Autor Thema: Gemeinschaftsraum
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 01:58    

Die Räumlichkeiten der Gryffindors befinden sich in einem der vielen Türme. Der Eingang dazu ist hinter dem Gemälde der fetten Dame.
Das Passwort lautet: duftender Lavendel

Ben Miller
6.Klasse

erstellt am 07.10.2007 16:55    

cf: altes Forum (Eingangshalle)

Ben impregnierte seine Schuhe ebenfalls, um nicht auszurutschen. "Also, was machen wir jetzt?“, fragte Arc. Ben verzog eine nachdenkliche Miene. Dann schaute er auf die Uhr. "Woa! Schon so spät?", rief er ungläubig. Tatsächlich war es schon zehn nach acht. "Lass uns hoch in den Turm gehen." Am Portrait der Fetten Dame angekommen räusperte sich Ben kurz, da sie eingenickt ist. "Oh. Das tut mir Leid, wartet ihr schon lange?", fragte sie und wurde rot. Bilder werden rot?, frasgte sich Ben. "Ähh, nein! Duftender Lavendel." "Oh, ihr habts wohl eilig, he? Na gut, na gut." Das Bild klappte zur Seite und Ben kletterte durch das Portraitloch in den Gemeinschaftsraum. "Na toll! Der ist viel zu voll!", rief er verärgert und schaute sich um. Mehrmals durchsuchte er den Raum, bis er das fand, was er finden wollte: Einen freien Tisch. Er versuchte sich durch zu kämpfen, doch blieb er am Kamin stehen. Drei Drittklässlerinnen wollten sich grade setzen. "Nein! Nicht hier, in der Bibliothek hab ich gesagt!" Erleichtert atmete Ben durch, als er sah, dass diese den Gemeinschaftsraum verließen. Langsam wurde sein Gesicht warm vom Feuer, neben dem er stand und er ging weiter auf den Tisch zu. Nur noch zwei Schritte, noch einen, nun stand er am Tisch. Boah, das ist ja schon ein richtiges Abenteuer, hier einen Tisch zu bekommen!, dachte Ben und setzte sich grinsend hin. Wieder blickte er durch den Raum. Wo waren Arc und Brook? Er sah nichts, denn der Raum war sehr, sehr voll...

Brook Halliwell
Gryffindor
erstellt am 07.10.2007 20:23    

cf: altes Forum (Eingangshalle)

Zusammen mit den beiden Jungs ging die junge und hübsche Gryffindor durch die kalten Gänge Hogwarts. Der regen schlug gegen die Fenster und auch die spärlich an der Wand hängenden Fackeln konnte Brook nicht das Gefühl von Wärme vermitteln.
Sie hatte Beide vor der großen Halle getroffen und mehr oder weniger demokratisch hatten sie sich dazu entschlossen, in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen, wenigstens war es da nicht so unbehaglich.
Brook liebte das Schloss einfach über alles, dort konnte sie einfach so sein, wie sie wollte, nicht viel wussten, dass sie eigentlich eine Gräfin war und sie legte es auch nicht besonders darauf an dass es alle erfahren.

Sie war zufrieden, als sie alle ziemlich schnell den Eingang von ihrem Gemeinschaftsraum erreichten, sie glaubte schon die Wärme des Feuers auf ihrer Haut liegen zu spüren und freute sich auf einen bequemen Sessel am Kamin. Ben hatte den fette Dame im Griff und sorge dafür, dass die Drei eintreten konnten, manchmal war es nicht so einfach, diese Kleinigkeit von ihr zur verlangen. Die fette Dame war einfach ein etwas schwierigeres Bild, was man hin und wieder mal davon überzeugen musste, dass es ihr Job ist, Schüler in den Gemeinschaftsraum zu lassen.

Ben trat zu erst ein und war auch gleich schon in der Menge verschwunden, es wirkte fast so, als wenn sich alle Gryffindorschüler gleichzeitig dazu entschieden hatten in den Gm zu gehen. Sie folgte der Richtung, in der Ben verschwunden war, warf Arc noch schnell einen Blick zu, das er ihr folgen soll und quetschte sich dann auch durch. Als sie endlich am ihren heiß ersehnten Kamin angekommen war, stellte Brook auch schon fest, dass Ben dort zufrieden saß und auf sie wartete. Sie ließ sich geschafft in einen der Sessel fallen und stöhnte er Mal auf.
„Ich bin so fertig, ich glaub man könnte mich als Brötchen verkaufen“, sagte sie und raffte sich ein bisschen auf.

Sie zog ein Zpfkummi aus ihrer Tasche und band sich damit die Haare hoch, während sie weiter redete: „ Und morgen ist auch schon wieder Montag, ich hab nicht mal die hälfte meiner Hausaufgaben gemacht.“
Sie lächelte die beiden Jungs an.

Arcturus Vanguard
Gryffindor
erstellt am 12.10.2007 23:11    

cf: Eingangshalle

Auch Arc stand vor dem Portraitloch der fetten Dame. Brook war gerade hindurchgeklettert, und kämpfte sich nun wohl durch die Masse der Schüler auf der Suche nach Ben. Sie waren von der Eingangshalle zum Gemeinschaftsraum gegangen, da es schon sehr spät war und morgen war es schließlich auch Montag, was hieß, dass das Schuljahr wieder richtig losging.
Arc kletterte also auch durch das Portraitloch und als er hindurch war, kamen ihm einige Drittklässlerinnen entgegen, die wohl jetzt noch woandershin wollten. Arc interessierte sich jetzt jedoch weniger für sie, denn er versuchte Brook durch die Menge in Richtung Kamin zu folgen. Er kämpfte sich durch die Menge, unter anderem mit erfolgreichem Einsatz seiner Ellenbogen. Schließlich erreichte er Ben und Brook, die sich an einen Tisch in der Nähe des Kamins hingesetzt hatten. Brook hatte sich wohl ebenfalls gerade hingesetzt. „Ich bin so fertig, ich glaub man könnte mich als Brötchen verkaufen“, sagte sie. Arc setzte sich in einer anderen Sessel und hörte Brook zu, die weiter redete und sich dabei ihre schwarzen Haare bindete. „ Und morgen ist auch schon wieder Montag, ich hab nicht mal die hälfte meiner Hausaufgaben gemacht“, sagte sie und lächelte zu Ben und Arc herüber. „Ich hab schon fast alles gemacht“, sagte Arc und räkelte sich zufrieden in seinem Sessel. Es war äußerst endspannend, an einem warmen Kaminfeuer zu sitzen und sich mit seinen Freunden zu unterhalten. „Bis jetzt waren es noch recht einfache Hausaufgaben. Aber immerhin sind wir im sechsten Schuljahr, da wird es wohl um einiges schwieriger werden als im letzten Jahr.“, meinte er noch zu den beiden. Arc blickte kurz nachdenklich in das Kaminfeuer, während um sie herum die übrigen Schüler mit allerlei Sachen beschäftigten. Einige machten noch schnell ein paar Hausaufgaben, andere spielten Spiele oder sie unterhielten sich wie er, Ben und Brook. Dann wandte er sich wieder den beiden zu. „Ich bin gespannt, was Miss Kazeki uns im nächsten Duellierclub zeigen wird, ihr nicht?“ fragte er seine Freunde.

Ben Miller
6.Klasse

erstellt am 13.10.2007 00:15    

Arc und Brook setzten sich zu Ben. Brook sah ziemlich fertig aus und meinte sie habe noch nicht mal alle Hausaufgaben. "So? Ich hba sie alle fertig", grinste Ben zufrieden. Arc meinte: „Bis jetzt waren es noch recht einfache Hausaufgaben. Aber immerhin sind wir im sechsten Schuljahr, da wird es wohl um einiges schwieriger werden als im letzten Jahr.“
"Glaub ich auch", sagte Ben leicht verärgert, sie hatten wohl schon genug zu tun. Auf Arcs Frage, was wohl im nächsten Duellierclub los sein würde, antwortete Ben: "Hmm... Auf jedenfall kann sie das nicht alleine machen. Das ist ein zu großes Durcheinander." Ben erinnerte sich daran und schaute auf die Uhr. "Oh! Beim Barte des Merlin! Wie die Zeit vergeht! Wie haben schon zehn Uhr! Arc?", Ben drehte sich zu ihm um. "Poker?" Doch noch bevor Arcturus antworten konnte, holte Ben mithilfe des Aufrufezaubers einen Koffer. Er öffnete ihn und blickte in viele kleine Chips. Aus seiner Tasche holte er das Deck, welches er am See in seiner Tasche entdeckt hatte und legte es auf den Tisch. "Brook? Hast du Interesse? Es ist ein bisschen anders als Muggelpoker. Es gibt mehr Karten (Zahlen 1-13 und Bube, Ritter, Dame, König) und andere Hände. Hasst du Lust?" Er drehte sich jetzt erst dem erschöpften Mädchen neben sich zu. Dann fiel ihm Arc wieder ein. Hektisch wandte er sich ihm zu. "Hasst du überhaupt Lust? Gestern das war Glück...!" Wenns ums pokern geht ist Ben bei der Vorbereitung immer sehr hektisch aber im Spiel ist er unter seinen Freunden und anderen Leuten gegen die er gespielt hat unschlagbar. Er kennt die Regeln genau, immerhin haben Arc und er es erfunden, und er kann seine Gegner lesen.

Kuz vor Mitternacht gingen sie dann hoch, um schlafen zu gehen...

TBC: Jungenschlafsaal

Brook Halliwell
Gryffindor
erstellt am 15.10.2007 20:24    

Brook saß gemütlich mit den beiden Jungs im GM von Gryffindor, sie war heil froh einfach nur noch da zu sitzen und nichts mehr tun zu müssen. Ihre Füße schmerzten und sie hatte das Gefühl, wenn sie nur kurz die Augen schließen würde, würde sie gleich tief und fest schlafend im Sessel liegen.
Das Feuer knisterte in ihren Ohren und sie hatte ein weiteres Mal das Gefühl in diesem Schloss zu Hause zu sein.
Brook konnte noch so gerade hervor bringen, dass sie nicht mal ihre Hausaufgaben gemacht hatte, und morgen schon wieder Montag war. Irgendetwas musste sie ja sagen, denn sonst wäre sie wahrscheinlich nicht nur im Gm eingeschlafen, sonder es wäre auch ziemlich langweilige gewesen, einfach nur mit dem beiden Junge da zu sitzen und die Stille über sich ergehen zu lassen.
"So? Ich hab sie alle fertig", meinte Ben und Brook schielt nur aus den Augenwinkeln beeindruckt zu ihm hinüber. „ Dann bist du mir wohl Längern voraus“, meinte sie und lächelte.
Das war eigentlich jeder, der sich wenigstens schon einmal angeschaut hatte, was sie überhaupt alles aufbekommen hatten. Auch Arc stimmt Ben zu, dass die Hausaufgaben bis jetzt eigentlich einfach gewesen waren.
„ Ihr seid doch alle gemein“, sagte die junge Gryffindor ironisch, „ warum habt ihr alles diese dummen Hausaufgaben, und ich nicht?“
Sie grub ihr Gesicht und den weichen Stoff vom ihrer Sessellehne, atmete stöhnen aus und schaute schließlich wieder die Jungs an. Die Beiden redet kurz über den Duellierclub, Brook hörte ihnen nur zu und gab hin und wieder ein Gesprächförderndes „ Ja“, „ Sehe ich auch so“ oder „ Stimmt“ mit ein.

Ben war es, der Brook plötzlich aufschrecken ließ, als ihm wohl etwas einfiel und hektisch wurde. Er ließ das Pokerspiel herbei fliegen und fragte Arc, ob er nicht mitspielen wollte. Brook legte ihren Kopf wieder auf den Sessel und schaute den Beiden zu, wie sie über dem Spiel gelehnt da saßen.
Jungen, immer das gleiche, entweder Autos, Fernsehn, oder irgendetwas anderes, dachte sie sich und grinste in sich hinein.

"Brook? Hast du Interesse? Es ist ein bisschen anders als Muggelpoker. Es gibt mehr Karten (Zahlen 1-13 und Bube, Ritter, Dame, König) und andere Hände. Hasst du Lust?", fragte Ben sie, doch sie schüttelte den Kopf.
„ Danke, aber ich schau euch lieber zu“, sagte sie erschöpft und schaute den Gryffindor Jungen mit einem Lächeln an.

Hin und wieder ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen und schaute sich die Leute an, die sich momentan darin aufhielten. Es wurde immer vollen und mit einem Blick auf ihre Uhr, wusste sie, dass jetzt auch alle Schüler in ihren Gm sein müssen, bis auf die Vertrauenschüler.
Da fiel ihr das Abzeichen wieder ein, was sie seid heute Mittag an ihren Oberteil geheftet hatte.
Sie blickte vorsichtig an sich herab, als wenn es eigentlich gar nicht da wäre und sie sich nur davon vergewissern wollte. Doch es war da und wieder stieg Stolz in ihr auf. Sie war jetzt ein Vertrauenschüler.

Im selben Moment viel ihr ein Junge ins Auge, der etwas so alt sein musste, wie sie selbst. Greg, ihr fiel der Name des Gryffindors wieder ein, noch dazu war er Vertrauenschüler. Brook überlegte nicht lange, sonder hievte sich aus ihren bequemen Sessel zwängte sich durch die Schüler hindurch zu Greg.
Sie machte sich nicht viele Gedanken darüber, was sie sagen sollte, meistens wusste sie schon was, wenn die Situation gekommen war, und schließlich war er ja auch nur ein Schüler aus ihrem Haus.

„ Hi…ähm, ich bin Brook, Brook Halliwell und wahrscheinlich weißt du es noch nicht, aber ich bin die neue Vertrauensschülerin.“ Sie lächelte ihn charmant und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich weiß ja nicht so genau, was wir alles zu tun haben, also hab ich mir mal gedacht, ich frag dich einfach“, fügte sie noch hinzu. 

tbf: Korridore & Flure

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler



erstellt am 16.10.2007 14:45    

CF Eingangshalle

Gedankenverloren war Greg in den Gemeinschaftsraum getrottet. Sein Blick war düster, wie immer wenn ihm etwas zu schaffen machte. In seiner Hand hielt er das Tuch von Thalia, was den herrlich süßen Duft seiner Freundin verströmte und ihm das Gefühl gab, dass sie noch immer irgendwie bei ihm war. Zu gerne hätte er sie wirklich noch im Arm gehalten, sich mit ihr irgendwohin verkrümelt, weit weg von allem. Kurz flackerte vor seinem inneren Auge das Bild auf, wie er den Kopf in ihrem Schoß gebettet hatte, sie ihm durch die Haare fuhr...

Ein Zweitklässler rempelte ihn aus Versehen an und riss ihn damit aus den Gedanken. Erschrocken darüber, dass er glattweg in den Vertrauensschüler gerannt war, der auch noch so düster drein blickte, murmelte er nur hastig ein paar Worte der Entschuldigung und flüchtete hastig in den Jungenschlafsaal. Greg wiederum bekam das alles nur halbwegs mit. Für ihn selber war es zum einen gar kein Problem, schließlich konnte sowas passieren. Zum anderen hatte er allerdings gerade auch völlig andere Probleme.
Schnell richtete er seine Armschlinge, band sich um das Gelenk der kranken Hand Thalias Tuch und blickte sich dann suchend nach der Vertrauensschülerin um, falls es denn dann auch schon eine neue gab.
Als hätte sie seine Gedanken lesen können, stand plötzlich ein Mädchen vor ihm. Greg kannte sie, wenn auch mehr vom sehen her, ihren Namen kannte er nicht.

„Hi Brook, ich bin Greg, Gregory Moon, du bist also die Nachfolgerin von Caro“, er versuchte ein Lächeln, was aber entgegen seiner sonstigen Art nicht seine Augen erreichte. „Ich war schon auf der Suche nach dir. Lass uns erst mal auf Kontrollgang gehen über die Flure, ich kann dir dann erklären, was wir alles so zu tun haben. Keine Bange, so unendlich viel ist das gar nicht.“

Greg ließ seinen Blick nochmal durch den Gemeinschaftsraum gleiten um sich einen groben Überblick zu verschaffen und wandte sich wieder in Richtung Ausgang, abwartend ob Brook ihm folgen würde.

Tbc Korridore und Flure

Arcturus Vanguard
Gryffindor
erstellt am 19.10.2007 22:48    

Einige Minuten hatten sie noch über ihre Hausaufgaben gesprochen, bis Ben seinen reich verzierten Holzkoffer herschweben ließ, in dem sich die Utensilien für ihr eigenes Kartenspiel „Zodiak“ befanden. Ben fragte Brook gerade, ob sie nicht Lust hätte, mitzuspielen. Arc hätte dies wirklich begrüßt, denn nur mit zwei Spielern machte das Spiel nicht ganz so großen Spaß, als mit mehreren Spielern. Brook jedenfalls lehnte dankend ab und wollte nur zuschauen. Was Ben anging, er hantierte hektisch mit den Spiel-Chips und den Karten umher, sodass er vergaß, Arc zu fragen, ob dieser überhaupt Lust hätte, zu spielen.
„Klar hab ich Lust“, stimmte Arcturus dem Vorschlag seines Freundes zu, “aber wir können nicht sehr lange spielen, schließlich ist morgen Montag und wir müssen früh raus“, fügte er etwas wehleidig hinzu. Während dessen teilte Ben Chips und Karten aus, die er vorher durch einen Schlenker seines Zauberstabes dazu brachte, sich selbst zu mischen. Dann teilte er aus und das Spiel begann. Immer wieder wechselten Chips die Seiten. Doch leider öfters in Richtung Ben. Irgendwann stand Brook auf und verabschiedete sich, da sie noch zusammen mit dem anderen Vertrauensschüler Kontrollgänge durchführen sollte. Arc und Ben spielten, nachdem sie sich ebenfalls von ihr verabschiedet und ihr noch eine gute Nacht gewünscht hatten, weiter „Zodiak“. Mit der zeit leerte sich der Gemeinschaftsraum, die Schüler gingen in unregelmäßigen Abständen in ihre Schlafräume. Nur wenige blieben zurück, und diese restlichen Schüler würden auch nicht mehr lange bleiben, dachte sich Arcturus.
So ging es fast bis Mitternacht, als Arc auf die blickte. „Oha, es ist schon fast Mitternacht“ sagte er erstaunt. „Wir sollten lieber Schluss machen, morgen ist Unterricht“ fügte er noch hinzu und begann die Karten und Chips zusammenzuräumen. „Außerdem hättest du eh gewonnen“ meinte Arcturus und deutete auf den Stapel an Chips vor Ben, der deutlich größer war als Arcturus eigener Stapel. So räumten sie die Sachen wieder in Ben’s verzierten Koffer und gingen gemeinsam die Treppe zum Schlafsaal empor, um ins Bett zu gehen.

Tbc: Schlafsaal der Jungen

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 18.01.2008 23:12    

Cf: Korridore und Flure

Nick war nicht mehr lange am Feuer gesessen. Wie die meisten anderen Schüler empfand er auch den Drang schnell in sein Bett zu kommen. Das Feuer hatte ihm die endgültige Wärme gegeben und ein wohliges und müdes Gefühl überkam ihn. Langsam erhob er sich und ging in Richtung Gemeinschaftsraum. Als er an ein paar Sechsklässlerinnen vorbei kam, grinsten sie ihn komisch an und Nick musste grinsen. Wenn es noch ein Tag zuvor gewesen wäre, hätte er sich zu ihnen gesetzt und noch etwas Smalltalk gehalten. Doch allein der Gedanke daran, verärgerte ihn. Er hatte diese nicht mehr nötig und so ging er eilig an ihnen vorbei. Eine von ihnen sah ihn zwar böse an, aber es war ihm egal. Lauren war die einzige, die ihm im Moment wichtig war.
Müde betrat er den Jungenschlafsaal und legte sich auf sein Himmelbett. Es war schön flauschig und wegen dem schlechten Wetter, war es erwärmt worden. Sofort rutschten seine Gedanken zu den Hauselfen und ein Lächeln zeichnete sich ab.
Langsam legte er den Kopf auf das Kissen und schloss die Augen. Seine Gedanken schwirrten um Lauren und die Zeit, die er mit ihr verbracht hatte. Es war schon irgendwie komisch, wie alles seinen Lauf nahm. Erst war er vor ihr weggerannt, dann sie von ihm und am Ende hatten sie sich doch gefunden.
Ihr Bild zeichnete sich vor seinen Augen ab und Nick fragte sich, was sie nun machte. War sie auch schon zu Bett gegangen oder lernte sie noch? Irgendwie war es schade, dass sie nicht im selben Haus waren. Er vermisste sie schon jetzt.
Allmählich lösten sich Nick‘s Gedanken von dem weltlichen und schweiften in seine Träume. Der Atem wurde ruhiger und langsamer, ehe er endlich einschlief…

Tbc: Jungenschlafsaal

Sidnay Taylor
5.Klasse

erstellt am 14.02.2008 14:20    

18. Oktober 2011

cf: Klassenraum für Zauberkunst

Sidnay konnte es einfach nicht fassen, sie war wieder in Hogwarts. Die Ländereien, dass Schloss und ihre Freunde, dass alles hatte sie in Amerika am meisten vermisst, aber am meisten hatte sie Readgie, ihre beste Freundin, vermisst. Die beiden Mädchen kannten sich seit dem ersten Schuljahr und selbst in den Ferien haben sie sich oft besucht, aber durch Amerika hätten sie sich nur ein paar mal im Jahr sehen können, wenn die Mädchen Glück gehabt hätten.
Oh man, dachte Sid und sah sich um, als sie das Schloss betrat. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie das Schloss, auf Wunsch ihrer Eltern, verlassen musste ich bin so froh endlich wieder hier zu sein. Als erstes werde ich wohl nach Readgie suchen.
Sie ging durch die Flure, aber ihre Freundin fand sie nirgends.
So beschloss Sid, dass sie wohl erst einmal in den Gemeinschaftsraum aufsuchen sollte um ihr Sachen auszupacken.
Als sie dann den Gemeinschaftsraum betrat und niemanden sah, war sie doch etwas betrübt. Sidnay hatte schon damit gerechnet, dass sie irgendjemanden begegnen würde, den sie kannte, aber anscheint hatten alle ihre Freunde Unterricht. So machte sich Side daran ihre Sachen auszupacken und setzte sich dann in einen der Sessel im Gemeinschaftsraum um etwas für die Schule nachzuholen.
Zum Glück hab ich nicht all zu viel versäumt, dachte Sidnay zufrieden, endlich wieder in den gemütlichen Sessel von Hogwart zusitzen der Unterschied der beiden Schulen ist schon ziemlich unterschiedlich.
Doch als sie wieder an Amerika kam ihr auch der Gedanke an ihr beiden Freunde John und Claire. Die beiden haben sich sofort, als Sidnay in die Klasse kam mit ihr angefreundet und obwohl sie sie sich noch nicht lange kannten, war Sid ziemlich traurig gewesen, als sie sich von den beiden verabschieden musste. Wie es Claire und John wohl geht?, dachte Sidnay und vergaß dabei ganz zu lernen. Sie legte die Bücher beiseite und fing an einen Brief zuschreiben.

hallo Claire,

Ich hoffe dir und John geht es gut. Ich vermisse auch und hoffe, dass wir uns in den nächsten Ferien wieder sehen. Dann könntet ihr vielleicht auch Readgie, das Mädchen von dem ich dir und Jo erzählt habe, kennen lernen. Ihr würdet euch bestimmt prima verstehen. Tut mir leid, dass der Abschied so kurzfristig war, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass meine Eltern mich wieder nach Hogwarts lassen.
Bis jetzt habe ich noch nicht so viel gemacht, als ich hier wieder ankam habe ich erst meine Sachen ausgepackt und dann wollte ich eigentlich lernen, aber ich musste an euch denken und so habe ich beschlossen einen Brief an euch zuschreiben.

grüß Jo, bis dann
hab dich lieb, deine Sidnay


Sidnay las sich den Brief noch einmal durch und steckte ihn schließlich ein. Bevor sie ihn zu ihrer Eule brachte, wollte Sid noch etwas lernen und so machte sie es sich nochmals bequem und las in ihren Schulbüchern.
Doch nach ein paar Minuten packte sie ihre Bücher zusammen und ging zur Eulerrei um ihren Brief wegzuschicken. Sid wollte sicher gehen, dass sie Pico noch heute losfliegen lässt.

tbc: Eulerrei

Dylan Johnsen
5.Klasse


erstellt am 20.03.2008 23:04    

cf: Hufflepufftisch (Zeitsprung)

Dylan betrat die große Halle und wollte eigentlich noch etwas essen, die lange fahrt hatte dyl hungrig gemacht, aber als er dann die Halle betrat war das essen schon verschwunden und es waren nur noch wenige Schüler anwesend und so verschwand Dylan wieder. Ich frag mich wo Nick wohl gerade ist., dachte er nachdenklich und entschied sich, zum Gemeinschafsraum der Gryffindors zugehen. Er hoffte erstens, dass Nick dort sein könnte und zweitens, dass er etwas Essbares finden würde. Der Hunger raubte ihn noch den letzten Nerv.

Als er den Gemeinschafsraum betrat, waren nicht viele Schüler anwesend, kein wunder, eigentlich war ja auch Unterricht. Er ging in den Jungenschlafsaal und fing an seine Sachen auszupacken, dabei fand er eine Packung Kekse, die er öffnete und einen nach den anderen aufaß. Als die Packung leer war, war Dylan zwar noch nicht satt, aber wenigstens knurrte sein Magen nicht mehr. Als er damit fertig war, setzte er sich in einen der bequemen Sessel im Gemeinschaftsraum und machte kurz die Augen zu. Oh man, dachte er glücklich, wieder in Hogwarts zu sein, die letzte Zeit war echt stressig. Ich bin so froh das das zu ende ist. Ich hätte nie gedacht, dass aus einer einfachen Hochzeit so etwas werden konnte.
Seine Cousine Melanie hat geheiratet und deswegen war er für ein paar Tage vom Unterricht entlassen worden und eigentlich sollte er spätestens eine Woche später wieder auf Hogwarts sein, doch plötzlich bekam die Mutter von dem Bräutigam am nächsten Morgen einen Herzinfarkt und Nadine, Melanies ältere Schwester, bekam ihr Baby und so mussten gleich zwei Leute ins Krankenhaus. So sollten sie Dylan und seine Familie etwas um Melanies zweijährige Tochter, Hannah kümmern, aber da Dyls Eltern wieder zur Arbeit mussten und keinen weitern Urlaubstag bekamen und Mia noch etwas zu Jung war um sich allein Hannah zu kümmern, blieb diese Aufgabe an Dylan hängen und dies dauerte länger als geplant.
Dyl musste plötzlich lachen, als er an die stressigen Tage dachte und wie dreist die kleine Hannah war, konnte nicht mal richtig laufen und sprechen, hatte aber trotzdem nur Müll im Kopf. Man musste sie die ganze Zeit im Auge behalten, weil ihr immer etwas einfiel und da Melanie und Dean, ihr Mann, die meiste Zeit im Krankenhaus sein mussten, hatten Dylen und Mirjam alle Hände voll zutun. Er war heilfroh, als die Lage wieder normal wurde und Melanie und Dean sich wieder um ihre Tochter kümmer konnten und er wieder nach Hogwarts konnte, hier konnte er endlich mal wieder richtig ausschlafen, ohne das irgend ein Kleinkind schreiend nach etwas fragte. Dylan war von Kleinkindern vorerst kuriert und wollte so schnell auch keine haben, obwohl er die kleine Hannah doch in sein Herz geschlossen hatte und in den Ferien gerne mal wieder auf sie aufpassen würde.

Nicolas Feuring
7.Klasse

erstellt am 25.03.2008 22:08    

Cf: Klassenzimmer für Arithmantik

Im Gemeinschaftsraum angekommen, konnte Nick sich endlich mal wieder zurück lehnen. Er ging direkt auf einen Sessel zu und ließ sich einfach nur reinfallen.
Erst jetzt bemerkte er die Person schräg gegenüber. Er musste sogar zweimal blinzeln, ehe er es endlich begriffen hatte.
“Dylan?”, fragte er immer noch überrascht. “Du bist wieder da?”
Nick erhob sich abrupt und stürzte sich direkt auf seinen besten Freund. Er war so glücklich seinen alten Freund wieder da zu haben und umarmte den Gryffindor so sehr, dass man fast etwas falsches denken könnte. In diesem Moment war es ihm aber so vollkommen egal, dass er erst nach ein paar Sekunden von ihm los ließ.
“Wann bist du denn gekommen? Mensch du hast so was verpasst. Gerade heute Morgen einfach ein krasser Tag. Erst prügeln sich Greg und dieser Durmstrang Felan, dann in Arithmantik. Ey Professor Grodon ist voll ausgerastet und dann auch noch Jack. Du kennst doch noch Jack Hunter aus Slytherin oder? Hat mich voll komisch angemacht und behauptet, dass ich was mit seiner Freundin anfangen will. Aber ich wusste ja schon immer, dass der eine an der Klatsche hat.”
Nick musste erst mal Luft holen, ehe wieder ein Schwall Worte aus seinem Mund kamen.
“Alta ohne dich war’s so langweilig, natürlich war da noch Lauren, aber das ist ja bei bestimmten Sachen was anderes. Außerdem haben wir grad Streit, oder wie man das bei uns gerade auch nennen will. Aber sag mal, was hast du die ganze Zeit gemacht? Wo warst du überhaupt? Wir hatten ja nicht mal wirklich viel Zeit uns zu verabschieden.”
Das Lächeln von Nick wurde immer breiter, es gab so viel zu erzählen und er wusste gar nicht, wo er anfangen sollte. Aber seinen alten Freund wollte er auch nicht abschrecken. Es gab noch genug Zeit heute Abend im Schlafsaal, Nick wusste schon jetzt, dass es eine ziemlich schlaflose Nacht werden würde.
Wie auch das Wetter draußen, hatte sich der Tag für Nick vollkommen verändert. Eben noch sauer wegen den komischen Leuten heute und jetzt überglücklich, weil er endlich wieder jemanden hatte, mit dem er reden konnte.
Gerade blickte er aus dem Fenster, als ihm seine Termine wieder einfielen. Hatte er nicht mit Lauren geplant zum Stadion zu gehen? Eigentlich war ihm das Training mittlerweile egal, aber Lauren musste er unbedingt sprechen und vielleicht ging sie ja auch dort hin. Außerdem wäre eine Suche im Schloss schwachsinnig.
“Em … hör mal”, begann er dann wieder zu sprechen. “Ich hab vor zu so nem offenen Training zu gehen. Also Professor Tialata bietet das an. Son Rugbytraining. Aber du brauchst nicht mitkommen, wenn du erst relaxen willst oder sonst was. Ich muss da auch eigentlich nur hin, um Lauren irgendwie zu erwischen vor unserem Streit hatten wir das geplant, aber na ja. Kommste mit?”
Dylen schien auch nichts dagegen zu haben und so eilten die beiden aus dem Gemeinschaftsraum. Am Stadion angelangt, schien noch keiner der Professoren da zu sein, nur ein paar der jüngeren Schüler hatten sich zu kleineren Grüppchen zusammengefunden und warteten nun.
“Wir sind wohl recht früh dran”, meinte Nick zu Dylan und setzte sich auf eine Bank am Rande des Spielfelds.

Tbc: Quidditchstadion

Dylan Johnsen
5.Klasse


erstellt am 25.03.2008 22:54    

Das letze was Dylan hörte, war: Dylan? Du bist wieder da? Dann stürzte sich Nicolas Feuring, Dyls bester Freund, auf ihn und umarmte ihn so sehr, dass Dylan schon nach Luft ringen musste.
„Ni…Nick“, keuchte er „ könnt….könn…bitte?“
Doch Nick hörte oder verstand ihn nicht, aber nach eoin paar Sekunden war Dylan wieder freu und rang erst einmal um Luft.
„Willst du mich umbringen?“ , fragte er und schaute ihn ernst an, aber diese Fassade erhielt er nicht lange aufrecht und find an zu lachen „ich bin ja auch froh dich wieder zusehen.“
Doch schon Dylan von Nick zugetextet. “Wann bist du denn gekommen? Mensch du hast so was verpasst. Gerade heute Morgen einfach ein krasser Tag. Erst prügeln sich Greg und dieser Durmstrang Felan, dann in Arithmantik. Ey Professor Grodon ist voll ausgerastet und dann auch noch Jack. Du kennst doch noch Jack Hunter aus Slytherin oder? Hat mich voll komisch angemacht und behauptet, dass ich was mit seiner Freundin anfangen will. Aber ich wusste ja schon immer, dass der eine an der Klatsche hat” , meinte der Gryffindor und holte kaum Luft, zumindest kam es Dylan so vor.
„Tja“, meinte er grinsend und zwinkerte seinem Freund zu „bist halt ein richtiger Frauenschwarm.“
„Apropo Frauenschwarm, bist du eigentlich mit Lauren zusammen?“, fragte er immer noch lächelnd, bei dem breiten Grinsen von Nick, konnte er gar nicht anders als mit lächeln „und ist Readgie noch mit Cillian zusammen? Keine Angst ist nur eine Routinefrage“, er musste lachen, denn Readgie hatte er sich schon längst aus den Kopf geschlagen.

„Relaxen?“, fragte Dyl ungläubig, als Nick ihn fragte ob er mit zu dem Rugbytraining, oder lieber relaxen würde „ich dachte du kennst mich gut genug um zu wissen, dass in mir viel zu viel Adrenalin um einfach nur rum zu sitzen. Mal ist ja okay, aber ich saß hier schon lange genug.“
Dyl hatte keine Ahnung wie lange, aber es wurde ihm am Ende doch ziemlich langweilig und er war froh, dass gerade dann Nick aufgetaucht ist.
Und so stapften die beiden zum Stadion und setzten sich schon einmal auf eine Bank.

Tbc: Quidditchstadion

Sidnay Taylor
5.Klasse
erstellt am 19.04.2008 21:22    

cf: Klassenraum für Wahrsagen

Sidnay setzte sich völlig genervt in einen der Sessel. Sie war in der großen Halle um zu Abend zu essen, doch fand sie Readgie nicht. Vielleicht hat sich auch einfach nicht richtig geguckt, aber das war ihr im Moment auch egal. Der Tag war für sie anstrengend genug gewesen, sie wollte nur noch etwas essen. Doch dann kam der Abendprophet und Sidnay ignorierte ihn erst und aß weiter, doch andere Schüler lasen ihn und es wurde schlagartig laut in der großen Halle. Einige regten sich über einen Artikel auf, doch Sid ignorierte es. Sie dachte sich, dass es wahrscheinlich wider irgendeine Lügengeschichte sei, oder aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde, doch als sie nun im Gemeinschaftsraum saß, interessiert es sich doch. Sie schaute nach und fand einen Artikel mit der Überschrift: Reinblüter dieser Erde vereinigt euch!! .
„Das kann doch nicht wahr sein“, schrie Sid wütend „wer schreibt denn so einen Mist? Das kann doch nur ein Todesser gewesen sein, die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Als wenn ein Reinblüt mehr wert währe, pah“, schrie sie durch den gesamten Gemeinschaftsraum. Es war zwei keiner außer ihr hier, aber auch wenn er ganz voll gewesen wäre, hätte sie geschrien. Sie schmiss den Propheten wütend auf den Tisch, der schlidderte von der Tischplatte und viel zu Boden, wobei er wieder zuklappte. Erst jetzt bemerkte sie, dass der Abendprophet an diesem Tag anderes hieß. Todesprophet stand ganz groß darauf und dazu prangte in jeder Ecke jeweils ein Todesserzeichen. Sie nahm den Todespropheten wieder in die Hand und blätterte darin herum, die anderen Artikel waren ehr uninteressant, aber auf jeder Seite waren, wie auf der ersten, jeweils ein Todesserzeichen in jeder Ecke.
„Hab ich‘s doch gesagt“, zischte sie wütend „Todesser! Wieso ist es so schwer die alle aufzuspüren? Manchmal verraten sie sich doch, wie zum Beispiel hier. Wieso schicken die nicht ein paar Auroren zum Abendpropheten? Da würden die sicher jemanden finden, oder gehört das Minesterium jetzt auch zu denen?“
Langsam kam sich Sidnay wegen ihrer Selbstgespräche ziemlich dumm vor und außerdem glaubt sie selber nicht, das das Ministerium mit den Todesser zusammen arbeiten würde, zumindest nicht alle.
Sie holte Briefpapier und ihre Feder und schrieb einen Brief an ihren Bruder.

Hallo Marco,

schrieb sich, doch sie wusste nicht, wie sie weiter schreiben sollte. Sie überlegte fünf Minuten und schrieb dann weiter...

Du weisst bestimmt, dass ich mich im Moment nicht so gut mit unseren Eltern verstehe, als frag ich lieber dich. Du hast bestimmt auch den Todesproheten gelesen, oder? Nun wollte ich dich fragen was du davon hältst, du hast doch einen guten reund im Ministerium, kannst du ihn nicht fragen, was es damit auf sich hat? Ich will nicht, das Mum und Dad mich wieder von Hogwarts nehmen, nur wegen so einem Artikel, kann es sein, dass es nur ein dummer Streich von einem Muggelhasser sein?

Sie glaubte selber nicht, was sie da lass, aber ein bisschen Hoffnung blieb ihr…

Bitte antworte mir schnell, du kennst doch unsere Eltern, sie werden mich sicher wieder von Hogwarts nehem, kannst du sie fragen, ob sie mich wieder nach Amerika schicken werden, nur weil es dort “sicherer“ für mich ist. Bitte bequatsch sie noch bevor sie wieder eine Eule schicken, ich will hier bleiben. Außerdem werden, wenn es wirklich Stimmt, was in dem Artikel steht, werden sie auch nach Amerika kommen. Ich will nicht, dass so etwas wieder passiert, wie damals mit Voldemort. Die Erzählungen, die ich davon gehört habe reichen mir, ich will es nicht selber erleben.
Ps: antworte bitte wirklich so schnell wie möglich!!!

Bis dann,
deine Schwester Sidnay

Sie lass den Brief nochmals durch und obwohl er ihr total dumm vorkam, beschloss sie, ihn an ihren Bruder zuschicken.
Was Readgie wohl dazu sagt, dachte die Brünette, gelesen hat sie ihn bestimmt schon. So etwas ist echt total bescheuert. Wie kann man so etwas bloß schreiben.
Dann machte sie sich wütend auf den Weg, um ihren Brief zur Eulerrei zu bringen, noch bevor sie einen Brief ihrer Eltern bekommt, in dem steht, dass sie wieder nach Amerika muss. Hogwart ist einfach besser, ich weiß nicht, warum mache Schüler so eine Abneigung da gegen hatten. Wieder musste sie an ein paar Schüler denken, die ihre Gesichter spöttisch verzogen hatten, als Sid erzählt hatte, dass sie von Hogwart kam.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 27.04.2008 17:49    

cf ~ Die große Halle » die große Halle

Irgendwie doch leicht erledigt und an der Grenze zum Müde sein erreichte Rhea den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, der zu diesem Zeitpunkt doch schon gut gefüllt war. Mit schlurfenden Schritten ging sie kurz hinauf in ihren Schlafsaal und suchte sich ein Buch mit dem sie sich vor dem Kamin, der kuschelig warm war und dessen Knistern theoretisch durch den ganzen Gemeinschaftsraum zu hören war, in einem Sessel nieder ließ und begann zu lesen. Nur wirklich aufnehmen konnte sie das Geschriebene nicht, einerseits war der Geräuschepegel hier im Gemeinschaftsraum doch ein wenig höher als in der Großen Halle, da ihre Mitschüler hier nicht von der bedrückten Stimmung eingefangen waren und teilweise doch recht gut und hitzig über den Todespropheten redeten, und andereseits machte auch sie sich einige Gedanken dazu. Wie ernst konnte man diese merkwürdige Ausgabe des Abendpropheten eigentlich nehmen? Wohl doch schon ziemlich ernst, da es jemand geschafft hatte alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen dort zu umgehen und statt des schmierigen Abendpropheten so etwas zu verteilen... und das anscheinend an alle Leute, selbst die, die die Zeitung nicht abonniert hatten.
Die Gryffindor zog ihre Füße auf den Sessel und umschlang sie mit ihren Armen, ihr Buch lag inzwischen auf dem Fußboden neben dem Sessel, ihr Blick war auf das Feuer im Kamin gerichtet.
„Was für ein bescheuerter Tag“, dachte sie sich, „Dabei hat er doch so gut begonnen. Früh aufwachen und tatsächlich wach, dann der kleine Sparziergang draußen und das hatte sich dann ja auch erst verändert als ich Felan über den Weg gelaufen bin. Ok, er ist daran Schuld, dass dieser Tag doch nicht so toll wurde und unrecht habe ich damit ja nicht, wenn man bedenkt, wie oft er mir heute in meinem Kopf aufgetaucht ist. Und das Aufeinandertreffen mit Grace war dann die Krönung... zumindest dann, wenn man das mit dem Todespropheten weglässt. Wer macht sowas eigentlich? Wessen Gehirn kann so krank sein, dass er mit sowas die ganze Gesellschaft verunsichert. Ich glaub die Person, die mit diesem ganzen Reinblutmist angefangen hat, sollte man am besten erschießen. Ok, das ist jetzt wahrscheinlich nicht mehr möglich, da sie ja schon tot ist, denke ich mal, den ganzen Schwachsinn gibt es ja bereits seit Jahrhunderten, aber egal... ob man vielleicht irgendwann in die Zeit zurück reisen kann? Obwohl... das könnte auch sehr gut in die Hose gehen, wenn man bedenkt was mit dieser Tat alles verändert werden könnte... Wahrscheinlich würde es dann diese Schule nicht mal geben und das wäre doch ziemlich schade, da ja so viele kluge Hexen und Zauberer hier waren und durch den Unterricht gefördert wurden. Wahrscheinlich war das mit dem Artikel ein ehemaliger Slytherin, sowas traue ich solchen Leuten am ehesten zu, die sind schließlich so fies und gemein.“

Nachdem sie mit ihrem Bruder Ethan die Große Halle schon ein Stückchen hinter sich gelassen hatte, hatten sie sich gemeinsam an eines der Fenster gesetzt und den Brief an ihre Eltern geschrieben, in der Eulerei wäre es dazu auch viel zu kalt gewesen. Rhea war sich nicht sicher, was jetzt so alles auf ihren Bruder und sie zukommen würde. Sie hatten ihren Eltern zwar versichert, dass es ihnen gut ginge und das sie in Hogwarts sicher wären aber könnte es nicht doch sein, dass sie von der Schule genommen werden würden? Hätte es nur den Todespropheten heute Abend gegeben, würde sie sich darüber wahrscheinlich keine Gedanken machen aber das war ja schließlich nicht das einzige, wenn man an den Tod von Amy und den von Saphira dachte...
Was sollte sie also machen, wenn ihre Eltern sie von hier fort holen würden? Sie würde das Gemäuer vermissen, schließlich war es doch schon sechs Jahre ihr Zuhause. Hinzu kamen noch ihre Freunde, auch wenn sie nicht unbedingt ganz so viele hatte wie manch anderer, Thalia, Greg, Maria und die andere lagen ihr doch schon am Herzen und auch all die anderen, die sie nur vom Sehen kannte oder mit denen sie immer nur auf oberflächlicher Ebene redete. „So wie ich mich kenne würden mir wahrscheinlich auch so Leute wie Felan fehlen“, dachte sie mal wieder in Gedanken, „Auch wenn sie nur existieren um mir auf die Nerven zu gehen, mit mir zu diskutieren und mich mit ihren blauen Augen einfach nur anschauen.... Argh, verdammt Rhea! Du denkst schon wieder an ihn, das wird noch mal böse enden, sehr böse, da ich mich ja kenne.“

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 03.05.2008 22:44    

cf: Büro von Professor McGonagall

,,Bei Merlins verdammten Bart, die ist ja dermaßen nervig“, meinte Readgie schließlich als sie durch das Portraitloch trat und verdrehte ihre Augen. Dann ging sie mitten in den Raum hinein und sah sich etwas um. Es schienen so ziemlich alle da zu sein. Gut! Auch Cillian war anwesend, doch diesem lächelte die kleine nur kurz zu. Erst musste sie das hier klären, dann war Zeit.
,,Willst du, oder soll ich hier die Rede schwingen?“, fragte sie Greg über die leichte Lautstärke hinweg die im Gemeinschaftsraum herrschte. Der ältere Junge überließ ihr das Reden. Soweit so gut, doch wie sollte man sie bitte bemerken wenn sie kaum größer war als ein Toastbrot? Sie sah sich um und erspähte einen Stuhl, auf diesen Stellte sie sich. Readgie hatte jetzt nicht vor da die ganze Zeit stehen zu bleiben, aber man musste ja zumindest zu Anfang erkennen wer da sprach.
,,Hey! Hallo! Kann mir mal jemand zuhören? HEY!“, rief sie, wurde aber glatt überhört. Da hielt sie einen Jungen aus der ersten Klasse an der an ihr vorbei rannte und fragte ob er auf den Finger pfeifen könnte. Dieser nickte und tat es auch sogleich. Der Pfiff war laut und durchdringend und da war auch jeder leise. Zufrieden klopfte sie dem kleinen auf die Schultern.
,,Geht doch. Könnt ihr mir mal eben zuhören?“, meinte die Blonde mit lauter Stimme und sah sich im Raum um. Jedes Augenpaar war nun auf sie gerichtet und alle hielten den Mund.
,,Danke, warum nicht gleich so!?“, fügte sie noch hinzu ehe sie wie eine Katze vom Stuhl sprang- elegant und Geräuschlos.
,,Wir, also Greg und ich, waren bis eben bei Professor McGonagall und diese hat uns gebeten euch etwas mitzuteilen. Wie gesagt: dafür müsstet ihr mal eben ruhig sein“, begann sie, warf aber einer Gruppe mit Mädchen aus der siebten Klasse einen Blick zu, als diese zu reden begannen. Prompt hielten sie den Mund. Es war mal ein schönes Gefühl, wenn einem alle zuhörten.
,,Also, sicherlich habt ihr ja alle den Todespropheten gelesen. Viele werden auch schon die ersten Vermutungen haben wer dafür verantwortlich ist und eigentlich ist es auch nicht schwer zu erraten. Wir können nun eigentlich ziemlich genau sagen, dass die Todesser dies in den Umlauf gebracht haben. Sie sind dafür verantwortlich, doch mehr wissen die Lehrer auch noch nicht. Dies ist das Erste, dann kommen noch weitere Dinge“, erklärte sie laut und deutlich. Als die 15 Jährige die Todesser erwähnte, ging ein Raunen durch den Gemeinschaftsraum. Man konnte schockierte und verängstigte Gesichter sehen, aber auch wütende.
,,Schließlich muss ich noch von drei Vorfällen ihr im Schloss erzählen. Jennifer Gordon, die Vertrauensschülerin der Hufflepuffs, hat eine etwas andere Ausgabe des Todespropheten bekommen. Ihrer wurde manipuliert. Man hat dort eine Seite mit hineingesetzt, auf der deutlich ein Bild ihrer Familie zu sehen ist und es wird geschrieben, dass alle tot sind. Dies erwies sich aber als falsch, doch leider weiß man noch nicht wer dafür verantwortlich ist.
Außerdem wurden heute zwei Anschläge auf zwei Schüler verübt. Einmal auf Nicolas Feuring, den wir ja eigentlich alle kennen. Er wurde heute von einem Lacrimatus-Fluch getroffen, auch hier ist unklar wie das passieren konnte oder wer der Täter war. Er liegt jetzt im Krankenflügel, zusammen mit Josephine Styles aus Ravenclaw, die heute mit dem Cerebrosus-Gift vergiftet wurde. Auch hier weiß man nicht wer es war. Den beiden geht es gut. Leider muss ich aber sagen, dass man bei diesen drei Anschlägen eine Vermutung hat. Professor McGonagall denkt, dass alle von Schülern verübt wurden. Sie bittet auch darum, dass man sich unverzüglich an sie wendet, wenn man irgendetwas verdächtiges oder seltsames mitbekommt. Morgen wird sie noch eine Ansprache in der großen Halle halten, doch fürs Erste sollten wir euch die Informationen übermitteln. Wenn noch etwas ist, Greg und ich stehen zur Verfügung. Das wars dann auch“, endete sie schließlich und nach ein paar Sekunden der Stille ging das erste Gerede los. Die kleine Gryffindor schien eben ganz in ihrem Element zu sein. Sie war nicht schüchtern und hatte kein Problem damit vor anderen zu sprechen. Irgendwie fühlte sie sich auch etwas besser, weil sie wusste das nun alle genau Bescheid wussten. Ein kurzer Blick durch die Menge, verriet ihr, dass einige sehr aufgeregt waren. Dies blieb nicht aus.
,,Mir wäre es wirklich lieber gewesen, wenn ich etwas gutes erzählen könnte“, meinte sie schließlich mit einem seufzen, als sie sich auf einen Sessel bei Cillian fallen ließ. Sie lehnte sie zurück und schloss kurz ihre Augen. Nach einigen Sekunden öffnete sie diese wieder und schüttelte ungläubig den Kopf.
,,Ich kann nicht verstehen wie das alles passieren kann...“, meinte sie nachdenklich und winkelte ihre Beine an.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler



erstellt am 04.05.2008 12:30    

cf ~ Büro der Schulleiterin

Trotz aller Wut huschte Greg ein Grinsen über das Gesicht, als Readgie derart fluchte, wandte aber schlauer Weise das Gesicht so, dass sie es nicht sah, denn er verspürte wenig Lust ihren Ärger abzukriegen. Nachher verstand sie sein Grinsen noch falsch, sie sollte nicht den Eindruck kriegen, er mache sich über sie lustig, was nun wirklich nicht der Fall war. „Sie hat uns aber nach deinen Drohungen wenigstens schnell reingelassen, wobei ich sie gut verstehen konnte“, er zwinkerte ihr zu und hoffte sie verstand, wie er das meinte.
„Mach du ruhig“, antwortete er ihr schließlich auf die Frage hin, wer mit den anderen reden solle. Er selber war noch immer zu wütend, um dass er einigermaßen normal hätte mit seinen Mitschülern hätte reden können.
Und wieder zeigte sich, was für eine beeindruckende Persönlichkeit Readgie war. Schnell schaffte sie sich Gehör und wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte er vermutlich wieder anerkennend gegrinst.
Während seine Kollegin also allen erzählte, was sie im Büro der Schulleiterin erfahren hatte, beobachtete Greg die anderen Gryffindors. Es wunderte ihn nicht, was er sah. Manche waren erschrocken, ein paar der Jüngeren sahen sogar ein bisschen ängstlich aus, was nun mehr als verständlich war. Aber fast allen stand der Zorn ins Gesicht geschrieben, als sie hörten, dass anscheinend Schüler Joey vergiftet, Nic verflucht und Jenny getäuscht hatten. Vor allem die Tatsache mit Nic, der ja schließlich ein Gryffindor war, erzürnte sie am meisten.
Das würde eine lange Nacht. So schnell würde sicher keiner Schlaf finden, dessen war er sich sicher.
Nachdem sich die kleine Versammlung aufgelöst hatte und alle untereinander redeten, ging Readgie zu CM. Er wollte die beiden nicht stören, ging zu einem der anderen Sessel, vollkommen in Gedanken und ließ sich dort reinfallen. Erschrocken sprang er sofort wieder auf und schaute mit aufgerissenen Augen auf das Sitzmöbel. Da saß Rhea... Wieso hatte er sie übersehen? „Oh Mist, sorry, habe ich dir weh getan?“, fragte er direkt schuldbewusst und wurde sogar ein bisschen rot, weil ihm das ganze doch ziemlich peinlich war. „Ich... ich hab dich nicht gesehen... ich war wohl....“, er zuckte verlegen mit den Schultern. „Tschuldige“, sagte er nochmal und setzte sich kurzerhand auf die Armlehne, denn die anderen Sessel waren alle besetzt. „Was ein beschissener Tag...“, seufzte er, stützte seine Arme auf den Knien ab und vergrub den Kopf in den Händen, sich dabei die Schläfen reibend.

Rhea Dickinson
6.Klasse









erstellt am 04.05.2008 13:27    

Die Gryffindor wusste nicht, wie lange sie in das Feuer gestarrt hatte als jemand neues in den Gemeinschaftsraum trat und anscheineind die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler auf sich ziehen wollte. Zunächst hörte sie nur eine durch die anderen Gryffindors, die sich hier in diesem Raum aufhielten und wild durcheinander redeten, gedämpfte Stimme, bei der sie sich nicht sicher war, wem sie gehörte. Kurz danach hörte sie ein Pfeifen, dass durch den gemütlich warmen Raum hallte und das un endgültig zeigte, dass da jemand ihnen etwas mitteilen wollte.
Die dunkelhaarige Gryffindor konnte nicht ganz so viel sehen, diverse größere Leute standen vor ihr und machten sich nicht mal die Mühe kurz hinter sich zu schauen um heraus zu finden, ob da vielleicht nocht jemand hinter ihnen war, der vielleicht nicht ganz so groß und breitschultrig war wie sie und der auch was sehen wollte. Aber zumindest hören konnte sie noch und das war doch auch schon mal ein Anfang.
Es handelte sich bei der Person, die da sprach, um Readgie, Vertrauenschülerin der Gryffindors. Rhea zählte Readgie zu ihren Bekannten, ob die blonde Gryffindor dies ebenso machte, wusste sie nicht aber zumindest kannten sie sich, da sie in einem Haus waren und nebenbei auch noch gemeinsam in der Quidditchmannschaft spielten. Außerdem war sie mit CM zusammen. Aber das war es irgendwie auch schon, was sie von ihr wusste. »Vielleicht sollte ich doch mal ein bisschen mehr Interesse gegenüber meinen Mitschülern zeigen, ist vielleicht nicht allzu schlecht, dan würde ich wenigstens auch mal mehr mitbekommen.«

Sie hob nun endlich auch mal ihr Buch auf, das schon seit einer geraumen Zeit auf dem Boden lag und lauschte den Worten der Vertrauensschülern. Ungläubigkeit stand in ihrem Gesicht geschrieben als sie erfuhr, was man ihnen mitzuteilen hatte. Nicht wegen dem Todespropheten, irgendwie war es schließlich doch schon sehr wahrscheinlich gewesen, dass dies das Werk von Todessern war... wer sonst sollte schließlich schon sowas veranstalten und das ganze Volk in Angst und Schrecken versetzen? Nein, die Ungläubigkeit war eher aufgetaucht, da anscheinend jemand aus ihren Reihen ziemlich üble Scherze mit Mitschülern gespielt hatte. »Joey vergiftet?! Wer macht sowas? Und Nick hat einen Fluch abbekommen? Was bewirkt der Lacrimatus-Fluch? Irgendwie ist der gar nicht in meinem Kopf gespeichert... Man hätte sie nicht noch sagen, was das für Folgen für die beiden haben könnte? Unter Cerebrosus-Gift kann ich mir nämlich gerade auch nichts vorstellen. Verdammt, Rhea, sowas müsstest du doch wissen, due willst schließlich mal Heilerin werden... Wie sollst du den Menschen, die zu dir kommen, dann helfen können? Und das mit Jennifer ist ja... ein richtig übles Stück. Wer macht bitte schön sowas?! Wer ist so krank, dass ihm solche Sachen in den Kopf springen?Wer hasst Jenny so sehr? Man, sind wir hier eigentlich im Kindergarten oder im... ach was weiß ich, Kindergarten passt vielleicht nicht ganz so, da das ja doch schon ziemlich fies und hart und gemein ist aber ich wette, dass die Gründe eher so Kindergartenniveau haben.«

Die kleine Gryffindor bemerkte nicht, dass Readgie geendet hatte und dass das Gerede um sie herum wieder losging. Auch bekam sie nicht mit, dass sich ihr etwas Großes in Form von Gregory Moon näherte. Hätte sie ihre Gedanken in diesem Augenblick beisammen gehalten, wäre es für sie kurz darauf wahrscheinlich nicht ganz so ungemütlich geworden...
»Argh!« ein Schrei war aus ihrem Mund zu hören, ein Schrei, der wahrscheinlich doch recht gut im Gemeinschafstraum zu hören gewesen war, »Greg! Hast du keine Augen im Kopf oder hat Felan die dir vollkommen blau geprügelt, sodass du gar nichts mehr sehen kannst?«
Sie sah Greg an, betrachtete ihn genauer. Er sah irgendwie doch noch sehr zerbeult aus aber eigentlich hätte er sie doch sehen müssen, so unauffällig war sie doch gar nicht... nunja, heute ein wenig unauffälliger als die anderen Tage, da sie ja mal unauffälliger (»Wie hatte Felan das ausgedrückt? Ich sehe aus wie seine Ur-Großmutter? Argh! Nein, nicht schon wieder, werde ich den nicht irgendwann mal wieder los? Ich werde noch wahnsinng«) angezogen war.
»Kein Ding. Mir geht es in Anbetracht der Tatsache, dass sich gerade jemand auf mich gesetzt hat, der gut«, kurz sa sie Greg abschätzend an, »ich würde sagen 25 Zentimeter größer ist als ich, ganz gut. Weißt du wie schwer du bist?« Diesen Kommentar hatte sie sich nicht mehr verkneifen können, eine Antwort auf die Frage erwartete sie allerdings nicht.
»Wem sagst du das« sagte sie wieder friedlicher und ruhiger, »Dabei hat er so gut angefangen und über den Tag hinweg wurde er immer schlechter.«

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler



erstellt am 04.05.2008 21:51    

Autsch!!! Rheas Frage ob Felan ihm das Sehvermögen raus geprügelt hätte hatte gesessen. Sogar so gesessen, dass der Gryffindor kurz zusammen zuckte, ehe sein Blick noch düsterer wurde als er eh schon war. Verächtlich schnaubte er, was einzig dem Durmstrang galt und nicht seiner Schulfreundin. „Dafür dass 85 Kilo auf die Platz genommen haben, siehst du auch noch recht gut aus, kannst dich sogar noch bewegen, scheinst ein zähes Mädchen zu sein!“, versuchte er zu scherzen, auch wenn ihm eigentlich gar nicht danach war. Aber er wollte auch nicht im Augenblick an seinen Lieblingsfeind Nr. 1 denken. Eigentlich wollte er gar nicht denken, eigentlich sehnte er sich einfach nur nach Ruhe und Beschaulichkeit, was aber in Anbetracht der Tatsache, was für Informationen die Gryffindors gerade durch Readgie bekommen hatten, kaum möglich war. Überall herrschte noch helle Aufregung, man diskutierte und spekulierte herum. Der Umstand, dass niemand zu ihm kam und ihn etwas fragte, hatte wohl damit zu tun, dass Gregs Miene für jemanden, der ihn nicht gut kannte, durchaus angsteinflößend war. Sein lädiertes Gesicht hauchte ihm zudem noch eine gefährliche, durchaus brutale Nuance ein.
„Deiner auch? Was war es bei dir?“, er lehnte sich etwas zurück, hielt sich dann aber die Hand an die geprellten Rippen und beugte sich wieder vor. „Der Tag hätte echt toll werden können und dann?“, wieder dieses abfällige Schnaufen.
„Dann macht man sich Gedanken um eine Schulkameradin, von der wir nun wissen, dass sie vergiftet worden war, muss sich dann auch noch von einem Kniesel wie Felan blöd anmachen lassen. Als sei das nicht genug, pöbelt er auch noch billig Thalia an und ich Idiot hab nichts besseres zu tun, als ihm eine rein zu hauen“, Greg knirschte mit den Zähnen. „Ich hätte Joey nehmen und sie in den Krankenflügel schleppen sollen, ob sie wollte oder nicht. Statt dessen schlagen wir uns die Nasen ein. Wenn April noch da wäre, wäre es nie so weit gekommen“, gestand er, denn er wusste durchaus, dass im letzten Notfall seine Schwester immer das Talent besessen hatte ihn zu beruhigen, „aber die ist bei ihrer Familie. Vermutlich auch besser, wenn ich bedenke was hier los ist. Nic haben sie verflucht und ich hab nicht mal die Möglichkeit nochmal zu ihm zu gehen. Ich hoffe, den beiden geht es wirklich gut. Alles nur Spinner hier. McGonagall hat so recht! Reicht es nicht, dass die Todesser da draußen sind? Müssen wir uns hier drinnen auch noch gegenseitig fertig machen? Wie krank ist das bitte? Oder dass mit Jenny, das ist doch schon pervers“, wütend grub er die Faust der einen Hand in die Fläche der anderen.
Er wusste gar nicht was über ihn gekommen war, das Rhea nun von ihm alles förmlich um die Ohren geschlagen bekam, für gewöhnlich war sowas auch nicht seine Art. „Und dieser Wahrsagelehrer hat sie auch nicht mehr alle. Thalia war fix und fertig nach dem Unterricht und nach dem Todespropheten auch irgendwie. Ich wünschte ich könnte bei ihr sein...“, plötzlich schoss sein Kopf rum und er sah Rhea direkt an. „Kannst du mir sagen, was mit Maria los ist? Sie dackelt Felan hinterher wie ein kleines Hündchen. Sieht sie nicht, was er für ein mieser Wurm ist?“

Rhea Dickinson
6.Klasse









erstellt am 05.05.2008 19:06    

Gregs Blick wurde düster... hätte sie sich das nicht denken können? Wer hörte denn schon gerne, dass man ihn für blind hielt, da eine nicht gerade nette Person sein Sehvermögen hinaus geprügelt hatte? Naja, sie konnte es nicht mehr zurück nehmen... aber wenn sich Gregs Ausdruck schon bei so einer kleinen Bemerkung veränderte, war ihm auch nicht mehr zu helfen. „Gut, ich kenne zwar die Gründe nicht, warum er sich mit Felan geprügelt hat, zumindest nicht alle aber so schlimm kann es doch auch nicht gewesen sein, sodass er mich so anschaut. Männer sind manchmal einfach zu dünnhäutig glaub ich...“, dachte sie sich auch wenn ihre Gedanken doch recht daneben waren, da sie den genauen Zusammenhang nicht kannte.
Aber die nächsten Worte des Gryffindors brachten sie schon wieder zum Lächeln. „Ach weißt du“, sagte sie und winkte ab, „Ich habe zwei Brüder, da muss man schon einiges aushalten. Du kennst Peter doch auch, der ist ja schließlich auch nicht unbedingt klein und wenig wiegend und du weißt ja auch, wie das mit Geschwistern ist, da fliegen manchmal so richtig schön zum Spaß die Fetzen und es kann vorkommen, dass der eine dann auch auf dem anderen liegt und da ich bei uns die Kleinste und wohl auch die Aufmüpfigste bin, war es doch schon öfters der Fall, dass ich am Boden lag und einer der anderen auf mir drauf um mich zum Schweigen zu bringen.“
Das war an diesem Tag irgendwie zu kurz gekommen: Die einfachen Spaßgespräche mit ihren Freunden. Zeiten wo sie einfach mal ihren Gedanken halbwegs freien Lauf lassen konnte und einfach nur ein bisschen albern sein durfte. Vielleicht war es ganz gut so, dass Greg aufgetaucht war, sie bezweifelte nämlich, dass sich sonst so etwas ergeben hätte... so wie die Launen ihrer einzelnen Mitschüler im Gemeinschaftsraum waren, glaubte sie nicht daran, dass die allgemeine Stimmung besser werden würde. Aber sie verstand die Gründe dafür auch nur zu gut, die meisten machten sich ja doch Gedanken und die kleine Gryffindor ebenfalls, auch wenn es im Moment vielleicht nicht danach aussah. Wieviele von ihren Mitschülern würden wohl noch in Hogwarts bleiben? Was würde jetzt wohl sonst noch so alles passieren, jetzt wo die Todesser wieder da waren? Ging es Joey und Nick gut? Würde man die Leute finden, die ihnen das angetan hatten? Und würde man auch den Miesling finden, der Jennifer so gemein behandelt hatte?

Bevor sie allerdings weiter darüber nachdenken konnte und wahrscheinlich irgendwelche Leute aus Slytherin und Durmstrang in Gedanken für diese Taten verantwortlich machen konnte, zog Greg wieder ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie hörte ihm mit einer zunächst interessierten, dann fragenden, anschließend skeptischen und irgendwann einer nur noch doch recht ungläubigen Miene zu. „Er hat was gemacht? Kann sich dieser Kerl nicht einfach an gleichstarken Leuten vergreifen? Dass er dich blöd anmacht ist egal“, sagte sie und fügte dann noch schnell hinzu, „Nein, versteh das jetzt nicht falsch, du kannst dich durchaus wehren, du weißt wie man mit so einem Pack umgehen muss. Aber Thali ist doch so lieb und nett und manchmal auch sehr gefühlvoll und schüchtern, sie wechselt doch auch die Gangseiten, wenn ihr mal jemand entgegen kommt, der gruselig ist und wehrt sich nicht. Das meinte ich damit.“
Auch sie lehnte sich nun zurück und sah dabei zu Greg. „Lass mich raten“, redete sie anschließend weiter, „Er pöbelt dich an und als er merkt, dass er damit nicht weiter kommt, stürzt er sich auf jemand Schwächeren, der dir auch noch nahe steht, nur um dich so richtig zu verletzen. Wie charakterschwach ist der eigentlich? Spielt sich zwar immer als der Felan der Große auf aber in Wirklichkeit ist er soooo klein“, hierbei zeigte sie mit ihren Fingern, für wie klein sie ihn hielt, „Inklusive einem Zylinder natürlich.“
Kurz sah sie trotzig auf ihre Hände. „Ich hätte es wahrscheinlich auch getan“, sagte sie und spielte mit ihren Daumen herum, „Und mich hätte wahrscheinlich niemand stoppen können.“

Sie sah nun wieder auf, ein Funkeln war in ihren Augen zu erkennen, irgendwie regte sie es doch ziemlich auf, wie Felan sich verhielt. „Wie geht es Jenny und Nick denn“, fragte sie ihren Freund, „Ich habe Jenny ja auch in der Großen Halle gesehen, wusste aber nicht genau, warum sie da lag und dann hat mich Ethan nach draußen geschoben. Und pervers ist es definitiv, wer denkt sich bitte schön sowas aus? Das ist doch nur krank und das so richtig. Ich wäre an ihrer Stelle jetzt vermutlich richtig übel drauf und würde wahrscheinlich jeden Menschen, der mir vor die Nase kommen würde, anzicken.“
„Was sagt er da über den Wahrsagelehrer? Ich habe doch keine Ahnung, was da im Unterricht los war, da ich das alles eh nur für Humbug halte...“, aber mehr konnte sie sich nicht dazu denken, da es nun an ihr war, dass sich ihr Blick doch recht verfinsterte.
„Was weiß ich“, während sie sprach klang ein leicht zickiger Unterton mit, zusätzlich auch noch ein enttäuschter, den Greg vermutlich nicht überhören konnte, da er sie doch ein bisschen kannte, „Wenn ich das mal wüsste, wäre ich doch schlauer. Es ist mir ein Rätsel, wie sie es in seiner Nähe aushält. Der Typ hat so eine Art, die jedes Mal, wenn ich mit ihm spreche, dafür sorgt, dass ich fast vorm Explodieren stehe. Heute Morgen auch. Ich gehe in die Große Halle rein und mache leider den Fehler in anzusprechen. Frag mich bloß nicht, was mich da geritten hat, ich habe absolut keine Ahnung. Wahrscheinlich war ein kurzer Aussetzer meines Gehirns dran Schuld. Jedenfalls war ich dann froh, dass der Unterricht dann irgendwann bald anfangen würde und ich eine Ausrede hatte mich von ihm zu entfernen. Ich habe wirklich keine Ahnung, warum Maria ihm hinterherläuft. Vielleicht hat sie sich ja in ihn verguckt oder so... aber dann hat sie einen doch recht seltsamen Geschmack und... nein, ich glaub nicht. Außerdem bezweifel ich, dass das was werden würde, zum Glück, Maria ist zwar nett und ich mag sie auch aber Felans Typ ist sie nicht, der steht doch eher auf so hinterlistige Schnepfen wie Grace und Maria wäre nur ein Spielzeug, da sie ja auch nicht mitbekommt, wie er eigentlich denkt, da sie einfach immer an das Gute im Menschen glaubt. Eigentlich ist das ja eine durchaus gute Eigenschaft aber bei manchen Leuten total unsinnig.“
Moment mal! Was ging da gerade eigentlich in der Gryffindor vor? Irgendwie war da gerade zweimal ein Gefühl in ihr, dass sie das letzte Mal hatte als eine Person einer gewissen anderen Person schöne Augen gemacht hatte und sie in dem Augenblick doch leicht eifersüchtig reagiert hatte... Schnell die Gedanken ablenken, hatte Greg gerade nicht noch irgendwas gesagt?

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 06.05.2008 09:32    

„Du solltest deinen Brüdern dankbar sein. Sieh es positiv, hat dich doch nur widerstandsfähig gemacht“, dieses Mal war Gregs Grinsen ehrlich, was wohl an den durchaus lustigen Bildern in seinem Kopf lag, als er sich die mit den beiden Jungs kämpfende Rhea vorstellte. Solche Spaßkämpfe hatte er früher auch mit April gehabt. angefangen mit einfachen Kissenschlachten, Kitzelattacken bis einer von beiden um Gnade bettelte, bis hin zu Spaßraufereien. Bei letzterem war Greg nicht immer überlegen, auch wenn man das auf Grund seiner doch deutlich größeren und schwereren Körpermasse hätte annehmen können. Dafür war seine Schwester wendiger, schneller und so manches Mal auch listiger gewesen. Wenn sie dann auf ihm saß und ihm die Ohren lang zog, hatte er durchaus schnell aufgegeben, wenn auch lachend.

Es tat Greg gut, mit Rhea einfach zu reden, ohne an die jüngsten Ereignisse denken zu müssen. Ohne zu wissen dass es seiner Kameradin genauso ging, waren das die Sachen die er vermisst hatte... die Leichtigkeit einfach. Der Gryffindor erzählte ihr die eine oder andere Anekdote und schämte sich auch nicht zuzugeben, wie April ihn besiegt hatte, quittierte das alles mit einem für ihn typischen Grinsen. Allerdings war auch nicht die Sehnsucht zu übersehen, die er nach seiner Schwester hegte. Sie fehlte ihm einfach, an allen Ecken und die Art und Weise wie er von ihr sprach machte das nur allzu deutlich, auch wenn ihm das nicht klar war.

Rheas Gesichtsausdruck veränderte sich beinahe sekündlich, als er ihr von dem Vorfall mit Felan erzählte und ihr darauf folgender Ausbruch tat dem Gryffindor gut. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, hatte er doch wegen seines rüpelhaften Benehmens ein schlechtes Gewissen gehabt (vermutlich aber auch nur durch Thalia, die er damit derart schockiert hatte), fühlte sie aber nun doch seltsam bestätigt.
„Natürlich kann er sich nur an Schwächeren vergreifen. Das fing ja mit Joey an. Ich saß im Verwandlungsraum und hab ja erst gar nichts mitbekommen, als mir auffiel, dass sie sich irgendwie komisch verhielt. Und Ju war auch bei ihr und sah mich hilfesuchend an. Es war sowas von klar, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Sie hat Dinge gesehen, glaube ich zumindest, denn sie fragte uns danach, aber da war nichts. In den Krankenflügel wollte sie aber nicht. Ich hab mich wieder auf meinen Platz gesetzt und“, er wurde tatsächlich etwas verlegen, „naja hab gegessen“, ‘wie meistens‘ setzte er in Gedanken hinzu. Auf einmal krieg ich mit, wie Felan auf Ju und Joey rumhakt, naja und mich mit einbezog. Angeblich hätte Ju Grace beleidigt. Ich hab davon nichts mitbekommen, aber hey, du kennst ihn doch... wie ernsthaft böse kann Julius werden? Und du kennst auch mich, manchmal kann ich mich nicht zügeln, aber hätte ich zugucken sollen, wie dieser schleimige Wurm die zwei fertig macht? Als dieser Kretin dann auch noch Thalia blöd anmachte, war es vorbei“, Greg knirschte mal wieder vor Wut mit den Zähnen und ihm schossen die herrlichsten Beleidigungen und Verwünschungen durch den Kopf, die er Felan nur zu gern an den Kopf geworfen hätte.

Rhea lenkte ihn wieder auf das jetzige Geschehen. „Nic und Joey soll es den Umständen entsprechend gut gehen. Schwarze Magie...“, er knurrte wie ein tollwütiger Hund, „und Jenny... die sah ziemlich fertig aus. Aber ich glaube, ich habe sie zum ersten Mal auch wütend gesehen. Die hat McGonagall die Zeitung so aufgebracht vor die Nase gehalten, dass ich geglaubt hab, sie wolle die Schulleiterin damit füttern. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte man auch lachen können. Mal im ernst, ich hab sie noch nie so gesehen. Und Vincent und auch Aaron hatten einen Blick... wenn die rauskriegen, wer dahinter steckt, bezweifel ich dass die das erst melden. Ich könnt mir denken, dass sie McGonagall die Überreste übergeben...ich kann sie verstehen. Wenn das jemand meinen Leuten antun würde... ich will morgen früh Nic besuchen gehen, was ist, magst du mitkommen? Vielleicht weiß er ja was oder hat einen Verdacht?“

Mit hochgezogener Augenbraue sah Greg Rhea an. Mit diesem Ausbruch bezüglich Maria und Felan hatte er nicht gerechnet. Aber sie zickte nicht nur, greg erkannte auch eindeutig die Enttäuschung. Galt die wirklich nur Maria? „Ich mag Maria, sie ist ein total liebenswerter Mensch und gerade dass sie immer nur das Gute sieht finde ich toll an ihr. Aber die Nummer mit Felan und Grace ist eindeutig zu viel. Sie lässt sich von ihm umwickeln wie eine Fliege im Spinnennetz und ist blind für die Sachen, die dieser selbstgefällige und arrogante Dreckskerl allen anderen antut. Du hättest die Mitleidsnummer mitkriegen sollen im Verwandlungsraum, also bevor ich ihm eine reingehauen habe. Alle sind ja sooooo böse zu mir.“, den letzten Satz hatte er kindlich gesprochen und so getan als wolle er sich den Daumen in den Mund stecken, „dabei hat er ganz geschickt die Tatsache verdreht, was er uns anderen an den Kopf geworfen hat...“

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 06.05.2008 19:10    

Ja, die beiden Gryffindors hatten tatsächlich für einen Augenblick kurz Spaß gehabt. Die ganzen Geschehnisse des Tages waren für einen Moment vergessen gewesen und sie schwelgten ein wenig in vergangenen Erinnerungen, erzählten dem Gegenüber davon und es tat einfach nur gut, diese ganzen traurigen Gedanken für ein paar Minuten abzuschütteln und zu vergessen. Allerdings sah die kleine Gryffindor auch etwas in seinem Blick, was darauf hindeutete, dass Greg etwas weh tat. Sie sah Sehnsucht in seinem Blick, wahrscheinlich die Sehnsucht nach seiner Schwester April. Sie hatte nicht viel mit der Slytherin zu tun gehabt, was wohl einfach daran lag, dass sie nun mal eine Slytherin war und sie nun mal nicht unbedingt immer auf diese zuging. Klar, sie war schon immer Gregs Schwester gewesen und natürlich wusste sie auch, dass Greg und sie doch im Großen und Ganzen unzertrennlich waren aber Greg war halt während der Zeit, die sie nun schon gemeinsam hier in Hogwarts verbracht hatten, doch eher ein Schulfreund gewesen. Er existierte zwar aber Freunde waren sie nur auf recht oberflächlicher Ebene. Erst in den letzten Wochen waren sie Freunde geworden, warum es so spät gekommen war, wusste Rhea allerdings nicht.
Sie hatte versucht Greg aufmunternd anzusehen, hatte sagen wollen, dass es irgendwann leichter für ihn werden würde und auch, dass er sich vielleicht auch mehr für April freuen sollte, da diese nun ihre leibliche Familie gefunden hatte, er aber wahrscheinlich immer zu ihrer richtigen Familie gehören würde, aber sie konnte nicht. Sie wusste, wie blöd sich ihre Worte dann angehört hätten und irgendwie gab es da immer noch etwas, was sie zurückhalten ließ, so richtig gut wie sie es in diesem Fall benötigte vertraute sie Greg ja schließlich auch noch nicht. Und sie wusste auch nicht, ob es auch tatsächlich die richtigen Worte waren... sie kannte April ja nicht, wusste demnach nicht, ob ihre Gedanken der Wahrheit entsprachen, und einige Leute wollten so etwas auch nicht hören, sie wollten einfach keine aufbauenden Worte hören. Außerdem hatte sie ja auch nur den Blick in Gregs Augen gesehen und er hatte nichts dazu gesagt, vielleicht wollte er es auch nicht und einfach nur diesen einen Moment der Freude genießen.

Für einen Moment war also wieder die Unbeschwertheit zurück in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors gekehrt aber natürlich verweilte sie nicht lange dort, wahrscheinlich würde sowas in Zukunft wirklich viel zu kurz kommen, wenn man die Geschehnisse alle richtig deutete. Irgendwann würde das Glück von einer dicken schwarzen Wolke vertrieben, selbst wenn es immer heißt 'Glück ist überall'. Und in diesem Fall war der Vertreiber Felan, auch wenn es in diesem Fall ja eher eine der harmloseren Glücksvertreibungen war...
Sie hörte nun die Geschichte über die Prügelei aus seiner Sichtweise. Ob dies die richtige war, wusste sie nicht aber sie wollte sich auch keine zweite Meinung von der Gegenseite einholen. „Felan würde wahrscheinlich eh nur das Blaue vom Himmel runterlügen oder die Tatsachen so verdrehen, sodass man plötzlich gar nicht mehr weiß, was denn nun richtig ist. Er ist da doch genauso wie Grace, die kann das ja auch. Warum verfolgt sie mich eigentlich nicht in Gedanken? Warum ist da nur Felan, der immer und immer wieder mit seinen blauen Augen auftaucht und den ich einfach nicht loswerde“, und wieder ließ sie es nicht zu, dass sie weiter dachte. Sie wollte einfach nicht, zu irrsinng klangen ihre möglichen Gedanken in ihren Ohren, so etwas passte doch absolut nicht zu ihr und widersprach wirklich allen ihren Prinzipien. Wenn sie den Gedanken weiter denken würde, wenn sie die Antwort auf die Frage, wirklich zulassen würde, könnte sie sich vermutlich nicht mehr im Spiegel anschauen und müsste sich selbst verachten oder sowas.
Als der Gryffindor von Grace sprach, rümpfte sie kurz ihre Nase, die Durmstrang gehörte wirklich definitiv zu den Leuten, mit denen sie sich nicht anfreunden wollte und sie bezweifelte auch wirklich, dass Ju sie wirklich beleidigt hatte. Sie kannte Julius zwar nur vom Sehen aber sowas passte nicht zu ihm, dachte sie sich zumindest. „Ich kann dich wirklich verstehen“, sagte sie, „Bei mir wäre es vermutlich auch vorbei, wenn er eine Person, die mir am Herzen liegt, blöd anmacht. Und ich wette mit dir, dass Julius Grace wahrscheinlich gar nicht mal beleidigt hat, Felan hat wahrscheinlich nur seine Wörter auf der Zunge umgedreht, das kann er ja, der bekommt es noch hin jemand Freundlichen nach einer simplen Bemerkung so hinzustellen, dass er plötzlich der Böse ist.“

In Rheas Gesicht konnte man nun erkennen, wie überrascht sie war als Greg ihr erzählte, wie sich Jenny in McGonagalls Büro verhalten hat. Sie war doch eigentlich auch immer die Liebe, die mit einem Lächeln durch die Gegend lief, ein kleiner Sonnenschein halt, ihr hätte sie irgendwie nie so wirklich zugetraut richtig wütend zu sein und das schien sie ja in diesem Fall gewesen zu sein.
„Das glaube ich gerne, würde mich wahrscheinlich auch so verhalten, zumindest in dem Moment wenn ich davon erfahren würde. Vielleicht würde ich ja auch schon die einzelnen Verpackungen für die Überreste aussuchen. Aber wie gesagt, nur im ersten Moment, zu etwas üblem wäre ich glaub ich nicht fähig“, sie versuchte zu scherzen aber irgendwie war ihr im Moment gerade nicht mehr so zum scherzen zu mute, was wohl daran lag, dass Greg sie wieder daran erinnert hatte, dass es einigen ihrer Freunde schlecht ging, „Klar, warum nicht, Nic gehört ja auch zu meinen Freunden. Meinst du er will überhaupt schon mehr Leute zu Besuch haben? Was bewirkt der Lacrimatus-Fluch überhaupt? Irgendwie habe ich das komplett vergessen... und sowas wie ich will Heilerin werden... ziemlich müde Vorstellung, was?“

Während ihres Ausbruchs hatte sie mitbekommen, wie Greg sie betrachtet hatte, sie hatte die skeptisch hochgezogene Augenbraue gesehen, zumindest glaubte sie, dass sie skeptisch hochgezogen gewesen war. Naja, wer sah nicht schon skeptisch aus, wenn plötzlich jemand rumzickte? Aber manchmal konnte sie nicht anders, besonders dann nicht, wenn es um das Thema mit Maria und Felan ging. Sie konnte wirklich nicht verstehen, wie Maria es nur mit diesem Typen aushielt. Wie konnte sie da eigentlich noch ruhig bleiben? Die Gryffindor würde wahrscheinlich wirklich schon nach kurzer Zeit in die Luft gehen. Und wie schaffte es eigentlich Felan, dass er Maria in seiner Nähe aushielt. Sie mochte Maria wirklich aber... sie war einfach komplett anders als Felan. Sie war lieb und nett und freundlich und glaubte immer an das beste im Menschen und gab wirklich jedem eine zweite, dritte oder noch weitere Chance. Und Felan? Felan war gemein und hinterhältig und arrogant und durchtrieben und seine schönen kalten fast eisblauen Augen sahen immer so durchtrieben aus. „Moment mal! Du hast jetzt nicht 'schön' gesagt, oder? Die sind doch nicht schön, die sind einfach nur... wie ein Eisschrank und gemein und fies. Nee, du hast garantiert nicht schön gesagt, das war nur eine Einbildung. Also, warum hält er sie in seiner Nähe? Warum schwirrt er immer die ganze Zeit um sie herum?“
Sie versuchte ihr Aufmerksamkeit nun wieder auf Greg zu lenken. „Ich glaub das will ich gar nicht mitbekommen haben“, sagte sie und verzog noch einmal die Nase, „Mir hat das ganze schon gereicht als ich Grace vorm Abendessen getroffen habe. Wir haben uns anfangs sogar recht gut unterhalten... ich glaub das war schon wieder ein Gehirnaussetzer. Wir haben darüber gesprochen, dass die Durmstrangs doch so von den ganzen anderen Schülern gemieden werden und so und irgendwann ist mir dann der Kragen geplatz und ich hab deutlich meine Meinung gesagt. Danach hat sie ein extrem verletztes Gesicht aufgesetzt und ich glaub sie hätte auch fast losgeheult. Allerdings glaube ich, dass das nur gespielt war, oder? Die sind doch alle nicht zu solchen Gefühlen fähig so kalt wie die sind. Ok, es gibt natürlich auch Ausnahmen, Vincent und... wie hieß sie doch gleich? Die Vertrauensschülerin von denen, die irgendwie abgereist ist, irgendwie ist Grace jetzt nämlich VS.“

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 07.05.2008 20:43    

Mit den Ellenbogen auf die Knie gestützt, saß Readgie im Schneidersitz auf einem der roten, knautschigen Sessel und starrte Löcher ins Leere. Sie hatte erst jetzt genug Zeit über das ganze nach zu denken. Es war alles einfach zu schrecklich und ließ einen Übelkeit spüren.
Man hatte irgendwie das Gefühl, als sei der ganz normale Morgen Meilen weit weg. Der Tag hatte wirklich gut begonnen. Sidnay war zurück, Readgie hatte einen schönen Nachmittag gehabt und wenn man mal von dem Streit mit Diandra absah, war alles richtig gut gelaufen. Doch das was jetzt alle beschäftigte, passte so gar nicht in dieses Bild hinein. Jede einzelne Zeile im Todespropheten war schrecklicher als die andere und irgendwie so- ja, so unglaublich. Konnte das was auf diesen Seiten stand Wirklichkeit werden? War es wirklich möglich, dass die Todesser wieder zurück kommen würden und versuchen würden alle Muggelgeborene und Halbblüter zu töten?! Es klang so unwirklich, fast wie aus einem Horrorbuch oder einer Geschichte die den Leuten mit einem Fabel für das Grauen gefallen sollte. Readgiena konnte sich nicht im geringsten ausmalen, was alle fühlten die nicht wie sie Reinblüter waren. Sie sorgte sich zwar ohne Ende um ihre Freunde die betroffen waren, doch dies war sicherlich nicht mit der Angst zu vergleichen die andere aus standen.
Mit einem lauten Seufzer ließ sich die Blondine in ihrem Sessel zurück fallen und sah Cillian an. Ihr Gesicht zierte im Moment nicht wie sonst ein froh gestimmter Ausdruck oder ein Lächeln, sondern sie sah angespannt aus und auch etwas besorgt.
,,Glaubst du, dass diese Worte aus der Zeitung wirklich in die Tat umgesetzt werden?“, fragte sie nach einer Weile des Schweigens. Irgendwie war ihre Stimme etwas belegt, sehr ungewohnt. Eben hatte sie noch so kraftvoll vor allen geredet, und nun begann sie selbst sich Sorgen zu machen.
,Nein, du darfst jetzt nicht ängstlich werden! Genau das wollen die doch mit dieser Zeitung bezwecken. Mal abgesehen davon, es kommt nicht gut wenn du als Vertrauensschüler hier rum heulst, da werden die anderen ja auch ganz irre. Sorgen kannst du dir machen, wäre ja auch abnormal wenn du es nicht tätest, doch angst- nein! Lass dich nicht so weit kriegen wie diese widerlichen Typen dich haben wollen!', schallte sich die 15 Jährige schließlich und setzte einen etwas trotzigen Blick auf, so als wolle sie den Todessern damit etwas beweisen. Da kam wieder die Gryffindor durch. Sie würde sich nicht von so etwas einschüchtern lassen, niemals! Wieder keimte etwas Wut in ihr auf, weil so etwas in den Umlauf gekommen war. Dann kam noch mehr Wut, als sie wieder an Nick, Jennifer und Josephine dachte. Wer war bitte zu so etwas fähig? Das mussten doch schon kranke Menschen sein, die auf solche Ideen kamen.
Gerade wollte Readgie wieder zum Sprechen ansetzen, als plötzlich auf sie zugerast kam und ganz knapp vor ihr zum Halten kam. Es war ein kleiner Papierflieger, also allem Anschein nach ein Memo.
,,Noch eins?“, meinte die kleine Gryffindor verwundert und griff nach dem Stück Papier. Mit einem Fragezeichen im Gesicht faltete sie das Papier aus einander und begann zu lesen. Es war von Georgia, es ging um das was sie ihr erzählen wollte- der Grund für ihr betrübtes Aussehen vorhin bei Professor McGonagall im Büro.
Schnell faltete sie das Papier zusammen und steckte es in die Hosentasche zu dem von der Schulleiterin. Okay, jetzt war bloß die Frage wie sie hier mal eben ganz unbemerkt raus kommen sollte. Sie sah schon den fragenden Blick auf dem Gesicht ihres Freundes.
,,Ehm... der ist von Georgia. Ist wichtig...“, meinte sie langsam und stand schließlich auf. Sie wollte unbedingt mit Gia reden, doch dafür musste sie Cillian jetzt auch hier sitzen lassen. War schon blöde.
Mit einer entschuldigenden Mine ging die Blonde auf ihren Freund zu und blieb direkt vor ihm stehen. Selbst wenn er saß, kam sie sich so unendlich klein vor. So hatten sie fast sie gleiche Größe.
,,Es ist wirklich wichtig- wärst du mir arg böse wenn ich mich aus dem Staub mache? Ja, ich weiß, ich sollte das lieber nicht tun usw. , aber du kennst mich doch“, erklärt sie etwas leiser damit ja niemand etwas mitbekam. Das wäre irgendwie ein wenig schlecht.

Schließlich hatte sich Readgie, nach dem sie sich noch mit einem sehr zärtlichen Kuss und einer dicken Entschuldigung von CM loseisen konnte, ganz unbemerkt aus dem Gemeinschaftsraum verkrümeln können. Niemand hatte gemerkt, dass jemand durch den Eingang schlüpfte da alle noch viel zu sehr in ihre Gespräche vertieft waren, oder schon in die Schlafseele verschwanden. Im Schloss herrschte, wie immer zu dieser Stunde, eine ungewöhnliche Stille. Man konnte ab und an das Schnarchen eines Portrait hören, doch ansonsten war es still. Trotz dieser Tatsache kam sich Readgie so ungeschützt vor, dabei konnte sie fast unmöglich jemanden begegnen. Sie schlich auf leisen Sohlen die Treppen hinunter, huschte durch die Gänge des halben Schlosses um zu einem bestimmten Klassenzimmer zu kommen. Dabei hielt sie ihren Zauberstab in der Hand der ihr das nötige Licht spendete. Es war viel zu auffällig. Wieder einmal wünschte sich die Gryffindor, dass sie einen Tarnumhang besitzen würde,so könnte man sie zumindest nicht sehen.
Als sie schließlich fast ihr Ziel erreicht hatte und nur noch um ein paar Ecken musste, hörte sie etwas hinter sich. Schnell löschte sie ihr Licht und lief rückwärts weiter um zu erkennen, ob etwas oder jemand hinter ihr war. Mit zusammen gekniffenen Augen schlich sie rückwärts durch die Gegend- und rannte auch prompt in etwas rein. Vor Schreck fuhr die Gryffindor zusammen und schrie leise auf, fuhr herum und erkannte was da vor ihr stand. Eine einfache Statur! Wie dämlich war das denn?! Mit skeptischen Blick, über ihre eigenen Blödheit, drehte sich Readgiena wieder um, konnte noch immer niemanden erkennen und ging schließlich mit zügigen Schritten weiter. Dieses mal ohne Licht, falls jemand ihren Schrei gehört hatte.
Eine Ecke, zwei Ecken- und schon war der gewünschte Gang erreicht. Flott lief sie auf die Tür zum Klassenraum zu und öffnete diese Vorsichtig. Die grünen Augen spähten in das innere, doch alles war ruhig, Georgia war wohl auch noch nicht da. Entspannt schloss Readgie die Tür hinter sich und ging auf eines der Fenster zu. Sie spähte zum Himmel und erkannte das er Sternenklar war, es sah richtig hübsch aus. Ob diese Schönheit vielleicht das letzte schöne sein würde was manche genießen konnten? Nein, das war doch Quatsch! Soweit würden die Todesser nicht einmal kommen, nie im Leben!

Tbc: Klassenraum für Zauberkunst

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 07.05.2008 21:20    

Greg war wirklich nicht zum Lachen zu mute, trotzdem musste er wegen Rheas Bemerkung grinsen, als sie meinte, sie würde bereits Behältnisse suchen, in denen man die Überreste desjenigen reinpacken könnte, der ihr so etwas angetan hätte, wie man es Jenny zugefügt hatte.
Der Gryffindor mochte Rhea, ihren manchmal doch sehr sarkastischen und trockenen Humor, ach ihre ganze Art einfach und in Momenten wie diesen war er froh, dass aus ihnen beiden Freunde geworden waren. Dass sich Rhea dabei auch noch so gut mit Thalia vertrug gefiel ihm natürlich umso mehr. Wenn er es recht betrachtete, hatten die beiden Mädchen sogar so manche Gemeinsamkeiten, angefangen vom Berufswunsch bis hin dazu, dass die Gryffindor anscheinend in ähnlich chaotischen Arten dachte. OK, was das anging gab es wohl niemanden der das Chaos so perfekt beherrschte wie seine süße Freundin, aber Rhea war dennoch ähnlich.

Irgendwie tat es Greg gut, dass sie ihn verstand was die Schlägerei mit Felan anging. Was das ganze zwar nicht gut hieß, er hatte sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert bei dieser Aktion. Aber er war nunmal auch nur ein Mensch und hatte einfach die Kontrolle verloren. Und auch wenn der verhasste Durmstrang ihm in nichts nach gestanden hatte, ärgerte es Moon trotzdem auch ein bisschen, dass er sich so hatte gehen lassen. Mit kühler Ignoranz hätte er ihn mit Sicherheit eher getroffen als damit ihm die Nase zu brechen. Thalia hatte recht gehabt mit ihm zu schimpfen, auch wenn sein männliches Ego zugegebener Maßen sich eigentlich was anderes gewünscht hätte. „Sag ich doch, Felan dieser Kretin hat alles verdreht. Seien es die Worte von Julius oder auch meine Worte. Und Maria merkt es nicht. Dabei müsste sie doch uns beide gut genug kennen. Von Wegen Vorurteile gegenüber Durmstrang. Die hab ich nicht, weder gegen Durmstrang noch gegen Slytherin, sie weiß doch dass meine Schwester selber eine aus dem Schlangenhaus war. Ich mach mir ein Bild von den Leuten selber, aber Felan redet ihr fein ein, wie sehr wir gegen Durmstrang sind. Und sie schluckt den Köder. Sie sieht nur das Gute im Menschen, eine wundervolle Eigenschaft, aber sollte man darüber auch die Eigenschaften seiner Freunde vergessen?“, dieses Mal klang mehr als deutlich die Enttäuschung über seine Schulfreundin aus Hufflepuff heraus, ähnlich wie man es auch bei Rhea hatte hören können. „Aber bringt es was mit ihr darüber zu reden? Kretin-Felan wird eh wieder alles verdrehen. Das muss man ihm lassen, in Rhetorik und Leute beeinflussen ist der Typ ein As. Und seine Freundin Grace...ich hab sie eben bei Miss McGonagall gesehen...mit Sicherheit hat sie absichtlich auf die Tränendrüse gedrückt. Ich meine, ich hab bisher nicht sonderlich mit ihr zu tun gehabt. Allein die Tatsache, dass sie wie ein Geschwür an diesem Mistkerl klebt zeigt doch schon, was sie für einen Charakter haben muss. Wenn sie nicht genauso wäre wie Bartok, würde er sich doch gar nicht so mit ihr abgeben. Da ist das kein spielen so wie er es mit Maria tut. Er spielt doch mit Maria, oder?“, er schaute Rhea fragend an, kurz unsicher. „Doch natürlich tut er das, sie ist so vollkommen anders. Oder meinst du er könnte doch Interesse an ihr haben? Kannst du dir die beiden als Paar vorstellen?“, Greg verzog schmerzlich das Gesicht, denn der Gedanke tat ihm wirklich schon fast weh. „Oh Merlin bitte, so dumm kann Maria nicht sein, oder?“
Nein, er wollte sich das wirklich nicht einmal im Ansatz vorstellen und schob die Bilder, die er wegen den beiden nun im Kopf hatte, vehement beiseite.
"Wegen Nic", setzte er deswegen an um das Thema zu wechseln, "ich habe keine Ahnung, was das für ein Fluch ist, Schwarzmagisch so viel ich weiß... Nic freut sich bestimmt über einen Besuch und wenn er lieber seine Ruhe haben will, sagt er das bestimmt..." Der Gryffindor machte sich wirklich Gedanken um seinen Mitschüler und Mannschaftskollegen. "House ist genial, er kriegt ihn wieder auf die Beine", sagte er und es klang schon beinahe wie ein Gebet. "Und Joey sicher auch. Ich würde sie gerne auf einem Weg mit besuchen..."

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 12.05.2008 01:01    

Und da war nun auch bei Greg die Enttäuschung zu erkennen gewesen. Auch er war von Maria enttäuscht, da sie eher Felan Glauben schenken wollte als ihren alten Freunden, denen sie eigentlich schon mehr vertrauen sollte. Rhea konnte die Hufflepuff in dieser Beziehung überhaupt nicht verstehen. Sie kannte ihre beiden Mitschüler aus Gryffindor doch, müsste sie dann auch nicht wissen, dass die beiden sich durchaus ihre eigene Meinung bilden konnten und sich nicht von anderen beeinflussen ließen, sich nicht von Vorurteilen treiben ließen? Es enttäuschte sie nicht, dass Maria versuchte mit anderen Leuten in Kontakt zu treten und Freundschaft zu schließen. Sie war nicht enttäuscht, weil Maria so vielleicht weniger Zeit für ihre anderen Freunde haben würde. Es war nur so enttäuschend, weil sie ihren alten Freunden nicht vertraute, es tat weh mit anzusehen, dass sie auf so jemanden wie Felan reinfiel, dass sie an seinem Haken baumelte und für seine üblen Machenschaften benutzt wurde.
„Natürlich spielt er nur mit ihr“, platzte es sofort aus Rheas Mund, „Mit wem spielt der nicht? Er manipuliert doch überall wo er nur kann. Und Grace... die ist definitiv auch so. Schau dir doch einfach nur mal an, wie sie mit den anderen redet... genauso wie es Felan tut, nur halt auf die weibliche Tour. Ich frage mich ja, was Felan machen würde, wenn er mit seinem Pseudodackelblick nicht mehr weiter kommt. Grace drückt dann ja auf die Tränendrüse... Ich schätze ja mal, dass er das nicht machen würde, da er dann ganz schnell als Memme gehandelt wird. Vielleicht kommt er dann ja mit so einer Trotzreakion aber sicher bin ich mir da nicht. Auf jeden Fall sind die zwei, wenn sie zusammen sind, einfach unausstehlich. Meinst du, dass die beiden wirklich zusammen sind? Naja, es sieht ja auf jeden Fall öfters so aus, als ich heute Morgen mit Felan in der Großen Halle gesprochen habe, sah es auf jeden Fall so aus als würden sie sich näher kennen. Weißt du, wie er sie genannt hat? Sonnenschein! Als ob die wüsste, wie sich ein menschlicher Sonnenschein verhalten würde. Jenny ist ein Sonnenschein und Thalia auch aber die nicht, die ist ein Eisklotz. Aber gleich und gleich gesellt sich ja gern, kein Wunder, dass die sich gefunden haben. Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, ob da tatsächlich etwas zwischen den beiden läuft, die sind doch gar nicht zu solchen warmen Gefühlen fähig. Mir wäre ja beinahe schlecht geworden als Felan Grace so fast schon strahlend angelächelt hat. Als ob der jemanden solche Gefühle entgegen bringen kann und als ober der solche Gefühle, wenn sie denn nun tatsächlich nicht gespielt wären, in der Öffentlichkeit zeigen würde. Pah! Der macht doch nichts ohne Vorteil. Wahrscheinlich wollten sie mich mit diesem Verhalten auch nur auf die Palme bringen oder sonst irgendwas, vielleicht war das ihre Art jemanden, der gerade nicht in einer Beziehung steckt, mitzuteilen, dass man glaubt, dass er auf ewig alleine sein wird. Als ob die wüssten, wie meine Zukunft verlaufen wird. Ich werde garantiert irgendjemanden finden, der mich liebt.“

Sie sah zu Greg, der immer noch auf der Lehne des Sessels saß. Irgendwie war ihr gerade erst klar geworden, dass sie die letzte Zeit geredet hatte und vor allem, was sie da von sich gegeben hatte. Hatte sie gerade wirklich die Gedanken ausgesprochen, die sie über die Beziehung zwischen Felan und Grace hatte? „Na toll... wahrscheinlich hat er nach der Hälfte der Zeit nicht mehr zugehört und hält mich jetzt für jemanden, der alle seine Gedanken seiner Umwelt mitteilt. Und wahrscheinlich sucht er gleich das weite, Männer sind ja immer so.“
Sie war froh, dass sie danach wieder das Thema 'Nic und Joey' hatte, dass sie vielleicht noch retten könnte. „Wir können ja auch einfach nur kurz vorbeischauen, also es so darstellen, und ihm dann aber auch sagen, dass er uns jederzeit wieder rausschmeissen kann“, fing sie wieder an kam aber sogleich wieder vom Thema ab, „Wir sind ja nicht so anhänglich wie Fußpilze und Durmstrangs, die man einfach nicht mehr loswird. Irgendwie kommt es mir so vor als wäre einer von den beiden immer in den Unterrichtsstunden, die ich auch habe, oder bilde ich mir das nur ein? Man kann tun was man will, immer sind sie da. Ich glaub es liegt irgendein Fluch auf mir, der sie immer wieder in meine Nähe führt und der dafür sorgt, dass ich nie eine wirklich ruhige Minute habe. Die einzig ruhigen Minuten heute, waren die in meinem Bett, die die ich heute morgen draußen im Nebel verbracht habe und die während Wahrsagen stattgefunden hat und ich draußen am See gesessen hab und Arithmantikhausaufgaben gemacht hab aber selbst die waren nicht gerade toll, da ich dann irgendwann noch mal darüber nachgedacht habe, wie groß die Laplace'sche Wahrscheinlichkeit wäre, wenn ich um eine Ecke in Hogwarts gehe und auf Felan treffen würde. Nie wird man den los, ich glaub der ist so wie ein Parasit oder sowas. Sogar beim Hausaufgabenmachen taucht er irgendwie in den eigenen Gedanken auf.“
Irgendwie war Rhea in Fahrt und irgendwie merkte sie im Moment wirklich nicht so wirklich, was sie da von sich gab, sonst hätte sie sich wahrscheinlich darüber Gedanken gemacht, wie Greg darauf reagieren würde und was für Folgen diese paar Worte haben würden.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 13.05.2008 11:21    

Greg wusste gar nicht so recht wie ihm geschah. Von jetzt auf gleich hatte sich Rhea derart in rage geredet, dass er nur noch mit den Ohren schlackern konnte. Dabei war er durch Thalia eigentlich schon eine Menge gewohnt. Er kannte das sogar mehr als gut. Wenn seine Freundin sich über was freute oder besonders glücklich oder mal wieder mit ihren Träumereien beschäftigt gewesen war, purzelten ihr dir Worte ebenso nur heraus. Manchmal heftig, manchmal schnell, manchmal einfach nur total verquer. Seine Chaosmuse war sie nun mal, seine Blumenfee, die er über alles liebte.

Überrascht sah er Rhea an, denn sie hatte ähnlich die Sätze auf ihn nieder regnen lassen, aber mit einer Heftigkeit, die Greg so von seiner Schulfreundin nicht kannte. Fast hätte er die Art zickig genannt, aber das war es eigentlich gar nicht. Deutlich konnte er die Enttäuschung bei ihr bemerken. War es so schlimm für sie, was Maria ihren Freunden antat? Konnte schon sein, ihm selber ging es ja nicht anders, es frustete ihn regelrecht und die Art und Weise wie Felan bei Maria in diese Kerbe haute ließ erneut Zorn in ihm aufwallen. Am liebsten hätte er die Hufflepuff genommen und geschüttelt, bis sie wieder klar denken konnte, nur um sie dann freundschaftlich zu umarmen und sie von dem verhassten Durmstrang wegzuführen.
Die Augenbrauen des Gryffindors schossen in die Höhe, als Rhea bei dem Teil angekommen war in dem es um Liebe ging. Eigentlich war er der gleichen Meinung wie sie. Weder Felan noch Grace waren vermutlich zu warmen und ehrlichen Gefühlen fähig. Naja doch Hass und Zorn, auch warme Gefühle, heisse sogar, denn er selber spürte bei deren Anblick immer diese Emotionen, die heiß wie Lava durch seine Adern flossen. Aber ehrliche, aufrichtige, bedingungslose Liebe, die würde den beiden vermutlich für immer fremd bleiben.
„Eigentlich sollten wir uns nicht darüber aufregen sondern sie bemitleiden. Ich glaube nämlich, dass du recht hast. Wirkliche, ehrliche und große Gefühle können die gar nicht für jemanden empfinden. Dazu sind sie viel zu kalt und berechnend. Egoistisch und fanatisch. Natürlich wirst du jemanden finden der dich liebt“, Greg griff nach Rheas Hand und drückte sie freundschaftlich, „du ja, die beiden nicht. Oh vielleicht verfällt ihnen doch mal jemanden, schau dir Maria zum Beispiel an. Aber sie werden nie erfahren, wie berauschend und erfüllend es ist, jemand anderem Liebe zu schenken. Selber werden sie bestimmt auch nie genießen können, Liebe zu empfangen. Wäre ja ein Mittel ohne wirklichen Zweck.... falls du verstehst was ich meine. Die beiden sind eigentlich nicht einmal der Dreck unter unseren Fingernägeln wert, geschweige denn, dass wir uns so über sie aufregen“, was ja bekanntlich leichter gesagt als getan war. Er selber spürte immer nur Zorn wenn er Felan sah, aber auch Rhea schien ihre Gefühle nicht so ganz unter Kontrolle zu haben.
Selbst jetzt als sie eigentlich auf das Thema Nic und Joey kamen, driftete sie wieder zurück zu dem Durmstrang. Er tat was? Er kreuzte ständig in ihren Gedanken auf?
Kurz schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf, den er am liebsten sofort wieder verworfen hätte. Doch ehe er sich versah, hatte er ihn auch schon ausgesprochen. „Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte man denken, dass du in Felan verknallt bist.“ Als er es ausgesprochen hatte, begannen automatisch die Rädchen in seinem Kopf zu rotieren, Ihre Bemerkungen, ihre Reaktionen... wenn er ehrlich war, deutete das wirklich darauf hin, dass sie sich in den Durmi verguckt hatte. Das Entsetzen über diese Vermutung stand dem Gryffindor dabei deutlich ins Gesicht geschrieben. „Hast du dich in ihn verknallt?“, fragte er noch einmal nach und klang fassungslos dabei. Quatsch, das konnte gar nicht sein. Wie kam er denn darauf? Er reagierte über, vermutete nun schon Dinge die vollkommen abstrus waren. Sicherlich würde Rhea ihn nun herzlich auslachen oder ihm aber den Kopf abreißen, dass er die Möglichkeit überhaupt in Erwägung gezogen hatte.

Eine Bewegung im Augenwinkel ließ ihn aufblicken und er erkannte CM der auf sie beide zu kam. Anscheinend war er alleine, vielleicht war Readgie ja schon ins Bett gegangen. Überhaupt hatte sich der Gemeinschaftsraum mittlerweile merklich geleert. “Hey ihr zwei“, grüßte sein Kumpel sie und setzte sich auf den Sessel neben Rhea, der mittlerweile frei geworden war.

Sidnay Taylor
5.Klasse
erstellt am 13.05.2008 19:34    

Sidnay wollte ihren Brief eigentlich zur Eulerrei bringen, aber dann ah sie auf die Uhr und bemerkte, dass es schon spät war. Hab ich etwa solange für den Brief gebraucht? , fragte sie sich verwundert, sie war eine schnelle Schreiberin und normalerweise achtete sie auch immer auf die Zeit wahrscheinlich hab ich die zeit wegen des Artikels ganz vergessen.
Sie schaute sich im Gemeinschaftsraum um, dieser war mittlerweile viel gefüllter und Sidnay beschloss, schon mal in den Mädchenschlafsaal zugehen und sich fertig zumachen. wo ist Readgie denn bloß schon wieder? , fragte sie sich zweifelnd da kommt ich schon wieder und meine "beste" Freundin hält es nicht einmal für notwendig ein wenig zeit für mich zu opfern. Bei Cillian ist das natürlich etwas anderes, für den würde sie sicher alles steh‘n und liegen lassen! Sid war leicht enttäuscht von Readgie, doch als sie weiter darüber nachdachte, merkte sie dass sie leicht eifersüchtig auf Readgie und Cillian war. „Die beiden haben‘s gut“; murmelte sie so leise, dass sie es nicht einmal selber hörte „ich hätte auch gerne einen Freund und normalerweise sollte ich mich auch für Readgie freuen. Sie ist meine beste Freundin und mit Cillian ist sie glücklich. Trotzdem könnte sie ruhig mal ein wenig zeit mit mir verbringen.“
Dann betrat sie den Mädchenschlafsaal, wo nur wenige Schüler anwesend waren. komisch, ist meine Uhr stehen geblieben? fragte sie sich mit einem Blick auf ihr Uhr, doch diese war definitiv nicht stehen geblieben naja, vielleicht werden die selbst die jüngeren Schüler immer dreister und wollen die Nacht durch machen. Sidnay stöhnte auf. Sie vermisste die damalige zeit mit Readgie, wie sie sich immer aus den Schlafsälen geschlichen haben und ab und zu auch noch auf den Gängen geschlichen sind, immer auf der Hut, dass kein Lehrer sie erwischte.
„Sidnay finde dich damit ab“, ermahnte sie sich selber „ihr werdet halt älter, da kann selbst kein Zauber etwas gegen machen, naja vielleicht schon aber der ist dann bestimmt nicht auf dem Niveau einer Fünftklässlerin.“
Schlechtgelaunt ging sie ins Bett und hoffte, dass der nächste Tag besser werden würde. Sie merkte nicht einmal, dass weitere Schüler den Schlafsaal betraten. So schlief sie durch um am nächsten Tag zu erwachen. Sie überlegte was sie machen könne und beschloss dann zum See zugehen um etwas zu lernen. So nahm sie ein paar ihrer Schulbücher mit, ging zum Frühstück und schließlich zum See.

Tbc: See

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 14.05.2008 21:36    

In Fahrt war die kleine Gryffindor definitiv und ihre Gefühle hatte sie in diesem Moment überhaupt nicht unter Kontrolle, das hatte Greg sehr gut erkannt und das sollte er wenige Sekunden später noch einmal genauer erfahren können. Die braunhaarige Hexe hatte sich gerade wieder zurück gelehnt und versucht Felan, der natürlich aufgrund ihrer Unterhaltung noch deutlicher in ihrem Kopf zu sehen war als sonst, aus ihren Gedanken zu vertreiben. Sie hatte es gerade ganz gut geschafft als sie von Greg etwas zu hören bekam, das sie eigentlich nicht hören wollte und von dem sie bezweifelte, dass Greg wirklich mehr darüber nachgedacht hatte, ob er ihr das sagen sollte oder nicht. Viel zu plötzlich war es aus seinen Mund gekommen.
Mit fassungslosen und überraschten Augen sah sie ihren Freund an, erkannte dabei, wie schwer es vermutlich in seinem Kopf ratterte und arbeitete. Kurz hatte sie gehofft, dass er diese Theorie verwerfen würde aber diese Hoffnung war trügerisch, da er sie dann geradewegs direkt fragte. Für einen Augenblick sah sie den Gryffindor wirklich mit einem mehr als überraschten und fassungslosen Gesichtsausdruck an, dann versuchte sie ruhige und sachliche Worte zu finden, was allerdings mehr als nur deutlich misslang als Felan ein weiteres Mal in ihrem Kopf auftauchte.
„Ich soll bitte schön was“, jetzt wurde die Gryffindor lauter und es war wahrscheinlich ganz gut, dass sich der Gemeinschaftsraum inzwischen schon ein wenig mehr geleert hatte, „Ich soll mich deiner Meinung nach in diesen arroganten, wichtigtuerischen Schnösel namens Felan Bartók verknallt haben? Hast du eigentlich eine Ahnung davon, wie abstoßend ich diesen Kerl finde? Wahrscheinlich würde ich eher eine.... eine.... eine Spinne knutschen als den oder ein Krokodil oder noch schlimmer: Peeves aber nicht den. Seine ganze bekloppte Meinung ist in meinen Augen das Letzte. Außerdem versucht er auch noch meine Freunde einzuwickeln wie Spinnen es bei Fliegen machen, sodass sie sich immer mehr von mir distanzieren. Und ich bin nicht die einzige Person, die das abbekommt, schau dich doch mal an. Du hast dich doch mit ihm geprügelt, weil er deine Freundin angepöbelt hat und wenn ich dich mal genauer anschaue, hast du dabei einiges abbekommen, falls du das noch nicht bemerkt hast.“ In diesem Augenblick hielt sie es nicht mehr aus starr im Sessel zu sitzen, sie musste sich bewegen und stand aus diesem Grund auf.
„Warum bitteschön sollte ich in diesen Kerl, der nicht nur mir gegenüber heimtückisch, hinterlistig, gemein, arrogant, fies, oberschnöselig und durchtrieben ist und nebenbei seine Nase so hoch trägt, dass er eigentlich ständig gegen irgendwelche Wände gegen laufen müsste, da er sie nicht sieht.... warum sollte ich in sowas verknallt sein?“, nicht nur, dass sie jetzt aufgestanden war und genug Platz hatte um sich zu bewegen und mit den Armen zu gestikulieren, nein, sie hatte sich inzwischen so in Fahrt geredet, dass sie eigentlich gar nicht mehr aufhören wollte und dabei auch ein klein wenig lauter als normal geworden war, „Ich glaub du hast sie nicht mehr alle, Gregory Moon, eigentlich dachte ich, dass du wüsstest, dass du mich zumindest ein bisschen kennst aber anscheinend habe ich da wohl falsch gedacht, vielleicht sollte ich auch gleich ganz mit dem Denken aufhören, es bringt ja eh nichts. Da überlegt man sich die ganz Zeit, wie man einer guten Freundin erklären könnte, dass der Typ, der ständig um sie herumschleicht und den sie mit anschmachtenden Augen ansieht, ein egoistischer Fiesling ist und dann wird einen auch noch an de Kopf geworfen, dass man sich in ihn verknallt hat. Du hast doch vorhin selbst gesagt, dass der und seine ach so tolle Freundin gar nicht zur Liebe fähig sind, warum also, Moon, sollte ich mich in den Kerl verlieben, wäre doch eh vergebliche Liebesmüh.“

Auch sie bemerkte nun, wie CM zu den beiden Gryffindors herüberkam und sich zu ihnen setzte. Rhea hatte keine Lust mehr, sie wollte einfach nur noch in ihr Bett und diesen Tag so schnell wie nur möglich aus ihrem Gedächtnis streichen. Ihr Augen funkelten als sie einen letzten missmutigen Blick in den Kamin war und sich dann kurz an CM wandte. „Hey du einer und Tschüß, ich geh ins Bett“, sagte sie und streifte Greg mit einem mehr als sauren Blick auch wenn der ja eigentlich nur das ausgesprochen hatte, was ein Teil von ihr selbst schon die ganze Zeit dachte, „Vielleicht kannst du Greg mal den Unterschied zwischen verachten und lieben erklären. Gute Nacht ihr zwei.“
Es hätte anders verlaufen sollen, soviel war klar, innerlich liefen jetzt schon die Tränen aus den Augen der Gryffindor, da sie glaubte mit diesem Ausbruch alle Freundschaft zwischen sich und Greg kaputt gemacht zu haben... ein weiterer Grund dafür den Gemeinschaftsraum so schnell wie nur möglich zu verlassen und sich ins Bett zu werfen, sie wollte einfach nicht die Reaktion Gregs erfahren, die nun wahrscheinlich kommen würde, denn auch wenn sie sich erst in den letzten paar Wochen angefreundet hatten, war ihr die Freundschaft wichtig.
Aber sie hatte ihm irgendwann auch nicht mehr direkt in die Augen schauen können, da sie einerseits nicht die Abscheu vor ihr sehen wollte und andererseits auch nicht wollte, dass er erkannte, dass fast jedes ihrer Worte nicht der Wahrheit entsprach. Sie konnte sich gerade noch schlaffertig machen, bis sie sich dann ins Bett schmiss und leise vor sich hin weinte.

tbc ~ Korridore & Flure

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 15.05.2008 13:34    

Greg saß wie vom Donner gerührt auf der Armlehne des Sessels und wusste gar nicht so recht wie ihm geschah. Er hatte ja vermutet, dass Rhea ihn entweder auslachen oder ihm den Kopf abreißen würde, nachdem er sie so direkt gefragt hatte, ob sie sich in Felan verknallt hatte. Aber mit einem derartigen Ausbruch hatte er nicht gerechnet. Ihre Worte schossen ihm wie Peitschenhiebe entgegen. Ein paar Mal versuchte er etwas zu entgegnen, kam aber gar nicht dazu. Seine Schulfreundin ließ ihre Sätze auf ihn nieder regnen, in einer Heftigkeit, die er ihr gar nicht zugetraut hätte.
Wieso reagierte sie denn so extrem? Man konnte ja fast den Eindruck gewinnen, dass er in ein Hornissennest gestochen hatte. „Rhea...“, stieß er gerade noch aus, doch da war sie auch schon verschwunden. Greg stand sichtlich unter Schock. Mit seiner unbedachten und direkten Frage hatte er keinen Streit herauf beschwören wollen, im Gegenteil!
Fassungslos starrte er seinen besten Freund an, ratsuchend. Vielleicht verstand CM ja, was plötzlich in Rhea gefahren war... Man!!! Mädchen waren manchmal echt kompliziert! Wenn er Cillian gefragt hätte in dieser Situation, hätte dieser ihm vermutlich einfach nur geantwortet und gut wäre es gewesen. Wieso aber war es manchmal so schwer mit dem anderen Geschlecht umzugehen? Sie immer zu verstehen hatte Greg längst aufgegeben, manchmal hegte er ja sogar den Verdacht, dass sie selber sich nicht verstanden. Das Mysterium Frau...
Plötzlich sprang der Gryffindor auf. Er wollte mit Rhea sprechen, er wollte die Sache klären. Er hasste Streit und fürchtete, dass die Freundschaft, die zwischen ihnen in den letzten Wochen entstanden war, nun zu einem jähen Ende gefunden hatte. Das wollte er wirklich nicht! Außerdem hatte sie ihm gar nicht die Chance gegeben, etwas dazu zu sagen, sie war einfach abgehauen. „Ich komme gleich wieder“, warf er CM entgegen und rannte wie gehetzt die Treppen zu den Mädchenschlafsälen hoch, über die Rhea vor einigen Minuten verschwunden war. Schade nur, dass er den Schutzzauber vergessen hatte. Mit einem leisen Knall verschwanden die Stufen und beförderten Greg recht unsanft wieder in den Gemeinschaftsraum. „Autsch“, entfuhr es ihm und rieb sich gleichzeitig Kopf und Hintern. Doch viel mehr schmerzte mal wieder sein Ego, denn die Aktion war ziemlich peinlich. Er hatte echt nicht nachgedacht, dabei hatte er doch nur mit Rhea reden wollen. Verdammt!!!
Moon vermutete, dass sein Kumpel sich herrlich amüsierte über seinen Freund, aber er konnte es ihm nicht einmal übel nehmen, denn ihm war klar, dass er selber herzlich lachen würde deswegen. Wie ein geprügelter Hund kehrte er zu Cillian zurück. „Verstehst du Mädchen?“, seufzte er, „wieso reagiert sie denn wie eine wildgewordene... ach was weiß ich.“, Greg war gefrustet.
„Komm lass uns ins Bett gehen, ich bin müde. Wo ist eigentlich Readgie hin? Auch schon schlafen?“, zusammen mit seinem Freund ging er in den Schlafsaal, wo er sich erst einmal bettfertig machte. Im Bett selber lag er dann auf dem Rücken, hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Er grübelte noch immer wegen Rhea und fragte sich wieso sie so extrem reagiert hatte... dann drifteten seine Gedanken aber weiter zu Thalia und ihr Bild war das letzte, was er vor seinem inneren Auge sah, ehe er einschlief.

tbc Korridore und Flure

Rosalie Delaney
7.Klasse
erstellt am 31.05.2008 11:02    

19. Oktober 2011

cf: Mädchenschlafsaal

Gute gelaunt kam Rosalie in den Gemeinschaftsraum und streckte sich erst mal. Vielleicht sollte sie mal wieder etwas Frühsport machen. Doch diese Idee verwarf sie ganz schnell wieder, als sie die gemütlichen Sessel im Gemeinschaftsraum sah. Mit einem müden Gähnen ließ sie sich in einen Fallen und fing an leise vor sich her zu summen. Sie hatte wirklich gut geschlafen, auch wenn sie erst lange über den sogenannten 'Todespropheten' nachgedacht hatte. Wie konnte man nur so etwas schreiben? Überhaupt war es Florarose ein Rätsel wie man das Wort 'Schlammblut' oder 'Schlammblüter' nur den den Mund nehmen konnte. Oder mit einer Feder schreiben konnte. Sie schüttelte den Kopf und seufzte. Jeder dieser Todesser oder Todesserfan, war für Rosalie völlig durchgeknallt und verrückt.
Woher nahm sich eigentlich ein einziger Mensch das Recht, so über Leute zu herrschen und zu bestimmen? Und ihnen zu sagen, bringt die Leute um?
Rosalie schüttelte ihren blonden Kopf. Sie regte sich schon wieder viel zu viel auf. Von ihrem Magen kam ein leises Knurren. Sie grinste etwas und legte die Hand auf ihren Bauch, täschelte ihn etwas und starrte gelangweilt an die Decke. Was hatte sie heute eigentlich alles für Unterrichtsfächer? Vielleicht sollte sie nocheinmal in ihrern Stundenplan gucken. Wie sie ihre Vergesslichkeit doch hasste. Florarose sprang auf und schlenderte zurück zum Mädchenschlafsaal wo noch einige ihrer Mitschülerinnen schliefen. Leise tapste sie zu ihrem Bett und zog den Stundenplan unter dem Kopfkissen hervor. Rosalie grinste. Heute hatte sie also nur Muggelkunde und darin war sie recht gut, denn dank ihren Eltern - die eine Schwäche für Muggel und deren Lebensstil hatten - lebte sie privat wie ein ganznormaler Durchschnitts Muggel. Nur die Schulen der Nichtmagier mochte sie nicht. Sie waren viel zu langweilig.
Rosalie ging wieder zurück in den Gemeinschaftsraum, setzte sich wieder ans Feuer und fing wieder an zu summen.

Ruby Sullivan
6.Klasse
erstellt am 03.06.2008 20:46    

cf: Ländereien, Portale vor dem Schloss

Mit einem missmutigen Blick beobachtete Ruby, wie die Sonne dem Horizont immer näher kam, bald würde sie wohl schon zu sehen sein. Jetzt schon tauchten die ersten Vorboten des nahenden Sonnenaufgangs das Schloss in ein kaltes Dämmerlicht, das dem uralten Schloss ein mysteriöses und sagenumwobenes Aussehen verlieh. Ruby kam nicht umhin zugeben zu müssen, dass Hogwarts recht nett anzuschauen war – doch das änderte nichts daran, dass sie immer noch erbärmlich fror und sich von hier weg wünschte. Genervt verlagerte sie das Gewicht vom linken Fuß auf den rechten, als sich endlich, endlich eine Gestalt sich näherte und geradewegs auf die Portale zustrebte. Wahrscheinlich war das dieser Remus Lupin, auf den sie nun seit einer Ewigkeit (genaugenommen waren es nicht einmal zwei Minuten, aber Ruby kam die Zeit bei weitem länger vor) wartete. Diese Annahme bestärkte sich, als der fremde Mann, der bei genauerem Hinsehen etwas abgerissen wirkte, sie ansprach. “Ruby Sullivan?“ Ruby blickte zunächst nach rechts, dann nach links. Niemand zu sehen. Sie hob fragend die rechte Augenbraue und sandte dem Lehrer ihren wohl eingeübten Ist das dein Ernst?-Blick zu. „Nein, ich bin die andere neue Schülerin für Gryffindor, die um 7 Uhr hier rumstehen soll“, antwortete sie spöttisch und verdrehte gleichzeitig leicht die Augen. Idiot. Lupin stellte sich nun kurz vor und hielt ihr dann auch noch die Hand hin, wohl als Aufforderung, diese zu schütteln. „Mein „Ansprechpartner“ also, aha. Kannste knicken, da würde ich wohl lieber noch die Heizung ansprechen“, lächtelte sie ihn sehr höflich an, dass es gar nicht zu ihren barschen Worten passen wollte. Die Hand beäugte Ruby nur zweifelnd, als ob diese ein besonders wiederliches Insekt wäre, und nickte dann kurz zur Begrüßung, ihre Hände schön in den Hosentaschen behaltend, wo sie ihrer Meinung nach auch hingehörten. „Könnten wir dann mal allmählich reingehen?“, fragte sie stattdessen und machte mit dem Kopf eine unwirsche Bewegung in Richtung des Schlosses.

Zum Glück gingen sie dann tatsächlich hinein, sehr zu Rubys Erleichterung, denn allmählich hatte sie das Gefühl in den Zehen verloren. Während sie Lupin folgte, den Koffer hinter sich herziehen und Tayet an den Fersen, ignorierte sie ihren Hauslehrer vollkommen und unterzog stattdessen die Gänge und Flure einer eingehenden Untersuchung. Das Schloss war sogar recht nett eingerichtet, viele der sonst recht kahlen Wände waren mit kunstvollen Wandteppichen behängt und überall waren Porträts, deren Bewohner die neue Schülerin neugierig mit den Augen verfolgten, sich dann jedoch wieder recht schnell ihren eigenen Angelegenheiten zuwandten. Auf dem Weg – wohin gingen sie eigentlich gerade? – kamen sie an allmöglichen kuriosen Dingen vorbei, so wie dem Treppenhaus, dessen Treppen sich bewegten. Neugierig blieb Ruby kurz stehen, um sie dieses Spektakel anzuschauen, in Drachenwasser hatte sie sowas noch nie gesehen und als Muggelgeborene fand sie auch nach all den Jahren die ungeheure Kraft der Magie ausgesprochen faszinierend. Lange verweilte sie jedoch nicht bei den Treppen, sondern schloss bald wieder zu Lupin auf, schließlich wollte sie nicht gleich ganz alleine in diesem Labyrinth von Gängen sich wiederfinden. Sich gleich am ersten Tag zu verlaufen wäre wohl nicht sonderlich zweckmäßig, und darüberhinaus auch noch sehr peinlich. Also folgte sie schweigend dem Astronomielehrer, während sie sich gleichzeitig versuchte den Weg so genau wie nur möglich einzuprägen, es würde wohl nicht immer jemand zur Stelle sein, um sie durch die Gänge zu führen.

Endlich, als ihre Arme vom Tragen des schweren Koffers schon allmählich taub wurden, erreichten sie ein Porträt, vor dem Lupin zu ihrer Verwunderung stehen blieb. Ein wenig misstrauisch blickte sie von dem Lehrer zum Bild, in dem eine dicke Frau in einem rosafarbenen Kleid abgebildet war, und wieder zurück. Ihre ungestellte Frage wurde sogleich beantwortet, denn Lupin erklärte ihr nun kurz, dass sich hinter diesem Porträt der Gemeinschaftsraum der Gryffindors befand und man ihn mithilfe eines Passworts, das er ihr sogleich ebenfalls nannte, betreten konnte. Dann jedoch entschuldigte sich ihr Hauslehrer plötzlich, erwähnte irgendwas von einer Konferenz und war dann verschwunden. So stand Ruby also nun allein auf dem Flur und starrte das Porträt an. Dahinter verbarg sich also ihr neues „Zuhause“... Wieder spürte sie die unbändige Wut auf ihre Eltern aufkommen, wie konnten sie es wagen sie auf diese verdamte Schule hier zu zwingen?! Das war einfach nicht gerecht, vor allem, da es doch vollkommen sinnlos war! Schließlich war Ruby so oder so auf einem Internat, egal ob es jetzt in Neuseeland oder in Großbritannien war, sie würde in beiden Fällen kaum zu Hause sein, also könnte sie doch wohl auch in Neuseeland bleiben, während ihr Eltern und Megan nach London zogen, oder? Aber nein, ihre Eltern hatten ja darauf bestehen müssen, zumindest mit ihr in einem Land zu sein... als ob das sie irgendwie näher bringen würde. „Willst nicht allmählich mal das Passwort sagen?“, unterbrach die ungeduldige Stimme der Dame im rosa Kleid Rubys Gedankengänge. Wütend richtete diese nun ihre zu Schlitzen verengten Augen auf das Porträt und zischte das Passwort, genervt davon, dass nun auch noch eine Zeichnung ihr sagen wollte, was sie zu tun hatte.

Prompt schwang das Bild zur Seite und gab den Blick auf eine kleine Öffnung in der Wand frei, durch die es wohl zum Gemeinschaftsraum ging. Na toll, der Koffer passt hier garantiert nicht durch, seufzte sie innerlich bevor sie den Zauberstab zückte und den Koffer kurzfristig etwas schrumpfen ließ. Ein letztes Mal atmete sie tief durch, zupfte ihr T-Shirt zurecht und betrat dann durch die Öffnung den Gemeinschaftsraum, welchen sie sogleich neugierig inspizierte. Alles war in Gold und Rot, die Hausfarben Gryffindors, gehalten, es gab einen Karmin mit einigen bequem aussehenden Sesseln davor, ausserdem noch einige andere Sitzgelegenheiten und Tische, ein paar Regale und ausserdem noch zwei Treppen, stellte sie schnell fest und richtete ihre Aufmerksamkeit dann auf die bereits anwesenden Schüler. Allzu viele waren nicht hier unten, wohl weil es noch recht früh war (Faules Pack, dachte sie kurz und schnaubte leise) doch ein paar der Sessel waren bereits besetzt. „Hi“, meinte sie knapp zur Begrüßung an niemand Bestimmten gerichtet. „Gibt es hier auch sowas wie Schlafzimmer, oder soll ich auf dem Boden schlafen?“ Fragend und auch herausvordernd schaute sie jeden der Anwesenden nacheinander direkt ins Gesicht. Damit begann sie gleich ihren ersten „Test“, mit dem sie ihre neuen Mitbewohner einzuschätzen versuchte, um einen ersten Eindruck von ihnen zu bekommen. Mal sehen, wie die reagieren... falls überhaupt jemand reagiert.

Rosalie Delaney
7.Klasse
erstellt am 03.06.2008 22:06    

Florarose summte immer noch eine unbestimmte Melodie und hoffte sehr, dass es die anderen im Raum nicht störte. Sie wusste selbst nicht, woher diese Melodie plötzlich kam. Sie war einfach in ihrem Kopf – also musste sie raus. So wie alles auf dem schnellst möglichsten Weg, was in ihrem Kopf so herumschwirrte heraus musste. Dabei kam es manchmal schon vor, dass Rosalie sich versprach und über ihre eigenen Worte stolperte. Oder das sie ihre Sätze manchmal auch drei-, viermal wiederholen musste, damit auch jeder sie verstand. Ihre Mutter beschwerte sich jedes Mal, dass Florarose viel zu schnell reden würde. Und vor allem, dass sie zu viel reden würde.
Rosalie starrte gerade ins Feuer und ließ die Melodie verstummen, als die Tür zum Gemeinschaftsraum sich öffnete und jemand herein trat. So früh schon ein Lehrer? War etwas passiert? Doch da erkannte sie eine neue Schülerin. Sie sah nicht gerade freundlich aus oder hübsch. Im Gegenteil. Erst wollte Rosalie über deren Aussehen grinsen. Die Haare des Mädchen waren eine Katastrophe, ihr fehlte ganz offensichtlich ein Glätteisen - oder ein Zauberspruch dagegen. Außerdem müsste man ihre Augenbrauen zupfen und in ihrem Hinterkopf schrie Rosalie eine kleine, leise Stimme zu, dass das Mädchen sicherlich auch einen Rasierer oder ähnliches, für ihre Beine brauchte. Rosalie wollte gerade anfangen zu lachen, als ihr etwas einfiel.
Sicherlich war es nicht gerade toll eine neue – verspätete –Schülerin in Hogwarts zu sein.
Dieses Mädchen kannte ja keinen hier. Sie war sozusagen eine Fremde im Rudel der Löwen.
Also sprang Rosalie hilfsbereit auf und lächelte das neue Mädchen an:
„Hey, ich bin Rosalie Delaney. Kannst mich aber auch einfach Flora, oder Florarose nennen. Wie heißt du denn? Ich könnte dir die Mädchenschlafzimmer zeigen wenn du möchtest!“
Oh verdammt Rosalie, ich glaube das war mal wieder zu schnell...
Rosalie lächelte das neue Mädchen freundlich an und hoffte, dass ihre Wörter verständlich waren.

Ruby Sullivan
6.Klasse
erstellt am 04.06.2008 19:39    

Eine unauffällige Ader an Rubys Schläfe zuckte verdächtig, als plötzlich ein Mädchen, dass zuvor am Karminfeuer gesessen hatte, plötzlich aufsprang und sie geradezu mit einem Wortschwall wegschwemmte. Oh, bitte, hör einfach nur auf! Ich hab empfindliche Ohren!, dachte Ruby innerlich seufzend und hatte sogleich das Bedürfnis, sich eine Packung Ohropax heraufzubeschwören. „Hallo, Rosalie-Slash-Flora-Slash-Florarose!“, begrüßte sie diese Flora jedoch in einem halbwegs zivilisierten Tonfall, blickte allerdings ein wenig zweifelnd drein, als sie diese in ihren Augen recht übertriebene Ansammlung von Spitznamen aufzählte. Dann konnte sie es sich dennoch nicht verkneifen, noch ein etwas spöttisches „Dürfte ich das eventuell Roflofloro abkürzen?“ anzumerken und leicht zu grinsen. „Irgendwelche anderen Namen, von denen ich eventuell noch wissen sollte?“ Ruby hätte liebend gerne noch einige kleine Kommentare angehängt, aber im Moment wollte sie einfach jemanden haben, der ihr die Schlafzimmer, bzw. den Schlafsaal, zeigte. So ungern sie es auch zugab, jetzt wäre jemand, der sie ein wenig herumführte, recht praktisch und wenn diese Rosalie sich gleich auf diese Art und Weise anbot, konnte sie es ja auch gleich ausnutzen. Was ich von diesem Blondchen, das so klingt wie ein Tonband, welches jemand auf >fast forward< gestellt hat, halte – nämlich nichts – kann ich ja auch noch später deutlich machen, jetzt muss ich erst einmal diesen als Koffer getarnten Felsblock loswerden.

Ruby ächzte leise, als Rosalie sich nun anschickte ihr den Schlafsaal zu zeigen, welcher sich unpraktischerweise weiter oben im Turm befand. Den Treppenstufen einen beissenden Blick zuwerfend versuchte sie probeweise den Koffer eine Stufe hochzuzerren, ließ das jedoch schnell wieder bleiben und murmelte stattdessen ein leises „Wingardium Leviosa“, sodass das Gepäckstück brav neben ihr die Treppe hochschwebte. Ruby indessen unterzog den Gemeinschaftsraum einer genaueren Inspektion, rein visuell natürlich. Die Menge an Rot und Gold war erschlagend, nur wenige andere Farben schienen gegen die dominierenden Gryffindorfarben ankommen zu können. Naja, über die Deko lässt sich jetzt auch streiten, dachte sie nur kurz kopfschüttelnd, bevor sie sich wieder dem Koffer zuwandte, der gerade in die Gefahr lief gegen das Treppengeländer zu stoßen. Mit einem leichten Schwenker des Zauberstabes korrigierte sie eilig die Richtung und folgte Rosalie dann behände die Treppe hinauf, jeweils zwei Stufen pro Schritt nehmend. Schließlich erreichten sie einen geräumigen Raum, der offensichtlich den Schlafsaal darstellen sollte. Eine wohlbekannte Neugierde regte sich in Ruby und so trat sie an Rosalie vorbei über die Türschwelle mitten in das Zimmer hinein.

Auch hier waren die vorherrschenden Farben Gold und Rot, wie sie sogleich trotz der recht schwachen Lichtverhältnisse bemerkte. Die Vorhänge der eigentlich recht gemütlich wirkenden Himmelbetten waren zum Teil noch zugezogen und der Rhythmus ruhiger Atemzüge, durchbrochen von vereinzelten Schnarchern, klang durch den Raum. „Aha, und wo ist mein Bett?“, fragte Ruby mehr an sich selbst als an Rosalie gerichtet, wobei sie nicht einmal daran dachte aus Rücksicht auf die Schlafenden die Stimme zu senken. Diese sowieso nicht wirklich ernst gemeinte Frage erübrigte sich im selben Moment, in dem sie gestellt wurde, als Ruby in der hintersten Ecke direkt neben dem Fenster ein frisch bezogenes Himmelbett entdeckte, das noch vollkommen unberührt aussah. Das würde wohl ihr Bett sein und wenn nicht... Auch egal. Energisch ging sie zu dem leer stehenden Himmelbett hinüber und ließ den Koffer mit einem dumpfen Laut auf dem Boden neben dem Bett aufprallen um sich dann erst einmal auf eine Kante setzte und sich in die weiche Matratze einsinken ließ. Hm... kuschelig, dachte sie mit einem flüchtigen Lächeln auf den Lippen und schaute das Bett anerkennend an. Immerhin eine einzige Sache an dieser Schule war schon einmal angenehm. Am liebsten hätte sie sich gleich in die warme Decke verkrochen, aber das konnte sie ja nun wirklich unmöglich tun, schließlich stand da immer noch diese nervige Person mit der noch nervigeren Stimme rum.

Also stand Ruby mit einem innerlichen Seufzen wieder auf und schlenderte die wenigen Schritte zu dem Fenster hinüber. Ein wenig abwesend schob sie die schweren Vorhänge, die immer noch vorgezogen waren, ein Stück zur Seite um hinaus auf die Ländereien Hogwarts zu blicken. Der Anblick war zugegebenermaßen wirklich schön, inzwischen war die Sonne weiter in die Höhe gekrochen und badete die Landschaft in einem geheimnisvollen Dämmerlicht. Besonders die in sanftes Sonnenlicht getauchte Wipfel des Verbotenen Waldes, auf den man von hier aus einen wundervollen Ausblick hatte, zogen Rubys Blick wie magisch an. Obwohl es draußen immer heller wurde und die obersten Spitzen der Bäume bereits durchaus erhellt waren, schien dennoch die Nacht sich aus diesem Wald nicht so leicht vertreiben lassen zu wollen. Während man auf dem funkelnden See und den sanften Wiesen bereits den nahenden Morgen deutlich wahrnehmen konnte, schien zwischen den geheimnisvollen Bäumen des Verbotenen Waldes die Dunkelheit wie zähe Tinte zu hängen. Auch die bereits seit langem trillierenden Vögel, deren Stimmen durch die klare Morgenluft schallten, schienen die dunklen Bäume zu meiden, sodass eine samtene Stille den Wald wie ein schwerer Umhang umgab. Um es kurz zu sagen: Dieser Wald schrie geradezu danach einmal erkundet zu werden. „Das ist also der Verbotene Wald, huh?“, meinte sie mit einem abenteuerlustigen Funkeln in den dunklen Augen und drehte sich wieder zu Rosalie. „Da fragt man sich doch, warum er verboten ist...“

Rubys extreme Neugier und Abenteuerlust hatte mal wieder von ihr Besitz ergriffen und es würde wohl nicht allzu lange dauern, bis sie sämtliche Bedenken in den Wind schlagen und sich in diesen faszinierenden Wald schleichen würde. Zu schade, dass Anthony und Diana nicht hier sind, dachte sie bedauernd und spürte einen Stich von Heimweh. Mit den beiden gemeinsam hätte so eine nächtliche Erkundungstour – dass diese nachts stattfinden würde, war wohl klar, tagsüber war das schließlich nur halb so interessant – bestimmt doppelt so schön gewesen, doch so würde sie wohl alleine gehen müssen. Denn mit so einer Type wie RosalieFloraFlorarose verbringe ich garantiert nicht mehr Zeit als unbedingt nötig, dachte sie trocken. „Wie auch immer“, erhob Ruby wieder ihre Stimme und schaute ihre neue Mitschülerin wieder an, bevor sie ihren Blick auf ihre silberne Armbanduhr lenkte. „Gibt es nicht sowas wie Frühstück oder ähnliches hier? Soweit ich weiß, müsste es doch um diese Uhrzeit allmählich etwas geben, oder?“ Tatsächlich hatte Ruby langsam das Gefühl gleich zu verhungern, schließlich hatte sie seit gestern Nachmittag nichts mehr gegessen, und hoffte inständig darauf, dass sich das Essen hier nicht als ganz so schlecht, nervig und geschmacklos wie die Bewohner, auf die sie hier bisher getroffen war, herausstellen würde.

tbc: Große Halle, Gryffindortisch

Rosalie Delaney
7.Klasse
erstellt am 05.06.2008 20:34    

Rosalie schaute Ruby etwas verwirrt an. Irgendwie passte ihr Charakter ganz zu ihrem Aussehen. Er war echt...hässlich! Rosalie schämte sich so etwas zu denken, denn normaler Weise versuchte sie nett zu allen zu sein. Also seufzte sie, lächelte Ruby immer noch freundlich an und meinte:
„Ich bevorzuge Rose oder eben Florarose. Und ja, es gibt noch andere Namen! Ich heiße mit vollem Namen Rosalie Samantha Arianna Flora Delaney. Die Namen verdanke ich meinen Großmüttern! Ach und, nein, du darfst es nicht Roflofloro abkürzen.
Aber egal, komm ich zeig dir die Schlafzimmer, aber sei bitte leise, einige von uns schlafen noch!“, damit ging sie mit Ruby die Treppe hoch und mit jedem Schritt, fühlte sich Rosalie unbehagter. Ruby war...komisch. Als würde sie alles und jeden in diesem Schloss hassen.
Quatsch! Sowas geht doch gar nicht! Sie kennt nicht mal alle. Bestimmt ist sie nur nervös und hat deswegen so einen Ton drauf. Vielleicht versteckt sie sich ja hinter dieser Unfreundlichkeit. Ja genau! Das muss es sein. Wenn sie die anderen erst einmal kennen lernt, dann wird sich ihr Ton und ihre Art sicher noch ändern. Bestimmt ist Ruby eigentlich ein ganz nettes Mädchen...ein ganz nettes Mädchen was ein paar Tipps ins Sachen Aussehen und Styling braucht, aber an sonsten, ein ganz nettes, normales Mädchen. So wie fast jeder hier in Hogwarts...
Nach Rosalies Meinung verhielt sich Ruby im Gemeinschaftsraum unmöglich. Wenn die anderen noch nicht alle wach waren, dann waren sie es spätestens jetzt.
„Ähm...Ruby, könntest du ein wenig leiser sein? Das wäre echt nett...“, meinte Rosalie und stellte sich neben Ruby. Die erkundigte sich nach dem Essen.
„Ja, hier gibt es Frühstück und es ist wirklich gut! Wenn du willst zeige ich dir die große Halle...komm einfach mit! Und bitte sei leise!“

~> Große Halle, Gryffindortisch

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 06.06.2008 22:32    

Mittwoch, 19. Oktober 2011

cf: Klassenraum für Zauberkunst

Langsam aber sicher wachte Readgie auf. Es drang eine laute Mädchenstimme an ihr Ohr und brachte sie ganz langsam in einen wachen Zustand.
Die Blonde war ein Morgenmuffel, aber wenn man sie auch noch mit so einer unsanften Art weckte fand sie dies eher nicht so angenehm. Es passte ja mal wieder alles zusammen: wenig geschlafen und unsanft geweckt, wirklich der perfekte Start in den Tag.
Mit einem lauten und genervten Stöhnen drehte sich Readgie auf den Rücken und blieb dort verkrampft liegen. Sie versuchte die Stimmen einfach zu ignorieren und sich nicht aufzuregen, doch das fiel gar nicht so leicht. Sie hörte nicht einmal hin wer dort sprach und worüber, es ging nur darum das dort jemand in einer ziemlich lauten Lautstärke Töne von sich gab.
Lange hielt diese „Ruhe“ die von Readgie ausging aber nicht an. Mit einem Rock setzte sie sich auf und riss den Vorhang ihres Bettes ein Stück beiseite. Wütend starrte sie in den Raum hinein und konnte gerade noch zwei Mädchen ausmachen die aus der Tür traten.
,,Ja, danke! Das nächste Mal vielleicht noch etwas lauter damit ich noch früher aufwache!“, fauchte die 15 Jährige den beiden hinterher und ließ sich schließlich zurück ins Kissen fallen. Das fing ja schon gut an- besonders wenn man wenig Schlaf hatte.
Wieder einmal war die Gryffindor viel zu spät ins Bett gekommen. Die halbe Nacht hatte sie noch mit Gia im Klassenzimmer gesessen und sich unterhalten. Es war mal wieder typisch für die beiden. Doch bei diesem Thema, das an diesem Abend relevant war konnte man es den beiden doch unmöglich verdenken.
Readgie fielen fast die Augen aus dem Kopf, als Georgia ihr erzählte mit wie viel Gleichgültigkeit Edward auf den Todespropheten reagiert hatte. Wie konnte einem so etwas egal sein? Da waren die beiden Mädchen einer Meinung. Auch der Blonden war dies völlig unklar. Sie hatte mit Wut reagiert und das war doch verständlich.
Okay, Edward war ein Slytherin, doch Readgiena hatte es irgendwie nie in Betracht gezogen, dass er so dachte. Sie hatte ihn immer anders gesehen als den Rest aus dem Haus der Schlange, denn mit dem größten Teil kam sie überhaupt nicht klar.
Es war zwar wirklich ein kleiner Trost, dass er nicht wie der größte Teil seines Hauses diese Morddrohungen gut fand, aber Gleichgültigkeit war in den Augen der 15 Jährigen fast noch schlimmer. So etwas konnte einem nicht egal sein, man musste da doch eine Ansicht haben. Es war wirklich nicht nachzuvollziehen.
Als Readgie dann auch noch in die mit Tränen gefüllten Augen ihrer Freundin blickte, schloss sie Gia schnell in die Arme und drückte sie zärtlich an sich. Es musste die Ravenclaw wohl ziemlich verletzt haben. War auch nicht zu verdenken.
Die Blondine wusste in diesem Moment zwar noch nichts davon, dass Georgia und Edward zusammen waren, doch sie hatte ja schon lange geahnt das da etwas laufen würde. Sie selbst wäre mehr als nur ein bisschen verletzt wenn Cillian dieser ganze Mist von wegen, dass die Schlammblüter sterben sollen egal wäre.
Readgie war noch nie besonders toll im Worte finden in solchen Momenten gewesen, aber immer für ihre Freunde da wenn sie Ratschläge brauchten. Doch was sollte man in diesem Augenblick sagen? Schön reden half nichts, Edward meinte das was er sagte doch eigentlich auch so.
,,Weist du- vielleicht war er sich in diesem Moment selbst nicht so im klaren darüber, was er dazu sagen sollte. Ich meine: er ist in einem Haus wo die meisten sich über solche Nachrichten freuen, da ist man vielleicht ab und an mal hin und her gerissen. Ihm kann das unmöglich egal sein, das kann keinem Menschen am Hintern vorbei gehen was die Todesser da treiben“, meinte sie mit einfühlsamer Stimme und versuchte irgendwie die Sache in ein gutes Licht zu rücken. Sie war eigentlich kein Mensch der Dinge schön redete, doch es war in diesem Moment wirklich unvorstellbar, dass Edward sich nicht für diesen ganzen Kram interessierte.
Zu mehr Worten kamen die beiden fürs erste nicht, da plötzlich ein lauter Knall den Klassenraum erfüllte. Vor Schreck fuhr Readgie zusammen und schrie kurz auf [typische Reaktion wenn man damit nicht rechnet]. Mit einem Satz war sie auf ihren Füßen, richtete sich zu ihrer vollen Größe auf [ja, bei 1,56 wird man natürlich auch sehr ernst genommen] und starrte in die Richtung aus der das Geräusch kam. Im ersten Moment war nur eine Gestalt zu erkennen und dem Körperbau nach zu urteilen war es ein Junge. Es stellte sich heraus das es Thomas war der da so peinlich berührt stand und die beiden Mädchen ansah. Eine leicht säuerliche Mine breitete sich auf dem Gesicht der Gryffindor aus und sie stützte ihre Hände in die Hüften.
,,Mensch Junge, willst du mich umbringen?“, fragte sie ihn sarkastisch und schüttelte leicht den Kopf. Arg böse war sie ihm jetzt nicht, aber ein wenig auf jeden Fall. Was schlich er sich auch hier so rein und brachte einen fast zu einem Herzinfarkt. Doch der Ravenclaw verschwand nach ein paar kurzen Worten auch wieder so schnell wie er aufgetaucht war. Das ganze schien ihm wirklich unangenehm zu sein. Skeptisch hatte Readgie ihm mit einer hochgezogenen Augenbraue hinterher gesehen.
,,Der hat Nerven“, meinte sie noch einmal halblaut und Kopfschüttelnd ehe sich wieder auf dem Tisch nieder ließ. Nach dem auch wieder eine bequeme Lage gefunden wurde, kamen die beiden recht schnell ins Gespräch zurück.
Schließlich wusste Readgie, dass Gia und Ed zusammen waren. Darüber freute sich sich schon einmal einen riesen Keks. Endlich hatte es geklappt, dass war doch klasse. Doch die Tatsache mit Edwards Gleichgültigkeit zog alles wieder herunter. Beide hatten versucht nach einem vernünftigen Grund zu suchen um sein Verhalten zu erklären, doch der Blonden fiel kein Guter ein. Ihr tat Georgia richtig Leid. Sie war deswegen wirklich schlecht drauf und das war so ungewohnt für sie.

Irgendwann hatten sich die beiden von einander getrennt. Readgie war mit einem unguten Gefühl im Bauch in den Gryffindorturm zurück gekehrt. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihrer Freundin überhaupt nicht geholfen hatte. Kluge Sprüche klopfen konnte ja jeder. Das half nicht viel.
Als sie dann im Schlafsaal angekommen war, fiel ihr Blick auf Sidnay. Jetzt tauchte auch noch das schlechte Gewissen auf. Nun war Readgie beste Freundin zurück und die beiden hatten sich den ganzen Tag nicht gesehen. Was für eine schlechte Freundin konnte man denn nur sein?
Mit dieser Frage und dem unguten Gefühl wegen Gia und Edward war Readgie also eingeschlafen und nun war sie schon wieder so unsanft geweckte worden. Es schien zur Zeit alles schief zu laufen. Nie machte sich die kleine Gryffindor Probleme, sie kamen automatisch zu ihr. War ja mal wieder klar...
Nun lag sie schon um diese Zeit mit einem leichten Anflug von schlechter Laune im Magen in ihrem Bett und starrte die Vorhänge an. Sollte sie aufstehen? Das würde die Uhrzeit entscheiden. Ein kurzer Blick zum Wecker verriet, dass sie aufstehen sollte. Sie hatte zwar noch Zeit, aber man wusste ja nie. Anziehen usw. nahm ja auch seine Zeit in Anspruch. Mühsam schälte sie sich also aus dem Bett, warf einen Blick auf die noch schlafenden Leute, also auch auf Sid, und verschwand mit ihrem Klamotten in den Waschräumen.
Unter die Dusche wollte sie auf jeden Fall, das machte zumindest ein wenig wach. Das bedeutete zwar Haare föhnen, aber ließ sich nicht ändern. So war es dann auch. Nach einer ganzen Weile war sie also geduscht, geföhnt, geschminkt und frisiert [natürlich steckte auch wieder ein Haarreifen in ihren Haaren]. Angezogen natürlich auch, war ja klar.
Readgie hatte gleich die Schuluniform angezogen, so musste sie sich nicht noch einmal umziehen- mal abgesehen davon, dass dies sich gar nicht lohnte. Dann ging es zurück in den Schlafsaal, die Tasche musste sie auch noch packen ehe sie los ging.

Tbc: Gryffindortisch

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 05.07.2008 18:51    

cf ~ Die große Halle » Ravenclawtisch

Nachdem Ethan seiner Schwester erzählt hatte, was Professor McGonagall sonst noch alles angesprochen hatte, hatte sich die Gryffindor fast an ihrem Essen verschluckt. „Wir dürfen jetzt nur noch zu zweit unterwegs sein?“ Wie sollte sie denn das bitteschön hin bekommen? Ihr Talent dazu irgendwie manchmal plötzlich die letzte Person in einem Raum zu sein, war da wahrscheinlich nicht gerade förderlich. „Was für eine bescheuerte Regelung ist das denn? Wie soll ich es denn dann zum Beispiel in die Klassenzimmer schaffen? Das funktioniert doch gar nicht. Und wenn dann mal jemand übrig bleibt, mit dem ich gehen könnte, ist das garantiert so jemand wie Felan, der mich unter anderem komplett durcheinander bringt und mich nebenbei noch hasst.“ Wieder ging Rheas Blick zum Slytherintisch an dem sich der Durmstrang allerdings nun nicht mehr befanden hatte. Ein wenig erstaunt und suchend sah sie sich um. „Wo ist er denn jetzt hin? Argh, nein Rhea, es kann dir doch egal sein, wo er hin ist. Wahrscheinlich macht er sich gerade darüber lustig, dass du dich vorhin so verhalten hast, wie du es getan hast und lacht mit Grace darüber.“
Kurz darauf stand sie mit Ethan und einem seiner Freunde auf, da sie, bevor sie in den Raum für Geschichte der Zauberei gehen wollten, sich noch einmal in ihrem Gemeinschaftsraum einfinden wollten und Rhea das gleiche tun wollte, allerdings in den Gryffindorgemeinschaftsraum und nicht um danach ins GdZ-Klassenzimmer zu gehen. Ethan und sein Freund begleiteten sie auf diesem Weg noch kurz, da sie ja sonst schon gleich am ersten Tag die neue Regel gebrochen hätte. Kurz vor dem Gemeinschaftsraum verabschiedete sie sich von den beiden, auf den letzten paar Metern würde schon nichts passieren.

So ging sie also alleine ihren Weg und wie es üblich war, tauchte nun auch wieder Felan in ihrem Kopf auf. „Man, was habe ich der Welt eigentlich angetan, dass sie mich so sehr bestrafen muss. Warum verliebe ich mich eigentlich ausgerechnet in so einem Typen, der im wahrscheinlichsten Fall nur mit mir spielen will, mich in den Wahnsinn treiben will, mich am Boden liegen sehen will. Vielleicht hat er mich ja irgendwie verhext oder so, zuzutrauen ist es ihm ja. Ob er mir wohl irgendwie so einen Liebestrank untergejubelt hat? Garantiert. Aber wann? Er sitzt doch schließlich immer am Slytherintisch... und warum fällt mir jetzt eigentlich das Hogsmeadewochenende ein? Und um es noch schlimmer zu machen diese Einladung zu einer heißen Schokolade oder was das war? Man, reicht es nicht endlich mal?“
Als sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung vor ihr ausmachte, sah sie erschrocken auf, vielleicht war es ja ein Lehrer, der ihr nun, da sie alleine unterwegs war, ja sofort Punkte abziehen würde. „Wahrscheinlich ist es auch noch Professor Gordon...“ Aber zum Glück war es kein Lehrer und auch sonst niemand, der ihr Schwierigkeiten bereiten könnte. Es war Nick, den sie ja eigentlich heute mit Greg hatte besuchen wollen, der in diesem Moment allerdings irgendwie leicht stinkig aussah, so genervt wie er die Fette Dame und ihre Freundinnen, die sich in diesem Augenblick auch in dem Bild aufhielten, angeblafft hatte.
„Ohoh“, sie beschleunigte nun ihre Schritte um das Schlimmste zu verhindern, irgendwie glaubte sie nämlich, dass der andere Gryffindor fast vorm Ausrasten stand.

Sie hatte den Gryffindor und das Portrait nun erreicht und japste nur noch „Duftender Lavendel“, wonach das Bild auch schon den Geheimgang zum Gryffindorgemeinschaftsraum freigab. In diesen zerrte sie nun ihren Mitschüler (auch wenn 'zerren' wohl ein etwas falsches Wort war, da es doch relativ freundlich war), um sicher zu gehen, dass das nicht so extrem wurde, wie bei Greg und ihr gestern... es war schließlich schon einige Male vorgekommen, dass vor dem Gemeinschaftsraum die Fetzen flogen, nur weil ein Schüler mal schlecht gelaunt und die Fette Dame nicht unbedingt besser war.
„Was ist denn mit dir los“, fragte sie Nick als dieser nun vor ihr im Gemeinschaftsraum stand. „Es scheint ihm zum Glück aber wieder besser zu gehen als gestern... auch wenn ich ihn da nicht gesehen habe und nur gehört habe, dass er von diesem abartigen Fluch getroffen wurde... man, das mit Greg muss ich ja auch wieder irgendwie gerade biegen... fragt sich nur wie.“
„Alles in Ordnung mit dir“, man konnte schon froh sein, dass ihre Laune nicht mehr die war, mit der sie am heutigen Morgen aufgestanden war.

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 07.07.2008 21:07    

Cf: Große Halle – Hufflepufftisch

"Und hast du diesen schrecklichen Hut gesehen?“, fragte die Fette Dame ihre Freundin und lachte herzhaft. „ Aber das ist ja noch lange nichts im Vergleich zu der abscheulichen Fliege, die Lord Walbadatsch aus dem 2. Stock, gestern herumgetragen hat. Meine Güte!“
Die Fette Dame und ihre Freundin tratschten munter weiter und der Gryffindor stand einfach nur da und konnte nicht glauben, was er da eben sah. War es nicht ihre Aufgabe die Schüler rein zu lassen?
„Ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich will da rein“, meinte Nick genervt und starrte das Portrait an. „DUFTENDER LAVENDEL!“
Die Fette Dame warf ihm nur kurz einen spöttischen Blick zu und tratschte dann weiter. Nick wurde es jetzt genug. Heute sollte man ihn einfach nicht stressen.
„Hör mal zu du Ich-kann-beurteilen-wie-jemand-aussieht-und-abei-so-gemein-sein-wie-möglich-und-seh- dabei-nicht-viel-besser-aus!!!“, brüllte Nick und achtete gar nicht mehr darauf, ob jemand anderes es mitbekam. „Lass mich in MEINEN Gemeinschaftsraum.“
Wieder schaute die Fette Dame zu ihm und sah dabei jedoch nicht mehr so gelassen aus.
„Ich lasse die Schüler in den Gemeinschaftsraum, wenn es mir passt, verstanden?“, sagte sie und wurde dabei recht rot im Gesicht. „Und wie du vielleicht siehst, passt es mir gerade gar nicht. ICH UNTERHALTE MICH!“
Okay… das war genug für den Gryffindor. Es war nicht der Tag um ihn zu ärgern und die Fette Dame sollte das eigentlich schon längst gemerkt zu haben.
„Vielleicht sollte ich mir ja den Weg zum Gemeinschaftsraum selbst frei machen“, rief er mit kochender Wut und zückte seinen Zauberstab. „Mach endlich auf Vogelsch….“
Doch seinen Satz konnte er nicht beenden. Soeben rief jemand das Passwort und kurz danach wurde der Gryffindor durch das Loch in den Gemeinschaftsraum gezerrt. Wer es war, hatte er noch nicht bemerkt, aber er war noch immer geladen.
„Hey, … Alte… lass los, hey Hey!!!”
Im Gemeinschaftsraum angekommen, wandte sich der Gryffindor dem Mädchen zu und erkannte erst jetzt, dass es Rhea war.
„Ach du bist‘s…“, stellte er verwirrt fest. „Hi…danke….em was?“
Nick hatte nicht wirklich zugehört, was Rhea ihm gesagt hatte. Doch eigentlich war klar, was sie gefragt hatte. Nach dem Aufstand eben, gab es nur eins, was man fragen konnte.
„Mir geht’s gut, ehrlich“, log der Gryffindor und versuchte sich wieder zu beruhigen. „ Könnte vielleicht auch besser sein, aber egal. Wieso? Wie geht’s dir?“
Nick wollte eigentlich nicht darüber reden, wieso er so aufgebracht war. Wie immer dachte er, dass nur er damit fertig werden könnte. Aber doch war es irgendwie beruhigend, dass jemand da war und ihn danach fragte. Er und Rhea waren zwar nie mehr als Schulfreunde, die ab und zu mal miteinander quatschten, aber dennoch mochte er sie.
Langsam ging er zu einem, ihm recht bequem aussehenden, Sessel und ließ sich einfach nur rein plumpsen. Müde atmete er einmal lange ein und schloss dabei die Augen. Sollte er vielleicht seinen Eltern schreiben? Aber sie wollten ja, dass er ruhig blieb. Er würde außerdem keinen verständlichen Satz schreiben können. Seine Großeltern waren tot und für ihn gab es nur eine Person oder besser gesagt Gruppe, die dafür verantwortlich sein konnten.
„Findest du nicht auch, dass wir etwas machen sollten?“, fragte er plötzlich Rhea. „So kann es doch nicht weiter gehen.“
Ein neuer Mut hatte Nick erwischt. Plötzlich wusste er, was man machen könnte. Ein kleines Lächeln überkam ihn. Es war perfekt. Wieso sollten Schüler das denn nicht auch können?
Doch wie stellen wir das an? Ich kann ja nicht einfach zu Professor McGonagall gehen und sahen „Hey ich gründe doch mal schnell eine Gruppe, die sich dafür vorbereitet gegen die Todesser zu kämpfen“. Da wird sich sicher total Feuer und Flamme für sein. Na vielleicht Rhea ja, was wir da machen könnten.
„Hey… na was sagst du?“, fragte er ohne ihr davor überhaupt irgendeinen seiner Gedanken mitgeteilt zu haben. „Bist du dabei?“

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 07.07.2008 22:59    

cf: große Halle – Gryffindortisch

Einige Minuten lang hatte Readgie gegen ihre Tränen an gekämpft und doch waren ein paar über ihre Wangen geflossen und hatten leichte, schwarze Spuren von ihrer Schminke hinterlassen. Die ganze Zeit starrte sie in das Innere des Kamins, ließ ihren Blick schließlich zum Fenster wandern und starrte in den blauen Himmel hinein. Sie wollte nicht weinen, nicht wegen so etwas. Es wäre April sicherlich eine Genugtuung wenn sie wüsste wie sie hier saß. Zusammen gekauert, einer ausdruckslosen Mine und verheulten Augen.
,Das hätte sie wohl gerne. Nein, das gönne ich ihr nicht...', dachte sich die kleine Gryffindor im Stillen und wischte sich trotzig die Tränen aus dem Gesicht. Schon im nächsten Moment hörte sie eine laute Jungenstimme. Blitzartig drehte sie sich auf ihrem Sessel um und sah zum Eingang des Gemeinschaftsraumes. Dort standen Nick und Rhea. Nick schien nicht gerade gut gelaunt zu sein da er das Mädchen vor sich zu erst zur Schnecke machte. Dies schien wohl aber eher so eine Reaktion wie die von Readgie wenn sie die fette Dame anblaffte da er im nächsten Moment sein Temperament besser unter Kontrolle hatte.
,Na super, du sitzt hier und heulst und dann kommen auch noch welche rein', fluchte Readgiena innerlich und drehte den beiden schnell den Rücken zu. Sie hatte nicht im geringsten Lust gefragt zu werden was los sei. Es verging einem sichtlich die Lust daran so etwas zu erzählen, wenn man sich dann nur noch mehr Sorgen machte.
Nach einem Ausweg suchend stand sie auf und wischte sich unter den Augen die restlichen Tränen weg und auch die Schminke die verwischt war. Sicherlich sah sie aus wie ein Depp, davon ging die Blonde aus. Erst einmal tat sie so als hätte sie ihre beiden Hausgenossen gar nicht gesehen und ging auf eines der Fenster zu. Im selben Moment flog etwas auf die Scheibe zu so das die 15 Jährige erschrocken zurück sprang. Viel zu spät hatte sie erkannt das es ihre Eule Yumi war.
,Du bist heute echt neben der Spur, erschreckst dich vor deiner eigenen Eule. Burner...', dachte sie frustriert und schüttelte über sich selbst den Kopf. In der Zwischenzeit hatte sich die graue Eule auf das Fensterbrett gesetzt und klopfte mit dem Schnabel gegen die Scheibe. Man konnte deutlich ein kleines Paket an ihrem Bein erkennen und auch ein Brief war daran befestigt. Mit gerunzelter Stirn griff Readgie nach dem Fenstergriff und entriegelte den Rahmen. Die angenehm, warme Luft strömte in den Raum und Yumi flatterte auf einen der Sessel. Missmutig schlurfte die Besitzerin auf ihr Tier zu und musste nun wohl zwangsweise in die Nähe von Rhea und Nick.
,,Na ihr zwei beiden“, begrüßte sie die beiden, klang aber nicht so gut gelaunt wie üblich- naja, was sollte man auch erwarten. Als dann auch noch Yumi ungeduldig mit den Schnabel klapperte wurde Readgie auch noch genervt.
,,Ist ja gut“, raunte sie mit einem verärgerten Unterton und band ihre Post vom Bein ihrer Eule. Diese hielt brav still und beäugte das blonde Haar vor sich. Zur Belohnung gab es dann auch noch einen Eulenkeks den die Blondine in ihrer Hosentasche hatte. Die Post war sicherlich von ihren Eltern, von wem auch sonst? Und mit dieser Vermutung lag die McDowell mehr als richtig. Fein säuberlich stand ihr Name auf dem Pakt und dem Umschlag. Sicherlich gab es noch mehr schlechte Nachrichten. Ja, der totale Pessimist kam bei Readgie durch.
Missmutig öffnete sie den Umschlag und begann den Brief von ihrer Mutter zu lesen.

Liebe Readgiena,

Ich wollte mich erkundigen wie es dir geht? Wir kamen noch nicht dazu dir früher zu schreiben wegen der Sache mit den Todessern. Ihr habt die Sache sicherlich mitbekommen. Wie hat Hogwarts das verkraftet und vor allem ein Teil deiner Freunde? Wir machen uns schon unsere Sorgen, aber keine Angst du darfst in Hogwarts bleiben.
Ist sonst alles in Ordnung bei dir? Gibt es irgendwelche Neuigkeiten die vielleicht nichts mit den Anschlägen zu tun haben? Bei uns eher nicht. Na gut, Dad wird vielleicht befördert, aber das steht noch ein wenig in den Sternen. Außerdem hab ich dir das erste Exemplar meines neuen Buches geschickt. Ich wollte das es du es als erste liest, weil es dich betrifft oder betroffen hat. Ich habe lange dran geschrieben- nimm mir die Geschichte nicht übel. Wenn du siehst worum es geht wirst du verstehen.
Du kannst mir ja schreiben wie du es findest, oder ob du es überhaupt lesen möchtest. Du musst nicht.
Meld dich bitte bei uns- du weißt schon: wir machen uns auch unsere Sorgen. Noch schöne Grüße von deinem Vater.

Deine Mum, kuss


Mit gerunzelter Stirn steckte Readgiena den Brief zurück in den Umschlag. Konnte ihre Mutter sich vielleicht noch undeutlicher wegen ihrem Buch ausdrücken? Als hätte man nicht so schon genug Probleme.
Mit einer kleinen Wut im Bauch öffnete sie das Paket und zog ein recht dickes Buch heraus auf dem der Titel Getrennte Wege und der Name ihrer Mutter stand. Auf dem Bild war das Gesicht eines Mädchen zu sehen. Ihre Augen waren glasig und leer. Skeptisch zogen sich die Augenbrauen der 15 Jährigen zusammen und so wandte sie sich dem Buchrücken zu. Warum sollte sie die Handlung jetzt nicht mögen? Sie liebte Bücher und die von ihrer Mutter waren meist nicht schlecht.

Wenn ein Mensch aus dem Leben gerissen wird tut es weh, besonders wenn es mit viel Gewalt geschieht. Dies muss die 15 Jährige Caitlen am eigenen Leib erfahren als ihre Schwester bei einem Unfall ums Leben kommt. Eine Welt bricht zusammen und es scheint als würde für immer ein Teil im Leben fehlen.
Das sonst so lebensfrohe Mädchen stürzt in ein tiefes Loch und hat selbst Angst darin zu versinken. Wie weit muss es kommen, bis sie endlich einen Lichtblick sieht?


Wieder wurden die Augen weinerlich.
,Warum schreibt Mum so etwas? Warum schreibt sie über Amy und mich?', donnert es im Kopf der Gryffindor und wieder steigen ihr die Tränen in die Augen. Nicht wegen Amy, sondern wegen ihrer Mutter die über ihr Leid schreibt. Nur vielleicht würde sie dieses Buch anrühren. Es war unerklärlich was man dabei fühlte wenn man seine eigene Geschichte vor sich hatte. Zwar war Readgie damals jünger gewesen und doch wusste sie genau was auf diesen Seiten stand.
Es schien alles schief zu laufen. April, Cillian, Babara, Amy- all diese Leute taten ihr im Moment irgendwie weh. Mit dieser Erkenntnis lief Readgie auf die Fenster zu um sie zu schließen. Als ihr Blick auf den See fällt erkennt sie ein ihr wohl bekanntes Mädchen. Sidnay saß dort in der Sonne.
,DA ist sie. Ich such sie die ganze Zeit und dabei ist sie am See. Egal, ich muss mit ihr Reden.'
Schnell warf sie noch einen Blick auf ihre Uhr, doch diese verriet das gleich der Unterricht beginnen würde. Verdammt. Dann hatten sie gar nicht genug Zeit. Egal, irgendwie würde es schon klappen und so griff Readgie nach einem Zettel der auf einem Tisch lag und schrieb schnell ein Memo an ihre beste Freundin.

Hey süße,
der Unterricht beginnt ja gleich, Beeil dich bitte ich muss dringend mit dir reden.

Readgie


Schnell zückte die Blondine ihren Zauberstab und richtete ihn auf das Stück Pergament. Sofort wurde es zu einem Papierflieger und huschte durch das offene Fenster auf das braun haarige Mädchen zu. Zufrieden nickte Readgie, schloss das Fenster und machte sich mit einer Grabesmine auf den Weg zum Klassenraum. Den Brief ihrer Mutter steckte sie ein, das Buch hielt sie noch in den Händen und blätterte auf ihrem Weg durch die Gänge darin herum. Jede Zeile die sie las kam ihr so bekannt vor. Immer wieder fragte sie sich warum ihre Mutter das nieder geschrieben hatte. Auf die Idee das es für Babara McDowell damals hart gewesen war ihre eine Tochter zu verlieren und die andere so kaputt zu sehen kam sie nicht. Viel eher entwickelte sich Wut. Dies vermischte sich mit der Wut auf April und auf CM. Dazu kam noch die unendliche Angst Cillian zu verlieren. Das Gefühlschaos war perfekt. Schon lange hatte sich Readgiena nicht mehr so danach gesehnt jemanden ihr Herz auszuschütten. Schon wieder spürte sie unendliche Dankbarkeit gegenüber Sidnay Eltern weil diese ihre Tochter wieder nach Hogwarts geschickt hatten.
Nach einigen Minuten kam die kleine Gryffindor am Klassenzimmer an und musste fest stellen die erste zu sein. Mit einem lauten Seufzen ließ sie sich an einem der Fenster in der vorletzten Reihe nieder. Vielleicht würde sie so diese Stunde nicht auffallen da ihr die Lust am Unterricht komplett vergangen war.

Tbc: Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 11.07.2008 23:44    

„Alte? Na super... ob ich mich gestern auch so aufgeführt habe als ich Greg nieder gemacht habe? Na toll... ich glaub Gryffindors lassen sich wirklich nur von ihren Gefühlen leiten und hören nicht unbedingt immer auf ihren Verstand... Man sieht es ja nur allzu deutlich an mir... Was finde ich eigentlich an Felan?“
Allerdings hatte sie nun zumindest zum Teil die Aufmerksamkeit Nicks und konnte diese Gedanken somit zum Glück nicht weiter vertiefen. „Ich habe dich gefragt, ob mit dir alles in Ordnung sei“, sagte sie noch einmal bemerkte aber sofort, dass diese Wiederholung überflüssig war, da er auch so darauf antwortete. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch als er behauptete, dass es ihm gut ging. „Ja, wahrscheinlich könnte es wirklich besser sein. Weißt du wie du dich da draußen gerade aufgeführt hast? Du scheinst mir ja in Hinsicht auf hitziges Temperament ja fast Konkurrenz zu machen“, was redete sie da eigentlich schon wieder für einen Blödsinn? Versuchte sie ihr gestriges Verhalten Greg gegenüber auf die leichte Schulter zu nehmen? Nein, wahrscheinlich versuchte sie nur ihre Gedanken, die sie im Moment auf diverse Leute hatte, zu überspielen, sodass sie diese anderen nicht zeigte, was in ihr vorging und teilweise wahrscheinlich auch, weil es so einfacher war damit klar zu kommen (jaja, die liebe verquere Rhealogik).
Genauso wie der andere Gryffindor ließ sie sich nun in einen Sessel fallen, zog dabei leicht die Mundwinkel nach oben als sie an den gestrigen Abend dachte und daran, wie sich Greg auf ihr nieder gelassen hatte... irgendwie gab es doch schon ein paar Parallelen zwischen den beiden männlichen Gryffindors. „Mir ging es definitiv auch schon mal besser“, sagte sie und beantwortete Nicks Frage während sie ein wenig mit ihren Haaren spielte, „Aber auch schon mal um einiges schlechter.“ „Zumindest glaube ich das.... auch wenn es sich im Moment nicht so danach anfühlt. Aber wegen sowas geht die Welt auch nicht unter und du hast dich definitiv schon mal schlechter gefühlt... auch wenn dir der entsprechende Augenblick im Moment sehr gut entfallen ist... Ok, ich glaub ich gebe es auf, so schlecht wie im Augenblick habe ich mich, soweit ich mich im Moment erinnern kann, noch nie gefühlt. Danke Felan! Dafür dass du mir einfach nicht aus den Kopf gehst und ich deswegen fast ein seelisches Wrack mit extremen Stimmungsschwankungen bin, sodass ich dafür sorge, dass ich meine besten Freunde wie eine Irre anfahre.“

Auch wenn sie registrierte wie Nick im Moment aussah, erkannte dass er müde wirkte und mit seinen Gedanken wahrscheinlich ganz woanders war, drangen diese Informationen nicht so richtig zu ihrem Gehirn vor, irgendwie waren ihre Gedanken in diesem Augenblick auch alles andere als geordnet und sie wusste einfach nicht, was sie machen, sagen und denken sollte. Irgendwie war einfach alles kompliziert und alles andere als einfach.
Überrascht sah sie auf als sie wieder Nicks Stimme hörte und sie bekam sogar mit, was er zu ihr sagte. Nur irgendwie... schaffte sie es nicht so ganz seine Worte in einen Zusammenhang zu packen. „Ok, Rhea, noch mal von vorne: Du gehst den Gang zum Gemeinschafstraum entlang und triffst auf Nick, der gegenüber der Fetten Dame ein wenig lauter geworden ist. Du versuchst ihn aus dieser Situation rauszuzerren, bringst ihn in den Gemeinschaftsraum, fragst ihm, was mit ihm los sei und ob alles ok ist und er meinte ja aber eigentlich meint er nein. Dann stellt er dir die gleiche Frage und du sagst auch 'ja' obwohl es dir auch nicht besonders gut geht und anschließend verfallen wir in Schweigen und denken nach... Irgendwie habe ich jetzt aber immer noch keine Ahnung, von was er da redet....“
Sie sah Nick nun fragend an. „Ähm...“, begann sie schließlich, „Wegen was genau sollten wir was machen? Sorry, dass ich nachfrage aber irgendwie habe ich den Anfang ein wenig verpasst. Meinst du jetzt wegen den Todessern? Glaub mir, ich denke da können wir nicht sonderlich viel tun, da die wahrscheinlich nur einen kleinen Finger brauchen, damit es uns auch schon schlecht geht.“
Immer noch dachte sie angestrengt nach als Nick auch schon fortfuhr und immer noch hatte sie absolut keine Ahnung von was er da redete. „Bei was dabei“, mit einem etwas verständnislosen Gesichtsausdruck sah sie ihn an, „Dabei es den Slytherins beim nächsten Quidditchspiel gehörig zu zeigen? Die Durmstrangs im Quidditch von ihren Besen zu hauen? Oder irgendwie etwas dagegen unternehmen, dass die alle mit einer hochgezogenen Nase durch das Schloss stolzieren? Immer doch. Aber meinst du das? Ich glaub ja fast, dass du ein paar weibliche Gene hast, ich dachte nämlich, dass eigentlich nur ich es schaffe irgendwelches Zusammenhangloses Zeug von mir zu geben.“

Im selben Moment sprach auch schon jemand anders die beiden Gryffindors an, was kurz dazu führte, dass Rhea noch einmal zusammen zuckte. Vorhin hatte sie nur am Rande mitbekommen, wie Readgie in den Gemeinschaftsraum gekommen war, umso mehr wunderte sie sich darüber, dass sie von der Blondine nun angesprochen wurde. Sie runzelte die Stirn als sie den Tonfall von Readgie bemerkte, die Gryffindor war genauso wenig fröhlich wie Nick oder sie selbst, konnte allerdings nichts sagen, da es ihr so vorkam als würde Radgie im Moment lieber ihre Ruhe haben. „Und ich bin wirklich eine gute Freundin? Irgendwie bezweifel ich das ja... wäre ich eine, würde ich jetzt doch wahrscheinlich eher zu Readgie rüber gehen und fragen was mit ihr ist... Ok, eigentlich kennst du sie ja kaum... Ach verdammt... Durmstrangs sind manchmal doof“, wieder kamen ein paar Zweifel in ihr auf.

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 12.07.2008 19:19    

„Ja, wahrscheinlich könnte es wirklich besser sein. Weißt du wie du dich da draußen gerade aufgeführt hast? Du scheinst mir ja in Hinsicht auf hitziges Temperament ja fast Konkurrenz zu machen.“
„Sag du mir jetzt nicht auch noch, was ich zu tun und lassen haben soll“, meinte Nick, aber mit einer weitaus ruhigeren Stimme als noch eben. „Wenn dieses abscheuliche Bild endlich mal ihre Job machen würde, wäre es gar nicht so weit gekommen. Und was meinst du überhaupt mit dir Konkurrenz machen?“
Das sitzen tat dem Gryffindor irgendwie gut. Es beruhigte seinen Geist und auch sein Atem wurde ruhiger. Die Auseinandersetzung mit der Fetten Dame war fast schon vergessen. Kurz beobachtete er Rhea, die wirklich nicht besonders aussah.
„Hattest du Stress?“, fragte er vorsichtig. Man wusste ja nicht, wie sie auf diese direkte Frage antwortete. Zumal die beiden jetzt nicht die engsten Freunde waren. Aber Nick wollte einfach nur von sich ablenken. Es reichte schon, dass Lauren sich zu sehr um ihn kümmerte. Er schloss kurz die Augen und versuchte den Gedanken daran wieder zu vergessen. Lauren und er würden sie früh genug wieder treffen und dann würde er ihr klar sagen, dass sie sich keine Sorgen machen brauchte.

Doch die nächsten Gedanken verdrängten den vorherigen vollkommen. Er war nun gar nicht mehr müde. Eine frische und aufbauende Idee kam ihm in den Kopf und es war fantastisch. Es war, als wäre er wie neu geboren. Okay vielleicht nicht ganz so, aber zumindest verspürte er keinen Kummer und Schmerz mehr.
Also schön… wie stell ich das nur an? Wer könnte mir da helfen? Okay… Rhea könnt ich vielleicht überzeugen, sie hat das ganze bestimmt auch alles satt. Wer bleibt da noch...?
Soeben vernahm er erneut die Stimme von Rhea, die ihn fragend anblickte. Sie schien nicht ganz zu begreifen, welch Genialität Nick soeben durchfahren hatte.
„So wie du es sagst könnte man meinen, wir wären arme, kleine, jämmerliche Schwächlinge“, meinte Nick immer noch von der Idee überzeugt. „Aber das ist genau das, womit Todesser nicht rechnen. Okay… klar wir sind noch lange nicht die perfekten Duellanten, geschweige denn davon, dass wir die Schule einfach verlassen können. Aber hey… was können die, was wir nicht auch können?“
Nick kamen die Ideen geradezu nur in den Kopf geflogen, jede Sekunde hatte er eine neue.
„Sieh es doch mal so… wir haben ein ganzes Jahr, in dem wir uns vorbereiten könnten. Dir bleiben sogar noch zwei. Aber ich hab zumindest keine Lust nach meinem Abschluss in ein Leben voller Angst und trügerischen Zauberern und Hexen zu geraten. Außerdem waren die doch auch mal nur Schüler und ich bin mir sicher, dass, wenn wir zusammenhalten, es auch schaffen können… oder zumindest helfen. Denk doch mal daran, was McGonagall gesagt hat. Zusammen sind wir nun mal stärker.“
Nick erinnerte sich an die Geschichten, die ihm seine Eltern von damals erzählten. Er war noch zu jung, um sie damals verstanden zu haben, aber jetzt war es ihm klar.
„Ich will damit nicht sagen, dass wir die neuen Harry Potters werden, aber er war damals auch nicht viel älter, oder? Kein Todesser würde mit einer Gruppe von Teenagern rechnen, die sich gegen sie auflehnen. Was ist gefährlicher als das Unbekannte?“
Der Gryffindor war so begeistert von seiner Idee, dass er seine Umgebung gar nicht wahr nahm. Readgie grüßte er fast unbewusst mit einer Handbewegung.
„Nein ich rede doch nicht von Quidditch“, meinte er auf Rheas Frage und schaute fast belustigt drein, weil sie von etwas total anderem sprach. „Obwohl ich da deiner Meinung bin, aber ich rede von der Idee eine Schülerorganisation zu gründen. Der Duellierclub ist da einfach zu wenig und außerdem können wir da nicht das lernen, was wir meinen, wäre das Beste. Professor Kazeki in allen Ehren, aber sie wird uns nie erlauben uns richtig zu duellieren. Wir haben alle unsere Stärken und Schwächen, damit können wir uns ausgleichen und verbessern. Wir sollen uns natürlich nicht krankenflügelreif verfluchen oder so etwas. Das muss schon gut geplant sein, aber hey mit deinem Intelligenz und meinen Ideen schaffen wir das noch.“
Okay… vielleicht doch nicht das passende Ende einer schönen Rede, aber immerhin hat es Sinn… oder nicht? Doch natürlich. Ist doch verständlich… oder? Also immerhin hast du es verstanden.
Der Gryffindor stand nun da und strahlte Rhea mit so einem breiten Grinsen an, dass sie einfach nicht nein sagen konnte.
„Also, bist du dabei?“
Bitte sag ja… bitte sag ja… bitte sag ja.
Der Gryffindor wusste zwar nicht, ob er sich jetzt gerade lächerlich oder eindrucksvoll gemacht hatte, aber es war ihm auch egal. Diese Idee war einfach zu genial. Noch immer grinste er und stand nur da und wartete auf eine Antwort. Doch noch ein weiteres Problem gab es. Wo finden diese Treffen statt? Sie konnten ja schließlich nicht die Große Halle belegen.
„Fällt dir etwas ein“, fragte er schließlich Rhea, ohne sie wieder mal an seinen Gedanken teil haben zu lassen.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 12.07.2008 23:44    

Belustigt sah sie Nick an. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass je irgendeine Woche vergeht in der die Fette Dame nicht mit besseren Dingen beschäftigt ist und dadurch vergisst ihren Job zu erledigen“, fragte sie ihn im Scherz, „Ich glaub wir sollten schon froh sein, dass man sie tagsüber meistens in ihrem Bild antrifft und erst des Nachts manchmal unterwegs ist. Ich glaub das Leben als Bild hier in Hogwarts kann doch ziemlich langweillig sein, wenn man nur an einen Ort gefesselt ist.“
Im Bezug auf das Konkurrenzmachen musste sie erst mal die richtigen Worte finden. Aber was sollte sie Nick denn im Moment schon darüber sagen? Sie waren Schulfreunde und in einem Haus.... aber halt auch nur Schulfreunde. Sie unterhielten sich, waren beide im Gryffindorquidditchteam, hielten dort die Klatscher von den anderen Teammitgliedern fern und schleuderten sie auf die Spieler des gegnerischen Teams (wobei das manchmal doch schon ein bisschen seltsam aussah, wenn man sich die beiden Treiber mal genauer anschaute: Nick, der Traumtyp vieler Mädchen mit der sportlichen Figur und Rhea,... einfach nur Rhea, der kleine, wegen der Kleidung auffällige Schneefreak) aber ihre Gespräche waren zumeist auch eher oberflächlich. Im Plauderton halt.
„Naja, ich bin doch der Gryffindorkampfgnom“, sagte sie und ein Lächeln erschien kurz auf ihren Lippen als sie darüber nachdachte, wie sie den derzeitigen Stress am besten so ausdrücken konnte, irgendwie viel er das nicht so einfach, „Ja, ein bisschen... naja, eigentlich auch nicht richtigen, ich finde das im Moment einfach nur teilweise doch recht kräftezehrend.“ Wobei sie allerdings nicht wirklich erwähnte, was genau sie eigentlich meinte. Die meisten würden ja denken, dass es mit den Ereignissen hier in Hogwarts und in der Welt da draußen zu tun hatte, die Sache mit den Angriffen auf die Schüler und den Todespropheten und den ganzen anderen Mist halt, aber das war es ja dann doch nicht. Aber wenn sie schon Maria nicht hatte erzählen können, was in ihrem Kopf im Bezug auf Felan vor sich ging... Nick konnte sie es noch weniger erzählen. „Irgendwie ist das alles doof. Du kannst wirklich niemanden erzählen, was du fühlst und irgendwann werde ich garantiert noch explodieren und zwar richtig. Meinen Freunden kann ich es nicht erzählen, da die nicht sonderlich viel von Felan halten... eigentlich genauso wenig wie ich... verdammt, der hat mich garantiert irgendwie verzaubert und spielt jetzt eines seiner fiesen Spiele mit mir. Irgendwie ist der Kerl ein Sadist. Hauptsache andere leiden und das war es dann auch.“ Und leiden tat sie wirklich.

Sie sah Nick doch ziemlich skeptisch an. „Das meint er nicht ernst, oder? Er meint tatsächlich, dass wir irgendwas gegen die Todesser unternehmen sollen?“
„Nein, ich denke nicht, dass wir arme, kleine, jämmerliche Schwächlinge sind“, versuchte sie ihm ihre Gedanken mitzuteilen, „Aber du weißt doch schon, dass die Todesser schon seit einigen Jahren aus Hogwarts raus sein müssten und definitiv mehr Ahnung im Bezug auf Zauber haben als wir? Klar, ich bin natürlich auch nicht wirklich davon begeistert, was da draußen los ist und ich mach mir verdammt viele Sorgen um die Leute, die nicht in meiner Nähe sind, da ich Angst um sie habe. Aber wir sind nur Schüler, wir verfügen noch nicht über so viel Erfahrung wie die und können auch nicht die Sachen, die sie uns antun könnten... und ich glaub ich will das noch nicht mal können. Hast du eine Ahnung davon, was für grausame Sache man dir mit einem Zauberstab antun kann? Und teilweise brauchen die noch nicht mal Zauberstäbe und ich meine jetzt nicht die brutale Gewalt, die sie mit ihren Händen anwenden können... Ähm... ok, ich hab jetzt leicht den Faden verloren aber wir sind gegen die nichts, besonders wenn man mal bedenkt, dass wir erstmal hier unser Leben wieder irgendwie hin bekommen sollten. Denk doch mal an das, was gestern Abend innerhalb der Schulmauern hier passiert ist. Die Vergiftung Joeys, der üble Scherz mit Jen und vielleicht auch an den Fluch, den du abbekommen hast. Ich glaub wir sollten uns erstmal darum kümmern bevor wir irgendwas anderes machen.“ Sie hatte mal wieder einfach nur drauf losgeredet, wie es typisch für sie war, kaum hatte sie die Gedanken bekommen, waren sie auch schon wieder aus ihr raus gesprudelt.
Sie verfolgte weiter die Worte, die Nick sprach. Eine Schülerorganisation also. „Ich denke nicht, dass deine Idee schlecht ist“, begann sie nachdem er geendet hatte, „Ich würde gerne noch mehr lernen, da ich auch keine Lust habe, dass ich gleich nach meinem Abschluss wie ein hilfloses Schaf rumstehe. Aber wir sollten doch erstmal versuchen die Probleme hier zu verringern.“

„Faszinierend, dass er mich für intelligent hält. Wenn der wüsste was gerade in mir los ist... Dann würde er mich vermutlich nicht mehr besonders intelligent finden. Man, warum bin ich eigentlich so blöd und verguck mich in jemanden, der es eh nicht ernst meinen kann?“
Wieder sah sie ihn verständnislos an als er sie danach fragte, ob ihr was einfiele. „Was sollte mir einfallen“, fragte sie ihn und sah ihn schon wieder mit einer hochgezogenen Augenbraue an, „Kannst du nicht wirklich mal wieder so langsam auf den Teppich zurückkommen und mir alle deine Gedanken mitteilen?“

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 13.07.2008 22:27    

„Selbst wenn das Leben als Bild so schrecklich ist, kann man durchaus verlangen, dass sie ihren Job erledigt“, meinte Nick stur und ähnelte dabei einem Kleinkind, dass jetzt unbedingt einen Lolli haben wollte. „Ich denke, wir sollten da mal eine Änderung vornehmen. Selbst das Portrait diese durchgeknallten Ritters in Richtung des Wahrsageturms wäre wahrscheinlich noch besser.“
Bei den Gedanken an den tollpatschigen Ritter mit seinem Pferd musste der Gryffindor leicht grinsen. Das war mit Abstand das verrückteste Portrait des gesamten Schlosses, wenn man mal von der Fetten Dame absah.
Kurz beobachtete er Rhea, die mit sich selbst hadern zu schien. Wieso war sie heute nur so verschwiegen? Na gut, Nick kannte sie nicht wirklich. Er wusste nicht genau, wie sie sonst so drauf war, aber sie war auf jeden Fall nicht verschwiegen, oder doch?
Nick wusste es nicht, sie kannten sie ja hauptsächlich nur aus dem Training und da riefen sie sich auch nur Kommandos zu. Ich sollte mich vielleicht doch mal öfter in meinem Gemeinschaftsraum aufhalten. Ich weiß ja fast mehr über die anderen Häuser, als über meins. Ich war in letzter Zeit wirklich verdammt oft am Hufflepufftisch. Apropo Hufflepuff, hat Lauren noch immer Unterricht? Ich glaube schon… was ist denn zur Zeit? Jedenfalls kein Fach, das ich habe, also muss es Lauren haben.
Nick schaute wieder auf, als Rhea sich als Kampfgnom bezeichnete. Etwas verwirrt zog er die Augenbrauen hoch und versuchte zu entziffern, was sie eben sagen wollte.
„Em… was?“, meinte er kurz und musste immer noch über den Kampfgnom grinsen. „Wieso solltest du ein Gnom sein? So klein bist du jetzt auch nicht und auf jeden Fall nicht so hässlich.“
Nick musste dabei wieder grinsen, da Rhea absolut das Gegenteil von einem Gnom war. „Und was ist so kräftezehrend? Meinst du die Situation um Hogwarts? Sprich dich aus.“
Oh wow Nick… „Sprich dich aus“… was besseres hätte dir ja nichts einfallen können. Rhea scheint offensichtlich Probleme zu haben und dir fällt nichts Besseres ein als „Sprich dich aus“. Ich glaub Greg und du können sich die Klinke reichen. Man könnte schon fast sagen typisch Gryffindor. Sind im Kampf die größten Helden, aber wenn es um Gefühle und private Probleme geht, sind sie dümmer als ein Troll. Aber was ist überhaupt mit Rhea los? Ich verpass einfach echt zu viele Sachen.
Das Gespräch änderte sich, Nicks Idee schien Rhea nicht so zu begeistern, wie sie es bei ihm auslöste.
„Aber versteh doch mal“, versuchte er es erneut. „Wenn wir gar nichts machen, wird es noch schlimmer sein, als wenn wir es wenigstens versuchen. Ich hab auch Angst um meine Familie und Freunde, aber ich sehe nicht ein, dass ich mich deswegen verkrieche. Lass es mich mal so ausdrücken. Was du heute kannst besorgen... okay schlechtes Beispiel, aber na ja. Besser jetzt als nie. Und klar, sie können uns grausame Schmerzen zufügen, sowohl körperlich als auch seelisch, aber wir können uns wehren.“
Nick brauchte kurz Luft, das ganze beschäftigte ihn ziemlich stark und die Erinnerung an den Fluch von gestern machte das Ganze nicht leichter.
„Okay, dann fangen wir eben mit uns an“, meinte er leichthin und war noch lange nicht so weit seinen Optimismus über Bord zu werfen. „Sorgen wir dafür, dass Hogwarts intern wieder sicher ist. Halten wir zusammen und schützen uns selbst. Gegen die Angriffe von gestern, kann man wenig machen, aber das wird sich ändern. Jetzt sind wir gewarnt und passen besser auf. Wir waren töricht im Glauben, dass sich kleinere Konflikte nicht zu einem großen Problem ausbreiten können. Natürlich sind diese Taten nicht verzeihlich. Alle haben schweren Schaden angerichtet, sowohl physisch als auch seelisch. Es ist nur… es ist einfach schon passiert und wir müssen in die Zukunft blicken und uns diese sicher halten. Wenn wir nicht langsam anfangen etwas zu unternehmen, dann wird es nur noch schlimmer. Und zu dem, was du vorhin gemeint hast, über keine Erfahrung. Also wenn es tatsächlich Schüler waren, die diese Angriffe geplant hatten, dann will ich aber meinen, dass manche durchaus Erfahrung haben. Sei es schwarze oder weiße Magie, aber man sollte Schüler niemals unterschätzen. Wobei wir natürlich nur auf die weiße Magie zurückgreifen.“
Nick hoffte, dass er Rhea wenigstens zum Teil überzeugt hatte. Zumindest hatte er ein gutes Gefühl dabei, als er hörte, dass sie auch mehr lernen wollte.

Erneut musste Nick grinsen, weil seine Gedankensprünge einfach jeden durcheinander brachten. Aber was hatte er eigentlich nochmal wissen wollen? Okay… wo warn wir gerade? Ich denke, das Thema Schülerorganisation ist abgeklärt. Auch wenn Rhea noch nicht ganz überzeugt ist, bin ich mir da sicher, dass das schon klappen wird…. Ach stimmt wir brauchen ja einen Ort um unsere Treffen zu halten.
„Em… ja tschuldigung“, meinte er leicht verlegen. „Ich wollte wissen, wenn wir also diese Treffen machen, brauchen wir ja sowas wie ein Hauptquartier? Oder nicht? Nur können wir ja nicht einfach in die Große Halle marschieren und dort kleine Kämpfe stattfinden lassen. Ich denke Professor McGonagall hätte da etwas dagegen. Fällt dir da ein Ort ein?“
Nick lächelte seiner Gegenüber kurz zu und überlegte dann selbst weiter, aber so wirklich wollte ihm nichts einfallen. Also hoffte er einfach mal auf einen Geistesblitz.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 16.07.2008 00:25    

„Ok, anscheinend gibt es doch noch Leute, die heute außer mir eine lange Leitung haben“, dachte sie sich als Nick sie bezüglich des Kampfgnoms ansprach, „Oder hat er dieser Ausdruck schlicht und ergreifend einfach noch nie gehört? Also ich weiß, dass ich den Ausdruck kenne... aber Nick ist glaub ich auch ein reinblütiger Zauberer, vielleicht kommt es ja da her?“
„Danke für das Kompliment, dass ich nicht so hässlich bin wie ein Gnom, das baut mich doch stark auf“, begann sie dann wieder nachdem er geendet hatte, „Das mit dem Kampfgnom war eher so ein Ausdruck, der zumindest in der Muggelwelt bekannt ist. Eigentlich dachte ich, dass das auch hier der Fall ist aber anscheinend habe ich mich da wohl geirrt. Bei den Muggeln ist Kampfgnom eine Bezeichnung für einen etwas kleineren Menschen, wobei allerdings auch schon meine Größe ausreicht, der zwar so aussieht als könnte ihn kein Wässerchen trüben, aber doch schnell lauter werden könnte und es auch wird.“ „Und ich muss definitiv mit Greg sprechen... verdammt.... ich hab doch absolut keine Ahnung, wo ich da anfangen soll“, wieder gingen ihre Gedanken in eine etwas andere Richtung und wieder konnte man das der Gryffindor wohl auch mehr als deutlich ansehen, sie schaffte es im Moment nämlich nicht, dass sie, wenn sie mit ihren Gedanken woanders war, auch gleichzeitig anwesend wirkte. Dennoch bekam sie mit, was Nick noch ausgesprochen hatte. „Na toll, noch jemand bei dem ich mich aussprechen kann aber eigentlich auch nicht so wirklich. Kann ich nicht einfach mal jemanden über dem Weg laufen, bei dem ich mich wirklich aussprechen kann? Rhea, das hattest du gerade eben schon: Es gibt so jemanden nicht.“
Sie erinnerte sich daran, dass sie ja darauf noch etwas sagen sollte und sah Nick wieder an. „Die ganze blöde Situation hier“, antwortete sie, „Die Tatsache, dass die Todesser wieder da sind und das mit dem Todespropheten so richtig schön angekündigt haben und in der letzten Nacht anscheinend auch schon mal schön auf ihre brutale Art gezeigt haben. Die Morde vor sechs Wochen, die Sachen, die du, Joey und Jenny abbekommen habt und einfach alles. Das ist doch alles nicht mehr normal. Wer tut so etwas? Wer hat so ein krankes Hirn, dass er sowas macht? Ich weiß, dass ich das zwar einerseits solchen Idioten aus Slytherin oder auch welchen von den Durmstrangs zutrauen würde aber andererseits will ich ihnen das auch wieder nicht zutrauen, da ich es einfach nur hirnrissig finde.“ War zwar nicht die ganze Wahrheit gewesen, den Teil bezüglich Felan hatte sie auch weggelassen aber es waren auch einige Gedankenfetzen gewesen, die sie bewegten.

Sie hörte sich die Worte Nicks wegen den Angriffen hier in Hogwarts und dem ganzen anderen Kram an, ließ sich auch noch mal alles durch den Kopf gehen und versuchte ihre Gedanken dazu zusammen zu kriegen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte, da sie doch immer wieder mit ihnen abkam. Es klang durchaus logisch, was er da erzählte aber war es auch wirklich machbar, dass sie sich alle zusammen rafften und etwas auf die Beine stellten, das auch wirklich Nutzen bringen könnte? Sie wollte etwas gegen diese aufkommende Dunkelheit tun, das stand außer Frage, aber würden sie es erstmal schaffen auch hier in Hogwarts etwas zu bewegen?
„Deine Worte sind wie gesagt durchaus in Ordnung und ich wäre wohl die Letzte, die sich gegen so etwas aussprechen würde“, begann sie wieder und zu dem Zeitpunkt war es wieder soweit, dass sie ihre Gedanken hatte und dann auch sofort aussprach, da es ansonsten wahrscheinlich zu einem ziemlichen Chaos gekommen wäre, „Aber, Nick, sowas muss auch geplant werden. Man kann das nicht einfach mal aus einer Laune heraus ins Leben rufen. Du hattest gerade selbst gesagt, dass diejenigen, die die Angriffe gestern geplant hatten, durchaus Erfahrung hatten oder zumindest ein wenig besser denken können als andere. Wenn wir gegen so etwas vorgehen wollen, müssen auch wir die Sachen planen, hinter so einem Projekt, wie es dir vorschwebt, steckt haufenweise Arbeit hinter, sowas geht nicht einfach von heute auf morgen.“
Zumindest hatte Nick es geschafft, dass sie sich jetzt doch gute Gedanken dazu machte und somit dachte sie auch über seine Frage wegen des Ortes nach, die er gleich darauf noch mal etwas zusammen hängender gestellt hatte. „Professor McGonagall hat da wahrscheinlich sehr gut was dagegen und ich fürchte das mit dem Ort wird auch schon gleich zum ersten großen Problem. Ich glaub die Schulleitung ist nicht sonderlich froh darüber, dass es so eine Organisation geben soll und dann gibt es auch noch das Problem mit der Sache, dass wir uns nur noch bis 21 Uhr in den Gängen und so aufhalten dürfen. Und dann zum Ort... es gibt zwar Räume hier in Hogwarts, die dafür wahrscheinlich geeignet wären aber ich weiß nicht, ob das nicht ein wenig riskant ist, da es doch einige Leute gibt, die diese kennen. Und wer soll bei so etwas überhaupt mitmachen? Nur Leute, die wir auch richtig kennen? Dann wären das zumindest bei mir nicht allzu viele, aber das würde sich in meinen Ohren nicht richtig anhören, ich denke schon, dass es da einige geben würde, die an so etwas Interesse hätten. Aber wo soll man den Schlussstrich ziehen? Und welche Häuser sollen dann dabei sein? Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass es in Slytherin haufenweise Leute gibt, die der Reinblutideologie folgen und sich am liebsten sofort den Todessern anschließen würden und bei den Durmtrangs gibt es davon garantiert auch viele. Aber theoretisch gibt es da auch Leute, die ganz anders denken, schau dir doch einfach Gregs Schwester April an.“

ihr Blick fiel nun auf die Uhr an ihrem Handgelenk. „Und ich glaub wir sollten uns so langsam mal auf den Weg zum Klassenraum machen, ich hab nämlich keine Lust, dass ich zu der einzigen Vormittagsstunde, die ich heute habe, zu spät komme.“
Die beiden Gryffindors standen nun auf und unterhielten sich auf dem ersten Teil des Weges auch noch flüsternd über Nicks Pläne, später dann driftete Rhea allerdings wieder mit ihren Gedanken in eine andere Richtung, denn auch Felan hatte Alte Runen und sie wollte gar nicht wissen, was er jetzt schon alles im Schloss rum erzählt hatte. Im Klassenzimmer setzten sie sich dann in eine der Tischreihen, die relativ mittig im Raum standen und Rhea war froh, dass der Durmtrang noch nicht anwesend war und meidete nebenbei auch noch die Blicke anderer Schüler und besonders den von Grace, da sie überzeugt davon war, dass auch sie ihre Finger bei der Sache zwischen Felan und ihr mit im Spiel hatte.

tbc: Klassenzimmer » Klassenraum für Alte Runen

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 17.07.2008 16:22    

Okay, und wieso kommt sie jetzt gerade auf Kampfgnom? Hab ich da was verpasst? Aber ich glaub sie will nicht wirklich darüber reden, oder? Ach wahrscheinlich ist es nicht viel anders als bei mir. Wer kann denn schon zu den Zeiten normal einen Gedanken fassen?
„Nun, es ist halt schon irgendwie verdächtig, dass nur aus den anderen Häusern jemand verletzt wurde, egal welcher Art oder?“, meinte Nick und sprach das aus, was er auch wirklich dachte. „Natürlich können wir es nicht beweisen, aber … na ja ist halt verdächtig. Für mich zumindest… und wenn du mich fragst, machen das nur Personen, die nicht wissen, wie sie mit ihrem kranken Leben zurecht kommen.“
Natürlich sprach der Gryffindor jetzt nur von sich aus, da er nicht wusste, wie Rhea dachte, aber jeder, der normal denken konnte, wusste, dass diese Personen nicht normal sind.

Doch die nächsten Worte von Rhea machten ziemlichen Eindruck bei dem Gryffindor. Vielleicht war er die ganze Sache wirklich etwas überstürzt angegangen, aber es wäre zumindest kein Problem, dass sie nicht lösen könnten. Sie würden schon eine Lösung finden.
„Na gut, vielleicht sollten wir, oder besser gesagt ich, etwas nüchterner daran gehen, aber wir wissen zumindest, wohin es gehen soll, oder nicht?“, meinte Nick. „Wir brauchen eine Gruppe, in der wir frei zaubern lernen können. Ohne Einschränkung der Lehrer.“
Aber auch hier hatte Rhea wieder wichtige Punkte angesprochen, die ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Professor McGonagall war schon ein Problem, dass wirklich schwer zu lösen war und dann die Häuser. Klar April wäre nicht einer der Slytherins, die gleich zu ihren Freunden rennt und es jedem erzählt, aber würde sie es auch schaffen es vor ihrem eigenen Haus geheim zu halten?
„Na ja … Über Professor McGonagall sollten wir uns vielleicht jetzt noch keine Gedanken machen, immerhin wissen wir ja noch nicht mal wo und erst wenn wir das wissen, können wir planen, wie man sie umgeht“, sagte Nick und überlegte immer noch. „Aber ich verstehe, was du mit den Häusern meinst. Klar wäre es unfair, aber kann uns April garantieren, dass es geheim bleibt? Ich will ihr keine Unzuverlässigkeit oder sonst was vorwerfen, aber sie ist nun mal eine der wenigen Slytherins, die auch wirklich Gehirn hat, wenn du verstehst, was ich meine. Wenn etwas raus sickert, sind wir denk ich mal fällig. Von den Durmstrangs will ich gar nicht erst aus gehen. Klar Vincent ist ein recht untypischer, also zumindest scheint er so, aber wir wissen es auch nicht. Felan und die anderen würde ich erst gar nicht fragen. Nach der Sache mit Greg ist er bei mir so gut wie unten durch.“
Nicolas hoffte zumindest, dass Rhea seine Bedenken bezüglich der Slytherins und Durmstrangs verstand. Er wollte nicht als eingebildeter Gryffindor wirken, der voller Vorurteile war, aber allein der Gedanke an Felan oder Jack bestätigten die Zweifel.
Doch viel Zeit das ganze zu bequatschen blieb nicht mehr. Der Unterricht für Alte Runen sollte schon bald beginnen und da sowohl Rhea als auch er diesen Kurs besuchten, mussten sie aufbrechen. Er folgte der Gryffindor also aus dem Gemeinschaftsraum und überlegte weiter an seiner Idee, die ihn schon ziemlich eingenommen hatte. Also schön… wir brauchen einen Ort. Hm… Küche?... wohl kaum. Die Bibliothek auch mal eher nicht. Eines der Klassenzimmer? … Das würde auch zu sehr auffallen.
„Sag mal“, meinte er schließlich kurz vor dem Klassenzimmer. „Das Klo der Maulenden Mürte besucht doch keiner mehr oder? Wie wäre es damit?“
Es war zwar nicht der perfekte Ort, aber für eine etwas kleinere Gruppe, würde er sicherlich reichen. Zumindest wäre es vorerst mal eine Lösung. Im Klassenzimmer setzte er sich neben Rhea. Noch waren nicht all zu viele Schüler da, aber das änderte sich bestimmt noch. Nick hatte sowieso seine Gedanken ganz wo anders. ..

Tbc: Klassenzimmer für Alte Runen

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 17.07.2008 20:14    

cf: Große Halle ~ Gryffindortisch

Wieder einmal hatte der junge Gryffindor gerade noch so seinen Besen hochreißen können, bevor er auf der Wasseroberfläche aufgeprallt wäre. Nun flog er parallel zu dieser. Mit einem wahnsinnigen Reflex konnte Cillian einem Objekt, welches in seine Flugbahn geraten war, ausweichen. Mit seinen Füßen streifte er dieses. Es dauerte etwas bis CM anhalten konnte, doch als ihm dies endlich gelungen war, machte er eine 180-Grad-Drehung und erkannte, dass es nicht irgendein Objekt war, dem er ausgewichen war, sondern sein bester Kumpel Greg.

Cillian sah ihn mit einem schmerz- und zornerfüllten Blick an, welcher garantiert nicht an ihn gerichtet war. Nach einer Weile, in der sich die beiden Gryffindors nur anschwiegen, stieß er aus: „Was macht sie wieder hier?“ Greg wusste genau, dass er seine Schwester April meinte, denn auch wenn es etwas dauerte bis er antwortete, so sagte er, dass es wohl mit ihrer leiblichen Familie nicht so geklappt hätte. Als sich CM dann umdrehte, um wieder wegzufliegen, fügte er mit einem verzweifelten Unterton hinzu, dass sie seine Schwester sei. Außerdem flog er zu ihm, damit er nicht abhauen konnte. „Ich muss alleine sein“, sagte Cillian zu seinem Kumpel und sah ihn so an, dass er es ernst meinte. „Wir sehen uns später.“

Mit immer noch hoher Geschwindigkeit, aber deutlich weniger Risiko flog der junge Gryffindor von seinem Kumpel weg. Er peilte die Wiese auf der anderen Seite des Sees an. Dort angekommen ließ sich Cillian von seinem Besen fallen und legte sich auf seinen Rücken, um die Sonne in seinem Gesicht zu genießen. Allerdings konnte er diese nicht lange genießen, da sobald er seine Augen geschlossen hatte, April und Readgie im Wechsel vor seinem inneren Auge erschienen. Sofort öffnete er seine Augen wieder, nur um von der Sonne geblendet zu werden. CM setzte sich auf und hielt seine Hand an die Stirn, damit dies nicht mehr der Fall war. Während er da so saß, schaute er auf seine Uhr und sah, dass schon einige Zeit vergangen war, seit er aus der großen Halle gestürmt war. Daher stand er auf und nahm seinen Besen in die Hand.

Cillian setzte sich auf seinen Besen und flog sehr nah an der Wasseroberfläche über den See in Richtung des Schlosses. Noch immer waren seine Gedanken bei den beiden Mädchen und er hoffte, dass sich dies alles als ein schlechter Traum erweisen würde und er gleich wieder in seinem Bett liegen würde, doch tief in ihm wusste er, dass dies nur ein Wunsch war und mehr nicht. Trotzdem wollte der junge Gryffindor gucken, ob er wirklich träumte oder nicht. Daher schloss er die Augen, wurde langsamer und drehte sich so, dass sein Kopf in Richtung des Wassers hing. Nun flog er noch etwas tiefer, sodass sein Kopf ins Wasser eintauchte. Es war kalt wie immer und da er nicht wach wurde, war ihm klar, dass er doch nicht träumte. Mit einer schnellen Drehung flog er wieder normal. Er nahm sein ursprüngliches Tempo wieder auf und öffnete dabei die Augen. Als er dies tat, bemerkte er, dass eine Alge auf seinem Kopf war und sein linkes Auge verdeckte. Er griff nach der Alge und schmiss sie wieder zurück in den See. Ein Glück, dass niemand in der Nähe war, um diese merkwürdige Kopfbedeckung zu bewundern.

Nachdem Cillian am Schloss angekommen war und zum Gryffindorturm hochgelaufen war, ging er zunächst in sein Schlafzimmer und warf seinen Besen auf sein Bett. Gerade als er das Zimmer verlassen wollte, um in den Gemeinschaftsraum zu gehen, fiel ihm ein Buch auf. Nein Buch traf es nicht ganz richtig. Es war ein Fotoalbum. Aus irgendeinem Grund nahm er es mit, obwohl er noch nicht einmal mehr genau wusste, was für Bilder in diesem drin waren. Mit dem Fotoalbum im Arm ging er ins Gemeinschaftszimmer und setzte sich auf einen der Sessel beim Kamin. Nun schlug er das Album auf und seine Augen weiteten sich. Es war eins von vor zwei Jahren. Er hatte fast die gesamten Sommerferien bei den Moons verbracht und Greg, April und er hatten einiges angestellt. CM hatte seine alte Muggelkamera mitgenommen, eine die nicht durch Magie verrückt spielte, und somit hatten die drei fast jeden Augenblick dokumentiert. Greg und April wie sie sich keiften, Greg und er selber beim Wettfliegen und wie die drei einfach nur auf einer Wiese lagen. Doch wer hatte das letzte Foto gemacht? Da fiel es ihm wieder ein. Er hatte die Kamera mit einem Schwebezauber hochfliegen lassen und hatte mit Hilfe von Magie den Auslöser gedrückt. Das erklärte auch wieso er seinen Zauberstab in der Hand hatte.

Der junge Gryffindor blätterte weiter durch das Album und musste bei den meisten Fotos lachen, denn es waren viele schöne Erinnerungen mit ihnen verbunden. Auch wenn es weh tat April immer wieder zu sehen und vor allem, wie es damals war. Die drei waren die besten Freunde und niemand konnte sie zertrennen. Hätte ihnen jemand gesagt, dass April und er zusammenkommen würden, sich dann trennen mussten und dann nicht gut miteinander klar kamen, diesen hätten alle drei für verrückt gehalten, schon alleine für den ersten Teil dieser Vorhersage. Irgendwie war es doch sehr schön sich diese Bilder anzugucken trotz des Schmerzes. Doch das letzte Bild versetzte CM einen ziemlichen Stich. Es war ein Bild von April und ihm, wie sie Arm in Arm saßen und in die Kamera lächelten. Sein Lieblingsbild aus diesem Album, wenn nicht sogar überhaupt. Jetzt fiel dem jungen Gryffindor auch wieder ein, wann und von wem er das Album bekommen hatte. Unter dem Foto war ein Text in Aprils Handschrift. Sie hatte seine Mutter nach Kopien von den Fotos gebeten, hatte sie in dieses Fotoalbum geklebt und ihm dann zu Weihnachten geschenkt. Es sollte ihm zeigen, wie wichtig er für sie war und sie ihn niemals als Freund verlieren wollte. Deshalb hatte sie auch dieses Foto auf die letzte Seite geklebt und unter dieses den Text geschrieben, denn sie fand, dass es ihre Freundschaft am besten zeigte.

CM hatte sich damals sehr über das Album gefreut und er nahm es überall mit hin. Früher hatte er es sich abends öfters angeguckt, doch nachdem April weggegangen war, konnte er sich nicht mehr angucken. Es hatte ihm zu sehr wehgetan. Auch heute noch tat besonders das letzte Bild ihm sehr weh und langsam rollten Tränen seine Wange herunter...

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 24.07.2008 17:34    

(ooc: ein Doppelpost ist gerade nicht zu vermeiden, da Readgie zwar eigentlich schon hier ist, aber ihr letzter Post noch im GdZ Klassenzimmer ist)

IC:
Als der junge Gryffindor bemerkte, dass er weinte, versuchte er hastig die Tränen wegzuwischen. Es ging ihm alles doch näher als er gedacht hätte. Na gut, wenn CM richtig überlegte, hatte er nicht viel Zeit gehabt darüber traurig zu sein, als April fortgegangen war, denn Readgie war kurze Zeit später in sein Leben getreten. Da war nicht mehr groß Zeit über die alte Beziehung nachzudenken. Doch jetzt wo seine Ex wieder da war, wurden die schmerzhaften Erinnerungen wieder in sein Gedächtnis gerufen. Allerdings erinnerte sich Cillian auch wieder an die schönen Zeiten. Gerade dieses Foto hatte eine schöne Erinnerung. Es war am letzten Abend seines Aufenthaltes bei den Moons und Claudia, die Mutter der Geschwister, hatte ein tolles Essen gekocht bzw. gezaubert. Nach dem Essen hatten die drei Freunde noch etwas Zeit bevor CM mit Flohpulver nach Hause reisen sollte. Daher gingen sie in den Garten und genossen diesen warmen Sommerabend. Während die Sonne unterging, sagte April, dass sie noch ein letztes Foto mit CM zusammen haben wollte. Greg wurde also zum Fotografieren verdonnert. Als auch das erledigt war, musste sich der junge Gryffindor von seinen besten Freunden verabschieden. Sie würden sich ja einige Tage später wieder sehen, um gemeinsam ihr fünftes Jahr zu beginnen.

Die Tage verstrichen Cillians Meinung viel zu langsam, trotz des Besuches der Winkelgasse und dem Fakt, dass seine Schwester da war und die beiden noch einiges zusammen unternahmen. Doch als sie dann zu dritt wieder in einem Abteil des Hogwarts Express saßen, war der junge Gryffindor überglücklich und er zeigte seinen beiden Freunden die Fotos, welche er in London hatte entwickeln lassen. Es waren einige verrückte Fotos dabei und die drei Freunde lachten sich kaputt. Doch eines zeigte er bewusst nicht beiden. Als Greg einmal kurz das Abteil verlassen hatte, zeigte er April das letzte Foto seines Aufenthaltes bei ihnen und sagte dann, dass sie es behalten könne. Ohne zu wissen was ihm geschah, fiel ihm April in die Arme und bedankte sich bei ihm. Just in diesem Moment kam Greg wieder rein und um diesen selten dämlichen Blick zu sehen hätten einige viel Geld ausgegeben. April und CM kugelten sich auf dem Boden des Abteils, weil sie sich vor lachen nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Die beiden erklärten ihm, wieso er sie so vorgefunden hatte und CM ließ es sich nehmen Gregs Blick so gut wie möglich zu imitieren. Darauf folgte, dass Greg sich zu ihnen auf den Boden gesellte...

Weiter konnte Cillian auch nicht mehr auf die Erinnerung konzentrieren, denn im Gemeinschaftsraum wurde es in diesem Augenblick ziemlich laut. Irgendwer beschwerte sich darüber, dass man doch besser aufpassen könnte. Was seine Konzentration aber hauptsächlich unterbrach, war Readgie, die sich entschuldigte. Zumindest hörte es sich nach ihr an. Doch bevor er sich umdrehen konnte, um sich zu vergewissern, stand die besagte Person auch schon vor ihm. Oh shit! Dies war der erste Gedanke des jungen Gryffindors, denn was würde Readgie, seine Freundin, denken, wenn sie das Bild von ihm und April, seiner Ex-Freundin, aufgeschlagen auf seinem Schoß liegend sehen würde und er deutliche Zeichen um und in seinen Augen hatte, dass die ein oder andere Träne geflossen war. Er kannte die junge Gryffindor mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass diese auch mal ganz schön ausrasten konnte. Zunächst schien sie das Foto noch nicht gesehen zu haben, denn sie sagte, dass sie mit ihm reden musste. Vorsichtig versuchte er das Album zu schließen, doch es war schon zu spät, was man ihrem Blick deutlich ablesen konnte.

„Es ist nicht das, wonach es aussieht“, sagte der junge Gryffindor zu seiner Verteidigung. Er hatte eigentlich gehofft diesen Satz nie sagen zu müssen. „Ich weiß auch nicht wieso ich das Album mit in den Gemeinschaftsraum genommen habe. Es lag einfach bei meinem Krempel und es ist mir ins Auge gefallen.“ Oh man Cillian. Du konntest dich auch schon mal besser in solchen Situationen ausdrücken. „Und dann habe ich es halt durchgeblättert. Ich wusste nicht mehr, dass ich es von ihr bekommen hatte...“ Oh du machst es gerade echt nicht besser... Ohne es sich äußerlich anmerken zu lassen, konnte er sich innerlich dafür zu Brei hauen. Readgie wusste nichts von diesem Album, geschweige denn, dass April es ihm geschenkt hatte. Ratlos was er jetzt sagen sollte, schaute er Readgie an und hoffte, dass es nicht zu dem erwarteten Donnerwetter kommen würde...

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 25.07.2008 22:39    

Cf: Klassenraum für Geschichte der Zauberei

Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, und kurz vor dem Zeitpunkt an dem sich Readgie fast den Hals gebrochen hätte, hatte die Blondine das Thema gewechselt. Was Sidnay bezüglich ihrer Eltern sagte klang plausibel und da beschlich einen ein weiteres schlechtes Gefühl. Sid war gerade wieder erst in Hogwarts angekommen und da passierten schon wieder solche Vorfälle. Das würde die Taylors sicherlich nicht gerade gut denken lassen. Was wäre wenn sie schon wieder die Schule verlassen müsste? Undenkbar für Readgie. Sie hatte keine Lust sich schon wieder von ihrer besten Freundin verabschieden zu müssen. Die Wochen ohne sie waren schon schlimm genug gewesen, nicht das sie keine anderen Freunde hatte aber eine beste Freundin war nun einmal nicht zu ersetzen.
,,Ich habe eher die Befürchtung das sie dich vielleicht wieder auf die Schule in Amerika schicken. Nichts gegen deine Eltern, aber jetzt haben sie schon wieder einen Grund um sich Sorgen um dich zu machen“, meinte die kleine Gryffindor betrübt und sah weiter durch die Fenster in den blauen Himmeln hinein. Jetzt machte sie sich auch noch Gedanken darum. Als würde sie sich nicht schon genug den Kopf zerbrechen.
So machte sich die 15 Jährige auch noch darüber Gedanken, fiel fast die Treppe hinunter [und dies machte sicherlich einen sehr lustigen Anblick], ließ sich nicht von der fetten Dame provozieren und marschierte in den Gemeinschaftsraum. Doch da wartete eigentlich auch schon die nächste Überraschung auf sie. Es schien wirklich alles schief zu laufen. Doch da packte sie einfach die Gelegenheit beim Schopf und ging zu CM rüber. Was er aber auf seinem Schoß verfrachtet hatte machte die ganze Sache nicht wirklich besser oder leichter. Warum musste er auch ein Bild ansehen auf dem er mit April zu sehen war? Es könnte ja alles mögliche sein, aber nicht ausgerechnet von April. Was die Sache ja noch schlimmer machte, waren seine Tränen. Warum weinte er um sie? War es jetzt wirklich vorbei? Weinte er vielleicht weil er die Beziehung zu der Slytherin vermisste?
Readgie malte sich alles mögliche aus, war aber auch gleichzeitig wütend auf ihn. Wie konnte er auf einmal so schnell seine Meinung ändern nur weil sie hier wieder auf der Matte stand?
,Wenn er noch nicht über April hinweg war, dann hätte er ja nichts mit mir anfangen brauchen. Kann er sich nicht entscheiden? Wie kann es denn bitte sein, dass er sich so anders benimmt nur weil SIE wieder in Hogwarts ist. Das ist doch ein klares Zeichen dafür, dass er noch ein klares Verhältnis zu ihr hat. Was soll denn das...?', wetterte sie im Stillen als Cillian langsam zu ihr auf sah. Doch Readgie wiederum sah ihn nur eine Sekunde später mit einer Ausdruckslosen Mine an und warf ihre Tasche förmlich zu Boden. Da begann er sich auch schon zu rechtfertigen und der erste Spruch der kam erinnerte eher an eine alte und billige Seifenoper. Fast hätte die kleine Gryffindor verächtlich ihre Augen verdreht, doch sie ließ es bleiben. Das glaubte er doch selbst nicht? Es war nicht so wie es aussah? Wonach sah es denn aus und was war es denn? Das waren hier ja noch die Fragen wenn man so etwas in den Raum warf und meist war es dann meist so wie es nicht sein durfte. Klingt verwirrend, ist in der Regel aber so. Ach und er wusste nicht einmal mehr, dass es von Madame Moon war? Ganz bestimmt.
,Das glaubt er doch wohl selbst nicht!', dachte Readgie ziemlich trocken im Stillen. Dann herrschte für einen Moment schweigen und sie sah ihn noch immer so an wie vorher. Es war ein Schwanken zwischen hier bleiben und sich aufregen und auf dem Absatz kehrt machen und nie wieder mit ihm sprechen. Innerlich rang die Blondine mit sich welchen Weg sie wählen würde, doch sie entschied sich für den der ihr mehr zu gute kam und das war der erste. Wenn sie Ärger hatte dann sollte sich die dafür verantwortliche Person das auch anhören damit sie Bescheid wusste. Natürlich wusste die McDowell das so etwas in der Regel bescheuert war, doch sie konnte nicht anders. Schon lange war sie kein Mensch mehr der nur herunter schluckte um es anderen recht zu machen. Vielleicht war sie früher in der 1 und 2 Klasse so gewesen, doch das ist ja auch schon ein Weilchen her.
Kurz sah sie zur Seite, richtete ihren Blick dann wieder auf CM und fuhr sich durch ihre blonden Haare. Readgiena wollte einigermaßen ruhig beginnen, das würde mehr bringen. Man musste bloß die richtigen Worte finden, da war es schon praktisch wenn man sich vernünftig artikulieren konnte.
,,Ah ha, ist ja ganz toll. Ich schaue mir auch immer solche Bilder mit so einer Mine an. Außerdem kannst du mir nicht erzählen, dass du keine Ahnung hattest was sich darin noch einmal genau befindet und du es deshalb mit hier her genommen hast. Na ja gut, mag vielleicht sein und das tut eher weniger zur Sache. Was mich eher interessiert: ist es normal um seine Ex-Freundin zu weinen obwohl man eine laufende Beziehung hat? Mir ist das neu“, kam es schließlich mit kalter Stimme von Readgie die bei ihren letzten Sätzen schon fast ein wenig sarkastisch klang. Man konnte merken das sie nicht gerade die beste Laune hatte was man auch schon an ihrer Haltung erkennen konnte.
Wenn jetzt nicht eine plausible Erklärung käme dann würde sie sich wie im falschen Film vorkommen. Sollte er doch zugeben das er noch etwas für April empfand. Das würde der 15 Jährigen zwar das Herz brechen, aber dann wüsste sie zumindest woran sie war.

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 30.07.2008 16:12    

Cillian hörte sich Readgies Meinung an und bemerkte natürlich, dass ihre Stimme kalt und zum Schluss sogar sarkastisch klang. Er senkte seinen Kopf und fuhr sich durch die Haare. Für Readgie würde dies jetzt wahrscheinlich danach aussehen, dass er nicht mehr konnte. In gewisser Weise würde dies sogar stimmen, doch es war nicht, weil dies ihm alles zu viel wurde. Nein, er war von Zorn erfüllt. Das hätte man auch in seinen Augen sehen können. Aus diesem Grund hatte er seinen Kopf gesenkt.
Ganz ruhig. Jetzt bloß nicht ausrasten. Das wäre jetzt genau das falsche. Diese Gedanken kamen jetzt in dem Gryffindor hoch. Wieso versteht sie mich denn nicht? Kann sie denn gar nicht verstehen was ich gerade durchmache? Ich meine, es muss ihr doch klar sein wie es mir gerade geht! Sie muss wissen, dass ich sie natürlich liebe! Aber auf der anderen Seite sollte sie auch wissen, dass ich damals für April viel empfunden habe und dank ihr nicht groß drüber nachdenken konnte!
Langsam schaute Cillian wieder nach oben und in die Augen seiner Freundin. Soweit er sich daran erinnern konnte, hatte sie einen solchen Zorn noch nie in seinen Augen gesehen, doch er achtete nicht auf ihre Reaktion. Es war ihm gerade egal und das war eigentlich sehr untypisch für CM, der normalerweise das Wohl anderer über sein eigenes stellte.

„Weißt du eigentlich wie ich mich gerade fühle?“, fragte er Readgie und stand dabei langsam. Mit diesem zornigen Blick und dem deutlichen Größenunterschied sah CM doch relativ furchteinflößend aus. „Du solltest wissen, dass ich dich liebe!“, fuhr der junge Gryffindor fort. Er konnte es nicht verhindern, dass sich der Zorn auch seine Stimme übertrug. Auch wurde er etwas lauter und es war ihm egal, ob der gesamte Gemeinschaftsraum es mitbekam. „Dank dir habe ich die Trennung von ihr sehr schnell überstanden! Doch jetzt wo sie wieder da ist, kommt der Schmerz doch noch! Und das nicht gerade nach und nach! Ich wünschte es wäre nicht so, aber ich kann es nicht ändern. Ich fühle mich gerade total scheiße! Um ehrlich zu sein, hab ich gehofft, dass du mich verstehst, aber wie ich sehe, ist das nicht der Fall.“

Cillian wandte sich von seiner Freundin und ging in Richtung des Ausganges. Kurz vorher drehte er sich noch einmal um und sagte: „Ich empfinde nichts mehr für sie, aber sie hat mir trotzdem sehr weh getan. Außerdem habe ich mehr wegen der verlorenen Freundschaft geweint und nicht wegen der Beziehung, aber dass siehst du in deiner Eifersucht nicht. Bitte lass mich alleine sein, gerade deine Gegenwart will ich im Moment überhaupt nicht.“

Der junge Gryffindor drehte sich erneut um und verließ den Gemeinschaftsraum. Mit dem Album unter dem Arm schlenderte er durch die Gänge, welche relativ leer waren, da gerade die Mittagspause war. Natürlich wusste CM immer noch nicht, dass es mittlerweile verboten war, alleine durch die Gänge zu gehen. Doch niemand hatte es ihm gesagt und er hätte in seinem jetzigen Zustand wahrscheinlich so oder so nicht daran gedacht.

Tbc: Ländereien ~ Unterricht Pflege magischer Geschöpfe

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 30.07.2008 19:54    

Stillschweigend stand Readgie vor CM und sah ihn an. Von ihm kam auch nichts zurück, statt dessen senkte er seinen Kopf und starrte nach unten. Die Sekunden verstrichen und es wäre um einiges angenehmer gewesen wenn er etwas gesagt hätte als zu schweigen. Innerlich flehte die Blondine das er endlich etwas sagen würde, egal was. Hatte sie mit ihren Worten eben vielleicht den Karren vor die Wand gefahren?
,Ach was. Warum solltest du jetzt für deine Worte ein schlechtes Gewissen haben?!', dachte Readgie wie üblich als erstes. Nie hätte sie darüber nachgedacht oder auch nur etwas in Erwägung gezogen das sie vielleicht etwas taktlos und verblendet gewesen war. Sie war einfach so, dass sie sofort das sagte was ihr als erstes durch den Kopf schoss und für die ersten Momente dachte sie sei immer im Recht. Zu oft hatte man ihr schon gesagt, sie solle doch erst denken bevor sie etwas sagte, doch so war sie einfach nicht. Viel zu impulsiv, direkt und auf irgendeine Weise auch zickig.
Als Cillian dann doch auf sah, blickte die 15 Jährige in den totalen Gegensatz zu eben. Statt dem betrübten Gesicht von eben stand Zorn in seinen Augen. Solche Wut hatte sie bei ihm noch nie gesehen, es war so ungewohnt das sie ihn für eine Sekunde verblüfft ansah, doch dieser Ausdruck wich schneller als er gekommen war. Schließlich begann er zu sprechen und seine Stimme spiegelte seinen Gesichtsausdruck perfekt wieder. Nur einen Moment später stand er schon in seiner vollen Größer vor der kleinen Gryffindor und das machte die Sache noch etwas heikler. Natürlich ließ sich Readgiena davon nicht beeindrucken, stattdessen sah sie ihn trotzig an.
,,Woher soll ich das denn bitte wissen? Sag es mir“, meinte sie mit gepresster Stimme die auch deutlich von Wut durchzogen war. Sie konnte nicht anders. So wie er sie jetzt ansah, das ließ sie nur noch mehr kochen. Was sollte das denn? Wollte er sie jetzt auch noch anmachen, oder was?
Die nächsten Worte die kamen waren eigentlich das was Readgie doch nur wissen wollte. Sie hatte doch genau angst davor, dass es nicht so sein könnte. Doch der Ton, mit dem CM ihr sagte das er sie liebte, zeigte nicht gerade das dies die ganze Situation bessern würde. Auch strahlte das Gesicht der Blonden nicht auf, auch wenn ihr Herz einen kleiner Hüpfer machte. Viel zu gut wusste sie, dass dieser Moment nicht dafür gedacht war das sie sich jetzt freute. So milderte sich zwar ihr Gesichtsausdruck etwas, doch auch nur für ein paar Sekunden. Das was als nächstes kam war wieder wie ein Schlag ins Gesicht und ließ das Blut kochen.
,Wie soll ich ihn denn bitte verstehen, wenn er sich einfach verzieht, mich da sitzen lässt und eine durchgeknallte Slytherin mich für alles verantwortlich macht, obwohl sie Schuld ist? Ich bin doch nicht all wissen oder Gott. Was erwartet ihr eigentlich immer alle von mir? Hat vielleicht auch mal jemand Verständnis für mich?', schrie es ihn ihr so und ihre Augen blitzen nur so. Warum machte er sie denn jetzt bitte so dumm an? Es wäre ja auch mal eine Idee über ihre Situation nachzudenken, aber nein.
,,Ich soll dich verstehen? Verstehst du mich? Nein, tust du auch nicht. Wer von uns beiden hat den die Flucht ergriffen als April da war? Du oder ich? Ich habe mich trotz dem Wissen, das sie nichts von mir weiß in ihre Nähe gesetzt und als sie dann alles erfahren hat konnte sie mir nur zu deutlich klar machen, dass sie mir allein die Schuld daran gibt das sie nicht mehr mit dir zusammen ist. Ich habe ihr alles ehrlich gesagt und kassiere dafür von ihr bittere Blicke und von dir eine Verurteilung. Wie wäre es mal wenn du vielleicht überlegst wie ich mich gefühlt habe, als sie da an unserem Tisch saß! Glaubst du etwa ich habe mich gefreut? Ganz im Gegenteil, ich habe mir sogar fast gewünscht das sie sofort wieder verschwinden würde, obwohl ich sie nicht einmal persönlich kannte“, stieß sie wütend aus als er ihr den Rücken kehrte. So langsam hörte der ganze Gemeinschaftsraum zu. Alle hatten ihre Gespräche unterbrochen und sahen zu den beiden hinüber. Es war den beiden aber total egal ob alle es mitbekamen wie sie sich ihre Köpfe zerschlugen. Die McDowell war viel zu wütend um den blöden Blicken Bedeutung zu schenken.
Im ersten Moment sah es dann auch noch so aus, als würde CM einfach durch das Portraitloch klettern ohne noch etwas zu sagen, doch da wandte er sich noch einmal um. Seine Worte waren wieder wie weitere Schläge. Natürlich war es gut das er nichts mehr für April empfand, aber das was er an seine Freundin richtete tat einfach zu weh. Ohne etwas zu sagen sah Readgie ihm hinterher und starrte noch eine geschätzte Ewigkeit auf den geschlossenen Durchgang. Erst jetzt wich die ganze Wut und zum zweiten Mal an diesem Tage war sie den Tränen nahe. Langsam bahnten sie sich ihren Weg und standen ihr in den Augen. Mit fast mechanischen Bewegungen setzte sich die kleine Gryffindor in einen der Sessel und starrte in die Gegend ohne etwas wahrzunehmen. Er konnte sie im Moment allem Anschein nach nicht einmal ertragen.
,Wenn er jetzt Schluss macht kannst du dir selbst danken. Er liebt dich und du machst ihn so blöd an. Man Readgie, warum gebrauchst du nicht einmal deinen Kopf?!',dachte sie im Stillen und die erste Träne kullerte ihre Wange hinunter. Immer wieder gab sie sich in Gedanken für alles mögliche die Schuld und wurde so langsam wütend auf sich selbst.
,,Verdammte Scheiße!“, rief Readgiena laut und Wut entbrannt aus und versetzte ihrer Schultasche einen kräftigen Tritt der jeden Fußballer vor Neid erblassen ließ. Wut abbauen war immer das erste was sie tat und dann liefen ihr weitere Tränen die Wangen hinunter. Mit angewinkelten Beinen saß sie da und weinte still und leise. Die Blicke die auf ihr ruhten waren ihr egal, alles war egal.
Es war wie ein Alptraum, doch dieses Mal würde sie nicht einfach so erwachen und merken das alles okay ist, das stand für Readgie fest.

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 10.08.2008 23:14    

Schwer zu sagen wie lange Readgie auf ihrem Sessel saß, so zusammen gekauert und am Weinen, doch die Zeit stand für sie still. Nichts bekam sie mit, keine Schüler die durch den Raum gingen, keine Unterhaltungen, nichts. Sie war am Boden zerstört, ein Gefühlschaos tobte in ihr.
Die Angst Cillian zu verlieren wuchs mit jeder Minute, jeder Sekunde. Die Vorwürfe die sie sich machte wurden immer schlimmer und extremer. Die Tränen taten ihren Dienst und liefen ihre Wangen hinunter, hinterließen schwarze Spuren. Die Schminke hatte die Tränen schwarz gefärbt, es passte zu ihrer Stimmung.
Irgendwann sah die Gryffindor zögerlich auf und sah sich um. Sie war fast alleine, nur ein paar Schülern waren anwesend, doch die waren ihr egal. Langsam stand sie auf und schlurfte hoch in den Mädchenschlafsaal, ihre Tasche ließ sie achtlos in Gemeinschaftsraum liegen. Nichts war im Moment wichtig, nur der Kummer der sie überkam und sie zu ersticken versuchte. Immer wieder fragte sich die Blondine, ob nun alles vorbei sei. Dann fasste sie neuen Mut der aber nach wenigen Sekunden wieder verschwand. Die letzten Worte von CM hämmerten in ihrem Kopf und taten immer mehr weh. Allem Anschein nach konnte er sie nicht einmal mehr ertragen. Konnte man es ihm verübeln? Eigentlich nicht. Doch warum versuchte er nicht sie zu verstehen? Es war für die 15 Jährige doch auch nicht einfach, doch das sah er nicht. Statt dessen tat er ihr nur noch mehr weh.
Am liebsten wäre Readgiena in ihr Bett gekrochen und nie mehr raus gekommen, sie verspürte nicht einmal Hunger als es Mittagszeit war. Total abnormal für sie, da sie gerne aß was man ihr zum Glück nicht ansah. Aber so hatte sie genug Zeit um sich etwas her zu richten, da sie ja nach dem Mittag wieder Unterricht hatte. Auf keine Fall wollte sie das man ihr ihren Kummer ansah. So ging sie in den Waschraum und machte sich noch einmal vernünftig fertig. Wusch sich die Spuren ihrer Tränen aus dem Gesicht und schminkte sich neu. Kurz noch die Haare gemacht und sie sah wieder ansehnlich aus. Doch so fühlte sie sich nicht im geringsten. Kurz übte sie ein Lächeln vor dem Spiegel was man ihr auch abkaufen würde, doch sie merkte wie stark es doch gespielt war. Mit einem lauten Seufzer zog die Blondine wieder in den Gemeinschaftsraum und packte ihre Tasche da es Zeit wurde sich nach draußen zu begeben. Der Unterricht in pflege magische Geschöpfe stand an und eigentlich freute sie sich immer darauf, doch heute war dies eher nicht der Fall. Missmutig schlurfte sie durch das Schloss und achtete auf niemanden. Lieber hing sie ihren Gedanken nach und passte auf das ihr nicht eine Träne die Wange hinunter kullerte.

So kam die Gryffindor noch gerade rechtzeitig an und verfolgte ohne großes Interesse den Unterricht. Normalerweise wäre sie ganz angetan gewesen, doch heute stand sie mit verschrenkten Armen da und drückte sich im Hintergrund herum. Sie schenkte nicht einmal Azazel Muldoon Bedeutung. Irgendwie war alles unwichtig...
Als sie mit den Tieren arbeiten sollten stellte sich Readgie ganz weit nach hinten um sich möglichst zu drücken. Sie wusste das sie keine Konzentration hatte und so würde ihr gar nichts gelingen. [Außerdem hatte sie wenig Lust darauf von so einem Angrodian gefressen zu werde. Kleine, unkonzentrierte Gryffindors waren sicherlich deren Leibspeise. Am besten noch wenn sie Readgie McDowell hießen und aus Nottingham kamen.]
Wundersamer Weise gelang das Drücken perfekt, da der Unterricht früh genug abgebrochen wurde. Zwar gefielen Readgie die Umstände nicht, auch wenn sie ziemlich wenig Mitleid für Isabella empfand. Ein bisschen Sorgen machte sie sich um Nick und fragte sich was er überhaupt schon im Unterricht zu suchen hatte. Doch lange hielten diese Gedanken nicht an, da sie nun wieder genug Zeit zum grübeln hatte. So kam die alte Stimmung schnell zurück und mit einer Grabesmine warf Readgie dem Schloss einen Blick zu. Sollte sie wieder rein gehen? Nein, dafür war das Wetter viel zu gut. Sie hatte nicht einmal Lust sich um zuziehen. Viel zu Faul den ganzen Weg auf sich zu nehmen, hoch bis in den Gryffindorturm. Außerdem könnte sie so noch einmal auf Cillian treffen und das würde sie nicht ertragen. Wohin also sonst? Na ja, die Ländereien waren groß genug. An den See wollte sie nicht, da waren bei so einem Wette genug Leute. Ins Stadion zu gehen hatte sie auch wenig Lust. Fliegen war das letzte was sie jetzt wollte. Einfach nur irgendwo hinsetzen und nichts tun müssen.
Ohne genau zu wissen wohin ihre Beine sie trugen ging die kleine Gryffindor los und fand sich schließlich auf eine der Wiesen Hogwarts wieder. Dort ließ sie sich mit einem lauten Seufzen unter einem Baum nieder und warf ihre Tasche mal wieder achtlos neben sich zu Boden. Mit dem Rücken gegen den Baumstamm gelehnt saß sie da und schloss die Augen. Die Stille die sie umgab war einerseits angenehm, auf der anderen Seite aber auch wieder erdrücken und noch deprimierender.

Tbc: Wiesen

Adam Marek
6.Klasse
erstellt am 30.08.2008 23:53    

Einstiegspost:

Adam eilte die Gänge von Hogwarts entlang. Er wollte noch vor dem Abendessen in den Gemeinschaftsraum, um all seine Sachen abzulegen. Da Pflege magischer Geschöpfe frühzeitig abgesagt wurde, hatte er ein wenig Zeit in der Bibliothek verbracht. Es war irgendwie seit dem letzten Jahr sein Lieblingsort geworden, obwohl er das natürlich niemandem verraten würde. Die Bibliothek war einfach nur schön, um nach dem Unterricht zu entspannen. Man konnte sich hinter ein Buch vergraben, so tun, als ob man lesen würde und dann einfach nur ein kleines Nickerchen halten. Natürlich hatte er jetzt gerade nicht geschlafen, aber es kam durchaus mal vor. Nein, Adam war in die Bibliothek gegangen um einfach in irgendwelchen Bücher zu lesen. Es war schon erstaunlich, wie groß die Sammlung der Bibliothek war. Er hatte es sich also mit einem spannenden Buch über Skandinavische Stahlmauldrachen in eine Ecke gesessen und einfach nur gelesen.
Nachdem er gut fünfzig Seiten gelesen hatte, hatte er jedoch keine Lust mehr nur alleine zu sein. Den ganzen Tag erging es ihm eigentlich schon so und er wusste nicht mal wieso. Er hatte mit niemandem Streit angefangen, war immer pünktlich im Unterricht gewesen und hat auch bei de Mahlzeiten mit niemandem diskutiert. Wieso mieden ihn heute denn nur alle?
Hab ich Knoblauch gegessen? Sitzen meine Haare irgendwie komisch? Hab ich nen Pickel auf der Nase?
Auf dem Weg nach oben blickte er in eine Fensterscheibe und betrachtete kurz sein schwaches Spiegelbild. Es war völlig normal und kein Pickel zeichnete sich auf seiner Nase ab.
Na wir werden ja sehen, wo alle abgeblieben sind. Dann kann ich sie ja fragen… und wehe, wenn keiner im Gemeinschaftsraum ist.
Als er das Portrait der Fetten Dame erreichte, blieb er vor ihr stehen und sagte das Passwort. Ungewöhnlich schnell für die Verhältnisse des Portraits schwang diese zur Seite und offenbarte den Eingang zum Gryffindorturm. Eilig trat Adam nun ein und blickte sich erst mal um. Wirklich viele waren nicht da und allmählich wurde es dem Gryffindor zu bunt. Klar hatten seine Freunde nicht unbedingt hier zu sein, aber wenigstens einer von ihnen musste doch hier sein. Etwas angepisst suchte er sich einen Sessel am Fenster und blickte trotzig nach draußen.
Dunkle Wolken zogen auf und Adam meinte, sie würden irgendwie zu seinem Zustand passen. Etwas abwesend spielte er mit seinem Zauberstab und ließ kleine Funken daraus springen. Adam hasste es irgendwie alleine zu sein, wenn er keine Ruhe mehr brauchte. Aber was sollte er machen. Einen Aufrufezauber für Menschen kannte er nicht und irgendwie bezweifelte er, dass es den überhaupt gab.

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 02.09.2008 21:27    

E I N S T I E G S P O S T

Adam && Olivia

Olivia’s Tag war eigentlich recht ruhig verlaufen, doch trotzdem war sie völlig geschafft. Am liebsten hätte sie sich gleich ins Bett gelegt und bis zum nächsten morgen durchgeschlafen, doch wollte sie vorher auf jeden Fall noch zu Abend essen. Im Sessel vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum, wo sie sich niedergelassen hatte, döste sie fast weg, sie musste irgendetwas tun, um nicht jeden Moment einzuschlafen. Da sie sich in ihrer Schuluniform schon den ganzen Tag etwas unwohl fühlte, beschloss sie erst einmal etwas anderes anzuziehen und dann langsam zum Essen zu gehen.
Sehr langsam erhob sie sich von den warmen, weichen Kissen und schleppte sich die Treppen hoch in ihren Schlafsaal. Dort angekommen, suchte sie aus ihren sorgsam zusammengefalteten Sachen ein hellblaues Sweatshirt und eine Jeans heraus. Gähnend legte sie ihre Schulkleidung ab, faltete sie zusammen, legte sie neben ihre restliche Kleidung und streifte sich danach die frischen Sachen über.
Mann, sieht mein Bett immer so bequem aus? Nur mal kurz hinsetzen... Sie nahm platz und atmete tief ein und aus. Ihre Matratze war so wunderbar weich, es könnte ja nicht schaden sich nur kurz mal hinzulegen. Sie nahm ein bisschen Schwung und wollte sich in ihre Bettwäsche fallen lassen, knallte aber während des Flugs mit dem Hinterkopf hart gegen eine Kante. “Au!” schrie sie mehr erschrocken, als aus Schmerz auf, setzte sich gerade hin und rieb sich die Stelle an der sie aufgeprallt war. Immerhin blutete sie nicht und ihre Müdigkeit war für den Moment auch wieder verschwunden.
Die verdammte Holzkante hatte ihr außerdem die Lust am Hinlegen genommen, also beschloss sie wieder in den Gemeinschaftsraum zu gehen und jemanden zu suchen, mit dem sie zum Essen gehen konnte. Die Müdigkeit, die zum Glück verschwunden war, hatte sich nämlich nur in Hunger umgewandelt, ihr Bauch meldete sich schon empört und verlangte nach Nahrung. Sie beschloss ihm zu gehorchen und machte sich, während sie immer noch über ihren Hinterkopf rieb, auf den Weg nach unten in den Gemeinschaftsraum. Er lag fast völlig verlassen da. Das gewohnte Plaudern, rascheln von Zeitung oder Kratzen von Federn fehlte, er vermittelte eine ziemlich einsame Atmosphäre, als hätte ihn jemand vergessen.
Sie verschaffte sich einen Überblick davon, wer sich alles im Raum befand und entdeckte ihren Bruder Adam in einem Sessel am Fenster. Er musste wohl hineingekommen sein, als sie gerade im Schlafsaal gewesen war, denn sonst wäre er ihr bestimmt aufgefallen. Ihr Bruder hatte sie bestimmt noch nicht gesehen, da er konzentriert nach draußen blickte. Sie grinste voller Vorfreude, schlich sich leise an ihn heran und bedeckte, als sie nah genug stand, seine Augen mit ihren Handflächen. “Rat mal, wer ich bin?” kicherte sie. Ihr war klar, dass Adam ihre Stimme unter tausend anderen wiedererkennen würde, doch trotzdem hörte sie mit solchen kleinen Späßen nie auf.

TBC: --> Eingangshalle

Adam Marek
6.Klasse
erstellt am 03.09.2008 00:17    

Adam beäugte mürrisch das Wetter vor dem Fenster, vor dem er saß. Heute war wirklich nicht der Tag seines Lebens. Erst versetzten ihn seine Freunde und nun spielte das Wetter wiedermal verrückt.
Wenn das so weiter geht bring ich mich um … ich hab mal ehrlich noch nie so einen lahmen Tag erlebt. Aber eigentlich ist es ja auch schon die ganze Woche so. Andauernd hört man von Toten und Opfern und was kommt dabei raus? NÜSCHT!!! Keiner weiß, wer genau es weiß und alle schieben Panik, weil es eben so geheim ist und alles. Klar die Angriffe gestern auf Nick, Joey und Jen waren echt mies und ich will die Erfahrung nicht mit denen tauschen, aber mal ehrlich man sollte lieber was dagegen machen, als nur rum zu jammern. Alle schieben Stress und doch kommt nichts dabei raus.
Natürlich sprach da die Gereiztheit aus Adam heraus. Er war einfach zu verstört um jetzt klar denken zu können. Für ihn war im Moment einfach alles zum Kotzen.
Und diesen nervigen Erstklässlern fällt wohl auch nichts Besseres ein, als nur hier dumm rum zu sitzen und zu nerven, oder? , dachte Adam, als er zwei Jungs ihm gegenüber beobachtete. Eigentlich saßen sie nur da und lachten, aber Adam war gerade gar nicht zu lachen zu Mute. Er war einfach unerträglich, wenn er keine sozialen Kontakte hatte.
„Hey“, brüllte er ohne Vorwarnung. „Könnt ihr nicht jemand anderen nerven? Ja geht nur in die Große Halle und weit weg von mir.“
Adam sah den beiden Jungs mürrisch hinterher, die erschrocken aufgesprungen waren und völlig verängstigt den Gemeinschaftsrauem verlassen hatten. Jedoch bereute er seinen kleinen Ausraster von eben sofort wieder. Die Erstklässler konnten ja nichts dafür, dass er gerade mies gelaunt war.
Er lehnte sich wieder zurück und schloss die Augen. Just im selben Moment schlossen sich weiche Hände um seine Augen und ihm eine wohl bekannte Stimme begann zu sprechen. Schlagartig änderte sich Adams Laune.
„Hm…. Lass mich raten“, meinte er gespielt angestrengt. „Uschi Popelnase?“
Adam riss die Hände von seinen Augen und blickte mit einem breiten Grinsen in das Gesicht seiner Schwester.
„Gott du bist meine Rettung… ich verzweifel hier alleine noch.“
Er freute sich wirklich seine Schwester zu sehen. Sie war immerhin eine der wenigen Personen, die ihn in solcher Stimmung ertrug. Außerdem brachte sie ihn immer zum Lachen und das konnte Adam gerade sehr gut gebrauchen. Kurz blickte er auf seine Uhr und bemerkte, dass es Zeit fürs Essen war. In seiner ganzen Wut auf alle Menschen um sich herum, hatte er das Essen ganz vergessen.
„Wollen wir in die Große Halle gehen? Ich hab schrecklichen Hunger.“
Ohne zu zögern eilte Adam aus dem Gemeinschaftsraum und war sich sicher, dass seine schwester ihm folgen würde. Er kannte sie eben zu gut, als dass er nicht wüsste, dass sie auch Hunger haben würde.
„Wo warst du eigentlich den ganzen Tag?“, wollte er auf dem Weg nach unten wissen. Nicht, dass er sie gesucht hätte. Er hat ja auch niemanden sonst getroffen und außerdem musste er ja auf seine kleine schwester acht geben und sie vor den falschen Typen beschützen. „Ich wollte dich noch fragen, ob du schon Dad geschrieben hast. Mein letzter Brief ist schon etwas länger her.“
Als die beiden die Eingangshalle erreichten, herrschte dort wildes Treiben. Alle Schüler wollten in die Große Halle zum Essen. Mitten unter ihnen fiel Adam eine Gestalt auf, die ihm irgendwie bekannt vorkam.
Dieser Haarschnitt … diese Jacke … dieses Gesicht!!!
„Was sucht Dad denn hier?“, fragte er Olivia und eilte schon zu seinem Vater los.
Binnen wenigen Sekunden hatte er sich den Weg zu seinem Vater durchgekämpft und blickte den nun völlig verwirrt an.
„Was suchst du denn hier“, fragte er ihn schließlich und ahnte irgendwie schon schlimmes. „Ist was mit Grandma oder Grandpa? Stimmt was mit Tante Ruth nicht?“
Adam war sich mittlerweile nicht mehr so sicher, ob er so froh war seinen Vater zu sehen. Die Umstände der letzten Tage hatten andauernd schlechte Nachrichten gebracht und wieso sollten sie auch vor ihm halt machen? Erst jetzt bemerkte er die Sporttasche bei seinem Vater und wieder blickte er ihn völlig durcheinander an. Was um alles in der Welt wollte sein Vater in Hogwarts?

Tbc: Eingangshalle

Rosalie Delaney
7.Klasse
erstellt am 06.09.2008 15:23    

~> Große Halle; Gryffindortisch

Rosalie tapste die Stufen zum Gemeinschaftsraum hoch und blickte neugierig ein paar Slyhterins nach, die wohl einem Freund halfen. Erschrocken stellte Rosalie fest, dass es Edward Cullen war. Sie zwang sich nicht daran zu denken, murmelte hastig das Passwort und schlüpfte in den Gemeinschaftsraum. In Gedanken rief sie sich Jaspers Worte zurück und endlich drehte sie sich zu ihm herum:
„Also ich weiß ja nicht Jasper! Ich soll mit dir zum Ball gehen? Ausgerechnet mit dir? Ich weiß wirklich nicht. Ich meine...du vergisst ja ständig alles...okay, ich auch...aber du, mit deinem ich habe keine Lust auf Unterricht...ich weiß nicht...“, sie marschierte in die Schlafsääle der Mädchen und kam schon bald darauf wieder zurück. Sie hatte sich frisch gemacht, kam grinsend auf ihren Freund zu und viel ihm um den Hals.
„NATÜRLICH!“, quiekte sie erfreut und küsste ihn so oft, dass er am Ende lauter rosarote Abdrücke von ihren Lippen und ihrem Lippenstift hatte. „Ich hab mir schon Sorgen gemacht! Ich dachte du würdest mich nie fragen. Danke! Danke, danke, danke, danke, danke, danke...“, Rosalie musste Luft nehmen und fing dann von neuem an sich zu bedanken. Irgendwann setzte sie sich dann auf ein Sofa und grinste ihren Freund an „Ich finde es wirklich toll, dass du mich gefragt hast. Ich habe auch schon ein Kleid und hab mir eine Frisur ausgesucht, hab schon Schuhe gekauft...gleich drei Stück und ich hab mir mein Make-up überlegt und...“, sie nahm wieder Luft und lächelte dann einfach nur „Ich liebe dich.“ 

tbc: off (letzter Post)

Jasper Carter
7.Klasse
erstellt am 14.09.2008 19:15    

cf: ~> Große Halle, Gryffindortisch

Jasper && Rosalie

Auch Rosalie hatte sich zu Edward Cullen umgedreht, um den im Moment noch zwei andere Slytherins standen. Jasper und Edward waren nicht gerade Freunde und doch hätte er jetzt gerne gewusst, was mit dem Jungen los war.
Widerstrebend folgte er Florarose in den Gemeinschaftsraum und ließ sich auf das rote Sofa fallen, wo er sie auf den Schoß nahm.
Doch wie es natürlich typisch für das hibbelige Mädchen war, war sie nach kaum einer Minute wieder in den Mächenschlafsäälen verschwunden – und hatte einen völlig verwirrten Jasper zurückgelassen. Hatte sie ihm wirklich gerade gesagt, dass sie …nicht mit ihm zum Ball gehen wollte? Seine Miene verfinsterte sich. Er hatte wirklich fest damit gerechnet, dass sie seine Einladung annehmen würde.
Jasper… was an ’ich weiß nicht’ , ’ich weiß nicht’ und ’ich weiß wirklich nicht’ verstehst du nicht?
Er seufzte. ’Ich weiß nicht’ hieß immerhin nicht nein. Aber erwartete sie ernsthaft, dass er versuchen sollte sie zu überreden?
Sein blick wanderte zu der Wand vor ihm.
Eigentlich müsste sie es doch besser wissen. Jasper war absolut kein Überredungskünstler.
Er hatte sich gerade erhoben um ebenfalls den Schlafsälen einen kurzen Besuch abzustatten als Rose wieder zurückgehopst kam und ihm geradewegs um den Hals fiel. Er nahm einen tiefen Atemzug von ihrem duftenden Haar.
„Hör zu“, fing er an, doch weiter kam er nicht, da er von ihrem quiekenden NATÜRLICH unterbrochen wurde.
„Bitte?!“ Er ließ ihren Kussregen über sich ergehen und ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Mit diesem Spielchen machst du mich noch verrückt! Ich habe mir schon Vorwürfe gemacht.“
Jasper hatte kaum Zeit zum Ausreden, denn schon fing Rosalie an ihm zu erzählen, was sie schon alles besorgt hatte und er hielt sich geschockt die Ohren zu.
„Nicht! Es bringt Unglück die Braut vor dem Ball zu sehen schon vergessen?“ Er grinste, dann gab er ihr einen zärtlichen Kuss. 

tbc: off (letzter Post)

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 23.09.2008 19:33    

Sookie && Olivia

CF: Große Halle - Gryffindortisch
(Ingame aber eigentlich: Privaträume Gerard Marek)

Nachdem Olivia zwei weitere Brote in der Wohnung ihres Vaters verspeist hatte, fühlte sie sich satt und schon etwas schläfrig. Zufrieden wischte sie sich den Mund mit einer der roten Papierservietten, die auf dem Tisch lagen, ab und lehnte sich ins weiche Polster. Anscheinend hatte ihr Vater schon bemerkt, dass sie langsam müde wurde und empfahl oder befahl den beiden sich auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum zu machen. Ausnahmsweise widersprach Olivia ihrem Dad nicht, sondern erhob sich zögernd und zog Adam am Arm mit aus der Tür hinaus, nicht ohne ihren Vater noch vorher kurz zu umarmen. “Nacht, Dad...” verabschiedete sie sich gähnend und ging dann mit ihrem Bruder schweigend die leeren Korridore entlang. Eigentlich war es so gar nicht ihre Art nichts zu sagen, aber wenn sie müde war, war sie nicht mehr wirklich zu gebrauchen, weder zum Reden, noch zum Denken. Gerade fiel ihr ein, dass sie am heutigen Tag schon einmal so müde gewesen war, wahrscheinlich meldete sich das jetzt zurück. Ich sollte wirklich mehr schlafen... dachte sich zögernd und beschloss nicht mehr bi spät in die Nacht zu lesen, man sah ja was dabei herauskam.
Die beiden Geschwister erreichten das Portrait der fetten Dame, Olivia sagte ihr das Passwort und das Bild schwang beiseite. Schnell trat Olivia ein und war schon ein paar Schritte gegangen, als sie sich noch einmal umblickte, um zu sehen, wo ihr Bruder blieb. “Adam?” fragte sie zögernd. Doch da drehte er sich abrupt um und rannte los. “Adam, was tust du da?!” rief seine Schwester ihm empört hinterher, aber der Gryffindor antwortete nicht mehr.
Dass der sich nie an irgendwelche Regeln halten kann. Kann doch nicht so schwer sein einen Abend ohne Streifzüge auszuhalten. Aber dann vor Dad wieder ganz brav tun. Sie grinste kurz und ging dann weiter, sodass sie sich nach einigen Metern in der Mitte des Gemeinschaftsraums befand. Sie blickte sich um, ob sie hier jemanden sah mit dem sie noch etwas reden wollte, bevor sie schlafen ging, denn merkwürdigerweise war ihre Müdigkeit jetzt wieder (zumindest für eine kurze Zeit) überwunden. Ganz in der Nähe entdeckte die Gryffindor Sookie, mit der sie sich bis jetzt immer hervorragend verstanden hatte, nur schade, dass Adam in letzter Zeit immer weniger mit ihr zu tun hatte. Sie waren doch früher unzertrennlich gewesen.
Olivia hatte ihren Bruder auch schon mehrmals zu dem Thema ausgefragt, doch hier stießen ihre Überredungskünste auf Granit. Immer wenn sie davon angefangen hatte, hatte Adam nur noch abgeblockt oder war einfach aufgestanden und verschwunden. Was hat mein Bruder da bloß wieder verbockt? Langsam ging sie auf Sookie zu, jene war sich allerdings nicht sicher, ob die Gryffindor überhaupt noch etwas mit ihr zu tun haben wollte, jetzt, wo sie sich auch mit Adam nicht mehr verstand. Doch sie würde es nicht herausfinden, wenn sie es nicht ausprobierte. “Hey!” begrüßte Olivia sie, lächelte ihr aufmunternd zu und gesellte sich zu ihr. Ob Adam wegen ihr wieder verschwunden ist? So was albernes. Sie sind in dem selben Haus, er kann nicht erwarten, dass es ihm immer gelingt ihr aus dem Weg zu gehen. Hmm...vielleicht erfahr ich ja von Sookie, wie es dazu gekommen ist, dass sie sich ignorieren.
“Und, wie geht’s dir?” begann sie erst einmal ganz harmlos, während sie schon dem eigentlichen Gesprächsthema entgegenfieberte.

Sookie Armstrong
Gryffindor
erstellt am 23.09.2008 20:17    

SOOKIE && OLIVIA

CF: Einstiegspost

Nachdem die meisten Gryffindor den Tisch in der Großen Halle verlassen hatten, war auch Sookie mit einer Gruppe von Mitschülern nach oben in den Turm gegangen. Alleine am großen Tisch unten in der Halle sitzen war schließlich auch keine wirklich prickelnde Perspektive und auch wenn sie sich sicherlich zu ein paar Freunden aus Hufflepuff oder Ravenclaw gesellen hätte können, zog sie es heute Abend vor, mit den anderen hinauf in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Fröhlich plaudernd stieg sie nach einigen anderen durch das Porträt und hörte sich die Beschwerden über die vielen Hausaufgaben an, die die verschiedenen Stufen zu dieser Zeit im Jahr bereits auf hatten. Sookie gab hier und da einen neckenden oder aufmunternden Kommentar ab, doch im Grunde war sie durch die Beschäftigung der anderen mit den Hausaufgaben, die natürlich in letzter Minute alle jetzt noch geschrieben werden mussten, bald allein übrig mit keiner Beschäftigung. Natürlich hätte sie jetzt auch ein wenig für die UTZ vorlernen können, aber mal ehrlich, wer dachte an einem gemütlichen Abend wie heute schon daran, dass es am Ende des Jahres wieder Prüfungen geben würde und mit Hausaufgaben war die junge Armstrong nicht im Verzug, zumindest zur Abwechslung mal nicht. Einerseits lag das wohl daran, dass sie bei dieser Sache das Ravenclaw Köpfchen ihres Vaters geerbt hatte und auf der anderen Seite war sie gerade mit ihrem besten Freund zerstritten, also fiel viel Zeit, die sie mit ihm verbracht hätte, weg und blieb für die Hausaufgaben übrig. Aber ich werde nicht nachgeben. Er war ein Idiot und soll es auch merken., festigte sie ihren Beschluss nichts mehr mit Adam Marek zu reden, nach der Szene, die sich letztes Schulende zwischen ihnen abgespielt hatte. Manchmal, so wie heute wo sie die drei Mareks am Tisch sitzen sehen hatte und nichts lieber getan hätte, als sich dazuzugesellen, kam ihr Entschluss zwar sehr ins Wanken, aber bis jetzt war sie stark geblieben, selbst wenn es ihr manchmal sehr weh tat nicht mit Geschichten oder sonstiges zu ihrem besten Freund gehen zu können. Doch er hatte sie verletzt und ihr Stolz ließ es nicht zu, das einfach so hinzunehmen.

Nach ein paar Minuten beschloss sie, den Abend noch mit ein wenig Lesestoff ausklingen zu lassen und machte es sich in einem der bequemen Ledersessel am Kamin bequem. Sie schwang die Füße über eine Armlehne und lehnte sich gegen die andere. Ja, es hatte durchaus seine Vorteile kleiner zu sein, zum Beispiel, dass man eben auch auf einem Stuhl beinahe liegen, eher lümmeln konnte, ohne sich dabei viel zu verbiegen. Zufrieden stellte sie den Buchrücken gegen die Beine und blätterte durch das Verwandlungsbuch, das sie sich letzte Woche schon aus der Bibliothek ausgeborgt hatte, denn Verwandlungen waren eine von Sookies Leidenschaften. Sie fand es einfach faszinierend. Doch bevor sie nur eine weitere Seite lesen konnte, sprang ein getigertes winziges Wollknäuel auf ihren Bauch und blickte sie mit großen dunklen Katzenaugen herzerwärmend an, sodass sie das Buch Buch sein ließ und stattdessen begann ihr kleines Kätzchen zu kraulen, während sie in die Flammen blickte und ein wenig die Gedanken einfach nur schweifen ließ. Es hatte durchaus was hypnotisches, das Streicheln des weichen warmen Fells ihres Haustieres und die Flammen sowieso. So merkte sie auch erst als Olivia sie ansprach, dass die Schülerin sich zu ihr gesellt hatte. Sookie mochte die Schwester von Adam und sie hatten sich auch immer gut verstanden. „Hey.“, begrüßte sie die andere Gryffindor und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln, für das Sookie in ganz Hogwarts wahrscheinlich bekannt war. Nur weil ihr Bruder ein Tölpel ist, kann sie ja nichts dafür. , überlegte Sookie und richtete sich ein wenig auf, um besser Blickkontakt halten zu können. „Eigentlich ganz gut, wenn man bedenkt was in Hogwarts momentan so geschieht, kann ich nicht klagen.“, antwortete sie und deutete nur ansatzweise auf die mysteriösen Vorfälle hin, schließlich wollte sie den schönen Abend nicht mit einer Diskussion darüber verschwenden. „Und wie geht’s dir? Ist das Essen mit deinem Bruder und deinem Dad schon vorbei?“, erkundigte sie sich nun bei ihrer Freundin. „Wo hast du denn dein Bruderherz gelassen, bringt er sich wieder mal in Schwierigkeiten?“, fügte sie noch hinzu. Nur weil ich nicht MIT ihm rede, kann ich ja trotzdem ÜBER ihn reden. , erlaubte sie sich in Gedanken selbst, um ihren Vorsatz nicht zu vergessen. Sanft lächelnd wartete sie nun auf Olivias Antwort. 

tbc: off (letzter Post) (indirekt geht es durch neuen Spieler im neuen Forum weiter)

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 25.09.2008 23:19    

Sookie && Olivia

Ein erleichtertes Lächeln bildete sich auf Olivias Lippen, als Sookie ihren Gruß herzlich erwiderte. Für sie bedeutete es also nicht die ganze Familie Marek fallen zu lassen, nur weil Adam wieder irgendetwas verbockt hatte.
Da die Gryffindor das Gefühl hatte hier willkommen zu sein, zog sie sich einen der gemütlichen Ohrensessel zu Sookie herüber und ließ sich in das weiche Polster fallen. Sookie ging nicht sonderlich auf ihre Antwort bezüglich ihres Befindens ein, also vermied Olivia das auch. Sie wollte genauso wenig über dieses unangenehme Thema reden, wie ihr Gegenüber und war dankbar, als sie eine Frage gestellt bekam.
Darüber, dass der Name ihres Bruders fiel war sie im ersten Moment etwas verwirrt. Sie hatten doch seit Monaten nicht mehr miteinander gesprochen, oder? Wieso das plötzliche Interesse? Hatte sie sich das alles nur eingebildet, war in Wirklichkeit alles in Ordnung? Nein, auch wenn Olivia nicht immer top informiert war, dass bei den beiden irgendetwas schief gelaufen war, hatte selbst sie mitbekommen. Um sich nichts anmerken zu lassen, überging sie schnell ihre Zweifel und beantwortete ihre Frage: “Mir geht’s eigentlich auch ganz gut, ich bin nur ein bisschen müde.” Sie gähnte einmal herzhaft, um ihre Aussage noch etwas zu verstärken. “Mein Dad vermutlich auch, er hat uns nämlich eben rausgeschmissen, mit dem Vorwand wir sollten langsam mal ins Bett. Wenn du mich fragst, hat der mehr Schlaf nötig, als ich...und als Adam, sowieso.” Sie grinste Sookie an. Die 16-jährige kannte ihren Dad nun schon so lange und, auch wenn es komisch klang, ein bisschen gehörte sie für Olivia zur Familie.
Seit Olivia in Hogwarts war hatte sie Adam immer nur mit Sookie zusammen gesehen. Es war so ungewohnt sie jetzt nicht mehr im Doppelpack vorzufinden, sondern jeden für sich, möglichst darauf bedacht, nichts mit dem anderen zu tun zu haben.
“Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung, wo der ist. Er ist einfach wieder abgehauen, als wir schon vor dem Gemeinschaftsraum standen. Der streunt vermutlich wieder im Schloss herum, du kennst ihn ja.” Das war einfach Adam: Spät nachts noch durch’s Schloss irren, keinen Wert auf die Regeln oder die Konsequenzen legen und dann völlig übermüdet am nächsten Tag im Unterricht hängen. Ein Wunder, dass er noch nicht hinterherhinkte.
Jetzt hatten die beiden Gryffindors schon das Thema Adam angeschnitten, dann konnte Olivia jetzt auch danach fragen, was sie schon seit den Sommerferien beschäftigte. Sollte es ein schlimmerer Streit zwischen den beiden sein (was eigentlich zu erwarten war, da sie seit Monaten nicht mehr miteinander sprachen) wäre es wohl effektiver, wenn ihre Fragen nicht zu direkt wär. Und darum bemühte Olivia sich jetzt und tastete sich langsam an die alles entscheidende Frage heran.
“Sag mal, mir ist aufgefallen, dass du und Adam....ich mein in letzter Zeit sieht man euch nicht mehr so häufig zusammen. Ist da etwas zwischen euch vorgefallen? Ich hoffe nicht, falls doch dann verzeih meinem Bruder wenigstens, dass er nicht nachgibt. Er ist so stur! Wenn ich irgendetwas tun kann sag’s einfach ich helfe dir gerne, rede mit ihm, oder so.” Olivia legte leicht den Kopf schief und betrachtete Sookie mit einem bemitleidenden Lächeln.
“Vielleicht hilft es dir erst einmal, wenn du mir erzählst, wie es zu alldem gekommen ist. Das bleibt auch unter uns, versprochen!”

tbc: Mädchenschlafsaal

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 30.09.2008 19:47    

cf: Die große Halle » Gryffindortisch

m e l i n d a && r h e a

Es hatte gut getan endlich mal wieder nicht an alle die bescheuerten Dinge denken zu müssen, die in letzter Zeit vorgefallen waren und die die kleine Gryffindor fühlte. Zwar waren es während ihres Gesprächs mit Readgie immer nur kurze Augenblicke gewesen aber es tat gut. Für ein paar Momente hatte sie es geschafft Felan aus ihrem Kopf zu verdrängen und auch fast die ganzen anderen Sachen vergessen, die in letzter Zeit vorgefallen waren, die Angriffe auf die Schüler, die von anderen Schülern ausgegangen waren, das Wiederauftauchen der Todesser und die Eltern, die aus Sorge um ihre Kinder, diese von der Schule nahmen.
Sie hatte es schön gefunden, dass sie sich mit Readgie hatte unterhalten können, manchmal brauchte man auch Leute, die man nicht so sonderlich gut kannte... irgendwie konnte man mit ihnen besser über manche Sachen reden als mit richtig engen Freunden. „Und ich glaube meine Meinung ist manchmal doch recht merkwürdig... warum sollte ich nicht auch mit meinen Freunden einfach so rumalbern können? Ok, bei Greg scheitert das ja im Moment wegen dem Vorfall gestern Abend und da er mir Thalia zusammen ist, funktioniert es bei der wahrscheinlich auch nicht. Und Maria ist nicht mehr da... Halt! Stopp! Rhea, erinnere dich gefälligst an Readgies Worte. Hör auf Trübsal zu blasen, das tut wirklich nicht gut. Und sobald du Greg siehst, redest du gefälligst mit ihm... nur habe ich absolut keine Ahnung, was ich ihm sagen soll... Ich kann ihm doch schlecht sagen, dass er mit seinen Worten gestern Abend recht gehabt hatte? Dann lässt er mich vermutlich gleich zwangseinweisen. Ach verdammt...“

Da Readgie zu ihrem Kontrollgang aufgebrochen war, saß Rhea nun alleine im Gemeinschaftsraum und hing ihren Gedanken nach. Manchmal sah sie sich in dem Raum um um herauszufinden, wer sich noch alles hier aufhielt und von wem alles so die Stimmen kamen. Sie wollte zwar nicht irgendwelche Gespräche belauschen aber dennoch bekam sie einige Fetzen mit und erkannte, dass sich viele immer noch über die vergangenen Tage unterhielten. Aber einige hatten auch schon wieder andere Gesprächsthemen. „Siehst du? Andere haben es auch schon geschafft sich von den Vorfällen der letzten Tage abzuwenden und über andere Sachen zu reden. Also kannst du es doch auch schaffen und dir über andere Dinge Gedanken machen und aufhören Trübsal zu blasen.“ Tja... manche Dinge konnte man leider nicht so einfach verdrängen, besonders dann nicht, wenn sie so sehr in einem verwachsen waren. „Ach verdammt...“, dachte sie sich und ging auf leisen Sohlen hinauf in ihren Schlafsaal um sich etwas zu holen, von dem sie hoffte, das sie es von ihren trübsinnigen Gedanken abbrachte. Sie sah sich kurz um um in Erfahrung zu bringen, wer aus ihrer Klasse schon hier oben war und schlief und schlich kurz darauf noch leiser zu ihrem Bett, da sie niemanden wecken wollte.
Kaum hatte sie ihren Zeichenblock, ein paar Stifte und eine Decke gefunden, ging sie wieder nach unten in den Gemeinschaftsraum und stolperte dabei tatsächlich weder über ihre eigenen Füße, noch über die Decke, die doch so manches mal nah dran war, ein Drüberstolperobjekt zu werden... sowas kam ja immer mal wieder vor, wenn man versuchte leise zu sein... zumindest ihr. Positiv überrascht ging sie wieder zu dem Sessel und kuschelte sich in die Decke.

Im Gemeinschaftsraum war es inzwischen auch ein bisschen leerer geworden. „Wundert mich ja nicht so sonderlich, schließlich sind nicht alle so ein Nachtmensch wie ich. Und es ist ja doch schon ziemlich spät. Warum bin ich eigentlich so jemand, der so lange wach sein kann? Hängt das irgendwie damit zusammen, dass ich spätabends geboren wurde?“
Ihre Hand flog nur so über das Papier als sie vor sich hinzeichnete, irgendwie bekam sie gar nicht so richtig mit, was sie da überhaupt zeichnete und betrachtete ihr Werk doch mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue als sie erkannte, dass sie doch irgendwie ziemlich seltsame Fantasiegeschöpfe auf das Papier gebracht hatte. „O..........key................. Nein, nicht weiter drüber nachdenken, dann landest du garantiert über kurz oder lang nur wieder bei Felan, da davon einige ja doch ganz schön bedrohlich aussehen und mit einem seltsamen Blick von Papier aus auf dich schauen. Und an Felan denken wollen wir im Moment ja nicht. Besonders dann nicht, wenn man bedenkt, dass du dich über kurz oder lang wahrscheinlich noch mal direkt mit ihm auseinander setzen musst. Ach verdammt...“, dachte sie und zerknüllte das Papier und warf es ins Kaminfeuer, „Jetzt denkst du doch schon wieder an ihn. Was soll ich eigentlich machen, wenn ich ihm das nächste Mal über den Weg laufe? Wie gut stehen die Chancen dafür eigentlich?“ Kurz ging sie in Gedanken ihre Fächer durch, die sie an den nächsten beiden Tage hatte. In Sport würde sie Felan nicht über den Weg laufen, dafür aber in Zaubertränke, Kräuterkunde, Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Zauberkunst, Verwandlung und auch in Arithmantik. Also würde es sehr schwer werden ihm aus den Weg zu gehen... „Und dann ist da auch noch die Sache mit dem Hogsmeadausflug.“ Sie würde hingehen, sie würde auch gerne eine heiße Schokolade trinken aber... „Ach verdammter Mist!“ Gedankenverloren stützte sie sich auf ihre Ellenbogen und sah in das Feuer, hing ihren Gedanken nach.

Melinda Clancy
6.Klasse
erstellt am 30.09.2008 23:56    

~*~Einstiegspost~*~

rhea & melinda

Melinda lag wach auf ihrem Bett. Sie konnte nicht wirklich einschlafen. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum. Die Situation, in der sie sich befand – ein so später Schulwechsel – war nicht gerade das einfachste, was man sich selbst antun konnte.
Aber der jungen Gryffindor – es würde wohl noch einige Zeit dauern bis sie sich daran gewöhnt hätte eine Gryffindor zu sein – gefiel es wirklich gut in Hogwarts. Überall gab es nette Leute, der Unterricht verlief angenehm und auch sonst gab es nicht viel auszusetzen.
Natürlich gab es auch ein paar Leute, mit denen Melinda nicht gut klar kam, aber mit diesen musste man sich ja nicht unbedingt abgeben.

Merkwürdig... Ich bin schon einen Monat hier und kenne noch immer nicht alles vom Schloss. Ob ich das wohl jemals so schaffen werde, dass ich mich hier zumindest nicht mehr verlaufe? Dad würde es hier bestimmt sehr gut gefallen. Er steht doch schon ziemlich auf alte Gemäuer, wie Hogwarts. Vielleicht kann ich es ihm ja irgendwann einmal zeigen.

Plötzlich wurde Melinda in ihren Gedanken unterbrochen. Im Zimmer war kein Licht, aber sie konnte genau hören, dass jemand hereinkam. Im halbdunkel glaubte sie, eine ihrer Mitschülerinnen erkannt zu haben, die mit einer Decke und noch etwas anderem den Raum wieder verließ.

Es gibt also noch mehr Leute, die keinen Schlaf finden können. Mal sehen, vielleicht ist ihr ja nach einer Unterhaltung zu Mute. Mir könnte das im Moment jedenfalls nicht schaden.

Melinda stand auf und nahm sich ihre Decke mit. Dann schlich sie leise zum Ausgang, weil sie nicht vor hatte jemanden zu wecken. Am oberen Ende der Treppe blieb sie noch einmal stehen und ließ ihren Blick über den behaglichen Raum im Turm schweifen. Nahe beim Feuer entdeckte sie dann die Person, die kurz im Schlafsaal gewesen war. Wenn Melinda sich recht erinnerte – und sie war sich ziemlich sicher, dass sie das tat – war der Name des Mädchens Rhea Dickinson, eine Mitschülerin, mit der die junge Amerikanerin gut klar kam. Sie hatte etwas gezeichnet, das Blatt Papier aber ziemlich schnell ins Feuer geworfen. Jetzt stützte Rhea gerade ihren Kopf mit ihren Händen ab und schaute in die Flammen.

Leise und langsam stieg Melinda die Stufen hinunter und ging auf ihre Mitschülerin zu. Die Decke zog sie dabei mehr oder weniger hinter sich her. Leise sagte sie: „Hey Rhea! Kannst wohl auch nicht schlafen, was? Hast du etwas dagegen, wenn ich mich zu dir setze?“ Unsicher stand Melinda da und wartete auf eine Reaktion.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 01.10.2008 00:52    

„Und was ist, wenn ich mich gar nicht fragt? Wäre doch immerhin auch möglich, wahrscheinlich hat er es inzwischen auch vergessen, nehme ich mal an... mich würde es zumindest nicht wundern. Aber was ist, wenn er mich doch fragt? Nach der Aktion heute morgen ist ja wahrscheinlich alles möglich“, die kleine Gryffindor hatte sich zwar geschworen, dass sie fürs erste nicht mehr an den heutigen Morgen denken wollte aber irgendwie schaffte sie das nicht... wahrscheinlich weil sie in diesem Augenblick nicht mehr von anderen Dingen abgelenkt wurde. Sie wollte nicht mehr dran denken, wie nah der Durmstrang ihr gekommen war. Sie wollte nicht mehr daran denken, was er ihr gesagt hatte. Sie hatte ihn verrückt gemacht... gut, diese Aussage konnte man aus mehreren Perspektiven betrachten, ein Großteil von ihnen war eher mit negativen denn mit positiven Aspekten behaftet. Und auch die Aussage, dass sie das schlimmste sei, was ihm je passiert war, war nicht gerade schmeichelhaft, genauso wenig wie als er sie an die Wand gedrückt hatte um ihr Angst zu machen und sie festgehalten hatte, damit sie nicht hatte fliehen können. Wahrscheinlich war es wirklich nur ein krankes Spiel, welches er mit ihr spielte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet er solche Gefühle für sie hegte Er war der kalte Eisschrank, er war derjenige, der Hexen und Zauberer ihres Blutes verachtete. Er war es, der ihre Sätze immer auf der Zunge verdrehte. Er war es der mit den Gefühlen anderer Leute nur spielte und der viele seiner Mitmenschen als Spielfiguren auf einem Brett betrachtete. Er war jemand, den sie hassen musste und der sie auch hasste.
Aber dennoch... irgendwie war es ihr nicht so vorgekommen als hätte er ihr das ganze nur vorgespielt, die ganze Verzweiflung, der Nachdruck in seiner Stimme als er ihr erklärt hatte, dass Grace nicht mehr als eine Freundin war und auch nie mehr sein wird, und hatte sie nicht auch sowas wie Eifersucht gehört als er über Greg gesprochen hatte? Und auch als er gesagt hatte, dass sie schöne braune Augen hatte, hatte sie ihm geglaubt, irgendwie... „Und schon wieder hat er es geschafft mich einzuwickeln auch wenn er noch nicht mal da ist, na wunderbar...“, sie tat so als wären ihre Gefühle nicht vorhanden aber irgendwie wusste sie auch, dass dem nicht so war.

In Gedanken versunken bekam sie nicht mit, was um sie herum geschah, ihr Blick ruhte abwesend auf den Flammen und sie hing nur ihren Gedanken mag... was wohl ein Grund dafür war, dass sie nicht bemerkte wie jemand an sie heran trat. Als sie die Stimme hörte, auch wenn sie nur leise war, zuckte sie doch recht deutlich zusammen und es war natürlich mal wieder klar, dass ihr dabei der Zeichenblock runterfiel... das war ja nicht anders zu erwarten gewesen. Kaum überraschte man sie schon fielen polternd irgendwelche Dinge zu Boden... es war schon gut gewesen, dass sie an diesem Morgen nicht irgendwas in der Hand gehabt hatte als sie auf Felan getroffen war, dann wäre Felan vermutlich das geringste Problem gewesen, das größere hätte den Namen Peeves getragen.
„Verdammt“, murmelte sie und hob den Block und die Stifte wieder auf, „Ja ähm... nein, ich bin öfters mal länger auf, ich benötige nicht so viel Schlaf... denke ich mal...“ Sie sah ihre Mitschülerin zunächst einmal mit verwunderten Augen an, irgendwie musste sie erstmal wieder in die Gegenwart zurückkommen, dann entsann sie sich endlich der Frage, die ihr Melinda gestellt hatte. „Klar, setz' dich ruhig“, antwortete sie immer noch sehr überrascht, „ist ja genug Platz für alle da.“
„Na wunderbar, jetzt werde ich meinen Ruf als Schussel mal wieder so richtig schön gerecht und das nur, weil mir gewisse Durmstrangs im Kopf herumspuken. Und ich werde die blauen Augen immer noch nicht los.“ Sie hoffte, dass ihr Gesichtsausdruck in diesem Augenblick nicht ganz so gequält aussah und sah Melinda noch einmal genauer an. Irgendwie sah sie so aus als hätte sie ihre Schlafsachen an. „Oh verdammt!“
„Ich hab dich doch nicht geweckt“, platzte es aus ihr heraus, „Das hatte ich eigentlich nicht vorgehabt, eigentlich wollte ich ganz ruhig sein, da es ja doch schon etwas später ist und die meisten hier auch ihren Schlaf brauchen, da sie ja Tagsüber nicht so schlafen können, weil sie ihren Gedanken nachhängen... zumindest bei mir ist es heute so gewesen, ständig waren meine Gedanken bei den gleichen traurigen Themen. Und ich sollte jetzt aufhören.... tschuldigung.“ „Wie war das nochmal mit dem Schussel und der verplanten Gryffindor? Ich glaub die Leute haben mit den Sachen, die sie über mich erzählen nicht unbedingt Unrecht“ Innerlich seufzte sie bei diesen Gedanken auch noch mal.

Melinda Clancy
6.Klasse
erstellt am 01.10.2008 15:54    

rhea & melinda

Melinda stand schweigend, mit ihrer Decke im Schlepptau vor dem Sessel, auf dem Rhea es sich gemütlich gemacht hatte. Plötzlich schien ihre Mitschülerin sie zu bemerken und warf vor Schreck ihren Zeichenblock und ihre Stifte zu Boden. Rhea sah etwas zerstreut aus, als sie die Sachen dann wieder aufhob.

„Du benötigst nicht so viel Schlaf? Und ich dachte schon, ich wäre die einzige, die so denkt. Jeden Abend liege ich noch lange wach und denke über allerhand Sachen nach. Genau wie heute. Deine Anwesenheit im Schlafsaal eben hat mich also keinesfalls geweckt.“

Melinda setzte sich nach der Aufforderung dazu auf den Sessel neben Rhea und kuschelte sich in ihre Decke ein. Sie musste lächeln, weil Rheas verplantes Verhalten war Melinda auf Anhieb ziemlich sympathisch. Als sie noch ein wenig länger darüber nachdachte wurde aus dem Lächeln auch schon ein leises Lachen.

Oh, ich hoffe, dass sie nicht denkt, dass ich sie auslache. Ich wusste aber auch nicht, dass ich so eine erschreckende Wirkung auf meine Mitmenschen habe. Zumindest nachts.

Wieder musste Melinda bei diesem Gedanken lächeln. Sie schaute zu Rhea herüber und entdeckte jetzt, dass ihre Mitschülerin schon wieder in Gedanken zu sein schien. Zumindest sah sie nachdenklich aus.

„Du denkst wohl auch viel nach, was? Überlegst du, was du zeichnen sollst? Das mach ich ja auch ab und zu gerne. Also zeichnen. Ich bleibe dann meistens daran hängen, dass ich doch wieder irgendein Tier oder so etwas zeichne. Am liebsten Einhörner. Die finde ich ziemlich faszinierend. Im Wald neben meiner alten Schule lebten ein paar davon und ab und zu kamen sie hervor und ließen sich von den Mädchen streicheln. Die haben ja irgendwie etwas gegen Jungs. Naja, ich merke wieder, dass ich viel zu viel rede. Dabei will ich dich gar nicht nerven. Ich dachte nur, wenn wir schon beide wach sind, dann brauchen wir nicht alleine herum zu sitzen.“

Ich hoffe mal, dass ich sie jetzt nicht erschreckt habe, weil ich so viel rede. Tagsüber rede ich doch auch nicht so viel und springe dabei von einem Punkt zum anderen. Vielleicht bin ich ja auch eher nachtaktiv im wahrsten Sinne des Wortes.

Melinda strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und lehnte sich dann ein wenig in dem Sessel zurück.

„Du hast eben gesagt, dass du heute viel nachgedacht hast. Über... traurige Themen. Also ich meine... Wenn du mal gerne reden würdest, um dich abzulenken, oder um die Probleme zu lösen oder so etwas... Mir wird immer gesagt, dass ich eine gute Zuhörerin sein würde. In Salem haben sie immer gesagt, dass ich später bestimmt mal Psychologin werde, oder so etwas. Aber das hatte ich eigentlich nicht so sehr vor. Ich hatte eher an Aurorin oder irgendeinen Job mit magischen Geschöpfen gedacht. Ich rede ja schon wieder so viel. Entschuldige bitte.“

Die junge Gryffindor ließ den Kopf etwas hängen und schaute ihre Knie an. Ihr war es sichtlich peinlich, dass sie Rhea so beredete, aber sie wusste tatsächlich nicht, was in diesem Moment in sie gefahren war. Es war, als wäre irgendetwas in sie gefahren, dass sie reden und reden und reden ließ.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 03.10.2008 00:02    

m e l i n d a && r h e a

„Das beruhigt mich irgendwie“, sagte die Gryffindor und versuchte damit die Unsicherheit, die sich dank Felans wiederholten Auftauchen in ihren Gedanken, bemerkbar gemacht hatte, zu verdrängen, „Ich habe nämlich schon des öfteren mitbekommen, dass einige meiner Mitschüler wegen mir wach geworden sind. Morgens ist das irgendwie schlimmer als abends... irgendwie ist es doch gemein, wenn man morgens viel zu früh wach wird, da eine seiner Mitschülerinnen es nicht geschafft hat beim Aufstehen ruhig zu sein, oder? Zumindest könnte ich mir das vorstellen. Und nein, ich brauche nicht wirklich viel Schlaf. Klar, eine bestimmte Anzahl von Stunden brauche ich auch, sonst bin ich am nächsten Tag unausstehlich aber sechs Stunden reichen aus. Ja, manche kommen auch mit weniger aus aber das ist doch irgendwie... seltsam, oder? Irgendwie will man doch auch Zeit haben um zu träumen. Auch wenn das meiste in meinen Träumen eigentlich nur kompletter Blödsinn ist.“
„Besonders wenn ich da so an meinen letzten Traum trinke. Gut, das mit der heißen Schokolade ist irgendwie nicht so blödsinnig, wenn man bedenkt, dass er mich das ja schon gefragt hat. Und auch das mit dem Liebestrank würde ich Felan durchaus zutrauen“, inzwischen war sich Rhea doch ziemlich sicher, dass in ihrem Traum in der heißen Schokolade irgendwie ein Liebenstrank gesteckt haben müsste. Der Schein um Felan war in ihrem Traum heller und leuchtender gewesen als um alle anderen Sachen nachdem sie einen Schluck aus ihrer Tasse genommen hatte, und wirkten Liebestränke nicht so? Brachten sie denjenigen, in den man sich verlieben sollte, nicht so deutlich hervor? Zumindest war es in Rheas Vorstellung so, demnach musste es auch in ihrem Traum so sein, schließlich war es ja ihr Traum gewesen. „Das mit dem Gespräch zwischen uns beiden würde natürlich auch funktionieren, er dreht einem ja immer das Wort auf der Zunge um. Aber es passt einfach nicht, dass wir dabei so friedlich nebeneinander sitzen und das mit dem Gift in seiner Tasse, das ich da reingetan habe, passt auch nicht.“

Sie sah das Mädchen, dass sich nun neben sie gesetzt hatte an, besonders verschlafen sah sie ja wirklich noch nicht aus, also entsprachen die Worte, die sie zu ihr gesprochen hatte, wahrscheinlich der Wahrheit und Rhea hatte sie wirklich nicht geweckt. Aber es hätte Rhea auch ziemlich stark gewundert, wenn es nicht die Wahrheit gewesen wäre. Melinda war zwar erst in diesem Jahr nach Hogwarts gekommen und demnach kannte Rhea sie noch nicht so wirklich gut, wie sie manch anderen hier kannte. Aber sie sah einfach nicht so aus wie jemand, dem man nicht vertrauen sollte. Melinda, oder Linda, wie man sie auch nennen durfte, wenn sich Rhea recht entsann, hatte eigentlich fast immer ein Lächeln auf den Lippen, wenn man ihr begegnete... etwas was man von Rhea in letzter Zeit nicht ganz so gut behaupten konnte. Außerdem wirkte... nunja, ihre ganze Art irgendwie vertrauenserweckend und Rhea mochte die andere Gryffindor... irgendwie zumindest.
Allerdings zog Rhea an dem Punkt als aus Melindas Lächeln ein Lachen wurde doch skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Und was ist das jetzt? Habe ich mal wieder irgendwas falsches gesagt? Ok... da war mal wieder der Anfang eines Bandwurmsatzes aber die meisten aus diesem Haus, die sich schon mal mit mir unterhalten haben, kennen das also warum sollte sie mich auslachen. Lacht sie mich vielleicht an oder so?“ Sie versuchte ihr Gesicht wieder halbwegs zu normalisieren und fragte nicht weiter nach, denn spontan kamen mal wieder Felans Augen in ihren Kopf. „Na wie hinreissend. Kaum sind meine Gedanken mal wieder etwas fröhlicher, kaum beginne ich mich mal ein wenig zu amüsieren und schon tauchen seine Augen wieder auf. Verdammt.“

„Was?“, sie schreckte ein wenig aus ihren Gedanken auf als Melinda sie ansprach und entsann sich dann ganz schnell wieder der Frage, „Ähm, ja und nein... und wieder nein“, begann sie kurz zu stottern und erklärte im Anschluss diese Antworten, „Ja, ich denke irgendwie in letzter Zeit immer so viel nach, irgendwie ist doch so einiges geschehen, was mich dazu bringt aber nein, im Moment überlege ich nicht so wirklich, was ich zeichnen könnte, das kommt meistens ziemlich spontan. Ich setze mich hin, nehme meine Zeichensachen hervor und fang einfach an ohne zu wissen, was dabei rauskommt. Manchmal kommt allerdings ziemlicher Schrott bei raus. Und nein, du nervst nicht, ich rede ja schließlich auch recht viel... Irgendwie wundert es mich, dass ich noch gar nicht mal so viele Sätze ohne Punkt und Komma von mir losgelassen habe, ich bessere mich anscheinend.“
Kurz dachte sie über die Worte des anderen Mädchens nach, hatte sie Rhea schon irgendwann mal mitgeteilt, von welcher Schule sie eigentlich hierher gewechselt ist? Irgendwie konnte sich Rhea in diesem Augenblick an nichts in der Art entsinnen. Ihrem Dialekt nach kam sie jedenfalls nicht aus England, soviel stand fest, vielleicht aus den USA? Könnte schon hinkommen...
„Im Verbotenen Wald leben auch Einhörner, zumindest habe ich das gehört“, fing sie wieder an, „Allerdings habe ich keine wirkliche Ahnung von denen, da PmG nicht so wirklich mein Spezialgebiet ist. Hast du Ahnung davon? Und wo war eigentlich deine Schule? Ich entschuldige mich am besten schon mal dafür, dass ich es nicht weiß, falls du mir davon schon mal was erzählt hast, manchmal ist mein Gedächtnis nicht so das beste.“

Sie horchte auf als Melinda ihr anbot mit ihr zu reden... zumindest wusste sie jetzt wieder, wo die andere Hexe herkam. Salem... irgendwas klingelte dabei in ihrem Kopf und sie meinte jetzt nicht das mit den Hexenprozessen von Salem. Aber sie kam einfach nicht drauf...
„Ähm“, fing sie wieder an und versuchte ihre Gedanken in Worte zu fassen, „Wir können gerne miteinander reden und mach dir mal keine Gedanken, ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht so viel redest wie ich. Aber ich fürchte, ich muss mit meinen Problemen, zumindest mit einem großen Teil davon, erstmal alleine klarkommen. Ich finde es zwar wirklich nett, dass du mir das anbietest und es liegt auch nicht an dir, aber es geht einfach nicht, ich schaffe es einfach nicht jetzt schon darüber zu reden. Tut mir Leid...“ Sie sah Melinda mit ihren Rehaugen entschuldigend an. Es ging wirklich nicht, dass sie mit der anderen Gryffindor darüber redete, sie hatte es ja noch nicht mal geschafft mit Maria über die ganze Sache mit Felan zu reden und die hatte ihr ja auch schon ein bisschen näher gestanden als Melinda.
Ein trauriger Ausdruck schlich sich kurz auf das Gesicht der Gryffindor als sie an Maria dachte. An was sie wohl in diesem Augenblick dachte?
„Du willst was mit magischen Geschöpfen machen oder Auror werden? Was hat dich auf diese Ideen gebracht?“, fragte Rhea und in ihren Augen war wirklich Interesse an diesem Thema zu sehen.

Melinda Clancy
6.Klasse
erstellt am 06.10.2008 14:57    

Melinda lächelte, als sie Rheas Worten lauschte. Es machte ihr Spaß mit der anderen Gryffindor zu reden, auch wenn diese etwas – nun ja – verpeilt war.

„Natürlich, Zeit zum Träumen ist schon sehr wichtig. In den Träumen verarbeiten wir ja das, was wir an diesem Tag schon erlebt haben, oder auch andere Dinge, die uns beschäftigen. Wer nicht träumt, dem platzt irgendwann der Kopf glaube ich. Auch wenn wir uns später nicht daran erinnern, was wir geträumt haben, oder wenn es totaler Blödsinn ist, es ist trotzdem enorm wichtig. Und mach dir keine Sorgen wegen dem Wecken. Wenn die anderen in einer Tiefschlafphase wären, dann würden sie einfach weiterschlafen. Wenn sie wach werden, dann kann es sein, dass dies auch kurz darauf ohne deine 'Hilfe' passiert wäre.“

Kurz schien es so, als ob Rhea wieder in Gedanken versinken würde, aber dann antwortete sie auch schon auf Melindas weitere Fragen. Diese wiederum hörte interessiert zu und versuchte sich aus den Antworten ein Bild ihrer Mitschülerin aufzubauen, die ihr zusehends sympathischer wurde.

„Oh im Verbotenen Wald, ja?“

Melinda war es durchaus bewusst, dass der Verbotene Wald seinen Namen nicht zufällig trug, aber vielleicht würde es ihr möglich sein mit dem Wildhüter, Mr. Parker, zu verhandeln, ob sie die Einhörner mal sehen durfte.

„Oh verzeih, ich rede immer von früher, aber vergesse immer zu sagen, wo ich eigentlich her komme. Es liegt also eher nicht an dir. Meine alte Schule war das Internat in Salem – in Amerika....“

Melinda schien sich bei dem Gedanken an ihre alte Schule nicht all zu wohl zu fühlen. Gleichzeitig jedoch hatte sie auch ein irgendwie verträumtes Lächeln auf dem Gesicht.

„Da war ich wirklich gut in Pflege magischer Geschöpfe. Es ist mein Lieblingsfach. Ich bin mal gespannt, wie meine Leistungen hier so werden. Vom Stoff her gefällt es mir gut. Die Professorin scheint mir recht nett zu sein.“

Als Rhea ihr dann erzählte, dass sie mit ihren Problemen alleine klarkommen wollte, da zeigte sich auf Melindas Gesicht keine Spur der Enttäuschung, oder ähnliches. Stattdessen – wie immer – lächelte sie nur.

„Ach ich verstehe das vollkommen. Es gibt so Sachen, die man lieber allein bewältigen möchte. Es war ja auch nur ein Angebot. Es muss dir also keineswegs leid tun. Weißt du, manchmal ist es sogar besser erst einmal selber nachzugrübeln. Wenn man sich diesen Gedanken kritisch gegenüberstellt, dann merkt man vielleicht schon schnell, dass die Probleme gar nicht so groß sind, wie man glaubt.“

Rhea schien echtes Interesse an Melindas Berufsplänen zu zeigen, sodass diese zuerst einmal genau überlegte, warum sie eigentlich diese Wünsche hatte.

„Naja. Magische Geschöpfe... Ich glaube das liegt mir einfach. Es macht viel Spaß mit diesen Wesen zu arbeiten und sie zu erforschen. Einhörner erkunden und vielleicht ein Biotop für sie anlegen. Das wäre schon was für mich, glaube ich.“

Melinda lächelte.

„Und Aurorin...“

Ihre Mine verdunkelte sich.

„Na es scheint ja so zu sein, dass ich als Muggel-geborene nicht gerade die beliebteste bin unter manchen Gruppierungen von Zauberern. Ich kann einfach nicht fassen, dass Menschen aufgrund ihrer Herkunft gejagt oder sogar getötet werden. Das ist... ungerecht. Und diese dunklen Reinblüter... Ich... hasse sie! Ja... Hass. Das ist ein großes Wort, aber es kommt tief aus meinem Herzen und ich meine, was ich sage. Ich will sie einfangen... Dafür sorgen, dass sie ihre gerechte Strafe bekommen. Das... ist mir wichtig...“

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 07.10.2008 13:40    

Samstag, 22. Oktober 2011, 6.15 Uhr

cf: Gewächshäuser/ Ländereien

„Ich hab ein Date, ich hab ein Date“, sang Henry, während er vor dem Spiegel stand und seine Haare mit ein wenig Gel glättete. Die Hogsmeade-Wochenenden zählten wohl zu denjenigen Tagen, die der Gryffindor während des Schuljahres am meisten ersehnte. Zum einen natürlich, weil kein Unterricht stattfand – aber das war ja noch nichts Außergewöhnliches für einen Samstag – und zum anderen weil er dann endlich wieder einmal dazu kam, ein Butterbier zu trinken und im Honigtopf seinen Vorrat an Naschereien aufzustocken. Heute allerdings war dieser Tag insofern etwas Besonderes, da Mary Anne Cara zugesagt hatte, ihn in das alte Zaubererdorf zu begleiten und so hatte er schon die ganze Nacht nicht so richtig schlafen können, da sein Herz vor lauter Aufregung wild geschlagen hatte. Es war garantiert nicht sein erstes Date mit einem Mädchen, das ihm bevorstand, doch jedes Mal war er stets so nervös, als wäre es sein allererstes. Mit einem fröhlichen Pfeifen richtete er noch einmal den Kragen seines weißen Hemdes, das er unter einem anthrazitfarbenen Pullover trug und entfernte noch ein paar Fussel von seiner dunkelblauen Jeans, damit er auch ja einen gepflegten und ordentlichen Eindruck machte.

Mit einem Blick durchs Fenster, stellte er fest, dass es noch immer dunkel war und der Reif auf den Wiesen zeigte, wie kalt es draußen sein musste. Umso besser … dann kann sie sich vielleicht ein wenig an mich kuscheln, wenn sie friert?, ersehnte Henry mit einem spitzbübischen Grinsen und hoffte, dass er vor lauter Gedankenschwelgerei nicht so dermaßen die Treppe hinab segeln würde wie sein Freund Gregory am vergangenen Mittwoch. Wo hatte er eigentlich dessen Handtuch noch mal hingelegt? Egal, er musste sich nun auf den bevorstehenden Tag konzentrieren und so nahm er sich einen Band über Liebesgedichte zur Hand und begab sich in den Gemeinschaftsraum auf eine Couch direkt vor den Kamin, um wahllos eine Seite aufzuschlagen mit einem Text von Rainer Maria Rilke.

Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich ,,,

Ja, was wollte Henry eigentlich? Ersehnte er sich nur einen schönen Tag mit einer Freundin oder war es gar mehr, was er sich erhoffte? Natürlich war er der Ravenclaw in den vergangenen Tagen mehrmals über den Weg gelaufen und jedes Mal hatte er dabei ein leichtes Kribbeln in seiner Magengegend registriert. Ob es bei ihr ähnlich war? Während ihres Gesprächs in der Bibliothek, als sich ihre Hände berührt hatten, hätte er schwören können, dass es ihr ähnlich ging. Doch wer konnte Mädchen schon vollends durchschauen. Mit einem Seufzen lehnte er sich auf der Couch zurück und bemerkte nun, wie seine beste Freundin Melinda den Raum betrat. In den letzten Tagen waren sie nicht wirklich dazu gekommen, sich mal wieder ausgiebig zu unterhalten und so fragte er sich, wie es ihr wohl währenddessen ergangen war. „Hey Melinda! Einen wunderschönen guten Morgen!“, empfing er sie mit einem Lächeln und versuchte mit einem Handwinken auf sich aufmerksam zu machen. „Auch schon so früh auf den Beinen? Du kommst doch bestimmt heute mit nach Hogsmeade.“

Melinda Clancy
6.Klasse
erstellt am 08.10.2008 14:30    

Samstag, 22. Oktober 2011, 6.15 Uhr

Melinda trat langsam aus dem Mädchenschlaafsaal und begab sich in Richtung der Treppe. Sie hatte zwar gut geschlafen, aber war früh erwacht. So kam es auch, dass sie schon so früh fertig geduscht und angezogen in den Gemeinschaftsraum ging. Dies kam durchaus öfters vor, also dass sie früh wach wurde, obwohl kein Unterricht stattfand. Kaum stand sie auf der Treppe wurde Melinda auch schon auf Henry aufmerksam, der winkte und ihr zurief. Sie lächelte kurz und ging auf ihn zu.

Henry war – trotzdem Melinda ihn erst seit diesem Jahr kannte – ihr bester Freund. In den letzten Tagen hatten sie allerdings nur wenig miteinander reden können, sodass sie es jetzt durchaus begrüßte, dass er sie zu sich rief.

„Hey Henry. Einen schönen guten Morgen wünsche ich dir auch. Na, wie geht es dir so?“ Melinda erblickte das Buch in seinen Händen und nahm es zur Hand. „Was liest du denn da?“ Sie blätterte ein wenig durch die Seiten.

„Vor deinen hellen Augen 

Vor deinen hellen Augen
Wird Niemand trüb' erscheinen ohne Grund;
Zu deinen hellen Augen
Komm' ich mit trüben, und du weißt den Grund.
Du kannst mir blicken auf der Seele Grund
Mit deinen hellen Augen:
Dort liegt ein Weh' gesogen aus dem Grund
Von deinen hellen Augen.

Friedrich Rückert"

Von einer willkürlich gewählten Seite las sie dieses Gedicht leise vor. „Uuuh, ein Buch mit Liebesgdichten, oder so etwas ähnliches? Interessant, interessant...“ Sie schlug wieder die Seite auf, die Henry aufgeschlagen hatte und gab ihm das Buch zurück.

„Hogsmeade...“ Melinda liebte dieses Dorf. „Ich mag dieses Dorf nicht so besonders... Also eigentlich schon... Aber ich werde wohl nocht hingehen... Was soll ich denn da allein? Ich hab vergessen jemanden zu fragen. Naja. Vielleicht geh ich doch mal schauen. Aber nur vielleicht.“ 
 
Ich rede wirres Zeug... 

tbc: off (letzter Post)

Ethan Foreman
6.Klasse
erstellt am 09.10.2008 20:41    

Samstag, 22. Oktober 2011, 6.45 Uhr

cf: Am See

Ethan schritt schlecht gelaunt die Treppe hinunter. Es war immer noch dunkel draussen, und am liebsten wäre er weiterhin oben in seinem Bett geblieben. Das er sein T- Shirt verkehrt herum angezogen hatte schien er gar nicht zu bemerken, und seine Augen schiene schwer wie Blei zu sein.
Halb verschlafen sah er das Melinda und Henry sich bereits im Gemeinschaftsraum befanden.
Beide waren Gryffindors, und beide waren in seinem Jahrgang.

"Mrgn ir swei" murmelte er ihnen im Vorbeigehen nur zu, und liess sich auf den nächstbesten Sessel fallen.
Die Beine und Hände zog er dabei zusammen, so das er aussah wie eine Katze die es sich auf der Sessel gemütlich gemacht hatte.... nur etwas grösser..... und wohl auch alles andere als 'süüüssssss'.

Den Blick gegen die Fenster gerichtet liess er seine Gedanken schweifen.
Das mit seiner besten Freundin hatte ihn wirklich unheimlich mitgenommen. Heute hatte er wieder geträumt sie würde auf der Strasse stehen, und wie ein kleines Kind im Sandkasten spielen während von allen Seiten Autos auf sie zu rasten.

Schnell sprang Ethan wieder auf und tat so als würde er sich die Müdigkeit abschütteln.
Noch schlechter gelaunt als vorhin wollte er nach unten zum Frühstück gehen, als ihm auffiel das er seinen Zauberstab oben vergessen hatte.

Leise Fluchend stieg er die Treppe hinauf um ihn sich zu holen. 
 
Meine Fresse, dieser Tag fängt schon unheimlich gut an...

tbc: off (letzter Post)

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 10.10.2008 09:48    

Mit einem breiten Lächeln blickte Henry zu der Gryffindor, die er in den vergangenen Tagen leider kaum gesehen hatte. Es wurde höchste Zeit, dass sie sich mal wieder unterhielten, denn auch wenn sich die beiden erst seit kurzer Zeit kannten, hatten sie sich auf Anhieb dermaßen gut verstanden, dass sie mittlerweile zu seiner besten Freundin geworden war. „Danke, mir geht es bestens“, erwiderte er strahlend, denn alleine die Gedanken an Mary brachten ihn in eine unglaublich gute Laune. Davon abgesehen, dass Henry generell eigentlich kaum schlechte Laune hatte und diese in den seltensten Fällen an anderen ausließ. Da musste ihm schon etwas ziemlich schwer auf der Leber liegen, damit er zu einem solchen Verhalten tendierte. Wie sein Zweitname Felix schon ausdrückte, war der Gryffindor eine ausgesprochene Frohnatur. Neugierig nahm Melinda sein Buch zu Hand und blätterte ebenso wahllos wie er eine Seite auf. Jedem anderen Jungen vermutlich wäre es höchst peinlich gewesen, wenn er mit einem Liebesband erwischt worden wäre. Nicht aber Henry, der Fall und ganz zu seiner Schwärmerei für das weibliche Geschlecht stand.

„Ach, das ist ein Buch über Liebesgedichte. Ich habe es von meinem Vater geerbt sowie die Voraussetzung dafür, dass mich diese Lektüre interessiert“, offenbarte er scherzhaft, denn selbst sein Vater war schon in seiner Jugend dafür berüchtigt gewesen, dass er ein Casanova war. Mit geschlossenen Augen lauschte er den vorgelesenen dichterischen Worten und blickte dann wieder zu seiner Freundin. „Schön, nicht? Welches Gedicht würde dir denn daraus am besten gefallen?“, fragte er neugierig, war jedoch dann doch ein wenig irritiert, als Melinda ihm offenbarte, dass sie vermutlich gar nicht mit nach Hogsmeade gehen würde. „Ach Quatsch, Melinda, natürlich kommst du mit!“, forderte er sich auf und bekam gleichzeitig ein leicht schlechtes Gewissen, dass er so egoistisch war und mit Mary alleine durch das Zaubererdorf bummeln wollte. „Ich habe in Handumdrehen die perfekte Begleitung für dich gefunden“, versprach er ihr und begann sich im Gemeinschaftsraum umzusehen. „Na bitte, wie wäre es mit Ethan? Ethan ist doch nicht schlecht, he?“, fragte er seine Freundin und rief nach seinem Hauskamerad, nachdem dieser wie von der Tarantel gestochen aufgesprungen war und sich seltsamerweise irgendetwas vor sich hin fluchend wieder auf den Weg in den Jungenschlafsaal machte. „Hey Ethan, gehst du heute nach Hogsmeade? Ich hätte da eine bezaubernde Begleitung für dich. Das ist sozusagen dein Glückstag“, rief er ihm hinterher, ohne darauf zu achten, dass ein Großteil seiner Hauskollegen noch schlief.

TBC: Gryffindortisch/ Große Halle

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 10.10.2008 22:49    

22. Oktober 2011, Samstag, .... viel zu früh für Rheas Geschmack ^.^

Der Schlafsaal der Mädchen ihrer Klasse hatte sich irgendwie schon ziemlich gut geleert als Rhea an diesem Morgen ihre Augen aufschlug, die Betten von Marisol, Ruby und Melinda waren verlassen und auch ein paar andere aus ihrer Klassenstufe waren schon nicht mehr zu sehen. Gedankenverloren blieb die Gryffindor noch für einige Zeit in ihrem Bett liegen, starrte die Decke ihres Bettes an und versuchte einfach nur den kleinen Moment der Ruhe, den sie durch ihren Schlaf erhalten hatte, festzuhalten. Aber irgendwie.... wollte dies einfach nicht funktionieren, zumindest nicht für lange. Irgendwann wanderten ihre Gedanken wieder zu ihren Problemen. Mit Greg hatte sie inzwischen gesprochen, es hatte zwar länger gedauert aber irgendwann hat es dann doch geklappt. Nachdem doch einige Zeit zwischen ihnen Funkstille geherrscht hatte, hatte sie sich einen Ruck gegeben und war zu ihm rüber gegangen, hatte sich einfach nur zu ihm gesetzt und erstmal gar nichts gesagt.... Auch wenn sie manchmal ziemlich viel auf einmal von sich gab und die Menschen in ihrer Umgebung mit ihren Bandwurmsätzen erschreckte, manchmal fehlten ihr doch irgendwie die Worte.
Aber letztendlich hatte es dann doch geklappt, sie hatte sich bei ihm für ihren Auftritt entschuldigt. An den Rest des Gespräches wollte sie lieber nicht denken, war ihr dabei doch klar geworden, dass Greg viel mehr wusste als ihr lieb war.

Und inzwischen waren auch schon wieder einige Zeit seit diesem Gespräch vergangen und es war Samstag. „Samstag“, kam es flüsternd von ihren Lippen und blitzartig richtete Rhea sich auf. Ihr Gehirn arbeitete um diese Zeit noch nicht so wirklich gut und es hatte doch schon recht lange gedauert, bis die Verknüpfung zwischen dem heutigen Tag, Samstag, Hogsmeade und Felan geknüpft worden war. Heute war der Tag vor dem sie sich doch ein bisschen gefürchtet hatte.
„Oh verdammt, was mach ich nur?“, schnell hoppste sie aus ihrem Bett und versuchte nicht ganz so hektisch zu reagieren, wie es ihr im Moment danach war. Um sich zu beruhigen ging die Gryffindor hinüber zum Fenster und ließ sich dort nieder. Stumm schaute sie hinaus, vielleicht könnte ja der Anblick der Ländereien von Hogwarts ihren Kopf ein bisschen beruhigen. Mit ihrer Hand fuhr sie die Eisblumen nach, die sich auf der Fensterscheibe gebildet hatten. Draußen schien es kalt zu sein und auch wenn es noch immer stockduster war konnte sie durch das Licht vereinzelter Hogwartsfenster erkennen, dass die Wiesen wohl von einer Reifschicht überzogen sein mussten. Das Licht, welches aus den Fenstern drang, reflektierte sich im Eis und die Stellen schienen so zu glitzern.
Müde lehnte sie ihren Kopf an die kalte Fensterscheibe, auch dies trug ein wenig dazu bei, dass sie wieder klarer denken konnte. Sie machte sich immer noch Gedanken darüber, was sie tun sollte, wenn Felan sie tatsächlich fragen würde, ob sie in Hogsmeade gemeinsam eine heiße Schokolade trinken könnten. In den letzten Tagen war sie ihm auf dem Weg gegangen... zumindest so gut es ging. Ein paar Unterrichtsstunden hatten sie ja doch schon zusammen gehabt aber sie hatte versucht immer so spät wie möglich zu kommen und so früh wie möglich zu gehen... und natürlich kaum irgendwelche Blicke in Richtung des Durmstrangs zu werfen. Es war gut gegangen, teilweise hatte sie es sogar geschafft ihn aus ihrem Kopf zu vertreiben... so schätzungsweise für ein paar kurze Sekunden aber jetzt kam das alles wieder zurück.

„Du kannst nicht ewig hier herum sitzen und deinen Gedanken nachhängen“, ermahnte sich die Gryffindor und stand schließlich auf um sich für den Tag fertig zu machen. Nach der Dusche und dem ganzen anderen Kram, ging sie schließlich hinunter in den Gemeinschaftsraum. Sie hatte mal wieder einen Mix aus bunten und weniger bunten Sachen an, einen olivgrünen Rock, darunter die unvermeidlichen Ringelstrumpfhosen (weiß, wieder das dunkeloliv, ein pastelliges rosa und ein dezentes dunkelpink) und als Oberteil eine recht normal aussehende graue Strickjacke (die bunte Bluse darunter konnte man nicht sehen) und sah sich nun kurz im Gemeinschaftsraum um. Auf der Couch direkt am Kamin konnte sie Henry Beaufort und Melinda ausmachen. In einem anderen Sessel saß Olivia Marek, die anscheinend ihre Fingernägel bepinselte. Kurz dachte Rhea darüber nach, ob sie sich vielleicht zu ihr setzen sollte, sie selbst brauchte Ablenkung, irgendwie wollte sie jetzt nämlich noch nicht an das unvermeidliche Thema 'Felan' denken, und vielleicht schaffte sie es ja, ihren Kopf von diesen Sachen abzulenken, wenn sie sich mit jemandem unterhielt.
Gerade als sie ihre Schritte zu ihr herüberlenkte, wurde Olivia allerdings von ihrem größeren Bruder von ihrer Arbeit 'abgelenkt', der sich anschließend ihr gegenüber setzte und mit ihr ein Gespräch begann. Aber umdrehen konnte sie jetzt nicht mehr, das würde ziemlich dumm aussehen und außerdem zählte sie die beiden ja zu ihren Freunden.
„Morgen ihr zwei“, sagte sie und lächelte die beiden an... naja, zumindest versuchte sie zu lächeln auch wenn sie bezweifelte, dass sie an diesem Tag ihr typisches Rhealächeln zustande bekommen würde, und spielte anschließend ein klein wenig mit ihrem Zungenpiercing rum.

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 11.10.2008 13:51    

Rhea && Adam && Olivia

cf: Schlafsaal der Mädchen

Zufrieden betrachtete Olivia die sauber lackierten dunkelroten Fingernägel. Mittlerweile hatte sie wirklich Übung im Lackieren, schon öfters hatten sie auch andere Schülerinnen gebeten ihre Nägel zu verschönern, was Olivia nur zu gern gemacht hatte. Ich hab ja nicht viele Talente, aber das kann ich. dachte sie lächelnd, denn ein bisschen Farbe auf einem Fingernagel aufzutragen, konnte man nicht gerade als großes Talent bezeichnen.
Sie stellte das Fläschchen mit der roten Flüssigkeit beiseite, nahm statt dessen das mit der orangenen und schraubte es auf. Der Geruch des Nagellacks stieg ihr erneut in die Nase, während andere ihn als beißend und unangenehm empfanden, gehörte er für Olivia zu einem der recht annehmbaren Gerüche. Natürlich schnupperte sie lieber an einem frisch gebackenen Kuchen oder einer hübschen Blume, doch der Duft des Nagellacks störte sie auch in keiner Weise.
Nun sollten noch ein paar orangene Striche den tiefroten Hintergrund zieren. Der erste Finger gelang ihr ohne irgendwelche Patzer, denn sie arbeitete langsam und hoch konzentriert.
Zumindest so lange bis ihr jemand grob ins Haar griff und es durchwuschelte, irgendwas rief, auf das die Gryffindor in dem Moment nicht achten konnte, da sie sich durch den Schubs einen großen orangen Strich mit dem Nagellack über die Hand gemalt hatte. Zudem war ihr das kleine Fläschchen aus der Hand gefallen und auf den Boden geknallt, wo es - wie sollte es auch anders sein - in mehrere große Scherben zerbrochen war.
Wütend blickte sie zuerst zu dem Malheur am Boden, wo sich die orange Flüssigkeit nun auf dem Holzboden ausbreitete und danach zu dem Unruhestifter. Adam, na klar, ich hätte es mir denken können
“Du...Tollpatsch! Sieh dir an, was du gemacht hast. Den Nagellack kann ich vergessen, der hat sich mit der Kaminasche auf dem Boden vermischt.” Nachdem sie sich wieder ein bisschen abgeregt hatte, sah sie noch einmal zu Adam rüber, der sich in einem Sessel ihr gegenüber niedergelassen hatte und sie schuldbewusst ansah.
“Okay, pass auf, ich bin dir nicht mehr böse und vergesse die Sache hier, wenn du mir heute einen neuen Nagellack kaufst. Und zwar genau diese Farbe.” Sie wies auf die leuchtend orange Pfütze auf dem Boden, zückte danach ihren Zauberstab und sprach “Reparo”. Die Flasche setzte sich, wie von Geisterhand, wieder zusammen und schwebte in Olivia’s linke Hand zurück. Ein weiterer Schwung des Zauberstabs und der Nagellack auf dem Boden schien nie da gewesen zu sein. Auch auf ihrer Hand und ihrem Fuß, wie ihr jetzt erst aufgefallen war, entfernte sie die orangen Flecken.
Anschließend betrachtete sie seufzend ihre Fingernägel. Na, dann lass ich die halt so. Ist ja zum Glück nichts schlimmeres mit passiert Obwohl der eine Nagel mit den orangen Streifen sich einsam aussah, wollte sie jetzt auf keinen Fall ihre Arbeit wieder zunichte machen, falls Adam es auf die Reihe bekam, ihr einen orangen Nagellack zu kaufen würde sie das heute Abend zu Ende bringen.
“Hier” sagte sie und warf ihrem Bruder das leere Nagellackfläschchen rüber. “Da ist noch ein kleiner Rest drinnen. Nicht dass du nachher mit türkis oder grün ankommst, weil du die Farbe nicht mehr im Kopf hattest.” Etwas genervt strich sie sich die Haare, die ihr Bruder ihr zerwuschelt hatte, glatt und schwor sich, sich noch irgendwie an Adam zu rächen. Vielleicht kam ihr ja in Hogsmeade eine Idee.

Just in diesem Moment tauchte Rhea neben Olivia auf und begrüßte sie und ihren Bruder. “Hey Rhea, wenigstens einer begrüßt mich noch normal.” Sie warf Adam einen gespielt bösen Blick zu und fuhr dann an die Gryffindor gewandt fort: “Mein Bruder findet’s nämlich ziemlich lustig den Nagellack seiner Schwester durch den ganzen Gemeinschaftsraum zu verteilen. Aber ich denke er hat seine Lektion gelernt und will jetzt wieder ganz artig sein.” Sie kicherte leise und bot dabei Rhea einen Sessel neben sich an. “Setz dich doch, bis zum Frühstück dauert es glaub ich noch ein bisschen.” Noch einmal sah Olivia auf ihre Fingernägel, der linke Daumen war schon rot-orange, wie es eigentlich auch die anderen Finger wären, hätte Adam nicht mal wieder lustig sein wollen.
“Und?” fragte sie Rhea, “Freust du dich auch schon auf Hogsmeade? Ich weiß noch gar nicht genau, was ich dort machen soll. Wahrscheinlich schau ich mal nach einem Kleid für den Ball.” Dass sie, wenn sie nicht fündig wurde, mit ihrem Dad und ihrem Bruder nach London fahren würde, erwähnte sie mal besser nicht.. Sonst würden nachher alle denken, dass sie irgendwelche Privilegien besaßen, weil ihr Vater zur Zeit in Hogwarts lebte.
“Und sonst...trink ich einfach eine heiße Schokolade, oder so. Kalt genug ist es ja dafür.” Sie dachte an die Eisblumen, die sie nachdem sie aus dem Bad gekommen war, im Fenster gesehen hatte. Dass das jetzt so schnell ging mit dem Winter, es war doch gerade mal Oktober und es fror draußen schon, wie Anfang Dezember. Ich glaub ich sollte mir nach Hogsmeade Schal und Handschuhe mitnehmen...

Adam Marek
6.Klasse
erstellt am 11.10.2008 16:07    

cf: Jungenschlafsaal

Adam musste grinsen, weil der Gesichtsausdruck seiner Schwester einfach nur so typisch war. Doch zu sehr lachen durfte er auch nicht. Immerhin wusste er ja noch nicht, wie Olivia heute gelaunt war. Also hielt er ich noch etwas zurück, ehe er seinen Spaß mit ihr erlaubte.
„Woher soll ich bitte schön wissen, wie dein Nagellack aussieht?“, fragte Adam und unterdrückte das Lachen. „Mach das mal lieber selber und schick mir ne Rechnung.“
Adam setzte ein gespielt eingebildetes Gesicht auf und tat so, als ob er sich für den Abendpropheten des Vortages interessieren. Ein weiterer Schritt um Olivia zu ärgern, denn sie schien nicht gerade gestresst zu sein und das durfte er ausnutzen.
Doch kurz darauf spürte er etwas hartes an seinem Kopf und blickte auf. Hatte Olivia ihn gerade mit ihrem Nagellack abgeworfen?
„Hey“, meinte er nur kurz und rieb sich die Stelle an seiner Stirn. „Ist ja schon gut, ich kauf dir diesen. Ich werde sogar aufpassen, dass es auch lila sein wird.“
Mit einem Zwinkern steckte er die Flasche in die Tasche seiner Poloweste und hörte einfach nicht auf zu grinsen. Irgendwie liebte er diese Zankereien von ihm und seiner Schwester. Sie gehörten einfach dazu und Adam wusste nicht, was er ohne die Gespräche mit seiner Schwester machen würde.

Kaum hatte der Gryffindor die Flasche weg gesteckt, da tauchte Rhea auf. Adam hatte sie schon immer gemocht, auch wenn sie nicht gerade sein Typ war. Aber nur weil er nichts mit ihr anfangen wollte, hieß das ja nicht, dass er nicht mit ihr befreundet sein konnte. Im Gegenteil er schätze es sogar sehr mal auch in Gesellschaft anderer Personen zu sein.
„Morgen“, meinte er mit einem Lächeln, doch zu mehr kam er dann auch nicht mehr. Olivia hatte das Wort übernommen und das bedeutete, dass wohl er erst mal zu Schweigen hatte. Wenn die Fünftklässlerin erstmal in Fahrt ist, konnte man sie nicht mehr stoppen.
„Mit wem wirst du hingehen?“, fragte Adam schließlich Rhea, als Olivia endlich mal eine Pause einlegte. „Ich hoffe ja immer noch, dass Olivia Besenknechts nicht leerkaufen wird, aber das sollte ja schon sehr schwer werden.“
Mit einem frechen Zwinker zu seiner Schwester, setzte er sich etwas gerade auf den Sessel und blickte von der einen zur anderen Gryffindor. Sie waren wirklich sehr unterschiedlich und Adam konnte sich nicht vorstellen, dass Rhea je einen Laden leerkaufen würde… oder ihn mit Nagellack abwerfen würde.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 11.10.2008 22:22    

olivia, adam, rhea

„Warum sollte ich dich auch nicht normal begrüßen“, sagte sie lächelnd, auch wenn es ihr ein wenig zu gespielt vorkam, und setzte sich zu den beiden, „Ich bin zwar manchmal auch sehr chaotisch und tollpatschig und lasse fast kein Fettnäpfchen aus, aber ich weiß auch, dass ich nicht gewisse Privilegien dir gegenüber besitze wie dein Bruder. Der darf dich wohl oder übel so begrüßen... aber du darfst es ihm auch zurückzahlen.“ Die letzten Worte waren leiser geflüstert, so als hätte man denken können, dass sie nur für Olivia bestimmt gewesen waren... aber Rhea wusste, dass auch Adam sie hören würde... irgendwie hatte sie das aber auch so vorgehabt.
„Tröste dich“, begann sie schließlich, „Er ist nur noch für dieses Schuljahr hier in Hogwarts, dann bist du ihn los. Bei Peter und mir war es genauso... auch wenn ich nicht erst ab der sechsten Klasse auf ihn verzichten durfte.“
Frühstück... irgendwie hatte sie noch gar keinen Hunger und irgendwie kam das in letzter Zeit leider öfters vor. Man konnte fast meinen, dass das Essen, welches sie zu sich nahm, mit zunehmenden Problemen abnahm. „Dabei müsste das doch eigentlich anders sein? Passiert es nicht zumindest bei Frauen öfters, dass sie sich mit Schokolade oder sowas vollstopfen, wenn sie Probleme haben und unter Stress leiden? Eigentlich doch schon.... Und bei mir war das definitiv auch mal der Fall, wenn ich so an meine ZAG-Prüfungen denken. Ob das vielleicht auch noch mit der Art der Probleme zusammenhängt? Vielleicht sollte ich da mal näher beobachten.“

Sie hörte Olivia zu als diese vom Hogsmeadebesuch anfing und als diese den Ball erwähnte, wurde ihr schon wieder irgendwie leicht flau im Magen und das Chaos in ihrem Kopf begann vom Neuen zu wachsen. Den Ball hatte sie in den letzten Tagen zum größten Teil komplett verdrängt gehabt und sich darüber keine Gedanken gemacht. Zuerst einmal hatte sie sich gesagt, müsste sie den kommenden Besuch im Zaubererdorf überstehen, mit den anderen Sachen konnte sie sich danach auseinandersetzen.
„Ich denke, dass der Besuch in Hogsmeade mal was anderes wird als immer nur hier in diesen Mauern zu hocken“, umging sie die Frage, ob sie sich auf den Besuch freuen würde, und antwortete gleich darauf auch noch auf die Frage, die ihr Adam gestellt hatte „Ich habe keine wirkliche Ahnung, was ich da machen werde oder mit wem ich überhaupt hingehen werde. Vielleicht ja mit meinem Bruder oder so... mal schauen.“ Bei den letzten Worten zuckte sie mit ihren Schultern, ihre Worte entsprachen wirklich der Wahrheit, sie hatte wirklich absolut keine Ahnung, was sie dort mit wem machen würde, nur das ganze drumherum behielt sie dann doch lieber für sich. Wer könnte schon verstehen, was da in ihrem Kopf vor sich ging? Wahrscheinlich konnte sie sich wirklich nur jemanden anvertrauen, der ihr nicht so sonderlich nahe stand, die anderen würden es einfach nicht verstehen, da sie die gleiche Meinung von Felan hatten wie sie zum Anfang. Und hatte sie diese Meinung nicht auch immer noch von ihm? War sie nicht immer noch der Meinung, dass er ein arroganter Idiot war, der seine Mitmenschen nur als Spielzeuge betrachtete? Nur, dass sie jetzt auch noch Gefühle für ihn entwickelt hatte? Gefühle mit denen er wahrscheinlich eh nur spielte?

Als Olivia die heiße Schokolade erwähnte brachte Rhea wirklich nur mit Mühe und Not ein Lächeln zustande... und wahrscheinlich sah es auch noch ziemlich gequält aus. „Ja“, kommentierte sie, „Kalt genug ist es wirklich. Allerdings bezweifel ich, dass es bei diesen Temperaturen bleibt, ich kann mir vorstellen, dass es noch kälter wird. So verrückt wie das Wetter inzwischen manchmal spielt.“ „Und trotz allem freue ich mich auf Schnee... Es ist ein Wunder, dass ich dieses Schuljahr noch nicht mit dem Gedanken aufgewacht bin, dass ich mir Schnee wünsche... und dann allerdings enttäuscht werde, da es natürlich noch nicht geschneit hat.“
„Und wenn ich dabei bin, wird Olivia es nicht schaffen Besenknecht leerzukaufen“, erwiderte sie schließlich auf seinen Kommentar bezüglich seiner Schwester, „Denn ich würde mir die Ringelsocken und so unter den Nagel reissen.“ Bei diesen Worten zwinkerte sie Olivia zu und auf ihren Lippen erschien jetzt wirklich mal ein richtiges Lächeln.

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 12.10.2008 19:06    

Rhea && Adam && Olivia

Ein dankbares Lächeln bildete sich auf Olivia’s Lippen, als Rhea auf dem Sessel neben ihr Platz nahm. Endlich ein bisschen Unterstützung, ohne die Sechzehnjährige hätte sich Olivia wohl noch bis mindestens zum Frühstück Adam’s nervigen Kommentare anhören müssen. Nun konnten die beiden wenigstens kontern, sie waren in der Überzahl. Wieso hatte er auch immer so gute Laune? Oder wollte er einfach nur vor den anderen Gryffindors cool sein und zeigen, dass er seine Schwester voll unter Kontrolle hatte? Na, da könnte er aber lange warten. Er durfte ihr gerne Ratschläge erteilen, aber die Entscheidungen fällte immer noch sie ganz alleine, da könnte er auch noch so oft versuchen die Oberhand über sie zu erlangen. “Schön wär’s.” seufzte Olivia “aber leider leider leider bleibt Adam noch 2 Jahre auf Hogwarts. Denkt man gar nicht, wo er doch schon so erwachsen ist und die Sachen seiner Schwester zerstört und ihr die Frisur ruiniert.” Sie grinste ihn frech an und konnte sich schon denken, dass sie darauf gleich eine zickige Antwort erhalten würde.
“Klingt doch nicht schlecht!” wandte sich die junge Gryffindor wieder an Rhea. “Mit der Zeit ist es auch nicht sowas besonderes mehr nach Hogsmeade zu kommen. Ich weiß noch, als ich in der 3. Klasse das erste Mal dahin durfte war ich total aufgeregt. Ich hab schon Tage vorher an kaum etwas anderes gedacht. Adam hat mich deswegen eine Zeit lang richtig aufgezogen und dauernd nachgeäfft, stimmt’s?” Sie linste zu ihrem Bruder hinüber und fuhr dann fort. “Ich wollte alles sehen und überall etwas kaufen, ich glaub ich hab an dem Tag mein Taschengeld für 2 Monate verprasst. Aber mittlerweile ist es wirklich nicht vielmehr als, wie du bereits sagtest, eine willkommene Abwechslung. So groß Hogwarts auch ist, nach einer Zeit fühlt man sich doch ein bisschen beengt.”
Wahrscheinlich war bei ihr dieses Gefühl der Enge noch ein bisschen stärker, als bei den meisten anderen Schülern, da sie schon soweit sie zurückdenken konnte unter Klaustrophobie litt. Es löste bei ihr schon eine leichte Panik aus, wenn sie in einem kleinen Raum mit zu vielen Leuten war. Mittlerweile hatte sie die Phobie zum Glück recht gut unter Kontrolle, doch sollte sich die Gelegenheit ergeben dem Schloss und seinen Ländereien zu entfliehen, war sie wohl eine der ersten, die dabei waren.
“Echt? Noch kälter?” Der Gryffindor fröstelte es ja jetzt schon und bei dem Gedanken daran gleich da unten im kleinen eiskalten Dorf herumzulaufen, in 5 Jacken eingepackt, sodass sie sich kaum noch bewegen könne und sich vorkommen würde, wie eine Presswurst, erschien ihr die Möglichkeit hier im wohlig warmen Gemeinschaftsraum zu bleiben gleich viel sympathischer. Während sich dort unten alle um einen Platz in einem der beheizten Pubs oder Cafés prügeln würden, könnte sie es sich auch hier im Schloss mit einer Tasse Tee oder Kakao gemütlich machen. Ach nein, das ist eine blöde Idee. Ich will doch nach Hogsmeade. Und so ein bisschen Kälte hat noch keinen der Mareks aufgehalten, da werde ich bestimmt nicht die erste sein.
“Vielen Dank, Rhea.” freute sie sich, als die Gryffindor Olivia vor ihrem Bruder verteidigt hatte. “Als wüsstest du nicht genau, Adam, dass ich nur in Glasgow Großeinkauf mache.” Und demnächst auch in London. fügte sie in Gedanken lächelnd hinzu.
“Vielleicht sollte ich meinen Dad mal fragen, ob ich dich nicht gegen Adam eintauschen kann. Dann hätte ich wenigstens beim Nägel lackieren meine Ruhe. Und ich hätte jemandem bei dem ich sie auch lackieren könnte, Adam weigert sich seitdem er nach Hogwarts gekommen ist, vorher war er ganz wild darauf neue Farben auf die Nägel zu bekommen.” kicherte Olivia und hoffte, dass Adam ihr das nicht übel nehmen würde.

Adam Marek
6.Klasse
erstellt am 13.10.2008 17:37    

Schon bei der ersten Bemerkung von Rhea, erkannte Nick, dass die beiden Mädchen zusammenhalten würden.
„Eben… mein Schwesterchen hat mich noch etwas länger hier“, meinte Adam mit einem breiten Grinsen. „Da bleibt noch genug Zeit um nett zu sein. Stimmt’s? Und wo wir gerade bei erwachsen sein sind. Wer schläft hier täglich mit seinem Hasen?“
Adam gab seiner Schwester ein ebenso fieses Lächeln zurück wie sie zuvor auch schon ihm. Es war aber auch schon wirklich verrückt mit den beiden. Ohne einander konnten sie nicht und miteinander irgendwie auch nicht. War der eine weg, vermisste man ihn und war er da, da wünschte man ihn sich am liebsten wieder weg.
„Es war auch verdammt schwer dich zu der Zeit zu ignorieren“, meinte Adam zu seiner Schwester. „Du hast ja echt in jedem zweiten Satz von dem Dorf geschwärmt. Echt kaum auszuhalten.“
Der letzte Satz war mehr an Rhea gerichtet, als an seine Schwester. Immerhin wusste Olivia selbst, wie nervig sie damals war. Damals hätte ich sie am liebsten gegen die Wand klatschen können. Aber es reichte ja auch schon einen Schweigezauber über sie zu legen. Der Ärger mit Dad darauf war es in jedem Fall wert. Ich werde nie diesen Gesichtsausdruck vergessen.
Erneut zeichnete sich ein Lächeln auf Adams Gesicht ab. Doch je länger das Gespräch ging, desto mehr merkte Adam, dass er es hier mit einer „Verschwörung“ zu tun hatte. Er hielt sich also –wohl zum ersten Mal in diesem Schuljahr- aus dem Gespräch zurück und ließ die beiden Gryffindors mal machen. Während die beiden also um das Wetter plauderten, blickte sich Adam im Gemeinschaftsraum um. Es waren nun wirklich immer mehr Gryffindors wach geworden und hatten sich hier versammelt. Kurz beobachtete er ein wirklich äußerst hübsches Mädchen aus der siebten Klasse, ehe Olivia sich wieder an ihn wandte.
„Du würdest mich sowieso spätestens nach einem Tag vermissen“, meinte Adam und warf seiner Schwester einen das-wirst-du-noch-bereuen-Blick zu. „Ohne meine Sticheleien kommst du doch gar nicht mehr aus. Gib’s doch zu. Du hast mich mehr lieb, als du glaubst. Wäre ja auch … ich meine hallo?“
Adam warf seiner Schwester den Blick zu, den er immer auflegte, wenn er mal wieder etwas zu selbsteingenommen war und lachte darauf kurz los. Er war sich sicher, dass Olivia ihn nie eintauschen würde. Sie liebten und hassten sich dafür einfach zu sehr.
Außerdem wird es jetzt erst recht lustig, wenn Dad hier in Hogwarts ist. Das Dreamteam ist wieder vereint.
Ein Knurren war plötzlich lautstark von Adam aus zu hören und er blickte etwas verlegen drein. Hatte er nicht erst gestern Nacht genug gegessen. Sein Essvermögen war manchmal schon wirklich erstaunlich. Er aß doppelt so viel wie manch anderer und doch nahm er nie zu. Fast schon gemein, wenn man das mit anderen verglich, aber so war er eben nun mal. Gegen die Natur konnte man nichts machen.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 15.10.2008 23:44    

olivia, adam, rhea

Warum hatte Rhea eigentlich etwas von einem Jahr bei dem Thema 'Adam ertragen müssen' gesagt? Wie war sie darauf gekommen? Eigentlich wusste sie doch, dass der andere Gryffindor mit ihr in einem Jahrgang war. „Wahrscheinlich ist mein Kopf noch ziemlich müde... oder aber ich schiebe es auf das Chaos, welches da drinnen herrscht, ist ja schließlich auch eine Möglichkeit.“
Sie sah Adam nach dessen Kommentar gespielt überrascht an. „Wie? Du hast keinen Hasen bei dir im Bett?“; sagte sie anschließend, immer noch mit dem überraschten Ausdruck auf dem Gesicht, „Man man man, du enttäuscht mich, Adam. Ich dachte du hättest sowas... aber jetzt machst du irgendwie deine ganze liebe Vorstellung von dir in meinem Kopf kaputt. Ich fand eigentlich, dass sowas zu dir passen würde, oder aber ein Plüschschaf, könnte ich mir bei dir auch vorstellen. Anscheinend ist meine ganze Menschenkenntnis wohl doch nicht so wirklich die beste. Ich habe nur eine Schneeflocke.“ Seit dem Plüschschaf war das Grinsen auf ihrem Gesicht immer breiter geworden und jetzt musste sie auch ein wenig lachen aber eher über sich selbst als über irgendjemand anderen.

„Waren wir nicht alle so als wir das erste Mal nach Hogsmeade durften?“, fragte sie in die Runde nachdem sich die beiden Mareks dazu geäußert hatten, „Ich kann mir vorstellen, dass Adam fast genauso schlimm war... Beweisen kann ich es allerdings nicht, da ich vor dem Wochenende selbst mit meinen Gedanken schon dabei war mir vorzustellen, wie das wohl sein würde. Peter hat mich auch damit aufgezogen, er war der Meinung, dass mein Geschwärme auch leicht kindisch sei. Brüder halt... Tun immer so cool aber in Wirklichkeit sind sie genauso... zumindest meistens.“
Wieder einmal ging ihr Blick zum Fenster und irgendwie fragte sie sich, wann es denn wohl schneien würde. In den letzten Jahren war dieser Wunsch frühestens im November aufgetaucht, warum war er also jetzt schon, im Oktober, da? In ihren Gedanken entstanden kleine Bilder. Sie sah wie sie durch den Schnee ging, ihr Umhang war schon ganz weiß, und über die Ländereien von Hogwarts ging. Die Welt um sie herum glitzerte und es war noch früh am Morgen und ansonsten kaum jemand auf. Leise fielen ein paar Schneeflocken vom Himmel und es war einfach nur eine ruhige, entspannte Atmosphäre. Als dann allerdings Felan in dieser Vorstellung auftauchte, fegte sie das Bild beiseite und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder den Geschwistern an ihrer Seite zu... „Noch nicht jetzt...“
„Also ich meinte nicht unbedingt jetzt schon“, fing sie wieder an, „Aber irgendwann in den nächsten Wochen garantiert.“ „Und ich glaub ich hole mir gleich auch noch mal ein Paar von meinen Armstulpen“, machte sie sich in Gedanken noch eine Notiz.

Mit einen Lächeln auf den Lippen beobachtete sie, wie Adam und Olivia sprachen, irgendwie verhielten sie sich so, wie man es von Geschwistern erwartete.
„Ich glaub du würdest ihn wirklich ziemlich vermissen“, begann sie schließlich nachdem Adam geendet hatte, „Und ich würde dir wahrscheinlich über kurz oder lang noch mehr auf die Nerven gehen als er... Und wenn du möchtest: meine Fingernägel kannst du lackieren, wann immer du Lust hast. Dein linker Daumen sieht nämlich sehr hübsch aus.“
In dem Moment hörte sie dann Adams Magenknurren und sie versuchte sich ein Lachen zu verkneifen, was sogar funktionierte. „Vielleicht sollten wir jetzt mal zum Frühstück runter gehen. Auch wenn ich keinen wirklichen Hunger habe, aber ich glaub Adams Magen würde das begrüßen“, schlug sie vor, „Und vielleicht sollten wir davor auch noch mal ganz stark überlegen, was wir sonst noch so für Hogsmeade gebrauchen könnten und das dann holen... mir fallen zum Beispiel immer wieder meine Stulpen ein und ich bin mir nicht sicher, ob ich es nach dem Frühstück noch schaffe diese zu holen.“

tbc: Sonstige Orte » Korridore & Flure

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 18.10.2008 19:11    

Adam && Rhea && Olivia

Olivia seufzte nur, als Adam wieder auf das Thema “Kuscheltier” zu Sprechen kam, währenddessen verteidigte Rhea sie wieder vor ihrem Bruder, wofür die ältere Gryffindor erneut ein dankbares Lächeln erntete.
“Ich versteh gar nicht, wieso ich mich andauernd für meinen Stoffhasen rechtfertigen muss.” begann nun auch Olivia. “Erst einmal ist es mehr Deko, als dass ich ihn im Schlaf umklammere und außerdem bist du doch hier der Spezialist in Sachen Kuscheltieren. Er hat nämlich einen Teddy bei sich im Bett liegen.” beantwortete sie Rhea’s Frage. “Und der wird bestimmt ziemlich enttäuscht sein, wenn er hört, dass du ihn verleugnest.” wandte sie sich etwas zu vorwurfsvoll, um es ernst zu nehmen, wieder an ihren Bruder.

Mit Rhea an ihrer Seite fühlte sie sich stark, sie scheute sich nicht davor Adam mal die Meinung zu sagen. Die meisten anderen ihrer Freundinnen waren ziemlich vorsichtig mit dem, was sie zu ihm sagten. Er könnte sie ja plötzlich nicht mehr mögen und das wäre womöglich der Weltuntergang. Olivia hatte ihnen schon mehrmals erklärt, dass es etwas mehr brauchte, als ein paar falsch gewählte Worte, um ihren Bruder gegen sich aufzubringen. Er war, so stur er auch sein mochte, einfach ein herzensguter Mensch, und kam mit fast allen Leuten problemlos aus. Trotzdem war es mit den meisten Freundinnen an ihrer Seite nicht viel einfacher sich gegen die nervige Seite ihres Bruders zu wehren, manchmal bestätigten sie seine Vorwürfe sogar noch, das war dann sowieso die Krönung: Eine der eigenen “Verbündeten” an seinen “Gegner” zu verlieren.
Aber so war Rhea nicht, sie gab Adam ordentlich Kontra, der das auch zu bemerken schien, zwar immer wieder versuchte neue “Angriffe” zu starten, doch zusammen gelang es den beiden Mädchen sie schon im Keim zu ersticken.

“Würde ich ihn vermissen?” fragte sie sich laut mit einem nachdenklichen Ausdruck. “Hmm?” machte sie noch einmal, bevor sie dann antwortete: “Na ja, vielleicht ein bisschen. Wen könnte ich denn sonst die ganzen Ferien über ärgern? Rhea ist mir zu schlagfertig. Und außerdem bist du immer noch mein allerbester Tütenträger.” fügte sie lachend hinzu und dachte daran, wie sie im letzten Sommer wieder durch Glasgow geschlendert waren. Vorneweg Olivia, auf der Suche nach interessanten Läden, die sie noch nicht kannte, und ein paar Schritte hinter ihr, Adam, etwas gestresst, und mit 5 verschiedenen Tüten, in denen sich viel zu viele Staubfänger befanden, die sie in diesem Moment aber unbedingt haben musste.
Ihren Bruder eintauschen, kam für Olivia nicht in Frage, er war einfach unersetzbar. Nur er konnte sie so zum Lachen bringen oder zur Weißglut treiben, je nach dem, ein anderer Bruder hätte noch so nett und höflich und spendabel und alles sein können, er wär einfach nicht Adam gewesen und allein das genügte schon, um nicht in ihr kleines Dreamteam hineinzupassen.
Würde sie es sagen, käme das wahrscheinlich unglaublich schnulzig herüber, deshalb behielt die Gryffindor es lieber für sich, dachte sich aber schon, das Adam wusste, was sie von ihm hielt.

“Danke, das werde ich ganz sicher mal machen.” versicherte sie Rhea, nahm sich aber vor sich vorher etwas hübsches für sie zu überlegen und nicht einfach wild drauflos zu lackieren.
“Ja, mein Brüderchen ist ein ziemlicher Vielfraß.” spottete die Gryffindor und grinste frech. Insgeheim war sie allerdings dankbar, dass Adam’s Magen sich gemeldet hatte, mittlerweile begann nämlich auch ihr eigener damit sich zu Wort zu melden, auch wenn es noch so leise war, dass es keiner hörte.
“Das ist echt eine gute Idee.” erwiderte Olivia und stand genau, wie Rhea auf, um ihre Sachen für Hogsmeade aus ihrem Schlafsaal zu holen.
Also, Umhang ist hier. Schal...hm...welche Farbe? Ähh, rot. Mütze...? Nein, keine Mütze, damit sehe ich immer, wie blöd aus. Handschuhe nehme ich die rot orangen, wenn meine Fingernägeln schon nicht die Farben haben können. Noch ein bisschen Geld. Zauberstab hab ich. Jaaa, das war’s dann auch so ziemlich. dachte sie, als sie oben im Schlafsaal alles zusammengesucht hatte und nun wieder mit Winterkleidung bepackt vorsichtig die Treppe zum Gemeinschaftsraum herunter ging und immer wieder um den Kleiderhaufen herum schielte, um keine Stufe auszulassen. Sicher unten angelangt sah sie in die kleine Runde.
“Alle fertig? Dann lasst uns frühstücken gehen.” beschloss Olivia und machte sich auf den Weg in die Große Halle.

TBC: --> Ländereien - Portale vor dem Schloss

Adam Marek
6.Klasse
erstellt am 19.10.2008 21:10    

„Ha ha ha“, gab Adam einfach nur an die beiden Gryffindors zurück. „Ich sehe schon hier wird gerade ein ganz fieses Spiel getrieben. Und übrigens weißt du ganz genau, wieso ich diesen Teddy noch habe.“
Den letzten Satz hatte er an seine Schwester gerichtet. Wie auch bei ihr war es eines der wenigen Erinnerungsstücke an seine Mutter. Der Teddy war zusammen mit einigen Photos in seinem Koffer verstaut und diente mehr als Glücksbringer. Nur konnte er den eben nicht überall mit hinnehmen, ohne gleich ausgelacht zu werden. Für den Gryffindor war es manchmal nicht leicht gewesen ohne Mutter aufgewachsen zu sein. Er konnte zwar mit seinem Vater mehr als nur offen reden und auch Ruth erwies sich oft als gute Gesprächspartnerin. Aber war es eben nicht dasselbe, wie mit einer richtigen Mutter. Gerade in der Pubertät hätte er sich des Öfteren mal gewünscht eher mit seiner Mutter geredet zu haben, als mit seinem Vater. Somit war dieser Teddy doppelt so wichtig für Adam, als vielleicht für andere.

Doch so sehr Rhea auch versuchte Adam zu necken und seiner Schwester einen Spaß zu bereiten, er hatte auch irgendwie selber Spaß an dem Gespräch.
„Klar sind Brüder so“, grinste Adam frech. „Immerhin müssen wir auch dafür sorgen, dass unsere kleinen Schwesterchen nichts Falsches anstellen oder sich in die falsche Jungs vergucken.“
Kurz zwinkerte er Olivia zu, ehe er wieder zwischen den beiden Mädchen hin und her blickte.
„Du meinst wohl Tütensklave, oder?“, meinte er an seine Schwester. Es war wirklich teilweise komisch anzusehen, wie sie durch ganz Glasgow wuselte, auf der „Jagd“ nach den neuesten Röcken oder Tops und er einige Meter dahinter, abgehetzt und total gestresst, weil das ganz wohl noch weitere 6 Stunden dauern würde. Aber auch wenn er sich dabei immer sehr aufregte, hatte sie doch meist viel Spaß dabei. Immerhin war es immer lustig, wenn er sein „Biest“ ärgern durfte und Späße mit ihr treiben konnte.

„Und wie es mein Magen begrüßen würde“, erklärte Adam und hielt sich noch immer etwas verlegen den Bauch. „Ich hab mein Zeug alles schon parat, geht ihr euch also richten, während ich warte.“
Es war schon irgendwie ein Klischeebild, dass Jungs immer auf Mädchen warten musste, ehe sie sich gerichtet hatten. Also grinste der Gryffindor leicht in sich hinein und blickte etwas abseits durch das Fenster nach draußen. Noch war es recht dunkel draußen, aber er hoffte doch sehr, dass es mal wieder etwas aufhellen würde.
Als die beiden Mädels endlich zurück waren, machten sich die drei gemeinsam auf in Richtung Große Halle. Unten angekommen, zielten sie direkt den Gryffindortisch an und setzten sich. Adam ließ die Gryffindor-Mädchen einfach reden und konzentrierte sich auf das Essen. Es war wirklich unverschämt, wie viel er verdrücken konnte. Aber er hatte eben Hunger und da kannte der Schotte einfach nichts…

Tbc: Hogsmeade, Straßen des Dorfes