Autor Thema: Privatgemach Daniel Fagon
Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 19.01.2008 09:53    

 

Wenn man die Privaträume von Daniel betritt, ist dies das erste was man erblickt, ein Wohnzimmer mit großen Sprossenfenstern, die so verzaubert wurden, dass man anstatt des Verbotenen Waldes die Skyline von Boston zu der Tageszeit, die man selbst gerade in England hat, sieht, da sie ein Ausblick an den Daniel sich so gewöhnt hat ist, dass er ihn nicht mehr missen möchte. An dieses Zimmer grenzt dasS c h l a f z i m m e r an, wiederum mit einem großen Sprossenfenster, jedoch ist dieses nicht verzaubert worden. Direkt daneben liegt das B a d e z i m m e r. Durch eine schlichte Verbindungstür sind Daniels Privaträume mit seinem direkt nebenan liegenden B ü r o verbunden, haben jedoch auch noch einen seperaten Zugang.




.:::.



cf: Klassenzimmer, Astronomieturm

18. Oktober 2011, 5:58 Uhr

Genau wie am Tag seiner Ankunft lag Hogwarts in tiefem Nebel, der sich wie ein graues Tuch über die Schule samt ihrer Umgebung gelegt hatte. Es war noch still in dem Schloss und seinen Ländereien, nichts ließ darauf schließen, dass in wenigen Stunden hier reges Leben und der Lärm, den es mit sich brachte, herrschen würden. Auch in dem Raum, dessen Tür mit Hilfe eines kleinen silbernen Schildchens verkündete, dass sich hier die Privatgemächer des Zaubertrankprofessors befanden, war noch kein Anzeichen von Leben zu entdecken, geschweige denn zu hören, bis auf ein leises Rascheln von Bettlaken, das ab und an zu vernehmen war.

Erst als die angenehme Stille plötzlich von einem Schrillen Klingeln harsch durchschnitten wurde, kam Leben in das Knäul aus Decke, Kissen und Körperteilen, die hier und da aus dem warmen Nest hervorblickten. Ein verärgertes Grummeln, kaum wahrnehmbar bei dem lauten Schrillen, entwich Daniel während er langsam ein Augenlid um Millimeter anhob, um dem Verursacher des grässlichen Lärms so früh am Morgen – ein silberner Wecker, den er mal von seinem Lehrer geschenkt bekommen hatte, nachdem er glatte 2 Wochen lang am Stück zu spät zum Unterricht erschienen war – einen tödlichen Blick zuzuwerfen. Als das nichts bewirkte, enthedderte er mühsam seine Hand aus dem unübersichtlichen Chaos von Bettwäsche und brachte den kleinen Schreihals erstmal mit einem gezielten Handkantenschlag zum Schweigen. Zufrieden endlich wieder seine Ruhe zu haben, schloss Daniel das halbgeöffnete Auge wieder und dämmerte langsam wieder in den Schlaf.

Leider hatte der Wecker sich recht schnell wieder erholt und begann diesmal sogar mit seiner schrillen Stimme, die einem noch Stunden später im Ohr nachklingen konnte, zu sprechen. „Es ist spät, es ist spät, es ist spät!! Dafür hatte Daniel allerdings nur ein verächtliches Tzä! übrig, natürlich dachte er das nur, aussprechen wäre viel zu anstrengend gewesen. Von wegen spät! Zwar hatte er gerade nicht sonderlich viel sehen können – mit einem „halben“ Auge ließ sich halt nicht so viel erkennen – aber es hatte ausgreicht um sicher zu stellen, dass der Minutenzeiger noch nicht die 12 und somit die volle Stunde erreicht hatte. Somit hatte er also noch ein wenig Zeit, bevor das Frühstück in der Großen Halle beginnen würde, nämlich ungefähr 9 Minuten. In 9 Minuten würde er es locker bis zum Lehrertisch schaffen! Dass er natürlich auch noch Zeit zum Anziehen, Rasieren und der morgendlichen Katzenwäsche benötigen würde, ließ er entgegen seiner sonstigen Rationalität einfach mal ausser Acht. Aber der Wecker wollte einfach nicht Ruhe geben, und als ein zweiter Schlag gegen das Gehäuse des Gerätes es wiederum nur wenige Sekunden lang zum Schweigen brachte, sah Daniel ein, dass es wohl wirklich Zeit zum Aufstehen war.

Ein leises Seufzen schlich sich über seine Lippen und mit unendlicher Kraftanstrengung schaffte er es schließlich die Augenlider auseinander zu zwingen. Daniel hatte das Aufstehen noch nie leiden können und heute war es nicht anders. Sich innerlich verzweifelt fragend, warum die Nacht nicht noch etwas länger sein konnte, enthedderte er sich mühselig aus dem Chaos, das sich Bettwäsche nannte, und quälte sich dann in eine halbwegs sitzende Postition, um er einmal die inzwischen schon recht vertraute Umgebung seines Schlafzimmers in Hogwarts zu betrachten. Verschlafen strich er sich einige Strähen, die während der Nacht ihren angestammten Platz verlassen hatten und nun chaotisch in sein Gesicht hingen aus eben jedem und gähnte kurz herzhaft, bevor er sich schließlich aufrappelte und hinüber in das angrenzende Badezimmer tapste. Aus dem großen Spiegel blickte ihm sein übernächtigtes Selbst entgegen; zu Schlitzen verengte Augen, die müde in die Gegend blinzelten und Haare, die im Moment noch aussahen als hätte H²O darin mal wieder Nestbauversuche unternommen zeugten davon, dass er gerade ausgesprochen brutal von seinem Wecker aus dem Bett geschmissen worden war.

Ein weiteres Gähnen aus Reflex hinter seiner rechten Hand verbergend begann Daniel mit seinem Morgenritual, das aus einer kurzen Katzenwäsche und einer großen Tasse heißen Kaffes bestand (obwohl er normalerweise Tee bevorzugte, war dieser kleine Koffeinschub am frühen Morgen genau das richtige um in den Tag zu starten), wonach er immerhin wieder halbwegs menschlich aussah. Mit einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel zog er sich schnell an, wobei die Shorts und das überdimensionale Shirt, die ihm als Schlafanzug dienten, achtlos auf das ungemachte Bett geworfen wurden. Er wollte sich gerade seine Unterrichtsmaterialien schnappen und den Raum verlassen, als sein Blick ein weiteres Mal auf den unschuldig dreinblickenden Wecker fiel, der nun plötzlich eine andere Uhrzeit als vorhin beim Aufstehen anzeigte. Das an sich war ja nicht gerade überraschend, aber das Problem war, dass die Zeiger nun gerade mal auf ein paar Minuten nach 6 Uhr standen.

Na toll, ich hätte noch über eine Stunde schlafen können! Verärgert über den gemeinen Trick der Uhr, die ihm offensichtlich anhand einer falschen Uhrzeit aus dem Bett hatte jagen wollen – magische Wecker waren einfach viel zu raffiniert! – ließ er sich auf die Bettkante fallen und überlegte, was er nun tun sollte. Die Option noch eine Weile weiter zu schlafen klang verlockend, aber ihm war klar, dass wenn er dies tun würde, er wohl dann die gesamte Aufstehprozedur noch ein weiters Mal durchlaufen müsste, und das wollte er sich dann doch nicht antun. Natürlich hätte er auch einfach irgendein Buch lesen oder an seiner Rezeptur für einen Trank, an der er schon seit längerem arbeitete, weiterschreiben können, aber irgendwie war ihm im Moment seltsamerweise nach Gesellschaft...

Ein leichtes Lächeln huschte über seine Gesichtszüge als er daran dachte, dass er in Hogwarts nun wirklich die Möglichkeit Gesellschaft zu haben hatte und sich somit nicht mehr ausschließlich mit Büchern und seiner Eule abgeben musste, so wie er es am Anfang befürchtet hatte. Denn entgegen seiner Annahmen hatte er in der doch recht kurzen Zeit hier sehr viele liebe Menschen kennen gelernt, wie Ian Zubarew, der Lehrer aus Durmstrang und Allison Parker, die junge Professorin für Pflege magischer Geschöpfe oder auch Caitlin, die er ja bereits an seinem ersten Tag kennen gelernt hatte und selbstverständlich Sophie, mit der er sich mit der Zeit immer besser verstand. Während der ersten Tage hatten sie oft über die Entführung, die sie beide irgendwie zusammen zu schweißen schien, gesprochen und Daniel hoffte wenigstens ein kleines bisschen dazu beigetragen zu haben, dass sie sich jetzt wieder etwas sicherer in Hogwarts fühlte. Allerdings würden wohl zu dieser Uhrzeit noch nicht sonderlich viele Leute wach sein und er wollte auf gar keinen Fall irgendwen aus dem Bett scheuchen... bei diesem Gedanken warf er seinem Wecker noch ein weiteres mal einen wütenden Blick zu.

Naja, ich kann ja mal einfach ein wenig herum gehen und gucken, wer denn schon so wach ist, beschloss er und rappelte sich auf, bevor er sich dann seine Unterrichtsmaterialien schnappte und den Raum verließ, das total Chaos hinter sich lassend. Aufräumen kann ich ja immer noch später machen... Die vertrauten Gänge des Lehrertrakts entlanggehend stellte er zufrieden fest, dass er sich inzwischen bestens auskannte im Schloss, jedenfalls auf den drei Wegen, die für ihn am wichtigsten waren: vom Lehrertrakt zur Großen Halle, von der Großen Halle zu seinem Klassenraum und den Eingang fand er inzwischen auch ohne Probleme.
Die ersten Tage lang hatte er ständig mit dem Plan herumlaufen müssen, und obwohl er ihn immer noch in der Tasche herumtrug musste er ihn inzwischen nur noch benutzen, wenn er in die abgelegeneren Bereiche des Schlosses geriet. Aber immerhin war er inzwischen schon über einen Monat hier, schließlich war heute bereits der 18. Oktober, da konnte man ja wohl erwarten, dass er sich nicht mehr permanent verirrte... Moment. Der 18. Oktober?! Siedend heiß fiel ihm ein, dass er heute 27 Jahre alt geworden war und nicht einmal daran gedacht hatte.

tbc: Korridore und Flure

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 09.03.2008 18:59    

cf: Korridore und Flure

Die Ruhe währte nicht lange. Nur einige Minuten nachdem Daniel die Augen zugefallen waren, wurde er bereits wieder unsanft in die Wirklichkeit zurückgerufen als ein harter vertrauter Eulenschnabel H²Os ihn wiederholt in die empfindliche Haut am Hals piekte. Zunächst reagierte er darauf nur mit einem unwilligen Stirnrunzeln und versuchte, die Augen immer noch geschlossen, den kleinen Störenfried zu verscheuchen. Doch leider ließ sich seine Eule nicht einfach wie eine Fliege mit einem simplen Wedeln mit der Hand verscheuchen und machte so ungerührt weiter. Verärgert versuchte Daniel es ein weiteres Mal, jedoch wiederum vergeblich, sodass er schließlich aufgab und das linke Augenlied leicht anhob um die kleine Eule auf der Sofalehne verschlafen anzublicken. „Geh weg“, murmelte er undeutlich in der Hoffnung, dass sie vielleicht auf ihn hören würde. Tat sie aber nicht. Stattdessen nahm sie ihre Piekarbeit, die sie bei seinen Worten für einen Sekundenbruchteil unterbrochen hatte, wieder auf, und zwar in verstärkter Form.

Daniels Versuch das unangenehme Gefühl einfach zu ignorieren scheiterte, also öffnete er endlich mit einem entnervten Seufzen beide Augen und zog die hübsche Eule von seinem Hals weg um sie mit einem sehr bösen Blick zu traktieren. Wann bin ich überhaupt eingeschlafen?, fragte er sich kurz, konzentrierte sich dann aber wieder darauf seine Eule in den Boden zu starren. Zufrieden damit, dass ihre Bemühungen erfolgreich gewesen waren, blickte die Vogeldame Daniel nur sehr unschuldig kurz an und flatterte dann zu dem gläsernen Wohnzimmertisch hinüber, wo sie dann genau auf einem weißen Zettel landete. Der war aber gerade noch nicht da gewesen, oder? Überrascht schob Daniel den schweren Wälzer zur Seite und beugte sich vor um das Stück Papier, von dem er ziemlich sicher war, dass es gerade noch nicht da gelegen hatte, neugierig in die Hand zu nehmen. Auf Anhieb erkannte er die unverkennbare Handschrift Adriens, in der auf dem Zettel eine kurze Notiz gekritzelt worden war.

Ein Lächeln huschte über Daniels Gesicht als er die Glückwünsche zum Geburtstag las und er machte sich eilig eine gedankliche Notiz Ad später noch dafür zu danken, am besten gleich bei dem geplanten Rugbyspiel, an das Adrien ihn auf dem Zettel auch noch einmal erinnerte. Der kleine Geburtstagsgruß lenkte Daniel wieder in andere Gedankengänge und seine Überlegungen schweiften ein weiteres Mal kurz zu der Feier heute abend ab, die immer noch so schrecklich ungeplant war. Naja, immerhin war schon für einen kleinen Teil des Buffets gesorgt, da Caitlin sich ja bereit erklärt hatte Crème brûlée beizusteuern. Bei dem Gedanken an die bezaubernde Heilerin zeichnete sich – eigentlich vollkommen grundlos – ein weiteres Mal ein Lächeln auf Daniels Gesichtszügen ab, vor allem als er an den geplanten Ausflug nach Paris dachte. Einen ganzen Tag (oder auch nur einen Nachmittag, Daniel musste noch seinen Zeitplan durchsehen um zu schauen, wann er überhaupt Zeit hatte) man würde schon semit ihr in dieser wunderschönen Stadt zu verbringen klang unglaublich schön, so unglaublich, dass er kurz das Bedürfnis hatte nach den Karten für den Louvre zu tasten, um sich zu vergewissern, dass es wirklich der Realität entsprach.

Die Feier!, rief Daniel sich eilig ins Gedächtnis als er bemerkte, dass seine Gedanken abzuschweifen drohten. Ich sollte wohl auch irgendetwas essbares beisteuern, die Hauselfen werden zwar wohl den größten Teil machen, aber etwas Selbstgemachtes ist immer gut, überlegte er und schaute etwas gedankenverloren auf den Wohnzimmertisch. Am besten wäre etwas süßes, für das man nicht allzu viel Besteck und dergleichen brauchte, das gesamte Buffet würde wohl sowieso aus Finger Food aufgebaut sein, sodass kein großer Tisch zum Essen nötig sein würde. Donuts, entschied Daniel schließlich und musste leicht grinsen als an das Vorurteil, dass US-Amerikaner permanent Donuts verschlingen würden, dachte. So vollkommen unberechtigt war es nicht, schließlich war dieses Gebäck in der US-amerikanischen Kultur inzwischen fest etabliert, und mit solch einer Aktion würde er das Bild nur noch verstärken. Was soll’s, das Zeug schmeckt gut und lässt sich sowohl leicht zubereiten als auch leicht essen. Mal sehen, für was müssen Sophie und ich denn noch alles so sorgen, damit alles halbwegs reibunslos über die Bühne gehen kann...? Kurzerhand griff Daniel nach einem nur zur Hälfte mit einer irrelevanten Notenliste seines Zweitklässlerkurses, die er schon längst in sein Notenbuch übertragen hatte, beschriebenen Zettel und begann eine kurze Liste zu erstellen.

Den Fetzen Pergament in seiner Hand nachdenklich hin und her drehend rappelte Daniel sich schließlich auf und rief einen der Hogwartshauselfen herbei. Bereits wenige Momente später tauchte aus dem Nichts einer der Hauselfen vor ihm und wie immer, wenn einer von ihnen innerhalb der Mauern Hogwarts apparierte oder disapparierte, war Daniel von ihrer aussergewöhnlichen Magie beeindruckt, die es ihnen erlaubte die „normalen“ Zaubererregelungen ausser Kraft zu setzen. Es war der selbe Hauself, der ihm bereits am Tag von Daniels Ankunft den Weg zum Büro der Schulleiterin gezeigt hatte; inzwischen wusste er, dass es kein „er“ sondern ganz im Gegenteil eine Elfe war, die auf den Namen Fipsy hörte und sich mit ungefähr sieben anderen Hauselfen hauptsächlich um das Kollegium und das restliche Personal in Hogwarts kümmerte. „Guten Tag“, grüßte er die kleine Hauselfe freundlich, bevor er sie dann über die Feier und das Buffet aufklärte. “Das ist kein Problem, Sir“, versicherte die überaus höfliche Elfe als Daniel geendet hatte. “Um 18:45 Uhr steht das Essen in Ihren Räumen bereit.“

Erleichtert über die große Hilfe bedankte Daniel sich herzlich bei ihr, was sie jedoch nur mit einem „Es ist unsere Pflicht und eine Ehre, Sir!“, abtat. Schließlich erkundigte Daniel sich noch, ob die Küche ihm eventuell einige Zutaten für etwas Gebäck zur Verfügung stellen würde, und obwohl Fipsy ein wenig beleidigt schien, dass er es wagte selbst kochen zu wollen, wenn die Hauselfen doch Tag für Tag fantastische Gerichte zubereiteten, besorgte sie ihm sogleich das gewünschte, sodass Daniel bereits kurze Zeit später mit sämtlichen Zutaten reichlich eingedeckt war. Nachdem er sich ein letztes Mal ausführlich bedankt hatte, verschwand die Hauselfe wieder und ließ ihn in seinen Räumen allein zurück. Mit einem Schwenk seines Zauberstabes begannen sich die verschiedenen Zutaten von selbst miteinadner zu mischen und einen Teig zu bilden, der sich dann selbst in Ringe formte und schließlich in einen in die Luft gezeichneten „Backofen“ anfingen sich selbst zu backen. Währenddessen bereiteten sich bereits die verschiedenen Überzüge selbst vor um, wenn die „Rohlinge“ fertig sein würde, schon bereit zu stehen. Normalerweise verzichtete Daniel beim Kochen größtenteils auf Magie, doch heute war eine Ausnahme, da er nicht wusste ob er heute nachmittag in Anbetracht des Rugbyspiels noch genug Zeit haben würde, sodass er nun die schnellere, magische Variante nutzte.

Manchmal kann Magie unglaublich nützlich sein, stellte er fest als die Teigringe wenige Minuten später, von dem magischen „Backofen“ in aller Eile gebacken, bereits fertig waren und alle in einer Reihe in der Luft schwebten um darauf zu warten, dass sie verziert und zum Teil auch gefüllt werden würden. Schließlich war auch dieser letzte Schritt vollzogen und die kleinenDonuts verteilten sich, auf einigen eilig heraufbeschworenen Tellern gelagert, auf dem Wohnzimmertisch sowie auf der Fensterbank um abzukühlen und den Moment, in dem sie von einer hungrigen Person verschlugen werden würden, abzuwarten. Daniel währenddessen verzog sich wieder auf das Sofa um seine Lektüre fortzusetzen und schon wenig später war er vollkommen in den ersten Band der Reihe von Mr. Gordon versunken, wobei er seine Umgebung innerhalb von Sekunden bereits ausgeblendet hatte.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 15.03.2008 19:41    

cf Raum der Wünsche

Jennys Augen weiteten sich vor Schrecken. „Vince“, stieß sie aus und schüttelte vehement den Kopf. „Es ist doch nicht schwer mit dir zusammen zu sein!“, versuchte sie das Bild zurecht zu rücken, was er sich anscheinend nach ihrem Bericht über das Gespräch mit Professor Fagon gemacht hatte. Die Tatsache, dass er ein Werwolf war belastete sie doch gar nicht. Es war lediglich, dass sie ihm nicht beistehen konnte in jenen schweren Nächten, wenn er sich verwandelte. OK, natürlich war es auch nicht einfach ihren Freunden alles zu verheimlichen, aber trotzdem würde sie noch tausendfach mehr auf sich nehmen ehe sie davon gesprochen hätte, dass es zu schwer für sie würde.
Ihr war klar, dass es durchaus einfacher gewesen wäre, wenn sie Professor Fagon hätte erklären können, wieso sie wirklich so offensiv und so vehement gelernt hatte um eine Animaga zu werden. Beim Merlin, sie liebte Vince doch so sehr, war es da nicht normal, dass sie auch in den schlimmen Zeiten an seiner Seite sein wollte? Zu deutlich waren ihre Erinnerungen noch an die 3 Nächte, in denen sie vor dem magisch versiegelten Kerker gehockt hatte, in dem Vincent eingesperrt worden war. Bittere Tränen hatte sie geweint... der Moment wo sie beschlossen hatte, noch mehr Ehrgeiz in ihren Privatunterricht zu legen.
Professor Fagon hatte nicht ahnen können, was er mit der Drohung den Unterricht abzubrechen in ihr ausgelöst hatte, wie auch... aber dass Vince jetzt alles deswegen riskierte!
„Vince, ich leide nicht, du kannst doch nicht wegen mir alles riskieren. Wenn du schon nicht an deine Familie denkst, dann denk doch wenigstens an dich. Du weißt was passiert, wenn bekannt wird, dass du ein Werwolf bist... ein Spießrutenlauf wird ein Kinderspiel dagegen sein. Tu dir das nicht an, schon gar nicht wegen mir. Ich war einfach nur... geschafft... Der Zauber, den ich bei Felan angewendet habe um ihm die Schmerzen zu nehmen hat mich fertig gemacht. Du weißt dass ich sonst nicht so eine Heulsuse bin. Vince bitte...!“
Sie hatte wirklich Angst um ihren Freund und versuchte auf dem Weg zum Büro des Professors weiterhin auf ihn einzureden, ihn von seiner Absicht abzubringen. Aber genau wie sie war auch Vincent mehr als stur. Wenn er sich einmal zu etwas entschlossen hatte, konnte ihn nahezu nichts mehr davon abbringen. Jen war klar, wieso er so handelte, einzig wegen ihr und sie hätte sich selber treten können, dass sie zugelassen hatte, dass er alles so deutlich mitbekommen hatte. Egal was kam, sie würde es gemeinsam mit ihm durchstehen, aber musste er deswegen alles riskieren?
Zugegeben, es geschah selten, dass der Durmstrang so vehement reagierte und so gar nicht mehr auf das zu hören schien, was seine Freundin ihm sagte.
Leise seufzend gab Jen schließlich auf und lief weiter stumm neben ihm her, dabei seine Hand allerdings nicht loslassend.
Sich auf die Unterlippe beißend begann ihr Herz wie wild zu rasen, als Vince an der Bürotür des Lehrers klopfte. Selbst das Atmen stellte sie ein und stieß nach einigen Augenblicken erleichtert die Luft aus, als sich hinter der Türe nichts zu regen schien. „Er ist nicht da.“, stellte sie fest und hoffte, dass ihr Freund nun doch von seinem Vorhaben absehen würde. „Komm lass uns gehen, hier warten wäre doch...“, sie brach mitten im Satz ab, weil plötzlich neben ihnen ein Hauself aufgetaucht war. Mit seinen großen Glubschaugen schaute er die zwei Schüler neugierig an, fragte sie dann ob sie den ehrenwerten Professor suchen würden und als sie bejahten (wobei Vince nickte während Jen den Kopf schüttelte), teilte er ihnen mit, dass Daniel in seinen Privaträumen wäre. Erneut rutschte der Hufflepuff ein tiefes Seufzen heraus. Ein Blick zu ihrem Freund hatte genügt um zu erkennen, dass das ihr gemeinsames nächstes Ziel sein würde.
Resigniert ließ sich Jennifer in die entsprechende Richtung ziehen und ein paar Minuten später erreichten sie den Lehrertrakt. Nagut, es nutzte alles nichts. Vincent schien fest entschlossen zu sein in sein Verderben zu rennen, wobei... vielleicht hatte er ja recht. Sie selber vertraute Mr. Fagon durchaus, sehr sogar. So wie sie bei manchen Menschen sofort spürte dass es besser war ihnen aus dem Weg zu gehen, so spürte sie auch wenn das Gegenteil der Fall war. Und bei ihm fühlte sie dieses Vertrauen, eine angenehme Wärme. Und ja, er wusste ja eigentlich bereits dass es Werwölfe in Hogwarts gab, schließlich war er es, der den Wolfsbanntrank für sie braute. Aber wie würde der Mann reagieren, wenn er wusste, für WEN er sie zubereitete? Es war ein Unterschied zu wissen, dass es welche gab oder wer es denn dann auch war.
Sichtlich nervös war es dieses Mal Jenny, die an die Türe klopfte, um diese dann kurz verwirrt anzusehen, da sie schwungvoll aufglitt und gegen die Wand stieß. So feste hatte sie doch gar nicht geklopft, oder doch? Wie peinlich... Jenny hätte sich gerne im ersten Augenblick einfach nur in Luft aufgelöst, denn nicht weit von ihnen entfernt hatte sie längst Daniel entdeckt. „Verzeihung“, sagte sie verlegen.
Fagon selber musste neben dem plötzlichen Krach mal abgesehen glauben, dass das die Begegnung der dritten Art war. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte die Hufflepuff als heulendes Elend vor ihm gestanden, gespenstig bleich und sichtlich am Ende ihrer Kräfte. Jetzt stand sie da in der Tür neben ihrem Freund und wirkte wie ausgewechselt. Das Leuchten war wieder in ihre Augen zurück gekehrt, die Ringe darunter waren verschwunden, die Gesichtsfarbe mehr als gesund (derzeit sogar mehr als das, denn eine zarte Schamesröte hatte sich über ihre Wangen gezogen) und sie wirkte wieder ganz wie das Mädchen, was ihn vor einigen Wochen angesprochen hatte wegen der Animagie.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 15.03.2008 20:17    

Es war wie es immer war, wenn Daniel etwas konzentriert las; die Nase zwischen den Seiten vergraben und die Augen fest auf die schwarzen Lettern geheftet hatte er seine Umgebung vollkommen ausgeblendet. Obwohl er bereits über einen aussergewöhnlich tiefen Schlaf verfügte, übertraf seine gedankliche Abwesenheit beim Lesen diesen sogar noch, sodass im Moment tatsächlich die sprichwörtliche Bombe neben ihm hätte einschlagen können, ohne das er etwas bemerkt hätte. Sicherlich hätten die „Veteranen“ aus Zeiten des Krieges gegen Voldemort über eine solche Unvorsichtigkeit nur den Kopf geschüttelt – jemand, der sich dermaßen stark von einem Buch ablenken ließ, konnte in solch einem Zustand schließlich nur allzu leicht angegriffen werden! – doch Daniel kam es nicht einmal in den Sinn, dass mit dieser kleinen Eigenart von ihm Sicherheitsrisiken verbunden sein könnten, schließlich war er fern ab vom Geschehen in Boston aufgewachsen und hatte so von dem Krieg und der daraus folgenden allgemeinen Paranoia im Zauberervolk kaum etwas mitbekommen.

Zwar hatte er sehr viel über diese Zeit gelesen, und auch Tonks ein paar Mal vorsichtig auf den Krieg angesprochen – schließlich hatte sie ihn aus allernächster Nähe miterlebt – doch wie das Leben in solchen Krisenzeiten gewesen sein musste, konnte er sich nicht wirklich vorstellen. Doch zurück zum Geschehen: Auf einmal durchbrach ein lautes Krachen die dumpfe Stille im Raum, doch bei Daniel kam nur ein leises Knacken in der Ferne an, sodass er nicht einmal aufsah. Die beiden Schüler registrierte er erst, als der leichte Luftzug, der beim Öffnen der Tür entstanden war, seine Haut streifte. Sofort löste sich sein Blick von den eng bedruckten Seiten des Buches und richte sich stattdessen auf die Besucher, denn so ignorant er Geräuschen gegenüber sein konnte, auf Berührungen reagierte Daniel stets recht empfindlich, und wenn es auch nur die des Windes war. „Guten Tag“, grüßte er die beiden Schüler überrascht, wobei ihm diese leichte Überraschung auch wohl deutlich anzuhören war, und schob das schwere Buch sogleich von seinen Beinen um aufzustehen, schließlich wäre es ziemlich unhöflich gewesen einfach sitzen zu bleiben. Die Tatsache, dass Jennys erste Worte eine Entschuldigung waren, trug nicht gerade dazu bei seine Überraschung, die sich allmählich in Irritation verwandelte, zu mindern. Für was entschuldigt sie sich denn gerade? Ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben, was der Grund für die Bitte um Verzeihung war, harkte er es einfach als „verziehen“ ab. „Ehm, das macht überhaupt nichts, ist nicht schlimm...“

Er bedauerte zwar kurz, dass er die sehr interessante Lektüre unterbrechen musste, aber natürlich würde er nie im Leben auch nur daran denken, die beiden Schüler wegen solch nichtigen Gründen wieder wegzuschicken oder dergleichen. Ausserdem würde ihm das Buch wohl nicht davonlaufen (obwohl man da bei magischen Schriften nie so ganz sicher sein konnte) und Schüler hatten sowieso immer höchste Priorität. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, fragte er im Anschluss. Im Stillen fragte Daniel sich verwundert, was denn der Grund für diesen unverhofften Besuch sein könnte, schließlich hatte er gerade eben noch mit Jenny gesprochen. Ob sie wohl „heute“ nach dem Unterricht statt „morgen“ verstanden hat? Er hoffte, das dem nicht der Fall sein würde, denn sonst wäre sie sicherlich sehr enttäuscht erfahren zu müssen, dass sie sich verhört hatte.

„Ehm, setzen Sie sich doch... möchten Sie etwas trinken?“, versuchte Daniel als erstes seinen Pflichten als „Gastgeber“ nachzukommen. Mit einer etwas chaotischen Handbewegung fegte er einen Teil der Bücher von dem Sofa hinunter, sodass etwas Platz zum Sitzen entstand. Die schweren Bücher fielen dabei zu Boden, wo sie natürlich nicht liegen bleiben konnten, also sorgte er eilig dafür, dass sie sich selbst in den umliegenden Regalen einzusortieren begannen. Es war Daniel alles andere als angenehm, dass seine Schüler ihn in seinem Chaos hier „ertappt“ hatten; durch die geöffnete Verbindungstür zum Schlafzimmer hatte man einen wundervollen Blick auf das ungemachte Bett, die wahllos hingeschmissene Kleidung und als kleine Krönung auch noch auf die offene Eulenfutterpackung, deren Inhalt sich dank H²Os fehlenden Tischmanieren auf dem Boden verstreut hatte. Darüberhinaus konnte man auch nicht gerade behaupten, dass das Wohnzimmer sonderlich ordentlich war, schließlich standen auf dem Tisch sowie der Fensterbank immer noch die Donuts herum und eigentlich wäre es auch mal wieder an der Zeit gewesen ein wenig Staub zu wischen. Natürlich hätten solch eine Aufgabe normalerweise die Hauselfen von Hogwarts übernommen, doch da Daniel grundsätzlich nicht gerne fremde Menschen – oder in diesem Falle, Elfen – in seinen Räumen hatte, ohne, dass er selbst präsent war, hatte er Fipsy gleich am zweiten Tag gebeten, seine Privatgemächer nicht zu reinigen. Er hatte zwar das leichte Gefühl, dass er sie damit (wie auch gerade bei der Frage nach einigen Zutaten) leicht in ihrer Ehre gekränkt hatte, weshalb er sich für diese Bitte mehrfach entschuldigt hatte, doch die Hauselfen hatten sich ausnahmslos aus seinen Zimmern fern gehalten, wofür Daniel sehr dankbar war.

Als sein Blick nun zum ersten Mal „wirklich“ auf Jenny fiel, legte Daniel den Kopf etwas schief und musterte sie (mal wieder) von oben nach unten, wobei sich ihm ein wirklich vollkommen anderes Bild bot als noch vor ungefähr einer halben Stunde. Also entweder ist dieses Mädchen hier eine Doppelgängerin von der echten Jennifer, oder die Mittagspause hat ihr sehr viel besser getan, als normal wäre Genaugenommen wirkte sie wie dieser eine Viertklässler aus Ravenclaw, der vor ein paar Tagen von Caitlin behandelt worden war, nachdem sie ihm mit einem sehr starken Stärkungszauber in Kombination mit einem schwachen Aufheiterungstrank verpflegt hatte. Nun ja, ein Heilzauber oder ähnliches ist nicht einmal unmöglich, wenn sie wirklich Heilerin werden will, und das mit dem selben Eifer, mit dem sie Animaga werden will, dann hat sie sich sicherlich schon über die einfachen Selbstheilungsmethoden informiert

Daniel beschloss sicherheitshalber mal lieber nachzufragen, am Ende steckte vielleicht etwas gefährliches oder zumindest schädliches hinter dieser plötzlichen Veränderung. „Ehm, Miss Gordon, geht es Ihnen gut? Ich meine, Sie sehen so... gesund aus“ Irgendwie war heute wirklich nicht so der Tag seiner Formulierungskünste, stellte Daniel prompt fest. „Also das klang gerade etwas sehr seltsam, ich meine nur, weil Sie gerade noch so... nun ja, vollkommen erledigt und ausgebrannt wirkten, und nun plötzlich das genaue Gegenteil darstellen...“, versuchte er dem Satz ein wenig von seiner Seltsamkeit zu nehmen, beschloss dann aber, das Thema lieber wieder fallen zu lassen und zum eigentlichen Punkt zu kommen. „Naja, jedenfalls: Was führt Sie beide überhaupt zu mir?“

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 16.03.2008 19:05    

CF- Raum der Wünsche

Vincent wartete kurz vor der Tür des Professors, doch schien dieser nicht in seinen Büro zu sein, Jennifer versuchte Vince immer noch zu überzeugen, dass er sein Vorhaben sein lassen sollte, doch stieß sie bei ihm nur auf taube Ohren. Es kam nicht oft vor, dass er seine Freundin schon fast ignorierte, doch war dies nun nötig. Ein Hauself erschien vor den beiden und berichtete ihnen, dass Professor Fagon sich in seinen Gemächern befand. Schnell war das nächste Ziel klar und so machte sich Vince zusammen mit seiner Freundin auf den Weg zu den Gemächern des Zaubertranklehrers.

Überrascht war Vincent, dass seine Freundin dieses mal an der Tür klopfte. Wie es schien hatte sie es sich mit der Idee Professor Fagon in sein dunkles Geheimnis einzuweihen angefreundet. So war es sicherlich auch besser Für Jen gewesen, wenn sie jemanden hatte mit dem sie reden konnte, sicherlich war es ein Professor gewesen, doch war er vertrauenswürdig und Jen konnte sich auch diesen Frust von der Seele reden, solange der Professor nichts dagegen hatte.

Als Vincent den Professor erblickte begann die Angst und Nervosität sich in seinem Körper breit zu machen und sein Körper nahm eine fast abwehrende und einschüchternde Ausstrahlung ein. So Pumpten sich seine Muskeln auf und auch die Züge in seinem Gesicht verhärteten sich, auch seine Augen besaßen eine gewisse Angst und Aggressivität, die Vince eigentlich nur in der Jagd zeigte. Doch eigentlich war der Professor für einen kurzen Moment sein Feind, schließlich würde er gleich die Macht bekommen über Vincent zu richten und sein Leben für immer zu zerstören.

„Professor Fagon, ich muss mit ihnen reden.“ Sprach Vincent in einem ernsten Ton. „Professor Fagon……. Ich hoffe ich kann ihnen vertrauen, dass was ich ihnen nun erzähle, muss unter uns bleiben.“ Vincent schwieg für einen kurzen Moment. „können sie mir versprechen, dass sie das was ich ihnen gleich erzähle für sich behalten?“
Nachdem der Professor es ihnen versprach und versichte niemanden etwas zu erzählen konnte Vince ihn sein Geheimnis anvertrauen und hoffte nur dass er keinen Fehler tat.

„ Ich möchte ihnen nun erzählen, warum Jennifer sich so in den Animagieunterricht reinsteigert.“ Wieder schwieg Vincent für einen Moment und überlegte wie er es am besten sagen konnte. „Sie als Zaubertranklehrer wissen sicherlich, dass es an dieser Schule 2 Werwölfe gibt, ich weiß nicht ob sie wissen wer der eine ist, aber der andere bin ich. Ich möchte sie noch einmal darum bitten niemanden davon zu erzählen, es wissen nur wenige Leute das ich ein Werwolf bin und sie wissen sicherlich auch wie die meisten Magier auf Werwölfe reagieren, vor allem in den Kreisen aus denen ich komme könnte es, wenn es rauskommt das ich ein Werwolf bin zu vielen Problemen kommen, und auch der Ruf meiner Familie wäre für immer beschmutzt. Sie wissen sicherlich dass viele Leute Werwölfe für Monster halten und sich vor ihnen fürchten oder sie verabscheuen.
Ich bin noch nicht lange ein Werwolf….. in den letzten Sommerferien wurde ich bei einer Reise gebissen…….. Doch obwohl in mir ein Monster ruht, habe ich jemanden gefunden, der mich trotz dieser Tatsache liebt.“ Vincent lies seinen Blick kurz zu Jen wandern bevor er weiter sprach. „Jennifer versucht so verbissen ein Animagus zu werden, um auch in den schweren und gefährlichen Stunden im Vollmond bei mir sein zu können. Denn wie sie vielleicht wissen sind Tiere vor Werwölfen sicher, doch erlaube ich ihr es erst, wenn sie die Animagie gut genug beherrscht um so nicht in Gefahr zu kommen, sicherlich nehme ich den Wolfsbanntrank, denn sie brauchen, aber würde ich es mir nie verzeihen, wenn ihr irgendwas passiert.“

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 16.03.2008 21:34    

Jen war die Sache mit der Tür wirklich mehr als peinlich, da half es auch nicht, dass Mr. Fagon ihr versicherte, dass das gar nicht so schlimm sei. Im Normalfall gingen Schüler eh nicht zu den Privaträumen der Lehrer und was tat sie? Sie rammte ihm fast die Türe weg. Dabei hätte sie wirklich schwören können, dass sie nur ganz leicht geklopft hatte.
Als der Professor sie dann auch noch von oben bis unten musterte, überlegte sie einen Moment, ob er ihr die Sache nicht doch übel nahm. Bei seiner Aussage hingegen bildete sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
Sie hatte vor lauter Aufregung, dass Vincent ihm sein dunkles Geheimnis anvertrauen wollte, ganz vergessen, dass sie plötzlich ganz anders auf den Mann wirken musste. Erst jetzt wurde ihr auch wirklich bewusst, dass der Trank seine volle Wirkung entfaltet hatte und dass es ihr, bis auf die Befürchtungen wegen dem was nun folgen würde, es ihr wieder blendend ging, vollkommen ausgeruht und auch erleichtert. Vermutlich war es auch ein wenig der Zaubertrank, dass sie nachher aufgehört hatte weiter auf Vincent einzudrängen, nichts zu sagen. Beim Merlin, der Trank ließ sie doch hoffentlich nicht auch glauben, dass man dem Lehrer durchaus trauen konnte und das alles gut werden würde? Sie kaute sich auf der Unterlippe herum, kam aber zu dem Schluss, dass sie das jetzt eh nicht beurteilen konnte, solange sie noch unter der magischen Wirkung stand.
Der Hufflepuff wurde plötzlich klar, dass ihr Professor noch immer auf eine Antwort wartete und erneut huschte ein kleines, wenn auch dieses Mal verlegenes Lächeln über die Lippen.
„Sie haben Recht, Sir. Ich habe nicht nur so gewirkt, ich war es auch.“, sie zögerte noch kurz, denn sie wusste nicht, ob es Ärger geben würde, dass sie einfach einen Trank benutzt hatte und wie sollte sie erklären woher sie ihn hatte? Klar, er war ihr nicht unbekannt, schließlich inhalierte sie quasi alle Bücher über das Heilen und eben auch über Zaubertränke, die sie dabei nun mal ganz besonders faszinierten, aber er war durchaus schon höhere Braukunst, nicht einfach herzustellen. Allerdings war sie auch nicht gut im Lügen, zumal sie es wirklich hasste. Außerdem erinnerte sie sich noch allzu gut an Mr. Fagons Reaktion als sie es bei ihrem Gespräch versucht hatte. Nein, ein weiteres Mal wollte sie ihn nicht vor den Kopf stoßen, da nahm sie lieber den Ärger in Kauf, den es eventuell geben konnte. „Es war alles wirklich viel in den letzten Wochen und eben war ich weit über meine Grenzen gekommen. Was ihnen ja auch aufgefallen ist“, wieder ein zaghaftes Lächeln, ein kurzes Innehalten, dann gab sie sich sichtlich einen Ruck, „ich habe einen Trank zu mir genommen. Den ‚putealis adulescens‘...“, sie schluckte kurz, weil ihr der Gedanke kam, dass Daniel denken könnte, dass sie diesen nun ständig zu sich nehmen würde um weiterhin ihr bisheriges Pensum zu schaffen. Natürlich kam das nicht in Frage, zum einen konnte der Trank unangenehme Nebenwirkungen haben wenn man ihn in rauen Mengen und über einen längeren Zeitraum zu sich nahm, zum anderen hatte sie ihm ihr Wort gegeben, etwas was Jen nicht auf die leichte Schulter nahm. „Das war nur eine Notlösung, weil ich kaum noch einen Schritt tun konnte“, versuchte sie daher zu erklären, „sie haben selber gesehen in was für einem schlechten Zustand ich war und ich habe eingesehen, dass es so nicht weiter gehen kann...“, sie schaute ihn mit ihren braunen Mandelaugen direkt und offen an, damit er sah, dass sie wirklich die Wahrheit sprach.

Mr. Fagon lud sie schließlich ein sich zu setzen und erst jetzt blickte sich Jenny das erste Mal in seinen Räumlichkeiten um. Nur mit Mühe konnte sie ein leichtes Grinsen unterdrücken. Davon ausgehend dass hier genauso die Hauselfen aufräumten wie sie es in den Gemeinschaftsräumen und Schlafsälen taten, musste Mr. Fagon schon ein wenig... naja chaotisch sein. Es erinnerte sie ein bisschen an die Zimmer ihrer Brüder, die Pumahöhlen, wie ihre Mutter diese immer nannte. Aber sie störte sich nicht weiter daran, sie war selber ein Chaot manchmal, wenn auch lange nicht mehr so schlimm wie früher als Kind. Vincents ernste Stimme riss sie aus ihren Betrachtungen und sie drückte so gleich liebevoll seine Hand, die sie die ganze Zeit über nicht losgelassen hatte. Sie spürte nur zu deutlich seine Anspannung, ja selbst den Hauch von Aggressivität und schaute ihn mit einem Blick an der ihm sagen sollte, dass er es sich noch immer überlegen könne. Er musste das nicht tun, ein Risiko was er wirklich nicht eingehen musste. Aber entweder bemerkte er ihren Blick nicht oder aber er ignorierte ihn gekonnt, so wie auch die ganze Zeit ihre Einsprüche und Versuche ihn zu überzeugen, dass man nicht hier her gehen sollte.
Dann begann er Mr. Fagon alles zu erklären, wieso sie diesen schon fast wahnsinnigen Ehrgeiz an den Tag legte, sprach von seinem Schicksal und auch, wie sehr sie ihn liebte. Während er sprach, begann ihr Herz wieder wie wild zu rasen und sie schaute gebannt, schon fast ängstlich zwischen dem Professor und Vincent hin und her. Furchtsam beobachtete sie schließlich nur noch den Mann, behielt seine Mimik und auch seine Körperhaltung genaustens im Blick um so evtl zu erkennen, wie er auf das Gehörte wirklich reagierte. Gleichzeitig streckte sie ihre ‚Sensoren‘ aus, die ihr doch meistens sofort Ablehnung und Abneigung anderer signalisierten und wie eine Alarmglocke funktionierten. Es war das erste Mal, dass sie diese Fähigkeit wirklich bewusst einsetzte, auch wenn ihr das im Moment gar nicht klar war. Jetzt zählte nur Vincent und eben auch Mr. Fagon, der nun alles in der Hand hielt... würde ihr Freund in Hogwarts noch sicher sein?

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 16.03.2008 21:59    

Nicht nur Jenny war nach der Mittagspause vollkommen verändert, fiel Daniel auf, als nun auch Vincent einer genaueren Betrachtung unterzog. Der sonst immer sehr sympathisch wirkende Durmstrang hatte auf einmal eine vollkommen andere Ausstrahlung, bei weitem bedrohlicher als Daniel lieb war, die gesamte Körperhaltung und vor allem seine Augen waren plötzlich so anders als sonst, dass kaum etwas an den freundlichen und zurückhaltenden Jungen erinnerte. Ein leichter Schauer rann Daniel den Rücken herunter, als er den sehr seltsamen Blick Vincents auf sich ruhen spürte. Die gesamte Situation wollte ihm ganz und gar nicht gefallen, und als Vincent dann auch noch in einem sehr, sehr ernsten Tonfall zu sprechen begann um sich Daniels Verschwiegenheit zu versichern, schwante ihm nichts Gutes. Daniel biss sich zunächst unsicher auf die Unterlippe, als Vincent nach dem Versprechen, dass alles, was nun an Worten fallen würde, innerhalb dieses Raumes blieb. Dies war eigentlich kein Versprechen, dass er dem Durmstrang einfach so geben konnte, selbstverständlich würde er niemals private Geheimnisse der Schüler ausplaudern, aber was wenn es hier um etwas wirklich wichtiges ging, das z.B. die Sicherheit der Schule und ihrer Bewohner gefährden würde, wenn es nicht bekannt werden würde? Unsinn, schüttelte Daniel innerlich den Kopf. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der sehr verantwortungsbewusste junge Mann ein solches Versprechen verlangen würde, wenn er um die Unmöglichkeit dessen Einhaltung wusste (auch wenn Vincent im Moment so verändert wirkte, dass Daniel sich da auch nicht vollkommen sicher war).

Doch Jenny erklärte ihm sogleich auf seine Frage, warum sie denn auf einmal so anders war, dass sie gerade den putealis adulescens eingenommen hatte, was Daniel zunächst einmal mit einer hochgezogenen besorgten Augenbraue quittierte. Es war nicht so, dass er Einwände gegen gelegentliche Trankeinnahme hatte, sondern viel mehr, dass er (wie auch von Jenny vermutet, was er allerdings natürlich nicht wissen konnte) sich tatsächlich darum sorgte, dass sie diesen oder ähnliche Tränke regulär einzunehmen gedachte. Aber seine leichte Besorgnis wurde sogleich durch ihre nun folgenden, sehr offenen Worte gemindert, als sie ihm glaubhaft versicherte, dass dies eine Ausnahme sein würde. „Nun, es spricht nichts dagegen ab und an einen Stärkungstrank einzunehmen, aber es gut, dass dies nicht zur Regel werden lassen wollen. Denn auf die Dauer kann dieser Trank extreme Euphorie auslösen, sowohl Risse in der Haut, da die Komponenten Schwefelefeu und Pottwalmagensteine den Körper in noch so kleinen Dosen über einen längeren Zeitraum verabreicht stark angreifen können...“, versuchte Daniel ihr noch kurz einmal die Gefahren ins Gedächtnis zu rufen, aber er ging eigentlich davon aus, dass sie verantwortungsbewusst genug sein würde, diese Risiken nicht einzugehen (zugegebenermaßen hätte er allerdings auch nicht gedacht, dass sie sich bei der Animagie dermaßen überanstrengen würde).

Zu seiner sehr großen Überraschung erklärte Vincent, dass er ihm nun erklären wollte, warum Jenny sich so in den Animagieunterricht „reinsteigerte“, wie er es bezeichnete. Sogleich lehnte Daniel sich unbewusst ein wenig in Richtung der beiden Schüler, da die Antwort auf diese Frage ihn wirklich sehr interessierte und war sehr überrascht, dass Vincent auf einmal – völlig aus dem Kontext gerissen, wie es schien – darauf zu sprechen kam, dass es hier an der Schule zwei Werwölfe gab und er sicherlich bereits davon wusste. Mit einem zögerlichen Nicken bestätigte Daniel dies, er wusste in der Tat, dass sich in Hogwarts zwei Menschen mit diesem schrecklichen Schicksal befanden, und laut einigen Zeitungsberichten zufolge, die er während seiner allgemeinen Recherche über die nahe Vergangenheit gelesen hatte, war einer von ihnen (so unglaublich es auch scheinen mochte) Remus Lupin. Tatsächlich hatte Daniel dem auffallend skandalös gestalteten Bericht von vor über 15 Jahren keinen Glauben schenken wollen, die Vorstellung, dass der überaus freundliche Kollege, der dazu auch noch mit Tonks liiert war, sich einmal im Monat in eine regelrechte Bestie verwandeln sollte, war in seinen Augen einfach nur absurd gewesen. Ausserdem war der Tagesprophet ja wirklich nicht gerade dafür bekannt, sonderlich vertrauenwürdig zu sein, und so hatte Daniel diesen Artikel fürs Erste als unwahr abgetan. Aber dennoch hatte Daniel einmal überlegt, Remus darauf anzusprechen, aber da das nun wirklich ein sehr sensibles Thema war, hatter er lieber davon abgesehen und stattdessen den Bericht aus seinem Bewusstsein verdrängt. Doch bereits einige Tage nach seiner Ankunft im Schloss hatte Professor McGonagall ihn tatsächlich gebeten (unter dem Siegel der Verschwiegenheit natürlich) einen Wolfsbanntrank zu brauen und ihn am Vollmond zur Verfügung zu stellen. Und zwar hatte sie darum gebeten, genug für zwei Personen herzustellen, sodass sich in Daniels Hinterkopf immer die Frage herumgetrieben hatte, wer denn der zweite war.

Und nun beantwortete sich diese Frage selbst, denn der junge Durmstrang begann davon zu berichten, dass er selbst auf einer Reise gebissen worden war und so selbst zu einem Werwolf geworden war. Als Vincent geendet hatte, war Daniels einzige Antwort zunächst einmal Schweigen. Aber was sagte man auch jemanden, der einem gerade etwas dermaßen... - ja, was eigentlich? Unglaubliches? Beängstigendes? Trauriges? - offenbart hatte. Natürlich war ihm klar, dass er nicht einfach gar nicht reagieren konnte, aber im ersten Moment fand Daniel einfach keine Worte. Als das Schweigen unangenehm zu werden drohte, erhob er endlich die Stimme. „Das... das tut mir wirklich sehr, sehr Leid“, sagte er sehr leise, und meinte es auch genau so. Aber diese Floskel klang so leer, so nichtssagend und vor allem viel zu alltäglich um dem, was Vincent ihm gerade erzählt hatte, gerecht zu werden, doch andere Worte wollten ihm einfach nicht in den Sinn kommen. Er versuchte ihr mit seiner Stimme mehr Tiefe zu geben, doch ob es ihm gelang konnte Daniel selbst nicht einschätzen. Natürlich gab es inzwischen allmögliche „Hilfsmittel“ für die Werwolfsverwandlung, doch das änder ja leider nichts an der Tatsache, dass diese Erfahrungsberichten zufolge ungemein schmerzhaft und kräftezehrend war. Daniel konnte sich seltsamerweise gar nicht richtig vorstellen, dass etwas für ihn so problemloses wie die Verwandlung in ein Tier – in seinem Falle in einen Fuchs – solche Schmerzen auslösen, geschweige denn dem Betroffenen gar gleichzeitig den menschlichen Verstand rauben konnte, sofern zuvor der Wolfsbanntrank nicht eingenommen worden war.

„Das muss einfach nur schrecklich für Sie sein... für Sie beide...“ Daniels Blick wanderte wieder zu Jenny, die er tatsächlich für einen Moment vollkommen vergessen hatte, wie ihm nun auffiel. Dass sie ihren Freund ... nun ja, liebte (Daniel mochte dieses Wort nicht, es klang so seltsam und ungewohnt für ihn, aber die gesamte Situation war im Moment einfach nur absurd, also konnte ihm seine gedankliche Wortwahl wohl für ein paar Minuten auch einmal egal sein) war selbst für ihn nicht zu übersehen, und dabei übersah er zwischenmenschliche Beziehungen oft. Und besonders mit ihrem ausgeprägten Drang zu helfen musste es für sie mehr als einfach nur „schrecklich“, wie er es gerade so untertrieben formuliert hatte, sein, dem Problem ihres Freundes vollkommen hilflos gegenüber zu stehen. Den Blick auf einen unsichtbaren Punkt in der Luft gerichtet, kam ihm plötzlich das vorherige Gespräch mit Jenny in den Sinn. „Oh Gott, ich muss Ihnen gerade beinahe einen Herzinfarkt bereitet haben!“ Die Aussicht, dass sie eventuell den Animagusunterricht nicht fortsetzen könnte und dementsprechend nie in der Lage sein würde, ihrem Freund in den Vollmondnächten beizustehen ohne sich selbst dabei in große Gefahr zu bringen, musste für sie ein sehr großer Schock gewesen sein, und dass, wo sie doch sowieso schon vollkommen erledigt gewesen war vom vielen Lernen! Daniel spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss, was ihm wiederum so peinlich war, dass er nur noch röter anlief.

Jetzt bewahr’ doch einmal wenigstens einen Hauch von Haltung! Du bist ihr Lehrer, und solltest als dieser nicht unbedingt permanent rot werden, das ist unprofessionell bis zum geht nicht mehr!!, fuhr er sich innerlich selbst an und versuchte seine Hautfarbe unter Kontrolle zu bringen, doch vergeblich. „Das... das tut mir Leid, Entschuldigung!“ In all der Verlegenheit tauchte in Daniels Gedanken plötzlich die Frage auf, warum um Himmels Willen Vincent sich entschieden hatte, dieses Geheimnis ausgerechnet ihm anzuvertrauen. Es gab doch keinen besonderen Grund dafür; natürlich, er gab seiner Freundin Privatunterricht, aber das war doch eigentlich kein gutes Fundament für solch ein Vertrauen ihm gegenüber... Und dann stellte sich auch noch eine weitere Frage, nämlich die, warum Vincent ihm die Angelegenheit überhaupt anvertraut hatte, wurde jetzt etwa eine bestimmte Reaktion erwartet? Prompt spürte Daniel eine vertraute Nervosität in sich aufsteigen, so wie immer wenn er nicht wusste was zu tun war. Unsicher blickte er auf seine Hände und blickte immer nur kurz zu den beiden Schülern auf. „Es gibt etwas, was ich im Moment nicht verstehe“, äußerte er schließlich seine Überlegungen zögerlich. „Warum wenden Sie sich ausgerechnet an mich? Ich befürchte, ich bin absolut nutzlos in dieser Situation...“ Sich in seiner Haut ausgesprochen unbehaglich fühlend ließ Daniel den Satz unsicher verklingen; wahrscheinlich hatten die beiden sich komptente Hilfe oder dergleichen von ihm erwartet, aber er fühlte sich einfach nur vollkommen hilflos und hatte keine Ahnung, was er nun tun sollte.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 17.03.2008 01:08    

Nachdem Vincent Professor Fagon die ganze Geschichte über ihn das das Scheusal, das ihn heimsuchte erzählte, begann ein grausames Schweigen den Raum zu erfüllen. Ein Schweigen der Ungewissheit, ein entscheidendes Schweigen, dass über Vincents ganzes Leben entscheiden konnte. Vince hasste diesen Moment, er hasste es hilflos und schwach zu sein, doch was konnte er schon machen in diesen Augenblick saß Daniel Fagon an den langen Hebel. Hatte er einen Fehler begannen? War es vielleicht töricht gewesen diesen Magier sein Geheimnis anzuvertrauen?

Vincent Puls begann zu rasen, seine Pupillen weiteten sich und seine Nackenhaare stellten sich auf. Seine ganzen Sinne konzentrierten sich auf seinen gegenüber um auch jede Reaktion von ihm mitzubekommen. So wirkte Vincent eher wie ein Jäger der seine Beute anvisierte, obwohl er in dieser Situation eher die Beute war, doch war ein Tier in Gefahr nicht noch gefährlicher?

Erst jetzt spürte er diese bekannte Wärme die sein Herz jedes mal wie wild hin und her springen lies. Dieses Gefühl der Wärme, der Ruhe und des Glückes. Es war Jennifer, die seine Hand hielt und ihn so Kraft und Unterstützung gab. Sicherlich konnte sie ihn die Angst nicht nehmen, doch schaffte sie es ihn ein wenig beruhigen. So war es doch ihr Zauber, ihre Güte und ihre Wärme gewesen, die seinen Leben wieder Sinn gegeben hatte, war sie nicht wie ein Engel in der Not erschienen und rettete ihn aus dem Sumpf der Verzweiflung. Und nun war es an der Zeit gewesen ihr zu helfen, schließlich war er doch der Grund für die meisten ihrer Sorgen und ihres Kummers gewesen, so war er doch der Grund warum sie so unerbittlich die Nächte mit der Animagie um die Ohren schlug und auch ihre letzte Kraft bis zu vollkommen en Erschöpfung auspowerte.

Die Reaktion von dem Zaubertrankbraumeister war wohl eher Mitleid, nun ja was konnte man auch anderes erwarten, sicherlich hasste Vincent es wenn man ihn bemitleidete, er kam sich dabei so schwach und hilflos vor und dies war der junge Durmstrang nicht, doch war ihn dieses Mitleid immer noch lieber als Hass, Angst, Verachtung oder ähnliche Themen.
Dann kam eine Frage, mit der Vincent nicht wirklich gerechnet hatte, Professor Fagon fragte ihn, warum sie sich an ihn wendeten.

„Machen sie sich keine Sorgen Professor, ich bin nicht hier um sie um Hilfe oder ähnliches zu bitten, ich komme mit der Situation recht gut klar.“ Sicherlich stimmte dies nicht ganz, zwar hatte er Jen, doch wollte er ihr nicht noch mehr Probleme bereiten, sie hatte genug und er wusste dass er in der Not zu ihr kommen konnte. Außerdem tat sie doch schon so viel für ihn, so versüßte sie doch jeden Tag den Vincent in ihrer Anwesenheit erleben dürfte. Auch war Vincent wohl viel zu Stolz um seine Probleme so leicht offen zu legen.
„Ich bin wohl eher hier um, um Verständnis zu bitten und ihnen zu sagen warum Jen die Verwandlung in einem Animagie so wichtig ist, sicherlich ich finde selbst, dass sie es mit dem lernen übertreib, und habe ihr auch oft genug gesagt, dass sie etwas kürzer treten soll. Doch dürfen sie ihr den Unterricht nicht verweigern, jetzt wo sie wissen, wie wichtig er für uns ist. Außerdem glaube ich, dass es vor allem für Jen die ganze Situation des Unterrichtes um einiges leichter ist, jetzt wo sie den Grund erfahren haben.
Natürlich könnte ich es verstehen, wenn sie nun Zorn oder der gleichen gegen mich empfinden würden, ich weis dass es alles andere als Angenehm ist sich mit einer Bestie den Raum teilen zu müssen, doch ich bitte sie darum den Unterricht mit Jen fortzusetzen.“ Sprach Vince als er fühlte dass sich der Professor nicht gerade wohl fühlte. „Wenn sie es verlangen, verlasse ich auch ihren Unterricht, doch ich bitte sie im Namen der Familie Rasputin, mein Geheimnis für sich zu behalten und ich bitte sie von vollen Herzen Jen weiter zu unterrichten, bitte zerstören sie nicht diese kleine Chance die uns bleibt.“ So war dies doch die einzige Möglichkeit gewesen, dass Jen bei der Verwandlung bei ihm sein konnte. Er tat es nicht für sich, nein, wenn es nach Vince gehen würde, würde er Jen bei der Verwandlung nicht in seine Nähe lassen, viel zu viel angst hätte er, dass ihr etwas geschehen könnte. Er tat es eher für Jen, er wusste wie sehr sie vor allem in dieser Zeit leidet, in der Zeit in der sie so hilflos war, da sie nicht im Moment in dem Vince die größten Schmerzen hatte bei ihm sein konnte. Und so war es auch für Vince, das schlimmste, wenn seine Freundin leidet. Er liebte sie einfach über alles und wollte nicht, dass es ihr schlecht geht.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 17.03.2008 21:32    

Jennifer hatte die ganze Zeit vor Anspannung die Luft angehalten. Das Schweigen des Professors fraß an ihren Nerven und für einen Moment war sie sich sicher, dass es ein Fehler gewesen war, ihm alles zu erzählen. Vincent war es, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht mehr auf den Lehrer legte sondern auf ihn richtete, denn sie spürte plötzlich in einer besonderen Heftigkeit dessen Gefühle. Wie ein Jäger seine Beute fixierte er den Mann vor ihnen und sie konnte so gut nachvollziehen, was in ihm jetzt vor gehen musste. Das schlechte Gewissen quälte sie, denn er stand das alles nur wegen ihr durch. Beruhigend, sanft und liebevoll legte sie ihre Hand auf seinen Rücken, zeigte ihm so dass er nicht alleine war, sie alles zusammen durchstehen würden, egal was nun passieren würde.
Und tatsächlich glaubte sie zu fühlen, dass er sich ein wenig beruhigte.

Schließlich reagierte auch der Professor und Jenny stieß erleichtert die Luft zwischen den Zähnen aus, so dass es eher wie ein Zischen klang. Erschrocken hielt sie sich die freie Hand vor den Mund und kämpfte kurz mit ihrer Verlegenheit.
Im Gegensatz zu ihrem Freund empfand sie die Bemerkungen von Daniel allerdings nicht als Mitleid. Es war schließlich auch schrecklich was Vincent widerfahren war und sie rechnete ihm hoch an, dass er nicht mit Abscheu, Angst oder gar Hass reagierte, so wie wohl die meisten Menschen es tun würden.
Mr. Fagon erkannte dann auch, wie schrecklich seine Drohung den Unterricht abzubrechen für sie gewesen war und es schien ihm äußerst peinlich zu sein. Dieses Mal legte Jenny den Kopf schief, eines ihrer Sonnenscheinlächeln auf den Lippen und zuckte leicht die Schultern. „Woher hätten sie wissen sollen, was los ist? Und im Grunde hatten sie doch recht, Sir. Ich habe es wirklich übertrieben, aber jetzt wissen sie wieso...“, ihre Hand suchte wieder die von Vincent, verschlang die Finger mit seinen und drückte sie sanft.

Genau wie ihr Schatz war sie auch etwas erstaunt dann über Daniels Frage. Hatte er geglaubt sie waren hier um ihn um etwas zu bitten? Und wieso nutzlos? Nicht nur dass er den Wolfsbanntrank braute, er gab ihr schließlich auch den Animagieunterricht, das war mehr als man eigentlich erwarten konnte. Vincent übernahm es erneut dem Mann zu erklären, wieso sie nun hier waren. Jenny wollte erneut widersprechen und öffnete sogar ein paar Mal den Mund, ehe sie den Kopf schüttelte. „Das klingt so als wenn ich nicht mit der Situation klar komme“, sagte sie schließlich leise und lehnte sich sanft gegen ihren Freund. „Das ist es aber gar nicht. Aber ich war tatsächlich sehr erschrocken, dass der Unterricht beendet werden könnte. Es liegt mir so viel daran Sir. Bisher habe ich nur einmal die Vollmondzeit miterlebt und es bringt mich fast um zu wissen, was er durchmachen muss und nicht bei ihm sein zu können. Ich würde auch so bei ihm bleiben, wenn klar ist dass der Wolfsbanntrank wirkt, aber Vincent ist das zu gefährlich...“, sie schaute kurz zu ihrem Freund, „und vermutlich hat er sogar Recht... aber... ich...“, sie seufzte und brach wieder ab. Wie sollte sie denn erklären wie schlimm das für sie war, dass sie so sehr dabei litt, als wenn sie selber die Schmerzen erdulden müsste, die Vincent in diesen Nächten ertrug. „Wissen sie, Sir, um ehrlich zu sein, wollte ich meinen Freund davon abbringen zu ihnen zu gehen... wenn sein Geheimnis bekannt wird, können sie sich vorstellen, wie es ihm ergehen wird.“, jetzt sah sie ihren Lehrer flehend an, ihn noch einmal mit den Augen bittend, Vince nicht zu verraten.
Sie holte noch einmal tief Luft und sprach dann weiter. „Es ist mir aber auch nie leicht gefallen, ihnen nicht den wahren Grund zu nennen, wieso mich die Animagie dermaßen interessiert. Ich bin nicht sonderlich gut darin Unwahrheiten zu erzählen“, ein verlegener Ausdruck tauchte auf ihrem Gesicht auf, weil ihr wieder die Situation in Erinnerung kam, wie ihr Lehrer sie so offensichtlich bei ihrer Lüge entlarvt hatte. „Aber das haben sie ja selber schon deutlich gemerkt... Ich muss gestehen, dass es mich durchaus erleichtert, dass sie nun Bescheid wissen, aber...“, wieder holte sie tief Luft und ihr war klar, dass sie nun nahezu bettelte. Allerdings war ihr das egal, es ging um Vincent, den sie über alles liebte. „Aber bitte!!! Bitte erzählen sie niemandem davon!“ Eindringlich schaute sie ihn an und merkte nicht, dass sich ihre Hand fester um die von Vince schloss, weil sie ihre Angst vor der Reaktion des Lehrers nicht zu verbergen vermochte.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 18.03.2008 15:36    

Heute war anscheinend wirklich nicht gerade der Tag seiner Formulierungskünste, musste Daniel feststellen, als seine Frage, warum die beiden sich denn ausgerechnet an ihn gewandt hatten, offensichtlich ziemlich falsch angekommen war. Das klang ja geradezu so, als ob er danach gefragt hatte, weil er Angst hatte ihnen helfen zu müssen! „Nun, es ist gut, dass sie in der Lage sind eigenständig mit der Situation umzugehen, aber wenn Sie Hilfe brauchen oder Probleme haben können Sie mich selbstverständlich immer deswegen ansprechen. Ich befürchte allerdings, dass ich Ihnen in dieser Angelegenheit ehrlich gesagt nicht sehr viel helfen kann...“ Daniel biss sich kurz auf die Unterlippe, senkte den Blick um kurz zu überlegen und blickte dann, mit einer neuen Idee im Kopf, wieder zu Vincent auf. „Sie wissen, wer der zweite Werwolf in Hogwarts ist? Wenn nicht, könnte ich ihn gerne einmal fragen, ob nicht einmal über das.. Problem sprechen möchte. Natürlich kann ich Ihnen nun nicht seine Identität verraten, aber wenn es in Ihrem Sinn ist, werde ich – für Sie sozusagen – mit ihm sprechen...“ Unsicher, ob sein Vorschlag auf Zustimmung stoßen würde strich Daniel sich nervös eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht; der intensive Blick Vincents, dem er immer noch ausgesetzt war, machte ihn unsicherer als er sich eingestehen wollte.

Ein weiteres Mal bat Vincent eindringlich um Verständnis für die Situation. „Ich verstehe... also, nein, natürlich verstehe ich nicht und ich kann mir sicherlich nicht vorstellen, wie es ist in dieser Situation zu sein, aber ich werde versuchen zu verstehen“, antwortete Daniel und hoffte, dass sie verstehen würde, dann er es eben nicht verstehen konnte. Er hatte keine Ahnung, wie es sein musste einen Werwolf zum Freund zu haben, bzw. sogar selbst einer zu sein, er konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste Monat für Monat immer wieder eine schreckliche Verwandlung gegen seinen Willen erleben zu müssen, und er wusste nicht, wie es sein musste zu wissen, dass die Bewahrung des eigenen Verstandes während dieser Zeit von einer unscheinbaren, blassgelben Flüssigkeit abhing. Für Daniel lag es vollkommen im Dunklen, wie es sich anfühlen musste während der langen Vollmondnächte zu wissen, dass derjenige den man liebte gerade die schlimmsten Qualen durchlitt, er hatte keinen Schimmer, wie es war wenn man morgens früh nach der unendlich scheinenden Nacht aufstand und frischen Kratzer und Risse in der Haut des geliebten Menschen sah, die er sich in dem Schmerz der erzwungenen Verwandlung wohl selbst zugefügt hatte; und Daniel war nicht klar, wie unbeschreiblich das Bedürfnis diesem Menschen während dieser schrecklichen Stunden beistehen zu können sein musste, von was für einem Ausmaß, dass die eigene Gesundheit vollkommen nichtig wurde. Aber er konnte versuchen zu verstehen.

Daniels Blick, der während er in seinen eigenen Gedanken verloren gewesen war wieder auf den Boden gewandert war, schnellte jedoch in die Höhe, als Vincent von sich selbst als eine „Bestie“ sprach und fixierte den Schüler vor ihm. „So dürfen Sie gar nicht erst denken!“, stutzte er ihn etwas aufbrausender als gewollt zurecht. Über seinen eigenen lauten Tonfall etwas erschrocken, senkte Daniel sogleich wieder die Lautstärke, ließ seine Stimme jedoch nichts an ihrer Intensität verlieren. „Sie sind ein Mensch wie jeder andere, keine „Bestie“ oder sonst was, Sie... ähm“, er brach kurz ab um nach Worten zu suchen, „Sie haben halt ein kleines spezielles Extra, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass eben ein Mensch sind, mit seinen eigenen Stärken und Schwächen wie alle sie haben, und als ein solcher sollen Sie sich gefälligst auch ansehen!“ Ein wenig verlegen über seinen kleinen „Ausbruch“ lenkte Daniel seinen Blick wieder auf das Bücherregal hinter Jenny, innerlich jedoch immer leicht über Vincents Selbsttitulierung schnaufend. Die Vorstellung mit Vincent nicht mehr in einem Raum sein zu wollen war einfach nur absurd, schließlich stürmte er auch nicht jedes Mal aus dem Lehrerzimmer, wenn Remus dieses betrat! Zugegebenermaßen war Vincents momentanes Erscheinungsbild tatsächlich etwas furchteinflössend, und Daniel konnte nicht behaupten, dass er sich im Moment in seiner Gegenwart sonderlich wohl fühlte, aber dennoch war die Annahme, dass er sich nun nicht mehr in einem Raum mit ihm aufhalten wollen würde, stark übertrieben. Daniel wollte diese Selbsteinschätzung Vincents wirklich absolut nicht gefallen und kurz fragte er sich, was für Erfahrungen der junge Durmstrang wohl mit anderen Menschen und deren Reaktionen auf sein „kleines Extra“ gemacht hatte, dass er auch solch schräge Gedanken kam.

„Und warum sollte ich zornig sein? Dafür besteht doch überhaupt kein Grund... und es besteht übrigens auch absolut kein Grund, warum Sie den Unterricht verlassen sollten! Im Gegenteil, ihre Präsenz übt offensichtlich einen positiven Effekt auf Miss Gordon aus, und das kann dem Lernfortschritt nur förderlich sein“, ergänzte Daniel noch zu seiner Aussage und blickte nun doch wieder zurück zu seinem Gegenüber. „Wie Sie aus diesem Satz wohl schon schließen können, habe ich im Moment nicht vor den Unterricht abzubrechen, jedoch bitte ich Sie, Miss Gordon“ – bei diesen Worten wanderte sein Blick wieder hinüber zu Jenny – „sich wirklich weniger anzustrengen, wie bereits gesagt. Natürlich ist es verständlich, dass Sie Ihrem Freund beistehen wollen, doch können Sie dabei wirklich nicht die eigene Gesundheit dermaßen in Gefahr bringen. Aber Sie haben mir ja bereits versichert, dass Sie sich zurücknehmen werden, und das glaube ich Ihnen auch.“ Zum Glück schien die Hufflepuff ihm das Gespräch von eben nicht allzu übel zu nehmen, auch wenn er sie gut verstehen würde, wenn sie es täte. Doch dem war nicht so und Daniel musste zugeben, dass er darüber ausgesprochen erleichtert war, es war schon erstaunlich, wie... verzeihend Jennifer in diesem Moment war. Als sie jedoch sagte, dass sie Vincent auch in ihrer menschlichen Form während der Vollmondzeit durch die Nächte als Wolf begleiten zu wollen, fokussierte Daniel wieder schnell (über den Charakter seiner Schüler konnte er schließlich auch noch später nachdenken).

„Das sollten Sie auf jeden Fall nicht tun“, sagte er ernst, wobei er nun automatisch wieder in den „Lehrermodus“ verfiel. „Der Wolfsbanntrank ist ein hochkomplizierter Trank, welcher erst vor zwei Generationen erfunden wurden, also noch sehr jung und somit noch nicht ausreichend erforscht ist. Er ist dazu da, den „Wolf“ im inneren zu bändigen, sodass zwar durch Einfluss des Vollmondes das Äußere des Betroffenen verändert wird, der menschliche Verstand jedoch erhalten bleibt. Das Problem ist, dass er zwar mit einer Wahrscheinlichkeit von ungefähr 97% im vollen Maße funktionieren wird, sobald er eingenommen wurde, doch vollkommen sicher kann man sich nicht sein, da zwei Komponenten des Trankes – silberne Nymphenbaumrinde und der gefrorene Atem eines spanischen Langhalsdrachens – zu den 7 magischsten Substanzen der uns bekannten Welt zählen und somit in einigen Aspekten unberechenbar sind, da die in ihnen enthaltene magische Wirkung dermaßen stark ist, dass die Rinde und der Atem an sich mit Magie „übersättigt“ sind, das heißt, sie beinhalten mehr Magie als es ihnen eigentlich möglich ist. Stoffe, die nicht übersättigt sind, haben eine oder mehrere feststehende Wirkungen, die zwar auch auf die Verbindung mit anderen Substanzen ankommt, doch im Grund genommen fest steht. Bei den übersättigten Stoffen ist das nicht so, da sie wie gesagt zu viel Magie in sich tragen. Das daraus resultierende Problem ist, dass die überschüssige Magie, also die, die über das normale Limit hinausgeht, die Wirkung des Stoffes willkürlich beeinflussen kann, das bedeutet, dass jedes individuelle Stück Nymphenbaumrinde eine andere Wirkung erzielen kann, auch unter den absolut gleichen Bedingungen. Diese Wirkungen gleichen sich zwar in den meisten Fällen in den grundsätzlichen Punkten, sind jedoch jede für sich einzigartig, sodass auch jeder Wolfbanntrank – und natürlich jeder andere Trank, der mit ihnen zubereitet wird - einzigartig ist. Leider ist ausgerechnet der Atem des Drachens einer der wichtigsten Bestandteile des Wolfsbanntrankes, sodass es durchaus möglich ist, dass dieser nicht die gewünschte Wirkung zeigt oder in seiner Wirkung nachlässt, bevor es sein sollte. Außerdem... -“ Daniel stockte, als ihm bewusst wurde, dass er gerade vollkommen vom Thema abgekommen war und darüber hinaus Vincent sowie Jennifer auch noch mit Informationen überschüttete, die sie höchstwahrscheinlich schrecklich uninteressant fanden. „E-Entschuldigung“, murmelte er leise betreten. „Ich wollte Ihnen jetzt keinen Vortrag über den Trank halten, tut mir Leid. Jedenfalls wäre es nicht ratsam, in menschlicher Gestalt Ihrem Freund beizustehen, Miss Gordon, aber ich denke, dass Sie bald in der Lage sein werden dies als Animaga zu tun.“

An dieser Stelle legte Daniel eine kurze Pause ein um für einen Moment mal wieder richtig einzuatmen und seinen Körper wieder mit etwas frischem Sauerstoff zu versorgen, bevor er schließlich den letzten Punkt ansprach. „Ich werde selbstverständlich niemanden von Ihrem ... Werwolfproblem berichten, Mr. Rasputin, solange nicht Ihre Gesundheit oder dergleichen davon abhängt, also z.B. wenn Sie sich schwer verletzt im Krankenflügel befinden würden, würde ich Miss Mercier im Notfall sicherlich davon abhalten, Ihnen einen Anti-Paravasationstrank der Kategorie MP-III.12 zu verabreichen, da die enthaltenden Mondblumenpollen bei Werwölfen ein tödliche allergische Reaktion auslösen. Daraus könnte Caitlin dann allerdings recht einfach schließen, dass Sie eben von diesem Problem betroffen sind, aber wie gesagt würde ich das nur im Notfall tun.“ Schließlich endete Daniel endlich mit seinem kleinen Monolog und hoffte, dass er überzeugend geklungen hatte, was er allerdings im Stillen selbst bezweifelte. Er hatte einfach schon immer das Problem gehabt, dass er zwar wenn er schrieb, für sich alleine und in Ruhe oder vor einer Klasse sein vertrautes Fachgebiet Zaubertränke lehrte halbwegs anständige Sätze formuliert bekam, aber sobald jemand da war, den er wirklich von etwas überzeugen wollte, plötzlich wieder auf dem sprachlichen Niveau eines Fünfjährigen landete; so kam es ihm jedenfalls immer vor.

tbc: Flure und Korridore

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 20.03.2008 14:15    

Langsam lockerten sich die Gesichtszüge des jungen Rasputin und auch sein ganzer Körper wirkte weniger angespannt. Als die Befürchtung, dass Professor Fagon ihn verraten würde verschwand, verschwand auch die Anspannung in den jungen Durmstrang und so wirkte er wieder so freundlich wie er es sonst auch immer war. „ Professorin McGonagall bot mir einmal an, dass ich mich vielleicht mit den zweiten Werwolf treffen könnte, doch weis ich wie beschäftigt sie ist, weshalb ich sie nicht noch einmal darauf angesprochen habe. Ich glaube es wäre wirklich toll, wenn ich einmal mit ihm sprechen könnte…“ ein freundliches Lächeln schmückte Vincents Gesicht. Er würde gern einmal mit den anderen Werwolf sprechen, um vielleicht mit ihm Erlebnisse und Erfahrungen auszutauschen so hatte er in seinem Leben außer sich nur einen Werwolf kennen gelernt und das war die Bestie gewesen, die Vincent fast getötet hatte.

Vincent war irgendwo klar, dass Professor Fagon nicht ganz verstehen konnte wie es Jen und ihn ging, doch auch wenn ihr Leben für einen dritten vielleicht hart und auch voller Problemen wirkte, würde es Vincent für nichts auf der Welt tauschen, sicherlich war es nicht Perfekt, und auch nicht immer einfach, doch hatte er Jen und mit ihr würde er alles überstehen.
Die Reaktion des Professors als Vince meinte er sei eine Bestie, zeigte ihn dass er alles andere als eine negative Meinung über Werwölfe hatte.
Und auch wenn es Professor Fagon sicher nicht mitbekommen hatte, hatte er Vincent doch schon geholfen, und dies nicht nur in dem er zeigte, dass Werwölfe nicht bei allen Menschen verhasst waren, sicherlich gab es viele Werwolfgegner, doch war es schön Menschen kennen zu lernen, die Vincent kaum kannten und ihn trotzdem nicht diskriminierten.
Als der Professor mit seinen kleinen Vortrag über den Wolfsbanntrank begann lächelte Vince ihn nur freundlich an. Er wusste dass es langsam Zeit war zu gehen, der Unterricht war beendet und Felan würde auf ihn warten.
Und so nachdem Professor Fagon ihn noch einmal versicherte, dass er sein Geheimnis, außer im Notfall, für sich behalten würde, verabschiedete sich Vince von ihm um sich auf den Weg zu Felan zu machen. „Wir müssen dann langsam gehen Professor Fagon, und vielen Dank noch einmal für alles was sie für uns getan haben.“

Tbc- Flure

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 21.03.2008 13:11    

Jenny war einfach nur erleichtert und wenn es sich nicht um ihren Professor gehandelt hätte, wäre sie aufgesprungen und hätte den Mann vor sich herzlich umarmt. Sie war ihm so unsagbar dankbar, dass er Vincents Geheimnis weder abstoßend fand, noch dass er ihn nun verraten würde. Alles an der kleinen Hufflepuff schien zu leuchten vor Freude und sie musste sich wirklich ernsthaft bremsen, ihren Lehrer nicht doch stürmisch vor lauter Dankbarkeit zu knuddeln.
Aber noch ein Gefühl machte sich in ihr breit. Die Gewissheit nun nicht mehr allein zu sein. Sie glaubte ihm, als er ihnen anbot jederzeit zu ihm kommen zu können, wenn sie ein Problem hätten und die Tatsache, dass hier jemand war, der zumindest versuchte zu verstehen, wie es den beiden ging tat irgendwie gut. Es war durchaus befreiend zu wissen, dass es nun jemanden gab, mit dem sie sich über das ganze unterhalten konnte. Ach wenn nur alle Menschen so wären. Jenny war davon überzeugt, dass wenn die Menschen vernünftig aufgeklärt würden was Werwölfe anging, wenn jedem Werwolf auch der Banntrank zu Verfügung stand, dass es weniger so extrem gefährliche Exemplare geben würde wie damals Fenryr Greyback oder eben auch der, der ihren geliebten Freund gebissen hatte. Aber wenn man nur Verachtung und Hass zu spüren bekam, war es da nicht verständlich, wenn man sich der bösen Bestie in seinem Inneren dann hingab?
Entgegen Daniels Annahme fand sie seinen Monolog über den Werwolfbanntrank aber nicht langweilig, im Gegenteil, sie saugte die Informationen auf wie ein Schwamm und hätte gerne noch mehr darüber erfahren. In der Bibliothek hatte sie noch kein Buch gefunden, in dem er genauer beschrieben wurde vielleicht waren die entsprechenden Unterlagen aber auch nur im Moment ausgeliehen. Allerdings hatte sie in den letzten Wochen seit Vollmond auch nicht mehr danach gesucht, denn ihre ganze Aufmerksamkeit hatte ihrem Animagieunterricht gegolten. Vielleicht könnte sie sich ja irgendwann einmal näher mit dem Professor deswegen unterhalten, ihn genauer befragen.
Für Vincent selber war es sicher gut, wenn er die Möglichkeit bekam, sich mit dem anderen Werwolf in Hogwarts zu unterhalten. Anscheinend war diese Person, wer immer es auch sein mochte, genauso im ‚Kampf‘ gegen das Untier in seinem Inneren. Wenn ihr Freund jemanden traf, mit dem er sich deswegen Austauschen konnte, tat ihm das sicher gut. Der Durmstrang sprach nicht oft über das, was er wegen seines tragischen Schicksals empfand, aber die Tatsache, dass er sich selber eine Bestie nannte zeigte nur zu deutlich, dass es ihn mehr belastete als er zugeben wollte. Jenny war nicht so naiv, dass sie ihr das nicht sowieso klar gewesen war. Nicht umsonst hatte er zwischendurch diese Alpträume, von denen er ihr nur einmal bisher erzählt hatte. Die Hufflepuff hätte sich gerne auch einmal mit dem anderen Werwolf unterhalten, aber sie konnte sich vorstellen, dass es ihm sicher nicht recht wäre, wenn andere erfuhren, wer er war. Wie mochte sein Leben bisher verlaufen sein? Quälte er sich genauso wie Vincent es so manches Mal tat? Ach wieso gab es denn nichts, womit man diesen Menschen wirklich helfen konnte, eben außer diesem Banntrank? Wieso gab es kein Mittel, was ihnen die Schmerzen und Qualen nahm? Wieso gab es niemanden, der wirklich für sie kämpfte und allen anderen deutlich machte, dass sie trotz ihrem Schicksal immernoch Menschen waren?

„Mr. Fagon, ich möchte ihnen auch von Herzen danken“, sie stand gemeinsam mit Vince auf und ergriff mit beiden Händen eine von Daniels, drückte sie dankbar. „Ich kann gar nicht ausdrücken, was es für mich“, sie warf einen Seitenblick zu Vince, „uns bedeutet. Und danke, dass sie sich die Zeit für uns genommen haben, wir möchten sie nicht weiter stören. Einen schönen Tag wünsche ich ihnen noch.“
Sie lächelte ihn auf ihre sonnige Art und und verließ dann gemeinsam mit dem Rasputinerben das Privatgemach ihres Professor. Sie hätte singen können vor Freude und Erleichterung und fiel auf dem Flur des Lehrertrakts ihrem Freund erst einmal ausgelassen um den Hals um ihn zu küssen. Ihre Angst war unbegründet gewesen. „Er ist toll oder?“, sagte sie zwischen zwei stürmischen Küssen, „siehst du, nicht alle Menschen halten einen Werwolf für ein Monster.“ Sie küsste ihn ein weiteres Mal und nur die Tatsache, dass sie sich im Lehrertrakt befanden, wo folgerichtig jederzeit einer der Professoren auftauchen konnte, hielt sie davon ab sich vollkommen darin gehen zu lassen.
Hand in Hand ging sie schließlich mit Vince weiter, als ihr wieder bewusst wurde, wieso er auf einmal hatte gehen wollen. Das Duell! Sie hatte es irgendwie vollkommen vergessen gehabt.
Hatte sie eben noch gestrahlt vor Freude, wurde sie nun immer stiller. OK, sie hatte sich langsam an den Gedanken gewöhnt, dass Vincent sich duellieren wollte, das war auch nicht der Grund für den Dämpfer ihrer überschäumenden Gefühle gewesen. Es war Felan selber... unwillkürlich kam ihr sein hasserfüllter und eiskalter Blick wieder in den Sinn, die Art wie er das Wort Muggel ausgesprochen hatte...
Ihr innerer Alarm sagte ihr dass es besser gewesen wäre, dem Durmstrang erst einmal aus dem Weg zu gehen, aber die Möglichkeit gab es jetzt erst einmal nicht, denn sie wollte Vince auch nicht alleine bei diesem Duell lassen.

tbc Flure und Korridore

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 13.04.2008 22:07    

Cf: Lehrerzimmer

Die Zeit war bis zum Ende hin immer schneller vergangen und schließlich war es bedauerlicherweise so spät, dass der Arithmantikprofessor hatte aufbrechen müssen. Auch Sophie hatte erschrocken festgestellt, dass sie ja noch einiges für die Party vorbereiten musste und so hatte auch sie schnell ihre Unterlagen zusammengesammelt, Mr. Gordon „Auf Wiedersehen“ gesagt und hatte das Lehrerzimmer nur wenige Minuten später ebenfalls verlassen. Auf dem Weg zu Daniels Privaträumen musste sie noch einmal über das Gespräch von vorhin denken, ihr war aufgefallen, dass ihr Kollege all ihre Ängste überhaupt nicht nachvollziehen konnte und das hatte er ihr auch gesagt. Sophie hingegen konnte besonders großen Mut nicht nachvollziehen und so bewunderte sie auch heute die Schüler aus dem Hause Gryffindor für ihre Tapferkeit. Allerdings fragte sie sich, ob sie wohl weniger schreckhaft wäre, wäre sie nicht nach Beauxbatons, sondern nach Hogwarts gegangen. Dass den Schülerinnen gute Manieren beigebracht wurden, war in Beauxbatons neben den schulischen Leistungen das A und O. Was meint er überhaupt damit, meine Schule hätte mich nicht mit meinen Ängsten konfrontiert? Gegen meine Ängste kann keine Schule etwas ausrichten, da muss schon....

Doch bevor sie den Gedanken zu Ende denken konnte, sah sie an der Wand gegenüber von ihr einen sehr großen Schatten und aus Reflex versteckte sie sich blitzschnell hinter einer Säule. Erst nach ein paar Sekunden konnte sie wieder ruhig atmen und trat wieder hinter der Säule hervor, der Schatten war inzwischen auch verschwunden. Sie konnte einfach nichts dagegen tun. Seit ihrer Entführung hatte sie panische Angst abends wenn es dunkel war in den Gängen von Hogwarts herumzugehen, sie fürchtete immer, dass die Entführer zurückkamen und sie wieder in einer kleinen, dunklen Gefängniszelle landen würde. Und ein zweites Mal würde kein Daniel vorbeikommen, das stand fest. Sie hoffte nur, dass sich diese Furcht nicht zu einer richtig starken Phobie entwickeln würde, sonst würde sie irgendwann überhaupt keine Dunkelheit und schon gar keine dunklen Gänge mehr ertragen. Es ist zumVerrücktwerden Seufzend nahm Sophie ihre Tasche, die sie neben sich abgestellt hatte, wieder in die Hand und ging weiter. Sie war heilfroh, als sie endlich vor der Tür stand, die sie gesucht hatte, . Offensichtlich hatte Daniel schon ein paar Donuts gebacken, die auf einem Tablett auf dem Wohnzimmertisch standen. Die sehen ja aber lecker aus, ich muss ihn unbedint später mal nach dem Rezept fragen, wenn er kommt. So, jetzt muss ich erstmal sehen, was sich noch machen lässt. Mit einem prüfenden Blick sah sie sich um und entschied, dass noch etwas Deko fehlte. Schnell befestigte sie durch einen Zauber ein paar unauffällige Lichterketten an den Wänden und zauberte hier und da noch die ein oder andere Lampe herbei, damit es im Raum auch nicht zu dunkel war. Gerade als sie dabei war einige Möbel zu verrücken, um mehr Platz zu schaffen, als sie hinter sich eine piepsige Stimme hörte. Die Hauselfen waren gekommen und brachten auf einem langen Wagen jede Menge Essen in riesigen Schüsseln herbei.

„Wo sollen wir das hinstellen, Miss?“, piepste ein weiterer Elf und hantierte mit drei Schüsseln herum, die eigentlich viel zu groß für ihn zum tragen waren. „Gleich hierdrüben, warte ich helfe dir“ Sophie beugte sich hinunter, nahm den Elf eine Schüssel ab und stellte sie auf einen der Buffettische, die sie auch vorhin vorbereitet hatte. Die Elfen beeilten sich sehr und in weniger als 5 Minuten stand ein ellenlanger und mit sehr, sehr vielen Schüsseln versehener Buffettisch mitten in Daniels Wohnzimmer. „Vielen Dank für eure Hilfe, das ist sehr nett von euch“. Mit diesen Worten verabschiedete sie auch die Hauselfen, die sie daraufhin nur argwöhnisch ansahen. Schließlich waren sie es überhaupt nicht gewohnt, dass irgendjemand nett zu ihnen war. Zufrieden sah sich Sophie noch ein letztes Mal um und fand, dass jetzt alles fertig war, die Feier konnte beginnen. Vorher wollte sie sich aber auch noch fein machen und so lief sie schnell ins Bad, wo sie ihre Alltagskleidung gegen ein schwarzes Cocktailkleid und elegante schwarze Schuhe mit einem kleinen Absatz austauschte und ihre Haare hochsteckte. Schließlich schminkte sie sich noch dezent , dass nur die Augen betont wurden und besah sich nach ungefähr 10 Minutem im Spiegel. Plötzlich hörte sie hinter sich ein Geräusch , sie wirbelte herum und ließ ihre Schminktasche in das Waschbecken fallen, woraufhin der Kajalstift im Abfluss verschwand. Oh nein, ich werde wirklich bald verrückt, wenn das so weiter geht. Aber was soll ich denn machen, fragte sie sich verzweifelt und guckte nach, ob sie sonst noch etwas verloren hatte. ..und nehmen Sie sich nicht immer alles so zu Herzen Sophie sah auf. Wenn ich das nur könnte Mr. Gordon.... Wenn ich das nur könnte. , dachte sie traurig.

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe

erstellt am 15.04.2008 09:31    

cf Privaträume Allison Parker

Mit Händen in den Hüften schaute sie ihre beiden Männer grinsend an. „Ausnahmsweise? Na warte“, kurz kitzelte sie ihren Sohn, der sich auf dem Arm des lachenden Ian wie ein Aal wand. Bei dessen Kompliment allerdings zog sich eine leichte Röte über die Wange, nach wie vor war sie manchmal etwas schüchtern. Aber ihre Augen leuchteten, als er sie küsste und sie erwiderte den Kuss sanft wenn auch sehnsuchtsvoll.
Es war ein herrlicher Anblick gewesen, der sie innerlich ganz warm hatte werden lassen, als sie aus dem Bad getreten war und Ian gemeinsam mit ihrem Sohn auf dem Arm gesehen hatte. Diese Szenen hatte es in letzter Zeit oft gegeben, die beiden waren Freunde geworden und Jonny liebte ihren Freund. Und auch Ian schien ihren Kleinen ins Herz geschlossen zu haben, denn so wie die beiden sich zueinander verhielten ging das nur, wenn man sich gern hatte. Bei dem Ärger den er eben noch wegen Draco empfunden hatte, zumindest hatte sie seinen Gesichtsausdruck und seine Anspannung als Wut gedeutet, war wohl mehr als deutlich gewesen, wieviel ihm der Kurze wirklich bedeutete.
Allison vermochte sich gar nicht mehr vorzustellen wie das Leben ohne Ian war. Sie vermochte es nicht... aber sie wollte es auch nicht! Alleine der Gedanke ließ sie sofort frieren. Beim Merlin sie waren erst seit 1,5 Monaten ein Paar, trotzdem wusste sie, dass sie in Ian ihren Gegenpol gefunden hatte.... ohne den sie nicht mehr würde Leben können ohne total aus der Bahn geworfen zu werden. Sie liebte diesen Mann abgrundtief, bis ins innerste Mark hinein. Und all diese Empfindungen ließen im Moment ihre Augen nicht nur funkeln, all dies konnte Ian auch in ihrem Blick lesen.

„Ja, alles bespielt und wie du siehst eingepackt“, sagte sie einige Augenblicke später, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Jonny war mittlerweile sicher an ihrer Hand. Sicher deswegen, damit er nicht wieder Richtung Kinderzimmer jagte oder eventuell auf die Idee kam, mit Nayeli noch eine Runde durchs Wohnzimmer zu rennen. Die beiden Tiere würden ausnahmsweise ‚zu Hause‘ bleiben, auch wenn man normalerweise Alli so gut wie nie ohne Draco und Jonny nie ohne seine Hündin sah. Auf der Party würden sich aber beide nicht so wohl fühlen, hier vor dem Kamin konnten sie es sich gemütlich machen.
Mit schräg gelegtem Kopf beobachtete die junge Frau ihren Freund. Konnte es sein, dass er nervös war? Das kannte sie bisher noch gar nicht an ihm. Bisher war er immer ihr... Ruhepol gewesen, die Sicherheit, die ihr bisher immer so gefehlt hatte. Ihn nun so nervös zu erleben hatte schon fast etwas rührendes und sie fragte sich, was der Auslöser war. Die Situation war leider unpassend, denn sie hatten bereits zusammen ihre Gemächer verlassen und waren unterwegs zu Sophie und Daniel. Also nahm sie sich vor ihn einfach später zu fragen. Beide hatten nicht mehr mitbekommen, dass eine Eule mit dem Todespropheten durch das geöffnete Fenster geflogen war. Wollte sie sich zunächst auf dem Wohnzimmertisch nieder lassen, hatte sie es doch nach einem Blick auf Hund und Drache vorgezogen, sich auf eines der Regale zurück zu ziehen um hier zu warten, dass man ihm endlich die Zeitung vom Bein band.
Es war ein bisschen zugig auf dem Gang und Allison bekam in ihrem Kleid, was leider Gottes ärmellos war, eine Gänsehaut. Sie hätte sich ihren Umhang noch überwerfen sollen, dachte sie und folgte Ian eiligen Schrittes. Zum Glück war es ja nicht weit.
Je näher sie Daniels Räumen kamen umso nervöser wurde allerdings auch Allison. Es war ihre erste Party und sie fragte sich, wie es wohl war mit den ganzen Menschen zusammen den Abend zu verbringen. Alleine wäre sie hier niemals hingegangen, das war ihr wohl klar, auch wenn sie Sophie noch so sehr mochte. Aber sie war nicht alleine, neben ihr ging der wohl bestaussehenste Mann der Zaubererwelt, der glücklicher Weise auch noch ihr Freund war, den sie über alles liebte. Und die Menschen die dort sein würden, kannte sie ja auch allemal, auch wenn sie mit den meisten ihrer Kollegen kaum Kontakt hatte. Zugegeben, es war ja auch schwierig mit ihr ins Gespräch zu kommen, denn wenn sie sich mal im Lehrerzimmer aufhielt, was nach wie vor nach dem Vorfall mit House am ersten Schultag, bei der er sie so böse verspottet hatte, eher eine Seltenheit war, war sie total in ihre Arbeit vergraben. Ian und sie hatten wirklich mehr gemeinsam als zunächst gedacht. Die Sache mit der Arbeit war auch so eine. Bevor sie den Halbrussen kennengelernt hatte, hatte es neben Jonny nur ihre Arbeit gegeben. Sie war Lehrerin mit Leib und Seele gewesen. Ach quatsch gewesen, nach wie vor war sie das noch. Mittlerweile gönnte sie sich einfach nur auch noch ein eigenes Leben dazu.
Mit Sophie hatte sie sich angefreundet, man musste die Französin einfach ins Herz schließen und es wunderte sie auch nicht, wieso sich Daniel mit ihr so eng befreundet hatte. Daniel und Ian verband mittlerweile eine enge Freundschaft... herrlich was alles in ein paar Wochen geschehen konnte.
Vielleicht war ja auch Charles McKellen da, damit hatte sie schon 3 Menschen, denen sie vertraute, neben ihrem Freund und ihrem Sohn natürlich. Hey, und mit absoluter Sicherheit würde sie ihren Bruder wieder sehen. In letzter Zeit hatte dieser viel seiner freien Zeit mit der Hausmeisterin verbracht, was Allison unwillkürlich grinsen ließ. Die rothaarige Irin besaß Temperament, anfangs hatte sie selber echt Angst vor ihr gehabt, was sich aber dann recht zügig wieder gelegt hatte. Beide schienen auf ihre Art und Weise total verrückt und dass sich da eine Freundschaft entwickelt hatte, fand sie einfach nur herrlich. Ihr Bruder war ihr manchmal etwas einsam vorgekommen und sie freute sich, dass das anscheinend nicht mehr der Fall war.
Also wenn sie das so genau bedachte, gab es doch einige Leute auf der Party, denen sie besonders zugetan war und hatte sie eben noch so etwas wie Nervosität verspürt, hatte diese Gewissheit und eben die Tatsache dass Ian an ihrer Seite war, dafür gesorgt, dass sie verflogen war.

Sie waren angekommen und noch konnte man auf dem Flur nichts hören. Allerdings änderte sich das, als Ian die Tür öffnete. Laute Musik schlug ihnen entgegen, aber es standen erst eine Hand voll Leute dort. Dabei waren sie doch eigentlich über eine Stunde zu spät? Wenn sie richtig sah, waren dort neben Daniel ihr Bruder John, Rose und Sophie, die gerade aus einem Nachbarzimmer zu kommen schien. Waren nicht auch die anderen Kollegen eingeladen? Dem Buffet nach zu urteilen schon...
Daniel wirkte irgendwie... leicht neben sich und als er Ian plötzlich einen etwas angematschten Donut entgegen hielt, machte Allison zunächst große Augen. War das da Zuckerguss an seinem Hals? Als dann plötzlich die Hausmeisterin anfing loszulachen, schaffte Alli es nicht ein eigenes leises Kichern zu unterdrücken. Die Situation war doch etwas bizarr und anscheinend war hier etwas doch eher lustiges geschehen.
Es war Jonny, der die Situation löste, sich von der Hand seiner Mama befreite und als erstes auf Daniel zurannte, der ja direkt vor ihm stand. Seine kleinen Ärmchen umschlangen dessen Bein, was er beherzt drückte. “Herzlichen Glückwunsch Daniel“, krähte der Kleine und sah den Mann schließlich mit strahlenden Murmelaugen an.“Wir haben Gescheeeenke, Geschenke sind toll, findest du nicht auch? Mummy und Ian waren das mit mir zusammen aussuchen, in einer Eckenstraße oder so“, plapperte er fröhlich weiter und hatte augenscheinlich den Namen Winkelgasse vergessen. “Aber in dem Laden hat es gemuffelt, so richtig alt war da alles...“, er entdeckte Sophie, löste sich nun von Fagons Bein, was er nach wie vor kräftig gedrückt hatte, und rannte nun zu der Französin. Dabei sprang er auf die Couch, von da aus auf die Rückenlehne um der Frau von dort aus um den Hals fallen zu können. “Für dich haben wir auch was Sophie, was ganz ganz tolles. Glaub ich zumindest. Mummy sagte das sei schön. Herzlichen Glückwunsch Sophiiiiie“, der luftabdrückenden Umarmung folgte ein herzhaft, feuchter Kinderkuss auf die Wange. Doch im nächsten Moment löste sich der Kleine erneut. Himmel, das war aber toll hier, alles Leute die er mochte. Im Vorbeigehen umarmte er Rose‘ Hüfte (sie war ja echt klein, was Jonny toll fand), ehe er sich an seinen Onkel schmiss, der zu einem seiner persönlichen Helden mutiert war. “Hallo Onkel Joooooohn“
Die stürmische Begrüßungsart ihres Sohnes ließ Allison mal wieder grinsen. So war er, ein Wirbelwind der alle lieb hatte. Die junge Frau ging auf Daniel zu, wich dabei dem Donut in seiner Hand geschickt aus und streckte ihm ihre Hand entgegen. „Wenn mein Sohn schon so eifrig war, will ich mal folgen. Herzlichen Glückwunsch Daniel. Ich wünsche alles erdenklich gute“, Allison machte Platz, dass auch Ian seinem Freund gratulieren und ihm sein Geschenk übergeben konnte. Dabei befreite sie ihn von Sophies Paket und ging auf ihre Freundin zu. „Sophie“, sie umarmte sie lieb und überreichte ihr die noch in rotes Seidenpapier eingepackte Spieluhr, die ein Lied aus Sophies Lieblingsmusical Phantom der Oper wiedergab. Erneut war sie sich sicher, dass die Uhr ihrer Freundin gefallen würde. Als sie sie im Laden gesehen hatte, hatte sie einfach gewusst, dass es die richtige war. Ihre edle Eleganz, die filligranen Goldarbeiten, das wunderschöne, bis ins Detail ausgearbeitete Einhorn, was einen anscheinend mit seinem Horn sanft berühren wollte, weil man reinen Herzens war... und doch fing ihr Herz nun an zu klopfen. „Das ist von Ian und mir. Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute und dass sich deine Wünsche alle erfüllen mögen“, noch einmal umarmte sie die Freundin, ehe sie sich von ihr löste und ihr nun endlich das Geschenk übergab.
Sie hatte gerade Rose freundlich begrüßt und ihrem Bruder einen schwesterlichen Kuss auf die Wange gegeben, als die Tür ein weiteres Mal aufging und dieses Mal Adrien Tialata die Räumlichkeiten betrat. Sie hatte bisher mit dem Kollegen noch nicht sonderlich zu tun gehabt und sofort war da wieder ihre schon berüchtigte Schüchternheit, als sie ihn freundlich, wenn auch halb hinter ihrem Bruder stehend, grüßte.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen

erstellt am 15.04.2008 21:02    

CF: Privatgemach Nymphadora Tonks

Tonks hatte keine zwei Seiten in ihrem Buch gelesen, als sie ein Klackern vom Fenster her hörte. Sie wandte sich um und erkannte einen braunen alten Waldkauz, der eine Zeitung im Schnabel hatte. Aber ich hab doch gar keinen Abendpropheten abonniert. Tonks schüttelte den Kopf und wollte der Eule klarmachen, dass sie sich am Fenster geirrt hatte, doch der Vogel blieb stur auf dem Fenstersims sitzen und stieß mit dem Schnabel mehrmals gegen die Fensterscheibe.
Tonks gab nach und öffnete das Fenster, worauf der Kauz die Zeitung auf ihren Sessel fallen ließ und dann auf dessen Armlehne auf seine Bezahlung wartete. Tonks gab ihm das Geld und der Vogel verschwand so schnell aus dem Fenster, wie er gekommen war. Nachdem Tonks das Fenster wieder geschlossen hatte, nahm sie den Abendpropheten und wollte sich gerade wieder in ihren Sessel setzen, als ihr der Atem stockte.
Was war das für eine Zeitung? Das musste ein schlechter Scherz sein. Doch niemand machte in solchen Zeiten so makabre Witze. Der Name der Zeitung ließ sie schaudern. “Der Todesprophet”. Auch die vier Dunklen Male an jeder Ecke verhießen nichts gutes. Heute oder in den kommenden Tagen würde etwas passieren, das stand nun außer Frage. Tonks ließ sich langsam in den Sessel sinken, die Augen nicht von dem “Todesprophet” abgewandt.
Gründlich las sie den Artikel, als sie geendet hatte, war sie sprachlos, nicht verängstigt und erst Recht nicht von den Worten, des Verfassers überzeugt, sie fühlte sich einfach nur leer und ratlos. Ob alle anderen auch diesen Propheten bekommen hatten? Bestimmt, schließlich war dieser Artikel ein Aufruf an die gesamte Zaubererwelt, um die, die genauso dachten für sich zu gewinnen und um die, welche sich gegen die Todesser stemmten zu verängstigen. Zögernd sah sie auf die Uhr und erschrak, als sie sah, dass es schon nach 8 Uhr war. Wie lange hatte sie denn hier schon gesessen und auf die Zeitung gestarrt? Sollte sie diese furchtbaren Neuigkeiten mit zur Party nehmen? Sie entschied sich dazu, den “Todespropheten” da zu lassen, sie wollte nicht den Teufel an die Wand malen dadurch riskieren die Party zu sprengen. Tonks zog sich ihren Umhang über, nahm die Tüte mit den Geschenken und verließ ihre Räumlichkeiten.

Sie ging den mittlerweile vertrauten Weg zurück zu Daniel’s Zimmern und klopfte an. Die Tür flog förmlich auf und laute Musik knallte ihr ins Gesicht. Tonks entdeckte nicht viele Leute, die Party hatte ja auch erst vor ein paar Minuten begonnen, aber dafür war die Party schon ziemlich gut in Gang.
Allison’s kleiner Sohn sprang von einem Gast zum anderen und begrüßte ihn mit seiner herzallerliebsten Art. Tonks grinste und suchte den Raum nach Daniel und Sophie ab. Sie fand den Zaubertränkelehrer in einer der Ecken und ging auf ihn zu.
“Hi Daniel, noch mal herzlichen Glückwunsch. Sie zog ihn in eine kurze, freundschaftliche Umarmung. Sollte sie ihm jetzt schon sagen, dass er ihr Trauzeuge sein würde? Nein, besser nicht, lieber wartete sie noch auf Remus. “Ich hab auch ein paar Geschenke für dich. Ich hoffe sie gefallen dir.” Sie lächelte, zog zwei der hübsch verpackten Päckchen aus der Tüte und überreichte sie Daniel. “Du entschuldigst mich? Ich geh noch eben zu Sophie und gratulier ihr.”
Tonks kämpfte sich durch die Partydekoration, die so gar nicht zum ruhigen Daniel passte und erreichte schließlich Sophie. “Herzlichen Glückwunsch!” begrüßte Tonks sie und umarmte auch ihre Kollegin herzlich. “Für dich hab ich auch ein paar Geschenke.” Und sie übergab ihr lächelnd die Tüte mit den zwei verbliebenen Geschenken. Tonks steuerte das Buffet an, nahm sich eine Kleinigkeit zu essen und mischte sich anschließend unter die Partygäste.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 15.04.2008 21:29    

cf ~ Hausmeisterbüro

Die Irin stellte ihre Mitbringsel zum Buffet und sah sich ebenso irritiert, wie John um. Allerdings hatte sie schon eine gute Idee und stellte schließlich das Radio an. Während sie den Sender einstellte, stellte John seine Mitbringsel ebenfalls zum Buffet. Als er endlich alles so untergebracht hatte, dass man nicht gleich alles vom Tisch fegte, wenn man sich etwas zu essen nahm, hatte Rose bereits eine Flasche Guiness für ihn aufgemacht.
Mit einem Lächeln stieß er mit ihr an. "Na dann auf einen gelungenen Abend." gab er zurück und nahm einen tiefen Schluck vom Bier. Während er noch trank, begann Rose bereits zu tanzen und erst jetzt bemerkte er, dass sein Fuß bereits im Takt mitwippte. Die Musik war wirklich gut, obwohl Rose' Stimme, die er gerade nur zu deutlich hören konnte, eigentlich nicht dazu passte, aber das war ja egal. In einer Karaoke-Bar hätte auch niemand gefragt, wer denn singen kann, sondern wer singen möchte und nur so machte es auch wirklich Spaß.
Wieder feixte sie, was John mit einem lässigen Grinsen quittierte, während sie ihn anfunkelte. Er lachte leise, als sie gegen den Tisch stieß, während er begann, sich ebenfalls zum Rythmus der Musik bewegte. Er war vielleicht kein John Travolta, was das Tanzen anging, aber eine schlechte Figur hatte er auf der Tanzfläche auch noch nie gemacht. Allerdings, wenn er ehrlich zu sich selber war, wäre ihm auch das vollkommen egal gewesen. Was interessierte es denn, was anderes von ihm dachten?

Die Irin hatte anscheinend etwas Interessantes am Buffet entdeckt und nuschelte mit vollem Mund etwas, was John nicht richtig verstand und anstatt nachzufragen, nahm er noch einen Schluck Guiness. Im nächsten Moment allerdings, kam etwas auf ihn zugeflogen und dabei handelte es sich eindeutig nicht um etwas, was normalerweise fliegen sollte. John war viel zu langsam, um den Donut zu fangen, weshalb er ihn nur gegen den Kopf bekam, aber verhinderte, dass der Donut zu Boden ging.
Rose lachte und verschluckte sich beinahe an den Krümeln, doch John kümmerte sich aktuell nicht darum. Stattdessen holte er mit den Worten "Deckung!!!" aus und warf den Donut zurück und traf sie an der Wange. Der nächste Donut, der auf ihn zugeflogen kam, verfehlte ihn nur knapp.
Im nächsten Moment konnte er hinter sich ein etwas irritiertes Geräusch hören und ein leicht irritiertes Eh? John drehte sich um und musste augenblicklich losprusten.Daniel war anscheinend herein gekommen und hatte den Donut direkt abbekommen. Man konnte anhand eines Zuckerguß-Rings genau erkennen, wo er denn getroffen worden war.
Gerade, als John ihn fröhlich begrüßen wollte, ging die Tür erneut auf und Ian, sowie Allison und sein kleiner Neffe betraten den Raum und auf Daniels Kommentar hin, musste John sich einfach augenblicklich hinsetzen, weil er vor Lachen einfach nicht mehr stehen konnte. Das war wirklich zu viel.

Doch die Rechnung hatte John ohne den kleinen Neffen gemacht, der gerade alle stürmisch begrüßte. John hatte gerade noch Zeit grüßend die Hand zu heben, als Professor Tialata den Raum betrat, bevor der kleine Jonny auch ihn ansprang. Laut lachend warf er seinen kleinen Neffen in die Luft, um ihn anschließend wieder aufzufangen und abzusetzen. "Na, Großer? Für die Begrüßung kriegst du schonmal ne eins. Alles Weitere hängt von dir ab." er zwinkerte seinem Neffen grinsend zu und begrüßte anschließend sein Schwesterchen mit einem Wangenkuss. "Der kleine Wirbelwind wird nochmal ein richtiges Chaos verbreiten." sagte er mit einem Lachen.
Bevor sich jetzt allerdings noch jemand dazwischen drängen konnte, schnappte sich John sein schräges Geschenk und bahnte sich seinen Weg zu Daniel. "Hey Daniel! Alles Gute zum Geburtstag!" und in seiner gewohnt offenen Art, umarmte John Daniel herzlich, bevor er ihm das schrille Paket überreicht. "und das hier kommt von mir und Rose." sagte er mit einem Grinsen und fügte dann leise mit einem Zwinkern "Aber die Verpackung ist von mir"hinzu. Die Donut-Aktion von gerade ließ er lieber einmal unkommentiert.
Gleich nach ihm betrat Tonks den Raum und gratulierte Daniel ebenfalls. John sah sich suchend um. Irgendwen hatte er doch vergessen. Ach, genau, da war er ja. Mit ein paar Schritten bahnte John sich seinen Weg zum Buffettisch, schnappte sich eine Flasche Guiness, öffnete diese und kehrte damit zu Ian zurück. Wie zur Begrüßung, reicht er diesem die Bierflasche. "Schön dich zu sehen. Aber schon eine Flasche Vorsprung für mich." sagte er mit einem Grinsen, stieß mit ihm an und nahm einen weiteren großen Schluck aus der Flasche. "Was gibts Neues?"

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 16.04.2008 07:40    

cf: Hausmeisterbüro

Rose glaubte sterben zu müssen. Vor Lachen!!! Ihr tat der Bauch schon weh, dabei bemühte sie sich ehrlich ernst zu bleiben. Ein paar Versuche setzte sie an, holte jedes mal tief Luft, machte eine todernste Miene, als sei jemand gestorben, nur um festzustellen, dass nicht einmal 2 Sekunden später ihre Mundwinkel zuckten und sie erneut los prustete. Mal ehrlich, was für ein Dusel hatte der arme Daniel auch, dass er ausgerechnet in dem Moment herein kam, als der Donut in Richtung Tür flog? Und dann dessen Gesichtsausdruck... Rose wischte sich ein paar Lachtränen weg. Das war wirklich nötig, denn die Reaktion auf die Ankunft von Johns Familie ließ sie weiterhin vor sich hin lachen.
Während John sich setzen musste, hatte sie sich hinter ihm auf die Lehne der Couch gestützt und kämpfte ernsthaft darum Luft zu bekommen. Vielleicht wäre es angebracht gewesen sich zu entschuldigen.

Der kleine Jonathan löste die etwas merkwürdige Situation, in dem er wie ein Wirbelwind durch das Zimmer rannte und alle begrüßte. Also den Kleinen konnte man einfach nur gern haben, er war wirklich einfach nur süß. Rose gefiel seine direkte, ehrliche Art, dabei blieb er aber immer so liebenswert und freundlich. Er sah seiner Mutter wirklich enorm ähnlich, selbst wenn diese gewollt hätte, sie hätte ihn nicht verleugnen können, weil jeder sofort sah, dass er ihr Sohn war. Wobei wenn sie Ian so betrachtete... wenn sie es nicht besser wüsste, hätte er auch der Vater sein können. Rose zuckte die Schultern. Was interessierte sie, wer mit wem und wann und wieso. Hauptsache alle waren zufrieden.
Sie drückte den kleinen Wildfang kurz, ehe dieser auch schon zu seinem Onkel stürmte.
Allison begrüßte sie. „Lass dir von dem nichts erzählen, diese Chaosmentalität hat er sicher von seinem Onkel geerbt, ist sicher eine genetische Anlage“, sie zwinkerte fröhlich erst Alli dann ihrem Bruder zu. Nachdem sie Ian und Ad, der zwischenzeitlich reingekommen war, begrüßt hatte und John fix zu Daniel gegangen war um das etwas schräg verpackte Geschenk zu überreichen, griff sie sich das für Sophie und ging zu der jungen Frau rüber.

„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“, sie drückte die Frau kurz herzlich an sich, „ich hoffe, die Kleinigkeit gefällt ihnen. Das ist von John und mir.“, sie gab ihr das kleine Paket, in dem genau wie bei Daniel, eine Ausgabe ihres Buches war über Wölfe, das ihr in der Muggelwelt einen ungewollten Bekanntheitsgrad verschafft hatte.

Es war Tonks die nun auf Sophie zu kam, vermutlich um ebenfalls zu gratulieren. Also zwinkerte sie Sophie noch einmal fröhlich zu und ging dann wieder rüber zu den anderen. Einen tiefen Schluck von ihrem Guiness trinkend gesellte sie sich zu Ad. Von dem wusste sie lediglich, dass er der Lehrer für Zauberkunst war und Tialata hieß. Konnte aber auch sein, dass sie das jetzt irgendwie verwechselte. Mit ihm geredet hatte sie noch nie. Man nickte sich halt immer grüßend zu wenn man sich sah, das war es.

„Hi“, grüßte sie ihn und schaute ihn mit ihren grünen Augen an. „Tialata, oder?“, fragte sie auf ihre direkte Art, „wirklich viel hatten wir ja noch nicht miteinander zu tun. Rose Ann O‘Kee, dass ich die Hausmeisterin bin wissen sie bestimmt. Nennen sie mich Rose“, sie grinste ihn an und trank erneut einen Schluck Bier. „Langsam füllt es sich ja hier, aye?“

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 17.04.2008 21:38    

Cf: Lehrerzimmer

Adrien fand einen halb leeren Raum vor sich, als er Daniels Privatgemach aufsuchte. Allison Parker grüßte ihn zaghaft und Adrien wusste nicht ganz, ob er immer noch ernst guckte oder ob es ihre Schüchternheit war. Jedoch legte er ein Lächeln auf und grüßte zurück. Die restlichen grüßte er ebenfalls und ein kleiner Schmunzler überkam ihn, als er den kleinen Wirbelwind von Allison bemerkte. Irgendwie schien er nie so zurückhaltend gewesen zu sein.
Endlich schien Daniel frei zugänglich zu sein und Adrien ergriff seine Chance, um seinem Kollegen nochmals persönlich zu gratulieren.
“Happy Birthday Daniel”, sagte er und reichte ihm die Hand. Für Umarmungen kannte er Daniel genug. Kurz zwinkerte er ihm zu und überreichte ihm die Kräuter, die er für ihn gekauft hatte. Er hatte sie in einem kleinen Laden in der Winkelgasse entdeckt und sofort gewusst, dass das etwas für Daniel sein könnte. “Ich hoffe dir gefällt es. Wie du mich ja kennst, bin ich sehr praktisch angehaucht.”
Wieder grinste er seinem Kollegen zu und entschied dann, dass auch Sophie ihr Geschenk haben sollte. “Du entschuldigst mich, aber wir haben heute ja zwei Geburtstagskinder, ne?”
Er verabschiedete sich und ging dann weiter zu Sophie, die gerade von Tonks begratuliert wurde.
“Auch dir alles Gute”, meinte Adrien, als er endlich zu ihr vordringen konnte.
“Mein kleiner Beitrag für dich”, erklärte er und überreichte Sophie sein Geschenk. “Das Zimmer sieht übrigens sehr schön aus. Du hast sicher alles alleine machen müssen, weil Daniel im Krankenflügel war. Und das Büffet wird sicher nicht lange so geordnet bereit stehen.”
Er verabschiedete sich auch wieder on ihr und wollte eigentlich zu Büffet gehen, als ihn die Hausmeisterin Rose O’Kee ansprach.
“Morgen”, sagte er und grinste, als er wieder mal seinen Hang zu Verwirrungen entdeckte. “Em… Sie wissen schon. Und ja… Tialata, aber wir können uns doch duzen oder? In dem Fall bin ich Adrien oder Ad, je nach dem.”
Wieder lächelte er und vergaß sogar für einen Moment, was er im Abendprophet gelesen hatte.
Aye? Sie ist eindeutig zu lange mit diesem John unterwegs,
dachte er und lächelt nun etwas breiter, sagte aber nichts.
“Nun ich find es doch recht gemütlich, wenn der Raum voll wird, nich? Da wird’s doch schon viel lockerer und man kommt sich näher.”
“Natürlich auf kollegialer Hinsicht”, fügte er hinzu und zwinkerte kurz. Ihm war sofort aufgefallen, dass Rose eine umgängliche Person war und man durchaus Spaß mit ihr haben konnte. Allein schon ihre feuerroten Haare ließen sie weitaus entspannter wirken, als so manch andere…

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 18.04.2008 15:40    

Noch standen irgendwie alle mehr oder weniger steif herum. Die Geburtstagskinder ließen sich gratulieren, die anderen schienen noch unsicher was sie tun sollten. Wurde Zeit, dass ein bisschen Schwung in den Laden kommt.
Dieser Tialata schien kein so steifer Genosse zu sein wie einige seiner anderen Kollegen. Nicht dass sie etwas gegen die anderen gehabt hätte, das nun Gewiss nicht, dann wäre sie bestimmt nicht hier auf dieser Feier. Aber sie mochte es nun einmal eher locker, weil alles andere sowieso in ihren Augen nur albernes Getue war, vollkommen unnötig. Es gefiel ihr, dass er ihr gleich das Du anbot und sie schenkte ihm das typische Rose-Strahle-Lächeln. „Klar geht das in Ordnung. Alles andere ist meiner Meinung nach eh Humbug. Ich verschaffe mir keinen Respekt durch Siezerei, sondern einzig und allein durch taten.“, sie griff an ihm vorbei, wo auf dem Buffet noch einige der Guinessflaschen standen. Eine von ihnen öffnete sie und reichte sie dem Zauberkunstlehrer. „Also Ad, schön dich kennen zu lernen.“, sie stieß mit ihrer eigenen Flasche gegen seine und trank dann ein paar Schlücke. „Es gibt nichts über irisches Bier.“, sagte sie danach grinsend und ihr Mund verzog sich noch breiter als er meinte, man käme sich doch näher. Es war schon fast süß, wie er schnell noch das ‚auf kollegiale Hinsicht‘ hinter setzte.
„Jap, näher kommen hat was“, feixte sie und zwinkerte ihm kess zu. Natürlich meinte auch sie es rein kollegial und sie nahm an, dass er ihre freche, lockere Art irgendwie verstand. Und wenn nicht, würde sie es sicher bald erfahren.
„Du bist Prof für Zauberkunst oder?“, fragte sie noch mal nach, denn so ganz genau hatte sie nicht im Kopf welcher Lehrer welches Fach hatte. Die Hauslehrer kannte sie, das war es dann aber auch, reichte doch auch vollkommen für ihre Zwecke. „Du klingst nicht wirklich... englisch wenn ich ehrlich sein soll. Was hat dich also hier in das trübe Wetter und das steife England verschlagen?“, Rose war eigentlich nicht neugierig, aber sie wusste einfach gern, mit wem sie es zu tun hatte. Mit einer Hand schob sie sich ein paar Haarsträhnen hinter das Ohr und trank erneut von ihrem Bier.
Über Adriens Schulter hinweg lockte sie allerdings das Buffet, vor allem die Donuts hatten es ihr angetan. Durch die kleine Schlacht eben mit John, naja und auch unfreiwillig mit Daniel (sie hätte bei dem Gedanken daran beinahe wieder angefangen zu lachen, was auf Ad vielleicht doch komisch gewirkt hätte, weil es ohne jeden Zusammenhang geschah), hatte sie ganz vergessen, sich dort weiterhin an dem Gebäck gütlich zu tun.
„Hunger?“, fragte sie daher den Mann vor sich und nickte mit dem Kopf Richtung Nahrungsquelle. „Ich kann dir echt die Donuts empfehlen, die sind klasse. Eignen sich auch zu anderen Dingen“, ihr Grinsen wurde nun doch von einem Lachen abgelöst, sie konnte es einfach nicht verhindern.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 19.04.2008 20:01    

Bei der Sache mit dem Duzen waren sich Rose und Ad sofort einig und der Zauberkunstlehrer lächelte freundlich zurück. Er fand es manchmal sehr idiotisch, wie manche auf diesen Benimmfloskeln festhielten. Für ihn lag die Bedeutung von anständigem Benehmen weitaus tiefer.
“Da bin ich aber froh, dass wir der selben Meinung sind”, meinte Adrien und lehnte jedoch das Bier ab. “Ich will nicht unhöflich sein, aber ich trinke kein Alkohol. Ich habe es noch nie gemocht und mittlerweile bin ich der Meinung, dass es mir nicht fehlen wird.” Er griff nach etwas Wasser, dass neben ein paar Toastecken stand und wandte sich wieder Rose zu.
“Auch wenn mir das berühmte Guinness durchaus bekannt ist, so halte ich mich lieber an das altbewährte Wasser.” Er stieß mit ihr an und nahm einen Schluck.
“Man wird dann wohl im Laufe des Abends herausfinden, wer sich wie nahe kommt”, grinste er weiter, als Rose ihn versuchte zu linken.

“Ja genau stimmt”, erklärte Adrien, als sie ihn auf seinen beruf ansprach. “Zauberkunst war immer schon mein stärkstes Fach, auch wenn ich Verwandlungen auch recht spannend fand. Wie sieht es bei dir aus, warst du schon immer für die Arbeit einer Hausmeisterin berufen, oder hat es sich nur so ergeben? Gerade auf Hogwarts muss das ja ein vielseitiger Job sein.” Auch wenn seine Frage etwas komisch war, so meinte er diese auf keinen Fall neckisch. Er persönlich konnte sich nicht vorstellen hinter den ganzen Schülern herzulaufen und darauf zu achten, dass sie keinen Unsinn anstellten.
“Ist es denn so offensichtlich?”, fragte er belustigt, als sie ihn auf seinen Akzent ansprach. “Aber du hast Recht… Ich bin kein Brite. Bis vor ein paar Monaten habe ich noch in Neuseeland gewohnt. Aber der Beruf und die Liebe haben mich ins triste England verfrachtet. Jedoch habe ich mir das Wetter wirklich etwas anders vorgestellt. Die Kälte bin ich nicht gewohnt, aber heute gefällt es mir doch ausgesprochen gut.”
Die Unterhaltung gefiel Adrien immer mehr und er war froh um solche Gesellschaft. Rose war auf gar keinen Fall spießig und schüchtern. Ganz im Gegenteil sie schien kein Blatt vor den Mund zu nehmen und hatte einen äußerst frechen Humor.
“Und wie ich Hunger habe”, meinte Adrien und stürzte sich ebenfalls auf das Buffet. “Die Donuts hast du gesagt? Na es schadet ja nicht mit der Nachspeise anzufangen.” Er grinste wieder und nahm sich dann einen mit grüngelber Glasur.
“Ich bin mir sicher, du kannst mir erklären, zu was sie sich noch eignen”, entgegnete er neugierig und wusste eigentlich schon, dass es nichts mit Essen zu tun hatte.

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 19.04.2008 22:31    

CF- Ministerium 1. Etage

Die Anwesenden Unterhielten sich noch eine Weile über die Vision und Möglichkeiten, dass gesehene was auf sie zu kommen würde abzuwenden. Lebowski hielt sich dabei dezent zurück. Er war nicht gut in solchen Sachen und sprach deshalb nur, wenn man ihn ansprach, wie z.B. Deutungen zu der Vision, doch irgendwelche Vorschläge, was man vorbeugend gegen die Rückkehr der Todesser machen konnte, hatte er nicht.
Nachdem alles geklärt wurde, machten sich Professorin McGonagall und der Dude wieder auf den Rückweg nach Hogwarts. Der Rückweg ging genauso schnell wie der Hinweg, so erreichten sie nach wenigen Minuten die Hallen in den die Schonsteine stand, mit dessen Hilfe sie via Flohpulver zurück in Minervas Büro gelangten.
Als sie das Büro der Schulleiterin erreichten bedankte sich die ältere Dame noch einmal beim Wahrsagelehrer. „ Nichts zu Danken Professorin, schließlich bin ich genau aus diesen Grund nach Hogwarts gekommen.“ Meinte er mit einem typischen Dude Grinsen und verabschiedete sich von der Schulleiterin.

Schnell eilte el Duderino durch die Gänge der Schule um das doch unangenehme Outfit loszuwerden. Nachdem er seine Gemächer erreicht hatte zog er sofort den Nadelstreifenumhang aus und schmiss sich wieder in seine typische Kleidung. Es ging einfach nichts über eine bequeme Boxershorts, ein sauberes Unterhemd und ein warmer Bademantel.
Seine Füße tauchte er wieder in seine doch so bequemen Badelatschen, so dass der Dude nun wieder fast der Dude war. Nur eines stimmte an seinen Erscheinungsbild noch nicht, und dies lies sich leicht ändern. Wie ein nasser Hund schüttelte der Dudemeister seinen Schädel, sodass der Haargummi, der seine wilde Männe im Zaum hielt in eine Ecke geschossen wurde und seine Haare wieder so störrisch aussahen wie immer.
Plötzlich klopfte es an seinen Fenster, wie es schien wollte eine Eule in das Zimmer um ihn die Post zu bringen. Der Dude nahm ihr die Zeitung ab und gab ihr noch einen Eulenkeks bevor sie wieder verschwand. Die Zeitung wollte er noch nicht vorgelesen haben, schließlich wollte er noch zu der Party die schon längst begonnen hatte.
Und so nahm sich der Dude eine Tüte und packte dort noch 2 Geschenke, die er für die beiden besorgt hatte, eine riesige Packung Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung und ca 4 2-Liter Flaschen selbst gemixten White Russian.

Schwer gepackt wie ein Esel machte sich der Dude auf den Weg zur Party. Zwar geisterte ihn die Vision noch in seinen Hinterkopf hrum, doch hatte er getan was er konnte und nun würde er erst einmal ein bisschen Feiern, schließlich sollte man sein Leben nicht von so etwas bestimmen lassen, vor allem da er noch kein Zeichen der Todesser mitbekommen hatte, vielleicht würde der erste Hinweis auf Todesser auch erst in 3 Wochen kommen.

Freudig und mit einem riesigen Grinsen riss der Dude die Tür zu Daniel Privatgemach auf. „Alles Gute zum Geburtstag.“ Rief er den beiden Dabei entgegen und machte sich auch sofort dran die beiden (zuerst Daniel und dann Sophie) stürmisch und vor allem Herzhaft zu umarmen. „Ich habe euch natürlich auch etwas Mitgebracht.“ Sprach er glucksend und zog die Geschenke, die Bohnen und die Flaschen aus der Tasche und überreichte sie den beiden. „Den White Russian müsst ihr mal probieren. Alles selbst gemacht, so einen guten White Russian findest du in ganz Europa nicht.“ Meinte er breit grinsend und begrüßte dann die anderen Gäste mit einen freundlichen Guten Abend, wobei ihn natürlich sofort seine Lebensretterin Allison auf fiel, sodass der Dude es sich auch bei ihr nicht nehmen lassen konnte sie zur Begrüßung ebenfalls herzlich zu umarmen. „ Allison schön das du und Ian auch hier sind. Ich möchte dir bei der gelegenheit gleich noch einmal danken, dass du mir vorhin das Leben gerettet hast.“

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 20.04.2008 00:11    

Rose schien kein bisschen überrascht zu sein, dass Ad keinen Alkohol trank und drang auch gar nicht weiter auf ihn ein was das anging. Sie akzeptierte sofort, dass er es einfach nicht wollte, was einfach damit zu tun hatte, dass auch sie sich niemals zu irgendwas einfach überreden ließ, wenn es gegen ihre Überzeugung war. „Du hast gar keine Ahnung was dir entgeht“, antwortete sie und stieß nun also mit ihrem Guiness gegen sein Wasser und zwinkerte ihm dabei zu. Erneut zog sich dann aber ein breites Grinsen über ihr Gesicht. Dieser Zauberkunstlehrer schien wirklich nicht auf den Mund gefallen zu sein und war durchaus als frech zu bezeichnen, auf die Art und Weise frech, wie sie es mochte. „Du scheinst ja noch großes vor zu haben heute Abend“, antwortete sie ihm und nahm leerte ihre Flasche, ehe sie sich der widmete, die sie ursprünglich für Ad geöffnet hatte.

Als sie ihm zuhörte, wieso er Zauberkunstlehrer war, kam Rose kurz eine Idee, die sie aber erst einmal wieder auf Seite schob. Sie kannte ihn noch zu wenig, um ihn deswegen zu fragen, auch wenn er ihr bisher ziemlich sympathisch war, aber das hieß ja nichts. Aber je nach dem würde sie ihn vielleicht wirklich fragen...
„Nein, Hausmeisterin war wirklich nicht meine Berufung, aber es macht Spaß hier in Hogwarts. Ich war vorher in der Forschung. Bei mir war Pflege magischer Geschöpfe mein stärkstes Fach, meine ganze Familie macht in Tiere, muss an also an den Genen liegen“, sie grinste ihn an und sprach dann weiter. „Ich hab Wölfe erforscht, dabei ist ein Buch entstanden. Aber es wurde nur bei den Muggeln veröffentlicht“, setzte sie direkt nach und sie erwähnte auch nicht, dass es dort sogar in den entsprechenden Kreisen ziemlich bekannt war. Protzerei war nicht ihr Ding und darum ging es ihr auch gar nicht. „Naja... und ich hatte eine Art... Unfall... und so hat es mich dann hier her verschlagen.“, sie wusste nicht, ob es ihn wirklich interessierte, wieso sie mit ihrer eigentlichen Arbeit aufgehört hatte, deswegen redete sie einfach weiter. „Hogwarts ist toll, die Arbeit ist wirklich vielseitig und die Schüler“, jetzt grinste sie wieder breit, „naja die hab ich schon im Griff.“

Rose ließ ihren Blick durch den Raum schweifen, sah das noch immer gratuliert wurde, sich hier und da die Leute unterhielten, hörte aber weiterhin aufmerksam Ad zu, der nun erzählte, dass er aus Neuseeland stammte. Mit hochgezogener Augenbraue lächelte sie ihn an. „Beruf und die Liebe? Also von Neuseeland nach England ist doch ein ziemlicher Unterschied, was hat dich gereizt in Hogwarts zu unterrichten? Und die Liebe? War es wirklich eine Frau, die dich hier in die Kälte gelockt hat? Wirst du es ihr verzeihen?“, fragte sie frech und machte mit ihrem Augenfunkeln klar, dass sie nur scherzte, „Übrigens das englische Wetter ist zwar für seinen Regen bekannt, aber so wie es derzeit ist, ist es dann normalerweise doch nicht.“

Die Hausmeisterin kaute genüsslich bereits auf ihrem zweiten Donut herum, als sie wieder zu lachen anfing und Ad die Geschichte erzählte, als sie mit John vermeintlich alleine hier gewesen war, die Minischlacht geschlagen hatte, wodurch Daniel allerdings beim herein kommen am Hals getroffen wurde. Das beste daran war allerdings seine Reaktion und wie er daraufhin Ian grüßte.
Rose konnte nichts dafür, aber sie musste schon wieder so schallend lachen, dass sie sich fast an ihrem Gebäck verschluckt hätte. Daniels Gesichtsausdruck war einfach zu herrlich gewesen und eben diesen sah sie nun wieder genau vor Augen.
Im nächsten Augenblick schallte jedoch auch eine männliche Stimme durch den Raum und nachdem die Irin es einigermaßen geschafft hatte, sich zu beruhigen, sah sie dass Dude, wie er von allen nur genannt werden wollte, herein gekommen war und die Geburtstagskinder lauthals grüßte und sie ausgiebig herzte. Als er das dann auch noch bei Johns Schwester tat, von der sogar sie wusste, dass sie jedes Mal tausend Tode starb wenn Menschen sich ihr näherten, musste sie sich umdrehen um nicht schon wieder laut los zu lachen. Sie mochte den Mann, der nun wirklich offensichtlich um nichts etwas gab, weder darum was er anzog, noch was andere Leute dachten. „Das wird mal ganz bestimmt lustig heute“, sagte sie zu Ad, aß ihren Donut auf und trank an ihrer Flasche. „Sag mal tanzt du?“, sie griff zu dem Radio und drehte ein bisschen die Musik wieder lauter. „Der Laden hier kann bisschen Schwung gebrauchen, was meinst du?“

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe

erstellt am 20.04.2008 11:23    

Jonny lachte jauchzend, als sein Onkel ihn in die Luft warf. Der Kleine liebte seinen Onkel einfach, sein persönlicher Held einfach. Der war immer so lustig und brachte ihn immer zum lachen. Aber er hatte jetzt einfach keine Zeit weiter bei ihm zu bleiben, denn der Raum füllte sich immer mehr und Malfoy Junior wollte doch alle begrüßen. Also stürmte er los, warf Adrien Tialata ein fröhliches ‚Halllooooo‘ entgegen, ehe er zu Tonks rüber eilte. Die fand er besonders lustig, die hatte so tolle Haare und manchmal glaubte er, dass sie auch sonst ihr Aussehen manchmal veränderte. Nicht wie seine Mama, die sich in einen Hund verwandeln konnte. Die Frau konnte einzelne Körperteile in irgendwas verwandeln. Jonny hatte keine Ahnung, was ein Metamorphmagus war, aber er fand die Tatsache, dass sie sowas konnte unglaublich faszinierend. Also ging er zu ihr und grüßte sie auf seine typische Art. „Hallo Mrs.“, er grinste sie auf seine einnehmende Art an und stellte sich mit in die Hüften gestemmten Ärmchen vor sie. „Meine Mama kann sich auch verwandeln, weißt du? Aber anders als du“, plapperte er los, „wie machst du das?
Im Gegensatz zu seiner Mutter kannte der Kurze einfach keine scheu und sah die Lehrerin für Verwandlung neugierig an.

Allison indes hatte ihren Bruder angegrinst. „Chaos verbreiten? Das hat er bestimmt von seinem Onkel, oder?“, sie freute sich ihn zu sehen, für sie glich es immer noch einem Wunder, dass es ihn überhaupt in ihrem Leben gab. Vor knappen 2 Monaten hatte sie schließlich nicht einmal von seiner Existenz gewusst. Sie liebte ihren verrückten Bruder und sie war überglücklich, dass er sich mit Ian so blendend verstand. Als John nun mit einer Flasche Bier auf ihren Freund zu ging, hielt sie sich also etwas im Hintergrund. Nach den Ereignissen im tropfenden Kessel und dem Wissen, was Draco für ein erbärmlicher Vater war, war Ians Laune im Keller gewesen. Gemeinsam mit John konnte sie sich vielleicht wieder bessern, so dass sich der Halbrusse vielleicht doch noch prächtig amüsieren konnte. Zumindest hoffte Alli es.
Die junge Frau beobachtete ihren Sohn, wie er Tonks mit Fragen löcherte und ging dann zum Buffet, an dem auch Rose und Mr. Tialata standen, um sich ein Wasser zu holen, als die Tür aufflog und der Dude den Ort des Geschehens betrat.
Allison musste tatsächlich leise kichern, als sie sah wie er die Geburtstagskinder gratulierte, wenngleich Daniel ihr auch sofort etwas Leid tat. Sie hatte mitbekommen, dass er so seine Probleme damit hatte, wenn die Leute ihn umarmten und so. Eben deswegen hatte sie selber darauf verzichtet. Entweder wusste Lebowski nichts davon oder aber, und sie ging eher davon aus, es war im herzlich egal. Der Wahrsagelehrer war wieder in seinem üblichen Look gekleidet: Latschen, Boxershorts und Bademantel. Eigentlich fand sie den Mann ja total sympathisch, Alli mochte so verrückte Leute, denen einfach egal war, was andere von ihnen hielten und ihr Leben so lebten wie sie es wollten.
Das änderte aber nichts an der Tatsache, dass sie selber ein Problem damit hatte, dass er sich morgens am See ihr derart genähert hatte. Das lag nicht an ihm, aber er war für sie eigentlich fremd und Erwachsene machten ihr nun einmal einfach Angst. Seit Ian war das zwar schon ein bisschen besser geworden, aber sie konnte einfach nicht gegen ihre Schüchternheit ankämpfen und als der Dude sie am Morgen in die Arme gerissen hatte, hatte sie fast einen Infarkt vor Schock erlitten.
Und auch jetzt sah sie ihn auf sich zueilen. Mit groß aufgerissenen Augen, die an ein Reh erinnerten das direkt in die Mündung eines Gewehrs starrte, sah sie ihm entgegen, nur um sich im nächsten Augenblick in seinen Armen und gegen seine Brust gequetscht wieder zu finden. Aber wenigstens ließ er sie dieses Mal recht zügig wieder los. Alli stand vor ihm, musste sich selber daran erinnern, dass es gesünder war doch wieder zu atmen und dass es die Feier sprengen würde, wenn sie jetzt in Ohnmacht fallen würde. Also stützte sie sich, wie sie hoffte eher unauffällig, mit einer Hand am Buffet ab, prüfte mit einem Seitenblick, ob ein rettender Sprung zu Ian ihr helfen konnte und befand dann aber selber, dass das irgendwie lächerlich war. Tief durchatmend versuchte sie ihre deutlich sichtbare Angst zu bekämpfen, als plötzlich ihr kleiner Sohn vor ihr auftauchte, als sei er ihr Bodyguard. Der hatte nämlich kichernd beobachtet, was der Morgenmantelmann mit seiner Mama angestellt hatte. Er selber fand das ja ziemlich lustig, bis er gesehen hatte, dass sie wirklich Angst hatte. Jonny kannte sie und wusste natürlich um ihr Problem, auch wenn er es gar nicht verstehen konnte. Aber jetzt musste er ihr helfen befand er. Also zupfte er dem Lehrer erst einmal am Morgenmantel, wodurch man einen einwandfreien Blick auf seine Boxershorts bekam, verschränkte dann die Ärmchen vor der Brust(bemüht wie ein echter Indianerkrieger auszusehen) und sah den Mann streng an. „Hey Mister, das ist meine Mama die sie da so zerdrückt haben, die darf nicht jeder umarmen. Nur Ian, Onkel John und ich. Die gehört nämlich uns!“, gab er von sich. Alli, die etwas erstaunt auf ihren Sohn geguckt hatte, musste nun doch lächeln, legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter und schaute den Dude dann leicht entschuldigend an, dabei vergessend, dass er es vermutlich gar nicht sehen konnte... oder doch? „Sie sehen, mein Sohn ist mein persönlicher Wachmann“, sie hatte wirklich ihre Angst vergessen nun, fühlte sich irrationaler Weise gleich viel sicherer, weil ihr Junior bei ihr war und legte tatsächlich eine Hand auf den Arm des Dude. Dass er sie duzte, fand sie übrigens gar nicht schlimm, aber ohne explizite Aufforderung hätte sie selber es niemals gewagt.
„Sie müssen sich nicht bedanken Mr. Lebowski, das war wirklich keine große Aktion. Wenn ich ihnen helfen konnte, so hat es mich gefreut. Aber ich muss mich glaube ich noch bei ihnen entschuldigen wegen meiner Reaktion heute morgen“, nun sah sie doch beschämt nach unten, „ich... das war nicht gegen sie... ich meine... sie hatten sicher...“, da war sie wieder, die Schüchternheit, die sie nicht einmal einen vernünftigen Satz heraus bringen ließ.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 21.04.2008 16:57    

cf: Krankenflügel

Aus irgendeinem Daniel vollkommen unerfindlichen Grund schienen Rose und John die gesamte Situation unglaublich witzig zu finden – eine Meinung, die er nicht unbedingt teilte. Eher das genaue Gegenteil war der Fall, sah er doch durch diesen Zwischenfall, der sich schon direkt am Anfang dieser desatrösen „Party“ abgespielt hatte und somit auf mehr unglückliche Situationen hoffen ließ, seine Befürchtungen, dass der gesamte Abend einfach nur ein Desaster werden würde, bestätigt. Auch Adrien platzte nun auch noch herein und begrüßte alle Anwesenden - in Daniels Augen, bzw. Ohren unerhört fröhlich – wodurch sich Daniels Laune nicht unbedingt aufhellte, erst recht nicht, als sein Blick auch noch auf die Guinessflaschen, die ganz sicher weder er noch Sophie hier her geschafft hatten, fiel. Doch viel Zeit zum deprimiert sein blieb ihm gar nicht, denn kurz nach dem Donut-Zwischenfall, löste sich Jonny von seiner Mutter und schaffte es mit seiner strahlenden Freude auch Daniels Zweifel ein klein wenig zu zerstreuen. Zwar konnte er sicherlich immer noch nicht behaupten, dass er sich sonderlich über die Veranstaltung freute, doch versuchte sich einzureden, dass er – und seine Privaträume! – diesen Abend unbeschadet überstehen würden. Es wirkte fast so, als hätte Jonny mit seiner freudigen Begrüßung eine Art Startschuss gegeben, denn nun begannen alle Anwesenden ihre Glückwünsche sowie Geschenke (und zu Daniels Leidwesen teilweise auch Umarmungen) zu übermitteln. Dennoch freute er sich über die Anwesenheit jeder einzelnen dieser Menschen, von denen einige ihm innerhalb nur weniger Wochen schon wichtiger geworden waren, als es seine Zimmergenossen in Meridiana über die Jahre hinweg gewesen waren, doch die Tatsache, dass sie alle sich tatsächlich auch noch die Mühe gemacht hatten, ihm und Sophie ein Geschenk zum Geburtstag zu besorgen, traf ihn etwas unvorbereitet. Er hätte nie gedacht, dass sich abgesehen von seinem Großvater und den wenigen, sehr wenigen Freunden aus Amerika jemals jemand für den Tag seiner Geburt interessieren könnte, und doch stand er nun hier mit einem immer mehr in die Höhe wachsenden Stapel von Geschenken in den Armen, die ihm jedoch bei weitem nicht so viel Wert waren, wie allein das Wissen, dass sich jemand entschlossen hatte eben jene Geschenke zu machen.

Der Haufen in Daniels Armen wuchs noch ein weiteres Mal an, als plötzlich auch Dude, wie der Wahrsagelehrer von allen nur genannt werden wollte (wie er in Wirklichkeit hieß, wusste Daniel gar nicht), die Räume betrat und zielstrebig auf ihn und Sophie zusteuerte. In Momenten wie diesen, wollte man gar nicht glauben, dass der etwas ungewöhnlich aussehende, aber sehr freundliche Mann blind war, so sicher bewegte er sich in dem fremden Zimmern, die er noch nie betreten hatte, sicherer, als es so mancher Sehender getan hätte. Solcherlei Überlegungen seitens Daniels verschwanden jedochs sogleich, als er entgegen seinem Willen in eine herzliche Umarmung gezogen wurde, während Dude ihm überschwenglich zum Geburtstag gratulierte. „Vielen Dank!“, antwortete Daniel mit einem Lächeln, das mindestens so schief war wie dieser berühmte Turm in Pisa, um dessen magischen Hintergrund nur wenige wussten. Natürlich freute er sich über diese offene Bekundung von Freundlichkeit ihm selbst gegenüber, aber an solche Umarmungen, die hier – wie Daniel schon kurz nach seiner Ankunft in Hogwarts hatte feststellen müssen – anscheinend recht normal waren, würde er sich wohl nie gewöhnen können. Als Dude ihnen jeweils zwei Flaschen in die Hand drückte und verkündete, dass das selbst hergestellter White Russian war, schaute Daniel ihm im ersten Moment irritiert in die Augen (nun gut... in die Sonnenbrillengläser), ziemlich überrascht darüber, dass sich sein Kollege die Mühe gemacht hatte, das Getränk für sie selbst zu mixen, anscheinend, um ihnen eine besondere Freude mit diesem besonderen White Russian zu machen. „Vielen Dank“, wiederholte Daniel, diesmal jedoch leiser und etwas verlegen, zum einen, weil Dude sich wohl wirklich Mühe mit dem Geschenk gemacht hatte, zum anderen, weil er sich schämte, dass er sich nicht wirklich über die mit Alkohol gefüllten Flaschen freuen konnte, eben weil sie Alkohol enthielten. Dude eilte dann weiter hinüber zu Allison um auch sie in eine herzliche Umarmung zu ziehen, Daniel mit einem wiederum gewachsenen Geschenkestapel zurücklassend.

Diesen Stapel betrachtete er nun nachdenklich und überlegte, was er jetzt mit all diesen unausgepackten Päckchen tun sollte – auspacken oder nicht? Da er noch nie einen seiner Geburtstage in diesem Ausmaße gefeiert hatte, oder auf der Geburtstagsparty von jemand anderen gewesen war, wusste Daniel auch nicht, wie so eine Feier überhaupt ablief, sodass nun eben Fragen wie Auspacken oder nicht? aufkamen. Seine anscheinend angeborene Neugier spornten ihn dazu an, das bunte Papier von den kleinen Paketen zu entfernen und den Inhalt anzusehen, doch nach einigen Momenten (oder sogar Minuten?) des Überlegens beschloss er, es zunächst lieber nicht zu tun und die Geschenke stattdessen auf einem eilig heraufbeschworenen Tisch etwas abseits vom Buffet abzulegen. Dabei fiel ihm nun auch das ungewöhnliche Geschenk – bzw. die ungewöhnliche Verpackung des Geschenkes – von John auf. Irritiert nahm er das Päckchen, dessen Form als Inhalt ein Buch suggerierte, von dem kleinen Haufen und betrachtete es etwas näher. Gerade war er gar nicht dazu gekommen mehr als mehr als nur einen flüchtigen Gedanken Johns seltsame Bemerkung, von wegen, dass die Verpackung von ihm sei, zu widmen, doch nun kamen ihm dessen Worte wieder in den Sinn. Bei einem genaueren Blick stellte er schnell fest, dass das Buch in Socken eingepackt war – seine eigenen Socken. Von Johns schrägen Ideen wieder einmal ziemlich irritiert, beschloss Daniel seinen soeben erst gefassten Entschluss die Geschenke noch nicht auszupacken für dieses eine Päckchen zu brechen und streifte die Socken (welche zum Glück gewaschen waren) von dem Geschenk ab, welches sich tatsächlich als Buch erwies, aber darauf achtete Daniel im Moment nicht allzu sehr. Kopfschüttelnd, wenngleich auch verstohlen grinsend, betrachtete er die absurde Verpackung und ging dann, Buch und Socken in jeweils einer Hand, zu John hinüber um sich vor ihm aufzubauen.

„John Parker“, sprach er den Wildhüter an und verschränkte dabei die Arme vor dem Oberkörper. „Könntest du mir bitte einmal erklären, warum dieses Buch“ – kurzes Wedeln mit besagtem Buch – „sich in Socken, bzw. um genau zu sein meinen Socken befindet?!“ Daniel traktierte John dabei mit dem strafenden Blick, den er auch von Zeit zu Zeit Schülern gegenüber anwandte, wenn diese die Schulregeln gebrochen hatten, Mitschüler aufgrund von ihrer Muggelherkunft diskriminiert hatten (er hatte die traurige Erfahrung machen müssen, dass es solche Vorfälle durchaus in Hogwarts gab; wenn auch selten) oder wenn es mal wieder jemand geschafft hatte, durch einen daneben gegangenen Trank den Klassenrauf in die Luft hatte, was nicht so selten vorkam, wie man – bzw. in diesem Falle Daniel – es sich wünschen konnte; im Gegenteil, regelmäßige Explosionen aus den Kerkern waren sogar geradezu an der Tagesordnung und Daniel war nur heilfroh, dass die Mauern des Schlosses einiges auszuhalten schienen und er mit seinen Schülern Hogwarts noch nicht in einen Trümmerhaufen verwandelt hatte. Eben diesen Blick, den er zu solchen Gelegenheiten aufzusetzen pflegte, sah nun wie gesagt auch John auf sich gerichtet, allerdings fiel er zu Daniels Leidwesen nicht allzu ‚strafend’ aus, da er im Böse-Blicke-Versenden nun einmal eine Niete war, besonders, wenn er dabei auch noch ein Lachen unterdrücken musste, war er ungefähr so furchteinflössend wie ein Schokofrosch aus – wie im Moment auch, da um Daniels Mundwinkel ein deutliches Grinsen zuckte und sich das unterdrückte Lachen als amüsiertes Blitzen in seinen dunklen Augen widerspiegelte.

Immerhin bin ich gerade nicht dabei vor Lachen keine Luft mehr zu bekommen, merkte er innerlich das Ganze positiv betrachtend an und kurz schweiften seine Gedanken zu der etwas absurden Szene in den Kerkern vor ungefähr einer Woche ab, als Nicolas Feuring beim Brauen eines Aufmunterungstrankes anscheinend einige wichtige Punkte in dem Rezept nicht berücksichtigt hatte und so den Klassenraum mitten in der Stunde plötzlich mit orange-gelben Rauchwolken gefüllt hatte, womit er bei allen Anwesenden eine höchst unwillkommene Reaktion hervorgerufen hatte, die der eines starken Lachfluches nicht unähnlich gewesen waren. Daniel hatte schnell festgestellt, dass es sehr schwer war besagten Schüler missbilligend anzuschauen und ihn dabei auch nach seinen einzelnen Arbeitsschritten zu fragen, um schnell den Fehler finden und beheben zu können, wenn man dabei wie zuvor erwähnt verzweifelt versuchte beim Lachen nicht zu ersticken. Und er hatte die Erfahrung gemacht, dass es auch nicht übermäßig einfach war, die Antworten des Schülers zu verstehen, wenn dieser von hysterischen Lachkrämpfen geschüttelt wurde – den Rest des Kurses nicht zu vergessen, der mit dem ohrenbetäubenden Lärm, den wohl nur eine unisono aufgrund von misslungener Magie lachende Klasse von fast 30 Jugendlichen hervorrufen konnte, sich alle Mühe gab die mühsam herausgepressten Worte von Mr. Feuring auch noch im Getöse untergehen zu lassen. Mit einem kurzen, innerlichen Grinsen schüttelte Daniel diese Erinnerungen ab und konzentrierte sich lieber wieder darauf, seinen mehr oder weniger bösen Blick auf John zu richten – welcher bisher leider noch keine Anstalten machte im Boden zu versinken.

Daniels Aufmerksamkeit wurde jedoch kurzzeitig auf etwas anderes gelenkt, als ihm auffiel, dass die Musik – Warum war die überhaupt an? Er selbst hatte das Radio schließlich nicht angestellt und soweit er wusste, hatte Sophie einen etwas anderen Musikgeschmack, um solch einen Sender auszuwählen... – unverhofft lauter geworden war. Irritiert drehte er sich nach der Lärmquelle um und fand neben dem Radio, nicht weit von ihm selbst entfernt, Rose vor, die in ein Gespräch mit Adrien vertieft zu sein schien und gerade kurz an dem Radio herumhantierte. Daniel wollte sich schon wieder John zuwenden, als er plötzlich über die laute Musik hinweg ein einzelnes Wort aus dem Mund der Hausmeisterin vernahm – "tanzt". Alarmiert blickte er nun zu aufmerksamer zu den beiden hinüber und beäugte Rose mit einer Mischung von Entsetzen und Horror in den Augen. Wollte sie diese Feier etwa zu einer Tanzveranstaltung machen?! Oh nein, bitte nicht, flehte Daniel innerlich und sandte ihr einen Blick, der ganz eindeutig Tu mir das nicht an aussagte. Das letzte, was Daniel im Moment wollte, war tanzen, doch sollte Rose wirklich damit anfangen, würden sich sicherlich ein paar der Anwesenden anschließen, sodass am Ende auch noch er selbst dazu gezwungen werden würde! Es war nicht so, dass Daniel nicht tanzen konnte, im Gegenteil, bei den meisten Standardtänzen schlug er sich sogar recht passabel, hatte sein Großvater doch auf eine „anständige Erziehung“, wie er es nannte, bestanden, die seiner Meinung nach eben auch die Beherrschung einiger Standardtänzen beinhaltete, doch soweit er diese Musik aus dem Radio beurteilen konnte, war das nichts, zu dem er freiwillig auch nur einen Zeh bewegen würde, denn hier gab es keine bestimmten Regeln oder Normen, denen man folgen konnte, sondern es galt sich einfach mit der Musik im Einklang – oder eben auch Missklang – zu bewegen, jeder nach seinen eigenen Regeln. Nichts für Daniel. Eindeutig.

Oliver Wood
Sport
erstellt am 22.04.2008 15:27    

cf: Lehrerzimmer

18 Oktober, 09.00 Morgens

Verschlafen streicht sich Oliver Wood über die Augen und blinzelt ein paar Mal, bis ihm bewusst wird, dass er sich nicht in seinem Bett bei ihm Zuhause befindet, sonder dass er, Oliver Wood, in Hogwarts war ! Glücklich kam ihm alles wieder in den Sinn.. wie ihn Minevra fragte, nach Hogwarts zu kommen.. als Lehrer versteht sich. Jetzt war er gestern Abend hier angekommen, hatte natürlich schon mit den ein oder anderen Lehrern des Kollegiums geredet und schon erste Kontakte geknüpft. Kurz blieb Oliver noch einen Moment im Bett und stand dann auf.
Nachdem sich Oliver erhoben hatte, kratzte sich dieser am Hinterkopf und schaute sich um bis es die Türe zum Badezimmer fand. "Dann wollen wir mal..", sagte Oliver zu mehr sich selbst als zu jemanden, den wer sollte ihn schon hören können? Also ging Oliver hinüber zum Badezimmer, öffnete die Tür und trat ein.

Nach etwas 20 Minuten kam OLiver wieder aus dem Badezimmer. Nachdem sich Oliver nun gewaschen hatte ging Oliver hinüber zum Schrank und kramte ein paar neue Socken und Unterhosen hervor und zog sich diese an. Kurze Zeit später hatte er auch seinen Umhang und alles was noch fehlte an. Zufrieden mit sich selbst schaute sich Oliver im Spiegel an und macht ein Posen, wie er am besten vor den Schülern stehen konnte. Er entschied sich für die "Ich bin hier der Boss" Pose. Innerlich musste er lächeln, irgendwie hatte er das Gefühl dass er hier nach Hogwarts gehörte und nur eine Zeit lang abwesend war.
Nachdem sich Oliver umgedreht hatte, ging er hinüber zu einem kleinen Tisch und sah sich die verschiedensten Blätter liegen und ordnete sie alle sauber und verstaute sie in seiner Schulmappe. Hmm ich habe heute gar keinen Unterricht.. und das Essen isst auch schon vorbei.. naja dann werde ich mir wohl etwas einfallen lassen.. naja ich gehe Mal hinunter in die grosse Halle vielleicht steht ja was neues am schwarzen Brett..
Kaum hatte Oliver diesen Gedanken gehabt als er sich auch schon zur Tür bewegte und diese öffnete und sie mit einem Schlenker seines Zauberstabs schloss als er schon auf dem Gang draussen war.

Mit leisen Schritten ging Oliver durch die verlassenen Korridore von Hogwarts, nur ein paar Mal sah er einen Geist vorbeischwirren. Diesen grüsste er ganz nach manieren sehr höflich und ging dann weiter seines Weges. Es sind ja wirklich alle Schüler in den Klassenräumen.. gut so.. gut so.. Als Oliver nach ein paar Minuten gehens zur grossen Halle kam, blieb er stehen und starte auf das schwarze Brett. "Hmm eine Feier.. ah da hat jemand Geburtstag.. schön schön.. na dann hab ich ja schon etwas zu tun heute Abend..um 19.00 Uhr okay dass muss ich mir merken.."
Kurz überlegte Oliver was er nun tun könnte und ging dann aus der grossen Halle hinaus zur Eingangshalle.

kurz vor Mittag

Von dort ging es direkt nach Hogsmeade, wo er noch einiges für den Unterricht kaufen wollte. Als Oliver Hogsmeade durchquerte kam ihm wieder alte Erinnnerungen hoch wie er damals zu seinen Schulzeiten immer hier gewesen war. Es waren schöne Erinnerungen und Oliver wollte diese niemals verlieren..niemals.
Nachdem sich Oliver mit neuen Materialien wie Tinte, Federn und solches eingedeckt hatte ging Oliver in die 3 Besen und ass dort gemütlich das Mittagessen.

Nachmittag

Als Oliver am Nachmittag nochmals gemütlich durch Hogsmeade schlenderte traf er ein paar Bekannte und redete mit ihnen. Kurz nach 03.00 Uhr nachmittags ging Oliver wieder zurück nach Hogwarts in seine Gemächer und stellte dort alles geordnet in die Schränke und Taschen. Naja so viele Sachen.. da komm ich locker 2 Jahre durch ohne wieder neue zu kaufen..
Plötzlich von Müdigkeit übermannt legte sich Oliver hin und schlief ein. Natürlich wollte er nicht zu lange schlafen doch es kam wie es kommen musste.

Abend, um die 20.30

Er erwachte erst um 20.30! Vor Schreck, dass er nun zu spät an die Feier kommen würde, stand Oliver blitzschnell auf, zog sich schnell seinen Umhang an und wollte dann gerade gehen bis im etwas einfiel Geschenke.. beim Barte des Merlin.. ich muss irgendetwas mitbringen, sonst steh ich doch wie ein Idiot da.. hmm Moment, ich muss mir was überlegen moment.. hmm was hab ich hier.. Kurz sah sich Oliver um sah dann etwas passendes.. sein Bücherregal. Erst seit kurzem hatte er sich neue Bücher zugelegt und einige waren.. naja vielleicht etwas besser für die beiden Lehrer die Geburtstag hatten. Schnell hatte er 2 brandneue Bücher zusammen. (Diese 2 Bücher hatte er noch nie angefasst.. er hatte einfach keine Zeit dafür!)
"Ja dass passt.. für die Muggel-Lehrerin dieses hier.. Denken der Muggel, so kann man sie am besten verstehen." Kurz nahm er Geschenkpapier und Kleber an die Hand und wickelte damit das Buch perfekt ein. Dann nahm er das 2 Buch, Nützliche Zaubertränke für zwischendurch, in die Hand und wickelte dieses ebenfalls ein. "Hoffentlich haben die ehrenwerten Lehrer diese Bücher noch nicht..", sagte Oliver und seufzte leicht.
Dann als er alles beisammen hatte ging Oliver wieder aus seinen Gemächern hinaus und ging schnurrstracks zu den Gemächern von Prof. Fragon.
Als er 5 Minuten später vor der Türe war, atmete Oliver noch einmal tief durch und klopfte dann laut genug dass es alle hören konnte an die Tür.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 22.04.2008 20:47    

Sophie reckte ihren Hals um in dem winzigen Loch des Abflusses irgendetwas sehen zu können, doch erkennen konnte sie nichts. „Accio Kajalstift“, flüsterte sie, doch nichts passierte. Offensichtlich steckte er irgendwo fest. Warum funktioniert das denn nicht, oh nein , hoffentlich verstopft sich wegen mir nicht der ganze Abfluss, was soll ich sonst zu Daniel sagen? Ach ich versuche es einfach später nochmal, wie ich höre, sind schon einige Gäste da und diese sollte ich jetzt begrüßen. Das erste was sie sah, als sie das Badezimmer verließ, war, dass schon etliche Lehrer und Lehrerinnen anwesend waren und auch Daniel selbst. Sie wollte eigentlich jeden der Reihe nach begrüßen, doch auf einmal kam Johnny, Allison Parkers Sohn auf sie zugerannt , sprang direkt auf die Rückenlehne der nebenstehenden Couch und von dort aus auf sie. Durch das plötzliche Gewicht wäre sie beinahe umgefallen, doch sie bemühte sich, nicht das Gewicht zu verlieren und drückte Johnny ebenso herzlich an sie , wie er sie. Sie mochte den Jungen sehr , sehr gerne, er war ein wundervolles Kind, so fröhlich , so aufgeweckt, so liebenswert. Zudem war er der kleine Sohn ihrer sehr guten Freundin und schon alleine weil er Allis Sohn war musste man ihn einfach gern haben.

„Merci, du kleiner Schatz“, antwortete sie ihm auf die Glückwunsche, nachdem sie ihn losgelassen hatte und schaffte es gerade noch ihm auch ein Küsschen auf die Wange zu geben, bevor er wieder in der Menge verschwand, anscheinend um seine Mutter zu suchen, doch genau diese kam ebenfalls in diesem Moment auf sie zu und umarmte sie ebenfalls. Sophie war sehr gerührt und beinahe schon den Freudentränen nahe, dass so viele Leute nur wegen Daniel und ihr gekommen waren und auch noch Geschenke dabeihatte, denn sie hatte auch in den Händen einiger anderer Lehrer kleine Päckchen gesehen. „Dankeschön auch dir, liebste Alli, ihr wisst gar nicht, was für eine Freude ihr mir gemacht habt, alleine aus dem Grund, weil ihr gekommen seid“, sagte sie während sie der Lehrerin das ausgesprochen hübsch verpackte Geschenk aus der Hand nahm. Es war nicht so federleicht, wie es aussah und Sophie fragte sich sogleich, was denn darin enthalten sein könnte, sie war von Natur aus neugierig , entschied sich aber dafür, ihre Geschenke erst später zu öffnen, um die Spannung und die Vorfreude zu erhalten.

Ich würde wirklich gerne wissen, was das ist, irgendwie komme ich nicht von dem Gedanken los, das es etwas wertvolles sein könnte, allein diese Verpackung..rotes Seidenpapier, das sieht sehr edel aus. Nachdenklich drehte sie das Geschenk in ihren Händen, als Nymphadora Tonks auf einmal vor ihr stand, ihr gratulierte und ihr eine Tüte mit zwei separaten Päckchen reichte. „Auch dir natürlich ein Herzliches Dankeschön, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, ihr macht mich so glücklich.“ Freudig nahm sie die Tüte an sich und umarmte Tonks ebenfalls noch einmal, bevor auch sie wieder so schnell verschwand, wie sie gekommen war. Sophie richtete derweil auf dem Couchtisch eine kleine Ecke ein, in der sie all ihre Geschenke, die sie bisher erhalten hatte, fein säuberlich ablegte, damit ihr keins runterfiel, einige davon könnten schließlich vielleicht zerbrechlich sein. Doch viel Zeit sich ihre Presente anzusehen, hatte sie nicht, da schon gleich die nächsten Beiden Gäste, Adrien und Rose auf sie zukamen, ihr gratulierten und ihr zwei weitere Päckchen reichten. „Oh, vielen, vielen Dank Rose, ich hoffe ich darf Sie Rose nennen, ich bin mir sicher Ihr Geschenk wird mir gefallen, vielen Dank nochmal“ Sie drückte die junge Irin ebenfalls herzlich an sich und wandte sich dann mit einem „Dankeschön“ auf den Lippen auch kurz an Adrien. „Ich hätte nicht gedacht, dass mir jemand ein Kompliment wegen der Dekoration macht und das Büffet ist allein der Verdienst der armen Hauselfen. Aber du hast Recht, ich hoffe es ist genug für alle da, schließlich soll ja niemand auf dieser Feier hungern müssen“ Sie stellte die beiden weiteren Geschenke auch zu den Anderen auf den Tisch , als sie auf einmal stürmisch umarmt wurde. Geschockt wirbelte Sophie herum, da sie gar nicht erfasst hatte, wer sie in dieser Geschwindigkeit umarmte, hielt sich an der Lehne eines Sessels fest, um nicht umzufallen und erkannte schließlich lachend den Dude.
Sie bedauerte ihn sehr aufgrund seiner Blindheit, doch diese schien ihn ganz und gar nicht zu behindern, er war zwar ein verrückter, aber äußerst netter und witziger Vogel und Sophie hatte ihn definitiv gern.

„Mr. Dude, Sie haben mich aber ganz schön erschreckt, trotzdem schön, dass sie gekommen sind und ich danke Ihnen von Herzen für die...“ Als Sophie die beiden Flaschen White Russian entdeckte, drehte sich ihr für einen Moment der Magen um. Sie wusste , dass dieses Getränk eine Mischung aus Wodka und irgendeinem Likör bestand und Sophie zweifelte stark daran, dass sie jemals Wodka trinken würde. Dennoch blieb ihr Lächeln auf ihrem Gesicht und nachdem der Dude sie losgelassen hatte und sie wieder einigermaßen Luft bekam ,nahm sie dem Dude die Flaschen ab ,um sie ebenfalls zu ihrer kleinen Sammlung hinzuzufügen. Jetzt will ich aber wirklich wissen, was in den ganzen Paketen enthalten ist , dachte sie voller Freude und wollte gerade die Schleife des ersten Pakets öffnen, als es an der Tür klopfte. Huch, wer könnte das denn sein? Wer fehlt denn eigentlich noch? Mr. Gordon, ja gut der kommt ja sowieso nicht.... obwohl er hat gesagt vielleicht.... wie auch immer, Miss Kazeki fehlt noch , Mr. McKellen, Mr. Wood ,Mr.House, Miss Mercier und die Schulleiterin. Ich geh mal nachsehen. Sie eilte so gut es eben ging durch die Menschenmenge in Daniels Wohnzimmer zur Tür und öffnete diese. Vor ihr stand tatsächlich Mr. Wood, ebenfalls mit zwei Geschenken in den Händen, wovon er eines nun Sophie überreichte. „Guten Abend, Mr.Wood, kommen Sie nur herein, machen Sie es sich gemütlich“. Sie bedankte sich noch schnell für das Geschenk, bevor sie wieder zurück zu dem kleinen Tischchen ging, um sich nun endlich dem Inhalt ihrer Päckchen zu widmen.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 22.04.2008 22:04    

Rose schien es fast lustig zu finden, dass Adrien keinen Alkohol trank, aber es störte ihn nicht. Er war es schon immer gewohnt nichts zu trinken und so hielt er es auch ein.
„Nun du wirst sehen, dass es durchaus seine Vorteile hat keinen Alkohol zu trinken, aber ich will dein Guinness nicht verderben. Er ist für euch wahrscheinlich genau so wichtig wie für die Neuseeländer die Kiwis.“
Wieder grinste er etwas verhalten und stieß mit ihr an. Rose wirkte auf ihn wie eine Frohnatur und er konnte sich ein Grinsen fast nicht verkneifen.
„Wollen wir hoffen, dass ich nichts vor habe. Da hängt ganz schnell der Haussegen schief.“

„Ein Studium der Wölfe?“, fragte er neugierig. „Das scheint aufregend und aufwendig zu sein. Wie lange hast du das denn gemacht?“
Er selber kam noch nie auf die Idee ein Buch zu schreiben. Nun er war zwar auch noch recht jung, aber je länger er darüber nachdacht, desto normaler schien ihm dieser Gedanke.
„Darf ich wissen, wieso nur bei den Muggeln?“
Es interessiert ihn wirklich, weil es ja recht ungewöhnlich für Zauberer war, dass sie sich in der Muggelwelt veröffentlichten. Dabei kam ihm Sophie in den Kopf und Ad musste grinsen, weil die beiden sich sicherlich viel zu erzählen hätten.
„Na dann wollen wir mal hoffen, dass unsere Schüler nicht noch mehr anstellen, als sie ohnehin schon tun, ne?“

„Nun zuerst kam die Entscheidung meiner Verlobten zu folgen“, erklärte Adrien mit einem leichten grinsen. „Hogwarts war daraufhin die logischste Folge. Ich war ja schon vorher in Neuseeland als Lehrer tätig. Es war also keine schwere Entscheidung hier her zu kommen.“
Wieder musste sich Adrien ein Lachen verkneifen und hustete ein, zwei mal auf.
„Nun ich denke, ich werde es ihr doch verzeihen können“, sagte er immer noch belustigt. „Wieso auch nicht. England ist zwar so ganz unterschiedlich, aber für den Start eines neuen Lebensabschnittes durchaus attraktiv. Es ist so eine alte Kultur, die schon viel durchlebt hat. Selbst wenn ich nicht hier arbeiten würde, würde mich dieses Land reizen. Und wenn du sagst, dass das Wetter nicht immer so ist, will ich dir mal glauben oder besser gesagt Hoffnung schenken.“

Die beiden hatten sich bereits auf das Buffet gestürzt und Adrien aß einen der von Rose vorgeschlagenen Donuts. Sie waren wirklich sehr gut und der süße Zuckerguss überwog auch nicht den Geschmack.
Soeben betrat der Dude den Raum und begrüßte Daniel herzhaft und umarmte ihn ohne jede Vorwarnung. Adrien musste fast wieder lachen, als er den Ausdruck des Entsetzens auf Daniels Gesicht sah. „Ich weiß schon mal, wer sich heute bestimmt finden wird“, grinste Adrien und sah, dass auch Rose das Spektakel verfolgte. Die Vorstellung, dass Daniel und der Dude später einmal beisammensaßen war einfach zu komisch um es wirklich zu glauben. „Einfach ein Herz und eine Seele, nicht?“
Während der Dude weiterhin seine Begrüßungsrunde machte, nahm sich Adrien diesmal ein kleines Schnittchen vom Buffet.
Rose hingegen schien etwas anderes durch den Kopf zu gehen und stellte die Musik lauter.
„Wie bitte?“, fragte Ad fast ungläubig, als er vernahm, dass sie tanzen wollte. „Also nun… em… bist du sicher, dass du mich tanzen sehen willst? Ich kann für nichts garantieren und außerdem ist der Raum viel zu klein, als dass keiner dabei zu Schaden kommt.“
Adrien wurde tatsächlich etwas rot, bei dem Gedanken zu tanzen. Eveline hatte schon tausendmal versucht ihm das beizubringen, aber er versagte selbst bei den einfachsten Standarttänzen. Er besaß so rein gar kein Rhythmusgefühl. Das einzige, was er beherrschte, war das „Haka“ aber das hatte weniger mit Tanzen als mit Angst einflößen zu tun.
Aber irgendwie konnte er der Frau gegenüber den Wunsch nicht ausschlagen. Die Gäste schienen wirklich noch ziemlich steif zu sein, aber ob das Tanzen die Hemmungen wirklich nahmen?
„Na schön“, meinte er schließlich und bewegte sich in Richtung „Tanzfläche“ (die mehr der kleine Platz in der Mitte des Raumes war). „Aber ich hab dich gewarnt.“

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 23.04.2008 07:12    

„sicher hat es Vorteile keinen Alkohol zu trinken“, jetzt grinste sie Ad doch wieder an, „macht aber auch Spaß ihn doch zu sich zu nehmen. Und wirke ich auf dich als wenn man mir so leicht etwas verderben könnte?“, feixte sie und nahm noch einen Schluck aus ihrer Pulle. „Und wichtig wie Kiwis, ich weiß nicht. Wir trinken es einfach nur gern, wobei... es geht nichts über einen anständigen Single Malt“, sie deutete mit einem Kopfnicken auf die Whiskyflaschen, die sie mitgebracht hatte. „Das hört sich an als wenn wir Iren nur saufen würden“, sie lachte leise darüber, denn dem war ja nunmal wirklich nicht so. Sie selber war zwar ein Genussmensch, aber ständig trinken musste sie nun auch nicht, wollte sie auch gar nicht, denn dann würde irgendwann der Genuss vorbei gehen, weil es normal und alltäglich wurde.

„Oh durchaus einige Jahre. Ich habe mich einem Rudel angeschlossen. Es war schwer akzeptiert zu werden von den Tieren, aber ich habe es geschafft. Ein Einmannzelt war für einige Jahre mein zu Hause“, sie schaute ihm direkt in die Augen, denn sie wolle ‚lesen‘ was er davon hielt. „naja manchmal war es halt auch ein bisschen einsam und ich begann zu schreiben. Und wieso nur bei den Muggeln? Wieso nicht?“, da war es wieder, ihr freches Grinsen, dieses Mal auch eine Spur herausfordernd, weil sie wissen wollte, wie er zu Muggeln stand. „Muggel sind nicht schlechter als Magier, oder siehst du das anders?“, ihre grüne Augen bohrten sich kurz in seine und ihre Stimme war einen Hauch härter geworden. Nach einer kleinen Pause setzte sie dann doch wieder fort, ganz wieder die Alte. „Ich habe für Muggel gearbeitet, ich habe vorher nur unter Muggeln gelebt. Ich bin so schon aufgewachsen. Mein Vater und mein Bruder sind Muggel, meine Mum ist die Hexe. Wir haben ganz normal gelebt, wie jeder andere Muggel auch, auch wenn so mancher, kleiner Haushaltszauber meiner Mutter das Leben erleichtert hat. Für mich war es also normal, nicht ‚magisch‘ zu leben. Mir ist nie in den Sinn gekommen, mein Buch auch in der magischen Welt zu veräußern. Das lief damals über die Firma für die ich gearbeitet habe. Dass das ganze dann auch noch bekannt wurde, war wohl eher ein Unfall“, jetzt zwinkerte sie ihm wieder zu und wartete ab, was er zu sagen hatte.

Während Rose nun auch ein paar Schnittchen aß (man konnte sich echt fragen, wo die Frau das ganze Essen hin steckte, so mini wie sie war) sah sie ihn auf einmal überrascht an. Er war verlobt? Das erklärte nun auch den schiefen Haussegen, wenn er etwas ‚vor hätte‘. Komisch, er wirkte gar nicht so...so... so verlobt halt. „Ich stelle mir so eine Beziehung aber nicht leicht vor. Wieso wohnt sie nicht auch hier? Ist doch sicher möglich? Jonny“, sie zeigte auf den kleinen Wirbelwind, „ist ja auch bei seiner Mutter?“ Auch wenn ihre Stimme und ihre Art eben noch leicht bissig war, als es um die Muggel ging, so klang sie jetzt überraschend weich und ihr Blick suchte kurz John, der bei Ian war und stumm stellte sie fest, dass sie froh war, dass sie beide hier in Hogwarts arbeiteten.
Bei seiner Bemerkung wegen dem Dude und Daniel musste Rose allerdings wieder lachen. Die beiden Männer waren so verschieden wie man nur sein konnte und die Vorstellung, wie die beiden einen ausgelassenen Abend miteinander verbrachten, kitzelte einfach ihre Lachmuskeln. Allerdings blitzte auch wieder der Schalk in ihren Augen, weil sie sich überlegte, ob man Daniel nicht doch einmal etwas... ‚lockerer‘ bekam. Na, man würde sehen, was der Abend noch so brachte.

Rose hatte ihre Bierflasche abgestellt und stand nun mit einer Hand in der Hüfte gestemmt vor Ad. „Also mal keine faulen Ausreden hier. Du sollst keinen Tanzwettbewerb mit mir gewinnen, rumhopsen reicht auch. Es ist doch nur wichtig, dass es Spaß macht oder? Vergiss was die anderen deswegen denken mögen, oder hast du Hemmungen? Dann stell dir vor, wie sie selber dabei aussehen würden und wenn dir das noch zu ‚toll‘ ist, dann stell sie dir bei einer peinlichen Situation vor. Und Platz ist in der kleinen Hütte, also komm schon, die anderen können ja einfach mitmachen oder eben ausweichen“, sie zwinkerte ihm zu und sah ihn auffordernd an. Eine Art Zaubererrockmusik klang aus dem Radio und für Rose waren es Klänge, die einem sofort ins Blut gingen und einen förmlich zwangen zu tanzen. Was sie dann auch tat. Rhythmisch bewegte sie sich auf der zugegebener Maßen eher kleinen Fläche in der Mitte des Raumes und lachte dabei Ad fröhlich an. „Und? So schlimm ist es doch gar nicht oder?“, sie drehte sich auf der Stelle und musste sich zwingen, nicht auch noch mitzusingen. Jedes Mal, wenn ihr Blick dabei auf einen der anderen Anwesenden fiel schien sie ihn mit ihren Blicken aufzufordern, ebenfalls mitzumachen. Das hier war schließlich eine Party und kein stilles Beisammensein.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 24.04.2008 19:01    

Während John seine Bierflaschen besorgt hatte, war der Dude, wie er von allen genannt wurde, ebenfalls aufgetaucht und hatte in seinem ihm typischen Outfit alle herzlich begrüßt. Darunter auch seine Schwester. Allerdings entging John es dabei nicht, dass sie ganz augenscheinlich ein wenig geschockt von dieser Umarmung war. Er hatte zwar inzwischen mitbekommen, dass sie nicht gerade begeistert war, wenn man sich ihr überraschend näherte oder Fremde sich ihr näherten, aber dennoch konnte er diese 'Angst' noch nicht so richtig nachvollziehen.

Noch bevor Ian auf Johns Frage antworten konnte, schob sich Daniel in sein Blickfeld und baute sich vor ihm auf. Kurz zog er eine Augenbraue hoch und erkannte dann, dass er in der einen Hand die Socken und in der anderen Hand das Buch hielt. Er hatte es also ausgepackt. Bevor er allerdings etwas Passendes sagen konnte, verschränkte der Tränkelehrer die Arme und sah ihn gespielt streng an und hatte einen ernsten Ton drauf, der John unwillkürlich dazu brachte leicht zu grinsen. Das lag allerdings nicht zuletzt daran, dass man Daniel ansah, dass er sich zusammen reißen musste, um nicht jeden Moment loszuprusten.
John nahm gelassen einen weiteren Schluck von seinem Bier, bevor er noch immer grinsend zu einer Antwort ansetzte. "Deine Socken?" und als er diese Frage stellte, runzelte er kurz die Stirn, während er sie genauer betrachtete. "Aye, deine Socken. Waren in meinem Schrank. Geniale Verpackung, aye?" Er grinste noch immer. Dass er Daniel die Socken eigentlich gestohlen hatte, ließ er mal außen vor. Den in diesem Falle war das doch tatsächlich ein Mittel zum Zweck und der Zweck hatte seine Wirkung eindeutig nicht verfehlt.

Als die Musik lauter wurde, blickte John in Richtung Radio, an dem Rose gerade herum hantierte und kurz darauf damit begann, sich wie wild tanzend im Kreis zu drehen und alle mit ziemlich eindeutigen Blicken ansah. John grinste. "Aye... Zeit das Tanzbein zu schwingen, Geburtstagskind." sagte er schließlich zu Daniel und schubste ihn ohne eine Antwort abzuwarten in Rose' Richtung, wobei er sich bereits rythmisch zum Takt bewegte. John liebte die Musik und sich zu ihr zu bewegen. Ob er dabei eine gute oder eine schlechte Figur machte, war ihm allerdings herzlich egal. Schließlich gab er im Allgemeinen nicht allzu viel darauf, was die Leute von ihm dachten.

Oliver Wood
Sport
erstellt am 24.04.2008 20:12    

Es dauerte kaum 10 sekunden als sich auch die Tür vor Oliver öffnete und ihm ein Geruch in die Nase stieg, der ihn sehr an Partys erinnerte, an denen die berühmten Weasley Twins waren. "Herzlichen Glückwunsch Miss Chelle, hier mein Geschenk, ich hoffe es gefällt ihnen.." Nachdem dies Oliver getan hatte, atmete Oliver noch einmal durch und ging dann durch die Tür in den Raum hinein. Kurz blickte sich Oliver um und entdeckte auch schon einige Lehrer die er kannte. Also.. wen kenn ich den hier schon.. ah dort ist dieser Lehrer wie hiess er nochmals.. ah ja genau er will ja dass wir ihm "Dude" sagen.. find ich komisch abe jedem das seine.. und dort seh ich Nymphadora Tonks.. Miss Chelle natrülich.. ah dass andere Geburtstagskind Mr. Fagon.. hmm ich kann mich noch an die jung Frau erinnern.. wie hiess sie nochmals.. Miss Parker glaub ich.. den Rest hab ich erst geshen.. aber mal sehen vielleicht lernt man sich ja kennen...

Gemütlichen Schrittes ging Oliver zu Mr. Fagon, der nicht gerade angetan schien, jetzt zu tanzen. Da konnte Oliver ihm nur Recht geben. Tanzen war nicht gerade Olivers Hobby und das Tanzen bereitete ihm auch kein Vegnügen.. Er war halt mehr der Typ der redete und erklärte als dass er "tanzen" würde. Kaum war er bei Mr. Fagon angekommen als er ihm kurz die Hand gab und dann sagte: "Herzlichen Glückwunsch Mr. Fagon.. ich hoffe ihnen gefällt mein Geschenk.." und ich hoffe dass du dieses Buch noch nicht hast.. Dies sagte Oliver nur in Gedanken, denn was sollte der Zaubertranklehrer denn mit 2 gleichen Büchern machen?
Nachdem Oliver nun den 2 Geburtstagslehrern die Geschenke gegeben hatte grüsste Oliver alle Lehrerinnen und Lehrern herzlich.. ausser die, die tanzten, denen nickte er nur kurz zu, denn wie sollte man den eine Person begrüssen die tanzte?
Schnell nahm sich Oliver ein Glas Met in die Hand und schaute sich um, ob er mit irgend einer Person womöglich reden konnte.
"Warum nicht..", sagte Oliver zu sich selbst als er Nymphadora entdeckte und ging schnurrstracks zu ihr hinüber und sagte dann: "Freut mich Sie hier zu sehen Professor.. wie geht es ihnen? Immerhin sind Sie genau wie ich auch zum ersten Mal hier in Hogwarts als Lehrer.. wie lief ihr Unterricht? Und entschuldigen Sie mich, aber ich habe vergessen mir zu merken was für ein Fach Sie unterrichten.. welches war es schon wieder?"
Kurz blickte Oliver sich um und sah sich das Zimmer genauer an.. Wenn man hier keine Party feiern würde könnte man hier sicher ganz gut lernen und Unterrichtsstunden vorbereiten..
Langsam nahm dann Oliver wieder einen Schluck Met und schaute dann Tonks oder Nymphadora, wie immer man sie nennen wollte, an.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen

erstellt am 25.04.2008 21:25    

Tonks sah sich nach einem Gesprächspartner um, und hätte dabei fast den kleinen Jungen vor ihr übersehen, der sie begrüßte. Tonks lächelte ihn an und kniete sich auf den Boden, um mit dem Kleinen auf ungefähr einer Höhe zu sein.
“Hallo! Ja, wie mach ich das?” fragte sie mit einem Grinsen und färbte ihre Haare im gleichen Moment von pink nach grün und schließlich nach gelb. “Ich konzentrier mich einfach und dann passiert es. Siehst du.” Sie hielt ihm ihre Hand hin und kurz darauf wurde sie zu einer Pfote. “Vielleicht kannst du dich ja auch bald so, wie deine Mama in ein Tier verwandeln.”
Tonks lächelte und warf einen kurzen Blick zu seiner Mutter, die mit John sprach. Anschließend schaute sie wieder zu dem kleinen Jungen zurück, der sie so süß anlächelte, dass sie ihn am liebsten durchgeknuddelt hätte. So ging es wahrscheinlich vielen, die mit Johnny zu tun hatten.
Die Eingangstür öffnete sich ein weiteres Mal und Oliver Wood spazierte herein und gratulierte, wie schon die anderen vor ihm, den Geburtstagskindern. Tonks sah nur kurz zu ihm und sagte dann zu dem Jungen: “Wie wär’s wenn du dir mal etwas leckeres vom Buffet holst?”

Anschließend stand Tonks wieder vom Boden auf und begrüßte Mr. Wood. “Guten Abend, ja mir geht es ganz gut, ich kann nicht klagen.” antwortete sie und fasste willkürlich an ihren Verlobungsring. Ich hab mich auch gut eingelebt, schließlich war Hogwarts schon immer, wie ein zweites Zuhause für mich, aber das geht wahrscheinlich vielen so, hab ich Recht?” Genau, wie Oliver nahm sich nun auch Tonks ein Glas Met und nahm einen kleinen Schluck. Anschließend sprach sie weiter: “Ich unterrichte Verwandlungen und mein Unterricht verlief eigentlich immer ganz gut. So gut, wie alle Schüler kommen mit dem Unterrichtsstoff mit und es sind noch nie größere Probleme aufgetreten, nur heute ging es einer Schülerin ziemlich schlecht, ich hab sie dann sofort aus dem Unterricht gelassen, woraufhin sie ein Schüler in den Krankenflügel gebracht hat. Ich hoffe es war nichts ernstes. Sie sah alles andere als gesund aus. Aber wie läuft es eigentlich bei ihrem Unterricht? Sie leiten doch die Sportstunden, oder?”
Tonks selbst hatte in ihrer Schulzeit kein Sport gewählt, zwar war sie gerne mit ihrem Besen geflogen, aber sonst war sie eher der Typ Mensch, der anderen beim Sport zusah, als das sie sich selbst bewegte. Zudem war sie in letzter Zeit auch nicht dazu gekommen, sich außerhalb ihres Berufes sportlich zu betätigen. Es war einfach nie Zeit da gewesen und in nächster Zeit würde sie wohl ebenfalls kaum Zeit für Sport aufbringen können.
Kurz sah Tonks zu Daniel hinüber, der sich seinen Geschenketisch besah, anschließend fragte sie ihr Gegenüber: “Was haben Sie den beiden geschenkt?” Und gleichzeitig drehten sich ihre Gedanken um den Satz: Hoffentlich nicht das Gleiche, wie ich.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 25.04.2008 23:06    

John schien von Daniels strafendem Blick ungefähr so beeindruckt zu sein, wie ein Farbenblinder es wohl beim Anblick von Miss Charles’ schreiend-pinkem Haar gewesen wäre. Apropos Miss Charles... kurz wanderte Daniels Gedanken wieder in den Krankenflügel ab, diesmal allerdings nicht wegen einer gewissen, spezifischen Heilerin, sondern wegen Josephine und Nicolas, die sich wahrscheinlich immer noch dort befanden. Ob es Miss Styles nach der Behandlung mit der Essenz nun wohl wirklich besser ging? Rein wissenschaftlich betrachtet, hätte das Gegenmittel gut wirken müssen, sodass es ihr wohl inzwischen schon um einiges besser ging und eigentlich hatte Daniel keinen Grund, sich wegen der Essenz – Vielleicht ist mir bei der Zubereitung am Ende tatsächlich ein Fehler unterlaufen?! – oder ihrer Herstellung Sorgen zu machen, aber dennoch kam er nicht umhin, in diesem Augenblick seine eigenen Fähigkeiten in Frage zu stellen. Unsinn, versuchte er sich selbst eilig zu beruhigen und diese finsteren Überlegungen aus seinem Bewusstsein zu verbannen. Die beiden Patienten hatten sich inzwischen sicherlich bereits etwas erholt und ausserdem waren ja auch noch Professor House und Caitlin bei ihnen, sodass nun wirklich kein Anlass zu solch pessimistischen Überlegungen bestand. Doch konnte Daniel auch nicht vermeiden, dass er sich wünschte, den beiden wäre nie etwas geschehen – was an sich selbstverständlich ein vollkommen nachvollziehbarer und „guter“ Wunsch war, aber ein ganz kleiner Teil von ihm wünschte sich es nicht nur, damit die beiden Schüler nicht leiden mussten, sondern einfach deshalb, weil so Caitlin sicherlich noch einige Zeit im Krankenflügel beschäftigt sein würde, und somit nicht hier her zu ihm auf die Feier kommen konnte. Gleich darauf schimpfte Daniel sich innerlich selbst einen verdammten Egoisten, und kam sich selbst ausgesprochen erbärmlich vor. Mit einiger Anstrengung zwang er sich, nun einmal nicht an Caitlin bzw. an sich selbst zu denken, stattdessen richtete er nun seine gesamte Konzentration auf John, Caitlin in die hinterste Ecke seines Bewusstseins verdrängend.

Johns Reaktion auf Daniels Worte war so... typisch für ihn, dass Daniel die gespielte Strenge nicht mehr aufrecht erhalten konnte und einfach frei und offen grinste. „Sehr ‚geile’ Verpackung“, bestätigte er, innerlich lachend. „Jedenfalls vielen Dank für das Buch!“ Wiederum wurde er jedoch von den Geschehnissen beim Radio abgelenkt. Noch während Daniel Blicke, die dermaßen eindeutig waren, dass man genauso gut gleich Misstrauen in seine Augen hätte schreiben können, zu Rose und Ad hinüberwarf, durchbrach ein lautes Klopfen an der Tür die laute Musik. Er achtete nicht sonderlich darauf, da er immer noch damit beschäftigt war die beiden Personen am Radio zu beäugen und gleichzeitig John mit Hilfe seiner Augen mit Drohungen zu durchbohren, und ausserdem war Sophie, wie er aus den Augenwinkel doch noch mitbekam – ein Wunder, dass Daniel überhaupt in der Lage war, in diverse Richtungen zu blicken – sowieso schon zur Tür gegangen und hatte dem Neuankömmling geöffnet, welcher sich nun als Oliver Wood herausstellte. Mr. Wood begrüßte zunächst Sophie, was allerdings auch recht naheliegend war, schließlich hatte sie ihm geöffnet, und beglückwünschte dann auch noch schnell Daniel. Dieser lächelte freundlich-zurückhaltend, nahm mit einem herzlichen Dank das Geschenk entgegen und stellte es dann zu den anderen Päcken auf den Tisch, bevor er sich wieder zu Oliver umdrehte, der sich inzwischen allerdings bereits an Tonks gewendet hatte und ein Gespräch mit ihr anfing, sehr zu Daniels Erleichterung, denn so war er immerhin nicht gezwungen, mit allzu vielen Leuten gleichzeitig zu sprechen, wenn diese sich auch selbst untereinander gut zu unterhalten schienen. Bei dem Blick zu der pinkhaarigen Hexe stach ihm natürlich zunächst wie immer die grelle Haarfarbe ins Auge, doch da er sich inzwischen schon daran gewöhnt hatte, widmete er dieser keine besondere Aufmerksamkeit sondern blickte stattdessen interessiert auf den hübschen Ring an Tonks’ Finger, der sich – soweit er sich entsinnen konnte – heute morgen, als sie einander auf dem Flur über den Weg gelaufen waren, noch nicht dort befunden hatte. Daniel wandte seine Aufmerksamkeit jedoch wieder abrupt John zu, als dieser nun plötzich auch das unheilsschwangere Wort „tanzen“ in den Mund nahm, allerdings als Teil von Tanzbein schwingen, was Daniel noch weniger behagte, als dieses grauenvolle Verb an sich.

Ein panischer Blick zu dem Platz neben dem Radio hinüber zeigte, dass sich seine Ängste offensichtlich bewahrheitet hatten, denn anstelle von zwei sich friedlich unterhaltenden Erwachsenen, erblickte Daniel auf einmal zwei herumhüpfenden Gestalten, die sich bei nährem Hinsehen als Rose und Adrien identifizieren ließen. Als ob das nicht schon genug wäre, warf Rose den Anwesenden auch noch so verdammt auffordernde Blicke zu, deren Nachricht unmissverständlich war. Und unglücklicherweise hatte ein gewisser Wildhüter anscheinend beschlossen, dieser Aufforderung zu folgen. Noch bevor er die Chance hatte sich durch ein geschicktes Ausweichmanöver zu retten, versetzte John, skrupellos/ sadistisch wie er nun einmal war, ihm einen Stoß in Richtung der Fläche mittem in seinem Wohnzimmer, die Rose und Ad anscheinend als Tanzfläche auserkoren hatten – mitten in seinem Wohnzimmer, wohlgemerkt. Daniels Gleichgewichtssinn, um den es ja bereits von Natur aus nicht allzu gut bestellt war, entschied sich dazu in genau diesem Augenblick vollkommen auszusetzen. Wie es wohl jeder andere Mensch mit halbwegs normal funktionierenden Reflexen es getan hätte, versuchte er sogleich nicht die Balance zu verlieren indem er sich stabilisierte, bzw. sich an etwas festhielt. Dieses etwas war, da dieser Daniel nun einmal am nahesten und darüber hinaus auch noch für die gesamte Situation verantworlich war, John Parker – bzw, um genau zu sein: John Parkers Haar. Bei seinen Bemühungen nicht umzukippen hatte Daniel einfach nach der erstbesten Möglichkeit einen Fall zu verhindern gegriffen, und dabei prompt die Finger in Johns langer, zotteligen Mähne vergraben. Das war zwar einerseits gut, da Daniel so einem peinlicher Verlust des Gleichgewichts entging, andererseits bedeutete es aber auch den Verlust einiger Haare für John. Im ersten Moment, nachdem er realisiert hatte, woran genau er sich eigentlich gerade festhielt, wusste er nicht, was er sagen sollte, zu absurd schien ihm die Szene. „’Tschuldigung!“, brachte er schließlich raus und blickte auch entsprechend um Verzeihung bittend an, bevor er eilig versuchte sich wieder aus dem Filzhaar Johns herauszuarbeiten.

Einen Moment lang war Daniel unsagbar dankbar dafür, dass er aus Prinzip keine Ringe trug, ansonsten hätte sich hier wohl nun ein Problem ergeben. So aber enthedderte er sich verhältnismäßig schnell wieder aus Johns Mähne, auch wenn es kurz Komplikationen mit seiner Armbanduhr gab, deren Verschluss eine erstaundlich enge Verbindung mit einer mit Perlen verzierten Strähne eingegangen war, doch dann war seine Hand wieder frei und Daniel hatte Zeit dafür, sich einer seiner „Lieblingsbeschäftigungen“ zu widmen: Die personifizierte Verlegenheit sein. „D-das tut mir wirklich sehr Leid“, beteuerte Daniel noch einmal und blickte verlegen auf seine Hände, blickte jedoch schnell wieder weg, als er feststelle, dass sich an seiner Armbanduhr einige lange, dunkle Haare verfangen hatten, die sein schlechtes Gewissen nur noch bestätigten. „Aber du kannst mich doch nicht einfach mit einem Stoß zum Tanzen zwingen!“, merkte er nun an und blickte John nun nicht mehr ausschließlich peinlich berührt, sondern auch etwas anschuldigend an. „Ich bin eindeutig nicht zum Tanzen geeignet... vor allem nicht bei Rockmusik!“ Der letzte Satz war nur gemurmelt, eher zu sich selbst gesprochen, als zu John. Doch so peinlich ihm die ganze Situation auch war, Daniel sah in ihr sogleich eine Möglichkeit, zwischen sich und die Gefahrenzone – die unmittelbare Nähe des Radios und der kleinen Tanzfläche – etwas mehr Abstand zu bringen. Mit einer letzten Entschuldigung auf den Lippen trat er zwar hastig, aber dennoch mehr oder weniger unauffällig (so unauffällig, wie man in solch einer Situation sein kann, jedenfalls) den Rückzug an und flüchtete sich in die Gegenwart der in der Nähe stehenden Allison, die hoffentlich nicht wie ihr Bruder auf solch absurde Ideen wie tanzen kommen würde.

In der etwas sichereren Umgebung schenkte er Allison als Begrüßung (und als Bitte um Asyl) ein etwas schief geratenes Lächeln und schenkte sich dann selbst ein Glas Kirschsaft vom kleinen Tisch mit den Getränken neben dem eigentlichen Buffet ein. Nach einigen Momenten des Durchatmens fiel sein Blick wieder auf die silberne Armbanduhr, in deren Verschluss immer noch einige von Johns Haaren gefangen gehalten worden, beschloss jedoch, da ihm gerade auffiel, dass er heute noch kaum etwas getrunken hatte, geschweige denn die empfolene Menge an Flüssigkeit aufgenommen hatte, erst einmal etwas zu trinken; ausserdem konnte man sich hinter diesem Kirschsaftglas gut verschanzen. Ein simples Glas war zwar zugegebenermaßen nicht unbedingt der beste Schutz, aber es war beruhigend etwas zu haben, womit er die Finger beschäftigen konnte, während Daniel das Treiben in seinem Wohnzimmer unruhig verfolgte, die einzelnen Finger der einen nervös gegen das Glas trommelnd, während er gleichzeitig mit der anderen mehr oder weniger erfolgreich versuchte, Johns Haare von seiner Armbanduhr zu trennen.

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 26.04.2008 08:20    

cf ~ Privaträume Allison Parker

Ians Blick wurde eindeutig noch eine Spur verdutzter, als er Daniel wahrnahm, der ihn mit einem angematschten Donut in der Hand begrüßte und etwas neben sich zu stehen schien. Der runde Abdruck an seinem Schlüsselbein sah aber auch verdammt nach Zuckerguss aus. Entweder sein Freund besaß eine andere, etwas seltsame Methode zum Donutessen oder hier war gerade etwas passiert, das Ian sich nicht mal in Gedanken ausmalen wollte.
„Sei mir nicht böse, aber ich glaube, ich verzichte erst einmal auf Donuts. Solltest du vielleicht auch mal in Betracht ziehen.“ Mittlerweile hatte auch Ian aufgrund der abstrusen Situation zu grinsen begonnen. Ihm blieb aber auch gar keine andere Wahl, denn immerhin kicherte bereits seine Freundin, genauso wie John und Rose in lautes Gelächter ausgebrochen waren. Na, das fing ja schon mal gut an.
In gewohnt aufgedrehter Manier stürmte auch schon Jonny vorwärts, gratulierte Daniel im Eiltempo und stürmte dann auch schon weiter ans andere Ende des Raumes, wo er zunächst eine Couch als Trampolin missbrauchte und schließlich auch Sophie in die Arme schloss. Der Kleine war wirklich das Temperament auf zwei Beinen. Von wem hatte er das wohl? Nachdem auch Allison gratuliert hatte, machte sie ihm Platz, sodass endlich auch Ian seine Glückwünsche an den Mann bringen konnte.
„Tja, dann schließe ich mich der Masse an und sage Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Etwas unbeholfen umarmte Ian den jungen Mann. Die Russen waren ja nicht sonderlich für ihre Offenherzigkeit bekannt – außer sie hatten mehr als eine Flasche Wodka intus – weswegen er sich gerade auch ein wenig deplaziert vorkam. Aber das schien Daniel ja irgendwie im Moment nicht anders zu gehen. Hoffentlich legte sich das nach und nach im Laufe des Abends noch, wenn er sich an die ungewohnte Situation gewöhnt hatte, dass er sich auf einer Party befand.
„Wenn es nach mir gegangen wäre, hättest du irgendein Buch geschenkt bekommen, aber davon hast du ja mit Sicherheit schon genügend. Zum Glück hatte die junge Dame da vorne eine viel ausgezeichnetere Idee. Hoffentlich gefällt dir das Geschenk von Allison und mir.“
Mit diesen Worten drückte er dem jungen Lehrer den in blaues Seidenpapier eingewickelten Holographen in die Hand, mit dem es ihm möglich sein sollte nicht nur einfache Hologramme zu erzeugen, sondern sich auch mit Hilfe von Allisons Zauberspruch ein geschichtliches Musical anzusehen.
„Ich gehe mal noch eben Sophie gratulieren.“ Mit einem mehr als schiefen Grinsen rauschte Ian ans andere Ende des Raumes, um das zweite Geburtstagskinde des Tages mit einem „Alles Gute zum Geburtstag“ zu umarmen.

Nachdem auch das erledigt war, kam Ian endlich dazu, auch die anderen Anwesenden endlich richtig wahrzunehmen. Da war zum einen Adrien Tialata, der junge Lehrer für Zauberkunst, und dann noch die Lehrerin für Verwandlung, Tonks. Alles Menschen, die er kannte und die er mochte, genauso wie die Hausmeisterin, mit der Ian durch ihre ständige Zusammenarbeit mit John zwangsläufig ebenfalls schon öfters ein Gespräch geführt hatte und die ihm aufgrund ihrer lockeren, unbeschwerten Art sehr sympathisch war.
Gerade, als der Durmstranglehrer sich unschlüssig umsah und sich irgendwie ein wenig fehl am Platze vorkam, sprach ihn eine vertraute Stimme an, die ihm sofort ein amüsiertes Grinsen auf die Lippen zauberte.
„John, was für eine Freude. Aber eine Flasche Vorsprung für dich? Das muss ich ja schleunigst aufholen.“ Mit einem dankbaren Nicken nahm er die Bierflasche entgegen, die mit Sicherheit noch nicht in diesem Raum gewesen war, als John ihn betreten hatte. Weder Daniel, noch Sophie schätzte er nämlich als großartigen Freund des Alkohols ein. Aber gegen ein Schlückchen konnte man ja nicht Nein sagen, zumal er mit John ja eh noch ein gemütliches Rumtrinken offen hatte.
Genießerisch nahm der Halbrusse einen tiefen Schluck, stellte dabei fest, dass ihm Wodka trotz alledem wohl immer am liebsten sein würde, und legte dann nachdenklich die Stirn in Falten. Tja, was gab es denn so Neues? Dass er heute mit Allison und Jonny in der Winkelgasse gewesen war, um den Vater des Jungen zu treffen, der dann plötzlich nicht aufgetaucht war. Stattdessen hatten sie Bekanntschaft mit Jonnys Halbschwester und deren Mutter gemacht. Oh ja, das wäre eine Neuigkeit gewesen, aber passte die wirklich auf eine Party und noch dazu, wo die ganze Angelegenheit ihm die ganze Zeit schon schlechte Laune bescherte, weil er sich über Malfoy aufregte? Nein, da kam ihm etwas ganz anderes in den Sinn, zumal die beteiligte Person gerade zur Tür reinkam.
Aufgrund des ereignisreichen Tages war die Begegnung mit Dude beinahe untergegangen, doch nun da er den Mann wieder sah, kam die ganze Sache wieder hoch. Es war beruhigend zu wissen, dass er nicht der einzige Mensch war, der sich in Gegenwart von Tieren etwas sonderbar aufführte, auch wenn Dude scheinbar nur auf Kaninchen etwas empfindlich reagierte.

Ian war gerade dabei einen weiteren Schluck seines Guiness zu nehmen und John dann davon zu erzählen, dass laut dem Wahrsagenlehrer Allison und er bald heiraten würden, als Daniel unverhofft zu den beiden Männern trat und John mit einem möglichst strafenden und bösen Blick zu taktieren versuchte, was allerdings irgendwie daneben ging, sodass sich Ian spontan an seinem Bier verschluckte und in einer Mischung aus Lachen und Husten irgendwie wieder zu Atem zukommen versuchte. So ganz verstanden hatte er den Grund von Daniels Scheinärger nicht – bloß, dass es etwas mit den Socken des Zaubertränkelehrers zu tun hatte – aber es war wirklich lustig zu beobachten, wie sein Freund versuchte, möglichst bedrohlich auszusehen. Ein Zug, der so gar nicht zu Daniel passte.
Während Ian darauf bedacht war möglichst nicht so zu wirken, als würde er krampfhaft sein Lachen unterdrücken, drehte jemand die Musik lauter. In diesem Punkt stimmte Ian mit Daniel vollkommen überein. Tanzen? Nicht mit ihm. Partymäßiges Herumgehüpfe lag ihm ganz eindeutig nicht. Standarttänze und Bälle lagen ihm mehr, immerhin hatte er die schon mitmachen müssen, aber solch lockeres Hüftenschwingen war hundertprozentig nicht sein Spezialgebiet. Rose’s auffordernde Blicke ignorierte er daher gefließentlich. Kam gar nicht in Frage, dass er sich zum Affen machte.
Allerdings fand er es mehr als unterhaltsam, wenn andere sich dieser Peinlichkeit aussetzten, weswegen er mehr als beruhigt war, dass John seine Aufmerksamkeit ganz auf Daniel gerichtet hatte und diesen zur Tanzfläche beförderte. Natürlich war das eine Spur gehässig und schadenfroh, aber solange er darum herumkam, war ihm das mal kurzzeitig egal.
Mit eindeutig amüsiertem Gesicht lehnte sich der Dunkelhaarige gegen den Büffeetisch und trank - deutlich gelassener als noch zu Beginn - sein Bier, während er Rose, John und Adrien beobachtete und gleichzeitig über Daniels gelungene Flucht vor dem Tanzvirus grinste. Das konnte doch noch ein wirklich lustiger Abend werden. 

tbc: Privatgemach von Allison Parker

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 26.04.2008 11:35    

„Dann will ich dir mal den Whiskey nicht ausreden“, erklärte Adrien und nahm noch eine Toastecke. „Und ich würde nie sagen, dass Iren nur Alkohol trinken, jedoch gibt es doch für jedes Völkchen sein Staatsgetränk. In England der Tee, in Deutschland das Bier, in Frankreich der Wein und Irland der Whiskey, oder nicht?“

„Bei einem Rudel Wölfe?“, fragte er fast ungläubig. „Wie lange hast du gebraucht um akzeptiert zu werden? Ich meine sie sind ja nicht gerade so wie Pferde.“
Adrien fand es schon erstaunlich, wie Rose entschlossen hatte sich einfach einem Rudel Wölfe anzuschließen. Er selber liebte zwar Tiere und die Natur, aber dennoch würde er sich nicht auf eine derartige Reise begeben.
„Nun durchaus hab ich nichts gegen Muggel. Es ist nur, dass ich noch nie wirklich Kontakt mit ihnen hatte. Mein Vater stammt von den Maori, war aber dennoch Zauberer und meine Mutter ist eine Hexe. Du siehst also so wirklich viel hatte ich noch nie mit Muggeln zu tun. Ich respektiere sie und halte mich weitgehend aus ihrem Leben fern. Ich glaube ich könnte ohne Magie einfach nicht leben.“
Adrien hatte es ehrlich ausgesprochen und auch kein Mysterium gemacht, wie er darüber dachte. Es war nun mal einfach so, dass er Muggel nicht verstand und sich deshalb auch nicht wirklich mit ihnen auseinandersetzte.
„Aber wie ich sehe, hast du damit keine Probleme. Wäre es möglich mir eines dieser Bücher zu schicken? Irgendwie hast du meine Interesse geweckt.“

Mittlerweile war ihr Gespräch zu Adriens Verlobten hinübergegangen und Rose stellte sofort Fragen.
„Du scheinst überrascht“, grinste Adrien, weil Rose so direkt und ganz nach ihrer Art fragte. „Wirke ich so ‚suchend‘? Aber eigentlich ist es auch nicht so schwer. Ich war ja auch schon in Neuseeland Lehrer und Eveline hat damals schon in unserer Wohnung gelebt. Ich kann sie ja regelmäßig besuchen und selbst wenn nicht, so gibt es ja immer noch die Möglichkeit sich zu schreiben. Obwohl mir ein persönliches Gespräch natürlich lieber ist.“
Er zwinkerte ihr kurz zu und nahm dann erneut einen Schluck. Als es dann um die Begrüßung des Dudes und Daniel ging, fing Rose herzhaft an zu lachen und Adrein konnte selbst nur grinsen. Die beiden waren schon rein körperlich von Grund auf verschieden. Es würde sicherlich noch ‚interessant‘ zwischen den beiden werden.

Die Irin hatte mittlerweile eine Hand an das Radio gelegt und die Musik lauter gestellt. Soeben erklang ein Gitarrensolo und sie begann sich rhythmisch in die Mitte des Raumes zu begeben. Auffordernd zwang sie Adrien ihr zu folgen und versuchte leicht provokant seinen Stolz anzukratzen. Doch Adrien wäre auch ohne ihre Hilfe dazu bereit gewesen. Das Problem war nur, dass es so gar nicht seine Musik war.
„Na ja, wenn ich hier einen Rhythmus erkennen würde, wäre es einfacher“, grinste er und bemerkte, dass John sich zu ihnen gesellte. „Aber ich bekomme das schon hin. Solange es nur rumhopsen ist, wird das kein Problem.“
Während er John beobachtete, der ein weitaus besserer Tänzer war, forderte Rose weitere Gäste mit ihren Blicken auf zu tanzen.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 26.04.2008 16:49    

Ian freute sich anscheinend darüber, John zu sehen, was John ein noch viel breiteres Lächeln aufs Gesicht zauberte. Zu schade, dass er nicht dazu kam, ihm zu berichten, was es denn Neues gab, da sich Daniel ja dazugesellte. Allerdings entging es John nicht, dass Ian ebenso Schwierigkeiten damit hatte, ein Lachen zu unterdrücken.

Als John Daniel allerdings in Richtung Tanzfläche stieß, begann dieser zu wanken und mit den Armen zu rudern und im nächsten Moment gab es einen heftigen Ruck an Johns Kopf. "AYE!" rief John mehr vor Schreck, als vor tatsächlichem Schmerz laut aus. Erst jetzt bemerkte er, woher dieser Ruck kam. Anscheinend hatte Daniel sein Gleichgewicht verloren und sich in letzter Sekunde irgendwo festhalten können. Dieses "Irgendwo" waren unglücklicherweise Johns Haare gewesen. Einige der verfilzten Locken fielen bereits zu Boden, während Daniel sich, anscheinend peinlich berührt, bei John entschuldigte. Indessen versuchte John ein möglichst leidendes Gesicht aufzusetzen, was ihm allerdings herzlich misslang, weil Daniel sich anscheinend leicht in seinen Haaren verfangen hatte und so einen Moment brauchte, um seinen Arm wieder daraus zu befreien, weshalb sich ein leicht schiefes Grinsen in Johns Mimik einschlich. Anstatt irgendwelche Anstalten zu machen, Daniel zu helfen oder rumzumeckern, weil das Ganze doch schon ordentlich ziepte, griff John einfach nach seiner Rumflasche und nahm ein paar Schlucke von diesem für ihn recht wertvollem Getränk und steckte die Flasche auch erst wieder ein, als Daniel sich endlich befreit hatte.
Daniels nun folgende erneute Entschuldigung, brachten John allerdings dazu nur noch mehr zu grinsen und auch seine Beschuldigungen hatten nicht das gewünschte Ergebnis, denn anstatt sich in irgendeiner Form schuldig zu fühlen, brachte es John bloß zum Lachen. Zunächst ein eher leises Lachen, das sich bei der Erwähnung von 'Rockmusik' allerdings in ein schallende Gelächter umwandelte, das Daniel Zeit gab sich wieder von John zu entfernen. Es dauerte mit Sicherheit eine Minute, bis John sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und bemerkte, dass Daniel nicht mehr vor ihm stand. Ein wenig irritiert sah er sich um und erkannte dann, dass dieser sich zu seiner Schwester gesellt hatte.

Bereits leicht schwankend ging er ebenfalls zu ihr rüber. Mit gespielt wehleidigem Blick sah er Allison an, während er sich durch die Haare fuhr. "Wenn Daniel so weiter macht, hat dein Brüderchen bald eine Glatze." Doch der wehleidige Blick hielt nicht lange, denn er musste bereits wieder Grinsen und warf erneut einen Blick zu Daniel. "Du solltest mal was für deinen Gleichgewichtssinn tun, aye? Oder du braust ein mir gutes Haarwuchsmittel, damit ich den Verlust ausgleichen kann, zusammen." sagte er nun scherzhaft zu dem Tränkebrauer, um ihm auch ein wenig seine vielleicht noch vorhandenen Schuldgefühle zu nehmen. Allerdings spukten in seinem Kopf tatsächlich die BIlder einer Glatze herum und John mit einer Glatze, das wäre... Einfach irgendwie falsch gewesen. Er selbst konnte es sich kaum vorstellen. Wo sollte er denn dann auch die ganzen Perlen, den Filzschmuck und all den anderen Kram lassen, wenn nicht in seinen Haaren und im Bart?

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 26.04.2008 20:41    

„Aye, ein Rudel Wölfe, faszinierende Tiere. Und lange nicht so verschlagen und hinterlistig wie der Volksmund glauben lassen will. Und ein wildes Rudel ist immer eine Familie. Quasi ein Ehepaar, ihr aktueller Wurf und der Vorjahreswurf. Erst mit 2 Jahren werden sie geschlechtsreif und dann verlassen die Tiere das Rudel und machen sich auf ein eigenes zu gründen. Es hat gedauert bis ich mich überhaupt in der Nähe aufhalten durfte, aber es hat weit über ein Jahr gedauert bis sie mich als Mitglied akzeptiert haben“, erklärte Rose und musste innerlich über seine Überraschung grinsen. Diese Reaktion kannte sie nur zu gut. Die meisten Menschen konnten sich nicht vorstellen, jahrelang einsam so zu leben wie sie, somit allem weltlichen abschwören. Dann waren da aber auch noch viele, die es ihr einfach nicht zutrauten. Sie war so klein und zierlich, dass man sie nur zu leicht unterschätzte, trotz ihrem frechen Mundwerk. Aber dass man sie unterschätzte, störte sie wenig, sie liebte den Überraschungseffekt, wenn sie das Gegenteil bewies.
„Nein, ich habe absolut keine Probleme damit, wie auch, ich bin mit ihnen aufgewachsen, mein Vater ist ein Muggel“, sie machte eine kurze Pause und wenn man sie genau angesehen hätte, hätte man vielleicht den Schatten gesehen, der kurz über ihr Gesicht gehuscht war. Ein Leben ohne Magie... „Naja“, setzte sie schließlich fort, „was würdest du denn machen, wenn man dir diese Fähigkeit plötzlich nehmen würde?“, fragte sie ihn und dachte daran, wie wenig sie selber noch zaubern konnte, weil ihr rechter Arm einfach nicht mehr mitspielte.

Als Adrien auf seine Verlobte zu sprechen kann, lachte Rose leise. „Nein, suchend wirkst du nicht direkt. Aber, naja eben auch nicht so verlobt“, sie grinste ihn frech an, „ihr habt meinen Respekt, dass ihr so eure Beziehung aufrecht erhalten könnt. Ich fürchte unter den Umständen könnte ich das nicht. Du musst sie doch ständig vermissen, aye?“

Rose tanzte ausgelassen und man sah ihr an wieviel Spaß es ihr machte. Stellenweise konnte sie sich einfach nicht mehr bremsen und begann tatsächlich mit dem Singen, wobei dieses Mal ihre raue Stimme durchaus zu dem Lied passte. „Was heißt hier Rhythmus erkennen? Der ist bei Rockmusik ja wohl ziemlich eindeutig“, sie lachte ihn an, umtanzte ihn und amüsierte sich prächtig. „Was für Musik ist denn eher deine? Beachboys?“, sie konnte nichts dafür, aber er sah nunmal wie ein Surfer aus.“

John gesellte sich zu ihnen, wobei er Daniel mehr oder weniger zum Tanzen zwang. Aufmunternd sah sie den Zaubertranklehrer an, wollte ihn motivieren, damit er sah wieviel Spaß es machen konnte, als dieser sein Gleichgewicht verlor und sich im nächsten Moment instinktiv in Johns Haaren verkrallte um nicht der Länge nach hin zu knallen. Selbst wenn die Irin es gewollt hätte, sie hätte ein Lachen nicht verkneifen können. Das sah aber wirklich auch zu komisch aus und sie wandte schnell das Gesicht ab, damit sie Daniel nicht noch mehr beschämte, denn dass ihm die Situation peinlich war, war nicht zu übersehen. Schnell stellte sie sich so, dass sie aus dem Blickfeld des Geburtstagskindes verschwand und bemühte sich, wieder ihre Fassung zu erlangen und biss sich zu dem Zweck innen auf die Wange. „Ich fürchte, das war eine eher ungünstige Konstellation, aye?“, giggelte sie noch immer und sah Ad mit funkelnden Augen an. „Ich weiß grade nicht wer mir mehr leid tun soll“, durch ihr verkniffenes Lachen wirkte der Satz wie ein Paradoxon, „Daniel oder John.“

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 27.04.2008 08:44    

---> Große Halle, Lehrertisch

Am Ende hatte sie sich doch noch entschieden vorbei zu schauen, auch wenn ihr danach ganz und gar nicht der Sinn stand. Die anderen Anwesenden Lehrer lachten und scherzten jedoch unbekümmert und so entschied sich die junge Frau nicht die Rolle der Unglückbotin zu schlüpfen.
Wahrscheinlich würde eh die Schulleiterin ihnen bald konkretere Anweisungen geben, anders als Rika, die nur die NAchricht überbringen konnte und damit Chaos auslösen würde.

Nun dann, sie würde versuchen gute Miene zum bösen Spiel zu machen und suchte natürlich als erstes das Geburtstagskind auf um ihm zu gratulieren und wie es in ihrer Familie irgendwie schon immer Sitte gewesen war, einen Glückbaum zu schenken.
Das kleine Bäumchen war aus einzelnen siblig glänzenden Strängen geformt, die die Äste bildeten und sich zu Stamm zuusammenwickelten.
Auch die Blätter bestanden aus dem gleichen silbrigen Material, die Früchte jedoch waren kleine Edel und Halbedelsteine, die in ihrer Symbolik alle möglichen guten Dinge versprachen, angefangen von Glück, bis zur Gesundeheit und einem langen Leben.
Die Wurzeln des Baumes selbst wickelten sich um einen Stein, der als Sockel diente und Pech schwarz war, so dass der Baum noch besser zur Geltung kam.

,,Ich wünsche ihnen alles Gute und hoffe auf weitere gute Zusammenarbeit mit ihnen", ehrlich, vielleicht etwas steif, aber Rika konnte irgendwelche andceren überschwenglichen Glückwunschfklosken einfach nicht leiden.
Weniger war in ihren Augen manchmal wirklich mehr.

Anders als die Geburtstagsfeiern in ihrem Land, war diese ziemlich laut und chaotisch, die Leute standen, saßen, wo es ihnen gefielt und redeten wild durcheinander.
Die Stimmung war locker und heiter, doch die junge Asiatin, die noch keinen rechten Kontakt zu ihren Mitkollegen hatte knüpfen können, fühlte sich alles andere als wohl und stellte sich seufzend an eine unbehelligte Wand, um sich selbst etwas Ruha zu gönnen und sich einen Überblick über die ganzen Gäste zu verschaffen.

Dass die Schulleiterin nicht anwesend war, irritierte sie weniger und auch sie fragte sich, ob sie einfach wieder verschwinden konnte.
Auffallen würde es eh keinem und irgendwie fand sie, dass ihr Platz nun bei den Schülerm sei, die wahrscheinlich irritiert und verwirrt waren.

Am Ende fiel ihr die Entscheidung wirklich sehr einfach, ihre Zeit war ihr, vor allem in so einer Situatioon, zu kostbar als dass sie in einer Ecke auf einer Party sie einfach totschlug.

Und selbst wenn ihre Kollegen es im Moment nicht guthießen, dass sie wiedereinmal einfach so ging, nun sie würden es spätestens dann verstehen, wenn sie die Zeitung in die Finger bekamen.

Kurz vor der Tür blieb sie jedoch noch einmal stehn und schaute sich zu den Anwesenden noch einmal um.
War sie vielleicht traurig oder etwas enttäuscht, dass sie nicht mit ihnen lachen konnte?
Sie wusste es selbst nicht, ob sie diese Frage ehrlich beantwortete, aber ihr selbst schien es nicht, als sehne sie sich danach.
Obwohl es doch schön gewesen wäre mindestens eine Vertrauensperson zu haben mit der sie ab und an eine gepflegte Konversation hätte führen können.
Doch wahrscheinlich war sie selbst ein zu schwieriger Mensch, als dass sich andere auf sie einlassen würden.
Wütend über sich selbst schüttelte sie kurz den Kopf, solche Gedanken waren kindisch und gehörten nicht in ihren Kopf, vor allem nicht jetzt.

Kurz noch schloss sie die Augen, währned sich ihre Haltung straffte und sie mit der ihr so markant zugeschriebenen graden Art das Zimmer verließ.

---> Büro der Schulleiterin

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 27.04.2008 16:24    

Auf einmal zog etwas an dem Bademantel des Dudes und eine kindliche Stimme erklang. Sofort blickte der Dude in die Richtung aus der die Stimme kam und nachdem er den kleinen Indianer entdeckt hatte, beugte er sich zu dem kleinen Jonny hinunter. „Oh verzeih mir bitte.“ Sprach der Dude mit einen freundlichen lächeln. „Ich wusste nicht, dass deine Mama einen Bodyguard hat. Ich hoffe, dass du nicht all zu sehr böse auf mich bist, habe ich hier eine Kleinigkeit für dich.“ Jeff zog eine kleine Packung von Berties Bohnen hervor und überreichte sie Allisons Sohn. „sag mal wie heißt du denn eigentlich? Ich bin übrigens der Dude.“ Sprach Jeffrey zu seinen kleinen neuen Freund und betrachtete diesen ein wenig genauer. So schien seine Aura genauso stark wie die seiner Mutter zu sein, doch war sie auch vollkommen anders, sie besaß etwas besonderes etwas spirituelles, was man sonst nur bei Shamanen von Naturverbundenen Völkern findet.
„ Sag mal, kann es sein, dass du mal bei Indianern oder anderen Naturvölkern gelebt hast? Denn deine Aura wirkt genauso wie die eines großen Shamanen, ich kannte mal einen alten Indianerhäuptling, der genauso eine tolle Aura wie du hatte.“ Sprach Jeffrey ganz fasziniert zu Allisons Sohn, bevor er sich wieder Allison widmete. „Ach mach dir wegen heut morgen keine Gedanken mehr, dass war ja nicht böse gemeint, und verzeih meine Impulsive stürmische Art, ich wusste nicht wirklich, dass du nicht gerade der Freund von menschlicher Nähe bist, wobei ich es mit meiner Angst vor Ka.. Ka… sie wissen schon, verstehen müsste.“

Der Dude hatte nicht bemerkt dass einige Leute schon begannen zu tanzen und erst als ein bestimmtes Lied kam, klingelte es in den Ohren des Dudes und seine Beine verlangten danach sich zu bewegen. So war es doch ‚Lets Twist again’ von Chubby Checker, eines von Dudes Lieblingslieder. „ Allison haben sie Lust zu tanzen? Dies ist eines der Muggellieder wo man beim Tanz, seinen gegenüber auch nicht zu nahe kommt.“ Sprach der Dude mit einen Glucksen und eilte auf die Tanzfläche, tanzte den offiziellen Tanz zu diesem Lied und sang auch dazu. „Los kommt, macht alle mit!“

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe

erstellt am 27.04.2008 19:00    

Jonny hatte mit großen Rehaugen, die seiner Mutter so ähnelten Tonks bei ihren Kunststückchen zugeguckt und war für einen Moment, was nun wirklich sehr selten war, vor Erstaunen sprachlos. “Und wieso kannst du das so anders als meine Mama?“, fragte er die nette Frau noch, war aber im nächsten Moment schon verschwunden, weil er seiner Mutter beistehen wollte bzw. in seinen Augen musste, schließlich war sie in einer für sie schlimmen Situation.

Und so stand er nun in ganzer ‚Kriegermarnier‘ vor dem blinden Wahrsagelehrer, bereit seine Mama vor dem ‚Feind‘ zu beschützen. Als dieser sich aber dann zu ihm hockte und ihm auch noch Berti Botts Bohnen schenkte, wankte seine Entschlossenheit. „Natürlich hat meine Mama einen Bodyguard, Und ich passe ganz genau auf sie auf“, konterte er trotzdem, nahm zwar das Geschenk, wollte aber auch nicht seine Mama im Stich lassen. „Und Ian und Onkel John tun das auch“, es sollte wohl wie eine Drohung klingen, aber da er bereits eine Bohne im Mund hatte, kam es eher genuschelt und kindlich über seine Lippen. Naja... und im nächsten Moment hatte er schon vergessen, dass er so tun sollte, als sei er böse auf den Mann, sondern fand die Süßigkeiten mehr als interessant. „Dude?“, er schmatze ein bisschen und es glänzte bereits klebrig um seinen Mund, „ich bin Jonathan und das da ist meine Mama, aber das weißt du ja schon“, noch eine Bohne fand den weg in seinen Mund, aber er spuckte sie ganz schnell wieder aus, da sie wie ein faules Ei schmeckte und schaute angewidert auf die zermatschte Bohne in seiner Hand. Er wollte sie gerade entrüstet Dude zurück geben (er aß zum ersten Mal dieses Zeug und wusste nicht, dass es sie wirklich in ALLEN Geschmacksrichtungen gab), als dieser ihn nach den Indianern fragte. Das eklige Ding in seiner Hand vergessend, ließ er diese vor Begeisterung sinken, wodurch die zerkaute Süßigkeit auf den Boden fiel, und nickte heftig mit dem Kopf. „woher weißt du das? Ich bin erst ein paar Wochen hier. Mama und ich haben bei den Arapahos gelebt, weißt du? Du kanntest echt einen Indianerhäuptling? Man nennt mich Hayoka, weißt du? Weißt du was das heißt? Und guck mal“, er hielt mit einer Hand seine Feder im Haar hoch, „die habe ich mir schon verdient!“, Jonny wusste ja nicht, dass der Dude blind war, also behandelte er ihn ganz normal.

Der Wahrsagelehrer erhob sich wieder und sprach nun mit Allison. Diese hatte natürlich dem Gespräch zugehört und war erstaunt, was sie dabei mitbekommen hatte. Dabei überlegte sie, wie groß die Fähigkeiten des Kollegen wohl waren? Es konnte kein Zufall sein, dass er das mit den Indianern wusste. Aber das würde heißen... Ihr fiel der Moment am Morgen wieder ein, wo Lebowski ihr und Ian gesagt hatte, er könne ihnen sagen, wann Hochzeit wäre und wieviele Kinder sie kriegen würden. Kurz huschte ihr Blick zu ihrem Freund, der sich anscheinend mittlerweile prächtig amüsierte, zumindest dem grinsen auf seinem Gesicht nach zu urteilen.
„Machen Sie sich keine Gedanken“, wandte sie sich wieder an den Dude, „jeder hat seine Ängste und die kann man nicht so einfach ablegen, nicht wahr? Sie konnten ja gar nicht wissen, wie das für mich... naja... sie wissen schon“, sie schenkte ihrem Kollegen ein sanftes Lächeln, zog aber im nächsten Moment eine Augenbraue hoch, als die Musik lauter wurde und Rose gemeinsam mit Adrien Tialata anfing zu tanzen. DAS war definitiv eigentlich der Augenblick, an dem sie sich am liebsten unsichtbar gemacht hätte. Wer wusste schon auf was für Ideen ihr Bruder kam oder sogar Ian... auf dem Ball mit Ian zu tanzen, das war etwas worauf sie sich sogar schon freute, aber hier... dieses Partygehopse... Himmel, nein, das war wirklich nichts für sie.
Und als hätte sie es geahnt, stieß John im nächsten Moment auch schon Daniel auf die Tanzfläche. Der Zaubertranklehrer sah ähnlich unglücklich aus, wie sie selber sich in der Situation gefühlt hätte. Mitleidig beobachtete sie die Situation, aber als Fagon das Gleichgewicht verlor, konnte auch sie sich nur schwer ein Grinsen verkneifen. Nicht wegen der Ungeschicklichkeit, sondern mehr wegen der höheren Gerechtigkeit, die es anscheinend doch gab und die ihren Bruder nun ereilt hatte. Daniel kam zu ihr, Jonny und Dude herüber, wobei es ihr eher wie eine Flucht vorkam und Allison lächelte ihn warmherzig an, ehe sie ihren bereits leicht schwankenden Bruder mit einem Kuss auf die Wange empfing, als wolle sie ihn trösten. „Kommt davon“, sagte sie nur, grinste ihn dann an und setzte fort: „Man kann quasi nichts sehen“, in Momenten wie diesen konnte man durchaus eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Halbgeschwistern erkennen, das gleiche Grinsen und sogar der gleiche Schalk in den Augen.
Dann jedoch änderte sich die Musik. Allison kannte dieses Lied, es war ein ziemlich altes Muggellied, was sie in Amerika ein paar mal gehört hatte. „Äääähm“, gab sie erschrocken und wenig intelligent von sich, als der Dude sie fragte ob sie mit ihm tanzen würde. „Ich weiß, aber ich...“, sie schickte hilfesuchend einen Blick zu Ian, der mittlerweile auch ans Buffet gekommen war, als sie spürte, wie Jeff sie an den Händen packte und kurzerhand auf die Tanzfläche zerrte. Sie verlor dadurch ihren Freund aus dem Blickfeld, also suchte sie Hilfe bei ihrem Bruder, wusste aber selber, dass sie von ihm was das Tanzen anging sicher nicht viel Unterstützung kriegen würde. Also schaute sie flehend Daniel an, der doch selber eben erst das Grauen erlebt hatte, zu solch einem Gehoppse gezwungen zu werden. Wären die ganzen anderen Leute nicht gewesen, hätte es Allison sicher nicht einmal etwas ausgemacht, aber hier, vor den Augen aller... Schamesröte überzog ihr Gesicht und Fluchtinstinkte machten sich in ihr wieder breit. ein rettender Hechtsprung hinter das Buffet? Nein, das war lächerlich. Ein Heulkrampf und weglaufen? Das war wohl auch nicht der richtige Weg. Ohnmacht? Zu dramatisch! Sekundenschnell schossen Alli die Möglichkeiten durch den Kopf, aber keine wollte passen.
Da legte Lebowski ihr auch noch die Hände auf die Hüften, was alleine schon reichte, dass Allison am liebsten gestorben wäre, und drehte diese im Takt der Musik, dabei etwas von twisten singend. Oh Gott nein, ihre Hüften bewegten sich hin und her und wenn sie sich nun nicht vollends blamieren wollte, sollte sie wohl gute Miene zum bösen Spiel machen. die Möglichkeit auf der Stelle tot umzufallen, war irgendwie verlockender fand sie. Aber sie machte schließlich mit, wusste ja eigentlich vom sehen her wie es ging und der Dude machte es ja mit wehendem Morgenmantel auch noch vor. Also tanzte sie, war dabei sogar nett anzusehen, was ihr aber natürlich nicht klar war und hoffte drauf, dass alles schnell vorbei war. Wobei.... wenn sie ehrlich war fing es sogar an ein bisschen Spaß zu machen und sie wurde ein bisschen mutiger, ging beim twisten etwas in die Hocke und schwang ordentlich die Hüften.

Der kleine Jonathan, der sich mittlerweile unbemerkt ans Buffet gestellt hatte und Donuts aß, dass es ihm vermutlich jeden Augenblick schlecht wurde, hatte mit schokoladenverschmiertem Mund und vollen Backen amüsiert angesehen, was der Wahrsagelehrer mit seiner Mama anstellte. Das sah wirklich lustig aus und auch wenn sich seine Mutti erst geziert hatte, so erkannte der Kleine trotzdem, dass sie Spaß hatte. Das wollte er auch machen und weil Daniel direkt vor ihm war, warf er sein angekautes Gebäckstück zurück auf das Buffet, grabschte nach der Hand des Mannes wobei er Zuckerguss und Schokoladenflecke dabei auf ihm verteilte und zog ihn in Richtung Tanzfläche. “Das ist toll, komm, wir zwei auch“, rief er begeistert aus und sah ihn gleichzeitig herzzerreissend flehend an.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 28.04.2008 20:58    

„Was ich ohne Magie machen würde?“, wiederholte Adrien dir Frage von Rose. „Ich glaube mich in eine Ecke verziehen und elendig verzweifeln. Ich bin es nicht gewohnt, war ich noch nie, wie ein Muggel zu leben. Ich kenne sogar denk ich mal keinen.“
Adrien musste tatsächlich grinsen, bei der Vorstellung, wie er verzweifelt in der Ecke saß und am Daumen nuckelte. Es wäre wirklich zu komisch das mit ansehen zu müssen, aber dennoch war er froh, dass er solche Peinlichkeiten zum Glück nicht ertragen musste.

„Vielleicht hätte ich auch meinen Ring anziehen sollen“, erklärte Adrien und musste fast lachen. „Ich habe vorhin etwas Sport gemacht und dabei sollte man keinen Schmuck tragen.“
Doch weiter wollte Adrien darauf nicht eingehen, denn wieder kamen die Erinnerungen zurück und er musste sich zusammenreißen, um nicht die ganze Stimmung auf der Party zu kippen.
„Und natürlich vermisse ich sie. Aber bisher konnten wir es einigermaßen gut lenken unsere Termine so zu setzten, dass wir uns noch oft genug treffen. Aber ja, an so manchen Tagen vermisst man sich sehr. Gerade gestern wurde mir das bewusst.“
Wieder musste er grinsen und folgte Rose nun auf die Tanzfläche.

„Ich und Beachboys?“, fragte Adrien geschockt und musste lachen. „Wohl eher kaum. Eigentlich hab ich ja auch keine spezifische Musikrichtung. Aber momentan halte ich mich gerne in der Rythmn’n’Soul Szene auf. Ich mag kratzige Stimmen.“

Als sie ihn auf John’s Versuch Daniel zum Tanzen zu überreden aufmerksam machte, musste auch er grinsen. Wenn er so nach dachte, hatte er Daniel noch nie tanzen gesehen, auch zu früheren Zeiten nicht. Schmunzelnd dachte er nun nach, wie er seinen Kollegen doch auf die Tanzfläche bekommen sollte.
Mittlerweile hatten sich auch der Dude und Allison zu ihnen gesellt. Anfangs schien die junge Lehrerin etwas gehemmt, bei dem leicht wilden und körperbetonten Tanzstil des Wahrsagelehrers zu sein, doch schon bald schien auch Gefallen daran zu finden.

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 30.04.2008 07:13    

Rose kicherte noch immer leise vor sich hin und hatte sichtbar Mühe, sich wieder in den Griff zu bekommen. Sie sah den beiden Männern hinterher, die zu Allison und Dude gegangen waren, wobei man schon sagen musste, dass Daniel eher geflüchtet war. Die Irin verstand gar nicht, wie man so extrem verklemmt sein konnte. Eigentlich hatte der Zaubertranklehrer ein paar Ähnlichkeiten mit Johns Schwester. Da verstand sie auch nicht die übermäßige Schüchternheit. Beide hatten ein solches Verhalten gar nicht nötig und die Rothaarige hätte beiden gerne mal gesagt, dass sie einfach Leben sollten. Es war in Ordnung Spaß zu haben und es war verdammt noch mal sowas von egal, was andere von einem hielten oder über einen dachten. Solange man sich selber im Spiegel noch in die Augen schauen konnte, war die Welt doch in Ordnung.
Das Rocklied im Radio war zu Ende und das nächste wurde angekündigt, was Rose wieder ablenkte. Chubby Checker mit Lets‘ twist again? Anscheinend hatte sie entweder einen Muggelsender eingeschaltet oder aber einen Sender, der wusste was gute Muggelmusik war.

„Das ist zwar kein Rythmn’n’Soul... hab ich erwähnt, dass ich das auch mag?“, sie zwinkerte ihm zu, „aber das ist trotzdem richtig gut. Hast du schonmal getwisted? Komm das macht Spaß. Guck dir Allison an, ihr scheint es auch zu gefallen.“
Rose schwang die Hüften und man sah, dass sie den Tanz wirklich konnte. Ihr Lachen schallte durch das Wohnzimmer und sie hatte sichtlich ihren Spaß.
Dennoch beobachtete sie dabei Adrien ganz genau. Auch wenn sie nichts mehr zu dem gesagt hatte, worüber sie gesprochen hatten, war es in ihrem Kopf. Sie konnte irgendwie noch immer nicht fassen, dass er verlobt war. Wenn sie ehrlich war und rein nach dem Äußeren gegangen wäre, hätte sie ihn für einen ‚Lebemann‘ gehalten, hier ne Freundin, da ne Affaire. Ein bisschen Macho vielleicht dazu, wobei es sollte ja auch Frauen geben die darauf standen. Da sah man doch mal wieder, wie sehr man sich durch die Hülle täuschen ließ.
Die rothaarige Irin mochte den Zauberkunstlehrer und der Gedanke, der ihr zu Beginn ihrer Unterhaltung durch den Kopf gegangen war, drängte sich wieder in den Vordergrund, bis sie den Kopf schüttelte, so dass ihre rote Mähne flog, und sie sich wieder rein nur der Musik und dem Tanzen hingab.

Als das Lied zu Ende war, lachte Rose erneut, wischte sich den Schweiß von der Stirn und stellte sich ans andere Ende des Buffets. Sie hatte Durst, großen Durst sogar, also öffnete sie ein frisches Guiness und trank in tiefen Zügen.
„Das hat Spaß gemacht“, sagte sie schließlich zu Ad und sah ihn mit schräg gelegtem Kopf an. Noch immer etwas außer Atem, im Gegensatz zu ihm ließ Rose‘ Sportlichkeit seit ihrem ‚Unfall‘ mehr als zu wünschen übrig, ließ sie ihre grünen Augen über die Leckereien gleiten und griff sich schließlich eine weitere Köstlichkeit, die sie sich genüsslich einverleibte.

„Unterrichtest du eigentlich nur Jugendliche?“, fragte sie ganz nebenher, als hätte sie keinen besonderen Grund für diese Information, sondern als sei sie einfach nur neugierig.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 30.04.2008 22:31    

Wie ein sehr hartnäckiger Stalker folgte John ihm auf den Fersen als Daniel den Rückzug antrat, wie dieser feststellen musste. Sogleich beschwerte er sich bei seiner Schwester über ihn, was Allison jedoch nur mit amüsiert blitzenden Augen kommentierte und dabei eine erschreckende Ähnlichkeit mit ihrem Bruder hatte. Daniel widerstand dem Reflex vorsichtshalber einen halben Schritt zurückzutreten (wenn sie plötzlich schon John-ähnliches Verhalten zeigte, wer wusste dann noch ob sie nicht auf schräge Gedankengänge wie tanzen kommen würde?). Solcherlei Befürchtungen erwiesen sich allerdings sofort als vollkommen unberechtigt, denn als Dude sie unvermittelt ebenfalls zum tanzen aufforderte, schaute sie ungefähr so aus wie er sich eben noch gefühlt hatte. Sehr mitleidig beantwortete er ihren hilfesuchenden Blick als Allison auf die Tanzfläche gezogen wurde und hoffte bloß, dass dieser Tanzwahn bald vorrüber sein würde. Einige Momente lang betrachtete – oder eher beäugte – Daniel das bunte Treiben in Mitten seines Wohnzimmers, wobei sein Blick auch kurz Sophie, die gerade mit ihren Geschenken beschäftigt war, streifte. Deren Idee war es ja überhaupt gewesen, diese gesamte Feier überhaupt zu veranstalten, bzw. eigentlich war es Tonks gewesen, die es als Erste vorgeschlagen hatte, aber Sophie war dennoch dafür verantwortlich, schließlich hatte sie ihn praktisch gezwungen sein Wohnzimmer zum „feiern“ bereitzustellen. Absurd. Zwar war es durchaus recht schön, mal einen Abend im Beisein von seinen Freunden zu verbringen, doch einige der hier anwesenden kannte er doch nicht einmal wirklich! Wie um das zu bestätigen kam in genau diesem Moment Rika Kazeki, die Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste herein und gratulierte ihm und Sophie. Mit einem freundlichen Lächeln nahm er diese entgegen und bedankte sich höflich für die Glückwünsche. Daniel musste zugeben, dass ihre Anwesenheit ihn ein wenig überraschte, schließlich kannten sie einander so gut wie gar nicht und hatten auch kaum ein Wort miteinander gewechselt, dennoch freute er sich darüber, dass sie sich die Mühe gemacht hatte herzukommen. Genauso überraschend wie ihre Anwesenheit an sich war Kazekis Geschenk, ein wunderschönes kleines Bäumchen, das ausgesprochen exotisch aussah. Als er sich noch einmal dafür bedanken wollte, war sie jedoch schon fortgegangen, sodass er das Bäumchen schließlich einfach zu den anderen Geschenken stellte.

Diskret gähnend (Ich hätte letzte Nacht wirklich mehr schlafen sollen, dachte er kurz, bevor seine Gedanken auch schon wieder andere Bahnen einschlugen) lehnte Daniel sich an den Fensterrahmen und spürte, wie sich eine Gänsehaut über seine Arme zog, als sein Rücken, nur durch ein dünnes Oberteil von der kalten Scheibe getrennt, mit dem eisigen Glas Kontakt machte. Einige kurze Momente lang verharrte er einfach bewegungslos, bis ihm das Gefühl Eis am Rücken zu haben zu unangenehm wurde und Daniel sich leicht vom Fenster abstieß um sich stattdessen gegen die zwar ebenfalls kühle, aber nicht ganz so kalte Zimmerwand zu lehnen, das Gesicht in Richtung des Fensters gedreht. Da der Zauber, den er schon innerhalb der ersten Tage hier auf die Scheiben gelegt hatte, nur dann wirkte, wenn man die Fenster aus weiterer Entfernung betrachtete, hatte er durch das klare Glas freie Sicht auf die vom kalten Sternenlicht überzogenen Ländereien, die wie immer in der Nacht so anders aussahen als am Tag, wenn das gleißende Sonnenlicht die Natur zwang ihre Geheimnisse zu offenbaren. So aber, nur erhellt von dem schwachen Funkeln der weit entfernten Sternbilder, hatte sich ein dunkler blauer Schleier über die gesamte Szenerie gelegt und schien alle Farben und Helligkeit zu schlucken. Dort, wo sonst tagsüber das weiße Licht der Sonne die Schatten vertrieb, schienen sich die nächtigen Schatten diese Orte im Dunklen zurückzuerobern, all die hellen Flecken, sonst gemustert von den verspielten Lichtmosaiken, die die Sonne durch die immer noch belaubten Kronen der Bäume auf den warmen Boden war, waren plötzlich erfüllt mit etwas, was wie zähe, schwarze Tinte schien.

Das Dunkel war geradezu greifbar, so real schienen die lichtlosen Schatten zu sein, und nicht nur lichtlos, auch leblos. Das rege Leben, das die Ländereien am Tag erfüllte, schien mit dem wärmenden Sonnenlicht verschwunden zu sein. Doch schon ein etwas genauerer Blick aus dem Fenster genügte, um diesen Eindruck zu wiederlegen. So dunkel und tot die Landschaft auch schien, war sie es nicht: Das leise Rufen eines Kauzes schallte von dem Verbotenen Wald herüber, immer wieder huschten kleine Fledermäuse, jedes Mal nur für den Bruchteil eines Flügelschlages zu sehen, vorbei, für einen kurzen Augenblick konnte Daniel im See, dessen glatte Oberfläche das silberne Licht der Sterne wiederspiegelte, eine Bewegung erkennen – vielleicht der legendäre Riesenkrake? – und am Ufer des Sees tanzten einige Glühwürmen in der kalten Luft auf und ab, wie winzige Laternen erhellten sie die Nacht, als wären sie Sterne, die aus Gründen, die er sich wohl nicht erklären können würde, auf die Erde gekommen waren. Bei dem Gedanken an die Sterne hob sich Daniels Blick unwillkürlich und wanderte hinauf zu den funkelnden Lichtern auf dem dunklen Hintergrund des Universums, und zeitgleich mit seinem Blick wanderten auch seine Gedanken; zurück zu dem ersten Abend hier in Hogwarts, als er mit Caitlin dort oben auf dem Astronomieturm gestanden hatte. Plötzlich wünschte er sich, wieder dort zu sein, gemeinsam mit ihr, über so irrelevante Dinge wie magische Müllkippen oder ihrer beiden Sternzeichen zu sprechen, einfach um ihre Stimme zu hören und mehr über ihre Einstellungen und Meinungen zu den verschiedensten Dingen zu erfahren – mehr über sie selbst zu erfahren.

Vollkommen in seinen eigenen gedanklichen Abschweifungen versunken spielte Daniel abwesend mit dem Glas in seiner Hand herum, das inzwischen zum Glück geleert worden war – er hatte sowieso nicht viel eingefüllt, sodass diese Tatsache kein Wunder war – während er sich geistig ganz wo anders befand. Die helle Stimme eines Kindes durchbrach seine Gedankengänge abrupt und erschrocken darüber, so unvermittelt aus seinen Tagträumen gerissen geworden zu sein, fuhr er ziemlich heftig herum und blickte hinab in die bittenden Augen von Jonny. Wir zwei auch?!, wiederholte er entsetzt innerlich und schaute dann kurz auf um zu Allison und Dude hinüberzublicken, die immer noch auf der Tanzfläche waren und zu diesem Lied, das ihm vollkommen unbekannt – und in Anbetracht der Tatsache, dass man darauf anscheinend gut tanzen konnte auch gleich unsympathisch – war. Ein flüchtiger Blick auf die tanzenden Personen mittem im Wohnzimmer bestätigte Daniel, dass er das ganz sicher nicht tun würde, auch wenn er feststellen musste, dass Allisons Sohn die Technik des bettelnden Blickes offensichtlich bis zur Perfektion beherrschte. Wenn man so angesehen wurde, konnte man ihm doch unmöglich etwas abschlagen! Aber trotzdem stand fest, dass Daniel nicht tanzen würde – abgesehen davon, dass ihm nicht wirklich klar war, wie er mit Jonny, der ihm nicht einmal bis zum Bauchnabel reichte, tanzen sollte. Doch machten die großen, geradezu flehenden Augen es einem wahrlich unmöglich, einfach nur „Nein“ zu sagen... Auf der Suche nach einem Ausweg aus dieser vermaledaiten Situation trafen Daniels Augen unverhofft auf John und ein kleines Lächeln machte sich auf seinen Gesichtszügen breit. Sowohl Jonny als auch John wollten offensichtlich tanzen und versuchten deshalb ihn als Tanzpartner zu missbrauchen; aber sie konnten schließlich genauso gut zusammen tanzen, ohne dass Daniel irgendetwas mit der gesamten Situation zutun haben würde. „Also Jonny, das ist wirklich lieb von dir, dass du mit mir tanzen willst, aber guck doch mal John an, der will genauso gerne tanzen wie du und hat niemanden, der mit ihm tanzt. Kannst du nicht bitte mit ihm tanzen? Denn sonst wird er den ganzen Abend lang vollkommen unglücklich sein...und mich damit verfolgen.“ Zwar hatte Daniel nicht das Gefühl, die richtigen Worte gefunden zu haben – an diesem Tag war er anscheinend seltsamerweise nicht mehr in der Lage sich vernünftig zu artikulieren, wie man ja auch schon an dem Gespräch mit Caitlin hatte sehen können – aber er hoffte einfach darauf, dass Jonny trotzdem von seinem Vorhaben mit ihm zu tanzen ablassen würde.

Mit einem ermutigenden Lächeln sowie einem Wink in Richtung John setzte Daniel zum wiederholten Mal heute zur Flucht an und steuerte nach kurzem Überlegen Tonks, die sich gerade mit dem Sportlehrer Oliver Wood unterhielt, an. „Hallo, ich hoffe ich störe nicht?“, fragte er zunächst ein wenig unsicher, schließlich wollte er nicht einfach in ein laufendes Gespräch reinplatzen. „Aber ich musste ganz dringend da hinten weg“ – kurze Handbewegung in Richtung der tanzenden Personen. Kurze Stille. Plötzlich wusste Daniel nicht mehr was er sagen sollte, es war eine dieser schrecklichen Situation, in denen er wusste, dass er nun etwas sagen musste, aber einfach kein Gesprächsthema fand. Wieder fiel sein Blick kurz auf den blitzenden, fremden Ring an Tonks’ Hand und da er nun kein längeres Schweigen aufkommen lassen wollte, beschloss er einfach danach zu fragen, obwohl über Schmuckstücke zu sprechen sicherlich eines der absurdesten überhaupt Themen im Moment war. Allerdings war es zugegeben auch ein wenig seltsam anmutend, dass Tonks, die eigentlich ausser ihrer braunen Kette kaum andere schmuckartigen Dinge trug, nun plötzlich mit einem Ring herumlief. „Wo hast du eigentlich diesen Ring her?“, erkundigte er also nebenher, sich dabei reichlich dämlich vorkommend. Er war eindeutig alles andere als ein Meister des Small-Talks... mit einem unhörbaren Seufzen fragte er sich (nicht zum ersten Mal) warum er einfach nicht in der Lage war zu lernen sich bei Konversationen nicht ganz so unbeholfen anzustellen. Doch da war er wohl ein eindeutig hoffnungsloser Fall, und so sehr sein Großvater sich auch immer angestrengt hatte einen Menschen mit guten Manieren und Umgangsformen aus ihm zu machen, bei der Rubrik Small-Talk war da offensichtlich etwas Grundlegendes schief gegangen.

Oliver Wood
Sport
erstellt am 02.05.2008 10:23    

Gespannt hörte Oliver Wood Nymphadora Tonks zu, wie sie ihm erzählte, wie es ihr bis jetzt in Hogwarts ergangen sei. Sie erwähnte viel, unter anderem, dass sie heute eine Schülerin in den Krankenflügel bringen musste. Wo auch überall Unfälle passieren.. Kurz sagte sie auch noch, dass für sie Hogwarts wie ein 2 Zuhause sei. Als sie ihn fragend anblickte sagte Oliver: "Ja das kann man wirklich sagen.. zuerst ist man hier 7 Jahre lang Schüler.. erlebt hier so manches.. sie kennen sicher diese 2 Weasley? Fred und George.. war noch auf eine Art lustig mit ihnen, auch wenn ich vieles nicht toleriert hätte, wenn ich Vertrauenschüler gewesen wäre.. also für mich ist es auch ein 2 Zuhause geworden.. jetzt da wir Lehrer sind sind wir ja sowiso nur noch hier in Hogwarts." Kurz musste Oliver lächeln, trank noch einmal einen Schluck Met aus seinem Glas dass sich plötzlich wieder gefüllt hatte.Ich liebe Zauberei..

Gerade als Oliver einen Schluck Met nahm, merkte Oliver, dass sich Nymphadora an ihren Ringfinger griff. Kurz musste Oliver lächeln, er hätte fast vergessen dass Tonks mit seinem ehemaligen Lehrer Remus Lupin zusammen war.
Als sie ihn fragte, wie es ihm in seinem Fach gegangen sei, sagte Oliver: "Ja es läuft bis jetzt prima, auch wenn viele glauben dass man bei mir nur spielen würde.. es ist nicht so.. mit würde es nichts ausmachen die ganze Stunde nur Rumpfbeugen und Liegestütze zu machen.. natürlich kommt aber Quidditch nicht zu kurz.. oder immerhin das fliegen mit dem Besen.." Kurz dachte er an seine letzte Stunde wo er probierte ein paar Erstklässler das Fliegen beizubringen. "Naja es ist eine Herausforderung.. aber immerhin sind wir ja dafür ausgebildet worden. Aber es macht mir sehr Spass der Unterricht.."
Kurz blickten beide herum und nippten an ihren Gläsern. Kurz blickte Oliver auf die Tanzfläche und musste lächeln und leicht den Kopf schütteln. Tanzen war wirklich nichts für ihn und zum Glück hatte ihn niemand dazu aufgefordert. Plötzlich gesellte sich ein weiterer Lehrer zu ihnen, es war Prof. Fagon, das Geburtstagskind.
Als er sagte, dass er sie nicht stören möchte, sagte Oliver schnell: "Nein nein sie stören nicht. Immerhin ist es ja ihre und Prof. Chelles Party.." Als Prof. Fagon sagte, dass er sich wieder davonstehlen musste wegen des Tanzes, lächelte Oliver noch breiter und sagte dann: "Ich selber bin auch froh, dass ich nicht dort tanzen muss.. manchen macht es ja nichts aus aber naja.. ich bleibe lieber im Hintergrund.."
Nach einer kurzen Zeit des Schweigens fragte Daniel Tonks, woher sie diesen Ring hätte.
Da Oliver darauf wohl nichts zu antworten hatte nippte er nochmals an seinem Glas und beobachte die beiden.

tbc: Lehrertisch

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 02.05.2008 23:31    

CF: St. Mungos 3. Stock/ London

Mit verschränkten Armen blickte Noah abwartend zu Marla. Diese richtete jedoch nun in einer äußerst distanzierten Haltung das Wort an ihn und das, was sie zu ihm sprach, erfreute ihn ganz und gar nicht. Dennoch ließ er sie ausreden ohne sie zu unterbrechen und versuchte dabei ruhig ein und aus zu atmen. Zunehmend wurde seine Miene steinender, denn auch wenn Marla nicht diese Wirkung mit ihren Worten intendierte, war der Narzisst sehr verletzt. Noah empfand den Vorwurf, er habe sich überhaupt nicht verändert, als einen Faustschlag ins Gesicht. Hatte er doch die ganzen vergangenen 16 Jahre nichts anderes versucht von seinem alten Leben Abstand zu nehmen und sich geistig weiterzuentwickeln. Doch im Grunde hatte sich oberflächlich gesehen tatsächlich rein gar nichts verändert. Hier in St. Mungos standen sie sich so gegenüber wie bei ihrem damaligen Abschied. Und natürlich ging es auch hier wieder um die Schuldfrage, auf die sie schon früher keine Antwort gefunden hatten und auch wohl niemals eine befriedigende Klärung finden würden. Ihre Worte hallten in seinem Kopf wider und Noah fühlte sich mit einem Male wie ein riesengroßer Versager. Obwohl er ihr am liebsten irgendwelche anderen Anschuldigungen gegen den Kopf geworfen hätte, wusste er doch in seinem Inneren, dass viele ihrer Worte der Wahrheit entsprachen. Er hatte die Verantwortung für die größten Misserfolge seines Lebens zu verantworten und Marla hatte recht – er war nicht perfekt. Ein hartes Eingeständnis für einen Menschen, der doch stets nach Perfektion strebte. Doch im Grunde war sich der Arithmantiker sogar dieser Illusion bewusst – und in diesen Momenten musste meist eine Flasche Scotch dran glauben.

Schweigend blickte er zu seiner Ex-Freundin, ohne auch nur einmal mit der Wimper zu zucken. Die größten Kämpfe trug er meist unbemerkt in seinem Inneren aus. So nickte er nur knapp und drehte sich auf dem Absatz um, als Marla erklärte, dass sie auf seine Anwesenheit verzichten könne, und verschwand raschen Schrittes aus ihrem Blickfeld. Noah konnte nur noch schwer schlucken. Er war sich im Klaren gewesen, dass dieser Abend hart und schmerzhaft werden würde, doch handhaben konnte er die Situation trotzdem nicht. Vor St. Mungos blieb er einen Moment stehen und blickte hoch zum Himmel. Allerdings war London so hell, dass kein einziger Stern zu sehen war. Da stand er nun frisch gebackener Vater und gekränkter Narzisst. Seine Schläfen pochten und Noah hatte das Gefühl, dass sein Kopf bald explodieren würde. Mit tiefen Atemzügen inhalierte er die kühle Nachtluft und apparierte sodann vor die Portale Hogwarts‘.

Hier erst erinnerte er sich wieder an den Todespropheten und die Schule, die wohl doch kein so sicherer Standort war, wie alle vermuteten. Seine Gedanken wanderten erneut zu Josephine – seiner Tochter. Sie war vergiftet worden und neben seinem Gefühl der Verwirrung mischte sich der bittere Geschmack der Wut. Wie konnten Schülern dermaßen übel mitgespielt werden ohne jemals die Schuldigen zu finden? Wieso konnte man nicht mehr zum Schutz beitragen? Und wieso hatte man sich gerade an seine Tochter gewandt?! Und wieso hatte alles zwischen Marla und ihm so mies laufen müssen!? Bei seinen Gedanken über Josephine als seine genetische Tochter musste Noah leicht spöttisch schnauben und machte sich auf dem Weg zum Gebäude. Josephine wird mich niemals als Vater akzeptieren. Das ist doch klar … wer braucht schon zwei Väter. Als ob es schon jemals eine Rolle gespielt hätte, wer der wahre Erzeuger ist … geprägt wurde sie jedenfalls von diesem Idioten!, schimpfte Noah erneut über seinen bereits verstorbenen Rivalen und betrat sein Büro. Gerade als seinen Mantel ablegen wollte, ertastete er die durchsichtige Phiole – das Geschenk für seine Kollegin Sophie Chelle – und entsann sich somit auch der vermutlich noch fortdauernden Feier in Daniel Fagons Räumlichkeiten. Oder hat die Feier aufgrund des Todespropheten erst gar nicht stattgefunden?, fragte sich der Lehrer, beschloss aber dennoch zumindest einmal dort vorbeizuschauen. Das Letzte was er jetzt gebrauchen konnte war mit seinen düsteren Gedanken alleine gelassen zu werden. Ein wenig Ablenkung würde vielleicht gar nicht mal so schlecht sein.

So schnappte er sich noch eine Flasche Scotch – davon hatte er einige im Vorrat – und ging zu den Gemächern seines Kollegen. Er beschloss erst gar nicht darüber nachzudenken, welche Gründe dafür und dagegen sprächen nach diesem desaströsen Abend auch noch auf eine Party zu gehen, denn dann wäre er vermutlich gleich in seinem Büro geblieben. Über Josephines Befinden würde er sich morgen erkundigen. Er hatte nun wirklich keine große Lust Marla auch noch im Krankenflügel über den Weg zu laufen. Für den heutigen Abend wollte er die beiden Frauen vergessen – auch wenn dies unmöglich war. Doch als er schon den Flur betrat, auf dem sich Professor Fagons Räume befanden, wusste er, dass das Kollegium wohl von einer außerordentlichen Frohnatur im Großen und Ganzen war. Klar … Feste muss man feiern wie sie fallen. Wen interessiert schon ein Todesprophet und vergiftete Schüler!? An Banalitäten kann man sich nicht auffallen. Es könnte ja auch der letzte Geburtstag sein, dachte Noah sarkastisch und betrat mit düsterem Gesicht Daniels Räume. Diese wirkten doch recht modern und Noah ließ seinen Blick schweifen. Unter den Anwesenden waren im Allgemeinen Personen, deren Gegenwart er nicht unbedingt als angenehm beschrieben hätte. Da war Ian Zubarew – mit dem er seit ihrem ersten Gespräch nicht sonderlich warm gewonnen war. Dazu waren sie in ihrem Meinungen einfach zu fest eingefahren. Und dann war noch dieser seltsame Waldhüter und der noch seltsamere Wahrsagelehrer, den alle irgendwie nur den „Dude“ nannten. Für Noah äußerst befremdlich, sodass er beiden letzt genannten Personen lieber aus dem Weg ging. Doch auch Oliver Wood, Adrien Tialata, Allison Parker, die Hausmeisterin und natürlich Daniel waren anwesend. Alles Personen, mit denen ihr noch nie mehr als ein bis zwei Sätze gewechselt hatte. Doch im Grunde hielt er nur nach einer Person Ausschau: Sophie Chelle. Eigentlich ließ er sich auch nur wegen ihr hinab, mit seinen Kollegen zu verkehren, doch zunächst näherte er sich Daniel und reicht ihm etwas halbherzig eine Flasche Scotch. „Ich hoffe, Sie dringen Scotch. Sie wissen ja, dass irische Whiskeys meist Blends sind? Nunja – ich wünsche Ihnen zu Ihrem Jubiläum jedenfalls alles Gute“, sprach Noah leicht gelangweilt und kam nicht umhin, Daniel kurz kritisch zu mustern, um sich dann endlich Sophie widmen zu können. Vorsichtig zog er die am Nachmittag besorgte Phiole aus seiner Brusttasche und überreichte diese seiner Kollegin unverpackt. „Ich hatte Ihnen ja angedroht, dass ich eventuell doch erscheinen würde. Ich hoffe, Sie haben eine nette Party? … Darf ich erneut meine herzlichsten Glückwünsche ausdrücken, dass sie erneut ein Jahr vollendet haben?“, sprach Noah nun erheblich freundlicher als bei Daniel, doch seine Augen konnten nicht darüber täuschen, dass sie voller Sorgen waren. Leicht unentschlossen überreichte er Sophie die Phiole mit der Zaubersubstanz. „Für Momente, in denen Sie der menschlichen Zivilisation am liebsten entfliehen würden …"


Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 03.05.2008 00:32    

CF: Krankenflügel

Die Schreibfeder gerade beiseite legend, erblickte die junge Heilerin ihren Chef in Begleitung einer dunkelhaarigen Frau den Krankenflügel betreten. Aufgrund deren Ähnlichkeit mit ihrer Patientin Josephine schloss sie daraus, dass es sich bei ihr offensichtlich um Mrs. Styles handeln musste. Interessiert musterte sie die Frau – sie musste sich wahrlich große Sorgen gemacht haben. Es war bedauerlich, dass die Schule gerade an diesem Abend, wo doch sowieso schon viele Eltern durch das Erscheinend des Todespropheten verunsichert waren, gleich zwei Elternpaare aufgrund eines Anschlages auf ihre Kinder benachrichtigt werden mussten. Ob die Eltern des Gryffindors heute Nacht ebenfalls noch erscheinen werden?, fragte sich Caitlin und runzelte leicht die Stirn als ihr der Gedanke kam, dass aufgrund der kürzlich vergangenen Ereignisse sich auch viele Erziehungsberechtigte dazu veranlasst fühlen könnten, ihre Kinder von der Schule zu nehmen. Wie würde ich wohl in solch einer Situation agieren? Sich der Gefahr stellen und die Kindern dieser aussetzen oder nachgeben und sich zurückziehen? Es kann sicherlich nicht richtig sein, immer ein Schritt zurückzuweichen, wenn sie einen nach vorne Rücken … beim Schach wäre das ja auch nicht eine gute Strategie, grübelte die junge Frau, doch konnte man so einfach die jetzige Situation mit einem Schachspiel vergleichen? Durfte man überhaupt das Leben mit einem Spiel vergleichen oder hieße dies nur, der Situation nicht den nötigen Ernst entgegenzubringen. Alles Fragen, die nicht zu beantworten waren – zumindest jetzt nicht, da Professor House sich sogleich an sie wandte und nun endlich die erlösenden Worte sprach: „Sie können für heute Schluss machen.“ Doch seine weiteren Worte irritierten sie ein wenig. Wie deutet er das Wort „Freund“ denn nun?, fragte sich die Heilerin und musterte ihren Chef etwas skeptisch. Aufgrund des von Sarkasmus geprägten Charakters, konnte sie ihren Vorgesetzten immer noch äußerst schlecht durchschauen. Und wieso schmunzelte er jetzt!? Wusste er etwa mehr als sie!? Manchmal war Professor House wirklich ein Buch mit sieben Siegeln. Er selbst gab immer nur sehr wenig von sich preis, doch gleichzeitig schien es, als wüsste er über alle andere manchmal sogar mehr bescheid als diese selbst. Äußerst mysteriös – fand Caitlin jedenfalls.

„Danke Professor House. Wir sehen uns dann am Donnerstag? Den Bericht habe ich schon fertig geschrieben. Und was die Feier betrifft … ich denke, Professor Fagon wäre bei mir nicht mehr enttäuscht als bei jedem anderen, wenn er nicht käme. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht“, sprach sie zum Abschied, entledigte sich ihres Kittels und nickte Mrs. Styles noch mal grüßend zu bevor sie den Krankenflügel für den heutigen Tag verließ. Mit einem Blick auf die Uhr eilte sie kurz in ihre Privaträume, um sich noch schnell ein wenig frisch zu machen und das Geschenk für Daniel zu verpacken. Sie fand sich ein wenig einfallslos, aber im Geschenke-Machen war sie noch nie sonderlich kreativ gewesen. Sie wusste, dass Daniel Musik mochte – ergo schenkte sie ihm eine Schallplatte mit Musik von Béla Bartók mit diversen Kammermusikstücken. Hauptsächlich Streichquartette und Sonaten für Violine und Klavier, von denen Caitlin hoffte, dass Daniel sie noch nicht besäße. Ebenso in Erinnerung an zweite Begegnung nachts im Korridor, als Daniel in einer Trickstufe feststeckte, hatte Caitlin ein Buch gefunden, welches perfekt zu dem manchmal etwas tollpatschigen, aber äußerst … ja sogar äußerst liebenswürdigen Menschen passen würde: „1001 Tipps für 1001 Fettnäpfchen – Wie befreie ich mich aus äußerst unliebsamen Situationen.“ Die Französin hoffe, dass Daniel sich durch dieses Buch nicht allzu sehr auf den Schlips getreten fühlte, aber normalerweise verfügte ihr liebgewonnener Freund über eine große Portion Selbstironie. Außerdem verpackte sie noch ein Exemplar von „Tausend knifflige Zauberrätsel“. Eine Schrift, die selbst den größten Denker manchmal zur Verzweiflung brachte. In Caitlins Augen genau das Richtige und eine Herausforderung für den klugen Zaubertränkelehrer.

Nachdem die Heilerin nach vielleicht 20 Versuchen endlich zufrieden mit der blauen Schleife war, die die drei Geschenke zusammenhielt, steuerte sie endlich auf Daniels Privaträume zu. Doch mit jedem Schritt, mit dem sie sich ihrem Zielpunkt näherte, beschleunigte sich ihr Herzschlag. Sie war nervös und Caitlin konnte sich diesen Umstand lediglich damit erklären, dass sie dort endlich auch auf die anderen Lehrer stoßen würde und vielleicht somit auch besser kennenlernen könnte. Doch in Wahrheit freute sie sich am meisten auf Daniel selbst. So Ernst auch der Umstand ihrer gemeinsamen Zusammenarbeit am heutigen Abend gewesen war – genossen hatte sie sehr die Zeit mit ihm. Bereits der Gedanke an seine schönen braunen Augen führte zu einem Ausnahmezustand in Caitlins hormonelle Ausschüttung. Als sie nun endlich die Türklinke zu Daniel Wohnung drückte, hatten sich kleine helle Härchen auf ihren Unterarmen aufgestellt und ein leichtes Rauschen in ihren Ohren dämpfte leicht den Geräuschpegel im Raum. Im Wesentlichen waren ihr die meisten Menschen zumindest vom Namen her unbekannt. Den einen oder anderen hatte sie mal am Lehrertisch gesehen oder im Schloss getroffen, doch richtig ins Gespräch gekommen war sie bisher lediglich mit Daniel. Sie blickte sich interessiert um. Daniels Einrichtungsstil empfand sie als angenehm und auch die Stimmung im Raum schien äußerst einladend. Leicht schüchtern bahnte sie sich den Weg durch den Raum in Richtung Daniel – als sie sich an ein nicht gehaltenes Versprechen erinnerte. „Hallo Daniel. Jetzt habe ich leider vergessen die Crème Brûlée zu machen, aber dann wäre ich wohl auch erst zwei Stunden später hier gewesen“, erklärte sie mit einem leichten Lächeln. „Noch einmal Happy Birthday und vielen Dank, dass du mir vorhin so kompetent zur Seite gestanden hast. Ohne dich, wäre ich wohl nur nach langem Wälzen von Büchern zu dem Ergebnis gekommen – wenn überhaupt. Und … ähm … hier noch eine Kleinigkeit für dich …“, erklärte die junge Frau und überreichte ihm die Geschenke mit einem Lächeln und klemmte sich leicht verlegen eine Haarsträhne hinter das Ohr. „Ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen …“

John Parker
Waldhüter
erstellt am 03.05.2008 02:37    

Auf Johns wehleidige Miene hin, machte seine Schwester sich allerdings nur über ihn lustig. John zog nun einen Schmollmund. "Du bist aber keine große Hilfe." sagte er scherzend. Kurz darauf änderte sich die Musik bereits und ein dem Wildhüter wohl bekannter Song schallte durch den Raum. Das nun aufkommende Zucken in seinen Beinen konnte er kaum unterdrücken. Er musste sich einfach zu diesem Lied bewegen. Allerdings beließ er es vorerst bei einem Wippen mit dem Fuß, denn der Dude kam ihm beim auffordern seiner Schwester zuvor.
Mit einem Blick zu Daniel musste er erkennen, dass dieser gerade mit seinem Neffen beschäftigt war, weshalb John sich nun in Richtung Buffet bewegte. Auf dem Weg dorthin leerte er seine Flasche Guiness, stellte die leere Bierflasche ab und nahm sich stattdessen einen der Donuts, die nebenbei erwähnt, köstlich waren.
Während er gerade den Mund voll hatte, sah er wieder zur Tanzfläche, wobei ihm die Kinnlade herunter fiel vor lauter Staunen und somit für alle den blick auf den gerade grob zerkleinerten Donut-Bissen freigab. Da auf der Fläche tanzte seine Schwester und wie sie sich bewegte. Doch damit nicht genug. quasi direkt daneben befand sich Rose, die eindeutig aussah, als ob sie wusste, was sie da tat. Mit einer kurzen Bewegung klappte John sich mit der Hand selbst den Mund wieder zu und schluckte kurz schwer. Blöderweise verirrte sich dabei einer der Krümel in die falsche Ecke und sorgte dafür, dass John begann hektisch zu husten und für kurze Zeit keine Luft mehr bekam.
Erst, als er bereits leicht blau angelaufen war, schaffte er es endlich, besagten Krümel in den richtigen Hals zu kriegen. Auf den Schreck musste natürlich erst einmal etwas getrunken werden, also zog John seine bewährte Rumflasche hervor und nahm einen tiefen Schluck, woraufhin er allerdings erschrocken etwas feststellen musste: die Flasche war leer.
Ein wenig enttäuscht kniff er das linke auge zusammen, während er die Flasche mit der Öffnung vor das Rechte hielt, als wäre er in der Lage dort noch irgendetwas zu finden, doch es war eindeutig: Die Flasche war leer. Mit einem leisen Seufzen ließ er sie wieder in seiner Tasche verschwinden und hielt nach etwas anderem Trinkbarem Ausschau und wurde fündig:
Kurz darauf hielt John ein kühles Guiness in Händen. Ein anderes Lied lief und anscheinend war das Tanzen fürs Erste beendet.

Mit einem leichten Schmunzeln sah er sich um, überlegend, zu wem er sich denn als nächstes gesellen könnte. Erst jetzt bemerkte er Professor Gordon und die Heilerin aus dem Krankenflügel, die wohl während seines 'beinahe-Erstickens' den Raum betreten hatten. die jeweiligen Grüppchen sahen allerdings weniger aus, als ob sie gerade gestört werden wollten. Um sich zumindest für den Moment noch ein wenig zu beschäftigen, drehte er sich erneut zum Buffet. Allerdings ließ er diesmal doch lieber die Finger von den zwar leckeren, aber anscheinend gemeingefährlichen Donuts und bediente sich lieber an einigen Käsehäppchen.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen

erstellt am 03.05.2008 14:46    

Während Tonks sich mit ihrem Kollegen unterhielt, folgte sie nebenbei auch dem Geschehen um sie herum, was von ihrem Platz aus äußerst amüsant wirkte. Für die Hauslehrerin von Hufflepuff, die von Dude auf die Tanzfläche gezerrt worden war, war es wohl eher eine kleine Tortur.
Eigentlich war Tonks sonst eine der ersten, die auf einer Party tanzten, aber heute nicht. Ihr war eher nach reden zumute, obwohl die meisten auf der Tanzfläche Spaß zu haben schienen. Soweit Tonks, dass aus der Entfernung verstehen konnte, wollte nun auch Jonny tanzen, und zwar mit Daniel. Der wirkte alles andere als glücklich darüber und schien zu versuchen ihn auf eine nette Art und Weise abzuwimmeln.
Tonks grinste in deren Richtung und wandte sich anschließend wieder Oliver Wood zu. “Die Weasley Zwillinge? Klar kenne ich die, vor allem aus dem Ord-“ hätte sie sich fast verhaspelt und korrigierte sich schnell. “Ich mein, ich war früher oft bei den Weasleys, hab bei ihnen zu Abend gegessen oder einfach mal vorbeigeschaut.” Puh, gerade nochmal die Kurve gekriegt. Nach diesem Vorfall mit der Hausmeisterin, durfte sie kaum noch jemanden zu sehr vertrauen, auch wenn es doch sehr unwahrscheinlich, sogar fast unmöglich, war, dass Oliver Wood ein eingeschleuster Todesser war. Doch sicher war sicher. “Meiner Meinung nach sind die beiden sehr begabte Zauberer, auch wenn das in Hogwarts nicht so gut zur Geltung kam. Aber um solche Produkte, wie die von den Weasleys, herzustellen, wird einem bestimmt schon einiges abverlangt.”

Daniel gesellte sich zu ihnen und Tonks grinste ihn an. Anscheinend war es ihm doch gelungen Jonny von dem Wunsch abzubringen mit ihm zu tanzen. “Na Geburtstagskind?” Tonks legte aus Spaß einen Arm um Daniels Schultern, was bei ihrem Größenunterschied etwas unbeholfen aussah. “Nein, du störst wirklich nicht.” bestätigte Tonks Olivers Antwort. “Aber wieso tanzt du denn nicht, wo dich schon so viele aufgefordert haben, Jonny und sein Onkel sind ganz begeistert von dir.” Tonks grinste ein weiteres Mal, doch dann fiel ihr nichts ein, was sie noch sagen konnte. So ging es wohl auch den anderen beiden. In ihrer kleinen Runde war es nun komplett still, doch im Rest des Wohnzimmers war es nur noch lauter geworden. Tonks war dankbar als Daniel endlich ihre Stille durchbrach, doch ob seine Frage ihr gefiel, da war sie sich nicht so sicher. Sie hatte sich zwar gefragt, wann sie davon erzählen konnte, doch eigentlich wollte sie es ja mit Remus zusammen bekannt geben, doch mittlerweile war ihr klar, dass er entweder gar nicht mehr oder nur noch sehr kurz zur Party kommen würde, anscheiend war das im Krankenflügel doch etwas ernstes. Also beschloss sie es doch selbst in die Hand zu nehmen und wusste prompt nicht, wie sie sich am besten ausdrücken konnte. “Also der Ring....ja also den...den hat mir Remus heute morgen geschenkt.” Sie umfasste den Ring, starrte darauf und drehte ihn hin und her. Sie kam sich unglaublich dämlich vor, wie ein verliebter Teenie und sie wünschte sich, dass die Röte aus ihrem Gesicht verschwand, doch gegen sowas war selbst die Metamorphmagie machtlos. “Und gleichzeitig....also da hat mir Remus auch noch einen.....einen Heiratsantrag gemacht.....und ich hab “ja” gesagt.” Es war raus! Und Tonks war unglaublich erleichtert, dass sie es endlich jemandem erzählt hatte, zufällig war es auch noch ihr potentieller Trauzeuge, falls Daniel damit einverstanden sein würde. Doch das würde sie ihn erst gleich oder irgendwann später fragen. Immerhin war sie diesen Wunsch, alles vor Freude aus sich hinauszuschreien losgeworden, auch spürte sie, wie sich ihr Gesicht langsam wieder von knallrot zu ihrer normalen Hautfarbe umfärbte. Tonks lächelte sichtlich erleichtert in die kleine Runde und nahm anschließend noch einen Schluck Met.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 03.05.2008 15:15    

Sophie löste die Schleife von Allisons Geschenk und wollte gerade behutsam das rote Seidenpapier darum lösen, als plötzlich Musik ertönte und der Dude dazu zu tanzen begann. Sie kannte dieses Lied auch, „Let’s twist again“ von Chubby Checker, oh wie sie dieses Lied liebte! Es passte einfach perfekt zu der Feier und so ließ sie ihre Geschenke erst einmal noch Geschenke sein und lief auch zum Dude herüber auf die Tanzfläche und begann zu tanzen. Dies erwies sich jedoch als nicht so leicht wie sie dachte, denn sie versuchte immer Dudes Schritte nachzutanzen und manchmal kam sie aus dem Rythmus, denn so ein Tanz war für sie doch komplizierter als der Walzer und vor allen Dingen viel schneller. „Let’s twist again“, sang sie leise mit , während sie schön immer versuchte den Dude nicht aus den Augen zu verlieren , um zu sehen wie der Tanz weiterging. Als das Lied beendet war, musste sie lachen, so viel Spaß hatte sie seit langem nicht mehr gehabt und sie freute sich mehr denn je, dass Daniel dieser Party zugestimmt hatte. Immer noch leicht lachend ging sie nun wieder zurück, um nun endlich ihre Geschenke auspacken zu können, denn sie war mehr als nur gespannt, was die anderen Lehrer ihr geschenkt hatten. Als sie Allisons Geschenk schließlich von dem Papier befreit hatte und die wunderschöne Spieluhr aus ihrem Lieblingsmusical Phantom der Oper erblickte, schlug sie ihre Hand vor den Mund. Das war mit Abstand das schönste Geschenk, dass ihr je jemand gemacht hatte. Ganz behutsam nahm sie die Spieluhr in ihre Hände und betrachtete die wunderschöne Verarbeitung, das Einhorn, welches sich manchmal leicht bewegte und drehte an der kleinen Kurbel, die sich am Rande der Uhr befand und die Melodie ertönte. „Das ist wundervoll“, murmelte sie leise und beschloss, sich später irgendwann noch einmal bei ihrer Freundin Allison zu bedanken, diese Spieluhr musste zudem auch noch ziemlich teuer gewesen sein. Vorsichtig legte sie die Uhr wieder auf den Tisch und öffnete das Geschenk von Tonks. Genau genommen waren es zwei Geschenke, eine Schallplatte und ein sehr praktischer und zudem sehr hübscher Schlüsselanhänger.

Was für tolle Geschenke, so einen Schlüsselanhänger wollte ich schon immer einmal haben, damit ich nicht mehr so lange nach meinen Schlüsseln suchen muss und gleich weiß, welchen ich brauche. Als nächstes waren die Geschenke von Rose und Adrien dran. Beide hatten ihr Bücher geschenkt, das Buch von Rose klang sehr spannend und es passte irgendwie perfekt zu der Irin, ihr so etwas zu schenken und ein bisschen mehr über Wölfe zu erfahren, konnte ja auch nicht schaden. Adriens Buch dagegen war ein Buch über Zauberertheorien über Muggel und Sophie war sich jetzt schon sicher, dass sich dieses Buch wunderbar als Abendlektüre eignen würde, sie konnte sich bereits mit dem Buch in der Hand und einer Tasse Tee in ihrem Bett sitzen und über die Theorien dieses Buches lachen sehen. Dieses Buch war sicherlich eine gute Aufheiterung für die grauen Abende in Hogwarts. Im Großen und Ganzen war sie aber doch etwas erstaunt, wie viel Mühe sich die Lehrer bei ihrer Geschenkauswahl für Daniel und sie gemacht hatten und als sie ihren Blick schweifen ließ und bemerkte, dass jeder sich sehr gut zu fühlen schien und sich amüsierte, wusste sie, dass diese Party ganz sicher keine schlechte Idee war. Sie blickte kurz zur Tür, als diese sich öffnete und sie die Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Rika Kazeki erblickte. Sie ging kurz zu Daniel überreichte ihm eine Geschenk und Sophie hatte eigentlich vor, kurz zu ihr hinzugehen und sie Willkommen zu heißen, als sie so schnell wie sie gekommen war, auch schon wieder durch die Tür verschwand.

Warum ist sie denn so schnell wieder gegangen? Liebe Güte, diese Frau ist wie ein Geist... sie kommt , sie geht aber man merkt nicht einmal ihre Anwesenheit. Und wie still sie nur ist, sie sagt ja wirklich kaum etwas und wenn, dann ist es so neutral, dass ich mich frage, ob diese Frau überhaupt irgendwelche Emotionen hat. Während meiner ganzen Zeit in Hogwarts ist sie die einzige, die mich noch nie angesprochen hat. Aber wie auch immer. Sie sah sich noch einmal Allisons Geschenk an und spielte mit dem Gedanken, noch einmal an der Kurbel zu drehen, um sich noch einmal diese süße Melodie anzuhören, als sie merkte, dass jemand hinter ihr stand. Sie drehte sich um und zu ihrer Freude erblickte sie den Arithmantiklehrer, der ihr sein Geschenk überreichte.

“Mr. Gordon, Sie sind ja doch noch gekommen, oh vielen Dank, Sie wissen ja gar nicht, wie viel mir das bedeutet!“ Für einen kurzen Moment zögerte sie unsicher, doch dann überwand sie ihre Angst und mit einem strahlenden Lächeln schloss sie ihn in die Arme. Nachdem sie ihn wieder losgelassen hatte, betrachtete sie neugierig die kleine Phiole, sie hatte schon eine Vermutung, was es sein könnte, sie hatte mal davon gelesen, dass es Tränke gab, mit denen man sich in ein beliebiges Tier verwandeln konnte und sie war sich beinahe sicher, dass dies einer dieser Tränke war. „Vielen Dank für ihr Geschenk, sagen Sie Mr.Gordon, können Sie meine Gedanken lesen? Noch heute Mittag habe ich mir gewünscht einmal ein Rotkehlchen zu sein und die Welt aus der Luft betrachten zu können. Noch einmal Dankeschön, das ist sehr lieb von Ihnen , dass sie doch noch erschienen sind, ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet. Wenn Sie mich nur ganz kurz entschuldigen würden, ich bin sofort wieder bei Ihnen.“ Sophie lief so schnell sie konnte durch die Menschengruppen zu Daniel , der sich gerade mit Tonks unterhielt und flüsterte ihm etwas ins Ohr: „Hör mal Daniel, du hast mir doch letztens von diesem Trank erzählt, der wäre doch jetzt perfekt für dieses Buffet oder? Ich meine diesen, der sich für jeden, den ihn trinkt in das ideale Getränk verwandelt. Ach ja übrigens, so schlimm ist die Party doch gar nicht, habe ich Recht? Und danke nochmal, dass du zugestimmt hast, du bist der Beste“ Sie lächelte, legte ihren Arm um seine Schulter und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie wieder zurück zu Mr.Gordon ging. Erst als sie ihn sich genau ansah, bemerkte sie seinen Gesichtsausdruck, der ihr irgendwie merkwürdig erschien. „Geht es Ihnen nicht gut, Mr.Gordon, Sie sehen so blass aus. Stimmt etwas nicht?“, fragte sie besorgt und legte ihre Hand auf seinen Arm.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 03.05.2008 18:47    

Es war eigentlich vorhersehbar gewesen, dass Oliver ihm sogleich versicherte, dass er keinesfalls störte, schließlich würden nur wirklich unhöfliche Menschen (warum kam ihm bei dem Stichwort plötzlich ein gewisser Arithmantiklehrer in den Sinn?) einem direkt ins Gesicht sagen, dass man sehr wohl störte und sich bitte wieder verziehen soll. Dennoch fühlte Daniel sich etwas weniger schuldig, nachdem Mr. Wood ihm versichert hatte, dass er nicht nur ein Störfaktor war. Auch Tonks bestätigte das nun noch und legte freundschaftlich einen Arm um ihn, was Daniel resigniert über sich ergehen ließ. Es hatte absolut keinen Sinn, zu versuchen sich Tonks zu entziehen; was nicht hieß, dass er in irgendeiner Weise sonderlich begeistert gewesen wäre von dem übermäßigen Berührungsdrang, den seltsamerweise sehr viele Bewohner Hogwarts’ zu verspüren schienen. Solcherlei Überlegungen wurden jedoch unterbrochen, als er bemerkte, dass die kurze Stille immer noch andauerte, da Tonks auf seine Frage nicht direkt antworten wollte, so schien es jedenfalls. Daniel seufzte innerlich auf; offensichtlich war er mal wieder, ohne, dass es auch in jeglicher Art seine Intention gewesen wäre, in eines der berühmten Fettnäpfchen getreten. Nach einigen Momenten erklärte sie dann dennoch zögernd, dass Remus ihr diesen Ring geschenkt hatte und Daniel wollte schon nicken und das Thema fallen lassen, da es Tonks anscheinend etwas unangenehm war – aus welchen Gründen auch immer – als sie schon fort fuhr. Zu sagen, dass Daniel vollkommen überrascht war, wäre eindeutig untertrieben gewesen. Unsicher darüber, was er jetzt tun oder sagen sollte verharrte er einen Augenblick und blickte Tonks geradewegs ins Gesicht. Das war natürlich einerseits wunderbar, hatten sich doch offensichtlich zwei Menschen dazu entschlossen gemeinsam den Rest des Lebens zu verbringen. Andererseits war Daniel sicherlich niemand, der an etwas wie die „große Liebe“ glaubte – seiner Meinung nach einfach nur eine nette Illusion, die man Kindern erzählte, wie die Geschichte vom Weihnachtsmann. Nichts reales, nichts, was im wirklichen Leben geschah. Auch wenn er von verliebten Pärchen in genau diesem Moment geradezu umgeben war – Allison und Ian waren da wohl ein Paradebeispiel – befand Daniel solcherlei Verhaltensweisen einfach nur als Ergebnis von diversen Mediatoren, die sich zur Zeit wohl bei diesen Personen etwas anders als gewöhnlich verhielten. Aber schon nach einigen, wenigen Monaten würden sich auch die Körper von Alli und Ian an den veränderten Hormonhaushalt gewöhnt haben und diese Illusion der „Liebe“ würde verfliegen. Die fehlgeschlagene Ehe seiner eigenen Eltern war da wohl ein recht anschauliches Beispiel. Zwei Menschen hatten sich kennen gelernt, sie redeten sich ein, dass sie ineinander „verliebt“ waren, beschlossen in ihrem Wahnsinn zu heiraten, bekamen ein Kind und trennen sich wieder –-- Das Scharren von gepackten Koffer auf dem Boden. Getrocknete Tränen. Eine Tür fällt ins Schloss. >>Tschüss, Liebling, auf nimmer Wiedersehen.<< Einige Autoschlüssel klirren. >>War schön dich kennen gelernt zu haben, Schatz, und komm ja nicht wieder.<< Ein Motor startet. Letztes Hupen. Triumph. Erhobener, ausgestreckter Mittelfinger. Bang. E n d e. --- Einigen biochemischen Reaktionen eine dermaßen große Bedeutung zu geben, dass es sogar in Unmengen von Romanen, Theaterstücken, Gedichten, Liedern usw. nur um dieses eine Thema ging, schien ihm... irrwitzig. Allerdings konnte er das Tonks jetzt ganz sicher nicht sagen, so unsensibel war Daniel jetzt auch wieder nicht, also strahlte er sie nur mit einem Lächeln, das wirklich sehr überzeugend aussah (schließlich konnte er, wenn es die Situation erforderte, ein recht guter Schauspieler sein), an und umarmte sie kurz, allerdings nur kurz, da Daniel nun einmal nicht so sehr auf physischen Kontakt aus war. „Herzlichen Glückwunsch!! Das ist wundervoll für dich, Tonks!“ Er stockte kurz und ein (diesmal echtes) Grinsen zuckte über sein Gesicht. „Aber ab jetzt werden wir dich wohl Lupin nennen müssen, fürchte ich... solange du nicht mit Dem-Namen-mit-N angesprochen werden willst“

Da er durch seine Flucht vor den tanzenden Gästen nun näher an der Tür stand, spürte er plötzlich einen leichten Luftzug und blickte sogleich hinüber zum Eingang um festzustellen, wer sich denn nun auch noch dazu entschieden hatte, dieser kleinen Feier beizuwohnen. Zu seiner Überraschung blickte Daniel in das grimmige Gesicht Noah Gordons. Mr. Gordon?, fuhr es ihm kurz durch den Kopf, bevor er eiligst dafür sorgte, dass man ihm zumindest äusserlich seine Verwunderung über das Erscheinen des Arithmantiklehrers nicht ansah. Das änderte allerdings nichts an der Tatsache, dass er in der Tat verwundert war. Daniel war sich von Anfang an nicht sicher gewesen, ob Noah überhaupt aufkreuzen würde, schließlich war der Kollege nicht unbedingt kontaktfreudig – was er ihm allerdings alles andere als negativ anrechnete, eher im Gegenteil, schließlich war Daniel selbst auch nicht das, was man als sozial bezeichnen würde, und meistens sogar recht froh, wenn man ihn in Ruhe ließ. Darüberhinaus war wohl spätestens bei dem Gespräch heute morgen am Frühstückstisch klar geworden, dass Mr. Gordon ihn nicht sonderlich mochte (oder verhielt Noah sich bei allen Menschen so?), was Daniel mehr verunsicherte als er zugeben wollte, führte diese Abneigung ihm doch mal wieder vor Augen, dass ungewöhnlich viele Menschen ihn auf Anhieb zu hassen schienen, eine Erfahrung, die er vor allem daheim in Boston nur allzu oft hatte machen müssen. Er war sich nicht sicher, woran es lag – sicherlich an ihm selbst, soviel stand fest, aber was genau er im Umgang mit Menschen immer so schrecklich falsch zu machen schien, war ihm seit den 27 Jahren, die er inzwischen lebte, ein Rätsel. Nun ja, das Verhalten der Menschen allgemein gesehen war ihm ein einziges Rätsel, und zwar eines, auf das er wohl nie eine Antwort finden würde. Meistens waren es vor allem die Reaktionen anderer, die ihm einfach nicht schlüssig erscheinen wollten, allerlei Reaktionen, aber vor allem die auf Daniel selbst, welche eigentlich durchwegs negativ waren. Hier in Hogwarts jedoch war der Großteil der Menschen, vor allem des Kollegiums ungewöhnlich freundlich gewesen, doch Mr. Gordon erinnerte ihn daran, dass das die Ausnahme war, hatte er Daniel doch anscheinend – Wie der Rest der Menschheit, wie er sich ins Gedächtnis rief – am liebsten mindestens zehn Kilometer von sich entfernt wusste. Alles in allem waren Daniels Meinung nach die Chancen, dass er auf die Party kommen würde, ausgesprochen gering. Dennoch stand Noah nun sehr offensichtlich in dem Wohnzimmer und steuerte, wie Daniel nun entsetzt bemerkte, geradewegs auf ihn zu. Es bestand allerdings keinerlei Grund beunruhigt zu sein, denn Mr. Gordon beglückwünschte ihn nur kurz (zwar ziemlich missmutig, aber das tat ja nun nichts zur Sache) und überreichte Daniel zu dessen großer Überraschung sogar noch ein Geschenk. Einen Scotch. Etwas gezwungen lächelnd nahm er die Flasche Scotch entgegen und bedankte sich wieder höflich, während er innerlich sinnierte, warum alle so erpicht darauf waren ihn mit Alkohol zu versorgen. Erst Rose mit John, dann Dude und jetzt auch noch Noah... welcher inzwischen bereits zu Sophie hinüber gegangen war um nun mit ihr zu sprechen, sodass Daniel sich wieder Tonks und Oliver zuwandte. Gerade als er sie fragte, wann die Hochzeit denn stattfinden würde, öffnete sich plötzlich die Tür ein weiteres mal und es trat jemand ein, auf deren Anwesenheit er gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte: Caitlin.

Ein weiteres Mal an diesem Abend drohte ihm sein Glas zu entgleiten, doch wiederum konnte er gerade noch vom Sturz hindern. „Caitlin!“, begrüßte er sie mit ein wenig mehr Euphorie als angemessen gewesen wäre, wenn man bedachte, dass sie einander gerade noch gesehen hatten. Er klang ja geradezu so, als hätten sie seit Jahren keinen Kontakt mehr gehabt, oder so. Zunächst bedankte er sich für das Geschenk und legte es zu den anderen auf den Tisch (auch wenn er seltsamerweise bei diesem speziellen Päckchen ganz besonders neugierig war). „Ach, die Crème Brûlée ist doch nicht so wichtig“, winkte Daniel dann eilig ab als sie das vorhin gegebene Versprechen ansprach. Wichtig ist, dass du da bist!, ergänzte er innerlich unwillkürlich, schüttelte diesen Satz jedoch schnell wieder ab. Das würde er ihr garantiert nicht sagen. „Geht es den beiden schon besser?“, erkundigte er sich stattdessen lieber nach den beiden Schülern, das war ein weitaus unverfänglicheres Thema und darüber hinaus wollte er natürlich wirklich wissen, was der Stand der Dinge bei Miss Styles und Mr. Feuring war. „Und...“, fuhr er etwas zögerlich fort, „Was hat Professor House eigentlich zu der Reise nach Paris gesagt, wegen dem freien Tag?“ Daniel war sich nicht einmal ganz sicher, ob sie überhaupt schon gefragt hatte, aber da Caitlin, soweit er sie kannte, kein Mensch war, der solche Dinge schleifen ließ sondern lieber sofort in Angriff nahm, vermutete er, dass dem wohl der Fall war. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Sophie auf und fragte nach Präferenztrank, von dem er ihr wohl irgendwann einmal erzählt hatte. Etwas überrumptelt blinzelte er zunächst einmal überrascht, wandte dann den Blick von Caitlin ab (das war schwerer als es klingt, wirklich!) und schaute stattdessen Sophie an. „Hi. Die Idee ist gut, ich müsste sogar eigentlich noch eine Probe von dem hier oben haben“ Suchend tasteten Daniels Augen die Regale, in denen sich diverse Glasfläschchen mit buntem Inhalt befanden ab, um sicher zu gehen, dass die Flasche mit der besonderen Flüssigkeit, die bei jeder Person eine andere Farbe (nämlich deren Lieblingsfarbe) hatte, ab. Der Präferenztrank wäre tatsächlich perfekt für so eine Party, schließlich hatte so gut wie jeder ein anderes Getränk, das er am liebsten trank, und es war schwer die ganzen Personen mit ihren jeweiligen Lieblingsgetränken zu versorgen. Der Präferenztrank schaffte da Abhilfe, denn sobald nur wenige Tropfen dieses Trankes einer Flüssigkeit hinzugefügt wurden, verwandelte diese sich im Mund des jeweiligen Trinkers in das gewünschte Getränk. Aber nirgendwo war der für Daniel immer tieftürkise (die Farbe erinnerte ihn immer an das Meer bei Meridiana) Trank zu entdecken. Mit gerunzelter Stirn betrachtete er die Regale noch einmal eindringlicher, doch das einzige Türkise, das er entdecken konnte, war ein sanfter Schlaftrank. Schulterzuckend meinte er schließlich zu Sophie, dass er den Trank wohl doch in seinem kleinen Labor unten in den Kerkern hatte, und nicht hier. Was er nicht wusste, war, dass mitten in dem Regal zu seiner rechten eine durchsichtige, bauchige Flasche stand, deren Etikett, dass allerdings im Moment zur Regalrückseite zeigte, sie als Präferenztrank auswies, stand. Hätte Daniel sie allerdings genauer betrachtet, hätte er tatsächlich nicht das vertraute tieftürkis gesehen, denn für ihn hatte der Trank nun die Farbe gewechselt. Der dunkelbraune Inhalt stand vollkommen still in dem Glasgefäß, und reflektierte das Licht im Raum auf eine Art und Weise, die an Caitlins Augenfarbe erinnerte...

Sophie jedoch schien der fruchtlose Versuch den Präferenztrank ausfindig zu machen nicht allzu viel auszumachen, stattdessen umarmte sie ihn mit einem Arm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, was zwar nicht gerade Daniels Zustimmung fand, aber gegen französische Sitten wie Küsschen geben kam er nicht an. Schließlich war solch eine Geste in Frankreich gang und gäbe, sodass Sophie als Französin ihm eigentlich mindestens einmal pro Tag zur Begrüßung, zum Abschied oder zum was-auch-immer einen Kuss gab, wie es in ihrem Heimatland eben üblich war. Caitlin war auch Französin... wie es wohl wäre, wenn sie diejenige wäre, die ... – Nein, das habe ich jetzt gerade nicht gedacht, fuhr er sich innerlich selbst über den Mund und spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht zu schießen begann. Plötzlich konnte er Caitlin nicht mehr in die tiefbraunen Augen schauen konnte. Schade eigentlich, kommentierte eine leise Stimme in seinem Kopf und Daniel stellte mal wieder fest, dass er wegen diesen auditoren Halluzinationen wirklich mal dringend einen Heiler aufsuchen sollte. Ha! Guter Witz! Man bemerke die triefende Ironie an dieser Stelle. Ugh. Ich bin sowas von erledigt. Verdammt. Was tue ich hier eigentlich? Bzw: Was denke ich hier eigentlich für einen Mist?! Irgendwie hatte Daniel das Bedürfnis, für einen Moment einfach sein Gehirn auszuschalten. Und am besten auch nicht mehr anzuschalten. Aber die Frage, was um Himmels Willen er eigentlich tat bzw. dachte, wenn Caitlin in der Nähe war, blieb. Störrisch. Beharrlich. Und vor allem: Nicht beantwortet. Obwohl er zugeben musste, dass er manchmal durchaus auf seltsame Gedanken kam, hatte er noch nie das Gefühl gehabt, komplett seinen Verstand zu verlieren. Abgesehen davon irritierte nicht nur sein Verstand, sondern auch sein Körper ihn, z.B. spürte er in genau diesem Moment mal wieder, wie sein Herz ihm bis zum Hals schlug. Wörtlich gesehen. Es fühlte sich tatsächlich so an, als hätte dieses lebenswichtige Organ einen anatomisch vollkommen unmöglichen Satz gemacht und es sich nun in der Umgebung seines Kragens bequem gemacht; ein sehr irritierendes Gefühl, dass aber in der Präsenz Caitlins immer öfter hervorkam. Es war wie verhext (Vielleicht steh ich wirklich unter einem Bann?, überlegte er kurz, wischte diese Überlegung dann jedoch wieder zur Seite) und vor allem schienen diese Symptome keinerlei Anstalten zu machen, wieder zu verschwinden. Er hätte beinahe leise aufgelacht, als ihm auffiel, dass solcherlei Anzeichen in jedem zweiten Schnulzenroman als Symptome von „Liebe“ galten. “Aber ich und mein imaginärer Freund Tiberius S. Gracchus haben uns ja schon darauf geeinigt, das so etwas nicht existiert“, zitierte er in Gedanken mit einem unsichtbaren trockenem Lächeln einen Roman, den er vor einigen Wochen gelesen hatte, bevor Daniel über sich selbst den Kopf schüttelte. Was für ein absurdes Verhalten (wenn auch nur in seinem eigenen Kopf) er hier an den Tag legte! Seit wann war er eigentlich so... nun ja, absurd?!

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 04.05.2008 19:52    

Die überschwängliche Begrüßung seiner Kollegin irritierte ihn ein wenig und als diese ihn auch noch umarmte, verkrampfte er instinktiv. Es kam doch wirklich sehr selten vor, dass ihn jemand so herzlich empfang und so kam bei ihm kurz die Vermutung auf, dass man ihn auf den Arm nahm. Skeptisch blickte ihr in das Gesicht der Französin, konnte allerdings keine Züge erkennen, die darauf hinwiesen, dass sie ihm einen Streich spielte. Als sie ihn wieder los gelassen hatte, räusperte er sich leicht verlegen und bemerkte ihren neugierigen Blick auf sein Geschenk. Er zog leicht eine Augenbraue nach oben, als sie ihn fragte, ob er Gedanken lesen könne und offensichtlich hatte sie auch schon erkannt, um welchen Trank es sich handelte. „Nun, Mrs. Chelle, Sie können sich natürlich mit dem Trank auch in jedes andere beliebige Tier verwandeln. Sie müssen nur eine Feder, ein Stück Haar oder Fell der Substanz hinzufügen und beachten, dass er Zauber vermutlich nicht länger als vier Stunden hält. Aber für einen kleinen Ausflug in die Fauna reicht es wohl …“, erklärte Noah und war sich sicher, dass er selbst mit einem solchen Geschenk nichts hätte anfangen können. Sophie dagegen schien sich sogar in ihren Tageträumen auszumalen, wie es wohl sein mochte, ein Tier zu sein. Dann war das Geschenk anscheinend doch kein Reinfall. Aber wieso möchte sie denn ausgerechnet ein Rotkehlchen sein … sie scheint selbst in ihren Träumen bescheiden zu sein, dachte der Lehrer und nickte seiner Kollegin zustimmend zu, als diese sich kurz entschuldigte und sich von ihm entfernte.

Dies war ein schon eher vertrautes Gefühl, auf einer Party alleine in einer Ecke zu stehen und Noah tendierte dann meist in derartigen Situationen zu zwei möglichen Handlungsweisen. Entweder würde er jetzt sofort gehen oder sich etwas Alkoholisches zur Hand nehmen und seine eigene Gesellschaft genießen. Allerdings entschied er sich im Moment zu keine der beiden Möglichkeiten, denn seine Augen fokussierten noch weiterhin Sophie, die zu Daniel eilte und diesem irgendetwas zuzuflüstern schien. Ha! Natürlich rennt sie gleich zu ihm hin – dem tollen Mr. Fagon. Ich würde auch am liebsten vor mir flüchten, wenn ich könnte … irgendwie löse ich bei den meisten Menschen augenblicklich ein Fluchtverhalten aus mit meinem Erscheinen. Ich bin ja wahrhaftig vom Glück verfolgt, dachte Noah verbittert und musste in diesem Moment auch an Marla denken, die vermutlich bereits ebenfalls in Hogwarts erschienen sein musste und sich um ihre – man konnte dieses Possessivpronomen nun sowohl im Singular als auch im Plural lesen – kümmerte. Bei diesen Gedanken musste Noah erneut seufzen und hielt jetzt doch Ausschau nach irgendeiner Flasche alkoholischen Inhalts, sah jedoch in seinen Augenwinkeln, wie Sophie dem Zaubertränkelehrer einen Kuss auf die Wange drückte. Ein leichtes Gefühl der Eifersucht tat sich in diesem Moment in Noah auf und er musste unwillkürlich nun mit leicht verengten Augen den jungen Mann mustern. Ob die doch mehr als Freunde sind? Mrs. Chelle wäre wohl nicht die erste Frau, die sich einen jüngeren Mann angelt … Allerdings … ach, was mache ich mir eigentlich Gedanken darüber. Mir kann es ja vollkommen egal sein, was zwischen den beiden ist.

Allerdings entfernte sich Sophie nun von dem Zaubertränkelehrer und nahm wieder Kurs auf seine Person. Noah strich sich leicht verlegen über sein Kinn, weil er eben noch derartig unlautere Gedanken über sie gehegt hatte und blickte leicht verwundert zu ihr, als sie ihn nach seinem Befinden fragte. Offenbar hatte er seine Mimik doch nicht so gut unter Kontrolle, wie er immer dachte und intendierte. Er runzelte leicht nachdenklich die Stirn, denn die Antwort war gar nicht so einfach. Ebenso wusste er auch nicht, was er darauf antworten sollte. Natürlich war in seinem Inneren im Moment rein gar nichts in Ordnung! Er hatte sich mit Marla gestritten und war nebenbei am heutigen Abend Vater geworden! Aber war das etwas, was man einer Kollegin einfach auf die Nase band? Immerhin war Sophie ja auch eine Lehrerin seiner Tochter und Noah hatte sowieso noch keine Ahnung, wie sich die Erkenntnis seiner Vaterschaft auf seine Rolle als Lehrer auswirken würde. Er seufzte tief – eine schwere Last ruhte auf seinen Schultern. Selbst die Geburtstagsfeier lieferte nicht wirklich die erhoffte Ablenkung von seinen Problemen. „Wissen Sie Mrs. Chelle … der heutige Abend war für mich recht anstrengend. Aber …“, begann er zu sprechen und blickte dann mit gerunzelter Stirn auf Sophies Hand, die nun auf seinem Arm ruhte. Seine Kollegin hatte eine außergewöhnlich beruhigende Wirkung auf den verkrampften Mann. Es war schwer, seine Probleme größtenteils alleine tragen zu müssen. Er empfand Sophie als eine äußerst sympathische Person, doch über seine eigene emotionale Befindlichkeit wollte und konnte er im Moment noch nicht sprechen. Dazu müsste er selbst einmal die neue Situation richtig verstanden haben. Es war nicht der Ort und die Zeit, sehr vertrauliche Angaben im Umfeld eines Großteils seiner Kollegen zu machen. Stattdessen wollte Noah lieber von sich selbst ablenken und wagte eine recht persönliche Konterantwort: „Sagen Sie Mrs. Chelle, haben Sie Kinder?“

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 04.05.2008 22:08    

Zum erstaunen des Dudes begann Allison schon irgendwie locker zu werden, so begann sie sich der Musik hinzugeben und schien all ihre Scheu, die sie vorher zu haben schien, ganz vergessen zu haben. Doch so schnell wie das Lied auch begonnen hatte, musste es leider auch wieder enden und ein weiteres, den Dude eher unbekanntes Lied erfüllte den Raum.

Mit einem breiten Grinsen schaute er zu der sonst so zurückhaltenden Lehrerin. „Mensch Allison ich bin echt überrascht, ich hätte nicht gedacht, dass du dich doch so dazu hinreißen kannst. Du hast ja den Twist schon fast wie ein Profi getanzt.“ Ein kurzes glucksen trennte diesen vom nächsten Satz des Lebowskis. „Puuhhh, ich glaube ich brauch erstmal einen schönen kühlen Schluck White Russian, das ist das Beste um die Lebensgeister in Stimmung zu bringen. Wenn du willst kannst du ja mitkommen. Du kannst natürlich auch noch ne Runde tanzen, du weißt ja wo du mich findest.“ Und ohne Allison auch nur die Chance auf eine Antwort zu lassen machte sich der Dude auch schon, immer noch ein bisschen tanzend, auf den Weg zum Büfett.

Schon von weiten erkannte der Dude das am Büffet, wo man seinen herrlichen white Russian hingestellt hatte 2 weitere Personen standen. Und wenn er sich nicht irrte war die eine der Zauberkunstlehrer Adrian Tialata und die andere Person, die Hausmeisterin Rose Ann O’Kee. „Lasst euch nicht stören, ich such nur was.“ Sprach el Duderino zu den beiden und befummelte einige Flaschen nach seinen Insignien, wobei er auch ziemlich schnell fündig wurde. Es war nicht leicht den Inhalt von Flaschen auswendig zu machen ohne sie zu öffnen, doch hatte der Dude seine Flaschen vorsichtshalber markiert und nachdem er auch noch ein Glas gefunden hatte konnte er sich ein Schluck von diesem wunderbaren Gebräu gönnen.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 05.05.2008 18:32    

Lächelnd blickte die junge Heilerin zu dem Zaubertränkelehrer, der sie herzlich begrüßte und ihre Geschenke entgegennahm. Doch entgegen Caitlin – die aufgrund ihres stets neugierigen Verhaltens keine Sekunde als nötig die Spannung eines in Geschenkpapier verhüllten Gegenstandes aushielt – legte Daniel zu ihrer Bewunderung ihre Präsente zu den Übrigen noch verpackten. Herje, ist dieser Mann diszipliniert, dachte die Französin mit einem Grinsen und war sehr erleichtert, dass Daniel ihr nicht übel nahm, dass zur der Herstellung der Crème keine Zeit mehr gefunden hatte. Doch als sich der Zaubertränkelehrer nach dem Befinden der beiden noch im Krankenflügel befindlichen Schüler fragte, wurde die Heilerin augenblicklich wieder ernster. „Den beiden geht es schon wieder besser. Wobei Miss Styles ihre schnelle Genesung hauptsächlich wohl dir zu verdanken hat. Jedenfalls sind beide wieder ansprechbar und scheinen keine großen Schmerzen mehr zu spüren. Ich denke zumindest Josephine können wir morgen früh wieder entlassen, wobei ich jedoch bei der ganzen Sache kein gutes Gefühl habe“, fuhr sie nun leiser fort. „Schließlich hat vermutlich jemand aus ihrem Umfeld sie vergiftet und könnte es auch jederzeit wieder tun. Ebenso verhält es sich wohl auch bei Mr. Feuring. Könntest du dir vorstellen, dass jemand aus der Schülerschaft zu solchen schrecklichen Taten fähig wäre? Wer könnte denn die beiden so sehr hassen? Allerdings stellt sich auch die Frage, inwiefern schulexterne Personen sich unbemerkt Zugang nach Hogwarts verschaffen können. Weiß du denn, ob die Schulleiterin schon Untersuchungen angeordnet hat? Die Schuldigen dürfen auf keinen Fall ungeschoren davon kommen, sonst kann man sich selbst hier nicht mehr sicher sein, wem man noch trauen kann“, erklärte Caitlin und war mittlerweile in einen Flüsterton übergegangen, um die anderen Anwesenden nicht mit ihren Befürchtungen zu konfrontieren.

Langsam aber sicher wurde der jungen Französin zunehmend klar, dass ihre Arbeit in Hogwarts keineswegs ein Zuckerschlecken war. Anstatt einfache Verletzungen zu behandeln, die beim Quidditch, während des Unterrichts oder aufgrund alltäglicher Ungeschicklichkeit geschehen könnten, behandelte sie ihr Vergiftungen und Wunden, die von dunkler Magieherrührten. Selbst in St. Mungos wären solche Fälle gewöhnlich gewesen. Ebenso empfand Caitlin es als äußerst befremdlich vermutlich mit Personen unter einem Dach zu residieren, die entweder sich nicht über den Ernst der Verwendung Dunkler Magie im Klaren waren oder durchaus sogar deren volle Wirkung intendierten. Letzterer Fall wäre wohl der schwerwiegendere gewesen. Allerdings sollten solche schwerwiegenden Befürchtungen nicht einen solch fröhlichen Anlass zum Feiern – nämlich Sophies und Daniels Geburtstag – und so beschloss Caitlin diese Gedanken ein wenig für die nächsten Stunden zu verdrängen. So, wie es die meisten Anwesenden eben auch zu tun schienen.

Denn Daniel fragte sie nun nach einer höchst erfreulichen Sache – nämlich bezüglich ihres geplanten Paris-Ausfluges, der wohl früher als von Daniel befürchtet oder erhofft – stattfinde würde. Caitlin war sich nicht immer im Klaren, was der Zaubertränkelehrer wohl fühlen oder denken mochte, was in ihren Augen jedoch gar nicht mal so schlimm beziehungsweise verwunderlich war, wenn man selbst über seine eigenen Empfindlichkeiten im Dunkeln tappte. Er würde hoffentlich ehrlich zugeben, wenn ihre Planung ihm ungelegen käme. „Oh Daniel. Gut, dass du nachfragst. Professor House schien heute trotz der Vorfälle einen besonders guten Tag zu haben, sodass ich natürlich gleich die Gelegenheit ausgenutzt habe. Schließlich ist er nicht jeden Tag so freigebig, was nicht heißt, dass ich ihn nicht schätzen würde – im Gegenteil, aber du kennst ihn ja vermutlich selbst. Jedenfalls habe ich ihn gefragt, ob ich gleich morgen freibekommen könnte und stell dir vor – er hat tatsächlich ja gesagt“, erläuterte Caitlin euphorisch und wippte dabei mit ihren Zehenspitzen auf und ab. Dann fuhr sie allerdings leicht gezügelter und zögerlicher fort, als ihr wieder in den Sinn kam, dass natürlich auch Daniel der Termin passen musste. Oh hoffentlich hat er morgen keinen Unterricht. Ich hätte natürlich auch erst im Lehrerzimmer auf dem Stundenplan nachsehen können … „Also … falls du morgen Zeit haben solltest und dir es nicht so kurzfristig ist, könnten wir schon morgen – an einem schönen Mittwoch – in Paris sein. Wobei wohl jeder Wochentag schön sein würde, wenn man nach Paris fährt“, erklärte Caitlin mit einem leichten Grinsen. Ihre Vorfreude konnte sie nicht im Geringsten verbergen, wodurch sie nun befürchtete, dass sie Daniel unter Druck gesetzt fühlen könnte. „Allerdings könnten wir auch das Datum verschieben, wenn dir ein anderes besser passt. Das wäre wirklich kein Problem. Ich bin nur schon so … so aufgeregt endlich wieder einmal in Paris zu sein. Allerdings war ich auch schon so lange nicht mehr dort, dass es auf ein paar Tage oder Wochen auch nicht ankommen würde. Die Vorfreude ist schließlich auch eine Freude“, sprach Caitlin mit einem leichten Lächeln und erblickte nun das zweite Geburtstagskind an diesem Tage: Sophie Chelle. Diese schien Daniel um etwas zu bitten, woraufhin dieser etwas suchend seine Regale abforstete. Währenddessen nutzte Caitlin nun auch die Gelegenheit Sophie persönlich zu gratulieren und drückte ihr herzlich die Hand. "Alles Gute, Mrs. Chelle. Die Feier ist wirklich eine sehr schöne Idee gewesen. Ich hoffe, Sie hatten bisher einen schönen Geburtstag?", fragte die Heilerin und blickte zu Daniel, der nun wieder zu ihnen aber anscheinend unverrichteter Dinge zurückgekehrt war, was jedoch trotzdem von Sophie mit einem Küsschen auf die Wange belohnt wurde. Caitlin selbst hatte die Französische Begrüßungssitte des Küsschengebens bereits während ihres Studiums in Israel abgelegt, führte doch in anderen Kulturkreisen ein solch herzliches Verhalten mehr als gewollt zu Missverständnissen. Daniel schien sich jedoch seitdem sich Sophie wieder diesem leicht grimmig aussehenden Lehrer zugewandt hatte, in seine Gedankenwelt zurückgezogen zu haben und dort weiß der Himmel welche inneren Gefechte auszuführen. Neugierig, jedoch mit gerunzelter Stirn musterte sie das Gesicht des jungen Lehrers und schien jeden Quadratzentimeter mit ihren Augen wie Lippen zu liebkosen. Das seltsame Kribbeln breitete sich erneut in ihrer Magengegend aus und langsam hegte auch Caitlin den Verdacht, dass es sich hierbei wohl nicht um Durchblutungsstörungen oder eine Magenverstimmung handeln mochte. Leicht schmunzelnd zog sie nun einen Mundwinkel nach oben, als Daniel noch immer eine Weile geschwiegen hatte. „Manchmal würde ich gerne in deine Gedanken blicken können, Daniel. In deinem Kopf scheinen ja gerade ganze Welten zu existieren, in die du dich stürzen kannst.“

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 05.05.2008 19:17    

Dass Daniel wirklich anfing besagten Trank, der sich eigentlich perfekt für eine Party eignete zu suchen, bekam Sophie nur noch halb mit, denn nun hatte sich auch die Heilerin Caitlin Mercier an sie gewandt und ihr gratuliert.“Vielen Dank, Mrs Mercier, bis jetzt ist diese Feier einfach traumhaft, ich hoffe auch Sie werden sich hier wohl fühlen, obwohl ich eigentlich wenig Zweifel daran habe“. Langsam glaube ich , dass Daniel und Caitlin wirklich ein sehr hübsches Paar wären, ich weiß nicht warum, aber ich meine Daniel will sicher auch mit ihr auf den Ball und nach Frankreich gehen. Dabei weiß ich doch, dass Daniel eigentlich kein sonderlich großes Interesse daran hätte, mit einer Frau das Louvre zu besichtigen, aber bei Caitlin scheint sich seine Meinung doch ein wenig geändert zu haben. Sie zwinkerte Daniel noch einmal zu , bevor sie sich nun gedanklich wieder ganz auf den Arithmantiker konzentrierte, schließlich wollte sie nicht gleich weglaufen und das Gespräch abbrechen.“Ich freue mich wirklich, ich muss jetzt nur sehen, woher ich eine Feder bekommen, aber ich glaube nicht, dass das so ein großes Problem sein wird, Phillipe verliert ständig Federn.“, erwiderte sie, als er noch hinzufügte, dass man für diesen Trank noch ein Stück von dem Tier, in das man sich verwandeln will, hinzufügen muss.

„Das wäre witzig, dann kann sich Daniel noch in einen Fuchs verwandeln und dann machen wir gemeinsam als Tiere die Umgebung von Hogwarts unsicher“, fügte sie lachend noch hinzu, obwohl dies natürlich als Scherz gemeint war. Doch sogleich wurde ihr Gesicht wieder ernst, als er ihr erzählte, dass sein Abend wohl nicht gerade so verlaufen ist, wie er es sich vielleicht erhofft hatte, was man ihm, wenn sie ehrlich war , auch ein bisschen ansehen konnte. Aber immerhin schien es nichts allzu ernstes zu sein. „Da bin ich ja beruhigt, das es nichts Schlimmes ist, ich hatte mir schon Sorgen gemacht“ Ihre Miene hellte sich etwas auf und sie lächelte aufmunternd. Was habe ich da schon wieder gesagt? Dass ich mir Sorgen gemacht habe, ja aber das hätte ich vielleicht nicht gleich erwähnen sollen ohje, ohje, was machst du nur, Sophie. Obwohl vielleicht ist es doch etwas Ernstes und er will nur nichts davon sagen, naja warum sollte er eigentlich auch, schließlich bin ich nur seine Kollegin und wir kennen uns erst seit einem Monat. Außerdem gibt er ja sowieso nicht gerne etwas von sich preis, obwohl ich schon gerne wüsste, was ihn bedrückt... ach! Ich sollte lieber aufhören, soviel Wind um nichts zu machen und... wundervoll, jetzt bin ich schon wieder ganz woanders, waren wir nicht eben noch bei seinem Geschenk stehengeblieben? Oder war es irgendwas mit Daniel , ich habe doch eben etwas mit Daniel gesagt... oh nein, jetzt habe ich den Faden verloren. Um schnell von dieser Tatsache abzulenken, warf Sophie einen Blick auf den Tisch mit ihren Geschenken und starrte Allisons Spieluhr an, als hätte sie gerade etwas sehr Ungewöhnliches an dieser entdeckt. .

„Sagen Sie Mrs. Chelle, haben Sie Kinder?“ Diese Frage riss sie nun wieder völlig aus ihrem inneren Monolog und sie sah irritiert zu ihrem Kollegen. Was für eine ungewöhnliche Frage... warum will er das denn wissen und .... wie kommt er eigentlich plötzlich auf Kinder? Ob er überhaupt verheiratet ist? Das wäre schließlich gar nicht mal so unwahrscheinlich aber irgendwie....ich weiß nicht... Oh nein, ich muss jetzt darauf antworten, wie stelle ich das jetzt am besten an... „Nein, ich habe leider keine Kinder“, antwortete sie schließlich, wie gewohnt sehr leise. „ Aber um ehrlich zu sein hätte ich gerne welche. Kinder sind etwas so Wundervolles, wenn ich mir da Allis kleinen Sohn ansehe, er ist ein wahrer Sonnenschein. Aber ich bin leider auch nicht verheiratet ich“ Oh nein, jetzt bloß nicht stottern, bloß nicht stolpern, jetzt muss ich es auch zu Ende bringen. .... habe wohl noch nicht den Richtigen gefunden“, murmelte sie schließlich, wurde ganz leicht rot und starrte dannach ganz schnell wieder auf den Boden. Einfach alles zu sagen, was man im tiefsten Innersten dachte, erwies sich als doch nicht so leicht wie sie geglaubt hatte. Sie wollte aber ehrlich sein, denn Ehrlichkeit war für sie sehr wichtig und im Gegensatz zu Daniel glaubte Sophie sehr wohl an die wahre Liebe und vor allen Dingen an die ewige Liebe.

Ob ich ihn jetzt auch fragen soll? Eigentlich wäre da gar nicht so viel verkehrt daran, die logische Reaktion wäre jetzt eigentlich die Frage wieder zurückzugeben, aber.... will ich das überhaupt wissen? Obwohl, wenn er fragt, warum sollte ich nicht auch fragen? Bien, ich weiß schon, warum ich mich nicht traue zu fragen, jedoch wenn ich jetzt nicht frage, bereue ich es vielleicht später und ich will es doch so gerne wissen. Ach herrje, eigentlich sollte ich meine Neugier wirklich zügeln und... jetzt bin ich schon wieder in meinen Gedanken. Also los, es muss jetzt sein. „Sind.... Sie denn verheiratet, Mr.Gordon?“, fragte sie schließlich ein bisschen zittrig und sah zur Abwechslung mal die Decke und nicht den Boden an. Es war seltsam, aber Mr.Gordon konnte sie immer noch nicht richtig in die Augen sehen, also hielt sie lieber Ausschau nach etwas, was sie ihm vielleicht zu trinken anbieten könnte.

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe

erstellt am 05.05.2008 23:03    

Jonnys Blick wurde ganz traurig. Daniel wollte nicht mit ihm tanzen, dabei sah das doch mehr als lustig aus. Selbst seine Mami hatte richtig Spaß, aber das Geburtstagskind wollte nicht. Mit seinem Onkel wollte er auch nicht tanzen, denn auch wenn er ihn über alle Maßen lieb hatte, so hatte er dennoch gemerkt, dass John bereits einiges getrunken hatte, das leichte Schwanken war schließlich nicht zu übersehen gewesen. Der Kleine mochte diesen Zustand nicht sonderlich und auch wenn er hin und her gerissen war, denn Mamas Bruder sollte ja auch nicht traurig sein, entschied er sich lieber dazu, nicht zu ihm zu gehen. Außerdem wirkte der Wildhüter im Augenblick eher hungrig als tanzwütig.
Nochmal schaute er herzzerreißend Daniel hinterher, der jedoch bereits die Flucht angetreten hatte. Liefen nun alle Männer immer vor ihm weg? Sein Papa war auch weggelaufen. Er hatte ihn nicht einmal sehen wollen... alle wollten nichts mit ihm zu tun haben. Wenn sein Papa schon nach Rumänien wegrannte, dann war es doch kein Wunder, dass auch Daniel lieber zu der lustigen Verwandlungsfrau ging.
Jonathan war müde, es war ja auch immerhin schon ziemlich spät. Der Umstand verstärkte das Gefühl der Traurigkeit in ihm. Eine Träne kullerte über sein klebriges und schokoladenverschmiertes Gesicht und er drehte sich um, um sich unter dem Buffet zu verstecken. Dabei fiel sein Blick aber auf Ian, der mit einer Flasche Bier in der Hand gegen den Tisch gelehnt stand und amüsiert das ganze lustige Treiben um sich herum zu beobachten schien.
“Ian“, schluchzte der Kleine und als er sich an dessen Bein drückte, kullerten erst recht Tränen. Dass er dabei seinen Schokoladenmund an dessen Hose abwischte (und auch sämtlichen anderen Schnodder, der ihm im Gesicht klebte) war natürlich nicht beabsichtigt. Der Freund seiner Mama kam ihm im Moment vor wie der einzige Fels in der Brandung.

Davon bekam Allison auf der Tanzfläche nichts mit. Sie schwang die Hüften, hatte irgendwie ausgeblendet, dass sie doch von allen Kollegen beobachtet werden konnte und hatte einfach nur Spaß. Zusammen mit dem Dude, vor dem sie am Morgen am liebsten noch schreiend weggelaufen wäre, weil er sie so spontan in den Arm genommen hatte, wirbelte sie durch das Wohnzimmer und das strahlen auf ihrem Gesicht sprach Bände. Als Sophie dann auch noch zu ihnen kam, lachte sie ihrer Freundin ausgelassen zu.
Dann jedoch endete das Lied und als Lebowski ihr auch noch ein Kompliment machte wegen ihrer Tanzerei wurde sie doch wieder tiefrot. Jetzt erst fiel ihr auf, was sie getan hatte, WO sie es getan hatte und wäre am liebsten sofort wieder im Erdboden versunken. Leider war Sophie auch schon wieder von der Tanzfläche verschwunden, denn diese wollte Allison gerade hilfesuchend ansehen. Die Lehrerin wandte den Blick wieder auf ihren Kollegen, der aber etwas von einem White Russian und in der nächsten Sekunde auch schon verschwunden war. Überhaupt waren plötzlich alle Leute von der Tanzfläche verschwunden und sie stand vollkommen alleine da. Gott, wie peinlich. Ihr Gesicht hatte mittlerweile die Farbe einer Tomate angenommen und es wirkte tatsächlich wie Flucht, als sie ans Buffet hechtete. Ihr Blick suchte hastig nach ihrem Freund, als sie sah, dass ihr Sohn bei ihm war. Sie erkannte sofort, dass er nicht nur unsagbar traurig war, sondern auch noch todmüde. Kein Wunder, der Tag war für ihn sehr anstrengend gewesen, dazu die Nachricht von seinem achso tollen Erzeuger (Vater mochte Allison ihn eigentlich nicht mehr nennen, denn ein Vater hätte anders reagiert) und jetzt war es auch schon mehr als spät. Normalerweise schlief ihr Kleiner längst. Nur was die Tränen bei ihm ausgelöst hatten, wusste sie nicht.
Eilig wollte sie zu den beiden eilen, als sie nochmal inne halten musste. Unauffällig griff sie nach dem Tischrand und musste sich festhalten. Schweiss bildete sich auf ihrer Stirn, sie wurde kreideweiß und ihr schwindelte es arg. Ein leises Seufzen entschlüpfte ihr und sie musste kurz die Augen schließen. Was war denn nur mit ihr los? Ein kleines bisschen zitternd wischte sie sich über die Stirn. Der Twist! Bestimmt war das tanzen schuld! Dass das eigentlich ausgemachter Blödsinn war, darauf hätte sie selber kommen können, denn ihr ging es ja bereits seit dem Mittag immer wieder so. Aber das verdrängte sie jetzt erst einmal.
So schnell wie das Schwindelgefühl gekommen war, verschwand es ja auch wieder. Sie hatte eh keine Zeit um sich irgendwelchen Schwächen hin zu geben, sie wollte und musste zu ihrem Sohn.
Jonny klammerte sich so sehr an Ian, der ihn mittlerweile auf den Arm genommen hatte, und verbarg sein Gesicht an seinem Hals, dass Allison es nicht fertig brachte, ihn jetzt von dort in ihre eigenen Arme zu ziehen. Vielleicht war das auch besser, sie traute ihrem Schwindelgefühl noch nicht so ganz.
„Er ist müde“, flüsterte sie ihrem Freund zu, „ich fürchte, das war alles etwas viel für ihn. Ich sollte ihn ins Bett bringen... bleibst du noch?“
Nein, Ian blieb nicht mehr, er wollte sie begleiten und auch wenn Allison es absolut verstanden hätte, wenn er noch hätte feiern wollen, war sie doch dankbar und froh, dass er mitkam. Die junge Frau hakte sich bei ihm ein, während er auf dem anderen Arm Jonathan hielt, und zusammen gingen sie sich noch bei den beiden Geburtstagskindern verabschieden. Es war trotz der Peinlichkeit mit dem Tanzen ein toller Abend gewesen und sie bedankten sich herzlich noch bei ihren Freunden. Während Allison Sophie herzlich drückte, reichte sie Daniel lediglich die Hand, weil sie wusste, dass er solche Annäherungen nicht mochte. Wer hätte ihn da nicht besser verstehen können als Alli selber?
Danach verabschiedeten sie sich auch noch bei den anderen Anwesenden (ihr Bruder bekam einen schwesterlichen Kuss auf die Wange gedrückt) und verließen schließlich die Feier.


tbc Privatgemächer Allison Parker

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 05.05.2008 23:57    

Ein leichtes Lächeln huschte über Daniels Züge, als Caitlin berichtete, dass es Miss Styles und Mr. Feuring bereits wieder auf dem Weg der Genesung waren. Zumindest den beiden geht es also besser, durchfuhr es Daniel erleichtert. Immerhin etwas positives... die Anmerkung, dass es bei Josephine wohl hauptsächlich ihm zu verdanken sei, überging Daniel geflissentlich (wenn er mit etwas wirklich nicht umgehen konnte, dann waren es Komplimente) und erwägte stattdessen ihre anderen Worte. „Also es ist sicherlich die richtige Entscheidung, Miss Styles wieder zu entlassen, sie braucht nach diesem stark verwirrenden Trank auf jedenfall so etwas wie Normalität, wie auch der Rest der gesamten Schule... Ich meine damit nicht, dass wir als die Schulbelegschaft versuchen sollten Normalität vorzutäuschen und so zu tun, als ob nichts geschehen war, ganz sicher nicht, solcherlei Vertuschungen können nur zu noch größerem Übel führen, wie wir ja an genug historischen Beispielen sehen können, wie bei dem Krieg gegen Voldemort“ – anders als wohl viele andere Zauberer zeigte Daniel keine Anzeichen von Scheu diesen gefürchteten Namen auszusprechen, was wohl daran lag, dass er zunächst einmal einen Teil seiner Kindheit als Muggel gelebt hatte und zudem auch noch fernab vom Geschehen aufgewachsen war – „Dieser Krieg hat großen Wunden geschlagen, vor allem hier in Europa, und eben jene Wunden klaffen immer in der magischen Gesellschaft hier, allzu offensichtlich. Aber während wir natürlich versuchen müssen, den Täter, bzw. die Täter, wenn man davon ausgeht, dass Mr. Feurings momentaner Zustand nicht von der selben Person verursacht wurde, ausfindig zu machen, wäre es wohl nicht gut, nun im Schloss Panik aufkommen zu lassen, die die tiefsitzende Angst seit den beiden Morden am Anfang des Schuljahres sicherlich schüren würde, und dazu auch das von dir bereits erwähnte Misstrauen. Hogwarts kann es sich nicht leisten, dass jeder jeden verdächtigt. Die sowieso schon bestehende Uneinigkeit der Schüler, die aufgrund des Häusersystems und die damit zusammenhängenden Rivalitäten vor handen ist, würde sich um einiges verstärken, und eben in Situationen, in denen offenbar Gefahr droht, müssen alle – wie albern das jetzt auch klingen mag – an einem Strang ziehen. Misstrauen könnte theoretisch gegenüber jedem Einzelnen hier gerechtfertigt sein, doch Misstrauen allein bringt keine Antworten, im Gegenteil, wenn alle – also auch das Personal - im Schloss einander verdächtigen, werden wir sicherlich nicht zu einer Lösungs dieses Rätsels finden. Und ob es einer der Schüler gewesen sein kann... nun ja, theoretisch schon, was z.B. den Cerebrosus-Trank angeht, habe ich in den höheren Klassen durchaus einige Schüler, denen ich es rein leistungsmäßig zutrauen würde, diesen doch recht komplizierten Trank zu brauen...“

Leise seufzend spielte Daniel abwesend ein wenig mit dem inzwischen leeren Glas in seinen Händen herum und ließ es nachlässig um die Finger wirbeln, etwas, was er normalerweise nur mit Stiften tat, wenn er gerade eine kurze Pause beim schreiben, korrigieren von Hausaufgaben oder sonst was einlegte, aber der dünne Hals des Sektglases bot sich gerade so dazu an. Erstaunlich, dass dieses Sektglas nicht schon längst in Fom von tausend Scherben auf dem Wohnzimmerboden lag. Daniel hatte die seltsame Eigenart, dass er beim Sprechen oder Nachdenken seine Finger immer irgendwie beschäftigt halten musste, ob es nun mit Hilfe von Stiften, Tassen, Haarsträhnen, dem Zauberstab oder sonst was, der vollkommene Stillstand, wenn er sich nicht zumindest an irgendwas festhalten konnte, erschien ihm unerträglich. Nun wandte sich das Gespräch allerdings zum Glück einem erfreulicheren Thema zu, dem geplanten Ausflug nach Paris. Er freute sich sehr, dass Professor House dem freien Tag zugestimmt hatte, noch mehr aber freute er sich darüber, dass Caitlin offensichtlich seine eigene Vorfreude auf diesen Ausflug teilte. „Morgen ist vollkommen in Ordnung“, teilte er ihr schließlich mit, als sie geendet hatte. „Da hab ich auch keinen Unterricht, und –“ Er stockte mitten im Satz. Es stimmte, er hatte am Mittwoch tatsächlich keinen Unterricht – jedenfalls keinen regulären. Aber heute erst hatte er mit Jennifer für morgen Mittag eine Animagiestunde versprochen, und ihr dabei sogar die Hoffnung auf eine erste Teilverwandlung gemacht; das war ein Versprechen, das er unmöglich brechen konnte. Doch ein Blick zu Caitlin zeigte deutlich, wie sehr sie sich auf diesen Pariskurzurlaub freute, wie er selbst auch, freute... trotzdem, er konnte Jenny auf keinen Fall enttäuschen, vor allem nicht, wo sie doch nun auch versprochen hatte weniger zu arbeiten. „Ähm“, begann er schließlich wieder, auf der Suche nach dem Faden, den er offensichtlich verloren hatte. „Ich habe zwar keinen Unterricht, aber... aber ich habe einer Schülerin versprochen, ihr morgen“ – kurzes Zögern – „... Nachhilfe zu geben, wäre es in Ordnung, wenn wir erst danach nach Paris gehen würden?“ Sich unwohl in seiner Haut fühlend ließ Daniel den Blick durch den Raum schweifen, wobei sein Blick plötzlich an Jonathan hängenblieb, der sich gerade schrecklich verzweifelt aussehend an Ians Bein klammerte. Was... -? Selbst in Gedanken vervollständigte Daniel den Satz nicht, sondern blickte still weiterhin in Richtung des Buffets, schon wieder in einen inneren Zwiespalt geratend. Der sonst so fröhliche und lebenslustige Junge bot auf einmal einen herzzerreissend traurigen Anblick, sodass Daniel – wie wohl alle anderen auch, die die Geschehnisse am Buffet mitbekamen – unwillkürlich das Bedürfnis hatte irgendwas zu tun, damit Jonny wieder lächeln, oder noch besser: lachen, konnte. Natürlich war es vollkommen unmöglich für einen Menschen immerzu glücklich zu sein und zu lächeln (ausserdem wäre auch das glücklich sein schließlich nicht mehr schön, wenn man immerzu glücklich wäre), aber der Anblick des weinenden Jonathans war einfach so... falsch.

Aber selbst wenn er versuchen würde, den Kleinen zu trösten, würde das garantiert schief gehen, wahrscheinlich würde er die Situation nur noch verschlimmern, schließlich wusste er nicht einmal, warum Jonny zu traurig war und weder kannte er Daniel, noch kannte Daniel ihn wirklich gut, sodass Ian im Moment wohl der bessere Trostspender war. Unsicher, was bzw. ob und wenn ja: was er tun sollte schaute er sich kurz suchend nach Alli um und fand sie auf der Tanzfläche vor, anscheinend hatte sie gar nicht mitbekommen, was los war, sonst würde sie sicherlich nicht weiter tanzen. Das half ihm bei der Entscheidung, ob er nun rübergehen sollte oder nicht, nicht wirklich weiter und wandte er sich wieder dem Buffet zu... Ian schien eine etwas beruhigende Wirkung auf Jonny zu haben – immerhin etwas - , auch wenn dieser immer noch unendlich traurig schien. Schließlich wandte Daniel zögernd den Blick ab, wenn er schon nichts tat, sollte er zumindest nicht auch noch rübersehen. Auf der Suche nach einem anderen Angelpunkt für seinen Blick traf er auf Sophies Augen, wobei er ein recht eindeutig an ihn gerichtetes Zwinkern von ihr aus bemerkte. Mit leicht in Falten gelegter Stirn blickte Daniel fragend zu Sophie hinüber. Was sollte denn dieses Zwinkern und vor allem dieser undefinierbare Gesichtsausdruck bedeuten? Vor allem Sophies Seitenblick zu Caitlin gab ihm zu denken und mit einem innerlichen Seufzen erinnerte er sich an das Gespräch heute bei dem Eissalon in der Winkelgasse, wo Sophie kund getan hatte, dass sie der Meinung war Daniel und Caitlin wären ein perfektes Paar. Sie interpretierte einfach viel zu viel in sein Tun hinein, nur weil er die junge Heilerin gefragt hatte, ob sie mit nach Paris kommen würde, hieß das doch noch lange nicht, dass... dass... ja, dass, eben. Was genau auf das „dass“ folgen sollte, wusste Daniel selbst nicht so genau (Was will ich überhaupt von Cailtin? Moment, dieser Audruck klingt jetzt extrem falsch. Ich will überhaupt nichts von Caitlin, Punkt!) und so verdrängte er diesen Gedanken lieber ganz schnell wieder in die unterste Schublade seines Bewusstseins, bevor er überhaupt die Chance dazu haben würde, sich wieder zu viele unnötige Überlegungen zu machen, wozu er im Grunde genommen recht häufig tendierte. Eilig wandte er sich wieder vollens Caitlin zu und verlor sich, vollkommen gegen seinen Willen, mal wieder in seiner Gedankenwelt, bzw. um es ein wenig spezifischer auszudrücken, in seiner Gedankenwelt Caitlin betreffend, sodass er unweigerlich ein weiteres Mal abschweifte.

Daniel hatte sich anscheinend mal wieder vollkommen in seinen eigenen Gedanken verfangen, was ihm zugegebenermaßen nicht allzu selten passierte. Überhaupt war hatte er eine massive Tendenz dazu sich in irgendetwas zu verheddern, wohl auch einer der Gründe, warum er mit dem Begriff „Wollknäuel“ nur negatives assoziierte, was allerdings ebenso mit schlechten Erfahrungen mit einem quitschgelben Knäuel zu tun hatte... Gerade mal 19 Jahre alt und erst vor wenigen Tagen das erste mal die komplette Animagusverwandlung geschafft habend, war er als damals noch sehr tollpatschiger Fuchs – wenn man sein ganzes Leben lang auf zwei Füßen gegangen war und sich plötzlich mit vier Pfoten wiederfand, stand man eben zunächst einmal auf sehr wackeligen Beinen – hatte er bei so gut wie jedem zweiten Schritt das Gleichgewicht verloren und war gegen allmögliche Kanten gestürzt (innerhalb einer Stunde Fuchsseins hatte er sich wohl mehr Blessuren geholt als sonst in einem ganzen Monat), weshalb sein damaliger Professor ihn auch nur die vermeintlich sicheren Innenräumen auf Fuchspfoten hatte erkunden lassen, was sich spätestens dann als Fehler herausgestellt hatte, als Daniel versucht hatte auf einem Fensterbrett zu balancieren, ein natürlich fehlschlagendes Unternehmen, und innerhalb weniger Sekunden war er abgerutscht, nur um sich in einem mittelgroßen Korb gefüllt mit diversen Wollknäuel wiederzufinden. Diese Knäuel waren eigentlich dazu da gewesen, um von den Schülern im Verwandlungsunterricht in Luftschlangen umgeformt zu werden, hatten sich aber in diesem Moment auch als eine gute Falle erwiesen, aus der Daniel sich nach einigen Minuten energischen Enthedderns hatte befreien können. Am Ende war ein ausgesprochen unmutig aussehender Rotfuchs aus dem Weidenkorb herausgeklettert, einen langen Faden kanariengelbe Wolle hinter sich her ziehend, sehr zum Amüsement seines Lehrers. Seitdem war Daniel nie so wirklich warm mit Wollknäuel geworden und hatte eine grundlegende Abneigung gegen alles, in dem man sich leicht verfangen konnte, also auch Dinge wie Klebebandrollen, entwickelt und hielt sich meistens von ihnen fern. Was ihn allerdings immer noch keineswegs vor gedanklichen Verstrickungen schützte, wie gerade auch mal wieder, und so dauerte es einen kurzen Moment, bevor er sich wieder seinen Umgebung und vor allem Caitlins Worten vollkommen bewusst wurde.

In meine Gedanken blicken?!, wiederholte er innerlich und kam nicht umhin leicht zu schaudern. Das wäre einfach nur schrecklich... peinlich! Unweigerlich musste Daniel an seine diffusen Gedankengänge von gerade denken; er erbleichte und wurde zeitgleich rot (wie er das zustande brachte, bleibt ungeklärt) als er sich vor Augen führte, was es wohl für Konsequenzen haben würde, hätte Caitlin das „mitgehört“. Wahrscheinlich würde sie nie wieder auch nur eine Silbe mit ihm wechseln wollen... Ich muss ganz dringed Okklumentik lernen, dachte er trocken, wohl wissend, dass er dazu wohl nie Möglichkeit haben würde, schließlich gab es herzlich wenige Menschen, die diese Kunst der Magie überhaupt beherrschten, und von diesen würde mit Sicherheit niemand bereit sein, ihm soetwas wie Unterricht zu geben. Allerdings erschien ihm in Momenten wie diesen die Vorstellung seinen Geist verschließen zu können sehr verlockend. Andererseits war die Vorstellung, all seine Gedanken und Überlegungen, so verworren sie auch sein mochten, mit Caitlin zu teilen, ebenfalls nicht unbedingt unangenehm... es gab vieles, zu dem er ihre persönliche Meinung gehört hätte, aber niemals aussprechen würde, da Daniel nun einmal eine recht hohe Hemmschwelle was Privates anderen mitzuteilen anging hatte. Caitlins ungewohnt intensiven Blick auf sich spürend sah er sich gezwungen etwas zu sagen, aber plötzlich fühlte er sich so, als hätte ihm jemand seinen Wortschatz gestohlen. Er schluckte kurz hart und hustete kurz trocken, um das kratzige Gefühl, das sich plötzlich in seinen Hals geschlichen hatte, los zu werden. Als sein eigener Blick dann jedoch auf Caitlins traf, war dieses Kratzen fürs erste vergessen. Da war sie wieder, diese knisternde Spannung, die auch vorhin im Krankenflügel entstanden war, als sich ihre Blicke gekreuzt hatten, diesmal jedoch mehrfach stärker und intensiver, was wohl an ihrer Nähe, die Daniel mit einem Schlag bewusst wurde – seit wann standen sie eigentlich so nah beieinander?! – und er stellte plötzlich fest, dass er nicht in der Lage ist den Blickkontakt zu brechen, selbst wenn er es gewollt hätte... Dieser etwas unheimliche (unheimlich schöne?) Zustand wurde abrupt beendet als plötzlich Allsion und Ian, letzterer mit Jonny auf dem Arm, auftauchten, so abrupt, dass Daniel fast hätte glauben können, sie wären appariert, was aber ja bekannterweise nicht möglich war. Die kleine „Familie“ wollte sich offensichtlich gerade verabschieden, und ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es tatsächlich schon recht spät war, sehr spät sogar für den erst fünfjährigen Jonathan, der sich fest an Ian klammerte. Immer noch ausgesprochen unsicher darüber, was in so einer Situation zu tun war – mit weinenden Kindern, die jünger als 11 Jahre waren, hatte er bisher noch nie zu tun gehabt – sah er dementsprechend hilflos aus. So dankte er ihnen herzlich für ihr Kommen und wünschte allen, insbesondere Jonny, noch eine gute Nacht, als die drei auch schon wieder durch die Tür verschwunden waren, den Raum um einiges leerer und Daniel mit dem unangenehmen Gefühl, alles falsch gemacht zu haben, was nur falsch zu machen war, zurücklassend.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 06.05.2008 17:10    

Kaum waren Dude und Allison zu ihnen gestoßen, da wechselte auch schon die Musik. Auch wenn Adrien das Lied nicht kannte, so war es ihm weitaus angenehmer als das Rockstück. Sie war etwas lustiger und passte viel mehr zu ihm. Dieses Mal war es auch nicht zu schwer den Rhythmus herauszuhören.
„Twisten klingt gut“, meinte Adrien und musste grinsen. „Dann schwingen wir mal das Tanzbein, bis uns die Sohlen glühen.“
Während die beiden tanzten, bemerkte Adrien die eindringlichen Blicke der Irin. Irgendetwas schien sie zu überlegen und da er von Natur aus neugierig war, frage er einfach darauf los.
„Dir scheint etwas durch den Kopf zu gehen. Bin ich etwa aus dem Takt?“
Auch wenn es eigentlich nicht sein konnte, weil Adrien extra darauf achtete nicht zu ungeschickt auszusehen, so machte Rose den Eindruck, als störte sie etwas an ihm. Sie blickte ihn lange an und er erkannte sofort, dass sie etwas beschäftigte.

Nachdem das Lied zu Ende gespielt hatte, kehrten beide an das Buffet zurück und Rose nahm erneut eines ihrer Guinnes Flaschen. Adrien hingegen blieb beim Alkoholfreien und griff nach etwas kühlem Wasser. Nach der Bewegung war es sehr angenehm und rutschte erfrischend seine Kehle hinunter.
„Das war wirklich sehr angenehm“, meinte auch Adrien.
„Em… also bisher habe ich wirklich nur Schüler unterrichtet“, lachte Adrien. „Ich war ja auch bisher nur auf Schulen als Lehrer tätig. Aber man weiß ja auch, dass man nie auslernt. Vor einigen Monaten habe ich erst gelernt, dass Kringelstampfer nicht für die Zucht geeignet sind.“
Adrien nahm sich einen Schokomuffin und blickte sich derweil im Raum nochmals um. Die meisten hatten sich zu Grüppchen zusammengeschlossen und quatschten angeregt miteinander. Daniel unterhielt sich mit Catlin Mercier, die aus dem Krankenflügel gekommen war, Sophie unterhielt sich mit dem Arithamntiklehrer Noah Gordon, der auch aufgetaucht war und etwas erledigt aussah. Hat er den Propheten gelesen?
Tonks und der Sportlehrer standen nicht weit von Daniel und Allison tanzte noch immer mit dem Dude. Alles in allem hatten alle einen Gesprächspartner und die Party schien gut zu laufen. Jedoch brachte die Anwesenheit von Noah Gordon ihn wieder auf die Vorkommnisse von heute Mittag.
„Entschuldigst du mich kurz?“, meinte er zu Rose und ging zu Daniel und Caitlin. Er wollte genaueres über Nicolas Feuring wissen.
„Schön sie zu sehen Caitlin, aber verzeiht, wenn ich störe“, begrüßte er die Französin. „Wie geht es dem jungen Gryffindor? Professor House hat gemeint, er wäre über den Berg.“
Auch wenn er den Fähigkeiten von Professor House vertraute, so wollte er genaueres wissen. Auch wenn die Party ihn etwas abgelenkt hatte, so blieb es immer in seinem Hinterkopf und nun kamen wieder Schuldgefühle in ihm auf. Er hatte den Jungen nicht weggehen sehen und jetzt lag er im Krankenflügel.

Als er sich nach dem Wohlbefinden des Gryffindors erkundigt hatte, kehrte er zu Rose zurück und versuchte wieder etwas fröhlicher auszusehen, was ihm auch ziemlich gut gelang…

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 06.05.2008 19:06    

Rose Kopfschütteln, als sie beim Tanzen die Gedanken hatte verscheuchen wollen, diente gleichzeitig dazu, Adrien zu deuten, dass er weder aus dem Takt war, noch dass etwas nicht stimmte. Sie wollte jetzt noch nicht über die Idee reden, die ihr bereits schon einmal zu Beginn ihres Gesprächs durch den Kopf gegangen war.

Am Buffet trank sie ein paar weitere, wenn auch kleinere Schlucke von ihrem irischen Bier und so durstig wie sie sich fühlte und so warm wie es ihr durchs tanzen geworden war, hätte sie schwören können, dass es zischte, als das kühle Guiness ihren Hals runter rann. Man, ihre Kondition ließ wirklich zu wünschen übrig...
Frech grinste Rose Ad an. „Ich würde sagen, du unterrichtest immer Schüler, denn ist man das nicht automatisch, wenn man etwas bei gebracht bekommt, egal wie alt man ist?“, sie zwinkerte ihm zu und griff nach einem weiteren Schnittchen. So hemmungslos wie sie sonst auch war, im Augenblick schaffte sie es noch nicht, mit dem Zauberkunstlehrer über ihr Problem zu reden und somit über die Idee die sie gehabt hatte. Die Irin war nicht gut darin um Hilfe zu bitten und rang nach wie vor einen inneren Kampf mit sich. Für einen Moment schien sich das Problem auch zu lösen, denn Ad entschuldigte sich kurz und ging hinüber zu Daniel und der Heilerin Caitlin, wo er leise mit den beiden redete. Die Hausmeisterin hatte noch keine Ahnung von den ganzen Ereignissen der letzten Stunden, wie wohl die meisten Anwesenden. Sie machte sich aber auch keine weiteren Gedanken darüber, sondern bediente sich lieber ausgiebig am Buffet.
Dabei fiel ihr John auf, der sich ebenfalls an den Köstlichkeiten gütlich tat und ging zu ihm rüber. „Hallo schöner Mann“, raunte sie ihm ins Ohr, ehe sie ihm kess ein Käsehäppchen klaute, was er sich eigentlich gerade in den Mund stecken wollte. In der einen Hand hielt sie ihre Flasche Bier, mit der anderen wickelte sie sich eine seiner Strähnen um den Finger und ihre Augen flirteten mehr als deutlich mit ihm.
„Wie ich gesehen habe, hast du Daniel nicht wirklich zum tanzen bringen können. Guck ihn dir an“, sie nickte zu ihm, „er versteht sich gut darin zu flüchten oder?“, sie grinste und hätte den Zaubertranklehrer ja doch noch mal gerne auf der Tanzfläche gesehen. Rose war überzeugt, dass der Mann nur jemanden brauchte, der ihm zeigte wie man Spaß haben konnte.
Plötzlich standen Allison und Ian vor ihnen, wobei letzteren den weinenden Jonathan auf dem Arm trug und verabschiedeten sich von ihnen. „Hey kleiner Mann“, versuchte sie den Kleinen zu trösten, aber entgegen seiner sonst so sonnigen und fröhlichen Art vergrub dieser nur noch mehr sein Gesicht an Ians Hals und die Irin erkannte, dass es wohl besser war den Jungen in Ruhe zu lassen. „Gute Nacht euch allen“, wünschte Rose noch und wandte sich dann wieder an Ad, der wieder zu ihr gestoßen war.
„Da bist du ja wieder“, grinste sie den sympathischen Lehrer an und plötzlich, als reiche die bloße Anwesenheit von John, gab sie sich einen Ruck und fragte Adrien: „Könntest du dir vorstellen, eine Erwachsene zu unterrichten?“

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 07.05.2008 01:06    

~Anfangspost~

Wie lange stand sie wohl schon hier? Yuki war zu Daniels Geburtstag gekommen, ohne sonderlich darüber nachzudenken. Es war nicht so, dass sie große Menschenansammlungen mied, befand sie es jedoch als recht befremdlich nun hier, zwischen den ganzen Leuten, zu stehen und unbemerkt an ihrem Glas Kirschsaft nippen zu können.
Die junge Japanerin war nun bereits ein ganzes Jahr auf Hogwarts als Bibliothekarin angestellt, hatte sie jedoch die meiste Zeit mit Arbeiten und Lesen zugebracht, als dass sie Kontakte geknüpft hätte - Sie war einfach nicht der Mensch, der umher lief und sich mit alles und jedem Anfreunden wollte... Und doch war sie nun hier, auf der Party von Daniel Fagon. Yuki würde nicht von sich behaupten, ihn sonderlich zu kennen, doch hatte sie ihn oft in die Bibliothek schleichen und ein Buch suchen sehen. Sie wusste nicht, was es war, doch irgendetwas faszinierte sie an ihm - nicht diese schüchterne Art, die er an den Tag legte, sondern viel mehr die Tatsache, dass sie sich zu mindestens in einem Punkt bis aufs Haar glichen. Und der war, dass sie beide lieber Zeit mit einem Buch verbrachten, statt mit den Mitmenschen...

Yuki stand in der nähe des Bücherregales, drehte ihr Glas nervös in der Hand und sah an sich hinunter. Die Schwarzhaarige trug eine schwarze, asiatische Bluse, die zudem silberne Verzierungen aufwies, dazu eine elegante, schwarze Hüfthose, die mit einem silbernen, geflochtenem Band verziert war, welches an ihrer rechten Hüfte hinab hing - dazu ein paar Sneakers, die passend zur Hose schwarz-silbern waren. Ihr Haar trug die Japanerin im Allgemeinen offen, hatte sie jedoch eine Seite mit Spangen zurück geklemmt und penibel genau darauf geachtet, ja keine Strähne entkommen zu lassen.
Wie soll ich ihm nur das Geschenk geben!? Nachdenklich betrachtete die junge Frau nun ihre kleine Tasche, die sie um ihre Schulter gehangen hatte und in der ein offensichtliches Gewicht war, welches sie hinunter zog und ausbeulte. Nun gut, vielleicht sollte ich zu allererst Sophie... Oder... Nein... Doch... Ach herrje~ Wie sie es hasste, unentschlossen in der Gegend herum zu stehen und keinen Schritt weiter als zu dem Bücherregal zu kommen, welchem sie sich nun seufzend zuwandte. Darin waren so einige Bücher, die die junge Frau bereits gelesen und für gut befunden hatte, und die sie nun darin bestärkten, dass ihr Geschenk doch nicht so falsch ausgewählt worden war.
Tief durchatmend stellte Yuki nun endlich das Glas beiseite, umklammerte die Schlaufe ihrer Tasche und tapste zu Daniel hinüber, um endlich ihr ewiges hinaus Schieben zu beenden... Doch noch bevor sie ankam, machte sie auf dem Absatz kehrt und ging zurück in ihre Bücherecke, um leise fluchend gegen ihre Stirn zu fassen.
Was für ein Idiot bin ich eigentlich!? Ich kann doch da jetzt nicht einfach... Herrje!... Wenn das so weiter geht, werde ich ihm nie sein Geschenk übergeben können - und Sophie will ich auch nicht unterbrechen...! Vollkommen unschlüssig trat Yuki von einem Bein auf das Andere, hätte am Liebsten ihren Kopf gegen die Wand geschlagen und wäre schreiend in ihr Gemach gerannt... Doch sie blieb dort, an Ort und Stelle und haderte mit sich selbst, wie sie wohl am besten die Geschenke verteilen konnte... - Zudem hatte sie die Zwei auch nur so leise gegrüßt, dass sie hinter Noah gar nicht aufgefallen war - nicht weniger aufgrund ihrer geringen Körpergröße und der Kunst, sich lautlos anzuschleichen.
Wie wird das wohl aussehen, wenn ich jetzt so Urplötzlich in deren Gespräche platze? Nachdenklich rieb sich die junge Frau die Wange, begutachtete den Geschenkehaufen weiter abseits und beschloss, ihre zwei Geschenke dazu zu legen und sich leise aus dem Staub zu machen.
Gesagt, getan. Da ohnehin kleine, selbst gemachte Kärtchen beilagen, war es kein Problem nach zu vollziehen, von wem die Geschenke sein würden und so legte die Schwarzhaarige die Päckchen hinzu - für Daniel ein altes, Fadengebundenes Buch über Zaubertränke, und für Sophie ein Buch mit kleinen Einbuchtungen drin, wo verschiedene Whiskey-Sorten aufgeführt und zum Kosten eingebettet wurden. Kaum abgelegt, schlich sie der kleinen Familie von Allison nach draußen hinterher und wuselte hinter die Nächste Ecke, um sich gegen die kalte Steinwand zu lehnen.

~tbc Korridore und Flure~

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 08.05.2008 15:32    

Als Sophie erwähnte, dass es doch äußerst witzig wäre, wenn sie und Professor Fagon als Tiere die Gegend unsicher machen konnten, musste Noah unweigerlich die Stirn runzeln. Immer wenn seine Kollegin den Zaubertrank-Lehrer erwähnte konnte – ohne dass er selbst dieses Gefühl hätte identifizieren können oder vielleicht sogar wollen – etwas Eifersucht in ihm auf. „Naja, vernaschen Füchse nicht auch kleine Vögel?“, verbalisierte Noah einmal wieder seine Gedanken laut und hätte sich im selben Augenblick ohrfeigen können. Oh, du Idiot halt endlich die Klappe. Du hast jetzt nicht vernaschen gesagt. Mrs. Chelle muss mich ja für einen vollkommenen Trottel halten, fluchte der Arithmantiker innerlich, dessen Temperament öfters als ihm lieb war – bzw. allen anderen lieb war – durchging. Er blickte kurz zu Daniel, der sich gerade mit der Heilerin unterhielt und mutmaßte, dass die sanftere Weise seines Kollegen vermutlich Sophie viel mehr ansprach als seine gelegentlich verbitterten Kommentare. Hey, Moment mal. Ich denke doch wohl jetzt nicht ernsthaft darüber nach, ob Mrs. Chelle mich nun leiden kann oder nicht. Von Frauen lasse ich lieber den Rest meines Lebens die Finger. Das bringt nur Unglück … und ein 15 Jahre altes Mädchen als Tochter, dachte der frisch gebackene Vater und musste dabei kurz tief Luft holen, um diese neue Tatsache um ein weiteres Mal - vielleicht auch für ein letztes Mal - zu verdrängen. Denn spätestens Morgen würde er sich dieser Problematik stellen müssen, sonst würde er Josephine den Rest seines Lebens aus dem Weg gehen, was in Anbetracht auch ihres Lehrer-Schüler-Verhältnisses schlichtweg unmöglich war, wenn Noah nicht kündigen wollte. Pah, wegen dieser Geschichte kündigen? Das hätte Marla wohl gerne, dass ich alles wie früher wegen ihr hinwerfe und mich ins Ausland verziehe. Aber diesmal nicht!

Auf die Bemerkung seiner Kollegin, dass sie beruhigt war, dass es sich bei ihm glücklicherweise um nichts Schlimmes handelte, konnte Noah allerdings nur ein müdes Lächeln erwidern. Allerdings zog er kurz eine Augenbraue nach oben, als er realisierte, dass sie sich um ihn Sorgen gemacht hatte. Das kam wirklich sehr selten vor – zumindest, dass dies jemand zugab. Im Prinzip war schon seine Großmutter in ihrer Sorge um ihren Enkel, der ja mittlerweile auch schon 38 Jahre alt war, manchmal voll ausgelastet. Sie als reine Frohnatur konnte nur schwer nachvollziehen, wie man nur so pessimistisch die Welt betrachten konnte. „Sie haben sich um mich gesorgt? Nun – Mrs. Chelle, da kann ich sie wirklich beruhigen. Bisher bin ich noch mit jeder Situation in meinem Leben zurecht gekommen“, – mehr oder weniger, fügte er gedanklich hinzu, denn tatsächlich kam er insbesondere mit Lebensniederlagen – und von denen hatte er schon einige Erfahren müssen – alles andere als gut zurecht. Sophie allerdings schien plötzlich etwas abgelenkt, indem sie ziemlich konzentriert eine – in Noahs Augen ziemlich kitschige - Spieluhr fokussierte. Herje, es war ja klar, dass sie auf solche Sachen steht, aber diese Spieluhren verleiden ja einen schon rein optisch dazu, sie bei der nächst besten Gelegenheit gegen die Wand zu knallen, dachte Noah noch immer leicht aggressionsgeladen. Das Hinunterschleudern und Umwerfen der Blumentöpfe hatte anscheinend doch noch nicht ausreichend seine beruhigende Wirkung entfaltet. Seine letzte Frage jedoch schaffte es augenblicklich wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich zu konzentrieren. Was wohl darin lag, dass Sophie doch sehr über die Frage verwundert schien. Für Noah jedoch – der sich seit wenigen Stunden mit fast nichts anderem als der Kinderfrage beschäftigte – gab es fast keine näher liegende Frage als diese. Doch im Gegensatz zu Noah, schien sich Sophie Kinder sogar zu wünschen, was allerdings am fehlenden Partner nicht allzu leicht zu erfüllen war, wenn man eine eigene Familie anstrebte. Noah blickte kurz Allison Parker und deren Sohn hinterher, die gerade den Raum verließen. Zum Glück war ihm dieser Knabe noch nicht auf die Nerven gegangen, denn wenn Noah etwas nicht mochte, dann waren es kleine Kinder. Ab einem gewissen Alter konnte man diesen wenigstens schon etwas über Arithmantik und andere wichtige Dinge beibringen, aber bei Säuglingen musste man wirklich bei Null anfangen. In diesem Moment war Noah auch einerseits ein wenig froh, dass er seine Tochter erst so spät kennengelernt hatte, andererseits war er auch wütend auf Marla, dass sie die ersten Lebensjahre von Josephine vorenthalten hatte. Hätte er sie früher gekannt, hätte er bestimmt auch mehr Einfluss auf ihre Erziehung nehmen können und dann wäre sie heute nicht im Anfängerkurs im Duellierclub und nicht nur gut in Arithmantik, sondern sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gut. Das dachte zumindest Noah in diesem Augenblick.

„Nun, wenn wir ehrlich sind … Kinder haben wir als Lehrer eigentlich genug. Aber sie meinen sicherlich genetisch eigene Kinder. Aber ob dies wirklich ein Segen wäre – darüber weiß ich ihnen nichts zu berichten. Ich weiß lediglich, dass eine Mutter immer früher über ihren Nachwuchs bescheid weiß als der Vater. Das liegt in der Natur der Dinge, aber trotzdem empfinde ich das als sehr ungerecht. Und Professor Parkers Junge ist sicherlich auch nur noch so lange ein Sonnenschein, solange er klein ist – wenn überhaupt. Davon abgesehen, dass sie ihren Kinderwunsch ja nicht davon abhängig machen müssen, ob sie verheiratet sind oder nicht … das beste Exempel ist wohl erneut eben erwähnte Kollegin. Ziehväter wie dieser Zubarew finden sich bestimmt immer …“, sprach Noah erneut wieder äußerst verbittert und hatte dieses Mal sogar leicht die Augen verengt. Ein unsagbarer Groll erhob sich über den bereits verstorbenen Jaycup Styles, dessen Namen sogar seine Tochter lebenslang – Noah empfand dies fast schon wie eine Gefängnisstrafe für Josephine – tragen müssen. Ebenso hatte er die Jahre mit seinem Kind geteilt, die eigentlich IHM zugestanden hätten. Oh, ich hätte ihn doch umbringen sollen, dachte Noah erschreckenderweise sogar fast ernsthaft und dachte gar nicht daran, wie höchst befremdend und kontextfrei seine Worte für Sophie wirken mussten. Sie hatte ja keine Ahnung, welchen Kampf ihr Kollege gerade im Inneren mit sich ausfocht. Zu einem vernünftigen Gespräch war er wohl momentan alles andere als fähig. „Ich? Verheiratet? Nein, das bin ich ganz und gar nicht, Mrs. Chelle. Wissen Sie, bei mir hat nicht wie bei unserem ehrenwerten Kollegen Tialata eine Frau das Vergnügen, sich in Einsamkeit zuhause zu quälen“, verlautete Noah und blickte nun ebenso wie Sophie hoch zur Decke, ob es dort irgendetwas Bemerkenswertes zu sehen war. „Ist … da irgendetwas zu sehen, was Sie besonders fasziniert dort oben? Oder beten Sie als Muggelkunde-Lehrerin etwa zu Gott, wenn ich Sie mit einer Unterhaltung quäle? Ein kleiner Tipp – falls sie nach einem Mann suchen – dort finden Sie garantiert keinen“, schoss es Noah erneut aus dem Mund, woraufhin er diesmal über sich selbst den Kopf schütteln musste. „Verzeihen Sie mir meine Unhöflichkeit, ich hätte am besten gar nicht kommen sollen. Ich bin heute nicht auf meiner Höhe …“, sprach er nun ernsthaft und blickte sich kurz seufzend um. Hatte er nicht eben jemanden mit einem Guinness herumlaufen sehen?

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 08.05.2008 19:05    

Die junge Heilerin nickte Daniel zustimmend zu, als dieser befürwortete, Josephine sobald wie möglich in die Normalität zu entlassen. Es wäre wohl alles andere als dienlich gewesen, sie die nächsten Tage im Krankenflügel in aller Einsamkeit mit ihren Gedanken zu dem schauderhaften Vorfall sitzen zu lassen. Was sie nun brauchte waren Freunde – die richtigen Freunde, denen sie bedingungslos vertrauen konnte und die in Zukunft unauffällig ein Auge auf sie legen würden. Doch verfügte sie überhaupt über solche Freunde? Ihre Beziehung jedenfalls zu ihrer Hauskameradin schien alles andere als vertraut oder herzlich zu sein und wenn diese schon eine ihrer besten Freundinnen war, dann würde es schwer für Josephine werden. „Josephines Mutter ist auch heute Abend noch im Krankenflügel erschienen. Die beiden scheinen ein ziemlich gutes Verhältnis zueinander zu führen, was ich allerdings nicht von der Schulkollegin berichten kann, die du in den Krankenflügel zu ihr geschickt hast. Sie hat Josephine mit Sicherheit ablenken können, aber beruhigt hat sie sie vermutlich nicht gerade …“, berichtete Caitlin und war ebenso dafür, dass man die Schüler mit den aktuellen Gegebenheiten konfrontierte, allerdings auch nicht ab sofort den Ausnahmezustand verhängte. „Davon abgesehen, dass sich solche Vorfälle auch kaum unter den Teppich kehren lassen. Immerhin gab es auch einige Zeugen und ich bin mir sicher, dass schon ein Teil der Schüler über die Geschehnisse bescheid wusste, bevor die Schulleitung diese bekannt gab. Sich nicht zu den heimtückischen und feigen Übergriffen zu äußern, würde wohl eher Verwirrung stiften und den Tätern das Gefühl geben, unbeirrt mit ihrem Tun fortfahren zu können. Es ist sicherlich richtig, die Schüler vor den doch offensichtlich bestehenden Gefahren zu warnen und vor allem darauf hinzuweisen, wie sie sich schützen können. Dann sind sie vielleicht besser vorbereitet, falls sie sich selbst in einer solchen Situation widerfänden, wobei wir uns auf keinen Fall von diesen Leuten einschüchtern lassen dürfen, die Jugendliche vergiften und schwer verletzen. Allerdings hat Panik wirklich noch nie zu einer Besserung der Lage beigetragen, sodass hier nun gezielte und gut durchdachte Gegenmaßnahmen förderlicher sind. Emotionale Betroffenheit macht uns schließlich manchmal blind vor ganz deutlichen Fakten … ich kann jetzt nur hoffen, dass dies die Mehrheit der Eltern ebenfalls so sieht, denn sonst wäre ab morgen Hogwarts leer und dann wäre Angst die vorherrschende Gewalt. Das darf auf keinen Fall passieren“, sprach die junge Heilerin recht sachlich und musste sich eingestehen, dass sie gar nicht so viel von der Zeit von Lord Voldemort wusste. Die wichtigsten Fakten waren ihr natürlich bekannt, aber die genauen Hintergründe kannte sie nicht oder konnte man diese überhaupt nicht wissen? Wer wusste schon, um was es dem Dunklen Lord wirklich ging. Eine erschreckende Erkenntnis in diesem Augenblick war wohl die, dass ihr Vater ihr vermutlich darauf die beste Antwort hätte geben können. Steckte nicht stets die Begierde nach Macht hinter einem solchen Verhalten? Macht – welch ein abstrakter Begriff und doch war es doch so entscheidend, wer und wie viel jeder einzelne besaß. Und wie viel Macht besaß sie eigentlich in diesem ganzen Spiel, in der sie vielleicht gar nicht den nächsten Spielzug selbst bestimmten konnte, sondern sie immer den Todessern oder wem auch immer einen Zug hinterher hing. Ihr blieb jedes Mal nur üblich im Krankenflügel die Scherben der Gefäße zu kitten, die bereits zu Bruch gegangen waren. In diesem Moment eine recht unbefriedigende Einsicht über ihren Beruf. Dass manche Schüler, wie ihr Daniel berichtete, durchaus fachlich kompetent genug waren, um einen Trank wie den Cerebrosus zu brauen, überraschte Caitlin nicht sonderlich. Viele Schüler konnten vermutlich auch rein theoretisch die 3 verbotenen Flüche, aber das hieß doch zugleich keineswegs, dass man auch dazu psychisch in der Lage war. Das Können schließe ja ein Dürfen nicht ein. Aber vielleicht waren diese Grenzen anscheinend nicht allen bewusst, sonst käme es ja kaum zu diesen verbrecherischen Vorfällen. Wie die Schulleitung wohl diese Problematik handhaben wird? Die Direktorin erscheint mir jedoch ziemlich fähig und erfahren.

Doch Caitlins von Sorgen bestimmte Gedanken wurden von Daniels Zusage erhellt, dass ihm der morgige Tag als Termin für ihren Paris-Kurztrip passen würde. Allerdings erklärte er ihr leicht zögerlich, dass er erst einer Schülerin Nachhilfe geben würde. Daniel gibt selbst einer Schülerin Nachhilfe? Er ist wirklich engagiert, dachte Caitlin, fragte sich aber auch zugleich, wann sie ihre Reise – naja, wer konnte Apparieren noch wirklich reisen nennen – beginnen würden. „Kannst du denn schon in etwa abschätzen, ab wann wir dann morgen aufbrechen könnten? Dann könnte ich meinen Tagesablauf schon besser danach richten“, fragte Caitlin und folgte dann Daniels Blick zu einem kleinen Jungen, der offenbar zu Professor Parker gehörte. Doch ein weiterer Lehrer schien sich bereits um ihn zu kümmern, sodass Caitlin schon gedanklich erneut nach Paris schwenkte. Wie sehr sie doch diese Stadt liebte und wie selten sie dafür eigentlich in ihr zugegen war. Caitlin wusste, das die wenigen Stunden, die ihnen morgen bleiben würden, auch nur ansatzweise ausreichen würden um die wichtigsten Lokalitäten, aber auch das Lebensgefühl der Pariser näher zu bringen. Davon abgesehen, dass die junge Heilerin auch hauptsichtlich an Sehenswürdigkeiten dachte, die von Muggeln erbaut wurden. Diese Kunstwerke, Museen, Kirchen und Brücken waren doch für Caitlin Beweis genug, dass Muggel keineswegs minderwertig waren – davon abgesehen, dass kein Mensch minderwertig sein konnte und das waren sie doch immerhin beide – Zauberer sowie Muggel: Menschen. Doch auch Daniel schien immer noch nicht aus seiner Gedankenwelt gefunden zu haben, denn auch auf ihre Worte hin, schien er diese nicht abschließen zu können. Caitlin schmunzelte kurz und bemerkte, wie ihr Herz wie ein Gummiball auf und ab zu hüpfen schien. Wäre sie etwa 60 Jahre älter gewesen hätte sie es für durchaus realistisch gesehen, dass sie an einem Herzleiden litt, doch obwohl ihr Puls doch erheblich beschleunigt war, fühlte sie sich alles andere unwohl. Im Gegenteil. Eine wohlige Wärme hatte Besitz von ihrem Körper ergriffen. Sie sah sich schon mit Daniel auf eine der vielen Brücken in Paris stehen, während die Sonne diesem Teil der Erde die letzten Lichtstrahlen schenkte oder sie in einem gemütlichen Restaurant bei einem Glas Rotwein saßen und … Moment mal, sind das nicht alles ein wenig zu romantische Vorstellungen?, durchfuhr es Caitlin in diesem Augenblick und blickte kurz unsicher zu Danie und fragte sich, ob er vielleicht ihre Gedanken lesen konnte. Das wäre ziemlich peinlich gewesen. Da dieser jedoch anscheinend noch selbst geistig in seinem Kopf entschwunden war, atmete Caitlin erleichtert aus, wobei sie leicht errötete. Was war nur los mit ihr? Daniel war ein netter Freund … oder sah sie mittlerweile schon mehr in ihm? Ihre Hormone sprachen zumindest eine recht eindeutige Sprache. Doch bevor Caitlin ihre Gefühle noch weiter entschlüsseln konnte, fand sie plötzlich Adrien neben sich wieder, der am heuten Nachmittag Mr. Feuring zu ihnen in den Krankenflügel gebracht hatte. Sie wusste, dass er und Danile schon alte Freunde waren, obwohl sie eigentlich rein charakterlich fast gar nichts gemein zu haben schienen. Unterschiedlicher konnten sich Menschen wohl nicht sein, aber Adrien schaffte es wohl öfter als jeder andere Daniel hinter dem Ofen hervorzulocken und zu Aktionen zu bewegen, die er von sich aus wohl niemals sonst getan hätte. So wie zum Beispiel das Rugbyspiel, an dem Daniel dann doch nicht teilnehmen konnte, weil sie dessen Hilfe benötigte. „Hallo Adrien, ich freue mich ebenfalls Sie zu sehen. Professor House hat ganze Arbeit geleistet. Mr. Feuring geht es den Umständen entsprechend gut. Sein Zustand ist stabil und er wird wohl bald den Krankenflügel wieder verlassen können vom jetzigen Befundstatus betrachtet. Sein Hauslehrer Professor Lupin hatte sich schon ebenfalls nach ihm erkundigt und auch im Gespräch mit seiner Freundin erschien er auch schon wieder recht munter. Es war gut, dass Sie ihn so schnell zu uns gebracht haben“, erklärte sie dem Zauberkunst-Lehrer und blickte ihm dann kurz nach als er zur Hausmeisterin zurückkehrte. Allerdings machte dieses permanente Herzklopfen auch ziemlich durstig, sodass sich Caitlin nach etwas zu trinken umsah und schenkte sich zunächst ein Glas Wasser ein, bevor sie sich wieder zu Daniel gesellte. Die Musik war ziemlich gut, sodass der Fuß der Heilerin unweigerlich auf und ab wippte. Ob Daniel gerne tanzt?

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 10.05.2008 17:37    

Sophie wusste nun wieder einmal nicht so recht, wie sie die Scherzfrage von Mr. Gordon mit den Füchsen, die kleine Vögel „vernaschen“ deuten sollte. War das jetzt zweideutig gemeint? Nein, das kann nicht sein, warum sollte er denn jetzt so eine Anspielung machen, jeder in diesem Schloß – naja fast jeder weiß schließlich , dass Daniel und ich beste, aber absolut beste Freunde sind. Ich kann mir dieses merkwürdige Verhalten von Mr.Gordon nun beim besten Willen nicht erklären. Aber vielleicht interpretiere ich auch bloß zuviel in seine Sätze hinein, das tue ich schließlich sehr oft. Sie folgte dem Blick des Arithmantikers und erblickte ebenfalls Daniel und Caitlin.

Ich freue mich so für Daniel. Es kommt mir wirklich so vor, als ob er ein kleines bisschen in Caitlin verliebt ist, obwohl er ja eigentlich nicht wirklich an die Liebe glaubt. Man müsste ihm diese Flausen einmal aus dem Kopf holen, aber vielleicht schafft Caitlin das ja. Wie gut, dass ich ihm die Karten für das Louvre geschenkt habe. Ich hoffe bloß, dass Daniel mich über seinen Paris-Aufenthalt nicht ganz vergisst, aber ich glaube nicht, dass dies der Fall sein wird. Daniel ist kein Mensch, der seine Freunde vergisst. Und warum ist dieser Arithmantiklehrer eigentlich so misstrauisch mir gegenüber? Er glaubt mir irgendwie beinahe gar nichts, von dem, was ich sage, aber warum denn eigentlich nicht? Dass ich mir Sorgen gemacht habe, hat er natürlich auch nicht Ernst genommen, dieser Mensch ist so schwierig, kein Wunder, dass ich immer noch keine Ahnung habe, wie ich mit ihm umgehen soll.

Aufgrund dessen ,dass sie sich wieder in ihren Gedanken verlor, bemerkte Sophie erst jetzt, dass Alli, Ian und ihr Jonathan die Feier verlassen hatten und sie fragte sich, woran das lag, dass sie schon so früh gingen, vermutete jedoch, dass es daran liegen könnte, dass Johnny schon müde war, für ein kleines Kind war es auch schon zu spät. „Ja, was die Kinder betrifft, haben Sie in gewisser Weise Recht, aber sie können doch auch ein Sonnenschein bleiben, es kommt nur darauf an, wie man sie erzieht. Wenn man ihnen viel Liebe und Aufmerksamkeit schenkt, entwickeln sie sich zu tollen Kindern, aber wenn man sie vernachlässigt, kann es passieren, dass sie später irgendwelche Defizite haben. Dennoch kann ich mir nichts Schöneres als eine Familie vorstellen,ich würde sogar sagen, dass sie eines der wichtigsten Dinge im ganzen Leben sind“ Sophie runzelte die Stirn, als Noah ihre Frage, ob er verheiratet sei beantwortete. . Ach ja stimmt, Mr.Tialatas Verlobte ist ja auch zu Hause und das ist dann nicht so schön, wenn man sich nur so selten sehen kann., da hat er wohl Recht, aber ich frage mich wirklich ob... Weiter konnte sie nicht mehr denken, denn ihr Gegenüber riss sie mit seiner doch sehr bissigen Frage völlig aus dem Kontext, sodass sie ihren Blick sofort wieder auf ihn richtete und ihn ängstlich ansah.

Was ist denn jetzt auf einmal los? Habe ich etwas falsches gemacht? Oh nein, oh nein, was soll ich denn jetzt sagen? Und weil sie so überrascht war und diese Aussage wie einen Schlag ins Gesicht empfand, dachte sie nicht mehr nach und sagte alles, was sie dachte, wobei ihre Stimme beinahe von Wort zu Wort leiser wurde. „Sie sind wirklich sehr unsensibel, Mr.Gordon.“, sagte sie leise und in ihren Augen glitzerte es verdächtig. Diesmal jedoch nicht aus Freude, sondern aus Trauer. „Natürlich verzeihe Ich Ihnen, aber warum sind Sie denn so gemein zu mir? Ich habe nicht gebetet und wie kommen Sie überhaupt darauf, dass ich einen Mann suche? Wie können Sie so etwas sagen, außerdem Ich habe niemals gesagt, oder auch nur gedacht, dass ihre Unterhaltungen mich quälen oder dergleichen, denn im Gegensatz zu Ihnen, habe ich mich immer gefreut, wenn Sie mit mir gesprochen haben. Sie sehen das offensichtlich nicht so, wahrscheinlich nerve ich Sie nur mit meiner Anwesenheit und das tut mir wirklich sehr Leid“ Sophie fuhr sich kurz mit einer Hand über die Augen, mit solchen Erkentnissen, dass jemand sie nicht mochte, konnte sie überhaupt nicht nicht umgehen und sie begann wieder sehr nervös zu werden.

Sie dachte nun in der Tat, dass der Arithmantiker sie nicht leiden konnte und sie fühlte sich, als ob sich ein Kloß in ihrer Kehle gebildet hätte. Ich hätte das wissen sollen. Ich hätte es wissen müssen. Was soll ich jetzt bloß machen? Immernoch funkelten ihre Augen vor Traurigkeit und sie ließ betrübt den Kopf sinken. Ich darf nicht so weinerlich sein, aber ich bin so traurig, wie soll ich als ein Mensch, dem man seine Emotionen sofort ansieht, das verbergen? Ich habe das schließlich schon öfters versucht, aber es funktioniert nicht. Und jetzt sehe ich schon wieder auf den Boden, ich bin wirklich ein vollkommen hoffnungsloser Fall, zumindest in bestimmten Hinsichten. Sie beschloss jedoch, egal wie traurig ihre Miene war, zumindest jetzt einmal Noahs Blick standzuhalten und so hob sie nach einiger Zeit den Kopf und fixierte seine grünen Augen, während ihre braunen Augen immer noch tieftraurig dreinblickten.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 11.05.2008 20:17    

Für einen Moment sagte keiner von ihnen was. Tonks wartete gespannt auf eine Reaktion, egal welche. Alles war besser als diese peinliche Stille. Endlich gab es eine Reaktion auf ihre Worte und schon im nächsten Moment wurde sie von Daniel beglückwünscht. Hastig umarmte er sie, ließ sie aber schon so schnell wieder los, als hätte er sich verbrannt.
Tonks nahm es ihm nicht übel, er schien insgesamt Umarmungen abzulehnen, was ihr schon öfters aufgefallen war, deshalb schätzte sie die jetzige sehr. „Danke!“ antwortete Tonks grinsend. „Und mein Name bleibt erst mal Tonks. Weder lass ich mich von euch Lupin rufen, noch dürft ihr mich bei meinem eigentlichen Vornamen nennen, außer ihr wollt mich mal wütend erleben.“ Tonks betonte diese Worte sehr lässig, so dass sie keineswegs hart rüberkamen, sondern vielmehr lustig.

In dem Moment kam Noah zu ihnen herüber gratulierte Daniel kurz und war nach der Übergabe seines Geschenks auch schon wieder weitergezogen.
Daniel fragte sie nach dem Tag der Hochzeit und Tonks fand, dass das ein passendes Thema war, um ihre Wahl des Trauzeugens bekannt zu geben. „Also, wir haben uns vorgenommen-“ Caitlin! unterbrach Daniel sie plötzlich und Tonks war zuerst etwas verwirrt und fragte nur „Was?“ Doch schon im nächsten Moment begriff sie. Auf Hogwarts gab es zurzeit wohl einige Verliebte. Dass Daniel einer von ihnen war, war nur schwer zu übersehen.
Tonks grinste in ihre Richtung und nahm sich vor die beiden nicht zu stören. Oliver hatte sich auch wieder etwas entfernt, also beschloss Tonks sich etwas umzusehen, jedoch nicht ohne ein neues Glas mit Met. Sie sah zu ein paar Partygästen hinüber: Adrien und Rose, Daniel und Caitlin und das andere Geburtstagskind Sophie, die sich mit Noah unterhielt. Tonks ging einfach weiter und dachte über ihre Hochzeit nach.
In ihrem Kopf spielte sie alles vorab schon mal durch. Sie betritt in einem Brautkleid die Große Halle, anstatt des Lehrertisches war ein großer Altar aufgebaut, sie durchschreitet den Mittelgang, einige Meter entfernt wartet Remus auf sie, das vernarbte Gesicht lächelt sie überglücklich an, sie lächelt zurück. Sie erreicht den Altar, es gibt eine wunderschöne Trauung mit einer Sängerin, anschließend würden sie verheiratet sein und eine große Party schmeißen.

Tonks driftete immer mehr in diese Gedanken ab. Ihr fiel gar nicht auf, dass sie die ganze Zeit im Kreis ging, oder dass sie ungefähr alle 5 Meter einen Schluck Met nahm. Erst nach einigen Minuten, als die Ersten von der Party verschwanden und die Tür ins Schloss fiel, merkte sie ein leichtes Schwanken beim Gehen. Auch fiel ihr erst jetzt auf, wie viel Met sie in den letzten Minuten getrunken hatte und verfluchte das automatische Auffüllen der Gläser.
Sie hatte noch nie viel Alkohol vertragen, und auf leeren Magen erst Recht nicht. Hatte sie wirklich seit heute Mittag nichts mehr gegessen?
Es überkam sie ein leichter Schwindelanfall und Tonks suchte schnell nach einem Platz zum Sitzen und wurde zum Glück auch schnell fündig. Nicht weit entfernt stand ein kleines sehr gemütlich aussehendes Sofa. Tonks setzte sich als Ziel diese Couch zu erreichen, ohne umzukippen oder zu sehr zu schwanken und schaffte es mit viel Konzentration auch. Sie nahm Platz und lehnte sich in das weiche Polster.
Nur ein paar Minuten, dann geht’s wieder. Wirklich nicht lange, mir geht’s gut. Vielleicht nur einmal kurz die Augen schließen und danach verschwinde ich von der Party und geh schlafen. Ja, so mach ich es.
Tonks schloss die Augen und trotz der lauten Musik und den Gesprächen, döste sie langsam aber sicher weg und war nur kurze Zeit später auf der Couch in Daniels Wohnzimmer eingeschlafen.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 11.05.2008 21:17    

Es war immer wieder erstaunlich, wie leicht er sich in ein Gespräch mit Caitlin verstricken konnte, aber eigentlich sollte ihn das inzwischen nicht mehr wundern, schließlich hatten sie gleich bei ihrer ersten – nun gut: zweiten – Begegnung eine ausgesprochen interessante Unterhaltung geführt, über Themen, über die er eigentlich niemals mit einer damals noch so fremden Person gesprochen hätte. Und er wäre sicherlich auch nicht mit einfach irgendwem mitten in der Nacht auf den Astronomieturm gestiegen um Sterne zu betrachten... aber Caitlin war nicht „irgendwer“, ganz sicher nicht. Etwas an ihr war besonders, nein, nicht etwas, alles. Sie hatte eine ungemein faszinierende und seltsam einnehmende Art an sich, der er sich nicht wirklich entziehen konnte (wollte). Als sie dann aber begann, von Josephine zu berichten, schüttelte er solcherlei Überlegungen eilig ab und wandte seine völlige Aufmerksamkeit ihren Worten zu. Anscheinend war seine Idee Diandra Charles hinauf zu Josephine zu schicken keine allzu gut gewesen, aber da er von ihr nur gewusst hatte, dass sie im selben Haus wie die Patientin war, hatte er nicht gewusst, dass die beiden sich nicht sonderlich gut verstanden. Er nickte kurz und machte sich eine mentale Notiz, die beiden im Unterricht nicht zusammenarbeiten zu lassen, solange es vermeiden ließ, schließlich wollte kein Lehrer Reibereien im Klassenzimmer haben. Bei Caitlins Erwähnung von den Zeugen, die die beiden Vorfälle bereits miterlebt hatten und sicherlich bereits einige der anderen Schüler verständigt hatten, biss er sich nachdenklich auf die Unterlippe und nickte langsam. „Ja, und vor allem aufgrund dieser Zeugen, müssen wir unbedingt eine offizielle Nachricht an alle Schüler rausgeben, denn sonst werden sich innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden die verschiedensten Versionen von den Ereignissen verbreitet haben, die wahrscheinlich sogar noch schrecklicher sind als das, was in Realität passiert ist.“ Es war eigentlich eine vollkommen natürliche und menschliche Verhaltensweise, solcherlei Geschehnisse in Erzählungen noch gewaltiger und grauenvoller zu machen, aber im Moment konnten sie so etwas und die wahrscheinlich folgende Panik wirklich nicht gebrauchen.

Daniels von dem gedämpften Licht sowieso schon recht große Pupillen weiteten sich in Entsetzen, als er bemerkte, dass er auf Caitlins Worte gerade überhaupt nicht reagiert hatte. Sollte er jetzt noch was dazu sagen? Aber er wusste ja sowieso nicht, was er darauf antworten sollte, und ausserdem würde es doch sicherlich ausgesprochen seltsam wirken, würde er jetzt noch auf ihre Bemerkung bezüglich seiner Versunkenheit in der eigenen Gedankenwelt eingehen. Zum Glück schien Caitlin nichts dagegen zu haben,das Thema fallen zu lassen und sich stattdessen lieber wieder dem Ausflug nach Paris zu widmen. Auf ihre Frage, wann sie denn ungefähr aufbrechen konnten, wusste Daniel allerdings keine Antwort. Er hatte mit Jenny „nach dem Unterricht“ vereinbart, aber bis wie viel Uhr hatte sie Unterricht? Er kannte schließlich nicht die Stundenpläne seiner Schüler auswendig, und hatte dementsprechend auch keine Ahnung, wann Jennifers Schultag am Mittwoch beendet sein würde. „Ich weiß nicht“, antwortete er Caitlin schließlich ehrlich. „Wir haben festgelegt, nach dem Unterricht die Extrastunde zu beginnen, aber ich weiß nicht, wann der Unterricht für diese Schülerin beendet ist.“ Auf einmal fiel ihm das Versprechen ein, das er der Hufflepuff heute in der Mittagspause gegeben hatte, und beschloss, dass dieser Moment so gut oder eben schlecht wie jeder andere auch was, um Caitlin zu fragen, ob sie etwas gegen eine „Assistentin“ einzuwenden hätte. „Ach ja“, schnitt er das Thema also vorsichtig an. „Ich habe in dem Fünftklässler-Kurs eine Schülerin namens Jennifer Gordon, die großes Interesse am Beruf der Heilerin hat. Genaugenommen kommt es mir geradezu so vor, als ob es mehr als reines Interesse ist, sondern eher wie eine feste Zukunftsvision, die sie sich in den Kopf gesetzt hat. Meiner Meinung nach hat sie wirklich Potential, und zumindest ihre Leistungen in Zaubertränke sind mehr als ausreichend um den Beruf zu ergreifen, aber soweit ich weiß, ist sie auch in den anderen Fächern eine sehr gute Schülerin. Ähm...-“ Unsicher, wie er fortfahren sollte, stockte Daniel kurz, bevor er sich wieder ein paar Worte zusammenkratzte und weiter sprach. „Hättest du etwas dagegen, wenn sie dir eventuell eine Zeit lang bei der Arbeit über die Schulter schauen und vielleicht auch ein wenig zur Hand gehen würde? Dadurch könnte sie einen praktischen Einblick in den Beruf bekommen, zumindest wüsste sie dann ein wenig genauer, was da wirklich auf sie zukommen würde, sollte sie sich tatsächlich für eine Ausbildung zur Heilerin entscheiden.“ Deutlich nervös beschäftigte Daniel seine Finger weiterhin mit dem Glas, während er Caitlich fragend-bittend anblickte.

Als ihm bewusst wurde, was er da eigentlich die ganze Zeit mit dem Glas in seinen Händen tat, hörte er abrupt auf dieses herumzuwirbeln, schließlich konnte es nur allzu leicht passieren, dass ihm das fragile Ding aus den Fingern rutschte und in Unmengen von Einzelteilen zersprang. Natürlich hätte ein kurzes Reparo gereicht, um all die kleinen Splitter wieder zu dem gläsernen Gefäß zusammenzufügen... In solchen Alltagssituationen wie nun geschah es, dass Daniel sich bewusst wurde, wie praktisch Magie sein konnte, und in solchen Ausnahmezuständen wie nun geschah es, dass er sich bewusst wurde, wie schrecklich Magie sein konnte. Wie schmal der Grat zwischen Normalität und Chaos war... gerade noch hatte er versucht im Krankenflügel einer vergifteten Schülerin zu helfen, und nun stand er bereits hier in seinem Wohnzimmer, umgeben von anderen Leuten, die mehr oder weniger ausgelassen feierten. Und genauso schmal war der Grat zwischen „weißer“ und „schwarzer“ Magie, nur allzu leicht ließen sich Hexen und Zauberer dazu hinreissen, die dunkle Magie zu nutzen, um ihren eigenen Zielen näher zu kommen... Eigentlich war es falsch, Magie in „weiß“ und „schwarz“ einzuteilen, wie es schon seit Jahrhunderten in der magischen Gesellschaft üblich war, schließlich war die Magie an sich vollkommen neutral. Es waren die Menschen, die ihr durch ihre Handlungen die Bedeutung von „weiß“ oder „schwarz“, von „gut“ oder „böse“ gaben. Es ging darum, was jeder Einzelne mit den ihm gegebenen Möglichkeiten tat, doch Magie an sich stand weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Wie klares Quellwasser, das man sich schöpfen und dann z.B. entweder zu einem Heiltrank, oder zu einem tödlichen Trank machen konnte. Beide Möglichkeiten standen allen offen, und jeder musste selbst entscheiden, was er mit diesem Wasser, das ihm gegeben war, anstellte, man konnte Leben retten oder Leben zerstören, Krankheiten heilen oder hervorrufen, alles stand offen. Dem Quellwasser selbst war es gleichgültig, zu was es verarbeitet wurde, es hatte auch keine Tendenz zu einer der beiden Optionen, sodasss die Verantwortung für sein Tun allein bei dem Braumeister lag und niemanden sonst. Magie war eine Münze mit zwei Seiten, die unterschiedlicher nicht sein konnten, und jedem magisch begabten Menschen standen beide Türen offen. Das Problem war, dass jeder Hexe und jedem Zauberer einfach zu viel Macht in die Hand gedrückt wurde, sie hatten zum Teil sogar die Entscheidung über Leben und Tod... kein Wunder eigentlich, dass größenwahnsinnige Personen in der magischen Geschichte sehr gehäuft auftraten. So viel Macht verleitete nun mal zu einfach zum Machtmissbrauch, und sie würde es immer tun; Daniel bezweifelte stark, dass die Zauberergesellschaft jemals so etwas wie dauerhaften Frieden finden würde, zu groß war die Versuchung die bereits überaus große Macht noch zu vergrößern, unendlich zu machen. Doch andererseits gab es immer Menschen, die ihre Begabung dazu nutzten um zu helfen, um vielleicht ein kleines bisschen dazu beizutragen, dass die Welt ein Ort wurde, in dem es sich lohnte zu leben...

„Magie ist wirklich ein zweischneidiges Schwert“, äußerte er seine Gedanken schließlich, wenn auch nur leise und mehr zu sich selbst als zu Caitlin. Wer konnte schon sagen, welche Magie „weiß“ und welche „schwarz“ war? Es gab natürlich die Unterteilung in diese zwei Kategorien, z.B. galt Avada Kedavra als Inbegriff der schwarzen Magie. Die Ironie war nur, dass das Ministerium, also die „Guten“, die Höchststrafe auf die Anwendung dieses Fluches gelegt hatten: lebenslang ins Askaban, oder sogar den Kuss eines Dementors. Etwas so schreckliches, so schwarzmagisches; im Namen der Gerechtigkeit. Wer konnte dann schon noch sagen, was gut und was böse, was weiß und was schwarz war? Selbstverständlich gab es die Unmengen von gesellschaftlichen Normen, die besagten, was böse war: Stehlen, Töten usw. Aber gab es nicht auch „gute“ Menschen, die Böses taten? Was wäre, wenn – rein hypothetisch – jemand zufällig mitbekommen würde, wie ein Mann versucht seine Ehefrau zu töten, er einschreiten würde und um die Frau zu retten, ihren Ehemann tötet? Was sollte das Gesetz dann tun; war es gerecht, denjenigen, der die Frau gerettet hatte, zu bestrafen, wohlmöglich mit lebenslanger Haft? Jeder, den man fragen würde, würde eine andere Antwort auf diese Frage finden. Gerechtigkeit; kaum ein Begriff hatte mehr Definitionen... – Daniel stockte mitten in seinen Gedankengängen als sein Blick plötzlich auf Caitlins verdächtig im Takt der Musik auf und ab wippenden Fuß traf. Sie hatte doch nicht etwa vor zu tanzen?! Nervös schaute er hinüber zu dem Radio, als er wiederum durch einen überraschenden Anblick aufgehalten wurde, da er soeben die Person auf der Couch entdeckte. Die schlafende Person, um genau zu sein. Irritiert blinzelte er zweimal, bevor er auf die Uhr sah. Fast 23 Uhr, stellte er fest, aber dennoch eigentlich recht früh. Dann erst bemerkte er das fast leere Glas Met neben Tonks und ein verschmitztes Grinsen huschte über seine Gesichtszüge, das er diesmal nicht niederkämpfte, zum Teil um die unangenehmen Assoziationen, die ihm unwillkürlich beim Anblick der schlafenden Gestalt mit dem Alkohol neben sich in den Kopf kamen, nicht die Möglichkeit zu geben ihn zu übermannnen. Mit einem leichten Kopfschütteln wandte er sich wieder ab und überlegte schon einmal, wo er den Ausnüchterungstrank verstaut hatte – nur um schon einmal sicher zu gehen.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 14.05.2008 18:23    

Sophies Worte zum Thema Familie veranlassten den Arithmantik-Lehrer kurz nachdenklich den Blick abschweifen zu lassen. Im Prinzip hatte er früher auch daran gedacht zu heiraten und Kinder zu bekommen und das Beste an diesen Hoffnungen war die Aussicht gewesen, dies mit Marla teilen zu können. Doch wie Vieles im Leben lässt sich insbesondere die Zukunft und die Beziehung mit Menschen nicht kontrollieren. Mit Sicherheit lässt sich die ungefähre Zielrichtung bestimmen, doch den genauen Ausgang seiner eigenen Geschichte kennt man nie. Als Arithmantiker wusste Noah, dass es dazu viel zu viele unbekannte Variablen gab, die man in seinen Lebensberechnungen vergaß oder gar nicht wusste, dass diese von Relevanz wären oder irgendwann sein würden. Das Leben war eben keine einfache Berechnung und das war immerhin eine Tatsache, die Noah manchmal zur Verzweiflung brachte. Er war kein Freund von Überraschungen und unvorhergesehenen Ereignissen, die seine Tagesplanung störten. Für ihn musste alles klar planbar und realisierbar sein, was sich als schwierig erwies, wenn man es mit dem Faktor Mensch zu tun hatte. Denn Menschen waren mitunter das Unberechenbarste überhaupt. Ein Übel, das Noah leider in Kauf nehmen musste, um sich nicht gänzlich von der Gesellschaft in eine einsame Berghütte zurückzuziehen und autark zu leben. Eine verführerische Vorstellung – wenn da nicht weitere von Noahs Schwächen gewesen wäre. Neugier und Eitelkeit. Beides Schwächen, die überhaupt nur in der Gegenwart von Menschen auszuführen sind. Ob Marla bereits wieder aus dem Krankenflügel verschwunden ist? Wie es Josephine wohl geht? Hoffentlich war es kein Gift, bei dem bleibende Schäden zurückbleiben. Und ich habe es nicht mal bemerkt, sorgte sich Noah nun doch und empfand nun seine vorherige Wunschvorstellung Marla und Josephine einfach auszublenden als absurd. „Das ist ja alles schön und gut Professor Chelle, aber was ist, wenn man selbst gar keinen Einfluss auf die Erziehung seines Kindes hat? Eltern und Kinder stehen doch ständig in einem Interessenkonflikt und es würde mich ehrlich gesagt sehr verwundern, wenn ein Kind immer ein Sonnenschein wäre – wie sie es nennen. Es geht doch schließlich auch darum, einen eigenen Willen zu entwickeln und Bedürfnisse artikulieren. Ich bin mir jedenfalls nicht sicher, ob man alles mit Erziehung bei der Entwicklung eines Kindes steuern kann, damit es keine Defizite hat. Nennen Sie mir doch bitte einen Menschen, der nicht irgendwelche Defizite hat. Mir würde da spontan niemand einfallen. Und was das Thema Familie betrifft … bei seinen Prioritäten setzt gewöhnlich jeder andere Maßstäbe“, erklärte Noah und fand dennoch alles irgendwie belanglos in Vergleich mit seinen neuen Lebensumständen. Was wusste ER schon von Familie. Jemand, der die meiste Zeit seiner Kindheit in Kindertagesstätten, Schulen und Akademien zugebracht hatte und seine Eltern bestenfalls in seinen Weihnachts- und Sommerferien begegnete. Er hatte keinen Bezug zu seiner Familie – ausgenommen seiner Großmutter, die ihn als Kleinkind betreut hatte – aber was es bedeutete als Elternteil zu fühlen, darüber hatte er keine Ahnung.

Doch plötzlich bemerkte er eine Veränderung in Sophies Stimme, die wohl nur eine logische Konsequenz aus Noahs unverschämten Verhaltens war. Überrascht zog er langsam eine Augenbraue nach oben und hatte gerade das Gefühl eines Déjà-vus, denn so war seine Kollegin am heutigen Abend die zweite Frau, die ihm auf sein ungehobeltes, rücksichtloses Benehmen hinwies und ihm die Leviten las. Er konnte ein leichtes Glitzern in Sophies Augen erkennen und kannte dabei diesen Blick nur zu gut. Wie oft hatte er diesen schon bei Marla gesehen und wie so oft war er natürlich der Auslöser gewesen. Der Umgang mit Menschen war nicht gerade eine von Noahs Begabungen. Ein leichtes Schaudern überkam den Arithmantiker als er diese Situation mit vergangen mit seiner Ex-Freundin verglich. Im Prinzip widerholte sich das Leben viel zu oft. Dennoch überraschte es ihn ein wenig, dass ausgerechnet Professor Chelle, die eher zurückhaltend auf ihn wirkte, nun derartig offen zu ihm sprach und ihre Enttäuschung über sein Verhalten kundtat. Offensichtlich hatte er mehr als nur den Bogen überspannt, sonst hätte seine Kollegin nicht derartig verletzt reagiert. Diese Situation war Noah nun äußerst unangenehm und am liebsten hätte er sich nun in sein Büro zurückgeflüchtet, als jedoch der Blick in die braunen Augen Sophies ihn wie ein Magnet festhielt. Sie muss wirklich denken, dass ich der größte und unverschämteste Idiot auf der Welt bin … bin ich vermutlich auch, erkannte Noah und bekam nun schwer einen Ton aus seiner Kehle, auf der nun sein ganzes Schuldbewusstsein zu lasten schien, als dieser sich dazu äußern wollte. „Sophie …“, Noah räusperte sich kurz, denn im Gegensatz zu seinen verbalen Äußerungen nannte er sie in seinen Gedanken schon längst beim Vornamen, korrigierte sich jedoch schnell wieder „Mrs. Chelle, es tut mir wirklich leid, wenn ich den Eindruck erweckt habe – und durch meine unverschämten Äußerungen musste dies ja zwangsläufig geschehen - dass ihre Anwesenheit mich nerven würde. Ich versichere Ihnen, dass dies ganz und gar nicht der Fall ist. Schließlich bin ich ausschließlich wegen Ihnen heute Abend auf der Feier erschienen und ich bin wirklich ein Idiot, dass ich mich dermaßen unsensibel Ihnen gegenüber verhalte. Was eigentlich gar nicht meine Absicht war, aber die Worte sprudeln manchmal schneller aus mir heraus, als ich sie mein Verstand zensieren kann und dann sage ich meist auch noch in Ihrer Gegenwart das genaue Gegenteil, was ich eigentlich sagen wollte. Sein Sie bitte nicht mehr traurig meinetwegen … es ist Ihr Geburtstag und ich wollte nicht … sehen Sie … es ist … nicht, dass ich mich damit entschuldigen wollte für mein Verhalten, aber ich hatte einen schweren, wirklich schweren Abend heute und da ich die Schulleitung sowieso früher oder später über diesen Umstand informieren muss … kann ich es Ihnen eigentlich auch erzählen, aber ich bitte Sie dies … vorerst für sich zu behalten. Kennen Sie Josephine Styles? ……. Denn wäre nicht vor 17 Jahren etwas gründlich schief gelaufen, hieße sie Josephine Gordon.“ Er hatte es tatsächlich ausgesprochen, obwohl der Gedanke daran ihn immer noch die Knie weich werden ließ. Herje, wieso erzähle ich ihr das alles überhaupt. Jetzt hält sie mich vermutlich erst recht für einen Irren. Wenn sie nur nicht mehr so traurig wäre.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 14.05.2008 20:05    

Gerade, als John drohte aufgrund seiner aufkommenden Langeweile, Unsinn zu machen und unter Umständen vielleicht sogar zu zaubern, kam Rose gemeinsam mit Professor Tialata zu ihm rüber. Mit ihrer wundervollen Stimme schaffte sie es tatsächlich ihm einen wohligen Schauer über den Rücken zu jagen, weshalb er im ersten Moment ein wenig perplex da stand, als sie ihm sein Käsehäppchen stahl.
Es brauchte zwar einen Moment, doch dann hatte John sich wieder gefangen und erneut legte sich ein Grinsen auf seine Lippen. "Ich hatte schon fast angefangen dich zu vermissen, Liebes."
Als sie Daniel ansprach, warf John einen Blick zu ihm herüber und grinste erneut. Wie er da mit der Heilerin stand. Diese ganze Situation schien ihm doch nur zu eindeutig. "Hoffentlich flüchtet er nicht auch noch vor der Heilerin. Ich habe so das Gefühl, dass es da knistert. Da könnten einem ja fast schon die Haare zu Berge stehen. Gut, dass wir uns nicht so angestellt haben." gab er mit einem Grinsen in Richtung Rose weiter, als seine Schwester gemeinsam mit Ian und seinem Neffen bei ihnen auftauchte, um sich zu verabschieden John verabschiedete sich mit einem brüderlichen Wangenkuss von seinem Schwesterchen und tätschelte seinen Neffen kurz. "Kopf hoch, Wirbelwind." sagte er mit einem leicht schiefen Grinsen. Das hatte allerdings nicht ganz die beabsichtigte Wirkung, sondern rief keine Veränderung hervor. John nickte Ian noch leicht zu. "Schade, dass du meinen Vorsprung nicht mehr einholen konntest. Vielleicht ein andermal." Mit einem erneuten Grinsen zwinkerte er dem Lehrer für alte Runen zu, bevor die drei das Zimmer verließen.

Gleich darauf stand der Zauberkunstlehrer auch schon bei ihnen. John trank gerade einen weiteren Schluck Guiness, als Rose wie aus dem Nichts eine Frage stellte, die John kurzerhand veranlasste, sich zu verschlucken. Er brauchte einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen und sah schließlich ein wenig irritiert zu Rose. Dann allerdings verstand er und grinste. Sie hatte Schwierigkeiten mit dem Zaubern und wollte wohl auf diesem Wege wieder ihre 'alten' Kräfte zurück erlangen. Na, da konnte doch interessant werden. "Reserviert mir einen Platz in der ersten Reihe." sagte er mit einem Grinsen und knuffte Rose dabei leicht in die Seite.

Erneut ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten und blieb diesmal bei dem Arithmantiklehrer und Sophie hängen, die sich gerade unterhielten. Bei den Beiden hatte John ein ähnliches Gefühl, wie zuvor bei Daniel und Caitlin, obwohl es da noch irgendwie anders war. John wusste allerdings nicht genau, was anders war. Allerdings hatte er das Gefühl, dass eine gewisse Spannung im Raum stand, die sich in nächster Zeit mal zu lockern hatte. Zumindest, wenn es nach John ging.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 14.05.2008 21:57    

Schon lange nicht mehr hatte Caitlin das Vergnügen ihre Freizeit mit seinem Menschen zu teilen, dessen Gegenwart sie als höchst angenehm empfand. Daniel war kein Mensch, der mit seinen Fähigkeiten, die er teilweise virtuos ausführte, herum protzte oder unpassende Sprüche preisgab. Seine Argumente waren stets logisch durchdacht und auch wenn er manchmal den Eindruck machte etwas tollpatschig sein, wusste er dennoch Situationen immer gut einzuschätzen. Doch es war nicht nur Daniels klarer Verstand und hoher Bildungsstand, die die Heilerin faszinierten – schließlich waren diese Eigenschaften auch durchaus bei Professor House vorhanden. Im Prinzip konnte die Französin nicht einmal genau benennen, was genau sie an dem Zaubertrank-Lehrer begeisterte, doch am präzisesten würde wohl die Mengenangabe alles liefern. Jede noch so kleine Gestik und Bewegung sog die Heilerin in sich auf, sodass seine Worte sogar gelegentlich in den Hintergrund taten. Dies ging soweit, dass sie gelegentlich nur noch ihr Herz pochen hörte und alles andere im Raum sich vergaß. Bei seinem Anblick überkam sie nun eine Ahnung, wie es wohl sein mochte ohne Besen zu schweben, doch dies war nur alles hormonell bedingte Täuschung. Nickend stimmte sie ihm nur zu, als dieser erklärte, dass den wilden Schilderungen der Ereignisse von Schülern die reelle Darstellung so schnell wie möglich gegenübergestellt werden müsste. Panik war ein vollkommen natürliches menschliches Verhalten, wenn auch ein deutlich hinderliches, wenn eher ein klarer Verstand gefordert war. Doch Daniel war ein Rationalist und hatte dies natürlich schon längst erkannt und schien nach dieser Maxime zu leben. Eine beruhigende Erkenntnis, wenn alle Lehrer so bedacht reagierten.

Auf Caitlins Frage jedoch, wann sie am morgigen Tag aufbrechen konnten, zögerte Daniel zunächst mit seiner Antwort. Ob er vielleicht doch keine Lust mehr hat?, fürchtete die Französin, doch immerhin hatte er sie doch gefragt, ob sie ihn begleiten würde. Wieso sollte er nun seine Meinung innerhalb weniger Stunden geändert haben? Daniel schien Caitlin alles andere als eine wankelmütige Person zu sein. Doch dann erklärte er ihr, dass es keine fixe Zeitvereinbarung für den Nachhilfeunterricht gab und ihre Abreise davon abhing, wann der Unterricht der Schülerin beendet war. Caitlin seufzte innerlich, wäre sie doch gerne so früh wie möglich aufgebrochen, aber Daniel hatte als Lehrer eben Verpflichtungen, die er nicht aufschieben konnte. Sie hatte dagegen morgen den ganzen Tag frei zur Verfügung und so überlegte sie schon, was sie solange unternehmen konnte. „Kein Problem, Daniel. Schick mir einfach dann ein Memo, wenn wir aufbrechen können. Das wird dann wohl am Nachmittag sein? Ich wollte sowieso noch ein paar Sachen in London besorgen und ein Buch lesen“, erklärte die Französin. In der Tat hatte sich auf ihrem Nachttisch schon ein ganzer Bücherstapel aufgetürmt mit Lektüren, die nur noch darauf warteten gelesen zu werden. Früher hatte sie Bücher geradezu verschlungen und sowohl Fachliteratur als auch Romane, Novellen, Dramen und Gedichte. Doch seitdem die Heilerin vollzeitig beschäftigt war, schaffte sie es nur noch gerade so die einschlägige und neuste Fachliteratur durchzuarbeiten.

Doch Daniel schnitt überaschenderweise ein neues Thema oder genau gesagt eine neue Bitte an. Eine Schülerin hegte offenbar reges Interesse daran, später einmal Heilerin zu werden und als ihr Lehrer schien er dies natürlich unterstützen zu wollen. Es freute Caitlin, dass sich manche Schüler schon Gedanken über ihre berufliche Zukunft machten und schon sogar konkrete Vorstellungen hatten, wobei es sogar recht vorteilhaft war schon jetzt zu wissen, was man für die Zukunft plante. So brauchte man doch für die Auroren-Akademie andere gute Noten als wenn man Heiler werden wollte. Doch im Prinzip war selbst das egal, wenn man nur genügend Willen zeigte, seine Ziele zu erreichen. „Eine gute Note in Zaubertränke ist ja Aufnahmevoraussetzung für das Studium der Heilkunst, wobei es jedoch nicht für mich von Belang ist, welche Noten sie hat. Denn gute Noten sind auch nur die formalen Aspekte, die man für das Studium erbringen muss. Viel wichtiger ist die psychischer aber auch physischer Belastbarkeit sowie der Willen sich den Stoff anzueignen. Miss Gordon kann gerne bei mir im Krankenflügel demnächst vorbeikommen, wobei ich allerdings vorher noch Professor House um Erlaubnis fragen muss. Aber das wird hoffentlich kein Problem darstellen …“, äußerte die Heilerin. Sie konnte sich noch gut daran erinnern wie sie in der Praxis eines Freundes ihres Vaters ein Praktikum absolviert hatte und erste Einblicke gewinnen konnte. Damals hatte sie auch schon realisiert, dass der Beruf Heiler nicht so unbeschwert war, wie sich viele dies vorstellten. Während ihres Studiums wurde sie auch erstmals mit ihrem ersten Todesfall konfrontiert. Eines der prägendsten Ereignisse in ihrem Leben überhaupt, verdeutlichte doch der Tod immer wieder die eigene Machtlosigkeit in manchen Situationen. Es war eben nicht immer alles zu heilen und das war eine Tatsache, die die optimistische junge Heilerin erst mal akzeptieren musste.

Interessiert blickte Caitlin zu Daniel, als dieser einen Teil seiner Gedanken über Magie freigab. Die Französin mutmaßte, dass es sich nur um einen Teil handeln konnte, da der Zaubertränke-Lehrer gelegentlich nur noch in seiner Gedankenwelt zu leben schien und alles andere um sich herum ausblendete. Dies geschah gelegentlich auch Caitlin, doch am heutigen Abend schien wohl Daniel der König des inneren Monologs zu sein. Und ich würde doch gerne seine Gedanken lesen können … obwohl … dann wäre das Leben wohl nur noch halb so interessant, wenn man immer wüsste, was die anderen denken, dachte die Heilerin und beobachtete erneut Daniel, wie er in die weite Welt seiner Gedanken erneut abschweifte. In solchen Situationen schien es immer so als wäre sein Körper nur noch eine äußere Hülle und nur noch sein Inneres war mit Leben besetzt. „Magie ist wohl noch erheblich komplizierter als das, dass sie zweischneidig ist. Schließlich kann man auch mit „weißer“ Magie Schlechtes tun und mit „schwarzer“ Gutes. Das klingt paradox, aber ich denke, entscheidend sind nur die Motive.“

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 14.05.2008 22:21    

„Nun das ist ein Argument“, meinte Adrien grinsend. „Aber bisher waren meine Schüler nicht älter als achtzehn oder siebzehn.
Irgendwie wunderte sich Adrien schon, wieso Rose ihn das alles fragte, aber seine Gedanken wurden abgelenkt. Caitlin, die sich gerade mit Daniel unterhielt, war eingetroffen und das Wohlbefinden des Gryffindors interessierte ihn sehr. Adrien verabschiedete sich kurz von der Irin und meinte er würde gleich wieder kommen.
Als er die beiden erreichte, fragte er die Heilerin nach dem Befinden des Jungens.
„Da in ich aber beruhigt“, sagte er erleichtert. „Ich werde vielleicht morgen nochmal mit ihm sprechen, wenn sie mich jetzt wieder entschuldigen, mein Magen knurrt etwas.“
Er verließ die beiden wieder und kehrte zu Rose an das Buffet zurück.
„Ich war ja auch nicht lange weg“, grinste Adrien und bemerkte erst jetzt John neben ihr. „Em… wie bitte? Erwachsene?“
Adrien hatte nicht ganz zugehört und erst jetzt drangen die Worte in ihn ein. Sie kam völlig überraschend und er wusste nicht genau, wie er darauf reagieren sollte. Er wurde noch nie gebeten eine Erwachsene zu unterrichten. Zumal er davon ausging, dass Rose durchaus zaubern konnte. Wieso brauchte sie dann Unterricht?
„Em… also durchaus ist es möglich“, meinte er dann immer noch etwas unsicher. „Wie stellst du dir das denn vor?“
Adrien begriff es immer noch nicht ganz und John machte es auch nicht leichter.
„Äh klar“, sagte er ohne recht darüber recht nachgedacht zu haben. „Ein Platz in … der ersten Reihe? Hä?“
Nun war Adrien völlig aus dem Konzept. Er könnte Rose durchaus unterrichten. Es war ihm nur etwas skurril.
„Weißt du was?“, meinte er dann schließlich. „Wir besprechen das morgen, einverstanden? Komm morgen, sagen wir … 11 Uhr? In mein Büro, ja? Wir können das dann besser besprechen. Jetzt bin ich etwas müde und ich sollte ins Bett. Sei mir nicht böse, aber es ist wirklich nötig. Einen schöne Nacht euch beiden.“
Er verabschiedete sich von Rose und John und ging dann rüber zu Sophie und Noah.
„Tut mir Leid, wenn ich eure kleine Unterhaltung unterbreche, aber ich wollte mich nur schnell verabschieden. Eine wirklich schöne Party, aber ich sollte nun gehen. Gute Nacht.“
Er nickte kurz zu Noah zu und verabschiedete sich dann auch von Daniel und Caitlin.
Er verließ die Party und ging die dunklen Korridore von Hogwarts entlang. Den Weg von Daniel zu seinem Zimmer kannte er mittlerweile fast auswendig und so störte ihn das spärliche Licht nur wenig.
Nach wenigen Schritten erreichte er sein Appartement und ging hinein. Es war fast halb Zwölf und man sah ihm die Müdigkeit an. Es war ein langer Tag mit vielen Hochs und Tiefs und Adrien wollte jetzt einfach nur noch schlafen.
Langsam legte er seine Kleider ab, stieg in sein Bett und versuchte abzuschalten.
Noch brummte sein Kopf von den Ereignissen des Tages, aber sein Atem wurde immer ruhiger und es brauchte nicht lange, bis er endlich einschlief.

Tbc: Privatgemach von Adrien Tialata

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 15.05.2008 21:40    

„Was heisst hier fast vermisst?“, grinste sie John an und zog ihm frech an dem Zopf, den sie sich gerade um den Finger gewickelt hatte, „ich bin davon ausgegangen dass du vor Sehnsucht nach mir nahezu vergehst“, sie zwinkerte ihm zu, wurde dann aber von dem zurückkehrenden Adrien abgelenkt.
Dieser schien auf ihre Frage wegen des Unterrichts mehr als verwirrt. Überhaupt wirkte er plötzlich leicht konfus und nicht ganz bei der Sache. Auf Johns frechen Beitrag, er wolle dabei in der ersten Reihe stehen, wusste er anscheinend auch nur noch wenig zu sagen. Im Gegensatz zu Rose, die ihren Freund herausfordernd anschaute. „Darf ich dich dann als Übungsobjekt missbrauchen?“
Die Irin war sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob ihre Idee so gut gewesen war. Adrien schien mit ihrer Anfrage etwas überfordert zu sein. Dabei fiel ihr das um Hilfe bitten doch eh schon so schwer. Als sie jedoch gerade abwiegeln und ihre Frage zurück nehmen wollte, bat er sie am nächsten morgen in ihr Büro zu kommen. Ihre grünen Augen sahen ihn einen Moment abwägend an, ehe sie schließlich nickte. War er wirklich einfach nur müde? Sie grübelte aber nur kurz, gab sich dann selber einen Ruck und befand, dass sie sich nicht so anstellen sollte. Wie sollte er auch wissen, wieso sie ihn derartiges fragte. Bisher hatte sie schließlich ein Geheimnis um ihr Problem gemacht. „Abgemacht, 11 Uhr morgen in deinem Büro. Schlaf gut.“
Sie beobachtete noch, wie er sich von den anderen verabschiedete und schließlich die Feier verließ. Auch John schien in seinen Beobachtungen vertieft zu sein, als sie sich dicht neben ihn stellte, ihm einen Kuss auf die Wange drückte und in sein Ohr raunte: „Eine schöne Nacht hat er uns gewünscht...“, ihre Augen funkelten verheißungsvoll und ihre Stimme war eine Nuance dunkler geworden als sie eh schon war, „das erinnert mich an einen Mann, der mir vor ein paar Stunden noch das Löschen eines Feuers versprochen hat.“, sprach sie eindeutig zweideutig weiter. „Mir scheint es als wenn langsam die Feier beendet scheint, die meisten ziehen sich langsam zurück“, sie grinste plötzlich als ihr Blick bei Tonks hängen blieb, die kurzerhand auf der Couch eingeschlafen war, „naja oder sie schlafen an Ort und Stelle“, sie deutete mit einem Kopfnicken zu der Verwandlungslehrerin, „was hältst du davon, wenn wir bei mir weiter feiern gehen?“

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 16.05.2008 00:01    

So hatte es sich der Dude doch am Büffet gemütlich gemacht, auch wenn dies ihn mehr als Bar anstatt als Büffet diente. So hatte der Dude sich doch ein wenig von den anderen abgekapselt und sich seinen Lieblingsgetränk, den Nektar der Götter, White Russian gewidmet. Ein so unbeschreiblich tolles Getränk, dass es schnell passieren konnte, dass man aus versehend ein oder zwei White Russians zuviel trinken kann, was ja wohl mehr als verständlich war. Und so ging es auch Professor Lebowski, dass er von der hinterhältigen Macht des Alkohols niedergestreckt wurde.

So sah man es Jeffrey sogar an, dass er ein wenig getrunken hatte, so hatte seine Nase einen leichten Rot-Ton, der sich auch auf seine Wangen ausbreitete. Gott sei dank konnte man an seinen Augen nicht sein Alkoholpegel erkennen. Dies bedeutete natürlich nicht, dass seine Sicht nicht trotzdem eingeschränkt war. So war sein sonst doch so perfektes Sichtfeld leicht verschwommen und mit den Schleier des Alkohols bedeckt, der die Konturen unscharf wirken lies. Und so erhob sich der Dude leicht schwankend von seinen Sitzplatz. „Was für ein gutes Gebräu.“ Nuschelte der Dude mit einem Hickser zu sich selbst und hob die fast leere Flasche hoch. Dann leckte er noch einmal an seinen Lippen und strich sich durch das zerzauste Ding an seinem Kinn, was er seinen Bart nennte.

Sein trüber und verschwommener Blick lies er durch den Raum wandern und bemerkte das doch nicht all zu viele Leute mehr auf der Party sind. Doch auch beim Dude machte sich die Müdigkeit bemerkbar. „Ich glaube für mich wird es wohl auch Zeit in mein gemütliches und warmes Bett zu gehen.“ Und so torkelte der Dude zu den letzten verbliebenen und verabschiedete sich von allem mit einen freundlichen Gute Nacht und torkelte dann weiter zu seinem doch so feinen Bett.

Tbc- Lehrerzimmer

John Parker
Waldhüter
erstellt am 16.05.2008 19:52    

John verzog keine Miene, als Rose an seinen Haaren zog, sondern grinste nur noch breiter. Weißt du, ich war auch schon kurz davor. Mir ist nämlich der Rum ausgegangen." und mit einem mehr als wehleidigem Blick zeigte er ihr zum Beweis die leere Flasche. Weiter kam er allerdings nicht, da sich der Zauberkunstlehrer zu ihnen gesellte.
anscheinend brachte Rose ihn mit ihrer Frage völlig aus dem Konzept und John verwirrte ihn wohl nur noch mehr. Auf Rose' frechen Kommentar hin, grinste John erneut. "Ist es schon so weit, dass du irgendwelche Sachen nach mir werfen willst?" Darauf musste er kurz selbst lachen bei der Vorstellung, wie Rose irgendwelche Bücher auf ihn zu schweben ließ, die allerdings weit vor ihrem Ziel zu Boden gingen.

Als Professor Tialata sich verabschiedete, verbeugte John sich übertrieben tief, als würde er gerade einem König oder zumindest einem Prinzen gegenüber stehen. "Eine wunderschöne gute Nacht."
John sah gerade zu Sophie und Caitlin, als er plötzlich Rose' wundervoll dunkle Stimme dicht an seinem Ohr vernahm. Während sie sprach, legte John einen Arm um ihre Schultern. Er lachte leise, als Rose ihn auf Tonks aufmerksam machte. "Aye. Aber vorher werd ich mich noch gebührend verabschieden." er zwinkerte Rose zu.
Gerade, als John die Stimme erheben wollte, kam der Dude noch einmal rum. Man sah ihm eindeutig an, dass er zuviel getrunken hatte, was John erneut zum Grinsen brachte. Er wünschte dem Dude noch eine gute Nacht, bevor dieser den Raum verließ.

Schließlich löste er sich von Rose und sah mit einem leicht schiefen Grinsen in die Runde. "Wie es aussieht, muss ich euch bereits verlassen." Er sprach etwas lauter, damit ihn auch alle hören konnten. Nur Tonks zeigte sich vollkommen unberührt und schlief seelig weiter. Gut, daran wollte John auch nichts ändern.
Stattdessen zog er bei den nun folgenden Worten seinen Zauberstab. "Und jetzt erhebt eure Gläser auf die Geburtstagskinder und vorallem auf Hogwarts, denn gäbe es diese Schule nicht, wären wir so niemals zusammen gekommen." Man kannte derartige Reden nicht von John und das hatte auch seinen Grund. Normalerweise redete er einfach viel mehr Unsinn. Doch Hogwarts war eines der wenigen Dinge, die er nicht ins Lächerliche zogen wollte.
Nachdem er geendet hatte, begann John wild mit seinem Zauberstab rumzufuchteln, was zunächst nicht die gewünschte Wirkung hatte. Es dauerte einige Augenblicke, bis sich schließlich schemenhaft etwas aus seinem Zauberstab heraus löste und durch den Raum schwebte. John räusperte sich kurz und wedelte ein bisschen energischer mit dem Zaberstab, woraufhin die Schemen klarer wurden und in leuchtenden Farben ihre Gestalt preis gaben.
aus Johns Zauberstab hatten sich haufenweise Libellen gelöst, die das Wappen von Hogwarts durch den Raum trugen und dabei eine allen wohlbekannte Melodie summten, denn dabei handelte es sich um die Schulhymne. Mist... Ich wollte doch Drachen haben!
Während diese mitsamt Wappen so durch den Raum flogen, lösten sich immer je zwei der Libellen vom Rest und flogen zu Daniel, Caitlin, Noah und Sophie herüber, wo sie schließlich in kleine Herzchenballons verpufften, die neben den Köpfen der betreffenden Personen herum schwebten.
Allerdings schien es jetzt so, als würde das Wappen abstürzen, weil nicht mehr genügend Libellen da waren, um es zu tragen. Es stürzte also quasi ab und direkt in Richtung Couch. John wollte sich allerdings nicht unterkriegen lassen und begann erneut wild mit seinem Zauberstab zu fuchteln, um seinen Zauber doch noch zu retten. Schließlich wollte er noch ein kleines Feuerwerk im Raum haben. Doch dazu kam es nicht, denn der Rettungsversuch ging ziemlich daneben.
Anstatt das Wappen erneut in die Luft schweben zu lassen, verpuffte es mit einem Mal und mit ihm auch die Herzchenballons. Was blieb, war eine Libelle, die noch immer auf die Couch zusteuerte und diese schließlich auch äußerst zielsicher traf.. "Bruchlandung.." murmelte John, als auch diese letzte Libelle verpuffte. Allerdings schien das einige Nebenwirkungen für die Couch zu haben, denn auf dieser breiteten sich nun in Windeseile jede Menge kunterbunte Punkte aus und verpassten der Couch somit ein doch sehr schrilles und buntes Muster.

Nachdem John einige Zeit leicht ungläubig auf die Couch gestarrt hatte, räusperte er sich kurz. Zumindest Tonks schien von dem ganzen nichts mitbekommen zu haben, denn sie schlief noch immer, als wäre nichts gewesen. "Tja, ehm.. Also. Eine gute Nacht euch allen!" warf John jetzt ein wenig hektischer in die Runde. Er wollte noch die Gunst des Augenblicks nutzen, in dem die Meisten noch ungläubig die Couch beäugten und ging schnellen Schrittes zu Daniel rüber und schüttelte ihm käftig die Hand, als wollte er ihn wachrütteln. "Nochmals alles Gute und sorry wegen der Couch, Mate." Er wartete auch nicht lange eine Antwort ab, sondern stiefelte schnell zu Sophie hinüber und schüttelte auch ihre Hand, als wollte er sie wachrütteln. "Nochmals alles Gute zum Geburtstag. Echt tolle Party!"
John wartete noch, bis Rose sich verabschiedet hatte. Allerdings in direkter Nähe der Tür, um gegebenenfalls rechtzeitig verschwinden zu können, bevor das Donnerwetter losbrach.

tbc ~ Hausmeisterbüro

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 16.05.2008 22:53    

Sophie ließ ihren Blick nun wieder durch den Raum schweifen, um irgendetwas zu finden, womit sie sich ablenken konnte. Leider musste sie sich jedoch eingestehen, dass es nichts gab, woran sie im Moment denken konnte und viel Zeit hatte sie auch nicht mehr, darüber nachzudenken, denn auf einmal nannte Mr.Gordon sie beim Vornamen und begann dann auch noch ihr sein Verhalten zu erklären und zu sagen, dass es ihm Leid tue. . Hat er gerade Sophie gesagt? Oder habe ich mich schon verhört? Ich meine, er hat wirklich Sophie gesagt.. aber warum.. warum nennte er mich beim Vornamen.. das verstehe ich nicht. Während er sprach verlor sie wohl ein paar Tränchen, jedoch nicht mehr aus Trauer , sondern mehr vor Rührung. Sie hatte sich also tatsächlich geirrt, denn so wie Mr.Gordon zu ihr sprach, konnte das doch nur der Wahrheit entsprechen. „Ist schon gut, das ist wirklich nicht schlimm, wahrscheinlich habe ich auch etwas überreagiert, mir tut es auch Leid“, sagte sie und lächelte nun wieder leicht. „Sie sind wirklich nur wegen mir gekommen? Ach ja und da Sie mich schon beim Vornamen genannt haben.... Sie können mich ruhig Sophie nennen, wenn Sie wollen... Noah, richtig? “ Eigentlich kam es recht selten vor, dass Sophie irgendwelchen Personen das „Du“ anbot, doch irgendetwas , sie wusste selbst nicht was, veranlasste sie nun zu diesem Schritt. Im nächsten Moment jedoch weiteten sich ihre Augen vor Schock, als Mr.Gordon ihr am Ende offenbarte, dass er eine Tochter hatte. Wie bitte, er hat eine Tochter??? Das darf doch nicht... also ... liebe Güte, also war er schon einmal verheiratet oder so, ich meine wenn er eine Tochter hat , oh mein Gott, oh mein Gott, er hat eine Tochter. Sophie wollte etwas sagen, doch es kam kein Ton über ihre Lippen. Josephine Styles ... und sie ist auch noch in meinem Muggelkundekurs.. oh nein, ich glaube ich sehe gerade ein bisschen zu geschockt aus... das ist nicht gut, das ist gar nicht gut. „... Sie.äh ich meine du ..hast..eine..Tochter“, murmelte sie leise und wäre am liebsten im nächsten Moment wieder in irgendeinem Erdloch verschwunden, dass sie sich schon seit Beginn ihrer Konversation wünschte. Und wie ungewöhnlich es ist „Du“ zu sagen, es klingt so..vertraut. Jedenfalls hat er mir gerade gesagt, dass er eine Tochter hat. „Liebe Güte.... was.. nun ja was soll ich jetzt dazu sagen?“

Was für eine intelligente Frage... warum darf das überhaupt niemand wissen... herrje, er hat wirklich eine Tochter... nun gut, jetzt habe ich es wirklich oft genug gedanklich wiederholt.. was sage ich denn jetzt? „Ich werde es natürlich für mich behalten“, sagte sie nun und ihre Stimme wurde noch leiser als sie ohnehin schon war und sie bekam Kopfschmerzen. Jetzt wird mir auch noch schlecht... das passt perfekt, wenn erst einmal ein Dominostein umfällt, löst er eine Kettenreaktion aus und alle anderen fallen auch um, es gab doch da mal so eine Sendung im Muggelfernsehen.. Domino Day oder so ... jedenfalls ist es genauso mit meinem Tag. Wenn etwas schief läuft, läuft alles schief. Und hier läuft gerade etwas sehr schief. Ich weiß nicht warum, aber ich habe irgendwie das Gefühl... wenn nur mein Kopf nicht mehr so wehtun würde.. also gut, kommen wir wieder zurück zum Thema. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass er tatsächlich eine ... also gut, das reicht jetzt auch. Noch einmal muss ich mir das nicht bewusst machen. Hilfe... Sophie bekam wieder einmal nur ganz am Rande mit, dass Adrien auf sie zugekommen war und sich verabschiedet hatte. Ihre Gedanken waren jedoch im Moment ganz woanders, so antwortete sie mit „Ja, ich wünsche Ihnen auch eine Gute Nacht Adrien“ und hielt sich dann wieder den Kopf, als ob die Schmerzen sich dadurch beheben lassen könnten. Ich brauche ganz dringend ein Aspirin oder irgendeinen Trank von Daniel der hilft, solche Kopfschmerzen hatte ich ja seit meiner Entführung nicht mehr...und was soll ich jetzt überhaupt noch zu Noah sagen... ich kann irgendwie nichts mehr sagen. Diese Nachricht hat mir regelrecht die Sprache verschlagen aber....komisch. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Vielleicht sollte ich schlafengehen, aber ich kann Noah doch jetzt nicht einfach rausschmeiß...

Doch plötzlich hielt der Wildhüter John Parker eine ganz kurze Rede , erhob sein Glas auf sie und Daniel und zauberte ein paar kleine Libellen herbei, die Hogwarts’ Wappen trugen und nun durch den Raum schwirrten. Zwei davon kamen sogar auf sie zu und Sophie wollte gerade einen Schritt zur Seite machen, damit die Libelle nicht in ihren Haaren landete, als diese sich plötzlich in einen Herzballon verwandelte und neben ihren Kopf herumschwebte. Erschrocken bemerkte Sophie, dass auch die Libelle, die eben noch neben Noah schwirrte, sich in einen Herzballon verwandelt hatte und ebenso schwebten zwei Ballons neben Daniel und Caitlin. Außer den Beiden waren sie jedoch die einzigen, die mit solchen Ballons versehen worden waren. Sophies Herz begann schneller zu klopfen. Bei Daniel und Caitlin sind diese Herzchen durchaus angebracht aber was wollte John mir denn bloß damit sagen..... oh mein Gott, wenn er das sagen wollte, was ich denke, was er sagen will... nein, das muss ein Irrtum sein, sicher hat er sich verzaubert , ich meine Mr.Gordon und Ich, das geht doch gar nicht... obwohl ich mochte ihn von Anfang schon sehr... er hat doch eine Tochter! Vielleicht ist er jetzt geschieden oder so, ich weiß es ja nicht aber.. warum will ich das denn wissen, das hat schließlich nichts mit mir zu tun. Aber warum kommt John bloß auf die Idee gerade Noah und mir diese Ballons...,weiß er etwas, was selbst mir nicht klar geworden ist? Oh nein, so etwas denke ich lieber nicht, ich weiß in welche Richtung meine Gedanken gehen, aber das kann doch nicht sein

Die Herzchenballons neben Noahs und ihrem Kopf verschwanden wieder, doch Sophie war schon wieder zu sehr in ihren Gedanken verheddert, als dem noch irgedeine Beachtung schenken könnte. Als sie Noah ansah, wurde sie sehr verlegen, so etwas hätte sie John nun wirklich nicht zugetraut. „Also ich.... Mr. Parker erlaubt sich anscheinend schon gerne Späße“, sagte sie und versuchte irgendwie ihre Verlegenheit zu verbergen. Diese Ballons haben mich jetzt wirklich nachdenklich gemacht, wie kommt John nur auf so eine Idee, ich meine... von selber wäre ich gar nicht auf so etwas gekommen.. oder doch? Ich meine ich mag Mr.Gordon sehr,sehr, sehr und außerdem ist er... nein, ich denke jetzt lieber nicht über so etwas nach, aber wenn ich ihn mir so ansehe...liebe Güte, ich sollte jetzt aufhören zu träumen, was ist eigentlich mit meinen Kopfschmerzen, jetzt sind sie plötzlich verschwunden, also so etwas...vielleicht sollte ich John einfach mal fragen oder so In diesem Moment kam dieser auch schon auf sie zu , schüttelte ihr sehr energisch die Hand und verschwand mit einem Abschiedsgruß durch die Tür. „John, warten Sie!“, rief Sophie ihm noch hinterher, doch er war bereits weg und ließ sie verdutzt zurück. Schließlich wandte sie sich wieder an den Arithmantiklehrer. Was er wohl gerade denkt? Was denke ich eigentlich gerade? In meinem Kopf herrscht Chaos, das muss ich erst einmal ordnen...kommt Zeit, kommt Rat. Ich hoffe, dass dieses Sprichwort auch der Wahrheit entspricht. Aber irgendwie ist Noah schon ein Engel, er ist nur auf diese Feier gekommen, weil ich ihn gebeten habe und er hat gesagt, er sagt in meiner Gegenwart immer das Gegenteil davon, was er eigentlich denkt.... oh mein Gott. „Ich ..also ich meine...“ Jetzt fange ich wieder an zu stottern.. in Ordnung, ganz ruhig, du schaffst das noch , dich zu verabschieden. „Ich schätze mal, du musst jetzt auch gehen, dann wünsche ich dir eine Gute Nacht und wir.. sehen uns bestimmt morgen.. das heißt vielleicht. Vielleicht meinte ich natürlich. Danke nochmal dass du gekommen bist und danke für das wunderschöne Geschenk“. Sie lächelte ihn zum Abschied noch einmal an und begleitete ihn bis auf den Korridor, bis sie sich, völlig in Gedanken über die Feier und Mr.Gordon versunken auf den Weg zu ihren Gemächern machte.

tbc: Privatgemächer, Sophie Chelle

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 17.05.2008 16:52    

Rose zog eine Augenbraue hoch, als John meinte er wolle sich gebührend verabschieden. Sie war sich nicht sicher, ob das was gutes oder schlechtes heißen sollte, aber mit Gewissheit etwas chaotisch lustiges. Bei seinen folgenden Worten jedoch zeigte er zunächst, dass er mehr Tiefe besaß wie das die meisten vermuteten, einfach weil er es sehr selten zeigte. Dennoch war das etwas gewesen, was sie ziemlich schnell in ihm entdeckt hatte. Für sie war er die perfekte Mischung aus fröhlicher Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit, wenn letzteres wirklich nötig war. Auch sie prostete den Geburtstagskindern zu, trat aber instinktiv einen Schritt beiseite, als er anfing mit seinem Zauberstab herum zu fuchteln. Sie kannte seine Fähigkeiten und manchmal war es einfach sicherer, nicht in unmittelbarer Nähe zu sein, wenn er Magie ausübte. Als sie jedoch das Wappen von Hogwarts sah, was aus Libellen bestand, stand ihr vor Staunen der Mund offen. Sie fand es unglaublich schön und hatte nicht vermutet, dass er derartiges geplant hatte. Und die daraufhin folgenden Herzluftballons, die um Sophie, Noah, Daniel und Caitlin schwebten, ließen sie grinsen. Jedoch als die Sache mit der Couch passierte, auf der Tonks seelenruhig weiter schlief (war das ein leises Schnarchen von ihr oder das verhallende Brummen einer Libelle?), gab es für Rose kaum noch ein halten. Sie prustete los, versuchte es sich aber sofort wieder zu verkneifen, was zu einem ziemlich lustigen Gesichtsausdruck führte. Die Mimik ihres Johns dazu sorgte dafür dass sie sich sogar in den Finger beißen musste um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen.
Glucksend und mit Lachtränen in den Augen verabschiedete also auch sie sich hurtig von den anderen, dankte für den wirklich amüsanten Abend und spurtete dann zur Ausgangstür, wo John schon auf sie wartete. Diesen packte sie kurzerhand am Ärmel und zog ihn hinaus auf den Flur, die Tür hastig hinter sich schließend. Draußen gab es dann kein Halten mehr für sie und sie lachte so laut los, dass es durch die Gänge hallte.
„Das war genial“, stieß sie schließlich japsend aus und hakte sich noch immer kichernd bei ihm unter. „Aber vielleicht sollten wir machen, dass wir weg kommen, falls einer von denen auf die Idee kommt uns nochmal reinzurufen.“, sie atmete ein paar Mal tief durch und führte ihn bereits in Richtung ihrer Hausmeisterräumlichkeiten. „Die Idee alleine war schon grandios“, und das meinte sie durchaus ernst, „beeindruckend.“, im Gehen drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich ein bisschen enger an ihn. Nicht nur weil es wirklich ziemlich zugig und kalt auf den Gängen war, sondern auch... naja sie wollte ihm nah sein.

In ihrem Wohnraum angekommen schürte Rose jedoch erst einmal wieder ein Feuer, denn in den wenigen Stunden war es doch empfindlich kalt geworden in dem kleinen Zimmer. Da sie lediglich ein sehr gedämmtes Licht bevorzugt hatte, waren es fast ausschließlich die Flammen des Kamins, die dem Raum ein wenig Helligkeit spendeten, wenn auch nur wenig. Eine gemütliche Atmosphäre entstand, als sie das restliche Licht löschte, eine Kerze auf dem Tisch anzündete und ohne zu Fragen John und sich jeweils ein Glas Irish Malt eingoss. Mit beiden Getränken in der Hand lehnte sie sich schließlich gegen den Tisch und ihre Augen schienen zu funkeln als sie John nun ansah. „Einen Absacker?“, fragte sie mit ihrer rauchigen Stimme und wunderte sich über sich selber, dass sie so etwas wie Nervosität verspürte.

tbc Büro und Gemächer der Hausmeisterin

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 18.05.2008 01:47    

Das ungute Gefühl, dass er Caitlin gerade enttäuscht hatte, machte sich in Daniel breit und weigerte sich, wieder zu verschwinden. Nicht einmal verdrängen ließ es sich, zu präsent war dieses klamme Unwohlsein, das eigentlich eine etwas überzogene Reaktion war, schließlich versicherte sie ihm gerade, dass die durch den geplanten „Nachhilfeunterricht“ entstehende Verzögerung kein Problem sei, doch auch die Tatsache, dass Daniel sie gerade angelogen hatte, trug nicht sonderlich dazu bei sein Wohlbefinden zu steigern. Er kam nicht umhin, in Caitlins Stimme einen Hauch von Enttäuschung wahrzunehmen, vielleicht war es nur seine Imagination, aber dennoch konnte er diesen Eindruck nicht abschütteln. „In Ordnung, ich sag dir dann Bescheid“, bestätigte er jedoch nur, wich dabei aber ihrem Blick aus. Er war erleichtert, als das Gespräch auf Jennifers Plan Heilerin zu werden gelenkt wurde, und hörte ihr aufmerksam zu, während Caitlin von den für den Heilerberuf benötigten Qualifikationen etc. sprach. Immerhin eine positive Nachricht, stellte er innerlich fest, als die junge Heilerin meinte, dass sie zwar noch die Erlaubnis von Professor House einholen müsse, aber es wohl kein Problem darstellen würde. Diese Semi-Zusage seitens Caitlin würde Jenny sicherlich freuen... Er musste ihr unbedingt eine Memo schreiben. Obwohl, wohl lieber erst dann, wenn auch Professor House seine Zustimmung gegeben hatte, und es sicher war, dass sie wirklich in den Krankenflügel gehen durfte. Was er ganz sicher nicht wollte, war Hoffnungen zu wecken, die dann am Ende doch noch enttäscht wurden; die Gefahr war schon bei dem Animagusunterricht groß genug. Tatsächlich befürchtete er manchmal, dass die gewaltige Masse an Arbeit, die die Hufflepuff in dieses Projekt steckte, am Ende umsonst sein würde. Aber nach dem „Geständnis“ von Vincent heute, konnte er ihre ungemeine Motivation was das Erlernen der Animagie besser verstehen, auch wenn er diese unbändige Liebe zwischen den beiden jungen Menschen nicht wirklich verstehen konnte. Aber das war nun wirklich nicht seine Angelegenheit... dennoch erschien es ihm geradezu ein wenig unheimlich, mit welcher Entschlossenheit Jenny ihr Ziel verfolgte, und das wohl zum Großteil aufgrund des kleinen Problems von ihrem Freund. Aber aus der „Liebe“ konnten nun einmal sehr viele Menschen viel Kraft schöpfen, bei manchen schien sie sogar zum Mittelpunkt der gesamten Existenz zu werden, oder sogar zur Existenz selbst. Wenn man allein an die Anzahl von Personen, die ihrem Leben Jahr für Jahr selbst ein Ende setzten, weil ihr Partner oder ihre Partnerin sie verlassen hatte, betrachtete; unheimlich! Und Menschen waren sogar bereit für eine Illusion zu töten, nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen; noch unheimlicher! Allerdings war es wohl recht unwahrscheinlich, dass Jennifer irgendwen töten würde, die Vorstellung war einfach nur absurd, aber wenn man ihre vollkommene Obsession mit Vincent betrachtete... alles schien möglich, wenn Menschen verliebt waren. Nichts war mehr so, wie es war, die grundsätzlichsten Naturgesetze schienen plötzlich nicht mehr zu gelten. Was für ein mysteriöses Ding, diese „Liebe“... Bei Caitlins Antwort auf seine eher versehentlich laut geäußerte Bemerkung horchte er wieder auf und ließ sich ihre Worte einen Moment durch den Kopf gehen und begann eine eigene Meinung dazu zu bilden, als plötzlich Dude neben ihm erschien und sich – deutlich betrunken – verabschiedete. „Auf Wiedersehen“, antwortete Daniel ihm automatisch, betrachtete den älteren Mann jedoch noch eindringlich mit einem recht undefinierbaren Blick. Es war ihm stets ungemein unangenehm betrunkene Menschen zu sehen, brachten solcherlei Anblicke doch einfach viel zu viele vertraute Bilder und Erinnerungen in ihm hoch, an die er eigentlich nicht erinnert werden wollte. Als ihm bewusst wurde, dass er schon seit unbestimmter Zeit auf die geschlossene Tür starrte, wandte er den Blick eilig wieder ab und schaute zu Caitlin, die wohl immer noch auf eine Antwort wartete, als John auf einmal die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Zu Daniels Überraschung begann er plötzlich eine kurze Rede zu halten, die ungewöhnlich ernst für den doch sonst oftmals scherzenden Mann klang. Noch während er über dieses Verhalten nachdachte, zückte der Wildhüter plötzlich seinen Zauberstab und begann etwas seltsam anmutende, und in Daniels Augen auch ausgesprochen bedrohlich aussehende, Schwenker mit ihm zu machen.

Aber anstatt der beinahe schon befürcheten Explosion entstand aus Johns Stab ein wunderschönes Hogwartswappen, bestehend aus unzähligen Libellen, die dazu sogar noch die Schulhymne summten. Diese hübsche Konstellation betrachtend bemerkte Daniel die Libelle, die geradewegs auf ihn zugeflogen gekommen war, erst, als es zu einem ... Herzballon(?!) verpuffte. Nicht nur bei ihm hatte sich so ein Herzchen gebildet, sondern auch bei Noah, Sophie und – Daniel wurde seltsam verlegen, als er das bemerkte – Caitlin. Sogleich huschten seine Augen hinüber zu John und blickten ihn fragend-verwirrt an. Was sollte das denn bitte sehr heißen? Sollte das überhaupt etwas heißen, oder war das ein Fehler im Zauber? Egal, was es war – es war ausgesprochen peinlich! Schon wieder wusste Daniel nicht wohin mit seinem Blick und wiederum rasten in seinem Kopf die Gedanken nur so, jedoch ohne zu einer sinnigen Schlussfolgerung zu kommen. Schließlich beschloss er einfach weiterhin das Wappen zu fixieren, das inzwischen ordentlich ins Taumeln gekommen war. Wieder machte John etwas mit seinem Zauberstab, und das Wappen samt Herzballons verschwanden – über zweiteres war Daniel ausgesprochen froh, da dieses neben ihm schwebende Ding ausgesprochen irritiert hatte. Nur eine einzelne Libelle war übrig, die nun auf das Sofa zuflog und dort bruchlandete. Soweit kein Problem, aber zu Daniels Entsetzen breitete sich von der kleinen, nun verpuffenden Libelle ein wahrer Farbenteppich über das Sofa aus, schon bald war nichts mehr von der ursprünglichen Farbe des Stoffbezugs zu sehen. Das war SO klar gewesen. Er hatte doch nicht ernsthaft gehofft, dass seine Zimmer diese „Party“ unbeschädigt überstehen würden, oder? Ha! Illusionen, nichts als Illusionen. Bevor er jedoch auch nur die Gelegenheit dazu hatte, John eine gebührende Moralpredigt was 1) Donutschlachten und 2) den Umgang mit fremden Möbelstücken anging zu halten, hatte dieser sich auch schon mit ein paar letzten fröhlichen Worten aus dem Staub gemacht. Daniels drohender Blick traf dementsprechend nur die hinter dem Flüchtling zufallende Tür, die sich davon reichlich unbeeindruckt zeigte. Allerdings war dieser überstürzte Aufbruch ein Signal zum allgemeinen Ende, denn nun verschwanden die Gäste nach und nach um wieder zurück in ihre eigenen Zimmer zu gehen, zu Daniels leichter Enttäuschung auch Caitlin, aber dieses Gefühl der Enttäuschung war nun wirklich vollkommen irrational. Zugegeben: Er mochte ihre Anwesenheit... Caitlin hatte einfach etwas an sich, dass jeden Menschen ihn ihrer Gegenwart sich sogleich gut fühlen ließ – zumindest ging Daniel mal davon aus, dass nicht nur er ihre Gegenwart so zu schätzen wusste, sondern auch andere – und er wollte sie wirklich nicht gehen lassen, aber wie gesagt; das war vollkommen irrational. Es war immerhin klar gewesen, dass sie gemeinsam mit den anderen Gästen irgendwann gehen würde, aber trotzdem konnte er nichts gegen dieses hartnäckige Gefühl tun, ausser es zu ignorieren – was er auch tat. Mit einigen Dankesworten für ihr Kommen, das Geschenk und die Glückwünsche sowie dem Versprechen, sich morgen zu melden, verabschiedete er sie und blickte ihr ein wenig verloren hinterher, als sie durch die dunkle Holztür verschwand, plötzlich so ein unheimliches Gefühl der Leere verspürend. Wie... seltsam, überlegte er nachdenklich und löste den Blick schließlich von der Tür, durch die Caitlin gerade gegangen war.

Schließlich waren alle weg (dachte Daniel jedenfalls, Tonks hatte er vollkommen vergessen) und Stille kehrte wieder im Zimmer ein, da auch das Radio ausgeschaltet worden war. Alles in allem war es nicht eine ganz so große Katastrophe gewesen, wie befürchtet, überlegte Daniel und ging ein wenig gedankenverloren hinüber zu dem Tisch mit den vielen Päckchen. Wirklich erstaundlich, wie viele der Kollegen sich bemüht hatte, und ihm tatsächlich etwas geschenkt hatten. Sogar Noah Gordon... Plötzlich fiel sein Blick auf ein ihm vollkommen unbekanntes Päckchen, von dem er sicher war, dass er es heute noch nicht gesehen hatte. Neugierig beugte er sich ein wenig vor um das kleine Kärtchen an dem Päckchen zu lesen.Von Yuki Hano?, fragte er sich überrascht und drehte das hübsch verpackte Geschenk in seinen Händen. Dem Namen ordnete er nach einer kurzen Sekunde des Überlegens das Gesicht der recht stillen, aber dennoch sehr freundlichen Bibliothekarin zu, der er in der Bibliothek schon einige Male über den Weg gelaufen war, jedoch hatten sie sich noch nie wirklich unterhalten. Aber darum ging es ihm im Moment nicht, viel wichtiger was, dass sie überhaupt hier gewesen war, was ihn zugegebenermaßen etwas überraschte. Die junge Frau war eigentlich nicht gerade der übermäßig gesellige Typ, ihm selbst in dieser Hinsicht nicht unähnlich, und ausserdem hatte er Yuki überhaupt nicht gesehen. Wie unangenehm! Das machte wohl sehr deutlich, dass er ein schrecklicher Gastgeber war; wenn er nicht einmal die Gäste bemerkte. Wirklich schien es ihm so, als wäre sie nie da gewesen, denn er konnte sich nicht einmal daran erinnern, auch nur einen Hauch von ihr wahrgenommen zu haben während dieser Feier. Aber dennoch: Das Päckchen hier in seinen Händen war ein eindeutiger Beweis, dass sie hier gewesen war. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, dann legte er das Geschenk wieder zurück zu den anderen, mit dem Vorsatz sich am nächsten Tag bei ihr persönlich zu bedanken. Dann jedoch richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die aktuellen Probleme: Hier musste dringend aufgeräumt werden, aber die Hauselfen nun noch zu belästigen schien ihm zu unverschämt, schließlich hatten sie bereits dieses wundervolle Mahl zubereitet, da konnte er schlecht von ihnen verlangen, nun auch noch mitten in der Nacht aufzutauchen um das Chaos zu beseitigen. Also hieß es nun selbst Hand anlegen... bzw. Zauberstab. Daniel war im Moment wirklich zu müde um noch alles auf Muggelart aufzuräumen, sodass er die Unordnung mit einigen leise gemurmelten Sprüchen beseitigte, und schon bald hatten sich die benutzten Geschirrteile selbst zusammengestellt, der Boden war von einem Besen eilig gefegt worden und das Gröbste war beseitigt. Bis auf die Couch, welche er bewusst ausgelassen hatte bei der oberflächigen Reinigungsaktion. Um die würde er sich morgen noch kümmern, nun hatte er absolut keinen Nerv mehr dazu.

Müde stützte Daniel sich mit einer Hand auf dem Buffettisch ab, während er sich mit der anderen über die Augen fuhr und erst einmal gähnte. Wirklich erstaunlich, wie ausgelaugt man nach einem einzigen Tag sein konnte, obwohl er nicht einmal etwas übermäßig anstrengendes unternommen hatte. Dennoch hatte er jetzt einfach nur noch das simple Bedürfnis, sich ins Bett zu verkriechen und bis zum nächsten Morgen einfach nur noch abzuschalten. Ein weiteres Gähnen mit der Hand kaschierend (auch wenn niemand da war, der sich an diesem Gähnen hätte stören können) stieß er sich leicht vom Tisch ab und wollte schon in sein Schlafzimmer verschwinden, als eine leichte Bewegung aus Richtung der Couch ihn mitten in der Bewegung inne halten ließ. Etwas irritiert – warum bewegte sich in diesem Zimmer etwas ausser ihm selbst? – drehte er den Oberkörper ein wenig um seine Augen vollens auf den bunten Farbklecks mitten im ansonsten eher dezent colorierten Zimmer zu richten. Wiederum blinzelte er zunächst einmal überrascht und brauchte einen Moment, bis er die Bedeutung des unerwarteten Anblicks realisierte. Friedlich in die Couchkissen gekuschelt schlummerte Tonks dort immer noch vor sich hin, sogar das nur noch zur Hälfte gefüllte Glas stand noch an Ort und Stelle. War sie denn nicht mit den anderen Gästen gegangen? Offensichtich nicht, stellte er trocken fest und lenkte seine Beine dann etwas zögerlich auf die Couch zu. „Tonks?“, sprach er sie unsicher an, jedoch mit einer viel zu leisen Stimme, als das sie ihn wirklich hätte verstehen können. Schließlich hatte sie auch schon auf Johns laute Rede nicht reagiert, da würde sie ein beinahe geflüstertes Wort kaum in ihrer Ruhe stören. „Tonks!“, wiederholte er also lauter und trat wiederum näher an die Gestalt inmitten der grellen Farben heran. Mit ihren ungewöhnlichen Haaren fiel sie nicht einmal so stark auf... ein amüsiertes Grinsen zeigte sich kurz auf Daniels Gesichtszügen, bevor seine Miene wieder ernst wurde, denn noch immer hatte sie keine Reaktion gezeigt. „TONKS!“, rief er ihren Namen nun also ein drittes Mal, doch nicht einmal das geringste Anzeichen, dass sie ihn eventuell tatsächlich gehört hatte, war zu erkennen. Daniel runzelte kurz die Stirn und tippte sie schließlich zögerlich auf die Schulter, begann sie sogar beinahe schon zu rütteln, als Tonks nicht einmal zuckte bei dem Kontakt. Offensichtlich verfügte sie über einen sehr tiefen Schlaf. Schlecht. Ganz schlecht.

Die darauf folgenden Minuten verbrachte Daniel mit fruchtlosen Versuchen seine Kollegin zu wecken, was von Fingerschnipsen über an den Haaren ziehen bis zu Kneifen führte. Sinnlos. Frustiert verschränkte er schließlich die Arme, positionierte sich vor der Couch und begann das Problem zu analysieren, den Blick auf Tonks’ geschlossene Augen fixiert. Er war wirklich müde, sehnte sich nach seinem Bett, hatte aber noch einen Gast mitten im Wohnzimmer, der partout nicht aufwachen wollte. Natürlich könnte er jetzt Gewalt in Form von eiskaltem Wasser oder ähnlich angenehmen Dingen anwenden, aber so unmenschlich war er auch wieder nicht, immerhin wusste Daniel nur zu gut, wie schrecklich es war gegen seinen Willen aus dem Schlaf in die Realität zurückgeholt zu werden. Doch was sollte er denn jetzt mit Tonks machen?! Nachdem er eine recht lange Zeit einfach vor der Couch stehend verbracht hatte, seine verschiedenen Optionen abwägend,und dabei beinahe schon auf den Füßen eingeschlafen war, beschloss er einfach das Problem zu ignorieren und Tonks schlafen zu lassen. Aber er konnte sie doch jetzt auch nicht einfach so da sitzen lassen, schließlich war es inzwischen nachts schon ziemlich kalt und am Ende würde sie sich noch sonst was einfangen, in der Kälte, die das nicht sonderlich gut beheizte Wohnzimmer in der Nacht heimsuchen würde... Okay, eine Decke muss her, beschloss er. Kissen hatte sie ja schon, auf der Couch lagen ja genug davon herum, aber was zum zudecken wäre sicherlich angebracht. Mit einem leisen Seufzen auf den Lippen durchquerte er das Wohnzimmer und ging hinüber ins Schlafzimmer, schnappte sich die warme Decke vom Bett und stellte sich wieder vor der Couch auf, wiederum die gesamte Situation ausgesprochen misstrauisch beäugend. Tonks saß immer noch auf den weichen Polstern. Saß. Nicht lag. Im Sitzen konnte man nicht anständig schlafen; nun gut, Daniel konnte eigentlich immer schlafen, egal in was für einer Position er sich gerade befand, aber wenn man die gesamte Nacht so auf der Couch saß, konnte es leicht passieren, dass man am nächsten Morgen mit einem sehr schmerzenden Nacken aufwachte. Ein weiteres Seufzen entwischte ihm, bevor Daniel sich schließlich hinunterbeugte und Tonks, nach einem Moment des Innehaltens, in eine semi-liegende Lage verfrachtete, den Kopf auf eines der Sofakissen gebettet. Sie zuckte dabei nicht einmal, wie er stirnrunzelnd feststellte. Ein weiteres Mal hielt er inne, zögerte kurz und breitete dann etwas ungeschickt die wärmende Bettdecke über sie, zupfte den weichen Stoff noch ein wenig zurecht und trat dann zurück, die Augen auf sein „Werk“ geheftet. Das war so... peinlich! Einen letzten Blick auf die Couch und der darauf liegenden Tonks werfend, huschte er eilig ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich, die Stirn gerunzelt und leicht rötlich angelaufen. Einem anderen Menschen beim Schlafen zuzuschauen war seiner Meinung nach viel zu intim und, nun ja, privat, sodass ihm die gesamte Situation, in die Tonks ihn unbewusst verfrachtet hatte, ausgesprochen unangenehm war. Nun gut, vergessen wir das jetzt lieber mal, redete er sich selbst gut zu und ging hinüber zum Kleiderschrank um sich umzuziehen, den Gedanken an Tonks abschüttelnd.

Stattdessen schlich sich wieder Caitlin in seinen Kopf, wie so oft in letzter Zeit. Was John mit diesen albernen Herzballons gemeint hatte? Seine Gedanken kreisten schon wieder um dieses Thema, während er an der etwas klemmenden Schranktür herumzerrte. Doch als Daniel sich das Oberteil über den Kopf streifte, kehrten die Überlegungen abrupt wieder zu der gegenwärtigen Situation zurück. Die Verbindungstüren zwischen seinen Räumen waren nicht abschließbar! Wozu auch, schließlich befand sich hier normalerweise nur er selbst, sodass kein Grund zum abschließen der Türen innerhalb der kleinen Wohnung bestand, aber nun verfluchte er herzhaft das Fehlen von Schlössern und Schlüsseln hier. Was, wenn Tonks jetzt aufgwacht und herein gekommen wäre, während er sich gerade am Umziehen war? Wahrscheinlich wäre er vor Verlegenheit gestorben... Mit einer ungewöhnlichen Geschwindigkeit zog Daniel sich das weiße T-Shirt, das ihm offensichtlich einige Nummern zu groß und deshalb auch nur zum Schlafen gedacht war, über und tauschte die Jeans (immer noch vom geplanten Rugbyspiel und immer noch mit dem bisher ungelesenen Todespropheten in der Tasche) gegen ein Paar dunkle Shorts ein; ohne, dass er dabei von irgendwem unterbrochen wurde. Erleichtert wandte er sich dem Bett zu und wollte schon in dem weichen Federn versinken, als ihm plötzlich auffiel, dass hier etwas Wesentliches fehlte: Die Bettdecke. Mit einem genervten Ächzen erinnerte er sich daran, dass seine Decke sich im Moment auf der Couch befand, gemeinsam mit einer gewissen pinkhaarigen Person. Na toll. Wirklich genial. Müde schloss er kurz die Augen und genoss für einen Moment die wohlige Dunkelheit, aber dann befahl er sich selbst sich gefälligst zusammenzureißen und eine Decke aufzustöbern; ohne konnte er schließlich wohl kaum schlafen. Natürlich könnte er sich einfach mit einem kurzen Schwenker des Zauberstabes eine Decke heraufbeschwören, aber wie alle magisch beschworene Gegenstände würde diese wohl innerhalb von ein oder zwei Stunden wieder zu nichts werden, und da er wirklich keine Lust darauf hatte, mitten in der Nacht aufgrund der Kälte aufzuwachen und die Decke erneut zu beschwören. Sehr skeptisch dreinblickend wandte er sich wieder dem Schrank zu und untersuchte dessen Inhalt, aber wie erwartet ließ sich keine Decke finden. Stattdessen zog er nach einigen Momenten des Wühlens in den unzähligen Schubladen des Schrankes einen warmen Winterumhang heraus, welcher noch skeptischer, sofern das überhaupt möglich war, betrachtet wurde. Das Ding reichte ihm gerade mal ungefähr bis zu den Knöcheln, was für einen Winterumhang auch eine durchaus angemessene Länge war, aber als Decke vollkommen untauglich, da es die Füße vollkommen unbedeckt ließ. Aber besser als nichts, stellte er fest und kramte einen weiteren Winterumhang heraus, bevor er endlich ins langersehnte Bett tapste, dabei mit einer nachlässigen Geste das Licht löschend. Es erwies sich als etwas schwerer als gedacht, aus den beiden Umhängen etwas Deckenähnliches zu formen, aber nach einigen Minuten hatte Daniel es soweit geschafft, dass es bequem genug zum einschlafen war, was er dann auch zu tun versuchte. Allerdings dauerte es noch eine ganze Weile, bis ihn die ermattende Müdigkeit vollens übermannte, und er in einen unruhigen Schlaf abdriftete, wobei noch ganz kurz Caitlins Gesicht vor seinem inneren Auge aufblitzte, ein Bild, das ihn auch noch in die Träume begleiten sollte.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 18.05.2008 22:39    

Erneut kullerten einige Tränen über Sophies Gesicht, was Noah einiges Unbehagen bereitete. Er wusste nie in solchen Momenten angemessen zu reagieren. Das hatte ihm schon bei Marla einiges an Kopfschmerzen bereitet. Doch glücklicherweise schien sie zumindest seine Entschuldigung anzunehmen, was den Arithmantiker ein wenig erleichterte. Normalerweise legte er keinen Wert darauf, was andere Menschen von ihm dachten oder ob er sie mit seiner manchmal ungehobelten Verhaltensweise verletzte, doch bei der Muggelkundelehrerin war dies aus irgendeinem Grund anderes. Noah wollte nicht, dass sie schlecht von ihm dachte und nie wieder ein Wort mit ihm sprechen würde. Dies lag wohl auch daran, dass Sophie generell zu den Menschen in Hogwarts gehörte, mit denen er es sich noch nicht verscherzt hatte. Davon abgesehen, dass er ihre Anwesenheit als äußerst angenehm empfand. „Nein, Sie …“, begann Noah zu sprechen, als Sophie ihn darauf aufmerksam machte, dass er sie bei ihrem Vornamen genannt hatte. Habe ich sie eben wirklich bei ihrem Vornamen genannt?! Herje, wie konnte mir denn das passieren? Naja – offenbar scheint sie auch nichts dagegen zu haben und das Ganze rückgängig zu machen wäre alles andere als angebracht. Außerdem … sind wir Kollegen … da kann es schon mal vorkommen, dass man sich duzt.. Im Nachhinein war es Noah nun doch peinlich, dass er ihr soviel auf einmal anvertraut hatte. Er konnte sich selbst nicht erklären, was ihn plötzlich dazu bewogen hatte und war er tatsächlich nur wegen Sophie gekommen? Und selbst wenn es so wäre, hätte er ihr das unbedingt auf die Nase binden und somit sie und sich selbst in Verlegenheit bringen müssen. Das ist also das Ergebnis von unbedachten Momenten. Es kann doch nicht sein, dass mich eine Begegnung mit Marla dermaßen verwirren kann … Nein, nicht Marla ist die Ursache, sondern Josephine, dachte Noah und blickte nun selbst in Sophies Beisein auf seine Fußspitzen. Nachdem was er sich vor ihr geleistet hatte, konnte er ihr im Moment nicht in die Augen sehen.

„Ich ähm … ja, ich bin vorwiegend wegen Ihnen … ähm… dir gekommen, weil du mich schließlich auch persönlich eingeladen hast und das Geburtstagkind bist“, versuchte der Arithmantiker seine vorige Aussage ein wenig zu relativieren mit einem leicht verlegenen Lächeln. In der Tat war es doch reichlich ungewohnt die Dunkelhaarige zu duzen. „Es tut mir leid, wenn ich einfach eigenmächtig, dich beim Vornamen genannt habe. Das ist mir mehr … rausgerutscht, aber wenn wir schon dabei sind … können wir wohl auch dabei bleiben. Und Noah … ja …“, räusperte sich der Lehrer, „soweit ich weiß, ist das mein Vorname.“ Was allerdings viel schlimmer war, als seine Blamage, dass er Mrs. Chelle einfach geduzt hatte, war die sich deutlich auf ihrem Gesicht abzeichnende Reaktion auf seine Vaterschaft. Ihre Reaktion irritierte ihn ein wenig. War es tatsächlich so schockierend, dass jemand wie er eine Tochter hatte? Schien er dermaßen unqualifiziert für eine solche Position? Noah runzelte ein wenig die Stirn, als Sophie nicht mehr darauf als ein unsicheres Stammeln darauf erwidern konnte. Im Prinzip konnte er ja selbst nichts darauf antworten. Schließlich hatte ihn die heutige Nachricht wie ein Schlag getroffen, aber Sophie schien ihm um Einiges überraschter zu sein als er. Wie passt das denn zusammen?!, fragte sich der Arithmantiker nun doch leicht verärgert über das Verhalten seiner Kollegin. „Ich erwarte ja gar nicht, dass du dazu etwas sagst. Es muss ja eine geradezu ganz furchtbare Nachricht für dich sein, aber ich kann dich beruhigen, ich habe nicht auf ihre Erziehung eingewirkt! Somit trägt sie auch keine Defizite wegen mir, falls du das nun denkst!“, antwortete Noah leicht grimmig. In für ihn selbst schwierigen Situationen hatte er schon immer alles falsch in den Hals bekommen. Als sie ihm dann bestätigte, dass sie seine Vaterschaft für sich behalten würde, nickte er nur knapp. Keine Ahnung, wie Marla sich das Ganze nun vorstellt. Und wie stellte ich mir eigentlich das Ganze vor? Ha! Gute Frage … und wie bringe ich das der Direktorin eigentlich bei … ach … übrigens Professor McGonagall – ich bin neuerdings Josephine Styles Vater. Das ist ja absolut lächerlich … , dachte Noah nun sichtlich genervt als auch noch Adrien erschien und sich verabschiedete. Halbherzig nickte er diesem zu und sah nun ebenfalls seinen Zeitpunkt gekommen zu gehen.

Um allerdings die Verwirrung an diesem Abend perfekt zu machen, hatte der überaus merkwürdige Wildhüter – dessen Rumkonsum wohl noch um einiges höher ausfallen dürfte als Noahs Scotchverbrauch – Libellen um sie herum schweben lassen, die sich kurioserweise plötzlich in Herzluftballon verwandelten. Genervt blickte sich der Arithmantiker um, um nur festzustellen außer nur bei ihnen beiden sowie Daniel und Caitlin diese Form erschienen war. Verblüfft zog er kurz eine Augenbraue nach oben und blickte fordernd zu Sophie, um jedoch von ihr eine Antwort zu erlangen. Was hat denn das schon wieder zu bedeuten. Dieser blöde Parker! Was denkt der sich eigentlich!? Unverschämtheit … das ist doch keine Anspielung? Also ich habe nicht im Geringsten Anzeichen gezeigt, dass ich für Sophie … oder sich mich … ach, das ist doch alles Unsinn. Natürlich ist sie nett, klug und hübsch, aber ich habe doch nicht … also das wird mir jetzt einfach hier zu dumm, dachte Noah nun vollends irritiert. „Ja, das sehe ich, dass Mr. Parker sich gerne Scherze erlaubt. Scherze die ganz und gar seinem Niveau dieser Schnapsnase entsprechen“, erklärte Noah mit verärgertem Gesicht, konnte allerdings nicht verbergen ebenfalls vor Verlegenheit zu erröten. Als sie ihm jedoch sagte, dass sie schätze, er müsse nun auch gehen – setzte er das mit einem Rauswurf gleich und runzelte kurz unwillig die Stirn. „Ja natürlich. Es ist schon spät und Daniel und du wollt sicherlich auch ins Bett. Freut mich, dass dir das Geschenk gefällt. Bis morgen dann – vielleicht“, antwortete Noah kurz angebunden und ließ sich dann von Sophie noch bis vor die Tür begleiten, um dann nach einem „Gute Nacht“, in der Dunkelheit des Korridors zu verschwinden. In seinen Gedanken jedoch schwirrten ihm immer noch Sophie und die Herzluftballons sowie Josephine, die vermutlich noch immer im Krankenflügel lag, umher. Schnellen Schrittes betrat er seine Privaträume und faltete erneut den Vaterschaftstest, der sich noch in seiner Brusttasche befand, aus um ihn immer und immer wieder zu lesen. Nach einem Gläschen Scotch - es können auch zwei oder drei gewesen sein – legte er sich ins Bett und schlief dank des Alkohols auch augenblicklich ein.

TBC: Privaträume Professor Gordon

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 18.05.2008 23:55    

Caitlin war nicht unbedingt ein Mensch, der gut ihre Gefühle überspielen konnte. Emotionen bestimmt das Leben der offenherzigen Heilerin und so fiel es ihr doch stets schwer ihr Enttäuschung über etwas verheimlichen können. Vermutlich hatte sie deswegen auch Daniel ein wenig in Verlegenheit gebracht, denn diesem Zeitpunkt an schien ihr Gespräch ein wenig ins Stocken zu geraten und Daniel immer tiefer in seine Gedanken zu verschwinden. Nachdenklich runzelte die Französin, ob sie den Zaubertränke-Lehrer vielleicht unter Druck gesetzt haben könnte. Im Prinzip war ihr bewusst, dass Daniel natürlich als verantwortungsvoller Lehrer sich nicht seinen Versprechen den Schülern gegenüber entziehen konnte. Schließlich konnte sie entgegen dem Lehrer zu jeder Zeit – wenn ihr Professor House dies zumindest gewährte – Urlaub machen. Das war ein bedeutsamer Vorteil nach der Meinung der Heilerin. Dadurch war man viel unabhängiger von bestimmten Tagesabläufen wie einem Stundenplan oder Nachhilfeaktionen. Langsam merkte sie auch Müdigkeit in sich aufsteigen. Immerhin stand sie schon seit heute Morgen auf den Beinen und hatte nicht wirklich viel Zeit gehabt, um zwischendurch ein wenig zu entspannen – abgesehen von dem Mittagessen. Sie lehnte sich an eine Wand und blickte zu einem der großen Sprossenfenster hinaus. Der Ausblick war einfach fantastisch. Caitlin wusste zwar nicht, welche Stadt zu sehen war, aber zeichnete sich definitiv nicht die Umgebung Hogwarts in der Dunkelheit der Nacht ab. Sie wusste, dass Daniel aus den USA stammte. Vermutlich zeigte das Fenster die Außenwelt eines Ortes, an dem er mal gelebt hatte? Vielleicht seine Heimatstadt?, fragte sich die Französin und wurde dabei selbst an ihr Zuhause erinnert. Sie konnte noch gut das Salz in der Luft riechen, wenn sie morgens das Fenster öffnete und die Möwen beobachtete, wie sie über die Bucht kreisten, um den Fischerbooten ein wenig Beute abzujagen. Meist wurde sie morgens schon von dem Gekreische der hartnäckigen Vögel geweckt und es war mehr als einmal vorgekommen, dass eine außerordentlich freche ihr das Waffeleis aus der Hand gestohlen hatte. Aber dieses forsche Vorgehen war wohl ein Überlebenskonzept dieser Tiere. Hinter dem Haus hatte sich das Bild einer idyllischen und hügeligen Landschaft gezeigt, hinter welcher man insbesondere in der Nacht das etwa 10 km entfernte Montpellier in der Ferne leuchten sah.

Doch Caitlins Erinnerungen wurden jäh unterbrochen, als sie plötzlich eine Libelle neben ihrem Ohr schweben sah. Überrascht wich sich einen Schritt zurück, als sie realisierte, dass dieser Zauber offenbar von Mr. Parker, dem Wildhüter, ausging. Doch plötzlich verwandelte sich dieses Insekt mit einem Plopp zu einem Herzballon. Irritiert runzelte die Heilerin die Stirn und fragte sich, ob auch überall Herzchen erschienen war, wobei sie jedoch feststellen musste, dass dies nur noch bei Daniel, Sophie und Mr. Gordon der Fall war. Vermutlich weil das die Geburtstagkinder sind … und bei Mr. Gordon und mir nur zufällig, weil wir daneben standen?, fragte sich die Französin, blickte dennoch fragend zu dem Wildhüter. Oder was hat das zu bedeuten? Ein Scherz vielleicht? Doch bevor Caitlin noch mehr verwundert den Herzballon anstarren konnte, war dieser auch schon wieder verschwunden. Ein Moment schweigender Verlegenheit entstand zwischen Daniel und ihr, indem diese leicht errötete und zu Boden blickte. Es kann doch niemand auf die Idee gekommen sein, dass ich mit Daniel flirte? Ich meine … er ist sehr intelligent, belesen, kompetent, nett und sicherlich …. gutaussehend, aber … dass wir beide morgen miteinander verreisen ist rein freundschaftlich – rein freundschaftlich, versuchte sich die Französin klarzumachen, war sich jedoch mittlerweile selbst nicht mehr so sicher, ob dies auch den Tatsachen entstand. Hatte sie sich etwa in den Zaubertränke-Lehrer verliebt? Bei dieser Frage begann es erneut in ihrer Magengegend zu kribbeln, als wolle ihr Körper selbst die Antwort darauf geben. Doch Caitlin war zu verwirrt, um auf diese psychisch-somatische Reaktion zu reagieren und nutzte die allgemeine Aufbruchstimmung, um sich ebenfalls nun zu verabschieden. Im Prinzip wollte sie gar nicht gehen. Im Gegenteil – es würde ihr einfach nur genügen Daniel anzusehen oder anzustarren? Hatte sie ihn denn vorhin in irgendeinerweise anblickt, dass John dazu veranlasst haben könnte, ihren Luftballon in ein Herz zu verwandeln? Jedenfalls wäre ihr das nicht aufgefallen. Herje, ist das alles verwirrend, dachte Caitlin und strich sich verlegen eine Haarsträhne hinter das Ohr. Wenn Daniel wüsste, worüber ich mir Gedanken mache. So schwierig ist das doch auch nicht mit der Eindeutigkeit von Gefühlen. Ich kann doch wohl noch gut auseinanderhalten, ob das Freundschaftsgefühle sind, die ich für Daniel hege … oder … andere …. Nur schwer konnte sie sich zu Abschiedsworten schlussendlich durchringen, bevor noch jemand tatsächlich auf die Idee gekommen wäre, sie wolle hier Wurzeln schlagen und die heutige Nacht bei Daniel verbringen … Bei Merlin. Ich verbringe doch nicht die Nacht bei Daniel!, ermahnte sich die Französin und erwiderte Daniels Dank mit einem freundlichen Lächeln. „Dann bis morgen. Gute Nacht“, sprach Caitlin und machte sie dann auf den Weg zu ihren Privaträumen. Sie blickte auf die Uhr. Es war bereits nach 0:00 und unter normalen Umständen hätte wäre sie wohl nun gleich ins Bett gegangen, aber da sie morgen frei hatte, legte sie sich ins Bett und nahm einen Roman zur Hand, den sie schon seit langer Zeit lesen wollte. Es war ein Muggelbuch – eine sogenannte Vererzählung - von einem gewissen Shakespeare „Venus und Adonis“. EVEN as the sun with purple-colour'd face/ Had ta'en his last leave of the weeping morn,…, doch während die Französin die ersten Worte las und musste sie an den bevorstehenden Tag und Paris denken und vor allem … Daniel. Seine tiefbraunen Augen schienen ihr nicht mehr aus dem Kopf zu gehen, egal auf was sie sich konzentrierte. Erneut begann ihr Herz wie wild zu schlagen, als sie an diesen Mann dachte und dessen Nähe sie sich im Moment doch so sehr herbeisehnte. Caitlin hatte kein Problem mit Einsamkeit. Da sie sowieso die meiste Zeit in ihrer Arbeit verbrachte, war es sogar ganz angenehm etwas Zeit alleine für sich verbringen zu können, doch heute Nacht fühlte sie sich erstmal einsam …

TBC: Privaträume der Heilerin

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 21.05.2008 14:38    

19. Oktober 05:18 Uhr

Tonks erwachte davon, dass sie hart auf etwas aufschlug. Zuerst war sie sich nicht sicher, ob es nun ein Traum gewesen war oder nicht, doch als sie dann den Schmerz an ihrem linken Knie, mit dem sie auf den Boden aufgeschlagen war. Sie grummelte verschlafen und öffnete anschließend ihre Augen, fest davon überzeugt sich in ihrem Schlafzimmer zu befinden. Doch dem war nicht so. Das konnte sie auch ohne viel Licht erkennen, denn draußen war es noch ziemlich dunkel.
Tonks war im ersten Moment ratlos und verwirrt, wie sie hierher gekommen war,und auch wo sie sich überhaupt befand, aber schon kurz danach kam ein Großteil der Erinnerungen des gestrigen Abends zurück. War sie tatsächlich bei Daniel auf der Couch eingeschlafen? Sie betrachtete die Bettdecke, die mit von dem Sofa ( hatte das gestern nicht noch eine andere Farbe gehabt? ) gefallen war und nun zerwühlt neben ihr lag. Das war wohl der beste Beweis dafür. Verdammt, wie peinlich!
Plötzlich kam ihr ein noch schlimmerer Gedanke. Was würde Remus denken, wenn er das erfahren würde? Würde er ihr glauben, dass sie nur aus Versehen dort auf der Couch eingeschlafen war? Das beste war wohl er würde es einfach nicht erfahren. Sie hasste es zwar ihn anzulügen, aber in dem Fall war es ja auch eher das Auslassen von etwas Vorgefallenem, als eine richtige Lüge.
Noch etwas benommen stand sie auf, schwankte etwas unsicher nach hinten und spürte einen stechenden Kopfschmerz. Na toll, einen Kater kann ich jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Hab ich wirklich so viel getrunken? Die Erinnerungen an die Party waren zwar noch da, aber nicht vollständig. So fehlte z.B. die Stelle, wo sie die Menge an Alkohol getrunken haben musste, um sich nun so furchtbar zu fühlen.

Sie ging ein paar Schritte durchs Zimmer und grummelte etwas undefinierbares vor sich hin, bis sie schließlich gegen einen kleinen Tisch mit etwas Besteck darauf lief und dieses scheppernd zu Boden fiel. Für einen Menschen ohne diese Kopfschmerzen wäre das wohl nichts außergewöhnlich lautes gewesen, doch Tonks litt und diesem Klirren und hielt sich den Kopf. Sie kickte einen Löffel in die andere Ecke von Daniels Wohnzimmer, wo es ein weiteres Mal, doch diesmal einen wesentlich leiseren Laut von sich gab.
Tonks überlegte sich, wie sie nun am besten vorgehen sollte und entschied sich für ihre persönliche “Anti-Kater-Methode”. Diese bestand aus Kaffee und einen vernünftigen Frühstück und dabei den Tagespropheten als Morgenlektüre. Aber weil der Tagesprophet noch nicht geliefert und das Frühstück serviert worden war, da es bestimmt noch nicht 7 Uhr war, musste sie sich erstmal mit einem Schluck Wasser und ein paar Spritzern davon ins Gesicht begnügen. Aber wo war bloß das Bad? Sie könnte zwar auch zu sich herüber gehen, aber wieso so umständlich, wenn es auch einfach ging.
Tonks betrachtete die verschiedenen Türen, die vom Wohnzimmer in weitere Räume führten. Die eine in vorderen Bereich des Raumes war die Eingangstür, soweit so gut. Aber es blieben immer noch ein paar Möglichkeiten. Unentschlossen wandte sie sich von einer Tür zur anderen und versuchte abzuwägen hinter welcher sich wohl am ehesten das Badezimmer befinden könnte.
Nach kurzem Abwägen entschied sie sich schließlich dazu einfach ihrem Instinkt zu folgen und wählte die Tür rechts von ihr. Sie öffnete sie und bereute ihre Entscheidung im selben Moment, sie hatte nicht das Bad, sondern das Schlafzimmer gefunden. Das wär ja alles nicht so schlimm gewesen, wenn Daniel nicht mehr in seinem Bett gelegen und nicht tief und fest geschlafen hätte. Tonks lief schlagartig knallrot an und wollte sich gerade wieder umdrehen und aus dem Zimmer gehen, als sie sah, wie ihr Kollege da lag.
Die Beine ragten zur Hälfte unter einem großen Stück Stoff, was eindeutig keine richtige Bettdecke war, hervor, und ein weiterer Fetzen lag halb über Daniels Gesicht. Bei genauem Hinsehen stellte Tonks fest, dass dieses Stoffknäuel eigentlich ein Kleidungsstück war. Hatte Daniel sich tatsächlich mit zwei Mänteln zugedeckt? Trotz der peinlichen Situation, in der sie sich immer noch befand konnte sie sich ein Grinsen und den Wunsch jetzt eine Kamera zu haben nicht verkneifen.

Sie entschied sich dazu ihren Kollegen weiterschlafen zu lassen und ihm am besten auch nichts hiervon zu erzählen, es wäre ihm wahrscheinlich furchtbar unangenehm gewesen, was Tonks auch gut nachvollziehen konnte. Sie ging rückwärts aus dem Zimmer und merkte gar nicht, wie sie eine Vase neben dem Türrahmen mit der Schulter streifte. Und bevor sie sich versah, schlug diese klirrend auf dem Boden auf, dass es durchs ganze Schlafzimmer hallte, und löste in Tonks’ Kopf ein stechendes Pulsieren aus.
“AHHH! Das tut mir so Leid, wirklich! Schlaf ruhig weiter, ich bin sofort wieder weg.” rief sie und schwang schnell ihren Zauberstab, stammelte laut und undeutlich “Reparo” und beförderte die Vase wieder auf ihren ursprünglichen Platz zurück.
Danach verschwand sie hastig aus dem Zimmer, knallte die Tür hinter sich zu, setzte sich auf die Couch, auf der sie die Nacht verbracht hatte und hielt sich den Kopf. Wäre ich doch bloß nicht hier eingeschlafen...

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 22.05.2008 14:23    

19. Oktober 2011, 05:31 Uhr

Eine der wichtigsten Erfahrungen, die Daniel aus dieser Party und der darauf folgenden Nacht mitnahm, war sicherlich, dass es eine sehr, sehr schlechte Idee war, sich in einer eiskalten Nacht statt in einer Decke unter Umhängen zu verkriechen, selbst wenn es sich dabei um Winterumhänge handelte. Denn Tatsache war nun einmal, dass es verdammt kalt war. Sollte Daniel jemals eine Liste à la Skippy schreiben, würde dieser Punkt sicherlich einen Platz in den Top 10 finden. Doch im Moment machte er sich um solcherlei Dinge noch keine Gedanken, denn trotz der beißenden Kälte war Daniel noch weit davon entfernt, in die Realität zurückzukehren; stattdessen war er vollkommen in seinen etwas konfusen Träumen versunken, in denen es um Wollknäul, Caitlin, ein zerbrochenes Fenster und... ein rotes Dreirad (?!) ging. Nichts, was irgendwie sinnig war, erst recht nicht in dieser Konstellation, aber das war nichts neues, Daniels Träume machten selten Sinn. Sehr selten. Eigentlich nie. Dennoch war es ein wenig ungewöhnlich, dass Caitlin es in lezter Zeit wiederholt geschafft hatte, sich in seinen Schlaf zu schleichen, aber da Daniel was für einen Unsinn er auch immer geträumt hatte, kurz nach dem Aufwachen wieder vergaß, hatte er gar keine Gelegenheit, sich über diesen ungewöhnlichen Umstand Gedanken zu machen. Das war aber wohl auch vollkommen in seinem Sinn – oder wäre in seinem Sinn gewesen, hätte er gewusst, wovon er träumte –, denn die Ergebnisse, zu denen solcherlei Überlegungen wohlmöglich geführt hätten, wären ihm wohl alles andere als willkommen gewesen. Wie auch immer, zur Zeit war er noch vollkommen der Realität entdriftet, ein Zustand, der nicht mehr lange anhalten sollte.

Gerade als er sich zum wiederholten Male unter der provisorischen Bettdecke umdrehte, bemüht endlich eine bequemere und vor allem wärmere Position zu finden, als durch die morgendliche Stille, die bisher einzig und allein ein paar Vögel zu durchbrechen gewagt hatten, ein scharfes klirren, gefolgt von einem gellenden Schrei hallte. Egal, was für einen festen Schlaf Daniel auch hatte, das raubte selbst ihm die Ruhe. Mehr aus Reflex als aus einem anderen Grund setzte er sich abrupt auf, um nachzuschauen, was hier los war, auch wenn er, kaum hatte Daniel die Augen geöffnet, sogleich wieder das Bedürfnis hatte, diese wieder zu schließen und weiterzuschlafen. Davon wurde er allerdings von der alleinigen Tatsache, dass da eine im Dämmerlicht nur undeutlich zu erkennende Person neben seiner Schlafzimmertür stand, abgehalten. Diese Person sagte nun in einem hohen Tempo irgendetwas, was Daniel nicht wirklich verstand – direkt nach dem Aufwachen konnte ja wohl niemand von ihm verlangen, dass er in irgendeiner Weise aufnahmebereit war! –, dann folgte eine hastige Bewegung mit der Hand, „Reparo!“, und die Vase stand wieder an ihrem angestammten Platz, die Person huschte hinaus, ein Knallen der Tür. Stille. Ausgesprochen orientierungslos saß Daniel einen Moment einfach nur da, blinzelte ein- oder zweimal irritiert und nahm sich zunächst einige Augenblicke Zeit, um einfach die Geschenisse der letzten Minute in seinem Bewusstsein ankommen zu lassen. Die Versuchung war groß, sich einfach wieder in das weiche Kissen zurücksinken zu lassen, dieses morgendliche – eigentlich sogar nächtliche! – Interludium zu vergessen und einfach wieder schlafen zu gehen, aber sein Gewissen sagte ihm sogleich, dass er Tonks – Daniel nahm stark an, dass sie für den Krach verantworlich gewesen war, auch wenn er die Person nicht wirklich hatte erkennen können – nicht einfach ignorieren konnte. Und ausserdem hatte er ja auch sowieso noch einiges zu tun heute, mal abgesehen von dem geplanten Pariskurzurlaub (man füge an dieser Stelle einen nervösen Hüpfer des Herzens ein) und dem Animagusunterricht mit Jennifer am Nachmittag, gab es ja auch noch den zu vervollständigen Wolfsbanntrank, den er eigentlich noch heute Professor McGonagall geben wollte. Also würde er gleich noch hinunter in die Kerker gehen müssen, um dem Trank den „letzten Schliff“ zu verleihen und ihn abzufüllen, schließlich konnte er der Schulleiterin schlecht einen ganze Kessel überreichen.

Mit einem unterdrückten Seufzen (Daniel hasste es, so abrupt aufgeweckt zu werden, mal abgesehen davon, dass er es sowieso hasste, überhaupt aufgeweckt zu werden) quälte er sich aus dem Bett, streckte sich ganz kurz und tapste dann etwas unsicher zum Kleiderschrank hinüber, aus dem er sich in Anbetracht der offensichtlich noch sehr frühen Stunde wahllos irgendetwas herausnahm, ordentlich umziehen konnte er sich ja immer noch später. Zu seinem Missfallen erwischte er dabei die Jeans von gestern und ein simples, dunkelbraunes Kapuzensweatshirt, aber jetzt galt es erst einmal nachzuschauen, wie es Tonks so ging – wenn man bedachte, dass sie gestern Abend ein wenig zu viel Alkohol getrunken hatte, ging es ihr wohl nicht allzu gut. Mehr oder weniger barfuß – die eine Socke war schon am Fuß, die andere in der Hand, während er gleichzeitig mit versuchte zu gehen und die zweite anzuziehen – betrat er das Wohnzimmer, in dem die kunterbunte Couch einem sogleich ins Auge stach. Auf eben jener Couch fand Daniel auch Tonks vor, die Hand am Kopf und anscheinend recht leidend. Kurz verharrte er unsicher im Türrahmen, wobei er den Moment auch nutzte, um die zweite Socke wirklich über den Fuß zu streifen, und betrachtete die die Lage um sich einen Überblick zu verschaffen. Dann ging er schnurstracks zum Regal mit den Tränken hinüber, ließ den Blick kurz über die verschiedenen Fläschchen schweifen und griff dann nach einer mit einer hellroten Flüssigkeit gefüllten Flasche, welche zwischen einem dunkelbraunen und einem lindgrünen Trank stand. „Hier“, meinte er ruhig und reichte Tonks das Fläschchen, bevor er sich neben sie aufs Sofa setzte. „Gegen den Kater, den jetzt garantiert hast.“ Bei dem letzten Satz schlich sich ein kleines Grinsen auf seine Gesichtszüge, als sein Blick plötzlich auf die mit einer dunkelbraunen Flüssigkeit gefüllten Flasche neben dem Platz, wo der Trank gegen den Kater gestanden hatte, fiel. Das zuvor zur Wand hingedrehte Etikett der Flasche im Regal war durch die Berührung nun nach vorne gedreht worden und starrte ihn geradezu an. „Präferenztrank, 2009“ verkündete seine eigene, ordentliche Schrift Art und Braujahr des Trankes. Den Trank hatte er doch erst gestern Abend noch gesucht! Und nicht gefunden... weil er offensichtlich die Farbe gewechselt hatte. Daniel legte verwundert die Stirn in Falten. Es kam durchaus schon einmal vor, dass der Präferenztrank die Farbe wechselte, bei ihm war es zwar das letzte Mal gewesen, als 13 gewesen war, aber so überraschend war das nicht. Aber dunkelbraun?! Daniel hatte dunkelbraun noch nie sonderlich gemocht, beim Präfenztrank hatte Daniels private Farbe stets zwischen blau, türkis und dunkelgrün geschwankt, aber nie etwas anderes. Eine dermaßen drastische Veränderung war sehr unwahrscheinlich, vor allem, da es ja nicht einmal Anlass dazu gab, schließlich hatte er nicht plötzlich eine Vorliebe für Braun entwickelt. Obwohl... nein. Unmöglich. Es könnte zwar sein, dass der Trank „abgelaufen“ war, schließlich hatten magische Gebräue auch so etwas wie ein Haltbarkeitsdatum – darum auch die Angabe des Braudatums auf den Etiketten – aber eigentlich dürfte das noch nicht der Fall sein, schließlich hielten Präferenztränke normalerweise ungefähr 5 Jahre lang. Seltsam. Kurzum beschloß er, den Trank gleich unten in den Kerkern zu untersuchen, und wischte den Gedanken dann fürs erste zur Seite.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 25.05.2008 19:55    

Tonks’ Kopf schmerzte, als wollte er jeden Moment zerspringen. So viel Alkohol konnte sie doch gar nicht getrunken haben, oder doch? Wenn doch nur endlich dieses Pochen in meinem Schädel aufhören würde, dann könnte ich mich vielleicht doch etwas deutlicher an gestern Abend erinnern. Doch Tonks’ Bitte wurde nicht erhört. Ihr Kopf dröhnte weiter vor sich hin und es war als würde er im Takt zu ihrem Herzschlag pulsieren.
“Das soll aufhören!” jammerte sie vor sich hin und bemerkte Daniel erst, als er an ihr vorbei auf ein Regal an der Wand zugegangen war. Sie betrachtete ihn nur aus den Augenwinkeln, hörte ein kurzes, leises Klirren und bekam anschließend von ihrem Kollegen ein Fläschchen mit einer hellroten Flüssigkeit vor die Nase gehalten. Tonks betrachtete zuerst Daniel, der die ganze Situation wohl etwas lustiger als sie fand, eingehend und untersuchte danach den Trank.
Sie nahm das Fläschchen entgegen, öffnete es und roch einmal kurz daran. Er war relativ geruchlos, doch ein leichter Gestank ging schon davon aus. “Was ist da drin?” fragte sie unsicher, bevor sie, ohne eine Antwort abzuwarten, doch einen großen Schluck davon nahm. Es war widerwärtig. Tonks keuchte und hatte das Gefühl der Geschmack, den sie nicht zuordnen konnte, würde ihr die Kehle zuschnüren. “Vergiss es” brachte sie unter leichte Würgen hervor, “ich will gar nicht wissen, woraus das besteht. Sonst kann ich für nichts mehr garantieren. Uähhh, ich will was trinken.”

Sie stand auf, ging ins Bad, was sie diesmal auf Anhieb fand, und beugte sich über das Waschbecken. Das Wasser, das sie trank schmeckte im Vergleich zu diesem Kater-Trank wundervoll. Sie spritzte sich eine Hand voll ins Gesicht und fühlte sich sofort schon etwas wohler (vielleicht lag das aber auch daran, dass die Wirkung des Tranks einsetzte).
Sie ging zurück zu Daniel ins Wohnzimmer und nahm wieder auf der Couch Platz. “Danke, mir geht’s schon ein bisschen besser.” Sie lehnte sich in das weiche Polster, während sie die knallige Farbe der Armlehne betrachtete. “Sag mal, hatte die Couch gestern, bevor ich...ähm...na ja halt...eingeschlafen bin, nicht noch eine andere Farbe gehabt?”

In dem Moment tauchte etwas silbernes vor den beiden auf, erst war es nur ein Klumpen doch nach und nach verformte er sich zu einer Katze und sprach mit Minervas Stimme von einem Treffen des Ordens um 15:00 Uhr am Grimmauldplatz Nr. 12. Tonks prägte sich diesen Termin ein und nahm sich vor ihn nachher irgendwo aufzuschreiben, um ihn nicht zu vergessen.
Erst nachdem die Katze wieder verschwunden war, fiel ihr auf, dass Daniel die ganze Zeit mitgehört hatte. Und schon wieder etwas, was nicht passiert wäre, wenn ich einfach nicht hier eingeschlafen wäre Sie musste es ihm irgendwie erklären. “Ähm, hör mal Daniel, das, was du da gerade gehört hast, das sollte am besten unter uns bleiben. Dir vertraue ich, aber wenn diese Informationen an die falschen Leute geraten, könnte eine Katastrophe entstehen, also am besten vergisst du wieder alles, was du gerade gehört hast, okay?” Sie versuchte das nicht so drängend zu sagen, aber es war ungemein wichtig, dass ihr Treffen und vor allem ihr Treffpunkt nicht verraten wurde, das würde das Leben aller Ordensmitglieder riskieren.

Um die Stimmung wieder etwas zu lockern, wechselte Tonks schnell das Thema. “Und wie fandst du eure Party? War doch ganz lustig, oder? Auch wenn du zuerst nicht feiern wolltest.” Sie grinste ihn an.
Immerhin an ihr gestriges Treffen und ihre vielen Bemühungen Daniel zu einer Party zu überreden, konnte sie sich noch hervorragend erinnern, wenn ihr schon nichts mehr von der Party einfallen wollte. Das Letzte, woran sie sich erinnern konnte war die Verkündung ihrer Verlobung. Verkündung kann man es eigentlich nicht nennen, ich hab es zwei Leuten erzählt, weil sie danach gefragt haben. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie bei dem ganzen Trubel der Party völlig vergessen hatte Daniel zu fragen, ob er vielleicht ihr Trauzeuge werden wollte. Aber jetzt hatte sie die Gelegenheit dazu.
“Ich hab da mal eine Frage an dich: Gestern hab ich dir doch von -” Genau in dem Moment klopfte es an der Tür. Tonks schreckte auf und sprang mit einem Satz hinters Sofa. Wenn sie jemand sah, war sie geliefert. Die Geschichten in Hogwarts verbreiteten sich schnell und noch schneller wurden aus den Geschichten Gerüchte und schon mittags würden die Schüler und Lehrer darüber diskutieren, ob Daniel und sie nun eine Affäre hatten oder es etwas ernstes war. Nein, so konnte es nicht enden, so durfte es nicht enden.
AImmer noch hockte sie hinter dem Sofa, wo man sie früher oder später sowieso sehen würde. Sie überlegte kurz und entschied sich dann für etwas todsicheres. Wieso war sie nicht schon früher darauf gekommen?! Sie richtete sich auf, gab Daniel ein Zeichen, dass er aufmachen konnte und verwandelte sich im nächsten Moment in eine braune Schleiereule. Sie flatterte auf die Rückenlehne der Couch und richtete ihre bernsteinfarbenen Augen auf die Tür. Hätte sie gewusst, dass dahinter nur ein Hauself stand, hätte sie sich den Aufwand wohl erspart.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 26.05.2008 22:29    

Allzu oft wurde Daniel von diversen Leuten, die einen seiner Tränke einnehmen sollten, mit einem misstrauischen Blick gefragt, was genau sich überhaupt in dieser Flüssigkeit befand. Mit der Zeit hatte er gelernt, auf solche Fragen nicht mehr zu antworten, da sie meistens entweder dazu führten, dass der Trinker sich weigerte auch nur einen Tropfen des Trankes anzurühren, oder – sollte die Einnahme bereits erfolgt sein – sich sogleich wieder erbrach, sodass der Trank eine volle Wirkung nicht entfalten konnte. Beide Varianten waren wohl als suboptimal und unerwünscht zu bezeichnen; also schwieg Daniel auch diesmal wieder, da Tonks jedoch gleich auf ihre unsichere Frage hin eben jene Frage negierte, machte es wohl keinen großen Unterschied. Es war nicht zu bestreiten, dass der Anblick Tonks’, die bei der Einnahme des zwar zugegebenermaßen recht ekelerregenden, doch sehr wirksamen Trankes angewiedert das Gesicht verzog, in einem gewissen Maße durchaus als amüsant zu bezeichnen war. Zwar war Daniel sicherlich niemand, der sich durch einen sonderlichen Hang zur Schadenfreude auszeichnete, im Gegenteil, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass Tonks’ Miene wirklich komisch aussah; komische Gesichter war er von Tonks zwar schon gewöhnt – eine Schweineschnauze als Nase war doch durchaus als „komisches Gesicht“ zu bezeichnen, oder? – aber dieses hier war nicht absichtlich herbeigeführt und besaß dementsprechend ein besonderes Maß an Originalität. Das schwache Grinsen, das sich bei diesem Anblick auf seinem Gesicht abgezeichnet hatte, wich jedoch bald einer etwas mitleidigeren Miene, als sie sich erhob um im Badezimmer eilig einige Schlucke Wasser hinunterzuwürgen, wohl um den unangenehmen Geschmack aus dem Mund zu bekommen. Daniel blieb während Tonks im Bad trank im Wohnzimmer stehen und betrachtete die zerstörte Couch. John Parker, grummelte er innerlich vor sich hin und starrte die Couch mit einem bösen Blick an, als wäre sie daran Schuld, dass ein verrückter Wildhüter sie in einen überdimensionalen Farbklecks verwandelt hatte. Aber es war wirklich erstaunlich, wie unterschiedlich die beiden Geschwister Parker waren, Allison so ruhig und zurückhaltend, während John das genaue Gegenteil war... und offensichtlich einen Hang zu Katastrophen hatte. Wieder betrachtete Daniel das Sofa mit einem missbilligenden Blick, als Tonks zurück kam um sich auf eben jenes Sofa fallen zu lassen.

Zum Glück verkündete sie, dass es ihr inzwischen ein wenig besser ginge, was wohl bedeutete, dass der Anti-Katertrank gewirkt hatte, wie Daniel mit einem erleichterten Lächeln feststellte, einen kurzen Seitenblick zu dem seltsam gefärbten Präferenztrank werfend. Es war möglich – auch wenn er sich so einen Umstand auf Anhieb nicht erklären könnte -, dass dieser eine Trank verdorben war, aber immerhin schienen von dieser Störung, oder was auch immer es war, nicht alle Proben im Zimmer betroffen zu sein. Allerdings, was wäre gewesen, wenn tatsächlich alle Proben ein Problem aufgewiesen hätten, inklusive dem Trank, den er gerarde Tonks gegeben hatte? Am Ende hätte er seine Kollegin noch versehentlich vergiftet! Ich sollte wirklich mehr denken und weniger handeln, ärgerte er sich über sein eigenes, unverantwortungsbewusstes Handeln, als Tonks plötzlich eine Bemerkung bezüglich der eigentümlichen Farbe der Couch machte. Daniel verzog das Gesicht zu einer Art schmerzhaftem Grinsen und nickte bedauernd. „Ja“, grummelte er nur leise und schickte dem Sofa wieder einen bösen Blick zu, bevor er sich wieder Tonks zuwandte um ihr die näheren Umstände zu erläutern. Doch wieder einmal wurde er unterbrochen, diesmal jedoch von einem so unerhofften Anblick, dass Daniel es die Sprache verschlug und er selbst nicht weiter hätte reden können, selbst wenn er gewollt hätte. Eine silberne, sehr schöne Katze tauchte auf einmal mitten im Raum auf und kurz darauf hallte eine Stimme, die Daniel nach den ersten Worten als die der Schulleiterin identifizieren konnte, durch das Zimmer um Tonks von einem Treffen des... Ordens (?) zu benachrichtigen. Nicht nur, dass er keine Ahnung hatte, von was für einem Orden da die Rede war, viel faszinierender fand Daniel die Tatsache, dass dieses sprechende Katzenwesen anscheinend ein Patronus war. Ein sprechender Patronus. Er hatte gar nicht gewusst, dass das möglich war! Was für ein Zauber wohl dahinter steckte? Auf jeden Fall ein sehr unbekannter... Sofort nahm Daniel sich vor am besten noch an heutigen Tag – obwohl nein, heute war ein wenig schlecht, schließlich hatte er noch einiges zu tun, Wolfsbanntrank, Animagusunterricht und Paris z.B. – also so bald wie möglich in der Bibliothek mehr Informationen über Patroni nachzulesen.

Nicht nur Daniel schien auf einmal Tonks’ Anwesenheit völlig vergessen zu haben, sie selbst schien ihn auch nicht mehr wahrzunehmen, und so dauerte es ein paar Augenblicke, bis sie die Situation wirklich begriffen. Offensichtlich hatte er soeben etwas mitgehört, was ganz und gar nicht für seine Ohren bestimmt gewesen war und sogleich machte sich ein sehr unangenehmes Gefühl in Daniel breit. Nun gut, das war jetzt nicht wirklich direkt seine Schuld gewesen – schließlich hatte er das Recht, sich am frühen Morgen in seinem Wohnzimmer aufzuhalten – aber trotzdem kam er nicht umhin, sich schuldig zu fühlen. Tonks’ nächste Worte bestätigten nur seinen Verdacht, dass er hier wirklich am falschen Ort zur falschen Zeit gewesen war, als sie ihn eindringlich bat, das soeben gesehene für sich zu behalten. „N-natürlich“, brachte er immer noch ein wenig überrumpelt heraus. „Natürlich“, wiederholte er noch einmal mit festerer Stimme, sich immer noch ausgesprochen unwohl fühlend. Umso erleichterter war er über den Themawechsel, den Tonks nun etwas abrupt vollzog, indem sie wieder auf die gestrige Party zu sprechen kam – und sich prompt einen zweifelnden Blick einfing, als sie behauptete, dass die Party „doch ganz lustig“ gewesen war. „Ich weise darauf hin, dass mein Wohnzimmer ruiniert ist“, meinte er mit einer mehr oder minder gepielt saueren Miene, die er jedoch nicht lange aufrecht erhalten konnte. Stattdessen grinste er kurz darauf etwas verlegen und zuckte mit den Schultern. „Naja, wie man’s nimmt, es hätte auf jeden Fall schlimmer kommen können und war besser als befürchtet...“ Tonks wollte gerade eine Frage stellen (Daniel hob unwillkürlich etwas neugierig eine Augenbraue, die sonst so direkte Frau kündigte meistens nicht vorher an, dass sie eine Frage stellen wollte, sondern fragte einfach, also musste diese spezifische Frage wohl von besonderer Bedeutsamkeit sein) als ein Klopfen an der Tür sie daran hinderte. Bevor Daniel auch nur blinzeln konnte, war von Tonks nur noch ein winziger Teil ihres pinken Haarschopfs zu sehen, welcher ein wenig hinter dem Sofa hervorlugte, inmitten der bunten Farben aber absolut nicht auffiel.

Kaum war sie verschwunden öffnete sich die Tür auch schon und Adrien polterte herein, eine Hauselfe, die Daniel als Fipsy, die ihm schon gestern geholfen hatte – oder war die Elfe hier doch Tipsy? Warum mussten die denn auch alle so gleich klingende Namen haben und dabei auch noch alle das selbe Tuch umgebunden haben? – erkannte. Ad schien sie jedoch für einen Elfen zu halten, da er von dem „kleinen Kerl“ sprach. Daniel blickte kurz mitleidig zu der Hauselfe; er an Fipsys/Tipsys Stelle würde sich jetzt wohl etwas beleidigt vorkommen. Der Hauselfe schien das jedoch nichts auszumachen, und wenn doch, ließ sie es sich nicht anmerken, stattdessen überbrachte sie ihm einfach pflichtbewusst die Nachricht, dass heute um 7 Uhr (So früh?!) eine Lehrerkonferenz stattfinden würde. „Vielen Dank Murmelmurmelipsy“, lächelte er die Hauselfe freundlich an, dabei den ersten Buchstaben des Namens absichtlich nur undeutlich nuschelnd, sodass sie wohl hoffentlich nicht bemerken würde, dass er sich nicht mehr sicher war, ob sie nun Fipsy oder Tipsy war. Wie auch immer ihr Name war, nach einer kurzen Verbeugung war sie wieder verschwunden und Ad schien das als Stichwort zu sehen, ihm eine sehr seltsame Frage zu stellen. Ob er mit Eulen sprach? Ein wenig irritiert blickte er erst zu Adrien, dann zu seiner kleinen Eule, die tatsächlich auf der Kante des Buffettisches saß, jedoch die Menschen im Raum vollkommen zu ignorieren schien. „Nein“, antwortete er schließlich und betrachtete Ad mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Ich spreche nicht mit Eulen. Sollte ich etwa?“ Während er den Neuseeländer anblickte, linste er unauffällig kurz hinüber zu der Couch, bei der inzwischen nicht einmal Tonks’ Schopf zu erblicken war, anscheinend war sie vollkommen abgetaucht. Diese Situation war eindeutig nicht gut, stellte Daniel etwas trocken fest, während er überlegte, wie er Ad wieder unauffällig aus dem Zimmer scheuchen könnte. Nicht, dass er etwas gegen dessen Anwesenheit einzuwenden hätte, aber Tonks befand sich noch hinter dem Sofa (Hoffentlich kommt Ad nicht ausgerechnet jetzt auf den Gedanken, sich auf die Couch setzen zu wollen, fuhr es ihm kurz durch den Kopf), wohl aus dem ausgesprochen berechtigten Grund, dass ein falscher Eindruck entstehen könnte und Daniel war sich ausgesprochen unsicher, was er jetzt tun sollte. Vielleicht würde Tonks ja jetzt wieder hinter der Couch hervorkommen... oder vielleicht wollte sie dort hocken bleiben. Was war jetzt zu tun?! Zeit schinden, beschloss er kurzerhand. „Ähm, ja...“ Thema, Thema, ich brauch ein Gesprächsthema. JETZT! „Wie geht’s denn so...“ Okay. Das war wohl die schlechteste Lösung überhaupt. Das kann ich so nicht stehen lassen! „...Eve?“, setzte er also noch hinterher, fragte sich jedoch gleichzeitig, wie er erklären sollte, warum er so seltsam abgehackt sprach und sich zudem auch noch am frühen Morgen nach dem Wohlbefinden von Ads Verlobten erkundigte. Mist.

tbc: Leherzimmer

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 01.06.2008 01:50    

CF: Privatgemach Adrien Tialata

Daniel schien recht überrascht über den Besuch, den Ad ihm abstattete und schien auch etwas verwirrt bei dem Auftreten des Hauselfen. Hat er gestern sicher nichts getrunken? Zumindest sah er noch recht anständig, wenn auch gestresst und genervt aus. Na das wird sich wohl nicht so sehr ändern, nachdem, was uns nun im Lehrerzimmer erwarten würde.
Die Hauselfe jedoch verabschiedete sich wieder mit einer Verbeugung und Ad war nun alleine mit Daniel im Zimmer. Nun nicht ganz. Eine Schleiereule saß am Buffeetisch von gestern und starrte zu ihnen.
„Äh… man hat aber Stimmen gehört“, meinte Adrien und blickte seine Kollegen verwirrt an. „Ist etwa wer in deinem Badezimmer?“ Ohne auch nur abzuwarten, stürzte Adrien ins Badezimmer und musste selbst dabei grinsen. Ob Caitlin die ganze Nacht hier war? Konnten ja gestern die Augen fast nicht voneinander lassen.
Doch als Adrien das Badezimmer erreichte, fand er nur Kacheln und eine Toilette vor sich.
„Dann eben doch nicht“, sagte er fast etwas peinlich berührt und kehrte zu Daniel zurück. „Aber mit wem hast du denn gesprochen? Was verheimlichst du mir?“ Er versuchte seinen Freund mit einem Blick zu durchbohren, aber ob es ihm gelingen würde, fand Adrien nie heraus, denn Daniel schien vom Thema abzulenken wollen.
„Wie? Wie es Eve geht? Keine Ahnung, sie schläft ja nicht bei mir. Aber ich hoffe doch mal gut.“
Er setzte sich auf die Couch, die mittlerweile etwas merkwürdig aussah und blickte auf zu dem Zaubertranklehrer. „Hast du dir den Kopf gestoßen? Was war denn gestern noch hier los?“
Sein letzter Blick, fiel auf den Punkt, auf dem gestern Tonks noch geschlafen hatte und musste grinsen.
„Wie hast du unsere Nymphadora überhaupt hier raus bekommen? War ja gestern auch ziemlich gut dabei nicht?“
Adrien musste immer noch grinsen, weil er genau wusste, dass das wohl Daniel den letzten Nerv geraubt hatte. Aber zu sehr wollte er darauf auch nicht rumreiten. Er kannte seinen Kollegen nur zu gut, dass man ihn nicht zu lange auf die Nerven gehen sollte. Ein Blick auf seine Uhr verriet ihm auch, dass es nun wohl Zeit werden würde für die beiden im Lehrerzimmer aufzutauchen und deshalb erhob sich der Neuseeländer von dem schrillen Sofa.
„Nun ja, wir sollten nun gehen nicht?“, fragte er schließlich und ging schon zur Tür. „Kommst du?“
Der Zauberkunstlehrer, verließ das Wohnzimmer und machte sich auf den Weg in das Lehrerzimmer. Was ihn dort erwarten würde, wusste er nicht, aber eins war sicher. Erfreulich würde es nach gestern sicherlich nicht sein. Ob überhaupt wer weiß, was wirklich los ist? Minerva vielleicht, aber wer sonst? Waren ja fast alle auf der Party. Obwohl… Charles war nicht da und Mrs. Kazeki war auch recht schnell weg.
„Em… mal was anderes“, meinte Adrien zu Daniel. „Hast du die Zeitung gestern gelesen? Das solltest du vielleicht wissen, wenn wir ins Lehrerzimmer kommen.“
Er holte die Zeitung aus seinem Umhang heraus und reichte sie seinem Kollegen. Die Zeichen an den Seiten waren nicht zu übersehen und auch die Überschriften waren deutlich erkennbar. Adrien wollte nicht wirklich daran denken, wie es nun weiter ging, aber trotzdem schwirrten seine Gedanken umher.
Als er das Zimmer erreichte, waren gerade mal vier weitere Personen anwesend, Ian, Allison, Mrs. Kazeki und Noah Gordon. Kurz grüßte er die beiden letzteren und ging dann zu den anderen beiden.
„Morgen“, sagte er und versuchte nicht all zu fröhlich zu wirken. Es war einfach nicht angebracht und außerdem fühlte er sich auch nicht dementsprechend. Er wandte sich der Tür zu und starrte wie jeder andere auch dorthin.

Tbc: Lehrerzimmer

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 03.06.2008 21:05    

Als Daniel die Tür öffnete, fiel Tonks’ erster Blick auf ihren Kollegen Adrien Tialata, der zu dieser frühen Stunde schon unverschämt gut gelaunt war.
Erst als Tonks eine hohe, leicht eingeschüchterte Stimme vernahm, sah sie auch den Hauselfen, der verkündete das um 7 Uhr eine Lehrerkonferenz stattfinden würde. Wieso schon so früh? Was gibt es so wichtiges zu besprechen?
Doch schon kurz nachdem sie sich das gefragt hatte, fiel es ihr wieder ein: Der Todesprophet! Wie hatte sie den nur vergessen können? Es könnte daran liegen, dass ich mir gestern noch überhaupt nicht sicher war, ob das überhaupt ernst gemeint war. Doch es muss wohl mehr dahinter stecken, wenn sogar eine Lehrerkonferenz einberufen wird.
Immer mehr Erinnerungen an den Todespropheten kamen zurück. Dieser furchtbare Artikel, die Lieder und Gedichte über Muggelgeborene, und dass diese den Tod verdienen, wie konnte man nur so überzeugt von der eigenen, fehlerhaften Theorie sein?
Tonks hatte das Gespräch zwischen Daniel und Adrien kaum verfolgt, doch plötzlich vernahm sie ein Wort, dem es gelang Tonks’ komplette Aufmerksamkeit auf ihre beiden Kollegen zu richten: Nymphadora.
Tonks klapperte bedrohlich mit ihrem Schnabel und funkelte Adrien böse mit ihren bernsteinfarbenen Augen an. Sie fragte sich, ob die anderen sie immer so nannten, wenn sie nicht dabei war. Vielleicht nicht alle, aber bestimmt ein paar.

Tonks Laune war mittlerweile am Tiefpunkt angekommen und sie war gerade mal etwas länger, als eine Stunde wach. Und sie hatte das Gefühl, dass der Tag ihre Laune nicht sehr verbessern könnte, wo sie jetzt zu einer Lehrerkonferenz und nachher nach London zum Orden in Sirius’ altes Haus musste.
Trotz den ganzen Jahren, die seit dem Tod von Sirius vergangen waren, war sie immer noch sehr ungern in seinem Haus, wo über all noch Möbel und Gegenstände an ihn erinnerten. Tonks war wirklich fest überzeugt davon, dass dieser Tag furchtbar werden würde und es das Beste wäre, sich einfach wieder schlafen zu legen, doch leider ging das jetzt nicht mehr.
Daniel und Adrien waren gerade losgegangen, um zur Konferenz zu gehen. Tonks wartete noch gefühlte zwei Minuten, um sicherzugehen, dass niemand zurückkommen würde und verwandelte sich danach wieder zurück.
Sie warf noch einen letzten Blick in den Spiegel im Bad, stellte fest, dass sie furchtbar aussah und öffnete dann die Tür, die hinaus auf den Gang führte. Sie spähte heraus und hoffte, dass nicht genau jetzt jemand vorbei gehen würde.
Doch sie hatte Glück, der Korridor war komplett leer. Sie trat nach draußen, schloss die Tür hinter sich und entfernte sich schnellen Schrittes von ihr. Als sie um die nächste Ecke gebogen war, reduzierte sie ihr Tempo wieder ein bisschen und ging gemächlich in Richtung Lehrerzimmer.

–> im Lehrerzimmer

Tonks erreichte als eine der letzten das Lehrerzimmer und begrüßte alle mit einem gezwungen freundlichen Lächeln und einem “Guten Morgen”, während sie daran dachte, dass wohl ein Großteil von ihnen an den gestrigen Abend und ihren peinlichen Vorfall dachten. Zumindest Adrien tut das, das hab ich ja selbst mit gekriegt.
Sie nahm auf dem noch freien Stuhl neben Charles Platz und wartete schlecht gelaunt auf den Anfang der Konferenz.

Kurz danach begann Minerva zu sprechen und die Sachlage zu erklären. Es war alles noch viel schlimmer als sie erwartet hatte, kein Wunder, dass auch der Orden des Phönix ein Treffen veranlasst hatte. Das wirklich so viel innerhalb von weniger als 24 Stunden passieren war erstaunlich und erschreckend zugleich.
Zuerst dieser grausame Todesprophet, den anscheinend sehr viele, oder vielleicht sogar alle Leute, bekommen hatten, und danach noch diese ganzen Angriffe auf die Politiker. Wenn das in diesem Tempo weiterging, würden sie nächste Woche schon vor den Toren von Hogwarts stehen. Doch dazu durfte es nicht kommen, die Todesser mussten gestoppt werden.
Nicht zu vergessen auch die Schüler, die innerhalb des Schlosses für Unruhe sorgten. Unfassbar das an einem Tag drei Schüler zu Schaden kamen, nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Doch es würde wohl nicht einfach herauszufinden sein, wer dafür verantwortlich gewesen war. Blieb nur zu hoffen, dass die Täter nicht noch mehr Schüler attackierten.
Rika Kazeki und Daniel meldeten sich zu Wort, Letzterer zwar etwas zögernd, aber dafür mit einer guten Idee. Tonks nickte zustimmend, doch meldete sich nicht zu Wort, da sie außer der Zustimmung nichts weiter beizutragen hatte und wartete deshalb lieber auf weitere Beiträge.

TBC: --> Lehrerzimmer