Autor
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Thema: Korridore und Flure
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Anastasija
Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 12.10.2007 00:05
cf:
Eulerei
Ein leises Geräusch drang durch die Gänge und sprang
dabei so
oft von einer Wand auf die andere, dass der Ursprung des Lautes
für immer unbekannt bleiben würde. Erneut blieb
Anastasija
stehen. Angestrengt lauschte sie in die Stille hinein. Aber die
Töne hatten sich bereits verflüchtigt.
Wieder von vollkommener Stille umgeben, setzte sich Anastasija in
Bewegen. Nach einiger Zeit des Wanderns tauchte zu ihrer linken ein
einsamer Erker auf. Mit überlegendem Blick musterte Anastasija
die
verlockenden, breite Fensterbank. Nun ja zu verlieren hab
ich nichts... Mit einem leichtem Schulterzucken
näherte sie sich dem Erkerfenster und machte es sich auf der
Fensterbank bequem.
Dort eine Weile sitzend kehrten ihre Gedanken zu dem zuvor geschehenem
zurück. Sie sollte ihre Gedanken ordnen bevor sie in den
Gemeinschaftsraum zurück kehrte, damit ihr nicht noch ein
Fehler
unterlief. Seufzend lehnte Anastasija sich zurück und begann
mit
ihrer Analyse.Währendessen malte sie gedankenverloren die
Bahnen
der Regentropfen ab der Festernscheibe nach.
Nun, dann fassen wir mal zusammen. Felan erpresst mich
und
verlangt ein bescheuertes Buch. Dieses Buch wird Opa mir in etwa 2
Tagen geschicht haben. Noch dazu wird Felan mich nun bestimmt nicht
mehr in Ruhe lassen., verzweifelt atmete sie aus. Es war auch
alles so verzwickt!
Nach einiger Zeit realisierte Anastasija, dass diese ganze Analyse
nichts bringen würde und dass sie es wohl in den
Gemeinschaftsraum
zurück kehren sollte. Nun etwas beruhigter schlich Anastasija
weiter durch die Gänge.
Immer darauf bedacht keinem der Professoren zu begegenen. Man musste
Ärger ja nicht profozieren, oder?
tbc:
Durmstrange Gemeinschaftsraum
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 14.10.2007 15:09
CF
Gemeinschaftsraum
der Hufflepuffs
Anfangs blieb Jenny ziemlich schweigsam. Was sprach man mit jemandem,
den man eigentlich gar nicht kannte? Das einzige was sie von Julius
wusste war, dass er Vertrauensschüler gewesen war und nun
Schulsprecher. Wobei Jen es schon ziemlich cool fand, dass eben ein
Hufflepuff Schulsprecher geworden war. Wenn sie sich nicht irrte, sah
man ihn häufig in der Begleitung einer Ravenclaw, aber sicher
war
sie sich da nicht. Die Trennung der einzelnen Häuser war
für
Jenny sowieso etwas, was ihr selber ziemlich egal war. OK sie hatte
zwischendurch immer wieder Probleme mit Slytherins gehabt und ging eben
diesen besagten Leuten aus dem Weg. Deswegen verurteilte sie aber nicht
das ganze Haus. Ihr war es eigentlich egal, wer wo war. Trotzdem liebte
sie auch ihr eigenes Haus und hatte auch so etwas wie Konkurrenzdenken
entwickelt. Nein Konkurrenzdenken konnte man es eigentlich nicht
nennen, aber anders hätte sie es auch nicht beschreiben
können. Sie war stolz eine Hufflepuff zu sein und freute sich
über jeden Punkt für ihr Haus. Vom Quidditch mal ganz
abgesehen, wobei sie sich über jeden Sieg einer Mannschaft
freute,
sofern sie nicht gerade die gegnerische Mannschaft war und sie verloren
hatten.
Verstohlen schaute sie Julius von der Seite her an. Wie fühlte
er
sich jetzt als Schulsprecher? Für sie war es
überwältigend gewesen als sie den Brief erhalten
hatte, dass
sie Vertrauensschülerin sei und ihre ganze Familie war
völlig
aus dem Häuschen gewesen. Ob er sich ähnlich
fühlte? Und
wie ging es ihm jetzt, nachdem man seine ‚Kollegin’
ermordet hatte?
Ob er ihr böse war, wenn sie ihn einfach fragte? Sie zuckte
mit
den Schultern und setzte auch schon an. Vielleicht war das ja auch
endlich die Möglichkeit mehr zu erfahren, durch ihren doofen
Unfall wusste sie ja kaum etwas, nur das was Katie ihr erzählt
hatte.
„Kanntest du Amy gut?“, fragte sie leise und
völlig
ohne für ihn ersichtlichen Zusammenhang, denn er konnte ja
schwierig ihre Gedanken kennen. „War es wirklich Bellatrix
Lestrange?“, sie biss sich auf die Lippen und schaute ihn
entschuldigend an, „tut mir leid… du
hältst mich
sicher für unterbemittelt jetzt, wo doch sicher jeder
weiß
was passiert ist… aber ich war im Krankenflügel
wegen
meines dämlichen Unfalls“, sie hatte keine Ahnung ob
er
überhaupt davon wusste, „seit dem fehlen mir leider
ein paar
Tage in meiner Erinnerung“, ein Umstand der sie weitaus mehr
störte als sie zugeben wollte. Unabhängig davon, dass
ihr
Quidditchstolz ebenfalls angeknackst war, weil ein Klatscher sie so
ausgeknockt hatte
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Julius Cole
Schulsprecher
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erstellt am 14.10.2007 15:36
cf:
Hufflepuffgemeinschaftsraum
Während die beiden durch die Korridore gingen, war es still.
Sehr
still. Bis jetzt war noch niemand auf den Gängen. Irgendwie
auch
nicht verwunderlich: Immerhin waren sie ja erst so zehn Meter gegangen.
Kanntest du Amy gut?, fragte Jennifer.
Anscheinend hatte
sie gerade fast das selbe gedacht, wie er selbst. Zumindest war die
gleiche Person vorgekommen.
„Nein“, antwortete der Hufflepuff ihr und
schüttelte
dabei seinen Kopf um dies noch einmal zu unterstreichen,“Wenn
man
es genau nimmt, hab ich sie gar nicht gekannt...“ Das er bis
zu
ihrer Schulsprecherinernennung nicht einmal gewusst hatte, das Amy
existierte wollte er ihr nicht sofort auf die Nase binden.
„Und ja, es war Bellatrix Lestrange...“, sagte er
dann, ehe
er die Stirn runzelte.“Unfall?“ Okay, er war
anscheinend
auch nicht auf dem neusten Stand der Dinge.
seit dem fehlen mir leider ein paar Tage in meiner
Erinnerung,
das ganze hörte sich nicht gut an, fast so, als wäre
es ein
ernsthafter Unfall gewesen. Kurz war Julius ihr einen Seitenblick zu.
Sie sah nicht aus, als würde ihr etwas fehlen. Zumindest trug
sie
keinen Sichtbaren Verband. Trotzdem kam der Hufflepuff sich etwas
dämlich vor. Kurz ratterte er die letzten Tage in seinen
Gedanken
durch. Was war da besonderes...abgesehen von der Amy Flagg-Geschichte? Der
Duellierclub...und das Quidditchauswahltraining... vielleicht war ja
noch irgendwas.
Den Duellierclub schloss er aus, weil dies hätte er sicher
mitbekommen. So kam nur noich das Quidditchauswahltraining und das
>vielleicht noch irgendwas andres< in Frage.
„Ist unsre Quidditchmannschaft eigentlich genauso gut, wie
letztes Jahr“,fragte er dann. Julius hoffte, das sie besser
waren
als die Ravenclaws. Einerseits, damit die Hufflepuffs mal wieder den
Pokal gewannen, andererseits damit Chelsea auch mal sah, das die
Hufflepuffs auch was taugten. Wenn es nach Julius gehen würde,
würde volgendermaßen das Eindergebnis aussehen:
Platz eins:
Hufflepuff,Platz zwei: Ravenclaw, Platz drei: Gryffindor, Platz vier:
Slytherin.
Der Gedanken an Chelsea betrübte ihn etwas: Er hasste es, mit
ihr zu streiten. Trotzdem wollte er nicht nachgeben. Sie
könnte sich ja einfach entschuldigen, dachte er sich
düster. Julius war sich sicher, das Chelsea dafür zu
stolz wäre.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am
14.10.2007 16:09
Jenny
sog hörbar
die Luft ein, als er die Sache mit Bellatrix bestätigte.
„Die Todesser sollen sich wieder sammeln?“, es war
deutlich, dass sie sich fürchtete, „wie kam sie
überhaupt aufs Gelände? Entschuldige, ich klinge
sicherlich
neugierig. Aber das alles ist so unfassbar und entsetzlich. Ich komme
aus einer reinen Muggelfamilie… ob ich sie warnen sollte?
Sie
kriegen doch keinen Tagespropheten und haben null Informationen, was
hier in der Zaubererwelt so abgeht. Vielleicht auch besser
so…“
Zwei Hufflepuffmädchen kamen ihnen entgegen, schauten
einigermaßen betroffen als sie Julius und Jen sahen,
haspelten
schnell etwas von Zeit vergessen und rannten auch schon auf das
Gemälde zu, was sie in den Gemeinschaftsraum führen
würde, noch ehe die beiden etwas hatten dazu sagen
können.
„Ist das immer so leicht?“, fragte Jen grinsend,
die bisher
noch nie sonderlich etwas hatte tun müssen als
Vertrauensschülerin. Doch in der großen Halle hatte
sie
einiges machen müssen, aber daran erinnerte sie sich ja nicht
mehr.
„Ja, Unfall… beim Quidditchauswahltraining. Naja
eher
danach“, sie verzog das Gesicht und wurde
tatsächlich etwas
rot weil es einfach nur peinlich war irgendwie. „Ein
Klatscher
war wohl besonders gierig auf mich und hat mich schließlich
am
Kopf getroffen. Mehr weiß ich nicht. Ich kann dir auch
nichts“, jetzt wurde ihr rot noch tiefer, „zu
unserer
Mannschaft sagen, ich weiß nichtmal wer jetzt dabei
ist…“, das als Kapitänin zuzugeben war
wirklich hart.
„Ich weiß noch wie ich in den Hogwartsexpress
gestiegen bin
und dann wie ich gestern am Nachmittag im Krankenflügel wach
wurde. Alles dazwischen ist…“, sie zuckte
bedröppelt
mit den Schultern, „einfach weg. Professor House meinte zwar,
meine Erinnerung könnte wieder kommen, aber bisher hat sie es
nicht getan. Seit heute morgen bin ich aus dem Krankenflügel
raus,
aber wissen tu ich eben nichts…Du hast nicht
zufällig das
Training gesehen?“, fragte sie hoffnungsvoll. Wenn sie
niemanden
fand, der ihr sagen konnte, wen sie ausgewählt hatte, dann war
sie
wirklich gezwungen das nächste Training abzuwarten und dann zu
gucken, wer eben kam. Sie hatte ja schließlich auch der
Hauslehrerin nichts mitteilen können, weil sie eben einfach
ausgeknockt gewesen war, ehe sie überhaupt die
Möglichkeit
dazu gehabt hatte.
Plötzlich fiel ihr ein, dass sie nicht einmal sicher wusste,
wer
überhaupt ihre Hauslehrerin war. War das eine von den beiden
Frauen gewesen, die an ihrem Krankenbett gewesen waren? Langsam kam sie
sich echt blöd vor.
„Ähm… weißt du wie unsere
Hauslehrerin ist und
wie sie heißt?“, Jenny war sich vollkommen sicher,
dass
Julius sie für unterbemittelt halten musste. Dass sie
eigentlich
wegen des Klatschers nichts dafür konnte kam ihr gar nicht in
den
Sinn.
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Julius Cole
Schulsprecher
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erstellt am
15.10.2007 17:31
„Ich
glaube die
Hausmeisterin hat sie reingelassen, oder sowas...“,
antwortete
Julius mit einem etwas zweifelndem Unterton. War es die Hausmeisterin
gewesen? Oder wer anders? „Also anscheinend sammeln sich die
Todesser wirklich wieder...oder es war ne Einzelaktion von Bellatrix
Lestrange. Ich frag mich, was sie hier überhaupt wollte. Sie
musste ja einen Grund gehabt haben. Ich denke nämlich nicht,
das
der Mord an Amy geplant war. Sie war halt zur falschen Zeit am falschen
Ort...“denk ich, fügte der
Hufflepuff in Gedanken hinzu.
„Und zum Tagespropheten... vielleicht will ja
McGonagall...ähm...Professor McGonagall, das nichts zur Presse
kommt. Das würde Schlagzeilen geben...mich wunderts eh, das
die
Eltern nicht ihre Kinder nach Hause geholt haben.“
Zwei Hufflepuffmädchen kamen ihnen entgegen, sahen betroffen
drei,
nuschelten irgendetwas vor sich hin, so von wegen >Zeit
vergessen< und verschwand im Gemeinschaftsraum.
Ist das immer so leicht? fragte Jennifer
grinsend.
„Naja. Manchmal schon, manchmal nicht. Bei den Leuten aus den
anderen Häuser wird es schon etwas problematischer. Glauben,
sie
müssten nicht auf einen hören. Aber naja. Die meisten
gehen
dann schon in ihre Schlafsääle. Vor allem die
jüngeren
Schüler kriegen Angst, wenn die Vertrauensschüler
vorbeikommen...“
Das mit dem Klatscher hörte sich übel an. Julius sah
die
Vertrauensschülerin mitleidig an. Alles von den letzten Tagen
zu
vergessen. Das war wirklich nichts schönes.
„Leider nein“, beantwortete er ihre
frage,“du
könntest ja ans schwarze Brett nen Zettel hinhängen,
so von
wegen >erstes Training<. Dann tauchen die Spieler ja alle
auf...
und keine Sorge, deine Gedanken kommen schon wieder“ Manchmal
war
Julius einfach Optimistisch...auch wenn er ansonsten immer alles
schlecht sah.
Ähm… weißt du wie unsere
Hauslehrerin ist und wie sie heißt?
„Sie heißt Allison Parker und unterrichtet Pflege
magischer
Geschöpfe. Ich mag sie eigentlich ganz gern, könnte
dran
liegen, da Pflege magischer Geschöpfe mein Lieblingsfach. Den
Lehrer des Lieblingsfaches mag man ja eigentlich immer, also
heißt dies nicht viel, aber naja“, der Hufflepuff
zuckte
mit den Schultern,“ Ich weiß nicht, wie du sie
leiden
konntest...“
|
Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am
15.10.2007 20:51
„Die
Hausmeisterin?“, Jenny fühlte wie es ihr eiskalt den
Rücken runter lief, „Ja aber... sie gehörte
doch zu
uns... ich meine... wie konnte sie nur...?“
Wenn sie nicht einmal mehr den Leuten in Hogwarts trauen konnten, waren
sie dann überhaupt noch sicher? Sie wirklich kleine Hufflepuff
spürte, wie die Angst wieder in ihr hoch kroch. So sicher wie
sie
sich auch kurz zuvor noch neben Vincent gefühlt hatte, jetzt
war
das alles verschwunden. Sie hatte geglaubt, dass Hogwarts trotzdem der
sicherste Ort von England sei, doch nun... sie erinnerte sich an
unzählige Situationen in denen sie mit Silvia Stone zu tun
gehabt
hatte. Sie war ihr immer so besonders nett vorgekommen, hatte sich
immer Zeit für die Schüler genommen und schien mit
Leib und
Seele Hogwarts verschrieben zu sein. Und jetzt... jetzt erfuhr sie,
dass diese Person, der sie immer vertraut hatte, Amy auf dem Gewissen
hatte. Sicher, es war Bellatrix Lestrange gewesen, die die
Schulsprecherin getötet hatte, aber sie hatte nur durch sie
die
Möglichkeit dazu gehabt. „Egal ob sie zur falschen
Zeit am
falschen Ort war... es ist... ist..“ sie fand einfach keine
Worte
dafür. „Du hast mich falsch verstanden. Wenn ich das
heute
morgen richtig mitbekommen habe, hat es ja im Tagespropheten
gestanden... ich hab ihn nicht gelesen bisher, aber meine Eltern sind
Muggel, sie bekommen keinen Tagespropheten zu lesen und ich glaube...
dass das vermutlich auch besser so ist.“
Jennifer hörte Julius weiter zu, während sie durch
die
menscheleere Gänge gingen. Kurz begegnete ihnen noch einmal
der
fette Mönch, der sofort einen großen Bogen um das
Mädchen machte und sich nochmals wegen des
„Zusammenstoßes“ entschuldigte, nur um
gleich auch
schon durch die nächste Wand zu entschweben. Auch wenn sie
sich
gerade eigentlich gar nicht so fühlte, entlockte es ihr ein
kleines Lächeln.
„Findest du ihn auch manchmal etwas... irre?“, sie
grinste,
nickte aber dann im nächsten Augenblick. „Das mit
dem Zettel
werde ich wohl wirklich machen. Ich werde eh bald das erste Training
ansetzen. Bin gespannt, wer dann so in unserer Mannschaft ist.
Hätte nichts dagegen endlich mal wieder den Pokal bei
Hufflepuff
zu wissen“, sie zwinkerte Julius zu. „Allison
Parker? Oh
ich kenne sie wohl, sie war im Krankenflügel bei mir, ich
wusste
nur nicht, dass sie unsere neue Hauslehrerin ist. Sie wirkte wirklich
ziemlich nett. Und ich mag PmG auch, über was haben wir denn
da
gesprochen?“
Ein Scheppern unterbrach ihr Gespräch und Jenny schaute
erschrocken auf. Instinktiv glitt ihre Hand zu ihrem Zauberstab, ein
Zeichen dafür, dass die Angst wegen der ganzen
Umstände doch
größer war, als sie so direkt zugeben wollte.
Dennoch rannte
sie um die nächste Ecke, aus der sie das Geräusch
gehört
hatten, nur um im nächsten Augenblick sofort wieder in ihrer
Bewegung zu erstarren. Sie hatte ja gehofft, dass es vielleicht wieder
Peeves war, der irgendwas anstellte, jetzt aber sah sie sich den
Slytherins gegenüber, mit denen sie in der großen
Halle
bereits aneinander geraten war und die eh immer einen Spicker auf sie
hatten.
“Ohhh da ist ja das Schlammblut wieder, dieses
Mal ohne ihren Bluthund“,
höhnten die Jungs, nachdem sie sich jedoch schnell
vergewissert
hatten, dass Vincent wirklich nicht in der Nähe war. Eine
Ritterrüstung lag verstreut, die sie anscheinend umgeworfen
hatten. Ob mit absicht oder nicht vermochte sie nicht zu sagen,
allerdings wurde ihr Hals trocken, denn wie sollte sie ihnen nun
ausweichen? Sie waren keine Vertrauensschüler oder
dergleichen,
mussten also genauso wie alle anderen längst in ihrem
Gemeinschaftsraum sein. Mit Sicherheit würden die
sich nichts von Jen sagen lassen.
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Julius Cole
Schulsprecher
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erstellt am
16.10.2007 18:43
„Ich
lese den
Tagespropheten nicht...der hat schon so viel Müll geschrieben,
das
man ihn gar nicht mehr lesen möchte.“, antwortete
Julius
schlicht. Zum Thema Hausmeisterin und Amy sagte er nichts mehr.
Anscheinend hatte halt jeder die Hausmeisterin falsch
eingeschätzt
und Amy...war Tod. Okay, es war schon schockierend, das sie nun
gestorben war, und das mit siebzehn aber ändern würde
das
Gerede darüber auch nichts. Was anderes wäre es, wenn
sie
dann wieder aus dem Grab springen würde, doch das dies
passierte
war fast so wahrscheinlich, als wie einem sprechendem Meerschweinchen
zu begegnen.
Der fette Mönch kam ihnen wieder über den Weg und
Julius
fragte sich zum zweiten Male, wieso er überhaupt den
Gemeinschaftsraum verlassen hatte. Schliefen Geister
überhaupt? Wahrscheinlich nicht, dachte
der Hufflepuff sich, immerhin sind sie ja schon Tod
Den ganzen Tag wach zu sein, was sicher ziemlich langweilig. Julius
spürte etwas Mitleid auflodern. Die Tatsache, das die Geister
auch
'den anderen Weg' hätten wählen können,
verdrängte
er etwas.
Findest du ihn auch manchmal etwas... irre? ,
fragte Jennifer und grinste dabei etwas.
„Naja. Ein bisschen. Im Grunde genommen ist er ja ein recht
netter...Geist. Ich bin froh, das wir nicht den blutigen Baron als
Hausgeist haben. Wenn er schon Peeves im Griff hat, dann muss er ja
ziemlich übel sein“, antwortete Julius nachdenklich.
Jennifer beschloss das mit dem Zettel zu machen und meinte dann, sie
hätte nichts dagegen, wenn Hufflepuff mal wieder den Pokal
gewinnen würde.“Jah, dagegen hätte ich auch
nichts.“, sagte Julius leicht lächelnd, sah aber
kurz darauf
etwas verwirrt drein: Jennifer hatte nämlich die Frage
gestellt,
über was sie denn gesprochen hatten. Meinte sie jetzt im
Unterricht? Oder im Krankenflügel. So beschloss er,
sicherheitshalber noch einmal nachzufragen.
„Ähm. Meinst du jetzt im Unterricht?“,
dabei sah er
immer noch etwas verwirrt drein. Ein lautes Scheppern lies ihn zusammen
zucken. Kurz darauf sah er ein paar Slytherins, die Jennifer
anscheinend etwas näher kannten. Kaum hatten sie sie
nämlich
erkannt, sprachen sie sie an:
Ohhh da ist ja das Schlammblut wieder, dieses Mal ohne
ihren Bluthund
Jennifer schien ziemlich eingeschüchtert zu sein, da sie
nichts
sagte. Anscheinend machten die Slytherins dies öfters. Julius
hatte seine Augenbrauen etwas zusammengezogen. Auf dem Boden lag eine
Ritterrüstung zerstreut. Er sah wieder auf. Da Jennifer sich
anscheinend nicht traute, etwas zu sagen, würde diese Aufgabe
wohl
ihm zufallen.
Julius hasste es, andere Leute verteidigen zu müssen, da er
überhaupt nicht gut mit Leuten streiten konnte. Immerhin war
er
nicht ohne Grund in Hufflepuff. „Wenn ich ihr wärt,
würde ich mich wohl bei Jennifer entschuldigen...und dann
schleunigst in den Gemeinschaftsraum verziehen. „, er sah die
Slytherins missbilligend an und dann auf die
Rüstung,“ Der
neue Hausmeister wird viel Ärger damit haben. Wenn dies noch
einmal passiert, werde ich wohl euren Hauslehrer darüber
unterrichten müssen...“
Mit Lehrer zu drohen war fast schon wieder unmoralisch, doch gegen
solche Leute, konnte man anders nicht vorgehen. Von anderen
Schülern würden sie sich nichts sagen lassen, so viel
war
klar. Wenn Julius ehrlich war, hatte er gar nicht vor den Hauslehrer
der Slytherins aufzusuchen, doch vielleicht würde dies seine
Mitschüler von abhalten, wieder eine Rüstung
umzuschmeissen
und Jennifer ein >Schlammblut< zu nennen. Er zweifelte
zwar etwas
daran (Slytherins waren so ungewöhnlich, das ihn bei ihnen
nichts
mehr wunderte), doch ein versuch war es wert.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
16.10.2007 20:26
Jenny
schaute Julius
dankbar von der Seite an. Dass er ihr sofort Rückendeckung
gab,
fand sie toll. Naja oder tat er es weil er es musste? Ach, auch egal,
er tat es und nur das zählte. Dadurch fühlte sie sich
selber
etwas mutiger, war sie doch nicht alleine. Würden diese fiesen
Typen sich wirklich trauen so richtig ekelig zu werden, wenn Julius
dabei war? Immerhin war er ein Schulsprecher, er hatte durchaus die
Möglichkeit, ihnen richtig Ärger zu machen.
Slytherins galten
doch eher als hinterlistig, deswegen hatten die 3 ihr wohl auch in der
Regel immer nur aufgelauert, wenn sie eigentlich alleine waren. Aber
anscheinend nahmen sie auch Ju nicht ernst, sicher das alte Problem:
Die meisten Slytherins hielten Hufflepuffs für hohle
Nüsse,
obwohl das ja nun wirklich alles andere als stimmte. Sie waren eben nur
nicht so wie die Slytherins, nicht so hochbegabt wie die Ravenclaws,
wobei es auch bei den Huffis wirklich schlaue Köpfe gab, naja
und
eben auch nicht so mutig wie die Gryffindors. Sie selber war stolz auf
ihr Haus, auch wenn es diese Häusersache, wenn es ihr nach
gegangen wäre, gar nicht geben würde.
Für einen Moment sah es auch tatsächlich so aus, als
würden sie zurück weichen. Selber gestärkt
durch Julius'
Anwesenheit wagte sie selber gleichzeitig wieder einen Schritt vor, die
Hand noch immer an ihrem Zauberstab. Sie kannte die 3 zu
genüge,
es wäre nicht das erste Mal, dass sie ihr einen ekligen Fluch
aufhalsten.
Der Größere von dem Trio trat lachend nach einem
Stück
der Ritterrüstung, so dass es Julius geradewegs vor die
Füße flog.
„Spielst du den einsamen Held? Dann geh doch
und sag
unserer Hauslehrerin, was für böse Jungs wir doch
sind.
Meinst du sie wird einem Hufflepuff wie dir glauben schenken?
Er lachte höhnisch auf.
Solange es nur um Jen selber ging, hatte sie den Mund gehalten. Aber
sie konnte nicht zusehen, wie die drei ihre Gemeinheiten nun auf ihren
Hauskameraden abwälzten.
„Ihr kommt euch wohl besonders toll vor, ja? Gibt es noch
etwas
anderes, was euch irgendwie befriedigt als eure großkotzigen
Sprüche loszuwerden? Die Schulregeln gelten auch für
euch
Slytherins und ich sage euch, ich sorge persönlich
dafür,
dass Miss McGonagall von eurer Heldentat erfährt.“
Das sonst so sonnige Gemüt von ihr schien wie weggewischt zu
sein,
aber es hielt nicht lange an. Blitzschnell hatten 2 von ihnen ihren
Zauberstab gezogen und setzten zu einem Spruch an. Erschrocken wich
Jenny zurück. Den Abwehrzauber zu verwenden, auf die Idee kam
sie
gar nicht, aber wenigstens zog sie ebenfalls ihren eigenen Stab.
Sie bemerkte nicht, dass jemand hinter ihnen um die Ecke kam.
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Vincent
Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 16.10.2007 22:41
CF-Astronomieturm
Leider verlies ihn Jen viel zu schnell, doch es war schon
spät.
Auch Vincent hatte Pflichten schließlich war er
Vertrauensschüler von Durmstrang und er wollte nicht die Ehre
seiner Schule in den Schmutz ziehen in dem er in Hogwarts seine
Aufgaben vernachlässigte, auch wenn Jen einfach eine zu
süße Versuchung war. Und so trennte er sich von Jen
um
seinen Rundgang durch den Schulkomplex zu starten. Er holte sein
Vertrauensschülerabzeichen aus seinem Umhang und heftete es
sich
an die Brust, dann schaute er kurz im Gemeinschaftsraum der Durmstrangs
vorbei um zu sehen ob Jessica noch da war, doch wie es schien war sie
schon unterwegs. Woher sollte sich auch wissen, das Vincent nun auch in
Hogwarts ist, schließlich kam er erst verspätet an
und hatte
sie heut nicht gesehen. Er freute sich schon ein wenig sie wieder zu
sehen, sie war eine sehr gute Freundin gewesen einige der wenigen die
Vincents komplettes Vertrauen genossen. Obwohl sie ebenfalls aus
gehoben Haus kam, war sie nicht arrogant und das schätzte
Vincent
an ihr, auch sonst besaß sie in seinem Augen alle
Eigenschaften,
die sie nicht zu Abschaum in seinen Augen machte. Auf eine gewisse
Weise war auch Vincent arrogant, doch er hasste die Leute nicht
für ihre Herkunft, nein er hasste sie für das was sie
waren,
so etwas wie diese Muggelhassenden Reinblüter die in Vincents
Augen der wahre Abschaum waren, vor allem wenn sie dann noch mindere
Zauberqualitäten hatten.
Er lautes scheppern durchbrach die Stille und löste Vincent
aus
seinen Gedankengängen. Schnell näherte er sich den
Geräusch und hörte schon von weiten diesen einen
Satz.
“Ohhh da ist ja das Schlammblut wieder,
dieses Mal ohne ihren Bluthund“
Vincent erkannte die Stimme sofort und die Worte erfüllten ihn
mit
Zorn. Er zog seinen Zauberstab und bewegte sich schnell und leise auf
die Stimmen zu. Da sah er sie auch schon diese verdammten Slytherins
und sie schienen sich an Jen und ihren Mitschüler vergreifen
zu
wollen. Er wollte sich gerade einmischen als seine kleine
süße Jen sich zu Wort meldete. Ein kleines fast
unmerkbares
lächeln überkam seine Lippen. Sie konnte ja richtig
furcht
erregend sein. Es war gut dass er sich nicht mit einmischte, vielleicht
sogar allein damit fertig werden. Doch dann zogen 2 von den Slytherins
ihren Zauberstab. Ohne weiter darüber nachzudenken erhob
Vincent
seinen Zauberstab und murmelte ein paar Worte. Ein gleißender
Blitz schoss aus der Spitze seines Zauberstabes, raste zwischen Jen und
Julius durch und traf einen der beiden Slytherins. Dieser wurde nach
hinten geschleudert und rang nach Luft. Der andere blickte verdutzt in
die Richtung aus der der Blitz kam und erblickte Vincent.
„Ich
habe euch gewarnt, ich habe euch gesagt ihr sollt sie ihn ruhe
lassen.“ Sprach er in einen aggressiven Ton und
näherte sich
der Gruppe von Menschen immer noch mit gezücktem Zauberstab.
Sein
ganzer Körper schien angespannt und sein sonst so weiches
Gesicht
war zu einer Faust geballt. Auch sein Blick war ganz anders, es war als
ob es nicht mehr seine Augen waren. Sie waren voller Wut und wirten wie
die von einem Tier, das am liebsten seine Beute zerfleischen wollte.
Das Wesen tief in seiner Brust war erwacht und wollte Rache, grausame
und blutige Rache. „Ich sollte dich hier und sofort
töten,
dreckiger Abschaum. So langsam und so qualvoll es geht, bis der tot dir
wie eine Erlösung vorkam.“ Sprach Vincent auf
Russisch, er
war viel zu aufgebracht und wütend um weiter englisch sprechen
zu
können. Der 2. Slytherin versuchte sich zu verteidigen und
warf
einen Entwaffnungszauber auf Vincent, denn Vincent aber mit einem
Protego abwehrte und somit seinen Gegner entwaffnete. Vincent der nun
direkt vor den Slytherin stand drückte ihn sein Zauberstab
gegen
den Unterkiefer und flüsterte ihn leise etwas ins Ohr.
„Du
dreckiger Abschaum, ich sollte dich töten, doch du hast
glück, dass Jen hier ist. Doch wenn du weiter so machst kann
ich
für nichts garantieren und glaube nicht, dass dies eine leere
Drohung ist. In Durmstrang läuft das alles ein wenig anders
ab.“ Vincent schloss kurz die Augen und ein kurzes schwarzes
glühen war an der spitze seines Zauberstabes zu erkennen. Kaum
jemand sollte diesen Zauber gesehen haben. Doch der Slytherin
spürte ihn. Grausame Bilder mit seinen schlimmsten
Ängsten
spielten sich vor seinen Augen ab und das glück und die
Lebensfreude schienen seinen Körper zu verlassen. Es war der
gleiche Spruch den er im Duellierclub eingesetzt hatte doch hier wurde
er nicht abgewährt und konnte sich deshalb entfalten. Doch
lies
Vincent diesen Zauber nur kurz wirken, auch wenn es für den
slytherin wie eine Ewigkeit vorkam, schließlich sollte es nur
eine Drohung sein.
Der Slytherin fiel nach hinten und sah Vincent mit großen
angsterfüllten Augen an, dann sammelte er sich wieder und
stand
auf, auch der andere Slytherin schien sich wieder erholt zu haben.
Vincent blickte sie noch immer voller Wut an und wartete auf ihre
Reaktion.
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Julius Cole
Schulsprecher
|
erstellt am
17.10.2007 15:29
Spielst du den einsamen Held? Dann geh doch und sag
unserer
Hauslehrerin, was für böse Jungs wir doch sind.
Meinst du sie
wird einem Hufflepuff wie dir glauben schenken?
Gerade als Julius dies bejahen wollte, begann Jennifer zu sprechen:
Ihr kommt euch wohl besonders toll vor, ja? Gibt es noch
etwas
anderes, was euch irgendwie befriedigt als eure großkotzigen
Sprüche loszuwerden? Die Schulregeln gelten auch für
euch
Slytherins und ich sage euch, ich sorge persönlich
dafür,
dass Miss McGonagall von eurer Heldentat erfährt.
Sie schien wütend zu sein. Sehr sogar. Allerdings wich sie
erschrocken zurück, als zwei der Slytherins ihre
Zauberstäbe
hoben. Julius wich nicht zurück, er hatte auch keine Angst
oder
ähnliches. Er sah die Slytherins mitleidig an. Das sie sich
nicht
mal wirklich mit Worten verteidigen konnten, fand er hart. So hart, das
er sogar die Abscheu ihnen gegenüber vergaß.
Plötzlich spürte der Hufflepuff einen Fluch an sich
vorbei
streifen. In diesen paar Sekunden hatte er geglaubt, der Fluch
wäre von den Slytherins ausgegangen...bis es einen von ihnen
nach
hinten warf. Julius wirbelte herum. Ein wutentbrannter Junge stand da,
den Zauberstab immer noch gezückt haltend.
Ich habe euch gewarnt, ich habe euch gesagt ihr sollt
sie ihn ruhe lassen! ,
der Hufflepuff hatte das Gefühl die Wut, die aus diesen Worten
kam, fast schon spüren zu können. Kurz darauf
schmetterte der
Junge, den Julius als Duellierpartner von Professor Kazeki
identifizierte, etwas auf russisch hinterher. Das Abzeichen des so
wütenden Junge ließ erkennen, das er
Vertrauensschüler
aus Durmstrang.
Der Hufflepuff konnte sich nicht entscheiden, ob er sich freuen sollte
oder nicht: Einerseits war es ja ganz nett, das der andere Junge die
Slytherins beseitigte, andererseits zauberte er auf dem Korridor - und
das ganze ließ Julius etwas an sich selber zweifeln. Juhu, er
schaffte es nicht einmal ein paar Slytherins in den Gemeinschaftsraum
zu schicken. Kurz fragte er sich, wieso er überhaupt
Vertrauensschüler, oder besser gesagt Schulsprecher geworden
war.
Während Julius weiter so vor sich hinzweifelte bedrohte der
Vertrauensschüler aus Durmstrang weiterhin die Slytherins. Er
drückte einem den Zauberstab an das Unterkiefer,
flüsterte
ihm etwas ins Ohr...und kurz darauf sah der Slytherin mehr als nur
angsterfüllt aus. Man könnte meinen, er
hätte das
getroffen, was ihm am meisten Angst bereitete. Anscheinend waren die
Worte des Durmstrangs extrem furchteinflösend gewesen. Den
Zauber
hatte Julius nämlich nicht gesehen.
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Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 17.10.2007 18:57
-->
Küche
Noah hatte die beiden Mädchen zu ihren
Gemeinschaftsräumen
begleitet und war nun auf dem Weg zu seinen Privaträumen. Er
wollte die Zimmer noch etwas aufheizen, bevor er ins Bett ging.
Zügigen Schrittes ging er durch die Korridore und sah den
Regen an
die Fensterscheiben trommeln. Im Norden Englands ist das
Wetter doch immer ein wenig rauer,
dachte Noah und hoffte, dass seine Bücher, die er für
den
Schulunterricht bestellt hatte, unbeschadet morgen Hogwarts erreichen
würden. McGonagall ließ ihn die Bücher zwar
selbst
bezahlen, aber das sellte keine finanzielle Katastrophe für
Noah
dar, da seine Großmutter es war, die in ihrem Verlag seine
Bücher herausbrachte.
Doch plötzlich hörte er ein aufgeregtes Stimmengewirr
und Flüche durch die Luft zischen.
„Du dreckiger Abschaum, ich sollte dich
töten, doch
du hast glück, dass Jen hier ist. Doch wenn du weiter so
machst
kann ich für nichts garantieren und glaube nicht, dass dies
eine
leere Drohung ist. In Durmstrang läuft das alles ein wenig
anders
ab.“ Noah runzelte die Stirn, zog seinen Zauberstab
und
rannte um die Ecke eines Korridores, hinter dem er den Urheber dieser
Drohung vermutete.
Dort fand er eine unerwartete Situation vor. Ein Slytherin lag auf dem
Boden und ein anderer wurde von einem Durmstrang bedroht, der
offensichtlich eben diese Worte gesprochen hatte, die Noah vernommen
hatte. Der junge Durmstrang hielt seinen Zauberstab an das Kind des
Syltherins und flüsterte diesem etwas ins Ohr, was ziemlich
furchteinflößend sein musste.
Zwei weitere Hufflepuffs und ein weiterer Slytherin standen ebenfalls
in dem Flur und verfolgten die Situation, ohne jedoch einzugreifen.
Noah richtete seinen Zauberstab auf den jungen Durmstrang und sprach
mit kühler, ruhiger Stimme: "In Durmstrang läuft
VIELES ein
wenig anders ab. Aber ich denke nicht, dass Hogwarts ein Interesse hat,
dortige Zustände hier einzuführen. Zauberstab sofort
fallenlassen!"
Noah sah nun zu dem einzigen Mädchen in der Runde und
erblickte
das Vertrauensschülerabzeichen. "Was zum Teufel ist hier
los!?",
zischte Noah sie an.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
17.10.2007 20:42
Plötzlich ging alles so
schnell, dass Jenny
einen Moment brauchte, ehe sie überhaupt realisierte was
geschah.
Einer der Slytherins schleuderte nach hinten und im nächsten
Moment war Vince da. Wo kam er her? Was machte er auf den Fluren? Dass
er ein Vertrauensschüler war hatte sie vorher nicht gesehen
und
achtete auch jetzt nicht darauf. Doch die unsagbare Wut die von ihm
ausging war beängstigend. Nein, nicht für sie,
natürlich
hatte sie keine Angst vor ihm, aber allen Anschein nach dieser
Slytherin. Jen war davon überzeugt, dass sie nicht wirklich
wissen
wollte, was ihr Freund dem Jungen ins Ohr flüsterte, denn der
Schrecken und die Not standen ihm deutlich ins Gesicht geschrieben.
Sie musste gestehen, dass sie unendlich erleichtert war, dass Vincent
gerade im rechten Moment gekommen war, wobei ihr Unbehagen, dass er auf
dem Flur gezaubert hatte, in ihr nagte. Bei einem war sie sich jedoch
sicher… die Slytherins würden sie mit Sicherheit in
Zukunft
in Ruhe lassen. Und wenn nicht… nun dann war ihnen wirklich
nicht mehr zu helfen. Sie selber würde sich, nachdem sie
Vincent
so erlebt hatte, an deren Stelle nicht mehr wagen dem Durmstrang
irgendwie schief zu kommen.
Sie wollte gerade zu ihrem Freund, legte ihm beruhigend eine Hand auf
den Arm, als sie eine weitere Stimme vernahm.
In Durmstrang läuft VIELES ein wenig anders ab.
Aber ich
denke nicht, dass Hogwarts ein Interesse hat, dortige Zustände
hier einzuführen. Zauberstab sofort fallenlassen!"
Jen zuckte zusammen und wandte sich um, nur um einen ihr
völlig
unbekannten Mann zu erkennen. Die Hufflepuff hatte keine Ahnung, wer er
war, aber allem Anschein nach schien er ein Professor zu sein. Ein
Lehrer mit dem wohl nicht gut Kirschen essen war, was seine gezischten
Worte zu ihr, ihr nur allzu deutlich machten. Außerdem
richtete
er seinen Zauberstab auf Vincent, was für Jenny wohl das
Schlimmste war. Sollten denn heute alle nur wegen ihr in irgendwelche
blöde Situationen kommen? Erst Julius, der wegen ihr von den
Slytherins verhöhnt worden war und jetzt sollte auch noch ihr
Freund Ärger bekommen?
Ohne groß nachzudenken, stellte sich die kleine Hufflepuff
ungewohnt mutig zwischen den Zauberstab und Vincent, den Blick des
Professors ohne Scheu erwidernd.
„Guten Abend Sir“, sagte sie absichtlich erst
einmal im
freundlichen Ton, „ich glaube sie missverstehen die
Situation.
Julius hier“, sie zeigte auf ihren Hufflepuffkollegen,
„und
ich waren auf unserem allabendlichen Rundgang über die Flure.
Er
ist Schülersprecher und ich eben Vertrauensschülerin,
da
gehört dies zu unseren Aufgaben. Wir haben die drei Slytherins
dabei erwischt, wie sie die Ritterrüstung über den
Flur
schmissen. Leider habe ich selber schon seit Ewigkeiten Probleme mit
den dreien, denn ich bin muggelstämmig und somit für
sie ein
geliebtes Feindbild als Schlammblut“, sie ließ
absichtlich
nichts offen. Eigentlich war sie kein Mensch, der andere verriet, aber
jetzt ging es nicht mehr nur um sie und vielleicht konnte jetzt ein
für alle mal alles geklärt werden. „In der
großen
Halle gab es schon einmal kurz Ärger, weil sie mir mal wieder
aufgelauert haben und mein Freund“, sie drückte kurz
aber
liebevoll seinen Arm, „hat mir schon da beigestanden. Er
hatte
ihnen gesagt, dass sie mich endlich in Ruhe lassen sollten, aber als
Julius und ich ihnen eben gesagt haben, sie sollten in ihre
Gemeinschaftsräume gehen, wurden sie nicht nur beleidigend,
sie
griffen uns sogar an. Wenn Vincent hier nicht gewesen wäre,
lägen wir wohl jetzt hier auf den Fluren.“
Das alles hatte sie ernst, aber aufrichtig und freundlich gesagt, wobei
ihr sonniges Gemüt langsam wieder zurückkehrte. Sie
selber
steckte wieder ihren Zauberstab ein, strich sich eine
Haarsträhne
hinters Ohr und fuhr dann fort. „Vincent ist erst heute hier
angekommen Sir, er kennt noch nicht alle Schulregeln und weiß
nicht, dass das Zaubern auf den Fluren verboten ist. Und er wollte uns
schließlich nur helfen, Sir!“
Kurz blickte Jen zu Julius. Er war Schulsprecher…
würde er auch etwas dazu sagen?
|
Vincent
Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 18.10.2007 12:15
Vincent
schoss
reflexartig um und richtete sein Zauberstab auf den Fremden, als er die
Worte vernahm, jedoch sank er seinen Zauberstab im binnen einer Sekunde
wieder, er hatte erkannt, dass es kein Slytherin war. Seine Augen
wirkten immer noch unmenschlich und voll von Hass und Zorn. Noch immer
berauschten diese Gefühle seinen Körper und
ließen
seine Nackenhaare zu berge stehen, er wirkte wohl er wie ein
angriffslustiger Wolf. Doch bevor er seinen Mund öffnen konnte
um
irgendetwas zu sagen, stellte sich auch schon Jen vor ihn was sicher
auch besser war. Denn Vince konnte nicht verstehen wieso er auf einmal
wie ein Täter behandelt wurde, schließlich ist er
nur seinen
Pflichten als Vertrauensschüler nachgegangen und die Drohung
konnte er nicht gehört haben. Sie war gerade laut genug
gesprochen, dass der Slytherin sie hören konnte.
Die kurze und zärtliche Berührung von Jen und vor
allem ihre
nähe begann Vincent wieder zu beruhigen. Sein Atem kam langsam
zur
ruhe und auch sein eben noch von Zorn verformtes Gesicht wurde langsam
wieder weich und normal. Auch sein Blick bekam wieder etwas
menschliches, die Bestie tief in seiner Brust schien wieder zu ruhen,
doch wurde sein Blick nicht freundlich, er wurde viel mehr ernst und
beobachtend, um zu sehen was sein neuer Gegenüber als
nächstes tun wurde. Vincent richtete alle seine Instinkte auf
den
Fremden, zwar lag immer noch der Geruch der Angst in der Luft, doch
versuchte Vincent ihn zu ignorieren um sich voll und ganz auf den
Fremden zu konzentrieren um auch jede kleinste Bewegung mitzubekommen
und wenn es sein muss auch drauf zu reagieren. Er wusste das dieser
Mann höchstwahrscheinlich ein Professor war und niemanden
etwas
böses wollte, doch trotzdem wollte Vince kein Risiko eingehen,
nach dem was er im Tagespropheten gelesen hatte war es schwer noch
jemanden in Hogwarts zu vertrauen und jetzt wo er endlich wieder einen
Sinn im Leben hatte, wollte er sich seinen kleinen Hoffnungsschimmer
nicht von irgendeinen Muggelhasser nehmen lassen. Nichts und niemand
würde Jen etwas antun, davor würde Vincent sorgen,
auch wenn
er töten müsste oder selber sein Leben geben
müsste, Jen
würde nichts passieren.
Tbc
- Durmstrang, Jungenschlafsaal
|
Brook Halliwell
6.Klasse
|
erstellt am 18.10.2007 18:27
cf:
Gryffindor-GR
Die
beiden
Vertrauensschüler schlenderten zusammen aus dem Gm heraus,
obwohl
man das auch eher Quetschen nennen konnte, und gingen durch die Flure
und Korridore.
Brook was es ein bisschen unangenehm neben Greg her zu gehen, sie
wusste nicht, was sie sagen sollte und wollte auch nicht nur
stillschweigend neben ihm her gehen.
Das Licht der Fackeln spielte an der Wand und formte Schattenwesen, die
einem teilweise beunruhigend echt vorkamen. Sie freute sich immer noch
darüber, dass sie Vertrauensschülerin geworden ist,
aber sie
hatte auch Zweifel daran, dass sie es konnte. Was sollte sie tun, wenn
sie wirklich mal einen von ihren Freunden erwischen würde,
oder
jemanden aus ihrem Haus? Würde sie gerecht sein, wenn sie
einen
Slytherin sähe, sie hasst Slytherin, würde sie diese
genau so
behandeln, wie jemanden aus einem anderen Haus?
Immer wieder jagten diese Fragen der hübschen Gryffindor im
Kopf
herum und die einzige Antwort die sie sich selbst geben konnte, war die
ungenügende, das sie abwarten musste.
"Also ich weiß jetzt schon mal, das wir jeden Abend durch die
Gänge laufen müssen, aber was haben wir noch so zu
tun?",
fragte sie vorsichtig. Sie wusste selbst nicht warum, aber sie wollte
ihm auf keinen Fall das Gefühl geben zu nerven. Sie kannte ihn
nur
flüchtig, sie hatten mal ein paar Gespräche gehabt,
schließlich waren sie zusammen in einem Haus, aber sonst
hatte
sie nie die Chance sich besser mit ihm anzufreunden. Sie wusste dass er
nett war, aber sie hatte einfach Respekt vor ihm.
Immer wieder schaute sie zu Greg, lächelte ihn an, wenn er
ihren
Blick auffing, schaute sich dann aber wieder in den Gängen um,
um
nichts zu übersehen.
Sie fand alles einfach so aufregend, in ein paar Wochen wird sie sich
wahrscheinlich fragen, wie sie es aufregend finden konnte, durch
Korridore und Gänge zu laufen, die sie auch jeden Tag sah.
Doch
irgendwie hatte sie diesmal ein anderes Gefühl dabei, es war
einfache etwas anderes in Hogwarts herum zu laufen, während
die
andere schliefen, nach Unnormalitäten Ausschau zu halten...
"Ist dir eigendlich bei so einem abendlichen Rundgang schon mal
passiert?", fragte sie und lächelte. Am liebsten
hätte sie
jetzt irgendwelche aufregenden Abenteuergeschichten gehört,
doch
sie wusste auch, dass Greg wohl davon nicht so viele auf Lager haben
würde. Schließlich hätte sie auch
wahrscheinlich davon
gehört, wenn wirklich mal etwa passiert wäre, in
Hogwarts
blieb nie etwas sehr lange geheim.
Brook verlor das Zeitgefühl, sie wusste nicht mehr, wie lange
sie
schon unterwegs warn, es konnte nur ein paar Minuten sein, oder schon
Stunden, sie hatte keine Ahnung. Das Mächen
fröstelte, Nahts
war es in Hogwarts viel kälter, als Tagsüber.
So, erster Punkt auf meiner List, für die
Sachen, die ich mir merken muus: JACKE MITNEHMEN!, sagte sie
sich und schrieb es in Gedanken auf.
|
Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 18.10.2007 19:27
cf:
Gryffindor-GR
Greg
ging nicht
weniger schweigsam neben Brook her, wie sie es tat. Unter normalen
Umständen hätte er sich wohl auch locker mit ihr
unterhalten,
er war eigentlich auch kein unfreundlicher Typ, doch jetzt labte er
sich nahezu in seinem Kummer. Daher war es ihm ganz Recht, dass sie
anscheinend selber nicht so recht wusste, was sie mit ihm reden sollte.
Die Gänge schienen recht ruhig zu sein, ihnen kam wirklich
niemand
mehr entgegen, ungewöhnlich denn eigentlich waren nie alle
pünktlich. Irgendjemand verzettelte sich immer irgendwo, ob
absichtlich oder nicht mal dabei außer acht gelassen. Er war
zwar
Vertrauensschüler, aber auch er hatte sich schon
öfters noch
nachts im Schloss rumgeschlichen und so handelte er eben auch als
Vertrauensschüler. Egal um wen es ging, traf er jemanden, wies
er
ihn freundlich darauf hin in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Die
meisten taten das merkwürdigerweise auch stets ohne
großes
Gemurre. OK nicht alle Slytherins schafften es, sich einen
blöden
Spruch zu verkneifen, trotzdem taten sie meist was er sagte. Woran das
allerdings lag, darüber hatte er nie nachgedacht. April hatte
ihm
ein paar Mal gesagt, dass er manchmal einen wirklich
beängstigenden Blick drauf hatte. Überhaupt wirkte er
manchmal einfach nur ziemlich düster, auch wenn er das alles
andere als war. Es konnte auch daran liegen, dass die meisten
Slytherins wussten, dass seine Schwester eine von ihnen war,
obwohl… nein an einen Bonus deswegen glaubte er eher nicht.
„Aufgaben? Das ist eigentlich nicht viel. Wir schauen, dass
die
Regeln eingehalten werden“, er schaute Brook nun direkt an
und
schaffte es sogar ihr ein Gregtypisches Lächeln zu schenken,
„kümmern uns um die Erstklässler so ein
bisschen, wobei
die meisten das ganz gut alleine schaffen, naja und einmal hab ich
einem Drittklässler geholfen, der Probleme mit einem Professor
hatte. Das war es eigentlich schon. Es sei denn, es ist sowas wie
vorgestern, wo wir alle in der großen Halle waren…
nach
dem dunklen Mal… da muss man halt gucken, dass alle
irgendwie
zusammen bleiben und so.“
Es war wirklich erstaunlich ruhig, nicht einmal Peeves ließ
sich
blicken. War das nun ein Glück oder war es eher ein schlechtes
Omen weil er mal wieder irgendwas ausheckte? Naja ihm konnte es ja auch
egal sein, einige Streiche von ihm waren ja sogar recht lustig.
„Ob mir mal was passiert ist? Nicht wirklich eigentlich.
Sicher
gab es hin und wieder ansatzweise Auseinandersetzungen, aber eben nur
im Ansatz. Vielleicht bin ich ja Furcht
einflößend“,
jetzt grinste er und zwinkerte Brook verschmitzt zu. „Mach
dir
keine Gedanken, Vertrauensschüler wird man nicht einfach nur
so
aus einer Laune heraus, Professor McGonagall hat sich bestimmt was
dabei gedacht. Ich bin davon überzeugt, dass du das auch ganz
locker schaffst. Du wirst sehen, in ein paar Tagen ist das alles schon
ganz normal… so fern in diesen Tagen überhaupt
etwas normal
sein kann…“
|
Brook Halliwell
6.Klasse
|
erstellt am 18.10.2007 20:27
Als
die beiden Schüler gemeinsam durch die Gängen gingen,
redete Greg Brook gut zu, was ihr sehr Mut machte.
auch sie selber sagte sich nun, dass sie das schon irgendwie schaffen
würde. Schließlich hatte Greg ja Recht, man wird
nicht
einfach so Vertrauenschüler. Auf Brook Lippen schlich sich ein
Grinsen und sie war nicht mehr so nervös wie zuvor.
Sie war sich sicher, dass sie mit Greg wohl noch ziemlichen
Spaß
als Vertrauenschüler haben wird und das beruhigte sie
ungemein.
Die Gänge waren eigenartig still, obwohl Brook noch nie zuvor
als
Vetrauensschüler durch die Gänge gegangen war, hatte
sie bei
ihren eigenen Streifzügen und auch in ihren Vorstellungen, nie
so
eine Stille erlebt. Es arm schon fast unheimlich. War es wirklich so
schlimm, oder bildete sie sich nun schon was ein?
Sie schaute zu Greg, er sah wohl immer noch freundlich aus, so wie
sonst, dennoch war etwas seltsamen, was ihr vorher nie aufgefallen war.
Seine Augen waren nicht mehr soll leuchtend, wie sonst und, obwohl er
sie angelächelt hatte, wirkte es nicht, als wenn es wirklich
ein
richtiges Lächeln war.
Ist es auch der Gedanke, dass die Ginge so leer sind,
obwohl
ich mir nicht vorstellen kann, dass in Mensch so mitgenommen aussieht,
nur weil mal etwas seltsam ist. Dann würde er seine Aufgabe,
aber
ein bisschen zu ernst nehmen. , dachte sie sich und
beobachtete ihren Begleiter aus den Augenwinkeln.
Ihre Großmutter hatte ihr immer viel beigebracht und ihre
Mutter
hatte immer gesagt, sie hätte auch von ihr geerbt, dass sie
andere
Menschen schnell versteht. Sie sah sofort, dass es etwas anderes war,
was ihm zu schaffen machte.
Aber es ist nicht mein Problem, vielleicht ist es
einfach etwas persönliches, was stich gar nichts angeht,
schoss es ihr sofort durch den Kopf, als ihr der Gedanken aufkam ihn
danach zu fragen.
Aber vielleicht möchte er auch einfach mit
jemanden
reden, naja etwas unvollstellbar, das er genau mit mir reden
möchte, da wir uns eigentlich gar nichts richtig kennen, aber
wer, argumentierte eine andere Stimme in ihrem Kopf.
Brook rang mit sich, bis sie zu dem Endschluss kam, dass er eh nicht
mehr machen konnte, als sie zurück zu stoßen, und
das
würde sie auch verstehen.
" Ähm...du siehst mitgenommen aus, irgendetwas passiert, was
ich
noch nicht mitbekommen hab", sagte sie sanft und formulierte es extra
so, dass es sich nicht ganz so persönlich anhörte.
"oder geht’s dir nicht gut, ich meine, ich kann das hier
bestimmt
auch alleine weiter machen", fügte sie noch hinzu und schaute
ihn
an.
tbc:
off (letzter Post)
|
Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am
18.10.2007 21:30
„Ob was passiert
ist?“, fragte Greg nach und schaute sie an, als wolle er sie
fragen ob das nicht offensichtlich war. „Du meinst
außer
dass Amy von Bellatrix Lestrange getötet wurde? Oder
außer
dass mich ein Wolf gestern zum Nachmittagssnack erklärt hat?
Das
ungewöhnlich miese Wetter wird es kaum
sein…“, er
hatte sich brummiger angehört, als dass er es eigentlich
gemeint
hatte. Seine Nerven lagen einfach blank. Dass jetzt April auch noch weg
war, war einfach zu viel. Dem Gryffindor war aber nicht danach
darüber zu reden. Selbst mit Thalia hatte er noch nicht
drüber reden können und CM ging es wie ihm, sie
brauchten
erst einmal Abstand von der Sache und mussten das alles sacken lassen.
Herr Gott was sollte Brook von ihm denken, wenn er jetzt den
Jammerlappen gab?
„Sorry“, murmelte er, denn er hatte durchaus
bemerkt, wie
er reagiert hatte und fuhr sich mit der gesunden Hand an der
Armschlinge entlang um sie ein weiteres Mal zu ordnen. Kurz hielt dabei
seine Hand an seinem Hals, wo er deutlich die rote Narbe
spüren
konnte, die ihm wohl auf immer eine bleibende Erinnerung sein
würde an den Tag, als er seine Schwester hatte verteidigen
wollen
und sie es im Endeffekt gewesen war, die dann ihm das Leben gerettet
hatte.
„War nicht persönlich gemeint“, erneut
lächelte er Brook an, wenn auch dieses Mal entschuldigend.
Um auf ein unverfänglicheres Thema zu kommen, begann er
kurzerhand
von der Schule… ein saublöder Übergang,
aber er wusste
einfach nicht, wie er sonst aus der Nummer rauskommen sollte. April
würde ihn vermutlich wieder auslachen und behaupten wie
typisch es
für ihn war.
Verdammt!!! Er bekam sie einfach nicht aus dem Kopf raus!
„Hast du schon alle Hausaufgaben gemacht? Irgendwie war das
Wochenende etwas… chaotisch, ich hab echt noch alles vor
mir“, der Gryffindor guckte zerknirscht und stöhnte
leise
bei dem Gedanken, dass er wohl noch die halbe Nacht daran sitzen
würde, zumal sein rechter Arm nicht einsatzfähig war.
House
hatte ihn zwar von den Hausaufgaben entbunden, aber auch wenn Greg kein
Streber war, wollte er sie machen.
Ein lautes Lachen durchfuhr auf einmal die Stille des Korridors und
Greg reagierte sofort. Die Erlebnisse der letzten Tage hatten ihn
vorsichtig werden lassen, also zog er sofort seinen Zauberstab und
eilte gemeinsam mit Brook in die Richtung, aus der das
Geräusch
gekommen war. Es war ein unangenehmes, fieses Lachen von einer Frau,
die sich anscheinend gar nicht mehr einkriegen konnte.
„Pass auf!“, flüsterte Greg Brook noch zu.
Himmel,
wurde er noch paranoid? Wieso stellten sich ihm sofort die Nackenhaare
auf? Er hatte diese Art Lachen noch nie gehört in Hogwarts und
wer
wusste schon, ob nicht doch wieder Bellatrix Lestrange da war?
Mit angespanntem Körper wie eine Katze kurz vor dem Absprung
kam
Greg um die Ecke und hielt jäh inne. Pures Adrenalin schoss
ihm
durch die Adern doch als er den Grund sah, musste er doch leise lachen.
Direkt vor ihnen war ein Gemälde mit einer ziemlich
düster
wirkenden Hexe, die gerade ein Schachspiel gewonnen hatte. Für
diese Partie hatte sie Besuch aus dem Nachbarbild bekommen und das
merkwürdige Pärchen schien sich gerade
prächtig zu
amüsieren.
|
Julius Cole
Schulsprecher
|
erstellt am
19.10.2007 14:50
Anscheinend
befand
sich fast alles, was auf dem Flur umherstreifte nun bei den Slytherins:
Die Slytherins selber, der Durmstrang, die Hufflepuffs und zu alledem
kam noch ein Professor vorbei.
Als Professor Gordon um die Ecke bog, hätte sich Julius am
liebsten in Luft aufgelöst. Wer würde jetzt wohl
Schuld sein:
Wohl der Schulsprecher, weil er nicht eingegriffen hatte.Wäre
er doch nur wenige Sekunden zuvor dahergekommen. Dann hätte
der
Durmstrang sich nicht auf die Slytherins stürzen
können,
dachte der Hufflepuff sich betrügt, während Professor
Gordon
Jennifer fragte, was denn hier los war. Diese begann alles zu
erklären – aber auch wirklich alles. Julius fiel
beim besten
Willen nichts ein, was er noch sagen hätte können.
Leider
schien nun seine Meinung gefragt zu sein.
“Guten Abend Professor Gordon – es ist genauso wie
Jennifer
es gerade gesagt hat: Auf die Anweisung in ihren Gemeinschaftsraum
haben sie nicht reagiert, haben uns nur ausgelacht und danach
bedroht...“, fasste er alles in zwei Sätze
zusammen.“
Jetzt würde sich ja herausstellen, ob ein Lehrer Hufflepuffs
wie
ihnen Glauben schenken würde.
„Ich denke, wenn ...“, wie hatte Jennifer den
Durmstrangjungen genannt? Vincent? Ach ja“...wenn Vincent
gewusst
hätte, das er auf den Gängen nicht Zaubern
hätte
dürfen, hätte er dies nicht nicht getan... und wenn
ich
richtig sehe, ist niemand verletzt...“ Zumindest vermutete
der
Junge es. Der eine Slytherin sah zwar immer noch so aus, als
wäre
er seiner größten Angst
höchstpersönlich begegnet,
doch davon abgesehen schienen alle zu leben.
Weder die Slytherins noch der Durmstrang sagten etwas. Nur die
Hufflepuffs sprachen. Julius war zwar mit seiner Antwort nicht wirklich
zufrieden, aber wenigstens hatte er etwas gesagt. Hoffentlich
würde es keinen Ärger geben.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 19.10.2007 16:22
Blitzschnell
schnellte
der junge Durmstrang herum und zielte mit seinem Zauberstab auf Noah.
Wutrasend und fast schon unmenschlich wirkend blickte ihn dieser Junge
an. Noah meinte einen Augenblick, er würde ihn angreifen
wollen
und hatte dementsprechend schon einen Abwehrzauber sich auf den Lippen
zurechtgelegt und den Zauberstab in Abwehrhaltung. Er wird es
doch nicht etwa wagen, mich anzugreifen, dieser Bengel!
Doch schon die Berührung der Vertrauensschülerin
Hufflepuffs
reichte aus, dass der Durmstrang seinen Zauberstab sinken
ließ
und ihn aufmerksam beäugte.
Als Noah sicher war, dass niemand mehr in Angriffslaune war, steckte er
seinen Zauberstab weg und musterte die junge
Vertrauensschülerin,
die mit einer unerwarteten Ruhe das vorige Geschehen höflich
und
sachlich präsentierte. Der andere Hufflepuff, der
offensichtlich
der Schulsprecher war, bestätigte ihre Aussage und kannte
obendrein schon seinen Namen? Noah runzelte kurz irritiert die Stirn. Vermutlich
wurde die Schülervertretung heute informiert, dass der neue
Arithmantiklehrer Prof. Gordon heisst. Scheint trotzdem ein kluges
Kerlchen zu sein.
Noah blickte zu dem Syltherin, der noch auf dem Boden lag und sich wie
die anderen bisher lieber in Schweigen gehülllt hatte.
„Aufstehen! So schlimm wird es schon nicht sein. Andernfalls
schicke ich Sie zu Prof. House und das wird wohl kaum angenehm
sein!“, zischte Noah den Slytherin an.
Dann wandte er sich wieder an die beiden Hufflepuffs: „Danke
für die Darstellung, Miss …? Dürfte ich
neben ihrem
reizenden Vornamen auch bitte Ihren Nachnamen erfahren? Von Ihnen allen
hier übrigens, denn ich wüsste gerne, welche Namen
ich Ihren
Hauslehrern zu melden habe. Auch wenn Ihr werter Schulsprecher meinen
Namen schon kennt, gestatten Sie mir, dass ich mich vorstelle, damit
Sie auch alle wissen, wer Sie mitten in der Nacht
auf den Korridoren Hogwarts zurechtweist?
Mein Name ist Professor Gordon und bin Hogwarts neuer Lehrer
für
Arithmantik, der hohen Kunst, die Wissenschaft und Wahrsagekunst
miteinander vereint. … Wie dem auch sei … von
sechs
Personen sind drei Personen unberechtigt in den Gängen, wenn
ich
das Recht verstehe, dass Vincent aus Durmstrang, so war doch sein Name,
ebenfalls Vertrauensschüler ist.
Und falls die Herren aus Slytherin nun auf das Recht in dubio pro reo
pochen, muss ich Sie leider enttäuschen. Da Schweigen entweder
eine philosophische Tugend oder ein Schuldeingeständnis ist,
so
erscheint mir doch letzteres naheliegender. Sie sollten es besser
wissen, dass insbesondere seit den Zeiten des Dunklen Lords die
Zauberergemeinschaft sehr intolerant gegenüber
abfälligen
Bemerkungen ist, die sich auf die familiäre Herkunft beziehen.
Darüber hinaus hat sich auch über die letzten
Jahrhunderte
gezeigt, dass Zauberer, die aus Muggelfamilien stammen, mehr als
ebenwürdig den ewig reinblütigen und
inzüchtigen
Familien sind
Desweiteren muss ich den Kopf darüber Schütteln, dass
Sie
immer noch diesen antiquarischen Begriff des Schlammblutes benutzen und
Ihnen mit der Zeit nicht auch mal was Neues eingefallen ist, mit dem
sie die ganze Schülerschaft Hogwarts nerven können.
Darüber hinaus haben Sie unerlaubt Ihren Gemeinschaftsraum
verlassen und Unruhe gestiftet, sodass ich gezwungen bin, jedem von
Ihnen 15 Punkte abzuziehen. Ich rechne es Ihnen auch noch zusammen, nur
für den Fall, dass sie nicht Zahlen lesen können,
denn sonst
hätten Sie ja auch auf der Uhr ablesen können, dass
Sie hier
längst nichts mehr zu suchen haben. 45 Punkte Abzug
für
Slytherin. Und jetzt sehen Sie drei zu, dass Sie mir aus den Augen
kommen!“, herrschte Noah die Slytherins an. Obwohl das, was
er
sprach ziemlich ernst war, schwang doch immer ein Hauch von Sarkasmus
in seinem Tonfall mit.
Dann wandte Noah sich an Vincent, jedoch nun mit ruhiger,
kühler
Stimme. „Junger Herr, würden Sie bitte
aufhören, sich
hinter diesem zierlichen Mädchen zu verstecken!? Wie ich
gesehen
habe, haben Sie das alles andere als nötig! Als
Vertrauensschüler haben Sie deeskalierend zu wirken und nicht
mit
Ihrer Macht, wie stark oder wie gewöhnlich sie auch seien mag,
Schwächere mit Gewalt einzuschüchtern, selbst wenn
diese ihre
kleine Freundin da, die sich eigentlich auch selbst zu helfen wissen
müsste als Vertrauensschülerin, Opfer einer
übelsten,
aber auch einfallslosen Diskriminierung geworden ist. Als
Vertrauensschüler haben Sie sich ebenfalls zuerst
über die
Regeln der Schule zu informieren, bevor Sie hier den Richter spielen.
Oder haben Sie je schon mal einen Richter gesehen, der ein Urteil
gesprochen hat, ohne dass er die Gesetzeslage kannte?! Mag sein, dass
Sie Ihre beiden Kollegen vor Verletzungen geschützt haben,
aber
Präventivschläge sind als Vertrauensschüler
unzulässig. Sie haben Konflikte gefälligst verbal zu
lösen und wenn Sie dazu nicht in der Lage sind, frage ich
mich, ob
Sie in der richtigen Position sind. Ich berücksichtige Ihre
Lage,
dass Sie neu hier sind und ziehe Durmstrang lediglich nur 5 Punkte ab
für ihre unqualifizierte Konfliktlösung.“
Er musterte den jungen Durmstrang. Er sah in ihm einen Art Zeitbombe,
die jeder Zeit losgehen könnte, trotzdem musste er insgeheim
über den erschrockenen Ausdruck des Slytherins grinsen. Doch
auch
Vertrauensschüler hatten sich an die Regeln zu halten,
zumindest,
wenn ein Lehrer zusah.
Abschließend wandte sich Noah an die beiden Hufflepuffs.
„Ich denke, Ihre Aufgabe wäre es gewesen, Ihren
Kollegen
zurückzuhalten und nicht tatenlos zuzuschauen. Im
Übrigen
sollten Sie beide, insbesondere Sie als Schulsprecher“, und
dabei
sah er Julius an, „ in der Lage sein, sich durchzusetzen und
sich
nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen. Im Grunde tragen Sie die
Verantwortung für diese Situation heute Abend und ich erwarte
von
Ihnen, dass Sie solche Eskalationen in Zukunft vermeiden. Haben Sie
ihre Vertrauensschüler gefälligst unter Kontrolle!
Sie
sollten selbst solche Situationen lösen können, ohne
sich
dabei auf Rettung aus Durmstrang zu verlassen. Hogwarts kam bisher auch
immer alleine zurecht!“
Dann blickte er wieder zu Jennifer und sprach nun etwas sanfter:
„Falls diese Slytherins Sie noch einmal bedrohen sollten,
wenden
Sie sich an Ihren Hauslehrer. Wer ist das eigentlich? …
Nunja,
Sie beide, Jennifer und Julius, können meinetwegen weiter
patrollieren. Sie jedoch Vincent gehen auf der Stelle in Ihren
Gemeinschaftsraum. Für heute Abend haben Sie ihre Pflichten mehr
als erfüllt.“
Noah warf allen dreien noch einen skeptischen Blick zu. „Dann
noch eine gute Nacht“, sprach er und machte sich dann auf den
Weg
zu seinen Privatzimmern. Für heute Abend hatte er genug von
Hogwarts Schülern.
tbc: Privatgemächer
Noah Gordon
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 19.10.2007 22:00
Jennifer
hatte Julius
dankbar angelächelt, denn sie konnte sich vorstellen wie
blöd
auch für ihn diese Situation war. Das hatte sie ja mal wieder
prima hin bekommen und sie nahm sich vor, sich später bei ihm
zu
entschuldigen.
Dann hörte sie jedoch dem für sie noch vollkommen
Professor
zu. Wie hieß er? Fast hätte Jenny kichern
müssen, was
ein Zufall! Der neue Lehrer hatte den gleichen Nachnamen wie sie. Naja
Gordon war ja auch nicht gerade selten, trotzdem fand sie es irgendwie
lustig.
„Gordon Sir, ich heiße Jennifer Gordon, 5.
Klasse“,
hoffentlich dachte er jetzt nicht, dass sie ihn auf den Arm nehmen
wollte. Es hätte sie nicht gewundert, der Mann wirkte mehr als
streng, aber sie konnte schließlich auch nichts
dafür, es
war nunmal so. Aha und Arithmantik unterrichtete er, ein Fach was sie
nicht belegt hatte, hatte es doch mit Wahrsagerei auch zu tun, einem
Gebiet was sie für absoluten Blödsinn hielt. Doch
diese
Gedanken behielt sie wohl besser für sich, sie konnte sich
nicht
vorstellen, dass der Professor von ihrer Meinung erbaut gewesen
wäre.
Dieser wiederum war gerade ziemlich mit den Slytherins
beschäftigt
und anscheinend gehörte er Merlin sei Dank nicht zu den
Vertretern, die ebenfalls nur auf reines Blut pochten. Seine
Strafpredigt an die drei war heftig und als er ihnen auch noch 45
Punkte abzog, zuckte Jenny doch zusammen. Ok sie hatten es verdient,
aber solch ein großer Punkteabzug war wirklich hart.
Aber die Schüler sagten nichts, waren zu feige auch nur den
Mund
aufzumachen, kamen statt dessen nur ganz schnell der Aufforderung nach
in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen. Na super, das hätten sie
auch
vorher haben können, weitaus angenehmer ihrer Meinung nach.
Aber
vielleicht hatten sie es ja nun wirklich ein für allemal
gelernt... doch den letzten Zweifel konnte sie nicht loswerden. Wie
auch, nach so vielen Jahren, in denen sie ihr schon zusetzten.
Als Professor Gordon dann aber auch Vincent 5 Punkte abzog,
öffnete Jenny schon den Mund um zu widersprechen, schloss ihn
dann
aber doch wieder. Im Grunde hatte er ja sogar recht, auch wenn sie es
dennoch ungerecht fand. Konnte er ihn denn so gar nicht verstehen? Er
hatte ja nicht seine Freundin in solch einer Situation erlebt. Hatte er
denn kein Herz?
Die kleine Hufflepuff biss sich schuldbewusst auf die Unterlippe, denn
es tat ihr so unendlich leid, dass Vince die Standpauke bekam. Ob er
nun sauer auf sie war? Sie könnte es verstehen...
Tja und dann bekamen Julius und sie auch noch ihr Fett weg... Jenny
wurde immer kleiner. Der hatte doch keine Ahnung. Wieso maßte
er
sich an sich solch ein Urteil zu bilden? Sie hatten doch versucht sich
durchzusetzen, wäre Vincent nicht gewesen, hätten die
Slytherins ihnen einen Fluch aufgehalst. Wusste er denn nicht darum,
was Slytherins von Hufflepuffs hielten? Und dass er nun Julius
maßregelte fand sie auch ungerecht. Er kam doch gar nicht
dazu
einzugreifen, schließlich war sofort Mr. Gordon da...
Sie überließ es Julius dem Mann auf die Frage wegen
der
Hauslehrerin zu antworten, sie selber hatte davon schließlich
eben selber erst erfahren.
Kurz danach war der Professor dann auch schon verschwunden.
Schuldbewusst schaute sie die beiden Jungs an, wusste gar nicht was sie
sagen sollte.
„Es... es tut mir leid... ich... sorry...“, sie sah
vollkommen zerknirscht aus, denn in ihren Augen war es ihre Schuld.
Sie wandte sich an Vincent, schaute ihn von unten her an und
fürchtete Ärger in seinem Blick zu lesen.
„Wir... es
ist spät, wir müssen auch jetzt eigentlich wieder
zurück...“, sie holte tief Luft und schenkte ihm
dann ein
Lächeln, wenn auch nur zaghaft.
„Danke...“, sie
stellte sich auf die Zehenspitzen, gab ihm einen sanften Kuss und
flüsterte dann, „ich bin froh, dass du da
warst...“
Noch einmal drückte sie ihn... musste sich dann aber zu ihrem
Leidwesen von ihm verabschieden. Sie wusste ja nicht, ob der Professor
noch einmal kontrollieren würde, ob Vince nun wirklich ging
und
sie wollte ihm nicht noch mehr Ärger einhandeln.
Kurz schaute sie ihm noch nach, wandte sich dann mit einem verlegen
Lächeln an Julius. „Dir auch danke schön...
es tut mir
leid, dass der Prof so fies zu dir war... das war nicht gerecht!
Wirklich nicht. Hast du Arithmantik belegt? Ich glaub ich bin froh,
dass ich mich dagegen entschieden hab.“
Lange patrouillierten sie nicht mehr, denn auch die mussten langsam
wieder in den Gemeinschaftsraum. Jenny war erleichtert, dass alles
weiterhin ruhig blieb und als sie wieder zurück bei den
Hufflepuffs waren, lächelte sie erneut Julius zu.
„Es war
nett dich kennenzulernen, schade, dass es immer erst durch sowas
geschieht... also weil ich nun auch Vertrauensschülerin
bin...“, sie fand den Schulsprecher wirklich ziemlich nett,
aber
wahrscheinlich war er froh, wenn er sie nun los war,
schließlich
hatte es wegen ihr Ärger gegeben. Sie war davon
überzeugt,
dass die Katastrophe Julius nicht passiert wäre, wenn sie
nicht
dabei gewesen wäre.
„Schlaf gut“, sie hob kurz die Hand zum Abschied,
winkte
ihm zu und ging dann in den Schlafsaal, wo sie sich nicht nur sofort
auszog, sondern auch gleich in ihr Bett ging. In ihre Decke gekuschelt
galt ihr letzter Gedanke Vincent.
Tbc
große Halle
|
Greg
Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 21.10.2007 14:02
05. September 2011
Zu Gregs Erleichterung blieb der restliche Kontrollgang ruhig. Es
reichte ja auch, dass er sich einmal zum Affen gemacht hatte, er wollte
sich gar nicht vorstellen, was Brook nun von ihm dachte. Auf der
anderen Seite… was sollte es? Hatte es ihn je interessiert
was
andere von ihm hielten? Er hatte verdammt bescheidene Tage hinter
sich… da durfte man sicher auch mal nervlich etwas
angespannt
sein.
Naja nur bescheiden waren sie ja dann doch nicht gewesen, da gab es ein
Licht, seine Sonne, seine Blumenfee… Thalia. Was
hätte er
nur gemacht, wenn es sie nicht geben würde? Vermutlich
wäre
er absolut in Düsternis versunken, davon war er
überzeugt.
Zurück im Gemeinschaftsraum hatte er sich noch bei Brook
bedankt,
ihr gesagt dass sie gerne am nächsten Tag wieder zusammen
durch
die Flure patrouillieren könnten und war dann in den
Jungenschlafsaal gegangen. CM war nicht da, vermutlich noch im
Krankenflügel. Anscheinend waren die Schmerzen doch schlimmer
gewesen und Greg machte sich Sorgen. Hoffentlich ging es ihm bald
besser… in jeder Beziehung.
Der Gryffindor hatte noch eine Ewigkeit wach gelegen, die Gedanken
kreisten immer nur um seine Schwester und er fand einfach keine Ruhe.
Irgendwann hatte er einfach seine Schulsachen herausgeholt und mit
seinen Hausaufgaben begonnen. Erst als sein Körper so gar
nicht
mehr konnte, räumte er alles kurzerhand auf die Erde und fiel
in
einen unruhigen Schlaf, der wenig erholsam war.
Wie gerädert wurde er wach, die Augen irgendwie verklebt und
mit
Schmerzen im Arm. Ein Zimmergenosse grüßte ihn
fröhlich, doch Greg hatte nur ein knurrendes Brummen
für ihn
übrig. Der andere kannte nach den vielen Jahren seinen
Kollegen
gut genug um zu wissen, dass es besser war, ihm in dieser Laune am
besten aus dem Weg zu gehen und verzog sich schnell.
Automatisch war Gregs Blick zu CMs Bett rübergehuscht, doch
dieses
war nach wie vor unberührt, dafür fehlte seine
Schultasche,
also war er wohl zwischenzeitlich da gewesen. Er selber stand, nachdem
er sich nochmal ordentlich gestreckt und gegähnt hatte, auf,
griff
sich seine Schuluniform und verzog sich ins Bad.
Nachdem er geduscht und sich angezogen hatte, packte er
umständlich mit dem gesunden Arm seine Tasche. House hatte
recht
gehabt, er konnte den anderen durchaus schon besser bewegen, aber weh
tat er trotzdem noch irgendwie… naja das würde
sicher
wieder.
Als er schließlich soweit war, schnappte er sich seinen
Zauberstab und seine Tasche und machte sich auf den Weg in die
große Halle. Es gab zwar noch kein
Frühstück, aber er
hatte keine Lust auf den Gemeinschaftsraum. Vielleicht traf er ja CM
oder Thalia dort.
Den Gedanken an April hatte er sich absichtlich verboten, doch sein
düsterer Blick zeigte dennoch, wie sehr es ihn mitnahm.
Tbc große Halle - Gryffindortisch
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 22.10.2007 14:40
Als
Professor Gordon
anfing, alle zurechtzustutzten, fühlte sich Julius mehr als
unwohl
in seiner Haut. Er wartete, das auch er sein Fett wegkriegen
würde; und musste auch gar nicht mal lange warten.
Ich denke, Ihre Aufgabe wäre es gewesen, Ihren
Kollegen
zurückzuhalten und nicht tatenlos zuzuschauen. Im
Übrigen
sollten Sie beide, insbesondere Sie als Schulsprecher in der Lage sein,
sich durchzusetzen und sich nicht auf der Nase herumtanzen zu lassen.
Im Grunde tragen Sie die Verantwortung für diese Situation
heute
Abend und ich erwarte von Ihnen, dass Sie solche Eskalationen in
Zukunft vermeiden. Haben Sie ihre Vertrauensschüler
gefälligst unter Kontrolle! Sie sollten selbst solche
Situationen
lösen können, ohne sich dabei auf Rettung aus
Durmstrang zu
verlassen. Hogwarts kam bisher auch immer alleine zurecht!
„Jah, Sir“, sagte Julius leise um zu zeigen, das er
die
Worte des Professors auch mitgekriegt hatte. Innerlich aber war er
leicht angesäuert. Was hätte er denn machen sollen?
Sich vor
die Slytherins werfen, als Vincent den Fluch losgelassen hatte? Ihn von
den Slytherins wegreissen? Dies hätte doch alles genauso viel
gebracht, wie die Decke anzuschauen. Sprich: gar nichts. Professor
Gordon war ja nicht dabei gewesen. Allerdings war Julius nicht so dumm,
dem Professor das alles an den Kopf zu werden. Selbst wenn er kein
Arithmantik hatte, wäre dieser Schachzug ja mehr als
blöd.
„Unsre Hausleherin heißt Parker...Professor
Parker“, antwortete der Hufflepuff dann.
Kurz darauf verschwand der Professor. Wenigstens hatte er den
Hufflepuffs keine Punkte abgezogen.
Es... es tut mir leid... ich... sorry... ,
sagte Jennifer
zerknirscht. Kurz sah Julius verwirrt drein. Für was
entschuldigte
sie sich? Sie hatte ja nichts für die Slytherins gekonnt. Sie
hatte sie ja nicht gebeten, ihr das Leben schwer zu machen.
Dir auch danke schön... es tut mir leid, dass
der Prof so
fies zu dir war... das war nicht gerecht! Wirklich nicht. Hast du
Arithmantik belegt? Ich glaub ich bin froh, dass ich mich dagegen
entschieden hab Julius musste leicht
lächeln.“Jah, ich
habs auch nicht gewählt und bin auch richtig froh
darüber.
Ich glaube, der Unterricht mit ihm,“Julius nickte in die
Richtung, in die der Professor verschwunden war,“macht mit
ihm
keinen Spaß...und da bin ich mir irgendwie fast schon sicher.
“
Die beiden Hufflepuffs durchquerten noch ein bisschen das Schloss, doch
alles blieb ruhig. Julius musste zugeben, das er darüber
ziemlich
froh war, denn auf noch so eine Auseinandersetzung hatte er keine Lust
mehr. Schließlich standen sie wieder vor dem
Gemeinschaftsraum:
Es war nett dich kennenzulernen, schade, dass es immer
erst
durch sowas geschieht... also weil ich nun auch
Vertrauensschülerin bin...
„Die...ähm...Freude war ganz meinerseits und
naja...wenn man
nicht im gleichen Jahrgang ist, kennt man sich halt
nicht...“,innerlich hätte Julius sich am liebsten
geschlagen. Die Weißheit des Tages. Als wäre sie da
selber
nicht drauf gekommen.
Schlaf gut , sagte sie dann, hob ihre Hand
und verschwand dann in dem Mädchenschlafsaal.
„Gute Nacht...“, antwortete er und kurze Zeit
später ging er ebenfalls in den Jungenschlafsaal.
Ziemlich müde wankte Julius die Treppen hoch. Wieso war er
heute
auch so früh aufgestanden? Er hätte ja ausschlafen
können. Leise öffnete er die Tür und stellte
fest, das
ein paar seiner Mitbewohner schon schliefen.
Er zog sich um und putzte die Zähne. Mit seinen Gedanken war
er
allerdings nicht dabei. Diese kreisten nur um sein Bett, so warm und
weich. Als er sich dann auf dieses fallen lies, quietschte es so laut,
das er befürchtete, der ganze Schlafsaal würde
aufwachen. Tat
er aber nicht. Genau eine Person murmelte verschlafen 'Wasn los?'. Kurz
darauf war es wieder still.
Julius lag nun auf seinem Bett, die Federdecke bis zum Hals gezogen und
sah zur Decke hinauf. Er war müde, doch sein Hirn arbeitete
fröhlich weiter. So kam es, das er sich stundenlang im Bett
herumwälzte und nachdachte. Hauptsächlich
über seinen
Streit mit Chelsea und an die Geschichte mit den Slytherins. Wie er sie
doch hasste. Machten nichts als Ärger.
Der Regen prasselte fröhlich auf das Dach und irgendwann, tief
in der Nacht, fand Julius schlaf.
'Piep,Piep,Piep,Piep....', langsam öffnete der Hufflepuff
seine
Augen. Er war müde. So unendlich müde. Sogar so
müde,
das er sogar noch ein bisschen das piepen des Weckers ertrug. Julius
hasste das Piepen des Weckers. Es erinnerte immer so an Schule.
Nachdem er sich darüber überredet hatte, die Augen
aufzumachen stellte er entsetzt fest, das es halb acht war. Kurz haute
er auf den Wecker, dessen Ton sofort verstarb und sprang aus seinem
Bett. Nachdem er festgestellt hatte, das er wohl der letzte hier im
Jungenschlafsaal war, war das Chaos perfekt. Julius hasste es, so
spät aufzustehen. Man konnte sich nicht in Ruhe anziehen und
auch
nicht in Ruhe Frühstücken – hätte
er doch den
Wecker richtig gestellt. Nachdem er unter die Dusche gesprungen war (
er hatte dabei eine Art Kälteschock erlitten) und auf die Uhr
sah,
war es zwanzig vor Acht. So kam es, das er einfach in das
Nächstbeste schlüpfte, was ihm so in die
Hände kam: Es
war die Schuluniform. Nur auf die Schuluniformschuhe verzichtete er und
zog dafür seine schwarz-weißen Chucks an. Nebenbei
putzte er
sich die Zähne.
Viertel vor Acht. Die Zeit schien zu rennen. Auf das Haare
kämmen
würde Julius heute wohl verzichten müssen. Nach dem
Zähneputzen dachte er kurz nach, was sie heute alles hatten:
Verteidigung gegen die dunklen Künste,Muggelkunde und
Zauberkunst.
Wäre es doch schon nach Muggelkunde, dann hätte er
nun
Freistunde.
Julius warf die Bücher der oben genannten Fächer in
seine
Tasche ( zehn vor acht) und rannte fast schon in Richtung
große
Halle.
Tbc: große Halle-Hufflepufftisch
|
Chelsea Steeler
6.Klasse
|
erstellt am 30.10.2007 13:33
cf: Ravenclawtisch
Die Verkündigung saß bei jedem noch tief. Auch
Chelsea
ergriffen, wobei sie die beiden Schüler ja nicht einmal
kannte.
In den Fluren standen viele Schüler in Gruppen und tuschelten.
Das
Gesprächsthema war klar. Am liebsten würde sich
Chelsea
irgendwo dazugesellen, aber sie hatte jetzt wichtigere Dinge zu tun.
Nur noch 6 Minuten, na klasse. Schaffen würde sie es eh nicht
mehr, daher dachte sie sich eine tolle Ausrede aus.
‚Es tut mir Leid, Peeves hat mir meine Tasche gestohlen und
wollte sie mir nicht wiedergeben.’ Das war recht gut, aber
wie
bekam Chelsea die Tasche dann wieder?. ‚Der Blutige Baron kam
mal
eben so vorbei’ . . nein das war zu auffällig.
‚Peeves hatte Erbarmen mit mir und gab sie mir
wieder’.
Pah, es wäre ein Weltwunder, wenn Peeves so etwas
täte. Gut,
man konnte allein diese Ausrede in die Tonne schmeißen.
‚Es haben sich zwei Schüler gestritten, und ich bin
dazwischen gegangen.’ Das wäre auch eine Idee
gewesen, aber
Chelsea hieß ja nicht „Mutter Theresa“,
daher konnte
man auch diese Ausrede vergessen.
‚Ich musste meine Schultasche holen’. Das war die
Wahrheit
und die dümmste Ausrede. Nein, Chelsea musste eine Ausrede
finden.
. .
Ein Mädchen riss die Ravenclaw aus ihren Gedanken, als diese
mit
Chelsea zusammenprallte. Das Mädchen fiel auf dem Boden,
Chelsea
jedoch stand. »Entschuldigung!« murmelte das
Mädchen,
dann stand sie auf. Chelsea nickte und verdrehte die Augen. Wieder
kostbare Zeit verschwendet.
Zudem wurde es auch immer enger auf den Gängen. Die
Schüler
machten sich immer breiter, und Chelsea mittenmang dadurch. Es war ja
nicht so, dass sie jedem auswich. Nein, sie ging schnurstracks durch
und streifte so die eine oder andere Schulter. Zwar drehten diese sich
sauer um, aber Chelsea zuckte nur die Schultern. Meine Güte
sollten die sich nicht so anstellen.
Die Brünette ging um die Ecke und stieß mit jemandem
zusammen. Diesmal war es Chelsea die fiel. »Man kannst du
nicht
aufpassen. Es gibt auch so was wie Gegenverkehr!« meckerte
sie,
ohne zu gucken, wen sie eigentlich anmeckerte.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 30.10.2007 14:37
Cf:
große Halle-Hufflepufftisch
Die Gänge waren überfüllt. Es hatten wohl
alle vor
wurzeln zu schlagen: Das schlimmste war, das man nur mit Müh
und
Not durch die Schülermengen kam. Irgendwann verlor der
Hufflepuff
die nerven:„Könnt ihr nicht mal
durchgehen?!“
Erschrocken wich eine Gruppe Zweitklässler auseinander, die
sich
über die zwei Gryffindorschüler unterhalten hatten.
Es war
das Gesprächsthema Nummer eins. Schon jetzt kamen Julius die
blödsten Theorien, wer das Mädchen getötet
haben
könnte zu Ohren. An jeder Ecke wurde etwas anderes
erzählt:
Vampire, Todesfeen, Todesser die vergessen hatten das dunkle Mal in den
Himmel zu schicken, einfach alles. Selbst Wesen, die gar nicht zaubern
konnten und somit unmöglich schwarze Magie nutzen konnten,
wurde
die Schuld zugeschoben: Werwölfen, Riesen; einfach alles.
Julius begann die Schüler in ihre Klassenzimmer zu schicken.
Endlich Platz auf den Korridoren...
Erschrocken stellte er fest, das nicht mehr viel Zeit war, bis der
Unterricht begann. Der Hufflepuff beschleunigte seine Schritte. Gleich
in der ersten Stunde zu spät zu kommen, das sah nicht gut aus.
Als er um die Ecke ging, stieß er mit jemanden zusammen, der
auch
sofort zu Boden ging. Die Person fing auch sofort an rumzumaulen. Man
kannst du nicht aufpassen. Es gibt auch so was wie Gegenverkehr!
„ Ups. Tschuldigung. Hab dich nicht gesehen“,
antwortete er
leicht zerstreut und wollte schon weiter gehen, als ihm
plötzlich
was einfiel.Moment mal. Es war nicht irgendwer, der
am Boden
lag, sondern Chelsea. Chelsea hochpersönlich. Ohne lange zu
überlegen hielt er ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen, auch
wenn
er schon erwartete, das sie seine Hand ignorieren würde.
Immerhin
hatten sie ja gerade Streit. Eigentlich. Was hatte Chelsea gleich noch
mal gesagt?Er wäre schon froh, wenn er sich seinen Namen
merken
könnte. Okay, er wusste, das es keine Absicht von ihr gewesen
war,
aber er war trotzdem beleidigt gewesen. Immerhin war dies nicht nett
gewesen.
Wer war jetzt aber in diesem Fall Schuld? Chelsea, weil sie etwas
gesagt hatte, was es nicht gebraucht hätte, oder Julius, weil
er
Chelsea ernst genommen hatte?
Eigentlich ich..., dachte er sich verlegen.
Wäre es
jetzt nicht die beste Gelegenheit sich zu entschuldigen? „Tut
mir
Leid auch wegen gestern...“, im Entschuldigen war Julius noch
nie
gut gewesen, aber es war bessere als gar nichts.
|
Chelsea Steeler
6.Klasse
|
erstellt am 30.10.2007 17:32
Allein
diese Stimme
kannte Chelsea schon. Sie guckte hoch, und sah einen Jungen die hand
hinstrecken. Pah, Chelsea dachte nicht einmal die hand als Hilfe zu
nehmen, daher stand sie auf, und schaute ihn verächtlich an.
Ju sollte ja nicht erwarten, dass Chelsea jetzt froh war ihn zu sehen.
Was war sie noch mal? Fieser als alle Slytherins zusammen. Pah, das
musste man sich auf der Zunge zergehen lassen, dann konnte man merken,
wie fies das war.
Sie wusste, dass sie einen Beitrag dazugeleistet hat. Aber der Spruch
war ja nicht einmal Absicht. Und das sollte Ju wissen. Die Betonung
liegt auf ‚sollte’ und in diesem fall war Ju dumm
wie Brot.
Als sich Ju entschuldigte, horchte Chelsea auf, und musste grinsen.
Hah, hatte er wieder den kürzeren gezogen. Zwar war die
Entschuldigung etwas stumpf, aber was sollte man von einem Jungen auch
erwarten? Dass er auf die Knie fällt? Vielleicht, aber ein
Julius
Cole würde es nicht im Traum einfallen. Dafür kannte
Chelsea
ihn einfach zu gut.
Chelsea lag ein dummer Kommentar auf den Lippen.
»Naja ich bin ja so fies wie alle Slytherins zusammen. Ich
weiß nicht ob ich sie unbedingt abnehme!« dachte
Chelsea
laut nach und warf Ju einen bösen Blick zu.
Dann aber grinste sie:» Ja ist okay. Ich erbarme mich. Aber
weißt du was?«. Chelsea strahlte. Sie wusste, dass
Ju nicht
gerne nachgab, bei Chelli tat er es jedoch immer wieder. »Du
hast
nachgegeben.« Sie piekste ihn in Bauch und grinste
siegessicher.
»Schon peinlich. Ein Siebtklässler entschuldigt sich
bei
einer Sechstklässlerin.« Sie strahlte wieder wie ein
Kleinkind, ja das gefiel ihr inmoment.
» Naja Jui Pui ich muss weiter. Guck mich an. In paar Minuten
beginnt der Unterricht und ich hab nichts an. Ja doch schon, aber keine
Schuluniform und so was.« Sie biss sich auf die Unterlippe.
An den beiden gingen einige weinende Gryffindorschüler vorbei.
Chelsea bekam sofort Mitleid. »Schon schrecklich was passiert
ist. Das tut mir für die Mitschüler so leid. Wie gut,
dass
ich zu ängstlich bin, um das Schulgelände zu
verlassen.« meinte sie und schaute den weinenden
Schüler
hinterher. Dann fiel ihr der Brief von ihrem Vater wieder rein. Sie las
ihn durch. Ja ihr Papa will, dass sie vorsichtig ist. »Ich
soll
dir Grüße von meinem Vater ausrichten!«
sagte Chelsea,
während sie weiterlas. Nach dem Lesen faltete sie den Brief
zusammen und knüddelte den in die Hosentasche. »Woah
ich hab
wieder voll Hunger. Hätte ich bloß mein
Brötchen
weitergegessen. Aber so was gehört sich nicht, weiteressen und
alle trauern. Sowas macht ja niemand!«. Chelsea wusste
natürlich nichts von Jus peinlichem Erlebnis in der
großen
Halle. Erst als ein Erstklässler an den beiden vorbeiging und
irgendetwas von ‚Schmecken Cornflakes bei Stille
besser?’
sagte, schaute Chelsea Ju etwas komisch an. »Weißt
du wovon
er redet? Ach egal, pell dir ein Ei drauf. Der meint auch das ist ein
ganz toller!« Chelsea zwinkerte ihm zu, Mut machen war eines
ihrer Stärke.
»ich muss weiter Jui Pui, bis gleich im Unterricht. Und wehe
du
erscheinst nicht, dann verpetz ich dich. Glaub mir!« Sie
grinste
ihn an und ging weiter.
Tbc: Mädchenschlafsaal
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 30.10.2007 18:19
Wie Julius es schon
erwartet hatte, ignorierte Chelsea seine Hand. So steckte er sie in
seine Hosentasche. Er kam sich ein bisschen dämlich vor in
seiner
Schuluniform. Diesmal war sogar seine Krawatte richtig gebunden. Er
musste aussehen wie der Streber höchstpersöhnlich.
Wenigstens
trug er seine Chucks und nicht die Schuluniformschuhe.
Chelsea freute sich derbst darüber, das Julius nachgegeben
hatte.
Dieser zog zwar eine Schnute, sagte dazu aber nichts. Sonst
würde
es ja gleich wieder zu einem Streit kommen und er dürfte sich
wieder entschuldigen.
Jui Pui, hallte es in seinem Kopf wieder.
„Hey, ich
habe zwar nachgegeben, aber trotzdem ist das kein Grund, mir einen
neuen Spitznamen zu geben.“, antwortete er leicht
entrüstet.Eigentlich sollte ich froh sein. Das
heißt, das sie mich wenigstens nicht mehr
hasiirgendwieirgendwas nennt, dachte er sich dann und sah
kurz zu ein paar weinenden Gryffindors, die vorbei gingen.
„Jaaah.“, antwortete er Chelsea etwas
lahm,“man kann
froh sein,dases einen nicht selber erwischt hat...“ Er sah
ihr
zu, wie sie einen Brief öffnete. Ihr Vater richtete ihm
schöne Grüße aus?“Oh. Das ist
nett. Wenn du ihm
wieder schreibst, richtest du dann bitte auch schöne
Grüße von mir aus?“
Die Ravenclaw meinte, sie hätte wieder Hunger. Sie
hätte ihr
Brot nicht weiter gegessen, weil es das nicht gehörte. Oi,
dachte sich Julius. Als dann ein Erstklässler vorbei kam und
fragte, ob Cornflakes im stillen besser schmeckten, spürte der
Hufflepuff, wie sein Gesicht leicht rot wurde.“Ich habe keine
Ahnung, von was der spricht.“, antwortete er mit
überzeugender Stimme und war froh, als seine Gesichtsfarbe
wieder
zu seiner normalen wechselte.
Chelsea verabschiedete sich.“Okay, ciao, bis
später“,
rief er ihr hinterher und kämpfte sich weiter durch die
Schülermengen.
Tbc: Klassenzimmer
für VgdDK
|
Sidnay Tayler
5.Klasse
|
erstellt am 11.11.2007 18:53
cf:
Klassenzimmer
für VgdDK
Sid
ging grinsen durch die Flure zum schwarzem Brett. Ich
bin echt mal gespannt, was CM von readgie will, eigendlich
währen
die beiden ein ganz süßes Paar und wer weiss,
villeicht will
Readgie wirklich was von Cillian, dachte Sidnay und musste
ein Lachen unterdrücken, dann
hätte sie endlich mal einen Freund uns würde sich
nicht immer
so schlecht machen. In den vergangenen Jahren war schon der ein oder
andere interessante Junge in sie verliebt gewesen, doch hat Readgie
ihre Chance genutz, nein. Manchmal blicke ich einfach nicht mehr bei
ihr durch. Aber was solls, sie war halt jung und nun ist wieder ein
neues Jahr und ein neues Jahr heisst viellecht auch eine neue Liebe,
Hätte doch was.
Sidnay ging weiter, als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss. Was
ist eigendlich mit mir?, fragte sich das braunhaarige
Mädchen und blieb stehen, wenn
Readgie einen Freund hat, dann bin ich nacher nur
überflüssig. Obwohl...........ne, dass würde
Readgie nie
machen und wer weiss, vielleicht finde ich ja auch noch einen Freund.
Sie vertrieb diesen Gedanken und ging weiter zum schwarzem Brett.
Als sie vorm schwarzem Brett und sich ein paar Zettel
durchlaß,
als plötzlich jemand von hinten ihre Schultern ergriff und sie
umdrehte. Sid erschrack leicht, doch als sie in das aufgeregte Gesicht
ihrer Freundin sah, beruhigte sie sich wieder.
Sie wollte Readgie gerade fragen, was los sei, als diese anfing zu
sprechen.
,,Es- es ist was passiert!", meinte die
Blondine nach Luft ringend, doch dann lächelte sie und redete
weiter ,,muss dir was erzählen".
„Was ist denn los?“, fragte Sidnay und sah ihre
Freunin
vorschend an „was hat Cillian gesagt. Ich glaube kaum, dass
es
nur etwas mit unserem Team zutun hatte.“
Während die beiden Mädchen zum Unterricht gingen,
hörte Sid ihrer Freundin zu.
tbc: Klassenraum
für Muggelkunde
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
|
erstellt am 11.11.2007 19:37
cf:
Klassenraum
für Verteidigung gegen die dunklen Künste
Readgie hatte Sid gerade so erwischt. Sie stand gearde vor dem
schwarzen Brett und las sich das ein oder andere durch. Doch dies wurde
sicherlich im nächsten Moment zur Nebensache.
„Was ist denn los?“ fragte
die braun Haarige forschend„was hat Cillian gesagt.
Ich glaube kaum, dass es nur etwas mit unserem Team zutun
hatte.“
Readgie schüttelte entschieden ihren Kopf. Das was eben
passiert
war, hatte sicherlich nichts mehr mit Quidditch zu tun gehabt.
,,Oh nein, das Team- ne du pha. Du hattest vollkommen Recht! Ich werde
mir es ab jetzt zehn mal überlegen ob ich dir wiederspreche!",
erklärte sie aufgbracht und sah sich wirr um. Als sie den
wundersamen Blick ihrer Freundin auf fing, versuchte sie sich zu
beruhigen und nahm Sidnay etwas bei seite damit nicht gleich alle etwas
davon mit bekamen was sie nun erzählen würde.
Die Blonde begann eineml tief durch zu atmen, sah sich kurz um und
beugte sich dann nach vorne um die Sache von eben zu erklären.
,,Also, eigentlich hatte er wie gewollt angefangen wegen der Position
im Hausteam. Er meinte das ich eine gute Hüterin abgeben
würde. Da fing er auf einmal an etwas unsicherer zu werden.
Ich
dachte schon so: was ist denn jetzt los? Seltsamer weise machte er mich
damit total nervös", meinte Readgie und sah ihrer besten
Freundin
in die augen. Sie legte eine kleine Pause ein um das eben gesagt zu
festigen. Zugegeben: sie musste ja selbst erst einmal verstehen was das
eben war. Kurz warf sie einen Blick in die Runde. Hier waren ihr
irgendwie zu viele Schüler. Schnell ergriff die blonde
Gryffindor
den Arm ihrer Freundin und meinte nur:,, lass uns das beim Laufen
klären!"
Die beiden 15 Jährigen liefen nicht schnell sondern eher
gemütlich. Readgie versuchte das Tempo so zu bestimmen, dass
sie
genug Zeit zum erzählen hatte. Das aufgewühlte
Gefühl in
ihr kam zurück.
,,Na ja- wie gesagt. Erst war er recht normal und erklärte mir
das
ein oder andere bis er so unsicher wurde. Er meinte plötzlich
das
er mich gerne im Team haben würde, doch dies lege nich nur an
meinem Talent. Da war ich schon total perplex."
Readgiena sah Sidnay an und bemerkte das diese etwas erwiedern wollte,
stoppte sie aber mit einem viel sagenden Blick.
,,Kommt noch besser", meinte sie und zupfte an einer
Haarsträhne
herum;,, Er nahm mich und bugsierte mich in einen Nebengang so als
wolle er sicher sein dass uns niemand hörte. Da kam der
Hammer!"
Sie war für einen Moment unfähig weiter zu sprechen
und
fühlte sich so als wenn das von eben noch einmal geschah. Sie
ließ alles noch ein mal in ihren Gedanken ablaufen, wurde
aber
von einem Ellenbogen stupser der von Sid ausging wieder in die
Realität zurück geholt. Diese sah sehr gespannt aus
so dass
Readgie weiter erzählen musste.
,,Ich war ja schon total verwirrt und veruschte den Kram zu verstehen,
als er mir auf Deutsch gesagt erklärte das er für
mich mehr
als Freundschaft emfinden würde. Mensch Mädel, du
hattest
recht!", bei dem letzten teil des Satzes sah sie kurz an die Decke,
griff wieder nach Sidnay Schultern und stoppte sie. Diese wollte wieder
etwas sagen, wurde aber schon wieder gestoppt.
,,Ruhe! Sag noch nix. Als er mir das dann erklärt hatte,
meinte er
noch das er es nun verstehen könnte wenn ich nicht mehr ins
Team
wollte. Dann sah er auf seine Armbanduhr, erklärte mir knapp
das
er weck müsse und war verschwunden. Ne halt, erst hat er mich
noch
auf die Wange geküsst, dann war er weck! Jetzt darfst du etwas
sagen", endete sie und seufzte laut auf. Sie war vollkommen benommen
und total verwirrt.
,,Mensch, was soll ich denn jetzt machen?!", rief sie aus und ging
weiter zum Klassenzimmer. Ein weiteres mal fuhr sie sich mit den
Händen durch das Haar und sah in die Luft.
,,Ich habe ja nicht einmal eine Ahung was ich gerade fühle.
Das
ist alles so- so- so wirr! Gott ich könnte platzen",
erklärte
sie weiter und wirbelte herum als sie vorder Tür des
Klassenzimmer
stand.
,,Verdammt! Ich hab ihn schon gesehen! Was nun? Ich kann ja nicht
einfach an ihm vorbei gehen, aber was sagen kann ich auch nicht. Ich
wüsste nicht was", flüsterte Readgie fast, als sie
Cillian
sah. Sidnay dagegen schob ihre Freundin vor sich her in den Raum,
unbeirrt darauf das diese sich leicht versuchte davon zu stehlen.
Schnell saßen Beide an einem der Tische und Readgie rutschte
nervös auf ihrem Stuhl herum. Sie fühlte sich unwohl
und
spürrte die Gegenward des Jungen in ihrem Rücken. Sie
wusste
nicht was sie machen sollte...
Schnell warf die Blonde einen Blick über ihre Schulter und sah
Cillian kurz an, drehte sich dann aber wieder um. Den Kopf auf beide
Hände gestützt saß sie da und
grübelte... Da
begann der Unterricht und vorderte ihre Aufmerksamkei, die aber nun
nicht mehr vorhanden war...
tbc: Klassenraum
für Muggelkunde
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Thalia
O'Carolan
6.Klasse
|
erstellt am 13.11.2007 13:18
cf:
Klassenraum
für Verteidigung gegen die Dunklen Künste
Sie hatte einen kurzen Blick auf den Professor für Zauberkunst
geworfen. Man lernte ja recht nützliche Zaubereien dort. Aber
sie
wollte nicht so viele Fächer. Lieber weniger und dann richtig.
Es
war sowieso so unsagbar schwer sich alles zu merken. Und Angrodians
also. Um ihr Fehlen in der Stunde wett zu machen musste sie einfach
unsagbar gut sein. Die Hausaufgabe.
Die Gänge waren beinahe leer und Thalia lehnte sich einen
Moment
gegen die Wand bei einer Statue. Einen Moment hatte sie das
Gefühl
das diese sie ansehen würde und wich fröstelnd
zurück.
Echt schaurig das sich hier immer alles so sehr
verändert... echt gruselig. Man stelle sich vor die
würden
plötzlich durchdrehen. Können die Bilder und Statuen
eigentlich auch selber denken? Oder noch was dazulernen? Oder bleiben
sie dann so dumm? Wie ist das mit magischen Gegenständen...
den
gefährlichen. Verändern sie sich? Können sie
Eigenschaften dazubekommen oder nicht? Und wie ist das dann mit
Verwandelten Sachen? Wenn ich eine Maus in einen Kelch verwandel,
manchmal behalten sie ja Gefühle zurück und zitternd
oder so.
Aber wie ist es wenn es ganz stumm ist? Vielleicht kann es ja noch
denken? Und gibt es einen Zauberspruch der etwas ganz
zurückverwandelt? In seine allererste Form? Vielleicht sind ja
viele Sachen hier gar nicht sas was sie scheinen. Vielleicht war diese
Statue ja mal eine Kröte. Das würde den schalen Blick
eben
erklären. Was passiert eigentlich wenn ein Bild nass wird?
Verändert sich dann unter umständen auch die
Persönlichkeit dahinter oder .... Ups... wo bin ich hier?
Sie war irgendwann gedankenverhangen weitergeschlendert und schaute
sich verwirrt um.
"Warum denn immer ich... ich finde mich hier wohl niemals zurecht..."
Gedanklich dachte sie daran das Greg ihr eine Karte zeichnen wollte.
Am besten eine auf der man mich sieht und einem Pfeil in die Richtung
wo ich hin muss wenn man die Karte fragt. Ich hätte
Zauberkunst
belegen sollen... aber ich habe immer soviel kaputt gemacht in dem
Unterricht.
Sie sah ein Fenster und schaute raus. Sie sah vor allem Nebel . Aber
sie meinte die Gewächshäuser zu sehen. Grob in die
Richtung
von der sie meinte sie würde sie zurück zur Halle
bringen.
Sowas kann man bestimmt zusammenzaubern, ob ich ein
Buch
darüber in der Bibliothek finde? Wenn ich mich konzentriere
schaffe ich es vielleicht? Aber vielleicht brauche ich ja auch
Ortkenntnisse. Ich wollte wegen der Angrodians ja eh in die Bibliothek.
aber vorher wollte ich bei Professor Parker nochmal mein Glück
versuchen.
Ich sehs schon ich hänge am Ende bei einem ganz
unnützen Kram fest anstatt meine Arbeit zu machen...
Sie hatte es tatsächlich geschafft Prof. Parkers Büro
wieder
zu finden. Sie atmete mehrmals tief durch und versuchte ihr schlechtes
Gewissen zu bändigen das sie nicht gleich in Tränen
ausbrach
oder andere dumme Sachen wie unüberlegte Sätze und
so.
Vielleicht konnte sie ja auch putzen oder was anderes tun. Ravenclaw
hatte schon so viele Minuspunkte.
Sie schluckte, und klopfte mit ihrem letzten Mut kräftig gegen
die Bürotür.
Wenn sie hier nicht ist kann ich es ja noch mal im
Lehrerzimmer versuchen....
|
Thalia
O'Carolan
6.Klasse
|
erstellt am 16.11.2007 19:05
Sie
seufzte. Sie hatte
scheinbar wirklich kein Glück. Wobei sie sich nicht sicher war
ob
es nun Unglück oder eben Glück war, das sie Prof.
Parker nie
traf. Sie wollte es ungerne beim Essen in der Halle tun, oder an einem
anderen Zeitpunkt wo es die ganze Welt sehen konnte und auch gleich von
ihrem Punktabzug hörte.
Sie wollte nicht das es alle so erfuhren, denn die Stimmung unter den
Ravenclaws war sicherlich recht angespannt. Sie beschloss in die
Bibliothek zu gehen um diesen Agrodian zu suchen. Oder wie das Ding
auch immer hieß. Sie seufzte. In den Freistunden sollte man
ja
Hausaufgaben und so machen.
Wenn ich ja nur irgendwie Punkte vorverdienen
könnte...
ich bete das ich nur eine Strafarbeit bekomme. Ich will nicht das alle
mich mit diesem geringschätzenden Blick anschauen. Selbst wenn
sie
nichts sagen solten...
Wenn Prof. Parker ja wenigstens einen Anrufsbeantworter oder so
hätte, das sie wüsste das ich mehrmals hier war.
Wobei
zweimal nun ja auch nicht die riesige Leistung ist. Mit Elladora zu
warten war auf jeden Fall lustiger...
Wobei es ja eigentlich Glück ist, irgendwann habe ich keine
Panik
mehr und schrecke dann wie ein Häuflein Elend zusammen wenn
die
Tür aufgeht... obwohl wenn ich mir das so recht bedenke,
klingt
das nicht besonders.... gut. Oder nach Glück. Eher nach
Katastrophe....
Sie sah trauernd auf die Punktegläser. Bei dem Glas der
Ravenclaws
war ein tiefes Loch. Tiefer als bei den Hufflepuffs. Gryffindor hatte
es geschafft sogar Slytherin zu überholen. Sie
lächelte und
inspizierte die Säule der Durmstrangs.
Irgendwie ist das ja ungerecht...es gibt bestimmt in dem
Verhältnis weniger Durmstrangs als normalerweise in einem Haus
sind....
Ob das irgendwie umgerechnet wird?
Das jeder Punkt mit der Schüler... Moment... wie schafft es
der
Hut eigentlich das immer gleichviele ungefähr in einem Haus
sind?
Sonst wäre es ja so das andere immer übervorteilt
würden.
Und wenn er bei allen das anders... machen würde... nun
überfordern mich schon meine eigenen Gedanken. Also ruhiger...
wenn nun gaaaanz viele nette in einem Jahrgang sind, müssen
dann
auch Leute nach Slytherin die normal nach Hufflepuff gekommen
wären? Und wie ist das wenn ein Haus schon voll ist?
Sie lächelte die Bibliothekstür an. Irgendwie hatte
sie es
geschafft, bis zur Bibliothek zu kommen. Was ja an sich selten genug
war. Bedacht darauf möglich leise zu sein, schlüpfte
sie
hinein um ihre Hausaufgaben zu machen soweit es ging.
tbc: Bibliothek
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Nicolas Feuring
7.Klasse
|
erstellt am 23.11.2007 21:13
Cf:
Klassenzimmer
für Muggelkunde
Nick eilte durch die Flure auf der Suche nach seinem besten Freund und
blickte verwirrt umher. Irgendwie war Dylen nirgends aufzufinden und so
gab er sich damit ab, dass er wohl schon im Klassenzimmer für
Geschichte der Zauberei war. Enttäuscht blickte er sich um und
erkannte, dass er nun alleine herumstand.
Was hab ich mir nur dabei gedacht? Ich kenne sie gerade
mal
ein paar Stunden und schon Küsse ich sie auf die Wange? Was
machst
du nur immer Nick? Sicher ist sie jetzt total verwirrt und wird nie
wieder mit dir reden. Du bist manchmal einfach zu dusselig Nick.
Nick konnte immer noch nicht fassen, was ihm da widerfahren ist. Es war
einfach über ihn gekommen und schon war es passiert. Sie stand
so
liebevoll vor ihr und dann war es zu spät. Er hatte immer noch
ihr
Bild im Kopf, als er sie geküsst hatte und danach ist er
einfach
abgehauen, ohne etwas zu sagen. Einfach so, als ob es die normalste
Sache der Welt wäre. Doch wo sollte er nun hingehen? Er hatte
kein
Unterricht und für die Hausaufgaben brummten ihm zu sehr der
Kopf.
Also entschied er sich in die Küche zu schleichen, um seinen
Hunger zu stillen.
Nick hatte schon vor Jahren den Tipp zum Versteck der Küche
bekommen und kennt sich ja auch so gut im Schloss aus. In der
Eingangshalle lief er eine Treppe rechts von der Großen Halle
nach unten und eine Korridor entlang ehe er vor einem Bild mit einer
Obstschale stand. Mit einem Finger berührte er das
Gemälde
und kitzelte eine Birne. Diese kicherte kurz auf und verformte sich
dann in einen Türknopf.
Schnell und darauf achtend, dass keiner ihn sah, ergriff er den
Türknopf und hastete in die Küche.
In der Küche herrschte großes getummelt. Die
Hauselfen
bereiteten sich auf die Mittagspause vor und so viel Nick im ersten
Moment nicht wirklich auf. Erst als er einen Hauselfen aus versehen
anrempelte, wurde er gefragt, was er gerne haben mochte. Nick war aus
seiner Familie an Hauselfen gewohnt, doch er hatte sie nie als Sklaven
wie so manch anderer betrachtet. Mit einem kleinen Lächeln
nahm er
dem Hauself einen Schokokringel und einen Apfel für unterwegs
ab
und bedankte sich. Als die Elfen ihm noch mehr aufzwingen wollten,
lehnte er dankend ab und quetschte sich unter schweren Bedingungen aus
der Küche.
Diese Hauselfen, schmunzelte er. Immer
wollen sie dir die ganze Küche mitgeben.
Mit großem Hunger biss er in den Schokokringel und genoss das
erste Essen des Tages. Binnen wenigen Minuten hatte er alles
hinuntergeschlungen und wollte schon in den Gemeinschaftsraum gehen um
seine nicht mehr benötigten Bücher abzulegen. Doch
dann viel
ihm erneut Dylen ein und er entschied sich zum Klassenzimmer
für
Geschichte der Zauberei zurückzukehren. Auf dem Weg dorthin
fiel
ihm auch Lauren wieder ein und seine Magen drehte sich im Kreis. Er war
schon halb dabei, es sich nochmals anders zu überlegen, da
beschloss er seinen besten Freund nicht schon wieder im Stich zu
lassen. Vielleicht war sie ja gar nicht böse mit ihm und
gesellte
sich sogar zu ihm und Dylen, was Nick natürlich hoffte. Mit
einem
kurzen Blick auf seine Uhr, stellte er fest, dass bald Pause war und
beeilte sich um, noch rechzeitig am Klassenzimmer anzukommen…
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 24.11.2007 22:10
Nick
kam kurz vor dem Unterrichtsende am Klassenzimmer an und wartete, bis
Dylen heraus kam. Hoffentlich
kommt der bald. Ich muss dringend was los werden. Außerdem
knurrt
mein Magen schon wieder und das Essen der Hauselfen sah einfach nur
lecker aus.
Als er ihn dann bemerkte, eilte er sofort zu ihm und versuchte die
letzten zwei Stunden zu erklären.
“Tut mir echt sorry wegen vorhin”, sagte er
ehrlich.
“Ich weiß nicht, was da direkt mit mir los war,
aber na ja,
jetzt haben wir ja wieder Zeit.”
Mit einem entschuldigenden Blick, sah er seinem besten Freund an und
hoffte, dass damit alles geklärt war. “Aber ich
glaube ich
habe es vermasselt mit ihr. Du weißt nicht, was ich getan
habe.
Es kam einfach so schnell über mich und dann war es passiert.
Es
hat alles versaut und wie geschockt sie aussah. Aber es war auch nur
ein kleiner Kuss auf die Wange. Aber trotzdem ich kenne sie doch gerade
mal ein paar Stunden und dann so was…”
Soeben kam auch Lauren mit ein paar Freunden aus dem Klassenzimmer.
Darunter auch die Schulsprecherin aus Hufflepuff. Zuerst wusste er
nicht was er tun sollte, doch dann nahm er seinen Mut zusammen und ging
mit Dylen auf sie zu.
“Steht das Angebot für das Essen noch?”,
fragte er
verlegen. “Und sorry, dass ich vorhin so schnell weg
war.”
Als Lauren einwilligte, war Nick zuerst froh, dass sie ihm wohl nicht
böse wegen vorhin war. Noch mal Glück
gehabt.
Dann gesellte er sich zusammen mit Dylen der kleinen Gruppe an und
zusammen gingen sie in die Große Halle.
Tbc: Große Halle ~ Hufflepufftisch
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 14.12.2007 19:18
cf:
Klassenzimmer
für Zauberkunst
Man könnte sagen, Julius war stolz darauf den Unterricht
überlebt zu haben, ohne auch nur einmal eingeschlafen zu sein.
Man
konnte ihm zwar deutlich ansehen, dass in der ganze Schultag ziemlich
gelangweilt hatte, da er leicht Müde durch die Gänge
schlurfte, aber ansonsten war er auch nicht anders als sonst.
Das Muggelkunde ausfiel, fand der Hufflepuff mehr als toll,auch wenn es
sonst eines seiner Lieblingsfächer war. Umso länger
er
nämlich im Unterricht saß, umso
größer war die
Gefahr, dass er einfach einschlief. Dies war der Nachteil daran,
Schulsprecher zu sein: Man musste jeden Abend mit den
Vertrauensschülern einen Rundgang machen, damit ja jeder in
seinen
Schlafsaal ging. Und man selber geisterte bis Null Uhr durch die
Gegend. Meistens kam dann noch dazu, dass man noch irgendeine
Hausaufgabe machen musste, oder man einfach nicht schlafen konnte. Und
schon war es wieder kurz vor sieben. Zeit zum Aufstehen. Und dann
würde der ganze Wahnsinn wieder von vorne losgehen:
Unterricht,versuchen alle Hausaufgaben zu erledigen, Rundgang, schlafen
und dann wieder. Und wieder. Und immer wieder. Das Wochenende war fast
schon eine Art rettende Insel.
Julius graute es, wenn er an den morgigen Tag dachte. Das Jahr hatte
gerade erst begonnen und er hatte jetzt schon keine Lust mehr.
Morgen hätte er erst einmal Kräuterkunde und danach
Verwandlung. Wenigstens nur drei Stunden ,
dachte der Hufflepuff sich, während er sich den Stundenplan
ansah.
Eher schlecht als Recht hatte er mit einem gewöhnlichen
Bleistift
darauf markiert, was er denn jeden Tag für Fächer
hatte.
Julius merkte gar nicht, wohin ihn seine Beine trugen. Er ging in
Richtung Gemeinschaftsraum, ohne wirklich zu wissen, was er da
überhaupt wollte. Immerhin müsste er für
Hausaufgaben in
die Bibliothek gehen.
Immer noch auf den Stundenplan schauend ( Am Mittwoch Pflege
magischer Geschöpfe und Muggelkunde...fast nur gute
Fächer...hoffentlich fällt Astronomie aus),
bog er in den Gang ein, in dem sich auch die Küche befand. Man
könnte sagen, der Hufflepuff bekam von seiner Umgebung nicht
viel
mit – auch nicht, dass mal wieder ein Zusammenstoß
drohte.
Zum dritten mal heute.
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Jill
Ravenclaw
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erstellt am 17.12.2007 13:07
Einstiegspost
Sie
hatte ihre letzte Stunde endlich hinter sich!
Jill war mehr als froh darüber gewesen, da sie heute einfach
keine
Lust auf gar nichts gehabt hatte. Klar, Zauberkunst hatte ihr
eigentlich schon immer spass gemacht, und auch die anderen heutigen
Fächer waren nicht die übelsten gewesen. Aber Jill
hatte sich
einfach nicht aufraffen können dem lehrer richtig
zuzuhören.
Sie war fas eingeschlafen auf ihrem Platz. Erst als der Unterricht
beendet worden war, kamen ihre gesamten geistlichen
Fähigkeiten
wieder zurück.
Sie schüttelte sich kurz und machte sich dann auf den Weg...
ja..
wohin eigentlich? Sie irrte praktisch einfach auf den Gängen
herum. Jill blieb kurz stehen und ihr wurde klar, dass sie sich in dem
korridor befand, der zur Küche hinunter führte.
Sollte sie
vielleicht einen Abstecher dorthin machen?
Um ehrlich zu sein herrschte in ihrem Magen gähnende Leere.
Sie
hatte es am Morgen nicht geschafft zum Frühstück
hinunter zu
gehen, da ihr eingefallen war, dass sie noch ein paar Hausaufgaben
machen musste, auf die sie gestern keine Lust mehr gehabt hatte. Alles
in allem wirklich kein schöner Tag. Aber es wäre
unsinnig
gewesen sich jetzt noch auf den weg zur Küche zu machen.
Immerhin
gab es bald Essen. Also drehte sie sich in entgegengesetzte Richtung
und lief den Korridor entlang. Als sie dann nach links abbiegen wollte
,knrallte sie auch prompt auf ein Hindernis. Durch den Aufprall wurde
Jill nach hinten geworfen und landete auf dem harten Steinboden. Ebenso
wie ein paar Bücher.
Autsch, der Tag kann jah nur noch besser werden,
dachte
sich die Ravenclaw und hob zum ersten Mal ihren Blick um zu sehen,
wogegen sie denn eigentlich gelaufen war. Wenn es eine Wand gewesen
wäre, hätte sie sich wahrscheinlich aus lauter Scham
nicht
mehr aus ihrem Zimmer getraut. Aber dem war nicht so. Es war ein Junge.
Julius Cole, der Schülersprecher, um genau zu sein.
"oh, hey.." begrüßte sie ihn mit einem leicht
gequälten Lächeln. Das i-tüpfelchen
des heutigen Tages dachte sie bitter. Peinlicher
hätte es heute eigentlich nicht mehr werden können.
tbc:
off (letzter Post)
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 18.12.2007 20:10
Das
Mädchen,
welches Julius mal wieder um einen Haufen rannte, war mal wieder in
Ravenclaw. Der Hufflepuff kannte sie nur vom sehen. Sie zu
übersehen war nämlich mehr als schwer: Ihre Haare
waren
grellrosa. Wenn einem das nicht auffiel, dann war man wohl mehr als nur
farbenblind.
Die Ravenclaw war unsanft – zumindest sah es so aus
– auf
dem Boden gelandet, während Julius nur etwas zurück
gestolpert war.
Eigentlich hatte der Hufflepuff erwartet, die Pink-Haarige
würde
ihn in den Boden stampfen, so von wegen >Blind, oder
was?<, aber
nichts passierte. Überraschenderweise
begrüßte sie ihn
sogar, ohne auch nur eine Spur Wut. Kurz konnte man Julius ansehen,
dass er überrascht
war.“Oh...ähm...Hi.“, er hielt
ihr die Hand hin um ihr aufzuhelfen,“Hast du dir was
getan?“ Wundern würde es den Hufflepuff nicht, da
der
Steinboden nicht der weicheste war, doch vielleicht hatte er
Glück. So schnell konnte etwas passieren. Hat man ja
bei der nun toten Gryffindor gesehen...Apropos tote Gryffindor. Ist
jetzt nicht die Trauerfeier?
Leicht panisch sah er sich um, auch wenn er ihr immer noch die Hand
hinhielt. Das würde aussehen: Alle sind da, nur der
Schulsprecher
nicht. Und die Schulsprecherin wurde betrauert. Dafür
würde
es sicherlich hochkarätigen Ärger geben und nach der
Geschichte beim heutigen Frühstück wollte er so etwas
eigentlich vermeiden. Eigentlich.
„Du weißt nicht zufälligerweise wie
spät es
ist?“ Einfach genial. Julius rannte einen Mädchen
samt
Bücher um und hatte dann nichts besseres zutun, als sie nach
der
Uhrzeit zu fragen. Allerdings sah der Hufflepuff das ganze als Notfall
an. Immerhin war es mehr oder weniger seine Pflicht dort aufzukreuzen
– auch wenn er gar keine Lust hatte.
Und dann passierte wohl das schlimmste, was in Julius' fünf
Tage
als Schulsprecher nur passieren konnte: Es kamen ihm mehrere
Schüler entgegen. Die Trauerfeier war rum. Er hatte die
Trauerfeier verpasst. Der Hufflepuff hätte sich am liebsten
selber
erwürgt, damit er wenigstens eine Entschuldigung
hätte, wieso
er nicht da gewesen war. Mein Gott, ich hätte nie
gedacht, das
es einen Tag geben könnte, wo es so steil bergab geht. Drei
Leute
überrannt, heute morgen das mit den Cornflakes...,
bei diesen Gedanken knurrte sein Magen. Immerhin hatte er abgesehen von
diesen Cornflakes noch gar nichts zum essen gehabt,...und
jetzt dass. Ich bin gespannt, was heute noch passiert. Wahrscheinlich
werde ich von einem tollwütigen Tier angefallen oder noch
schlimmer: Ich renn heute noch Chelsea über den weg. Sie wird
mich
killen und dann zerteilen. Oder erst zerteilen und dann killen. Ah...
Diese Gedanken spiegelten sich in Julius' Gesicht wieder und musste
für Jill ziemlich ungewöhnlich aussehen, wie er so
schockiert
dreinsah. Oder wenn das ganze jemand mitgekriegt hat. Also
dass ich
nicht da war. Vielleicht ist die Trauerfeier noch nicht ganz
vorbei...oder wenigstens noch etwas vom Essen. Der Magen
knurrte wieder.
Da Jill [noch] keine Anstalten machte, sich an seiner Hand hochziehen
-was wohl an seinen Gesichtsausdruck liegen könnte –
steckte
er seine Hände einfach in seine Hosentaschen.
„Tut mir Leid, dass ich dich zusammen gerannt habe. Ich hoffe
du
hast dir nichts getan und...ich hab ein riesiges Problem. Sei mir also
bitte nicht sauer, dass ich jetzt einfach abhau und so...aber ich habe
soeben die Trauerfeier verpasst. Weißt du, was das bedeutet?
Sie
wird mich killen.“ Das >sie< Chelsea war,
konnte Jill
sicher nicht wissen, aber Julius sah das ganze als gute Entschuldigung
und Erklärung an und konnte nur hoffen, dass nun die Ravenclaw
nicht allzu sehr verwundert wäre. „Also.
Ähm.ja.
Vielleicht sieht man sich mal wieder...“, mit diesen Worten
bewegte sich Julius etwas von ihr fort und umso mehr er von ihr
wegging, umso schneller wurden seine Schritte, bis er am Ende des
Korridors schon rannte.
Tbc: große Halle - Hufflepufftisch
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 11.01.2008 18:43
CF:
Krankenflügel
Caitlin trat aus dem Krankenflügel und wollte gerade den Weg
in
ihre direkt daneben liegenden Privaträume einschlagen, als sie
eine bessere Idee überkam. Wenn man schon so gut vom
Fenster
aus die Sterne begutachten konnte, welches Panorama wird sich dann
meinen Augen erschließen, wenn ich einen der hohen
Türme
hinaufsteige? Von dort oben müsste man sicherlich einen
atemberaubenden Ausblick haben über die ganze Umgebung,
mutmaßte Caitlin und begab sich auf eine nächtliche
Odyssee,
den Zugang zum Astronomieturm und seiner Plattform zu finden.
Viele der Bilder schnarchten schon und durch viele Korridore schlich
sie sich fast wie ein unbefugter Eindringling fühlend vorbei
an
unzähligen Türen, von denen sie nicht wusste, was
sich
dahinter verbarg. Einen Treppenaufgang zu einem Turm, fand sie
allerdings nicht. Herje, Hogwarts ist doch
größer als ich erwartet habe! Gerade als
die junge Heilerin enttäuscht ihre Suche abbrechen wollte,
vernahm sie ein leises “Verdammt“,
was wohl ganz aus ihrer Nähe gekommen sein musste. Eigentlich
ist doch jetzt Nachtruhe und die meisten Schüler
müssten
bereits in ihren Gemeinschafträumen sein… kommt
eigentlich
nur noch jemand von den Vertrauensschülern und dem Lehr- und
Dienstpersonal in Frage, schloss Caitlin und blickte
neugierig um
die Ecke, als sie eines der wenigen Gesichter erblickte, die sie
bereits in Hogwarts kannte.
„Mr. Fagon!“, rief sie freudig, denn seitdem sie
sich auf
die Suche nach dem Astronomieturm begeben hatte, war ihr weder Mensch
noch Geist begegnet und auch während ihrer Arbeit im
Krankenflügel hatte sie sich trotz Patienten relativ einsam
gefühlt, sodass sie sich nun umso mehr freute ein
kommunizierfähiges Wesen zu finden – auch wenn
Daniel sich
im Krankenflügel vorhin eher schüchtern gegeben
hatte. Doch
als sie den jungen Lehrer genauer betrachtete, stellte sie fest, dass
dieser sich offenbar in einer Art Notlage befand und verzweifelt
versuchte, sein Gleichgewicht zu halten. „Oh, Sie haben eine
dieser Trickstufen gefunden … wenn man erst mal in sie
getreten
ist, kommt man nicht so einfach von ihnen los“, bekundete
Caitlin. Bereits in London hatte sie sich über Hogwarts
informiert
und somit auch über diese Treppenstufen gelesen, die als
Trickstufen fungierten und jeden, der auf sie trat, am Weitergehen
hinderte.
Interessiert schauend näherte sie sich Daniel und anstatt ihm
zuerst behilflich zu sein, begutachtete sie zunächst den
versunkenen Fuß in der Treppe fasziniert und
lächelte.
„Ein wirklich interessanter Zauber, wenn auch sehr hinderlich
für solche Personen, die hier neu sind“, erkannte
die
Französin, die jedoch ohne jeglichen Akzent sprach. Dann
blickte
sie wieder zu Daniel, der sich wohl auch trotz Rüttels mit
seinem
Fuß nicht selbst befreien konnte. „Warten Sie, ich
helfe
Ihnen. Darf ich?“, fragte Caitlin eher rhetorisch und fasste
den
jungen Lehrer mit beiden Händen an dessen Oberarm. Mit all
ihrer
Kraft versuchte sie ihn hinauszuziehen, was nicht wirklich effektiv
war. „Da haben Sie aber wirklich eine hartnäckige
erwischt!“, keuchte die Heilerin bei ihren weiteren Versuchen
ihn
aus der Falle hinaus zu ziehen.
„Das ist nicht effektiv genug. Ich versuche jetzt an Ihrem
Gravizentrum, also Schwerpunkt anzusetzen, dann müsste es
besser
funktionieren“, kündigte Caitlin an und schlang
somit, ohne
dass sie sich dabei etwas gedacht hätte, ihre Arme um Daniels
Bauch und hebelte ihn mit ihrer ganzen Körperkraft
schließlich aus der Trickstufe. Caitlin war es
schließlich
aufgrund ihres Berufes gewohnt, Menschen ganz unverfangen und ohne
Hintergedanken anzufassen, sodass sie den momentanen Zustand Daniels
auch eher als Bergung aus einer Notlage verstand, was ihr robustes
Handeln durchaus rechtfertigte.
Mit einem „Plopp“ wurde sein Fuß befreit,
allerdings
mit so viel Elan, dass Daniels Körper und somit auch Caitlins
ins
Schwanken geriet, sodass die Gravitation schließlich an
Oberhand
gewann und beide nun doch zu Boden zog.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 11.01.2008 21:59
cf:
Lehrerbereich, Büro
von Prof. Fagon
Heute hatte sich anscheinend wirklich alles und jeder gegen Daniel
verschwört – offenbar auch die Zeit. Die Zeiger
seiner
Armbanduhr schienen ihren Spaß daran zu haben ihn zu
ärgern
und in einem Tempo, das nicht einmal mehr die Bezeichnung
„Schneckentempo“ verdient hatte vor sich hin zu
kriechen.
Tick Tick Tick. Moment, war der Minutenzeiger nicht gerade sogar
zurück statt vor gesprungen?! Doch als er genauer hinsah stand
besagter Zeiger ganz unschuldig genau auf der 3, dort wo er auch
hingehörte. Es ist erst Viertel nach zehn...
Gähnend
versuchte Daniel sich die Müdigkeit aus den Augen zu reiben,
aber
nur mit sehr bedingten Erfolg. Eigentlich war er noch nicht einmal
wirklich müde, aber dieses sinnlose herumstehen, das nur ab
und zu
durch leichtes ausbalancieren um sein Gleichgewicht zu halten
unterbrochen wurde, war mehr als nur einschläfernd. Tick,
Tick,
Tick machten die Uhrzeiger leise und verursachten damit das einzige
Geräusch, das die bleiernde Stille im dunklen Gang unterbrach.
Tatsächlich war es hier ziemlich dunkel, denn
natürlich war
er ohne Stab nicht in der Lage gewesen eines dieser praktischen
Handfeuer zu entzünden, sondern hatte sich nur an den
vereinzelt
an den Wänden hängenden Fackeln den Weg erleuchten
lassen.
Aber natürlich hatte er ausgerechnet die Trickstufe erwischt,
die
genau in der Mitte von zwei Fackeln und somit ziemlich im Dunkeln lag.
Nur das blasse Licht der Tausenden von Sternen erhellte die Umgebung
ein wenig, doch längst nicht ausreichend für Daniels
Geschmack, und dennoch konnte er sich der faszinierenden
Schönheit
dieser so weit entfernten Himmelskörper nicht ganz entziehen.
Sie
waren so unvorstellbar weit weg, und dennoch erreichte ihr Licht sogar
die Menschen hier auf der Erde... und irgendwo ganz weit da
draußen im Weltall gab es Planeten, von denen aus betrachtet
das
lebenspendende und hier so dominante Licht der Sonne auch nur ein
kleiner Funke am Himmel war.
Wenn sein linker Fuß nicht in dieser verdammten Stufe
feststecken
würde, hätte Daniel diese Situation wahrscheinlich
sogar als
sehr schön empfunden, doch so fand er sie eigentlich nur zum
Haare
ausreißen. Ziemlich erledigt von den vielen Geschenissen des
heutigen Tages lehnte Daniel sich an die harte Steinwand und schloss
für einige Momente die Augen. Tick Tick Tick
verkündeten die
Zeiger seiner Uhr weiterhin. Tick Tick. Monotone,
einschläfernde
Töne, die zum ruhen aufforderten... Erschrocken fuhr Daniel
hoch. Nein, ich darf jetzt nicht einschlafen!
Alles nur das nicht! Schließlich wäre es mehr als
nur
peinlich dann von jemanden gefunden zu werden und ausserdem
würde
ihm wohl nach einer Nacht schlafen im Stehen jeder Muskel einzeln
wehtun, von dem Fuß ganz zu schweigen. A propos
Fuß: Der
wurde schien ebenfalls allmählich einzuschlafen, jedenfalls
konnte
Daniel ihn nicht mehr richtig spüren. Vorsichtig versuchte er
den
Fuß ein wenig zu bewegen, was in Anbetracht der Situation
leider
unmöglich war und weitere Befreiungsversuche schlugen
ebenfalls
fehl. Na dann: Gute Nacht
„Verdammt“, wiederholte er noch mal leise und
seufzte zum wiederholten Mal leicht auf.
Plötzliche Schritte auf dem harten Steinboden, deren Klang in
dem
leeren Gang leicht wiederhallte, rissen Daniel aus diesen
trüben
Gedanken direkt wieder zurück in die Gegenwart. Konnte es
sein,
dass er tatsächlich das unverschämte Glück
hatte und
jemand sich zu dieser späten Stunde noch ausgerechnet in den
doch
leicht abgelegenen Gang verirrte? Hoffnungsvoll blickte er in die
Richtung, aus der die Schritte kamen und kurz darauf konnte er - bei
den schwachen Lichtverhältnissen zwar nur schemenhaft
– die
Gestalt einer Frau ausmachen. Die einer ihm bekannten Frau.
„Miss
Mercier?“, fragte er überrascht und blickte der
jungen
Heilerin ins Gesicht um zu schauen, ob seine Vermutung wirklich richtig
war und es sich tatsächlich um Caitlin handelte.
Offensichtlich hatte die junge Frau ihn ebenfalls wiedererkannt,
jedenfalls rief sie bei seinem Anblick seinen Namen, was wohl ein
eindeutiges Indiz war. In ihrer Stimme klang unterschwellig Freude mit,
und irgendwie fand er es schön, dass es hier in Hogwarts
jemanden
gab, der sich darüber freute ihn zu treffen. „Oh,
Sie
haben eine dieser Trickstufen gefunden … wenn man erst mal
in
sie getreten ist, kommt man nicht so einfach von ihnen los“,
meinte Caitlin und Daniel verzog das Gesicht bei ihren Worten zu einer
leicht gequälten Grimasse. Ja, das hatte er eindeutig schon zu
spüren bekommen, von diesen Teilen kam man wirklich nur sehr
schwer wieder los und ohne Hilfe schien es bei ihm hier ein
hoffnungsloses Unternehmen zu sein.
Doch zum Glück war Caitlin offenbar bereit diese Hilfe zu sein
und
begann zu versuchen ihn durch kräftiges Ziehen am Oberarm aus
seiner misslichen Lage zu befreien, was ihm normalerweise wohl ziemlich
unangenehm gewesen wäre. Aber verzweifelte Situationen
erforderten
nun mal verzweifelte Maßnahmen! Als sie jedoch
plötzlich
ankündigte, ihn am Gravizentrum herausziehen zu wollen
schellte in
Daniels Kopf sämtliche Alarmglocken. Gravizentrum?!
Das ist nicht gut, gar nicht gu– ... Er kam nicht
mal mehr dazu den Gedanken zu Ende zu denken, als er sich auch schon in
eine Art Umarmung gezogen fühlte.
Erschrocken erstarrte Daniel im ersten Moment und tat erst mal gar
nichts, bevor er vorsichtig begann Caitlin bei ihrer Befreiungsaktion
zu helfen, damit er schnell wieder aus dieser Stufe heraus war.
Schließlich würde das heißen, dass sie ihn
dann wieder
loslassen konnte... obwohl diese „Umarmung“ noch
nicht
einmal so unangenehm war, wie es eígentlich hätte
sein
müssen, aber dennoch war Daniel das alles ziemlich peinlich,
was
man ihm wohl auch ein wenig ansah. Dank Caitlins resoluten Handelns
befand er sich auch schon wenige Momente später wieder eine
Stufe
über der fiesen Trickstufe, allerdings nicht lange. Von der
offensichtlich mit etwas zu viel Schwung ausgeführten
Bergungsaktion verlor er wieder das Gleichgewicht und Momente
später fand er sich gemeinsam mit Caitlin auf dem Boden
wieder.
Daniel gab irgendwas undefinierbares von sich, dass man als
„Autsch“ oder auch „Verdammt!“
hätte
deuten können, bevor er sich schnell wieder aufrappelte und
sich
nach Caitlin umsah.
Schnell half er ihr wieder auf die Füße und fragte
besorgt,
ob auch alles in Ordnung war. Wenn sie sich bloß nicht wegen
seiner Ungeschicklichkeit verletzt hatte, oder so! Doch zum
Glück
schien sie keine größere Schäden
davongetragen zu
haben, was Daniel mit einem erleichterten Lächeln quittierte.
„Vielen Danke für Ihre Hilfe“, bedankte er
sich
höflich und meinte es wirklich nicht nur als eine Floskel.
Etwas
verlegen strich er sich wieder mal eine Strähne aus dem
Gesicht
und überlegte hektisch, was er jetzt sagen sollte. Dabei fiel
streifte sein Blick wieder hinaus in die Landschaft um Hogwarts,
über der sich immer noch der schwarze Nachthimmel mit seinen
Sternen wie mit Kristallen besetzter Samtstoff spannte.
„Sie sind sehr schön“, meinte er
plötzlich ein
wenig zusammenhaltslos, womit er sich natürlich auf die Sterne
beziehen wollte. Erst Sekunden später wurde ihm klar, dass man
diesen Satz auch falsch verstehen konnte – welcher Idiot war
auf
die Idee gekommen die 3. Person Plural auch als Anredeform zu nutzen?!
– und lief prompt leicht rötlich an.
„A-also die
Sterne, mein ich!“, beeilte er sich leicht stotternd klar zu
stellen. Nicht, dass sie am Ende noch was falsches von ihm dachte!
Natürlich konnte er nicht abstreiten, dass Caitlin durchaus
ziemlich gut aussah, allerdings würde er nie im Leben auf die
Idee
kommen, ihr das einfach so zu sagen. Sehr peinlich berührt
blickte
er einen imaginären Punkt über Caitlins Schulter an
und
hoffte, dass sie das jetzt nicht missverstehen oder ihm gar jetzt
übel nehmen würde.
|
Nicolas Feuring
7.Klasse
|
erstellt am 12.01.2008 22:27
Cf:
Peitschende
Weide
„Du hast recht“, meinte Nick und schmunzelte
leicht. Es
störte ihn nicht, dass Lauren oft logische Antworten hatte.
Immerhin ersparte ihm dies oft viele Probleme. Aber irgendetwas musste
er sich einfallen lassen.
„Ich lasse mir was einfallen und du darfst dabei nicht
fehlen.
Außerdem weißt du nicht, wie gerne ich Peeves
austricksen
würde. Er und ich haben so ne spezielle Beziehung.“
Nick musste über die letzte Begegnung der beiden grinsen. Nick
hatte ihm den Tipp gegeben sich mal etwas im Pokalzimmer auszutoben.
Peeves war auf seine Falle eingegangen und direkt in die Hände
des
Hausmeisters gelaufen. Am Ende gab es für den Poltergeist
ziemlich
viel Ärger beim Blutigen Baron.
„Aber glaub mir, volljährig zu sein ist nicht immer
so
berauschend“, sagte Nick ernst. Es war wirklich nicht immer
so
toll. Andauernd musste man Regeln einhalten. „Die
Begeisterung
flaut nach den ersten Wochen ab und dann wird es zum Alltag. Du wirst
sehen. Nachdem du deinen Eltern genug Streiche gespielt hast, wird es
fast langweilig.“
Er grinste Lauren hämisch an und drückte sie
näher an sich.
„Nein ein Werwolf muss wirklich nicht sein“, meinte
Nick,
als sie über die Animagie sprachen. „Zumal sie immer
noch
Probleme in unserer Gesellschaft haben. Aber um ehrlich zu sein finde
ich das recht unfair. Viele von ihnen können nichts
dafür.
Ich meine, wer lässt sich schon gerne
beißen?“
Diese Worte, die Nick von sich gab, hatten in kleinster Weise eine Spur
von Mitleid. Jedoch waren sie ernst gemeint und er fand es wirklich
schade, wie manche sie behandelten.
„Aber würdest du dich auch mit einem normalen Wolf
anfreunden? Du könntest mich dann als dein Haustier ausgeben.
Du
musst nur aufpassen, dass ich dich nicht beiße.“
Wieder gab er ihr kleine, zarte Bisse in den Nacken und musste dabei
lachen.
„Ich denke ich wäre dann ein weißer Wolf.
Die sind die Beeindruckendssten unter ihnen.“
Bei den nächsten klugen Worten von Lauren musste Nick wieder
lachen und kleine Grübchen bildeten sich auf seinen Wangen.
Sie
verstellte sich nicht nur seinetwegen, sondern war einfach so wie sie
ist. Manche hätte es vielleicht abgeschreckt, aber Nick
begeisterte es nur umso mehr. Sie war natürlich und das
schätzte er an Menschen.
„Ich habe auch nie behauptet, dass du ein
Überflieger
bist“, meinte Nick charmant. „Jeder hat Fehler. Ich
muss
nur noch herausfinden, welche du hast.“
Nick gab ihr einen kleinen Kuss und lächelte ihr zu.
„Du scheinst Talent in Zaubertränke zu haben, willst
du mir
Nachhilfe geben? Bei dir würde ich vielleicht sogar aufpassen.
Als
Gegenleistung könnte ich dir die Höhenangst nehmen.
Du wirst
sehen, in der Luft ist man frei und es ist einfach nur
schön.“
Die Zeit verriet den beiden, dass es nun doch zeit war für sie
ins
Schloss zurück zu kehren. Sie liefen gemeinsam nebeneinander
umher
und Nick spürte ihre Nähe. Nicht nur
körperlich. Auch
wenn sie so verschieden wirkten, so waren sie doch eins.
Die Wärme in der Eingangshalle war ein Segen. So kam es Nick
zumindest vor. Es war gut endlich wieder normale Temperaturen zu
spüren. Langsam öffnete er wieder seinen Mantel und
lockerte
seinen Schaal. Es waren kaum noch Schüler zu sehen. Nur noch
ältere wuselten hastig umher und versuchten in ihre
Gemeinschaftsräume zu gelangen.
Nick wusste zwar so ungefähr, wo der Gemeinschaftsraum der
Hufflepuffs lag, jedoch war es sich nicht ganz sicher. Also
ließ
er sich etwas von Lauren führen und versuchte sich den Weg zu
merken. Immerhin würde er ihn ab jetzt wohl öfter
laufen
müssen.
Kurz vor dem Gemeinschaftsraum, hielt er Lauren zurück und
stellte sich ihr gegenüber.
„Warte… ich muss dir noch etwas sagen.“
Langsam schweifte Nicks Blick von ihrem Mund über die feine
Nase
zu ihren Augen. Im Licht der Fackel konnte er ihr Gesicht nicht genau
erkennen. Allmählich zeichnete sich ein Lächeln auf
seinen
Lippen ab. Er wollte ihre Trennung so lange wie möglich
herauszögern.
„Du musst nämlich wissen … ich liebe
dich.“
Zwar hatte Nick es ihr schon gesagt, aber er wollte es noch mal sagen.
„Du bist das Beste, was mir seit langem passieren
konnte.“
Er schenkte ihr einen Blick, der das alles nur verstärkte.
Kein
einziges Wort war gelogen. Er nahm ihre Hand fest in die seine und
küsste sie.
Danach löste er sich von ihr, wünschte noch eine gute
Nacht und eilte dann zurück in die Eingangshalle.
Den Weg zu seinem Gemeinschaftsraum bewältigte er in
kürzester Zeit. Es war zwar schon knapp nach 22 Uhr, jedoch
begegnete ihm kein Vertrauensschüler oder sonst wer. Hastig
gab er
der Fetten Dame das Passwort und schlüpfte durch das Loch. Der
Gemeinschaftsraum war gut besucht, aber Nick wollte nicht wirklich mit
irgendjemand reden. Zum Schlafen war ihm jedoch auch nicht zu mute.
Also suchte er sich ein ruhiges Plätzchen in der Nähe
des
Kamins und ließ sich den Tag noch mal durch den Kopf
laufen…
Tbc: Gryffindor
Gemeinschaftsraum
|
Caitlin Mercier
Heilerin
|
erstellt am 14.01.2008 00:31
Endlich
gab die
heimtückische Trickstufe den Fuß des
Zaubertränkelehrers wieder frei, sodass Caitlin durchaus ihr
Ziel
erfüllt, jedoch eindeutig mit zu viel Elan ausgeführt
hatte.
Überrascht riss sie die Augen auf, als sie realisierte, dass
beide
wie Dominosteine gen Boden strebten und bevor die junge Heilerin vor
Schreck auch nur einen Laut hätte von sich geben
können,
lagen auch schon beide auf den kalten Steinplatten der Treppenstufen.
Bevor Caitlin allerdings wie eine Schildkröte auf dem
Rücken
liegend selbst irgendwelche Maßnahmen ergreifen konnte, um
wieder
in die Senkrechte zu gelangen, hatte sie Daniel auch schon blitzschnell
zurück auf die Füße gezogen.
Ihr war nicht entgangen, dass auch diese Situation dem jungen Mann
ebenso wie die ärztliche Untersuchung am Nachmittag
äußerst unangenehm gewesen war, doch Caitlin war es
gewohnt
aufgrund zwingender Notwendigkeiten solche Schranken zu
überschreiten. Wenn es darum ging Leben zu retten, konnte sie
schließlich auch nicht jedes Mal erst darüber
nachdenken, ob
es ihrem Patienten unangenehm wäre, wenn sie nun sein Hemd
öffnete. Obwohl sie jedoch wesentlich uneleganter als geplant
Daniel befreit hatte, bedankte sich dieser höflich, was
Caitlin
mit einem leichten Lächeln quittierte.
Den Staub von ihren Kleidern klopfend blickte sie zu dem jungen Lehrer,
dessen Körpersprache auch jetzt noch allzu deutlich verriet,
dass
er sich vor lauter Peinlichkeit lieber verkrochen hätte. Sie
folgte seinem Blick, der hinaus in den Sternenhimmel wies und
plötzlich genau die Worte aussprach, die auch Caitlin gerade
in
ihrem Kopf hatte: “Sie sind sehr
schön.“
Natürlich war sich Caitlin über die
Ambiguität dieser
Aussage bewusst, doch hätte sie in diesem Augenblick in
Anbetracht
des Bildes der glänzenden Sterne niemals gewagt diese Worte
auf
sich zu beziehen. Auch Daniel schien zeitgleich die Doppeldeutigkeit
seiner Aussage bemerkt zu haben und fürchtete offensichtlich,
dass
Caitlin ihn missverstanden haben könnte und vermutlich nun
erschrocken über ein sehr direkt ausgedrücktes
Kompliment
sein müsste.
„Natürlich meinen Sie die Sterne, Professor
Fagon“,
antworte Caitlin lächelnd und zugleich leicht belustig
über
Daniels anscheinend dauerbestehendes Schamgefühl.
„Eben dieser Erkenntnis haben Sie auch wohl zu verdanken,
dass
ich Sie eher zufällig gefunden habe. Ich war nämlich
eigentlich auf der Suche nach dem Astronomieturm um eben genau dieses
Bild, welches uns gerade durch dieses Fenster hier bietet, noch besser
zu genießen zu können. Leider war ich nicht gerade
auf
meiner Suche erfolgreich und da Sie hier ebenfalls neu sind, bezweifle
ich, dass Sie mir vielleicht weiter helfen können?“
Caitlin
hatten schon früh die unglaublichen Weiten des Weltalls mit
all
seinen Phänomenen fasziniert, sodass sie bereits im Alter von
sieben Jahren ein Teleskop von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte.
Seit diesem Tag hatte es wohl kaum eine klare Sternennacht gegeben, in
der Caitlin nicht den Himmel zur Ergründung der Unendlichkeit
abgesucht und sich in seiner nie endenden Tiefe verloren
hätte.
Abwartend blickte sie zu dem jungen Zaubertränkelehrer. Das
fahle
Sternenlicht ließ ihn fast schon etwas unwirklich erscheinen
und
mit einem Blick auf seine langen Beine, musste sich Caitlin nicht mal
wundern, dass er mit diesen mit seinem Kopf weit über dem
Boden
schwebend, manchmal jegliches Gefühl für Bodenkontakt
verlieren und in derartige Situationen wie am heutigen Abend geraten
musste. Apropos Körper, fiel Caitlin in
diesem Moment ein.
„Achja, ich habe auch das Ergebnis Ihres Bluttests. Wenn Sie
möchten können Sie zur Besprechung morgen zu mir in
den
Krankenflügel kommen, wenn Ihnen die Atmosphäre der
Korridore
zur indiskret ist für eine schnelle Auskunft“,
wechselte
Caitlin nun plötzlich in einem freundlichen, aber auch recht
sachlichen Ton.
TBC: Astronomieturm
|
Lauren Conrad
6.Klasse
|
erstellt am 14.01.2008 15:56
cf:
Ländereien - die
peitschende Weide
,,Also ich kann mich bestimmt gut mit einem Wolf arangieren, doch ich
frage mich was Diana, meine Katze, dazu sagt wenn sie raus bekommt das
ich auch mal gerne einen Wolf an meiner Seite habe. Sie wird davon
nicht begeistert sein, doch muss sich wohl damit abfinden", meinte
Lauren mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.
Schließlich sprachen sie über die Schule und kamen
auf
Laurens Fähigkeiten zu sprechen. natürlich hatte sich
die
Hufflepuff wie immer schlechter gemacht als sie war, doch Nick
wiedersprach ihr ein wenig. Als er sie schließlich ein
Angebot
machte, legte Lauren die Stirn in Falten und begann zu
überlegen.
Wie gerne würde sie selbst ihre Höhenamgst
überwinden
und müsste nicht ständig aufpassen wenn sie aus dem
Atronomieturm sah sich nicht zu übergeben. Es war oft so das
sie
meist blass und kränklich da saß und es vermied auch
nur
nach Unten zu sehen während die anderen Schüler
normal auf
ihren Plätzen saßen. Aus angst vor der Höhe
hatte sich
LC auch nie auf einen Besen getraut und war bis heute, was sie auch
sehr bedauerte, noch nie geflogen oder hatte Quidditch gespielt. Es war
mal abgesehen davon nichts großes was sie dafür tun
musste
damit Nick ihr half. In Zaubertränke war sie gut (wie wohl in
jedem Fach) und wenn er hilfe brauchte war es kein Problem, sie
würde zur Stelle sein.
,,Ich denke das ist keine schlechte Idee. Ich würde wirklich
gerne
meine Höhenangst los werden und dafür muss ich ja
keine Opfer
bringen. In Zaubertränke kann ich dir gerne helfen wenn du
wirklich magst. Es ist eigentlich nicht so schwer, na gut man muss
dafür irgendwie ein Talent haben, aber manche Tränke
brauchst
du auch nur nach Anleitung zu brauen und das ist schon mal ein Anfang
den man schaffen sollte. Hat oft nur etwas mit Konbzentration zu tun",
meinte sie und willigte mit einem Kuss dieses Angebot ein.
Schließlich war es fast dunkel und die beiden machten sich
auf
den Weg zurück zum Schloss. Es war kurz vor 22 Uhr was auch
hieß das sie sich in ihrem Gemeinschaftsraum einfinden
mussten.
Die Wärme die Nick und Lauren in der Eingangshalle empfing,
wämrte die Blonde sofort und so wickelte sie den
Hufflepuffschal
von ihrem Hals ab und legte ihn sich nur noch leicht in den Nacken so
dass er nur herrunter baumelte.
Nick begleitete seine Freundin zu ihrem Gemeinschaftsraum und so
führte sie ihn mehr oder weniger. Sie liefen in die Richtung
der
Küche da der Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs ganz in der
Nähe war. Die letzten Schüler liefen durch die
Gänge und
machten sich alle auf so schnell wie möglich in ihren
Häusern
zu verschwinden. Wenige Meter vor dem Eingang von Laurens Haus blieb
das Mädchen stehen.
,,Alles klar, da wären wir", meinte sie und deutete mit dem
rechten Arm in die Richtung der verborgenen Tür. Gerade als
sie
sich von Nick verabschieden wollte, meinte er er wolle ihr noch etwas
sagen und gespannt sah LC ihren Freund an. Was gab es denn noch so
wichtiges?
,,Was- was denn?", meinte sie leise und eine Schülerin zwengte
sie
an ihr vorbei und sah die beiden etwas komisch an. Da wante sich Lauren
noch einmal kurz um und sah das Mädchen aus der 3 Klasse an.
,,Kann ich dir helfen", fragte sie, ihre Stimme war weder abweisend
noch arg freundlich sondern eben normal gehalten. Die Jüngere
nickte und meinte sie hätte das Passwort vergessen. Leise
sagte
Lauren ihr es und dankbar sah die Schülerin sie an, beovor sie
mit
einem breiten Lächeln verschwand.
,,Tut mir leid", meinte Lauren und wante sich wieder Nick zu. Dies war
gerade wirklich äußerst schlecht gelaufen, also nahm
sie
ihren Freund in ihrem Amre und sah ihm in die Augen.
Schließlich
sagte er er würde sie lieben und sie sei das Beste was ihm je
passiert sei. Glücklich sah die Blonde ihn an, küsste
ihn
zertlich bevor sie flüsterte:,, ich liebe dich auch-
möchte
dich nicht verlieren!" Man konnte ihr ansehen das sie noch nichts so
ernst gemeint hatte da sie nur so sprühte vor Glück.
Schließlich mussten die beiden sich verabschieden und dies
fiel
nicht unschön aus. Langsam löste sich Lauren also
vond em
Gryffindor, nannte das Passwort und schlüpfte in den
Gemeinschaftsraum. Eine Weile sah sie sich um und musste fest stellen
das nicht wirklich jemand da war mit dem sie reden wollte. Also lief
sie schnell in den Schlafsaal, schnappte sich ihr Buch und verstaute
ihre Jacke, den Schal und die Handschuhe und lief zurück in
den
Gemeinschaftsraum wo sie sich am warmen Kamien nieder ließ.
Kaum
saß die Blondine und hatte das Buch aufgeschlagen,
hüpfte
Diana auf ihren Schoß und rollte sich schnurrend zusammen.
Also
saß LC nur mit ihrer Katze da und las ohne auf den Tumult
neben
ihr zu achten...
tbc: Hufflepuff, Mädchenschlafsaal
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 14.01.2008 17:57
Zum
Glück schien
Caitlin die Bemerkung nicht auf sich bezogen zu haben, was Daniel
erleichtert aufatmen ließ. Solche Missverständnisse
direkt
bei der ersten – bzw. zweiten, wie es hier der Fal war
–
Begegnung, konnten das Verhältnis zweier Personen entscheidend
prägen, und ihm war alles andere als daran gelegen, dass
Caitlin
ihn für irgendjemanden hielt, der er nicht war. Und er war mit
Sicherheit niemand, er einfach anderen und darüberhinaus auch
noch
fremden Menschen so direkte Komplimente machte... „Natürlich
meinen Sie die Sterne, Professor Fagon“
Leicht misstrauisch ließ Daniel ihre Worte in seinen Ohren
nachklingen, um zu prüfen ob nicht doch ein Hauch Ironie in
ihnen
vorzufinden war, doch dem schien nicht so zu sein. Er konnte zwar nicht
behaupten, über eine sonderlich gute Menschenkenntnis zu
verfügen, aber soweit er es beurteilen konnte meinte sie ihre
Bemerkung ernsthaft und nicht im spöttischen Sinne.
Über die
Jahre hinweg hatte er es gelernt, den Spott aus anderer Leute Stimmen
herauszuhören und war erleichtert, dass die junge Frau sich
nicht
über ihn lustig zu machen schien.
So seinen eigenen Gedanken nachhängend, bemerkte er im ersten
Moment gar nicht, dass Caitlin noch nicht geendet hatte, sondern weiter
sprach. Anscheinend war sie auf der Suche nach dem Astronomieturm, also
war sie in genau der entgegengesetzen Richtung als er selbst unterwegs,
wollte er doch in die unterirdisch liegende Küche. Mit dem
wirklich sehr praktischen Plan von Hogwarts wäre beides zu
finden
kein Problem gewesen, aber er hatte ja nur einen einzigen und wenn er
Caitlin ihn leihen würde, wäre er selbst hoffnungslos
verloren in dem unübersichtlichen Dickicht von Gängen
im
Schloss, das wirklich über gewaltige Ausmaße
verfügte.
Allerdings er konnte sie ja kaum jetzt hier einfach so stehen lassen,
erst recht nicht nachdem sie ihm so freundlich aus dieser misslichen
Lage herausgeholfen hatte! Zwar wäre es eine
Möglichkeit,
einfach mit ihr mitzugehen und danach der Küche einen Besuch
abzustatten, aber höchstwahrscheinlich wollte sie sowieso
lieber
allein sein, ohne noch einen Unbekannten dabei zu haben. Dennoch
wäre es schon nett, sich die Himmelskörper eine Weile
lang
mal anzusehen... von dem Turm aus hatte man sicherlich eine
fantastische Aussicht, nicht nur auf die Sterne, sondern auch auf die
umliegenden Ländereien. Vollkommen in seinen eigenen
Überlegungen versunken, bekam Daniel Caitlins Anmerkung zu dem
Bluttest überhaupt nicht mit und überging die Frage
somit
völlig.
Plötzlich fiel ihm auf, dass er wohl ein wenig unangemessen
lange
geschwiegen hatte und blickte eilig wieder sein Gegenüber an.
„Also ich habe von der Schulleiterin heute morgen einen Plan
des
Schlosses erhalten, damit sollte es kein Problem sein den Turm zu
finden...“ - Daniel hielt kurz inne und überlegte,
wie er
ihr schonend beibringen sollte, dass sie es dann wohl noch eine Weile
länger mit ihm aushalten musste – „...
allerdings
müsste ich dann mitkommen, denn ohne den Plan wäre
ich wohl
ziemlich aufgeschmissen...“ Er lächelte etwas
gequält
und blickte Caitlin entschuldigend an, in der festen
Überzeugung,
dass sie jetzt dankend ablehnen und sich lieber alleine weiter auf die
Suche nach dem Astronomieturm machen würde. Doch zu seiner
großen Überraschung stimmte sie zu und so machten
sie sich
kurze Zeit später auf den Weg zu dem Turm, wobei Daniel
sorgfältig darauf achtete jede noch auch nur im Ansatz
verdächtig aussehende Stufe zu überspringen. So ein
Fiasko
würde ihm ganz sicher nicht noch mal passieren, zumindest
nicht an
diesem Abend!
An den vielen Kreuzungen und Abzweigungen, die sie passierten, hielt er
jedes Mal kurz inne und überprüfte in welche Richtung
sie
gehen mussten, und so kamen sie langsam aber sicher ihrem Ziel immer
näher. Schließlich waren sie am Fuß des
Astronomieturmes angekommen und begannen die vielen Stufen der engen
Wendeltreppe zu erklimmen, wobei Daniel einige Stufen ab und an mit
sehr misstrauischen Blicken beäugte, bevor er es wagte sie zu
betreten. Während des Aufstiegs sinnierte er über den
Nachnamen seiner neuen Kollegin nach. Mercier... den Namen
kenn ich doch!
Er war sich ganz sicher den Namen „Mercier“ schon
mal
gehört zu haben, irgendwann vor einigen Jahren in dem
außenpolitischen Teil der bostoner Zaubererzeitung gelesen...
im
Zusammenhang mit der Ministerwahl in Frankreich. Allerdings war der
Artikel mehr eine Randnotiz denn wirklich ein Artikel gewesen und hatte
deshalb auch nicht sonderlich viele Informationen enthalten... Daniel
beschloss das später noch mal nachzuschlagen, wenn er die Zeit
dazu finden würde.
Schließlich hatten die beiden den obersten Raum des
Astronomieturmes, erreicht, dessen Decke genau wie die in der
Großen Halle mit einem komplizierten Bann belegt worden war,
damit die Schüler während des Unterrichts hier im
warmen und
trockenen den Himmel betrachten konnten, allerdings lag direkt
gegenüber des Einganges zu dem kreisrunden Raum eine schmale
Tür, durch die man eine Art Balkon, der sich einmal rund um
den
Turm zog, betreten konnte. Nach kurzem Zögern und einem
fragenden
Blick zu Caitlin öffnete Daniel die Tür, wartete bis
sie
hindurch getreten war, und betrat dann ebenfalls den Balkon.
Der Ausblick war atemberaubend, man konnte nicht nur die
Ländereien Hogwarts sowie den Verbotenen Wald
überblicken,
sondern sogar in der Ferne die Lichter Hogsmeades erkennen. Hier in der
schwindelnden Höhe wehte ein heftiger Wind und es war eiskalt,
sodass Daniel sich zum wohl tausendsten Mal heute wünschte
sich
wärmer angezogen zu haben. Selbst sein Atem bildete kleine
Wölkchen vor seinem Gesicht, wenn er ausatmete und man konnte
wirklich das Gefühl bekommen, dass einem gleich das Blut in
den
Adern gefrieren würde – was
selbstverständlich
unmöglich war, wenn man nicht gerade einen Gefriertrank der
Stärke E getrunken hatte.
Den Umhang eng zum seine Schultern geschlugen ging er hinüber
zu
der steinernen Brüstung des Balkons und lehnte sich ein wenig
über diese, um einen Blick in die Tiefe zu wagen. Er
schauderte
leicht bei dem Gedanken, dass sie sich so weit über dem festen
Boden befanden – ein Sturz von dem Turm hier wäre
sicherlich
mehr als fatal! -, bevor er sich dann schließlich dem
zuwandte,
warum sie eigentlich hier her gekommen waren: Dem Sternenhimmel. Die
unzähligen funkelnden Lichtpunkte vor dem dunklen Hintergrund
des
unendlichen Universums war wunderschön.
Eine Weile stand er einfach nur stumm da und versank in der stillen
Betrachtung des Himmels, bevor ihm auffiel, dass es wohl angebracht
wäre etwas zu sagen. Nur was? „Wussten Sie, dass
entgegen
der Annahmen der Muggel Eta Carinae kein Stern, sondern sozusagen die
größte Müllkippe der Zaubererwelt ist?
Jedes Mal wenn
wir einen Gegenstand verschwinden lassen, wird dieser nicht einfach nur
zu nichts – das ist überhaupt
nicht möglich
– sondern an einen ziemlich genau 8500 Lichtjahre entfernt
liegenden Ort transportiert... die Idee kam von Merlin, und es war wohl
eine seiner besten, auch wenn sie kaum bekannt ist, denn zu seiner Zeit
wurde mit einem Verschwindezauber der zu verschwindende Gegenstand
einfach an einen bestimmten Ort auf der Erde geschickt, aber irgendwann
hatte sich soviel angesammelt, dass die Muggel misstrauisch
wurden...“ Daniel verstummte und biss sich leicht auf die
Unterlippe.
Gut, fang ein Gespräch über eine
Müllkippe an. Sehr gut. Wirklich toll!
Eilig suchte er nach einem anderen Thema und nahm einfach das
erstbeste, was ihm einfiel. „Ehm, was bis-“
Erschrocken
stellte Daniel fest, dass er Caitlin gerade beinahe geduzt hatte und
verbesserte sich eilig. „..-sind Sie eigentlich für
ein
Sternzeichen?“
tbc: Astronomieturm
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 17.01.2008 17:42
Cf:
Eingangshalle
Es wäre eine Lüge, würde man sagen, Julius
hätte
ein noch schlechteres Gewissen als zuvor. Er hatte nämlich
schon
das schlechteste Gewissen seit langem. Und die Tatsache, dass er
überreagiert hatte, machte das ganze nicht leichter.
Dementsprechend gelaunt ging er durch die Gänge –
die
meisten jüngeren Schüler verschwanden schon in ihre
Gemeinschaftsräume, wenn sie ihn sahen. Mit den
älteren
Schülern – oder sagen wir mal so: Die, die glauben,
Regeln
existieren um gebrochen zu werden – war es schon etwas
schwieriger. Mehrmals musste der Hufflepuff mit besuchen bei den
Hauslehrern drohen. Wenigstens zeigte dies Wirkung – im
Gegensatz
zu gestern. Julius traf nicht einmal einen Vertrauensschüler;
Und
diesmal musste er zugeben, dass er froh darüber war. Peinliche
fragen über seine Abwesenheit bei der Trauerfeier konnte er
gerade
gar nicht gebrauchen. Um nicht zu sagen – er wollte keine
hören. Am liebsten hätte er gar nichts
gehört, gar
nichts gesehen, gar nichts gesprochen. Leider unmöglich.
Der Hufflepuff ertappte sich immer wieder dabei, wie er an der Uhr,
seinem und dem Ravenclaw-Gemeinschaftsraum vorbeiging. Jedes mal wenn
er an der Uhr vorbeiging, hoffte er seine Schicht wäre rum,
immer
wenn der Hufflepuff-Gemeinschaftsraum näher kam,
wünschte er
sich, die Zeit würde schneller vergehen und immer wenn er an
dem
Ravenclaw-Gemeinschaftsraum vorbeiging, hoffte er, Chelsea zu treffen
um sie um Verzeihung zu bitten.
Jedoch schien es heute Gott nicht gut mit ihm zu meinen: Die Zeit
verlief zu langsam und Chelsea tauchte auch nicht mehr auf.
Immer wieder schickte Julius Schüler in die
Gemeinschaftsräume und beneidete sie innerlich dabei. Sie
hatten
nun den lästigen Tag überlebt. Den 5 September 2011.
5 September 2011. Was für ein Glück, wenn dieser Tag
überlebt wäre. Leider dauerte es noch gute zwei
Stunden, bis
es Null Uhr sein würde.
Hätte er doch etwas Optimismus. Dann wären es nur
noch gute zwei Stunden. Julius jedoch kam gerade alles
schlecht vor. Alle hatten es besser als er...Ich werd' doch
nicht im Selbstmitleid versinken?!
Nach diesem Gedanken riss er sich etwas zusammen. Immerhin hatte er ja
nichts davon. Jedoch war das ganze leichter gesagt als getan. Julius
musste sich mehrmals ermahnen und zwang sich, an den Stapel
Hausaufgaben zu denken, den er noch zu erledigen hätte.
Der Hufflepuff ging wieder am Hufflepuff-Gemeinschaftsraum vorbei, ehe
er stehen blieb. Das Portrait lachte ihn an- und er lachte das Portrait
an. In diesem Augenblick schien es ihm, als gäbe es nichts
schöneres als dieses Portrait. Immerhin verbarg sich dahinter
der
Gemeinschaftsraum. Die weichen, bequemen Sessel, das wärmende
Kaminfeuer, die Schlafsäle. Wenn Julius ehrlich war, ging es
ihm
um den letzten Punkt. Die Schlafsäle. Schlafen...ein Traum. Im
wahrsten Sinne des Wortes. Ein Traum, der frühestens in einer
halben Stunde zur Wirklichkeit werden würde.
Eine halbe Stunde. Dreißig Minuten. 1800 Sekunden. Das war
einfach zu lange. Für den Hufflepuff stand gerade der Schlaf
für das Ende des Tages – und dieses sollte so
schnell wie
möglich sein.
Gedankenversunken stand Julius vor dem Portrait. Es schien zu sagen
>Komm. Die dreißig Minuten, die kannst du auch mal
weglassen.
Komm, geb dir eine Auszeit. Immerhin gibt es noch zehn
Vertrauensschüler. Einmal kannst du dir das leisten. Heute ist
so
viel schief gegangen, da kommt es auf das auch
nicht mehr an.<
Noch lange stand der Schulsprecher so da, hin- und hergerissen zwischen
Zweifel und Zustimmung. Auch wenn das Portrait gar nichts sagte,
stimmte der Hufflepuff ihm zu. Einmal konnte er sich dies leisten.
Immerhin hatte er hundertdreißig Minuten seinen Job gemacht.
Oder
wie spät war es jetzt? Wie lange stand er schon da? Julius
hatte
jegliches Zeitgefühl verloren. Er könnte erst seit
einer
Minute hier stehen, aber auch seit einer Stunde. Und dann schaltete
sich sein Gedächtnis wieder ein.Juuuulius. Hallooo.
Du kannst
doch nicht einfach hier herum stehen oder einfach schlafen gehen
– ah. Ich rede schon mit mir selber.
Der Hufflepuff ging mit Müh und Not weiter. Fast so, als
wäre
er und der Gemeinschaftsraum Magneten, die sich gegenseitig anzogen.
Julius hatte beschlossen, noch einmal am Gemeinschaftsraum der
Ravenclaws vorbei zugehen. Und da dieser in einem Turm und somit
ziemlich weit oben lag, würde er damit sicherlich die
restlichen
dreißig Minuten füllen.
Oben angelangt stand er da. Nichts rührte sich mehr. Alles war
ruhig. Anscheinend waren alle in ihren Gemeinschaftsräumen.
Julius
hätte am liebsten vor Freude gesungen – auch wenn er
leicht
frustriert darüber war, dass Chelsea nicht da war. Doch was
sollte
sie denn auch noch auf den Gängen?
Ein letzter Gang an der Uhr vorbei [er hätte eigentlich noch
zehn
Minuten], und dann zum Gemeinschaftsraum. Und wieder stand er da vor
dem Portrait. Julius hatte das Gefühl, er würde etwas
verbotenes tun, als er „Blütenstaub“
sprach und das
Bild zur Seite schwang. Wärme und Licht schlug ihm entgegen.
Er
hatte seine Pflicht als Schulsprecher getan.
tbc: Hufflepuff-Jungenschlafsaal
|
Vincent
Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 17.01.2008 18:50
CF-
Büro
von Professor Fagon
Stillschweigend folgt der junge Russe, der jungen Hufflepuff durch den
Lehretrakt, die ebenfalls kein Wort mit ihm wechselte, doch musste sie
das auch nicht. Vincent konnte spüren was in ihr Vorging und
wie
sie sich fühlte und als sie endlich einen der leeren Flure
erreichten, zeigte sie endlich ihre Gefühle, die sie die ganze
Zeit verborgen hatte und viel Vincent in die Arme. „Ja ich
habe
sie gesehen, sie war wunderschön.“ Sprach Vincent
und dachte
für einen kurzen Moment noch einmal an die kleine
weiße
Füchsin, so war sie doch das erste gewesen, was ihn an seine
Heimat erinnert hat. „Ich weiß, dass du es schaffen
wirst
ein Animagus zu werden. Du bist intelligent, fleißig und eine
begabte Zauberin und mit der Hilfe von Professor Fagon sollte es
wirklich kein Problem für dich sein.“ Stolz und
glücklich lächelte er Jen an. Er war mehr als
überzeugt
davon, dass sie es schaffen würde. Auch wenn er sie noch nicht
so
lang kannte, eins wusste er, wenn sich Jennifer etwas in den Kopf
gesetzt hatte würde sie es auch durchziehen und sich nicht von
ihrem Ziel abringen lassen und Vincent würde sie so gut es
geht
unterstützen und ihr helfen wo er nur konnte.
„Die Füchsin passt einfach perfekt zu dir, vor allem
die
Charaktereigenschaften, doch was ich mich frag, warum dein Fuchs ein
Polarfuchs ist und kein Rotfuchs?“
Als Jens Lippen Vincent berührten um ihn leidenschaftlich zu
küssen, spürte Vincent wie glücklich seine
Jen doch war
und dies machte auch den jungen Russen mehr als glücklich und
erwiderte ihre Küsse. Es war sowieso schon viel zu lange her
gewesen, dass die beiden sich küssten, es kam ihn schon fast
wie
eine Ewigkeit vor, dass er ihre Lippen nicht mehr spüren
dürfte. Weshalb er den Kuss nur umso schöner empfand,
und
auch alle seine Gefühle freien lauf ließ um auch Jen
einen
mehr als wunderbares Gefühl zu schenken, was ihren
Körper
durchfließen sollte und genau wie bei Vincent ein Tanz der
Hormone und Glücksgefühle frei setzen sollte.
tbc:
Durmstrang, Jungenschlafsaal
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 18.01.2008 19:13
cf:
Büro
von Professor Fagon
Als
Vincent ihren Kuss
erwiderte, durchströmten sie nie gekannte Empfindungen. Ihr
ganzer
Körper kribbelte und vibrierte und sie lehnte sich gegen ihn,
nicht fähig sich von seinen Lippen zu lösen und
umschlang ihn
fester mit den Armen als brauche sie zum einen den Halt, weil ihre Knie
ganz weich wurden, zum anderen aber auch um ihn zu spüren. Sie
tauchte ja eigentlich immer vollkommen in eine andere Welt, wenn sie
Vince küsste und ihm nah sein konnte, aber was sie jetzt
spürte ließ ihre Wangen ganz rot werden, als sie
sich von
ihm löste und ihn verlegen aber mit eindeutig funkelnden Augen
ansah. Er hatte eine Seite in ihr berührt, die für
sie bisher
unbekannt gewesen war und die sie jetzt derart berauschte, dass sie
sich noch eine Weile an ihn lehnen musste, weil sie sich erst fangen
musste. Dass sie ständig Sehnsucht nach ihm hatte, daran hatte
sie
sich noch nicht gewohnt und was sie jetzt empfand warf sie im wahrsten
Sinne des Wortes von den Beinen. Aber sie hatte auch allzu deutlich
gespürt, dass er ebenso fühlte wie sie, was ihr
wiederum ein
feines Lächeln auf die Lippen zauberte. Ihre Küsse
waren
bisher immer süß und innig gewesen... aber auch
unschuldig...
Ein verhaltenes Kichern ließ Jenny erschrocken zusammen
zucken
und sie fuhr ruckartig herum, nur um sich einer kleinen Hufflepuff
gegenüber zu sehen. Wie lange war sie schon da? Ihrem
Gelächter nach hatte sie die beiden bei ihrem Kuss beobachtet.
„Wieso bist du noch auf den Fluren?“, fragte Jenny
streng
und hatte eine Augenbraue hochgezogen, wobei ihre Stimme noch immer
leicht belegt klang. „Du sollst längst im
Gemeinschaftsraum
sein, soll ich dich Miss Parker melden?“
Jetzt war es an der Erstklässlerin erschrocken die Augen
aufzureißen und sie schüttelte heftig den Kopf. “Nein,
bitte nicht, ich war noch in der Eulerei und auf dem Rückweg
haben
die Treppen die Richtung geändert und dann habe ich mich
verlaufen. Ich war so froh, als ich endlich wieder wusste wo ich war
und wollte schnell in den Gemeinschaftsraum... und dann hab
ich...“, jetzt war es an dem kleinen
Mädchen rot zu
werden. Die Strenge war längst aus Jens Gesicht gewichen und
sie
schenkte ihrer Hauskameradin ein warmes Lächeln. Sie konnte
wirklich gut verstehen, wie es der Kleinen gehen musste, anfangs ihrer
eigenen Schulzeit hatte sie sich auch ständig im Schloss
verlaufen. „Dann lauf schnell, aber wirklich den direkten Weg
nehmen, ok?“
Das Mädel nickte nur, dankbar nochmal davon gekommen zu sein
und war im nächsten Moment schon verschwunden.
„Wenn es bisher noch jemanden gab, der nicht gewusst hat,
dass
ich dich liebe, morgen wissen es alle“, sie grinste Vince an
und
kuschelte sich wieder an ihn. Nicht dass ihr das etwas ausgemacht
hätte, im Gegenteil, sie hätte es am Liebsten eh in
die ganze
Welt hinaus geschrieen. Ihr war es auch egal, dass sie beim
Küssen
‚erwischt‘ worden waren, sie hatte sich nur
erschrocken
weil sie geglaubt hatte alleine zu sein und nicht mit Publikum
gerechnet hatte, zumal der Kuss doch eher... naja halt sehr privat war.
Ihr fiel ein, was Vincent noch gesagt hatte, bevor sie ihn so
stürmisch geküsst hatte und wollte ihm nun endlich
darauf
antworten: „Intelligent, fleißig und begabt findest
du
mich? Du hast noch nicht erlebt, wenn mein Chaos herrscht“,
sie
grinste ihn wieder an und fühlte sich dennoch geschmeichelt.
Es
tat einfach gut, dass er so an sie glaubte. „Ich hoffe du
hast
Recht, ich werde auf alle Fälle alles dafür tun, dass
ich es
schaffe!“, versicherte sie noch einmal. „Aber ich
habe mich
auch gefragt wieso es ein Polarfuchs ist. Die Eigenschaften sind ja die
selben wie bei einem Rotfuchs und in England gibt es nunmal nur den
Rotfuchs eigentlich, während der Polarfuchs wohl eher aus
deiner
Heimat stammt oder?“, und dann hatte sie eine Idee von der
sie
nicht sicher war, ob sie nicht doch zu weit her geholt war.
„Glaubst du an das Schicksal Vince?“, fragte sie
schließlich leise, umschlang ihn wieder mit den Armen und
schaute
ihm sanft lächelnd in die Augen. „Du darfst mich
jetzt nicht
auslachen, ja? Aber vielleicht war es mir von je her bestimmt dich zu
treffen und dich zu lieben...? So ein Animagus entwickelt sich ja nicht
von jetzt auf gleich... der liegt einem doch im Blut...
oder?“
Das klang selbst in ihren Ohren verrückt, zumal sie auch nicht
an
so ein Zeug wie Wahrsagen und Vorhersagen und Bestimmung glaubte...
aber wie war es sonst zu erklären?
Sie hatten schließlich ihren Rundgang fortgesetzt, immer
wieder
unterbrochen von kleinen Pausen in denen sie sich küssten oder
einfach nur hielten, doch letztendlich kam die Zeit, wo auch sie in
ihre Gemeinschaftsräume mussten. Jenny hasste es sich von
ihrem
Freund für die Nacht verabschieden zu müssen, aber
ihnen
blieb ja nichts anderes übrig...
Und so lag sie später in ihrem Bett, glaubte noch immer seine
Lippen zu spüren, sehnte sich danach wieder bei ihm zu sein
und
malte sich aus, wie er wohl nun in seinem Bett lag und vielleicht
ebenso an sie dachte wie sie an ihn. Das Bild ihres Freundes vor Augen
schlief sie schließlich ein
tbc Mädchenschlafsaal
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 19.01.2008 16:52
cf
: Lehrerbereich, Privatgemächer
Daniel Fagon
Immer noch recht verschlafen aus der Wäsche blickend wanderte
Daniel ein wenig ziellos durch die Gänge des Schlosses, ab und
an
kurz von einem der Poträts gegrüßt werden
und
natürlich den Gruß höflich erwiedernd. Es
war seltsam,
wie schnell er sich hier in Hogwarts eingewöhnt hatte, er war
doch
gerade mal knapp einen Monat hier und hatte das Gefühl, als
wäre es nie anders gewesen, als hätte er schon immer
hier
gelebt und gelehrt. Das Schloss samt seinen Bewohnern waren in der
kurzen Zeit ein Teil von ihm geworden und er bezweifelte, dass er diese
beeindruckende Erfahrung Lehrer in Hogwarts zu sein, ja
überhaupt
Lehrer zu sein, jemals vergessen würde.
Auf seiner Wanderung durch das Schloss kam er zufälligerweise
wieder an der Trickstufe, auf die er an seinem ersten Abend in Hogwarts
hereingefallen war, vorbei und musste bei der Erinnerung daran leicht
lächeln. Prompt wanderten seine Gedanken zu Caitlin, die ihm
damals so freundlich aus der Bredouille geholfen hatte.
Während
des vergangenen Monats hatten sie oft Gelegenheit gehabt, das
interessante Gespräch vom ersten Abend fortzusetzen, denn wie
nicht anders zu erwarten gewesen war hatte Daniel sich an seinem ersten
Arbeitstag tatsächlich eine satte Erkältung erholt;
ein
willkommener Grund den Krankenflügel ein wenig öfter
zu
besuchen, als es eigentlich üblich war. Anfangs war es
wirklich
wegen den fiesen Halsschmerzen und dem Fieber gewesen, später
eher
auch mal einfach nur so um zu reden oder zu diskutieren.
Es war geradezu erschreckend, wie leicht er hier in Hogwarts
Bekanntschaften, ja sogar Freundschaften geschlossen hatte, wo er sonst
in solcherlei Gebieten absolut unfähig war. Alles in allem war
Daniel mehr als zufrieden mit seinem neuen Leben als
Zaubertränkelehrer auf Hogwarts, allerdings machten ihm die
schrecklichen Geschehnisse am Anfang des Schuljahres immer noch
große Sorgen. Zwar schien es in letzer Zeit in dieser
Hinsicht
etwas ruhiger geworden zu sein – immerhin hatte es keinen
weiteren Todesfall gegeben – aber trotzdem war noch nicht
aufgeklärt worden, wer denn nun Saphira Joahnson und Maxi
Thatcher
angegriffen hatte, geschweige denn wer hinter dem allen stand. Daniel
seufzte leise und beschloss diese Gedanken nun erstmal zu Seite zu
wischen, es hatte schließlich wohl kaum einen Sinn wenn er
darüber nachgrübelte und doch zu keiner Erkenntnis
kam.
Zum Glück hatte Harry Potter ihnen immerhin die
Unterstützung
der Auroren zugesagt, sodass nicht nur die Lehrer die schwere
Verantwortung für die Sicherheit der Schüler zu
sorgen auf
den Schultern hatten... so völlig in seiner eigenen
Gedankenwelt
versunken lief er plötzlich in eine der
Ritterrüstungen, die
überall in dem Schloss herumzustehen schienen und sogar laufen
konnten (vermutete Daniel jedenfalls), hiein, was ein lautes Klappern
und Scheppern erursachte, welches in dem gesamten Gang wiederhallte.
„Oh, Pardon!“, entschuldigte er sich schnell und
half der
Rüstung eilig wieder auf ihren Ständer. Sie knirschte
nur ein
wenig mit ihren Schanieren und stellte sich dann einfach wieder starr
hin. Sich noch einmal entschuldigend verschwand Daniel eilig aus dem
Gang mit der Rüstung und bog schnell um die nächste
Ecke, nur
um beinahe wieder mit jemanden zusammen zu stoßen.
Diesmal war es allerdings keine Rüstung aus Blech sondern eine
Hexe aus Fleisch und Blut: Tonks, die Lehrerin für
Verwandlung. Er
kannte ihren vollen Namen überhaupt nicht, das sie sich ihm
einfach nur als „Tonks“ vorgestellt hatte, was
Daniel ein
wenig neugierig auf ihren ganzen Namen machte, allerdings war er zu
höflich um sie direkt danach zu fragen. Schließlich
würde es schon seine Gründe haben, warum sie nur mit
Tonks
angesprochen werden wollte. “Oh, Morgen
Daniel!”,
begrüßte sie ihn sogleich freundlich, was Daniel
unwillkürlich ein wenig zum Lächeln brachte. Er
mochte die
frische und lebensfrohe Art der jungen Hexe, die so ganz anders war als
er selbst.
„Hallo Tonks!“, antwortete er mit einem
freundlichen
Lächeln und beantwortete ihre nächste Frage mit einem
bedauernden Nicken. „Ja, leider schon, mein Wecker hat mir
vorgegaukelt es wäre schon fast
Frühstückszeit, damit
ich aus dem Bett komme“, meinte er in einem leicht
verärgert-amüsierten Tonfall. „Magische
Wecker sind
einfach zu intelligent... da sind mir die Muggeldinger noch lieber, die
geben immerhin nichts mehr von sich, wenn man sie gegen die Wand
geworfen hat!“
Da sprach Daniel eindeutig aus eigener Erfahrung, denn bevor er den
Wecker von Professor Kean geschenkt bekommen hatte, hatte er stets
seinen alten Muggelwecker benutzt, was wohl auch der Grund für
sein permanentes Zuspätkommen damals gewesen war...
natürlich
war er froh, dass er inzwischen meistens pünktlich aufstand
und
sich somit die Peinlichkeit immer als Letzter im Unterricht anzukommen
ersparen konnte, aber trotzdem sehnte er sich manchmal nach einem
Wecker, der nicht so verflixt intelligent war!
|
Nymphadora
Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 19.01.2008 18:56
CF:
Privatgemächer
Nymphadora Tonks
Daniel erwiderte Tonks Begrüßung, doch schien er
währenddessen über irgendetwas nachzudenken, was
Tonks
betraf. Das spürte sie einfach. “Wenn du irgendeine
Frage an
mich hast, dann frag ruhig, ich beiße nicht!” Mit
einem
Grinsen verdeutlichte sie, dass sie es auch so meinte.
Auch konnte sie sich ein weiteres Lächeln nicht verkneifen,
als
Daniel über seine Erfahrungen mit Weckern sprach.
“Du
Glücklicher musst erst um 7 Uhr aufstehen? Viertel nach sechs
ist
meine normale Aufstehzeit, aber Frauen brauchen natürlich auch
immer was länger bis sie fertig sind. Aber das mit den Weckern
kommt mir bekannt vor. Ich hatte Jahre lang einen
“intelligenten
Wecker”, wie du es so schön nennst. Der hat mich zur
Verzweiflung getrieben. Also hab ich mir einen Muggel-Wecker besorgt
und diesen verzaubert, so dass er nur 10 Sekunden piept. Das
genügt, damit ich aufwache, dieses nervtötende
Geräusch
raubt einem nämlich die Müdigkeit, so schrill wie es
ist. Und
wo wir gerade bei Geräuschen sind, hattest du eben etwas mit
diesem Geschepper zu tun? Man hat das vermutlich durch den ganzen Trakt
gehört.” Sie lächelte wissend, denn sie
vermutete, wie
das Geräusch verursacht worden war. Die Rüstungen
hatten
schon immer zu weit in die Gänge hineingeragt, so dass sie
schon
öfter von Passanten absichtlich oder unabsichtlich umgeworfen
wurden. Tonks selbst war es auch schon passiert.
“Wie läuft es eigentlich bei dir im Unterricht?
Schon
irgendwelche neuen Snapes entdeckt?” Sie musste über
ihre
Aussage leicht lächeln, war sich aber nicht sicher, ob Daniel
überhaupt wusste, wer Severus Snape war. Zwar hasste sie
diesen
Todesser bis auf’s Mark, doch konnte sie nicht leugnen, dass
er
ein begabter und professioneller Tränkebrauer war. Sie selbst
hatte nie Talent für dieses Fach gehabt, was vielleicht auch
daran
lag, dass sie eben diesen Todesser als Lehrer gehabt hatte. Er hatte
sie immer unglaublich nervös gemacht, was dazu
geführt hatte,
dass sie irgendetwas umgeschmissen oder verschüttet hatte.
Trotzdem hatte sie sich in dem Fach angestrengt und hatte die
erforderliche Note für die Aurorenausbildung mit viel Lernen
erreicht.
Sie räkelte sich kurz und gähnte noch einmal.
“Ich
könnte mich sofort wieder ins Bett legen. Ich bin die halbe
Nacht
noch meine Vorbereitungen für den Unterricht durchgegangen.
Immerhin fühl ich mich nun gut vorbereitet.”
Durch ein paar Fenster erkannte sie, dass es allmählich heller
wurde, doch bis zum Sonnenaufgang würde es noch ein bisschen
dauern.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 19.01.2008 19:10
Daniel
schauderte leicht bei dem Gedanken regelmäßig um
Viertel nach sechs aufstehen zu müssen. Wie
hält sie das aus?!
Allerdings hatte er gar nicht die Zeit, eine Bemerkung dazu zu machen,
denn Tonks redete schon weiter, was ihm allerdings nur recht war, da er
eigentlich sowieso lieber zuhörte als selbst sprach.
Interessiert
lauschte er ihren Erfahrungen mit Weckern und musste bei der Bemerkung,
dass ihr dieses schreckliche Schrillen eines Weckers die
Müdigkeit
raubte, leicht grinsen, konnte er das doch nur allzu gut
nachvollziehen. Allerdings war das natürlich auch genau der
Sinn
eines Weckers... Als Tonks nach dem lauten Scheppern, das er vorhin bei
der Rüstung verursacht hatte, fragte, lächelte Daniel
leicht
verlegen. „Ehm, ja, ich bin gerade mit so einer
Ritterrüstung zusammengestoßen... sag mal, kommt es
dir
manchmal auch so vor, als würden die teilweise durch das
Schloss
laufen und ihre Plätze wechseln?!“
“Wie läuft es eigentlich bei dir im
Unterricht? Schon irgendwelche neuen Snapes entdeckt?”
Bei der Erwähnung des für ihm im ersten Moment
unbekannten
Namens durchforstete Daniel schnell sein Gedächtnis und
erinnerte
sich dann daran, bereits einige Male von diesem berühmt
berüchtigten Tränkemeister gehört zu haben,
der vor
allem für zwei Dinge bekannt war: seine ungewöhnlich
guten
Fähigkeiten im Tränkebrauen, und seinen Verrat
gegenüber
Dumbledore. Sie wird wohl kaum fragen wollen, ob ich schon
irgendwelche Verräter entdeckt hab, also meint sie die
Fähigkeit zum Brauen, schlussfolgerte Daniel, bevor
er zu
einer Antwort ansetzte. „Also einige zeigen schon recht
großes Talent, der Kurs liegt insgesamt gesehen etwas
über
den Durchschnitt, würde ich sagen, obwohl es
natürlich
Ausnahmen gibt.“
Als die junge Hexe meinte, dass sie sich gleich wieder ins Bett legen
könnte, nickte Daniel nur zustimmend, genau so fühlte
er sich
im Moment auch. Er konnte die weiche Matratze mit der kuscheligen
Bettdecke geradezu nach sich rufen hören... Daniel seufzte
leise
auf, bis er wieder ins Bett gehen konnte, würde es noch eine
Weile
dauern.
Auf einmal tauchte wie aus dem nichts ein großer Uhu mit
einem
hübsch verpackten Paket in den Klauen auf und steuerte
zielsicher
Daniel an, und das in einer Geschwindigkeit, bei der
Zusammenstöße vorprogrammiert waren. Und
natürlich
erfolgte eben dieser nur wenige Sekunden später;
plötzlich
fühlte Daniel sich halb aus dem nächsten Fenster
gepresst und
in einer Position wieder, bei der sich jeder andere wohl die
Wirbelsäule gebrochen hätte, mit einer
geschätzt 4
Tonnen (das war natürlich nur Daniels persönliche
Meinung)
schweren Uhudame auf dem Brustkorb, was das Atmen um einiges
erschwerte. Darüber hinaus hatte er das Gefühl, als
wäre
auch der letzte Kubikmillimeter seines Residualvolumes aus den Lungen
herausgepresst worden. Plötzlich musste er daran denken, wie
seine
Muggellehrerin in der Grundschule sie alle einmal durch Strohhalme
hatte atmen lassen, um einen Asthmaanfall zu simulieren.
Nach Luft schnappend versuchte Daniel die Eule von sich herunter zu
bekommen, doch leider schien es ihr auf seinem Oberkörper
ziemlich
gut zu gefallen und blieb einfach sitzen, sie hatte sogar die
Dreistigkeit eine Strähne seiner Haare anzuknabbern. Erst
jetzt,
wo sie seinem Gesicht so nahe war, erkannte Daniel die Eule endlich
wieder. Offensichtlich hatte Dewdrop, die Eule seines Mentors und
ehemaligen Lehrer Nathan Kean Daniel als neuen Nistplatz auserkoren.
„Drop, geh runter“, forderte er sie mit einer
Stimme, in
der leichte Verzweiflung mitschwang, auf, wobei er sich nicht ganz
sicher war ob das, was er gesagt hatte, auch wirklich
verständlich
gewesen war, ohne Luft ließ es sich halt nur so schlecht
sprechen. Mit einem leichten Schieben und Drücken betonte
Daniel
diesen Befehl noch mal, und endlich schien Drewdrop einzusehen, dass
sie wohl nicht den Rest ihres Lebens auf Daniel verbringen konnte und
hüpfte leichtfüßig auf das Fensterbrett
neben ihm.
Erleichtert das schwere Gewicht endlich los zu sein stand Daniel eilig
wieder auf und zupfte sein Jackett, das bei dem kleinen Vorfall
ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden war, wieder zurecht, bevor
er sich dann der Eule zuwandte, genauer gesagt dem Paket, das Drewdrop
mitgebracht hatte. Die geschwungene Handschrift mit der sein Name
– zu seiner leichten Verärgerung sein voller
Name, also Daniel Mandy
Fagon – geschrieben worden war, erkannte er
natürlich auf
Anhieb, war es doch die, die 7 Jahre lang Kommentare unter seine
Hausaufgaben oder Prüfungen geschrieben hatte und so hielt er
sich
nicht lange mit dem Betrachten des Paketes auf, sondern
öffnete es
auf der Stelle.
Ein erfreutes Lächeln schlich sich auf Daniels Gesicht, als er
den
Inhalt des Pakets betrachtete, da lagen 13 offensichtlich
selbstgemachte Kesselkuchen drin, welche jeweils einen Buchstaben mit
Zuckerguss aufgemalt hatten, die aneinandergereiht die Worte
„Happy Birthday“ ergaben. Anscheinend hatte
Professor Kean
noch daran erinnert, dass diese Süßigkeit wohl neben
Zuckerwatte sein Lieblingsessen waren, da Daniel nun mal Zucker liebte
und sie die perfekten Zuckerlieferanten waren.
Die kleinen muffingroßen Küchlein waren wirklich
lecker, sie
sahen aus wie kleine Kessel und in ihnen befanden sich die
verschiedensten Füllungen, z.B. eine Mischung aus Nougat,
Schokolade und Nüssen oder auch die Version Vanillecreme mit
Eierikör und Rosinen. Daniel persönlich bevorzugte
die
Kombination Marzipan, Pistazien, Kokos mit Mandeln und hoffte, dass
sein ehemaliger Lehrer sich daran erinnert hatte und mehrere dieser Art
in den Karton getan hatte.
Ausserdem lag noch eine dezente Geburtstagskarte mit guten
Wünschen für das neue Lebensjahr bei, die das gesamte
Kollegium Meridianas unterzeichnet hatte, zweifellos auf Anweisung des
Schulleiters Professor Kean hin. Erfreut über die nette Geste
(er
war sich sicher gewesen, dass die Lehrer in Meridiana ihn bis jetzt
schon längst vergessen hatten) steckte Daniel die Karte in
seine
Tasche, bevor er sich wieder Tonks zuwandte. „Ehm, tut mir
Leid,
das war nur das Geburtstagsgeschenk von meinen alten
Kollegen...“
Ein wenig unsicher, was er jetzt tun sollte hielt er ihr die Box mit
den Kesselkuchen vor die Nase. „Möchtest du
einen?“
Anscheinend fühlte sich Dewdrop unglücklicherweise
angesprochen, denn mit einem erfreuten Schrei schnappte sie sich einen
der kleinen Küchlein – das, auf dem das
„D“
gestanden hatte – und flatterte davon um sich auf einem der
vielen Balken, die die Decke des Ganges, in dem sie sich gerade
befanden, stüzten, zu verziehen und ihre
„Beute“ dort
in Ruhe zu verzehren. So viel Zucker auf einmal konnte einer Eule doch
eigentlich gar nicht schmecken, oder? Ein wenig perplex blickte Daniel
ihr nach, bevor er wieder dann seine Kollegin mit einem etwas
irritierten Lächeln anblickte. „Ehm, ja. Also,
möchtest
du einen?“
|
Nymphadora
Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 19.01.2008 21:16
Tonks
behielt mit
ihrer Vermutung Recht, denn Daniel war tatsächlich mit einer
Rüstung kollidiert. “Ja, das ist mir auch schon
passiert,
doch das ist schon einige Zeit her. Ich hab nicht nur das
Gefühl,
dass die Rüstungen sich bewegen, ich weiß es. Sie
haben mich
in meiner Schulzeit einmal durch das halbe Schloss gejagt, wegen eben
dieser Kollision. Du hattest Glück, dass da nicht noch mehr
Rüstungen waren, sonst würde es dir jetzt vermutlich
nicht
anders ergehen. Die können unglaublich sauer werden, aber
schlimm
verletzt wurde noch niemand, höchstens mal ein gebrochener Arm
oder ein paar ausgeschlagene Zähne. Doch das ist nicht das
einzige
merkwürdige in Hogwarts. Es steckt voller magischer
Geheimnisse.
Niemand hat bis jetzt ansatzweise alle herausgefunden. Aber du wirst
mit der Zeit selbst merken, dass hier alles voller Magie
ist.”
Daniel schien bei ihrer Bemerkung über die “neuen
Snapes” kurz zu stocken. Vielleicht wusste er wirklich nicht,
wen
sie meinte, doch als sie es gerade aufklären wollte,
beantwortete
er doch noch ihre Frage.
“Freut mich das zu hören. Ich hatte bei meinem Kurs
leider
noch keine Gelegenheit zu prüfen, wer richtiges Talent
besitzt, da
ich bis jetzt nur Wiederholungszauber durchgegangen bin, um den Stand
zu prüfen. Doch da zeigt sich schon, dass die meisten
über
die Grundkenntnisse verfügen. Aber diese Ausnahmen gibt es
auch
bei mir, doch ich denke die trifft man im jedem Fach an, auch wenn es
nicht die selben Schüler sind. Talente liegen bekanntlich in
unterschiedlichen Bereichen.”
Plötzlich tauchte ein Uhu mit einem verpackten Paket auf.
Tonks
schaffte es noch sich zu ducken und somit nicht die Fracht des
fliegenden Postboten an den Kopf zu bekommen. Daniel hatte weniger
Glück, denn der Uhu stürzte sich förmlich
auf ihn und
blieb auf dem Oberkörper des Mannes sitzen. Tonks grinste
belustigt, denn dieser Anblick war einfach zu komisch. Anscheinend
kannte Daniel den Vogel, denn er nannte ihn bei dem Namen Drop.
Tonks wollte den Uhu von Daniel runter nehmen, doch als sie nach dem
Federvieh griff, schnappte es mit dem Schnabel nach ihrer Hand. Schnell
zog sie ihre Hand zurück und beobachtete, wie Daniel langsam
den
Vogel von sich runter schob und sich, um das Paket kümmerte.
Als er es geöffnet hatte, schielte Tonks neugierig hinein und
sah
dort viele kleine Küchlein, die zusammen die Wörter
Happy
Birthday bildeten. “Du hast Geburtstag? Wieso hast du nichts
gesagt?” Dann fiel ihr ein, dass sie ihm jetzt, anstatt
Vorwürfe zu machen, gratulieren sollte. “Ach so, ja
Herzlich
Glückwunsch Daniel!” Sie umarmte ihn freundlich und
begann
danach wieder auf ihn einzureden.
“Ab einem bestimmten Alter sollte man ja nicht mehr fragen,
wie
alt einer geworden ist, aber wenn ich mir dich so ansehe darf ich es
doch bestimmt wissen, oder?” Sie zwinkerte ihm
lächelnd zu
und wollte gerade zu dem Angebot eines Küchleins zustimmen,
als
der Uhu es ihr wegschnappte.
“Also wirklich...” sagte sie gespielt
empört und sah
dem Vogel grinsend nach. Daniel bot ihr noch eins, was sie dankend
annahm und hineinbiss. “Die schmecken echt gut! Wer hat die
dir
geschickt?” Immer noch kauend fiel ihr ein, dass sie morgens
doch
eigentlich selten etwas aß, doch das hier schmeckte einfach
zu
gut, als das sie es weglegen konnte.
Es enthielt eine Füllung, die Tonks nicht richtig deuten
konnte,
doch es war irgendetwas mit Schokolade und Nüssen.
“Und wie
feierst du deinen Geburtstag? Freunde Verwandte oder Kollegen? Oder
vielleicht doch alles auf einmal?” Tonks hoffte insgeheim,
dass
die Party in Hogwarts stattfinden würde, denn sie liebte Feste
über alles. Auf ihnen war immer eine ausgelassene Stimmung und
die
konnte man nach den vergangenen Ereignissen immer noch gebrauchen, auch
wenn die Angriffe schon mehr als einen Monat vorbei waren. Insgesamt
war es in letzter Zeit sehr ruhig in England gewesen.
Das Ministerium vermutete schon, dass sich alles gelegt hatte und das
alles nichts mit den Todessern zu tun hatte, doch der Orden wusste es
besser. Beim letzten großen Kampf waren die Todesser auch oft
für eine kurze Zeit untergetaucht, doch nur um sich
für die
nächste große Aktion vorzubereiten. Tonks wusste,
dass bald
wieder etwas geschehen würde. Alle aus dem Orden wussten das,
doch
wollte sie es auf keinen Fall in der Schule breit treten. Das
hätte nur für Unruhe gesorgt. Solange nichts
feststand sollte
sie wirklich keine Panik verbreiten.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 20.01.2008 18:13
Kurz
nachdem Tonks
erfahren hatte, dass er heute sein Geburtstag war, wurde er auch schon
wieder in eine kurze Umarmung gezogen, woran er sich inzwischen aber
allmählich gewöhnt hatte. Anscheinend schienen
freundliche
Berührungen im Kollegium von Hogwarts ziemlich üblich
zu sein
und nach über einem Monat als Lehrer hier hatte er sich
halbwegs
damit abgefunden. Besonders bei seinen langen Gesprächen mit
Sophie, bei denen sie zu seiner großen Verzweiflung teilweise
auch in Tränen ausgebrochen war, hatte er sie zu Trostzwecken
auch
ab und an mal Kontakt nötig gewesen, und mit der Zeit waren
aus
dem zögerlichen Händehalten freundschaftliche
Umarmungen
geworden.
Es war schon seltsam, wie sehr das Land, die Schule und die Menschen
hier ihn schon in so kurzer Zeit verändert hatten, allein an
seiner Stimme konnte man die Veränderungen erkennen. Zwar war
sein
amerikanischer Akzent immer noch vorhanden, jedoch bereits viel
schwächer als er es noch am Anfang gewesen war und in seinen
Wortschatz hatten sich plötzlich vollkommen neue
Wörter
geschlichen, sodass er nun auch öfters mal den britschen
Ausdruck
anstatt des US-amerikanischens benutzte... Nun ja, zurück zum
Geschehen.
Mit einem erfreuten „Danke“ bedankte Daniel sich
für
die freundlichen Glückwünsche und musste bei
Tonks’
nächter Frage nach seinem Alter ein weiteres mal leicht
grinsen,
was er in Anwesenheit der quirrligen Hexe öfters tun musste,
schaffte Tonks es doch fast immer durch ihre lebensfrohe Art andere
aufzuheitern, selbst wenn es erst früher Morgen war.
„Ja,
darfst du“, antwortete er belustigt. „Ich bin jetzt
27...
naja, eigentlich noch nicht, weil ich erst am Nachmittag geboren wurde
und es in Boston sowieso nocht mitten in der Nacht ist, aber auf solche
Einzelheiten achtet ja sowieso niemand...“
Nachdem Tonks sich einen der Kesselkuchen genommen hatte, versuchte
auch Daniel sich einen vielversprechenden der kleinen Küchlein
herauszusuchen. Das Dumme war nur, dass man den Kuchen von aussen nicht
ansehen konnte, was für eine Füllung sie hatten und
so wusste
Daniel nicht, welche die von ihm präferierte Sorte waren. Was
soll’s, ist ja auch egal,
dachte er und nahm sich einfach wahllos einen Kesselkuchen heraus. Als
er hineinbiss musste er feststellen, dass es einer der Vanillecreme-Art
war Naja, warum nicht?
Beide stillschweigend vor sich hin kauend kam erst einmal eine kurz
Stille auf, jedoch keine dieser unangenehmen Art, bei der man immer
verzweifelt versuchte ein Gesprächsthema zu finden.
Anscheinend
schien Tonks ihr Kesselkuchen ebenso gut zu schmecken wie ihm seiner
und fragte kurz danach, von wem das Geschenk gekommen war.
„Von
dem Kollegium von Meridiana, da hab ich vorher gearbeitet“,
schaffte Daniel zu sagen und gleichzeitig noch weiterzukauen, was an
sich schon ein Drahtseilakt war. „Die Schule ist toll, direkt
am
Strand weshalb es auch so Kursangebote zum Surfen und
ähnlichem
gab. Allerdings ziemlich klein, es gab nicht so sonderlich viele
Schüler, viel weniger als hier auf Hogwarts.“
Als sie plötzlich danach fragte, wie er denn feiern
würde,
verschluckte Daniel sich beinahe an seinem Kuchen und fing kurz an zu
husten, da einige Krümel anscheinend in die falsche
Röhre
gelangt waren. Mit einen paar hektischen Handbewegungen gestikulierte
er Tonks, dass er erst den Bissen runter bekommen musste, bevor er in
der Lage war ihr zu antworten. „Feiern?“, fragte er
schließlich leicht entgeistert. „Ehm, also hatte
ich gar
nicht vor zu feiern.“ Die Vorstellung eine Party zu
schmeißen schien Daniel ziemlich absurd, zwar hatte er
entgegen
seiner Erwartungen bereits ein paar Bekannt- und Freundschaften
geschlossen, aber trotzdem würden wohl nicht allzu viele Leute
auftauchen, wenn er sie einladen würde. Und dann auch noch so
kurzfristig! In so kurzer Zeit konnte er doch nicht einfach mal so eine
Feier organisieren, sowas erforderte doch tage- oder sogar wochenlange
Planung... „Vielleicht nächstes Jahr, oder so, mal
sehen.“
Dewdrop hatte währendessen ihren Kuchen ebenfalls aufgegessen
und
flatterte wieder von dem Deckenbalken herunter, die großen
gelben
Augen fest auf die verbleibenden Kesselkuchen gerichtet. Die Gefahr
erkennend klappte Daniel den Karton eilig zu, wodurch wieder sein Name
zum Vorschein kam. Kopfschüttelnd blickte Daniel auf die drei
Wörter hinab. „Manche Namen sollten wirklich
verboten
werden“, mumelte er leise, allerdings mehr zu sich selbst als
zu
Tonks. Er konnte einfach nicht verstehen wie seine Eltern auf den
absurden Gedanken ihm den Zweitnamen „Mandy“ zu
verpassen,
spätestens nach seiner Geburt hatte ja wohl klar sein
müssen,
dass er kein Mädchen war! Allerdings
konnte er seine
Eltern inzwischen ja auch nicht mehr danach fragen, denn seine Mutter
war schließlich wer-weiß-wo, hatte vielleicht sogar
noch
ein weiteres Mal geheiratet und nun noch ein Kind bekommen und zu
seinem Vater war der Kontakt schon seit längerem abgerissen...
Ob er wohl daran denkt, dass ich heute Geburtstag habe?
Wohl eher nicht..., überlegte Daniel kurz, schob
diese leicht deprimierenden Gedanken zur Seite.
|
Nymphadora
Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 20.01.2008 20:54
Tonks
schien es, als
sei Daniel mit ihrer herzlichen Gratulation zuerst etwas
überfordert, doch kurz nach der Umarmung bedankte er sich
freundlich. Mit einem Grinsen im Gesicht verriet er ihr sein Alter.27
war er also nun...
“Ja auf das Alter hätte ich dich auch
ungefähr
geschätzt, was mit 27 ja noch keine Beleidigung, sondern noch
ein
Kompliment ist, aber ab Mitte 30 wird sieht das ganze schon anders aus.
Vertrau mir!” Sie lächelte wissend.
Zum Glück schätzten viele Leute sie noch etwas
jünger,
als sie eigentlich war. Das lag aber wahrscheinlich nur an ihrer
Haarfarbe und außerdem half sie auch gerne nach, wenn sich
irgendwo in ihrem Gesicht eine Falte bildete. Wofür war sie
sonst
ein Metamorphmagus? “Und das mit der genauen Uhrzeit der
Geburt
ist hier genauso wenig notwendig, wie in Amerika. Da legt keiner mehr
Wert drauf. Stell mal vor du bist eine Minute vor Mitternacht geboren.
Das wär doch schrecklich nur 60 Sekunden Geburtstag zu
haben.”
Auch Daniel nahm sich einen von den Kesselkuchen und ihm schien es
nicht weniger gut zu schmecken, wie Tonks selbst.
Währenddessen
erklärte er ihr mampfend, wer ihm dieses Geschenk gemacht
hatte.
Diese Schule in Amerika hörte sich wirklich traumhaft an.
“Ich wollte schon immer surfen lernen, aber ich hatte nie
Gelegenheit dazu. Meine Arbeit kam mir immer dazwischen. Kannst du
surfen?”
Ja, so eine Schule am Strand war mit Sicherheit ein Paradies, doch auch
Hogwarts hatte seine ganz klaren Vorzüge. Allein dieses
Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit, dass einem dieses
Schloss
gab, war einer der Gründe, warum Hogwarts für sie
immer, wie
ein zweites Zuhause war. Dann gab es noch die Herzlichkeit dieser
ganzen Menschen und obwohl unglaublich viele Leute hier lebten und
arbeiten gab es doch selten größere Probleme, von
den
letzten Ereignissen mal abgesehen.
Daniel fing plötzlich an zu husten und wild mit den
Händen zu
gestikulieren. Tonks schlug ihm instinktiv ein paar Mal leicht auf den
Rücken. Dann beantwortete er ihre Frage, bezüglich
einer
Geburtstagparty. Zu ihrer Enttäuschung war etwas in die
Richtung
nicht geplant. Daniel war anscheinend nicht der Typ für Partys
zu
sein, denn er schien nicht sonderlich traurig über den Ausfall
zu
sein. Doch Tonks ließ nicht locker. So eine Gelegenheit
wollte
sie sich und den anderen nicht nehmen lassen.
“Das kommt gar nicht in die Tüte. Das ist dein
Geburtstag,
da musst du einfach feiern. Und zum planen bleibt doch auf jeden Fall
noch genug Zeit. Ich helfe dir auch, okay?
Schau mal, das Essen ist doch kein Problem. Da müssen wir nur
runter in die Küche und den Hauselfen Bescheid sagen. Noch
einen
Aushang am schwarzen Brett oder eine einfache Ankündigung von
Minerva und schon steht die Party. Also, was sagst du?” Schon
fast bettelnd sah sie ihn an. Mit einem Mal kam ihr in den Sinn, dass
das alles doch ziemlich egoistisch von ihr war. Schließlich
zwang
sie ihm gerade etwas auf, was er gar nicht wollte. Doch schnell redete
sie sich ein, dass sie es doch nur gut meinte und fühlte sich
gleich wieder etwas besser.
Der Uhu hatte anscheinend seinen Kuchen auch verzehrt und war nun auf
noch mehr von diesen aus. Hastig schlug Daniel den Karton in dem die
Küchlein lagen zu, um dem Vogel keine Gelegenheit zu geben
noch
mehr zu fressen.
Der junge Mann murmelte etwas mit Namen vor sich hin und Tonks schaute
auf die Verpackung des Pakets, wo sein Name stand. Erst beim zweiten
Hinsehen erkannte Tonks, dass da nicht nur Daniel Fagon stand, sondern
noch ein zweiter Vorname. Die geschwungene Schrift war zuerst schwer zu
lesen, doch dann war sie sich sicher, dass dort Mandy stand.
“Du
heißt Mandy mit zweitem Namen?” fragte sie noch
etwas
unsicher. Auch wenn das ein wenig bekannter Männer-, sondern
vielmehr Frauenname war, fand Tonks das weder lustig noch schlimm.
“Sei froh, dass das dein zweiter Vorname ist, ich habe nur
einen
und den benutze ich nie. Ich hasse ihn! Aber dieser Name gibt einem
auch allen Grund dazu. Er ist.....naja.....ich
heiße....Nymphadora. Tonks ist nur mein Nachname und auch
Spitzname. Remus nennt mich manchmal Dora, aber das ist auch das
einzige, was ich in dieser Hinsicht dulde. Meine Mutter sagt immer:
‘Kind sei doch stolz auf diesen Namen, schließlich
gehörte er einer unglaublich begabten Hexe und er klingt auch
noch
schön.’ Diese unglaublich begabte Hexe, die meine
Mutter
immer erwähnt ist irgendeine Urgroßtante zweiten
Grades oder
so. Ich hab sie nie kennen gelernt, aber sie war auch eine Aurorin.
Eine der wenigen in unserer Familie.” fügte sie
etwas leiser
an.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 22.01.2008 21:39
Kurz schweifte Daniels
Blick aus dem großen Fenster direkt neben ihm, den Horizont
vergeblich nach dem ersten Morgenrot absuchend, bzw. genaugenommen
vergeblich den Horizont suchend. Der dicke Nebel wallte immer noch
über den Ländereien und hatte anscheinend nicht vor,
sich
allmählich mal aufzulösen. Ganz blass zeichnete sich
durch
die grauen Schleier der untergehende Mond ab, der langsam aber sicher
hinter den Wipfel des im Zwielicht besonders bedrohlich aussehenden
Verbotenen Waldes verschwand, um der Sonne Platz zu machen, die
sicherlich bald ihre ersten Strahlen vorsichtig in Richtung Hogwarts
senden würde. Draußen wirkte es extrem kalt und
ungemütlich, sodass Daniel die Überlegung, ob er
gleich
vielleicht noch einen kurzen Morgenspaziergang über die
Ländereien machen sollte direkt wieder verwarf und seine
Aufmerksamkeit lieber wieder seinem Gegenüber widmete.
Bei Tonks Aussage, dass die Bemerkung „Ja auf das Alter
hätte ich dich auch ungefähr
geschätzt“ ab Mitte
dreißig nicht mehr als Kompliment, sondern ganz im Gegenteil
als
Beleidigung gewertet wurde, huschte ein leichtes Grinsen über
Daniels Gesicht, da Tonks bei diesem Thema wohl
höchstwahrscheinlich aus eigener Erfahrung sprach. Auch wenn
er
sich kaum vorstellen konnte, dass jemand die wirklich noch recht jung
aussehende Hexe für Mitte dreißig gehalten werden
konnte.
Schließlich sah Tonks doch um einiges jünger aus,
als sie es
wirklich war, was wohl auch an ihren besonderen Fähigkeiten
als
Metamorphmagus lag. Eine wirklich faszinierende Gabe...
Als
Daniel zum ersten Mal gesehen hatte, wie Tonks sich verwandelte, war er
zunächst ziemlich überrascht gewesen, war diese
außergewöhnliche Fähigkeit doch wirklich
sehr sehr
selten. Natürlich hatte er direkt nach dieser ersten
„Begegnung“ mit dieser sehr speziellen Art der
Magie alles
was er an Büchern und sonstigem über Metamorphmagi
hatte
finden können verschlungen, wobei ihm die Bibliothek von
Hogwarts
mit jede Menge Lesematerial versorgt hatte.
Diese aussergewöhnliche Sammlung der verschiedensten
Schriftstücke verfügte wahrhaftig über
gewaltige
Ausmaße und beinhaltete Bücher zu den
verschiedensten
Themengebieten. Vor allem in der so genannten „Verbotenen
Abteilung“ der Bibliothek, zu der er als Lehrer ja
glücklicherweise Zugang hatte, gab es Unmengen von wirklich
interessanten, wenn auch teilweise sehr erschreckenden Schriften. Auch
über den Kampf gegen Voldemort, der jetzt schon als einer der
größten Kriege der Zaubererwelt in die Geschichte
eingegangen war, hatte er einiges an Erzählungen und Berichten
gefunden, teilweise so anschaulich beschrieben, dass einem allein beim
Lesen ein Schauer den Rücken hinunter rann.
Daniel war wirklich mehr als froh, diese schrecklichen Zeiten nicht
hatte miterleben müssen, allerdings sah es zu seiner
großen
Besorgnis beinahe schon so aus, als würde der magischen Welt
wiederum dunkle Zeiten bevorstehen, eine Vermutunt, die er nur allzu
gerne unbestätigt sehen würde. Zwar war es in den
letzten
Wochen sehr ruhig gewesen in und um Hogwarts, allerdings waren die
Ereignisse am Anfang des Schuljahres immer noch viel zu
präsent um
sich zumindest halbwegs sicher zu fühlen. Selbst die Natur
schien
zu spüren, dass etwas nicht so war wie es hätte sein
sollen,
H²O war seit der Ankunft in Hogwarts ungewohnt aggressiv,
etwas,
was er bei der kleinen Eule zuvor noch nie hatte beobachten
können, und auch das Wetter spiegelte die düstere
Stimmung
wieder.
Während Daniel so in düsteren Überlegungen
versank
schien Tonks ganz im Gegensatz dazu immer noch ziemlich mit der
Geburtstagsfeier, die sowieso nicht stattfinden würde,
beschäftigt zu sein und bot ihm sogar an, ihm bei den
Vorbereitungen dafür zu helfen. „Nein, tut mir
wirklich
Leid, aber ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee
wäre“, lehten Daniel ein weiteres Mal ab, wobei es
ihm
weniger um die Nicht-Party leid tat, sondern darum, dass er Tonks
anscheinend damit ziemlich enttäuschte. „Trotzdem
danke
für das nette Angebot!“ Es war wirklich sehr
freundlich von
ihr ihm sogleich ihre Unterstützung anzubieten, und eigentlich
wäre es ja schon schön mal wieder eine kleine
Geburtstagsfeier zu veranstalten, schließlich lag seine
letzte
bereits Jahre zurück... das letzte Mal, bei dem er richtig
gefeiert hatte war bei seinem 17. Geburtstag gewesen, als er
volljährig geworden war... Das ist ja schon zehn
Jahre her!
Dennoch hatte er das sichere Gefühl, dass das ganze eine
einzige
Katastrophe werden würde, würde er
tatsächlich feiern,
und so ließ er es doch lieber sein.
Ihm selbst tat es nicht allzu Leid, dass keine Feier stattfinden
würde, allerdings bedauerte er es wirklich Tonks, die
anscheinend
sehr gerne gefeiert hätte, ein weiteres Mal hatte
widersprechen
müssen und war somit über den folgenden Themawechsel
ziemlich
erleichtert, auch wenn Namen nicht unbedingt das, worüber er
am
liebsten sprach, waren. Aber wer, der mit Zweitnamen Mandy
hieß,
sprach schon gerne über seinen Namen? Ein leichtes
Lächeln
schlich sich auf Daniels Lippen, als er feststellte, dass er
anscheinend nicht der einzige hier in Hogwarts war, der mit seinem
eigenen Namen nicht sonderlich viel anfangen konnte. Tonks ging es
offensichtlich genauso, und obwohl Daniel den Namen Nymphadora nicht
unbedingt schlecht fand, passte er seiner Meinung nach einfach nicht zu
Tonks. Das könnte allerdings natürlich auch daran
liegen,
dass er sich einfach schon zu sehr daran gewöhnt hatte, dass
Tonks
eben Tonks war und nicht „Nymphadora“.
Als Tonks ihre Mutter zitierte, verrutschte Daniels Lächeln
allerdings ein wenig und sah leicht gequält aus. Er
wäre
eigentlich sehr froh gewesen, wenn seine Mutter überhaupt da
gewesen wäre, um ihm zu sagen, dass er gefälligst
stolz auf
seinen Namen sein sollte... Jetzt werd' hier mal nicht
melodramatisch,
wies Daniel sich selbst zurecht. Unwirsch zog er das Hemd, das mal
wieder ausser Form geraten war zurecht, wobei er kurz einen Blick auf
seine Uhr erhaschte. Was, schon so spät?,
fragte er sich
überrascht. Durch die Unterhaltung mit Tonks war die Zeit
ziemlich
schnell vergangen und nun war es schon fast
Frühstückszeit,
was hieß, dass sie sich wohl mal allmählich auf den
Weg in
die Große Halle machen sollten. „Ehm, ich glaub,
wir
sollten los, gleich erscheint schon das Essen auf den
Tischen“,
meinte er zu Tonks während er zu seiner Armbanduhr
gestikulierte.
„Am Ende kommen wir noch zu spät, und ausserdem
verhungere
ich gleich!“
tbc: Große Halle, Lehrertisch
|
Nymphadora
Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 25.01.2008 21:53
Tonks
entging es
nicht, dass auch Daniel ab und zu nach draußen sah und
anscheinend den Sonnenaufgang nicht weniger erwartete, als sie selbst.
Mittlerweile kamen auch schon die ersten Strahlen zum Vorschein, so
dass es nicht mehr lange dauern würde, bis der Himmel sich
verfärbte und ihnen ein wunderschönes Bild bieten
würde.
Tonks hatte Sonnenaufgänge schon immer sehr gemocht und sich
manchmal sogar den Wecker auf früh morgens gestellt, um sich
diese
kleinen Wunder anzuschauen.
Tonks entging nicht, wie Daniel sie musterte und vielleicht
überlegte, wie alt sie wohl war. Hoffentlich nicht
älter, als
32.... dachte sie insgeheim. Doch wirkte sein Blick weder kritisch noch
angewidert wirkte. So war sie zumindest schon einmal sicher, dass sie
nicht unglaublich hässlich oder abstoßend war, was
sie schon
beruhigte.
Tonks’ erneuter Versuch eine Party für
Daniel’s
Geburtstag auf die Beine zu stellen, stieß abermals auf
Ablehnung
und auch wenn sie zu gern gefeiert hätte, wollte sie Daniel
keinesfalls dazu zwingen. Es war sein Geburtstag und den wollte sie ihm
nicht verderben. Schließlich stand es ihm frei, wie ihr
feierte
und ob er überhaupt feierte.
Also zuckte sie nur mit den Schultern. “Okay, wenn du es
wirklich
nicht willst, muss ich das wohl akzeptieren. Aber zumindest dem
Kollegium erzählst du es, oder? Also ich würde an
deiner
Stelle zustimmen, sonst erledige ich das. Du kannst deinen Geburtstag
doch nicht komplett ignorieren. Ich geb mich nicht vollständig
geschlagen.” Um ihre Bitte noch zu verstärken
ließ sie
ein paar Dackelaugen erscheinen, zu denen noch niemand hatte nein sagen
können. Bei Remus wandte sie diese Taktik oft an, denn es
wirkte
immer. Bei der Hausarbeit, beim shoppen und bei einfachen
Gefälligkeiten. Er konnte ihr nur selten etwas abschlagen, was
sie
schon fast zu oft ausnutzte. Aber er tat das ja auch gern, das
beruhigte ihr schlechtes Gewissen wenigstens etwas.
Tonks bemerkte Daniel’s schon fast erleichtertes
Lächeln,
als er von ihrem Problem mit ihrem Vornamen hörte. So
fühlte
er sich vielleicht nicht mehr ganz so unwohl, auch wenn er nicht
wirklich mitfühlend aussah. Doch das war bei den meisten so.
Noch
niemand hatte zu ihr gesagt, dass ihre Abneigung gegen ihren Namen
berechtigt war. Viele fanden ihn sogar schön!!! Tonks selbst
verband mit ihm nur Abneigung und diese unbekannte Verwandte, mit der
sie sich indirekt, dank der Namensgebung, messen musste.
Doch bei der Erwähnung von Tonks Mutter wirkte Daniel nicht
mehr
so erleichtert, sondern eher etwas zerknirscht. Was hatte ihn so
bedrückt? Vielleicht auch etwas mit seiner Mutter? Tonks war
zwar
neugierig, doch würde sie keinesfalls fragen.
Schließlich
wollte sie auch nicht über bedrückende Sachen
ausgefragt
werden.
So sah sie noch einmal aus dem Fenster und tat so, als wäre
ihr
Daniel’s Ausdruck nicht aufgefallen, um ihn nicht noch mehr
in
Bedrängnis zu bringen. Immer noch war die Sonne nicht
aufgegangen
und wahrscheinlich würde sie ihn heute auch nicht mehr sehen,
denn
Daniel fragte nach einem Blick auf seine Uhr, ob sie nicht schon in die
Große Halle gehen wollten.
“Ja natürlich. Lass uns gehen.”
TBC: –> Große Halle, Lehrertisch
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 28.02.2008 18:35
cf
~ Klassenraum
für Verwandlung
Joey nahm zwar wahr, dass irgendwer etwas zu ihr sagte, doch weder
verstand sie die Worte, noch war sie in der Lage zu antworten. Sie
fühlte sich gerade so, als wäre sie festgewachsen,
unfähig sich zu bewegen oder zu reagieren. Noch immer starrte
sie
mit leerem Blick an die Wand, versunken in den Bildern, die sich zuvor
eben an dieser Stelle, auf die sie gerade starrte, abgespielt hatten.
Als wieder jemand etwas zu ihr sagte, konnte Joey zumindest erkennen,
dass es Julius' Stimme war, also hatte Julius wohl irgendwas gesagt,
doch was es war, das hatte Joey nicht verstehen können.
Eigentlich
wollte sie es auch gar nicht hören, denn es würde
ohnehin nur
darauf hinauslaufen, dass er nicht gesehen hatte, was gerade geschehen
war, dass er nicht wusste, weshalb sie diese Angst hatte, weshalb sie
zitterte und das Gefühl hatte, sich keinen Millimeter bewegen
zu
können.
Plötzlich merkte sie noch, wie ihr anscheinend jemand hochhalf
und
mit ihr in Richtung Tür ging. Joey ließ alles
geschehen und
starrte weiter mit leerem Blick stur geradeaus. Alleine wäre
sie
nie in der Lage gewesen zu gehen, so viel stand fest.
Als die Tür hinter ihr zuschlug, zuckte Joey leicht zusammen
und
erwachte wie aus einer Trance. Erst jetzt realisierte sie, dass sie
nicht mehr im Klassenraum war, sondern im Flur davor und langsam
bemerkte sie auch, dass jemand ihr beim vorankommen half und erst jetzt
erkannte sie Julius.
Sie hatte das Gefühl abzurutschen, als hielt sie sich an
seiner
Schulter fest. Ihre Knie kamen ihr wie Wackelpudding vor und sie
wäre alleine wohl keine 10 Meter weit gekommen. Sie sah sich
kurz
um. Anscheinend war der Unterricht noch immer dran. OK,
Joey..
Konzentrier dich.. er hat dir bestimmt gesagt, wo es hin gehen soll..
Irgendwas mit k?.. oh nein, nicht in den Krankenflügel!
Kurz
verwarf Joey den Gedanken. Bis zum Krankenflügel war es ein
relativ weiter Weg und sie würde mit Sicherheit noch eine
Möglichkeit finden, sich rauszureden.
Erst jetzt bemerkte sie, dass Julius nicht nur sie mehr trug, als nur
stützte, sondern auch noch ihre und seine Tasche trug. Sie
versuchte zumindest ein wenig von ihrem eigenen Gewicht zu tragen und
obwohl ihre Beine ihr Gewicht einfach nicht halten konnten, schaffte
sie es Julius zumindest ein bisschen der Last abzunehmen. "Tut mir
leid." flüsterte sie, denn mehr als ein Flüstern
bekam sie im
Moment nicht raus.
"Tut mir leid, dass du jetzt meinetwegen den Unterricht verpasst." Ihr
fiel sofort auf, wie dämlich das gerade klang. Julius war
nicht
der Typ, der gerne im Unterricht saß, sondern eher jede
Gelegenheit, die sich anbot, ergriff, um irgendwie um die Stunden herum
zu kommen. "Danke." fügte sie noch immer flüsternd
hinzu.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 28.02.2008 18:58
cf:
Klassenzimmer
für Verwandlung
Kaum war die Tür zugeschlagen schien Joey wieder zum Leben
erweckt
worden zu sein. Allerdings hatte das ganze nur den Vorteil, dass sie
anscheinend geistig wieder da war. Ihr Körper jedoch schien
kaum
mitzuspielen. Julius hatte das Gefühl, die Ravenclaw
würde
jeden Augenblick einknicken. Würde sie auf den Steinboden
fallen,
könnte sie gleich ein paar Tage länger im
Krankenflügel
bleiben.
Kurz bemerkte er, dass die Ravenclaw wohl versuchte, ihr eigenes
Gewicht zu tragen. Das ganze wurde etwas leichter, allerdings auch
nicht so leicht, dass Julius sich freiwillig für ein
hundert-Meter-Lauf gemeldet hätte.
Ihr tat es Leid, dass er wegen ihr den Unterricht verpasste.
„
Macht doch nichts...“, antwortete der Hufflepuff und dachte
kurz
daran, dass er diese Partnerarbeit jetzt wohl nicht durch
führen
konnte. Das hatte doch was positives. Auch wenn er heute wohl nicht
mehr heraus kriegen würde, ob es Meerestier-Verwandlungstiere
gab.
Vielleicht wusste Joey ja mehr.
Joey jedoch schien kaum im Stande zu sein, zu sprechen, da sie
flüsterte. Kurz wunderte der Hufflepuff sich über das
'Danke'
– immerhin hatte die Ravenclaw vorhin ja ums verrecken nicht
in
den Krankenflügel gewollt – aber trotzdem musste er
zugeben,
dass ihn das ganze freute. Immerhin wurde somit das ganze anerkannt.
„Keine Ursache...“, antwortete er somit eine Spur
besser
gelaunt und sah kurz zur immer noch blassen Joey. Was hatte sie wohl
gesehen? Diese Frage spukte in seinem Kopf herum und sorgte
dafür,
dass er fast eine Treppe runter stolperte. Anscheinend waren die bei
den tReppen angelangt. Kurz sah Julius nach oben„Glaubst du,
du
schaffst es die Treppe nach oben?“, es war schon ein Kreuz,
wenn
der Krankenflügel zwei Stockwerke weiter oben lag. Vor allem
wie
sollte er Joey da nach oben bringen? Was wäre, wenn sie dank
ihren
zitternden Knien nicht die beiden Treppen hoch kam...oder noch besser:
Die Treppen die Richtung wechselten und die beiden Umwege gehen
könnten. Sämtliche Gedanken schwirrten in dem Kopf
des
Hufflepuffs herum und sah kurz zu den Taschen. Joeys war eindeutig
schwerer. Lag wohl an den Alte Runen-Sachen.
Darauf sich zu beschweren kam der Hufflepuff gar nicht. Wieso auch?
Gerade war es wohl sein einziges Ziel, Joey wohlbehalten irgendwie in
den Krankenflügel zu bringen.
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 28.02.2008 19:09
Julius
machte es ganz
augenscheinlich nichts aus, dass er den Unterricht verpasst, allerdings
hatte Joey ihn da wohl eindeutig richtig eingeschätzt, denn
nichts
anderes hätte sie von ihm erwartet und unter normalen
Umständen hätte sie ihm jetzt vielleicht ein paar
passende
Takte dazu gesagt, denn der Unterricht war schließlich
wichtig,
doch aktuell war ihr gar nicht danach zu Mute irgendwem zu
erklären, wie er irgendetwas zu tun hatte.
Sie hatten schon fast die Treppen erreicht. Joey hatte das
Gefühl,
ihr Magen würde sich umdrehen, bei dem Gedanken daren, jetzt
irgendwelche Treppen hochzusteigen. Sie kam ja auf ebenem Boden schon
kaum voran und alleine hätte sie keine drei Schritte weit
gehen
können. Anscheinend beschäftigte Julius gerade die
gleiche
Frage, denn er fragte sie gerade, ob sie glaubte, dass sie die Treppen
schaffen würde. Joey runzelte leicht die Stirn und testete
noch
einmal aus, ob ihre Beine sie tragen konnten, doch anscheinend hatten
die ihren eigenen Willen und knickten einfach kurzerhand, weshalb sie
sich für einen Moment nur noch an Julius klammern konnte, um
nicht
auf die Nase zu fallen. Der hielt sich gerade eben noch auf den Beinen,
ansonsten wären sie wohl beide samt Taschen auf dem Boden
gelandet.
"Ich glaub, das wird so nichts." gab Joey noch immer sehr leise
zurück, aber zumindest hatte sie schon wieder ein wenig Ton in
ihrer Stimme. Dennoch fühlte sie sich kein Stück
besser. Sie
griff nach dem Treppengeländer und ließ sich daran
auf die
Treppe sinken, wo sie kurz sitzen blieb und auf ihre Schuhe runter
starrte. Wieso passiert das mit mir? Was geht denn nur mit
mir vor?
Schließlich sah sie nach oben zu Julius. "Wo wollen wir
eigentlich hin?" Eigentlich war ihr vollkommen klar, dass er sie in den
Krankenflügel bringen wollte, doch sie hoffte noch immer, dass
er
sowas sagen würde, wie in den Gemeinschaftsraum,
damit du dich ausruhen kannst.
Aber den Gefallen würde er ihr mit Sicherheit nicht tun. Nicht
nach allem, was heute geschehen war und wie sie sich benommen hatte.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 28.02.2008 19:50
Joey hatte sich auf die Treppe
gesetzt und fragte
wo sie überhaupt hin wollten. Anscheinend hatte sie
tatsächlich gar nichts davon mitgekriegt, was Julius zu ihr
gesagt
hatte. „Wir gehen dorthin, wo sie dafür sorgen, dass
du
wieder alleine gehen und Treppen steigen kannst.“, der
Hufflepuff
setzte sich neben sie auf die gleiche Treppenstufe. Wieso hatte er
dieses dumpfe Gefühl, die Treppen würden das
größte Hindernis werden? „In den
Krankenflügel.“ Der einzige Vorteil an der Tatsache,
dass
die Ravenclaw nicht wirklich gehen konnte, war, das sie jetzt nicht
weglaufen konnte.
Der Hufflepuff hatte seine Beine ausgestreckt und sah von seinen
ziemlich kaputten schwarz-weißen Chucks zu Joeys
völlig
normalen schwarzen Schuhen.Wie hieß dieser Zauber,
mit denen man Leute schweben lassen kann? Was mit M und zwei
Wörter.,
kurz warf Julius Joey einen Seitenblick zu. Jetzt, wo er ihr gesagt
hatte, wohin die Reise ging, würde sie ihm diesen zauber
sicher
nicht verraten – davon ausgegangen, dass sie diesen in der
fünften Klasse überhaupt schon gehabt hatten.
„Was hast du eigentlich gesehen?“, platze es
plötzlich
aus ihm heraus. Neugierde war manchmal einfach schlimm...aber der
Hufflepuff konnte es sich einfach nicht erklären, dass man
etwas
sah, was einen so schockierte, dass man kaum mehr gehen konnte. Dazu
kam noch die Frage >Was hat dazu beigetragen,dass Joey so
schockiert
wurde?<. Immerhin sah man von selber sicher nicht irgendwas
geisterhaftes. Und diese Frage konnte ihm sicher im
Krankenflügel
beantwortet werden.
Julius wollte erst die Antwort wissen, ehe er mit ihr diesen Weg
dorthin fortsetzen würde. Früher oder später
müsste
sie es ja eh sagen. Spätestens im Krankenflügel.
Davon
ausgegangen, dass sie jemals ankommen würden.
„Du weißt nicht zufälligerweise noch den
Zauber, mit
dem man Körper schweben lassen kann?“, einen Versuch
war es
ja Wert. Der Hufflepuff sah wieder auf seine Schuhe. Irgendwie
peinlich, dass er die einfachsten Zauber vergessen hatte. Und er wollte
dieses Jahr Abschluss machen. Vielleicht sollte ich doch im
Unterricht anwesend sein...naja. Jetzt ist es auch schon egal.
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 28.02.2008 20:03
Julius
ließ sich
neben ihr nieder und bestätigte ihr ihre Befürchtung.
Natürlich wollte er sie in den Krankenflügel bringen
und
wäre Joey ehrlich zu sich selbst gewesen, wäre ihr
auch klar
gewesen, dass dies der einzige Ort war, an dem ihr geholfen werden
konnte. Doch sie wollte sich nicht eingestehen, dass ihr etwas fehlte,
dass sie durchdrehte und das Schlimmste war für sie die
Vorstellung, dass man ihre Mutter verständigen würde,
denn
die würde sich die meisten Sorgen machen und das wollte Joey
um
jeden Preis verhindern. Allerdings fiel ihr gerade keine passende
Ausrede ein, um Jules von der Idee abzubringen.
Der fragte gerade, was denn gesehen hatte. Joey schluckte kurz schwer
und ihre Hände, die sich mittlerweile beruhigt hatten,
begannen
wieder leicht zu zittern. "Ich weiß nicht mehr." log sie.
"Ich
hatte nur so ein merkwürdiges Gefühl und irgendwas..
war da,
aber.. ich weiß nicht mehr, was es war." Natürlich
konnte
sie sich noch haargenau an das erinnern, was sie gesehen hatte, was ihr
diese Angst eingejagt hatte und mit den Erinnerungen daran kam auch das
Gefühl zurück, dass dieses etwas jeden Moment wieder
auftauchen konnte.
Joey vertrieb den Gedanken an diese Bilder und versuchte sich auf das
hier und jetzt zu konzentrieren. Sie musste irgendwie einen Weg finden,
nicht in den Krankenflügel zu kommen. Julius fragte nach einem
der
Schwebezauber. Joey überlegte kurz. Sie war nicht sicher, aber
sie
glaubte ihn zu kennen. Doch in der aktuellen Situation würde
sie
ihn ohnehin nicht verraten. "Keine Ahnung. Ich glaub den haben wir noch
gar nicht durchgenommen." gab sie zurück. Wenn Julius genau
hinsah, musste er allerdings sehen, dass sie nicht ganz die Wahrheit
erzählte.
Joey atmete tief durch und versuchte langsam aufzustehen. Dabei hielt
sie sich mit beiden Händen am Treppengeländer fest.
Irgendwie
schaffte sie es auch sich aufzurichten, obwohl noch immer leicht
wackelig auf den Beinen, blieb sie zumindest stehen und knickte nicht
einfach wieder weg. "Ich weiß nicht, was das gerade war, aber
es
ist jetzt auf jeden Fall wieder weg." Joey war sich bei weitem nicht so
sicher, wie sie es ausgedrückt hatte, denn die Treppe, die sie
gerade noch scharf gesehen hatte, begann vor ihren Augen zu
verschwimmen und Joey wurde furchtbar übel. Sie hatte das
Gefühl, sich jeden Moment übergeben zu
müssen.
Noch immer hatte sie ihre Hände am Treppengeländer,
doch
mittlerweile krallte sie sich daran fest, aus Angst, jeden Moment
umfallen zu können. Doch natürlich sagte sie Julius
nichts
davon.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 28.02.2008 21:58
Joeys
Behauptung, sie
würde sich nicht mehr daran erinnern, was sie gesehen,
gehört, wie auch immer, hatte, lies Julius eine Augenbraue
nach
oben ziehen. Sie weiß nicht mal mehr, was
sie so erschreckt hat...anscheinend steht es schlimmer um sie als ich
gedacht hab. Erst irgendwelche Halluzinationen und jetzt
Gedächtnisschwund. Sich einzureden, die Ravenclaw
würde
an Gedächtnisschwund leiden, fand Julius leichter, als sich
selber
einzugestehen, dass Joey ihn anlog. War es nicht offensichtlich, dass
letzteres der Fall war?
Sie hatten den Zauber also noch nicht durch genommen. Verdammt,
dachte der Hufflepuff sich, auch wenn sich eine kleine Stimme in sich
meldete, dass die Ravenclaw vielleicht wieder log, nur um nicht in den
Krankenflügel zu kommen. Allerdings dachte er nicht weiter
daran,
da Joey versuchte aufzustehen- und schaffte es sogar irgendwie.
Allerdings nur mit den Händen an dem Geländer. Julius
zog nur
seine Augenbrauen zusammen und sah dem Schauspiel zu,„Und was
passiert, wenn du das Geländer los lässt? Ich glaub
dir
nämlich nicht, dass dir nichts mehr fehlt...wieso willst du
eigentlich nicht in den Krankenflügel? Dich beisst da doch
niemand...und danach geht’s dir besser...In den Unterricht
kannst
du jetzt eh nicht mehr einfach so rein“ Der Hufflepuff sah
Joey
dabei so an, als hätte sie ihm ein Bonbon versprochen, wollte
es
nun aber nicht raus rücken.
Da Julius befürchtete, die Ravenclaw könnte
tatsächlich
das Geländer loslassen, deswegen stand er sicherheitshalber
auf.
Wäre er sitzen geblieben, wäre Joey zwar weich
gelandet, aber
für ihn wäre das ganze wohl etwas unbequem geworden.
„Ich weiß nicht was dir fehlt, aber irgendetwas
stimmt
nicht. Selbst wenn du jetzt wirklich vollkommen genesen wärst,
würde ich dich in den Krankenflügel zerren, nur um
sicher zu
gehen, dass auch wirklich alles passt.“, es hatte schon seine
Gründe, wieso Julius in Hufflepuff war.
Die Bilder um sie herum sahen interessiert dem Schauspiel zu und
begannen leise darüber zu diskutieren. Den Hufflepuff
störte
das ganze reichlich wenig. Nur als sich die Treppe neben ihnen in
Bewegung setzte, zuckte er etwas zusammen.
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 29.02.2008 10:03
Julius
schien sich
ernsthaft Sorgen zu machen. Joey hatte beinahe ein schlechtes Gewissen,
weil sie ihn angelogen hatte. Aber sie wollte nicht in den
Krankenflügel, wollte nicht riskieren über das
sprechen zu
müssen, was sie gesehen hatte und wollte ebenso wenig der
Grund
dafür sein, dass sich irgendwer Sorgen machte, vorallem ihre
Mutter. Aber genauso wichtig war es ihr keinen Unterricht zu verpassen.
Die Doppelstunde Verwandlung war schonv iel zu viel und heute hatten
sie schließlich auch noch Arithmantik und da konnte sie
einfach
nicht fehlen. Dann würde sie zuviel verpassen.
Der Hufflepuff erklärte gerade, dass er ihr nicht glaubte,
dass es
ihr besser ging, doch dem zum Trotz fühlte sich Joey in diesem
Moment tatsächlich besser. Sie sah die Treppe deutlich und
nur, um
sich selbst etwa zu beweisen, ließ sie schließlich
das
Geländer los. Sie schaffte es irgendwie sich auf den Beinen zu
halten, obwohl sie sich kaum erklären konnte, wieso, denn
eigentlich hatte sie das Gefühl, dass ihre Beine nicht in der
Lage
waren, sie zu tragen. "Wie du siehst, geht das sehr gut. Ich muss mich
nicht am Geländer festhalten!" gab sie trotzig
zurück, hielt
sich dann aber zur Vorsicht wieder mit einer Hand fest. Sie
fühlte
sich einfach nur furchtbar.
Julius sah sie indessen an, als hätte sie ihm etwas
versprochen
und jetzt ihr Versprechen nicht halten. Ihr schelchtes Gewissen meldete
sich dadurch umso mehr. "Ich weiß schon, dass ich nicht mehr
zu
Verwandlung kann. Aber wir haben doch jetzt sowieso Mittagspause. Es
wird schon reichen, wenn ich mich ein bisschen ausruhe. Danach hab ich
auch nur noch eine Stunde Arithmantik. Das ist alles nur halb so wild."
Joey versuchte mittlerweile weniger den Hufflepuff zu
überzeugen,
als sich selbst einzureden, dass es schon wieder besser werden
würde, denn eigentlich glaubte sie nicht mehr so recht daran.
Doch anscheinend wollte Julius darauf bestehen, sie sofort in den
Krankenflügel zu schaffen.. Joey verzog leicht das Gesicht. So
leicht würde sie sich nicht geschlagen geben. "Ich hab gleich
nur
noch Arithmantik und ich verspreche dir, wenn die Stunde rum ist, gehe
ich sofort in den Krankenflügel und ich werd mich jetzt in der
Mittagspause auch ausruhen." Sie sah ihn direkt an. "Bitte Jules."
fügte sie leise hinzu.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 29.02.2008 15:07
Julius
sah ziemlich
überrascht drein, als die Ravenclaw das Geländer los
lies und
sogar stehen blieb. Anscheinend ging es ihr wirklich besser –
oder es war einfach eine kurze Phase die sich bald wieder
verschlechterte. Wir vorhin vor dem Unterricht auch: Da hatte sie ja
auch so gezittert, teilweise im Unterricht war nichts gewesen und jetzt
das. Vielleicht würde das ganze wieder zurück kommen.
Bei dem Wort >Mittagspause< horchte der Hufflepuff auf.
Mittagspause bedeutete Mittagsessen. Und Mittagsessen bedeutete jede
Menge gute Nahrungsmittel...und Mittagpause bedeutete, dass bald der
Tanzunterricht war. Julius schluckte kurz, ehe er sich wieder Joey
zuwandte. Sie stand immer noch, jedoch mit einer Hand an dem
Geländer. Dass, was sie sagte hörte sich ganz
plausibel an:
Erst Mittagsessen, dann würde sie sich ausruhen, in
Arithmantik
gehen und danach in den Krankenflügel...Im Unterricht
könnte
ja Chelsea ein Auge auf ihr haben...allerdings verwarf der Hufflepuff
diesen Gedanken so schnell wieder wie er gekommen war.
„Naja. Ich denke, es ist trotzdem besser einen kurzen
Abstecher
in den Krankenflügel zu machen – und wenn dir
wirklich
nichts mehr fehlt, geht das ganze ja schnell...und du kommst auch zu
Arithmantik und alles.“, antwortete Julius und dachte leicht
wehmütig an das Mittagessen, welches bald aufgetischt werden
würde. Würde die Angelegenheit in den
Krankenflügel zu
kommen noch länger dauern, könnte er das Essen gleich
vergessen. Eine schlimme Vorstellung. Allerdings lag Joeys Gesundheit
gerade an erster Stelle, weswegen er das heutige Mittagessen als
Traumdenken abstempelte.
„Und deswegen gehen wir am besten einfach
weiter...“, sagte
er dann eher zu sich und ging ein, zwei Stufen die Treppe nach oben ehe
er stehen blieb und auf Joey wartete. Ihm war klar, der Kampf um die
Frage >Krankenflügel jetzt oder nicht< war noch
nicht
ausgefechtet. So schnell würde die junge Ravenclaw nicht
aufgeben...oder etwa doch?
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 29.02.2008 15:26
Für
einen kurzen
Moment schien es, als hätte Joey den Kampf gewonnen, doch
anscheinend war das ein Trugschluss, denn Jules bestand weiterhin
darauf, sie in den Krankenflügel zu bringen. Joey atmete kurz
tief
durch, als er bereits auf der zweiten Stufe der Treppe war und sich
umdrehte, um zu sehen, ob sie nun auch nachkommen würde.
Zumindest
hatte Joey eben dieses Gefühl, doch sie wollte nicht in den
Krankenflügel und würde so schnell auch nicht dorthin
gehen.
Sie verschränkte kurzerhand die Arme vor der Brust und sah
kurz zu
ihm hoch. "Vergiss es, ich geh da nicht hin." Sie drehte sich um und
ging einfach in die entgegengesetzt Richtung. Allerdings kam sie keine
zwei Schritte weit, als sie vor sich irgendein Wesen sah. Es hatte vier
Beine, glänzte, als wäre seine gesamter
Körper mit
Schleim bedeckt. Doch den genauen Körperbau konnte Joey nicht
erkennen. Sie kniff kurz die Augen zusammen, doch als sie diese wieder
geöffnet hatte, sah sie das eigentlich gruselige an diesem
Geschöpf. Es hatte drei Augen, die rot glühten. Joey
hatte
das Gefühl, jeden Augenblick umzukippen.
Das Wesen öffnete sein Maul und zeigte zwei Reihen widerlich
gelber Reißzähne und Geifer tropfte von ihnen auf
den Boden.
Es gab irgendwelche Laute von sich, die Joey einen eiskalten Schauer
den Rücken herunter laufen ließen und ihr eine
Gänsehaut verpassten. Sie stand da wie angewurzelt und starrte
nur
in die Richtung dieses Wesens, dass sie weiterhin aus der Dunkelheit
heraus mit diesen Augen anglühte. "Das kann nicht sein.."
flüsterte sie kaum hörbar zu sich selbst. "das kann
nicht
sein. Das ist nicht da.. das ist nicht da." ihre Stimme wurde lauter.
Sie wollte es wirklich glauben, wollte es sich selbst einreden, dass
das, was sie da sah nicht Wirklichkeit war, als sich dieses Vieh, was
auch immer es war zum Sprung bereit machte.
Es machte einen Riesensatz und kam genau auf Joey zugesprungen. Joey
duckte sich mit einem erschrockenem Schrei gerade so unter dem Vieh weg
und legte schützend ihre Hände vors Gesicht. Das
Wesen musste
sie jeden Moment treffen und was auch immer es Grausames vor hatte, in
die Tat umsetzen. Doch es traf nicht. Joey hatte die Augen geschlossen.
Hat es mich verfehlt? Langsam und vorsichtig
öffnete
sie die Augen, wartete darauf, die rot glühenden Augen wieder
zu
sehen, doch da war nichs mehr. Das Vieh war verschwunden.
Joey sank runter auf die Knie. Die Tränen standen ihr in den
Augen. Ich bin verrückt.. ich bin einfach
verrückt geworden..
Sie konnte es nicht fassen, wollte es nicht glauben und
während
sie da hockte, spürte sie, wie ein paar Tränen ihre
Wangen
herunter liefen.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 29.02.2008 15:45
„Du
gehst nicht da hin? Da täuschst du dich aber
gewaltig...früher oder später...“...musst
du eh hin.,
Julius hatte mitten im Satz unterbrochen, da die Ravenclaw sich
umgedreht hatte. Wie er es liebte, wenn die Person, der er helfen
wollte, einfach keine Hilfe annehmen wollte. Manchmal wie
blöd...,
dachte er sich und wollte die Ravenclaw darauf hinweisen, dass er
gerade mit ihr sprach, als er leise Worte aus ihrem Mund vernahm, die
immer Lauter wurden. Und dann konnte der Hufflepuff das Gemurmel
deutlich hören: 'Das kann nicht sein'.
Das kann nicht sein?, wiederholte Julius diese
Worte in seinem Kopf,Was
kann nicht sein? Das sie heute so oder so in den Krankenflügel
kommt? Das sie heute wohl kein Arthmantik mitmachen kann? Doch, das
kann wohl sein. Sehr wohl sogar.
Die Ravenclaw war stehen geblieben und Julius spinnte weiter an seinen
Gedanken, was alles hinter Joeys Gemurmel stecken könnte.
Gerade
war er bei Sich einfach nicht helfen lassen...ich verstehe
das einfach nicht. Es ist doch total deutlich, dass ihr etwas fehlt...,
als sie plötzlich aufschrie und ihre Hände auf ihr
Gesicht
drückte, als wollte sie sich vor etwas schützen.
Verwundert sah Julius sie an – vor allem als sie
plötzlich in die Knie ging. Von wegen ihr geht es gut,
dachte der Hufflepuff sich sauer. Ihre Tränen konnte er nicht
sehen, da sie ja mit dem Rücken zu ihm stand.
„Jetzt reichts mir aber...“, sagte er und konnte
einen
Unterton Wut nicht unterdrücken. Ohne langes hin und her zog
der
Joey nach oben. Seine Wut verpuffte aber so schnell wie sie gekommen
war. „Du weinst ja...“, der Hufflepuff stellte bald
fest,
dass er kein Taschentuch dabei hatte...noch ein Grund so schnell wie
möglich in den Krankenflügel zu kommen.
So kam es, dass Julius Joey einfach in den Krankenflügel
zerrte.
Zwei Treppen nach oben und einen Gang entlang. Und
überraschenderweise ging diese Fortbeweungsmethode viel
schneller
als die Ravenclaw stundenlang zu überreden, mit zugehen.
Tbc: Krankenflügel
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 29.02.2008 15:55
Joey
wollte nichts
mehr sehen und auch nichts mehr hören. Sie wollte nicht
wissen,
was um sie herum geschah, wollte am liebsten in Ruhe gelassen werden
und nicht mehr an das denken, was sie gesehen hatte, doch die Bilder
verschwanden nicht. Wenn sie die Augen schloß, sah sie noch
immer
die rot glühenden Augen, das Mädchen oder das Auge in
der
Wand. Sie konnte es nicht verhindern, so sehr sie sich auch
bemühte.
Sie drehte sich nicht zu Julius um, der mit wütenden Worten zu
ihr
rüberkam. Sie wusste, dass er sich Sorgen gemacht hatte,
wusste,
dass er die ganze Zeit Recht gehabt hatte. Doch sich selbst wollte sie
nicht eingestehen, dass etwas mit ihr nicht stimmte, dass irgendetwas
mit ihr nicht in Ordnung war.
Im nächsten Moment wurde sie von ihm nach oben gezogen, doch
er
war nicht mehr sauer. Erst jetzt bemerkte sie, dass er recht hatte. Sie
weinte tatsächlich. Mit der freien Hand wischte sie sich die
Tränen weg, während Jules sie einfach hinter sich
herzog.
Joey machte keine Anstalten mehr sich zu wehren. Es hätte
keinen
Sinn mehr gehabt, da sie sich eingestehen musste, dass Julius die ganze
Zeit Recht hatte und sie einfach nur zu trotzig war, um es sich selbst
einzugestehen.
Auf dem Weg zum Krankenflügel, den sie erstaunlich schnell
zurück legten, wischte sie sich die restlichen Tränen
weg und
beruhigte sich so weit, dass sie zumindest nicht mehr weinte. Bevor sie
den Krankenflügel betraten, wollte sie allerdings noch kurz
was
los werden. "Tut mir leid Jules.." sagte sie ein wenig kleinlaut. Tut
mir leid, das sich dich belogen habe, dass ich dir nicht die Wahrheit
gesagt habe.. Tut mir leid, dass ich einfach zu stur war, um auf dich
zu hören. All das ging ihr durch den Kopf und es tat
ihr
wirklich leid. Entschuldigend sah sie nochmal zu ihm, bevor die beiden
den Krankenflügel betraten.
tbc ~ Krankenflügel.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 02.03.2008 10:33
cf:
Sonstige Orte, Krankenflügel
Ihre Reaktion fiel zunächst etwas anders aus, als Daniel es
erwartet hatte, denn als er geendet hatte, antwortete Jennifer
zunächst nicht, sondern schien einige Momente um ihr
Gleichgewicht
kämpfen zu müssen. Mit einem besorgten Blick musterte
er sie
von oben bis unten, es sah fast so aus, als würde sie gleich
zusammenbrechen, doch zum Glück fing sie sich schnell wieder
und
setzte zu einer Antwort an, sodass Daniel seine Aufmerksamkeit lieber
auf ihre Worte richtete, das leichte Schwanken jedoch im Hinterkopf
behaltend. Ihre Stimme war kaum hörbar als sie ihm sagte, dass
er
ihr das nicht antun konnte. Schuldgefühle drohten Daniel zu
übermannen, doch eilig rief er sich ins Gedächtnis,
dass sie
auf gar keinen Fall so weiter machen konnte. „Miss Gordon,
ich
kann nicht zulassen, dass Sie selbst sich das antun.
Selbstverständlich ist Fleiß eine sehr gute
Eigenschaft und
der Ihre ist beeindruckend, aber Sie können sich nicht ohne
Rücksicht auf Verluste in Arbeit vergraben.“ Einen
Moment
lang schweiften Daniels Gedanken zu der Überlegung, warum
sie überhaupt so intensiv lernte ab; natürlich war
das Ziel
ein Animagus zu werden etwas sehr erstrebenswertes, doch der Ehrgeiz,
den sie an den Tag legte, schien allein das zu übersteigen.
Ein kurzer Audruck der Enttäuschung flimmerte über
Daniels
Gesichtszüge als Jennifer behauptete, dass es gar nicht so
schlimm
sei wie er dachte. Denn obwohl er wirklich nich über eine
allzu
gute Menschenkenntnis verfügte, konnte selbst Daniel hierbei
nicht
entgehen, dass sie log. Natürlich gehörte es zum
Beruf eines
Lehrers dazu ständig angelogen zu werden, allein was die nicht
gemachten Hausaufgaben anging konnte er sich Tag für Tag die
kreativsten Lügen anhören, aber Miss Gordon war ihm
immer wie
eine sehr aufrichtige Person vorgekommen, und jetzt von ihr so
offensichtlich angelogen zu werden war durchaus etwas
enttäuschend. „Wenn Sie mich schon anlügen
müssen,
dann tun Sie es bitte wenigstens so, dass ich es nicht
merke“,
kommentierte er ihre Behauptung trocken, wobei er die Gelegenheit
nutzte sich sein Gegenüber noch einmal detaillierter
anzuschauen.
Der Anblick war ihm nur allzu vertraut, schließlich
verbrachte er
selbst durchaus mal eine Nacht ohne Schlaf sondern stattdessen mit
lesen – aber nicht einige Wochen am Stück ohne
anständige Nachtruhe! Die Zeichen von Schlafmangel waren in
ihrem
Gesicht deutlich abzulesen, dunkle Ringe zeichneten sich unter ihren
Augen ab und trotz ihres natürlichen bronzefarbenen Hauttons
wirkte Jennifer ungesund blass.
Daniel zog eine Augenbraue zweifelnd in die Höhe, als sie
ihren
Zustand darauf schieben wollte, dass sie sich heute beim Zaubern
verausgabt hatte. Natürlich konnten einige Zauber wirklich
ausgesprochen kräftezehrend sein, doch es schien doch recht
zweifelhaft, dass einer seiner Kollegen so anstrengende Zauber
forderte, dass die Schüler am Ende so
aussahen. Ausserdem
besagte ein kurzer Blick auf die anderen Schüler in der
Umgebung,
dass Jennifer die einzige war, die in diesem Maße ausgelaugt
wirkte. Daniel schaute wieder zu der Hufflepuff und bemerkte im selben
Moment seinen Fehler. Sie blickte aus dunklen Augen so
verängstigt
zu ihm auf, dass Daniel prompt ein ausgesprochen schlechtes Gewissen
bekam. Nicht hinsehen, nicht hinsehen,
beschwor er sich
und plötzlich fiel ihm wieder einmal wurde ihm der
ausgesprochen
starke Größenunterschied zwischen ihnen auf. Da es
ihm weder
behagte, dass sie den Kopf leicht in den Nacken legen musste, noch dass
er geradewegs nach unten starrte um ihr Gesicht sehen zu
können,
setzte Daniel sich halb auf eine Fensterbank, sodass sie nun fast auf
einer Augenhöhe waren, was leider nichts dazu beitrug seine
Schuldgefühle zu vermindern.
„Natürlich ist es durchaus möglich, dass
Sie sich
tatsächlich heute beim Wirken eines Zaubers stark verausgabt
haben
und sich eine Erkältung eingefangen haben“, fuhr er
in einem
ruhigeren und sanfteren Tonfall fort. „Aber ehrlich gesagt
bezweifel ich, dass das die einzigen Gründe sind, denn wie Sie
sicherlich selbst wissen, sehen Sie nicht erst seit heute vollkommen
übermüdet und erschöpft aus. Ich sage nicht,
dass ich
den zusätzlichen Unterricht abbrechen möchte,
das
will ich ganz sicher nicht, denn Sie sind eindeutig talentiert und
könnten die Verwandlung höchstwahrscheinlich
schaffen, aber
Sie können sich unmöglich weiterhin so verausgaben.
Beinahe
jedes Mal wenn ich Sie sehe haben Sie eines der Bücher
über
Animagie oder über den Polarfuchs dabei; Sie scheinen rund um
die
Uhr mit lernen beschäftigt zu sein, nach diesen Augenringen zu
urteilen auch nachts!“
Daniels Blick fiel auf ihre Tasche und mit einem leichten Stirnrunzeln
stellte er fest, dass sie anscheinend auch in diesem Augenblick besagte
Bücher mit sich hatte. „Sie sollten sich dringends
weniger
auf das Lernen sondern stattdessen auf das Leben
konzentrieren...“ Ich kann nicht glauben, dass ich
das gerade gesagt hab!
Die Ironie des Ganzen schien ein wenig
übermäßig
absurd, schließlich hatte Daniel während seiner
Schulzeit
selbst beinahe jede freie Sekunde zum Lernen genutzt. „Zum
Beispiel wäre es ein guter Anfang, wenn Sie nicht die ganze
Zeit
diese Bücher mit sich herumtragen würden“,
beendete er
den Satz schließlich und deutete dabei auf die vertraute
Kante
eines seiner eigenen Bücher, welche aus ihrer Tasche
hervorlugte.
„Ausserdem: Wenn Sie zu wenig schlafen, vermindert sich ihre
Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit stark, also
wäre es
sinnvoller kurz, aber dafür wacher und aufmerksamer zu lernen,
anstatt über mehere Stunden hinweg, denn nach einer gewissen
Zeit
ist Ihr Gehirn gar nicht mehr in der Lage neuen Stoff richtig
aufzunehmen und besonders bei der Animagie ist es sehr wichtig, dass
Sie sämtliche Informationen wirklich verinnerlicht haben, Sie
brauchen alles was Sie über den Polarfuchs wissen
müssen im
tertiären Gedächtnis, sodass Sie es in Ihrem gesamten
Leben
nicht vergessen werden.“ Forschend blickte Daniel seiner
Schülerin ins Gesicht, in der Hoffnung, dass sie verstanden
hatte,
was er meinte.
|
Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 02.03.2008 13:41
cf:
Klassenraum
für Verwandlung
Als die Stunde endlich zuende war, hörte Georgia auf, ihren
Tisch
anzustarren und packte ihre Sachen zusammen. Sie hatte nicht mitgemacht
oder aufgepasst in dieser Stunde, ungewöhnlich für
die
Ravenclaw, die sonst immer voll dabei war und sich geradezu nervig
stets meldete und mit Elan dabei war. Doch in dieser Stunde hatte sie
sich damit begnügt, ihren Tisch anzustarren und über
alles
mögliche nachzudenken. Alles mögliche war in diesem
Fall der
ein Jahr ältere Slytherin neben ihr gewesen, der nun, da sie
aufschaute und ihn suchte, an der Tür gelehnt stand und zu
warten
schien.
Georgia kramte ihre Sachen zusammen, schwang sich ihre Tasche
über
die rechte Schulter und ging auf ihn zu. Ohne ihn anzusehen ging sie an
ihm vorbei, bis sie draussen im Flur angelangt war. Sie wusste nicht
warum, aber sie hatte ihn nicht ansehen können auf ihrem Weg.
Doch
se spürte, dass er sie ansah. Im nächsten Moment
griff er
zärtlich nach ihrer Hand, was die Dunkelaarige nun doch
aufschauen
ließ. Erstaunt blickte sie in seine schönen Augen.
Er
lächelte. Gia hatte keine Zeit, sein Lächeln zu
erwidern,
denn schon zog der Slytherin sie um die Ecke in einen völlig
leeren Gang. Georgia wusste nicht, wohin Edward sie führen
wollte,
aber er schien keine Eile zu haben, zu seinem Ziel zu kommen, denn er
ging sehr gemütlich einige Schritte durch den Gang, ehe er
stehen
blieb. Er stand nun direkt vor Georgia und die wenigen Sonnenstrahlen,
die durch die Fenster auf die beiden Schüler fielen, verliehen
dem
ganzen Szenario plötzlich ein Gefühl von Sommer,
obwohl es
die letzten Tage über ein unglaubliches Mieses Wetter gewesen
war.
Nun, es war ja auch Oktober, in etwa 2 Monaten war schon Weihnachten.
Wie doch die Zeit verging...
Georgia sah Edward in die Augen und er tat es ihr gleich. Noch immer
hielten sie sich an den Händen, was Georgia leicht rosafarben
anlaufen ließ. Oha. Ganz allein im leeren Gang. Georgias Herz
klopfte merklich schneller, als sie ein freches Grinsen auflegte, um
ihre Nervosität zu überspielen.
"Fein, da wären wir. Und was machen wir nun in diesem tollen
Gang? Sightseeing wohl eher nicht"
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 02.03.2008 19:33
cf: Klassenraum
für Verwandlung
Jenny
schaute ihren
Lehrer weiterhin mit ihren dunkelgeränderten Mandelaugen an,
wobei
der Kloß in ihrem Hals immer größer wurde.
Als er dann
auch noch trocken feststellte, dass sie gelogen hatte, zuckte sie
sichtbar zusammen, fast so als hätte er sie geschlagen. Sie
hasste
es zu lügen, es war einfach nicht ihre Art und vermutlich war
auch
das der Grund, wieso sie es einfach nicht überzeugend konnte.
Ihr
war dabei auch nicht die Enttäuschung entgangen, die
über
sein Gesicht gehuscht war und das war nun wirklich das letzte, was sie
wollte oder beabsichtigt hatte. Sichtlich verlegen und auch verzweifelt
kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Sie konnte ihm doch nicht sagen,
wie wichtig es für sie war ein Animagi zu werden und sie
konnte
ihm doch auch nicht sagen, dass es wirklich ein Zauber gewesen war, der
ihr den letzten Rest auch noch abverlangt hatte. Vincents Geheimnis
preis geben kam absolut nicht in Frage, eher wäre sie
gestorben,
aber auch Felan und seine Schlägerei mit Greg wollte sie nicht
verraten.
Eine wirklich vertrackte Situation und Jenny fühlte sich so
hilflos wie schon lange nicht mehr.
Dass er sich dann auch noch hinsetzte und plötzlich wieder
ganz
sanft und freundlich mit ihr redete, verbesserte die Situation auch
nicht. Im Gegenteil, sein plötzliches Verständnis in
gewissem
Maße kostete sie nun vollends die Fassung. Ohne es irgendwie
verhindern zu können, rannen ihr stumme Tränen die
Wange
herunter und sie musste sich zwingen, nicht auf der Stelle umzudrehen,
irgendwohin zu laufen um sich einem Weinkrampf hinzugeben. Wenn es ihr
soweit gut gegangen wäre, hätte sie niemals so
sensibel
reagiert, aber jetzt gerade war einfach alles extrem zu viel.
„Ich... ich lerne gar nicht nur für die
Animagie“,
sagte sie schließlich so leise, dass Daniel schon genau
hinhören musste um sie zu verstehen, als sei auch
sämtliche
Kraft aus ihrer Stimme gewichen. „Die...die Animagie ist mir
so...“, sie schluckte und unterdrückte ein
Schluchzen,
während sie sich fahrig mit dem Handrücken
über das
Gesicht wischte um die Tränen zu beseitigen. „...die
ist mir
so unendlich wichtig Sir. Ich möchte es einfach nur richtig,
richtig gut machen, verstehen sie? Wenn...wenn ich etwas
möchte...
ich meine...“, etwas undamenhaft zog sie leise die Nase hoch,
„ich habe immer Angst, dass ich es nicht schaffe... ich...ich
möchte zum Beispiel auch für mein Leben gerne
Heilerin
werden...“, wie kam sie denn jetzt dadrauf? Das
gehörte doch
eigentlich gar nicht hier her, dabei war es eine der großen
Ängste, die ihr im Nacken saßen und die sie einfach
die
letzten Wochen durch Vincent und alles andere was auf sie
eingestürmt war, verdrängt hatte. Ihr angeschlagener
Zustand
verursachte vermutlich, dass jetzt alles hoch kam, was ihr sonst
niemals passiert wäre und ehe sie sich versah redete sie auch
schon weiter, als ginge es um Leben und Tod. „ich komme aus
einer
einfachen Muggelfamilie Sir, mein Dad ist Zahnarzt wissen sie. Hier in
Hogwarts habe ich erst erfahren was Magie ist, es gab nie jemanden in
meiner Familie der ein Zauberer und eine Hexe war. Als kleines Kind
wollte ich immer Ärztin werden, so wie mein Dad, aber als
Heilerin
kann man so vieles mehr und so viel schneller und leichter erreichen.
Ich möchte es unbedingt, verstehen sie? Aber dieses Jahr sind
die
ZAGs, den ganzen Sommer habe ich schon die Befürchtung, dass
ich
nicht die entsprechenden Noten in den entsprechenden Fächern
kriegen werde. Es wäre furchtbar, wenn ich mir das versaue...
ich
kann nur lernen, lernen, lernen... ich bin keine Ravenclaw, der alles
so einfach in den Schoß fällt. Ich will das
unbedingt
schaffen... und meine Familie wäre sicher auch furchtbar
enttäuscht. Aber ich möchte auch unbedingt die
Verwandlung
zum Polarfuchs schaffen“, zwar sprach sie weiterhin so leise
wie
ein Windhauch, immer wieder kurz unterbrochen von den kleinen
Schluchzern, dafür aber wie ein Wasserfall. „Ich bin
eine
Hufflepuff, fragen sie mal die anderen, die denken alle, wir Huffis
seien dumme Nüsse. Was ist wenn sie recht haben? Bitte
Sir!“, Jenny hätte sich gerne selber gesetzt, so
müde
und kraftlos fühlte sie sich, „bitte nehmen sie mir
nicht
unseren Unterricht!“, flehte sie nun, „sie sagten
doch, man
muss das Animagitier wirklich genau kennen als sei man es selber und
ich habe mich nur bemüht, das zu verwirklichen!“
Längst hatte sie die anderen Schüler um sich herum
vergessen,
ansonsten wäre ihr ihre Weinerei vermutlich auch mehr als
peinlich
gewesen. Vincent und Felan, die irgendwo einige Schritte entfernt
hinter Jenny waren konnten zum Glück nicht sehen, was mit ihr
los
war.
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Edward Cullen
7.Klasse
|
erstellt am 02.03.2008 21:04
cf:
Klassenraum
für Verwandlung
Georgia
hatte sich von Edward hinterher zeihen lassen und stand nun mit ihm in
den weniger bekannten Gängen Hogwarts.
Er stand vor ihr, sie ein kleines Stück von einem, mit
weiß und braunen Mosaikteilchen, verzierten Fenster.
Die Sonne schien nun noch heller zu scheinen, als zuvor und der zuvor
triste und dunkele, beinahe schon beängstigende Gang, wirkte
nun
ruhig, doch immer noch geheimnisvoll.
Er merkte ihr an, das sie nicht recht wusste, was sie mit Edwards
spontanem Umweg anfangen sollte, aber sie versuchte gelassen zu sein,
schade nur, dass ihr die Nervosität dick und fett auf dem
Gesicht
geschrieben war.
Edward ging einen kleinen, kaum bemerkenswerten Schritt auf Georgia zu
und schaute ihr immer tiefer in die Augen, sein Lächeln, wurde
immer atemberaubend schöner und er selbst musste zwei Mal tief
durch atmen, bevor er seine Stimme wieder fand. Er
überhörte
Georgia neckenden Kommentars zu seinem kleinen Abstecher und ging
stattdessen auf die Dinge ein die ihn beschäftigten, weswegen
er
mit ihr hier war.
Edward grinste breiter, dann steckte er seine rechte hand in seinen
Umhang. Sofort ertastete er, was er suchte und holte es in seiner
geschlossenen Hand heraus, er spielte einen Augenblick mit dem
Gedanken, sie Georgia einfach in die Hand zu legen, nur damit er einen
Grund hatte sie ein weiteres Mal zu berühren, aber das
würde
die ganzen Augenblick verderben, also konzentrierte er sich darauf,
weiter in ihr Gesicht zu schauen und sich gleichzeitig aber auch nicht
vollkommen davon ablenken zu lassen.
Kurz vor seinem Körper öffnete er die Hand, er
glaubte nicht,
das Georgia erkennen konnte, was sich darin befand. Dann wandte er sich
ab und ging ohne ein Wort hinter sie, strich vorsichtig ihre langen
Haare zu einer Seite und trat einen Schritt näher an sie
heran,
damit er die Arme um sie legen konnte.
Die Kette seiner Großmutter, die sie ihm einst gegeben hatte
um
sie am richtigen Zeitpunkt auch wieder zu verschenken, lag auf Georgia
Brust und Edward machte vorsichtig den Verschluss zu.
Auch ohne, dass er sie von vorne betrachtet, wusste er, dass sie ihr
perfekt stand.
Die kleinen, in silbernen Draht eingearbeitet Diamanten und Perlen,
ließen sie bezaubernd wirken.
Edward ging mit seinem Gesicht an Georgia Ohr und flüsterte:
„ Ich haben gehofft, sie würde zu deinem Ballkleid
passen,
ich würde sie so gerne an die sehen.“
Er lächelte sie charmant an und hoffte, dass sie verstanden
hatte, was er sagen wollte.
Er fand die Vorstellung, sie einfach mit einem „ Willst du
mit
mir auf den Ball gehen“ einzuladen doof , es war einfach
nicht
seine Art. Geduldig wartet er, doch die Nervosität stieg auch
in
ihm. Es normalerweise normal für ihn, wenn ein Ball anstand,
sich
ein Mädchen auszusuchen, ob es sich nun von vornherein anbot
oder
nicht, aber wieso auch immer, wollte er auf keinen fall, dass sie nein
sagte.
|
Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 02.03.2008 21:33
Durch
die Sonne, die
sich immer stärker ihren Weg durch das kleinste Fenster neben
ihnen bahnte, wirkte der menschenleere Gang, in dem sie beide standen,
auf einmal nicht mehr so trist wie am Anfang. Tatsächlich
hätte Georgia auf dem Boden ihre Schatten und an der Wand die
bunte Spiegelung des Fensters erkennen können, wenn die junge
Ravenclaw nicht viel zu sehr damit beschäftigt gewesen
wäre,
in Edwars wunderschöne Augen zu blicken und dabei nicht
loszusabbern.
Dieser machte gerade einen Schritt auf die merklich irritierte und
nervöse Ravenclaw zu und sein Lächeln wurde immer
breiter.
Wieder einer dieser Kinomomente aus Kitschfilmen, in denen alle
Zuschauer den Atem anhalten und auf einen Oscarreifen Kuss warteten.
Als Georgia daran dachte, spürte sie auch, wie ihr Herz in
einem
Tempo gegen ihren Brustkorb pochte, als müsse sie bald in den
Krankenflügel eingeliefert werden. Das wäre doch
immerhin ein
höchst angenehmer Tod. Endlich einen Kuss von Edward bekommen,
das
war nicht übel. Aber naja, direkt danach tot umfallen war wohl
doch nicht so toll. Erstens würde sie ihm dann sicher einen
riesigen Schrecken einjagen und zweitens hatte sie dann weder Zeit,
sich über den Kuss zu freuen noch sich einen zweiten zu holen.
Nein, beim Küssen sterben war doch nicht so toll.
Aber Edward wollte sie gar nicht küssen. Oder zumindest tat er
es
nicht. Er grinste sie nur breit an und holte etwas aus seinem Umhang.
Georgia hob eine Augenbraue und versuchte, zu erkennen, was es war,
doch vergeblich. Er hielt es in einem Winkel, den sie nicht
überblicken konnte. Was hatte er da nur? Warum musste Georgia
so
schrecklich neugierig sein? Sie stellte sich sogar auf die
Zehenspitzen, doch vergeblich. "Zeig schon her, was hast du da?",
fragte sie ihn grinsend und mit großen Augen.
Er antwortete nicht, sondern ging stumm hinter sie. Dort angekommen
strich er ihre Haare zu einer Seite und als er dies beendet hatte,
legte er ihr doch tatsächlich eine Kette um den Hals. Und zwar
nicht irgendeine, sondern eine wudnerschöne Perlenkette. Noch
bevor Georgia, der kurzzeitig das Herz stehen geblieben war, etwas
sagen konnte, flüsterte Edward ihr etwas ins Ohr.
„Ich habe gehofft, sie würde zu
deinem Ballkleid passen, ich würde sie so gerne an dir
sehen.“
Georgia hielt kaum merklich eine Sekunde lang den Atem an und starrte
mit weit aufgerissenen Augen in die Leere vor ihr. Selbst wenn ihr
Kleid nicht zu der Kette gepasst hätte, sie hätte ein
neues
gekauft, keine Frage. Moment mal, hatte sie überhaupt ein
Kleid?
Egal, darüber konnte man sich später den Kopf
zerbrechen.
Georgia blinzelte zwei mal, ehe sich ihr Herz und ihre Atmung wieder in
Gang setzen und sich die Ravenclaw freundlich und warm
lächelnd
umdrehte.
"Sie passt sogar zu den Schuhen", flüsterte sie und schlang
ihre
Arme um den deutlich größeren Slytherin, um ihn
danach fest
zu drücken. In diesem Moment hätte Georgia im
tiefsten Schnee
stehen können, sie wa sich sicher, er wäre
geschmolzen.
|
Edward Cullen
7.Klasse
|
erstellt am 03.03.2008 18:57
Sein Gesicht war immer
noch an dem Georgias gelehnt und sein Flüstern war auch nur
eben
so laut gewesen, dass sie es verstehen konnte.
Sie ließ sich einige Augenblicke lang Zeit, eher sie
antwortet, Augenblicke, die Edward wie Jahre vorkamen.
In seinem Kopf bildeten sich Sätze, die er sagen wollte, falls
sie
nein sagen würde, doch jeder der folgte, war noch unlogischer
und
vor allem noch gelogener. Er konnte er nicht sagen, dass es ihm nichts
aus machte, oder dass es nur ein Ball war, es wäre genauso
gelogen, als wenn er ihr sagt, dass sie für ihn ein Menschen
wie
jeder andere wäre, dass er sich in ihrer Näher
fühlte,
wie man sich eben bei einem Freund, in diesem Fall eben Freundin
fühlte.
Sie Sekunden verstrichen und Edward glaubte schon mindestens eine
Stunde in dem Gang zu stehen, in dem Georgia ihn nun warten
ließ.
Er wollte gerade ein leisen „ sag doch was ins Ohr
hauchen“
als sie Anstalt machte, sich zu dem Ganzen zu
äußern.
Er war im ersten Moment nicht drauf gefasst gewesen, dass sie sich
umdrehte, aber als sich ihre Wange langsam an seiner vorbei strich,
machte er einen kleinen Schritt zurück ein Lächeln
breitete
sich auf seinem Gesicht aus, als sie ihn anbickte.
Auch sie lächelte und das ließ ihn wenigstens ein
Stück weit seine Befürchtungen ablegen.
“Sie passt sogar zu den Schuhen“,
sagte sie und ihre Stimme klang so süß in seinen
Ohren.
Im ersten Moment hatte er nur den Gedanken im Kopf, dass sie verstanden
hatte, das er ihr sagen wollte, dann erst begriff er, dass er nun ein
Ballpartnerin hatte, das er Georgia als Ballpartnerin hatte.
Sein lächeln wurde schnell zu einem breiten grinsen und ihm
fiel
nichts ein, was das grinse hätte umwandeln könne,
außer
eine Sache.
Die junge Ravenclaw schlank ihre Arme um Edward und ohne
darüber
nachzudenken, weil er, wenn nicht sie, wahrscheinlich im
nächsten
Moment dasselbe gemacht hätte, tag er es auch und zog sie
feste an
sich.
Er fuhr glücklich mit seiner Hand über ihren
Rücken, drückte sie noch fester an sich und atmete
tief druch.
Er meinte beinahe ihr Herz schlagen zu spüren.
Mit der linke hand drückte er sie immer noch feste an seinen
Oberkörper, die rechte wanderte zu ihren Haare, wo er einen
Augenblick mit spiele und ihr dann zärtlich einen Kuss auf
ihre
Stirn gab.
„ Dann hatte meine Großmutter wohl schon
früher die
richtigen Geschmack gehabt“, dann lachte er leise,
während
er sie noch einmal auf die Stirn küsste.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 03.03.2008 21:26
Daniels
Augen weiteten
sich entsetzt als Jennifer auf einmal vereinzelte Tränen
über
die Wangen liefen, die sich immer mehr in einen stetigen Strom
verwandelten. Sich ausgesprochen hilflos fühlend biss er sich
auf
die Unterlippe und strich sich unsicher eine Strähne an ihren
angestammten Platz. Es war nicht so, dass er noch nie mit einer
weinenden Person konfrontiert worden war, im Gegenteil. In den letzten
Wochen seit ihrer Entführung hatten sie oft gemeinsam die
gesamte
Situation durchgesprochen, wobei Sophie nur allzu oft in
Tränen
ausgebrochen war. Das Problem war nur, dass er sie einfach zum Trost
hatte in den Arm nehmen und einmal „durchknuddeln“
–
so nannte sie es – konnte, aber Jennifer war seine
Schülerin
und da waren solche Aktionen wohl kaum angebracht. Erst recht nicht,
wenn sie immer noch in einem öffentlichen Gang der Schule
standen.
Stattdessen suchte er in seiner Tasche eilig ein Papiertaschentuch
heraus und drückte es ihr mit einem leisen
„Hier“ in
die Hand. Als sie schließlich wieder das Wort erhob lehnte
Daniel
sich ein wenig vor, um sie richtig verstehen zu können. Selbst
ihre Stimme klingt müde und erschöpft,
stellte er besorgt fest, richtete seine Aufmerksamkeit dann doch lieber
auf ihre Worte, nicht auf den Klang. „Ich weiß,
dass Sie
nicht nur für die Animagie lernen“, entgegnete er in
einem
ruhigen Tonfall auf ihre Aussage. „Zumindest von
Zaubertränke weiß ich, dass Sie sich auch in diesem
Fach
extrem viel Mühe geben und wahrscheinlich sieht es in den
anderen
Fächern nicht viel anders aus... aber das ändert
nichts
daran, dass Sie einfach zu viel lernen, Sie muten Ihrem Körper
und
auch Ihrem Geist übermäßig viel zu,
deutlich zu viel,
dass es noch gesund sein könnte.“ Bei der Bekundung
ihrer
Selbstzweifel insbesondere an ihren eigenen Fähigkeiten sowie
Leistungen sah er sie zunächst sehr überrascht an und
runzelte dann leicht die Stirn. So ein Denken war alles andere als gut,
und in Jennifers Fall auch wirklich nicht angebracht,
schließlich
war sie mit Sicherheit eine der besten Schülerinnen in ihrer
Stufe.
Vor allem die Tatsache, dass sie an der Möglichkeit Heilerin
zu
werden zweifelte, wollte ihm gar nicht gefallen. Doch zunächst
beschloss er ihren Redefluss lieber nicht zu unterbrechen sonden
stattdessen einfach weiterhin den stillen Zuhörer zu spielen,
eine
Rolle, die ihm wie auf den Leib geschnitten war. Zu seiner leichten
Überraschung begann sie plötzlich von ihrer Familie
zu
erzählen und interessiert, wenn auch von ihren unberechtigten
Zweifeln an sich selbst leicht irritiert, lauschte er ihren
Befürchtungen die ZAGs betreffend. Sie hat Angst die
entsprechenden Noten nicht zu erreichen?, fragte er sich
überrascht und die Furchen auf Daniels Stirn vertieften sich.
Als sie dann auch noch das alte Vorurteil, dass
Hufflepuffschüler
„dumme Nüsse“ (wie sie es bezeichnete)
waren
aufbrachte, und darüberhinaus auch noch die Unwahrheit dieser
Behauptung anzweifelte, hätte Daniel beinahe das Wort erhoben
und
widersprochen, allerdings erinnerte er sich im letzten Moment noch
daran, dass er sich ja vorgenommen hatte sie aussprechen zu lassen und
schwieg stattdessen weiterhin. Schließlich endete Jenny ihren
Redefluss noch einmal mit der eindringlichen Bitte, den
Animagus-Unterricht doch nicht abzusetzen, bei der Daniel vor
Schuldgefühlen am liebsten mit der Glasscheibe hinter ihm
verschmolzen wäre. Da sie weiterhin nichts mehr sagte,
verstand er
es als Aufforderung nun selbst das Wort zu ergreifen und begann nun ihr
eine sehr vorsichtlig formulierte Antwort zu geben.
„Nun, zunächst einmal bin ich mir sicher, dass Sie
sich
aufgrund der Noten den Beruf der Heilerin betreffend keinerlei Sorgen
machen müssen“, versuchte er ihr gleich zu Beginn
einen Teil
der Angst, die anscheinend schwer auf ihr lastete, zu nehmen.
„Was mein Fach angeht gibt es keinerlei Probleme und bisher
stehen sie bei mir zwischen O und E, mit Tendenz zu O. Und auch in den
anderen Fächern, die für diesen Beruf wichtig sind,
scheinen
Sie keine allzu großen Probleme zu haben, jedenfalls habe ich
Professor House sich je über Sie beklagen
hören-“ Nun
gut, eigentich hatte er während seiner Zeit in Hogwarts kaum
ein
Wort mit dem Kräuterkundelehrer gewechselt, sodass er gar
keine
Gelegenheit dazu gehabt hätte, sich irgendwelche Klagen
anzuhören, aber das musste er Jenny ja jetzt nicht auf die
Nase
binden. „- und auch Tonks sowie Ad... Professor Tialata meine
ich-“, verbesserte er schnell, da Miss Gordon ihr
Zauberkunstlehrer ja wohl kaum unter einem Spitznamen bekannt war.
„- haben auch nur ein schlechtes Wort über Sie
verloren, im
Gegenteil sogar.“ Daniel machte eine kurze Atempause, nicht
nur
um ein wenig Luft zu holen sondern auch um noch einmal kurz zu
überlegen, wie er nun fortfahren sollte.
„Ich bin mir sicher, dass Sie Ihr Ziel erreichen
können, und
selbst wenn nicht, wäre das im ersten Moment
selbstverständlich schrecklich, aber eben auch nicht das Ende
von
allem. Und auch Ihre Familie würde sicherlich verstehen und
Sie
mit aller Kraft unterstützen...“ Verdammt,
das klingt ja
so, als würde ich schon davon ausgehen, dass sie es nicht
schafft
und sie schon mal im Vorraus trösten wollen,
verfluchte Daniel
seine katastrophalen Formulierungskünste. Er sprach einfach
nicht
genug mit anderen, um das, was er sagen wollte, auch wirklich so
ausdrücken zu können, dass es so klang, wie es
klingen
sollte. „Aber wie gesagt: Ich bin mir sehr sicher, dass Sie
sich
in dieser Hinsicht keinerlei Sorgen machen müssen“,
versuchte er noch einmal klar zu stellen, in der Hoffnung, dass sie die
Aussage verstehen würde. „Ebenso zuversichtlich
blicke ich
Ihrer Verwandlung entgegen, so wie es bisher aussieht, sollten Sie
keine großen Probleme haben. Natürlich, ein paar
Komplikationen gibt es bei jedem, aber das ist vollkommen normal und
damit muss man auch einfach rechnen, wenn man sich mit der Animagie
befasst.“
Wie hielt Daniel kurz inne und überlegte, wie er die folgenden
Sätze formulieren sollte. „Zu dem Thema, dass
Hufflepuffs
angeblich dümmer sind als andere: Das ist einfach nur ein
dummes,
einfältiges und vollkommen unberechtigtes
Vorurteil, das
von Menschen aufgebracht wurde, die einfach nicht die wundervollen
Qualitäten des Hauses Hufflepuff kennen. Sie sind in keinerlei
Hinsicht dümmer oder sonstwie schlechter als Mitglied eines
anderes Hauses und Sie dürfen solchen Vorurteilen keinerlei
Glauben schenken!“, sagte er eindringlich und versuchte ihr
verzweifelt klarzumachen, dass er jedes Wort genau so meinte.
„Was den Animagus-Unterricht angeht: Wie gesagt, ich
würde
ihn wirklich sehr gerne fortsetzen, aber ich bitte Sie wirklich Ihr
Tempo und Ihren Ehrgeiz herunterschrauben!“
Ein wenig unsicher spielten Daniels Finger mit dem dicken Briefumschlag
in seiner Tasche, während er überlegte, ob er es ihr
nun
schon geben sollte. Aber am Ende wird sie sowas nur noch
weiter anstacheln, sodass sie noch mehr arbeitet,
überlegte er zögerlich und beschloss lieber noch ihre
Antwort
abzuwarten, bevor er ihr zeigte – oder eben nicht zeigte
–
, was er vorgestern für sie beantragt hatte und was nun heute
morgen endlich angekommen war.
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 04.03.2008 10:01
Mit
unheimlich
traurigen und erledigten Augen sah sie ihre Professor an und nahm das
Taschentuch. „Danke sehr“, flüsterte sie
und putzte
sich dezent die Nase, wollte sich zudem das Gesicht trocknen, was aber
hoffnungslos war, denn immernoch rollten ihr vereinzelte
Tränen
über das blasse Gesicht. Sie hasste sich selber, dass sie
gerade
so verweichlicht war. Sie war sonst nicht so, aber im Augenblick konnte
sie es leider auch nicht abstellen. Bisher hatte sie noch mit keinem
Lehrer über ihre Ängste gesprochen was die ZAGs
anging, nur
mit ihren Freundinnen und anfangs einmal mit Vincent. Aber durch die
massive Lernerei hatte sie es tatsächlich geschafft diese
Ängste zu verdrängen, leider kamen sie gerade massiv
zurück. Jenny wünschte sich in ihr Bett. Wie
schön
wäre es, sich unter der Decke zusammen rollen zu
können, sich
einfach auszuheulen, ohne dass es jemand mitbekam, bis man dann
irgendwann einschlief.
Die kleine Hufflepuff hatte den Kopf gesenkt gehalten, hatte auf ihre
Hände gestarrt, die das Papiertaschentuch so zwischen den
Fingern
kneteten, dass zu fürchten war, dass es jeden Augenblick in
seine
Einzelteile zerfiel. Erst beim Klang seiner Stimme schaute sie wieder
auf und er konnte sehen, dass ihre Augen noch immer in Tränen
schwammen, dafür hatte das Schluchzen jedoch nachgelassen.
Ruhig
hörte sie Daniel zu, wobei sich zwischendurch ihre Augen
ungläubig vergrößerten und es wirkte so,
als wolle sie
ihn zwischenzeitlich unterbrechen um ihm zu widersprechen, aber sie
konnte sich beherrschen, schließlich gehörte sich
das nicht.
Er war immerhin ihr Professor und es wäre ihr schon sehr
unhöflich und auch respektlos erschienen.
Er hatte also in Zaubertränke ihr Bemühen bemerkt?
Und auch
die anderen Lehrer hatten sich noch nicht beschwert? Das ließ
ihr
Herz unweigerlich schneller schlagen, aber sie fragte sich auch, ob die
Lehrer wirklich so viel untereinander über die einzelnen
Schüler sprachen. Immerhin gab es in Hogwarts wirklich richtig
richtig viele Schüler, wie wahrscheinlich war es da, dass man
ausgerechnet über die kleine, unscheinbare Jennifer Gordon
sprach?
Und tatsächlich schien er im nächsten Moment alles
wieder zu
relativieren und jetzt unterbrach sie ihn doch kurz. „Sir,
meine
Familie würde mich immer unterstützen, das
ändert aber
nichts an der Enttäuschung, oder? Und es wäre
durchaus ein
Weltuntergang für mich, wenn ich keine Heilerin werden
könnte. Stellen sie sich doch mal vor, sie dürften
keine
Tränke mehr brauen. Wie würde es ihnen da
gehen?“.
Jenny hatte sie selber wieder ausmanövriert und prompt liefen
ihr
erneut die Tränen. Furchtbar, konnte nicht mal jemand den
inneren
Wasserhahn abstellen? Eine Gruppe Slytherins gingen auch noch
ausgerechnet in dem Augenblick an ihnen vorbei und einer rempelte
‚aus Versehen‘ Jenny an, die daraufhin auf Daniel
zu
taumelte und ihm halb in die Arme fiel. Peinlich berührt
richtete
sie sich wieder auf, drehte sich um und konnte gerade noch das
hämische Grinsen des Schülers erkennen, ehe dieser in
der
Masse untergetaucht war. Es war eben einer der Slytherins gewesen, die
vor Wochen bereits einmal die Erfahrung gemacht hatten, wie es war sich
einem wütenden Vincent gegenüber zu finden, der seine
Freundin verteidigte. Seit dem Vorfall damals auf den Fluren hatte sie
Ruhe vor ihm gehabt, aber jetzt schien er entweder alles vergessen zu
haben oder aber hatte die günstige Situation einfach ausnutzen
wollen.
Durch ihr Umdrehen war es allerdings jetzt auch für Felan und
Vincent möglich gewesen zu sehen, was mit Jennifer los war und
die
kleine Hufflepuff drehte sich hastig wieder zu Mr. Fagon um.
„Verzeihen sie Sir“, nuschelte sie und zog mal
wieder etwas
unfein wenn auch leise die Nase hoch. Das Papiertaschentuch hatte sie
mittlerweile leider vollends in den Fingern zerbröselt, so
dass
sie nun wirklich nicht mehr nutzen konnte. Aber sie griff in ihre
Umhangtasche, wo sich eines der feinen Stofftücher befand, die
sie
immer bei sich trug und die ihre Oma ihr einst mit Stickereien und
einem Spitzenrand versehen hatte mit der Aussage, eine junge Dame
hätte immer ein Taschentuch bei sich. Selbst Vincent
besaß
schon eines ihrer Tücher, denn damit hatte sie ihn vor vielen
Wochen die Verletzung am Arm verbunden. Sie schnäuzte sich
also
die Nase und für einen Moment sah es tatsächlich so
aus, als
wenn ihr Tränenstrom langsam besiegt wäre, was sich
aber bei
seinen folgenden Worten schon wieder in Luft auflöste. Erneut
brach sie in Tränen aus, doch dieses Mal schlich sich dabei
ein
erleichtertes Lächeln auf ihre Lippen. Er hatte gesagt er sei
zuversichtlich für die Verwandlung zum Polarfuchs und auch,
dass
sie ihren Traum Heilerin zu werden sicherlich verwirklichen konnte,
auch dass sich sich keine Sorgen machen sollte. Naja das war leichter
gesagt als getan, trotzdem spürte sie die Erleichterung in
sich.
Eine große Last schien ihr von den Schultern gerutscht zu
sein,
dazu fand sie es schon fast süß, wie er ihr wegen
dem
Vorurteil gegenüber den Huffis den Kopf wusch.
„Haben sie
eben den Slytherin gesehen, der mich versehentlich angerempelt
hat?“, fragte sie schluchzend, weinend und lachend
gleichzeitig,
was ein ziemlich komisches Bild abgeben musste, „was glauben
sie
was der von mir, der Hufflepuff hält. Und es gibt nicht nur
ihn,
der so denkt. Ich weiß doch, dass die Hufflepuffs keine
dummen
Nüsse sind... aber.... was ist wenn.... ach ich weiß
auch
nicht“, sie zuckte die Schultern und schnäuzte sich
erneut
die Nase.
Würde der Professor sie auch bitten das Tempo zu drosseln,
wenn er
den wahren Grund kannte, wieso sie unbedingt eine Animaga werden
wollte? Sie schaute ihm direkt in die Augen und beantwortete ihre Frage
mit ja. Was war wenn er recht hatte? Sie war wirklich in letzter Zeit
meistens nur noch müde. Konnte es dabei wirklich passieren,
dass
sie etwas am Ende nicht behielt? Angst flackerte in ihr auf, dass sie
den Polarfuchs vielleicht doch nicht so gut kannte, wie sie angenommen
hatte. Vielleicht hatte ihr müder Kopf es ihr nur vorgespielt?
Jenny spürte den Drang in den Fingern sofort wieder
nachzulesen,
schüttelte dann aber über sich selber den Kopf.
Vermutlich
hatte Mr. Fagon recht. Vincent hatte auch schon immer wieder gesagt,
sie solle es nicht übertreiben, aber sie war viel zu stur
gewesen,
als dass sie den Rat wirklich angenommen hätte. Sie wollte
doch
unbedingt so schnell wie möglich die Vollmondnächte
bei ihm
verbringen...
„Ich werde mich bemühen Sir...“, sagte sie
und meinte
es absolut ehrlich, was man ihr ansah. Sie konnte ihre Lernerei ja auf
tagsüber verschieben oder auch bevor sie schlief, aber sie
musste
keine Nächte mehr durchmachen. Gedanklich stellte sie
für
sich selber einen Lernplan auf, wann sie wo und wie am besten
büffeln konnte, ohne dass es auf Kosten ihres Schlafs ging.
„Ich werde mich wirklich bemühen Sir“,
bekräftigte sie ihre Aussage noch einmal und schaute ihn mit
ihren
Mandelaugen mal wieder hoffnungsvoll an, kaute dabei schuldbewusst auf
der Unterlippe herum. Mit dem Handrücken wischte sie sich
über das nasse Gesicht, versuchte irgendwie die
Tränenspuren
zu beseitigen. Allerdings waren ihre Augen so rot, dass man sofort sah,
wie viel sie geweint hatte.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 04.03.2008 20:58
Mit einer leicht hochgezogenen
Augenbraue
verfolgte Daniel die Folterung und anschließende
Zerstörung
seines Taschentuchs. So nervöse Gesten wie die Zerfledderung
eines
Papiertuches kannte er von der Hufflepuff, deren Gesicht sonst immer
ein fröhliches Lächeln zu zieren schien,
überhaupt
nicht, (es hätte genaugenommen eigentlich viel mehr zu ihm
selbst
gepasst, als zu ihr) und die Tatsache, dass sie nun eben solche
Verhaltensweisen an den Tag legte beunruhigte ihn mehr als er sich
zugestehen wollte. Als Jenny sagte, dass ihre Familie sie immer
unterstützen würde, fühlte Daniel wie sich
für
einen Sekundenbruchteil Neid in ihm breit machte, kämpfte
dieses
Gefühl jedoch schnell und erfolgreich wieder nieder. Nur weil
er
selbst nicht eine sonderlich schöne geschweige denn
unterstützende Familie gehabt hatte, hatte er kein Recht so
lieben
und freundlichen Menschen wie Jennifer ihr Glück zu neiden.
Und
ihr schien der Wunsch Heilerin zu werden wirklich viel zu bedeuten...
„Vielleicht können Sie dann einmal mit Caitlin
– Miss
Mercier mein ich, die Heilerin in unserem Krankenflügel
–
sprechen und sie fragen, ob Sie ihr eventuell bei der Arbeit ein wenig
über die Schulter schauen oder sogar assistieren
können; ich
denke nicht, dass sie dagegen große Einwände
hätte“, schlug er Jennifer vor um ihr vielleicht ein
klein
wenig bei der Verwirklichung ihres Traumes helfen zu können.
Ihr nächster Satz riss ihn jedoch wieder völlig aus
dem
Zusammehang. Was wäre, wenn er wirklich nicht mehr der
Braukunst
nachgehen dürfte...? Während Daniel noch
über dieses
Szenario sinnierte, wurde er abrupt unterbrochen, da Jennifer
plötzlich geradewegs in ihn hineinfiel, was ihn instinktiv
dazu
brachte der Berührung auszuweichen. Leider funktionierte da
nicht
so recht, da er immer direkt gegen die Wand gelehnt gestanden hatte und
anstatt etwas mehr Abstand zwischen sich und Jenny zu bringen, sich nur
den Kopf stieß. Zeitgleich mit dem missglückten
Ausweichmanöver hielt Daniel sie an den Schultern festzuhalten
um
ihren Stand ein wenig zu stabilisieren, sodass sie nicht wirklich das
Gleichgewicht verlieren würde. Als er sich kurz davon
überzeugt hatte, dass die Hufflepuff auf eigenen
Füßen
stand ließ er sie eilig wieder los, damit auch ja keine
Missverständnisse aufkommen würden und musterte sie
dann zum
wiederholten Male an diesem Tag besorgt vom Scheitel bis zu den
Schuhspitzen. Sie hatte doch nicht etwa aufgrund des Schlafmangels und
mit diesem einhergehende Schwäche das Gleichgewicht verloren,
oder?
Seltsamerweise drehte Jenny sich nun um und schien nun jemanden
hinterher zu blicken, doch wer dieser jemand war konnte Daniel in der
Masse von Schülern nicht ausmachen, das Einzige, auf das er
einen
Blick erhaschen konnte, war der Saum eines sich in der Luft leicht
bauschenden Umhangs, und in einer Schule, in der schwarze
Umhänge
zur Schuluniform gehörten, war solch ein Anblick wahrhaftig
nicht
als selten zu bezeichnen. Auch Jennifer schien die gesuchte Person aus
dem Blickfeld verloren zu haben, denn nun drehte sie sich so abrupt
wieder um, dass Daniel Angst hatte sie würde ein weiteres Mal
das
Gleichgewicht verlieren, doch dem war glücklicherweise nicht
so.
Stattdessen entschuldigte sie sich eilig, wobei ihre Stimme durch das
viele Weinen ein wenig gedämpft und nuschelig klang, doch
dennoch
waren ihre Worte zu verstehen. „Kein Problem, das macht doch
nichts“, versuchte er sie schnell zu beruhigen, bevor sie
noch
auf den Gedanken kommen würde sich irgendwelche
Vorwürfe zu
machen. Daniel wollte schon in seine Tasche greifen um ihr ein weiteres
offensichtlich dringend benötigtes Taschentuch zur
Verfügung
zu stellen, doch da hatte sie sich bereits ein hübsches
Stofftaschentuch aus der eigenen Umhangtasche gezogen, sodass es
überflüssig wurde. Das konnte ihm nur recht sein,
denn soweit
er wusste war sein Vorrat an Taschentüchern mit dem Letzten,
das
an Jenny vergeben worden war, aufgebraucht.
Zu Daniels sehr großer Erleichterung ließ der
anfangs
unendlich scheinende Tränenstrom allmählich nach,
doch umso
größer war seine Verzweiflung, als sie nach seinen
Aufmunterungsversuchen plötzlich nur noch umso mehr weinte.
Das
inzwischen ein breites, wenn auch recht verweintes Lächeln
ihre
Züge zierte, bemerkte er gar nicht, zu sehr war er auf die
dicken
Tropfen auf ihren Wangen fixiert. „Miss Gordon?“,
fragte er
zutiefst beunruhigt und durchkramte seine Tasche doch noch ein weiteres
Mal auf der Suche nach einem Taschentuch, doch wie er es bereits
befürchtet hatte, endete diese ergebnislos. Das einzige
Resultat
war ein bunt eingepacktes Hustenbonbon, und Daniel bezweifelte doch
stark, dass ihr ein Bonbon nun sonderlich viel nützen
würde.
„Ist alles in Ordnung?“ Innerlich schlug Daniel bei
diesen
Worten seinen Kopf gegen die Fensterscheibe, von seiner eigenen
Stupidität überwältigt. Selbstverständlich
ist nicht alles in Ordnung, sonst würde
sie ja wohl kaum weinen!
„Ehm,... kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte
er
schließlich unsicher und blickte sie ziemlich verloren
aussehend
an, wobei er jemanden mit etwas Fantasie leicht an einen ausgesetzten
Welpen erinnern konnte; kaum ein angemessenes
äußeres
Erscheinungsbild wenn man ihren momentanen Standpunkt
berücksichtigte.
„Haben sie eben den Slytherin gesehen, der
mich versehentlich angerempelt hat?“,
fragte sie mit einem in Daniels Ohren viel zu laut klingenden
Schluchzen in der Stimme (das unterschwellige Lachen schien von ihm
überhaupt nicht registriert zu werden). Allein aufgrund des
Klanges ihre Stimme sich ziemlich hilflos fühlend brauchte
Daniel
einen Moment, um ihre Aussage zu verstehen. „Ein Slytherin?
Nein... ich meine, ja, natürlich, es sind - glaub ich - einige
Slytherins vorbeigekommen, aber ein spezifischer ist mir nicht
aufgefallen, nein“, antwortete er schließlich,
immer noch
ein wenig konfus und seine Worte von vorhin verzweifelt im Kopf noch
einmal abspielend, um herauszufinden, was diesen neuerlichen
Tränenfluss verursacht hatte. Als sie fragte, was dieser
Slytherin
wohl von ihr halten würde, steigerte das seine Irritation nur
noch. Was für ein Slytherin? Von wem redet sie?
Die
Ereignisse der letzten Minuten noch einmal vor seinem inneren Auge
abspielen lassend, folgerte Daniel schließlich, dass dieser
ominöse Slytherin entweder etwas mit dem leichten Taumeln,
oder
dem verstärkten Tränenfluss zu tun haben musste.
„Eh...“, antwortete er zunächst
nichtssagend,
während Daniel in seinem Kopf eilig nach halbwegs
anständigen
Formulierungen, die Jennifer nicht gleich wieder in Tränen
ausbrechen lassen würden, suchte. „Also... kann es
Ihnen
nicht eigentlich egal sein, was dieser Slytherin von Ihnen denkt? Ich
denke nicht, dass er in ihrem Leben eine allzu große Rolle
spielt
und wichtig ist doch, was die Menschen, die Ihnen wichtig sind
–
die Ihnen wirklich etwas bedeuten – und vor allem Sie selbst
von
sich denken. Und Sie selbst wissen ja, dass diese Vorurteile vollkommen
unberechtigt sind – wie die Vorurteile Slytherins
gegenüber
übringes auch ungerechtfertigt sind.“
„Ich werde mich bemühen
Sir...“,
antwortete Jennifer schließlich auf seine verzweifelten
Appelle
weniger ehrgeizig für die Animagie zu lernen. Ein
erleichtertes
Lächeln schlich sich auf Daniels Lippen. Gut, sie
will es also versuchen, das ist doch schon einmal ein sehr guter Anfang
Doch nun stellte sich ein weiteres Mal die Frage zu dem
Briefumschlag... Zweifelnd spielten Daniels Finger ein wenig mit dem
dunklen Papier herum; jetzt hatte er sie doch gerade soweit
überzeugt weniger zu lernen, da konnte er ihr doch nicht einen
weiteren Anreiz geben! „Ich werde mich wirklich
bemühen Sir“,
wiederholte sie ein weiteres Mal und klang dabei so aufrichtig, dass
Daniel endlich seine Entscheidung fällte und eine Kante des
braunen Umschlages ergriff. „Ich denke, ich kann Ihnen
vertrauen,
dass Sie dies hier nun nicht als Anlass sehen werden, ihre
Bemühungen noch zu verstärken – hoffe ich
jedenfalls“, meinte er leise als er ihr schließlich
den
Briefumschlag vollends aus der Tasche zog und ihr eines der sich in ihm
befindenden Bögen Pergament reichte.
G e n e h m i g u n g
Hiermit wird der Schülerin Jennifer Gordon
die Genehmigung erteilt unter Aufsicht ihres Ausbildners Daniel
Mandy Fagon
animagische Experimente und Teil- sowie Vollverwandlungen im Rahmen
einer Ausbildung in Animagie durchzuführen. Für
eventuelle
Schäden, die bei diesen Experimenten und Teil- sowie
Vollverwandlungen auftreten können, übernimmt das
Ministerium
keinerlei Haftung. Die Verantwortung liegt voll und ganz auf Seiten der
ausführenden Person. Sollte die Verwandlung gelingen, ist dies
umgehend dem Ministerium zu melden, damit eine offizielle Registrierung
als Animagus vorgenommen werden kann. Ansprechpartnerin: Mrs. Chantiley
London, 16. Oktober 2011
„Durch diese Genehmigung haben Sie nun offiziell die
Erlaubnis
die Verwandlung in Ihre Animagusform zu beginnen, jedoch
zunächst
nur unter Anleitung, also nur wenn ich dabei bin... Ich habe sie
letzten Freitag beantragt, da ich wirklich überzeugt bin, dass
wie
zumindest mit kleinen Teilverwandlungen beginnen können und
dann
Stück für Stück zur Vollverwandlung
übergehen
können. Und heute morgen ist sie mit der Post
angekommen...“
Leicht beunruhigt blickte Daniel der Hufflepuff in die Augen und
hoffte, dass sie diese Genehmigung wirklich nicht als Anlass sich von
nun an vollkommen zu verausgaben ansehen würde.
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 05.03.2008 09:36
„Mit
Miss
Mercier?“, für einen Moment wurden Jennys Augen
groß.
Wieso war sie nie selber auf die Idee gekommen? Sie malte sich bereits
aus wie sie mit der jungen Heilerin im Krankenflügel
arbeitete,
wie sie von ihr einige Dinge lernte, wie sie... Jens Gedankenausbruch
hielt jäh inne. Wie wahrscheinlich war es, dass die Heilerin
wirklich Zeit für sie hätte? Und selbst wenn, es gab
doch
sicher viele Schüler die wie sie den Heilberuf erlernen
wollten.
Wenn heraus kam, dass sie dort helfen durfte, wurde der Ansturm auf den
Krankenflügel sicher groß und Miss Mercier konnte ja
schwer
allen erlauben ihr zu assistieren. Da sie mit Sicherheit eine logisch
denkende Frau war, würde sie auch zu diesem Schluss kommen und
die
Anfrage der Hufflepuff gnadenlos abschmettern.
Furchtbar, wo war das fröhliche, durchaus selbstbewusste
Mädchen geblieben? Jenny haderte und zauderte im Augenblick
nur
mit sich selbst, ihr ganzes Ego schien irgendwo in einer Ecke
zerbröselt zu liegen und weigerte sich, wenigstens ansatzweise
hervor zu kommen. „Das wäre unheimlich
schön“,
sagte Jen nun wieder leise, „aber sie wird sicher keine Zeit
haben.“
Am besten strich sie diesen Gedanken gänzlich aus dem Kopf,
trotzdem gab es da diesen kleinen Funken in ihr, der ihn nicht aufgeben
wollte und sich die schönsten Dinge vorstellte.
Nachdem sie in Daniel reingefallen war, da besagter Slytherin sie
angerempelt hatte, war ihr nicht entgangen, dass ihr Lehrer sich dabei
den Kopf gestoßen hatte. Auch wenn er sich nichts anmerken
ließ sondern sie besorgt musterte, hatte sie diesen
typischen,
dumpfen Laut gehört den es gab, wenn jemand mit dem Hinterkopf
gegen eine Wand knallt. Dieses Mal war es an ihr, die sich sorgen
machte und wollte ihn gerade danach fragen, doch er kam ihr zuvor und
begann wieder zu reden. „Nein, Sir, nichts ist in Ordnung
muss
ich gestehen“, sie drückte sich ihr Taschentuch
gegen die
Nase und putzte sie leise. In ihr herrschte ein Gefühlschaos
aller
erster Güte. Erleichterung, Traurigkeit, Freude, Verzweiflung,
dazu noch die unsagbare Müdigkeit und Schwäche,
Hunger kam
auch dazu, wobei sie nicht glaubte einen Bissen zu sich nehmen zu
können, weil sie viel zu erledigt war um zu essen.
Und zum ersten Mal spürte sie, dass sie gerne wirklich
jemandem
ihr Herz ausgeschüttet hätte. Sicher, das konnte sie
bei
Vincent auch, aber sie wollte ihm nicht immer von ihren Sorgen um ihn
erzählen. Ihr war klar, wie es in ihm aussah, wenn er merkte,
was
für Gedanken sie sich um den geliebten Menschen machte. Aber
es
stand absolut außer Frage auch nur ein Wort darüber
zu
verlieren, eher würde sie sich die Zunge abbeißen.
„Mir helfen?“, sie holte tief Luft und zwang sich,
sich
zusammen zu reißen. „Ich fürchte nein. Sie
helfen mir
doch schon so sehr... sie helfen mir eine Animaga zu werden“,
dieses Mal war ihr Lächeln wirklich deutlich sichtbar, auch
wenn
es eher gezwungen tapfer wirkte.
Im nächsten Moment, als er deutlich verwirrt wegen dem
Slytherin
nachfragte, erzählte sie doch, wenn auch nicht das, was ihr
wirklich dringend auf der Seele brannte. Allerdings litt sie schon seit
Jahren unter dem Slytherinjungen und seinen Freunden, auch wenn sie
immer bemüht war der Gruppe aus dem Weg zu gehen, wie so
einigen
anderen auch. Es war einfach ihr Bauchgefühl, was ihr immer
sagte,
dass sie den Leuten besser nicht begegnen sollte. Das brachte sie
gedanklich wieder kurz zu Felan, denn bei ihm hatte sie auch immer
dieses Fluchtgefühl, wobei sein Verhalten ihr
gegenüber so
überaus nett war. Das konnte sie sich einfach nicht
erklären,
denn bisher hatte ihr Gefühl sich noch nie vertan.
Aber jetzt erzählte sie Daniel von der Gruppe Slytherins, die
ihr,
dem ‚Schlammblut‘ (sie zuckte deutlich bei dem Wort
zusammen), schon Ewigkeiten das Leben schwer machten.
Natürlich
nannte sie dabei keine Namen, denn verraten wollte sie sie trotzdem
nicht. Es ging ihr nur darum dass ihr Lehrer verstand was sie meinte.
Sie erwähnte ein paar der Quälereien und auch wie sie
denen
normalerweise und wenn möglich aus dem Weg ging. Auch dass
Vincent
die Slytherins ordentlich zusammengestaucht hatte und sie seitdem
eigentlich Ruhe gehabt hatte. „Sir, ich bin ganz bestimmt
niemand
der auf Vorurteile hört. Hallo? Ich bin mit einem Durmstrang
zusammen“, jetzt grinste sie sogar einmal und kurz blitze die
alte Jenny aus ihrem Antlitz heraus, „sie kennen sicher die
Dinge
die man sich über dieses Haus erzählt? Nein, ich gebe
um
sowas nichts, ich schaue nur nach dem Herzen der Leute... Aber das
ändert nichts daran, dass trotzdem ne Menge Leute an diesen
Vorurteilen festhalten. Mir sollte es egal sein, ja... manchmal tut es
aber auch ziemlich weh.“
Wieso sprachen sie eigentlich darüber? Irgendwie waren sie
doch
eigentlich ziemlich weit vom Thema abgekommen oder? Es war schon
erstaunlich, was sie dem Mann alles anvertraute und kurz
färbten
sich ihre gespenstig blassen Wangen rot. Und mit diesen roten Wangen
nahm sie das Pergament entgegen, was ihr Mr. Fagon reichte.
„Natürlich können sie mir
vertrauen“, sagte sie
noch ehe sie überhaupt einen Buchstaben auf dem Papier gelesen
hatte, und schaute ihrem gegenüber offen in die Augen.
„Ich
werde mich wirklich bemühen... sie haben ja...recht... Vincent
hat
auch schon seit Wochen auf mich eingewirkt, aber ich glaube ich bin ein
bisschen stur“, ein kleines Lächeln ihrerseits, ehe
sie nun
endlich da Pergament las.
Noch beim Lesen begannen ihre Hände zu zittern. Aufgeregt
schluckte sie ein paar Mal und plötzlich keuchte sie auch
noch,
weil sie tatsächlich vergessen hatte weiter zu atmen. Alles um
sich herum hatte sie vergessen, sie sah nur noch diese Worte vor sich.
Eine Genehmigung! Damit war sie ihrem großen Wunsch einen
gewaltigen Schritt näher gekommen... Sie war so
überwältigt, dass sie schon wieder gleichzeitig
lachte und
weinte. Aber leider wurden ihr auch die Knie weich und sie schwankte
erneut ein bisschen, so dass sie sich seitlich gegen die Wand lehnen
musste. Die Augen geschlossen drückte sie sich das Pergament
an
die Brust. So schnell, sie hatte sich zwar alle Mühe gegeben
und
hatte versucht alles zu tun was möglich war um so schnell wie
möglich eine Animaga zu werden, aber so sehr sie auch gehofft
hatte, wirklich geglaubt hatte sie es nicht. Und jetzt hielt sie das
Papier in den Händen was ihr erlaubte, mit den Verwandlungen
zu
beginnen. Klar, sie hatte noch einen weiten Weg vor sich, aber ein
Großteil lag auch schon hinter ihr.
So schlecht es ihr ging, es hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Dennoch
würde sie sich an ihr Versprechen halten, was sie dem
Professor
gegeben hatte, trotzdem sah sie sich in ihrem Tun und ihren
Anstrengungen bestätigt. Ihre Schultern bebten ein wenig und
sie
brauchte noch einen winzigen Moment, ehe sie sich gesammelt hatte und
ihren Lehrer wieder ansah. Am liebsten hätte sie ihn umarmt
aus
lauter Dankbarkeit. „Danke, vielen, vielen, vielen
Dank“,
sagte sie leise und zum ersten Mal war das für sie typische
Strahlen in ihre Augen zurück gekehrt. „Ich kann es
gar
nicht glauben. Sie sind der Beste Mr. Fagon!“, sagte sie
überschwänglich wenn auch leise. „Sie
wissen bestimmt,
wieviel mir das bedeutet! Wollen sie wirklich schon mit mir eine
Teilverwandlung wagen?“, sie konnte es wirklich kaum glauben,
als
ihr noch etwas einfiel. Sie hatten noch gar keinen neuen
Unterrichtstermin festgelegt. „Wann treffen wir uns
überhaupt wieder?“
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 07.03.2008 00:26
Ein
schwaches
Kopfschütteln war zunächst die einzige Antwort, die
Jenny auf
ihre Bedenken, dass Caitlin sowieso keine Zeit haben würde,
bekam.
Daniel dachte daran, wie oft er die junge Heilerin bereits vollkommen
allein und nur mit einer dampfenden Tasse Kaffee als Gesellschaft im
Krankenflügel vorgefunden hatte. Dennoch fragte er sich
manchmal,
ob sie diese leichte Abgeschiedenheit selbst wollte und deshalb auf
viel Kontakt zum Rest der Schulbelegschaft weitgehend verzichtete,
sodass sie sich durch seine häufigen Besuche nur
bestört und
belästigt fühlte... Aber meistens hatte Caitlin sich
ja recht
erfreut gezeigt, wenn er im Krankenflügel vorbeigeschaut
hatte,
sodass Daniel nun einfach davon ausging, dass sie wohl nichts dagegen
hatte. „Wenn Sie möchten kann ich Miss Mercier gerne
einmal
für Sie nach so einer Möglichkeit fragen“,
bot er
Jennifer schließlich an. „Aber ich denke eigentlich
nicht,
dass sie etwas dagegen hätte...“
Ein kleines Lächeln zuckte um Daniels Mundwinkeln als Jennifer
gestand, dass eigentlich nichts in Ordnung war, natürlich
nicht,
weil er es in irgendeiner Hinsicht amüsant fand, dass sie so
offensichtlich erschlagen war, sondern deshalb, weil sie auf seine
idiotische Frage so direkt und ehrlich geantwortet hatte, so wie er es
auch sonst von ihr gewohnt war. „Das mag jetzt alles ziemlich
viel zu einem Zeitpunkt erscheinen – nun ja, es ist
ja
auch ziemlich viel zur gleichen Zeit – aber ich habe vollstes
Vertrauen in Sie, dass Sie damit fertig werden werden. Wenn Sie
möchten, können Sie gerne jederzeit mit mir sprechen,
aber
ich bin sicher, dass Sie bereits in Mr. Rasputin einen sehr guten
Zuhörer haben“ Bei diesen Worten schweifte sein
Blick wieder
kurz zu den beiden Durmstrangs, die etwas entfernt immer noch in dem
Gang standen und offensichtlich darauf warteten, dass das
Gespräch
beendet wurde.
Auf seine Frage, ob er ihr in irgendeiner Art und Weise helfen
könne, antwortete Jennifer nur mit einem gezwungenen
Lächeln
und meinte, dass er ihr ja schon helfe indem er ihr bei der Verwandlung
half. Genau dadurch löste sie in ihm massive Zweifel aus, ob
er
ihr wirklich damit half oder ihr doch eher schadete,
schließlich
lag es wohl zum Teil auch genau an dieser speziellen Ausbildung, dass
ihr normales fröhliches Lächeln durch eines, das im
Vergleich
einfach nur wie ein plattes Plagiat wirkte, ersetzt worden war, was die
Richtigkeit des gesamten Unterrichts doch stark in Frage stellte. Aber
durch die letzten Minuten war Daniel deutlich vor Augen
geführt
worden, dass es in gewisser Hinsicht bereits zu spät war um
die
Ausbildung abzubrechen, denn dann wäre Jenny sicherlich mehr
als
einfach nur am Boden zerstört und zudem wären dann
ihre
gesamten Anstregungen vollkommen umsonst gewesen... Mit einem inneren
Seufzen beschloss Daniel fürs Erste mit dem Unterricht
fortzufahren und falls es tatsächlich soweit kommen
würde,
dass die Belastung für die junge Hufflepuff nicht mehr tragbar
sein würde, die Notbremse zu ziehen und dem Ganzen ein Ende zu
setzen. Aber im Moment hatte sie ja „Besserung“
versprochen, also würde er sich erst einmal ansehen, wie sich
die
gesamte Situation entwickelte und dann, nach gründlicher
Inspektion sowie Abwägung der Pros und Contras, eine
Entscheidung
fällen.
Schließlich, nachdem er wegen diesem Slytherin nachgefragt
hatte,
fing Jennifer an von einer ganzen Gruppe aus diesem Haus zu
erzählen, zu der dieser spezifische Slytherin wohl auch
gehörte. Je mehr sie sprach desdo mehr verdüsterte
sich
Daniels Gesichtsausdruck. Natürlich war ihm klar gewesen, dass
das
Problem des sogenannten Mobbings auch in Hogwarts präsent war,
so
wie es wohl an fast jeder Schule mit einem Haufen Jugendlicher in der
Pubertät der Fall war. Er mochte zwar manchmal ein wenig
orientierungslos durch sein Leben stolpern und gegen
allmögliche
Ecken und Kanten laufen, aber das hieß noch lange nicht, dass
er
in irgendeiner Hinsicht naiv wäre. Aber vor allem die
Verwendung
des Begriffes Schlammblut, was eine wirklich sehr
starke und
verletzende Beleidigung war, schien hier über den Rahmen des
„Normalen“ hinauszugehen. Als sie
erzählte, dass diese
Gruppe von Slytherins jedoch von Vincent gehörig
zusammengestaucht
worden war, huschte ganz kurz ein schwaches Lächeln
über
Daniels Gesicht. Ja, das passte zu dem sonst eigentlich immer recht
zurückhaltenden Durmstrang, der aber was seine Freundin anging
einen sehr starken Beschützerinstinkt entwickeln konnte, so
wirkte
es jedenfalls auf Daniel.
Als sie jedoch geendet hatte, sah er sich plötzlich mit der
Aufgabe konfrontiert ihr zu antworten, etwas, was für ihn sehr
viel schwerer war als man hätte annehmen sollen.
Schließlich
war er selbst während seiner eigenen Schulzeit mit solchen
Menschen, die sich einen Spass daraus machten über andere
herzuziehen und sie zu beleidigen, nicht klar gekommen, und nur weil er
inzwischen auf der anderen Seite des Lehrerpultes saß und mit
„Professor“ angeredet wurde, hatte das nichts an
dieser
Tatsache geändert. Im Unterricht selbst schaffte er es zwar
meistens einigermaßen autoritär aufzutreten, sodass
ihm
nicht sämtliche Schüler auf der Nase herumtanzten,
aber in
dieser Situation hier hatte er dennoch einige Schwierigkeiten die
richtigen Worte zu finden. „Nun, wenn Sie möchten
kann ich
versuchen mit diesen Slytherins zu sprechen,“ – Würde
mir dabei aber wohl Unterstützung in Form von Sophie oder
Tonks holen,
ergänzte er gedanklich – „doch ob das
wirklich etwas
bewirken würde, kann ich auch nicht sagen...“ Diese
Antwort ist erbärmlich, stellte Daniel gedanklich
rational fest. Vollkommen erbärmlich.
Seltsamerweise war Daniel erleichtert, als sich ein ihm nur allzu
bekannte Rotton über Jennifers Wangen zog, denn obwohl ihr
offensichtlich etwas unangenehm war, war diese Röte dennoch
ein
untrügerliches Zeichen, dass die Person vor ihm noch ein
lebendiges Mädchen und keine Leiche war. Daniel grinste kurz
verstohlen als Jenny zugab, dass sie ein bisschen stur war; ja, stur
war sie in jedem Fall. Aber ihr wiederholtes Versprechen, dass sie sich
wirklich bemühen wollte klang einfach nur wirklich aufrichtig,
und
da er gerade erst gesehen hatte, was für eine miserable
Lügnerin sie war, vertraute er darauf, dass sie ihre
Versprechungen ernst meinte und wirklich versuchen würde zu
tun
was sie gesagt hatte.
Kaum hatte Jennifer mit der Lektüre des Pergaments begonnen,
begannen ihre Hände bereits beängstigend zu beben,
plötzlich schien sie das Atmen vergessen zu haben und musste
wieder um ihr Gleichgewicht kämpfen. Erschrocken aufgrund der
recht heftigen Reaktion starrte Daniel sie einen kurzen Moment lang nur
leicht paralysiert an, bevor er sich eilig von der Fensterbank
abstieß und Jenny, die sich inzwischen an der Wand
abgestützt hatte, auf diese bugsierte. „Setzen Sie
sich mal
lieber für einen Moment, bevor Sie gleich noch vollends das
Gleichgewicht verlieren.“ Nachdem Jennifer den kurzen Text
gelesen hatte, bedankte sie sich so überschwenglich, dass
Daniel
prompt rötlich anlief und verlegen aus dem Fenster blickte,
hinter
dem sich die wunderschönen Ländereien Hogwarts in
ihrem
schönsten Herbstkleid zeigten. „Vielen Dank
für die
Blumen, aber es ist sicherlich nicht meine Leistung, dass Sie diese
Genehmigung bereits erhalten haben, sondern Ihre eigenen –
was
nicht heißen soll, dass Sie sich nun weiterhin so enorm
anstrengen sollen!“, erinnerte Daniel sie noch kurz daran,
dass
sie ihre Bemühungen senken und auf gar keinen Fall steigern
sollte. „Und was die Teilverwandlung angeht: Ja, ich habe
überlegt mit Ihnen die Verwandlung der Ohren zu versuchen, das
erste und einfachste Stadium der Animagusverwandlung.“
Bei der Frage nach dem nächsten Termin zum Privatunterricht
ging
Daniel in Gedanken kurz seinen Tag durch. Jenny brannte offensichtlich
darauf endlich mit den Verwandlungen anzufangen und wenn er ehrlich
war, ging es ihm nicht unähnlich, allerdings war seine eigene
leichte Ungeduld und Neugierde wohl nichts im Vergleich zu ihrer. Also
wäre ein baldiger Zeitpunkt angebracht... aber heute war er
eigentlich schon relativ ausgeplant, schließlich mussten noch
einige Vorbereitungen zu dieser vermaledaiten Feier heute Abend
getroffen werden und Ad bestand ja darüberhinaus auch noch
darauf,
dass er ihn bei dem geplanten Rugbyspiel heute nachmittag
unterstützte. Da er auch nicht wusste, wie lange die Feier
überhaupt dauern würde, konnte Daniel auch schlecht
einen
Termin für heute Abend festsetzen, wer wusste schon, wie lange
die
Gäste bleiben würden... Morgen also,
stellte Daniel
fest. Aber morgen vormittag war Jenny höchstwahrscheinlich im
Unterricht – es würde ihn schon sehr erstaunen, wenn
sie
blau machen würde – sodass wiederum nur der
Nachmittag
blieb, an dem er glücklicherweise noch nichts geplant hatte.
„Morgen nach dem Unterricht?“, schlug er also
schließlich vor. „Heute ist mein Nachmittag ein
wenig
vollgepackt, aber morgen müsste es gehen. Wäre das in
Ordnung
für Sie?“ Zu seiner Erleichterung stimmte Jenny zu,
sodass
sie nun immerhin einen Termin festgelegt hatten.
Als Daniel sich kurz im Gang umblickte stellte er überrascht
fest,
das sie inzwischen bis auf Felan und Vincent die einzigen noch
anwesenen Personen waren; die Schüler, die sich gerade noch
hier
getümmelt hatten, waren wohl inzwischen alle in der
Großen
Halle. Da sollten die drei auch mal allmählich hin,
gleich werden die Tische wohl schon wieder abgeräumt
Da Daniel neben Jennifers Übermüdung nicht auch noch
zusätzlich daran Schuld sein wollte, dass sie und die beiden
Durmstrangs am Ende auch noch den Rest des Tages mit knurrenden
Mägen herumlaufen mussten, verabschiedete er sich
schließlich eilig mit der Aufforderung, dass sie sich am
besten
eilig zur Großen Halle begeben sollten um den Rest der
Mittagspause noch zu einer Mahlzeit zu nutzen. Daniel selbst
verspürte im Moment nicht einmal den Hauch eines
Hungergefühls, sodass er beschloss diese Mahlzeit ausfallen zu
lassen und sich lieber in seinen eigenen Räumen ein simples
Getränk zuzubereiten. Mit schnellen Schritten lenkte er seine
Füße zu dem Lehrertrakt und betrat seine
Privaträume.
In dem Wissen, dass Sophie höchstwahrscheinlich gleich noch
vorbeikommen würde, ließ Daniel die Tür zu
dem
einladenden Wohnzimmer nur angelehnt, sodass sie seine Räume
problemlos betreten können würde, ohne dass er ihr
noch
zunächst öffnen musste.
Dieses Verfahren des Offenlassens war mit der Zeit zur Routine
geworden, da Daniel vollkommen in Bücher oder andere
Beschäftigungen vertieft oftmals ihr Klopfen
überhaupt nicht
wahrgenommen hatte, was zu Folge hatte, dass Sophie einmal sogar
beinahe eine geschlagene Stunde lang auf die Tür
eingehämmert
hatte, bis sie schließlich unverrichteter Dinge wieder
gegangen
war, und das obwohl Daniel nur eine Wand weit entfernt ein
Büch
über die Symbolik innerhalb der alt-ägyptischen
Zaubertränke gelesen hatte. Um der Wiederholung solcher
Ereignisse
vorzubeugen ließ er nun, wenn er noch mit einem Besuch
seitens
Sophies rechnete, die Tür einfach geöffnet. Und heute
im
Laufe des Nachmittages würde sie höchstwahrscheinlich
vorbeischauen, schließlich hatten sie über die
Geburtstagsfeier heute Abend noch gar nicht richtig gesprochen,
geschweige denn alles durchgeplant. Zwar konnte auf diese Art und Weise
jede beliebige Person, die an seinen Privaträumen vorbeikam,
eintreten, doch kaum einem fiel der winzige Spalt zwischen Tür
und
Türrahmen auf, wenn er nicht direkt danach suchte oder
zufällig gegen die Tür drückte, sodass es in
dieser
Hinsicht noch keinerlei Probleme gegeben hatte.
Ein müdes Gähnen hinter seiner Hand verbergend
– etwas,
das ihm mittlerweile so sehr in Fleisch und Blut übergegangen
war,
dass er es auch tat wenn überhaupt niemand in der
Nähe war,
der sein ausgiebiges Gähnen hätte
anstößig finden
können – betrat Daniel durch die helle
Verbindungstür
zwischen den zwei Räumen sein Schlafzimmer, wo er erst einmal
seinen Umhang auf das Bett warf, wobei er nur knapp einen kleine Beule
in der von heute morgen noch immer vollkommen zerknautschten Bettdecke
verfehlte, und die Schuhe auszog um dann in ein Paar warmer farblich
nicht zusammenpassender (eine war dunkelrot, die andere
schwarz-weiß geringelt) Wollsocken schlüpfte, die er
anstelle von Hausschuhen in seinen Privaträumen bevorzugte.
Auf
einmal begann die kleine Beule in der Decke sich zu bewegen und ein
süßes Federknäul tauchte auf, das Daniel
aus
großen gelben und vor allem sehr hungrigen Augen anblickte.
„Oh, hey“, meinte er leise zur
Begrüßung und
beobachtete mit einem leichten Grinsen, wie seine Eule demonstrativ auf
den leeren Futternapf zuhüpfte um sich direkt daneben
niederzulassen.
„Ja ja, schon gut“, beruhigte Daniel die kleine
Vogeldame
und suchte aus dem Schrank das Eulenfutter hervor um ihr ein wenig
davon einzufüllen. Zwar war es eigentlich nicht wirklich Zeit
für sie essen, aber seit der Ankunft in Hogwarts verhielt sich
die
sonst immer sehr vorhersehbare Eule ausgesprochen seltsam und auch
aggressiver als sonst. Kaum hatte er ihr das Futter eingefüllt
wurde das Zimmer auch schon von glücklichen Knack- und
Knuspergeräuschen erfüllt. Im Gegensatz zu seiner
Eule hatte
Daniel immer noch keinen Hunger, sodass er sich in der winzig kleinen
Küchennische nur einen verheißungsvoll dampfenden
Tee
zurecht machte.
Mit der warmen Tasse in der Hand ging er schließlich wieder
zurück in das Wohnzimmer, wo er sich im Schneidersitz auf dem
weichen Sofa niederließ und den ersten Band der
siebenteiligen
Buchreihe von Mr. Gordon auspackte um seine morgendliche
Lektüre
in Ruhe fortzusetzen und sich für eine Weile in der Welt der
Zahlen zu verlieren. Ab da an waren die einzigen wahrnehmbaren
Geräusche in Daniels Privaträumen nur noch ein leises
Atmen
und ein gelegentliches Rascheln von Papier. Selbst das Knuspern von
Seiten seiner Eule hatte aufgehört; H²O war von ihrem
kleinen
Festmahl pappsatt eingeschlafen. Auch Daniel spürte wie ihm
die
Augenlider immer schwerer wurden und schließlich war er an
die
weiche Sofalehne gelehnt eingeschlafen, das schwere Buch immer noch auf
dem Schoß.
tbc: Privaträume
von Daniel Fagon
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 07.03.2008 23:05
Cf: Winkelgasse, Tropfender
Kessel
Adrien eilte das Gelände von Hogwarts nach oben. Das Wetter
war
zwar nicht viel besser, als dann, als er Hogwarts verlassen hatte, doch
es war ihm egal. Eve hatte sich riesig über sein Geschenk
gefreut
und Adrien wusste, dass er wieder etwas gut bei ihr hatte, wenn er
einen Termin platzen lassen musste.
Seine Begegnung mit Wayne Shearer hatte er nicht vergessen und er
dachte sich schon, dass er ihn des Öfteren noch sehen
würde.
Auch wenn es nur in der Zeitung war.
Langsam schritt er durch die eisige Kälte und versuchte sich
warme
Gedanken zu machen. Er konnte nichts machen, aber das hier war einfach
nicht sein Wetter. Adrien liebte die Sonne und man sah es ihm auch an.
Er bekam nie einen Sonnenbrand oder einen Sonnenstich. Schnee und
eisiger Wind kannte er nicht, auch wenn es in Neuseeland hohe Berge
gab, so war er nie im Winter dort gewesen.
Er bestieg die Treppen zur Eingangshalle und stolperte fast hinein.
Einige Schüler sahen ihn etwas komisch an, weil es so
stürmisch aussah, aber wer konnte es ihm verübeln?
Langsam durchquerte er Halle und kam am Schwarzen Brett vorbei. Er
erkannte eine neue Nachricht und war erstaunt Daniels Namen darauf zu
sehen. Geburtstagsparty? Das hätte mir der Braumeister auch
mal
sagen können. Woher soll ich denn riechen, dass er Geburtstag
hat?
Er wird sicherlich sauer sein, weil ich ihm noch nicht gratuliert hab.
Schnell holte er sich noch etwas aus der Großen Halle zum
Essen
und nahm auch etwas für Daniel mit. Dabei
grüßte er
freundlich die anwesenden Kollegen und auch ein paar Schülern,
die
ihm zuwinkten. Wieder draußen bestieg er die Marmortreppe und
eilte zu den Privaträumen von Daniel. So wirklich wusste er
nicht,
wieso er dort hin marschierte, aber er vermutete den Kollegen dort und
Ad hatte sowieso noch vor mit ihm zu reden.
Als er vor der Tür stand, klopfte er kräftig und
wartete ab,
ob jemand öffnete. Erst jetzt bemerkte er, dass die
Tür
überhaupt nicht geschlossen wurde. Verwundert,
öffnete er die
Tür etwas weiter und fand ein leeres Zimmer vor sich. Stutzig
ging
Ad weiter und vernahm ein tiefes Atmen.
Belustigt, stellte er fest, dass Daniel schlief und er wollte ihn heute
nicht wecken. Also hinterließ er ihm eine Nachricht, auf der
er
ihm alles Gute wünschte und zusätzlich an ihr
Training
erinnerte. Danach schlich er sich wieder hinaus und ging in Richtung
Lehrerzimmer.
Dort war nur Sophie anzutreffen und Adrien erinnerte sich, dass auch
sie Geburtstag hatte. Fast etwas verlegen, ging er zu ihr,
grüßte sie und wünschte auch ihr alles
Gute…
Tbc: Lehrerzimmer
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 08.03.2008 00:30
Jennifer glaubte
wirklich nicht, dass Miss Mercier es erlauben würde, dass
Jenny
ihr ab und an über die Schulter sehen durfte. Sicherlich
würde sie befürchten, dass ihr die Schülerin
im Weg
herum stand. Und dazu eben noch die Gefahr, dass dann halb Hogwarts zu
ihr kommen würde, um das ebenfalls zu dürfen.
Trotzdem
wäre das Ganze etwas, was Jenny nicht nur brennend
interessierte
und ihr eine große Freude machen würde, alleine die
ganzen
Fragen die sie dann an die Heilerin richten konnte... Jen
spürte
den Hoffnungsschimmer in sich, unterdrückte ihn aber sofort
wieder, weil sie sich wie schon gesagt keinerlei Erfolg versprach.
Wieso sie dennoch begeistert nickte und Daniel mit großen
Augen
ansah, wusste sie auch nicht zu sagen. Vermutlich weil sie den kleinen
Funken Hoffnung doch nicht so einfach hatte beiseite schieben
können.
„Das würden sie wirklich tun Sir? Das... das
wäre toll...Danke schön...“, sagte sie
leise.
Doch als sei das noch nicht genug, bot er ihr sofort ein weiteres Mal
seine Hilfe an, in dem er sagte sie könne jederzeit mit ihm
reden.
Den Kopf etwas schief gelegt schaute sie erst stumm eine Weile Daniel
an, folgte dann seinem Blick zu Vincent, ehe sie sich wieder ihrem
Professor zuwandte. Wieso half er ihr eigentlich so sehr? Das war das
erste Mal, dass ihr, außer bei der neuen und auch bei der
alten
Hauslehrerin der Hufflepuffs, ein Lehrer so bereitwillig half. Also bei
Sachen die nicht den Unterricht angingen. Er hatte sich bereit
erklärt sie als Animagi zu unterrichten, hatte diesen Antrag
gestellt für sie, er hatte sich Sorgen um sie gemacht, weil er
bemerkt hatte, wie oft sie die Nächte durchgebüffelt
hatte,
er bot ihr bereitwillig an mit der jungen Heilerin im
Krankenflügel zu reden, ob sie ihr ab und an zur Hand gehen
durfte
und jetzt bot er ihr an, mit ihrem Kummer zu ihm zu kommen...
„Danke Sir... ja... mit Vince kann ich über alles
reden,
naja fast... aber...“, sie brach ab, weil wie hätte
sie
erklären sollen, dass sie kaum mit ihm über das
Werwolfsein
sprach. Sie wusste wie sehr ihr Freund unter diesem Schicksal litt, wie
hätte sie ihn da noch belasten sollen mit ihren eigenen
Sorgen,
die sie deswegen hatte? Wobei diese sich ausschließlich darum
drehten, wie sehr sie mit ihm mitlitt, wenn er sich verwandelte. Ihr
war klar, wie groß seine Schmerzen dabei waren, wie furchtbar
es
für ihn war in den Nächten als Wolf eingesperrt in
einem
Kerker zu sein... wenn sie gekonnt hätte, hätte sie
für
ihn das Leid getragen, aber das war ja leider nicht möglich.
Da
ihr aber auch bewusst war, dass ihr Freund sie so wenig wie
möglich belasten wollte, vor allem eben was dieses heikle
Thema
anging, schwieg sie meistens deswegen. Es gab aber auch niemanden mit
dem sie darüber hätte reden können. Sie
hatte ihm
versprochen, zu keinem ein Wort deswegen zu sagen, ok ihren Eltern
hatte sie es sagen dürfen, nachdem sie ihm geschworen hatte,
dass
sein Geheimnis bei ihnen wirklich gut aufgehoben war. Aber mit denen
wollte sie auch nicht deswegen sprechen....
„Danke...“,
murmelte sie deswegen einfach noch mal hinterher und ohne es zu wissen,
machte ihre ganze Art gerade mehr als deutlich, dass sie wirklich gerne
mit ihm geredet hätte, es aber nicht konnte.
Die Tatsache, dass sie mittlerweile fast alleine mit Mr. Fagon auf dem
Flur stand, von Vince und Felan natürlich abgesehen, die
weiterhin
geduldig auf sie warteten, machte sie langsam jedoch auch ein wenig
nervös. Sie hatte keine Ahnung wie spät es
mittlerweile war,
aber das Essen hatte längst begonnen. Wieviel Zeit blieb noch,
bis
der Unterricht erneut anfing? Ok sie selber hatte ja frei, aber sie
hatte Felan versprochen, ihm noch zu die Nase und die Rippen zu heilen,
so dass er so gut wie wieder fit war. Ob ihr Zauber noch wirkte, der
ihm ein wenig die Schmerzen nahm? Er brauchte dringend einen
entsprechenden Trank, denn so wie sie sich fühlte, konnte sie
ihn
derzeit nicht noch mal wirken. Aber sie konnte auch nicht einfach ihren
Professor stehen lassen, schon gar nicht DIESEN Professor, dazu mochte
sie ihn zu sehr und war auch ihr Respekt vor dem Mann zu
groß.
Erschrocken schaute sie plötzlich den Mann wieder an, als
dieser
ihr anbot mit den Slytherins zu reden. „Beim Merlin Sir,
bitte
nicht!“ rutschte es ihr unbedacht heraus. Sie hatte bisher
absichtlich auf Namen verzichtet. Nicht dass es ihr leid getan
hätte, wenn die Jungs Ärger bekommen hätten,
das war es
bestimmt nicht. Das Rempeln eben hatte ihr gezeigt, dass sie vermutlich
wieder ähnliche Probleme mit ihnen bekommen würde wie
vor dem
Vorfall mit Vincent. Aber sie wollte weder noch mehr provozieren, noch
wollte sie den Jungs zeigen, dass sie sich Hilfe hatte holen
müssen. All die Jahre hatte sie es irgendwie alleine geregelt,
das
wollte sie auch alleine schaffen. Ja sie war stur, das war ihr klar und
genau hätte sie gar nicht erklären können,
wieso sie es
nicht wollte. Es war ihr einfach unangenehm. Schon jetzt konnte sie die
höhnischen Worte der Slytherins hören... nein ihr war
es
wirklich lieber, wenn Mr. Fagon nicht mit ihnen sprach. „Ich
meine... das ist nicht nötig. Das schaff ich schon, danke
ihnen.“
Halb auf der Fensterbank sitzend starrte sie Daniel einfach nur an. Sie
konnte noch immer nicht fassen, dass er ihr wirklich schon jetzt eine
Verwandlung zutraute und auch noch die Erlaubnis dazu von Amtswegen
für sie beantragt hatte. Noch immer zitterten ihr die Knie
deswegen und sie war ehrlich gesagt mehr als dankbar, dass er
dafür gesorgt hatte, dass sie sich setzte. Gott, das alles war
wirklich zu viel für sie. So wie gerade hatte sie sich noch
nie
gefühlt. In ihr herrschte absolutes Chaos und sie hatte das
große Bedürfnis mit Vince alleine zu sein. Sie
brauchte
seine beruhigende Nähe und sie wollte auch mit ihm reden...
alleine unter vier Augen.
„Ja, gerne, ich komme dann in ihr Büro,
ja?“, sie
bekam noch eine Bestätigung und als ihr Lehrer sich von ihr
verabschiedete unterdrückte sie erneut den Drang sich bei dem
Mann
mit einer Umarmung für alles zu bedanken. Kurz schaute sie ihm
noch hinterher, holte dann tief Luft und suggerierte sich selber, dass
sie sich zusammen reißen sollte und ging dann, wenn auch
etwas
wackelig zu den beiden Jungs. Ihre Augen glänzten zwar, aber
sie
waren auch von den vielen Tränen gerötet. Dazu die
dunkeln
Ringe und die unnatürliche Blässe... wenn man die
kleine
Hufflepuff so sah, wollte man sie umgehend ins Bett stecken.
„Ich
muss dir gleich was zeigen“, sagte sie matt zu Vincent, als
sie
in seinen Augen die Frage las, was denn los gewesen sei und meinte
damit die Erlaubnis zur Verwandlung. „Kommt, wir sollten uns
beeilen. Entschuldigt dass das Gespräch so lange gedauert hat.
Jetzt sollten wir schnell in den besagten Raum gehen, damit ich Felan
helfen kann... sonst ist das Essen vorbei und ich glaube wir
könnten alle etwas Nahrung vertragen.“, sie
lächelte
müde und führte die Jungs dann schließlich
wieder in
den 7. Stock, wo Vincent den besagten Raum der Wünsche wieder
aufrief.
Es funktionierte tatsächlich. Als sie die Türe
öffneten,
nicht ohne vorher zu überprüfen, ob sie auch ja
niemand
beobachtete, fanden sie die ‚Kampfarena‘ wieder
genauso vor
wie noch vor ein paar Stunden. Jen hatte Felan erklärt, dass
es
sich um den Raum der Wünsche handelte, allerdings nicht, wie
man
ihn willentlich aufrufen konnte.
In diesem Raum deutete die dem Durmstrang sich auf eine Sitzgelegenheit
zu setzen, die es in der Heilerecke gab. Es dauerte ein paar Minuten,
in denen Jenny sämtlich Tränke
überprüfte und
durchsuchte, bis die den richtigen gefunden hatte, der Vincents Freund
heilen würde. Den gegen Schmerzen fand sie jedoch hingegen
recht
schnell.
„Hier, von dem leerst du die ganze Flasche“,
erklärte
sie schließlich, „er wird nicht angenehm schmecken,
aber er
heilt dir deine Knochen. In etwa einer Stunde dürftest du
keine
Probleme mehr haben was die Brüche angeht. Prellungen
können
aber schmerzhafter sein und ich weiß nicht wie lange mein
Zauber
von eben wirkt und ob er überhaupt noch wirkt. Es wird dir
schon
bald wieder richtig gut gehen, solange nimmst du hiervon bitte immer
einen Löffel, sobald du Schmerzen hast.“, sie gab
ihm einen,
der bei den Tränken gelegen hatte, maß ihm bereits
eine
Dosis ab und deutete ihm, diese nun zu schlucken. Während sie
beobachtete, wie Felan brav seine Medizin nahm, erzählte sie
einfach drauf los. „Mein Dad ist Zahnarzt in London. Er
wäre
glaube ich um so manchen Heilrank froh, aber den kann er seinen
Patienten nicht einfach geben. Wievieles wäre in der
nichtmagischen Welt einfacher, wenn man dort auch etwas hiervon
verwenden könnte. Ich glaube mein Bruder wäre in den
Sommerferien auch froh drum gewesen, als er sich den Arm gebrochen hat
beim Fußballspielen. Er ist doof drauf gefallen... passiert.
Leider dauert es bei uns viele Wochen ehe so ein Bruch geheilt ist...
hier dauert es nur Sekunden wenn man den entsprechenden Zauber
beherrscht oder eben auch nur ein paar Stunden.“
Als Felan seine Medizin genommen hatte, sagte sie ihm, dass sie nochmal
den Verband überprüfen wollte und zog ihm im
nächsten
Moment auch schon wieder sein Hemd aus. „Ich muss sehen, ob
er
wirklich noch richtig sitzt. Sonst wachsen die Rippen nachher nicht
anständig zusammen.“
Vorsichtig und mit sanften Fingern tastete sie die entsprechenden
Stellen ab, nickte dann zufrieden und schenkte ihm ein kleines
Lächeln. Wie selbstverständlich schloss sie sein Hemd
wieder.
„Am besten bist du die nächste Stunde noch
vorsichtig,
danach... naja bist du sozusagen wieder der Alte“
Sie setzte sich nun ihrerseits auch, denn sie war einfach wie
ausgelaugt. Unbedingt musste sie noch schauen, ob es hier nichts gab,
was ihr ihre Energie wieder gab. Aber erstmal brauchte sie eine kleine
Pause. Naja... und sie hoffte, dass Felan vielleicht schon alleine in
die große Halle ging, denn sie wollte noch alleine mit
Vincent
reden um ihm alles zu berichten.
tbc Raum
der Wünsche
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Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 12.03.2008 16:46
cf
~ Klassenraum
für Arithmantik
Joey kam irgendwann auf die Idee, sich die Hände zu waschen,
was
Anbetracht dessen, was ihr gerade wiederfahren war und immernoch
wiederfuhr, äußerst trivial schien. Doch mehr, als
zwei
Schritte weiter kam sie nicht. Vor ihr war wieder dieses Schleimige
etwas mit den rotglühenden Augen. Mit einem leisen 'Klong'
fiel
Joeys Tasche zu Boden, während dieses etwas sich langsam und
bedrohlich auf sie zu bewegte. Joey hielt den Atem an. Diesmal war
niemand da, um ihr zu helfen, um sie aus diesem Albtraum heraus zu
holen. Das Wesen setzte zum Sprung an und im nächsten Moment
wurde
Joey zu Boden gerissen. Dabei schlug sie schmerzhaft auf dem Boden auf.
Erschrocken sah sie sich um. Es war noch da, doch es hielt sich
außerhalb ihres Sichtbereichs. Joey rückte mit dem
Rücken an die Wand und blieb dort sitzen. Ständig
glaubte sie
eine Bewegung im Augenwinkel zu erkennen. Eine Bewegung, doch wann
immer sie den Kopf in die Richtung drehte, war dort nichts und irgendwo
anders bewegte sich etwas. Als sie schließlich wieder den
Flur
entlang sah, weil sie glaubte eine Bewegung gesehen zu haben, war dort
wieder dieses Mädchen, das sie bereits in Verwandlung gesehen
hatte. Es hatte den Finger ausgestreckt und zeigte direkt auf Joey. Ein
grausames Grinsen war in ihrem Gesicht zu sehen.
Joey riss sich von diesem Anblick los und sah zu der Wand direkt vor
ihr und in diesem Moment verformte sich auch diese Wand und das Auge
erschien an eben dieser Stelle. Ein Auge, umrandete von rotem Licht und
es blickte Joey direkt an, sah durch sie hindurch, konnte erkennen,
wovor sie am meisten Angst hatte, was in ihr vor sich ging, all ihre
Probleme, alles, was mit ihr geschehen war. Ein furchtbarer Schmerz
durchzuckte Joey, als sie vor ihrem geistigen Auge wieder sah, was
geschehen war, sah ihren Vater tot in seinem Büro liegen, wie
ihre
Freunde sich von ihr abwanden, ihre Mutter schimpfte.
Der Schmerz, den sie verspürte, war nicht zu beschreiben.
Tränen liefen ihr Gesicht herab, doch die nahm sie gar nicht
mehr
wahr. Sie war nicht in der Lage an etwas anderes zu denken, als das,
was dieses Auge mit ihr machen würde, jetzt, da sie ihm
schutzlos
ausgeliefert war und was es zu tun in der Lage war, demonstrierte es
ihr nur zu gut. Völlig hilflos und wehrlos saß sie
da,
versuchte sich mit ihren Händen zu schützen, doch das
machte
alles nur noch schlimmer.
Ein stummer Schrei entwich ihr, als die Tinte an ihren Händen
begann sich zu lösen und direkt auf sie zu flog. Sie drohte
sie zu
ersticken. Joey konnte nicht mehr atmen, konnte nicht mehr denken.
Und dann so plötzlich, wie es gekommen war, verschwand das
Auge
und mit ihm auch alles anderes. Entsetzt sah Joey sich um. Sie war noch
immer nicht in der Lage, sich zu bewegen und an Aufstehen wäre
nun
gar nicht zu denken gewesen. Sie zog die Beine an, legte ihre Arme drum
und begann langsam vor und zurück zu wippen, während
sie
leise vor sich hin weinte. Die Stille im Flur wurde nur ab und an von
einem leisen Schluchzen unterbrochen. Sie zitterte am ganzen
Körper und fühlte sich so allein und hilflos, wie
noch nie in
ihrem Leben und hinzu kam die Gewissheit, dass es noch nicht vorbei
war. Es würde nie wieder aufhören.
|
Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 16.03.2008 14:40
cf.
arithmantikklassenraum
Grinsend ging sie aus dem Klassenraum. Es war ihr doch
tatsächlich
gelungen ein Lächeln zustande zu bringen, trotz des Fehlens
ihrer
Schulsachen. Irgendwo in den Fluren hörte man ein Klirren und
so
neugierig Chelsea doch war blickte sie um die Ecke um zu gucken, was
passiert war. Im Endeffekt war eine Ritterrüstung umgekippt
und
befand sich somit nicht in Chelseas Interesse. Sie wollte sich gerade
wieder umdrehen, als sie merkte, dass ihre Tasche fehlte. Das war doch
nicht...oh doch: Peeves. Grinsend schwebte er über ihr, die
Tasche
in seiner Hand. Chellis Grinsen erstarb.
»Peeves ich sage es nur einmal: Gib die Tasche wieder
her!«. Ihr Blick verfinsterte sich und man sah ihr an, dass
sie
nicht zum Scherzen aufgelegt war. Und tatsächlich, Peeves gab
ihr
die wieder. Aber von den Schulsachen, war immer noch Fehlanzeige und
das wusste auch Chelsea:»Peeves wo sind meine
Sachen?!«.
»Vielleicht in der Tasche?« fragte er scheinheilig,
wobei
er dann doch grinste, ehe er mit der Wahrheit
rausrückte,»Ich dachte du magst Versteckspielen.
Irgendwo im
Schloss sind sie.« Dabei flog Peeves immer um Chelsea herum,
was
sie total sauer machte. Irgendwo im Schloss versteckt? War der Geist
krank? Doch bevor sie irgendetwas sagen konnte, war Peeves davon! Aber
so was ließ sch die Ravenclaw sicherlich nicht gefallen und
rannte hinter dem Geist her. Doch dann stoppte sie. Vielleicht sah das
etwas komisch aus, weil Chelsea sich dabei wieder auf die Nase legte
aber sie hatte einen guten Grund stehen zu bleiben.
Chelsea hatte Joey gefunden, auch wenn sie gerade nicht dabei war sie
zu suchen.
»Joey, was ist denn los?« fragte die Steeler leise,
und
legte ihren Arm um Joey. Natürlich war Chelli wieder voll in
ihrem
Element, das war sie eigentlich immer, wenn jemand weinte.
Joey zitterte fürchterlich, was Chelsea auch total ahnungslos
machte. Was war denn nur mit ihr los?
Aber um die Stimmung etwas ‚aufzulockern’, nahm
Chelsea das
Blatt raus, was sie für Joey mitgeschrieben hat.
»Guck mal.
Überraschung! Ich hab aufgeschrieben, was wir noch gemacht
haben
und die Hausaufgabe. Achso und nachher komme ich mit zu Gordon und wehe
du widersprichst mir jetzt! Immerhin weiß niemand, ob man aus
seinem Büro wieder lebend herauskommt!«. Na gut,
dass das
Thema Schule jetzt die der Bringer war, war total
verständlich.
Chelsea schob Joey das Blatt rüber und lächelte sie
aufmunternd an.
»Weißt du Joey, ich würde echt gern wissen
was mit dir
los ist!« sprudelte es nur so aus Chelsea heraus und sie
bereute
es sofort. Es war nicht wirklich nett jetzt da nachzubohren, aber sie
war einfach so. »Also du musst es mir ja nicht
sagen!«
versuchte Chelsea sich zu retten, »Aber irgendwie
möchte ich
das trotzdem wissen. Immerhin kann ich dich ja nicht so lasen. Achja
und falls du es noch nicht gewusst hast, wir gehen gleich in den
Krankenflügel. Ob du willst oder nicht, und versuch erst ja
nicht
zu meckern. Wir gehen da gleich hin, Basta!« Chelsea meinte
es
nicht todernst, jedoch war es trotzdem ernst zu nehmen. Denn sie
würde Joey ohne wenn und aber in den Krankenflügel
bringen,
und wenn sie Joey tragen muss.
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Josephine
Styles
5.Klasse
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erstellt am 16.03.2008 17:46
Joey
kauerte wie ein
Häufchen Elend am Boden. Ihr Anblick war wirklich armseelig.
Zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick allerdings
wäre wohl jedem klar gewesen, dass das keine normale
Deprimierung
war, die durch irgendeine Lapallie hervorgerufen wurde, sondern es um
etwas Ernstes ging. Joey zitterte am ganzen Körper und noch
immer
weinte sie vor lauter Verzweiflung und aus Angst. In dieser Situation
hätte sie wohl jede Kleinigkeit erschrocken hochfahren lassen.
Als sie nun etwas berührte und festhielt, schrie sie vor
Schreck
auf und versuchte im ersten Moment von was auch immer loszukommen, doch
dann erkannte sie Chelsea. Chelsea war da und hatte sie in den Arm
genommen. Joey hatte geglaubt, dass jetzt was auch immer gekommen war,
um sie weiter zu quälen und sie war mehr als erleichtert
Chelsea
zu sehen. Irgendwie erweckte Chelseas Anwesenheit eine innere Ruhe in
Joey. Allerdings fegte das Joeys Verständigungsproblem nicht
beiseite.
Joey sah, dass Chelsea sie fragend ansah. Hattte sie eine Frage
gestellt? Doch selbst, wenn es so gewesen wäre, Joey
wäre nur
in er Lage gewesen haltlos vor sich hin zu stammeln, genau wie zuvor im
Klassenraum. Chelsea glaubte anscheinend, dass Joey nicht antworten
wollte, denn nun sprach sie über den Unterricht und, dass sie
mitgeschrieben hatte und später mit in Professor Gordons
Büro
gehen würde. Joey hätte über das alles
gelacht, wenn sie
gekonnt hätte. Es wäre kein fröhliches
Lachen gewesen,
sondern eines von der Sorte, die nur wirklich verzweifelte Menschen
aufgrund der Absurdität von irgendetwas von sich geben. Joey
war
gerde einer dieser Menschen.
Die Steeler redete weiter. Joey konnte nicht alles wortgenau verstehen,
doch sie wusste, dass Chelsea sie versand den Sinn der Worte. Als
Chelsea fertig geredet hatte, öffnete Joey den Mund um etwas
zu
sagen, doch es ging nicht. Es war, als ob sie einfach stumm geworden
wäre. Sie versuchte zu sprechen, strengte sich regelerecht an,
doch kein Ton ging ihr über die Lippen. Sie wollte zustimmen,
wollte Chelsea erklären, dass sie am besten sofort dorthin
musste,
doch sie konnte es ihr nicht sagen. Joey kamen erneut die
Tränen
vor lauter Verzweiflung, als sie ein furchtbar bekanntes Kribbeln im
Nacken spürte.
Sie drehte langsam den Kopf und da war es. Das Auge war wieder da..
Joey schrie erneut auf und warf sich wie ein kleines Kind in die
schützenden Arme seiner Eltern, in Chelsea Arme. Erneut bekam
sie
Schmerzen. Erneute krümmte sie sich, wimmerte sogar ein wenig,
doch sie konnte nichts dagegen tun. Sie konnte nur hoffen, dass es bald
vorbei war.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
|
erstellt am 16.03.2008 22:45
Dass
Joey total
verstummt war machte Chelsea nichts aus. Beziehungsweise, sie
ließ sich davon nicht beirren. Vielleicht hatte Joey einfach
nur
keine Lust zu reden, was bei Chelli wohl nie vorkäme, da sie
manchmal wie ein Wasserfall redete.
»Naja du kennst ja Diandra, jetzt spar dir die Kommentare,
jedenfalls hat die richtig Alarm gemacht. Die nennt Professor Gordon
'Gordi'. Also, dass ist eine so derartige Verniedlichung, die trifft
bei diesem Lehrer überhaupt nicht zu. Gordi, da denkt, da
kommt
ein süßer Junge um die Ecke und nicht ein
Arithmantiklehrer.
Aber du hast doch noch mitbekommen, wie sie am Stuhl gefesselt wurde,
oder? Ja da warst du noch da. Stell dir vor, sie hört nicht
auf.
Naja er drohte ihr wieder mit so einem kieferthera...dingens
da.«
Sie redete und redete und redete, eigentlich fiel ihr gar nicht auf,
dass Joey nicht antworten konnte.
Als Joey dann aber krampfhaft versuchte auf Chelseas Frage hin zu
antworten, wusste sie, dass mit Joey etwas nicht stimmte. Chelsea war
ja auch so ein ungeduldiger Mensch, deswegen hätte sie wohl
Joey
am liebsten geschüttelt, aber sie ließ es bleiben.
Und als
Joey dann zu weinen begann, war sie echt ratlos. Dass Joey da
irgendwelche Augen sah, wusste Chelsea natürlich nicht. War
auch
wohl etwas besser so.
Joey warf sich in Chelseas Arme und wimmerte fürchterlich. Der
Blick der älteren Ravenclaw war etwas sparsam, denn just in
diesem
Moment kam die Ritterrüstung, die vorher auf den Boden lag, um
die
Ecke und Chelsea dachte natürlich, dass Joey deswegen so ein
Aufstand machte. Wobei das auch irgendwie verständlich war, da
die
Rüstung alles andere als gut gelaunt war. Er gab
Geräusche
von sich, was eher wie ein bedrohendes Gurgeln klang. Vielleicht hat er
auch gerade nur die Zähne geputzt und wird das Wasser aus dem
Mund
nicht los. Und wenn man schon Wasser im Mund hat, kann man ja gurgeln.
Das machte Chelsea nämlich auch gerne.
»Joey das war nur die Ritterrüstung, keine
Angst.«
versuchte Chelsea Joey zu beruhigen. Doch irgendwie brachte das nichts,
da Joey immer noch verängstigt in Chelseas Armen lag. Chelli
würde ihr liebend gerne helfen, wenn sie natürlich
wüsste, was Joey hat. Telepathie ist nicht so Chelseas
Stärke, wobei man bezweifeln darf, ob sie es
überhaupt kann.
»Joey vielleicht musst du ja auch etwas essen. Manchmal hilft
so
was, ich glaub ich hab noch ein Apfel in der Tasche!«.
Chelsea
kramte wild in der, dank Peeves, fast leeren Tasche. Und
tatsächlich hatte sie den Apfel noch. Chelsea gab ihn ihr,
doch
das Joey den jetzt essen würde, war stark zu bezweifeln. Die
war
immer noch damit beschäftigt, sich vor Schmerzen zu
krümmen.
Und Chelsea tat es dermaßen weh, sie so zu sehen, allein
schon
der Gedanke ihr nicht helfen zu könne, da man ja nicht wusste
was
hatte, war einfach schrecklich.
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 17.03.2008 23:51
cf:
Gemeinschaftsraum
Wie ein Lauffeuer hatte es sich herumgesprochen, dass anscheinend eine
wild gewordene Rüstung durch die Gänge Hogwarts'
marschierte.
Zweitklässler schworen, diese hätte sie
zerdrücken
wollen, ein Drittklässler war sich sicher, die
Rüstung
könnte sprechen und verfluchte alles und jeden und ein
Erstklässler, der anscheinend ziemlich nah am Wasser gebaut
war,
heulte herum und faselte davon, noch nicht sterben zu wollen. Und wenn
so kleine Dinge in Hogwarts passierten und das Schloss
verrückt
spielte, war es die Aufgabe der Vertrauensschüler und
Schulsprecher für Ordnung zu sorgen. Eine der sinnlosesten
Aufgaben, die es gab. Vor allem wenn man das Chaos magisch anzog.
Julius hatte gerade eh nichts besseres zu tun und ging deshalb in dem
Vorwand nach de Rüstung zu schauen durch die Gänge.
Da immer
noch Unterricht herrschte waren diese ziemlich leer. Wenn man es genau
nahm, traf der Hufflepuff auf genau zwei Gryffindors, die Julius auf
die fünfte Klasse schätze, die lachend in Richtung
Bibliothek
gingen. Ja, Julius befand sich irgendwo bei der Bibliothek, auch wenn
er diese eisern mied. Der Gedanke an seinen Heilkräuteraufsatz
und
wie miserabel er doch war, zogen ihn immer wieder magisch zu diesem
Ort, wo Ruhe oberstes Gebot war. Trotz alledem mied der Hufflepuff
weiterhin die Bibliothek. Was brachte es, dorthin zu gehen, ohne auch
nur ein Blatt Pergament?
So kam es, dass Julius einfach ein Stockwerk weiter nach oben ging.
Dieses war gleich noch ausgestorbener. Während der
Schulsprecher
mehr oder weniger seinen Pflichten nachging sah er auf die Portraits
verschiedenster Zauberer und Hexen. Die Hälfte davon hatte er
schon einmal namentlich im Geschichte-der-Zauberei-Unterricht
gehört. Was für ein Glück, dass er dieses
Fach nicht
mehr hatte.
Vor einem Bild, welches wohl die Ländereien Hogwarts'
darstellen
sollte blieb der Hufflepuff stehen. Die peitschende Weide war noch gar
nicht drauf.
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Josephine
Styles
5.Klasse
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erstellt am 18.03.2008 09:57
Die
Schmerzen
ließen nicht nach und zu allem Überfluss konnte Joey
hinter
sich furchtbar gruselige Geräusche hören, die von der
Ritterrüstung stammten. Joey allerdings sah die
Ritterrüstung
gar nicht, da diese sich ja hinter ihr befand. Joey glaubte also, dass
da wieder irgendein Vieh war, dass jeden Moment auf sie losgehen
würde und so langsam machte sich neben den Schmerzen die Panik
in
ihr breit. Was, wenn es nicht mehr aufhören würde?
Wenn sie
nicht mehr aufhören würde Dinge zu sehen, die nicht
da waren.
Chelsea sagte gerade irgend etwas von einer Ritterrüstung,
doch
Joey wollte gar nicht sehen, was hinter ihr war. Sie hatte die Augen
mittlerweile fest geschlossen. Sie wollte gar nichts mehr von den
Dingen sehen, die um sie herum geschahen. So langsam machte sich die
kindliche Vorstellung in ihr breit, dass alles, was sie nicht sah, auch
sie nicht sehen konnte und für einen kurzen Moment
ließen
die Schmerzen tatsächlich nach, nur um dann mit geballter
Wucht
wieder zuzuschlagen. Alles, woran Joey noch denken konnte, war der
Schmerz und die Angst davor, dass es schlimmer werden konnte.
Chelsea wusste nicht, worum es hier ging. Wie sollte sie auch? Joey war
ja nicht in der Lage es ihr zu sagen, ihr zu erklären, was
gerade
los war. Mit einem Mal hatte Joey irgend etwas in der Hand. Sie
öffnete die Augen und erblickte einen Apfel. Den hatte ihr
Chelsea
mit Sicherheit untergeschoben. Doch das Letzte, woran Joey gerade
dachte, war, irgendetwas zu essen. Sie wollte, dass es
aufhörte.
Nur noch, dass der Schmerz nachließ und all diese Dinge sie
endlich in Ruhe lassen würden. "kranken...flügel.."
brachte
sie geradeso mit tonloser Stimme zwischen zusammengebissenen
Zähnen hervor. Kaum hörbar zwar, doch zumindest hatte
sie es
geschafft sich ein wenig mitzuteilen.
|
Der
Geschichtenerzähler
Storyteller
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erstellt am 18.03.2008 13:46
Einstiegpost.
Ein
kleines rotblondes Mädchen mit einer nicht gerade
unauffälligen Lockenmähne lief durch die Korridore
und Flure
dieses riesigen Schlosses. Sie war nicht mal so alt, wahrscheinlich
eine Erstklässlerin, und hatte dennoch einen Ausdruck in den
Augen, der einem sagte, dass etwas grauenvolles passiert sein musste.
Panisch sah sie sich um als sie anscheinend schon wieder in einen recht
menschenleeren Flur gekommen war. "Warum ist denn hier
niemand? Das kann doch einfach nicht wahr sein! Auf irgendjemanden muss
ich doch treffen", dachte sie sich und lief weiter, "Verdammt,
die können doch nicht alle im Unterricht sein."
Das kleine Mädchen gehörte dem Hause Hufflepuff an,
aus
diesem Grund machte ihr Herz einen noch erfreudigeren Hüpfer
als
sie beim Einbiegen in den nächsten Flur die vertraute
Silhouette
eines Schülers sah.
"Julius", rief sie laut und lief dem Jungen hinterher, der mit dem
Rücken zu ihr gedreht war, "Schnell, ich brauch Hilfe."
Die Erstklässlerin war wirklich aufgeregt, aber wer war das
nicht,
der etwas so schreckliches wie sie gesehen hatte. Tränen waren
ein
wenig in ihren Augen zu sehen als sie den dunkelhaarigen Schulsprecher
ansah, der sie wahrscheinlich nicht mal kannte.
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 18.03.2008 14:09
Die
peitschende Weide
war tatsächlich nicht auf dem Bild. Wieso eigentlich? Dieser
jähzornige Baum musste doch schon ziemlich alt sein, so
groß
wie er war. Trotzdem war er nicht auf diesem Bild. Entweder
ist das Bild schon Uralt, oder der Maler konnte auf weite Distanz
nichts mehr erkennen...,
dachte sich der Hufflepuff und kam sich gerade so vor, als
würde
er bei zwei Bildern nach zehn Fehler suchen. Wieso hatte er eigentlich
dieses Bild noch nie zuvor so wirklich angesehen? Sieben
Jahre Hogwarts und trotzdem kenne ich noch nicht mal alle Bilder...
Julius ging einen Schritt weiter. Auf dem Bild war eine Frau
abgebildet, die ein mittelalterliches Kleid trug und sich lauthals mit
einem Ritter stritt, der wohl schon ziemlich angetrunken war.
Erschrocken drehte sich der Hufflepuff um, als jemand seinen Namen
rief. Vor ihm stand ein kleines Mädchen, wohl gerade mal erste
Klasse, die das selbe Abzeichen trug wie er: Eine Hufflepuff also.
Das rotblonde Mädchen, welches Julius zuvor noch nie gesehen
hatte, faselte irgendwas davon, das sie Hilfe bräuchte und sah
,wie zuvor Joey auch, drein, als hätte sie einen halb
verwesten
Angrodian gesehen. „Was ist denn los?“, fragte der
Hufflepuff erst einmal nach, bevor er einen großen Zirkus
machte. Wahrscheinlich hat sie diese Rüstung gesehen
und hat dazu
noch diese Horrorgeschichten gehört. Wundern würde
mich es
zumindest nicht. Tränen waren in den Augen der
Kleinen zu
sehen. Entweder hatte sie die Rüstunggeschichte sehr
mitgenommen
oder es handelte sich um etwas ganz anderes. Vielleicht ist
irgendeine Freundin von ihr mit einem Bein in einer Trickstufe gefangen
oder irgendwas.,
was sollte sonst schon großartiges in Hogwarts passieren?
Zumindest nichts lebensbedrohendes. Da war sich Julius fast sicher.
Fast...
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Der
Geschichtenerzähler
Storyteller
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erstellt am 18.03.2008 15:00
Leicht überrascht ("Oder habe ich ihn vielleicht
durch mein
plötzliches Anfallen sogar erschreckt oder wie das auch immer
grammatikalisch richtig ist?") sah der ältere Huffie
aus als er zu dem Mädchen hinunter sah. "Hätte
ich mich vielleicht doch schon eher und weniger laut bemerkbar machen
sollen? Egal, das geht gerade nicht anders."
Als er sie fragte was los sei, füllten sich ihre Augen wieder
mit
Tränen, mit noch mehr Tränen als sie eigentlich
gewollt hatte
aber das war irgendwie alles grausam.
"Da hinten den Gang entlang und ein Stockwerk höher", zu mehr
kam
sie aber auch nicht, da die Tränen ein Gluggern in ihr drin
verursachten und sie Shcluckauf bekam. "Ok, dann ein zweiter
Versuch."
"Ich habe etwas Grauenvolles gesehen.... hicks...., etwas richtig
schreckliches...", kam glucksend und hicksen aus ihr raus, "So richtig
groß.... und dann kam es immer.... hicks.... näher
und
näher und seine langen schwarzen.... Arme.... kamen auch immer
näher und näher... schluck.... und ich konnte mich
einfach
nicht abwenden aber als dann dieser Gestank kam.... hicks.... hab ich
es endlich gechafft...."
Immer noch waren ihre Augen panisch. "Aber es ist da jetzt immer noch
oben und ich hab Angst."
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 18.03.2008 15:25
Da
hinten den Gang
entlang und ein Stockwerk höher. Na das klang doch schon mal
interessant. Julius stellte schnell fest, dass er weder ein Taschentuch
noch etwas Taschentuchähnliches dabei hatte. „Etwas
mit
langen schwarzen Armen?Und es hat gestunken?“, Stille. Also
eine Rüstung mit Armverlängerung war es sicherlich
nicht. Die
würde nicht stinken...hm...vielleicht ein Troll. Aber wie
bitteschön sollte ein Troll in Hogwarts hinein gelangen?
„Also eine Rüstung ist es nicht? Es soll
nämlich eine
wahllos durch die Gegend marschieren“, sagte der Hufflepuff
und
wusste schon die Antwort. Zumindest vermutete er, dass er sie schon
wusste: 'Es ist keine Rüstung'. Immerhin stank sie nach wie
vor
nicht. Oder Peeves hat eine Stinkbombe hinein geworfen...das
mit dem Troll kann es gar nicht sein...
„Ein Stockwerk über uns sagst du?“, kurz
dachte Julius
nach. Nach schauen konnte er ja. Wenn nichts da wäre,
würde
er dem Mädchen Albträume ersparen und zweitens
wäre
seine Neugierde gestillt.„Wollen wir noch einmal gemeinsam
nach
schauen was da einen Stock über uns los ist?“,
fragte er
dann leicht lächelnd. Wenn sich die Hufflepuff zu sehr
fürchten würde, würde er halt alleine gehen.
Immer das
Nase nach. Das Wesen konnte ja nicht allzu schwer übersehen zu
sein. Und wenn es wirklich so stank wie die junge Hufflepuff tat,
konnte man sich auf mindestens zwei Sinne verlassen.
Ohne es wirklich zu merken tastete Julius nach seinem Zauberstab. Ja,
er hatte ihn dabei. Ohne Zauberstab wäre der Hufflepuff wohl
auch
nicht einfach so nach oben gestiefelt. Wenn es sich nämlich
nicht
um die Rüstung handelte, würde er nämlich
schön
blöd da stehen.
Die Portraits um die beiden Hufflepuffs herum waren still geworden und
hörten interessiert zu. Denen muss auch
schön langweilig sein, dachte sich Julius
düster, ehe er wieder dem Mädchen zuwandte.
|
Der
Geschichtenerzähler
Storyteller
|
erstellt am 18.03.2008 15:46
Die kleine Hufflepuffschülerin wurde endlich ruhiger und auch
der
Schluckauf legte sich so langsam. Ein Glück, für
einen Moment
dachte sie schon, sie würde keine Luft mehr bekommen.
Aber dennoch waren ihre grünbraunen Augen immer noch leicht
panisch, so etwas Schreckliches hatte sie wirklich noch nie gesehen und
dann dieser Gestank "So etwas habe ich auch noch nie
gerochen, ich frage mich ja, was das war. Faule Eier? Nein, viel viel
abstoßender."
Eidrig nickte sie als er ihre Worte bezüglich der langen
schwarzen
Arme und des Gestankes wiederholte und zog eine Augenbraue nach oben
als sie von der Rüstung hörte. "Nein nein nein",
energisch
schüttelte sie den Kopf, sodass ihre lockigen Haare auch
umherflogen, "Keine Rüstung, die kenne ich inzwischen, vor
denen
habe ich keine Angst. Wer hat schon vor Rüstungen Angst... ok,
wenn sie durch die Gegend scheppern oder es auch mitten in der Nacht
ist und plötzlich im Bett eine neben einem liegt aber nicht
so."
Sie sah, wie der Schulsprecher nachdachte, eigentlich war es
faszinierend, dass ein Hufflepuff zum Schulsprecher ernannt worden war,
zumindest wenn man der Meinung der anderen Schüler nachging. "Aber
eigentlich ist es gar nicht so unwahrscheinlich, schließlich
sind
Huffis ja auch mutig... ich weiß gar nicht, warum die anderen
Häuser immer auf uns rumhacken."
Als er vorschlug, dass sie gemeinsam nachschauen sollten, sah sie kurz
nachdenklich ins Leere. Sie hatte Angst vor dem Wesen... viel
Angst.... "Aber
man soll sich ja auch seinen Ängsten stellen und den anderen
Häusern so zeigen, dass man es doch drauf hat, oder?"
"Jap", sie schnappte nach seiner Hand und zerrte Julius hinter sich her
während sie in die Richtung lief, "Komm lass uns das Wesen
anschauen. Irgendwie kommt mir das ja doch bekannt vor.. sieht aus wie
ein Schauermonster von denen meine Mutter mier immer erzählt
hatte, wenn ich nicht brav war und nicht schlafen wollte." "Und
wir sollten uns lieber beeilen, sonst mache ich doch noch einen
Rückzieher."
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 18.03.2008 16:13
Es
handelte sich tatsächlich nicht um die Rüstung.Also
wie ich vermutet habe...
Vor einer Rüstung selber hatte wohl niemand Angst, da hatte
die
Erstklässlerin recht. Unterlegt mit irgendwelchen
Horrorgeschichten war das schon ganz anders. Julius dachte an die
Geschichte über das Sandmännchen und das Augen
ausstechen.
Ja, davor hatte er sich damals gefürchtet - jetzt schon lange
nicht mehr.In Hogwarts war ich damals aber auch noch nicht...,
dachte sich der Hufflepuff und hörte der
grün-braun-Äugigen aufmerksam zu. „Okay.
Eine
Rüstung ist es also ganz sicher nicht“,Julius hatte
keine
Ahnung um was es sich handeln könnte. Den Troll hatte er schon
ausgeschlossen. Immerhin hätte sich das noch viel schneller
herum
gesprochen als das mit der Rüstung.
Auf seine Frage hin, ob sie noch einmal nach dem Wesen schauen wollten,
dachte das Mädchen nach, ehe sie zustimmte, seine Hand nahm
und
los lief. Die ersten zwei Schritte stolperte der Hufflepuff hinterher,
da er nicht darauf vorbereitet gewesen war, irgendwo hin gezogen zu
werden.
„Ein Schauermonster? Kannst du es etwas
beschreiben?“,
fragte Julius, da er keine Ahnung hatte, was die Mutter des
Mädchens ihr erzählte, wenn sie nicht schlafen
wollte.
Während die beiden Hufflepuffs so den Gang entlang liefen
fragte
sich Julius immer mehr und mehr um was es sich wohl handeln
könnte. Und was ihn noch mehr beschäftigte: Wie war
es in
Hogwarts hinein gelangt? Immerhin war doch alles durch diese Mauer
geschützt und niemand ging mehr hinein oder hinaus. Und durch
den
verbotenen Wald konnte man ja auch nicht einfach so hindurch spazieren.
Es muss auf jeden Fall irgend etwas sein, was Treppen
gehen
kann. Sonst würde dieses Wesen wohl eher in der Eingangshalle
sein., kurz dachte Julius wieder an den Ball. Noch war noch
Zeit bis dahin.
|
Der
Geschichtenerzähler
Storyteller
|
erstellt am 18.03.2008 16:42
Gemeinsam liefen die beiden Huffis die Treppe hoch. Und nachdem Julius
bei ihren ersten Schritten nich gestolpert war, durfte er gleich noch
einmal stolpern, diesmal über die Erstklässlerin
selbst, da
diese plötzlich anhielt. Nach einem kurzen Augenblick drehte
sie
sich um und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue skeptisch an.
"Haben deine Eltern dir nie so etwas erzählte", fragte sie ihn
ungläubig, "Bei mir kam das ziemlich oft, zum Beispiel, wenn
ich
wie gesagt einfach nicht einschlafen wollte und immer wieder aufgewacht
bin, oder aber auch, wenn ich meinen Spinat nicht aufessen wollte. Da
hat meine Mutter immer gesagt: 'Anna, wenn du jetzt nicht
endlich hörst, wird dich irgendwann das Monster holen.'
Und sie musste mir gar nicht sagen wie das Monste plötzlich
ins
Zimmer gekommen wäre. es ist schließlich allgemein
bekannt,
dass es sich dabei nur um das Monster aus dem Schrank handeln konnte."
Sie war sich immer noch nicht sicher, ob der Siebtklässler ihr
folgen konnte, hatten andere Menschen nicht solche Viecher in ihrem
Schrank wohnen? Sehr sehr merkwürdig war das Ganze... "Aber
habe ich es irgendwann eigentlich schon mal gesehen? Nö, es
blieb
irgendwie immer nur im Schrank. Hm. Aber wie es aussieht,
weiß
ich trotzdem!"
"Es ist schwarz und hat lange Arme", Aber so weit war sie ja schon
einmal gewesen, "Gut möglich, dass es auch noch so feine,
kurze
und dichte Haare hat aber irgendwie sieht es eher glibschig aus, aber
ich glaub haarig ist es auch. Und es ist groß, so
groß",
bei den letzten Worten fuhr sie mit ihrem Arm in die Höhe und
stellte sich zusätzlich noch auf ihre Zehenspitzen. "Ich glaub
es
geht aufrecht", fuhr sie anschließend fort, "Ja, ich denke
schon... aber es könnte auch sein, dass es mehr als zwei Arme
hat."
Sie gingen nun weiter, erreichten kurz darauf das Zimmer, in dem Anna,
wie die Hufflepuff zumindest von ihrer Mutter genannt wurde, das
schaurige Wesen gesehen hatte. Die Erstklässlerin blieb stehen
und
sah sie mit großen Augen an, machte noch einen Schritt
zurück.
"Eigentlich wollte ich nur mal nachschauen, ob der Schrank dort drin
nicht ein tolltes Versteck fürs Spielen gewesen wäre
aber als
ich ihn öffnete kam das Schauermonster raus. Warum muss
eigentlich
immer dann, wenn man es gar nciht erwartet, plötzlich das
auftauchen, vor dem man so viel Angst hat wie vor sonst nichts. Und ich
dachte eigentlich, mit dem Schauermosnter wollte meine Mutter mich nur
ärgern."
Sie sah hinauf zu Julius. "Bist du ein Held, Julius?", fragte sie ihn,
sah ihn dabei mit ihren ängstlichen Augen an, die aber
gleichzeitig auch ein wenig zuversichtlich waren.
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 18.03.2008 17:19
Julius
hatte gleich
einmal das Mädchen über einen Haufen gerannt, als es
plötzlich stehen blieb. „Also mir wurde nie von
einem
Schrankmonster erzählt.“, bei ihm hatte es schon
gereicht,
einfach das Licht auszumachen und zu gehen wenn er nicht schlafen
wollte und Essen tat er eh fast alles. Von daher war ein Schrankmonster
nie nötig gewesen.
Kurz darauf kam von dem Mädchen- welches anscheinend Anna
hieß- eine Erklärung, wie dieses Schrankmonster wohl
auszusehen hatte: Groß, schwarz, haarig aber doch irgendwie
schleimig und groß. Julius versuchte sich das ganze
Vorzustellen
und sah dabei eine Art Yeti vor sich. Nur mit mehreren Armen.
„Naja. Bist du dir sicher, dass es dieses Wesen wirklich gibt
und
es sich dabei nicht einfach um etwas erfundenes handelt, mit dem deine
Mutter dir einfach ein bisschen Angst einjagen will?“ Mit
>deinen Ängsten spielen< wollte der Hufflepuff
nicht
benutzen. Als erstes wäre er nämlich Schuld und als
zweites
würde vielleicht dann der Haussegen bei Annas Familie schief
hängen.
Als sie vor einem Zimmer stehen blieben, ging Anna mit großen
Augen einen Schritt zurück. Auf ihre Erklärung hin,
wie sich
das mit dem Schrankmonster zugetragen hatte, musste Julius leicht
schmunzeln. „Du wirst es nicht glauben, aber das
Schrankmonster
gibt es nicht...auch wenn du es soeben gesehen hast. Ich glaube, in dem
Schrank haust ein Irrwicht. Schon mal davon gehört? Das ist
ein
Wesen, dass die Gestalt von dem 'Ding' annimmt, wovor sich der
Gegenüber am meisten fürchtet. In deinem Fall war es
das
Schrankmonster...Gegen diesen Irrwicht hilft ein ganz leichter Zauber,
welchen man in der dritten Klasse lernt. Was der Irrwicht
nämlich
gar nicht leiden kann ist Gelächter. Deswegen muss man
versuchen
diese Schreckensgestalt, in die er sich verwandelt, in irgendetwas zu
verwandeln, was lächerlich erscheint.
Damit der Irrwicht nicht genau weiß, in was er sich
verwandeln
soll, ist es praktisch als eine Gruppe es mit einem Irrwicht
aufzunehmen.“, erklärte er der
Erstklässlerin und
freute sich innerlich. Das Irrwichtthema war in der dritten Klasse
eines seiner Lieblingsthemen gewesen.
„Und ob ich ein Held bin...das wird sich gleich
herausstellen...“, der Hufflepuff zog seinen Zauberstab und
öffnete die Tür. Wie erwartet stand die
Schranktür weit
offen. Doch als der Hufflepuff das Zimmer betrat erschien kein
Schrankmonster, der Irrwicht verwandelte sich in Wasser. Jede Menge
Wasser. Das Problem war, dass man Wasser nicht lächerlich
machen
konnte. Auch wenn Julius es nicht gerne zugab, seine
größte
Angst war einfach zu ertrinken, was wohl daran liegen konnte, dass er
kein sonderlich guter Schwimmer war.
Riddikulus!, dachte sich der Hufflepuff und
stellte sich dabei
eine kleine Regenpfütze vor. Sofort schrumpfte das Wasser in
diese
kleine Pfütze zusammen und verschwand mit einem lauten Knall.
Julius wandte sich zu Anna. Er hatte absichtlich die Tür
aufgelassen, damit die Erstklässlerin wählen konnte,
ob sie
lieber sehen wollte wie man einen Irrwicht zum verschwinden brachte
oder nicht.
Der einzige Nachteil nach dieser Aktion war, dass das Wasser Julius'
Chucks durchweicht hatte. Zum Glück gab es so viele Zauber,
die
trockneten.
|
Chelsea Steeler
6.Klasse
|
erstellt am 18.03.2008 21:27
»Bitte
was?« fragte Chelsea Joey. Es war ja schön und gut,
dass
Joey endlich wieder zu ihrer Sprache zurückfand, doch etwas
deutlicher wäre hilfreich Chelsea verstand etwas mit
‚krank...’. Damit konnte einfach nur der
Krankenflügel
gemeint sein. Gut, nächste ist aber, wie transportiert man ein
Mädchen, was sich krümmt und total panisch aussieht?
Na
super, jetzt war auch noch Chellis Kreativität gefragt, wobei
sie
doch so schlecht drauf war. Zwischenzeitlich flog Peeves mal vorbei,
der sie grinsend ansah. Ob Dia nun die Schulsachen hatte oder nicht,
war ihr inmoment total egal. Ihretwegen hätten die Sachen auch
50
Meter unter der Erde sein können, Joey helfen tat es in diesem
Moment kein bisschen.
Und da kam der Ravenclaw doch einen Einfall, woah, da hätte
sie
sich für selbst loben könne. Sie zauberte eine Trage
her, die
ungefähr einen halben Meter über dem Boden schwebte.
Ein
Schwebezauber, brachte die krümmende Joey auf die Trage, die
nun
neben Chelsea schwebte.
Ihr Weg war direkt zum Krankenflügel, die Trage direkt neben
ihr.
Chelsea hielt weiterhin Joey Hand, um ihr damit zu symbolisieren, dass
sie nicht alleine war. Als sie gerade um die Ecke biegen wollte, kam
ihr ein Siebtklässler aus Slytherin entgegen und rannte in
Chelsea, die auch daraufhin zu Boden fiel. Aber anstatt sich ganz
gentlemanlike zu entschuldigen, ging er weiter. Die Ravenclaw stand
sauer auf, wollte ihm was nachrufen, als sie von weitem Grace erkannte.
Man sah es allein schon an ihrem gang, da sie sehr hochnäsig
lief,
jedenfalls redete sich das Chelsea ein. Sicherlich lief sie ganz
normal.
Oh nee, was will die denn jetzt! Die hat mir gerade noch
gefehlt!
Chelseas Verhältnis zu Grace hat sich von Tag zu Tag
verschlechtert und mittlerweile konnte sie ihre Abneigung
gegenüber der Durmstrang nicht mehr verbergen. Zwar fiel es
der
Steeler nicht im Traum ein sie zu beleidigen, doch man merkte einfach,
dass Chelsea Grace nicht mochte. Jeder Blinde mit Krückstock
sah
das sofort. Ganz im Gegensatz zu Joey. Diese kam mit ihr immer
superklar. Gut Joey fühlte sich in dieser Situation, wie
Chelsea
bei Diandra und Joey. Diese beiden konnten sich auch nicht leiden und
gifteten sich zu jeder Möglichkeit an. So war Chelsea zu Grace
nicht, aber sie war doch recht kühl. Wenn nicht sogar eiskalt.
Jetzt weiterzulaufen wäre dumm gewesen. Erstens hatte Grace
sie
gesehen und war geradewegs auf den Weg zu den beiden und
außerdem
sähe es so aus, als hätte sie Angst. Und das hatte
Chelsea
sicherlich nicht. Bestimmt nicht vor Grace.
»Dein Freund ist geradeaus gegangen, falls du das wissen
willst.
Aber ich kann jetzt auch nicht lange auf einem Smalltalk stehen
bleiben, wie du siehst geht es Joey nicht blendend und sie muss sofort
on den Krankenflügel!« meinte Chelsea
zuckersüß
mit einem aufgesetzten, doch glaubhaften, Lächeln. Als Chelsea
jedoch weiterging, merkte sie, wie Grace neben ihr lief. Die Ravenclaw
blieb stehen und schaute die Durmstrang fragend an. Sie hatte doch
gesagt, dass sie keine Zeit für Smalltalk hatte.
tbc: Krankenflügel
|
Der
Geschichtenerzähler
Storyteller
|
erstellt am 18.03.2008 21:45
"Wie das Schrankmonster gibt es nicht? Natürlich gibt es das",
beharrlich blieb sie bei ihrer Einstellung, "Und vielleicht wollte mir
meine Mutter Angst einjagen aber natürlich gibt es das, sonst
wüsste ich doch nicht, wie es aussieht und hätte es
nicht
erkannt." Innerlich seufzte sie auf, das Erwachsene, oder zumindest
Menschen auf dem besten Weg dorthin, aber auch nie die ganzen
Zusammenhänge erkennen konnten, es war schon schrecklich mit
denen. "Tsäää... als ob man klein
und unwissend ist.
Naja, aber er scheint zumindest ein bisschen anders zu sein als die
anderen, er ist schließlich mit hoch gekommen und hat mich
nicht
einfach ausgelacht. Eigentlich hat er ja auch gar nicht gelacht."
Aber seine Erklärungen wegen dem Irrwicht im Schrank schienen
auf
den zweiten Blick auch nicht so ganz unwahrscheinlich zu sein. "Ob
er vielleicht doch recht hat? Nagut, klingt ja schließlich
schon
recht logisch. Aber das Schrankmonster gibt es wirklich und damit
basta. Punkt!"
Aufmerksam folgte sie seinen Erklärungen, hatte sie wirklich
vor
dem Schrankmonster am meisten Angst? Anscheinend schon aber irgendwie
war das doch merkwürdig, wäre es nicht viel
logischer, wenn
sie irgendwie vor dem Tod ihrer Eltern und Geschwister mehr Angst
hätte? Naja, jetzt musste sie dem älteren Hufflepuff
einfach
mal vertrauen.
"In was könnte man das Schrankmonster
verwandeln?",
dachte sie sich als Ju durch die Tür trat, Anna nun ebenfalls
neugierig reinsah und statt des Schrankmonsters plötzlich ganz
viel Wasser zu sehen war. Auf ihre Frage fand sie keine Antwort, da sie
ganz fasziniert von der Aktion war, die sich vor ihren Augen abspielte
bis der Hufflepuff letztendlich nur noch mit einer Pfütze
konfrontiert war, die kurz darauf auch verschwand.
"Natürlich bist du ein Held", rief sie, stürmte
hinein und fiel ihm um den Hals.
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 19.03.2008 08:25
cf
~ Klassenraum
für Arithmantik
Dass der Professor ihr für die richtige Antwort gleich 5
Punkte
gab, freute Grace tatsächlich ein wenig. Sie war eigentlich
nicht
sonderlich an den Punkteständen der Häusern
interessiert,
wenn es nicht gerade darum ging, heraus zu finden, wer diesmal etwas
vermasselt hatte. Dann war sie zumeist ganz vorne mit dabei, weil sie
das durchaus interessierte. Das Einzige, was Grace im wettkampf mit den
anderen Häusern wichtig war, war das Quidditch-Spiel, doch,
wenn
sie ehrlich war, machte sie sich auch da nicht allzu viele Gedanken
drum, denn die Durmstrang-Schüler stellten eine hervorragende
Mannschaft.
Als Grace einen Blick zu Felan warf, blickte dieser gerade zu Rhea
rüber. Grace war es keineswegs entgangen, dass Felans Blick in
letzter Zeit immer öfter in Rheas Richtung ging und sie
mittlerweile war sie sich ziemlich sicher, dass in seinem Blick dabei
kein Hass lag. Doch das würde sie noch einmal genauer
beobachten,
bevor sie Felan darauf ansprechen würde.
Als der Unterricht beendet wurde, packte Grace beinahe sofort ihre
Sachen zusammen. Mit ein paar schnellen Handgriffen war alles in ihrer
Tasche verstaut, als Felan ihr noch zuflüsterte, er habe noch
eine
Verabredung mit Vincent und sie solle doch noch einmal nach dem
Experiment sehen. Nichts anderes hatte Grace vorgehabt, doch ein
gewisser Ton in Felans Stimme machte sie neugierig. Anscheinend waren
nicht alle Dinge zwischen Vincent und Felan im Reinen und Grace hatte
so eine gewisse Ahnung, woran das lag. Doch sie sagte nichts, deutete
stattdessen bloß ein Nicken zur Antwort an, legte ihre
Hausaufgabe aufs Pult und verließ den Klassenraum.
Draußen angekommen sah sich Grace kurz um. Sie glaubte nicht,
dass Joey allzu weit gekommen war. Dafür war sie mittlerweile
einfach viel zu geschwächt und beeinflusst von den Wirkungen
des
Tranks. Und tatsächlich musste Grace nicht lange suchen und
entdeckte Joey, die wie ein Häufchen Elend in einer Ecke
kauerte,
während Chelsea daneben saß und versuchte ihr zu
helfen. Tja, Steeler... da kannst auch du nichts dran machen.
Grace war sich nicht mal sicher, ob man Joey im Krankenflügel
wirklich hätte helfen können.
Für den Augenblick beschränkte sich Grace darauf, von
einiger
Entfernung die beiden unbemerkt zu beobachten. Selbst aus dieser
Entfernung konnte Grace sehen, wie sehr die kleine Ravenclaw zitterte
und selbst die ratlosigkeit Chelsea war zu erkennen. Am liebsten
hätte Grace Joey gefragt, was sie gerade spürte, was
sie sah,
doch das wäre doch zu auffällig gewesen, denn es war
offensichtlich, dass sie Schmerzen hatte. Schmerzen, die so schnell
nicht nachlassen würden. Irgendwo dazwischen schaffte sie es
wohl
endlich etwas zu sagen. Grace konnte es nicht hören. Sie war
sich
nicht einmal sicher, ob Chelsea verstanden hatte, was Joey von sich
gegeben hatte, denn die sah ein wenig irritiert aus. Doch Grace war
anscheinend nicht die Einzige, die sich an der Situation erfreuen
konnte, denn auch Peeves, der Poltergeist flog vorbei. Grace war sich
ziemlich sicher, dass das kein allzu großer Zufall gewesen
war,
doch sie hatte keine Zeit lange darüber nachzudenken, da
Chelsea
gerade eine Trage herbeizauberte und Joey darauf schweben
ließ.
Grace folgte Chelsea, um im richtigen Moment zu ihr zu
stoßen.
Sie wollte sich auf keinen Fall entgehen lassen, was weiter aus Joey
werden würde. Grace brauchte nicht lange zu warten, bis ein
Slytherin Chelsea umrannte, die unsanft am Boden landete. Ausgebremst..
Wunderbar.
Grace nutzte die Chance, setzte ein äußerst
besorgtes
Gesicht auf und ging auf Chelsea zu. Diese hatte Grace mittlerweile
auch endlich entdeckt. Grace achtete nicht allzu sehr auf Chelsea,
sondern sah besorgt zu Joey. Wie die Steeler sie gerade ansah, konnte
sie sich denken. Das Verhältnis zwischen den Beiden hatte sich
keinesfalls gebessert und Grace war es nicht möglich gewesen
irgendwie zu Chelsea durchzudringen. Doch das war nicht allzu wichtig,
denn es hatte ihre 'Mission' nicht weiter gefährdet und das
war
das Wichtigste.
Entsprechend Chelseas Einstellung fiel auch ihr Kommentar aus, als
Grace bei ihr angekommen war, doch sie antwortete gar nicht darauf. Sie
hatte nur Augen für Joey. Besorgte Augen und alles an der
Durmstrang zeigte, dass sie helfen wollte. Doch vermutlich war die
Steller nichtmal in der Lage das zu sehen. Als Chelsea sich wieder in
Bewegung setzte, blieb Grace neben der Trage, bis die Steeler stehen
blieb und sie fragen ansah. Die kapiert aber auch gar nichts..
Grace nutzte den Moment, um Joeys freie Hand zu greifen. Sie
würde
mit in den Krankenflügel gehen. Sie warf Chelsea kurz einen
irritierten Blick zu. "Wieso bleibst du stehen? Du siehst doch, dass
Joey Schmerzen hat. Sie muss schnell in den Krankenflügel!"
Grace
schaffte es sogar besorgt und alarmiert zu klingen. Jetzt gab es nicht
mehr viel, was die Steeler dagegen tun konnte.
tbc ~
Krankenflügel
|
Josephine
Styles
5.Klasse
|
erstellt am 19.03.2008 08:36
Chelsea
hatte Joey
wohl nicht verstanden. Doch Joey konnte es nicht wiederholen. Eine
erneute Welle von Schmerz überkam sie und sie hatte das
Gefühl, dass sie das nicht mehr lange aushalten würde
und das
Auge kam näher. Sie konnte es spüren. So dicht, wie
noch nie.
Sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, wollte sich
aber
auch nicht umdrehen. Sie wusste, dass, was auch immer es war, es befand
sich gerade hinter ihr und Joey wollte nicht sehen, was es war. Wollte
dieses furchtbare Auge nicht mehr sehen. Es reichte schon, diesen
durchdringenden Blick zu spüren.
Joey bemerkte, dass sie angehoben wurde, nein, sie schwebte und dann
lag sie auf etwas, was auch immer es war. Alles verschwamm langsam vor
ihren Augen. Sie konnte nicht mehr klar sehen. Wusste aber, dass
Chelsea da war, denn jemand hielt ihre Hand und das konnte nur die
Steller sein, denn sonst war ja keiner da. Eine erneute Welle des
Schmerzes, schlimmer als zuvor, ließ Joey vor Schmerz
aufschreien. Noch immer liefen die Tränen ihr Gesicht hinab
und
sie zitterte am ganzen Körper. Sie wusste nicht, was gerade um
sie
herum vor sich ging. Sie sah alles wie durch einen dünnen
Vorhang,
der zwar Schemen erkennen ließ, aber dennoch die Sicht
versperrte.
Jemand war hinzu gekommen. Joey konnte die vertraute Stimme
hören.
Es war Grace und diese ergriff anscheinend nun Joeys andere Hand. Doch
das alles nahm Joey nur am Rande wahr, denn so langsam schob sich in
ihr Blickfeld ein rotes Glühen, wie von einem Feuer und Joey
wusste genau, dass von diesem Glühen Gefahr ausging. Doch sie
konnte es sich nicht erklären. Der Schmerz war noch immer da.
Ein
wenig schwächer zwar, doch es tat noch immer weh und mit
diesem
Nachlass kam die Angst wieder. Angst vor dem, was dieses rote
Glühen mit sich bringen würde. Angst vor noch mehr
Schmerzen.
Einfach Angst vor dem Unbekannten, das doch so eindeutig vor ihr
gestanden hatte und doch nicht greifbar gewesen war.
tbc ~ Krankenflügel
|
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
|
erstellt am 19.03.2008 15:56
Julius musste leicht
schmunzeln, als die Erstklässlerin darauf behaarte, dass es
das
Schrankmonster tatsächlich gäbe. „Naja.
Falls dir hier
in Hogwarts wieder das Schrankmonster über den Weg laufen
sollte,
kannst du dir sicher sein, dass es nur ein Irrwicht ist.“,
antwortete der Hufflepuff und überlegte, wann Anna wohl von
selber
drauf kommen würde, dass es zu Hundert Prozent kein
Schrankmonster
gab. Klein und unwissend. Ja, das war sie tatsächlich noch.
Naja,
in der ersten Klasse durfte man das noch sein. Natürlich gab
es in
Hogwarts auch noch die Kategorie >Groß und
Unwissend<, aber
das ist ein anderes Thema.
Das ganze erinnerte Julius irgendwie daran, als er Chelsea in der
zweiten Klasse den Weg in den Astronomieturm erklärt hatte.
Anscheinend hatte sein 'Wissen' immer eine ganz besondere Wirkung auf
Erstklässler.Kein Wunder. Für alle
über der ersten
Klasse ist das alles hier ja auch normal. Spätestens in der
dritten Klasse nach dem Irrwicht-Thema wird sie sich wundern, wie sie
nur mal an das Schrankmonster glauben hatte können.,
dachte sich Julius, ehe er sich seinem Schuhproblem zuwandteHm.
Also der Brandzauber hilft da sicher nicht. Ich hab ja nicht vor, mir
die Schuhe wegzubrennen, sondern zu trocknen...der
Dürrezauber...hm...ich hab ja nicht vor den See gleich mit
auszutrocknen...obwohl...nein. Bleiben wir bei den schlichten blauen
Flämmchen. Könnte Anna auch schon gelernt haben...,
gedankenverloren begann der Hufflepuff anhand dieses Zaubers seine
Schuhe zu trocknen – was sogar ziemlich schnell ging
– und
fackelte diese fast dabei an ( Hoppla...),als die
Erstklässlerin ihn umarmte und ihn einen Held nannte.
„Naja.“, antwortete Julius nur etwas perplex und
konnte nun
etwas nachvollziehen, wie sich die Lehrer fühlen mussten, wenn
sie
den Schülern etwas neues bei brachten und diese von ihnen
bewundert wurden. Der Hufflepuff beschloss einfach mal seiner
Hausgenossin nicht weiter zu widersprechen, da er sich sicher war, das
könnte eine ziemlich unwichtige Diskussion werden und wandte
sich
somit lieber noch einmal dem Irrwicht-Thema zu,„Naja. Wie
schon
gesagt, spätestens in der dritten Klasse lernst du noch einmal
genau wie das mit dem Irrwicht geht...“Punkt.
Erste Klasse. Das waren noch Zeiten: Alles neu, teilweise ungewohnt und
Geschichte der Zauberei. Es gab nichts schlimmeres als dieses
langweilige Fach. Ob das Mädchen ihm Gegenüber das
auch so
sah? Vielleicht sollte ich ihr raten kein Wahrsagen zu
nehmen...nein. Sonst bin ich am Schluss an irgendwas Schuld –
es
könnten sich die Lehrer ja gebessert haben oder sie
könnte ja
auch eine hellseherische Ader haben. Keine AhnungBei Julius
war es
wohl immer das Problem gewesen, dass er in Wahrsagen nur herum gerate
sah und es somit als Zeitverschwendung abstempelte.
tbc: Küche
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 21.03.2008 01:22
CF:
Klassenraum
Arithmantik
Durch die Gänge streifend ließ Felan noch einmal die
letzte
Unterrichtsstunde Revue passieren. Josephines Symptome waren
äußerst interessant gewesen. Es war einfach manchmal
erstaunlich, welche Wirkung doch bereits kleine Tröpfen einer
bestimmten Substanz bewirken konnten. Dass sein Versuchsopfer dabei die
größten Qualen im Moment wohl erlitt, ließ
den
Durmstrang völlig kalt. Josephine gehörte
schließlich
nicht zu dem Kreis, den er beschützen würde. Sie
mochte zwar
eine Reinblüterin sein, trotzdem war sie jedoch seine Feindin,
indem sie sich wohl vor ein noch so dreckiges Schlammblut stellen und
es beschützen würde. Eine Blutsverräterin.
In Felans
Augen war es im Grund sogar das größte Verbrechen,
wenn man
selbst zuließ, dass ehrenwerte Blutlinien durch
Parasitenbefall
zerstört wurden. Allerdings traf diese Beschuldigung auf
seinen
besten Freund Vincent zu, was dieses Mal Felan alles andere als
gleichgültig hinnahm. Er konnte nicht glauben, dass ein
scheinbar
vernünftiger Zauberer aus einer so ehrenhaften Familie ein
solches
Verbrechen begehen konnte. Jennifer musste ihn einfach verhext haben. Und
wenn nicht?,
stellte sich Felan zugleich die Frage. Dann könnte er doch
weiterhin unmöglich mit ihm befreundet sein –
schließlich beging Vincent Blutsverrat und somit auch Verrat
an
ihm.
Felan strich sich durch die Haare und versuchte von alleine den Raum
wiederzufinden, den er vorhin mit Vincent und seinem lästigen
Anhängsel betreten hatte. Doch auch das ganze Suchen brachte
nichts, sodass der Durmstrang langsam wütend wurde. Wo
ist nur dieser verfluchte Raum!?
Unter normalen Umständen wäre Felan wohl nun in
großer
Vorfreude gewesen über das bevorstehende Duell, aber dieses
Mal
würde es ihm wohl um mehr gehen. Jennifer würde
natürlich auch anwesend sein und Felan musste
unwillkürlich
den Mund verziehen, als er daran zurückdachte, wie sie ihn
berührt hatte. Dreckiges, falsches Schlammblut! Du
wirst schon
sehen, was du davon hast, wenn du dich in unsere Kreise einnisten
willst. Und irgendwann wird auch hoffentlich Vincent ein Licht auf
gehen und dich davonjagen in dein schmutziges Loch, woraus du gekrochen
bist, hoffte der Durmstrang kalt. Seitdem er von ihrer
Herkunft
erfahren hatte, hegte er tiefen Hass für das Mädchen,
das ihm
vorhin noch so bereitwillig geholfen hatte. Doch dies alles
zählte
für Felan nicht. Für Felan zählte nur, wer
man nach
seiner Herkunft war. Mit Josephine haben wir angefangen und
du wirst die nächste sein …
|
Anouk Elwood
6.Klasse
|
erstellt am 21.03.2008 14:18
Einstiegpost
Anouk
betrachte leicht
versonnen die Reflexion ihres Gesichtes in einem Fenster, ihr direkt
gegenüber und strich das Haar etwas zur Seite. Ein ganz
normales
Mädchen. Nichts bemerkenwertes."Unscheinbar!",dachte sie bei
sich.
Und das war ihr ganz Recht. Eine exotische Schönheit
würde
nur allzu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen und wer so unvermeidbar
ungelenk und befangen war wie Ann, reißt sich nicht gerade
darum,
im Rampenlicht zu stehen. Stattdessen war ihre Haut
blütenweiß und zart und ihre Körperhaltung
zurückhaltend, als ob sie sich ihrer selbst schämte.
Schon
wieder hatte sie eine umbarmherzige Welle ihres selbst
heraufbeschworenen Gedankenmeeres mitgerissen. Und, wie nur sehr selten
in ihrem Leben, bekam sie den Tumult um sich herum kaum mit. Ein
belangloses Gekeife, welches in ihrem Kopf zu einen monotonen Summen
zusammenschrumpfte."Nicht wichtig..." Ann registrierte kaum , dass ihre
Augen sich schloßen. Das Einzige, was ihr signalisierte dass
ihr
die Lider nach unten fielen war, die überwältigende
und
allesumfassende Dunkelheit die mit einem Mal herrschte.
Tröstlich.
Sie hörte Gelächter. Wurde über sie gelacht?
Das tat
nicht zu Sache. Der Gedanke die Augen jetzt wieder zu öffnen,
zu
spüren, wie das Sonnenlicht in ihren Augen brannte, all die
altbekannten Gesichter zu sehen, die sich auf dem Flur tumelten war
unerträglich und bohrte sich schmerzlich in Anns Brust, wie
ein
Dolch. Mit einem Mal, dachte die Hufflepuff an ihrer Mutter. "Du bist
echt ein merkwürdiges Mädchen... also irgendwas muss
ich
damals mit dir falsch gemacht haben!" sie lachte. Wie banal es doch
war, sich gerade jetzt an die Worte Junipers zu erinnern. Absolut
absurd.
"Nein, absurd ist, dass du hier an eine Mauer gelehnt stehst, die Augen
geschlossen hast und vor dich hin kicherst wie ne Psychopathin!",
sprach eine zynische Stimme in ihrem Hinterkopf. Oh verdammt. Anouk
spürte wie ihr Gesicht zunehemnd heißer wurde. Was
hatte sie
sich nur dabei gedacht? Sie stand dort, vollkommen weggetreten und
lachte vor sich hin? "Ich schaffe es doch immer wieder mich zu
blamieren!", dachte sie und presste vor Scham die Lippen aufeinander.
"Ich sollte jetzt die Augen öffnen. Es ist schon peinlich
genug...
also: 1...2...........3....... Angsthase! in der Tat war der Gedanke
die Gesichter ihrer Mitschüler zu sehen ihr jetzt nur noch
mehr
zuwider nur diesmal nicht, weil sie es Leid war Tag ein Tag aus die
selbigen Visagen zu sehen sondern weil sie fürchtete
Belustigung
oder Skepis in den Augen der Menschen zu sehen. Sie rang noch einige
Sekunden mit sich. "Okay, ich bin berei..." RUMS. Etwas Schweres war
direkt in die 16 jährige reingeknalllt und die Augen flogen
ihr
vor Schrecken automatsich auf. Anfänglich war es schwer zu
erkennen, was sie gerammt hatte. Sie war noch leicht benommen und
taumelte unbeholfen hin und her.
Mit reichlicher Verspätung erkannte sie schließlich
die
Person, die mit beängstigender Selbstüberzeugung vor
der
jungen Elwood stand. Wenn das nicht nur das einzigst Bedrohliche an
diesem Kerl gewesen wäre. Ihr Blick fuhr mit Schrecken
über
die wohlbeleibte Statur des Slytherins. Sie schien sich auf jeden Fall
erinnern zu meinen, dass dieser Typ ein Slytherin war. Und selbst wenn
sie nicht leiseste Ahnung gehabt hätte, so hätte sie
es
angenommen. So wie er da stand, breitschultrig, korpulent und ungemein
überheblich, wirkte er wie die Inkarnation dieses Hause. Sein
Kommentar bestärkte sie nur noch in dieser Annahme.
„Du…aufheben!“, nur ein Slytherin
würde so mit
andern Leuten umspringen. Anouks Kopf war mittlerweile so rot und
fühlte sich so ungewöhnlich heiß an, dass
es sie
verwunderte, dass er nicht längst schon geplatzt war. Sie
runzelte
die Stirn.
"Was denn aufheben?" Er schien offensichtlich nicht groß Lust
haben mehrsilbig zu sprechen... oder vielleicht fehlte es ihm in seinem
Vokabular ja auch an Wörtern...? Schließlich fiel
der
Hufflepuff das Nicken des wuchtigen Typens auf. Ihr Blick fiel auf die
Tasche, die am Boden lag. Ann spielte mit den Gedanken, die Tasche
einfach liegen zulassen und ihn wie einem Trottel dort stehen zu
lassen. Doch als ihn so beobachtete, wie er da stand, einem
großen, angriffslustigen Walross gleich, fragte sie sich, ob
sie
dass überleben würde. Und falls ja, ob ihr Gesicht
dann immer
noch das Selbe sein würde. Anouk stieß einen
ergebenen
Seufzer aus und beugte sich gemächlich zu der an der Boden
liegenden Tasche. "Entschuldigung!", nuschelte sie vor sich hin, ohne
es wirklich zu meinen und reichte ihm die Tasche. "Geht doch!", war
sein einziges Kommentar und sie war sich mittlerweile sicher,dass ihr
Haar nun nicht mehr so leicht von ihrem Gesicht zu unterscheiden war.
Offensichtlich war dieser Typ auf Streit aus und da "non verbale
Kommunikation" nun nicht gerade ein Talent Anns war, bog sie
schnurstraks um die Ecke in der Hoffnung ihn abzuwimmeln, denn,
besonders sportlich sah er nun wirklich nicht aus.
Nach eine Weile hielt sie dennoch inne. Ihr Atem ging schnell und flach
und das Adrenalin schoss ihr durch die Adern. Ein Hochgefühl.
Beinahe hätte Anouk gelacht. Was gab es Schöneres als
sich so
richtig zu Tode zu ängstigen?! Doch ihr Enthusiamsus ebbte
schnell
ab und hinterließ eine bleibende Lücke in der Brust
des
Mädchens. Und da war sich wieder. Gut sichtbar und
umbarmherzig.
Die Langweile. "So viel zum Thema:
´manisch-depressiv´"
Enttäuscht schüttelte sie den Kopf und schritt weiter
voran,
ohne jedoch so recht Notiz davon zu nehmen, dass sie sich
überhaupt bewegte. "Vielleicht sollte ich in die Eulerei
gehen!",
schoss ihr durch den Kopf. Ann mochte diesen Ort (trotz all dem
Vogelmist und schlechten Luft) Ein einsames Örtchen. Genau,
wie es
ihr passte. So machte die junge Hufflepuff kehrt, mit ihrem sicheren
Ziel vor Augen.
tbc: Eulerei
|
Der
Geschichtenerzähler
Storyteller
|
erstellt am 21.03.2008 16:41
Anna sah den älteren Hufflepuff mit schiefgelegtem Kopf an,
irgendwie wollte sie ihm einfach nicht glauben, dass es das
Schrankmoster nicht gab... aber es wäre auch dumm gewesen,
wenn
sie jetzt immer mehr darauf beharrte, wahrscheinlich würde
Julius
Meinung über die Erstklässler im Allgemeinen dadurch
nur zu
sehr ins Negative gezogen werden.
Sie zuckte kurz mit den Schultern, sah noch mal hinunter zu seinen
Schuhen, die irgendwie leicht angefackelt aussahen und dann wieder
hinau zu ihm.
"Danke noch mal", kam es ihr über die Lippen und ein
Lächeln
breitete sich noch einmal darauf auf, "Bis dann!" Und schon war die
Hufflepuff durch die Tür und den Gang hinuter verschwunden und
Julius hatte seine Ruhe, zumindest so eine Ruhe, wie sie in Hogwarts
möglich war.
off:
letzter Post mit Johanna
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 22.03.2008 01:05
Die
Stirn gerunzelt
blickte Felan aus dem Fenster eines Korridors. Er hatte mittlerweile
das Suchen nach dem ominösen Raum aufgegeben.
Schließlich
wollte er auch nicht wie ein Irrer vergeblich durch die Gegend hasten,
denn vermutlich hatten Vincent und Jennifer den Raum mit irgendeinem
Zauber belegt, sodass es sowieso unmöglich war diesen zu
finden.
Nett wie sie waren, hatten sie es natürlich versäumt
zu
erklären, wie man den Raum der Wünsche
zugänglich machen
konnte. Felan fühlte zunehmend Hass gegen die junge Hufflepuff
in
sich aufsteigen. Hatten Vincent und er in der Vergangenheit die meisten
ihrer Duelle alleine durchgeführt und Zauberschach gespielt,
drängte sich immer mehr Jennifer wie ein Keil zwischen die
beiden.
So empfand es zumindest Felan, der immer noch nach einer
erklärung
für Vincents abtrünniges Verhalten suchte. In seinen
Augen
war Jennifers Verhalten pure Berechnung die beiden Durmstrangs zu
entzweien und somit ein leichteres Spiel zu haben, sich Zugang zu einer
reinblütigen Familie zu beschaffen.
Die Hand zu einer Faust geballt, sah er jedoch Vincent und Jennifer
plötzlich um die Ecke des Flures biegen, was ihn
augenblicklich
dazu veranlasste, seine finstere Miene mit einem freundlichen
–
wenn auch gespielten – Lächeln aufzuhellen.
Schließlich war es im Moment nicht der richtige Zeitpunkt mit
Vincent über seine Frauenwahl zu sprechen. Dafür
würde
er einen günstigen Augenblick abwarten müssen. Davor
jedoch
galt es erst mal Jennifer zu bearbeiten und selbst da, musste er sich
äußerst vorsichtig verhalten, um Vincent nicht
gleich als
Feind gegenüberstehen zu haben. Schließlich gab es
sowieso
schon viel zu viele Feinde, die sich ihm hier in den Weg stellten.
Vincent als Verbündeten zu verlieren, wäre auch
taktisch
äußerst unvorteilhaft gewesen. Außerdem
hoffte Felan
immer noch darauf, dass Vincent sich früher oder
später noch
besinnen würde. Notfalls mit Felans Hilfe. Freundlich
lächelte er Vincent an, ohne Jennifer jedoch nur eines Blickes
zu
würdigen, denn seit heute war sie für ihn nur noch
Abschaum.
Abschaum, der seinen besten Freund zum Verräter gemacht hatte
und
das sollte nicht ungescholten bleiben. Felan war sich in keiner Weise
bewusste darüber, dass seine Weltanschauung jedoch das
größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit
darstellte. Sein
seit der Kindheit geschürte Hass auf Muggel, Schlamm- und
Halbblüter machten ihn blind und fanatisch, sodass er wohl in
seinem jungen Alter nicht mehr Gefühle kannte als Hass und
dessen
Befriedigung sowie Loyalität gegenüber seiner ebenso
extremistischen Familie.
„Da seid ihr ja endlich. Ich hatte mich schon gefragt, ob du
nicht doch noch einen Rückzieher machen willst?“,
fragte
Felan mit einem schelmischen und herausfordernden Grinsen. Seine Augen
waren jedoch kalt wie Eis, ebenso wie sein Herz.
TBC: Raum
der Wünsche
|
Thalia
O'Carolan
6.Klasse
|
erstellt am 22.03.2008 14:47
cf:
Nordturm
Wahrsagen
Sie kuschelte sich Schutzsuchend in Gregs Arme, und es war eine
unglaubliche Erleichterung ihn mit seiner Wärme gleich zu
spüren.
"Um Ehrlich zu sein, ich weiß es nicht einmal sicher... ich
hatte
die ganze Stunde schon so eine komische gruselige Stimmung.. und dann
hat er von Leichenfledderei geredet, und das man in den
Gedärmen
von toten Menschen die Zukunft lesen kann, aber wir das nicht machen
müssen (ooc: wenn Thali von Dude erzählt
könnt man
denken er ist voll der Horror xD), aber man das bei
süßen
kleinen Tierchen auch machen könnte. Weil Teetassen ja nichts
taugen. Und dann haben wie so einen Trank genommen und danach
fühlte ich mich... so wütend, und ich wusste nicht
warum weil
ich ja vergessen habe was heute noch passiert, und dann hat der
Professor gesagt er ... zeigt uns was wir können wenn wir was
können. Und seine Augen wurden ganz blau und überall
waren
blaue leuchtende Lichter. Das war ja schon toll... aber ich
weiß
nicht was er gesehen hat danach meinte er nur mit so einer
Hollywoodseherstimme "Sie kommen" bitte sag mir das er nur einen Scherz
gemacht hat und niemand kommt... "
Sie zitterte sogar ein wenig, und vermutlich war die totale
Überreaktion zum großen Teil darauf zu schieben das
sie zu
lange wach war, und keine wirkliche Pause gemacht hatte. Aber sie war
letztendlich total fertig.
"was passiert heute nur das mich wütend macht? Und wer soll
kommen? Ich glaube es war falsch weiter wahrsagen zu nehmen, bisher war
es immer so interessant und von dem Yoga konnte ich mich besser
konzentrieren aber ist es das wert? Ich meine... ich will nicht wissen
das jemand kommt. Was ist wenn die am Hogsmeade Wochenende kommen? Und
was immer es war ich wills ja gar nicht hier haben"
Eine verirrte Träne rollte ihre Wange herab und kitzelte sie
ein
wenig, so das sie verlegen inne hielt und sich selber darüber
wunderte. "Himmel, ich benehme mich ja wieder einmal total konfus...
verzeih mir ja? Ich muss mich bestimmt nur einen Moment setzen..."
tbc:
Gregs
geheime Blumenwiese
|
Greg
Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 22.03.2008 15:33
cf
Nordturm
Wahrsagen
Thalia & Greg
Gregs Falte zwischen seinen Augenbrauen wurde immer steiler. Dabei
verstand er nicht einmal genau, was alles im Unterricht geschehen war.
Thalia sprach mal wieder so schnell und so konfus, dass er kaum mitkam.
Aber der Ton ihrer Stimme, die Furcht und auch das Grauen, was er bei
ihr hören konnte, reichte aus, dass der Gryffindor sich um
seine
Süße sorgte und sich vor allem auch über
diesen
Wahrsagelehrer ärgerte. Leichenflädderei?
Gedärme von
Tieren? Und was für ein Trank war das, dass sie
wütend wurde
und sich nicht einmal mehr daran erinnern konnte? Eigentlich verstand
Greg so ziemlich... gar nichts und das was er sich zusammen reimte, war
so hanebüchen, dass er sich selber fragte, ob das wirklich
möglich war.
Aber anstatt seinem Ärger nachzugehen, hielt er Thalia weiter
im
Arm und versuchte sie zu beruhigen. Sie war wirklich vollkommen durch
den Wind und als ihr auch noch eine Träne über das
Gesicht
rann, hob er ihr sanft mit einer Hand das Kinn an und küsste
sie
ihr zärtlich weg. Alles an ihm strömte eine wohlige
Ruhe aus,
zumindest hoffte er, dass es so bei seiner Freundin war und er
lächelte sie aufmunternd an.
„Ich bin mir sicher, das niemand kommt. Du kennst doch diese
Wahrsagetypen, das ist doch meistens alles nur Show“, er
hatte
nie einen Hehl aus seiner Meinung über dieses Unterrichtsfach
gemacht. „Dieser Lehrer hat doch erreicht was er wollte. Dich
total verunsichert und gleichzeitig so gewirkt, als
besäße
er enorme Fähigkeiten. Du weißt auch, dass wirkliche
‚Seher‘ extrem selten sind. Mach dir keine
Gedanken“,
zart strichen seine Lippen über ihren Mund, spielten mit ihm,
neckten und liebkosten.
Seine Freundin brauchte wirklich ganz dringend Ruhe. Der Tag war
einfach viel zu viel für sie gewesen und dass er mit daran
Schuld
trug erdrückte fast sein Gewissen.
Nachdem er sich von ihr gelöst hatte, lächelte er sie
liebevoll an. „Ich habe eine Idee. Wir bringen unsere
Schulsachen
weg, lernen bringt jetzt eh nichts mehr. Das macht dich nur noch
fertiger. Draußen ist aber richtig schönes Wetter.
Was
hältst du davon, wenn wir zu unserem geheimen Ort gehen, die
Sonne
genießen und die Ruhe, ein bisschen Zeit für uns
haben? Wir
könnten den Brief an meine Eltern schreiben, ich habe ihn
schon
angefangen. Sollen wir deinen auch einen schreiben?“
Er wollte sie ablenken und vor allem wirklich dafür sorgen,
dass
sie zur Ruhe kam. An ihrem gemeinsamen Ort waren sie unter sich... es
war schon eine Weile her, dass sie dort gewesen waren, denn das Wetter
hatte ihnen bisher einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein Grund
mehr, jetzt die Gunst der Stunde zu nutzen.
tbc Gregs
und Thalias geheime Blumenwiese
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 22.03.2008 19:59
cf ~ Krankenflügel
Die Heilerin war anscheinend ein wenig überrascht
über die
Tatsache, dass Professor Gordon Joey rausgeworfen hatte. Nun,
vermutlich kannte sie ihn einfach nicht gut genug. Bei den
nächsten Fragen ließ Grace Chelsea allerdings den
Vortritt.
Sie wollte ihr schließlich nicht die ganze Fürsorge
für
Joey nehmen, obwohl es ihr eine gewisse Freude bereitet hätte.
Doch sie hatte das Gefühl, dass es zu auffällig
werden
würde, wenn herauskäme, dass Grace die ganze Zeit ein
Auge
auf Joey gehabt hätte, ohne sie auch nur einmal anzusprechen.
Chelsea wäre nicht Chelsea gewesen, wenn sie Grace in nicht
zumindest einem Punkt widersprochen hatte und das tat sie
natürlich auch. Grace war sich ziemlich sicher, dass sie
einfach
nicht bis zum Krankenflügel gekommen waren, weil es Joey
wieder
besser ging. Sie hatte ja in der Mittagspause sehen können,
wie
viel besser. Außerdem war Grace eigentlich von Anfang an
sicher
gewesen, dass Joey nicht so leicht in den Krankenflügel zu
bekommen war, was mit ein Grund für die Wahl ihres Opfers
gewesen
war. So war gewährleistet, dass man sie lange beobachten
konnte.
Die Heilerin schien sicher zu sein, dass es sich um eine Vergiftung
handelte und nahm eine Blutprobe, doch Grace wusste, dass auch das
nicht nutzen würde, denn ihr Gift war nach der Einnahme nicht
mehr
nachzuweisen und Joey hatte ja auch nichts anderes, als sonst zu sich
genommen. Vielleicht etwas weniger, als sonst, aber ansonsten war alles
normal gewesen. Zumindest beim Frühstück. Grace
bezweifelte
sehr, dass die Heilerin alleine so schnell herausbekommen
würde,
um welche Art von Vergiftung es sich handelte und diese schien das auch
zu merken, denn sie verabreichte Joey einige Tränke gegen die
Symptome, die sie zeigte. Schließlich schlief die kleine
Ravenclaw ein und konnte sich 'endlich' entspannen. Grace
hätte
gerne noch länger zu gesehen. Es schien ihr zu einfach die
Symptome zu unterdrücken, aber darüber würde
sie
später noch mit Felan reden.
Schließlich bat sie einen der beiden zum Zaubertranklehrer zu
gehen. Grace nickte sofort. "Das mache ich." und fügte dann zu
Chelsea gewandt hinzu: "Du kannst dich bestimmt besser um Joey
kümmern." und ohne ein weiteres Wort verließ sie
schnellen
Schrittes den Krankenflügel. Nachdem die Tür hinter
ihr ins
Schloß gefallen war, verlangsamte sie ihre Schritte ein
wenig.
Sie sah keinen Grund zur Eile. Schließlich war die kleine
Ravenclaw längst eingeschlafen und hatte keine Schmerzen mehr.
Schade eigentlich.. Ein bisschen mehr hätte dem
dummen Ding mit Sicherheit nicht geschadet.
Als Grace um die Ecke bog und in dem Gang war, in dem sich die
Privaträume von Professor Fagon befanden, bleib sie
unwillkürlich stehen. Da stand Professor Fagon, in Jeans und
T-Shirt und tänzelte gerade auf einem Bein herum bei dem
Versuch
sich den zweiten Schuh anzuziehen. Es fiel ihr sehr schwer sich das
Lachen zu verkneifen und so umspielte bloß ein leichtes
Schmunzeln ihre Lippen. Zum Glück stand der Professor gerade
mit
dem Rücken zu ihr. Sie wartete kurz, bis er den Schuh so gut
wie
am Fuß hatte, ging dann zwei Schritte zurück um die
Ecke, um
schließlich los zu rennen und zu wirken, als wäre
sie den
ganzen Weg vom Krankenflügel aus gerannt. "Professor Fagon!"
rief
sie von Weitem schon, bis sie außer Atem bei ihm ankam. "Miss
Mercier braucht ihre Hilfe. Eine Schülerin ist vergiftet
worden."
Ja, Grace war eine gute Schauspielerin. Niemand hätte den
Unterschied bemerkt. Man musste ihr einfach glauben, dass sie gerannt
war.
tbc ~
Krankenflügel
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 22.03.2008 21:15
cf:
Lehrerbereich, Privatgemach
Daniel Fagon
Sein Vorschlag einmal mit Remus zu reden schien zum Glück von
Vincent sogleich positiv aufgenommen zu werden, etwas, was Daniel
ausgesprochen beruhigte und zeitgleich auch nervös machte. Wie
sollte er Remus auf das wirklich sehr sensible Thema ansprechen?! Er
stöhnte innerlich leicht auf als ihm klar wurde, was er sich
da
selbst eingebrockt hatte; aber wenn so ein Gespräch Vincent
wirklich half, würde sich seine Rolle als
„Gesprächsvermittler“ sicherlich lohnen
–
zumindest für Vincent und Remus. Schließlich
erklärte
der Durmstrang, dass sie allmählich auch wieder los
müssten,
und Daniel wollte sich schon vollkommen kausal wie immer verabschieden,
als die beiden etwas für ihn ausgesprochen
überraschendes
taten: Jenny und Vincent bedankten sich. Mit der Situation etwas
überfordert – vor allem, weil eine seiner
Hände
plötzlich von Jennys umfasst wurden; wann war das denn
passiert?!
– suchte er für einen Moment verzweifelt nach
Worten.
„Ehm, keine Ursache...“, murmelte er leise. Warum
bedankten
die sich denn auf einmal?! Er selbst hatte doch viel mehr zu danken,
für das große Vertrauen der beiden Schüler.
Das tat er
dann auch, allerdings ausgesprochen leise und wohl kaum
hörbar.
Nachdem Daniel Jennys Wunsch für einen schönen Tag
erwidert
hatte – die beiden hatten wirklich einen
wunderschönen Tag,
was heißt hier Tag?, ein wunderschönes Leben
verdient – schloss sich die Tür hinter dem mehr als
nur in
einer Hinsicht ungewöhnlichen Pärchen und Daniel
befand sich
wieder alleine in seinen Räumen. Das wollte er nun einmal kurz
wirklich ausnutzen und in Ruhe sein Buch weiterlesen, als ihm
plötzlich die kleine Notiz von Ad wieder ins Auge sprang.
Entsetzt
blickte Daniel auf die Uhr und stellte prompt fest, dass seine
Befürchtungen wahr waren. Es war tatsächlich schon
kurz nach
halb Vier, und dabei hatten Ad und er sich doch um halb Vier zum
Aufwärmen und Durchsprechen des Rugbyspiels verabredet! Daniel
wollte schon durch die Tür stürzen, als ihm klar
wurde, dass
er so auf gar keinen Fall hinunter zum Treffpunkt gehen konnte.
In Sakko und Krawatte Sport treiben zu wollen war einfach nur
lächerlich und so entschied Daniel sich dazu trotz des
Zeitmangels
noch schnell die Kleidung zu wechseln. Entgegen allgemeiner Annahmen
war er nämlich tatsächlich im Besitz von
Kleidungstücken, die man mit etwas gutem Willen als
„Freizeitkleidung“ hätte bezeichnen
können. Und
genau solche brauchte er jetzt. In aller Eile öffnete er
ruckartig
den großen Kleiderschrank auf und begann hastig die vielen
verschiedenen Schubladen und Fächer zu durchsuchen nur um
feststellen zu müssen, dass nichts von dem hier zum Rugby
spielen
geeignet war. Wo ist denn nur –, dachte
Daniel,
unterbrach sich aber sogleich selbst in Gedanken als ihm einfiel, wo
die vermissten Stoffstücke sein könnten. Einen kurzen
(leicht
panisch angehauchten) Blick auf die unbarmherzigen Zeiger seiner
Armbanduhr werfend kniete er sich auf den Boden und zog unter dem Bett
eine in das Gestell eingearbeitete Schublade heraus, in der er endlich
fündig wurde. Mit einer fahrigen Bewegung ein paar verirrte
Haarsträhnen aus dem Gesicht streichend zerrte er unter der
Aufwirbelung von jeder Menge Staub – Vielleicht
sollte ich die Hauselfen doch ab und zu rein lassen
– hob Daniel einen kleinen Karton aus der Schublade und
angelte
aus diesem eilig eine einfache Jeans sowie einen ebenso einfachen
grauen Kapuzensweater hervor. Innerhalb weniger Momente hatte er sich
seiner normalen Kleidung entledigt und war stattdessen in das
für
ihn wirklich recht ungewöhnliche Outfit geschlüpft,
sodass
nun nur noch passende Schuhe fehlten um das Ganze zu komplettieren.
Wo sind die denn nun schon wieder hin geraten?!
Nach
einigen Minuten hektischen Suchens, in denen er mehrmals beinahe mit
seiner Eule, die von seiner Hektik aufgescheucht aufgeregt
umherflatterte, kollidierte und konnte jedes Mal nur um Haaresbreite
einem Zusammenstoß entkommen. Schließlich fand
Daniel die
Schuhe da, wo er natürlich nicht geguckt hatte – im
Schuhfach des Schrankes. Verärgert über sich selbst
riss er
ein schlichtes Paar Sneakers aus der Halterung und verließ
schnell seine Privaträume, wobei er versuchte
„laufen“
und „Schuhe anziehen“ aus Zeitspargründen
zu
verbinden. Leider gelang ihm das nicht allzu gut und hatte er den
ersten Schuh erfolgreich montiert, bemerkte er auch schon wie ihm das
Gleichgewicht flöten ging und er dem Boden erheblich
näher zu
kommen als ihm lieb gewesen wäre. „Argh!“,
grummelte
er empört über diesen unverschämten Versuch
der
Schwerkraft ihm das Leben noch schwerer zu machen als es sowieso schon
war und schaffte es glücklicherweise noch den
„Kampf“
zu gewinnen. Allerdings musste der Versuch einen Sturz zu verhindern -
und gleichzeitig auch noch den zweiten Schuh an den Fuß zu
bekommen! – schon sehr seltsam angemutet haben, sodass Daniel
froh war allein in dem vermeintlich menschenleeren Flur zu sein. Doch
bereits Sekunden nach dem erfolgreichen Anziehen des Schuhs (schon
seltsam, wie ungemein kompliziert die „einfachen“
Dinge des
Alltags sein konnten!) wurde die Stille des Ganges durch eilige
Schritte unterbrochen, die sich in einem sehr hohen Tempo
näherten
und sein Name wurde laut gerufen.
Eilig drehte Daniel sich um die eigene Achse um die Quelle des
Lärms zu ergründen und war sehr überrascht,
als er Grace
Jugson angerannt kommen sah. Die im Moment leicht verzweifelt wirkende
Schülerin aus Durmstrang war kaum wiederzuerkennen, denn
normalerweise wirkte sie immer sehr gefasst, wenn auch freundlich,
sodass dieser etwas aufgelöste Zustand von Grace ihn ziemlich
überraschte. Noch überraschter war er allerdings
über
die Nachricht, die ihm die Durmstrang überbrachte. Vergiftet?!,
schoss es ihm ungläubig durch den Kopf und sogleich waren
sämtliche Gedanken an das bevorstehende Spiel mit Adrien wie
disappariert. „Krankenflügel?“, fragte er
Grace knapp
und als sie dies bestätigte liefen sie beide in einem hohen
Tempo
in Richtung des angegebenen Ortes. Während des in
großer
Eile zurückgelegten Weges huschten Daniel unzählige
Gedankenfetzen durch das Bewusstsein, keiner von ihnen war jedoch
wirklich klar. Diese Nachricht von einer vergifteten Schülerin
rief schreckliche Erinnerungen wach, Erinnerungen an seinen ersten Tag
in Hogwarts und an Professor McGonagalls angsteinflössenden
Bericht über die Geschehnisse während der ersten
Schultage,
in denen zwei Schüler einen gewaltsamen und vor allem viel zu
frühen Tod gefunden hatten. Wiederholte sich dieses Szenario
jetzt
etwa? Oder war es am Ende nur eine vergleichsweise harmlose Sache, die
diese „Vergiftung“ hervorgerufen hatte, wie zum
Beispiel
eine Laktoseallergie?
Antworten konnte nur eine genauere Untersuchung der Schülerin
im
Krankenflügel liefern und von diesem Gedanken
beflügelt
beschleunigte Daniel seinen Schritt ein weiteres Mal, vollkommen
vergessend, dass Grace vielleicht nicht unbedingt mit seinem hohen
Tempo mithalten konnte. Schließlich erreichten sie den
Krankenflügel und Daniel kam leicht schlitternd vor der
Flügeltür zum Halt, schnappte einen kurzen Moment
nach Luft
und betrat dann mit einer weitaus gemäßigteren
Geschwindigkeit den Raum, in welchem unübersehbar ein
braunhaariges Mädchen dick in warme Decken eingemummt auf
einer
der vielen Krankenbettmatratzen lag. Neben ihr stand ein
schwarzhaariges Mädchen, das Daniel als eine Ravenclaw namens
Chelsea Steeler identifizieren konnte, eine deutlich besorgte Miene auf
dem Gesicht tragend stand sie neben dem Bett des vergifteten
Mädchens. Doch von Caitlin war nichts zu sehen, nur die halb
geöffnete Tür zum Nebenraum deutete darauf hin, dass
sie sich
wohl ganz in der Nähe befand. Das Mittagessen!!,
fuhr es
Daniel plötzlich durch den Kopf und für einen kurzen
Moment
weiteten sich seine Augen leicht vor Schreck, sodass er mal wieder an
das berühmte Reh im Scheinwerferlicht erinnerte. Dieses
Entsetzen
resultierte teilweise natürlich aus dem beunruhigenden Anblick
der
anscheinend schlafenden, aber dennoch alles andere als gesund
aussehenden Schülerin im Krankenbett, als auch der Tatsache,
dass
er Caitlin heute während der Mittagspause geradezu sitzen
lassen
hatte. Von sich selbst entsetzt starrte er einen Moment lang die in dem
durch die weiten Fensterscheiben einfallenden Sonnenlicht tanzenden
Staubpartikel an, bis er sich zwang nun zunächst auf das
Wichtigste zu fokussieren: Die Schülerin in dem Krankenbett.
Über eine angemessene Entschuldigung musste er allerdings auch
noch sehr dringend nachdenken, schließlich war es mehr als
einfach nur unhöflich sich mit den Worten „Wir sehen
uns
gleich in der Großen Halle“ zu verabschieden und
dann
einfach nicht aufzukreuzen.
Aber nun verdrängte er diese Überlegungen erst einmal
in den
hintersten Winkel seines Bewusstseins und trat stattdessen
näher
an das Bett mit der Schülerin heran. „Hallo, Miss
Steeler“, grüßte er das Mädchen
neben ihm leise,
richtete dann aber seine Aufmerksamkeit vollkommen auf die Person unter
der warmen Decke. Bei nähren Hinsehen erkannte er sie als
Josephine Styles, wie Chelsea ebenfalls aus dem Haus Ravenclaw. Aber
wie seltsam sie aussah! Eigentlich hatte Daniel nicht das
Gefühl,
wirklich vor Josephine zu stehen sondern eher vor ihrer Leiche, ein
extrem beunruhigender Gedanke, den er eiligst wieder zu
verdrängen
suchte, was jedoch nicht wirklich klappen wollte. Schließlich
riss er seine Augen von dem beängstigenden Anblick los, da ihm
für einen kurzen Moment wieder der wartenden Adrien in den
Sinn
gekommen war.
Ad, bin im Krankenflügel, kann erst
später kommen, tut mir Leid. Fang einfach schon ohne mich an.
Daniel , kritzelte er eilig auf die Rückseite eines
uralten
Bestellformulars für Zaubertrankzutaten, welches er
zufällig
noch in seiner Hosentasche fand, und schickte das Papier dann mit einem
kurzen Schwenk seines Zauberstabes auf den Weg zu Adrien. Einen kurzen
Blick dem davoneilenden Blatt Papier hinterherwerfend ging er
schließlich zu der Türe zum Nebenraum
hinüber, aus dem
man vereinzelte Geräusche vernehmen konnte.
„Caitlin?“, fragte er als er suchend den Raum
betrat und
wie erwartet tatsächlich der ausgesprochen schön
aussehenden
(wie ihm mal wieder auffiel) Heilerin gegenüberstand, was
seinem
Versuch sich fürs Erste ausschließlich auf Josephine
zu
konzentrieren nicht gerade förderlich war. Eilig verscheuchte
er
gedankliche Querschläger und rief sich stattdessen noch einmal
das
furchteinflössende Bild der geradezu tot aussehenden Ravenclaw
vor
Augen. „Was ist mit Josephine passiert?“
tbc: Sonstige Orte, Krankenflügel
|
Vincent
Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 23.03.2008 22:51
Cf-
Gemächer
von Professor Fagon
Als Jen und Vince die Gemächer des Zaubertrankmeister
verlassen
hatten, viel ihn seine geliebte Jen gleich um den Hals und schenkte ihn
einen Kuss. „Ja er ist wirklich ein toller Lehrer.“
Meinte
Vince mit einem freundlichen Lächeln und küsste Jen
ein
weiteres mal. Es war wirklich toll gewesen, dass der Professor das
furchtbare Geheimnis der Familie Rasputin für sich behalten
wollte
und vor allem, dass er doch so recht positiv reagiert hatte.
Schließlich waren Werwölfe alles andere als beliebt,
doch
Professor Fagon zeigte Vince, dass es auch Menschen gab, die kein
Problem mit Werwölfen hatten und wer weiß,
vielleicht konnte
Vince eines Tages offen als Werwolf leben.
Aber war es nicht nur für Vince ein Moment der Freude gewesen,
sondern auch für Jen, so hatte sie nun endlich jemanden mit
dem
sie reden konnte, und auch der Animagusunterricht würde um
einiges
leichter werden, jetzt wo Professor Fagon davon bescheid wusste.
Doch wohl noch schöner war das seine kleine geliebte Rose
wieder
einmal strahlte. So hatten ihr doch der Schlafmangel und andere Sachen
ziemlich zu gesetzt gehabt und laugten sie irgendwie aus, doch nun,
dank hilfe des Trankes, vielleicht auch des Picknickens und vor allem
durch das Gespräch mit Professor Fagon strahlte sein Engel
wieder
und war so lebendig und fröhlich wie an den ersten Tag, als
sie
beide sich kennen gelernt hatten und sie den jungen Rasputinerben
zeigte, dass das Leben egal was passierte immer einen Sinn haben
würde. So war doch Jen immer für ihn da gewesen und
schaffte
es jedes Mal, egal wie deprimiert er auch war ihn ein lächeln
auf
die Lippen zu zaubern und genau dieses wunderbare Gefühl was
er
immer bekam, wenn sie ihn aufheiterte, dieses Glück und diese
Geborgenheit wollte er auch ihr geben und so würde auch er,
egal
was kommen mag immer zu ihr halten.
Nach dem Vincent ihr noch einen Kuss geschenkt hatte, machten die
beiden sich auf den Weg zu Felan. Denn schließlich war nun
endlich der Zeitpunkt gekommen, der Zeitpunkt an den sich Vince und
Felan in ruhe duellieren konnte ohne irgendwie gestört zu
werden.
Das Geschehen zwischen Jen und Felan, hatte der Durmstrang irgendwie in
seinen Hinterkopf verstaut und dachte in diesem Moment auch nicht
daran, er war nun dank des Geschehenen und dank der Vorfreude auf das
Duellieren viel zu sehr abgelenkt und besaß eine viel zu gute
Laune.
Und so schenkte auch er seinem guten Freund ein Lächeln.
„Keine Chance, mein Freund, ich lass mir diesen
Spaß doch
nicht entgehen. Außerdem muss ich ja sehen ob, du seit
unseren
letzten Duell etwas dazu gelernt hasst, oder sogar ein wenig
eingerostet bist.“ Sprach Vince in einem herausfordernden
Ton.
Zügig machten sie sich an den exakten Ort wo der Raum sich
verbarg
und nachdem Vincent vollkommen sicher war, dass niemand ihnen folgte
begann er den Raum heraufzubeschwören, und genauso schnell wie
die
Tür erschien verschwanden die 3 Schüler durch die
Tür.
Tbc-Raum
der Wünsche
|
Jennifer
Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 24.03.2008 12:07
cf
Privatgemächer
Daniel Fagon
Jenny fühlte sich tatsächlich so gut wie schon ewig
nicht
mehr. Es war als sei eine schwere Last von ihren Schultern genommen
worden. Nicht dass sie Vincents Werwolf-Dasein entsprechend empfunden
hätte, das nun wirklich nicht. Aber die Tatsache einen
‚Verbündeten‘ zu haben tat einfach gut.
Und auch die
Gewissheit, dass ihrem Wunsch eine Animaga zu werden nichts mehr im Weg
stand, außer eben, dass sie es noch lernen musste, berauschte
sie
irgendwie. Der eigentliche Auslöser für dieses
Gefühl
war aber wohl wirklich der Trank, der einen in eine lockere Stimmung
versetzte. Dazu kam dann noch das gemeinsame Picknick und eben Vincents
berauschende Küsse... brauchte ein Mensch mehr?
Aber im Gegensatz zu ihrem Freund hatte sie Felans Reaktion auf ihre
Herkunft nicht verdrängt und als sie nun um die Ecke Bogen und
ihn
sahen, wäre sie am liebsten umgedreht und einfach gegangen. Es
entging ihr nicht, dass er sie keines Blickes würdigte, wobei
wenn
sie seine kalten Augen sah, war sie eigentlich ganz froh deswegen. Die
ganze Aura des Jungen war beängstigend fand sie und er
erinnerte
sie eher an einen Jäger, der auf seine Beute lauerte als an
einen
Schüler, der mit ihrem Freund befreundet war. Aber Jenny sagte
nichts, außer einem leisen „Hallo“.
Vielleicht, wenn
sie sich ganz still verhielt, vergaß er ihre Anwesenheit, so
hoffte sie, was natürlich ausgemachter Blödsinn war.
Die Jungs frotzelten ein bisschen und forderten sich gegenseitig heraus
und nachdem Vince den Raum der Wünsche herauf beschworen
hatte,
gingen sie bereits durch dessen Türe. Sobald sie hindurch
geschritten waren, verschwand für alle anderen
draußen, die
eventuell an der Stelle vorbei kamen, die Türe und selbst wenn
sie
gewollt hätten, gab es keinen Zugang mehr für sie.
Die kleine Hufflepuff war angespannt. Fahrig gab sie in dem Raum, der
ihr mit einem Mal so bedrohlich vorkam, obwohl es wohl eher Felan war,
vor dem sie sich fürchtete, Vincent noch einen Kuss und
wünschte ihm viel Glück, ehe sie auf einem der
‚Zuschauersitze‘ Platz nahm. Sie war sich nicht
sicher, ob
sie wirklich sehen wollte, wie die beiden Durmstrangs sich nun
duellierten. Denn eines war klar, dies würde kein harmloser
Zauberaustausch sein, nicht umsonst waren sie schließlich
hier in
diesem Raum.
Nervös, innerlich so angespannt, dass ihr die
Nackenhärchen
zu Berge standen, saß sie also da und harrte der Dinge, die
da
nun kommen würden. Ihre Schultasche, die sie noch immer mit
sich
trug, stellte sie neben sich und zwang sich schließlich,
ihren
Blick auf die Kampfarena zu lenken.
tbc Raum
der Wünsche
|
Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 24.03.2008 18:17
Edward &&' Georgia
Die Sonne, die sich ihren Weg durchs Fenster gebahnt hatte, schien noch
ein wenig heller zu scheinen, als Georgia ihre Arme um Edward schlang.
Der Slytherin, der ihr gegenüber stand, tat das gleiche und
schon
standen die beiden Schüler mehr oder weniger kuschelnd im
leeren
Gang. Oh, Georgia schwörte sich, dass sie jeden, der in diesem
Moment störte indem er den Gang betrat umbringen
würde. Naja,
zumindest verfluchen. Aber es würde sicher ein ganz
böser
Fluch werden, irgendwas mit Furunkeln und Popojucken, oh ja.
Edward fuhr mit seiner Hand über Gias Rücken und
diese musste
sich zusammenreissen, um sich nicht zu schütteln, weil es so
kitzelte. Es war ein furchtbar unangenehmes, aber zugleich auch so
herrlich angenehm warmes Gefühl, sie konnte es kaum
beschreiben,
aber sie wollte nicht, dass er aufhörte. Sie hoffte nur, dass
er,
so nah wie er ihr in diesem Moment war, nicht ihr Herz spüren
konnte, dass unheilvoll schnell pochte.
Er spielte mit ihren Haaren, weshalb Georgia leise kichern musste. Es
kitzelte.
„Dann hatte meine Großmutter wohl
schon früher die richtigen Geschmack gehabt.“
Sie lächelte ihn an und nickte. "Sieht wohl so aus." Georgia
schmiegte sich an ihn an und wollte gerade die Augen schliessen, um den
Moment zu genießen, als ihr Blick auf ihre Uhr fiel. Schon
fast 4
Uhr Nachmittags. Sie hatten ganz schön lange schon hier
gestanden,
dabei war es ihr bei weitem nicht so lange vorgekommen. sie hob den
Kopf und blickte mit einem zuckersüßen Ausdruck auf
dem
Gesicht zu Edward auf, der um einiges größer war als
sie.
"Hey, was hälst du davon, wenn wir rausgehen?" Sie nickte zu
dem
Fenster, aus dem die Sonnenstrahlen den Gang erhellten. Es schien
inzwischen wirklich schönes Wetter zu sein. Seltsam, wenn man
bedenkt, dass es vor kurzem noch eisig kalt war. Aber Georgia wollte
sich jetzt keine Gedanken darüber machen, warum das Wetter
war,
wie es war. Sie wollte die Sonne und die scheinbare Wärme
draussen
nutzen und mit Edward spazieren gehen. Eine Runde am See entlang,
vielleicht ein Abstecher in den Verbotenen Wald...
Georgia grinste bei diesem Gedanken leicht, schaute dann aber wieder zu
Edward hinauf, der sie noch immer im Arm hielt, und blickte
erwartungsvoll.
tbc:
Klassenraum PmG
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Rhea
Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 24.03.2008 22:10
cf
~ Ländereien » Am See
Grace & Rhea
Rhea war nun wieder auf dem Weg nach drinnen. Gemächlichen
Schrittes ging sie über das Gras, das die Ländereien
Hogwarts
bedeckte. Irgendwann war es ihr aufgrund ihrer Gedanken
draußen
einfach zu bunt geworden, ständig gingen sie in eine Richtung,
die
ihr gar nicht gefallen wollten. Genauso wie es heute schon
öfters
der Fall gewesen war, gingen ihre Gedanken wieder zu Felan, der Person,
die sie eigentlich hasste, die aber dennoch wie ein Spukgespenst in
ihrem Kopf gefangen war. „Warum muss eigentlich
immer mir so etwas passieren?“, dachte sie sich
während sie ihr Arithmantikbuch umklammernd hinüber
zum Schloss zurückging, „Wer
war in der ersten Klasse die Dumme, die gleich am ersten Tag in der
ersten Unterrichtsstunde überhaupt in Verwandlung zu
spät
dran war und somit einen schlechten Eindruck bei der Lehrerin
hinterließ? Ich, und das nur, weil mein Wecker nicht losgehen
wollte… aber ich war ja selbst Schuld, warum lasse ich mir
auch
einen grünen Fellwecker von meiner Mutter aufschwatzen? Wer
war
es, der in der dritten Klasse als es Eliza irgendwie aufgrund ihres
Freundes schlecht ging immer und immer wieder in alle
Fettnäpfchen, die auch nur möglich waren, reintrat,
nur weil
man für einen Augenblick nicht nachgedacht hatte? Wieder ich
aber
auch so ein Zufall. Und wer war es, der letztes Jahr eine Beziehung
angefangen hatte, die ja einfach nicht gut enden konnte, da manche
Menschen einfach zu verschieden sind? Und zum dritten Mal ich. Und
jetzt bin ich es schon wieder, die ständig an so einen
eingebildeten, arroganten, hochnäsigen, streitlustigen,
blauäugigen, gefühlslosen Durmstrang denken muss, dem
es
irgendwie Freude macht mich auf die Palme zu bringen, der das ganze
wahrscheinlich auch noch extra macht, da ich so immer diese blauen
Augen im Kopf habe und der sich aber einen Dreck um mich
schert…
aber eigentlich kann es mir ja egal sein, dass er sich nicht um mich
schert, schließlich muss ich ja nichts mit ihm zu tun haben,
warum sollte er sich dann für mich schon besonders
interessieren?“ Aber da versuchte sich die
Gryffindor etwas
einzureden, irgendwie war es ihr doch nicht so ganz egal aber an so
etwas wollte sie noch nicht mal im Traum denken.
„Und dann auch noch die Sonne und die
weißen
Wattewolken, die nur noch mehr dafür sorgen, dass mein Kopf
kreativer wird und am Himmel nur noch Schäfchen und die reine
Idylle sieht und dadurch immer mehr irgendwie abdriftet. Warum kommen
meine Gedanken eigentlich immer vom Thema ab und können
außerhalb des Unterrichts nicht mal für 10 Minuten
bei einer
Sache verharren? Würden sie das können hätte
ich ihn
vermutlich schon längst aus meinem Kopf vertrieben.“
Sie erreichte nun das Schloss und wollte gerade die Tür
öffnen als diese von Innen auch schon geöffnet wurde
und eine
Schar Viertklässler sie durch ihren schnellen Gang fast zum
Fallen
brachte. „Man, könnt ihr nicht
aufpassen?“, sagte sie
leicht zeternd als sie verhinderte, dass sie den Boden küsste,
„Es gibt auch noch andere Leute auf diesen Planeten
außer
euch. Könnt ihr nicht auf diese ein wenig aufpassen? Ihr habt
ja
schließlich nicht das ganz Gelände und die Luft
für
euch gepachtet, sodass ihr ruhig mal etwas mehr Rücksicht
nehmen
könntet. Wie bitte? Zicke? Seht ihr das Hauswappen auf meinem
Umhang? Ich gehöre nicht zu solchen eingebildeten arroganten
Slytherins wie euch und seit froh, dass ihr immer schneller werdet und
meinen leicht wütenden sinnlosen Sätze so
entgeht.“ Die
letzten Worte hatten sie zum Glück nicht mehr hören
können, da sie auch schon wieder weg waren.
„Was zum Henker sollte das eigentlich gerade,
Rhea?
Eigentlich bist du doch auf einem höheren Niveau, wenn es um
den
Umgang mit Schülern von Häusern oder Schulen geht,
die du
nicht magst, du musst dich doch nicht noch auf ihr Niveau
herablassen… Ich glaub ich hab mein Pulver heute schon
verpulvert… naja, wenigstens war es zu einem Zweck, der mir
ein
wenig Spaß gemacht hat. Moment mal…
Spaß? Na toll,
jetzt ist eine kleine Diskussion mit Felan auch noch
spaßig… ich glaub ich sollte einfach in den
Gemeinschaftsraum gehen und mich in meinem Bett verkriechen und den
Rest des Tages dort bleiben, so kann ich mich wenigstens auch vor
diesen Gedanken verstecken, irgendwas wird es schon geben, dass mich
ablenkt und sei es nur der Schlaf.“
Die Gryffindor ging jetzt inzwischen durch die Korridore und kam dabei
am Blutigen Baron vorbei, der sich in diesem Augenblick mit einer
Ritterrüstung stritt. „Na wenigstens lasse
nicht nur ich
mich auf so ein niedriges Niveau herab, der Baron ist auch nicht
besser, wie mir scheint. Bei Merlin, es wird wirklich Zeit, dass du
deine Gedanken ordnest.“
Nachdem sie noch ein bisschen gegangen war, setzte sie sich auf eines
der Fensterbretter und sah hinaus nach draußen und schaffte
es
ihre Gedanken wieder zu normalisieren als sie sich die
Ländereien
von dort aus ansah.
„Gut, so langsam geht es mir besser und jetzt
wirst du
aufhören, Rhea. Hör auf an irgendwas zu denken, dass
dir
nicht gefällt, einverstanden? Sonst wirst der Tag nur noch
schlimmer. Es ist dir egal, was Leute wie Felan denken, es ist dir
egal, was Alice so treibt. Was einzige zählt ist das hier und
jetzt und du wirst dich nicht in den Wahnsinn treiben lassen.“
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 25.03.2008 17:01
cf
~ Krankenflügel
Grace hatte den Krankenflügel verlassen und kurz nach ihr
hatte
auch Chelsea den Flur betreten. Doch Grace hatte keine Lust sich
großartig mit der Ravenclaw aufzuhalten und ging direkt in
Richtung Durmstrang-Gemeinschaftsraum davon. Allerdings hatte sie
keineswegs vor tatsächlich dorthin zu gehen. Als Chelsea
außer Sichtweite war und Grace sicher war, dass gerade
niemand in
der Nähe war, holte sie Pergament und Feder hervor. Sie musste
sich ein paar Notizen als Gedankenstütze machen. Nicht zu
Joeys
Zustand, das würde sie behalten, doch zu den Tränken,
die
Professor Fagon gerade aufgezählt hatte. Es interessierte sie
brennend mehr darüber zu erfahren und auf diesem Wege
würde
sie schneller wieder daran denken danach zu suchen. Nach kurzer Zeit
faltete sie das PErgament zusammen und ließ es in der
Innentasche
ihres Umhangs verschwinden, während sie die Feder
zurück in
ihre Tasche packte, die sie noch immer bei sich trug.
Nun wollte sie sich auf die Suche nach Felan begeben, um mit ihm zum
Einen über ihr Experiment zu sprechen und zum anderen eine
Kleinigkeit anzutesten. Es war ihr längst aufgefallen, wie oft
er
Rhea ansah. Über sie regte er sich auch am meisten auf und sie
war
die Einzige, die bisher seinen Zorn nicht zu spüren bekommen
hatte. Grace hatte eine Vermutung und entweder war er sich seiner
Gefühle selbst noch nicht bewusst oder er versuchte sie vor
ihr zu
verstecken. Vielleicht hatte er ja sogar längst eine Beziehung
mit
Rhea begonnen und es geschafft diese vor ihr zu verstecken. Doch
eigentlich glaubte Grace nicht wirklich daran. So geschickt konnte er
nicht sein. Oder vielleicht doch?
Nun, sollte dem so sein, gab es einen einfachen Weg das zu unterbinden.
Zumindest, wenn sich Grace' Vermutung bewahrheitete.
Wenn man vom Teufel spricht.. Grace hatte
ihren Weg fortgesetzt und hatte Rhea entdeckt, die auf einer
Fensterbank saß und nach draußen sah. Gut..
Das ist eine Möglichkeit es zu erfahren. Ich werds
ausprobieren.
Sie ging direkt auf Rhea zu mit einem freundlichen Lächeln.
"Hey
Rhea." begrüßte sie die Gryffindor freundlich. "Ich
hoffe
ich störe dich gerade nicht bei irgendwas Wichtigem."
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 25.03.2008 20:23
Ungewöhnlicherweise
war der Gang nun nicht mehr so düster und dunkel, als Edward
sich
das zweite Mal heute darin umsah. Die Sonnestrahlen brachten viel Licht
mit, anscheinend hatte sich die Sonne wohl doch entschlossen heut noch
zu scheinen. Edward war das ganz recht, er hasst Regen und Schnee
sowieso er war wirklich eher einer jener Menschen, die bei Sonne gleich
bessere Laune bekamen.
Als auch er die junge Ravenclaw die Arme um ihn schlang, wurde ihm
sofort bewusste, wie nah sie sich waren, aber er verschwendete keine
Gedanken daran, dies zu ändern. Eigentlich war es das sogar,
was
er bezwecken wollte. Nicht ohne weiteres hatte er sich für
einen
dunklen, menschenleeren Gang entschieden, sicherlich nicht, weil darauf
wartete, dass jemand vorbei kam.
Edward hörte nicht auf, mit seiner Hand über Georgias
Rücken zu fahren, es ließ ihn lächeln, als
er merkte,
dass es ihr Herz dazu brachte noch schneller und
unregelmäßiger zu schlagen. Auch wenn Edward schon
immer
eins ehr feinfühliger Mensch war, konnte es wohl niemand nicht
fühlen.
Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er merkte,
was
bezwecken kann. Es machte ihn doch immer wieder fröhliche und,
auch wenn er es vor jedem Mädchen leugnen würde,
stolz, dass
er solch einen Einfluss hat.
Sie kam ihm noch näher und Edward fragte sich, wie lange sie
wohl
schon in diesem gang stehen würden, aber er hatte keine
Ahnung,
wie nun nach der zeit fragen sollte, ohne Situation zu unterbrechen.
Georgia tat ihm indirekt einen Gefallen als sie auf die Uhr blickte,
obwohl es ihm natürlich auch unendlich leit tat ihr nicht mehr
so
nahe zu sein.
Auch die Ravenclaw hatte wohl den Umschwung des Wetters, denn sie
schlug gleich vor, raus zu gehen. Doch Edward hatte eigentlich eine
andere Idee, denn es kam nur selten ließ er es bei einer
Überraschung.
Es fiel ein breites, verführerisches Lachen über sein
Gesicht, als er daran dachte, wie Georgia wohl auf die nächste
Überraschung reagieren würde.
Er packte sie an die Hand und zog sie wieder voller Elan hinter sich
her. „ Komm schon“, sagte ihr immer noch
lächelnd,
während das Mädchen hinter ihm mal wieder
über nichts
aufgeklärt wurde.
„ ich will dir was zeigen“.
Er drehte sich noch mal, schaute sie tief, sein Lächeln
verschwand, bis er es einige Sekunden wieder fand und sich umdrehte und
weiter ging.
Tbc: Klassenzimmer
für pmg
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Rhea
Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 25.03.2008 20:48
Grace & Rhea
Rhea bekam nicht mit, wie sich ihr leise Schritte näherten.
Erst
als man sie von der Seite ansprach erkannte sie, dass ihre Gedanken
für einen Moment ganz woanders gewesen waren... und
tatsächlich auch einfach nur existierten aber nichts
aussagten,
für einen Augenblick waren sie tatsächlich ruhig
gewesen.
Aber dieser Augenblick hielt leider nicht lange an.
„Hey Rhea“, hörte
sie die Stimme sagen
und sofort war sie wieder in der Gegenwart und ihre Gedanken auch. Nur
blöderweise war das wie sie zurückkehrte ein wenig
holprig. Doing
und ihr Buch für Arithmantik landete auf dem Boden als sie
überrascht zusammen zuckte und auch ihre Aufzeichnungen und
Stifte
folgten ihm. „Verdammter Mist“, fluchte sie und
bückte
sich um die heruntergefallenen Dinge auf zu heben. „Hey
Grace“, sagte sie, während sie dies tat,
„Ähm,
nein, du störst nicht.“
„Und wie du störst! Gerade habe ich
mal eine Ruhe
in meinem Kopf mit der ich schon seit Tagen nicht mehr gesegnet war und
dann tauchst du auf und versaust mir diesen einen Moment. Man ihr
Durmstrangs habt es wirklich drauf einen die Laune zu verderben. Schon
allein eure pure Anwesenheit ist da ausreichend. Und wenn ich dann auch
noch an andere Durmstrangs denke, auch wenn ich es eigentlich
überhaupt nicht will aber mich meine Gedanken trotzdem dahin
führen, schaffen die es auch schon einem die Laune zu
verderben
auch wenn sie nicht anwesend sind.“
Sie war nun dabei ihre Stifte zusammen zu sammeln als sie ihre Gedanken
fortführte: „Stopp,
Rhea! Du hast dich gerade eben mit dem Gedanken, dass du
gefälligst aufhören sollst an Sachen zu denken, die
dir nicht
gefallen, zur Ruhe gebracht. Du hast dir gesagt, dass es egal ist, was
andere Leute über dich denken. Und das lässt du dir
jetzt
nicht wieder kaputt machen. Außerdem sind deine Gedanken auch
schon wieder in eine Richtung gegangen, die leicht unfair war. Vergiss
schließlich nicht, dass nicht alle Durmstrangs so sind wie
die
beiden. Dieser Vertrauennschüler von denen ist ja
schließlich nett, sonst würde Jennifer nicht mit ihm
herum
hängen. Und ein paar andere sind auch recht freundlich...
zumindest hast du das gehört auch wenn dir gerade keine
einfallen.“
Sie sah nun wieder zu Grace und machte gute Miene, auch wenn sie Grace
immer noch nicht so mochte. Aber es wäre nicht gut, wenn sie
selbst den Frieden, der noch herrschte auch wenn es nur ein scheinbarer
Friede war, zerstören würde.
„Was für ein Zufall, dass wir uns hier
treffen“, ihr
Blick fiel auf das an ihrem Umhang angebrachte
Vertrauensschülerabzeichen, „Ich glaub ich darf dich
beglückwünschen. Vertrauensschüler... ein
sehr guter
Posten aber hattet ihr nicht schon eigentlich jemanden.“
„Na super, jetzt ist sie auch noch VS und wird
wahrscheinlich mit einer noch höheren Nase durch das Schloss
stolzieren. Kann sie mir dann eigentlich auch aus Spaß
einfach
nur Punkte abziehen? Ich glaub nicht... das durften doch nur die aus
dem eigenen Haus, oder?“
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 25.03.2008 21:51
Rhea
hatte sie ganz
offentsichlich nich bemerkt, denn als Grace sie ansprach, fiel ihr
kurzerhand alles runter, was sie gerade hätte fallen lassen
können. "Entschuldige. Ich wollte dich nicht erschrecken."
fügte Grace hinzu und half ihr dann dabei ihre Sachen wieder
aufzuheben. Rhea war mit Sicherheit in Gedanken versunken gewesen. Vielleicht
hat sie ja gerade an Felan gedacht. Nun, das werden wir sehen, obs dir
damit gut gehen kann, Schätzchen.
Als sie alle Sachen zusammen gekramt hatten, sah Rhea wieder zu Grace
und sah keineswegs abweisend aus. Anscheinend fiel ihr erst jetzt das
Vertrauensschülerabzeichen auf. Grace lächelte leicht
verlegen. "Ja, Jessica war eigentlich Vertrauensschülerin,
aber
sie ist wieder nach Hause gefahren. Ich weiß nicht genau,
wieso.
Habs heute morgen beim Frühstück erst erfahren. Naja
und nach
Alte Runen hat Professor Zubarew eben mich zur neuen
Vertrauensschülerin ernannt." Normalerweise war Grace nicht so
gespächig. Allerdings war das ja auch keine normale Situation,
denn sie brannte darauf etwas zu erfahren. Sie wollte etwas
über
Rheas Herkunft erfahren. Da konnte sie natürlich schlecht
direkt
fragen, ob ihre Eltern Muggel waren und sie ein dreckiges Schlammblut.
Gut, wie stell ich das jetzt am besten an? Erstmal das
Gespräch in die Richtung lenken.. Mal sehen, ob ich etwas
herausfinden kann. "Ich kanns kaum erwarten, meinen Eltern
von den
Neuigkeiten zu berichten. Die werden bestimmt ganz aus dem
Häuschen sein." Werden sie mit Sicherheit nicht.
Waren eher enttäuscht, dass ich das Abzeichen nicht von Anfang
an bekommen hab.
Grace war natürlich geschickt mit dem, was sie sagte. Es klang
wie
ein redefluss, als wäre sie ganz aufgeregt, aufgrund der
Tatsache,
dass ihr dieses Abzeichen verliehen worden ist.
Grace war keineswegs eifersüchtig. Hätte Felan sich
in Rhea
verliebt, hätte sie ihm eher noch einen Schubs in die richtige
Richtung gegeben. Es ging hier um etwas anderes, denn sie wussten
nichts von Rheas Herkunft. Sie wussten nicht, ob es wirklich rechtens
war, dass sie zu einer Hexe ausgebildet wurde. Es reichte schon, dass
Vince einer Hufflepuff verfallen war. Es wäre einfach nicht
akzeptabel, würde Felan sich jetzt auch noch für ein
dreckiges Schlammblut interessieren und dem musste vorgebeugt werden.
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Rhea
Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 26.03.2008 16:22
Rhea &Grace
„Aha, also hatte es vor ihr
tatsächlich jemand anderen als Vertrauensschüler
gegeben“, dachte sie sich und war nun wieder
aufgerichtet, „Jessica....
wer war noch mal Jessica? War das nicht die eine Durmstrang mit den
dunkleren Haaren, die eigentlich auch ganz nett erschien?“
Ihr viel das leicht verlegene Lächeln von Grace auf, spielte
sie
dieses nur vor oder war sie es tatsächlich? Rheas Meinung
tendierte in diesem Fall eher zum Letzteren, wer sich mit Felan abgab
würde genauso wie er mit den anderen Leuten nur spielen und
dabei
nie seine wahren Gefühle zeigen.
„Oh“, sagte sie als sie hörte, dass
Professor Zubarew
sie nach Alte Runen ernannt hatte, und sah dabei ein wenig nachdenklich
aus, „Deshalb kamst du wahrscheinlich in Verwandlung also zu
spät, schätze ich mal. Du hast da glaub ich was
verpasst,
irgendwas war da zwischen Greg und Felan vorgefallen, was genau kann
ich dir aber leider auch nicht sagen, da das schon vor der Stunde
losging.“
Sollte sie oder sollte sie jetzt nicht in ein Fettnäpfchen
treten?
Wahrscheinlich würde Grace das eh als Absicht enttarnen und
drüber hinweg sehen. Bei vielen Leute war es möglich,
dass
man sie so leicht angreifen konnte, bei Grace glaubte sie dies
allerdings nicht. Die Durmstrang war im Umgang mit anderen Leuten
geschickt, wandte sowas wahrscheinlich auch manchmal an, und sie
würde man damit wahrscheinlich nicht aus der Fassung bringen. „Ach,
was solls?!“
„Ich glaub Eltern freuen sich immer über so
etwas“,
sagte sie schließlich mit ihrem typischen lieben
Rhearehaugenblick, „Selbst wenn man bei einem Posten nur die
zweite Wahl gewesen war. Meine Eltern würden sich
wahrscheinlich
sogar mehr freuen als ich selbst... Kann allerdings auch daran liegen,
dass ich absolut kein Interesse an so einer Aufgabe
hätte.“
Warum unterhielt sich Grace eigentlich mit ihr? Gut, sie war
wahrscheinlich das Lieblingsangriffsobjekt ihres besten Freundes („Oder
vielleicht auch besser formuliert: Lieblingsangriffsobjekt des
Schülers, der sie als ein 'Sonnenschein' bezeichnet. Zwischen
denen läuft manchmal doch garantiert auch mehr.“)
aber hatte sie nichts besseres zu tun? So kleine Hufflepuffs
verschrecken zum Beispiel. „Oder
aber die angeknackste Nase ihres Schätzchens zu richten. Wo
ist
der eigentlich? Eigentlich sind die beiden doch nie über so
weite
Entfernungen getrennt. Merkwürdig, einer von beiden klebt doch
immer am anderen. Pff... Moment mal, Rhea, du bist doch nicht etwa das,
von dem ich denke, dass du es bist. Nein nein nein, denk nicht mal
daran! Konzentriere dich einfach auf Grace, die wird auch irgendwann
schon wieder verschwinden.“
Wieder lächelte sie die Durmstrang an, die fast auf
Augenhöhe war, was bei Rhea nicht unbedingt oft vorkam.
„Um mal wieder auf das Thema von vorhin zu kommen“,
fing
sie nun wieder an, „Du weißt nicht
zufällig von Felan,
was da vor Verwandlung vorgefallen ist?“
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 26.03.2008 17:09
Rhea & Grace
Rhea gab sich ganz augenscheinlich wirklich Mühe, mit Grace zu
reden. Das begrüßte selbige nur zu gern.
Schließlich
wollte sie so einiges erfahren und das ging nur, wenn Rhea nicht
einfach abblockte. "Ja, ich hab davon gehört. Die beiden sahen
nicht gerade gut aus. Hat den Professor Tonks nichts gesagt?" Vermutlich
nicht.. Die hat sich wahrscheinlich gedacht, dass die beiden sich
gemeinsam eine Treppe runtergestürzt haben.. Lehrer sind so
leicht
zu täuschen, weil sie sich einfach keine großen
Gedanken um
uns machen, solange wir unsere guten Noten haben. Erbärmlich.
Die folgende Bemerkung Rheas war eindeutig gegen Grace gerichtet. Davon
ließ sie sich allerdings keineswegs auf der Ruhe bringen,
sondern
sah es als eine Art Herausforderung an. Natürlich war sie
zweite
Wahl gewesen. Sie wusste auch genau warum. Vincent war einer von
'ihnen' und Jessica gehörte eindeutig nicht dazu.
Schlammblutfreundin, wie sie nun einmal war. Grace war ziemlich sicher,
dass es darum bei der Entscheidung gegangen war und nun blieben nicht
allzu viele Alternativen. Grace vermutet, dass Anastasija einfach
abgelehnt hätte und abgesehen von ihr war so gut wie niemand
mehr
da, der auch nur im Ansatz für diesen Posten geeignet gewesen
wäre.
"Vermutlich, ja. Aber Jessica war auch eine viel geeignetere
Vertrauensschülerin, als ich. Sie kam ja auch mit viel mehr
Hogwartsschülern aus und das verstehe ich nicht." Grace' Blick
bekam nun etwas trauriges. "Du sprichst ja auch kaum mit uns
Durmstrangschülern, wenn du es irgendwie vermeiden kannst,
gehst
du uns aus dem Weg. Warum eigentlich? Was haben wir den
Schülern
aus Hogwarts denn Böses getan?"
Nun.. abgesehen vom Vergiften, Verfluchen, Angreifen und
mit ihnen zu spielen versteht sich.. fügte sie in
Gedanken hinzu, sah aber weiter mit traurigem Blick zu Rhea.
Rhea lächelte Grace an und wechselte wieder das Thema und
frage nach, wie sollte es auch anders sein, Felan. Ich wusste
es. Sie hat es auf ihn abgesehen. Mit Sicherheit. Aber ob du es wert
bist, das muss sich erst noch herausstellen.
Grace schüttelte den Kopf. Eigentlich musste man kein Genie
sein,
um eins und eins zusammen zu zählen, doch anscheinend brauchte
Rhea einen Denkanstoß. "Erzählt hat er nichts. Ich
kann nur
vermuten, was passiert ist, aber ich kann eigentlich nicht glauben,
dass die beiden sich tatsächlich.. naja, geprügelt
haben.
Aber ihre Zauberstäbe haben sie mit Sicherheit nicht benutzt."
Denn dann wäre Greg jetzt im
Krankenflügel.
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Rhea
Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am 27.03.2008 20:27
Rhea &Grace
„Nein, hat sie leider nicht“, antwortete die
Gryffindor in
der Hoffnung, dass Grace irgendwann aus Langeweile wieder verschwinden
würde, „Aber ich denke mal, dass sie das getan hat
weil sie
dachte, dass irgendwas anderes vorgefallen ist. Vielleicht dass die
beiden irgendwie...keine Ahnung, nicht sowas halt. Oder aber sie hat
gemerkt, das irgendwas nicht Gutes vorgefallen ist aber sie wollte erst
nach dem Unterricht mit beiden reden, da die Lage zu angespannt
erschien. Wer weiß. Oder sie wollte sich erst mal ein Bild
von
der ganzen Sache machen, keine Ahnung.“
Ihr Blick ging nun noch einmal hinaus aus dem Fenster, über
die
Ländereien hinweg bis zum Verbotenen Wald. Es gab viele
Möglichkeiten, warum Professor Tonks die Klasse nicht darauf
angesprochen hatte und leider auch die, dass sie nicht bemerkt hatte,
dass etwas ernsthaftes vorgefallen war. Rhea glaubte nicht daran, sie
schätzte die meisten Lehrer so ein, dass sie merkten, was vor
ihrer Nase geschah. „Vielleicht wollte sie ja auch
erstmal die Hauslehrer oder so zur Rate ziehen...“
Mit der Bemerkung, dass Grace bei der Vertrauensschülersache
nur
zweite Wahl gewesen war, ging diese natürlich so um wie Rhea
es
erwartet hatte und ging darüber hinweg, dass sie als kleiner
Angriff gemeint gewesen war. „Ich hatte aber auch
nichts
anderes erwartet, in der Beziehung ist sie ja wie eine Schlange... oder
eine Spinne die langsam ihre Opfer einwickelt aber im Bezug auf sich
selbst nichts an sich herankommen lässt.“
Auf die Frage, warum die Gryffindor den Durmstrangs aus dem Weg ging,
wusste diese zunächst keine besonders diplomatische Antwort. „Nunja,
weil ihr doch ziemlich falsche Schlangen seit, die arrogant durch die
Gänge stapfen, ihre Nasen so weit oben tragen, wie es nur
möglich ist und nebenbei auch noch einen nach dem anderen
entweder
auf eure Seite ziehen wollt oder sie am liebsten am Boden liegend
seht.“ Von all diesen Sätzen sagte sie
natürlich nichts und biss sich in der Zeit nachdenklich auf
die Unterlippe.
„Nun ja“; begann sie schließlich wieder,
„Ich
fürchte da ist wahrscheinlich meine erste Begegnung mit Felan
teilweise Schuld dran. Ich weiß, dass ich meine Vorurteile
eigentlich schon längst beiseite gelegt haben sollte,
schließlich ist das doch schon länger her und ich
hätte
mir inzwischen ja doch die Zeit nehmen sollen euch besser kennen zu
lernen aber irgendwie ist da immer noch... wie soll ich es am besten
ausdrücken? ... so eine kalte, dicke, unsichtbare Barriere
zwischen euch Durmstrangs und mir.“
„War das eine gute Antwort? Ich
fürchte fast nicht.
Aber teilweise stimmt sie ja sogar, Durmstrangs wie Grace und Felan
will ich eigentlich nicht genauer kennen lernen und bei den anderen...
ich fürchte da ist wirklich noch so eine unsichtbare Wand
vorhanden.“
„Mal schauen was die Zukunft so bringen wird“,
sagte sie
anschließend noch, „Vielleicht schaffe ich es ja
doch noch
über meinen Schatten zu springen und dir und deinen
Mitschülern so etwas von unserer Kultur nahe zu
bringen.“
„Na super, da erzählst du mir ja viel
neues“, dachte sie als die Durmstrang ihre Frage
wegen des Vorfalls vor Verwandlung beantwortete, „An
einer Prügelei hatte ich doch auch schon gedacht aber ich
suche
nach dem Auslöser. Greg fängt nicht einfach so etwas
an und
Felan halte ich da doch auch für ein bisschen intelligenter
als
sich wie ein Troll zu benehmen.“
„Da hast du wahrscheinlich recht mit, dann hätte
einer von
beiden wohl wirklich ein bisschen schlimmer ausgesehen“,
sagte
sie, „Ich frag mich nur, warum es dazu gekommen ist.
Eigentlich
sind doch beide intelligenter als das sie so etwas machen
würden.
Zumindest dachte ich das bei Greg und Felan.“
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 28.03.2008 15:32
Rhea & Grace
Rhea verfiel beinahe in einer Art Selbstgespräch, als Grace
fragte, ob Professor Tonks denn nichts gesagt hätte und viele
ihrer Annahmen konnten zutreffen. Grace konnte das allerdings nicht
beurteilen, denn sie war ja nicht da gewesen. Wenn sie gesehen
hätte, worauf Professor Tonks geachtet hatte, hätte
sie
vielleicht eine Aussage darüber machen können, doch
in diesem
Falle, war das eindeutig nicht der Fall und es gab wirklich einen
Haufen von Möglichkeiten, der der in Frage kam. Grace wollte
sich
darüber nicht den Kopf zerbrechen, denn eigentlich war es
vollkommen unwichtig.
Auf ihre nächste Frage hin, biß sich die Gryffindor
auf die
Unterlippe. Grace war ziemlich sicher, dass ihr auf Anhieb tausend
Möglichkeiten einfielen, die alle nicht gerade dem Status
'nett'
entsprochen hätten und sie diese daher nicht offen
äußerte. Grace war ziemlich sicher, dass Rhea sie
nicht
mochte, aber ganz sicher, weshalb sie das nicht offen nach
außen
trug, wie Chelsea zum Beispiel, war sie nicht. Ab und an irritierte sie
das sogar ein wenig. Aktuell führte sie das allerdings darauf
zurück, dass sie sich an Felan ranmachen wollte und es wohl
unklug
gewesen wäre es sich im Vorfeld mit seiner besten Freundin zu
verscherzen. Wenn Rhea überhaupt so weit denken konnte.
Grace hörte Rhea genau so, während sie sprach. Sie
drückte eigentlich genau das aus, was auch vorhanden war. Die
Vorurteile standen im Weg. Sie standen allen im Weg. Doch Grace wollte
jetzt nicht locker lassen. Aktuell musste sie wirken, als wollte sie
nur die Zweifel der anderen beiseite räumen, um sich
eingliedern
zu können.
"Aber warum ist denn diese Barriere überhaupt da? Kommt das
von
den Vorurteilen? Hast du vielleicht Angst? Weil ich verstehe das
wirklich nicht. Natürlich kenne ich die Vorurteile. Dass wir
alle
wer weiß wie böse sind, weil wir auch in der
schwarzen Magie
unterrichtet werden. Dass wir etwas gegen Zauberer und Hexen haben, die
aus Muggelfamilien stammen. Das ist alles nichts Neues, aber solltet
ihr nicht alle mittlerweile gemerkt haben, dass das nicht wahr ist? Ich
unterhalte mich doch ganz normal mit dir. Glaubst du, wenn deine Eltern
Muggel wären, würde ich das lassen?" Grace sah
fragend und
auch ein wenig zweifelnd zu Rhea, in der Hoffnung, dass diese nun
endlich mit der Sprache rausrücken und endlich etwas
über
ihre Herkunft preisgeben würde.
Einer von beiden ist gut. Greg ist mit Sicherheit nicht
einmal
im Ansatz auf das vorbereitet, was Felan ihm an Flüchen auf
den
Hals hätte hetzen können.
"Bis vorhin hätte ich das auch von beiden gedacht. Aber so,
wie es aussieht, haben wir uns beide geirrt." Geirrt,
ja. Felan wird hoffentlich noch erzählen, wie es
überhaupt zu
dem Ganzen gekommen ist. Es sei denn, es wäre ihm vielleicht
sogar
peinlich. Wer weiß.. Möglich wäre das ja.
"Aber wie wir in Arithmantik ja sehen konnten, sieht zumindest Felan
nicht mehr ganz so lädiert aus. Würd mich
interessieren, wie
er das hinbekommen hat. Im Krankenflügel war er mit Sicherheit
nicht und seine Nase sah doch wirklich schlimm aus." Eigentlich
eine gute Frage. Vielleicht hat die kleine Hufflepuff von Vincent ja
Schuld dadran. Bei ihr könnte ich mir das am ehesten
vorstellen,
denn Maria wäre nicht dazu in der Lage und ansonsten
fällt
mir niemand ein, der ihm freiwillig helfen würde.
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Rhea
Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 28.03.2008 16:15
Rhea &Grace
„Angst haben?“, Rhea hätte bei den Worten
der
Durmstrang am liebsten laut aufgelacht, sah sie stattdessen aber nur
ungläubig und skeptisch an. Sie und Angst haben... Sie hatte
natürlich auch ihre Ängste, wer auf dieser Welt hatte
die
nicht? Sie hatte Angst vor Feuerbrünsten, Angst davor
irgendwann
mal ganz alleine dar zu stehen, Angst davor, dass ihrer Familie etwas
passieren würde und vielleicht auch ein wenig Angst vor der
Zukunft, aber definitiv nicht vor den Durmstrangs. Vielleicht teilweise
vor den Meinungen, die sie teilweise hatten aber die gab es auch hier
in Hogwarts. Warum kam Grace also auf die schwachsinnige Idee, dass sie
Angst vor ihnen haben sollte? „So ein
Schwachsinn... dann hab
ich eher Angst davor, dass mir irgendwann mein Kopf explodiert, da
Felan immer schön drin rumspukt und irgendwann zu
groß wird.
Mist, jetzt hab ich schon wieder ein Bild im Kopf, was mir nicht ganz
so gefällt fast noch schlimmer als das Bild von ihm und mir in
einem verlassenen Klassenraum, der irgendwann explodiert, weil unsere
Egos einfach zu groß für den sind. Wobei ich das
Bild noch
ein bisschen netter finde, da da wenigstens nicht mein Kopf
explodiert.“
„Nein, Angst habe ich nicht vor euch“, beantwortete
sie
schließlich die Frage, „Möglich, dass dies
bei einigen
anderen der Fall ist, manche von euch sehen ja schließlich
auch
ein bisschen düster und grimmig aus, wenn sie so durch die
Gänge schleichen, ich glaub ihr beiden, also du und Felan,
seid
mir in dieser Hinsicht auch schon mal aufgefallen. Aber ich denke mir,
dass ihr ja auch nur Menschen bzw. Schüler seid und da muss
man
doch keine Angst vor haben. Ich denke, dass das wirklich eher mit eurem
Ruf zu tun hat. Durmstrang die düstere Zauberschule in der die
dunklen Künste unterrichtet werden und nicht nur die
Verteidigung.
Ja, ich denke, daher kommt die Barriere. Die meisten meiner
Mitschüler vergleichen euch mit den Slytherins und die sind
nun
mal doch nicht jedermanns Liebling.“
Sie dachte anschließend noch einmal über die Worte
von Grace
nach. Sie glaubte definitiv daran, dass Grace mit einer Person, die von
Muggeln abstammte, nicht wirklich richtig reden würde. Sie
würde die Person verachten und wahrscheinlich nicht besonders
nett
behandeln.
„Nun ja, wie soll ich darauf antworten“, sagte sie
und sah
Grace dabei an, „ Hättest du mich heute morgen
gefragt, ob
ich denken würde, dass du dich nicht mit mir unterhalten
würdest, wenn ich von Muggeln abstammen würde,
hätte ich
ja gesagt. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, was ich sagen
würde. Meiner Meinung nach besitze ich nicht das Recht andere
Leute richtig zu verurteilen. Aber ich bin mir auch nicht sicher, was
in den Köpfen meiner Mitschüler vorgeht und bin im
Bezug auf
manche deswegen auch vorsichtig. Um mal wieder ein Vorurteil
rauszukramen, das allerdings meiner Meinung nach nicht stimmt, meine
Mutter war zwar eine Hufflepuff aber nichtsdestotrotz bin ich nicht so
naiv, wie dieses Vorurteil sagt, ich bin doch etwas... skeptisch und
misstrauisch. Gut, wahrscheinlich wären Freya und Edward,
meine
Geschwister die in Ravenclaw waren, nicht ganz so skeptisch und
würden sich eher von ihrem Verstand leiten lassen aber ich
fürchte ich bin da doch so ein wenig wie mein Bruder Peter,
der
ebenfalls wie ich in Gryffindor war.“
Sie zuckte leicht mit den Schultern als Grace zugab, dass sie sich
anscheinend auch geirrt hatte. „Männliche Wesen
halt...
Anscheinend doch ein wenig trollig“, sagte sie,
„Und jetzt
wo du es sagst... stimmt er sah wirklich ein bisschen besser aus aber
ich fürchte bei der Frage kann ich dir nicht helfen. Ich war
es
jedenfalls nicht.“ Ihre letzten Worte hatte sie eigentlich
nicht
aussprechen wollen, da sie vielleicht doch ein wenig abwertend
geklungen haben, aber letztendlich hatte sie sie doch nicht
zurückhalten können, manchmal war ihr Mundwerk doch
ziemlich
lose.
„Vielleicht hat er ja,... ähm“, sagte sie
nachdenklich, „Ach was weiß ich, du kennst ihn
besser und
weißt demnach, was er kann und was nicht.“
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 28.03.2008 19:00
Grace & Rhea
Natürlich war Grace vollkommen klar, dass die Gryffindor keine
Angst hatte. Sie war schließlich nicht grundlos in Gryffindor
einsortiert worden. Vieles geschah in Hogwarts durch Zufall, doch die
Einsortierung in die Häuser gehörte nicht dazu und
genau das
sagte Rhea dann natürlich auch und vergleichte die Durmstrangs
schließlich mit den Slytherins und behauptete, dass sie
ständig durch die Gänge schlichen und dabei
düster und
grimmig aussahen. Ich seh düster und grimmig aus?!
Verdammt,
diese Hogwarts-Schülerinnen sind weitaus schwieriger zu
überzeugen und übers Ohr zu hauen, als die
männlichen
Exemplare. und was sagt sie da? Ein wenig misstrauisch und skeptisch?
Hat sie schonmal in den Spiegel gesehen? Naja, wenigstens
rückt
die zum Teil mit der Sprache raus. Drei Geschwister also, alle drei
waren in Hogwarts und eine Mutter, die ebenfalls in Hogwarts war.
Deutet zumindest darauf hin, dass auch ihr Vater Zauberer war, aber man
kann sich nie sicher sein. Wenn ich jetzt allerdings nachbohre, wird
sie mit Sicherheit noch misstrauischer, als ohnehin schon.
Grace sah ein wenig bestürzt zu Rhea. Diese hatte ihr
schließlich gerade eröffnete, dass sie davon
ausging, dass
sie Muggelgeborene verachtete, was zwar der Wahrheit entsprach, doch
Grace versuchte schließlich genau diesen Eindruck eben nicht
zu
machen. Anscheinend ließen sich die Menschen doch zu sehr von
ihren Vorurteilen lenken.
"Du glaubst also, dass ich jemanden, dessen Eltern Muggel sind,
verachte? Aber das ist doch vollkommen lächerlich. Gut, du
hast
gesagt, dass es dir nicht zusteht, andere zu verurteilen, aber mal im
Ernst: Das kommt doch wieder nur von diesen Vorurteilen
gegenüber
den Durmstrangschülern und ihr geht so lange davon aus, bis
wir
euch das Gegenteil beweisen können, aber dazu lasst ihr uns ja
gar
keine Chance und um ehrlich zu sein, finde ich das ziemlich gemein und
unfair."
Grace versuchte irgendwie Mitleid von Rhea zu bekommen oder sie dazu zu
bringen sich in Rage zu reden. Auf jeden Fall sie dazu zu kriegen,
unvorsichtig zu werden. Sie war nicht 100 prozentig sicher, ob sie
damit bei Rhea etwas erreichen konnte, aber den Versuch war es wert und
wenn es nicht klappte, hatte sie zumindest etwas über die
Familie
rausgefunden.
Sie war es nicht? Na, die heilerischen
Fähigkeiten hätte ich ihr allerdings auch nicht
zugetraut.
"Ich hätte auch nicht gedacht, dass du ihm helfen
würdest.
Schließlich gehört er ja zu den grimmigen,
düsteren
Durmstrangs, die durch die Hogwarts-Korridore schleichen." gab Grace
ein wenig sarkastisch zurück.
Es war gar nicht so leicht, Rhea auf den Zahn zu fühlen, aber
das
war nicht schlimm. Im Gegenteil, dadurch wurde es für Grace
nur
noch interessanter. Menschen, die normalerweise nicht schnell etwas
preis gaben, dazu zu bringen, etwas zu erzählen und wenn auch
nur
unbewusst, war ihr immer ein besonderes Vergnügen. Bei
Tratschtanten, die immer gleich alles ausplauderten war das ja kein
Kunststück. Man musst bei den eher Schweigsamen schon ein
bisschen
mehr Können unter Beweis stellen.
|
Rhea
Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am 29.03.2008 17:52
Rhea &Grace
Ein bestürzter Blick traf sie nun aus Grace Augen und die
Gryffindor hätte am liebsten sofort ihre Augen verdreht, da
sie
ihr nicht abnehmen wollte, dass sie wirklich so bestürzt war.
„Versuche es mal aus meinem Blickwinkel zu betrachten, auch
wenn
das vielleicht ein wenig schwierig ist“, fing sie wieder an,
„Durmstrang ist eine der Schulen in der die Dunklen
Künste
unterrichtet werden, ganz anders als Hogwarts wo man nur etwas
über die Verteidigung gegen eben diese lernt. Die Dunklen
Künste bringen die meisten Menschen, so auch ich, eher mit so
Leuten wie Voldemort, oder besser gesagt Tom Riddle in Verbindung und
besonders der war ja nicht unbedingt ein bekennender Muggelfreund
sondern eher ein Vertreter der Reinblutideologie und bei ihm kamen die
Muggelgeborenen nicht unbedingt gut bei weg. Oder nehmen wir noch
einmal Gellert Grindelwald, der ja auch Durmstrang besucht hat. Auch
dieser hielt sich definitiv für etwas besseres als die Muggel.
Ja,
gut möglich das dass wieder nur ein Vorurteil von mir ist,
dass
das nicht stimmt, aber ich dachte heute morgen wirklich noch sehr gut
daran, dass du und Felan auch zu den Vertretern dieser Ideologie
gehören würdet. Verzeih mir bitte mein vielleicht
etwas zu
rasches Urteil aber ich lasse mich gerne eines Besseren
belehren.“
Bei den letzten Worten hatte sie wieder ihren typischen Rheablick
aufgelegt, auch wenn es in diesem Moment nicht sonderlich leicht
für sie war sich zurück zu halten und nicht
anzufangen
irgendwann Grace die Augen mit Worten auszukratzen. Irgendwie mochte
sie die Durmstrang immer weniger. Immer spielte sie dieses naive
Unschuldslamm vor, immer tat sie so gespielt betroffen, konnte sie
nicht einfach mal zeigen, wie sie wirklich war? Dann würden
die
Leute wenigstens erkennen können, dass sie wirklich nicht das
nette Mädchen von nebenan war.
„Bezeichne mich und meine Meinung ruhig als
lächerlich aber
wie gesagt, so dachte ich nun einmal“, fuhr sie
anschließend ruhig fort, „Aber wie gesagt, ich
lasse mich
gerne eines Besseren belehren und ich versuche dir deswegen auch eine
Chance zu geben. Vielleicht überzeuge ich ja sogar noch einige
von
meinen Freunden, dass sie das machen sollen.“
„Hmm, eins muss man ihr aber lassen, anders
als Felan
schafft sie es mich auf eine andere Palme zu bringen. Felan
hätte
ich ja heute morgen schon fast irgendwann einmal die Augen anfahren
können aber bei ihr ist es anderes. Bei Grace kommen eher
diese
biestig zickigen Gefühle zum Vorschein, gut, dass ich die noch
ein
wenig zurück halten kann.“
„Ja, vermutlich gehört er zu der Gruppe“,
sagte sie
und erinnerte sich dabei wieder an die Begegnung am heutigen Morgen,
wurde anschließend ein wenig nachdenklich und sah Grace dann
wieder an, „Darf ich dir mal eine Frage stellen? Warum seid
ihr
nach Hogwarts gekommen? Ja, ich weiß, einerseits wollt ihr
wahrscheinlich unsere Kultur kennen lernen aber ist das alles? Gut, es
ist zwar ziemlich viel, schließlich lernt man sowas nicht an
einem Tag kennen aber gibt es da noch irgendwas? Ihr seid ja alle nicht
dumm und auf den Kopf gefallen. Wenn ich manchmal so eure Blicke
richtig identifiziere oder auch das, was manche zum Unterricht sagen,
müsste die Art, wie der Unterricht hier abläuft, doch
gar
nicht das richtige sein, viel zu lasch und so. Warum also seid ihr
hier, wenn ihr hier eigentlich sozusagen weniger lernt als in eurer
Heimat?“
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 30.03.2008 11:49
Grace & Rhea
Rhea versuchte jetzt tatsächlich zu erklären, wieso
es zu
dieser Barriere kam. Grace hatte das Gefühl, dass sie gerade
ziemlich genau die Dinge aussprach, die für die ganzen
Vorurteile,
die zugegebenermaßen nicht alle falsch waren, verantwortlich
waren. Genau darum ging es nämlich. Alle bekannten Zauberer,
die
die dunklen Künste genutzt hatten, waren Vertreter der
Reinblutideologie. Aber einen Haken gab es da natürlich auch.
Denn
nicht alle kamen aus Durmstrang. Voldemort war hier in Hogwarts
ausgebildet worden. "Du hast durchaus Recht, aber das macht die
Durmstrangschüler ja nicht alle zu Vertretern dieser
Reinblutideologie. Tom Riddle ging hier in Hogwarts zur Schule. Meiner
Meinung nach siehts doch so aus: Wer sich tatsächlich
für die
dunklen Künste interessiert, wird doch auch einen Weg finden,
sich
Wissen über Selbige anzueignen. Ich wette auch in eurer
Bibliothek
finden sich genügend Bücher über einige der
Zauber und
die sind mit Sicherheit nicht alle in der verbotenen Abteilung. Meiner
Meinung nach kann sowas nicht alles von der Schule her kommen."
Das war tatsächlich Grace' ehrliche Meinung. Zur Abwechslung
hatte
sie mal ausgesprochen, was sie tatsächlich dachte. Allerdings
fügte sie noch eine Kleinigkeit hinzu. "Aber ich bin dir
dankbar,
dass du mir eine Chance gibst, dich davon zu überzeugen, dass
wir
nicht alle so denken, wie es die Vorurteile euch vielleicht weis machen
wollen."
Vielleicht klappt es ja noch. Ich kann mich im
Übrigens
nicht daran erinnern bisher ein so "offenes" Gespräch mit ihr
geführt zu haben. Eigentlich haben wir seit dem kleinen
Vorfall in
Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Maria, kein
richtiges
Gespräch mehr geführt. Vielleicht ab und an mal eine
Partnerarbeit, das wars dann aber auch schon.
Auf Rheas Frage hin, ob sie denn eine Frage stellen dürfte,
nickte Grace nur kurz, bevor diese fortfuhr. Sagte
sie nicht eine Frage? Wenn ich richtig mitgezählt hab, waren
das
gerade vier. Ach, egal. Für so eine Haarspalterei hast du
jetzt
gar keine Zeit.
"Ich würde nicht unbedingt sagen, dass wir hier weniger
lernen.
Nur.. anders. Weißt du, bei uns läuft der Unterricht
sehr
viel strenger ab, wenn da jemand aus der Reihe tanzt, zieht das gleich
einige härtere Konsequenzen mit, als bei euch hier.
Außerdem
wird bei uns weit weniger Wert auf Partnerarbeit gelegt. Das
Konkurrenz-Denken ist weitaus mehr verbreitet." Sie machte eine kurze
Pause.
"Aber um deine eigentliche Frage zu beantworten: Ich wollte
natürlich eure Kultur kennen lernen und mich damit vertraut
machen, aber ich hatte auch gehofft, hier ein paar neue Freunde finden
zu können. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass
ihr es
mir damit so schwer machen würdet.
Wobei die Kultur-Sache im Vordergrund steht, weil ich geplant hatte
nach meinem Abschluss in Durmstrang einige Zeit in England zu studieren
und dabei hilft es natürlich, wenn ich dann nicht zum ersten
Mal
in ein völlig anderes Land reisen muss.
Naja und davon mal abgesehen, macht sich so ein Auslandsaufenthalt im
Lebenslauf immer gut." Beim letzten Punkt lächelte Grace
wieder. Und ich musste nicht einmal lügen. Ersetze
Freunde durch Verbündete und es ist die reine Wahrheit.
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
31.03.2008 17:30
Rhea &Grace
„Natürlich kommt jetzt auch noch mal
Tom Riddle ins
Spiel. Habe ich etwas anderes erwartet? Nein, eigentlich nicht, jetzt
kommen die dunklen Seiten Hogwarts zum Vorschein, nur um mir zu zeigen,
dass auch wir nicht unbedingt weiße Lämmer sind.
Aber
indirekt hat sie ja auch recht aber nicht unbedingt ganz.“
Aufmerksam lauschte die Gryffindor den Worten der Durmstrang und suchte
dann nach etwas, wo sie ansetzen könnte.
„Da hast du vermutlich auch recht aber denkst du, dass ich
das
nicht selbst weiß? Sonst hätte ich ihn ja auch nicht
gerade
erwähnt“, sprach sie wieder und sah dabei noch
einmal kurz
aus dem Fenster bevor sie ihren Blick wieder auf Grace richtete,
„Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch Hogwarts
durchaus
Zauberer und Hexen hervor gebracht hat, die nicht so wirklich gut auf
Muggel und ähnlichem zu sprechen waren, ja, sogar der
Gründer
war einer von ihnen, aber ich schätze mal, dass du das ja eh
weißt. Tom Riddle, Salazar Slytherin... ich denke diese Liste
könnte man noch ziemlich gut erweitern. Aber es gibt auf der
anderen Seite auch noch Hexen und Zauberer wie Filius Flitwick, Albus
Dumbledore, die Weasleys, Remus Lupin, Nymphadora Tonks und so, die
teilweise sogar ihr Leben für die magische Gesellschaft
geopfert
haben. Vielleicht mag es daran liegen, dass Durmstrang nicht so bekannt
ist aber sehr viele Namen von bekannten Zauberern und Hexen, die das
für ihre Gesellschaft haben, fallen mir nicht so wirklich
ein.“
Und als sie an ihre folgenden Worte dachte, musste sie leicht
lächeln: „Und was die Bibliothek angeht... gut
möglich,
dass dies der Fall ist, ich weiß es nicht aber es ist
durchaus
vorstellbar. Ich schätze allerdings, dass ich das wohl nie
erfahren werde nach dem kleinen Zwischenfall dort.“
„Und das mit den Vorurteilen aus den Weg
räumen,
wird wohl auch nie eintreten, zumindest nicht, wenn das von Grace oder
von Felan aus kommt. Von anderen Durmstrangs lass ich mich ja
meinetwegen theoretisch gerne überzeugen aber bei den beiden
ist
alles verloren. Die werden es nie schaffen mir weismachen zu
können, dass sie lieb und unschuldig wie Rehe sind, das passt
nicht zu ihnen und wird auch nie eintreten... aber versuchen
können sie es ja doch, wird wahrscheinlich ziemlich lustig
werden,
wenn die so unglaublich nett tun und alles machen und ich mich an den
beiden erfreuen kann... Ok, ich glaub das waren eher so zu einem
Zehntel Slytheringedanken... ich sollte mir Gedanken über mich
machen. Wenn ich in der Nähe von einem von den beiden bin,
tauchen
Sachen in mir auf, an die ich am liebsten nicht denken möchte:
Argh, warum sind dann denn nun schon wieder diese blauen Augen in
meinem Kopf? Ruhig bleiben, Rhea, sonst könnte diese
Unterhaltung
mit Grace wirklich böse enden, vor allem für
mich.“
Grace beantwortete Rheas Frage und irgendwie kam ihr beim ersten Teil
der Antwort zunächst Diandra in den Sinn, die im
Airthmantikunterricht doch ziemlich negativ aufgefallen war. Die kleine
Gryffindor fragte sich, was wohl mit ihr passiert wäre, wenn
sie
in Durmstrang gewesen wäre. „Mist, jetzt
kommen schon
wieder meine negativen Gedanken nach vorne... verdammt, Rhea, Diandra
ist zumindest sowas wie eine Schulfreundin und auch wenn du sie
manchmal nicht so ganz verstehst, solltest du dir im Kopf keine
Gedanken darüber machen, wie du anstelle von Professor Gordon
reagiert hättest... bei mir wäre sie garantiert
irgendwann
rausgeflogen und das schon ziemlich am Anfang... es ist glaub ich ganz
gut, dass du keine Lehrerin werden willst.“
„Oh, in England studieren“, sie ließ sich
diese
Wörter für einen Moment durch den Kopf gehen, wollte
aber
nicht weiter darüber nachdenken, was die Durmstrang hier wohl
studieren wollte, so sehr interessierte sie sich ja dann doch nicht
für ihren Gegenüber, „Hört sich
interessant an
aber irgendwie glaub ich nicht, dass es dir alle o schwer machen. Denk
doch einfach nur mal an Maria, die empfängt euch ja mit
offenen
Armen.“
„Konkurrenzdenken... gibt es hier auch, denke
ich mal“, dachte sie noch, „Ok,
vielleicht nicht ganz so verbreitet aber woher willst du eigentlich
wissen, dass es in Durmstrang verbreiteter ist? Da gibt es doch nur die
Meinung von Grace und ob diese wirklich der Wahrheit entspricht? Ok,
möglich wäre es ja. Ob ich es wohl auch in Betracht
ziehen
sollte einen Teil meiner Studienzeit im Ausland zu verbringen?
Wäre vermutlich ziemlich interessant... nur wo?“
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
31.03.2008 21:35
Grace
lauschte wieder
genau den Worten der Gryffindor. Zum ersten Mal konnte man das, was sie
da sagten, tatsächlich als Gespräch bezeichnen,
dennoch lag
es vermutlich nur daran, dass Rhea sich wirklich bemühte,
nicht
auf sie loszugehen, dass sie nicht langsam wütend wurde. Sie
schien noch immer ganz ruhig zu bleiben oder zumindest bleiben zu
wollen, denn ab und an konnte Grace durchaus eine Regung in ihrem
Gesicht erkennen, die nicht gerade Freundlichkeit ausdrückte.
Nur
ganz kurz natürlich, denn Rhea hatte sich erstaunlich gut
unter
Kontrolle.
"Nun, die Zauberer, die du aufgezählt hast, sind meines
Wissens
nach doch alle im Kampf gegen Voldemort aufgefallen. Wie du mit
Sicherheit tobte dieser Krieg größtenteils in
England.
Andere Länder waren zwar betroffen, doch nicht wirklich
beteiligt
und die meisten Zaubereiminister und -präsidenten hatten Angst
sich einzumischen, weil sie glaubten, dass es ihnen schlecht ergehen
würde, würden sie eingreifen.
Natürlich haben auch wir diese Zauberer und Hexen, die sich
für die Gesellschaft einsetzen und für ihren Kampf
gegen den
Hass auf die Muggel gestorben sind, aber im Gegensatz zu den
Engländern geben wir nicht gleich damit an."
Natürlich war das ein kleiner Stich. Hinten rum zwar, aber
Grace
war sicher, dass Rhea diesen Wink richtig verstehen würde. Sie
hasste diese Arroganz der Engländer, die sich etwas darauf
einbildeten, dass sie große Namen hatten. In Russland hatten
diese Namen aber so gut wie gar keine Bedeutung. Dort zählten
nur
die eigenen Helden. Was nutze einem auch ein berühmter
Zauberer,
der sich so sehr engagierte, wenn er kilometerweit entfernt war und
sich nicht im Geringsten darum scherte, was gerade im Rest der Welt
geschah.
So richtig begeistert schien Rhea von der Nachricht, dass Grace in
England studieren wollte, nicht zu sein. Allerdings wechselte sie auch
ziemlich schnell das Thema. Ja, genau. Maria.. Diese dumme
naive
Hufflepuff, was sollte man auch anderes von der erwarten? Die will doch
nur, dass zwischen allen immer Frieden herrscht und sie nie irgendwo im
Weg steht.
"Gut, damit hast du natürlich Recht, aber wenn du jetzt mal
weiter denkst, fällt dir ansonsten noch jemand ein?" Ich
wette, jetzt wird sie ein paar Slytherins ansprechen, die
natürlich zu diesem Kreis zählen, aber das hat ganz
andere
Gründe..
"Joey vielleicht noch, sicher. Aber sie hat mich auch nicht gerade mit
offenen Armen empfangen und selbst mit den beiden ist es recht schwer,
da ihr Freunde, so wie du, Chelsea und Julius es mir wahnsinnig schwer
machen, mich irgendwie weiter mit ihnen anzufreunden."
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
07.04.2008 19:59
„Ok, verdammt sie hat recht oder auch nicht
aber du
kannst jetzt nichts anderes machen als ihr zu zustimmen, da dir keine
passenden Argumente einfallen, wie du das entkräften
könntest. Ok, versuche ich das mal auseinander zu nehmen,
vielleicht fällt mir dann ja etwas ein. Der Kampf gegen
Voldemort
tobte wirklich größtenteils in
Großbritannien, dazu
kann ich nichts sagen. Andere Länder waren betroffen, hielten
sich
aber aus Angst aus. Irgendwie ist das doch ein ziemliches Zeichen
für Schwäche, oder? Vielleicht sollte ihr man das
unter die
Nase binden... nein, lieber nicht, Grace reagiert ja
frustrierenderweise nicht auf sowas. Und wir Briten protzen mit dem
Kampf rum... Wollte sie mir damit einen Stich verpassen? Ich glaub
schon, und es hat auch noch ein wenig geklappt. Und immer noch nicht
fällt mir dazu etwas ein, also immer noch das gleiche Problem
wie
eben. Verdammt! Stimme ich ihr also einfach mal schulterzuckend zu,
vielleicht fühlt sie sich ja dann auch irgendwie so erhaben,
dass
sie schnell wieder ihres Weges zieht, da sie heute schon
genügend... ähm.... wie heißt das Wort? ...
Zuspruch...
nein, eher nicht.... aber egal... bekommen hat.“
„Ich kenne zwar diverse Personen, die damit nicht rumprahlen
aber
es gibt wohl auch Leute, die damit angeben, was hier in der
Vergangenheit geschehen ist“, sagte sie schulterzuckend,
„Anscheinend fallen einem immer sofort die negativen Seiten
einer
Kultur auf und nicht die positiven, nicht wahr? Hast du eigentlich an
uns Engländern, obwohl ich ja nicht von hier komme sondern aus
Irland, schon etwas positives gefunden?“
Das Licht der untergehenden Sonne schien von draußen herein
und
tauchte den Korridor in ihr rötliches Licht. Ein
Lächeln
legte sich kurz auf ihre Lippen als sie daran dachte, dass sie schon
lange nicht mehr so einen Sonnenuntergang gesehen hatte, das Wetter in
den letzten Tagen war ja eher schlecht gewesen. „Zu
schade,
dass die Begleitung im Moment so mies ist. Was meinst du, warum die
anderen nicht das Bedürfnis haben dich näher kennen
lernen zu
wollen? Falsche Schlange... als ob sie wirklich Interesse daran
hätte andere Leute als Slytherins kennen zu lernen. Es ist
doch
einfach lachhaft... mit Maria unterhält sie sich doch auch
nur,
weil sie immer so lieb zu den Menschen ist und allen eine Chance
gibt.“
„Hmm, irgendwie niemand aus meinem näheren
Bekanntenkreis.
Und wenn du sagst, dass es dir Chelsea und Julius ziemlich schwer
machen, dann kannst du ja froh sein, dass ich keine Freunde habe, die
es dir wahnsinnig schwer machen und ich die einzige Person bin, die es
dir schwer macht“, Rhea wurde hungrig, wohl einer der
Gründe, warum sie nun teilweise ihre Maske und ihre Ruhe
fallen
ließ, sobald sie hungrig wurde, kam es vor, dass sie
unausstehlich wurde, „Und ich denke mal, dass ich es dir auch
weiterhin schwer machen werde. Ich habe, um endlich mal ehrlich zu
sein, was ich eigentlich schon seit Beginn dieser Unterhaltung
hätte tun sollen, was ich allerdings als ziemlich
lächerlich
empfinde, da ich ja schließlich nicht die einzige gewesen
wäre, die hier etwas verheimlicht, oder? Wo war ich stehen
geblieben? Achja. Ich habe genauso wie Julius und Chelsea kein
Interesse daran dir das Leben hier einfacher zu machen. Der Austausch
mit Durmstrang ist zwar durchaus eine sehr gute Gelegenheit eine andere
Kultur kennen zu lernen aber ich werde mir die Leute, über die
ich
eure Kultur kennen lerne, doch lieber selbst aussuchen und auch wenn es
in deinen Ohren vielleicht zickig und gemein klingt, und bevor du dazu
etwas sagst, du bist da auch nicht besser als ich, vielleicht
behälst du nur etwas länger als ich deine Ruhe,
jedenfalls
wirst du wahrscheinlich nicht zu diesen Leuten
gehören.“
So, das war es jetzt, sie hatte alle guten Vorsätze
über den
Haufen geworfen und Grace zumindest zum Teil ihre Meinung gesagt. Zwar
würde Maria jetzt wahrscheinlich maßlos
enttäuscht sein
aber in diesem Moment hatte sie einfach keine Lust mehr auf Frieden.
„Und jetzt entschuldige mich bitte“, sagte sie
wieder mit
einem freundlichen Gesichtsausdruck, „Mein Magen meldet sich
und
ich werde deswegen wohl in die Große Halle gehen. Wenn du mir
folgen möchtest: es sei dir erlaubt.“ Nach diesen
Worten
drehte sie sich gespielt hochmütig um und wollte in die
Große Halle gehen.
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
09.04.2008 21:25
Anscheinend
hatte
Grace wie beabsichtigt einen wunden Punkt getroffen und
tatsächlich dafür gesorgt, dass Rhea ein wenig
unruhiger
wurde. Allerdings lächelte sie weiterhin freundlich, als
wäre
ihr das gar nicht aufgefallen. "Entschuldige, ich wollte es nicht so
aussehen lassen, als wäre es hier nur schlimm. Denn das ist es
keineswegs. Ich mag die englische, also eure Sprache, euer Essen ist
auch gut und der Umgang untereinander um einiges offener, als bei uns.
In Durmstrang sind die Schüler gegenüber ihren
Mitschülern sehr distanziert. Das ist hier ganz anders." Noch
immer lächelte sie.
Grace warf einen kurzen Blick aus dem Fenster. Die Sonne ging bereits
unter. Es musste Zeit fürs Essen sein, allerdings
verspürte
sie noch keinen Hunger. Nicht, solange sie noch die Chance hatte, Rhea
ein wenig aus der Reserve zu locken und anscheinend hatte sich eben
dieser Wunsch gerade erfüllt, denn Rhea sagte wohl zum ersten
Mal,
was sie gerade dachte. Sie sprach es zwar nicht ganz offen aus, doch
Grace konnte auch zwischen den Zeilen lesen. So, du glaubst
also, dass du mich durchschaut hättest? na, das wollen wir
doch erst einmal sehen.
Innerlich lachte sie beinahe über die Worte Rheas, doch
äußerlich zeigte sie sich tief getroffen und
verletzt. So
schnell würde sie ihre Maskerade nicht aufgeben. Sie war
durchaus
in der Lage, das gesamte Jahr das kleine Naivchen zu spielen und das
hatte sie auch genau so vor. Als Rhea sich hochmütig umdrehte,
stiegen Grace sogar ein paar Tränen in die Augen. Manchmal
überraschte sie sich sogar selbst mit ihrem schauspielerischem
Talent, obwohl sie trotz allem nicht jeden vollends blenden konnte,
doch es bereitete ihr große Freude, sie ab und zu an ihrer
Überzeugung zweifeln zu lassen.
Mit noch immer traurigem Blick sah Grace ihr einen Moment lang nach,
fasste dann ihre Tasche fester und holte Rhea relativ zügig
ein,
da diese durch ihren gespielten Hochmut wohl ein wenig langsamer ging,
als sonst. Grace für ihren Teil drückte sich ein paar
Tränen raus, so, dass Rhea sie eigentlich sehen musste und
rempelte diese im Vorbeigehen an. Natürlich tat sie das nur,
um
auf sich aufmerksam zu machen und um Rheas Reaktion zu erfahren.
Für Rhea musste es allerdings so wirken, als wäre sie
tief
enttäuscht, wütend und vorallem: kurz davor zu
weinen.
Eingebildetes Miststück. Was glaubt die
eigentlich, wer
sie ist? Als wenn ich ihre Erlaubnis brauchen würde, um
irgendwo
hinzugehen oder ihr zu folgen. Wenns mir passt, lauf ich ihr den ganzen
Tag hinterher. Na warte.. Du wirst auch noch zweifeln. Auf jeden Fall
wirst du büßen.
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am 11.04.2008 20:05
„Oh, sie mag die englische Sprache und auch
unser Essen
ist gut wie faszinierend und wie oberflächlich. Als ob ich mit
meinem Satz so etwas gemeint hätte und nicht irgendwas
positives
an den Menschen. Ok, sie hatte zwar gesagt, dass die Menschen hier
einen etwas offeneren Umgang pflegen aber hatte sie gesagt, dass das
positiv ist? Nein, sie hatte nur gemeint, dass das hier anders ist als
in Durmstrang“, dachte sie sich als sie sich
umdrehte und davon ging. „Und
wie sie auch schon wieder ausgesehen hat. Pah! Verletzt und tief
getroffen... meint die tatsächlich, dass sie mich damit
einwickeln
kann? Das glaubt sie wohl doch selbst nicht, einfach
lächerlich.
Aber ok, Grace, spiele dein Spielchen ruhig noch ein bisschen weiter,
vielleicht fällt ja noch jemand außer Maria darauf
rein und
du wirst endlich glücklich. Aber glaub mir, ich habe nun genug
gespielt. Du bist eine Person, die mir sowas von egal ist. Bei Maria,
Thalia und Joey und den ganzen anderen mache ich mir Gedanken, wenn sie
mich mit so einem Gesicht ansehen aber bei dir? Nie und nimmer, dir
glaube ich diesen Gesichtsausdruck und deine gespielte Art nicht.
Wäre ja noch schöner...“
In diesem Augenblick rempelte Grace die Gryffindor an, sei es nun
gewollt oder ungewollt, Rhea wollte sich darum nicht kümmern
und
die Durmstrang ignorieren. Dann sah sie allerdings deren Augen, die in
diesem Augenblick verräterisch glitzerten und auch auf der
Wange
der Durmstrang konnte sie ein paar Tränen ausmachen. Rheas
Gesichtsausdruck war weiterhin distanziert und kühl aber in
ihrem
Inneren dachte sie doch darüber nach.
„Wütend, enttäuscht und kurz
davor zu
weinen... meint sie das jetzt tatsächlich ernst oder ist das
wieder nur gespielt?“, kleine Zweifel tauchten
für einen
kurzen Augenblick in der Gryffindor auf während sie weiter
ging
auch wenn sie diese nicht offen zeigte, da sie immer noch leicht
stinkig war, „Ach quatsch, du weißt doch
selbst wie
Frauen sind, können immer sehr gut auf die
Tränendrüse
drücken, ein paar Tränen hinaus quetschen und
vorwurfsvoll
gucken nur um ihren Zielen ein bisschen näher zu kommen, du
warst... bzw. bist ja schließlich auch manchmal so. Wenn ich
daran denke, wie oft ich diese Masche manchmal eingesetzt habe. Und
Alice ja auch manchmal. Der Unterschied war da allerdings, dass ich
für sie andere Gefühle hatte als für Grace
und darauf
eingegangen bin, auch wenn ich ganz genau wusste, dass das teilweise
nur gespielt war. Aber was ist, wenn es doch nicht gespielt ist? Was
ist, wenn da doch ein weicher Kern in ihr drinnen ist, den ich da
verletzt habe? Nein, hast du nicht, wer sich mit Felan abgibt kann
nicht so sein. Denk doch schließlich mal an ihn als du ihn
das
erste Mal getroffen hast, da war er ja schließlich auch nicht
so
wirklich nett und als das mit Maria passiert ist, war er ja auch schwer
getroffen oder heute Morgen... Boah, nerven die Durmstrangs. Argh,
nein, und es war nicht gut, dass du gewollt hast, dass du an ihn
denkst, verdammt ich bekomme jetzt schon wieder Kopfschmerzen und dann
ist auch noch Grace in der Nähe, die es wahrscheinlich drauf
hat,
dass ganze noch ungemütlicher zu machen. Aber warum sollte sie
das
im Bezug auf Felan können? Schließlich bekommt ja
zum
Glück niemand mit, was in meinem Kopf abläuft.
Wirklich zum
Glück, sonst würde das garantiert böse
enden. Bin ich
froh, dass Felan keine Gedanken lesen kann, der würde sich
vermutlich dadurch halb tot amüsieren und wenn er dann nur
noch
halb lebendig ist sich einen Spaß daraus machen mir so noch
mehr
das Leben zur Hölle zu machen.“
Aber das Gesicht von Grace ließ sie trotzdem noch nicht los,
eigentlich konnte sie es doch nicht sehen, wie Leute kurz vorm Weinen
standen, auch wenn sie zu 99% wusste, dass das auf keinen Fall ernst
gemeint sein könnte.
„Brauchst du Taschentücher“, fragte sie
immer noch
distanziert und wahrscheinlich aber auch noch so
überfreundlich,
wie es ihrer Meinung nach nur Slytherins konnten. „Wie
war das noch mal mit fiesem Charakter? Verdammte Durmstrangs.“
tbc ~ Die große Halle » die
große Halle
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 15.04.2008 21:03
Innerlich
musste Grace
tatsächlich grinsen, als Rhea sie fragte, ob sie
Taschentücher benötigte. Anscheinend zweifelte sie
doch und
selbst, wenn es nur ein wenig war. Dieses Wanken war es, was Grace
Freude bescherte, was ihr zeigte, dass sie dennoch etwas erreichen
konnte, wenn sie sich nur genügend Mühe gab. Jetzt
war es
allerdings nicht an der Zeit und statt sich weiter bei Rhea
einzuschleimen und rumzuheulen, drehte sie sich nur kurz zu ihr, um ihr
zu antworten, in einem Ton, der eindeutig verriet, das sie drohte jeden
Moment loszuheulen. "Danke, aber ich kann auf dein Mitleid verzichten.
Wo du mich doch so sehr ablehnst." Daraufhin lief sie einfach davon,
ohne sich noch einmal umzudrehen.
Sie ging schnurstracks in die große Halle. Vermutlich folgte
Rhea
ihr, doch das war ihr egal. Sie konnte auch noch weiter die Heulsuse
spielen. Als sie sich der großen Halle näherte, war
es
ungewöhnlich still. Die Schüler mussten doch
längste
alle beim Essen sein, wieso herrschte denn so eine Stille? Wie
die Ruhe vor dem Sturm..
Als Grace die große Halle betrat, bemerkte sie sofort, das
irgendetwas anders war. Die Schüler waren allesamt anwesend,
doch
schwatzten nicht, wie sonst, miteinander, sondern sprachen
gedämpft, wenn überhaupt. Doch die meisten lasen mit
entsetzten Gesichtern den Evening-Prophet.
Erst jetzt fiel ihr Jennifer Gordon ins Auge, die gerade am Boden lag.
Grace sah die Tränen in ihrem Gesicht und gleichzeitig konnte
sie
Felan erkennen, der sich nicht allzu weit hinter ihr befand und es sah
aus, als wüsste er ganz offensichtlich, was mit Jen los war.
Unter
anderen Umständen wäre Grace geradewegs zu Felan
gegangen und
hätte mit ihm gesprochen, doch sie war sich sicher, dass Rhea
hinter ihr war.
So lief sie ein wenig umständlich zu Felan rüber,
anscheinend
auf der Suche nach Maria, wobei sie Jen dabei gekonnt übersah,
die
auf der anderen Seite des Tisches am Boden lag.
Im Vorbeigehen erhaschte sie einige Blicke auf den heutigen Propheten
und verstand auch, weshalb es so still war. Alle Schüler
hatten
einen Propheten bekommen und die Überschrift des ersten
Artikels
konnte sie einfach nicht überlesen. Reinblüter..
vereinigt euch... Endlich.. endlich ist es so weit..
Auf ihrem Weg beschleunigte sie ihre Schritte. Als sie Felan
gegenüber, schien der gerade mit einem
Hähnchenschenkel zu
liebäugeln.
Grace sah sich um. Niemand, bis auf einige Slytherins und Ravenclaws,
nahm auch nur einen Happen zu sich. All die Bemühungen
wären
umsonst gewesen, wenn er jetzt einfach zugegriffen und sich den Magen
vollgeschlagen hätte. Denn das war eine Nachricht, nach der
man
als "Muggelfreund" einfach nichts mehr zu sich nahm.
Sie schob den Teller ein Stück zur Seite und deutete ein
Kopfschütteln an, bevor er loskeifen konnte. Die
Tränen, die
zuvor in ihren Augen gestanden hatten, waren noch eindeutig sichtbar
und es war nicht zu übersehen, dass Grace geweint hatte. Es
passt
einfach alles perfekt zu der aktuellen Situation und dabei hatte Grace
das alles nicht einmal planen müssen. Manchmal spielte einem
das
Schicksal doch zu.
tbc ~ die große Halle - Hufflepufftisch
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 29.04.2008 13:17
cf:
Ländereien ~ die
Wiesen
Wie könnte er es ihr auch nachtragen. Sie sah einfach zu
entzückend aus. In seinen Mantel gekuschelt, und selber wenn
er
gefroren hätte, hätte er es niemals über
sich gebracht
seinen Mantel wieder von ihr zu nehmen. Warum auch?
Frauen mussten nicht hart und stark sein, wer wollte sowas schon haben.
Sie mussten stolz haben... eben Klasse. Und das Anastasija das hatte
war offensichtlich. Jede noch so kleine Bewegung kennzeichnete sie von
unvergleichlicher Eleganz. Selbstverständliche Gesten waren so
ausgefeilt, das jeder erkennen konnte wie gut sie erzogen war. Manchen
Leuten sah man ihre Erziehung eben an. Und Xaros hoffte das das bei ihm
auch so war.
Er war mit ihr in die Flure gegangen, und ihm fiel auf wie
spät
sie dran waren. Er fürchtete sich nicht, und schämte
sich
auch nicht. Er genoss vielmehr die Stille. In solchen Momenten
fühlte er sich in Hogwarts erst richtig zuhause. Ohne die
ganzen
störenden Schüler. Die Krach machten und redeten, und
einen
durch ihr inkompetentes Verhalten störten. Das diesmal jemand
bei
ihm war störte ihn gar nicht. Und das zum ersten Mal.
Er grübelte ob er noch mal alleine raus gehen sollte.
Beschloss
aber das es dazu keinerlei Anlass gab. Im Gegenteil, er hatte heute
noch eine Menge zu lernen.
"Ich würde dich ja zu deinem Gemeinschaftsraum bringen, aber
da
die Eingänge eher geheim sind, will ich dich nicht in
Verlegenheit
bringen." Er sah ihr noch einmal kurz in die Augen, und strich ihr
nochmal zärtlich einige Haare aus dem Gesicht. "Träum
was
schönes Societaire" er küsste sie auf die Stirn als
könnte er sie dadurch beschützen und hielt sie ein
letztes
Mal im Arm. Dann löste er sich von ihr wendete sich ab, und
ohne
sich umzudrehen ging er ruhig weiter und verschwand hinter einer Ecke.
Ruhig wie immer ging er Richtung Gemeinschaftsraum, aber er
fühlte
sie übermütig, überglücklich. Nun
vollkommen
alleine ließ er sich zu einem dümmlich verliebten
Grinsen
hinreißen, das er allerdings gekonnt von seinem Gesicht
wischte
als er den Slytherin Gemeinschaftsraum betrat.
tbc: Sly
Gemeinschaftsraum
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Maria
Sitropoulos
6.Klasse
|
erstellt am 04.05.2008 14:32
Cf:
Große Halle,
Hufflepufftisch
Nachdem auch Felan aufgestanden war, verließen die Beiden die
Große Halle durch die riesigen Flügeltüren
und traten
auf den großen Flur vor der Halle. „Es tut mir aber
Leid“, sprach sie leise, als Felan sie beruhigte und ihr
sogar
mitteilte, dass er sie irgendwo verstehen konnte.“Ich bin hin
und
hergerissen und wie gesagt, ich will dir so gerne Glauben schenken,
aber auch meinen Freunden. Du hast gesagt du hast nichts gegen sie,
aber sie haben etwas gegen dich. Ich habe versucht mit ihnen
darüber zu reden, manche haben mich auch verstanden, Lauren
z.B
sie ist auch so eine gute Seele, völlig ohne Vorurteile. Aber
die
meisten wollen nichts davon hören“ Nachdenklich
blickte sie
auf den Boden. Felan hatte Recht, die meisten Menschen waren von
Vorurteilen geprägt, sie teilten einfach irgendwelche Leute in
die
böse Sorte ein, ohne jegliche Beweise dafür zu haben.
Ich frage mich, warum das eigentlich so ist. Grace und
Felan haben
doch gar nichts gemacht, na gut diese Prügelei, aber das war
eine
Auseinandersetzung die auch einem Slytherin und einem Gryffindor oder
einem Ravenclaw und einem Gryffindor und so weiter hätte
passieren
können. Es war ein dummer Zufall, dass so etwas gerade Felan
passiert ist. Was hat er eigentlich gerade gesagt? Er kann es
verstehen, wenn ich mich nicht im Beisein anderer mit ihm zeigen will?
„Auf gar keinen Fall!“, rief sie empört.
„Das
kommt überhaupt nicht in Frage, du bist schließlich
weder
ein entflohener Mörder aus Askaban, noch hast du sonst
irgendetwas
verbrochen, also kann ruhig jeder sehen, dass ich mit dir befreundet
bin. Ich habe beschlossen mit dir befreundet zu sein, also werde ich
auch dafür geradestehen, denn schließlich gibt es
überhaupt keine Gründe die gegen unsere Freundschaft
sprechen. Nein, keinen einzigen Grund. Sollen die anderen reden, ich
verurteile dich ganz sicher nicht, nur weil sie es tun. Meine Freunde
werden das bestimmt auch verstehen, schließlich sind sie
vernünftig, vielleicht werden sie auch irgendwann einmal
einsehen,
dass sie im Unrecht sind.“ Maria tat es sehr Leid, dass Felan
so
dachte, in ihren Augen musste er sich wohl wie ein
Außenseiter in
Hogwarts fühlen und sie wollte ihn in diesem Gefühl
auf gar
keinen Fall auch noch bestärken.
„Und danke, ich bin übrigens auch immer für
dich da,
ich bin sicher, dass du dich so leicht nicht unterkriegen
lässt
und ich auch nicht. Was ich über diesen Todespropheten
denke....
naja also ich habe eigentlich nur einen flüchtigen Blick
darauf
geworfen, ich habe die Überschrift gelesen und den Rest des
Artikels eigentlich mehr oder weniger nur so überflogen aber
stand
nicht so etwas darin, dass man.... man..
„Schlammblüter“ vernichten soll? Oh meine
Güte,
das ist mit Abstand das grauenvollste, was ich je in meinem Leben
gelesen habe. Was haben denn die Zauberer gegen die Muggel? Sind Muggel
nicht genau solche Menschen wie die Zauberer? Der einzige Unterschied,
der zwischen uns Zauberern und den Muggeln besteht ist doch der, dass
Muggel nicht zaubern können, aber dafür
können Zauberer
vieles nicht, was die Muggel können. Können die
Zauberer mit
elektrischen Mitteln wie einem Computer umgehen? Nein, können
sie
nicht. Haben sie Flugzeuge, mit denen sie höher in die Luft
fliegen können als jeder Besen? Nein, sowas haben sie nicht
erfunden. War es ein Zauberer, der als erster auf dem Mond gelandet
ist, bzw. hat ein Zauberer die Rakete erfunden? Nein, es waren Muggel.
Viele Muggel sind so intelligent und können solche
Berechnungen
erstellen, von denen viele Zauberer nur träumen. In
Muggelkunde
haben wir mal gelernt, dass es eine Amerikanerin gibt Marilyn vos
Savant heißt sie, die eine der intelligentesten Menschen auf
der
ganzen Welt ist, da ihr Intelligenzquotient so hoch ist. Also Muggel
als minderwertig anzusehen ist schonmal völliger Unsinn. Jetzt
was
können denn zwei Muggel dafür, dass ihr Kind durch
ein Zufall
ein Zauberer geworden ist und was kann das Kind dafür ? Die
Natur
hat es so bestimmt, also wird es schon seine Richtigkeit haben und was
haben Muggelgeborene nicht, was Reinblüter haben?
Sie sind genauso viel wert wie wir Reinblüter und viele
Muggelgeborene sind auch schlauer als so manches Reinblut , man kann
doch nicht versuchen eine Gesellschaft wie Tiere auszurotten. Man hat
ja vor 13 Jahren gesehen, wohin das führte, unschuldige
Frauen,
Kinder und Männer wurden verfolgt und öfters auch
umgebracht.
Soll sich so etwas wiederholen? Die Todesser wollen nur Macht, Macht
über die ganze Welt und es ist ihnen egal, wie sie diese
erlangen
und wer dafür sterben muss. Ich verstehe diese Leute einfach
nicht. Ich verstehe es nicht. Kannst du diese Leute etwa
verstehen?“ Es war das erste Mal, dass Maria wirklich so
überzeugt ihre Meinung geäußert hatte, da
sie sich
meistens eher zurückhielt aber Felan hatte sie nach ihrer
Meinung
gefragt und sie wollte ehrlich zu ihm sein. Sie war sehr gespannt, was
er denn dazu sagen würde und ob er dasselbe dachte wie
sie.
tbc:
Bibliothek
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 05.05.2008 21:07
CF:
Große Halle/ Hufflepuff-Tisch
Mit nachdenklicher Stirn lief Felan langsam neben Maria durch die
Gänge, wobei ihnen seltsamerweise kein einziger
Schüler mehr
über den Weg lief. Sind die tatsächlich
heute Abend schon
alle in ihren Gemeinschaftsräumen? Na dann war der
Todesprophet
anscheinend äußerst effektiv. Die meisten
Schlammblüter
haben sich bestimmt schon unter ihr Bett verkrümelt. Da
können sie auch meinetwegen gleich bleiben … ,
dachte der Durmstrang und blickte dann wieder zu der dunkelhaarigen
Hufflepuff, die sich noch immer entschuldige. Bei
Grindelwald, die ist wirklich süß. Leider zu süß,
aber es kann ja auch nicht jeder wie Grace oder wie Rhea …
wieso
nenne ich jetzt gerade die blöde Gryffindor in diesem
Zusammenhang!? Grace und sie haben schließlich nichts gemein,
was
ja auch ganz gut … ach, ist ja auch jetzt egal,
versuchte
Felan erneut Rhea aus seinen Gedanken zu verbannen, was ihm heute nicht
wirklich langfristig gelang. „Das ist schon ok, Maria.
Ehrlich.
Du musst dich nicht weiter entschuldigen. Vergeben und
vergessen“, versicherte er dem dunkelhaarigen
Mädchen und
musste nun leicht innerlich schmunzeln, als Maria wie erwartet
empört auf seinen Vorschlag reagierte, sie müsse sich
ja
nicht mit ihm zusammen in der Öffentlichkeit
präsentieren.
„Von meiner Seite aus müssen die anderen nicht
einmal
realisieren, dass ich ihren Vorurteilen nicht 1:1 entspreche. Man kann
schließlich nicht alle überzeugen und das ist ja
auch gar
nicht notwendig. Es ist ja unrealistisch, dass alle einen
mögen.
Mir reicht es schon, wenn du nicht so negativ über mich
denkst,
wie die meisten hier“, erklärte Felan und lauschte
nun
aufmerksam jedem einzelnen Wort, das Maria über den Inhalt des
Todespropheten äußerte. Unterschiedlicher
hätten ihre
Meinungen gar nicht sein können. Ergo lag eine ganze Menge
Arbeit
vor Felan und er musste vorsichtig vorgehen, um seine sensible Freundin
nicht zu verschrecken mit seiner extremen Ideologie.
„Ich will mir dir ehrlich sein, Maria. Ja, ich kann diese
Leute
verstehen … oder besser gesagt, ihre Meinung nachvollziehen.
Schließlich konnte Durmstrang bis vor wenigen Jahren
lediglich
von reinblütigen Zauberern besucht werden und in meinem
Bekanntenkreise ist sogar die Meinung weit vertreten, dass die
Zaubererschaft wegen des Einflusses der muggelgeborenen Zauberer
gefährdet ist. Aber um eine Ideologie verurteilen zu
können,
sollte man sie nicht a priori als böse abhandeln, sondern
sollte
die Gedanken dahinter erst mal verstehen. Zunächst einmal wird
ja
gar nicht gefordert, dass die sogenannten Schlammblüter und
Muggel
getötet werden. Und sie werden auch nicht als Tiere bezeichnet
oder ihnen gar unterstellt, dass sie dumm wären. Es geht um
etwas
ganz anderes. Muggel sind in keiner Weise minderwertig, sie sind
Menschen genau wie reinblütige Zauberer, aber sie sind andersartig.
Selbst du erkennst an, dass ein erheblicher Unterschied zwischen
Zauberern und Muggeln besteht. Zauberern wird vielleicht aufgrund ihrer
Fähigkeiten Vieles einfacher gemacht, was die Muggel eben
durch
Technik ausgleichen müssen. So ist dieser Unterschied doch
immerhin so gravierend, dass er die ganze Lebensweise eines Menschen
bestimmt. Wenn ich nicht apparieren kann, muss ich eben eines dieser
Flugzeuge nehmen. Wenn ich nicht Dinge schweben lassen kann, brauche
ich eben einen Kran. Wenn Muggel sich nicht vor Drachen
schützen
können, müssen die Zauberer sie eben vor diesen
beschützen und ihnen vorenthalten, dass diese existieren. Doch
nun
kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Oftmals hat es sich gezeigt, dass
Muggel sich in der Vergangenheit feindselig demgegenüber
verhalten, was sie nicht verstehen, was andersartig
ist und sie
deswegen fürchten. Das zeigt nicht nur ihr Verhalten den
Zauberern
gegenüber, sondern auch gegenüber anderen Muggeln,
die zum
Beispiel eine andere Religion besitzen, eine andere Hautfarbe oder
homosexuell sind. Oftmals wurden diese Andersartigen mit Gewalt
bekämpft und ebenso würden diese Muggel auch gerne
die
Zauberer bekämpfen. Aufgrund unserer Fähigkeiten
fürchten uns viele Muggel und denken, wir wollten sie
unterdrücken – sie sogar vernichten. Vielleicht weil
sie
selbst so handeln würden, wenn sie in unserer Position
wären.
Und weil sie aber erkannt haben, dass ihre Waffen nicht gegen unsere
Fähigkeiten ankommen, entwickelten sie andere Technik, die
Zaubererschaft zu vernichten. Man muss eine Menschengruppe nicht
vernichten mit Waffengewalt. Es reicht, wenn man sie Stück
für Stück zu Ihresgleichen macht durch genetische
Unterwanderung. Indem ein Zauberer und ein Muggel zusammen Kinder
bekommen, wird die Wahrscheinlichkeit viel geringer sein, dass deren
Kinder Zauberer werden, als wenn zwei Zauberer eine Familie
gründen. Und selbst wenn die Kinder eines Muggels und eines
Zauberers Kinder bekommen, könnte es durchaus sein, dass das
genetische Merkmal der Fähigkeit des Zauberns weniger gut
ausgeprägt ist als bei Kindern reinblütiger Zauberer.
Das
muss nicht so sein. In Hogwarts gibt es sicherlich genügend
Beispiele dafür, dass Schüler mit Muggeln als Eltern
genauso
begabt sind wie reinblütige, aber es ist doch rein
mathematisch
unwahrscheinlicher. Hier nun entsteht bei vielen Zauberern die Angst,
dass ihre Rasse – die Zauberergemeinschaft – mit
der Zeit
immer kleiner werden wird, es mehr Squibs existieren und eines Tages
kaum noch Menschen mit magischen Fähigkeiten geboren werden.
Die
Zauberergemeinschaft stirbt aus. Es sind ergo nicht die Zauberer, die
die Muggel bedrohen, sondern die Muggel, die unserer Existenz
gefährden. Der Gorilla steht schließlich auch unter
Artenschutz und wird nicht mit Schimpansen gekreuzt. Im Gegenteil
– es würde dem Gorilla nur schaden und irgendwann
könnte man einen solchen Hybriden nicht mal mehr als Gorilla
erkennen. Die zweite Sache ist die, dass niemand bisher herausfinden
konnte, weshalb manche Muggel Kinder bekommen, die zaubern
können.
Die eine Erklärung ist die, dass vielleicht irgendein Vorfahre
einmal Zauberer war und ganz plötzlich dieses Merkmal wieder
in
Erscheinung tritt. Die andere ist, dass die Muggel irgendeinen Weg mit
ihrer Technik gefunden haben, anderen ihre Zauberkräfte zu
stehlen
und auf sich zu übertragen – womit manchmal auch die
Existenz von Squibs erklärt wird. Es geht gar nicht um das
Auslöschen von Muggeln. Im Gegenteil. Viele
Reinblüter wollen
einfach nur in Frieden leben und keine Zukunft fürchten
müssen, in der ihre Kinder schon dermaßen in der
Minderzahl
sind, dass sie sich nicht mehr gegen die Muggel wehren können.
Was
diese Leute also wollen ist Artenvielfalt und nicht Vereinheitlichung.
Zauberer bleiben unter Zauberern und Muggel unter Muggeln. Ein Esel
kann noch so gerne ein Pferd sein, aber er wird niemals eines werden.
Doch bei ihrer Kreuzung kommt ein Mischwesen heraus entweder ein
Maulesel oder ein Maultier, aber es wird niemals wieder ein Pferd oder
ein Esel rauskommen. Die Folge ist: würden alle Esel sich mit
Pferden paaren, würden beide Arten bald für immer
vernichten
und es würden nur noch Hybriden existieren. Das würde
doch
auch niemand wollen, oder?
Außerdem haben eben nicht alle reinblütigen Zauberer
nur
gute Erfahrungen mit Muggeln gemacht. Meine Familie ist das beste
Beispiel. Alle Geschwister meines Vaters wurden von Muggeln oder
Muggelgeborenen getötet und dann kannst du sicherlich
verstehen,
dass man dann nicht mehr ohne Vorbehalte diesen Menschen begegnet,
sondern mit berechtigtem Misstrauen. Es ist sicherlich nicht gewollt,
alle Muggel und Schlammblüter zu töten. Das macht ja
gar
keinen Sinn, denn alleine will ja auch niemand auf der Welt leben. Sie
sollen sich lediglich nicht in unsere Welt einmischen und unter
Ihresgleichen bleiben. Dann erst könnte auch eine friedliche
Koexistenz möglich werden, aber manche Muggel werden wohl uns
immer fürchten und vernichten wollen. Die Ziele der Todesser
mögen recht radikal sein, aber im Grunde ist dies nur ein
Hilfeschrei, weil sie die Existenz der Zaubererschaft –also
auch
deine und meine – bedroht sehen. Letztlich will ja diese
Schrift
nur aufmerksam auf die Problematik machen und letztlich wird ja nicht
alles so heiß gegessen wie es gekocht wird. Polemik ist ja
ein
beliebtes Stilmittel. Ich habe nichts gegen Schlammblüter. Ich
mag
Jennifer zum Beispiel sehr gerne und Greg dagegen … naja,
das
hast du ja heute gesehen und er ist immerhin ein Reinblüter.
Aber
ich kann auch nicht vergessen, was die Muggel meiner Familie angetan
haben und das darf ich auch nicht vergessen, Maria. Das bin ich ihr
schuldig …“, erklärte Felan
ausführlich und
hoffte inständig, Maria auch nur ansatzweise seine Ideologie
verständlich gemacht zu haben. Dass er die Muggel jedoch
tatsächlich als minderwertig ansah, verschwieg er ihr jedoch
lieber. Er musste ihr ja noch nicht die ganze Wahrheit offenbaren.
Verblendet wie sie noch war, würde sie dies sowieso ganz
falsch
verstehen. Es wurde endlich Zeit, dass Maria die Dinge sah, wie sie
wirklich waren. Und er wollte ihr dabei helfen – doch das
benötigte eben Zeit.
TBC: Gemeinschaftsraum
- Durmstrang
|
Anastasija
Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 06.05.2008 19:52
cf:
Länderein -> Die Wiesen
Die Ruhe die im Schloss vorherrscht unterschied sie essentiell von
dieser nächtlichen Stille im Freien. Trotz der ferne des
Verbotenen Walds vernahm man doch hin und wieder ein paar
Geräusche. Aber innerhalb der Mauern der Schule verstummten
selbst
diese Laute.
Etwas gespenstisches hat es ja schon an sich. Vor allem
wenn
man weiß, dass jeden Moment irgendein Gespenst um die Ecke
schweben könnte...
Wie auch immer, besonderst viel Angst hatte die Durmstrang nicht.
Immerhin war sie ja nicht allein und außerdem wusste sie auch
noch, dass ihr Gespenster wohl schwer etwas antun könnten. Trotzdem
ist es mir lieber, wenn keines vorbei kommt. Geister sind immer so
unangenehme Zeitgenossen...
Bevor sie noch weiter in diese Geistergeschichte hineinsteigern
würde, entschloss sie sich dazu die Gemälde zu
beobachten.
Die meisten der gemalten Bewohner schliefen bereits ruhig an
irgendeinen Rahmen gelehnt. Ob ein Gemälde von mir
auch so
wenig Klasse hätte und einfach so ordinär an einem
Rahmen
gelehnt schlafen würde? Ich sollte dafür sorgen, dass
es in
Gemälden von mir mehrer Orte zum verstecken gibt.
Gelangweilt wandte sie ihren Blick wieder ihrem Begleiter zu. Xaros
schritt mit seiner allgegenwärtigen Eleganz neben ihr. Bei
diesem
Anblick fühlte sich Anastasija gleich wieder etwas sicherer
und
ihrer irrationale Befürchtungen von einer gespenstischen
Begegnung
verschwanden nun endgültig aus ihren Gedanken. Nun beruhigt
genoss
sie die Ruhe auf eine zufriedenstellende Art. Immerhin was sollte ihr
schon groß passieren, wenn Xaros in der Nähe war?
Nach einer Weile bemerkte sie wie spät es bereits war. Sie
selbst
hatte zwar noch nicht unbedingt, dass Verlangen in den
Gemeinschaftsraum zurück zukehren, aber auf einen
Punkteverlust
wollte sie es nun doch nicht anlegen. Vor allem nicht wenn kein Grund
für dieses Risiko bestand. Obwohl mehr Zeit mit
Xaros es vielleicht doch wert wäre ... Meine Güte was
denk ich da nur? Merlin steh mir bei.
Als sie Xaros bei ihr verabschiedete, verspürte Anastasija den
unheimlichen Wunsch die Trennung noch etwas hinauszuzögern.
Etwas
traurig genoss sie trotzdem wie Xaros sie noch einmal in den Arm nahm
und ihr einen Kuss auf die Stirn gab. Während sie Xaros dabei
beobachtete wie er um die Ecke bog, könnte sie sich nicht
helfe
und blickte ihm etwas verträumt nach. Nachdem der Slytherin
aber
verschwunden war, schüttelte sie leicht ihren Kopf um wie ein
angebrachtes Verhalten an den Tag zu legen.
Kurz seufzte sie noch bevor sie sich selber auf den Weg in Richtung der
Durmstrang Gemeinschaftsräume machte. Dabei viel ihr ein, dass
sie
noch ein anstrengendes Gespräch mit Felan führen
musste.
Wie bring ich ihm bei, dass ich dass Buch zwar habe,
aber ich
dank eines Schutzbannes meiner Familie, bis jetzt die einzige bin, die
das Buch unbeschadet lesen könnte. Oh ich sehe schon wie
erfreut
er darüber sein wird, wenn ich dann auch noch mit dem
Blutritual
rausrücke. Aber nun unsere Vereinbarung bestand darin ihm das
Buch
zu bringen. Er hatte nie erwähnt, dass er es auch lesen
können müsste.
tbc: Gemeinschaftsräume -> Durmstrang
-> Gemeinschaftsraum
|
Yuki Hano
Bibliothekarin
|
erstellt am 08.05.2008 13:24
~cf:
Lehrerbereich ->Privatgemach
Daniel Fagon~
Wie angenehm kühl doch die Schlosswände sein
konnten... Yuki
lehnte bereits seit wenigen Minuten an ihnen und genoss den Ausblick,
der ihr durch eines der Fenster geboten wurde. Der klare Sternenhimmel
und darunter in scheinbarem Nichts glitzerten kleine Lichter, die vom
Wasser des Sees wieder gegeben wurden.
Was für ein Wunderschöner Ausblick~
ging es ihr
durch den Kopf und die junge Japanerin stieß sich sanft vom
kühlen Gestein hinter ihr ab, um sich auf den Fenstersims zu
stützen und neugierig ihren Blick über die
Ländereien
schweifen zu lassen. Yuki legte die Stirn leicht gegen das Glas und
spürte die eisige Kälte, die von ihm ausging, ehe sie
sich
auch hier abwendete und sich nach hinten abstützte. Der
Korridor
vor ihr schien leer und doch hatte die Schwarzhaarige das
merkwürdige Gefühl, beobachtet zu werden...
Merkwürdig... Ich hätte
schwören können, dass da etwas war.
Sie hob eine Augenbraue, fixierte einen Punkt weiter entfernt und
bemerkte, wie sich ihr etwas näherte - etwas kleines,
schwarzes...
"Fey!" stieß die junge Frau überrascht aus, hockte
sich zu
ihrer Katze, die unbeirrt auf sie zugetapst kam und sich gegen Yuki
schmiegte.
Ein leichtes Lächeln flog über ihr Gesicht, als sie
das Tier
auf den Arm nahm und zärtlich über das weiche Fell
streichelte. "Du hast sicher Hunger, hm?" Ihr Gesicht wurde sanft und
liebevoll, als sie sich mit Fey erhob und darüber nach zu
denken
schien, ob sie gleich zu sich in die Gemächer gehen sollte,
oder
dem verlockenden Gefühl nachzugeben, einfach nach
draußen
auf das Gelände zu gehen und ein wenig die kalte Luft zu
genießen... Doch sie entschied sich für Ersteres,
wartete
bis ihre Katze auf die Schulter geklettert war und ging
gemütlich
zu ihren Gemächern, die in der Nähe der Bibliothek
lagen...
~tbc: Gemächer
der Bibliothekarin~
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am 19.05.2008 20:40
19. Oktober 2011
cf: Gryffindor » Gemeinschaftsraum
Unruhig warf sich Rhea im Schlaf hin und her und her und hin, irgendwie
verfolgten sie in dieser Nacht keine wirklich schönen
Träume,
eher das genaue Gegenteil davon und der Schlaf diente in diesem
Augenblick wohl eher nicht zur Erholung. Aber etwas anderes hatte die
Gryffindor auch gar nicht so wirklich erwartet, warum hätte
die
Nacht schließlich so anders werden sollen als der Tag? Immer
wieder tauchte Felan in ihren Träumen auf und auch Greg, mit
dem
sie sich dank dieses Durmstrangs gestritten hatte. Warum war es soweit
gekommen? Hätte Greg Felan nicht einfach aus dem Spiel lassen
können? Hätte er nicht wenigstens einmal seine
Gedanken seine
Gedanken sein lassen können ohne sie der dunkelhaarigen
Gryffindor
mitzuteilen? Warum hatte er sie denn unbedingt fragen müssen,
ob
sie sich in Felan verknallt hatte? Sie hasste den Kerl, zumindest
redete sie sich das immer noch ein auch wenn sie sich nicht mehr so
sicher war, ob das das einzige Gefühl ihm gegenüber
war und
ob es überhaupt existierte. Hatte sie Greg vorher nicht allzu
deutlich gezeigt, was sie oberflächlich von dem Kerl hielt?
Wahrscheinlich hätte sie es ihm noch deutlicher zeigen
sollen...
auch wenn sie nicht wusste, wie es noch deutlicher ging.
Rheas Augen gingen plötzlich auf, draußen war es
noch
düster, nur die Sterne funkelten über dem Schloss.
Ein Blick
auf ihren Wecker zeigte ihr, dass es wirklich noch sehr früh
war
und mit müden und immer noch traurigen Augen vergrub sie
wieder
ihre Nase und den Rest ihres Gesichts im Kopfkissen und versuchte das
Bild, das während ihres Traums in ihrem Kopf entstanden war,
zu
verdrängen. Wieder hatte sie diese blauen Felanaugen gesehen,
gemeinsam mit ihm saß sie vor der Heulenden Hütte in
Hogsmeade auf ein paar Treppenstufen und hatten sich den Schnee
angeschaut, der vor ihnen auf den Boden fiel. Ihre Hände
hatten
einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit umschlossen von
der
sie wusste, dass es heiße Schokolade gewesen sein muss, und
sie
hatten geredet, stink normal geredet! Zumindest bis zu einem gewissen
Grad... Sie wusste nicht mehr genau über was sie geredet
hatten,
sie wusste nur, dass sie immer als Erste etwas gesagt hatte und
anschließend hatte Felan das von ihr Gesprochene mit seiner
alles
verdrehenden Sprache so ausgedrückt, dass die Bedeutung der
Wörter eine komplett andere war. Und so war es immer und immer
wieder weiter gegangen. So lange bis beide eine Pause eingelegt hatten
und aus ihren Tassen getrunken hatten. Und dann geschah etwas
Merkwürdiges. Ihr selbst wurde warm ums Herz, für
einen
Moment schloss sie kurz ihre Augen und als sie sie dann wieder
öffnete sah die Welt irgendwie anders aus. Es war heller, das
Licht war weicher, der Schnee fiel nicht mehr auf den Boden und
irgendwie hatte alles so einen leuchtenden Schimmer um sich. So auch
Felan aber irgendwas stimmte mit diesem nicht. Sein Gesicht wurde
zusehend fahler und irgendwie glaubte sie auch eine Spur grün
in
seinem Hautton zu erkennen. Die Tasse mit der heißen
Schokolade
glitt wie in Zeitlupe aus seiner Hand heraus und fiel auf den Boden,
der flüssige Inhalt schmolz den Schnee und irgendwie sah es
auch
noch so aus als würde er sich auch noch in den Boden fressen.
Felan fing an zu zucken, krümmte sich dem Boden entgegen. Sie
selbst fühlte dabei nichts und vieles, zwei Seiten
kämpften
in ihr, die eine, die Felan am Boden sehen wollte und die andere, die
entstanden war, nachdem sie einen Schluck aus ihrer Tasse genommen
hatte und die Felan mit allen Mitteln helfen wollte. Aber keine der
beiden Seiten gewann und sie half dem Durmstrang nicht, denn genau in
die Moment als sie die beiden Seiten entdeckt hatte, wachte sie vor
Schreck auf.
„Was zum Henker war denn bitte schön
das?“,
fragte sie sich als sie ihr Gesicht weiter in ihr Kopfkissen grub um
einerseits Felan aus ihren Kopf zu bekommen und andererseits ihrem
Gehirn klar zu machen, dass es noch mitten in der Nacht war und sie
gefälligst weiter schlafen wollte und auch sollte, da sie es
sich
nicht leisten konnte den ganzen Tag neben sich selbst zu stehen und
nichts mit zu bekommen. Aber es klappte nicht, in ihrem Kopf war ein
einziges Chaos, genauso wie gestern Abend nur dass sie da auch noch
vollkommen erschöpft gewesen war und ihre Tränen auch
sehr
gut dafür gesorgt hatten, dass sie irgendwann einfach alles
vergessen hatte und eingeschlafen war, es war fast so gewesen als
hätte die Tränenflut alles hinfort gespült.
Aber jetzt
kam alles wieder. Der laute Ausrutscher gegenüber Greg, die
blauen
Augen Felans und natürlich auch die ganze Geschichte mit den
Todessern.... „Verschwinde endlich aus meinem
Kopf!“, schrie sie Felan in Gedanken an, „Was
willst du eigentlich von mir? Du hast dafür gesorgt, dass sich
eine meiner Freundinnen von mir abwendet. Du hast dafür
gesorgt,
dass ich alle möglichen Leute um mich herum anzicke. Reicht
das
nicht schon? Oder willst du mich vollkommen wahnsinnig werden
lassen?“
Sie lag noch einige Zeit so da, versuchte alles mögliche aber
irgendwann legte sie sich wieder auf den Rücken und gab es
auf,
zog sich die Decke über den Kopf. „Warum
kann ich nicht
einfach im Bett liegen bleiben? Warum kann der Tag nicht innerhalb von
einer Sekunde vorrüber gehen und der danach und der danach
auch
und immer so weiter und die Durmstrangs verschwinden endlich wieder aus
Hogwarts und dann wird es hier endlich mal wieder normal. Warum
funktioniert das nicht? Dann könnte ich mich wenigstens auch
mal
wieder richtig um meine Freunde kümmern ohne dass da so jemand
stört, sei es nun auf körperlicher oder auch auf
psychischer
Ebene.“
Die Gryffindor zog sich ihre Decke über den Kopf, versuchte so
die
Gedanken, die auf sie hinein prasselten, von ihr abzuhalten. Allerdings
spielte diesmal auch ihr Bauch nicht so ganz mit der in diesem Moment
zu knurren begann. „Ach man! Ich glaub in diesem
Schuljahr
werde ich noch irgendwann dünner, da ich es ja einfach nicht
schaffe regelmäßig zu essen.“
Sie probierte noch
einmal einzuschlafen aber als auch dieser Versuch scheiterte, stand sie
schließlich auf und nach einiger Zeit stand sie fertig im
Gemeinschaftsraum, der um diese Zeit natürlich noch vollkommen
leer war.
„Dann mal los“, sagte sie
sich noch und
verschwand kurz darauf durch das Portraitloch raus auf die Korridore
des Schlosses. Um diese Zeit war es unwahrscheinlich, dass sie auf
jemanden traf. Die Vertrauensschüler und Schulsprecher waren
nun
schon seit einiger Zeit in ihren Betten, auch die meisten Lehrer taten
es ihnen gleich und die wohl einzige mögliche Gefahrenquelle
(allerdings auch eine der größten) war Peeves aber
in 90%
der Fälle hörte man immer, wenn er sich
näherte.
Sie schlich durch die Gänge, ihre Laune hatte sich seit dem
gestrigen Abend nicht sonderlich gebessert, wahrscheinlich reichte ein
falsches Wort zum falschen Zeitpunkt immer noch aus, dass sie jemanden
verbal den Kopf abriss. Sie war sauer, sauer auf die ganze Welt und
sauer auf sich selbst. Warum war sie gestern nur so in die Luft
geflogen? Hätte sie nicht einfach ruhig da sitzen und
über
Gregs Frage lachen können? Schließlich konnte er sie
wohl
kaum ernst gemeint haben, er kannte sie doch. Und an Felan hatte sie
doch wirklich absolut kein Interesse. Allerdings begann hier nun etwas
zu bröckeln, noch schlimmer als vor einigen Stunden. Der Teil
von
Rhea, den sie gut hinter allen möglichen Schlössern
eingeschlossen hatte, befreite sich so langsam und wurde immer lauter,
und Rhea konnte sich so langsam selbst nicht mehr so belügen,
wie
sie es gerne gehabt hätte.
Sie war auf dem Weg in die Küche, wahrscheinlich
würde sie es
bis zum Frühstück, das erst in wenigen Stunden
serviert
werden würde, nicht mehr aushalten.
Schepper! plötzlich drang ein lautes
Krachen durch die sonst so friedlich erscheinende Atmosphäre
des schlafenden Schlosses. „Nein, bitte
nicht“,
Rhea wusste, dass es nur ein Wesen in diesem schloss gab, dass um diese
Uhrzeit solche Geräusche bewerkstelligen konnte und
ausgerechnet
dieses Wesen versperrte ihr den direkten weg zur Küche, „Warum
taucht Peeves eigentlich immer genau dann auf, wenn man ihn am
wenigsten gebrauchen kann. Und warum will er mich eigentlich immer
vom Essen abhalten? Mist, also doch einen Umweg gehen. Argh!
Verschwinde einfach du blauäugiger Typ!“
Und wieder war Felan in ihren Gedanken aufgetaucht, der bei diesem
Anblick wahrscheinlich in ein schallendes Gelächter
ausgebrochen
wäre, wenn er gleichzeitig auch noch Rheas Gedanken gekannt
hätte.
Seufzend drehte sich die Gryffindor um um sich den Umweg in die
Küchen anzutun und fast augenblicklich verengten sich ihre
Augen. „Na
toll... wenn man vom Teufel spricht bzw. denkt. Kann der mich nicht
einfach mal in Ruhe lassen. Ständig taucht der in meinem Kopf
auf,
vermiest mir meinen Schlaf, sorgt dafür, dass ich mich
wahrscheinlich mit allen meinen Freunden verkrache und dann taucht der
mitten in der Nacht noch hier auf und sorgt wahrscheinlich auch gleich
dafür, dass einerseits Peeves auf mich oder uns aufmerksam
gemacht
wird und andererseits dafür, dass ich wirklich verhungern
werde.“ Rhea begann ein klein wenig zu kochen...
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Felan
Bartók
6.Klasse
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erstellt am 19.05.2008 23:47
19. Oktober
2011
CF: Gemeinschaftsraum
Durmstrang
Unruhig warf sich der Durmstrang in seinem Bett hin und her. Da
war
sie wieder - Rhea natürlich. Seltsamerweise war die ganze Welt
wie
von Puderzucker bestäubt. Oder war das etwa Schnee? Sie kam
über die Hügel wie eine Fee gelaufen. Sie lief
Barfuß
und der Wind spielte mit ihren offen getragenen braunen Haaren. Es war
so hell, dass Felan die Augen verengen musste und so hielt er sich eine
Hand über seine Augen, um besser in die Ferne blicken zu
können. Irrte er sich oder winkte sie ihm zu? Wirklich ihm?
Felan
drehte sich um, aber außer ihnen war niemand anderes zu
sehen.
Lächelte sie etwa? Wie gelähmt stand der Durmstrang
auf einer
Stelle und wartete, bis sie nun endlich vor ihm stand. Er
spürte
wie sie seine Hand berührte und ein angenehmes warmes
Gefühl
erfüllte seinen Körper. Sein Herz fühlte
sich auf einmal
ungewohnt leicht an und er hatte nur noch Augen für die
wunderschönen dunklen Rehaugen des Mädchens. Es war
ihm
vollkommen egal, wer ihre Familie war, zu welchem Haus sie
gehörte
oder ob sie gar zaubern konnte. Wichtig war nur, dass sie hier war
–jetzt in diesem Moment. Langsam strich er mit seiner Hand
über ihr samtweiches Gesicht und versuchte jede Kontur mit
seinem
Finger liebevoll nachzeichnen zu können. Ihre Augen zogen ihn
immer mehr in ihren Bann. Er hatte das Gefühl sich in diesen
verlieren zu müssen, würde er noch länger in
diese
schauen, doch er konnte sich nicht von ihnen lösen. Langsam
zog er
sie zu sich und verfolgte wie in Zeitlupe sich ihre Lippen immer mehr
näherten als plötzlich der Himmel
einzustürzen begann.
Der weiße Schnee färbte sich plötzlich
blutrot und Rhea
verwandelte sich in einen roten Drachen – das Wahrzeichen der
Familie Bartók. „VERRAT WIRD MIT DEM TODE
BESTRAFT“,
schallte es vom Himmel und in diesem Moment durchfuhr Felan ein
tödlicher Blitz, vor Schmerz schreiend erwachte der
Durmstrang
von seinen eigenen Lauten und saß augenblicklich aufrecht in
seinem Bett. Er befühlte seinen Oberkörper um sicher
zu
gehen, dass er tatsächlich noch lebte und brauchte ein paar
Sekunden um überhaupt zu realisieren, wo er überhaupt
war.
Erleichtert stellte er fest, dass er tatsächlich noch einen
Puls
hatte und dies alles nur ein Traum gewesen war – ein
höchst
merkwürdiger Traum. Hatte er Rhea tatsächlich
küssen
wollen? Sein Blick wanderte rüber zu Vincents Bett, doch Felan
stellte zu seiner Verwunderung fest, dass dieses leer war.
„Was
zum …“, begann der Durmstrang zu sprechen und
fragte sich,
ob er nun doch nicht tot sei und er nun in die Hölle gelangt
sei
– die eben genauso aussah wie Hogwarts. Dieser Sache
würde
er auf den Grund gehen müssen. Zerstreut zog er sich eine
Jeans
über seine Boxershorts und eine schwarze Fleece-Jacke
über
sein T-Shirt. Auf jegliche Körperpflege verzichtete er sowie
ungewollt auch auf Schuhe. Zu sehr war er in Gedanken, die immer wieder
zu dem beinahe vollzogenen Kuss mit Rhea zurückkehrten. So
sehr er
auch über seinen Traum verwirrt war. Ein Teil Bedauern stieg
ebenfalls in ihm auf, als er bemerkte, dass diese Situation vermutlich
gar nicht real gewesen war und sie beide in Wirklichkeit Feinde waren.
Doch eigentlich wollte er das gar nicht. Der Traum war um einiges
angenehmer gewesen, obwohl er schlussendlich gestorben war, als die
Gewissheit, sie hassen zu müssen. Mit verstrubbelten Haaren
verließ Felan wie in Trance den Gemeinschaftsraum.
Draußen
war es noch Dunkel und so schien die Situation doch gänzlich
irreal. Er wollte nach draußen. Nachsehen, ob dort wirklich
kein
Schnee lag und so bewegte er sich fast selbst wie ein Geist durch die
dunklen Gänge als er plötzlich SIE vor sich stehen
sah.
Geschockt blickte er die Gryffindor an. Sie befand sich wohl nur noch
eine Handbreit von ihm entfernt ähnlich wie in seinem Traum.
Wie
war das Ganze denn möglich? Hatte sie denn denselben Traum
geträumt, der sie beide nun hierher geführt hatte?
Ungläubig rieb sich der Durmstrang die Augen und tippte Rhea
vorsichtig mit seinem Zeigefinger an, um sicher zu stellen, dass sie
nicht nur Teil seiner Vorstellung war. Erschrocken stellte er fest,
dass sie echt war. „Liegt denn draußen Schnee
…?“, fragte er jedoch immer noch verwirrt. Die
Begegnung
entsprach doch ganz und gar nicht der Logik.
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Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
20.05.2008 22:04
„Was zum Henker ist denn bitte schön
mit dem los?“, fragte sich Rhea als Felan sie mit
geschockten Augen ansah, „Der
sieht irgendwie aus als wäre er gerade aus dem Bett gefallen
und
mich so an als wäre ich eine Gespenst. Ob der sich heute
überhaupt schon mal einem Spiegel genähert hat?
Irgendwie
sind seine Haare doch ansonsten nicht so verstrubbelt und irgendwie sie
er doch noch ziemlich zerknautscht aus. Geschieht ihm aber recht, dass
ich ihn jetzt so sehe, er hätte ja auch in seinem Bett bleiben
können, dann würde er mir zumindest nicht mehr auf
die Nerven
gehen. Man man man... er sah aber wirklich schon mal besser aus. Und
seine schönen blauen Augen wirken auch noch ziemlich
verschlafen.
Wenn ich ihn nicht hassen müsste, würde ich ja sagen,
dass
das sogar recht niedlich aussieht. Moment mal! Was bitte
schön?
Schöne Augen und niedlich?! Der doch nicht, ich glaub mich
tritt
ein Pferd. Vergiss schließlich nicht, dass er
die Person
ist, die dich gerade direkt und indirekt von einigen deiner Freune
entfernt. Und was macht der denn jetzt schon wieder? Hat er irgendwie
einen Knall?“
In dem Augenblick hatte Felan die Gryffindor mit seinem Zeigefinger
angestuppst, fast so als wolle er herausfinden, ob sie wirklich
existiere. Rhea war nun mal wieder komplett verwirrt, was sich auch
nicht unbedingt besserte als er irgendwas von Schnee faselte.
Kurz öffnete sie ihren Mund, schloss ihn aber sofort wieder da
sie
irgendwie noch nicht die passenden Wörter gefunden hatte.
„Nein, Felan, draußen liegt kein Schnee“,
begann sie
dann endlich, „Und nur damit du es weißt, ich bin
auch
wirklich ein Wesen aus Fleisch und Blut und nicht etwa ein Geist auch
wenn ich vielleicht gerade ein wenig blass aussehen könnte, du
kannst also beruhigt deine Finger von mir lassen, ich werde
nämlich auch noch lange Zeit ein Mensch bleiben und ich
weiß
ja nicht, wie es in deinem Kopf aussieht aber irgendwie bezweifel ich
es doch, dass du eine Gryffindor wie mich, die du zutiefst
verabscheust, wirklich gerne berühren
würdest.“ Ein
leichter Bandwurmsatz, so wie es für Rhea manchmal typisch
war,
und auch leicht gereizt klingend, so wie es im Moment für sie
beim
Thema 'Felan' wohl auch leicht typisch war.
Das Bild aus ihrem Traum tauchte in diesem Augenblick in ihrem Kopf auf
und auch die beiden Rheaseiten, die in dieser Situation miteinander
gekämpft haben. Sie schüttelte kurz mit geschlossenen
Augen
ihren Kopf um diese Gedanken wieder zu vertreiben oder zumindest die
Rheaseite zum Schweigen zu bringen, die Felan hatte helfen wollen.
Sie sah danach wieder in seine Augen, die irgendwie immer noch
überrascht aussahen. Hatte sie in diesem Moment eigentlich
auch so
einen Blick drauf? Sie hoffte es ja nicht, irgendwie sah der
nämlich nicht sehr intelligent aus und das konnte sie
gegenüber Felan wirklich nicht gebrauchen.
Nach diesen Gedanken merkte sie, dass ihr Blick für einen
Weile,
ohne dass sie noch irgend etwas anderes gesagt hatte, in seinen Augen
verharrt hatte. Sie sah daraufhin zur Seite, strich sich dabei ein paar
Haare aus dem Gesicht, Peeves hatte sie in diesem Moment auch leicht
vergessen. Der Poltergeist machte sich allerdings schon wieder
bemerkbar, indem wieder etwas in ihrer Nähe zu Bruch ging,
diesmal
war es sogar noch lauter als das Mal davor und dementsprechend
wahrscheinlich auch noch näher. „Verdammt!“,
dachte sie sich wieder, „Dieser
blöde Poltergeist kommt irgendwie immer näher und ich
komme
nicht weg, da ich von allen Seiten eingeschlossen bin. Auf der einen
Peeves und auf der anderen dieser gemeine Felan, den ich ja nicht so
einfach stehen lassen kann, da das ja ein Zeichen für
schwäche wäre... zumindest in seinen Augen, das wette
ich.
Und mein Magen knurrt immer mehr und ich will hier weg. Und wenn ich
diese Augen schon wieder sehe... warum müssen die mich
eigentlich
so verfolgen? Warum können die nicht einfach mal aus meinem
Kopf
verschwinden. Verschwindet! Raus da! Ich will euch nicht mehr
sehen.“
Zu allem Überfluss kam in diesem Moment auch noch Xaros Holaya
vorbei, ein Slytherin, den Rhea nicht mochte (also so wie es eigentlich
bei jedem Slytherin der Fall war). Er sah Felan und sie mit einem Blick
an, der mehr als nur Bände sprach. „Na
toll, die
nächste Person die denkt, dass ich was von Felan will. Super,
es
kann ja gar nicht mehr besser werden und das alles nur wegen diesem
arroganten Typen, der einfach nicht mehr aus meinem Kopf verschwinden
will.“
Kurz verengten sich ihre Augen zu Schlitzen als sie mit ihnen Holaya
folgt. Eigentlich war es ihr egal, was dieser von ihr dachte, die
Meinung von Slytherins scherte sie ja nicht so sonderlich. Dennoch...
Er war jetzt schon der zweite, der wahrscheinlich sowas dachte. „Nein
nein nein! Da ist nichts dran. Verstanden, Rhea! Denk nicht mal
dran.“
Sie erinnerte sich wieder an den gestrigen Abend als sie wieder zu
Felan sah, der immer noch vor ihr stand, ihrer Meinung nach auch viel
zu nah. „Was willst du eigentlich noch hier“, sagte
sie
leicht fauchend, „Hast du nicht schon genügend
angestellt?
Macht es dir eigentlich Spaß mich immer und überall
zu
verfolgen? Gibst du nicht eher Ruhe bis sich wirklich alle meine
Freunde von mir abgewandt haben? Musst du mir immer wieder
über
den weg laufen? Kannst du mich nicht einfach mal links liegen lassen
und einfach weiter gehen, wenn du mich mal siehst?“ Ihre
Stimme
war doch ein wenig rumzickend und vielleicht auch eine Spur lauter als
sonst aber aufmerksame Zuhörer könnten wohl auch noch
eine
winzig kleine Spur des Flehens ausmachen.
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
20.05.2008 23:47
Wie
einen Geist blickte der Durmstrang sein weibliches Gegenüber
an. Hach, da ist sie ja wieder mit ihren schönen
braunen Augen. So schön und ...,
begann Felan zu schwelgen und bekam gar nicht mit, wie lange er sie
eigentlich anstarrte. Rheas Worte jedoch rissen ihn plötzlich
aus
seiner von einem wachen Zustand weit entfernten Gedankenwelt
jäh
in die gegenwärtige Situation zurück. Erst jetzt
wurde er
sich dieser doch recht peinlichen Situation bewusst, in der er das
Mädchen auch noch wie ein Affe mit seinem Zeigefinger
angetippt
hatte. Verwundert blickte er an sich hinab, um festzustellen, dass er
vergessen hatte seine Schuhe anzuziehen. Sag mal bist du
jetzt
vollkommen bescheuert Felan Bartók!? Was machst du
eigentlich
da!? Betatscht diese nichtswürdige Gryffindor, der du hier wie
ein
Idiot vorkommen musst. Gerade dieser blöden, arroganten Zicke
mit
ihren bezaubernden Lippen … bitte was!? Nein, das hast du
jetzt
NICHT gedacht, ermahnte sich Felan selbst und
errötete zu
allem Überfluss auch noch leicht, als er bemerkte, dass er
schon
die ganze Zeit Rheas Lippen fokussiert hatte. Wieso respektierte sie
eigentlich nicht seine Komfortzone und stand mit nur geringem Abstand
vor ihm? Bestimmt will sie mich nur provozieren. Anscheinend
scheut sie ebenso wenig wie dieser Greg eine Konfrontation!,
reimte sich der Durmstrang zusammen und indem sein Gehirn auch wieder
anfing in seinen üblichen Strukturen zu arbeiten, war auch
schlagartig sein Blick wieder gefestigt, kühl und distanziert.
Er
würde sich doch nicht von dieser hochnäsigen
Gryffindor
bloßstellen lassen! Im Prinzip hatte er sich doch die ganze
Zeit
gar nichts anderes gewünscht als ihr alleine im Dunkeln zu
begegnen und ihr einen gehörigen Schreck einzujagen. Das hatte
sich Felan zumindest vorgenommen, noch bevor er diesen seltsamen Traum
hatte. Aber dessen Inhalt musste er ja Rhea gegenüber nicht
offenbaren. Ha! Vielleicht hat sie mich auch verhext und mit
Hypnose hierhergeleitet!,
konnte sich der misstrauische Durmstrang nur seine
gegenwärtige
Situation erklären und den Umstand, dass er ungekämmt
und
ohne Schuhe den Gemeinschaftraum verlassen hatte.
„Kein Schnee? Ach, wie bedauerlich. Und ich dachte, du
kriechst
nur so früh aus deinem Bettchen um wie ein Frettchen in den
Schneeflocken zu tollen“, begann Felan spöttisch zu
sprechen. Der geringe Abstand zwischen den beiden bestand jedoch nach
wie vor. Er würde nicht zurückweichen! „Und
ich gehe
wohl auch kein großes Risiko ein, wenn ich …
Objekte mit
einer Fingerspitze berühre ähnlich wie einen Kadaver.
Allerdings liegt es auch nicht immer in unseren Händen, wie
lange
wir wirklich noch Mensch bleiben, sodass ich es doch schon ziemlich
gewagt von dir finde – kleine Gryffindor – doch
eine solch
optimistische und vielleicht auch naive Prognose abzugeben!“,
sprach nun der Durmstrang ziemlich hart. Unter diesen
Umständen
konnte er wohl darauf verzichten, sich zu verstellen. Rhea wusste im
Gegensatz zu Maria ohnehin, wer er war. Felan vernahm ein Scheppern in
der Nähe und wurde hellhörig. Instinktiv wollte er
nach
seinem Zauberstab greifen, als seine Hand ins Leere fuhr.
„Oh, na
toll. Jetzt sind wir wohl auf einem geistigen Höhepunkt
angekommen“, knurrte Felan sich selbst an –
allerdings
unbedacht nicht in seinen Gedanken, sondern verbal in Rheas Gegenwart.
Seufzend erkannte der Ungare, dass er offenbar ausnahmsweise nicht
einer Situation gewachsen war und bemerkte in diesem Moment eine Person
aus dem Schatten auftauchen, dessen Gesicht sich als Xaros Holaya
identifizierte. Allerdings bemerkte er bei diesem einen Blick, dessen
Deutung Felan alles andere als gefiel. Ungläubig blickte er
dem
Slytherin hinterher, als er sich nun mit verengten und
wütenden
Augen wieder Rhea zuwandte. Das ist ja eine
Unverschämtheit!
Wie der uns angeblickt hat, als hätten wir uns beide hier
heimlich
getroffen zu einem Techtelmechtel! Und was ist das überhaupt
für ein blödes Wort: Techtelmechtel. Ich
würde mich doch
nie mit dieser zickigen Gryffindor willentlich nachts in irgendeinem
Gang treffen! Und was schleichen eigentlich nachts die Leute hier
durchs Schloss! Wehe dieser Kerl wagt auch nur Andeutungen zu machen,
dass ICH was mit dieser Gryffindor hätte!, fluchte
Felan und
konnte trotz seines wütenden Blickes nicht verhindern, dass
beim
Anblick Rheas sein Herz wieder erneut wie wild zu klopfen begann, als
Rhea augenblicklich anfing ihm eine Bergpredigt zu halten. Mit jedem
Wort mehr, das sie sprach, zog er zunehmend seine rechte Augenbraue
nach oben. Was erzählt die mir da
überhaupt!?“, fragte er sich und versuchte
sich einen Reim auf ihr Gesagtes zu machen. Angestellt?
Weiß sie denn etwa über die Aktion mit Josephine und
Jennifer Bescheid? Nein, unmöglich. Woher sollte sie die
Informationen haben und Gedanken lesen kann sie ja nicht …
oder?
Nein, natürlich nicht! So begabt ist diese Göre
nicht! Ich
wusste gar nicht, dass sich ihre Freunde … und SIE geht mir
ja
nicht aus dem Weg!, dachte Felan und war doch ein wenig
irritiert über den fauchenden Ton des Mädchens. Wie
ein Kätzchen … quatsch, Kätzchen! Was
denke ich da schon wieder!
Felan sprach kein Wort, bis Rhea endlich geendet hätte
– wie
auch – von Luftholen zwischen Interpunktionszeichnen hielt
sie
wohl heute morgen nichts. Allerdings wusste er auch nicht so recht auf
ihre Anschuldigungen zu antworten. Wie hinreißend
sie aussieht, wenn sie sich so aufregt, begann der Durmstrang
erneut zu schwelgen und biss sich bei diesem Gedanken auf die Lippe. Die
hat mich verhext! Diese Zicke hat mich verhext!
„Angestellt? ANGESTELLT!? Ich habe GAR nichts angestellt und
falls du nun auch unter Verfolgungswahn leiden solltest, tut es mir
herzlich leid“, begann Felan spöttisch zu sprechen.
„Und dass sich deine Freunde von dir abwenden, hast du wohl
alleine nur dir zu verdanken! Vielleicht erinnerst du dich noch an
unser Gespräch gestern Morgen – wie schnell sich
doch das
Blatt Freundschaft wenden kann nicht wahr? Genauso wie die
Gefühle
zu jemandem sich rasant und ohne dass man es eigentlich wollte ins
völlige Gegenteil umkehren!“, sprach Felan und
runzelte im
gleichen Augenblick nachdenklich seine Stirn über sein
Gesagtes.
Manchmal war der Mund eben doch schneller als die Kopfzensur.
„Außerdem habe ICH eher das Gefühl, dass
DU hinter mir
herläufst. Vermutlich suchst du nach irgendwelchen
Anhaltspunkten
um mich anschwärzen zu können und bei der
Schulleitung gelobt
zu werden für dein vortreffliches Gryffindor-Verhalten, aber
vielleicht solltest du auch mal aufhören, die Dinge so zu
sehen,
wie du sie vielleicht gerne hättest. Wenn dir meine Gegenwart
nicht passt, dann GEH doch. Ich halte dich schließlich hier
nicht
fest – du hättest schon LÄNGST an mir
vorbeigehen
können. Und was stehst du eigentlich so früh auf,
wenn du so
schlecht gelaunt bist. Lass bitte deine Unzufriedenheit nicht an MIR
aus!“, sprach Felan wütend, doch insgeheim
hätte er es
doch sehr bedauert, wenn Rhea nun einfach an ihm vorbeigegangen und ihn
in Zukunft ignorieren würde. Sein Herz fühlte sich
ganz
schwer bei dieser Vorstellung. Felan ließ bei diesen Gedanken
seinen Blick über die Gryffindor schweifen und wieder flammte
die
wohlige Wärme, trotz der seltsamen und alles anders als
entspannten Situation auf. Wieso konnte sie nicht einfach wie in seinem
Traum sein, diese süße Zicke. Erneut rollte Felan
die Augen. Deine Gedanken sind heute einfach für den
Müll!,
dachte der Durmstrang und konnte mit diesem seltsamen Kribbeln in
seiner Bauchgegend nichts anfangen. Zumindest gefiel ihm die
Schlussfolgerung nicht, die er nun langsam nicht mehr
unterdrücken
konnte auch aufgrund seines Traumes. Nein, ich bin nicht in
sie verliebt! … Doch das bist du …,
wagte eine ganz kleinlaute Stimme jedoch sich nun zu widersetzen.
Erschrocken riss Felan seine Augen auf. „Bei Grindelwald, DU
MACHST MICH NOCH GANZ VERRÜCKT!“, knurrte der
Durmstrang
laut und fuhr sich mit seiner Hand leicht verzweifelt wirkend durch
seine Haare.
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Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
21.05.2008 01:01
Dass Felan
zwischendurch einmal errötet war, bemerkte die Gryffindor
nicht,
dafür war es in ihrem Kopf in diesem Moment viel zu
aufgewühlt und auf sowas schaffte sie es nun auch nicht mehr
zu
achten... hinzu kam, dass es draußen auch noch ziemlich
dunkel
war und die lichtspendenden Kerzen auch nicht ganz so hell erschienen.
Das einzige, was die Gryffindor mitbekam war, dass Felan von einem
Moment auf den anderen wieder der Alte wurde. „Wenigstens
etwas“, dachte sie sich,„Jetzt
kann er mich nicht mehr mit seinem überraschten Blick
verwirren,
gut so und jetzt wird er es auch nicht mehr schaffen seinen Dackelblick
aufzusetzen und ganz lieb zu schauen, was mit seinen verstrubbelten
Haaren und seinem seltsamen Aufsehen nicht auch noch
süß
aussieht... Warum hat er eigentlich keine Schuhe an? Hat man ihn etwa
aus seinem Bett gejagt? Aber wenigstens hat er Strümpfe an,
sodass
er keine allzu kalten Füße bekommt. Ich glaub
entweder kann
er um diese Uhrzeit noch nicht so klar denken oder aber da ist irgedwas
vorgefallen. Moment mal, ich habe gerade nicht schon wieder gedacht,
dass Felan Bartók in manchen Situationen irgendwie
süß aussieht oder etwa doch? Bin ich gestern Morgen
oder in
der Nacht davor mit meinem Kopf gegen irgend etwas, sodass es
ständig solche Gehirnaussetzer gibt? Daran erinnern kann ich
mich
jedenfalls nicht... vielleicht leide ich ja unter einer
temporären
Amnesie, hervorgerufen durch den Aufschlag mit dem Kopf... Rhea, was
denkst du gerade eigentlich schon wieder für einen
Blödsinn.
Streng deinen Kopf lieber an, sodass er dir sagt, wie du am besten aus
dieser Situation herauskommst, einverstanden? Gut.“
Rheas Blick wurde eisig als er sie mit einem Frettchen verglich. „Wenn
der wüsste, dass er selbst nicht ganz unschuldig daran ist,
dass
ich ihm hier über den Weg laufe. Ich glaube er würde
sich
dann am liebsten dreimal in den Hintern treten... nachdem er mich
erstmal mit einem schallenden Gelächter ausgelacht hat. Aber
ich
denke mal, dass ich das wohl lieber für mich behalten werde,
sonst
gibt es noch eine weitere Person, die glaubt dass ich in diesen
Fiesling verknallt bin. Wie ist Greg da eigentlich drauf gekommen? In
was für Bahnen denken eigentlich solche
Männer?“
„Nein, ich krieche auch schon aus anderen Anlässen
so
früh aus meinem Bett“, sagte sie, „Auch
wenn Schnee
dann doch wohl der schönste Grund von allen ist. Und willst du
mir
etwa drohen, großer böser Durmstrang? Meinst du du
hast so
große Hände, mit denen du mich plötzlich
packen kannst
und einen so großen Mund mit so spitzen Zähen mit
dem du
mich anschließend fressen kannst?“ Die Anspielung
auf das
Märchen „Rötkäppchen“
würde er
wahrscheinlich nicht verstehen.
Auf Holaya reagierten die beiden anscheinend ein wenig
ähnlich,
was Rhea allerdings nicht bemerkte, da Felan für sie jemand
war,
der jemanden wie sie immer mit so wütenden und verengten Augen
anschauen würde. „Wahrscheinlich
würde er mich auch
gleich in eine Irrenanstalt einliefern lassen, wenn er wüsste
in
welche Richtung meine Gedanken gehen würden...“
Im nächsten Augenblick hätte sie dem Durmstrang wohl
am
liebsten eine gescheuert. Schon wieder kam er mit dieser Unschuldstour
auf die sie am allerwenigsten reinfallen würde...
müsste er
das nicht auch endlich erkannt haben? „Als wenn der
nicht
genau wüsste, was er die ganze Zeit schon hier abzieht.
Hält
der mich für so blind und blöd?“
„Und du meinst also, dass Maria ganz plötzlich auf
die Idee
gekommen ist, dass ich anscheinend doch nicht so lieb bin, wie ich es
bisher eigentlich war und dass sie lieber auf die Meinung von
eingebildeten und arroganten Leuten hören sollte, denen die
meisten eher aus dem Weg gehen? Oder dass Greg irgendwie auch die
seltsamsten Ideen hat, die auch nicht gerade förderlich
für
meine Freundschaft zu ihm sind? Ok, vielleicht kam das letztere ja auch
durch eure ach so tolle Prügelei vor Verwandlung. Du hast ihm
anscheinend einen Teil seines Gehirns für kurze Zeit verdreht,
was
hat er mit dir gemacht? Mit einem Schlag auf deine Nase dafür
gesorgt, dass sich auch sämtliche Dinge verknoten und du
plötzlich die alltäglichsten Sachen wie Haare
kämmen,
Zähne putzen und Schuhe anziehen vergisst?“
Der Abstand zwischen ihnen war immer noch bedenklich gering aber auch
Rhea hatte genauso wenig wie Felan das Bedürfnis ihn in diesem
Moment zu verringern. Denn das würde bedeuten, dass sie vor
dem
Durmstrang zurück weichen müsste, was wahrscheinlich
auch
wieder als Schwäche ausgelegt werden könnte und so
etwas
wollte sie Felan nicht zeigen. Wahrscheinlich würde sie sogar
eher
noch ein Stück auf ihn zugehen, nur um ihm zu zeigen, dass er
ihr
keine Angst machte. Angst hatte sie eher vor den Sachen, die sie im
Bezug auf ihn fühlte.
Die dunkelhaarige Gryffindor musste sich zusammen reißen um
nicht laut aufzulachen. „Als ob du
wüsstest, was Gefühle sind“, begann sie
wieder und
erinnerte sich wieder an das Gespräch mit Greg,
„Weder du,
noch Grace, noch Holaya, noch Lanchester oder sonst irgendjemand von
euch arrogantem Pack, ist doch dazu fähig irgendwas positives
zu
fühlen. Ihr seid doch alle kalt wie Eis und eure Herzen sind
hart
wie Stein. Was bildest du dir überhaupt ein. Gut, die
Gefühle
von Menschen können sich vielleicht mal komplett
verändern
aber ich bezweifel doch stark, dass du mehr als eine Seite dieser
Änderungen kennst. Und ich laufe dir
definitiv nicht
hinterher. Ich glaube ich habe besseres zu tun als meine Zeit mit so
etwas zu verschwenden, ich bin doch nicht so ein
Schoßhündchen wie manch anderer. Und warum sollte
ich denn
an dir vorbeigehen? Ich war schließlich zuerst hier und hab
dich
erst gesehen nachdem du dich so feige an mich rangeschlichen hast und
ich mich umgedreht habe. Und wenn ich tatsächlich unzufrieden
wäre, würdest du garantiert schon ganz anders
aussehen.“
Unbeirrt verharrte Rhea an ihrem Platz, sie würde definitiv
nicht
als erste den Ort des Geschehens verlasen, schon alleine deswegen
nicht, weil Felan dies wollte. Auch wenn sie in diesem Moment den
Durmstrang am liebsten hätte stehen lassen, wollte sie ihm
nicht
diese Genugtuung verschaffen.
Bei seinen folgenden Worten zuckte sie allerdings kurz zurück,
da
sie plötzlich aus seinem Mund entkommen waren und sein Blick
ihr
zumindest kurzzeitig Angst machte, was sich allerdings auch wieder
legte.
„Ich mach dich verrückt?“, in diesem
Moment war es ihr
wirklich egal, ob irgendjemand wieder den Korridor entlang kommen
würde, „Bravo, dann habe ich wenigstens eins meiner
Ziele
erreicht, ich sollte mir wohl auf die Schulter klopfen, da ich es
geschafft habe, dass der große Felan Bartók
verrückt
wird. Wenigstens konnte ich dir dadurch ein bisschen von dem
zurückzahlen, was du mir seit deinem Auftauchen hier in
Hogwarts
angetan hast. Aber was rede ich eigentlich? Du verstehst ja sowieso
nicht von was ich hier rede.“
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 21.05.2008 21:24
19. Oktober 2011
cf Gemeinschaftsraum
der Gryffindors
Entgegen seiner eigenen Erwartungen hatte Greg ziemlich gut geschlafen.
Er hatte von Thalia geträumt, wie sie zusammen mit ihm in
ihrem
geheimen Treffpunkt versteckt auf der Blumenwiese lagen und gemeinsam
Wolkenbilder errieten.
Normalerweise war der Gryffindor ein Langschläfer und wieso er
bereits zu so früher Stunde wach wurde konnte er sich nicht
erklären. Einen Moment glaubte er, dass jemand im Schafsaal
gewesen war, da er aber niemanden sehen konnte, selbst nachdem er nach
seinem Zauberstab gegriffen und ein Lumos gesprochen hatte, tat er es
als Einbildung ab. Er wusste ja nicht, dass tatsächlich Nic
dagewesen war. Dessen Bett war leer, aber Gregs Wissen nach befand sich
dieser ja auch im Krankenflügel, wo er ihn später
noch
besuchen wollte. Sein Magen gab ein lautes Knurren von sich, dass der
Gryffindor schon Angst hatte, CM, der das Bett neben ihm hatte,
würde davon wach werden. Oh man, er war vor Hunger wach
geworden... Ein Blick auf seinen Wecker zeigte, dass es wirklich noch
unverschämt früh war. Beim kläglichen
Versuch seinen
dicken Zeh unter der Decke hervor zu schieben, zog er diesen sofort
wieder zurück, denn es war empfindlich kalt im Saal. Seine
Gedanken drifteten noch einmal zu den Geschehnissen vom gestrigen Tag
und blieb ziemlich schnell am Streit zwischen ihm und Rhea
hängen.
Oh man, dass sie ihm derart den Kopf gewaschen hatte machte ihm echt zu
schaffen. Er sah sie als gute Freundin und er hasste Streit mit den
Personen die ihm wichtig waren. War die Freundschaft zwischen ihnen nun
zerstört? Er hoffte inbrünstig nicht... Er hatte es
doch gar
nicht böse gemeint, lediglich seine Gedanken hatte er
ausgesprochen. Natürlich waren es eher intime Gedanken, aber
sie
war ihm wirklich so vorgekommen. Wenn es doch nicht stimmte
hätte
doch ein nein gereicht... oder ob es doch so war? Konnte es sein, dass
sich Rhea in diesen Durmstrang verliebt hatte? Nein, quatsch, was
dachte er denn da? Sie hatte ihm doch gestern deutlich gezeigt, was sie
von seiner Vermutung hielt.
Er wollte sie heute darauf ansprechen, sich entschuldigen für
was
auch immer, denn eigentlich sah er nicht, dass er ihr was schlimmes
getan hatte, aber er wollte nicht, dass ihre Freundschaft
zerbröckelte.
Erneut knurrte sein Magen laut und deutlich und riss ihn vorerst aus
seinen Gedanken. Er hatte zwar beim Abendessen ein wenig gegessen, aber
durch den Todespropheten eben nur minimal. Das rächte sich
jetzt
und Greg spürte, wie sein Hunger immer schlimmer wurde. Der
Gryffindor und Hunger kam schon fast einer Katastrophe gleich. An
Schlaf war nun wirklich nicht mehr zu denken, bis zum
Frühstück dauerte es aber noch Stunden, unendlich
lange
Stunden wenn man ihn gefragt hatte.
Seufzend stand er also schließlich auf, suchte seine Sachen
zusammen und verzog sich erst einmal ins Bad. Wenn er schon wach war,
konnte er sich auch gleich für den Tag fertig machen. Als er
schließlich fertig war, zog er sich noch seinen Umhang an,
überprüfte ob er seinen Zauberstab dabei hatte und
schlich
schließlich aus dem Schlafsaal, durch den Gemeinschaftsraum,
ignorierte das leide Geschimpfe der fetten Dame im Portrait, weil sie
zu dieser unmenschlichen Zeit schon wieder gestört wurde
(Wieder?
Wer war denn schon unterwegs?) und machte sich auf den Weg zur
Küche. Vorsichtig streifte er durch die Gänge,
angespannt,
denn er hatte wenig Lust erwischt zu werden.
Um haaresbreite entkam er einer Begegnung Peeves, der Merlin sei Dank
schon immer früh genug zu hören war, wenn er sich
näherte.
Dadurch kam er in einen Gang und was er da sah, ließ ihn
jäh
inne halten. Dort standen Rhea und Felan... er konnte nicht
hören
was sie besprachen, aber in seinem Kopf fing es an zu arbeiten.
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
22.05.2008 14:36
Es
war doch eine recht
ungewöhnliche Situation, dass sich beide mit nur so geringem
Abstand gegenüberstanden und sich gegenseitig anfauchten.
Wäre Felan vielleicht etwas einfühlender gewesen,
hätte
er vielleicht bemerkt, dass auch ein gewisses Flehen in ihren letzten
Worten gesteckt hatte, aber er dachte nicht im Traum daran, dass die
Gryffindor auch nur etwas anderes für ihn empfinden
könnte
als Hass. Schade eigentlich. Nein! Wieso schade!? So ist es
doch gewollt. Ich hasse sie – ich hasse sie – ich
hasse sie,
versuchte sich der Durmstrang fast beschwörungsformelartig
aufzusagen, doch um so mehr er es wiederholte, desto
unglaubwürdiger klang es. Herje, ich werde doch
NICHT
denselben Fehler machen wie Vincent! Das wird MIR nicht passieren! ICH
kann meine Gefühle kontrollieren und dann ist es auch
vollkommen
egal, wie hinreißend sie ist und wie mich ihre
wunderschönen
braunen Augen schon wieder anfunkeln … Er mochte
ihre
Gegenwart und wenn Streiten die einzige Möglichkeit war mit
der
Gryffindor zu kommunizieren, dann würde er diese eben nutzen.
Auch
wenn die Situation in seinem Traum eine viel angenehmere gewesen war,
aber auch die utopischste. „Achja, du kriechst auch aus
anderen
Anlässen aus deinem Bett? Na welcher könnte denn das
heute
gewesen sein? Vielleicht wolltest du gar eine Eule an deine Mama
schreiben, dass sie dich von Hogwarts nimmt, weil doch alles so
gefährlich ist“, sprach Felan distanziert und
spöttisch. Sich von ihr emotional abzuschotten war die einzige
Möglichkeit, sie nicht Teil an seinem wahren momentan
verwirrten
seelischen Inneren teilhaben zu lassen.
Ihre Anspielung auf das Märchen
„Rotkäppchen“
verstand er in der Tat nicht. Die Muggelwelt war ihm so fremd wie keine
andere. Zwar hatte er sich als Kind durchaus für die anderen
seltsamen Wesen interessiert, doch dieses Interesse wurde jäh
von
der Antimuggel-Erziehung seiner Eltern ausgelöscht. Er musste
die
Muggel hassen, genauso wie deren Freunde und da Rhea eindeutig ein
solcher war, hätte er sie ebenfalls bekämpfen
müssen.
Doch das konnte er schon lange nicht mehr – auch wenn Rhea
das
natürlich nicht durschauen konnte - doch bisher war sie von
Felans
üblen Plänen verschont geblieben. „Du
denkst eindeutig
in zu metaphorischen Strukturen, meine liebe Gryffindor. Du
hältst
mich also für ein Monster? Sei es drum. Jeder erfüllt
nur
seine Aufgabe, aber welche ist die deine dann? Die des
Opfers?“,
fauchte Felan wütend und auch ein wenig Kränkung
schwang in
seiner Stimme mit. Es machte ihn wütend, dass Rhea ein solch
schlechtes Bild von ihm hatte und sie seine wahren Gefühle zu
ihr
vermutlich nur verspotten würde. Er hasste es auf der
Verliererseite zu stehen und so würde er ihr seine
Stärke
demonstrieren müssen. Plötzlich hatte er sie an ihren
Handgelenken gepackt und gegen die Wand gedrückt.
„Dann
würde ich aber an deiner Stelle schon mal zu schreien, kleines
Mädchen“, sprach der Durmstrang und seine
kühlen Augen
schienen sich in ihre zu bohren. Doch noch etwas anderes tauchte nun in
seinem sonst distanzierten Blick auf – etwas, das am besten
vielleicht mit Trauer zu beschreiben gewesen wäre. Trauer
darüber, dass nicht alles im Leben so einfach sein konnte wie
in
Träumen.
„Maria hat immer eine Wahl, wohin sie geht und wem sie traut.
Es
hätte dir und deinen ach so tollen Freunden doch klar sein
müssen, dass sie unter lauter Helden, die angeblich immer
wissen
was besser für sie ist, nur darauf gewartet hat, dass sie
jemand
nimmt, wie sie ist und ihr wirklich Beachtung schenkt. Und nicht nur
dann, wenn man gerade nichts Besseres zu tun hat. Einsamkeit macht
einen verwundbar, aber daran seid ganz alleine ihr schuld. Ich lebe nur
von den bestehenden Voraussetzungen. Und was zwischen dir und Greg ist,
kann mir herzlich egal sein. Er ist mein Feind und alleine das sollte
euch doch schon zu Freunden machen, nicht wahr!? Welche seltsame Idee
hat denn dein toller Freund Greg? Eine solch herausragende Denkleistung
kann es wohl nicht sein. Und immer wieder höre ich aus deinem
Mund
das Wort Freundschaft, Freundschaft, Freundschaft. Die heuchelt ihr
euch doch nur gegenseitig vor in eurem bescheuerten Gryffindor-Verein!
Wer hat sich denn um Josephine gekümmert, als es ihr schlecht
ging, hm? Wer hat sich um Maria gekümmert, als sie einsam war?
Wer
hat diesen Feuring geschützt, als er angegriffen wurde? Ihr
könnt nur viel reden, aber zum Handeln seid ihr nicht bereit!
Feiglinge seid ihr, nichts weiter!“, fauchte Felan nun
wütend und ließ seinen ganzen persönlichen
Frust an
Rhea aus. Seine Augen funkelten zornig und drückten lediglich
in
dem Moment wieder etwas Irritation aus, als Rhea ihn auf sein
äußeres Erscheinungsbild aufmerksam machte.
„Ha! Das ist doch Ironie, dass mir gerade Miss Ringelsocke
und
Omarock Vorhalte über mein Aussehen macht. Hätte ich
natürlich geahnt, dass mir die ehrenwerte Miss Dickinson und
Miss
Zicke 2011 zu dieser frühen Stunde in einem der
unzähligen
Gänge Hogwarts‘ begegnet, hätte ich mich
natürlich
extra hübsch für sie gemacht“, sprach der
Ungare nun
spöttisch. „Außerdem soll ja Gehen ohne
Schuhe gesund
sein“, fügte er hinzu, wobei er nun seine Stirn
nachdenklich
in Falten zog. Insgeheim war es dem etwas eitlen Durmstrang
nämlich durchaus peinlich, dass er Rhea in diesem Zustand
begegnet
war. Er versuchte so gut es ging vor ihr Fassung zu bewahren, doch ihre
nächsten Worte brachten ihn fast zum Explodieren. Sie trafen
ihn
– und was für den Durmstrang aufgrund zu seiner
meist
emotionalen Distanz zu anderen Menschen recht ungewöhnlich war
– direkt ins Herz. Offenbar besaß er doch eins,
wenn auch
ins nur sehr verkümmerter Form. „Woher willst DU
denn
wissen, was ICH in der Lage bin zu fühlen!? Welche
Dreistigkeit
nimmst du dir arrogante Gryffindor eigentlich heraus!? Ihr Gryffindors
bildet euch doch tatsächlich ein, dass nur, weil wir nicht in
jedem Atemzug die Worte Freundschaft oder Liebe in den Mund nehmen,
auch nicht in der Lage wären dies zu empfinden. Doch auch das
sind
nur Worte, in denen ihr so groß seid! Du hast doch nicht die
geringste Ahnung von unserem Leben und nimmst dir trotzdem heraus
über uns zu urteilen und dich als moralisch besser
hinzustellen!
Vielleicht damit du nachts besser schlafen kannst? Das scheint
allerdings bei dir nicht sonderlich gut zu funktionieren. Vielleicht
hatten wir auch nie eine Wahl so zu sein, weil ihr uns von vornherein
durch euer verantwortungsloses Handeln in diese Position gezwungen
habt. Wir können uns eben nicht leisten, den Gefühlen
nachzugeben, die am einfachsten sind, denn an uns werden andere
Anforderungen gestellt – viel härtere als in euren
Familien.
Wir können uns keine verwundbaren Stellen erlauben und ich mag
durchaus behaupten, dass meine Loyalität gegenüber
meinen
Vertrauten viel weiter geht als die deine. Wo ihr nur staunend zuseht,
gestalte ich! Und auch das nur aus der Notwendigkeit heraus. Denkst du,
ich habe Lust von allen gehasst zu werden!? Denkst du, dass es mir
gefällt, nicht einmal meinen Schulkameraden zu vertrauen, dass
sie
mich nicht verraten werden?! Hast du eine Ahnung, alles in deinem
Inneren austragen zu müssen?! Hast du eine Ahnung, dass deine
sogenannten positiven Gefühle eine Katastrophe für
mich
bedeuten können, weil sie mich zu dem machen, was ich am
meisten
hassen müsste? Dass ich dich … und ja, du machst
mich
verrückt und das scheinst du auch noch in vollen
Zügen zu
genießen, du … du blöde Kuh!“,
Felan war auf
einmal ungewöhnlich emotional und statt seiner sonst
distanzierten
Redensweise gänzlich unbeherrscht. Ungewollt hatte er Rheas
Handgelenke zunehmend fester gedrückt und zwischen ihren
Lippen
waren nur noch wenige Zentimeter.
Mit bebendem Atem und einem leicht verzweifelten Ausdruck blickte er in
ihre dunkelbrauen Augen. Er wollte nicht in sie verliebt sein und dann
wollte er es wieder doch. Dieses Hin- und Her machte ihn noch krank.
Davon abgesehen, dass er ihr schon viel zu viel über sich
verraten
hatte, sodass der Durmstrang nicht mehr wusste, wie er der Situation
noch einigermaßen heil entkommen könnte.
„Tja, da
kannst du dir wirklich gratulieren kleine Hexe, denn so getroffen wie
du, hat mich noch niemand! Du hast recht, ich hätte nie nach
Hogwarts kommen sollen, aber auch in dieser Hinsicht hatte ich keine
Wahl! Aber ich lasse nicht zu, dass du weiterhin dein fieses Spiel mit
mir spielst. Du bist mit Abstand das Schlimmste, das mir je passiert
ist!“, zischte Felan nun leise und die Tatsache, dass er sie
gegen die Wand gedrückt hielt, konnte man als recht bedrohlich
wahrnehmen. Doch allerdings ist mir auch noch nie was
Besseres passiert,
fügte der Durmstrang in seinem Kopf hinzu und kam nicht umhin
auf
Rheas Lippen zu starren. Wie in Zeitlupe konnte er nur noch mit
verfolgen, dass sich seine Lippen den ihren immer mehr
näherten.
Hätte er geahnt, dass sein größter Feind
Greg in
unmittelbarer Nähe war, hätte ihn dies vermutlich den
Boden
unter den Füßen weggehauen.
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
23.05.2008 20:45
Wäre es möglich
gewesen, dass sich Rheas
Augen noch mehr zu Schlitzen verengen könnten, wäre
es
inzwischen passiert. Spätestens als der Durmstrang das mit der
Eule erwähnt hatte, konnte die Gryffindor nicht mehr einen auf
lieb machen und nur mit Mühe konnte sie sich davon abhalten,
Felan
zu ohrfeigen. Ihre Stimme war nun wirklich eisig als sie weiter mit
Felan sprach, oder besser gesagt anfauchte, und wäre es
möglich, dass Blitze aus den Augen schießen
würden,
hätten sich diese wahrscheinlich in Felans Augen gebohrt.
„Du hast ja absolut keine Ahnung“, zickte sie und
versuchte
immer noch den anderen Rheateil in sich zum schweigen zu bringen. „Noch
ein Grund mich nicht in ihn zu verlieben, er hält mich eh
für
eine kleine, ängstliche Göre, die jedes Mal, wenn es
ein
wenig gefährlicher aussieht, zu Mama rennt. Greg, wie bist du
nur
auf die Idee gekommen, dass ich ihn verknallt sein könnte, es
ist
mir nach wie vor ein Rätsel.“
„Jeder erfüllt also seine Aufgabe“, mit
einem ein
wenig herrausvordernden Blick sah sie ihn an und fauchte ihn ebenso an
wie er sie, „Wenn du das Monster bist und ich das Opfer, wer
sind
dann all die anderen? So wie Maria und die ganzen anderen Leute, die du
einwickelst? Sind es dumme Schafe und Bauern, die du nur für
deine
Zwecke missbrauchst? Dass sie Leute wie Grace sind, mit der du all
deine kleinen und größeren Gemeinheiten planst,
glaube ich
nämlich irgendwie nicht. Wie ist das eigentlich mit Grace? Ist
sie
tatsächlich dein kleiner Sonnenschein oder ziehst du die
Nummer
nur durch, damit du dir so all die anderen Frauen, die dir in einem
Anfall von geistiger Umnachtung zu Füßen liegen
würdest, vom Leib hälst?“ Klang da ein
wenig Eifersucht
mit? Möglich wäre es schon aber die dunkelhaarigen
Gryffindor
bekam das in dem Moment selbst nicht so ganz mit. Sie wollte es auch
gar nicht mitbekommen. Im Moment wollte sie einfach nur vor diesem
Durmstrang, dem sie leider Gottes über den Weg gelaufen war,
die
Stirn bieten und nicht klein bei geben, wäre ja
schließlich
noch schöner, wenn sie jetzt vor ihm Schwäche zeigen
würde. Aber dennoch war immer noch ein Gefühl Felan
gegenüber vorhanden, das sich nicht unbedingt abstellen
ließ. Ein Gefühl, das sie zu verleugnen versuchte.
Ein
Gefühl, das sich seltsamerweise in diesem Moment doch mehr
bemerkbar machte als ihr lieb war. Und ein Gefühl, bei dem sie
hoffte, dass er es nicht in ihren Augen sehen könnte...
Kurz darauf konnte er wahrscheinlich für einen kurzen Moment
etwas
anderes in ihren Augen sehen, nämlich Furcht als er sie an
ihren
Handgelenken gepackt an die Wand drückte. Furcht, die
allerdings
schon kurz darauf wieder verschwunden war als sie seine Stimme
hörte.
„Droh mir ruhig soviel wie du willst“, sagte sie,
„Aber ich werde dir nicht das Vergnügen
gönnen mich
schreien zu hören.“ Sie hielt seinem Blick stand,
etwas
anderes wäre für sie im Moment allerdings auch nicht
in Frage
gekommen außerdem war er jetzt noch ein Stückchen
näher
an sie heran gekommen und demnach gab es nicht mehr sonderlich viele
andere Möglichkeiten, wohin sie ihren Blick wenden konnte.
Aber
jetzt tauchte da auch noch etwas in seinem Blick auf, was ihrer Meinung
nach nicht so sonderlich zu ihm passte. Konnte sie da Trauer sehen? „Ach
quatsch, warum sollte er so etwas fühlen? Sollte er etwa
traurig
sein, dass er mich kleines Geschöpf hier jetzt einquetscht?
Wohl
kaum, dann ist es doch wahrscheinlicher, dass er sowas fühlt,
weil
er mit geschicktem Reden bei mir nicht mehr weiter kommt und
stattdessen rohe Gewalt anwenden muss. Hört sich aber auch
nicht
sonderlich logisch an und kann es demnach auch nicht sein. Verstehe
einer mal die Durmstrangs, besonders die männlichen, ich glaub
das
ist eine Lebensaufgabe... Aber will ich sie überhaupt
verstehen?“
Seine folgenden Worte waren doch ein wenig so wie ein Schlag in ihr
Gesicht, zumindest glaubte sie, dass es sich fast so wie so etwas
anfühlte. „Natürlich soll einzig und allein
Maria so
etwas entscheiden“, fauchte sie ihn nun wieder an,
„Aber
ich finde es faszinierend, dass sie dir zum Beispiel so sehr vertraut,
dass sie dir fast so hinterherläuft wie es ein ausgehungerter
Hund
bei seinem Herrchen tut. Sag mal, Felan, was für einen Honig
hast
du ihr um den Mund geschmiert, dass sie sich in deiner Nähe
einfach besser fühlt? Wie rosa war die Sonnenbrille, die du
ihr
aufgesetzt hast, damit sie nicht dein wahres Gesicht sieht? Was
zwischen Greg und mir vorgefallen ist, kann dir herzlich egal sein und
ist es wahrscheinlich auch, selbst wenn du daran nicht so unschuldig
bist. Er ist zumindest ein netter Typ, der auch mal ein offenes Ohr
für einen hat und der sich nicht einfach über andere
lustig
macht. Gut, er ist zwar manchmal ein wenig trollartig aber wenigstens
ist er noch nett und nicht so jemand, der sich von allen abschottet und
vereinsamt, das macht einen nämlich auch einsam, falls dir das
noch nicht aufgefallen ist. Ich kann mir sogar vorstellen, dass er ein
noch schlechteres Gewissen wegen gestern hat als ich, obwohl er
komplett unschuldig daran war und einfach nur meine schlechte Laune
abbekommen hat, die aufgrund einiger Leute erst gestern aufgebaut
wurde. Und nur damit du es weißt, wir wären auch
ohne dich
Freunde, wahrscheinlich sogar bessere, da wir dann niemanden
hätten, der sich in die Angelegenheiten unserer Freunde
einmischt
und auch in unsere.“
Erst jetzt bemerkte die Gryffindor, dass sie mehr gesagt hat als sie es
eigentlich hatte tun wollen. „Na
toll... aber was solls schon? Für ihn ist das eh alles aus dem
Zusammenhang gerissen und er kann nichts damit anfangen und das ist
auch gut so.“
Anscheinend bekamen nun beide den Frust des jeweils anderen zu
hören...
„Und man merkt, dass du anscheinend noch nie richtige Freunde
hattest“, das Fauchen und Funkeln Felans hatten sie nur dazu
angespornt einfach weiter zu machen, lediglich ihre langsam zu
schmerzenden Handgelenke erinnerten sie daran, dass sie in diesem
Moment doch eher der schwächere Part war, „Sonst
wüsstest du nämlich, dass es einen Unterschied
zwischen
vorgeheuchelter Freundschaft und richtiger gibt. Soweit ich
weiß
haben sich nämlich einige um Josephine gekümmert. Und
um
Maria auch und was bei Nick war weiß ich nicht, da ich da ja
von
deiner Freundin aufgehalten wurde. Und nenn' uns
meinetwegen
ruhig Feiglinge. Zumindest ich weiß, dass das nicht der Fall
ist.
Nur weil du in puncto Freundschaft ein Gefühlskrüppel
bist,
muss das nicht gleich heißen, dass jeder, der mal so etwas
wie
Gefühl zeigt gleich ein Feigling ist.“
Es war gut für Felan, dass dieser ihre Handgelenke immer noch
umklammert hatte, denn so langsam konnte Rhea den Drang ihn zu
ohrfeigen nicht mehr unterdrücken. Sie versuchte ihre
Hände
irgendwie los zu bekommen aber gelingen wollte ihr das nicht im
geringsten, nicht nur, dass der Durmstrang doch einige Zentimeter
größer als sie war und sie zu ihm herauf schauen
musste,
nein, er war definitiv auch stärker.
Die ganzen Missbezeichnungen prallten in diesem Moment ziemlich gut an
ihr ab, so wie es meistens der Fall war, wenn sie schlechte Laune hatte
und ihrem Gegenüber die Augen auskratzen wollte, sie schenkte
dem
Durmstrang lediglich ein müdes Lächeln als
erwähnte,
dass Gehen ohne Schuhe gesund sei. „Das kam gerade
so raus
als würde ihm nichts besseres mehr einfallen. Gut, dann sind
wir
ja jetzt ungefähr auf einem Niveau.“
Bei seinen nachfolgenden Worten konnte sie einfach nicht anders und
musste ihn direkt anschauen. Sie kamen mit so einer Wucht raus, dass
sie doch mindestens einmal zusammen zuckte und man in ihren Augen doch
auch ein oder zweimal so etwas wie Anzeichen für ein
Zurückweichenwollen erkennen konnten.
„Du hast genauso wenig Ahnung von meinem Leben wie ich von
deinem“, begann sie und wusste gar nicht so recht, wie dieser
Satz noch enden würde, die Worte kamen einfach aus ihr heraus
gesprudelt, „Du hast absolut keine Ahnung, wie das Leben hier
ist, wie kannst du dann behaupten zu wissen, dass es bei euch so viel
härter ist? Auch hier gibt es Anforderungen, die nicht gerade
einfach zu erfüllen sind. Hast du eigentlich eine Ahnung, wie
groß der Druck manchmal ist? Und man merkt wirklich, dass du
den
deiner Meinung nach einfachsten Gefühlen noch nie nachgegeben
hast, sonst wüsstest du, dass sie keinesfalls einfach sind.
Hast
du eigentlich eine Ahnung wie komplex zum Beispiel die Liebe ist? Sie
zerreisst einen manchmal das Herz und man kann einfach nichts dagegen
tun. Sie ist plötzlich da und man will dieses Gefühl
nur
vertreiben, da es in dem Moment total unangebracht ist.
Plötzlich
sind die Leute, die man kaum kennt und nicht so wirklich beachtet hat,
die wichtigsten Menschen im eigenem Leben. Von einen Augenblick auf den
anderen haben sich die Gefühle im Bezug auf eine Person um
180° gedreht. Und wenn man verlassen wird ist es
plötzlich so
als würde einem das Herz rausgeschnitten und es fehlt einfach
was.
Wie war das nochmal mit einfach? Ich wünschte es wäre
so
einfach aber das ist es nun mal nicht.“ Bei ihren letzten
Worten
hatte sie zum ersten Mal seit langer Zeit ihren Blick gesenkt und sah
Felan nun nicht mehr an sondern nur auf die Hände die noch
immer
ihre Handgelenke schmerzhaft umschlossen.
Die Nähe zwischen den beiden war ihr für einen Moment
auf den
anderen noch ungenehmer geworden als es zuvor schon der Fall gewesen
war. Sie konnte jedes einzelne offen liegende Härchen seines
komischen Bartes erkennen. Sie konnte seine Augen nun deutlicher
erkennen als es zuvor der Fall gewesen war, was die ganze Situation
noch schrecklicher machte. Nicht weil sie die Augen hasste, sondern
weil sie sie immer wieder daran erinnerten, was sie wirklich
fühlte.
Außerdem hatte sie auch noch die restlichen Worte Felans in
ihrem
Kopf und irgendwie tat er ihr in gewisser Hinsicht auch Leid aber da
war auch wieder ihr Stolz, der sie daran hinderte ihm das zu zeigen und
das wäre zwangsläufig der Fall gewesen, wenn er ihre
Augen
gesehen hätte, denn dann hätte er auch eine Spur
Mitleid
erkennen können. „Und was war das
eigentlich für
ein angefangener aber nicht so beendeter Satz zum Schluss gewesen?
'Dass ich dich...' ja, und dann? Der Anfang passt doch wirklich nicht
so zum Schluss. Und blöde Kuh? Konnte dem nicht irgendwas
Kreativeres einfallen?“ Ja, Verwirrung war auch
noch in ihren Augen zu sehen.
Sie sah erst nach einigen Augenblicken wieder auf und stellte dabei
wieder fest, dass ihre Augen tatsächlich auch noch weiterhin
verwirrt aussehen würden, nämlich dann als sie den
ein wenig
verzweifelten Ausdruck in seinen Augen sehen konnte. Wieder wusste sie
nicht, was sie damit anfangen sollte, aber sie wusste ja auch nicht,
was in diesem Moment in Felan vor sich ging, dass er solche
Gefühle wie sie auch hegte und dass er genauso wie sie, sich
diese
Gefühle nicht eingestehen wollte.
„Bravo Felan“, begann sie wieder und versuchte so
auszusehen, wie immer, wenn sie sich mit jemanden, den sie nicht
mochte, in so einer Lage befand, allerdings misslang auch ihr dies,
auch sie hatte nun ihre Gefühle nicht mehr im Griff und Felan
konnte demnach auch so etwas wie ein wenig Traurigkeit und Schmerz in
ihren Augen sehen, „Das ist ein Kompliment, dass jede Frau
hören möchte.“ Und das Kompliment traf sie
und das
nicht zu knapp, auch wenn das wieder etwas war, was sie sich nicht
eingestehen wollte. „Als ob man mit dir überhaupt
Spiele
spielen kann“, fuhr sie wieder fort, diesmal konnte man auch
so
etwas wie Verzweiflung in ihrer Stimme hören, „Du
bist doch die Person, die darin ein Meister ist, der Meister der fiesen
und gemeinen Spiele. Die Person, die alle gegeneinander aufspielt und
das mit einem hämischen Grinsen beobachtet und die Person, die
noch dafür sorgt, dass ich irgendwann noch
mal
verrückt werde, da du einfach überall auftauchst und
ich
nicht einmal meine Ruhe haben kann. Die immer wieder ins
Gedächtnis springt, wenn man gerade feststellt, dass man
wieder
etwas Ruhe hat.“
Wieder war in ihren Worten so etwas wie ein Flehen zu hören.
Sie
gestand sich nun ein, dass sie nichts mehr gegen ihre Gefühle
unternehmen konnte, umso verwirrender war es, dass Felan nun hier war
und umso mehr tat es weh, ihn so nah bei sich zu haben. Nicht wegen der
an die Wand gedrückten Position aus der es anscheinend kein
Entfliehen gab, nicht weil ihre Handgelenke so langsam richtig
schmerzten, weil er sie immer noch umklammerte, sondern weil sie
einfach wusste, dass so ein Gefühl im Bezug auf Felan nicht
gut
enden könnte, er würde damit ja doch nur spielen...
Die Gryffindor bemerkte erst spät, dass Felan auf ihre Lippen
starrte und ihr kurz darauf immer näher kam. „Was
soll das denn jetzt? Hat er gemerkt, was in mir vorgeht und nutzt das
jetzt um mich auch noch einzuwickeln?“,
aber so richtig weiter konnte sie in diesem Moment auch nicht mehr
denken, da sie gerade wirklich nicht wusste, was sie machen sollte, „Scheiße
verdammt!“
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
24.05.2008 18:43
Noch
immer die
Gryffindor an ihren Handgelenken festhaltend und an die Wand pressend,
legte Felan nachdenklich seine Stirn in Falten. Noch nie hatte er eine
solche Widersprüchlichkeit der Gefühle erlebt. Noch
nie hatte
er ein Mädchen gleichzeitig den Hals umdrehen und
Küssen
wollen. Die Situation hätte gar nicht mehr schlimmer aussehen
können und für einen Moment wusste er auch gar nicht
mehr,
wie er nun weiter verfahren sollte. Die
würde sich vermutlich über mich totlachen, wenn sie
meine
Gedanken lesen könnte. Zum Glück kann sie das nicht,
auch
wenn sie mich manchmal so komisch anblickt … oder bilde ich
mir
das nur ein? Vielleicht hat sie das auch nur von Anfang an geplant,
sich durch ihre unbeschreiblich nervende Art für mich so
begehrenswert zu machen. Begehrenswert?! Naja, sie ist nicht
unattraktiv … und intelligent ist sie auch noch oben drein,
aber
sie hat ein viel zu vorlautes Mundwerk, obwohl es ja auch gerade das
ist, was ich mag. Herje, kann ich mich mal entscheiden!?,
grübelte der Durmstrang und wanderte dabei instinktiv mit
seinen Augen ihren Körper ab. Ja, sie ist definitiv
attraktiv,
stellte er fest, verfinsterte jedoch wieder seinen Blick, als er sich
dem verbal Geäußerten der Gryffindor zuwandte. Über
was einen Mist denkst du eigentlich nach? In dieser Situation, in der
sie mich vermutlich am liebsten umbringen würde, wenn ich sie
nicht festhielt. Es ist doch vollkommen unerheblich, wie gut sie nun
aussieht oder nicht?!
„Ha! Du behauptest, ich hätte keine Ahnung. Glaube
mir,
für die Ängste von Menschen habe ich ein
Gespür. Es mag
vielleicht nicht deine Angst sein, aber vielleicht die deines Bruders?
Ihr scheint euch gut zu verstehen, was? Riskant, wenn man doch so viel
zu verlieren hat, nicht wahr? Alleine sich jemandem entgegen stellen,
das ist was ganz anderes als viele verwundbare Stellen zu
besitzen.“ In der Tat hatte Felan ein großes
Bewusstsein
dafür, womit er bestimmte Menschen am meisten treffen konnte.
Vincent hatte er damit treffen können, dass seine Freundin
wegen
seines geplanten Turniers verletzt wurde, Jennifer war aufgrund der
Liebe zu ihrer Familie sehr verletzbar, Maria war aufgrund ihrer
Einsamkeit ein leichtes Opfer und Josephines verwundbarste Stelle war
ihre Gutgläubigkeit. Doch über Rheas verwundbarste
Stelle
wollte Felan lieber nicht nachdenken, um nicht Gefahr zu laufen, diese
schamlos auszunutzen wie bei den anderen. Trotzdem hatte er sie mit
ihrem Ravenclaw-Bruder des Öfteren beobachtet.
Allerdings veranlasste ihr nun ein wenig herausfordernd wirkender Blick
den Ungaren dazu nun leicht skeptisch eine Augenbraue nach oben zu
ziehen. Offenbar schien sie ihn besser zu durchschauen als manch
anderer. „Oh Rhea, wir suchen uns selbst die Rollen aus. Ich
weise sie nicht zu. Wie gesagt, ich verwende nur bereits vorliegende
Ressourcen. Du hältst also Maria für so dumm, dass
sie
einfach auf mich hereinfällt? Das muss sie gar nicht, denn
auch
wenn dich das irritieren mag, angelogen habe ich sie nie“,
antwortete Felan. Die volle Wahrheit habe ich ihr aber auch
nicht gesagt,
fügte er jedoch zu seinem Gesagten noch gedanklich hinzu.
„Es ist doch lediglich Sprache und die Tatsache, dass Maria
mir
vertraut, habe ich eigentlich nur euch zu verdanken. Vielleicht war sie
es einfach nur satt, dass ihr meint sie aufgrund ihrer offenherzigen
Art beschützen zu müssen. Sie kann sich sehr gut ihre
Freunde
selbst aussuchen, ebenso wie du. Oder willst du ihr etwa diese
Fähigkeit absprechen?“, fragte Felan nun ebenso
herausfordernd. Doch in der Tat wickelte Felan seine Opfer
tatsächlich ein. Es war nicht nur Sprache,
wie er eben
seine rhetorischen Fähigkeiten lapidar bagatellisieren wollte.
Durch seinen Vater war es sich durchaus der Macht der richtigen Worte
bewusst und setzte alles daran, in dieser Kunst noch virtuoser zu
werden.
Als Rhea jedoch über Grace sprach, musste sich der Durmstrang
jedoch erneut wundern. Sie
klang jetzt eben nicht zufällig eifersüchtig? Nein
–
wieso sollte sie das sein. Sie hasst mich und Grace hasst sie irgendwie
auch. Ihr kann man eben nichts vormachen. Trotzdem … was
interessiert Rhea meine Beziehung zu ihr? „Woher
möchtest du bitteschön wissen, was ich mit Grace
plane und ob
ich überhaupt etwas mit ihr plane. Da will ich Beweise sehen!
Und
Grace ist tatsächlich mein Sonnenschein, aber vielleicht nicht
so,
wie du denkst. Grace ist heiß, allerdings zu heiß,
dass
sich jeder, der sich ihr zu sehr nähert verbrannt wird. Glaube
mir, sie könnte mir ebenso gefährlich werden wie sie
dir.
Trotzdem schätze ich sie sehr und ich kenne sie bereits seit
der
1. Klasse in Durmstrang. Wir pflegen dieselben Interessen und sprechen
eine ähnliche Gedankensprache, was sie und mich wohl zu
Freunden
macht. Allerdings war und ist da nicht MEHR“,
erklärte Felan
und wusste gar nicht so recht, wieso er gerade den letzten Satz
derartig betonte. Dass die Gryffindor allerdings behauptete, dass
lediglich geistig umnachtete Frauen sich für ihn interessieren
könnten, verärgerte Felan ziemlich, sodass er sie
automatisch
erneut wütend anfunkelte. „Erstens ziehe ich mit
Grace keine
Nummer durch wie du es so nennst und zweitens brauche ich mich nicht
von einer Person beleidigen zu lassen, die wie kein weibliches Wesen
sonst in Hogwarts von seinen männlichen Schulkollegen
unbeachtet
bleibt. Du bist doch eher der ewige Kumpel-Typ, nicht wahr?“,
sprach er nun beleidigend und zog dabei leicht grinsend einen
Mundwinkel nach oben. „Vielleicht ist das dein Problem mit
Greg
gar, weil du dich in Wirklichkeit in ihn verknallt hast und er dank
seiner tollen Thalia keine Augen für dich hat!“
Felan hoffte
doch sehr, dass dem nicht so war, aber ihm war in der Regel sowieso
egal, ob das, was er anderen Leuten gegen den Kopf warf der Wahrheit
entsprach.
Ihre Worte jedoch verfehlten am heutigen Morgen ihre Wirkung so gut wie
nie. Offenbar nahm sie seine Drohungen nicht sonderlich ernst, was den
Durmstrang noch um einiges mehr verärgerte. „Gut,
wenn du
mir das Vergnügen deines Schreiens nicht gönnen
willst, dann
sorge ich zumindest dafür, dass es dir gar nicht
möglich
wäre“, zischte der Ungare und legte Rhea
blitzschnell seine
rechte Hand auf deren Kehle. Mit der Linken hielt er noch eines ihrer
Handgelenke fest. Deutlich spürte er ihren Kehlkopf unter
seiner
Handoberfläche und es hätte wohl auch nur eines
geringen
Drucks genügt, diesen einzudrücken, als sich Felan
seiner
furchtbaren Kurzschlussreaktion bewusst wurde. Was tust du
hier eigentlich, du verdammter Idiot!?,
schoss ihm durch den Kopf, sodass sich sein Griff augenblicklich
lockerte und er nun in Gedanken ungewöhnlich sanft
über den
Hals und schließlich über die Wange strich. Ihre
vorherigen
Worte jedoch, holten ihn wieder aus seiner Gedankenwelt
zurück,
sodass er nun seine Hände von ihr löste und eher
abwehrend
verschränkte. „Was bringst du eigentlich
ständig Maria
zu Sprache. Frag sie doch gefälligst selbst, was ich ihr
erzähle. Mir glaubst du doch sowieso nicht, also frage ich
nach
dem ganzen Sinn deines Verhörs. Davon abgesehen, dass es Maria
doch ziemlich erstaunen dürfte, wenn sie erfährt,
dass du sie
mit einem Hund vergleichst und sie gleichsam für
unmündig
hältst. Was bist du eigentlich für eine arrogante
Ziege! Und
dass Greg ein netter Typ ist, hast du mir jetzt schon oft genug
gesagt!“, entgegnete Felan nun leicht patzig und vielleicht
auch
ein wenig eifersüchtig. „Greg ist ja wirklich so
toll, dass
mir schon die Galle hochkommt, wenn ich daran denken muss. Felan
dagegen ist immer der Böse, der den Leuten irgendetwas
vorlügen muss, damit sie ihm trauen. Sag mal, siehst du
eigentlich
immer nur schwarz-weiß?! Vielleicht trägst du ja
gerade
deswegen gerne farbige Ringelsöckchen, damit in deinem Leben
nicht
alles so trist ist. OK, vergiss den ganzen Müll, dass ich eure
Kultur besser kennenlernen und neue Freunde finden möchte.
Doch
ich frage mich, was ICH damit zu tun haben soll, dass DU dich mit Greg
nicht mehr verstehst! Was willst du eigentlich von mir?! – Ja
klar, du willst, dass ich hier verschwinde, aber diesen Gefallen werde
und kann ich dir nicht tun“, erklärte Felan und
funkelte sie
dabei wütend an. Ihm kam immer mehr der Gedanke, dass Rhea
sich
vielleicht in Greg verknallt haben könnte und alleine das
machte
ihn schon wieder rasend.
Über ihre Antwort jedoch, dass sich tatsächlich
welche um
Josephine gekümmert hätten, musste der Durmstrang
kurz
spöttisch auflachen. „Ja, es haben sich
tatsächlich
Leute um Josephine gekümmert. Und soll ich dir sagen, wer?
Grace
hat sie gefunden und zusammen mit Chelsea in den Krankenflügel
gebracht. Hätte sie das nicht gemacht, würde sie
vermutlich
noch immer in irgendeinem Gang liegen, weil sie ja so clevere Freunde
hat, nicht wahr? Und dass ihr euch um Maria in letzter Zeit
großartig gekümmert hättet, ist mir und
sicherlich auch
ihr nicht aufgefallen. Und da willst ausgerechnet DU, mir etwas von
Freundschaft erzählen, wo du doch in letzter Zeit gerade die
Letzte warst, auf dich sich deine Freunde verlassen konnten. Maria hat
mir gestern Abend ja noch erzählt, dass sie deine arrogante
Art
langsam leid ist und dass du meinst, immer alles besser für
sie zu
wissen. Sie denkt, du hältst sie für blöd
und kannst es
nur nicht ertragen, dass sie auf einmal bessere Freunde hat.
Nämlich Grace und mich.“ Das war glatt gelogen, doch
Felan
war mittlerweile schon mehr gewohnt die Unwahrheit zu sagen als die
Wahrheit, sodass dies von seinem bisher Gesagten am ehrlichsten wirkte.
Erneut verfing er sich in ihrem Blick und kam nicht umhing, sie
längere Zeit anzustarren. Jedes Mal, wenn dies geschah, fing
sein
Herz wie wild zu pochen an und er fürchtete schon, Rhea
könnte es schlagen hören. Er wäre im Boden
versunken vor
Scham. Er musste sich zusammenreißen. Er konnte doch nicht
als
Schwächling vor ihr stehen und doch wollte eine ganz neue
Seite an
ihm, ihr alles anvertrauen. Seine wahren Gefühle. Doch dies
war
wohl unmöglich, denn dann hätte sie ihn vermutlich
nicht mal
mehr eines Blickes gewürdigt und schon gar nicht mehr ernst
genommen. „Fassen wir doch einfach zusammen, dass wir einfach
aus
zu unterschiedlichen Welten kommen. Ich habe keine Ahnung von deinem
Leben und werde vermutlich auch nie eine davon haben.“
Trotzdem
ging Felan davon aus, dass seine Eltern wesentlich mehr von ihm
forderten als ihre. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Rhea im Alter
von 7 Jahren ihrer Eule den Hals umdrehen musste oder grün und
blau geschlagen wurde, weil er einer Muggel helfen wollte. Allerdings
hasste der Durmstrang seine Familie nicht dafür, sondern sah
dies
als notwendige Erziehungsmethodik, die Rhea vermutlich niemals
verstanden und fehlinterpretiert hätte. Doch als Rhea begann
ihm
einen Vortrag über die Komplexität von Liebe zu
halten,
konnte er nur zu gut spüren, wie emotional sie doch im Moment
belastet war. Es war gerade dieses Feuer in ihren Worten, das Felan an
ihr schätzte und so hörte er ihr nur abwartend zu,
bis sie
geendet hatte. Denn im Prinzip sprach sie aus seiner eigenen Seele.
„Nein Rhea, ich weiß tatsächlich nicht,
wie komplex
Liebe ist, aber ich denke ich bekomme langsam eine Ahnung
davon“,
sprach Felan nun wesentlich ruhiger. „Es ist ein solch
ambivalentes Gefühl, dass ich nicht einmal Worte finde, die es
beschreiben könnten, sondern lediglich Umschreibungen. Es ist
gleichsam schrecklich wie schön und eigentlich
wünscht man es
sich weg und dann wieder nicht. Dieses furchtbare Hin und Her macht
einen krank und man hat das Gefühl, sich selbst zu verlieren,
denn
es bringt einen dazu Sachen zu machen, die man sonst nicht einmal im
Traum getan hätte. Und plötzlich beginnt man gegen
seine
grundlegendsten Prinzipien zu verstoßen und es ist sogar
völlig egal, was vorher alles wichtig war, denn auf einmal ist
es
das nicht mehr. Und dann ist da diese Unsicherheit, ob der andere
dieses Gefühl auch erwidert oder ob man sich nur was vor und
zum
Affen macht. Diese unglaubliche Gefahr, jemanden in an dem innersten
Gefühlsleben teilhaben zu lassen … das Macht mir
Angst.“ Dies war wohl einer der aufrichtigsten Momente, die
Felan
wohl in seinem ganzen bisherigen Leben mehr oder weniger durchlitten
hatte. Und in keinem Moment wie vorher, war er sich plötzlich
ganz
sicher … Verdammter Mist … ich bin
wirklich …
in sie verliebt … was jetzt!? Wegrennen? Nein …
das sieht
auch blöd aus …, verlegen fuhr sich Felan
durch seine
rabenschwarzen Haare. Er wusste auch nicht, weshalb er nun mit dieser
Gryffindor über diesen Gefühlsmist reden musste.
Jetzt hatte
er bestimmt sein Gesicht verloren. Es würde
unzähliger fieser
Attacken bedürfen, um dieses wieder aufzubauen.
Trotzdem versuchte er in ihre Augen zu blicken, um auch nur die Spur
eines Gefühls für ihn finden zu können. Doch
was er sah
war Verwirrung und … Mitleid? Unwillkürlich zogen
sich
seine Augenbrauen wieder zusammen. „Ach, was erzähle
ich dir
da überhaupt. Das bringt doch gar nichts, darüber zu
philosophieren! Wen interessiert schon, was Liebe ist und so ein
Quark“, versuchte er seine vorigen Worte zu relativieren und
zuckte kurz zusammen, als Rhea „Bravo“ zu ihm sagte
und er
unerwartet so etwas wie Schmerz in ihren Augen erkennen konnte. Ein
recht mulmiges Gefühl überkam den Durmstrang und er
kam nicht
umhin ein leichtes Seufzen auszudrücken. „Was soll
das?! Du
tust ja geradeso als wären wir Freunde und dass du auch nur
ansatzweise so etwas wie ein Kompliment von mir erwarten
könntest.
Und ja, du hast recht. Ich bin nicht gerade schlecht im Spiele spielen,
denn ich habe gerne die Kontrolle. Aber du warst niemals ein Teil
davon. Und …“, wollte Felan gerade weitersprechen,
als er
sich ihre letzten Worte noch einmal durch den Kopf gehen
ließ.
„Anscheinend haben wir doch eine entscheidende Gemeinsamkeit
… denn du gehst mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf und
… ich werde noch verrückt, wenn das nicht bald
aufhört. Ich renne mit Socken durch das Schloss und kann nicht
schlafen. Herje, ich träume sogar und ich dachte, davon
würde
ich verschont bleiben … überall sind deine
… deine
… schönen …“, mühsam
versuchte Felan die
letzten Worte über seine Lippen zu bringen, doch seine Stimme
war
mittlerweile fast zu einem Flüstern geworden. Er wusste, dass
er
gerade Gefahr lief, seinen Kopf zu verlieren. Doch nun war er an einem
Punkt, an dem er nicht mehr zurückgehen konnte. Er musste es
riskieren. „ … deine schönen
Augen“, beendete
er schließlich den Satz und hatte in diesem Moment das
Gefühl, in eben diesen zu versinken. Sein Blick war nicht mehr
distanziert und kühl wie sonst, sondern wesentlich
einladender.
Verlegen strich er sich über seinen Nacken. Was
mache ich hier
eigentlich!? OK … ich zähle höchstens bis
3 und sie
wird mich auslachen … ich hätte nie hierher kommen
sollen.
|
Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 25.05.2008 12:02
Greg
stand da und
beobachtete eher fassungslos das Geschehen zwischen Rhea und Felan.
Niemand von den beiden schien ihn zu bemerken, kaum verwunderlich, sie
hatten ja mächtig mit sich selber zu tun. Der Gryffindor war
wie
paralysiert, konnte sich einfach eine Zeitlang nicht bewegen sondern
nur die beide angucken. Rhea hatte ihm am Abend vorher eine verbale
Ohrfeige erteilt. Sie hatte ihm derart den Kopf gewaschen und ihn
übel beschimpft. Die ganze Zeit hatte er ein mehr als
schlechtes
Gewissen gehabt, er litt darunter, dass sie anscheinend nun Streit
hatten und dass nur wegen diesem Stinktier Felan. Der Kerl war es nicht
einmal wert, dass man überhaupt einen Gedanken an ihn
verschwendete, geschweige denn dass Freunde sich stritten. Viel mehr
hatte er das Verlangen ihn wie ein Insekt mit dem Fuß am
Boden zu
zerquetschen, denn mehr war Bartók in seinen Augen nicht:
Eine
miese Kakerlake. Leider war er auch so zäh wie eine wie er
gestern
erst hatte feststellen müssen.
Gregory konnte leider nicht hören, was die beiden miteinander
redeten, was vielleicht besser gewesen wäre... oder auch
nicht. Er
hätte vermutlich nicht gerne gehört wie seine
Freundin ihn
als einen Troll bezeichnet hätte, aber das alleine war es
nicht.
Die restlichen Worte wären durchaus aufschlussreicher gewesen.
Jetzt aber sah er die beiden an der Wand stehen, sah wie der Durmstrang
Rhea an die Wand drückte (wahrscheinlich war es
Glück, dass
er nicht gesehen hatte, wie Bartók die Hand auf ihre Kehle
drückte, denn dann hätte er seinen Schock
überwunden und hätte Felan an die nächste
Wand genagelt)
und die beiden sahen für einen unbeteiligten extrem vertraut
aus.
Wie sie sich in die Augen schauten, wie sie ganz dicht beieinander
standen, dass der eine vermutlich den Atem des anderen auf seinem
Gesicht spüren konnte, wie sich Felans Mund Rheas Lippen
näherten... Nein!!! Moon drehte sich
abrupt um und suchte
Flucht im nächsten Gang, ungeachtet dessen ob ihm jemand
begegnete
oder nicht und auch ungeachtet dessen, ob man ihn nun hörte
oder
nicht und die beiden vielleicht endlich bemerkten, dass sie jemand
beobachtet hatte. Er wollte nicht sehen, wie seine Freundin und sein
Erzfeind sich küssten, er konnte es
einfach nicht mit
ansehen. Der Gryffindor fühlte sich als hätte man ihm
eine
Ohrfeige verpasst. Ja er fühlte sich tatsächlich auch
verraten. Erst war da Maria, die er nicht verstand, und jetzt Rhea, bei
der er geglaubt hatte, dass sie sich langsam zu einer wirklich guten
Freundin avancierte. Er hörte noch deutlich ihre Worte als er
sie
gefragt hatte, ob sie sich in Felan verknallt hatte. Hätte sie
da
ja gesagt, wäre er zwar mit Sicherheit entsetzt gewesen,
einfach
weil er den Durmstrang abgrundtief hasste, aber trotzdem wäre
er
weder enttäuscht noch sauer gewesen. Wer konnte schon etwas
für seine Gefühle? Klar, er hätte nicht
verstehen
können, wie man sein Herz an so einen Kretin verlieren konnte,
aber es war nicht sein Herz... wer konnte schon seine Gefühle
steuern?
Aber sie hatte zickig und übellaunig reagiert, hatte ihn
verbal
abgewatscht und er hatte ein wirklich schlechtes Gewissen gehabt. Und
jetzt hatte er fast mit ansehen müssen, wie die beiden sich
küssten. Um diese Uhrzeit, wo 3/4 des Schlosses noch schlief.
Hatten sie sich vielleicht hier verabredet zu einem kleinen
‚stell-dich-ein‘? Felan hatte ja nicht einmal Zeit
gehabt
sich richtig anzuziehen und so. Ungekämmt... auf Socken...
wäre es nicht Felan gewesen hätte es ihn für
Moon
vielleicht etwas menschlicher wirken lassen, so aber spürte er
nur
tiefste Verachtung. Greg verzog das Gesicht, nicht aus Ekel sondern vor
ehrlicher Enttäuschung und auch Traurigkeit, weil er mit
angesehen
hatte, was zwischen den beiden lief und seine Freundin ihn so
offensichtlich angelogen und dann auch noch nieder gemacht hatte.
Dem Gryffindor war der Hunger vergangen, er dachte nicht einmal mehr an
die Küche, in die er eben noch hatte gehen wollen.
Gedankenverloren und ohne darauf zu achten wohin er überhaupt
ging, trottete er durch Hogwarts, fuhr sich immer wieder durch die
Haare und konnte noch immer nicht fassen, was er gesehen hatte. Es war
wohl eher Glück, dass er nirgendwo auf Peeves traf, der
weiterhin
fröhlich und gemein kichernd durchs Schloss geisterte, auf der
Suche nach einem neuen Streich.
Als der Moonjunge das nächste mal bewusst seine Umgebung wahr
nahm, stellte er fest, dass er in der Nähe des
Krankenflügels
war. Frustriert lehnte er sich gegen eine Wand und verbarg kurz das
Gesicht in den Händen. ‘Vielleicht habe
ich mich ja doch geirrt‘, versuchte er sich
verzweifelt selber einzureden, ‘vielleicht
wollte Rhea das gar nicht, vielleicht hatte er sie dazu gezwungen oder
sie sogar verzaubert. Zuzutrauen wäre es diesem Frettchen ja,
freiwillig kann sich doch gar kein Mensch in so einen Typen verlieben.
Und wie er sie gegen die Wand gedrückt hat. Verdammt, wenn er
sie
gezwungen hat, dann habe ich Idiot sie ihm quasi überlassen.
Vielleicht braucht sie Hilfe!Scheisse!‘ Er
drückte sich
bereits wieder von der Wand ab und wollte zurück rennen, hielt
dann aber jäh inne. Rhea war gar nicht der Typ der sich so
etwas
gefallen ließ wenn sie es nicht wollte. Sie war nicht wie
seine
schüchterne Thalia, die in solch einer Situation
wahrscheinlich
aus Angst gestorben wäre (alleine bei dem Gedanken Felan
könnte derartiges mit seiner süßen
Blumenfee machen
brachte Mordgedanken in ihm auf). Vielleicht kam Rhea
körperlich
nicht gegen den Durmstrang an, aber ihre Zunge war messerscharf, wie er
ja selber am vergangenen Abend zu spüren bekommen hatte. Nein,
für ihn war klar, dass sie alles das wollte, was er in dem
Gang
hatte beobachten können.
Wieso hatte sie es Greg nicht einfach erzählt? Warum beim
Barte
des Merlins waren Mädchen so schrecklich kompliziert? Jungs
waren
nicht so, wenn er CM etwas derartiges fragte, bekam er eine klare
Antwort. Selbst als Cillian sich damals in April verliebt hatte, hatte
dieser es ihm gerade heraus gesagt, obwohl im klar war, dass seine
Schwester für ihn absolutes Heiligtum war. Er hatte gestern
Rhea
gefragt, einfach aus einem Gefühl heraus und sie hatte ihn
fast
gefressen... und angelogen...
‘Macht doch alle was ihr wollt, mich
interessiert es
nicht. Dieses Jahr spinnen doch alle. Schüler werden
umgebracht,
vergiftet, verflucht, fertig gemacht, was zählt da schon eine
kleine Lüge unter Freunden...‘
Schnaufend zwang sich der Gryffindor Rhea und Felan aus seinen Gedanken
zu verbannen und schaute sich ein weiteres Mal um. Der
Krankenflügel war nicht weit... ein Blick auf die Uhr sagte
ihm,
dass es mittlerweile 6 Uhr war. Also durften sie nun
außerhalb
der Gemeinschaftsräume sein. Vermutlich waren Professor House
und
Miss Mercier nicht begeistert wenn er schon jetzt auftauchte, aber ein
Versuch war es wert. Falls Joey und Nic überhaupt schon wach
waren.... Greg hatte schon am Abend beschlossen die beiden vor dem
Frühstück zu besuchen, das kam ihm jetzt nur Recht,
Ablenkung
tat Not.
Wenige Augenblicke später stand er auch schon vor der
großen
Flügeltür, die in den Krankenflügel
führte, klopfte
einmal, wenn auch nur leise, weil er ja niemanden wecken wollte, und
trat dann ein. Von House und Miss Mercier war weit und breit nichts zu
sehen. Dafür fiel sein Blick sofort auf Joey, die mit einer
Decke
um die Schultern zum Fenster heraus sah. Nic allerdings entdeckte er
nicht, lediglich ein leeres, ungemachtes Bett.
„Guten Morgen“, sagte Greg leise, nachdem er hinter
Joey
getreten war, in der Hoffnung, dass sie ihn vorher schon bemerkt hatte
und sich nun nicht erschreckte.
tbc Krankenflügel
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
28.05.2008 20:25
Die
Gryffindor
versuchte ein genervtes Verdrehen ihrer Augen zu unterdrücken
als
Felan davon anfing, dass ausgerechnet sie so tun würde, dass
sie
Freunde wären und sie von ihm ein Kompliment erwartet
hätte.
Konnte er etwa Ernst und Ironie nicht unterscheiden? „Eigentlich
dachte ich ja, dass ich das mit einem deutlich ironischen Unterton
ausgesprochen habe... aber naja, sowas bekommen nicht immer alle
Menschen mit, Ethan ist da manchmal ja auch etwas schwer von
begriff.“
Als er dann eine kurze Pause einlegte sah die dunkelhaarige Hexe ein
wenig überrascht aus, eigentlich kam es doch eher selten vor,
dass
Felan mitten im Satz abbrach. Zu gerne hätte sie gewusst, wie
es
mit dem angebrochenen Satz weiter gegangen wäre aber in den
Genuss
dieser Offenbarung kam sie dann doch nicht, da das Folgende nun
wirklich ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog und zudem
dafür
sorgte, dass ihr Gesichtsausdruck richtig überrascht und
ungläubig erschien. „Wir sollen eine
Gemeinsamkeit
haben? Nun, das würde mich doch ziemlich gut wundern. Was?!
Ich
gehe ihm nicht mehr aus dem Kopf? Das soll ja wohl ein schlechter
Scherz sein, oder? Das kann der jetzt nicht ernst meinen, damit will er
mich doch auch nur einwickeln... ich glaub ich habe gerade zu viel
gesagt und er hat sich innerhalb von Sekunden einen neuen Plan zurecht
gelegt, anders kann ich mir das beim besten Willen nicht
erklären.“
Nichtsdestotrotz bekam Rhea ein flaues Gefühl in ihrem Magen.
Was
wäre, wenn er diese Worte doch tatsächlich ernst
meinte? Sie
hätte nie gedacht, dass er überhaupt Gefühle
besitzen
könnte und dann auch noch so etwas ihr gegenüber, das
konnte
gar nicht sein. Aber als sie die Worte „dein
schönen“
hörte, wurde das flaue Gefühl doch um einiges
stärker
und sie versuchte jede einzelne Regung des Durmstrangs zu analysieren,
nur damit sie so erfuhr, dass er diese Worte nicht ernst meinte. '...deine
schönen Augen',
peng! Er hatte den Satz endlich beendet und das alles zusammen mit
seiner ganzen Körpersprache sorgte dafür, dass
erstmal alles
schlagartig aus Rheas Kopf entwich. „Er hat das
gerade doch
nicht wirklich gesagt, oder? Das muss ich mir definitiv eingebildet
haben, das kann einfach nicht wahr sein. Sowas ist doch einfach nicht
möglich, oder etwa doch?“ Die Gedanken der
Gryffindor
überschlugen sich und sie wollte lieber erst gar nicht wissen,
wie
sie in diesem Augenblick eigentlich aussah, allzu intelligent und nach
typisch Rhea, die mit dem viel zu losen Mundwerk, konnte es im Moment
ja nicht sein. Ein loses Mundwerk hatte sie definitiv nicht, da sie
keinen einzigen ihrer Gedanken greifen konnte war es auch
unmöglich für sie, dass sie irgendetwas sagen konnte,
hinzu
kam, dass ihr Hals von einem Augenblick auf den anderen auch noch wie
ausgetrocknet erschien.
„Ähm...“, fing sie an und versuchte wieder
heraus zu
finden, wie man eigentlich Töne und Wörter von sich
gab,
„Ich... ähm...“ Noch immer kam nichts
sinnvolles
über ihre Lippen. „Komm schon, Rhea, sag
irgendwas, so
schwer kann das doch eigentlich gar nicht sein. Außerdem
besteht
noch immer die Chance, dass er das nur gesagt hat, weil er dich
einwickeln wollte und dann gibst du ihm mit diesem Verhalten nur noch
mehr Angriffsfläche.“
Sie tat nun das was sie immer tat, wenn sie nervös wurde,
krampfhaft versuchte sie ihrem Gegenüber in die Augen zu
sehen,
fand aber ihre Hände aber irgendwie immer ein wenig
interessanter
und fegte sich außerdem noch Haare aus dem Gesicht, die ihr
aber
eigentlich gar nicht im Gesicht hingen.
„Ähm“, vielleicht gelang es ihr jetzt ja
endlich mal
irgendwelche Worte zu finden, „Ich glaub... ich gehe dann mal
lieber.“ Aber warum ausgerechnet die? Wäre es nicht
besser
gewesen, wenn sie Worte gefunden hätte, die in diesem
Augenblick
richtiger geklungen hätten? Sie ohrfeigte sich selbst in
Gedanken
dafür, dass sie nicht die richtigen Worte gefunden hatte und
sie
jetzt immer noch nicht fand, drehte sich dann um und ging in einem
etwas schnellerem Tempo als es eigentlich üblich war davon.
Während sie den Gang entlang ging fegte sie sich immer wieder
Haare, die eigentlich nicht da waren, aus ihrem Gesicht, versuchte aber
indirekt nur Tränen zu vertreiben, denn die waren nun schon
wieder
in ihren Augen zu finden. Sie ärgerte sich darüber,
dass sie
einfach weglief, sie ärgerte sich, weil sie nichts passendes
auf
Felans Worte hatte sagen können und sie ärgerte sich
über die Gefühle, die sie nun überhaupt
nicht mehr
verstecken konnte. Nachdem sie links in einen anderen Gang abgebogen
war, schlüpfte sie hinter einen Wandbehang von dem sie wusste,
dass hinter ihm ein Geheimgang war und ließ sich an der Mauer
hinabsinken. Ein leises Schluchzen entkam ihr und aufhören
wollte
es auch nicht, „Verdammt, verdammt, verdammt!!!!
Warum
ausgerechnet er? Kann es nicht jemand sein, der mich nicht mit jedem
Wort auf die Palme bringen will? Kann es nicht jemand sein, der nicht
jedes Wort meiner Worte auf meiner Zunge verdreht? Kann es nicht jemand
sein, der nicht dafür sorgt, dass sich alle meine Freunde von
mir
entfernen auch wenn ich für sie anscheinend eine arrogante
Zicke
bin. Und kann es nicht jemand sein, der meine Handgelenke nicht so fest
drückt, sodass sie auch noch Minuten später immer
noch
schmerzen und der mich nicht mit seinen Händen
erwürgen
will?“ Hier erinnerte sie sich wieder, wie Felan
sie gegen
die Wand gedrückt und ihr auch kurz die Hand an die Kehle
gehalten
hatte. In diesem Augenblick hatte sie definitiv Angst
verspürt,
sie war sich bei Felan einfach nicht sicher, ob er das durchziehen
würde oder nicht. Aber andererseits spürte sie im
gleichen
Augenblick auch noch, wie seine Hand kurz darauf über ihre
Wange
gestrichen war und wie er ihr fast so nah gekommen war, dass sie sich
beinahe geküsst hätten.
Sie zog ihre Knie noch dichter an ihren Oberkörper heran als
es eh
schon der Fall war, umschlang sie mit ihren Händen, legte die
Stirn auf die Knie und weiterhin kullerten Tränen
über ihre
Wangen... „Mist! Mist! Mist!!“
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 30.05.2008 15:31
Felan konnte kaum
selbst fassen, welche ungewohnten Worte er Rhea gegenüber
geäußert hatte und sobald diese seine Lippen
verlassen
hatten, plagte ihn auch schon ein mulmiges Gefühl. Einerseits
fragte er sich, ob er jetzt völlig den Verstand verloren habe,
andererseits aber besaß diese ungewohnte Ehrlichkeit einen
recht
befreienden Charakter. Er hatte sich ihr geöffnet, was
für
den Durmstrang eine riskante Geste bedeutete und er sich ungewohnt
verletzbar fühlte in diesem Augenblick. Dennoch war er das
Risiko
eingegangen, auch wenn kaum etwas in Rheas Verhalten seine nun doch
kurzweilig offene Haltung gerechtfertigt hätte. Mit
größter innere Anspannung, schnell klopfendem Herz
und einem
Hauch von Hoffnung in seinen Augen blickte Felan zu der Gryffindor und
wartete auf irgendeine Reaktion, die seine Gefühle
bestätigen
könnte. Doch die erhoffte Erwiderung trat nicht ein und
spätestens als Rhea lediglich ein irritiertes
„Ähm“ ihm entgegen brachte, wurde ihm
klar, welch ein
Thor er doch gewesen war. Oh,
ich Idiot! Wie konnte ich nur auf die absurde Idee kommen, dass Rhea
irgendwelche positiven Gefühle für mich empfindet!?
Jetzt bin
ich selbst schuld, dass ich mich vor ihr blamiert habe. Wie konnte mir
das nur passieren!?, fragte sich der Ungare und die Zeit, bis
Rhea
endlich ihren Satz beendet hatte, schien eine Ewigkeit zu dauern, als
ihr finaler Satz schlussendlich ein leichtes Entsetzen auf Felans Miene
hervorbrachte. Er hatte mit einem lauten Lachen oder mit Beschimpfungen
gerechnet, nicht aber, dass sie fast panisch vor ihm fliehen und die
kalte Schulter zeigen würde.
Für einen Moment irritiert und fassungslos, unfähig
auch nur
im Geringsten auf ihr einer Abfuhr gleichkommendes Verschwinden zu
reagieren, blickte er ihr fragend hinterher, bis sie aus seinem
Blickfeld verschwunden war. Wie hatte er sich nur so irren
können?! Für einen Moment hatte er wirklich geglaubt,
dass
Rhea in ihren Worten genau das auszudrücken versucht hatte,
was er
nun letztlich klar zur Aussprache gebracht hatte. Dass nicht
irgendjemand in seinem Kopf herum spukte, sondern sie –
insbesondere ihre schönen braunen Augen. Doch umso
länger
Felan ungläubig auf den Punkt im Korridor starrte, an dem er
Rhea
hatte verschwinden sehen, desto mehr mischte sich zu seiner Irritation
über die eben geschehenen Ereignisse ein weiteres,
gänzlich
neues Gefühl, das nun noch um einiges schlimmer war als das
wohlig
warme des Verliebtseins. Obwohl er normalerweise gegen
gänzliche
Ablehnung immun war, merkte er nun doch deutlich wie er von Rheas
ablehnendem Verhalten verletzt war und gerade der Ort, der sonst immer
nur Hass empfinden konnte, war nun besonders davon getroffen: sein
Herz. Enttäuschung und schließlich Wut zeichnete
sich nun in
seinem Gesicht ab und die Hand, die eben noch über Rheas
Gesicht
sanft gestrichen hatte, ballte sich zu einer Faust. Wie
konnte mir
das nur passieren!? Diese Gryffindor hat mich vorgeführt.
Vermutlich hat sie das die ganze Zeit geplant und lacht sich nun bei
ihren Freunden über mich tot. Wahrscheinlich weiß es
bis zum
Frühstück die ganze Schule, wie blöd ich
mich angestellt
habe. Wie soll mich da überhaupt noch jemand ernst nehmen?!
Wie
soll ich mich da überhaupt noch ernst
nehmen, wenn mir
solche bescheuerten Worte über die Lippen rutschen. Vermutlich
bin
ich krank oder … sie hat mich doch verhext! Der Zustand wird
schon bald vorüber gehen. Jedenfalls wird sie mir das
büßen!, schwor sich der Durmstrang, der
solcherlei
Situationen nicht gewohnt war und presste dabei fest die Lippen
aufeinander. Er konnte es nicht ertragen, wie ein Idiot nun vor der
Gryffindor zu stehen und eitel wie er war, bedeutete ein
Gesichtsverlust auch gleichzeitig seine Würde zu verlieren. Er
schämte sich für seine Worte und hätte nun
wohl am
liebsten alles rückgängig gemacht, doch
dafür war es
wohl nun zu spät. Das Unheil war bereits angerichtet und das
Schlimmste war, dass er es auch noch selbst verursacht hatte. Noch nie
hatte er einen Menschen gleichzeitig geliebt und gehasst wie dieses
Mädchen in diesem Augenblick. Er war sich nicht sicher, ob man
Liebe erzwingen konnte – schließlich konnte man
auch sonst
alles mit Furcht erzwingen – aber trotzdem schien es ihm
irgendwie absurd, Rhea furchtbare Qualen anzudrohen, wenn sie nicht
dieselben Gefühle für ihn erwiderte.
Mit verfinsterter Miene drehte er sich um und ging schnellen Schrittes
zurück zum Gemeinschaftsraum der Durmstrangs. Er wollte
unbedingt
vermeiden, dass ihn heute noch mehr Schüler zerzaust und ohne
Schuhe durch die Korridore Hogwarts gehen sehen. Er hatte keine Ahnung,
wie viel Uhr bereits war, doch als er den Gemeinschaftsraum betrat,
stutzte er doch leicht überrascht, als er Grace und Aemily
dort
sitzen sah. Die hatten ihm gerade noch gefehlt …
insbesondere
Grace, die ihm vermutlich unangenehme Fragen stellen würde
über sein Erscheinungsbild. Dennoch versuchte er seine innere
Aufgewühltheit zu überspielen und blickte mit einem
unbekümmert wirkenden Grinsen zu den beiden. „Guten
Morgen
ihr Hübschen. Ich weiß nicht, wie ihr es immer
schafft zu
solch früher Stunde schon so attraktiv auszusehen“,
sprach
er charmant und küsste zunächst Grace und dann Aemily
auf die
Wange. „Wenn ihr mich kurz entschuldigen
würdet“, bat
Felan eher obligatorisch und verschwand so schnell er auch gekommen war
im Jungenschlafsaal, um sich im Bad zurechtzumachen und sich in seine
Sportsachen umzukleiden. Seiner düsteren Stimmung
entsprechend,
kleidete er sich komplett schwarz – diesmal vergaß
er auch
nicht die Schuhe. Nicht ohne seinem Spiegelbild noch einmal einen
finsteren Blick zugeworfen zu haben, betrat er erneut den
Gemeinschaftsraum mit seinem Standartlächeln, wobei seine
Augen
kühl die Anwesenden streiften. Er konnte zwar meist gut seine
schlechte Laune überspielen, doch jeder, der in solchen
Situationen in Felans Augen blickte, musste gleichsam die Gefahr
spüren, die von ihm ausgehen konnte, erwischte man ihn am
falschen
Fuß. „Ich hoffe nur, ich störe eure
Unterhaltung unter
Frauen nicht?“, fragte er nun immer noch lächelnd,
wenn auch
nur obligatorisch und setzte sich zu ihnen auf einen Sessel.
Unwillkürlich mussten seine Augen kurz über Aemily
gleiten,
die neben Grace, deren Schönheit stand aber für Felan
erst
gar nicht zur Debatte, wohl eine der schönsten
Mädchen in
Hogwarts war und gleichsam wohl eine der begehrtesten. Trotzdem
wanderten seine Gedanken wieder zu einer anderen weiblichen Person, die
er noch viel anziehender fand als die beiden anwesenden und zugleich
füllte sich sein Herz wieder mit Schmerz. Rhea ist
wirklich
das Schlimmste, was mir bisher passiert ist. Ich wünschte, ich
könnte meine Gefühle einfach ausschalten …
doch wenn
ich mich nicht irre, dürfte sogar ein solcher Zauber in
Anastasijas Buch stehen … ach, wenn ich es doch schon in
meinen
Händen hielte …, flehte der Durmstrang,
dessen momentanen Gefühle die reine Qual waren. Liebeskummer
hatte er noch nie gefühlt.
TBC: Gemeinschaftsraum
Durmstrang
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Maria
Sitropoulos
Hufflepuff
|
erstellt am 31.05.2008 13:20
Mittwoch, 19. Oktober
cf: Bibliothek
Maria lag in einem tiefen traumlosen Schlaf, sie war gestern so
müde gewesen, dass sie sofort eingeschlafen war, sobald sie in
ihrem Bett lag. Jetzt war es früher Morgen und sie wurde von
dem
ganz leisen Klingeln ihres Weckers geweckt. Sie hatte ihn extra ein
bisschen später eingestellt, als sonst, da sie später
als
gewöhnlich ins Bett gegangen war, jedoch merkte sie, dass sie
immer noch müde war, als sie ihn ausstellte und somit das
Klingeln
beendete. Beinahe fielen ihr die Augen wieder zu, als sie sich die
Zähne putzte und ihre Haare kämmte. Was bin
ich
bloß so müde... normalerweise werde ich doch morgens
immer
sehr schnell wach... seltsam... wenn ich Peeves heute wiedersehe, werde
ich noch einmal mit ihm sprechen, warum nur war er gestern so gemein zu
mir? Er hat mich wirklich zu Tode erschreckt, ich wäre vor
Angst
beinahe gestorben. Und mit Greg wollte ich ja auch noch einmal reden
und mit den anderen..
Maria bemerkte langsam, dass ihre Freunde nicht mehr so oft mit ihr
sprachen wie sonst, vielleicht bildete sie es sich auch nur ein, aber
sie war überzeugt davon, dass diese es immer noch nicht
wahrhaben
wollten, dass sie auch mit Felan befreundet war und das wollte sie
unbedingt ändern. Sie sah sich noch kurz im
Mädchenschlafsaal
nach Jenny um, sie wollte wissen, wie es ihrer Freundin nach dem Schock
am gestrigen Abend ging, doch sie war nicht da. Auch Lauren und
Victoria waren verschwunden und Maria fragte sich, wo die drei so
früh schon steckten und beschloss, sie zu suchen. Nur wo
sollte
sie anfangen? Am besten sehe ich mich einfach mal in den
Gängen hier in Hogwarts um, bestimmt treffe ich sie da
irgendwo.
Und so machte sie sich , ein Liedchen summend auf und verließ
den
Mädchenschlafsaal , die Türe leise hinter sich
schließend, sie wollte die anderen Mädchen, die noch
schliefen nur ungern aufwecken.
Dieser Todesprophet hat mir richtig Angst eingejagt....
was
hat das denn alles für einen Sinn? Und ich verstehe Felan
nicht,
er hat allen Ernstes behauptet, er könne diese Zauberer
verstehen... und begründet das auch noch mit irgendwelchen
biologischen Aspekten! Meine Güte... ach, vergessen wir das
einfach, jeder kann schließlich die Meinung haben, die er
will,
solange er nicht damit anderen Menschen schadet und Felan schadet
bestimmt niemanden, also warum mache ich mir überhaupt
Gedanken
darüber... viel lieber sollte ich hoffen, dass die Todesser
nicht
vorhaben, wieder irgendetwas Grausames anzustellen, es wäre so
schrecklich. Wenn meine Eltern davon gehörten haben, werden
sie
bestimmt krank vor Sorge...aber sie wissen doch, dass Hogwarts einer
der sichersten Plätze ist, leider ist es aber auch ein sehr
beliebtes Angriffsziel... Weiter kam sie mit ihren Gedanken
nicht,
denn als sie um die Ecke bog, fiel ihr Rhea ins Auge, die auf dem Boden
hockte und irgendwie verwzweifelt aussah. Liebe
Güte, das ist
doch Rhea... oh nein, was ist bloß mit ihr passiert, sie
sieht
aus, als würde sie weinen... oh nein, bitte nicht.
Tausende Möglichkeiten, warum sie traurig sein
könnte,
schossen ihr in den Kopf und sie hoffte, dass es wirklich nichts sehr
Schlimmes war, denn sie könnte es nicht aushalten, noch einmal
eine ihrer Freundinnen so am Boden zerstört zu sehen, wie
Jenny
gestern in der Großen Halle. Noch schlimmer, als alles mit
anzusehen zu müssen, war diese Hilflosigkeit gewesen, sie
hatte
Jenny nicht helfen können und wenn Grace nicht alles noch
rechtzeitig aufgeklärt hätte, wäre sie sehr
wahrscheinlich noch verrückt geworden. Sie fragte sich immer
noch,
wer dazu in der Lage war, seinen Mitmenschen so schreckliche Streiche
zu spielen, nur um sie zu erschrecken und sie zu ängstigen.
Doch
jetzt musste sie sich erst einmal um Rhea kümmern, sie sorgte
sich
sehr um sie und sie jetzt in diesem Gang alleine zu lassen und einfach
weiterzugehen, wäre das Letzte, was Maria tun würde.
Niemals
könnte sie einen ihrer Freunde im Stich lassen, das kam
für
sie überhaupt nicht in Frage. Langsam , um sie nicht zu
erschrecken, näherte sich Maria ihrer Freundin, hockte sich
neben
sie auf den Boden und legte behutsam einen Arm um sie.
„Rhea?“, sprach sie leise. „Was ist denn
passiert,
warum weinst du?“
|
Rhea Dickinson
6.Klasse
|
erstellt am
02.06.2008 00:21
Jeder
der die
dunkelhaarige Gryffindor in diesem Moment gesehen hätte, an
der
Wand des Geheimgangs kauernd, die Knie angezogen auf denen ihre Arme
und ihr Gesicht ruhten und die tränenden Augen, hätte
gewusst, dass da irgendwas nicht mit ihr stimmte. Sie war fertig wie
schon lange nicht mehr, ja, wahrscheinlich noch fertiger als vor sechs
Wochen als sie erfahren hatte, was in Hogsmeade vorgefallen war.
In diesem Augenblick standen ihre Gedanken nicht still aber dennoch
konnte sie keinen einzigen davon greifen um ihn zu verstehen. Sie
wusste nicht, was in ihrem Kopf vor sich ging. Sie verstand keines
ihrer Gefühle und wenn es so gewesen wäre,
hätte sie
sich vermutlich aber auch nicht zwischen allen den
gegensätzlichen
Gefühlen entscheiden können. Sollte sie jetzt froh
und
glücklich darüber sein, dass Felan ihre Augen
schön
genannt hatte und dass diese einfach nicht mehr aus seinem Kopf
verschwanden? Wäre er nicht Felan, der Typ mit dem sie seit
ihrem
ersten Aufeinandertreffen auf Kriegsfuß stand, der wirklich
nur
arrogant und schnöselig war und der sich auch wie der geborene
Fiesling verhielt, wäre er nicht Felan, könnte sie
wahrscheinlich glücklich und erfreut sein aber er war nun mal
dieser Durmstrang und das machte alles so extrem kompliziert. Bei ihm
wusste sie einfach nicht mehr, ob er es ehrlich gemeint hatte oder
nicht und das machte alles so schwer. Er hätte das ja auch
einfach
sagen können um sie nun wirklich nur um den Finger zu wickeln
und
sie dann, nachdem er genug mit ihr gespielt hatte, wie eine Fliege zu
Matsch zu verarbeiten.
„Andererseits hatte er doch aber wirklich so
ausgesehen
als hätte er das ernst gemeint, oder etwa nicht? Aber er ist
doch
eigentlich auch genauso ein gutes Schauspieltalent wie Grace, zumindest
fast genauso groß, deshalb ist es doch auch viel
wahrscheinlicher, dass er es nicht ernst gemeint hat. Verdammt, warum
ist das alles eigentlich immer so mordskompliziert? Kann es in meiner
Welt nicht mal einmal einfach ablaufen? Was habe ich der Welt
eigentlich getan, dass sie es mir immer nur so schwer macht.“
Rhea wusste in diesem Augenblick allerdings nicht, was ihr noch so
alles schwer gemacht worden war, schließlich war ihr Leben
bisher
doch bis auf einige Dinge ganz friedlich verlaufen. Aber in diesem
Moment fühlte es sich nun mal so an als wollte ihr die ganze
Welt
alles schwer machen und das schon ewig und auch noch für eine
sehr
lange Zeit.
„Und jetzt hat er mit diesem
Aufeinandertreffen auch
noch dafür gesorgt, dass er mir gar nicht mehr aus den Kopf
geht.
Betrachten wir es nun mal aus dem arg negativen Blickwinkel und er hat
dir da gerade wirklich nur etwas vorgelogen und vorgeheuchelt. Gut,
dann ist er zumindest nicht zu seinem richtigen Ziel, mich um den
Finger zu wickeln, gekommen. Allerdings hat er jetzt ein kleines Ziel
erreicht: Er hat es definitiv geschafft, dass er in meinem Kopf noch
präsenter ist. Außerdem hat er jetzt wahrscheinlich
auch
noch gesehen, was in mir vorgeht und kann das auch noch für
seine
finsteren Pläne ausnutzen. Man, ich bin so ein Schaf! So eine
dumme Kuh! Jetzt hat er doch wieder genug in der Hand um mir zu schaden
und dabei auch noch einige meiner Freunde rein zu reiten. Dieser
blöde Kerl“, in diesem Augenblick hatte
sie sich wieder an den gestrigen Abend erinnert, „Nur
wegen ihm setze ich meine ganzen Freundschaften aufs Spiel. Man, Greg
hatte gestern so recht und ich kratz ihm dafür verbal die
Augen
aus. Eine tolle Freundin bin ich, stoße alle von mir weg,
sodass
sie mich für eine arrogante Ziege halten und mir aus den Weg
gehen. Maria hat mit ihren Worten schon recht, ich habe mich wirklich
extrem schlecht um sie in der letzten Zeit gekümmert. Aber was
hätte ich auch anders machen sollen? Ständig war doch
entweder Grace oder Felan bei ihr und das hätte nur
üblen
Zoff gegeben. Hör mal zu, Rhea, such gefälligst nicht
nach
irgendwelchen Ausreden, es liegt nicht an Felan und Grace, es liegt
einfach an deinem viel zu großen Stolz.“
Die Gryffindor hatte nicht bemerkt, dass die Tränen inzwischen
nur
noch aus ihren Augen wie Wasserfälle heraus kamen, und jetzt
als
sie es bemerkte, war es aber auch schon zu spät, sie konnte
sie
nun wirklich nicht mehr stoppen. Alles was sie in der letzten Zeit in
sich herein gefressen hatte, kam nun aus ihr heraus und sie
ärgerte sich zusätzlich nur noch mehr
darüber, wie sie
auf Felan reagiert hatte.
Und auch erst als Maria sie ansprach bemerkte sie, dass sie nicht mehr
alleine gewesen war.
„Verdammt, wahrscheinlich hätte sich
in diesem
Augenblick jeder an mich heranschleichen können. Vielleicht
ist ja
auch Felan kurz hinter mir her geschlichen und hat jetzt gesehen, dass
ich hier herum heule und hat sich an diesem Anblick ergötzt
und
wird sich tierisch darüber lustig machen oder vielleicht hat
es
auch jemand anders gesehen und es geht nun schon in der ganzen Schule
rum. Echt super, Rhea.“ Aber die Tränen
wollten trotzdem
nicht aufhören und so sah sie für einen Augenblick
Maria
einfach nur unendlich traurig an. Was die Hufflepuff wohl jetzt dachte?
Im Moment gab es in Rheas Augen nur zwei Möglichkeiten.
Entweder
wünschte sie sich in diesem Augenblick an einen anderen Ort,
da
sie nichts mehr mit der Gryffindor zu tun hatte (Felans Worte
bezüglich Maria waren in dem Augenblick wirklich auf
fruchtbaren
Boden gefallen, hätte es in der Gryffindor zu dem Zeitpunkt
anders
ausgesehen, hätte sie sie wahrscheinlich nur als schamlose
Lüge abgestempelt aber in diesem Moment war sie sich einfach
nicht
mehr sicher; „Er ist halt wirklich wie
Gift!“) oder
aber sie würde ihr nun direkt ins Gesicht sagen, was sie von
ihr
hielt, da es doch ziemlich unwahrscheinlich war, dass sich Rhea in
diesem Augenblick großartig wehrte. Aber irgendwie passte das
nicht zu der Geste mit der sie die Worte gesagt hatte. Aber auch Felans
Worte passten nicht zu Maria. Wem sollte sie eigentlich in diesem
Augenblick glauben? Doch wahrscheinlich Maria, schließlich
wusste
sie ja selbst wie hinterlistig und gemein Felan nun mal, ihm sah es
doch mehr als nur ähnlich, dass er sie bezüglich
Maria
angelogen hatte und sie nie so etwas die die Gryffindor gesagt hatte.
Aber richtig glücklich machte sie das nicht, es tat nur noch
mehr
weh
Sie sah in die grau-blauen Augen der Huffluepuff, wollte irgendetwas
anderes als ein Schluchzen von sich geben aber sie konnte es nicht,
stattdessen lehnte sie sich an Maria und weinte einfach für
einen
Augenblick weiter.
Als sie sich endlich beruhigt hatte sah sie erneut Maria an,
schämte sich nur noch mehr für diesen Ausbruch und
lehnte
sich wieder an die Wand. „Weil die Welt in diesem Augenblick
einfach nur richtig schön beschissen ist und alles irgendwie
falsch läuft“, eigentlich hätte sie das nun
mit einer
ruhigen Stimme sagen wollen aber das misslang komplett, sie hatte
Schluckauf und ihre Stimme war immer noch traurig und von schluchzen
geprägt. Aber zumindest hatte sie es versucht...
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Maria
Sitropoulos
Hufflepuff
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erstellt am 02.06.2008 18:30
Maria konnte es nicht fassen. Erst
einen Abend
zuvor war ihre Freundin Jenny zusammengebrochen und jetzt auch noch
Rhea... Wieder musste sie mit ansehen, wie es einem ihrer Freunde
einfach nur grauenhaft ging. Und wieder war da dieses Gefühl
der
Hilflosigkeit, sie wollte Rhea helfen, aber sie wusst einfach nicht
wie. Und als Rhea sie auch noch mit einem so traurigen Blick ansah,
glaubte Maria, dass sie gleich selbst anfangen würde zu
weinen,
denn sie hatte schon Tränen in den Augen und empfand nur noch
grenzenloses Mitleid für die Gryffindor neben ihr. Jedoch
hielt
sie ihre Tränen zurück, wie sähe das denn
aus, wenn sie
jetzt einfach auch weinte und noch nicht einmal wusste, was los war und
durch ihr eigenes Weinen würde sie wohl kaum bewirken, dass es
Rhea besser ging , sondern vielleicht eher nur das Gegenteil.
Wenn ich nur wüsste, warum sie so traurig
ist... dann
würde ich immerhin verstehen, was los ist... aber vielleicht
will
sie auch nicht darüber reden, ich könnte das
verstehen...
aber dann komme ich noch um, vor lauter Sorge, diese Ungewissheit ist
auch so ein Gefühl, was ich nicht ausstehen kann..nur, was
soll
ich sagen? Die Arme, in so einer Situation kann sie bestimmt nichts
aufheitern. Herrje, sie sieht so dermaßen traurig aus, wenn
ich
nur wüsste.... Als Rhea sich an sie lehnte und
weiter
weinte, legte Maria auch ihren anderen Arm um sie und drückte
sie
fest an sich. Auch wenn sie nicht wirklich wusste, was sie jetzt am
besten tun sollte, war sie dennoch froh, dass Rhea sie nicht
wegstieß oder so , sondern sie zumindest als so gute Freundin
ansah, dass sie sich bei ihr ausweinen konnte, doch würde sie
ihr
auch ihr Herz ausschütten?
Es gibt so viele Möglichkeiten, mit ihrer
Familie
könnte etwas nicht stimmen... oh mein Gott, wenn auch ihr
jemand
so einen grauenvollen Streich gespielt hat, derjenige der bei Jenny
dafür verantwortlich ist, kann sowieso noch etwas erleben wenn
er
mir unter die Augen kommt, meiner Jenny so etwas anzutun, das
würde ich nie zulassen, dass so jemand noch weiter sein
Unwesen
treibt, wenn ich wüsste, wer der Schuldige ist... hoffentlich
ist
es bei Rhea nichts mit der Familie, aber was könnte es denn
noch
sein? Vielleicht ist einem ihrer Freunde etwas passiert, das
könnte auch sein, oder sie hat sich mit jemandem gestritten ,
oder
jemand hat sie verletzt.
Die Welt ist beschissen und alles läuft schief, hat sie
gesagt.
Meine Güte, sie tut mir so Leid, wie ich es hasse,
ständig
jemanden in meiner Umgebung, der mir etwas bedeutet, so
unglücklich zu sehen, ich habe so langsam das Gefühl,
als ob
dieses Jahr wirklich ein Pechjahr wird.Erst diese Todesfälle,
wenn
ich nur daran denke, könnte ich weinen, diese ganzen
Unfälle
mit den Schülern, der Vorfall mit Jenny, dieser Todesprophet
und
alle haben Angst und ich auch und ach... wo soll das Ganze denn noch
hinführen? Hoffentlich gelingt es mir zumindest ansatzweise,
Rhea
wenigstens ein bisschen zu trösten, das wäre schonmal
etwas
für mich.
„Weißt du, “, begann sie
schließlich und sah
der Gryffindor in die Augen. „Ich kann dich verstehen,
manchmal
fühle ich mich genauso, es ist, als würde man
völlig den
Boden unter den Füßen verlieren und in einen Abgrund
fallen.
(diese Situation hatte sie am gestrigen Abend erlebt, als sie Jenny
leiden gesehen hatte) Das ist wirklich schrecklich, aber du musst
wissen, dass ich immer für dich da bin und dir helfen werde,
wenn
ich kann und wenn du mir sagen willst, was passiert ist, dann kannst du
das, ich verspreche dir, ich werde es auch niemandem erzählen
und
ich würde dich auch nie auslachen, weißt du,
manchmal hilft
es, wenn man sich alles von der Seele spricht, als wenn man seinen
Kummer ständig mit sich herumträgt“
Sie nahm Rheas Hand und sah sie aufmunternd mit einem Lächeln
auf
den Lippen an. „Und was ganz wichtig ist, du darfst nie die
Hoffnung verlieren, auch wenn eine Situation ganz aussichtslos
erscheint, es gibt meistens immer einen Weg das Problem zu
lösen ,
man muss ihn nur finden und darf nie aufgeben. Ich bin auch sehr
unglücklich mit den ganzen Umständen, die im Moment
herrschen, aber ich denke immer, vielleicht ist doch noch irgendwo ein
Lichtblick und ich versuche positiv zu denken, obwohl es selten klappt,
das gebe ich zu. Willst du übrigens etwas trinken, ich habe in
meiner Schultasche noch eine Flasche Wasser, davon geht dein Schluckauf
bestimmt weg.“
Lächelnd reichte sie Rhea das Wasser, welches sich noch in
ihrer
Tasche befand und hoffte inständig, dass Rhea sich ihr
anvertrauen
würde, denn wenn nicht, dann hieße das, dass sie ihr
nicht
vertraute und das hieß für Maria automatisch, dass
sie in
der Freundschaft versagt hatte, wenn ihre Freunde ihr nicht einmal
trauten. Sie wusste nicht warum, aber sie war der festen
Überzeugung, dass sie Rhea viel besser helfen konnte, wenn sie
wusste, worum es ging und für sie war auch völlig
klar, dass
sie lieber alles andere tun würde, als Rhea oder irgendeinen
anderen ihrer Freunde irgendwie zu verraten, sie war im Grunde eine
absolut vertrauenswürdige Person , auf die man sich auch
verlassen
würde, denn im Ernstfall war sie immer für ihre
Freunde da.
tbc: Klassenraum
Wahrsagen (Nordturm)
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 05.06.2008 17:37
Es
tat gut, dass sie
in diesem Augenblick jemand hatte an dessen Schulter sich Rhea
ausheulen konnte. Für einen Moment vergaß sie
einfach, dass
sie eigentlich unheimlich enttäuscht von der Hufflepuff
gewesen
war, für einen Moment war sie einfach nur froh, dass Maria
hier
aufgetaucht war und inzwischen war sie sich mehr als nur sicher, dass
Felan sie zumindest teilweise angelogen hatte... auch wenn er mit
anderen Sachen vermutlich Recht hatte. Sie hatte sich in den letzten
Wochen wirklich nicht besonders gut um manche ihrer Freunde
gekümmert. Klar, Greg und Thalia hatte sie besser kennen
gelernt
aber andere von ihren Schulfreunden waren auch ein bisschen in den
Hintergrund getreten. Aber das war das Komplizierte an Rhea, sie teilte
ihre Bekannten und Freunde in viel zu viele Schubladen ein. Sie hatte
halt schon immer irgendwie irgendwelche Probleme mit dem Vertrauen
bzgl. anderer Leute gehabt, genauso wie ihre beiden Brüder.
Für sie war es halt wirklich nicht so einfach zu einem anderen
Menschen Vertrauen zu fassen, sie musste ihren Gegenüber erst
kennen lernen, herausfinden wie er denkt und handelt, ob er mit ihrem
Charakter klar kommen würde oder nicht und all das ganze
anderer
Zeugs. Aus diesem Grund gab es nun mal auch diese ganzen verschiedenen
Freundesklassen, mit einigen Personen verstand sie sich auf Anhieb gut
und diese waren dann sowas wie Freunde aber andere befanden sich erst
auf dem weg dorthin und das waren dann halt Schulfreunde oder Bekannte
oder so. Und Maria hatte bisher eigentlich immer
„nur“ zu
ihren Schulfreunden gehört nur in letzter Zeit war die
Gryffindor
doch enttäuscht von ihr gewesen, sodass sie sich von der
Hufflepuff zurück gezogen hatte.
Sie hörte die Worte die Maria nun an sie richtete als sie sich
wieder ein wenig beruhigt hatte, irgendwie hätte sie in diesem
Augenblick doch wieder gerne angefangen zu weinen, was sie sich diesmal
aber gut verkniff. Maria war so lieb und auch nur auf Felan
reingefallen, wie hatte sie sich nur so von ihm beeinflussen lassen
können, dass sie doch für längere Zeit daran
geglaubt
hatte, dass Maria sie für eine arrogante Ziege hält
und
nichts mehr mit ihr zu tun haben will.
Aber was sollte sie in diesem Moment gegenüber Maria
eigentlich
sagen? Sie konnte ihr doch nicht erzählen, was gerade zwischen
Felan und ihr vorgefallen war, irgendwie konnte sie niemanden davon
erzählen. Denn wenn man sich darüber unterhalten
würde,
würde man zwangsläufig auch auf das Thema
„Gefühle“ kommen und dann würde
man doch
sicherlich bemerken, was Rhea im Bezug auf den Durmstrang
fühlte
und das war doch nicht so sonderlich toll, besonders dann nicht, wenn
man dabei bedachte, was für ein Idiot der Durmstrang war.
Aber dennoch waren Marias Worte mehr als richtig. „Du hast
recht“, sagte die kleine Gryffindor und verweilte
für einen
kurzen Augenblick mit ihrem Blick auf Maria gerichtet, sah danach aber
wieder die Wand an, die ihr gegenüber zur Decke ging,
„Es
ist so als würde man in einen Abgrund fallen, der irgendwie
nie
wieder aufhört, zumindest fühlt es sich so. Man
fällt
einfach in ein riesiges schwarzes Loch und hat Angst, dass dieses Loch
nicht mehr aufhört aber auch, dass es irgendwann
aufhört und
man plötzlich wie eine eingequetschte Made auf dem
Fußboden
liegt und total hinüber ist.“
Sie spielte nun mit ihren Fingern auf dem kühlen
Fußboden herum. „Verdammt,
was soll ich jetzt eigentlich sagen? 'Maria, du hast mit deinen Worten
definitiv recht, man muss irgendwann über seine
Gefühle
reden, da man ansonsten explodiert aber ich kann es nicht, da... ich es
einfach nicht kann'? Man, das hört sich doch komplett
bescheuert
an aber ich kann es wirklich nicht. Wahrscheinlich kann ich sogar mit
keinem einzigen meiner Freunde darüber reden, da das doch
einfach
nur ein irrwitziges Thema ist. Du hasst den Kerl wie die Pest und
gleichzeitig bist du auch noch in ihn verknallt, irgendwas kann da doch
einfach nicht stimmen.“ Rheas Lippen blieben
verschlossen,
sie wusste wirklich nicht, was sie sagen sollte. Selbst wenn sie mit
Maria darüber hätte reden können,
hätte sie nicht
die passenden Worte gefunden...
Bei Marias späteren Worten hätte sie wohl am liebsten
laut
aufgelacht. Und wie sollte sie diesen Weg in dieser Situation bitte
schön finden? Es war doch wohl mehr als nur sichtbar, dass es
keinen gab, Felan spielte nur ein hinterhältiges Spiel mit ihr
und
sie war ein dummes Schaf.
„Na wenn du das sagst“, sie versuchte irgendwie so
zu
klingen als würde sie auch wirklich an diese Worte glauben
aber
auch das misslang und sie bemerkte es sofort, „Aber irgendwie
kann ich in diesem Moment einfach nicht dran glauben. Im Moment
passieren so viele unschöne dinge. Amy, Spahiar, der
Todesprophet,
das mit Jenny und Nic und Joey und die Todesser tauchen wieder auf, die
Tiere verhalten sich irgendwie mehr als nur seltsam und dann kommen
noch meine Probleme hinzu und es wird irgendwie immer dunkler und
schrecklicher und irgendwann findet man einfach keinen Lichtblick mehr,
da das ganze Helle wie verschluckt erscheint und wenn man mal einen
finden, ziehen sofort wieder dunklere Wolken auf und dann
stürzt
wieder alles ins Dunkel und wird noch dunkler als zuvor und ich glaub
ich nehme wohl wirklich mal einen Schluck Wasser, da sich meine ewig
langen Bandwurmsätze sonst noch schlimmer anhören als
sie eh
schon sind.“
Sie nahm die Flasche dankend und mit einem Lächeln an, kam
aber im
Bezug auf Felan immer noch nicht weiter. „Tut mir Leid, dass
ich
mich in den letzten Wochen kaum um dich gekümmert habe, sowas
sollte zwischen Freunden eigentlich nicht der Fall sein.“ Sie
nahm nun einen Schluck aus der Flasche, der Schluckauf war
natürlich immer noch nicht weg.
tbc ~ Die große Halle » Ravenclawtisch
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Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 17.06.2008 18:32
Cf:
Lehrerzimmer
Immer noch grübelnd schritt Sophie durch die Gänge
von
Hogwarts und überlegte fieberhaft, was sie tun
könnte, um die
derzeitige Situation zumindest ein ganz kleines bisschen zu verbessern.
Sie hatte kurzerhand beschlossen, das Frühstück
ausfallen zu
lassen, da sie sowieso keinen Hunger hatte und war stattdessen kurz in
ihrem Zimmer gewesen , um ihren Lehrplan, den sie sich aufgestellt
hatte zu holen, den sie nun äußerst konzentriert
studierte. Hmm...
irgendwie ist das nicht wirklich sehr interessant,aber ich muss mich ja
an die Vorgaben halten, ich kann schlecht unterrichten , was ich will,
aber es wäre doch vielleicht möglich, dass ich diesen
Punkt
in der Geschichte vorziehe, dann habe ich für den anderen
Stoff
auch noch genügend Zeit... ich glaube ich mache das so, das
ist
eine gute Idee, jetzt muss ich mir nur noch überlegen, wo ich
gutes Anschauungsmaterial herbekomme, ich meine Familie hatte auch noch
ein paar Videos zu dem Thema, dann könnte ich meinen
Schülern
vielleicht auch einen Film zeigen, das wäre denke ich mal ganz
in
ihrem Interesse und dann könnten sie gleich mal mit eigenen
Augen
sehen, wie ein Fernseher bzw. ein Videorecorder funktioniert. Was meine
Eltern und Markus wohl gerade machen? Ich hoffe es geht ihnen gut und
Markus ist nicht vom Besen gefallen, in seiner Kindheit ist ihm das
schließlich nicht allzu selten passiert. Aber ich
würde sie
schon gerne mal wieder sehen und auch mein Heimatland Frankreich..
Kaum hatte Sophie den Gedanken an ihre Familie zu Ende gedacht, flog
ihr kleines Rotkehlchen ihr entgegen und landete mit einem kleinen
Briefchen auf ihrer Schulter:
Chère Sophie,
Ich weiß ,es ist einige Zeit her, dass du entführt
wurdest,
aber wir haben gehört, dass es wieder einige Morde gegeben hat
und
die Zeitungen spekulieren darüber, ob die Todesser wieder
aktiv
sind oder nicht. Ich weiß auch, dass du bereits erwachsen
bist
und auf dich aufpassen kannst, aber dennoch machen Papa und ich uns
große Sorgen um dich.Wir wünschten, wir
könnten dich
wiedersehen, auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Kannst du
nicht
für einen oder zumindest für einen halben Tag lang
nach
Frankreich kommen und uns besuchen? Bitte, es würde uns
wirklich
viel bedeuten, Markus will dann auch da sein, er hat diese Woche kein
Spiel mehr und er hat dich so lange nicht mehr gesehen. Ich hoffe du
kannst dir die Zeit nehmen, aber diese Bitte liegt uns wirklich sehr am
Herzen und wir sind so unendlich traurig, dass du in diesen schwierigen
Zeiten nicht bei uns sein kannst.
Wir lieben dich sehr,
Mama
„Mama...Papa.“, murmelte Sophie und starrte den
Brief noch
einige Zeit lang an, um ihn im Anschluss noch einmal ganz durchzulesen.
Sie wusste zwar, dass ihre Mutter genau wie sie selbst manchmal zu
einer äußerst sentimentalen Wortwahl neigte, aber
aus ihren
Brief sprach eine große Sehnsucht, die Sophie sofort traurig
machte. Ich denke ich werde gehen... ich werde ihnen einen
Überraschungsbesuch abstatten, dann ist die Freude doppelt so
groß, wenn sie mich sehen. Ich denke mal es ist in Ordnung,
wenn
ich heute nach Muggelkunde gehe, ich muss dann nur Minerva Bescheid
sagen, nicht, dass sich jemand fragt, wo ich bin und dann denkt, ich
wäre noch einmal entführt worden, alleine die
Vorstellung
daran ist ja grauenhaft. So, wo habe ich jetzt meinen Stift hingelegt,
er war doch hier in meiner Tasche...ah , da ist er ja.
Und so schrieb Sophie auf ein etwas kleineres Stück Papier ihr
Briefchen an die Schulleiterin:
Sehr geehrte Mrs.McGonagall,
Ich wollte Ihnen nur kurz mitteilen, dass ich aus familiären
Gründen beschlossen habe, nach meiner Unterrichtsstunde den
restlichen Tag in Frankreich zu verbringen. Ich werde morgen
früh
noch vor Unterrichtsbeginn wieder da sein
Mit freundlichen Grüßen,
Sophie Chelle
Sophie faltete den Zettel, legte ihn in einen Umschlag und gab ihn
Phillipe wieder mit, damit er ihn zu Prof.McGonagall bringen konnte,
als sie auf einmal am Ende des Korridors eine Gestalt erblickte. Ist
das nicht Noah Gordon? Wo war er denn bloß die ganze Zeit,
ich
sehe ihn irgendwie zum ersten Mal heute. War er nicht auch auf der
Konferenz? Seltsam, sonst ist er mir doch immer direkt ins Auge
gefallen, was ist denn bloß los mit mir heute? Ach doch, er
war
ja da, er wollte ja mit Daniel diesen Gegenartikel für den den
Tagespropheten schreiben.. jetzt erinnere ich mich. Herrje, was soll
ich überhaupt zu ihm sagen... nach diesen Herzchenballons von
John
Parker gestern auf der Party , die natürlich zufällig
nur bei uns beiden und Daniel und Caitlin
herumschwirrten, schäme
ich mich, mit ihm über die Feier zu reden, am Ende denkt er
noch
wie in meinem Traum, das ich dafür verantwortlich
wäre und
ich weiß nicht, ob das so förderlich
wäre... aber
immerhin sollte ich ihn jetzt erst einmal begrüßen.
„Guten Morgen Mr.. ich meine Noah, hast du gut geschlafen?
Übrigens finde ich es eine sehr schöne Idee von
Daniel und
dir, dass ihr gemeinsam die Behauptungen des Autors von diesem
schrecklichen Todespropheten widerlegen wollt. Wirklich, ich finde das
wundervoll von euch“ Sie lächelte ihr typisches
Sophie-Lächeln und ließ den Brief ihrer Eltern, den
sie
immer noch in der Hand gehalten hatte, in ihre Tasche verschwinden.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 19.06.2008 23:40
CF:
Büro
Prof. Gordon/ Lehrerbereich
Mit gerunzelter Stirn blickte Noah auf das Bild von sich und Marla
herab und fragte sich, ob er nicht damals schon hätte ahnen
können, dass zwischen ihnen alles schief gehen würde.
Er
wirkte auf der Fotographie sogar recht glücklich und
tatsächlich war er eigentlich auch lange Zeit
glücklich mit
Marla gewesen – bis er von ihrer Affäre erfahren
hatte. Das
hatte plötzlich alles geändert und erst dann hatte er
realisiert, wie ignorant er sich ihren Gefühlen und
Bedürfnissen gegenüber tatsächlich verhalten
hatte.
Allerdings war er auch zu stolz gewesen, seine Fehler zuzugeben und die
Verletzung seines Egos sowie Jaycup Styles durch seine Person hatten
schließlich dazu geführt, dass sie
unversöhnt
auseinander gegangen und wieder aufeinandergetroffen waren. Grimmig
klappte er das Buch wieder zu und versteckte es zunächst
hinter
einigen Büchern in zweiter Reihe, um es dann später
in seine
Privaträume zu schaffen. Um Miss Hanos Rat zu befolgen, nahm
er
leicht seufzend wieder an seinem Schreibtisch platz, um sich die zweite
Salbe aufzutragen. Mittlerweile hatte das unangenehme Pochen in seiner
Wange aufgehört und rein äußerlich war
lediglich noch
eine leicht blaurote Stelle zu sehen. Na dann hat mir die
Bibliothekarin wohl ein paar gute Salben gegeben …,
stellte Noah fest und sah ein, dass der Heilungsprozess nur mit Eis bei
Weitem noch nicht so fortgeschritten sein würde. Dass er
dafür aber Miss Hano unhöflich behandelt und
regelrecht aus
seinem Büro geschoben hatte, entzog sich schon wieder seiner
Erinnerung. Das Bedürfnis alleine zu sein, hatte allzu sehr
überwogen, als er an Marla durch das Buch erinnert wurde. Will
mich denn in letzter Zeit auch wirklich jeder an sie erinnern
…,
fragte sich Noah genervt und erinnerte sich dann an den Auftrag der
Direktorin mit Daniel Fagon den Gegenartikel zu verfassen. Tz
… eigentlich hätte doch Sophie mit ihm
zusammenarbeiten
können, die verbringen doch auch sonst immer gerne Zeit
miteinander …, dachte der Arithmantiker erneut
eifersüchtig und fragte sich schon jetzt, wie die beiden was
Produktives zu Blatt bekommen sollten. Am liebsten wäre er die
Sache alleine angegangen oder Daniel hätte eben
eigenständig
seine Idee realisiert, aber vielleicht traute die Direktorin ihm dies
auch nicht zu?
Noah überblickte seinen Schreibtisch und suchte ihn mit seinen
Augen nach dem gestrigen Todespropheten ab. Allerdings schien irgendein
Hauself diesen bereits schon im Müll entsorgt zu haben, sodass
er
sich wohl ein Exemplar von woanders besorgen musste, um auch in ihren
Schreiben direkt darauf Bezug nehmen zu können. Vorhin
habe ich doch noch einen Todespropheten im Lehrerzimmer liegen sehen,
überlegte Noah und erhob sich von seinem Bürosessel,
um sich
ins Lehrerzimmer zu begeben. Momentan war sowieso Unterricht und so
würde er wohl auch nicht so vielen Schülern begegnen,
wobei
sein bläuliches Jochbein auch nur noch bei genauem Hinsehen
erkennbar war. Wie immer durchkreuzte er schnellen Schrittes die
Korridore, als er doch unvermutet ausgerechnet auf Sophie Chelle traf.
Für einen Moment hatte er überlegt, ob er nicht
wieder
schnell umkehren sollte, doch das wäre wohl
äußerst
kindisch gewesen. So hatte er eigentlich vorgehabt beim Vorbeigehen
seine Kollegin ebenso zu ignorieren wie sie umgekehrt am heutigen
Morgen, als er jedoch unerwartet von ihr angesprochen wurde. Leicht
überrascht zog er eine Augenbraue nach oben und blieb neben
Sophie
stehen, blickte sie jedoch ernst an. Ach, jetzt auf einmal
wenn Daniel nicht da ist, kann sie mich auch beachten … super,
dachte Noah und blickte kurz auf den Brief, den sie gerade in ihrer
Tasche verschwinden ließ. „Nun, sagen wir so
– die
Nacht war kurz“, antwortete er trocken, ohne Sophie nach
ihrer
eigenen Nacht zu fragen. „Nun, es war
ausschließlich
Daniels Idee gewesen den Gegenartikel zum Todespropheten zu verfassen.
Ich habe ihm lediglich zugestimmt, wobei ich ehrlich gesagt dies nicht
getan hätte, wäre mir die anschließende
Entscheidung
der Direktorin vorher bekannt gewesen“,
äußerte Noah
eher provokant, um Sophie mit seiner offen gezeigten Ablehnung gegen
ihren Freund zu verärgern. „Nunja, aber wenn bei
unserer
Zusammenarbeit etwas Gutes rauskommt, soll es mir auch recht sein
…“, relativierte er jedoch wieder seine eben noch
taktlose
Aussage und konzentrierte sich dann wieder auf Sophie selbst, die ihn
freundlich anlächelte. Es war ein schönes
Lächeln - fand
der Arithmantiker- und so blickte er sie vielleicht einen Moment zu
lange einfach nur an, um die Konturen ihres Gesichtes mit seinen Augen
abzuwandern. Als er sich allerdings seines starrenden Blickes bewusst
wurde, wandte er schnell wieder seine Augen von ihrem Gesicht ab und
fokussierte nun lieber weiter ihre Fußspitzen, um sie nicht
wie
ein Idiot anzugaffen. „Und hast du irgendwas Besonderes
für
deinen Unterricht geplant? Allerdings sind wohl kaum Schüler
in
deinem Fach, die Muggel verabscheuen. Was nicht heißt, dass
alle
Schüler, die nicht Muggelkunde besuchen, Abneigungen gegen
Muggelstämmige hegen. Ich hatte schließlich auch nie
Muggelkunde belegt…“
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 22.06.2008 20:36
Manchmal verstehe ich ihn überhaupt nicht,
dachte
Sophie und blickte Noah fragend an, als dieser erwähnte, dass
er
nur mit Daniel zusammenarbeitete, weil Minerva McGonagall dies
vorgeschlagen hatte. Ich kann mir beim besten Willen nicht
vorstellen, was er gegen Daniel hat, Daniel versucht doch auch immer
nett zu ihm zu sein, aber irgendwie.. ich denke mal, dass wenn er
einmal jemanden nicht mag, dann wird er diese Person auch niemals
mögen... obwohl ich es trotzdem nicht ganz verstehe.
„Ach Noah, du wirst schon sehen, es ist gar nicht mal so
übel mit Daniel zusammenarbeiten. Es kann richtig witzig sein
und
es wird dabei bestimmt etwas Gutes herrauskommen, Daniel kann so gut
argumentieren und gemeinsam mit dir wird dieser Artikel etwas ganz
Besonderes werden, dann kann der Verfasser von dem Todespropheten mal
sehen, was er da für einen Unsinn geschrieben hat, der zudem
auch
noch in vielerlei Hinsichten unlogisch ist, wie ich ebenfalls bemerkt
habe, nachdem ich meinen Schock ein bisschen überwunden habe,
denn
so etwas Grauenvolles liest man schließlich nicht alle Tage.
Daher habe ich beschlossen, auch etwas dazu beizutragen, dass den
Schülern ein wenig die Augen geöffnet wird, naja
eigentlich
wollte ich es noch niemandem sagen, aber ich habe beschlossen, mit den
Schülern und Schülerinnen in meinem Muggelkundekurs
den
zweiten Weltkrieg der Muggel durchzunehmen. Sie müssen einfach
sehen, was passiert wenn ein Volk, in unserem Falle dann also die
Muggelgeborenen, bei den Muggeln waren es ja vorwiegend Juden
ausgegrenzt und anschließend beinahe völlig
vernichtet wird.
Allerdings habe ich auch ein wenig Angst, denn das Thema
Nationalsozialismus ist sehr sehr heikel und ich denke mir einige
Schülerinnen werden doch sehr geschockt sein, wenn sie ein
Bild
von einem Konzentrationslager oder dergleichen sehen.
Es ist schon recht kompliziert, aber ich denke mal, wenn man mit ein
bisschen Feinfühligkeit an die Sache ran geht, dann wird das
schon
gehen, in den Schulen der Muggel wird in Geschichte zum Beispiel auch
der zweite Weltkrieg durchgenommen, schließlich darf man auch
nicht die Augen vor der Realität
verschließen.“ Ihr
Gesicht war mittlerweile wieder ernster geworden, jedoch schaute sie
doch etwas überrascht, als sie Noahs doch sehr eindringlichen
Blick bemerkte und senkte auch sofort den Blick. Warum sieht
er mich denn bloß so an.... stimmt etwas mit mir nicht oder
warum....
Sophie merkte, dass ihre Nervosität , die sie immer beschlich
wenn
Noah anwesend war , wieder zurückkehrte und begann nach
irgendetwas zu suchen, was sie ansehen konnte, um nicht Noah
anzuschauen.
Doch gegen ihren Willen, wurden ihre Augen immer wieder von den seinen
angezogen, sodass sie jetzt diejenige war, die ihr Gegenüber
nahezu anstarrte. „Also...“ begann sie und suchte
verzweifelt nach einem guten Thema, beziehungsweise nach einem guten
Ansatz, um die Situation zu lockern. Doch bevor ihr die Wörter
auch nur in den Sinn kamen, waren sie auch schon wieder verschwunden
und Sophie hatte den Anfang ihres Gedankens schon wieder
völlig
vergessen. Schließlich beschloss sie, wieder auf die
Äußerung Noahs , dass er nicht Muggelkunde belegt
hatte,
obwohl er nichts gegen Muggel bzw. Muggelstämmige hatte,
zurück.
„Ja, das glaube ich dir, aber ich kann dennoch beinahe
überhaupt nicht nachvollziehen, wie man dieses
äußerst
interessante und faszienierende Fach nicht belegen kann. Wie kannst du
denn dich dieser faszienierenden Welt, die so anders ist, als die der
Zauberer und unserer doch so gleicht, entziehen? Schon als kleines Kind
wollte ich schon immer alles über die Muggel wissen, dabei bin
ich
ja selbst eine reinblütige Hexe, aber ich habe vor allen
Dingen
einige Erfindungen der Muggel sehr bewundert und weil ich diese
Faszination auch an die jungen Hexen und Zauberer weitergeben wollte,
habe ich auch diesen Beruf der Muggelkundelehrerin
gewählt“
Immer noch etwas verlegen versuchte sie irgendwie an Noah vorbei auf
das Gemälde an der Wand zu sehen, obwohl sich darauf lediglich
eine vollkommen uninteressante Lanschaft befand, die es wirklich nicht
wert war, dass man sie länger als ein paar Sekunden
betrachtete.
Über ihre Schwärmerei über Muggel und das
Fach
Muggelkunde, war sie wieder etwas ruhiger geworden , jedoch
änderte das nicht sehr viel an der Tatsache, dass sie immer
noch
nicht recht wusste, was sie als nächstes tun sollte und sich
vorkam, wie jemand, der wirklich geistig verwirrt war.
Jetzt wäre eigentlich die Gelegenheit, ihn zu
fragen... ,
überlegte sie und ehe sie sich versah, hatte sie auch schon
die
Frage, über die sie sich den Kopf zerbrochen hatte,
ausgesprochen:
„Was... was denkst du eigentlich über diese Ballons,
die
John Parker da gestern hat, auftauchen lassen?“
Mist, das war jetzt total falsch, ich muss das jetzt schnell irgendwie
noch ein bisschen hinbiegen.... aber wie...
„Ein kindischer Scherz, nicht wahr?“,
fügte sie hinzu
und versuchte so zu tun, als würde sie diese Aktion wirklich
für kindisch halten, obwohl das überhaupt nicht ihrer
Auffassung entsprach, im Gegenteil, wenn sie sich in Erinnerung rief,
wie John sie angesehen hatte, gerade so , als wolle er ihr etwas
mitteilen oder etwas klar machen, wusste sie, dass es eigentlich ein
Zeichen in Form einer Handlung, die wie ein Scherz aussehen sollte,
war. Aber sie wollte nicht über so etwas nachdenken, also
versuchte sie diesen Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben. Als sie
jedoch wieder zurück zu Noah sah, bemerkte sie
plötzlich,
dass er eine blaue Stelle, die sehr nach einer Wunde aussah auf der
Wange hatte und wunderte sich, woher diese kam, denn heute zu Beginn
der Lehrerkonferenz war ihr diese noch nicht aufgefallen.
„Kann
es sein, dass du dich verletzt hast?“, fragte sie mit ihrer
üblich leisen Stimme und hoffte, dass Noah ihre Frage nach den
Ballons vielleicht wieder vergaß . „Um Gottes
Willen, was
ist denn passiert?“
tbc:
Privatgemach
von Sophie Chelle
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 25.06.2008 20:31
Jetzt sieht sie mich schon wieder an, als wäre
ich vollkommen verrückt,
dachte Noah, denn als logische Reaktion auf seine ablehnende Haltung
gegenüber ihrem guten Freund Daniel hatte Sophie entsprechend
irritiert reagiert und ihn mit ihren schönen braunen Augen
fragend
angeblickt. Eigentlich musste der Arithmantiker sich durchaus
eingestehen, dass Professor Fagon ein durchaus fähiger junger
Kollege war, der vermutlich tatsächlich gut argumentieren
konnte
– auch wenn er sich in sonstigen Gesprächen lieber
zurückhielt – doch in Anbetracht seiner
privilegierten
Beziehung zu Sophie hätte sich Noah lieber auf die Zunge
gebissen,
als dies offen zuzugeben. „Nun, wir werden sehen“,
entgegnete er ihr stattdessen knapp und vermied wenigstens weitere
diffamierende Äußerungen über den
Zaubertränke-Lehrer. „Nunja, der Todesprophet mag
tatsächlich an vielen Stellen unlogisch sein, was uns
natürlich gute Ansatzpunkte für die Kritik gibt.
Allerdings
ist die Ideologie an sich dermaßen abgegrenzt und in sich
homogen, dass es fast unmöglich ist bereits
Überzeugte zum
Umdenken zu bringen. Leute, die in bestimmten Ideologien denken filtern
schon vorab die auf sie einwirkenden Informationen, die nicht ihrem
Denken entsprechen, aus, sodass schon offensichtliche Ungereimtheiten
auftreten müssten, um ihnen die Augen zu öffnen. Die
bloße Argumentation mit Menschenrechten und
Humanität wird
da nicht viel weiterhelfen können, wenn diese nicht auch schon
in
der Schule gelernt und gelebt werden. Jedenfalls sollten wir uns nicht
von diesen Schriften allzu sehr emotional belasten – das ist
es
nicht wert – und wenn man wie ich diese Chose schon einmal
durchgemacht hat, ist diese Reinblutideologie auch nur neu
aufgewärmter kalter Kaffee. Aber … ich finde es
gut, wenn
du die Thematik exemplarisch am Nationalsozialismus
durchführst“, erklärte Noah mit ruhiger
Stimme, denn in
der Tat belastete ihn der Todesprophet vielleicht nicht
dermaßen
wie Schüler, die ein solches Schreiben zum ersten Mal in ihrem
Leben in den Händen hielten. An sich war er sogar ein wenig
müde gegen solche Leute anzukämpfen, hatte er sich
doch als
Auror mehrere Jahre dem Kampf gegen solch ideologisch verblendete und
von Hass erfüllte Menschen gewidmet. Natürlich musste
den
Todessern Einhalt geboten und solchen rassistischen Ideologien mit
aller Macht entgegengehalten werden, doch Noah glich dieses Engagement
eher einem Kampf gegen Windmühlen.
„Ich stimme dir zu, dass man ein solches Thema
natürlich
feinfühlig angehen muss, aber es wäre
natürlich auch
vorteilhaft wenn dies nicht nur auf der emotionalen
Ebene
geschähe. Denn die Einteilung in Gut und Böse
– das
macht jeder schon von sich aus, aber versöhnt hat es nie zwei
gegnerische Parteien. Gesellschaftsmechanismen jedoch erklären
und
überhaupt das eigene Bewusstwerden von Bedürfnis-,
Persönlichkeitsstrukturen und eigenen Wertesystemen ist
vielleicht
noch viel wichtiger und vor allem der kritische und auch
selbstreflexive Umgang mit ihnen. Allerdings kann dies der
Muggelkunde-Unterricht alleine nicht leisten und da sowieso kaum
Muggelhasser an diesem Unterricht partizipieren, muss dies wohl
woanders geschehen … aber wo das sein soll, bin ich selbst
überfragt“, gestand Noah und merkte nun, wie Sophie
verlegen
die Augen senkte. Sie hat doch nicht etwa gemerkt, wie ich
sie angestarrt habe!?,
fragte sich der Arithmantiker und fand sich in einer höchst
merkwürdigen Situation wieder, in der beide irgendwie
versuchten
den anderen nicht anzustarren, jedoch trotzdem gelegentlich ihre Blicke
wieder kreuzten um dann wieder verlegen wegzublicken. Dieses Hin und
Her machte nun auch Noah ein wenig nervös, sodass er sich
verlegen
über den Nacken strich, als Sophie glücklicherweise
einen
Anfang wagte, die peinliche Stille zwischen ihnen wieder zu brechen.
„Ja, ähm …“, begann nun auch
der Ire zu
sprechen, nachdem der Versuch der Französin das erste Mal
gescheitert war, als Sophie ihr Fach ansprach, womit wieder
einigermaßen eine Gesprächsgrundlage hergestellt
war. Noah
war doch erleichtert, dass Sophie es geschafft hatte, sie aus dieser
peinlichen Situation zu katapultieren, allerdings war die Situation nun
nur unwesentlich weniger angespannt. Wieso verhalte ich mich
eigentlich wie ein Idiot, wenn sie in meiner Nähe ist!? Sie
macht
mich irgendwie nervös. Was ist denn dabei, wenn ich ihr in die
Augen blicke … das ist doch nichts Ungewöhnliches
bei
Unterredungen … ich werde jetzt ihrem Blick standhalten,
beschloss der Arithmantiker und blickte nun Sophie fest in die Augen,
als er ihr antwortete. Allerdings wurde er dadurch noch wesentlich
nervöser und befürchtete, sich irgendwie in ihren
tiefbraunen
Augen verlieren zu können. „Muggelkunde …
ja“,
begann er nachdenklich zu sprechen, um sich dann wieder selbst zu
disziplinieren und ohne große Pausen
zusammenhängende
Sätze formulieren zu können. „Ich streite
ja gar nicht
ab, dass dein Fach ein sehr interessantes ist, allerdings fand ich
andere Fächer eben interessanter und alles belegen kann man
nun
auch nicht. Es gab doch auch bestimmt Fächer, die du nicht
belegt
hast. Außerdem hatte ich eigentlich auch kein richtiges
Verhältnis zur Muggelwelt. Sie hat mich nie wirklich tangiert,
auch wenn ich die Leistungen der Muggel anerkennen muss, mit denen sie
ihr Leben meistern. Aber es ist eben nicht meine Welt, also habe ich
auch keinen Sinn darin gesehen, mich mit ihr großartig zu
beschäftigen … und ehrlich gesagt haben mich manche
Dinge
eher irritiert … zum Beispiel diese … mobilen
Telefone
… sie machen irgendwie Musik, wenn man jemanden sprechen
will
und man kann auch irgendwie mit ihnen kommunizieren, aber wie die
Dinger funktionieren, konnte mir auch kein Mensch
erklären“,
äußerte Noah und strich sich dabei nachdenklich
über
das Kinn. Hatte ihm Marla damals wirklich nicht erklären
können, wie diese Geräte funktionierten oder hielt
sie ihn
einfach für zu beschränkt, um die Funktionsweise
nachvollziehen zu können? Aber so schwierig kann das
doch auch nicht sein,
dachte der Arithmantiker, der es schon als Kind immer gehasst hatte,
wenn man ihm auf eine Frage entgegnet hatte, dass er die Antwort
sowieso nicht verstehen würde. „Allerdings, wenn du
nicht
von Muggelkunde fasziniert bist, wer sollte es denn dann sonst sein
… wobei ich es schon beeindruckend finde, dass du
befähigt
bist diese fremde Welt, ohne Muggel selbst in der Familie zu haben,
verstehen zu können“, sprach Noah und brachte sogar
ein
aufrichtiges Lächeln über seine Lippen.
Sophies nächste Frage jedoch traf ihn so unerwartet, dass
Noahs
Gesichtsausdruck augenblicklich ernster wurde und er nachdenklich die
Stirn runzelte, bevor er ihr erst nach eine kurzen Gedankenpause
antwortete. „Ja … die Ballons. Ich dachte
eigentlich, dass
sie speziell für die Geburtstagskinder eine Herzform
angenommen
haben. Bei Daniel haben sie schließlich dieselbe Form
angenommen,
oder?“, fragte Noah, runzelte jedoch gleichzeitig
nachdenklich
die Stirn. Was soll es denn bitte sonst heißen!?
Dieser
Parker kann sich nur einen dummen Streich erlaubt haben. Wir haben uns
schließlich nur ganz normal unterhalten … also ich
denke
nicht, dass ich Anlass für Spekulationen geboten habe,
dachte
der Arithmantiker und blickte erneut zu Sophie. Dachte sie denn
wirklich, dass dies nur ein Scherz gewesen war? Ein Teil in Noah
jedenfalls würde dies sehr bedauern. „Oder
vielleicht war es
auch ein Scherz, aber das müsstest du ihn dann schon selbst
fragen.“ Ein kurzes Seufzen entwich Noah. Woher sollte man
schon
wissen, was der andere empfand und vor allem, was man selbst empfand.
Sophie war zweifelsohne eine sehr nette und liebenswürdige
Frau,
die sehr klug und obendrein hübsch war. Ihre ganze Erscheinung
war
einfach authentisch und ansprechend, was dem Arithmantiker sehr gefiel,
aber was sollte im Gegensatz schon Sophie an ihm finden? Erneut jedoch
wurde der Ire aus seinen Gedanken gerissen, als Sophie ihn auf seine
Wange ansprach. „Oh … ja… ich dachte
eigentlich
nicht, dass man das noch so sieht. Eine Lehrerversammlung ist eben eine
gefährliche Angelegenheit – du hattest schon recht,
sie so
schnell wie möglich zu verlassen“, erklärte
Noah, wobei
sich nun ein leicht schelmisches Grinsen auf seinem Gesicht abbildete.
Er fand es mittlerweile schon selbst einfach zu typisch, dass er selbst
bei normalen Besprechungen in körperliche Auseinandersetzungen
geriet.
Doch bevor sich das Gespräch noch weiter vertiefen konnte,
flatterte Sophies Rotkehlchen unerwartet neben ihnen und
überbrachte der Französin eine kleine schriftliche
Mitteilung. Neugierig blickte Noah zu dem Schreiben, das Sophie nun in
den Händen hielt, doch bevor diese auch nur zum Lesen kam,
erschien auch noch ein Hauself bei ihnen, der ziemlich abgehetzt und
ebenfalls eine Nachricht für Miss Chelle hatte. Sind
wir jetzt hier neuerdings auf der Börse?,
dachte der Arithmantiker irritiert, als er jedoch vernahm, dass Sophies
Bruder - der Quidditchspieler - schwer erkrankt war und was die
besorgte Sophie letztlich dazu veranlasste augenblicklich aufzubrechen,
um nach Frankreich zu reisen. "Ich wünsche dir und deinem
Bruder
alles Gute", wünschte Noah Sophie zum Abschied, wobei sich
beide
kurz innig anbickten, bevor sie nun in entgegenden Richtungen den
Korridor verließen.
TBC: Die Wiesen/
Ländereien
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 07.07.2008 13:34
cf: große Halle, Slytherintisch
Ruhig ging er neben ihr her.
"Ich denke es ist sehr klug wenn man im Normalfall von Drachen Anstand
hält. Ich habe das Glück das ich mich hervorragend
mit ihnen
auskenne. Und kann mich so mehr trauen. Aber immer wieder kommt es zu
Todesfällen, weil manche sich überschätzen,
oder die
Drachen unterschätzen." Er sprach ruhig und ohne zu dabei zu
prahlen. Aber unverändert selbstsicher. "Ich komme mir
manchmal
vor als wäre ich ein Heilunternehmen. Was wir an
Tränken
selber brauen, und zukaufen" Er schüttelte leicht den Kopf.
"von
mir aus musst du dich nicht in diese Gefahr begeben. Und wenn du es
doch gerne machen willst.. also einem Drachen näher kommen.
Bitte
lass mich dabei sein"
Denn so konnte er immerhin dafür Sorgen das sie im
Stück
zurückkam. Er mochte ihr aussehen so, und Verbrennungen durch
Drachen waren oft so heftig das Spuren zurückblieben.
"Ich zeige dir jedes Tier das du sehen willst. Wenn es bei uns zu
finden ist. Und selbst wenn nicht, wozu gibts Portschlüssel.
Ich
denke ich kenne überall auf der Welt genug Leute die uns
sicherlich liebend gerne ihre Tierwesen präsentieren."
Auch dies war nur eine Feststellung der Tatsachen. Aber man merkte an
seinem Ton das er nicht großes Interesse daran hatte das eine
Frau (oder auch seine zukünftige Frau) draußen die
gefährliche und oft schmutzige Arbeit mit den Tierwesen
erledigte.
Genauso wenig wie sie sich mit Politik auseinandersetzen sollte. Das
war eben seine Aufgabe.
Nur weil ihr Vater weg ist lebt sie bei ihrem
Großvater? Lebt ihre Mutter auch dort? Oder war sie nicht
tauglich für die Erziehung einer Ivanov? Aber
Reinblütig muss
sie ja eigentlich gewesen sein... ach und wenn... offiziell ist sie
reinblütig, das ist das einzig wichtige. Wie gut das niemand
ahnt
wie ich dazu stehe.
Auf jeden Fall hat der Großvater seine Sache gut gemacht...
"Ich muss deinem Großvater bei Gelegenheit danken, was macht
schon ein fehlender Garten, wenn man eine so vollkommene Enkelin
erziehen durfte."
Er sah ihr dabei tief in die Augen, und lächelte ein wenig.
Aber
er rief sich schnell zur Räson und klopfte bei Prof. Kazeki an
die
Bürotür.
|
Anastasija
Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 07.07.2008 19:29
cf:
Große Halle -> Slytherintisch
In den Gängen von Hogwarts passierte nichts besonders,
während Xaros und Anastasija durch eben diese gingen. Nicht
einmal
einer der Geister schwebte durch eine der steinernen Wände. So
oder so hätte sich Anastasija nur auf des Gespräch
mit Xaros
konzentriert. Immerhin was interessierten einen Gespenster, wenn man
mit eine gemochte Personen über sein zu Hause redete? Oder
warum
sollte Anastasija irgendetwas anderes wahrnehmen, wenn Xaros sie gerade
bat, dass sie sich Drachen nicht alleine nähern sollte. Genau
diese Bitte hieß doch, dass er sich Sorgen um sie machte.
Allein
der Gedanke daran rührte Anastasija im tiefsten Inneren ihres
Herzens.
"Xaros, es gebe überhaupt keine Möglichkeit, dass ich
mich
ohne deine Anwesenheit in die Nähe eines Drachens trauen
würde."
Und damit sagte auch die Wahrheit. Sonstige Beschützer hin
oder
her, Anastasija wusste sicher, dass sie sich nur mit Xaros an ihrer
Seite sicher fühlen würde.
Xaros Angebot im Bezug auf die anderen Tierwesen, fand Anastasija recht
faszinierend. Es gab tatsächlich einige Tierwesen, welche sie
unbedingt einmal sehen wollte. Aber dabei handelte es sich eher um
Einhörner, Elfen etc. Trotz allem steckte in jeder
erwachsenden
Frau immer noch ein kleines, verspieltes Mädchen.
Und als so ein Mädchen, hatte Anastasija es noch immer nicht
geschafft, ihren Traum vom eigenen Einhorn aufzugeben. Immerhin war ein
Einhorn einer der wenigen Wünsche, die ihr Großvater
ihr
nicht erfüllt hatte.
Bevor sich Anastasija in ihren Tagträumen über ihr
Einhorn
verlieren konnte, sprach Xaros auch schon weiter. Allein, dass der
Slytherin sie als vollkommen bezeichnete, brachte
Anastasijas
Wangen zum erröten. Aber inzwischen war Anastasija schon so
weit,
dass sie nicht mehr ihren Blick abwendete, sondern weiterhin in Xaros
Augen blickte.
"Großvater würde sich sicherlich über so
einen Dank
freuen. Immerhin freue ich mich auch darüber, wenn ich mir das
anmaßen darf."
Danach trete sich Anastasija doch lieber von Xaros weg und betrachtete
die Bürotür der Professorin.
tbc:
Klassenraum
GdZ
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 11.07.2008 10:24
Irgendwie
öffnete niemand die Tür. Und so leicht
errötet
schaffte Anastasija es verdammenswürdig einfach sein Herz zu
wilden Kapriolen zu bringen. Und niemand war in diesem ausgestorbenen
Gang. Niemand war hier. Sie waren tatsächlich einen Moment
alleine. Er nahm vorsichtig ihre Hände in seine und rieb und
ein
wenig warm hauchte. Das er dabei nicht wirklich
überdimensional
mächtig sondern eher sanft und fürsorglich aussah
störte
ihm in diesem Moment weniger.
Irgendwie gibt ihr das etwas arg zerbrechliches, das
ihr ein
wenig Kälte soviel anhaben kann. Und das obwohl es, dort wie
sie
herkommt sicherlich noch viel Kälter ist.
Er stellte sich Anastasija vor, wie sie ganz in Pelz und einem
Handmuff, ebenfalls aus teurem Pelz in einer dieser russischen Kutschen
saß und von geflügelten Pferden von Ball zu Ball
fuhr. Und
fand das sie eine Prinzessin war. Wobei es ja keine wirklichen Prinzen
und Prinzessinen in der magischen Welt gab. Seine Schwester hatte immer
mal leichthin verkündet das wäre eine dumme Regel.
Sie
würde die erste magische Prinzessin werden.
Aber sowas war eigentlich nur was für kleine Mädchen,
richtige Magier taten sowas nicht, dieses Wertesystem der Muggel war
doch eigentlich peinlich.
Als ihre Hände ausreichend warm waren, fiel sein Blick auf
seine
Uhr. Sie mussten nun auch schon wieder weiter. Er ließ ihre
Hände los, und beherrschte sich. Beinahe hätte er
ihren
Handrücken geküsst. Ruhig ging er neben ihr her zum
Unterricht in Geschichte der Zauberei.
tbc: Geschichte der
Zauberei
|
Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am 25.07.2008 23:03
Einstiegspost
Demyan hatte es nicht eilig an irgendeinen bestimmten Ort zu kommen.
Was sollte er um diese Tageszeit auch in der Großen Halle?
Mittagessen? Pah, für etwas derart banales war gerade kein
Platz
in seinen Gedanken. Er mochte Hogwarts nicht. Das hatte er bereits am
ersten Tag in diesem heruntergekommenen Schloss festgestellt. Und der
heutige Tag... tja, den mochte er ebenfalls nicht. Bereits am
frühen Morgen hätte sich der junge Russe schon denken
können, dass heute der vermaledeiteste Tag der letzten Wochen
werden würde.
Was interessierten ihn schon die Angriffe auf irgendwelche britischen
Schüler? Unreines Blut, das beseitigt worden war. Nichts,
worüber man sich groß aufregen müsste. Aber
er war ein
Reinblüter und die Dinge, über die er sich Gedanken
machte,
waren von größerer Wichtigkeit.
Zunächst einmal das Wetter. Mit Regen hätte er sich
ja
irgendwie noch arrangieren können, aber nicht nur, dass in
letzter
Zeit das Wetter komplett verrückt spielte, heute war es auch
noch
widerwärtig warm. Abstoßend für einen
Russen wie ihn.
Abgesehen von Geschichte der Zauberei hatte er am heutigen Tag keinen
Unterricht, was an und für sich eigentlich ein Pluspunkt
gewesen
wäre, immerhin hätte er so ausreichend Zeit gehabt,
um die
Mädchen an dieser Schule endlich mal genauer unter die Lupe zu
nehmen. Aber Fehlanzeige... Hogwarts erschien ihm wie der keuscheste
Ort auf Erden. Und die weiblichen Geschöpfe waren hier
ungefähr so ansprechend, wie ein Flubberwurm.
Natürlich gab
es da einige wenige Individuen, die den Geschmack des
Achtzehnjährigen ansprachen, doch die würden in
spätestens zwei Monaten auch verbraucht sein.
Was war Hogwarts doch für ein abstoßender Ort.
Und als ob das ohnehin nicht genug gewesen wäre, hatte ihn vor
einer halben Stunde ein Brief erreicht, den er noch immer in den
Händen hielt, während Demyan mit stolz erhobenem Kopf
die
Gänge entlang schritt. Das wäre ja auch noch
schöner,
wenn er sich gehen lassen würde. Sie waren hier doch nicht auf
Klassenfahrt.
Insgeheim hatte er mit der Nachricht, die ihm sein Vater nun endlich
hatte zukommen lassen, schon vor Monaten gerechnet.
Er war verlobt. Hochoffiziell.
An und für sich war das kein Weltuntergang für den
Durmstrang, immerhin hatte er das schon von Anfang an gewusst. Die
einzigen Dinge, die er als Voraussetzungen für seine
zukünftige Frau angesehen hatte, waren Schönheit und
Reichtum. Was sollte er auch mit einem hässlichen
Mädchen aus
armem Hause? Das war unter dem Niveau eines Prochorow. Nein, mehr als
diese zwei Eigenschaften musste eine Frau nicht aufweisen
können.
Und wenn er ehrlich war, dann besaß seine Verlobte dies auch.
Sie
war schön, das schon, auch wenn es in Demyans Augen noch
weitaus
anmutigere Geschöpfe gab. Und sie war reich. Ihre Familie war
neben der seinigen und noch einigen anderen russischen Familien die
bekannteste. Dennoch störte ihn etwas an der Wahl seines
Vaters.
Ileana Volkova.
Eine gleichaltrige Russin, die ebenfalls an diesem
überflüssigen Schüleraustausch teilnahm.
Nein, bisher
hatte er sich noch nie eingehender mit ihr beschäftigt. Sie
war
ihm zu eigenständig, zu anmaßend, zu rebellisch.
Eine Frau
hatte schüchtern zu sein, zurückhaltend und
fügsam.
Demyan war sich bewusst, dass er mit dieser Ansichtsweise ziemlich
mittelalterlich klang. Es war ihm egal. Er war der Mann und seine
Zukünftige hatte sich zu fügen. So lief das nun
einmal. Man
konnte ja sehen, was die laschen Regelungen in dieser Hinsicht hier in
Großbritannien anrichteten. Das reine Blut starb aus. Eine
Schande, ganz ohne Zweifel.
Schön, er hatte schon vor Jahren beschlossen, dass er sich in
sein
Schicksal fügen würde, immerhin hinderte ihn eine
Verlobung
in keinster Weise daran, dass er auch weiterhin anderen
Mädchen
nachsteigen konnte. Solange Miss Volkova sich so verhielt, wie es einer
zukünftigen Prochorowa zustand, würden sie keine
Probleme
miteinander haben.
Kurz verharrte Demyans Blick auf den kyrillischen Buchstaben in der
Handschrift seines Vaters unter denen groß das Siegel der
Prochorows prangte. Der Adler.
Unsinn, warum sollte Ileana Volkova ihm irgendwelche Probleme bereiten?
Erstens war sie eine junge Frau und zweitens konnte sie sich froh
schätzen, dass sie in die Familie Prochorow einheiraten
durfte.
Und noch dazu als Ehefrau des erstgeborenen Sohnes. Das
Mädchen
müsste vor Freude Luftsprünge machen, auch wenn das
kaum
einer Dame zugestanden hätte.
Mit dem Ansatz eines überheblichen Lächelns faltete
der junge
Russe den Brief seines Vaters zusammen und schob ihn in die Innentasche
seiner Schuluniform. Vielleicht sollte er sich doch in die
Große
Halle begeben, schließlich war es am wahrscheinlichsten, dass
er
dort Ileana begegnen. Schon merkwürdig. Gestern waren sie
einfach
nur Hausgenossen gewesen, auch wenn sie sich nicht sonderlich mochten.
Und heute Mittag waren sie verlobt.
Eine typische Reinblüter-Geschichte. Wie romantisch...
|
Ileana
Volkova
7.Klasse
|
erstellt am 25.07.2008 23:40
cf:
Klassenraum
Alte Runen
Ileana
hatte den
Klassenraum des Fachs Alte Runen verlassen und machte sich nun auf den
Weg in die grosse Halle. Sie schritt aufrecht mit grossen, sicheren
Schritten. In Alte Runen hatte sie eine doch zufrieden stellende
Leistung erzielt und war demnach auch wieder entsprechend guter Laune.
Das wirkte sich auf ihre Ausstrahlung aus. Sie schien
autoritär,
als ob nichts sie stürzen könnte. Eine sichere
Festung, die
nichts und niemand erobern konnte. Aber wie sooft trügt der
Schein, das würde Ileana bald erfahren müssen. Doch
momentan
schien sie unbekümmert, ihr ganz eigenes Lächeln auf
den
Lippen, das leider jemand auf Hogwarts ebenfalls besass…
Keiner
sonst hatte bisher so herrlich desinteressiert und doch belustigt
gelächelt wie Ileana. Bisher ja. Sie hatte ja auch Cyan vorher
nicht gekannt. Dass sie in alte Runen an den Slytherin hatte denken
müssen, wurmte allerdings nicht mehr. Immerhin hatte sie auch
dank
ihm (wenn sie das auch nicht zugeben würde) den Runenzauber
einigermassen zufrieden stellend bewältigen können.
Ileana war nun in der grossen Halle angekommen und blickte erst einmal
zum Slytherintisch. Sie entdeckte ihren Eisprinzen nirgendwo. Umso
besser, auch wenn sie ihn jetzt eigentlich gerne gesehen
hätte.
Aber so bestand keine Gefahr ‚enttarnt’ zu
werden…
Sie liess sich an einem freien Platz am oberen Ende des Tisches nieder.
Der Tisch war schon übersäht mit
Köstlichkeiten und
Ileana schöpfte sich allerdings erst etwas Salat auf ihren
Teller.
Diesen ass sie mit Genuss, denn – sie musste es einfach
zugeben
– der Salat war hier besser als in good old Bulgaria. Nach
dem
Verzehr des Grünzeugs wandte sich Ileana dem restlichen
britischen
Essen zu, das wesentlich unappetitlicher war als der Salat. Sie ass nur
wenig und war dementsprechend auch sehr schnell wieder fertig.
Nachdem sie dann fertig gegessen hatte, erhob sich Ileana auch schon
wieder. Sie hatte hier in der grossen Halle nichts mehr verloren.
Sollten die anderen – ihre Mitschüler aus Durmstrang
- doch
glauben, was sie wollten. Die Hogwartsschüler waren ihre
sowieso
egal. Ohnehin würde sie die nie wieder sehen. Das Meiste war
eh
nur Unsinn, was sich die älteren Schüler aus
Durmstrang
erzählten, damit die Jüngeren Angst bekamen vor
Ileana und
vor allem auch aus Neid, weil sie nicht mit ihr befreundet waren. Weil
sie keine Beziehung zu den Volkovs aufbauen konnten. Für
solche
Leute hatte sie eigentlich nur einen abfälligen Blick und ein
paar
zynische Worte übrig. Sie wusste wer ihre Freunde waren und
wer
definitiv nicht dazu gehörte.
So entfernte sie sich wieder aus der grossen Halle und streifte
alleine, entgegen der Regeln durch die Gänge. Sie brauchte
auch
einmal einfach einsam zu sein, ohne irgendjemanden um sich herum, mit
dem sie interagieren musste. So konnte sie wenigstens einfach ihren
Gedanken nachhängen. Gesagt getan.
Sie setzte sich auf eine der Fensterbanken und blickte auf die
Ländereien hinunter. Wie es wohl gerade in Durmstrang zu und
her
ging? Ihre kleine Cousine Vlada war die einzige die nun ausser ihr noch
in Durmstrang weilen würde. Ileana liess einen Seufzer fallen.
Was
sie wohl erwarten würde nach diesem letzten Schuljahr? Klar
wusste
sie, was passieren würde, allerdings
fragte sie sich, wie
alles dann aussehen würde, ihr Verlobter, ihre Hochzeit, ihr
zukünftiges Heim, ihre Kinder, und nicht zuletzt sie selbst.
Irgendwie empfand Ileana es als äusserst deprimierend, schon
zu
wissen, was sie alles in Zukunft tun und lassen würde. Sie sah
sich genau vor ihrem geistigen Auge, wie sie in einer sehr eleganten
Robe, gefolgt von anderen Gesellschaftsdamen, tratschend und heuchelnd
durch eine grosse, weisse Marmorhalle schritt, um dann diesen voller
Stolz ihre neusten Kleider und schönen Innendekorationen zu
zeigen, ganz zu schweigen von ihren höchst wohlerzogenen
Kindern.
Nein, das kann’s doch nicht gewesen sein, dachte Ileana
leicht
verzweifelt, riss schlagartig die Augen auf, um diese Vorstellung aus
ihren Gedanken zu verbannen. Sie atmete tief durch, schloss die Augen
langsam und öffnete sie wieder. Sie glänzten,
gefüllt
mit Tränenflüssigkeit. Ileana blinzelte heftig.
Hoffentlich
sah sie so niemand sonst war alles dahin. Sie blickte nervös
den
Gang hinauf und hinunter.
Er war menschenleer. Ausgezeichnet.
Ileana schloss ein weiteres Mal die Augen. Dieses Mal einfach nur um
etwas zu entspannen. Doch dies hielt nicht lange an, da sie von
näher kommendem Flügelflattern wieder dazu gezwungen
wurde
ihre Augen zu öffnen. Eine Eule näherte sich ihr,
einen Brief
an ihrem Bein. Sie kannte die Eule. Es war Sasha, die Familieneule. Das
verhiess nichts Gutes.
Sie nahm der Eule den Brief vom Bein und streichelte der Eule
übers Gefieder.
„Du kennst das ja, flieg zur Eulerei und ruh dich aus
ja?“,
sprach sie sanft mit dem Federtier, das daraufhin davon flog. Sie sah
sich den Brief an, auf dem das Familiensiegel prangte. Die Adresse war
mit goldener Tinte geschrieben worden. Sie kannte die Handschrift: Es
war die ihrer Mutter. Ileanas Herz begann augenblicklich wild zu
klopfen. Was veranlasste ihre Mutter ihr zu schreiben? Leer schluckte
die junge Russin. Sie hatte so eine Vermutung. Mit zittriger Hand
öffnete sie den Umschlag und faltete das Pergament
auseinander.
Dann begann sie langsam Zeile für Zeile zu lesen.
Meine liebste Ileana,
Dein Vater bat mich, dir diese Zeilen zu schreiben. Er befindet sich
momentan auf Geschäftsreise in Zagreb und sendet dir ebenfalls
seine liebsten Grüsse. Ebenso wie deine beiden
Brüder. Ich
hoffe du hast dich mittlerweile gut eingelebt in Hogwarts. Ich schreibe
dir diesen Brief nicht um mich zu der politischen Situation momentan in
England zu äussern, du weißt wie unsere Familie dazu
steht
und wie du dich zu verhalten hast, ich habe da Vertrauen in mein
grosses Mädchen. Ich schreibe dir, weil dein Vater meinte, es
wäre Zeit es dir endlich zu sagen. Ich glaube du hast es schon
lange vermutet. Als Roman dir mitteilte, dass du nach Hogwarts gehen
würdest, sah ich die Gewissheit in deinen Augen und ich muss
es
dir nun leider bestätigen, Ileana.
Deine Verlobung wurde bereits beschlossen. Schon vor längerer
Zeit. Ich schäme mich, dass wir es dir nicht schon damals
erzählt haben, Kleines. Ich hielt es jedoch für
besser, wenn
wir es dir so lange wie möglich verschwiegen. Es war ein
Fehler,
unfair dir gegenüber, wo du es doch schon so lange wusstest.
Es
lag wohl einfach daran, dass es für mich einfacher war es dir
nicht sagen zu müssen, dir nicht das Messer in den
Rücken zu
stossen. Jetzt, wo dieser Augenblick endlich gekommen ist, bereue ich
diesen Entscheid. Ich entschuldige mich hiermit bei dir und hoffe, dass
du mich ein wenig verstehst und meine Beweggründe
nachvollziehen
kannst, trotz dessen, dass es ein grosser Fehler war.
Jedoch ist das nicht der Zeitpunkt dafür, mich gross
über
meine eigenen Fehler auszulassen, ich denke du willst endlich wissen,
mit welchem jungen Mann du zukünftig dein Leben verbringen
wirst.
(Und gedrungener massen auch Kinder in die Welt setzen musst)
Vielleicht hast du vermutet, dass dein Vater dir einen britischen
Verlobten ‚organisiert’. Das war eigentlich auch
zuerst die
Intension deines Vaters, jedoch sah er davon letzte Weihnachten ab, bei
der Hochzeit deiner Cousine Darya. (Vielleicht kannst du dir denken
wieso. Du hast ja gehört wie er sich über die
Entscheidung
deines Onkels ausgelassen hat.) Du, Ileana wirst keinen Briten
heiraten. Du wirst einmal einen Russen ehelichen. Und zwar nicht
irgendeinen Russen, was du aber sicher schon gewusst hast. Nun welche
einflussreiche russische Zaubererfamilie kommt dir in den Sinn ausser
den Volkovs und den Romanovs? Richtig. Die Ivanovs, die Pivovarovs und
ja? Die Prochorows. Letztere sollten dir ein Begriff sein. Schliesslich
geht der älteste Sohn dieser Familie in deine Klasse. Wo wir
beim
springenden Punkt wären. Demyan Prochorow ist dein Verlobter.
Ileana, Kind. Ich weiss, dass du wahrscheinlich nicht zufrieden sein
wirst mit der Entscheidung deines Vaters, jedoch weiss ich, dass du
intelligent genug bist, die Vorteile dieser Bindung zu sehen und dass
du mich und deinen Vater mit Stolz erfüllen wirst und den
Namen
Prochorow mit ebensolcher Würde tragen wirst, wie den Namen
Volkov. Hierbei sende ich dir den Verlobungsring, den Mister Prochorow
für dich hat anfertigen lassen. Bitte trage ihn. Auch wenn ich
weiss, dass du Demyan nicht leiden kannst. Ileana, du kennst meine
Worte. Ich bitte dich inständig, nichts Unüberlegtes
zu tun,
was der Familie schaden könnte. Ich will nicht, dass du den
Zorn
deines Vaters auf dich ziehst, um deiner Willen nicht wegen dem
Familiennamen!
Ich weiss du wirst deinen Weg finden. Geniesse dein letztes Schuljahr
auf Hogwarts. Wir erwarten dich sehnlichst zu Hause.
In Liebe, deine Mutter
Yelena Volkova.
Wütend knüllte Ileana den Brief zusammen. Der besagte
Ring
fiel dabei mit einem Klirren zu Boden. Wütend und
verächtlich
starrte Ileana auf das Silberstück, versucht es einfach
aufzuheben
und es in hohem Bogen aus dem Fenster zu werfen.
Mach keine Dummheiten sagte sie. Ileana versuchte sich selbst zu
beruhigen in dem sie tief durchatmete. Demyan Prochorow. War ihr Vater
von Sinnen?! Langsam legte sie den Brief auf den Fenstersims und
zückte ihren Zauberstab.
„Incendio!“, sprach sie wütend und das
Pergament ging
in Flammen auf. Während der Brief langsam immer mehr zu einem
Haufen Kohlefetzen wurde, liess sich Ileana den Namen ihres Verlobten
noch einmal durch den Kopf gehen.
Demyan Prochorow. Das ging nicht, das war unmöglich.
U.n.m.ö.g.l.i.c.h.
Und doch war es die traurige Wahrheit. Ileana lehnte sich mit der Stirn
gegen die kühle Steinwand. Eben hatte sie noch
darüber
nachgedacht wie ihre Zukunft aussehen mochte und nun wusste sie es. Und
sie war schwärzer als sie es sich jemals erhofft
hätte. Aber
eigentlich hätte es ja lang oder kurzfristig drauf
hinauslaufen
müssen, dass die Volkovs und die Prochorows irgendwann
‚fusionieren’ würden. Aber wieso musste
gerade sie
daran glauben?
Ileana spürte wie eine Träne ihre Wange
hinunterrollte und
auf den Boden klatschte. Sie wischte sich energisch die Träne
weg
und drehte sich dann um und ging mit schnellen Schritten den Gang
hinab. Sie musste jetzt einfach Energie abbauen.
Sie blickte stier auf den Boden, tief in ihre Gedanken versunken. Es
war alles so total unlogisch. Das konnte einfach nicht sein. Wieso er?
Warum hatte ihr Vater keinen Briten auswählen können.
C’est la vie, cherie, hörte
sie eine Stimme in ihrem Ohr und blieb stehen. Das hatte doch gerade
noch gefehlt, dass sie jetzt
an Cyan denken musste. Sie presste die Lippen aufeinander. Genau hier
hatten sie vor ein paar Tagen gestanden. Er hatte sie
geküsst…
Ileana seufzte. Jetzt wo es mit Cyan einigermassen bergauf ging, musste
dieser Brief kommen, Klasse. Und dann noch Demyan Prochorow. Gegen
dessen Arroganz war Cyan bescheiden… Ob Demyan wohl schon
Bescheid wusste? Nun sie würde das sicher erfahren, wenn sie
ihm
begegnete. Ileana ging nun langsam weiter, doch beschleunigte schnell
ihren Schritt, wenn sie schnell genug aus dem Schloss kam, war sie bei
Pflege magischer Geschöpfe angelangt, ohne dass sie Prochorow
Junior über den Weg gelaufen war…
Weit gefehlt, denn sie bog nun um die Ecke und wen sah sie da? Exakt.
Demyan Prochorow. Ileana war versucht sich einfach wieder umzudrehen
und eine andere Richtung einzuschlagen. Aber diese Genugtuung
würde sie ihm jetzt nicht gönnen. Sich ihm preis zu
geben,
pah. In seinen schönsten Träumen würde sie
das nicht
tun. So schritt sie elegant wie eh und je und erhobenen Hauptes auf
Demyan zu.
„Guten Tag“, sprach sie ihn auf Russisch an mit
einem
kalten Lächeln auf den Lippen. Sie betrachtete Demyan. Das
würde eine wirklich tolle Ehe werden… Na herzlichen
Glückwunsch, Illy. Illy… Sie schluckte. Fehlte nur
noch ihr
Eisprinz, um ihr den Gnadenstoss zu versetzen.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 05.08.2008 13:58
CF:
Die Wiesen/
Ländereien
Mit nachdenklicher Stirn blickte Noah über die Hausaufgaben
von
Josephine Styles. Beim Korrigieren hatte er sich diese bis zum Schluss
aufgehoben, um sich dieser im besonderen Maße widmen zu
können. Nicht, dass er dies nicht schon vor seiner Kenntnis
von
seiner Vaterschaft getan hätte, aber mit diesem Wissen musste
er
nun noch genauer bei dem Mädchen hinschauen. Er ließ
seine
Schreibfeder in seiner Hand kreisen, unschlüssig, wie er die
Arbeit der Ravenclaw bewerten sollte. Doch im Grunde bestand gar keine
Diskussion darüber, was zu tun war. Mit einer ausgesprochenen
Feierlichkeit und vielleicht auch mit einem Anflug von Genuss setzte
der Arithmantiker schließlich ein „O“
unter die
Hausaufgabe. Ja, es war wirklich „ohnegleichen“ was
Josephine abgeliefert hatte und obwohl auch ein gewisser Stolz den
Dunkelhaarigen überkam, plagte ihn noch mehr sein schlechtes
Gewissen, dass er das Mädchen in seiner gestrigen
Unterrichtsstunde so schroff herausgeworfen hatte, ohne nach einer
Ursache für ihr Verhalten zu suchen. Über sein
eigenes
Verhalten den Kopf schüttelnd, wagte Noah einen Blick auf die
Uhr.
„Was, schon so spät!?“, stellte er
erschrocken fest,
da es bereits nach 14:00 war und er das Mittagessen versäumt
hatte. Doch gerade in diesem Moment überkam ihn
großer
Hunger. Na toll, hättest du dich nicht ei wenig
früher melden können. Jetzt hast du eben Pech gehabt!,
schalt Noah seinen eigenen Magen für eine
Unpünktlichkeit und
musste jedoch mit einem Stirnrunzeln feststellen, dass es wohl nicht
weniger verrückt war mit seinen eigenen Organen zu reden als
Rose‘ dabei zu beobachten, wie sie mit einem Hund sprach. Ich
sitze schon viel zu lange hier…,
stellte der Lehrer fest und stapelte die Hausaufgaben fein
säuberlich auf seinem Schreibtisch. Er blickte aus seinem
großen Fenster direkt hinter seinem Schreibtisch und musste
unwillkürlich auf die Wiese hinausblicken, wo er sich vorhin
noch
mit der Hausmeisterin unterhalten hatte. Es war ein
äußerst
angenehmes Gespräch gewesen, obgleich Noah so viel von sich
preis
gegeben hatte wie keinem anderen Menschen seit Marla. Was hatte diese
Frau nur an sich, was sie so vertrauenswürdig machte? Noah
wusste
darauf keine Antwort, doch sie war ihm eindeutig sympathisch und
alleine wenn er an sie dachte, verbesserte sich seine Laune drastisch. Eine
Veela?, fragte er sich selbst. Ich habe noch nie
von einer Veela mit roten Haaren gehört,
beantwortete er sich seine Frage selbst, wie stets, wenn er mal wieder
einen Monolog führte.
Allerdings erinnerte sich der Arithmantiker nun auch daran, dass er mit
Professor Fagon noch diesen Gegenartikel zum Todespropheten schreiben
wollte und so machte er sich, wenn auch ein wenig widerwillig, auf den
Weg zu dessen Büro. Dabei musste er an Sophie denken, die
vermutlich noch immer bei ihrem Bruder sein würde. Wie
lange
sie wohl bei ihm bleibt? Vielleicht weiß ja Daniel
… nein!
Ich werde ihn natürlich nicht fragen. Wenn sie es nicht
für
nötig halten sollte, nur ihn anstatt mich ebenfalls zu
benachrichtigen, will ich es auch gar nicht wissen, beschloss
der
Ire und klopfte an die Bürotür des
Zaubertränke-Lehrers.
Keine Reaktion. Noah klopfte erneut, doch auch dieses Mal war nichts
aus dem Inneren des Raumes zu hören. Mit einem Schulterzucken
machte Noah auf dem Absatz kehrt und lief wieder den Korridor
zurück. Irgendwann mussten sie sich wohl heute noch
zusammensetzen
und so viel Zeit blieb ihnen nun auch nicht mehr, bis der Abendprophet
erschien, doch an sich wollte Noah die Zusammenarbeit mit Daniel lieber
so weit wie möglich vor sich herschieben. Genau wie seine
Begegnung mit Marla, genau wie seine Entschuldigung bei Josephine. Dies
war im Grunde eigentlich gar nicht seine Art, da er immer die Dinge mit
der höchsten Priorität zuerst erledigte, doch der
Schock des
gestrigen Abends saß immer noch zu tief. Da war der Gedanke
doch
viel verführerischer Rose erneut aufzusuchen, nachdem sie
unerwarteter Weise eine Einladung ausgesprochen hatte. Ja, er
würde Rose besuchen. Irgendwie war sie momentan die einzige,
die
nicht seine Nerven strapazierte und das war an sich schon etwas sehr
Angenehmes. Als er jedoch um eine Ecke bog, stellte Noah fest, dass er
gar nicht lange nach ihr suchen musste. Rose stand vor einer
Rüstung und schien sich mit ihr zu unterhalten,
während sie
an ihr herumhantierte. Ein leichtes Lächeln huschte
über
Noahs Gesicht, als er mit verschränkten Armen
plötzlich
hinter ihr aus dem Schatten auftauchte. „Wie ich sehe,
sprichst
du nicht nur mit Hunden, sondern auch mit laufenden
Rüstungen?“, fragte er leicht amüsiert,
wobei keinerlei
Hohn in seiner Stimme zu hören war. „Es gibt heute
wohl viel
für dich zu tun? Obwohl ich dir sehr dankbar bin, dass du dich
gerade um diesen Haufen Metall kümmerst. Ich weiß
nicht, ob
es diese Rüstung war, aber heute Nacht meinte wohl ein ebenso
quietschender Geselle oben im 7. Stock vor meinen Privaträumen
zu
patrollieren. Das ist auf Dauer etwas … nervig.“ Allerdings
konnte ich in Wirklichkeit aufgrund ganz anderer Dinge nicht
einschlafen …, fügte Noah in seinen
Gedanken hinzu und musterte dann erneut die vor ihm stehende
Rothaarige.
|
Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am 05.08.2008 16:20
cf:
Büro
des Zauberkunstlehrers Adrien Tialata
„Du brauchst gar nicht so mit dem Kopf zu schütteln,
Rüstungen sollten glänzen, jetzt siehst du aber auch,
als
wenn du kurz vor dem auseinander fallen wärst“,
schimpfte
Rose, wenn auch nicht böse. Wieder war ein Quietschendes
Kopfschütteln die Antwort des Metallhaufens. „Was
ist? Du
bist ja schlimmer als ein kleines Kind was zum Baden gezwungen wird.
Kein Wunder dass ihr am laufenden Band quietscht. So geht das nicht
weiter. Oder willst du irgendwann nur noch regungslos irgendwo
stehen?“
Die ganze Situation wirkte irgendwie witzig, wobei der Eindruck noch
verstärkt wurde, weil die Ritterrüstung trotzig mit
dem
Fuß aufstampfte. „Da gibt es gar
keine...“,
Diskussion hatte sie sagen wollten, als sie hinter ihr eine wohl
bekannte Stimme vernahm.
Überrascht drehte sich Rose um, doch sobald sie dem Mann in
die
Augen sah, huschte ein strahlendes Lächeln über ihr
Gesicht.
„Noah“, grüßte sie ihn und
freute sich ganz
offensichtlich. Sie hatte gar nicht damit gerechnet, ihn so schnell
wieder zu sehen. Es war schon komisch, sie hatten sich am Vormittag zum
ersten Mal richtig unterhalten, sich überhaupt erst einmal
kennen
gelernt, denn von gelegentlichem Grüßen wusste man
ja noch
nichts von dem anderen. Das Gespräch mit ihm hatte sie sehr
genossen und sie glaubte zu wissen, was für ein Mensch hinter
der
Maske steckte, die er gerne aufsetzte. Und diesen Menschen mochte sie.
Er war ihr sympathisch, was sie ganz offen zeigte.
Die Irin strich sich ein paar Strähnen hinters Ohr, die ihr
beim
Reparieren der Rüstung ins Gesicht gefallen waren und grinste
Noah
frech an. „Klar rede ich mit ihnen, irgendeiner muss es ja
machen“, dann jedoch stemmte sie die Hände in die
Hüften und schaute das nun nicht mehr quietschende Etwas neben
sich gespielt entrüstet an, „warst du das diese
Nacht?“, natürlich konnte die Ritterrüstung
nicht
zwischen Ironie, Scherz oder anderem unterscheiden und nahm das
Schimpfen der Hausmeisterin ernst. Wie ein betretener Junge, der bei
einem Streich erwischt worden war, neigte sich der Helm als schaue sie
zu Boden und nickte langsam. „Lehrer von ihrem wohlverdienten
Schlaf abhalten? Wo kommen wir denn dahin? Nicht polieren lassen
wollen, aber Nachts die Gänge unsicher machen. Los, du kannst
deine Kumpel alle benachrichtigen, heute Nachmittag erwarte ich euch in
meinem Büro. Das Quietschen hört auf und alle werdet
ihr
grundgereinigt, basta!“
Entsetzt hielt sich die Rüstung die Hände an den
Kopf, als
wolle es sich die Haare raufen, nickte dann aber und machte sich auf
den Weg.
„Sind sie nicht allerliebst?“, Rose musste lachen,
„man muss nur wissen wie man mit ihnen umgeht. Dann sind sie
folgsam wie kleine Hündchen“, das war eindeutig
übertrieben. Zwar gehorchten ihr die Rüstungen und
noch so
manch andere eigentümlichen Hogwartsbewohner der Irin, aber
das
taten sie lange nicht bei allen. Vielleicht war es Rose‘
Respekteinflössende Art, die sie mehr als gut an den Tag legen
konnte, vielleicht war es aber auch einfach ihr lockerer und
selbstverständlicher Umgang mit sämtlichen Wesen.
Ein Memo rauschte plötzlich heran und stubste Rose kurz an,
was
diese ursprünglich für ein Versehen hielt.
Zusammenstoß
beim Vorbeifliegen oder so. Sie bekam so gut wie nie Memos und rechnete
daher gar nicht damit, dass dieses hier für sie sein
könnte.
Vermutlich war es deswegen, dass das zusammen gefaltete Pergament nun
lästig wie eine Schmeißfliege anfing gegen ihren
Kopf zu
tippen.
„Sag mal...“, herrschte sie das Papier an und riss
es
förmlich aus der Luft, „wie dreist kann man
sein?“,
sie wollte sich gerade umschauen, ob das einer der üblichen
Schülerstreiche war, als sie ihren Namen als Adressat las.
„Oh...entschuldige kurz“, sagte sie zu Noah und las
dann
die Mitteilung. Sie war von Johns Schwester, Allison, und anscheinend
hatte sie zwei Slytherins, Laurius Caspari und Leila George, zum Pokale
polieren verdonnert. Wunderbar! Weniger Arbeit für sie, wobei
die
Pokale es noch gar nicht so nötig hatten. „Es hat
anscheinend zwei Slytherins erwischt“, erklärte sie
Noah,
„ich kriege heute nachmittag unerwartete Polierhilfe, wie
praktisch. Die können gleich auch mal Rüstungen
schrubben,
damit du deinen wohlverdienten Schlaf kriegst, aye?“, die
Rothaarige hatte wenig Mitleid mit den Schülern, was nicht
unbedingt daran lag, dass sie Slytherins waren. Zwar war sie als
ehemalige Gryffindor nicht immer unvoreingenommen wie sie gestehen
musste, aber trotzdem verhielt sie sich allen Schülern
gegenüber stets neutral. Es war viel mehr die Tatsache, dass
sie
wusste, dass die Strafe nicht unbegründet sein konnte. Gerade
Allison war jemand, der nicht schnell urteilte. Also hatten die beiden
es wohl ziemlich verdient.
Ein deutliches Knurren war plötzlich zu vernehmen und Rose
schaute
zunächst etwas irritiert, fand aber sehr schnell heraus, um
was es
sich dabei handelte. Ein Blick auf ihre Uhr zeigte, dass es auch
anscheinend schon recht spät war.
„Hunger?“, fragte
sie Noah. Wieso er nicht beim Essen in der großen Halle
gewesen
war fragte sie nicht, es war ihr auch egal, sie selber war ja auch so
gut wie nie da. Höchstens wenn man sie förmlich dazu
zwang.
„Wie ist es? Ich habe auch noch nichts gegessen und ich habe
in
meinen Räumlichkeiten noch einen guten Stew. Ich muss es nur
noch
warm machen. Interesse? Ich würd mich freuen, ich ess nicht
gerne
alleine.“, sie sagte das so, als wenn sie sich nicht nur sehr
über seine Gesellschaft freuen würde, sondern auch
dass er
ihr einen großen Gefallen damit tun würde.
tbc Räumlichkeiten
der Hausmeisterin
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 06.08.2008 11:19
Leicht
belustigt
beobachtete Noah, wie Rose weiter mit der Rüstung sprach oder
besser gesagt schimpfte. Es war doch ein recht seltsames und
ungewohntes Bild, das sich ihm bot, doch langsam schien sich der
Arithmantiker daran zu gewöhnen, dass die Hausmeisterin eben
eine
recht unkonventionelle Frau war. Allerdings hatte Noah nicht im
Geringsten etwas dagegen. Menschen, die stets nur darauf bedacht waren
den Erwartungen ihrer Gesellschaft gerecht zu werden, konnten ihn nur
wenig beeindrucken. Als Rose ihn entdeckte, hatte sie ihn so freudig
begrüßt, wie es schon lange keiner mehr getan hatte.
Zwar
war sich Noah darüber im Klaren, dass er sich die
mäßige Freude über seine Anwesenheit meist
selbst zu
verdanken hatte, trotzdem hatte er jedoch das Gefühl, dass er
manchmal in eine solche Rolle geradezu gedrängt wurde. Rose
jedoch
war anders. Noah wusste nicht, woran es genau lag, aber in ihrer
Gegenwart schien er automatisch entspannter zu sein und so sah er auch
keinen Grund, ihr eine Mauer aus Spott und Sarkasmus entgegen zu
halten. Am erstaunlichsten war jedoch, dass es sich bei Rose nicht um
eine alte, gute Freundin handelte, sondern um eine Frau, der er erst
seit wenigen Stunden kannte. Irgendwie ist das seltsam
…,
schoss es Noah durch den Kopf, erwiderte jedoch ein kurzes
Lächeln
auf ihre Begrüßung. Ihr freches Grinsen gefiel ihm,
so wie
eigentlich alles an ihr. Zumindest soweit er Rose bisher beurteilen
konnte.
Noah beobachtete weiter leicht schmunzelnd das Schauspiel, das sich ihm
bot, als Rose die Rüstung für ihre
nächtliche
Quietsch-Aktion in gespielter Entrüstung schalt. Allerdings
schien
der Haufen Blech jedes ihrer Worte ernst zu nehmen und so wunderte sich
der Arithmantiker doch ein wenig, dass eine Rüstung ohne Mimik
dennoch recht betreten wirken konnte. Doch wie immer, wenn jemand
seinetwegen Ärger bekam, brachte Noah dies ein wenig in
Verlegenheit, sodass er sich eher unwillkürlich über
den
Nacken strich und fast einen Anflug von Mitleid gezeigt hätte,
als
die Rüstung davon stampfte, um ihren Kollegen die
Hiobs-Botschaft
zu überberingen. Quatsch, das ist doch nur eine
Rüstung!,
schalt sich Noah selbst und blickte dann wieder zu Rose. „Ich
wäre zwar vorher nicht auf die Idee gekommen eine alte
Rüstung mit einem Hund zu vergleichen, aber wenn man dich mit
ihnen beobachtet, kann man durchaus auf diesen Vergleich kommen. Auch,
wenn ich glaube, dass sie nur bei dir so hörig sind. Sowohl
Rüstungen als auch Hunde. Ich jedenfalls bin schon froh, wenn
wenigstens meine Schüler halbwegs auf mich
hören“,
erklärte Noah mit einem leicht unterdrückten Grinsen
und
beobachtete dann, wie sich ein recht hartnäckiges Memo sich an
die
Hausmeisterin heranmachte. Offenbar hatte ein Lehrer zwei Slytherins zu
Strafarbeit verdonnert, wobei Noah jedoch keinerlei Mitleid mit den
Gescholtenen hatte. Obwohl Noah versuchte seine Schüler soweit
wie
möglich objektiv zu behandeln und dies in seinem Unterricht
auch
tatsächlich tat, war ihm durchaus bewusst, dass gerade im
Hause
Slytherin besonders viele schwarze Schafe in diesen Tagen unterwegs
waren, die durch den Todespropheten nun auch noch zu der Ansicht
gekommen sein könnten, dass diese rassistische Ideologie
salonfähig gemacht werden konnte. „Das ist aber
nett, dass
du dich um mein nächtliches Wohlergehen sorgst, Rose. Ich
jedenfalls bin erleichtert, dass du diese unzähligen
Rüstungen am heutigen Nachmittag nicht alleine polieren musst,
auch wenn ich glaube, dass deine beiden Helfer nicht ganz mit dem
Herzen dabei sein werden“, erkannte der Lehrer mit einem
leichten
Schmunzeln. Herje, was grinse ich eigentlich die ganze Zeit
so blöd?!, ermahnte sich Noah wieder selbst und
straffte ein wenig seine Haltung.
Allerdings meldete sich in just diesem Moment sein Magen wieder zu
Wort, sodass Noah leicht überrascht beide Augenbrauen nach
oben
zog und zunächst leicht peinlich gerührt war, als
Rose ihn
auf seinen Hunger ansprach. Als sie jedoch ihm ihr Essensangebot
unterbreitete, hellte sich seine Miene wieder ein wenig auf. Allerdings
hatte er auch gleichzeitig die Angst, dass er mit seinem Magenknurren
Rose geradezu ihre Gastfreundschaft aufgezwungen haben könnte
und
sie ihm aus einer Art Pflichtgefühl heraus ihre Einladung
ausgesprochen hatte, was ihn zunächst etwas zögern
ließ. Allerdings hatte Rose ihm am heutigen Tag schon
mehrmals
erklärt, dass sie alles so meine, wie sie es sage und da Noah
auch
keinen Zweifel daran hegte, würde er der Einladung nur allzu
gerne
nachkommen. Nicht nur des Essens wegen, sondern vor allem um Rose
Gesellschaft zu leisten. Offenbar hatte die Hausmeisterin bereits nach
kurzer Zeit herausgefunden, wie man mit dem etwas schwierigen
Arithmantiker umzugehen hatte. „Einen richtigen Irish Stew?
Meine
Güte, das muss ja Ewigkeiten her sein, seitdem ich sowas
gegessen
habe …“, erinnerte sich Noah, denn eigentlich war
dies
eine typische Mahlzeit seiner Kindheit. Seine Oma hatte dieses Gericht
regelmäßig gekocht, seine Mutter jedoch hatte die
Ansicht
vertreten, dass es sich hierbei lediglich um ein Arme-Leut-Essen
handelte. Jedenfalls hatte sie es selbst nie gekocht, wobei die
Kochkünste seiner Mutter generell nicht besonders
überzeugend
gewesen waren. „Aber in diesem Fall muss ich dir sogar
unbedingt
Gesellschaft leisten, Rose. Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht
entgehen“, stimmte dann Noah mit einem leichten und kurzen
Lächeln ein und begleitete dann Rose zu ihren
Räumlichkeiten.
TBC: Räumlichkeiten
der Hausmeisterin
|
Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am
06.08.2008 15:46
Auf
eine aberwitzige
Art und Weise freute Demyan sich schon darauf, Ileana das
nächste
Mal zu begegnen. Ihre plötzliche Verlobung würde ihre
zwischenmenschliche Beziehung auf eine neue Ebene bringen. Oh, er
zweifelte zu keiner Zeit daran, dass sie sich weiterhin nicht
würden leiden können.
Einmal hatte er seinem Interesse eine Spur nachgegeben und seine
Schwester gefragt, was sie von der Volkov-Tochter hielt. Das war noch
zu einer Zeit gewesen, als er wesentlich unerfahrener, aber bereits
damals schon von keinem schönen Mädchen ablassen
konnte.
Oxanas Antwort war gleichwohl ernüchternd, wie auch
unterhaltsam
gewesen. Miss Volkova gab zwar gerne die unnahbare Eisprinzessin, die
der Außenwelt gerne ihre Herablassung zeigte, doch wenn er
den
Worten seiner Schwester glauben schenken konnte, war Ileana mit einem
messerscharfen Verstand ausgestattet worden und oftmals auch einem
scharfen Mundwerk, wenn sie es mit Personen zu tun hatte, denen sie
Abneigung entgegen brachte.
Eine Einschätzung, die ihn letzten Endes davon abgehalten
hatte,
sich eingehender mit Miss Volkova zu beschäftigen. Auf das
Urteil
seiner Schwester konnte er sich noch verlassen, auch wenn er zugeben
musste, dass es sehr unterhaltsam hätte werden
können, wenn
er sich jemals auf ein Wortgefecht mit der jungen Russin eingelassen
hätte.
Schließlich hatte ihn nur der Gedanke an ihre und seine
Familie
davon abhalten können, sich aus reinem Amüsement
gegen sie zu
stellen. Altehrwürdige Reinblutfamilien sollten sich nicht
gegeneinander stellen und schon gar nicht des Spaßes willen.
Ihre
Herkunft war allerdings kein Grund dafür, dass man sich
mögen
musste.
Demyan mochte seine Verlobte nicht. Oder zumindest mochte er das nicht,
was er von ihr bisher zu sehen bekommen hatte und glaubte über
sie
zu wissen. In seinen Augen war sie zu westländisch.
Natürlich
war es schwer, derartiges wirklich eindeutig festzustellen, denn das
Verbergen von wahren Absichten, Gedanken und Gefühlen
gehörte
praktisch schon zum guten Ton in Durmstrang.
Aber schlussendlich war es ja auch egal. Verlobung war nun einmal
Verlobung und sie beide hatten sich zu fügen, egal wie sie dem
Ganzen gegenüberstanden, ob sie sich nun mochten oder nicht.
Grotesker Weise hatte der Russe seit dem Erfahren der Nachricht das
ständige Verlangen lauthals zu Lachen. Natürlich
wusste sein
Vater nichts davon, dass Ileana und er sich nicht leiden konnten, aber
irgendwie gab das der ganzen unliebsamen Situation eine gewisse Komik.
Demyan hatte keine Ahnung, wie Miss Volkova ihrer Verlobung
gegenüberstand. Wenn sie wusste, wer ihr Verlobter war,
wahrscheinlich mit Widerwillen. Im Gegensatz zu ihm. Was
kümmerte
ihn schon eine derartige Entscheidung über seinem Kopf hinweg?
Allerdings, wenn Ileana dieser Familienzusammenführung wenig
Sympathie entgegenbringen würde, böte dies ein
willkommenes
Thema, um kleine Neckereien und wohl platzierte Spitzen anzubringen.
Selbstverständlich in so geringem Maße, dass sie
sich nicht
würde beschweren können. Ja, eigentlich
hätte Demyan den
perfekten, zuvorkommenden Verlobten geben müssen... aber
für
Ileana Volkova?
Als hätte er sie mit seinen Gedanken heraufbeschworen, drang
ein
russisches „Guten Tag“ an sein Ohr. Egal, wie wenig
er sie
mochte, Demyan konnte einfach nur zugeben, dass Ileana ihre Reize
besaß. Das blond schimmernde Haar, der
verführerische
Körper, der unter der Schuluniform zu erahnen war, die
strahlend
blauen Augen... die Kälte, die sie ihm entgegenbrachte,
erheiterte
den jungen Russen da nur noch. Es war einfach sehr viel lustiger, wenn
er sich den verdienten Lohn selbstständig erarbeiten musste
und
ihm nicht jedes Mädchen auf Anhieb zu Füßen
lag, einzig
und allein, weil er ein Prochorow war. Aber... im Endeffekt war selbst
das egal. Ileana würde ihn heiraten müssen.
Versprochen war
versprochen.
„Guten Tag, Ileana”, erwiderte
er ebenfalls auf
Russisch, wobei er ihren Namen schon auf leicht frivole Art und mit
einem belustigten Lächeln über die Lippen brachte. Ob
sie es
schon wusste? Ihn selbst hatte die Nachricht ja auch erst vor kurzer
Zeit erreicht. Und selbst wenn, er übernahm gerne den Part der
überraschenden Mitteilungen allein schon um das Gesicht der
Siebzehnjährigen dabei zu sehen. Aber einfach mit der
Tür ins
Haus fallen, war wohl ohne Frage unter der Würde eines
Prochorow.
„Du trägst ja noch gar nicht den Ring, den mein
Vater extra für dich hat anfertigen lassen.“
Seine Stimme war ruhig, fast schon gelassen und noch immer mit diesem
vor Arroganz strotzenden Lächeln. Als würden sie hier
nicht
gerade über etwas sprechen, dass sie für ihr
restliches Leben
aneinander binden würde. Schöne heile Welt...
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 10.08.2008 12:50
Felan & Greg
cf Krankenflügel
Greg hatte nicht mitbekommen, dass sich ihm jemand genähert
hatte,
doch plötzlich sah er ein paar Schuhe direkt vor seiner Nase.
Die
Stimme, die er dann auch noch hörte schaffte es
augenblicklich,
dass sein Blut kochend durch seine Adern pulsierte. Bartók!
Sein
Erzfeind und der erste, der es geschafft hatte, dass Greg mit Leib und
Seele hasste.
Innerlich zählte er irgendwelche Zahlenkombinationen herunter,
um
nicht seinem ersten Impuls zu folgen und sich sofort auf Felan zu
stürzen um ihn ein weiteres Mal winderweich zu
prügeln. In
dem Augenblick vergaß Greg natürlich, dass er
andersrum
genauso verprügelt worden war, aber wer konnte in solch einem
Augenblick auch schon vernünftig denken. „Wie ich
sehe hast
du es doch im Laufe des Tages geschafft, dir Schuhe
anzuziehen“,
setzte er seine erste Spitze und spielte auf die frühen
Morgenstunden an, in denen er Felan mit Rhea beobachtet hatte.
Es war schon beinahe eine beeindruckende Leistung, als er im
Zeitlupentempo sich aufrichtete und dabei keine Gefühlsregung
zeigte. Allerdings war seine Miene unerbittlich hart, seine Augen
zeugten von einer Kälte, dass man frösteln konnte.
Nun stand
er vor dem Durmstrang, so dicht, dass sich ihre Nasen fast
berührten und es mehr als nur eine Provokation war. Es war ein
ganzes Stückchen größer als sein
Gegenüber und so
sah er nun ein bisschen von oben auf ihn herab, bohrte seinen Blick in
seinen.
„Du sprichst von Krieg?“, antwortete Gregory
gefährlich leise und erinnerte so gar nicht an den
unbeherrschten
Gryffindor vom Vortag. „Du willst dich zu meinem Problem
machen?“, er lachte arrogant auf, „wieviele
deinesgleichen
hast du denn noch in petto um das auch nur annähernd zu
schaffen,
kleiner Bartók?“, zischte er und wich nicht eine
Sekunde
mit den Augen aus. „Du alleine vermagst das wohl kaum zu
können. Mich wundert, dass du dich überhaupt zu mir
traust,
hier ist doch gar kein Publikum, bei dem du dich nachher ausheulen
kannst, wie böse der schlimme Gryffindor doch zu dir war.
Obwohl
dir werden sicher schon genügend Lügengeschichten
einfallen,
die du ihnen auftischen kannst. Nicht wahr?“ Moon verzog die
Mundwinkel zu einem überheblichen Lächeln. Er hatte
zwar
Thalia versprochen, sich nicht mehr zu prügeln und er
wäre
auch ganz bestimmt nicht derjenige, der den ersten Schlag tun
würde. Aber dass Felan nun hier vor ihm stand, kam ihm gar
nicht
mal so ungelegen. Seit dem Morgen hatte sich so viel in ihm angestaut,
so viel Zorn und Wut wegen der Todesser, die seiner Freundin und ihrer
Familie das schlimmste angetan hatten, dazu noch der Brief von
Bartóks Vater.... der Durmstrang war nun ein idealer
Blitzableiter, an dem er sich abreagieren konnte. „Aber mit
Lügen kennen du und deine Familie sich ja aus, der Apfel
fällt halt nicht weit vom Stamm“, provozierte Greg
weiter.
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Diandra Charles
6.Klasse
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erstellt am 10.08.2008 20:58
Peeves && Dia
Cf: Ravenclaw
Mädchenschlafsaal
(aber ingame kommt sie aus dem Unterricht für PmG)
Wenn man Dias Laune mit einer Skala von 1-10 bei der 1 das schlechteste
war beschreiben würde, würde die 2 sehr passend sein.
Schon
gestern Abend war alles schiefgegangen , der Streit mit Chelli war noch
das schlimmste gewesen und auch der heutige Unterricht war nicht so
verlaufen wie sie wollte. Sie hatte in Pflege magischer
Geschöpfe
drei Anläufe gebraucht, bis das Angrodian Weibchen nicht mehr
vor
ihr zurückgewichen war (wahrscheinlich hatte diese ihre
schlechte
Laune und ihren bösen Blick bemerkt) , doch irgendwann, als
Dia
beinahe schon die Geduld verlor, hatte sie sich endlich von ihr
streicheln lassen, was aber nicht im Geringsten dazu beitrug, dass sich
Dias Laune auch nur ein bisschen verbesserte.
Ich will einen besten Freund oder eine beste Freundin haben, die mich
versteht und nicht mit noch tausenden anderen Leuten befreundet ist,
die der letzte Dreck sind und absolut unausstehlich! Wenn ich da nur an
diese Aemily Connely denke, diese aufgeblasene Puderquaste, dann wird
mir jetzt schon schlecht und gerade mit DER ist Chelsea
natürlich
auch befreundet, warum denn auch nicht???
Wütend schnaubte Dia vor sich hin, während sie
ziellos durch
die Korridore irrte und versuchte sich abzureagieren, was ihr jedoch
deutlich misslang. Eher steigerte sie sich noch weiter in ihre Wut
rein, indem sie sich ins Gedächtnis rief, mit wem Chelsea
sonst
noch befreundet war. .
Und diese Gartenzwerge READGIE und Sidnay, die sich ständig
wichtig machen und einem dann den Kopf vollzwitschern, grauenvoll,
einfach grässlich und Josephine Styles! Die steht
natürlich
auch ganz oben auf Chellis Freundesliste, da hat sie sich wirklich
tolle Freunde ausgesucht , was soll das überhaupt?? Ein, zwei
oder
drei Freunde reichen doch, wozu braucht man denn eine ganze Horde von
Leuten, nur um das Gefühl zu haben, dass man gemocht wird!
Allmählich war Diandra die Lust am Hin und Hergehen vergangen,
sodass sie sich nun neben einer Ritterrüstung auf den Boden
setzte
und eine Packung Kekse aus ihrer Tasche holte, von denen sie
wütend einen nach dem anderen auffutterte. Felan und Greg
standen
sehr weit von ihr weg, sodass sie die Beiden überhaupt nicht
sah,
vielleicht lag es aber auch daran, dass sie viel zu
beschäftigt
mit ihren trüben Gedanken war, als dass sie die zwei
Streithähne wahrnehmen könnte.
Ich habe allmählich die Schnauze voll, jeder
scheint
etwas gegen mich zu haben, nicht einmal diese Angrodians waren nett zu
mir, aber Laurius Caspari mochten sie natürlich gleich, vor
dem
seiner grauenvollen Frisur hatten sie natürlich keine Angst!
Nur
wenn ich den sehe, könnte ich schon davonlaufen, der hat ja
eine
Erscheinung die einen schon in Angstzustände versetzt! Und nur
wenn ich seinen bösen Blick sehe... nee, nee dieser Junge ist
wirklich von vorne bis hinten einfach nur schrecklich! Wahrscheinlich
freundet sich Chelsea demnächst auch mit dem an, so wie ich
sie
kenne... Mittlerweile hatte Dia schon die Hälfte
der
Kekspackung aufgegessen und so packte sie sie wieder zurück in
ihre Tasche und holte stattdessen einen Pfirsich raus, den sie noch vom
Mittagessen mitgenommen hatte. Aber was rege ich mich
eigentlich
die ganze Zeit über Chelsea auf, Julius findet Joesphine zum
Beispiel auch ganz toll.... ok, wenigstens ist er aber nicht mit
solchen Püppchen wie Aemilly Connely befreundet, aber
trotzdem....
Wie immer suchte Dia die Schuld immer nur bei allen anderen, sie wusste
schon irgendwo in ihrem Inneren, dass sie für Vieles was in
ihrem
Leben schief ging selbst verantwortlich war, aber sie gestand sich das
beinahe nie ein , nur in solchen sentimentalen Momenten wie gestern
Abend an denen sie ein schlechtes Gewissen hatte und
enttäuscht
von sich selbst war. In allen anderen Fällen waren jedoch ganz
klar die anderen schuld, es war ihr dabei auch völlig egal wer
in
ihren Augen die Schuld hatte hauptsache es war nicht sie selbst. Und
auch jetzt schob sie alles auf Chelsea und Ju , ohne darüber
nachzudenken, wie viel die Beiden für sie taten, sie sah
natürlich nur das, was sie an den Beiden ärgerte.
„Ich
will jemanden, der nur mein Freund ist und nicht meine Feinde mir
vorzieht und mich gar nicht in Schutz nimmt, wenn die mich angreifen.
Jemanden, der immer für mich da ist und mich auch wirklich
mag.
Der mich wirklich , wirklich , wirklich mag...“ , murmelte
sie
nun etwas lauter, als sie eigentlich wollte und starrte traurig und
auch enttäuscht auf ihren Pfirsich, obwohl dieser gar nichts
dafür konnte, dass Dia nun mal so eine schwierige Person war .
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Felan
Bartók
6.Klasse
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erstellt am 10.08.2008 23:18
CF: Unterricht
PMG/ Ländereien
Greg & Felan
Bereits Gregs erste Worte schafften es den Durmstrang zu irritieren,
sodass er leicht argwöhnisch eine Augenbraue nach oben zog.
Rhea
musste ihrem Hauskollegen von ihrer heutigen Begegnung berichtet haben.
Anders konnte er sich Gregs Wissen über seine vergessenen
Schuhe
nicht erklären. Der Ungare konnte ja nicht ahnen, dass sie
neben
Xaros noch von einer weiteren Person gesehen worden waren. Rhea!
Also doch! Ich wusste, dass sie nicht ihre Klappe halten und den Moment
ihres Triumphs auskosten würde,
dachte Felan verärgert und auch gleichzeitig
enttäuscht. Die
ganze Zeit hatte noch für ihn die Hoffnung bestanden, dass er
die
Gryffindor mit seinen verbalisierten positiven Gefühlen zu ihr
vielleicht anfangs nur ein wenig überfordert hätte.
Doch das
konnte er wohl nun ausschließen. Dennoch bewahrte der
Durmstrang
Ruhe, auch wenn die Situation im Moment höchst explosiv war
und er
seinen Erzfeind am liebsten von sich weggeschupst hätte. Es
war
für Felan höchst ungewohnt, dass man ihn auf eine
solche
Weise bedrohte und jetzt erst wurde ihm klar, was sein Vater gemeint
hatte, als er ihm sagte, dass er in Hogwarts seinen Mann stehen
müsste. „Tut mir wirklich leid, Greg, wenn meine
Schuhe
keinen derartig wichtigen Stellenwert besitzen wie bei dir. Oder
übst du beim Schuhebinden in Wirklichkeit schon eine
Verbeugung
vor der Macht, die dich und deine Freunde schon bald in die Knie
zwingen wird?“, fragte er ohne jegliche Emotionsregung und
vielleicht sogar ein wenig gelangweilt, als sei dies schon eine
allgemein bekannte Tatsache. Auch wenn Greg mit seiner
Größe
schon eine imponierende Erscheinung war, erwiderte der
Bartókerbe dessen Blick ohne mit der Wimper zu zucken. Er
rückte sogar noch ein wenig näher an seinen Feind,
als dieser
seine Drohung nicht ganz ernst zu nehmen schien. Ihre Gesichter waren
vielleicht nur eine Handlänge voneinander entfernt.
„Oh, im Grunde brauche ich niemanden außer ein
kleines
… süßes, entzückendes
dunkelhaariges
Mädchen, mit dem ich dich zu Fall bringen kann“,
flüsterte Felan nun beinahe, wobei in diesem Moment ein
leichtes
Lächeln über sein Gesicht huschte und seine sonst so
kühlen Augen vor Mordlust geradezu glitzerten. Dieser leicht
wahnsinnige Blick würde wohl auch Greg überzeugen,
wie
entschlossen Felan wirklich war, das Leben seines Feindes zu
zerstören, indem er sich nicht an ihn selbst, sondern an seine
Freundin wenden würde. Dennoch war sich Felan bewusst, wie
gefährlich eine solche Drohung für ihn selbst war und
dass
Greg ein nicht zu unterschätzender Feind war. Vorsichtshalber
legte er seine Hand auf die Stelle, wo sich sein Zauberstab befand und
war bereit, sich notfalls verteidigen zu können. Allerdings
hatte
er keine Lust auf eine erneute Eskalation. In GdZ war er heute schon
ausreichend negativ aufgefallen. „Ich muss mir keine
Lügengeschichten ausdenken. Dank dir und deiner
temperamentvollen
Freunde werden mir genügend Anlässe geliefert, um
euch in
einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. Aber wie ich das sehe, bin
nicht ich derjenige, der eine große Menge braucht, um sich
etwas
zu trauen. Du traust dich doch nur gegen mich zu kämpfen, wenn
deine Freunde dir das Händchen halten, nicht wahr?“,
erwiderte Felan spöttisch mit einem überheblichen
Grinsen. Es
war nicht nur der Hass auf seinen Erzfeind, sondern vor allem seine
Frustration über seine unerwiderte Liebe, die den Durmstrang
jedoch innerlich zum Kochen brachten. Solche Gefühle waren ihm
viel vertrauter als diese, die er für Rhea Dickinson empfand.
Hass
war etwas, das ihn vorantrieb und in seiner fanatischen Weltanschauung
war er bereit alle erforderlichen Wege zu gehen, um seine Ziele zu
erreichen. „Was weißt ausgrechnet du
über
meinen Stamm. Bei mir weiß ich wenigstens, dass er
fortbestehen
wird. Bei dir allerdings wäre ich mir da nicht so sicher
…“
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am
11.08.2008 06:18
Keine Regung war in Gregs Gesicht zu
sehen. Seine
Mimik trug lediglich die düstere, gefährliche Maske,
bei der
die meisten schon erschrocken zurückwichen und die ihm den Ruf
eingebracht hatte (bei den Leuten die ihn nicht kannten), dass er
vermutlich doch besser in das Haus seiner Schwester gepasst
hätte
als zu den Gryffindors. „Verbeugung vor der
Macht?“, Moon
lachte höhnisch auf, „meinst du die Macht, die sich
vor 13
Jahren schon einmal winselnd mit eingezogenem Schwanz in alle
Windrichtungen verstreut hat, aus Angst vor ihrer verdienten
Strafe?“, er machte eine bedeutungsschwangere Pause,
„ach,
ich vergaß den dunklen Lord, der vom
Wahnsinn zerfressen
hier draußen auf den Ländereien ihr nicht entgehen
konnte.
Träum weiter, Bartók.“
Zwar hatte Greg Voldemorts Namen ironisch betont, ansonsten klang er
mehr als emotionslos und erinnerte eher an einen Gefrierschrank. Er
wusste, dass Felan ihn provozieren wollte, aber er würde ihm
nicht
die Genugtuung geben, damit Erfolg zu haben. Gestern hatte der
Durmstrang ihn mehr oder weniger kalt erwischt und selbst so einem
hirnlosen Kretin wie diesem Bartók hatte bemerkt, dass
Thalia
wohl seine große Schwachstelle war.
Wie recht er damit hatte, zeigte sich auch schon bei seiner
nächsten Erwiderung.
„Dieses entzückende Mädchen, wie
schön dass auch
dir das nicht entgangen ist, was sie ist, wird der Grund sein, der dich
zu Fall bringt.“, stieß er aus und rückte
seinerseits
auch noch ein Stück näher ran, so dass zwischen ihren
beiden
Nasen kein Pergament mehr gepasst hätte. „Du magst
Liebe als
Schwäche sehen, aber sie ist die wahre Stärke mein Freund.
Aber was versuche ich das einem wie dir zu erklären. Steine
sind
vermutlich eher fähig Gefühle zu empfinden als
du.“
Moon zeigte sich in keinster Weise beeindruckt von Felans
mordlüsternem Blick, was nicht hieß, dass er seinen
Gegner
unterschätzte. Im Gegenteil, ihm war mehr als bewusst, dass er
jedes Wort so meinte, wie er es sagte und dass er alles andere als
ungefährlich war. Aber genauso stand für ihn fest,
dass wenn
der Durmstrang Thalia auch nur ein Haar krümmen
würde, er
dieses mehr als nur bitter bereuen würde. Wenn ihm sein Leben
lieb
war, würde er die Ravenclaw am besten nicht einmal mehr
übergebührlich ansehen und genau das war deutlich
auch in
seinem Blick zu lesen.
Als er jedoch sah, dass Felan seine Hand auffällig an die
Stelle
legte, wo man für gewöhnlich seinen Zauberstab
aufbewahrte
und Greg tat es ihm augenblicklich nach. Zwar verspürte er in
keinster Weise Lust sich hier einen Kampf zu liefern, aber er
würde sich auch keinen hinterhältigen Fluch aufhalsen
lassen.
„Was ist? Bekommst du Schiss? Hinterlist ist keine
Gryffindoreigenschaft“, setzte er an und lachte kurz darauf
wieder höhnisch auf. „Keine
Lügengeschichten? Dann
erzähl dem bösen Gryffindor doch mal, wie du es sonst
geschafft hast, dass dir einer meiner Freundinnen verfallen ist? Oder
hast du Rhea einen Liebestrank verabreicht, damit sie sich heimlich
noch fast mitten in der Nacht mit dir auf den Fluren trifft, zu einem
kleinen Stell-dich-ein? Zuzutrauen wäre es dir und ich
wüsste
nicht, was so ein taffes Mädchen wie Rhea eines ist ansonsten
dazu
veranlassen könnte mit dir auf den Fluren rum zu
knutschen.“
Mit dieser Aussage gab er nun vollends preis, dass er die beiden
beobachtet hatte, gleichzeitig war aber auch klar, dass er sich eben
nicht mit seiner Schulfreundin über dieses Thema unterhalten
hatte. Wie denn auch? Er hatte sie seit dem nicht mehr wirklich
gesehen, davon abgesehen, dass sie anscheinend stinksauer auf ihn war,
weil er gefragt hatte ob sie in diesen Wurm verknallt war. Für
ihn
war es irgendwie logisch, dass nur ein Zaubertrank ihre Sinne vernebelt
haben konnte, sie wusste doch, was der Kerl für eine miese
Type
war.
Die Spitze ihm gegenüber überging er absichtlich.
Für
ihn war sie nur ein jämmerlicher Versuch ihn zu provozieren.
Aber
so sehr er auch Lust hatte, Felan ein weiteres Mal den Verstand
rauszuprügeln, er hatte Thalia versprochen, es eben nicht mehr
zu
tun. Außerdem war das Risiko richtig dicken Ärger
von der
Schulleitung zu bekommen viel zu groß, als dass es das
wirklich
wert gewesen wäre. Er selber würde bestimmt nicht den
ersten
Schritt in diese Richtung tun, jedoch wenn Felan beginnen
würde,
so hätte er wenigstens einen Grund, denn niemand konnte ihm
die
Notwehr verwehren.
„Es ist irgendwie süß,
dass du dir Gedanken um
meinen Stamm machst. Weißt du, wir sind zwar
reinblütig,
legen aber nicht sonderlich großen Wert drauf. Merlin sei
Dank,
sonst würden wir vermutlich irgendwann einmal vor lauter
Inzucht
euch zu sehr ähneln. Aber Felan“, er stellte sich
nun etwas
lockerer hin, ließ seinen Feind jedoch nicht aus den Augen,
„erzähl mir doch mal, was würde dein Vater
zu Rhea
sagen?“, er klang fast gönnerhaft und
freundschaftlich, nur
sein Blick täuschte nicht über den Hass hinweg, der
in ihm
schwelte. Nach dem, was er in dem Brief gelesen hatte, den
Bartók Senior an seinen Sohn geschrieben hatte, war
endgültig klar, wie diese Familie
‚tickte‘. Ob
Zoltán begeistert wäre über die Tatsache,
dass sich
sein Sprössling in ein Halbblut verliebt hatte?
|
Peeves
Poltergeist
|
erstellt am 11.08.2008 21:56
Einstiegspost
Dia && Peeves
Peeves Tag war bis jetzt eigentlich recht gut verlaufen, weshalb er
auch etwas vergnügter als sonst durch die Gänge
schwebte.
Einen richtigen Grund für seine hervorragende Laune gab es
nicht,
er hatte einfach das Gefühl am heutigen Tag schon recht
produktiv
gewesen zu sein. Er hatte bereits mehrere Schüler mit ein paar
Zwiebeln abgeworfen, es war ihm gelungen dem blutigen Baron nicht
über den Weg zu laufen und außerdem wollte er gleich
Myrte
den Tod noch etwas schwerer machen. Doch jetzt für den Moment
genoss er einfach nur seine gute Laune.
Die letzte Zwiebel, die sich noch in der Tasche seines abgetragenen
grünen Samt-Sakkos befand, warf er nach einem der
vorbeigehenden
Schüler und traf ihn genau am Kopf. “Haha,
Volltreffer” grölte der Poltergeist und ignorierte
die
Beleidigungen, die der Junge ihm hinterherrief. Zwar war er an diese
Beschimpfungen gewöhnt, doch ließen ihn manche nicht
so
kalt, wie er es gerne hätte. Trotzdem konnte ihm das heute
nicht
die Laune verderben, ja selbst der blutige Baron war dazu nicht
imstande.
Doch plötzlich hielt Peeves abrupt in der Luft an, er meinte
in
der Nähe ein Kettenrasseln zu Hören und ein kalter
Schauer
lief ihm bei diesem Geräusch über den
Rücken. Wie ein
aufgeschrecktes Huhn schaute er verwirrt in der Gegend herum, darauf
gefasst jeden Moment in die dunklen, durchschimmernden und leblosen
Augen des Slytherin-Hausgeistes zu blicken.
Doch dann entdeckte er einen Schüler mit einem
Schlüsselbund
und als der blutige Baron auch nach ein paar weiteren Sekunden
nirgendswo zu sehen oder zu hören war, atmete Peeves leise
erleichtert aus.
Er schwebte weiter durch die Korridore und beobachtete, wie ein paar
der Schüler, vor allem die Erstklässler, abrupt
abbogen,
sobald sie ihn erblickten. Der Poltergeist genoss seine Stellung in
Hogwarts. Er war dort etwas einmaliges und die meisten gingen ihm aus
dem Weg. Das mag eigentlich eher traurig wirken, doch Peeves empfand es
als faszinierend, wie doch so viele unterschiedliche Menschen, von
denen Jahr für Jahr neue in die Zaubererschule kamen allesamt
doch
ähnlich auf ihn, den Poltergeist von Hogwarts, reagierten.
Und er würde aufgrund seiner vielen, meist gemeinen, Aktionen
wohl
nicht so schnell in Vergessenheit geraten, wie die anderen, viel
langweiligeren Geister von Hogwarts. Er war anders, er war besser, als
die toten Bewohner des Schlosses, denn er bestand aus meh alsr aus
Dunst und einer Seele, er besaß einen Körper, er
konnte nach
Dingen oder Personen greifen, was zum Beispiel dem blutigen Baron nun
für immer verwehrt sein würde.
Der Poltergeist passierte munter ein paar leere Räume, die
einst
als Möbellager gedient hatten und schwebte an zwei sich
äußerst feindlich ansehenden Schülern
vorbei und
entdeckte einige Meter entfernt einen pinken Fleck auf dem Boden neben
einer der großen Ritterrüstungen, die er nur zu
gerne auf
andere Leute schubste.
Sofort erkannte er Dia, wohl die einzige Person in Hogwarts mit der er
sich richtig gut verstand, an ihren bonbonrosa Haaren und wollte
eigentlich gerade zu ihr herüberschweben, als er sah, dass sie
irgendetwas vor sich hinmurmelte. Da er nicht nur gerne gemein, sondern
auch meistens nur allzu neugierig war, entschloss er sich dazu Diandra
erst einmal zu belauschen, um herauszufinden, was mit ihr los war.
Als Poltergeist verfügte er über die
Fähigkeit sich
unsichtbar zu machen und diese kam ihm auch gerade recht. Von jedermann
ungesehen schwebte er dichter an Dia heran, sie schien jedoch so sehr
in Gedanken zu sein, dass sie ihn wohl auch, wenn er in diesem Moment
sichtbar gewesen wäre, nicht bemerkt hätte. Er setzte
sich
neben sie auf den harten Steinboden beäugte sie und lugte
anschließend in ihre Tasche hinein, wo er eine Kekspackung
entdeckte. Diese reizte ihn nur zu sehr, doch er musste eine passende
Gelegenheit abwarten, ihr einen dieser Kekse zu entwenden. Diese folgte
auf dem Fuß. “Jemanden, der immer
für mich da ist
und mich auch wirklich mag. Der mich wirklich , wirklich , wirklich
mag...“
Redete sie da gerade mit sich selbst? Und wenn schon, sie sollte von
Peeves eine Antwort erhalten. “Ich mag dich,”
murmelte er
mit verstellter Stimme in ihr Ohr, “aber nur,” nun
entfernte er sich etwas von ihr, “wenn du mir ein paar Kekse
abgibst!” Bei diesen Worten wurde der Poltergeist wieder
sichtbar, stürzte sich flink auf die Kekspackung und nahm sich
zwei der Köstlichkeiten heraus. Hastig stopfte er sie
hintereinander in seinen Mund, zwar konnte er das Essen nicht mehr
schmecken, doch vor allem bei Gebäck liebte er das Knuspern im
Mund. Zudem aß er auch einfach nur gerne, weil die anderen
Geister auf Hogwarts diesen Vorteil nicht genießen konnten.
Noch mit vollem Mund wandte er sich der Ravenclaw zu und nuschelte ihr
“Na, hab ich dich erschreckt?” entgegen, wobei ein
paar
Kekskrümel aus seinem Mund herausfielen.
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
13.08.2008 14:59
Greg & Felan
Gregs Blick konnte Felan nicht sonderlich beeindrucken. Zwar war der
Gryffindor ein ernst zunehmender Gegner und der Ungare wäre
keinen
Augenblick so dumm gewesen ihn zu unterschätzen, allerdings
genoss
er es geradezu endlich einen vielleicht würdigen Gegner
gefunden
zu haben, an dem er sich messen konnte. „Nein, ich meine
nicht
diese feige Bande, die vor 13 Jahren gescheitert ist und garantiert
auch nicht ihren Meister, der mit ihrer Unfähigkeit gestraft
war.
Tot ist tot und somit vergessen. Ich meine vielmehr die Macht, die sich
gerade neu erhebt nur unter einem alten Deckmantel und die deine
Freunde mit einer noch viel härteren Entschlossenheit
vernichten
wird als es der Dunkle Lord getan hätte. Denn dieses Mal gibt
es
keinen Jungen, der mit einer Narbe irgendwas überlebt
hätte
…“, sprach Felan gefährlich leise und
seine Augen
funkelten angriffslustig. Zwar wusste er selbst nicht, wer hinter den
neusten Ereignissen steckte, die die Zauberergemeinschaft in Angst und
Schrecken versetzte, doch sie war momentan seine ganze Hoffnung.
Als Greg jedoch behauptete, dass ausgerechnet Thalia der Grund sein
würde, weshalb er selbst vernichtet werde, musste Felan
gehässig lachen. Der Gryffindor war ein verliebter Narr und
seit
seiner eigenen Liebe zu Rhea wusste er auch mal zur Abwechslung wovon
er sprach, doch gerade dies machte ihn mehr verletzbar, als dass es ihn
stark gemacht hätte. So schätzte zumindest Felan die
Situation ein. „Ach, schön und entzückend
sind sie doch
alle, Moon. Nur schützt sie das nicht vor dem Tod. Und wenn
die
Liebe zu deiner Freundin alles ist, was du mir entgegensetzen kannst,
dann habe ich wohl nichts zu fürchten. Du magst zwar
moralisierend
den Zeigefinger heben und dich aufplustern, dass wohl nur so Leute wie ihr
Gefühle empfinden könntet, doch das ist wohl
gleichermaßen arrogant wie dumm. Gerade dass Leute wie ich
euch dann hassen, zeigt doch nur von Stil und Geschmack“,
erklärte der Ungare arrogant und klang dabei sogar etwas
gelangweilt. Selbstverständlich würde der Gryffindor
ausrasten, wenn er Thalia etwas antäte, doch
natürlich war
dies ja das eigentliche Motiv und auf Gregs Rache würde er es
gegebenenfalls ankommen lassen. Kein Ziel konnte ohne ein gewisses
Risiko angestrebt werden. Besonders nicht Felans Ziele.
Argwöhnisch zog Felan allerdings eine Augenbraue nach oben,
als
Greg es ihm gleichtat und ebenfalls seinen Zauberstab griffbereit
hielt. Die Situation war gefährlich explosiv und es
hätte
vielleicht nur ein Funken gefehlt, um sie zum Eskalieren zu bringen. Im
Gegensatz zum gestrigen Tag jedoch schienen beide Kampfhähne
gelernt zu haben, sich besser unter Kontrolle zu haben. „Ich
denke Misstrauen hat nichts mit Schiss zu tun, sondern eher mit
Voraussicht. Du magst dich noch so sehr als der typische Gryffindor
aufspielen wollen, doch ich nehme dir nicht ab, dass du das auch
tatsächlich bist. Was bedeutet schon Ehre, wenn man seinen
Feind
überraschen kann. Deine Schwester wird wohl kaum ohne Grund in
Slytherin sein“, merkte Felan ruhig an. Er fand das
Geschwisterpaar generell etwas komisch, doch wusste er über
April
nicht genügend bescheid, um noch mehr über sie
äußern zu können. Er würde sie in
Zukunft genau
unter die Lupe nehmen.
Gregs nächste Worte allerdins, versetzten den Dunkelhaarigen
jedoch in eine gewisse Irritation. Was redet der da
eigentlich für einen Blödsinn?!,
fragte er sich, als er dann langsam begann, sich auf die Worte des
Gryffindors einen Reim zu machen. Greg musste sie heute Morgen gesehen
haben, allerdings die falschen Schlüsse gezogen zu haben.
Einen
Moment freute er sich, dass Rhea seinem Feind offenbar doch nicht davon
berichtet hatte, doch diese Freude hielt nicht lange an, wenn er
bedachte, welchen Schaden der Gryffindor mit dieser Lüge
–
die für Felan jedoch am liebsten Wahrheit gewesen
wäre -
anrichten konnte. Seine Freunde in Hogwarts hätten ihn
bestimmt
fortan ignoriert, wenn nicht sogar noch Schlimmeres. Grace hatte ihm
heute nur allzu deutlich gezeigt, was sie von seinem Verhalten hielt.
Würde sie Greg glauben, dass er Rhea geküsst habe,
müsste er ernsthaft fürchten von ihr vergiftet zu
werden.
Dennoch überspielte der Durmstrang seine Sorgen mit einem
höhnischen Lachen und warf seinem Gegner einen
spöttischen
Blick zu. „Es ist ja wirklich erstaunlich, wie du einen
Streit
mit einem Stell-Dich-Ein verwechseln kannst. Bei dir und Thalia muss es
wohl ordentlich zur Sache gehen. Rhea und ich standen uns heute Morgen
genauso gegenüber, wie wir es im Moment gerade tun. Oder habe
ich
im Moment nur nicht richtig mitgekommen, dass du in Wirklichkeit etwas
von mir willst?“, sprach Felan amüsiert und genoss
es, sich
über Greg lustig zu machen. Doch der Gryffindor stand ihm
heute in
nichts nach, indem er das Verhalten des Durmstrangs ausgerechnet als süß
bezeichnet hatte.
„Ach komm schon Greg“, begann er viel zu
freundschaftlich
zu reden, als er ihm wirklich gesonnen war, „du
weißt doch
genau, dass es zum Glück noch genügend
Reinblüter gibt,
um eben nicht Inzucht betreiben zu müssen. So Leuten wie dir
allerdings scheint dies nicht auszureichen, indem ihr euch anscheinend
lieber mit Tieren paart“, antwortete er amüsiert und
zugleich verächtlich. Bei dem Gespräch mit Greg kamen
heute
wohl seine tiefsten Abgründe zum Vorschein. Allerdings musste
er
sich bei ihm erst gar nicht bemühen, ihn auf seine Seite
ziehen zu
wollen. Greg war ein hoffnungsloser Fall. Gregs letzte Worte jedoch,
trafen ihr Ziel punktgenau. Selbst Grace hatte heute schon eine
komische Andeutung über Rheas Herkunft gemacht und die
Wahrheit
fürchtete er insgeheim sehr. Argwöhnisch betrachtete
Felan
seinen Feind und fragte sich, was er eigentlich im Schilde
führte,
dass er ihn auf seinen Vater ansprach. Was wusste er überhaupt
von
ihm? Niemand wusste, welche politische Einstellung Bartók
Senior
wirklich hatte, doch Greg musste lediglich von seinem Sohn auf ihn
geschlossen haben. Allerdings war es auch vollkommen egal, was der
Gryffindor dachte. Die Faszination eines Volkes würde kein
Bengel
aus England zunichte machen. „Ich denke, abgesehen davon,
dass
Rhea eine unglaublich nervige Zicke ist, hätte er wohl nichts
gegen sie einzuwenden. Es wundert mich eher, dass du jedoch als ihr
vermeidlicher Freund einen Makel an ihr gefunden zu haben glaubst, der
die Missgunst meines Vaters hervorrufen könnte“,
antwortete
Felan bedacht ruhig, auch wenn er innerlich kochte, und vielleicht ein
wenig zu diplomatisch, als es für den sonst
hasserfüllten und
anti-gryffindor-eingestellten Ungaren üblich war.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am
14.08.2008 08:26
Greg
konnte nur
verächtlich schnaufen. „Du scheinst dich ja bestens
auszukennen mit der neuen Macht die sich erhebt. Hast du von dieser
Einstellung mal Maria oder Lauren erzählt? Auf die Art und
Weise
wie du es mri gerade weis machen willst? Sicher nicht, denn du
wüsstest, dass sie kein Wort mehr mit dir reden
würden“, und plötzlich kam ihm ein
Verdacht.
abschätzend schaute er sein Gegenüber an,
„das ist der
Grund, oder? Deswegen gibst du dich mit ihnen ab. Du willst sie... bekehren“,
ein abfälliges Grinsen huschte über sein Gesicht,
„du
tust mir ja wirklich irgendwie leid, dass du es sogar auf die Weise
versuchen musst. Übrigens, der Junge mit der Narbe der
überlebt hat... der wird nach wie vor der schärfste
Gegner
deiner Übermacht sein, denn er ist
Chefauror.“
Es fiel Greg immer schwerer die Beherrschung zu behalten. Der Hass auf
Felan und der Wunsch ihn irgendwie mit einem Faustschlag zum Schweigen
zu bringen war schon übermenschlich groß. Zwar hatte
er
weiterhin nur diese düstere Mimik aufgelegt, aber das Flackern
in
seinen Augen wirkte gefährlich, ja beinahe
mordlüstern.
„Nein, es beschützt sie nicht vor dem Tod, aber die
Tatsache, dass es auch dein Tod wäre vielleicht. Und
Bartók, ich sprach nicht von euch, was
die mangelnde Fähigkeit Liebe zu empfinden angeht, sondern
einzig von dir.
Wo andere ein Herz haben, hast du nur einen Stein, wenn
überhaupt.
Aber vermutlich weisst du es einfach nicht besser. Vielleicht
müsste ich sogar Mitleid mit dir empfinden, wenn ich dich
nicht
leider schon so widerlich fände. Hatten Mama und Papa den
kleinen
Felan nie lieb, dass er so werden musste, wie er nun ist?“,
er
sagte es mit einer Kleinkindstimme, um den Durmstrang noch
lächerlicher zu machen. „Sicher nicht, Mama und Papa
haben
bestimmt klein Felan nur gemacht, damit reines Blut auch rein bleibt.
Armes Felanmausi“
Greg hielt fest seinen Zauberstab umschlossen und alle seine Sinne
waren so auf Felan gerichtet, dass ihm auch nicht das kleinste Zucken
entgehen konnte.
Doch nach seinen nächsten Worten musste auch Greg lachen, aber
es
klang eher wie das eines Dämons, kalt und gefühllos.
„Ich von dir? Ach ist es das, was dich ständig mich
nerven
lässt wie eine Schmeissfliege? Man sagt ja oft, was sich
neckt,
das liebt sich, deswegen nervst du mich. Naja interessante
Theorie“, abschätzend rieb er sich das Kinn, nur um
im
nächsten Moment wieder einen Schritt auf Felan zuzugehen, so
dass
die beiden erneut Nase an Nase standen. „Verkauf mich nicht
für dumm Bartók, Streiten und sich küssen
sind
zweierlei Paar Schuhe. Ich bin nicht blind, ich hab euch heute morgen
gesehen und den Kopf senken und den anderen küssen zu wollen,
ist
kein streiten. Also spar dir deine Ausreden, ich glaube sie dir eh
nicht.“
„Tieren?“, es war das erste Mal, dass er eine Faust
ballen
musste um die Wut zu kontrollieren, wirkte aber innerhalb von Sekunden
wieder gefasst. „Wieso haben deine Eltern denn nicht von dem
reichhaltigen Angebot an Reinblütern gewählt, sondern
einander?“, eine offene provokante Beleidigung, dass er das
Produkt von Inzucht war.“, wenn ihn so seine Freunde gesehen
hätten, wären sie wohl entsetzt gewesen. Tiefste
Abgründe taten sich in ihm vor, während er hier mit
dem
Durmstrang stritt. Felan schaffte es, seine dunkelste Seite hervor zu
hoben und dass er sich so gab, wie er es sonst immer verurteilt
hätte.
„Oh Felan, nein, nein, mit nerviger Zicke brauchst du mir
nicht
kommen, ich habe gesehen, wie du sie heute morgen schmachtend und
sabbernd angesehen hast, bevor du sie küssen wolltest. Und ich
sehe durchaus keinen Makel an meiner Freundin, höchstens ihre
Geschmacksverirrung was den Kerl angeht, in den sie sich verliebt hat,
aber dein Vater wird ein Makel an ihr finden und ich denke mal, deine
ganzen Freunde genauso.“, er zog mit einer Handbewegung den
Brief
des Bartókoberhauptes heraus und hielt ihn vor Felans Nase,
achtete aber darauf, dass dieser das Schreiben nicht an sich bringen
konnte. „Was denkst du, wie dein Vater es finden
würde, dass
du dich in ein Halbblut verguckt hast und ihr nachstellst? Ich glaube,
er wird sie auch nur als Tier empfinden oder? Er wird noch denken, dass
die Brutstätte und der Wirkungsort von Albus Dumbledore und
Harry
Potter dich bekehren.“, lässig steckte er den Brief
wieder
weg, aber da war wieder dieses eisige, gefährliche Flackern in
seinen Augen, was deutlich machte, wie gefährlich er war...
genauso wie sein Feind. „Er fragt dich übrigens, ob
du am
Samstag ob du zu einem Freundschaftsquidditchspiel kommst, Papa
würde seinen kleinen Felan gerne sehen“, er grinste
hämisch und setzte nach, ehe Felan fragen konnte, woher er
diesen
Brief hatte, „du solltest dir eine Eule zulegen, die das
Fliegen
besser beherrscht und erst recht den Transport von Post. Naja ich war
ihr dankbar für ihre Unfähigkeit, so habe ich nun
endlich den
Beweis, was für eine widerlicher Mensch du doch bist. Ich hab
ihr
auch einen Keks geschenkt zur Belohnung“, er zwinkerte Felan
freundschaftlich zu, auch wenn diese Geste reinster Hohn war.
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Diandra Charles
6.Klasse
|
erstellt am
15.08.2008 22:54
Peeves && Dia
Eigentlich war es überhaupt nicht Diandras Art irgendwo
herumzusitzen und in Selbstmitleid zu zerfließen, aber
manchmal
hatte sie solche sentimentalen Momente, in denen einfach ihr ganzer
Frust in ihr hochkam. Dia weinte auch so gut wie niemals aus Trauer,
sondern immer nur aus Wut und Trotz, wenn sie so böse auf die
ganze Welt war, dass ihr einfach die Tränen aus den Augen
liefen.
Ach was soll’s... Es kann mir ja eigentlich auch egal sein,
was
diese ganzen Idioten machen... und dieser Pfirsich schmeckt mir auch
nicht mehr. Dia überlegte gerade, ob sie nicht
irgendwo noch
etwas anderes zu essen auftreiben könnte und wollte gerade
aufstehen, als sie eine tiefe Männerstimme ganz nah an ihrem
Ohr
hörte: „Ich mag dich..“
Mit einem Schrei
sprang sie auf, prallte gegen die Ritterrüstung, die daraufhin
scheppernd zu Boden fiel, stolperte über ein Bein der
Rüstung
und fiel ebenfalls auf den Boden zurück, wo sie unsanft auf
ihrem
Hinterteil landete. Für einen Moment saß sie nur
zitternd
und geschockt da und starrte auf den Punkt, an dem sie eben noch
gesessen hatte, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte.
Das muss eine Halluzination gewesen sein... das habe ich mir jetzt
eingebildet. Ich habe doch nicht wirklich einen Mann gehört...
habe ich Fieber? Jetzt höre ich auch noch fremde Stimmen. Ok,
beruhige dich, das liegt bestimmt daran, dass du zu vielen von diesen
Keksen gegessen hast.., versuchte sie sich selbst zu
beruhigen, als
sie plötzlich ihre Kekspackung in der Luft schweben sah und
kurz
darauf Peeves sichtbar wurde, der sie grinsend und mit vollem Mund
fragte, ob er sie erschreckt habe.
„Peeves!“ rief sie und man konnte ihre Freude
deutlich an
ihrem Tonfall erkennen. „Mein Poltergeist, ich liebe dich
auch ,
sehr sogar!“ Wer Diandra kannte, wusste, dass sie einfach in
allem übertrieben war, wenn sie der Meinung war, dass sie
jemanden besonders mochte, dann liebte
sie ihn, wenn sie jemanden nicht mochte, dann hasste
sie ihn. So einfach war das bei ihr.
Stimmt eigentlich... ich bin gar nicht so alleine... selbst wenn sich
sämtliche Schüler und Schülerinnen dieser
Schule gegen
mich verschwören würden, hätte ich ja immer
noch meinen
Peeves, wie konnte ich ihn bloß vergessen?
Augeblicklich
wandelte sich ihr Gesichtsausdruck in ein fröhliches
Lächeln,
mit dem sie nun zu Peeves hochsah, als ihr bei seinem Anblick wieder
einfiel, wie sehr er sie eben erschreckt hatte und ihr bewusst wurde,
dass sie nun wegen ihm halb unter einer Ritterrüstung begraben
auf
dem Boden saß. .
„ Übrigens.... Bist du eigentlich des Wahnsinns!!!??
Weißt du eigentlich wie SEHR du mich erschreckt hast? Was
fällt dir ein, deine Stimme zu verstellen, du
Idiot!“ Sie
verengte ihre Augen zu Schlitzen und versuchte, ihn so empört
wie
möglich anzusehen, denn auch wenn Diandras Schimpfkanonade nur
halbherzig und beinahe sogar scherzhaft ausfiel, hatte sie immer noch
am ganzen Körper eine Gänsehaut, denn sie hatte
furchtbare
Angst, wenn sich jemand von hinten an sie heranschlich und sie
erschreckte. Das hatte keinen Grund, sie war einfach so ein Mensch, der
immer dachte, dass von hinten Gefahr kam und Peeves hatte ja auch noch
seine Stimme verstellt,sodass sie tiefer klang und war ihr extrem nahe
gewesen, als er ihr „Ich mag dich“ ins Ohr
geflüstert
hatte. Wenn sie so darüber nachdachte, musste sie sich
eigentlich
immer in Acht nehmen, wenn sie irgendwo alleine unterwegs war, denn
obwohl sie Peeves’ beste Freundin (besser gesagt: einzige
Freundin) war, blieb sie von seinen doch manchmal etwas fiesen Attacken
nicht immer verschont, natürlich warf er keine Zwiebeln nach
ihr,
aber er wusste von ihrer „Von hinten erschreckt zu werden-
Phobie
und nutzte dies natürlich nur allzu gerne aus, um ihr zu
zeigen,
dass er seinen Job als gemeiner Poltergeist einfach unheimlich gut
machte.
„Ich hätte es mir wohl lieber zweimal
überlegen sollen,
als ich mich mit dir angefreundet habe, das bringt nur
Ärger....aber ich bin trotzdem froh, dass ich dich
habe.“
Jetzt lächelte sie wieder, sie konnte Peeves einfach nicht
böse sein, sie hatte es schon oft versucht, aber es
funktionierte
seltsamerweise nicht, ihre Wut auf ihn löste sich immer in
Sekundenschnelle wieder in Luft auf, etwas, was die anderen Leute, die
in Hogwarts wohnten, wohl niemals verstehen würden.
„Die
Kekse kannst du auch gerne behalten, ich brauche die sowieso nicht mehr
und wenn du willst, habe ich hier noch einen angebissenen Pfirsich. Den
gebe ich dir aber erst, wenn du mir versprichst, dass du für
immer
mein bester Freund bleiben wirst“ Sie zwinkerte ihm zu und
hielt
ihm den halben Pfirsich hin.
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 17.08.2008 20:18
Greg & Felan
„Ich muss sie zu nichts bekehren, was sie
eigentlich schon
sind, nämlich Reinblüter. Doch es sind weniger meine
Worte,
die sie an mich binden, sondern eher euer ignorantes Verhalten
gegenüber ihren Bedürfnissen und indem ihr behauptet,
alles
besser als sie zu wissen. Das treibt sie geradezu in meine Arme, aber
mir kann das ja nur recht sein, denn Maria und Lauren sind lange genug
von euch verblendet worden. Davon abgesehen war es gestern Maria, die
gesagt hat wie satt sie euch hat, denn solange ihr euch eurer trauten
Zweisamkeit ergötzen könnt, du und Thalia, CM und
Readgie,
ist sie doch nur Luft für euch. Hat sie aber erst einmal
jemanden
gefunden, der ihr zuhört, plustert ihr euch empört
auf“, sprach Felan überraschend ruhig. Was bedeutete
es
schon, dass Greg ihn durchschaut hatte. Seine Anschuldigungen
würde er erstmal beweisen müssen und umso mehr Greg
bei Maria
über ihn hetzte, desto mehr würde er Felans Worte
indirekt
bei ihr bestätigen. „Mag sein, dass das
Narbengesicht nun Chefauror
ist. Besonders erfolgreich scheint er momentan ja nicht zu sein und ich
denke dieses Mal wird es keine magische Verbindung zwischen dem neuen
Führer der Todesser geben, die ihm sein Leben unverdient
retten
wird. Harry Potters große Tage sind längst
vorüber.“
So ruhig der Durmstrang jedoch eben noch geblieben war, Gregs
nächste Worte über seine Familie in Kleinkinderstimme
brachten sein Blut erneut zum Kochen. Selbst Felan hätte nicht
geglaubt, dass der Hass auf den Gryffindor sogar noch zu steigern war.
Offenbar hatte der Vertrauensschüler ein Gespür
für die
Schwachpunkte des Durmstrangs, wobei Felan momentan darüber
nachgrübelte, ob dies einfach nur Zufall war oder ob er
tatsächlich Informationen über seine Familie
eingeholt hatte.
Aber woher? „Na wenn ich einen Stein an der Stelle meines
Herzes
habe, brauche ich ja auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich
deiner Freundin jeden einzelnen ihrer kleinen filigranen Knochen
breche. Du weißt ja hoffentlich, dass du das alleine zu
verantworten hast“, sprach der Ungare arrogant und grinste
kurz
abschätzig. „Denn wenn ich mich gezwungen sehe,
bestimmte
Dinge zu tun – so wenig sie mir selbst gefallen
mögen
– so liegt das garantiert nicht an meinen Eltern, sondern an
solchen Menschen wie dir, die mich zum Übergeben bringen,
alleine
wenn ich sie sehe. Davon abgesehen lieben mich meine Eltern im
Gegensatz zu deinen, die dich lieber hätten verrecken lassen
sollen nach deiner Geburt, als sie Gesehen haben, was für eine
Missgeburt du bist“, sprach Felan nun scharf und
hasserfüllt. Tatsächlich hatte Greg einen wunden
Punkt
getroffen, denn Felan konnte zu Hause so gut wie nichts mitbestimmen,
was seine eigene Zukunft betraf. Davon abgesehen hatte es in seiner
Vergangenheit genügend gewaltsame und schmerzhafte Momente
erlebt,
wo er selbst an dem Verstand und der Liebe seiner Eltern gezweifelt
hatte. Dennoch hatte man ihm immer versichert, dass dies alles nur zu
seinem Besten geschehe. Vermutlich würde er auch erst
später
den Sinn ihres Schaffens erkennen – das hoffte zumindest
Felan.
Es hätte wohl nur das kleinste Zucken von Gregs Arm
genügend,
damit der Durmstrang seinen Zauberstab gezogen und angegriffen
hätte. Im Moment wünschte er sich nur zu sehr einen
triftigen
Anlass, sich gegen den Gryffindor verteidigen zu
können.
Er wollte seinen Gegner leiden sehen, am Boden und verzweifelt. Aber
anscheinend würde er diesen Tag noch abwarten müssen.
Aber dieser Tag wird kommen und dann wirst du bluten
… ,
schwor sich Felan maliziös und blinzelte kurz, als er das
kalte,
leicht dämonische Lachen seines Kontrahenten hörte,
wich aber
keinen Schritt zurück als sie erneut dicht
gegenüberstanden.
Es war ungewohnt jemandem gegenüberzustehen, den er nicht im
Geringsten mit seinen durchaus ernst zunehmenden Drohungen zu
beeindrucken schien. Greg wäre wohl ein guter Pokerspieler
gewesen
und eigentlich hätten sie ein solches Kämpferherz
durchaus
auf ihrer Seite gebrauchen können, konnte Felan durchaus
zugestehen. So jedoch war er sein härtester Konkurrent und
würde eines Tages dafür sterben müssen.
„Vielleicht bist du nicht blind, Moon. Aber du bist wirklich
dumm, wenn du tatsächlich glaubst, dass zwischen mir und Rhea
etwas läuft! Du kannst sie gerne selbst fragen oder traust du
dich
ihr nicht zu sagen, dass du ein ganz schmieriger Voyeur bist und deiner
Freundin hinterher spionierst!?“, fauchte der Ungare nun und
seine Augen glitzerten voller Hass. Es kostete ihn große
Überwindung Greg nicht augenblicklich an die Gurgel zu
springen,
nachdem er ihn indirekt als ein Produkt aus Inzucht beschimpft hatte.
„Du vergisst wohl Moon, dass deine Eltern ebenfalls
Reinblüter sind. Allerdings benimmst du dich leider nicht als
solcher. Aber vielleicht mag das auch daran liegen, dass deine Mutter
auch gleichzeitig deine Tante ist?“, provozierte der
Durmstrang
auf dem gleichen Niveau zurück. Bei seiner Familie kannte der
Bartókerbe keinen Spaß. Doch so überlegen
sich der
Ungare die ganze Zeit noch gegeben hatte, Greg folgenden Worte
führten dazu, dass ihm immer mehr mulmig wurde. Schmachtend
und sabbernd? Hat denn das wirklich so blöde ausgesehen? Kein
Wunder, dass Rhea dann abgehauen ist … ,
dachte Felan für einen Moment mit gerunzelter Stirn, bevor er
sich
dann wieder auf Greg konzentrierte, der zu ungeahnten verbalen
Hochformen gelangte. Jedes Wort war wie ein direkter Schlag ins
Gesicht. Felans Herz schien für einen Moment stehen zu
bleiben,
als er das Bartóksiegel auf dem Brief entdeckte, den Greg
ihm
hämisch entgegenhielt. Überrascht zog er beide
Augenbrauen
nach oben und atmete tief ein, als er realisierte, dass der Gryffindor
ihn gelesen hatte und daher die ganzen Informationen über
seine
Familie hatte. Was zum Teufel hatte sein Vater alles geschrieben?! Doch
eigentlich schockierte Felan weniger, dass sein Vater und seine Freunde
alles andere als begeistert über seine Liebe zu Rhea
wären,
sondern vielmehr, dass er erfahren hatte, dass die Gryffindor ein
Halbblut war. Allerdings waren dies so viele erschütternde
Eindrücke auf einmal, dass der Ungare erschüttert und
sichtlich aufgebracht nun einen Schritt von Greg zurückwich.
„Ha … Halbblut? Rhea … ist ein
Halbblut?“,
fragte er in einer sehr ungewohnten hohen Stimmlage, die nur allzu
deutlich machte, wie verzweifelt er im Moment war und für
einen
Augenblick war so etwas wie ein Flehen in seinem Blick zu erkennen,
dass Greg seine Worte zurücknehmen würde. Doch Felan
wusste
bereits instinktiv, dass der Gryffindor die Wahrheit gesagt hatte. Das
änderte alles – und wiederum nichts –
fürchtete
der Durmstrang. Denn ab nun würde seine Liebe zu Rhea einen
noch
höheren Preis haben, einen sehr hohen, von dem er nicht
wusste, ob
er ihn bezahlen konnte. „Ich schätze, dieser Punkt
geht an
dich, Moon. Das heißt aber nicht, dass du das ganze Spiel
gewinnst“, sprach der Durmstrang mit bebender Stimme und
verneigte sich kurz vor dem Gryffindor, bevor er auf dem Absatz kehrt
machte und mit raschen Schritten hinter der nächsten Ecke
verschwunden war. Er brauchte Zeit zum Nachdenken, aber eines wusste er
schon jetzt. Er würde Rache nehmen.
TBC: Durmstrang-GR
|
Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am
18.08.2008 19:37
Felan & Greg
Greg ließ sich nicht beeindrucken von Felans Worten, sondern
blieb überraschend kaltschnäuzig. Für ihn
war das
Gesagte er reinste Lüge, deswegen konnte es ihn nicht
schocken,
was er da über Maria sagte. „Du hörst dich
selber gerne
reden, nicht wahr? Die beiden sind viel zu nett um deine Denkensweise
anzunehmen. Vermutlich redest du ihnen irgendwas ein, verdrehst die
Tatsachen, aber darin bist du ja eh besonders gut. Alles
hübsch so
hindrehen, wie es gerade angenehm für dich ist. Schon clever,
muss
ich dir zugestehen, im Reden und Manipulieren bist du besonders gut,
kann nicht jeder.“, er grinste ihn hämisch an.
„Und
was Harry Potter angeht, träum weiter. Die Todesser haben
keine
Chance. Ja großen Schaden könnt ihr anrichten,
Schrecken und
Leid verbreiten, aber im Endeffekt werdet auch ihr dem Untergang
geweiht sein. Wahnsinn gewinnt nie! Und nichts anderes seid ihr,
wahnsinnige Irre, die jeden Bezug zur Realität verloren
haben.“
„Bartók!“, zischte Greg und wieder stand
die reinste
Mordlust in seinen Augen, „solltest du Thalia auch nur ein
Haar
krümmen, sollte sie jemals wegen dir leiden, schwöre
ich dir
bei allem was mir heilig ist, dass es dein Tod sein wird. Sollte es ihr
auf unerklärliche Weise schlechter gehen, wegen was auch immer
und
wenn es nur ein Magenkrampf ist, dann bete, dass ich nicht dir die
Schuld daran gebe.“, warnte er, denn auch Felan hatte
wiederholt
die schmerzhaftesten Punkte Gregs getroffen. Niemand durfte den
Menschen etwas antun, die er liebte und man sah dem Gryffindor deutlich
an, wie ernst ihm seine Worte waren. Dass der Durmstrang ihn selber
beleidigt hatte... sowas perlte an ihm ab und war ihm egal,
schließlich kam es von der Person die er am meisten
verachtete,
ja gar hasste. Aber die wiederholte Drohung Thalia etwas anzutun,
ließ sein Blut dermaßen kochen, dass es ihm
wirklich schwer
fiel, sich weiterhin zu beherrschen. Ja er erwischte sich sogar dabei,
dass er sich regelrecht wünschte, Felan würde ihn
angreifen,
damit er endlich einen Grund hatte, ihm die Visage zu bügeln.
„Ich habe nicht nötig zu spionieren
Bartók, du musst
nicht immer deine hinterhältige art verallgemeinern. Du
brauchst
dich auch gar nicht raus reden, ich weiß was ich gesehen
habe.
Und wie haben sich Reinblüter denn zu verhalten? Etwa so wie
du?
Wie dämlich muss man eigentlich sein, um solch einen Mist
wirklich
zu glauben. Vermutlich denkst du auch noch, die Muggel haben uns die
Magie geklaut? In jeder Reinblutfamilie gibt es
auch Muggel,
nur weil man sie aus dem Stammbaum löscht, kann man trotzdem
ihre
Existenz nicht leugnen.“, woher wusste Felan, dass er
reinblütig war? Greg war sich nicht sicher, ob er ihm das je
gesagt hatte, aber vermutete eher nicht. Naja es war ja auch kein
Geheimnis, aber es war durchaus interessant , dass sein Feind sich
anscheinend erkundigt hatte.
Der Brief allerdings schien Felan das erste Mal etwas aus der Fassung
zu bringen. Dass er das schon vorher einmal kurz geschafft hatte, als
er dem Durmstrang unterstellt hatte, Rhea anzuschmachten, war ihm
entgangen. Jetzt aber wurde das hämische Grinsen Gregs noch
breiter und er genoss es sichtlich, seinen Gegner ein wenig ins
Schwimmen gebracht zu haben. Dann als er jedoch Verzweiflung in Felans
Stimme rauszuhören schien, stutzte er kurz, war sich aber dann
sicher, sich nur verhört zu haben. „Du bist doch
sonst immer
so informiert. Du wirst doch wissen, welche Herkunft das
Mädchen
hat, dem du wie ein räudiger Köter nachstellst? Was
denkst
du, wie Rhea reagiert, wenn sie deine Intentionen kennt was die
Todesser angeht?“, Greg dachte wieder an den Streit, den er
mit
seiner Freundin gehabt hatte... nein blind vor Liebe war sie wirklich
nicht und trotzdem wusste er, was er gesehen hatte...
„Punkt...Satz.... und schließlich der Sieg... mein
Sieg
Bartók!“, zischte Greg noch und hob dann doch
überrascht die Augenbrauen, als Felan sich nicht nur kurz vor
ihm
verneigte, als hätten sie gerade ein Zaubererduell hinter sich
gebracht, sondern sich tatsächlich auch zurück zog
und ihn
alleine zurück ließ.
Als der Durmstrang aus seinem Blickfeld verschwunden war,
ließ er
erst seinen Emotionen freien Lauf. Jetzt stand deutlich die Wut und
auch die Verzweiflung in seinem Gesicht, denn ihm war klar, dass Felan
zu allem fähig war. Mit Sicherheit würde dieser nicht
zögern, Thalia irgendetwas anzutun, wenn sich ihm die
Möglichkeit bot.
Greg hätte am liebsten geschrien um seinen Emotionen Herr zu
werden, statt dessen schlug er mit seiner Faust gegen die
nächste
Wand. Jäher Schmerz trieb ihm augenblicklich die
Tränen in
die Augen und seine Zähne knirschten, weil er ein
Aufstöhnen
unterdrücken wollte. „Scheisse... so ein verdammter
Mist!“, seine Faust haltend, die bereits sehr
unförmig
anschwoll, ließ er sich an der Wand herunter rutschen und
fühlte sich mit einem Mal vollkommen erledigt, als
hätte
jemand seine Kraft absorbiert.
Nein, er würde nicht zulassen, dass Thalia etwas geschah! Die
Todesser hatten ihr alles genommen, er würde dafür
sorgen,
dass sie nicht noch Opfer von Felans sadistischen Spielchen wurde.
|
Peeves
Poltergeist
|
erstellt am
19.08.2008 20:54
Dia && Peeves
Peeves schwebte nur wenige Meter von ihr entfernt, grinste sie
weiterhin halb schelmisch, halb freundlich an und schluckte die letzten
Keksreste in seinem Mund herunter. Auch wenn er Dia mochte, kam sie
nicht um seine Streiche herum, das wusste sie, niemand würde
vor
ihm verschont bleiben, egal, ob er ihn leiden konnte, oder nicht.
Doch trotzdem war er erleichtert, dass er aus Dias Vorwürfen
etwas
heraushörte, dass ihm klarmachte, dass sie ihm nicht
böse
sein konnte. Er fragte sich, ob ihre Fragen eher rhetorisch gemeint
waren oder sie darauf eine Antwort erwartete. Was hatte er sich denn
schon dabei gedacht seine Stimme zu verstellen? Eigentlich nichts
konkretes, er hatte es einfach lustig gefunden. Das war doch nicht
verboten. Außerdem hätte sie seine Stimme doch
erkannt,
hätte er sie nicht verstellt. Niemals hätte sie sich
erschreckt, wenn er ganz normal mit ihr geredet hätte,
dafür
kannte sie ihn schon zu gut.
Diandra machte ihm erneut Vorwürfe mit einem aber eher
freundlichen Unterton. Peeves grinste und setzte sich in der Luft in
den Schneidersitz. “Ach, es hätte dich auch viel
schlimmer
treffen können, stell dir vor ich könnte dich nicht
leiden,
so wie den da.” Der Poltergeist deutete auf einen
vorbeikommenden
Erstklässler. Es ging gar nicht darum, dass dieser
Schüler
einen schlechten Charakter hatte, Peeves konnte grundsätzlich
keine Erstklässler leiden und das ließ er sie auch
spüren.
Der junge Ravenclaw ging an ihnen vorbei, ohne sie zu beachten, da er
anscheinend in ein Buch vertieft war. Peeves folgte ihm ein paar Meter
und griff ruckartig nach dem Kragen des Schüler, sodass dieser
aufschreckte, stehen bleiben musste und kurz nach Luft rang, bevor der
Poltergeist ihn wieder losließ und zu Dia zurück
schwebte,
während der Junge ihm verängstigt nachschaute.
“Siehst du?”, wandte er sich an die Ravenclaw,
“so
etwas würde ich dir nicht antun, das würde mir
irgendwie
keinen Spaß machen. Für dich hebe ich mir die
speziellen
Sachen auf.” An etwas konkretes dachte der Poltergeist im
Moment
nicht, meistens kamen ihm Ideen für solche ausgefallenen
Streiche
ganz spontan.
Dia bot ihm nun auch ihre restlichen Kekse an, auf die sich Peeves
begierig stürzte, sich eine der knuspernden Leckereien in den
Mund
und die übrigen aus der Verpackung heraus nahm und in die
Tasche
seines Sakkos tat, worin er kurz vorher noch die Zwiebeln gelagert
hatte. Doch ihm sollte es egal sein, ob die Kekse das starke Aroma der
Kekse aufnahmen, er würde es weder riechen noch schmecken
können. Die leere Schachtel schmiss er einfach hinter sich in
eine
Ecke, sollte sie doch jemand anders wegräumen.
Als die Ravenclaw ihm gerade noch ihren Pfirsich unter einer Bedingung
anbot, sah Peeves den fetten Mönch durch eine der
Wände in
ihre Richtung schweben. Hufflepuff’s Hausgeist war wohl einer
der
Toten in Hogwarts, die die Möglichkeit zu essen am meisten
vermissten. Peeves konnte einfach nicht widerstehen, er musste den
fetten Mönch damit aufziehen.
“Klar, für immer!” antwortete er Dia mit
einem
ehrlichen Lächeln und schnappte sich den Pfirsich.
Genüsslich
biss er, gerade als der Geist ihren Weg kreuzte, hinein und schmatzte
laut. “Es hat doch wirklich was für sich essen zu
können.” verkündete er laut mit einem
spöttischen
Grinsen, sein Blick verfolgte den fetten Mönch, der sich ein
paar
Mal sehnsüchtig umdrehte und begierig auf den Pfirsich in
Peeves
Hand starrte.
Der Poltergeist aß die restliche Frucht hastig auf und
wischte sich anschließend den Saft aus dem grauen Gesicht.
Doch plötzlich fiel ihm wieder ein, in welchem Zustand er Dia
angetroffen hatte. Vielleicht sollte er einfach nachfragen, denn sie
suhlte sich nur ziemlich selten in Selbstmitleid. “Wieso
sahst du
eben eigentlich so traurig aus? Hat dir jemand was getan? Sag mir den
Namen und er kann sich beim Abendessen über eine meiner
Spezialmischungen im Essen freuen.” Diese selbst kreierte
“Spezialmischung” bestand meistens aus
irgendwelchen
Spinnen oder anderen Krabbeltieren, die er innerhalb des Schlosses
fand.
Beim Abendessen bekam dann meist ein Schüler, der gerade nicht
auf
sein Essen achtete, etwas davon auf seinen Teller geschüttet.
Vielen fiel gar nicht auf, dass da etwas zwischen ihren Kartoffeln oder
ihrem Fleisch herumkrabbelte, was Peeves zwar widerlich, aber trotzdem
sehr belustigend fand.
Und wer Dia so traurig machte, dass sie sich selbst bemitleidet, der
würde wohl damit rechnen müssen, am Abend auf seinem
Teller
eine extragroße Portion der Spezialmischung vorzufinden.
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Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am 21.08.2008 19:45
Jason & der blutige Baron
cf ~
Eingangshalle
Nach dem kurzen anfänglichen Glücksgefühl,
war der Baron
recht schnell wieder in sein missmutiges selbst zurückgefallen
und
rasselte mit seinen Ketten grimmig dreinblickend durch die Korridore
von Hogwarts. Dabei wurde seine Laune Stück für
Stück
schlechter. Dieser verfluchte Gryffindor. Was fällt
dem überhaupt ein so mit mir zu reden?! Mich auszulachen. MICH!
Der Baron dachte sich selbst Stück für Stück
in Rage und
als er schließlich seine Wut nicht mehr zurückhalten
konnte,
begann er die nächstbeste Ritterrüstung zu
'verprügeln'.
Besagte Ritterrüstung zeigte sich natürlich
äußerst unbeeindruckt von den Schlägen des
Barons, da
diese einfach durch sie hindurch glitten. Hätte ihn einer der
anderen Geister dabei beobachtet, hätte das für viel
Gesprächsstoff gesorgt. Vorallem, wenn Peeves derjenige
gewesen
wäre. Der Poltergeist hätte bloß hoffen
können,
schnell genug verschwinden zu können, bevor der Baron ihn zu
fassen bekam.
Als der Baron schließlich zu erschöpft war, um noch
eine
Faust zu heben oder viel mehr gewesen wäre, denn Geister
spüren keine Erschöpfung mehr, ließ er sich
auf dem
Sockel der Ritterrüstung nieder und sah zu dem
Gemälde vor
ihm, in dem sich gerade eine Teegesellschaft befand, die zum Teil inne
gehalten hatte und den Baron anstarrte.
Wütend starrte er zurück. "Darüber verliert
ihr kein
Wort, verstanden?! Gar keins! Sonst werde ich eure Gemälde
Stück für Stück aufschlitzen." Zur
Untermalung erhob er
sich und zog seinen Degen, mit dem er ein paar Übungen machte,
was
die Teegesellschaft dazu brachte vor lauter Schreck die Flucht zu
ergreifen.
Jetzt, da er den Degen einmal in der Hand hatte, verspürte der
Baron allerdings auch nicht die Lust, ihn wieder wegzustecken, weshalb
er nun begann ein paar Fechtübungen an zuvor
geprügelter
Ritterrüstung durchzuführen. Dabei hallten einige
Fechtgeräusche durch den Korridor, in dem sich außer
dem
Baron niemand befand. Zumindest hatte er niemanden gesehen.
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Nymphadora
Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 21.08.2008 21:40
CF: Hütte
des Wildhüters
Tonks hatte bereits das halbe Schloss abgesucht, doch keine Spur von
Remus. Sowohl an sein Büro, als auch an seine privaten
Räumen
hatte sie mehrmals geklopft, doch nach etwa 2 Minuten Wartezeit an
jeder Tür, musste sie sich eingestehen, dass ihr Verlobter
nicht
da war. Auch in der Bibliothek und in der Großen Halle hatte
sie
gesucht, doch dort war sie genauso wenig fündig geworden, wie
im
Astronomieturm.
Sie wurde immer hektischer, es war furchtbar zu einem Termin zu
spät zu kommen, ihr passierte das eigentlich ziemlich
häufig,
aber Remus doch nicht. Sie konnte sich an kaum eine Verabredung
erinnern, bei der er sich verspätet hatte, im Gegenteil,
meistens
war er sogar überpünktlich gewesen. Was, wenn er sie
auch
gesucht hatte und sie hatten sich ständig verpasst? War er
womöglich schon allein nach London appariert? Nein, das konnte
sie
sich eigentlich nicht vorstellen. Er würde ihr sonst vorher
wenigstens Bescheid geben, aber da sie keine Mitteilung erhalten hatte,
ging sie davon aus, dass er noch hier war. Doch wo konnte er sein?
Planlos ging sie durch die Gänge, sah sich andauernd um und
schaute ab und zu in ein paar Räume hinein. Sie wusste nicht
mehr,
wo sie noch suchen sollte, als ein paar Meter entfernt, die
Tür
vom Krankenflügel aufging. Zwei Schüler betraten
diesen
gerade und als Tonks genauer hinsah, konnte sie erkennen, dass sich
dort auch Remus befand. Tonks bekam einen kleinen Schrecken, weil sie
befürchtete, dass ihm irgendetwas fehlte und steuerte nun die
Tür an, die sich gerade wieder geschlossen hatte.
Sie öffnete sie, stellte sich allerdings nur in den
Türrahmen, als sie sah, wie überfüllt der
Raum bereits
war und winkte Remus zu. Dieser erblickte sie sogleich und kam zu ihr.
Anscheinend fehlte ihm nichts, zumindest äußerlich.
Tonks
zog ihn vollständig aus dem Krankenflügel hinaus und
gab ihm
einen Kuss zur Begrüßung.
“Hier bist du, ich such dich schon eine halbe Ewigkeit. Wir
hätten wohl besser einen Treffpunkt vereinbart. Sie seufzte,
zuckte dann aber mit den Schultern und fuhr fort: “Naja ist
jetzt
auch egal, wir sollten langsam los, wir sind schon etwas spät
für unser Treffen dran.”
Zusammen verließen die beiden das Schloss und machten sich
auf
den Weg nach Hogsmeade, da sie innerhalb der Mauern der Schule nicht
apparieren konnten. Sie redeten nicht viel. Tonks dachte schon die
Hälfte des zurückgelegten Weges darüber
nach, ob sie
Remus davon erzählen sollte, dass sie die Nacht auf Daniels
Couch
verbracht hatte. Eigentlich war es nur fair, dass er davon erfuhr, aber
sie fürchtete, dass er das irgendwie falsch verstehen
könnte.
Sie wollte keinesfalls Streit. Richtig eifersüchtig hatte sie
Remus noch nie erlebt, sie hatte ihm auch, soweit sie sich erinnern
konnte, noch nie einen Anlass dazu gegeben. Sie liebte ihn einfach zu
sehr, als dass sie ihn in irgendeiner Weise betrügen konnte.
Na dann, sollte ich ihm wohl besser auch von der Party
erzählen?
Sie räusperte sich und beschloss ganz vorne anzufangen.
“Wieso warst du eigentlich gestern nicht mehr auf Sophies und
Daniels Party? Die war eigentlich ziemlich lustig und es gab ein
großes Buffet.”
Sie grinste kurz und fuhr dann fort: “Unsere Verlobung hab
ich
noch nicht bekannt gegeben, ich hab gedacht es wäre
schöner,
wenn wir das zusammen machen würden. Daniel und Oliver haben
mich
trotzdem nach dem Ring gefragt, also hab ich es den beiden
erzählt. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen Daniel zu
fragen,
ob er mein Trauzeuge sein will. Hast du Minerva schon
gefragt?”
Ihr fiel auf, dass sie wieder einmal ohne Punkt und Komma redete, doch
abbrechen konnte sie jetzt nicht, schließlich kam jetzt das,
wieso sie überhaupt von der Party angefangen hatte.
“Und...na ja, ich glaub ich hab da ein bisschen zu viel
getrunken, du weißt ja, ich vertrag nicht so viel Alkohol,
und
irgendwann bin ich einfach furchtbar müde geworden. Ich wollte
mich nur kurz hinsetzen, bin dann aber ziemlich schnell eingenickt und
hab die Nacht durchgeschlafen - bei Daniel, auf der Couch, versteht
sich. Ich...dachte, du solltest davon wissen, falls wir irgendwann
einmal zufällig darauf zu sprechen kommen. Du bist mir doch
nicht
böse, oder?” Sie legte im Gehen die Arme um seinen
Hals und
schmiegte sich an ihn.
Nach ein paar Minuten erreichten sie dann auch Hogsmeade, Tonks hielt
an und strich ihren Umhang glatt. “Also dann, wie immer,
Grimmauldplatz Nr.12, aber im Gebüsch gegenüber vom
Haus.”
Sie war früher so regelmäßig in diesem
Gebäude
gewesen, dass ihr die Fußwege, die sie nach dem Apparieren
immer
noch zurücklegen musste, irgendwann zu lästig wurde
und sie
sich einen sicheren Ankunftplatz ganz in der Nähe vom
Treffpunkt
suchte, dieses Gebüsch eignete sich hervorragend.
Sie lächelte Remus zu, bevor sie und kurz danach Remus mit
einem Plopp aus Hogsmeade verschwanden.
TBC: –> London - Grimmauldplatz
Nr.12
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am
22.08.2008 09:28
Greg saß
weiterhin mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und hatte den
Kopf
in einer Hand geborgen, krallte sich damit in seinen Haaren fest. Die
andere Hand ruhte in seinem Schoß, denn sie schmerzte mehr,
als
dass er zugeben wollte. Zwar hatte er kurz überlegt,
zurück
in den Krankenflügel zu gehen, aber was sollte er House sagen?
Ich
verspüre, wie sie schon sagen, den dringenden Wunsch Felan zu
töten, ich habe versucht ihrem Rat zu folgen, also habe ich
mich
mit der Wand im Flur angelegt? Na suuuper. Nein, das kam gar nicht in
Frage.
Thalia.... es stand wirklich für Greg außer Frage,
dass
Felan seine Drohungen auf die eine oder andere Art wahr machen wollte.
Der Durmstrang hasste ihn, er hasste ihn so sehr, wie er selber auch
ihn hasste, sich etwas anderes einzureden wäre vollkommenen
Blödsinn. Er hatte die Entschlossenheit in den Augen seines
Gegners gesehen und auch wenn Moon es nie zugegeben hätte,
aber er
spürte deutlich Angst aufsteigen. Angst vor Felan, aber nicht
um
seiner selbst willen, sondern es ging einzig alleine um seine Freundin.
Der Gryffindor war verzweifelt und je mehr er über die ganze
Sache
nachdachte, umso verzweifelter wurde er. Ob er zu Mr. Lupin gehen
sollte, seinem Hauslehrer? Wenn er sich ihm anvertraute... er hatte
doch den Brief zum Beweis. Komischer Weise widerstrebte ihm diese Idee
etwas, sie kam ihm wie ein Verrat vor. Wieso? Er wollte doch Thalia
schützen, er musste sie schützen.
Niemals würde er zulassen, dass man ihr etwas antat...
Seine Gedanken wurden immer chaotischer, so dass er fürchtete
ihm
Platze der Kopf, wenn er ihn nicht bald frei kriegen würde. In
dieser Stimmung gab es immer nur eines was ihm half.
Seufzend und mit düsterer Mimik, stand er auf und machte sich
auf
den Weg in den Gryffindorturm. Er wollte seine Schultasche wegbringen
und seinen Besen holen. Eine Runde in der Luft würde ihm schon
helfen, es half ihm immer! Eine Gemeinsamkeit, die er mit seinem besten
Freund teilte.
Wieder einmal wichen ihm die Schüler aus, die ihm entgegen
kamen,
weil er einfach zum fürchten aussah. Man wich ihm instinktiv
aus,
aber Greg bemerkte das mal wieder nicht. Er registrierte gar nichts,
war vollkommen in seine Gedanken vertieft. Mechanisch sprach er das
Passwort bei der fetten Dame, der es bei seinem anblick sofort
vergangen war ein Schwätzchen zu halten. Ohne ein Wort an
irgendjemanden zu richten, marschierte er durch den Gemeinschaftsraum
direkt in den Schlafsaal, warf seine Schultasche aufs Bett und holte
den Brief von Felan hervor. Kurz starrte er dieses Beweisstück
an, legte es dann aber in seine Truhe. Er wollte diesen Schmutz
nicht länger bei sich tragen. Schließlich griff sich
seinen
Besen, nur um gleich kehrt zu machen und den Schlafsaal zu verlassen.
‘Ich bring ihn um, wenn er ihr auch nur ein
Haar krümmt, wenn er nur daran denkt‘,
schoss es ihm immer und immer wieder durch den Kopf und die Mordlust
stand ihm wieder in den Augen.
Schnaufend ging er durch die Flure, fluchte lauthals als die Treppen
ihre Richtung änderten, wieso er einen Umweg gehen musste, und
lief knurrend weiter. Er achtete nicht drauf wer ihm entgegen kam, er
registrierte nicht einmal, als er plötzlich alleine in einem
Gang
war, der eigentlich nicht mehr weit von der Eingangshalle entfernt lag.
Der Gryffindor wollte einfach nur raus, raus aus dem Schloss, weg von
allen und ab in die Luft um sich zu beruhigen und wieder klar denken zu
können. Der Tag war einfach zu viel gewesen für ihn,
er war
auch nur ein Mensch, jetzt brauchte er wenigstens ein paar Minuten Zeit
für sich.
|
Jason Greighter
6.Klasse
|
erstellt am 22.08.2008 18:53
Der Blutige Baron & Jason
[ E I N S T I E G S P O S T ]
Jason war mal wieder alleine unterwegs, was ziemlich oft vor kam, da er
nicht allzu viele Freunde hatte und eher ein verschlossener Mensch war.
Er fühlte sich irgentwie besser, wenn man ihn manchmal ein
wenig
in Ruhe lies und ihn nicht allzu viel störte. Der junge
Ravenclaw
wanderte gerne alleine durch die Korridore und Flure und beobachtete
die Personen auf den Gemälden. Manchmal hielt er auch ein
pläuschchen mit der Grauen Dame, die auch sehr nett war. Oder
mit
dem Fast Koplosen Nick. Und wenn ihn mal ein Bekannter über
den
Weg lief, redete er auch kurz mit diesem. Aber an diesem Tag schien
kaum einer auf den Fluren zu sein. Aber es war ja auch kein Wunder. Es
schien die Sonne und es war ein herlicher Tag. Viele hielten sich
draußen am See auf und sonnten sich. Doch Jason war lieber
hier
im Schloss.
Wie er so durch die Flure wanderte, hörte er
plötzlich
geklapper und er sah nach vorne. Dort sah er den Blutigen Baron. Das
war der Hausgeist von Slytherin. Der Blutige Baron war ein sehr
unangenehmer Geist und das er ihn hier traf fand er nicht sehr
angenehm. Jedoch entshied sich der Ravenclaw weiter auf ihn zuzugehen,
da er ihn warscheinlich eh gesehen hatte. Also biss er die
Zähne
zusammen und ging auf den Geist zu. Er schaute die ganze Zeit zu ihm,
wie er mit seinem Degen die Rüstungen bearbeitet. Der junge
Ravenclaw versuchte sich nichts anmerken zulassen, dass er es ziemlich
bescheuert fand, was der Geist dort machte. Denn wenn er das merkte,
dass er sich über ihn lustig machte, würde der
Blutige Baron
mit ziemlicher sicherheit sehr böse werden. Also schlich Jason
nun
vorsichtig an den Baron vorbei, obwohl es unsinnig war zu schleichen,
da er ihn sowieso bemerken würde.
|
Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am
22.08.2008 21:14
Die
Fechtgeräusche klangen bereits eine ganze Weile durch den
Flur,
als der Baron sich zum ersten Mal eine Pause gestattete. Alllerdings
nur einen äußerst kurzen Augenblick. Im
nächsten
Augenblick drehte er sich ruckartig um und stach zu, als hätte
er
einen Gegner hinter sich wahrgenommen.
Allerdings war da tatsächlich jemand. Der Kopf eine
Schülers befand sich direkt neben dem Degen des Barons. Knapp.
Sehr knapp.
Ein hässliches Grinsen legte sich auf die Lippen des Barons,
als
er erkannte, wen er da gerade fast erwischt hatte: Jason Greighter, ein
Ravenclaw, der dem Baron so ganz und gar nicht sympatisch werden
wollte. Wieso das eigentlich so war, konnte er auch gar nicht
erklären. Doch es war nunmal so und nun konnte er diesem
Ravenclaw
mit Sicherheit einen gehörigen Schreck einjagen.
"Hast wohl gedacht, du könntest dich einfach vorbeischleichen,
was?" Wie auch zuvor bei Ben schwang der Hohn in der Stimme des Barons
mit. "Da muss ich dich eindeutig enttäuschen. So einfach
schleicht
sich niemand an mir vorbei." Bis auf Peeves. Aber das steht
hier ja nicht zur Debatte.
Erst jetzt zog der Baron den Degen zurück und zog ein wenig
nachdenklich die Stirn in Falten. "Was wäre denn jetzt wohl
eine
passende Bestrafung für diesen frevelhaften Versuch? Ich
weiß..."
Ohne noch einmal mit der Wimper zu zucken, war der Geist bereits durch
den Ravenclaw hindurch geglitten und hatte ihm damit ein widerlich
kaltes Gefühl beschert. Eine Winzigkeit des Gefühls
von Tod
und das war alles, was der Baron tun konnte, abgesehen vom
schaurig-schönen Kettenrasseln, das ihn auch jetzt begleitete.
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Diandra Charles
6.Klasse
|
erstellt am
23.08.2008 13:31
Peeves && Dia
Schon seit sie Peeves kannte, hatte sich Dia ständig gefragt,
warum zum Geier Peeves so verfressen war, aber sie hatte die Antwort
darauf nie gefunden und ihn selbst aber auch nicht gefragt. Sie
vermutete jedoch, dass es ihm einfach Spaß machte, den
anderen
Geistern etwas vorzuessen und sie somit neidisch zu machen, aber die
Mengen die er essen konnte, waren so groß, dass es schon
unheimlich war. Im nächsten Moment wurde Dia auch schon Zeuge
von
Peeves nächstem Streich, etwas besonders fieses, was er sich
wahrscheinlich nur für die Erstklässler ausgedacht
hatte, da
er diese irgendwie überhaupt nicht leiden konnte. Ein weiteres
Rätsel für Diandra: Warum zum Geier konnte Peeves
keine
Erstklässler leiden? Seine Streiche waren nämlich
für
die Erstklässler natürlich besonders schlimm, diese
wussten
schließlich gar nicht, dass es auf Hogwarts einen gemeinen
Poltergeist gab und um so schlimmer war es für sie besonders
in
ihrer ersten Zeit auf Hogwarts, wenn Peeves sich zum Beispiel von
hinten an sie heranschlich und sie plötzlich am Kragen
hochzog.
Eigentlich tolerierte Dia diese fiesen Aktionen gegen
Erstklässler
überhaupt nicht, weil sie die meisten Erstklässler
eigentlich
ziemlich süß fand, sie waren noch so klein,
unerfahren und
(meistens zumindest) so unschuldig und harmlos. Vor allen Dingen jedoch
ihr Gesichtsausdruck wenn sie an ihrem ersten Tag zum ersten Mal durch
Hogwarts wanderten, dieser Ausdruck voller Neugier und Vorfreude hatte
es Dia angetan. Warum sollte man diese kleinen Engel also sofort
verschrecken, sie würden sich noch schnell genug in absolut
unaustehliche Teenager verwandeln, dann hatte man schließlich
noch genug Zeit ihnen Streiche zu spielen und dann verdienten sie es
wenigstens auch. Sie wusste aber auch, dass es sinnlos gewesen
wäre, wenn sie versucht hätte das Peeves zu
erklären, er
würde nie aufhören die Erstklässler zu
ärgern, es
machte ihm wohl einfach zu viel Spaß.
„Achso, dann muss ich dir wohl auch noch dankbar sein und
mich
geehrt fühlen, dass du mich als deine Freundin
ausgewählt
hast“ Mit einem schelmischen Gesichtsaudruck
verschränkte
sie die Arme und guckte wieder zu ihm hoch. „Dann
könntest
du mir ja vielleicht auch aufhelfen und zur Abwechslung auch mal ganz
freundlich sein“ Sie grinste und streckte ihre rechte Hand
nach
ihm aus. „Und was meintest du überhaupt mit
speziellen
Sachen, was sind das für spezielle Sachen, wenn ich fragen
darf?
Ich hoffe doch für dich, dass du mit speziellen Sachen sowas
wie
mit Blumen auf mich werfen und kleine Herzchen aus meinem Schrank
fallen lassen meinst“ antwortete sie lachend. „Das
wären Streiche, die mir so richtig gefallen
würden“
Ein bisschen gerührt war sie jedoch schon, als Peeves
einwilligte
für immer ihr bester Freund zu sein und ihr
erklärte,dass sie
nur den Namen der Person, die ihr etwas getan hatte nennen
müsste
und er würde alles weitere mit Hilfe seiner Spezialmischung
erledigen. Man musste ihn einfach gern haben, den Poltergeist. Auch
wenn er so gemein und verfressen war. Seine Spezialmischung allerdings
sollte man besser nicht abbekommen, in ihrem ersten Schuljahr, als sie
noch nicht so gut mit Peeves befreundet gewesen war und eben eine
Erstklässlerin gewesen war, hatte sie diese Spezialmischung in
ihrem Essen vorgefunden und da sie schließlich aufgrund eines
früheren Streiches, der ihr gespielt worden war eine
Riesenangst
vor Krabbeltieren hatte, war sie aufgesprungen und war aus der
Großen Halle gestürmt, sodass alle ihr
hinterhergestarrt
hatten. Für ein Dia war das eine ihrer
größten Blamagen
in ihrem ganzen Leben gewesen und wer war Schuld daran gewesen? Peeves.
Doch je mehr Streiche Peeves ihr spielte, umso mehr wollte sie
erfahren, was für ein Charakter hinter diesen ganzen
bösen
Streichen steckte und sie hatte angefangen zu versuchen mit Peeves zu
reden , was ihr am Anfang immer gründlich misslang, denn
Peeves
wollte mit der „dummen kleinen
Erstklässlerin“ nicht
wirklich etwas zu tun haben. Außer ihr Angst einzujagen,
versteht
sich. Doch irgendwann hatte sich doch eine Freundschaft zwischen den
Beiden entwickelt und da Dia zu dem Zeitpunkt niemanden außer
Peeves hatte, wurde er umso schneller zu ihrem besten Freund.
Für sie war auch immer klar gewesen, dass sie dasselbe auch
für ihn tun würde, sie würde ihn auch immer
verteidigen,
niemand durfte in ihrer Gegenwart etwas Schlechtes über Peeves
sagen, sonst bekam die betreffende Person ein großes Problem
mit
Dia.
„Ach danke, das ist wirklich süß von dir
Peevsilein,
aber irgendwie sind so ziemlich alle daran Schuld, sogar meine Freunde
wenden sich manchmal fast gegen mich. Ich meine sie halten schon zu
mir... aber Chelsea zum Beispiel steht auch halb auf Readgies Seite und
.... ja. Aber ich hab ja dich, deswegen ist das eigentlich auch halb so
wild aber.. apropos Readgie, WEHE DIR du hast noch eine andere Freundin
neben mir, so eine wie Readgie zum Beipiel oder so eine aufgedonnerte
Tussi, die ich nicht leiden kann, dann... dann...“ Ja, was
konnte
man mit einem Poltergeist anstellen, wenn man sauer auf ihn war?
„...Dann fällt mir schon was ein!“ ,
beendete sie
ihren Satz und lachte. Es stimmte aber schon, Dia war extrem
besitzergreifend und wenn sie jemanden einmal richtig mochte, bekam
dieser das auch zu spüren. "Trotzdem danke, dass du immer
für
mich da bist, das bedeutet mir wirklich viel" sagte sie etwas leiser
und lächelte.
|
Jason Greighter
6.Klasse
|
erstellt am
23.08.2008 23:48
Und
der Baron merkte
den Ravenclaw-Schüler auch. Denn als Jason gerad auf der
gleichen
Linie wie dem Baron war, drehte sich dieser ruckartig um und Jason
hatte die Klinge am Hals. Jason erschreckte sich warnsinnig und starrte
den Geist mit großen Augen an. Er hatte sogar vor schreck den
Mund aufgerissen. Als er das merkte, machte er ihn allerdings sehr
schnell wieder zu. Denn er sah sowieso schon wie ein Trottel vor dem
Baron aus, da musste er nicht auch noch den Mund aufhaben. Dann sagte
der Baron, dass sich niemand so einfach an ihn vorbei schleichen
konnte. Und in diesem Moment hätte sich der Ravenclaw am
liebsten
in den Po getreten. Warum musste er auch durch diesen Flur gehen. Warum
war er nicht doch wieder zurück gegangen. Dann wäre
er
vielleicht jetzt nicht in dieser Situation.
Er konnte nichts sagen. Vor schreck, dass der baron ihn entdeckt hatte
hatte er wohl seine Zunge verschluckt. Und wenn dies nicht der Fall
gewesen wäre, hätte er sowieso nicht gewusst, was er
sagen
sollte. Dann sagte der Baron wie er ihn wohl damit bestrafen
würde. Jetzt fand der junge Ravenclaw endlich seine Stimme
wieder.
"Es tut mir wirklich sehr leid. Ich hatte nur gedacht, dass ich Sie in
Ruhe ihre Fechtübungen ausführen lasse." Doch der
baron
schien ihn anscheinend nicht zu hören und schwebte durch ihn
hindurch. Sofort spürte er eine schaurige Kälte. Er
fand es
immer schrecklich wenn ein Geist durch ihn hindurch flog. Nun fing der
Ravenclaw-Schüler abermals an zureden: "Es tut mir wirklich
sehr
leid. Wird nicht wieder vorkommen!" Wenn der Baron wollte, dass er
angst kriegte, hatte er dies geschafft.
|
Peeves
Poltergeist
|
erstellt am
24.08.2008 18:41
Dia && Peeves
“Natürlich musst du dankbar sein. Ich
könnte hier jeden
zum Freund haben, aber ich habe dich ausgewählt.” Er
grinste, seine Stimme war voller Ironie, denn er wusste, dass ihn der
Großteil der Bewohner von Hogwarts nicht ausstehen konnte.
Ihm
war auch bewusst, dass er es war, der sich
glücklich
schätzen konnte, dass Dia ihn mochte, denn nur die wenigsten
hatten die Geduld und die Nerven, um es mit ihm und seinen Streichen
auszuhalten. Dia war so jemand.
Nie war sie richtig sauer auf ihn gewesen, und falls doch, dann hatte
sie es ihm nie gezeigt.
Peeves ergriff die ausgestreckte Hand der Ravenclaw und half ihr von
dem kalten Steinboden auf, diesmal ohne irgendwelche gemeinen
Hintergedanken an einen Streich, auch wenn ihm dabei so einiges
einfiel. Er scheute sich davor, Dia zu sehr zu nerven, nachher
würde sie ihn vielleicht, genauso wie die meisten anderen
Schüler, nicht mehr mögen.
Natürlich war er auch ein bisschen stolz darauf, dass ihn so
viele
nicht leiden konnten, schließlich war es viel schwerer zu
erreichen, dass jemand einen hasste. Damit man von einem gemocht wird,
muss man ihm meistens einfach nur zustimmen oder sich ruhig verhalten
und schon hat man einen neuen Freund gefunden. Aber um zu erreichen,
dass man nicht gemocht wird, muss man schon einiges mehr machen, denn
nur die Wenigsten können einen vom ersten Augenblick an nicht
leiden. Trotzdem war Peeves froh, dass er Dia hatte, denn wenn ihn
wirklich alle hassen würden, wär es auch nicht so
spaßig, den ganzen Tag allein durch die Korridore zu
schweben.
Peeves grinste belustigt, als Dia ein paar Vorschläge
für die
zukünftigen Streiche an ihr, machte. “Nein, nicht
ganz,
obwohl...vielleicht liegst du mit ‘aus dem Schrank fallen
lassen’ gar nicht so falsch, ich würde nur nicht
damit
rechnen, dass es Herzchen oder Blumen sind.” Er zwinkerte
wissend
und lehnte sich an die kalte Steinmauer und verschränkte die
Arme.
“Aber du weißt ja, meine Streiche erfährst
du erst,
wenn ich sie dir bereits gespielt hab.” So war Peeves
einfach, er
verriet nie etwas von seinen Vorhaben, außer er
benötigte
Dia als Komplizen, dann erklärte er ihr natürlich
alles und
war stolz darauf, wie er auf so eine Idee gekommen war. Klar, nach
einer gewissen Zeit wiederholten sich die Streiche, andere kamen auch
ziemlich häufig vor, aber die ausgefallenen, für die
er oft
auch etwas Vorbereitungszeit benötigte, wurden nur sehr selten
wiederholt.
Dia berichtete ihm ein bisschen von ihrem Kummer, und Peeves hatte
sogar ein bisschen Mitleid, was bei ihm wirklich selten auftrat. Er
tätschelte ihr etwas zu fest die Schulter und
lächelte
schief. Doch als die Ravenclaw ihm aus Spaß drohte hellte
sich
seine Laune wieder auf, grinsend stellte er sich vor sie.
“Was
machst du dann? Schließt du mich ein? Oder willst du mich gar
umbringen?” Er lachte lauthals.
Als er sich wieder beruhigt hatte, holte er sich noch einen Keks aus
seiner Tasche und schob ihn sich in den Mund. “Wirklich, ich
würde mich ja nur zu gerne mit dieser Readgie anfreunden, nur
um
herauszufinden, was du dann mit mir machen würdest?”
verkündete er kauend und grinsend.
Natürlich würde er sich nicht mit Readgie anfreunden.
Er
hatte jetzt kein Bild vor Augen, aber wenn Dia sie nicht mochte, dann
würde er das auch nicht müssen.
|
Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am
24.08.2008 19:34
Dieser
kleine
äußerst unsympathische Ravenclaw war bei Weitem
nicht so
mutig wie der freche Gryffindor zuvor. Die Angst war dem Jungen am
Gesicht abzulesen und der Baron amüsierte sich
darüber sehr.
Vor lauter Schreck schien dieser auch sprachlos zu sein. Zumal sein
Mund weit offen stand, was der Kleine auch bemerken musste, da er kurz
darauf den Mund auch schon wieder zuklappte.
Spätestens jetzt, da der Ravenclaw begann eine halbgare
Entschuldigung dahin zu stammeln, war das hässliche Grinsen,
das
gerade das Gesicht des Barons zierte, nicht mehr wegzudenken und als er
durch den Jungen hindurchschwebte, als hätte er ihn nicht
gehört, verbreiterte sich dieses bloß noch. Es
gibt doch nichts Schöneres, als diese Angsthasen
einzuschüchtern, bis sie um Verzeihung betteln.
Der Baron war sich sicher, dass dieser feige Ravenclaw nicht mehr so
schnell seine Wege kreuzen würde. Doch da war er ganz
glücklich drum. Auf die Gesellschaft mancher Schüler
konnte
er einfach verzichten.
"Soso, es tut dir also leid und es wird nicht wieder vorkommen?" Erneut
erklang der Spott in seiner Stimme. "Wolltest mich nur nicht
stören, schleichst dich aber hinter mir vorbei?! Was
könnte
wohl störender sein, als ein Sterblicher, der nicht
weiß,
wie er sich zu verhalten hat?!" Seine Stimme klang erneut zornig.
Diesmal war dieser Zorn allerdings zum größten Teil
nur
gespielt. Der Baron genoß es diesem Bengel so richtig Angst
zu
machen. Das war jetzt genau das, was er benötigte, nachdem
dieser
freche Gryffindor ihn so behandelt hatte. Jemand musste
büßen und dieser Bursche würde schon sehen,
was er
davon hatte, den Weg des blutigen Barons zu kreuzen.
|
Ileana
Volkova
7.Klasse
|
erstellt am
25.08.2008 15:03
[
DEMYAN && ILEANA
]
„Du trägst ja noch gar nicht den
Ring, den mein Vater extra für dich hat anfertigen
lassen.“
Ohje. Er wusste also schon davon. Und er schien sich prächtig
zu
amüsieren. Gut, dann spielten sie eben Theater. Ein
süffisantes Lächeln glitt über Ileanas
Lippen,
während sie Demyan musterte. Eigentlich waren sie beide schon
rechte Witzfiguren wie sie versuchten den jeweils anderen an Arroganz
zu übertrumpfen. Sie würden wirklich ein nettes
Ehepaar
abgeben.
„Weißt du, mein Teuerster, ich
wollte mir die
Genugtuung nicht nehmen lassen, diese überaus freudige
Botschaft
heute Abend im Gemeinschaftsraum voller Stolz zu verkünden und
mir
dabei den Ring anzustecken. Ist es nicht schön dann die
enttäuschten Gesichter unserer Mitschülerinnen zu
sehen, wenn
sie erfahren, dass der von ihnen so vergötterte Mister
Prochorow
nicht mehr zu haben ist? Das wird ihnen gerade noch das letzte
Fünkchen Hoffnung rauben. Die armen
Dinger…“,
antwortete sie nun mit ebenso ruhiger Stimme wie es Demyan getan hatte
und einem kühlen Lächeln auf den Lippen, das
gleichzeitig so
süss war, dass selbst Dolores Umbridge vor Neid erblasst
wäre.
„Oh, und erst diese armen kleinen
Hogwartsmädchen!“, fuhr sie mit gespieltem Mitleid
fort.
„Wenn die erst einmal erfahren, dass der grosse Mister
Prochorow
nicht mehr zu haben ist – die werden sich gar nicht mehr
trauen
dich anzusehen. Wie überaus bedauerlich“. Nein sie
war nicht
ironisch. Vielleicht ein kleines bisschen. Jedoch zeigte ihre Stimme
kein Anzeichen von Ironie. Jedenfalls nicht, wenn man sie nicht sehr
genau kannte und das tat Demyan nun wirklich nicht. „Hach,
ist
das nicht wunderbar?“, endete sie dann ihre kleine
Vorstellung
mit einem ‚zufriedenen’ Seufzer. Dann wurden ihre
Gesichtszüge wieder kühler. Sie würde diesen
vermaledeiten Ring bestimmt nicht tragen. Das
hiesse ja sich
Demyan Prochorow unterwerfen. Nie. Im. Leben. Sicher würde sie
sich der Entscheidung ihrer Familie beugen müssen, aber
solange
Ileana noch eine Spur Stolz besass – was durchaus der Fall
war
– und so lange sie noch hier in Hogwarts waren, konnte Demyan
darauf warten bis er grün wurde, dass sie sich ihm unterwerfen
würde. Und selbst wenn sie verheiratet waren würde
sich
Ileana nur bis zu einem gewissen Grad zurecht stutzen lassen.
Schliesslich gab es Ehepaare, die ein eingespieltes Team waren, die ihr
Netz aus Intrigen spannten und nicht selten war es eigentlich die Dame
des Hauses die im Hintergrund die Fäden zog. Ileana schrieb
ihrem
Zukünftigen allerdings nicht so viel Intelligenz oder
Teamfähigkeit zu. Wieso musste sie immer von so verkorksten
Einzelgängern umgeben sein? Vielleicht weil sie selbst einer
war,
jedoch nicht in dem Masse.
Ihr fiel auf, dass sie Pflege magischer Geschöpfe verpasst
hatte.
Auch egal. So wichtig war dieses Fach nun auch nicht, wenngleich es
auch sehr interessant sein konnte. Wobei hier die Betonung auf konnte
lag. Aus diesem Grunde kratzte sie der Umstand auch nicht weiter. Wenn
sie Glück hatte, war ihre Abwesenheit nicht einmal
aufgefallen.
Wobei man an diesem Tag sicherlich nicht von Glück sprechen
konnte, wenn es nach Ileana ging. Jede andere Frau wäre vor
Freude
in Ohnmacht gefallen, wenn sie gehört hätte, dass sie
sich
für immer an Demyan Prochorow binden konnte. Alle wollten ihn,
nur
Ileana wollte ihn nicht und genau sie kriegte ihn. Das
bestärkte
doch ihre Theorie, dass Gott, insofern er existierte einen sehr
abartigen Humor besass. Nun vielleicht war das auch gut so, dass sie
Demyan nicht wollte. So würde sie an seiner ziemlich
voraussehbaren Untreue nicht zerbrechen, wie das vielleicht manche
dieser verliebten kleinen Mädchen tun würden. Liebe
konnte ja
so was Lästiges sein…
Ileana wandte sich wieder an Demyan.
„Ich hoffe also du verzeihst mir diese Ungehobeltheit, nicht
war?“, meinte sie schliesslich im Bezug darauf, dass die den
Ring
nicht trug. Ihre Stimme war ruhig und auch wenn ihre Aussage vielleicht
als Frage gemeint war, so klang es doch eher wie eine Tatsache. Denn
dieser Satz war vielmehr eine Floskel gewesen, die zu ihrem Spielchen
gehörte. Sowieso änderte Demyans Meinung nichts an
der
Tatsache, dass dieser Ring irgendwo verschwinden würde und
erst am
Ende des Schuljahres – wenn nicht der Ehering zuvorkam
– an
ihren Finger gesteckt wurde.
Nun, wo sie Demyan gegenüber stand, fand sie sogar Gefallen
daran
sich mit ihm zu ‚unterhalten’. Jetzt wo sie sowieso
nichts
mehr zu tun hatte, da der Schultag ja beendet war. Wenn Hogwarts sonst
nichts Unterhaltsames bot, musste sie sich eben mit dem hauseigenen
Clown abgeben. Ja, Demyan war in Ileanas Augen nichts weiter als ein
Clown. Er hielt sich ja für ach so toll. Dabei war er es gar
nicht. Eigentlich war es recht erbärmlich wie er sich immer an
die
weiblichen Schüler ranmachte. Wieso musste ausgerechnet sie
sich
in Zukunft mit ihm herumschlagen müssen? Aber sie sollte
positiv
denken. Vielleicht konnte sie ihn ja aus der Reserve locken.
Schliesslich schien er das Spiel mit dem anderen Geschlecht ebenso zu
lieben wie sie. Vielleicht bewies er so ja sogar so etwas wie Talent
darin….
Um die Konversation nicht unnötig durch zu lange Pausen in die
langweilig zu machen, ergriff Ileana erneut das Wort.
„Sollte es allerdings dein dringender Wunsch sein dich jetzt
schon so offensichtlich an mich zu binden, werde ich dem
natürlich
umgehend nachgehen“, meinte sie mit gespielter
Höflichkeit.
‚Umgehend’ war ein weitaus besseres Wort als
‚sofort’ und somit konnte sie sich Zeitspanne von
umgehend
ziemlich in die Länge ziehen, denn wie gesagt, war Ileana
nicht
wirklich gewillt den Verlobungsring zu tragen, auch wenn er als
Schmuckstück ganz nett war.
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Jason Greighter
6.Klasse
|
erstellt am
26.08.2008 19:02
Der Blutige Baron & Jason
Der Blutige Baron schien sehr wütend darüber zusein,
dass
sich Jason an ihn vorbeigeschlichen hatte. Dabei hatter er es ja
wirklich nicht böse gemeint. Er sagte dieses mit einer
zornigen
Stimme. Und Jason bekam noch mehr Angst. Er betete, dass der Hausgeist
von Slytherin nichts schlimmes mit ihm anstellen würde. Doch
dann
überlegte er. Konnte ein Geist eigentlich mehr
jemanden Angst
einzujagen? Und wenn ja, wie würde er es anstellen, da er ja
durch
alles hindurch fasste. Aber wenn Jason ehrlich zu sich selbst
war,
wollte er es gar nicht ausprobieren. Vielleicht ging es ja doch. Oder
er machte ihn von nun an sein Leben schwer. Dabei war er froh gewesen,
dass der Hausgeist ihn bisher immer ziemlich ignoriert hatte. Und da
sich die beiden bisher noch nicht in die Quere gekommen waren, klappte
dies ganz gut mit dem Ignorieren. Doch jetzt hätte sich Jason
gewünscht, dieser Zustand wäre weiter so gegangen.
"Ich ... ich ...", Jason schnappte noch mal tief luft, um seine Stimme
nicht allzu ängstlich klingen zu lassen. Jedoch wusste er,
dass
der Baron seine Angst sowieso schon gespürt hatte. Dann fuhr
er
mit einer etwas festeren Stimme fort. "Ich habe mich doch schon
entschuldigt. Was soll ich denn noch tun?"
Jason wusste nicht, wie der Baron über diese Antwort reagieren
würde. Und er hoffte, dass er durch diesen Satz nich noch
wütender wurde. Aber für ihn war diese Frage schon
etwas
berechtigt. Denn schließlich konnte er nicht mehr als sich
bei
dem Slytherinhausgeist entschuldigen.
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April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 26.08.2008 23:30
Cillian & April
cf: McGonagalls
Büro
So habe ich wenigstens mal wieder Hogwarts gesehen.
Hogwarts in ganzer Pracht. ,
miesepetrig dreinblickend sah April auf die Steinmauer ihr
gegenüber, die sie nun schon zum zweiten Mal umrundet hatte.
Hätte die Slytherin nicht gewusst, dass hier irgendwo die
Küche sein musste, hätte sie den ganzen Gang
für
völlig unspektakulär und
überflüssig empfunden.
Wenigstens ist hier kaum jemand. Ich meine, bald ist
Essen. Wieso sollte jetzt jemand um diese Uhrzeit...
SCHEPPER. Peeves!, mit vor Schreck geweiteten Augen
wirbelte
April herum. Nicht nur, um zu schauen ob es wirklich Peeves gewesen war
(Es fehlte ihr der Klang von zersplitternden Dingen. Dies hatte sich
nicht wirklich nach einem kaputten Gegensand angehört),
sondern
auch aus Reflex.
Den Blick auf den Boden gerichtet wollte sie sich erst einmal
überzeugen, ob überhaupt etwas kaputt gegangen war.
Wenn
nicht, könnte sie den ihr Gegenüber nur wegen
Ruhestörung zur Schnecke machen. Dem Mädchen war
gerade
irgendwie nach streiten.
Es war ein Buch, welches am Boden lag. Der Umschlag war offen, die
Seiten auf den Boden gedrückt. Und dann erkannte April es. Es
konnte nicht Peeves gewesen sein, der das Buch hatte fallen lassen,
sondern nur Cillian. Bei dem Gedanken daran begann ihr Herz schneller
zu schlagen. Alles wegen dem Schreck..., ihre Augen
hatte sie
immer noch auf das Buch gerichtet. Der Schreck und die Wut waren daraus
verschwunden. Dafür ähnelten sie gerade eher einem
Brunnen:
tief, grundlos und voller Erinnerungen. Sie hatte das Buch ihm zu
Weihnachten geschenkt. April fuhr sich mit dem Handrücken
über die trockenen Augen. Verdammt! Es ist jetzt
nicht der Zeitpunkt sentimental zu werden!,
ermahnte die Slytherin sich selber und wandte ihren Blick vom Buch ab
und sah etwas weiter nach rechts. Ja, es war eindeutig Cillian. Sie
erkannte seine Schuhe. Langsam wanderten ihre Augen nach oben bis zu
seinem Gesicht. Auch wenn er ziemlich verunsichert dreinsah sah er toll
aus. Wie immer. April hätte wohl geschworen er wäre
der
bestaussehendste Mensch der Welt, selbst wenn er eine Woche >Wir
leben ohne Hilfsmittel und Kontakt zur Zivilisation im tropischen
Regenwald< durchgemacht hätte. Am liebsten
hätte sie sich
einfach auf ihn gestürzt. Ein Gedanke, der April gerade so gar
nicht passte. Auch wenn es ihr schwer fiel begann sie ihre Mauer um
sich herum langsam wieder aufzubauen. Ihre Augen schienen nun als
hätte man auf den Brunnen einen Deckel gelegt.
„Was willst du hier?“, eigentlich hatte April
vorgehabt ihn
anzuschreien, ihm zu erzählen was sie von ihm hielt, aber
jetzt
klang ihre Stimme brüchig und sie selber hatte eher das
Gefühl eine Porzellanpuppe zu sein. Während sie
sprach sah
die Slytherin dem Gryffindor nicht direkt in die Augen. April
befürchtete, sie würde gar nichts mehr negatives
gegen ihn
sagen können, würde sie ihn direkt ansehen. Das
Mädchen
schluckte und spielte dabei nervös mit ihren dunklen Haaren
herum.
Nein, irgendwie lief alles nicht so ganz wie sie es geplant hatte.
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Demyan
Prochorow
7.Klasse
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erstellt am
27.08.2008 08:05
Ileana && Demyan
Das gesamte Schauspiel, das sie beide zwischen diesen beiden Flurmauern
ablieferten, war fast schon vorhersehbar für Demyan gewesen.
Von
vornherein hatte er stets gewusst, dass er bei der Auswahl seiner
zukünftigen Ehefrau keinerlei Mitspracherecht besitzen
würde.
Von Anfang an war ihm klar gewesen, dass sein Vater bei der Brautschau
ein möglichst gut situiertes Mädchen zu finden
erhoffte,
deren Familie unbedingt mit der der Prochorows verbunden werden sollte.
Dass sein Vater dann jedoch das glorreiche Händchen
besaß,
seinem erstgeborenen Sohn ausgerechnete eine solche
auszuwählen,
die an Anmaßung und Widerspenstigkeit wohl kaum zu
übertreffen war, konnte eine gewisse Melodramatik wohl nicht
entbehren.
Jede Familie hätte mit überschwänglicher
Freude
reagiert, wenn sie eine solche Verbindung mit den Prochorows
hätte
eingehen können, und wahrscheinlich hatte man auch in Ileana
Volkovas Familie nicht ganz anders reagiert, doch dass sich Braut und
Bräutigam alles andere als grün wahren, hatte
natürlich
keiner bedacht. So etwas war ja auch nicht von Bedeutung. Es galt
lediglich Ansehen und Macht zu stärken, wenn nicht sogar zu
erhöhen.
Bislang hatte Demyan diesem komplexen Werben und den falschen
Eheversprechen nicht viel abgewinnen können. Es war ihm egal
gewesen, wen er später einmal zu ehelichen hatte. In seinen
Augen
gab es keine Frau, die einer solchen Vermählung widersprochen
hätte. Musste wohl an seiner russischen Arroganz liegen.
Doch das einzige Mädchen, das ihn nicht wollte, und das er
nicht
wollte, würde nun über kurz oder lang den Platz an
seiner
Seite einnehmen. Nein, ganz so stimmte das nicht. Sie würde
den
Platz hinter ihm einnehmen, denn in Demyans Ansichtsweise hatten Frauen
bei ihm nicht viel zu melden und sich als schönes Mobiliar im
Hintergrund zu halten.
Wahrscheinlich hätte er sich mit der Situation arrangieren
können, wie er es immer tat. Hätte seine ehelichen
Pflichten
erledigt, Nachkommen gezeugt, die Familiengeschäfte
weitergeführt und sich neben bei die eine oder andere Geliebte
gehalten.
Nur ein Problem gab es an der ganzen Sache. Und das trug auch noch
ausgerechnet den Namen seiner Zukünftigen.
Wie auch immer die Volkovs ihre Kinder erzogen, bei Ileana hatten sie
es gründlich in den Sand gesetzt. Die Tatsache, dass sie die
selbe
Jahrgangsstufe besuchten, machte es unumgänglich, dass man das
eine oder andere über seine Mitschüler zu sehen bekam
und in
Erfahrung brachte. Und bei Miss Volkova lag der Punkt eben so, dass sie
sich ihm mit Sicherheit nicht freiwillig beugen würde.
Russische
Arroganz eben. Wie niedlich, er hatte schon eine Gemeinsamkeit
gefunden...
Schweigend lauschte der Achtzehnjährige den Worten seiner
neuen
Verlobten. Kein Funke Ironie oder Sarkasmus lag in ihnen, doch auch so
war sich Demyan bewusst, dass sie nichts weiter tat, als sich
über
das alles lustig zu machen. Innerlich konnte der Russe einen altklugen
Seufzer nicht unterdrücken, während er
äußerlich
weiterhin das ruhige, arrogante Lächeln behielt und Ileana
nicht
aus den Augen ließ. Es bedurfte mehr, um ihn aus der Ruhe zu
bringen.
Sie besaß durchaus ihren Charme und ihren Reiz. Jeder Mann
würde ihn um diese Frau beneiden, würde sich
wünschen an
seiner Stelle zu sein... nur zu gerne. Er wollte sie nicht. Einmal in
seinem Bett vielleicht, doch ein Leben lang? Das brachte doch nichts
weiter als Kopfschmerzen.
Endlich breitete sich ein wenig Stille zwischen ihnen beiden aus und
Demyan dankte im Stillen dafür, dass Miss Volkova endlich die
Klappe hielt und ihn nicht weiter mit ihren Pseudospielchen den letzten
Nerv raubte. Er hatte es ja schon immer gewusst. Frauen, die allzu
selbstständig dachten, waren nichts weiter als eine einzige
große Belastung.
„Ach, was sind wir heute wieder theatralisch“,
sprach der
Dunkelhaarige mit einem süffisanten Grinsen auf den Lippen,
während er gleichzeitig lässig eine Hand in die
Tasche seiner
dunklen Hose schob. Das restliche Leben mit dieser Frau zu
verbringen... war sie überhaupt so reif und welterfahren, wie
sie
sich immer gerne gab? In seinen Augen hatte sie ein wenig von einem
störrischen, bockigen Kind.
„Um ehrlich zu sein, fand ich den Ring, den mein Vater
für
meine Verlobte ausgesucht hat, immer ein wenig schlicht und
geschmacklos. Aber jetzt, wo ich erfahre, wer die Ehre haben wird, ihn
tragen zu dürfen, erscheint er mir doch recht
passend.“
Scheinbar gelangweilt betrachtete Demyan kurz seine sorgsam
geschnittenen Fingernägel. Er mochte sie wirklich nicht und
ihre
kleine Begegnung auf den Gängen konnte dem nicht gerade
entgegenwirken. Es gab Mädchen, die fügsamer waren,
doch kaum
eine reichte an eine Familie wie die Volkovs heran. Leider. Er
würde Ileana Volkova heiraten, keine Frage, doch nur, weil er
keine andere Wahl hatte und ihm die Tradition in Fleisch und Blut lag.
Aber das hinderte ihn noch lange nicht daran, gewisse
Scharfzüngigkeiten auszupacken. Wozu seinen Charme an jemanden
verschwenden, der das ganze zum einen sowieso durchschaut
hätte
und der zum anderen sowieso schon ihm gehörte?
Aber ihr zuliebe würde er die gespielte Höfflichkeit
gerne
ein wenig benutzen. Im Beisein Dritter würde sich das ohnehin
kaum
vermeiden lassen. Man hatte ja einen gewissen Ruf zu wahren und man
wollte der Gegenseite ja auch keinen Grund liefern, sich in irgendeiner
Form bei den Familienoberhäuptern zu beschweren.
Würde er sie
eben mit Samthandschuhen anfassen und ihr kühlen –
wenn auch
verachtenden – Respekt schenken. Nur war gerade keine andere
Person in Sichtweite. Kein Grund die falsche Fassade
übermäßig zu strapazieren.
„Natürlich verzeihe ich dir unter diesen
Gesichtspunkten
diese Ungehobeltheit. Nicht jeder ist perfekt, das kann ich dir ja wohl
kaum zum Vorwurf machen.“
Unüberhörbar schwang der Ausdruck mit, dass Demyan
sich
für perfekt hielt und in Ileana nur ein lästiges
Anhängsel sah, die es nur durch Schönheit und den
Namen ihrer
Familie dazu gebracht hatte, sich schon bald Prochorowa nennen zu
dürfen. Andernfalls wäre sie nur eine von vielen
für ihn
gewesen, wenn er sich denn überhaupt jemals die Mühe
gemacht
hätte, sie in sein Bett zu hohlen.
„Wie mitfühlend du doch bist, dass du dich um das
Seelenheil
von ein paar minderwertigen Hogwartsschülerinnen scherst, die
zum
größten Teil das Wort
‚Reinblüter’ nicht
einmal buchstabieren könnten. Aber deine Sorge ist wirklich
vollkommen unbegründet. Sie werden auf meine Gesellschaft kaum
verzichten wollen und ich bin Gentleman genug, um ihnen diesen Wunsch
nicht abzuschlagen. Keine Sorge, meine Teuerste,
natürlich wirst du diejenige sein, der ich ewige Treue
gelobe.“
Im Gegensatz zu der Siebtklässlerin machte Demyan sich nicht
die
Mühe seinen Spott und seine Herablassung zu verbergen. Auf
fast
schon beleidigende Art und Weise gab er ihr durch die Blume zu
verstehen, dass sie für ihn nicht von Bedeutung war und ihn
nicht
einmal ansatzweise davon abhalten konnte, seinem exzessiven Lebensstil
auch weiterhin nachzugehen. Ihre Ehe würde genauso wie diese
Verlobung auf dem Papier bestehen und für die
Öffentlichkeit
gemacht sein. Was sich dahinter abspielte... tja, das würde
sich
zeigen. Je nachdem, wie gehorsam seine Zukünftige war und wie
gut
sie ihre Rolle zu spielen wusste. Denn nichts anderes würden
sie
beide tun. Die Rolle ihres Lebens spielen.
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Diandra Charles
6.Klasse
|
erstellt am
27.08.2008 15:16
Peeves && Dia
Dia lachte laut auf. “Ich muss dir dankbar sein? Und DU
könntest JEDEN zum Freund haben? Deinen Namen kann man nicht
einmal mit dem Wort Freund in einem Satz aussprechen, also
erzähl’ mir doch nichts!“ Sie lachte immer
noch
während sie Peeves mit schiefgelegtem Kopf musterte.
„Ich
bin natürlich trotzdem froh, dass du mir die Ehre erwiesen
hast
und mich ausgewählt hast, wie du es so schön
formulierst.
Aber Peeves als Anführer einer Gang mit vielen
Anhängern,
wäre schon eine lustige Vorstellung. Falls das wirklich einmal
passieren sollte, war sie dann bestimmt schon lange tot.
Ach ja stimmt ja, Peeves lebt ja weiter wenn ich schon
tot
bin, hey dann kann er ja auf meine Beerdigung... obwohl nein, lieber
nicht, er würde wahrscheinlich sowieso nur irgendwelche Leute
mit
Grabsteinen oder Teelichtern oder so bewerfen. Aber ob es so
schön
ist unsterblich zu sein? Ich meine man lebt ja dann ewig , bis in die
absolute Unendlichkeit, wird man nicht irgendwann müde vom
ewigen
Leben? Wie alt ist Peeves jetzt überhaupt, ich
schätze mal so
100 Jahre hat er bestimmt schon. Ob ich ihn fragen sollte, ob er sich
gut vorstellen kann noch mehre Millionen Jahre zu leben? Lieber nicht,
ich bezweifle irgendwie, dass man Peeves solche einerseits auch etwas
philosophischen Fragen diskutieren kann.
Als Peeves jedoch ihre Hand ergriff und sie vom Boden hochzog, runzelte
sie die Stirn. Seit wann war Peeves so nett? War irgendetwas in seinem
Mittagessen gewesen oder hatte er tatsächlich so viel
Feingefühl, dass er bemerkt hatte, dass sie im Moment etwas
traurig war und wollte vielleicht nett sein? „Na toll und ich
habe mich schon so auf die Herzchen gefreut“ antwortete sie
mit
einem Grinsen und zwinkerte ebenfalls. Wer brauchte eigentlich
jemanden, der einen mit Blumenregen überraschte, wenn man
jemanden
wie Peeves hatte, mit dem man immer etwas zu lachen hatte. Bei dem
Gedanken daran, was statt Blumen oder Herzchen aus ihrem Schrank fallen
könnte, wurde ihr jedoch etwas mulmig, denn bei Peeves wusste
man
nie so genau, obwohl sie eins ganz sicher wusste: Es würde
irgendetwas ekelhaftes sein. Na toll, ein bester Freund, der
einem Streiche spielt. So einen konnte aber auch nur ich mir aussuchen.
„Du solltest dir lieber überlegen, was für
einen
Streich wir mal wieder gemeinsam spielen könnten“,
erwiderte
sie schließlich und versuchte ihr ungutes Gefühl und
ihre
Unsicherheit zu verbergen. Die Vorstellung wie z.B Aemily Conelly oder
Kristina Juskov mit einer widerlich aussehenden und riechenden
Grütze überschüttet wurden, war einfach zu
gut. Am
besten wäre es natürlich, wenn es zudem auch noch
eine
pickelverursachende Grütze wäre, dann
könnten sie wohl
die nächsten Wochen nicht mehr mit ihrer angeblichen
Schönheit prahlen.
Als Peeves jedoch sagte, dass er sich nur zu gerne mit Readgie
anfreunden würde, um zu sehen wie Dia reagierte und sich
über
ihre Wut auch noch lustig machte, verengte Diandra ihre Augen zu
Schlitzen und funkelte ihn böse an. „Wie bitte
was??? Du
würdest dich mit Readgie anfreunden??? Was soll das denn und
wer
hat hier überhaupt irgendetwas von einschließen oder
umbringen gesagt, man kann jemanden schließlich auch
psychisch
verletzen, oder ist dir das nicht bewusst?!!“ Was man jedoch
tun
musste um jemanden wie Peeves zu verletzen, wusste sie nicht, sie
bezweifelte, dass man ihn überhaupt verletzen konnte, aber
eigentlich hatten Geister doch auch Gefühle und jeder, der
Gefühle hatte, war verletzbar.
Sie verschränkte nun ebenfalls ihre Arme und blickte Peeves
weiterhin streng und vorwurfsvoll an. „Ich glaube das
würde
ich dir im Leben nicht verzeihen, du kennst mich ja, ich bin die
nachtragendste Person der Welt. Und du bist anscheinend die gemeinste
Person der Welt. Womit habe ich so einen Idioten verdient, Womit habe
ich das verdient....“ Sie seufzte laut und fragte sich, ob
man
Peeves wohl ein schlechtes Gewissen machen konnte. Nach all den Jahren
der Freundschaft hatte sie Peeves eigentlich immer nur als den fiesen
Scherzkeks erlebt, dass Peeves traurig war oder gar weinte, war
für sie unvorstellbar.
|
Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am
27.08.2008 16:03
Es
hätte den
Baron nicht einmal gewundert, wenn der Junge zu zittern begonnen
hätte. Seine Stimme jedenfalls klang mehr als kleinlaut und
ängstlich während er vor sich hin stotterte und als
er erneut
ansetzte, klang seine Stimme zwar etwas fester, doch er war noch immer
ziemlich kleinlaut. Na, der ist ja sehr leicht
einzuschüchtern. Das sollte ich vielleicht öfters
machen?
Auf die Frage des Ravenclaw hin begann der Baron allerdings an zu
lachen. Ein schauriges höhnisches Lachen, das gepaart mit
einem
schaurigen Kettenrasseln durch die Flure hallte.
"Und ich dachte ihr Ravenclaws wärt so schlaue Kopfe." Er tat
so,
als würde er Jason auf die Stirn tippen, was
natürlich nicht
ging. Aber der Junge würde diese Geste schon verstehen. "Aber
es
scheint ganz so, als wäre das nicht der Fall. Sieht ja ganz so
aus, als wärst du im falschen Haus gelandet. Vielleicht
wärst
du ja in Hufflepuff besser aufgehoben?" Erneut ließ der Baron
dieses höhnische Lachen erklingen.
Als das erste Donnergrollen durch den Flur hallte, verstummte der Baron
allerdings umgehend und sein Gesicht wurde merklich ernster und
nachdenklicher. Ich hasse Gewitter. Hoffentlich zerbricht
diesmal wenigstens kein Fenster.
Der Baron fürchtete sich nicht vor dem Gewitter an sich. Ihn
faszinierten Gewitter sogar ein wenig. Es war der Gedanke an die
Gewalten der Natur, die hinter einem Gewitter steckten, die ihn ab und
an frösteln ließen. Zudem war er in einer Zeit
aufgewachen,
in der so ein Gewitter durchaus noch gefährlich sein konnte.
Diese
Urangst, die ihm von Kleinauf beigebracht wurde, hatte er wohl selbst
im Tod nie ganz verlieren können.
Der Blick des Barons wandte sich von dem Ravenclaw ab, den er bis dahin
fixiert hatte und sah zum Fenster hinaus. Blitze konnte er von hier aus
allerdings noch keine sehen. Vielleicht zieht es ja an uns
vorbei?
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 28.08.2008 23:16
CF:
Gemeinschaftsraum
Durmstrang
Rasend vor Wut verließ Felan den Gemeinschaftsraum der
Durmstrangs. Was
erlaubt sich eigentlich Grace!? Mir Vorwürfe machen, weil ich
der
einzige bin, der den Mut aufbringt die Wahrheit auszusprechen. Ich bin
doch hier der einzige, der ein wenig Courage zeigt! Diese ganzen
anderen feigen, faulen und unkameradschaftlichen Schmarotzer
können mir mal den Buckel runter rutschen! Wenn mir keiner
helfen
will, mach ich eben alles alleine!, schimpfte der Ungare
über
seine Schulkollegen und fühlte sich plötzlich von
allen
alleine gelassen. Anstatt Dumas` ‚einer für alle,
alle
für einen‘ hieß es für Felan
‚einer gegen
alle, alle gegen einen‘. Aber vielleicht war er gerade auch
nur
dabei paranoid zu werden, weil die aktuellen Ereignisse über
ihm
einzustürzen drohten. Eigentlich wusste er gar nicht, wohin er
nun
gehen sollte, aber das Logischste war für ihn in diesem Moment
einfach nur nach draußen zu stürmen. Er brauchte
Luft, Luft
zum Atmen, Luft zum klar Denken, Luft zwischen ihm und Grace. Genervt
stellte er allerdings fest, dass die Treppen ihre Richtungen
änderten und er somit wohl einen Umweg nach draußen
gehen
musste. Na heute passt auch wirklich alles zusammen!,
stöhnte der Ungare innerlich auf. Ich
hatte ja gleich gesagt, dass das keine gute Idee ist nach Hogwarts zu
gehen. Aber nein! MEINE Meinung wollte mal wieder niemand
hören.
Du wirst dort wichtige Verbündete finden …
blablabla
… deine englischen Wurzeln … blablabla
… alles
Mist, alles gelogen!, zog der junge Bartók auch
noch
über seine Eltern her. Alleine der Gedanke daran, dass sein
Vater
von seinen Gefühlen zu Rhea und seinem Unvermögen den
Brief
wieder an sich zu bringen erfahren würde, ließ ihn
jedoch
zugleich wieder schaudern. Er wusste, wozu sein Vater im Stande war,
wenn er wirklich wütend war und gerade bei seinen Kindern
ließ er eben nicht mal fünf gerade sein.
Für einen
Moment musste sich Felan wieder an Gregs Worte erinnern, ob sie ihn
nicht tatsächlich nur gezeugt hatten, damit reines Blut auch
rein
blieb und die Bartóks einen Erben hatten. Es tat alleine
schon
weh, sich selbst diese Frage zu stellen. Trotzdem galt der Zorn des
Durmstrangs nicht seinen Eltern, sondern viel mehr dem Gryffindor, der
es gewagt hatte diesen wunden Punkt anzusprechen. Greg, diese
hinterlistige Kakerlake! Das wird er bereuen, dafür wird er
… ,
begann der junge Bartók zu denken, als er plötzlich
erstarrt stehen blieb und für einen Moment meinte eine
Halluzination zu sehen. Als er jedoch heftig blinzelte, kam er zu dem
Schluss, dass seine Augen ihn doch nicht täuschten. Nicht weit
entfernt lief ebendieser Mensch, den er seit diesem Tag mehr hasste
alles andere auf dieser Welt. Gregory Moon.
Das war Felans Chance und er erkannte sie sofort. Ein
gehässiges
Grinsen spiegelte sich auf seinem Gesicht wider, als er auch schon
seinen Zauberstab auf den Rücken des Gryffindors gezielt
hielt. Es
war reiner Zufall, dass in diesem Moment auch ein heller Blitz
über den Himmel zuckte, doch es passte im Grunde zu den
beliebten
Selbstinszenierungen des Ungaren, als er rief:
„Stupor!“
Ein roter Lichtstrahl schoss augenblicklich auf den ahnungslosen Greg
zu und viel zu schnell, als dass dieser reagieren konnte. Hart wurde
der Gryffindor zu Boden geworfen und blieb dort gelähmt
liegen,
ohne sich auch nur im Geringsten rühren zu können.
Felan
hatte ihn eiskalt erwischt und genoss nun seinen Triumph, indem er
stolz und mit einem überheblichen Grinsen zu dem
Dunkelhaarigen
feierlich schritt und sich über ihn beugte. „So
schnell
sieht man sich wieder, Moon. Hatte die Direktorin nicht angeordnet,
überall zu zweit hinzugehen?“, fragte er ihn
spöttelnd,
doch natürlich konnte Greg ihm keine Antwort geben. Felan
packte
den Gryffindor an seinen Beinen und zog ihn in eine dunkle Ecke, wo sie
wohl kaum einer entdecken würde. Hier konnte er sich seinem
Erzfeind in aller Ruhe widmen. Zugleich begann er auch damit Gregs
Kleidung nach dem Brief seines Vaters abzusuchen. Zunächst in
dessen Umhang, dann unter dessen Pullover und Hosentaschen. Irritiert
runzelte er die Stirn und begann von Neuem zu suchen. Er musste doch
irgendwo sein! Langsam verschwand das fiese und überhebliche
Grinsen aus dem Gesicht des Durmstrangs. Ein leichter Anflug von Panik
überkam ihn bevor er wütend wurde. Richtig
wütend. Der
Brief war nicht da. „Wo ist dieser verdammte Brief,
Moon!“,
brüllte er sein Opfer an und spürte in diesem Moment
unglaubliche Aggressionen gegen ihn aufkeimen. Wie sollte er nun an den
Brief herankommen? Alles war verloren. Ein leicht irres Glitzern
erschien in Felans sonst kühlen Augen, als er sich wie ein
wildes
Tier mit gefletschten Zähnen auf seinen hilfelosen Gegner
stürzte. Mit voller Wucht trat er gegen seine Rippen, wobei
zugleich ein höchst unangenehmes Knackgeräusch zu
hören
war. Ja, er hasste ihn, hasste ihn so sehr, dass er kein Mitleid mit
ihm empfinden konnte. Greg sollte leiden, sollte leiden für
seine
heutigen Worte, sollte leiden dafür, dass seine Eltern ihn so
unter Druck setzten, sollte leiden dafür, dass er sich in Rhea
verliebt hatte, sollte leiden dafür, dass er sich mit Grace
überworfen hatte und ihn alle im Stich gelassen hatten. Der
Gryffindor diente somit als perfektes Druckventil für alles,
was
ihn momentan belastete, sodass er immer und immer wieder auf Greg
eintrat. Felan geriet geradezu in Ekstase dabei und konnte gar nicht
mehr sagen, wie lange er schon blind vor Wut auf seinen Erzfeind
eingetreten und geschlagen hatte, bis er allmählich
außer
Puste kam und er sich mit einem mal unglaublich erleichtert
fühlte. Nachdenklich blickte er nun auf sein geschundenes
Opfer
und fuhr sich mit seiner Hand kurz über die rabenschwarzen
Haare,
bevor er sich recht kumpelhaft vor ihn setzte und seine Verletzungen
interessiert inspizierte. „Greg, Greg, Greg … was
soll ich
nur mit dir machen …“, begann der Durmstrang ruhig
und
fast freundschaftlich zu sprechen, während er begann mit
seinem
Umhang das Blut im Gesicht des Gryffindors abzutupfen. „Du
hast
ja keine Ahnung, wozu ich fähig bin …“,
hauchte er
ihm ins Ohr und zog dabei leicht einen Mundwinkel nach oben.
„Es
würde mir so viel Freude bereiten, deiner
süßen Thalia
ihr kleines Herz rauszuschneiden und es dir per Post zu schicken. Aber
du hast etwas, das ich will … was ich unbedingt brauche,
sodass
ich mich bereit erkläre, dir einen Deal anzubieten“,
begann
Felan ruhig zu sprechen und drückte seinen Zauberstab auf
Gregs
Mund. Einen Moment musste dieser wohl denken, dass sein letztes
Stündchen geschlagen hätte, was jedoch nicht der Fall
war.
„Ich werde dich nun wieder sprechfähig machen, weil
ich von
dir eine klare Antwort brauche. Solltest du es auch nur wagen um Hilfe
zu schreien, wirst du die nächsten Tage gar nichts mehr
sprechen
können, dafür garantierte ich“, erwiderte
Felan mit
einem finsteren Gesichtsausdruck und ließ Gregs Lippen wieder
beweglich werden. „Hör mir jetzt gut zu. Da ich wohl
kaum an
dein Herz appellieren und dich bitten kann, mir einfach so den Brief
meines Vaters zurück zu geben, biete ich dir an, dass ich
Thalia
kein Haar krümmen werde, ja mich sogar darum bemühe
dass es
auch niemand anderes aus Hogwarts tut, wenn du im Gegenzug mir den
Brief gibst und keinem Dritten auch nur Teile daraus mitteilst. Im
Interesse deiner Freundin Rhea fordere ich zuzüglich, dass du
niemandem davon berichtest, was du heute Morgen gesehen hast oder vor
allem, was du glaubst gesehen zu haben. Es ist ungemein wichtig, mehr
als du vielleicht beurteilen kannst. Was sagst du?“, fragte
Felan
schließlich, wobei sich seltsamerweise ein wenig Besorgnis
nun in
seinen Augen widerspiegelte.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 29.08.2008 14:03
Felan & Greg
Greg war viel zu sehr mit seinen düsteren Gedanken
beschäftigt um zu merken, dass Felan im Gang hinter ihm
aufgetaucht war. Gerade nach dem Streit den die beiden Jungen gehabt
hatten, war es von dem Gryffindor wohl sehr leichtsinnig, nicht genauer
aufzupassen, er hätte es eigentlich besser wissen
müssen.
Allerdings war Hinterlist keiner seiner Eigenschaften und ihm selber
wäre es auch nie in den Sinn gekommen, seinen Gegner von
hinten
anzugreifen. Und so traf ihn der Schlag des Zaubers vollkommen
unverhofft und er schlug hart der länge nach hin, ohne sich
auch
nur irgendwie bewegen zu können. Sein Besen rutschte dabei ein
ganzes Stück den Flur entlang. Als er die arrogante Stimme
seines
Erzfeindes vernahm, hätte er am liebsten seinen eigenen Kopf
auf
den Boden gerammt, wenn er sich denn dann hätte bewegen
können. Felan hatte ihn eiskalt erwischt und Greg ahnte schon,
was
ihm nun blühen würde. Aber in seinen Augen war keine
Angst zu
lesen, sondern nur unverhohlener Hass. Der Gryffindor hätte
dem
Durmstrang gerne einiges an den Kopf geworfen, ihn genauso
lächerlich gemacht, was für ein Held er doch sei,
dass er
sich nur so gegen ihn wehren konnte, wenn er eben vollkommen
gelähmt war.
Hilflos musste Moon sich in die dunkle Ecke ziehen lassen und
spürte kurz darauf auch schon Bartóks
Hände an seinem
Leib. Er schien etwas zu suchen und Greg musste gar nicht erst
überlegen, was es wohl war. Der Brief, natürlich. Der
Beweis,
was für ein Mistkerl Felan war und wie er und seine Familie
wirklich tickte. Seine einzige Handhabe gegen den Durmstrang. Wenn es
ihm möglich gewesen wäre, hätte er nun
hämisch
gegrinst, denn ihm entging nicht die Panik, die Felan erfasste, als er
nicht fündig wurde.
Doch als die Wut auf dessen Gesicht Überhand nahm, verging
Greg
dieses Gefühl. Und schon im nächsten Moment
spürte er
diesen wahnsinnigen Schmerz, als bereits bei dem ersten Tritt ein paar
Rippen brachen. Nur der Stupor verhinderte, dass der 6.
Klässler
aufschrie und doch spürte er die reinste Agonie, die ihn
wellengleich überfiel. Felans Blick glich dem eines
psychopathischen Amokläufers und so wie er auf ihn eintrat,
kam es
dem wohl auch annähernd gleich. Jeder Knochen schmerzte ihn,
keine
Stelle, die der Durmstrang nicht malträtierte und schon bald
schmeckte er nicht nur sein eigenes Blut, er fühlte auch, wie
es
ihm an verschiedenen Körperteilen herunter lief. Davon am
meisten
betroffen war wohl sein Gesicht, was nicht von Felan verschont
geblieben war und seltsam verformt wirkte. Greg konnte das Blut nicht
einmal aus seinen Augen blinzeln und das Gefühl des
hoffnungslosen
Ausgeliefertseins würgte ihn beinahe (wenn sein
Körper denn
überhaupt irgendwie hätte reagieren können).
Das Atmen viel ihm immer schwerer und seine Augen trübte sich
langsam. Sein Blickfeld schmälerte sich, wurde tunnelartig und
am
Rande nahm er bereits ein leichtes Flimmern wahr. Er wusste was das
bedeutete, war sich sicher kurz davor zu stehen in die Bewusstlosigkeit
zu gleiten und auch wenn er es nie zugegeben hätte, erwartete
er
sie dankbar.
Wie aus weiter Ferne vernahm er dann jedoch seinen Erzfeind, brauchte
aber ein bisschen bis er wirklich Begriff, dass Felan
aufgehört
hatte, seine Aggressionen an ihm auszulassen. Doch sobald er das
realisierte, kamen auch schon die Schmerzen wieder, die sein
Bewusstsein angefangen hatte zu verdrängen, als sei es in
Watte
gepackt.
So sehr sich Greg sonst im Griff hatte, Felan konnte das Leid in den
Augen seines Gegners nicht übersehen. Aber dort war auch der
Hass
zu lesen, der sofort wieder in ihm aufflammte, als das Thema auf Thalia
kam. Zwar konnte er nicht antworten, doch sein Blick zeigte deutlich,
dass er Felan umbringen würde, sobald er die
Möglichkeit dazu
hatte. Keine Sekunde zweifelte der Dunkelhaarige daran, was
für
ein krankes Vergnügen es für den Durmstrang
wäre, seine
sadistischen Gedanken an seiner Freundin auszulassen.
Doch für einen Moment fürchtete er, dass er nicht
einmal mehr
die Chance hatte, Thalia zu schützen, denn er rechnete damit,
dass
der Bartókerbe ihm den Todesfluch aufhalsen wollte, als
dieser
seinen Zauberstab auf seinen Mund drückte. Es war wohl das
erste
Mal, dass so etwas wie Angst in seinem Blick zu lesen war, dabei galt
diese nicht sich selbst, sondern drehte sich einzig um seine Blumenfee,
die dann vollkommen schutzlos diesem Monster ausgeliefert
wäre.
Was er dann jedoch zu hören bekam... damit hatte er nicht
gerechnet und als Felan ihn wieder sprechfähig gezaubert
hatte,
entrann ihm als erstes ein schmerzgepeinigtes Keuchen. Er war kein
Übermensch und die Schmerzen in seinem Körper
brachten ihn
fast um den Verstand. Es dauerte ein bisschen, bis er es schaffte in
seinem Kopf das Gehörte zu sortieren, denn noch immer trieb er
in
der Nähe einer Ohnmacht. Allein seine Sorge um Thalia machte
es
ihm möglich überhaupt zu reagieren und das erste was
er
Krächzte, sprechen konnte man es wirklich nicht nennen, war:
„Du bist tot...“, jedes Wort brannte in seiner
Kehle und
wieder brauchte er ein bisschen, bis er sich gesammelt hatte. Ihm war
klar, dass solches Gerede ihn nicht weiter brachte. Das was Felan
vorschlug war im Augenblick seine einzige Chance. Aber da war auch das
Misstrauen. Er glaubte nicht, dass sich der Durmstrang an solch einen
Deal halten würde. „Kopie...“,
röchelte er, denn
Blut hatte sich in seinem Mund gesammelt und er spuckte es mehr
schlecht als recht aus, wodurch es sich mehr auf seinem Gesicht
verteilte, aber auch Felans Kleidung unschön besprenkelte.
„Ich traue... dir... nicht Bartók“,
stöhnte er
weiter, „ich will... eine Rücksicherung... ich...
ich...
behalte das Original....“, trotz aller Schmerzen bekam seine
Stimme den Beigeschmack des Hasses, den Greg empfand. „Wenn
Thalia... ein... Haar gekrümmt wird... wenn... sie sich...
auch
nur über ... Unwohlsein beklagt.... und ...“, das
Reden viel
ihm deutlich noch schwerer, „... ich den Verdacht habe....
werde
ich... Brief... McGonagall....“, wieder floss ein Schwall
Blut
aus seinem Mundwinkel und er kämpfte erneut gegen die Ohnmacht
an,
„ich... schweige... Deal...“, nur noch ein Hauchen,
dann
umschloss in die Schwärze und war bewusstlos.
tbc: Krankenflügel
|
Cillian Murphy
6.Klasse
|
erstellt am 29.08.2008 15:52
Cillian & April
cf: Krankenflügel
Dieser
Augenblick kam dem jungen Gryffindor wie eine Ewigkeit vor. Wie
April das Album ansah und wie sie sich offensichtlich daran erinnerte,
wie sie es ihm geschenkt hatte. Sie fuhr sich sogar mit dem
Handrücken über die Augen, doch im nächsten
Moment hatte
sie auch schon ihren Blick von dem Album genommen und schien nun ihn
anzuschauen, denn ihr Blick wanderte immer weiter nach oben bis sich
ihre Augen für einen Augenblick trafen. Für wenige
Sekunden
dachte Cillian, dass sich April gleich auf ihn stürzen
würde,
doch er hatte sich anscheinend geirrt, denn es schien als
würde
sie eine Mauer um sich haben. Während sie ihn gemustert hatte,
musste auch er feststellen, dass sie sich nicht verändert
hatte,
wenn überhaupt war sie hübscher geworden. Gut sie war
nur gut
einen Monat fort gewesen, trotzdem kam es ihm gerade wie mehrere Monate
vor.
Auf einmal fragte April CM mit einer eher brüchigen Stimme,
was er
hier wolle. Dabei schaute sie ihm nicht in die Augen. Es dauerte einen
Moment bis er darauf antworten konnte, denn er fragte sich gerade
selber weshalb er hier war. Es war schon irgendwie wichtig...,
versuchte sich der junge Gryffindor zu erinnern, doch es schien als ob
der wunderschöne Anblick sein Kurzzeitgedächtnis
gelöscht hatte. Besonders als sie auch noch Anfing mit ihren
Haaren herumzuspielen. Es war eine Eigenschaft von ihr, die immer zu
Tage trat, wenn ihr langweilig oder sie nervös war. Das ihr
gerade
langweilig war, dachte CM nicht, also war sie nervös, aber
weshalb? Es war ja auch egal, zumindest erinnerte es ihn auch an den
Sommer, wo er bei den Moons war. April, Greg und er beim Rumalbern. Greg...,
kam es ihm wieder in den Kopf. Nach doch einer Weile gelang es ihm
seiner Ex zu antworten.
„Ich such nach dir....ähm ich meine, ich suche nach
deinem
Bruder“, sagte CM und wurde leicht rot wegen dem Versprecher.
Sein Hals fühlte sich ziemlich trocken an. Er fühlte
sich
nicht ganz wohl in dieser Situation, was er jedoch zu
überspielen
versuchte. „Ich wollte ihn zu Thalia bringen, weil es ihr
gerade
nicht so gut geht und auch noch mit ihm über dies und jenes
reden.
Und was machst du hier?“
Während CM auf eine Antwort wartete, schaute er April an. Ja
er
starrte sie fast an. Aus irgendeinem Grund konnte er seinen Blick nicht
von ihr nehmen. Er hätte ihr Gesicht zwar bis ins kleinste
Detail
zeichnen können, ohne sie zu sehen, aber er hatte es so lange
nicht mehr in der Realität gesehen, da konnte er sie nicht
angucken. In seinem Augenwinkel sah er sein Album auf dem Boden liegen.
Schnell hob er es hoch. Es war ein Foto aufgeschlagen, auf dem nur
April und er zu sehen waren. Greg hatte offenbar das Foto gemacht. Ein
Lächeln tauchte auf seinen Lippen auf und er schaute wieder zu
April hoch. Sie hatte noch nicht geantwortet.
„Das war schon ein toller Sommer oder?“
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April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
29.08.2008 18:19
Cillian & April
Bei dem Versprecher musste April leicht schmunzeln. Das war einfach zu
süß wie er dabei rot wurde. „Zu Thalia?
Ich dachte, er
ist bei Thalia? Zumindest hatte er das vor“, das
Mädchen sah
etwas verwirrt Cillian an. Gut, ein bisschen Zeit ist auch
vergangen. Vielleicht war er schon bei ihr und ist nun wieder weg...,
dachte sie sich.
„Ich?“, verdammt, auf diese Gegenfrage hatte sich
April
keine Antwort zurecht gelegt. Ihr schien es nämlich nicht
allzu
klug ihm zu sagen, dass sie hier herum gelaufen war um in aller Ruhe
Readgie und ihn zu verfluchen. Das Mädchen zermalmte sich das
Gehirn nach einer Antwort. Eine, die der Wahrheit entsprechen
könnte. Ich wollte in die Küche...nein, das
nimmt er mir
nicht ab Immerhin gibt es bald Abendessen...oder war es schon?
Vielleicht gibt es ja hier eine Uhr..., unauffällig
suchte sie mit ihren Augen die Steinwände nach einer Uhr ab. Okay.
Was anderes. Ich bin hier weil...ich denke nicht das er mir glaubt wenn
ich sage ich suche ebenfalls Greg. Vor allem: Warum? Hm...ich...er
merkt wahrscheinlich eh sofort wenn ich lüge. Wie lange
überlege ich jetzt eigentlich schon? Wenn ich länger
als eine
Minute überlege was ich hier mache, brauche ich mir nicht
einmal
mehr was ausdenken: Dann weiß er ja eh das es nicht stimmt.
„Ich wollte mir Hogwarts ansehen. Immerhin habe ich ja jetzt
schon längere Zeit nicht mehr gesehen...aber ich muss zugeben,
dass es sich nicht sehr verändert hat. Nur die Anzahl von
nicht
wirklich vorhersehbaren Ereignissen hat sich
erhöht.“,
antwortete April und versuchte sich im Zaum zu halten. Mit den
>nicht vorhersehbaren Ereignissen< hatte sie nicht nur
Thalias
Schicksal gemeint sondern auch Cillian und Readgie. Einen Tag
nachdem ich weg war! Tz..., sie warf dem Gryffindor einen
bitterbösen Blick zu, der gerade das Fotoalbum aufhob. Ich
werde ihm jetzt sagen was ich von ihm halte. Ich meine...,
April sah wieder zu Cillian, öffnete den Mund...und schloss
ihn
wieder. Er hatte ein Lächeln auf den Lippen und ein Bild von
ihm
und ihr aufgeschlagen. Wie durch eine Art Schleier bekam das
Mädchen mit, dass er etwas sagte. Wie in einem schlecht
eingestellten Radio. „Öh, was?“, nun war
die Slytherin
dran rot zu werden,„Ich meine ja...war nicht
schlecht...“ Untertreibung!,
schrie es in ihrem Kopf. Damals hatte sie sich gewünscht,
Cillian
würde einfach bei ihnen einziehen. Es war einfach zu lustig
mit
ihm gewesen.
April schweifte mit den Gedanken zu dem Bild von ihr und Cillian,
welches er ihr Anfang der fünften Klasse geschenkt hatte. Kurz
dachte sie wieder an Gregs Gesicht und musste ein lachen
unterdrücken. Dieses Bild vom letzten Tag bei den Moons war am
heutigen Tage ziemlich abgegriffen und hatte auch ein paar knicke:
Nachdem Cillian es ihr geschenkt hatte, hatte April es an die Wand
neben ihr Bett geklebt und als sie fuhr um ihren Vater zu suchen hatte
sie es ebenfalls mitgenommen. Es war mit Abstand ihr Lieblingsbild. Aber
Anscheinend habe ich viel öfters an ihn gedacht als er an mich.,
bei diesem Gedanken fühlte sie sich klein und hilflos
– und
spürte dabei trotzdem wieder den Zorn in sich aufbrodeln.
|
Cillian Murphy
6.Klasse
|
erstellt am
29.08.2008 22:28
Cillian & April
„Also als ich gerade bei Thalia war, konnte ich Greg
nirgendwo
sehen“, sagte Cillian. „Beim Unterricht
für Pflege
magischer Geschöpfe muss irgendetwas vorgefallen sein, weil
als
ich da angekommen war, waren alle in Aufbruchsstimmung und Miss Parker
war auch weg. Mussten wohl einige Schüler in den
Krankenflügel. Ja, du hast richtig gehört, ich bin zu
spät gekommen, weil....“ Es war nicht die richtige
Zeit,
jetzt darüber zu reden, vor allem mit April, da es ja zum Teil
um
sie ging. „....ach egal nicht so wichtig. Auf jeden Fall habe
ich
da Thalia getroffen und habe sie zum Krankenflügel gebracht,
weil
sie House eine Blume oder so zeigen wollte.“
April brauchte ziemlich lange, um auf die Frage zu antworten, was sie
hier machte. Als sie dann sagte, dass sie sich Hogwarts anschauen
wollte, war es doch ziemlich schwer für den jungen Gryffindor
nicht zu lachen. Ein Schmunzeln konnte er jedoch nicht verhindern. Wenn
jemand Hogwarts gut kannte, dann war es wohl April, denn zusammen mit
ihrem Bruder und CM hatte sie schon öfters die Gänge
durchstreift. Sie meinte außerdem, dass nur die Anzahl an
nicht
vorhersehbaren Ereignissen sich erhöht hatte, ansonsten war
alles
beim Alten geblieben.
Kurz schaute Cillian auf den Boden, denn er konnte sich denken, was
April meinte. Als sie jedoch nicht meinte, dass der Sommer nicht
schlecht gewesen sei, guckte er sie verwundert an. „Ich
weiß, dass du mich jetzt gerade nicht gerne um dich hast und
das
verstehe ich auch, aber du kannst mir nicht erzählen, dass der
Sommer nicht mehr war als nicht schlecht. Es war der Hammer und ich
weiß, dass du genauso denkst wie ich. Ich kann mich durchaus
daran erinnern, dass du gefragt hast, ob ich nicht doch noch ein wenig
länger bleiben könne.“
Zugegeben, CM war etwas verletzt durch diese Aussage. Jetzt wurde ihm
immer stärker bewusst, dass ihre Freundschaft wohl nicht mehr
so
werden würde, wie sie es einst war und das konnte man sehr
deutlich in seinen Augen erkennen. Doch so leicht würde der
Gryffindor nicht aufgeben. Sofort hatte Entschlossenheit die
Enttäuschung aus seinen Augen vertrieben.
„Hör mir zu April“, fing Cillian an.
„Was ich
getan habe war nicht richtig von mir. Sofort nach deiner Abreise wieder
eine neue Freundin zu haben. Versuch mich zu verstehen: du hast mich
auf einmal verlassen, du warst weg. Ich war sehr verletzt und da war
Readgie und na ja mehr muss ich nicht sagen. Wäre Greg nicht
das
Gleiche passiert, dann würde dieses Gespräch nicht
stattfinden, weil er mich wohl vom Astronomieturm geschmissen
hätte. Egal ob ich sein bester Kumpel bin oder nicht. Du bist
und
bleibst sein Heiligtum. Auf jeden Fall half es mir die Schmerzen zu
verdrängen. Bis heute Morgen. Alle Schmerzen entluden sich auf
einmal als ich dich wieder sah. Wie schön es gewesen war.
Nicht
zwingend die Beziehung, natürlich war die auch toll, aber ich
meinte mehr unsere Freundschaft und ich weigere mich es zuzulassen,
dass diese wegen so etwas kaputt geht!“
Es war eine Weile still bis Cillian noch weiterredete: „Seit
heute Morgen denke ich ständig an dich. Und ehrlich gesagt,
hab
ich auch während deiner Abwesendheit und obwohl ich mit
Readgie
zusammen war, an dich gedacht. Ich hab es bis jetzt niemanden
erzählt. Bitte behalte das für dich, weil wenn
Readgie das
erfährt, dann häutet die mich bei lebendigen Leibe.
Der
Streit vorhin war genug....“ Verdammt habe ich ihr
gerade von
unseren Streit erzählt? Das wollte ich doch nicht. So ein Mist
aber auch!...Na ja, jetzt kann ich ihr auch alles erzählen.
„Also ich war im Gemeinschaftsraum und habe mir das Fotoalbum
angesehen. Dann kam sie rein und ich hatte halt, dass Bild auf der
letzten Seite aufgeschlagen.“ Natürlich wusste
April,
welches Bild gemeint war, aber trotzdem schlug er die letzte Seite auf
und zeigte ihr das Bild mit dem dazugehörigen Text.
„Sie
war, wie du dir denken kannst, nicht sehr begeistert. Dass die ein oder
andere Träne in meinen Augen war, hat auch nicht wirklich
geholfen. Es ist dann halt zum Streit gekommen und ich bin raus aus dem
Gemeinschaftsraum. Darum bin ich auch zu spät zu PmG gekommen,
weil ich zu sehr in Gedanken versunken war. Gedanken, die auch dich
betrafen.“
Cillian hatte sich alles von der Seele geredet, aber er fühlte
sich nicht besser. Etwas abwesend setzte sich CM auf den Boden und
lehnte sich an die Wand. Den Kopf auf den Armen abstützend
fragte
er sich, wieso er April gerade das alles erzählt hatte. Es war
nicht geplant gewesen. Nun gut, die Beziehung mit ihr und ihre Abreise
waren genauso wenig geplant gewesen und dennoch waren sie passiert. Der
junge Gryffindor wusste nicht mehr was er denken sollte und langsam
spürte er Aprils Gegenwart nicht mehr...
|
April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
29.08.2008 23:25
Cillian & April
„Du bist zu spät gekommen?“, April sah ihn
milde
entrüstet an, schwieg dann aber um ihn zuzuhören. Sie
fragte
sich, was wohl bei Pflege magischer Geschöpfe gewesen sein
musste,
wenn der Unterricht vorzeitig beendet wurde. Einige
Schüler in den Krankenflügel? Wenn Cillian Greg nicht
gesehen hat, vielleicht war er ja dabei..., April war leicht
beunruhigt,Obwohl.
Thalia hätte Cillian sicher etwas gesagt, sonst hätte
sie ihn
nicht einfach so suchen lassen...vor allem wenn sie eh schon vor den
Krankenflügel standen...
Es war April ein Rätsel wie man freiwillig außerhalb
des
Unterrichts zu einem Lehrer gehen konnte, nur um ihm eine Blume zu
zeigen. Außer es handelte sich um das Lieblingsfach.
Auf Aprils Antwort hin schaute der Gryffindor auf den Boden.
Anscheinend war ihre Anspielung offensichtlich genug gewesen. Ihm aber
schien erst einmal der damalige Sommer wichtig zu sein. Die Slytherin
sah nach seiner 'Standpredigt' verlegen auf den Boden und zeichnete mit
ihrem rechten Fuß Kreise auf den Boden. „Okay. Du
hast
recht, der Sommer war einfach toll.“, während sie
sprach
glänzten ihre Augen, bis ihr einfiel, dass sie eigentlich
sauer
auf Cillian war,„ Ich meine...ach egal“Wieso
schafft er es immer, dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme?
April hatte das Kreise-auf-den-Boden-zeichnen wieder aufgenommen.
Und nun kam der Gryffindor endlich zu dem Thema, was April wohl zu
diesem Zeitpunkt am meisten interessierte: Readgie und er.
„Sofort mach meiner Abreise? Das kann man laut
sagen“,
unterbrach die Slytherin ihn und versuchte ihre Stimme zu
beherrschen,„Einen Tag danach seit ihr zusammengekommen.“
Das letzte Wort betonte sie besonders. Womöglich
würde
Cillian eins und eins zusammenzählen und rauskriegen was sie
damit
meinte: Das Readgie und er also noch als April da war ein paar
Gefühlchen füreinander gehabt haben mussten.
Innerlich kochend vor Wut hörte sie dem Gryffindor weiter zu. Wenigstens
auf Greg ist verlass., dachte sich die Slytherin und sah
Cillian weiterhin düster an, unterbrach ihn aber nicht.
„Du willst mir ernsthaft was von schmerzen erzählen?
Dachtest du, ich mach mir nen schönes Leben, während
du
deinen Schmerz unterdrücken musstest und dir
schließlich
Readgie suchtest, damit du es ertragen konntest? Glaubst du es war
leicht für mich, einfach alles zurück zu lassen um
mithilfe
eines Wildfremden meinen Vater zu suchen? Ich hatte keine Readgie,
mit der ich mir einen schönen Monat machen konnte. Ich komme
nichts ahnend wieder nach Hogwarts, weil mein Vater sich einen Dreck
für mich interessiert und das erste was ich von Greg erfahre
ist,
dass das Mädel direkt neben ihm deine neue Freundin ist.
Applaus
kann ich da nur sagen. Du hast mich wirklich sehr schnell auswechseln
können.“, jedes einzelne Wort sprühte
förmlich von
Aprils Wut. Auch wenn sie ihm die Hälfte eigentlich gar nicht
hatte erzählen wollen. Vor allem nicht das mit ihrem Vater.
Cillians Worte über sie gingen runter wie Öl und
sorgten
dafür, dass sich April wieder einigermaßen fing.
„Okay. Ich sage ihr nichts. Um deiner Haut
willen.“, dabei
musste sie kurz lächeln und lauschte weiterhin war der
Gryffindor
zu sagen hatte. Er sprach von einem Streit mit seiner ach-so-tollen
Readgie. April öffnete ihren Mund um ihm eine giftige Antwort
entgegen zu schleudern, ehe sie sich eines besseren besann. Die
Tatsache, dass er anscheinend wegen ihrer Freundschaft –
zumindest über einem Bild von ihm und ihr - geweint hatte,
versetzte April erneut einen Stich. Sie wollte nicht, das er wegen ihr
weinte.
Cillian hatte sich in der Zwischenzeit auf den Boden gesetzt und sah
ziemlich abwesend aus. April atmete tief ein und setzte sich neben ihn.
Sie hatte ihre Beine angezogen und ihre Arme um diese geschlungen. Die
Slytherin sah auf die Wand ihr gegenüber, ehe sie noch einmal
tief
durchatmete. „Es tut mir Leid.“, April versuchte
die
richtigen Worte zu finden,„Es tut mir Leid was ich vorhin
gesagt
habe...und das ich damals einfach gegangen bin...und ich
wünschte
mir ich hätte es nicht getan. Wäre ich hier geblieben
hätte ich gar nichts versäumt und hätte euch
–
also hauptsächlich Greg und dir - dieses Durcheinander
ersparen
können. „ Stille. Die Zeit schien sich wie Kaugummi
zu
ziehen. „Und natürlich hast du recht: Der Sommer war
der
Hammer!“, sie drehte ihren Kopf zu ihm und versuchte ein
Lächeln. Etwas nervös wartete April Cillians Antwort
ab. Ohne
es zu merken hatte sie wieder begonnen mit ihren Haaren herum zu
spielen.
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Cillian Murphy
6.Klasse
|
erstellt am
30.08.2008 01:14
Cillian & April
Bevor sich Cillian auf den Boden gesetzt hatte, hatte er Aprils Wut
doch noch zu spüren bekommen, zumindest verbal. Auch konnte er
heraushören, dass sie ihm vorwarf, dass wohl schon vor ihrer
Abreise Gefühle für Readgie vorhanden waren. Zu
diesem
Vorwurf hatte er noch nichts gesagt. Auch zu ihren
wuterfüllten
Worten über ihre Suche nach ihrem Vater und wie er sie
behandelt
hatte, sagte er nichts. Als April ihm dann sagte, dass Greg sich
verplappert hatte, musste CM innerlich mit den Augen rollen. Bestimmt
hat er es ihr auch nicht gerade auf die sachte Art mitgeteilt...
Anscheinend beruhigte es April, dass er ihr sagte, dass er
während
ihrer Abwesendheit an sie gedacht hatte. Sie scherzte sogar kurz, als
sie ihm sagte, dass sie Readgie nichts davon erzählen
würde.
Dies alles ging ihm noch einmal durch den Kopf, während er auf
den
Boden saß. Zwar war Cillian immer noch in seinen Gedanken
versunken, trotzdem bemerkte er, wie sich April neben ihn setzte. Sie
hatte ihre Beine angezogen und ihre Arme um diese geschlungen. Nachdem
sie einmal tief durchgeatmet hatte, kam etwas mit dem der junge
Gryffindor in dieser Situation als letztes gerechnet hatte: die junge
Slytherin entschuldigte sich bei ihm. Hatte er da gerade richtig
gehört? Offenbar ja, denn wieder entschuldigte sie sich.
Diesmal
nannte sie auch den Grund, weshalb sie sich entschuldigte,
dafür
was sie eben gesagt hatte und das sie damals gegangen war.
Außerdem hätte sie am liebsten nichts
versäumt und Greg
und CM dieses ganze Durcheinander erspart. Als letztes sagte sie noch,
dass der Sommer der Hammer war.
Sofort fing der Gryffindor an zu lächeln. Als er sich zu April
drehte, sah er, dass diese ebenfalls lächelte, nun ja sie
versuchte es zumindest. Außerdem spielte sie wieder in ihren
Haaren herum. Cillian nahm ihre Hand, mit der sie in den Haaren
herumspielte, in seine und sagte: „Hör auf deine
Haare so zu
verknoten, dafür sind sie viel zu schön.“
Etwas rot im
Gesicht und mit einem Lächeln im Gesicht, fuhr er fort:
„Bin
ich es nicht eigentlich der sich entschuldigen müsste? Ich
meine,
klar du bist weggegangen und es schien in dem Moment das Richtige
für dich zu sein. Außerdem wolltest du immer deine
richtige
Familie kennen lernen. Wie es scheint, hat das leider nicht so gut
geklappt wie du es dir erhofft hast.“
CM strich ihr freundschaftlich und aufmunternd über die Wange,
denn es war sicher nicht leicht, so einen Rückschlag zu
erhalten.
Doch ein Kribbeln verbreitete sich in seinem Körper,
während
er ihr so über die Wange strich. Ihm fiel wieder ein, dass sie
ihm
vorgeworfen hatte, dass er schon viel früher etwas
für
Readgie empfunden hatte und wie sie davon erfahren hatte, dass er mit
Readgie zusammen war.
„Weißt du noch wie wir damals zusammen gekommen
sind?“, fragte er sie nach einer kurzen Stille.
„Wir hatten
nicht wirklich damit gerechnet oder? Genauso war das mit Readgie und
mir. Das schwöre ich dir auf das Leben meiner
Schwester!“
Dieser Schwur musste April überzeugen, dass er die Wahrheit
sagte,
denn seine Schwester war ihm genauso heilig, wie es April für
Greg
war. „Und das du es von Greg erfahren musstest, dass tut mir
Leid. Lass mich raten: er hatte genauso fiel Taktgefühl wie
ein
Troll als er es dir gesagt hat oder?“ CM konnte es sich nicht
verkneifen zu lachen. Als er so lachte, rückte er immer
näher
an April ran ohne es wirklich zu merken, bis sich die beiden Teenager
sich berührten. Wieder fing sein Körper an zu
kribbeln. Es
war ein schönes, aber auch komisches Gefühl. Wie aus
Gewohnheit legte er den Arm um ihre Schultern. „Wollen wir in
Erinnerungen schwelgen?“, fragte er mit einem Grinsen im
Gesicht.
Als April nickte und auch noch einmal sagte, dass es wohl ganz
schön sei, legte Cm das Fotoalbum auf die Beine der beiden
Schüler, so dass beide ohne Probleme reinschauen konnten. Bei
dem
einen oder anderem Foto machten sie länger Pause und mussten
daran
denken wie es entstanden war und lachten dabei fiel. Sie
erzählten
sich fiel aus alten Zeiten und waren nach einiger Zeit auf der letzten
Seite angelangt. Das Lieblingsfoto der beiden war auf dieser Seite. CM
drehte seinen Kopf zu April. Genau im selben Augenblick tat dies auch
April. War das Zufall oder Bestimmung? Auf jeden Fall saßen
die
beiden nun Arm in Arm nebeneinander und ihre Gesichter waren sich so
nah, dass sich ihre Nasenspitzen berührten. Sofort wurde CM
rot,
aber er drehte sich auch nicht weg, denn es kam ein seltsames
Gefühl in ihm hoch. Ein seltsam schönes. Er sah in
ihre
wunderschönen Augen und wusste nicht was er machen sollte,
daher
wartete er auf eine Reaktion von April....
|
Peeves
Poltergeist
|
erstellt am
30.08.2008 15:36
Dia && Peeves
“Madame möge mir verzeihen, dass ich so
wählerisch bin,
was Freunde angeht. Sie sind die einzige, die meinen Vorstellungen
entspricht.” Mit gespielt pikierter Stimme verneigte er sich
in
der Luft vor Dia und nahm dabei einen unsichtbaren Hut ab. Das Gesicht
dem Boden zugewandt, kicherte er vor sich hin, richtete sich dann aber
schnell wieder auf und grinste die Ravenclaw schief an.
“Vielleicht bekommst du ja am Valentinstag ein Herzchen von
mir.” Er machte eine kleine Kunstpause.
“Gefüllt mit
meiner delikaten Spezialmischung. Und weil du es bist, darfst du dir
sogar selbst ein paar der Zutaten aussuchen.” Er begann im
Kreis
um Dia herum zu schweben, während er aufzählte:
“Wir
hätten Kakerlaken, Spinnen, Ameisen, Grashüpfer,
Motten,
Mücken und noch alle möglichen Zutaten aus den
Vorräten
dieses Weichei’s, welches hier nur als der neue
Zaubertranklehrer
bekannt ist, anzubieten.”
Es war nicht so, dass der Poltergeist Daniel Fagon nicht mochte, gut,
nett fand er ihn auch nicht gerade, aber auf ihn wirkte der Lehrer, wie
ein ziemliches Muttersöhnchen und alles andere als
selbstbewusst.
Peeves beschloss, sich den zu einem passenden Zeitpunkt auch mal
vorzunehmen und malte sich in Gedanken schon mal ein paar der Streiche
aus, die er ihm spielen könnte.
“Wo wir gerade bei Zutaten sind: Du bringst mir doch bestimmt
am
Samstag etwas aus Hogsmeade mit, oder? Vielleicht aus Zonko’s
und
etwas kleines aus dem Honigtopf?” Er setzte einen albernen
Dackelblick auf und ließ ein leises Wimmern erklingen.
Gerne wäre er selbst auch nach Hogsmeade gegangen, aber er
durfte
nicht. Es war ihm untersagt, das Schloss zu verlassen und obwohl er
nicht besonders viel von Regeln hielt, wusste er, dass es hier besser
war sie einfach zu befolgen.
Er konnte sich in Hogwarts viel leisten, doch bei sowas würde
er
sein Zuhause aufs Spiel setzen. Die Regel war bestimmt nicht, im
Gegensatz zu vielen anderen, um sonst gemacht worden.
“Dafür
überleg ich mir auch einen Streich, den wir zusammen spielen
können, und zwar einen richtig guten, den so schnell keiner
vergessen wird. Abgemacht?” Er hielt ihr seine graue, kalte
Hand
hin, als wollte er einen Pakt abschließen.
Peeves’ Dauergrinsen verwandelte sich jedoch in einen
verwirrten
Gesichtsausdruck, als Dia ihn böse ansah und ihm
Vorwürfe
macht. Dass sie SO heftig reagiert, hätte ich nicht
gedacht. Das sollte ich mir merken, wenn ich sie nochmal
ärgern will.
Abwehrend hob er die Hände und wich ein paar Schritte
zurück.
“Woah, okay, dann besser nicht, oder? Wir wollen ja nicht,
dass
du dir die Zähne daran ausbeißt mich psychisch
fertig zu
machen.”
Nun legte sich wieder ein leichtes Grinsen über sein Gesicht.
“Ach, aber so nachtragend kannst du doch gar nicht sein, dass
du
es länger als eine Woche ohne deinen Peevesii aushalten
kannst.
Hab ich Recht?” Ausnahme waren natürlich die
Sommerferien.
Das waren die schlimmsten Wochen im Jahr. Die gesamte Schule war wie
ausgestorben, nur die übrigen Geister waren noch da und Peeves
lief dem blutigen Baron in dieser Zeit immer viel zu oft über
den
Weg, weshalb er sich den Großteil des Tages in der
Bücherei
verschanzte und durch verschiedene Bücher Blätter,
immer auf
der Suche nach ein paar neuen guten Gedichten. Was sollte er auch sonst
machen? Es war niemand da, den man ärgern könnte, die
Geister, die man eh nicht abwerfen konnte, mal ausgenommen.
Deshalb sehnte er schon am ersten Ferientag, das Ende von ihnen herbei
und freute sich, wenn er Dia und auch seine potentiellen Opfer beim
Festessen sah.
Der Poltergeist legte sich in der Luft auf den Bauch, winkelte die
Beine an und sah zu Dia hinunter. “Wie war eigentlich so dein
Tag? Hast du auch brav etwas gelernt?”
|
April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
30.08.2008 17:33
Cillian & April
Nachdem April sich entschuldigt hatte breitete sich auf Cillians
Gesicht ein Lächeln aus. Es erinnerte die Slytherin an eine
Taschenlampe, die mit ihrem Licht die Dunkelheit verscheuchte. Auch
April lächelte nun: Sie war erleichtert. Wäre er auf
Streit
aus, hätte er nicht gelächelt.
Cillian hatte sich zu ihr gedreht und ihre Hand festgehalten, mit der
sie in ihren Haaren herumgewurschtelt hatte. Als er zu sprechen
begonnen hatte wurde auch sie leicht rot. Viel zu schnell lies er ihre
Hand wieder los.
April wiegte ihren Kopf hin und her:„Wäre ich aber
nicht
gegangen...ach egal.“ Kurz überlegte sie ob sie dem
Gryffindor erzählen sollte was alles auf ihrer Einmonatigen
Tour
gewesen war, entschloss sich jedoch dagegen, „Jaaa, aber
dafür habe ich ja euch.“ Mit 'euch' meinte sie Greg
und
seine Eltern, die sie auch als ihre ansah und Cillian. Oder
ist es nicht so? Leicht fragend sah sie ihn mit ihren
blau-grauen Augen an.
Der Gryffindor hatte begonnen ihr über die Wange zu streichen
und
sprach dazu aufmunternde Worte. Dort wo seine Hand ihre Wange
berührte hatte April das Gefühl von dort aus
würde sich
eine angenehme Wärme ausbreiten. Am liebsten hätte
sie seine
zweite Hand auch noch genommen. Irgendetwas jedoch hielt sie
zurück. Wohl, weil sie die neu erworbene Freundschaft nicht
wieder
gleich aufs Spiel setzten wollte. Wenn ihr jedoch dies alles schon
Verboten war, dann wollte sie ihn doch wenigstens ansehen.
Ansehen wäre nett ausgedrückt, anstarren traf es
eher.
Hätte er ihr gerade nicht über die Wange gefahren
hätte
April wohl daran gezweifelt das er wirklich hier war. Auch jetzt war
sie sich noch nicht ganz sicher. Sie überlegte ob sie ihn
nicht
doch am Arm berühren sollte, um sicherzugehen dass er wirklich
da
war. Gerade, als sie ihre Hand leicht bewegt hatte, kam ihr ein
erschreckender Gedanke: Wenn dies wirklich nur ein Trugbild
wäre,
dann würde er ja vielleicht verschwinden, sobald sie versuchen
würde ihn zu berühren.
Aprils Hand blieb auf halben Weg augenblicklich stehen und tat so als
hätte sie einen Fussel von ihrer Kleidung zupfen wollen.
In der Zwischenzeit hatte Cillian wieder angefangen zu reden. Sie
starrte wieder auf seinen Mund. Das er sich bewegte bemerkte sie, aber
was er sagte kam nicht an. Und dann Durchschnitt ein Wort diese wohlige
Stille wie mit einem Messer: Readgie.
Alle Geräusche schien das Mädchen mit einem Schlag
wieder
wahrzunehmen: Vom weiten die Schritte der Schüler, die
anscheinend
irgendwo bei der Eingangshalle sein mussten, ferne Stimmen –
und
Cillians Stimme. Anscheine„Ja, so
ungefähr.“ Kurz
dachte sie wieder an den heutigen morgen:„Ich finds
übrigens
nett das du Greg Tanzstunden gibst. Sonst müsste ich Thalia
bemitleiden...“ Mit einem Schlag fiel ihr das Schicksal der
Ravenclaw wieder ein. Für sie schien das tanzen gerade sicher
das
mindere Problem zu sein.
Plötzlich fiel April auf, dass sie ja immer noch keinen
Tanzpartner hatte – und der Ball schon in zwölf
Tagen war. Zwölf Tage...das ist fast noch zwei
Wochen...,
kurz warf sie einen Blick zu Cillian. Er würde mit Readgie
hingehen. Zumindest hatte dies ja Greg gemeint. April wandte ihren
Blick von dem Gryffindor und sah auf ihre Schuhspitzen.
Cillian war etwas näher an sie gerückt und April sah
wieder
auf. Mit einem Schlag war der Ball vergessen. Wen interessierte dieser
schon? Als der Gryffindor auch noch den Arm um sie legte,
wünschte
sich die Slytherin die Zeit würde anhalten. Sie atmete tief
ein.
Ja, er roch immer noch so gut. April hätte am liebsten ihre
Augen
geschlossen. Alles war wie früher.
Wollen wir in Erinnerungen schwelgen?
Die Slytherin nickte und schon hatte Cillian das Fotoalbum auf ihre
Beine gelegt. Teilweise kugelte sich April wieder vor lachen als sie
manche Bilder sah, aber sie musste zugeben, das sie fast schon
sehnsüchtig auf die letzte Seite wartete: Ihr Lieblingsbild. Oh
mein Gott, was hatte ich da noch für eine Schrift!,
April beugte sich etwas nach vorne um die -in ihren Augen- schreckliche
Schrift genauer zu begutachten. Sie drehte sich zu Cillian um, da sie
etwas zu ihrer Schrift sagen wollte, bis sie feststellte, das auch er
seinen Kopf in ihre Richtung gewandt hatte. Ihre Nasenspitzen
berührten sich sogar schon. April spürte seinen Atem
auf
ihrer Haut. Auch sie wurde Rot, bewegte sich aber ebenso wenig. Seine
Augen schienen sie gefangen zu haben. Es gab nur sie beide. Cillian und
April. April und Cillian. Das Herz der Slytherin hatte wieder begonnen
schneller zu schlagen: Bum bu-bum bu-bum bu-bum. April war sich sicher,
das der Gryffindor es hören musste. Und wieder
überkam sie
der Wunsch das die Zeit stehen bleiben würde. Sollte sie?
Sollte
sie nicht?
In jedem Film würde jetzt irgendjemand kommen um sie
auseinander
zu sprengen. April wartete schon förmlich darauf, dass Readgie
um
die Ecke bog. Aber nichts geschah. Die Sekunden zogen sich dahin wie
Minuten. Auf seine Lippen starrend kam sie seinem Gesicht noch
näher als sie es eh schon war. Und dann trafen ihre Lippen die
seinen...
|
Jason Greighter
6.Klasse
|
erstellt am
31.08.2008 01:01
der blutige Baron und Jason
Jason hatte immer noch ziemlich viel angst. Aber es legte sich
einigermaßen. Denn wirklich viel anrichten konnte der Geist
ja
nun wirklich nicht. Angst eingejagt hatte der Slytherin hausgeist ja
schon. Und er hatte sich wirklich fast, wie sagt man, in die Hose
gemacht. Und als der Baron sagte, dass er doch eher ein
Schüler
für Hufflepuff war, fand er dies gar nicht so passend. Jason
nahm
seinen ganzen Mut zusammen und sagte: "Das hat ja gar nichts damit zu
tun in welches Haus ich gehöre. Ich möchte einfach
nur in
Ruhe gelassen werden. Denn ich habe ja auch nichts schlimmes getan,
dass man mich so anbrausen muss!"
Hoffentlich habe ich nicht schon zuviel gesagt,
dachte der
Ravenclaw und hätte sich am liebsten in die Zunge gebissen.
Immer
diese Fettnäpfchen. Doch irgentwie schien der Hausgeist ihm
gar
nicht mehr zuzuhören, denn er schaute nach draußen.
Und auch
Jason wagte ein Blick aus dem Fenster, was in der Nähe der
beiden
war. Es wurde ziemlich dunkel. Ok. Es war ja auch schon ziemlich
spät. Aber dieses hatte nichts mit der Uhrzeit zutun. Denn man
konnte ein leichtes Grummeln hören. Es bahnte sich
wahrscheinlich
ein Gewitter an. Hoffentlich ist das Gewitter nicht allzu
stark,.
Da. Das hoffte der Ravenclaw. Er war ja noch nie besonders mutig
gewesen. Und früher, als er noch ziemlich klein war, hatte er
sich
bei Gewitter immer bei seinen Eltern ins Bett gekuschelt. Da er riesige
Angst vor den zuckenden Blitzen hatte. Und das hatte sich bis heute
nicht geändert. Nur der Unterschied lag darin, dass er nun
nicht
mehr in das Bett seiner Eltern steigen konnte.
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Diandra Charles
6.Klasse
|
erstellt am
31.08.2008 16:00
Peeves && Dia
“Awww” Dia lächelte wieder, es war schon
erstaunlich,
dass Peeves sie selbst mit gespielten Komplimenten weichspülen
konnte. „Sie, mein wehrter Herr, sind auch der einzige, der
meinen Vorstellungen entspricht. Naja... so im Großen und
Ganzen
zumindest. Wenn ich ein Auge zudrücke. Oder lieber beide Augen
zudrücke. Dann geht es mit Ihnen..Es lässt sich
zumindest mit
Mühe aushalten“ Sie zwinkerte dem Geist wieder zu
und ihre
Miene hellte sich noch mehr auf, als sie hörte, dass sie
vielleicht zum Valentinstag ein Herzchen von Peeves bekam. Doch
sogleich verschwand das Lächeln, als sie von der
Spezialmischung
hörte und langsam breitete sich eine Gänsehaut auf
ihrem
Körper aus, als Peeves die ganzen Insekten aufzählte,
denn
Dia ekelte sich schließlich furchtbar vor Insekten.
„Mann,
jetzt hör mal auf mir ständig Hoffnungen zu machen
und sie in
der nächsten Sekunde wieder zu zerstören, also sowas!
Du
müsstest auf so eine Benimmschule gehen, das wär doch
was und
wenn du zurückkommst, dann bist du so ein richtiger Gentleman,
mit
dem man sich sehen lassen kann. Dann ziehst du so einen
schönen
Smoking an und eine ORDENTLICHE Krawatte, schicke Schuhe, die du
natürlich vorher poliert hast, bis sie glänzen und
sagst:
„Miss Charles, selbstverständlich
erhälst du
am Valentinstag ein Herz von mir, gefüllt mit feinster
Chocolat
Cru Merengue, verpackt in einem Marzipanmantel und mit kleinen
Walnussstückchen verfeinert“ Sie stemmte die
Hände in
die Hüften und nickte noch einmal um ihre Worte zu
unterstreichen.
Doch als Peeves den Zaubertränkeprofessor als Weichei
bezeichnete
musste sie wieder lachen. „Er ist wirklich ein Weichei, aber
naja, besser Weichei und steht dazu, als sich aufzuspielen, als
wäre man der größte Macker und nichts
dahinter. Ich
möchte da jetzt auch gar keine Namen nennen...
Mr.Gordon...“
Sie brummte etwas, als sie den Namen ihres Hasslehrers aussprach, sie
konnte ihn überhaupt nicht leiden, er war für sie
schon auf
dem selben Symphatielevel wie Readgie oder Josephine. „Wie
soll
ich bloß die restlichen Arithmantikstunden mit
dieser...dieser....dieser Person! aushalten? Dieser Blödi hat
mir
heute im Ernst angedroht,dass er mich aus dem Kurs wirft! Na warte mal
ab, ich zeig’ dem schon wo es langgeht, ne, mit mir kann er
das
nicht machen, für wen hält dieser Penner sich
eigentlich, den
König von Sansibar???“ Wütend grummelte sie
weiter vor
sich hin, wobei der ein oder andere Kraftausdruck fiel, was bei Dia
keine Seltenheit war.
Dass Diandra mittlerweile von dem eigentlichen Thema, nämlich
wie
man aus Peeves einen Gentleman machen könnte, sehr weit
abgekommen
war, merkte sie nicht einmal, sie konnte sich Tag und Nacht
über
eine verhasste Person aufregen, ohne dass ihr der
Gesprächsstoff
ausging. Erst als Peeves mit dem Honigtopf anfing, wurde sie wieder
hellhörig und unterbrach ihren Redeschwall für einen
kurzen
Moment. „Jaja, ich bring’ dir was mit, mach mir
einfach so
eine Art Einkaufsliste, aber bitte schreib nicht 87 Zuckerfedern oder
so dadrauf, du weißt dass ich nicht soviel tragen kann. Und
ich
will auch nicht, dass mich irgendwer dumm anglotzt, wenn ich auf einmal
mit 94 Stinkbomben aus Zonko’s komme, also schreib nur das
drauf,
was realistisch ist, ok?“
Dann ergriff sie seine Hand und ließ sie jedoch im
nächsten
Moment sofort wieder los. „Wow, hast du heute Nacht im
Eiskühlfach gepennt, oder warum bist du so kalt? Ich bring dir
am
besten auch gleich mal ein paar Handschuhe aus Hogsmeade mit und eine
Mütze und ... oh, wie wärs mit einem Schal,
für meinen
Schatz?“ Sie sprach den letzten Satz mit einer hoch klingen
Stimme, klimperte mit den Wimpern und tätschelte
Peeves’
Hand. „Natürlich halte ich es ohne dich aus oder
denkst du ,
ich bin auf dich angewiesen? Haha, das kannst du dir schön
abschminken, ich könnte dich jederzeit fallen lassen, wie eine
heiße Kartoffel, das müsste ich vielleicht auch mal
tun,
damit du mal siehst, was du an mir hast!“ Natürlich
könnte Diandra Peeves niemals fallenlassen, aber sie wollte
nicht,
dass sein Ego noch weiter wuchs, also sagte sie ihm manchmal solche
Sätze, die ihn von seinem hohen Ross zumindest ein bisschen
herunterholen sollten.
„Mein Tag war übrigens ziemlich scheiße,
ich hab ja
schon erwähnt, dass mir einige Leute die Nerven zerschlagen,
aber
ansonsten eigentlich wie immer. Man chillt sich von Klassenraum zu
Klassenraum, die Unterrichtsstunden ziehen sich wie Kaugummi, man
streitet sich noch ein bisschen mit dem ein- oder anderen und wenn man
denkt, dass man ein bisschen Ruhe hat, tauchen so Idioten wie du auf
und vermiesen einem noch zusätzlich den Tag.“ Dass
Peeves
ihr eigentlich den Tag versüßte, musste sie ihm ja
nicht
gestehen.
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 01.09.2008 14:42
Greg & Felan
Felan hatte nicht einmal mit der Wimper gezuckt, während er
von
Wahnsinn gepackt auf den Gryffindor eingetreten hatte. Es war eine
unvergleichbare Genugtuung gewesen, seinen Erzfeind leiden zu sehen und
ihn büßen zu lassen für die inneren Qualen,
die Felan
momentan erlitt. Dabei war es ihm vollkommen gleichgültig
gewesen,
dass Gregory eigentlich nur die Spitze des Eisberges darstellte und gar
nicht die eigentliche Ursache für seine Wut gewesen war. Doch
von
einer Sekunde auf die andere war der Durmstrang plötzlich wie
ausgewechselt gewesen. Weder Wut noch Hass waren in seinem Blick zu
erkennen, als habe die Malträtierung seines Gegners eine Art
Katharsis bewirkt. Langsam legte Felan seinen Kopf schief und schaute
seinem Opfer fast freundschaftlich in die Augen. Was er dort allerdings
erkannte, hatte der Ungare bei seinem Erzfeind bisher noch nie gesehen.
Eine seltsame Mischung von Hass und Angst. Ja, es war
tatsächlich
Angst und normalerweise hätte der Ungare seine derzeitige
Überlegenheit vollauf ausgekostet, wenn er in diesem Moment
nicht
so etwas wie Stolz auf Greg empfunden hätte. Nun schien er
endlich
begriffen zu haben, dass man Felan lieber nicht als Feind hatte. Braver
Greg,
dachte der Durmstrang zufrieden, auch wenn er jetzt schon wusste, dass
der Gryffindor diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen
würde.
Alles andere hätte ihn aber auch enttäuscht, denn
für
ihn war dies immer noch ein Spiel. Wer konnte schon sagen, wer dieses
eines Tages gewinnen würde. Selbst Felan wagte nicht den
Ausgang
vorauszusagen, denn heute sollte er noch nicht erfolgen. Das
wäre
viel zu einfach und vermutlich auch ungeschickt gewesen.
Ein leichtes Schmunzeln huschte jedoch über das Gesicht des
Ungaren, als Gregs erste Worte an ihn genau seinen Erwartungen
entsprachen. Der Hass, den beide in sich trugen, machte sie
ähnlicher, als der Gryffindor vermutlich erkannte, doch Felan
hatte zumindest diese Gemeinsamkeit schon längst realisiert
und er
fragte sich, was für ein mächtiges Team sie wohl
wären,
wenn sie beide auf derselben Seite kämpften.
„Vielleicht bin
ich das, liebster Greg, aber alleine dieser Moment war mir das schon
wert“, erwiderte Felan grinsend, wobei seine Augen jedoch nun
leicht irre glitzerten als er die nächsten Worte in sein Ohr
hauchte. „Aber vielleicht sind wir beide auch schon
längst
in der Hölle und wissen es nur nicht.“ Felans ganzes
Verhalten ähnelte doch sehr dem eines Psychopathen und
vielleicht
war er dies sogar, denn Wahnsinn war in der Familie der
Bartóks
ebenso vertreten wie kriminelle Genialität. Allerdings zog der
Ungare leicht unwillig seine Stirn in Falten, als sein Erzfeind mit ihm
anscheinend verhandeln wollte und lediglich eine Kopie
aushändigen
wollte. Natürlich hätte es Felan besser gefallen,
wenn er das
Original erhalten hätte, aber auch selbst dann wäre
es noch
ziemlich wahrscheinlich gewesen, dass Gregory ohne sein Wissen eine
Kopie zurückhielt und ihn in einem gänzlich
unpassenden
Moment auflaufen ließ. So allerdings wusste Felan, woran er
war
und so war er auch tatsächlich gezwungen, sein Wort
einzuhalten
und Thalia aus seinen dunklen Spielchen herauszulassen.
Während
Felan noch über Gregs Bedingung nachdachte, spukte sein am
Boden
liegende Feind jedoch plötzlich Blut aus. Allerdings so
ungeschickt, dass er dabei die Kleidung des Durmstrangs, insbesondere
seinen weißen Hemdkragen, mit roten Spritzern versah. Der
Ungare
hegte keinen Zweifel daran, dass dies volle Absicht gewesen war, aber
anstatt ihn wütend anzugehen, schenkte er ihm lediglich ein
mildtätiges Lächeln. „Greg, wo bleiben nur
deine
Manieren“, tadelte er ihn nur leicht und tupfte ihm erneut
Blut
von dem Gesicht. „Meinetwegen kannst du das Original
behalten“, antwortete Felan gönnerhaft und blickte
dem
Gryffindor nun tief in die Augen. Sein Blick war nun wieder kalt wie
Eis. „Keine Sorge. Solange du dich an unsere Abmachung
hältst, wird Thalia nichts Schlimmes geschehen. Wenn nicht,
… glaub mir, ich werde noch genügend Zeit finden
sie mir zu
schnappen und dann wird es für euch keine gemeinsame Zukunft
mehr
geben. Höchstens stückchenweise“, hauchte
Felan ihm
drohend ins Ohr, seine Stimme klang jedoch ruhig und sachlich. Erneut
floss Blut aus dem Mund des Vertrauensschülers, was der
Durmstrang
mittlerweile als ziemlich nervig ansah, da es doch erheblich die
Konversation störte. Sofern man das überhaupt als
solche
bezeichnen konnte. Allerdings sollte diese auch gar nicht weiter
stattfinden, als Greg seine letzte Kraft dazu aufbrachte, dem Deal
zuzustimmen und dann in die Bewusstlosigkeit versank. „Tz,
… und da sagt man Gryffindors seien robust“,
kommentierte
der Dunkelhaarige mit einem kurzen irren Glucksen und fühlte
kurz
nach Gregs Puls, um auch sicherzugehen, dass dieser nicht gerade
über den Jordan ging. Doch dieser war noch kräftig
genug, um
sich zumindest darum keine Sorgen machen zu müssen. Allerdings
konnte er Greg hier nicht einfach so liegen lassen, da ihn vermutlich
zum einen in dieser Ecke nicht so schnell jemand finden und ihm helfen
würde und zum anderen kämen mit Sicherheit auch
unangenehme
Fragen bezüglich seiner Verletzungen auf. Das Ganze musste als
Unfall getarnt werden, sodass Felan kurzerhand erneut den Gryffindor an
den Fußgelenken packte und zum nächsten
Treppenaufgang
zerrte, um ihn dort abzulegen. Dabei achtete er darauf, dass Gregs Kopf
gestreckt lag, damit das Blut rauslaufen und er nicht ersticken
würde. Denn sterben sollte sein Erzfeind nicht –
noch nicht
zumindest. Doch um das Ganze auch tatsächlich wie einen Unfall
aussehen zu lassen, musste der Durmstrang noch die Blutspur entfernen,
die Greg durch die Schleifaktion hinterlassen hatte. Erneut musste auch
dafür Felans Umhang herhalten, sodass dieser
schließlich
voll und ganz mit dem Blut des Gryffindors besudelt war. „Ha,
Greg ist wirklich nicht mehr ganz dicht“, lachte Felan erneut
irre über seinen Wortwitz und begann die roten Flecken an
seinem
Hemdkragen zu entfernen, bevor er sich noch ein letztes Mal
vergewisserte, dass Greg auch noch atmete. Er betrachtete ihn
nachdenklich und beschloss kurzerhand ihm noch ein paar Haare
auszurupfen. Schließlich wusste man nie, welche Chancen der
Vielsafttrank noch offen ließ und auch wenn er ihm
versprochen
hatte, Thalia kein Haar zu krümmen, traf dies doch nicht auf
ihn
selbst und seine anderen Freunde zu. Der Kampf würde
weitergehen
– da war sich der Durmstrang sicher. Mit seinem Umgang unter
dem
Arm - diesen zu Reinigen mit dem Zauberstab hätte Felan viel
zu
lange gedauert - machte er sich schnellen Schrittes auf dem Weg zum
Gemeinschaftsraum der Durmstrangs. Glücklicherweise begegnete
er
unterwegs keinem Mitschüler oder gar Lehrer, denn verschwitzt
und
mit dem einen oder anderen Blutspritzer an der Kleidung und an den
Händen wäre er durchaus aufgefallen.
Juliana und Grace saßen immer noch in ihren Sesseln, doch
Felan
war zu sehr in Gedanken versunken, als dass er sie wirklich realisiert
hätte. Auf direktem Wege eilte er in seinen Schlafsaal, um
Gregs
Haare in eine kleine Schachtel zu legen, die er sorgsam in seinem
Schrank aufbewahrte. Als Felan jedoch sein eigenes Spiegelbild
plötzlich erblickte, erschrak er fast zu Tode, als er das Blut
seines Feindes an seinem Hals, Händen und seiner Kleidung erst
jetzt wirklich realisierte. Panisch riss er sich seine Kleidung vom
Leib und ließ diese schnell im Wäschekorb
verschwinden. Mit
einem Mal fühlte er sich unglaublich schmutzig und als er
unter
der Dusche mit Seife seine blutverschmierten Hände
abschrubbte,
musste er plötzlich an die Worte seiner Schwester denken. Das
Blut unserer Feinde klebt ein Leben lang an unseren Händen,
Felan.
Jetzt folterst du nur Tiere, wann werden Menschen dein Ziel sein? Gehe
keinen Weg, auf dem ich dir nicht folgen kann.
TBC: Jungenschlafsaal
Durmstrang
|
Ileana
Volkova
7.Klasse
|
erstellt am
01.09.2008 15:50
[
DEMYAN && ILEANA
]
Ileana konnte nur innerlich über Demyans Verhalten schmunzeln.
Oh
ja, er fühlte sich gerade wie der König der Welt und
wollte
ihr zu verstehen geben, dass sie nichts weiter als ein Accessoire war,
vielleicht ein durchaus ansehnliches aber trotzdem nichts weiter als
ein Prunkgegenstand, der sein Ansehen steigern sollte. Ihretwegen
konnte er darüber denken was er wollte. Das ging ihr sonst wo
vorbei. Hätte es sich hier nicht um die Familienehre
gehandelt,
hätte Ileana sofort gegen diese Verbindung insistiert, leider
jedoch ging es hier um die Familienehre, etwas was Volkov Senior so
heilig war wie sein eigenes Ansehen. Nun da hatte Ileana in der
Hinsicht wohl Pech gehabt. Bei dieser Art von Machtspiel war es ja
sowieso egal wie die betroffenen dazu standen. Demyan mochte es
vielleicht egal sein, wen er heiratete, weil er in einer Machtposition
war, die ihm die russische Zauberergesellschaft gab, aber Ileana,
welche die unterlegene war, liess das nicht ganz so kalt. Aber
eigentlich hätte es ja schlimmer kommen können, oder?
Immerhin hätte ihr Verlobter die Arroganz in Person sein
können, ein ewiger Schleimbeutel der nichts Besseres zu tun
hatte
als sich selbst anzupreisen und Frauenhintern nachzugucken…
Wobei erfüllte Demyan nicht diese Punkte sowieso schon? Nein,
es
hätte nicht schlimmer kommen können. Nun
denn… auf
Nachkommen würden ihre Eltern wohl lange warten
können. Und
wenn, dann würden die bestimmt nicht von Demyan sein, das
wusste
Ileana schon mal. Ja, diese Ehe würde wirklich zauberhaft
werden… Es würde sie ja schon wundern wenn nicht
bald eine
der beiden den anderen meucheln oder sonst irgendwie zu Tode bringen
würde. Nun ja, vielleicht stellte sich ja doch noch irgendwie
heraus, dass Demyan so was wie eine erträgliche Seite besass.
Wohl
eher nicht. Da stand so etwas wie die Logik dazwischen und wenn Ileana
über die Prochorows richtig Bescheid wusste, dann
gehörten
Charakterzüge wie Arroganz und Überheblichkeit wohl
zur
Familientradition.
Ileana war in der Hinsicht froh gewesen, dass ihr Vater nichts hatte
von ihrer Erziehung wissen wollen. Schliesslich hatte er sich um die
gute Erziehung seiner Stammhalter zu kümmern und so war Ileana
nicht in den Genuss von Roman Volkovs Erziehung gekommen und Ileana
würde dies nicht mal als besonderen Verlust bezeichnen. So war
sie
halt mehr nach den idealen der Romanov-Frauen gross gezogen worden und
sie geniesst es nicht eine dieser dummen kleinen Mädchen zu
sein,
die überhaupt nichts von ihrer Umwelt mitbekommen, geschweige
denn
begreifen würden, was ihnen denn künftig
blühte. Wobei
Ileana sich doch manchmal diese Unwissenheit wünschte. Mit
geschlossenen Augen liess es sich wesentlich einfacher auf dieser Welt
wandeln. Andererseits hatte es doch seine Vorteile klüger zu
sein
als manche ihrer herzallerliebsten Mitschülerinnen und
Mitschüler. Schliesslich gehörte es zu ihren Hobbies
mit
anderen ihre Spielchen zu treiben.
Demyan allerdings war ein Spielverderber. Wieso sollte sie sich
überhaupt die Mühe machen sich was für ihn
auszudenken,
wenn sowieso alles an seiner alles überragenden Arroganz
abprallte? Sein Kommentar, wie theatralisch sie doch heute sei,
entlockte ihr nichts weiter als ein kühles Lächeln.
„Um ehrlich zu sein, fand ich den Ring, den
mein Vater
für meine Verlobte ausgesucht hat, immer ein wenig schlicht
und
geschmacklos. Aber jetzt, wo ich erfahre, wer die Ehre haben wird, ihn
tragen zu dürfen, erscheint er mir doch recht
passend.“
Oh, sie war ja so unwürdig… „Was
für ein
überaus charmantes Kompliment von dir. Kein Wunder liegen dir
die
Frauen so zu Füssen.“, meinte Ileana mit demselben
Lächeln und einem leicht sarkastischen Unterton in der Stimme.
Sie
musste sich jetzt über diesen etwas plumpen Seitenhieb von
Demyan
nicht aufregen. Es war ja klar gewesen, dass er versuchen
würde zu
sticheln. Aber da stand sie drüber. Das dachte sie zumindest.
Demyans Anwesenheit an sich brachte sie nämlich schon
irgendwie
zur Weissglut. Wie er nur schon da stand, als müssten alle den
Boden küssen auf dem er wandelte. Sie war ja selbst mit
Überheblichkeit gesegnet, aber das, was ihr
Zukünftiger da
bot, übertraf jegliche ihrer Vorstellungen. Wie sollte sie
diese
Hochzeit je überleben? Am besten war es, sie ging ihm
für den
Rest des Schuljahres aus dem Weg. Je weniger sie sich mit ihm
beschäftigen musste, desto weniger würde sie Zeit an
Mordgedanken verschwenden.
Wie er seine Fingernägel betrachtete, zog Ileana eine
Augenbraue
hoch. Klar war es wichtig, dass ein Mann gepflegt war, aber so wie
Demyan sich gerade anstellte, zupfte er sich bestimmt auch noch die
Augenbrauen. Dann machte er ihr wieder klar wie unwürdig sie
doch
war, in dem er ihr verzieh und ihr vor Augen hielt wie höchst
unperfekt sie doch war. Innerlich rollte Ileana mit den Augen. Ja,
gibt’s mir. Ich heul gleich, ging es ihr durch den
Kopf. Sie setzte allerdings lediglich ein gespielt dankbares
Lächeln auf.
„Du bist zu gütig, Demyan. Deine Gnade scheint
wirklich
keine Grenzen zu kennen“, erwiderte sie und konnte sich
gerade
noch davon abhalten einen Hofknicks anzufügen. Das
wäre dann
doch etwas zu viel des Guten gewesen.
Ileana hatte kaum Zeit sich von der obigen
‚Beleidigung’ zu
erholen, denn schon kam die nächste aus Demyans Mund
gesprudelt.
„Wie mitfühlend du doch bist, dass du
dich um das
Seelenheil von ein paar minderwertigen Hogwartsschülerinnen
scherst, die zum größten Teil das Wort
‚Reinblüter’ nicht einmal buchstabieren
könnten.
Aber deine Sorge ist wirklich vollkommen unbegründet. Sie
werden
auf meine Gesellschaft kaum verzichten wollen und ich bin Gentleman
genug, um ihnen diesen Wunsch nicht abzuschlagen. Keine Sorge, meine
Teuerste, natürlich wirst du diejenige sein, der ich ewige
Treue
gelobe.“ Ileana zog fast unmerklich eine Augenbraue
hoch.
Noch so eine verletzende Bemerkung. Ouch, das tat weh. Das war fast
schon zu viel für ihr armes kleines Herzchen. Oder auch nicht.
Aber ob Demyan überhaupt wusste wie man Treue buchstabierte?
Geschweige denn ewig? Daran zweifelte Ileana doch stark.
„Ach weißt du, ich muss mich doch in meine neue
Rolle als
wohltätige Ehefrau des überaus gütigen
Demyan Prochorow
einfinden, in dem ich jetzt schon Stiftungen gründe. Wie soll
ich
diese nennen? Ein Herz für dumme kleine
Hogwartsschülerinnen?
Oder schenkt Englands Frauen Intelligenz? Irgendeinen Zeitvertreib muss
ich ja finden, wenn ich nicht damit beschäftigt bin, das
Familienvermögen zu reduzieren oder unsere sicherlich
reizenden
Kinder zu erziehen. Oh und ich bin mir sicher dass zu Gentleman genug
bist, die Wünsche aller dieser kleinen Mädchen zu
erfüllen. Soll ich einen Verleih eröffnen? Vielleicht
könnten wir sogar noch was dran verdienen.“,
sinnierte
Ileana. Und dieses Mal verbarg sie nicht den giftigen Unterton in der
Stimme. Innerlich schüttelte sie den Kopf. Sie konnte sich
immer
noch nicht vorstellen wie sie eine Ehe führen sollten,
wenngleich
diese nur auf einem Stück Pergament existieren würde.
Äusserlich das perfekte Paar, aber sobald der Vorhang
fällt
giften sie sich nur an? Ja, so wollte Ileana schon immer den Rest ihres
Lebens verbringen. Langsam allerdings wurden ihr diese
Mätzchen
mit Demyan wirklich zu doof. Sie musste mit jemandem reden. Aber mit
wem? Da gab es eigentlich nur eine Möglichkeit für
sie: ihre
beste Freundin. Und sie hatte ihr eine Menge zu erzählen.
Schliesslich gab es nicht nur über ihre Verlobung zu berichten
sondern auch über einen gewissen Hogwartsschüler. Das
würde ein langer Abend werden. Und hoffentlich ohne Demyan.
Aber
jetzt einfach so abzuhauen würde ja so aussehen als ob sie
sich
vor ihm flüchten würde und diese Genugtuung
würde sie
ihm niemals gönnen nein. Und wenn sie hier stehen blieben bis
die
Hausmeisterin sie erwischte…
|
Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am 02.09.2008 17:27
ILEANA
&& DEMYAN
Ja, wahrscheinlich war Ileana Volkova für einen kurzen
Zeitvertreib sehr nützlich und auch recht unterhaltsam, doch
auf
die Dauer konnte einem ihr beispielloses Geplapper extrem auf die
Nerven gehen. In Demyans Augen gehörte es sich einfach nicht
für eine junge Dame in derart kurzer Zeit soviel
unqualifiziertes
Zeug von sich zu geben.
Natürlich war der Prochorow einem sinnvollen Gespräch
und
einer guten Diskussion niemals abgeneigt, doch das dann wohl eher in
gediegenem Rahmen und auch nicht mit einer Gesprächspartnerin!
Mochte jeder davon denken, was er wollte, doch der
Achtzehnjährige
vertrat stets die Ansicht, dass weder Politik noch Themen von
öffentlichem Interesse eine Ehefrau etwas angingen.
Bloß
irgendwie hatte er da so seine Zweifel, dass Miss Volkova sich jemals
daran halten würde. Seinem Ermessen nach hörte sich
die
Russin viel zu gerne selbst reden und dann auch noch in Ton und
Kontext, der ihr absolut nicht zustand.
Aber wenn er ehrlich war... hätte er sich wirklich mit einer
schlichten Puppe zufrieden gegeben, die zu allem, was er sagte, Ja und
Amen sagte? Die nur dazu da war, dass er in der Öffentlichkeit
einen ansehnlichen Blickfang im Hintergrund hatte, und sich ansonsten
vollkommen von ihm fern hielt und ein keusches Leben führte,
während er sich den unterschiedlichsten Vergnügen
hingab?
Definitiv! So und nicht anders hatte die perfekte Verlobte und
spätere Ehefrau für Demyan auszusehen. Entsprach
Ileana
diesen Anforderungen? Nicht im mindesten. Nun ja, abgesehen vielleicht
von dem Blickfang im Hintergrund...
Demyan glaubte nicht an die Liebe. Das war eine Wunschvorstellung, eine
Utopie für Tagträumer und Schlammblüter,
aber nicht
für den Erben einer der mächtigsten
reinblütigen
Familien Russlands. Er konnte sich nicht erinnern, dass er jemals ein
Mädchen geliebt hätte. Einen Hauch von Sympathie, das
hatte
es schon gegeben, wie zum Beispiel für Aemily oder Grace. Mit
beiden hatte er etwas gehabt und dennoch akzeptierten und respektierten
sie sich dennoch nach wie vor.
Doch das waren zwei Ausnahmen. Bei Ileana lag der Punkt eben anders.
Sie würde er nicht mal eben einfach wegwerfen können,
nachdem
sie ihm zu Diensten gewesen war. Sie sollte den Rest ihres Lebens an
seiner Seite verbringen. Obwohl... ein restliches Leben konnte manchmal
kürzer sein, als erwartet. Natürlich könnte
man damit
eine Blutfehde heraufbeschwören, wenn einer den anderen allzu
offensichtlich umbrachte, doch Demyan hatte nicht vor, sich erwischen
zu lassen. Aber vielleicht sollte er diesen Plan vorerst noch ein wenig
auf sich beruhen lassen. Möglicherweise kam Miss Volkova ja
noch
zur Einsicht, auch wenn er nicht wirklich daran glauben konnte.
Ein gewisser Ruf haftete dem Erstgeborenen der Prochorowos aber auch
schon unweigerlich an. Keine Frage, dass Ileana davon schon
gehört
haben musste. Spielte sie doch auf ihre ganz eigene, subtile Art und
Weise auf seinen hohen Verschleiß an Mädchen an.
Wirklich zu
putzig, wie sie sich gegen männliche Autorität und
ungewollte
Verlobung durchzusetzen versuchte, indem sie ihm so zielsicher den
letzten Nerv raubte. Er würde sie wirklich eher umbringen, als
dass er sich das ein ganzes Leben lang anhörte. Für
einen
Moment sehr interessant, doch auf die Dauer eintönig und
belastend. Da konnte er seine Zeit wirklich besser zum Fenster
rauswerfen.
„Oh, keine Sorge. Auch meine Güte hat irgendwo ihre
Grenzen.
Die Frage ist nur, ob du diese ausloten möchtest.“
Nein, keine unterschwelligen, albernen Beleidigungen mehr. Miss Volkova
sollte besser sehr schnell lernen, dass man sich Demyan Prochorow nicht
zum Feind machen sollte. Skrupel war bei ihm in etwa gleichzusetzen mit
Liebe. Unbekannt, unnütz und ganz und gar ausgemerzt. Sollte
sie
von ihm doch denken, was sie wollte. Ihre Familien wollten, dass sie
heirateten, aber sie sollte sich wohl besser stets bewusst sein, dass
er sie genauso schnell wieder loswerden konnte. Auch wenn das
wahrscheinlich irgendwie auf Gegenseitigkeit beruhte. Fragte sich nur,
ob Ileana kaltblütig genug wäre, um jemanden zu
töten.
Aber Hass machte ja bekanntlich viele Dinge möglich.
Auf andere Art und Weise hätte Demyan vielleicht ein wenig
Achtung
vor seiner Zukünftigen entwickeln können. Ihre
Spitzzüngigkeit und ihr Sarkasmus waren wirklich sehr
unterhaltsam
und hätte aus ihnen beiden ein sehr gefährliches Duo
machen
können. Doch es gab nun mal eine Sache, die dazwischen stand.
Demyans traditionsbewusstes Denken.
Die eigene Frau als gleichwertige Partnerin? Undenkbar. Damit
würde man ihr eine Machtfülle zugestehen, die
Menschen zu
unberechenbaren, überheblichen und einflussreichen Personen
machte. Erstes Beispiel Prochorow Senior. Zweites Beispiel er selbst.
Niemals würde Demyan den Fehler begehen, dass er sich von
einer
Frau abhängig machte. Egal ob durch Zuneigung oder
respektvolle
Bekundungen. Von Vertrauen wollte er gar nicht erst reden. Eine Frau
als gleichgestellt zu betrachten, würde nur zu
aufmüpfigem
Verhalten führen und davon besaß Ileana Volkova ja
scheinbar
schon viel zu viel. Sie würde sein Bett teilen
dürfen, wenn
er es wollte, doch ansonsten würde sie seiner Gnade vollkommen
ausgeliefert sein.
Gespielt überrascht, hob der junge Russe eine Augenbraue, als
hätten ihre Worte ihn wirklich getroffen. Pah, als ob er sich
von
so einer Frau so leicht aus dem Gleichgewicht bringen ließ.
Wusste sie nicht, dass es wahrlich mehr brauchte, um sein
Selbstbewusstsein ins Wanken zu bringen?
„Unsere Kinder erziehen? Du?“
Ein herablassendes, spöttisches Lächeln schlich sich
auf die
Züge des Dunkelhaarigen. In Grindelwalds Namen, er hatte ja
gar
nicht gewusst, dass sie auch mit Naivität gestraft worden war.
„Glaubst du ernsthaft, dass ich es zulassen würde,
dass unsere reizenden
Kinder, wie du sie nanntest, von dir erzogen und durch dich verdorben
werden? Sei nicht albern, Ileana. Egal ob Junge oder Mädchen,
in
ihnen wird das Blut der Prochorows fließen und sie damit
meiner
Erziehung unterwerfen. Und sollte ich einmal nicht die Zeit finden, um
unseren Nachwuchs in reinblütiger Manier zu erziehen, wird
sich
jemand darum kümmern, der in meinen Augen besser
dafür
geeignet ist, als du. Ach ja, das selbe gilt übrigens
für das
Familienvermögen. Du hast doch wohl nicht ernsthaft geglaubt,
dass
du uneingeschränkten Zugang zu dem Gold meiner Familie
bekommen
wirst?“
Das bedauernde Kopfschütteln, das seinen Worten folgte, war an
Theatralik wohl kaum noch zu überbieten.
Äußerlich
hätte Demyan wohl durchaus den Eindruck erwecken
können, dass
ihn das blauäugige Verhalten seiner Verlobten schockierte,
wäre da nicht dieses arrogante Funkeln in seinen Augen
gewesen.
Womöglich würde seine zukünftige Braut ihn
niemals
derart anerkennen und respektieren, wie er es sich erhoffte, doch
dafür würde er sie an der kurzen Leine halten
können.
Ohne seiner Erlaubnis würde es ihr nicht mal mehr gestattet
sein
das Hauptanwesen der Prochorows in Moskau zu verlassen. Nach ihrer
Hochzeit würde sie in seiner Welt leben müssen und
lernen,
dass die Macht dort ganz allein ihm gehörte.
Betont gelangweilt warf der Durmstrang einen Blick auf die
unübersehbar teuere Uhr an seinem Handgelenk, bevor er seiner
Hausgenossin spöttischen in die Augen sah.
„Ich bedauere es wirklich zutiefst, dass wir dieses
höchst
anregende Gespräch nicht weiter fortsetzen können,
aber wie
du ja schon so treffend festgestellt hast, gibt es Wesen in diesem
Schloss, die mit meiner Anwesenheit beehrt sein wollen. Sei nicht
traurig, ich bin sicher, wir beide werden zu einem anderen Zeitpunkt
die Gelegenheit finden, unseren netten Plausch fortzusetzen.“
„Wenn die Hölle zufriert..."
Ein weiteres dieser unbeschreiblich selbstgefälligen
Lächeln
folgte, bevor Demyan in einer betont spöttischen Geste zum
Zeichen
der Verabschiedung leicht den Kopf neigte. Was waren sie beide doch
für alberne Kinder, aber genauso wurde in ihrer
Gesellschaftsschicht gespielt. Lerne die Regeln und halte dich an sie,
oder werde vernichtet und stirb. Und Demyan hatte nicht vor sich
vernichten zu lassen. Schon gar nicht von so einer halb erwachsenen
Göre wie Ileana Volkova, die sich durch reines Glück
rühmen durfte, seine Verlobte zu sein.
Gemessenen Schrittes entfernte sich der Russe vom Ort des Geschehens,
wo er sich mit seiner Zukünftigen so derart kindisch
angegiftet
hatte.
tbc ~ Große Halle, Slytherintisch
|
Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am
02.09.2008 21:19
Anscheinend
hatte der
Baron den jungen Ravenclaw ein wenig aus der Reserve gelockt, denn
dieser begann tatsächlich sich zu verteidigen, was ein
leichtes
Schmunzeln auf die Lippen des Barons zauberte. "Nichts Schlimmes getan,
hm? Und das feige Anschleichen an einen Toten, der nichts mehr hat, mit
dem er sich zur Wehr setzen könnte, bis auf seine Stimme,
bezeichnest du also als nicht schlimm?" Erneut klang die Stimme des
Barons spöttisch. Er wollte diesen Jungen verhöhnen.
Ihm war
einfach danach.
Als die ersten Blitze über den Himmel zuckten, verging dem
Baron
gehörig die Lust daran diesem Bengel die Leviten zu lesen.
Selbiger schien allerdings Angst vor Gewitter zu haben oder lag das
etwa noch immer am Baron selbst? Genau unterscheiden konnte er das
natürlich nicht. Allerdings wollte er es auch gar nicht
wissen,
denn es hätte ihn ein wenig gekränkt, wenn dieser
Bengel sich
mehr von dem Donnern und Blitzen da draußen
gefürchtet
hätte, als vor ihm, der gerade leibhaftig vor ihm schwebte und
erneut schaurig schön mit seinen Ketten rasselte.
Draußen war es inzwischen stockdunkel geworden und die Blitze
zuckten über den Himmel, was im Baron ein gewisses Unwohlsein
auslöste. Außerdem war es jetzt Zeit zu essen. Mit
Sicherheit strömten gerade alle Schüler in die
große
Halle und der Baron hasste diese Massenveranstaltungen.
"Willst du jetzt etwa noch so respektlos sein und das Abendessen
verpassen?! Na, schaden würds dir nicht." Erneut verspottete
er
diesen Ravenclaw und bot ihm gleichzeitig eine Möglichkeit
schnell
zu verschwinden. Innerlich hoffte er allerdings, dass er verschwinden
würde, da er sich jetzt gerne unten in den Kerkern
herumtreiben
würde oder in einem der Privaträume des Personals.
Die waren
zu dieser Zeit ohnehin alle beim Essen.
|
Cillian Murphy
6.Klasse
|
erstellt am
04.09.2008 16:00
Cillian & April
Immer noch war der junge Gryffindor von den blau-grauen Augen gefangen.
Die blau-grauen Augen, welche April gehörten und ebenfalls in
die
seinen schauten. Plötzlich hörte er ihr Herz klopfen.
Es
musste rasen, wenn man es so deutlich hörte. Cillian musste
jedoch
feststellen, dass sein Herz nicht weniger schnell schlug. Kurz dachte
er, dass die beiden Herzen im selben Rhythmus schlugen. War das
überhaupt möglich und wenn ja, war es reiner Zufall
oder war
es ein Zeichen? In diesem wenigen Sekunden, die CM wie Minuten
vorkamen, dachte er nur über April und ihn nach. Er
hätte
Ewigkeiten hier so sitzen können und darüber
nachdenken
können, ob er seine Ex-Freundin küssen sollte oder
nicht.
Denn er wusste nicht wie er sich in dieser Situation verhalten sollte.
Nie im Leben hätte er gedacht, dass er hier und heute neben
April
in einem Gang Hogwarts sitzen würde, Nasenspitze an
Nasenspitze.
Während Cillian noch darüber nachdachte, was er tun
sollte,
schien April bereits zu wissen was sie tun wollte. Ihr Blick auf seine
Lippen gerichtet, kam sie seinem Gesicht noch näher, als sie
es
ohnehin schon war. Auf einmal spürte er ihre Lippen auf seinen
und
er spürte wie ein ihm bekanntes Gefühl sich in seinem
Körper ausbreitete. Es hatte ihm gefehlt dieses
Gefühl zu
verspüren. Gerade als Cillian ihren Kuss erwidern wollte, sah
er
für einen kurzen Augenblick Readgie vor sich. Sofort
löste
sich der junge Gryffindor etwas abrupt von April und rückte
unbewusst ein ganz kleines Stück weg von ihr.
„Ich....“, fing Cillian an, doch dann folgte eine
Pause. Er
konnte einfach nicht. Klar er hatte sich mit Readgie gestritten, aber
sie waren noch zusammen und es war nicht richtig. Einerseits bereute er
es, dass er den Kuss abgebrochen hatte, andererseits war er der
Ansicht, dass es das Richtige gewesen war. Das gleiche Chaos wie heute
morgen herrschte jetzt in dem jungen Gryffindor. Er wusste nicht was er
tun sollte und dabei meinte er nicht nur die jetzige Situation, sondern
auch allgemein in dieser Sache. Sollte er zu April
zurückkehren
und dafür mit Readgie Schluss machen oder weiterhin mit
Readgie
zusammen sein, aber dann April zurückweisen. Während
er
darüber nachdachte, konnte er nicht zu April gucken. Er
vergrub
seinen Kopf in seinen Armen. Immer und immer wieder ging er diese
beiden Szenarien durch bis er letztendlich eine Entscheidung getroffen
hatte.
„Ich kann das nicht April“, sagte Cillian nach
einiger Zeit
vollkommender Stille. „Ich bin noch mit ihr zusammen, auch
wenn
ich mich mit ihr gestritten habe. Ich kann ihr das nicht antun. Ich
weiß, ich bin kurz nach deiner Abreise mit ihr zusammen
gekommen,
aber da waren wir kein Paar mehr. Es war etwas ganz anderes.“
Nach einer kurzen Pause während er ihr wieder in die Augen
schaute
und sah, dass einige Tränen ihre Wangen entlang liefen. Sofort
strich er diese Weg und versuchte sie mit seinem Lächeln
aufzumuntern. „Das heißt aber nicht, dass wir nicht
befreundet sein können oder? Ich meine, überleg mal
wie gut
wir befreundet waren bevor wir zusammen waren.“ Wieder
lächelte der Gryffindor April zu und gab ihr auch noch
freundschaftlich einen Kuss auf die Stirn.
„Jetzt sollten wir aber vielleicht mal weitergehen. Sonst
vermisst man noch so eine wichtige Persönlichkeit wie
mich“,
sagte CM und musste auch gleich anfangen zu lachen. Nachdem er sich
wieder halbwegs beruhigt hatte, fügte er noch hinzu:
„Außerdem wollte ich deinen Bruder suchen und den
wollte
ich vorm Abendessen finden.“ Mit einem Zwinkern stand er auf
und
hielt April die Hand hin um ihr aufzuhelfen. Sie nahm diese Hilfe mit
einem wunderschönen Lächeln an und stand wenige
Sekunden
später neben ihm.
Gemeinsam gingen sie die Gänge in Richtung Eingangshalle
entlang
und sprachen dabei, wie sie früher zusammen mit Greg durch
diese
Gänge gestreift sind und einige lustige Sachen ausgeheckt
hatten.
Einige Lacher später wollte CM April gerade nach der Suche
nach
ihrem Vater fragen, da fiel ihm etwas auf dem Boden auf. Ohne etwas zu
sagen sprintete er zu diesem Objekt und hob es auf. Es war Gregs Besen.
Aber wo war Greg? CM schaute sich um, doch konnte seinen besten Kumpel
nirgendwo sehen. Mittlerweile hatte April zu ihm aufgeschlossen und
Cillian zeigte ihr den Besen ihres Bruders. „Greg
lässt
seinen Besen nicht irgendwo rumliegen. Der ist da genau wie
ich“,
sagte er, doch lachte er nicht, sondern machte sich eher Sorgen. Es war
zwar überflüssig gewesen, April das zu sagen, doch
fiel ihm
in dem Moment nichts besseres ein....
|
Peeves
Poltergeist
|
erstellt am 04.09.2008 16:57
Dia && Peeves
Peeves belächelte Dia’s Versuche ihm angemessene
Manieren
beizubringen nur müde. Sie würde sowieso keinen
Erfolg haben,
solange er stur blieb, er lehnte ihre Benimmregeln immer strikt ab,
doch einen kleinen Spaß erlaubte er sich immer damit.
“Na
gut, wenn es dir so viel bedeutet, will ich mal nicht so
sein.”
Er räusperte sich und legte die Hände der Ravenclaw
in seine:
“Miss Charles, selbstverständlich
erhältst du
am Valentinstag ein Herz von mir, gefüllt mit feinstem
Kakerlaken-Toffee, verpackt in einem Schneckenschleim-Mantel und mit
kleinen Spinnenbeinchen verfeinert.” Er grinste, wich dabei
aber
einen Schritt zurück, da er mit einem Spontanschlag oder einer
ähnlichen Reaktion rechnete. “War es so genehm,
Madame?” Lachend schüttelte er den Kopf.
“Du
weißt doch, wenn du einen Gentleman willst, bist du bei mir
falsch, falsch, falsch. Aber das hättest du doch ahnen
müssen, bevor du dich mit mir anfreundest, mir wurde
schließlich nie nachgesagt, der höflichste Geist des
Schlosses zu sein.”
Das war dann wohl eher Sir Nicholas, der immer stolz war, wenn er
Schülern den Weg erklären konnte. Wenn man
sich über sonst nichts freuen kann.
Mit geschwollener Brust schwebte er dann immer durch die Gänge
und
begrüßte alle mit einer Stimme, als würde
er sich die
Nase zuhalten. Immerhin sprach er nicht so gewählt und
kunstvoll,
wie der blutige Baron (allein bei dem Gedanken an seinen Namen
durchfuhr den Poltergeist ein kalter Schauer).
Als Diandra von Mr. Gordon berichtete oder sich vielmehr lauthals
beschwerte nickte Peeves bestätigend und legte ein belustigtes
Grinsen auf. Dia war so süß, wenn sie sich aufregte.
Er
selbst konnte den Arithmantiklehrer auch nicht leiden. Andauernd zog er
eine Flappe, als wäre jemand gestorben und warf ihm immer,
wenn
sie sich begegneten einen vernichtenden Blick, was den Poltergeist zwar
meistens kurz innehalten ließ, ihn aber nie wirklich von
seinem
Vorhaben abbrachte.
“Stimmt, dem sollte man auch mal zeigen, dass er hier nicht
Schulleiter ist, der nimmt sich viel zu viel heraus. Aber was hat er
denn mit dir gemacht, dass du ihn so hasst? Bestimmt etwas richtig
fieses, das trau ich dem zu, aber nicht mit mir. Wer dir was antut, der
darf sich darüber freuen, dass ich ihm die nächsten
Tage kaum
von der Seite weichen werde.”
Sein freudiges Lächeln von vorhin, verwandelte sich nun in ein
fieses Grinsen und wäre Professor Gordon hier, er
könnte
davon ausgehen, dass Peeves ihm sofort irgendetwas ins Gesicht
geklatscht hätte.
“Okay, ich mach dir morgen eine Einkaufsliste für
mich und
94 Stinkbomben werden’s bestimmt nicht,
allerhöchstens 89.
Aber auf meine 87 Zuckerfedern bestehe ich, sonst brauchst du gar nicht
mehr zurückzukommen.” Er zwinkerte ihr zu,
während sich
wieder das altbekannte Grinsen über sein Gesicht ausbreitete.
Als Dia seine Hand erschrocken losließ, sah er sie zuerst
verwirrt an und kontrollierte dann, ob auf seiner Handfläche
immer
noch der Elektroschocker befestigt war. Nein, er hatte ihn bereits
abgenommen, daran konnte es also nicht liegen, hatte er irgendetwas
falsch gemacht? Aber dann als Dia ihn fragte, wieso seine
Hände so
kalt waren, begriff er.
“Nein, hab ich nicht. Aber das ist nicht schlimmes. Das kommt
davon, wenn ich esse, das ist meine Art zu verdauen. Keine Ahnung, wie
das abläuft auf jeden Fall sind meine Hände und
Füße dann immer eiskalt. Gefährlich ist das
nicht, ich
esse seit 136 Jahren regelmäßig und mir gehts gut.
Was soll
auch großes passieren? Den Schal nimm ich natürlich
trotzdem
gern, aber wehe der ist nicht richtig grell und hässlich, dann
erhäng ich lieber wen damit anstatt den anzuziehen.”
Er griff ein unsichtbares Seil aus der Luft, hielt es über
sich,
streckte die Zunge etwas heraus und baumelte langsam hin und her,
sodass er aussah, wie ein frisch gehängter Poltergeist.
“Du kommst ohne mich aus?!?! Verzeihen Sie, Miss Charles aber
sie
lügen, wie gedruckt. Niemand kommt ohne den atemberaubenden
Peeves
aus. Niemand! Nicht einmal Sie, meine
Teuerste.”
Genüsslich schob er sich einen weiteren Keks aus seiner
Sakko-Tasche in den Mund und krümelte dabei ein bisschen auf
den
Boden. Den Mund noch so voll, dass er kaum sprechen konnte,
verkündete er: “Ich hab Hungerrrrr! Lass uns was
essen
gehen.”
Während er schon voraus schwebte rief er Dia noch lachend
hinterher: “Los komm schon, der Idiot hier kann deinen Tag
doch
nur noch verbessern!”
TBC: –> Große Halle - Ravenclawtisch
|
April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 05.09.2008 00:31
Cillian & April
Cillian riss so abrupt seinen Kopf zurück, dass April ihn so
erschrocken ansah als hätte er sich zu einem Monster
verwandelt.
Es war für sie so einfach gewesen Readgie für einen
Augenblick zu vergessen, dass sie anfangs gar nicht wusste was los war.
Der Gryffindor begann einen Satz, endete aber schon nach einem Wort.
Und dann wurde April es so schlagartig klar wie noch nie zuvor an dem
heutigen Tag: Er liebte sie wirklich nicht mehr. Er hatte keinerlei
Gefühle mehr für sie. Er gehörte nun zu
Readgie. April
schluckte schwer. Sie hatte das Gefühl das sie zu Hundert
Prozent
falsch gehandelt hatte. Vielleicht war Readgie ja die Liebe Cillians
Leben? Es wäre ziemlich egoistisch von April, wenn sie jetzt
auf
>Hapüh-wenn-du-mich-nicht-willst-dann-brauche-ich-dich-nicht<
machen würde. Vor allem: Selbst wenn sie es versucht
hätte
wäre es wohl sang-und klanglos untergegangen. Es wäre
einfach
nicht überzeugend gewesen. Die Vorstellung nie mehr etwas mit
Cillian zu tun zu haben schmerzte fast noch mehr als der Gedanke, dass
er anscheinend nichts mehr für sie empfand. Auch
wenn es
teilweise wohl besser wäre, wenn wir uns nicht mehr
über den
Weg laufen würden – man würde nicht mehr in
Versuchung
geraten., die Slytherin sah kurz zu Cillian, der mit sich
selber beschäftigt sein zu schien.
Okay. Das war es anscheinend. Der letzte Kuss. ,
April
versuchte sich jede Einzelheit so genau einzuprägen das es
fast
schmerzte. Seinen Atem auf ihrem Gesicht, der Geschmack von seinen
Lippen, die wie eine Art Droge auf sie wirken zu schien...
Cillian durchbrach die jähe Stille schlagartig. April zuckte
kurz zusammen. 'Ich kann das nicht April.',
trotz der Tatsache, das sie es eh schon geahnt hatte war es noch einmal
ein Schlag ins Gesicht. Cillian sprach das aus was sie
befürchtet
hatte. Ohne es zu merken liefen April Tränen übers
Gesicht,
ohne das sie auch nur einen Ton machte.
Eigentlich hatte die Slytherin nicht vorgehabt ihm zu zeigen wie sehr
sie dies verletzte. Das sie weinte fiel ihr erst auf als er ihre
Tränen wegstrich. Am liebsten hätte sie seine Hand
weggezogen, ihm gesagt, er solle sie doch alleine lassen, aber April
fühlte sich unfähig sich zu bewegen. So sah sie da
wie aus
Stein gemeiselt. Hätte sie nicht geweint hätte man
sie
für eine Skulptur halten können. Cillians
aufmunternde Worte
kamen kaum an. Und dann meldete sich ihr Gewissen. Was
für ein egoistisches kleines Mädchen du bist. Ist es
nicht das wichtigste, dass er glücklich ist?, April
begann sich noch schlechter zu füllen. Weinte sie gerade
wirklich weil er mit Readgie glücklich war?
Und dann kehrte sie wieder in die Gegenwart zurück und sah das
Cillian lächelte. „Ja, ich
weiß.“,
flüsterte sie und schloss kurz die Augen als er ihr auf die
Stirn
küsste. Dort, wo seine Lippen diese berührten brannte
es. Er macht es einem aber auch verdammt schwer.
Auf seinen Satz hin musste sie tatsächlich lachen, auch wenn
es
eher klang als hätte sie starken Schluck-auf. „Vor
dem
Abendessen? Dann müssen wir uns aber beeilen ihn zu
finden.“, von weitem konnte man schon Schritte hunderter
Schüler hören. Mit einem breiten Lächeln auf
den Lippen
zog sie sich dankbar an Cillians Hand hoch, lies diese aber so schnell
wieder los als wäre diese giftig. April hoffte, der Gryffindor
hätte dies nicht bemerkt und versuchte sich so normal wie
möglich zu geben - auch wenn ihre Augen ziemlich
gerötet
waren.
Auch wenn das Geschehene immer noch an ihr nagte ließ April
sich
von Cillians lachen anstecken. Das Mädchen versuchte einfach
so zu
tun als wäre nichts gewesen.
Nachdem sie etwas durch die Gänge gestreift waren, lief der
Gryffindor plötzlich los. Das Mädchen sah ihm etwas
verwundert nach, beschleunigte aber ebenfalls ihre Schritte, als sie
sah was Cillian in der Hand hielt: Gregs Besen. Noch bevor der
Dunkelhaarige gesprochen hatte, wusste April das etwas nicht stimmte.
Seit wann ließ ihr Bruder seinen Besen herum liegen?
Das Mädchen war schon einige Schritte losgerannt, ehe sie
feststellte, das sie Cillian so nicht stehen lassen konnte: Bewaffnet
mit einem Besen und einem Buch. Das wäre
irgendwie eine
ungerechte Verteilung gewesen. So kehrte sie wieder um, nahm ihn den
Besen ab und zog ihn an seinem nun freigewordenen Handgelenk einfach
hinterher. Aprils Gedanken kreisten sich nur um Greg. Sie wollte sich
gar nicht vorstellen wie er aussehen würde, wenn man ihn fand.
Wahrscheinlich war gar nichts.,
dieser Gedanke kam ihr gerade in den Sinn als sie nach
längerem
rennen in den Gang kam wo eine Treppe nach oben führte. Und da
lag
er. Blutüberströmt. Am Anfang dachte April es
wäre
einfach irgendwer bis sie sein Gesicht erkannte. Greg sah
ungefähr
so aus wie jemand nach einem Riesenangriff. Das man sich bei einem
Treppensturz so derartig verletzen konnte war April neu. Besser gesagt
sie wusste nur von Aufschürfungen – und Leuten die
sich das
Genick gebrochen hatten. Kein erfreulicher Gedanke.
April lies den Besen einfach fallen, als sie sich neben ihrem Bruder
auf den Boden kniete. „Greg?“, sie sah ihn entsetzt
an.
Lebte er überhaupt noch? Das Mädchen beugte sich
über
seinen Kopf. Ja, er atmete. Noch.., dachte sich
April voller
Panik. Sie wollte gar nicht wissen wie lange er schon wie eine blutige
Leiche hier herum lag und mehr und mehr Blut verlor. „Wir
müssen ihn in den Krankenflügel bringen“,
sie drehte
sich zu Cillian um. Wartete dort nicht Thalia? Auch wenn es nicht klug
war ihr Greg so blutig zu präsentieren, die Slytherin
würde
ihr diesen Schock nicht ersparen können. Vielleicht
ist sie ja schon beim Abendessen.,
April hoffte es vom ganzen Herzen, während sie wieder ihren
Blick
über ihren leblosen Bruder schweifen lies. Dann sah sie zur
Treppe
nach oben. Verdammt, wie hatte er das nur
geschafft?
tbc: Krankenflügel
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Diandra Charles
6.Klasse
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erstellt am 05.09.2008 21:03
Peeves && Dia
„An deiner Stelle würde ich es mal mit nem Psychater
versuchen“ Dia zog eine Augenbraue hoch, als Peeves ihre
Worte
wieder einmal herumdrehte und sie sich nun auf ein Herz
gefüllt
mit Kakerlaken-Toffee freuen durfte.
„Schneckenschleim-Mantel,
tzä! Komm du mir nur nochmal unter die Augen, nach allem was
ich
für dich getan habe!“ Obwohl sie mit theatralischer
Stimme
sprach, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Und
JA,
ich will einen Gentleman und da ich außer dir leider
niemanden
zur Verfügung hab, kann ich ja aus dir einen machen! Und bitte
sag
nichts über den Tag an dem wir Freunde geworden sind,
wahrscheinlich war ich da in alkoholisiertem Zustand oder so, normal im
Kopf kann ich da jedenfalls nicht gewesen sein.“ Wieder
grinste
sie , ihr Grinsen wich jedoch sofort einem wütendem
Gesichtsausdruck, als Peeves wieder Mr.Gordon erwähnte.
„Was er mit mir gemacht hat?? Er hat meine Frisur beleidigt,
er
hat meine ganze Person beleidigt, er hat mir wehgetan, indem er meine
Beine an den Stuhl GEFESSELT HAT! und überhaupt....ist er ein
asoziales..... naja , wie auch immer.“ Dia
verschränkte
wieder die Arme und starrte böse in Peeves Richtung, obwohl
sie
ihn eigentlich nicht bewusst böse ansah, sie dachte nur gerade
an
ihren Arithmantiklehrer und hatte deswegen diesen bösen Blick.
„Dass sie sowas aber auch noch einstellen, Hogwarts nimmt
anscheinend auch langsam alles was es kriegen kann und denkt gar nicht,
was das für die Schüler bedeutet eine Stunde lang mit
so
einem Blödmann in einem Raum verbringen zu müssen.
Und pass
lieber auf, denn wenn du ihm Gesellschaft leistest, wendet er noch
irgendeine „kiefertherapeutische Maßnahme an dir
an“,
dasselbe hat er mir zumindest angedroht. Ich glaube am liebsten
würde er mich an eine Kette legen, dann würde er mich
sicher
in seinem Unterricht „tolerieren“ wie er so
schön
gesagt hat“
Hoffentlich fällt mir noch irgendetwas Gutes
ein, ich
kann doch nicht ab jetzt immer ganz brav in Arithmantik sein, dann
denkt er, dass ich klein beigegeben hab’ und er gewonnen
hat..
aber leider hat er die Fäden in der Hand, er kann mich ja
angeblich aus dem Kurs werfen..am besten plane ich für die
nächste Stunde mit meinem Peeves einen wunderschönen
Streich
und zwar so einen, dass Mr.Gordon nicht herrausfinden kann, wer der
Schuldige war. Dann kann ich ihn fertigmachen und er kann mich nicht
aus dem Kurs werfen, da er ja gar keine Beweise hat , dass ich das
gewesen bin. Jetzt muss mir nur irgendetwas besonders Gutes einfallen..
„Ich geb’ dir gleich 87 Zuckerfedern, wie
wärst wenn
du mal nicht mehr so viel isst, das ist ja auch für einen
Poltergeist schon nicht mehr normal. Du leidest ja jetzt schon an einer
Unterkühlung wegen deiner Verdauung. Aber ein paar Stinkbomben
bring’ ich mit, dann werfen wir sie auf Mr.Gordon und meine
Lieblingstussis“ Bei dem Gedanken, begann sie wieder zu
strahlen.
„Und hör auf mir Angst zu machen, weißt du
eigentlich
wie gut du den Toten mimen kannst? Das ist ja grauenvoll, also lass
das“ Mit entsetztem Blick sah sie hinauf zur Decke, wo Peeves
immer noch an einem unsichtbaren Seil baumelte. Er sieht
tatsächlich aus, als wäre er tot... dabei
können Geister doch gar nicht sterben..
Sie hatte ihren Blick mittlerweile abgewandt , Diandra hasste alles,
was mit dem Thema „Tod“ zu tun hatte ,
dementsprechend
hasste sie auch den Anblick, wie Peeves einen Toten spielte.
Bei seinen nächsten Sätzen jedoch spitzte sie die
Ohren und drehte sich abrupt wieder zu ihm um.
„Pah! Klar komme ich ohne dich aus und... seit wann bist du
den
ATEMBERAUBEND ? Also das ist mir jetzt völlig neu, du
Witzbold!“ Sie zwinkerte wieder , etwas was sie sehr
häufig
tat, wenn sie mit Peeves zusammen war . „Aber deine schwarzen
Augen sind wirklich schön, ich liebe dunkle Augen“
Mit einem
verträumten Gesichtsausdruck sah Dia ihren Poltergeist an
,doch in
der nächsten Minute verkündete dieser auch schon,
dass er
Hunger hatte und ehe Dia noch etwas entgegnen konnte, flog er schon in
Richtung Große Halle während er ihr noch etwas
zurief.
„Du hast SCHON WIEDER Hunger?? Du hast doch gerade etwas
gegessen
und... hey, warte doch auf deine arme Freundin, die ist nicht so
schnell!“ In Windeseile kniete Dia wieder auf dem Boden und
sammelte ihre Sachen, die bei ihrem Sturz vorhin aus der Tasche
gefallen waren auf und machte sich bepackt mit den Sachen daran Peeves
zu folgen. Wenn ich ihn doch nur nicht so mögen
würde..Während
sie lief murmelte sie noch vor sich hin: „Er hätte
mir jetzt
ruhig auch helfen können, die Sachen zu tragen...
Atemberaubend
ist er also und ganz unwiderstehlich, ein wahrer Traumprinz... Pah!"
tbc: Große Halle, Ravenclawtisch
|
Cillian Murphy
6.Klasse
|
erstellt am 07.09.2008 02:28
Cillian, April & Greg
April war schon losgerannt und Cillian wollte ihr auch folgen, als sie
sich umdrehte, ihm den Besen abnahm und in dann an seinem freien
Handgelenk hinter sich her. Zunächst kam ihm der Gedanke, dass
er
den Besen schon hätte selber tragen können, doch als
sie sein
Handgelenk genommen hatte, musste CM daran denken, wie sie ausgesehen
hatte, nachdem er ihr gesagt hatte, dass er sie nicht küssen
konnte, auch wenn er wollte. Gut, den letzten Teil hatte er gedacht und
nicht laut ausgesprochen. Auf jeden Fall hatte sie dagesessen als
hätte sie jemand gelähmt. Doch nach und nach schien
diese
Lähmung von ihr abzufallen, was sogar soweit ging, dass sie
ihm
ein sehr hübsches Lächeln zeigte. Aber etwas
dämpfte das
Ganze wieder etwas. April hatte seine Hand sehr schnell losgelassen,
als wäre ihr nicht wohl dabei sie zu halten. Es war ihm dann
klar
geworden, dass zumindest die nächsten Tage sehr wichtig waren
für diese Freundschaft. Es galt, diese wieder zu festigen und
nicht erneut in Versuchung zu gelangen sich zu küssen. Das
würde sich nicht als so einfach erweisen, wie sich das der
junge
Gryffindor wünschte.
Doch jetzt war keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen,
ermahnte sich Cillian. Jetzt galt es Greg zu finden und anders als
April machte er sich große Sorgen, denn es musste schon was
sehr
wichtiges oder etwas sehr schlimmes passieren, damit Greg seinen Besen
zurück ließ. Dieser Gedanke sollte sich auch wenige
Augenblicke bewahrheiten. Am Ende des Ganges führte eine
Treppe in
die höheren Stockwerke und am Fuße dieser Treppe lag
eine
Person. Es dauerte nicht lange bis die beiden Schüler
realisiert
hatten, dass er Greg war. Beide waren so schnell wie möglich
zu
ihm hingerannt und ihnen bot sich kein schöner Anblick:
Gregs Gesicht war voller Blut und auch ziemlich deformiert. Sogar seine
Nase schien gebrochen zu sein. Sein Umhang war voller Blut, doch
Cillian bezweifelte, dass das alles aus seinem Gesicht stammte, also
schien er auch am Oberkörper verletzt zu sein. Dann bemerkte
er
noch, dass die rechte Hand stark angeschwollen war. Wie es schien war
Greg nicht bei Bewusstsein, denn auf die Rufe seiner Schwester hatte er
keineswegs reagiert. Diese überprüfte gerade, ob er
noch
atmete, was er anscheinend tat. Eine Sache, die schon einmal etwas
beruhigend wirkte. April drehte sich zu ihm um und sagte, dass sie ihn
in den Krankenflügel bringen musste.
Es war nicht nötig gewesen, das zu sagen, denn Cillian hatte
seinen Zauberstab bereits aus seinem Umhang geholt und zeigte damit auf
Greg. „Wingardium Leviosa“, sprach er doch etwas
mitgenommen von dem Anblick seines besten Freundes. Er war froh, dass
ihm Zauberkunst immer viel Spaß gemacht hatte und er somit
auch
viele Zauber im Schlaf konnte. Während Greg neben ihm
schwebte,
sagte er kurz zu April: „Nimmst du seinen Besen
bitte?“
Klar dieser war ziemlich unwichtig im Moment, aber er wollte Greg nicht
erleben, wenn er feststellte, dass sein Besen weg war. Zusammen mit
April ging er die Treppen hoch und zunächst herrschte Stille. Seine
Verletzungen passen nicht zu einem Sturz die Treppe herunter. Klar er
sieht nicht gerade gut aus, aber es sieht einfach nicht danach aus. Vor
allem lag sein Besen auch fast am anderen Ende des Ganges. Da kann doch
etwas nicht stimmen.
Diesen Gedanken konnte der junge Gryffindor nicht fortführen,
da
er in diesem Augenblick zu April herübergeschaut hatte und
sah,
dass sie ziemlich blass und still geworden war. CM klemmte das Album
unter den Arm mit dem er den Zauberstab hielt und griff mit der gerade
freigewordenen Hand nach der von April. Er merkte, wie sie seine Hand
etwas drückte und es breitete sich wieder, diesmal ausgehend
von
seiner Hand, ein Prickeln in seinem gesamten Körper aus. Dazu
lächelte er ihr wieder aufmunternd zu. „Das wird
schon
wieder“, fing er dann an sie aufzumuntern. „Du
kennst Greg
genauso gut wie ich, wenn nicht sogar besser. Er ist ein
Stehaufmännchen und wird wieder auf die Beine kommen. House
und
Miss Mercier kriegen den schon wieder fit. Glaub mir, manchmal denke
ich, dass dieser Mann Wunder bewirken kann.“ Cillian hoffte,
dass
diese Worte ihr etwas halfen, auch wenn seine Stimme selber ein wenig
besorgt klang. Allerdings war er von diesen Worten überzeugt,
was
man deutlich in seinen Augen ablesen konnte.
Es dauerte nicht mehr lange, da waren sie auch schon am
Krankenflügel angekommen. Sofort öffnete April die
Tür
und CM ließ seinen Kumpel durch die Tür schweben und
auch
auf eins der freien Betten. „Bleib du bei ihm, ich suche nach
House“, sagte er zu April und guckte sich im
Krankenflügel
um. Es dauerte nicht lange, da hatte er ihn auch schon gefunden. Er war
im Nebenzimmer. Zügig, aber noch mit einem
Krankenflügel
entsprechenden Verhalten ging er in dieses.
„Professor“,
fing er an House anzusprechen. „Kommen Sie bitte schnell.
Gr...“ Er wollte gerade sagen, dass Gregory Moon schwer
verletzt
war, da sah er, dass Thalia ebenfalls im Nebenzimmer war.
„Ein
Schüler hat sich schwer verletzt und braucht schnell Ihre
Hilfe.“ Puh, das war knapp..., dachte
sich der
Gryffindor, als der Heiler auch schon aufgesprungen war und aus dem
Zimmer eilte. „Oh und Professor, könnten Sie der
anderen
Begleitperson sagen, dass ich hier auf sie warte?“, rief er
seinem Kräuterkundeprofessor noch hinterher und wusste nicht,
ob
er es gehört hatte, denn dieser hatte bereits die
Vorhänge um
das Bett in dem Greg lag zugezogen.
Vorsichtig drehte sich Cillian zu Thalia um und lächelte. Zwar
war
es etwas geschauspielert, doch der junge Gryffindor hoffte, dass sie es
nicht merken würde. Wenn seine Vermutung richtig war und ihrer
Familie etwas geschehen war, dann war Greg in dieser Verfassung genau
das Falsche für sie im Moment. Er war schließlich
losgegangen und hatte ihn gesucht, damit Greg Thalia trösten
konnte. Doch irgendwie sah sie zur Zeit glücklich aus und da
sah
CM die Blume auf dem Tisch liegen. „Was hat House zu deiner
Blume
gesagt?“, fragte er sie so, als ob nichts passiert
wäre.
Bevor Thalia ihm antworten konnte, hörte er jemandem im
Krankenflügel nach House rufen und sah wie dieser hinter den
Vorhängen hervoreilte, Anweisungen gab und hinter einem
weiteren
Vorhang verschwand und Miss Mercier mit ihm wenige Augenblicke
herauskam und sich diese anscheinend um die anderen Schüler
kümmerte und House sich wieder, wie es aussah, an Gregs Bett
begab. Cillian drehte sich wieder zu Thalia um und sagte:
„Man
ist hier heute viel los. Wenn das so weiter geht, dann brauchen wir
jemanden, der sich um House und Miss Mercier
kümmert.“
Nachdem er das gesagt hatte, musste CM lachen, auch wenn es eigentlich
nicht so lustig war, aber es war auch hauptsächlich um seine
Sorge
um Greg zu überspielen...
tbc: Krankenflügel
|
Jason Greighter
6.Klasse
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erstellt am 10.09.2008 17:19
der Blutige Baron und Jason
Es blitze und donnerte immer mehr und teilweise wurden die
Gänge
vom Blitz erhellt. Jason bekam immer mehr Angst. Aber versuchte das ein
wenig zu verderben, da der Baron ihn ja schon sowieso schon genug Angs
eingejagt hatte. Und das reichte eigentlich dem Ravenclaw schon
für einen Tag. Mehr braucht er davon auch nicht. Und
würde er
es herausfordern? Nein. Sowas würde er auf keinen Fall machen.
Dafür war er nicht der Typ. Denn sowirklich verteidigen konnte
er
sich nicht. Das hatte er schon damals bei seinen Bruder nicht geschaft.
Ob mit Fäusten, bzw. Zauberstab oder mit Worten. Beides
klappte
nicht. Das einzigste was klappte, war weglaufen. Das war es, was er
konnte. Dieses konnte er sogar sehr gut. Man könnte auch
sagen,
dass das zu einen seiner Stärken zählte, auch wenn er
es zum
Beispiel in einem Steckbrief nie mitaufzählen würde.
Denn das
war ja eher nicht so wichtig und ob es eine richtige Stärke
war,
konnte nicht mal er sagen.
Aber er würde sich wahrscheinlich für das
Zurückziehen
entscheiden und den Baron nicht noch länger
belästigen. Denn
so langsam fühlte er ein Schmerz in der Magengegend. Wo er
hingehen würde wusste er nicht. Vielleicht würde er
in die
Große Halle gehen oder im Schlafsaal etwas Essen. Das wusste
er
noch nicht. Aber etwas Essen wollte er aufjedenfall. Denn er hatte
Hunger. Und nicht sehr knapp. Und dann wie eine erlösung
fragte
der Baron ob er nicht mal endlich zum essen verschwinden
würde.
Denn es war ja wirklich schon ziemlich spät. Jason nickte und
sagte: "Ja ich glaube das mache ich lieber!". Mit diesem Satz drehte
sich der Ravenclaw auf dem Absatz um und ging mit einer
gebückten
Haltung immer auf mit den Augen auf den Boden gerichtet in Richtung
Große Halle.
tbc: Ravenclaw-GR
|
Colin Strife
|
erstellt am 16.09.2008 12:25
~cf:
Sonstige Orte ->
Privaträume Colin Strife~
Gähnend hielt der Auror seinen Sohn weiter an der Hand,
schlenderte über den Gang und achtete dabei darauf, dass sein
kleiner Krieger nicht hin fiel. "Papaaa?"
ertönte
plötzlich die piepsende Stimme Jonathans, der nun in Richtung
Toiletten wollte, aus der das Gejammere eines gewissen
Geistermädchens drang. "Da weint jemand..."
"Das ist nur
die maulende Myrthe - die weint immer. Sie ist ein Geist, musst du
wissen." erklärte Colin seinem Kind, hob ihn sich auf die Arme
und
wuschelte ihm durch sein Haar. Der Kleine nickte anschließend
verstehend, knabberte sich auf der Unterlippe herum und schmiegte sich
an seinen Vater, der angenehm warm zu sein schien. Jonathan schien sich
gleich damit zufrieden gestellt zu haben, dass er dort nicht hingehen
würde - zumindestens heute - denn auch er war wohl eher darauf
aus, die ganzen kleinen quirrligen Hauselfen in der Küche zu
sehen, als so eine jammernde Geisterfrau, die ihm vielleicht sogar noch
Angst einjagte.
"Paahaaa?" summte das Kind plötzlich
und zupfte am Umhang des Auroren. "Hm?" - "Wann darf ich mal
zu deinem Freund?" Freund? Meint er etwa
Noah?...Soll ich ihm etwa sagen, dass Noah keine Kinder ab kann? Oder,
dass ich mit... Ach, egal!
"Mal schaun - bestimmt ziemlich bald" antwortete der Dunkelhaarige
seinem Sohn, schlenderte über den langen Gang und summte dabei
leise eine Melodie, die in der Stille und leere dieses Ortes
wiederhallte. Selbst das Gewitter schien der Edylle nichts auszumachen.
|
Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am 16.09.2008 21:26
cf
» London » St.Mungo
- Hospital » EG: Informationsschalter und Unfallaufnahme
Rose saß keuchend auf dem nassen, schmutzigen Asphalt und
zitterte am ganzen Leib. Ihre Wut war noch immer maßlos, die
Demütigung dass man sie wie ein Kind behandelt hatte
groß,
trotzdem musste sie fast grinsen, als sie auch Noah in einem
ähnlichen Zustand sah. Sie waren wirklich zwei begossene Pudel
und
mussten ein herrliches Bild abgeben. Im Hospital selber hatte sie kaum
mitbekommen, was man mit Noah gemacht hatte, ihr eigener Kampf hatte
sie viel zu sehr in Anspruch genommen, aber sie hatte ihn
brüllen
hören, so laut wie ein Löwe, und das nicht nur um
gegen diese
verflixte Heilerin zu wetten, sondern auch um ihr beizustehen. Nicht
einen Moment dachte sie daran, dass Noah sie in seine
Privatangelegenheiten gezogen hatte und dass sie das eben in ziemliche
Schwierigkeiten gebracht hatte, im Gegenteil, seit eben sah sie es mehr
so, als dass es nun auch ihre Sache war. Sie selber hatte
gekämpft, weil sie es nicht ertragen hatte, wie man mit und
über ihn gesprochen hatte, es war ihre Natur sich für
die
Menschen mit allen Mitteln einzusetzen, die ihr wichtig waren. Aber sie
hatte nicht damit gerechnet, dass es auch andersrum so sein
könnte. Dass der Arithmantiker in seiner Not zu ihr gekommen
war
und auch der gemeinsam verbrachte Nachmittag hatte ihr zwar klar
gemacht, dass sie beide innerhalb einer wahnsinnig kurzen Zeit Freunde
geworden waren, aber dass er so reagiert hatte eben hatte sie dennoch
verwundert. Genau begründen wieso das so war, konnte sie nicht
einmal. Sie hatte doch die ganze Zeit schon gewusst, dass er eben so
war und nicht der Mann, den er gerne anderen gegenüber zur
Schau stellte.
„Ja, geht schon“, erwiderte sie auf seine Frage ob
alles in
Ordnung sei und ihre Wut klang noch immer aus ihrer Stimme heraus. Man
konnte trotz der Dunkelheit deutlich Rose‘ Augen funkeln
sehen,
wobei ihr ihm Augenblick nicht klar war, ob sie noch immer so sauer war
wegen der Heilerin oder wegen dieses Mistkerls, der sie raus bugsiert
hatte. „Weh getan?“, keifte sie, obwohl sie damit
ganz
offensichtlich nicht Noah meinte. „Pah, ich glaube, dem
ersten
Typ tut im Moment mehr weh wie mir“, das Zittern ihrer
Hände
wurde etwas stärker und sie ballte sie zu Fäusten,
„aber wenn mir der andere noch mal vor die Augen kommt,
besetz
mich mit einem Lähmfluch, sonst dreh ich ihm in den Hals um.
Was
denkt sich das Frettchen eigentlich mich so zu packen? Ich bin doch
kein Kind. Aber ja, die kleine Rose kann man ja locker unter den Arm
klemmen“, sie haute zornig mit der flachen Hand neben sich
direkt
in eine Pfütze, dass das Wasser nur so spritze, „das
wird er
mir büßen, das schwör ich. Irgendwann wird
er noch
erfahren, was es heißt die irische Zwergin zu
unterschätzen.“
Wenn es ihr möglich gewesen wäre, wäre sie
sofort wieder
in das St. Mungos rein, um dem Kerl noch nachträglich eine
rein zu
hauen. „Wie geht es dir? Haben sie dir
weh getan?“,
fragte sie nun ihrerseits nach und schaute ihn prüfend an, ob
sie
offensichtliche Verletzungen ausmachen konnte, was zum Glück
nicht
der Fall zu sein schien.
Als er ihr jedoch sein Jackett über die Schultern legte,
huschte
zum ersten Mal wieder ein Lächeln über die Lippen.
Diese
Geste berührte sie einfach zutiefst und dabei bemerkte sie gar
nicht, dass die Jacke genauso nass war wie sie selber. „Na
wer
austeilt muss auch einstecken können, aye?“,
antwortete sie
nur lapidar, obwohl ihr klar war, dass er recht damit hatte.
Zäh
war sie schon immer gewesen, doch durch das Leben bei dem Rudel
Wölfe hatte sich das natürlich noch
ausgeprägt,
schließlich war ein Zuckerschlecken was ganz anderes.
Doch als er ihr so tief in die Augen blickte, ihr die nassen Haare aus
dem Gesicht strich und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab, wurde
es ihr mit einem mal ganz warm. Das Zittern hörte schlagartig
auf
und sämtliche Wut schien wie verpufft. An Stelle des
tödlichen Funkelns trat ein beinahe liebevoller Ausdruck in
ihre
Augen und zum ersten Mal gönnte sie sich einen kleinen Moment
der
Schwäche, in dem sie sich, wenn auch nur für ein paar
ausgedehnte Sekunden, kurz vertraut und in stillem Einvernehmen mit ihm
gegen ihn lehnte, nachdem er sie vorsichtig hoch gezogen hatte.
„Mo cara“, antwortete sie auf gälisch, was
schlichtweg mein Freund heißt und
fühlte sich durch dieses
Irische sogar noch mehr mit ihm verbunden. Am Morgen war dieser Mann
ihr noch vollkommen fremd gewesen, jetzt verband sie bereits eine so
tiefe Freundschaft, dass es selbst die so hartgesottene Rose
fassungslos machte.
„Du hast vollkommen Recht. Lass uns zurück, hier
können
wir eh nichts mehr ausrichten.“, kein einziges Mal hatte sie
bisher gefragt, wieso Noah überhaupt so ausgeflippt war, als
er
Elaine gesehen hatte, für sie war einfach nur klar, dass Marla
Schutz brauchte.
Gemeinsam über die Ländereien Hogwarts watend, begann
Rose
nun wieder zu zittern, dieses Mal allerdings, weil sie schlichtweg
fror. Nass, als wäre sie samt Kleidung in den See gesprungen,
klapperte sie leise mit den Zähnen und hätte es nicht
einmal
unterdrücken können, wenn sie gewollt hätte.
Etwas
unladylike zog sie die Nase hoch und ein sehnsüchtiger
Ausdruck
trat auf ihr Gesicht. „Irish Coffee... ich würde
gerade
alles dafür geben... ich finde wir haben uns beide einen
verdient.“, klapperte sie zur Antwort und war froh, als sie
endlich im Schloss selber waren. Zwar waren die Gänge und
Flure
hier teilweise auch zugig, aber es war natürlich lange nicht
so
schlimm wie draußen. „Woher kennst du diese
Ziege?“,
fragte Rose nun doch nach und eilte gemeinsam mit ihm weiter um zu
Colin zu gelangen. „Darf ich dir dabei helfen? Oder
lässt du
mir was übrig? Ich nehm auch gerne ihre Reste und verarbeite
sie“, zischte die Irin und klang schon wieder leicht sauer.
„Meinst du, Strife ist noch wach?“, fragte sie und
schaute
auf die Uhr. Zwar war es noch nicht sonderlich spät, aber
manche
Leute schliefen um diese Uhrzeit schon. Doch als sie um die
nächste Ecke bogen, hatte sich ihre Frage quasi erledigt, denn
wie
der Zufall es wollte, kamen ihnen Colin samt Sohn entgegen.
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Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 17.09.2008 09:26
cf:
große Halle Slytherintisch
Xaros achtete nachdenklich auf jede Bewegung von Anastasija. Obwohl sie
offensichtlich ziemliche Panik vor dem Gewitter hatte ermahnte ihre
Erziehung sie doch dazu ruhig zu gehen. Zumindest langsam.
Xaros musste an seine Ausbildung zum Schwarzmagier denken. Es war
schwer für ihn gewesen, seine wahren Gefühle immer
mehr zu
verbergen. Man hatte es ihm nie befohlen das er es versucht. Genau wie
er erst in Okklumentik unterrichtet worden war, als keiner seiner
familieninternen Ausbilder mehr in seinen Geist konnte, hatte er erst
gelernt wie sich ein zukünftig mächtiger
Schwarzmagier
benimmt, als er schon längst die Konsequenzen gespürt
hatte,
was passierte wenn dem nicht so war.
Er erinnerte sich wie er geweint hatte, wie es wehtat wenn sie in
seinen Kopf eindrangen und ihn immer wieder verhöhnten. Und
erinnerte sich wie er aus der daraus entstandenen Wut immer mehr Kraft
zog, bis er alle geforderten Zauber erledigen konnte. Und noch mehr. Er
konnte Anastasijas Angst gut verstehen, war doch diese, neben seinem
Ehrgeiz durchaus eines der Gefühle das ihn immer
mächtiger
werden ließ. Misstrauen und Angst. Der Anspruch an sich
selber,
alles perfekt zu können, damit er auf niemandem angewiesen
war. Er
wirkte wieder finster wie eh und je, alleine der Gedanke an seine
Familie brachte ihn dazu. Er hasste sie dafür nicht.
Vielleicht
ein wenig, aber nicht wirklich innerlich überzeugt. Aber er
verabscheute sie weil sie erbärmlich über einen so
kleinen
Jungen wie ihn damals hergefallen waren. Dessen Magie eigentlich nicht
einmal erwacht war. Sie hatten ihn immer und immer wieder dazu
gezwungen seine Grenzen zu übertreten, bis er erkannte, das
nur
Macht eigentlich unbegrenzt war. Man musste sich nur zutrauen sie auch
zu lenken, und den Mut haben sie sich zu nehmen.
Kaum waren sie aus der Großen Halle heraus, riss Anastasija
ihn
aus seinen Grübeleien. Sie kam näher, und sie sah
immer noch
so durcheinander aus. Er war manchmal wirklich einfältig,
soetwas
wichtiges wie Anastasija glatt über sein Grübeln zu
vergessen. Er ging mit ihr zu einem abgelegenen Gang und sah sich um ob
auch keiner kam. Es hatte nichts verstohlenes und wirkte ruhig als
würde er öfter reinblütige Erbinnen in leere
Gänge
ziehen. Das System war eigentlich einfach. Alle Schüler gingen
nun
in Richtung ihrer Schlafsäle oder der
Vergnügungsaktivitäten, er war in Richtung der
Unterrichtsräume gegangen. Sie waren ja zu zweit, und somit
war es
nicht einmal verboten. Er legte den Arm um sie und durch die hier
bunten Fensterscheiben sah man einige Bäume die beinahe
blattlos
eine grausige Silhouette abgaben, verschwommen von den Regentropfen die
gegen die Scheiben hämmerten als wollten sie dringend herein.
"Tut mir Leid. Gewitter machen mich immer panisch. Ich
weiß auch nicht wieso."
Er runzelte die Stirn und zog sie dicht an sich.
"Dafür das du panisch warst, hast du dich sehr stilvoll mit
mir
zurückgezogen..." er selber genoss solche Naturschauspiele
immer.
Gerade bei Gewittern verspürte er die innere Ruhe, die viele
Menschen empfanden wenn das Gewitter ihre eigene Stimmung
wiederspiegelte. Aber das änderte nichts an ihrer Angst.
"jeder
fürchtet sich doch vor etwas, und ich finde es sehr angenehm
das
ich dich bei jedem Gewitter in meinem Arm halten kann."
Er hatte festgestellt das sie sich in seiner Nähe sichtlich
beruhigte.
"Ich glaube warten ist nicht wirklich meine Stärke" sagte er
zärtlich, hob ihr Kinn und raubte sich unverfroren, und sie
dichter an sich ziehend, einen erst zarten Kuss, der wenn sie nicht
eindeutig abwehren würde, sicherlich bald ausdrücken
würde das er sie niemals wieder hergeben würde. Das
sie zu
ihm gehörte. Und jedem der dazwischen stand, und dies nicht
billigte, umstimmen würde. Oder die Person beseitigen. Denn
noch
schlechter als im Warten (was ihm normal nicht sonderlich schwer fiel)
war er sicherlich im Teilen. Und er hatte noch nie etwas so begehrt wie
Anastasija in diesem Moment.
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Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 18.09.2008 12:54
CF: London / St.Mungo - Hospital / EG:
Informationsschalter und Unfallaufnahme
Noah war richtig gerührt gewesen, wie engagiert ihm seine
Freundin
zur Seite gestanden hatte. Wie eine Löwin hatte sie
gekämpft
und obwohl sie zu Noahs Bestürzung tatsächlich
Blessuren von
ihrer Rangelei mit den Sicherheitsleuten vom Krankenhaus getragen
hatte, kam sie nicht mal ansatzweise auf die Idee, zu jammern. Im
Gegenteil. Gleich nachdem der Arithmantiker sie gefragt hatte, ob man
ihr weh getan habe, war schon wieder jegliche Bestürzung aus
ihrem
Gesicht gewichen und so schimpfte sie schon wieder verärgert
über die Person, die die Frechheit besessen hatte, sie einfach
wie
ein Kind nach draußen zu tragen. Aber das war vermutlich der
Nachteil, wenn man nur 155 Zentimeter klein und der Gegner fast zwei
Meter groß war. Trotz seiner Sorge um Marla, deren er sich im
Grunde eigentlich gar nicht so recht bewusst war, hatte er den Moment
sehr genossen, als Rose sich kurzweilig an ihn gelehnt hatte, nachdem
sie wieder auf den Beinen stand. Zwar war es für ihn
äußerst ungewohnt, so viel Nähe und
Vertrautheit mit
einem Schlag wieder zu erfahren, doch sein Körper
sträubte
sich nicht mehr dagegen und empfand ihre Berührungen sogar als
äußerst angenehm. Ihr liebevoll anmutender Blick und
ihre
Worte mein Freund ließen ihm einen kalten
Schauer
über den Rücken laufen und mit einem Mal
fühlte er sich
zu der rothaarige Irin auf recht eigentümliche Art und Weise
verbunden. Es war schon erstaunlich wie viel doch alleine durch einen
Blick ausgedrückt werden konnte und alleine beim Anblick der
Hausmeisterin wurde ihm ganz warm ums Herz. Ein recht
merkwürdiges
Gefühl, das er schon lange nicht mehr bei jemandem
gespürt
hatte.
Völlig durchnässt eilten die beiden nun durch
Hogwarts‘
Korridore, wobei Noah wieder einmal zu dem Schluss kam, dass das
Schloss architektonisch recht unübersichtlich gebaut worden
war.
Irgendwie kam es ihm so vor, als müssten sie
unzählige Umwege
gehen, nur weil die Treppen heute beschlossen hatten, in eine andere
Richtung zu führen. Sowas sollte man ihnen einfach verbieten.
Was
gestern noch zu einem gewissen Punkt hinführte, sollte das
auch
morgen zu demselben. Mit einem schlechten Gewissen realisierte Noah,
dass seine Freundin vor lauter Kälte mittlerweile schon mit
den
Zähnen schlotterte. Doch sie hatten keine Zeit, um sich zu
trocknen, denn schließlich mussten sie so schnell wie
möglich Colin finden. Der Arithmantiker wollte seine
Ex-Freundin
so wenig Zeit wie möglich alleine mit dieser vermaledeiten
Heilerin verbringen lassen. Nicht auszumalen, welchen Schaden sie
vermutlich in dieser kurzen Zeit schon angestellt hatte. Von ihren
feigen Kollegen, würde wohl kaum einer den Mumm aufbringen,
sich
ihr entgegenzustellen. „Ja, ich denke, einen Irish Coffee
haben
wir uns wahrlich nachher verdient. Vor allen Dingen du. Mittlerweile
bezweifle ich, ob du überhaupt einen Zauberstab brauchst, um
dich
zu verteidigen“, entgegnete er ihr grinsend, während
er mit
ihr eine Treppe hochhechtete. Wie gewohnt hatte Noah einen
äußerst schnellen Schritt drauf, als treibe ihn
jemand mit
einer Peitsche an, wobei er gar nicht realisierte, dass Rose sich
ziemlich anstrengen musste um mitzuhalten. Schließlich musste
die
Hausmeisterin schon fast zwei Schritte bewerkstelligen,
während
Noah nur einen tat.
„Ach, diese blöde Kuh kenne ich aus meiner
Auroren-Zeit. Ich
war selbst einmal Patient bei ihr und habe ihr die nette Narbe auf
meiner Oberlippe zu verdanken“, beantwortete der
Arithmantiker
die Frage, woher er Miss Angier kenne und tippte dabei kurz mit seinem
Zeigefinger auf die vernarbte Stelle in seinem Gesicht. „Ich
gehe
davon aus, dass ihr kleiner Kunstfehler volle
Absicht war.
Dabei kann ich das nicht einmal belegen, aber ich hatte von Anfang an
ein schlechtes Gefühl bei ihr. Sowas ist vor Gericht
natürlich nicht rechtskräftig, aber ich bin mir
vollkommen
sicher, dass ihre Weste bei Weitem nicht so sauber ist wie sie vorgibt.
Allerdings konnte ich ihr nie etwas Konkretes nachweisen, sodass mir
meine Nachforschungen am Ende eher Ärger als Erfolg
eingebracht
haben. Sie ist gerissen, das muss man ihr lassen – so sehr
ich
diese Frau auch verabscheue“, berichtete Noah offen und seine
Augen funkelten schon wieder wütend alleine bei den Gedanken
an
die verhasste Heilerin. „Jedenfalls weiß ich, dass
es
für Marla in St. Mungos nicht von Vorteil sein wird, dass sie
mich
kennt. Ich traue Elaine Angier so gut wie alles zu und wir beide haben
noch eine Rechnung miteinander offen. Ihr ist so gut wie jedes Mittel
recht, mir zu schaden, auch wenn andere daran glauben müssen.
Wollen wir nur hoffen, dass es nicht meine Ex-Freundin heute Nacht
für mich bluten muss …“, sorgte sich der
gebürtige Ire, zog jedoch leicht einen Mundwinkel nach oben,
als
Rose ihm anbot mit ihm zusammen die Heilerin zu zerfleischen.
„So
wie du heute nach vorne geprescht bist, muss ich
dich wohl eher bitten, mir
was übrig zu lassen“, erwiderte er leicht scherzhaft
und
erreichte nun den Gang, in dem Colin seine Privaträume
besaß. „Das ist mir vollkommen egal, ob er noch
wach ist.
Er wird mir diesen Gefallen tun. Da gibt es überhaupt keine
Widerrede“, entgegnete der Arithmantiker bestimmt, davon
abgesehen, dass sein Ex-Kollege ihn noch nie im Stich gelassen hatte.
Allerdings beantwortete sich die Frage seiner Freundin in diesem Moment
von selbst, indem ihnen der Auror zusammen mit seinem Sohn entgegen
kam. „Ah, Colin! Gut, dass ich dich treffe. Marla liegt im
Krankenhaus mit Sectumsempra-Verletzungen. Ich habe sie in ihrer
Wohnung gefunden und obwohl kein Dunkles Mal zurückgelassen
wurde,
ist nur allzu sehr anzunehmen, dass Todesser ihre Finger im Spiel
hatten. Wenn du es nur irgendwie einrichten kannst, würde ich
dich
bitten, ein wachsames Auge auf sie zu werfen, denn Elaine Angier ist
ihre behandelnde Heilerin. Mich lassen sie leider nicht mehr zu ihr,
sonst würde ich das auch selbst
übernehmen“,
erklärte Noah ernst und erwartete von Colin eigentlich nichts
anderes als eine Zusage.
|
Colin Strife
|
erstellt am 19.09.2008 13:48
Schon
als Colin die
Stimmen auf dem Nebengang gehört hatte, hob er beide
Augenbrauen
und versuchte Wortfetzen zu erkennen und wie aus einer alten Gewohnheit
hatte er die Hand an seinen Zauberstab gelegt. Wer zum...?
Ist das etwa...?
wunderte sich der Auror, runzelte die Stirn und trat näher an
die
Ecke, ehe schon sein Freund mit Rose um die Ecke bog und sich seine
Fragen beantworteten. Der Mann legte etwas den Kopf schief, musterte
beide und setzte Jonathan vor sich ab, der ebenfalls groß zu
den
beiden Erwachsenen sah. "Was zum...?" wollte Colin wissen, doch schon
begann Noah zu sprechen und die Nachricht erfreute den Anderen
überhaupt nicht - im Gegenteil. Marla liegt im
Krankenhaus? Und das wegen einem Sectumsempra? versuchte der
Auror noch mit zu schneiden und sah Noah mit fast schon entsetztem
Blick an.
Seinem Gesicht zu urteilen, ist das alles Andere als ein
schlechter Scherz...
Mit einem kurzen Nicken stimmte der Größere der
bitte des
Anderen zu, warf einen Blick auf seine Armbanduhr und
anschließend wieder zu seinem Freund. "Noah, könntet
ihr
bitte solange auf Jonathan aufpassen? Dann würde ich mich
unverzüglich ins Hospital begeben und mich erkundigen...!"
schlug
der Dunkelhaarige vor, wirkte zwar auf den ersten Blick ruhig, doch
jemand, der ihn wirklich kannte, wusste, dass der Auror selbst leicht
beunruhigt war. "Legt ihn am besten ins Bett..." Colin kramte in seiner
Umhangstasche, zog dann einen magischen Schlüssel für
seine
Haustür heraus und deutete auf eine Wand, in der ein winziges
Loch
war. "Da ist der Eingang... Mein Hauself kommt in einer Stunde ohnehin,
also legt Jonathan bitte ins Bett..." Er bat natürlich nicht
gern
um so etwas, doch da ihm Marla noch immer viel bedeutete und er sich
schon ziemlich Sorgen um seine ehemalige Schulkameradin machte, wollte
er so schnell es auch nur ging zu ihr...
Die dunklen Augen wanderten zur Hausmeisterin und er nickte ihr
höflich zu. Zwar hatten die Beiden keinen guten Start gehabt,
doch
war sich der Auror sicher, dass sich das nach einer Weile bestimmt
geben würde - schließlich kannten sie sich ja nicht.
Colin hob seinen Sohn wieder hoch, der durch das warten wieder
müde geworden war und nur noch an seinem Vater gelehnt hatte,
nun
aber fragte: "Wo gehst du hin und wann kommst du wieder,
Papa?"
Der Auror lächelte sanft. "Papa muss etwas erledigen, etwas
wichtiges. Ich werde auch bestimmt nicht allzu lange brauchen. Du wirst
dann aber auch brav schlafen, okay?" summte der Vater zu seinem Kind
und sah, wie es nickte, ehe es sich zu Noah streckte und einfach in
dessen Arme gelegt wurde. "Danke - wirklich. Ich werde mich beeilen.
Wegen dem Schlüssel komme ich nachher vorbei, sobald ich
zurück bin, Noah..." Colin sprach nun eher hektisch,
drückte
dem Iren noch den Schlüssel in die Hand, wuschelte seinem Sohn
durchs Haar und eilte los. So schnell wie jetzt war er wohl noch nie
verschwunden...
TBC: London -> St.Mungo
- Hospital -> EG: Informationsschalter und Unfallaufnahme
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am 19.09.2008 17:12
Rose war schon wieder außer
Atem. Sie musste
wirklich dringend etwas für ihre Fitness tun, auch wenn sie
Sport
eigentlich regelrecht hasste. Früher war es ja auch nicht
nötig gewesen, dass sie ihn betrieb, ihr Leben hatte schon
dafür gesorgt, dass ihr die Puste nicht ausging. Aber das war
nun
schon viele Monate nicht mehr der Fall. Dass sie das je stören
würde hatte sie eigentlich nicht gedacht, aber in letzter Zeit
eilte sie irgendwie ständig zu diversen Stellen im Schloss,
dessen
Größe sie daher immer wieder im stillen verfluchte,
so dass
ihre Lungen sich doch qualvoll meldeten.
Auch jetzt spürte sie schon wieder dieses mittlerweile ihr
wohlbekannte Brennen und die Seitenstiche waren auch nicht mehr zu
übergehen. Dennoch ließ sie sich nichts anmerken,
glaubte es
zumindest. Sie hatten es eilig, Marla musste geschützt werden
und
da galt es so schnell wie eben möglich zu Strife zu gelangen.
Danach hatte sie immer noch Zeit halbwegs zusammen zu brechen um
qualvoll zu sterben (zumindest fühlte sie sich so, als wenn es
dann passieren würde).
Obwohl ihr die Puste langsam ausging und die Situation doch ziemlich
ernst war, musste Rose kurz auflachen, als Noah meinte, sie
bräuchte wohl zur Verteidigung keinen Zauberstab.
„Wieso vor
allem ich? Du bist doch selber wie ein Löwe gewesen und
Zauberstab? Pah!“, sie grinste nun breit, „haben
wir nicht
heute Nachmittag schon festgestellt, dass ich euch Auroren noch vor
mache wie man einen Todesser an die Wand redet und ihn damit fertig
macht? Wenn alle Stricke reißen reicht noch eine gezielte
Kopfnuss... platt. Wer braucht da schon Magie“, scherzte sie
und
beeilte sich neben Noah die Treppen rauf zu sprinten. Dabei vergrub sie
sich etwas tiefer in sein Jackett, was sie nach wie vor um die
Schultern trug, in der Hoffnung, doch ein wenig Wärme zu
bekommen.
Aber wie sollte etwas triefend nasses dazu fähig sein? Rose
vermutete, dass sie sogar ihre Unterwäsche auswringen konnte.
„Ich kann uns nachher einen Irish Coffee machen, wenn du
möchtest.“
Aufmerksam hörte sie Noah zu, wie er von der Bekanntschaft
zwischen ihm und Elaine berichtete und hob missbilligend eine
Augenbraue, als er meinte, dass die Heilerin Schuld an seiner Narbe
habe. Ihr brannten noch mehr Fragen diesbezüglich auf den
Lippen,
aber ihr ging tatsächlich langsam endgültig die Puste
aus.
Außerdem war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt
dafür, erst
einmal musste Marla geholfen werden. Vielleicht ergab sich ja beim
Irish Coffee später die Gelegenheit dafür.
„Sie wird nicht
dafür bluten“, raunte Rose bestimmt,
„Strife wird auf
sie acht geben. Außerdem wäre die Kuh doch nicht so
dämlich nach dem Aufstand den wir dort gemacht haben, jetzt
irgendwas absichtlich falsch zu machen, damit es deiner Ex-Freundin
schlechter geht. Jeder logisch denkende Mensch könnte doch
dann
eins und eins zusammen zählen. Du hast gesagt, sie ist
gerissen...“, sprach sie ihrem Freund Mut zu und klang dabei
durchaus überzeugend, wobei sie innerlich selber hoffte, dass
ihre
Worte wenigstens ein bisschen zutrafen. Dieser Hexe traute sie durchaus
alles zu...
Die Mundwinkel der Rothaarigen zogen sich wieder etwas nach oben zu
einem Grinsen, als Noah sprach. „Och wenn du mich lieb
bittest,
lass ich dir auch den Vortritt bei ihr und begnüge mich mit
den
schmählichen Überresten, ich bin da nicht so,
weißt
du?“, antwortete sie frech, wenn auch deutlich keuchend.
Die Frage ob Colin noch wach war, hatte sich in so fern erledigt, als
dass ihnen der Gesuchte gemeinsam mit seinem kleinen Sohn in einem der
Flure entgegen kam. Rose befand, was für ein
außerordentliches Glück das war, denn den Mann in
den tiefen
weiten Hogwarts zu finden hätte sich vermutlich als schwierig
erwiesen.
Noah kam auch sofort zur Sache, berichtete seinem Ex-Kollegen sofort
von den Geschehnissen und die Irin registrierte, wie der Auror durchaus
entsetzt reagierte. Sie selber nickte ihm höflich zu, denn sie
hatte den gemeinsamen eher ungünstigen Start auf den Wiesen
nicht
vergessen. „Natürlich passen wir auf ihren Sohn
auf“,
reagierte sie allerdings sofort und ging einfach davon aus, dass auch
Noah das so sehen würde. Allerdings schüttelte sie
den Kopf,
als Colin meinte, sie sollten seinen Sohn in seinen Gemächern
ins
Bett legen, denn sie dachte schon weiter. „Wenn es ihnen
nichts
ausmacht, nehmen wir ihn mit zu mir, er kann dort auch
schlafen“,
sie deutete auf Noah und dann auf sich selber, „ich denke,
wir
müssten uns abtrocknen und andere Kleidung anlegen, es
wäre
wirklich praktischer wenn Jonathan da einfach mit zu mir kommen
könnte. Wir müssen allerdings erst noch zur
Schulleitern. Mir
macht es nichts aus, wenn er bis morgen früh bleibt oder eben
auch
länger, solange sie eben brauchen, aber sie können
ihn auch
natürlich jederzeit bei mir abholen, sie wissen doch wo meine
Räumlichkeiten sind, aye?“, sie lächelte
dem kleinen
Jungen freundlich zu, der bereits in Noahs Armen verweilte. Ob das
allerdings wirklich angenehm für ihn war, wagte sie zu
bezweifeln,
da ihr Freund nicht weniger vor Nässe triefte als sie selber.
Im nächsten Augenblick war Strife auch schon verschwunden und
Rose
nickte Noah zu. Dabei achtete sie nicht darauf, wie es ihm damit ging,
plötzlich ein kleines Kind in den Armen zu halten. Da musste
er
jetzt durch, denn wenn der Kleine alleine zum Büro der
Schulleiterin gehen müsste, wären sie wohl eine
kleine
Ewigkeit unterwegs und sie selber hatte ehrlich gesagt schon genug
damit zu tun, mit Noahs eiligen Schritten mitzuhalten. „Komm,
wir
sollten die Schulleiterin benachrichtigen. Sie wartet sicher schon.
Lass uns keine Zeit verlieren.“, beschloss sie kurzerhand und
hastete dann auch schon los.
tbc Büro
der Schulleiterin
|
Adam Marek
6.Klasse
|
erstellt am 20.09.2008 16:08
Cf:
Privatgemach
Gerard Marek
Adam wandelte quer durch das Schloss. Ohne überhaupt zu
registrieren, wohin er eigentlich lief. Die Korridore waren verlassen,
die meisten Schüler befanden sich wohl in ihren
Gemeinschaftsräumen, wo Adam eigentlich auch sein sollte. Aber
er
dachte erst gar nicht an die Schulregeln. Seine Gedanken waren weit
weg. Wie in einer anderen Welt lief er durch Gänge, Treppen
hinauf
und herunter. Einer der Geister kreuzte seinen weg, aber mehr als einen
abwesenden Blick hatte er nicht für ihn über.
Immer weiter lief der Gryffindor und registrierte seine Umgebung immer
weniger. Es war wie als wäre er ein anderer Mensch, der sein
Selbst beobachtete. Es war skurril und gleichermaßen so
vertraut.
Als ob er schon immer so gelebt hätte.
Mittlerweile hatte er den Korridor zur Bibliothek erreicht und lief
Schnur gerade auf sie zu. Was er hier wollte, wusste er nicht, aber
seine Beine hatten ihren eigenen Willen. Auch wenn sein Kopf heftigst
dagegen Einspruch erhoben hätte, wären sie einfach
weitergelaufen. Er fühlte sich wie eine Marionette, die an
Fäden entlang gezogen wurde.
Ohne nun genau zu wissen, wie er dahin kam, stand er vor der
Tür
zur Bibliothek und starrte einfach nur darauf. Wieso war er hier her
gekommen? Wieso gerade die Bibliothek? Was lockte ihn hier her
…
oder wer?
Und dann fiel es Adam wie Schuppen von den Augen.
Sookie!
Die ganze Zeit hatte er an sie denken müssen und hat es doch
nicht
bemerkt. Fast schon peinlich, wenn man daran dachte, dass er die ganzen
Ferien über an sie denken musste.
Ich sollte wohl mal anfangen mit ihr zu reden. So kann
es nicht weiter gehen … sie … sie fehlt mir.
Es war nicht einfach für Adam sich das alles einzugestehen. Er
war
stur und es gab nur wenige Momente, an denen er nachgab.
Aber was hab ich mir dabei nur gedacht? Sie war
so…
verletzt. Und sie hat auch recht mich dafür mit Schweigen zu
strafen, aber … sie fehlt mir.
Adam war wieder weiter gegangen. Die Gedanken an Sookie und die Zeit,
die sie in der Bibliothek verbracht hatten, schmerzte ihn. Sie war
seine beste Freundin und er hatte sie verloren.
Immer noch in Gedanken lief er in Richtung der Großen Halle
und
achtete erst gar nicht darauf nicht entdeckt zu werden. Es war ihm
sogar fast egal. Der Gryffindor wollte einfach nur laufen, weg von dem
Ort, der ihn so beschäftigte.
Er verfiel ein einen kleinen Spurt und rannte einfach nur blind links
los. Die Große Treppe nach unten, ohne darauf zu achten, dass
ihm
jemand möglicherweise entgegenkommen könnte. Auch den
Durmstrang, der ihm entgegen kam, bemerkte er erst viel zu
spät…
|
Anastasija
Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 21.09.2008 19:50
Xaros&Anastasija
Cf: Große Halle ~> Slytherintisch
Das Schlimmste an einem Gewitter, waren nicht die eigentlichen
Donnerschläge. Über solche Geräusche
könnte man
eigentlich hinwegsehen. Es war eher das Wissen über diese
Donnerschläge. Wenn man wusste, dass sie kommen
würden, das
war das Angsteinflößende. Selbst in den zahlreichen
Fluren
innerhalb des starken Gemäuers, konnte man noch jeden
einzelnen
Donnerschlag hören. Zwar abgestumpft und bei weitem nicht so
extrem wie in der Großen Halle. Aber was war trotzdem da und
machte Anastasija noch immer nervös. Gerade so
nervös, dass
sie nicht darauf achtete wo Xaros denn nun eigentlich mit ihr hin ging.
Sie vertraute dem Slytherin auch genug um sich keine großen
Gedanken darüber machen zu müssen.
Erst als Xaros stehen blieb, schaute sich Anastasija das erste Mal
richtig um. Mit dem angebrachten Schamgefühl realisierte sie,
dass
die beiden sich in einem einsamen Gang befanden. Wirklich nicht ein Ort
wo eine reinblütige Hexe sich in männlicher
Begleitung
aufhalten sollte. Trotz oder gerade wegen dieser Tatsache
fühlte
sich Anastasija seltsam befriedigt hier alleine mit Xaros zu stehen. In
dieser Zweisamkeit musste sie nicht so sehr auf ihr Verhalten achten,
sie konnte prinzipiell ganz sie selbst sein.
Locker legte Xaros seinen Arm um sie. Anastasija ließ es
einfach
geschehen und lehnte sich etwas in Xaros Berührung. Zufrieden
legte sie ihren Kopf an Xaros Schulter und schloss selig ihre Augen um
so den Gedanken an das Gewitter zu entkommen. Anders als in der
Großen Halle gelang es ihr nun tatsächlich die
Blitze und
den Donner zu vergessen. Nun fast ganz ruhig hörte sie Xaros
zu,
während er sprach. Selbst seine Stimme hat etwas beruhigendes.
Nach Xaros letztem Kommentar hob sie etwas überrascht den Kopf
und
sah Xaros an. Mich bei jedem Gewitter im Arm halten? Das ist eine
wunderschöne Vorstellung.
Während Anastasija ihn noch immer anblickte, entschloss sich
Xaros
dazu einfach nicht mehr länger warten zu wollen. Wie beim
ersten
Kuss hob er ihr Kinn an, aber diesmal küsste er sie einfach
ohne
vorher lange zu warten. Instinktiv schloss Anastasija ihre Augen und
hob ihren Kopf noch etwas. Einige Sekunden später stand sie
auf
den Zehenspitzen um den Größenunterschied etwas
besser
ausgleichen zu können. Um so auf den Zehenspitzen nicht das
Gleichgewicht zu verlieren hatte ihre Hand den Weg zu Xaros Nacken
gefunden um so etwas Standfestigkeit zu erlangen.
Anastasija wollte, dass dieser Moment für immer andauerte. So
in
Xaros Armen erschien alles andere so unwichtig. Welche andere
Aktivität in ihrem Leben könnte auch mit diesem
Gefühl
mithalten? Dieser Moment war einfach perfekt. Selbst die
Geräusche
des Gewitters im Hintergrund, machten Anastasija gar nichts mehr aus.
Leider konnte dieser Moment auch nicht ewig anhalten. Irgendwann
löste sich der Kuss trotzdem, egal wie sehr Anastasija wollte,
dass er für immer anhielt. Immer noch war ihre Hand in Xaros
Nacken und ihre Finger spielten dabei leicht mit Xaros Haaren.
Verträumt blickte sie dem Slytherin dabei in die Augen.
Anastasija
war selten so von einem Blick hypnotisiert worden. Nicht einmal wandte
sie ihre Augen von Xaros ab.
„Was machst du bloß mit mir?“ Ihre Stimme
war nicht
mehr als ein Flüstern und trotzdem war es in diesem leeren
Flur
sehr gut zu hören. Bevor Xaros eine Antwort gab, stellte sich
Anastasija noch einmal auf die Zehenspitzen und küsste den
Slytherin, diesmal aus eigenem Antrieb, noch einmal. Es war nur ein
kurzer Kuss. Danach lehnte Anastasija ihren Kopf gegen Xaros Brust.
Ihre eine Hand war noch immer in Xaros Nacken, während die
andere
wie ihr Kopf auf Xaros Brust Platz fand.
tbc:
Mädchenschaflsaal,
Durmstrang
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 22.09.2008 17:51
Normalerweise
war Noah
kein Mensch, der sonderlich viel auf Komplimente gab. In Bezug auf Rose
verhielt sich dies jedoch anders, da er nicht davon ausging, dass sie
mit ihren Worten irgendeinen Vorteil bei ihm erlangen wollte. Schon
lange nicht mehr musste sie sich bei ihm in irgendeiner Art beweisen,
wobei die Irin wohl generell kein Typus Mensch war, der dies als
notwendig empfand, damit man ihm Glauben schenkte. So hatte der
Vergleich mit einem Löwen unweigerlich dazu geführt,
dass
seine Brust unmerklich ein wenig angeschwollen war und sich ein
leichtes Lächeln auf seinem Gesicht widerspiegelte. Letzteres
wurde sogar noch ein wenig breiter, als die durchnässte
Rothaarige
anbot, ihnen einen heißen Irish Coffee nachher zuzubereiten.
Nach
der Meinung des Arithmantikers hätte sie im Moment keinen
besseren
Vorschlag unterbreiten können und am liebsten wäre er
dem
sogar sofort nachgekommen, da die nasse Kleidung auf seiner Haut
mittlerweile ziemlich unangenehm war. „Dazu würde
ich nicht
nein sagen“, willigte er ergo ein, auch wenn sie dies ein
wenig
auf später verschieben mussten. Zunächst einmal galt
es
nämlich Marlas Sicherheit zu gewährleisten, denn auch
wenn
Rose ihm Mut zusprechen wollte, indem sie mutmaßte, dass
Elaine
Angier wahrscheinlich viel zu schlau sei nach einer solchen
Konfrontation seiner Ex-Freundin etwas Schlimmes anzutun, wäre
der
Arithmantiker erst beruhigt, wenn er eine Person seines Vertrauens an
deren Seite wusste und dazu gehörte eben Colin Strife.
Wie erwartet stimmte dieser auch ohne zu Zögern zu, sodass
Noah
augenblicklich ein Stein vom Herzen fiel. Auf seinen ehemaligen
Kollegen war also immer noch Verlass, wie der gebürtige Ire
beruhigt feststellte, zog jedoch leicht unwillig eine Augenbraue nach
oben, als der Auror ihm plötzlich sein Kind in die Arme
drückte. „Ähm …“,
begann Noah zu sprechen,
um instinktiv eine Ausrede zu finden, dieses Bündel wieder
abgeben
zu können, als seine Freundin jedoch wie
selbstverständlich
zugesagte und auch er selbst einsehen musste, dass sie im Moment auch
gar keine andere Möglichkeit hatten. Schließlich
konnte
Colin das Kind weder mit nach St. Mungos nehmen noch es einfach alleine
hier stehen lassen. Auch, dass Rose den Kleinen nachher mit zu sich
nehmen wollte erschien ihm am logischsten. Schließlich
mussten
sie Minerva McGonagall noch einen Besuch abstatten und das am besten
noch bevor sie sich zum Schlafen hinlegen würde. Sonst
gäbe
es wohl ein Donnerwetter. Demnach konnten sie nun keine kostbare Zeit
verschwenden, Colins Nachwuchs ins Bett zu bringen und ihm gar noch
etwas vorlesen zu müssen, damit er einschlief. Seine Freundin
hatte glücklicherweise schnell geschaltet, sodass der
Arithmantiker zustimmend nickte. „Du kannst Kind und
Schlüssel später bei ihr abholen. Aber nun beeil dich
und
… danke“, erwiderte Noah mit einem eindringlichen
Blick in
Colins Augen und wagte erst das kleine Kind in seinen Armen kritisch zu
beäugen, als dessen Vater auch schon raschen Schrittes
verschwunden war. „Hör zu, wir nehmen dich nun zur
Schulleiterin mit. Du wirst dort keinen Mucks sagen und nichts dort
anfassen. Hast du verstanden?“ Für Noah wirkte
Jonathan eher
wie ein kleinwüchsiger Außerirdischer als ein Mensch
und so
fühlte sich der Arithmantiker ein wenig unbehaglich, diesen
nun
durchs ganze Schloss zu tragen. Allerdings kam Noah gar nicht mehr
dazu, sich noch mehr auf das Bündel auf seinem Arm zu
konzentrieren, indem er dem Rat der Hausmeisterin folgte und sich so
schnell wie möglich zu dem Büro McGonagalls begab. Es
war
mittlerweile wie selbstverständlich, dass sie ihn dorthin
begleitete, auch wenn er in einer höchst persönlichen
Angelegenheit dort erscheinen sollte. Völlig
durchnässt, mit
einigen Schlammspritzern an Kleidung und Gesicht, sowie mit einem
Kleinkind in Begleitung betraten sie also nach einem kurzen Anklopfen
das Büro der Schulleiterin.
„Professor McGonagall, entschuldigen Sie die späte
Störung, aber die neusten Informationen über Marla
Styles
dürften Sie interessieren. Und bevor Sie zu irgendwelchen
falschen
Schlüssen kommen, nein, das ist nicht eines meiner
unzähligen
unehelich gezeugten Kinder und Miss O’Kee begleitet mich
lediglich, weil sie eine Zeugin für die Geschehnisse des
heutigen
Abend ist“, erklärte Noah und stellte den kleinen
Jonathan
auf dem Boden ab.
TBC: Büro
der Schulleiterin
|
Ileana
Volkova
7.Klasse
|
erstellt am 22.09.2008 21:15
Dieses
Gespräch
war wirklich sehr anregend. Sollte Ileana wieder einmal das
Bedürfnis verspüren sich durch überaus
unkreative
Kommentare beleidigen zu lassen, würde sie bestimmt wieder
einmal
das Gespräch mit Demyan suchen. Wahrscheinlich aber
würde das
nie passieren. Einmal mit Demyan zu reden war einmal zu viel. Das hatte
sie gerade wieder festgestellt als Demyan ihr unterbreitete, dass seine
Güte wohl doch Grenzen kannte und sie gut daran tun
würde,
nicht über die Stränge zu schlagen. Innerlich konnte
sich
Ileana ein herausforderndes Lächeln nicht verkneifen. Oh
wie schade. Irgendwie würd ich mich doch fast als so
lebensmüde bezeichnen. Meinst du nicht mein herzallerliebster
Demyan, dass du mir liebend gerne Beihilfe zum Suizid leisten
würdest? Du kannst es doch so oder so kaum abwarten mir Gift
in
den morgendlichen Kaffee zu kippen. Hm, aber lass mich doch wenigstens
an Wodka sterben. Du weißt doch wie sehr ich Klischees liebe.,
sprach sie gedanklich zu Demyan, wobei keines der gedachten Worte
über ihre Lippen kam.
Wieder dieser herablassende Tonfall, während Demyan sich dazu
bequemte Ileana klar zu machen, dass sie keinen Finger an die
Nachkommenschaft legen sollte, da sie ja viel zu verdorben und zu
unwürdig war die stolzen Nachfolger des Demyan Prochorows zu
erziehen. Na wenn er denn überhaupt dazu kam, welche zu
zeugen.
Ileana machte sich gar nicht erst die Mühe etwas darauf zu
erwidern. Sie hatten heute schon genug ‚Blabla’
gelabert
und es würde wohl noch länger so weiter gehen, wenn
sie jetzt
weiter dagegen redete. Wie hiess es so schön? Der
Klügere
gibt nach. Auch wenn sie blond war, es erschien ihr doch richtig, dass
sie zuerst nachgab…
Und endlich schien ihre heiss ersehnte Erlösung zu kommen. „Ich
bedauere es wirklich zutiefst, dass wir dieses höchst
anregende
Gespräch nicht weiter fortsetzen können, aber wie du
ja schon
so treffend festgestellt hast, gibt es Wesen in diesem Schloss, die mit
meiner Anwesenheit beehrt sein wollen. Sei nicht traurig, ich bin
sicher, wir beide werden zu einem anderen Zeitpunkt die Gelegenheit
finden, unseren netten Plausch fortzusetzen.“
Ileana atmete
innerlich auf. Endlich. Wurde aber auch höchste Eisenbahn.
Ileana
setzte ein treuherzigen und zugleich auch ziemlich falsches
Lächeln auf während sie Demyan antwortete.
„Wirklich
bedauerlich. Aber ich will deine wertvolle Zeit nicht noch
länger
in Anspruch nehmen. Ich wünsche dem Herrn dann einen
angenehmen
Abend und ich freue mich schon auf unser
nächstes
Gespräch“ Ihr Tonfall war abermals sarkastisch
gewesen,
wenngleich sie ihrer Stimme auch einen unterwürfigen Unterton
verliehen hatte. Mit Absicht. Sie wollte nochmals dieses arrogante
Lächeln in Demyans Gesicht sehen, das amüsierte sie,
seine
Überheblichkeit und die Hochnäsigkeit mit der er
durchs Leben
schritt. Sie konnte das nur belächeln. Es war ja nicht so,
dass
sie eigentlich dasselbe tat. Sie nickte Demyan also zum Abschied zu und
liess dann als er endlich ausser Sichtweite war einen tiefen Seufzer
fallen. Womit hatte sie das verdient? Hasste ihr
Vater sie
wirklich so sehr? Sie fragte sich ja, wie viel Prochorow Senior
für diese Verbindung verlangt beziehungsweise gegeben hatte.
Nun
vielleicht wollte sie das eigentlich gar nicht so genau wissen. Sie
brauchte jetzt etwas Zeit für sich. Zeit zum Nachdenken und
ihre
Gedanken und Gefühle neu zu ordnen. Und dann musste sie mit
Kris
reden.
„Ileana?“, hörte sie jemanden ihren Namen
sagen und
sah eine ihrer Mitschülerinnen, Dimitra Yankov neben ihr
stehen.
Etwas Ablenkung war sicher nicht schlecht. Sie setzte ihr markantes
Lächeln auf und begann dann mit Dimitra ein Gespräch
auf
Russisch während die beiden ihren Weg zum Gemeinschaftsraum
der
Durmstrangs fortsetzten. In der Hinsicht war Dimitra nun mehr als
gelegen gekommen, schliesslich durften sie ja gemäss der neuen
Regelung nicht alleine durch die Gänge streifen.
Tbc: off (letzter Post)
|
Isabella Hanson
7.Klasse
|
erstellt am 23.09.2008 13:42
~>
Slytherin
Gemeinschaftsraum
Georgia && Bella
Obwohl Isabella gerade noch in die Eulerei wollte, fand sie sich in
einem der vielen Gänge von Hogwarts wieder und schaute auf den
Boden. Ihre Hände hatte sie tief in ihren Hosentaschen
vergraben
und tausend Gedanken flogen ihr durch den Kopf. Sie dachte
über
Edward nach. Was war mit ihm passiert, dass er nun so im
Krankenflügel liegen musste. Was war mit ihm und ihr passiert?
Letzte Woche waren sie doch beide noch so fröhlich mit
einander
gewesen. Die besten Freunde, undenkbar, dass sich jemals etwas zwischen
die beiden drängen könnte. Doch nun stand etwas
zwischen
ihnen und es machte Bella fertig, dass sie nicht richtig wusste, was es
war. War es Georgia, oder Jack? Oder war es etwas ganz anderes? Hatten
sich die besten Freunde auseinander gelebt? Passten sie als Freunde
einfach nicht mehr zusammen? Vielleicht sollte Isabella es aufgeben,
den Vergangenheit hinterher zu rennen und einsehen, dass die
Freundschaft zwischen Edward und ihr einfach nicht mehr zu retten war.
Traurig ließ sie die Schultern hängen und schluckte
die
Tränen runter, die ihr in die Augen getreten waren.
Vielleicht, ist es auch einfach nur die Tatsache, dass
du
nicht weißt, was du willst, schuld daran, dass du nicht mehr
mit
Edward auskommst...Edward will kein böser Zauberer sein.
Edward,
du meine Güte, Edward könnte niemals böse
sein
Bella blickte weiterhin nach unten und hoffte nur, dass Edward schnell
wieder auf den Beinen wäre. Sie könnte es sich
niemals
verzeihen, wenn er sich nicht mehr erholen würde. Auch wenn es
vielleicht nicht stimmte, sie hatte das Gefühl, dass sie dazu
beigetragen hatte, dass sich Edward nun so schlecht fühlte.
Ich hätte ihn in Ruhe lassen sollen...mein
Gott, ich
hätte Gia in Ruhe lassen sollen! Was hab ich mit diesem
versuchten
Angriff auf sie eigentlich erreicht? Nichts! Im schlimmsten Falle,
hätte ich Hauspunkte abgezogen bekommen...gab es eine gute
Seite
an diesem Plan? Nein! Und warum das alles, wegen Edward? Wieso kann ich
ihn nicht glücklich sein lassen...ich habe Jack und ich liebe
Jack...wieso kann ich dich nicht los lassen, Edward?
Nun blieb Bella ganz stehen, schürzte die Lippen und schloss
die
Augen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie
versuchte
mit aller Gewalt die Tränen zurück zuhalten.
Plötzlich
hörte sie Schritte. Erschrocken schaute sie auf.
"Georgia...", sagte sie erschrocken und starrte die Ravenclaw
nervös an. Georgia sah nicht gerade freundlich aus.
|
Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 23.09.2008 13:57
cf: Krankenflügel
GIA &&' BELLA
Mit geballten Fräusten und schnellen Schrittes, der ihr Haar
jedes
mal aufwippen ließ, eilte Georgia durchs Schloss.
Glücklicherweise kam ihr auf ihrem Weg niemand entgegen, denn
sonst wäre sie sicherlich nicht die liebe und nette Ravenclaw
geblieben, als die man sie eigentlich kennt. Noch im Gehen holte
Georgia ihren Zauberstab aus der Umhangtasche und ballte ihre Faust
fest darum.
'Ich finde dich, Bella. Du brauchst dich nicht vor mir
zu
verstecken, ich finde dich sowieso. Und dann wirst du den Tag bereuen,
an dem du mich kennen gelernt hast. Wenn ich dich finde, dann ist ein
für alle mal Schluss mit lustig!'
Georgia wusste nicht, was sie so sicher machte, dass Isabella noch im
Schloss herumirrte und nicht schon längst am Kamin im
Slytherin-Gemeinschaftsraum hockte und ihrem Jack die Zunge in den Hals
steckte. Vielleicht war es weibliche Intuition, vielleicht auch einfach
nur eine vage Hoffnung oder der Trotz, aufzugeben - sie wusste es
nicht.
Jedesmal, wenn sie einen Gang passierte, schaute sie hinein, ob das
Slytherinmädchen sich darin befand. Ihre Schritte verlangsamte
sie
allerdings nicht und auch ihre Wut schwappte nicht ab, ganz im
Gegenteil, sie wurde nur noch stärker. Georgia war sich
absolut
sicher, dass Isabella nicht unschuldig war an Edwards Zustand. Immerhin
hatte die Slytherin ihrer Meinung nach keine Hemmungen, sie hatte ja
auch schon einmal versucht, Georgia umzubringen, war aber dann doch zu
feige gewesen. Was, wenn es bei Edward genauso gewesen war?
Bei diesem Gedanken blieb Georgia abrupt stehen. Hatte Isabella etwa
tatsächlich versucht, Edward umzubringen? Aber warum? Das
ergab
doch keinen Sinn, immerhin schien sie doch an Edward zu
hängen.
Oder hatte sie... nachdem sie es nicht geschafft hatte, Georgia
umzubringen, hatte sie es da vielleicht auf Edward abgesehen. Merlin,
wie geisteskrank war dieses Mädchen denn bitte? Das war doch
nicht
mehr normal.
Georgias Hände ballten sich noch stärker zu
Fäusten, als
sie es ohnehin schon taten. Oh ja, wenn sie dieses Mädchen
fand,
und das würde sie ganz sicher, dann würde sie ihr
sämtliche Flüche an den Hals jagen, die ihr
einfielen. Und,
nun, da sie darüber nachdachte, merkte Georgia, dass ihr eine
Menge fieser Flüche einfielen. Tja, man sollte sich eben nicht
mit
Hogwarts Unruhestifterin Nummer eins anlegen. Das würde
Isabella
Hanson nun auch auf schmerzhafte Weise kennen lernen.
Georgia setzte ihre Schritte fort, doch nun waren sie normalschnell,
sie rannte nicht mehr so wie eben noch. Den nächsten Gang, den
sie
fand, bog sie nach rechts ein und dort sah sie jemanden stehen.
"Georgia..."
Georgia erkannte Isabella sofort. Dieses scheussliche Gesicht erkannte
man unter 100 anderen scheusslichen Gesichtern sofort - alls das
scheusslichste, versteht sich. Wie Quasimodo, nur halt ohne Buckel.
Oder... hatte sie etwa doch einen?
Georgia stellte sich auf die Zehenspitzen und untersuchte den
Rücken ihres Gegenübers, besann sich dann aber sofort
wieder.
Sie hatte etwas Wichtigeres zu tun.
"Bella, wie überaus schön, dich zu sehen." Es lag
eisige
Kälte in ihrer Stimme. Für gewöhnlich
strahlte Georgia
stets Wärme aus, doch in diesem Moment war es, als
würde sie
eine eisige Aura umgeben. Langsam hob sie ihren Zauberstab und richtete
ihn auf das nicht weit entfernte Mädchen. Ihre Augen verengten
sich zu schlitzen, als sie sie anvisierte.
"Was hast du mit Edward gemacht?"
|
Isabella Hanson
7.Klasse
|
erstellt am
23.09.2008 14:07
Zuerst
war Isabella
verwirrt. Georgia sah sie wütend an, nein nicht nur
wütend,
ihr Blick war hasserfüllt. Beinahe wäre Isabella
einen
Schritt zurück getreten. Denn Georgias Zauberstab kam Bella
entschieden zu nahe. Doch dann schaute sie das
Ravenclawmädchen
einfach nur verblüfft an.
Was hatte sie mit Edward gemacht?
"Was soll ich denn schon großartiges gemacht haben?", fragte
Isabella völlig überrumpelt von dem drohenden
Unterton in
Georgias Stimme "Ich hab mir Sorgen gemacht! Ich hab Edward den ganzen
Tag nicht gesehen...nur einmal, ganz kurz heute Morgen...vorhin habe
ich ihn dann mit Jack gesucht und ihn in irgendeinem Gang gefunden! Und
was glaubst du was ich da gemacht hab? Sollte ich ihn verletzten, oder
was meinst du bitte schön? Ich hab versucht ihm zu helfen!"
Bella wusste nicht, wieso das alles so aus ihr raussprudelte.
Vielleicht weil sie das einfach mal jemand sagen musste. Aber Georgia
war die falsche Person dafür, dass wurde ihr sofort klar.
Bella
blickte auf die Spitze von Gias Zauberstab und dann wieder hoch in Gias
Augen.
"Hol den Zauberstab runter! Ich bin unbewaffnet."
Oh Bella, du bist so ein dummes Kind. Wieso sollte sie
ihren
Zauberstab wegpacken? Du hast es schließlich auch nicht getan!
Bella machte unwillkürlich einen Schritt zurück und
versuchte dann etwas sanfter mit Georgia zu sprechen:
"Georgia...Gia...ich hab Edward wirklich nichts getan...ich...er ist
mein Freund! Wieso sollte ich ihm wehtun wollen?"
Was redest du denn da schon wieder?
Bella schaute Gia in die Augen und hoffte, das Gia verstehen
würde, was sie meinte.
|
Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
23.09.2008 14:34
GIA
&&' BELLA
Georgia merkte schnell, dass Isabella tatsächlich Angst vor
ihr
hatte, auch wenn die Slytherin das zu verstecken versuchte. Besonders
erfolgreich war sie damit nicht, die Ravenclaw hatte es
tatsächlich geschafft, ihr Angst einzujagen.
Isabella stammelte sich irgendetwas zusammen, von wegen sie
hätte versucht Edward zu helfen. 'So eine
Unverschämtheit! Wie kann sie es nur wagen!
Georgia hielt ihren Zauberstab etwas fester in der einen Hand,
während sich die andere erneut zu einer Faust ballte und
Georgia
schon Schmerzen verspürte, da sich ihre Fingernägel
langsam
ins eigene Fleisch bohrten.
"Du falsche Schlange!", schrie Georgia nun. "Erst hast du versucht,
mich zu töten und nun wolltest du Edward aus dem Weg schaffen,
mach mir doch nichts vor."
Georgia kochte vor Wut. Hätte sie darüber
nachgedacht, dann
hätte sie sich in diesem Moment wohl selbst Angst gemacht, da
sie
so vollkommen anders handelte, als man es von ihr gewohnt war. Nie im
Leben hatte sie so viel Hass für jemanden empfunden, wie sie
es
gerade für dieses Mädchen tat, das ihr
gegenüberstand.
Sie wollte ihr wehtun, sie wollte sie leiden sehen, und hätte
sich
ihr Verstand nicht schon längst halb ausgeklinkt, dann
wäre
sie erschrocken gewesen vor ihren eigenen Gedanken.
Sie bemerkte, wie Bella die Spitze ihres Zauberstabs begutachtete und
Georgia dann wieder ansah. Sie bat sie, den Zauberstab zu sinken. 'Du
bist also unbewaffnet, ja? Und das soll mein Problem sein? Als ob du
deinen Zauberstab nicht schon längst in deiner Tasche
umklammert
hättest. Spiel mir nichts vor!'
Die Slytherin machte einen Schritt zurück. Georgia reagierte
sofort, indem sie einen Schritt auf Isabella zumachte. Der Zauberstab
berührte nun fast die Nase der anderen. Diese versuchte
tatsächlich, freundlich und ruhig mit ihr zu reden.
"Georgia...Gia...ich hab Edward wirklich nichts
getan...ich...er ist mein Freund! Wieso sollte ich ihm wehtun wollen?"
Georgias Augen verengten soch noch ein wenig mehr.
"Für dich immer noch Georgia! Und Edward ist nicht dein
Freund! Er
ist MEIN Freund, und es wird Zeit, dass du das endlich in deinen hohlen
Schädel hineinbekommst!"
Georgia warf den Zauberstab, den sie eben noch an Isabellas Nase
gehalten hatte, achtlos auf den Boden. Nicht etwa, weil Bella sie darum
gebeten hatte, sondern eher, damit sie jetzt ihre Faust freihatte, um
diese nun mit voller Wucht in Bellas Gesicht zu schlagen.
|
Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am 23.09.2008 14:56
cf ~ Große Halle » Slytherintisch
ADAM && DEMYAN
Noch einige Sekunden verweilten Demyans Gedanken bei Aemily. Sie
gehörte wahrlich nicht ohne Grund zu seinem wohl
gewählten
Freundeskreis. Vielleicht besaß sie nicht das selbe
Maß an
Skrupellosigkeit wie er, doch dafür war sie ihm an
Schönheit
und gesellschaftlichen Stand annähernd ebenbürtig.
Ohne
Zweifel würde sich eine solche Art Freundschaft
später
irgendwie bezahlt machen. Einer der Hauptgründe, warum sich
der
junge Russe überhaupt die Mühe machte und sich einige
wenige
Freunde hielt. Wozu sonst war Freundschaft gut, wenn nicht um seinen
Nutzen daraus zu ziehen? In dieserlei Hinsicht verstand er die
Hogwartsschüler einfach nicht, die sich so selbstlos mit alles
und
jedem anfreundeten, was ihnen über den Weg lief. Was brachte
schon
die Freundschaft eines Geistes oder die Zuneigung des eigenen
Haustieres? Nein, er verstand diese Briten nicht und er wollte sie auch
nicht verstehen. Das einzige, was diese Leute meisterlich beherrschten,
war einem auf die Nerven zu gehen und sinnentfremdetes Zeug
herunterzubeten.
Mittlerweile begann Demyan Großbritannien zu verabscheuen.
Seitdem er hier war, hatte er nur überflüssige und
ihm
schadende Momente erlebt. Seine Verlobung mit Ileana, die
Untauglichkeit der Hogwartsmädchen, gähnende
Langeweile...
Das einzig annähernd interessante war der gestrige
Todesprophet
gewesen, doch welche Wirkung dieser noch nachträglich erzielen
würde, blieb ebenfalls erst einmal abzuwarten.
Es war wirklich nervenaufreibend. Wie sollte er den Rest des
Schuljahres nur herumbekommen, wo er nicht einmal mehr darauf vertrauen
konnte, dass diese unwissenden, unzivilisierten Schüler
Hogwarts’ den ehrwürdigen Namen Prochorow noch nie
oder
höchstens einmal ansatzweise gehört hatten? Und an so
einer
Schule sollte er etwas lernen, wo das reine Blut mittlerweile fast
schon verschmäht wurde? Da war ja das französische
Beauxbatons beinahe noch respektwürdiger, als dieser billige
Abklatsch einer erhabenen Zaubererschule.
Ohne recht auf seinen Weg zu achten, hatte Demyan den Weg in die oberen
Stockwerke eingeschlagen, wo unter anderem auch der Gemeinschaftsraum
der Durmstrangs lag. Doch noch wollte er nicht zu seinen restlichen
Hausgenossen stoßen, sondern ein wenig die Ruhe und
Kühle in
den Gängen genießen, die durch den draußen
vorherrschenden Regen entstanden war.
Zu dumm nur, dass er nicht allzu weit mit seiner Reise kam. Der
Achtzehnjährige hatte gerade einmal die Große Halle
und
Eingangshalle hinter sich gelassen und war gerade dabei die
Große
Treppe hinaufzusteigen, als etwas oder besser jemand mit hohem Tempo in
ihn hineinrannte.
Einzig und allein Demyans Reflexen war es zu verdanken, dass sich der
Durmstrang mit einer schnellen Geste am Geländer festhielt,
bevor
er die Treppe hinabfallen konnte. Das minderte seinen Zorn aber
keineswegs. Er hatte es ja gleich gewusst, nichts als Deppen schienen
die Korridore dieser Schule zu bevölkern. Kein Wunder, dass
sich
die Todesser da wieder erhoben.
„Pass gefälligst auf!“, zischte er das
unbekannte
Hindernis wütend an, bevor der Russe sein Gleichgewicht
vollständig wieder fand und sich zu seiner vollen
Größe
aufrichtete. Erst jetzt besah er sich den Grund seines Beinahesturzes
genauer, was dazu führte, dass sich ein nicht gerade
liebenswertes
Lächeln auf die blassen Züge des Durmstrangs schlich.
„Na so was. Hast du deinen ganzen Gryffindormut
zusammengekratzt,
um an diesem Abend gegen die neuen Regeln zu verstoßen,
Marek?“
Demyan gab sich nicht einmal Mühe annähernd
freundlich zu
klingen. Wozu auch? Seine Abneigung gegenüber Adam Marek
beruhte
auf Gegenseitigkeit, also gab es keinerlei Grund mit vornehmen Benehmen
und höfflichen Floskeln zu agieren. Der
Sechstklässler tat es
ja schließlich auch nicht.
„Wenn dein Spatzenhirn nicht einmal in der Lage ist das Gehen
anständig für dich zu koordinieren, dann solltest du
dir
vielleicht überlegen, ob du in einer Schule für
geistig
Minderbemittelte nicht besser aufgehoben wärst. Hauptsache, du
kommst mir nicht in die Quere.“
Woher der Hass gegenüber des jüngeren
Hogwartsschülers
kam, konnte selbst der Siebtklässler nicht genau benennen.
Brauchte es dazu einen Grund? Man konnte sie als Feinde der ersten
Stunde bezeichnen. Ein rein intuitives Gefühl, seitdem Demyan
dem
Gryffindor das erste Mal begegnet war. Das galt jedoch nicht
für
dessen Schwester. Ein recht ansehnliches Ding, zumindest für
Hogwartsmaßstäbe und allein schon um Marek zu
reizen, lohnte
es sich doch die kleine Fünftklässlerin ein wenig
näher
ins Auge zu fassen. Nicht, dass er vorhatte, Adam das
großspurig
auf die Nase zu binden...
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Adam Marek
6.Klasse
|
erstellt am
23.09.2008 16:48
Adam&Demyan
Adam hatte wirklich nicht auf seine Schritte geachtet und deshalb war
der Zusammenprall nur zu erwarten. Mit wem er kollidierte wusste Adam
nicht und er hoffte zumindest nur mal, dass es kein Lehrer war. Nicht,
dass er nicht bewusst noch draußen umherschlich, aber ein
Punktabzug würde Gryffindor nicht gut tun.
Ohne also recht zu wissen, um wen es sich handelte, meinte er nur
„Sorry“ und hielt sich noch gerade so auf den
Beinen.
Hastig drehte er sich um, um sich auch davon zu vergewissern, dass es
auch keiner seiner Lehrer war.
„Oder auch nicht“, setzte er an seine
Entschuldigung an,
als er den Durmtrang erkannte. Seine Augen wurden allmählich
zu
Schlitzen und ein fieses Lächeln zierte seine Lippen. Seit
ihrer
ersten Begegnung hegte Adam eine tiefste Verachtung dem
Siebtklässler gegenüber. Wieso wusste er nicht und da
er
sonst auch nichts von Vorurteilen hielt, war es auch
äußerst
ungewöhnlich. Aber es war ihm gerade auch ziemlich egal. Er
hasste
es einfach wie der Durmstrang in anlächelte.
„Scheint wohl so zu sein“, setzte Adam zu einem
Konter an.
„Wieso? Hast du dich verlaufen? Denn von Mut kann bei euch ja
nicht gerade sprechen. Ich frage mich sowieso, wie ihr aus Durmstrang
es geschafft habt euch so lange zu halten oder hat man euch mit eurer
schwarzen Magie bereits das Gehirn ausgepustet?“
Adam hasste alles, was mit schwarzer Magie zusammenhing und demnach
auch die Leute, die sich dieser Zauber bedienten. Vielleicht hegte er
deshalb den Hass gegen so viele Schüler der
Osteuropäischen
Schule. Der Gryffindor wusste es nicht, aber eins war klar. Mit Demyan
würde er sicher nie Freundschaft schließen. Da
konnte
McGonagall noch so sehr die Einigkeit der Schüler predigen.
Außerdem wusste Adam, dass er hier mit dieser Einstellung
bestimmt nicht alleine da stand. Die Fehde zwischen Slytherin und
Gryffindor hielt einfach schon zu lange, um einfach plötzlich
aufzuhören. Immerhin sah man das Ergebnis dieser Streitereien
auch
schon an den Todessern. Sie predigten noch heute das Erbe des
Gründers des Hauses der Schlange und das nachdem ihr ach so
geliebter Anführer bereits seit 13 Jahren tot war. In Adams
Augen
war es einfach nur Dumm und dass diese Schwarzmagier überhaupt
in
den letzten Wochen Erfolg hatten, lag allein daran, dass sie die
magische Welt damit überrumpelt hatten. Mehr nicht.
„Mein Spatzenhirn wird dir schon noch zeigen, zu was es alles
in
der Lage ist“, grollte Adam zurück. Mittlerweile war
ein
Feuer in seinen Augen entfacht worden, das nur schwer zu
löschen
war. „Du solltest also auf deine Worte achten, ehe du das
nächste mal mit mir redest. Und keine Sorge ich bin eben so
angewidert von deiner Anwesenheit wie von einem
Schrumpfhörnigen
Schnarchkakler. “
Immer noch funkelte er den Durmstrang an und es war ihm deutlich
ablesbar, dass er es nur zu gerne mit dem Siebtklässler
aufnehmen
würde. Ihm war egal, ob gleich die Hausmeisterin oder einer
der
Professoren auftauchen würde. In diesem Moment hasste er den
Durmstrang einfach nur.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am
23.09.2008 19:45
Gia && Bella
Für einen winzigen Moment, dachte Isabella, dass Georgia sich
beruhigen würde. Sie sah aus, als würde sie
über
irgendetwas nachdenken, doch dann kehrte die Boshaftigkeit in Georgias
Blick zurück und sie schrie
"Für dich immer noch Georgia!"
Dann schrie sie irgendetwas mit Edward und IHR Freund. Isabella
ließ die Schultern hängen. Ja, Georgia hatte es
falsch
verstanden. Isabella wollte gerade erklären, wie sie das ganze
gemeint hatte, als das wütende Ravenclawmädchen auch
schon
ihren Zauberstab weg warf und die Faust ballte.
"Gia ich...AH!", und schon hatte Georgia sie mitten ins Gesicht
geschlagen. Bellas Kopf schwangte hin und her und dann nach links und
rechts. Sie stolperte ein paar Schritte zurück und hielt sich
die
Nase. Tränen schossen ihr in die Augen und der Schlag war so
fest,
dass sie schon bald etwas warmes in ihren Mund tropfen spürte.
Es
schmeckte nach Metal. Blut!
Langsam zog Bella ihre Hand vor dem Gesicht weg, sie war voller Blut.
Ihr gesamtes Gesicht schmerzte. Bella schüttelte langsam den
Kopf
und blickte zu Georgia.
"Gehts dir eigentlich nur gut?", Isabella schwangte immer noch und
hielt sich mit einer Hand an der Wand fest. Ihre Knie zitterterten und
Bella wusste nicht einmal wieso. Vielleicht weil der Schlag so
unverhofft und unvorbereitet kam und der Schreck tief in ihren Knochen
saß. Seit wann war Georgia denn zu so etwas fähig?
Bella
wollte ihr eigentlich den Rücken zukehren, doch als sie sich
das
überlegte, schien ihr das als unklug. Vielleicht
würde
Georgia ihr in den Rücken fallen.
"Das tat weh!"
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
23.09.2008 20:41
GIA &&' BELLA
Georgia sah zu, wie Bella durch den zugegeben sehr heftigen Schlaf
taumelte und sich die Nase hielt. Auch bemerkte sie, dass die andere
blutete, auch wenn sie die Ereignisse eher wie in Zeitlupe und
völlig verzerrt wahrnahm. Isabella nahm ihre Hand aus dem
Gesicht
und wie man unschwer erkennen konnte, war diese voller Blut.
Erschrocken sah Georgia sie an. Das war ihr Werk gewesen. Sie hatte
einen anderen Menschen geschlagen, bis dieser blutete. Das passte doch
gar nicht zu ihr.
"Gehts dir eigentlich noch gut?", wurde sie
dann angeschnauzt. Im selben Moment formten sich ihre Hände
wieder zu Fäusten.
Wie im Comic, so schien es Georgia zumindest, tauchten Engel und
Teufelchen auf ihren beiden Schultern auf und sie war hin- und
hergerissen.
'Warum machst du dir eigentlich Gedanken, Gia? Diese
Person
dort ist es nicht Wert, dass du ein schlechtes Gewissen hast!' - -
'Aber sie ist doch auch nur ein Mensch...' - 'Die und ein Mensch? Wer
glaubt denn bitte noch daran? Sie hat versucht, Edward zu
töten!'
- 'Aber sie sagt, sie war es nicht.' - 'Und seit wann glaubt man so
einer?' - 'Trotzdem schlägt man niemanden.' - 'Sie hat schon
viel
schlimmere Dinge getan, irgendwann muss sich doch mal jemand wehren!' -
'Aber das bin nicht ich, ich schlage niemanden...' - ' Oh doch, das tue
ich, ich schlage dieses verdammte Weib grün und blau!'
Das Teufelchen auf Gias rechter Schulter schien gewonnen zu haben.
Hasserfüllt blickte Georgia die Slytherin vor sich an. Der
Zauberstab, der irgendwo zu ihren Füßen lag, war
längst
vergessen. Für Georgia war jegliche Manier vergessen, jegliche
Freundlichkeit und Gerechtigkeit. Sie wollte Bella leiden sehen und es
war ihr völlig egal, was sie dafür tun musste.
Fürs
erste gab sie sich damit zufrieden, sie höhnisch
anzulächeln.
"Das tat weh!"
Georgia schaute ihre Gegenüber gespielt mitleidig an.
"Oooh, hat die böse böse Gia der kleinen
süßen Bella etwa weh getan?"
Sie gab sich selbst einen leichten Klapser ins Gesicht.
"Böööses Ravenclawmädchen. Aber
weisst du was? Ich
wette, dass was du mit Edward getan hast, hat noch viel mehr wehgetan.
Und soll ich dir noch was sagen? Das hier wird auch noch viel mehr
wehtun."
Bei diesen Worten hob sie wieder ihre Fäuste und schlug
merhfach
nacheinander auf Bella ein. Es war ihr egal, dass das Mädchen
vermutlich schreien und Schmerzen verspüren wollte und es war
ihr
egal, dass sie sich eigentlich unglaublich schlecht fühlen
oder
zumindest Angst haben müsste, dass sie sich wehrt. Es tat
einfach
nur verdammt gut.
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Isabella Hanson
7.Klasse
|
erstellt am
24.09.2008 13:38
Gia && Bella
Georgia schien über etwas nachzudenken. Isabella hatte das
Gefühl, dass sie mit sich selbst rang, ob sie nun weiterhin
auf
das Slytherinmädchen vor sich einschlagen sollte, oder ob sie
einfach weggehen sollte. Es sah so aus, als ob Georgia sich
dafür
entschied, Isabella weiter zuverprüggeln und so setzte das
Ravenclawmädchen ein hämisches Grinsen auf und
verspotterte
Bella. Sie gab sich einen Klapps ins Gesicht und meinte, dass sie ein
richtig böses Mädchen wäre.
"Was erzählst du da für einen Mist?", fragte Bella
und machte
wieder einen Schritt zurück. Georgia ballte wieder die
Fäuste
und schrie sie wütend an. Bella konnte gar nicht alles
verstehen.
Sie hörte etwas von noch mehr wehtun und dann spürte
sie auch
schon nur noch die Schläge. Der erste Schlag traf in den
Magen.
Bella keuchte und sackte etwas zusammen. Sie wollte Georgia beruhigen,
ihr alles erklären, doch sie kam nicht einmal mehr zu Wort, da
kam
schon der nächste Schlag. Und immer wieder rauschten Georgias
Fäuste auf Bella hinunter. Bella wich zurück, doch
Gia kam
ihr nach und schlug immer weiter.
"Gia...", stotterte Bella doch hatte gleich wieder eine Faust im Magen.
Bella fiel auf die Knie und hustet "HÖR AUF!"
Doch anscheinend dachte die Ravenclaw gar nicht mehr daran und wurde
von blinder Wut geleitet. Sie schlug wieder zu und Bella krabbelt in
Sicherheit, presste sich in eine Ecke und riss die Arme vor das
Gesicht, damit Georgia sie nicht am Kopf verletzten konnte.
"Hör auf...", winzelte sie, als wieder ein Faustregen
über
sie erging. Ihr gesamter Körper tat ihr weh und am liebsten
hätte sie vor Schmerz aufgeschrieen. "Hör
auf...bitte..."
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Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am
24.09.2008 15:48
ADAM
&& DEMYAN
Mit einem gewohnt arroganten Lächeln auf den Lippen sah Demyan
den
Gryffindor an, als hätte er es mit einer besonders
widerwärtigen Kuriosität zu tun. Nichts anderes war
der
Sechstklässler in den Augen des jungen Russen auch.
Normalerweise
waren Personen wie Adam Marek es nicht einmal wert, dass sie die selbe
Luft atmeten wie ein Prochorow. Allerdings genoss dieser Junge hier
eine Ausnahme, auch wenn er Demyans Gunst nicht einmal verdient hatte.
Aber die Worte des Gryffindors boten einfach immer einen Grund zum
Lachen, weswegen sich Demyan gelegentlich gerne die Mühe
machte
und sich auf die Nerven gehen ließ, nur damit er sich
köstlich amüsieren konnte. Doch geschah es auch mehr
als
häufig, dass dieser Marek Demyans Geduld auf eine harte Probe
stellte. Bisher war es jedoch noch nie soweit gekommen, dass Adam
Bekanntschaft mit dem Temperament des Achtzehnjährigen gemacht
hatte. Vielleicht war das auch besser so, immerhin wollte man sich doch
den Ruf nicht wegen einer flubberwurmähnlichen Kreatur wie
Adam
Marek ruinieren.
Betont langsam hob der Durmstrang eine Augenbraue und konnte und wollte
sich einen verächtlichen Blick nicht verkneifen. Nein, bis
jetzt
war noch alles im üblichen Bereich. Um ihn in Rage zu bringen
brauchte es wahrlich ein wenig mehr, als Marek bisher geliefert hatte.
Obwohl manchmal schon allein die Anwesenheit des Gryffindors
ausreichte.
„Verlaufen? Ja, vielleicht. In diesem hässlichen
Schloss ist
ja nichts unmöglich, wenn man jetzt schon nicht einmal mehr
nachts
vor jemandem wie dir sicher ist.“
Demyan sparte sich die Mühe Adam abschätzig von oben
bis
unten zu mustern. Er wusste auch so, dass der Junge ihm nicht einmal
ansatzweise das Wasser reichen konnte, auch wenn sie sich gerade Auge
in Auge gegenüberstanden. Das allerdings auch nur, weil Demyan
eine Stufe unter dem Gryffindor stand, denn ansonsten war er einige
wenige Zentimeter größer.
Eines gab es jedoch, das den Ärger des Russen heraufbeschworen
konnte. Angriffe gegen ihn, seinen Namen, seine Familie. Nichts stand
für Demyan höher als das eigene Ansehen und die Ehre
und
genau diese beleidigte dieser unwürdige Muggelfreund gerade
auf
deutlich plumpe Art und Weise, indem er ihm zu drohen versuchte. An und
für sich waren Drohungen etwas, das Demyan mit einer
ordentlichen
Prise Verachtung und Geringschätzung ignorierte und sich
hinterher
vielleicht einmal zu einem müden Lächeln
hinreißen
ließ, doch hier hatte er es immerhin mit Marek zu tun und dem
ließ er so leicht nichts durchgehen. Wenn dieser
kindsköpfige Vogel Krieg wollte, konnte er ihn haben.
„Na, da bin ich aber gespannt, was du mir dann ach so
schreckliches antun willst, wo du doch gerade noch davon gefaselt hast,
dass unsere schwarze Magie dazu in der Lage ist einem Hirn
herauszupusten. Aber denken gehört wahrscheinlich eh nicht zu
deinen Stärken, also dürfte es dich ja wohl auch kaum
kümmern, wenn dir der letzte Rest Verstand abhanden kommt,
solltest du überhaupt welchen besitzen. Was ist? Glaubst du,
dass
du es mit schwarzer Magie aufnehmen könntest? Ausgerechnet
du?“
Kalter Spott lag in den braunen Augen des Dunkelhaarigen. Normalerweise
lag eine solche Diskussion weit unter seinem Niveau, aber um Marek zu
reizen machte er sich gerne die Mühe und begab sich auf eine
Stufe
mit dem Gryffindor. Hätte er seine üblichen,
subtileren,
feineren Spitzen angewandt, hätte er sich ja nicht einmal
sicher
sein können, ob der Sechstklässler ihn
überhaupt
verstand. Wie er ja schon allzu oft angedeutet hatte, zweifelte er
stark am Verstand dieses Jungen.
|
Thomas Taylor
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 24.09.2008 20:29
CF:
Gemeinschaftsraum
Bella & Gia & Thomas
Thomas Weg führte durch die Korridore quer durch Hogwarts. Das
Schloß hatte so verdammt viele Gänge, das er genau
überlegen musste, wo er als nächstes lang gehen
sollte.
Schließlich musste er Gia hier irgendwo finden. Er hatte ein
merkwürdiges Gefühl in der Magengegend und er wusste
noch
nichtmal warum. Gia wirkte heute morgen schon so merkwürdig
und
seit dem hatte er sie auch nicht mehr gesehen. Er machte sich nun doch
sehr große Sorgen. Als er am Ende des Korridors angekommen
war,
konnte er sich für den Linken oder für den Rechten
Weg
entscheiden. Er überlegte kurz und wählte dann den
rechten
Flur. Instinktiv war er richtig gegangen, denn von weitem glaubte er
Gia zu sehen, wie sie mit geballten Fäusten über
jemandem
Stand, der zusammengekauert in der Ecke saß. Er konnte noch
nicht
genau erkennen, wer es war, aber er hatte eine böse Vorahnung.
Seine Schritte wurden schneller und es kam ihm am ende vor als
würde er auf die beiden zurennen. Dann erkannte er auch,
über
wen Gia da stand. Es war Isabella Hanson, nicht gerade
Glücklich
aussehend. Er konnte es einfach nicht glauben. Gia ballte noch immer
die Fäuste, ihr Gesicht war rot vor Wut und sie war drauf und
dran
den nächsten Schlag auszuführen. Thomas konnte gerade
noch
dazwischen gehen. Wagemutig stellte er sich vor Gia, darauf vorbereitet
ihre Fäuste selbst ins Gesicht zu bekommen, weil sie nicht mit
ihm
rechnete.
"Seid ihr verrückt geworden? Was macht ihr hier?" Thomas
versuchte
Gias Arme festzuhalten und stellte sich vor Bella. Er dachte immer, er
würde seine Exfreundin gut kennen, aber so wütend und
in Rage
hatte er sie bislang noch nicht erlebt. Irgendetwas war vorgefallen,
denn ohne Grund würde sie bestimmt nicht so reagieren. Doch in
dem
Augenblick, als Thomas Gia versuchte aufzuhalten, erntete er einen
Blick von ihr, der ihm etwas Angst einjagde. "Mensch Gia. Beruhige dich
erstmal." Er versuchte in einem normalen Tonfall mit ihr zu reden, doch
ganz gelang es ihm nicht. Er konnte nur hoffen, das er zu ihr durch
drang. Er blickte sich kurz um und sah runter zu Bella. Er konnte sich
allerdings ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Er wusste zwar
noch nicht, was der Grund für diesen Ausbruch war, aber Bella
schien es auch nicht anders zu verdienen. Er dachte nur gerade daran,
was geschehen wäre, wenn nicht ER sondern ein anderer die
beiden
gefunden hätte. Nicht auszumalen. Dann blickte er wieder zu
Georgia. Er versuchte, ihr näher zu kommen, sie zu beruhigen.
"Komm schon. Lass uns gehen." Seine Stimme klang nun ruhig und sanft.
So wie früher und er hoffte, Gia würde darauf
eingehen und
mit ihm von hier verschwinden.
|
Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 24.09.2008 20:58
GIA &&' BELLA
&&' THOMAS
Georgia hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Ins Gesicht der
Anderen zielte sie nun nicht mehr, dafür aber mehrmals in ihre
Magengegend, die sie auch erstaunlicherweise traf.
Immer wieder bettelte Isabella, dass Georgia aufhören sollte.
Immer wieder ignorierte die Ravenclaw das kleine Häufchen
Elend
vor sich. Bella wehrte sich nicht, kein einziges Mal, sie versuchte es
nicht einmal. Hätte sie es getan, hätte Georgia dann
aufgehört? Oder hätte sie noch fester
zurückgeschlagen?
Sie wusste es nicht. Aber sie wusste, dass es gut tat, ihre gesamte Wut
und ihren Hass auf diesen Wurm abzuladen, der immerhin der Grund
für all das Übel war. Ja, Bella allein war der Grund
dafür, dass Georgia und Edward kein unbeschwertes und
glückliches Leben hatten. Sie war Schuld daran, dass Edward im
Krankenflügel lag, für wer weiss wie lange.
Inzwischen war Isabella zusammengesackt und kauerte auf dem Boden
herum. Sie nutzte einen Moment, in dem Georgia nach Luft schnappte, und
krabbelte in eine Ecke, in der sie Sicherheit suchte.
Schützend
hielt sie ihre Arme vors Gesicht, was Georgia einen Moment
zögern
ließ. Ihr Gesicht war rot vor Zorn und Anstrengung.
"Hör auf...bitte..."
Georgia blickte das Würmchen vor sich voller Hass an, als auch
schon jemand zwischen sie beide sprang: Thomas!
Beinahe hätte Georgia ihn getroffen, denn gerade hatte die
Dunkelhaarige zu einem Schlag ausgeholt, doch sie konnte noh
rechtzeitig stoppen. Völlig verwirrt und überrascht
sah sie
ihren Exfreund an, der sich schützend vor Bella stellte.
"Seid ihr verrückt geworden? Was macht ihr
hier?"
Er hielt Georgias Arme fest, sodass sie sich nicht mehr bewegen konnte,
was vermutlich auch gut so war. Auf diese Weise konnte sie sich erst
mal einen Moment abreagieren, ehe sie ihm wütend in die Augen
sah.
Das war ihre Angelegenheit, weshalb mischte er sich da ein?
Doch als sie aus dem Augenwinkel das Blutrinnsal auf dem Boden sah, gab
sie ihm Recht. Sie befreite sich aus seinem Griff und blieb einen
Moment stehen, ehe sie ganz langsam und ruhig an ihm vorbei ging und
sich vor Bella stellte. Sie machte keinerlei Anstalten, ihr erneut
wehzutun. Georgia war sich sicher, dass das was sie getan hatte, auch
schon gereicht hatte. Mit einem leichten Beben in der Stimme sprach sie
Isabella an.
"Lass uns in Ruhe, hast du verstanden?"
Ihre Stimme klang bedrohlich, aber nicht so, als wolle sie sie nochmals
schlagen, sondern eher sachlich.
"Komm schon. Lass uns gehen."
Georgia hörte Thomas' Stimme in ihrem Kopf wiederhallen. Es
kam
ihr vor, als wäre sie mehrere Kilometer entfernt. Sie nickte
nur
stumm und ließ den Blick nicht von Bella.
"Ja, gut. Wir gehen."
Ohne ein weiteres Wort machte sie kehrt und ging in die Richtung, aus
der Thomas gekommen sein musste. Sie ging stumm an ihm vorbei und
hoffte, dass er ihr einfach ebenso stumm folgen würde.
tbc: Klassenraum
für Kräuterkunde
|
Thomas Taylor
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 24.09.2008 21:47
Thomas
Herz raste
förmlich und er hatte das Gefühl, es würde
jeden Moment
aus seinem Brustkorb springen. Er versuchte ruhig zu bleiben, doch ein
leichtes zittern überkam ihn, als Gia sich an ihm vorbei schob
und
sich abermals vor Bella stellte. Er dachte schon, sie würde
nun
auf sie eintreten aber dann erkannte er seine alte Gia wieder. Sie sah
Bella immer noch verachtend an und sagte dann mit einem leichten beben
in der Stimme
"Lass uns in Ruhe, hast du verstanden?"
Thomas blieb ganz ruhig hinter Gia stehen und atmete erleichtert auf.
Er sah zu Bella hinunter, die einerseits nicht gerade
glücklich
über die ganze Situation schien, aber dennoch irgendwie
dankbar
war, das er gerade im richtigen Moment gekommen war. Doch so wie er die
Slytherin kannte, würde er warscheinlich niemals ein DANKE
oder
ähnliches von ihr hören. Als Gia sich dann abwandte
und ein
leises "Ja, gut. gehen wir" murmelte und stumm an
ihm vorbei
ging, sagte er kein weiteres Wort. Er sah selber nochmal zu Bella herab
und blieb schweigend über ihr stehen. Für einen
Augenblick
glaubte er einen dankenden Blick zu erkennen, doch dann
schüttelte
er innerlich mit dem Kopf und wandte sich selber von ihr ab. Er folgte
Gia ohne ein Wort zu sagen und ließ ein verbittertes,
niedergeschlagenes etwas zurück, über welches er
nicht weiter
nachdenken wollte. Er konnte nur hoffen, das Gia ihn wenigstens
diesesmal über all das aufklärte.
Er folgte ihr eine ganze Weile ohne ein Wort. Doch nach ein paar
Minuten schloss er zu ihr auf und versuchte mit Gia schritt zu halten.
Er wusste noch nicht so recht, was er sagen sollte, aber er wusste
auch, das er etwas sagen MUSSTE.
Er versuchte ernst zu klingen, denn Gia musste sich der Lage bewusst
werden, das es weitaus schlimmer gekommen wäre, wenn nicht er
die
beiden gefunden hätte. "Ich kenne zwar noch nicht deine
Beweggründe, und ich denke, du hattes einen guten Grund
für
das eben, aber besonders schlau war es nicht. Verzeih mir, das ich das
sage." Noch immer ging er neben Gia her und sah sie von der Seite immer
wieder an. Er machte sich sorgen um seine Freundin. Was konnte nur so
schlimm sein, das sie zu sowas in der Lage war?
TBC: Klassenraum
für Kräuterkunde
|
Isabella Hanson
7.Klasse
|
erstellt am
25.09.2008 21:28
Schmerzen.
Für
den Moment bestand Isabellas Welt nur noch aus Schmerzen und
Ängsten. Sie hatte die Arme immer noch vor ihrem Gesicht,
hatte
die Knie angezogen und zitterte. Sie saß zitternd in einer
Ecke
und zwang sich dazu nicht zu wimmern. Diesen Sieg wollte Isabella
Georgia nicht können. Nicht jetzt, wo sie sowieso schon so
heruntergekommen war, so blamiert.
Bella machte sich für die nächste Episode von Georgia
Evans
Schlägen bereit, doch diese blieb aus. Verwundert, aber er
ängstlich sah Isabella etwas auf und sah einen Jungen vor
sich.
Bella konnte ihn nicht so wirklich erkennen, die Wirklichkeit
verschwamm ständig vor ihr und ihr war speiübel. Sie
wollte
weg von hier, sie wollte sich übergeben können, doch
sie
hatte das Gefühl, dass sie es nicht können
würde. Der
Junge vor ihr sagte etwas, doch es war nur ein unverständiges
Surren in Isabellas Ohren. Sie strenge sich so gut an, wie es nur ging,
doch hinter ihrem Trommelfell pulsierte ihr Blut und alles was sie
hören konnte war ein Rauschen.
Jemand anderes trat vor sie, sprach zu ihr, sprach nicht zu ihr. Bella
wusste es nicht. Sie starrte den verschwommenen Schatten einfach nur an
und versuchte die einzelnen Wörter zu verstehen.
Isabella verstand kein einziges Wort, von dem was der verschwommene
Schatten zu ihr sagte. Der andere Schatten sprach wieder zu ihr und
dann verschwanden langsam beide Schatten. Bella wollte sich aufrichten,
doch ihr schmerzender Körper ließ ihr das nicht zu.
Ihr
Magen verkrampfte sich, ihr Gesicht tat weh und so blieb sie einfach in
der Ecke kauern. Hoffte, dass irgendwer vorbeikam, der gut auf sie zu
sprechen war, doch als Bella überlegte, wer das sein
könnte,
fing ihr Kopf noch mehr an zu schmerzen und sie schloss die
Augen.
Lass es vorbei gehen...lass es aufhören!
|
Adam Marek
6.Klasse
|
erstellt am
25.09.2008 22:13
Adam&&Demyan
Adam erwiderte das Lächeln von Demyan nur ebenso
spöttisch
und hielt dem Blickkontakt stand. Er würde dem Durmstrang
nicht
die Genugtuung geben und nachgeben. Es war einfach nur
erbärmlich
wie solch eine selbstverliebte Person überhaupt normal laufen
konnte, so verblendet wie er war. In Adams Augen einfach nur
lächerlich und engstirnig. Der Gryffindor hatte nie ein
Geheimnis
darum gemacht, wie er zu dem Siebtklässler stand und was er
von
ihm hielt. Er würde sich auch jetzt nicht
zurücknehmen.
Er warf ihm einen erneuten verachtenden Blick zu und musterte ihn
abschätzend von oben bis unten. Vielleicht war der Durmstrang
einige Zentimeter größer, aber noch lange nicht
groß
genug, um Adam einzuschüchtern.
„Wenn du es hier so schrecklich findest, wieso gehst du dann
nicht einfach in dein mickriges Durmstrang zurück zu dem Rest
eurer Trottel?“, entgegnete Adam kühl.
„Ich denke
keiner wird groß um deine Abwesenheit trauern. Wieso sollte
man
auch? Wer will sich schon mit dir abgeben. Was ist ein Prochorow denn
schon? Bestimmt nicht viel besser als die tausend Weasleys, die wir
hier haben.“
Adams Aussage sollte keinesfalls eine Verachtung dem Namen
„Weasley“ gegenüber sein, aber es gab nun
mal so viele
von denen. Er kannte viele von ihnen und er hatte viele
schätzend
gelernt, aber es war eben auch eine der Familien im Lande, die sich
vermehrten wie Karnickel. Der Gryffindor wusste nicht, ob er nun zu
weit ging, aber es war ihm auch egal. Er hatte keine Angst vor dem
Siebtklässler und wäre im Falle eines Kampfes
schneller
bereit, als man „Einhornhaar“ sagen konnte. Fast
rechnete
er schon mit einem Angriff des Durmstrangs und ein
überhebliches
Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. Er kam eben sehr nach
seinem Vater und wenn man dem glauben durfte, würde er keine
Probleme in einem Duell haben. Außerdem war Adam schon immer
stark im Zweikampf gewesen und das wusste er auch.
Ob es nun extrem hohe Selbsteinschätzung sein mag, er
würde
dem Durmstrang nicht die Chance geben ihm auch nur irgendwie
überlegen zu sein. Dazu war Adam viel zu stur und stolz. Eben
wie
ein Schotte nun mal so war.
„Dir wird das Lachen noch im Halse stecken bleiben
Prochorow“, meinte Adam fast in einem Flüsterton,
der
einfach nur eisig kalt klang. „Vielleicht neigen wir
Gryffindors
ja zur Überheblichkeit, aber gegen dich kann ich es allemal
aufnehmen.“
Doch Adam würde sich nicht auf dieses billige Niveau herab
geben
… noch nicht. Zuerst wollte er den Durmstrang noch etwas
ärgern und seine Reaktion abwarten. Wieso sollte er es auch
riskieren die Aufmerksam der Professoren auf sie hier zu lenken. Es
machte doch viel mehr Spaß sich die lächerlichen
Sprüche des Durmstrangs anzuhören und wieder bildete
sich ein
kühles Lächeln in seinem Gesicht. Aber irgendwie kam
ihm das
Verhalten des Siebtklässlers auch ziemlich bekannt vor. Nicht,
dass er sich selber jemals mit dem Durmstrang vergleichen
würde,
aber irgendwie war er ihm sehr vertraut.
Was du wieder denkst Adam. Dieses Etwas da hat rein gar
nichts
mit dir gemein. Er ist lächerlich und wird schon noch
früh
genug erkennen wie der Wind hier weht. So wird er es auf jeden Fall
nicht lange in Hogwarts aushalten.
Wieder blickte er dem Durmstrang direkt in die Augen und hielt dem
Blick stand. Heute würde er ihn mit Sicherheit nicht einfach
ignorieren wie sonst so oft.
|
Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am
26.09.2008 15:00
ADAM && DEMYAN
Wäre Demyan nicht so unnachgiebig gewesen, wie er nun einmal
war,
hätte er das Durchhaltevermögen von Adam durchaus ein
kleinwenig anerkannt. Allein schon, dass der Gryffindor seinen Blick
erwiderte und auf ähnlich spöttische und
kühle Weise
zurücklächelte, wie er es tat, ließ ihn
Adam fast aus
einen anderen Blickwinkel betrachten.
Es gab nur wenige Menschen, egal ob in seinem Alter oder nicht, die es
wagten ihm offen Paroli zu bieten. In seinem Heimatland Russland war
der Name Prochorow viel zu sehr mit Macht und Angst verbunden, als dass
jemand offen gegen einen Angehörigen dieser Familie
vorgegangen
wäre und selbst wenn dies jemals geschehen war, hatte
derjenige es
danach bitterlich bereut. Selbst in Durmstrang brachte man ihm allein
aufgrund seines Namens Respekt entgegen. So war es also nicht weiter
verwunderlich, dass er ausgerechnet in Hogwarts, etliche hundert Meilen
von Zuhause entfernt auf jemanden traf, der es sich in den Kopf gesetzt
zu haben schien, Demyan ordentlich auf die Nerven zu gehen und zur
Weißglut zu treiben.
Doch Demyan war nun einmal der, der er war, und das bedeutete, dass er
Konkurrenz nicht ausstehen konnte und sich selbst als allen anderen
überlegen betrachtete. Das ungebührliche Verhalten
des Marek
passte da überhaupt nicht ins Bild und schürte
deswegen nur
zusätzlich seine Wut. Er wusste schon, warum er diesen
blasierten
Möchtegernhelden so sehr hasste. Diesem Jungen in irgendeiner
Art
und Weise Anerkennung oder Respekt zu zollen, war ein Ding der
Unmöglichkeit.
Ein verächtliches Lächeln umspielte die Mundwinkel
des jungen
Russen, das sich allerdings innerhalb weniger Augenblicke in kalte Wut
verwandelte. Wer auch immer jemals behauptet hatte, dass Wut
heiß
und rot war, der hatte zweifelsohne gelogen oder niemals erfahren, was
es hieß, wirklich zu hassen. Wirklicher Hass nahm einem die
Luft
zum Atmen und brannte sich tief in Verstand und Herz hinein. Und in
diesem Moment hasste Demyan diesen Sechstklässler mehr als
alles
andere. Und wenn es eines gab, das seine Mitschüler in
Durmstrang
mehr gefürchtet hatten, als seinen Namen, dann war es den Zorn
des
Demyan Prochorow.
In diesem Augenblick war es dem Achtzehnjährigen egal, dass er
und
Adam gerade mitten auf der Treppe standen, wo jedermann sie sehen
konnte, wenn er vorbei ging. Es war ihm egal, ob in diesem Augenblick
ein Lehrer oder Vertrauensschüler vorbeikam und ihnen
Punktabzug
und Strafarbeit aufbrummte. Hier ging es um die Ehre und dagegen waren
alle anderen Dinge nichtig.
Mit schnellem Griff packte der Durmstrang das Oberteil seines Feindes
und stieß ihn alles andere als sanft gegen das
Geländer, wo
er ihn festhalten konnte. Nur wenige Zentimeter trennten die Gesichter
der beiden Schüler voneinander, aber das war Demyan auch
gerade
recht so, denn so konnte er dieser verachtenswerten Kreatur geradewegs
in die Augen sehen. Und das wollte er auch, um Adams Reaktion bei
seinen nächsten Worten genaustens mitzubekommen.
„Immerhin weiß ich wie es ist, wenn man so etwas
wie Ehre
besitzt. Ich brauche mich nicht mit überflüssigem
Kroppzeug
abzugeben, wie ihr es hier in eurer Schule bis zu Perfektion betreibt.
Aber weißt du was, Marek, vielleicht
sollte ich dieses
Gespräch mit deiner Schwester fortsetzen. Vielleicht ist sie
ja
ein wenig schlauer als du und weiß einzuschätzen,
wem man
sich besser nicht zum Feind macht. DEINE. SÜßE.
KLEINE.
SCHWESTER.“
Die letzten vier Worte waren nicht mehr als ein leises,
höhnisches
Zischen, während ein gefährliches Glitzern in den
braunen
Augen des Siebtklässlers lag. Wenn nötig ging er
über
Leichen, um seine Ziele zu erreichen, und sein vorderstes Ziel war
jetzt im Moment einfach nur Adam zu reizen und ihm zu schaden. Er hatte
ohnehin ein Auge auf Olivia Marek geworfen und er wusste, dass der
Gryffindor ziemlich an seiner Schwester hing. Diese
jämmerlichen
Hogwartsschüler waren doch allesamt gleich.
|
Adam Marek
6.Klasse
|
erstellt am
26.09.2008 21:39
Der
Gryffindor konnte
dieses freche Lächeln des Durmstrangs einfach nicht abhaben.
Es
war so von sich überzeugt und spöttisch, dass in ihm
weiße Glut aufkam. Er war noch nie so einem selbstverliebten
Jungen begegnet und es passte ihm so gar nicht. Natürlich gab
es
schon immer den ein oder anderen Slytherin, den er nicht ab haben
konnte, aber der Durmstrang brachte das Fass zum Überlaufen.
Im Normalfall würde er solches Selbstbewusstsein vielleicht
akzeptieren oder schätzen, da er selber ja nicht gerade wenig
von
hatte, aber bei dem Siebtklässler war es einfach etwas ganz
anderes. Er war es nicht würdig Anerkennung zu erhalten und er
würde auch nie auch nur eine Chance bei dem Gryffindor
erhalten.
Zumindest nicht bei normalen Verhältnissen.
Adam wusste bei der Reaktion des Durmstrangs, dass er nun mit seiner
Bemerkung einen wunden Punkt bei ihm getroffen hatte und ein
überhebliches Grinsen spiegelte sich nun auf seinem Gesicht
ab. Er
wusste, dass bei jedem „ehrenwerten“
Reinblüter der
Name und Ruf der Familie an erster Stelle kam und hatte diese
Schwäche, oder wie auch immer man es nennen konnte,
ausgenutzt.
Reinblüter waren einfach so durchschaubar und leicht zu
reizen.
Wieder grinste er in sich hinein und war kurz etwas abgelenkt. Die
schnelle Reaktion von Demyan bekam er nicht mit und wurde nun unsanft
gegen das Geländer der Treppe gedrückt. Er
spürte wie
der Stein hart gegen seine Rippen drückte und kurz fehlte ihm
auch
die Luft zum Atmen. Der Durmstrang und er waren sich nun so nahe, dass
er dessen Atem direkt hören konnte und jeden Winkel seines
Gesichtes im Blick hatte.
Verächtlich blickte er nun in die Augen des Durmstrangs und
bekam
nur am Rande mit, was er ihm da eigentlich sagte. Seine Wut
betäubte sein Gehör und er spürte, wie seine
Muskeln
sich anspannten.
Jedoch vernahm er das Wort „Schwester“ durchaus.
Das Blut
kochte nun in seinen Adern und Adams Augen hätten nicht noch
mehr
zu Schlitzen werden können.
Mit einem schnellen Ruck hatte er sich aus den Griffen des Durmstrangs
befreit und drängte nun seinerseits den Siebtklässler
an das
Geländer. In seiner Bewegung hatte er auch seinen Zauberstab
gezückt und hielt ihn nun an die Stelle, an der das Herz des
Durmstrangs sein sollte. Adam hatte sich selbst noch nie so
wütend
erlebt und wäre er nicht so in Rage, würde er sich
vielleicht
selbst vor sich fürchten. In seinen Augen brennte ein Feuer
und
mit jeder Sekunde, in der er den Durmstrang wie besessen festhielt,
wünschte er ihm die grausamsten Flüche.
„Du wirst es noch so was von bereuen das gesagt zu
haben“,
sagte er mit dem schärfsten Ton überhaupt und war
dabei so
leise, dass selbst Demyan gut zuhören musste. Es war nur noch
absoluter Hass im Gesicht des Gryffindors zu erkennen und sein Griff
würde sich auch nicht so schnell lockern. „Solltest
du dich
meiner Schwester auch nur einen Meter nähern, wirst du dir
wünschen nie geboren zu sein. Wenn ich erfahre, dass du ihr
auch
nur ein Haar krümmst oder aufdringlich wirst, werde ich dich
suchen und finden. Und glaub mir ich werde es erfahren. Ich werde die
Person in deinen Albträumen sein, du wirst keine Nacht mehr
verbringen ohne befürchten zu müssen, dass ich dir am
nächsten Morgen das Leben zur Hölle machen werde.
Haben wir
uns verstanden?“
Wenn es nicht schon so kalt genug im Schloss war, war nach diesen Wort
die Temperatur fast auf den Gefrierpunkt gerutscht. Unbewusst hatte
sein Zauberstab Funken ausgesprüht so verbissen hatte er ihn
gegriffen und seine ganzen Hass an ihm ausgelassen. Dort wo er auf
Demyans Uniform war, war nun nur noch ein kleines Loch zu erkennen. Die
Funken hatten sich durch den Stoff gebrannt und nun drückte
Adam’s Zauberstab auf nackte Haut. Es war ihm egal, wo er
sich
gerade befand. Es war ihm egal, ob möglicherweise ein Lehrer
vorbei kommen könnte. Es war ihm gerade alles egal. Demyan
sollte
nur spüren, dass er mit seiner Aussage zu weit gegangen war.
Schwer atmend ließ er von dem Siebtklässler ab und
entfernte
sich ein paar Schritte von ihm. Noch immer war pure Verachtung und Hass
in seinem Gesicht und er ließ den Blick nicht von dem
Durmstrang
ab. Nicht, dass er einen Angriff fürchtete, aber ihr
Gespräch
war noch nicht zu Ende.
|
Isabella Hanson
7.Klasse
|
erstellt am 27.09.2008 17:54
Isabella
wusste nicht
genau, wie lange sie nun schon in der Ecke des Korridors kauerte. Das
Einzige was sie noch wusste war, dass der Schmerz nicht nach lassen
wollte. Aber sie musste hier weg. Sie konnte nicht hier bleiben. Wenn
sie jemand entdecken würde, dann würde Slytherin
vielleicht
wegen ihr noch Punkte abgezogen bekommen. Es musste schon spät
sein. So viele Schüler waren nicht unterwegs.
Isabella kämpfte sich an der Wand hoch und lehnte sich an die
kälten Steine. Ihr war schlecht und am liebsten hätte
sie
sich übergeben. Doch sie zwang sich dazu langsam einen
Fuß
vor den anderen zu setzten. Mit der einen Hand hielt sie sich immer
noch an der Wand fest. Ihr war klar, dass sie nicht schwer weit kommen
würde, aber sie musste zurück in den Slytherin
Gemeinschaftsraum. Sie wollte nur noch in ihr Bett und niemals wieder
heraus kommen. Sie wollte sich unter ihrer Decke verkriechen und
einfach warten. Warten darauf, dass der Schmerz verschwand.
Isabella hatte es immer noch nicht ganz verstanden und registriert.
Georgia Evans, das kleine, liebe Ravenclawmädchen, Edwards
Freunde, hatte sie wirklich gerade verprügelt. Das konnte und
wollte sie einfach nicht verstehen. Sie klammerte sich an dem
Geländer einer Treppe fest, als die gerade ihre Richtung
änderte. Isabella stöhnte auf, jetzt konnte sie nur
hoffen,
dass die Treppe ihr keinen Strich durch die Rechnung machte, in den
Gemeinschaftsraum der Slytherins zu kommen. Als die Treppe sich
entschieden hatte stolperte Isbella so schnell sie nur konnte von ihr
runter und schlurfte zum Gemeinschaftsraum der Slytherins.
~> Gemeinschaftsraum
Slytherin
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 27.09.2008 22:20
Felan & Grace
cf ~ Gemeinschaftsraum
der Durmstrangs
Es verwunderte Grace kaum, dass Felan sofort zustimmte sie zu
begleiten. Die Alternative wäre schließlich gewesen,
dass er
alleine im Gemeinschaftsraum herum gesessen hätte und das
wäre doch mehr, als nur langweilig gewesen.
Gemeinsam gingen sie also durch die Korridore, die allerdings, wie es
sich um diese Zeit auch gehörte, wie ausgestorben schienen.
Auf
Felans Kommentar Anastasija betreffend hin, musste Grace allerdings
leicht schmunzeln. "Du hast sie nicht gesehen? Seltsam. Ich dachte ihr
hättet noch eine ganz besondere Verabredung." Es war nicht
wirklich ersichtlich, ob das nun eine Frage oder eine Feststellung war
und Grace fand es auch ganz gut so. Felan konnte schließlich
selbst entscheiden, ob er ihr nun nähere Auskunft geben wollte
oder nicht. Grace für ihren Teil war sich allerdings ziemlich
sicher, dass es sich bei dieser besonderen Verabredung um irgendein
besonderes Ritual handeln müsste. "Anastasija scheint Holaya
äußerst schöne Augen zu machen.
Für mich sieht es
nicht so aus, als würde Xaros das stören."
Als er erklärte, dass er fantastische Nachrichten habe, dies
allerdings nicht auf den Korridoren erzählen könne,
blickte
Grace leicht skeptisch zu ihm. Entliebt? Neu verliebt? Doch
geküsst?... Nein, das wäre den Wänden egal.
"Und was schlägst du vor? In diesem Schloß hat
schließlich jede Wand ein paar Augen oder Ohren.
Gefährlich
sind jene, die beides haben." Noch immer blickte sie leicht skeptisch,
hatte ihren Blick allerdings den Portraits zugewandt, die an der Wand
hingen. Nein, hier ist man wahrlich nie alleine. Eigentlich
können wir froh sein, dass keiner der Geister uns
gestört
hat, als wir unseren kleinen Trank gebraut haben.
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Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 28.09.2008 10:10
Anastasija & Xaros
Wieder spürte er dieses unheimliche Flirren im Bauch. Er
musste
sich eingestehen das er die Kontrolle verloren hatte. Und es
beunruhigte ihn das Anastasija nun schon solche Macht über ihn
hatte. Kriege wurden wegen Frauen geführt, Fehden angefangen,
und
Xaros merkte das er alles tun würde damit dieser Zustand
möglichst lange anhielt. Vollkommen verzückt stellte
er fest
wie sie ihm entgegen kam. Er wollte sie dicht an sich ziehen, um noch
mehr von ihr zu spüren. Um die Welt nicht nur aus den Augen zu
lassen sondern ganz zu vergessen.
Sie war aber so zart das er sie trotzdem so vorsichtig behandelte als
könnte sie zerbrechen, und war beinahe überrascht
ihre Hand
in seinem Nacken zu spüren.
Es ermutigte auch seinerseits die Arme um sie zu schlingen, und es
überkam ihn wie einen Rausch. Der Triumph sie im Arm halten zu
dürfen, die Freude darüber das sie sich genauso nach
ihm zu
verzehren schien, wie er sich nach ihr, ließ keinen Platz
für ein schlechtes Gewissen oder andere Nebengedanken.
Er fühlte nur noch Anastasija mit einer Intensivität,
als
wäre das die einzige Zärtlichkeit die er jemals in
seinem
Leben zu genießen hatte.
Er küsste sie bis er selber beinahe atemlos war und hielt dann
inne, aber nur weil er noch einmal in ihre Augen sehen wollte. Das
Zutrauen in ihm, bewegte sein Innerstes. Die meisten misstrauten ihm
hier. Ob dies nun Gerechtfertigt war oder nicht, sei dahingestellt.
Diese meist untalentierten und nichtsnutzigen Individuen waren es eh
nicht wert das man sich weiter mit ihnen beschäftigte.
Anastasija
war anders, sie war anbetungswürdig. Und er wusste das er
irgendwann die Kontrolle ganz verlieren würde wenn es nicht
bald
mal offiziell wurde.
Er versank in ihren Augen und spürte ein Gefühl das
er erst
nach einer Weile erkannte. Hingabe. Er würde jedem und allem
das
ihr auch nur im Geringsten schadete, das zufügen was er sie
oder
es verdiente. Und sicherlich kein Mitleid kennen.
„Was machst du bloß mit
mir?“ Er war
immer noch am rätseln was er nun tun sollte als ihn diese
geflüsterten Worte trafen wie Eiswasser. Er bemerkte wie
scheinheilig er war. Meinte das er sie beschützen wollte, und
brachte sie hier in so eine präkere Lage.
Ihr Kuss war beinahe quälend zärtlich.
Er spürte das er es nicht verdiente das sie so sanft war. Und
schlang die Arme fest um sie, trotz besserem Wissen unfähig
sie
loszulassen. Er schmiegte sein Gesicht an ihr Haar und verzweifelte
beinahe an seinen Gefühlen.
Was tue ich hier? Wenn uns jemand sieht... Anastasija
hat
etwas besseres anderes verdient. Ihr Ruf ist ruiniert wenn das jemand
mitbekommt. Soetwas ist mehr als billig.... In irgendwelchen
Gängen Nachts... ich brauch einen besseren Ort dafür.
Was
denk ich! Ich kann sie nirgendwo in so eine Lage bringen, und wenn ich
das tun würde, einen sicheren Ort finden, wer weiß
ob ich
ihren Ruf nicht ernsthaft in Mitleidenschaft ziehen würde?
Er räusperte sich, ließ sie los und strich ihr sanft
über die Oberarme. Eine Hand ließ er heruntergleiten
und
ergriff sanft, innerlich in gleichem Maße aus Trotz
gegenüber seiner Erziehung und dem Wunsch sie zu
beschützen
beherrscht, und schlenderte ohne Eile weiter.
"Es scheint schon recht spät zu sein... ich bringe dich am
besten
zu deinem Gemeinschaftsraum, dann musst du nicht alleine dahin." Es
missfiel ihm sie alleine zu lassen "du musst mich nur führen,
ich
weiß nicht genau in welcher Richtung er liegt."
tbc: Slytherin-Jungeschlafsaal
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Demyan
Prochorow
7.Klasse
|
erstellt am
30.09.2008 14:53
ADAM
&& DEMYAN
Vielleicht hätte Demyan nicht anders reagiert, wenn er an
Stelle
des Gryffindors gewesen wäre. Vielleicht. Immerhin
besaß
auch er eine jüngere Schwester, die er mehr schätzte,
als
irgendjemanden sonst in seiner Familie, abgesehen vielleicht von seinem
jüngeren Bruder. Doch im Gegensatz zu den verweichlichten
Briten
würde Oxana niemals seine Hilfe bei irgendetwas
benötigen,
geschweige denn, dass sie diese jemals wollen würde. Dazu
hatte
sie viel zu sehr den Stolz der Prochorows im Blut. Wie
erbärmlich
war also Adams Verhalten in den Augen des Russen, dass dieser seiner
Schwester offenbar nicht einmal zutraute sich selbst zu verteidigen.
Was konnte er denn schon dafür, wenn ihm die Mädchen
schmachtend hinterher sahen? Bei Mareks Schwester würde es mit
Sicherheit nicht anders sein. Dafür würde er schon
sorgen.
Die Drohungen des Sechstklässlers würden ihn nicht im
mindesten davon abhalten, im Gegenteil.
Hart drückte das Treppengeländer in Demyans
Rücken, als
Adam den Spieß einfach umdrehte. Doch im Gegensatz zu dem
Gryffindor hatte sich Demyan nach seinem kurzen, hasserfüllten
Wutausbruch wieder halbwegs unter Kontrolle, auch wenn nach wie vor ein
höhnisches, eiskaltes Funkeln in seinen dunklen Augen lag, das
durch die flackernden Fackeln an den Wänden nur
verstärkt
wurde und der Situation etwas unheimliches verlieh.
Ganz eindeutig war Olivia Marek die größte
Schwäche
ihres dummen Bruders und genau darauf hatte Demyan spekuliert und
vertraut, auch wenn dafür jetzt einen Zauberstab direkt auf
seine
Brust gerichtet war. Er fürchtete sich nicht vor diesem
untalentierten Behelfszauberer und selbst die unbequeme Position konnte
das verächtliche Grinsen auf dem Gesicht des Durmstrang nicht
vertreiben. Er bezweifelte, dass Marek den Mut besitzen würde
ernsthaft auf ihn loszugehen, auch wenn das Haus des Löwen
sich
ständig mit dieser Charaktereigenschaft brüskierte.
Ein leichtes Brennen breitete sich auf der Haut des
Siebtklässlers
aus, als der Zauberstab des Gryffindors es geschafft hatte, ein Loch
durch Demyans teuere Schulrobe zu brennen. Kurz wanderte sein Blick auf
das Brandloch hinab, bevor er in einer abschätzigen Geste
lediglich die Augenbrauen hob. Im Gegensatz zu ihm schien sich da
jemand nicht ganz su gut unter Kontrolle zu haben, aber das war er ja
mittlerweile von diesem Hogwartsschülern gewohnt, die ihr Herz
auf
der Zunge trugen und ihre Gefühle nur allzu oft zur Schau
trugen.
Dennoch war es sehr viel angenehmer, als Marek ihn endlich wieder
losließ. Innerlich schwor Demyan sich bereits den Gryffindor
für diese frevelhafte Tat, Hand an ihn gelegt zu haben, bluten
zu
lassen. Für jede einzelne Sekunde dieser Schandtat
würde er
doppelt und dreifach bezahlen und wenn er dafür auf illegale
Mittel zurückgreifen musste. Wenn er mit ihm fertig war,
würde er seiner Verwandtschaft, den Flubberwürmern,
noch um
ein Vielfaches ähnlicher sein. Wie konnte man nur derart
primitiv
sein?
Als wäre nichts geschehen, rückte der
Achtzehnjährige
erst einmal in Seelenruhe seine Schuluniform zurecht und klopfte sich
imaginäre Staubpartikel von seinem linken Ärmel. Um
das Loch
in seiner Kleidung kümmerte er sich gerade herzlich wenig,
auch
wenn diese Robe wahrscheinlich teuerer gewesen war, als alles, was der
Gryffindor jemals besessen hatte. Aber Gold spielte für diesen
kleinen Helden ja wahrscheinlich eh keine Rolle, solange er nur den
Beschützer für seine Liebsten geben konnte.
„Ach wirklich?“, erwiderte Demyan endlich, nachdem
die
Stille zwischen ihnen beiden fast schon ein bedrohliches
Ausmaß
anzunehmen drohte. Gefährlich leise war seine Stimme, wobei
man
dennoch den samtig weichen Unterton wahrnehmen könnte, der so
viele zu beeindrucken wusste. Bloß, dass Demyan den
Gryffindor
nicht beeindrucken wollte. Stattdessen schwang ein Hauch von Spott in
seinen Worten mit, um seine Geringschätzung
auszudrücken.
„Soweit waren wir heute doch schon mal. Du bist definitiv
nicht
in der Position um mir Befehle zu erteilen oder Drohungen
auszusprechen. In was für Alpträumen willst du mir
schon
begegnen? Als komödiantischer Schlussakt? Selbst mit deinem
lächerlichen Zauberstab in der Hand bin ich dir noch
überlegen, also glaube bloß nicht, dass ich Angst
vor dir
bekomme. Ich sage, was mir gefällt. Ich tue, was mir
gefällt.
Und ich nehme mir, was mir gefällt. Und du kannst nichts
dagegen
unternehmen. Rein gar nichts.“
Mittlerweile trennten wieder ein paar Schritte die beiden Kontrahenten,
doch das nahm der Situation nichts von ihrer Spannung. Arrogant und
selbstgefällig stand Demyan mit einer Hand in der Hosentasche
da
und betrachtete den jüngeren Schüler voller
Verachtung. In
diesem Moment waren sie sich wirklich ein klein wenig ähnlich,
wie
sie sich gegenseitig voller Hass anfunkelten, und dennoch nach der
kleinsten Reaktion schielten, die einen Angriff des anderen einleiten
könnte. Und doch änderte das nichts daran, dass Marek
ein
Blutsverräter war und allein dafür verdiente er
Demyans
Überheblichkeit.
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 02.10.2008 01:23
Grace & Felan
CF: Gemeinschaftsraum
der Durmstrangs
Es brannte dem Ungaren geradezu auf den Lippen, seiner Freundin
augenblicklich von seiner Begegnung mit den Todessern zu berichten.
Doch in Hogwarts – einem Lehrinstitut mit nur allzu vielen
neugierigen Lebenden, Geistern und sonstigen Kreaturen –
wäre es schlichtweg unmöglich und auch
äußerst
unverantwortlich gewesen innerhalb dieser uralten Mauern ein wirklich
brisantes Geheimnis preiszugeben. Denn eines war sicher: würde
diese Information von dem Falschen gehört werden,
befände
sich der Durmstrang vermutlich noch heute Nacht zu einer Befragung in
Askaban. Wenn es sich vermieden ließ, würde Felan
lieber
darauf verzichten und so würde er den richtigen Moment
abwarten
müssen. „Nein, ich habe Anastasija nicht gesehen,
was
allerdings in letzter Zeit auch keine Seltenheit ist. Im Prinzip
könnte mir das auch herzlich egal sein, doch ich habe noch
eine
Leistung bei ihr ausstehen, die Madame langsam mal einlösen
könnte. Du weißt, dass ich kein sonderlich
geduldsamer
Mensch bin“, erklärte Felan sachlich, als ihre
russische
Schulkollegin zur Sprache kam. Natürlich war er selbst nicht
ganz
unmitverantwortlich an dem Umstand, dass die Buchübergabe
bisher
noch nicht zustande gekommen war, doch natürlich war es viel
angenehmer die Nochnoi-Erbin dafür zur Verantwortung zu
ziehen,
auch wenn er gar nicht wissen konnte, ob sie ihn während
seiner
Abwesenheit in diesem dunklen Gemäuer gesucht hatte oder
nicht.
„Wieso sollte es Holaya auch stören?
Schließlich
wäre sie eine äußerst gute Partie
für ihn. Dennoch
sollte sie wissen, dass ihre Loyalität zunächst
einmal
Durmstrang und dann diesem Drachenkönig
gehört“, sprach
der Ungare schon beinah verächtlich und machte somit nur allzu
deutlich, dass er nicht sonderlich viel von dem Slytherin hielt.
Es war ihm durchaus nicht entgangen, dass Grace ihn
äußerst
skeptisch gemustert hatte, als er großspurig
angekündigt
hatte, dass er großartige Neuigkeiten für sie
besäße. Allerdings konnte er es ihr auch nicht
verübeln. Wie hätte sie auch auf die Idee kommen
sollen, dass
er das Schloss verlassen und per Portschlüssel an einen
völlig unbekannten Ort gelangt war. Dennoch war es
für das
weitere Vorgehen unabdinglich, dass seine Freundin als erste davon
erfahren würde, denn sie sollte ihn bei der Rekrutierung
behilflich sein. Hierzu würden sich ihre Neugier und ihr
großes Wissen über ihre Mitschüler von
großem
Vorteil sein. „Das mag stimmen Grace, doch noch
gefährlicher
sind Menschen, die ein Herz haben“, erwiderte er grinsend und
überlegte, wo sie überhaupt ungestört reden
konnten.
„Ich denke für das, was ich dir zu sagen habe,
wäre es
vonnöten, dass wir das Schloss verlassen und uns hinauswagen,
wo
der Wind jedes Wort in unendliche Fetzen verweht. Aber bevor wir das
tun, würde ich gerne noch einen bestimmten Gang ablaufen
…“, wünschte der Durmstrang und meinte
ebendiesen
Korridor, in dem er seinen Erzfeind Greg vor einigen Stunden fast zu
Brei geschlagen hätte. Er wollte sichergehen, dass man ihn
mittlerweile gefunden hatte, um bestätigt zu bekommen, indem
man
Felan offenbar noch nicht der Schule verwiesen und der Gryffindor somit
offenbar die Klappe gehalten hatte, dass ihre Vereinbarung
gültig
war. Denn dies müsste der Durmstrang natürlich
berücksichtigen, um auch bei seinen menschlichen Bluthunden
Thalia
und Rhea zu einem absoluten Tabu zu erklären. Nur zu
gut, dass zumindest Jennifer nicht zu diesen wenigen
Glücklichen gehören wird ….
TBC: Portale
vor dem Schloss
|
Marisol Lail
6.Klasse
|
erstellt am 02.10.2008 19:49
*cf
Mädchenklo*
Marisol hatte vor dem Gemeinschaftsraum gewartet. Die Sekunden waren
sehr langsam vergangen. Als sie dachte sie stünde schon seit
Stunden dort, hatte sie gerade 5 Minuten auf Marys Eintreffen gewartet.
Sie hielt sich weiterhin in der dünkelsten Ecke auf die sie in
dem
ohnehin sehr dunklem Korridor um nicht gesehen zu werden. Sie lehnte
mit dem Rücken an der kalten Backsteinmauer und es schoss ihr
soviel durch den Kopf. Julius......Joey.........Der Ball und das sie da
jetzt ganz allein aufkreuzen würde..............Was sie tun
sollte
nachdem sie sich in der Halle eben so blamiert hatte. Das
Gefühl
das ihr Herz zeriss war nicht mehr so stark und andere Gefühle
und
Gedanken bahnten sich an die Oberfläche. Hatte sie Julius je
wirklich geliebt?? Das Natürlich das auf diese Frage kommen
sollte, war nicht ganz so schnell wie sie es erwartet hatte. Machte es
ihr wirklich soviel aus, wenn sie ihn und Joey zusammen sah?? Auch
dieses Natürlich verspätete sich etwas.
Plötzlich hörte sie Schritte. Sie drängte
sich noch mehr
in die Ecke, doch es war Mary. Marisol trat aus ihrem Versteck hervor
und sah in das besorgte Gesicht ihrer Freundin. Sie sagte sich noch,
sie müsse jetzt stark sein und drüfe Mary jetzt nicht
zu viel
von ihren Problemen aufhalsen, doch als ihre beste Freundin sie nun
umarmte, konnte sie nicht anders. Sie begann wieder zu weinen. Stumm
und leise. Das einzige woran man merkte, dass Marisol weinte war das ab
un zu ein Ruck durch ihren Körper ging. Mary die ja an sie
gepresst da stand spürte das.
"Es war so schrecklich. Ich wollte es nicht so erfahren. Ich meine es
war klar." schluchzte die Gryffindor und wunderte sich wo die ganzen
Tränen herkamen. Sie hatte heute schon so oft geweint, dass
die
Reserven doch langsam ausgehen mussten. Aus ihrem Gespräch mit
Bill an diesem Nachmittag wusste Mariso, dass ihr Gestammel von eben
unverständlich war. Sie musst es erkläen kurz und
pregant so
das man es kapieren konnte.
"Julius hat eine Ballpartnerin. Joey." Der Satz kostete sie alle
Überwindung und sie weinte wieder.
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 02.10.2008 20:33
Grace
konnte sich ein
wissendes Lächeln nicht verkneifen, als Felan
erklärte, dass
Anastasija noch eine Leistung zu erbringen hatte. Dass sie wusste,
worum es sich handelte, war ihm vermutlich noch nicht klar. "Zu schade
nur, dass du dich in dieser Angelegenheit gedulden musst. Ansonsten
wird dir der erste kleine Gefallen, den sie dir erbracht hat, ja nicht
von Nutzen sein." Was damit gemeint war, konnte Felan sich durchaus
denken. Er war ja schließlich nicht auf den Kopf gefallen.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Holaya nur an eine gute Partie
denkt und wo ihre Loyalität liegt, wird sich wohl erst noch
herausstellen." Grace hatte bisher kein Wort mit Xaros Holaya
gewechselt und eigentlich auch nicht die rechte Lust dazu. Er hatte so
etwas an sich, was Grace nicht mochte und sie konnte nicht einmal genau
erklären, was das war. Es war einfach da.
Dann solltest du vorsichtig sein, dass du nicht
plötzlich herausfindest, dass du ein Herz besitzt.
Die Tatsache, dass Rhea Felan den Kopf verdreht hatte stand
für
Grace inzwischen ebenso fest, wie die Tatsache, dass sie ein
Schlammblut war und beides waren Dinge, die sie niemals deutlich
gehört hatte und dennoch war sie sich vollkommen sicher.
Allerdings würde sie Ersteres Felan gegenüber nicht
allzu
häufig ansprechen.
Als er erklärte, dass er das Schloß verlassen
würde,
blickte Grace nach draußen. Das Wetter sah nicht gerade
einladend
aus, allerdings hatten sie in dieser Hinsicht wohl keine Wahl, weshalb
sie zustimmend nickte.
Sie überließ Felan die Führung.
Schließlich
musste er ja wissen, welchen speziellen Gang er da noch abgehen wollte.
Erst jetzt trat wieder etwas anderes in Grace' Gedankengang. "Wessen
Blut war das vorhin eigentlich?" flüsterte sie, ohne ihn dabei
anzusehen. Eigentlich hatte sie nur laut gedacht, was bei ihr
äußerst selten vorkam, doch ebenso interessierte es
sie
natürlich, was Felan da vorhin getan hatte. Wenn man den
Teufel an
seiner Seite hatte, musste man auf alles gefasst sein. Ein Teufel mit
Herz war allerdings noch unberechenbarer.
Anscheinend hatten sie den entsprechenden Gang abgeklappert, denn Felan
ging in Richtung Schlossportal weiter. Draußen wehte ein
eisiger
Wind und der Regen peitschte ihnen nur so ins Gesicht. Sie
würden
gleich vollkommen durchnässt sein. Grace wandte den Blick zum
Himmel und wurde auch gleich belohnt, als ein greller Blitz dort
erschien. Sie liebte Blitze und hätte gern noch
länger den
Himmel betrachtet, wenn das Wetter nicht so unbarmherzig gewesen
wäre. Also wandte sie den Blick erneut Felan zu und blickte
ihn
fragend an, ohne ein Wort zu sagen. Was auch immer es war, was er zu
erzählen hatte. Sie hoffte nur, dass es diese Information auch
wert war, dass sie in dieses Mistwetter hinaus getreten war.
tbc ~ Portale
vor dem Schloss
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 02.10.2008 20:38
~cf:
Sonstige Orte -> Bibliothek~
Sie wusste nicht, wie lange sie nun schon hier saß und in
ihrem
Buch stöberte, doch als Yuki ihren Kopf hob, bemerkte sie,
dass es
bereits Dunkel geworden war. So schlug sie ihren Einband zu, lehnte
sich im Stuhl zurück und streckte sich der Länge
nach. Ein
kurzer Blick auf die Uhr sagte ihr, dass es bereits 23 Uhr und somit
Zeit war, jegliche Überreste an heimlichen Besuchern aus ihrer
Bibliothek zu verscheuchen. Für gewöhnlich bestanden
diese
Reste jedoch nur aus Lehrern, die noch einen Blick in eine
Lektüre
werfen wollten.
Leise erhob sich die Japanerin von ihrem Stuhl, trat hinter dem kleinen
Pult hervor und wies ihre Katze an, einmal durch die Gänge zu
streifen und sich nach Gästen um zusehen, während sie
selbst
ebenfalls eine kleine Tour durch die Bücherreihen startete.
Zur
Absicherung, dass auch Niemand weiter herein kommen konnte, versiegelte
die junge Bibliothekarin die Tür von innen mit einem Zauber,
der
Lebende daran hindern würde, hier einzudringen...
Es mochten erneut einige Minuten vergangen sein, ehe Yuki endlich
selbst den riesigen Saal verlassen hatte und alles hinter sich
verriegelte. Mit einem letzten Blick auf die großen, schweren
Türen setzte sie sich in Bewegung, hob ihre Katze dabei
problemlos
auf den Arm und schlenderte über den dunklen Gang. Dass sie
nichts
von allem mit bekommen hatte, was sich in der Zwischenzeit begeben
hatte, war natürlich kein Wunder. Selten bekam die Japanerin
groß mit, dass überhaupt etwas geschehen war, wenn
sie nicht
sogar selbst daran beteiligt gewesen wäre...
Während die junge Frau so den Gang lang schlenderte,
schweiften
ihre Gedanken ab. Fern vom hier und jetzt und fort in ihre alte Heimat
und zurück zu ihrer Familie. Was sie wohl gerade
machen...?
Yuki hielt an einem offenem Fenster mittem auf dem Gang, stellte ihre
große Tasche mit den Büchern auf den Boden und
lehnte sich
hinaus, um tief die eiskalte und feuchte Luft einzuatmen. Dass ihr
dabei der Regen ins Gesicht peitschte störte die junge
Japanerin
überhaupt nicht. Im Gegenteil. Und wieder geschah es. Ihre
Gedanken schweiften erneut ab, blieben jedoch dieses Mal nahe am Ort
und in der Zeit. Sie erinnerte sich wie schon so oft an diesem Tag an
die frühen Morgenstunden zurück, als sie
Bekanntschaft mit
Noah gemacht hatte. War er wirklich ein solcher Mensch, der die
Menschen oft so argwöhnisch betrachtete, dass er nicht sah,
wie
sehr ihn viele mögen mochten? Nun, Yuki hatte ihn oft und
lange
beobachtet, um mit einem Lächeln und einem "Ja" antworten zu
können, würde man ihr diese Frage jetzt stellen. Sie
wusste
selbst nicht, warum sie gerade an Noah einen solchen Narren gefressen
hatte. Schließlich war er ein ziemliches Ekel, unfreundlich
und
misstrauisch... Dennoch jagte er der jungen Bibliothekarin einen
Schauer über den Rücken, nur wenn sie an ihn dachte. Ich
sollte mich wohl doch lieber wieder öfter in die
Bücher
verkriechen... Das kann ja nicht gut gehen. Vorallem nicht, wenn ich
mir dieses Verhältnis zwischen ihm und Sophie ins
Gedächnis
rufe... Die Schwarzhaarige seufzte tief,
verschränkte ihre
Arme und legte sie auf den Fenstersims, um sich weiterhin nach
draußen zu lehnen und dem Regen zu zuschauen...
Yuki würde wohl wie immer nicht merken, wenn sich jemand von
hinten nähern würde, so sehr war sie in Gedanken
vertieft... Aber
sie passen ja gut zusammen... Besser wohl, als er und ich es je
könnten... Sie strahlt ständig eine solche angenehme
Ruhe und
Wärme aus, dass es mich ohnehin wundert, dass Sophie noch
niemanden hat, der sich ihrer angenommen hat... hing Yuki
ihren
Gedanken nach, strich sich eine feuchte Haarsträhne hinter das
Ohr
und beobachtete, wie der Sturm den See etwas entfernt aufpeitschte und
Blitze über den Himmel jagten...
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Der blutige
Baron
Hausgeist
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erstellt am
02.10.2008 21:06
Yuki & der blutige Baron
Der Baron konnte nicht abstreiten, dass ihm die kleine
Auseinandersetzung mti dem Ravenclaw-Bengel in eine gute Stimmung
versetzt hatte. Außerdem brach jetzt seine liebste Zeit im
Schloß an. Nämlich jene, in der das Schloß
wie
ausgestorben war, da die Schüler in ihren Betten verschwunden
waren. Zumindest zum größten Teil. Einige machten ja
noch
ihre Rundgänge. Um diese machte der Baron auch meist einen
großen Bogen.
Was für ihn interessant war waren die Streuner. Diejenigen,
die um
diese Uhrzeit nichts mehr auf den Gängen zu suchen hatte. Wenn
er
einen von ihnen erwischte, machte er diesen ihr nächtliches
Herumschleichen liebend gern zu einem schrecklichen Ereignis, das sie
so schnell nicht wieder vergessen würden.
So schwebte der Baron ausnahmsweise etwas ruhiger, als sonst, da er
darauf achtete, nicht verräterisch mit den Ketten zu rasseln,
durch die Korridore auf der Suche nach einem dieser besagten Streuner
und glaubte schließlich an einem der offenen Fenster auch am
Ziel
seiner Suche zu sein. Da saß ein Mädchen, 6. oder 7.
Klasse
mit dem Rücken zu ihm und blickte hinaus. Eine
Vertrauensschülerin war das garantiert nicht.
Mit einem hässlichen Grinsen schlich er sich an, bis er ganz
dicht
hinter ihr war, um dann mit einer schnellen Armbewegung zum einen ihren
Arm zu streifen und zum anderen laut mit den Ketten zu rasseln. Das
hatte zur Folge, dass die vermeintliche Schülerin vor Schreck
aufkreischte, vom Fenstersims rutschte und unsanft auf dem Boden
landete. Erst jetzt erkannte der Baron ihr Gesicht und legte den Kopf
schief. "Doch keine Schülerin."
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 02.10.2008 21:28
Die junge Japanerin
hatte gerade beobachtet, wie sich der Kraken im See vergnügte
und
munter Grindelohs aus dem Wasser schmiss, als diese eiskalte
Berührung, das Rasseln der Ketten und ein lautes Knallen des
Donners aufkreischen ließen. Fast im selben Moment, als sie
hochschreckte, rutschte Yuki mit den Händen vom Sims, die
Füße vom Boden und so geschah es, dass sie mehr als
unsanft
auf dem Boden landete. Sie fühlte sich wahrlich in einen
schlechten Film versetzt, als sie zum blutigen Baron auf sah und
feststellte, dass sie sich durch ihm die Lippe aufgeschlagen hatte. Und
das nur, weil der Gute wieder nichts Besseres im Sinn hatte, als die
Leute, die mal gemütlich am Fenster standen und hinaus
späten, zu erschrecken. "DAS" begann Yuki, deutete auf den
alten
Geist und verzog dabei kurz das Gesicht, da ihre Lippe doch mehr weh
tat, als sie gedacht hätte. "Nehme ich Ihnen übel!"
Die Bibliothekarin setzte sich auf, strich sich das feuchte, lose Haar
hinter ihr Ohr und saß wie ein Kind auf dem Boden, welches
sich
eher trotzig dahin geschmissen hatte. Mit einer weiteren,
fließenden Bewegung griff Yuki nach dem Fensterbrett, zog
sich
daran hoch und besah ihre zuvor weißen Sachen. "Sollte mal
gewischt werden..." befand die junge Frau, warf noch einmal einen Blick
auf den Steinboden, um dann wieder zum Baron zu sehen. Sie war kein
Mensch, der lange anklagend geschweige denn nachtragend sein konnte,
darum hob sie nun nur eine Augenbraue, legte den Kopf schief und
musterte ihn. So lange sie nun schon im Schloss lebte, so hatte sie
noch nie wirklich Bekanntschaft mit diesem Geist gemacht und vermutlich
war sie eigentlich auch recht froh darüber, da sie ohnehin
schon
ziemlich schreckhaft war. Da musste ein Geist sich nicht auch noch an
jene Menschen reihen, die sie ohnehin schon lieber meiden wollte...
tbc: Die
Küche
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Mary Anne Cara
6.Klasse
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erstellt am 03.10.2008 13:15
Cf:
Mädchenschlafsaal
der Ravenclaws
Mary umarmte Marisol so fest, wie sie nur konnte. Ab und zu ging ein
Rucken durch den Körper ihrer Freundin, der Mary bewusst
machte,
dass Marisol weinte. Deswegen strich sie mit einer Hand über
den
Kopf des Mädchens und versuchte sie so zu beruhigen. Doch dann
begann Marisol zu schluchzen und presste irgendwelche –
für
Mary noch zusammenhanglose – Wörter heraus.
"Es war so schrecklich. Ich wollte es nicht so erfahren. Ich meine es
war klar."
Mary trat einen Schritt zurück, um ihrer Freundin ins Gesicht
zu
sehen. „Süße, was hast du
erfahren?“ wollte sie
von Marisol wissen.
Allerdings kam jetzt ein Schwall Tränen Marisols Wangen herab
gekullert, sodass sich Mary noch ein wenig gedulden musste, um die
Antwort zu bekommen. Irgendwo hab ich doch ein Taschentuch.
dachte sie sich und begann eines zu suchen. In ihrer rechten
Umhangtasche fand sie schließlich eines und reichte es der
Gryffindor. Nachdem sich Marisol ein wenig beruhigt hatte, erfuhr Mary
auch den Grund, warum ihre Freundin so aufgewühlt war: Julius
Cole, der Junge, in den sich Marisol verliebt hatte, ging mit einer
anderen zum Ball. Genauer gesagt mit Josephine Styles. „Du
Arme.
Komm her.“ Mehr wusste Mary dazu nicht zu sagen, denn wie
konnte
man ein unglücklich verliebtes Mädchen aufheitern?
Deswegen
schloss sie Marisol wieder in die Arme, denn manchmal war es einfach
besser, nichts zu sagen und nur für jemanden da zu sein. Die
Gryffindor begann wieder zu weinen und so langsam wurde auch Mary
traurig. „Hey, vielleicht sind sie einfach nur gute Freunde
und
nicht mehr. Vielleicht haben sie so eine Art
„Pakt“, dass
sie eben zusammen hingehen, um der Schmach zu entgehen, allein zu
bleiben?“ Das war eindeutig ein verzweifelter Versuch,
Marisol
aufzuheitern, und Mary glaubte selbst nicht wirklich an das, was sie
soeben gesagt hatte. Allerdings galt es nun, das vor Marisol zu
verstecken. Doch was konnte sie nun tun, um ihre Freundin abzulenken?
Leider fiel ihr nichts ein. Absolut nichts. Dadurch fühlte sie
sich schuldig, als ob sie Marisol im Stich gelassen hätte. Und
so
stand sie noch eine Weile einfach bei ihr, ohne etwas zu sagen, sah aus
dem Fenster, das genau gegenüber in die Wand eingelassen war
und
versuchte an nichts zu denken.
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Adam Marek
6.Klasse
|
erstellt am
03.10.2008 17:25
Adam
konnte in diesem
Moment den Durmstrang einfach nicht mehr hassen. Dieser eingebildete
Möchtegern-was-auch-immer hatte es tatsächlich gewagt
mit ihm
über seine Schwester zu reden. Olivia war Adam wichtiger denn
sonst jemand, mit Ausnahme vielleicht seinem Vater, aber wer es auch
immer wagte sich ihr zu nähern, dem würde er zeigen,
was
richtige Angst bedeutete. Erst recht bei jemandem wie diesem Prochorow.
Zwar konnte sich der Gryffindor auch nicht vorstellen, dass seine
Schwester je mit jemandem wie dem Durmstrang verkehren würde.
Aber
er würde es auch gar nicht erst dazu kommen lassen, dass er
ihr
den Kopf verdrehen konnte. Von nun an würde er den Durmstrang
scharf im Auge behalten.
Mit richtig Wut im Bauch drückte er den Durmstrang gegen das
Treppengeländer und hielt ihn mit seinem Zauberstab in
Schacht. Er
hasste alles an diesem verwöhnten Schnösel und das
überflüssige Lächeln, das ihn entgegenkam,
half nicht
viel seine Wut zu bremsen. Er hasste diese Überheblichkeit mit
jeder Zelle seiner Haut und es würde sich auch nicht
ändern.
Hätte er ihn nicht so gereizt, dann hätte Adam ihm
vielleicht
seinen Respekt gezeigt. Keiner auf Hogwarts wagte es in diesem Ton mit
ihm über seine Schwester zu reden. Es war durchaus bekannt,
dass
Adam sie vor jedem Typen im Schloss „versteckte“.
Es war
wirklich nicht, dass er ihr nicht zutrauen würde, mit Jungs
durchaus selbst fertig zu werden, aber er wusste wie Jungs nun mal so
waren und er wusste wie er war, wenn er Mädchen hinterher
stieg.
Sie konnte einem das blauen vom Himmel quatschen und im
nächsten Moment ließen sie ihre Opfer fallen.
Das wird dieses Etwas nicht mit meiner Schwester machen.
Er wird es sowas von bereuen das überhaupt nur gesagt zu
haben.
Noch immer aufgebracht hatte Adam von Demyan abgelassen und funkelte
ihn wütend an. Langsam beruhigte er sich und kontrollierte
seine
Wut, sodass er wieder normal denken konnte. Doch nun war es an Adam
überheblich zu grinsen. Der Durmstrang mochte über
Schwarze
Magie wissen, was er wollte in einem Duell würde er schon noch
sein Fett weg bekommen. Wenn es sein musste, würde er e auch
heute
drauf ankommen lassen. Er hatte lange schon den Respekt und die Achtung
dem Siebtklässler gegenüber verloren.
„Vielleicht sollten wir herausfinden wie unterlegen ich dir
bin“, meinte Adam herausfordernd und umklammerte seinen
Zauberstab fester. „Ich will sehen, was der ach so
große Herr Prochorow so
drauf hat. Vielleicht kann ich dabei ja noch was lernen. Oder nein
lieber doch nicht … ich wäre dann wohl nicht besser
als du
und wer kann denn noch tiefer sinken?“
Nun erkannte er doch eine kleine Gemeinsamkeit zwischen den beiden.
Sowohl er als auch Demyan schienen bereit für ein Duell und
doch
hielt er sich zurück. Er würde nicht so
töricht sein den
ersten Schritt zu machen. Demyan wird schon noch sein blaues Wunder
erleben, wenn er es wagen sollte den ersten Zauber auszusprechen.
„Du wirst genau so lange machen, was du willst, wie ich es
zulassen werde“, meinte Adam mit kühler Stimme, als
er die
unterschwellige Drohung hörte. „Wir werden noch
sehen, was
ich alles dagegen machen kann. Also sag ich es dir nochmal. Solltest du
meiner Schwester auch nur ein wenig zu nahe kommen, dann wirst du den
darauf folgenden Tag nicht mehr erleben. Unterschätz meine
Fähigkeiten nicht Bürschchen, du wirst sie noch
schneller als
dir lieb ist kennen lernen, wenn du nicht bald von deinem hohen Ross
heruntersteigst.“
Adam wusste, dass der Durmstrang ihn noch immer unterschätzen
würde, aber es interessierte ihn wenig. Er würde ihm
schon
noch eines Besseren belehren. Allein schon um die Reaktion des
Durmstrangs zu sehen, würde sich Adam darauf
einlassen…
|
Der blutige
Baron
Hausgeist
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erstellt am
03.10.2008 17:28
Yuki & der blutige Baron
Erst jetzt, als die junge Frau, die der Baron spontan nicht zuordnen
konnte begann zu reden, erkannte er, dass sie sich die Lippe
aufgeschlagen hatte, was vielleicht eine Entschuldigung zur Folge
gehabt hätte, hätte sie nicht so seltsam reagiert,
denn ihr
Ausruf, dass sie ihm das übel nehmen würde, brachte
den Baron
dazu laut und schallend zu lachen. Wenn es ihn beunruhigen
würde,
wenn ihm jemand etwas übel nahm, hätte er wohl
inzwischen
größte Probleme mit sich selbst.
"Sie machen sich ja gar keine Vorstellungen davon, wie viele mir etwas
übel nehmen." gab er noch immer lachend mit seiner rauhen
Stimme
zurück, die so oft diesen äußerst scharfen
Stich
besaß, der einem durch mark und Bein fuhr. Im Moment war er
allerdings nur belustigt aufgrund der Reaktion der Frau, die sich
gerade am Fenstersims hochzog. Dabei legte sie allerdings eine
unbestreitbare Eleganz an den Tag, die den Baron dazu brachte die Frau
ein wenig anerkennender anzublicken.
"Sollte mal gewischt werden..." Der Baron
musste erneut
lachen. "Beschweren Sie sich bei der Hausmeisterin." Erst jetzt fiel
dem Baron auf, dass er die Frau gesiezt hatte. Wie kam es zu diesem
Umstand? Die Sterblichen duzten ihn im Allgemeinen und so hatte er sich
angewöhnt sie ebenfalls zu duzen. Erst jetzt bemerkte er, dass
diese junge Frau, die er noch immer nicht einordnen konnte, ihn gesiezt
hatte, was nicht allzu oft vorkam.
Nun musterte sie ihn. Der Baron hob eine Augenbraue. Was will
sie denn? Etwa ne Entschuldigung? Pah, da kann sie lange drauf warten!
Aber vielleicht sag ich trotzdem mal was..
Allerdings fiel ihm nichts Gescheites mehr ein, weshalb er sich ein
wenig überzogen verbeugte, um sich vorzustellen. "Der blutige
Baron, Hausgeist von Slytherin und mit wem habe ich das
Vergnügen?" Er hatte es inzwischen aufgegeben seinen wahren
Namen
zu nennen. Die Sterblichen nannten ihn ohnehin weiter den blutigen
Baron. Auch das sah er als eine der ihm auferlegten Bürden an,
um
die er nicht herumkommen würde.
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Marisol Lail
6.Klasse
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erstellt am 04.10.2008 13:35
MARY
UND MARISOL
Mary strich Marisol übers Haar, was einen weiteren Weinkrampf
auslöste, da Marisol ihrer besten Freundin so dankabr war. Wie
es
sich Marisol gedacht hatte, ergaben die zusammenhanglosen
Wörter
die ihr zuerst einmal aus dem Mund sprudelten für Mary keinen
Sinn
und sie fragte was Mari damit meinte. Wieder quollen Tränen
aus
den Augen der Spanierin und das obwohl sie sich doch geschworen hatte,
sich zu beruhigen. Mary reichte ihr ein Taschentuch und Marisol
schneuzte sich geräuschvoll. Sie wischte sich die Augen ab und
presste ein: "Danke" zwischen den bebenden Lippen hervor.
Marisol hatte nun erklärt was vorgefallen war und Mary sah sie
etwas bestürzt an. Damit hatte sie wohl auch nicht gerechnet.
Mary bekundete wie Leid es ihr tat und zog sie wieder in ihre Arme.
Marisol schmiegte sich an Mary und lies ihre Tränen in den
Umhang
der Ravenclaw rinnen. Mary tat mit ihrer bloßen Anwesenheit
sovielfür Mari und sie war ihr so dankbar. Als sie dann auch
noch
versuchte sie aufzuheitern drückte Marisol ihre Freundin fast
zu
Tode. Marisol glaubte zwar nicht daran, dass Joey und Ju nur als
Freunde zum Ball gingen, doch sie wischte sich die restlichen
Tränen nun aus dem Gesicht und schaffte es auch sie
gänzlich
zu verdrängen.
"Danke das du so viel für mich tust." sagte sie die
Löwin und
lächelte leise. "Ich bin ein schrecklicher Mensch. Du hattest
bestimmt einen tollen Abend und ich habe nichts besseres zu tun als ihn
dir mit meinen Problemen zu versauen....... Aber es macht mich so
fertig..... Mary es tut mir Leid." Sie lächelte nun traurig.
Sie
meinte jedes Wort ernst das sie da sagte und sie hoffte Mary
würde
es verstehen. Auch wenn es sie ale Mühe kostete fragte sie wie
das
Date mit Henry gewesen war und versuchte interessiert zu klingen.
tbc:
Gryffindor, Mädchenschlafsaal
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Mary Anne Cara
6.Klasse
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erstellt am 04.10.2008 15:37
Marisol und Mary
Marisol war wirklich fix und fertig. Mehrmals bedankte sie sich bei
Mary, dass sie für sie da war und Mary wurde auch traurig,
dass
sie ihre Freundin in solch einem Zustand sah. „Nein, du bist
absolut kein schrecklicher Mensch. Wie kommst du denn
darauf?“
fragte Mary Marisol und als ihre Freundin meinte, sie hätte
ihr
den Abend versaut, musste Mary lächeln. „Hey, schau
mich
an.“ Sie hob den Kopf der Gryffindor an, sodass sie sich in
die
Augen blickten. „Ganz egal welchen Abend ich hatte, ich bin
immer
für dich da. Vergiss das nicht. Wir sind Freunde, und das
bedeutet
für mich, dass wenn du mich brauchst, ich zur Stelle bin. Ganz
egal welche Konsequenzen das nach sich ziehen würde. Du
würdest ja dasselbe auch für mich tun. Also musst du
dich
nicht entschuldigen.“ Dann drückte sie Marisol
wieder an
sich, um ihr zu zeigen, dass sie es ernst meinte.
Aber als Marisol dann fragte, wie das Date mit Henry gelaufen war, sah
Mary sie schon leicht skeptisch an. „Also erstens war das
doch
kein Date, sondern nur gemeinsam verbrachte Zeit, und zweitens: willst
du wirklich über Henry reden? Jetzt? Während du mit
nassen
Augen mir gegenüber stehst, soll ich dir von Henry
erzählen?“ Mary konnte es nicht ganz glauben. Zwar
klang
ihre Freundin interessiert, aber Mary wurde den Verdacht einfach nicht
los, dass Marisol ein wenig ablenken wollte. Allerdings war Mary
über den vergangenen Nachmittag so glücklich gewesen,
dass
sie es unbedingt ihrer besten Freundin erzählen wollte. Sie
war
hin und hergerissen. Dann entschied sie sich schlussendlich
dafür,
ihr ein wenig zu erzählen. „Wir haben es wirklich
nett
gehabt, er ist ein ganz außergewöhnlicher Bursche.
Zuerst
wollte er ein Buch aus der Bibliothek haben und dann sind wir Blitze
beobachten gewesen. Am Ende hat er mich gefragt, ob wir nicht gemeinsam
nach Hogsmeade gehen wollen, allerdings konnte ich ihm nicht mehr
antworten, weil es schon nach neun Uhr war und wir ja eigentlich im
Gemeinschaftsraum sein sollten. Tja, das wars.“ Verlegen
lächelte sie Marisol an und fühlte sich nicht
wirklich gut
dabei, ihrer Freundin von ihrem positiven Treffen mit Henry zu
erzählen. Was würde sie dazu sagen?
edit: OOC: da ja der Zeitsprung war, muss ich Mary wieder
zurückbringen...
IC: Als sie aber einen Blick auf die Uhr warf, stellte sie erschrocken
fest, wie spät es schon war. "Marisol, wir sollten wirklich in
die
Gemeinschaftsräume, bevor uns noch jemand sieht, in Ordnung?
Es
tut mir wirklich Leid, aber ich glaube nicht, dass wir heute noch
Ärger heraufbeschwören sollten. Wir sehen uns morgen,
ja?
Dann hast du auch eine Nacht darüber geschlafen und siehst
vielleicht ein paar Dinge mit anderen Augen. Schlaf gut,
Süße." Sie drückte ihre Freundin noch
einmal an sich,
bevor sie sich umdrehte und den Gang zurück zum
Gemeinschaftsraum
ging.
Erneut kletterte sie durch den Eingang, stellte fest, dass alle schon
schlafen gegangen waren und machte sich dann selbst wieder auf in ihr
Bett. Dabei schossen ihr einige Gedanken durch den Kopf, die meisten
Joey und Julius betreffend, da Joey ja in ihrem Schlafsaal schlief.
Dort angekommen schlüpfte sie rasch unter ihre Decke und bald
schon war sie wieder in tiefem Schlaf versunken.
tbc:
Mädchenschlafsaal,
Ravenclaw
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Demyan
Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 06.10.2008 13:05
ADAM && DEMYAN
Zu dieser fortgeschrittenen Stunde wurde Demyan mal wieder klar, warum
er sich des Öfteren die Mühe macht und sich mit Adam
Marek
abgab, auch wenn der Gryffindor als Blutsverräter und
untalentierter Prolet wohl eher seine Verachtung verdient hatte. Der
Junge unterhielt ihn einfach auf geradezu ungewöhnliche Art
und
Weise. Wenn Demyan es schafft in Anwesenheit des
Sechstklässlers
die Ruhe zu bewahren, konnte er sich immer herrlich über die
plumpen Kommentare des jüngeren Schülers
amüsieren, was
sich auch jetzt wieder in einem spöttischen Grinsen deutlich
zeigte.
Natürlich würde Marek dafür bezahlen, dass
er es gewagt
hatte, Hand an den Durmstrang zu legen und auf diese Art und Weise mit
ihm zu sprechen, doch nicht jetzt, nicht heute. Bevor Demyan sich
persönlich mit dem Gryffindor befasst, würde er ihn
zunächst einmal systematisch an anderer Stelle angreifen.
Adams
Beschützerinstinkt gegenüber seiner kleinen Schwester
schien
ja allem Anschein nach sehr ausgereift zu sein und genau darauf hatte
der Siebtklässler auch spekuliert. Die Drohungen des
Gryffindors
beeindruckten Demyan nicht im geringsten, sprach er solche Worte doch
beinahe tagtäglich aus.
Er fürchtete sich nicht, sollte es jemals zu einem Duell
zwischen
ihm und Adam kommen. Warum sollte er sich auch vor diesem kleinen
Angeber fürchten? Zum einen besaß der Junge weder
Demyans
Ausbildung, noch besaß er ein ähnliches Repertoire
an
Zaubersprüchen. Es gab keinen Grund Angst vor Adam Marek zu
haben,
zumal Demyan sich ohnehin nur mit der Art von Angst auskannte, die er
anderen einjagen konnte.
Scheinbar gelangweilt hob der Durmstrang leicht eine Augenbraue, als
Adam ihm zum wiederholten Male an diesem Abend drohte. Also wirklich...
dass Einfallsreichtum nicht unbedingt zu den Schülern aus dem
Haus
des Löwen gehörte, war ihm ja bekannt, aber so
langsam verlor
diese Unterhaltung jeglichen Wert. Zumal Demyan müde war und
nicht
mehr wirklich viel Lust verspürte hier auf der zugigen Treppe
herumzustehen und sich von Adam irgendwelche dummschwätzigen
Kommentare an den Kopf werfen zu lassen. Irgendwann anders sehr gerne,
aber nach der Mitteilung, um wen es sich bei seiner Verlobten handelte,
fehlte ihm heute ein wenig der Elan, um Adam in die Schranken zu
verweisen. Außerdem war Adam erst dran, wenn Demyan mit
dessen
Schwester fertig war.
Der Durmstrang gab sich nicht einmal Mühe sein Gähnen
zu
verbergen, als Marek endlich mal wieder eine längere Atempause
einlegte. Wurde ja auch mal Zeit. Der Junge konnte einem wirklich ein
Ohr abkauen mit seinen ganzen Hasstiraden.
„Schon klar. Du bist ein sehr gefährlicher Gegner
für
mich, wie ich mitbekommen habe.“ Spott spiegelte sich in den
dunklen Augen des Russen wieder, bevor er scheinbar desinteressiert mit
den Schultern zuckte. „Glaub doch einfach, was du willst. Ich
bin
definitiv nicht daran interessiert für dich den
Aufklärer zu
spielen, der dir erklären muss, wie die Welt funktioniert.
Dieses
Gespräch bringt doch ohnehin nichts. Aber über eines
solltest
du dir im klaren sein...“ Ein kaltes Lächeln huschte
über die Lippen des Durmstrang, ohne das diese
Gefühlsregung
seine ausdruckslosen Augen erreicht hätte. „Ich
lasse es
gerne darauf ankommen, herauszufinden, wer hier wem überlegen
ist.“
Noch einmal betrachtete Demyan den Gryffindor abschätzig, als
wäre er selbst erstaunt darüber, wie er jemals auf
die Idee
kommen konnte, dass Adam ihn in irgendeiner Form ebenbürtig
sein
könnte. In einer ironischen Handlung hob der Russe die Hand
und
wedelte in einer herrischen Geste, als würde er ein
lästiges
Subjekt verscheuchen wollen.
„Und jetzt Husch. Ab ins Körbchen, immerhin muss der
große Bruder morgen früh aufstehen, zur Schule gehen
und
gleichzeitig ein wachsames Auge auf sein hübsches
Schwesterlein
haben. Such dir wen anders zum Spielen, aber meine Zeit ist mir gerade
wirklich zu kostbar.“
Verächtlich rümpfte der Siebtklässler die
Nase, bevor er
sich einfach umwandte und an Adam vorbei die Treppe hinauf schritt.
Sollte der Gryffindor doch denken, dass er den Rückzug
angetreten
hatte, solche Kleinigkeiten interessierten den Prochorow schon lange
nicht mehr. Dieser Marek würde schon noch früh genug
erfahren, was es hieß, Demyan Prochorow zum Feind zu haben.
tbc ~ Gemeinschaftsräume » Durmstrang
Gemeinschaftsraum
|
Adam Marek
6.Klasse
|
erstellt am 06.10.2008 21:57
Adam hatte langsam genug von diesem
Grinsen, dass
ich andauernd anlachte. Dieser Durmstrang war einfach zu engstirnig und
stur, als dass er je mal über seinen Schatten springen
würde
und die Wahrheit akzeptieren würde. Vielleicht etwas, dass sie
beide gemeinsam hatten, aber im Gegensatz zu Demyan sah Adam das bei
sich natürlich ganz anders.
Er hatte einfach nur noch Verachtung für den
Siebtklässler
offen und das zeigte er ihm auch mit jeder Faser seines
Körpers.
Er würde den Russen von nun an keines Blickes mehr
würdigen
und sollte dieser es doch auch nur wagen seiner Schwester zu nahe zu
kommen, würde er es schneller als ihm wohl lieb ist
spüren.
Zu dieser späten Stunde wollte er sich einfach nicht mehr mit
so
jemandem abgeben. Es war einfach nicht der Tag, an dem man den
Gryffindor reizen sollte.
Bei Demyans letzter Bemerkung wurde erneut seine Augen zu Schlitzen und
funkelten gefährlich.
„Oh verzeiht mir eure Hoheit“, entgegnete er
spöttisch. „Ich habe ja ganz Ihren
Schönheitsschlaf
vergessen und glaub mir … du hast es verdammt
nötig.“
Mit einem letzten abschätzigen Blick ließ er Demyan
an sich
passieren und machte sich kurz darauf selbst auf den Weg in seinen
Gemeinschaftsraum. Glücklicherweise begegnete ihm weder einer
der
Lehrer noch ein Vertrauensschüler, aber das störte
Adam auch
gerade recht wenig. Sein Kopf brummte immer noch etwas von dem
Gespräch mit dem Durmstrang und er spürte immer noch
Wut in
sich.
Vollkommen abwesend betrat er den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und
ging schnur stracks zu seinem Schlafsaal. Seine Schwester, Sookie oder
die anderen registrierte er dabei gar nicht und
grüßte sie
deshalb auch erst gar nicht. Adam war stinkig und mies gelaunt.
Ohne wirklich auf die schon schlafenden zu achten betrat er seinen
Schlafsaal und legte sich, nachdem er sich umgezogen hatte, in sein
warmes Himmelbett. Es würde noch einige Zeit dauern, ehe Adam
endlich die Gedanken sortieren konnte und langsam zum ruhigen Schlaf
fand…
Tbc: Gryffindor Gemeinschaftsraum – Jungenschlafsaal
|
Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
|
erstellt am 10.10.2008 09:56
Samstag, 22. Oktober 2011
cf:
Slytherintisch
Es
war eine sehr ruhige Nacht für Selene gewesen und nachdem sie
bis spät in die Nacht noch in den Gängen
patrouilliert hatte,
war sie danach beinahe augenblicklich eingeschlafen. Jetzt war es noch
relativ früh und trotz der wenigen Stunden Schlaf war die
Siebtklässlerin bereits wieder hellwach und lag mit offenen
Augen
im Zwielicht, das noch im Schlafsaal der Mädchen herrschte.
Rings
um sich herum konnte sie die anderen leise atmen hören, doch
selbst wieder einschlafen, konnte die Slytherin nicht.
Langsam und gleichmäßig strich sie ihrem Kater
Deimos, der
es sich auf ihrer Bettdecke bequem gemacht hatte, über das
nachtschwarze Fell. Eigentlich war ihr nicht nach Aufstehen zumute,
denn außerhalb des angewärmten Bettes war es
eiskalt, doch
unnütz herumzuliegen war nichts für ihr spanisches
Blut.
Nach einigen Minuten des hin und her schob sie die Decke beiseite und
schwang die Beine über den Rand ihres Himmelbettes. Auch ohne
Licht fand sie sich im Schlafsaal blind zurecht, tastete nach einem
Handtuch und verschwand zielstrebig im Badezimmer, wo sie sich erst
einmal unter die Dusche stellt und das Wasser so heiß wie
möglich einstellte. Sie war ohnehin ein Mensch, dem es nie
warm
genug sein konnte, auch wenn sie sich an das britische wechselhafte
Wetter mittlerweile gewöhnt hatte.
Erst als die Spiegel vom Dampf gänzlich beschlagen war,
stellte
Selene die Dusche aus und begann sich anzuziehen. Heute verzichtete sie
auf die Schuluniform, nicht zuletzt weil heute der Hogsmeadbesuch
anstand. Ihre Brust zierte dennoch das Schulsprecherabzeichen, als sie
den Gemeinschaftsraum verließ.
Was sie mal wieder um eine derartige Uhrzeit aus dem Gemeinschaftsraum
der Schlangeschüler trieb, wusste sie selbst nicht, doch
untätig herumzusitzen war noch nie ihr Ding gewesen.
Ungewöhnlich laut klangen ihre Schritte auf dem Steinboden,
doch
Selene konnte dies nicht im Mindesten irritieren. Ohne direktes Ziel
steuerte die Siebtklässlerin die Treppen an und stieg die
Stufen
hinauf bis sie einen Korridor im fünften Stock erreichte. Wie
zu
erwarten, fand sich hier oben niemand sonst, was der Slytherin auch
ganz recht so war. Wenigstens am Samstagmorgen wollte sie von
jüngeren Schülern verschont bleiben.
Erst als ein schwarzer Schatten um ihre Beine strich, bemerkte die
Siebzehnjährige, dass Deimos ihr aus dem Gemeinschaftsraum
gefolgt
war. Wahrscheinlich hätte sie damit rechnen können,
immerhin
besaß ihr Kater ein ähnlich eigensinniges Wesen wie
sie
selbst. Mit einem leichten Kopfschütteln nahm Selene das
schwarze
Tier auf den Arm und kraulte ihn sanft hinter den Ohren, was bei Deimos
ein wohlwollendes Schnurren auslöste.
Ein leichtes Lächeln umspielte die Mundwinkel der Slytherin,
bevor
sie sich einem der Fenster zuwandte und von oben auf die
Ländereien hinabblickte, die mit einem Hauch von Raureif
überzogen waren.
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Der blutige
Baron
Hausgeist
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erstellt am
10.10.2008 13:56
Samstag, 22. Oktober 2011
Die letzten Tage waren für den Baron wie auch die Tage davor
und
die Tage und Jahre davor verlaufen: Vollkommen uninteressant. Es war
nichts Neues geschehen, nichts Interessantes, nichts, was er nicht
schon zich mal erlebt hätte. Neu war zwar, dass er ein wenig
öfter mit der Bibliothekarin gesprochen hatte, die ihm
durchaus
sympatisch war, aber im Endeffekt war auch das keine neue Erfahrung.
Manche Menschen waren eben anders und verhielten sich Geistern
gegenüber nicht, als wären sie eben Geister. Diese
Menschen
mochte der Baron. Auf die Spitze trieb das allerdings nur eine im
Schloss und das war Diandra. Wenn sie die Schule verlässt, was
sie
ja nun einmal irgendwann tun wird, wird dem Baron es nicht leicht
fallen Abschied zu nehmen.
An diesem Morgen schwebte er durch die noch immer finsteren Flure.
Draußen war noch kein Lichtstrahl zu sehen. Deshalb und
seinem
wahnsinnig schlechtem Zeitgefühl, das alle Geister irgendwann
bekamen, machte er fest, dass es noch Nacht sein musste und noch kein
Schüler etwas auf den Gängen verloren hatte. Umso
seltsamer
fand er es, als ein Kater seinen Weg kreuzte und kurz darauf zu einer
Schülerin hüpfte.
Das allen bekannte hässliche Grinsen zeichnete sich auf seinem
Gesicht ab, als er sich von hinten anschwebte. (anschleichen konnte man
bei einem Geist ja nicht mehr sagen)
Mit einem lauten Kettenrasseln und einer Berührung der
Schulter
der Schülerin machte er sich bemerkbar. Die Schülerin
erschreckte sich wie erwartet. Dummerweise auch der Kater, den sie im
Arm hielt und der kurz darauf versuchte den Baron anzufallen und mit
ausgefahrenen Krallen durch ihn hindurch sprang. Tiere waren irgendwie
anders, als Menschen, wenn sie durch ihn hindurch glitten. Es war
stets, als würden sie etwas mitziehen und erst viel
später
frei geben.
Dummerweise gab der Kater nicht auf und schlug weiterhin mit seinen
Krallen nach dem Baron, der sich daraufhin etwas weiter vom Boden
entfernt. "Husch, verschwinde." rief er dem Kater zu, wobei er die
Schülerin, die nun hinter ihm stand, völlig vergessen
hatte.
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Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am
11.10.2008 09:28
Wie
lange sie bereits
am Fenster stand und die Landschaft musterte, konnte Selene nicht sagen
und im Moment war es ihr auch ziemlich egal. Dafür
schätzte
sie im Augenblick einfach viel zu sehr die Ruhe um sich herum, die ihr
ansonsten im hektischen Schulalltag oftmals fehlte. Zwar liebte sie die
Abwechslung und konnte mit Langeweile schlicht und ergreifend nicht
umgehen, doch dafür schätzte sie auch ihre
Ruhephasen, wenn
sie sich nicht mit den Aufgaben einer Schulsprecherin herumschlagen
musste und keiner ihrer Mitschüler ihr auf die Nerven gehen
konnte.
Und genau so ein Moment war jetzt gerade, auch wenn sie mal wieder
gegen die Schulregeln verstieß, indem sie allein und zur Zeit
der
Nachtruhe auf den Gängen war. Aber damit hatte sie sich
mittlerweile schon längst abgefunden und für den Fall
der
Fälle, dass ihr um diese Uhrzeit ein Lehrer über den
Weg
lief, eine passende Ausrede einstudiert.
Doch so ruhig, wie es gerade war, würde sie jeden, der sich
ihr
näherte, mit Sicherheit früh genug hören
können, um
einer Begegnung auszuweichen. Nur, dass sie die Geister
Hogwarts’
in ihren Gedankengängen vergessen hatte. Die bekam man
nämlich meistens gar nicht mit, wenn diese nicht
frühzeitig
wahrgenommen werden wollten. Und genau das geschah nun, als jemand sie
plötzlich und absolut überraschend an der Schulter
berührte. Mit dem Kettengerassel wäre sie ja noch
klar
gekommen, denn das hätte sie wohl augenblicklich auf den Geist
ihres Hauses kommen lassen, doch die unerwartete und vor allem kalte
Berührung ließ die Slytherin heftig zusammenzucken.
Ihr Kater sah das Erlebnis mal wieder etwas pragmatischer, aber Katzen
waren ohnehin für ihren siebten Sinn berüchtigt. Sie
nahmen
Dinge einfach ganz anders war, was auch einer der Gründe war,
weswegen die Samtpfoten Geistererscheinungen früher und besser
wahrnahmen als Muggel.
Mit lautem Fauchen kämpfte sich Deimos aus ihren Armen frei
und
sprang über Selenes Schulter dem Angreifer mit ausgefahrenen
Krallen entgegen. Mit schwer zu deutender Miene beobachtete die
Siebtklässlerin das Schauspiel. Hätte es sich um
einen
anderen Geist gehandelt, hätte sie Deimos einfach
fröhlich
weiter sein Spielchen treiben lassen. Aber wahrscheinlich konnte sie
sich schon glücklich schätzen, dass es nicht Peeves
gewesen
war, der sie hinterrücks erschreckt hatte. Der Poltergeist war
einer der wenigen Geister, die sie nicht ausstehen konnte. Bei dem
Blutigen Baron war das etwas anderes, nicht zuletzt auch deswegen, weil
er ihr Hausgeist war.
„Ich glaube, er fühlt sich von Euch angegriffen,
ehrwürdiger Baron“, sagte die
Siebzehnjährige in
nüchternem Ton und ohne einen Hauch ihres sonst so bekannten
Sarkasmus in der Stimme. Der Baron war wohl eine der wenigen Personen,
denen sie ehrlichen Respekt entgegenbrachte. Kurzzeitig sah Selene den
Geist mit ausdruckslosem Gesicht an, bevor sie sich zu ihrem Kater
hinabbeugte und von der durchsichtigen Erscheinung ein Stück
weg
schob.
Tatsächlich war es wohl weniger die Angst, die Deimos gegen
den
Baron hatte vorgehen lassen, denn mit Geistern war der Kater wohl
vertraut, immerhin bevölkerten einige die Gänge
Hogwarts’. Doch erschreckt zu werden, war wohl auch
für ein
Tier nicht besonders angenehm.
„Seit wann seid Ihr dazu übergangen, einfache
Schüler
zu erschrecken?“, wandte sich die Slytherin wieder dem Geist
zu
und nur ein geübtes Auge würde das leichte Heben
ihrer
Mundwinkel erkennen können, das sich wohl mehr darauf bezog,
dass
sie sich für alles andere als eine einfache Schülerin
hielt.
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 13.10.2008 16:17
Cf:
Gryffindor Gemeinschaftsraum – Jungenschlafsaal
Nick genoss die Ruhe des Schlosses noch so früh am Morgen. Es
war
schon recht selten, dass er so früh wach war, besonders an
einem
Samstag. Aber wenn es dann doch mal so war, war es ein ganz anderes
Gefühl. Zwar war es ungewohnt kalt, selbst für diese
Jahreszeit und Nick war froh einen Schaal mitgenommen zu haben, doch es
zeigte ihm einfach eine andere Seite von Hogwarts. Nicht diese Hektik,
die andauernd herrschte, wenn Schulbetrieb war.
Mit seinem Atem bildete er kleine Rauchwolken und verfolgte diese, ehe
sie verblassten. Dieser Morgen war wirklich einzigartig und Nick
spielte wirklich mit dem Gedanken nun doch jedes Mal etwas
früher
aufzustehen. Verwarf den Gedanken aber schnell wieder, als er sich an
das warme Himmelbett in seinem Schlafsaal erinnerte.
Dagegen kommt einfach nichts an. Wenn ich
könnte,
würd ich das ja auch in den Ferien mitnehmen. Wäre
mal
interessant die Reaktion von Mom zu sehen, wenn ich mit nem kompletten
Bett ankommen würde.
Bei dem Gedanken an seine Eltern wurde ihm erst jetzt wieder bewusst,
dass er ihnen noch gar nicht geantwortet hatte. Seit er aus dem
Krankenflügel war hatte er nicht mehr daran gedacht, dass sie
ja
überhaupt nicht wussten, wie es um ihn stand. Kurzum machte er
Kehrt und lief in Richtung Eulerei. Er nahm eine Abkürzung,
die
ihn an der Bibliothek vorbei bringen sollte und überlegte sich
schonmal, was er seinen Eltern schreiben sollte. Bestimmt hatten sie
von Professor McGonagall oder Professor Lupin Bescheid gesagt bekommen,
aber wie sehr sie dabei ins Detail gegangen sind, wusste er nicht.
Ich kann ja einfach auch nur schreiben, dass ich mich
wieder
erholt hab und das ganze Zeug. Ich will ihnen ja keine Sorgen bereiten.
Mom wäre wie eine Furie und mich wahrscheinlich noch aus dem
Schloss holen. Aber das wäre wirklich das Schlimmste, was sie
mir
antun können.
Nick glaubte noch immer daran, dass Hogwarts sicherer war als sonst ein
anderer Ort. Außerdem gab es immer schon kleinere Probleme in
der
Schule und Hogwarts war nun mal einfach auch riesig. Es passierte immer
etwas und so würde es auch immer bleiben. Nicht zuletzt wollte
Nick Lauren hier nicht alleine lassen. Er würde es sich nicht
verzeihen, wenn er ihr schon wieder Kummer besorgen würde.
Außerdem konnte er nun auch einfach nicht mehr ohne sie. Sie
war
zu dem wichtigsten Menschen in seinem Leben geworden. Ein Leben ohne
sie war einfach undenkbar.
Er bog in den Korridor zur Bibliothek ein und erblickte weit vor sich
eine ihm sehr bekannte Person. Mit einem Lächeln auf den
Lippen
ging er weiter, ehe er das blonde Mädchen auf rund 50 Meter
eingeholt hatte.
„Miss Conrad!“, rief er laut und versuchte dabei
wie einer
der Lehrer zu klingen. Was ihm jedoch nicht ganz gelang und auch
allgemein so, würde Lauren sicherlich seine Stimme erkennen.
„Kennen Sie die neuen Schulregeln etwa noch nicht?“
Mit schnellen Schritten hatte er die Hufflepuff eingeholt und sie in
die Arme geschlossen.
„Morgen mein Schatz“, flüsterte er leise
und gab ihr
einen liebevollen Kuss. „So früh schon
wach?“
Der Gryffindor hatte wirklich nicht damit gerechnet die
Sechstklässlerin so früh schon anzutreffen. Allgemein
fand er
es schon sehr merkwürdig, dass so viele schon so früh
wach
waren. Er gab seiner Freundin noch einen zweiten Kuss und
ließ
dann wieder von ihr ab. Ein Strahlen in seinen Augen war deutlich zu
erkennen. Immerhin war es eine positive Überraschung und
allgemein
jede Minute mit seiner Freundin genoss der Gryffindor sehr.
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 13.10.2008 22:50
from:
Mädchenschlafsaal der Hufflepuffs
Nicht nur einmal hatte Lauren die Luft angehalten, als sie meinte
jemanden hinter sich zu hören. Besonders verjagt hatte sie
sich,
als sie plötzlich von einem Gemälde angesprochen
wurde. Dabei
handelte es sich um einen kleinen und recht rundlichen Mann mit einem
rot schillernden Umhang und einem Hut auf seinen wirren Locken die
einen, wären sie pink gewesen, an Zuckerwatte erinnert
hätten.
“Wo wollen sie denn um diese Zeit hin junge
Dame?“,
hatte eine Männerstimme gefragt und ein wenig an den
Wildhüter erinnert. Fast wäre LC an die Decke
gesprungen, so
hatte sie sich verjagt. Mit einer raschen Bewegung hatte sie sich
einmal um sich selbst gedreht, aber niemanden entdecken
können.
Erst da fiel ihr auf, das sie neben einem großen Bild stand
und
sich diesem zugewandt. Und tatsächlich: dort saß
eben dieser
Mann und betrank sich. Seine Nase war ganz rot und er hatte Schluckauf.
Ohne auf ihn einzugehen, war die Hufflepuff mit einem erleichterten
Seufzer weiter gelaufen. Sie wollte nicht sprechen, nicht hier mitten
auf dem Gang wo man sie erwischen konnte. Zwar war es sehr
unhöflich jemanden einfach zu ignorieren, doch die 16
Jährige
nahm sich vor sich bei Gelegenheit bei diesem Kerl zu entschuldigen-
falls er sich noch an sie erinnerte, schließlich
vergaß man
einiges wenn man betrunken war.
So war Lauren auf leisen Sohlen weiter geschlichen und freute sich
riesig als sie dem Gang nahe kam in dem sich die Bibliothek befand.
Innerlich hoffte sie das diese nicht abgeschlossen sei und das sich
dort keiner der Lehrer aufhielt. Wenn sie geschlossen war,
wäre
sie den ganzen Weg umsonst gelaufen und hatte vor allem Grundlos gegen
die Regeln verstoßen und wenn dort ein Lehrer war
würde es
sicherlich eine saftige Standpauke geben. Schon allein bei dem Gedanken
verzog die Conrad ihr Gesicht und schüttelte schnell den Kopf
um
es zu verdrängen.
Dann kam sie in den Gang in den sie wollte und verlängerte
ihre
Schritte noch ein wenig um schneller an der Tür zu sein. Nur
wenige Meter vor ihrem Ziel, hörte sie plötzlich eine
laute
Stimme durch den Flur hallen. Ruckartig blieb LC stehen, schrie vor
Schreck auf und ließ die Bücher auf den Boden
fallen. Mit
einem lauten Knall landeten diese auf den Steinen, was die Blonde noch
einmal zusammen fahren ließ. Das Herz schlug ihr bis zum
Hals, so
hatte sie sich erschrocken. Als die Stimme wieder erklang wandte sie
sich langsam mit gerunzelter Stirn um. Einem Lehrer gehörte
sie
nicht, das stand schon einmal fest. Kaum hatte sie sich um 180°
gedreht, erkannte sie auch wer sie da angesprochen hatte. Diese Person
schloss sie auch schnell in die Arme und küsste sie liebevoll.
,,Wie kannst du mich bloß so erschrecken“, meinte
Lauren
ohne Nick zu begrüßen, man konnte aber klar und
deutlich
hören das sie nicht wirklich sauer war. Schließlich
freute
sie sich ihren Freund zu sehen, auch wenn er sie ziemlich mies rein
gelegt hatte. So sah sie ihn gespielt tadelnd an, ehe sie ihm noch
einen liebevollen Kuss gab. Dann ging sie auf seine Frage ein, nicht
ohne sich einmal kurz überlegend mit ihrem Zeigefinger gegen
das
eigene Kinn zu tippen.
,,Diana hat mich geweckt und ich konnte nicht mehr einschlafen. Da
wollte ich etwas lesen um die Zeit tot zu schlagen, aber da ich keine
Bücher mehr hatte musste ich in die Bibliothek. Du glaubst
nicht
was das für ein widerliches Gefühl ist hier alleine
durch die
verlassenden Gänge zu streifen“, erklärte
sie und
schüttelte sich kurz als wenn sie sich ekeln würde.
Dann
fielen der Hufflepuff die Bücher ein, die sie eben so unsanft
in
Richtung Boden befördert hatte. Schnell bückte sie
sich,
begutachtete sie um zu checken ob nichts mit ihnen passiert war und
stapelte sie übereinander. Rasch richtete sie sich wieder auf
und
drückte die Bücher gegen ihre Brust.
,,Und was holt dich so früh aus deinem Bett?“,
fragte sie
mit einem Lächeln auf den Lippen, da es schließlich
nicht
gewöhnlich war am Wochenende so früh aus dem Bett zu
kriechen. Da schliefen die meisten doch lieber länger oder
lagen
einfach nur im Bett rum weil sie es eben konnten.
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am
14.10.2008 15:51
Nick
verfolgte halb
erschrocken, halb belustigt die Reaktion seiner Freundin. Er hatte
nicht vor gehabt sie so dermaßen zu erschrecken. Mit
eingezogenem
Genick und einem breiten Lächeln war er zu ihr geschritten und
hatte sie in die Arme geschlossen.
„Du hättest dein Gesicht sehen
müssen“, lachte
der Gryffindor und musste sich nun doch etwas beherrschen.
„Verzeih mir … aber es war einfach zu reizvoll. Du
sahst
aus wie ein scheues Reh bei der Essenssuche. Da hat mich der
Jagdinstinkt gepackt.“
Ein kleiner Kluckser entkam dem Siebtklässler und ehe seine
Freundin ihm einen sanften Kuss gab. Langsam richteten sich die
Nackenhärchen auf. Die Kälte und die
zärtliche
Berührung ihrer Lippen löste eine Gänsehaut
bei dem
Gryffindor aus, wie eigentlich fast jedesmal, wenn es dazu kam. Sie war
ihm also nicht böse und das Lächeln verbreitete sich
nun noch
etwas. Langsam strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die
ihr
bei dem Kuss abgeglitten war.
„Du wolltest allen Ernstes nur wegen einem Buch die Regeln
brechen?“, fragte Nick mit einem Schmunzler. Er war doch
etwas
überrascht seine Freundin bei so etwas erwischt zu haben, aber
es
zeigte ihm auch, dass sie wohl noch ein paar weitere Geheimnisse
für ihn parat hatte. „Meine Leseratte. Du
überraschst
mich immer wieder, weist du das? Diese neue Lauren gefällt mir
… wirst du sie nun öfter für mich
herausholen?“
Ein verführerisches Lächeln blitze auf seinem Gesicht
auf und
er gab seiner Freundin einen erneuten Kuss. Natürlich mochte
er
auch seine Freundin so wie sie schon immer war. Er liebte einfach alles
an ihr und ihre Schwächen machten sie einfach nur noch
anziehender. Nick konnte nichts mit perfekten Menschen anfangen. Zumal
er auch der Meinung war, dass es diese Personen nicht gab, selbst wenn
viele anscheinend von sich davon überzeugt sind.
Perfektionismus
war dabei natürlich etwas anderes. Es war immerhin das
Bestreben
perfekt zu sein und dagegen sprach natürlich nichts. Auch wenn
man
dieses Ziel wohl nie erreichen würde. Fehler schlichen sich
bei
allem ein und waren menschlich und das waren nun mal alle.
„Mich hat die Kälte geweckt“,
erklärte Nick auf
die Frage seiner Freundin hin. „Du glaubst gar nicht wie kalt
es
heute bei uns war. Aber um ehrlich zu sein, bin ich nicht nergisch
deswegen. Ich war schon lange nicht mehr so früh wach gewesen
und
hatte dazu Zeit das Schloss mal auf eine ganz andere Weise kennen
lernen. Irgendwie entspannend, findest du nicht? So ruhig und
…
einfach anders.“
Nick wusste nicht, ob Lauren seine Logik dahinter verstand. Immerhin
hatte sie eben noch erwähnt, dass ihr diese gespenstische
Leere
nicht gefiel. Doch der Gryffindor hatte es genossen und tat es noch
immer. Immerhin waren die beiden hier noch immer völlig
alleine.
„Willst du dir dann ein Buch holen gehen?“, fragte
er
schließlich und blickte zu seiner Freundin herab.
„Gib mir
die Bücher da, ja? Ich warte solange und versorge sie
für
dich.“
Nick nahm der Hufflepuff die Bücher ab und klemmte sie sich
geschickt unter den Arm. Mit der anderen griff er nach ihrer Hand und
drückte diese sanft. Es war langsam Zeit für das
Frühstück und eigentlich wollte Nick noch Tony
abfangen,
damit er seinen Eltern einen Brief schicken konnte
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Lauren Conrad
6.Klasse
|
erstellt am
14.10.2008 22:13
,,Reh?
Auf der Suche
nach Essen? Jagdinstinkt? Na super..., als seist du der Löwe
und
ich die verängstige Antilope“, meinte Lauren mit
einem
müden Lächeln, piekte mit ihrem Zeigefinger Nick
gegen die
Brust und kam sich im Moment ein wenig blöd vor. Da hatte sie
doch
tatsächlich fast einen Herzinfarkt bekommen, nur weil ihr
Freund
sich mit ihr einen Spaß erlaubte. War sie wirklich so
schreckhaft, oder einfach nur total in Gedanken gewesen? Vielleicht
hatte sie sich auch so erschrocken, weil sie eben so darauf erpicht war
niemanden zu begegnen, das schon fast nicht mehr damit gerechnet hatte.
Wie auch immer, zumindest schlug der Hufflepuff noch immer ihr Herz bis
zum Hals. Unerträglich war das...
Schließlich strich Nicolas seiner Freundin eine
Strähne
ihres blonden Haares aus dem Gesicht und fragte wein wenig
amüsiert, ob sie tatsächlich nur wegen einem Buch
sich den
Regeln widersetzt hatte. Als sie das aus seinem Munde hörte,
runzelte die 16 Jährige ein wenig nachdenklich ihre Stirn.
,,Wenn ich das so von dir höre, klingt das wirklich komplett
bescheuert“, meinte sie zerknirscht;,, und die neue Lauren
werde
ich ganz weit hinten in meiner Sockenschublade verstecken, darauf
kannst du dich verlassen.“
Es passte nun wirklich nicht so ganz zu ihr, das sie wegen solchen
Kleinigkeiten die Regeln brach. Kein Wunder das sie sich dabei so
schlecht gefühlt hatte und noch weniger wunderte sie es das
Nick
das ganze auch noch gefiel. Das war der Unterschied zwischen den
beiden: sie wollte um Himmels Willen nichts Falsches tun und ihn
störte so etwas nicht im geringsten.
,Mein Gott bin ich verklemmt. Irgendwann haben alle
meine
Freunde Spaß und ich sitze irgendwo rum weil ich mich nichts
traue!'
Doch dieser Gedanke war auch recht schnell verdrängt, da Nick
LC
küsste und dies reichte um ihre Gedanken weg zu fegen. So war
es
immer denn in ihren Augen gab es doch nichts schöneres. Mag
vielleicht ziemlich schmalzig und kitschig klingen, aber die Hufflepuff
fühlte sich einfach rund um glücklich wenn sie ihren
Freund
in der Nähe hatte. Jedes mal schlug ihr Herz höher
wenn er
sie küsste, wenn er sie berührte oder sie einfach nur
ansah.
Würde sie selbst diesen Gedanken laut aussprechen,
würde sie
wahrscheinlich vor Scham erröten, aber so war es nun einmal.
,,Ehm.... mein Wortlaut bezüglich dieser Leere hier war eben
eher
das ich das etwas unangenehm finde“, erwiderte Lauren ein
wenig
amüsiert über Nick. Er stand also nur auf um durch
die Gegend
zu wandern und um dabei die Stille zu genießen. Irgendwie
süß...
Nicht das LC selbst nicht gerne tat. Sie liebte es einfach nur die
Stille und Ruhe auf sich wirken zu lassen, aber das tat sie dann doch
lieber wenn sie sich draußen befand und die Sonne schien und
einfach ein schöner Tag war. War in ihren Augen um einiges
gemütlicher, als dunkle Gänge und diese
erdrückende
Stille die in der Luft hing.
Schließlich reichte Lauren Nick die Bücher die sie
sich vor
die Brust geklemmt hatte und nickte. Doch was sollte sie sich holen?
Wusste er überhaupt auf was er sich da einließ, wenn
er
sagte sie solle sich ruhig ein Buch holen gehen? Oft passierte es, das
die Hufflepuff total die Zeit vergaß und so intensiv durch
die
Bibliothek schmökerte das sich am Ende oft mit einem riesen
Haufen
Büchern abschleppen musste.
'Okay... du gehst rein, suchst dir eine Kategorie von
Büchern aus und verschwindest wieder. So einfach ist das.'
Doch kaum kamen die beiden in die Nähe der Bibliothek,
erkannte
die Blondine das diese wohl noch geschlossen war. Zwei Schüler
saßen auf dem Boden und schienen darauf zu warten das sich
die
Tür öffnete. Unschlüssig blieb Lauren stehen
und
überlegte, ob sie ebenfalls warten sollte oder einfach
später
gehen.
,,Wie es aussieht werde ich da wohl nicht rein kommen. Ich gehe einfach
nach dem Frühstück, bevor ich in den
Gemeinschaftsraum gehe
um mir meine Jacke für nachher zu holen. Apropos
Frühstück- wie spät ist es
eigentlich?“
Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet, das es schon kurz nach acht Uhr
war, was auch den kleinen Hunger in der Magengegend erklärte.
,,Was würdest du von Frühstück
halten?“, fragte LC
auch sogleich und drehte sich schon mit einer flüssigen
Bewegung
auf dem Absatz um damit sie gleich in Richtung große Halle
verschwinden konnte.
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Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am
16.10.2008 17:55
Selene & der blutige Baron
Erst, als die Schülerin sich erneut zu Wort meldete, bemerkte
der
Baron sie wieder und drehte den Kopf in ihre Richtung. Bei der
Schülerin handelte es sich um Selene Rodriguez. Selene war
eine
Schülerin aus seinem Haus und außerdem eines der
wenigen
Mädchen, die dem Baron ernsthaft sympatisch waren. So auch
wieder
jetzt, als sie den Kater beiseite schob und dieser sich auch beruhigte.
Ein wenig entspannter ließ sich der Baron erneut bis zum
Boden
nieder gleiten.
"Dieses Tier ist wohl eher eine Bedrohung
für mich!"
flüchte er noch ein wenig aufgebracht und die Art, wie er
'Tier'
betonte machte deutlich, dass er nicht gerade viel von Tieren hielt. Verfluchtes
Vieh. Ich hasse Tiere. Diese verfluchten... Aber nein, beruhig dich
jetzt. Im Laufe des Tages kriegst du schon zurück, was auch
immer
dieses Mistvieh dir genommen hat und jetzt beruhig dich erstmal.
Auf ihre Frage hin, verbeugte sich der Baron. "Verzeihen Sie, Miss
Rodriguez." Erst, als er sich wieder erhoben hatte und sie erneut
ansehen konnte, sprach er weiter. "Ich habe Sie in der Dunkelheit nicht
erkannt. Wäre das der Fall gewesen, hätte ich mich
niemals
dazu erdreistet Sie zu erschrecken."
Jetzt, als er der Slytherin erneut ins Gesicht sah, konnte er die
Andeutung eines Schmunzelns erkennen.
"Und, wenn Ihr mir die Bemerkung erlaubt, so seid ihr doch keineswegs
eine einfache Schülerin, Miss Rodriguez." Ein leicht schiefes
Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Barons und dieses
Lächeln war äußerst selten. Diesen Umstand
vergaßen die lebenden Bewohner des Schlosses sehr oft.
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Nicolas Feuring
7.Klasse
|
erstellt am 16.10.2008 22:39
„Falsch“,
erklärte Nick mit einem Schmunzler. „Du bist meine
verängstigte Antilope.“
Langsam griff er nach der Hand, die ihn eben noch gepiekt hatte und
küsste sie sanft. Dabei blickte der Gryffindor nochmals
entschuldigend auf und kam sich dabei vor, als hätte er das in
dieser Woche schon oft machen müssen. Nick musste zugeben,
dass
Lauren es nicht einfach mit ihm hatte. Schließlich gab er ihr
noch einen richtigen Kuss und schloss sie erneut in die Arme.
„Es klingt nicht bescheuert“, meinte Nick
aufmunternd.
„Es klingt einfach nach dir. Wer sonst würde sich
für
ein Buch raus schleichen, wenn nicht du? … Ich merke aber
auch,
dass ich langsam wohl einen schlechten Einfluss auf dich
habe.“
Ein verlegenes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des
Gryffindors ab und er fuhr sich einmal durch die Haare. Vielleicht
hatte er wirklich manchmal einen schlechten Einfluss auf Lauren.
Immerhin konnte er sich nicht vorstellen, dass sie am Mittwoch auch
ohne seinen Wunsch nach draußen gekommen wäre. Aber
an
für sich glaubte der Gryffindor eben auch, dass sie beide sich
mehr als nur ergänzten. Nicht selten bremste Lauren der
Siebtklässler, wenn er mal wieder übereifrig wurde.
Und
ebenso bremste Nick seine Freundin, wenn sie wieder in alte
Gewohnheiten zurückfiel. Für ihn gab es einfach nur
noch sie
und eine Zeit ohne Lauren war wie, als fehlte ein Teil seiner selbst.
Seine „bessere“ Hälfte.
Bereit nahm Nick die Bücher entgegen und klemmte sie sich
unter
den Arm. Es waren zum Glück nicht all zu viele und die Last
machte
ihm gar nichts aus. Aber eigentlich gab das auch ein recht komisches
Bild ab. Immerhin sah man Nick meistens nie mit einem Buch, geschweige
denn mehreren. Es war also wieder mal ein Vorteil mit einer solch
belesenen Freundin zusammen zu sein.
Gemeinsam gingen beide in Richtung Bibliothek und der Gryffindor hielt
seine Freundin ganz nahe bei sich. Es gab ihm einfach ein wohliges,
sicheres Gefühl. Er hatte wirklich noch nie für eine
Person
dermaßen gefühlt und irgendwie wusste er, dass es
für
immer sein sollte. Vielleicht war es auch naiv soweit schon zu denken,
aber das störte ihn nicht. Lauren war die eine und er wollte
keine
andere.
Doch als sie die Bibliothek erreicht hatten, mussten sie feststellen,
dass diese noch geschlossen war.
„Frühstück klingt wundervoll“,
meinte Nick und bemerkte, dass er wirklich langsam Hunger hatte.
Hastig folgte der Gryffindor seiner Freundin auf dem Absatz und eilte
in Richtung Große Halle. Die Bücher hatte er immer
noch
dabei, aber sie würden ja eh wieder zurück kommen.
Außerdem machte er dann vielleicht mal einen besseren
Eindruck
bei den Professoren, wenn er mal mit Büchern herumlief.
„Was werden wir heute eigentlich in Hogsmead
machen?“,
fragte er seine „kleine Blume“ und legte einen Arm
um ihre
Hüfte. „Hast du schon etwas für den Ball?
Ich muss
meinen Eltern noch schreiben, dass sie mir etwas schicken
müssen.“
Tbc: Große Halle – Hufflepufftisch
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Lauren Conrad
6.Klasse
|
erstellt am 19.10.2008 21:59
Lauren seufzte ein
wenig, als Nick ihre Hand nahm, sie küsste und ihr
schließlich entschuldigend in die Augen sah. Wie oft hatte
sie
diesen Blick schon in den letzten Tagen gesehen? Wahrscheinlich
unzählige Male und so brauchte sie schon gar nichts mehr
sagen,
sondern selber nur einen Blick aufsetzen, der zeigte das alles okay
war. Doch dann kam wieder dieses müde Lächeln, als
sie so
hörte, das es wohl für sie völlig normal
sei, sich
für ein Buch gegen die Regeln zu wenden. Der Gedanke gefiel
ihr
irgendwie nicht so recht, schließlich wollte sie lieber
unauffällig die Regeln achten und nicht brechen. Doch als der
Gryffindor meinte er sei vielleicht ein schlechter Einfluss, musste sie
doch protestieren.
,,Ach so ein Quatsch. Du solltest lieber aufpassen, das du nicht wegen
mir noch langweilig wirst“, meinte Lauren mit Nachdruck und
zog
ihre Augenbrauen zu einem skeptischen Blick in die Höhe. Unter
keinen Umständen, solle sich Nicolas wegen irgendetwas
schuldig
fühlen, außerdem konnte sich LC nicht im Geringsten
vorstellen, dass ihr Freund ein schlechter Einfluss für sie
war.
Wahrscheinlich tat es ihr ganz gut, dass sie gerade mit ihm zusammen
war. So würde sie nicht ganz zu einer stillen und
unauffällig
Maus mutieren die immer versuchte in der Menge zu verschwinden um nicht
von anderen in irgendeine Schublade gesteckt zu werden. Die Gefahr
bestand schließlich, wenn man immer die brave sein wollte und
unter keinen Umständen Fehler machte.
Das Nick sich für Frühstück begeistern
konnte, war
abzusehen und so war es kein Wunder das sich die beiden schon auf dem
Weg in die große Halle befanden. Auf dem Weg dahin begegnete
man
nun schon um einiges mehr Schülern. Das war Lauren auf jeden
Fall
lieber, auch wenn es ihr eigentlich jetzt ein wenig egal war,
schließlich hatte sie ja jetzt ihren Freund an ihrer Seite.
So
hätten sie sich jetzt auch im verbotenen Wald befinden
können
und es wäre ihr egal gewesen- na gut, das war jetzt vielleicht
übertrieben.
Nun schwammen die beiden also mit dem Strom in Richtung große
Halle und LC begann bei den Fragen des Gryffindors bezüglich
ihres
Kleides und des Ausflugs zu überlegen.
„Ein Kleid habe ich tatsächlich noch nicht. Ich habe
meine
Eltern aber darum gebeten mir etwas Geld zu schicken, damit ich mich
heute in Hogsmeade nach einem umsehen kann. Also müsste ich
bei
Besenknechts vorbei gucken. Vielleicht haben die ja etwas was mir
zusagt, wenn nicht habe ich nämlich ein ziemliches Problem.
Ansonsten habe ich eigentlich keine großen Pläne was
den
Ausflug angeht. Hast du denn einen Plan? Und wie ich deinen Worten
entnehmen kann, hast du noch nichts für den Ball,
richtig?“,
quaselte die Hufflepuff drauf los und war im nächsten Moment
ein
wenig über ihren Wortschwall verwundert. Zwar war sie kein
Stiller
Mensch, aber das sie gleich so viel auf einmal zusammen brachte und das
nur aufgrund von zwei Fragen war doch etwas anders. Nicht
ungewöhnlich, aber anders.
Schließlich kamen die beiden in der großen Halle an
und
gerade wollte Lauren vorschlagen, das sie sich doch einmal an den
Gryffindortisch setzten könnten, da steuerte Nick schon den
der
Hufflepuffs an. Mit einem Schulterzucken folgte LC ihm und
ließ
sich schließlich am langen Tisch nieder. Sie saß
vielleicht
eine Minute, als gleich zwei Eulen vor ihrer Nase landeten und sie
ungeduldig ansahen. Schnell bezahlte die 16 Jährige die Eule
die
den Tagesprophet brachte, diese verschwand auch sofort. Die andere war
die Eule ihrer Mutter, Kenny, und diese hatte einen Brief und ein
kleines Stoffsäckchen an ihrem linken Bein. Rasch band Lauren
beides ab und gab Kenny ein Stückchen Toast, da sie nichts
besseres für ihn hatte. Die Eule ließ sich noch kurz
streicheln und verschwand schließlich wieder. So konnte sie
zumindest den Brief ihrer Mutter lesen und zwar in Ruhe.
Liebe Lauren,
ich habe dir das gewünschte Geld geschickt damit du dir ein
schönes Kleid kaufen kannst. Ich hoffe du findest etwas in
Hogsmeade. Sag Bescheid, falls dies nicht der Fall sein sollte, denn
dann sehe ich zu wie du an eins kommst. Du kannst ja
schließlich
nicht ohne ein Kleid auf dem Ball auftauchen. Ich wünsche dir
aber
ansonsten noch ganz viel Spaß beim Ausflug und gib nicht ganz
so
viel Geld aus.
Bei uns gibt es nicht wirklich etwas neues. Ich muss bloß
zusehen, das ich die Arbeiten korregiere und meine Kollegen davon
überzeuge, dass sie mich nicht als Direktorin vorschlagen. Der
alte Direktor ist nämlich in Rente gegangen und nun sidn alle
davon überzeugt das ich doch diesen Posten einnehmen
könnte.
Überzeugt bin ich aber nicht gerade davon. Ansonsten geht es
mir
eigentlich gut und Paul ebenfalls. Der geht zur Zeit einfach nur in
seiner Arbeit auf.
Ich hoffe dir geht es auch gut in Hogwarts, ist sicherlich auch nicht
einfach bei euch wenn ständig schlechte Nachrichten ins
Schloss
flattern. Lass mal wieder was von dir hören.
Xxx Mum
PS: ich soll dich schön von Paul grüßen, er
ist mal
wieder zu beschäftigt um dir selbst zu schreiben. Du kennst
ihn ja
*lach*
Sorgfältig faltete die Hufflepuff den Brief wieder zusammen
und
guckte in das Säckchen um zu sehen wie viel Geld sie bekommen
hatte. Gabriele hatte nicht gerade wenig heraus gerückt und so
war
sicher das der Kauf nicht wegen der Summe scheitern würde.
,,Das ist das Geld für mein Kleid. Ist von meiner
Mum“,
erklärte Lauren rasch und biss darauf hin in ihr Toastbrot das
sie
sich mit Marmelade bestrichen hatte.
Tbc: Hufflepufftisch
|
Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 21.10.2008 09:48
Felan
& Jennifer
<< cf
große Halle - Hufflepufftisch
Also sie war ja jetzt im 5. Jahr hier an dieser Schule, aber noch immer
gab es Wege im Schloss, die ihr nicht wirklich vertraut waren. Doch sie
war schon mal hier gewesen, daran erinnerte sie sich dunkel, aber sie
musste überlegen wie es weiterging, wo sie lang musste.
Felan, der ihr plötzlich im Korridor entgegen kam, bemerkte
sie
ihm ersten Augenblick gar nicht bewusst, lächelte ihm dann
jedoch
leicht irritiert zurück, als dieser es tat. Der ganze Kerl
hatte
etwas unheimliches, etwas was sie automatisch vor ihm ausweichen
ließ und sie wusste, dass er ihr nicht sonderlich wohl
gesonnen
war. Deswegen verwunderte sie auch etwas sein Lächeln, aber
sie
hatte es ganz automatisch erwidert.
Zu ihrer Erleichterung schien er es eilig zu haben und sie
stieß
gerade den unbewusst angehaltenen Atem aus als er an ihr vorbei war,
als sie plötzlich gepackt wurde und ihr instinktiver Schrei
von
einer Hand auf ihren Lippen erstickt wurde.
Ihr Herz klopfte rasend vor Angst in ihrer Brust, die Augen weit
aufgerissen vor Panik spürte sie, wie er mit seiner Hand
über
ihren Körper glitt, aus der Suche nach ihrem Zauberstab, mit
dem
er sie auch kurz darauf schon bedrohte.
Jenny war wie gelähmt, seine Drohung keinen Mucks von sich zu
geben wäre nicht nötig gewesen, denn sie konnte nicht
einmal
blinzeln oder atmen, ihr ganzer Körper schien vor lauter Angst
seinen Dienst zu verweigern.
Sie bekam kaum mit, wie der Durmstrang sie in eine Ecke zog und sie
schaute ihn mit leicht verschleierten Augen an, als stünde sie
vollkommen neben sich. Wie durch Watte drangen seine Worte an ihr Ohr,
kamen wie von weit her, als seien sie auch gar nicht für sie
bestimmt.
Die Angst war zuviel für sie, es war schließlich
erst ein
paar Tage her, nach wie vor hatte sie so etwas wie einen seelischen
Schock durch den Geheimgang und jetzt dieser Drohung ausgesetzt zu sein
ging einfach über ihre Kräfte.
Eine einzelne Träne löste sich ohne ihr zu tun aus
dem
Augenwinkel und lief ihr über die vom Schrecken
kalkweiße
Wange und sie wirkte so, als wenn sie jeden Augenblick einfach umkippen
würde.
Doch nach und nach drang die Bedeutung Felans Worte in ihr Bewusstsein
und auch wenn sie ein kleines bisschen brauchte, bis ihr
angstumnebeltes Hirn auch begriff, was er da von sich gab, ging
plötzlich ein Ruck durch ihren Körper und ihre Augen
suchten
seinen Blick.
„Spiel?“, keuchte sie, „was meinst du?
Was für
ein Spiel? Zaubertrank? Fluch?“, ihre Kehle war von der
Panik,
die Felan in ihr auslöste wie ausgedörrt und ihre
Stimme
glich mehr einem Krächzen. „Ich habe nichts gemacht.
Wie
kommst du darauf? Wozu sollte ich das tun? Nie würde ich ihm
etwas
antun... ich liebe ihn, so wie er mich... vielleicht ist für
dich
die Vorstellung absurd, dass man mich lieben kann, zumal ich nur aus
einer normalen Muggelfamilie stamme“,
langsam wurde ihre
Stimme etwas fester, „aber dennoch bin ich ein Mensch und
kein
ekelhaftes Monster. Wieso fragst du nicht deinen Freund wieso er sich
in mich verliebt hat? Ich nehme an du könntest
dich
nie in ein Mädchen verlieben, deren Familie nicht schon seit
Jahrhunderten reinblütig ist, oder?“
Jenny lehnte sich ein bisschen gegen die Wand, denn ihre Knie waren
viel zu weich. Ihre Angst war riesig und sie zweifelte keinen Moment
daran, dass Felan ihr etwas antun würde. Ihre Brust hob und
senkte
sich so schnell, als sei sie gerade einen Marathon gelaufen, dabei war
es nur die Panik die sie zu unterdrücken suchte.
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 21.10.2008 17:02
CF:
Jungenschlafsaal/
Durmstrang
Jennifer & Felan
Sein unerwarteter Überraschungsangriff hatte zum Vorteil, dass
sein Opfer gänzlich starr vor Schreck keinerlei
Gegenwehrversuch
unternahm. Aber selbst wenn, wäre es für Felan ein
ziemlich
Leichtes gewesen das zierliche Mädchen mit Gewalt unter
Kontrolle
zu bekommen. Es war eher eine Kurzschlussreaktion gewesen, sie endlich
bezüglich seines Freundes zur Rede zu stellen, und so stand er
nun
eigentlich selbst ein wenig erstaunt über seine fast
reflexartige
Reaktion mit dem Schlammblut Auge um Auge, wobei er nach
außen
hin jedoch lediglich Überlegen- und Selbstsicherheit
demonstrierte. Emotional unbewegt blickte er in die vor Angst
geweiteten braunen Augen des Mädchens und registrierte eine
einzelne Träne, die stumm ihre kreidebleiche Wange hinab rann.
Durch seine Hand an ihrem Handgelenk spürte er ihren Puls wild
rasen und ihr ganzer Körper wirkte ungemein schwach und
schlapp,
sodass er mittlerweile eher das Gefühl hatte, er halte sie nur
fest, damit sie nicht auf den Boden glitt. Für einen Moment
war
der Durmstrang versucht, ein wenig Mitleid für die
Braunhaarige zu
empfinden, doch dann kam ihm in den Sinn, dass sie es ja selbst
herausgefordert hatte. Sie war diejenige, die
Unrecht begangen hatte, nicht er! Ich
habe diesen verdammten Krieg nicht begonnen …
Doch als Jennifer offenbar einsah, dass sie ihn mit ihrer Angstmasche
nicht beeindrucken konnte, schlug sie eine andere Taktik ein, indem sie
die Unwissende spielte. Unwillkürlich griff er sie noch ein
wenig
fester an ihrem Handgelenk und presste sie unsanft gegen die kalte
Wand, während er nach wie vor den Zauberstab an ihre Kehle
setzte.
„Hör zu, du kleines dreckiges Ding, ich habe keine
Lust, mir
weiterhin deine Lügen anzuhören!“, zischte
er sie
weiter an. „Wenn dir angeblich selbst keine Motive einfallen,
werde ich dir sagen, was los ist. Du willst dich in seine ehrenwerte
Familie einnisten, um deinen eigenen sozialen Status aufzuwerten und
Vincent ist dir dabei vollkommen egal, denn dafür scheint dir
jedes Mittel recht zu sein! Denkst du, ich nehm ihm die Geschichte ab,
was euch beiden am Mittwoch in diesem Gang angeblich
zugestoßen
sein soll!? Jedem Blinden würde auffallen, dass daran etwas
faul
ist! Es ist doch schon sehr merkwürdig, dass er schwer
verletzt
war und dir nicht einmal ein Haar gekrümmt wurde! Aber soll
ich
dir sagen, was wirklich vorgefallen ist?“, fragte er sie,
während er sie wie ein Raubtier fokussierte und machte eine
kurze
bedeutungsschwangere Pause, um dann fortzufahren. „Dein
kleiner
Hokuspokus, mit dem du Vincent schon seit Schuljahresbeginn unter
Kontrolle hattest, verlor seine Wirkung und mein Freund hatte endlich
eingesehen, dass du ihn nur benutzt und getäuscht hast mit
irgendeinem Zauber. Er wollte sich bestimmt von dir trennen, ja
vielleicht sogar der Schulleiterin von dieser Schandtat
erzählen
und da hast du ihn einfach mit Gewalt aus dem Verkehr gezogen und ihn
einer Gehirnwäsche unterzogen. Gib es doch endlich zu! Dann
werde
ich vielleicht darauf verzichten, jemanden auf deine ach so liebe
Muggelfamilie anzusetzen. Wenn du die ehrenwerte Blutlinie der Familie
Rasputin zerstören willst, ist es doch nur recht und billig,
dass
man im Gegenzug dasselbe mit einer unwerten Familie macht“,
drohte er ihr, während er sie immer fest an die Wand presste.
Ihre letzten Worte jedoch führten unweigerlich dazu, dass er
seinen Griff wieder ein wenig lockerte und seine Augen kurz irritiert
blinzelten, sodass sie danach nicht mehr ganz so stechend wirkten wie
vorher. Natürlich hätte er mit einer solchen Frage
rechnen
müssen und unter normalen Umständen, hätte
er ihr nur zu
gerne ins Gesicht geschleudert, dass er natürlich niemals den
Reizen von Muggelgeborenen unterlegen würde, doch es
wäre
eine Lüge gewesen. Rhea war zwar ein Halbblut, was die
Situation
nur halb so schlimm machte, wie bei Vincent. Doch er hatte diesen Weg
selbst gewählt, während sein Freund
getäuscht wurde. Das
war ein großer Unterschied in den Augen des Ungaren. Dennoch
war
er nun nicht mehr ganz so selbstsicher, wie am Anfang seines kleinen
Verhörs. „Vincent ist geistig nicht bei sich, es
macht ergo
keinen Sinn, ihn selbst zu befragen, da er mir sowieso nur antworten
würde, was du ihm eingetrichtert hast … und was ich
könnte oder nicht, das geht dich wirklich einen Dreck
an!“
Das war eigentlich nicht die Antwort gewesen, die Felan ihr hatte geben
wollen, normalerweise hätte er ihre Aussage vehement
bestätigen müssen, aber irgendwie wäre ihm
das wie
Verrat an Rhea vorgekommen. Er überlegte, wie er nun weiter
mit
ihr verfahren würde und wie er es letztlich doch schaffen
könnte, die Wahrheit aus ihr herauszupressen. Er hatte von der
Wiege auf gelernt, dass Mädchen wie sie Abschaum waren und es
verdienten, dass man sie bestrafte und in ihre Schranken wies. Viel
Schlechtes hatte er von ihnen gehört und auf keinen Fall,
nein,
niemals durfte man mit ihnen Mitleid haben, denn sonst würden
sie
einen wie Heuschrecken überrennen und die ganze
Zauberergemeinschaft wäre verloren. Er, als Kämpfer
für
das reine Blut, musste eben das tun, was erforderlich war und dennoch
konnte er nichts Böses, nichts Hinterhältiges in
ihren
braunen Augen erkennen. Reine Masche, hätten jetzt viele
gesagt,
aber anstatt des obligatorischen Hasses, übermannte ihn
plötzlich ein anderes Gefühl: Neugier.
„Woher hast du
deine Heilfähigkeiten? Hast du sie ebenso gestohlen wie deine
Zauberkraft?“, fragte er sie und seine Stimme verfiel
seltsamerweise in einen regelrechten Plauderton. Ihren Körper
hielt er jedoch nach wie vor fest, um sie an einer Flucht zu hindern.
|
Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 21.10.2008 20:41
Felan
& Jennifer
Jenny verzog schmerzhaft das Gesicht, als Felan sie noch fester am
Handgelenk packte, aber selbst wenn sie gewollt hätte
fühlte
sie sich im Augenblick viel zu kraftlos um sich irgendwie zu wehren.
Ihre Angst raubte ihr fast den Verstand und es kostete sie schon
beinahe alle Energie überhaupt mit ihm sprechen zu
können und
nicht anstatt dessen ohnmächtig vor seine
Füße zu
fallen.
„Was meinst du mit ehrenwerter Familie? Weil sie
reinblütig
sind? Du spinnst doch“, entrüstete sich Jen, auch
wenn es
eher kläglich klang, „Was soll das denn
heißen
sozialer Status? Nur weil meine Familie alle Muggel sind, sind sie doch
kein Dreck? Zufällig ist mein Vater ein angesehener Arzt,
selbst
bei euch Reinblütern werden Heiler doch anerkannt“,
sie
schluckte hart und spürte deutlich die Spitze ihres eigenen
Zauberstabs an ihrem Hals. Der Raubtierblick des Durmstrangs und seine
eiskalte, gezischte Stimme machten ihr mehr als deutlich, wie ernst es
ihm war und sie glaubte keine Minute, dass er ein Problem
hätte
ihr etwas ganz schreckliches anzutun.
Doch was er ihr unterstellte war sowas von krank und absurd, dass sie
ihn nur fassungslos anstarren konnte. Wieder rann ihr eine einzelne
Träne die Wange runter und die panische Verzweiflung in ihr
wurde
immer größer. „Leidest du an
Verfolgungswahn“,
flüsterte sie und schloss instinktiv die Augen und schien in
Deckung gehen zu wollen, weil sie fürchtete, er würde
sie
wegen dieser Frage kurzerhand schlagen. „Dieses Monster in
dem
See hat das Vince angetan, das war nicht ich.... ich habe das andere
Monster mit einem Sectussempra erledigt... ich hatte nur
Glück!!!“, sie schrie ihn fast an in ihrer
Verzweiflung und
dem neu aufflammenden Schmerz darüber, dass ihr Freund fast
gestorben war. Ihr Gewissen lastete nach wie vor schwer, weil sie sich
an allem die Schuld gab und Felan bohrte genau in dieser Wunde. Dabei
unterließ sie es ihn darauf aufmerksam zu machen, dass auch
sie
verletzt gewesen war, nur eben nicht in dem Ausmaß, dass es
dramatisch gewesen wäre. Sie erzählte auch nicht, wie
sie
Vincent durch den Gang geschleppt und ihn vor der Kitsune
geschützt hatte, einfach aus dem Grund, weil es ihr selber
nicht
mal wirklich bewusst war bzw. sie es als etwas
außergewöhnliches gesehen hätte. Sie liebte
den
Rasputinerben, sie würde alles für ihn tun, so wie er
für sie...
„Du hast recht, hätte ich blöde Kuh mich
nicht von
diesem Monster in diese Statue ziehen lassen, wäre es Vincent
besser ergangen. Keine Minute ist seit dem vergangen, an der ich mich
nicht selber deswegen hasse“, aus der einzelnen
Träne auf
ihrer Wange wurde plötzlich ein ganzer Strom. „Ich
glaube
nicht, dass Vincent Schluss machen wollte, auch wenn es dir nicht
passt, er liebt mich... so wie ich ihn“. Die Schultern der
Hufflepuff begannen zu beben. Jedes seiner Worte hatte sie getroffen,
als wenn er sie wirklich geschlagen hätte und hatte sie tief
verletzt.
Felan presste sie immer fester gegen die Wand, tat ihr weh ohne es
vermutlich zu bemerken und selbst wenn... wahrscheinlich wäre
es
ihm vollkommen egal. Er schleuderte ihr seinen abgrundtiefen Hass
entgegen und behauptete Dinge, die so infam waren, dass sie kaum fassen
konnte, dass das ganze hier real war und nicht doch nur ein Alptraum.
„Meine Familie?“, keuchte sie auf wie nach einem
Faustschlag in den Bauch und schüttelte verzweifelt den Kopf.
„Niemand hat etwas getan.... am allerwenigsten
sie“, wenn
sie gekonnt hätte, hätte sie ihr Gesicht hinter ihren
Händen verborgen, denn sie weinte nun immer heftiger. Aber
dadurch
dass er sie festhielt, war ihr das nicht möglich, aber sie
traute
sich eh nicht sich sonderlich zu bewegen, denn der Zauberstab
drückte nach wie vor auf ihre Kehle.
Sie vermochte nichts auf Felans Äußerung zu sagen,
als er
meinte Vincent sei nicht bei sinnen, für sie hörte
sich das
alles nur nach puren Wahnsinn an. Dass seine Augen weniger stechend
waren bemerkte sie nicht, wie auch, vor lauter Tränen sah sie
eh
nichts. Sie wollte einfach nur weg, weg von diesem Irren, der sie in
Todesangst versetzte. Die dunkelhaarige glaubte ersticken zu
müssen, immer mehr schnürte sich alles in ihr
zusammen und
sie zitterte wie Espenlaub.
Doch die schiere Panik in ihrem Blick wurde von Ungläubigkeit
abgelöst bei seinen nächsten Worten.
„Geklaut?
Zauberkraft gestohlen? Sag mal wie alt bist du eigentlich? Wer
erzählt dir denn so einen Stuss? Ich habe mir wahrhaftig nicht
ausgesucht eine Hexe zu sein“, trotz Angst wurde ihre Stimme
nun
immer lauter, klang sogar trotzig und sie reckte ihr Kinn vor,
„ich war es einfach und ich weiß verdammt noch mal
nicht
wieso. Woher ich die Heilfähigkeiten habe? Woher kannst du
diverse
Zauber? Ich habe sie gelernt, ich lerne ständig falls dir das
noch
nicht aufgefallen ist, ich will Heilerin werden und ich lese schon
jetzt alles, was mir dazu an Bücher in die Finger kommt. Du
hast
doch selber davon profitiert. Anstatt dankbar zu sein, beleidigst du
mich, bedrohst mich, unterstellst mir kranke Sachen. Zauberkraft
gestohlen! Merkst du selber nicht, wie krank dein Denken ist? Was
denkst du eigentlich? WIE denkst du könnten Muggel
überhaupt
Zauberkräfte stehlen? Sie besitzen doch keine Magie, mit der
das
möglich wäre. Hinterfragst du dich jemals selber?
Alles was
du sagst ist so absurd...genauso krank wie die Todesser“, sie
unterbrach sich selber in ihrem Redeschwall und hielt erschrocken inne.
Mit Sicherheit würde er ihr jetzt was antun, davon war sie
überzeugt und ehe sie sich versah, reagierte sie einfach
intuitiv.
Das zierliche Mädchen war mit Brüdern aufgewachsen,
es war
nicht so, dass sie sich nicht wehren konnte. Es dauerte, es brauchte
viel, aber wenn, dann tat sie es richtig. Mit aller Kraft die sie
aufbringen konnte, riss sie ihr Knie hoch und traf Felan damit
geradewegs in sein empfindlichstes Körperteil, riss sich los
und
rannte so schnell sie konnte weg. Jenny traute sich nicht einmal einen
Blick über die Schultern zu werfen, sie floh einfach und
fürchtete jeden Augenblick von einem Zauber getroffen oder von
dem
Durmstrang selber zurück gerissen zu werden.
Halb flog sie eine Treppe herunter, hielt sich so gerade noch am
Geländer fest und wenn man sie später gefragt
hätte,
hätte sie nicht mehr sagen können wie sie den Weg in
die
große Halle geschafft hatte.
Jetzt aber stürmte sie keuchend in eben diese, rannte auf den
Hufflepufftisch zu und sah zu ihrer maßlosen Erleichterung
Vincent dort sitzen... alleine. Schluchzend und am ganzen Leib zitternd
warf sie sich ihrem starken und ahnungslosen Freund in die Arme,
klammerte sich an ihn und ließ ihrer Angst nun vollends
freien
lauf.
tbc große Halle -
Hufflepufftisch
|
Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
|
erstellt am
21.10.2008 21:26
der Blutige Baron
&& Selene
Unter anderen Umständen hätte Selene sich dazu
verpflichtet
gefühlt, ihren Kater gegen jegliche Form der Anfeindung zu
verteidigen, immerhin gehörten Tiere – und besonders
ihr
Deimos – zu jenen Lebewesen, denen sie mehr vertraute, als
irgendeinem Menschen. In Anbetracht der Tatsache, dass sie es hier
jedoch mit dem Blutigen Baron zutun hatte, unterließ die
Siebzehnjährige allerdings dieses Vorhaben.
Sie war keiner dieser einfältigen Schüler, wie man
sie
überwiegend in den jüngeren Jahrgängen, aber
auch in
ihrer Alterstufe noch fand. Sie gehörte zu den wenigen
Hogwartsbewohnern, welche die meisten hier umherstreifenden Geister
respektierten und auch mochten. Ausnahmen wie Peeves
bestätigten
hierbei zwar die Regel, aber der Hausgeist von Slytherin
gehörte
eindeutig zu jenen Individuen, mit denen sie gerne ein paar Worte
wechselte. Er besaß wenigsten ein Maß an Anstand
und
Kultiviertheit, wie man es mittlerweile nur noch selten unter den
Schülern fand.
Vor allem das typische Gedankengut ‚Wie du mir, so ich
dir’, das der Blutige Baron oftmals an den Tag legte, machte
den
Geist in den Augen der Siebtklässlerin so sympathisch. Genauso
verhielt sie sich ebenfalls tagtäglich. Wer ihr Respekt
entgegenbrachte, zu dem war sie ebenfalls höfflich. Zumindest,
wenn er es sich nicht bereits vorher mit ihr anderweitig verscherzt
hatte.
„Vergessen wir den Vorfall einfach“, wiegelte
Selene mit
einem leichten Schulterzucken ab, erwiderte das Lächeln des
Geistes jedoch leicht. Nicht viele kamen in den Genuss eines ehrlichen
Lächelns von ihr, doch allein schon ihr Respekt dem Baron
gegenüber ließen ihn diese Geste als würdig
erscheinen.
„Aber dennoch danke ich Euch für dieses Kompliment,
auch
wenn ich hinzufügen muss, dass wohl kaum ein Schüler
aus dem
Haus der Schlange als ‚einfach’ betitelt werden
kann.“
Auf gewisse Art und Weise konnte sie sich wahrscheinlich geehrt
fühlen, eine solch schmeichelhafte Bemerkung vom Blutigen
Baron
bekommen zu haben. Selene war sich durchaus der Tatsache bewusst, dass
viele Schüler Hogwarts’ den Hausgeist mehr
fürchteten,
als achteten. Etwas für sie vollkommen
unverständliches,
immerhin kam es letzten Endes doch nur darauf an, wie man sich dem
Baron gegenüber verhielt und dass man ihm Respekt
entgegenbrachte.
Aber vielleicht sah sie das Ganze ein wenig anders, weil der Geist
ihrem Haus zugehörig war.
Kurz strich sich die Dunkelhaarige eine Haarsträhne aus dem
Gesicht, bevor sie ihren Kater wieder auf die Arme nahm. Zwar war
Deimos nach dem überraschenden Überfall wieder
verhältnismäßig ruhig und musterte den
Blutigen Baron
nur noch gelegentlich mit einem wachsamen Blick, doch sicher war
sicher. Selene war definitiv nicht daran interessiert, den Geist gegen
sich aufzubringen, was manchmal sehr einfach zu sein schien.
Unbewusst stellte die Slytherin fest, dass das
Frühstück
längst vorbei war, doch das kümmerte sie nicht
besonders. Zum
einen wäre es mehr als unhöfflich erschienen, wenn
sie den
Baron einfach so stehen gelassen hätte, um sich dem
kulinarischen
Genuss hinzugeben, der ihm durch seinen Tod verwehrt blieb. Und zum
anderen besaß sie gerade ohnehin keinen Hunger, ganz
abgesehen
davon, dass sie derzeit nicht sonderlich erpicht auf die Gesellschaft
irgendeines anderen Menschen war.
Selbst die Tatsache, dass der Hogsmeadausflug wahrscheinlich schon in
vollem Gang war, konnte Selene nicht aufschrecken. Sie war im Laufe
ihrer Schullaufbahn bereits so oft in dem Zaubererdorf gewesen, dass
sie es nicht sonderlich eilig hatte, dorthin zu kommen.
„Verratet Ihr mir, was Ihr von den
Durmstrangschülern haltet, die für dieses Jahr in
Hogwarts weilen?“
Der Themenwechsel kam mit Sicherheit ein wenig überraschend,
doch
das kümmerte Selene nicht besonders. Einerseits lag ihr etwas
an
der Ansichtsweise des Geistes, der immerhin schon etliche Jahr
älter als sie war und mit Sicherheit mehr Erfahrung
besaß
als sie, und andererseits wäre es ziemlich geschmacklos
gewesen,
wenn sie irgendetwas wenig Diskutables über das Zaubererdorf
Hogsmead von sich gegeben hätte. Dummheit gehörte
definitiv
nicht zu ihren Eigenschaften.
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
23.10.2008 21:40
Dieses
Schlammblut war
wirklich unverbesserlich. Es glaubte tatsächlich, dass ihre
dreckige Familie auch nur ansatzweise gleichwertig mit der der
Rasputins sei. Kopfschüttelnd blickte er zu Jennifer und
musste
kurz höhnisch Auflachen, als sie erzählte, dass ihr
Vater als
nichtsnutziger Muggelarzt arbeitete. Wen interessierte denn schon
sowas? Natürlich gab es auch Rangfolgen unter den
Nichtmagiern,
doch Muggel blieb am Ende eben doch nur Muggel. In seinen Augen waren
alle gleich. Es erfüllte ihn doch mit einer gewissen
Genugtuung,
dass die Hufflepuff von Panik erfüllt ihn mit großen
ängstlichen Augen anblickte und sich zu rechtfertigen
versuchte,
doch natürlich vergebens. Das hat sie nun davon,
dass sie sich in eine reinblütige Zauberfamilie einnisten will
…,
dachte er spöttisch, verfinsterte jedoch zugleich seinen
Blick,
als sie ihm unterstellte, unter Verfolgungswahn zu leiden.
„Was
fällt dir Miststück ein!?“, zischte er sie
wütend
an, während er nur noch fester ihren Zauberstab an ihre Kehle
drückte. „Ich habe keine Lust mehr, mir weiter deine
Märchen anzuhören. Als ob du
kleines Ding einen
Sectumsempra anwenden würdest. Willst du mich für
dumm
verkaufen!?“ Natürlich war es für den
Durmstrang
unvorstellbar, dass ein Mädchen wie Jennifer jemals einen
schwarzmagischen Fluch anwenden würde. „Hast du mal
daran
gedacht, Schauspielerin zu werden?“, fragte er das
dunkelhaarige
Mädchen schließlich böse grinsend, als
diese ihm
äußerst theatralisch erklärte, dass sie
sich ja selbst
dafür hasste, was Vincent zugestoßen sei.
„Aber ich
finde, Selbsthass ist schon mal ein Anfang für ein Schlammblut
wie
dich. Darauf können wir, denke ich aufbauen, findest du
nicht?“, fragte er sie gespielt kumpelhaft und
schüttelte
dann wieder den Kopf. „Vincent meint nur dich zu lieben, weil
du
ihm das eingetrichtert hast. Sonst wärst du ihm nicht mal den
Dreck unter seinen Fingernägeln wert.“ Mittlerweile
rann ein
ganzer Tränenfluss über die Wangen der Hufflepuff,
aber auch
das konnte den Ungaren nur wenig beeindrucken. Natürlich hatte
sie
nun Angst, Angst davor, dass er die Wahrheit entlarven würde,
aber
da musste sie jetzt durch.
„Vincents Familie ist ebenso unschuldig wie deine, trotzdem
willst du sie zerstören. Du solltest eher an deinem
Gerechtigkeitssinn zweifeln“, forderte er die Dunkelhaarige
auf,
runzelte jedoch leicht irritiert, dass Jennifers ängstliches
Stimmchen immer kräftiger und selbstbewusster wurde. So
stellte er
sich eigentlich keine Opfer-Täter-Beziehung vor. Davon
abgesehen
begann sie ihn plötzlich zu beschimpfen und wütend
herum zu
fluchen, sodass er doch einen Moment recht perplex war und das schlaue
Mädchen somit sofort seine Chance erkannte und sie auch
ausnutzte.
Bevor er auch nur irgendetwas auf ihre Worte antworten konnte,
spürte er plötzlich einen heißen,
stechenden Schmerz
ausgehend von dem Ort, mit dem er seine männliche Existenz
verband, ausbreiten, sodass sich augenblicklich auch seine anderen
Empfindungen und Sinneseindrücke ausblendeten und er
instinktiv
laut aufwimmernd auf die Knie sank. „Du verdammte
…
verfluchte …“, begann er etwa eine Oktave
höher als
üblich zu jammern, während sein Opfer sich bereits
wie ein
scheues Reh blitzschnell aus seinem Griff befreit hatte und in
Windeseile auch schon verschwunden war. Ihr nachzujagen war schier
unmöglich, da seine Beine ihm immer noch den Dienst versagten
und
er stattdessen immer noch darauf hoffte, dass der unglaubliche Schmerz
nachlassen würde. „So ein Miststück
…“,
keuchte er wütend vor sich hin, als er wieder ein wenig Atem
gefunden hatte und er sich unglaublich ärgerte, dass sie ihm
mit
diesem uralten Frauentrick entwischt war. Natürlich war klar,
zu wem
sie nun rennen würde und so durfte sie sich auf einiges
gefasst
machen, wenn er Vincent wiedersehen würde. Es war vermutlich
besser ihm den Rest des Tages aus dem Weg zu gehen und zu hoffen, dass
er sich bis dahin wieder beruhigt hätte. Denn auch wenn er
sich
keinen schlimmeren Schmerz vorstellen konnte, als den eben
gespürten, war er sich sicher, dass sein Freund auch nicht
gerade
zimperlich mit ihm umgehen würde.
Langsam raffte sich der Durmstrang wieder auf seine Beine und
realisierte erst jetzt, dass er noch immer Jennifers Zauberstab in
seiner Hand hielt. Na wenigstens kann das Schlammblut
zumindest
damit keinen Unfug mehr anstellen. So ein edles Stück Holz ist
sowieso Verschwendung für so jemanden wie sie …,
dachte
er nun hasserfüllt, steckte den Zauberstab der Hufflepuff ein
und
besann sich nun wieder auf seine Mission, die er für die
Todesser
noch erfüllen musste. Eine ziemlich einfache im Grunde, doch
natürlich durfte er sich kein Scheitern erlauben. So begab er
sich
zu den Privaträumen des Wahrsagelehrers und stand kurz
überlegend vor dessen Tür, wie er dort hinein
gelangen
sollte. Vermutlich waren seine Räume von
Sicherheitsflüchen
geschützt, allerdings war der „Dude“ auch
kein Mann,
der wie ein Sicherheitsfanatiker wirkte. Einen Versuch war es ja wert
und so drückte er die Klinge der Tür nach unten, um
überrascht festzustellen, dass diese tatsächlich
offen war.
Leise schob Felan sich nun in Lebowskis Wohnung und begann diese nach
dessen Mantel zu durchsuchen, um den goldenen Anhänger in
irgendeiner Tasche platzieren zu können. Aus dem Schlafzimmer
hörte er ein leichtes Schnarchen, sodass der Ungare
einigermaßen sicher sein konnte, nicht gestört zu
werden.
Endlich hatte er nun auch den Mantel des Wahrsagelehrers gefunden und
so erfüllte er seinen Auftrag, ehe auch nur jemand seine
Anwesenheit bemerkt hätte. Leise schloss Felan die
Tür hinter
sich und befand sich nun auf einer weitaus schwierigeren Mission. Er
musste Rhea finden.
|
Vincent
Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 24.10.2008 01:28
Cf-
Hufflepufftisch
Das Blut des Russen schien zu kochen und raste schnell durch seinen
Körper. Ebenso rasend bewegte sich auch der Durmstrang durch
die
Gänge. Natürlich konnte er nicht wissen wo sich Felan
genau
befand, doch konnte er seinen Geruch wittern. Er wusste auch nicht
warum er dies konnte, vielleicht war dies einer der wenigen Vorteile
die sich den Russen, wenn er in Rage war, dank seiner Krankheit
eröffneten oder vielleicht bildete er es sich auch einfach nur
ein. Doch schaffte er es in einer Rekordzeit seinen Mitschüler
zu
finden. Der Bartokerbe stand mit dem Rücken zu ihm gewand und
so
nutzte er den Überraschungsmoment. Er packte ihn an seine
Linke
Schulter, riss ihn zu sich um und drückte ihn dann gegen eine
Wand. „Felan.“ Sprach er voller Zorn und blickte in
das
Überraschte Gesicht seines Gegenübers. Noch immer
waren seine
Augen voller Wut und glichen eher denen eines Tieres, als die
freundlichen sanften Augen, die man von den Rasputin sonst gewohnt war.
„Was fällt dir eigentlich ein so mit Jennifer zu
sprechen!
Sie ist das Mädchen was ich liebe und es ist mir egal aus
welchen
Hause sie kommt oder wie rein ihr blut ist. Sie ist die Person mit der
ich den Rest meines Lebens verbringen werde und niemand wird es
schaffen uns auseinander zu bringen, weder irgendwelche
Schüler,
noch die Todesser und auch nicht du. Gnade der Person Gott, die
versuchen sollte ihr oder ihrer Familie irgendetwas zu tun.“
Sprach Vincent in einem Ton, der klar machte wie ernst er es meinte.
„Du hast glück, dass wir beide sehr gute Freunde
sind,
deshalb werde ich dir nichts tun. Doch rate ich dir Jennifer in Zukunft
in Ruhe zu lassen. Denn sollte ich herausfinden, das du Jen oder ihre
Familie auch nur bedrohen solltest, werde ich mich nicht mehr
zurückhalten.“ Mit diesen Worten fischte er einen
Zauberstab
aus Felans Tasche. Schon als seine Finger den Zauberstab
berührte,
spürte er dass es Jennifers war. „Ich
möchte nicht dass
unsere Freundschaft wegen so einem Grund gefährdet wird. Also
wenn
dir genauso viel an unserer Freundschaft liegt wie mir, befolge meinen
Rat und lass Jennifer in ruhe.“ Mit diesen Worten
ließ er
von dem Bartok ab und ging wieder zurück in die
große Halle,
ohne Felan auch nur einen Blick zu widmen. Es war wirklich Felans
Glück gewesen, dass er und Vincent Freunde sind. Jeden anderen
hätte er seine Fähigkeiten als Duellant
präsentiert und
wahrscheinlich auch seine Körperkraft spüren lassen.
Das
Wesen in seinem inneren hatte nach Blut gerufen und Vince
hätte
ihn dieses verlangen gestillt.
Nach wenigen Minuten erreichte er wieder die Große Halle in
der
Jennifer auf ihn wartete. Mein einem Lächeln näherte
er sich
seiner Freundin und ging kurz vor ihr auf die Knie um ihr ihren
Zauberstab wie ein Schwert zu überreichen. „Madam
ihr
Zauberstab.“
So erinnerte nichts an dem Durmstrang, den er gerade eben noch war. Die
Wut und den Zorn, die gerade noch seinen Körper beherrscht
hatten.
Er war nun wieder der sanfte und liebevolle Kerl, der er immer in der
Nähe seiner geliebten Jen war.
tbc- Hufflepufftisch
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
24.10.2008 02:25
Nein,
Felan hätte
wirklich nicht damit gerechnet, dass sich sein Freund augenblicklich
auf die Suche nach ihn begeben würde und so wähnte er
sich
einigermaßen in Sicherheit, während er weiter die
Gänge
entlang ging und sich fragte, wo er Rhea am besten abpassen
könnte. Vielleicht
ist sie auch schon längst in Hogsmeade? Dann suche ich sie
hier
umsonst. Allerdings ist auch niemand mehr hier, den ich fragen
könnte. Die Gänge sind ja wie leergefegt,
stellte der Durmstrang fest und seufzte dann leicht. Ich
hätte es mir auch einfacher machen können, wenn ich
sie schon
gestern angesprochen hätte, aber nein, ich musste ja mal
wieder
bis zur letzten Minute warten und was mach ich, wenn ich sie zwar
treffe, sie aber in Begleitung ist? Zum Beispiel mit Moon?,
fürchtete Felan mit gerunzelter Stirn, denn wie hätte
er sie
dann dazu bringen können, sich einen Moment zumindest mit ihr
unter vier Augen zu unterhalten? Die Situation war einfach verzwickt.
Es konnte doch nicht so schwierig sein, ein Mädchen ausfindig
zu
machen. Immerhin hatte er auch Jennifer gefunden – sicherlich
ein
großer Zufall, wenn vielleicht auch letztlich kein besonders
Glück. Felan spürte diesen furchtbaren Schmerz schon
selbst,
wenn er sich daran mit Schrecken erinnerte. Wie hatte er sich nur so
überrumpeln lassen können?! Tritte unter die
Gürtellinie
sprachen einfach gegen jegliche Ehre. Alleine dieses Verhalten zeugte
doch nur von seiner Niederträchtigkeit dieses Biestes.
Als habe Vincent sie aufgrund seiner bösen Gedanken zu seiner
Freundin gefunden, spürte er plötzlich eine
kräftige
Pranke auf seiner linken Schulter, die ihn mit großer Kraft
umdrehte und ehe er auch nur reagieren konnte an die Wand presste.
Überrascht blickte der Ungare in Vincents wütendes
Gesicht
und musste unwillkürlich schlucken, als dieser ihm sein
Verhalten
gegenüber Jennifer vorhielt. Toll, diese doofe Petze
ist natürlich gleich zu ihm gerannt,
wurden Felans Gedanken bestätigt, allerdings hatte er
keinerlei
Interesse daran, ihre Freundschaft aufgrund seiner Auseinandersetzung
mit Jennifer noch weiter zu riskieren. „Vincent …
ich hab
nur nach meinem besten Gewissen gehandelt. Ich dachte, ich erweise dir
damit einen Gefallen, aber wenn du möchtest, werde ich sie
natürlich in Ruhe lassen. Eben weil du mein Freund bist, werde
ich
deinen Wunsch akzeptieren, auch wenn ich euch nicht meinen Segen geben
kann. Aber den brauchst du wohl auch nicht, wenn du dir bei ihr so
sicher bist …“, äußerte Felan
versöhnlich
und atmete erleichtert ein, dass er nun nicht noch mehr Schmerzen an
diesem Vormittag erleiden musste. Jennifers Tritt hatte heute ihm schon
genügend Qual für ein Jahr bereitet. Soll
er doch seine
blöde Jennifer haben, auch wenn sie von mir aus der Teufel
holen
könnte. Verrecken soll das Aas und von Geiern gefressen werden,
dachte Felan hasserfüllt über das Mädchen,
während
er seinem Freund jedoch nichts von seinen Gedanken zeigte. Mit einem
geschickten Griff hatte Vincent auch schnell Jennifers Zauberstab aus
seinem Mantel gefischt und so konnte der Ungare dem Russen nur noch mit
verwundertem Blick hinterher schauen konnte, während dieser
ihn
nicht mal mehr eines Blickes würdigte. „Es tut mir
leid
Vincent!“, rief er ihm hinterher und fühlte sich
zugleich
ziemlich mies, dass er durch seinen Überfall auf Jennifer ihre
Freundschaft, die ihm schon sehr viel bedeutete, wohl ziemlich belastet
hatte. In seiner Position konnte er sich nicht leisten, sich noch mehr
Feinde zu machen. Vincents Freundschaft war ihm wichtig –
zumindest wichtiger, als dass er sie wegen diesem Schlammblut noch
weiter aufs Spiel gesetzt hätte. Trotzdem soll sie
verrecken …,
wünschte er Jennifer und versuchte nun wieder
einigermaßen
seine Gedanken zu ordnen. Gut, dass Rhea diese Situation nicht
mitbekommen hatte, doch nun musste er sie wirklich weiter suchen, wenn
er heute noch mit ihr eine heiße Schokolade trinken wollte.
Vielleicht gab er sich auch nur einer Tagtraumfantasie hin, doch
alleine die Hoffnung dazu, trieb ihn weiter an. Sollten doch Vincent
und Jennifer machen, was sie wollten. Er musste sich jetzt um sein
eigenes Glück kümmern.
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 24.10.2008 13:48
cf
~ Gryffindor » Gemeinschaftsraum
Auch wenn die Nervosität, die Rhea nun schon seit einigen
Tagen
mit sich herumtrug, nach dem Gespräch mit Olivia und Adam
relativ
gut verschwunden gewesen, kam sie nun wieder, da sie nicht mehr
abgelenkt wurde und somit ihren Gedanken nachhängen konnte.
Immer
wieder gingen ihre Gedanken zu Felan mit den eisblauen Augen und dem
fiesen Charakter, den sie aber trotzdem nicht einfach aus ihrem Kopf
verbannen konnte und der schon seit Tagen als Spukgespenst in eben
diesen herum schwirrte.
Beim Essen in der Großen Halle hatte sie kaum etwas hinunter
bekommen und sich das meiste nur reingezwängt, damit sie
immerhin
irgendetwas im Magen hatte und nicht irgendwann nur noch wie eine
Bohnenstange aussah (auch wenn das bei ihr eher unwahrscheinlich war,
da sie irgendwann garantiert einen Schokoladenanfall bekommen
würde). Ihre Mitschüler und deren Gespräche
hatte sie
nicht wirklich wahrgenommen, vielleicht hatte sie mal zwischendurch ein
bekanntes Gesicht gesehen (zum Beispiel das von Thalia oder Greg) aber
bis zu ihrem Kopf war das alles nicht vorgedrungen und sie hatte sie
demnach auch nicht registrieren können. In Gedanken versunken
hatte sie mal wieder nur mit ihrem Löffel rumgespielt und
dabei
manchmal ihr Spiegelbild in der Löffelfläche
betrachtet, das
manchmal falsch und manchmal richtig rum zu ihr zurück sah.
Immer mal wieder sah sie auch auf ihre Uhr und musste dabei
feststellen, dass der kleine Zeiger der Zehn auf dem Zifferblatt immer
näher kam und dass der Hogsmeadebesuch immer näher
rückte. Irgendwann war sie dann aufgestanden und aus der
Großen Halle hinausgegangen, da sie einfach noch mal ihre
Ruhe
brauchte.
„Und was ist, wenn ich doch nicht nach
Hogsmeade gehen
würde? Dann würde ich ja schließlich nicht
in die
Verlegenheit kommen Felan über den Weg zu laufen, der mich
dann
wahrscheinlich auch noch fragt, ob ich mit ihm eine heiße
Schokolade trinken würde und der mich dann wahrscheinlich
gleich
darauf auch wieder fallen lässt wie eine heiße
Kartoffel, da
er einfach nur wissen wollte, ob ich schon an seiner Leine angebissen
habe und mir deswegen die Frage gestellt hat aber eigentlich gar nicht
mit mir eine Schokolade trinken wollte. Woher kommt eigentlich die
Redewendung 'Wie eine heiße Kartoffel fallen lassen'? Ok, mir
ist
klar, dass man eine Kartoffel, wenn sie sehr heiß ist, fallen
lässt aber warum ausgerechnet eine Kartoffel? Könnte
es nicht
irgendwas anderes sein? Man lässt doch schließlich
alles
fallen, wenn es einem zu heiß ist... zumindest ich. Und warum
komme ich eigentlich schon wieder in Gedanken vom Thema ab? Das kann
doch einfach nicht mehr normal sein, in meinem Kopf ist
plötzlich
alles durcheinander, einfach alles und das nur wegen diesem Durmstrang.
Bevor ich ihn kennen gelernt habe, war das ja noch normaler, ok, nicht
so normal wie bei manchen anderen Leuten aber immerhin noch normaler
als jetzt. Oh, was steht denn da Neues am Schwarzen Brett?“
Sie hatte nun eigentlich weiter gehen wollen aber es war eine neue
Information für die Gryffindorschüler aufgetaucht.
Kurz las
sie CMs Mitteilung bezüglich des Quidditchtrainings am
morgigen
Tag und ging dann weiter.
„Quidditchtraining, gut, dann kann ich endlich
mal
wieder an was anderes denken. Morgen fliege ich auf meinem Besen durch
die Luft und bekomme dadurch einen freien Kopf. Und vielleicht schaffe
ich es ja dann auch Felan für etwas mehr als nur wenige
Sekunden
aus eben diesen zu verbannen, wäre doch
schön..“
Sie betrat nun eines der Mädchenklos und stellte sich
anschließend vor einen der Spiegel um ihr Spiegelbildgesicht
noch
einmal genauer zu betrachten. „Man, seh' ich
schrecklich aus“,
fiel ihr mal wieder auf als sie sich genauer betrachtete. Eigentlich
sah sie so aus wie immer, nur ihre Augen waren vielleicht ein bisschen
ernster geworden (zumindest erkannten das wohl die Personen, die sie
besser kannten) und es war nun nicht immer ein Lächeln auf
ihre
Lippen zu sehen. „Warum ist das alles eigentlich
nur
passiert? Warum konnte ich meine Gefühle nicht besser unter
Kontrolle haben, ach man. Und es ist egal, wieviel ich mir was
vormache, es wird in nächster Zeit doch immer so sein, dass er
mir
in meinem Kopf rumspukt, selbst wenn ich auf dem Besen sitze und mit
meiner Klatscherkeule auf die Klatscher einschlage um sie vom meinem
Team wegzuhalten. Verdammter Mist aber auch. Ich wette, dass es ihm
gefallen würde, wenn er meine Gedanken kennt. Sein gemeiner
Plan
mich zu Boden zu bringen funktioniert nämlich sehr gut. Und
das
schlimmste dabei ist, dass ich mir ja wünsche, dass er
irgendwie
auch so denkt wie ich, ich aber auch weiß, dass das alles nur
ein
fieses Spiel ist. Schließlich bin ich jemand, mit dem er
sofort
aneinander geraten ist und den er wohl mit Vergnügen fertig
machen
würde. Und ein Halbblut bin ich auch, was seinen gemeinen Plan
für ihn wohl noch attraktiver macht.“
Sie spritzte sich noch ein paar Tropfen Wasser ins Gesicht,
verdrängte den noch trauriger werdenden Blick und
verließ
anschließend das Mädchenklo und ging einen der
Korridore
entlang. „Ganz ruhig Rhea, so schlimm wird der Tag
schon
nicht werden, du wirst ihn überstehen und einfach ruhig
bleiben.“
Die Ruhe verging allerdings schlagartig als sie um die Ecke ging und
Felan dort stehen sah. Ihr Herz klopfte plötzlich schneller
und
wahrscheinlich war ihr wohl auch Farbe aus dem Gesicht gewichen, von
Vincents Auftauchen hatte sie nichts mitbekommen, da das schon ein
kleines bisschen her war. Für einen Moment blieb sie stehen,
sah
den Durmstrang einfach nur und überlegte krampfhaft, was sie
jetzt
machen sollte. Seit ihrem Treffen am Mittwoch waren sie nicht mehr
aufeinander getroffen und sie konnte sich noch sehr gut daran erinnern,
wie sie sich da gefühlt hatte. Nach seiner 'Offenbarung' hatte
sie
schleunigst das Weite gesucht und sich einfach nur schrecklich
gefühlt, sie war froh darüber, dass Maria
zufällig zu
ihr gekommen war aber Maria war nun nicht mehr da. „Du
kannst
hier jetzt aber nicht ewig rumstehen, außerdem wolltest du
nach
Hogsmeade und da musst du da lang und es sieht auch ziemlich doof aus,
wenn du jetzt umdrehst und einen anderen Weg gehst und du wirst ihn so
nur noch mehr erfreuen und da du ja eine Gryffindor bist, Rhea,
solltest du eigentlich mutig sein und dich deinen Ängsten
stellen... außerdem hast du jetzt schon wieder lange genug
hier
rumgestanden, wird Zeit, dass du dich wieder bewegst, verstanden? Setz
einfach einen Fuß vor den anderen und geh an ihm
vorbei.“
Das war allerdings leichter gedacht als getan, nachdem sie sich einmal
mehr verbal in den Hintern getreten hatte, ging sie
schließlich
zögernd los. „Hatte Olivia nicht gesagt,
dass ich
schlagfertig bin? Von wegen, im Moment fällt mir absolut
nichts
ein, was ich sagen sollte.“
Sie war nun nur noch etwa drei Schritte von ihm entfernt als ihre
Füße einfach stehen blieben, einfach so, man
könnte es
auch mit einem Aussetzer des Gehirns vergleichen, nur dass es eben von
ihren Füßen und Beinen ausging. Da stand sie nun,
stand
ihrem im Moment wohl größtem Feind aber auch
gleichzeitig
der Person gegenüber, in deren Nähe sie sich im
Moment
eigentlich gerne aufhalten würde (wenn das nur nicht alles so
kompliziert wäre). „Bewegt euch doch
endlich ihr Füße“,
flehte sie in Gedanken und versuchte ihre Sicherheit wieder zu finden,
die sie zumindest am Anfang dieses Weges schon ein wenig hatte.
„Morgen Felan“, sagte sie schließlich, da
sie
irgendetwas sagen musste und versuchte ihre Stimme normal klingen zu
lassen und auch ebenso sicher auszusehen, sich nichts anmerken zu
lassen, was in ihr vorging... ob ihr das gelingen wollte war fraglich.
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
24.10.2008 17:23
Es
hatte schon etwas
Seltsames durch die verlassenen Korridore zu streifen, in der Hoffnung
durch irgendeinen Zufall auf Rhea zu treffen. Aber auch wenn Felan noch
am Anfang recht optimistisch gewesen war, fragte er sich, ob seine
Vorgehensweise nicht doch ein wenig uneffektiv war. Vielleicht
ist sie wirklich schon längst in Hogsmeade und ich such sie
hier ganz umsonst. Ach, verdammt …, dachte der
Durmstrang enttäuscht und blieb kurz seufzend stehen, um sich
nun eine neue Vorgehensweise zu überlegen. Vielleicht
hätte ich mal Vincent fragen sollen, wie er es geschafft hat,
mich
so schnell zu finden. Dann wäre vermutlich auch ich jetzt bei
meiner Suche erfolgreicher Dem Ungaren war es noch immer
vollkommen
unverständlich, wie sein Freund ihn so schnell hatte
aufspüren können. Schließlich war das
Schloss riesig,
was auch Felan langsam bewusst wurde, indem er schon über eine
halbe Stunde herum patrollierte auf den Gängen, die nach
draußen führten. Doch mittlerweile war nicht nur von
Rhea
keine Spur, sondern auch alle anderen Schüler schienen sich
schon
alle im beliebten Zaubererdorf zu befinden, sodass die Schule wie
leergefegt wirkte.
Doch gerade als Felan schon fast verzweifeln wollte, geschah nun doch
etwas wie ein Wunder. Man konnte es gar nicht als etwas anderes
bezeichnen, denn plötzlich sah er Rhea Dickinson in seinen
Korridor einbiegen und so blieb er augenblicklich leicht perplex
stehen. Ebenso schien es auch der Gryffindor zu gehen, sodass der
Ungare fürchtete, dass sie sich jeden Moment umdrehen und
erneut
das Weite suchen würde. Sein Herz hatte schlagartig seine
Schläge verdoppelt, ebenso wie seine Atemfrequenz und so war
es
doch ziemlich überwältigend, wie sein Körper
alleine bei
ihrem Anblick reagierte. Für einen Moment war er
unschlüssig,
wie er nun am besten reagieren sollte und auch wenn er sich in den
vergangenen Tagen tausend Worte überlegt hatte, die er ihr bei
einem Wiedersehen sagen wollte, war sein Kopf mit einem Mal leer. Verdammt,
nun sag doch etwas,
meldete sich nach viel zu langer Zeit endlich sein Verstand wieder
zurück, doch seine Lippen wollten einfach nichts zu einer
Ausformulierung bringen und so blickte er lediglich nervös zu
der
Dunkelhaarigen, die sich nun doch langsam auf ihn zubewegte. Wenn
ich nicht bald etwas sage, ist sie an mir vorbeigelaufen …
jetzt mach schon!,
drängte er sich selbst, als er überrascht
feststellte, dass
sie doch direkt vor ihm stehengeblieben war und für einen
Moment
musste er kurz blinzeln, um sicherzugehen, dass er doch nicht einer
optischen Täuschung unterlag. Doch tatsächlich, Rhea
stand
lebensecht vor ihm.
„Guten Morgen, Rhea“, erwiderte er auf ihren
Gruß
nach einem kurzen Räuspern und fuhr sich mit seiner Hand
über
den Nacken, während er sich weitere Worte überlegte.
Es hatte
keinen Sinn um den heißen Brei zu reden, stellte er fest und
so
würde er sie wohl einfach nun direkt fragen.
Schließlich
hatte er nur eine Chance, sie von einem Treffen zu überzeugen
und
wenn er das vermasseln würde, wäre er wohl
untröstlich.
Also atmete er tief ein, um seinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und
blickte ihr direkt in die rehbraunen Augen. „Ich …
habe
dich gesucht. … Auch wenn wir wohl nun niemandem mehr etwas
beweisen müssen, indem Maria die Schule verlassen hat,
würde
ich … mich dennoch freuen, wenn … du dich mit mir
treffen
und eine heiße Schokolade trinken
würdest“, begann er
ernst zu sprechen und machte eine kurze Pause, ehe er wieder fortfuhr.
„Ich weiß, dass ich dir keinerlei Anlass gegeben
habe, mir
zu vertrauen, doch ich baue nun auf deine Eigenschaften als Gryffindor
diesen Sprung zu wagen. Ich werde ab 12:00 an der Heulenden
Hütte
auf dich warten und als Beweis, dass du nichts zu fürchten
brauchst … gebe ich dir meinen Zauberstab. Ich werde somit
auf
jeden Fall da sein, um ihn mir wieder zu holen. Ob du kommst, bleibt
schließlich dir ganz alleine überlassen
…“,
erläuterte er ihr mit ruhiger Stimme und hielt ihr seinen
Zauberstab aus leicht rötlichem Holz entgegen. Sein Herz
schlug
ihm dabei bis zum Hals. Sie musste ihm einfach diese eine Chance geben.
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Der blutige
Baron
Hausgeist
|
erstellt am 25.10.2008 11:59
Selene & der blutige Baron
Selene schien nicht unbedingt erfreut von der Art, wie der Baron
über ihren Kater sprach. Dennoch ließ sie sich nicht
dazu
hinreißen ihn zurecht zu weisen oder dieses Tier irgendwie zu
verteidigen. Stattdessen erklärte sie einfach, dass sie diesen
Vorfall doch einfach vergessen sollten, was der Baron mit einem Nicken
beantwortete.
Die Art, wie Selene sich beherrscht hatte, zeugte von Respekt, den auch
der Baron ihr gegenüber hatte. Dieser Respekt bezog sich
allerdings nur auf sie und nicht auf ihr Haustier, das der Baron noch
immer misstrauisch beäugte. Tieren konnte man nicht trauen und
der
Baron selbst hatte nie sonderlich viele gute Erfahrungen mit Tieren
gemacht. Vermutlich war er einfach nie feinfühlig genug
gewesen,
doch die einzigen Tiere, die ihn nicht angriffen oder vor ihm die
Flucht ergriffen, waren Pferde gewesen. Inzwischen hatte sich
allerdings auch das geändert.
Selene lächelte, wodurch der Baron sich gleich viel besser
fühlte und ihre folgenden Worte brachten ihn zu einem leichten
Schmunzeln. "In diesem Punkt muss ich euch eindeutig zustimmen, wobei
sich inzwischen einige schwarze Schafe ins Haus der Schlange verirrt
haben. Doch selbst die sind nicht als 'einfach' zu bezeichnen." gab der
Baron mit einem leichten Stolz in der Stimme zurück. Ja, er
war
stolz auf sein Haus. Er war stolz auf die Schüler seines
Hauses.
Allerdings zeigte er diesen Umstand nur allzu selten. Um genau zu sein
zeigte er diesen Umstand so gut wie nie, es sei denn jemand bringt ihn
dazu mal etwas über das Haus Slytherin von sich zu geben. Das
kommt allerdings sehr selten vor. Sehr sehr selten.
Selene nahm das Tier erneut auf den Arm, was den Baron noch ein wenig
erleichterte und dafür sorgte, dass er sich ein wenig mehr
entspannte. Trotz allem kam er nicht umhin ab und an einen
misstrauischen Blick zu dem Kater zu werfen. Egal, wie entspannt diese
Viecher manchmal wirken mochten. Im nächsten Moment konnten
sie
schon über dich herfallen und dir etwas rauben, was du schon
lange
vergessen hattest um erst jetzt schmerzlich den Verlust festzustellen.
Ja, der Baron hatte eindeutig ein Problem mit Tieren.
Er wandte seinen Blick zum Fenster. Inzwischen war es draußen
hell geworden. Es war also morgen. Wobei nach dem Stand der Sonne zu
urteilen längst kein Morgen mehr. War das überhaupt
wichtig?
Den Baron interessierte es doch gar nicht, wie spät es gerade
war.
Als hätte er noch irgendwelche Termine einzuhalten...
Allerdings wusste er, dass heute der Besuch in Hogsmead anstand, was
nur wenige Schüler im Schloss zurück hielt. Dem Baron
bot
dies die Möglichkeit die Gemeinschaftsräume zu
betrachten. Es
gab stets etwas Neues zu entdecken und in einen gefüllten
Ravenclaw-Gemeisnchaftsraum wollte er nun wirklich nicht hereinrasseln.
Dafür boten sich Tage, an denen die meisten in Hogsmead waren,
bei
Weitem besser an, da zu dieser Zeit nur noch Schüler aus den
unteren Klassen in den Gemeinschaftsräumen waren, die sich bei
seinem Anblick fast nass machten und zumeist augenblicklich die Flucht
ergriffen. Gut für den Baron.
Selene stellte gerade eine Frage und der Baron musste kurz
darüber
nachdenken. Wenn er nach Sympathie ging, musste er zugeben, dass einige
der Schüler durchaus sympatisch waren, er den Hauslehrer der
Durmstrangs allerdings nicht ausstehen konnte. "Unter den Besuchern aus
dem hohen Norden befinden sich einige herausragende
Persönlichkeiten. Doch es ist, wie in jedem Hause Hogwarts'
auch.
Einige schwarze Schafe verirren sich immer in unsere Reihen und das ist
auch hier der Fall. Zugegebenermaßen spreche ich hier
vorallem
über ihren Hauslehrer Ian Zubarew."
Wieso konnte der Baron den Runenlehrer eigentlich nicht leiden? Er fiel
vielleicht ein wenig aus dem üblichen Bild, das man von den
Russen
hatte. Aber daran lag es nicht. Er sah.. Ständig so verflucht
glücklich mit dieser Parker aus und nun teilten sich die
beiden
auch noch ihre privaten Räumlichkeiten... Den Geistern in
Hogwarts
entging nicht viel und der Baron gehörte zu der Sorte Geist,
der
den Sterblichen ihr Glück missgönnte. Trotz all
seiner
Erfahrung und den Jahren, die er nun existierte, war er noch immer
voller Rachsucht, Neid und Jähzorn und das würde sich
vermutlich auch in den nächsten Jahrhunderten nicht
ändern.
"Wie steht Ihr zu den Gästen aus dem Norden? Ihr habt mit
Sicherheit einen gänzlich anderen Einblick, als es einem
Hausgeist
je möglich wäre."
tbc:
off (neues Forum)
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 25.10.2008 19:54
Hatten gerade eben
noch nur Rheas Beine und Füße ihren Dienst kurz
beendet, kam
nun auch noch ihr Gehirn dazu. Schlagartig verschwand jeder Gedanke,
den sie gehabt hatte (und das waren nicht unbedingt wenige gewesen) und
ihr Kopf war leer. Unter anderen Umständen hätte sie
sich
vermutlich gefreut, schließlich war ihr Kopf schon sehr lange
nicht mehr zur Ruhe gekommen aber nun... in diesem Augenblick
hätte sie lieber einen Kopf gehabt, der denken konnte und
nicht
einen, der einfach nur ruhig war. Außerdem war die Ruhe in
ihrem
Kopf auch nicht wirklich angenehm, eher die Ruhe vor einem
schrecklichen Unwetter, das schon zu sehen war. Sie sah
nämlich
auch ein Unwetter aufziehen, wahrscheinlich würden sich in
ihrem
Kopf die Gedanken wieder überschlagen, wenn sie sich nicht
mehr in
Sichtweite des Durmstrangs befand oder auch schon sobald er anfing zu
reden. „Und
dann wird es erst mal wieder Ewigkeiten dauern, bis ich sie zumindest
wieder ein klein wenig beruhigen kann. Ach man! Warum passiert das
eigentlich mir? Gut, ich habe es wahrscheinlich noch ein bisschen
besser als die, die in diesen Zeiten wirklich Qualen leiden
müssen, schließlich geht es meiner Familie und
meinen
Freunden und mir gesundheitlich gut, aber trotzdem ist dieser Zustand,
in dem ich mich immer dann befinde, wenn ich an Felan denke, also ja
eigentlich ziemlich oft, quälend. In solchen Momenten frage
ich
mich ja auch manchmal, ob es nicht doch so jemanden gibt, der unsere
Lebensgeschichte schreibt. Bei so vielen Dingen, wie sie in letzter
Zeit geschehen ist, ist doch eigentlich ziemlich unwahrscheinlich, dass
sie an einem Ort geschehen und auch zu einer Zeit. Es kann doch
eigentlich nicht so viel Leid und Trauer auf einem Haufen geben.
Wahrscheinlich schreibt wirklich irgendjemand unser aller Geschichte...
ich glaub diese Person muss ziemlich sadistisch sein, wenn man mal
genauer darüber nachdenkt, wahrscheinlich ist das irgendso ein
alter Mann, der sein Leben fast vollständig gelebt hat und in
dessen Leben nichts spannendes und schönes passiert ist und
der
einfach zu verbittert ist und das an uns auslässt... Man, ich
denke mal wieder nur Müll und das nur wegen Felan mit seinen
eiskalten, bösen, fiese erscheinenden...
wunderschönen Augen.
Argh! Ich werde noch mal verrückt... Falls ich das noch nicht
bin... Wahrscheinlich bin ich es schon, wer kommt denn
schließlich schon auf solche wirren Gedanken? Konzentriere
dich
gefälligst, Rhea, nicht, dass irgendwas von dem Mist
ausgerechnet
jetzt über deine Lippen kommt und du noch blöder
dastehst,
als es eh schon der Fall ist. Und ihr, meine lieben
Füße und
Beine, denkt daran, dass ihr irgendwann auch weiter gehen
müsst,
ich kann hier nicht den ganzen Tag stehen bleiben, ich will
schließlich noch nach Hogsmeade... so mehr oder
minder.“
Mit einem Blinzeln brachte sie sich wieder in den Korridor und sah
Felan an, der ihren Gruß schon vor einiger Zeit erwidert
hatte („Und
das sogar mit einem 'Guten Morgen'... ob der Morgen wirklich gut ist,
weiß ich nicht... eigentlich hat er ja ganz gut angefangen
aber
ob der Tag auch noch schön und gut wird, vermag ich nicht zu
sagen... Man man man, warum kann nicht einfach schon Sonntag sein...
oder einfach Schuljahresende, dann wäre diese ganze
komplizierte
Geschichte zu Ende und jeder würde wieder in sein Heimatland
gehen
und dort den Schulabschluss machen und alles wäre viel
einfacher.
Ok, wahrscheinlich würde dann noch etwas aus meinem Herz
verschwinden aber auch diese Wunde würde irgendwann heilen...
so
in ein paar Jahren.“) und nun wieder anfing zu
sprechen, da
Rhea es nicht geschafft hatte auch nur irgendein Wort zu formulieren...
ihr Sprachsinn hatte anscheinend nun auch den Geist aufgegeben... und
ihr Kopf hatte wieder anzufangen zu denken, zwar nur Blödsinn
und
das Gewitter war es auch noch nicht aber das würde auch noch
an
die Reihe kommen.
Sie hörte seine Worte und musste sie per Gedächtnis
noch ein
zweites Mal hören, da sie beim ersten Anlauf aus seinem Mund
heraus irgendwie keinen Sinn machen wollten... zumindest nicht in ihren
Ohren... sie schob es darauf, dass ihr Gehirn im Moment irgendwie
leicht verquer nur funktionierte und nicht alles richtig umwandelte.
Als sie sie sich noch einmal vor Augen bzw. ja eigentlich vor Ohren
führte und sich dann ermahnte richtig zuzuhören um
den Rest
seiner Worte genau mitzubekommen, versuchte sie dem Drang, sich
umzuschauen und nach irgendwelchen seiner Durmstrangfreunde zu schauen,
zu unterdrücken. „Warum sollte er mich das
ausgerechnet
fragen, wenn nicht irgendwie Grace in der Nähe ist, die sich
dann
ins Fäustchen lacht, da ich ja anscheinend immer mehr in
Felans
Hände gerate und er seine üblen Spiele weiterhin mit
mir
spielen kann.“
In ihrem Gesicht war plötzlich nur noch Verwunderung zu sehen
als
er ihr seinen Zauberstab hinhielt und sie musste sich wieder mehrmals
seine Worte wiederholen bis sie wirklich verstanden hatte, was er da
eben zu ihr gesagt hatte. Sie blinzelte mehrmals überrascht,
immer
noch leicht unfähig etwas zu sagen und sah dann kurz auf den
leicht rötlichen Stab in ihrer Hand und anschließend
wieder
in Felans Gesicht. Sie wollte irgendetwas sagen aber irgendwie hatte er
es geschafft sie durch diese Geste in ein Schweigen zu treiben und
für einen Moment schwiegen auch ihre Gedanken während
sie
Felan ansah. Dann aber begann der Gedankensturm. „Er
will
sich mit mir treffen.. ok, das hatte ich ja auch schon als
wahrscheinlich eingestuft, da er mich ja weiter einspinnen und danach
wie eine heiße Kartoffel fallen lassen will. Mit der Frage
sollte
ich also eigentlich fertig werden... nur werde ich es einfach nicht, da
ich einfach keine Ahnung habe, wie ich darauf reagieren soll, auch wenn
ich mir noch so viele Gedanken darüber gemacht habe.
Wahrscheinlich will er mich immer noch fertig machen,
schließlich
hat er absolut keine Gefühle für mich, auch wenn ich
mir das
noch so sehr wünsche, und ist damit klar im Vorteil. Ach
verdammt!
Und warum hat er mir seinen Zauberstab gegeben? Als Beweis..
Schön
und gut aber das wird doch erst etwas beweisen, wenn er ihn wirklich
erst an der Heulenden Hütte wieder bekommt und ihn sich nicht
gleich wieder holt, nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich da sein
werde. Und dann auch noch an meine Eigenschaften als Gryffindor zu
appellieren... Der weiß doch genau, dass in Gryffindor die
sind,
die mutig und auch stolz sind... verdammt, wenn ich mich nicht darauf
einlasse, stehe ich als feige Zicke da, die sich absolut nichts traut.
Moment mal... Heulende Hütte?!?!?!?!!!! Warum fällt
mir erst
jetzt mein Traum vom Mittwoch ein? Das war doch auch so eine Situation,
heiße Schokolade trinken bei der Heulenden Hütte. Oh
man, oh
man, oh man! Warum hat er ausgerechnet diesen Ort vorgeschlagen? Warum
nicht irgendeinen anderen, warum ausgerechnet diesen? Jetzt wird mein
Kopf doch wirklich nicht mehr still stehen... man ich wünsche
mir
die Ruhe vor dem Sturm vorhin wieder zurück... und
außerdem
auch meine Stimme, sag doch mal was Rhea, du stehst schon wieder nur
dumm in der Gegend rum und schaust abwechselnd ihn und seinen
Zauberstab in deiner Hand an. Soll ich es riskieren? Oder soll ich ihm
den Stab lieber wieder zurück geben? Aber eigentlich ist es
doch
ein ziemlicher Beweis dafür, dass er es ernst meint, zumindest
dann, wenn er ihn mir nicht gleich wieder aus der Hand reisst.
Schließlich ist er dann wehrlos... und außerdem
schätze ich ihn nicht als jemanden ein, der seinen Zauberstab
einfach jemand anderem gibt... besonders nicht einem Halbblut. Ach
verdammt... gerade gibt es aber auch wirklich keinen anderen Ausweg...
zumindest keinen, der mir einfällt, denn wenn ich nicht
hingehe,
werde ich 1. meinen Kopf nie mehr zu Ruhe bekommen, da dann diese 'was
wäre wenn'-Geschichten auftauchen, 2. ich dann noch
dümmer
dastehen würde und 3. ... drittens fällt mir gerade
nichts
ein aber es gibt da garantiert etwas.“
Nun suchte sie in ihrem Kopf nach den passenden Worten, betrachtete
dabei nachdenklich wieder den Zauberstab in der Hand. „Ich
werde
versuchen es irgendwie zeitlich hinzubekommen“, antwortete
sie
schließlich, da es die einzige Antwort gewesen war, die ihr
eingefallen war ohne es gleich so aussehen zu lassen, dass sie sich
schon dazu entschieden hatte, „Wenn nicht, versuche ich dir
deinen Zauberstab irgendwie anders wieder zu geben.“ Und
waren
das jetzt die richtigen Worte gewesen? Mit Sicherheit nicht. Aber sie
hatte sich entschieden, wenn sie auch noch kurz vor Zwölf den
Zauberstab haben würde, würde sie zur Heulenden
Hütte
gehen. „Ich hoffe nur, dass mir ihn bis dahin
niemand klaut,
dann stehe ich nämlich extrem dumm da. Ach verdammt, was habe
ich
mir eigentlich dabei gedacht, ich hätte ihm seinen Zauberstab
an
den Kopf werfen sollen, warum ist mir diese Möglichkeit mit
dem
Klauen nicht schon eher eingefallen? Schließlich ist das noch
eine Möglichkeit mit fertig zu machen... verdammter Mist! Wenn
er
mir verloren geht, wobei ja einer seiner Freunde helfen
könnte,
bin ich wirklich arm dran.“
Sie sah ihn an, ein Zurück gab es jetzt nicht mehr,
dafür war
ihr Stolz viel zu groß. „Du entschuldigst mich
jetzt“, sagte sie und hatte es durch ihre letzten Gedanken
wieder
geschafft neuen Mut aufzubringen, „Ich bin mit einigen
Bekannten
verabredet, mit denen ich zum Dorf gehen wollte.“ War zwar
eine
kleine Lüge aber sie musste jetzt weg von diesem Ort an einen
anderen, wo Felan nicht war und wo sie sich das ganze noch mal besser
durch den Kopf gehen lassen konnte als hier, wo ihre Gedanken noch
schneller als sonst von dem Durmstrang abgelenkt wurden.
tbc: Hogsmeade » Die heulende
Hütte
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 28.10.2008 19:59
Felan
konnte sich
nicht daran erinnern, dass ihm jemals in seinem Leben schon derartig
das Herz bis zum Halse geschlagen hätte wie in diesem Moment.
Da
standen sie sich nun direkt gegenüber und er hatte keine
Ahnung,
ob sie auch nur ansatzweise seine intensiven Gefühle zu ihr
erwiderte. Dennoch hatte er nun den Sprung ins kalte Wasser wagen
müssen, denn wenn er sie heute nicht gefragt hätte,
wäre
wohl ewig diese Ungewissheit gewesen und die ständige Fragerei
nach dem Was-wäre-wenn. Dass sie offenbar niemandem von ihrer
Begegnung am Mittwochmorgen berichtet und ihn somit vor einer
Bloßstellung bewahrt hatte, hatte ihn in den vergangenen
Tagen
wieder neue Hoffnung schöpfen lassen. Sicherlich war es recht
unwahrscheinlich, dass ein Mädchen sich in jemanden wie ihn
verlieben könnte, allerdings auch nicht völlig
unmöglich. Immerhin hätte er auch nie für
möglich
gehalten, dass er dazu fähig wäre, derartige
Gefühle
für ein Halbblut zu entwickeln und doch war er mittlerweile
soweit, dass ihm diese Tatsache – zumindest in Bezug auf Rhea
– vollkommen egal war. Somit bestand nun zumindest die
Chance,
dass es der Gryffindor umgekehrt ähnlich ergangen sein mochte
und
die wollte der Durmstrang heute unbedingt nutzen. Selbst, wenn er sich
damit erneut blamieren würde.
Äußerst aufmerksam blickte er also nun zu Rhea und
hoffte
aus ihrer Mimik auch nur jede kleinste Emotionsregung herauslesen zu
können. Er hatte fast das Gefühl vor lauter innerer
Anspannung zu zerbersten, doch die Gryffindor ließ sich mit
ihrer
Antwort reichlich Zeit – zumindest für sein
Empfinden-
sodass Felans Zuversicht linear mit jeder verstrichenen Millisekunde
sank. Was muss sie solange da überlegen?! Entweder
ja oder
nein! Vielleicht sollte ich jetzt einfach so tun, als wäre
dies
ein Scherz gewesen, bevor sie mir wieder eine Abfuhr erteilt? Dann
wäre das nicht wieder so peinlich … Aber wenn sie
doch
zusagt? Nein, ich muss ihre Antwort jetzt abwarten, sonst hat die ganze
Sucherei am Morgen keinen Sinn gemacht. Da muss ich jetzt durch
… wobei … langsam könnte sie schon mal
was sagen!
Diese Frau hat es wirklich darauf angelegt, mich zu quälen
…,
dachte der Ungare leidvoll, doch auch wenn die Braunhaarige ihn
ziemlich auf die Folter spannte, kam er nicht umhin, alleine ihren
Anblick zu genießen und den Umstand, dass sie sich in seiner
Nähe befand. Oh bitte lass sie ja sagen, sonst werde
ich noch
verrückt. Bitte diese eine Chance, mehr verlang ich doch
nicht.
Was soll ich denn noch tun, um ihr Vertrauen zu erwecken?! Meinen
Zauberstab habe ich wirklich noch nie jemandem
gegeben … ich muss wirklich verrückt sein,
dachte Felan nervös, denn natürlich hatte er schon
ein wenig
Angst, dass sich Rhea einen Spaß machen und er sein geliebtes
Stück Holz niemals wieder sehen würde. Was war schon
ein
Zauberer ohne Zauberstab?
Als Rhea nun endlich zu sprechen begann, wurde Felan nicht wirklich
durch ihre Worte zuversichtlicher. Eigentlich war er sogar ein wenig
enttäuscht, da ihre Antwort nichts anderes verhieß,
dass er
immer noch an der Heulenden Hütte bangen müsste, dass
sie
erscheinen würde. Dennoch versuchte er sich von seinen
Gefühlen nichts anmerken zu lassen und so nickte er lediglich
knapp, während sein Klos im Hals immer
größer wurde.
„Na, ich werde jedenfalls dort auf dich warten“,
antwortete
er matt und sah auf seinen Zauberstab, der sich mittlerweile in ihren
Händen befand. Dieser Anblick machte ihn schon ein wenig
nervös, was jedoch nichts im Vergleich zu der
Nervosität
bezüglich der Ungewissheit ihres Erscheinens zu ihrem
heimlichen
Treffen war. Es wäre ja auch zu
einfach gewesen, wenn sie eine klare Antwort gegeben hätte,
aber immerhin … sie wird es versuchen.
Was auch immer das heißen mag …
Allerdings brauchte sich Felan auch gar nicht über das
zurückhaltende Verhalten der Gryffindor wundern, hatte er sie
doch
immer lieber bedroht oder mit zynischen Bemerkungen
überhäuft, was alles andere als zuträglich
für eine
Vertrauensbasis war. Nun sollte sie ihm von einer Sekunde auf die
andere der Aufrichtigkeit seiner Worte Glauben schenken und sich mit
ihm völlig alleine an einer verlassenen Hütte
treffen.
Eigentlich musste da jeder mit klarem Verstand misstrauisch werden.
Doch auch Felan war nicht ganz wohl bei dem Gedanken, als die
Gryffindor ankündigte, dass sie ihm schon irgendwie den
Zauberstab
zukommen lassen würde, falls sie ihn nicht bei der Heulenden
Hütte treffen würde. Alleine der Gedanke, dass sein
wertvoller Stab einfach weitergegeben und ihn auf irgendeinem Weg
schließlich – wenn überhaupt –
erreichen
würde, ließ ihm ein wenig mulmig werden. Allerdings
wäre es nun auch völlig falsch gewesen, ihr den
Zauberstab
nun wieder abzunehmen, denn sonst hätte sie vermutlich gleich
das
Weite gesucht und jegliche Chance wäre vertan gewesen. Also
würde er den möglichen Verlust seines Zauberstabs
wohl oder
übel in Kauf nehmen. Im Moment war ihm zumindest nichts
Besseres
eingefallen, Rheas Vertrauen zu wecken. So zuckte er kurz scheinbar
gleichgültig mit seinen Schultern, musste sich aber sehr
zurückhalten, nicht augenblicklich auf die Knie zu fallen und
die
Braunhaarige anzubetteln, ihm doch bitte eine Chance zu geben. Eine
einzige winzige Chance.
„Nun, dann wünsche ich dir viel Spaß mit
deinen … Bekannten“,
erwiderte Felan, auch wenn ihm diese Worte ziemlich bitter auf den
Lippen schmeckten und blickte dann der Braunhaarigen kurz leise
seufzend hinterher, bevor diese aus seinem Sichtfeld verschwunden war.
Natürlich gab es wohl Leute an dieser Schule, die Rhea weitaus
wichtiger waren als ein Treffen mit einem nicht
vertrauenswürdigen
Durmstrang. Dennoch wollte und konnte der Ungare noch immer nicht die
Hoffnung aufgeben, so ernüchternd auch ihre Worte gewesen
waren,
wobei er sich gleichzeitig zu fragen begann, um welche Bekannte es sich
wohl handeln mochte. Na hoffentlich bringt sie die nicht mit,
falls sie sich durchringen sollte zu kommen
… und hoffentlich erzählt sie niemandem davon,
wünschte sich Felan und fürchtete erneut, dass ihn
die
Gryffindor zum größten Gespött der ganzen
Schule machen
würde. Zum einen hätten ihre Freunde einiges zum
Lachen
gehabt, wenn diese erfahren hätten, dass er sich offenbar in
sie
verliebt habe, zum anderen jedoch – was letztlich noch viel
schlimmer gewesen wäre – hätte er auch bei
seinen
Verbündeten in Durmstrang und Slytherin fortan einen ziemlich
schlechten Stand besessen. Wer schloss sich schon jemandem an, der mit
einem Halbblut anbandeln wollte. Na in dem Fall werde ich
wohl alles dementieren, versuchte er sich selbst zu beruhigen
und trat nun nach draußen.
Der Ungare fragte sich, ob diese Kälte normal in
Großbritannien für Oktober sei und zog sich dabei
seinen
grauen Schal noch etwas fester um seinen Hals. Eiligen Schrittes begab
er sich nun zum Portal und hoffte doch sehr, dass er Grace dabei nicht
über den Weg laufen würde. Das hätte ganz
und gar nicht
in seinen Plan gepasst. Zu seiner Erleichterung konnte er seine
Freundin jedoch nirgendwo entdecken und so wartete er ungeduldig, bis
ihn Mr. Parker in die Liste eingetragen hatte. Ungeduldig schob sich
der Durmstrang auf seinen Weg durch die Schülermengen und
machte
sich auf direkten Weg zum Café Madame Puddifoot's, dessen
Position im Dorf er sich gestern Abend noch auf einer Karte
eingeprägt hatte. Doch er begab sich nicht durch den
Haupteingang,
sondern schlich vorsichtig um das Haus, damit ihn niemand von seinen
Bekannten bemerken würde. Kurz zögernd klopfte er
schließlich an die an der Rückseite des
Cafés
befindliche Küchentür und sah sich dann einer etwas
molligen
Frau gegenüber. Was willst du denn hier?,
fragte sie
verwundert den Hogwartsschüler, sodass Felan nicht umhin kam
dieser zu erklären, dass er seine Freundin mit einer Art
winterlichem Picknick überraschen wollte – was
allerdings
natürlich nicht ganz der Wahrheit entsprach, da Rhea im Moment
alles andere als liiert mit ihm war. Die etwas dickliche Frau jedoch
hatte ein Herz für junge Liebesgeschichten und so
füllte sie
ihm eine Thermokanne mit heißer Schokolade und
füllte ihm
noch einen ganzen Korb mit allerlei Kuchensorten, was dem Durmstrang
schon wieder ein wenig zu viel des Guten erschien. Allerdings erhob er
auch keine Wiederrede als ihm die Leckereien mit einem freundlichen Viel
Glück
in die Hände gedrückt wurden, denn viel
Glück war nun
genau das, was er brauchte. Wie ein Schatten glitt Felan nun durch die
verwinkelten Gässchen, um so wenig Leuten wie möglich
zu
begegnen und begab sich nun auf die Suche nach der legendären
Heulenden Hütte. Er schritt über die von Frost
überzogenen Wiesen und blickte sich mehrmals um, ob ihm auch
niemand folgte. Nachdem er nach einer fast endlosen Zeit nach diesem
Hüttchen gesucht hatte uns seine Ohren vor Kälte
schon ganz
rot waren, schaffte er es trotzdem sogar kurz vor 12:00 den gesuchten
Ort zu erreichen und setzte sich auf die leicht modrigen Treppenstufen
der Hütte, um auf Rhea zu warten. Ob vergebens, würde
sich
wohl noch herausstellen.
TBC: Heulende
Hüte - Hogsmeade
|
Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
|
erstellt am 29.10.2008 14:19
der Blutige Baron
&& Selene
Für Selene war es jedes Mal wieder interessant sich mit dem
Blutigen Baron zu unterhalten. Dazu hatte sie nur leider nicht allzu
oft Gelegenheit, denn ein solches Gespräch führte man
wahrlich nicht in Gegenwart irgendwelcher anderen, noch dazu nervigen
Schüler. Dafür blieb sie gerne im Schloss
zurück und
ersparte sich den Hogsmeadausflug, der bei der Kälte ohnehin
alles
andere als angenehm gewesen wäre. Außerdem
hätte sie
ohnehin keine akzeptable Begleitung gehabt.
Ein Funke Belustigung spiegelte sich in ihren dunkelbraunen Augen
wieder. Meistens handelte es sich dabei um eine Art Spott bei der sie
sich über das Verhalten anderer amüsierte, doch
diesmal war
es nichts dergleichen. Ihre amüsierte Haltung bezog sich auf
den
Stolz, der kurzzeitig in der Stimme des Barons zu hören
gewesen
war. Sie fand es erheiternd, dass der sonst so kühle und
abweisende Geist seinem Haus so loyal gegenüber stand, wie es
sich
für einen Zugehörigen des Hauses der Schlange
gehörte.
Eine solche Gefühlsanwandlung des Barons hatte selbst Selene
noch
nie erlebt und dabei war sie bereits in ihrem siebten Schuljahr, war
eine Slytherin und konnte sich noch dazu damit rühmen, die
Sympathie des Blutigen Barons teilweise errungen zu haben. Aber Stolz
auf sein Haus hatte sie bisher noch in keinem seiner Worte feststellen
können, auch wenn er ansonsten eine ehrfürchtige
Erscheinung
war.
Dennoch konnte sie nicht anders, als ihm einmal mehr zuzustimmen. Das
Haus der Schlange war auch nicht mehr das, was es einmal war. Die
jüngeren Schüler wurden aufmüpfiger und ihre
Blutlinie
reichte kaum noch weit zurück (wenn sie denn
überhaupt noch
das Privileg besaßen, reinblütig zu sein). Doch die
Krönung der Schande war wohl, dass sie sich in den letzten
Tagen
zum wiederholten Male über einige ihrer Mitschüler
hatte
aufregen müssen und dabei waren diese keine unwissenden Erst-
oder
Zweitklässler gewesen, sondern Sechst- oder
Siebtklässler.
Leila George und Laurius Caspari, die Slytherin durch lautstarke
Kommentare und mangelndes Ehrgefühl Punkte gekostet hatte, und
auch Isabella Hanson und Jack Hunter, die ebenfalls mit
ungebührlichem Verhalten geglänzt hatten. Wo war nur
der
messerscharfe Verstand der Schlangeschüler geblieben?
Aber nichts desto trotz war auch Selene stolz. Stolz darauf eine
Schlange zu sein.
„Selbst die kleinste und unscheinbarste Schlange ist dazu in
der
Lage zuzubeißen und eine gefährliche Wunde zu
schlagen“, sagte die Siebtklässlerin leise, aber mit
unverhohlen fester Überzeugung. Mochte sie ihren Hausgenossen
derzeit auch noch so abgeneigt sein, minderte das doch nicht im
mindesten ihre Loyalität. Wenn sie jetzt auch noch begannen
sich
untereinander zu zerfleischen, würde das Haus Slytherin
endgültig untergehen und dazu würde es nie kommen,
wenn es
nach ihr ginge.
Langsam kraulte die Siebzehnjährige ihren Kater hinter den
Ohren,
der sich von der Ruhe seiner Besitzerin gegenüber des Geistes
scheinbar anstecken ließ und in ihrer Armbeuge allem Anschein
nach eine akzeptable Position zum Dösen gefunden zu haben
schien.
Selene konnte dies nur recht sein, denn solange Deimos schlief, konnte
er zumindest keinen Unsinn anstellen.
Aufmerksam lauschte die Schulsprecherin dem Baron in seiner Beurteilung
über die Durmstranggäste. Besonders von dem
Hauslehrer der
Durmstrangs schien der Baron keine allzu hohe Meinung zu haben.
Wirklich beurteilen konnte Selene den Runenlehrer nicht, da sie keinen
Unterricht bei ihm hatte, doch die Anbandelung mit der Hauslehrerin der
Hufflepuffs sorgte doch ein wenig für Missfallen in ihren
Augen.
Es war beinahe wie diese Liebelei zwischen den
Vertrauensschülern
Jennifer Gordon und Vincent Rasputin nur noch sehr viel
entwürdigender. Dennoch waren die meisten
Durmstrangschüler
sehr angenehme Gesellschaft.
„Ihr habt recht, dass auch in den Reihen der Durmstrangs
schwarze
Schafe zu finden sind, doch den überwiegenden Teil der
Gäste
beurteile ich als den Schlangenschülern nicht ganz
unähnlich.
Es gibt einige offensichtliche und weniger offensichtliche Parallelen
zwischen den beiden Häusern und auch, wenn einige Individuen
meinen, aus der Reihe schlagen zu müssen, sind die meisten
doch
eine würdige Gesellschaft. Dennoch muss ich sagen, dass der
Hang
zu Übermut und Überheblichkeit besonders stark unter
den
Durmstrangschüler verbreitet zu sein scheint.“
Mit dem Großteil der Durmstrangs pflegte Selene gute
Bekanntschaften, während sich sogar ein oder zwei
Freundschaften
entwickelt hatten und das war für ihre Verhältnisse
schon
sehr viel. Überhaupt war sie sehr angetan von dem
vorherrschenden
Verhalten, sich aufgrund von Stand oder Blutstatus als etwas besseres
zu empfinden. Auch wenn manche, wie Felan Bartók, ihren Mund
oftmals viel zu offensichtlich viel zu weit aufrissen, wenn sie da an
die Geschichte zurückdachte, die Seth ihr vor Kurzem
über die
Geschehnisse im Geschichtsunterricht erzählt hatte.
tbc:
off (neues Forum)
|
Ruby Sullivan
6.Klasse
|
erstellt am 05.11.2008 17:51
g a b r i e l &
r u b y
» Ländereien | Portale vor dem Schloss
[ingame: Hogsmeade | Zonkos ]
So sehr Ruby es auch versuchte, ihr Blaubeerkaugummi wollte sich
einfach nicht zu einer Blase verformen lassen. Das geht ja
wohl nicht an, dass diese Charles etwas kann, was ich nicht kann!
Mit einem leisen ‚Hmpf’ wagte sie einen weiteren
–
nun schon elften – Versuch eine Kaugummiblase hinzubekommen.
Wieder vergeblich. „Mann“, murmelte sie leise und
beobachtete Diandra, die nun eine weitere Blase machte, ganz genau.
Deren Bewegungen exakt kopierend, probierte sie ein nochmals, und
diesmal bekam sie es tatsächlich hin, eine winzige Blase zu
produzieren, welche zwar direkt wieder platzte, aber dennoch eindeutig
eine Blase gewesen war. „Ha!“, grinste Ruby
triumphierend
und wollte es gleich ein weiteres Mal versuchen, als Diandra und
Chelsea vor einem bunten Geschäft zum Halt kamen. Zonkos,
verkündete ein farbenfrohes Schild und in etwas kleinerer
Schrift
darunter, dass es sich um einen Scherzartikelladen handelte. Rubys
Augen begannen leicht zu funkeln, als sie mit raschen Bewegungen das
Schaufenster betrachteten. Das ist doch mal was... Dieses
Hogsmeade ist zwar ein totales Kaff, aber interessante Läden
hat es offensichtlich trotzdem.
Kaum hatten die drei Mädchen den Laden betreten, war Ruby auch
schon in den Tiefen des Verkaufsraumes verschwunden. Hier gab es
wirklich Unmengen von interessanten Dingen und Ruby stellte schnell
fest, dass ihr Geldbeutel sich hier wohl um einiges leeren
würde.
Sie wollte besagten Beutel herausholen um nachzuzählen, wie
viel
Geld sie überhaupt dabei hatte, doch ihre Hände
griffen nur
ins Leere. „Das kann jetzt nicht wahr sein!“, sagte
sie
halblaut zu sich selbst und begann eilig sämtliche Taschen zu
durchsuchen, doch ihr Geldbeutel blieb verschwunden. Neiiiin,
ich hab ihn heute morgen gar nicht eingepackt! Der liegt jetzt noch im
Schlafsaal rum... verdammt!, fluchte sie innerlich vor sich
hin. Vielleicht
kann Charles mir Geld leihen... obwohl, nein, ich frag die doch nicht,
ob sie mir was leihen kann, bin ich denn verrückt geworden?!
Tzä. Obwohl.... Während Ruby noch hin und
her
überlegte, landete plötzlich eine hübsche
Eule neben
ihr, anscheinend hatte sie sich durch das Fenster hereingeschlichen,
denn soweit Ruby wusste waren in den meisten Geschäften Eulen
verboten oder zumindest unerwünscht. „Was ist denn
so
dringendes?“, fragte sie den sie aufmerksam anschauenden
Vogel
leise und fuhr ihm mit der Fingerspitze leicht über das
Gefieder,
bevor sie ihm den Brief abnahm. Die Eule nickte leicht, als wolle sie
Ruby bestätigen, und flatterte dann lautlos davon. Der Brief
war
eindeutig an sie gerichtet, schließlich stand in klaren
Buchstaben „Ruby Sullivan“ auf dem Umschlag, doch
sie hatte
keine Ahnung, von wem der Brief stammen könnte. „Mal
sehen...“, murmelte sie leise und riss den Umschlag auf. Was
sie
nun las, war, wie Ruby widerwillig zugeben musste, fesselnd. Die Worte
waren verlockend und prompt spürte sie ihre altbekannte
Neugier
aufflammen. Aber jetzt zurück zum Schloss gehen, wie das
Schreiben
es befahl? Eigentlich hatte sie nicht wirklich Lust dazu, Zonkos war
viel zu interessant um es jetzt schon zu verlassen, aber der Brief
hatte in ihr mal wieder den Drang, alles herauszufinden
ausgelöst. Naja, ich hab sowieso kein Geld dabei,
also kann ich auch
gehen. Aber erst muss ich noch diese Stinkbomben genauer angucken, wer
weiß, wann das nächste Hogsmeadewochenende ist.,
schloss
Ruby einen Kompromiss und begann das Regal, vor dem sie stand, genauer
zu untersuchen, den Brief in die Hosentasche steckend und die
Lautstärke ihres MP3-Players etwas lauter stellend.
Genüsslich hörte Ruby eines ihrer Lieblingslieder
– „Breakfast In America“ von einer Gruppe
namens Supertramp,
ein bereits sehr altes Lied – und summte leise mit, als ihr
MP3-Player sich ausgerechnet bei ihrem Lieblingsteil des Songs
entschloss, seine üblichen Eskapaden anzufangen. Manchmal
spann
das Teil einfach herum und gab statt dem Track nur noch seltsame
Summgeräusche von sich, besonders in der Nähe von
Magie. Zwar
musste man ihn dann einfach nur kurz ausschalten und alles war wieder
in Ordnung, aber Rubys Meinung nach war das trotzdem unglaublich
nervig. Dass sie sich nun plötzlich neben Diandra wiederfand,
die
sich ungefragt zu ihr gesellt hatte, besserte ihre Stimmung auch nicht
sonderlich, aber da sie im Moment zu sehr mit ihrem MP3-Player
beschäftigt war, beachtete sie die Ravenclaw nicht. Ruby hatte
ihr
Gerät schon ausgestellt, als sie plötzlich
feststellte, dass
sie das Lied immer noch hören konnte. Etwas verwirrt legte sie
den
Kopf etwas schief und stellte fest, dass die Melodie aus Dias Richtung
zu kommen schien, welche zur Zeit ebenfalls Musik hörte.
Überrascht schaute sie zu der Ravenclaw und lauschte den
leisen
Tönen, die von Dias Ohrstöpseln zu vernehmen waren.
„Zeig mal her“, murmelte Ruby interessiert und zog
Diandra
kurzerhand den rechten Stöpsel aus dem Ohr und hielt ihn an
ihr
eigenes, nur um ihre Vermutungen bestätigt zu hören.
„Hey, den Song hab ich auch auf meinem MP3-Player
drauf“,
sagte sie deutlich überrascht, denn ausgerechnet von dieser
Charles hatte sie sicherlich keinen Musikgeschmack erwartet. Nun war
ihr Interesse geweckt, war dieses eine Lied nur ein Zufallstreffer oder
hatte dieses Mädchen etwa tatsächlich gute Musik auf
ihrem
MP3-Player? Ruby bezweifelte die zweite Option stark, wollte jetzt aber
auch wissen, was Diandra so hörte. „Lass uns mal
tauschen“, meinte sie deshalb und zog Charles nun auch den
zweiten Stöpsel aus dem Ohr, nahm ihr das kleine
Gerät aus
der Hand und drückte ihr stattdessen ihr eigenes in die
Finger.
Als sie Diandras MP3-Player in ihre Hosentasche stecken wollte,
stieß sie mit den Fingerspitzen an die Kante eines gefalteten
Blattes. Ach ja, der Brief, erinnerte sie sich
wieder, hatte
sie das Schreiben doch kurzzeitig tatsächlich vergessen.
„Ich muss mal kurz weg“, wandte sie sich
erklärend an
Dia. „Bis später, du alte Hexe!“ - eine
kleine
Anspielung auf deren Worte heute Morgen beim
Frühstück, und
dann drehte sich etwas zu schwungvoll um, sodass ihr Ellbogen beinahe
einige Stinkbomben heruntergerissen hätte.
Mit einem leichten Lachen verließ sie den Laden und ging
dann,
von ihrer mal wieder unbändigen Neugier getrieben, den nicht
allzu
langen Weg zum Schloss hinauf, wobei sie versuchte so viele Lieder wie
möglich von Diandras MP3-Player zu identifizieren.
Erstaunlicherweise hatte diese Charles tatsächlich einiges an
guter Musik auf ihrem Gerät, einiges erschien Ruby zwar auch
recht
zweifelhaft, aber der Großteil war, wie sie zugeben musste,
gut. Wer hätte gedacht, dass diese Person so etwas
wie Geschmack besitzt,
dachte sie mit einem Grinsen als sie die Portale durchquerte und das
inzwischen vertraute Schlossgelände betrat, sodass die Musik
abrupt verstummte und einer dumpfen Stille Platz machte. Na
toll. Diese dummen magischen Störungen, allmählich
reicht es mir wirklich!,
grummelte Ruby gedanklich vor sich hin, ließ die
Ohrstöpsel
aber aus Gewohnheit einfach in den Ohren, auch wenn sie nun keinen Laut
mehr von sich gaben. Schließlich nahm sie in der
Eingangshalle
dann einen etwas kleineren Abzweig in einen anderen Gang, der in
Richtung der Ländereien führte. Dieser Gang
führte zu
einem weiteren Säulengang, an dessen Ende ein erstaunlicher
Anblick sich Ruby eröffnete: Eine Person, die in einen langen,
weißen Regenmantel gekleidet war, das Gesicht im Schatten,
die
Hände in ebenfalls weißen Handschuhen. Sie ging
näher
heran, ließ ihren Blick interessiert über die
gesamte Person
wandern, die in ihrer weißen Kleidung so einen starken
Kontrast
zum dunklen Grau der Wand hinter ihr bot. Als sie sich der Gestalt bis
auf wenige Meter genähert hatte, erhob sie nun ihre Stimme
–
eine eindeutig männliche Stimme, bei der Person handelte es
sich
also nicht um eine Frau, aber das hatte sie aufgrund des
Körperbaus bereits vermutet – und ließ
zwei simple
Worte durch den vollkommen leeren Säulengang klingen. Guten
Abend.
"Aaaah ja“, antwortete Ruby auf seine kühle
Begrüßung nur mit einer hochgezogenen Augenbraue.
„Haben wir ausser Peeves noch einen weiteren
geistesgestörten Geist hier an der Schule oder hast du heute
morgen in Bleichmittel gebadet?“ Dafür bin
ich extra
wieder zum Schloss gekommen? Um mir einen Verrückten im
Regenmantel anzugucken, aha. Mann, ich wollte doch noch mal zu diesem
Süßigkeitenladen, aber wegen dieser Joey –
was
für ein Name! Unfassbar, dass sie sich freiwillig so nennt!
– ist das natürlich auch wieder schief gegangen, und
noch
mal zurückgehen kann ich jetzt knicken, viel zu spät
schon.
Ich bin aber auch bescheuert, war doch klar, das hier nichts
interessantes ist! Mit einem Seufzen verschränkte
sie die Arme
und lehnte sich an eine der Säulen, die Person in dem
weißen
Regenmantel genervt anschauend. Na toll, und was will der
jetzt?
|
Gabriel Burke
6.Klasse
|
erstellt am 07.11.2008 00:32
cf:
Slytherintisch
Was
bildete sich diese
dreckige Schlampe überhaupt ein, wenn sie wüsste, was
sie
erwartet, würde sie nicht eine so große Klappe
haben. Ohne
jede Vorwarnung schoss Gabriel Hand nach vorne und traf mit voller
Kraft die junge Gryffindor mit seiner Rückhand, sodass sie das
Gleichgewicht verlor. Kurz betrachtete er ihr Blut, das an seinem so
reinen Handschuh klebte. „Du hast die Ehre den
Reinblütigen
einen großen Dienst zu erweisen. Du weißt wohl am
besten,
dass nicht jeder Magier hier ein großer Freund von
Schlammblut
ist. Auch ich bin von deiner Rasse nicht besonders angetan, doch hat es
bei mir wohl einen anderen Grund als bei den meisten
Reinblütern.“ Sprach Gabriel blickte direkt ins
Gesicht.
Schnell zog er seinen Zauberstab und sprach einen Schweigezauber, um
seinen Opfer keine Chance zu geben nach Hilfe zu rufen. „ Du
musst wissen, ich bin keiner von diesen Hobbyrassisten, die ohne
jegliches wissen, die Parolen ihrer Eltern rausposaunen und das
Schlammblut ein wenig ärgern. Schon von klein auf wurde ich
erzogen irgendwann den Todessern zu dienen und als Paladin des reinen
Blutes die Welt von Abschaum wie euch zu befreien. Schon früh
lehrte man mich die Geschichte der Muggel, die voll von Hass und grauen
ist. Ich denke Sicher dass dir Wörter wie Holocaust,
Kreuzzüge, Atomwaffen oder Terrorismus etwas sagen. So
tötet
sich dein Volk doch schon nur weil jemand eine andere Hautfarbe hat.
Ich werde bestimmt nicht zulassen, dass ihr mit uns das gleiche machen
werdet. Ihr seid doch wie Heuschrecken, die sich über unser
Volk
hermachen um es zu zerstören. Wie ein kleiner dreckiger
Parasit,
der uns langsam ausmerzen will.“
Langsam zog Gabriel das Messer hervor und hielt es so, dass es
für
Ruby sichtbar wurde. Jedoch noch bevor die Gryffindor irgendetwas
begreifen konnte rammte er ihr das Bowiemesser in ihr Brustbein und
riss es mit ganzer Kraft bis zu ihren Bauchnabel runter. Er hatte sich
für diese Methode entschieden, da sie besonders Schmerzvoll
war
und das Opfer noch wenige Minuten lebte bevor es starb. Ihr warmes Blut
tropfte von seinem Handschuh und dem Messer, als er es langsam wieder
hinauszog. „Ich hoffe es war auch zu deinem Wolle, das du
durch
eine Waffe stirbst du dein Eigenes Volk erfunden und auch geschmiedet
hat.“ Sprach der junge Todesser und betrachte das
Schlammblutweib
wie es langsam starb. Sein ganzer Körper war berauscht vom
Adrenalin und er konnte immer noch nicht Glauben wie
„leicht“ das Messer durch ihren Körper
glitt. Sicher
benötigte man einiges an Kraft, doch er hatte es sich schwerer
vorgestellt. Kurz betrachtete er die tödliche Wunde, die er
ihr
zugefügt hatte. Man konnte erkennen, dass diese Wunde nicht
magisch zugefügt wurde und jeder der ein wenig Ahnung von
Magie
hatte würde dies erkennen.
Nun da Ruby Sullivan endlich tot war konnte er mit den zweiten Teil
seines Auftrages beginnen. So tauchte er mit seinen Finger in die
Blutlache der toten Gryffindor und begann eine Nachricht an die
große steinerne Wand zu malen. SELBST HOGWARTS
KANN DAS
UNREINE BLUT NICHT VOR SEINER REINEN STRAFE SCHÜTZEN! WIR SIND
ZURÜCKGEKEHRT UND WERDEN DIESES MAL SIEGEN!!!
Für wenige Sekunden betrachtete der Burke sein Werk, doch dann
wurde es Zeit von diesem Ort zu verschwinden. Schnell rannte er in eine
dunkle Ecke um dort sich seinen Regenmantel, den Blutverschmierten
Handschuhe und den Messer zu entledigen. So packte er doch alles
zurück in das Paket und verschloss es wieder. Nachdem dies
getan
war rannte er zur Eulerei um das Paket zu entsorgen. Und nachdem er 2
Eulen Losgeschickt hatte (Eines mit den Tatmitteln und eines
Scheinpaket) verlies er das Schloss ohne auch nur von einer Person
entdeckt worden zu sein. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass er
es geschafft hatte. So war er doch der jüngste Todesser
gewesen,
der so einen Auftrag bekam.
Tbc- off (neues Forum)
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Ruby Sullivan
6.Klasse
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erstellt am 08.11.2008 18:11
Ein leichter Windhauch, den man als geradezu
sanft ansehen könnte, wäre er nicht so bitterkalt
gewesen,
schlängelte sich lautlos durch den offenen
Säulengang. Nun,
wo sie nicht mehr in Bewegung war, stellte Ruby fest, dass es in der
Tat ausgesprochen kalt war. Gerade als sie sich den Umhang enger um die
Schulter ziehen wollte, ein Versuch sich zu wärmen, schnellte
das
weiße Wesen vor. Ein Schlag, ein Schmerz, und
plötzlich
musste sie aufschauen, um dieses Ding im weißen Mantel
anschauen
zu können. Ihre Lippen formten sich zu einem lautlosen
„Was?“, als ihr Blick auf sein im dunklen Schaten
liegendes
Gesicht fiel. Ein Funke von Wiedererkennen huschte durch Rubys dunkle
Augen. Gabriel Burke. Dieser komische Slytherin aus
ihrer eigenen Klasse war es. Oh bitte, haben es sich heute
sämtliche Idioten dieser Schule zur Aufgabe gemacht, mich zu
stalken? Joey und Burke an nur einem Tag, sowas
verträgt mein Magen nicht.
Ruby wollte sich gerade wieder aufrappeln und diesen verdammten
Slytherin zusammenschnauzen, was er sich eigentlich dabei dachte, als
dieser plötzlich anfing von irgendwas über
Reinblüter
und Schlammblüter zu faseln. Ruby war schon drauf und dran ihm
ihre Faust ins Gesicht zu schlagen – genaugenommen
überlegte
sie nur noch, ob sie ihn erst zusammenschnauzen und dann schlagen, oder
doch lieber erst schlagen sollte – als Gabriel abrupt seinen
Zauberstab zückte und einen Schweigezauber über sie
legte.
Zum wohl ersten Mal war Ruby sprachlos, nicht nur so, dass sie nicht
mehr wusste, was sie sagen sollte, sondern wirklich sprachlos. Sie
hätte schreien können vor Wut, doch
natürlich konnte sie
es eben nicht, was ihr Bedürfnis zu Schreien nur noch ein
weiteres
Mal verstärkte. Der Junge beachtete ihren wütenden,
beißenden Blicke nicht, stattdessen fuhr er mit seiner
kleinen
Ansprache fort und Ruby glaube den Wahnsinn, von dem er offensichtlich
besessen war, in seinem Gesicht durchschimmern zu sehen. Und dann
– dann gab es plötzlich nur noch das Messer. Dieses
glänzende Messer, neben dem Gabriel vollkommen an Relevanz
verlor.
Noch bevor ihre Augen Zeit hatten, sich in Entsetzen zu weiten,
öffneten sich ihre Lippen, immer noch benetzt mit dem
Geschmack
des Blaubeerkaugummis, bereits zu einem lautlosen Schrei.
Ruby hätte nie gedacht, dass Schmerz ein Farbe haben
könnte,
doch dieser hier hatte ein: gleißendes Weiß,
unerträglich hell, wie ein greller, strahlender Kristall.
Dieses Licht,
durch das sich der Schmerz paradoxerweise darstellte, schien sich wie
eine Welle vom Ursprung aus auszubreiten, ergriff so ihr gesamtes Sein;
ein stiller See, in den man nicht einen Kieselstein, sondern einen
Felsbrocken geschleudert hatte. Daneben: Kleine Splitter bohrten sich
tief in die helle Haut ihrer Hand – hier, die Kieselsteine
– doch die im Vergleich geradezu lächerlich
schwachen
Schmerzwellen wurden von der anderen, sehr viel intensiveren, zur
Nichtigkeit gemacht. Es war Zufall, keine bewusste Aktion, dass Rubys
unsicherer Blick auf die Ursache dieser Splitter fiel: Das kleine,
schwarze Muggelgerät, Dias MP3-Player, war ihr aus der Tasche
geglitten und lugte nun zwischen ihren Fingern – wie blass
sie
vor dem Hintergrund des trutzigen Graus Hogwarts’ wirkten
–
hervor. Charles’, registrierte ein
winziges Fragment ihres Bewusstseins. Ein Teil des Gehäuses
war zersplittert, das Display eingefroren: pertramp
» Breakfast in Amer,
der sonst langsam über das schwach glimmende Display
scrollende
Titel war schon beim Betreten der Ländereien zum Stillstand
gekommen – magische Schwingungen ließen keine
Elektrizität zu.
Ruby hatte einmal – mehrmals – gehört,
dass einem
Menschen in den letzten Momenten seines Lebens, wenn er starb, das
eigene Leben wie ein wild zusammengeschnittener Film vor dem Auge
ablief. Kein Film zeigte sich Ruby, doch sterben, das tat sie. Ich
sterbe, wurde ihr mit einem einzigen, brutalen Schlag klar. Ich
sterbe gerade.
Eine erstickende Panik schwoll wie eine kalte Flut in ihr an, immer
höher, immer höher, bis sie wie eine gewaltige,
eisige Welle
über ihr zusammenschlug und ihren Geist einschloss. Ich
will nicht sterben!,
sprudelte der Gedanke in ihr auf und plötzlich spürte
Ruby zu
ihrer Verwunderung – woher kam die Kraft, sich noch zu
wundern?
– ein Lächeln an den eigenen Mundwinkeln zupfen.
Kein
fröhliches oder glückliches, ein ironisches. Ein
trockenes
Lächeln auf trockenen Lippen, voll der tiefgehenden Ironie,
die
sie hier und jetzt, in dieser Situation verspürte. Die Panik
verebbte leicht, machte Raum für dieses
überwältigende
Gefühl von Ironie – der Situation, des Lebens, des
Schicksals - , das sich nun kraftvoll an die Oberfläche
drängte.
Fasziniert blickte Ruby ohne Fokus einfach geradeaus, zu müde
um
die Augen zu bewegen oder den Blick gar wandern zu lassen. Die klaren
Formen verwischten, so wie damals ihr mit Wasserfarben hingekleckstes
Bild – eine Blume war darauf gewesen, eine Blume und eine
Wiese
und eine Sonne und ein Vogel (zwei Vögel?) und ein
Maulwurfshügel und... was war es für eine Blume
gewesen?
Vielleicht eine Sonnenblume... – als sie versehentlich das
Wasser
im Wasserbecher mit dem Pinsel drin über das Papier
geschüttet hatte. Es war ein Unfall und Ruby damals noch 5
Jahre
alt gewesen, sie war mit dem Ellbogen an den Becher gekommen als sie
nach dem Malkasten gegriffen hatte... Sie hatte es nicht gewollt, so
wie sie das hier nun auch nich wollte, das bereits dreckige Wasser
– Mineralwasser, sie hatte das teure Lieblingswasser ihrer
Schwester Shirley genommen, da sie nicht an den Wasserhan in der
Küche gekommen war und eben jene Schwester das Bad blockiert
hatte
– war aus dem Becher diagonal über das bunte Bild
gelaufen;
kleine Flüsse. Das Wasser – oh, wie sehr Shirley
sich
darüber aufgeregt hatte, dass sie ihr
„heiliges“
Mineralwasser zum Malen benutzt hatte – hatte aus allen
Bereichen
des Bildes, von allen Strichen und Streifen, einen Teil der frischen,
noch feuchten Farbe mitgenommen und vermengt, bis aus dem alten Bild
ein völlig neues entstanden war.
Ruby schaute in stillschweigendem Staunen zu, wie ihre Umgebung ihre
Konturen ablegte, die Gegenstände zu bunten Schemen wurden,
wie
die Farben vor ihren geradezu schwarz erscheinenden Augen wie von einem
unsichtbaren Wasserstrudel verwirbelt wurden. Ein neues, grell buntes
Bild entstand, brannte lodernd bis auch dieses vom Strudel ergriffen
wurde, verschwamm und schließlich von grauen Flammen
zerfressen
wurde.
.xxx
Ruby
Sullivan
12. Juni ’95 »
22. Oktober ’11
xxx.
Ein
lebloser Umriss am Boden, auf den brüchigen, kalten Lippen
noch
der Anflug eines ironischen Lächelns, eingebrannt in die
starren
Gesichtszüge. Leises Donnergrollen in der Ferne, doch kein
Wassertropfen fällt – es ist eine dunklere Substanz,
die
geradezu lautlos auf die grauen Steine tropft und dort still zu
kleinen, unregelmäßigen Flecken gerinnt. Das
dämmrige
Licht eines dumpfen Herbstnachmittages streift kühl
über die
farblosen, grauen Wangen, spiegelt sich schwach in reflektierenden
Brillengläsern, dahinter dunkle Augen, leer. Der sanfte Wind
spielt in dem Haar, zerzaust es, lässt einzelne, dunkle
Strähnen in das weiße Gesicht fallen: Ein
schöner
Kontrast. Doch keine Hand hebt sich um das Haar zur Seite zu streichen,
weitere Strähnen fallen, bilden einen blickdichten Vorhang.
Eine
etwas stärkere Böe greift mit unsichtbaren
Fingerspitzen nach
dem hellen Sweatshirt, zerrt an ihm; auf dem dünnen Stoff eine
letzte, trotzige Botschaft an die Welt:
SCHLAMMBLUT
und verdammt stolz drauf
tbc:
off (letzter Post)
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Diandra Charles
6.Klasse
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erstellt am 09.11.2008 14:02
cf: Hogsmeade, Zonkos
Peeves && Diandra
„I’m a loser, what a joker..“ , sang Dia
leise zu
einem ihrer Lieblingslieder mit, als ihr plötzlich unsanft
einer
der Stöpsel aus dem rechten Ohr gerissen wurde. “..
and I made my jokes upon you, cause there’s not a lot I can
do..”
hörte sie noch ,bis Ruby ihr auch den zweiten Stöpsel
aus dem
Ohr zog und sie kurze Zeit später nicht mehr ihren eigenen ,
sondern Rubys Mp3-Player in der Hand hielt. „Echt, du hast
den
auch, wow Respekt, das hätte ich gar nicht von dir
erwartet“
, rief sie tatsächlich überrascht und zwinkerte Ruby
kurz zu.
„Ok, du kannst ihn nehmen, aber wenn du meinen Mp3-Player
verlierst, zerkratzt oder ihn sonst irgendwie zerstörst ,
kannst
du dich auf was gefasst machen“ Sie grinste. Eigentlich
wusste
sie nämlich, dass Ruby sicher vorsichtig mit dem kleinen
Gegenstand umgehen würde, warum sollte sie ihn ihr also nicht
anvertrauen? „Geh doch an, du blödes
Teil“, murmelte
sie vor sich hin, während sie versuchte, Rubys Mp3-Player
wieder
zum laufen zu bringen, doch ohne Erfolg, offensichtlich hatte sich das
Ding wieder blockiert. Auf einmal hörte sie Rubys Stimme, die
sich
mit “Bis später du alte Hexe” von ihr
verabschiedete.
„Hey, das ist mein Spruch!“ , rief sie ihr noch
lachend
hinterher , bevor sie ihr zuwinkte und sich ebenfalls verabschiedete.
„Bis später DU alte Hexe!“ Einige Minuten
stand sie
noch da und wunderte sich, warum Ruby so plötzlich weggelaufen
war
,dann jedoch merkte sie, wie es ihr draußen zu kalt wurde und
schnell schlüpfte sie wieder zurück in den Laden (sie
war
Ruby bis vor die Tür des Ladens gefolgt) um nach Chelli
Ausschau
zu halten, die auch irgendwo zwischen den Regalen verschwunden war.
"Für wen hast du denn Zuckerfedern gekauft?"
Plötzlich hörte sie eine Stimme an ihrem Ohr-
Chelseas
Stimme. „Für mich selbst“, log sie
fröhlich und
war selber erstaunt, wie leicht Lügen eigentlich war. Sie log
ihre
Freundin nämlich eigentlich nicht gerne an, aber
hätte sie
ihr jetzt gesagt, dass sie die für Peeves gekauft hatte,
hätte sie sich wieder tausend Jahre lang über diesen
aufgeregt und sie wollte ihre gute Laune, die jetzt etwas wiedergekehrt
war, nicht wieder zunichte machen, indem sie den Poltergeist
erwähnte. Außerdem würde Chelli das sowieso
nicht
verstehen, schließlich hasste sie Peeves beinahe und mochte
es
sowieso nicht, wenn Diandra in ihrer Gegenwart von ihm sprach.
„Ich hab schon so lange keine Zuckerfedern mehr
gegessen....“ schob sie noch hinterher, damit es
glaubwürdiger klang und lächelte wie ein
Unschuldslamm.
„Wann habe ich überhaupt meine letzten Zuckerfedern
gekauft... Unsichtbarkeitsspray? Hast du gerade Unsichtbarkeitsspray
gesagt?? Wo??“ Fasziniert betrachtete die Ravenclaw die
kleine
Sprühdose auf die Chelli nun deutete und spielte schon mit dem
Gedanken sich eine zu kaufen, als sie merkte, dass sie gar kein Geld
mehr hatte. Sie hatte ihre letzten Galleonen für die Federn
ausgegeben. „Na toll...dann eben beim nächsten
Mal...“
Etwas enttäuscht verließ sie gemeinsam mit Chelsea
den
Scherzartikelladen und schlenderte auf den Straßen Hogsmeades
herum, die Ravenclaw hatte Recht, die Sraßen waren
mittlerweile
so überfüllt, dass man Schwierigkeiten hatte, sich in
dieser
Menschenmasse fortzubewegen. Der Mann jedoch, der an der Ecke in der
Kälte stand und in einer kleinen Blechdose Spenden sammelte,
tat
ihr Leid, daher warf sie Chelli auch einen bösen Blick zu, als
diese ihr erklärte, dass sie ihm nur Knöpfe gegeben
hatte.
„Das war jetzt fies. Er hat sich so gefreut, dass du ihm was
gegeben hast“ Sie schüttelte den Kopf und ging
weiter, bis
die beiden vor den Drei Besen standen. „Schokoladenkuchen
klingt
gut, aber warte mal... wie viel Uhr haben wir eigentlich?“
Sie
warf einen Blick auf ihre Armbanduhr, die sie stets bei sich trug und
bekam einen Schock. „Verdammt, es ist bald vier Uhr und da
muss
ich bei der Hausmeisterin sein, Pokale putzen, oh nein, Chelli es tut
mir Leid, aber ich muss jetzt zurück zum Schloss, wir holen
das
mit dem Kuchen und so nach, versprochen, aber ich muss jetzt wirklich
gehen. Guck mal, ist das da drinnen nicht Joey, du kannst sie ja
fragen, ob du mit ihnen gehen kannst, also dann... wir sehen
uns“
Sie drückte Chelsea noch einmal an sich und schloß
sich dann
schnell einer Gruppe Viertklässlern an, die sich ebenfalls auf
dem
Weg zum Schloss befanden. Mann, das war so klar, dass dieser
Gordon mir gleich eine noch eine Strafe verpasst, aber Pokale putzen
ist immer noch besser als irgendeinen Aufsatz oder so zu schreiben, ich
hab sogar schon vergessen, was ich nochmal machen sollte. Egal, wie
auch immer, so lange wird das schon nicht dauern und dann kann ich den
ganzen restlichen Tag machen, was ich will...
Auch Rubys Mp3-Player verstummte, als sie durch die großen
Portale Hogwarts’ in das Schloss trat und so ließ
sie ihn
in ihrer Jackentasche verschwinden, während sie sich auf den
Weg
zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum machte, denn eine dicke Jacke und Schal
eigneten sich nicht so gut , um damit vielleicht eine Stunde lang zu
schuften. Sie genoss die wohlige Wärme des Schlosses, auf dem
Weg
hatte sie ziemlich gefroren und sie war heilfroh gewesen, rechtzeitig
zurück zu sein, denn in der Ferne hatte sie schon leichte
Donnergeräusche wahrnehmen können, ein Zeichen
dafür,
dass es wohl bald wie aus Eimern schütten würde.
Viel Spaß auf deinem Rückweg Chelsea ,
dachte sie, als sie mit einer der magischen Treppen ein Stockwerk
höher befördert wurde, von hier aus konnte man den
dunklen
Himmel mittlerweile gut sehen. Um ihre gute Laune weiterhin zu halten,
begann sie nun das letzte Lied, welches sie mit Rubys Mp3-Player
gehört hatte, leise zu summen, während sie versuchte,
sich
nicht in dem Gänge-Labyrinth von Hogwarts zu verirren.
Schlendernd
bog sie also in den nächsten Gang zu ihrer rechten ein
– und
erstarrte.
Unfähig sich zu bewegen, stand sie da , wie versteinert , den
Blick auf das grauenvolle Bild, welches vor ihren Augen entstanden war
gerichtet. Die Zeit schien sich plötzlich endlos zu dehnen,
bis
ihr endlich bewusst wurde, was sie sah. Beinahe wie in Zeitlupe ging
sie auf ihre Freundin zu, bis sie nur noch ein paar Zentimenter von der
Leiche entfernt stand und kniete sich neben sie.
„Gott“,
flüsterte sie leise und streckte ihre zitternde Hand nach Ruby
aus, zog sie aber schnell wieder zurück und bedeckte ihre
Augen,
in der Hoffnung, dass sie verschwinden würde, wenn sie die
Augen
wieder öffnete, dann würde sich nicht mehr die Leiche
ihrer
Freundin , sondern nur noch der bloße Steinboden vor ihr
befinden. Doch als sie die Hand von ihren Augen nahm, lag sie noch
immer da und sah Dia durch ihre leeren Augen hindurch an, ihr eigener
Mp3-Player lag ihr noch um den Hals, doch er war zersplittert.
„WARUM Ruby“ rief sie und stand mit einem Ruck auf
um bis
zur Wand zurückzuweichen, Tränen liefen ihr die Wange
hinunter und sie drehte ihr Gesicht zur Wand.
SELBST HOGWARTS KANN DAS UNREINE BLUT NICHT VOR SEINER
REINEN
STRAFE SCHÜTZEN! WIR SIND ZURÜCKGEKEHRT UND WERDEN
DIESES MAL
SIEGEN!!!
Die Botschaft, mit Blut an die steinerne Wand geschrieben, brannte sich
in Dias Kopf, jedes einzelne Wort, brannte und jetzt erst wurde ihr
bewusst, dass jemand Ruby ermordert hatte. Vor lauter Angst und
Verzweiflung stieß sie einen kurzen Schrei aus, ging langsam
rückwärts und ließ sich ein, vielleicht
zwei Meter von
Rubys Kopf entfernt an der Wand nieder. Sie zog ihre Knie an den
Oberkörper und legte ihre Stirn auf die Knie. Sie wollte etwas
denken, einen klaren Gedanken fassen, doch es war unmöglich,
vor
ihren Augen tanzten lauter rote Flecken, teils eingebildete und teils
die realen Blutlachen, die sich immer weiter auszudehnen schienen, sie
wollten Diandra erreichen, dessen war sie sich sicher, daher
rückte sie immer weiter von der Leiche ihrer Freundin weg und
dachte gleichzeitig an sie, an Ruby. Und so vergingen die Minuten.
„Bis später du alte Hexe!“
Sie konnte Rubys Stimme in ihrem Kopf hören, immer wieder den
selben Satz sagte sie zu ihr: „Bis später du alte
Hexe“ War jetzt später? Sie hatte „bis
später“ gesagt, warum war jetzt später und
Ruby war
nicht da? Diandras Hose war mittlerweile schon voller dunkler Flecken,
Diandra merkte nicht einmal mehr, dass sie weinte, die Tränen
fielen , ohne dass sie es bemerkte.
Es ist später.... also komm sofort
zurück Ruby... du verdammte.. Sie schluchzte und
hob kurz ihren Kopf, um zu sehen, ob Ruby schon den Gang entlang kam.
Gleich wird alles gut werden... gleich wird Ruby hier her kommen und
mich auslachen, weil ich auf dem Boden sitze und gerade einen
schrecklichen Alptraum hatte. Sie begann, sich gegen die
Wahrheit
zu wehren, Ruby war nicht tot, sie bildete sich die Leiche ihrer
Freundin bloß ein, das , was sie dort liegen sah, war nicht
echt,
es war vor allen Dingen nicht RUBY. Gleich kommt sie hier
her, ich muss bloß ein bisschen warten...gleich kommt Ruby.
Doch niemand kam. Die Zeit, die Minuten verstrichen und Dia
saß
immer noch in der Nähe ihrer Freundin auf dem Boden, in
derselben
Position und wartete, jegliches Zeitgefühl hatte sie verloren.
Die
Stille war unerträglich, der Korridor ein toter Raum.
Alle sind in Hogsmeade, ich bin alleine., dachte sie , ohne
den Kopf zu heben. Vielleicht ist Ruby auch noch in
Hogsmeade?
Doch plötzlich stieß sie mit ihrem Arm gegen die
Tüte,
die neben ihr an der Wand lehnte, sie fiel um und die Zuckerfedern
fielen herraus und verstreuten sich auf dem Boden. Jemand aber, musste
da sein, jemand der nicht nach Hogsmeade konnte, der IMMER im Schloss
war, jemand, der sie vielleicht hörte, wenn sie nach ihm rief.
„Peeves“, murmelte sie leise vor sich hin und stand
dann
auf um noch etwas lauter zu schreien „PEEVES!“
Verzweifelt
vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen. Ruby war nicht da.
Peeves
würde nicht kommen.. Niemand würde kommen.
tbc: off (neues Forum)
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Peeves
Poltergeist
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erstellt am 09.11.2008 20:50
Dia && Peeves
CF: Bücherei
Peeves schwebte, auf der Suche nach etwas brauchbarem, was er Dia
schenken könnte, durch die leeren Gänge
Hogwarts’. Man
könnte meinen, dass wirklich alle
Schüler, auch die,
der 1. und 2. Klasse in Hogsmeade waren, so verlassen war das Schloss.
Der Poltergeist machte einen kurzen Abstecher in eins der verlassenen
Klassenzimmer, wühlte dort ein bisschen in den
Tischfächern
und im Pult herum und fand schließlich ein Stück
Kreide
neben der Tafel. Mochte Dia Kreide? Ich könnte ihr
ja damit
etwas malen. Na ja, kann ich zwar nicht, aber allein der Gedanke
zählt ja. Und sonst fällt mir bestimmt noch was
anderes
dafür ein.
Zufrieden mit seiner Entscheidung steckte er die Kreide in die
Innentasche seines Sakkos und schwebte nun ein bisschen besser gelaunt
die Korridore weiter entlang. Gerade als er eine wild diskutierende
Bande Philosophen in einem Gemälde entdeckt hatte, die er nun
aufmischen wollte, vernahm er einen dumpfen Schrei, der sich ganz nach
seinem Namen anhörte. Peeves horchte auf. War das Dia gewesen?
Oder womöglich doch die Hausmeisterin? Er hatte den Tag
über
doch gar nichts gemacht. Nur für den Fall, dass es doch die
Ravenclaw sein konnte, die nach ihm rief, entschloss er sich einmal im
unsichtbaren Zustand nachzusehen, was der Grund dafür war. Er
versuchte ungefähr abzuschätzen aus welcher Richtung
der
Schrei gekommen war und durchflog ein paar Wände, immer nach
Dia
Ausschau haltend. Wie bequem es doch war Abkürzungen durch die
massiven Steinmauern zu nehmen und nicht den gewöhnlichen Weg,
wie
die Menschen nehmen zu müssen.
Es dauerte keine halbe Minute, da sah der Poltergeist aus den
Augenwinkeln einige Meter entfernt etwas pinkes aufleuchten.
Augenblicklich wurde er wieder sichtbar. “Wieso
ha-...”
begann er, aber stockte abrupt und blickte irritiert und schockiert auf
das erschreckende Bild, was sich ihm da bot. Die Schülerin,
die er
heute neben Dia in der Großen Halle gesehen hatte, die ihn
ausgelacht und beleidigt hatte lag dort vor ihm in einer gewaltigen
Blutlache auf dem Boden. Peeves Augen weiteten sich und erfassten die
Worte an der Wand:
SELBST HOGWARTS KANN DAS UNREINE BLUT NICHT VOR SEINER
REINEN
STRAFE SCHÜTZEN! WIR SIND ZURÜCKGEKEHRT UND WERDEN
DIESES MAL
SIEGEN!!! Erneut schnellte sein Blick zurück auf
Ruby, deren
Augen kalt und leer schienen und wieder zu der Drohung an der Mauer,
die offenbar mit dem Blut der toten Schülerin verfasst worden
war. Die sieht ja noch weniger lebendig aus, als ich.
schnellte
ihm durch den Kopf, doch er ermahnte sich zugleich. Das war nicht der
richtige Zeitpunkt, um sich über etwas lustig zu machen, das
verstand sogar der Poltergeist.
Dia, die ein paar Schritte von der Leiche entfernt stand, hatte Peeves
für ein paar Augenblicke völlig vergessen, er war
völlig
geschockt, wusste auch gar nicht, was er sagen sollte. Nur ein:
“Was ist hier passiert?” brachte er heraus. Als ob
das
schwer zu erkennen wär.
Todesser waren hier gewesen, befanden sich womöglich noch in
Hogwarts, seinem
Schloss. Sie mussten sofort gestoppt werden. “Ich...komme
gleich
w-wieder.” stammelte er, warf noch einen letzten Blick zu der
toten Schülerin und verschwand dann durch die nächste
Wand. Das
konnte doch nicht wahr sein. Nun haben wir hier schon fast mehr Auroren
als Schüler in Hogwarts UND TROTZDEM schaffen die Todesser es
hier
herein. Erst, als Ruby außer Sichtweite war, konnte
Peeves
wieder etwas klarer denken. Es war ein Mord passiert. In seiner Schule!
Unvorstellbar! “EINE TOTE, EINE TOTE!!!”
brüllte er durch die Räume, irgendwer musste doch da
sein.
Und wo wollte er jetzt eigentlich hin? Na zu McGonagall,
wohin
sonst? Selbst die Todesser aufhalten kann ich wohl nicht, klar, ich
könnte es schaffen, aber falls ich einen von denen
töte, kann
ich mich von meiner Gestalt verabschieden. Lieber zur Schulleiterin.
Er beschleunigte sein Tempo, flog durch Korridore und Wände
bis er
vor dem Wasserspeier, der den Eingang zum Büro der
Schulleiterin
versperrte. Peeves nahm erneut die Abkürzung, indem er sich
durchsichtig werden ließ und durch die Decke nach oben
schwebte.
“Professor, Professor!!!” rief er schockiert. Sein
Blick
fiel zuerst auf die Schulleiterin, direkt daneben saß ein
Mann,
den Peeves nach zweimal hingucken als Harry Potter identifizierte.
“Eine Schülerin, tot. Ermordet und eine Drohung
steht an der
Wand!” brachte er nur hervor. Er war so wütend,
immer wieder
griffen die Todesser Hogwarts an. Was war hier denn so besonderes,
außer ihm? Und dass sie es nicht auf ihn abgesehen hatten,
erklärte sich wohl von selbst.
Na gut, sollen sie doch kommen! Ich werde
kämpfen, die
werden’s noch bereuen, dass sie es gewagt haben in meine
Schule
zu kommen. Und es wird so enden, wie beim letzten Mal, wir werden
siegen, dafür werde ich sorgen.
TBC: –> off (neues Forum)
|
Minerva
McGonagall
NPC
Schulleiterin
|
erstellt am 11.11.2008 12:26
cf
Büro der Schulleiterin
Minervas Blick wurde durchdringender als sie Harrys frostige Miene sah.
Sie hatte sich zuvor schon gedacht, dass irgendwas sein musste, weshalb
der Chefauror extra nach Hogwarts kam, aber dessen Ausdruck machte der
Schulleiterin klar, dass seine Nachrichten schlimmer sein mussten als
ursprünglich angenommen.
Als Potter dann berichtete, was in diesem Labor geschehen war und was
er für eine Entdeckung gemacht hatte, versteinerte sich
für
einen Moment McGonagalls Gesichtszüge.
„Ein gezüchtetes
Kind?“, sagte sie
schließlich gefasst und war doch schockiert von dem ganzen
kranken Ausmaß der Todesser. „Und es war kein Datum
erkennbar, so dass wir gar nicht wissen, ob sich dieser
Schüler
derzeit hier aufhält?“, fragte sie erstaunlich
sachlich,
ganz die eiserne Lady auch wenn sie innerlich sehr erschüttert
war
über das Gehörte. „Ich nehme an sie haben
schon mit
Archibald gesprochen?“, ihre Gedanken rasten und sie schwieg
für ein paar Augenblicke um sich innerlich zu sortieren.
„Wir müssen mit den anwesenden Auroren reden und
auch mit
den Hauslehrern. Es besteht die Möglichkeit dass dieses
Todesserkind derzeit unter uns weilt, es wäre auch nur allzu
logisch, jetzt wo die Todesser wieder zurück sind. Wie sie
schon
sagten, Hogwarts war schon immer das Ziel dieser Monster... Das darf
auf keinen Fall Publik gemacht werden. Denn dann erreichen sie genau
das, was sie die ganze Zeit schon versuchen... dass unsere Schule
geschlossen wird. Auch wenn wir die Unterstützung des
Zauberministers haben, kann auch er irgendwann nicht mehr anders als
dem öffentlichen Druck nachgeben. Bevor ich mit den
Hauslehrern
spreche, sollten wir nach dem Ausflug die Auroren in Hogwarts
einberufen. Die Sicherheitsvorkehrungen müssen erhöht
werden,
gleichzeitig müssen sie Ermittlungen anstellen, auch wenn ich
noch
nicht weiß, wie sie das anstellen sollen. Die
Schüler
müssen beobachtet werden... beim Merlin, was sollen wir nur
tun?“, die sonst so knallharte Schulleiterin war ehrlich
ratlos.
Man konnte ja schwer jeden Schüler verhören, zumal
wohl
niemand zugeben würde, dass er besagtes Kind ist, falls dieses
überhaupt wusste, was man ihm im Prinzip angetan hatte.
Veritaserum konnte eventuell helfen, war aber zum einen nicht immer
Unfehlbar, zum anderen konnten sie ja schwer der ganzen Schule welches
verabreichen. „Ich denke es ist wirklich unabdingbar, dass
wir...“, Minerva wurde von dem Geschrei des Poltergeistes
unterbrochen.
Ärgerlich verzog sie ihr Gesicht und wollte den dreisten
Peeves
zurecht weisen, davon abgesehen dass es ein ungeschriebenes Gesetz war,
dass er in ihren Räumlichkeiten nichts zu suchen hatte und
woran
dieser sich auch normalerweise hielt, als dessen Worte in ihr
Bewusstsein drangen. McGonagall sprang auf, während Harry den
Geist bereits befragte und ihr wurde schlagartig schlecht.
„Oh
Gott“, gab sie noch von sich, ehe sie Chefauror und Geist an
den
Ort des Geschehens hinterher eilte, was gar nicht so einfach war. Nicht
nur dass Peeves natürlich um einiges schneller durch die
Gänge schweben konnte, Harry war um einiges jünger
und somit
flinker. Zwar war die durchaus schon betagte Hexe erstaunlich fit und
resolut, konnte aber mit dieser Schnelligkeit
selbstverständlich
kaum mithalten, auch wenn sie das durch eiserne Willenskraft
wettzumachen versuchte.
Als sie dann jedoch an den Tatort kamen, keuchte
die
Schulleiterin, wobei mehr aus Entsetzen als aus Luftnot heraus. Durch
das Gebrüll des Poltergeistes waren natürlich schon
einige
Schüler herbei geeilt, du nun mehr als erschrocken auf den
grausamen Anblick starrten. „Beim Merlin, das ist Ruby
Sullivan“, flüsterte Minerva und schaute selber
zwischen der
Toten und den offensichtlich mit dem Blut des Mädchens
geschriebenen Botschaft der Todesser hin und her. Harry reagierte als
erstes und sie selber nickte nur, ging dann auf Diandra zu, die
sichtlich verstört und mit Blut befleckt ein paar Schritte
neben
Ruby stand. „Kommen sie mein Kind“, sprach sie
erstaunlich
sanft und zog die Ravenclaw ein bisschen weg von dem Geschehen, ehe sie
die anderen Schüler mit ihrem eindringlichen Blick bedachte.
„Sie gehen sofort in ihre Gemeinschaftsräume, ihre
Hauslehrer werden gleich zu ihnen kommen“, befahl sie und
setzte
noch einmal ein strenges und indiskutables
„Sofort!“
hinterher, woraufhin sich die Menge langsam verteilte.
Der Zwang von Handlung half der Schottin ihr eigenes Entsetzen wegen
des Ganzen zu beherrschen und nun agierte auch sie wieder sachlich und
besonnen. Jetzt war keine Zeit für irgendwelche
Schwächen.
So wie Harry die Auroren rief und die beiden Hauselfen ausschickte,
schickte auch sie einen Patronus los, ungeachtet dessen, dass sich die
Ravenclaw, der sie nach wie vor eine Hand auf die Schulter gelegt
hatte, sich wundern könnte. Ihre Katze,
die sie mit dem
Zauber herauf beschworen hatte, schickte sie zu Archibald McGrouth, dem
Zauberminister, mit der Bitte augenblicklich nach Hogwarts zu kommen
wegen eines Notfalls. Dann rief sie selber auch zwei Hauselfen.
„Knox, sie begeben sich sofort zu allen Hauslehrern und
begleiten
sie in mein Büro. Dort sollen sie auf mich warten. Flips, sie
werden diesen Bereich hier weiträumig absperren, ich will
keinen
weiteren Schüler hier sehen. Schließen sie die
Gänge,
lassen sie sie zur Not von anderen Hauselfen bewachen. Haben wir uns
verstanden?“, beide verneigten sich augenblicklich so tief,
dass
ihre Nasen fast den Boden berührten und verschwanden dann.
„Ich werde die Gespräche mit Archibald und den
Lehrern
führen“, wandte sie sich an Harry als dieser sie mit
einem ‘Was nun‘
ansprach, „sie Mr. Potter werden sicher erst einmal mit ihren
Kollegen reden und hier einiges zu untersuchen haben?“. ein
bisschen merkwürdig kam es der Schulleiterin ja schon vor,
dass
der Chefauror SIE fragte, was nun zu tun sei, aber sie schob es auf
dessen eigenes Entsetzen über das Ganze. Bei der Botschaft
kamen
unweigerlich Erinnerungen an den letzten Krieg hoch und auch an das
Geschehen mit der Kammer des Schreckens, als ebenfalls blutige
Botschaften aufgetaucht waren... nur dieses Mal war die
Schülerin
nicht nur versteinert... dieses Mal war sie tot...
Erst jetzt gestattete sich Minerva wieder einen Blick auf Ruby und
zeigte ganz offen ihre Bestürzung. Das Mädchen
starrte aus
leeren Augen empor und McGonagall konnte nicht anders, ging die paar
Schritte zu ihr, hockte sich und fuhr ihr sanft, als wolle sie sie
streicheln mit der Hand über das Gesicht und schloss ihre
Lider.
„So sinnlos...“, murmelte sie unhörbar
für die
anderen vor sich hin, ehe sie sich bewegt räusperte und sich
wieder erhob.
„Ich werde die Eltern informieren“, sagte sie noch
zu
Harry, ehe sie wieder zu der pinkhaarigen Schülerin ging.
„Miss Charles... möchten sie in den
Krankenflügel?“, das Mädchen musste unter
Schock
stehen, „kann ich irgendetwas für sie
tun?“, man sah
Minerva wirklich selten so mütterlich.
Und auch wenn man die Schulleiterin nur selten im Schloss sah, so
wusste sie doch erstaunlich gut über ihre Schützlinge
Bescheid. Daher wusste sie auch, dass Diandra und Peeves befreundet
waren und sie wandte sich wieder an den Poltergeist, der zwar meistens
einfach nur nervtötend war, aber mal wieder bewiesen hatte,
wie
loyal er Hogwarts gegenüber war. „Kümmern
sie sich um
sie? Bringen sie sie von hier weg“, sagte sie und ging
eigentlich
davon aus, dass er das auch tun würde, auch wenn er ansonsten
ziemlich Befehlsresistent war „und Peeves?“, sie
hielt kurz
inne, „Danke...“, sie nickte ihm zu, sagte dann
Harry, dass
sie ins Büro gehen würde, wo er selber bitte auch
hinkommen
solle, sobald er alles geregelt und untersucht hatte, blickte ein
letztes Mal auf die so grausam ermordete Ruby... und machte sich auf
den Weg zurück in ihr Büro, innerlich voller Gram.
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