Autor Thema: Krankenflügel
Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 06.10.2007 19:00    

cf: altes Forum [Krankenflügel]

House musste schmunzeln. Seine Worte hatten den erwünschten Effekt gehabt. Der junge Gryffindor sah ihn an, als hätte er gerade eine andere Sprache gesprochen. Doch er konnte sich nicht lange über seinen Erfolg freuen, denn im fast im selben Augenblick war eine Schülerin seines Hauses, Georgia Evans, war in den Krankenflügel gestürmt und sagte ihm, dass einer ihrer Freunde vom Besen gefallen sei und nun ohnmächtig war. Sie deutete auf den Eingang des Krankenflügels und der Heiler sah dort zwei Schülerinnen, die einen Schüler vor sich schweben ließen. Sofort rannte er auf ein leeres Bett zu.

"Stehen Sie da nicht so rum, sondern lassen Sie ihn auf dieses Bett schweben!", rief er den Schülerinnen zu. Diese befolgten seine Anweisung sofort. "Und nun bitte ich Sie Abstand zu halten und mich in Ruhe arbeiten zu lassen." Kurz bevor er die Vorhänge zu zaubern wollte, fragte er Georgia, aus was für einer Höhe der Junge gefallen war. Diese antwortete stotternd, dass es ungefähr vierzig bis fünfzig Meter gewesen seien. Diese Information war noch sehr wichtig gewesen, um die Ausmaße dieses Unglücks herauszufinden. Nun machte House eine Bewegung mit seinem Zauberstab, die dazu führte, dass der Vorhang das Bett umschloss und eine weitere diente dazu, dass der Vorhang nicht mehr zu öffnen war. Dies musste sein, denn House wollte nicht gestört werden durch heulende Schülerinnen, da es jetzt sehr kompliziert werden könnte und er seine Ruhe benötigte.

House drehte sich zu dem Jungen hin und machte zwei Bewegungen mit seinem Zauberstab. Die erste führte dazu, dass der Schüler über dem Bett schwebte und die zweite war dazu, ihm sämtliche Bekleidung vom Körper zu nehmen. Nur so war es für House möglich ihn vernünftig zu untersuchen. Auf den ersten Blick erkannte er sofort, dass sein gesamter Oberkörper ein einziger Bluterguss war. Auch sah House, dass viele Knochen des jungen Magiers gebrochen waren. Eine einzige positive Sache konnte der Heiler erkennen: es waren keine offenene Wunden zu sehen. Das wäre jedoch besser gewesen als die inneren Blutungen, die der Junge ziemlich sicher hatte. House ließ eine Spritze anfliegen und dem Jungen in den Oberschenkel stechen. Sie enthielt ein starkes Schmerzmittel. Falls der Junge erwachen würde, würde er starke Schmerzen haben und das Mittel sollte dem entgegenwirken.

House konzentrierte sich, denn der Zauber den er nun ausführen sollte, war sehr komplex. Er sagte "Tomographeo!", während er seinen Zauberstab auf den Körper des jungen hielt. Ein Strahl kam aus der Spitze des Stabes und traf den Jungen. Sofort wurde seine Haut durchsichtig, die Vitalfunktionen wurden ihm angezeigt und wie gut die einzelnen Organe noch funktionierten. So konnte House die Herde der inneren Blutungen sehen. So ziemlich jedes Organ war beschädigt und nun hieß es schnell zu handeln. Außerdem waren sämtliche Knochen gebrochen. Ein Wunder, dass der Junge überhaupt noch lebte. Der Heiler überlegte schnell. Wieder richtete er seinen Stab auf den Jungen und zunächst einmal heilte er die inneren Wunden. Dies dauerte seine Zeit und als sich House sicher war, dass die Wunden geschlossen waren, platzte die der rechten Niere wieder auf und auch das Herz des Jungen hatte aufgehört zu schlagen.

Die Niere war jetzt erst einmal nicht so wichtig, jetzt ging es darum, dass Herz wieder zum Laufen zu bringen. Mit einer Bewegung seines Zauberstabes schnitt er den Brustkorb des Jungen auf und berührte mit seinem Stab das Herz des Schülers. Immer wieder schockte er das Herz. Nichts passierte, doch House war gewillt den Jungen zurückzuholen. Nach dem 20. Schock fing das Herz wieder an zu schlagen. Nun da seine Konzentration auf den oberen Teil des Oberkörpers gerichtet war, sah er, was den Herzstillstand verursacht hatte. Gebrochene Rippen hatten die Lunge durchbohrt und dem Herzen somit den Sauerstoff geklaut. Mit einer schnellen Bewegung löste House die Knochen in nichts auf und flickte die Lunge relativ schnell. Aus seinem Augenwinkel sah er, wie die Niere nun den Geist aufgegeben hatte. House versuchte alles was ihm möglich war, um diese wieder zum Laufen zu bringen, doch es war zu spät. Wozu hat der Mensch zwei von denen? Kurzerhand löste er auch die Niere in Luft auf und verschloss die entstehenden Wunden.

Nun konnte der Heiler durchatmen. Der Junge war außer akuter Lebensgefahr. House hatte einen Blick auf den Kopf des Jungen geworfen, doch der Tomographeo-Zauber zeigte, dass er nur eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hatte. Es hätte viel schlimmer können kommen bei einem Sturz aus so einer Höhe. Er verschloss die Wunden, die er verursacht hatte um im Inneren des Jungen agieren zu können. Der Junge würde wohl Narben davon tragen, aber er sollte nicht meckern. Schließlich lebte er noch.

Bevor House nun den Tomographeo-Zauber beendete, heilte er noch die gebrochenen Knochen. Mit einer einfachen Bewegung des Zauberstabes beendete er nun den nützlichen Zauber und ließ auch den Jungen wieder auf das Bett hinabsinken. Eine letzte Bewegung mit dem Stab zog dem Schüler einen Nachtkittel an und deckte ihn mit der Decke zu. Nun nahm House eine Spritze mit Skele-Grow aus seinem Umhang und spritzte ihm die Flüssigkeit in die Schulter, damit die entfernten Rippen nachwuchsen. Dann verabreichte er dem jungen Slytherin noch ein Mittel, dass ihn solange schlafen ließ bis House ihm das Gegenmittel gab. Er verstetzte ihn quasi in ein künstliches Koma. Zum Schluss legte er noch einen Zauber auf den Schüler, der House benachrichtigen sollte, wenn sich der Zustand des Jungen verschlechtern sollte. Aber er glaubte nicht, dass dies geschehen würde, es war nur eine zusächliche Absicherung. Er brauchte jetzt nur Ruhe um sich zu regenerieren.

House nahm die Verzauberung von den Vorhängen und trat wieder in den Krankenflügel. Dort sah er, wie die drei Mädchen auf einem Bett saßen und schweigten. Der Heiler ging zu ihnen herüber und schaute dabei auf seine Uhr. Es waren fast drei Stunden vergangen bei dieser Operation. Es war ihm gar nicht solange vorgekommen.

"Er wird durchkommen", fing House an. "Er braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte." Er schaute die Mädchen an und wusste, dass diese gleich anfangen würden zu weinen...

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 14.10.2007 17:54    

cf: Altes Forum  [Krankenflügel]

Professor House rannte sofort auf ein freies Bett zu, als er Readgie und Sidnay sah, die Edward noch immer vor sich schweben ließen. In seiner gewohnten Art pflaumte er die beiden Gryffindormädchen an, dass sie Ed sofort auf das Bett schweben lassen sollten. Die beiden Mädchen zuckten zuerst kurz zusammen und gehorchten dann. Georgia wischte sich unterdessen mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht, da sie schon wieder geweint hatte.
"Und nun bitte ich Sie Abstand zu halten und mich in Ruhe arbeiten zu lassen." Georgia blickte ihn an und nickte nur stumm. Er fragte sie, aus welcher Höhe Edward gefallen war. Die junge Ravenclaw holte tief Luft und antwortete so ruhig sie konnte, doch ein leichtes Stottern aufgrund ihrer unterdrückten Tränen konnte sie nicht vermeiden. "Es waren vielleicht vierzig bis fünfzig Meter. Er hat sich erschrocken und die Kontrolle verloren. Er ist geradewegs und ungebremst runtergefallen..."
Professor House antwortete nicht darauf, sondern ließ die Vorhänge mit einer Bewegung seines Zauberstabs zufliegen und die Mädchen allein stehen. Georgia blieb noch einen Moment wie angewurzelt stehen und starrte auf den Vorhang, ehe sie zu Readgie und Sidnay hinüber ging, die sich inzwischen auf ein leeres Bett gesetzt hatten. Georgia ließ sich neben Reagie nieder, die ihren Arm um die Ravenclaw legte.
"Er wird wieder", sagte Georgia leise und wenig überzeugt, mehr zu sich als zu den anderen beiden Mädchen und erneut rann ihr eine Träne über das Gesicht.

Es kam Georgia so vor, als hätten sie den halben Tag dort gesessen und gewartet. Keines der drei Mädchen sagte ein Wort, sie schwiegen alle und starrten Löcher in die Luft. Sie konnten hin und wieder Geräusche von der Operation wahrnehmen, doch Georgia bemühte sich, irgendwo anders hinzusehen und an irgendetwas anderes zu denken. Es würde Ed bald wieder gut gehen, ganz bestimmt. Professor House war ein guter Heiler, er würde das schon wieder hinbekommen.
Georgia hatte gerade den Kopf auf Readgies Schulter gelegt, als Professor House die Vorhänge wieder auffliegen ließ. Sofort sprang Georgia auf und blickte ihn an. Das Herz in ihrer Brust schlug so schnell, dass Georgia Angst hatte, es wolle ausbrechen. Professor House kam zu ihnen herüber.
"Er wird durchkommen"
Georgia fiel ein riesiger Stein vom Herzen und die junge Ravenclaw schaffte sogar ein erleichtertes Lächeln. "Er braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte." Georgia liefen erneut Tränen über das Gesicht, diesmal allerdings Tränen der Erleichterung. Es würde ihm bald besser gehen. Sie wartete keinen Moment länger, sondern ging sofort zu dem Bett, in dem Edward lag und setzte sich auf einen Stuhl davor. Er sah schlimm aus. Georgia holte tief Luft und wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht. Leicht zögernd nahm sie seine Hand in ihre. Wenn er aufwachen würde, würde er vermutlich nie wieder ein Wort mit ihr sprechen. Sie allein war Schuld, dass er jetzt hier lag. Nur sie.

Readgie McDowell
5.Klasse
erstellt am 16.10.2007 21:33    

cf: altes Forum

Mit schnellen Schritten liefen drei Schülerinnen in richtung Krankenflügel. Neben ihnen schwebte ein Junge. Er schien abwesend zu sein, nicht bei Bewusstsein. Das Schloss schien wie leer gefegt. Dies hatte einen einfachen Grund: der Duellierclub war im vollen Gange.
Der Wind draußen hatte den Mädchen die Haare zerzaust und sie sahen mitgenommen aus. Die Augen waren geweitet und leicht rot. In den Gesichtern sah man schrecken und Angst.

Als die Türen des Krankenflügels in sichtweite waren, beschleunigte jede von ihnen noch etwas.
Readgie kam einmal leicht ins stolpern und schlingerte leicht mit ihrem Zauberstab in der Luft. Dadurch sagte Edward ein kleines Stück ab in Richtung Boden. Doch schnell hatte sich das Gryffindormädchen wieder gefangen und ließ den verletzten Jungen gleichmäßig schweben. Kaum waren die vier Schüler durch die Tür, lief Georgia auf Prof. Hous zu und schilderte ihm hastig und mit wackeliger Stimme das geschehen. Dieser verstand schnell. Sidnay und Readgie standen ein paar Sekunden knapp hinter der Tür. Die Blondine deutete mit dem Kopf auf eines der Krankenbetten und wollte ihrer Freundin damit klar machen das sie Edward dort hinlegen sollten, da kam auch schon die Anweisung des Heilers. Dieser blaffte ihnen genau das zu was Reagdie vorgehabt hatte. Kurz zuckten die beiden Mädchen zusammen, taten aber das was ihnen aufgetragen wurde. Behutsam liefen sie auf das Krankenbett zu das ihnen am nähsten stand und ließen ihren Freund langsam darauf nieder.
Edward sah aus wie eine Wand, oder wie der Schnee der immer im Winter über den Schloss lag. Er musste sicherlich schmerzen haben und viele Verletzungen.
Schnell verschwand Professor House an das Bett des Shlyterins und die Vorhänge schlossen sich so dass man keinen Blick mehr auf das Bett erhaschen konnte. Georgia, Sidnay und Readgie ließen sich auf das gegenüber liegende Bett nieder und saßen dort. Reagdie sackte in sich zusammen. Ihr liefen viele Bilder durch den Kopf. Sie musste an das ganze Spektakel von vor sechs Jahren denken. An die Nachricht die ihre Eltern ihr versucht hatten behutsam beizubringen. An das leere Zimmer ihrer Schwester. An die Beerdigung. An den Sarg der vor dem Altar gestanden hatte. An die Blumen, die wunderschönen Lieblingsblumen von Amy auf deren Grab. An die schwere Zeit die sie gehabt hatte nach dem Tod ihrer Schwester. An die vielen Tränen die sie vergossen hatte. Es schien alles auf einmal wieder so nah zu sein. Wieder so wirklich.... Langsam kullerten ein paar Tränen über die Wange der Blondine. Dann sah sie Georgia. Sie schien fürchterlich zu leiden. Langsam legte Readgie einen Arm um ihre Freundin und streichte ihr mit ihrer freien Hand über den Rücken.
,,Es wird alles wieder gut! Glaub mir... er schafft das schon...", flüsterte sie leise und sah die Ravenclaw aufmunternd an. Sie versuchte zuversichtlich zu klingen was ihr auch halbwegs gelang. Doch sie wie sie gerade gesprochen hatte, so fühlte sie sich nicht. Sie hatte selbst Ansgt um Edward.
Dann warf sie einen kurzen Blick zu Sinday die links neben ihr saß. Diese schien in ihren Gedanken versunken zu sein.
Von da an starrte Reagdie die meiste Zeit aus einem der großen Fenster. Sie merkte nicht wie die Zeit verging. Wie die Stunden dahin schwanden.
Erst als Professor House hinter dem Vorhang erschien und den dreien mitteilte das Edward es schaffen würde warf sie einen kurzen Blick auf ihre Uhr. Es war schon nach 22 Uhr. Sie hatten so lange hier gesessen. Es war schon dunkel Draußen.
Schnell lief Readgie an das Bett und sah Edward an. Er schien vollkommen zusammen geflickt worden zu sein. Er war an vielen Stellen des Körpers verbunden. Aber er konnte glücklich sein dass er noch lebte. Schnell warf Reagdie ihren Freundinnen einen Blick zu und lächlte Georgia zu.

Sidnay Tayler
5.Klasse
erstellt am 19.10.2007 17:41    

cf: altes Forum

Im Schloss kam den beiden Gryffindors Sidnay Tayler, Readgie McDowell, der Ravenclaw Gerorgia Evens und dem schwer verletztem Slytherin, Edward Cullen, keiner entgegen. Es wunderte sie nicht, denn eigendlich sollten alle Schüler in der großen Halle sein, da gerade der Duillierclub stattfand. Edward, Readgie und Georgia flogen auf dem Quidditch-Stadion mit ihren Besen um die Wette. Sidnay konnte nicht, da ihr Besen kaputt ist und sie warten muss, bis ihre Eltern ihr einen neuen schicken. So flogen die anderen Drei um die Wette, was sehr gefährlich war, da es sehr windig war und sie immer höhr flogen. Außerdem war es sehr nebelig, was die Sicht noch verschlechterte und das ganze noch gefährlicher machte. Alles verlief gut, bis ein heftiger Windstoß Edward von seinem Besen schmiss. Er fiel aus 50 Meter höhe auf den Boden. Wegen des Duillierclub konnten sie keine Hilfe holen und da Ed sich nicht bewegen konnte, konnten er auch nicht zum Krankenflügel laufen. So blieb den drei Mädchen nichts anderes übrig, als den Jungen mit einem Schwebezauber zum Krankenflügel zubefördern. Sie lifen so schnell sie konnten und es passiert auch nichts, nur Readgie stolperte einmal leicht und der Junge sackte etwas zu Boden, doch da sich die junge Gryffindor gleich wieder fing, konnten die Mädchen gleich weiter laufen.

Beim Krankenflügelangekommen rannte Georgia gleich zu Lee Montgomery House, der Lehrer für Kräuterkunde und Heiler von Hogwarts. Readgie und Sidnay standen erst leicht ratlos hinter der Tür, doch als sie sich anschauten, deutete Readgie leicht mit dem Kopf zu einem freien Bett. Doch bevor sie sich in bewegung setzten können, raunzte der Lehrer sie an, sie sollten den Jungen schnell auf das Bett legen. Sofort nachdem der Junge auf dem Bett lag, zogen sich die Vorhänge zu und man hörte, wie Lee Montgomery House, anfing den Slytherin nach Verletzungen abzusuchen.
Am schlimmsten sah Georgia aus, ihr Gesicht war voller Tränen. Readgie kümmerte sich um sie, doch diese sah genauso mitgenommen aus. Ob die beiden zusammen sind? , frage sich Sidnay, oder sind sie doch nur befreundet? Es sieht aber danach aus, als ob sie in einaner Verliebt sind. Sidnay war sich nicht sicher, doch dann erinnerte sie sich an die Worte die Edwart zu der jungen Ravenclaw sagte. weine nicht. Sidnay überkam eine riesige Welle Mitleid. Es muss auch hart für Readgie sein. Sie muss bestimmt an ihre Schwester denken. Und nachdem Sid dies dachte, rollten auch bei Readgie die Tränen. Sidnay lächelte ihre Freundin aufmunternd zu, doch es war ehr gezwungen, da auch dem braun haarigem Mädchen der Sturz des Jungen sehr zuschaffen machte. Hoffentlich wird alles wieder gut. Hoffte sie immer wieder, faltete die Hände, legte ihren Kopf darauf und schloss die Augen.
Sid hörte plötzlich einen Schritt hinter dem Vorhang und dschreckte hoch, doch leider kam der Lehrer immer noch nich zum Vorschein, das Mädchen hatte keine Ahnung, wie spät es war, doch draußen war es mitlerweile dunkel. Sie schaute sich im Raum um und sah plötzlich Dylen Johnsen, der die Mädchen aufmerksam beobachtete. Seit wann ist der denn hier? Ist er schon vor uns hier gewesen?, fragte sich Sid. Dylen ging in die selbe Klasse wie sie und Readgie, doch sie hatte nich nie viel mit ihm geredet. Eigendlich war sie auch nicht so scharf darauf da er ihr manchmal etwas zu vorlaut rüberkam. Als er sie anschaute, schate Sid schnall weg und wandte sich den anderen beiden Mädchen zu. „Weißt du, wie lange Dylen hier schon drine ist?“, fragte Sidnay die andere Gryffindor.
Doch bevor diese antworten konnte, kam Proffessor House hinter dem Vorhang zu vorschein. Alle drei blickten ihn erwartungsvoll an. "Er wird durchkommen", fing der Lehrer an, er braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte." Man sah die Erleichterung in den Gesichtern der Drei und schon rannten sie an das Bett. Edward war an vielen Stellen Verbunden und er würde auch an einigen Stellen genäht worden, doch Sidnay war froh, dass es dem Jungen bald besser gehen würde.

Dylen Johnsen
Gryffindor
erstellt am 19.10.2007 19:04    

cf: altes Forum

Dylen schreckte leicht auf, als der Schrei des Mädchen durch den Krankenflügel hallte. Im nächsten Moment rannte ein Mädchen zu Lee Montgomery House. Dylen war sich nicht sicher, doch er glaubte, dass es Georgia Evens war, die Vertrauensschülerin von Ravenclaw. Sie rannte völlig aufgelöst auf den Lehrer zu. Dylen verstand nicht alles, da Georgia, da er nun ihr Gesicht richtig sah und sich sicher war, dass sie es ist, schnell redete. Sie erzählte, dass ihre Freund vom Besen gefallen ist und nun unmächtig sei. Er muss wohl ziehmlich schwer verletzt sein. "Stehen Sie da nicht so rum, sondern lassen Sie ihn auf dieses Bett schweben!", rief der Proffessor plötzlich und im nächsten Momen tauchten zwei Mädchen aus Gryffindor auf. Dylen kannte sie, da die Beiden aus seiner Klasse kamen, sie heißen Sidnay Tayler und Readgie McDowell. Er hat noch nie viel mit ihnen geredet.
Sie zauberten einen Jungen mit einem Schwebezauber auf ein Bett. Lee Montgomery House verlohr nicht viel Zeit, als er ihn sah und ließ gleich die Vorhänge zuzaubern. Man hörte nur noch, wie er den Jungen nach Verletzungen abtastete.
Die drei Mädchen saßen auf einem leeren Bett und waren alle in ihre Gedanken versunken. Am schlimmsten sah Gerorgia aus, sie muss ziemlich um den Jungen geweint haben, da ihre Augen ziemlich gerötet waren.
Plötzlich überkam Dylen eine Welle der Müdigkeit und er schlief gegen seinem Willen ein.

Als er wieder aufwachte, saßen die Mädchen immer noch auf dem Bett und diesmal weinte auch Readgie. Was ist denn nun los? Ist dem Jungen etwas passiert?, fragte Dyl sich, doch dann hörte er, dass der Lehrer noch mitten in der Operation war und er entspannte sich wieder etwas. Dann schaute er wieder die Mädchen an. Bei Readgie haftete sein Blick. Wieso ist mir eigendlich noch nie aufgefallen, dass sie eigendlich ganz gut aussieht?, dachte er plötzlich, ich bin seit Jahren mit ihr in einer Klasse und habe noch nie wirklich mit ihr geredet. Ich muss mir mal vornehmen, mit ohr zureden, villeicht ist sie ja auch ganz nett. „Grrrrrrr“, Dylen schüttelte leicht, als seine Hände wieder leicht anfingen zujucken „hoffentlich gehen diese verdammten Häute endlich weg.“
Dann schaute er wieder zu dem Gryffindor Mädchen, doch Sidnay schaute plötzlich auf und sie sahen sich direkt in die Augen. Was ist eigendlich mit Sidnay, ich weiß zwar nicht wie nett sie ist, doch ich glaube sie kann mich nicht besonders leiden, zumindest hab ich offt das Gefühl. Und sobald er diesen Gedanken zuende gedacht hatte, fragte Sid Readgie etwas, was er aber nicht verstehen konnte.
Dann kam auch schon Lee Montgomery House wieder. "Er wird durchkommen" sagte er zu den Mädchen und die Gesichter der Drei hellte sich auf ,"er braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte."
Dann merkte plötzlich, dass er immer noch ziemlich müde war und schlief wieder ein.

Als er aufwachte, standen die Mädchen an dem Bett des Jungen, anscheiden war Lee Montgomery House fertig. Wie lange habe ich denn geschlafen?, frage er sich. Da er aber wach war, ging er zu den Andern.
“Hi“, begrüßte er die Mädchen leicht frustriert. Oh, man, was sagen die bloß zu meinen Schwimmhäuten?, dachte er noch frustrierter, doch als er auf seine Hände schaute, waren sie weg, seit wann sind die denn weg?
Dann sah er denn Jungen an, er würde an einigen Stellen geflickt und trug eine Menge Verbände. „Was ist denn da passiert?“, rutschte es ihm raus, was ihm aber gleich wieder leid tat, da er an die Gesichter der Mädchen denken musste. „tut....tut mir leid, wenn das jetzt plump ankam.“ Entschuldigte er sich deswegen schnell und kratzte sich mit der rechten Hand am Hinterkopf und wartete auf eine Antwort...........
Doch dann sah Dylen auf seine Uhr. "Mist, schon so spät. Das Essen in der großen Halle hat bestimmt schon angefangen", meinte er "wir sehen uns."
Er lächelte die Mädchen aufmunternd zu und sagte: "hoffendlich geht es eurem Freund bald besser und lasst den Kopf nicht hängen, dass ränkt sich alles wieder ein."
Dannach lächelte er noch einmal aufmunternd und rannte in die großen Halle.

tbc: die große Halle, Gryffindortisch

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 20.10.2007 18:44    

cf: Eingangshalle

Irgendwie nahmen seine Schmerzen immer mehr zu. Cillian musste kurz stehen bleiben, da ihm für einen Moment schwarz vor Augen wurde. Nachdem der junge Gryffindor sich für eine Weile ausgeruht hatte, ging er weiter in Richtung des Krankenflügels und erreichte diesen nach sehr schmerzenden Minuten. Für kurze Zeit lehnte er sich erst einmal an die Tür des Krankenflügels, um wieder vernünftig Luft zu bekommen. Cillian öffnete nach dieser kurzen Pause die Tür und trat in den Krankenflügel ein. Er sah wie Professor House mit drei Mädchen redete und blieb daher zunächst auf Distanz.

Als dann die drei Mädchen zu einem Bett gegangen waren, ging der junge Gryffindor zu Professor House und schilderte ihm seine Lage. Wie er von einem Klatscher getroffen wurde und dann vom Besen gefallen war. Der Kräuterkundeprofessor machte eine Bemerkung darüber, dass sich heutzutage niemand mehr auf einem Besen halten konnte und schaute zu dem Bett, wo die drei Mädchen herum saßen. Dies interessierte Cillian jedoch gerade nicht, trotzdem folgte er dem Blick des Professors. Erst jetzt bemerkte er, dass es sich bei den Mädchen um Readgie, Sidnay und Georgia handelte. Normalerweise wäre er sofort zu ihnen gegangen und hätte sich um sie gekümmert, doch er war selber einfach noch zu fertig von der Trennung von April und ihrem Verlassen Hogwarts. Dazu kamen noch die zunehmenden Schmerzen. Die drei Mädchen hatten ihn sicherlich nicht gemerkt, da sie sich doch zu sehr Sorgen machten um die Person im Bett.

Der junge Gryffindor drehte sich wieder zu House und übergab ihm den Brief von dem spanischen Heiler. Der Professor laß sich den Brief durch und bat Cillian dann, zu dem Bett gegenüber von dem, wo sich die Mädchen aufhielten, zu gehen. Nachdem er dies getan hatte, wollte der Professor seine Seite sehen. Cillian zog sich sehr langsam und unter Schmerzen seine Klamotten am Oberkörper aus und sah etwas was ihm gar nicht gefiel. Der Verband an der Seite war in Blut getränkt und auch House bemerkte dies sofort. Mit einigen Bewegungen seines Zauberstabes ließ er den Verband verschwinden und verschloss die Wunde mit einem Heilzauber. Danach zauberte er einen neuen Verband um die Stelle. House sagte Cillian, dass er besser hierbleiben sollte über die Nacht und der junge Gryffindor nickte nur, denn er wusste, dass dies das Richtige war. Der Professor brachte ihm ein Schmerzmittel und einen Schlafanzug. Dann ging der Heiler in das Nebenzimmer. Cillian zog sich derweil den Schlafanzug an. Es störte ihn nicht, dass die Mädchen ihm dabei zusehen konnten. Allerdings hatte er auch vergessen, dass diese überhaupt im Krankenflügel waren. Der junge Gryffindor legte sich in das Bett und nahm das Schmerzmittel. Kurze Zeit später schloss er die Augen und schlief auch sofort ein...

...Cillian saß auf einem Besen, als er plötzlich etwas spürte, dass seine Seite traf. Er hatte nicht gesehen was es war, aber es hatte dazu geführt, dass er vom Besen gefallen war. Er fiel in Richtung des Bodens, als er merkte, dass neben ihm jemand flog. Es war April. Sie sagte ihm, dass sie gehen musste und sie ihm jetzt nicht helfen konnte. Dies gesagt, flog sie von ihm weg und ließ ihn fallen. Kurz bevor der junge Gryffindor auf dem Boden aufkam, wachte er auf. Er war schweißgebadet und atmete sehr schnell. Erst nach einigen Minuten hatte er realisiert, dass er schlecht geträumt hatte. Cillian sah auf seine Uhr und bemerkte, dass es bereits sieben Uhr war. Er stand langsam auf und zog sich seine Anziehsachen wieder an. Er bemerkte, dass seine Seite zwar noch etwas schmerzte, allerdings tat seine Schulter nicht mehr weh. Cillian wollte nicht einfach so den Krankenflügel verlassen und ging daher zum Nebenzimmer. Dort sah er, wie House bereits wach war und anscheinend einen Bereicht schrieb. Er fragte kurz, ob er gehen durfte. House nickte nur. Der junge Gryffindor verließ den Krankenflügel und ging zunächst in Richtung des Gryffindorturms, denn er wollte vor dem Frühstück seine Schultasche holen...

tbc: Große Halle - Gryffindortisch

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 21.10.2007 15:48    

Wie der Heiler es vermutet hatte, flossen einige Tränen, doch es waren zum großen Teil Tränen der Erleichterung, dass konnte man nur zu deutlich an den Gesichtern der drei Mädchen sehen. House hoffte nun, nachdem die Mädchen an das Bett des Jungen gegangen waren, etwas Ruhe zu bekommen, doch da kam auch schon gleich der nächste Schüler. Es war Cillian Murphy, ein Sechstklässler aus Gryffindor. Dieser klagte über wieder zunehmende Schmerzen in der Seite. Diese hatte er einem Zusammenstoß mit einem Klatscher zu verdanken. Wie House bereits im Tagespropheten gelesen hatte, war der junge Gryffindor in die Flugbahn eines Klatschers, der für die irische Sucherin gedacht war, geflogen und durch diesen starken Treffer vom Besen gefallen.

„Kann sich heutzutage niemand mehr auf einem Besen halten“, sagte House und grinste in seiner Art und Weise, doch den Gryffindor schien dies nicht besonders zu stören. Er war dem Blick des Heilers gefolgt und drehte sich erst nach einem Augenblick wieder um. Er streckte dem Heiler einen Brief entgegen. House nahm diesen und las ihn aufmerksam. Er war von einem spanischen Heiler namens Juan Marcos. House hatte schon von ihm gehört, denn Marcos war ein Fachmann, wenn es um Verletzungen ging, die bei einem Quidditchspiel passieren konnten. Er beschrieb in dem Brief, dass Mister Murphy sich den Arm ausgekugelt hatte und sich einige Rippen gebrochen hatte, welche seine Lunge verletzt hatten. Gerade bei der Seite sollte man ihn noch Beobachten, da die Verletzung der Lunge erneut auftreten könnte. Nachdem House den Brief zu Ende gelesen hatte, zeigte er dem jungen Gryffindor, dass er sich doch bitte zu dem Bett begeben sollte, wo die drei Mädchen eben noch gesessen hatten. Dort bat er den Schüler, den Oberkörper frei zu machen, was dieser auch sofort tat. House fiel sofort auf, dass der Verband in Blut getränkt war. Das war kein allzu gutes Zeichen. Daher ließ er den Verband mit einer Bewegung seines Zauberstabes verschwinden und mit einem Heilzauber ließ er die Wunde zuwachsen. Danach zauberte er einen neuen Verband herbei. „Sie sollten besser die Nacht über hier bleiben Mister Murphy“, empfahl er dem Schüler, der nur nickte. House holte ihm einen Schlafanzug und ein Schmerzmittel und ging dann wieder in das Nebenzimmer.

Dort setzte er sich an den Schreibtisch und ruhte sich erst einmal aus. Nach einer Weile dann schrieb er die Berichte über den Unfall des Slytherinschülers und des Jungen aus Gryffindor. Zu dem Bericht des Gryffindors legte er den Brief des spanischen Heilers. Jetzt sah es so aus, dass der Professor sich hinlegen könnte, doch nein, es sollte ihm nicht vergönnt sein. Es wurden zwei Schüler, ein Junge und ein Mädchen, beide aus Gryffindor, in den Krankenflügel gebracht. Sie lagen auf den Betten, die am nächsten am Nebenzimmer waren. Sofort zog House die Vorhänge um die Betten. Ihm wurde gesagt, dass das Mädchen bereits tot sei und der Junge schwer verletzt sei. Man konnte ihm allerdings nicht sagen, was passiert war. House überprüfte, ob das Mädchen wirklich tot sei und musste leider feststellen, dass dies stimmte. Nun ging es nur noch darum, den Jungen zu retten. Dieser schien von dem selben Etwas getroffen worden zu sein, wie das Mädchen, doch irgendetwas schien ihn gerettet zu haben. Selbst der sehr erfahrene Heiler war ratlos. Er wusste nicht was die beiden Schüler getroffen hatte, doch er wusste, dass nur sehr schwarze Magie so etwas auslösen konnte. Auch was den Jungen gerettet hatte, war House ein Rätsel. Doch er war außer Lebensgefahr. Seine Vitalzeichen waren dabei sich zu normalisieren und man konnte jetzt nur abwarten was passierte. House mochte es gar nicht, wenn er hilflos war, doch auch er musste gelegentlich einfach nur warten, um zu sehen, was geschah. Er verabreichte dem Jungen einen Trank, der dafür Sorgen sollte, dass er keine Schmerzen hatte. Dann wandte er sich der toten Schülerin zu. In ihm tobte eine Wut, die nur in dem Professor hochkam, wenn es um schwarze Magie ging und um Todesser und deren Nachahmer. Er brauchte einige Zeit um sich zu beruhigen. Als ihm dies gelungen war, säuberte er den Körper der Schülerin und verwendete einen Zauber, der bewirkte, dass die Haut der toten Menschen, die meistens sehr farblos wurde, wieder etwas Farbe bekam. Die Toten sahen dann so aus, als ob sie nur schliefen. Der Zauber wurde verwendet, wenn der Sarg offnen sein sollte. Da House nicht wusste, ob dies der Fall sein würde, tat er es einfach, um es nicht später noch zu machen. Nachdem er damit fertig war, deckte er das Mädchen mit einem Tuch zu. House ließ den Vorhang zu und ging erneut in das Nebenzimmer. Die Berichte würde er schreiben, sobald er etwas geschlafen hatte. Doch eines wollte er noch machen, bevor er sich schlafen legte. Er holte ein Stück Pergament heraus und schrieb auf dieses:

Sehr geehrte Minerva,

wie Sie sicherlich wissen, wurde noch eine Schülerin ermordet. Den Tod kann ich leider nur bestätigen. Der Junge, welcher mit ihr eingeliefert wurde, wird überleben, denke ich. Ich kann nichts genaueres sagen, da ich nur vermuten kann was den beiden Schülern dies angetan hat. Ich vermute es handelte sich um sehr schwarze Magie, kann wie gesagt aber nichts genaues sagen. Wie der Junge überlebt hat, bleibt mir ebenfalls ein Rätsel.

Mister Cullen aus Slytherin ist von einem Besen 50 Meter in die Tiefe gestürzt und hat sehr schwere Verletzungen davon getragen, doch er wird es ganz sicher überleben. Außerdem wird Mister Murphy die Nacht im Krankenflügel verbringen, da seine Verletzung aus dem Länderspiel erneut geblutet hat.

Nun denn, ich wollte Ihnen dies nur mitteilen, damit Sie im Klaren sind.

Mit freundlichen Grüßen

Lee Montgomery House


House berührte das Stück Pergament mit seinem Zauberstab und es verschwand. Die Schulleiterin würde es im selben Moment erhalten. Dies erledigt, legte sich House auf das kleine Bett und schlief sofort ein.
Nach einigen Stunden schlaf dann, wachte der Professor wieder auf. Er setze sich an den Schreibtisch und rief einen Hauself. Diesem sagte er, dass er gerne etwas zu essen haben wollte, da er es wahrscheinlich nicht schaffen würde heute zum Frühstück in die Große Halle zu gehen, da er noch Berichte schreiben musste und auch auf die neue Heilerin wartete, die heute bereits kommen sollte. Nachdem der Hauself verschwunden war, setze sich House an die Berichte über die zwei Gryffindorschüler. Kurz nachdem er angefangen hatte, kam der junge Gryffindor Cillian und fragte, ob er gehen durfte. House nickte nur und der Schüler verließ den Krankenflügel. Die Berichte waren schnell geschrieben, da es nicht viel gab, dass er hätte reinschreiben können, daher schaute er sich noch einmal die Bewerbung der Heilerin an. Sie hatte gute Noten in der Schule gehabt und auch bei ihrer Ausbildung sehr gut abgeschlossen. Und sie sieht gar nicht mal so schlecht aus. Während er dies dachte, musste House grinsen. Auf einmal machte es „plopp“ und der Hauself erschien mit einem sehr gut aussehendem Frühstuck. Dies stellte er auf den Schreibtisch. House bedankte sich kur. Der Hauself verbeugte sich und verschwand wieder. Während er die Bewerbung noch einmal las, fing er an zu essen...

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 22.10.2007 20:16    

CF- MCGonagalls Büro

Charles begab sich mit den Eltern in die Richtung des Krankenflügels auch wenn er schon seit Jahrzehnten nicht mehr in dieser Schule gewesen war, fand er sich recht gut zurecht und wusste auch noch wo der Krankenflügel lag, ein Ort den er früher öfters besuchen musste, egal ob nun durch Quidditchverletzungen, missglückte Streiche oder sonstige nicht grade ungefährliche Abenteuer. Während sie durch die Gänge liefen versuchte Charles den Eltern ein wenig Trost zu spenden, auch wenn er ihnen leider den Schmerz nicht nehmen konnte, wusste er aber mit welchen Worten er sie aufmuntern konnte. Er lebte lang genug und sah schon viele Freunde sterben und musste auch schon viele Freunde über die Schmerzliche Zeit hinweg helfen, so wie sie es mit ihn Taten. Tief in seinen innersten betete Charles nur das seinen Sohn und vor allem seiner Enkelin nichts passierte schließlich war seine Enkelin ungefähr im gleichen alter gewesen, sicher war Hogwarts der beste und vor allem sicherste Ort gewesen, doch trotzdem grummelte es tief in seiner Magengegend.

Sie Ereichten den Krankensaal und Charles kloppte an das Büro von Haus bevor er eintrat.
Ein Mann etwas zu alt um sein Sohn sein zu können, aber auch zu jung um mit ihn zur gleichen Zeit in Hogwarts gewesen sein zu können saß an seinem Schreibtisch und aß etwas.
„Professor House? Professorin McGonagall schickt mich, ich bin mit den Eltern des toten Mädchens hier. Sie würden ihre Tochter gerne sehen.“ Sprach Charles mit ruhiger Stimme und musterte den Leiter des Krankenflügels mit seinen Stahlblauen Augen.

TBC- McGonagalls Büro

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 23.10.2007 17:22    

Georgia befürchtete schon seit einiger Zeit, dass sie in dieser Nacht auch keinen Schlaf finden würde. Nur war die letzte, die sie, Ed und Readgie damit verbracht hatten, Professor Grangers Büro zu durchwühlen, wesentlich witziger gewesen als diese werden würde. Denn Georgia war klar, dass sie nicht von Edwards Seite wichen würde. Wenn er aufwachte, dann sollt er sie sofort anschreien können für das, was sie getan hatte. Wenn sie nicht da war, würde er seine Wut womöglich an jemand oder etwas anderem auslassen und das konnte Georgia nicht verantworten. Sie gähnte leicht und legte die Arme verschränkt auf Eds Bett, den Kopf darauf, aber seine Hand nicht loslassend. Mal kurz die Augen zumachen, nur ganz kurz...

“Hi“, hörte sie eine männliche Stimme hinter sich sagen. Georgia hatte nicht einmal bemerkt, dass sie eingeschlafen war. Schläfrig und leicht verwirrt blickte die Ravenclaw sich um. Sie mussten die ganze Nacht hier verbracht haben. Ein Wunder, dass Professor House sie nicht hinausgeschickt hatte. Die junge Ravenclaw reckte sich ein Stück, ehe sie sich umdrehte und einen Fünftklässler aus Gryffindor erblickte, der Readgie und Sidnay anscheinen kannte. Kein Wunder, immerhin waren sie im selben Haus und Jahrgang. Georgia beschränkte sich zunächst darauf, dem ihr unbekannten Jungen nur zuzunicken, zu einem Lächeln war ihr im Moment nicht zumute. „Was ist denn da passiert?“ Georgia atmete tief durch und versuchte krampfhaft, eine Träne zu unterdrücken, als sie ihm knapp antwortete. "Er ist vom Besen gefallen. Meine Schuld..." Ihr Blick wanderte wieder zu Edward, der einfach nur hilflos aussah. "Aber er wird wieder gesund", sagte Georgia leise mit zittriger Stimme. Der Junge sah auf seine Uhr und sagte, dass er jetzt essen gehen würde. Georgia nickte ihm wieder nur zu und sah, wie er durch die großen Türen des Krankenflügels verschwand.
Georgia blickte zu Readgie und Sidnay, die scheinbar auch geschlafen hatten. "Morgen", nuschelte sie und blickte auf ihre Uhr. "Haben wir echt geschlafen? Hab ich gar nicht mitbekommen", sagte Georgia tonlos, ehe sie sich erneut streckte. Im Krankenflügel waren mehr Betten belegt als noch vor wenigen Stunden. Georgia könnte schwören, dass mindestens drei Verletzte mehr hier sein mussten, abgesehen von Ed. Ihr Blick wanderte nocheinmal durch das Zimmer, ehe sie erst Sidnay und dann Readgie fragend ansah. "Sollen wir was Essen gehen?"
Sie fragte bewusst nur zögerlich, da sie Ed nicht alleine lassen wollte. Natürlich war Professor House hier und von daher war der Slytherin in besten Händen. Dennoch widerstrebte ihr der Gedanke, etwas essen zu gehen, während Edward hier im Koma lag, was auch noch ihre Schuld war. Nichtsdestotrotz stand Georgia langsam auf und schaute zu den anderen beiden. "Tut uns sicher gut..."

tbc: Große Halle, Gryffindortisch

Readgie McDowell
5.Klasse
erstellt am 23.10.2007 19:47    

Die Stimmung im Krankenflügel war angespannt und irgendwie bedrückend. Edward lag im Koma und Gerogia schien sich große Vorwürfe zu machen. Readgie hatte versucht sie zu beruhigen, doch dies war nicht wirklich geglückt.
Als Professort House hinter dem Vorhang hervor kam verkündete er zwar das der Slytherin auf jeden Fall durch kommen würde, doch er sah sehr zugerichtet und mitgenommen aus als würde an seinem Körper keine Stelle unversehrt sein.

Die drei Mädchen setzten sich promt an das Bett des Jungen und verharrten dort schweigend. Keine von ihnen sprach ein Wort, aber das war auch gar nicht nötig. Sie litten alle mit einander und brauchten nicht in Worte fassen was in ihren Köpfen vor ging. Gut, jede von ihnen dachte sicherlich etwas anderes, doch am Boden zerstört waren sie wohl alle samt. Nach einer Weile legte Georgia ihren Kopf auf ihre Arme, ließ aber Edwards Hand nicht los. Sie schien erschöpft und total ausgelaugt zu sein. Dies konnte man ihr auch nicht verübeln. Das Mädchen wollte sich nur kurzen ausruhen, doch nach wenigen Sekunden konnte man nur noch das gleichmäßige atmen und das Heben und Senken ihres Körpers vernehmen. Sie war eingeschlafen.
,,Arme Gia", flüsterte Readgie leise und sah ihre Freundin mit traurigen Augen an. In Folge sah sie auch Sidnay an und musste laut seufzen. Es war ein harter Tag gewesen und er hatte so wundervoll angefangen. Es war wirklich so, dass man nicht anhnen kann wenn etwas Schlimmes passiert. Dies bekam die 15 Jährige schon zum zweiten Mal in ihrem Leben zu spüren. Mit schweren Gedanken und starren Blick der mal auf Edward gerichtet und mal aus dem Fenster gerichtet war, saß die Blondine am Bett des Jungen. Die Augen wurden auch ihr mitlerweile schwer und es viel immer schwerer sich wach zu halten. Nach ein paar Minuten kampf, fielen Readgie die Augen zu und sie legte sich wie Georgia zuvor auf ihre Arme. So versank sie in wirre Träume...

Readgie saß auf ihrem Besen... Sie flog durch die Lüfte, es schien als sei sie von Wolken umgeben. Sie griff danach und in jenem Augenblick lösten sie sich in Luft auf. Das Mädchen sah nach unten, konnte den Boden aber nicht erkennen so hoch schien sie zu sein. Mit nach vonre gerichtetem Blick flog sie weiter, doch nach einer Weile begann sie sich suchend um zu schauen. Da flog etwas knapp an ihr vorbei und streifte sie. Der Besen kam ins schlingern und sie fiel, fiel so viele Meter in die Tiefe doch der Boden kam nicht näher. Da tauchte plötzlich Edward auf und auch er fiel. Readgie wollte schreien, doch es kam kein ton aus ihrem Mund. Plötzlich waren wieder viele Wolken da und sie fiel in eine hinein...
Gerade als sie aufkam, stand sie neben Georgia.Sie waren beide im Schloss vor den Türen des Krankenflügels. Die Ravenclaw weinte und kam auf die Blondine zu gelaufen. Mit Tränne in den Augen fiel sie ihr in die Arme. Readgie fragte was los sei, doch schon fing ihre Freundin noch mehr an zu weinen. Da tauchte aufmal auch Sidnay auf. Diese lief verwirrt vor den Türen auf und ab und stammelte seltsames Zeug.
,,Was ist?", fragte Readgie zum zweiten Mal und nun bekam sie die gewünschte Antwort, zwar nur brüchig aber dennoch verständlich.
,,Ed- er- er liegt da drinn- ist- er ist- ist Tod!", faselte Gerogia und begann noch schlimmer zu weinen. Da gingen plötzlich die Türen des Krankenfflügels auf und Edward stand im Türrahmen. Er sah unversehrt aus und stand aufrecht ohne Verletzungen. Bei diesem Anblick erschrak Sinday und lief zu den anderen beiden Mädchen. Edward dagegen kam mit schnell schritten auf die drei zu gelaufen und sah sie böse an.
,,Ihr seit schuld! Ihr drei... alle drei! Wegen euch bin ich Tod!", rief er außersich und sah die Schülerinnen böse an.
,,Aber, das stimmt doch gar nicht", rief Sinday, Readgie dagegen brachte kein Wort hervor. Georgia sackte in sich zusammen und weinte weiter, schlimmer als zuvor. Readgie sah sich verwirrt um und auf einmal fiel sie wieder durch die ganzen Wolken...

Readgie wachte abruppt aus ihrem Traum auf. Sie war schweiß gebadet und total verwirrt. Schnell sah sie sich um. Edward lag vor ihr, in der gleichen Position wie am Abend. War er wirklich tot? Schnell schüttelte sie den Kopf, nein, das war schwachsinn. Natürlich lebte er. Dann sah sie zu Georgia. Diese schlief noch ruhig, genau wie Sidnay.
Langsam begann die Gryffindor wieder normal zu atmen und strich sich erst kurz durch die Haare und dann über die Augen. Da wachte auch Sinday auf. Readgie lächelte nur kurz und streckte sich langsam, als sie eine Jungenstimme vernahm.S ie drehte sich um un sah Dylen hinter sich stehen. Er ging genau wie Sid und Readgie in das Haus Gryffindor und war außerdem mit den beiden Mädchen im gleichen Jahrgang, doch sie hatten noch nie wirklichen Kontakt zu ihm gehabt was eigentlich sehr seltsam war.
,,Hi", antwortete die Blondine mit heiserer Stimme und räuperte sich kurz. Es wunderte die Blonde das Dylen sie überhaupt angesporchen hatte, doch sie hatte nichts gegen ihn. Sie mochte ihn so weit sie ihn kannte.
Er fragte auch gleich was denn passiert sei, als er Edward sah.Dies kam wirklich etwas plump doch er entschuldigte sich gleich. Reagdie sah kurz zu dem Jungen im Bett und bemerkte das nun auch Georgia wach war. Sie lächlte ihrer Freundin kurz, diese gab Dylen langsam eine Antwort.
"Er ist vom Besen gefallen. Meine Schuld..." , brachte sie hervor und betrachtete wieder Edward. Readgie sah sie wieder traurig an und sprang ein.
,,Er ist gestern vom Besen gefallen. Wegen dem schlechten Wetter...", meinte und drehte sich wieder zu Dlyen um.D en letzten Teil des Satzes sagte sie etwas betonter um ihrer Freundin klar zu machen das sie keines Wegs schuld war.
Dylen nickte Readgie zu und erklärte plötzlich das er schnell weck müsse. Diese emfand dies als etwas seltsam, machte sich aber keine Gedanken darüber. Sie hatte größere Sorgen. Da machte Gia den Vorschlag das die drei ja etwas essen gehen könnten. Readgie überlegte kurz ob sie wollte. Sie musste ja etwas essen, hatte aber keinen Appetiet.
,,Ich verspüre zwar nicht gerade lust in die Halle zu gehen, aber wir sollten etwas Essen", erklärte sie gedehnt und erhob sie langsam. Mit einem letzten Blick auf Edward und ihren Freundinnen im Schlepptau machte sich Readgie lasgam auf den Weg.

tbc: große Halle~Gryffindortisch

Sidnay Tayler
5.Klasse
erstellt am 25.10.2007 23:26    


Sidnay war heilfroh, dass es Edward gut ging, doch trotzdem konnte sie sich nicht richtig freuen, denn der junge Slytherin war mit Verbänden und einstichen übersöht, doch Sid war sich sicher, dass diese später nicht mehr zu sehen waren. Plötzlich hörte Sidnay jemanden gähnen. Sie schaute sich um und sah, wie Gerorgia die Arme auf Eds Brust verschränkte und den Kopf darauf legte. Readgie war auch noch wach und sah auch das Mädchen an. Ich wünschte, ich könnte auch einschlafen, doch dafür bin ich viel zuaufgewühlt, dachte Sid und stützte ihren Kopf auf ihren Händen ab dabei isr doch morgen Schule und wenn ich dann einschlafe..........................Verdammt Sid, Edward liegt im Krakenflügel und währe beinahe gesorben, ermhante sie sich, und ich mache mir um sowas Gedanken. Es gibt viel schlimmeres. Kaum hatte sie diesen Gedanken zuende gedacht, überfiel sie eine Müdikeit und Sid rutschte ab und legte den Kopf auf die weiche Decke. Dann schlief sie sofort ein.

Als Sidnay wieder aufwachte, sah sie eine schweißgebadete Readgie, doch bevor sie etwas sagen konnte, höte sie eine männliche Stimme etwas sagen. “Hi“ begrüße jemand die drei Mädchen, es war Dylen Johsen, der Junge, den Sidnay vorhin schon gesehen hatte „Was ist denn da passiert?“, fragte er plötzlich und Sid fand, dass dies ziehmlich unsensiebel war. Sie wollte es ihm gerade sagen, als er sich schon entschuldigte „tut....tut mir leid, wenn das jetzt plump ankam.“
Gerorgia antworte aber schon auf seine Frage. "Er ist vom Besen gefallen. Meine Schuld..." meinte sie, doch Readgie wiedersprach ihr gleich. ,,Er ist gestern vom Besen gefallen. Wegen dem schlechten Wetter...", die letzten Worte betonte Readgie extra, damit Gerorgia sich nicht zuviel Schuld gibt. Sie tut mir richtig leid. dachte Sid und sah das Ravenclaw Mädchen traurig an. Dylen bemerkte es anscheinend nicht, denn er schaute auf seine Uhr und sah leicht frustriert aus. "Mist, schon so spät. Das Essen in der großen Halle hat bestimmt schon angefangen", sagte er schließlich und lächelte die Mädchen aufmunternd an"wir sehen uns hoffendlich geht es eurem Freund bald besser und lasst den Kopf nicht hängen, dass ränkt sich alles wieder ein."
Dann verschwand er wieder, Sidny empfand es ehr als Ausrede, denn als sie auf ihre eigene Uhr schaute, war es noch sehr früh und das Essen war noch nicht einmal aufgedeckt.
Na gut,, dachte Sid ist ja seine Sache und wenn ich ehrlich bin, bekomme ich auch etwas Hunger.
"Morgen", nuschelte Georgia "Haben wir echt geschlafen? Hab ich gar nicht mitbekommen",
„Ich auch nicht, gab Sidnay zu und reckte sich einmal ausgiebig.“
Dann sah sie auf den verletzten Jungen und sie überkam eine Welle der Traurigkeit. Wenn ich mir vorstelen würde, dass da jetzt mein Bruder oder mein Freund liegen würde, ich wüsste nicht, wie ich regieren würde. Ich hoffe so, dass er wieder wie vorher wird. Ob er wohl irgendwelche Verletzungen behalten wird? Ich wünsche es ihm nicht.
,,Ich verspüre zwar nicht gerade lust in die Halle zu gehen, aber wir sollten etwas Essen", riss Readgie sie plötzlich aus ihren Gedanken und Sid verspürte wieder diesen Hunger.
„Okay, lasst uns gehen, ich glaube auch nicht, dass Ed in den nächsten Stunden aufwachte“, Sid sah die anderen beiden Mädchen traurig an „also, lasst uns gehen.“
Sie stand auf und rekte sich noch einmal. So machte sie sich auf in die große Halle.

tbc: die große Halle, Gryffindortisch

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 30.10.2007 13:05    

CF große Halle – Lehrertisch

Minerva ging recht schweigsam neben der jungen Frau her. Sie wirkte sehr sympathisch, hatte warme, freundliche Augen und war vermutlich der ideale Gegenpol zu House. Die Schulleiterin mochte ihren Kollegen, sie vertraute ihm blind und hielt große Stücke auf ihn. Aber das hieß ja nicht, dass sie blind für seine Art und Weise war, wie er manchmal mit Menschen umging.

„Sehen sie meine Liebe“, sie hielt sich kerzengerade, wie immer. Ihr grüner Umhang wehte hinter ihr her, denn obwohl sie dazu übergegangen war, Caitlin diverse Informationen unterwegs zu geben, hielt sie nicht in ihrem schnellen Schritt an.

„Dort geht es zu den Lehrergemächern, in dem Trakt wird allerdings auch ihr privater Bereich sein. Dort lang“, sie zeigte nun in eine andere Richtung, „geht es zu den verschiedenen Klassenräumen, wobei nicht alle hier sind. Es gibt schließlich noch den Astronomieturm oder den Zaubertränkekeller usw. Achten sie auf die Treppen hier, sie wechseln gerne die Richtung. Ich lasse ihnen später eine Karte zukommen vom Schloss. Ich kann mir denken, dass es eine Zeit lang dauern wird, bis sie sich hier auskennen. Und verlassen sie sich nicht immer auf die Schüler, wenn sie nach dem Weg fragen, es könnte sein, dass man ihnen einen Streich spielt.“

Minerva verstummte, denn sie waren am Krankenflügel angekommen. Es kam ihr vor, als wabere die tiefe Trauer der Eltern bereits durch die Türritze hindurch und umhülle sie. Noch einmal holte Minerva kurz tief Luft, schien sich zu sammeln und betrat dann gemeinsam mit der neuen Heilerin die Räumlichkeiten.

Mehrere Krankenbetten säumten den Raum, um manche waren weiße Vorhänge zum Sichtschutz angebracht worden, so dass die Patienten dahinter nicht allen Blicken ausgesetzt wurden. Es herrschte eine drückende Stille, lediglich hinter zwei Vorhängen war zwischendurch ein leises Schluchzen zu hören.
Gleich am Anfang der Bettenreihe lag der junge Slytherin von dem House in dem magischen Memo gesprochen hatte und schlief. Minerva würde später zu ihm kommen, jetzt galt es erst einmal andere Dinge zu erledigen.
House stand ein wenig abseits in Begleitung von Charles und Minerva steuerte geradewegs auf die beiden Männer zu.

„Lee? Darf ich ihnen ihre neue Kollegin Miss Caitlin Mercier vorstellen? Sie haben ihr gestern die Zusage geschickt. Miss Mercier?“, sie wandte sich an die junge Frau, „das ist Professor Lee Montgomery House, Leiter des Krankenflügels, Professor für Kräuterkunde und Hauslehrer der Ravenclaws.“, stellte sie die beiden Heiler vor. Dann sprach sie jedoch erst wieder den Mann an. „Gibt es Neuigkeiten?“, fragte sie ihn und es war wieder deutlich wie schwer die Last wog, die sie derzeit auf ihren Schultern trug. Doch der Heiler konnte ihr lediglich sagen, dass tatsächlich der junge Maximilian vor kurzem die Augen geöffnet hatte. Es ging ihm allerdings sehr schlecht und House wollte ihn ins St. Mungos transportieren lassen.
Minerva nickte betrübt: „Ich möchte mich mit dem Jungen unterhalten. Charles? Begleitest du mich?“, sie wollte ihren alten Freund nur zu gerne an ihrer Seite wissen, auch wenn ihr klar war, dass er nicht viel tun konnte im Moment war es einfach schön, ihn dabei zu wissen.

„Ich überlasse sie jetzt der Obhut von Professor House Miss Mercier, ich denke sie haben einiges zu besprechen.“, ein letztes Nicken zu den beiden Heilerin, dann ging sie zu dem Bett des Gryffindors. Leises Schluchzen war hinter den schweren, weißen Vorhängen zu hören und Minerva schaute erst noch einmal Charles in die Augen, als könne ihm seine Anwesenheit die Kraft geben, die sie brauchte. Schließlich schob sie sich durch den Stoff und fand sich direkt Maxis Eltern gegenüber.
„Mr. und Mrs. Thatcher?“, sagte sie leise und wirkte mehr als betroffen, dann wandte sie sich allerdings direkt an den Jungen, der sie aus trüben Augen ansah und dem es offensichtlich sehr schlecht ging. „Maximilian…“, Minerva setzte sich kurzerhand zu ihm aufs Bett und hielt seine Hand. Eine mütterliche Geste, die nur selten bei ihr zu sehen war. Der Junge sah wirklich sehr schlecht aus, aber sie hoffte, dass er ihr trotzdem etwas von den Geschehnissen erzählen konnte.
Und das tat er dann auch, mühsam, schleppend, immer wieder musste er inne halten weil ihn die Kraft verließ. Er berichtete davon, wie er mit seiner Freundin einen Geheimgang entdeckt hatte und dass sie ihm gefolgt seien. Kurz vor Hogsmeade endete er wohl und weil die Abenteuerlust zu groß war und sie doch eh schon einmal dort waren, gingen sie dann ins Dorf rein. Maxi berichtete von dem Unwetter und wie sie dann Unterschlupf gesucht hatten im Hinterhof vom drei Besen. Doch von da an wurden seine Erinnerungen bruchstückhaft.
“Da war eine helle Spirale plötzlich, wie eine Schlange, aber sie bestand aus Magie… ich… ich weiß nicht mehr wo sie herkam… sie… sie fuhr direkt in Saph…“, er brach ab. Den Namen seiner toten Freundin auszusprechen war einfach zu viel für ihn und er brauchte eine weile, ehe er wieder reden konnte. „Sie hat so sehr geschrieen… ich weiß nicht mehr woher dieses Ding plötzlich kam, ich wollte ihr wohl helfen… und dann war es auch in mir…das nächste was ich weiß ist, dass ich eben hier meine Eltern gesehen habe.“

Minerva drückte sachte sie Hand des Schülers. „Sie hatten trotz allem großes Glück…“, sie wurde von Maxis ersticktem Aufschrei unterbrochen. „Glück? Glück nennen sie das? Saphira ist TOT und ich konnte sie nicht retten!“
Die Augen des Jungen schwammen in Tränen und auch McGonagall musste heftig schlucken. Die Heftigkeit seiner Reaktion zeigte, wie viel ihm das Mädchen bedeutet haben musste. Sie nahm ihm nicht übel, dass er sie angeschrieen hatte und war fast erleichtert, als House zu ihr kam und sagte, dass Maxi nun Ruhe bräuchte.
Die Hexe stand wieder auf und wandte sich kurz an die besorgten Eltern: „Es tut mir außerordentlich leid Mrs. Und Mr. Thatcher…“, brachte sie hervor, „ich gestehe, mir fehlen die Worte um alles zum Ausdruck zu bringen.“
“Finden sie den Grund wieso das geschehen ist“, sagte sein Vater nur müde, während die Mutter längst wieder zu ihrem Sohn ans Bett gegangen war. Minerva nickte nur, was hätte sie auch sonst tun sollen. Versprechungen konnte sie keine geben, lediglich alles daran setzen wirklich den Ursprung dieser schwarzen Magie zu finden. Sie würde Harry Potter und auch Sam und Cai eine Nachricht zukommen lassen mit den Informationen die sie jetzt hatte, auch wenn sie ziemlich gering waren. Es lag mehr und mehr in den Händen der Auroren, mehr über das Ganze herauszufinden.
„Es ist ihnen kein großer Trost“, sprach sie noch einmal Maxi an, „aber für ihren außerordentlichen Mut als sie Saphira retten wollten, spreche ich ihrem Haus 10 Punkte zu.“
Sie nickte den Anwesenden zu und verließ den Bereich hinter dem Vorhang, gefolgt von Charles.

Zusammen gingen sie noch zu der toten Saphira, die in dem Bett lag als schliefe sie nur friedlich und sprachen mit den untröstlichen Eltern. Aber was sagte man schon Eltern, die ihr Kind nun zu Grabe tragen mussten? Es gab keine Worte, die den Schmerz nehmen konnten…
Mr. Johnson wollte wissen, was geschehen war und Minerva teilte ihm das wenige, was sie wusste mit, versprach ihn auf dem Laufenden zu halten und nachdem sie bekundet hatte, wie leid ihr das alles tat, verabschiedete sich auch hier. Noch in der gleichen Stunde wollten die Eltern mit dem Leichnam ihrer Tochter aufbrechen und Minerva blieb nur noch übrig House zu bitten, alles dafür in die Wege zu leiten.

„Begleitest du mich in mein Büro?“, fragte sie Charles, als sie den Krankenflügel verlassen hatten. Sie wollte mit ihrem alten Freund reden, seine Meinung hören und mit ihm verschiedene Sachen besprechen.


Tbc Büro Professor McGonagall

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 31.10.2007 19:07    

cf: Lehrertisch/ Große Halle

Auf dem Weg zum Krankenflügel war die Schulleiterin zunächst recht schweigsam und sehr schnell zu Fuß. Caitlin versuchte mit ihr Schritt zu halten und fragte sich, ob McGonagall es wohl immer so eilig hätte. Gelegentlich wies die Direktorin auf zentrale Räumlichkeiten des Schlosses, doch Caitlin befürchtete, dass sie diese trotzdem später nicht mehr finden würde Herje…das ist ja alles viel größer als ich gedacht hatte. Das Schloss scheint wirklich größer zu sein als Beauxbattons, dachte Caitlin.

“Und verlassen sie sich nicht immer auf die Schüler, wenn sie nach dem Weg fragen, es könnte sein, dass man ihnen einen Streich spielt“, sprach McGonagall schließlich, wobei Caitlin kurz überrascht ihre Augenbrauen hochzog. In Beauxbattons hätte sich das wohl kein Schüler erlaubt. Aber gut, dass sie es erwähnt, so kann ich mich dann wenigstens darauf einstellen. Aber SO schlimm wird es sowieso nicht werden – denke ich zumindest

Schließlich erreichten sie den Krankenflügel und Caitlin erblickte mehrere Betten, bei denen die Sichtschutzvorhänge zugezogen waren und ein leises Wimmern war zu hören. Caitlin spürte die gedrückte Stimmung und obwohl sie sich auf ihren ersten Arbeitstag so sehr gefreut hatte, erkannte sie nun, dass ihre Arbeit in Hogwarts vermutlich doch anders aussehen würde als sie erwartet hatte Gleich zwei Todesfälle in so kurzer Zeit. Das ist wirklich schrecklich …

Minerva McGonagall stellte Caitlin ihrem neuen Vorgesetzen vor und machte sie mit Prof. House bekannt: “Miss Mercier? Das ist Professor Lee Montgomery House, Leiter des Krankenflügels, Professor für Kräuterkunde und Hauslehrer der Ravenclaws.“ Caitlin lächelte leicht und reichte Prof. House ihre Hand: „Monsieur House, ich freue mich sehr sie kennen zu lernen.“
Prof. House nimmt hier aber viele Posten ein … bestimmt ein Mensch, der Abwechslung mag, obwohl er bestimmt in letzter Zeit mehr im Krankenflügel zu tun hatte bei diesen schlimmen Vorfällen … wahrscheinlich ein Grund, weshalb ich ihn nun unterstützen soll.

Die anderen anwesenden Personen, auch die Person nicht, die McGonagall als Charles ansprach, einen etwas älteren, aber sympathisch aussehenden Mann, stellte sie Caitlin jedoch nicht vor.

Caitlin musterte Prof. House kurz. Er hatte kurze braune Haare und einen Drei-Tagebart. Er war größer als sie und bei einem Blick in seine Augen, die schon von kleinen Fältchen geziert wurden, konnte sie allerdings nicht viel ablesen, welche Gedanken er im Moment hatte und welche Art Mensch er war. Doch das würde sie wohl schnell genug herausfinden.

McGongall hatte sich von den beiden verabschiedet und sich nun zu einem Schüler im Krankenflügel zugewandt. Mit großen Augen blickte Caitlin nun zu Prof. House und war gespannt, welche Arbeiten er ihr nun zuteilen und wie ihre Zusammenarbeit aussehen würde.

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 06.11.2007 13:03    

House hatte nur kurz etwas gegessen, da klopfte es an der Tür. Der Heiler hob seinen Kopf und sah einen älteren Mann dort stehen. Er sagte, dass Minerva ihn geschickt hatte. Er hatte die Eltern des toten Mädchens begleitet, welche ihre Tochter sehen wollten. Mit einem innerlichen Seufzen stand der Heiler auf, denn eigentlich hatte er ja Frühstücken wollen. Er brachte die Eltern an das Bett, in dem ihre Tochter lag und nahm das Tuch vom Leib des jungen Mädchens. Dann ging er mit dem älteren Mann etwas auf Abstand, um den Eltern Zeit zu geben. Sie sollten sich vernünftig von ihrer Tochter verabschieden können. Natürlich hatte House ein Image, dass ihn als harten und direkten Menschen dastehen ließ, doch er war nicht unmenschlich, zumindest nicht als Heiler.

Nach einiger Zeit kam dann auch die Schulleiterin in Begleitung einer jungen Dame, welche House von dem Bewerbungsfoto kannte. Minerva stellte ihm seine neue Kollegin vor und auch Miss Mercier stellte sich kurz danach persönlich bei ihm vor. House ließ es sich nicht nehmen und sagte kurz und knapp: „Bonjour Mademoiselle Mercier.“ Als er dies sagte, gab ihr einen leichten Handkuss. Doch dann fragte ihn die Schulleiterin, ob es Neuigkeiten gab. Und tatsächlich gab es welche. Der junge Gryffindorjunge, der zusammen mit dem nun toten Mädchen eingeliefert worden war, war vor einigen Minuten aufgewacht, jedoch ging es ihm gar nicht gut. Dies sagte er Minerva und auch, dass er es besser fand, wenn man den jungen Gryffindor ins St. Mungos verlegen würde. Dort würde man rund um die Uhr auf ihn aufpassen können und es gab dort auch Experten auf dem Gebiet der Bekämpfung von schwarzer Magie. Nun ging Minerva zu dem Gryffindorjungen, denn sie wollte wissen, was genau passiert war. Kurz zuvor hatte sie gesagt, dass sie Miss Mercier in seiner Obhut lassen würde und House konnte nicht anders als zu schmunzeln, denn Miss Mercier war eine sehr hübsche Heilerin, noch dazu aus Frankreich.

Nachdem House einem Augenblick diesen Gedankengang weitergegangen war, bat er Miss Mercier mit einer Geste in das Nebenzimmer. Dort konnten sie ungestört über ihre Aufgaben und alles weitere reden. Als die junge Dame seiner Bitte nachgekommen war, ging auch er in das Nebenzimmer und schloss hinter sich die Tür. Dann drehte er sich zu seiner neuen Kollegin um.

„Mein Name ist Lee Montgomery House. Meine Aufgaben hier an Hogwarts hat die Schulleiterin ja bereits aufgezählt, daher werde ich sie nicht noch einmal aufzählen, denn ich glaube Sie haben ein gut funktionierendes Kurzzeitgedächtnis. Zumindest hoffe ich das“, fing der Heiler an. Bei den letzten Worten war ihm wieder ein Schmunzeln über die Lippen gehuscht. „Doch nun zu Ihren Aufgaben Miss Mercier. Hauptsächlich sollen Sie mich hier im Krankenflügel vertreten. Oder anders ausgedrückt: Sie werden hier arbeiten und ich werde Ihnen gelegentlich, wenn es meine Zeit erlaubt, unter die Arme greifen. Ich werde Ihnen in vielen Sachen eine freie Hand geben, doch einige Regeln gibt es.“ Er machte eine kurze Pause, damit er sich sicher war, dass er die volle Aufmerksamkeit seiner jungen Kollegin hatte. „Ich möchte, dass die Ordnung aufrecht erhalten wird. Damit meine ich, dass die Tränke und alle anderen medizinischen Utensilien wieder an ihren angestammten Ort zurück gebracht werden. Außerdem sind die Krankenberichte sehr ordentlich zu führen, damit ich weiß was mit den einzelnen Schülern geschehen ist. Selbst wenn Sie nur ein paar Minuten mit Ihnen reden, möchte ich, dass Sie dies vermerken. Und noch etwas. Hier im Krankenflügel gilt mein Wort und von niemand sonst. Außer das der Schulleiterin.“ Gerade als er Minerva erwähnte, bemerkte er, wie diese, zusammen mit dem älteren Herren, den Krankenflügel verließ. „Haben Sie diese Aufgaben soweit verstanden?“ House schaute Miss Mercier fragend an, als ihm noch etwas einfiel. „Nachdem Sie mir darauf geantwortet haben, möchte ich, dass Sie mir etwas über Ihren Werdegang erzählen. Natürlich habe ich Ihre Bewerbung gelesen, doch ich möchte es auch noch einmal persönlich von Ihnen hören, wieso Sie gerade Heilerin werden wollten und welche Qualifikationen Sie haben.“

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 09.11.2007 00:50    

„Bonjour Mademoiselle Mercier.“ erwiderte Professor House auf ihre Begrüßung und gab ihr einen leichten Handkuss. Caitlin errötete kurz und legte den Kopf schief, nicht ohne ihn danach skeptisch zu begutachten. Charmant, aber irgendwie ist er auch ein Schelm … Dann jedoch wurde die Situation wieder ein wenig ernster, indem Professor House Minerva McGonagall von dem verletzten Gryffindorjungen berichtete und dass er bevorzugen würde, diesen nach St. Mungos zu verlegen. Dunkle Magie, wer bei Merlins Bart könnte das einem Mädchen antun?! Doch neben Caitlins Bedauern über den Tod des Mädchens und die schweren Verletzungen des Jungens wurde auch ihr wissenschaftlich medizinisches Interesse geweckt. Welche Verletzungen das wohl sind, dass sie hier nicht ausreichend behandelt werden können?

Caitlin blickte kurz aus ihren Augenwinkeln zu Prof. House. Immerhin war er nicht zu ehrgeizig, alle Fälle behandeln zu wollen, selbst wenn er diesen nicht die optimale Versorgung liefern konnte. Das Wohl seiner Patienten liegt ihm wohl sehr am Herzen. Das ist beruhigend, da habe ich schon ganz andere kennengelernt. Obwohl das Institut für Heilwesen an der Universität Jerusalem eines der besten und berühmtesten in der Zaubererwelt ist, setzten sich viele wissenschaftlich orientierte Heiler über die persönlichen Bedürfnisse ihrer Patienten hinweg, nur um neue Forschungsergebnisse zu erlangen. Dann gab es natürlich auch solche, die meinten, auf allen Fachgebieten Ikonen zu sein und gaben so gut wie keinen Fall durch ihre Borniertheit ab. Doch durch dieses unprofessionelles Handeln und falsche diagnostische Entscheidungen wurden große Schäden angerichtet, die dann heimlich unter den Teppich gekehrt wurden.

Schon damals hatte Caitlin dieses Verhalten zur Weißglut gebracht und durch ihren hohen moralischen Idealismus hatte sie oftmals Probleme von ihren Kollegen akzeptiert zu werden. Doch als sie Prof. Haus betrachtete, schien sie vorerst etwas beruhigt. Er schien kein Kurfuscher zu sein und seine Entscheidungen schienen ihr sehr vernünftig. Doch das war natürlich alles nur ein erster Eindruck. Caitlin wusste, dass sie nicht allzu viel darauf geben durfte. Menschen hatten erfahrungsgemäß viele Facetten.

Prof. House führte Caitlin schließlich in ein Nebenzimmer, damit sie sich ungestört unterhalten könnten. Zunächst stellte sich Prof. House noch einmal persönlich bei ihr vor. Über seine Bemerkung über ihr Kurzzeitgedächtnis, das hoffentlich vorhanden wäre, zog Caitlin leicht eine Augenbraue nach oben. Prof. House schmunzelte leicht und Caitlin war sich nun ganz sicher – er ist ein Schelm! Ob ich ein gutes Kurzzeitgedächtnis habe? – Vermutlich besser, als es Ihnen lieb sein kann, hätte Caitlin am liebsten geantwortet, aber ihre Gedanken wollte sie vorerst für sich behalten, bis sie Prof. House‘ Charakter besser einschätzen konnte. Doch dann fuhr Prof. House fort, indem er ihr ihre zukünftigen Aufgaben erklärte. Sie hatte keine Probleme damit, sich an feste Regeln zu halten. Regeln gaben einer Sache Struktur, Routine und Sicherheit. Es wäre eher irritierend gewesen, wenn keine existierten und Ordnung war eine Grundbedingung, die in jeder Krankenstation vorherrschen musste. Bei Notfällen konnte keine Zeit vergeudet werden, irgendwelche Tränke zu suchen und durch eine regelmäßige Bestandaufnahme konnte verhindert werden, dass wichtige Substanzen plötzlich fehlten, wenn man sie dringend brauchte.

Dass sie darüber hinaus eigene Entscheidungskompetenzen besaß, beruhigte Caitlin. Sie wurde immer leicht nervös, wenn ihr ständig jemand bei der Arbeit misstrauisch über die Finger schaute und sie keine Entscheidung frei entscheiden ließ. Dies wäre nur hinderlich für eine effektive Arbeitsweise gewesen. Caitlin prägte sich gut Prof. House‘ Regeln ein. Sie wollte nichts falsch machen und so würde sie seine Aufträge auch penibel ausführen. Bei seinen Erläuterungen nickte sie zustimmend.

„Haben Sie diese Aufgaben soweit verstanden?“, fragte Prof. House sie schließlich. Caitlin nickte und hätte beinahe etwas schmunzeln müssen. Irgendwie kam sie sich wie bei einem militärischen Apell vor. „Natürlich habe ich Ihre Aufgaben verstanden Prof. House. Im Prinzip sind es ja auch die ganz normalen Grundlagen, die in jeder vernünftigen Krankenstation vorherrschen sollten. Und natürlich werde ich Ihnen stets meine Krankenberichte vorlegen und alles protokollieren. Darüber hinaus sehe ich auch keinen Grund dazu, weshalb hier jemand außer Ihnen mir fachliche Anweisungen geben sollte. Schließlich verfügen auch wohl nur Sie hier über die entsprechende medizinische Kompetenz dazu. Und Minerva McGonagall ist die Schulleiterin, da versteht es sich ja von selbst, dass sie meine und Ihre Vorgesetzte ist. Aber falls sich demnächst noch Fragen auftun würden bei mir, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn ich sie dann trotzdem stellen dürfte und dann auch beantwortet bekomme. Aber ich denke im Wesentlichen haben Sie mir alles verständlich erläutert.“ Caitlin schmunzelte kurz leicht.

Als dies abgeklärt war, forderte Prof. House sie auf, ihren beruflichen Werdegang ihm noch einmal persönlich kundzutun. Caitlin überlegte kurz, wo sollte sie da anfangen?
„Nun, Professor House, zunächst danke ich Ihnen für Ihren freundlichen Empfang hier in Hogwarts. Der Wunsch Heilerin zu werden, hat sich eigentlich bei mir schon während meiner Schulzeit in Beauxbattons aufgetan. Ich war mit einer Freundin im Meer schwimmen als diese plötzlich entsetzt aufschrie. Eine Seeschlange hatte sie gebissen, obwohl sie eigentlich in diesem Gewässer normalerweise gar nicht vorkamen. Ich schaffte es mit ihr gerade noch an den Strand und sie litt unter furchtbaren Krämpfen. Ich konnte ihr nicht helfen und das einzige, was ich tun konnte, war in der Schule Hilfe zu holen. Bis wir dann endlich zu ihr zurückkehren konnten mit einer Heilerin waren schon 30 Minuten vergangen und meine Schulkollegin war bereits bewusstlos. Sie wäre beinahe gestorben und seit diesem Tag hatte ich mir gewünscht, nie wieder in einer solchen Situation hilflos sein zu müssen. Dort, wo Hilfe notwendig wäre, auch helfen und retten zu können. Dieses Bestreben hat mich dann auch schließlich nach Israel an das medizinische Institut in Jerusalem geführt. Dort habe ich dann Heilkunde von 2003-2008 gelernt und an verschiedenen Stationen in Krankenhäusern hospitiert und Praktika absolviert. Ich habe mich dabei insbesondere auf die Fachgebiete Fluchschäden, ansteckende magische Krankheiten und Verletzungen durch Tierwesen spezialisiert und auch spezielle Prüfungen daran abgelegt. Die Zeugnisse dazu habe ich ja der Bewerbung zugefügt.“ Caitlin machte kurz eine Pause um abzusichern, dass Prof. House ihr überhaupt noch zuhörte und fuhr dann fort.

„2008 bis 2011 habe ich dann eine Stelle auf einer chinesischen Drachenfarm angenommen. Drachen hatten mich schon immer fasziniert und ich dachte, diese Arbeit würde sich gut als Berufseinstieg eignen. Wie Sie sich sicherlich denken können bestand ein Großteil der Verletzungen aus Drachenbiss- und Stachelverletzungen sowie Verbrennungen. Im Januar 2011 erreichte mich dann ein Brief aus Somalia von einem alten Studienfreund, der mich um Hilfe bat, die in Somalia ausbrechenden Drachenpocken einzudämmen. Diesem Ruf bin ich dann auch umgehend nachgekommen. Jeder weiss ja, was passieren kann, wenn nicht schnell reagiert wird bei dieser Seuche. Im Juni wurde dann schließlich der letzte Fall gemeldet und seitdem gilt die Seuche dort als überwunden. Daraufhin wurde mir dann eine Stelle in St. Mungos auf der Abteilung „Ansteckende magische Krankheiten" angeboten, auf der ich bis gestern noch gearbeitet habe. Ihre Stellenbeschreibung für Hogwarts hatte mich aber sofort angesprochen, da ich schon viel von Hogwarts gehört habe und ich gerne meine Hilfe auf einer Schule anbieten möchte.“

Caitlin überlegte kurz, ob sie noch etwas vergessen hatte, blickte dann aber entschlossen zu Prof. House. „Das war es soweit, was ich auf Ihre Frage zu erzählen hätte. Haben Sie darüber hinaus noch Fragen?“ Caitlin blickte fragend zu Prof. House und lächelte. Sie war sich noch nicht wirklich darüber im Klaren, wen sie eigentlich vor sich hatte. „Wenn wir die Formalitäten soweit geklärt hätten, würde ich dann noch gerne ein wenig mehr über die jetzige Situation auf der Krankenstation erfahren und wissen, wie Sie die allgemeine Situation hier in Hogwarts momentan einschätzen würden. Wie mir die Direktorin bereits erläutert hat, kam es in kürzester Zeit zu schlimmen Ereignissen hier. Können Sie sich erklären, wer den Jungen so verletzt haben könnte? Und welcher Art sind eigentlich die Verletzungen?“ Caitlin war von neugieriger Natur und so konnte sie es sich nicht verkneifen, gleich fachliche Angelegenheiten zur Sprache zu bringen.

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 14.11.2007 16:12    

Die junge Heilerin antwortete House sehr ausführlich auf seine Frage. Als sie fertig war mit ihrer Vorstellung ihrer beruflichen Laufbahn, staunte er innerlich, denn für ihr doch relativ junges Alter hatte sie schon viele Qualifikationen. Nach außen hin jedoch, ließ er sich nichts anmerken. Dann fragte sie ihn, ob er noch Fragen hatte. „Nein“, fing er an. „Ich habe keine weiteren Fragen, was Ihre Laufbahn angeht.“ Dann erkundigte sie sich nach der derzeitigen Situation im Krankenflügel und was dem jungen Gryffindor solche Verletzungen zufügen konnte. Miss Mercier gefiel ihm immer mehr. Sie war neugierig und kam direkt auf fachliche Angelegenheiten zu sprechen.

„Nun wie Sie sicherlich wissen“, fing House an. Sein Ton wurde dabei ernster, „stehen uns dunkle Zeiten bevor. Dementsprechend werden sich in der Zukunft viele Unfälle oder Attentate ereignen. Eines davon hat eben die beiden Gryffindorschüler heimgesucht. Ich bin leider nur in der Lage zu sagen, dass es sehr schwarze Magie was die Schüler angegriffen und so zugerichtet hat. Was für eine Art von Verletzung? Nun ich würde sagen es war ein Fluch, doch ich habe noch nicht von einem gehört, der so etwas anrichtet.“ Er machte eine kurze Pause um dies erst einmal sacken zu lassen. „Im Moment ist auch nur ein weiterer Schüler auf der Krankenstation. Ein Slytherin namens Edward Cullen. Dieser ist gestern Abend aus 50 Metern von seinem Besen gestürzt und auf dem Boden aufgekommen. Dabei hat er sehr schwere Verletzungen erlitten und es hat mehrere Stunden gedauert, diese zu heilen und ihn zu stabilisieren. Er liegt zur Zeit in einer Art Koma, doch ich wollte ihn gleich daraus erwecken, um zu sehen wie es ihm geht. Sie könnten mir assistieren und mir so zeigen, dass sie nicht nur gut erzählen können.“

Die letzten Worte hatte House so ausgesprochen, dass es die junge Heilerin anspornte ihr Bestes zu geben. Mit einer Geste zeigte er ihr, dass sie doch bitte in den Krankenflügel gehen sollte. Nachdem sie dies getan hatte, folgte er ihr und wies ihr den Weg zu dem Bett des junges Slytherin. Dort angekommen wandte er sich noch einmal kurz zu ihr und sagte ihr: „Ich werde ihn nun aus dem Koma erwachen lassen. Ich möchte, dass Sie sich nach seinem Befinden erkundigen und sollte er irgendwelche Beschwerden haben, diese behandeln. Sehen Sie es als eine Art praktische Vorstellung ihrer Heilkünste.“ Er schmunzelte sehr kurz und drehte sich dann wieder zu dem noch schlafenden Schüler und zückte seinen Zauberstab. Er machte eine Bewegung und man sah, wie sich langsam die Augen des Jungen öffneten. House trat etwas zurück und beobachtete Miss Mercier aufmerksam. Er war sehr gespannt, wie sie sich im Umgang mit den Patienten anstellen würde....

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 23.11.2007 23:54    

Prof. House verneinte, dass er noch weitere Fragen an sie hatte und er begann nun Caitlin in einem ernsteren Tonfall die aktuelle Situation in Hogwarts zu schildern. Ihr neuer Vorgesetzter befürchtete sogar noch mehr Übergriffe in der Zukunft und Caitlin verspürte ein wütendes Kribbeln in ihrer Bauchgegend, dass man momentan offenbar so sehr dieser unbekannten Gefahr gegenüberstand. Caitlin hörte Prof. House aufmerksam zu, was er ihr über die Verletzungen des jungen Gryffindor zu berichten hatte. Wer greift denn Schüler mit Schwarzer Magie an!? Das ist ja willkürliches Morden! Und was mag das für ein finsterer Fluch sein, wenn nicht einmal Prof. House ihn kennt!?, dachte sie entsetzt und runzelte dabei ihre Augenbrauen.

Dann widmeten sie sich einem weiteren Patienten, einem Slytherin namens Edward Cullen. Als Prof. House leicht andeutete, dass Caitlin sich vorhin wohl etwas in ihren Worten verloren hatte, zog sie leicht eine Augenbraue nach oben, doch seine Worte spornten sie auch zugleich an, ihm nun auch beweisen zu können, dass sie eine gute Heilerin war. Nun, das werden wir ja sehen!, dachte sie und folgte ihrem Chef zurück in den Krankenflügel. Prof. House strebte sogleich das Krankenbett des eben erwähnten Patienten an und erweckte diesen aus seinem künstlichen Koma mit der Aufforderung an Caitlin, dass sie alle weiteren Untersuchungen bitte an Edward durchführen möge um ihre praktischen Fähigkeiten zu präsentieren.

Prof. House machte eine Bewegung mit seinem Zauberstab, worauf der junge Slytherin kurz darauf langsam die Augen öffnete. Caitlin trat näher an Edward heran und fragte mit ruhiger, sanfter Stimme: „Edward? Können sie mich hören? Wissen Sie, wo sie sich befinden?“ Caitlin wartete eine weitere Reaktion Edwards ab und informierte ihn dann nachfolgend: „Sie sind gestern Abend aus 50 Metern von ihrem Besen in die Tiefe gestürzt und schwere Verletzungen dabei erlitten. Edward, Sie liegen jetzt im Krankenflügel. Prof. House hat Sie gestern behandelt und Sie nun aus einem künstlichen Koma zurückgeholt.“

„Ich werde nun weitere Untersuchungen vornehmen, um zu sehen, ob noch irgendwelche weitere Verletzungen vorhanden sind und um zu sehen, wie Sie das Koma überstanden haben“, erklärte Caitlin Edward sanft und kontrollierte mit der leuchtenden Spitze ihres Zauberstabs die Adaption seiner Pupillen. „Können Sie mit Ihren Augen den Bewegungen meines Zeigefingers folgen?“, fragte sie Edward und bewegte dabei ihren Finger von seiner linken Gesichtshälfte zur rechten.
Caitlin nickte zufrieden und richtete nun ihren Zauberstab auf Edward: „Tomographeo!“ Die Haut des jungen Slytherins wurde durchsichtig und Caitlin konnte sich einen genaueren Überblick über dessen Verletzungen verschaffen. Herje – hier war ja so gut wie alles kaputt. Prof. House muss ein wahrer Meister seines Faches sein … , dachte Caitlin, ließ sich aber rein äußerlich nichts anmerken. Edward hätte ansonsten beunruhigt werden können.

„Sowohl die oberflächlichen Wunden sind bisher gut verheilt und die inneren Blutungen sind gestoppt. Die rechte Niere fehlt?“, sprach Caitlin nun leicht überrascht und blickte kurz zu Prof. House. Gleich darauf blickte sie aber wieder mit einem beruhigenden und aufmunternden Blick zu Edward: „Keine Sorge, damit kannst Du gut leben.“ Caitlin blickte noch einmal genauer zu der Stelle und begutachtete dann weiter Edwards Inneres. „Wie ich sehe, hatten sie auch die Rippen entfernt Prof. House – wie es aussieht war die Lunge schwer verletzt, was …. Schließlich zum Sauerstoffverlust und schließlich zum…Herzstillstand geführt hat?“ Sie blickte wieder kurz zu Prof. House, gab sich aber selbst die Antwort. „Das zeigen die kleinen Vernarbungen an Edwards Herz. Die Rippen sind dank des Skele-Grow gut am Nachwachsen, sind jedoch noch ziemlich weich, sodass du deinen Oberkörper noch nicht so sehr belasten darfst, Edward.“ Caitlin wandte sich wieder mit einem sanften Blick an den verletzten Schüler. Ihre Stimme hatte etwas Beruhigendes, sodass ein noch so schwerwiegender Fall bewältigbar erschien.

„Das Herz und die Lunge scheinen soweit jedoch ok zu sein, wobei ich noch gerne ein Kardiogramm und ein Enzephalogramm durchführen möchte um ganz sicher zu gehen. Leber, Milz und Gallenblase sind soweit unverletzt. Du hast auch eine Gehirnerschütterung, aber bei dem Sturz ist das kein Wunder. Das bedeutet, dass Du diese Woche noch strikte Ruhe brauchst.“ Caitlin beendete den Zauber und begutachtete nun die Narben, die Prof. House‘ Eingriff hinterlassen hatten. „Die Narben sind jetzt noch ziemlich deutlich zu sehen, aber keine Sorge, mit der Zeit werden sie immer weniger sichtbar. Es gibt auch Heilsalben, die die Verheilung des Narbengewebes begünstigen, sodass lediglich ein kleiner roter Streifen entlang deines Brustbeins zu sehen sein wird.“ Aufgrund der Gehirnerschütterung führte Caitlin noch weitre Reflextests durch, um schließlich eine Papierrolle und eine Feder aus ihrer Tasche zu ziehen.

Diese beiden Gegenstände ließ sie mit einem Schwung ihres Zauberstabes neben Edward schweben und sprach: „Kardiogramma!“ Ein Grüner Strahl ging nun von Edwards Herz aus und verband sich mit der schwebenden Feder, die zugleich damit begann Edwards Herzströme aufzuzeichnen. Ebenso verfuhr sie mit der Aufzeichnung Edwards Gehirnströme mit dem Enzephalo-Zauberspruch. Als Caitlin nun beide Ergebnisse vorlagen, begutachtete sie diese, war offenbar mit den Ergebnissen zufrieden und reichte die Papierrollen an Prof. House weiter. Letztlich fühlte Caitlin Edwards Puls und kontrollierte dessen Blutdruck: „Der Puls ist noch etwas zu langsam … nur 56 Schläge die Minute. Der Blutdruck ist auch etwas zu niedrig 105 zu 58. Wir sollten ihn einen leichten Kreislaufstabilisierungstrank verabreichen und etwas zur Blutverdünnung, um eine Thrombose zu vermeiden.“ Caitlin sah abwartend Prof. House und war beeindruckt von dem Können ihres neuen Vorgesetzten. Sie hatte es offenbar mit einem Meister ihres Faches zu tun. Es würde schwer werden, seinen Anforderungen gerecht zu werden, doch Caitlin begrüßte es, wenn sie gefordert wurde. Wie hat er das nur geschafft, diesen Jungen zu retten ganz ohne Hilfe?

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 25.11.2007 14:01    

cf: altes Forum

Edward wusste nicht was er denken sollte, wusste nicht mehr was er glauben sollte, was wirklich passierte und was seine Fantasie war. Hatte er gerade wirklich seine große Liebe geküsst und wurden gerade wirklich eben alle Gryffindors dafür bestraft, dass sie Gryffindors waren, oder waren das nur Hirngespinste von ihm von ihm selbst. Alles zog so farblos an ihm vorbei, alles wirkte so unecht, es war da und irgendwie auch wieder nicht.
Es war , als wenn er durch einen Schleier schauen würde, oder als wenn eine Fensterscheibe ihn von den anderen Dingen trennen würde. Es ist da aber er fühlt sich nicht dazugehörig.
Es war nicht seine Welt, er kannte die Tage nicht, erkannte die Nächte nicht wieder, die er durchlebte, die Momente, die sich nur wie eine Szene aus einem Theaterstück abspielten.
Doch der Schmerz war verschwunden, und das war der einzigste Grund, warum er keine Versuch gewagt hatte aus diesem Lebenslabarynt zu fliehen.
Er wollte weg, aber er hatte Angst vor den Schmerzen. Immer wieder frage er sich, was es für Schmerzen waren, die in durch fuhren. Er wusste sofort, das es nicht nur die Schmerzen von Velretzungen waren, es war viel mehr als das. So lange er sich immer wieder um diesen Gedanken drehte um so weiter entfernte er sich von der Antwort. Er kam kein Stück weiter und er lebte seine Tage nur noch in einem Haufen nicht beantworteter Fragen, die sich immer wieder um seinen gefühlslosen Körper schlugen und ihm zeigten, dass er nicht mehr in der Welt sein konnte, in der er vorher gelebt hatte.
Er war nicht mehr er selbst. Er war er überhaupt. Er wusste seinen Namen und alles andere, aber er wusste nicht mehr wer er wirklich war, lebte er, war er tot?
Er durchlebte nur noch die Tage ohne zu wissen, welche Uhrzeit es war, welcher Tag, welches Jahr.

Seine Gedanken schweiften gerade ein weiters Mal und Georgia, die oftmals nicht nur vor ihm auftauchte, sonders auch seine Gedanken heimsuchte, als plötzlich der Schmerz wieder durch seinen Körper zuckte.
Er schrei und keuchte, Georgia verschwand und seien Gedanken richtete sich nur noch auf seine Wirklichkeit.
Es wurde schwarz, alles um ihn herum wurde schwarz und er hörte Stimmen. Seine Augen konnten sich nicht an die Schwärze gewöhnen, sie erkannten niemanden.
Wer spricht da? , immer wieder hämmerte die Frage auf ihn ein.
Doch es war nicht wie sonst, es war nicht, als wenn er diese Stimme nur hinter eine Fensterscheiben hören würde, es war so, so real.

“ Untersuchungen, vornehmen….überstanden hast“, er verstand nur Satzfrasen die irgendjemand in die Dunkelheit hineinsprach und sich nicht zu erkennen gab.
Plötzlich verwandelte sich die Dunkelheit in Licht und Edward erkannte wieder verschwommene Umrisse einer Person. Schwer konnte er erkennen, was sie mit einem Finger von seinen Augen hin und her fuchtelte. Seine Augen wiederholten die Bewegung ihres Fingers und verfolgten ihn regelrecht.
Er konnte mit der neuen Situation noch gar nicht umgehen, die plötzliche Dunkelheit, dann genau das Gegenteil, dass alles auf einmal wieder so real war.
Immer klarer wurden die Umrisse und Edward konnte erkennen, dass es eine Frau war. Er kannte sie nicht, hatte sie noch nie gesehen, deswegen glaubte er, immer noch in seiner Welt war, oft waren dort fremde Personen aufgetaucht und oft genau so schnell auch wieder verschwunden.
Auf einmal hörte er einen Zauberspruch, er wusste nicht welchen, aber die Klang des Wortes verriet es ihm. Doch es geschah nichts, vor seinen Augen lag immer noch ein Schleier und er konnte nicht klar sehen.
Die Person vor ihm sprach lange, Edward konnte nur schwer zuhören und musste sich die meisten Sachen aus dem Zusammenhang knüpfen. Sie sprach über seine Verletzungen, über seine Rippen und sein Herz.
„ Können sie…“ fing er an, seine Lippen bewegten sich nur langsam, es kam ihm vor, als wenn er seid Jahren nicht mehr gesprochen hatte, „ können sie das weg machen, bitte“, flehte er. Er wollte sehen können war um ihn herum geschah, wer diese Peron war.
„ Bitte“, flehte er ein weiteres Mal und versuchte seinen Kopf leicht auf zu richten, „ Bitte“, murmelte er leise vor sich hin.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 26.11.2007 18:40    

cf: Büro und Privaträume von Professor McGonagall

Wie nicht anders zu erwarten war, bestand Professor McGonagall darauf, dass Sophie und Daniel den Krankenflügel aufsuchen sollten. Nicht sonderlich erstaunlich, wirkte sie doch eindeutig wie eine Frau, die sich durchzusetzen wusste. Prompt gab Sophie nach und so war dieser kleine Abstecher zum Krankenflügel nun beschlossene Sache. Gut, dachte er und auch wenn Daniel sich jetzt am liebsten eigentlich einfach nur mit einem Buch in einem warmen Bett verkrochen hätte, war es doch besser noch einmal sicher zu gehen, dass auch alles in Ordnung war. Bei ihm selbst hatte er da zwar keine Zweifel, jedenfalls hatte er bisher noch nichts an sich entdeckt, das einen Arztbesuch wert wäre, doch bei Sophie war er sich da nicht ganz so sicher.

Schließlich war sie – anders als er selbst – nicht nur kurze Zeit in diesem Keller gewesen, sondern hatte ganze Tage lang dort festgesessen, und allein nur bei seinem eigenen kurzen Aufenthalt dort hatte er die eisige Kälte zu spüren bekommen. Eine kurze Untersuchung konnte also wirklich nicht schaden... doch bevor die Schulleiterin sie nun wirklich entließ und zum Krankenflügel schickte wollte sie zunächst noch wissen, ob einer von ihnen sich an das Aussehen der Zauberer erinnern konnten.

Während Sophie sogleich antwortete, dass sie es nicht wusste, biss Daniel sich nachdenklich auf die Unterlippe und versuchte, sich das Bild der Zauberer wieder vor Augen zu rufen, doch das einzige, das er sich ins Gedächtnis rufen konnte, waren ihre langen dunklen Umhänge und die zischelnde Stimme des einen. Verdammt, wie sahen die denn nun noch mal aus? Doch so sehr er es auch versuchte, ausser der für Zauberer nun wirklich nicht geraden aussergewöhnlichen Kleidung wollte ihm einfach nichts einfallen.

Die Augen wieder fest auf seine Fußspitzen gerichtet verneinte er bedauernd McGonagalls Frage und hoffte bloß, dass sie es ihm nicht übel nehmen würde. Warum war er denn auch so unaufmerktsam und achtete nicht einmal darauf, wie seine Angreifer ausgesehen hatten?! Wenigstens dazu hätte er ja wohl noch im Stande sein sollen. Das zeugte ja wohl einfach nur von gewaltiger Dummheit...

Aber zum Glück schien die Schulleiterin das nicht als einen Anlass ihn gehörig zusammen zu stauchen zu sehen (das tat er dafür gedanklich selbst), sondern bat ihn und Sophie nach dem Besuch im Krankenflügel und einer Mahlzeit noch einmal zurück zu kehren. Eine Mahlzeit! Allein bei dem Gedanken an Essen rumorte Daniels Magen ein wenig vor sich hin, was diesen wiederum dazu brachte peinlich berührt den Kopf etwas zu senken und noch intensiver auf den Boden zu starren als er es eh schon tat. Aber schließlich hatte er, da er den gesamten Abend und die halbe Nacht mit seinem Wachstumstrank beschäftigt gewesen war, seit gestern Mittag nichts mehr gegessen, nur einen halben Müsliriegel den er heute Morgen Miguel stibitzt hatte. Und das reichte ja wohl nun wirklich nicht aus! Kein Wunder, dass er ständig so leicht abgemagert aussah...

Zurück zum Geschehen!, rief er sich selbst zurecht. Jetzt war definitiv nicht der beste Zeitpunkt um über so etwas irrelevantes wie seine Figur nachzudenken.
„Ich werde mit Mr. Potter reden, vielleicht kann er es sogar einrichten selber her zu kommen. Er ist der Chef er Aurorenzentrale, ich denke er will sich persönlich um die Angelegenheit kümmern.“, sagte Professor McGonagall und riss damit Daniels Aufmerksamkeit geradezu an sich. Mr. Potter?, fuhr es ihm durch den Kopf un sogleich erschien in seinen Augen ein neugieriges Funkeln, das jemanden, der ihn kannte, sogleich dazu veranlasst hätte die Flucht zu ergreifen. Denn dieses Funkeln bedeutete soviel wie das Daniel eine Möglichkeit erkannt hatte, Informationen zu sammeln. Normalerweise erschien es nur dann, wenn er ein interessant aussehendes Buch erspäht hatte, doch die Aussicht, Harry Potter, den wohl berühmtesten lebenden Zauberer persönlich zu treffen (selbst wenn es unter solch schrecklichen Umständen war), hatte eine ähnliche Wirkung auf ihn wie es wohl Merlins gesammelte Werke in der Originalfassung gehabt hätten.

Die zahllosen Bücher, die Daniel alle über den „Jungen der lebt“ gelesen hatte, hatten seine angeborene Neugier beflügelt, und hier war nun eine Möglichkeit, sich selbst ein Bild über diesen doch so berühmten Zauberer zu machen. Selbstverständlich würde er den Auror nicht mit Fragen oder ähnlichem bedrängen, dafür war er selbst viel zu verschlossen und die Gefahr dem anderen auf die Nerven zu gehen, war keine, die er eingehen würde. Doch auch allein durch pures Beobachten konnte man schließlich sehr viel über andere Menschen erfahren...

Als McGonagalls Stimme die Stille, die kurz eingetreten war, wieder durchbrach, schrak Daniel auf und tadelte sich selbst dafür, dass er mal wieder in seinen eigenen Gedanken versunken war und wandte sich wieder vollkommen der Schulleiterin zu. Diese schlug Sophie soeben vor, dass sie ihrer Familie wohl besser eine Nachricht zusenden sollte und prompt huschte ein leichter Schatten über Daniels Gesicht.

Was würde seine „Familie“ sagen, wenn ihnen jemand einen Brief mit der Nachricht, dass er spurlos verschwunden war, senden würde? Sein Großvater würde wahrscheinlich vor Sorge beinahe wahnsinnig werden, doch sein Vater... Würde er sich überhaupt darum kümmern? Wahrscheinlich wäre es ihm vollkommen egal, was denn mit seinem Sohn geschah... wusste er noch, dass er überhaupt einen Sohn hatte? Und habe ich überhaupt noch einen Vater? Dieser Gedanke erschreckte Daniel, doch es war wirklich möglich, dass sein Vater Dennis Fagon inzwischen verstorben war, ohne dass er es überhaupt mitbekommen hatte. Schließlich hatten sie seit Jahren schon keinen Kontakt mehr...

Vielleicht sollte ich ihm mal schreiben, oder ihn mal besuchen, nur um zu sehen, ob alles in Ordnung ist Kaum hatte er diesen Gedanken ausgedacht, schnaufte er leise und schüttelte leicht den Kopf. Er wusste doch schon, dass eben nicht alles in Ordnung sein würde, nichts würde in Ordnung sein. Aber trotzdem wäre ein Brief sicherlich mal angebracht... Ein Seufzen kam über Daniels Lippen, doch bereits McGonagalls nächste Worte rissen ihn sogleich wieder aus den deprimierenden Gedanken, in die er gerade abzurutschen drohte, heraus.

Kündigen?! Er würde doch jetzt nicht kündigen! Nicht wo er doch gerade ein dermaßen großes Ziel erreicht hatte, und es wäre den Schülern gegenüber doch einfach nicht fair sich nun, wo sie anscheinend von neuen dunklen Machenschaften bedroht wurden, einfach aus dem Staub zu machen.

Sophie schien das ähnlich zu sehen, denn auch sie weigerte sich verhemmt Hogwarts zu verlassen. Was sie in Worte fasste war genau das, was auch er hatte sagen wollen und so stimmte er ihr einfach nur kurz zu, so blieb ihm es erspart selbst wirklich mit seiner zukünftigen Vorgesetzten sprechen zu müssen, was wahrscheinlich nur wieder in peinlichen Situationen geendet hätte.

Gleich nachdem beide Lehrer versichert hatten, dass sie auf jeden Fall ihre Lehrposten behalten wollten, bat Professor McGonagall sie nun in den Krankenflügel zu gehen, und da Sophie sich ja offensichtlich sehr gut im Schloss auskannte, sah sie wohl keinen Grund sie zu begleiten. Doch zunächst stand die alte Hexe auf um Sophie noch ein weiteres Mal zu umarmen und Daniel eine Hand auf seinen Arm zu legen, was diesen wiederum dazu brachte leicht zusammen zu zucken. Zum Glück währte dieser Moment nicht lange, denn bereits kurz darauf entließ die Schulleiterin Daniel und Sophie aus ihrem Büro, damit sie endlich den Heilern von Hogwarts einen Besuch abstatten konnten.

Wieder irrten sie eine Zeit lang durch die vielen Gänge und Korridore des Schlosses, Sophie eilig vorneweg und Daniel einen halben Schritt hinter ihr, hin und wieder stehen bleibend um sich ein Gemälde oder eine Statue genauer anzusehen. Schließlich erreichten sie eine doppelflügelige Tür, die halb offen stand und somit den Blick auf einen kleinen Saal in dem Bett an Bett gereiht stand frei gab. An einem dieser Betten standen zwei Personen, ein älterer Mann und eine jüngere Frau, die beide auf die Gestalt, die in dem Bett vor ihnen lag, blickten.

Unsicher darüber, was er nun tun sollte blickte Daniel in den Raum. Anscheinend waren die Heiler (jedenfalls nahm er von den beiden stehenden Personen an, dass sie welche waren) im Moment mit einem anderen Patienten beschäftigt, da konnten sie ja schlecht stören. Andererseits hatte Professor McGonagall klipp und klar gesagt, dass sie sich auf jeden Fall von jemanden untersuchen lassen sollten, und die Schulleiterin wirkte nicht wie jemand, dessen Anweisungen man sich widersetzten sollte. Schließlich klopfte Daniel um die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu erregen einfach gegen die sowieso schon halb offene Tür, etwas leise zwar, doch eindeutig zu hören.

„Entschuldigen Sie bitte?“, begann er. „Guten Tag... Ich bin Daniel Fagon, der neue Lehrer für Zaubertränke... erfreut Sie kennen zu lernen. Ehm, Professor McGonagall hat uns“ – bei diesem Wort trat er einen kleinen Schritt zu Seite, damit die drei Personen freie Sicht auf Sophie hatten und ihn nicht am Ende noch für psychisch gestört erklärten, weil er von sich selbst in der Mehrzahl sprach – „hier her geschickt...“ Unsicher ließ er den Satz ausklingen und blickte von einem Gesicht zum anderen.

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 29.11.2007 22:30    

cf: Große Halle, Gryffindortisch

Georgia war sich nicht ganz sicher, warum ihr urplötzlich so übel geworden war. Sie bezweifelte, dass es am Frühstück gelegen hatte, denn eigentlich hatte es gut getan, etwas zu essen. Ausserdem war sie die Einzige gewesen, der plötzlich übel wurde, also lag es wohl eher nicht daran, dass das Essen schlecht war. Das konnte sich Georgia auch beim besten Willen nicht vorstellen, immerhin war das Essen in Hogwarts schon immer sehr gut gewesen. Nein, das war sicher nicht der Grund dafür, dass sich ihr Magen anfühlte, als würden irgendwelche Krabbelviecher darin Tango tanzen (und bei diesem Gedanken drehte sich Georgias Magen noch einmal um), es musste an etwas anderem liegen.
Georgia trat durch die Tore der Großen Halle und hielt geradewegs auf die vorletzte Treppenstufe zu, die zu der Treppe gehörte, die von der Großen Halle aus in die Türme führte. Georgia zögerte nicht lang sondern setzte sich sofort hin. Die vorbeigehenden Schüler beachteten sie nicht großartig, schon bald war die Masse verschwunden. Richtig, es war ja auch Unterricht. Auf den hatte Georgia momentan ganz sicher keine Lust, auch wenn es ihr widerstrebte, ihn zu verpassen. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann war sie im Moment viel zu aufgewühlt, um am Unterricht teilnehmen zu können. Edward lag noch immer im Krankenflügel, bewusstlos, und das nur ihretwegen.
Schnell legte sich Georgia selbst die Hand auf den Bauch, denn beim Gedanken an Ed hatte er eine weitere Umdrehung vollzogen. Früher oder später würde er aufwachen. Und dann würde sie ihm gegenüber treten müssen. Er würde sie anschreien, ihr sagen, was für ein dummes Mädchen sie ist, und dann würde er nie wieder mit ihr reden. Nie wieder...
"Nie wieder", flüsterte Georgia wie in Trance. Noch immer saß sie auf der vorletzten Treppenstufe und starrte auf die Wand ihr gegenüber. Nie wieder war eine verdammt lange Zeit. Diese Überlegung schmerzte, diesmal war es allerdings nicht ihr Magen, der ihr Schmerzen zufügte, sondern ihr Herz. Georgia wollte nicht, dass Edward wütend auf sie war, obwohl er allen Grund dazu hatte. Und wenn sie es ihm erklärte? Es war doch keine Absicht gewesen. Zumindest das musste sie ihm sagen, bevor er sie anschreien würde. Er musste wissen, dass sie ihn nicht mit Absicht vom Besen hat fallen lassen, dass es nur ein dummes Versehen war, ein Spaß im Grunde, der natürlich nicht allzu spaßig ausgegangen war.
Georgia seufzte, ehe sie ruckartig aufstand. Ihr Kreislauf tat es ihrem Magen gleich und quälte sie, weshalb sich Gia kurz am Geländer festhalten musste. Dann allerdings, nachdem sie einen kurzen Moment gewartet hatte, ging sie schnellen Schrittens und mit einem noch sehr viel schlimmeren Gefühl im Bauch in Richtung Krankenflügel. Sie würde so lange warten, bis Edward aufgewacht war. Und wenn sie Stunden oder gar Tage warten müsste, sie würde es tun. Sie wollte, dass er erfährt, dass es keine Absicht war, und dass sie ihn lieb hatte.
Lieb hatte?
Georgia blieb so abrupt stehen, dass der Fast Kopflose Nick, der nicht weit hinter ihr gerade den Korridor entlanggeschwebt war, geradewegs durch sie hindurch schwebte. Ein Schauer lief Georgia über den Rücken, doch das war ihr egal. Was hatte sie da eben gedacht? Sie hatte Edward 'lieb'?
Naja, in gewisser Weise... Man hatte seine Freunde doch lieb. Und Edward war doch einer von ihren Freunden. Das hoffte Georgia zumindest. Und Readgie hatte sie ja auch lieb. Ja, da war nichts dabei. Sie konnte Ed ruhig lieb haben. Immerhin war er einer ihrer Freunde. Hoffte sie.
Ziemlich verwirrt blieb Georgia noch einen Moment stehen, ehe sie bemerkte, dass sie keine 3 Meter vorm Eingang des Krankenflügels stehen geblieben war. Vor diesem standen zwei Menschen, doch Georgia wusste nicht genau, wer es war. Und von der anderen Seite kam...
"Leo!", rief Georgia und lief auf ihren Halbbruder zu, ehe sie ihn umarmte. "Was machst du denn hier?"

Leo Johnson
5.Klasse
erstellt am 30.11.2007 20:30    

cf: Klassenraum Muggelkunde

Schnellen Schrittes ging Leo Johnson durch die Flure von Hogwarts. Immer darauf bedacht ja nicht von einem Lehrer entdeckt zu werden. Obwohl seine Nase immer noch blutete konnte er sich nicht sicher sein ob ihm doch noch irgend ein Lehrer bestrafen würde, auch wenn er eine Ausrede parat hätte. Als Leo gerade um eine Ecke bog sah er plötzlich wie aus dem nichts einen Lehrer herankommen. Noch im letzten Augenblick konnte sich Leo hinter einer Rüstung verstecken, dann war der Lehrer schon wieder vorbei und sein Herz schlug nicht mehr so schnell.
Das bringt mich noch um, diese Unternehmungen.. wenn ich als Alter Mann dies auch noch tun werde, werde ich bestimmt an Herzversagen sterben, naja wenn ich überhaupt so alt werde... Kaum merklich schaute Leo zurück und sagte dann mehr zu sich selbst als zu den Porträts, die er überall sah: "Hoffentlich ist Georgia hier, ich muss mit mir unbedingt reden.. hat sie eigentlich noch einen Platz frei ind er Mannschaft? Fragend blickte er um sich um zu schauen, ob vielleicht irgendwo eine nützliche Information hängen könnte.
Ach sie hat mich schon spielen gesehen.. aber die Auswahlstrainings sind schon gewesen hmm.. ach beruhig dich Leo..
Als Leo eine weitere Strecke hinter sich brachte sah er vor seinem inneren Auge schon den Krankenflügel und sah sich selbst wie er in den Krankenflügel ging. Kurz musste Leo stehen bleiben, er fühlte sich so matt.. so schwach.. Die Bohne!, kam es Leo in den Sinn. Schnell kramte er in seiner Tasche nach der Bohne und fand sie glücklicherweise direkt. Als Leo die Bohne zu sich nahm hörte das bluten augenmerklich auf. "Na toll jetzt ist mein Umhang ganz dreckig.." Schon wollte Leo seinen Zauberstab gebrauchen als er plötzlich vor sich Georgia sah, die auf ihn zugerannt kam und ihn umarmte.
"Ja.. hallo Georgia.. schön dich zu sehen.. Naja ich suche dich ehrlich gesagt, wo warst du? Ich sah dich weder in der Halle, noch im Unterricht. Da hab ich kurzerhand ne Nasenblutnugat Bohne genommen und voila, hier bin ich. Hmm warte mal." Mit einem einfachen Zauber verschwand das ganze Blut auf seinem Umhang. Dann sagte Leo zu seiner Schwester: "Also, jetzt hab ich gesagt warum ich hier bin, warum bist du den hier? Gehts dir nicht gut oder ist was passiert?"

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 02.12.2007 22:55    

House beobachtete seine junge Kollegin still, während sie sich um den jungen Slytherin, Edward Cullen, kümmerte, den er einen Augenblick vorher aus dem künstlichen Koma geholt hatte. Was er zu sehen bekam, gefiel ihm sehr. Miss Mercier erklärte Edward was geschehen war und auch, dass sie nun weitere Untersuchungen an ihm vornehmen würde, um zu überprüfen, wie die Verletzungen verheilten und wie er das Koma vertragen hatte. Dann verwendete sie den Tomographeo-Zauber und schaute sich das Innere von Edwards Körper genauer an. Dabei drehte sie sich einmal überrascht zu House, da sie bemerkt hatte, dass die rechte Niere fehlte. Daraufhin nickte der Heiler ihr nur zu und schon sprach sie dem Schüler beruhigend zu, doch House fiel auf, dass irgendetwas nicht zu stimmen schien. Miss Mercier Allerdings hatte anscheinend noch nichts gemerkt, was auch nicht negativ war, denn es waren keine offensichtlichen Merkmale. Nur wenn man den Beruf schon länger ausgeübt hatte und auch ein bestimmtes Talent, so würde man nach einiger Zeit ein Gefühl dafür bekommen, dass etwas nicht stimmte. Seine neue Kollegin war noch jung, doch House war überzeugt davon, dass sie dieses Talent in nicht allzu ferner Zeit auch besitzen würde. Für einen kurzen Augenblick musste House sich von dem Geschehen am Krankenbett abwenden, denn er hatte so eben ein magisches Memo bekommen:

Lee!

Ich werde ihnen gleich zwei Kollegen in den Krankenflügel schicken. Ich möchte, dass sie sie genaustens untersuchen. In all den düsteren Zeiten geschehen noch Wunder. Ich kenne noch nicht die Umstände, aber tatsächlich ist unser neuer Zaubertranklehrer gemeinsam mit der entführten Miss Chelle in meinem Büro. Sie befinden sich beide in einem bedauernswerten Zustand, aber ich weiß, dass sie bei ihnen in den besten Händen sind.

Minerva


Als der Heiler sich das Memo durchgelesen hatte, war er erfreut zu hören, dass seine entführte Kollegin befreit worden war, zeigte dies allerdings kein Bisschen und wendete sich wieder Miss Mercier und Edward zu. Nach einiger Zeit meinte seine junge Kollegin, dass sie dem jungen zwei Tränke verabreichen wollen würde, da Puls und Blutdruck zu niedrig waren und auch um eine Thrombose zu verhindern. House wollte ihr gerade zustimmen, als sich die Ereignisse überschlugen. Nun sagte der junge Slytherin etwas und es bestätigte die Vermutung von House, dass etwas nicht stimmte. Es schien so, als ob Edward Probleme mit dem Sehen hatte. House wollte Miss Mercier dies machen lassen, doch nun kamen auch die angekündigten Professoren in den Krankenflügel. Den anderen Professor kannte er noch nicht, doch dieser stellte sich auch sofort als Daniel Fagon vor und sagte, dass er der neue Professor für Zaubertränke sei. Gut,dachte sich House. Jetzt weiß ich auch wie er aussieht. Er teilte dem Leiter des Krankenflügels mit, dass sie von der Schulleiterin hierher geschickt wurden waren. House nickte ihnen zur Begrüßung nur zu und wandte sich dann an Miss Mercier.

„Bringen Sie mir bitte die zwei Tränke“, fing House flüsternd an, denn er wollte nicht, dass die beiden Professoren etwas mitbekamen. „Danach kümmern Sie sich bitte um die beiden Professoren. Ich weiß, dass Sie gerne Edward helfen würden, aber ich würde dann gerne zur Vorsicht dabei sein, nicht das ich Ihren Fähigkeiten nicht vertraue, doch sein Zustand ist nicht gerade gut und ich kann mich daher nicht um unsere Kollegen kümmern. Sie werden Ihnen sicherlich alles wissenswerte erzählen.“ Dann sagte er noch als Zusatz: „Was Sie eben schon gezeigt haben, war gut und ich fürchte, dass Sie in dieser schweren Zeit noch genug Möglichkeiten bekommen werden, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ In den letzten Worten war eine leichte Wut zu hören, denn er war nicht gerade begeistert über die aktuelle Situation. „Ich erwarte einen Bericht über die Beschwerden der Professoren.“

Dann drehte sich House um und beugte sich über Edward. Wie auch schon Miss Mercier überprüfte er die Augen des Jungen mit seinem Zauberstab und er bemerkte, dass diese nicht wirklich auf das Licht reagierten. Dies war sehr seltsam, denn die Augen hatten vor wenigen Minuten noch auf den Reiz reagiert.

„Edward?“, sprach er den Slytherinschüler an. „Hier spricht Professor House. Können Sie mir sagen wie viele Finger ich hochhalte?“ Er hielt drei Finger vor dem Gesicht des Jungen hoch und wartete ab, wie und ob er reagierte.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 04.12.2007 22:47    

Als Caitlin gerade ihre Untersuchung beenden wollte, vernahm sie plötzlich Worte, die der junge Slytherin offenbar mit nur großer Anstrengung artikulieren konnte in einem flehenden Ton. “Können sie … können sie das wegmachen, bitte.“ Sie zog eine Augenbraue nach oben. Sieht er etwa doch nicht richtig? Habe ich etwas übersehen oder liegt das an den Auswirkungen des künstlichen Komas? “, fragte sich Caitlin selbst und blickte zu Prof. House, der in diesem Augenblick ein Memo erhielt.
Auf den Wunsch von Edward eingehend, rollte sie alle ihre Utensilien, die sie zuvor zu dessen Untersuchung benötigt hatte, zusammen. Prof. House jedoch schien nun plötzlich leicht beunruhigt auf die Worte des Schülers hin zu sein und Caitlin hoffte, dass sie nichts falsch gemacht oder übersehen hatte.

Prof. House wollte sich gerade an sie wenden, als unerwartet ein junger Herr im Eingang des Krankenflügels zusammen mit einer Frau erschien. Interessiert blickte Caitlin zu den beiden Personen, die wahrscheinlich Lehrer waren, wobei sich die sprechende Person als Daniel Fagon vorstellte. Dann ist er wohl neu, wenn er sich Prof. House vorstellt. Ist denn etwa schon wieder etwas Schlimmes passiert, wenn Minerva McGongall die beiden hierher schickt?

Der junge Lehrer wirkte etwas unsicher und Caitlin musste sich darauf ein Schmunzeln verkneifen. Offenbar war sie nicht die einzige, die aufgrund ihrer neuen Stelle leicht nervös war. Doch bevor Caitlin noch etwas erwidern konnte, richtete Prof. House auch schon seine ersten Befehle an sie.
„Natürlich Professor House. Das erledige ich sofort.“ Raschen Schrittes ging Caitlin zu dem Regal mit den Heiltränken und fand dank Prof. House‘ so geschätzter Ordnung auch gleich die benötigten Zaubertränke. Als sie ihm die beiden Tränke auf den Nachttisch Edwards stellte, damit Prof. House diese ihm später verabreichen konnte, war Caitlin doch leicht überrascht, dass sie für ihre Arbeit gelobt wurde. Sie war zunächst erleichtert über dessen Worte, da er offenbar zufrieden mit ihrer Arbeit war.

Doch was Edward betraf, schien er nun lieber selbst weitere Untersuchungen anstellen zu wollen und Caitlin fragte sich, ob er ihr nicht vollständig vertraute und nicht insgeheim ihre Kompetenzen in Frage stellte. Vielleicht hatte sie ja doch etwas Wichtiges übersehen.
Prof. House schien nicht gerade begeistert über die derzeitige Situation in Hogwarts zu sein und Caitlin konnte dessen Wut, die in seinen Worten zu hören war, durchaus nachvollziehen. Offenbar geschahen hier viele Unfälle und ihre Fähigkeiten würden wohl in Hogwarts nicht gerade unterfordert werden. Caitlin konnte sich nicht daran erinnern, dass in Beauxbattons jemals solche Zustände bestanden hätten – sie war auch ehrlich gesagt froh darüber.

„Ich lege Ihnen dann später die beiden Berichte vor, Professor House.“
Ihr Blick weilte für einen Augenblick noch auf Prof. House und sie war neugierig, welche weiteren Untersuchungen er wohl nach anstellen würde, nachdem sie bereits Edwards ganzen Körper durchleuchtet hatte.
Doch sie wollte auch nicht die beiden Lehrer länger warten lassen und so schritt sie auf die beiden mit einem Lächeln zu und wies mit ihrer Hand auf Stühle im vorderen Teil des Krankenflügels, damit Prof. House Edward weiter ungestört untersuchen konnte.
„Kommen sie doch bitte herein und nehmen sie auf den Stühlen hier vorne Platz, damit sie mir erzählen können, was vorgefallen ist und welche Beschwerden sie haben. Mein Name ist übrigens Caitlin Mercier. Ich bin hier die neue Heilerin im Krankenflügel – nur damit sie nicht beunruhigt sind, wenn sie Prof. House nicht persönlich behandelt“, erklärte sie den beiden Lehrern ruhig und freundlich mit einem leichten Lächeln.

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 06.12.2007 20:05    

Edward lag auf dem gepolsterten Krankenbett aus dem Krankenflügel.
Sein Kopf schmerze immer noch fürchterlich und in seinem Knochen zogen sich immer noch Schmerzen hindurch, doch es waren menschliche Schmerzchen. Sie waren nicht einmal mehr halb so stark wie vor einigen Stunden, Tagen, wie viel Zeit auch immer vergangen war.

Nur am Randen seines Bewusstseins bekam er mit, dass er im Krankenflügel war und gerade von jemand untersucht wurde.
Vielleicht ein Lehrer, oder Dr. House hatte noch jemanden eingestellt, dachte sich Edward.
Doch obwohl die fremde Frauenstimme ihm sagte, er seine Wunden auf dem Weg der Besserung waren, konnte er nicht Angesicht in Angesicht mit ihr sprechen, er konnte kein tageslicht erblicken, nichts bewegte sich vor seinen Augen, nur die vertraute Dunkelheit hatte sich vor seinen Augen geklebt.

Er konnte spüren wie die Situation unbehaglicher wurde, als er die Frauenstimme anflehte ihm sein Tageslicht wieder zu geben. Er glaubte es würde noch an der Behandlung liegen, der er, da er im Krankenflügel aufgewacht war, voraussetzte.
„Wieso können die nicht einfach die Verbände oder so von meinen Augen nehmen “, dachte er gereizt.
Plötzlich hörte er jedoch eine andere Stimme. Die vertraute Stimmlage von Dr. House drang an seinen Ohren.
„ Edward“, er sprach ihn an, war er Edward, war es wirklich. Er wollte antworten, wollte ja sagen, nicken, oder ein anderes Zeichen geben, das er verstanden hatte, aber die eigenartige Stimmung in Dr. Houses wenigen Worten, ließen seine Kehle austrocknen.
Konnte es sein…?`
Edward wollte diesen Gedanken nicht weiter denken, und schob ihn schnell bei Seite.
„Hier spricht Professor House. Können Sie mir sagen wie viele Finger ich hochhalte?“, hauchte es wieder an sein Ohr.
Finger! Was für Finger! Edward konnte keine Finger sehen, er konnte so ziemlich gar nichts sehen, oder besser gesagt, er konnte gar nichts sehen.
„ Da sind keine Finger Proffessor“, sagte er leise, seine Atmung beschleunigte sich, er keuchte und zog immer wieder scharf die Luft ein.
„ Tun sie was, nu machen sie schon was“, quälte er heraus.
[/]„Es kann nicht sein, nein, das kann nicht sein, ich doch nicht, nein, ich will nicht, ich bin doch nicht…blind“, die Erkenntnis spielte sich immer wieder in seinem Kopf auf, drehte und wendete sich doch blieb die gleiche.
Der Slytherin war noch nie so verzweifelt gewesen, ein dummer Unfall hatte ihn blind gemacht, blind für den Rest seines Lebens? Wirklich, sollte sein Leben so eine Wendung nehmen.
Er wartet nicht mehr auf das, was der Professor sagt, er wusste, das es stimmte, das er keinen Verband mehr vor den Augen hatte.
„ Ich will sie sehen!“, sagte er plötzlich. Es war nur ein hauchen, kaum zu verstehen, aber dennoch war es so ausdruckstark, wie nur wenige Sätze in seinem Leben.
„ Georgia, ich will sie sehen“, wiederholte er. Er dachte nicht mehr drüber nach, was er da verlangte, er wollte es einfach. Er war blind, er konnte nichts mehr sehen, dennoch wollte er sie vor seinen Augen spüren und ihre Anwesenheit genießen.
Sein Atmen wurde wieder langsamer, er wurde ruhiger und schluckte.
„ Georgia“ Bitte bist du hier? Georgia“, obwohl er bittet lag etwas freundliches und sinnliches in seiner Stimme. Er wollte nicht, das sie zu einem Jungen kam, der im Krankenflügel lag und wahrscheinlich für immer blind sein würde, er wollte nur, das sie zu einem Jungen kam, der sie sehr mochte.

Er hörte die Tür, hörte Schritt, hörte, wie sie atmete. Sie war außer Atem und rannte fast durch den Krankenflügel.
Sie war da, fast war sie da! Er sank beruhigt in sein Kissen und schloss die Augen. Sein Atem war entspannt und es schien beinahe so, als wenn er schlafen würde.

Alles erstarrte! Als seine Muskeln, alles in seinem Körper spannte sich an, um auch nur einige Sekunde später von Glück überschüttete zu werden.
Er spürte sie, wie sie ihn berührte, wie sie so nahe war.
„ Danke“, flüsterte er zaghaft,“ danke“
Edward wollte einfach nur liegen bleiben und ihre Wärme genießen. Sie tat ihm so gut, er war einfach so froh, wenn sie bei ihm war, sie brachte ihm immer zum lachen, sogar wenn er blind im Krankenflügel lag und sie nicht einmal ein Wort gesprochen hatte.

„ Es Tut mir so leid“, begann sie plötzlich und fuhr hektisch fort, ohne das Edward auch nur irgendwas sagen konnte. „ Es tut mir alles so leid, das ist alles meine Schuld“
„Das stimmt“, redete er ihr knapp rein.
„ es ist deine Schuld, du bist Schuld, dass ich von dem Besen gefallen bin, du bist Schuld, dass ich mein Leben ab heute wahrscheinlich schlagartig ändert“
„Ich…“fing sie an dich Edward schnitt ihr das Wort ab.
Seine Worte klangen jetzt liebevoll und freundlich: „ Natürlich bist du Schuld! Wenn du nicht gewesen wärst wäre ich da gar nicht erst hoch genagen und hätte zuvor nicht die tollste Nacht und den tollsten Tag meines Leben verbracht, wenn du nicht gewesen wärst, dann hääte sich mein Leben nicht darin verändert, das ich jemanden gefunden hab, der mir so nahe ist, wie sonst keiner. Dann hätte ich nicht deine fröhlichkeit gespürt und hätte nicht das Pevilekt gehabt dich zu trösten.
Georgia, du bist an vielem Schuld, aber bestimmt nicht, dass ich hier liege, mir würde es schreklich leid tun, wenn du das denken würdest.“

Er tat ihm in diesem Moment schrecklich weh, dass er sie nicht sehen konnte, er wollte zu gerne in ihr wunderschönes Gesicht schauen und sie lächeln sehn
Es war wie einem schlechten Film, wo die leute auf einmal wieder geheilt waren, als sie auf ihre ah so große liebe trafen und sie elbete bis an ihr lebens ende…aber auf einmal strahlte Gias hübsches Gesicht in an.

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 06.12.2007 20:37    

Erst nun, da sie ihn losgelassen hatte, merkte Georgia, dass Leos Nase blutete. Ihre Augen weiteten sich gerade, da erklärte ihr jüngerer Bruder auch schon, dass er eine Nasblutnugat gegessen hatte. Georgia sah ihn gespielt vorwurfsvoll an. "Schäm dich, du hast mir n ganz schönen Schrecken eingejagt." Sie versuchte ein Lächeln, schaffte es jedoch nicht wirklich. Ihr Blick wanderte zu der Tür und sie versuchte, möglichst unauffällig einen Blick auf Ed zu erhaschen. War er schon aufgewacht?
Leo hatte inzwischen eine weitere Bohne genommen, sodass seine Nase aufhörte zu bluten. "Ich wollte auf die Krankenstation, weil..." Georgia stockte einen Moment. 'Weil ich Ed sehen wollte?' 'Weil ich so krank vor Sorge bin, dass ich den Unterricht nicht überlebt hätte?' "weil ich eben plötzlich Bauchweh bekommen habe. Ziemlich schlimm..." Sie legte sich eine Hand auf den Bauch, der ja tatsächlich noch immer wehtat und unheilvolle Geräusche von sich gab. Georgia blickte wieder einmal an ihrem Bruder vorbei und spähte in den Krankenflügel hinein. Sie wollte wissen, wie es Edward ging, aber sie konnte Leo hier nicht einfach stehen lassen.
"Hör zu, ich glaube, wenn wir hier stehen, wird keinem von uns geholfen. Obwohl es dir ja schon wieder besser geht... Ich werd jetzt aber reingehen", sagte sie freundlich und mit einem Lächeln. Sie wollte sich gerade umdrehen und in den Krankenflügel gehen, als sie Eds Stimme hörte. Sie war nicht laut, sondern leise und schwach, aber sie hörte ihn laut und deutlich.
"Georgia. Bitte bist du hier? Georgia!"
Wie angewurzelt blieb Georgia stehen. Er war wach. Er war tatsächlich aufgewacht. Und er wollte sie scheinbar sehen. Einen ganzen Augenblick lang stand Georgia nur regungslos da. Dann aber, mit einem Mal, als hätte sie irgendetwas gestochen, rannte sie los, ohne Rücksicht auf irgendwen oder irgendetwas, sie rannte einfach nur in den Krankenflügel und auf Ed zu. Sobald sie atemlos bei ihm angekommen war, warf sie ihre Arme um seinen Hals, vergrub ihr Gesicht in seiner Brust (beides natürlich mit äusserster Vorsicht, sie hatte ihm schon genug wehgetan) und begann sofort, zu weinen. Edward schien genauso erleichtert zu sein wie Georgia, denn er ließ sich in sein Kissen zurückfallen. Georgia dachte gar nicht daran, den Slytherin loszulassen, ganz im Gegenteil. Behutsam schmiegte sie sich an ihn an und weinte weiter. Es war ihr völlig egal, dass Menschen hier waren, die sie beobachten und auch, dass sie wahrscheinlich gleich gerügt wurde, weil Edward Ruhe brauchte. Es war ihr völlig egal, denn Ed war aufgewacht.
Nach einer Weile beruhigte sich Georgia und richtete sich auf, blieb jedoch auf dem Bett sitzen. Sie sah ihn an und merkte, dass seine Augen matt schienen. "Es tut mir so Leid", sagte sie schnell und mit zittriger Stimme. Sie ließ ihm keine Gelegenheit, zu antworten, denn das hier würde schwer werden und sie wollte es möglichst schnell hinter sich bringen. "Es tut mir alles so leid, das ist alles meine Schuld." Georgia versuchte, die Tränen zurückzuhalten, doch das war ihr nicht möglich. Sie kullerten der Ravenclaw einfach ungefragt über die geröteten Wangen.
„Das stimmt“, war Edwards knappe Antwort. Georgia schniefte. Sie hatte gewusst, dass er wütend werden würde. Jetzt würde es eine Standpauke geben, und sie konnte ihn so gut verstehen...
Doch Edward schrie sie nicht an. Unerwarteterweise tat er nichts dergleichen. Ganz im Gegenteil. Er tröstete sie. So lieb und so niedlich, dass sie nur noch mehr weinte. Sie konnte es nicht fassen, ein riesiger Stein fiel ihr vom Herzen. Er war ihr nicht böse, er würde nicht nie mehr mit ihr reden. Vor lauter Glück fiel Georgia ihm gleich noch einmal um den Hals und drückte ihn, zwar vorsichtig, damit sie ihm nicht doch nich wehtat, aber trotzdem fest.
"Ed, ich...", fing sie an, doch sie fand nicht die richtigen Worte. Stattdessen lächelte sie ihn nur glücklich an und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 07.12.2007 21:31    

cf: Büro der Schulleiterin

Als Sophie zusammen mit Daniel beim Krankenflügel ankam, befanden sich dort zu iher Überraschung bereits 3 Personen. Eine davon konnte sie als Professor House identifiezieren, doch die anderen beiden, von denen eine in einem der zahlreichen Krankenbetten des Krankenflügels lag, kannte Sophie nicht. Wer war bloß diese Frau, sie war doch nicht in Hogwarts gewesen, als Sophie noch da war, sonst hätte sie sie doch sicher gesehen..wer konnte sie also sein? Sie wendete ihren Blick von der jungen Frau ab und blickte in Professor House’ grau-blaue Augen. Er hatte ihre Rückkehr weniger emotional als Prof.McGonagall vorhin hingenommen, aber trotzdem freute sich Sophie, ihn zu sehen. Sie merkte sofort, dass irgendetwas nicht stimmte, denn ihr Kollege, der doch sonst immer so zynisch und heiter war, sah sehr besorgt aus. Ihr Blick wanderte weiter, zu dem Jungen, der in dem Bett lag, eine Schülerin aus Ravenclaw war bei ihm.

Er muss ernsthaft verletzt sein..ich frage mich, wie das geschehen konnte, das kann ein Unfall gewesen sein, vielleicht beim Quidditch....oh nein, Markus...was, wenn ihm auch so etwas passiert? Es ist so schrecklich, in Hogwarts geschehen zur Zeit nur grausame Dinge, ich weiß nicht, wo das noch enden soll, vielleicht ist das im Moment auch überall in der Welt so..das heißt auch da, wo meine geliebte Familie ist und mein Bruder Sie selbst machte sich in diesem Moment ebenfalls große Sorgen, sowohl um den Schüler, der vielleicht auch ihr Schüler war und er lag da, verletzt und nur Professor House konnte ihm helfen...aber was, wenn auch Mr.House es nicht schaffte? Nein, an so etwas durfte sie jetzt nicht danken, ein Todesfall in Hogwarts, das war wohl das Schlimmste, was an dieser Schule passieren konnte. Die junge Frau wendete sich nun an sie und Daniel und bedeute ihnen, ihr zu folgen.

Immer noch ihren Gedanken nachhängend, folgte Sophie ihr in einen kleinen Nebenraum, wo sie neben Daniel Platz nahm. Die freundliche Frau stellte sich als Caitlin Mercier vor, eine Heilerin, die Professor House unterstützen sollte. Sophie lächelte sie müde an. Erst jetzt, wo der größte Schock vorbeigegangen war und sie sich wieder in der Realität befand und einsah, dass ihr Leben nun weiterging, merkte sie, wie sehr sie diese Gefangenschaft mitgenommen hatte und wie schwach sie war. Daniel war ruhig, wie immer, lediglich die Anwesenheit von Mrs.Mercier schien ihm ein bisschen unangenehm zu sein, das war ihr auch vorhin in Prof. McGonagalls Büro aufgefallen. Vielleicht war er nicht der Mensch, der leicht auf Menschen zugehen konnte, er war sicher sehr introvetiert, wenn er sich vor den einfachsten Konversationen schon beinahe fürchtete. Dann wandte sie sich wieder Mrs.Mercier zu und reichte ihr ihre Hand.

„Guten Tag, Mrs.Mercier, mein Name ist Sophie Chelle. Ich..Ich bin Lehrerin für Muggelkunde, es freut mich Sie kennenzulernen. Ich bin die Lehrerin, die....die vor ein paar Tagen entführt worden ist“ Sie schluckte. Wieder musste sie darüber reden. Niemand konnte verstehen, wie schwer ihr das fiel. Immer wieder kamen ihr die Erinnerungen hoch..der kleine Keller, in dem kaum Platz war...nur das Nötigste an Verpflegung...kein Licht, keine Wärme. Am liebsten hätte sie ein weiteres Mal angefangen, aber sie beschloss sich zusammenzureißen und sich ein Beispiel an ihrem Kollegen Daniel zu nehmen, der bestimmt die Disziplin in Person war und darum bewunderte Sophie ihn sehr.

Leo Johnson
5.Klasse
erstellt am 07.12.2007 21:37    

Als Georgia sagte, dass sie Leo schämen sollte sagte Leo nur: "Du sollst noch was sagen.. wir sind Geschwister, dass wirst du sicher auch schon gemacht haben also mach mir bloss keine Anschuldigungen, ich mein war doch ne prima Idee oder nicht?" Als Georgia ihn weiter gespielt vorwurfsvoll anschaute sagte Leo nur: "Ach was solls.." Als Georgia ihm nicht sagen wollte, warum sie hier wäre runzelte Leo die Stirn. Was sie wohl vor mir verbergen will.. ich mein so schlimm kann es ja nicht sein... Als Georgia immer neben ihm zum Krankenflügel schaute blickte auch Leo dorthin und entdeckte dort einen Jungen in einem Bett. Kaum hatte sich Leo wieder umgedreht musste er sich ein Lächeln verkneifen. Seine Schwester empfand wohl etwas für diesen Jungen.. Doch er sah schrecklich zugerichtet aus also sagte Leo nur mit besorgter Stimme: "Hmm was hat den ihn so zugerichtet, der sieht ja so aus als ob er unter eine Horde Zentauren gekommen wäre.." Als Leo merkte, dass dies Georgia nicht half sagte leo schnell: "Nicht das ich sowas hoffen würde.."
Eine Minute später hörte Leo plötzlich eine leise Stimme die nach Georgia verlangte. "Wass..", wollte Leo schon sagen, aber Georgia war schon hinein gegangen. Nun war Leo alleine draussen vor dem Krankenflügel und ging langsam Richtung Tür. Als Leo die Tür öffnete sah er gerade noch dass sich Georgia über den Jungen beugte und sich bei ihm entschuldigte. Georgia hat hn so zugerichtet aber wie?... Als Leo leise den Raum betrat schaute er kurz zu Prof. House und seiner Gehilfin, die Heilerin war. Er schaute sie mit einem Blick an was soviel zu deuten haben sollte, ob er auch hier bleiben konnte oder ob er gehen sollte. Als Leo sich wieder zu Georgia umdrehte sah er gerade noch dass sie ihn einen Kuss auf die Wange gab. In diesem Moment wusste Leo nicht was machen, den es war ihm ein bisschen peinlich, einfach an das Bett des Jungen zu gehen und ihn zu begrüssen. Leo wusste auch nicht ob er die 2 alleine für sich lassen sollte also blieb er unschlüssig dort stehen wo er gerade stand.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 07.12.2007 21:41    

Das helle Licht der Sonne schien Daniel angenehm ins Gesicht während er das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagerte, in der Hoffnung eine angenehmere Position zum Stehen zu finden. Irgendwie fühlten sich seine Beine so an, als hätte sie jemand mit einer besonders fiesen Version eines Wabbelzaubers belegt und die Vorstellung von einem warmen Bett mit einem heißen Tee erschien ihm geradezu himmlisch.

Aber daraus würde wohl erst einmal nichts werden, jetzt mussten er und Sophie sich erst einmal einer Untersuchung von den Heilern unterziehen lassen und danach stand ja auch noch das Gespräch mit Harry Potter an (bei diesem Gedanken hob sich seine Laune allerdings wieder ein kleines bisschen, das würde sicherlich eine interessante Erfahrung werden).

Auf seine etwas zögerliche Begrüßung reagierte der ältere der beiden Heiler nur mit einem Nicken, was Daniel nur allzu recht war, so würde er wenigsten keine großen Reden schwingen müssen und außerdem hatte er so Gelegenheit, den fremden Mann kurz genauer zu betrachten. Irgendwie wirkte er auf ihn etwas einschüchternd, diese große Gestalt und die durchdringenden Augen waren eindeutig beunruhigend. Dennoch wollte Daniel auf gar keinen Fall unhöflich oder dergleichen erscheinen, drum lächelte er seinen neuen Kollegen freundlich an, sagte jedoch nichts weiter sondern wartete darauf, dass jemand anderes etwas tat.

Der Mann – Könnte das dieser Lehrer sein, von dem Sophie und Professor McGonagall gesprochen haben? Dieser... Mr. House? , überlegte Daniel – wandte sich inzwischen wieder der anderen Person im Raum zu, eine junge Hexe die wahrscheinlich ebenfalls Heiler war und flüsterte ihr etwas zu, was man von hier aus unmöglich verstehen konnte. Unwillkürlich war Daniel neugierig und hätte nur allzu gerne gewusst, was sie da besprachen. Das geht dich nichts an!, rief er sich jedoch sogleich zurück und setzte eine betont uninteressierte Miene auf, damit auch ja niemand auf den Gedanken kam, er wäre neugierig.

Aber was auch immer die beiden Heiler miteinander beredet hatten, es veranlasste die junge Frau, deren Namen er noch nicht kannte und die ihm sowieso vollkommen unbekannt war, zu einem Regal zu gehen und von diesem zwei Flaschen herunter zu nehmen. Das Regal war vollkommen mit verschiedenen Flaschen der unterschiedlichsten Größen und Formen gefüllt, doch soweit Daniel es erkennen konnte, beinhalteten sie alle Zaubertränke.

Sogleich juckte es ihm in den Fingern, sich diese Tränke einmal genauer anzusehen, sicherlich waren einige sehr interessante und einzigartige dabei, schließlich war es üblich, dass einzelne Krankenhäuser – oder eben Krankenabteilungen von Schulen, Universitäten u.a. – auch Eigenkreationen herstellten, die man nirgendwo sonst auf der Welt finden konnte. Und eine so berühmte Schule wie Hogwarts, die nun wirklich weltweit bekannt war, hatte sicherlich in dieser Hinsicht so einiges zu bieten... Aber natürlich wäre das einfach nur unhöflich, wenn er nun einfach so zum Regal hinüberspazieren und die Tränke unter die Lupe nehmen würde, und so unterdrückte er diesen Wunsch einfach und sah lieber der Heilerin dabei zu, wie sie die Flaschen auf dem Nachttisch des Patienten im Bett abstellte.

Von den Flaschen wanderte sein Blick schon bald zu der Gestalt in dem Krankenbett und plötzlich realisierte er, da der Patient noch zu jung aussah um einer der Lehrer zu sein,
dass er einer der Schüler sein musste. Einer seiner Schüler. Mit erschreckender Klarheit wurde Daniel bewusst, dass er von nun an ein eigenverantwortlicher Lehrer war, dem man vertrauensvoll die Aufgabe, junge Hexen und Zauberer in die Kunst der Zaubertränke einzuweisen, übertragen hatte.

Plötzlich fühlte er sich erschreckend klein und unfähig, ein Gefühl, dass er eigentlich nur selten hatte; wie sollte er diese Aufgabe bewältigen? Natürlich würde der Stoff an sich nicht das Problem sein, Daniel beherrschte sein Fach, aber der Gedanke vollkommen allein in einem Klassenraum mit unzähligen Schülern zu sein, die alle unterschiedliches von ihm erwarteten (die einen wollten interessanten Unterricht und viele Informationen, die anderen wenig Hausaufgaben und andere wiederum einfach nur in Ruhe gelassen werden), war beängstigend.

Ganz ruhig, versuchte er sich selbst zu beruhigen. Schließlich hatte er schon einige Male selbst unterrichtet – Aber nie alleine!, unterbrach eine lästige kleine Stimme in seinem Kopf – und war mit den Schüler eigentlich immer ganz gut klar gekommen. Was aber auch daran liegen konnte, dass sie in Gegenwart des Schulleiters es nie gewagt hatten, irgendwelchen größeren Unsinn anzustellen.... Du denkst viel zu pessimistisch, fuhr er sich mal wieder selbst an und beschloss, solcherlei Gedanken für den Augenblick einfach mal beiseite zu schieben.

Das Unterrichten war schließlich fast schon eine Art Hobby von ihm und nun hatte er endlich Gelegenheit, einmal seine eigenen Ideen im Unterricht umzusetzen, und nicht immer nur die des Schulleiters aufzugreifen. Statt hier in Versagensängsten zu versinken sollte er sich lieber auf seine erste Stunde freuen! Schnell lenkte Daniel seine Aufmerksamkeit von diesen düsteren Gedanken weg und wandte sich wieder dem aktuellen Geschehen zu.

Professor House hatte sich indessen zu dem Patienten hinuntergebeugt um mit ihm zu sprechen, wiederum für Daniel unhörbar. Dann hob er seine Hand und zeigte dem Jungen drei Finger, anscheinend um seine Sehkraft oder so ähnlich zu testen. Was wohl mit ihm passiert ist?, fragte Daniel sich und betrachtete den Schüler besorgt, während er unwillkürlich an die schrecklichen Geschehnisse, von denen Professor McGonagall ihm berichtet hatte, denken musste. Hoffentlich würde es zumindest diesem Schüler bald wieder gut gehen, damit der den Krankenflügel wieder verlassen konnte, zurück in den normalen Alltag und in das Leben, das Jugendliche wie er eigentlich führen sollten – unbeschwert und leicht, nicht durch den Tod zweier Mitschüler und dem Dunklen Mal überschattet ...

Die andere Heilerin wandte sich nun Daniel und Sophie zu, womit sie ihn mal wieder aus seinen Grübeleien riss. Sie wies sie zu einigen Stühlen im vorderen Bereich des Saales, fort von dem Jungen im Bett und Professor House, der immer noch mit dessen Untersuchung beschäftigt war. Daniel beeilte sich, dieser Aufforderung nachzukommen und erleichtert darüber, dass er sich nun endlich hinsetzten konnte, ließ er sich auf einen der Stühle fallen.

Doch da die Sitzfläche ziemlich hart und unbequem war (so kam es ihm zumindest vor), fühlte er sich auch so nicht unbedingt besser als vorher. Trotzdem war er erleichtert, dass die Heilerin ihn nicht aufgefordert hatte, sich auf einen dieser hohen Untersuchungstische zu setzen. Er hasste solche Tische, genau wie er Barhocker hasste; eigentlich konnte er alle Sitzgelegenheiten, die hoch genug waren um seine Beine baumeln zu lassen, nicht leiden. Da fühlte man sich immer so klein und kam sich so schrecklich schutzlos vor...

Ein leichter Luftzug wehte ihm um die Nase und Daniel fröstelte leicht. Kein Wunder, die Tür ist noch auf..., dachte er mit einem Blick auf die weit geöffneten Flügel des Eingangs zum Krankenflügel. Er hatte offene Türen – genau wie hohe Tische und Stühle – noch nie gemocht, schon als Kind hatte er die Tür zu seinem Zimmer immer geschlossen, wenn er den Raum betreten hatte. Zum Teil, weil er dadurch sozusagen eine kleine Barriere zwischen sich und dem Rest der Welt – der zu dieser Zeit hauptsächlich aus seinem ignoranten Vater und ihm vollkommen seltsam erscheinenden anderen Kindern bestanden hatte – errichten konnte, und zum anderen, weil er sich bei einer offenen Tür immer so schutzlos vorkam, wie als würde ihn jemand auf einem Silbertablett servieren...

Mein Name ist übrigens Caitlin Mercier. Ich bin hier die neue Heilerin im Krankenflügel – nur damit sie nicht beunruhigt sind, wenn sie Prof. House nicht persönlich behandelt“, unterbrach eine ruhige und angenehme Stimme seine Gedankengänge. Schnell lenkte Daniel seinen Blick von der Tür fort und blickte stattdessen sein Gegenüber an.

Caitlin Mercier?, überlegte er und blickte nachdenklich in das Gesicht der jungen Heilerin. Schon wieder so ein französisch klingender Name... Wie auch bei Sophie machte er sich eine mentale Notiz, sie vielleicht bei Gelegenheit mal nach ihrer Herkunft zu fragen, vielleicht hatte er ja recht und sie kam wirklich aus Frankreich oder einem anderen französischsprechenden Land.

Währenddessen ergriff Sophie das Wort und begann Caitlin die Situation zu erklären, einige Momente, die er nutzte um die junge Frau ihm gegenüber genauer zu studieren – unauffällig natürlich, damit sie auch nichts von dieser „Untersuchung“ mitbekam. Allein vom Äußeren schätzte er sie auf ungefähr Mitte Zwanzig, vielleicht sogar ein wenig jünger.

Sie musst sehr gut sein, wenn sie schon so jung als Heilerin in einer so rennomierten Schule wie Hogwarts eingestellt wird, überlegte er. Genau wie ihr Kollege wirkte sie wie jemand, der etwas von seinem (bzw. in diesem Fall ihrem) Fach verstand, allerdings fehlte ihr irgendwie das einschüchternde, das ihr Kollege an sich hatte. Im Gegenteil... Irgendwie hatte sie sogar eine beruhigende Art an sich, was wohl hauptsächlich daran lag, dass sie selbst so ruhig war und durch das leichte Lächeln, das ihre Lippen umspielte auch sehr freundlich wirkte.

Als Sophie mit ihrer kurzen Vorstellung geendet hatte, sah Daniel sich gezwungen ebenfalls etwas zu sagen. „Ja, wie gesagt bin ich der neue Lehrer für Zaubertränke und ...“ – verzweifelt suchte er nach Worten – „Ich habe die Stelle erst heute morgen angetreten, doch noch während des Gespräches mit der Schulleiterin ist ein Brief angekommen der eine Zutatenlieferung angekündigt hat. Deshalb bin ich dann zu dem Postamt in Hogsmeade gegangen, wo ich dann von zwei seltsamen Zauberern mit einem Entwaffnungs – einem Schweige- und einem Schockzauber überrascht wurde... und danach bin ich halt neben Ms. Chelle wieder aufgewacht.“

Verlegen blickte Daniel die Heilerin an, wieder einmal fand er nicht die richtigen Worte um das, was er sagen wollte in einer angemessenen Form auszudrücken. „Wir waren in dem Keller einer Art Bauruine, ziemlich feucht und kalt, konnten dann zurück nach Hogwarts gelangen und die Schulleiterin hat uns dann für eine kurze Generalüberprüfung hier her geschickt...“

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 10.12.2007 18:18    

Gerade als Caitlin sich ihren beiden Patienten genauer widmen wollte, sprang die Tür zum Krankenflügel schlagartig auf und ein Mädchen mit dunklem Haar rannte zielstrebig auf das Krankenbett des verletzten Slytherins zu. Neugierig blickte sie dem Mädchen nach und war gespannt, ob Prof. House einen solchen Trubel tolerieren würde. Offenbar kannten sich das Mädchen und der Junge ziemlich gut, sodass ein wenig Besuch den jungen Patienten bestimmt aufmuntern und somit auch zum Genesungsprozess beisteuern würde.

Caitlin blickte wieder zurück zu den beiden Professoren, wobei sich Prof. Fagons Kollegin als Sophie Chelle vorstellte. Caitlin hatte darüber gehört, dass eine Kollegin vermisst wurde und war sehr erleichtert, dass es in diesen dunklen Tagen doch noch Lichtblicke gab und sich manche Geschichten letztlich doch noch zum Guten wandten. Sophie schien es nicht leicht zu fallen über ihre schlimmen Erlebnisse zu erzählen und Caitlin konnte dies durchaus nachfühlen, doch sie brauchte die Informationen, um sich ein umfassendes Bild von dem Gesundheitszustand der Frau zu machen.
Interessiert folgte sie Sophies Worten bis ihr Kollege, Prof. Fagon, ihre Geschichte vervollständigte.
Seltsame Begebenheiten, die sich hier ereignen. Offenbar ist Hogsmeade nicht so sicher, wie es auf dem ersten blick scheint. Vorhin wirkte dieser Ort jedenfalls für mich idyllisch. Man sollte eben nichts unterschätzen und sich zu sicher fühlen. Aber es stellt sich erneut die Frage, weshalb jemand Lehrer entführt. Ob es die gleichen Leute sind, die die beiden Schülerinnen getötet haben?, fragte sich Caitlin und blickte kurz nachdenklich zu Daniel, der sich offenbar nicht gerade behaglich in der Umgebung des Krankenflügels fühlte.

„Können Sie sich schon erklären, Mrs. Chelle, wer Ihnen das angetan hat? Sie hatten bestimmt eine schwere Zeit. Umso erfreulicher, dass es Ihnen beiden gelungen ist diesem düsteren Ort wieder zu entkommen“, kommentierte Caitlin Sophies Erlebnisse mit einem kurzen Blick zu Daniel. „Die Schulleiterin hat durchaus Recht, sie beide einer kurzen Generaluntersuchung unterziehen zu lassen. Feuchtigkeit, Kälte und Mangelernährung gepaart mit Dunkelheit und der psychischen Belastung können sich sehr negativ auf die Gesundheit und das Immunsystem auswirken. Dürfte ich Sie zuerst einmal hinter den Vorhang auf den Behandlungstisch bitten, Prof. Chelle? Ich kümmere mich danach um Sie, Prof. Fagon.“

Caitlin ließ die Tür zum Krankenflügel zunächst mit einem Wink ihres Zauberstabes wieder zufallen. Durchzug war nun das Letzte, was ihre Patienten gebrauchen konnten. Danach begleitete sie Sophie hinter den Vorhang. „Setzen Sie sich am besten erst einmal auf den Tisch. Ich werde zunächst einmal ihre Reflexe überprüfen.“ Mit diesen Worten untersuchte Caitlin zunächst Sopies Adaption der Pupillen mit der leuchten Spitze ihres Zauberstabes. „Folgen Sie bitte mit ihren Augen der Bewegung meines Fingers“, forderte Caitlin als nächstes auf. Danach prüfte sie mit einem kleinen Hämmerchen Sophies Reflexe. „Haben Sie denn irgendwelche Beschwerden, Mrs. Chelle? Ein schöner Name übrigens. Haben Sie Verwandte in Frankreich?“ Caitlin versuchte stets ein kleines Gespräch mit ihren Patienten aufzubauen, um diese ein wenig von den Untersuchungen abzulenken und eine Art Vertrauensverhältnis aufzubauen. Davon abgesehen interessierte sie sich wirklich für das, was sie fragte, aufgrund ihrer naturgemäß großen Neugier.

„Ich muss Sie noch einmal bitten kurz ihren Oberkörper frei zu machen, damit ich Sie abhören und abtasten kann.“ Nachdem Sophie dieser Aufforderung nachgekommen war, horchte sie zunächst deren Herz ab und begann Kopf, Hals und Oberkörper abzutasten. „Am besten legen Sie sich noch einmal hin, damit ich Ihren Bauch einmal abtasten und Ihnen danach noch etwas Blut abnehmen kann. Es könnte ja sein, dass Ihre Gefangenschaft sich negativ auf Ihre Blutwerte ausgewirkt hat.“ Nebenbei machte sich Caitlin Notizen auf einem Krankenblatt, das sie später Prof. House aushändigen würde. „Sie können sich wieder anziehen, Prof. Chelle. Ich bin soweit fertig mit meinen Untersuchungen.“ Caitlin schien, dass es Sophie den Umständen entsprechend gut ging. Hier und da hatte sie ein paar blaue Flecken, Prellungen und Aufschürfungen, die Caitlin desinfizierte und anschließend mit einer Heilsalbe einrieb. Insgesamt wirkte Sophie erschöpft und ausgelaugt und würde somit erst mal wieder ein wenig aufgepäppelt werden müssen.

„Das Blutergebnis teile ich Ihnen morgen mit, wenn es Ihnen recht ist. Ansonsten empfehle ich Ihnen erst mal eine Mütze Schlaf zu nehmen und die nächsten drei Tage gänzlich frei zu machen. Sie brauchen erst mal ein wenig Zeit für sich. Nehmen Sie sich doch heute Abend mal Zeit für ein entspannendes Schaumbad. Schonen Sie sich den Rest der Woche und falls noch etwas sein sollte, können Sie jederzeit zu mir kommen. Ich gebe Ihnen noch einen Vitamintrank mit, der ihr Immunsystem unterstützt und Sie wieder etwas fitter fühlen lässt. Nehmen Sie bitte die folgende Woche morgens und abends davon bitte 20 Tröpfchen ein. Ich gebe Ihnen noch mal ein wenig von der Heilsalbe mit. Reiben Sie sich damit einfach abends vor dem Zubettgehen ein. Ich denke in einer Woche sind Sie wieder so gesund und munter wie zuvor“, munterte Caitlin Sophie abschließend auf und drückte ihr dabei Salbe und Tropfen in die Hand.

Als Caitlin mit der Untersuchung von Prof. Chelle fertig war, forderte sie nun Prof. Fagon auf dem Behandlungstisch Platz zu nehmen. „Wenn Sie bitte auch kurz Ihren Oberkörper freimachen könnten“, forderte ihn Caitlin auf. „Haben Sie irgendwelche Beschwerden? Sicherlich hatten Sie sich Ihren ersten Arbeitstag auch anders vorgestellt. Aber dafür sind Sie wohl nun so was wie ein Held? Prof. Chelle kann sich wirklich glücklich schätzen, dass Sie von Ihnen gefunden wurde – wenn auch nicht gerade freiwillig. Können Sie sich vorstellen, was diese Menschen von Ihnen gewollt haben könnten?“, fragte Caitlin Daniel neugierigerweise. Dann fuhr sie fort Daniel einer Generaluntersuchung wie Sophie zu unterziehen. „Sie wirken sehr verspannt“, stellte sie schließlich fest, wobei sie ansonsten neben ein paar Abschürfungen keine schwerwiegenden Verletzungen feststellen konnte. Sie verarztete seine Wunden mit derselben Heilsalbe wie bei Prof. Chelle. Schließlich begann Caitlin Prof. Fagons Rücken mit einer Muskelentspannungssalbe einzureiben. „Keine Sorge, es ist völlig normal, wenn die Muskulatur nun etwas heiss wird, aber das lockert ihre Verspannungen. Am besten Sie nehmen ebenfalls heute Abend ein heißes Bad und schonen sich die nächsten Tage. Falls noch irgendwelche Beschwerden auftreten sollten. Sie wissen ja, wo Sie mich finden“, fügte Caitlin mit einem Lächeln hinzu. „Sie können sich wieder anziehen.“ Auch bei diesem Patienten machte sich Caitlin Notizen, um diese später in Daniels Krankenakte abheften zu können.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 12.12.2007 20:41    

Sophie sah aus dem kleinen Fenster im Krankenflügel und sah irgendwelche Vögel draußen herumfliegen. Freiheit...wie hatte sie das vermisst.....
„Können Sie sich schon erklären, Mrs. Chelle, wer Ihnen das angetan hat? Sie hatten bestimmt eine schwere Zeit. Umso erfreulicher, dass es Ihnen beiden gelungen ist diesem düsteren Ort wieder zu entkommen“ Sophie sah mit einem traurigen Blick zu Mrs Mercier. „Allerdings, ich glaube so etwas versteht man nur, wenn man selbst so etwas durchgemacht hat...vor allen Dingen habe ich keine Ahnung wer es gewesen sein sollte...“ Über diese Frage hatte Sophie in den letzten Stunden öfters gedacht. Hatten sie oder ihre Familie vielleicht irgendwelche Feinde, von denen sie nichts gewusst hatte, die sich jetzt an Sophie rächen wollten? Oder war sie nur ein willkürliches Opfer einer verrücktgewordenen Sekte gewesen? Oder waren es doch Todesser? Vielleicht war es sogar jemand aus ihrer Familie. Schnell ging sie in Gedanken noch einmal ihren Stammbaum durch. Tante Cecile...unsinn, das ist doch meine Lieblingstante Onkel Theodor...Cousin Louis..nein, nichts zu finden, jemand aus unserer Familie war es garantiert nicht. Aber wer würde mir denn dann etwas Böses wollen? Wer dann?

„Die Schulleiterin hat durchaus Recht, sie beide einer kurzen Generaluntersuchung unterziehen zu lassen. Feuchtigkeit, Kälte und Mangelernährung gepaart mit Dunkelheit und der psychischen Belastung können sich sehr negativ auf die Gesundheit und das Immunsystem auswirken. Langsam kamen Sophie doch eine Bedenken. Was, wenn ihr wirklich etwas passiert war? Wenn sie mittlerweile schon eine Krankheit hatte? Können sich sehr negativ auf die Gesundheit auswirken..was hieß sehr negativ? Brav folgte Sophie der Heilerin in den Behandlungsraum und setzte sich dort zunächst auf die Liege, damit Mrs Mercier ihre Augen untersuchen konnte. Das helle Licht, mit welchem sie ihre Augen durchleuchtete, tat etwas weh, und nachdem der Lichtpunkt verschwunden war, rieb sie sich die Augen.

Diese fielen allmählich zu und sofort musste Sophie sich wieder zur Ordnung rufen und sich zwingen die Augen gefälligst offen zu halten, sie konnte doch unmöglich mitten in ihrer Behandlung einschlafen. Doch Mrs Mercier hatte ihr in dem Moment gerade den Rücken zugekehrt und Sophie hoffte, dass sie es nicht bemerkt hatte. Allerdings hatte die Professorin in den letzten Tagen alles andere als viel Schlaf bekommen, denn sie hatte es nicht ausgehalten, sich auf dem kalten, nassen und dreckigen Boden hinzulegen und so hatte sie oft nächtelang wachgelegen, ohne nur ein Auge zuzutun.

Haben Sie denn irgendwelche Beschwerden, Mrs. Chelle? Ein schöner Name übrigens. Haben Sie Verwandte in Frankreich?“ Da wurde Sophie hellhörig. Sie liebte es, von ihrer Familie und insbesondere von Frankreich zu erzählen, sie war sehr stolz auf ihr Land. „Ja, ich bin Französin, mein Vater heißt André Chelle, vielleicht ist Ihnen der Name ja geläufig und, ich bin in Bordeaux geboren und auch dort aufgewachsen und Sie? Der Name Mercier sagt mir etwas, ist es nicht auch ein französischer Name? Ich meine, ihn schon irgendwo einmal gehört zu haben..“ Als nächstes musste ihr Blut abgenommen werden. Sophie lächelte müde. Sie wusste noch zu gut, wie sehr sie sich als kleines Kind immer davor gefürchtet hatte. Noch jetzt sah sie, wenn sie die Augen schloss, ein kleines fünfjähriges Mädchen, welches sich verzweifelt an die Hosenbeine seines Bruders klammerte um ja nicht mit „der bösen Frau mit der Spritze“ mitgehen zu müssen.

Ach ja....Das waren noch Zeiten... Als sie fertig war, ging sie wieder nach draußen, jedoch nicht, ohne vorher noch die ganzen Medikamente, die Caitlinn ihr gegeben hatte, mitzunehmen und sich genau zu merken, wie viel sie von was jeden Tag einnehmen musste. Sie warf noch einmal einen kurzen Blick auf den Schüler, der verletzt war und im Krankenbett lag. Wie gerne würde sie unterrichten, doch es war sehr wahrscheinlich, dass ihre Stunde verlegt wurde und vielleicht war das auch besser so, nicht, dass sie dannach noch während der Stunde umkippte. Sie verabschiedete sich von Caitlin mit den Worten „Vielen Dank für ihre Hilfe, auf Wiedersehen“ und wandte sich dann an Daniel, der noch immer draußen saß und drauf wartete, ebenfalls untersucht zu werden. Sie ging zu ihm und schüttelte seine Hand. „Vielen Dank noch einmal für alles, Mr. Fagon, Sie wissen wirklich nicht, wie dankbar ich Ihnen bin, sie haben mein Leben gerettet, denn ohne Sie wäre ich wahrscheinlich in ein paar Tagen umgekommen.“ Sie ließ seine Hand erst in diesem Moment los. „Übrigens, nennen Sie mich bitte Sophie“. Mit einem Lächeln verließ sie den Krankenflügel

tbc: Große Halle, Lehrertisch

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 14.12.2007 15:44    

Noch während Daniel auf eine Antwort von Caitlin wartete, tauchte plötzlich ein schwarzhaariges Mädchen im Krankenflügel auf und eilte auf das Bett mit dem jungen Patienten zu. Die beiden sprachen beide aufeinander ein, jedoch konnte man von hier aus nichts genaueres Verstehen und so wandte Daniel sich bald wieder den beiden Frauen neben ihm zu.

Die junge Heilerin bat Sophie gerade mitzukommen, damit sie sie untersuchen konnte, wandte sich im Gehen allerdings noch kurz an ihn. „Ich kümmere mich danach um Sie, Prof. Fagon.“ Daniel schluckte leicht nervös, irgendwie klangen diese freundlichen Worte Caitlins in seinen Ohren eher wie eine Drohung.

Während Sophie zusammen mit Caitlin hinter dem Vorhang verschwand, blieb Daniel einfach sitzen und tat gar nichts. Ausser leisen Stimmen und undeutlichen Gemurmel konnte er nichts verstehen, allerdings konnte er zu seiner Erleichterun am Tonfall der Stimmen heraushören, dass anscheinend nichts allzu schlimmes mit Sophie los war. Als er so da saß und wartete, wanderten seine Blicke immer wieder neugierig zu dem Regal mit Zaubertränken, das in verlockender Nähe stand. Vielleicht konnte er ja mal einen Blick wagen...? Gerade als er zu dem Regal hinübergehen wollte um sich die vielen verschiedenen Fläschchen anzuschauen, wurde der Vorhang wieder zur Seite geschoben und die beiden Frauen kamen wieder heraus. Daniel beeilte sich ebenfalls aufzustehen, schließlich war es nicht gerade höflich sitzen zu bleiben wenn alle anderen standen.

Sophie hielt eine Salbe und ein kleines Fläschen in der Hand, das natürlich sogleich Daniels Blick auf sich lenkte, weil er instinktiv den Inhalt identifizieren wollte, allerdings wurde das Fläschen schnell uninteressant, als Sophie sich nachdem sie sich von Caitlin verabschiedet hatte noch einmal an ihn wandte und seine Hand ergriff.

„Vielen Dank noch einmal für alles, Mr. Fagon, Sie wissen wirklich nicht, wie dankbar ich Ihnen bin, sie haben mein Leben gerettet, denn ohne Sie wäre ich wahrscheinlich in ein paar Tagen umgekommen.“ Daniel sah sie nur verwirrt an. Das Leben gerettet? Er?! Auf solch einen seltsamen Gedanken wäre er ja nie gekommen, das war doch alles nur ein Zufall gewesen! „Retten“ klang so heldenhaft, aber er war ja nun sicherlich alles andere als ein Held.

Schließlich ließ Sophie seine Hand wieder los, was ihm nur recht war. Warum mussten ihn denn heute so viele Leute berühren? Erst die Schulleiterin und nun auch noch Sophie... „Übrigens, nennen Sie mich bitte Sophie“ Mit diesen Worten verschwand sie dann aus dem Krankenflügel und verwirrte ihn gleichzeitig damit völlig. Hatte sie ihm gerade wirklich angeboten, sie bei ihrem Vornamen zu nennen?! Aber wir kennen uns doch gerade erst seit ein paar Stunden! Diese Europäer waren einfach nur seltsam... aber freundlich.

Caitlin forderte ihn nun auf, ihr hinter den Vorhang zu folgen und auf dem Behandlungstisch Platz zu nehmen. Daniel betrachtete besagten Tisch misstrauisch, und kaum hatte er sich widerwillig draufgesetzt, wurden seine Befürchtungen bestätigt: seine Zehenspitzen baumelten fröhlich ein paar Zentimeter über dem Boden in der Luft hin und her.
„Wenn Sie bitte auch kurz Ihren Oberkörper freimachen könnten“, unterbrach Caitlins Stimme seine Beobachtungen zur Sache Tischhöhe und ließ damit seinen Kopf in die Höhe schnellen. Freimachen?!

JETZT weiss ich wieder, warum ich Artzbesuche nicht leiden kann, dachte er trocken und wunderte sich gleichzeitig über sich selbst, warum er gerade so ungewohnt sarkastisch dachte. Das war ja wohl einfach nur peinlich! Ich kann mich hier doch jetzt nicht halb ausziehen! Allerdings blieb ihm wohl kaum eine andere Möglichkeit ... mit einem leisen Seufzen knöpfte er das Hemd, das inzwischen zum Glück größtenteils wieder getrocknet und somit nicht mehr ganz so wiederlich zu tragen war, auf und legte es sorgfältig gefaltet neben sich auf den Behandlungstisch.

Caitlin fragte ihn, ob er irgendwelche Beschwerden hatte, was er verneinte, da er bezweifelte, dass sie mit Beschwerden sein Problem damit, dass er hier Oberteillos auf einem Tisch vor einer wildfremden Frau saß, meinte sondern wohl eher etwas in Richtung „Mein linker Zeh schmerzt“. „Sicherlich hatten Sie sich Ihren ersten Arbeitstag auch anders vorgestellt.“, meinte sie während sie mit der Untersuchung begann. Oh ja, eindeutig dachte er mit einem schwachen und leicht schiefen Grinsen. Eigentlich hatte er nicht vorgehabt, sich an seinem ersten Tag in Hogwarts von zwei verrückten Zauberern entführen und in einen Keller sperren zu lassen. Aber nach seiner Meinung fragte in dieser Hinsicht ja niemand...

Aber dafür sind Sie wohl nun so was wie ein Held?, fuhr Caitlin fort und begann die paar Abschürfungen, die er wohl bei dem Sturz in den Keller oder bei dem vollkommen wahnsinnigen Fluchtplan zugezogen hatte zu betrachten. Daniel konnte sich gerade noch ein Auflachen verkneifen. „Held“ war nun wirklich keine der Bezeichnungen, mit dem man ihn beschreiben würde. Allerdings war diese irrsinnige Aussage keine, die er einfach so in der Luft stehen lassen konnte. „Ich glaube eher nicht“, widersprach er daher leise und lächelte amüsiert. „Es war eher alles ein großer Zufall, wenn ich nicht zufällig ein Animagus wäre, hätte ich in dieser Situation überhaupt nichts ausrichten können, von „Held“ kann hier eigentlich nicht die Rede sein.“

Caitlin fragte auch, wie schon Professor McGonagall zuvor, ob er sich vorstellen konnte was diese Leute von ihm gewollte haben konnten. Daniel zuckte nur ein wenig nichtssagend mit den Schultern und strich sich unsicher ein paar Haare aus dem Gesicht. „ Nein, eigentlich nicht... aber ich schätze mal, es war weniger gegen Ms. Chelle und mich persönlich gerichtet, sondern wahrscheinlich eher gegen Hogwarts, denn ausser dass wir beide Lehrer hier sind, haben wir eigentlich keine Gemeinsamkeiten und sind uns auch noch nie vorher begegnet.“

Bei ihrer nächsten Bemerkung, er wirke sehr verspannt, huschte ein kleines Grinsen über Daniels Gesichtszüge. Das war nun wirklich kein Wunder, schließlich hatte er den Großteil der letzten paar Tage hauptsächlich im Schneidersitz auf dem harten Küchenboden in der Wohnung in Boston verbracht und nur ab und zu die Hand bewegt, um einige Zutaten dem Trank hinzuzufügen oder die Brühe umzurühren. Und die momentane Situation war nun wirklich auch nicht gerade entspannend.

Plötzlich spürte Daniel auf seinem Rücken zwei Hände, die begannen die etwas lädierte Haut mit einer Art von Salbe einzureiben, was wohl entspannungsfördernd sein sollte. Geschockt tat er zunächst das genaue Gegenteil, er spannte erst einmal sämtliche Muskeln an, statt sich zu entspannen. Beinahe wäre er Caitlins Händen ausgewichen, konnte den Reflex jedoch gerade noch unterdrücken. Das waren nun wirklich zu viele Berührugen an nur einem Vormittag! Jetzt benehm dich einmal in deinem Leben wie ein normaler Mensch und hör auf hier Panik zu machen! stutze er sich wieder einmal selbst zurecht und beschloss, einfach mal nichts zu tun oder zu denken. Andere hätten so eine „Massage“ sogar sicherlich noch als angenehm empfunden, also sollte er das auch einfach mal tun.

Wenn man mal ignorierte, dass er die Person, zu der diese Hände gehörten überhaupt nicht kannte und diese gesamte Situation sowieso irgendwie ziemlich peinlich war, war es sogar wirklich recht angenehm als Caitlin seine Rückenmuskulatur zum Entspannen zwang. Eine angenehme Wärme ging von der Salbe aus, ein wirklich willkommener Kontrast zu der klammen Kälte seiner feuchten Kleidung. Trotzdem war er sehr erleichtert, als sie mit dem Einreiben fertig war und setzte sich schnell wieder richtig auf.

„Falls noch irgendwelche Beschwerden auftreten sollten. Sie wissen ja, wo Sie mich finden“, entließ Caitlin ihn mit einem freundlichen Lächeln gewissermaßen aus der Untersuchung. „Sie können sich wieder anziehen.“ Dieser Aufforderung folgte Daniel nur zu gerne, schnell schlüpfte er in sein Hemd und beeilte sich, es wieder zuzuknöpfen. Wie Sophie zuvor bedankte er sich noch höflich für die nette Hilfe, bevor er durch die doppelflügelige Tür aus dem großen Saal des Krankenflügels verschwand.

Kaum hatte er den Krankenflügel verlassen, hatte er sich auch schon verlaufen. Orientierungslos irrte er durch Unmengen von Fluren, Hallen und Korridoren, sich innerlich verfluchend weil er den Plan vom Schloss, den Professor McGonagall heute morgen noch gegeben hatte, anscheinend bei dem kleinen „Abenteuer“ verloren hatte. Schließlich entdeckte er endlich einen vertrauten Korridor dem er folgte und fand sich schließlich in der Eingangshalle wieder, direkt vor dem Eingang zu der berühmten Großen Halle von Hogwarts. Da er im Moment sowieso nicht wusste, was er tun sollte beschloss er die Gelegenheit zu nutzen um sich mal kurz umzusehen.

Kaum hatte er die große Flügeltür durchschritten, wanderte sein Blick nach oben um sich die legendäre durchsichtige Decke dieser Halle anzusehen, wodurch er geradewegs in einen Koffer, der in der Luft geschwebt hatte, lief und diesen dadurch dazu brachte auf den Boden zu fallen. Erschrocken blickte er sich um und erblickte sogleich eine kleine rothaarige Hexe, der das schwebende Gepäck zu gehören schien. „Entschuldigen Sie, bitte“, entschuldigte er sich sogleich. „Ich hab nicht aufgepasst, wo ich hingegangen bin, tut mir wirklich Leid!“ Schnell stellte er den Koffer wieder auf und überprüfte unauffällig, ob etwas daran kaputt gegangen war, was zum Glück nicht der Fall war. Warum muss sowas immer mir passieren?!, fragte Daniel sich verzweifelt und spürte, wie er ganz langsam rötlich anlief während er darauf hoffte, dass die junge Frau es ihm nicht allzu übel nehmen würde.

tbc: Große Halle

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 14.12.2007 23:22    

House wusste, dass es nicht gut war, dass der Junge die drei Finger nicht sehen konnte. Es bedeutete, dass er blind war und dies ließ den jungen Slytherin in Panik geraten. Er schwafelte einiges, doch dies ignorierte der Heiler unbewusst, denn er machte sich daran, den Kopf des Jungen zu untersuchen. Er richtete seinen Zauberstab auf den Kopf und sagte leise: „Tomographeo!“ Sofort konnte House das innere des Kopfes erkennen und war dabei nach der Ursache für Edwards Blindheit zu suchen, als ein Mädchen angelaufen kam und sich um seinen Hals warf. Es war Georgia Evans aus seinem Haus. Der Heiler war kurz davor laut zu werden, als er an den Patienten dachte, daher sprach er in normaler Lautstärke mit dem Mädchen: „Miss Evans! Dieser Junge braucht Ruhe und ich bin mitten in einer Untersuchung. Wenn Sie so etwas noch einmal machen, dann ziehe ich Ihnen Punkte ab. Auch wenn Sie in meinem Haus sind.“ Normal hätte House ihr natürlich Punkte abgezogen, doch es sah so aus, als ob Edward sehr wichtig für die junge Ravenclaw war. Auch er war ein Mensch und konnte solche Aktionen durchaus verstehen, doch zeigte er dies nie nach außen hin. „Dieses Mal verschone ich Sie außerdem noch, weil ich die Ursache für Edwards Blindheit bereits gefunden habe“, sagte er als Ausrede, doch so überzeugend, dass niemand es für eine halten würde.

Doch war dies auch nicht gelogen. Er hatte wirklich Bruchteile bevor das Mädchen angekommen war, ein Blutgerinnsel erkennen können, welches auf den Teil des Gehirns drückte, welcher für das Sehen verantwortlich war. Der Heiler setzte seinen Zauberstab an der Schläfe des Jungen an und sagte mehrere stumme Zauber auf. Diese führten dazu, dass sich das Blutgerinnsel löste und aus dem Kopf ging. Gleichzeitig stabilisierten sie die Blutgefäße, denn es wäre ansonsten möglich gewesen, dass es in das Gehirn einblutete, was zu weiteren Schmerzen und Schäden führen würde.

„Wie geht es Ihnen jetzt Edward?“, fragte House den Jungen, nachdem er seinen Zauberstab abgesetzt hatte. „Können Sie jetzt wieder etwas sehen? Wenn ja, hören Sie bitte auf mit diesem Liebesgeflüster. Ich komme mir ja vor wie in einer dieser Muggelserien.“

Gerade als er zu einem weiteren verbalen Schlag ansetzen wollte, bekam er ein weiteres Memo der Schulleiterin. In diesem stand, dass es nach der Trauerfeier eine Konferenz im Lehrerzimmer geben würde. Als House das Wort Trauerfeier gelesen hatte, war sein Blick kurz zu seiner Armbanduhr geschweift, um zu gucken, wie viel Uhr es war. Er bemerkte, dass es kurz vor vier war, die Trauerfeier würde gleich beginnen.

„Ich werde nun zu der Trauerfeier gehen“, sagte er zu den beiden Schülern. „Sie Mister Cullen bleiben bitte hier. Miss Mercier wird hier sein, falls sie etwas benötigen. Miss Evans? Bleiben Sie hier oder gehen Sie auch in die große Halle? Wenn Sie der Trauerfeier beiwohnen möchten, dann kommen Sie pünktlich.“

House ging nun zu Miss Mercier in das Nebenzimmer. Er wollte, dass Sie ein Auge auf Edward warf, während er weg war. „Miss Mercier? Könnten Sie bitte auf den jungen Mister Cullen aufpassen, während ich bei der Trauerfeier bin? Natürlich würden Sie auch anwesend sein wollen, doch wir können es nicht riskieren, dass ihm während dieser Zeit etwas passiert. Nach der Trauerfeier wird es noch eine Konferenz geben, daher kann es einige Zeit dauern, bis ich wieder da bin. Ich vertraue Ihren Fähigkeiten allerdings so, dass ich mit aller Ruhe den Krankenflügel für diese Zeit verlassen kann.“ House bemerkte das die beiden anderen Professoren bereits weg waren. „Ich möchte Ihre Berichte so bald wie möglich vorliegen haben. Bis demnächst.“ Der Heiler nickte seiner Kollegin zur Verabschiedung zu und verließ den Krankenflügel in Richtung der großen Halle. Dort angekommen, ging er zum Lehrertisch und nahm seinen Platz ein...

tbc: Lehrerzimmer

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 27.12.2007 01:53    

Caitlin wusste nicht wieso, doch sie freute sich eine Landsfrau in Hogwarts zu wissen. „Ich bin ebenfalls Französin. Ich stamme aus Montpellier“, hatte Caitlin lächelnd beantwortet woraufhin die Lehrerin den Krankenflügel verließ.
Es war ihr nicht entgangen, dass Prof. Fagon sich etwas unbehaglich fühlte, doch sie hatte sich angewöhnt, ein solches Verhalten nicht persönlich zu nehmen. Manche Menschen litten eben an einer Ärztephobie und Caitlin konnte dies nur zu gut nachvollziehen, da sie selbst ebenfalls nicht gerne ärztlich untersucht wurde. Ebenso schien er ständig interessiert zu den Heiltrankbeständen zu blicken, doch dies lag vermutlich daran, dass er Zaubertränke unterrichtete und sich somit vermutlich für alle Arten Mixturen interessieren dürfte.

Interessiert lauschte sie Daniels Worten, der ein äußerst bescheidener und leicht in Verlegenheit zu bringender Mensch war. Ein Animagus? Das kann offenbar ziemlich praktisch sein, dachte Caitlin.
„Ich denke, es ist oftmals nur der Zufall und das Glück, die einen Menschen letztlich zu einem Helden machen und das meist ganz ungewollt. Doch das Ergebnis zählt letztlich nur alleine und Prof. Chelle scheint nur dank ihrer Anwesenheit und ihrer Fähigkeit des Animagus gerettet worden zu sein.“

Auf Daniels Worte, dass der Angriff auf die beiden Lehrer vermutlich noch nicht einmal auf sie persönlich gerichtet gewesen sei, runtelte Caitlin die Stirn. Umso länger sie an dieser Schule war, desto mehr Fragen taten sich auf. Ermordete Schülerinnen, das Dunkle Mal, entführte Lehrer, … worauf will das Ganze hinauslaufen?“, fragte sich Caitlin und blickte Prof. Fagon kurz nachdenklich hinterher, als dieser den Krankenflügel verließ.

Doch Prof. House riss sie aus ihren Gedanken, indem er ihr mitteilte, dass er nun an der Trauerfeier für die beiden verstorbenen Schülerinnen teilnehmen würde und sie solange auf Mr. Cullen achten solle. „Natürlich Prof. House. Ich werde mich um Mr. Cullen kümmern. Falls Komplikationen auftreten sollten, werde ich Sie umgehend benachrichtigen. Die beiden Berichte fertige ich dann an, sobald ich Zeit habe“, versprach Caitlin ihrem neuen Vorgesetzten und fragte sich, welche Untersuchungen er wohl noch zusätzlich an Edward durchgeführt hatte. So nickte sie Prof. House kurz zum Abschied zu und widmete sich zunächst Edward. „Kann ich noch etwas für Sie tun, Edward?“, fragte sie den Jungen und nahm sich dann die Krankenblätter der beiden Lehrer zur Hand, um einen Krankenbericht für Prof. House anzufertigen.

Krankenbericht 05. September 2011
Behandelnde Heiler/in: Caitlin Mercier

Name: Sophie Chelle
Alter: 31
Geburtsort: Bordeaux/ Frankreich
Körpergröße: 1.75 m
Wohnhaft in: Hogwarts/ England

Verletzungshergang: Entführungsopfer durch Unbekannte. Längerer Aufenthalt in einem engen, dunklen und feuchten Raum ohne ausreichende Nahrungsversorgung.
Befunde: Hämatome an der rechten Patella und Schienbein, rechte Seite des Abdomens sowie linker Oberarm. Abschürfungen an beiden Handoberflächen sowie Patellae, Kinn und rechten Unterarm. Stress-Symptomatik.
Behandlung/ Therapie: Desinfektion der offenen Abschürfungen und Behandlung der Hämatome mit einer Hämatomicumsalbe. Krankschreibung für die folgenden drei Tage. Anordnung von Ruhe und Entspannung für die folgende Woche. Verschreibung von Vitamintropfen 20-0-20 und Hämatomicumsalbe abends für die folgende Woche.
Bemerkungen: Blutergebnisse noch in Untersuchung.


Name: Daniel Mandy Fagon
Alter: 26
Geburtsort: Boston/ USA
Körpergröße: o.A.
Wohnhaft in: Hogwarts/ England

Verletzungshergang: Entführungsopfer durch Unbekannte. Längerer Aufenthalt in einem engen, dunklen und feuchten Raum ohne ausreichende Nahrungsversorgung.
Befunde: Hämatome an der linken und rechten Patella, Schienbein und rechten Oberarm. Abschürfungen an beiden Handoberflächen, Patellae, rechten Oberarm und Unterarm. Verspannungen an der Nackenmuskulatur.
Behandlung/ Therapie:: Desinfektion der offenen Abschürfungen und Behandlung der Hämatome mit einer Hämatomicumsalbe. Einreiben von Muskeltranquillosalbe in die Schulterpartien. Anordnung eines Wärmebades.
Bemerkungen: Blutergebnisse noch in Untersuchung/ Patient Animagus


Als Caitlin fertig geschrieben hatte legte sie die beiden Krankenberichte auf Prof. House’ Schreibtisch und widmete sich den Tränkebeständen, indem sie die verbrauchten Inhalte der Salben wieder auffüllte. Dabei schaute sie gelegentlich bei Edward vorbei, um sich nach dessen Wohlbefinden zu erkunden.


TBC: Große Halle/ Lehrertisch

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 02.01.2008 20:33    

Edward lag auf seinem Bett, er war froh, dass Georgia nun bei ihm war. Alles was er ihr sagen wollte hatte er ihr gesagt, er merke schnell, dass ei damit nicht gerechnet hatte.
Er war überfroh, dass er Georgia wieder sehen konnte, obwohl ihr verheultes Gesicht ihm ein schlechtes Gewissen machte, er war ja schließlich schuld daran, sie weinte ja schließlich wegen ihm.
Er wartete darauf, dass sie etwas sagte, doch ihre Stimme erstickte, als sie antworten wollte.
Sie brachte seinen Namen heraus und Edward war glücklich, als er nur hören konnte, wir sie es sagte.
Er blickte sie an, es war nicht nötig, dass sie etwas sagte, er verstand ohne Worte, was sie meinte. Plötzlich kam sie immer näher, ihm fiel ihr lächeln auf, was auf ihren Lippen lag und ihren Gesichtsausdruck veränderte. Ed spürte, wie ihr Gesicht nah bei ihm war, als sie ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Seine Hand tastete langsam, nach seiner Wange, als sie sich wieder ein Stück zurück beugte.
Er konnte nur noch lächeln, weil Georgia ihm gerade ein sehr große Freude gemacht hatte.

Professor Houses Stimme schlug an sein Ohr. Er war sichtlich nicht davon begeistert, dass sich Georgia ihm um den Hals geworfen hatte und nun, sich eher um sich selbst kümmerten, wenn man es mal vorsichtig ausdrücken würde, als um den Umstand, dass Edward immer noch im Krankenflügel lag und bis vor einigen Minuten noch blind war. Er ermahnte die junge Ravenclaw, und wiptmete sich dann aber wieder Edward.
Er erkundigte sich nach seinen Befinden, ob er nun wieder sehen konnte. Edward nickte nur kurz, doch bevor er ein „Dankeschön“ oder etwas in der Art heraus bringen konnte, zeigte house auch ihm gegenüber, dass er sich anders verhalten sollte.
Wenn ja, hören Sie bitte auf mit diesem Liebesgeflüster. Ich komme mir ja vor wie in einer dieser Muggelserien.“, sagte er und schaute Edward an.
Er kann es ganz und gar nicht haben, wenn Leute ihn anmachten, da war es meistens ziemlich egal, wer oder was sie waren. Noch bevor er darüber nachdenken konnte, dass er einem Professor gegenüber stand, der ihm auch noch gerade das Leben gerettet hatte, sagte er ihm ein kühles „Lieber eine Muggelserie mit Liebesgeflüster, als eine Zaubererserie, wo man am ende alt und verbittert stirbt“, ins Gesicht und hielt seinem Blick stand.
In solchen Augenblicken erkannte er wieder, warum der Hut ihn nach Slytherin geschickt hatte.
Professor House bekam einen Moment später ein Memo, worauf er hinaus eilte.
Erst als, er Georgia fragte, ob sie auch zur Trauerfeier gehen würde, erkannte Edward, wie viel Zeit eigentlich vergangen war.

Ein Tag zuvor war die Trauerfeier eigentlich noch ziemlich weit weg, er hatte sich noch keine großen Gedanken darüber gemacht und nun musste sich House sogar schon beeilen um pünktlich zu kommen.
„ Du kannst ruhig gehen, wenn du willst“, sagte er freundlich an die jungen Ravenclaw gewandt.
Er lächelte sie an.
House hatte der anderen Heilerin, die Ed schon kennen gelernt hatte, die Verantwortung für den Krankenflügel gegeben, während er bei der Trauerfeier war. Sie kam zu ihm und fragte, ob alles in Ordnung sei.
Der Slytherin nickte nur stumm und wandte sich dann wieder zu Georgia.
„ Ich hoffe du hast nicht wegen mir geweint“, seine Stimme war klar und es lag ein leichter Hauch von Ironie darin, da er die antwort schon erahnen konnte.
„Am besten gehst du auch erst mal und ruhst dich aus“, fügte er hinzu, als er bemerkte, wie sich leichte Augenringe unter ihren Augen zogen und er ihr auch anmerkte, das sie nicht viel geschlafen hatte.

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 03.01.2008 01:24    

Georgia bemerkte gar nicht, dass Leo ihr gefolgt war. Sie hatte ihren kleinen Bruder schlichtweg vergessen, was ihr sicherlich Leid getan hätte, wenn sie es bemerkt hätte, doch seltsamerweise bekam sie absolut nichts um sich herum mit. Es war, als hätte jemand alles um sie herum einfach gelöscht, wegradiert, einfach verschwinden lassen. Dort schien nur noch Leere zu sein und sie und Ed mitten drin. Er hatte wunderschöne Augen...
„Miss Evans!"
Georgia zuckte deutlich sehbar zusammen und wirbelte herum. Diese Stimme kannte sie und sie verhieß nichts gutes. Professor House, der Leiter des Krankenflügels, Hauslehrer von Ravenclaw und Schülerschreck stand neben ihr und sah sie vorwurfsvoll an. Sie hätte sich denken können, dass es keine gute Idee war, einfach in den Krankenflügel zu stürmen und einem Patienten um den Hals zu fallen, aber was hätte sie denn tun sollen? Es war einfach ein innerer Drang gewesen, sie hätte nichts dagegen tun können. Und Ed sah nicht so aus, als hätte Georgias Umarmung ihm geschadet. Wieso wurde Georgia bei diesem Gedanken nun bloss rosa im Gesicht?
"Ähm, ich..." stammelte sie, doch ihr fiel seltsamerweise nichts intelligentes ein, was sie dem Professor nun hätte antworten können. Wieso war sie noch gleich in Ravenclaw? 'Geschwind im Denken'? Naja, da hatte sie sich gerade nicht mit Ruhm bekleckert. Georgia wollte sich gerade wieder Ed zuwenden, den Professor House grad fragte, wie es ihm ging, als dieser sie auch schon wieder tadelte.
" Wenn ja, hören Sie bitte auf mit diesem Liebesgeflüster. Ich komme mir ja vor wie in einer dieser Muggelserien.“
Georgia sah ihn mt großen Augen an und spürte, wie ihre Wangen noch heisser wurden. Liebesgeflüster? Das... also... sie und Ed waren doch bloss Freunde. Was dachte er nur? Auch Ed schien ziemlich empört von dieser Bemerkung zu sein, denn er konterte sogleich. So hatte Georgia ihn noch nie erlebt. Zum ersten Mal fiel ihr auf, dass Edward ein Slytherin war. Und das hatte sicherlich auch seine Gründe. Soweit sie wusste hatte der Sprechende Hut sich noch nie geirrt.
Doch bevor Georgia weiter darüber nachdenken konnte, wurde sie von Professor House angesprochen. Er fragte sie, ob sie zur Trauerfeier gehen wollte. Georgia wollte ihm schon antworten, dass sie in den letzten Stunden genug getrauert hatte, doch sie verkniff sich diese Bemerkung. Das war angesichts der schrecklichen Tatsachen nun wirklich nicht angebracht. "Ich bleibe hier, Professor", sagte sie dann und nahm unwillkürlich Eds Hand in ihre. House verschwand und seine Assistentin kam, um noch einmal kurz nach Ed zu sehen. Dieser versicherte ihr, dass es ihm gut ging und wandte sich dann wieder zu Georgia, die noch immer seine Hand hielt, ohne es wirklich zu merken. "Ich hoffe du hast nicht wegen mir geweint“ Georgia zog eine Grimasse. "Achwas, warum sollte ich denn wegen dir weinen?", sagte sie mit einer gehörigen Portion Ironie in der Stimme und schaute ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "Mein Herz wär fast stehen geblieben wegen dir." 'Aber das tut es ohnehin immer, wenn ich dich ansehe...'

Leo Johnson
5.Klasse
erstellt am 03.01.2008 12:01    

Obwohl Leo sich ganz sicher war, dass irgend wer ihn bemerken würde, geshah dies nicht. Für einen Moment war Leo völlig perpelx, denn was sollte er nun tun?

Einen kurzen Augenblick später machte Leo ein paar Schritte rückwärts in eine Ecke und lehnte sich an die kalte Marmorwand. Na toll leo.. wo bist du nur schon wieder gelandet.. georgia und dieser Slytherin, ich glaub der heisst edward.. bin mir aber nicht sicher.. die wollen sicher für sich alleine sein.. das ist ja sicher dass ich mich da nicht einmische.. das wäre ja sowas von öhmm ähmm ich sag mal unmoralisch.. Kurz schaute Leo nach links und rechts und machte dann einen Schritt Richtung Ausgang, öffnete die Türe zum Krankenflügel so leise wie möglich und zwengte sich durch die ein wenig geöffnete Türe. Hoffentlich haben sie mich nicht bemerkt.. obwohl naja es spielt keine Rolle.. meine Schwester wird dann schon irgendwann merken, dass ich nicht da bin..
Unschlüssig was er tun konnte blickte Leo aus einem Fenster und bemerkte, dass es schon bald Abend war. Oh mein Gott.. die Feier.. scheisse.. hoffentlich hat niemand meine Abwesenheit bemerkt... Schnellen Schrittes ging Leo Richtung Grossen Halle, blieb dann aber stehen und dachte drehte sich um. Eigentlich habe ich gar keine Lust zu essen.. ich habe auch gerade keinen Hunger.. ach was solls ich geh in den Ravenclaw Gemeinschaftsraum und schaue, ob jemand da ist, sonst kann ich ja Hausaufgaben oder sowas machen..
Mit dieser Erkenntnis drehte sich Leo nochmals um und ging dann mit schnellen Schritten durch die Gänge von Hogwarts, bis er vor sich den normalen Weg zum Gemeinschaftsraum erkannte und schlenderte darauf zu.
Wenige Minuten später war Leo im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws und setzte sich auf einen der gemütlicheren Sessel am Kaminfeuer.

tbc: Gemeinscchaftsraum Ravenclaw

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 07.01.2008 23:28    

CF: Lehrertisch

Caitlin hatte leicht träumend am Lehrertisch gesessen und versucht mit kreisenden Kopfbewegungen ihre verkrampften Schultern zu entspannen. Dann wird wohl heute Abend noch ein entspannendes heißes Bad vonnöten sein. Den ganzen Tag auf den Beinen geht ganz schön auf den Rücken, dachte Caitlin und sah zu, wie das Essen von den Tischen verschwand. Erschrocken blickte sie auf ihre Uhr und musste feststellen, dass es schon später war, als sie gedacht hatte. Hastig sprang sie von ihrem Stuhl auf und eilte zurück zum Krankenflügel.

Leise trat sie durch die Tür und bemerkte, dass Prof. House noch immer nicht anwesend war. Wo er nur stecken mag so lange? Beim Abendessen habe ich ihn auch nicht gesehen, wunderte sie sich und schritt als erstes zu ihrem jungen Patienten aus dem Hause Slytherin. An dessen Bett stand noch immer das dunkelhaarige Mädchen, das vorhin in den Krankenflügel gestürmt war und das Abzeichen eines Adlers auf ihrem Umhang trug. Ravenclaw. Das Haus der Intelligenten, erinnerte sich Caitlin und blickte dann zu Edward: „Hast du noch irgendwelche Beschwerden? Wenn etwas ist oder du was benötigst, musst du nur nach mir rufen. Ich bin gleich nebenan“, erklärte sie dem Jungen und ging dann mit den vorhin getätigten Blutproben von Prof. Chelle und Fagon in ein Nebenzimmer, um diese genauer zu untersuchen.

Hierzu breitete sie mehrere Petrischalen auf einem Tisch aus und begann vorsichtig darin kleine Mengen des abgenommenen Blutes ihrer Patienten zu tröpfeln. Dazu gab sie verschiedene Flüssigkeiten zur Untersuchung der Anzahl der Leukozyten, Erythrozyten, Thrombozyten, Retikulozyten, Lymphozyten, Granulozyten sowie zur Bestimmung des Hämoglobin- und Hämatokritwertes. Allerdings konnte sie bei beiden keine besorgniserregenden Werte erkennen und so untersuchte sie abschließend noch die Nährwerte des Blutes wie Blutfette, Blutzucker, Elektrolyte und Hormone. Dabei notierte sie sich, dass der Eisenwert Prof. Chelles geringfügig unter dem Normalwert lag, aber im Allgemeinen schienen beide trotz der Strapazen in einem relativ guten Zustand zu sein.

So beendete Caitlin die Untersuchungen, fügte die Notiz über den Eisengehalt in Sophies Blut in ihren Krankenbericht ein und setzte Wasser für eine Tasse Tee auf. Während sie dem Brodeln des Kessels lauschte, erblickte sie die letzten Sonnenstrahlen des Tages, die den Himmel fast blutrot färbten. Angespannt blickten ihre Augen in Richtung des Verbotenen Waldes und so kam Caitlin nicht umhin sich zu fragen, welche Geschöpfte sich darin wohl befinden mochten, wenn der Zutritt für die Schüler so ausdrücklich verboten war.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 11.01.2008 15:59    

Caitlin trank an ihrem Kräutertee und blickte entspannt durch das Fenster in die Nacht hinaus. So viele Sterne habe ich schon lange nicht mehr gesehen, staunte die junge Heilerin, denn in den letzten Jahren hatte sie vorwiegend in Großstädten wie Jerusalem und London gearbeitet, in denen die Nächte mindestens genauso hell waren wie die Tage, sodass allenfalls der Mond noch ein schwaches Licht reflektierte. Wie kann an einem scheinbar so idyllischen Ort so Grausames geschehen?, wunderte sie sich als plötzlich die Uhr zehn schlug und die Französin aus ihren Gedanken gerissen wurde.

Leicht irritiert ging sie zurück ins Krankenzimmer, indem allerdings nach wie vor nur Edward und seine Freundin anwesend waren. Wo nur Professor House bleibt? Aber vielleicht ist noch etwas Wichtiges nach der Lehrerversammlung dazwischen gekommen, erklärte sich Caitlin und blickte dann leicht versonnen auf das junge Paar, zumindest sah es so aus, als wären sie eins, denn welches Mädchen würde sonst den ganzen Tag an dem Krankenbett dieses Jungens verweilen. Das muss entweder große Liebe sein oder sie hat ein schlechtes Gewissen, aber wieso sollte sie das haben … dann muss wohl die erste Möglichkeit stimmen. Trotzdem wird es jetzt Zeit für sie zu gehen …, musste Caitlin mit dem Blick auf ihre Uhr feststellen und näherte sich den beiden.

„Sie müssen doch ganz bestimmt müde sein, nachdem Sie den ganzen Tag hier gewesen sind. Leider muss ich Sie jetzt aus dem Krankenflügel scheuchen, denn Edward braucht noch Ruhe und soweit ich weiß beginnt jetzt sowieso die Nachtruhe im Schloss. Wenn Sie möchten können Sie aber gerne morgen wieder vorbeikommen“, sprach Caitlin freundlich die junge dunkelhaarige Hexe an Edwards Bett an. Danach wandte sie sich noch mal ein letztes mal an diesem Abend zu Edward um sich nach seinem Befinden zu erkunden, prüfte noch mal kurz seine Augenreaktionen und Körpertemperatur und verabreichte ihm noch einen leichten Vitamintrunk.

„Das dürfte den Heilungsprozess beschleunigen. Benötigen Sie noch irgendwas? Falls Sie noch etwas brauchen sollten, Edward, klingeln Sie einfach nach mir. Meine Privaträume sind gleich neben dem Krankenflügel“, erklärte sie dem jungen Slytherin, löschte dann das Licht größtenteils und verließ den Krankenflügel.

TBC: Korridore und Flure

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 14.01.2008 15:22    

Langsam versuchte sich Ed ein bisschen aufzurichten. Es war nicht einfach, wenn man mehrer Tage nur gelegen hatte.
Er musste grinsen, als Georgia auf seine, schon mit Ironie gestellte Frage, antwortet.
" ich hoffe mal nicht, die betten hier sind nicht sonderlich bequem", meinte er scherzhaft, als sie zugab, das ihr Herz fast stehen geblieben war wegen ihm.
Er rutschte ein bisschen auf seinem Bett herum und versuchte sich wenigstens in eine Lage zu bringen, wo sich nicht jeder Feder einzeln in seinen Rücken bohrte.
Professor House war schon seid längerem verschwunden, hin und wieder kam mal die neue Krankenschwester ins Zimmer und erkundigte sich nach seinen Befinden, sonst waren eigentlich nur noch er und das Mädchen vor ihm in dem kühlen Raum.
Er grinste breit und legte seine Hand vorsichtig unter ihren Hals auf ihre Brust.
" Ne schlägt noch, dann is ja gut", gab er nickend von sich und ließ sich in sein Kissen zurückfallen.
" Es ist echt süß von dir, das du den ganzen Tag hier geblieben bist", sagt er sanft und schaute zu ihr hoch, " oder hast du es nur getan, weil du mich schließlich vom Besen gestoßen hast", sagt er scherzhaft und lachte leise.

Noch bevor sie antworten konnte kam, Professor Mercier herein, Edward hatte es irgendwann auch mal geschaft sich ihren Namen zu merken, und kam auf sie zu.
" Mir gehts gut", sagte er sofort, bevor sie eigentlich erst richtig an seinem Bett angekommen war.
Doch sie war wohl dieses Mal nicht deswegen gekommen. Es war Abend geworden, Edward vermutet, dass das Essen schon vorbei war und Porfessor Mercier bestand darauf, das die junge Ravenclaw den Kranlenflügel verließ.
„Ist schon gut“, sagte er zu Georgia,“ wir sehn uns dann vielleicht ja morgen“.
Nicht nur sie war wahrscheinlich müde, sondern auch ihm stand der Schlaf halb im Gesicht geschrieben, deswegen machte es ihm nicht so viel aus, wenn sie gehen musste, aber nicht das er sie loswerden wollte.

tbc: Slytherintisch

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 14.01.2008 17:13    

Edward versuchte, sich aufzurichten und betonte gleich im nächsten Satz, dass die Betten hier nicht sonderlich bequem waren. Georgia schmunzelte. "Dann musst du schnell wieder gesund werden, damit du diese schrecklichen Betten nicht länger ertragen musst." Natürlich war das nicht der einzige Grund, aus dem Ed schnell gesund werden sollte. Georgia wollte, dass es ihm besser ging und sie wollte mit ihm gemeinsam durch Hogwarts streifen. Ihm musste schrecklich langweilig sein, immerhin lag er die ganze Zeit nur hier. Wenn er wieder gesund war, würden sie sicher gemeinsam durch Hogwarts spazieren gehen, oder aber wieder in fremder Leute (beziehungsweise Lehrer) Sachen herumstöbern. Beides sehr schöne Vorstellungen, fand Georgia.
Als Edward ihr die Hand auf die Brust legte, schreckte Georgia leicht zurück. Was sollte dass denn nun werden? Doch dann gab er ihr die Antwort auf ihre ungestellte Frage, als er sagte, dass ihr Herz noch schlagen würde. Erleichtert atmete sie aus. "Glück gehabt, was?", sagte sie mit einem für sie so typischen Grinsen auf den Lippen. Gerade als sie Edward auf dessen nächste Frage antworten wollte, öffneten sich die Türen des Krankenflügels und sie und der Syltherin waren nicht länger die einzigen Leute im Raum. Miss Mercier kam erneut, um sich nach Eds Befinden zu erkundigen. Doch das war nicht der einzige Grund, aus dem sie gekommen war. Sie schickte noch im gleichen Atemzug Georgia ins Bett. Mit einem Blick auf ihre Uhr öffnete Gia den Mund wieder, den sie gerade zum Protestieren geöffnet hatte. Es war tatsächlich schon spät und Edward wollte sicherlich auch wieder etwas schlafen. "Na gut", gab sich die junge Ravenclaw geschlagen. "Ich sollte wirklich gehen. Aber morgen früh komm ich sofort wieder, noch vor dem Unterricht", drohte sie Edward schon beinahe. Zum Abschied umarmte sie ihren Freund noch einmal und drückte ihn leicht. "Wir sehn uns dann."
Sie wollte noch einmal Miss Mercier zunicken, doch diese war schon verschwunden. "Schlaf gut", flüsterte sie zu Ed und ging dann in ihren Schlafsaal.

tbc: Ravenclawtisch

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 19.02.2008 22:49    

CF: Privatraum der Heilerin

Caitlin blickte zum Fenster hinaus. Der Nebel hatte sich mittlerweile verzogen und die Sonne schien in ihrer schönsten Pracht vom Himmel. Lediglich die klare Luft schien zu bekunden, dass die der Sonnenschein trügerisch und draußen eine Eiseskälte herrschte. Trotzdem überkam die junge Heilerin etwas Sehnsucht draußen etwas spazieren zu können, denn im Krankenflügel langweilte sie sich im Moment fast zu Tode. Zwar war es zu begrüßen, dass kein Schüler krank war – lediglich heute Morgen waren zwei Erstklässler wegen Halsschmerzen zu ihr gekommen – doch nach einer gewissen Zeit waren eben alle Ordner geordnet, alle Tränke sortiert und kontrolliert. Professor House hatte heute Vormittag Unterricht und so rechnete sie auch nicht allzu bald mit seinem Erscheinen.

Seufzend ließ sie sich an ihrem Arbeitstisch nieder und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein – die siebte am heutigen Tag. Dabei blätterte sie ein wenig im Tagespropheten und las den Artikel über die Untersuchungen zu einem Wiedererstarken der Todesserschaft. Ungewollt glitten dabei ihre Gedanken zu ihrem Vater, von dem sie erst vor einigen Jahren erfahren hatte, dass er zu seinen Amtszeiten als französischer Zaubereipräsident in dunkle Machenschaften verwickelt war und vor allem Schmuggelgeschäfte betrieben hatte. Sie war so enttäuscht gewesen, dass ihr über alles geliebter Vater zu sowas im Stande war und manchmal überkam sie das Gefühl, dass er womöglich sogar ihre Mutter auf dem Gewissen hatte. Diesen Gedanken verwarf sie jedoch immer augenblicklich. Ihr Vater mochte zwar korrupt sein, aber doch kein Mörder. Zu Zeiten des dunklen Lords wären wohl auch viele Kinder der Anhänger Lord Voldemorts erschrocken gewesen, wenn sie gewusst hätten, zu was ihre Eltern fähig waren sann Caitlin – fand es aber zugleich auch übertrieben Todesser mit ihrem Vater zu vergleichen. Und wer waren überhaupt die heutigen Todesser und unter welchem Banner würden sie sich neu vereinigen?

Generell hatte sie ein schlechtes Gefühl zu den Ereignissen vor einigen Wochen. Mittlerweile schien die Situation zwar wieder beruhigt zu sein, aber Caitlin wusste, dass gerade eine solche Stille nur die Ruhe vor dem Sturm sein konnte. Gerade wenn sich die Mehrheit der Bevölkerung wieder in Sicherheit wähnte, man wieder unvorsichtig und alles Vergangene in Vergessenheit zu geraten schien – gerade dann geschah wieder etwas neues Furchtbares. Ebenso fand sie es beunruhigend, dass niemand hatte so richtig feststellen können, was genau die Gryffindor getötet hatte. Schließlich konnte man in den meisten Fällen zumindest die Todesursache feststellen – doch hier hatten sie es wohl mit etwas Unbekanntem zu tun. Es beunruhigte die junge Heilerin einfach einen Fall unverrichteter Dinge zu den Akten legen zu müssen, doch egal wie viele Bücher sie gewälzt hatte, niemals konnte sie einen Fluch finden, der einen solchen Tod verursacht haben könnte.

Caitlin strich eine braune Haarsträhne hinter ihr rechtes Ohr und trank an ihrem Kaffee. In den vergangenen Stunden hatte sie immer wieder an Daniel denken müssen. Wo ich ihn nachher wohl antreffen mag? Schließlich muss ich ihm ja noch sein Geschenk zukommen lassen … , überlegte Caitlin doch eigentlich wäre ihr jeder noch so kleine Anlass recht gewesen, um den Zaubertränkelehrer aufzusuchen. Seit ihrem gemeinsamen Abend auf der Astronomie-Plattform hatte sie den doch etwas schüchternen aber sehr liebenswürdigen Mann sehr gerne gewonnen. Sie liebte es, sich mit ihm stundenlang über das Sonnensystem, Heilkräuter und –Tränke und viele andere interessante Themen zu unterhalten. Zwar waren sie nicht immer derselben Meinung, aber das mussten sie nicht, um sich gut zu verstehen. Manchmal musste Caitlin noch grinsen, wenn sie bemerkte wie leicht Daniel doch in Verlegenheit zu bringen war, aber das gehörte ebenso zu ihm wie sein weit gefächertes Wissen, sodass sie ihn so mochte, wie er war.

Doch plötzlich schien es ihr so, als würde sie beobachtet und mit einem Male fand sie den Mann vor sich, an den sie eben noch gedacht hatte. „Daniel!“, rief Caitlin freudig und erhob sich von ihrem Schreibtischstuhl. Dermaßen erleichtet, dass sich überhaupt jemand mal im Krankenflügel blicken ließ umarmte sie den Zaubertränkelehrer überschwänglich, ohne zu berücksichtigen, dass sie ihn damit vielleicht in Verlegenheit bringen könnte. „Feierst du deinen Geburtstag denn nur gewisse Stunden am Tag, sodass du schon von ihm im Präteritum sprichst?“, fragte Caitlin scherzhaft. „Aaaales alles Liebe und Gute zum Geburtstag!“, gratulierte die Heilerin und verstand erst jetzt, dass Daniel offenbar noch etwas anderes wollte, als sie nur auf seinen Geburtstag aufmerksam zu machen. „So, Sophie hat heute also auch Geburtstag? Na das trifft sich aber gut – ihr versteht euch ja so gut“, hatte Caitlin grinsend zum Besten gegeben und blickte Daniel nun abwartend an bis er geendet hatte mit seinem Anliegen. Es überraschte sie schon ein wenig, dass sich der Zaubertränkelehrer hatte doch tatsächlich überwinden können sie einzuladen und so musste sie leicht lächeln. „Ob ich mit in den Louvre komme? Was für eine Frage – ich liebe den Louvre und ich zeige dir nicht nur den, sondern noch mehr! Paris wartet nur auf dich Daniel! Es ist eine wundervolle Stadt! Warst du denn schon mal dort?“, fragte sie ihn und ihre Augen strahlten vor Aufregung. Obwohl sie sich geschworen hatte, niemals zu ihrem Vater nach Montpellier zurückzukehren, hatte sie Paris dagegen niemals aufgeben können. Sie liebte diese Stadt, ihre Menschen und Gebäude, sodass sie sich unglaublich freute einen Anlass gefunden zu haben, um die Stadt an der Seine wieder einmal besuchen zu können – darüberhinaus nicht alleine, sondern sogar mit Daniel. „Oh non, non, non Daniel. Um die Kultur Frankreichs zu kennen, muss man vor allem die Sprache lernen. Du musst sie selbst sprechen, wenn wir dort sind“, forderte sie mit einem Augenzwinkern.

„Ach, es gibt einen Halloween-Ball?“, fragte Caitlin überrascht. „Ehrlich gesagt, habe ich noch nie Halloween gefeiert. In Frankreich und Isreal ist dieser Brauch nicht so weit verbreitet. Ich bin ja so gespannt auf den 31. Oktober! Kann man da auch tanzen auf dem Ball? Sehr wahrscheinlich sogar. Wir könnten ja zusammen hingehen, wenn du möchtest – es sei denn, eine bezaubernde Frau hat dich schon gefragt“, fragte Caitlin direkt und unbekümmert. Sie sah keinen Grund dafür, dass die Männer immer den ersten Schritt machen sollten, denn da könnte man oftmals lange warten oder immer. Wenn Caitlin etwas in den Sinn kam, präferierte sie die Dinge immer sofort selbst in die Hand zu nehmen und Daniel schien ihr in diesem Augenblick als angemessene Begleitung für den Ball – zumal sie das andere männliche Personal in Hogwarts noch nicht so gut kannte. Allerdings hätte es für sie auch kein Problem dargestellt alleine auf eine solche Festlichkeit zu gehen, denn Caitlin konnte sich auch stets gut alleine vergnügen – doch in Begleitung wäre es vermutlich noch schöner. „Ach, Daniel, das sind ja so wunderbare Neuigkeiten, die du mir heute überbringst, zumal du heute Geburtstag hast! Ich habe auch noch ein kleines Geschenk für dich – allerdings nicht hier – aber ich gebe es dir dann einfach später, wenn du noch ein wenig warten kannst“, sprach Caitlin und wippte dabei mit ihren Füßen aufgeregt auf und ab. Endlich gab es wieder Ereignisse, auf die man sich freuen konnte. „Kann ich dir einen Kaffee anbieten? Das ist nämlich das Einzige, was ich dir im Moment überhaupt anbieten könnte.“

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 20.02.2008 21:12    

cf: London, Winkelgasse, Florean Fortescues Eissalon

Ein wenig überrascht über Caitlins Freude über seine Ankunft war er schon, doch als sie ihn dann auch noch kurzerhand umarmte hatte Daniel endgültig das Gefühl im falschen Film gelandet zu sein – allerdings hätte er nichts dagegen, im gegenwärtigen Film noch eine Zeit lang zu verweilen. Unsicher erwiederte er die Umarmung ganz leicht, doch dieser kurze Kontakt war schon genug um Daniels Gesicht eine interessante neue Färbung zu verleihen. Zum Glück verschwand der rötliche Schleier schon bald wieder, denn obwohl Daniel leicht rot anlief war dieser Zustand meistens nicht von langer Dauer. Doch kaum machte Caitlin ihn auf seine etwas seltsame Tempuswahl aufmerksam machte, kehrte das Blut in sein Gesicht zurück. Was soll ich denn darauf antworten? Etwa „Tut mir Leid, ich bin gerade zu nervös – was übrigens an dir liegt! – um noch auf den richtigen Gebrauch der Tempora zu achten“? Ganz sicher nicht! Und so enthielt Daniel sich lieber eines Kommentares und schwieg.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Daniels Gesichtszüge als Caitlin anmerkte, dass es sich der Zufall mit seinem und Sophies Geburtstag gut traf. „Ja, das tut es wirklich, wir haben sogar beschlossen heute nachmittag um 19.00 Uhr gemeinsam zu feiern... nun gut, eigentlich ist es mehr so, dass sie mich mehr dazu gezwungen hat“ Daniel blickte etwas gequält drein und überlegte zum wiederholten Male, ob dieser Zettel, der nun am schwarzen Brett hing, nicht ein gewaltiger Fehler gewesen war.

Aber als Caitlin seinem Vorschlag gemeinsam in den Louvre zu gehen zustimmte, waren diese Bedenken wie fortgewischt und stattdessen kreisten Daniel Gedanken nun allein um die Tatsache, dass sie zugestimmt hatte. Und sie schien sich wirklich darauf zu freuen, hatte also nicht auf purer Höflichkeit zugesagt (zumindest hoffte Daniel das, er wollte ihr auf gar keinen Fall einen Besuch in Paris aufdrängen, wenn sie nicht wollte). Doch ihre strahlende Augen zeugten von ihrer augenscheinlichen Freude, sodass Daniel sich erlaubte sie erleichtert anzulächeln. Sie ist bildhübsch, schoss es ihm kurz durch den Kopf, doch Daniel wollte sich solch unprofessionelle Gedanken überhaupt erst nicht erlauben und konzentrierte sich lieber darauf ihre Frage ob er bereits einmal in Paris gewesen war zu beantworten. „Nein, leider nicht... ich hatte eigentlich vor letzten Sommer nach Frankreich zu fahren, aber dann ist doch nichts aus diesem Plan geworden, da etwas dazwischen gekommen ist“ Das, was dazwischen gekommen war, war ein starkes Phönixfieber gewesen, dass Miguel unglücklicherweise ausgerechnet kurz vor ihrer geplanten Tour durch ganz Frankreich befallen hatte, sodass die gesamte Urlaubsplanung ins Wasser gefallen war, denn als sein Freund endlich wieder reisebereit war, musste Daniel auch schon wieder zurück zur Arbeit, sodass es am Ende zu nichts gekommen war. Aber das kann ich ja jetzt nachholen!

Bei Caitlins Drohung, dass er in Paris selbst Französisch sprechen müsste blickte er sie im ersten Moment nur entsetzt an. „Ich kann wirklich kein Französisch, glaub mir! Obwohl, ich kann fragen ob jemand Englisch spricht... das wird hoffentlich zum Überleben reichen. Naja, allerdings wird mich bei meiner Aussprache sowieso niemand verstehen, also werde ich mich wie eine Klette an dich hängen, bevor ich mich am Ende noch ganz allein mitten in Paris wiederfinde!“

Daniel sah sich schon selbst mit einem kleinen Wörterbuch in der Hand durch die Hauptstadt Frankreichs irren und jeden „Parlez-vous anglais?“ fragen. Seine Französischkenntnisse waren wirklich alles andere als ausreichend und in der französischen Hauptstadt würde er ohne Caitlin oder einem Sprachzauber vollkommen aufgeschmissen sein. Aber leider war es nun mal so, dass die einzigen Fremdsprachen, die er beherrschte, Latein und Altgriechisch waren, zwei Sprachen, die einem im normalen Leben nicht sonderlich weiterhalfen. Dazu kamen noch ein paar Brocken Meermenschensprache, die er durch seine Schulzeit ein wenig kennen gelernt hatte, da einige der Grotten nahe des Internats einer Sippe von Meermenschen als Unterschlupf für den rauen Winter gedient hatten. Diese Sippe war ungewöhnlich menschenfreundlich gewesen, sodass die Schüler Meridianas während der Wintermonate oft die Möglichkeit gehabt hatten den Meermenschen einen Besuch abzustatten und ein wenig über deren Kultur zu erlernen. Daniel hatte damals jede Gelegenheit die sich bot ergriffen ein wenig mehr über diese faszinierenden Kreaturen in Erfahrung zu bringen und war sogar soweit gegangen die für menschliche Zungen eigentlich kaum formbare Sprache zu lernen. Natürlich war er noch sehr weit davon entfernt die Meermenschensprache fließend zu sprechen, doch über das Basiswissen verfügte er. Allerdings würde ihm wohl auch diese Sprache in Paris herzlich wenige Vorteile bringen...

„Naja, in den Staaten kann man Halloween kaum umgehen, dieser Tag wird ja besonders von den Kindern geradezu fanatisch zelebriert...“ Daniel musste leicht lächeln, als er an seine erste richtige Begegnung mit Halloween zurückdachte. Er war elf und noch in seinem ersten Schuljahr in Meridiana gewesen, als sein bester Freund Miguel beschlossen hatte, dass sie unbedingt gemeinsam um die Muggelhäuser ziehen und Süßigkeiten einheimsen mussten. Daniels Argumente, welche zum großen Teil einige Verweise auf die Schulordnung enthielten, konnten ihn leider nicht im geringsten überzeugen und nachdem Miguel ihn einige Stunden lang beharrlich mit diesem Vorschlag verfolgt hatte, hatte Daniel schließlich nachgegeben.

Im letzten Moment hatte er noch versucht Miguel mit der Tatsache, dass sie beide nicht über irgendein Kostüm verfügten von seinem Vorhaben abzuhalten, jedoch vergeblich, da dieser einfach beschlossen hatte die Schuluniformen als Halloweenkostüme zu missbrauchen. Und so hatte Daniel sich zu seinem eigenen Entsetzen kurze Zeit später in einer Kleinstadt der Muggel wiedergefunden. Erst nach Mitternacht waren sie endlich wieder in der Schule angekommen und natürlich endete es so, wie es enden musste: Die Lehrerin für Verwandlungen ertappte sie auf dem Rückweg zu ihren Betten und für die nächsten fünf Wochen hatten sie sich jeden Freitag Abend zum Nachsitzen in ihrem Büro einfinden dürfen...

Daniel wurde aus der Vergangenheit durch Caitlins nächste Worte wieder abrupt in die Gegenwart gerissen. H-h-hat sie gerade das gesagt, was ich glaube verstanden zu haben? Selbst seine Gedanken schienen vor Schock zu stottern, so unvorbereitet traf ihn diese Frage nun. Er hätte nie im Leben gedacht, dass Caitlin ihn fragen würde mit ihr zum Ball zu gehen, da sie sich seine Begleitung doch wohl nicht freiwillig antun wollen würde! „Ja, natürlich, ich würde sehr gerne mit dir zu dem Ball gehen!“, stimmte Daniel eilig zu bevor sie ihre Frage am Ende noch zurückziehen würde, was seiner Meinung nach durchaus möglich war. Bei der Ankündigung, dass sie noch ein Geschenk für ihn hätte schaute er etwas erstaunt auf, hatte sie sich etwa tatsächlich seinen Geburtstag gemerkt und sich sogar die Mühe gemacht eine Kleinigkeit für ihn zu besorgen? „Danke, das ist wirklich sehr freundlich von dir, aber die Mühe hättest du dir wirklich nicht machen müssen!“, bedankte er sich für die liebe Geste, obwohl er das Geschenk selbst ja noch nicht gesehen hatte, war es in diesem Fall wirklich der Gedanke, der zählte.

Ein kurzer Blick auf die Armbanduhr bestätigte ihm, dass er durchaus noch Zeit hatte. „Ja, ich habe kein Problem damit noch etwas zu warten, aber ich muss später noch Adrien suchen, er wollte mit mir noch irgendetwas wegen dem Rugbytraining, das er für heute Nachmittag geplant hat, besprechen... Kaffee wäre gut, danke“ Obwohl Daniel eigentlich was heiße Getränke anging Tee präferierte, trank er auch von Zeit zu Zeit einmal recht gerne einen Schluck Kaffee und da er über die Wochen hinweg mitbekommen hatte, dass Caitlin dieses Getränk sehr zu mögen schien war es eigentlich auch nicht sonderlich erstaunlich, dass auf ihrem Schreibtisch auch jetzt eine Kaffeetasse, deren Inhalt inzwischen sicherlich höchstens noch lauwarm war, zu sehen war.

„Kommst du heute eigentlich in die Große Halle zum Mittagessen? Ich finde es schade, dass du so häufig hier oben isst und man dich so nur so selten im Schloss selbst sieht...“ Daniel biss sich leicht auf die Unterlippe, eigentlich hatte er jetzt nicht vorgehabt Caitlin indirekt zu sagen, dass er sie gerne häufiger mal sehen würde, obwohl es durchaus so war. Aber natürlich hatte sie als Heilerin ihre Verpflichtungen und musste wenn Professor House nicht da war die Stellung halten, sodass sie nur selten Freizeit hatte. Doch zu den Mahlzeiten würde es doch sicherlich nicht schaden, wenn sie den Krankenflügel mal verließ... A propos Mittagessen, ich muss gleich unbedingt Jennifer abfangen, machte Daniel sich noch schnell eine gedankliche Notiz, damit er es auf gar keinen Fall vergessen würde, schließlich wurde es wirklich allmählich Zeit, dass jemand mit Miss Gordon über ihren offensichtlichen Mangel an Schlaf und Erholung sprach.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 21.02.2008 15:28    

Caitlin blickte lächelnd zu Daniel, als dieser ihr offenbarte, dass Sophie und er am heutigen Abend zusammen eine Geburtstagsfeier organisiert hatten. „Ach komm schon, Daniel. Sie hat dich gezwungen? Sag bloß, du lässt dich nicht gerne feiern. Eine Geburtstagsfeier ist doch etwas Schönes – vorausgesetzt die Wohnung sieht danach nicht aus wie auf einem Schlachtfeld, aber selbst dann gibt es ja genügend Zauber, mit denen man das schnell beheben kann“, erklärte die junge Heilerin mit einem leicht schelmischen Grinsen. Daniel schien wirklich nicht ein Mensch zu sein, der gerne im Mittelpunkt stand oder wilde Partys feierte, aber gerade das machte eben auch seinen charmanten Typ aus. Er war kein Draufgänger, der ständig seine Qualitäten zur Show stellen musste, um andere von sich zu überzeugen. Daniel tat dies stets eher unbewusst mit einer angenehmen Zurückhaltung.

„Keine Sorge, es wird schon nicht so schlimm werden. Schließlich hast du ja nur das Lehrerkollegium eingeladen und keine wilde Rockerbande. Wahrscheinlich sind sowieso die meisten nach einem Glas Rotwein schon müde und gehen ins Bett“, vermutete Caitlin frech mit einem Schmunzeln. Daniel schien sich über ihre Zusage, ihn in den Louvre begleiten zu wollen, zu erfreuen. Allerdings musste er ihr gestehen, dass er noch nie zuvor in Paris gewesen sei. „Dann wird es aber höchste Zeit! Paris muss man gesehen haben! Die Opéra national de Paris – magst du eigentlich Oper? Und wenn wir dann schon mal beim Musée du Louvre sind schauen wir uns natürlich auch die Avenue des Champs-Élysées. Und wenn du noch mehr Kunst sehen willst, bietet sich das Musée d’Orsay an, wobei hauptsächlich französische Kunst ausgestellt wird insbesondere von französischen Impressionisten. Natürlich auch das Musée des arts et métiers. Dort befindet sich nämlich auch eine Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und Erfindungen der Muggel, zum Beispiel auch das Original des Foucaultschen Pendels. Dann der Élysée-Palast, der Amtssitz des französischen Muggelstaatspräsidenten, das Panthéon, den Arc de Triomphe, Eiffelturm – klar, die Grande Arche und dann gibt es auch noch unzählige schöne Kirchen und Kathedralen wie Notre-Dame de Paris“, zählte Caitlin begeistert auf und ihre Augen schienen immer mehr zu leuchten, umso mehr Sehenswürdigkeiten aufzählte. „Aber am aller, aller wichtigsten ist es das Flair von Paris zu erleben. Und das findest du nicht dort, wie die ganzen Touristen mit ihren Kameras herumlaufen, sondern in den kleinen Gässchen und Cafés“, erklärte sie und musste dann leicht grinsen als Daniel ihr leicht panisch erklärte, dass seine Französischkenntnisse wirklich rudimentär waren.

„Frage bei Merlins Bart keinen Franzosen, ob er mit dir Englisch spricht. Schon gar nicht in einem Café oder auf einem Markt. Dann bezahlst du nachher dreimal so viel wie ein Tourist, der furchtbar schlecht Französisch spricht. Franzosen haben ihren Stolz und ihre Sprache macht einen großen Teil davon aus. Aber keine Sorge, ich lass dich nicht irgendwo alleine stehen – trotzdem kannst du ein paar Sätzchen auf Französisch wagen. Denn wer ein Land verstehen will, muss seine Sprache sprechen“, erklärte sie kurz mit einem Augenzwinkern. Natürlich würde sie alles in Paris managen, da es ihr französische Muttersprachlerin naturgemäß einfacher fallen würde als Daniel mit seinem Englisch. Doch sie würde ihn nicht davon verschonen, einige Sätze zumindest zu versuchen. „Aber im Prinzip hast du schon recht. Mit Englisch kommt man überall auf der Welt zurecht. Notfalls auch in Paris. Bist du trotzdem von dem hohen Ross gestiegen und hast eine Fremdsprache erlernt?“, fragte Caitlin interessiert. Sie hätte es seltsam gefunden, wenn ein gebildeter Mensch wie Daniel gänzlich darauf verzichtet hätte, eine andere Sprache zu erlernen. Doch in der Tat war sie schon oft US-Amerikanern und Britten begegnet, die es ablehnten, auch nur ansatzweise eine andere Kultur und deren Sprache kennenzulernen. Doch sicherlich konnte sich wohl jedes Land dieses Verhalten erlauben, deren außenpolitische Präsenz dominierte.

Caitlin hatte schon früh aufgrund der erfolgreichen Auslandbeziehungen des Unternehmens ihrer Mutter oder der fremdsprachigen Gäste ihres Vaters die englische Sprache erlernen müssen. Doch durch ihre Studienzeit in Jerusalem hatte sie auch die Chance genutzt, um Neuhebräisch und Arabisch zu lernen. Ebenso bei ihrer Arbeit auf der chinesischen Drachenfarm hatte sie ein paar Grundkenntnisse über das Chinesische erlangen können. Einerseits vermisste sie ein wenig die dort aufregende Zeit bei den Drachen, andererseits begrüßte sie, sich nicht täglich Brandverletzungen behandeln zu müssen.

Daniel ging dazu über, ihr über den Halloween-Brauch in den Staaten zu erzählen. Dabei konnte Caitlin ganz deutlich beobachten, dass der Zaubertränkelehrer dabei etwas ins Schwelgen geriet, was doch etwas ungewöhnlich war für einen Menschen, der keine Geburtstagsfeiern mochte. „Woher kommst du denn genau aus den Staaten? Ostküste?“, mutmaßte Caitlin. So sprach doch Daniels Aussehen und Auftreten ganz und gar nicht für einen Sunny-Boy aus Kalifornien. Aber vielleicht irrte sie sich auch. Schließlich machte man es sich auch zu einfach, Menschen nach rein äußerlichen Merkmalen zu kategorisieren.

Auf Caitlins Frage hin, ob er sie auf den Ball begleiten wolle, reagierte Daniel erneut untypisch sicher und schnell. Es freute sie sehr, dass er sie begleiten wolle und das anscheinend sogar recht gerne. Nicht, dass ich ihn zu etwas zwinge, was er gar nicht möchte, fürchtete Caitlin, der gerade in die Gedanken gekommen war, dass ein Mensch, der keine Geburtstagsfeiern mochte vielleicht auch keine Halloween-Bälle besuchte. „Das freut mich Daniel, dass du mich begleiten möchtest. Dann werde ich also am 31. mein erstes Halloween feiern“, sprach Caitlin und schien sich sichtlich zu freuen. Daniel kam wieder auf ihr erwähntes Geburtstagsgeschenk zu sprechen, sodass die junge Heilerin ihren Kopf schief legte und ihn anblickte. „Es ist doch keine Mühe ein Geburtstagsgeschenk zu besorgen, Daniel. Zumindest nicht für mich und für einen Menschen, dem ich eine kleine Freude machen möchte. Wobei Letzteres noch zu beobachten wäre“, verkündete sie und schenkte Daniel eine Tasse Kaffee ein. „Trinkst du ihn mit Milch oder Zucker?“, fragte sie und blickte ihn dann mit einer leicht gerunzelten Stirn an. „Du spielst Rugby? In Frankreich ist Rugby ebenfalls sehr beliebt, aber ich gebe dir jetzt schon mal einen guten Rat. Mund zu und tief tackeln … schön an den Unterschenkeln packen, den Kopf unter die Rippen stoßen und umwerfen. Und sieh zu, dass du den Ball schnell loswirst … denn nur solange du in Ballbesitz bist, bist du in Gefahr … und … wir sehen uns dann sicherlich später noch im Krankenflügel“, fügte Caitlin mit einem teils besorgten, teils amüsierten Lächeln hinzu. Rugby war ein sehr körpernaher Sport. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass sowas das Richtige für Daniel war, aber sollte er sich erst mal selbst ein Bild davon machen.

Als Daniel jedoch gestand, dass er es schade fand, dass sie nicht öfter in der Großen Halle zum Essen erschien, zog sie kurz überrascht eine Augenbraue hoch. Sie hatte nicht damit gerechnet, von jemandem vermisst zu werden. „Nun, sicherlich … das könnte ich tun“, sprach Caitlin nach einer kurzen Überlegpause. „Ich wollte nur immer abrufbereit sein, aber im Prinzip kann man mich auch benachrichtigen, wenn ich nicht im Krankenflügel bin. Dann werde ich heute Mittag kommen“, versicherte Caitlin dem Zaubertränkelehrer und strich sich dabei eine dunkle Haarsträhne hinter das Ohr. Die ist aber heute hartnäckig. Durch ihre viele Arbeit war es kein Wunder gewesen, dass sie viele Leute des Lehrerkollegiums noch nicht richtig kennengelernt hatte.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 21.02.2008 17:30    

Als er seine Zweifel an der Richtigkeit der ganzen Aktion mit der Geburtstagsfeier äußerte, versuchte Caitlin ihn freundlicherweise zu beruhigen und meinte, dass die Feier schon nicht so schlimm werden würde. Ihm war schon öfters aufgefallen, dass sie oft andere Menschen beruhigte, besonders ihre Patienten wenn z.B. einer der Schüler Angst vor einer besonders großen Spritze hatte; sie schaffte es fast immer den Betroffenen etwas gelassener zu machen, eine der Eigenschaften an ihr, die Daniel so an ihr liebte mochte. Bei ihrer Aussage, dass er ja schließlich nur das Kollegium und keine wilde Rockerbande eingeladen hatte, lächelte Daniel amüsiert.

„Wer weiß“, murmelte er leise und musste leicht grinsen, als er sich Professor McKellen im Rockeroutfit ausmalte. Er mochte den älteren Kollegen sehr und war ein großer Bewunderer seiner schriftstellerischen Werke, doch als Rocker konnte er sich den Professor beim besten Willen nicht vorstellen. Doch wer wusste, wie der Mann in seiner Jugend ausgesehen hatte... vielleicht war er ja wirklich ein Teil dieser gesellschaftlichen „Untergruppe“ gewesen, auch wenn es unmöglich erschien. Doch Daniel hatte sowieso Schwierigkeiten damit, sich Menschen anders vorzustellen, als wie er sie kenengelernt hatte, z.B. konnte er sich eine junge Professor McGonagall ebenso wenig verbildlichen wie einen Mr. McKellen als Rocker. Es war, als wäre die Schulleiterin bereits als erwachsene Frau mit den grauen Haaren geboren worden, wie sie als Jugendliche ausgesehen und sich verhalten hatte konnte er sich einfach nicht vorstellen. Wenn sich einmal ein Bild in Daniels Vorstellung eingebrannt hatte, war es so gut wie unumstößlich...

„Übrigens betrifft die Einladung nicht nur das Kollegium, sondern die gesamte Schulbelegschaft, du bist also auch herzlich eingeladen“, merkte Daniel kurz an, in der Hoffnung, dass Caitlin vielleicht ebenfalls auf der Feier erscheinen würde. Er mochte es wenn sie anwesend war, und ausserdem war er der Meinung, dass sie dringend öfter aus dem Krankenflügel heraus kommen sollte. Natürlich verstand er, dass sie ihre Arbeit liebte und ihr Leben gewissermaßen der Heilkunst verschrieben hatte, doch sich den ganzen Tag allein in einem großen leeren Raum zu befinden und darauf zu warten, dass sich jemand verletzte oder krank wurde konnte einer so energiegeladenen Frau wie Caitlin doch eigentlich gar nicht genügen. Eine kleine Abwechslung würde ihr vielleicht gar nicht einmal so schlecht sein, diese einfachen einen besonderen Kleinigkeiten, die den normalen Rhythmus unterbrachen, machten das Leben doch erst wirklich interessant!

Daniels Augen blitzten vorfreudig auf, als Caitlin begann einige von Paris’ vielen Sehenswürdigkeiten aufzählte, allerdings würden sie wohl einige Wochen lang beschäftigt sein, wenn sie wirklich all diese Stationen abklappern wollten. Was soll’s, besser als irgendetwas zu verpassen! Daniel hatte kein Problem damit, dass es sich einige Museen auf der „Liste“ befanden, denn entgegen der landläufigen Meinung empfand er diese Einrichtungen keineswegs als langweilig, sondern im Gegenteil als sehr interessant und sehenswert. Und natürlich gehörten auch die berühmten Bauwerke wie der Eiffelturm oder Notre Dame zum Pflichtprogram eines jeden Parisbesuches, doch die kleinen Gässchen und Cafés, von denen Caitlin sprach, klangen ebenso sehenswert wie die allgemein bekannten Touristenanlaufstellen. Trotz der Vorfreude auf den kleinen Exkurs kam Daniel nicht umhin zu bemerken, dass Caitlins Augen während sie sprach ein schönes Strahlen entwickelt hatten, das ihr etwas beinahe übernatürlich wirkendes gab.

Sie riet ihm davon ab es in Paris zu wagen jemanden zu fragen, ob er Englisch spricht, was Daniel mit einem etwas gequälten Lächeln quittierte. „Na gut, dann versuche ich eben mit Händen und Füßen begreiflich zu machen, was ich sagen will...“ Wieder beharrte Caitlin darauf, dass er während eines Aufenthaltes in Paris selbst die Sprache ausprobieren musste, da er nur so in der Lage sein würde das Land selbst wirklich zu verstehen. „Dann wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich Frankreich verstehe, denn die Sprache zu lernen dauert wohl sicherlich eine ganze Weile“, meinte Daniel. „Ich meine natürlich könnte man einen Sprachzauber benutzen, aber ich finde es eigentlich nicht angemessen Magie beim Lernen einer Sprache zu benutzen, denn dann ist es ja einfach keine eigene Leistung mehr, wenn man sich endlich auf einer anderen Sprache verständlich ausdrücken kann.“

Sie blieben weiterhin beim Thema der Sprachen, wechselten jetzt jedoch zu dem Fremdsprachen, zu denen Caitlin ihn direkt fragte, ob er denn eine beherrschte. „Immer diese Vorurteile“, meinte Daniel kopfschüttelnd mit einem leichten Grinsen im Gesicht. „Nur weil man aus den USA kommt, heißt das nicht, dass man auf irgendeinem hohen Ross sitzt. Und ja, ich habe eine Fremdsprache erlernt, genaugenommen zwei, nämlich Altgriechisch sowie Latein... und ein wenig von der Meermenschensprache kann ich auch noch, allerdings ist meine Aussprache da mehr als einfach nur schlecht. Allerdings vermute ich mal, dass keine von diesen drei Sprachen mir in Paris sonderlich nützlich sein wird, also sollte ich mir wohl doch lieber schleunigst ein englisch-französisches Wörterbuch auftreiben.“

Bei der Frage nach seiner Herkunft nickte Daniel kurz bestätigend. „Ja, ich komme aus Boston, allerdings stammt meine Mutter aus Schottland... glaube ich jedenfalls“, antwortete er, wobei seine Stimme bei den letzten drei Worten ein wenig zögerlich klang. Sein Vater hatte einmal erwähnt, dass Marianne aus Schottland stammte, jedoch hatte er ebenfalls bereits einmal gesagt, dass der Ozean aus Jell-O™ bestand, sodass Daniel seine Glaubwürdigkeit doch recht stark anzweifelte. Seine Gedanken gleiteten kurz ab und Daniel schreckte er wieder auf, als Caitlin eine Frage bezüglich seines Kaffees direkt an ihn richtete. „Nur Zucker bitte, keine Milch, aber mach dir keine Umstände, ich kann das auch gerne selbst machen“, da er nicht wollte, dass sie sich überflüssige Mühe machte, nur weil er hier unangekündigt in ihren Krankenflügel hereingeplatzt war.

„Oh nein“, schüttelte Daniel verhemmt den Kopf, als Caitlin fragte, ob er Rugby spielte. „Das einzige was ich spiele sind Violine und Klavier, auf so ein Rugbyfeld bekommt mich niemand! Ich denke mal, dass ich bei diesem Spiel heute höchtens als Schiedsrichter fungieren werde, die Theorie liegt mir bei sowas doch sehr viel mehr als die Praxis an sich. Das tackeln überlass ich liebe Adrien und den Schülern, die lebensmüde genug sind sich für das Spiel zu melden“ Daniel sah nicht sonderlich begeistert aus bei dem Gedanken an das Spiel, er konnte diesem Sport einfach nichts abgewinnen und verstand auch nicht so recht, was Adrien so schön daran fand. Ausserdem war Daniel sich sowieso ziemlich sicher, dass er bei dieser Sportart sowieso ziemlich versagen würde, die einzige Sportart die er wirklich beherrschte war eigentlich das Laufen, natürlich war er auch ein ganz passabler Schwimmer und Surfer, – das brachte es eben mit sich den Großteil seiner Jugend direkt am Strand zu verbringen – doch leistungsmäßig übertrafen seine Ergebnisse im Laufen die der Wassersportarten bei weitem. Aber natürlich hatte jeder seine eigenen Vorlieben und Talente, z.B. sollte man Ad niemals unbeaufsichtigt vor einen Kessel mit Zutaten stellen, was nämlich in einer einzigen (meistens recht explosiven) Katastrophe enden konnte, wie Daniel bereits hatte feststellen müssen, doch dafür war der Zauberkunstlehrer eben recht sportlich. „Trotzdem danke für die Tipps, hoffen wir bloß, dass ich sie nie anwenden muss“

Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf Daniels Zügen aus, als Caitlin zustimmte heute Mittag einmal mit dem Lehrpersonal in der Großen Halle zu speisen. „Wunderbar, dann lernst du auch mal den Rest des Kollegiums näher kennen!“ Er fand es etwas schade, dass Caitlin einige der Lehrer und Schüler kaum kannte, vor allem da er sich sicher war, dass sie sich mit einigen ganz gut verstehen würde. Doch wiederum wurden seine Gedanken in andere Bahnen gelenkt. Fasziniert beobachtete Daniel, wie Caitlin sich eine vorwitzige Strähne aus dem Gesicht strich, bevor er eilig den Blick abwandte und stattdessen lieber die durch die Sonnenstrahlen glitzernden Staubkörnchen in der Luft ansah um peinliche Situationen zu vermeiden. Es gab schließlich keinen Grund jemanden anzustarren, nur weil dieser jemand sich ein paar Haare hinter die Ohren steckte.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 22.02.2008 15:24    

„Wer weiß!?“, wiederholte Caitlin lachend, als Daniel dies antworte auf ihre Aussage, dass er doch keine wilde Rockerbande eingeladen habe. „Nunja – kannst du dir Professor McGonagall auf einem Motorrad vorstellen? Oder Charles McKellen in der typischen Rockkluft? Alleine die Vorstellung ist schon zum Todlachen“, gab die Heilerin unter einem schallenden Lachen preis. Alleine die Nüchternheit, wie Daniel manche Dinge ausdrückte, machten diese noch umso witziger. „Hast du eigentlich in deiner Jugend irgendeiner Jugendszene angehört? Punks zum Beispiel?“, fragte Caitlin interessiert, obwohl sie sich das bei Daniel nicht wirklich vorstellen konnte. Sie selbst hatte ihre Teenager-Phase lieber hinter Büchern oder am Wasser verbracht als sich irgendeiner Gruppierung von Jugendlichen anzuschließen.

„Ach, das ist ja nett, dass ihr das ganze Personal einladet, Daniel. Dann wird eure Feier sogar sowas wie eine kleine Angestelltenfeier. 19:00 sagtest du?“, Caitlin grübelte kurz. „Ich nehme an, ihr möchtet gerne etwas zum Essen anbieten, wenn ihr eure Feier genau zur Zeit des Abendessens beginnen lasst?“, fragte Caitlin. „Vermutlich lasst ihr euch das Essen von den Hauselfen anrichten, aber falls ihr Hilfe brauchen solltet – ich hatte heute sowieso vor etwas früher Schluss zu machen. Zwar lobe ich mich nicht selbst gerne, aber meine Crème brûlée ist gar nicht mal schlecht. Aber natürlich kann ich die auch mal zu einem anderen Anlass machen“, bot Caitlin mit einem leichten Grinsen. Sie freute sich auf den heutigen Abend. Besonders auf Daniel selbst aber auch auf dessen Kollegen. So wurde ihr doch erstmals die Gelegenheit geboten mit den verschiedenen Angestellten Hogwarts besser ins Gespräch zu kommen. Vielleicht würde sie sich danach ja auch etwas heimischer fühlen. Die langen Arbeitstage im Krankenflügel hatten selbst der energiegeladenen Heilerin zu schaffen gemacht und so freute sie sich sehr auf die abwechslungsreichen Angebote, die jedoch ausnahmslos von Daniel kamen und gerade das machte sie eigentlich auch erst schön. Sie genoss die Zeit mit Daniel. In seiner Gegenwart fühlte sie sich gleich viel entspannter und so viel wie in den letzten Minuten hatte die lebensfrohe Frau in den vergangenen Wochen nicht gelacht. Sie wusste, dass sie die Notbremse ziehen musste, um nicht an den langen einsamen Tagen alleine im Krankenflügel melancholisch zu werden. Vielleicht war es doch keine gute Idee gewesen, sich dermaßen zurückzuziehen von allen sozialen Kontakten.
Offenbar schien es Caitlin gelungen zu sein, Daniel von ihrer Traumstadt begeistert zu haben, da seine Augen nun mindestens genauso strahlten wie ihre. Sie liebte es, wie der doch manchmal eher schüchtern wirkende Zaubertränkelehrer trotzdem für Vieles begeisterungsfähig war, was ihr am Herzen lag. Trotzdem wurde der Heilerin nun bewusst, dass das Programm, was sie vorschlug schon ein paar Tage in Anspruch nehmen würde, wenn man sich nicht zu Tode hetzen wollte. Ob Daniel überhaupt bereit ist, mehrere Tage dafür einzuplanen? Vielleicht wollte er auch nur den Louvre besuchen und jetzt dränge ich ihm auf einmal die ganze Stadt, die ganze französische Mentalität auf?, fürchtet Caitlin und blickte nun wieder ernster zu ihrem sympathischen Gegenüber. „Wann hattest du eigentlich vor, diesen Ausflug zu unternehmen? Wenn wir nur den Louvre besuchen wollten, würde ja ein Tag reichen, aber für Paris bräuchte man schon etwas mehr Zeit – vorausgesetzt, du könntest das überhaupt in deinem Terminplan einrichten und du hättest auch Lust dazu. Die Frage ist natürlich auch dann, ob wir dann auch in Paris übernachten“, erklärte die gebürtige Französin, wobei sie nun selbst leicht in Verlegenheit geriet. Schließlich hatte Daniel mit ihrem Angebot, sie in den Louvre zu begleiten vermutlich nicht an einen ganzen Kurzurlaub gedacht.

Kurz blickte Caitlin dabei auf ihre Fußspitzen, als sie wieder zum Thema Sprache kamen. „Natürlich kannst du auch mit Händen und Füßen sprechen. Wenn jemand diese Gebärden versteht, dann die Franzosen, obwohl bestimmte Gestiken vermutlich auf der ganzen Welt verstanden werden. Du siehst, vermutlich ist uns schon allen qua Geburt die Fähigkeit gegeben, uns nur mit Zeichensprache verständigen zu können. Und wenn du Französisch sprechen möchtest … die Sprache mag recht komplex sein und Schreib-und Sprechweise sind grundlegend verschieden, aber jede Sprache hat schließlich ihre Schwierigkeit und ich bin mir sicher, dass du, wenn du die Grundgrammatik verstanden hast, alles sehr schnell in deinem Kopf haben wirst“, versicherte Caitlin und stimmte Daniel in seiner Ansicht über Sprachzauber zu. „Ich denke auch, dass Sprachzauber entgegen ihres Namens einer Sprache jeglichen Zauber nehmen können. Sie wirkt dann so platt und … unauthentisch.“

Als ihr Daniel jedoch offenbarte, dass er als Amerikaner sogar drei Fremdsprachen beherrschte, zog Caitlin überrascht eine Augenbraue hoch. „Ich habe nicht pauschaliert, dass alle Amerikaner so seien. Ich habe nur viele Ignoranten kennengelernt. Davon abgesehen, dass ich dir sowieso ein solches Verhalten nicht wirklich zugeschrieben hätte“, entschuldigte sich Caitlin mit einem leicht verlegenen Grinsen. „Aber Latein und Altgriechisch. Das ist wirklich interessant. Beide Sprachen, die nicht mehr gegenwärtig gesprochen werden und dennoch so wichtig für die Entwicklung unserer Sprache waren. Ich würde auch gerne Latein beherrschen – gerade in Bezug auf die vielen Zaubersprüche und Heilkräuter, die doch auf lateinische Bezeichnungen zurückgehen. In solchen Fällen muss ich dann immer das Wörterbuch zücken“, gestand Caitlin. Zwar kannte sie ein paar lateinische Grundbegriffe, die für die Heiltechnik essentiell waren, aber dennoch traten manchmal Begriffe auf, die sie nicht kannte. „Und Meermenschensprache … ehrlich gesagt habe ich noch nie jemanden getroffen, der diese konnte. Wo hast du sie denn gelernt?“, fragte Caitlin neugierig.

Caitlin hatte durchaus vernommen, dass sich Daniel über die Herkunft seiner Mutter sehr unsicher ausgedrückt hatte. Sie fand es sehr seltsam, dass er offenbar nicht richtig über die Herkunft seiner Familie in Kenntnis war, aber sie konnte es sehr gut nachvollziehen, dass gerade Familienangelegenheiten ein heikles Thema sein konnten und so würde sie auch nicht darauf eingehen, solange es Daniel nicht selbst tat. Schließlich trug doch wohl jeder sein eigenes schmerzliches Päckchen Vergangenheit mit sich und das musste nicht zu jeder Gelegenheit wieder aufgeschnürt werden. Caitlin reichte Daniel den Kaffee. „Es macht mir doch keine Mühe etwas Zucker in den Kaffee zu streuen, Daniel. Diese körperliche Leistung werde ich gerade noch hinbekommen“, äußerte Caitlin scherzhaft und musste dann grinsen, als der Zaubertränkelehrer ihr versicherte, dass er kein Rugby spiele.

„Wenn du ein guter Läufer bist, wird dir das Schiedsrichteramt sicherlich nicht schwerfallen“, kündigte sie an und fühlte sich mit ihrem Blick auf Daniel lange Beine und schlanken Körperbau bestätigt, dass er rein physisch gute Voraussetzungen wohl hatte, gut laufen zu können. „Nun, dann hoffe ich, dass Adrien den Schülern genügend Sicherheitshinweise gibt, damit sich nicht so viele verletzen. Ich habe nämlich keine Lust auf die Geburtstagsfeier heute Abend zu verzichten, nur weil ich ein paar Zähne nachwachsen lassen muss“, erklärte Caitlin und lehnte sich dabei an die Fensterbank. „Würdest du mir denn bei Gelegenheit etwas auf der Violine oder auf dem Klavier vorspielen? Ich mag so gerne Claude Debussy, Gabriel Fauré, Charles Gounod und Camille Saint-Saens … ok, das waren jetzt nur französische Komponisten, aber natürlich mag ich auch andere“, gestand die Heilerin mit einem Augenzwinkern. Die Vorstellung, dass Daniel nur für sie muszieren würde, beflügelte im Moment ihre Seele und so blickte sie vielleicht einen Moment zu lange in seine haselnussbraunen Augen, die gerade das Sonnenlicht reflektierten.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 22.02.2008 20:58    

Bei der Vorstellung der ehrwürdigen und doch fast immer sehr gefasst wirkenden Professor McGonagall auf einem Motorrad, schlich sich ein verschmitztes Grinsen auf Daniels Gesicht. „Also wenn ich zeichnen könnte, würde ich das mal zeichnen, aber leider sind Strichmännchen das einzige, wozu ich in der Lage bin...“ Als Caitlin auflachte, schauderte Daniel leicht und blickte instinktiv zur Seite. Sie hatte ein schönes Lachen, aussergewöhnlich schön sogar, und berührte damit etwas in ihm, das so ungewohnt und irgendwo auch beängstigend war, dass er es automatisch zu unterdrücken versuchte. Ignorieren!, beschwor er sich selbst und konzentrierte sich lieber darauf was sie sagte, als sie fragte, ob er früher einer Jugendszene angehört hatte, wobei sie als Vorschlag sogleich Punks aufführte. Nun hatte er Grund aufzulachen. „Nein, kein Punk, definitiv nicht. Du etwa? Ich war eigentlich immer mehr mit lesen und lernen beschäftigt, als das Zeit für eine Clique, Szene oder dergleichen gehabt hätte... nun gut, so gesehen habe ich wohl zu der Szene der Streber gehört, aber das zählt wohl nicht, oder?“ Ein wenig überrascht über sich selbst war er schon, dass er hier einfach so Dinge über sich selbst preisgab, die eigentlich doch niemanden etwas angingen, aber Caitlin schien sowieso durch ihre eigenen offene Art seine Mauer der Einsilbigkeit, die er normalerweise um sich selbst herum errichtet hatte, problemlos durchbrechen zu können, sodass er sich schon oft bei Gesprächen mit ihr plötzlich mitten in einem Redefluss wiedergefunden hatte.


„Ja, wir haben tatsächlich vor ein Buffet zu Verfügung zu stellen, damit sich jeder selbst aussuchen kann ob und was er essen möchte, allerdings weiß ich noch nicht, was für ein Buffet das überhaupt werden wird, allerdings höchstwahrscheinlich ein kaltes mit einigen Salaten et cetera“, bestätigte Daniel und notierte sich innerlich kurz, dass er später auch noch mit Sophie sprechen musste um diese gesamte Feier noch einmal in Ruhe durchzusprechen und einen Schlachtplan zu entwickeln. Er überlegte kurz, wie viele Gäste wohl kommen würden, neben Caitlin rechnete er eigentlich auch noch mit der Anwesenheit von Tonks, die sich ja bereits heute morgen so begeistert über die Option einer Geburtstagsfeier gezeigt hatte, sie würde sicherlich Remus Lupin mitbringen... Ausserdem wäre wohl auch noch mit Allison, die junge Kollegin für Pflege magischer Geschöpfe mit der Daniel sich eigentlich ziemlich gut verstand, welche höchstwahrscheinlich in Begleitung Ians erscheinen würde – die beiden waren ja kaum zu trennen manchmal! - sowie Ad, der ja kaum eine Gelegenheit zu feiern ausließ zu rechnen; also wäre das bereits sechs Gäste. Er bezweifelte, dass Noah Gordon erscheinen würde, heute morgen war ihm der Arithmantiklehrer nicht wie jemand erschienen, der gerne auf Feiern ging, und die anderen Kollegen konnte Daniel nicht so recht einschätzen. Vielleicht würde die Asiatin Miss Kazeki erscheinen, vielleicht aber auch nicht, die junge Frau schien so unnahbar und undurchdringlich, dass Daniel ihr Verhalten beim besten Willen nicht vorraussagen konnte, vor allem, da sie während der letzten Wochen abgesehen von kurzen Höflichkeitsfloskeln kein Wort miteinander gewechselt hatten. Die Anwesenheit des Wahrsagelehrers „Dude“, wie er von allen nur genannt werden wollte – wobei Daniel bezweifeltete, dass das sein wahrer Name sein konnte, wer nannte sein Kind schließlich schon „Dude“? – war auch nicht einkalkulierbar, eventuell würde er auftauchen, doch sicher war Daniel sich da ganz und gar nicht. Und bei Professor House, Oliver Wood, Mr. McKellen sowie der Schulleiterin wusste er ebenfalls nicht, ob diese erscheinen würden... Alles in allem also eine sehr ungewisse Angelegenheit, resümierte er. Wie sollen wir denn so wissen, wie viel Essen wir aufstellen sollen, wie viele Sitzgelegenheiten wir brauen und dergleichen?!

„Crème brûlée?“, schreckte Daniel schließlich aus seinen Überlegungen auf als er den Namen dieser sehr leckeren Spezialität vernahm. „Es wäre toll, wenn du das machen könntest! Wenn es dir nicht zu viel Arbeit macht, heißt das, schließlich ist Crème brûlée nicht unbedingt einfach herzustellen. Zumindest ich jedenfalls bekomme dieses Gericht einfach nicht auf die Reihe... bei mir scheint der Zucker einfach immer zu schnell Wasser aufzunehmen, sodass das Karamellisieren nicht so recht funktioniert, wie es sollte“, gestand er ein. Natürlich hatte man als Zaubertränkelehrer normalerweise auch ein Talent für das Kochen, schließlich unterschieden sich diese beiden Künste nicht allzu sehr voneinander – beides erforderte ein gesundes Maß an Präzision, da man einem bestimmten Rezept folgen musste, sowie an Experementierfreude, um eigene und neue Kreationen entwickeln zu können. Schon als noch nichts von seinen magischen Talenten gewusst hatte, hatte Daniel in der Küche seinens Großvaters unwissend kleine Zaubertränke kreiert, sehr schwach und harmlos in der Wirkung natürlich, aber dennoch hatten diejenigen, die in Genuss seiner Suppen und Soßen (mehr hatte er damals noch nicht kochen können) gekommen waren, teilweise später sehr seltsame Nebenwirkungen aufweisen können. Inzwischen wusste er natürlich, warum seine Tomatensuppe die Augenbrauen seines Großvaters so immens verlängert hatten und was der Grund für die blauen Flecken auf seinen eigenen Händen gewesen waren, aber dennoch hatten für Daniel die unscheinbaren Flüssigkeiten mit den großen Wirkungen nichts von ihrem Zauber verloren.

Auf die Frage, wann er den Ausflug nach Paris denn überhaupt unternehmen und vor allem wie lang dieser dauern sollte, wusste Daniel zunächst keine Antwort. „Also eigentlich wäre mir das recht egal“, antwortete er schließlich etwas zögerlich. „Wenn wir allerdings dort übernachen sollten, wäre es natürlich am besten wenn wir an einem Wochenende oder an einem Tag, an dem wir beide nicht arbeiten müssen, dorthin gehen würden. Ehm, hast du z.B. morgen Dienst?“ Daniel fragte sich, ob es nicht ein wenig überstürzt wäre direkt am nächsten Tag den Plan direkt umzusetzen, aber eigentlich gab es ja nicht sonderlich viele Vorbereitungen, die zu treffen waren und nun wo Caitlin bereits einige der Sehenswürdigkeiten von Paris aufgezählt hatte, hatte ihn der Drang diese Orte mit eigenen Augen zu sehen befallen. In Bezug auf die Sprache versichterte Caitlin ihm, dass er mit Gestik sich in Paris höchswahrscheinlich würde durchschlagen können, allerdings war sich Daniel da nicht ganz so sicher. „Naja, viele Gebärden werden zwar als allgemein gültig betrachtet, aber dennoch gibt es ja in den verschiedenen Kulturen Unterschiede... z.B. verstehen wir unter einem nach oben zeigenden Daumen, dass derjenige uns seine Zustimmung übermitteln will, aber in ein paar arabischen Ländern wird diese Geste so wie der ausgestreckte Mittelfinger interpretiert und wenn man in Deutschland, der Schweiz oder Österreich mit Daumen und Zeigefinger einen Ring bildet, während die anderen Finger abgespreizt werden, heißt das, dass man jemanden sein Lob übermitteln will, aber im direkt angrenzenden Italien würde es als Beleidigung aufgefasst werden, interkulturelle Missverständnisse sind also vorprogrammiert.“

Weiterhin bei der Thematik der Sprachen bleibend erkundigte Caitlin sich nun woher er die doch recht unbekannte Sprache der Meermenschen gelernt hatte, was Daniel mit einem etwas verlegenem Lächeln beantwortete. „Naja, ich war ja wie du weißt auf der Meridiana Academy Of Magical Arts in Florida und die Schule lag eben direkt am Strand, wobei in der Nähe jedoch auch einige von Höhlen und Grotten durchzogene Klippen lagen. In einer dieser Grotten, die eine direkte Verbingung zum Meer hat, hat eine Sippe der Meermenschen die Wintermonate verbracht, sodass die Schüler Gelegenheit hatten zu dieser Zeit mit ihnen zu kommunizieren, und ich habe dabei eben auch angefangen ein wenig von ihrer Sprache zu lernen... allerdings ist sie für Menschen wirklich nur sehr schwer aussprechbar und nach einer halben Stunde sprechen tut einem der Rachen weh, aber die Sprache ist wirklich unglaublich interessant, so wie es eigentlich das gesamte Volk der Meermenschen an sich ist. Bei uns hier in Hogwarts leben sogar ebenfalls Meermenschen, dort unten im See, allerdings habe ich es noch nicht gewagt sie anzusprechen oder dergleichen, da nicht alle Sippen Hexen und Zauberern sonderlich freundlich gesinnt sind... was wenn man die schweren Verfolgungen während des Mittelalters berücksichtigt auch durchaus verständlich ist.“

Daniel musste leicht lachen, als Caitlin versicherte, dass sie der körperlichen Anstregung des Streuens von Zucker in den Kaffee durchaus gewachsen war. „Davon bin ich überzeugt, aber du sollst dir trotzdem keine Umstände machen! Und diesem Rugbyspiel werde ich, wenn ich ihm nur als Schiedsrichter beiwohne, wohl noch einigermaßen überstehen und ich denke mal, dass Adrien auch auf die Sicherheit der Schüler achten wird, hoffe ich jedenfalls“ Zwar war Ad manchmal durchaus ein wenig chaotisch, aber Daniel bezweifelte doch stark, dass er das Wohlergehen seiner Schüler riskieren würde, nur um eines Rugbyspiels Willen. Bei Caitlins Frage, ob er ihr einmal etwas vorspielen könnte und sogleich einige namhafte Komponisten aufzählte, deren Werke sie mochte, blickte Daniel ein wenig unsicher auf die Kaffeetasse in seiner Hand. „Ja, natürlich ginge das...“ Als er aufblickte traf sein Blick direkt in Caitlins dunkelbraune Augen und einen Moment lang fühlte er sich wie in dem intensiven Braun ihrer Augen gefangen, bevor sie den Blickkontakt wieder brachen. Ein wenig orientierungslos versuchte Daniel sich daran zu erinnern, was er gerade hatte sagen wollen, brauchte allerdings einen Moment um sich wieder zu sammeln und schließlich seinen Satz zu beenden. „... allerdings bezweifel ich doch stark, dass mein Spiel qualitativ an das dieser Komponisten heranreichen wird, geschweige denn den Stücken gerecht wird.“

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 23.02.2008 19:44    

„Ach, zeichnen kann ich auch nicht sonderlich gut, aber es reicht ja auch, sich sowas in Gedanken auszumalen“, stellte Caitlin lachend fest. Sie verfiel oftmals in kleine Gedankenspiele, indem sie sich Dinge in der Welt im genauen Gegenteil vorstellte als sie in der Realität waren. So wäre es natürlich absolut absurd gewesen, dass Daniel ein Punk war, aber sich dies vorzustellen, brachte die junge Heilerin automatisch zu einem verschmitzten Grinsen. Ebenso würde dieses Bild nicht im Geringsten auf sie selbst passen, sodass sie dies auch Daniel lachend beteuerte. „Nein, nein … ich habe eher wie du der Streber-Szene angehört fürchte ich. Aber die Welt der Bücher kann manchmal sogar um vieles aufregender sein als die Realität – deswegen habe ich auch nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich war früher lieber den ganzen Tag in der Bibliothek. Besonders in meinen Schulferien verbrachte ich viel Zeit in der französischen Nationalbibliothek in Paris für Zauberkunde und Weltwissen, die aber auch ein paar interessante Bücher der Muggelwelt enthält. Viele von diesen Büchern waren wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr ausgeliehen. Und während ich im Halbdunkel durch Büchertunnel um Büchertunnel damals schritt, wurde ich unwillkürlich von einem Gefühl der Trauer und Mutlosigkeit befallen. Ich konnte den Gedanken nicht verhindern, dass, wenn ich in der Unendlichkeit dieser riesigen Bibliothek rein zufällig in einem einzigen bekannten Buch ein ganzes Universum entdeckt hatte, Zehntausende weitere unerforscht und für immer vergessen blieben. Ich spürte Millionen verlassener Seiten, herrenlose Welten und Seelen um mich herum, die in einem Ozean der Dunkelheit untergingen, während die außerhalb dieser Mauern pulsierende Welt Tag für Tag mehr die Erinnerung verlor, ohne es zu merken, und sich um so schlauer fühlte, je mehr sie vergaß“, erklärte Caitlin mit einem Seufzen und blickte dann wieder zu Daniel, der ihr von seinen Plänen für die abendliche Geburtstagsfeier berichtete.

„Ein Buffet ist immer eine gute Sache. Man weiß ja schließlich nie bei einem solch großen Kreis, wer was gerne oder ungerne isst – so kann jeder selbst auswählen. Sind denn schon die Hauselfen über euer Vorhaben informiert? Nicht, dass sie nachher in Panik geraten, weil sie sowieso schon so viel für das reguläre Abendessen der Großen Halle zu tun haben. Ich kann so schlecht einschätzen, wie die Küchenkapazitäten in Hogwarts sind“, gab Caitlin mit einem kurzen Stirnrunzeln zu bedenken. Schon als kleines Kind hatte sie oft mit ihrer Mutter zusammen Festlichkeiten in ihrem Haus in Montpellier geplant und so hatte sie gelernt, dass ein gutes Timing das A und O für eine gelungene Veranstaltung war. Wurden bestimmte Dinge – zum Beispiel so etwas Essentielles wie ein Buffet – zu spät geplant, konnten unvorhersehbare Probleme auftreten. Sie freute sich, dass Daniel ihr Angebot Crème brûlée zu machen, annahm. Sie kochte gerne – doch blieb er aufgrund ihrer Arbeitszeiten als Heilerin kaum noch Zeit in den letzten Jahren, dieses Hobby richtig auszuleben. Kochen war schließlich manchmal eine recht zeitaufwendige Sache. „Natürlich würde ich die Crème gerne vorbereiten – sonst hätte ich es ja nicht vorgeschlagen. Ich habe sie schon so oft gemacht, sodass das gar kein Problem darstellt. Der Zucker nimmt bei dir zu schnell Wasser auf? Hast du denn die Masse auch lange genug stocken lassen? Der Zucker selbst kommt ja wirklich erst unmittelbar vor dem Karamellisieren auf die Crème, sodass da eigentlich nicht mehr viel schiefgehen kann“, erklärte Caitlin. „Was schätzt du denn, wie viele Leute heute Abend kommen werden, sodass ich ungefähr die Mengen abschätzen kann?“, fragte die Heilerin und blickte dann interessiert zu Daniel. „Kochst du denn gerne? Bei einem Zaubertränkemeister könnte ich mir vorstellen, dass du sehr wissenschaftlich dabei herangehst“, mutmaßte die junge Frau grinsend und stellte sich dabei Daniel vor wie er mit seiner Waage aufs Gramm genau die Zutaten abmaß.

Dann jedoch kamen sie wieder auf ihren geplanten Paris-Ausflug zu sprechen. Caitlin war zunächst etwas überrascht, als Daniel ihr unerwartet die Frage stellte, ob sie gleich morgen losreisen wollten. Offenbar hatte sie ihn so sehr begeistert, dass er so schnell wie möglich in ihre Lieblingsstadt reisen wollte. „Morgen ist Mittwoch …“, grübelte Sophie. „Da müsste ich eigentlich arbeiten. Ich könnte höchstens Professor House fragen, ob ich mir morgen Urlaub nehmen könnte. Wobei ein Tag vorher ja etwas kurzfristig ist und ein Tag alleine vermutlich nicht reichen wird. Wie wäre es denn, wenn wir am Freitag losreisen würden?“, fragte Caitlin und lauschte Daniel interessiert, als dieser ihr erklärte, dass dieselben Gebärden in unterschiedlichen Kulturen ganz Unterschiedliches bedeuten und somit zu Missverständnissen führen können. „Ich verstehe, was du meinst. In China hatte ich mal mit einem hochgesteckten Daumen ein Glas Wasser bestellen wollen in einer Bar, stattdessen habe ich fünf Gläser bekommen, da dort der hochgestellte Daumen für die Zahl fünf steht“, erklärte Caitlin und lauschte gespannt Daniels Worten als dieser ihr von seiner ehemaligen Zauberschule in Florida erzählte. „Das finde ich ja sehr bemerkenswert, dass sich euch damals die Möglichkeit geboten hat, die Meermenschen besser kennenlernen zu können. Ich selbst habe mal welche aus größerer Entfernung aus von einem Boot in einer Bucht mit meinem Fernglas beobachten können. Es sind ja sehr scheue Wesen, was auch sehr verständlich ist, wenn man die von dir erwähnten historischen Hintergründe beachtet. Das Mittelalter war keine Sternstunde der Zauberergemeinschaft“, verlautete die Heilerin und wagte zugleich einen Blick hinaus zum Fenster in Richtung See. „Ich wusste ja gar nicht, dass es hier auch welche gibt. Vielleicht kannst du sie ja eines Tages doch einmal kennenlernen. Magst du denn Wasser? Wie würdest du sie denn erreichen wollen?“, fragte Caitlin als große Wasserliebhaberin interessiert.

Caitlin schenkte sich nun auch selbst eine Tasse Kaffee ein – die achte am heutigen Tage – und trank genüsslich daraus. „Du machst mir doch keine Umstände Daniel“, versicherte Caitlin lächelnd und fuhr dann fort „Ad unterrichtet Zauberkunst, nicht wahr? Kennt ihr euch schon länger? Trotzdem … Rugby scheint mir noch um einiges ungefährlicher zu sein als Quidditch. Da kann man wenigstens nicht aus allzu größer Höhe auf den Boden klatschen.“ Als Daniel ihr verkündete, dass er ihr durchaus mal etwas vorspielen könnte, begannen ihre Augen wieder freudig zu leuchten. „Oh, Daniel das wäre ganz wunderbar“, entgegnete sie ihm und in ihrem Bauch fing es dabei ganz eigentümlich an zu Kribbeln als sich ihre Blicke für einen Moment trafen. Für einen Moment fing ihr Herz wie wild an zu hüpfen, sodass sie kurz befürchtete, sie leide an einer Herz-Rhythmus-Störung, was sie aber gleich wieder verwarf. Herje, was ist nur los mit mir … wieso bin ich so aufgeregt?!, dachte Caitlin und trank hastig aus ihrer Kaffeetasse, um sich nichts anmerken zu lassen. „Mal im Ernst, wessen Spiel gereicht schon an das von den Komponisten selbst? Schließlich wissen doch auch nur sie, was sie wirklich durch ihre Musik ausdrücken wollen – jegliches Spielen von anderen ist doch nur eine Interpretation, die nie genau den Punkt treffen wird. Doch trotzdem wird doch auch jedes Mal, wenn ein Stück von einem Komponisten gespielt wird, das Andenken an ihn wieder geweckt und dessen Person geehrt, unabhängig davon wie gut oder schlecht nun gespielt wird. Hauptsache, man spielt überhaupt. Welche Komponisten magst du denn am liebsten?“

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 29.02.2008 16:23    

cf: Korridore & Flure

Ohne großes hin und her hatte Joey sich mitziehen lassen. Anscheinend war ihr doch aufgefallen, dass es ihr nicht so gut ging, wie sie glaubte. Als die Ravenclaw sich entschuldigte, musste der Hufflepuff leicht lächeln, sagte jedoch nichts. Er öffnete die Tür zum Krankenflügel und schob Joey vor sich in den Raum.
Der Krankenflügel war überraschend leer. Es waren kaum Patienten da. Man merkte deutlich, dass das Jahr erst seit knapp zwei Monate lief und noch kein Quidditchspiel gewesen war. Quidditch...wann würde die Saison eigentlich beginnen? Eine gute Frage. Vielleicht sollte ich einfach mal Jen fragen...die ist ja Kapitänin...wenn sie es nicht weiß, dann weiß es wohl niemand
Julius sah sich suchend in dem Krankenflügel um. „Hallo?“, er konnte Stimmen aus dem Nebenzimmer hören, wo er die Schreibtische der Ärzte und Krankenschwestern vermutete. Der Hufflepuff führte Joey – besser gesagt, er schob sie einfach vor sich her – in Richtung eines freien Bettes, damit sie sich wenigstens etwas hinlegen konnte, ehe er etwas zögernd in Richtung der besagten Tür ging. Vorbei an anderen Schülern mit den verschiedensten Erkrankungen, Verfluchungen und ähnlichem. Ein Schüler sah aus, als wäre seine Verfluchung aus der verbotenen Abteilung. Allerdings sahen die meisten im großen und ganzen ziemlich normal aus. die Ärzte und Krankenschwestern hier leisten gute Arbeit, dachte er sich anerkennend, als er an den Betten vorbei ging. Er selber war auch schon ein paar mal hier gewesen, allerdings nie länger als ein, zwei Tage.
Und dann stand er vor dieser Tür, aus der Stimmen drangen. Kurz warf er wieder einen Blick zu Joey, ob sie denn überhaupt noch da war, ehe er entschlossen klopfte. Und plötzlich kam ihm die Frage in den Sinn Was wäre, wenn Joey mehrere Tage hier bleiben muss? und Soll ich überhaupt noch da bleiben, wenn jemand da ist, der sich um Joey kümmert?. es hatte schon Vorteile, wenn jetzt für einen der Unterricht allgemein schon rum war: Man hatte jede Menge Zeit...von dem Hausaufgabenberg mal abgesehen.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 29.02.2008 16:35    

cf ~ Korridore und Flure

Auf ihre Entschuldigung hin hatte Julius nur kurz gelächelt und sie dann direkt in den Krankenflügel geschoben. Der war überraschend leer. Joey war bisher nur selten hier gewesen, da sie sich immer erst helfen ließ, wenn sie es einfach nicht mehr ertragen konnte. Außerdem war sie der Meinung, dass man nicht für jede kleinste Erkältung schon einen Schluck Heilelixier oder was auch immer benötigte.
Julius schob Joey in Richtung eines freien Bettes und machte sich dann auf die Suche nach einem der Ärzte. Joey seufzte leise und ließ sich auf den Stuhl neben das Bett sinken. Sie fühlte sich zwar danach, sich einfach hinzulegen und zu schlafen, doch noch gab sie die Hoffnung nicht auf, vielleicht gleich wieder gehen zu können. Vielleicht war ja alles mit einem Schluck von irgendeinem Elixier wieder gelöst? Wobei Joey natürlich nicht wirklich daran glaubte.

Als Julius an der Tür, aus der Stimmen zu hören waren, klopfte, zuckte Joey kurz ganz leicht zusammen. Was soll ich denn jetzt überhaupt erzählen? wenn ich sage, dass ich irgendwelche Dinge sehe und höre und überhaupt wahrnehme, dann halten die mich doch bestimmt einfach für durchgedreht. Kurz sah sie sich um. Aber weglaufen kann ich jetzt auch nicht mehr.. Verdammt, was sag ich denn? die Wahrheit? Ein kalter Schauer lief Joey den Rücken hinab, als sie an die schrecklichen Dinge dachte, die sie gesehen hatte. Ihre Hände zitterten noch immer leicht vom letzten Erlebnis und sie hatte eigentlich kein besonderes Interesse daran, alles zu wiederholen, was geschehen war.
Irgendwie hatte Joey noch immer das Gefühl, dass ihr einer der Slytherins lediglich einen Streich gespielt hatte, der zugegeben, äußerst dämlich und auch nicht lustig war. Doch, wenn dies nicht der Fall war, wenn niemand anders dafür verantwortlich war, dann lag es an ihr. Dann wäre Joey selbst das Problem. Bin ich denn verrückt?.. Verdammt, was soll ich denn gleich sagen?? Am liebsten wäre Joey einfach aufgestanden und gegangen, doch sie konnte nicht gehen. Nicht jetzt, wo sie ohnehin schon einmal hier war und vorallem nicht, wo Julius auch noch da war. Sie konnte ihn jetzt wohl kaum einfach wie einen Idioten da stehen lassen und verschwinden. Also blieb Joey sitzen und versuchte sich zu beruhigen und die Frage, was sie denn nun gleich sagen würde, einfach zu verdrängen.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 01.03.2008 18:42    

Ein leichtes Lächeln umspielte Daniels Lippen, als er aufmerksam Caitlins Bericht zu ihren Erfahrungen in der französischen Nationalbibliothek zuhörte. Sie hat ein ungewöhnlich metaphorisches Sprachmuster, stellte er fest, wurde dann jedoch schnell wieder von ihren Worten an sich in den Bann gezogen, um noch auf sprachliche Auffälligkeiten zu achten. Die Gefühle, von denen sie berichtete, waren ihm nicht vollkommen unbekannt, doch Caitlin kleidete diesen eigentlich sehr traurigen Zustand des Vergessens des alten Wissens in wunderschöne Worte, dass ihm dieses eigentlich ausgesprochen deprimierende Thema ihm beinahe ebenso wunderschön vorkam.

„Doch genau deshalb sind Biliotheken so unglaublich wichtig, sie sind wie ein Tempel des Wissens unzähliger vergangener Generationen, und wir haben die Verantwortung, solche Tempel zu pflegen und ihren Inhalt an die folgenden Generationen weiterzugeben, aber auch die Sammlung der Schriften und Bücher immerzu zu vergrößern, denn auf ewig in der Vergangenheit zu leben ohne sich weiterzuentwickeln ist, genau wie es das pure Streben nach Neuem, ebenfalls falsch. Mit jedem Herzschlag, jedem Atemzug und jeder Sekunde verändern wir uns und wenn ein Moment verflogen ist, wird er nie wieder kommen und Tag für Tag gewinnen wir neue Erkenntnisse, die auch umgesetzt und genutzt werden sollen."

"Es ist nicht falsch nach Neuem zu suchen und immerzu weiter zu wollen, so gut wie jeder Mensch will Veränderungen, was wohl der Hauptgrund des Generationenkoflikts ist. Denn innerhalb nur weniger Jahre hat sich alles bereits sehr stark verändert, die Umgebung, die Mentalität der Menschen, das Lebensgefühl, alles. Und durch diesem Drang nach dem Unbekannten, noch größeren, noch extremeren zu suchen, lehnen sehr viele leider die alten Weisheiten der vorangegangenen Generationen ab, sodass Orte wie Bibliotheken auf immer mehr Ablehnung stoßen, besonders unter jungen Menschen...“ Daniel spielte ein wenig unschlüssig mit dem Löffel seiner Tasse herum; mal wieder sagte er viel mehr als er es sonst bei anderen Gelegenheiten oder Menschen getan hätte.

Als Caitlin ihn nach Details der geplanten Geburtstagsfeier heute abend fragte, stellte Daniel mit einem leichten Anflug von Panik fest, dass an dieser gesamten Angelegenheit noch absolut nichts geplant worden war und so konnte er ihr nur mit einem Kopfschütteln antworten. „Sophie und ich müssen und heute nachmittag unbedingt noch einmal durchplanen, bisher sind wir nämlich nur soweit gekommen, dass wir beschlossen haben um 19 Uhr eine Feier zu veranstalten und weiter noch nicht. Aber ich denke, wir werden bei dem Buffet hauptsächlich sowieso das normale Abendessen anbieten, und noch ein paar einzelne spezielle Speisen wie eine Torte oder dergleichen...“ Daniels Gedanken schweiften kurz zu den Getränken ab, so wie er Sophie kannte würde sie wohl zumindest auf ein paar Flaschen Rotwein bestehen, auch wenn er darauf herzlich gerne verzichten konnte. Hoffentlich würde er nicht am Ende noch versehentlich Alkohol trinken! Er schauderte kurz als er an die wenigen Male in seinem Leben bei denen er in den „Genuss“ von Alkohol gekommen war... es war nicht so, dass er etwas gegen den Geschmack von Wein hatte, das Problem war nur, dass er alkoholische Getränke einfach nicht vertrug und so wo es nur möglich war einen weiten Bogen um sie schlug.

„Naja, ich weiß nicht genau, was ich eigentlich an der Crème falsch mache – wenn ich es wüsste, würde ich es ja nicht mehr machen – aber Tatsache ist, dass der Zucker seltsamerweise stets schon beinahe halb in Wasser gelöst ist, wenn ich mit dem Karamellisieren anfangen will... und leider weiß ich nicht wirklich, wer alles kommen wird, die Kollegen sind teilweise wirklich schwer einzuschätzen, aber mindestens fünf Gäste werden es wohl schon sein, denke ich“, antwortete er entschuldigend auf die Frage, ob er die Anzahl der Personen abschätzen konnte. Tatsache war, dass er wirklich sehr unsicher war, wer auf der Feier erscheinen würde, doch das würden sie ja heute abend – wenn es schon zu spät war – sehen. Daniel biss sich etwas nervös auf die Unterlippe, solche kurzfristigen Angelegenheiten behagten ihm gar nicht, es gab einfach zu viele unbekannte Variablen dabei!

Die Frage, ob er gerne kochte, war jedoch wieder eine, auf die er eine klare Antwort hatte. „Ja, durchaus, die Braukunst und das Kochen unterscheiden sich ja im Wesentlichen nicht allzu sehr von einander was die Herstellung angeht. Und bei beidem hat man ein weites Repertoire von Zutaten, mit denen mal nach Belieben experementieren kann, was dem Ganzen noch einmal einen besonderen Reiz gibt...“ Ihrem darauffolgenden Vorschlag erst am Freitag nach Paris aufzubrechen zögerte er kurz und stimmte dann mit einer kleinen Einschränkung zu. „Gut, das wäre in Ordnung, aber spätestens Samstag Morgen müssen wir wieder zurück sein, denn dieses Wochende ist Hogsmeadewochenende und aufgrund der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen müssen die Lehrer dabei sein.“ Daniel hob bei Caitlins Erzählung von einem Zwischenfall in einer chinesischen Bar erzählte leicht die Augenbrauen und musste sich dann ein amüsiertes Grinsen verkneifen. Fünf Gläser Wasser anstelle von nur einem zu bekommen war sicherlich nicht sonderlich angenehm, aber solche Missverständnisse und Unterschiede in den verschiedenen Kulturen war eben auch einer der vielen Reize ein andere Sprache und somit auch Kultur kennen zu lernen.

„Ja, das Mittelalter ist sicherlich keine Epoche, auf die wir mit sonderlichem Stolz zurückblicken können“, stimmte Daniel Caitlin zu. „Und leider haben die Verbrechen der Vergangenheit immer noch prägende Auswirkungen auf die Gegenwart... man denke an das immer noch stark vorhandene Misstrauen gegenüber Kobolden und Zentauren!“ Als sie den Blick nach draußen auf den schimmernden See richtete, folgte Daniel ihrem Blick und betrachtete nachdenklich die sich leicht im Wind kräuselnde Wasseroberfläche. „Nun ja, wenn man den Großteil seiner Jugend direkt am Meer verbracht hat ist es schwer Wasser nicht zu mögen“, beantwortete er ihr vorherige Frage. „Und Möglichkeiten die Meermenschen zu erreichen gibt es ja viele, aber höchstwahrscheinlich würde ich einfach darauf warten, dass sie nach oben kommen... wusstest du, dass der Großteil der Meermenschen eine große Faszination dem Mond gegenüber hat? Deshalb schwimmen viele von ihnen in klaren Nächten näher an die Wasseroberfläche, sodass man recht einfach mit ihnen Kontakt aufnehmen könnte...“

„Ad kenn ich tatsächlich schon seit einigen Jahren, allerdings hatten wir schon lange keinen Kontakt mehr. Übrigens haben wir uns auch durch das Wasser kennen gelernt, wir waren gemeinsam in einem Feriensurfcamp als ich so ungefähr 15 war.“ Mit ihrem Kommentar über Quidditch brachte Caitlin ihn wiederum leicht zum grinsen. „Da hast du allerdings recht, aber die „magischen“ Sportarten sind ja leider alle so brutal, was wohl zum Großteil darauf basiert, dass die Spieler sich sehr auf die magischen Heilmöglichkeiten verlassen, sonst würden sich die meisten Quidditchspieler solch gefährliche Manöver höchstwahrscheinlich gar nicht trauen.“ Als er zusagte ihr einmal etwas vorzuspielen fingen ihre Augen wiederum so zu strahlen an, dass Daniel den Blick senken musste um nicht vor Verlegenheit rot zu werden. Die Frage, wer denn sein Lieblingskomponist wäre traf ihn ein wenig unvorbereitet, er hatte sich eigentlich noch nie Gedanken zu diesem Thema gemacht und hatte somit auch keine direkte Antwort parat.

„Also eigentlich habe ich keinen bestimmten Komponisten, dessen Werke ich am liebsten höre oder spiele... nun ja, da wäre vielleicht E.T.A. Hoffmann und Pjotr Iljitsch Tschaikowski, aber ich würde sie nicht direkt als meine liebsten Komponisten bezeichnen, da ich einzelne Stücke anderer Komponisten den ihren gegenüber bevorzuge, z.B. das Allegro barbaro von Béla Bartók oder Der wunderbare Mandarin sind ebenfalls sehr schön. Ausserdem finde ich so aussergewöhnliche Stücke wie 4’33 von John Cage sehr interessant, der ja mit diesem Werk den Begriff „Musik“ an sich gewissermaßen in Frage stellt...“ Daniel ließ den Satz etwas unbestimmt ausklingen und beschäftigte sich stattdessen lieber weiterhin damit seinen Kaffee mit dem Löffel umzurühren.

Als er den hob um zum Trinken anzusetzen, stellte Daniel auf einmal fest, dass seine Hände sich ganz anders um die Tasse geschlossen hatten, als sie es sonst taten. Irritiert blickte er auf und stellte fest, dass sich seine Handhaltung ohne sein Zutun sich Caitlins angepasst hatte. Unbewusster Rapport?, dachte Daniel ein wenig verdutzt und betrachtete die ungewohnte Haltung seiner Hände. Mit einem leichten Schulterzucken beschloss er es einfach zu ignorieren und setzte die Tasse an die Lippen, nur um festzustellen, dass der Kaffee inzwischen bereits unangenehm kalt geworden war. Daniel verzog leicht das Gesicht, als die seiner Meinung nach wirklich nur im heißen Zustand genießbare Flüssigkeit seinen Mundraum füllte, schluckte hastig und stellte die Tasse dann zur Seite, wobei sein Blick wieder einmal auf seine Armbanduhr fiel.

Schon kurz vor Eins!, stellte er überrascht fest, sagte sich aber gleich darauf selbst, dass er sich darüber inzwischen wirklich nicht mehr wundern sollte. Die Zeit im Krankenflügel schien immer schneller zu vergehen als anderswo, so schien es ihm jedenfalls, was wohl weniger an dem Flügel selbst, sondern eher an der Gesprächspartnerin lag. Schon oft hatten sie gemeinsam über die verschiedensten Themen diskutiert, Meinungen und Weltbilder ausgetauscht und jedesmal, wenn Daniel auf die Uhr geblickt hatte, hatte er feststellen müssen, dass das, was ihm als wenige Minuten erschien, in Wirklichkeit bereits mehere Stunden gewesen waren. Aber „kurz vor Eins“ bedeutete, dass gleich das Mittagessen beginnen würde, bzw. wahrscheinlich sogar bereits begonnen hatte, also sollten sie sich wohl allmählich hinunter in die Große Halle begeben. Ausserdem muss ich noch mit Jennifer sprechen, erinnerte Daniel sich noch einmal selbst. Jetzt bei den Mahlzeiten war die Chance mit der Hufflepuff zu sprechen verhältnismäßig am größten (abgesehen von seinem Unterricht, aber der fand heute ja gar nicht statt). Auch wenn er ein wenig daran zweifeltete, dass sie in letzter Zeit genug aß, doch das konnte durchaus auch nur Einbildung seinerseits sein... jedenfalls sah sie eindeutig nicht übermäßig gesund aus, und langsam wurde es wirklich Zeit, dass jemand mit ihr darüber sprach.

Wahrscheinlich hat Mr. Rasputin bereits mit ihr gesprochen, ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihr ungesundes Erscheinungsbild der letzten Wochen noch nicht bemerkt hat, schließlich sind die beiden ein Paar und er scheint sich wirklich um sie zu sorgen... Daniel löste seinen Blick von der Kaffeetasse, die er die in seinen Gedanken versunken die ganze Zeit unbewusst angestarrt hatte, ohne sie wirklich zu sehen und sah wieder zu Caitlin auf. „Ich denke, wir sollten allmählich gehen, die Mittagspause hat bereits begonnen und die Mahlzeit hat höchstwahrscheinlich ebenfalls schon angefangen.“ Er half ihr noch schnell die Tassen wegzuräumen, bedankte sich für den Kaffee und dann waren sie bereits auf dem Weg in die Große Halle, wobei Daniel die beiden Schüler, die an ihnen vorbei in Richtung des Krankenflügels gingen, gar nicht bemerkte. Als sie an den Klassenräumen vorbeikamen und Daniel in dem Getümmel der Schüler plötzlich einen kurzen Blick auf ein vertrautes Gesicht erhaschen konnte. „Miss Gordon?“, murmelte er mehr zu sich selbst als zu Caitlin und rief dann lauter. „Miss Gordon! Warten Sie bitte einen Moment, ja?“

„Entschuldige, ich muss kurz mit Jennifer sprechen“, wandte er sich an Caitlin während sie sich gemeinsam zu der jungen Hufflepuff durch den Strom von Schülern, die allesamt eilig auf die Große Halle zuströmten, kämpften. „Ehm, wir sehen uns gleich in der Großen Halle?“, versuchte er Caitlin unauffällig dazu zu bringen, ihn mit Miss Gordon allein zu lassen, obwohl es ihm eigentlich sehr viel lieber gewesen wäre noch eine Weile mit ihr zusammen zu sein. Aber der private Animagusunterricht sollte schließlich nicht an die große Glocke gehangen werden, obwohl Daniel sicher war, dass Caitlin niemanden davon erzählen würde, würde er sie darum bitten. Als er die Hand hob um sich mit einem kleinen Winken von ihr zu verabschieden, streifte er versehentlich die ihre um sofort wieder zurückzuzucken. Die kurze Berührung war wie ein Stromschlag gewesen, der einen leichten Schauder durch seinen gesamten Körper schickte. Wahrscheinlich ist es auch nur ein kleiner Stromschlag gewesen, versuchte Daniel sich zu beruhigen. Das war schließlich durchaus möglich. Durch Ladungstrennung, höchstwahrscheinlich erzeugt durch Reibung, konnte leicht ein Überschuss an Elektronen in Caitlins Hand entstanden sein, sodass diese als ... – Daniel unterbrach verwirrt seinen Gedankengang. Warum um Himmels Willen dachte er jetzt über elektronische Ladungen nach?!

Als Caitlin in Richtung der Halle weitergegangen war versuchte Daniel seine Gedanken erst einmal neu zu ordnen und konzentrierte sich jetzt lieber auf Miss Gordon, die inzwischen stehen geblieben war. „Ehm“, begann Daniel unsicher. „Also...“ Ein wenig verloren starrte er die Wand hinter Jennifer an. Ich hätte mir vorher überlegen sollen, was ich sage!, bereute er und versuchte verzweifelt einen vernünftigen Satz zu Stande zu bringen. „Also, wie Sie wahrscheinlich selbst wissen, Miss Gordon, sind Sie eine sehr fleissige und gewissenhafte Schülerin, was natürlich sehr gut ist. Ihre Leistungen in Zaubertränke sind überdurchschnittlich gut und auch im Prozess ein Animagus zu werden machen Sie gewaltige Fortschritte...“ Komm endlich zum Punkt!, beschwor er sich selbst und räusperte sich nervös.

„Aber ich habe den Eindruck, dass Sie sich in letzter Zeit zu sehr anstrengen, Sie wirken schrecklich übermüdet und ...“ Daniel blickte ihr forschend ins Gesicht und runzelte leicht die Stirn. „Und heute sehen Sie sogar noch schlimmer aus als sonst!“, stellte er fest und spürte wie prompt wie ihm das Blut ins Gesicht schoss, als ihm klar wurde, dass diese Worte nur allzu leicht als Beleidigung aufgefasst werden konnte. „Ehm, das soll jetzt keine Beleidigung sein!“, beteuerte er eilig um Missverständnisse zu vermeiden. „Was ich sagen will ist, dass Ihre offensichtliche Erschöpfung mit dem Unterricht in Animagie zusammenhängt, und ich kann wirklich nicht verantworten, dass Sie sich zu Tode arbeiten. Also bitte, geben Sie sich etwas weniger Mühe – das klingt jetzt wirklich seltsam, normalerweise muss ich immer das Gegenteil sagen – denn ich kann den Extraunterricht nicht fortsetzen, wenn Sie offensichtlich so darunter leiden. Das soll wirklich keine Drohung sein, aber ich mache mir Sorgen um Ihre Gesundheit, genau wie Ihre Freunde es wahrscheinlich tun.“ Bei den letzten Worten blickte er kurz zu Vincent, der in der Nähe stand, hinüber und schaute dann wieder zu Jennifer, auf eine Reaktion von ihr wartend.

tbc: Flure und Korridore

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 03.03.2008 15:51    

Niemand antwortete, niemand öffnete die Tür. Vergeblich klopfte der Hufflepuff noch einmal, diesmal etwas energischer. Es konnte doch nicht niemand da sein. Musste hier nicht immer jemand sein, denn selbst in der Mittagspause verletzten sich doch Leute? Ohne es wirklich zu merken haute Julius so an die Tür ran, als hätte er vor ein Loch hinein zu schlagen. Es hatte so viele Mühe gekostet Joey hier her zu schleppen und jetzt das?
'Heeey! Es ist niemand da', meckerte ein Portrait in der Nähe der Tür, welches einen Zauberer mit irgendwelchen Tränken zeigte. Der Hufflepuff gab es schließlich auf gegen die Tür zu hämmern und wandte sich schulternzuckend zu Joey um. Diese hatte es sich auf einem Stuhl bequem gemacht. „Es ist niemand hier. Ich glaube wegen dem Mittagessen...und ich dachte immer, mindestens ein Mensch müsste hier bleiben.“, Julius sah dabei so drein, als hätte man ihm gesagt, dass die Erde doch eine Scheibe wäre.
„Also müssen wir anscheinend nach dem Essen noch einmal hier auftauchen...“, essen. Schon allein bei diesem Wort knurrte Julius' Magen. Vor seinem inneren Auge schwebte ein Bild von einem überladenen Tisch mit jede Menge Kartoffelsalat, Brot, Fisch, und -wenn man es genau nimmt- alle Lebensmittel die gut schmeckten. Jetzt war es nicht einmal mehr eine Art Traum, sondern rückte immer mehr in die Realität. „Ich wäre dafür jetzt erst einmal zu essen und dann wieder hier her zu kommen, weil es macht ja keinen Sinn hier jetzt eine Stunde herum zu sitzen. Und vor allem geht es dir nach dem Essen vielleicht nen bisschen besser.“, etwas Hoffnung schwang in seiner Stimme mit. Erstes würde das bedeuten, dass es um Joey doch nicht ganz so übel stand wie er dachte und zweitens würde er zu seinem geliebten essen kommen. Schon allein bei diesem Gedanken glänzten seine Augen.

tbc: große Halle, Ravenclawtisch

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 04.03.2008 17:49    

Jules' Klopfen wurde lauter. Anscheinend öffnete niemand die Tür. Vielleicht war ja gar niemand da. Joey war das nur recht, denn sie war zu dem Schluß gekommen, dass es garantiert keine gutes Zeichen war, Dinge wahrzunehmen, die gar nicht da waren. Vermutlich unter Zauberern noch weniger gut, als es bei den Muggeln der Fall gewesen wäre.
Jules hatte anscheinend aufgegeben und kam mit einem Schulterzucken zu ihr zurück und sagte, dass wohl niemand da war. "Schon seltsam. Ich dachte auch, dass immer jemand hier sein muss." Joey war tatsächlich ein Stück weit erleichtert. So würde sie den Arithmantikunterricht doch nicht verpassen, denn das wäre gar nicht gut gewesen. Nur eine Minute unaufmerksam zu sein, konnte schon viel entscheiden bei Professor Gordon, aber wenn man eine ganze Stunde nicht anwesend war.. Joey wollte sich gar nicht erst ausmalen, was dann passieren würde.
Joey stand auf. Sie fühlte sich schwach und elend und eigentlich war ihr gar nicht nach Essen zu Mute. Um genau zu sein, war Joey noch immer schlecht und am liebsten hätte sie sich einfach unter ihrer Bettdecke verkrochen, allerdings wollte sie Julius jetzt nicht schon wieder stehen lassen. Sie hatte ohnehin schon ein schlechtes Gewissen, weil sie das Ganze runter gespielt und nicht auf ihn gehört hatte. Dabei wollte er ihr doch nur helfen.
Sie hob ihre Tasche auf und hängte sie sich um. "Essen klingt gut. Ich würd vorschlagen, dass wir uns dann einfach mal auf den Weg machen." Sie grinste leicht und wäre am libsten sofort losgerannt, weil ihr der Gedanke daran, dass noch jemand zurück kommen könnte, in diesem Moment einfach nicht so recht behagte.
Julius konnte es allerdings anscheinend kaum noch erwarten etwas Essbares zwischen die Zähne zu bekomen. Joey hätte schwören können, dass sein Magen geknurrt hatte, allerdings konnte sie sich aktuell nicht allzu sehr auf ihre Sinne verlassen, weshalb sie dazu keinen Kommentar abgab und stattdessen einfach wortlos mit ihm in Richtung große Halle verschwand.

tbc ~ große Halle, Ravenclawtisch

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 19.03.2008 02:10    

Caitlin liebte derartige Unterhaltungen mit Daniel. In vielerlei Hinsicht waren sie auf der gleichen Wellenlinie, so auch in ihrer Faszination von Bibliotheken. Allerdings sprach der Zaubertränkelehrer auch den Generationenkonflikt an, der nach Caitlins Meinung jedoch unumgänglich war für die Entwicklung und Emanzipierung jedes Heranwachsenden. Dass er bei der heutigen Feier hauptsächlich Speisen reichen wollte, die sowieso in der Großen Halle aufgetischt würden, erschien der jungen Heilerin als durchaus vernünftig. So würden die Hauselfen wenigstens garantiert der Bewirtung nachkommen können. Caitlin plante jedoch heute extra etwas früher Schluss zu machen, um die Crème brûlée zubereiten zu können. Zwar hatte Daniel von mindestens fünf Personen gesprochen, die heute Abend anwesend sein würden, doch Caitlin war sich sicher, dass bestimmt wesentlich mehr kommen würden. Schließlich schienen Sophie und er nicht gerade unbeliebte Persönlichkeiten zu sein. Als Daniel jedoch davon berichtete, dass die Braukunst und Kochen sich im Wesentlich nicht besonders unterschieden, musste die gebürtige Französin leicht grinsen. Sie konnte sich Daniel sehr gut vorstellen, wie er in der Küche jedes Gramm genau ausmaß und sich immer an genaue Dosierungen hielt. Caitlin dagegen hielt es in dieser Hinsicht mit der berühmten Regel Pi mal Daumen. So war es doch oftmals eine hohe Kunst nach Gusto Speisen verfeinern zu können. In Bezug ihrer Parisreise merkte Daniel allerdings an, dass er spätestens am Samstag zur Aufsicht des Hogsmeade-Besuches anwesend sein müsste. Im Prinzip hatte Caitlin noch überhaupt keine Ahnung, an welchem Tag sie nun wirklich verreisen könnte, denn dazu musste sie sich zunächst mit Professor House absprechen. Vermutlich würde ihr Kurztrip sowieso spontan begangen werden. Es erfreute Caitlin, dass Daniel ebenso wie sie eine Faszination zum Wasser hegte, auch wenn diese wohl mehr deren Bewohnern zukam. Sie hätte gerne mal beobachtet, wie sich Daniel mit Meermenschen unterhielt. Auch zur Musik schienen sie beide einen ähnlichen Geschmack zu haben, sodass Caitlin versonnen auf ihre Tasse blickte, als Daniel plötzlich jedoch den Vorschlag machte, Mittagessen zu gehen. Überrascht blickte Caitlin auf und blickte auf die Uhr. In der Tat war die Zeit schneller vergangen als gefühlt. Anbetracht ihres Hungergefühls im Bauch stimmte sie auch Daniel nur zu gerne zu und machte sich mit ihm auf den Weg zur Großen Halle.

Auf dem Weg dorthin, trafen sie jedoch auf eine Schülerin Daniels, mit der er offenbar noch etwas Wichtiges zu besprechen hatte, sodass sie sich für später am Lehrertisch verabredeten. Am Lehrertisch sollte sie allerdings vergeblich auf Daniel warten und so genehmigte sie sich schließlich ein Käsesandwich und einen Kürbissaft, um sich dann gestärkt wieder ihrer Arbeit im Krankenflügel zu widmen. Soviel zum Thema gemeinsam etwas in der großen Halle zu essen, dachte die Heilerin schmunzelnd. Offenbar hatte die Unterhaltung mit seiner Schülerin mehr Zeit gebraucht als er offenbar selbst vermutet hatte. Trotzdem war sie etwas enttäuscht, ihn nicht mehr gesehen zu haben, denn obwohl er erst kurze Zeit aus ihrem Blickfeld verschwunden war, vermisste sie ihn bereits. In Gedanken bei Daniel und der heutigen Feier betrat sie erneut den Krankenflügel und nahm an ihrem Schreibtisch platz. Den Kopf auf ihre Hand stützend überlegte sie, was sie Daniel wohl alles in Paris zeigen könnte.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 19.03.2008 19:55    

cf: korridore && flure

Wo Grace Recht hat, hat sie Recht. Es gab wirklich nicht mehr viel Zeit zu verlieren. Zwar hätte Chelsea Grace lieber gesagt, dass sie ruhig verschwinden konnte, aber das würde Joeys Zustand auch nicht bessern.
Zügig gingen die beiden weiter, hinauf in den Krankenflügel. Joey schwebte die ganze Zeit neben den beiden. An der Tür angekommen, klopfte Chelsea kurz an, aber wartete nicht auf ein 'Herein'. Immerhin war es Notfall.
Die Heilerin Mercier saß an ihrem Schreibtisch. Ach manchmal meinte der Gott einfach alles gut mit ihr.
»Ähm, Entschuldigung, wir haben hier so einen kleinen Notfall. Naja 'klein' ist untertrieben, eher groß.«, Chelsea zeigte auf die Trage die neben Grace und ihr schwebte, ehe sie fortfuhr:»Ich weiß nicht, sie krümmt sich vor Schmerzen und sie zittert ohne Ende. Und zu allem Überfluss kann sie nicht mal sprechen, sie stammelt nur wirres Zeug. Wir wissen irgendwie nicht mehr weiter, und normal ist so was ja auch nicht!«. Mit dem ‚wir’ meinte Chelsea, sich und Grace. Wenn sie schon unbedingt dabei sein musste, dann kann sie gefälligst auch so tun, als hätte sie sich mit um Joey gekümmert.
»Diese Trage war die einzige Lösung um Josephine hierher zu bringen. Sie kann vor Schmerzen überhaupt nicht mehr laufen.«
Die Ravenclaw blickte kurz zu Grace, und dann zur Heilerin. Chelsea gefiel es immer noch nicht, dass Grace hier mit von der Partie war, aber nun ja, was sollte man da machen? Immerhin konnte sie keinem verbieten, sich hier aufzuhalten.
»Ich weiß nicht, vielleicht können Sie ja helfen?« meinte Chelsea zur Heilerin. Die Ravenclaw sah die Heilerin heute zum ersten Mal, da sie sich aber auch nie im Krankenflügel aufhielt. Da waren ihr Gemeinschaftsraum und Bibliothek lieber.
Chelli blickte wieder kurz zu Joey, die sich immer noch krümmte. Sie tat ihr so Leid, und deswegen hoffte, dass Heilerin Mercier Joey vielleicht helfen könnte.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 21.03.2008 01:50    

Das Fenster hinausblickend, wunderte sich Caitlin wie das Wetter manchmal doch von einem Augenblick auf den anderen ein völlig anderes sein konnte. Allerdings verhielt es sich im Leben jedoch keineswegs anders. So konnte die vielleicht scheinbar banalste oder kleinste Entscheidung das Leben in bisher ungeplante Bahnen lenken. Doch bevor Caitlin weiter darüber nachsinnen konnte, stürmten plötzlich zwei Mädchen den Krankenflügel. Neben ihnen schwebend befand sich ein weiteres Mädchen auf einer Trage. Sofort sprang die junge Heilerin auf und kam ihnen entgegen, als sie auch schon über den Grund ihres Erscheinens von einer Ravenclaw aufgeklärt wurde. Aufmerksam folgte sie deren Worte und ließ dann das Mädchen von der Trage auf einen Behandlungstisch gleiten. Das Mädchen wirkte, als befinde sie sich in einer Art Trance. Was dagegen sprach war allerdings, dass sie anscheinend starke Schmerzen hatte.

„Wie lange ist sie schon in diesem Zustand?“, fragte die Heilerin beide Mädchen, während sie mit den entsprechenden Untersuchungen fortfuhr. „Wie lautet eigentlich ihr Name? … Hallo? Hallo! Kannst du mich verstehen?“, fragte Caitlin, bekam jedoch von der Patientin nur ein wirres Stammeln als Antwort. „Wisst ihr denn, was vorgefallen ist?“ Die Pupillen waren geweitet und kalter Schweiß stand auf ihrer Stirn. Sie zitterte und schien unter großen Schmerzen zu stehen, was die Heilerin dazu veranlasste mit ihrem Zauberstab Josephine zunächst auf innere Verletzungen zu untersuchen. Zu ihrer Überraschung konnte sie jedoch keine feststellen, sodass sie sich fragte, ob die Schmerzen vielleicht psychischen Ursprungs waren. „Ganz ruhig. Es ist alles gut“, beruhigte die junge Heilerin das Mädchen und fühlte ihren Puls. Dieser war rapide erhöht und auch ihr Gesichtsausdruck wies darauf hin, dass sie vermutlich unter Angstzuständen litt. „Hat sie eben vielleicht etwas Schlimmes erlebt? Wo habt ihr sie denn vorgefunden?“, fragte Caitlin die beiden Mädchen erneut. An sich war es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass jemand plötzlich vor Angst einfach umfiel und in einen Schockzustand überging. Zunächst verabreichte Caitlin dem Mädchen eine Beruhigungsspritze, um dann zu überlegen, was diese Symptomatik hervorrufen könnte.

So entschloss sie vorsichtshalber die Gehirnströme des Mädchens aufzuzeichnen, indem sie „Enzephalo“ sprach und sich somit ein blauer Strahl von ihrem Kopf aus sich mit einer schwebenden Feder verband, die zugleich mit der Aufzeichnung der Gehirnaktivitäten begann. Doch das Ergebnis verwirrte die Heilerin ein wenig. Obwohl Josephine geistig abwesend wirkte, schien ihr Gehirn voller Aktivität gleichsam zu explodieren. Sie litt an einer typischen Überreizung der Synapsen, was wohl auf massive Halluzinationen hinwies. Aber wie kann das denn sein? „Ging es ihr denn den ganzen Tag gut oder hat sie vorher schon Beschwerden geäußert?“

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 21.03.2008 11:22    

cf ~ Korridore und Flure

Grace hatte gemeinsam mit Chelsea den Krankenflügel betreten und weiterhin Joeys Hand gehalten und besorgt zu ihr geschaut. Natürlich nicht, weil sie tatsächlich besorgt war. Ihr Interesse galt nur den Symptomen, die sie zeigte. Symptome, für die sie verantwortlich war, doch das kümmerte Grace nicht. Sie fand es spannend zu sehen, was mit Joey geschah und war ebenso gespannt darauf, was die Heilerin nun weiter tun würde, um ihr zu helfen. Denn Grace war sich sicher, dass es allzu schnell keine Hilfe für Joey geben würde, da niemand den Ursprung des Ganzen finden würde.
Sie beobachtete, wie Caitlin Joey zunächst auf eines der Betten gleiten ließ und versuchte mit Joey zu reden, doch diese konnte noch immer nicht antworten. Dummes Ding.. Da Joey nicht antworten konnte, richtete Ms Mercier ihre Fragen an Grace und Chelsea. Grace war sich ziemlich sicher, dass Chelsea nicht einmal bemerkt hatte, dass Joey bereits in Verwandlung früher verschwunden war und der Nichtsnutz von einem Hufflepuff war auch mit Sicherheit nicht dazu gekommen, mit ihr zu sprechen. "Nein, nicht genau. Ihr ging es im Arithmantik-Unterricht schon nicht gut und als sie nicht antworten konnte, hat Professor Gordon sie rausgeworfen. Wir haben sie so auf dem Flur gefunden." gab Grace wahrheitsgetreu zur Antwort. Sie beobachtete weiter, was die Heilerin mit Joey anstellte, während sie beruhigend auf sie einredete.

Grace fand das Prozedere durchaus interessant. Ab und an spielte sie mit dem Gedanken den Laden ihrer Eltern nicht zu übernehmen, sondern eine Ausbildung zur Heilerin zu machen. Die Fähigkeiten dazu hatte sie mit Sicherheit und das Brauen von diversen Heiltränken gelang ihr ebenso gut, wie das der tödlichsten Gifte. Allerdings schreckte Grace ein wenig davor zurück, da das bedeuten würde, dass sie jeden behandeln müsste. Egal, ob Reinblut oder nicht und das wäre ihr eindeutig zu wider gewesen.
Auf die folgende Frage, antwortete ebenfalls Grace. Sie wusste, wo Chelsea Joey gefunden hatte. "Sie hockte im Flur. Da, wo die alte Ritterrüstung entlang gestapft ist. Vielleicht hat sie sich ja davor erschreckt?" Die ganze Zeit schwang in Grace' Stimme die Sorge mit. Sie war selbst ein wenig überrascht, dass es ihr so leicht fiel, diese Sorge vor zu spielen, doch war äußerst zufrieden mit sich.
Die Heilerin gab Joey, wie Grace vermutete, ein Beruhigungsmittel, denn Joey wurde ein wenig ruhiger. Doch Grace war sich sicher, dass sie innerlich noch immer Qualen litt. Es musste die pure Verzweiflung sein, die Joey gefühlt hatte, bevor Chelsea ihr geholfen hatte. Grace war mit dem Ergebnis ihres Experiments äußerst zufrieden. Selbst, wenn die Heilerin nun einen Weg finden würde, die Halluzinationen zu unterbinden, wusste sie doch, wie ein paar Tropfen ihres kleinen Giftes wirken konnten und das allein gab ihr ein sehr gutes Gefühl.

Schließlich kam die Ms Mercier auf eben die Frage zu sprechen, die Grace von Anfang erwartet hatte, nämlich, ob es Joey den ganzen Tag gut ging oder bereits zuvor Beschwerden aufgetreten sind. Grace war nicht sicher, wann es begonnen hatte, denn zu diesem Zeitpunkt war sie noch bei Professor Zubarew gewesen. Allerdings war Grace sicher, dass es bereits in Alte Runen begonnen hatte. Doch die Symptome waren nicht auffällig genug gewesen, um das jetzt zu bemerken. Also doch bei Verwandlung ansetzen. "Naja, als wir Verwandlung hatten, schien sie ein wenig abwesend zu sein. Was für Joey sehr untypisch ist. Ich glaub Julius Cole hat mit ihr auch frühzeitig den Unterricht verlassen, um sie in den Krankenflügel zu begleiten. Ich hatte angenommen, dass sie längst hier gewesen war." Nun gut, gemeinsam verlassen konnte man das, was vorgefallen war wohl nicht nennen. Der Schulsprecher hatte die kleine Ravenclaw viel mehr heraus schleppen müssen, was seltsamerweise so gut wie niemand bemerkt hatte. Auch das sprach nicht gerade für die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler. Grace sah wieder besorgt zu Joey. "Aber sie werden ihr doch helfen können??" fragte sie die Heilerin schließlich.

tbc ~ Korridore und Flure

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 21.03.2008 11:33    

cf ~ Korridore und Flure

Joey bekam von dem, was um sie herum geschah nichts mehr mit. Sie wollte nur noch weg, weg von dem, was sie gerade verfolgte, weg von den Schmerzen, weg von Allem einfach. Sie mussten im Krankenflügel angekommen sein, denn Joey bemerkte, dass sie stoppten und Chelsea aufgeregt etwas rief, doch sie verstand nicht, was sie sagte. Im nächsten Moment zuckte sie erschrocken zuammen, als sie von der Trage abhob und in der Luft schwebte. Sie war im Moment äußerst schreckhaft, denn alles, was vor sich ging, hätte von dem Etwas sein können, das sie verfolgte.
Ein ihr fremdes Gesicht erschien in ihrem Blickfeld. Doch Joey konnte nicht einmal klar sehen, wer das war, denn noch immer sah sie ihre Umgebung wie durch einen Schleier. Vermutlich war es die Heilerin, die ihr Fragen stellte, doch Joey verstand sie nicht richtig, wollte nachfragen, was sie gesagt hatte, doch konnte nur unsinnig vor sich stammeln. Nichts machte Sinn von dem, was sie von sich gab. Sie wollte, dass es aufhörte, wollte endlich Ruhe haben, doch sie wusste, dass es nicht aufhören würde. Nicht, solange.. Ja, wie lange eigentlich? Joey wusste es nicht. Sie war sich nur sicher, dass es nicht allzu schnell nachlassen würde.

Das Pieksen der Spritze nahm sie kaum wahr, denn der Schmerz, den sie noch immer fühlte, überdeckte alles andere. Sie wusste nicht, was mit ihr geschah, was man mit ihr machte, ob man ihr überhaupt half oder ob man ihr überhaupt helfen konnte. Sicher war für sie nur der ständig wieder kehrende Schmerz und das rote Glühen, das sich langsam wieder in ihr Blickfeld schlich, alles zu überdecken schien und Joey noch ängstlicher machte, denn dieses Glühen bedeutete Gefahr und noch mehr Schmerzen. Joey wusste es. Sie konnte sich nicht erklären, wieso. Sie wusste es einfach und eben dieses Wissen bereitete ihr diese schreckliche Angst, die sie nicht abschütteln konnte.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 21.03.2008 12:51    

Die Heilerin Mercier sprang sofort auf, um nach Joey zu sehen. Dann fragte sie die Ravenclaw und Grace, seit wann Joey es so schlecht geht. Aber diese Frage wurde von Grave beantwortet, und Chelsea nickte bestätigend. Dass Joey jetzt schon in Verwandlung so war, st ihr nicht aufgefallen. Gut, das konnte aber auch daran liegen, da Chelsea allerhand mit Sidnay bequatschen musste. Immerhin kommt nicht jeden tag eine Freundin aus Amerika wieder.
Schon wieder war Joey stumm. Caitlin fragte Joey oft, wie sie denn heißen würde, aber außer ein Genuschel oder Gemurmel kam da nichts zu Stande.

Gut, die alte Ritterrüstung spielte vielleicht eine Rolle, aber sie war bestimmt nicht der Hauptgrund für Joeys merkwürdige Verhalten, da war sich Chelsea sicher. Vielleicht hatte sie einfach schlecht geschlafen, wobei Chelsea dies auch getan hat und es ihr blenden ging (wenn man jetzt das blau gefleckte Schienbein auslassen würde).
Als Joey etwas ruhiger wurde, besserte sich auch Chelseas Puls, da dieser vor Sorge schon ziemlich hoch war. Jedoch glaubte die Ravenclaw nicht, dass somit wieder alles gut sei. Als Caitlin auch noch meinte, es sei alles gut, musste Chelsea leicht die Augenbraue nach oben ziehen. Ach Tatsache, war es das?
Chelsea ließ Caitlin und Joey nicht aus den Augen, immer wieder pendelten ihre Blicke von einem zum anderen. Als dann die Gehirnströme von Joey aufgezeichnet wurden, schaute die Ravenclaw ganz gespannt zu. Doch das Gesicht der Heilerin war etwas verwirrt, worauf Chelseas Laune mal wieder in den Keller sank.
Auf die Frage hin, ob Joey schon den ganzen Tag litt, antwortete wieder Grace, wobei Chelsea ganz überrascht war. Joey ging es in Verwandlung schon so schlecht? Und sie war mit Julius im Krankenflügel gewesen? Das alles musste an Chelsea spurlos vorbeigezogen sein.
»Naja vielleicht waren sie ja auch hier, Grace. Nur wenn vielleicht keiner da ist, können die hier wohl schlecht Wurzeln schlagen. Oder Joey ging auf dem Weg dorthin wieder besser.«
Chelsea versuchte so freundlich wie möglich zu klingen, und zur großen Überraschung gelang ihr auch. Außenstehende hätten wohl kaum gedacht, dass die beiden sich nicht mochten. Na wie gut, dass Chelsea es besser wusste.
Die Heilerin musste Joey einfach helfen, wenn nicht, dann war wohl wirklich jeder Heiler hilflos. Oder vielleicht musste Joey auch einfach nur in das St.Mungos? Naja, das war nun auch Quatsch, wenn man ihr hier nicht helfen kann, konnte man es da bestimmt auch nicht.
»Die Gehirnströme die Sie ja grad aufgenommen haben, sind die gut...oder eher nicht so gut?« fragte Chelsea schließlich, nach dem Gesicht der Heilerin zu urteilen eher das letztere.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 22.03.2008 16:02    

Die Gehirnströme Josephines ließen bei Caitlin Grund zur Sorge aufkommen. Wieso sollte jemand plötzlich unter solchen Halluzinationen leiden, wenn ansonsten keine psychische Erkrankung auszumachen war. Letztlich entschied sich die junge Heilerin noch ein Kardiogramm bei der Patientin anfertigen zu lassen. „Kardiogramma!“, rief Caitlin. Ein roter Strahl ging nun von Josephines Herz aus und verband sich mit der schwebenden Feder, die zugleich damit begann ihre Herzströme aufzuzeichnen. Doch auch hier zeigte sich, was Caitlin schon vermutet hatte. Der Puls raste, obwohl der Blutdruck einigermaßen im Keller war. Doch Caitlin konnte sich noch keineswegs erklären, wie es zu einer solchen Symptomatik bei einer sonst kerngesunden Schülerin kommen konnte. Dazu brauchte sie mehr Informationen, die ihr glücklicherweise die Durmstrangschülerin zukommen ließ.

„Der Arithmantik-Lehrer hat sie heraus geworfen?!“, fragte die Heilerin jedoch etwas ungläubig und musste den Kopf schütteln. Wie kann man nur so verantwortungslos handeln!? Hat er denn nicht gesehen, dass es seiner Schülerin schlecht geht?!, fragte sich Caitlin verärgert über die Ignoranz dieses Lehrers. Dass aber Josephines jetziger Zustand alleine mit einer herumstampfenden Ritterrüstung erklären ließ, schien Caitlin jedoch ziemlich unplausibel. Hogwarts war schließlich ein Zauberschloss und so waren sprechende Bilder und Rüstungen nichts so Ungewöhnliches, dass man dadurch einen derartigen Schock erlitt. „Um wieviel Uhr hattet ihr denn Verwandlungen?“, fragte Caitlin die beiden Mädchen und musste kurz blinzeln, als die Durmstrang- und die Ravenclawschülerin ihr erklärten, dass sie eigentlich schon früher auf dem Weg zum Krankenflügel gewesen wäre. Verdammt, da war ich vermutlich gerade in der Mittagspause. Aber wieso hat man mich dann nicht gerufen?, fluchte Caitlin innerlich und auch darüber, dass offenbar den ganzen Morgen kein Lehrer bemerkt hatte, dass es einer Schülerin äußerst schlecht ging. „Aber hat sie auch gesagt, warum es ihr schlecht geht. Hat sie irgendwelche Beschwerden geäußert?“

Auf die Frage Chelseas, ob Josephines Gehirnströme gut seien, musste Caitlin leider mit einem Kopfschütteln verneinen. „Ich werde ihr schon helfen können. Aber dazu müsste ich wissen, was diesen Zustand verursacht hat.“ Caitlin durchfuhr ein schrecklicher Gedanke. Die ganze Symptomatik deutete auf eine Vergiftung oder einen angewandten Fluch hin. Doch wer würde denn so was tun?, fragte sie sich gleichzeitig und musste sich eingestehen, dass sie sich dieselbe Frage auch schon bei den beiden toten Schülerinnen hatte stellen müssen. Offenbar gab es genügend Menschen, die dazu fähig waren und vermutlich hatten diese sogar freien Zugang nach Hogwarts. „Hat Josephine heute irgendetwas Seltsames getrunken? Ist euch etwas oder jemand aufgefallen, der sich auffällig in ihrer Gegenwart benommen hat? Ich denke nämlich, sie leidet an einer Vergiftung. Doch falls dem wirklich so wäre, müsste ich schnell herausbekommen, um welche es sich handelt.“ Caitlin beschloss eine Blutprobe zu nehmen, nicht wissend, dass das Gift, welches Grace und Felan gebraut hatten, einmal eingenommen, nicht mehr nachzuweisen war außer mit einem sehr unüblichen Testverfahren.

Noch einmal versuchte sie Josephine zu befragen, was allerdings erfolglos verlief. „Dann muss ich eben zunächst die Symptomatik bekämpfen“, beschloss die Heilerin und eilte zu ihrem Tränkeschrank. Zunächst einmal verabreichte sie Joey „Felix Felicis“, einen Glücktrank um was auch immer ihre Patientin in ihrem Kopf in solche Furcht geraten ließ, verschwinden zu lassen, ebenso sicherheitshalber einen „Bezoar-Trunk“, der gegen die meisten Gifte als Antidot fungieren konnte und letztlich einen äußerst kleinen Schluck vom „Trunk des Friedens“ um sie in einen tiefen traumlosen Schlaf fallen und somit in völlige Entspannung zu versetzen. Damit dürften zwar den Halluzinationen und Angstzuständen ein Ende gesetzt sein, doch den Trank, der dies verursacht hatte, konnte sie nicht benennen. Zwar kannte sie einige Tränke, die Ähnliches hervorriefen konnten, allerdings nicht in einem solchen kritischen Ausmaße.

So wickelte sie Joey in eine dicke Decke, um sie vor Auskühlung schützen zu können, als ihr plötzlich eine Idee kam. „Könnte eine von Ihnen beiden bitte Professor Fagon suchen? Ich brauche seinen Rat in diesem Fall. Es handelt sich vermutlich um einen nicht sehr geläufigen Halluzigen-Trank. Ich untersuche solange ihr Blut auf Rückstände des Giftes“, kündigte die Heilerin an und verschwand im Nebenzimmer mit Joeys entnommenen Blut.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 22.03.2008 20:10    

Joey konnte noch immer nicht klar sehen. Im Gegenteil. Das rote Glühen, das sich langsam in ihre Sichtfeld schob, verschlechterte ihre Sicht nur noch mehr. Zudem konnte sie nun auch noch ein schmerzhaftes Piepen hören, was es ihr unmöglich machte, irgendwelche Stimmen um sie herum wahr zu nehmen. Nun war sie also stumm, taub und nahezu blind.
Das Einzige, was sie wahrnehmen konnte war das gefährliche rote Glühen, das begann zu flackern. Als würde es im Zimmer brennen. Doch es brannte nicht. Im Gegenteil. Das Flackern kam von einem Wesen, das sich gerade auf Joeys Bett zu bewegte. Es war riesen groß, mit Sicherheit 3 Meter und schien aus einem einzigen Schatten zu bestehen, mit rot glühenden Augen und es brannte. Der Schatten brannte. Joey konnte die Hitze, die von diesem Wesen ausging förmlich spüren und auch die Gefahr war da, doch niemand sonst. Sie war alleine mit diesem Wesen und vollkommen hilflos.
Aus der Hand des Wesens bildete sich eine Art Glutstrahl, den es mit einem peitschenden Knall durch die Luft surren ließ. Erneut holte es mit dieser Peitsche aus Magma aus und diesmal zielte es auf Joey. Sie riss schützend die Hände vors Gesicht (ooc: nicht wirklich, sie glaubt das nur! Also bleibt weiter bewegungslos) und konnte spüren, wie ihre Hände angesengt wurden. Es brannte furchtbar.
Doch in diesem Moment fühlte sie auch eine Wärme in sich und zunächst glaubte sie noch, dass dieses Wesen sie von innen verbrennen wollte, als es um sie herum schwarz fiel und sie nichts mehr denken konnte. Sie war eingeschlafen.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 22.03.2008 22:11    

Caitlin fragte die beiden Mädchen, ob Professor Gordon Joey wirklich rausgeworfen hatte. Chelsea nickte.
»Ja, weil Joey die einfachsten Fragen nicht beantworten konnte. Sie war halt total abwesend und das fand er halt nicht so pralle.« versuchte Chelsea die Situation kurz zu erklären. Die Längere Version wäre wohl mit vielen Bemerkungen gegenüber dem Lehrer bestückt worden.
Auf die Frage hin, wann denn noch Verwandlung war, musste Chelli kurz überlegen. Ihren Stundenplan kannte sie auswendig, jedoch wusste sie nie wann die Stunden anfingen. Normalerweise müsste man es ja nach 6 Jahren wissen, gut, dass Chelsea nicht normal war.
»In der dritten und vierten Stunde. Also so gegen elf Uhr bis circa ein Uhr. Wann sie aber jetzt genau das Klassenzimmer verlassen hatte, weiß ich nicht!« Immerhin schreib ich nicht für jeden ein Tagesprotokoll fügte sie in Gedanken hinzu.

»Nein, wie denn auch, wenn sie kaum reden kann? Und wenn sie es uns hätte sagen können, dann würde sie es nicht tun. Wissen Sie, Joey ist so eine Person, die sieht so was am Anfang recht entspannt und redet sich dann Schlafmangel oder Unterzuckerung ein. Aber als wir sie vorgefunden haben, konnte sie kaum sprechen!« versuchte Chelsea zu erklären. Solangsam ging ihr das 'wir' eindeutig auf die Nerven, immerhin kam Grace ja nur dazu. Aber die Ravenclaw war ja nicht so fies, deswegen sagte sie nichts.
Ist jemand anders heute doof aufgefallen? Ja vielleicht Diandra am Gryffindortisch, aber da war sich Chelsea sicher, dass es nichts mit einer Vergiftung zu tun hatte. Sie war nun mal so. Aber sonst? Neee, Chelsea schüttelte deswegen auch mit dem Kopf. Oder doch, vielleicht Grace. Warum kümmerte die sich um Joey??!!!

Chelsea ließ Caitlin machen, sie war sich sicherlich in dem sicher was sie da tat. Als sie dann meinte, dass sie jetzt die Symptomatik anwenden würde, wollte Chelsea schon 'ja würde ich jetzt ganz genau so machen' antworten ,ließ es aber sein.
Die Ravenclaw brach innerlich in einen Freudentaumel aus, als Grace sich bereiterklärte, Professor Fagon zu suchen. Während die Durmstrang weg war, wurde Joey unter den Felix Felicis und den Bezoar Trunk gesetzt. Chelsea, die immer noch neben Joey stand, sah wie ihre Augen zufielen und zu guter Letzte bekam sie etwas vom Trunk des Friedens. Wirklich gesund sah Joey immer noch nicht aus, aber Chelli wusste zumindest Mal, dass ihr es jetzt etwas besser ging.
Die Abwesenheit von Grace hielt leider nur für kurze Dauer, denn sie kam mit Daniel Fagon im Schlepptau in den Krankenflügel.
»Hallo Professor!« grüßte Chelsea und machte für Daniel Platz, indem sie sich neben Grace stellte.
»Sag mal, kam dir Professor Fagon schon entgegen oder was? Du warst so schnell...hätte ich ja nicht von dir gedacht!« flüsterte sie ihr zu und fügte dann rasch hinzu:»Wenn du jetzt denkst, das ist ein Kompliment... schön falsch gedacht!«. Grace ein Kompliment machen, tzz, soweit kam es ja wohl noch.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 22.03.2008 22:52    

Grace erklärte sich augenblicklich bereit, Professor Fagon aufzusuchen, sodass Caitlin sich gleich der Untersuchung Josephines Blutes widmen konnte. In Petrischalen verteilte sie einige Tropfen der roten Flüssigkeit und setzte sie unterschiedlichen Indikatoren aus. Doch mit keinem der Nachweismittel zeigte das Blut eine Reaktion. Ich bin mir vollkommen sicher, dass es sich um eine Vergiftung handelt. Wieso kann ich verflucht noch mal nichts nachweisen!?, fragte sich die junge Heilerin und blickte überlegend auf ihren Labortisch. Dann muss es eben etwas sehr Ausgefallenes sein, aber auch etwas, dessen Wirkung sich mit der Zeit verstärkt, erkannte Caitlin nachdem Chelsea ihr erklärt hatte, dass die Symptomatik schon gegen 11:00 im Verwandlungsunterricht begonnen haben mochte. Also könnte theoretisch ihr das Gift beim Frühstück untergemischt worden sein. Aber es saß auch niemand Auffälliges an ihrem Tisch nach der Ravenlcaw-Schülerin. Es wird sie doch kein Mitschüler vergiftet haben!? Nein, das kann ich mir einfach nicht vorstellen, musste Caitlin kopfschüttelnd verneinen. Schüler spielten sich zwar untereinander Streiche, aber wer würde so viel kriminelle Energie verwenden, jemanden so großen Schaden zuzufügen. Allerdings würden auch Fremde in Hogwarts augenblicklich auffallen, aber vielleicht hatte sich Josephine auch draußen am Morgen aufgehalten. Zu schade, dass sie nicht ansprechbar war.

Caitlin alle Halluzinogene, die sie kannte, noch einmal in Gedanken durch. Die meisten waren nachweislich, aber viele auch nicht. In diesem Fall wäre es das Suchen nach einer Nadel im Heuhaufen, das richtige Antidot verabreichen zu können und manchmal konnte auch die Zugabe eines bestimmten Gegengiftes die Symptomatik verstärken. Eine solche Reaktion wäre in Josephines momentanen Zustand fatal. Manche bauten sich aber auch nach einiger Zeit im Körper selbst ab, aber konnte sie darauf vertrauen, dass dies bei Josephine ebenfalls der Fall war? Während sie noch überlegte, erreichte jedoch Daniel den Krankenflügel, sodass Caitlin automatisch erleichtert war, als sie ihn zu Gesicht bekam. Entgegen seiner sonstigen Kleidungsweise war er diesmal in Jeans und T-Shirt gekleidet – zugegebenermaßen ein höchst gewöhnungsbedürftiger Anblick. Achja, das Rugbyspiel … , durchfuhr es Caitlin im Kopf als sie ihm mit besorgter Miene über Josephines Fall aufklärte.

„Oh, Daniel. Gut, dass du kommen konntest. Josephine wurde bei mir mit Krampf- und Zitteranfällen von den beiden Mädchen in den Krankenflügel gebracht. Offenbar haben sie sie verwirrt in einem Korridor aufgefunden. Sie war nicht mehr in der Lage meine Fragen zu beantworten und hat wirr gesprochen. Ihre Pupillen sind geweitet und sie befindet sich in einem Schockzustand. Nach EKG und EEG ist ihr Puls stark erhöht und unregelmäßig, der Blutdruck sehr niedrig bei 98 zu 60 und kalter Schweiß steht ihr auf der Stirn. Die Gehirnströme zeigen jedoch höchste Aktivität im Gehirn, sodass ich davon ausgehen muss, dass sie unter starken Halluzinationen und Angstzuständen leidet. Man kann nicht mehr zu ihr durchdringen qua verbaler Kommunikation, sodass ich sie zunächst in einen Ruhezustand versetzt habe durch den „Trunk des Friedens“, um eine Entkrampfung zu erreichen. Um die Angstzustände zu mildern, habe ich „Felix Felicis“ verabreicht und sicherheitshalber einen „Bezoar-Trank“, was ich aber bezweifle, dass dieser wirksam sein wird. Nach ihren Beobachtungen sind Josephines Beschwerden bereits gegen 11:00 das erste Mal aufgetreten und müssen sich über wenige Stunden verschlimmert haben. Alle Anzeichen sprechen für eine Vergiftung mit einem Halluzigen-Trank, doch Miss Steeler und Jugson haben nichts Ungewöhnliches heute in Josephines Umgebung feststellen können. Ich habe ihr Blut schon auf verschiedene Gifte getestet, doch keine Ergebnisse erhalten. Kennst du denn einen Trank, der derartige Symptome in diesem Ausmaße hervorrufen könnte? Jedenfalls ist er mit den gängigen Indikatoren nicht nachzuweisen.“

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 22.03.2008 23:06    

cf ~ Korridore und Flure

Der Professor hatte sich direkt zu ihr umgedreht und sie überrascht angesehen. Allerdings überraschte Grace das kaum. Entgegen ihrer sonstigen Gelassenheit, musste sie aktuell äußerst aufgewühlt wirken. Doch das musste so sein. Nur so konnte sie gewährleisten, dass wirklich niemand auch nur im Ansatz auf die Idee kommen konnte, sie zu beschuldigen. Das war einer ihrer Kniffe, die dafür verantwortlich waren, dass niemand ihr etwas nachweisen konnte, weil es einfach niemand wollte. Niemand hätte diesem kleinen schüchternen Mädchen zugetraut, dass sie derart hinterlistig und sadistisch veranlagt sein konnte und Grace gedachte es bei diesem Zustand zu belassen.
Sie bestätigte die Frage des Professors und der rannte auch schon los. Grace folgte ihm. Meine Güte, hat der ein Tempo drauf. Gut, dass ich trainiere.. Sonst würde es jetzt problematisch werden. Grace konnte mithalten und so kamen sie schließlich gemeinsam im Krankenflügel an. Der Professor schien äußerst erschrocken zu sein, aufgrund dieser Nachricht. Offensichtlich kam es hier nicht oft vor, dass ein Schüler vergiftet wurde. Doch in diesem Falle würden sie nicht einmal heraus finden, wer denn die Schuldigen waren.

Als sie im Krankenflügel angekommen waren, lag Joey noch immer schlafend im Bett und war in einige Decken eingewickelt, damit sie nicht frieren konnte. Chelsea war natürlich ebenfalls noch immer da. Sie stand bei Joeys Bett und sah besorgt zu ihr runter. Es missfiel ihr offensichtlich, dass Grace wieder hier war. Doch darum kümmerte Grace sich nicht. Ihr kleines Experiment und wie es nun schlussendlich ausgehen würde, war um einiges wichtiger. Deshalb gesellte sie sich zu ihr und warf wiederholt besorgte Blicke zu Joey, als Chelsea ihr etwas zu flüsterte, was Grace beinahe zum Lachen gebracht hätte, doch davon ließ diese sich nichts anmerken. "Natürlich hab ich mich beeilt. Denkst du, ich lasse meine Freundin hier einfach mir nichts dir nichts weiter leiden, während ich nen gemütlichen Spaziergang mache oder was?!" In ihr Flüstern hatte sich ein leicht genervter Unterton geschlichen. Sie hasste es, wenn Chelsea so tat, als wäre ihr alles egal. Denn egal war Grace gar nichts. Allerdings betraf es sie auch nicht auf dem Wege, wie sie es Chelsea gerne weis machen würde.
Sie hörte die Stimme aus dem Nebenraum und konnte gerade eben verstehen, was Miss Mercier sagte. Anscheinend war das Brauen tatsächlich erfolgreich gewesen. Sie hatte das Gift nicht nachweisen können. Doch jetzt würde der nächste interessante Punkt kommen: Die Antwort Professor Fagons und natürlich Chelsea Reaktion.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 23.03.2008 00:49    

cf: Sonstige Orte, Korridore und Flure

Zu behaupten, dass Daniel von der langen, sehr langen Liste von bedenklichen Symptomen überrascht war, wäre eine Untertreibung gewesen. Den Kopf leicht geneigt hörte er Caitlins Stimme aufmerksam zu, inhalierte ihre Worte geradezu und versuchte zu verstehen, was hinter dem Ganzen stecken könnte. Er stellte sich die einzelnen Symptome wie separate, wahllos verstreute Glühwürmchen in einer dunklen, sternenlosen Nacht vor, die in einem chaotischen, für den Menschen undurchschaubaren Tanz durch die klare Nachtluft, die ihren ganz eigenen Duft hatte, huschten und mit ihrem Licht helle Striemen in das Dunkel webten. Es galt, diese einzelnen Leuchtpunkte und ihren seltsam anmutenden Tanz zu durchdringen, zu verstehen; die Verbindungen zwischen den einzelnen Glanzlichtern zu erkennen und ihre Wirkung untereinander, aufeinander zu erkennen um ihr gesamtes Zusammenspiel, ihren Tanz verstehen zu können. Wieder und wieder ließ er in seinem Kopf Caitlins Worte abspielen, wie eine hängen gebliebene Schallplatte und mit jedem Mal des innerlichen „Hörens“ versuchte er ihre wirkliche Bedeutung zu ergründen. Parallel zu ihren Worten durchblätterte Daniel geistlich sämtliches Wissen, das er über Tränke, die eines oder sogar mehrere der genannten Symptome aufwiesen, in seinem Leben angesammelt hatte.

„Halluzinationen?“, fragte er schließlich gedankenverloren, allerdings war es nicht wirklich eine Frage, auf die er eine Antwort erwartete; natürlich nicht, schließlich hatte Caitlin ihm die Symptome soeben bereits aufgezählt und darunter waren nun einmal auch einige Hinweise auf Halluzinationen gewesen. Stark erhöhter Puls, niedriger Blutdruck, wiederholte er ebenfalls noch einmal, diesmal allerdings nur in Gedanken. Das war alles andere als gut, und selbst ohne medizinische Ausbildung war ihm klar, dass 98 zu 60 absolut kein guter Wert war, im Gegenteil. Krampf- und Zitteranfälle, Schock, Verwirrung Daniel biss sich auf die Unterlippe und ließ seinen Blick auf einem Regal hinter Caitlin ruhen, ohne es wirklich zu sehen. Geweitete Pupillen, Steigerung der Symptome Innerlich ging er weiterhin potentielle Verursacher dieser Reaktionen durch, sortierte einige Tränke, die er als unmöglich befand aus, und ging die Liste der Wirkungen, die der Trank – falls es überhaupt ein Trank war! – an Josephine gezeigt hatte mehrmals durch. Dass sich durch die gängigen Indikatoren nichts nachweisen ließ wollte ihm gar nicht behagen, normalerweise waren auch bei den kompliziertesten Tränken einzelne Bestandteile nachweisbar.

Nach und nach blieben immer weniger potentielle Tränke übrig, sodass es schließlich nur noch vier waren, die Daniel in Betracht zog, die allein nach diesen Symptomen rein theoretisch in Frage kommen könnten. „Was ist mit der Atmung?“, fragte er unvermittelt nach einigen Momenten des Schweigens, wartete jedoch nicht einmal mehr die Antwort ab sondern ging sogleich wieder in den größeren Saal um sich Miss Styles noch einmal selbst genauer anzusehen. Sie war blass, ihre Haut glich beinahe schon dem weißen Wachs eines einfachen Teelichts und ihre dunklen Haare verstärkten durch den Kontrast diesen Eindruck auch noch. Aber darauf achtete Daniel im Moment nicht, stattdessen lauschte er aufmerksam auf ihren Atem. Einen kurzen Augenblick lang hatte er das Gefühl, dass sie überhaupt nicht mehr atmete, aber bereits einen Wimpernschlag später nahm er das zwar flache, aber immer noch hörbare Ein- und Ausatmen der Ravenclaw, doch die einzelnen Atemzüge, welche durch den spaltbreit geöffneten Mund erfolgten, kamen in zu schnellen Abständen, um noch im Bereich des normalen zu liegen. Flache, beschleunigte Atmung durch den Mund, fügte Daniel seiner persönlichen Liste von Symptomen hinzu, wodurch ein Trank – der Mancellis-Trank – höchstwahrscheinlich ausschied. Bleiben noch drei Möglichkeiten.

Daniel ging – wie bereits vorher einige Male - durch den Kopf, dass ihm die gesamte Situation ganz und gar nicht behagte. Zum letzten Mal ging er in Gedanken noch einmal die inzwischen viel kürzere Liste der möglichen Tränke durch, verglich mit den Symptomen, warf der nun schlafenden Josephine einen kurzen Blick zu und kam schließlich zu der Erkenntnis, dass er ohne gewisse Tests durch reines Nachdenken nicht an die Lösung dieses „Rätsels“ kommen würde. Die Augen immer noch fest auf die blasse, wachsartige Haut der vergifteten Ravenclaw gerichtet, erhob Daniel schließlich die Stimme, allerdings waren seine Worte hauptsächlich an Caitlin gerichtet und nicht an die beiden Schülerinnen, die immer noch neben dem Bett ihrer Freundin standen.

„Ich würde momentan drei Tränken in Erwägung ziehen, den Maputo-Trank, den Cerebrosus-Trank und den sogenannten „Trunk der Vallenda“, auch einfach Vallenda-Trank genannt. Bei letzterem wird es sehr, sehr schwer sein ein Gegenmittel zu finden, da der Vallenda-Trank ausschließlich aus willkürlichen Zutaten besteht, sodass seine Wirkung bei jedem Brauen unterschiedlich ist. Der Nachweiß ist allerdings recht einfach, man muss nur das Blut des Trinkers mit Mondtau versetzen, wenn es eine schillernde, ölähnliche Färbung annimmt ist es der Vallenda-Trank, wenn keine Reaktion stattfindet muss es irgendetwas anderes sein. Falls der Cerebrosus-Trank hier vorliegt, kann man ihn mit einer Essenz aus verschiedenen, sehr seltenen Stoffen nachweisen und bekämpfen, ebenfalls mit einer entnommenen Blutprobe. Die Wirkung kann aber auch von selbst abklingen.“ Daniel zögerte kurz und schaute einen kurzen Moment lang zu den beiden Schülern, er erläuterte die einzelnen Tränke mit Absicht nicht, da beide Tränke zu den heimtückischsten ihrer Art gehörten und wirklich auch alles andere als weißmagisch waren. Der dritte Trank stand ihnen in dieser Hinsicht nicht nach. „Wenn es Maputo ist haben wir ein großes Problem, denn dann wird sich Josephine-“ An dieser Stelle senkte Daniel die Stimme stark, wiederum einen Blick in Richtung der beiden Schülerinnen werfend. „- innerhalb von ungefähr 7 Stunden in eine Wachsfigur verwandelt haben, wobei diese Verwandlung nur unter großen Verlusten auf Seiten der betroffenen Person rückgängig zu machen ist, also könnte es sein, dass bei der Rückverwandlung ein Bein oder sonst irgendein Körperteil - im ungünstigen Falle sogar der Kopf - nicht zu retten ist. In diesem Zusammenhang macht mir ihre Hautfarbe Sorgen“

Daniel deutete unauffällig auf die ungesund blasse Haut Josephines; natürlich könnte es sich auch einfach „nur“ um eine natürliche Blässe handeln, die durch einen der anderen beiden Tränke verstärkt worden war, aber auch dieses innerliche Zureden an sich selbst änderte nichts an seinen Befürchtungen. „Nachweisbar ist der Maputo dadurch, dass dem Betroffenen eine einfache Drachentränenlösung eingeflößt wird, wenn sie... wenn sie anfängt eine grün gefärbte Haut zu bekommen, ist es der Maputo-Trank. Ich würde vorschlagen, mit diesem Nachweis anzufangen, da, wenn es tatsächlich dieser Trank ist, am schnellsten die Gegenmaßnahmen eingeleitet werden müssen, die anderen beiden sollten zwar natürlich auch so schnell wie möglich bekämpft werden, falls sie es denn sind, aber bei dem Maputo-Trank ist in dieser Hinsicht besondere Eile geboten. Wenn sich der erste Test als negativ erweist, sollten wir zunächst auf die anderen beiden – also Vallenda und Cerebrosus – testen und falls die allesamt negativ ausfallen, eventuell auch noch auf den Mancellis-Trank, aber ich bezweifele, dass es dieser sein könnte.“

Keiner der verschiedenen möglichen Tränke war sonderlich erfreulich, aber am „liebsten“ wäre Daniel noch der Mancellis-Trank gewesen, dessen Wirkungen relativ leicht entgegenzuwirken waren, doch Josephines Atmung machte diese Möglichkeit sehr unwahrscheinlich, doch er wagte noch darauf zu hoffen, dass es keiner der drei anderen war. Vallenda war ein einfach nur unberechenbarer Trank, es könnte Tage, wenn nicht sogar Wochen dauern bis er das Gegenmittel zu dieser einen speziellen Version des eigentümlichen Trankes gefunden hatte; für Cerebrosus war das Gegenmittel zwar bereits bekannt, aber nur schwer herzustellen und Maputo würde in jedem Fall einen Teil seines Trinkers einfordern, sodass mit Verstümmelungen zu rechen wäre. Daniel schüttelte leicht den Kopf, wer konnte auf die Idee kommen, einer fünfzehnjährigen Schülerin einen schwarzmagischen Trank zu verabreichen?! Dieses gesamte Szenario fühlte sich falsch, verrückt, unecht an und doch war ihm die drückende Realität der Situation auf eine sehr seltsame Art und Weise bewusst. Das ist alles absurd!

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 23.03.2008 18:05    

Gut, ließ sie mal Grace das letzte Wort haben, immerhin war sich Chelsea zu blöd um darauf zu antworten. Joey soll Grace Freundin sein ja ja, und im Himmel ist Jahrmarkt. Normalerweise ließ Chelsea niemanden das letzte Wort haben, es sollte immer bei ihr liegen, aber heute besaß sie eine gewisse 'Güte'.

Und dann begann Daniel Fagon alle wahrscheinlichen Tränke aufzuzählen, die Joey vielleicht zu sich genommen hat. Jeder klang schlimmer als der andere, wobei die Ravenclaw gar nicht die Wirkung kannte, die jedoch von Fagon erklärt wurde.
Der Vallenda-Trank bestand aus willkürlichen Zutaten. Vielleicht wurde der ja Joey zugeflößt und einer der Zutaten war irgendein vergammeltes Lebensmittel. Vielleicht verfaulter Käse? Na lecker, da kam Chelsea, allein nur bei dem Gedanken, ihr Frühstück wieder hoch. Innerlich hoffte sie natürlich, dass es nicht der Trank war. Der klang zu gefährlich und einfach viel zu ekelig.
Der Cerebrosus Trank klang wohl im Gegensatz zu dem Vallenda-Trank wohl noch ganz 'symphatisch'’, wobei die Heilung nur durch seltene Stoffe passieren, und so schon auf einen aggressiven Trank hinausführen.
Und der Maputo-Trank, der war so ungefähr der 'Elvis' ,in negativer Form, unter den Tränken. Joey in eine Wachsfigur? Also das konnte sich Chelsea schlecht vorstellen, aber bei dem Gedanken daran, bekam sie Angst. Wenn sie wirklich den Trank zu sich nahm und sich weniger als 7 Stunden in eine Wachsfigur verwandeln würde dann....nein es war einfach unvorstellbar.
Noch mal eine Zusammenfassung. Eine der Tränke war bei der Heilung von den Zutaten abhängig, da diese stets variieren konnten, der Cerebrosus Trank war nur mit seltenen Stoffen heilbar und der letzte, aber in Chelseas Augen schlimmster, Trank war zwar heilbar aber es könnte sein, dass Körperteile dabei verstümmeln.
»Professor, wenn es aber keines von den Tränken ist? Was passiert dann?« fragte Chelsea ängstlich. Diese Vorstellung, dass Joey sich in eine Wachsfigur verwandeln könnte, schüchterte sie ziemlich ein! Normalweise war Chelsea ja nie pessimistisch, aber wenn es wirklich keiner von den drei Tänken war. Was dann? Tee trinken und warten auf Joey hoffentlich baldige Genesung? Ja ja, so sah Chelsea aus.

Cailtin sagte dann zu den beiden, dass sie doch bitte raus gehen sollten, da Joey Ruhe bräuchte. Chelsea konnte das natürlich nachvollziehen und ging dann mit Grace aus den Krankenflügel.

tbc: Küche

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 24.03.2008 00:22    

Daniel schien konzentriert ihren Worten zu folgen und Caitlin hoffte, dass er irgendwelche Schlüsse aus ihren Erläuterungen der Symptomatik ziehen konnte. Sie selbst war mittlerweile ratlos, nachdem alle Testverfahren gescheitert waren. Ein solcher Fall war ihr seit Jahren nicht untergekommen, davon abgesehen, dass sie keine Spezialistin für Vergiftungen, sondern für ansteckende magische Krankheiten, Tier- und Fluchverletzungen war. Wie ein Puzzle schien der Zaubertränke-Lehrer die verschiedenen beobachteten Merkmale zusammenzusetzen. Gebannt und angespannt blickte Caitlin zu ihm, denn wenn es ein tödlich wirkender Trank war, galt es schnell zu handeln. Plötzlich fragte Daniel jedoch nach Josephines Atmung und beantwortete seine Frage augenblicklich selbst, indem beide zurück in das Behandlungszimmer eilten. Josephine war noch immer sehr blass und ihre Atmung war dem Puls entsprechend flach und schnell. Zwar waren die Krampf- und Angstanfälle nun verschwunden, doch das Gift schien ihr trotz Schlafes keine Ruhe lassen zu wollen.

Glücklicherweise konnte Daniel tatsächlich drei mögliche Gift-Tränke anhand der Symptomatik in Betracht ziehen, was immerhin ein Anfang war die Untersuchungen weiterführen zu können. Doch selbst wenn einer dieser Tränke für Josephines Leiden verantwortlich war, so würde das Brauen des Gegengiftes kein leichtes sein. Für Caitlin war es sowieso unverständlich, wieso man so viel Energie darauf verschwendet hatte, so viele Gifte zu entwickeln, die auf so grausame Weise ihre Opfer quälen konnten. Aber offenbar gehörte auch Sadismus und Hass zu den Wesenszügen des Menschen, die sie nun mal akzeptieren musste. Sie hatte schon oftmals erfahren müssen, dass auch als nett geltende Menschen in entsprechend verzweifelten Situationen zu solchen Taten fähig waren. Das Potential für eine solch grausame Tat lag demnach wohl in jedem Menschen.

„Dann sollten wir wohl keine Zeit verlieren mit den Untersuchungen, Daniel. Beginnen wir mit dem Nachweis des „Maputo-Trankes“. Eine Drachentränenlösung habe ich glücklicherweise im Arzneischrank“, offenbarte Caitlin und eilte augenblicklich zurück in das Nebenzimmer. Nun zahlten sich die vielen Stunden aus, in denen sie sorgfältig das Sortiment des Krankenflügels durchforstet, kategorisiert und geordnet hatte. Ein einfacher Handgriff in den Schrank genügte, um auch schon die Drachentränenlösung in den Händen zu halten und Josephine kurz darauf einzuflößen. Da sie nicht bewusstlos war, funktionierte glücklicherweise ihr Schluckreflex noch. „Wie lange würde es denn brauchen, bis wir eine Reaktion sehen würden“, fragte Caitlin mit gerunzelter Stirn. Während sie jedoch eine Reaktion abwartete, beschloss die junge Heilerin derweilen schon mit der Vorbereitung der weiteren Testverfahren zu beginnen, um nicht eventuell unnötig Zeit zu verlieren. So entnahm sie erneut Josephine etwas Blut, da sie bereits während ihrer ersten Testreihe alles aufgebraucht hatte. „Daniel, du beobachtest Josephine weiter, ob sich ihre Haut verfärbt. Ich teste ihr Blut solange auf den „Vallenda-Trank“. Falls uns das auch nicht weiterbringen sollte, kannst du mich schon mal unterrichten, welche Zutaten ich benötige, den „Cerebrosus-Trank“ nachzuweisen. Und euch beide“, sprach die Heilerin nun an Grace und Chelsea gewandt, ich muss ich nun bitten zu gehen. Eure Freundin braucht Ruhe. Wir sagen euch dann bescheid, wenn es ihr besser geht“. Auf die Frage, was passieren würde, wenn es sich um keinen der möglichen vier Tränke handelte, wollte Caitlin lieber keine Antwort geben. Ihre Arbeitsweise sah es vor, sich nicht mit „Was-Wäre-Wenn“-Fragen aufzuhalten, sondern die Liste der diagnostischen Möglichkeiten systematisch abzuarbeiten. Nervosität wäre nur hinderlich für eine rationale Entscheidungsweise.

Die Heilerin eilte zurück in ihr Labor und testete das Blut wie von Daniel erläutert mit Mondtau. Doch keine Reaktion erfolgte. Keine schillernde, ölähnliche Färbung. „Daniel, das Blut zeigt keine Reaktion. Wie sieht es bei dir aus?“, rief sie vom Nebenraum zu ihm. Offenbar handelte es sich hierbei wirklich um einen tückischen Fall, dessen Sinn Caitlin nicht nachvollziehen konnte.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 24.03.2008 00:40    

Chelsea antwortete nicht mehr. Allerdings wäre Grace das aktuell auch lästig gewesen, denn sie versuchte noch immer dem Gespräch zwischen Miss Mercier und ihrem Zaubertranklehrer zu verfolgen. Dabei ging es ihr vorallem darum Professor Fagons Analysen zu verstehen. Er benötigte einige Zeit, um einige Tränke zu finden, die auf die Symptomatik zutrafen. Dabei überprüfte er auch Joeys Atmung. Grace war tatsächlich nicht überrascht, als er bei seiner Aufzählung auch den entsprechenden Trank aufzählte. Was er nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass er Grace mit seinen Beschreibungen bereits neugierig genug auf die anderen Tränke machte. Maputo also? und Vallenda... Das werd ich mir merken. Auch hörte sie interessiert den Ausführungen zum Nachweis der einzelnen Tränke zu. Für jemanden, der Gifte zusammen braute, war es auch wichtig, zu wissen, wie man selbigen entgegen wirkte und sie erkannte.

Miss Mercier schien sich auch nicht mehr lange mit Unterhaltungen aufhalten zu wollen, was allerdings auch nur zu verständlich war. Sie begann beinahe sofort mit dem Test des Maputo-Trankes. Interessant. Die scheinen hier ja auf einiges vorbereitet zu sein. Dass die Drachentränenlösung vorrätig haben, hätte ich nicht gedacht. Grace entging nicht, dass die Heilerin nicht auf die Frage, was geschehen würde, wenn die vier Tränke es nicht sein würden, reagierte. Doch das war auch nicht wichtig. Grace wusste, dass sie mit dem dritten Test ihr Ergebnis haben würden. zu schade nur, dass sie nicht mehr beobachten konnte, wie sie Joey schließlich das Gegengift verabreichen würden. Und müsste nicht ihre Mutter benachrichtigt werden? Das ist hier in Hogwarts mit Sicherheit üblich und die Direktorin muss mit Sicherheit auch benachrichtigt werden.
Die Heilerin erklärte gerade Chelsea und Grace, dass sie den Krankenflügel jetzt verlassen mussten, da ihre 'Freundin' Ruhe brauchte. Freundin? Versuchskaninchen... Und diese Rolle hat sie tatsächlich gut gespielt. Grace war mit ihrem Experiment völlig zufrieden und nickte nur leicht. Sie warf noch einen besorgten Blick zu Joey und strich ihr über die Hand, bevor sie den Krankenflügel schließlich verließ. Natürlich wäre sie noch gern dort geblieben, allerdings wusste sie nicht, wie sie das hätte begründen sollen, als fügte sie sich den Anweisungen der Heilerin.

tbc ~ Korridore und Flure

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 24.03.2008 18:20    

Nur wie aus weiter Ferne hörte Daniel die Stimme Chelseas in seine eigene Gedankenwelt hallen, in die er wieder vollkommen versunken war. „Hm?“, war dementsprechend auch nur seine erste Reaktion, als er feststellte, dass er angesprochen worden war. Mehr oder weniger schnell richtete Daniel seinen Blick, der schon wieder ins Nichts geschweift war, auf die Schülerin neben sich und suchte sich etwas zerstreut Worte zusammen um ihre Frage zu beantworten. „Nun, ich gehe stark davon aus, dass einer von diesen Tränken die Ursache für Josephines Symptome sind, da eigentlich keine anderen solche Reaktionen in dieser Verbindung hervorrufen können, es sei denn, es ist eine Eigenkreation, also ein handschriftliches Rezept, das nicht von dem internationalen Index für magische Tränke und Trunke registriert ist. Falls es so eines ist, gibt es verschiedene Gesetze in der Braukunst, nach denen man vorgehen kann um das Gegenmittel zu finden, denn ein Gegenmittel gibt es mit Sicherheit; „Kein Trank ohne Kontratrank“ ist eines der grundlegenden Gesetze. Allerdings wäre das Ganze wahrscheinlich sehr zeitaufwändig, da es gilt die einzelnen Bestandteile des Zaubertrankes, ihre Wirkung auf einander zu analysieren und ihnen entgegenzuwirken. Es kann auch sein, dass es kein Trank war sondern ein Bann, ein Fluch oder eine Verwünschung...“ Daniels Stimme war immer leiser geworden und verstummte schließlich vollkommen, als er seine Aufmerksamkeit lieber wieder auf Josephine richtete. Natürlich bemühte er sich normalerweise immer, sämtliche Fragen seiner Schüler ausführlich und genau zu beantworten, aber im Moment hatten sie eigentlich keine Zeit um sich mit möglichen Szenarien zu befassen, sodass seine Antwort diesmal etwas knapper als üblich ausfiel. Nun galt es zunächst einmal zu handeln.

Caitlin schien das ähnlich zu sehen und eilte sogleich in das Nebenzimmer, das sie wenige Augenblick später wieder verließ, eine kleine Flasche, deren Etikett ihren Inhalt als die benötigte Drachentränenlösung auswies in der Hand. Erleichtert, dass sie diese Lösung bereits vorrätig hatte – zwar hatte er unten in seinem kleinen Zaubertränkelabor ebenfalls Drachentränen, aber nicht eine Lösung von ihnen, sodass aus den Tränen eine brauchbare Lösung herzustellen wiederum Zeit gekostet hätte – beobachtete er Caitlin aufmerksam, als sie der Patientin etwas von der klaren Flüssigkeit einflösste. „Nich zu viel“, merkte Daniel leise an, schließlich war die Lösung an sich ein giftiger Stoff, der nur in geringen Mengen vom menschlichen Körper ohne größere Schäden abgebaut werden konnte. „Die Reaktion müsste innerhalb von ein bis zwei Minuten eintreten, wohlmöglich auch drei, aber bei einer so späten Reaktion wären die Symptome nicht so heftig, wie sie hier sind. Also wenn es Maputo ist, sollte in diesem Fall innerhalb einer Minute eine grünliche Färbung erkennbar sein.“ Es sah so aus, als wollte Caitlin auch diese eine Minute an Zeit nicht verlieren und sogleich begann sie Joey etwas Blut zu entnehmen um mit dem nächsten Nachweis zu beginnen, während sie gleichzeitig Anweisungen gab.

Trotz der Situation huschte ein kurzes amüsiertes Lächeln über Daniels Gesicht als er feststellte, wie resolut Caitlin durchgreifen konnte, doch ein einziger Blick auf die in warme Decken eingewickelte Joey reichte, um dieses Lächeln wieder verschwinden zu lassen, als wäre es niemals da gewesen. Auf „Befehl“ von Caitlin verließen die beiden Schülerinnen den Krankenflügel nun, wobei Daniel ihnen noch einen kurzen Blick hinterher warf. Gerade als er mit der Heilerin aus dem Nebenzimmer wieder in das größere Behandlungszimmer getreten war, hatte zwischen den beiden eine recht angespannte Stimmung geherrscht, hoffentlich würde das nicht noch in einen Streit zwischen den Freundinnen ausarten – er ging einfach mal davon aus, dass sie befreundet waren, schließlich hatte er die beiden gemeinsam mit Josephine bereits einige Male gemeinsam am Ravenclawtisch sitzen sehen, und normalerweise setzte man sich ja nur zusammen, wenn man befreundet oder sich zumindest sympathisch war. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, schüttelte Daniel eilig diese irrelevanten Gedankengänge wieder ab und konzentrierte sich lieber auf das Wesentliche – Josephines Hautfarbe.

Den Blick fest auf ihre freiliegende Hand gerichtet versuchte Daniel jede noch so kleine Veränderung zu bemerken, musste jedoch schnell feststellen, dass es gar nicht so leicht war zwischen einer tatsächlichen Veränderung der Farbe und dem, was seine überreizten Sinne ihm weis machen wollten, zu unterscheiden. Es war, wie es immer war, wenn man etwas bestimmte Reaktion erwartete bzw. in diesem Falle fürchtete; Daniel hatte das Gefühl, dass sich auf Joeys Hand kleine grüne Pünktchen, die sich innerhalb von einem Wimperschlag in einen gewaltigen Fleck ausdehnten breit machten, doch innerhalb eines weiteren Wimpernschlages war die Haut wieder so durchscheinend weiß wie zuvor. Mit einem leisen Seufzen rieb er sich die Augen und blinzelte mehrmals heftig, um seine Sicht zu klären, doch auch das half nichts. Ganz im Gegenteil, nun führten auch noch vereinzelte bunte Flecke vor seinen Augen einen skurilen Tanz auf und jeder Versuch sich auf Veränderungen der Hautfarbe zu konzentrieren scheiterten zwangsläufig. Immer wieder schien Joeys Hautfarbe von blassgrün zu einem gesunden Farbton zu wechseln, sodass Daniel sich nicht sicher war, was denn nun wirklich war. Schließlich schloss er für einen längeren Moment beide Augen ganz und zwang sich zur Ruhe zu kommen. Nach einigen Atemzügen hob er die Lider wieder und blickte nun etwas ruhiger als zuvor auf Josephines Hand, an der er nun keinerlei Veränderungen feststellen konnte. Auch nach genauerem Betrachten behielt ihre Haut den blassrosanen Farbton, sodass Daniel bei Caitlins Frage wie es bei ihm aussah erleichtert eine Reaktion negieren konnte. Auch sie hatte in Joeys Blut mit dem Mondtau keine Anzeichen von dem Vallenda-Trank finden können, sodass nun von den drei Möglichkeiten zwei schon einmal ausschieden.

Gut, dachte er etwas ruhiger, da der Maputo-Trank nun ausschied. Immerhin ist es nicht dieser gewesen. Daniel begann eilig sein Gedächtnis zu durchforsten, als Caitlin ihn nach dem dritten Nachweis fragte. Cerebrosus... Er rief sich das alte Buch, in dem er etwas über diesen Trank gelesen hatte vor Augen und versuchte die genaue Zusammenstellung der Essenz, die für den Nachweis und die Behandlung notwendig war ins Bewusstsein zu rufen. „Schlüsselblume... Mondstein, Jobberknoll-Federn, Eisenhut und...“, murmelte er leise vor sich hin, während er nach den letzten beiden Zutaten fahndete. Das Problem war, dass er den weder während seiner Schulzeit im Unterricht noch während des Studium kennen gelernt hatte – natürlich nicht, schließlich wurde dunkle Magie kaum gelehrt, wie auch nicht an Meridiana oder der Salem University – , sondern nur einmal zufällig über ein Buch in dem der Cerebrosus-Trank erwähnt wurde gestolpert war, sodass er sich nicht allzu ausgiebig mit ihm beschäftigt hatte. „... Königskraut und Löwenfischgräten“, ergänzte er schließlich im Stillen, bevor er diese Aufzählung noch einmal laut wiederholte, sodass auch Caitlin im Nebenraum seine Worte verstehen können würde. „Hast du diese Essenz schon zufällig da?“, fragte er noch, bezweifelte allerdings, dass sie diese Frage bestätigen würde, schließlich gehörte eine solche Essenz nicht gerade zum allgemeinen Repertoire einer Tränkesammlung, geschweige denn eines Krankenflügels in einem Internat. „Wenn nicht müssen wir sie halt selbst herstellen...“

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 25.03.2008 00:42    

Falls Daniel nun wirklich Recht behalten sollte und mit großer Wahrscheinlichkeit lediglich diese drei Tränke in Betracht kamen, bliebe ergo nur noch ein Testverfahren übrig. Ebenso wie der Nachweis des „Vallenda-Giftes“ war nämlich nach Angaben des Zaubertränkelehrers auch bei ihm keine Reaktion erkennbar gewesen. Auch wenn wir immer noch nicht wissen, um welches Gift es sich nun handelt, ist es glücklicherweise schon Mal nicht „Maputo“ … nicht zu denken, wenn schon einige Extremitäten in der Zwischenzeit Anzeichen einer „Durchwachsung“ gezeigt hätten…, dachte die junge Heilerin erleichtert, doch der Nachweis des „Cerebrosus“ erwies sich als wesentlich schwieriger als die beiden vorangegangenen.

„Das sind die Zutaten für die Nachweisreaktion?“, fragte Caitlin verwundert. Über eine solch seltsame Kombination hatte sie noch nie gehört. Allerdings hatte sie auch noch nie mit solch eigentümlichen und offenbar schwarzmagischen Giften zu tun gehabt. Aber selbst Daniel musste offenbar tief in seinem Gedächtnis wühlen, bis er diese Angaben machen konnte. Ein Glück jedoch, dass sie ihm überhaupt in den Sinn kamen, denn die junge Heilerin hätte ansonsten vermutlich Stunden dafür aufbringen müssen, die genaue Rezeptur in Erfahrung zu bringen. Doch da war ja auch noch Professor House … „Von den Zutaten habe ich höchstens Schlüsselblume im Krankenflügel vorrätig. Von den anderen Bestandteilen jedoch überhaupt nichts geschweige denn die Tinktur selbst! Die Pflanzen hat hoffentlich Professor House vorrätig, aber die anderen … wenn du sie nicht im Sortiment hast, muss schnell jemand nach London eilen“, fürchtete Caitlin und war gerade dabei ein Memo an Professor House zu verfassen, als sie plötzlich die Anwesenheit von Professor Tialata bemerkte, der neugierig auf seine Patientin niederblickte. „Professor Tialata?“, fragte sie irritiert. „Wir haben hier gerade einen kleinen Notfall, sodass ich fürchte, dass sie Daniel noch etwas in seiner Funktion als Schiedsrichter entbehren müssen. Aber ich bin mir auch sicher, dass sie auch ohne ihn ihr Training beginnen können … ich muss sie jetzt auch bitten zurückzutreten“, forderte Caitlin bestimmt auf. Normalerweise wäre sie freundlicher zu dem Zauberkunstlehrer gewesen, aber als Heilerin war sie stets darum bemüht so viele überflüssige Störfaktoren wie möglich aus einem Raum zu verbannen. Darüber hinaus wäre es wohl den meisten Patienten nicht gerade angenehm, wenn jeder Vorbeilaufende neugierig auf ihn hinabblickte. Krankheit war schließlich etwas sehr Persönliches.

„Daniel, such du derweilen bitte die Zutaten zusammen, die du benötigst und beginne doch schon Mal mit den Vorbereitungen der Herstellung. Ich versuche Professor House zu benachrichtigen“, schlug die Heilerin vor und schickte nun folgendes Memo zu Professor House:

Geehrter Professor House,
eine Schülerin wurde vermutlich vergiftet und zum Nachweis des „Cerebrosus-Giftes“ benötige ich dringend Eisenhut und Königskraut. Bitte kommen Sie umgehend in den Krankenflügel.
C. Mercier


Es zeichnete die junge Heilerin aus, dass sie während ihrer Arbeit immer so sachlich wie möglich blieb. Zwar musste sie gelegentlich auf das ungewohnte T-Shirt Daniels blicken und dessen Oberarme, aber nie für so lange Zeit, dass sie das Wesentliche aus den Augen verloren hätte. Bei Vergiftungen kämpfte man schließlich vor allem gegen die Zeit.
„Ist eigentlich die Herstellung des Gegengiftes genauso kompliziert oder wäre das Gift im Blut schon abgebaut bis wir damit fertig wären?“, fragte Caitlin und prüfte erneut den Puls Josephines. Zwar schien er momentan etwas ruhiger zu sein dank des Beruhigungsmittels, doch niemand konnte wissen, ob sich ihr Normalzustand wieder von alleine einpendeln würde. Und wenn es doch ein Fluch war?, fragte sich die Heilerin, doch in der Regel hätte ihr dazu jemand offen gegenüber stehen und eine solche Formel aussprechen müssen. So etwas hätte sie doch dann eigentlich erwähnen können …Oder vielleicht doch durch einen verfluchten Gegenstand?, überlegte Caitlin derweilen und begann ihren Körper nach Schmuckstücken oder anderen verdächtigen Gegenständen zu untersuchen, die mit einem Fluch belegbar waren.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 26.03.2008 00:05    

Auf seine Aufzählung der für die Essenz benötigten Zutaten reagierte Caitlin zunächst einmal mit der verwunderten Frage, ob das die Zutaten waren und obwohl Daniel das Gefühl hatte, dass diese Frage eher eine rhetorische gewesen war, beantwortete er sie. „Also soweit ich weiß, ja... eine sehr seltsame Zusammensetzung, aber es gilt schließlich auch einem sehr seltsamen Trank entgegenzuwirken.“ Und damit versank er wieder in seinen eigenen Überlegungen zu dem Cerebrosus-Trank. Trotz der Hinterhältigkeit und Bösartigkeit des Trankes konnte Daniel sich der seltsamen Faszination, die von ihm ausging nicht entziehen. Er musste zugeben, dass es auf eine absurde Art interessant war, die Wirkungen des Trankes – Daniel ging stark davon aus, dass es Cerebrosus war, da ihm sonst kein anderer Trank in den Sinn kommen wollte, der diese Symptome an der jungen Ravenclaw hätte hervorrufen können – so beobachten zu können. Schrecklich, ja natürlich, aber dennoch interessant. Daniel hatte sein gesamtes Leben lang hauptsächlich aus Büchern gelernt, Praxis war eher eine seltene, willkommene Abwechslung gewesen, aber sicherlich nicht ein Punkt auf der Tagesordnung. Selbstverständlich hatte er während seiner Ausbildung in Meridiana viele Tränke während des Unterrichts selbst gebraut, wie auch in seiner Freizeit, doch es war vollkommen unmöglich sämtliche existierende Zaubertränke selbst schon einmal hergestellt, geschweige denn ausprobiert zu haben. Vor allem mit den schwarzmagischen Tränken hatte er nur wenig direkten Kontakt gehabt, sodass er trotz der Situation Probleme hatte ein gewisses fachliches Interesse zu unterdrücken.

Aber nun ging es in erster Linie darum, die für den Nachweis eines Cerebrosus-Trankes erforderliche Essenz herzustellen, wofür sie zwangsläufig die Zutaten beschaffen mussten. Unglücklicherweise meldete Caitlin, dass sie nur Schlüsselblume zur Verfügung hatte, erhoffte sich allerdings von Prof. House noch Eisenhut und Königskraut. Fehlen noch Mondstein, Jobberknoll-Federn und Löwenfischgräten Gedanklich ging Daniel eilig seinen Bestand an Zaubertrankzutaten durch, kam jedoch zu der enttäuschenden Erkenntnis, dass er wohl zwar Mondstein und Löwenfischgräten hatte, aber keine Jobberknoll-Federn aufweisen konnte. „Also zwei von den anderen Zutaten müsste ich haben, aber keine Jobberknoll-Federn“, teilte er Caitlin mit und wollte gerade vorschlagen, einen der Hauselfen zu bitten schnell einmal in die sich in der Winkelgasse befindenden Apotheke zu apparieren und die Federn zu kaufen, als plötzlich wie aus dem Nichts Adrien auftauchte und sogleich vollkommen schamlos in den Krankenflügel platzte, anscheinend auf der Suche nach ihm, jedenfalls schloss Daniel das aus dem lauten „Ach, da bist du ja endlich“ von Ad. Hat er meine Nachricht nicht bekommen?, wunderte er sich kurz, schob diese Überlegung jedoch wieder zur Seite und blickte stattdessen irritiert zu Adrien. Dieser schien zunächst keinen Blick auf die Umgebung zu verschwenden sondern forderte ihn sogleich auf mitzukommen, als ihm der Rest des Satzes anscheinend im Hals stecken blieb und Adrien für einen Moment so aussah, als hätte man ihm den Wortschatz gestohlen.

Doch schon bald hatte er sich wieder gefangen und stellte in dem für ihn so typischen Tonfall fest, dass es wohl ein ziemlich schlechter Zeitpunkt war, was Daniel nur mit einer fragend hochgezogenen Augenbraue quittierte. Doch Caitlin, die in der Zwischenzeit angefangen hatte eine kurze Memo an Professor House zu schreiben, bat Adrien sogleich die Situation kurz zu skizzieren und forderte ihn dann auf, den Krankenflügel wieder zu verlassen. „Einen Moment“, ergänzte Daniel eilig mit einem flüchtigen Lächeln nachdem sie geendet hatte, aber bevor Ad auch nur einen Ton von sich geben konnte. „So unpassend kommst du gerade nicht einmal. Kannst du bitte kurz in meinem Mini-Labor neben dem Klassenzimmer – du weißt doch wo das ist, oder? – Mondstein und Löwenfischgräten holen? Die kannst du gar nicht verfehlen, sämtliche Behälter sind beschriftet, das sollte also kein Problem sein. So könnte ich nämlich schon einmal mit der Vorbereitung der Arbeitsgeräte etc. anfangen...“ Dieser Bitte sandte Daniel noch schnell einen entsprechenden bitten Blick hinterher, ein Blick, den er über die Jahre hinweg perfektioniert hatte, denn natürlich war es etwas vermessen seinen Kollegen um etwas zu bitten, was auch einfach von einem Hauselfen erledigt werden könnte, aber Daniel wäre es persönlich bei weitem angenehmer, wenn Ad die Mondsteine und Löwenfischgräten holen würde. Nicht, weil er den Hauselfen nicht vertraute oder ihnen nicht zutraute die richtigen Zutaten zu holen; natürlich nicht, aber es war ihm einfach lieber eine Person, die er zumindest persönlich kannte in seinen Räumen zu wissen, anstelle eines wildfremden Hauselfen (oder auch Menschen, die Rasse war ihm in dieser Hinsicht vollkommen egal.) Als Ad dann tatsächlich kehrtmachte um die beiden Zutaten zu holen, war nicht sicher ob es an den flehenden Dackelaugen oder doch einfach an Adriens Hilfsbereitschaft lag.

Gut, dachte Daniel im Stillen, bevor er sich dann wieder Caitlin zuwandte. „Wegen der Federn sollten wir einen der Hauselfen bitten schnell nach London zu apparieren und welche in der Apotheke zu holen, oder? Das würde sicherlich schneller gehen, als wenn einer von uns noch durch das ganze Schloss laufen würde um von den Portalen aus zu apparieren...“ Noch während er sprach hatten sich seine Gedanken auch schon dem Geräten, die für die Herstellung er Essenz benötigt wurden, zugewendet. „Hast du hier...-“ Daniel verstummte, als er auch schon die gesuchte Reibschale samt Pistill auf einem Regal im Nebenzimmer erblickte. Die von Caitlin erwähnten Schlüsselblumen waren ebenfalls in einem Glasschrank zu entdecken und so begann Daniel schon einmal einen einfachen Holztisch leer zu räumen um Platz für Arbeitsgeräte sowie Zutaten zu schaffen, während die Heilerin ihre Nachricht an Professor House fertig stellte und auf die Reise schickte. Der Gedanke an den etwas furchteinflössenden Lehrer löste in Daniel ein leichtes Unwohlsein aus, aber das war jetzt wirklich vollkommen irrelevant, schließlich lag dort im Behandlungszimmer eine vergiftete Schülerin und deren Wohlbefinden hatte nun höchste Priorität.

Nun galt es wirklich keine einzige Sekunde zu verlieren, wenn es wohlmöglich entgegen seiner Vermutungen nicht der letzte der drei möglichen Tränke war, mussten sie schnell den Auslöser – vielleicht eine besonders böswillige Eigenkreation eines verrückten Geistes? - für Joeys Verhalten finden; wer wusste schon, wie viel Zeit ihnen in diesem Fall noch bleiben würde. Etwas orientierungslos suchte Daniel die nötigen Arbeitsgeräte zusammen und legte sie gemeinsam mit den Schlüsselblumen auf den Holztisch, schön übersichtlich, sodass während der Herstellung ein einziger gezielter Handgriff reichen würde um das Gesuchte zu finden. Caitlins Stimme unterbrach ihn in seinen Vorbereitungen als sie fragte ob die Herstellung des Gegengiftes genauso kompliziert war. Daniel hob den Blick und schaute kurz zu ihr hinüber bevor er sein Wissen über diesen Cerebrosus-Trank in Gedanken wiederholte. „Soweit ich weiß ist der Nachweis auch das Gegengift“, antwortete er schließlich. „Jedenfalls müssten die Symptome mit der Essenz zu bekämpfen sein...“ Ads erneute Ankunft unterbrach ihn und mit einem freundlichen „Danke sehr“ nahm Daniel ihm die beiden Zutaten ab um sie neben dem Schlüsselkraut auf dem Tisch bereitzulegen. „Hoffentlich hat Professor House wirklich Eisenhut und Königskraut“, meinte er dann etwas besorgt zu Caitlin, die in der Zwischenzeit angefangen hatte Josephine abzusuchen, fragte sich allerdings wonach. „Und hoffentlich kommt er gleich...“, ergänzte er noch mit einem unruhigen Blick in Richtung der Tür. Der erfahrene Heiler würde sicherlich aus der Situation schlauer werden als er selbst es im Moment tat, so hoffte Daniel zumindest.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 26.03.2008 15:43    

Cf: Lehrerzimmer

Adrien war wirklich zu einem schlechten Zeitpunkt im Krankenflügel angekommen. Caitlin Mercier und Daniel waren gerade dabei eine Ravenclaw zu behandeln. Offensichtlich war es ernst und er schämte sich fast für sein abruptes Ankommen.
“Natürlich”, meinte er, als ihn die Heilerin auch gleich nach draußen schickte. “Verzeiung ich….” Den Rest sparte sich der Zauberkunstlehrer und machte kehrt. Jedoch schien Daniel etwas anderes mit ich vorzuhaben und er blickte etwas irritiert zu seinem Kollegen.
“Was?… Mondstein und Löwenfischgräten. Aus deinem Labor? Em… natürlich.”
Adrien wusste nicht, ob es der seltsame Hundeblick von Daniel war oder seine persönliche Interesse endlich in Richtung Stadion zu gelangen, jedoch willigte Adrien ein und eilte zurück zu dem Labor des Zaubertrankmeisters. Wie genau er die Sachen finden sollte, wusste er gar nicht, da Daniel einfach zu viele Zutaten und Tränke hatte, aber er hoffte einfach auf die Beschreibungen, die Daniel erwähnt hatte.
Als er an einem Fenster vorbei kam, konnte er einige Schüler ausmachen, die bereits in Richtung Stadion liefen und er verdoppelte sein Lauftempo.
Ich gib Daniel seine Sachen und hau dann schon mal selber in Richtung Stadion ab. Ich muss den Schülern sowieso noch einige Grundregeln erklären und einen Schiedsrichter benötigt das erst mal nicht.
Binnen wenigen Minuten erreichte Adrien das Büro von Daniel und durchstöberte ein wenig seine Regale. Den Mondstein hatte er schnell gefunden, nur die Löwenfischgräten musste er etwas länger suchen. Schließlich fand er es jedoch hinter einem Glas voller Lemuraugen.
Na zum Glück hab ich nen anderen Job ausgesucht.
Hastig griff er nach dem Glas, nahm auch das andere mit und ging schnellen Schrittes zum Krankenflügel zurück.
Also aufwärmen brauch ich mich auch nicht mehr. Bis ich am Stadion bin, bin ich schon heiß.
Als er den Krankenflügel erreichte, gab er die Zutaten schnell an Daniel weiter und verabschiedete sich mit einem “Ich geh dann auch schon mal vor”, von den zwei anderen.
Adrien kam es heute fast wie eine Schnitzeljagd vor, so wie er in dem Schloss umher eilte. Jedoch hatte er jetzt nur noch ein Ziel, das er aufsuchen musste.
Er verfiel in einen kleinen Trab und rannte dann doch die Große Treppe nach unten. Das Schloss war mittlerweile fast ausgestorben. Die Schüler hatten sich nach dem Unterricht in alle möglichen Richtungen verstreut und kaum einer war noch auf den Gängen.
Draußen auf den Ländereien rannte er gelassen über die Wiesen und erreichte kurz darauf das Stadion. Eine kleine Gruppe hatte sich bereits angesammelt und so verlangsamte er sein Tempo und kam kurz vor der Gruppe zum Stehen…

Tbc: Quidditchstadion

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 28.03.2008 21:34    

cf: Ländereien ~ Gewächshäuser

Nachdem die höheren Jahrgänge gegangen waren, wechselte House in das Gewächshaus Nummer eins, in welchem er gleich die Drittklässler unterrichtete. Noch beim Vorbereiten kamen bereits einige Schüler und stellten sich auf ihre Plätze. Dort warteten sie bis der Kräuterkundeprofessor den Unterricht begann. Das heutige Thema bestand darin, kleine fleischfressende Pflanzen ohne Verletzungen umzupflanzen. Zunächst einmal zeigte House seinen Schülern, wie man die Pflanzen in die Hand nehmen konnte, ohne das sie zubissen. Als er mit dem Umpflanzen fertig war, forderte er die Schüler auf, die vor ihnen stehenden, wohlbemerkt kleineren Exemplare, der selben Pflanze ebenfalls umzutopfen. Alles verlief reibungslos bis ein Slytherin mit wasserstoffblondem Haar auf die Idee kam, dass er das Umtopfen auch ohne Handschuhe und sehr grob machen konnte. Prompt hatten sich die Zähne der Pflanze in die rechte Hand des Jungen gegraben. Der Junge schrie laut auf und fuchtelte wie wild herum um die Pflanze loszuwerden, doch gerade dies führte dazu, dass die Pflanze noch fester zubiss. Ein gezielter Betäubungszauber von House brachte zumindest das Herumfuchteln zum Stillstand. Ja, House hatte den Jungen absichtlich getroffen, damit er mit einem weiteren Zauber die Zähne der Pflanze schrumpfen lassen konnte. Nun fiel die Pflanze einfach ab und House sammelte diese ein. Er brachte sie in den hinteren Teil des Gewächshauses und pflanzte sie dort in einen Topf.

Der Kräuterkundelehrer ging zurück zu den Schülern, welche mittlerweile sehr laut geworden waren und zumindest die Slytherins hatten sich im Kreis um ihren Mitschüler versammelt. Da die Schüler seine Anwesendheit nicht mitbekommen hatten, rief er einmal kurz: „Ruhe!“ Es wurde schlagartig ruhig und House zeigte den Slytherins an, dass sie Platz machen sollten. House kniete sich zu dem auf dem Boden liegenden Slytherin hin, welcher immer noch betäubt war. Er dachte nicht daran ihn wieder aufzuwecken, denn er würde nur wieder anfangen zu schreien oder zu nörgeln. House nahm sich die Hand des Jungen und untersuchte diese. Es war zum Glück nur eine kleine Bissverletzung, die nicht weiter schwer zu behandeln war. Mit einem Zauber säuberte House kurz die Wunde und mit einem weiteren schloss er diese, sodass noch nicht einmal mehr auch nur eine kleine Narbe oder etwas ähnliches zu sehen war. Nachdem er damit fertig war, weckte er den Slytherin mit dem Gegenzauber des Betäubungszaubers. Sofort ging das Geschreie los. „Meine Hand!“, fing der Junge lauthals mitzuteilen. „Ich werde sie verlieren! Diese Schmerzen!“ „Mister Macoy!“, entgegnete House. „Erstens sind wir nicht taub und zweitens ist Ihre Hand schon lange wieder geheilt. Des weiteren sind Sie selber schuld, dass die Pflanze Sie gebissen hat. Hätten Sie sich an meine Anweisung wäre Ihnen das nicht passiert. Für ihre eigene Dummheit ziehe ich Slytherin 2 Punkte ab!“ Nachdem er dies gesagt hatte, war Macoy schlagartig ruhig. Dafür fingen aber die anderen Slytherinschüler an zu protestieren und sahen ihren Mitschüler etwas weniger mitfühlend an. House ignorierte die Proteste der Slytherins und ging zu seinem Pult. Laut seiner Armbanduhr lohnte es sich aber nicht mehr den Unterricht fortzuführen. „Dank der Unterbrechung lohnt es sich nicht mehr den Unterricht wieder aufzunehmen...“ Die Schüler fingen an sich zu freuen, doch mit einem leicht fiesen Lächeln auf dem Gesicht fuhr House fort: „...Freuen sie sich nicht zu früh. Eigentlich wollte ich nur eine kurze Zusammenfassung der Stunde als Hausaufgabe aufgeben, doch leider sehe ich mich durch die Unterbrechung dazu gezwungen, ihnen eine ausführliches Protokoll, sie wissen was ich mit ausführlich meine, aufzugeben plus die sämtliche Eigenschaften der heute behandelten Pflanze herauszusuchen. Ich nehme keine Hausaufgabe an, die weniger als zweieinhalb Rollen Pergament betragen.“ Die glücklichen Gesichter der Schüler verschwanden, stattdessen verfinsterten sich die Blicke und alle schauten zu dem Auslöser dieser Riesenhausaufgabe, als wollten sie ihm gleich an die Gurgel gehen. Mit einer Handbewegung entließ er die Drittklässler.

Der Kräuterkundeprofessor hatte nun keinen Unterricht mehr und konnte den Tag nun nach Lust und Laune verbringen. Zunächst einmal ging er am schwarzen Brett vorbei, um zu gucken, ob es irgendwelche Neuigkeiten gab. Dies war jedoch nicht der Fall, doch fiel ihm die Einladung von Professor Chelle und Professor Fagon, die heute beide Geburtstag hatten und zu einer Feier in Professor Fagons Räumlichkeiten einluden. Zu dieser würde House später sicherlich auch gehen, doch bis dahin war noch massig Zeit. Daher war sein nächster Stop das Lehrerzimmer. Dort schaute er kurz in sein Fach, welches leer war, grüßte seine Kollegen und verließ dann auch wieder das Lehrerzimmer. Nun ging House in seine Privaträume. Hier nahm er sich den Daily Prophet von heute und las die Artikel, welche er heute morgen beim Frühstück bereits gelesen hatte, erneut durch, dieses Mal jedoch ein wenig genauer. Als er damit fertig war, las er sich auch die anderen Artikel im Prophet durch.

Es war mittlerweile Mittag und dies merkte House daran, dass sein Magen anfing zu knurren. Er ergab sich seinem Hunger und ging in die große Halle, um zu Mittag zu essen. Mit einem gut gefüllten Bauch ging er dann wieder in seine Gemächer zurück und setzte sich an seinen Flügel. Die Musik half ihm sich zu entspannen und er konnte oft die Zeit vergessen, wenn er an diesem schönen Flügel saß und verschiedene Stücke spielte. Gerade als er das Stück „Die Moldau“ von Smetana zu Ende gespielt hatte, schaute er auf die Uhr und sah, dass er wieder einmal zu lange am Flügel gesessen hatte. Leicht schmunzelnd stand er auf und ging in Richtung der Tür, denn er wollte noch einen Blick in den Krankenflügel werfen, bevor es Abendessen gab und die Geburtstagsfeier stand fand. Gerade als er die Tür öffnen und seine Gemächer verlassen wollte, bekam ein Memo, welches von Miss Mercier verfasst war.

Geehrter Professor House,

eine Schülerin wurde vermutlich vergiftet und zum Nachweis des „Cerebrosus-Giftes“ benötige ich dringend Eisenhut und Königskraut. Bitte kommen Sie umgehend in den Krankenflügel.

C. Mercier


Zunächst einmal war House nicht nur darüber schockiert, dass eine Schülerin vergiftet wurde, sondern auch und eigentlich hauptsächlich darüber, dass Miss Mercier vermutete, dass es sich um das Cerebrosus-Gift handelte. Dieses war kein herkömmliches Gift und soweit House informiert war, sehr schwer herzustellen. Waren hier wieder Schwarzmagier am Werke oder waren es gar Schüler, die sich einen Streich erlaubten? Beides brachte Houses Blut zum kochen. Allerdings war es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sich darüber aufzuregen. Wenn es sich wirklich um das besagte Gift handelte, zählte jede Sekunde. Daher machte er eine 180-Grad-Drehung und ging zu seiner Privatsammlung. Zum Glück baute er dort Eisenhut und Königskraut an, denn es waren wichtige Bestandteile für einige seiner eigenen Heiltränke und Salben. Er baute es allerdings nicht in den Gewächshäusern Hogwarts an, denn sollte man eine dieser Pflanzen falsch gebrauchen, könnte das großen Schaden anrichten. House nahm gleich je eine Pflanze mit, denn er wusste nicht, wie viel dieser Zutaten benötigt wurden und sicher war sicher.

Mit diesen Pflanzen unter dem Arm rannte House in Richtung des Krankenflügels. Dort angekommen, betrat er ihn zügig, aber immer noch in einer angemessenen Lautstärke. Sofort sah er das Bett, in der das Mädchen lag und ging sofort zu diesem. Er stellte die Pflanzen zunächst auf den Nachttisch, um das Mädchen zu untersuchen. Natürlich hatte Miss Mercier diese Kontrollen schon gemacht, doch erst einmal wollte sich House einen Überblick verschaffen und außerdem war Vertrauen zwar gut, Kontrolle jedoch immer noch besser. Ihre Werte deuteten tatsächlich darauf hin, dass das Mädchen vergiftet wurde. Erst jetzt bemerkte er, dass das Mädchen aus seinem Haus kam. Es war Josephine Styles und in der fünften Klasse. Der Heiler schaute sich im Krankenflügel um, denn er wollte mit Miss Mercier sprechen. Er bemerkte, dass die Tür zum Nebenzimmer offen war und es kamen Stimmen aus diesem. House nahm die Pflanzen wieder in die Hand und ging ins Nebenzimmer. Dort fand er Miss Mercier und Professor Fagon, den Tränkelehrer Hogwarts. „Ah Professor Fagon“, sprach er das Geburtstagskind an. „Ich nehme an, dass Sie die Essenz, die das Cerebrosus-Gift soll, herstellen werden. Hier sind Eisenhut und Königskraut. Wie viel benötigen Sie jeweils?“ House wartete die Antwort des jungen Professors ab und machte sich sofort nach dessen Antwort daran, die entsprechende Menge der Zutaten von der Pflanze abzuschneiden. Dies wollte er lieber selber erledigen, da diese beiden Pflanzen empfindlich waren, wenn es um die Entnahme der für die Herstellung diverser Mixturen Bestandteile ging. Als er mit dieser Aufgabe fertig war, übergab er die Zutaten an den jungen Professor. „Bitte beeilen Sie sich. Jede Sekunde ist wichtig.“ Der Heiler in House kam durch und man konnte die Sorge für die Schülerin in seinen Augen erkennen. Allerdings konnte man gleichzeitig auch die Wut über diese Tat sehen und die Entschlossenheit den Täter zu finden und zu bestrafen.

„Miss Mercier?“, sprach House nun seine Kollegin an. „Könnten Sie mich bitte kurz begleiten?“ House verließ das Nebenzimmer und seine Kollegin kam seiner Aufforderung nach. Er hielt erst am Bett der jungen Ravenclaw und drehte sich dann zu Miss Mercier. „Würden Sie mir bitte Bericht erstatten?“ Gerade als diese anfangen wollte zu reden, hob House die Hand um sie zu unterbrechen, denn er hatte eben ein Memo bekommen. Es war von der Schulleiterin. Sie schrieb, dass sie dringend ins Ministerium musste und bei ihrer Rückkehr mit ihm reden wollte. „Haben sie Professor McGonagall ebenfalls benachrichtigt?“ fragte er Miss Mercier sofort. Allein wie diese auf die Frage reagierte, reichte ihm als Antwort. „Dann werde ich dies eben nachholen und danach berichten Sie mir bitte was bis jetzt geschehen ist und was unternommen wurde.“

Sehr geehrte Professor McGonagall,

eine unserer Schülerinnen wurde, wie es zur Zeit aussieht, vergiftet. Wir gehen zur Zeit vom Cerebrosus-Gift aus, doch haben noch keine Beweise dafür. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um sie zu heilen. Ich habe Ihr Memo erhalten und wenn Sie wieder in Hogwarts sind, geben Sie mir bitte bescheid und wir können über das reden, was Sie im Memo angesprochen haben. Sollte sich der Zustand der Schülerin jedoch nicht verbessert haben, bitte ich Sie um Nachsicht, dass dies für mich erste Priorität ist.

Mit freundlichen Grüßen

Lee Montgomery House


Nachdem House dieses Memo verfasst hatte, schickte er es in das Büro von der Schulleiterin. Dort würde sie es bekommen, sobald sie wieder in Hogwarts war. Er wollte sie nicht unnötig bei der wichtigen Sache im Ministerium stören. Nun wandte er sich wieder zu seiner Kollegin und schaute sie erwartend an. „Bitte Miss Mercier...“

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 29.03.2008 22:33    

In der Tat war der Nachweis des „Cerebrosus-Giftes“ ein recht merkwürdiger. Doch das war auch wohl die Absicht jedes Giftmischers, dass sein Gift so gut wie nicht nachzuweisen und schon gar nicht zu neutralisieren war. Insbesondere schwarzmagische Tränke verfolgten ebendieses Ziel, denn im Gegensatz zu anderen Giften, die geringdosiert auch zu Heilzwecken Verwendung fanden, konnten diese wirklich auch nur mit diesem Ziel verwendet werden, anderen Menschen zu schaden. Doch Zeit für die Aufklärung dieses Verbrechens hatte Caitlin nun wirklich nicht. Dieser Verfolgung musste sich die Schulleitung widmen. Jetzt galt es erstmal dem Mädchen zu helfen, wobei ihr glücklicherweise Daniel eine große Stütze war und auch Professor House würde nun hoffentlich gleich im Krankenflügel erscheinen. Ob Professor House wohl ohne Hilfe auf die Idee gekommen wäre, dass es sich um diese Tränke handeln könnte?, fragte sich die junge Heilerin und blickte zu Daniel, der ihr soeben offenbarte, dass er zwar Mondstein und Löwenfischgräten in seinem Repertoire hatte, allerdings keine Jobberknoll-Federn. Dies war in Anbetracht der seltenen Zutaten auch kein Wunder. Ebenso wie sie hier im Krankenflügel nicht alle Antidots zur Verfügung haben konnte, die irgendwann einmal zum Einsatz kommen könnten, wäre es auch unmöglich alle nur erdenklichen Zaubertrankzutaten zu horten. Davon abgesehen, dass Vieles im frischen Zustand verwendet werden musste. „Gut, dann schicken wir einen Hauselfen in eine Apotheke und wenn wir schon dabei sind … welche Zutaten benötigen wir denn für das Antidot? Damit mir im Notfall nicht zweimal einen Hauselfen nach London schicken müssen“, erklärte Caitlin und begann einen Zettel mit dem Namen der benötigten Zutat und der Menge auszufüllen. Zum Glück teilte ihr Daniel jedoch mit, dass der Nachweis auch zugleich das Gegengift darstellte. Es beruhigte sie, dass im Falle eines positiven Ergebnisses auch unverzüglich dem Mädchen geholfen werden könnte. Mit einem kurzen Klingeln der Service-Glocke rief sie nach einem Hauselfen und orderte diesem an, schnell eine Apotheke in London aufzusuchen. Auch Daniel schien derweilen einen willigen Läufer gefunden zu haben, der in seinem Sortiment die benötigten Zutaten besorgte.

Daniel schien keine Zeit verlieren zu wollen und begann im Nebenzimmer mit den Vorbereitungen des Brauvorgangs. Zielsicher suchte er sich alle benötigten Utensilien zusammen, sodass Caitlin in diesem Moment nur untätig zuschauen konnte. Wo bleibt nur Professor House! Hoffentlich ist er auch in Besitz der benötigten Pflanzen … sonst müssen wir noch einen Hauselfen schicken … , fürchtete Caitlin, als auch schon besagte Person den Krankenflügel betrat und glücklicherweise mit Eisenhut und Königskraut im Gepäck. Erleichtert blickte sie zu ihrem Chef, wie er sich ebenso wie Daniel unverzüglich an die Arbeit zu Zutaten zurechtzuschneiden. Als nun Daniel endlich mit dem Zubereiten des Trankes beginnen konnte – zumindest bis zu dem Punkt an dem die Jobberknoll-Federn benötigt wurden – wandte sich Professor House an Caitlin und begab sich mit ihr ins Nebenzimmer. Doch gerade als sie dem Hauslehrer Ravenclaw Bericht erstatten wollte, erhielt dieser ein Memo. Als dieser sie jedoch fragte, ob sie bereits die Schulleiterin benachrichtigt hatte, musste die junge Heilerin den Kopf verneinend schütteln. Bisher war sie so sehr mit der Diagnostik beschäftigt gewesen, dass sie solche formalen Angelegenheiten schlichtweg vergessen hatte. Doch Professor House holte zugleich dieses Versäumnis nach, sodass nun wohl alle notwendigen Stellen in Kenntnis gesetzt waren bis auf ... „Und ihre Eltern müssen natürlich auch noch verständigt werden“, erläuterte Caitlin Professor House, um dann mit ihrem Bericht fortzufahren.

„Gut, dass Sie so schnell kommen konnten Professor House. Josephine wurde bei mir mit Krampf- und Zitteranfällen von zwei Schülerinnen in den Krankenflügel gebracht. Offenbar haben diese sie verwirrt in einem Korridor aufgefunden. Sie war nicht mehr in der Lage meine Fragen zu beantworten und hat wirr gesprochen. Ihre Pupillen sind geweitet und sie befindet sich in einem Schockzustand. Nach EKG und EEG ist ihr Puls stark erhöht und unregelmäßig, der Blutdruck sehr niedrig bei 98 zu 60 und kalter Schweiß steht ihr auf der Stirn. Die Gehirnströme zeigen jedoch höchste Aktivität im Gehirn, sodass ich davon ausgehen muss, dass sie unter starken Halluzinationen und Angstzuständen leidet. Ihre Atmung ist kurz und flach. Man kann nicht mehr zu ihr durchdringen qua verbaler Kommunikation, sodass ich sie zunächst in einen Ruhezustand versetzt habe durch den „Trunk des Friedens“, um eine Entkrampfung zu erreichen. Um die Angstzustände zu mildern, habe ich „Felix Felicis“ verabreicht und sicherheitshalber einen „Bezoar-Trank“, was ich aber bezweifle, dass dieser wirksam sein wird. Nach ihren Beobachtungen sind Josephines Beschwerden bereits gegen 11:00 das erste Mal aufgetreten und müssen sich über wenige Stunden verschlimmert haben. Alle Anzeichen spachen für eine Vergiftung mit einem Halluzigen-Trank, sodass ich, nachdem alle gängigen Indikatoren zu keinem Nachweis fürten, Dan …Professor Fagon zunächst zurate gezogen habe. Dieser zog vor allem den Maputo-Trank, den Cerebrosus-Trank und den sogenannten „Trunk der Vallenda“ in Betracht. Den Maputo und den „Trunk der Vallenda“ konnten wir jedoch mittlerweile ausschließen, sodass eigentlich nur noch der Cerebrosus möglich ist. Uns fehlt jedoch zur Herstellung des Nachweises und Antidots noch Jobberknoll-Federn, sodass wir schon einen Hauselfen nach London in eine Apotheke geschickt haben. Er müsste jeden Moment zurückkehren … sodass wir gleich Gewissheit haben sollten“, erläuterte Caitlin ihrem Chef. Obwohl sie schon seit einem Monat für ihn arbeitete, wusste sie ihn noch immer nicht richtig einzuschätzen. Um zu dem Schluss zu kommen, dass er in seiner Arbeit höchst brillant war hatte es nicht lange gedauert, aber was er für ein Mensch war, vermochte sie nichts zu sagen. Seine blauen Augen konnten so Vieles auf einmal ausstrahlen. So hatte sie neben echter Besorgnis um seine Schülerin auch gleichzeitig Wut in seinem Blick entdecken können, doch was er wirklich dachte, konnte sie immer nur vermuten. Da machte es ihr selbst der oftmals verträumte und zurückhaltende Daniel mit seinen braunen Augen einfacher, der sie wenigstens teilweise an seinen Gedanken teilhaben ließ. Doch seltsamerweise beschleunigte sich in letzter Zeit auch immer ihr Puls, wenn sie an ihn denken musste, sodass ihre Augen auch jetzt unwillkürlich zu Daniel im Nebenzimmer blickten, wie er eifrig dabei war, den Trank zuzubereiten.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 30.03.2008 18:52    

Wenn Daniel es objektiv betrachtet hätte, hätte er gewusst, dass nicht allzu viel Zeit vergangen war bis Professor House endlich im Krankenflügel erschien, doch im Moment war er alles andere als objektiv. Vielleicht lag es an der Anspannung, die in der trockenen Luft des Krankenflügels zu liegen schien wie dicke Nebelschwaden, vielleicht lag an dem drückenden Gefühl der Angst und Besorgnis, das unterschwellig zu spüren war – schließlich war eine Schülerin innerhalb der Mauern Hogwarts vergiftet worden, höchstwahrscheinlich durch einen schwarzmagischen Trank! – und vielleicht lag es doch eher an einer Mischung aus beidem, doch Daniel schien die Zeit auf eine unwirkliche Art zugleich dahinzurasen aber dennoch zu zäh wie klebrige Marmelade zu vergehen. Die benötigten Arbeitsgeräte waren schnell zusammengesucht und so hatte er für einen kurzen Augenblick nichts zu tun, als zu verharren, sodass sich die Fragen, die er sich gar nicht hatte stellen wollen, da er die Antworten fürchtete, durch eine Hintertür in sein Bewusstsein schlichen. Wer war das? Wer ist dafür verantwortlich? Wer tut so etwas? Und wie hat er es geschafft?! Natürlich, schon an seinem ersten Tag hier hatte er sich eingestehen müssen, dass Hogwarts nicht so sicher war wie es die trutzigen Mauern des Schlosses glauben ließen; die Trauerfeier am Nachmittag, die Entführung von Sophie und nicht zuletzt auch ihm selbst; zwei Ereignisse, die sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt hatten und deren Bilder nun wieder hochzukommen drohten. Amy und Saphira, zwei Namen, zwei überdimensionale Bilder in der Großen Halle, zwei Schülerinnen, zwei Mädchen, zwei Menschen die der Sicherheit Hogwarts’ vertraut hatten und erfahren mussten, dass dieses Vertrauen nicht ganz gerechtfertigt war. Himmel, eine von ihnen war sogar auf dem Schulgelände getötet worden! Daniel fühlte sich bei diesem Gedanken ausgesprochen schuldig, als Lehrer der Schule trug er schließlich gemeinsam mit dem Rest des Kollegiums den Schülern eine gefahrenlose Umgebung zum lernen (und auch faulenzen) zu sichern und offensichtlich hatten sie versagt. Diese Schuldgefühle waren zwar vollkommen irrational – schließlich war es nicht so, als ob er selbst die beiden Mädchen umgebracht hätte, und ausserdem war er zur Zeit ihrer Ermordungen noch nicht einmal Lehrer hier gewesen – aber auch der Versuch sich einzureden, dass diese Gefühle unbegründet waren, änderte nicht das Geringste an ihnen.

Aber dennoch: Nach diesen Vorfällen in der Schule hatte man doch die Sicherheitsvorkehrungen sehr extrem verstärkt, es sollte eigentlich unmöglich sein unbemerkt in die Schule einzudringen, doch anscheinend war es dennoch jemanden gelungen, denn auf eine andere Art konnte Daniel sich nicht erklären, wie jemand Josephine einen gefährlichen Trank – oder auch Fluch, noch war ja nichts sicher – verabreicht haben konnte. Nun gut, wenn es jemand im Schloss gewesen wäre, wäre die gesamte Situation wieder anders, aber er konnte und wollte nicht glauben, dass einer der Schüler zu so etwas fähig war. Doch interner Verrat war ja bereits vorgekommen... Daniel hatte natürlich schon von Silvia Stone, der ehemaligen Hausmeisterin, die nun ihr Leben in Askaban fristete, gehört, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass einer seiner Kollegen etwas mit der Sache zu tun hatte, und auch die Vorstellung, dass John oder Rose oder Caitlin – bei diesem Gedanken schüttelte er sogar kurz abwehrend den Kopf, das war absolut unmöglich – einer Schülerin schaden wollte, war absurd. Er hoffte bloß, dass auch die anderen Angestellten von Hogwarts das so sehen würden, denn Zwietracht, wenn jeder jeden verdächtigte, im Kollegium war nun wirklich das allerletzte, was sie brauchen konnten und so schlug er sich diese Gedanken auch eilig wieder aus dem Kopf. Zum Glück tauchte nun auch Professor House auf und vertrieb mit seiner Ankunft auch die letzten Reste von Daniels Grübeleien fürs erste, da er sogleich von ihm angesprochen wurde. „Guten Tag, Professor“, schaffte er es gerade noch in der kurzen Atempause von House zurückzugrüßen, bevor dieser auch schon direkt zur Sache kam und nach den Mengen für die beiden Zutaten fragte. Daniel kalkulierte kurz wie viel sie wohl von dem Nachweis- bzw. Gegenmittel benötigen würden. Josephine müsste so um die 70 Kilo wiegen, die Symptome sind zwar relativ stark, aber nicht sehr stark, also ... 80g Eisenhut und 70g Königskraut, jedenfalls wenn ich das Rezept richtig in Erinnerung hab „Ungefähr 160g Eisenhut und 140g Königskraut“, antwortete er seinem Kollegen schließlich, extra jeweils ein wenig mehr angebend, als eigentlich nötig sein würde, aber er hatte schließlich mit dem Cerebrosus-Trank noch nie praktische Erfahrungen gesammelt, sodass es gut sein konnte, dass er einen Teil der Zutaten beim ersten Versuch ruinierte und noch einmal von vorne anfangen musste.

House begann sogleich die benötigten Mengen von den Pflanzen, die er umsichtig bereits mitgebracht hatte, abzutrennen und übergab Daniel schließlich jeweils eine Portion der beiden Zutaten mit der Aufforderung, sich bitte zu beeilen, da jede Sekunde wichtig war. Daniel hätte beinahe widersprochen um ihn etwas zu beruhigen, – man sah dem Kräuterkundelehrer seine Sorge ungewöhnlich deutlich an – denn so dringend war es nun auch wieder nicht, schließlich war die verabreichte Dosis nicht tödlich, die junge Ravenclaw konnte aufgrund der von Caitlin verabreichten Tränke im Moment auch keine Schmerzen oder dergleichen verspüren und die Wirkung würde im Notfall auch von selbst abklingen, aber plötzlich bemerkte Daniel, dass er geradezu schon davon ausging, dass es wirklich der vergleichsweise harmlose Cerebrosus-Trank war. Einen kurzen Moment ärgerte er sich über sich selbst, nun hatte er sich schon so sehr auf diese Idee fixiert, dass der Gedanke, dass es auch eine neue Eigenkreation sein könnte, schon in den Hintergrund gerückt war. Aber Ärger war jetzt keine Emotion, die ihm bei seiner Arbeit hilfreich sein könnte, sodass er versuchte sämtliche Gefühle und Gedankenansätze, die ihm im Kopf herumwirbelten, zur Seite zu schieben und sich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren: Die Essenz herstellen. „Ja, Sir“, sagte er noch kurz zu Professor House bevor er eilig wieder im Nebenzimmer verschwand und schnell, aber dennoch sorgfältig, mit der Zubereitung begann. Zum Glück würden die Jobberknoll-Federn bei der Herstellung erst relativ spät zum Einsatz kommen, sodass er auch schon ohne diese anfangen konnte und schon bald war er vollkommen in die Zubereitung vertieft. Das war sein Element, das war etwas, was er wirklich konnte, was er wirklich beherrschte und nun würde er sich sicherlich keinen Fehler erlauben, nicht jetzt, wo es um mehr ging als nur eine weitere Probe eines kuriosen Zaubertranks in seiner Sammlung. So in seine Arbeit versunken hätte er, als plötzlich mit einem leisen Plopp der vor einigen Minuten von Caitlin losgeschickte Hauself erschien, beinahe einen der Mondsteine vom Tisch heruntergefegt, als er sich erschrocken umdrehte. „Die Federn, Sir“, verkündete der Elf mit einer etwas piepsigen Stimme, den offensichtlichen Schreck Daniels vollkommen ignorierend. „Ähm, danke“, brachte dieser heraus und nahm dem Hauselfen die Jobberknoll-Federn ab. „Kein Problem, Sir“, antwortete der Elf nur. „Wünschen Sie sonst noch etwas?“ „Im Moment nicht, nein, aber nochmals vielen Dank für die Hilfe“, antwortete Daniel etwas abwesend, bereits damit beschäftigt die Jobberknoll-Federn zu bearbeiten, sodass der Elf mit einer letzten Verbeugung wieder verschwand.

Aber sosehr Daniel auch in seine Arbeit versunken war, der Blick Caitlins durch die offene Verbindungstür zum Nebenraum in seine Richtung entging ihm dennoch nicht, was an sich schon ein Wunder war. Normalerweise konnte man ihn so lange anstarren wie man wollte, Daniel würde selbst nach Stunden nichts bemerken solange er mit einem Trank beschäftigt war, aber bei Caitlin war das anders. Etwas zögerlich lenkte er nun seinen eigenen Blick, der bisher fest auf die Apparatur vor ihm geheftet gewesen war, und blickte hinüber zu der Heilerin, die gerade gemeinsam mit ihrem Chef bei Josephine stand. Plötzlich trafen sich ihre Blicke und schienen zu seinem einzigen, unsichtbaren Band zu verschmelzen, sodass für einen Moment eine seltsam unwirkliche Verbindung entstand, bis ein lautes unmissverständliches Krachen Daniels Aufmerksamkeit auf sich lenkte und er den Blick abwandte, allerdings erst nach einem kurzen Moment des Zögerns, als wolle er erst noch kurz überlegen, ob was auch immer dieses Krachen verursacht hatte, es wirklich wert war den Blickkontakt mit Caitlin zu lösen. Zu seiner großen Überraschung stellte er fest, als er es endlich geschafft hatte seine Augen auf den Eindringling zu richten, dass dieser Adrien war, doch diesmal nicht allein. Der Zauberkunstlehrer trug einen Jungen auf den Armen, einen Schüler höchstwahrscheinlich, und allein dieser Anblick erfüllte Daniel mit Entsetzen. Nur stark gedämpft vernahm er Adriens Stimme, die berichtete, dass der Junge mit einem Fluch belegt worden und dadurch bewusstlos geworden war. Es dauerte einen Moment, bis Daniel seine Starre abgeschüttelt hatte und Worte fand. „Welcher Fluch?“, fragte er als erstes, die Augen auf die leblose Gestalt des Schülers gerichtet und sich allgemein gesehen hilflos fühlend. Das war einfach alles zu viel, zu viel auf einmal, und viel zu plötzlich. Und das schlimmste war, dass er nicht wusste, wie man dem Schüler helfen konnte. Er war kein Heiler, hatte nie eine medizinische Ausbildung gehabt und hatte dementsprechend auch keine wirklich Ahnung, was nun zu tun war, aber zu wissen, welcher Fluch für den Zustand des Schülers – Nicolas Feuring, wie er jetzt erkannte – verantwortlich war, würde sicherlich hilfreich bei der Behandlung sein, vermutete er jedenfalls. Schließlich löste er seinen Blick von Nicolas und schaute stattdessen wieder zu den beiden Heilern hinüber, diesmal allerdings nicht allein wegen Caitlin, sondern weil er hoffte, dass sie nun die nötigen Maßnahmen - von denen er nicht wusste, welche das waren - ergreifen würden.

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 04.04.2008 14:38    

House hörte seiner Kollegin aufmerksam zu, wie sie ihm ausführlich erklärte, was bereits für Untersuchungen gemacht worden waren und welche Ergebnisse dabei herausgekommen waren. Während ihres Berichtes hatte sie Professor Fagon beinahe als Daniel bezeichnet, sodass House innerlich schmunzeln musste. Da scheinen sich aber zwei besser zu kennen. Allerdings kann es auch nur eine Freundschaft sein. Doch als Miss Mercier ihren Blick auf den Zaubertranklehrer, der im Nebenzimmer am Beweis für das Cerebrosus-Gift arbeitete, musste House auch kurz nach außen hin schmunzeln. "Miss Mercier", ermahnte er sie leicht und auch sein Gesichtsausdruck wurde wieder etwas ernster, wobei das Schmunzeln noch auf seinen Lippen lag. "Konzentrieren Sie sich auf das Mädchen. Für ihre Beziehung haben Sie und Daniel, oh Verzeihung Professor Fagon, auch noch später Zeit."

Gerade als House Miss Mercier für ihre gute Arbeit loben wollte, was nicht sehr oft vorkam, platzte der Zauberkunstlehrer Tialata mit einem Jungen auf dem Arm, welchen der Heiler als Nicolas Feuring erkannte, in den Krankenflügel und behauptete, dass dieser von einem Fluch getroffen worden sei. Was war denn heute nur los? Eine Schülerin vergiftet und ein Schüler mit einem Fluch belegt? Waren hier doch Schwarzmagier am Werk? House schüttelte kaum wahrnehmbar den Kopf. Er musste sich jetzt konzentrieren. Als Professor Fagon aus dem Nebenzimmer kam und fragte, um welchen Fluch es sich handelte, antwortete House sofort: "Wir wissen noch gar nicht, ob es sich um einen Fluch handelt." Es dauerte nur Millisekunden bis er bemerkte, dass Fagon nun gar nicht mehr an der Essenz arbeitete. "Und was machen Sie überhaupt hier vorne Fagon? Kümmern Sie sich bitte um die Essenz." Sich zu Miss Mercier wendend sagte er: "Sie, Miss Mercier, werden sich bitte weiterhin um das Mädchen kümmern, während ich mir den Jungen anschauen werde." House drehte sich um und bemerkte, dass Professor Tialata immer noch dort stand mit dem Jungen auf dem Arm. "Schlagen Sie da keine Wurzeln Tialata! Legen Sie den Jungen auf das Bett dort drüben!" Gesagt, getan. "Nun erzählen Sie mir bitte, was geschehen ist." Der Zauberkunstlehrer kam seiner Bitte sofort nach und erklärte House, dass der junge Gryffindor nach hinten geschleudert wurde, nachdem er den Rugbyball aufheben wollte Dann hatte er angefangen zu zucken, als hätte er Krämpfe, bis er regungslos liegen blieb. House nickte kurz und sagte dann: "Würden Sie nun mit Mister Johnsen", erschaute kurz an die Tür des Krankenflügels, wo der Gryffindor stand und anscheinend nach seinem Freund sehen wollte, "den Krankenflügel verlassen. Wir haben hier zu tun und können keine unnötigen Hindernisse gebrauchen."

Dies hörte sich fieser an, als House es in Wirklichkeit meinte. Er wusste schließlich nicht um was es sich bei dem Jungen handelte und wollte nicht gestört werden. Natürlich wusste er, dass der andere Gryffindor sich nur Sorgen machte, genauso wie Professor Tialata auch, doch sie störten zur Zeit nur und ganz tief im Inneren tat es House auch gelegentlich Leid so grob zu erscheinen, allerdings ließ er dies nicht nach draußen dringen.

Mit einer Bewegung seines Zauberstabes schloss er die Vorhänge um das Bett des jungen Gryffindors, um auch völlig umgestört zu sein. Sofort fielen House die Brandnarben am Körper des Jungen auf. Das würde passen... Diese Brandnarben kombiniert mit den Beschreibungen Professor Tialatas deuteten wirklich auf einen Fluch hin und der Heiler hatte auch schon einen Verdacht: der Lacrimatus-Fluch. Zu der Zeit des dunklen Lords wurde dieser Fluch häufiger eingesetzt, um Anschläge wie Unfälle zu tarnen. Er war nicht tödlich, doch würde der Gryffindor zunächst einmal ans Bett gefesselt sein. Es hätte schlimmer kommen können. Nun etwas entspannter, holte House eine Salbe und einen Trank aus den Regalen im Nebenzimmer und kehrte mit diesen zu dem Bett von Nicolas zurück.

Es handelte sich um eine Salbe, welche Brandverletzungen heilen ließ und um einen Trank, welcher ihm die Schmerzen nehmen sollte. Allerdings befürchtete House, dass der Junge einige Narben behalten würde, besonders im Bereich der Arme und des Oberkörpers, wenn man die Stärke der Verbrennungen betrachtete. Der Heiler ließ, bis auf die Boxershorts, die Klamotten des Jungen mit einem Zauber verschwinden und trug die Salbe auf den Körper auf. Bei der Verabreichung des Trankes zögerte der Heiler einen Moment, denn die Salbe und der Trank zusammen konnten bewirken, dass der Junge Albträume bekam, aber er nicht aufwachen konnte aufgrund des Schmerzmittels. Dieses Risiko sah House jedoch als vertragbar an und verabreichte Nicolas den Trank. Danach öffnete er die Hälfte der Vorhänge, welche zum Nebenzimmer ausgerichtet waren und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Er beobachtete den Jungen und fing dabei an, sich Gedanken zu machen, wer so etwas ausrichten konnte....

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 07.04.2008 12:18    

Als hätte Daniel ihren Blick spüren können, drehte er sich just in dem Augenblick zu Caitlin um, als diese ihn mit ihren sanften Augen im Visier hatte. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und Caitlin hatte das Gefühl, als würde sie sich in dem tiefen Braun seiner Augen in die Unendlichkeit verlieren. Die Zeit schien bei diesem Augenblick zu verharren und das sonstige Geschehen im Krankenflügel war auf einmal nicht mehr existent, denn auf der ganzen Welt schien es im Moment nur zwei Menschen zu geben: Daniel und sie. Caitlin meinte die Luft knistern zu hören, so hoch war die Spannung, die sich in ihrer beider Blicke entlud und ein merkwürdiges Kribbeln zog sich von ihrer Bauchgegend hoch zu ihrem Herzen. Allerdings wurde die junge Heilerin jäh aus diesem nur in Wirklichkeit wenige Sekunden andauernden tranceähnlichen Zustand gerissen, als sie Professor House‘ Stimme vernahm, der jede Magie in dem vorigen Moment wie eine Seifenblase zerplatzen ließ. „Miss Mercier", konzentrieren Sie sich auf das Mädchen. Für ihre Beziehung haben Sie und Daniel, oh Verzeihung Professor Fagon, auch noch später Zeit." Caitlin zuckte kurz zusammen und fand sich dann in den blauen Augen ihres Chefs wieder, der sie augenblicklich erröten ließ. Schmunzelt er etwa?!, fragte sich die junge Heilerin, der gar nicht bewusst gewesen war, wie intensiv sie den Lehrer für Zaubertränke fokussiert hatte. Verlegen strich sie sich eine Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr und blickte leicht entschuldigend zu Professor House: „Ähm … natürlich Professor House. Ich … war nur kurz in Gedanken – nichts weiter!“, stammelte sie schnell daher und war ehrlich gesagt sogar ein wenig erleichtert für die nun durch Professor Tialata verursachte Ablenkung des Krankenflügelleiters.

Doch beim genaueren Hinsehen, konnte sie erst entdecken, dass der Zauberkundelehrer einen verletzten Schüler trug. Augenblick tat sich bei ihr der schreckliche Verdacht auf, dass Hogwarts erneut angegriffen werde und dass Josephine vielleicht gar nicht vergiftet, sondern ebenfalls von einem höchst ominösen Zauber verletzt worden sei. Bevor sie jedoch weiter denken könnte, schien Professor House schon die Planung übernommen zu haben und wies Daniel und sie wieder auf ihre Plätze, um sich selbst dem Gryffindor-Schüler widmen zu können. Caitlin hoffte dabei sehr, dass nicht in den nächsten Minuten noch mehrere Schüler mit derartig seltsamen Verletzungen in den Krankenflügel eingewiesen wurden, denn sonst hätte schon ein erhebliches Personalproblem bestanden. Schließlich war ein Schulkrankenflügel keine Notaufnahme in St. Mungos. Ihrem Chef zunickend widmete sie sich wieder ihrer Patientin und überprüfte erneut Atmung, Puls und Blutdruck. Dort waren nur kaum registrierbare Verbesserungen aufgetreten, sodass Caitlin nicht auf ein selbstständiges Abklingen der Symptome verlassen wollte. Hoffentlich ist das jetzt auch der Cerebrosus-Trank, sonst stehen wir wirklich vor einem Problem … , dachte Caitlin und ging zu Daniel in das Nebenzimmer, in dem dieser bereits Fleißig am Zubereiten war. „Brauchst du meine Hilfe? Wie viel Zeit benötigst du noch?“, fragte die junge Heilerin, die sich im Moment in Anbetracht ihrer Tatenlosigkeit etwas hilflos vorkam.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 07.04.2008 19:02    

Es war nicht Adrien, der auf seine Frage antwortete, sondern Professor House. Leichte Furchen zeichneten sich auf Daniels Stirn ab, als der Heiler mit der Antwort, dass sie noch gar nicht wussen, ob es überhaupt ein Fluch war, so unverhohlen Ads Kompetenz anzweifelte. Abgesehen davon, dass er es als ziemlich unhöflich ansah, war es auch vollkommen unberechtigt, da Adrien – obwohl er in Zaubertränke eine einzige Katastrophe war und von Daniel normalerweise mit großer Achtsamkeit von Kesseln aller Art fern gehalten wurde - durchaus etwas von seinem eigenen Fach, der Zauberkunst, verstand. Daniel störte diese kurze, etwas abwertende Bemerkung seitens House gegenüber Ad mehr, als er zugeben wollte. Denn obwohl er, wenn die Bemerkung auf seine eigenen Fähigkeiten als Tränkebrauer gerichtet gewesen wäre, sicherlich kein Wort gesagt hätte, reagierte er bei solcherlei Dingen gegenüber seinen Freunden immer mit einem etwas überraschenden Beschützerinstinkt, sodass er sich nun genötigt sah, etwas zur Ads „Verteidigung“ zu sagen. „Mit Verlaub, Professor House, aber ich bin mir relativ sicher, dass Adrien in der Lage ist, einen Fluch zu erkennen, wenn er die Auswirkungen sieht.“ Daniel war Meister des Lächelns, die verschiedensten Variationen dieses Gesichtsausdruckes ließen sich fast immer in seiner Miene finden, oftmals verlegen, fragend, freundlich, reserviert, aufmunternd, gequält, irritiert, amüsiert, verträumt oder genervt, aber die Version, die nun seine Lippen umspielte, war eine der ausgesprochen seltenen: zwar sehr zurückhaltend und höflich, aber dennoch ziemlich unterkühlt.

Allerdings mischte sich bei House’ Aufforderung, sich lieber mit dem Trank zu beschäftigen, ein Hauch von Schuldbewusstsein mit in dieses Lächeln hinein; wich jedoch schnell leichter Irritation. Es war schließlich eine recht nachvollziehbare Reaktion, das kleine Zimmer nebenan zu verlassen um zu schauen was passiert war, wenn ein Lehrer mit einem Schüler auf den Armen türeknallend in den Krankenflügel stürmte, aber eine Bemerkung war nun sicherlich nicht angebracht; ein Wortduell mit Professor House würde sowieso in einer mittelschwere Katastrophe enden und Daniel war nicht lebensmüde. „Selbstverständlich“, nickte er also nur knapp und huschte wieder in das Nebenzimmer um an der Essenz weiter zu arbeiten, jedoch ein Ohr immer noch in Richtung des Behandlungszimmers gerichtet. Natürlich, lauschen war nun nicht gerade die feine englische Art, aber... Aber ich bin ja sowieso kein Engländer, dachte er während der Anflug eines trockenen Lächelns um seine Mundwinkel zuckte. Darüberhinaus konnte ihm ja wohl kaum jemand Vorwürfe machen, weil er wissen wollte, was mit Feuring, der immerhin auch einer seiner Schüler war, passiert war. Zunächst jedoch scheuchte Professor House Ad und Mr. Johnsen (Moment, Dylan ist auch hier?, wunderte Daniel sich kurz, da er den Gryffindor überhaupt nicht bemerkt hatte) ziemlich unsanft aus dem Krankenflügel. Mit wieder einmal leicht gerunzelter Stirn - teils, weil ihm die Art von Professor House mit anderen umzugehen nicht sonderlich gefallen wollte; teils, weil die Farbe des Königskrautes nicht genau seiner Vorstellung entsprach – griff er nach einer Priese des inzwischen zu Pulver zermahlten Mondsteins um nun endlich zur vorletzten Phase der Herstellung überzugehen.

Während er mit den empfindlichen Zutaten herumhantierte lauschte er aufmerksam den Geräuschen im Behandlungszimmer – aufzusehen konnte er sich im Moment nicht leisten, die Essenz musste schließlich im Auge behalten werden – stellte er bald fest, dass Professor House nach der Ausweisung von Adrien sowie Dylan nichts mehr sagte sondern nur das vereinzelte Rascheln von Stoff und andere, undefinierbare Geräusche zu hören waren. Als er nun allerdings zum letzten Schritt der Zubereitung kam, verzichtete er darauf weiterhin auf die Geschehnisse und Personen im Behandlungszimmer zu achten, was ihm nicht unbedingt leicht fiel (besonders Caitlin schien in dieser Hinsicht ziemlich hartnäckig zu sein, sie ließ sich nur ausgesprochen schwer aus seinem Bewusstsein verbannen) und richtete stattdessen seine gesamte Aufmerksamkeit und Konzentration auf smaragdgrüne Flüssigkeit, in der nur vereinzelte goldene Sprenkel die Harmonie des tiefen Grüns störten. Nach einigen Minuten intensiven Arbeitens ergab sich eine kurze Verschnaufpause, die Daniel dazu nuzte sich gegen die Wand zu lehnen und seinen Blick interessiert über die Ansammlung von Heiltränken schweifen zu lassen, als seine Augen plötzlich rein zufällig einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr erhaschten. Schon kurz nach 19 Uhr!!, fuhr es ihm entsetzt durch den Kopf, die vermaledaite Geburtstagsfeier würde gleich anfangen und vielleicht waren auch schon die ersten Gäste da. Das geht nicht, stellte er nach einem kurzen Moment der Panik fest. Ich kann jetzt unmöglich hier weg; nicht wegen einer unwichtigen Feier, aber Sophie wird garantiert nicht ohne mich anfangen wollen. Apropos Sophie... sie wartet bestimmt schon!

Eilig kramte er aus den Untiefen seiner Hosentasche eine alte Rechnung über ein paar Kupferkessel heraus und fischte eine der ordentlich verstauten Federn inkl. Tinte aus einer Schublade um Sophie ein kurzes Memo zukommen zu lassen. Sophie, ich bin im Moment im KF, Notfall, kann leider zunächst nicht kommen, können wir die Feier auf 20 Uhr verschieben? Daniel. Kurz, knapp und ziemlich erklärungsarm war die Nachricht, die kurz darauf ihren Weg durch die Gänge Hogwarts’ zu Sophie suchte, doch das wichtigste an Informationen war enthalten, sodass Daniel sich nun wieder der Essenz zuwenden konnte. Viel war nicht mehr zu tun, noch ein paar letzte Handgriffe und die nun vollkommen homogene (von den goldenen Sprenkeln war nichts mehr zu sehen) Essenz konnte endlich in eine kleine Kristallflasche gefüllt werden. Doch bevor er auch nur daran denken konnte, nach der Flasche, deren spezielle sechseckige Form für den Trank für große Bedeutung war, zu greifen, hörte er plötzlich Caitlins Stimme direkt neben ihm. Von ihrer unerwarteten Präsenz völlig überrumpelt, fuhr er sofort herum und hätte dabei ein weiteres Mal beinahe sämtliche Dinge auf dem Tisch hinuntergefegt, inkl. der kostbaren Essenz. Zunächst schaffte Daniel es nicht einmal ihre Worte wirklich zu realisieren, da er viel zu sehr damit beschäftigt war seine ungesund stark angestiegene Herzfrequenz wieder unter Kontrolle zu bekommen – die selbstverständlich nur deshalb so stark angestiegen war, weil er sich bei Caitlins plötzlichem Auftauchen erschrocken hatte und somit zu viel Adrenalin im Blut hatte, eine andere Erklärung ließ er gar nicht erst zu. Dementsprechend dauerte es einen kurzen Moment, bis er ihre Frage soweit verarbeitet hatte, dass er nach einer Antwort ringen konnte. Helfen? Wobei?, fragte er sich einen kurzen Moment leicht irritiert, von Caitlin anscheinend ziemlich aus dem Konzept gebracht, als ihm innerhalb eines kurzen Augenblickes auch schon wieder der eigentliche Grund, warum er sich hier eigentlich gerade im Krankenflügel befand mit einem Schwall brutaler Realität bewusst wurde. Eine Schülerin war vergiftet worden und nun ging es darum, das Gegenmittel fertig zu stellen und um nichts anderes.

„Also ich bin eigentlich so gut wie fertig, aber die Essenz...“ – eine kurze Geste zu einem mittelgroßen Becherglas, das zur Hälfte gefüllt war – „... muss noch in die sechseckige Kristallflasche gefüllt werden. Habt ihr zufällig einen Trichter hier?“ Daniels suchender Blick schweifte eine zeitlang durch den Raum, verharrte einen etwas zu langen Moment bei einer bestimmten Stelle, bis er sich ins Gedächtnis rief, dass er in Caitlins Augen ganz sicher nicht einen Trichter finden würde und spürte einen simplen Glastrichter schließlich in einem Regal neben ihm auf. „Kannst du bitte die Kristallflasche festhalten, damit ich die Essenz einfüllen kann? Danke...“ Während sie gemeinsam mit Becherglas, Trichter und Kristallflasche herumhantierten, ließen sich flüchtige Berührungen der Hände kaum vermeiden, und ausnahmsweise wollte er diesmal den Kontakt vermeiden. Bei den kurzen, kaum wahrnehmbaren Berührungen hatte er ein durch und durch seltsames Gefühl in der Magengegend, geradezu als wäre ihm schlecht, aber dieser Vergleich war vollkommen absurd, da er sich viel zu gut fühlte um es mit dem Bedürfnis sich über die nächste Toilettenschüssel zu hängen zu vergleichen, sodass dieses „Gefühl“ wohl undefniniert bleiben musste. Aber dann war auch schon der gesamte Inhalt des Becherglases erfolgreich in die Flasche verfrachtet worden und es galt sich nun erst einmal wieder anderen Dingen zuzuwenden. Ein letztes Mal hielt Daniel die Flüssigkeit prüfend gegen das Licht und stellte schließlich zufrieden fest, dass die Essenz die gewünschte smaragdartige Farbe angenommen hatte. „Das müsste jetzt bereit sein“, meinte er schließlich leise in Richtung Caitlin gerichtet. „Gehen wir?“ Das Fläschchen in der linken Hand betraten sie schließlich wieder das Behandlungszimmer, in dem Daniel Professor House auf einem Stuhl neben Nicolas’ Bett vorfand, anscheinend tief in seine eigenen Überlegungen versunken. Vorsichtig, dabei aber absichtlich für ihn ungewöhnlich viele Geräusche beim Gehen verursachend um den Kräuterkundelehrer nicht zu erschrecken, ging er auf ihn zu. „Ich bin fertig“, verkündete er ruhig. „Bei der Dosierung wären 6 ½ Tropfen auf die Zunge angebracht, dann eine Minute lang nichts und anschließend wiederum 6 ½ Tropfen, soweit ich mich erinnern kann. Wenn es Cerebrosus ist, werden sich ihre Augen abrupt öffnen – auch wenn sie aufgrund des „Trunk des Friedens“ weiterschlafen wird – und eine rötliche Färbung wird erkennbar sein. Weitere 13 Tropfen, diesmal ohne Unterbrechung, bekämpfen das Gift in ihrem Körper, sodass sie relativ schnell wieder sie selbst sein wird.“

Daniel stellte die kleine Flasche auf dem kleinen Beistelltisch neben Josephines Bett ab, sodass der Heiler die Essenz nehmen konnte, ohne das dabei direkter Berührungskontakt entstehen würde. Er war schließlich nicht sonderlich erpicht darauf, auf irgendeine Art und Weise mit der Haut seines Kollegen Bekanntschaft zu machen, eher im Gegenteil. Als er sich vergewissert hatte, dass die Flasche sicher auf dem Tisch stand und nicht im nächsten Moment umkippen würde oder dergleichen, trat er einen Schritt zurück und wartete ab, was die beiden Heiler nun tun würden. Den Blick fest auf Josephine und niemand anderen gerichtet positionierte er sich in einer Entfernung, bei der er nicht im Weg stehen aber dennoch eventuelle Nebenwirkungen etc. und vor allem natürlich, ob Josephine eine Reaktion auf die Essenz zeigte, sogleich bemerken würde. Ich hoffe bloß, dass es wirklich Cerebrosus ist, jetzt wo wir schon das Gegenmittel haben...sonst müssen wir die einzelnen Symptome und ihre möglichen Ursachen noch einmal einzeln bestimmen und das würde viel zu lange dauern! Er stand mit dem Rücken zum Fenster, sodass die goldenen Strahlen der allmählich dem Horizont immer näher kommenden Sonne ihre Wärme wie einen kuscheligen Mantel über seine Schultern ausbreiteten, eine Tatsache, für die Daniel sehr dankbar war. In den letzten Wochen hatte es für seinen Geschmack einfach viel zu viele Tage gegeben, an denen der Himmel permanent mit dicken Wolken bedeckt gewesen war oder an denen einem, sobald man es wagte auch nur die Nasenspitze vor die Schlossportale zu stecken, sofort eisiger Wind entgegenschlug. Und nun ging es auch noch in großen Schritten auf den Winter zu, bald würde Daniel sich wohl gar nicht mehr vor die Tür trauen... Aber das Wetter seit seiner Ankunft (und auch davor, wie es schien) war wirklich ungewöhnlich, er hatte sich extra die Wetteraufzeichnungen der vergangenen drei Jahrzehnte angesehen, und das, was sich nun in der Natur abspielte, lag keineswegs im Bereich des Normalen. Und das galt offensichtlich nicht nur für das Wetter, sondern auch für Hogwarts und seine Bewohner...

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 07.04.2008 23:34    

Cf: Quidditch Stadion

Adrien rannte mit Feuring auf den Arm die Gänge entlang, dass Dylan Johnson ihm folgte, merkte er zuerst nicht.
“Das kann ich noch nicht sagen”, meinte Adrien auf seine Frage und klang ziemlich besorgt. “Lass uns hoffen, dass es nicht ganz so schlimm ist, wie es aussieht.”
Die beiden erreichten den Krankenflügel und Adrien machte wieder auf sich aufmerksam.
Sofort meldete sich Professor House und das in seiner gewohnten ruppigen Art. Er wollte anscheinend nicht ganz vom schlimmsten ausgehen. Was jedoch danach geschah, verblüffte den Zauberkunstlehrer schon sehr. Daniel schien ihn auf irgendeine Art zu verteidigen? Perplex blickte er die Professoren abwechselnd an, ehe er seine Stimme wieder fand.
“Em… danke Daniel. Nun ist ja aber auch egal… jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass es nur ein Fluch gewesen sein kann. Die Art, wie der Junge verletzt wurde, schließt Tränke oder anderes ziemlich aus.”
House schien jedoch schon wieder bei etwas anderem zu sein und wies Daniel und Caitlin sofort wieder an, ihren Arbeiten nach zu gehen. Mittlerweile fand auch Adrien, dass der Lehrer für Kräuterkunde durchaus etwas netter mit seinen Kollegen umgehen könnte, doch schon wurde er wieder angeblafft. Innerlich mit den Augen rollend, folgte er aufs Wort und hievte Nicolas auf das nächst beste Krankenbett.
Auf Wunsch des Heilers, wiederholte er das Geschehen und lies diesmal auch keine Details aus. Er wusste, dass House so viele Informationen wie nur möglich gebrauchen konnte.
“…und so ist es passiert”, schloss Adrien seine Erklärung ab und wartete auf die Reaktion des Heilers. Dieser fackelte nicht lange und schmiss Adrien erstmal aus dem Krankenflügel.
“Ich… also eigentlich… der Junge… und Fluch…”, stammelte Adrien etwas überwältigt, von der Reaktion. Er sorgte sich sehr um den jungen Gryffindor und wollte eigentlich schon wissen, was mit ihm nun passieren würde. Jedoch hatte House eine so bestimmende Akustik, die stark an McGonagall erinnerte.
“Em… natürlich Professor House”, brachte er nun endlich heraus und drehte sich zu dem weiteren Gryffindor um.
“Du hast deinen Professor gehört”, sagte er mit einem leicht gleichgültigen Unterton. “Dein Freund braucht Ruhe, also geben wir ihm Ruhe.”
Gemeinsam mit dem Fünftklässler verließ er den Krankenflügel und wusste eigentlich nicht, wohin er laufen sollte.
Ein kurzer Blick auf seine Uhr, verriet ihm, dass es schon nach 19 Uhr war und es machte “klick” in seinem Kopf.
Moment mal 19 Uhr? Sollte da nicht Daniels und Sophies Party statt finden? Sophie wird wahrscheinlich nichts von ihrem Kollegen wissen. Ich sollte ihr vielleicht bei der Organisation helfen.
“Hör zu Dylan”, sagte er wieder zu dem Gryffindor. “Wir können momentan nichts für Nicolas machen, außer auf die Antwort von Professor House zu warten. Wenn ich etwas Neues hören, sage ich dir bescheit, ich weiß, dass ihr gut befreundet seit. Nun solltest du jedoch zum Abendessen gehen. Ich muss leider weiter. Professor Mcgonagall wird bestimmt wissen wollen, was los ist.”
Er verabschiedete sich von dem Jungen und eilte sofort zum Büro der Schulleiterin los. Als er jedoch dort ankam, war sie nicht da und Adrien entschied ihr ein Memo zu hinterlassen, in dem er kurz und sachlich schilderte, was vorgefallen war. Danach schickte er auch gleich ein Memo an Remus Lupin, der mittlerweile der Hauslehrer von Gryffindor war. Er sollte auch wissen, was mit einem seiner Schüler vorgefallen war.
Nachdem die Nachrichten abgeschickt wurde, eilte er in Richtung Lehrerzimmer, um dort vielleicht Sophie anzutreffen. Ohne Daniel würde sie bestimmt nicht in seine Privaträume gehen…

Tbc: Lehrerzimmer

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 09.04.2008 19:08    

Wer konnte so etwas tun? Zuerst wurde eine Schülerin mit Cerebrosus vergiftet und jetzt auch noch ein Schüler von einem Fluch getroffen. Als aller erstes kamen ihm Schwarzmagier in den Kopf und sogleich erhöhte sein Blutdruck sich, so wie es immer war, wenn er an solche Leute dachte. Es kochte dann immer im Inneren von House. Doch diesen Gedanken verwarf der Heiler jedoch relativ schwer, denn beide Anschläge waren auf dem Gelände der Schule geschehen. Natürlich war auch Amy Flagg in den Ländereien Hogwarts ermordet worden, doch seitdem wurden die Sicherheitsmaßnahmen durch Professor Kazeki verstärkt. Zwar war diese nur kurz an der Schule, doch House fand, dass sie sehr Kompetent in ihrem Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste war und daher auch ihre Zauber sehr sicher und schwer zu bekämpfen waren. Ein weiterer Gedanke kam ihn in den Sinn. Wäre es möglich, dass Schüler diese Taten ausgeführt haben? Wenn ja, aus welchem Grund? Beide Schüler waren reinblütig also konnte man Hass gegenüber Muggelgeborenen ausschließen. Und noch ein Punkt fiel ihm ein. War es nur eine Person oder gar mehrere? Hatten die beiden Anschläge gar nichts miteinander zu tun? Auch bei diesen Fragen kochte House fast Blut über. Wenn es so wäre, dass ein Schüler dafür verantwortlich war, würde House nicht eher ruhen bis die Verantwortlichen bestraft wurden. Allerdings sollte er sich zunächst auf seine Patienten kümmern und später mit der Schulleiterin über seinen Verdacht sprechen. Wo er gerade an die Schulleiterin dachte: sie musste noch über den neuesten Zwischenfall informiert werden. Daher zückte er Pergament, Feder und Tinte und begann zu schreiben, nicht wissend, dass Professor Tialata ihr bereits bescheid gesagt hatte.

Sehr geehrte Professor McGonagall,

ich muss Sie leider über einen weiteren Vorfall informieren. Nicolas Feuring, ein Gryffindor Siebtklässler, wurde von dem Lacrimatus-Fluch verletzt. Es geht ihm soweit gut und muss sich nur ausruhen. Wenn wir später unser Gespräch führen, möchte ich auch über diesen Vorfall reden und einen Verdacht äußern.

Mit freundlichen Grüßen

Lee Montgomery House


Der Heiler schickte das Memo erneut in das Büro der Schulleiterin, damit es dort auf sie wartete. Als er dies getan hatte, schrieb er auch an Professor Lupin, dem Hauslehrer Gryffindors, und Professor Tialata jeweils ein Memo. Lupin, wieder nicht wissend, dass Tialata ihm bereits bescheid gegeben hatte, da es sich um einen Schüler seines Hauses handelte und Tialata, der den Jungen in den Flügel gebracht hatte und sich sehr offensichtlich große Sorgen gemacht hatte, was für House nur verständlich war.

Gerade als er wieder damit anfing den Gryffindor zu beobachten, ob sich etwas an seinem Zustand änderte, da hörte er ungewöhnlich laute Schritte hinter sich. Es war Professor Fagon, der die Essenz fertig gestellt hatte. Er erklärte House wie die Essenz zu benutzen war und stellte sie auf den Nachttisch neben dem Bett der jungen Ravenclaw. Der Heiler nickte, stand dabei auf und nahm die kleine Flasche in die Hand. Dann öffnete er den Mund des Mädchens und ließ 6 ½ Tropfen auf ihre Zunge tropfen und wartete wie angewiesen eine Minute lang. Als diese verstrichen war, tropfte er die nächsten 6 ½ Tropfen auf ihre Zunge. Bei dem letzten halben Tropfen hielt House kurz und kaum merkbar die Luft an. Als dieser die Zunge traf, öffneten sich die Augen des Mädchen schlagartig, so wie Professor Fagon es gesagt hatte. Auch dir Rotfärbung trat ein. Ohne zu zögern, führte House auch den letzten Schritt aus, der zu der Genesung der jungen Revenclaw führen sollte.

„Gute Arbeit“, sagte House ohne Vorwarnung und er drehte sich zu dem Professor und der Heilerin. „Sie haben beide sehr gut reagiert und schnell gehandelt, auch wenn die formalen Aspekte noch gefehlt haben, aber da kann man drüber hinwegsehen. Denken Sie beim nächsten Mal aber bitte daran.“ Der letzte Teil war überwiegend an seine Kollegin gerichtet als an den Professor. Auch der nächste Teil war an seine Kollegin gerichtet. „Nehmen Sie sich heute Abend frei Miss Mercier. Gehen Sie zur Geburtstagsfeier von den beiden Professoren. Sie haben es sich verdient.“ Viel mehr loben wollte und konnte House auch nicht, denn Joey wachte auf, wie er in seinem Augenwinkel bemerkte. „Doch bevor Sie gehen, würde ich Sie bitten nach der gerade wachgewordenen Patientin zu kümmern“, sagte House und wartete ab wie seine Kollegin reagieren würde, denn er war sich sehr sicher, dass sie nicht mitbekommen hatte, dass das Mädchen wach geworden war....

Dylan Johnsen
5.Klasse
erstellt am 10.04.2008 15:59    

cf: Quidditchstadion

Zusammen rannten der Professor und der Schüler, die Flure entlang zum Krankenflügel.
„Haben Sie gesehen, was passiert ist?“, fragte Dylan besorgt und sah den bewusstlosen Nicolas besorgt an.
Nachdem Professor Tialata, Professor House erzählt hatte, was sich zugetragen hatte, wurden er und Dylan aus dem Krankenflügel geschmissen. „Aber…..“, Dylan wollte eigendlich fragen ob er nicht doch bleiben könne, doch etwas an den Gesichtern der Professoren hinderte ihn daran, also sagte er nur: „okay, es ist wohl das Beste.“
“Hör zu Dylan”, meinte der Lehrer “Wir können momentan nichts für Nicolas machen, außer auf die Antwort von Professor House zu warten. Wenn ich etwas Neues hören, sage ich dir bescheit, ich weiß, dass ihr gut befreundet seit. Nun solltest du jedoch zum Abendessen gehen. Ich muss leider weiter. Professor Mcgonagall wird bestimmt wissen wollen, was los ist.”
„Ähm…..okay“, Dylan konnte jetzt nichts essen, soviel wusste er, denn wer wollte im Moment einfach nur wissen, was mit Nick los ist. Trotzdem ging er in die große Halle, vielleicht fand er jemanden, der ihn auf andere Gedanken brachte. AUf dem Weg dorthin, begebnete ihm niemand, mit dem er hätte reden können und wollen.
Wie konnte das nur passieren? Man ausgerechnet heute, dachte Dyl genervt, kaum bin ich wieder da, passiert jemandem etwas. Hoffendlich bleiben wenigstens meine anderen Freunde verschont.
Dylan merkte gar nicht, dass er die große Halle schon betreten hatte und auch nicht, als er sich fast mechanisch auf einen freien Platz setzte und sich Kürbissaft einschenckte.

Tbc: Die große Halle, Gryffindotisch

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 13.04.2008 18:32    

Leichte Röte stieg Caitlin ins Gesicht, als sie bemerkte, dass sie Daniel mit ihrer plötzlichen Gegenwart erschreckt hatte und er beinahe mit einer heftigen Armbewegung den ganzen Tisch samt der kostbaren Flüssigkeit abgeräumt hätte. „Oh, tut mir leid … ich wollte dich nicht erschrecken. Vielleicht sollte ich ein Glöckchen um meinen Hals tragen, damit du das nächste Mal gewarnt bist“, entschuldigte sich die junge Heilerin mit einem verlegenen Lächeln und steckte sich dabei eine dunkelbraune Haarsträhne hinter das Ohr. Nun reiß dich mal zusammen Caitlin … konzentriere dich auf deine Arbeit und nicht Daniels wunderschöne … große … braune … Augen, begann die Französin zu schwelgen und blickte dann leicht scheu zu Seite. Was ist nur mit mir los … die ganze Zeit habe ich mich doch auch nicht so dumm angestellt … herje, ich hätte nicht so viel Kaffee trinken sollen … mein Puls ist ja am Rasen, erkannte die Caitlin und versuchte sich ihr seltsames Verhalten in der Gegenwart des Zaubertränkelehrers durch ihren hohen Koffeinkonsum zu erklären.

Erst als Daniel ihr jedoch offenbarte, dass er mit dem Zubereiten des Gegengiftes fertig war, erinnerte sich die junge Heilerin an ihre eigentliche Aufgabe im Krankenflügel und half ihm die Essenz in ein sechseckiges Kristallgefäß zu gießen. Dabei war es unvermeidbar, dass sich ihre Hände gelegentlich berührten, was in Caitlins Körper eine seltsame chemische Reaktion auslöste. Die Phenylethylamin-Konzentration in ihrem Blut erhöhte sich drastisch und führte dazu, dass ihre Knie immer weicher wurden und sich ihre Nackenhärchen aufstellten. Ein eigentümliches Kribbeln zog sich von ihrer Bauch- bis zur Herzgegend und erleichterte es nicht gerade, die Flasche mit ruhiger Hand zu halten. Trotzdem gelang es Daniel die smaragdgrüne Flüssigkeit ausnahmslos umzugießen, sodass Josephine vielleicht nun endlich geholfen werden könnte. Oh bitte, lass es wirken … , hoffte die Heilerin und nickte Daniel zu, als dieser sie aufforderte zu Professor House zurück in den Behandlungsraum zu gehen.

Letzterer saß offenbar grübelnd am Bett des Gryffindor-Jungen, der sich jedoch wieder in einem stabilen Zustand befand. Und wenn die beiden Fälle doch miteinander zusammenhängen? Es war wohl eine Illusion zu glauben, dass sich nach den schlimmen Vorfällen vor einem Monat alles wieder normalisieren würde … , überlegte Caitlin und beobachtete wie Professor House der Patientin, wie von Daniel angewiesen, Tropfen des Cerebrosius-Antidots einflößte. Die Millisekunden zwischen der Verabreichung und der eintretenden Reaktion Josephines erschienen der Heilerin fast wie eine Ewigkeit, sodass sie umso erleichtert war, als diese tatsächlich eintrat. Ein erleichtertes Lächeln glitt über Caitlins Gesicht. Das lange Suchen nach der Ursache für Josephines Zustand war nun endlich gefunden und mit der Verabreichung des Gegengiftes war sie nun auch wieder außer Gefahr. Noch mehr freute sie jedoch das Lobs ihres Vorgesetzten, welches sie wirklich nur ganz selten – im Grunde so gut wie nie – zu hören bekam. Sie konnte nicht verhindern, dass sie dieses Gefühl kurz genoss und dabei dankbar zu Daniel sah, der ihr jedoch erheblich geholfen hatte. Natürlich kam jedoch Professor House nicht umhin, sie auf ihre unübliche formale Vorgehensweise aufmerksam zu machen, was Caitlins Lächeln in ein leicht verlegenes verwandelte. „Natürlich, Professor House. Das nächste Mal werde ich Sie zuerst zu Rate ziehen und informieren.“ Sie hatte schon befürchtet auf der heutigen Geburtstagsfeier Daniels und Sophies nicht partizipieren zu können, doch ihr Chef schien heute einen außergewöhnlich guten Tag zu haben, sodass sie erst meinte sich verhört zu haben. Hat er nun eben wirklich gesagt, dass ich heute Abend frei habe? … Tatsächlich - er hat es gesagt!, stellte Caitlin freudig fest und wäre Professor House nun wohl am liebsten um den Hals gefallen, als dieser ihr jedoch auftrug, sich noch um die gerade wachgewordene Patientin zu kümmern. „Ist sie denn schon wach?“, fragte Caitlin verwundert und stellte erst jetzt mit einem Blick auf Josephine fest, dass diese gerade zu Bewusstsein gekommen war. „Selbstverständlich mache ich das und wenn Sie möchten kann ich auch ihre Mutter über den Vorfall informieren ...“, schlug die Heilerin vor und bekam ein leicht schlechtes Gewissen Professor House nun ganz alleine im Krankenflügel zu lassen. „Kommen Sie denn nachher auch wirklich alleine zurecht mit dem anderen Patienten? Wurde er denn von einem Fluch verletzt? Vielleicht sollte das Ministerium informiert werden. Immerhin handelt es sich bei der Vergiftung und eventuell auch bei den Verletzungen des Gryffindors um Straftaten. Und … da wäre noch etwas, was ich Sie fragen wollte, Professor House … könnten Sie mich morgen eventuell entbehren? Wenn ja – würde ich mir nämlich den Mittwoch frei nehmen wollen mit ihrer Erlaubnis“, fragte Caitlin mit einem charmanten Lächeln und blickte ihren Chef dabei hoffnungsvoll an. Bitte sag ja …

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 13.04.2008 21:48    

Es war, als würde man nach einer verdammt kurzen Nacht aufwachen, in der man sich nur von der einen auf die andere Seite gewälzt hat. Wach passte keineswegs zu dem Zustand, in dem Joey sich gerade befand. Eher noch im Halbschlaf. Leise und irgendwie noch leicht gedämpft drangen ein paar Stimmen an ihr Ohr. Sie hatte einen komischen Geschmack auf der Zunge, ihr war noch leicht übel und langsam Stück für Stück kehrte die Erinnerung zurück.
Sie hielt die Augen fest geschlossen und versuchte noch nicht die Stimmen wirklich zu erkennen, geschweige denn zu verstehen, was diese gerade von sich gaben. Sie wollte noch nicht wieder aufwachen, denn sie hatte Angst. Angst vor dem, was vielleicht auf sie warten würde, wenn sie jetzt die Augen öffnete.
Schließlich konzentrierte sie sich, lauschte den Stimmen und erkannte die Stimme ihres Hauslehrers, Professor House, und das konnte nur bedeuten, das sie im Krankenflügel war. Mit einem Mal schlug sie die Augen auf und fühlte sich hellwach, obwohl ihr Körper sich eher so anfühlte, als wäre sie seit mindestens 26 Stunden auf den Beinen.
Die Erleichterung war ihr ins Gesicht geschrieben, als sie erkannte, dass sie tatsächlich im Krankenflügel war. Sie konnte wieder klar sehen. Der Schleier, der sich noch vor Kurzem vor ihrem Sichtfeld befunden hatte, war verschwunden und sie war auch in der Lage zu verstehen, was um sie herum gesagt wurde. Sie sah sich kurz um, konnte aber keine Uhr in der Nähe entdecken. Sie schluckte kurz und noch immer war da dieser merkwürdige Geschmack, den sie irgendwie nicht los wurde.
Erst jetzt bemerkte sie, dass Professor Fagon ebenfalls anwesend war und das Gefäß, in der sich noch Reste einer Flüssigkeit befanden. Ok, Professor Fagon plus Krankenflügel plus komische Flüssigkeit. Da weiß ich zumindest schonmal, wo der Geschmack herkommt. Weiter dachte Joey allerdings nicht, denn in diesem Moment sagte Miss Mercier das Wort 'Vergiftung' und mit einem Mal wurde Joey auch klar, was heute mit ihr geschehen war. Sie war vergiftet worden. Deshalb war auch Professor Fagon hier. Er hatte also das Gegenmittel hergestellt. Joey runzelte kurz die Stirn. Auf Anhieb fiel ihr allerdings kein Trank ein, der eben das auslösen konnte, was ihr geschehen war.

Ein wenig ungeduldig wartete sie ab, bis die 'Erwachsenen' endlich ihr Gespräch beendet hatten und sah dann ein wenig fragend zu der Heilerin. "Was ist passiert? Wie spät ist es?" Sie klang ebenso ungeduldig, wie sie war, denn sie wollte Antworten haben, bis sich schließlich eine leise Ahnung dazwischen schlich und sie ein wenig kleinlauter, als zuvor eine weitere Frage hinzufügte. "Haben sie meine Mutter verständigt?" Hoffentlich nicht. Bitte, bitte sag jetzt nein. Sag, dass ihr sie noch nicht verständigt habt, dass sie nicht auf dem Weg hier hin ist. Für Joey bestand kein Zweifel, dass ihre Mutter sich augenblicklich auf den Weg gemacht hätte. Das bedeutet jetzt, dass sie entweder gerade auf dem Weg hierher war. Vielleicht sogar schon im Schloß, die Eule sie noch nicht erreicht hatte oder im günstigsten Falle sie noch niemand verständigt hatte.
Joey wollte zwar ihre Mutter sehen, so war das nicht, aber sie wollte auch nicht, dass diese sich Sorgen machte. Vielleicht zu viele Sorgen und dann etwas gegen Hogwarts... Nein, das kann nicht sein. Sie hat doch mal gesagt, dass Hogwarts der sicherste Ort auf der Welt ist. Also, keine Panik. Alles wird gut werden.

Bevor irgendjemand ihr antworten konnte, segelten einige Eulen zum Fenster rein und brachten jedem Anwesenden eine Zeitung, die verdächtige Ähnlichkeit mit dem Evening Prophet hatte. Auch auf Joeys Schoß landete eine davon. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete sie die Zeitung, rollte sie schließlich auf und begann die erste Seite zu lesen. Todesprophet? Reinblüter, Schlammblüter?? Was ist denn DAS?! Joey konnte es nicht fassen, konnte nicht glauben, was sie da sah und ein leiser Anflug von Angst beschlich sie, den sie so schnell auch nicht abschütteln konnte. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 14.04.2008 23:23    

Es wäre übertrieben zu sagen, dass Daniel Professor House anstarrte, als hätte dieser ihn gerade gefragt, ob er ihn heiraten wolle. Ja, das wäre zweifellos übertrieben, doch sah Daniels Miene nur bedingt weniger überrascht aus, als wenn es so gewesen wäre. Ein Lob aus House’ Mund war soweit er es beurteilen konnte eine wahre Rarität, in deren Genuss er selbst noch nie gekommen war, umso überraschender nahm er nun diese offene Anerkennung auf. Etwas misstrauisch lauschte er in House’Tonfall nach der subtilen Ironie, die man – gemeinsam mit dem obligatorischen Sarkasmus - von dem Kräuterkundelehrer sonst gewohnt war, doch keines von beiden ließ sich Daniels Gefühl nach vorfinden. Also war Professor House entweder ein sehr guter Schauspieler, oder er meinte das tatsächlich ernst. Was Daniel wiederum ziemlich irritierte, schließlich hatten sie nicht sonderlich überlegt gehandelt... zwar hatten sie sogleich angefangen Josephine zu behandeln, aber dabei versäumt Professor House – den man als Heiler und auch als Hauslehrer der Ravenclaws eigentlich gleich zweimal hätte benachrichtigen müssen – sowie die Schulleiterin zu benachrichtigen. House ging allerdings auch auf diese „formalen Aspekte“, wie er sie nannte, kurz ein, meinte jedoch, dass man darüber hinwegsehen könnte, was Daniel wiederum mit einer irritiert hochgezogenen Augenbraue quittierte. Warum war er denn so gnädig gestimmt heute? So kannte er seinen älteren Kollegen überhaupt nicht; naja, eigentlich kannte er Professor House sowieso kaum, selbstverständlich waren sie einander schon öfters über den Weg gelaufen – Daniel hatte sich ja in letzter Zeit förmlich im Krankenflügel einquartiert, da waren Begegnungen mit dem Leiter von eben jenem kaum vermeidbar -, doch wirklich miteinander gesprochen hatten sie nie.

Eigentlich müsste man das mal nachholen, überlegte Daniel kurz. Nicht, dass ihm unbedingt sonderlich viel daran gelegen hätte, lange Unterhaltungen mit ihm etwas suspekt erscheinenden Kollegen zu halten, aber es wäre wohl wirklich mal an der Zeit, den älteren Mann zumindest flüchtig kennen zu lernen, da er sich ja – wie bereits gesagt – schon förmlich im Krankenflügel häuslich eingerichtet hatte. Natürlich nicht in dem Sinne, dass er schon sein Bett nach oben verfrachtet hätte oder dergleichen, sondern einfach, weil Daniel einen ungewöhnlich großen Teil seiner Freizeit in den Räumen, die die meistens Bewohner des Schlosses eigentlich zu meiden suchten, verbrachte. Doch trotz dieser Zeit hatte er nur selten direkten Kontakt mit Professor House gehabt, sodass er den Kollegen kaum kannte und von dessen wankelmütigem Verhalten immer wieder irritiert war, so wie auch jetzt. Da er sich nicht sicher war, was er auf dieses freundliche Kompliment antworten sollte, lächelte Daniel einfach nur unsicher/ höflich und beschloss nach einem kurzen, demonstrativen Blick auf die Uhr, sich nun mal allmählich aus dem Krankenflügel zu schleichen um endlich zu Sophie zu kommen, die sich wahrscheinlich schon fragte, wo diese unzuverlässige Person namens Daniel abgeblieben war. „Ich denke, ich gehe nun besser, hier kann ich Ihnen nun sicherlich keine Unterstützung mehr sein und würde wahrscheinlich sowieso eher im Weg herumstehen. Bis später?“, die letzten beiden Worte waren eher eine Frage, da er sich nicht ganz sicher war, ob wirklich beide kommen würden –Caitlin hatte zwar schon zugesagt, aber bei Professor House war er sich nicht sicher, da er dessen Verhalten einfach nicht vorhersagen konnte. „Die Einladung gilt übringes selbstverständlich auch für Sie, Professor House“, wandte er sich noch kurz an den Kräuterkundelehrer, bevor er den Krankenflügel mit einem kurzen, unverbindlichen Lächeln, das auf Caitlin gerichtet allerdings ein klein wenig an Tiefe gewann, durch die wuchtigen Flügeltüren verließ.

Bereits wenige Augenblicke später eilte Daniel mit ausgreifenden Schritten die irrgartenähnlichen Gänge und Korridore Hogwarts entlang zu seinen Privatgemächern, als er plötzlich durch ein leises Geräusch aufgeschreckt mitten im Schritt inne hielt. Das charakteristische Rascheln von Eulenfedern erfüllte plötzlich die Luft und kurz darauf landete eine große Schleiereule auf einem Fenstersims um ihm eine Zeitung entgegenzuhalten. Daniel warf einen flüchtigen Blick auf den Packen Papier, bevor er die Zeitung ohne ihre weitere Aufmerksamkeit zu widmen einfach in seine Umhangtasche stopfe. Zum Lesen würde er auch später noch Zeit haben, jetzt ging es zunächst einmal darum möglichst schnell in seine Privaträume zu kommen, wo Sophie sicherlich schon seit einiger Zeit auf ihn wartete. Wieder durchfuhr ihn ein Stich des schlechten Gewissens, heute ließ er anscheinend einige Leute auf ihn warten, wenn man zum Beispiel auch noch an dieses peinliche Disaster beim Mittagessen dachte... Daniel biss sich kurz auf die Unterlippe und nahm sich vor, Caitlin gleich unbedingt noch darauf anzusprechen und sich zu entschuldigen, so ein Verhalten war einfach inakzeptabel. Wie konnte er auch einfach vergessen, zum Essen beim Lehrertisch zu erscheinen, wenn er vorher noch Bescheid sagte, dass sie sich gleich beim Mittagessen sehen würden?! Natürlich, er ließ öfters schon einmal eine Mahlzeit ausfallen, einfach deshalb, weil er vergaß etwas zu essen, aber sowas war ihm noch nie passiert... nun gut, er hatte auch zugegebenermaßen noch nie mit so einer faszinierenden Frau vereinbart, sich gleich beim Mittagessen zu treffen, aber trotzdem!

Beim Thema Verabredungen schweiften Daniels Gedanken mal wieder ab, diesmal in Richtung des angekündigten Halloween-Balles... Erst jetzt wurde ihm langsam bewusst, dass sie tatsächlich gemeinsam dort erscheinen würden, was an sich schon vollkommen absurd erschien. Doch am wenigsten konnte er immer noch nachvollziehen, warum um Himmels Willen sie ihn gefragt hatte! Wenn es anders herum gewesen wäre und sie zugestimmt hätte, hätte er es sich noch mit Höflichkeit erklären könnnen, aber Caitlin selbst hatte ja die Innitiative ergriffen... Als Daniel die Eingangshalle, die auf dem Weg zum Lehrertrakt lag, durchquerte, stolperte er geradezu über Diandra Charles, eine Ravenclaw, die nur ungefähr ein Jahr älter als Josephine war. "Miss Charles?", sprach er sie spontan an. "Können Sie bitte in den Krankenflügel gehen, wenn Sie gerade Zeit haben? Josephine Styles wurde vergiftet und ist gerade erst wieder aufgewacht, und bei diesem Gift wäre es sehr wichtig, dass sie nun in der Aufwachphase vertraute Personen um sich herum hat." Das war in der Tat so, da die Halluzinationen, welche Cerebrosus hervorrief, oft zu leichtem Realtitätsverlust und vor allem Orientierungslosigkeit bei dem Patienten führen, welche am einfachsten mit bekannten Gegenständen oder Menschen zu bekämpfen waren. Dass die beiden Mädchen sich spinnefeind waren, konnte Daniel ja nicht wissen, stattdessen freute er sich nur über Diandras Hilfsbereitschaft, als diese sogleich in Richtung des Krankenflügels verschwand und er seinen Weg zum Lehrerbereich eilig fortsetzen konnte.

Schließlich hatte er die vertraute Ebenholztür zu seinen Privaträumen erreicht, auf der mithilfe einer silberfarbenen handtellergroßen Platte sein Name kunstvoll eingearbeitet war, erreicht und stellte erleichtert fest, dass Sophie an der Tür bereits einen Zettel befestigt hatte, dass die Feier auf 20 Uhr verschoben worden war. Da ein flüchtiger Blick auf seine Armbandurh aber bewies, dass es bereits nach 20 Uhr war, riss er diesen Zettel einfach ab und ließ ihn mit einem kurzen Schwenk des Zauberstabes verschwinden. In der festen Überzeugung, dass dieser Abend – genauer gesagt diese Party - eine Katastrophe werden würde, betrat er schließlich sein Wohnzimmer. Und sah seine Befürchtung sogleich bestätigt. Denn kaum hatte er die Tür geöffnet, drang ihm auch schon wie ein Wasserschwall laute Musik entgegen – gemeinsam mit einem Donut, der etwas tat, was er nicht sollte: fliegen. Daniel hatte gerade noch Zeit dazu irritiert zu blinzeln, als besagtes Gebäckstück auch schon mit schlafwandlerischer Sicherheit geradewegs in dem Bereich zwischen Hals und Schlüsselbein landete. Ein überraschtes „Eh?“ war alles was er im ersten Moment herausbrachte, bevor er den mit Zuckerguss überzogenen Donut mit spitzen Fingern entfernte und dabei eine wenig begeisterte Grimasse schnitt. Nichts gegen Zuckerguss, aber Zuckerguss an der Haut war wirklich kein allzu angenehmes Gefühl. Erst als der kleine Gebäckring (welcher nebenbei bemerkt einen schönen runden Abdruck in Form von Zuckerguss auf Daniels Schlüsselbein hinterlassen hatte) sicher in seiner Hand lag, wagte Daniel es den Blick zu heben und sich zaghaft in seinem Wohnzimmer, durch das immer noch laute Musik dröhnte, umzublicken.

Kaum zu übersehen waren wohl John und Rose, die fröhlich mitten im Zimmer standen und offensichtlich nicht nur Alkohol mitgebracht hatten – Sophie brachte Bier nicht unbedingt eine besondere Liebe entgegen, sodass Daniel davon ausging, dass die Guiness-Flaschen nicht von ihr stammten – sondern waren wohl auch zum Teil für den fliegenden Donut verantwortlich. So wie wohl auch für diese Musik. Wenigstens sind die Räume schalldicht gehext, sonst denken die Schüler noch wir machen hier wer weiß was „Hallo.“, begrüßte er die beiden nun trocken, wobei nun allerdings auch ein leichtes Grinsen um seine Mundwinkel zu zucken begann. Doch bevor er ihnen auch noch einen Vortrag über das Verbot von fliegenden Donuts in seinen Privaträumen halten konnte, öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und Ian trat ein (den, ungerecht wie die Welt nun mal ist, allerdings kein Donut-Attentat empfing), gefolgt von Allison mit ihrem Sohn Jonny. "Was ist denn hier los?", sprach der Lehrer aus Durmstrang sogleich die Frage aus, die auch Daniel durch den Kopf schwirrte, aber nun galt es erst einmal die Gäste zu begrüßen. Jetzt bloß nicht die Kontenance verlieren. Und wo ist eigentlich Sophie?! „Hi... ähm“ – Toller Anfang. Und weiter? „Donut gefällig?“

tbc: Lehrerbereich, Privaträume Daniel Fagon

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 14.04.2008 23:45    

Cf: Quidditchstadion

Nick fand sich in einem dunklen Raum wieder. Er konnte nichts sehen. Es gab keine Lichtquelle und Geräusche vernahm er auch nicht.
Er versuchte zu sprechen, doch kein Laut wollte seinen Mund verlassen. Er versuchte es noch einmal, doch wieder war nichts zu hören. Nichts sehend irrte er umher. Komische Gestalten streiften seine Beine und Arme. Ein kaltes etwas lief über seinen Körper. Schweiß trat aus seinen Poren. Er konnte den salzigen Geschmack schmecken. Langsam fing er an zu zittern. Angst überkam ihn…
Die Umgebung änderte sich. Er stand in der Nähe der Peitschenden Weide. Er konnte Lauren sehen. Sie stand dicht an dem Baum. Nick wollte los rennen, da er ahnte ein Ast würde sie treffen. Er musste sie retten. Doch seine Beine waren steif wie Beton. Hinter dem Baum stand Jack und lachte. Er lachte ihn aus. Dann ging der Slytherin zu Lauren und küsste sie. Wut keimte in dem Gryffindor auf. Wie konnte er nur? Wie konnte sie nur?
Nick wollte sich auf ihn stürzen. Ihm seine Fäuste ins Gesicht schlagen und ich alles Leid zufügen, dass er kannte. Wie wild kämpfte der Gryffindor gegen seine unsichtbaren Seile an und versagte kläglich. Wütend musste er mit ansehen, wie sich der Slytherin und die Hufflepuff an sich schmiegten und den Speichel austauschten. Er fühlte sich hilflos, verlassen und betrogen.…
Wieder änderte sich das Szenario. Er war auf einer Düne. Nur wenige Sträucher zierten die kargte Landschaft. Wieder war er alleine. Das heißt nicht ganz.
Ein riesiges etwas befand sich kurz vor ihm. Noch wusste er nicht, was es war, doch das änderte sich schnell. Das Geschöpf bewegte sich und Nick meinte den Körper einer riesigen Schlange zu sehen. Sie kam auf ihn zu und er rannte weg. So schnell er konnte floh er. Dabei bemerkte er, dass er nicht wie gewöhnlich auf zwei Beinen lief, sonder auf vier. Und er hatte keine Füße sondern riesige Tatzen. Was war hier los?
Die Schlange hatte ihn eingeholt.
Nur langsam stellte sich der Gryffindor seinem Gegenüber. Er hatte mittlerweile erkannt was er war. Dies war ein Kampf zwischen Löwe und Schlange. Er konnte dem Haus, das er über alles hasste, nun endlich alles zurückzahlen.
Die Schlange setzte zu einem Schlag aus, doch Nick wich ihr aus. Er war erstaunlich schnell und flink. Die Schlange hörte jedoch nicht auf und versuchte es immer wieder. Langsam wurde Nick bewusst, dass es Zeit war zu handeln.
Ohne Furcht sprang er auf das riesige Geschöpf und fuhr mit seinen Krallen in das schuppige Fleisch. Die Schlange fauchte und versuchte ihn abzuschütteln, doch Nick ließ nicht los. Mit ihren Fangzähnen schnappte sie nach ihm und streifte ein Bein. Langsam sickerte Blut heraus, doch noch konnte sich der Löwe wehren.
Er sprang dichter an den Kopf der Schlange und krallte sich mit aller Kraft fest. Das Monster wehrte sich weiter und versuchte ihn abzuschütteln. Sie wütete ununterbrochen und langsam rutschten seine Krallen aus. Blut strömte aus den Wunden, doch Nicks Kräfte schwanden. Die Fänge der Schlange mussten Gift enthalten.
Immer schneller schwanden die Kräfte aus seinem Körper und er verlor den Halt. Er stürzte zu Boden und klappte bewusstlos zusammen…


Sein Körper schien sich zu entspannen. Das Gift hatte all seine Schmerzen gelähmt und ein wohliges, warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. Der Boden schien weicher zu werden und seine geschundenen Knochen erholten sich.
Wo war er nun schon wieder? Seine Augen wollte er nicht öffnen. Angst vor dem Unbekannten blockierte seine Augenlieder. Er konnte Stimmer wahrnehmen. Unbekannte, verworrene Stimmen. Er konnte sich keinen Reim darauf machen, wo er war. Die Klänge schienen fremd und unheimlich.
Jemand war ganz dicht neben ihm. Wer war es, wo war er überhaupt? Langsam sammelten sich seine Sinne. Die Stimmen wurden klarer, seine Nase nahm einen bekannten Duft war und das Licht, das unter seine Lieder drang schien hell und freundlich. Langsam öffnete er das rechte Auge und das Licht brannte förmlich. Noch war er nicht daran gewöhnt. Schnell schloss er es wieder und versuchte es noch einmal. Dabei achtete er drauf nicht zu viel Licht an seine Augen zu lassen. Allmählich besserte sich seine Sehkraft und er erkannte blonde Haare neben sich. Lange, blonde Haare!
“Lauren?”, fragte er ungläubig. Seine Stimme war noch schwach. Die Schmerzen in seine Gliedern waren noch stark. Aber er konnte sich zumindest umsehen. Mit einem Blick erkannte er wo er war. Der Krankenflügel war ihm durchaus bekannt.
“Was ist passiert? Wo ist Dylan? Wo ist Professor Tialata? Seit wann bin ich hier?”
Der Gryffindor versuchte sich aufzurichten, doch seine Kräfte waren noch nicht ganz zurück. Etwas weiter entfernt erkannte er Professor House, Miss Mercier und Professor Fagon. Sie standen bei einem weiteren Patienten. Es war Joey Styles, die heute Morgen wirklich krank aussah. Sie las die Zeitung und wirkte aufgebracht.
Langsam wanderte sein Blick auf seine Beine. Er war halbnackt. Erschrocken fuhr er zusammen und bereute es sofort. Doch auch für ihn war ein Tagesprophet bereitgestellt worden. Hab ich etwa ein kostenloses Abo erhalten?
Verwirrt griff er danach. Sofort fiel ihm das neue Layout auf. Todesprophet? Wasn jetzt los?
Allmählich begann er zu lesen und mit jeder Zeile verfinsterte sich sein Blick.
“Das ist ein Witz”, sagte er wütend und hörte nach der Hälfte auf. Hastig griff er an seine Seite. Die Aufregung tat ihm nicht gut. Noch hatte er Schmerzen. Mit einem etwas verzerrten Gesicht, wandte er sich Lauren zu. Was würde sie dazu sagen? Sie hatten beide viele Freunde, die muggelgeboren waren. Wie würde es ihnen ergehen? Wussten sie überhaupt schon davon.
Nick versuchte sich erneut aufzurichten, doch die Schmerzen verhinderten es. Seine Augen trafen die von Lauren und er sah, dass sie geweint hatte.
“Es tut mir Leid”, sagte er auf einmal und drückte ihre Hand. Heute tat ihm einfach alles leid. Dass er sie angepflaumt hatte, dass sie wegen ihm geweint hatte, dass sie wegen ihm hier war. In diesem Moment wollte er nur sie. Den Rest um sich herum hatte er völlig vergessen…

Diandra Charles
6.Klasse
erstellt am 16.04.2008 21:52    

Cf: Sonstige Orte, Eingangshalle

„Was ist das denn?“, fragte sich Diandra laut, während sie an der Wand gelehnt und auf dem Boden in der Eingangshalle sitzend, versuchte noch eine Aufgabe aus ihrem Arithmantikbuch zu lösen. Obwohl es ihr keinen Spaß bereitete, machte sie ab und zu freiwillig Aufgaben aus den Lehrbüchern, nur um zu gucken, ob sie alles verstanden hatte. Bei dieser Aufgabe, an der sie gerade feststeckte, kam sie jedoch nicht weiter, da sie sich nicht mehr konzentrieren konnte und ihr Magen bereits vor Hunger knurrte. „Ich verstehe das nicht....eigentlich muss man doch hier nur.... oh , was ist das für eine Aufgabe!“ , rief sie, als sie merkte, dass die Lösung einfacher war, als sie gedacht hatte und sie diese in ein paar Sekunden auf ihren Block niedergeschrieben hatte. „Das war ja Peanuts, das kann ja sogar noch meine Oma rechnen“ Sie hatte gerade beschlossen, das es für heute mit dem Lernen reichte und wollte sich auf den Weg in die Große Halle machen, als der Zaubertränkelehrer Professor Fagon ihr entgegen kam und sie dazu beauftragte, in den Krankenflügel zu gehen, da Josephine dort vergiftet lag und jetzt „vertraute Personen“ um sich herum brauchte. Diandra konnte ihren Ohren nicht trauen. „Äh.. WIE BITTE??“, fuhr sie den Lehrer an , doch dieser verschwand nur mit einem freundlichen Lächeln und ließ Dia alleine im Gang stehen. „HALLO? Sag mal hat der einen Schaden?“ Wieder einmal wollte sie einen Monolog beginnen, indem sie sich drei Jahre über Professor Fagon aufregte, aber irgendwie war Mr.Fagon nicht wirklich der Typ über den man sich gut aufregen konnte und im Grunde hatte Dia auch nicht wirklich etwas gegen ihn. So beschloss sie ihre Zeit mit etwas „sinnvollerem“ zu verschwenden und machte sich tatsächlich auf den Weg zum Krankenflügel.

Für diese blödsinnige Aktion sollte ich echt den Friedensnobelpreis erhalten, das geht ja wohl mal echt nicht, auf „Joey“ aufpassen, womit habe ich das jetzt wieder verdient? Wer hat die überhaupt vergiftet? Cerebrosius – Trank oder wie das Zeug heißt, ach ich wette die übertreiben alle und Styles hat stinknormalle Salmonellen oder so ein Mist. Wieso muss ich eigentlich auf die aufpassen, das ist jetzt wirklich zuviel, die hat doch so viele Freunde, dann können die doch irgeneinen von den Idioten nehmen, aber nein, wen suchen sie sich aus? Diandra Charles, die gerade schön ein bisschen für Arithmantik lernen wollte, damit ich diesem Schwächling von Lehrer mal nächste Stunde so richtig zeigen kann, was ich draufhabe. Professor Gordon... jetzt krieg ich ja schon Angst, ha! Der soll sich nur noch mal so mit mir benehmen, eigentlich hat er als Lehrer eher für mein Wohlergehen zu sorgen und nicht, mir irgendwas gesundheitsschädigendes anzutun. Und diese Joey.... Während sie durch ihre Gedanken immer aufgeregter und wütender wurde, bemerkte sie gar nicht, dass eine fremde Eule hinter ihre hergeflogen war und einen Evening Prophet vor ihre Füße hatte fallen lassen. Was ist das denn, ich hab das Schmierblatt doch gar nicht abonniert, was bringt mir dieses Vieh das einfach, wenn ich das bezahlen muss ey, das können die sowas von knicken, ich bezahl keinen Sickel für diesen Unsinn. Und was soll das überhaupt, das interessiert mich doch gar nicht, was diese Idioten aus dem Ministerium jetzt wieder erzählen. Kurzerhand schob sie die Zeitung, ohne draufzusehen, einfach in ihre Tasche und ging weiter. Nach einigen Treppen und Gängen erreichte sie schließlich den Krankenflügel und trat so leise wie möglich ein. Darin entdeckte sie zunächst auf den ersten Blick nur den Kräutekundeprofessor Mr. House und die Heilerin im Krankenflügel, Caitlin Mercier, die sich wohl gerade über etwas unterhielten. Die Beiden waren in Ordnung, also setzte Dia ein leichtes Lächeln auf und grüßte sie mit den Worten:

„Hi. Falls sie mich jetzt gleich wieder rauswerfen wollen, ich soll nach Josephine sehen, hat Professor Fagon gesagt, ich tue das zwar ganz ehrlich unter uns gesagt nicht gerne aber..... was sein muss, muss sein.“ Suchend sah sie sich weiter im Krankenflügel um und sah eine Freundin von ihr , Lauren Conrad bei einem Bett sitzen, in dem ihr Freund Nicolas Feuring aus Gryffindor lag, und irgendwie auch nicht gerade fit aussah. „Lauren?“, fragte sie ungläubig und starrte die Beiden einen Moment lang an. Na toll, der Anblick von ihrem „tollen“ Freund erinnert mich jetzt wieder an die Tatsache, dass sie einen FREUND hat. Und nicht nur irgendeinen sondern gleich den allerschlimmsten Gryffindor, also bitte. Dieser Nick kommt sich irgendwie vor wie der größte Aufreisser, so scheint es mir zumindest, kann ja sein, dass ich mich irre aber trotzdem... und was ist überhaupt mit ihrem Lover passiert, dass der so ramponiert aussieht? Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren, aber ich seh schon, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, also lassen wir das und wenden uns dem wirklich wichtigen.... äh.... Ding zu. Ah, da ist sie ja schon. Na stark vergiftet kann sie ja jetzt nun wirklich nicht gewesen sein, wenn sie kaum die Augen öffnet und schon Zeitung liest, die Hälfte von diesem Schächenanfall in Arithmantik war wahrscheinlich eh nur Show. Wollte sie jetzt damit das Mitleid von diesem Typen erwecken oder was, oh Mann, die ist so blöd, dabei sollte sie vielleicht vorher erstmal bedenken, dass dieser Lehrer überhaupt gar kein Mitleid HAT. Erst mal schweigend warf sie ihre Tasche neben Joeys Bett und holte dann den nächstbesten Stuhl herrüber, um diesen ebenfalls neben das Bett zu stellen und setzte sich darauf. „Na, wie geht es dir denn so?“,fragte sie mit gespielter Freundlichkeit und sah ihre Feindin mit einem ebenso gespielt freundlichen Gesichtsaudruck an. „Hast du dir schon in die Hose gemacht? Ich hab gehört, wenn man lange in Ohmacht liegt passiert das schonmal“ Und schon stahl sich ein echtes Grinsen auf ihr Gesicht.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 17.04.2008 15:01    

House musste leicht schmunzeln, als sich Miss Mercier überrascht zu Josephine Styles umdrehte und festellen musste, dass diese bereits wacht war. Im selben Augenblick verabschiedete sich Professor Fagon, denn er musste seine Geburtstagsgäste empfangen und lud auch den Heiler noch einmal extra ein. Dieser nickte nur kurz und wendete sich dann wieder an Miss Mercier. Diese versicherte ihm, dass sie seinen Auftrag noch ausführen würde und dass sie zusätzlich noch die Eltern der Patienten informieren könnte. Außerdem fragte sie ihn, ob er auch wirklich alleine mit den Patienten klar kommen würde heute Abend und ob es denn wirklich ein Fluch gewesen war, der denn jungen Gryffindor verletzt hatte. Weiterhin war sie der Meinung, dass das Ministerium informiert werden sollte, denn es handelte sich ja eventuell um Straftaten. House wollte ihr antworten, als sie auch noch fragte, ob sie den morgigen Tag frei haben könnte. Interessiert hob er eine Augenbraue und versuchte erneut ihr zu antworten, doch erneut wurde er unterbrochen, denn plötzlich kam eine junge Huffelpuff in den Krankenflügel hereingestürmt und lief zum Bett des Gryffindorjungen. So ein Benehmen im Krankenflügel konnte House nun wirklich nicht dulden. Sofort schritt er zu dem Bett des Gryffindors und ermahnte die Huffelpuff, welche er als Lauren Conrad identifizierte.

"Miss Conrad!", begann der Heiler forsch. "Ich muss Sie bitten eine andere Umgangsform hier im Krankenflügel anzunehmen oder der Rauswurf ist noch das harmloseste was Ihnen passieren wird!" Gerade als er sie weiter ermahnen und sagen wollte, dass sie das nächste Mal mit einem Punktabzug rechnen konnte, kam der Gryffindor der in dem Bett, welches den Hauslehrer der Ravenclaws von der Huffelpuff trennte, lag wieder zu sich. Offenbar hatte dieser den Heiler nicht bemerkt, sondern nur Augen für die Huffelpuff neben sich und eine seltsame Ausgabe des Evening Prophets. Nachdem der Schüler sie zur Seite gelegt hatte, nahm House sie in die Hand und bereits bei den ersten Zeilen fing sein Blut wieder an zu kochen.

Todesprophet zierte die erste Zeile und das Zeichen der Todesser war in den Ecken der Zeitung zu sehen. Ohne weiter nachzudenken zückte House seinen Zauberstab und verbrannte die Zeitung mit einem Feuerzauber. Als er sah, dass Josephine ebenfalls eine von diesen Zeitungen bekommen hatte, ließ er diese mit Hilfe des Accio Zaubers zu sich fliegen und verbrannte sie ebenfalls. Was war hier los? Doch über diese Frage konnte er nicht weiter nachdenken, denn der Gryffindor schien Schmerzen zu haben und ohne groß zu fragen gab er ihm einen Becher mit einer geringen Dosis eines schmerzenmindernden Trankes und sagte: "Trinken Sie das Mister Feuring. Es sollte die Schmerzen lindern. Und Sie Miss Conrad." Er wandte sich zu der Huffelpuff und fuhr fort: "Sie können gerne bei Mister Feuring bleiben, aber sollte ich auch nur einen zu lauten Ton hören, dann fliegen Sie hier schneller raus als es Ihnen lieb ist."

Die Zeitung hatte er vergessen und somit wandte er sich an seine Kollegin, welche er vorhin einfach so hatte stehen lassen. "Es tut mir Leid für die kleine Unterbrechung", entschuldigte er sich bei ihr. "Wo waren wir stehen geblieben bevor wir so plötzlich unterbrochen wurden?" Den letzten Teil hatte er so gesprochen, dass Miss Conrad es hatte hören müssen. "Ah ja genau. Um die Eltern kümmere ich mich schon beziehungsweise die Schulleiterin ist für solche Aufgaben zuständig. Und ja ich komme mit den Patienten zurecht, ich habe schließlich im St. Mungos gearbeitet und so alt bin ich auch noch nicht, dass ich nicht mit zwei etwas ernsteren Fällen klarkomme. Ja, er wurde vom Lacrimatus-Fluch verwundet, scheint sich jedoch wieder davon zu erholen." Er machte eine kurze Pause, schaute zu dem offensichtlichen Paar und schmunzelte. "Nun ja ich habe morgen keinen Unterricht, daher denke ich wird es in Ordnung gehen, wenn Sie morgen frei bekommen. Was wollen Sie denn unternehmen? Etwas mit unserem lieben Professor Fagon?"

Wieder schmunzelte House, als auf einmal Diandra Charles in den Krankenflügel kam. Bevor der Heiler auch nur etwas sagen konnte, hatte sie ihm bereits den Grund für ihr erscheinen genannt und er nickte zustimmend. Doch wieso Professor Fagon gerade Diandra ausgesucht hatte, um sich etwas um Joey zu kümmern wunderte ihn. Offen zeigte House es nie, doch er wusste ziemlich gut Bescheid, wenn es um die zwischenmenschlichen Beziehungen ging, zumindest bei den Schülern seines Hauses. Er wusste, dass die beiden Mädchen nicht unbedingt gut befreundet waren, doch es gab wichtigeres worüber man sich den Kopf zerbrechen konnte, wie zum Beispiel das Memo, welches House just in diesem Moment bekam:

Lee,

sobald es ihnen möglich ist kommen sie bitte in mein Büro. Ich denke es gibt einiges zu besprechen. Und bitte halten sie mich auf dem Laufenden wegen der Schüler. Ich werde mich sofort darum kümmern, die Eltern der Beiden zu unterrichten.

Minerva


"Die Eltern zu benachrichtigen hat sich so eben erledigt", begann House. "Die Schulleiterin ist so eben zurückgekehrt und wird sich darum kümmern. Außerdem muss ich Sie bitten ihren Besuch bei der Party noch etwas nach hinten zu verschieben, denn die Schulleiterin möchte mich sehen und ich möchte die Schüler nicht unbeaufsichtigt lassen."

House nickte seiner Kollegin zum Abschied zu und verließ den Krankenflügel um zum Büro der Schulleiterin zu eilen. Dort angekommen, lief er die Treppen hinauf und klopfte an der Tür. Nachdem die Schulleiterin ihn hereingebeten hatte, betrat er den Raum. Sofort fiel ihm die Zeitung auf dem Schreibtisch Minervas auf und in seinen Augen konnte man seinen Hass deutlich erkennen. Während er Minerva ansprach, versuchte er diesen Hass aus seine Stimme zu verbannen, doch so ganz wollte es dem Heiler nicht gelingen: "Minerva, was ist hier los? Was hat diese Zeitung zu bedeuten?" Plötzlich fiel ihm ein, dass Minerva auf dem laufenden gehalten werden wollte, was den Zustand der Schüler anging. "Ah ja den beiden Schülern geht es soweit wieder besser..." Nicht wissend was er noch sagen sollte, blieb House hinter dem noch freien Stuhl stehen und nickte dem ebenfalls anwesenden Charles zu...

tbc: Büro der Schulleiterin

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 17.04.2008 17:23    

(Kommt aus den Drei Besen)

Remus schritt eilig die Gänge entlang. Er achtete nicht auf die vielen Bilder am Gang. Erst rechts um die Ecke, dann die Treppe rauf. Bald stand er vor dem Krankenflügel. Er klopfte langsam und trat hinein. Er schaute durch den Saal und entdeckte ein Bett, indem er Nicolas Feuring erkannte.. Remus macht sich auf, dort hin zu kommen. An seiner Seite war eine Lauren Conrad. „Guten Abend, Miss Conard.“ Er nickte ihr freundlich zu. Dann wandte er sich dem Verletzten zu. „Nick“, begann er. „Wie geht es dir?“ Er wollte wissen was passiert ist, doch das fragte er besser Dr. House. Viel wichtiger war, wie es dem Schüler ging. Remus schaute besorgt in das Gesicht des jungen Mannes, der da lag.
Sein Blick fiel auf den Abendpropheten, der da lag. „Oh mein…“ Todesprophet stand dort. Die Ecken waren mit dem Zeichen der Todesser geschmückt. Remus versuchte seinen Blick ab zu wenden und seinen Schüler an zusehen. Seine Gedanken überschlugen sich. Was ist passiert? Was haben die Todesser vor? Hoffentlich kommt es nicht wieder zu so finsteren Tagen, wie damals, als Voldemort noch lebte und mächtig war. Er beschloss es gleich mit Minerva und Tonks zu besprechen, doch nun hatte Nick Vorrang. Er wand sich dem Jungen zu.
„Was ist passiert“, fragte er ihn doch noch und hoffte, dass es nichts allzu schlimmes war. Er lächelte ihn freundlich und aufmunternd, doch besorgt an. Da war er einmal nicht im Schloss und schon passiert etwas Schlimmes. Gerade plante er noch seine Hochzeit, und gleich plant er über die Zukunft und ob der Orden des Phönix wieder aktiver werden muss…

tbc: Portale vor dem Schloss

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 19.04.2008 22:22    

cf: Peitschende Weide

Lauren hatte zwar damit gerechnet, dass Professor House ihr verhalten nicht besonders schätzen würde, doch als er sie dann an fuhr, zuckte sie ein wenig zusammen. Sie schaute eingeschüchtert zu Boden und hörte dem Lehrer zu. Solche Töne war die Blonde nicht gewöhnt, von keinem Lehrer. Immer versuchte LC es alle recht zu machen und versuchte bloß nicht aufzufallen, höchstens durch gute Leistungen die sie zu genüge aufbrachte.
Als House mit dem Rauswurf anfing, sah sie aber schnell wieder auf und betrachtete den Mann vor sich durch den Schleier den ihre Tränen bildeten. Diese waren nicht wegen der Predigt gekommen, sondern wegen Nick, und dennoch konnte man an ihrem Gesicht ablesen, dass sie auf keinen Fall aus dem Krankenflügel fliegen wollte.
,,Entschuldigen Sie, Professor“, meinte sie klein laut, wurde aber schnell abgelenkt. Es gab etwas, was sie noch um einiges mehr interessierte, etwas für das sie alles hätte stehen und liegen lassen. Sie vernahm Nicks Stimme, die aber nicht im geringsten normal und kräftig klang.
Schnell wandte die Hufflepuff ihren Kopf herum und sah in das Gesicht ihres Freundes. Er hatte langsam die Augen geöffnet und war bei Bewusstsein. Nun bahnten sich Tränen ihren Weg und liefen die Wangen hinunter. Es waren dieses mal aber keine Tränen der Trauer, sondern Lauren weinte vor Glück. Sie hatte so angst gehabt und war froh das es ihrem Freund scheinbar etwas besser ging, als er aussah.
Langsam streckte sie ihren rechten Arm aus und strich vorsichtig mit der Hand über die Wange des älteren Schülers. Es war als würde eine Last von ihren Schultern kullern, als würden Felsen von ihrem Herzen fallen.
,,Gott sei Dank... ja, ich bin es“, meinte Lauren halblaut und begann etwas zu lächeln, während immer noch ein paar Tränen die Wangen hinunter flossen. Schließlich musste sie die Fragen beantworten die Nick ihr gestellt hatte, doch sie merkte das sie ausnahmsweise mal keine richtigen Antworten geben konnte.
,,Wo Dylen ist weiß ich nicht, Professor Tialata war schon weg als ich in den Krankenflügel kam und was passiert ist- ich kann es dir nicht sagen. Ich habe nur gesehen wie der Professor dich zum Schloss getragen hat und dann bin ich eben hinterher“, meinte sie langsam und wischte sich über das Gesicht. Sie wollte nicht weinen, sie hatte keinen Grund mehr Tränen zu vergießen. Nick ging es gut.
,,Du bist schon eine Weile im Krankenflügel, aber es wundert mich nicht dass du so lange geschlafen hast“, fügte sie noch halb laut hinzu. Sie fand im Moment nicht viele Worte, war einfach nur froh das es ihrem Freund allem Anschein nach etwas besser ging. Die Eulen die in den Krankenflügel kamen, nahm sie kaum war. LC merkte zwar, dass sich zwei Tiere am Bett des Gryffindors nieder ließen und zwei Zeitungen ablegten, doch war mit dem Gedanken ganz woanders. Sie machte sich keinen Kopf darum, warum die Eulen hier her kamen und nicht in die große Halle. Es gab im Moment eben andere Dinge die wichtiger waren.
Erst als Nick nach der einen Zeitung griff, registrierte die Hufflepuff das diese neben ihr lagen. Doch sie sah immer noch nicht auf die Zeilen, denn ansonsten wäre ihr schon die Farbe aus dem Gesicht gewichen, sie hätte furchtbare Angst gelitten. Um alle die ihr lieb waren und selbst die, die sie nicht kannte. Lauren hatte viele Freunde, darunter zum Bespiel Jenny, die muggelstämmig waren und auch in ihrer Familie gab es wenige reinblütige Zauberer.
Der Ausruf von ihrem Freund, machte sie dann aber doch auf die Zeilen aufmerksam. Als er vor Schmerz zusammen zuckte, wollte sie nach der Zeitung greifen um ihm wieder zur Ruhe zu bringen, doch Professor House kam ihr zuvor. Die Blonde störte sich noch nicht besonders daran.
,,Du solltest dich lieber nicht aufregen, dass wird dir nicht gut tun“, meinte sie und lächelte matt. Da wurde ihr bewusst, dass sie sich schon wie eine Mutter anhörte, dass ihr Kind tadeln wollte. Langsam röteten sich die Wangen der 16 Jährigen und sie strich sich durch die Haare.
,,Wie geht es dir eigentlich? Hast du Schmerzen?“, fragte sie mit Besorgnis in der Stimme. Was aber dann passierte, ließ die Hufflepuff vor Schreck herum fahren. Sie hatte Professor House komplett vergessen und erschrak umso mehr, als dieser die Zeitung verbrannte. Die hellen Flammen kamen so überraschend, dass LC sie mit großen Augen anstarrte. Was war das denn eben? Er verbrannte auch die Zeitung der anderen Schülerin, und dies ließ Lauren noch mehr wundern. Doch der Professor tat so, als wäre nichts, rauschte auf Nick zu und drückte ihm Schmerzmittel in die Hand. Auch gab er Lauren zu verstehen, wie sie sich zu verhalten hatte. Diese nickte nur langsam und fühlte sich ziemlich eingeschüchtert. Es war ihr unangenehm, dass sie so schlecht auffiel.

Als House erklärte, was mit Nick passierte, spitze Lauren die Ohren. Sie wollte schließlich wissen, was ihrem Freund wieder fahren war- mal abgesehen von der Tatsache das er es selbst nicht wusste. Kaum waren die letzten Worte gesprochen, räusperte sie sich.
,,Falls du es eben nicht mitbekommen hast, du wurdest scheinbar von einem Lacrimatus-Fluch getroffen“, meinte sie, musste aber schließlich die Stirn runzeln. Wie konnte denn das passieren? Nick war doch Rugby spielen, wie konnte er dann von solch einem Fluch getroffen werden? Das war irgendwie mehr als seltsam...
,,Du warst du beim Rugby, oder?“, fragte sie schließlich vorsichtig, darauf bedacht Nick nicht voll zu quatschen. Aber sie wollte nun einmal erfahren was mit ihm passiert ist, was doch auch völlig verständlich war.
Und wieder wurde ihre Aufmerksamkeit von jemanden auf etwas anderes gelenkt. Dieses mal gingen die Türen zum Krankenflügel auf und eine sehr auffällige Person betrat den Raum. Es war Diandra, eine Freundin von Lauren. Sie war eine der wenigen im Schloss, die mit Dia befreundet waren. Viele hatten etwas gegen die doch etwas andere Schülerin, doch Lauren war da anders.
,,Dia“, meinte sie nur mit einem Lächeln. Sicherlich würde sie verstehen, dass sie sich im Moment um Nick sorgte und so wandte sie ihr Gesicht wieder ihrem Freund zu. Dieser versuchte gerade sich aufzurichten, doch Lauren hielt ihn sanft zurück.
,,Bleib lieber liegen“, meinte sie wieder sehr sanft und merkte wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen. Wer hatte ihm denn bitte so einen Fluch auf den Hals gehetzt? Wer war daran Schuld, dass er jetzt im Krankenflügel lag und Schmerzen hatte? Das war doch krank...
Innerlich war LC schon sauer auf diese Person, doch das Glück darüber, dass ihrem Freund nicht mehr passiert war überwog. So musste sie leicht lächeln, als Nick sich für etwas entschuldigte. Sie hielt seine Hand fest und drückte diese ebenfalls ein wenig.
,,Dir braucht nichts Leid zu tun“, meinte sie leise und beugte sich nach vorne um ihm einen ganz sanften Kuss zu geben. Er war zwar nur kurz, aber dennoch wichtig für die Hufflepuff. Nick sollte wissen, dass er sich für nichts entschuldigen musste.
Da gingen schon wieder die Türen auf und es schien als wäre heute wohl ein sehr großer Aufmarsch im Krankenflügel. Dieses Mal, handelte es sich um Professor Lupin, Nicks Hauslehrer. Er begrüße Lauren und diese nickte ebenfalls.
,,Guten Abend, Professor“, meinte sie freundlich. Schließlich wandte sich Lupin, Nick zu und erkundigte sich nach seinem Befinden. LC hielt sich zurück und beobachtete die beiden kurz. Sie wollte nicht ins Wort fallen, das gehörte sich nicht, mal abgesehen davon, dass sie ja nichts zu dem ganzen sagen konnte. Sie wusste nicht wirklich was und vor allem wie es passiert war. Da kam das schlechte Gewissen auf...
,Wäre ich doch bloß mit zum Rugby gegangen... Vielleicht hätte ich ja was gesehen, oder sonst etwas', begann sich die 16 Jährige Vorwürfe zu machen.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 21.04.2008 00:21    

Erleichtert blickte Caitlin zu ihrer eben wach gewordenen Patientin. Freundlich lächelte sie ihr zu. „Schön, dass Sie wieder wach sind, Josephine. Wie fühlen Sie sich?“, fragte die Heilerin und fühlte nun zunächst Josephines Puls an deren Handgelenk. „Wie es aussieht, wurden Sie vergiftet. Wir haben ein wenig gebraucht um herauszufinden, dass es sich sehr wahrscheinlich um den Cerebrosius-Trank gehandelt hat. Das ist eigentlich ein nicht mehr gängiges Gift, umso verwunderlicher ist, dass Sie Opfer dieses Gemisches wurden. Aber keine Sorge, wir haben Ihnen schon das Antidot verabreicht. Es besteht also keine Gefahr mehr. Sie haben lange geschlafen … und es ist jetzt 20:25 Uhr“, erklärte Caitlin ihrer Patientin mit einem Blick auf die Uhr und fuhr dann mit gerunzelter Stirn fort: „Können Sie sich erklären, wie Sie mit diesem Gift in Kontakt gekommen sein könnten? Haben Sie irgendwelche Feinde oder ist Ihnen heute jemand auffällig vorgekommen? … Ich muss Sie noch einmal untersuchen, um zu testen, ob Sie auch keine Schäden getragen haben“, kündigte die Heilerin an und nahm ein Stethoskop zur Hand, um Josephines Herz und Atmung abzuhorchen. Danach überprüfte sie noch einmal die Augenreaktion und die Gehirnströme ihrer Patientin. Doch dieses Mal waren keine Anzeichen mehr von Wahnvorstellungen und Halluzinationen zu erkennen. „Ihre Reaktionen haben sich dank des Antidots erheblich gebessert, Josephine. Doch rate ich Ihnen in Zukunft besonders vorsichtig zu sein. Anscheinend war jemand in ihrem Umkreis in der Lage, Ihnen das Gift unterzumischen. Wir müssen davon ausgehen, dass Sie jemand bewusst vergiftet hat“, warnte Caitlin und nickte dann Daniel zustimmend zu, der sich nun um seine Feier kümmern musste: „Ja, ich komme dann nach Daniel, wenn ich im Krankenflügel alles erledigt habe. Und danke noch mal für deine Hilfe“, bekundete die Heilerin mit einem dankbaren Lächeln. Am liebsten wäre sie ihm gleich gefolgt, doch galt es zunächst einmal ihre Pflicht zu erfüllen. Die Versorgung der Patienten stand schließlich an erster Stelle.

Eine Schülerin hatte derweilen den Krankenflügel betreten und war an das Krankenbett des Gryffindors geeilt. Heute ist aber wirklich viel los hier … , dachte Caitlin, die sich die vergangenen Tage fast zu Tode gelangweilt hätte. Manchmal kommt eben alles auf einmal. Doch wie erwartet, wurde das stürmisches Benehmen des Mädchens schon entsprechend von Professor House gerügt. Obwohl die junge Heilerin einen riesen Respekt vor der Person und den Fähigkeiten ihres Vorgesetzten hatte, konnte sie sich gelegentlich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Natürlich konnte seine raue Art Viele abschrecken, doch trotzdem strahlte er einen höchst angenehmen Charme dabei aus. Doch kurze Zeit später betrat noch eine weitere Schülerin den Krankenflügel, die jedoch nicht unbedingt so wirkte, als ob sie freiwillig erschienen wäre. Skeptisch zog die junge Heilerin eine Augenbraue nach oben und nickte dann, als die Ravenclaw ihr erklärte, dass Professor Fagon sie geschickt habe – und sie allerdings nur äußerst ungern erschienen sei. „Nun, vielleicht liegt hier dann ein Irrtum vor. Wenn Sie nur äußert ungern erscheinen und Sie auch nicht mit Josephine befreundet sind, dann ist es ganz sicherlich nicht erforderlich, dass Sie hier bleiben – ehrlich gesagt, es ist auch dann nicht erwünscht. Josephine sollte lieber Menschen nun um sich haben, denen sie vertraut und die ihr gerne helfen wollen“, erklärte die Heilerin ernst und blickte dann zu Josephine. „Ist das eine Freundin von Ihnen?“ Doch bevor sie eine Antwort bekommen konnte, flogen unerwartet einige Eulen in den Krankenflügel was gänzlich in Anbetracht der Anzahl höchst ungewöhnlich war. Auch Caitlin bekam wie alle anderen Anwesenden eine Zeitschrift abgeliefert, die sie interessiert zu Hand nahm. Doch der erste Blick aufs Titelblatt irritierte sie. Todesprophet? Was bei Merlin hat dies schon wieder zu bedeuten … , dachte Caitlin verwundert und war mit jedem Wort mehr, das sie der Zeitung entnahm mehr entsetzt. Wer schreibt denn eine solche Hassbotschaft!? Und ist dies nicht das Symbol der Todesser? Ich dachte, die gäbe es schon lange nicht mehr … Mit einem Schaudern musste die junge Französin an die damaligen Schlagzeilen auch den französischen Tagesblättern denken und an den schrecklichen Verdacht, dass selbst ihr Vater den Dunklen Lord damals unterstützt haben könnte.

Doch bevor die Heilerin auch nur in ihrer eigenen Ratlosigkeit bemerkte, dass auch die Patienten jeweils eines dieser Hasspamphlete erhalten hatten, hatte Professor House professionell reagiert und ihnen schnell die Zeitung entzogen. Das ist auch wahrlich besser … damit sollten unsere jungen Patienten jetzt wirklich nicht belastet werden , dachte Caitlin und hörte Professor aufmerksam zu, als dieser erneut das Wort an sie richtete und ihr erklärte, dass die Schulleitung sich um alle restliche formalen Aspekte kümmern würde. Als er ihr allerdings auch erklärte, dass er durchaus alleine mit zwei Patienten zurecht käme, musste Caitlin leicht verlegen lächeln. „Natürlich weiß ich Professor House, dass Sie durchaus in der Lage sind, sich um zwei Patienten zu kümmern. Ich wollte nur nicht den Eindruck erwecken, dass ich Sie mit der ganzen Arbeit im Stich lassen wollte.“ Doch als ihr Chef erklärte, dass der Schüler von dem Lacrimatus-Fluch verwundet worden war, runzelte Caitlin nachdenklich die Stirn. Was, wenn dies doch alles das Werk von Todessern ist. Hogwarts war schließlich immer schon ein begehrtes Ziel … und ob dies auch mit Josephines Vergiftung und dem Todespropheten zusammenhängt? Caitlin konnte sich unmöglich vorstellen, dass solche Taten das Werk tatsächlich von Schülern begangen worden waren. Sicherlich waren Streiche untereinander normal, aber dies waren schon ernsthafte Körperverletzungen. Sie wollte sich nicht vorstellen, welch großer Hass unter der Schülerschaft dann vorhanden sein müsste. Doch zum Glück schienen sich beide Patienten gut zu erholen.

Allerdings wurde Caitlin erneut aus ihren Gedanken gerissen, als Professor House ihr unerwartet erlaubte, den morgigen Tag frei zu machen. Darüber hinaus schien er eine bessere Beobachtungsgabe zu besitzen als die meisten Menschen, denn so hatte er durchaus bemerkt – im Gegensatz zu Daniel oder Caitlin selbst – dass es zwischen den beiden schon ordentlich gefunkt hatte. Zwar war die junge Heilerin sehr erfreut nun doch am nächsten Tag verreisen zu können, allerdings blickte sie recht skeptisch zu ihrem Vorgesetzten, wieso er ausgerechnet auf Daniel gekommen sei. „Oh, ich danke Ihnen Professor. Ich wollte morgen eine Kurztrip nach Paris machen – ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr dort und Sie haben recht … Professor Fagon wird mich begleiten. Obwohl … eigentlich begleite ich eher ihn, weil er mich ursprünglich gefragt hat, ob ich ihn in den Louvre begleiten würde“, gestand Caitlin und blickte kurz zu Boden. Doch bevor Professor House seine junge Kollegin noch weiter mit seinem leicht wissenden Schmunzeln in Verlegenheit bringen konnte, erhielt er ein Memo, auf welches er sofort zur Direktorin eilen wollte. Anscheinend hatte diese auch schon die Eltern des Mädchens informiert, sodass diese Arbeit Caitlin schon abgenommen war. Professor House‘ eiliges Verschwinden bedeutete allerdings auch, dass die Französin sich noch gedulden musste, um auf die Party zu gehen und so blieb ihr Angesichts der Aufsichtspflicht auch nichts anderes übrig, als auf dessen Rückkehr zu warten. „Das ist in Ordnung Professor House. Ich muss sowieso noch den Krankenbericht schreiben“, kündigte Caitlin an und ging kurz zurück zu Josephine, um ihr zu sagen, dass ihre Eltern bereits informiert wurden. Sie blickte kurz zu Remus Lupin – dem Hauslehrer von Gryffindor – der mittlerweile auch im Krankenflügel erschienen war. Sie nickte ihm freundlich zu und wandte sich dann noch mal an Josephine: „Wenn Sie noch etwas brauchen, rufen Sie mich einfach. Ruhen Sie sich noch ein wenig aus, Josephine. Sie können übrigens von Glück sagen, dass Ihre Freundinnen Chelsea und Grace Sie vorhin hierher gebracht haben.“

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 21.04.2008 15:38    

Die Heilerin kümmerte sich relativ schnell und mit einem freundlichen Lächeln um Joey. "Es geht schon.. Naja, mir ist noch ein bisschen schlecht." gab sie schließlich zu, während die Heilerin bereits damit begann sie zu untersuchen. Stillschweigend ließ Joey das Prozedere über sich ergehen, erschreckte sich allerdings ein wenig, als diese ihr die Uhrzeit nannte. So spät schon? Oh, verdammt.. Meine Hausaufgaben! ich wollte doch in die Bibliothek... Und irgendwas war da noch.. Verdammt, wenn das doch nicht alles so verschwommen wäre!! Sie konnte sich nur noch schemenhaft an das erinnern, was außerhalb ihrer Wahnvorstellungen geschehen war.
Allerdings erschreckte es sie ebenso sehr zu erfahren, was eigentlich geschehen war. "ich.. Nein, ich hab keine Ahnung, wie das passiert ist." Joey konnte es sich tatsächlich nicht denken. Allerdings kam ihr bei der Frage nach Feinden gleich jemand in den Sinn.. Jemand mit äußerst auffälligen Haaren, aber wenn Joey ehrlich war, traute sie Diandra keineswegs zu, etwas derart Gemeines anzustellen.
Auf die Ankündigung der Heilerin hin, nickte Joey kurz und versuchte sich wieder an das fehlende Stück zu erinnern. Sie wusste genau, dass sie irgendetwas nach Beendigung des Unterrichts hatte tun wollen.. Oder müssen. Ja, genau, müssen. Aber es fiel ihr einfach nicht mehr ein.

Während sie die Zeitung in Händen hielt, bemerkte sie Diandra erst, als diese bereits einen ihrer fiesen Kommentare abgelassen hatte. Gerade, als Joey den Todespropheten nach ihr werfen wollte, flog ihr selbiger allerdings gerade aus der Hand und verbrannte kurz darauf durch einen Zauber von Professor House. Ein bisschen enttäuscht sah sie der Zeitung hinterher, weil sie jetzt nichts mehr hatte, womit sie nach Diandra werfen konnte.
Auf die Frage der Heilerin hin zögerte Joey allerdings. Natürlich hatte sie eigentlich keine Lust, sich jetzt ausgerechnet mit Diandra herum zu schlagen. Doch, als sie zu Nicolas Feuring rüber sah, erkannte sie dorte Lauren Conrad an seinem Bett und eigentlich wollte auch sie nicht alleine sein. Lieber lieferte sie sich jetzt ein ausgewachsenes Wortgefecht mit Diandra, als alleine da zu hocken und Trübsal zu blasen. "Sie ist.. also.." kurz stockte sie, beendete dann den Satz allerdings ein wenig klarer und mit festerer Stimme. "Ich möchte, dass Diandra hier bleibt, wenn das ok ist."
Während sich die Heilerin jetzt kurz wem anders zuwandte, richtete Joey ihren Blick auf Diandra. "Ich bin überhaupt nicht in Ohnmacht gefallen und nicht, dass es dich was angehen würde, aber es geht mir inzwischen schon wieder gut." Den zweiten Teil allerdings sprach sie möglichst so leise aus, dass die Heilerin sie nicht mitbekam. Schließlich sollte sie ja Diandra nicht gleich hinaus werfen.

Als sie allerdings hörte, dass ihre Eltern informiert worden waren, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Ihre Mutter würde mit Sicherheit vor Sorge sterben und dann würde es nicht lange dauern, bis diese hier auftauchte. Sie musste in der Zwischenzeit unbedingt irgendwie etwas fitter werden. Egal, wie und wenn sie das dadurch erreicht, sich mit Diandra zu streiten, war ihr auch das Recht.
Joey nickte der Heilerin kurz zu, als diese ihr erklärte, dass sie von Glück sagen könne, dass ihre Freundinnen dagewesen waren. Chelsea und Grace? Ich sollte mich wohl besser bei den beiden bedanken.. Vorallem bei Grace. Bei Chelsea natürlich auch.. Ach, egal.. Hauptsache bedanken! Während sie so nachgedacht hatte, hatte sie Diandra beinahe vergessen, die noch immer neben ihr saß.

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 24.04.2008 20:40    

Kurz nachdem Nick wieder wach war, vernahm er Laurens Stimme und musste leicht grinsen. Er war froh, dass sie es war, die neben seinem Bett saß. Sie hatte geweint oder schien es noch immer zu tun, denn langsam kullerte eine Träne ihre Wange herunter und landete auf Nicks Hand. Kurz zuckte er zusammen und ergriff dann ihre Hand.
„Dann… was ist denn überhaupt passiert?“ Fragend sah er seine Freundin an, doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.

Die Zeitung in Nicks Hand verbrannte, als Professor House bemerkte, um was es sich handelte.
„Wow Professor“, sagte Nick verschreckt und wischte die Asche von seinem Bett. So wütend hatte er House noch nie erlebt, geschweige denn so außer sich.
Kurz darauf verabreichte er ihm jedoch einen Schmerzlindernden Trank, den Nick auch sofort zu sich nahm (wobei er jedoch lieber Säure getrunken hätte) und erlaubte Lauren bei ihm zu bleiben.
Dann wandte er sich an seine Kollegin und berichtete ihr, dass Nick ein Fluch getroffen hatte und sie nun gehen könnte.
Ein Fluch? Was denn für ein Fluch? Ich war doch eben noch auf dem Quidditchfeld!
Während er sich wieder aufrichten wollte, beruhigte ihn Lauren und er ließ sich wieder fallen.
„Aber… na schön du hast Recht. Aber hast du die Überschrift gesehen? Wer schreibt denn solchen Müll? Na gut… ich halte jetzt die Klappe“, versprach er ihr und versuchte sich abzulenken.
„Nun ich denke, ich werde es überleben“, erklärte er Lauren auf ihre Frage und lächelte ihr flüchtig zu. „Jetzt mit dem Schmerzmittel ist es mehr so ein Kribbeln, aber das wird denke ich schon.“
Soeben bemerkte er die länglichen Narben auf Armen und Beinen und ihm wurde etwas mulmig.
Wie hieß der Fluch noch eben? Lalimotus… oder so? Egal wenn ich herausfinde, wer das war, na der kann was erleben.
Wieder stieg Wut in ihm auf und er musste sich beruhigen.
In der ganzen Aufregung hatte Nick nicht bemerkt, dass währenddessen auch Diandra Charles da war, die sich zu Joey begab. Eigentlich mochte er sie nicht und es wunderte ihn auch, dass Joey ihre Gesellschaft wünschte, aber wie es um die beiden stand, wusste er natürlich auch nicht.
Professor House hatte den Krankenflügel nun verlassen und seine Kollegin musste nun doch länger hier bleiben als gedacht.
Lauren riet ihm wieder liegen zu bleiben und er schmunzelte leicht, wie fürsorglich sie sich im ihn kümmerte. Den Kuss hätte er gerne länger genossen. Doch dann fiel ihm wieder ein, dass er das eigentlich gar nicht verdient hätte.
„Und wie es mir Leid tun sollte“, erklärte er ernst. „Ich habe mich einfach kindisch benommen und dich auch noch verletzt. Es hat mich den ganzen Mittag geplagt und mir ist erst danach aufgefallen, wie recht du hattest. Ich hätte nicht auf Jack eingehen sollen. Ich hätte auf dich hören sollen und ihn einfach reden lassen. Ich war dumm und es tut mir wirklich Leid, dich angebrüllt zu haben.“
Dieses Mal richtete er sich auf und Lauren konnte machen, was sie wollte. Er holte sie etwas näher an sich heran, blickte ihr tief in die Augen und versuchte ihr so viel von seinen Gefühlen mitzuteilen.
„Ich liebe dich“, sagte er schließlich und küsste sie sanft. Der Kuss hielt länger an als der erste und er verlor erneut das Hier und Jetzt.

Soeben betrat Professor Lupin den Raum und er schien Nick gesucht zu haben. Er grüßte Lauren und wandte sich dann an Nick.
„Also … noch überlebe ich es“, grinste er matt und blickte zu seinem Hauslehrer auf. Auch ihn erreichte kurz darauf eine Eule mit der Zeitung und er warf einen kurzen Blick darauf, ehe er sich wieder an Nick wandte.
„Um ehrlich zu sein, Professor, habe ich keine Ahnung“, erklärte er wahrheitsgetreu. „Ich kann mich nur noch daran erinnern, wie ich auf dem Quidditchfeld beim Training war und dann hier aufwachte. Mich würde jedoch viel mehr interessieren, was diese Zeitung auf sich hat. Wer ist dafür verantwortlich?“
In der ganzen Zeit hatte er Laurens Hand nicht los gelassen. Jetzt wollte er nur sie neben sich haben und spüren, dass er nicht mehr alleine war. Doch noch plagten ihn seine Gedanken. Der Tag schien wie vor einem Monat begonnen zu haben. Doch was sollte das nur bedeuten? Wieso wurde er angegriffen? Er hatte doch keine Muggeleltern, oder sonstiges, was die Gedanken von Schwarzmagiern auf ihn lenken konnten. Das alles schien ziemlich verwirrend und komplex zu sein, dass er leichte Kopfschmerzen verspürte. Der Tag schlauchte ihn ganz schön und eigentlich wollte er jetzt nur noch mit Lauren alleine sein und sie bei sich haben…

Diandra Charles
6.Klasse
erstellt am 24.04.2008 21:07    

Dia schaute die französische Heilerin entgeistert an, als diese sie wieder wegschicken wollte. . „Ich will ihr doch helfen!“ rief sie scheinbar empört. „Wer hat gesagt, dass ich ihr nicht helfen will? Also ich habe das nie gesagt und Vertrauen..... ja gut okay. Kann man alles noch aufbauen, ich bin da sehr flexibel.“ Sie grinste. Manchmal musste sie über sich selbst lachen, was für einen Mist sie manchmal redete. Aber so war sie nun einmal. Ich möchte, dass Diandra hier bleibt, wenn das ok ist." Dia wirbelte herum. Was hatte Josephine da gerade von sich gegeben? Das hatte sie von ihrer Erzfeindin jetzt nun wirklich nicht erwartet und für einen Moment war auch sie sprachlos und schaute wieder zu Miss Mercier hinüber. „Ja, sehen Sie, kein Grund hier Panik zu schieben“ , sagte sie schließlich und begann in ihrer Tasche nach einem Brötchen vom Vortag , welches sie noch nicht gegessen hatte, zu kramen, denn schließlich hatte sie das Abendessen in der Großen Halle verpasst und verpasste es gerade weiterhin. „Das gibts doch nicht, wo hatte ich das bloß..“´, murmelte sie vor sich hin und drehte ihre Tasche kurzerhand einfach um, worauf deren gesamter Inhalt hinausfiel und sich auf dem Boden verstreute. Ihr Brotdose war kugelförmig und rollte daher weiter , bis sie unter Joeys Bett liegen blieb. „Na toll, auch das noch.“ Auf dem Boden liegend robbte Dia unter das Bett und bekam ihre Dose schließlich zu fassen.

Eigentlich liege ich im Moment genau richtig, jetzt könnte ich einen Zauber anwenden, der Joeys Matraze einkrachen lässt oder so, das wär’ geil, aber Miss Mercier und House sind ja noch da, deswegen mache ich das lieber nicht. Immer noch unter Joeys Bett, biss sie schonmal ein Stück von ihrem Brot ab und klemmte sich das restliche Brötchen zwischen die Zähne, während sie wieder herausrobbte. „Hi!“, nuschelte sie Joey zu, als sie diese wieder erblickte, immer schön darauf bedacht den Mund nicht zu weit zu öffnen, sonst könnte das Brot schließlich heraufallen. Jetzt muss ich hier erstmal aufräumen, sieht ja aus wie ein Saustall, dachte sie , als sie ihre ganzen Sachen so auf einem Haufen erblickte und machte sich sogleich daran alle aufzusammeln und wieder in ihrer Tasche zu verstauen. Erst als sie fertig war, nahm sie ihr Brot wieder in die Hand und begann zu essen.

„ Du hast dir nicht in die Hose gemacht? Schade. Und es geht dir wieder gut? Naja komm, seien wir mal ehrlich, so richtig gut ging es dir jetzt vom psychischen her noch nie so wirklich. Aber ich weiß schon, dass du manchmal ein bisschen neben der Spur bist.Auch ein Stück?“,fragte sie ehrlich und hielt Josephine ihr Brot hin. Dia spielte nicht gerne Theater und tat es daher auch nur äußerst selten, sie würde nie so tun, als ob sie jemanden mögen würde, wenn es in Wirklichkeit nicht so war, sie wusste auch , dass Joey ihre Feindin war, aber ständig jemanden schlecht oder herablassend zu behandeln, war überhaupt nicht Dias Art. Wenn sie gerade nett sein wollte, war sie auch nett, wenn nicht... dann eben nicht.Die legte die Hälfte von ihrem Brötchen (die andere hatte sie schon weggegessen) auf Joeys Bettdecke, wo das Brötchen erst einmal einen dicken Margarinefleck und Nuss-Nougatfleck hinterließ und griff nach dem Evening Prophet. „So, wat haben wir denn hier?“ , fragte sie sich laut und betrachtete mit gerunzelter Stirn die Schlagzeile.

Versteh ich nicht, Todesser vereinigt euch? Naja..... ich würd mal sagen, diese Ausgabe ist ihnen jetzt nicht so toll gelungen. Ach, was les ich das überhaupt, das interessiert mich ja sowieso nicht. Mit diesen Worten warf sie den Propheten ein zweites Mal achtlos zurück in ihre Tasche und beschloss, ihn gleich später wegzuwerfen. „Achso, Joey, du bist ja auch noch da. Na dann erzähl mal was. Wie läufts denn so bei dir im Moment? Alles klar , oder gibt es irgendwelche Probleme, von denen du mir vielleicht erzählen willst? Irgendwelche Beziehungsstorys, die mich langweilen werden, die ich eigentlich gar nicht hören will und über die ich innerlich nur den Kopf schütteln kann und gleich das Bedürfnis habe zu kotzen , oder hast du auch noch keinen abgekriegt? Um ganz ehrlich zu sein, würde mich das auch nicht sonderlich wundern bei dir, alleine sich dir auf mehr als 100 Meter zu nähern ist eine Zumutung , gut, dass ich im Moment nicht mehr so schlecht drauf bin, obwohl der heutige Tag echt beschissen war.“

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 28.04.2008 16:57    

Aufmerksam blickte die Heilerin zu ihrer Patientin, die ihr den vergangenen Stunden Kopfzerbrechen bereitet hatte. Sie war erleichtert, dass es ihr augenscheinlich wieder besser ging, doch trotzdem musste sie sie zur Sicherheit noch hier behalten. Noch immer quälte Caitlin die Frage, wer zu solchen Taten fähig war, doch eine Antwort schien er Josephine wohl momentan auch noch nicht geben können. „Es ist normal, dass Sie sich jetzt noch schwach fühlen, Miss Styles. Schließlich hat ihr Puls in den vergangenen Stunden Rekordhöhen erreicht und auch ihr Gehirn schien heftigen Reizen ausgeliefert zu sein. Sie müssen sich noch ausruhen, aber morgen dürften Sie sich schon viel besser fühlen. Vielleicht fällt Ihnen später ja noch etwas Entscheidendes ein, wer Ihnen solchen Schaden zufügen wollte. Ich denke die Schulleitung wird sich damit auch noch weiter auseinandersetzen …“, erklärte die Heilerin und hoffte inständig, dass man den Schuldigen zumindest dieses Mal finden würde. Es hatte etwas Beängstigendes, wenn wie bei den vergangenen Todesfällen die Täter jedes Mal ungestraft davon kommen konnten. Wer konnte sich da noch sicher fühlen?

Skeptisch jedoch blickte Caitlin von Josephine zu der pinkhaarigen Ravenclaw, nachdem Erstere erklärt hatte, dass sie durchaus deren Gesellschaft schätze. So zuckte die Heilerin nur mit den Schultern und nickte dann Diandra zu. „Also gut. Dann muss ich Ihre Worte wohl missverstanden haben. Und wenn Sie Miss Sytles tatsächlich helfen wollen und ihr Ihre Gegenwart wohltut, dürfen Sie auch gerne bleiben.“ Trotzdem kam der Französin die Beziehung zwischen den beiden Mädchen höchst merkwürdig vor. Gute Freundinnen verhielten sich in Ihren Augen anders zueinander, aber wer wusste schon, was zwischen den beiden vorgefallen war. Schließlich wollte sie den Wunsch ihrer Patientin respektieren und vielleicht würde ein wenig Ablenkung auch guttun. Mit einem kurzen Blick beim Vorbeigehen an Professor Lupin, der Hufflepuff-Schülerin und dem männlichen Patienten, bemerkte sie, dass ihr Chef wohl erneut wieder gute Arbeit geleistet hatte. Dem Jungen schien es schon wieder viel besser zu gehen. „Wenn Sie etwas brauchen, Nicolas brauchen Sie nur nach mir zu rufen“, bot sie ihm an und nahm dann an ihrem Schreibtisch platz, um den heutigen Tagesbericht zu verfassen. Allerdings kam sie nicht wirklich schnell voran, da ihre Gedanken des Öfteren zu Daniel und der heutigen Feier abschweiften. Bis ich hier fertig bin und Professor House wieder hier ist, hat die Party vermutlich schon längst ihr Ende gefunden. Davon abgesehen, dass ich Daniel noch gar nicht erzählt habe, dass wir morgen schon nach Paris reisen können. Hoffentlich ist ihm das nicht zu kurzfristig …

TBC: Lehrerbereich - Privaträume Daniel Fagon

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 01.05.2008 20:48    

Als Nick begann, etwas von einer Überschrift zu erzählen, die wohl etwas besonders war, zog Lauren ihre Augenbrauen zusammen. Was sollte denn so nerven aufreibendes im Abendpropheten stehen? Es musste auch sicherlich etwas, mit dem verbrennen der Zeitung zu tun haben. Hatte sie etwas nicht mitbekommen und verstand deshalb nicht warum sich alle so über die Zeitung aufregten?
,,Warte mal“, meinte Lauren langsam und bedacht;,, von was für einer Überschrift redest du? Ich habe keinen Blick in den Propheten geworfen, warum regt ihr euch alle so über diesen auf?“
LC sah ihren Freund fragend an und kam sich ein wenig doof dabei vor. Jeder schien etwas zu wissen was wohl sehr wichtig war, doch sie hatte nichts davon mitbekommen. Sie hatte ja nicht einmal registriert, dass zwei Eulen die Zeitung in den Krankenflügel gebracht hatten.

Das Schmerzmittel schien seinen Zweck zu erfüllen und dies beruhigte Lauren irgendwie. Schon wieder begann sich sich dafür zu schämen, dass sie sich wie eine Glucke aufführte. Peinlich berührt fuhr sich die Blonde durch die Haare und strich ihr Oberteil glatt. Ja nichts anmerken lassen, das wäre äußerst unangenehm- einfach weiter so tun als wäre nichts...
Doch der Blick von Nick, blieb der Blondine nicht unbemerkt. Sie folgte diesem und erst jetzt fielen ihr die Narben an seinem Körper auf- und noch die Tatsache das ihr Freund ziemlich knapp bekleidet war ( ,Ach herrje!' )
Gut, Lauren war 16, aber dennoch schüchtern und das sollte man nicht vergessen. Wahrscheinlich lief sie deshalb etwas rot an und wandte ihren Blick etwas fluchtartig wieder dem von Nick zu. Man konnte schließlich ein leises räuspern vernehmen.
,,Der Fluch scheint dich ja ziemlich getroffen zu haben. Wegen den Narben. Man kann sie recht deutlich sehen... also.. sie sind im Moment gut zu erkennen... ehm... ja“, meinte sie mit sich selbst hadernd und beschloss schließlich einfach den Mund zu halten, damit sie sich nicht noch mehr in Verlegenheit brachte. Es war doch manchmal zum Verfluchen! Warum musste das immer Lauren passieren? Warum war sie bloß so gestraft, immer so unsicher zu sein. Wie doof...

Nach diesem, doch etwas peinlichen Moment, war Lauren alles doch ein wenig angenehmer. Doch sie schüttelte leicht den Kopf, musste aber verliebt darüber lächeln, dass Nick sich entschuldigte. Sie rechnete ihm das groß an, doch wusste das er es nicht brauchte. Auch ohne eine Entschuldigung hätte sie ihm verziehen- im Moment hätte sie ihm fast alles verziehen.
Vorsichtig strich sie ihm mit der Hand über die Wange lächelte, unterbrach ihn aber nicht. Als er geendet hatte, richtete sich der ältere Junge schon auf und Lauren konnte ihn nicht einmal daran hindern. Sie wollte schon etwas sagen, doch er kam ihr zuvor. Bei seinen Worten begann sie noch verliebter zu Lächeln und brachte nur etwas mit erstickter Stimme zu Stande.
,,Ich liebe doch auch!“, raunte sie leise ehe sich ihre Lippen trafen. Im Kopf der 16 Jährigen verschwanden plötzlich alle Sorgen und Befürchtungen die sie hatte. Es schwand förmlich alles in diesem Moment und sie fühlte nur noch ein schönes Gefühl. Sie war froh, dass es Nick gut ging und erwiderte seinen Kuss liebevoll. Was Lauren auch komplett vergaß, war die Tatsache, dass sie sich noch immer im Krankenflügel befand und bei dieser schönen Sache im Prinzip unter Beobachtung stand. Wäre ihr das bewusst gewesen, hätte sich doch etwas Nervosität eingeschlichen.

Schließlich unterhielt sich Nick mit Professor Lupin und Lauren hielt sich leise zurück. Sie sah ab und an die beiden an, wandte ihr Gesicht schließlich ab um ihren Blick schweifen zu lassen. Dieser blieb ab und an bei Diandra hängen die bei einem anderen Bett saß. Erst jetzt bemerkte LC wer darin lag. Es war Josephine, eine Ravenclaw und einen Jahrgang unter ihr. Die beiden kannten sich nicht wirklich, hatten vielleicht mal ein paar Worte gewechselt, doch das war es auch schon. Von Josephines Vergiftung hatte Lauren nichts mitbekommen und doch sorgte sie sich um das andere Mädchen. Schließlich lag sie im Krankenflügel und das musste ja wohl einen triftigen Grund haben. Dies reichte Lauren schon aus um Mitgefühl zu haben.
Noch während Lauren die beiden Mädchen musterte, trat Miss Mercier an das Bett des Gryffindors und teilte ihm etwas mit. LC Lächelte der Heilerin kurz zu, bevor diese wieder verschwand.
Der Abend strich schließlich unbemerkt dahin. Die Hufflepuff hatte gar nicht mitbekommen, dass sie schon recht lange im Krankenflügel war. Nur am Rande hatte sie die Dunkelheit, die sich Draußen breit machte, bemerkt, doch mal wieder nicht richtig registriert. Sie bekam alles wie durch einen Schleier mit.
Erst als Professor House wieder im Krankenflügel auftauchte zusammen mit einer Frau und auf die Blonde zu trat um sie aus dem Krankenflügel zu „scheuchen“, warf sie einen Blick auf ihre Uhr. Als sie auf dem Zifferblatt die Uhrzeit abgelesen hatte, schaute sie verdutzt. Es war tatsächlich schon nach 21.00 Uhr.
,,Natürlich, Professor. Ich werde mich gleich auf den Weg machen“, meinte Lauren leicht lächelnd und nickte freundlich. Dann drehte sie sich wieder zu ihrem Freund um und sah ihn wehmütig an. Irgendwie wollte sie ihn nicht hier zurück lassen. Es gab sicherlich angenehmeres, als im Krankenflügel zu schlafen, aber sie musste nun einmal gehen.
,,Ich muss dann wohl... leider“, meinte sie mit einem matten Lächeln und griff noch einmal nach seiner Hand. Diese hielt sie kurz in ihrer zierlichen fest.
,,Ich komme morgen wieder, ist ja klar. Wünsche dir eine angenehme Nacht und vor allem ohne Schmerzen. Vielleicht tut dir der Schlaf ja ganz gut“, erklärte sie schließlich und küsste Nick zärtlich zum Abschied. Dann stand sie langsam auf, winkte ihm noch einmal beim hinaus gehen und formte mit den Lippen die Worte Bis Morgen. Schon stand sie auf dem Flur, neben Dia die ebenfalls in ihrem Gemeinschaftsraum gehen sollte. Etwas bedröpelt sah LC ihre Freundin an, schämte sich ein wenig dafür, dass sie sich nicht um sie geschert hatte als sie den Krankenflügel betreten hatte.
,,Was war denn mit Josephine?“, meinte sie langsam und sah das andere Mädchen fragend an. Die Hufflepuff wusste zwar, dass Diandra Josephine nicht mochte, aber dennoch musste es ja einen Grund dafür geben warum sie bei ihr geblieben war.
Kurz unterhielten sich die beiden, ehe sich die Wege trennten. Lauren schlug einen Weg ein, der nahe der Küche lag, nannte schließlich das Passwort zum Gemeinschaftsraum und schlüpfte dort hinein. Es herrschte förmlich eine Volksstimmung und alle schienen sich über das gleiche zu unterhalten.

Tbc: Hufflepuff, Mädchenschlafsaal

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 02.05.2008 15:47    

Als Joey versicherte, dass Diandra da bleiben solle, wirbelte diese vollkommen entgeistert zu Joey rum, was diese dazu veranlasste leicht zu Schmunzeln. Tja, damit hättest du wohl nicht gerechnet, wie?
Schließlich begann Diandra nach was auch immer in ihrer Tasche zu kramen, was allerdings wenig erfolgreich endete, da sich der Inhalt ihrer Tasche im nächsten Moment auf dem Boden verteilte. Erneut musste Joey schmunzeln, als Diandra murrend begann auf dem Boden rumzurutschen. "Anscheinend gibt es ja doch noch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit." sagte sie grinsen, als Diandra endlich wieder von unterm Bett hervorgekommen war.
Diese nahm jetzt ein Brot zur Hand und bot ihr tatsächlich ein Stück an. Überrascht hob Joey eine Augenbraue und bemerkte im gleichen Augenblick wieder das flaue Gefühl in ihrer Magengegend. "Nein, danke. Wer weiß, was du mir da für ein Gift unterjubeln willst." gab Joey daher leicht grinsend zurück. Der Fleck, den das Brötchen auf ihrer Bettdecke hinterließ, interessierte sie eigentlich nicht. Allerdings wollte sie nicht versehentlich reingreifen, weshalb sie die Brötchenhälfte kurzerhand auf den Nachttisch beförderte, der sich neben ihrem Bett befand. Während Dia mit irgendwas raschelte. Joey war aktuell nicht allzu aufmerksam, sonst hätte sie die Gelegenheit vielleicht genutzt, um noch einen Blick auf den Todespropheten zu werfen. Stattdessen sprach Diandra mit ihr in gewohnt gemeinem Ton, bzw. Inhalt. Diandra nahm eben kein Blatt vor den Mund. Allerdings stand ihr Joey in dieser Hinsicht um nichts nach.

"Du musst gerade reden. Du musst doch aufpassen, dass dir keiner zu nah kommt, bevor du ihn um den Finger gewickelt hast. Sonst würde er ja merken, an wen oder viel mehr was er da eigentlich geraten ist und schreiend reißaus nehmen. Wahrscheinlich hast du deshalb so eine Signalfarbe auf dem Kopf, die dafür sorgt, dass die Augen bluten. Damit sich dir niemand nähert."
Joey wollte eigentlich noch mehr sagen, kam allerdings nicht dazu, da in eben diesem Moment ihre Mutter plötzlich auf der Bildfläche erschienen war, sie in den Arm nahm und anscheinend gar nicht mehr loslassen wollte. "Hey Mum." antwortete sie dann mit einem leichten Lächeln. Sie versuchte zwar, es sich nicht offen anmerken zu lassen, doch ein wenig war sie froh, dass ihre Mum hergekommen war, um nach ihr zu sehen. "Es geht schon. Mir ist bloß noch ein bisschen schlecht."
Als Dr. House Diandra wegschickte, wartete Joey noch kurz, bis diese auch tatsächlich verschwunden war, bevor sie weiter erzählte. Ihre Feindin war zwar gut genug gewesen, um sich ein kurzes Wortgefecht mit ihr zu liefern, doch viel näher wollte Joey ihr nicht kommen.

Sie umarmte ihre Mutter erneut. "Tut mir leid, dass du dir Sorgen gemacht hast, Mum." sagte sie, bevor sie sich wieder löste und ein fröhliches Lächeln auf ihre Lippen zauberte. "Aber mir gehts jetzt wieder gut. Du musst dir keine Sorgen mehr machen. Ich brauch nur noch eine Mütze voll Schlaf und dann bin ich wieder wie neu!" Joeys größte Sorge war aktuell die Möglichkeit, dass ihre Mutter vielleicht die Möglichkeit, sie von der Schule zu nehmen, in Erwägung zog, weshalb sie einen Seitenblick zu ihrem Hauslehrer warf. "Ich hab doch recht, oder Professor?"

Diandra Charles
6.Klasse
erstellt am 07.05.2008 21:47    

Diandra grinste. Offensichtlich war Joey durch ihre Vergiftung jetzt übervorsichtig geworden, immerhin lehnte sie das Nussnougatbrot ab. Jaja, ich habe irgendein Gift zugemischt, sicher, mit allergrößter Sicherheit. Hey, aber den, der sie echt vergiftet hat, würd ich echt mal gerne kennen lernen, damit ich ihm oder ihr gratulieren kann, das war echt ne Meisterleistung, Joey, vergiftet, das ist zu geil um wahr zu sein. Obwohl.... keiner verdient eigentlich zu leiden, dennoch mal sehen, ob Joey in Zunkunft auch noch so... sagen wir mal nervig ist, wie bis jetzt oder ob ihr das eine Lehre ist. Mann, ist die bescheuert, als ob ich jemanden um den Finger wickeln würd, also von Beziehungen halte ich im Moment sowieso absolut gar nichts. Wozu eigentlich? Dass man sich nach einer Woche wieder trennt, also bitte, das ist jetzt nicht wirklich Sinn der Sache. Außerdem bin ich erst 16, ich habe noch genug Zeit bis ich heirate, also was soll dieses alberne „Oh, wir sind jetzt zusammen“. Jaja, fragt sich wie lange, solche Teenager-beziehungen sind nicht einmal einen Knut wert. „Jaja, richtig“, pflichtete sie Joey also bei. „Damit sich mir niemand nähert. Pass auf, ich hab gesagt ne, ich bin erst 16 und so, ich hab noch viel Zeit Alte, also bleib mal locker hier, das ist gar kein Problem später jemanden zu finden, aber bei dir, ne ich glaub das wird ein Problem, aber okay, labern wir über was Anderes, wenn du willst, du bist ja hier der Patient und ja.“ Doch weiter konnte sie nicht mehr reden, denn Professor House betrat den Krankenflügel und schickte sie in ihren Gemeinschaftsraum, da Joey offensichtlich noch anderen Besuch erwartete. Als Dia Marla erblickte, erkannte sie die Ähnlichkeit zu Joey sofort und als Joey sie mit „Hey Mum“, begrüßte, bestanden keine Zweifel mehr, dass diese Frau dort ihre Mutter war. Dia konnte nicht anders. Diese Type war die Mutter ihrer Feindin, schon alleine dadurch wurde sie Diandra furchtbar unsymphatisch und überhaupt fand Dia ihre gesamte Erscheinung einfach blöd. Genauso blöd wie Josephine eben.

„Ey, ich glaube, du kannst nichts dafür, dass du so ein Miststück bist , es liegt voll in der Familie, wenn ich mir dieses Weib, was deine Mutter sein soll, mal ansehe.Ihr ähnelt euch sowieso vom Aussehen voll, dann bestimmt auch von Charakter und so. Ich frag’ mich, wer der Vater ist, ich glaub, das kann nur so ein vertrottelter Idiot sein, der sich auf so ein Wesen eingelassen hat. Oder er war in der Nacht gerade besoffen oder so , ne oder stand unter irgendeinem Fluch, Imperius und so ne. Obwohl, Fluch, nee ich glaub nichts der Welt wär’ so stark um jemanden zu so etwas abartigem zu treiben.Das Ergebnis ist auch nich gerade toll, wie man sieht“. Dabei betrachtete sie Joey und grinste noch breiter. Ihr war schon klar, dass sie gerade eine fremde Erwachsene beleidigt hatte, aber immerhin war sie die Mutter ihrer Erzfeindin und aus irgendeinem undefinierbaren Grund war Dias schlechte Laune wieder zurückgekehrt, die sie an der erstbesten Person, die sie erblickte unbedingt auslassen musste. Diese Eigenschaft war einfach typisch für Diandra. Von House verabschiedete sie sich mit den Worten „Ok, ich mach jetzt nen Abgang, Gute Nacht noch Mr. House und schöne Träume und so ne?“ Damit war die Pinkhaarige auch schon aus dem Krankenflügel verschwunden und freute sich, jetzt nicht mehr die Anwesenheit irgendwelcher Leute, die sie nicht ausstehen konnte ertragen zu müssen. Außer Joey hegte sie gegen niemanden aus Ravenclaw,den sie kannte eine Abneigung und die kam eh heute Abend nicht mehr aus dem Krankenflügel, also war der Gemeinschaftsraum ein besonders guter Platz, um endlich zur Ruhe zu kommen und noch ein bisschen die Zeit zu genießen. Schlechte Laune hatte sie jedoch immer noch.

Als sie die Tür zum Gemeinschaftsraum öffnete, fiel ihr Blick auch gleich auf Chelsea, die auf einem Sessel in der Nähe des Kamins saß. „Hi! Was geht?“, begrüßte sie diese und ließ sie achtlos auf einen Hocker neben ihr fallen. „Ey, du glaubst nicht, was ich dir besorgt hab. Nee, keine Äpfel oder so. Hier, was Peeves dir heute alles geklaut hat.“ Und mit diesem Satz holte sie alles , was Chelsea gehörte, aus ihrer Tasche und warf es ihr hintereinander in den Schoß. „Feder, Heft, noch ein Heft, Federmäppchen, Pergamentrolle, Feder, Feder, boah, wie viele Federn hast du eigentlich? Feder und hier, deine Ersatztinte. Muss alles dasein, wenn nicht, bin ich nicht schuld, Peeves war heute irgendwie auch voll schlecht drauf, er wollte mir das gar nicht zurückgeben am Anfang , aber später hat er es doch gemacht und so. Wie war dein restlicher Tag, ich hab dich gar nicht gesehen, der Fagon hat mich in den Krankenflügel geschickt , ich soll auf „Joey“ aufpassen , du glaubst es nicht. Die Mutter sieht aus. Da habe ich ja einen Schock bekommen, aber sie kann ja nur hässlich sein, wenn sie Josephines Mutter ist und ihr äußerlich auch noch ähnlich sieht. Voll die Krähe Alte, aber sowas von“ Dia atmete erleichtert auf. Endlich konnte sie sich mal wieder mit einem vernünftigen Menschen unterhalten, der zufällig noch ihre beste Freundin darstellte. Ja, jetzt konnte nicht mehr viel schief gehen an diesem Tag, es konnte nun nur noch besser werden.

Tbc: Ravenclaw-GR

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 18.05.2008 23:40    

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Nick stand in der Großen Halle. Hinter sich vernahm er leise Stimmen und er wirbelte herum. Dunkle Gestalten näherten sich ihm. Sie trugen Masken, die Totenköpfen ähnelten. Zauberstäbe waren auf ihn gerichtet, er konnte sich nicht rühren. Ein Schrei ertönte, ein bekannter, Nackenhaare aufrichtender Schrei. Und dann sah er sie. Lauren lag nur wenige Meter vor den Gestalten und wälzte sich in Schmerzen. Sie schrie und Nick musste mit ansehen, wie sie Schmerzen erlitt.
„Gefällt dir das?“, fragte einer der Todesser und lachte gehässig. „Siehst du wie sie leidet, Feuring? Deine kleine, erbärmliche, muggelliebende Freundin?“
„Lasst sie gehen!“, brüllte Nick vor Verzweiflung und schloss die Augen, damit er das nicht mit ansehen musste. Er zückte seinen Zauberstab, doch die Todesser lachten nur.
„Er will also kämpfen?“, sagte der Selbe gehässig. „Wie rührend, und doch so naiv. Denkst du wirklich, du alleine kommst gegen ausgewachsene Zauberer und Hexen an?“
„Lasst sie gehen!“, schrie Nick erneut und hob seinen Zauberstab.
„Nicht doch“, meinte ein weiterer Todesser und ging nach vorne. „Wollen wir zuerst sehen, was der tapfere Junge denn so kann. Na los, greif nur an.“
Die restlichen Todesser bildeten einen Kreis und Nick sah keine Möglichkeit je wieder zu entkommen. Lauren lag noch immer auf dem Boden. Nicolas setzte zu einem Spruch an, doch der Todesser war schneller, rücklings flog er durch die Luft und krachte unsanft gegen die harten Steinplatten.
Schnell rappelte er sich wieder auf und schleuderte einen Schockzauber, doch er verfehlte den Todesser.
„Hast du nicht mehr zu bieten?“
Wut keimte in dem Gryffindor auf und er schleuderte weitere Flüche nach dem Todesser. Doch dieser lachte nur und wehrte jeden mit Leichtigkeit ab. Es war ein Spiel, was er mit ihm spielte.
„Sectumsembra!“, brüllte Nicolas laut und der Fluch aus Schwarzer Magie flog dem Todesser entgegen.
„Na na“, lachte sein Gegenüber und wich dem Zauber aus, der ihn nur knapp verfehlte. „Wir wollen doch niemandem schaden. Außerdem solltest du das lieber den Leuten überlassen, die das auch können. CRUCIO!“
Der Fluch traf Nick mitten auf der Brust und der nachfolgende Schmerz breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Er konnte es kaum aushalten und dann hörte es aus. Kauernd lag er auf dem Boden, außerstande sich zu bewegen.
„Siehst du? So geht das.“
Nick blickte auf und sah die schwarzen Augen des Todessers.
„Und jetzt kümmern wir uns um deine kleine Freundin und weist du was? Du darfst sogar zusehen.“
Der Todesser schickte weitere Flüche auf Lauren, die qualvoll schrie. Nick schloss die Augen, doch im selben Moment wurden sie ihm wieder aufgerissen.
„Du solltest dir das doch ansehen“, sagte der Todesser in einem fast sanften Ton.“Aber wenn du nicht willst, können wir das ganze auch beschleunigen.“
Nick sah, wie der Todesser langsam den Zauberstab hob und dann rief „Avada Kedavra“. Der grne Lichtblitz flog auf seine Freundin zu und…traf.


„NEEEEIIIN!“
Nick war aufgewacht. Er war noch immer im Krankenflügel. Er war aus seinem Bett gefallen und er schwitze. Ein Hauself, der gerade die Betten wechselte blickte ihn beängstigt an.
„Ist alles in Ordnung, Sir?“, fragte er mit einer gewohnt piepsigen Stimme.
„Was?... ja… nein…ja“, stammelte Nicolas und richtete sich auf. Er musste seine Gedanken sammeln. Was war geschehen? Wo ist Lauren?
„Soll ich Professor House holen?“, fragte der Hauself, der immer noch da stand.
„Was? Oh nein danke“, meinte Nicolas und der Hauself war schon drauf und dran wieder seiner Arbeit nachzugehen. „Warte!“
„Ja, Sir?“
„Könntest du mir einen Gefallen machen?“, fragte Nicolas und sah den Hauselfen bittend an. „Könntest du jemandem eine Nachricht geben?“
„Gewiss, Sir“, meinte der Hauself und verbeugte sich kurz.
Nicolas griff nach links neben seinem Bett und war froh, dass jemand daran gedacht hatte seine Sachen mitzunehmen. Schnell kritzelte er eine Nachricht an Lauren, mit der er ihr sagte, dass sie sofort an den See kommen sollte. Er wollte sie sprechen, es gab so viel, das ihm durch den Kopf ging.
„Das Mädchen heißt Lauren Conrad“, erklärte er dem Hauself. „Sie ist in Hufflepuff, fast mein Alter und hat lange, blonde Haare. Verstanden?“
„Ja, Sir“, quiekte der Hauself und verschwand dann mit einem lauten Krachen.
Nicolas blickte wieder auf. Erst jetzt bemerkte er, dass er seine Klamotten nicht anhatte. Ihm wurde ein Verband umgebunden, der die meisten seiner Narben bedeckte. Schnell zog er sich die Sachen an, die er am Tag zuvor noch an hatte und hinterließ Professor House eine Nachricht, dass er gegangen war, ehe er sich auf den Weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum aufmachte. Das Schloss war kühl und Nick befürchtete, dass es draußen nicht anders war. Eilig machte er sich auf den Weg durch die Korridore und versuchte dabei so leise wie nur möglich zu sein. Es war nicht üblich, dass Schüler schon so früh wach waren, geschweige denn, dass sie im Schloss umher liefen.
Als er das Portrait der Fetten Dame erreichte, gab er ihr das Passwort und stieg dann durch das loch in den Gemeinschaftsraum.
Der Jungenschlafsaal war vollkommen leise, als er ihn betrat. Nur das leise Schnarchen von Greg verriet, dass jemand anwesend war. Schleichend machte er sich an seinem Koffer zu schaffen und zog sich wärmere Sachen über. Dann nahm er noch eine kleine Decke mit und verschwand wieder.
Die Korridore und Flure waren völlig ausgestorben nur ab und zu begegnete er Geistern, die ihn verwirrt anstarrten.
Noch immer gingen ihm, die Bilder seines Traumes durch den Kopf und er wollte nur noch Lauren sehen. Er wollte sicher gehen, dass es ihr gut ging. Der Traum, den er hatte wirkte so real und die Schmerzen, die er verspürt hatte, erleichterten das ganze rein gar nicht.
Als er die kalte Luft von draußen vernahm, wickelte er sich den Umhang enger um ihn herum und machte sich auf zum See. Es war noch recht dunkel und Nick musste aufpassen, dass er nirgends drüber flog. Das kalte Gras streifte seine Hose und belegte diese mit einem dünnen Tau. Der See kam immer näher. Der Mond spiegelte sich in dem dunklen Wasser und war die einzige Lichtquelle.
Schnell setzte sich nick auf eine Bank, an der er schon oft mit Lauren saß und hoffte, dass sie die Nachricht schon bekommen hatte. Natürlich vertraute er den Hauselfen, aber er wollte seine Freundin einfach nur noch sehen…

Tbc: Am See

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 22.05.2008 20:14    

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Joey brauchte einige Zeit, um einzuschlafen. Nachdem ihre Mutter wieder gegangen war, hatte sie sich stundenlang im Bett hin und hergewälzt und war irgendwann in einen sehr unruhigen Schlaf verfallen.
Ständig tauchten die Bilder des Tages wieder vor ihrem inneren Auge auf, wodurch Joey immer wieder wach wurde und irgendwann einfach nicht mehr einschlafen wollte. Stattdessen lag sie auf dem Rücken, sah zur Decke rauf und dachte nach, wer denn so gemein sein konnte, ihr ein derartiges Gift unterzujubeln. Sie konnte sich einfach bei niemandem, den sie kannte, etwas Derartiges vorstellen. Nicht einmal Diandra würde sie so etwas zutrauen und die pinkhaarige Nervensäge war tatsächlich eine der Personen, die sie am meisten hassten.

Irgendwann war Joey dann doch wieder in einen unruhigen, aber traumlosen Schlaf verfallen, aus dem sie aber jäh erwachte, als jemand schrie. Joey setzte sich mit einem Ruck auf und konnte dann das kurze Gespräch zwischen einem Hauselfen und Nicolas Feuring mit anhören. Zumindest vermutete sie das, denn Nic war der Einzige, der noch im Krankenflügel war und die zweite piepsige Stimme klang eindeutig nach einem Hauselfen.
Kurz darauf konnte sie die Tür hören. Anscheinend hatte der Gryffindor den Krankenflügel verlassen. Joey war eigentlich auch danach, einfach zu verschwinden. Aber gleichzeitig kam ihr das irgendwie falsch vor. sie fühlte sich noch immer irgendwie schwach und müde, denn wirklich geschlafen hatte sie bisher nicht. Jetzt erst bemerkte sie auch die Kälte, die in dieser Nacht herrschte.
Sie legte sich also wieder hin und kuschelte sich unter die warme Bettdecke. Dabei fiel ihr Blick auf eine kleine Uhr auf dem Nachttisch neben ihrem Bett. Es war gerade erst kurz nach fünf. Ein wenig frustriert schloß Joey erneut die Augen und versuchte wieder einzuschlafen. Doch tatsächlich schlafen konnte sie nicht mehr. Stattdessen fiel sie immer wieder in eine kurze Ruhephase, um einige Minuten später die Augen wieder zu öffnen. Jedes Mal fiel ihr Blick auf die Uhr in der Hoffnung, dass es später wäre und Zeit zum aufstehen, doch diesen Gefallen wollte ihr der dämliche Wecker anscheinend nicht tun.
Gegen kurz halb sechs schlug sie frustriert die Bettdecke zurück und stieg aus dem Bett. Sie konnte einfach nicht mehr nur liegen bleiben. Die Decke legte sie sich um die Schultern, um nicht zu frieren und ging zum Fenster. Draußen war es noch immer dunkel. Joey setzte sich auf die Fensterbank und blickte nach draußen. Erstaunlich viele Schatten schienen sich bereits auf dem Gelände zu bewegen. Allerdings glaubte Joey eher daran, dass sie sich diese Bewegungen da draußen nur einbildete.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 25.05.2008 14:53    

Joey wusste nicht mehr, wie lange sie schon so da saß. Es war die ganze Zeit über still gewesen. Nur die Geräusche eines der Hauselfen waren zu hören gewesen, der die Betten gemacht hatte. Zumindest die, in denen niemand geschlafen hatte. Joey vermutete, dass er die Betten erstmal so lassen sollte, bis sicher war, dass die Patienten, in diesem Falle sie und Nic, nicht mehr länger im Krankenflügel bleiben mussten.
Sie hatte sich die ganze Zeit überlegt, was ihre Mutter wohl gemacht hatte. Sie hatte sie noch lange mit Professor House sprechen hören. Allerdings nur ihre Stimme, nicht genau, was die beiden denn besprochen hatten und nachdem sie dann gegangen war, war es im Krankenflügel still geworden.
Sie macht sich bestimmt furchtbare Sorgen, ob es mir auch tatsächlich gut geht und ob das wieder passieren kann. Wahrscheinlich hat sie nichtmal geschlafen in der letzten Nacht und dann war da doch noch dieser Test gestern. Jetzt habe ich immernoch keine Ahnung, worum es da eigentlich ging. Wobei sie ja gar nicht die Einzige ist, die sich Sorgen macht. Wenn sowas wirklich noch einmal passiert.. Ach, so ein Unsinn. Sie hat doch selbst gesagt, dass Hogwarts der sicherste Ort der Welt ist. Wenn hier schon derartige Dinge passieren... Was ist dann erst in der Welt da draußen los? Ich mag gar nicht daran denken. Der Prophet schreibt mit Sicherheit auch nicht immer alles oder etwa die ganze Wahrheit.

In ihren Gedanken wurde sie erst unterbrochen, als sie ein leises Geräusch aus Richtung Tür hören konnte. Joey glaubte, dass das Nicolas sein musste, der zurück kehrte, bevor House oder Miss Mercier seine Abwesenheit bemerkten. Dass es jemand anders sein konnte, daran dachte sie gar nicht erst.
Das war vermutlich auch der Grund dafür, dass sie leicht zusammen zuckte, als sie eine andere Stimme hinter sich vernahm, als die, die sie erwartet hatte. Als sie sich umdrehte, erkannte sie natürlich sofort, dass da Gregory Moon vor ihr stand, aber das hatte sie doch jetzt sehr aus dem Konzept gebracht. Das war vermutlich auch der Grund dafür, dass sie ihn eine Weile lang anstarrte, bevor sie endlich ihre Sprache wieder gefunden hatte.
"Eh.. Entschuldige. Guten Morgen.. Greg. Du bist aber schon früh auf. Falls du zu Nic wolltest, der ist schon was früher aufgestanden und gegangen. Wohin weiß ich aber nicht." Zu Beginn hatte sie eher ein wenig gestottert, als tatsächlich gesprochen, aber das hatte sich dann gelegt und stattdessen sprudelten die Worte nur so aus ihr heraus, was ihr im Nachhinein beinahe ein bisschen peinlich war.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 25.05.2008 17:38    

cf Korridore und Flure

„Entschuldige“, Greg sah verlegen auf den Boden, stopfte sich die Hände in die Hosentasche, weil er nicht so recht wusste wohin mit ihnen, „ich wollte dich nicht erschrecken...“, auch wenn er deutlich größer als sie war, wirkte es als gucke er sie von unten her an, wie ein kleiner, schuldbewusster Junge, der etwas ausgefressen hatte und der nun umkam vor schlechtem Gewissen. Das hatte er tatsächlich und Joey jetzt so vor sich zu sehen lenkte ihn von den Gedanken um Rhea und Felan ab. Er erinnerte sich wie sehr sie vor Verwandlungen gelitten hatte und wie wenig er ihr eigentlich geholfen hatte. Leichtfertig hatte er sich von ihrem Nein abfertigen lassen, er hatte nicht weiter nachgehakt oder darauf bestanden, dass sie in den Krankenflügel musste, statt dessen hatte er sich mit diesem Durmstrangwurm geprügelt. Toller Held! Gregory schnaufte über sich selber verächtlich und kaute sich verlegen auf der Unterlippe herum. „Ich komme nicht nur wegen Nic, ich wollte auch dich besuchen... ich habe gehört was mit dir geschehen ist, wie geht es dir?“, fragte er ehrlich interessiert und sah sie nun prüfend an als wolle er sie mit den Blicken untersuchen.
Dann jedoch wirkte er wieder wie der kleine Nachbarsjunge. „Es tut mir leid dass ich gestern nicht richtig geschaltet habe. Ich hätte erkennen müssen, wie schlecht es dir wirklich ging. Statt dessen.... naja...es tut mir leid dass ich mich mit Felan angelegt habe. Also nicht wegen Felan“, beeilte er sich nachzusetzen, damit sie das nicht falsch verstand, „sondern einfach weil ich nicht richtig gepeilt habe, dass es dir schlechter ging als du zeigen wolltest. Thalia hat ordentlich mit mir geschimpft“, sprach er ohne Punkt und Komma weiter und verzog bei der Erinnerung schmerzhaft das Gesicht, das noch immer diverse Spuren des Kampfes trug, „aber ich war irgendwie... naja es tut mir leid“, er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, ehe er sie sofort wieder in der Hosentasche verschwinden ließ und einen Moment verlegen schwieg. Dann huschte Gregs Blick zu dem leeren Bett von Nic. „Wenn er gehen konnte, dann geht es ihm anscheinend wieder ganz gut?“, fragte er die Ravenclaw, zum einen weil er es wissen wollte, aber auch um der verlegenen Pause zu entgehen, die sich drohte breit zu machen. „Weißt du schon, wann du wieder gehen darfst? Darfst du heute schon gehen?“

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 29.05.2008 12:58    

Greg schien es unangenehm zu sein, sie erschreckt zu haben. Zumindest sah er ein wenig verlegen aus und entschuldigte sich. Joey runzelte leicht die Stirn. "Ach, Quatsch. Das ist doch nicht deine Schuld. Ich dachte nur.. Naja, dass du jemand anders wärst." Es schien ihr, als würde er sie mit seinem Dackelblick von unten her anschauen und um Verzeihung bitten, was dafür sorgte, dass er ihr beinahe ein bisschen leid tat.
Bis er schließlich sagte, dass er auch wegen ihr da war. Joey sah ein wenig überrascht, denn sie war tatsächlich davon ausgegangen, dass er hier war, um nach Nicolas zu sehen. Aber anscheinend hatte sich die Nachricht um ihre Vergiftung bereits rumgesprochen. Für einen kurzen Moment glaubte Joey, dass Greg nur da war, um irgendwas Näheres über die Vergiftung zu erfahren. Diesen Gedanken verwarf sie allerdings sofort wieder. Dafür war der Gryffindor nun wirklich nicht der Typ.
"Neuigkeiten verbreiten sich wohl schnell in Hogwarts. Es geht schon wieder. Ich bin nur furchtbar müde. Die letzte Nacht war irgendwie nicht so richtig erholsam." Die Müdigkeit stand ihr eindeutig ins Gesicht geschrieben. Zumindest glaubte Joey, dass es so sein musste. Bisher hatte sie noch nicht in den Spiegel gesehen, aber sie sah mit Sicherheit alles andere, als gut aus.

Schließlich entschuldigte Greg sich erneut. Dafür, dass er nicht 'schnell genug geschaltet hatte'. Erneut sah Joey überrascht zu ihm und wurde ein wenig verlegen. "Ist schon ok. Ich bin ja auch irgendwie selbst schuld. Ich hätte einfach direkt in den Krankenflügel gehen sollen. Stattdessen hab ich allen nur gesagt, dass es mir gut geht und alles in Ordnung ist." Sie zuckte leicht mit den Schultern. "Und von deinem 'Kampf' mit Felan hab ich leider nicht viel mitbekommen, weil ich zu dem Zeitpunkt... Naja, ein wenig abgelenkt war. Was ist überhaupt passiert? So richtig gut siehst du nämlich noch nicht wieder aus." Ihr Blick wurde nun leicht skeptisch, als sie ihn betrachtete. Die Spuren der Prügelei konnte man in seinem Gesicht noch erkennen. Bei dem Gedanken an dieses furchtbare Knacken, wurde Joey erneut übel. Allerdings konnte sie sich sonst nicht allzu viel ins Gedächtnis zurück rufen. Denk nach.. Felan hat geblutet und sich auf ihn gestürzt. Irgendwas.. Wie ist das überhaupt ausgegangen? Vincent war irgendwie auf einmal dagewesen. Aber was war davor? Denk nach, Joey. Denk nach.. Ach, verdammt. Irgendwie ist alles vom gestrigen Tag irgendwie verschwommen.

Als Greg schließlich etwas wegen Nicolas fragte, konnte Joey nur leicht ratlos mit den Schultern zucken. "Ich weiß es nicht. Er ist nur irgendwann heute morgen wach geworden, hat mit dem Hauselfen geredet und war dann weg. Ich glaube nicht, dass ihm irgendwer 'erlaubt' hat einfach zu verschwinden. Aber ich weiß es halt auch nicht genau."
Zu der Frage, ob sie denn heute wieder gehen konnte, verzog sie leicht das Gesicht. "Na, ich wills doch mal hoffen. Ich will doch keinen Unterricht verpassen. Außerdem.. Wie gesagt: Mir gehts wieder gut, abgesehen davon, dass ich müde bin, aber sowas passiert ja schonmal."

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 29.05.2008 19:57    

Sie sah wirklich fertig aus stellte Greg fest, als er sie so prüfend musterte. Aber war das verwunderlich? Sie war vergiftet worden, wer bitte sah danach aus wie das blühende Leben? Das war kein harmloser Schülerstreich, das war absolut gemeingefährlich. Der Gryffindor wollte gar nicht genauer darüber nachdenken, was noch alles hätte passieren können. Vor Verwandlungen hatte Josephine ganz offensichtlich unter Halluzinationen oder so gelitten, auch wenn sie es abgewiegelt hatte. Alles hätte noch dramatischer enden können, als es eh schon geschehen war.
„Du scheinst überrascht dass ich hier bin“, sagte Greg, dem ihr Blick aufgefallen war, „Miss McGonagall hat gestern die Vertrauensschüler und die Schulsprecher in ihr Büro gerufen und uns alles erzählt. Natürlich ging es in erster Linie um den Todespropheten“, er hielt erschrocken inne, weil ihm einfiel, dass sie vielleicht bisher gar nichts davon mitbekommen hatte. „Hast du ihn gelesen?“, fragte er vorsichtig. Man er war wirklich ein Trampel, wenn sie bisher noch keine Ahnung gehabt hatte, dann hatte er es ihr nicht sonderlich feinfühlig beigebracht.
Seufzend schlug er sich gedanklich den Kopf vor die nächste Wand, sprach dann aber weiter. „Der Schulleitung ist jedenfalls irgendwie klar, dass du von Schülern vergiftet wurdest und auch Nic von Schülern verflucht wurde. Außerdem hat man Jenny auf Hufflepuff über mitgespielt“, er berichtete Joey mehr oder weniger, was ihm und seinen Mitschülern im Büro erzählt worden war.

Dann jedoch umspielte sein typisches Grinsen seine Lippen, als sie meinte er sähe nicht sonderlich gut aus und damit wohl sein zerschlagenes Gesicht meinte. „Naja, es war offensichtlich, dass es dir nicht gut ging. Felan machte ein paar blöde Bemerkungen, kam mit Ju und mir in Streit und als Thalia kam, beleidigte dieser Kretin sie auch noch“, er guckte jetzt auf seine Schuhe, offensichtlich verlegen und nicht wirklich stolz auf das, was geschehen war, während er sich mit einer Hand durch die Haare und schließlich über den Nacken rieb. „Da hab ich mich wohl vergessen und ihm...“, er hüstelte etwas, „die Nase gebrochen.... Wir haben uns wirklich übel und heftig geprügelt. Mir ist de Klappe runter gegangen... man ich hasse dieses Stück Dreck“, die letzten Worte hatte er fast ausgespuckt, „Vincent hat uns auseinander gebracht, ich glaube zum Glück für mich, denn bei der Schlägerei haben wir uns beide nichts geschenkt, aber er hatte plötzlich seinen Zauberstab in der Hand. Vince kam gerade noch rechtzeitig...“, man sah Greg an, dass er wirklich nicht stolz auf das war, was geschehen war, aber man sah auch die Verachtung die er für den Durmstrang empfand.
„Thalia hat mir ordentlich den Kopf für meine Glanzleistung gewaschen“, wieder wirkte es, als schaue er sie von unten her an wie der verlegene Nachbarjunge mit dem schlechten Gewissen.

Als die Sprache wieder auf Nicolas kam, hob Greg allerdings überrascht eine Augenbraue. „Er ist ohne Erlaubnis aus dem Krankenflügel abgehauen? Na House wird begeistert sein“, Greg verzog das Gesicht, denn er fürchtete Punkteabzug für sein Haus. „Anscheinend geht es ihm wieder gut, trotzdem... der Idiot! Er hätte warten sollen bis er das OK der Heiler bekommen hat. Was ist wenn es einen Rückfall gibt?“, Himmel er hörte sich ja wie ein Moralapostel an. Dabei umging er selber gerne Mal die Schulregeln und so. Darum ging es ihm ja auch gar nicht. Sein Hauskamerad hatte einen üblen Fluch abbekommen, Leichtsinn war da wirklich nicht angebracht. „Er war heute morgen aber nicht im Gemeinschaftsraum...“stellte er sachlich fest und fragte sich, wo er hin gegangen war und vor allem auch wieso er dieses Risiko eingegangen war.
Bei ihrer nächsten Bemerkung musste er allerdings wieder grinsen.
„Du hast Angst Unterricht zu verpassen? Mensch Joey, irgendwie erinnert mich das an gestern als du auch nicht in den Krankenflügel wolltest. Warte doch erst mal ab was Prof. House und Miss Mercier sagen. Einmal Unterricht verpassen ist kein Weltuntergang, Hauptsache du wirst wieder gesund. Wenn die Heiler dich noch hier halten, kann ich wenn du willst nach dem Unterricht mit Thalia vorbei kommen und bringen dir die Hausaufgaben, sagen dir was wir durchgenommen haben.“

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 30.05.2008 18:17    

Ihre Überraschung war ihr wohl anzusehen, weshalb Greg begann zu erklären, wieso er eigentlich hier war. Eine viel schlechtere Nachricht hätte er Joey wohl nicht überbringen können. Also weiß die ganze Schule bescheid?! Na super. Ich kann jetzt schon die mitleidigen Blicke sehen und dann stellen bestimmt alle irgendwelche dämlichen Fragen. Ganz toll. So ein Mist, verdammter.
"Jein. Einige Exemplare sind auch hier gelandet, aber Professor House hat sie verbrannt, bevor wir richtig lesen konnten. Aber es hat gereicht, um die erste Seite zu überfliegen." Als er ihr berichtete, was sonst noch geschehen war, hörte sie aufmerksam zu. Jen? Wieso denn ausgerechnet Jen? Ich versteh das nicht. Und Nic und ich von Schülern angegriffen? "Ich kann das irgendwie nicht fassen, das irgendwelche Schüler das getan haben sollen. Sowas kann ich hier auch niemandem zutrauen."

Erneut hörte sie ihm aufmerksam zu, als er erzählte, was denn genau geschehen war. Es war offensichtlich, dass er nicht gerade stolz darauf war, sondern es ihm im Gegenteil äußerst unangenehm war. Joey war nicht mit Felan befreundet, aber ihn gleich als 'Dreck' abzustempeln, hielt sie doch für ein wenig übertrieben. Dennoch hielt sie sich zurück. Die Diskussion mit Ju über Grace vom Vortag war ihr noch genau in Erinnerung geblieben und sie wollte nicht wieder darüber diskutieren. Erst recht nicht mit dem Gryffindor, der mit Sicherheit noch immer geladen war, wenn das Thema Felan zur Sprache kam.
"Da hat Thalia ja auch nicht unrecht mit gehabt. Das Ganze hätte schließlich ordentlich schief gehen können. Aber naja.. Glück gehabt würd ich da mal sagen." Joey lächelte ein wenig. Dennoch war es genau so, wie sie es gesagt hatte. Greg hatte Glück gehabt, dass Vincent dazwischen gegangen war. Ansonsten wäre er mit Sicherheit mit sehr viel mehr, als einem blauen Auge davon gekommen. Soviel stand jedenfalls fest.

Nachdem Joey erzählt hatte, dass Nic einfach weg war, begann Greg sich beinahe zu ärgern und spielte auch ein wenig den Moralapostel, was Joey zum Schmunzeln brachte. Schließlich tat der Gryffindor ja geradeso, als könnte Nicolas ihn tatsächlich hören, obwohl dieser gerade wer weiß wo war und mit Sicherheit keine Fernleitung in den Krankenflügel hatte. "Wie gesagt. Ich weiß nicht, wo er hingegangen ist. Ich hab auch nicht verstanden, was er dem Hauselfen alles gesagt hat. Von daher.. Keine Ahnung, wo er hin ist." Joey hoffte allerdings, dass er nicht einfach abgehauen war und House ihn lange suchen müsste. Das würde mit Sicherheit nicht gut enden.
Anscheinend fand Greg ihre Angst, Unterricht zu verpassen allerdings eher amüsant, als tatsächlich ernst gemeint, weshalb Joey leicht das Gesicht verzog. "Es ist ja nicht nur der Unterricht. Wenn ich noch hier bleiben muss, heißt das ja, dass die Möglichkeit besteht, dass nochmal sowas wie gestern passiert und naja.." Da hab ich Angst vor. vervollständigte sie in Gedanken den Satz, sagte aber statt dessen. "Da bin ich nicht besonders scharf drauf."
Sein Vorschlag, ihr gemeinsam mit Thalia die Hausaufgaben vorbeizubringen, brachte sie erneut zu einem leicht verlegenen Lächeln. "Wenn ich denn hier bleiben muss, wäre das echt lieb von euch. Aber ich hoffe ja trotzdem, dass ich wieder raus kann. Hoffentlich. Im Mädchenschlafsaal schläft es sich auch um Einiges besser, als hier."

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 30.05.2008 20:39    

Greg seufzte innerlich erleichtert auf, als Joey ihm sagte, dass sie zumindest das Titelblatt des Todespropheten gelesen hatte. Also hatte er ihr die Neuigkeit doch nicht wie ein Troll um die Ohren gehauen, ohne dass sie auch nur im Ansatz eine Ahnung gehabt hatte.
„Nein zutrauen würde ich es auch keinem...“, er dachte kurz an Felan, doch obwohl er den Kerl hasste und er ihm gestern bei der Schlägerei mit Sicherheit einen wirklich üblen Fluch auf den Hals gehetzt hätte, wäre Vincent nicht dazwischen gefunkt, glaubte er nicht, dass er so eiskalt berechnend sein konnte. Gestern war er genauso wütend gewesen wie Greg selber, da reagierte man manchmal über. „Naja vielleicht ist es auch zu naiv zu glauben, dass hier alles nur nette Menschen gibt. Die Lehrer werden schon wissen, wieso sie glauben dass es Schüler waren. Draußen tobt der Wahnsinn und hier in Hogwarts bringen wir uns nun auch gegenseitig um? Das ist doch krank!!!“, Greg knirschte mit den Zähnen, „wir sollen alle Bescheid geben, wenn wir was merkwürdiges oder verdächtiges bemerken. Wenn raus kommt, wer alles für die Dinge verantwortlich ist... naja ich glaube denen wird es dann nicht sonderlich gut ergehen. McGonagall sah ziemlich angsteinflößend aus und meinte, dass sie alles tun werden um die Täter zu finden.“

Der Gryffindor sah sich nach einem Stuhl um, denn hier nur doof rumstehen war nicht sein Ding. Als Joey Thalia wegen des Kopfwaschens dann aber recht gab unterbrach er das Unterfangen und sah sie stirnrunzelnd an. Glück gehabt... Glück gehabt... Klar hatte er Glück gehabt, dass Vincent dazwischen gefunkt hatte, aber so wie sie das sagte kratzte es an seinem männlichen Ego. „Pfff, ich finde es eher erbärmlich, dass dieser Kretin zu solchen Mitteln gegriffen hat. Fair war es auf jedenfall nicht.“, sein Unbill war deutlich zu sehen und innerlich schmollte er sogar ein bisschen. Er war ja wirklich nicht stolz auf das was zwischen ihm und dem Durmstrang geschehen war, aber dass beide Mädchen, um die es im Endeffekt gegangen war, ins selbe Horn stießen, fand er irgendwie doof und er fühlte sich ein klitzekleines bisschen unverstanden. Hatte man nun davon, ganz toll.

Es war ihre Befürchtung noch einmal so etwas zu erleben wie am Vortag, die ihn wieder besänftigte und seinen Blick weniger düster aussehen ließ. „Kann ich mir gut vorstellen, dass du nicht scharf drauf bist. Aber besser es passiert hier und die Heiler können dem sofort Abhilfe leisten als wenn es wieder im Unterricht passiert. Wobei ich mir sicher bin, dass die bestimmt was haben, was das Auftreten verhindert. Und wieso schläft es sich im Mädchenschlafsaal besser? Hat Nic zu laut geschnarcht?“, versuchte er zu scherzen und sie damit zu trösten, „Und Thalia wird sich sicherlich freuen, wenn sie dir helfen kann, da bin ich mir sicher. Aber hey, vielleicht taucht ja auch gleich einer der Heiler auf und sagt, ich darf dich mitnehmen, wo sind die überhaupt? Ich dachte es muss immer einer hier sein.“, suchend blickte er sich um, konnte aber niemanden entdecken. Ob einer von ihnen im Nebenraum war?

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 05.06.2008 15:32    

Während Greg darüber sprach, dass die Schuldigen wohl noch nicht gefunden worden waren und was mit ihnen geschehen würde, wenn sie gefunden würden, drehte Joey erneut den Kopf zum Fenster und sah nach draußen. Die Sonne kam langsam zum Vorschein. Langsam, ganz langsam wurde es draußen hell. Joey sah gerne zu, wie die Sonne aufging. Es war stets wie ein kleines Wunder, wenn die Welt erneut im Licht erstrahlte und die Dunkelheit verschwand.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Direktorin in der Hinsicht besonders zurückhaltend sein wird. Wenn die Täter gefunden werden, wird das für sie kein gutes Ende nehmen. So viel steht fest." Joey bemerkte erst jetzt, wie sachlich sie die ganze Sache eigentlich betrachtete. Eigentlich müsste sie wütend sein oder traurig. Irgendwas eben. Aber stattdessen war da einfach gar nichts. Sie konnte aus irgendeinem Grund nicht anders, als die Dinge objektiv und sachlich zu betrachten. Vielleicht auch, weil es sie einfach wahnsinnig gemacht hätte, einzusehen, dass jemand ihr so etwas absichtlich angetan hatte und sie ein Opfer war.

Anscheinend hatte sie allerdings etwas gesagt, was an Gregs Ego kratzte. Zumindest klang sein nächster Satz so. Allerdings brachte Greg Joey damit nur zu einem leichten Schmunzeln, da er sie in diesem Moment ein wenig an ein trotziges Kind erinnerte, das nicht ganz einsehen wollte, dass es Mist gebaut hatte. "Mach dir nichts draus. Nach den ganzen Vorurteilen, die kursieren, trifft die Sache mit der fairness wohl auf alle Durmstrangs und Slytherins zu." Kurz blickte sie nach draußen. "Ich hasse diese Vorurteile." fügte sie dabei leise hinzu.
Joey gab es zwar nicht offen zu, doch manchmal nervte es sie richtig, dass sich einfach niemand die Mühe machte, einmal hinter die Fassade zu sehen. All ihre Freunde konnten Grace nicht ausstehen, während Joey Grace wirklich mochte und sie zu ihren Schulfreunden zählte und das konnte sie jawohl auch, wo Grace es doch war, die sie gemeinsam mit Chelsea hierher in den Krankenflügel befördert hatte. Aber das würde natürlich wieder niemanden interessieren, was Joey beinahe ein wenig traurig machte.

"Ach.. Im eigenen Bett schläft es sich einfach besser." Erneut musste sie Schmunzeln. "Ich hab zumindest kein lautes Schnarchen gehört. Das heißt aber nicht, dass Nicolas nicht schnarcht. Vielleicht hab ich auch nur nicht richtig hingehört. Kann ja vorkommen."
Joey sah sich kurz um, als er die Heiler erwähnte. "Eigentlich muss auch jemand hier sein. Ich hab mich eigentlich schon gewundert, dass noch keiner hier war, um nach den Patienten zu sehen." Gedanklich korrigierte Joey die Patienten zu einem 'uns' um. Doch das sprach sie nicht aus. "Vielleicht ist ja irgendwas anderes passiert, was wichtiger war, dass die sich darum kümmern mussten oder so."
Irgendwie kam es Joey tatsächlich merkwürdig vor, dass sie heute noch keinen Heiler zu gesicht bekommen hatte. Sie hatte im Krankenflügel immer das Gefühl im Krankenhaus zu sein und da wurde man doch auch immer um spätestens 6 Uhr morgens aus dem Bett geschmissen. Zumindest bei den Muggeln war es so. Das hatte ihr ihre Tante irgendwann mal erzählt.


Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 06.06.2008 08:54    

Greg konnte nur zustimmend nicken, als Joey sich zu den Vorurteilen äußerte. „Meine Schwester ist...“, er stockte kurz und gab sich dann einen Ruck, nichtahnend, dass April wieder im Schloss war, „war in Slytherin, glaub mir, von Vorurteilen können wir beide dir ein Lied singen“, Greg verdrehte die Augen und meinte es auch so. Die Vorurteile gingen ihm gehörig auf die Nerven, denn auch er war der Meinung, man sollte sich erst einmal ein Bild von dem Menschen selber machen. Deswegen war er aber nicht mit Blindheit geschlagen. Während er einige Durmstrangs zum Beispiel nett fand, hasste er Felan und auch Grace war für ihn eine falsche Schlange. Wer mit diesem Abschaum von Bartók so intensiv verkehrte, musste so sein. Dass das Mädchen zusammen mit Chelsea Joey in den Krankengeflügel gebracht hatte wusste er jedoch nicht, wobei er vermutlich auch darin dann nur Berechnung gesehen hätte. Er konnte nichts dafür, er mochte halt weder Felan noch Grace, aber das hatte bei ihm ganz gewiss nichts mit Vorurteilen zu tun.
Er selber hatte doch auch oftmals mit Vorurteilen zu kämpfen, man musste nur mal einen Slytherin oder auch Durmstrang fragen, da kam Gryffindor wahrlich nicht gut weg.

Als sie von Nicolas sprach, huschte jedoch wieder ein breites, schalkhaftes Grinsen über seine Lippen. „Dann hast du ihn mit Sicherheit überhört, wobei ich mir das kaum vorstellen kann, Nic kann man gar nicht überhören“, scherzte er indem er eindeutig übertrieb. Ehrlich gesagt achtete er nicht sonderlich darauf, wer nun schnarchte und wer nicht. Seiner Meinung nach taten es eh alle mal, spätestens wenn sie einen Schnupfen hatten.
„Wenn noch keiner da ist, vielleicht hat Nic ja Glück und wird nicht einmal erwischt. Falls er überhaupt nochmal wieder kommen wollte.“, irgendwie bezweifelte Greg das. Oh man, wenn das mal keinen Ärger gab.

Moons Magen knurrte, aber so laut, dass man es mehr als nur deutlich hören konnte. Instinktiv legte Greg eine Hand auf seinen Bauch. Er hatte Hunger, aber was für einen. Spontan hätte er ein halbes Rind verdrücken können. Der Meinung war sein Körper anscheinend auch, denn er hörte nicht auf zu knurren. „Ich glaube es ist bald Frühstückszeit“, er zeigte auf seinen Bauch, „kann man die Uhr nach stellen“, wieder dieses schiefe, etwas verlegene Grinsen auf seinem Gesicht. „Ich glaube ich muss mich langsam verabschieden. Ich bin mit Thalia in der großen Halle verabredet und Frühstück fängt gleich an....oder soll ich nach einem Heiler für dich suchen? Brauchst du noch irgendwas? Sonst komm ich später nochmal mit Thalia?“, fragend schaute er sie an.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 07.06.2008 13:17    

Als Greg seine Schwester erwähnte, gab sich Joey gedanklich einen kurzen Schlag vor die Stirn. Sie kannte April oder wusste zumindest, dass sie Gregs Schwester war und natürlich auch, dass sie in Slytherin war. Warum war sie nochmal von Hogwarts weggegangen? Joey konnte sich nicht erinnern. Vermutlich wusste sie es ohnehin nie. Schließlich hatte sie nie so richtig viel mit April zu tun gehabt. Das Einzige, was sie wusste, war ihr Name, ihr Alter und die Tatsache, dass ihr Bruder gerade vor ihr stand.

Als sie wieder von Nicolas sprach, begann Greg zu grinsen und meinte, dass sie ihn mit Sicherheit überhört hatte. Gedanklich schüttelte Joey den Kopf. Sie hatte einen eher leichten Schlaf und wurde fast wahnsinnig, wenn jemand im selben Zimmer, wie sie schlief und schnarchte. Am Schlimmsten war da diejenigen, die so ein unregelmäßiges Grunzen von sich gaben, denn regelmäßige Geräusche wirkten mit der Zeit einschläfernd. Zumindest hatte Joey das mal irgendwo gelesen und bemerkt, dass das bei ihr tatsächlich so war. Zumindest manchmal. Meistens machten sie derartige Geräusche, wie das Ticken einer Uhr zum Beispiel, einfach nur wahnsinnig.
"Wir wollen es mal für ihn hoffen." Joey schmunzelte kurz. "Obwohl ich angesichts des aktuellen Punktestands nichts dagegen hätte, wenn Gryffindor ein paar Punkte verlieren würde." fügte sie scherzhaft hinzu. Natürlich meinte sie das nicht ernst. Es war ihr viel lieber, im Unterricht Punkte zu verdienen, als sich daran zu erfreuen, wenn andere Häuser Punkte verloren.

Als Gregs Bauch knurrte, konnte Joey nicht anders, als zu kichern. Das kam nur sehr selten vor und sie kam sich dabei ein wenig albern vor, aber verhindern konnte sie es leider auch nicht. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie, trotz der Tatsache, dass es bald Frühstückszeit war, gar keinen Hunger hatte. Wenn sie weiterhin so aß, wie gestern, würde sie wohl bald aussehen, als wäre sie magersüchtig. Nicht gerade eine schöne Vorstellung. Also würde sie sich einfach zwingen etwas zu essen. Egal, ob sie nun Hunger hätte oder nicht. Wenn sie denn überhaupt zum essen kam.
Joey lächelte und nickte leicht. "Nein, keine Sorge. Ich brauche nichts mehr. Geh ruhig zu Thalia. Solltest sie auch nicht zu lange warten lassen." Joey wollte tatsächlich nicht, dass er sich jetzt irgendwelche Umstände wegen ihr machte. Allerdings hoffte sie, dass bald einer der Heiler kommen und ihr sagen würde, dass sie gehen könnte. Gegen einen Besuch der beiden hatte sie, insofern sie denn dann noch immer hier sein würde, allerdings nichts einzuwenden.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 07.06.2008 19:58    

„Naja“, Gregs Grinsen war mehr als nur schalkhaft, „im Gegensatz zu Ravenclaw kann sich Gryffindor einen kleinen Punkteverlust erlauben“, er zwinkerte ihr zu, damit sie merkte, dass das auch von ihm nur ein Scherz war, denn genau wie Josephine neigte er was die Punkte anging nicht zur Überheblichkeit. Klar, er hoffte jedes Mal dass sein Haus den Pokal holte und er war auch jedes Mal ziemlich stolz, wenn er durch seine Leistung Punkte verdient hatte. Aber auch er hatte noch nie sowas wie Häme empfunden, wenn ein Haus Punkte verlor. Er fand das unsportlich und es ging ihm extrem gegen den Strich.

„Ich glaube nicht, dass ich sie warten lasse, wie ich sie kenne, kommt sie leicht gehetzt in die große Halle wenn schon fast alles vorbei ist“, das Lächeln in seinem Gesicht zeugte davon, wie viel ihm seine Freundin bedeutete. Sie war seine Chaosmuse, seine Blumenfee und er konnte es tatsächlich kaum noch erwarten, sie endlich wieder in die Arme zu nehmen. Wie es ihr wohl heute morgen ging? Wie hatte sie die Nachricht von gestern verdaut?
„OK“, er hatte nicht den Eindruck als könne er noch viel für Joey tun, „ich hoffe, dass sich bald ein Heiler bei dir blicken lässt. Wenn ich dich nachher nicht sehe, komme ich dich mit Thalia besuchen. Sie hat sich gestern so große Sorgen um dich gemacht, sicherlich möchte sie nach dir sehen und sich vergewissern dass es dir gut geht. Bis später dann, ja? Und pass auf dich auf und hör schön auf die Heiler“, da war es wieder, sein schalkhaftes Grinsen. Zum Abschied hob er kurz die Hand, schob seine Hände wieder in die Hosentaschen und verließ den Krankenflügel.

Bevor er allerdings in die große Halle ging machte er noch einen Umweg zurück in den Gryffindorturm. Er musste noch seine Schulsachen holen und wollte lieber mit Ruhe Frühstücken, als nachher noch zu hetzen. Während dessen dachte er noch an Joey. Wirklich fit hatte sie eigentlich noch nicht gewirkt, aber wen wunderte das? Wieder fragte sich Greg, wer die Ravenclaw vergiftet hatte. Der Gryffindor mochte das Mädchen und er konnte einfach nicht verstehen, wie man ausgerechnet ihr das hatte antun können. Weil sie das perfekte Opfer ist. Sie ist doch total nett, absolut harmlos und so. Das war bestimmt nur absolute Bosheit, denn sie hat bestimmt keinen etwas getan.
Aber was nutzte alle Grübelei? Man konnte nur Vermutungen anstellen, aber die brachten einen nicht wirklich zu etwas. Sie brauchten Beweise und Greg bezweifelte, dass man die jemals finden würde.

Moons Miene war mittlerweile richtig düster, das hatte aber weniger mit seinen Gedanken zu tun sondern mehr damit, dass er absoluten Kohldampf hatte. Es gab kaum etwas schlimmeres, als einen hungernden Gregory. Seine Laune verdüsterte sich dann immer mehr und auch jetzt rutschten in der großen Halle an seinem Tisch ein paar Erstklässler hastig auf Seite, als sie ihren Vertrauensschüler anblickten.
Noch war niemand von seinen Freunden da, also stützte er etwas missmutig den Kopf in die Hände und wartete mit knurrendem Magen darauf, dass endlich das Frühstück erschien.

tbc große Halle Gryffindortisch

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 12.06.2008 23:54    

Joey nickte Greg kurz zu und muste auch leicht schmunzeln, als er sagte, dass sie doch auf die Heiler hören solle. "Ja, Mama." gab sie mit einem Grinsen zurück und fügte dann noch ein "Bis später!" hinzu. Kurz darauf war die Tür hinter Greg wieder zugefallen und Joey saß erneut alleine im Krankenflügel.
Ihr Blick wandte sich wieder nach draußen, wo sie den Sonnenaufgang beobachten konnte. Sie hätte erwartet, dass es nach der Kälte der letzten Nacht, ein ebenso mistiges Wetter über Tag geben würde. Doch entgegen ihrer Annahme, schien das Wetter gut zu werden.

Gerade, als es begann ihr langweilig zu werden, konnte sie die tapsigen Schritte eines Hauselfen gepaart mit dem leisen Klirren von Geschirr hinter ich hören. Mit einem überraschten Blick drehte Joey sich zu dem Elfen um, der geradewegs auf ihr Bett zutrippelte, beladen mit einem viel zu großen Tablett, auf dem sich allerlei Leckereien befanden: Ihr Frühstück. Obwohl sie zuvor keinen Hunger verspürt hatte, meldete sich jetzt allerdings doch ihr Magen mit einem lauten Knurren zu Wort. Anscheinend hatte sie Hunger und war sich dessen nur nicht bewusst geworden.
Der Hauself hatte seine schwere Fracht inzwischen auf ihrem Nachttisch abgelegt und kam jetzt zu ihr rüber getrippelt und überreichte ihr einen Zettel. "Von Professor House, Miss und das ist ihr Frühstück. Sie sollen essen hat man mir gesagt und ich soll darauf achten, dass sie auch wirklich aufessen." Joey starrte den Hauselfen mit großen Augen an. Wie sollte sie denn das alles alleine aufessen können? Aber der Elf richtete ihre Aufmerksamkeit zunächst einmal auf den Zettel, den er ihr entgegen hielt. Joey nahm den Zettel mit einem gemurmelten "Danke" entgegen, öffnete und las. Während sie las, hellte sich ihre Miene eindeutig auf. In Kurzfassung stand da, dass sie den Krankenflügel zum Unterrichtsbeginn verlassen konnte und jetzt erstmal was essen sollte.
Joey stand mit einem Schulterzucken auf und ging zu dem viel zu groß geratenem Frühstück rüber. Den Zettel legte sie aufs Bett. Unter normalen Umständen war sie nichtmal in der Lage, solche Mengen herunter zu bekommen. Wie sollte sie das denn jetzt schaffen? Zweifelnd blickte zu dem Elfen. "Ich soll das alles essen?" Der Elf nickte und verschränkte dabei die Arme. "Und ich soll hier bleiben, bis alles weg ist." Joey runzelte kurz die Stirn. Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein.
Mit einem erneuten Knurren erinnerte ihr Magen sie daran, dass die Menge aktuell egal war. Hauptsache es kam etwas Essbares heran. Also setzte sich Joey aufs Bett und langte ordentlich zu. Während sie sich im wahrsten Sinne des Wortes vollstopfte, konnte sie beinahe merken, wie gut ihr das tat. Seit gestern morgen hatte sie nicht mehr richtig gegessen. Es war anscheinend höchste Zeit dafür gewesen. Ihr fiel nicht einmal auf, wie der anfängliche Berg von Essen immer kleiner und kleiner wurde. Als Joey schließlich dennoch kapitulieren musste, waren noch ein Blaubeermuffin und ein Käsesandwich übrig.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sich auch das Frühstück in der großen Halle bereits dem Ende zuneigte. Mit einem Seufzen ließ Joey sich nach hinten über aufs Bett fallen. Ein erneutes Klirren ließ sie erst wieder aufschrecken. Der Hauself hatte es irgendwie geschafft das Tablett mit nur einer Hand zu balancieren und gleichzeitig die Überreste des Frühstüks auf dem Nachttisch abzustellen. "Das müssen Sie später noch essen, Miss." gab er noch zu bedenken, bevor er schließlich mit dem viel zu groß geratenen Tablett verschwand.
Joey bemerkte augenblicklich, wie müde sie wurde und so ein kleines Nickerchen wirkte ziemlich verführerisch. Mit einem Gähnen ließ sie sich noch einmal in die Kissen sinken und kurze Zeit später war sie auch schon, ohne es eigentlich zu wollen, eingeschlafen.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 13.06.2008 21:13    

CF: Privaträume der Heilerin

Gut gelaunt schritt Caitlin durch das Gebäude und schenkte den am Korridor hängenden Bildern ein freundliches Lächeln. Mittlerweile kannte sie sich ganz gut aus im Schloss und hatte sich seit den vergangenen zwei Wochen auch nicht mehr verlaufen. Dennoch konnte sie nicht behaupten schon jeden Winkel von Hogwarts gesehen zu haben, denn dazu hatte sie bisher zu wenig Zeit besessen, um die unzähligen Räume und Korridore abzulaufen. Endlich hatte sie den Krankenflügel erreicht und betrat diesen leisen Schrittes in Erwartung dort Josephine und Nicholas noch liegen zu sehen. Allerdings waren von den beiden Patienten nur noch einer anwesend, sodass sie sich erst einmal diesem zuwendete. Josephine schien tief und fest zu schlafen. Kein Wunder … nach allem, was sie gestern durchgemacht hat. Ich frage mich wirklich, wer dieses Mädchen vergiften sollte? Das ist doch Wahnsinn, dachte die Französin und ging zu dem Bett, in dem gestern noch Nicholas Feuring gelegen hatte. Seltsam … hat Professor House etwa den Gryffindor entlassen und Josephine nicht? Da hätte ich mich aber anders entschieden. Wo ist eigentlich Professor House? Caitlin blickte sich um, konnte aber außer Josephine kein weiteres menschliches Wesen im Krankenflügel entdecken, als plötzlich ein Mann mit einer Frau in seinem Armen leicht panisch in den Raum stürmte und nach einem Heiler rief. Die Französin erkannte die beiden Personen als die Lehrer Ian Zubarew und Allison Parker, die sie gestern noch auf Daniels und Sophies Feier gesehen hatte. Schon wieder ein Angriff?, fürchtete sie und ging schnellen Schrittes zu dem Bett, auf den Allison abgelegt worden war.

„Professor House scheint im Moment nicht anwesend zu sein. Was ist passiert, Mr. Zubarew?“, fragte Caitlin ruhig und blickte in das blasse Gesicht der PMG-Lehrerin. Sachte nahm sie ihr Handgelenk und prüfte deren Puls. „Einen Moment bitte …“, sprach Caitlin und nahm schnell ein Blutdruckmessgerät, das sie um Allisons Arm legte und auch nur bestätigte, was eigentlich offensichtlich war. „Keine Sorge, Mr. Zubarew … Miss Parkers Blutdruck ist nur etwas abgesackt. Das bekommen wir schnell wieder hin“, versprach die Heilerin beruhigend und strich nun über das fahle Gesicht der Lehrerin. „Die Beine haben Sie ja schon hochgelagert. Das war genau das Richtige. Allison? … Allison können Sie mich hören? … Allison wachen Sie auf“, rief sie wiederholt den Namen der Patientin und nahm etwas Riechsalz zur Hand, das sie ihr unter die Nase hielt. Augenblicklich erwachte Allison aus ihrer Ohnmacht, schien jedoch verständlicherweise noch etwas benommen zu sein. „Sie hatten einen Kreislaufkollaps, Miss Parker. Haben Sie denn irgendwelche Beschwerden?“ Fragend blickte Caitlin zu der jungen Frau, die nach wie vor noch recht fahl im Gesicht war. „Ich denke, es ist besser, wenn ich sie noch mal kurz durchchecke, bevor ich Sie wieder den Krankenflügel verlassen lasse. Vermutlich fehlt Ihnen nur ein wenig Eisen oder vielleicht war Ihnen auch ein wenig flau im Magen, aber sicher ist sicher … Ich nehme Ihnen zunächst ein wenig Blut ab, ok?“, erklärte die Heilerin und schritt auch gleich zur Tat, um drei kleine Fläschchen mit Blut zu füllen. „Ich bin gleich wieder da, um Ihnen das Ergebnis mitzuteilen. Sie versuchen sich solange ein wenig zu entspannen, Miss Parker. Vielleicht könnten Sie Professor Zubarew ihr ein kaltes Glas Wasser bringen? Sie braucht dringend etwas Flüssigkeit“, bat sie den Lehrer und deutete auf eine Glasflasche auf einem Tischchen.

Zusammen mit den Blutproben verschwand Caitlin im Nebenzimmer und begann zunächst das Blut zu zentrifugieren. Dies dauerte ein paar Minuten, bis sich die Erythrozyten und Leukozyten vom Blutplasma getrennt hatten. Tatsächlich war die Anzahl der Erythrozyten leicht herabgesetzt, was für eine Eisenarmut im Blut sprach. Die Leukozyten-Konzentration war jedoch normal, sodass man eine Entzündung vermutlich ausschließen konnte. Allerdings wollte die Heilerin noch weitere Tests durchführen, um eventuelle Krankheiten ausschließen zu können und untersuchte verschiedene Hormonkonzentrationen sowie Blutfette. Vorsichtig tröpfelte sie verschiedene Mengen Blut in Petrischalen und fügte für die jeweiligen Tests verschiedene Indikatoren hinzu. Auch dies nahm einige Minuten in Anspruch, sodass Caitlin währenddessen leicht verträumt zum Fenster hinaus sah. Wann ich wohl heute mit Daniel aufbrechen kann? Hoffentlich ist das Wetter in Paris heute wenigstens einigermaßen akzeptabel … eigentlich könnte ich mich darüber vorab ja schon mal informieren, um zu wissen, ob wir einen Regenschirm benötigen oder nicht, dachte Caitlin, als ein kurzes Piep-Signal erklang, das sie darüber informierte, dass die Testergebnisse nun vorlagen. Konzentriert warf sie ein Blick auf die Ergebnisse, ohne etwas Auffälliges feststellen zu können, außer bei einem und das überraschte sie nun doch. Schnellen Schrittes ging sie zurück ins Behandlungszimmer an Allisons Bett, um ihr die Testergebnisse mitzuteilen. „Ihr Eisenwert ist ein wenig herabgesetzt. Ich werde Ihnen entsprechend nachher ein paar Tropfen mitgeben, die ihn wieder auf den Normalzustand bringen dürften. Allerdings habe ich noch eine erhöhte Konzentration bei einem Ihrer Hormone feststellen können … wobei ich zu dieser Bestätigung noch eine Ultraschalluntersuchung durchführen muss“, kündigte Caitlin an. Sie wollte Allison nicht falsche Hoffnungen machen und so verschwieg sie ihr vorläufig, dass es sich um das HCG-Hormon gehandelt hatte und so zog sie lediglich ihren Zauberstab, um diesen auf Allisons Bauch zu richten. „Keine Sorge. Das wird jetzt nur ein wenig Kribbeln. Ich führe nur schell eine 3D Ultraschall-Untersuchung bei Ihnen durch. Sonographus!“, sprach die Heilerin und ein rötlicher Lichtstrahl zog sich von Allisons Bauchgegend zu einem 3D Bild, auf dem das ungeübte Auge auf den ersten Blick nicht sonderlich viel erkannt hätte außer ein paar helleren und dunkleren Stellen. Konzentriert blickte Caitlin auf das Bild und schwenkte mit dem Zauberstab verschiedene Bereiche des Unterleibes ab. Offenbar schien sie etwas Bestimmtes zu suchen und auch gefunden zu haben, als sie plötzlich innehielt und einen ganz bestimmten Punkt auf dem 3D Bild mit ihren Augen fixierte. Also doch … hier ist es ja zu sehen, dachte Caitlin und lächelte dann leicht Allison an. „Ich darf Ihnen wohl gratulieren, Miss Parker. Sie erwarten ein Baby.“

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 14.06.2008 19:45    

cf: Lehrerzimmer

Allison hatte nichts mehr mitbekommen, weder von dem Wandel Noah Gordons, der seine Hilfe anbot, noch davon wie Ian sie panikgleich auf seinen Armen durch die Gänge Hogwarts direkt in den Krankenflügel getragen hatte, noch davon wie er verzweifelt und voller Sorge nach einem Heiler rief. Sie war abgedriftet in die Dunkelheit, verursacht durch ihren abgefallenen Kreislauf, der anscheinend endgültig schlapp gemacht hatte, nachdem sie sich am frühen Morgen derart hatte übergeben müssen.
Sie bekam anfangs nicht einmal mit, dass Caitlin zu ihr getreten war, mit Ian sprach und während dessen bereits ihren Puls und ihren Blutdruck maß. Erst durch das Riechsalz kam sie jäh wieder in die Gegenwart zurück und verzog angewidert das Gesicht ob des intensiven Ammoniakgeruchs.
Benommen versuchte sie sich erst einmal bewusst zu werden, was überhaupt los war und vor allem wo sie war. Eben war doch noch Konferenz gewesen?
Fragend und verwirrt schaute sie Caitlin an, ehe die Erinnerung sie einholte. Ihr war schwindelig geworden... Mr. Gordons Reaktion... der Streit zwischen ihm und Ian... und dann die schon fast erlösende Ohnmacht. Oh Gott... sie hatte das Bewusstsein verloren...
„Ich... ich fühle mich nur unsagbar schlapp...“, antwortete sie schließlich leise. Hier zu liegen war ihr doch etwas unangenehm, wobei sie Erleichterung verspürte, dass die Heilerin bei ihr war und nicht House. Bei letzterem wäre sie vermutlich vor lauter Schrecken wieder in eine Ohnmacht geflüchtet. Miss Mercier jedoch war ihr sympathisch, eine nette junge Frau, zumindest den ersten Eindrücken nach, denn Allison hatte bisher noch nicht viel mit ihr zu tun gehabt.
„Mir war gestern schon so komisch... und heute morgen war mir furchtbar übel und ich habe mich übergeben. Ich habe mir sicher den Magen verdorben mit irgendetwas... die letzte Zeit war auch etwas stressig...“, suchte Allison selber nach einer Erklärung für ihren Zustand, ehe sie den Worten der Heilerin lauschte und zustimmend nickte. Wo war eigentlich Ian? Die Professorin blickte suchend umher während ihr Blut abgenommen wurde und sah ihn erst jetzt hinter Caitlin stehen, die verkündete eben das Blut zu untersuchen und den Halbrussen bat, Alli etwas Flüssigkeit zu geben.
Sie richtete sich etwas auf, was ihr noch sichtlich Mühe bereitete, denn nach wie vor kam sie sich so furchtbar schlapp vor, nahm das Glas Wasser entgegen und trank vorsichtig ein paar Schlucke. Was hatte Miss Mercier gesagt? Sie solle sich entspannen? Unter den gegebenen Umständen fiel ihr das ziemlich schwer. Es kam einem Kraftakt gleich, als Allison das Glas auf dem Nachttischchen abstellte, ehe sie nach Ians Hand griff und ihn zu sich zog, so dass er sich zu ihr aufs Bett setzen musste. Sie las deutlich die Sorge in seinem Blick und versuchte ihn anzulächeln. „Es tut mir leid“, flüsterte sie, denn sie hatte ein schlechtes Gewissen wegen all dem was geschehen war. „Mach dir keine Gedanken“, ihr Daumen strich sachte über seinen Handrücken. „Du hast Miss Mercier gehört, ein Kreislaufkollaps. Wenn ich sie richtig verstanden habe, kann ich gleich auch schon wieder gehen, also kann es doch nicht so schlimm sein...“, sie wollte nicht, dass ihr Freund sich derart sorgte. Es gab derzeit so viele Dinge, um die er, naja eigentlich sie alle, sich Gedanken machen mussten, da sollte er nicht auch noch wegen ihr Ängste aushalten müssen. „Wie bin ich überhaupt hier hin gekommen?“, fiel ihr plötzlich ein, doch im nächsten Moment kam bereits die Heilerin zu ihnen zurück.
Allison furchte ein wenig die Stirn als sie deren Worte vernahm. Hohe Konzentration ihrer Hormone? Eine Ultraschalluntersuchung? Plötzlich wollten alle Alarmglocken in ihrem Inneren losschrillen, aber sie verbot es sich selber, schob den Gedanken, der ihr plötzlich in den Sinn kam, rigoros bei Seite, einfach aus dem Grund weil sie ihn nicht wahr haben wollte. Der Versuch scheiterte jedoch kläglich bei Caitlins nächsten Worten.
„Ich darf Ihnen wohl gratulieren, Miss Parker. Sie erwarten ein Baby.“
„Wie bitte was?“, rutschte es ihr heraus und mit fassungslosem Blick schaute Allison zunächst auf das 3 D Ultraschallbild, auf dem sie aber ehrlich gesagt eh nichts außer irgendwelchen Flecken erkannte, ehe sie anfing die Heilerin anzustarren. Ein Baby? EIN BABY? Für einen Moment vergaß die junge PmG-Lehrerin sogar das Atmen und verlor sich in gedanklichen Bildern vergangener Zeiten. Sie hatte den Eindruck eines Déjà-vus.
Gut 5 Jahre zuvor hatte ihr ein Heiler ähnlich die freudige Nachricht mitgeteilt. Und ähnlich wie damals kannte sie den Vater des Kindes erst wenige Wochen. Beim Merlin, in ihrem Leben hatte es nur zwei Männer gegeben, eben Draco Malfoy und jetzt Ian Zubarew. Zwar waren die Gefühle für die beiden Männer wirklich nicht zu vergleichen, denn auch wenn sie immer gedacht hatte, Draco sei ihre große Liebe, so hatte sie dies schon längst revidiert. Erst durch den Halbrussen hatte sie erfahren, wie es war wenn man wirklich liebte und geliebt wurde. Aber so intensiv und innig auch ihre Gefühle füreinander waren, so waren sie doch auch erst am Anfang ihrer Beziehung. Und nun erwartete sie ein Kind... ein Baby... ein neues Leben... Allison spürte Angst aufkommen, Angst, dass sich alles wiederholen würde, Angst dass sie wieder alleine sein würde, Angst vor dem was alles passieren könnte... Was würde Ian nur dazu sagen? Was sollte jetzt nur werden? Beim Merlin, vor ein paar Wochen erst hatten sie sich darüber unterhalten, was sich jeder für die Zukunft wünschte, wie jeder dazu stand, eine Familie zu haben und ihnen war klar geworden, dass sie sich beide noch Kinder wünschten. Aber zu diesem Zeitpunkt? Sie wollte ihn ansehen, doch stattdessen starrte sie wieder auf das Ultraschallbild, auf dem sie leider immer noch nichts erkannte. Ein Baby... Sie würden ein Baby haben... und jetzt erst keimte neben dem Schock über die Nachricht und der Angst davor, wie Ian wohl reagierte, auch ein klein wenig Freude auf. Ihr Herz begann plötzlich wie wild zu klopfen und in ihrem Bauch fing es an zu kribbeln, genau wie damals bei Jonathan, als ihr klar wurde, dass sie ein heranwachsendes Leben in sich trug. Ein Baby... immer wieder hörte sie innerlich diese Worte und endlich schaffte sie es, den Mann anzusehen, der für sie die Welt bedeutete. Weder er noch sie hatten mit einem Baby gerechnet, geschweige denn etwas so einschneidendes geplant. Als Alli in seine Augen sah, konnte er die Angst in ihren erkennen, Angst vor seiner Reaktion, aber auch Angst vor der Zukunft...
Himmel, sie hatte gerade mal diese Stelle hier angenommen, dazu noch die ganzen schlimmen Umstände, die derzeit herrschten und jetzt... jetzt war sie schwanger... tausend Fragen und Ungewissheiten türmten sich vor ihr auf, in einer Menge, dass sie glaubte förmlich davon erdrückt zu werden. Gleichzeitig ein Chaos von Gefühlen und sie konnte im Augenblick weder das eine noch das andere irgendwie in normale Bahnen lenken. „Ein Baby“, flüsterte sie leise, dabei noch immer Ian in die Augen schauend und bang auf seine Reaktion wartend.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 15.06.2008 19:36    

Ein lautes Rufen drang von irgendwoher an ihr Ohr. Dumpf anfangs und dann, während Joey langsam aus ihrem Schlaf erwachte, lauter. Nur die dazugehörigen Worte konnte sie nicht verstehen. "Ich will noch nicht aufstehen." murmelte sie in ihr Kissen und drehte sich um, um den Krach, der da um sie herum herrschte zu ignorieren, bis sie bemerkte, wo sie eigentlich gerade war.
Mit einem Ruck hatte sie sich aufgesetzt und sah sich um. Nicht weit von ihr entfernt konnte sie Professor Zubarew erkennen. Zumindest schien es ihr so. Außerdem lag jemand auf dem Bett und Miss Mercier stand dort, um wen auch immer zu wecken. Allison? Wer ist Allison? Joey, du solltest dein Gedächtnis mal checken lassen. So kanns ja nicht weitergehen. Und schließlich fiel ihr auch wieder ein, wer Allison war. "Professor Parker." Erneut war ihre Stimme nur ein leises Murmeln, was von den Anwesenden wohl kaum wahrgenommen werden konnte.
Joeys erster Gedanke war, dass erneut jemand Opfer irgendwelcher Anschläge geworden war. Diesmal eben ein Lehrer. Doch diese Befürchtung bestätigte sich nicht, denn Miss Mercier sagte gerade etwas von Kreislaufkollaps. Das zwar nicht sehr viel schöner, aber zumindest keine Vergiftung, Anschlag oder sonst ein wahnsinnig amüsanter Scherz.

Joey sah sich um, wobei ihr Blick auf die Uhr neben ihr auf dem Nachttisch fiel. Sie hatte gut eine Stunde geschlafen, wenn nicht sogar noch mehr. So genau konnte man das ja nie sagen. Schließlich wusste man ja nicht, wann man eigentlich eingeschlafen war.
Als Joey wieder zu Professor Parker und Professor Zubarew sah, war Miss Mercier bereits verschwunden. Vermutlich um noch irgendwelche weiteren Untersuchungen anzustellen. Man musste ja sicher gehen, dass tatsächlich nichts Schlimmes passiert war. Zumindest würde Joey es so machen.
Kurz darauf kam Miss Mercier auch schon zurück. Joey konnte nicht genau verstehen, was sie gerade sagte. Sie hörte nur irgendwas von Ultraschalluntersuchung und hob überrascht eine Augenbraue. Das ist doch mal interessant. Wie ein neugieriges kleines Kind an Weihnachten, das es nicht erwarten konnte, seine Geschenke zu bekommen, stieg Joey aus ihrem Bett und ging leise zu dem Bett herüber.
Joey sah den Heilern gerne bei der Arbeit zu. Sie fand es mehr, als interessant, zu sehen, wie die Diagnosen gestellt wurden und die verschiedenen Zauber funktionierten. Eine Ultraschall-Untersuchung hatte sie bisher allerdings noch nicht mit ansehen können und so faszinierte es sie nun richtig das Bild zu sehen und versuchte automatisch irgendetwas darauf zu erkennen, was natürlich nicht möglich war.
Als sie die Worte der Heilerin vernahm, runzelte Joey allerdings kurz die Stirn. Wie hat sie das denn jetzt gesehen? Oder viel mehr wo? Sehr merkwürdig. Joey kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, um vielleicht irgendetwas anderes zu erkennen. Sie konnte aber beim besten Willen nichts erkennen, was irgendwie nach einem Embryo aussah und bevor sie näher heran gehen konnte, hatte Miss Mercier das Bild auch schon wieder verschwinden lassen.
Erst jetzt wurde Joey bewusst, was sie da gerade erfahren hatte: Ihre Lehrerin war schwanger. Von Professor Zubarew etwa? Aber die beiden kannten sich doch gerade erst seit Beginn des Schuljahres. Joey war von dem Ganzen tatsächlich ein wenig verwirrt und fühlte sich mit einem Mal sehr fehl am Platz, weshalb sie sich zurück zu ihrem Bett bewegte und sich da drauf setzte. Erneut warf sie einen Blick auf die Uhr und überlegte, wann sie denn nun verschwinden konnte. Wahrsagen hatte sie zwar nicht, aber in der Stunde danach stand Geschichte der Zauberei an und das konnte sie auf gar keinen Fall verpassen.

tbc ~ Klassenraum für alte Runen

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 18.06.2008 21:32    

cf ~ Lehrerbereich » Lehrerzimmer

Als Ian die Heilerin Miss Mercier wahrnahm, fiel ihm ein einziger großer Stein vom Herzen. Endlich war jemand da, der wirklich etwas von der Heilkunst verstand. Ein beruhigendes Gefühl, vor allem da Allison endlich ausreichend untersucht wurde und sie endlich erfuhren, was mit ihr los war. Der Morgen war wirklich eine einzige Qual für ihn gewesen, gezeichnet von dauerhafter Sorge um seine Freundin. So etwas musste er wirklich nicht jeden Tag haben, andernfalls würden ihm noch vor den Weihnachtsferien die ersten grauen Haare gewachsen sein.
Ein wenig ruhiger trat Ian seine Position am Krankenbett an Miss Mercier ab, während er ihr gleichzeitig in zusammenhängenden, klar verständlichen Worten zu erläutern versuchte, was eigentlich los war. Angefangen bei Allisons Übelkeit am Morgen, den Schwindelanfällen und eben ihrem Schwächeanfall mitten im Lehrerzimmer. Immerhin lenkte ihn das ein wenig davon ab, was für ein Bild einige seiner Kollegen jetzt nach der Lehrerkonferenz von ihm haben mussten. Erst schlug er Noah Gordon mit der Faust ins Gesicht und dann stürmte er noch wie ein Ritter auf dem weißen Pferd mit seiner Liebsten in den Armen aus dem Raum. Aber so etwas konnte eben passieren, wenn man völlig den Kopf verlor. Außerdem war ihm Allisons Zustand in dem Augenblick eindeutig wichtiger gewesen.

Nach und nach wurde Ian ein wenig ruhiger, während er Caitlin bei der Arbeit zusah. Wirklich konzentrieren konnte er sich jedoch nicht auf das, was sie da gerade tat oder sagte. Ihm fiel erst einmal eine weitere Last von den Schultern, als Allison wieder die Augen aufschlug, auch wenn sie immer noch ein wenig elend aussah. Wie gut, dass Jonny gerade nicht hier war. Seine Mutter in diesem Zustand zu sehen, wäre für den Fünfjährigen mit Sicherheit ein ebenso großer Schock wie für Ian. Schon amüsant, welche Parallelen zwischen einem kleinen Jungen und einem erwachsenen Mann auftreten konnten.
Nachdem Miss Mercier kurz den Raum verließ, um einige Untersuchungen zu machen, kam der Dunkelhaarige ihrem Vorschlag nach und reichte seiner Freundin zunächst ein Glas Wasser, bevor er sich von Allison auf den Rand ihres Bettes ziehen ließ.
Ihre beruhigenden Worte halfen ihm jedoch nicht im mindesten. Mit gerunzelter Stirn blickte er in das inzwischen wieder etwas farbenfrohere Gesicht seiner Freundin. Noch einmal würde er sich nicht täuschen lassen, wenn sie ihm erzählte, dass es ihr gut ging. Eine entsprechende Aussage zu formulieren, war ihm jedoch nicht mehr möglich, da die Heilerin bereits wieder zurückkam. Für Miss Merciers Ausführungen hatte Ian in diesem Augenblick erst recht keinen Nerv, zumal er mal wieder nur die Hälfte verstand. Wenn überhaupt. Jetzt wusste er wieder, warum er sich nie sonderlich für Heilkunde interessiert hatte...
Ein Wort blieb ihm jedoch im Gedächtnis hängen wie eine verhängnisvolle Drohung. Ultraschalluntersuchung? Okay, auf dem Gebiet hatte er ja erst recht keine Ahnung, aber eine derartige Untersuchung brachte er eigentlich nur mit einer Sache in Verbindung und das konnte ja nun wirklich nicht sein.
Konnte aber anscheinend doch!

Sein Gesichtsausdruck war mit Sicherheit nicht mehr mit Worten zu beschreiben, während Ians Augen unablässig an dem 3D-Bild hafteten, welche die Ultraschalluntersuchung hervorrief. Selbst wenn er den Kopf bis zum Äußersten zur Seite neigte, konnte er da kein Anzeichen menschlichen Lebens ausmachen. Andererseits bestand ja wohl auch kaum ein Grund, der fachlichen Kompetenz der Heilerin zu misstrauen. Und nach und nach fielen die Puzzleteile auch an ihre Stelle. Alllisons Übelkeit ging nicht zurück auf einen verdorbenen Magen oder einen Virus. Es handelte sich dabei um Morgenübelkeit aufgrund einer Schwangerschaft. Eine Schwangerschaft mit SEINEM Kind.
So ganz wollte Ian es noch nicht begreifen. So ganz konnte er es noch nicht begreifen. Er wurde aller Voraussicht nach Vater... Immer wieder musste er auf das 3D-Bild starren, selbst als es mittlerweile schon wieder verschwunden war. Er wurde Vater. Sie bekamen ein Baby. Ein Kind mit Allison. Ihr gemeinsames Kind. Eine eigene Familie.
Gerade wo es so ausgesehen hatte, als liefe endlich mal wieder etwas in geregelten Bahnen – von den Angriffen auf die Schüler und dem Wiederauftauchen der Todesser mal abgesehen – passierte etwas derart... unvorhergesehenes. Natürlich hatte Ian nichts gegen Kinder. Herrje, er war Lehrer, war Onkel von zwei kleinen Kindern und mittlerweile wohl auch so etwas wie Ersatzvater für Jonathan, aber ein eigenes Kind? Vom Feststellen der Schwangerschaft, über die Geburt, bis hin zum Windeln wechseln und monatelang nicht mehr durchschlafen? Natürlich hatten er und Allison über eine mögliche Familienplanung gesprochen, aber jetzt schon? Nach noch nicht einmal zwei Monaten? Seine Mutter würde ihm die Hölle heiß machen. Nicht, weil er nicht besser aufgepasst hatte, sondern weil er ihr bisher noch nichts von der Frau erzählt hatte, die sein Herz im Sturm erobert hatte und nun sein Kind unter dem Herzen trug. Und überhaupt, was würde die Schulleiterin von einer schwangeren Lehrerin halten? Und erst recht das Kollegium und die Schülerschaft?
Langsam begann Ian zu realisieren, was das ganze für ihn bedeutete. Ein Kind... eine Familie, um die er sich würde kümmern müssen...
„Ein Baby...“, murmelte er ebenfalls leise, bevor er sich halb apathisch auf einen Stuhl fallen ließ. „Wir bekommen ein Baby...“
Zum ersten Mal, nachdem sie die Neuigkeit bekommen hatten, blickte Ian zu seiner Freundin hinüber, bevor sich langsam ein schiefes Grinsen auf seinem Gesicht breit machte. „Ich glaube, wir müssen unsere Räumlichkeiten erweitern“, meinte er lapidar, bevor er mit einem Mal aufstand, um Allison einen zärtlichen Kuss zu geben. (In Anbetracht ihres gerade erst überwundenen Schwächeanfalls wäre ein leidenschaftlicher Kuss wohl alles andere als schonend gewesen.)
Seine möglichen Bedenken waren wie weggeblasen. Ts, als ob das jetzt noch wichtig war. Allison war seine große Liebe, daran hatte er keinen Zweifel, und dieses Kind bewies es doch nur noch. Nichts würde ihn von dieser Frau trennen können, genauso wenig wie von ihrem Sohn. Was Jonny wohl zu dem anstehenden Geschwisterchen sagen würde? Er wollte ein besserer Vater sein als Draco Malfoy. Er würde ein besserer Vater sein!!
„Jetzt können wir unser Vorhaben, es langsam angehen zu wollen, wohl ganz eindeutig begraben“, sagte er mit einem breiten Lächeln und einem Strahlen in den Augen, das vollkommen untypisch für ihn war, es sei denn er war allein mit Alli und Jonathan. Die Vaterschaft war zwar nicht geplant gewesen, aber das hieß noch lange nicht, dass er sie nicht mit offenen Armen in Empfang nahm. Urplötzlich schien der Morgen doch noch in einem positiven, wunderschönen Tag überzugehen. 

tbc: Privatgemach von Allison Parker

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 20.06.2008 00:46    

Abwartend blickte die Heilerin zu Allison, die noch immer recht blass im Gesicht war, was vielleicht nun auch auf die offenbar unerwartet verkündigte Neuigkeit zurückzuführen war. Die Übelkeit a, heutigen Morgen sowie ihr generelles schlappes Befinden waren sehr wahrscheinlich lediglich Begleiterscheinungen der Schwangerschaft, wobei man diese mit leicht verträglichen Medikamenten gut abmildern konnte, um die Schwangerschaft zu angenehm wie möglich zu gestalten. Aber offenbar schien Miss Parker ihrer Aussage noch immer nicht glauben schenken zu wollen, sodass Caitlin lediglich ein leichtes Lächeln erwiderte und erneut das 3D-Bild ihres Unterleibes erschienen ließ. „Sie sind schwanger, Miss Parker. Da besteht überhaupt kein Zweifel“, bestätigte Caitlin ruhig und deutete mit ihrem Finger auf einen winzigen hellen Fleck des sonographischen Bildes. „Der Fötus ist offenbar um die vier Wochen alt. Man kann zwar noch nicht viel erkennen, … außer den ersten Organanlagen, aber in ein paar Wochen können Sie dann schon erheblich mehr sehen“, versprach die Heilerin und blickte dann zu dem potentiellen Vater des Babys. Auch dieser schien äußerst überrascht zu sein, wobei dies allerdings auch keine Seltenheit war, dass die meisten Eltern von ihrem Nachwuchs überrascht wurden.

Doch spätestens als Mr. Zubarew immer wieder verbal wiederholte, dass er zusammen mit Miss Parker ein Baby bekommen würde, schien er dies auch ausreichend realisiert zu haben, sodass Caitlin eigentlich wieder das 3D-Bild verschwinden lassen wollte, als er noch etwas ins Auge fiel. War das Fötus nicht eben noch an einer anderen Stelle?, überlegte die junge Frau und blickte nun mit gerunzelter Stirn noch einmal genauer auf das Ultraschallbild, während Ian vollkommen rational feststellte, dass sie wohl ihre Räumlichkeiten erweitern mussten. Caitlin konnte leider nicht verhindern, dass sich ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht abzeichnete, als sie sich dann wieder zu Allison wandte. „Sie müssen tatsächlich Ihre Räumlichkeiten erweitern und vielleicht um mehr, als Sie vielleicht vermutet hätten. Ich habe gerade gesehen, dass es zwei Babys sind – Zwillinge“, verkündete die Heilerin und deutete jetzt mit der Hand auf einen weiteren ähnlichen hellen Flecken wie beim ersteren. „Gegen Ihre Übelkeit kann ich aber ein wenig Abhilfe verschaffen und ihren Kreislauf halten wir dann mit ein wenig Eisen und Vitaminzusätzen stabil, dann dürften sie sich auch schon bald wieder fitter fühlen“, erklärte Caitlin und verschwand kurz im Nebenzimmer, um die Medikamente zusammenzusuchen. Es war schon etwas Besonderes, dass sie im Krankenflügel in einer Schule eine Schwangerschaft feststellen konnte und meistens war dies auch für die meisten Eltern ein sehr schönes Ereignis – so überraschend es auch in Erfahrung gebracht wurde. Auch Allison und Ian schienen nach ihrem verständlichen anfänglichen Überraschtsein der Schwangerschaft positiv gegenüber zu stehen. Nachdem die Heilerin alle Tränke und Pillen gefunden hatte und setzte sich neben Allison ans Bett, um ihr die Anwendungen zu erklären. „Die Medikamente sind auch beschriftet, aber ich erkläre es Ihnen lieber vorsichtshalber … der Trank gegen Übelkeit können Sie jederzeit nehmen, wenn bei Ihnen Übelkeit aufkommt. Es reichen dann immer ein bis zwei Esslöffel davon. Mehr sollten Sie aber nicht nehmen und auch nicht mehr aus dreimal am Tag. Die Tabletten gegen die Eisenmangel nehmen Sie die nächsten vier Wochen jeweils vor dem Frühstück eine Tablette und von dem Vitamintrunk nehmen Sie abends vor dem zu Bett gehen einen Esslöffel mit einem Glas Wasser verdünnt. Der dürfte sie schon bald wieder vitaler machen, ansonsten kann ich Ihnen dann nur raten, sich auszuruhen, wenn es Ihnen mal nicht so gut gehen sollte und in den Krankenflügel zu kommen, wenn es mal schlimmer ist … generell sollten Sie etwa alle drei Wochen im Krankenflügel zur Untersuchung vorbeischauen. Wenn Sie fragen haben sollten, sind Professor House und ich immer für Sie da, aber das ist auch nicht Ihre erste Schwangerschaft, nicht wahr?“, fragte sich Caitlin und erinnerte sich an den süßen Jungen, der ebenfalls gestern auf der Feier gewesen war. „Sie können sich jetzt noch ein wenig schonen, Miss Parker. Wenn Sie sich wieder stark genug fühlen, dürfen Sie den Krankenflügel wieder verlassen, aber generell sollten Sie sich heute den restlichen Tag noch erholen … ich werde Ihnen jetzt noch eine leichte Spritze geben, der Ihren Kreislauf wieder ein wenig stabilisiert“, kündigte Caitlin an und spritzte Allison dann ein Gemisch aus Vitaminen, Kochsalzlösung und Stärkungstrank. Direkt in die Venen wirkte es immer noch am schnellsten. „So…“, sprach Caitlin abschließend, als sie sich dann von dem Stuhl erhob, „Ich werde Sie dann erst mal alleine lassen. Für weitere Fragen steht auch noch Professor House zur Verfügung. Ihnen noch einen schönen Tag“, wünschte sie mit einem Lächeln und erblickte dann Josephine, die auf ihrem Bett saß. „Ah, Miss Styles? Wie geht es Ihnen? Hat Professor House Sie noch nicht entlassen?“, fragte Caitlin und stellte fest, dass dem tatsächlich noch nicht so war. „Sie sehen aber schon viel besser aus als gestern Abend. Ich prüfe jetzt noch mal kurz ihren Blutdruck, Kreislauf und Gehirnströmungen und wenn das ok sein sollte, dürfen Sie auch gerne den Krankenflügel verlassen. Mr. Feuring ist schon gegangen?“, fragte sie eher beiläufig, weil sie nicht damit rechnete, dass er sich ohne Erlaubnis von Professor House entfernt hatte. „Bitte legen Sie sich noch mal kurz hin“, bat Caitlin und maß den Blutdruck und überprüfte den Puls, als Josephine ihrer Aufforderung nachgekommen war. „Schon erheblich besser als gestern, wenn auch noch ein wenig niedrig, aber das ist in Ihrem Alter nicht schlimm“, erklärte Caitlin, verschieb dennoch Josephine ein paar Kreislaufstärkungstropfen wie bei Allison. „Die nehmen Sie dann bitte noch die nächste Woche jeweils einen Esslöffel mit Wasser verdünnt. Dann ist der Kreislauf am nächsten Morgen wieder top fit“, erklärte sie mit einem leichten Lächeln und überprüfte dann zuletzt Josephines Gehirnströme mit ihren Zauberstab. Allerdings konnte sie dort im Gegensatz zu gestern nichts Auffälliges mehr feststellen. „Haben Sie denn vorhin ruhig geträumt oder sonst noch irgendwelche Halluzinationen am heutigen Morgen gehabt?“, wollte die Heilerin wissen, war jedoch erleichtert, als dies offensichtlich nicht der Fall war. „Nun dann Miss Styles, kann ich Sie aus dem Krankenflügel entlassen, aber schonen Sie sich bitte den Rest der Woche und machen keinen Sport. Sollte doch noch irgendetwas auftreten, kommen Sie bitte wieder in den Krankenflügel und … passen Sie auf sich auf“, fügte Caitlin leicht besorgt hinzu und blickte Josephine leicht nachdenklich hinterher, als diese den Krankenflügel verließ. Hoffentlich wird sie nicht erneut Opfer … allerdings dürften jetzt alle informiert sein, sodass sowas wünschenswerter Weise nicht noch mal passiert, dachte Caitlin als sie selbst den Krankenflügel verließ. Naja, so viel zu meinem freien Tag. Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Hatte sie auch ihren freien Tag kurz unterbrechen müssen – für eine Schwangerschaft und um eine Schülerin gesund zu entlassen hatte sie dies gerne getan. Gut gelaunt machte sie sich somit nun endlich auf den Weg nach draußen.

TBC: See

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 20.06.2008 09:56    

Allison konnte auf Ians Gesicht zunächst nichts weiter als eine Art Apathie auf Grund der unerwarteten Nachricht feststellen, auch wenn man sah, dass es mächtig in seinem Kopf arbeitete. Dabei überhörte sie zwar nicht seine sich wiederholenden Aussagen, dass sie ein Baby bekommen würden, trotzdem schnürte ihr die immer größer werdende Angst die Kehle zu. Sie hatten es doch alles langsam angehen wollen, wobei langsam bereits relativ war. In der letzten Zeit war Ian mehr in ihren Gemächern als in seinen eigenen, es gab keine Nacht mehr, in der sie alleine einschliefen... Trotzdem hatten sie nichts übereilen wollen. Was sollte denn nun werden? Was war, wenn er deutlich machte, dass es für ein Kind eindeutig der falsche Zeitpunkt war.
Sie schaffte es kaum Miss Merciers Ausführungen zu folgen, auch wenn sie dieses Mal den kleinen hellen Fleck auf dem Ultraschallbild sah. Der kleine, flackernde Beweis, dass sie Ians Kind unter dem Herzen trug. Wieder schaute sie mit den Mann an, den sie doch über alles liebte, bange vor dem, was nun passieren konnte. Doch als sie dann sein schiefes Grinsen sah, seine Bemerkung hörte, dass sie ihre Räumlichkeiten vergrößern mussten und er sie küsste, durchströmte sie ein derartiges Glücksgefühl, dass sie wie berauscht war. Gleichzeitig purzelten ihre Emotionen aber auch vollkommen durcheinander und sie konnte nicht verhindern, dass ihr eine kleine Träne aus dem Augenwinkel rann. Ein leises Schluchzen drang ihr über die Lippen, gefolgt von einem erleichterten Lachen, als ihr Schatz so treffend meinte, dass es wohl nichts mehr mit dem langsam angehen werden würde. Seine strahlenden Augen brannten sich unauslöschlich in ihr Herz und so schlecht wie es ihr kurz zuvor noch gegangen war, jetzt hatte sie im Moment alles vergessen. Sie spürte nur die Liebe, die sie für den Halbrussen empfand und die nun unermessliche Freude über das neue Leben in ihrem Leib. Gepfiffen auf langsam angehen, auf abwarten, auf egal was. Ian war der Mann den sie liebte, nichts würde sich zwischen sie stellen können und so erkannte Allison, dass dieses Baby einfach schon eine frühe Krönung ihrer jungen Beziehung war.
Was würde Jonathan dazu sagen, dass er in ein paar Monaten ein großer Bruder war? Apropos Bruder, was würde John dazu sagen, dass er im nächsten Jahr noch einmal Onkel würde?
Mit einem Finger wischte sich Alli die Glückstränen weg und schaute noch einmal zu Miss Mercier, als diese wieder anfing zu sprechen. Die Lehrerin fragte sich ganz kurz, wieso die Heilerin denn grinste, als sie auch schon die Antwort bekam. Zwillinge! Allisons Augen wurden vermutlich tellergroß, als sie ungläubig auf das Ultraschallbild starrte, auf dem ihr Caitlin den zweiten hellen Fleck zeigte. Wenn sie nicht schon gelegen hätte, hätte sie sich vermutlich ganz schnell setzen müssen. Sie würden zwei Babys haben? ZWEI?
„Wenn du was machst, dann machst du es richtig Mr. Zubarew“, entfuhr es ihr für Caitlin wohl ungewohnt kess, denn ihr Freund hatte durchaus schon längst ihre Schlagfertigkeit kennengelernt, wenn sie alleine waren.
Beim Merlin, Zwillinge! Sie würden zwei kleine Babys haben... Doppeltes Elternglück. Es war wohl mehr ein Instinkt als bewusstes Handeln, als sie sich eine Hand auf den Bauch legte und so das erste mal innerlich mit ihren Kindern in ‚Kontakt‘ trat.
Durch das Fenster neben ihrem Bett drang warmer Sonnenschein, dessen Strahlen auf dem Krankenflügelboden zu tanzen schienen und man hätte meinen können, dass Allisons Gesicht mit der Sonne um die wette strahlte.
Trotzdem türmten sich auch ein Haufen Fragen auf. Genau wie Ian fragte sich die PmG-Lehrerin, wie die Schulleiterin, die Kollegen und auch die Schüler auf ihre Schwangerschaft reagieren würden. Was würde überhaupt werden, denn Ian war eigentlich nur für ein Jahr in Hogwarts, im nächsten Jahr würde er mit seinen Durmstrangs wieder zurück in seine Schule. Wie würden sie das alles lösen?
Sie wurde in ihrem Gedankenchaos unterbrochen als die Heilerin ihr erklärte, welche Medikamente sie wie und wann nehmen sollte. Im Nachhinein wunderte sich Alli, wieso sie nicht gleich an eine Schwangerschaft gedacht hatte, denn damals bei Jonathan war es ihr fast genauso gegangen. Statt dessen war ihr nicht einmal das Ausbleiben ihrer Mensis aufgefallen, wobei wenn sie es doch bemerkt hätte, hätte sie es dann vermutlich eher auf den ganzen Stress der letzten Wochen geschoben hätte.
„Danke Miss Mercier“, antwortete sie schließlich der jungen Frau, nachdem sie ihr aufmerksam zugehört und immer wieder bestätigend genickt hatte. Sie griff nach der Hand der Lehrerin und drückte sie freundlich, wobei ihr schon jetzt vollkommen klar war, dass sie sich ausschließlich von ihr behandeln lassen wollte, weil der Gedanke an House ihr noch immer eine Gänsehaut bereitete.
Kurz schloss sie die Augen, als sie den kleinen Pieks spürte, der die Spritze verursachte. Ausruhen.... das ging nur in gewissem Maße, denn nach dem Mittagessen hatte sie zunächst einmal eine Doppelstunde Unterricht, die sie ganz gewiss nicht ausfallen lassen würde. Allerdings spürte sie schon jetzt eine Verbesserung ihres Zustandes, den man ihr auch deutlich am Gesicht ansehen konnte. Ihre Blässe war fast vollkommen verschwunden, zwar waren ihre Wangen noch nicht wieder so rosig wie gewohnt, aber wenn niemand wusste, dass sie noch kurz zuvor ohnmächtig geworden war, hätte es auch niemand vermutet.
Allison verabschiedete sich nun auch von der Heilerin, wünschte ihr einen schönen Tag und schaute dann wieder Ian an. Eine Hand nach ihm ausgestreckt deutete sie ihm, zu ihr aufs Bett zu kommen, denn ihr Bedürfnis ihm nahe zu sein war zu groß. Dabei störte es sie auch nicht, dass die Ravenclaw im Krankenflügel war und sie eventuell beobachten konnte. Dafür waren gerade ganz andere Sachen in ihrem Kopf präsent - die beiden Embryos in ihrem Leib. Sie zog seine Hand an ihre Lippen und lächelte ihn dann an, ehe ihr Blick wieder ernst wurde. „Was wird nun?“, fragte sie ihn.

tbs Privatgemächer Allison Parker

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 20.06.2008 21:37    

cf Flure und Gänge im 7. Stock

Jennifers Verzweiflung war unsagbar groß. Immer wieder versuchte sie Vincent dazu zu bewegen endlich etwas zu sagen und sie nicht nur mit diesem wachtoten Blick anzusehen. Und da war auch tatsächlich das Gefühl, dass sie ihren Freund im Stich gelassen hatte, einfach weil sie ihm nicht hatte helfen können. Ihr Herz schmerzte vor lauter Kummer und wiegte sich selber vor und zurück, die Vince‘ Hand dabei weiter an ihre Brust drückend. Die Hufflepuff hätte nicht sagen können, wie lange Professor Fagon schon bei ihr hockte, sie hatte gar nicht bemerkt, dass er ihr gefolgt war. Gestern erst hatte sie geglaubt, ihre gesamte Familie sei tot, jetzt glaubte sie ihren Freund zu verlieren, was den gleichen wahnsinnigen Schmerz auslöste, als hätte man Teile von ihr weggerissen. Aber es waren Daniels sanft geflüsterten und tröstenden Worte, die sie davon abhielten, sich ganz dem Leid und der Verzweiflung hinzugeben. Es war nicht zu leugnen, dass Jennifer unter einem Schock litt, gepaart mit ihrer Angst fiel es ihr schwer sich auf das zu konzentrieren, was um sie herum geschah und was man von ihr verlangte. So bekam sie auch gar nicht mit, als ihr Lehrer nach dem Raum der Wünsche fragte, hielt lediglich in ihrer Wippbewegung inne, weiterhin Vincents Hand an sich pressend.
Es war Charles‘ Eindringlichkeit, wie er mit ihr Sprach und wie er sie bei den Schultern fasste, die dafür sorgten dass sie auch den Blick von ihrem Freund lösen konnte, aber sie brauchte ein paar Augenblicke, ehe sie überhaupt begriff, was er von ihr wollte. „Die Statue?“, flüsterte sie und zweifelte, dass sie dazu fähig war. Bisher hatte Vince die Räume aufgerufen, sie hatte es noch nie getan. Außerdem wollte sie dieses Steinding nie wieder sehen, es war böse, es hatte sie beide töten wollen und bei dem Durmstrang sogar beinahe mit Erfolg. „Ich kann das nicht...“, sagte sie voller Überzeugung, stand aber trotzdem auf und tat wie geheißen. Sie hätte auch gar nicht die Kraft gehabt sich zu widersetzen. Zitternd ging sie zu dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten, schritt dreimal auf- und ab und versuchte sich dabei fest die verhasste Statue vorstellen. Zu ihrer eigenen Verwunderung tauchte auch tatsächlich der Raum der Wünsche auf, aber sie betrat ihn gar nicht erst, denn sie wollte nichts davon sehen. Wenn sie es getan hätte, hätte sie vielleicht festgestellt, dass sie in ihrer Not eine Mischung aus den beiden Räumen geschaffen hatte, die sie bisher mit Vince genutzt hatte: Die Kampfarena samt Heilerecke + den Kuschelraum. Sie wusste auch gar nicht ob die Statue wirklich erschienen war, aber anscheinend war dem so, denn Professor McKellen schickte sie mit einer Hauselfe weg, die den schwerverletzten Rasputinerben neben sich herschweben ließ. Die Hufflepuff hatte gar nicht mitbekommen, woher Fips gekommen war, dass Charles sie gerufen hatte und auch nicht, dass sie bereits im Krankenflügel und bei Professorin McGonagall Bescheid gegeben hatte. Mechanisch nickte sie lediglich, als sie gefragt wurde, ob sie selber gehen konnte und verließ gemeinsam mit dem Hauself und Vince den Ort des Schreckens. Sie verabschiedete sich nicht einmal von den beiden Lehrern, ging nur robotorgleich die Flure entlang. Der Hauself hätte sie Gott weiß wo hinführen können, es wäre ihr nicht aufgefallen. Jen schaute nur auf Vince, dessen Hand sie wieder ergriffen hatte, und marschierte.

Wie lange sie gegangen waren wusste Jen später nicht mehr, sie bekam nur mit, dass plötzlich Professor House vor ihr stand. Er hatte bereits auf die beiden Schüler gewartet, denn der Hauself hatte ihm ja im Auftrag von Charles Bescheid gegeben. Dieser hatte ihn in seinen Privaträumen vorgefunden gehabt und der Heiler war direkten Weges zum Krankenflügel gegangen, hatte aber vor der Tür auf die Schüler gewartet. Trotzdem erschreckte ihn das, was er sah, auch wenn er sich nichts davon anmerken ließ. Stattdessen schnappte er sich die schon deutlich schwankende Jenny, trug sie auf das nächste Bett, befahl aber gleichzeitig Fips, den Durmstrang auf das benachbarte Bett zu legen. Beim Tragen des Mädchens war ihm bereits aufgefallen, dass das viele Blut an ihrem Körper nicht das ihrige war. Da ihre Kleidung lediglich nur noch Fetzen waren und sie gerade eben notdürftig bedeckten, hatte er sehen können, dass sie bis auf Kratzer, Schürfwunden und Prellungen keine offensichtlichen schwerwiegenden Verletzungen hatte. Aber sie war völlig entkräftet und stand eindeutig unter Schock. Aber das hatte Zeit, der Zustand des Russen war doch um einiges bedenklicher. Und wie es seine Gewohnheit war, zog Lee mit einem Schwenk seines Zauberstabes den Vorhang um das Bett des Jungen zu und begann diesen zu untersuchen.
Bei der ganzen Aktion hatte er nicht einmal bemerkt, dass sich Nicolas Feuring nicht mehr im Krankenflügel befand, dafür aber noch Josephine Styles aus seinem eigenen Haus, denn seine Aufmerksamkeit war ganz bei den beiden Jugendlichen

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 23.06.2008 20:33    

CF- Flure und Gänge des 7. Stockes

Nichts bekam der Rasputinerbe von seiner Außenwelt mit, weder wie der Hauself den sie Fips nannten ihn zum Krankenflügel brachte, noch das Jen seine Hand hielt. Auch das Geschehen im Krankenflügel ging an den Rasputin vorüber ohne, dass er den ganzen auch nur eine Reaktion schenkte. Er wusste nicht einmal ob er seine Augen offen oder Geschlossen hatte. Irgendwie war es ihn auch egal. Er spürte weder irgendeinen Schmerz noch irgendein Gefühl der Freude oder des Glückes, nur das Gefühl der Gleichgültigkeit machte sich in ihm breit. Es war ein beruhigendes und ermüdendes Gefühl. Sein Puls wurde immer schwächer und seine Atmung immer ruhiger.

„AAAHH.“ Ein Schrei entwich den Lippen des Durmstrang und in der nächsten Sekunde war er wieder in unserer Welt. Ein brennender und stechender Schmerz, der ihn fast wahnsinnig machte, pochte in der Wunde an seiner verletzten Schulter. Es war als ob die Wunde sich krampfhaft gegen diese Heilungsversuche wehrte.
Die Dunkelheit vor seinen Augen verschwand und ein verschwommenes Bild zeigte sich Vincent. Verdammt, wo war er? Das letzte an das er sich erinnern konnte war das ein riesiger Fuchs oder so etwas ihn töten wollte.

Sein Puls begann zu rasen und Adrenalin schoss durch seinen Körper. „Jennifer, wo bist du? Jennifer?“ schrie der Russe in seiner Heimatsprache und versuchte sich zu erheben. Doch gelang ihn das Aufgrund der Schulter und wohl auch dank des hohen Blutverlustes. Und so sackte er wieder auf das Bett und fluchte ein wenig auf Russisch. Die englische Sprache beherrschte er nicht mehr, kein einziges Wort würde er verstehen und kein einziges Wort würde er sprechen können. So ging es ihn immer wenn er besonders wütend oder auch panisch war. Doch war es normaler Weise so, dass er wenigstens die englische Sprache verstand. Aber stand der Russe unter einen viel zu großen Schock, um irgendeinen klaren Gedanken fassen zu können, sodass ihn die englischen Worte, mit dem er Angesprochen wurde nur wie ein kauderwelsch vorkam, was ihn alles andere als beruhigte. Und versuchte der junge Rasputin in der verschwommenen Welt irgendetwas zu finden, was ihn beruhigte.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 24.06.2008 09:57    

Jennifer wurde einfach nur von schierer Erleichterung und Dankbarkeit durchströmt, als House plötzlich vor ihnen auftauchte. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass sie bereits am Krankenflügel angekommen waren. Als sie nun den Heiler sah, fing sie unkontrolliert zu zittern an und sie spürte, wie ihre Kraft endgültig am Ende war. Aber auch der Professor schien dies bemerkt zu haben, denn er nahm sie augenblicklich in die Arme und trug sie in den Krankenflügel herein.
Sie konnte es nicht verhindern, dass ihr schon wieder Tränen die Wangen herunter liefen, aber es war ihr auch egal. „Vince“, kam es lediglich einmal ganz leise, kaum hörbar, zwischen zwei Schluchzern. Als House sie auf dem Bett abgelegt hatte, rollte sie sich augenblicklich zusammen, umgeachtet dessen, dass ihr Körper teilweise schmerzte. Die Hufflepuff begriff trotz Schock, dass der Heiler sich nun um ihren Freund kümmerte, dass wenn es noch einer konnte, er es war der ihm helfen würde, der ihn retten würde. Sie waren in Sicherheit, Vince war in Sicherheit, zumindest betete sie sich das immer wieder vor.

Als Vince so unvermittelt aufschrie, zuckte Jen zusammen und richtete sich ruckartig in ihrem Bett auf. Ihr Herz klopfte so wild in ihrer Brust dass es schon fast schmerzte und sie musste sich zwingen, in ihrem Bett sitzen zu bleiben. ‘Miss, legen sie sich wieder hin. Das wäre besser.‘, irritiert wo die Stimme herkam, entdeckte Jennifer Fips, den Hauselfen der sie beide hier hin gebracht hatte und an den sie sich trotz allem nur verschwommen erinnern konnte. Wortlos wollte sich das Mädchen gerade widerstandslos in die Kissen zurück sinken lassen, als sie ihren Schatz rufen hörte. Sie hörte die Verzweiflung, die Sorgen aus seiner Stimme, denn bis auf ihren Namen verstand sie seine Worte nicht. Zwar hatte er begonnen ihr ein bisschen russisch beizubringen, aber was konnte man schon in ein paar Wochen lernen? Zumindest reichte es jetzt nicht, auch wenn sie sicher war, dass er nun Flüche von sich gab.
„Vince!“, schrie sie plötzlich zurück, und obwohl sie vollkommen entkräftet war, sprang sie auf, stieß dabei aus Versehen Fips zur Seite und rannte zum Bett ihres Freundes. Ihr war egal ob House schimpfen würde, ihr war überhaupt alles egal. Sie hatte die Dringlichkeit in seiner Stimme gehört, er brauchte sie.... Also hatte sie lediglich den Vorhang zur Seite gerissen und hatte den Namen des Durmstrang immer wieder wiederholt. „Ich bin da“, flüsterte sie schließlich, legte ihm eine Hand auf die Stirn und küsste ihn kurz. „Vince ich bin da, alles wird gut...“, ihre Tränen benetzten sein Gesicht und sie zog unfein die Nase hoch. Aber das alles war ihr egal, sie wollte nur dass es Vince wieder besser ging. Mit flehendem Blick schaute sie House an und in ihren Augen war deutlich die Frage zu lesen, ob alles wieder gut werden würde.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 27.06.2008 16:50    

Mittwoch, 19. Oktober 2011

cf: Büro der Schulleiterin

House hatte noch mit der Mutter von Josephine Styles geredet, welche natürlich sehr besorgt war und wissen wollte, wie schnell es ihr besser gehen würde. Der Heiler versicherte ihr, dass es ihrer Tochter jetzt schon viel besser ging und dass er sie mit höchster Wahrscheinlichkeit nur über Nacht im Krankenflügel behalten würde und sie im Laufe des Tages dann entlassen würde. Etwas beruhigter verabschiedete sich Marla Styles von ihm. Da House sehr müde war, ordnete er einen Hauself in den Krankenflügel, um auf die beiden Schüler aufzupassen. Er sollte ihn umgehend rufen, wenn es ihnen irgendwie schlechter ging. Normalerweise würde er im Nebenzimmer übernachten, doch er brauchte auch einfach mal wieder sein richtiges Bett. Daher verließ er den Krankenflügel und ging zu seinen Gemächern.

Dort angekommen, genehmigte sich House noch ein Glas Merlot. Dies tat er meistens nach einem anstrengenden Tag und außerdem gab es heute noch einen weiteren Anlass: er war stellvertretender Schulleiter geworden. Aus diesem Grund konnte er sich durchaus diesen Rotwein aus dem Jahre 2008 gönnen. Nachdem der letzte Tropfen das Glas verlassen hatte, zog sich House um und ging ins Bett.

Der neuernannte Stellvertreter der Schulleiterin wurde jäh aus seinem Schlaf gerissen, als die Stimme der Hauselfin Tipsy an sein Ohr drang. Gerade als er nach seinem Wecker greifen wollte, um diesen nach ihr zu schmeißen, erzählte sie ihm von der Lehrerkonferenz, welche um sieben Uhr stattfinden würde. Anstelle nach dem Wecker zu greifen, nickte House und bedankte sich für die Information. Mit einem Knall verschwand die Hauselfin wieder.

House war nach dieser Information hellwach, zumindest was den Geist anging. Sein Körper brauchte wohl noch einige Minuten um richtig wach zu werden. Nachdem auch dieser sich endlich dazu entschieden hatte in den Tag zu starten, ging der Kräuterkundelehrer in sein Badezimmer und duschte erst einmal. Nun war er endgültig wach und als er sich fertig angezogen hatte, verließ er seine Gemächer, um zum Lehrerzimmer zu gehen. Auf der von Minerva einberufenen Konferenz wurde den restlichen Lehrern die Lage geschildert und auch bekannt gegeben, dass House nun der stellvertretende Schulleiter sei. Nach dieser Konferenz verließ er gemeinsam mit der Schulleiterin, um noch einige wichtige Dinge zu besprechen. Als auch dies erledigt war, ging er zurück in seine Privaträume. Dort wollte er gerade damit anfangen den Unterricht der dritten Klasse für heute Nachmittag vorzubereiten, da tauchte erneut ein Hauself auch, doch diesmal einer namens Fips. Dieser berichtete ihm von zwei schwer verletzten Schülern, welche gleich im Krankenflügel ankommen würden. Sofort rannte der doch schon etwas älter gewordene Mann los und kam genau rechtzeitig am Krankenflügel an.

Denn just in diesem Augenblick kam Fips mit einem jungen an seiner Seite schwebend und ein Mädchen neben ihm herlaufend den Gang entlang. House erkannte das Mädchen als Jennifer Gordon aus Huffelpuff und den Jungen als Vincent Rasputin aus Durmstrang. Er nahm die doch deutlich schwankende Jenny, trug sie auf eins der Betten und forderte den Hauselfen dazu auf, das selbe mit dem Jungen zu tun. Schon während er Jenny zum Bett getragen hatte, sah er, dass das Blut auf ihrer Kleidung zum Großteil das des Jungen sein musste, denn sie selber hatte nur einige kleinere Verletzungen erlitten. Jedoch war sie sehr erschöpft und litt auch deutlich unter einem Schockzustand, was zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht so schlimm war. Viel schlimmer schien der Zustand des jungen Russen zu sein, daher ging House zu seinem Bett herüber, gab Fips die Anordnung dafür zu sorgen, dass sich Jenny nicht bewegte und zog mit seinem Zauberstab die Vorhänge hinter sich zu.

Irgendetwas hatte ganze Arbeit geleistet. Der junge Durmstrang hatte viele Biss- und Kratzverletzungen am gesamten Körper. Doch auch Brandverletzungen waren deutlich erkennbar. Es handelte sich also klar um einen Angriff eines magischen Wesens. House vermutete, dass es in die Richtung Chimäre ging, doch er war sich nicht zu hundert Prozent sicher. Gerade als der Heiler damit beginnen wollte die Wunden zu säubern, schrie der junge Durmstrang auf. Folglich kam wenige Augenblicke später die junge Huffelpuff an sein Bett und versuchte ihn zu beruhigen. Was vielleicht den Einen beruhigte, störte jemand anders.

„Ich weiß, dass Sie gerne bei ihm bleiben möchten, Miss Gordon“, fing House an. „Aber ich kann ihn nicht vernünftig behandeln, wenn Sie hier rumstehen. Daher müssen Sie leider hinter den Vorhang.“

Da sich die junge Huffelpuff nicht bewegte und auch nicht den Anschein machte, dass sie dies in der nächsten Zeit machen würde, packte House sie kurzerhand beim Arm und brachte sie auf die andere Seite. Dort sah er sie mit etwas Sorge an, schließlich ging es ihr auch nicht gut: „Bitte legen Sie sich wieder ins Bett. Sie brauchen Ruhe. Ihrem Freund wird schon nichts passieren.“ Mit einem Blick zeigte er Fips, dass er sich um Jennifer kümmern sollte und dieser kam auch sofort herangeeilt. House verschwand wieder hinter dem Vorhang und bevor das Mädchen ihm folgen konnte, sprach er den Zauber „Murus Lapis!“ und berührte mit seinem Zauberstab den Vorhang. Dieser wurde sofort zu einer massiven Steinwand, sodass niemand mehr durchgehen konnte. Ein Zauber, den House öfters schon im St. Mungos Krankenhaus angewendet hatte, wenn ihn Angehörige während einer Behandlung störten.

Nun drehte sich der Heiler wieder zu seinem Patienten. Dieser schien einigermaßen bei Bewusstsein zu sein, doch House verabreichte ihm ein Schmerz- und Schlafmittel, damit er nicht leiden musste. Er hätte ihm zwar sagen können, was genau ihn angegriffen hatte, doch bei seinem Zustand bezweifelte er dies eher. Da seine Klamotten eh zum größten Teil nicht mehr zu gebrauchen waren, zauberte er diese einfach weg um den Jungen besser behandeln zu können. Bevor er dies jedoch getan hatte, war ihm aufgefallen, dass sehr viel Blut an den Anziehsachen des Durmstrangs waren. Diese Menge zusätzlich schon zu der, die an der Kleidung des Mädchens gewesen war und wahrscheinlich auch noch einigem mehr, machte House doch etwas nachdenklich. Er richtete seinen Zauberstab und auf einmal erschien eine rote Zahl über dem Körper. Es war eine 20. House riss die Augen auf. Wie war das möglich? Der Junge hatte bereits 80 Prozent seines Blutes verloren und war trotzdem am Leben? Es hieß nun schnell zu handeln, egal ob der Junge eigentlich hätte tot sein müssen, aber er war es nicht und der Heiler wollte verhindern, dass es soweit kam.

Einige schnelle Bewegungen von seinem Zauberstab ließen mehrere Konserven von Blut über den versteinerten Vorhang fliegen und auch mehrere Salben und Tränke landeten auf dem Bett des Jungen. Zunächst einmal schloss der Heiler zwei Konserven des Blutes an den Jungen an, damit er wenigstens wieder etwas Blut dazu bekam. Ihm war natürlich bewusst, dass der Junge immer noch Blut verlor, doch darum kümmerte er sich als nächstes. Nachdem er sämtliche Wunden gesäubert hatte, fing er an sie mit komplexen Heilzaubern zu schließen. Die kleinen Wunden schlossen sich sehr schnell, doch die tieferen brauchten etwas länger. Besonders eine Wunde am Arm des Jungen wollte sich nicht schließen. Aus ihr kam immer noch viel Blut heraus, während die restlichen Wunden bereits geschlossen waren. House überlegte, wie man diese Wunde am besten schließen konnte. Nach einem Augenblick schwenkte er seinen Zauberstab wieder. Kurze Zeit später flog ein Topf über den Vorhang. Während er auf den Topf gewartet hatte, hatte er weitere Blutkonserven angeschlossen und die offene Stelle am Arm mit einem Verband zugehalten. Mit der noch freien Hand öffnete er den Topf und holte einen silikonähnlichen Stoff heraus. Diesen brachte er auf die offene Stelle am Arm des Jungen auf, nachdem er den Verband wegegenommen hatte. Der Stoff leuchtete kurz auf und passte sich an die Stelle im Arm an, so als würde man das letzte Puzzlestück in ein Puzzle setzen. Der Stoff hatte sich in Haut, Muskeln, Adern und alles andere verwandelt was nicht mehr vorhanden war. Sofort nachdem der Vorgang beendet war, legte House einen Verband um den Arm und wickelte die Stelle mit Druck ein. So wollte er verhindern, dass das gerade eben erst eingesetzte Stück nicht wieder abtrennte vom Körper. Dies war schon einige Male vorgekommen in seiner Heilerlaufbahn und er hatte aus diesem Fehler gelernt.

House betrachtete den Körper des Durmstrangs ein weiteres Mal, bevor er schließlich keine Wunden mehr finden konnte. Die Stellen, welche verbrannt worden waren, schmierte er mit einer Salbe ein, welche den Heilungsprozess helfen sollten und er wickelte die Brandstellen mit einem speziellen Verband ein, um diese von möglichen Infektionen oder ähnlichen zu schützen. Der Junge würde sich noch lange an diesen Tag erinnern, denn es war sehr wahrscheinlich, dass er Narben davon tragen würde. Sollte jedoch alles gut verheilen, würde lediglich die Stelle an seinem Arm ihn daran erinnern. Auch wenn der Stoff sich gut an den Körper anpasste, die selbe Farbe würde er nicht haben. Vincent würde von nun an dort eine weiße Stelle haben, mit Glück eine etwas an die Hautfarbe angepasste Farbe, je nachdem wie gut der Stoff mit dem Rest des Körpers reagierte. Der Heiler schloss noch eine letzte Konserve an und beobachtete wie viel Blut der Junge mittlerweile wieder im Körper hatte mit Hilfe des selben Zaubers, welchen er am Anfang der Behandlung benutzt hatte. Als die rote Zahl zu einer 100 wurde und sich grün färbte, nahm er die Konserve ab und beendete den Zauber. Er ließ die gebrauchten Gegenstände verschwinden und die Salben und ähnliche Dinge wieder an ihren eigentlichen Ort zurückschweben.

Der Heiler berührte mit seinem Zauberstab den versteinerten Vorhang und sprach: „Finite Incantatem!“ Sofort wurde aus der Steinmauer wieder der normale Vorhang. Er trat aus diesem hervor, ließ den Vorhang aber noch geschlossen. House sah, dass Jennifer wirklich in ihrem Bett lag oder vielmehr saß. Er hatte noch ihre verzweifelten Versuche gehört, ihn umzustimmen, damit sie bei ihrem Freund sein konnte. Es tat ihm schon irgendwie leid, dass er dies nicht zulassen konnte, doch er wusste, dass sie ihn verstehen würde. Schließlich war sie ein sehr intelligentes Mädchen, wie sie oft genug in seinem Unterricht bewiesen hatte. Öfters schon hatte er sich gewundert, weshalb der sprechende Hut sie nicht in Ravenclaw eingeordnet hatte, sondern nach Huffelpuff. Allerdings würde er dies wohl nie erfahren. Der Heiler ging zu der Schülerin herüber und setze sich neben sie auf das Bett. Sie sah schon viel entspannter aus als noch vor, House blickte auf die Uhr, Oh bei Merlin, schon fast 2 Stunden. Er schenkte ihr eines seiner seltenen Lächeln als er sagte: „Es geht ihm wieder besser. Bald geht es ihm wieder so gut wie neu. Bevor Sie jedoch zu ihm dürfen, möchte ich Sie noch kurz untersuchen.“ Nach einem kurzen Blick auf die Wunden der Huffelpuff, sprach der Heiler einige Zauber und weg waren die Verletzungen. Mit einem Kopfnicken zeigte er ihr, dass sie nun zu ihrem Freund gehen durfte. „Aber passen Sie auf. Sein Körper ist noch ziemlich angeschlagen. Besonders auf den Arm müssen Sie achten.“ Jennifer nickte ihm kurz zu, um zu zeigen, dass sie ihn verstanden hatte und schon war sie hinter dem Vorhang verschwunden...

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 28.06.2008 21:02    

Jenny war es egal, dass House sie nicht bei Vince haben wollte, sie weigerte sich zu gehen. Sie konnte ihn doch jetzt unmöglich alleine lassen, sie wollte bei ihm sein. Was war wenn er ster... NEIN, daran wollte sie gar nicht denken, trotzdem war sie wirklich nicht bereit, ihren Schatz alleine zu lassen. Er brauchte sie, da war sie ganz sicher, sie beide brauchten sich und die Hufflepuff begann stumm zu beten, dass sie weiterhin Gelegenheit hatten füreinander da zu sein.
Wenn der Heiler verwundert war, dass die Vertrauensschülerin sich so offensichtlich weigerte seine Anweisung zu befolgen, zeigte er es ihr nicht. Naja, vielleicht bekam sie es auch einfach nicht mit, denn sie hatte längst ihren Blick von dem Lehrer wieder abgewendet und hatte nur Augen für ihren Freund, zärtlich und doch eindringlich seine Hand dabei haltend.
Als Professor House sie allerdings kurzerhand an den Schultern packte und wieder hinter den Vorhang beförderte, sah sie ihn mit großen, vor Kummer fast schwarzen Augen an und versuchte vehement zu widersprechen.
„Bitte Professor“, bettelte sie und Tränen rannen ihr schon wieder über das Gesicht. „Mir geht es gut“, eine glatte Lüge, „bitte lassen sie mich zu ihm!“, sie schluchzte, aber der Mann blieb hart, wies den Hauselfen an sich um sie zu kümmern und verschwand erneut hinter dem Vorhang. Fips wollte sie zwingen sich endlich ins Bett zu legen, aber sie riss sich los, wollte wieder zurück zu Vincent, als sie sah, dass der Vorhang sich verwandelte. Ihr Kräuterkundelehrer schien sie besser zu kennen als sie gedacht hatte.
Bitterlich weinend warf sie sich nun doch auf ihr Bett, presste das Kopfkissen an sich und war kaum zu beruhigen. Selbst der kleine Hauself, der wirklich bemüh war sie zu beruhigen und zu trösten, drang nicht zu ihr durch.
Hätte sie doch niemals etwas vom Raum der Wünsche erzählt. Sie hätten auch einen anderen Ort gefunden. OK, das Risiko erwischt zu werden wäre größer gewesen, aber was war schon eine Strafe gegenüber dem, was nun passiert war. Grauen erfasste Jennifer, als sie an all die schrecklichen Dinge in dem Gang dachte, gepaart mit der großen Sorge um ihren Freund, gab dies eine ungesunde, kraftzehrende Mischung. Die Anstrengungen der letzten Stunden, die Angst, ihre eigenen Verletzungen, die zwar in keinster Weise mit denen des Durmstrang zu vergleichen, aber dennoch schmerzhaft waren, dazu die vielen Tränen... Das Kissen fest im Arm war sie irgendwann vor lauter Erschöpfung eingeschlafen, dabei die ganze Zeit das Bild des sterbenden Vincent vor Augen.

Als sie spürte dass sich jemand zu ihr aufs Bett setzte sprang sie jedoch auf, als hätte sie irgendetwas gestochen, nur um sich im nächsten Augenblick Aug in Aug mit dem Hauslehrer der Ravenclaws wieder zu finden. „Professor House“, flüsterte sie voller Angst, dass er eine schlechte Nachricht haben könnte, „Professor...“, sie wagte nicht weiter zu fragen. Mit großen Augen schaute sie ihn an, dabei fiel auf, dass sie nicht mehr ganz so blass wie vorher war, was wohl daran lag, dass sie tief und fest geschlafen hatte.
Was ihr der Heiler dann aber sagte, ließ sie erneut weinen, doch dieses Mal waren es Tränen der Erleichterung. Ohne darüber nachzudenken fiel sie dem Mann in die Arme, drückte ihn mit einer Herzlichkeit und mit solch einer Kraft, wie man sie dem zarten Mädchen gar nicht zugetraut hätte, erst recht nicht in ihrem Zustand. „Professor House, danke!!!!“, stieß sie aus und musste sich zügeln ihm nicht auch noch einen dicken, fetten, wenn auch feuchten Kuss aufzudrücken. Er war schon vorher immer einer ihrer Lieblingslehrer gewesen, doch dass er Vincent gerettet hatte hob ihn bei ihr in eine anbetbare Stellung.
Da sie so schnell wie möglich zu dem Durmstrang wollte, befreite sie den Professor von ihrer Umarmung und ließ sich brav und ganz ruhig untersuchen. Und es war wohl die Tatsache, dass er Heiler war, dass sie nicht vor Scham errötete, denn ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie nur noch mehr als dürftig bekleidet war. Die Fetzen, die von ihrer Kleidung übrig geblieben waren, bedeckten nur so eben die pikanten Stellen und sie fragte sich wie sie das geschafft hatte.
Die Zauber, die House anwandte, taten ihr gut. Zwar fühlte sie sich noch immer schlapp, aber die Schmerzen waren weg. Alles andere verdrängte sie einfach, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Schnell nickte sie ihm zu, dass sie verstanden hatte und war im nächsten Augenblick auch schon hinter dem Vorhang verschwunden.
So stürmisch und euphorisch sie allerdings eben noch gewesen war, jetzt hielt sie jäh in ihrer Bewegung inne. Zwar war die Totenblässe von Vincents Gesicht gewichen, was wohl damit zu tun hatte, dass sein Körper wieder über genügend Blut verfügte, auch sah Jen auf den ersten Blick keine Verletzungen mehr, teilweise waren sie verheilt, teilweise bandagiert. Trotzdem lag ihr Freund so ruhig da, dass sie kaum wagte zu atmen, aus Angst ihm damit zu schaden. Ganz vorsichtig trat sie an sein Bett, strich ihm zärtlich mit einem Finger über die Stirn und begnügte sich schließlich damit, einen Stuhl heran zu ziehen, den Kopf auf sein Bett zu legen und ihn leise zu beobachten. Er brauchte seinen Schlaf, er würde ihm bei der Heilung helfen.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 09.07.2008 02:55    

Ein erleichterndes und beruhigendes Gefühl machte sich in den panischen Russen breit, als Professor House ihm ein Betäubungs- und Schlafmittel verabreichte. Die Schmerzen schienen abzuschwächen, sodass sie langsam erträglich wurden. Als dann auch noch ein wärmendes Gefühl seinen Körper durchströmte, wofür wohl das Blut zuständig war. Nun konnte der Rasputin endlich entspannen. Sein vorher so verkrampfter Körper lockerte sich und Vincent sankt langsam in das Reich der Träume. Das frische Blut durchströmte seinen Körper und gab ihm neue Kraft. Er füllte sich wie neu geboren. Und auch das Wesen das in ihn wohnte ging es deutlich besser, so bekam er schließlich nicht täglich den köstlichen Genuss von frischem Blut.

Auch wenn Vincent schlief, so träumte er nicht, er befand sich einfach an einem leeren und schwarzen Ort, umgeben von einer wunderbaren Wärme. Er konnte es spüren wie sein Körper sich regenerierte und langsam wieder in einem normalen Zustand kam.
Er konnte auch die Berührung von Jen spüren und auch wenn er sich noch weit entfernt vom wachen zustand befand, zauberte ihn diese zärtliche Geste ein sanftes Lächeln auf den Lippen.

Irgendwann erwachte dann auch der junge Durmstrang aus seinen heilenden Schlaf. Langsam öffnete er die Augen und blickte für einen Moment nachdenklich an die Decke. So musste er erst einmal realisieren, wo er war und was passiert war. Das letzte an was er sich erinnern konnte war das sie ein riesiger Fuchs ihn töten wollte und Jen sich auf ihn warf.
Eigentlich wäre der Durmstrang ängstlich aufgesprungen um nach Jen zu sehen, doch irgendwie wusste er dass es ihr gut ging. Er konnte ihre Anwesenheit spüren und hatte ihren lieblichen Geruch in der Nase.

Langsam drehte er den Kopf in Jens Richtung und lächelte sie an. „Guten Morgen mein Engel. Ich hoffe es geht dir gut.“ Sprach Vincent mit einer gewissen, schon irgendwie unnormalen ruhe. Vielleicht lag dies an dem Betäubungsmittel, dass er bekommen hatte oder was wohl wahrscheinlicher war, an der Präsenz seiner Freundin und ihrer liebevollen Berührung die sie Vincent schenkte, als er schlief.
„Wir sind im Krankenflügel oder?“ sprach er und blickte sich kurz um, wobei sein Blick wieder bei Jennifer endete.
Erst jetzt viel den Durmstrang Jennifers Bekleidung auf, der Hauch von Nichts, der ihren Körper bedeckte. „ Mir gefällt deine neue Schuluniform, doch meinst du nicht, dass sie etwas gewagt ist?“ sprach der Junge der selber nicht mehr um den Körper trug, als ein paar Bandagen, eine Bettdecke und eine Boxershorts, wobei er sich beim letzten nicht einmal sicher war.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 09.07.2008 21:07    

Jenny hatte den Kopf auf Vincents Bettdecke gelegt, ihre Hand dabei auf seinem Bauch ruhend, weil sie so spüren konnte, wie er ruhig atmete, und hatte irgendwann selber die Augen geschlossen. Aber sie schlief nicht, sie dachte darüber nach was alles in dem Gang geschehen war, was sie gemeinsam überstanden hatten. Ihr wurde sogar bewusst, was sie für einen Zauber verwendet hatte, als sie in dem unterirdischen See von diesen merkwürdigen Wesen attackiert worden waren und schauderte ob ihres eigenen Handelns. Nie hatte sie geglaubt so einen ziemlich grausamen Zauber zu nutzen und doch hatte sie in dem Augenblick nicht einmal darüber nachgedacht, sondern ihn schlicht und einfach benutzt. Wenn sie daran dachte, wie zurückhaltend sie beim Duellierclub war, weil sie niemanden verletzen wollte und wie kalt sie dieses Wesen getötet hatte... Aber hätte sie es nicht getan, läge sie jetzt am Grunde des Sees oder, was vielleicht sogar wahrscheinlicher war, genüsslich zerkaut im Magen dieses Monsters. Und Vincent... erneut überlief sie ein Schaudern, als ihr klar wurde, dass auch er vermutlich gestorben wäre.
Gedankenverloren streichelte sie unbewusst seinen Bauch. Wie konnte es sein, dass es so einen gefährlichen Gang in Hogwarts gab? Es gab unzählige Geheimgänge von denen Jen vermutete, dass sie sie alle kannte und alle waren harmlos! Die Hufflepuff wusste, dass es durchaus Schüler gab die regelmäßig den Raum der Wünsche nutzten, wenn dort immer diese Statue war... irgendwas hatte sie gewaltsam herein gezogen, auch wenn sie wusste, dass sie den Gang auch so betreten hätte, einfach weil die Abenteuerlust sie gepackt hatte. Aber wenn sie herein gehen konnte, konnten doch diese ganzen Wesen auch heraus kommen, oder?

Ihre Gedanken waren wie weggewischt, als sie spürte, dass Vincent anscheinend wach wurde. Ganz langsam hob sie den Kopf, ängstlich sich zu irren und ihn ansonsten mit einer schnellen Bewegung zu wecken. Doch als sie sein ruhiges Lächeln sah, richtete sie sich abrupt auf, schaute ihn eine weile schweigend an, unfähig auch nur ein Wort heraus zu bringen. Gefühle purzelten in ihr durcheinander und veranstalteten ein gewaltiges Chaos: Unendliche Erleichterung durchflutete sie, neben der unsagbaren Freude und doch brach sich nun auch die ganze angestaute Angst bahn, die sie die ganze Zeit empfunden hatte. Angst um ihren Freund, Angst um sich selbst... es war als wenn das Grauen sie nun endgültig einholen würde.
„Vince“, krächzte sie ganz leise und hielt zitternd seine Hand, presste sie an sich, während sie spürte, wie ihre Augen verdächtig brannten. Nein, sie würde jetzt nicht weinen, nein! Und doch liefen ihr, ohne dass sie es verhindern konnte, Tränen über die blassen Wangen. „Wie geht es dir?“, setzte sie noch nach, nur um auch schon los lachen zu müssen, wegen seiner Bemerkung über ihre Schuluniform. Tränen, Lachen, Tränen, Lachen... alles gleichzeitig und jetzt gab es kein Halten mehr für die kleine Hufflepuff. Mit beiden Händen sein Gesicht haltend küsste sie ihn und so gerne sie ihn in die Arme gezogen hätte, traute sie es sich nicht aus Angst irgendwelche Verletzungen wieder aufzureißen. „Ich glaube wir geben ein hübsches Pärchen ab“, lachte sie schließlich wieder und nickte zu seinem bis auf die Verbände nacktem Körper. „Vielleicht wird das ja der neue Trend“, sie grinste breit, während ihr trotz allem noch immer Tränen liefen, „obwohl...“, sie schaute auf seine muskulöse Brust, die nur halb von der Bettdecke verdeckt war, „ich muss gestehen, dass es mir lieber ist wenn dieser Anblick nur mir vorbehalten ist“, Jen schaute ihm wieder in die Augen, hielt seinen Blick fest.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 11.07.2008 14:21    

CF: Der See/ Ländereien

Als sie den Krankenflügel erreichte, kam ihr auch schon Professor McKellen entgegen, der Daniel bewusstlos vor sich her schweben ließ. Diese Schwebezauber waren wirklich durchaus praktisch. Der Lehrer für Geschichte der Zauberei schilderte den Unfallhergang, woraufhin Caitlin leicht verwundert eine Augenbraue nach oben zog, doch wenn sie sich recht entsann, passte die Geschichte mit dem Kissen nur zu gut zu Daniel. Wo hat er sich eigentlich mit Professor McKellen aufgehalten, dass er ausgerechnet auf einem Kissen ausrutscht, fragte sich die Heilerin, als sie dem Professor für seine Hilfe dankte und Daniel auf den Behandlungstisch schweben ließ.
Sie musste sich nun konzentrieren und versuchen, ihre persönlichen Gefühle für den Lehrer so gut es ging zu ignorieren, denn die hätten sie eher von ihrer Arbeit abgelenkt. Natürlich machte sie sich große Sorgen um ihn, aber als Heilerin hatte sie sich nun mal nicht nur Sorgen um ihn zu machen, sondern musste ihm vor allem qualifiziert helfen. „Daniel, kannst du mich hören? Daniel“, rief sie, doch dieser befand sich in einer tiefen Bewusstlosigkeit. Doch was war das? Ein leichter Blutfluss tröpfelte aus Daniels Nase, was Caitlin doch nun sehr in Aufregung versetzte. Schnell griff sie zu einer Kompresse und tupfte das Blut von Daniels Nase ab, um dieses dann kritisch im Licht zu betrachten. Doch ihre Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten. Ganz deutlich war neben dem Blutfleck ein leicht gelblicher Kreis zu sehen, der darauf hinwies, dass auch Gehirnflüssigkeit austrat. „Meine Güte Daniel, da hast du dich aber wirklich schlimm hingelegt …“, murmelte Caitlin und machte sich eine Notiz im Kopf, wie heimtückisch doch Kissen ein konnten. Der Kompressen-Test war ein recht einfaches und doch effektives Verfahren, um festzustellen, ob Gehirnflüssigkeit nach einem Sturz austrat. Denn da Gehirnflüssigkeit leichter als Blut ist, konnte dieses als gelber Rand oberhalb des Blutfleckes ausgemacht werden. Doch nun musste Caitlin in Verdacht eines Schädelbasisbruches schnell handeln.
„Tomographus“, rief sie bestimmt und erhielt somit ein 3D-Bild von Daniels Kopf, wobei sie deutlich den leichten Riss in seiner Schädeldecke entdecken konnte. Doch durch den Bruch war es auch zu einer leichten Blutung gekommen, die einen hohen Druck in Daniels Kopf verursachte und somit auch Gehirnflüssigkeit zum Austritt brachte. Zunächst einmal musste jedoch Daniels Sauerstoffversorgung sichergestellt werden, sodass sie ihm einen kleinen Schlauch in die Luftröhre schob und diesen an einen Oxylator anschloss, einem Gerät dass Sauerstoff in Daniels Lungen strömen ließ. Doch da die Arbeit an Daniels Gehirn eine sehr heikle war, mussten auch nebenbei sein Blutdruck und Puls kontrolliert werden, sodass sie mit den entsprechenden Zaubersprüchen die Werte ununterbrochen aufzeichnen ließ. Jetzt erst konnte sie mit der eigentlichen Arbeit beginnen und dank des 3D-Bildes bedurfte es nicht einmal einer Öffnung des Schädels. Und da fragte ich mich gestern noch, was in Daniels Kopf vor sich geht, dachte die Heilerin und bekam nun in dem 3D-Bild die Stelle der Blutung angezeigt. „Sanguis relegare!“, rief sie, indem sie genau auf diese Stelle mit ihrem Zauberstab deutete. Augenblicklich schloss sich das Blutgefäß und so konnte die Heilerin mit einem weiteren Zauberspruch die Schwellung zum Abklingen bringen. Mit dem obligatorischen Spruch gegen Schädelbasisbrüche brachte sie auch wieder die Schädelknochen in ihre optimale Position, damit die gebrochenen Stellen in den nächsten Stunden wieder anatomisch richtig zusammenwachsen konnten: „Basis Cranii“, rief sie somit, wobei ein leichtes Knacken zu hören war, als sich die Knochen wieder in die richtige Position schoben. Zum Glück hatte Daniels Blutdruck bei dieser Aktion gut mitgespielt, sodass Caitlin erleichtert den Kopf des Zaubertränke-Lehrers mit Mullbinden verbinden konnte. Es würde noch ein paar Stunden dauern, bis er wieder aufwachen und die Bruch verheilt war, sodass sie ihn vorsichtshalber noch an dem Oxylator angeschlossen und neben den Blutdruckanzeigen auch seine Gehirnströme aufzeichnen ließ. Doch auch an letzteren war unter Berücksichtigung Daniels derzeitigen Zustandes nichts Gravierendes zu vermerken. Dennoch besorgt ließ sich Caitlin auf einem Stuhl neben dem Behandlungstisch nieder und streichelte dem Lehrer sanft über die linke Hand. „Das wird schon wieder Daniel. Auch wenn du mal wieder äußerstes Glück hattest, dass Professor McKellen dich so schnell hierher gebracht hat …“ Obwohl Caitlins Fälle generell nie in emotionaler Linie spurlos an ihr vorbeiliefen, war es dennoch ungewohnt einen Menschen zu behandeln, für den man so viel empfand …
Allerdings bemerkte Caitlin jetzt erst, dass sich auch noch weitere Patienten im Krankenflügel befanden und sie sich deshalb um Daniel hatte kümmern sollen, da Professor House mit einem anderen Fall schon beschäftigt war. Selbst wenn dies eine Schule und kein Krankenhaus war, schien sich der Krankenflügel insbesondere in letzter Zeit einfach nicht leeren zu wollen. Jeden Tag waren neue Patienten zu verzeichnen, deren Krankheitsbild jedoch keinen kleineren Verletzungen entsprach, die man vielleicht in einer üblichen Schule vermutet hätte. Doch Hogwarts war eben keine übliche Schule und so würde sie sich vermutlich daran gewöhnen müssen.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 28.07.2008 15:10    

Zärtlich berührten Jennifers Lippen die von Vincent um ihn so einen Kuss zu schenken. Ein wunderschönes Gefühl, dass Vincent um ein Haar nie wieder gespürt hätte. Schließlich wäre er um ein Harr von dieser Welt verschwunden und hätte nie wieder den Geschmack ihrer süßen Lippen kosten können. Sodass er den Kuss umso mehr genoss.

Er richtete sich in seinem Bett auf, sodass er saß. Wobei er für einen kurzen Moment das Gesicht schmerzvoll verzog. Der junge Rasputin würde sich wohl noch einige Zeit an dieses Abenteuer erinnern und auch der Schmerz würde sich noch einige Tage durch seinen Körper ziehen. Sicherlich war Vincent ein Werwolf und er hatte schon bemerkt, dass dank dieses Fluches seine Wunden schneller heilten als bei einen normalen Menschen, doch bedeutete dies nicht, dass die Wunden die ihn heut zugefügt wurden morgen wieder verheilt waren.
Ein kurzer Blick an seinen Körper hinunter zeigte ihn, dass sein Körper doch von einigen Bandagen bedeckt war, wobei er es sich nicht nehmen lassen konnte einen Blick unter seine Bettdecke zu werfen. Wie es schien hatte ihn Professor House seine Boxershort gelassen und so war er doch nicht völlig unbekleidet. Auch schien noch alles dran und dort zu sein wo es sollte. Nur ein Stück seiner Schulter und seines Armes schien neu zu sein, was jedoch Gott sei dank nur minimal auffiel. So schien das neue Teil eine Farbnuance blasser zu sein.
„Mir geht es schon wieder besser.“ sprach Vince und lächelte sie an. „Und wie geht es dir?“ fragte er in einem besorgten Ton. So gab es doch Passagen an die er sich nicht erinnerte und so wusste er nicht ob noch irgendetwas Schlimmes passiert war. „Wie sind wir hier her gekommen?“

Der Rasputinerbe konnte nicht anders und warf einen Blick auf die Uhr. 12.50 Uhr, verdammt er hatte viel zu lange geschlafen, so hatte er nicht nur Geschichte, sondern auch magische Runen verpasst. Wenn er überlegte hatte er sogar das Frühstück und würde nun auch das Mittagessen verpassen.

Es war als könnte jemand Gedanken lesen, so erschien in diesen Moment der kleine Hauself Fips neben ihnen. „Miss Gordon, Mister Rasputin, sie sind wieder wach. Wie geht es ihnen? Darf ich ihnen etwas zu essen bringen?“ fragte der kleine Bedienstete erfreut und aufgeregt.
„Ähhhm wenn es gehen würde, hätte ich gern ein oder zwei Steak, am besten blutig.“ Am besten wäre es wenn das Steak so blutig wie möglich, schon fast roh war. So hatte der Rasputin seit seinen Unfall eine Vorliebe für blutige Steaks, wobei er auch glaubte, dass dies half seinen Körper zu regenerieren und auch wenn es nicht wirklich der Grund war, war es wenigstens der Placeboeffekt, der seinen Körper half.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 29.07.2008 11:33    

„Sei vorsichtig“, sagte Jen sofort leise, als sie sah, wie er beim Aufsetzen das Gesicht schmerzlich verzog. Die Angst um ihn war immer noch da, kein Wunder, denn sie sah ihn noch allzu deutlich, wie er sterbend im Gang gelegen hatte. Ein Bild, was sie sicherlich nicht so leicht vergessen würde, auch wenn sie es schon fast verzweifelt versuchte aus ihrem Gedächtnis zu verdrängen. Wenn Professor Fagon und Professor McKellen nicht zufällig vorbei gekommen wären.... die Hufflepuff schauderte zum wiederholten Male und biss sich auf die Unterlippe, zwang sich wieder auf die Gegenwart zu konzentrieren. Es war gut gegangen, Professor House hatte Vince geheilt und auch wenn er vermutlich einige Zeit noch unter den Folgen zu leiden hatte, so war es trotzdem im Endeffekt gut gegangen. Wenn sie so darüber nachdachte... „Ist dir schonmal aufgefallen, wie oft du von mir in der letzten Zeit schon zusammen geflickt worden bist?“ und dann mit etwas belegteren Stimme, „dieses Mal habe ich es leider nicht vermocht“, die Selbstvorwürfe waren wieder da, „wir hatten mehr als Glück...“

Vorsichtig setzte sie sich neben ihn auf das Bett, bemüht ihn dabei weder zu berühren oder gar Schmerzen zu bereiten. Aber sie wollte bei ihm sein und das Bett war Gott sei Dank groß genug, dass das kein Problem darstellte. Hinter den Vorhängen kam es ihr eh vor, als wären sie an einem Ort, wo es nur sie beide gab. Dass sie sich mitten im Krankenflügel befanden, blendete sie dabei aus und sie bekam auch gar nicht mit, was draussen im Augenblick geschah. Für sie gab es im Moment nur Vince. „Mir geht es ganz gut dank Professor House, wie durch ein Wunder waren meine Verletzungen nicht sonderlich dramatisch. Und die 6537823990 blauen Flecke“, sie grinste ihn an, „sind auch bald verschwunden“ Dass sie sich fühlte wie einmal durch den Reißwolf gedreht erwähnte sie nicht, wozu auch, es war nichts schlimmes. „Wie wir hier her gekommen sind?“, wo sollte sie anfangen? Sie vermutete, dass er sich nicht mehr ganz erinnern konnte. Als sie diesem riesigen Fuchs mit den 9 Schwänzen begegnet waren, war es ihrem Freund schon mehr als schlecht gegangen. Vorsichtshalber begann sie ab dem See zu berichten, von ihrem Bemühen, seine Wunden zu heilen, was leider ziemlich erfolglos geblieben war. Wie sie einen Weg nach draußen gesucht hatten und schließlich in diesem Raum waren. Sie ließ auch nicht aus zu erzählen, dass die Kitsune (von der sie ja nicht wusste, dass sie eine war) Vince hatte töten wollen, weil dieses Wesen anscheinend den Werwolf in ihm gespürt hatte, wie Jen sich auf ihn geschmissen hatte, (womit es ihrer Meinung nach ihre Schuld war, dass sämtliche Wunden wieder aufgerissen waren und weswegen ihr schlechtes Gewissen sie nahezu erdrückte... deswegen entschuldigte sie sich laufend, fuhr aber dann fort), und erzählte dann auch, wie dieser Fuchs irgendwas von Baal und Deus gesagt und ihnen beiden das Leben geschenkt hatte. „Plötzlich waren wir im Gang vor dem Raum der Wünsche wieder. Ich habe keine Ahnung wie wir dahin gekommen sind, dieses Wesen muss unsagbar machtvoll gewesen sein. Was macht es überhaupt hier?“, fragend schaute sie Vincent an, ehe sie leise weiter sprach. „Ich habe gedacht ich hätte dich verloren“, ohne etwas dagegen tun zu können, brannten ihre Augen wieder vor Tränen, „du warst so schwer verletzt und kaum noch bei dir...“, sie schluckte hart und schaute dann auf ihre ineinander verschlungenen Finger, „plötzlich waren Professor McKellen und Professor Fagon da.... und ein Hauself hat uns schließlich hier her gebracht und House hat dich geheilt....“
Sie fühlte sich, nachdem sie alles wieder erzählt hatte, völlig ausgelaugt, denn die bei dem Abenteuer empfundenen Gefühle waren wieder so präsent, als hätte sie alles wirklich noch einmal erlebt. Zeigen wollte sie es Vince allerdings nicht, sie wollte nicht, dass er sich unnötige Sorgen machte, viel zu wichtig war es ihr, dass es ihm wieder gut ging, dass er sich erholte. Daher war sie auch dankbar, als plötzlich der Hauself auftauchte, eine willkommene Ablenkung und sie schaffte es sogar, diesen ein wenig anzulächeln. „Danke und nein, ich habe keinen Hunger.“ Ihr war klar, dass sie etwas essen sollte, damit ihr Körper wieder zu Kräften kam, aber ihr Magen war wie zugeschnürt und sie glaubte nicht, dass sie auch nur einen Bissen herunter bringen würde. „Aber könntest du mir vielleicht etwas zum Anziehen bringen?“, sie deutete auf die Fetzen, die lose an ihrem Körper baumelten. Sie wusste zwar nicht, wann sie den Krankenflügel wieder verlassen durfte, aber in dem Aufzug war das wohl nicht möglich. Nicht auszudenken, wenn die anderen Schüler sie so sehen würden.
Über den Essenswunsch des Durmstrangs wunderte sie sich indes kein bisschen. Längst hatte sie sich an seine Vorliebe gewöhnt, sie wusste ja woher sie kam, und war froh, dass er anscheinend richtigen Hunger hatte. Ein gutes Zeichen wie sie vermutete.
Fips nickte demütig wie immer und war im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden.
Eine kleine Weile schwiegen die beiden und Jen driftete in Gedanken wieder in den Geheimgang. Dieses Mal wieder zu dem Zauber, den sie in dem unterirdischen See gegen dieses Monster angewendet hatte und sie wurde erneut vor Entsetzen über sich selbst ein wenig blass. „Ich bin hemmungsloser als ich dachte“, flüsterte sie und griff nach Vince‘ Hand ohne daran zu denken, dass er gar nicht wissen konnte, was sie meinte.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 06.08.2008 23:59    

Nic & Greg

cf Ländereien - Pflege magischer Geschöpfe

Greg runzelte besorgt die Stirn, denn sein Freund sah wirklich alles andere als gut aus. „Meinst du nicht, es ist ziemlich offensichtlich, was da gerade los ist?“, brummte er etwas angespannt, eben weil er sich Sorgen machte. „Du hast gestern einen üblen Fluch abbekommen, verdammt.“ Selbst ihm wurde jetzt etwas warm, was aber von der Anstrengung kam, Nic zu stützen. Gleichzeitig musste er auch an Thalia denken. Er hatte ihr gar nicht sagen können was los war und er hoffte, dass sie durch den Unterricht genügend abgelenkt war von ihrer Trauer. Vielleicht kam sie ja nach dem Unterricht ebenfalls in den Krankenflügel... Lieber wäre es ihm gewesen, wenn er sie auch hätte mitnehmen können, aber die Möglichkeit hatte es leider nicht gegeben.

„Hat dich House heute überhaupt aus dem Krankenflügel gelassen?“, fragte er seinen Mannschaftskollegen. „Ich war heute morgen da und wollte dich und Joey besuchen, aber dein Bett war seltsam verweist. Du bist wohl nicht schnell genug aus dem Krankenflügel rausgekommen“, jetzt grinste er seinen Kumpel doch an, denn eigentlich konnte er ihn ja auch irgendwie verstehen.

An der Marmortreppe ging Nic wieder alleine, dennoch ließ Greg ihn nicht aus den Augen. Er war sich nicht sicher, ob das eine wirklich so gute Idee war, dass er ohne Stütze ging, denn er sah wirklich ziemlich fertig aus, auch wenn er das Gegenteil behauptet hatte.

Bei seiner nächsten Frage guckte Greg Nic jedoch einen Moment verwirrt an, weil er ihm nicht so ganz folgen konnte. „Du meinst wegen der Todesser?“, knurrte er, denn was anderes konnte der Gryffindor eigentlich nicht gemeint haben. Wegen was sollte man sich ansonsten derzeit so gelähmt fühlen? „Allerdings“, Moons Blick wurde zunehmend düsterer und fast furchteinflößend. Der Zorn flammte wieder in ihm auf, den er in McGonagalls Büro schon versucht hatte zu unterdrücken, als er das mit Thalias Familie gehört hatte. Nic wunderte sich vielleicht über die heftige Reaktion Gregorys, aber dieser konnte ja auch nicht ahnen was geschehen war. „Gestern, nachdem dir, Joey und Jennifer so übel mitgespielt worden war, und der Todesprophet erschienen ist, habe ich gedacht, es geht fast nicht mehr schlimmer. Dann ist heute morgen April wieder nach Hogwarts zurück gekommen und ich hab gedacht, es gibt doch immer noch... naja irgendwie ein Licht, verstehst du? Und kurz darauf werde ich in McGonagalls Büro gerufen und erfahre, dass es doch immer schlimmer kommen kann...Die Todesser haben wieder zugeschlagen... Das ist doch alles krank! Und es macht auch nicht vor Hogwarts halt, schau dir doch an was alles passiert...“

Greg stützte Nic kurzerhand wieder, das war einfach sicherer und schleifte ihn mehr oder weniger rigoros in Richtung des Krankenflügels. Er hatte gar nicht gefragt, wieso dieser jetzt eigentlich so gefragt hatte, denn er ging davon aus, dass er das irgendwie auf sich selber bezog, weil es ihm jetzt so schlecht ging wegen des Fluchs.

Im Krankenflügel angekommen, konnte er zunächst niemanden entdecken. Er sah lediglich einen großen Vorhang, hinter dem ganz offensichtlich ein Bett war und somit ein Kranker, der seine Ruhe haben sollte. Dass sich dahinter in einem weiteren Bett Ürofessor Fagon befand konnte er nicht einsehen.

„Hallo? Ist hier jemand?“, fragte er daher in den Raum rein, „wir brauchen einen Heiler!“, kurzerhand setzte Greg Nicolas auf das nächste Bett. „Kommt sicher gleich jemand“, sagte er zuversichtlich. „Geht es noch?“

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 07.08.2008 02:20    

Aufmerksam hörte Vincent seiner Freundin zu, wie es schien hatte er doch etwas verpasst. Das letzte an was er sich erinnern konnte war, wie er das Wesen im Wasser getötet hatte. Doch als Jennifer ihn das alles erzählte erinnerte er sich Vage daran, doch schien sich diese Erinnerungen eher in seinen Unterbewusstsein oder ähnlichen gespeichert zu sein. Wobei er wohl eher die Erinnerungen des Wolfes waren, der in dieser Zeit eher den Einfluss auf Vincent gehabt zu haben schien, auch wenn es eher der Überlebenssinn als der wahre Charakter der Bestie war.

„Es ist schön, dass es dir gut geht.“ Sprach der Rasputinerbe und kuschelte sich an seiner Freundin. So legte er seinen anderen Arm schützend um sie und gab ihr einen Kuss. Es war ein wunderbares und herrliches Gefühl. Sich so einfach an sie zu Kuscheln und ihren Wärme zu spüren. Am liebsten hätte er wohl den ganzen Tag in dieser Stellung mit ihr im Bett gelegen und alles um ihn herum vergessen. Den Schmerz und die Verletzungen, den Krankenflügel und Hogwarts, den Gang und all die anderen grausamen Dinge die Geschehen war. Vorallem jetzt in dieser schlimmen Zeit. Der Russe wusste auch nicht warum, doch irgendwie musste er an das denken, was er sich vorgenommen hatte bevor ihn sein Engel begegnet war. So wollte er doch keinen Menschen nah an sich ranlassen, alleine schon wegen dem Fluch der auf ihn lag und auch sonst hatte er Jen nur in Gefahr gebracht. Schließlich wäre das niemals ohne ihn passiert. So war er es doch, der einen Raum zum Duellieren brauchte und erst so waren sie auf die Statue aufmerksam geworden und es war auch er, der um diese Zeit mit ihr dorthin wollte. Das Schlimmste war, es war nicht einmal das erste mal, dass er sie in Gefahr brachte, er musste nur an die Geschichte mit der Riesenspinne im verbotenen Wald denken.

Doch würde er Jennifer wegen solch einen Grund nicht verlassen, auch wenn er sie nicht in Gefahr bringen wollte, war es doch irgendwie theatralisch sie wegen so etwas zu verlassen. Und er wusste auch, dass er ihr nicht versprechen konnte dass er das letzte mal war, dass sie wegen ihm in Gefahr kam. Doch konnte er ihr versprechen sie zu beschützen und vor allem jetzt in den Zeiten der Todesser war die Liebe und Nähe des anderen doch nur um so wichtiger um nicht in Angst und Schrecken zu verfallen.
„Warum? Was hast du denn so schlimmes getan?“

Fibs erschien einige Augenblicke später und brachte Jennifer etwas zum anziehen und Vincent etwas zu essen. Natürlich wurde er doch etwas verlegen als er die beiden so mit einander liegen sah, doch schickte es sich nicht darüber zu sprechen. Und so gab er den beiden das was sie verlangt hatten und verschwand dann auch wieder.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 07.08.2008 03:16    

CF Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei


Nach dem er den Unterricht beendet hatte, hatte sich Charles für eine und eine halbe Stunde hingelegt. Der Gang hatte ihn doch etwas ermüdet und er war nun halt keine 25 mehr. Wobei er sich trotzdem noch ziemlich Fit im Gang gehalten hatte und seinen jüngeren Kollegen Daniel in nichts nachstand.
Nun lag er schon seit einigen Minuten wach in seinem Bett und blickte an die Decke. Irgendwie ging viel ihn gerade das Geschehnis in seinen Unterricht ein. Die Worte des Bartokerben und die Reaktion von Miss Lail. Natürlich waren die Worte des Durmstrang nicht gerade Weise gewählt und Charles war klar, dass er wohl ein Anhänger der Reinblut Ideologie war und vielleicht gab es einen Zusammenhang mit ihm und der Anschlägen auf den Schülern. Doch war Miss Lails Reaktion ebenfalls überspitzt gewesen. Er hoffte nur das sich die Schüler nicht durch vielleicht den Taten des Potters beflügelt zusammenschlossen um eine kleine Armee gegen die Todesser zu bilden. So könnte dies doch die Schule in 2 Lager teilen und vor allem zu überhitzen Aktionen zwischen dem Haus Gryffindor und Slytherin kommen. So würde doch jeder dessen Eltern nur irgendwie im schlechten Licht standen, oder jeder der sich etwas für schwarze Magie interessierte Verachtet und vielleicht sogar als Todesser bezeichnet werden.
Etwas was in Charles Augen kam besser war als die Einstellung der Reinblutlehrenvertreter und im gewissen Sinne ebenfalls Grundsätze des Rassismus trug. Doch wollte Charles nicht den Teufel an die Wand malen, natürlich gab es sicher Schüler die Dank ihrer Eltern nach den Lehren des reinen Blutes erzogen wurden, doch sollte man sie dafür nicht bekämpfen. Man sollte ihnen eher zeigen, dass die Zeiten in denen Muggel und Magier Feinde waren schon lange vorbei sind.

Langsam erhob sich der alte Mann aus seinen Bett und verlies seine Gemächer, so gab es doch noch etwas was er unbedingt erledigen musste. Schnellen Schrittes bewegte er sich Richtung Krankenflügel, so wollte er doch unbedingt sehen wie es wohl den beiden Schülern, Jennifer Gordon und Vincent Rasputin ging. Vor allem die Verfassung des Austauschschülers hatte ihn Sorgen gemacht. Aber wollte er auch mit den Schülern über das Geschehene Reden, da es da sicher einige Fragen auf der Seite der Schüler gab, aber auch einige von Charles.
Vielleicht würde er auch den roten Handabdruck, der immer noch seinen Hals zierte entfernen lassen, wobei dies eigentlich nicht eilte.

Als er den Krankenflügel betrat erblickte er aber erst einen anderen ihn gut bekannten Schüler. „Mister Moon.“ Sprach Charles mit einem Lächeln, als er an den jungen Schüler und dessen Freund vorbei ging, der wenn er sich nicht irrte Mister Feuring war, der Gryffindor der gestern verflucht wurde. Dann erreichte er den Vorhang, hinter dem Mister Rasputin und Miss Gordon befand. Der kleine Hauself Fips, der immer noch im Krankenflügel war versicherte Charles dann auch, dass sie sich hinter diesen Vorhang befanden und beide auch wach waren. „Mr. Rasputin und Miss Gordon, ich hoffe ich störe sie gerade nicht.“ Sprach Charles wartete einen Moment und trat dann hinter den Vorhang und lächelte die beiden an. Wie es schien hatte Jennifer neue Kleidung an und neben Vince stand ein großer Teller auf dem benutztes Besteck war.
„Wie geht es ihnen?“

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 07.08.2008 13:54    

Nic, Greg & House

House saß noch eine kurze Weile auf dem Bett, doch dann fiel dem Heiler das leere Bett auf, wo normalerweise Mister Feuring hätte liegen müssen. Mit gerunzelter Stirn wollte er gerade zu dem Bett herüber gehen, als ihm auffiel, dass mittlerweile auch Professor Fagon im Krankenflügel lag. Allerdings war Miss Mercier bei ihm, daher machte er sich keine Sorgen, denn solange sie nicht zu ihm kam, um nach Rat zu fragen, hatte sie die Situation unter Kontrolle. Wie seine Kollegin, natürlich nicht wissend, dass sie die selben Gedanken hatte, war auch House etwas besorgt, dass sich der Krankenflügel nicht leeren wollte. Wenn es nur kleinere Wellen von Erkältungen wären, wäre das ganze nicht so schlimm, aber es handelte sich meist um schwerwiegendere Sachen, wie zum Beispiel ein verfluchter Schüler. Einer, der unerlaubt den Krankenflügel verlassen hatte.

Kopfschüttelnd stand House auf und ging in das Nebenzimmer. Er setzte sich an den Schreibtisch und begann seine Berichte über den jungen Rasputin und die junge Miss Gordon zu schreiben. Der Bericht über das Huffpuffmädchen ging schnell, denn bei ihr handelte es sich lediglich um einige Schorfwunden und um einen etwas ernster zu nehmenden Schockzustand. Auch der Bericht über den Durmstrang dauerte nicht lange, jedoch stellte sich House wieder die Frage, weshalb der Junge diesen massiven Blutverlust überlebt hatte. Es war alles andere als normal. Zugegeben, sie befanden sich in Hogwarts und dort war es normal, dass die Dinge nicht normal liefen. Trotzdem war diese Tatsache sehr merkwürdig und der Heiler beschloss mit der Schulleiterin darüber zu reden, denn wenn jemand etwas darüber wusste, dass der Durmstrang sich auf irgendeine Art von den restlichen Schülern unterschied, dann war es Professor McGonagall.

Nachdem die Berichte beide fertig waren, legte House sie zu den Akten der jeweiligen Schüler. Dabei fiel ihm auf, dass dies das erste Mal für den Durmstrang war im Krankenflügel von Hogwarts behandelt worden zu sein. Daher ließ er kurzerhand eine neue Akte zu sich schweben, in die er den Bericht legte. Dann nahm er eine Feder und schrieb Vincent Grigori Rasputin auf diese. Die restlichen Daten, wie Geburtstag und Geburtsort fügte er auch noch hinzu, denn er hatte gerade nichts zu tun und bevor er es vergaß, da machte er es lieber gleich.

Während House die Akten in den Schrank räumte, fiel ihm die Akte des verschwundenen Gryffindors auf. Er nahm sie mit zum Schreibtisch und las sie sich dort noch einmal durch. Ich weiß, wenn ich heute hier wiedersehen werde. Bei diesem Gedanken musste der Heiler, doch etwas grinsen, denn er verstand einfach nicht, wieso einige Schüler immer darauf bestanden zu glauben, dass sie mehr wussten als er oder Miss Mercier. Diese Schüler landeten eigentlich fast immer noch am selben Tag wieder im Krankenflügel und durften sich belehrende Worte anhören. Dabei sollten die Schüler hoffen, dass Miss Mercier diese aussprach und nicht er selbst, denn es lag ein großer Unterschied zwischen den beiden. Sie machte es zwar mit ernster Stimme, doch klang ihre Stimme noch sehr nett dabei. Bei House hingegen war meist nur noch ernst in der Stimme und vor allem drohte er bei bestimmten Schülern noch einen Punktabzug an, wenn sie sich nicht an die Bettruhe hielten, denn anders verstanden es manche Schüler und Schülerin einfach nicht.

So offenbar auch Mister Feuring, denn kurze Zeit später hörte er die Stimme des jungen Gryffindors Gregory Moon. Als House aus dem Nebenzimmer kam, sah er nämlich eben diesen Mister Feuring in einen der eben noch leeren Betten liegen. Der Heiler ging auf das Bett zu und wunderte sich währenddessen, wo Miss Mercier geblieben war, denn im vorbeigehen hatte er sie nirgendwo sehen können.

„Mister Feuring“, begann House. „Wie schön, dass Sie uns die Freude bereiten, unser Établissement erneut zu besuchen. Auch wenn ich anmerken darf, dass Sie keinerlei Erlaubnis hatten den Krankenflügel zu verlassen! Bei Merlin, Sie wurden gestern von einem Fluch getroffen! Meinen Sie, dass es dann gut ist, dem normalen Schulalltag nachzugehen? Man sollte doch meinen, dass Schüler froh sein sollten, wenn sie nicht in den Unterricht gehen müssen. Nun ja, jetzt liegen Sie hier und es geht Ihnen sichtlich schlechter. Das geschieht Ihnen auch ganz recht. Hoffentlich geht es jetzt in Ihren Dickschädel, dass Sie auf die Wörter eines Heilers hören sollten.“

House hatte die gesamte Zeit über den jungen Feuring gemustert und stellte fest, dass es lediglich noch der Nacheffekt des Fluches war. Ohne etwas zu sagen ging er zu dem Tränkeschrank und fand auch gleich das, nachdem er gesucht hatte. Er wollte dem Gryffindor einen weiteren Denkzettel verpassen. Somit hatte er einen Trank herausgesucht, der die Überreste der negativen Energie des Fluches binden und aus dem Körper entfernen sollte. Zwar gab es heutzutage auch gut schmeckende Tränke, doch wollte House Feuring wie schon erwähnt einen Denkzettel verpassen. Darum nahm er den zwar am besten wirkenden Trank, dieser schmeckte jedoch auch am widerlichsten. Mit dem Trank in der Hand kehrte der Heiler zurück zu dem Bett und verabreichte dem Gryffindor den Trank. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht wartete er nun auf die Reaktion des Schülers....

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 07.08.2008 22:46    

cf: Ländereien – Unterricht für PmG

„Danke für die Geschichtsstunde“, giftete er Greg an und hatte es eigentlich gar nicht so gemeint. Es war ihm durchaus bewusst, was da eben passiert war. „Ich meine… sorry, war nicht so gemeint. Ich… ach egal.“
Nick ließ sich von Greg mit in Richtung Schloss hieven und versuchte sich derweil zu beruhigen. Es war doch auch irgendwie ein Schock gewesen.
„Nein hat er nicht“, antwortete er auf die Frage des Gryffindors. „House wird wohl darüber nicht gerade erfeut sein. Ich musste… irgendwie weg. Aber heute Morgen ging es mir auch noch richtig gut.“
Nick musste Greg ja nicht von seinem Traum erzählen. Es war nichts Wichtiges, zumindest für den Gryffindor. Das ging allein Lauren und ihn etwas an.
Auf der Treppe versuchte es Nick nun wieder alleine. Er wollte mit Greg nicht in dieser krampfhaften Stellung darüber reden. Für ihn gab es heute nur noch ein Thema. Den kleinen Rückfall würde er schon weg stecken. Zumindest hoffte er das. Ob das die anderen nun auch so empfanden oder nicht, aber der Gryffindor würde sich davon nicht abhalte lassen.
„Was soll das heißen“, fragte Nick, als Greg von weiteren Vorfällen sprach. Den Schmerz hatte er für kurze Zeit vergessen. „Wer wurde angegriffen? Doch nicht etwa im Schloss, oder?“
Es beunruhigte den Gryffindor nur noch mehr, von weiteren schlechten Nachrichten zu hören. Gleichzeitig bestärkte es den Jungen aber auch endlich mit Taten zu reagieren.
„Hör mal zu Greg“, meinte er schließlich und blieb erneut stehen. „Also ich… besser gesagt Rhea und ich hatten da so eine Idee. Wir wollen sozusagen etwas unternehmen und zwar gegen das, was derzeit in Hogwarts passiert. So etwas wie eine Schülerorganisation, aber geheim. Die Lehrer sollen davon nichts erfahren.“
Nick machte eine kleine Pause, ehe er weiter erklärte.
„Es ist eigentlich ähnlich dem Duellierclub, nur eben allein von Schülern geleitet. Wir wollen uns selbst weiterbilden und uns auf das vorbereiten, was uns außerhalb von Hogwarts erwartet. Es gibt da nur noch ein kleines Problem und zwar betrifft es die Slytherins und Dumrstrangs.“
Erneut holte er kurz Luft, um dann weiter zu sprechen.
„Rhea und ich waren uns nicht ganz einig, ob wir alle Häuser davon informieren sollten. Es gibt zwar welche wie deine Schwester und Vincent, die sicherlich dicht halten würden, aber das sind halt auch nur Einzelfälle. Wenn ich da an Felan oder Jack denke, dann würde ich ihnen nicht gerade viel vertrauen.“
Nick wartete nun auf die Reaktion von Greg ab. Natürlich gab es noch mehr zu klären, aber da er der Bruder von April war, sollte das wohl schneller zu klären sein. Während er gesprochen hatte, hatte er den Vorfall eben völlig vergessen. Erst jetzt merkte er den Schmerz wieder. Zusammenmit Greg schlurfte er also in Richtung Krankenflügel und heilt sich dabei den Bauch.
Als sie dort ankamen half Greg ihm auf eines der Betten und rief nach einem Heiler. Nick nickte nur kurz um ihm zu bedeuten, dass er es überlebte und hoffte gleichzeitig, dass es Mrs. Mercier war, die zu ihnen kam. Aber Nicks Bitte wurde nicht erhört. Professor House war derjenige, der gekommen war und sein Tonfall gefiel dem Gryffindor gar nicht.
„Es war sozusagen ein Notfall, dass ich gehen musste“, versuchte Nick sich zu entschuldigen. Irgendwie stimmte es ja auch, aber House musste ja nicht den wahren Grund erfahren. „Außerdem ging es mir auch wesentlich besser als gestern.“
Das wir er dir jetzt auch ganz bestimmt abkaufen. Du kannst hoffen, dass er dir keine Punkte abzieht.
„Ich wollte sie und ihre Arbeit niemals beleidigen“, begann Nick erneut sich zu entschuldigen. „Ehrlich… es war einfach… na ja ich musste zumindest weg und ich wollte sie auch nicht wecken.“
Nick verfolgte den Professor, wie zu den Heiltränken ging und eine der Fläschchen davon aussuchte. Als dieser damit zurückkam, begutachtete Nick das gelbe Zeugs argwöhnisch. Es war nicht derselbe, wie noch am Tag zuvor.
Nichts desto trotz, musste er das Getränk schlucken. Also nahm er alles gleich auf einmal. Genauso, wie es aussah, so schmeckte es auch. Angewiedert verzog Nick das Gesicht und blickte zu dem Heiler auf. Nick konnte sich denken, dass er es mit Absicht gemacht hatte, allein das Grinsen verriet es ihm.
„Lecker“, meinte er und grinste zurück. „Könnte ich noch mehr haben?“
Eigentlich wollte Nick das gerade nicht sagen, aber der Moment war einfach zu verlockend. Er wusste nicht genau, wie House darauf reagieren würde, aber Nick sprach oft bevor er dachte. Ein Phänomen, welches er schon bei vielen aus seinem Haus beobachtet hatte.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.08.2008 00:48    

„Nein, niemand im Schloss. Aber Thalias Familie...“, Greg wendete den Blick ab, denn die Erschütterung überkam ihn, „hast du gehört, was man Jennifer angetan hat? Dieser perverse Scherz mit dem Artikel im Todesprophet, dass ihre Familie von den Todessern ausgelöscht wurde? Das hat sich Merlin sei Dank als Streich heraus gestellt... aber Thalia.... sie hat ihre ganze Familie verloren“, beendete er kaum hörbar den Satz und wünschte sich augenblicklich wieder zu seiner Freundin zurück, die nun alleine dort im Unterricht war und sich nur mit Mühe die Fassung erhalten konnte.

Als Nic ihm dann von der Idee erzählte, die er und Rhea (bei der Erwähnung des Namens der Gryffindor zuckte er kurz zusammen, weil er wieder an ihren Streit denken musste) gehabt hatten, hörte Greg interessiert zu.
„Du meinst sowas wie die DA damals zu Harry Potters Zeiten?“, fragte er nach. Die Geschichte mit der Schülervereinigung damals war noch heute zwischendurch Teil von Gesprächen, wenn man sich über Geschehnisse in Hogwarts unterhielt.
„Keine schlechte Idee. Um ehrlich zu sein, hatte Thalia eben eine ähnliche Idee, wenn auch ein bisschen anders. Durch den Tod ihrer Familie will sie auch nicht länger untätig sein. Aber wieso wollt ihr das den Lehrern verheimlichen? Glaubst du die hätten was dagegen?“, Greg bezweifelte das absolut. Im Gegenteil, so wie er die Schulleiterin kannte, würde sie die Gründung einer solchen Gruppe sicherlich begrüßen. Die Gedanken des Gryffindors purzelten förmlich durcheinander und ihm kamen augenblicklich die verschiedensten Ideen.
„Ihr wollt Durmstrangs und Slytherins außen vor lassen?“, das wiederum konnte er nur teilweise nachvollziehen. „Ihr könnt sich nicht von vornherein alle ausschließen. Klar, solche Würmer wie dieser Bartók oder Jack...“, Gregs Miene wurde wieder hasserfüllt, als er an den Durmstrang dachte und irgendwie brannte ihm förmlich der Brief seines Vaters in der Tasche, „die haben bei sowas nichts verloren. Aber wir müssen ja nicht jeden mitmachen lassen. Gründen wir doch einen Club. Wie bestimmen, wer ihm beitreten darf. Das darf man sogar offiziell und würde keinen Ärger bringen, wenn es raus kommt.“ und dann erzählte er seinem Kumpel noch von dem, was Thalia sich erdacht hatte. Schließlich war kämpfen nicht jedermanns Sache, aber man konnte ja auch so etwas tun, wie mit der Schutzmagie usw.

Sie waren am Krankenflügel angekommen und warteten auf einen Heiler, deswegen erlag ihr Gespräch, da dieses Thema nicht für jedermanns Ohren bestimmt war. Als House dann kam und auf seine typische Art Nic zusetzte, weil dieser am Morgen einfach den Krankenflügel verlassen hatte, musste Moon sich allerdings doch ein Grinsen verkneifen und er betrachtete schnell eingehend seine Schuhe, als wenn die im Augenblick besonders interessant wären. Das kurze Lachen, was ihm dann wegen Nics frecher Antwort entfleuchte, ließ er schnell in ein glaubwürdiges Husten übergehen und er zog sich vorsichtshalber ein wenig von dem Bett zurück.

Plötzlich ging jedoch die Türe wieder auf und ein ganzer Schwall Leute trat herein. Miss Parker, die Isabella Hanson, wenn er das richtig erkannte, auf ein Bett schweben ließ, Laurius und Leila (war hier eine Slytherinsepidemie ausgebrochen?)... und dann sah er seinen Lieblingsfeind Felan Bartók, der die ziemlich blasse Lauren in den Krankenflügel brachte. Der Blick, den Greg dem Durmstrang zuwarf, konnte durchaus als Mordlüstern bezeichnet werden und er fragte sich, was dieses Frettchen mit Nics Freundin zu schaffen hatte. Was war eigentlich im PmG Unterricht gestehen, dass auf einmal alle krank zu sein schienen, dass sogar die Professorin in den Krankenflügel kam?

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 08.08.2008 13:35    

Jen kuschelte sich nun doch eng an ihren Freund, als dieser den Arm um sie legte und sie küsste, achtete dabei aber trotzdem darauf, ihm ja nicht weh zu tun.
Aber hier in seinen Armen ging es ihr einfach gut. Sie sog die Geborgenheit, die er ihr schenkte, gierig ein, Balsam für ihre geschockte Seele. Der Schreck saß wirklich noch tief und die Hufflepuff würde ihn mit Gewissheit nicht so einfach vergessen. Wie auch? Das ganze erlebte Grauen in dem Geheimgang hätte sie ja noch irgendwie wegstecken können, aber das allerschlimmste für sie war schlichtweg diese Angst um Vincent gewesen, der fast gestorben war. Ihr Herz fühlte sich regelrecht wund an und wenn sie Augen schloss, sah sie noch immer das viele Blut. „Solange du bei mir bist, geht es mir gut“, flüsterte sie und schloss für einen Moment die Lider. Sie wollte für immer hier so mit ihm liegen und alles andere einfach vergessen.

Das wiederum gelang ihr nicht ganz, denn so beschützt und wohlig sie sich auch in seinen Armen fühlte, sie konnte den Gedanken nicht los werden, mit was für einem Zauber sie dieses Wassermonster getötet hatte. Und als Vince nun deswegen nachfragte, erzählte sie es ihm, zunächst stockend, weil sie einfach nicht wusste, was sie davon halten sollte. „Ich habe nicht eine Sekunde darüber nachgedacht... Ich habe ihn einfach gewirkt, verstehst du?“, sagte sie schließlich und fragte sich insgeheim, ob sie ihn auch bei einem Menschen angewendet hätte, wenn es hätte sein müssen. „Im Duellierclub habe ich nicht mal einen normalen Schockzauber anwenden können, aus Angst jemanden zu verletzen und in dem Geheimgang kam mir dieser Zauber über die Lippen, als wenn ich nie etwas anderes getan hätte. Dabei wird der in Hogwarts nicht einmal gelehrt, ich hab über ihn lediglich gelesen...“, dass das durchaus eine enorme Leistung war registrierte sie nicht. Sie war einfach nur entsetzt über sich selber.

Fips erschien wieder und außer neuer Kleidung, hatte er ihr doch auch ein Sandwich mitgebracht. „Miss, Professor House wird es nicht gerne sehen, wenn sie nicht essen...“, schüchtern schob er ihr das Brot hin, ängstlich dass man nun mit ihm schimpfen würde, weil er sich nicht an das gehalten hatte, was man von ihm verlangt hatte. Jen löste sich widerstrebend von ihrem Freund und versuchte ein Lächeln, was allerdings ein bisschen gequält wirkte. „Danke dir!“, sagte sie, „Vielleicht ess ich es später“, setzte sie fort und wusste doch, dass sie keinen Bissen runter kriegen würde. Ihr Bauch war wie zugeknotet.
Der Hauself verschwand wieder und während Vincent seine blutigen Steaks aß, stand Jenny auf und zog sich um. Gehemmt, weil ihr Freund ihr dabei zusehen konnte, war sie nicht, sie empfand keine Scham ihm gegenüber. Davon mal abgesehen... die Fetzen die sie noch am Leib gehabt hatte, hatten eh nichts verdeckt, wozu sich also unnötig verstecken, wenn er sie eh schon gesehen hatte?
Fips hatte ihr keine Schuluniform gebracht sondern ihren Trainingsanzug. Vermutlich ging er davon aus, dass dieser, wenn man im Bett lag, einfach bequemer war, womit er ja nicht ganz unrecht hatte. Und so legte sie sich, bekleidet mit ihrer Joggingshose und einem kuscheligen Sweatshirt (man fühlte sich ja doch wohler, wenn man wieder ganze Stoffstücke am Leib trug), wieder neben Vincent ins Bett und sah ihm zu, wie er das Essen verputzte. Dass er essen konnte zeigte, dass es ihm wirklich schon besser gehen musste.

Gerade als Vince seine Mahlzeit beendet hatte, hörten die beiden Jugendlichen vor dem Vorhang die Stimme von Charles McKellen. Sofort richtete sich Jenny etwas auf. Kuschelnd wollte sie dann doch nicht vor ihrem Professor liegen und alleine bei dem Gedanken daran, färbte sich ihr Gesicht ein kleines bisschen rot.
Als ihr Lehrer dann aber vor das Bett trat und lächelnd fragte, wie es ihnen ginge, konnte sie nur nicken. Was war nur los mit ihr? Schon wieder hatte sie diesen dicken Kloß im Hals und fürchtete auf der stelle los zu heulen, wenn sie auch nur einen Ton sagte. Sie war doch sonst nicht so ein Weichei und auch keine Heulsuse. Dass das mit dem Schock zusammen hing, den sie erlitten hatte, bedachte sie nicht.
Mit dem Erscheinen ihres Lehrers waren einfach wieder die Bilder da, wie Vincent auf dem Flur gelegen hatte, mehr tot als lebendig, und McKellen und Fagon sie aufgefunden hatte.
Die Finger ineinander verschlungen und auf die Bettdecke starrend war sie sich bewusst, dass wenn die beiden Professoren ihnen nicht begegnet wären, ihr Freund jetzt nicht neben ihr liegen würde.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 08.08.2008 20:37    

Genau auf die Reaktion hatte House gehofft. Der Gryffindor verzog angewidert sein Gesicht. Mit einer frechen Antwort des Gryffindors, die nach mehr verlangte, hatte er zwar nicht gerechnet, doch zeigte er dies äußerlich nicht, sondern behilet sein typisches Grinsen. „Ich muss Sie leider enttäuschen“, begann der Heiler. „Ich habe Ihnen leider schon die maximale Dosis verabreicht. Aber ich habe noch etwas, dass nach Ihrem Geschmack sein könnte.“

Mit einer kurzen Bewegung seines Zauberstabs ließ er einen Trank zu sich fliegen. Als er diesen gefangen hatte, gab er ihn dem Gryffindor. Während dieser ihn zu sich nahm, sprach er den Vertrauensschüler der Gryffindors an, ohne sich zu ihm zu drehen. „Mister Moon, ich kann Krankheiten fast genauso schnell verursachen, wie ich sie heile. Denken Sie in Zukunft daran.“ Diese subtile Drohung war ein Spaß des Heilers und war auf das Lachen des jungen Moon bezogen. Ein Lachen, dass er zwar relativ gut als Husten verbarg, doch nicht gut genug, um House zu täuschen. Dass dies jedoch ein Spaß war, konnte man an dem Gesicht des stellvertretenden Schulleiters nicht erkennen.

„Der Trank hilft Ihrem Kreislauf wieder auf die Bein, dürfte aber etwas milder im Geschmack sein, aber ist ein sehr guter Jahrgang“, spaßte House mit ernster Stimme weiter. Gerade als Mister Feuring etwas sagen wollte, ergänzte er noch: „Und zusammen mit dem anderen Trank bewirkt er, dass die Zunge gelähmt beziehungsweise betäubt wird. Wie lange diese Lähmung anhält, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Meistens dauert es einige Stunden.“

Eine glatte Lüge ohne eine Regung im Gesicht erkennen zu lassen. Dass die Zunge gelähmt werden würde stimmte zwar, aber nicht die Dauer. Nach zwei Minuten konnte man meist wieder normal reden. House beschloss dem Gryffindor auf diese Weise beizubringen erst zu denken und dann etwas zu sagen und ihm keine Punkte abzuziehen. Es würde nur kurze Zeit helfen. Die Lähmung der Zunge würde aber vielleicht auch mal Gryffindors beibringen, eben erst einmal nachzudenken und dann zu reden.

Doch wirklich auskosten konnte House diesen Moment nicht so wirklich, denn auf einmal kam eine Menschenmasse in den Krankenflut, als wäre hier etwas zu gewinnen. Es war Professor Parker, die eine Schülerin, Miss Hanson aus Slytherin, auf ein freies Bett schweben ließ und ihm erklärte, dass sie im Unterricht einfach zusammengeklappt sei. Außerdem solle er sich doch bitte die Huffelpuffschülerin Miss Conrad einmal anschauen, die von dem Durmstrang Bartók gestützt wurde. Bevor House seiner Kollegin jedoch antwortete, zog er den Vorhang um Feurings Bett mit Magie zu, denn er wusste, dass Conrad und Feuring eine Beziehung hatten und das wäre sehr schlecht für eine Behandlung, wenn sie auf einmal zu einander wollten. Beim Zuziehen des Vorhangs bemerkte er, wie Mister Moon dem Durmstrang einen eher mordlüsternen Blick zuwarf. Doch dafür war jetzt keine Zeit.

„Ich werde mich sofort um die beiden Schülerinnen kümmern“, sagte House zu Professor Parker. Mit einem Blick zeigte er Mister Bartók, dass er Miss Conrad zu dem freien Bett neben dem von Miss Hanson bringen sollte. Mit zwei kurzen Bewegungen seines Zauberstabes zog er auch die Vorhänge um diese Betten, sodass nur noch Miss Parker und er noch außerhalb der Vorhänge befanden. Erst jetzt bemerkte er die beiden weiteren Slytherins.

„Was machen diese beiden Schüler hier? Haben sie sich auch irgendetwas getan?“, fragte House die junge Professorin. Diese erwiderte, dass sie mit den beiden Schülern zu ihrer Hauslehrerin wollte, um dort etwas zu besprechen. Bevor House nachfragen konnte, was genau passiert sei, fragte Miss Parker flüsternd nach dem Befinden von Jennifer Gordon und Vincent Rasputin. Ebenfalls mit einer flüsternden Stimme erklärte er ihr, dass Jennifer den ersten Schock sehr gut überstanden habe und nur einige kleinere Wunden hatte. Dann sagte er ihr, dass der Durmstrang sehr viel Glück hatte, erwähnte jedoch nicht den massiven Blutverlust. Des weiteren erzählte er ihr, dass er die größeren Wunden alle heilen konnte und künstliches Gewebe an einer sehr tiefen Wunde am Arm implantieren musste. Er würde es jedoch auch schaffen, er brauche nur Ruhe.

„Jetzt will ich Sie aber auch nicht weiter mit medizinischen Daten aufhalten. Sie wollten zu Professor Kazeki und das begrüße ich auch, da ich Sie und die beiden Schüler so oder so gebeten hätte den Krankenflügel zu verlassen, da er schließlich kein Jahrmarkt ist.“
Mit einem Nicken verabschiedete er sich von der jungen Professorin. Dann drehte er sich um und ging durch den Vorhang, hinter dem Miss Hanson bewusstlos im Bett lag. Dem Vitalscan zufolge, erfreute sich die junge Slytherin bester Gesundheit, zumindest was den Kreislauf anging. Um eine neurologische Krankheit auszuschließen, führte er auch ein magisches EEG aus, um die Gehirnströmungen festzustellen. Diese zeigten nichts krankhaftes, jedoch schien das Mädchen zu träumen. Etwas das House verwunderte, aber auch etwas, dass ihn davon ausgehen ließ, dass es zumindest nichts lebensbedrohendes war.

Daher ging der Heiler zunächst erst einmal wieder zu den beiden Gryffindors. Offenbar konnte Mister Feuring wieder sprechen, denn sie hatten gerade noch etwas besprochen. Doch was, dass hatte House nicht mehr mitbekommen. „Wie ich sehe, hat sich Ihre Zunge außerordentlich schnell wieder erholt Mister Feuring“, sagte House, wobei er vorgab erstaunt zu sein. „Damit der Rest Ihres Körpers sich aber auch erholt, müssen Sie sich ausruhen. Sollten Sie wieder einmal denken, dass es Ihnen besser geht, rufen Sie mich oder schicken einen Hauselfen, um mich zu holen. Wenn Sie sich auf eigene Faust entlassen, werde ich Ihrem Haus Punkte abziehen. Sagen wir so....“ Er machte eine dramatische Pause. „...mindestens 25 Punkte.“ Dann wandte er sich zu dem Vertrauensschüler Gregory Moon: „Sorgen Sie bitte dafür, dass er versteht, dass ich diese Drohung durchaus ernst meine und bitte verlassen Sie, nachdem sie beide ihr eben unterbrochenes Gespräch beendet haben, den Krankenflügel, damit er sich auch wirklich ausruhen kann. Ach ja, ihre Mordgedanken gegenüber Mister Bartók sollten sie lieber schleunigst vergessen.“

Ohne auch nur einen zu Wort kommen zu lassen, verließ House die beiden und wendete sich nun der jungen Miss Conrad zu. Felan Bartók hatte ihr Bett nicht verlassen. Das junge Huffelpuffmädchen sah sehr mitgenommen aus. „Ich übernehme ab hier“, wandte House an den Durmstrang. „Ich würde Sie bitten den Krankenflügel zu verlassen.“
Nachdem dieser gegangen war, untersuchte er das Mädchen ohne etwas zu sagen. Auch ihr schien körperlich nichts zu fehlen. Doch hier war es etwas einfacher als bei Miss Hanson. House konnte sich vorstellen, dass sich der Grund für ihren Zustand einige Betten entfernt lag. Kurz verließ er das Bett, nur um mit einen leichten Beruhigungstrank wiederzukommen.
„Miss Conrad“, sprach er das Mädchen an. „Können Sie mir sagen was Ihnen fehlt? Weil ihr Körper scheint vollkommen in Ordnung zu sein. Ich habe die Vermutung, dass es eher eine psychologische Ursache ist, wie zum Beispiel Stress. Bitte erzählen Sie mir was los ist, denn ansonsten kann ich Ihnen nicht helfen.“
Mit kaum bemerkbar besorgten Blick schaute er die Huffelpuff an und wartete auf eine Reaktion. Dennoch achtete er darauf, dass er mitbekam, wenn sich Miss Hanson im Nachbarbett regte....

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 08.08.2008 20:46    

cf: Am See

Nachdem Oliver verschwunden war, um, wie er selbst sagte, noch ein bisschen Quidditch spielen zu gehen, schlenderte Remus noch den See ein Stückchen alleine entlang, bevor er zum Essen in die Große Halle ging. Viel aß er nicht, denn seine Gedanken schwebten schon langsam zum Ordentreffen, welches noch an diesem Tag stattfinden würde. So ging er nach dem Essen auch wieder hoch in sein Büro, denn einiges musste er noch für den Unterricht am Abend vorbereiten musste.
So ging er gemütlichen Schrittes in sein Büro. Dort angekommen lies er sich in seinen gemütlichen Sessel fallen. Der Schreibtisch war nach langer Zeit mal wieder ordentlich, was nicht so leicht war mit der Anzahl an Sternenkarten und Büchern, die er hier hatte, und die ihm halfen den Schülern was über Astronomie bei zubringen. Ihn selber wunderte es, wie viel er selbst schon dadurch gelernt hatte. Er hatte bevor er diese Stelle annahm keine Ahnung von Astronomie, doch jetzt… er würde sich nicht als Experten bezeichnen, aber er weiß schon wovon er da spricht.
Nun schaute er sich einige Karten an. Er wollte heute das Thema Orionnebel beenden und etwas Interessantes machen. Doch er wusste nicht genau was. Allerdings konnte er nicht lange überlegen, denn er bekam plötzlich einer Nachricht. Es ging darum, dass Nick erneut zusammengeklappt ist. Sofort sprang Remus aus seinem Sessel auf und eilte aus seinem Büro. Was ist wohl passiert? Hat es mit gestern zu tun? Hoffentlich geht es ihm gut…
Es dauerte nicht lange, als Remus den Krankenflügel erreicht hatte. Er ging vorsichtig hinein und schaute sich erst einmal um. Es waren an einigen Betten die Vorhänge zugezogen und Remus sah niemanden, doch er ahnte, dass Professor House hinter einem der Vorhänge war. „Professor?“, fragte Remus vorsichtig, denn er wollte nicht stören. Als dieser unter einem Vorhang hervor kam, fragte Remus:
„Ich möchte ungern stören und bin auch gleich wieder weg. Aber ich wollte mich erkundigen, wie es um Nicolas steht.“

tbc: London, Grimmauldplatz 12

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.08.2008 21:36    

CF: Bibliothek

Ohne weitere Auskünfte von Luke abzuwarten, schnappte er seine Sachen, die er neben sich auf die Bank gelegt hatte, ließ das Buch “Kochen für Fortgeschrittene” auf dem Tisch liegen, anstatt es zurück ins Regal zu räumen und rannte aus der Bibliothek. In Gedanken war er schon bei Bella und entschuldigte sich für alles, was er zu ihr gesagt hatte.
Mittlerweile war er sogar ziemlich froh, dass Luke ihn gefunden hatte, auch wenn er nicht gerade freundlich gewesen war. Doch wahrscheinlich hätte Jack in dieser Situation nicht anders reagiert. Es wäre furchtbar gewesen, hätte er abends im Gemeinschaftsraum gesessen und Bella wäre einfach nicht aufgetaucht, Jack hätte keine Ahnung gehabt wo sie ist und niemand hätte vermutet, dass er es noch nicht wusste. Nicht auszudenken, wie schlimm es für ihn und wahrscheinlich auch für Bella gewesen wär. Bella, die alleine im Krankenflügel liegt und auf ihren Freund wartet, der aber nicht kommt, wahrscheinlich hätte sie gedacht, dass er selbst in dieser Situation nicht mit ihr reden wollte.
Hätte, hätte, hätte. Aber so ist es ja nicht. Ich weiß davon und bin auch auf dem Weg zu Bella, also keine Panik. Er drängelte sich durch die Schülermengen, die jetzt anscheinend alle schon frei hatten und rannte die Korridore entlang, die Gedanken immer noch bei Bella. Wieso war sie überhaupt im Krankenflügel? Hatte irgendein Viech sie verletzt? Oder hatte sie sich mit einem Schüler angelegt? Oder, die schlimmste aller Möglichkeiten, war tatsächlich allein er der Grund für all das?
Er bog um eine Ecke und sah am Ende des Ganges schon die Tür zum Krankenflügel, er legte noch einen Zahn zu und sprintete die letzten Meter im Höchsttempo. Der Slytherin riss die Tür auf und erwartete einen recht leeren Raum vorzufinden, doch dem war nicht so. Der Krankenflügel war proppenvoll. Vielleicht war tatsächlich eins der Viecher in Pflege magischer Geschöpfe auf einige Schüler losgegangen, so zumindest sah es aus.
“Wo ist sie?” keuchte er. “Wo ist Bella?” Die Vorhänge waren um die Betten gezogen, weshalb er nicht ausmachen konnte, in welchem sie sich befand. Verzweifelt blickte er sich im gesamten Krankenflügel um. Er musste Bella sehen.
Es war ihm egal, ob er gleich dafür büßen würde, aber plötzlich begann er mit ungeahnt lauter Stimme durch den gesamten Krankenflügel zu brüllen. "Wo ist Isabella? Wer ist für sie zuständig? Ich will verdammt nochmal jetzt endlich wissen, was mit ihr passiert ist!!!"

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 08.08.2008 21:44    

„Was?“, fragte Nick ungläubig. „Wie geht es Thalia jetzt? Ihre ganze Familie?“
Nick konnte es nicht glauben. Die ganze Familie zu verlieren war mehr als nur schlimm. Natürlich hatte er von Jen erfahren, aber bei ihr war es wirklich „nur“ ein dummer Scherz. Natürlich kannte er Thalia nicht so gut wie Greg, da sie auch aus unterschiedlichen Häusern kamen, aber trotzdem fühlte der Gryffindor mit ihr. Er wüsste nicht, was wäre, wenn er seine Familie verlieren würde.

Nick wartete die Reaktion von Greg ab, dass er und Thalia schon etwas geplant hatten, wusste er ja nicht.
„Du meinst, es gab schon mal so etwas?“, fragte er, als er von der DA hatte. „Sorry, wenn ich nachfrage, aber meine Eltern waren beide nicht auf Hogwarts. Manchmal weiß ich echt nichts darüber, was damals so los war.“
Nick hörte ihm weiter zu. Anscheinend hatte er sich auch Gedanken darüber gemacht und es freute den Gryffindor, dass er nicht ganz alleine da stand.
„Nun, meinst du denn die Lehrer würden es unterstützen, wenn wir uns selbst im Kampf und Schutz weiter bilden?“, fragte Nick etwas skeptisch. „Ich mein, klar McGonagall sie unterstützt den Duellierclub, aber der wird ja von Kazeki geleitet. Und nein, ganz wollenwir die Durmstrangs und Slytherins nicht ausschließen, aber na ja, wie du ja schon gesagt hast, müssten wir sie aussortieren und da seh ich meine Zweifel. Woher wissen wir wirklich genau, wem wir vertrauen können und wem nicht? Deiner Schwester und Vincent würde ich vertrauen, vielleicht auch noch Edward Cullen, aber das sind auch die einzigen, die mir wirklich einfallen wollen.“
Dann hörte er dem Gryffindor zu, was er über die Schutzmagie sprach. Thalia hatte da wirklich keine schlechte Idee. Immerhin waren diese Zauber stark und einige aus seinem Kurs beherrschten diese Zauber wirklich gut.
„Das wäre wirklich etwas, was man machen könnte“, meinte Nick und stimmt dem zu. „Wir nehmen das ja auch gerade im Unterricht durch und könnten es als Übung sehen.“

Nick bereute seinen kurzen Ausrutscher doch sehr, aber er war auch froh, dass House es ihm nicht so übel nahm. Stattdessen nahm er den nächsten Trank zu sich und versteckte ein Grinsen hinter seinen Becher, weil Greg nun auch einen Rüffel erhielt.
Doch als er wieder versuchte etwas zu sagen, wollte sich seine Zunge nicht mehr bewegen. Verwirrt kaute er darauf herum und spürte aber rein gar nichts. Geschockt blickte er zu House, als dieser meinte, es könnte durchaus mehrere Stunden so bleiben.
Das meint er doch nicht ernst, oder? Ich mein … hallo das ist Quälerei! Ich bin nie mehr als zehn Minuten still. Das geht doch nicht, das … na toll.
Nicks Unterhaltung(oder wie man das gerade auch nennen konnte) mit House wurde jedoch unterbrochen, als plötzlich mehrere Leute in den Krankenflügel stürzten, angeführt von Professor Parker. Als Nick Lauren sah, schalteten seine Gedanken völlig ab und er wollte zu ihr gehen. Aber die Anwesenheit von Professor House verwarf den Gedanken wieder. Der Heiler würde ihn sicherlich nicht gehen lassen. Stattdessen beobachtete er argwöhnisch Felan, wie er sich über die Hufflepuff kümmerte. Es gefiel ihm gar nicht, die beiden so oft miteinander zu sehen. Auch den Blick von Greg bekam er mit und er wusste, dass der Gryffindor genau gleich dachte. Wenn er ihr etwas antut, dann bringe ich ihn persönlich um. Er sollte es sich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das ist immerhin noch meine Schule und hier hat kein Durmstrang das Sagen.
Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Die Vorhänge um sein Bett wurden zugezogen und er war nun wieder alleine mit Greg. Geistesabwesend kaute er noch immer auf seiner Zunge herum. Seine Gedanken waren immer noch bei Lauren. Falls der durmstrang daran Schuld hatte, würde er Nick schon bald kennen lernen, aber vorerst konnte er ja noch nicht mal sprechen…
„Au, verdammt“, japste er, als das Taube Gefühl seiner Zunge nachließ und er draufgebissen hatte. „Na wenigstens kann ich wieder reden. So und jetzt erklär mir mal, was Felan mit LC hier macht. Das darf doch nicht wahr sein, dass er die ganze Zeit mit ihr Kontakt hat. Ich mein, klar weiß Lauren, was sie macht, aber der Typ ist einfach nur ätzend.“
Nick wusste nicht genau, wie Greg darüber dachte, da er ja auch aus einem ganz anderen Gesichtspunkt das alles betrachtete. Aber dem Ausdruck von vorhin nach, schien es ihm nicht anders zu ergehen.
Doch auch hier hatten Nick und Greg nicht mehr viel Zeit zu reden. House kam wieder zurück und drohte Nick mit Punkteabzug, falls er es wieder wagen sollte zu flüchten. Nick gab diesmal nur ein Kopfnicken, dass er verstanden hatte, weil er es nicht erneut riskieren wollte, einen Rüffel zu erhalten.
Dann eilte House wieder weg und Nick wandte sich an Greg.
„Nun sag aber mal, bist du bei der Aktion dabei?“

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 08.08.2008 22:10    

~> Ländereien, PmG

Es war dunkel um Isabella herum. Die Dunkelheit schien jedes Geräusch zu verschlingen, egal ob laut oder leise, schrill oder dumpf. Es war still. Bella drehte sich um und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Vor ihr standen Leute mit schrecklichen Masken, daneben lagen ihre Eltern. Ohne es gesagt zu bekommen, wusste Isabella, dass ihre Mutter sowohl auch ihr Vater tot waren. Getötet von diesem Maskenträgern. Bella wollte schreien, sie wollte weinen, doch kein Ton kam über ihre Lippen. Die Dunkelheit ließ es nicht zu. Ihre Beine setzten sich in Bewegung und ohne es zu wollen, lief sie von den Leichen ihrer Eltern weg. Als sie wieder stehen blieb, versuchte ihre Lunge auseinander zu brechen. Sie schlang die Arme um ihren Oberkörper, damit sie nicht auseinander fallen musste. Zitternd richtete sie ihren Blick auf und versuchte zu Lächeln. Da stand Edward, an seiner Seite Georgia. Sie klammerte sich ängstlich an den Slytherin und deutete auf Isabella. Edwards Augen formten sich zu bösen Schlitzen und er hob den Zauberstab. Bella konnte den Fluch den er gegen sie aussprach nicht hören, doch der grüne Blitz machte es deutlich. Bella schrie auf, doch wieder war nichts zu hören. Der Schmerz zerriss ihren Körper und sie merkte, wie sie fiel. Sie konnte das Geräusch ihrer brechenden Knochen nicht hören, als sie auf dem Boden knallte, aber sie konnte es spüren. Und plötzlich stand da wer. Erst konnte sie die Person nicht erkennen, doch dann sah sie, dass es Nicolas Feuring war. Neben ihm schwebten zwei Dementoren. Die zwei Wachen flogen auf sie zu und gaben ihr einen Kuss. Doch etwas ließ Bella weiterhin eine Seele haben. Sie hörte leise Geräusche. Sie hörte einen Atem.
Als sie aufblickte, sah sie Jack. Sie streckte die Hand nach ihm aus. Versuchte ihn zu erreichen, doch sie konnte nicht.
Jack...
Der Name kam wie ein Flüstern über ihre Lippen, obwohl sie es schrie.
Jack...Jack...JACK!


ooc: also kleine erklärung, das träumt sie alls nur, deswegen hab ich alles kursiv gemacht

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 08.08.2008 22:17    

cf Ländereien - PmG

Zu Allisons Erleichterung kam House fast augenblicklich zu ihr und den Schülern und die beiden wechselten einige Worte was geschehen war. Bei der Gelegenheit fragte die Professorin auch gleich nach, wie es den beiden Vertrauensschülern aus Durmstrang und ihrem eigenen Haus ging und ihr fielen mehr als ein Stein vom Herzen, dass es den beiden den Umständen entsprechend gut ging.
Ehe sie den Heiler aber noch bitten konnte ihr bitte Bescheid zu geben, falls sich daran etwas ändern sollte und ehe sie ihm sagen konnte, dass sie später gemeinsam mit Ian nach Miss Gordon und Mr. Rasputin schauen wollte, komplimentierte er sie zusammen mit den beiden Slytherins mehr oder weniger aus dem Krankenflügel heraus, verständlich, immerhin brauchten die Kranken Ruhe und House musste konzentriert arbeiten können.

Nachdem sie Laurius und Leila mit einem knappen Kopfnicken gedeutet hatte, ihr zu folgen, verließ sie auch schon den Ort des Geschehens. Erst auf dem Flur fiel ihr auf, dass sie sich mit House unterhalten hatte. Mit House! Dem Mann, dem sie seit ihrer Ankunft in Hogwarts tunlichst aus dem Weg gegangen war! Aber da waren auch nach wie vor die Sorgen um die beiden anderen Schüler. Wieso Nicolas Feuring einen Schwächeanfall gehabt hatte, war ja ziemlich offensichtlich. Aber die beiden anderen?
Ihre Nerven waren wieder zum Zerreissen gespannt und so ging sie mit ziemlich strenger Miene und sehr schweigsam den Weg bis zum Lehrertrakt, wo sich die Büros der Professoren befanden.

tbc Büro Rika Kazeki

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 08.08.2008 22:30    

cf: Ländereien, Unterricht PmG

Laurius stand zusammen mit Leila einfach hinter seiner Professorin und schaute in Richtung Bella, ohne zu beachten, was seine Professorin mit dem Heiler besprach. Hoffentlich würde es Bella so bald wie möglich wieder besser gehen. Er und die anderen würden sie im Gemeinschaftsraum sicherlich sehr vermissen. Und die ganzen Sorgen um eine seiner besten Freundinnen machten ihn noch völlig krank.
"Ach Bella...", seufzte Lauri und schaute zu Leila, die sich sicherlich genauso viele Sorgen machten. Aber ihr merkte man das nicht an. Wie machte sie das bloß? Laurius bewunderte sie dafür. Und dann seufzte er erneut leise und unhörbar über seine eigenen Gedanken.
Er hatte sich noch nie solche Sorgen gemacht. Aber schließlich war Bella eine seiner besten Freundinnen.
Nach ein paar weiteren Sätzen, die Professor Parker mit House wechselte, deutete sie ihm und Leila schließlich mit einer Kopfbewegung an, dass sie ihr zu folgen hatten. Laurius nickte und warf noch einen Blick über seine Schulter zu Bella.
Ach Bellalein, was machst du auch für Sachen? Was hast du nur? Bitte bitte wach ganz schnell wieder auf, ich mach mir solche Sorgen um dich, da werde ich noch krank im Kopf von, bitte bitte wach wieder auf
Lauri schaute nun wieder Leila. Er nickte ihr zu und schaute anschließend zu Professor Parker. Obwohl er gerade nun wirklich nicht in der passenden Stimmung für Standpauken war, wandte er den Blick von Bella ab und ging immernoch um Bella besorgt mit Leila zusammen Professor Allison Parker hinterher zum Lehrertrakt.

tbc Büro Rika Kazeki

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 09.08.2008 21:07    

„Ja... meine Eltern waren da... und haben es ihr gesagt... und es waren eindeutig Todesser, denn das dunkle Mal war über ihrem Haus...“, man sah Greg an, dass ihm Thalias Schicksal schwer an die Nieren ging. Trotzdem hatte er, obwohl Nic ein Freund von ihm war, nicht erwähn, dass ihre kleine Schwester überlebt hatte und nun bei seinen Eltern lebte. Sein Vater hatte extra erwähnt, diese Tatsache für sich zu behalten. Zwar misstraute Greg seinem Hauskameraden nicht, aber Hogwarts hatte oft viele ‚Ohren‘ und er wollte einfach kein Risiko eingehen.

„Vielleicht solltest du mal in den Geschichtsbüchern lesen“, Greg grinste Nic schief an und erzählte ihm dann, wie die Schüler damals Dumbledores Armee gegründet hatten und wie es dazu kam. Natürlich war es nur grob umrissen, genaue Details kannte auch er nicht. „Du unterschätzt McGonagall und ich auch Lupin. Die Schulleiterin hat doch gesagt, wie sollten zusammen halten und so. Ein Versuch ist es doch wert. Und die Slytherins und Durmstrangs. Wenn wir einen Club gründen, können wir doch selber bestimmten wer mit macht. Es gibt in den beiden Häusern auch genügend Leute die nicht so... na du weisst schon. In den anderen Häusern gibts genauso Typen, die ich nicht unbedingt dabei haben wollte. Was ist zum Beispiel mit den Slytherins? Was ist wenn April eine Freundin dort hat oder so, der sie absolut vertraut? Willst du sie auch ausschließen, nur weil sie eben eine aus dem Schlangenhaus ist? Ich zum Beispiel vertraue April 10000%, wenn sie mir versichert, dass jemand in Ordnung ist, dann glaube ich das. Und ich denke, nur so kann es funktionieren. Und wenn uns derjenige vielleicht trotzdem nicht passt... liegt es doch an uns, ob wir ihn dann im Club aufnehmen oder nicht.“
Der gryffindor hörte Nic zu was er zu den Schutzzaubern zu sagen hatte und nickte. „Ja davon hat sie mir auch erzählt und es gibt noch viele andere Schutzdinger, nicht nur mit Runen. Auf die Art und Weise könnten alle etwas machen. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass Thalia offensive Angriffszauber anwenden würde, dazu ist sie nicht der Typ und es gibt ganz bestimmt noch viele andere, denen das nicht so liegt. Aber so haben wirklich alle die Möglichkeit etwas zu tun....“

Greg war noch immer mit Husten beschäftigt um sein Lachen zu verbergen, als er erschrocken die Augen aufriss und auf den Hinterkopf seines Kräuterkundelehrers starrte. Die Art und Weise, wie House ihm sagte, dass er auch Krankheiten heraufbeschwören könnte, ließ ihn keinen Moment daran zweifeln, dass er das auch tatsächlich umsetzen würde. Augenblicklich war ihm jegliches Lachen vergangen und er sah verlegen auf seine Schuhe.
Dann sah er aber doch wieder hoch. Hatte er Nic wirklich einen Trank verpasst, durch den er mehrere Stunden nicht sprechen konnte? Dadurch, dass jedoch Miss Parker samt der ganzen Schüler in den Krankenflügel kam, konnte Greg gar nicht mehr nachfragen. Davon abgesehen, dass der Anblick Bartóks ihn ablenkte und er viel zu sehr damit beschäftigt war, dieses Frettchen zu hassen.
Erst als House den Vorhang um Nics Bett magisch zuzog, schaffte es Moon wieder sich auf seinen Kumpel zu konzentrieren, der auf seiner Zunge herum zu kauen schien. Dieser Trank war doch wirklich Quälerei und er war davon überzeugt, dass der Heiler damit Feuring eine Lektion hatte erteilen wollen. Und das sollte er jetzt mehrere Stunden ertragen? Er wusste wie schlimm das für den Gryffindor sein musste und wollte wahrlich nicht in dessen Haut stecken, als Nicolas plötzlich doch wieder sprechen konnte.
„Keine Ahnung. Um Maria scharwenzelt er auch ständig rum... ich weiß nicht was die Type an sich hat. Rhea...“, er wollte sagen, dass sie ihm auch verfallen war, schließlich glaubte er, sie am morgen mit dem Durmstrang knutschend gesehen zu haben. „gestern hat dieser Kretin Thalia noch beleidigt, deswegen...“, er konnte sich ein gehässiges Grinsen nicht verkneifen und zeigte auf den kleinen blauen Fleck, der sein Kinn noch zierte, „naja kams zur Schlägerei. Thalia hat mir ziemlich die Leviten gelesen deswegen. Aber hallo? Sieht kein Mensch, was er für ein Typ ist? Seh nur ich das?“, und wie Felan wirklich tickte, dazu hatte er ja den Beweis nun in der Tasche. Der Brief des Bartókoberhauptes war doch ziemlich eindeutig gewesen. Trotzdem erwähnte er ihn jetzt nicht. „Lauren wird doch nicht so dumm sein und auch auf ihn reinfallen oder?“

House kehrte zu ihnen zurück und komplimentierte Greg mehr oder weniger raus. Doch wieder schaffte der Heiler es, dass der Gryffindor ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte. Konnte der Mann Gedanken lesen oder woher wusste er, was er von dem Durmstrang hielt? Natürlich dachte er nicht daran, dass man das kurz zuvor ziemlich deutlich an seinem Gesicht hatte ablesen können. Der Professor ging wieder und Greg wandte sich wieder an Nic. „Manchmal ist der Mann ziemlich unheimlich oder?“, murmelte er, sprach dann aber ernst weiter. „Du hast gehört, was er gesagt hat. Du bleibst im Bett bis er sagt du darfst gehen. Ich hetz persönlich alle Gryffindors auf dich, wenn wir wegen deiner Unvernunft Punkte verlieren, verstanden?“, man merkte trotzdem an seiner Art, dass mehr die Sorge um Nic aus ihm sprach als dass es ihm wirklich um diese verdammten Hauspunkte gegangen wäre.
„Ja ich bin dabei, aber werd erst mal gesund und dann sollten wir uns nochmal zusammen setzen und alles genauer durchdenken, ehe wir was anleiern. Das geht aber nur wenn du fit bist, also pass auf dich auf, ja?“, er klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, verabschiedete sich dann und verließ den Krankenflügel ohne sich noch mal umzublicken.

Draußen auf den Fluren überlegte er, wo er zuerst hingehen sollte. Auf jeden Fall wollte er zu Thalia. In ihrer Situation wollte er sie einfach nicht alleine lassen. Außerdem wollte er ihr von Nics Idee erzählen. Eine Mischung aus dem was Thalia und sein Kumpel sich vorgestellt hatten war doch wirklich nicht schlecht.
Doch wo würde er sie jetzt finden? Der Unterricht war ja anscheinend beendet. Ob sie in die große Halle kommen würde?
Moon bemerkte, dass an einem seiner Schuhe die Schnürsenkel offen waren, verdrehte deswegen die Augen, ging in die Hocke und machte sich daran, ihn wieder zuzubinden.
Vielleicht sollte er erst einmal seinen ganzen Kram in den Gryffindorturm bringen, ehe er seine Freundin suchte...

tbc Korridore und Flure

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 09.08.2008 23:36    

Besorgt hatte Caitlin die ganze Zeit neben Daniels Krankenbett gewacht und dessen Hand gehalten. Sie konnte gar nicht sagen, wie viele Stunden sie dort gesessen hatte, aber mittlerweile spürte sie ein wenig Hunger und Müdigkeit in sich aufkeimen. Seufzend erhob sie sich von ihrem Stuhl und kontrollierte erneut den Puls und Blutdruck des Zaubertränkelehrers. Scheint wieder alles in Ordnung zu sein, stellte die Heilerin erleichtert fest und hatte gerade beschlossen, sich ein Glas Wasser einzuschenken, als Professor Mckellen den Krankenflügel erneut betrat und sich bei ihrem Vorgesetzten nach dem Befinden des Austauschschülers erkundigte. Caitlin fragte sich, was wohl den beiden Schülern zugestoßen war und ob erneut ein böser Schülerstreich die Ursache war. Allerdings musste sie sich momentan um ihren eigenen Patienten kümmern, sodass sie diese Fragen auf später aufschieben musste. Doch heute war der Krankenflügel alles andere als ein ruhiger Ort. Leicht verwundert stellte Caitlin fest, dass Nicolas Feuring, der gestrige Patient von Professor House, erneut von einem Mitschüler mit Beschwerden hierher eskortiert wurde. Eigentlich hatte sich die Heilerin heute Morgen sowieso gefragt, weshalb ihr Chef den Jungen so früh entlassen hatte. Offenbar war er doch noch nicht vollständig genesen. Oder ist er einfach abgehauen?, fragte sich die Französin mit gerunzelter Stirn, als plötzlich ein großer Tumult auf ihrem Arbeitsplatz ausbrach.

Professor Parker, bei der sie am Vormittag noch eine Schwangerschaft festgestellt hatte, war wohl gezwungen gewesen, ihren Unterricht frühzeitig zu unterbrechen, indem sie gleich mehrere Schülerinnen ablieferte. Offenbar eine bewusstlose Slytherin und eine etwas blass aussehende Hufflepuff. Merkwürdig … was mag nur vorgefallen sein?, fragte sich die Heilerin und beobachtete Professor House, wie er zunächst versuchte ein wenig Ordnung in das Menschenchaos zu bringen und diejenigen hinausschickte, die hier fehl am Platz waren. Das war auch stets das erste, was Caitlin tat, denn besorgte und neugierige Angehörige oder Freunde waren bei Behandlungen, bei denen man sich konzentrieren musste, mehr störend als hilfreich. Mit einem letzten Blick auf Daniel, zog die Dunkelhaarige den Vorhang um dessen Krankenbett zu und näherte sich dann ihrem Chef, der im Moment offenbar sehr viel zu tun hatte. Rein offiziell hatte sie eigentlich heute ihren freien Tag, aber da sie bisher auch noch nichts davon gemerkt hatte, könnte sie auch den Leiter des Krankenflügels ein wenig unterstützen. Schließlich schien heute Ausnahmezustand hier zu herrschen. „Kann ich Ihnen vielleicht helfen, Professor?“

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 11.08.2008 03:41    

„Ich glaube dass es einfach an der Situation lag. Schließlich wollte dieses Wesen dich töten und wie es schien tat es dies nicht einmal aus Hunger, nein es hat vorher noch mit dir gespielt. Um so deine Qualen zu verlängern. Ich glaube du hast genau richtig gehandelt und würde es eher bezweifeln, dass du so etwas noch auch in einer anderen Situation machen würdest, schließlich hat das Wesen dir keine andere Wahl gelassen.“ Wenn der junge Russe so nachdachte war er mit seinen Gegner nicht weniger milde und zimperlich umgegangen, schließlich hatte er diesem Biest das Gesicht von seinem Körper gebombt. Jedoch bereute er diese Tat nicht, er wusste dass es kein Duell mit einem Freund war oder ein Wettkampf in dem es gewisse Regeln gab. Es war ein grausamer Kampf ums überleben gewesen und jede Sekunde des Überlegens hätte seinen Tod bedeuten können.
Ob er wohl auch einen Menschen töten könnte, wenn er es musste. Eine Frage die er sich noch nie wirklich gestellt hatte, doch wenn die Todesser wirklich wieder in die richtige Position kommen sollten, könnte es wirklich passieren, dass er eines Tages vor dieser Entscheidung stehen würde. Ist es denn wirklich etwas anderes, wenn man nun eine Bestie und einen Menschen tötet? Könnte er ein Leben auslöschen, wenn man seins oder sogar das von Jen bedrohte? Vincent konnte sich darauf keine Antwort geben und ehrlich gesagt war er auch froh drüber, denn war dies keine von diesen Fragen, die man einfach mit Ja oder Nein beantworten konnte.

Als Jennifer sich umzog lies der junge Rasputin seinen Blick auf seinen Teller, sodass sich seine Freundin in ruhe umziehen konnte. Sicherlich war es ihn nicht unangenehm, dass sie sich in seiner Gegenwart umzog, schließlich war sie doch sein Engel und er fühlte sich körperlich genauso hingezogen wie geistig. Doch schickte es sich einfach nicht einer Dame beim umziehen zu beobachten und da siegte wohl doch eher seine gute Erziehung.
Genüsslich aß er die Steaks und stillte auf diese Weise die Bestie die tief in seiner Seele wohnte. So hatte das Abenteuer doch den Blutlust der Bestie geweckt und auch wenn es nur das Blut des schon ‚langen’ toten Fleisches war, wurde die Lust befriedigt.

Als er sein Mahl beendet hatte und auch Jennifer sich schon längst umgezogen hatte, erklang eine ihn bekannte Stimme auf der anderen Seite des Vorhanges. Es war Professor McKellen, der nach einem kurzen Moment hinter den Vorhang erschien und sich nach dem Wohlbefinden der beiden Schüler erkundigte. „Es geht mir doch schon wieder im Einiges besser.“ Sprach der Durmstrang mit einem leichten lächeln. So bemerkte er aber auch Jennifers Traurigkeit und streichelte mit seinen Daumen zärtlich über ihre Hand. Er wusste, dass das erscheinen des Professor das Geschehene wieder hoch rief und das es wohl ohne das Erscheinen von Professor Fagon und Professor McKellen ganz anders hätte laufen können.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 11.08.2008 03:42    

„Es freut mich zu hören, dass es ihnen wieder besser geht.“ Sprach Charles mit einem Lächeln, wobei seine stahlblauen Augen strahlten.
Es war froh, dass es den beiden Schülern wieder gut ging und wobei ihn vor allem die Genesung von Vincent positiv überraschte. Natürlich war Professor House ein ausgezeichneter Heiler und kannte auch Vincents kleines Geheimnis, dass er ein Werwolf war. Welches er natürlich niemals weitererzählen würde, sich geschweige den etwas anmerken lassen, sodass nicht einmal Vincent selbst es bemerken würde. Schließlich hatte er dies von Minerva im Vertrauen erfahren und er selbst sah in den Durmstrang keine Gefahr. Wobei er sowieso keine Vorurteile gegen Werwölfe hatte, sie waren schließlich auch nur ganz normale Zauberer.
Auch bemerkte er dass es Jennifer noch nicht wirklich gut ging, weshalb er seine Stirn kurz in Sorgenfalten legte. Er wusste was Jennifer gespürt hat als sie ihren Halbtoten Freund in den Armen hielt, und er wusste wie die Seele brannte wenn man glaubt man verliert einen Menschen. Diese unglaubliche Trauer, diese dich zerfressende Hilflosigkeit und vor allem der Zorn, der Zorn den man gegen die Übeltäter und vor allem auf sich selber hatte, diese Vorwürfe, dass man eigentlich doch alles hätte verhindern können. „Jennifer, ich kann mir vorstellen wie es ihnen geht und ich kann es verstehen, wenn sie darüber nicht reden wollen, doch ist es sehr wichtig, dass sie mir alles erzählen. Jedoch wenn es absolut nicht über dies sprechen wollen habe ich auch Verständnis dafür. Ich werde ihnen auch gerne irgendwelche Fragen oder Unklarheiten beantworten.“ Sprach Charles und blickte sie mit einen ernsten Gesichtsausdruck an, der sich schnell wieder in einen Lächeln verzog.
Fast unbemerkt im Unterbewusstsein fasste er sich an den Handabdruck, der immer noch seinen Hals zierte. „ Nun gut, was sie in den Raum zu suchen hatten, kann ich mir schon vorstellen und seien sie unbesorgt, dass muss ihnen nicht peinlich sein. Glauben sie mir schon Generationen vor ihnen haben den Raum der Wünsche gern für die Traute Zweisamkeit genutzt.“ Sprach er mit einem Lächeln. Natürlich erwähnte er nicht, dass er selber ebenfalls zu diesen Leuten gehörte, wobei er dies wiederum auch nicht abstreitete. „Doch könnten sie mir sagen, was ihnen danach passiert ist?“

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 11.08.2008 07:01    

Vince & Charles & Jenny

Vincents Erklärung, wieso sie diesen Zauber gewirkt hatte, half ihr nur bedingt weiter. Natürlich wusste sie, dass sie nur ihr eigenes Leben gerettet hatte und ihr war auch klar, dass dieses Wesen, was immer in dem See auch herum geschwommen war, wirklich bösartig gewesen war. Aber es war nicht die Tatsache, dass sie es getötet hatte, die ihr so zu schaffen machte, es war die Art und Weise, wie sie es getan hatte. Dieser Zauber war einfach nur grausam und brutal und widersprach somit komplett ihrem Wesen... zumindest hatte sie das immer gedacht, jetzt hinterfragte sie es.
Jedoch wusste sie nicht, wie sie das ihrem Freund erklären sollte, sie begriff es ja selber kaum und nickte daher nur, während sie auf ihre Finger schaute.

Als Professor McKellen bei ihnen war und sie auf seine ganz eigene, fast großväterliche Art und Weise anstrahlte, musste Jennifer nur noch mehr blinzeln, um gegen ihre Tränen anzukämpfen. Sie mochte weder ihn noch Vincent jetzt ansehen, spielte statt dessen nur verlegen mit ihren Fingernägeln und ahnte nicht, dass der Lehrer doch genau wusste, wie sie sich gerade fühlte. Er wollte Antworten... natürlich wollte er die, man wollte schließlich wissen, wie sie in die Katastrophe geschlittert waren, aber es schnürte ihr die Kehle zu.
Trotzdem konnte sie nicht verhindern flammend rot zu werden, als er den Grund nannte, wieso sie vermutlich in den Raum der Wünsche gegangen waren.
Eine unbehagliche Stille breitete sich hinter dem Vorhang aus, in der sie einen inneren Kampf focht. Die Bilder waren noch immer so präsent, so grausam, so furchteinflössend und immer wieder sah sie Vincent, wie er starb...
Und ehe sie es verhindern konnte, rannen bereits die ersten Tränen ihre Wangen herab, stumme, aber schmerzhafte Tränen. Noch immer sah sie keinen an, starrte nur ihre ineinander verschlungenen Finger an, die so sehr an den Nägeln piddelten, dass sie Gefahr lief, die Haut drumherum blutig einzureißen. Stockend begann sie zu erzählen, dass sie die Statue vorher schon einmal im Raum der Wünsche gesehen hatten (was da der Grund war, wieso sie ihn aufgesucht hatten, verschwieg sie jedoch) und wie sie entdeckten, dass anscheinend ein Geheimgang darin verborgen lag. „Wir... wir waren erstaunt sie wieder zu sehen und ich wollte nachsehen, ob es die gleiche Steinfigur war, denn sie passte doch gar nicht in das.... Ambiente... und plötzlich zog mich etwas hinein...“.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie von all den Geschehnissen dort erzählt hatte, zumal sie immer wieder unterbrach weil das Grauen sie übermannte. Auch liefen ihr die Tränen nun immer heftiger und zwischen ihre Worte mischten sich einige Schluchzer. Sie erzählte sogar von dem schrecklichen Fluch, den sie gegen das Wasserwesen verwendet hatte, wobei ihre Hände unkontrollierbar zu zittern anfingen. „Dann... dann fand ich Vince... schwer verletzt und so sehr ich mich auch bemühte, ich konnte ihm kaum helfen. Die Wunden rissen immer wieder auf...“, wieder war alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen. Jenny zog die Beine an und umschlang diese mit ihren Armen um etwas gegen dieses Zittern zu tun, ihr Blick war dabei in die Ferne gerichtet, ganz so als wenn sie wieder an diesem Ort des Schreckens wäre. Weiterhin stockend erzählte sie wie sie in diesem Raum waren, erzählte von dem komischen Fuchs mit den 9 Schwänzen, der sich in eine Frau verwandeln konnte und wiederholte die Worte, die dieser gesagt hatte. Natürlich verriet sie dabei nicht, wieso das Wesen Vincent als etwas böses erkannt hatte. Niemals würde sie ein Wort über sein Werwolfdasein verlieren. „Sir... sie sprach von Kindern des Baal und des Deus... was bedeutet das? Ich habe nie solche Kreaturen gesehen wie in diesem Gang. Wie kann so etwas unter Hogwarts sein? Dieses... Wesen am Anfang sprach in einer Sprache, die ich noch nie gehört habe. Wenn wir in diesen Gang gekommen sind, dann kommen diese Monster doch auch raus?“, jetzt verbarg sie doch ihr Gesicht an ihren Knien und gab sich ihren Emotionen hin. „Es wollte Vincent töten...“, murmelte sie gedämpft an ihren Beinen, so dass es kaum zu verstehen war.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 13.08.2008 01:44    

Aufmerksam hörrte der alte Mann der jungen Hufflepuff zu, holte nebenbei sein kleines Notizbuch hervor und machte sich einige Notizen. Um keine der wichtigen Informationen zu vergessen, doch vor allem um die kleinen Puzzelteile zu einem großen und ganzen zu formen. Mit ernster Miene betrachtete er die beiden jugendlichen als Jennifer mit der Geschichte geendet hatte. Wie es schien hatten die beiden einen besonders guten Schutzengel gehabt, da vor allem der Kitsune und der Dämon eine große Bedrohung dargestellt. Das der Kitsune auf den jungen Russen aggressiv reagiert hatte, war für den Archäologen nicht wirklich überraschend. Obwohl Kitsune eigentlich friedliebende und besonders gute Wesen sind, können sie sehr gefährlich werden, vor allem wenn sie irgendetwas Böses spüren. Natürlich war der Durmstrang nicht böse. Charles hatte den Russen eher als einen freundlichen und ruhigen jungen Mann kennen gelernt, doch dank seiner Krankheit gab es doch etwas nicht ganz so guten in seinem Körper.

Wie nicht anders erwartet stellte Jennifer ein paar Fragen, die der alte Mann auch gern beantwortete. „Nun ja um die ganze Geschichte zu verstehen sollten sie vielleicht wissen, dass es früher in der Zeit vor den Ägyptern und denn anderen großen Hochkulturen, eine Hochkultur namens Atlantis gab. Es war ein ein Staat aus mehreren Inseln und Küsten und ein wahres Utopia für Muggel und Magier. Der Herrscher dieses wunderbaren reiches war ein mächtiger Magier namens Deus, ein Magier dessen Kräfte selbst die des Merlins in den Schatten stellten. Deus war eun guter und gerechter Herrscher und wurde von seinem Volk schon fast vergöttert. Doch hatte Deus einen nicht wenigen mächtigen Zwillingsbruder namens Baal, der wohl das genaue Gegenteil war. Ein böser Magier, der schon fast einen Dämon glich. So war er auch einer der ersten die nicht reinblütige Magier für Minderwertig erklärte und die Welt von ihnen reinigen wollte, doch war er auch sonst ein grausamer und gefürchteter Magier. Doch trotz seiner Taten besaß er eine gewisse Ausstrahlung und es gab Menschen die ihn folgten. Dieses Wesen was sie am Anfang getroffen hatten, war ein Anhänger des Baal gewesen, der wie es schien noch aus den Zeiten Atlantis kam. Doch wie sie gesehen haben, hatte er alles Menschliche verloren und ist dank der Macht des Baals zu einer Bestie geworden und wurde in diesen Gang verbannt. Den Fuchs den sie gesehen haben, war ein Kitsune. Ein mächtiges magisches Wesen, das als Wächter dieses Ganges eingesetzt wurde um das Geheimnis dieses Ganges zu schützen. So hatte der Kitsune wie es schien die letzten hunderte von Jahren damit verbracht auf eine Person zu warten, die würdig war, dass was er beschützte an sich zu nehmen.
Sie müssen sich nun keine Sorgen machen, so hatte der Gang und der Kitsune sein Schicksal erfüllt und ist für immer verschwunden, sodass sie diese Statue nie wieder sehen werden und auch die Wesen nicht nach außen dringen können. Ich vermute dass es Diener des Deus waren, die diesen Gang errichtet hatten um somit das darin enthaltene zu schützen.“

Mit Absicht erzählte er den beiden nichts von den Dolch, so würde er ihn noch nicht publik machen, wobei er sich nicht sicher war ob er es irgendwann einmal machen würde. „Für ihren Mut und ihrer Mithilfe den Gang zu finden und unschädlich zu machen, möchte ich ihren beiden Häusern jeweils 10 Punkte geben.“ Sprach Charles mit einem Lächeln und packte sein Notizbuch weg.
„Nun werde ich sie beide besser allein lassen, sodass sie sich noch ein wenig kurieren können.“ Der alte Mann erhob sich und lächelte den beiden noch ein letztes Mal zu. „ Ach ja und Jen, vielen dank, dass sie mir die Geschichte erzählt haben.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der alte Geschichtsprofessor und machte sich auf den Weg zum Grimmauldplatz 12.

TBC-Grimmauldplatz 12

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 14.08.2008 22:59    

Interessiert hörte Vincent den Erklärungen des Professors zu. Wobei einiges doch unglaublich war. Diese Geschichte von Baal und Deus hörte sich fast so an wie eine Abenteuergeschichte aus der Feder eines stürmischen Schriftstellers an. Vor allem die Tatsache, dass dieses Wesen, dieser Dämon früher einmal ein Mensch gewesen sein sollte. Doch hatte dieses Wesen doch nichts mehr von einem Menschen gehabt.
Und dieser Fuchs soll ein Kitsune gewesen sein? Der junge Rasputinerbe hatte schon einmal von diesen Wesen gehört. Sie gehörten wohl zu den mächtigsten magischen Wesen die es gab und es gab sogar Kulturen, die sie wie Götter verehrten. Des Weiteren waren sie besonders seltene Wesen, dass der Aberglaube schon davon ausging, dass es Glück bringt einen Kitsune zu treffen. Doch was wohl der Aberglaube zu der Situation sagte, wenn ein Kitsune einen versucht zu töten.

Doch vor allem brannten den Durmstrang 2 Fragen auf der Seele. 1. Was hatte dieser Kitsune beschützt und wer hatte ihn nach Hogwarts gebracht? Vielleicht gab e den Gang auch schon vor Hogwarts, doch soweit er wusste war die Schule schon über 1000 Jahre alt. Jedoch fand er es nicht passend den Professor darüber auszufragen. Sicherlich hätte er es ihnen erzählt, wenn es für ihre Ohren bestimmt war.

Vincent lächelte den alten Mann an als dieser sich verabschiedete sich und verschwand wieder hinter der anderen Seite des Vorhanges. Nun war er wieder mit seiner kleinen Prinzessin allein. Sofort schloss er sie in seine Arme und streichelte ihr Haar.
„Was meinst du, was der Kitsune wohl beschützt hat?“ fragte der junge Russe und gab seiner Freundin einen Kuss auf die Stirn.
Es war schön nun wieder allein mit ihr zu sein und er hoffte, dass sie nun nicht noch einmal die Geschichte erzählen musste. Sicherlich würde sie dieses Geschehnis nicht so schnell vergessen, doch sollte man die Wunde nicht immer und immer wieder aufreißen.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 16.08.2008 17:01    

Vincent&Charles&Jennifer

Obwohl das was der Professor ihnen erzählte so unglaublich war, schaffte es Jenny kaum ihre Tränen zurück zu halten. Alles noch einmal so richtig erzählen und durchleben zu müssen, hatte sie einfach geschafft. Ja es war ihr wirklich so vorgekommen, als ob sie noch einmal in dem Gang war, noch einmal diesem Anhänger von Baal gegenüber gestanden hätte, erneut mit diesem Wassermonster hatte Kämpfen müssen und wieder um Vincents Leben bangen musste. Schmerz, Angst, Verzweiflung, das pure Grauen, alles durchlebte sie noch einmal und es war fast ein bisschen so, als wenn sie erneut in diesen Schockzustand gleiten würde. Nicht unwillkommen eigentlich, denn dadurch legte sich wie ein dumpfer Nebel über sie, so dass ihre Empfindungen betäubt wurden.
Während Charles erzählte, schaute sie mit feuchten Wangen und roten Augen den Mann an, konnte sich kaum vorstellen, was er da erzählte. Davon hatte sie noch nie gehört. Und das Wesen war wirklich eine Kitsune? Wie hatten sie und Vince das alles überlebt? Das mussten mehr als ein Schutzengel gewesen sein und zum ersten Mal seit dem ganzen Schrecken spürte Jenny so etwas wie Erleichterung. Ihre Hand suchte die von Vince, hielt sie fest und drückte sie.
Als McKellen ihnen beiden dann auch noch Punkte verlieh für das was sie geschafft hatten, war Jen vollends sprachlos. Normalerweise hätte sie ihren Professor noch mit Fragen bombardiert, nur nicht jetzt in dem Moment, dafür saß der Schock doch noch zu tief. Außerdem fühlte sie sich wieder total ausgelaugt und einfach nur müde, als hätte sie erneut kämpfen müssen.
Mit großen Augen nickte sie dem Professor nur zu, als dieser sich verabschiedete und war froh, als sie wieder mit Vincent alleine war. Als dieser sie in die Arme zog, verbarg sie ihr Gesicht an seinem Hals, und ließ ihren Tränen schon wieder freien lauf. Sie konnte nicht anders, auch wenn sie wirklich alles andere als eine Heulsuse war, aber das erlebte war zu viel für sie. Sie wollte einfach nur vergessen, alles hinter sich lassen und abhaken.
Nie wieder wollte sie auch nur daran denken, geschweige denn darüber reden, aber sie merkte auch, dass sich der Knoten in ihrem inneren gelöst hatte, eben weil sie noch einmal alles dem Professor erzählt hatte. Aufarbeitung nannte man das wohl, aber es fühlte sich trotzdem nach wie vor schrecklich an.
Vincents Nähe beruhigte sie jedoch, sein Streicheln und die Wärme die er ihr schenkte und so dauerte es nicht lange, bis ihr Schluchzen immer leiser wurde.
Etwas unfein zog sie aus Ermangelung eines Taschentuchs irgendwann die Nase hoch und wischte sich fast trotzig das Gesicht mit dem Handrücken trocken. Jetzt war genug! Sie war doch kein kleines Kind mehr. So und so ähnlich redete sie sich in Gedanken selber zu, kuschelte sich aber eng an ihren Freund und schloss die Augen, als er sie auf die Stirn küsste.
„Ich... ich weiß nicht...“, ihre Stimme klang etwas heiser vom weinen und eigentlich fiel ihr das Denken noch recht schwer. Gleichzeitig half es ihr aber auch, sich wieder zu sammeln und zu beruhigen. „Es... es muss was... besonderes sein... wenn ein Kitsune es bewacht? Aber ausgerechnet hier in Hogwarts... und niemand weiss davon?“

Leila George
6.Klasse
erstellt am 16.08.2008 21:41    

~> Büro der Lehrerin für VgdK

Leilas Herz klopfte heftig gegen ihren Brustkorb. Sie atmete rasch und konnte es immer noch nicht fassen, dass sie so einfach davon gekommen waren. Okay, fünf Punkte für jeden und Nachsitzen, dass war nicht gerade ‚einfach davon gekommen’, aber immerhin war es besser wie von der Schule geflogen. Und nun musste nur noch Isabella in Ordnung sein und dann wäre ihr Tag gerettet. Außerdem hatte sie Lauri an ihrer Seite schaute kurz zu Laurius und lächelte ihn dann sanft an.
„Denkst du, dass es Bella gut geht? Ich hoffe es...ich mach mir total die Vorwürfe, weil ich vor Pflege magischer Geschöpfe doch so einen Scheiß gelabbert habe. Weißt du, das mit ihren Eltern...denkst du, das könnte sie so aufgeregt haben? Denkst du ich bin schuld?“, Leila schaute Laurius fragend an und wieder hämmerte ihr Herz ängstlich gegen ihre Brust. Ihr Hände zitterten, als sie nach Laurius’ Hand griff „Lass es nicht so sein...“
Bitte nicht...bitte, bitte...lass es nicht so sein...

Sie betrat den Krankenflügel und merkte sofort, dass Isabella anscheinend noch nicht wieder auf den Beinen war. Ein ungutes Gefühl überkam sie und sie krallte sich noch mehr an Laurius:
"Oh je...hoffentlich wacht sie gleich wieder auf...was...was ist denn, wenn...wenn sie gar nicht mehr...ich meine wenn sie...vielleicht ist sie ja..."
Leila schüttelte ihren Kopf. Dieses Stottern brachte niemanden etwas, weder Bella noch ihr. Sie atmete einmal tief durch und versuchte Ruhe zu bewaren.
"Lass uns lieber noch etwas zurückbleiben...wenn sie aufwacht, möchte sie sicher erst einmal ihre Ruhe haben...", und so blieb Leila einfach an der Tür stehen.

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 16.08.2008 21:54    

~> Büro der Lehrerin für VgdK

Lauri ging neben der sehr nervös wirkenden Leila her. Wieso war sie überhaupt so unruhig? Sie waren doch noch ganz gut davon gekommen, oder etwa nicht?
Laurius seufzte und schaute zu seinen Füßen. Er dachte noch einmal darüber nach, was Professor Kazeki gesagt hatte. Ja, sie hätten tatsächlich beide von der Schule fliegen können, oder vielleicht sogar... in Askaban landen können.
Und da waren diese..Dementoren,...
Bei diesem Gedanken wurde Lauri ganz komisch, aber dann zog er tief Luft ein.

Du bist aber nicht von der Schule geflogen, und du kommst auch nicht nach Askaban, Lauri, kein Grund mehr zur Panik, alles ist gut...

Leila fragte, ob er denken würde, dass es Bella gut geht, und Lauri zuckte mit den Achseln. "Ich hoffe es... ich meine ich mach mir Sorgen, aber... ich denke das war sicher nur ein Nervenzusammenbruch,...bestimmt...".
Und dann fing sie an, sich die Schuld einzureden. Laurius schüttelte den Kopf.
"Ach Unsinn Leila, Bella ist ein starkes Mädchen, du bist nicht schuld! Selbst WENN sie sich über deine Aussage aufgeregt haben sollte, dass war sicherlich nicht der Hauptgrund! Es kam sicher plötzlich grade zu viel für sie zusammen, das hatte sicher nichts mit dir zu tun...", redete er ihr das wiederum aus.
Er lächelte, als Leila seine Handgriff. Sie schien förmlich zu beten, dass Bella sich nicht über sie aufgeregt hatte, aber in dieser Hinsicht war Lauri optimistisch.


Die beiden betraten den Krankenflügel. Jack Hunter war vermutlich schon an Bellas Bett, und Lauri konnte Leila ansehn, dass sie sich nicht unbedingt zu Jack gesellen wollte.
Sie meinte schließlich, dass Bella sicher zuerst Jack sehen wollte und setzte sich auf einen Stuhl etwas abseits von Bellas Bett. Lauri setzte sich auf den freien Stuhl neben ihr.
"Das wird sicher alles wieder, Leila..keine Sorge..."
Hoffentlich...

Luke Meyer
7.Klasse
erstellt am 19.08.2008 15:26    

~> Bibliothek

Luke konnte gar nicht fassen, wie viel auf einmal im Krankenflügel los war. Ein paar Schüler hetzten an ihm vorbei und schon kamen Leila George und Laurius Caspari in den Krankenflügel gestolpert. Stoppten jedoch sofort wieder. Mit einem kleinen Stich im Herzen stellte Luke fest, dass Alice nirgendswo zu sehen war. Vielleicht war sie ja schon im Gemeinschaftsraum. Seufzten gesellte sich Luke bei Leila und Laurius.
"He ihr beiden...und...wisst ihr schon wie es ihr geht?", fragte er und schaute dabei Laurius an. Der Junge hielt Leila an der Hand. Leila schien es nicht so gut zu gehen, sie wirkte blass und abwesend.
Jack war nirgendswo zu sehen, doch Luke konnte sich schon denken, dass er sich richtig große Sorgen um Bella machte.
Geschieht ihm recht...obwohl...vielleicht war ich ja doch etwas zu grob mit ihm... Luke seufzte und ließ die Schultern hängen. Was war nur los mit Isabella? In Geschichte der Zauberei war sie doch noch so fit gewesen, obwohl sie da schon ziemlich in Gedanken versunken war. Aber das hier war das Schlimmste, was er heute mit ansehen musste. Er wollte das sie wieder aufwachte. Er wollte, dass sie mit Jack reden konnte. Und wenn sie aufwachen würde und dieser Idiot nicht zu hören wollte, dann würde er Jack mal gewaltig die Meinung sagen - und zwar nicht nur mit Wörtern. Er drehte sich wieder seufzend zu Laurius und Leila.
"Hört mal...", fing er an und schaute noch einmal über seine Schultern "Sagt Bella, dass ich hier war, wenn sie wieder aufwacht...ich...ich muss zu Alice. Ich hab sie ziemlich blöd stehen gelassen. Ich hoffe mal, dass ich sie schnell finde.", damit verzog er sich aus dem Krankenflügel. Nun stellte sich allerdings die Frage, wo er als erstes Suchen sollte. Er dachte nach. Luke kannte Alice jetzt schon so lange, dass er wusste wo sie wohl hingegangen war. Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg.

~> Eulerei

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 20.08.2008 01:04    

Aufmerksam hörte House sich an, was Miss Conrad zu sagen hatte. Wie er vermutet hatte, war ihr jetziger Zustand psychosomatischer Natur, sprich ihr psychischer Zustand übertrug sich langsam auf ihren Körper. Zum Glück für ihn erzählte sie ihm auch gleich, was sie belastete, denn sonst hätte der Heiler einige Minuten dafür aufbringen müssen, danach zu fragen. Normalerweise wäre das nicht unbedingt schlimm, aber es gab auch noch andere Patienten und um die musste sich jemand kümmern.

„Machen Sie sich keine Sorgen Miss Conrad“, fing House an die junge Schülerin zu beruhigen. „Sowie Miss Gordon als auch Mister Rasputin geht es gut und beide sind nicht mehr in Gefahr. Ja sie befinden sich beide hier im Krankenflügel und auf dem Weg der Besserung. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen. Was Ihren Freund Mister Feuring angeht,...“ Er machte eine dramatisch wirkende Pause. „....muss ich Ihnen sagen, dass es seine eigene Schuld ist, dass er wieder hier im Krankenflügel liegt. Er hätte ihn gar nicht erst verlassen dürfen. Nun ja, es besteht aber auch kein Grund zur Sorge. Sein Zustand ist wieder in Ordnung. Wovor Sie sich Sorgen machen sollten, ist, dass er dies wiederholt, weil dann werde ich nicht sehr freundlich zu ihm sein. Vielleicht haben Sie Einfluss auf ihn.“

House hörte im Hintergrund ein leises Professor, was eher zu einem Erwachsenen passte. „Entschuldigen Sie mich bitte kurz Miss Conrad. Ich bin gleich wieder bei Ihnen. Ruhen Sie sich in der Zwischenzeit schon etwas aus und machen Sie sich nicht so große Sorgen. Es geht Ihren Freunden gut.“ Mit einem leichten Kopfnicken verließ er das Mädchen kurz und trat hinter dem Vorhang hervor. Er konnte Professor Lupin erkennen. Gerade nachdem Lupin ihn gefragt hatte, wie es Nicolas Feuring ging, schrie ein Slytherin los, welchen er jetzt erst bemerkt hatte, wo denn Isabella sei und wer für sie zuständig sei. Es war Jack Hunter. Mit einem kurzen Blick zu Lupin zeigte er ihm, dass er ihm gleich antworten würde.

Nun drehte sich House zu dem Slytherin und ging auf ihn zu. Mit Zorn im Blick sagte er nur: „Hunter! In das Nebenzimmer! Sofort!“ Dabei zeigte er auf das Nebenzimmer. Sein Blick zeigte neben dem Zorn, dass Jack lieber keine Widerworte geben sollte, denn das wäre im Moment genau das Falsche. Nachdem dies getan war, ging er wieder zu Remus zurück. „Verzeihung Professor Lupin“, fing er an. „ Diese Jugend von heute weiß nicht, wie man sich zu verhalten hat. Nun denn, Sie haben nach Ihrem Schüler gefragt. Außer das es ihm an gesunden Menschenverstand fehlt, geht es ihm wieder gut. Wenn Sie möchten, können Sie sich selber davon ein Bild machen.“ Er zeigte Lupin den Vorhang, hinter dem der Gryffindor lag und verneigte sich kaum merklich um anzudeuten, dass er wieder los musste.

Auf dem Rückweg zu Miss Conrad, wurde House von Miss Mercier angesprochen, ob er nicht Hilfe bräuchte. Zwar nicht äußerlich sichtbar, aber dennoch überrascht war der Heiler, denn er hatte sie in dem ganzen Trubel gar nicht wahrgenommen und sich schon gewundert wo sie war, zwar war ihr freier Tag, aber er hatte sie noch an Professor Fagons Seite gesehen. Nun ja es war nicht so wichtig. Sie kam ihm wie gerufen.

„Miss Mercier“, antwortete House. „Ein Engel wie immer. Ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht an ihrem freien Tag zu arbeiten, dann würde ich dieses Angebot gerne annehmen. Am besten kümmern Sie sich um Miss Hanson, die sich hinter diesem Vorhang befindet.“ Während er dies sagte, zeigte er auf den entsprechenden Vorhang. „Ich muss mich jetzt erst einmal kurz um Mister Hunter kümmern. Ich nehme an, dass er nach unserem Gespräch zu Ihnen kommen wird. Ob Sie ihn da haben wollen, können Sie dann entscheiden.“ Mit seinem typischen Kopfnicken verließ er sie und ging ins Nebenzimmer.

Dort angekommen, schloss House die Tür. Dann drehte er sich zu Jack und forderte ihn auf, sich auf einen Stuhl zu setzen. Nachdem er dies getan hatte, ging der Heiler auf die andere Seite des Schreibtisches und setzte sich ebenfalls.

„Ich will nicht lange herum reden Mister Hunter“, begann House in einer doch recht ernsten Stimme. „Ich mag es nicht, wenn in diesem Krankenflügel krach gemacht wird, aus welchen Grund auch immer. Wie Sie sich dort eben aufgeführt haben, kann ich nicht tolerieren! Sie sind in der siebten Klasse! Da sollten Sie wissen, dass es sich nicht gehört in einem Krankenflügel herumzuschreien! Denken Sie an Ihre kranken Mitschüler! Daher ziehe ich Slytherin 2 Hauspunkte ab! Es wird Ihnen nichts bringen zu protestieren, außer noch mehr Punktabzug.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Werden Sie endlich erwachsen Hunter! Nachdem Sie ein wenig darüber nachgedacht haben, dürfen Sie zu Miss Hanson.“ House zeigte dem Schüler, in welchem Bett Isabella lag. „Miss Mercier kümmert sich um sie und erwartet sie bereits. Sollte sie jedoch beschließen, dass Sie stören und Sie wegschickt, dann hören Sie auf sie. Habe ich mich klar ausgedrückt?!“

Nachdem der Slytherin mit dem Kopf genickt hatte, verließ House das Nebenzimmer. Prompt sah er zwei Personen, die hier nichts zu suchen hatten. Zwei Slytherins. Einmal Leila George und dann Laurius Caspari. Sofort ging er zu den beiden hin und musterte sie schon auf dem Weg dorthin. Beide schienen in guter Verfassung zu sein.

„Waren Sie schon bei Ihrer Hauslehrerin?“, fragte House. „Ist auch nicht so wichtig. Auf jeden Fall haben Sie beide hier nichts zu suchen, es sei denn es fehlt Ihnen etwas.“

Mit etwas geladenen Blick schaute House die beiden Schüler an, denn langsam war er doch etwas gereizt. Nun wartete der Heiler auf eine Antwort der beiden und sie mussten eine gute parat haben, um nicht von ihm zerfetzt zu werden....

Leila George
6.Klasse
erstellt am 20.08.2008 11:48    

Leila schweifte immer noch um ihre Gedanken. Sie wollte zu Isabella, doch trotzdem zwang sie sich dazu still stehen zu bleiben, neben Laurius und einfach ruhig zu bleiben. Dabei zuckte ihre Hand immer. Schließlich ballte sie die Faust und griff wieder nach Laurius Arm. Er versuchte sie mit Worten zu beruhigen, doch so wirklich wollte das nicht klappen. Leila tippste von einem Fuß auf den anderen und nahm wieder tief Luft:
"Aber...wenn es nicht an mir gelegen hat, an meiner dummen Bemerkung, woran soll es dann gelegen haben?"
Sie schaute Laurius besorgt in die Augen und dann wieder durch den Krankenflügel. Ihre Brust hob und senkte sich immer noch viel zu hastig.
"Wenn sie bleibende Schäden hat, dann...dann kann ich mir das nie verzeihen!"
Ach komm schon Leila, das glaubst du doch selbst nicht! Bella ist einfach nur zusammengebrochen, außerdem bist du das ganz bestimmt nicht schuld!
Sie seufzte wieder und plötzlich kam Professor House auf sie zu.
"Der sieht aber gar nicht fröhlich aus...", wisperte sie Laurius zu und schon stand der Professor mit ernster und wütender Miene vor ihnen. Leila schluckte etwas. Sie hatte Heiler niemals wirklich gemocht und dieser House war ihr ohnehin schon unsymphatisch genug. Der Professor fragte sie, was sie hier zu tun hätten und erklärte ihnen, dass sie hier nichts verloren hatten, wenn sie nicht verletzt oder sonst etwas wären.
Wieder war es Leila, die ihren Mund als Erstes aufmachte.
"Tut uns wirklich leid, Professor House, wenn wir ungelegen kommen, aber unsre Hauslehrern hat uns ausdrücklich gesagt, dass wir zu unsrer Freundin in den Krankenflügel sollen und gucken sollen, wie es ihr geht. Wenn Sie uns sagen würden, in welcher Verfassung Isabella ist, dann würden wir auch selbstverständlich ohne Widerworte gehen!", Leila schaute den Arzt an. Sie wusste nicht, ob er die Wahrheit glaubte. Leila hatte nicht gerade den besten Ruf. Trotzdem versuchte sie es diesesmal mit der Wahrheit und sie hoffte, dass Laurius dieses 'Verschwinden ohne Widerworte' ebenfalls einhielt.

~> Gemeinschaftsraum Slytherin

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 20.08.2008 21:58    

cf: Ländereien – Unterricht pflege magischer Geschöpfe

Schweigen saß Lauren auf einem der Betten im Krankenflügel und hörte den Worten von Professor House zu. Als er ihr sagte, dass ihr Verdacht richtig war, das Jennifer und Vincent tatsächlich hier im Krankenflügel lagen, setzte fast ihr Herz aus. Zwar meinte er das sie sich auf dem Weg der Besserung befanden, doch was hieß das schon? Im Krankenhaus sagten einem die Ärzte doch auch immer das es den Patienten den Umständen entsprechend ging und das hieß meistens, dass er gerade noch so lebte. War das hier ebenfalls so? Auf dem besten Wege konnte alles bedeuten. Das es ihnen schlecht ging, total schlecht, und das sie sich langsam erholten. Nach einem Herzinfarkt erholt man sich auch, danach kann man auch auf dem besten Wege sein und trotzdem geht es einem dreckig. So waren es nicht unbedingt die Worte die LC hatte hören wollen. Beruhigt war sie auf keinen Fall, statt dessen eher noch unruhiger. Schließlich trennten sie und ihre beste Freundin nur ein paar Meter und ein paar Stück Stoff. Am liebsten wäre sie aufgesprungen und zu ihr hingegangen, doch House schien noch nicht fertig zu sein. Er setzte wieder an und begann nun von Nick zu sprechen. Sie hatte also recht gehabt- mal wieder! Natürlich hatte er nicht auf sie gehört, immer mussten Typen den Helden spielen. Besonders wenn sie Gryffindors waren. Das lag denen einfach in den Genen, aber dennoch musste man es ja nicht einfach übertreiben. Einmal hätte er doch an sich denken können, einmal hätte man doch auf seine Freundin hören können. Aber nein, statt dessen lag er jetzt wieder flach und Lauren selbst hatte sich total gesorgt. Wenn das so weiter ging, würde sie in der nächsten Zeit ein schwächeres Herz haben als ein 98 Jähriger Mann der den Krieg mit erlebt hatte.
,,Ich werde mal mit ihm reden, vielleicht wird er dann ja vernünftig... Und wegen-“, gab Lauren zur Antwort bezüglich Nick, wollte aber noch etwas wegen Vince und Jenny sagen, doch da unterbrach sie House und verschwand hinter ihren Vorhang. Ungläubig saß die Hufflepuff auf ihrem Bett und starrte das Stück Stoff an. Ausruhen sollte sie sich? Na der hatte ja nerven. Sollte sie jetzt im ernst hier rum sitzen und darauf warten das er zurück kam? Erwartete er wirklich das sie sich ausruhen konnte, wenn sie sich brennend für das Befinden ihrer Freunde interessierte?
,,Das gibt’s ja nicht...“, murmelte LC ein wenig wütend und wunderte sich selbst über ihre Reaktion. Nie hätte sie so über einen Lehrer gedacht, doch im Moment ging es nicht anders. So saß sie da und starrte weiter Löcher in die Luft, doch entspannen war nicht drin. Noch immer zitterte die 16 Jährige wie Espenlaub und glich einer Kalkwand. Wobei die im Gegensatz zu ihr schon fast farbig aussah. Vielleicht war der Vergleich mit einem Geist treffender.
Ganz langsam lehnte sich die 16 Jährige zurück und lockerte ein wenig ihre Krawatte, soweit das mit ihren zitterigen Fingern ging. Dann lag sie da und starrte an die hohe Decke des Krankenflügels. Lange würde sie das nicht mehr aushalten. Wenn er nicht bald zurück käme, dann....
Doch schon im nächsten Moment konnte man deutlich laute Stimmen im Krankenflügel vernehmen. Ein Schüler schrie herum und dann konnte man auch noch das laute Organ von House hören. Vor Schreck zuckte Lauren zusammen und ließ ihr Herz ein weiteres mal aussetzen. Bald war es wirklich soweit mit dem Herzinfarkt. Doch sie hätte auf der Stelle einen bekommen, wenn der Krankenflügelleiter sie so angeschrien hätte. Die meisten Schüler hatten einen unglaublichen Respekt vor House und LC gehörte zu diesen Schülern. Die traute sie sich ihm gegenüber auch nur ein falsches Wort zu sagen, wobei sie sich das ja eh nicht traute. Doch bei diesem Lehrer war das noch etwas anderes. Da tat sich jetzt so langsam die Verwunderung auf, wie sie eben so einfach hatte mit ihm reden könne.
,Das lag sicherlich am Schock. Geht gar nicht anders', dachte LC im Stillen und schüttelte leicht den Kopf. Nach ein paar Minuten hatte sie es Leid zu warten und setzte sich wieder auf die Bettkante. Wieder heftete sie ihren Blick auf den schlichten Vorhang der ihr Bett umgab und lauschte, ob sie nicht vielleicht etwas von den Personen hörte um die sie sich sorgte. Doch es war vergeblich da sich zu viele Leute im Raum aufhielten. Weitere Minuten verstrichen und dann stand Lauren leise auf und huschte hinüber zu den Vorhängen. Vorsichtig steckte sie ihren Kopf heraus und sah sich um, doch etwas erkennen konnte sie auch nicht. Außerdem war sie noch so zitterig auf den Beinen, das es nicht angenehm war so zu stehen. Mit einem Seufzen ging die Conrad zurück zu ihrem Bett und ließ sich darauf nieder. Langsam schloss sie die Augen und massierte sich die Schläfen. Einfach ruhig bleiben, Professor House würde schon irgendwann wieder kommen... Vergessen hatte er sie sicherlich nicht, also konnte sie auf ihn warten und dann noch einmal nach Vince und Jen fragen. Wenn sie jetzt auf eigene Fast suchen würde, dann würde sie sicherlich nicht mit freundlichen Tönen gesegnet werden. Bei dem Gedanken schüttelte es der Blondine. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, wie House ihr bedrohlich gegenüber stand und sie mit schmetternden Worten und Blicken versuchte zu vernichten. Schrecklich...

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 20.08.2008 22:09    

Laurius wusste nicht, was er mit Leila noch anfangen sollte, so zitterig wie sie war. Laurius seufzte. "Alles wird gut Leila...das versprech ich dir...", meinte er, als sie nach seinem Arm griff. Er versuchte, zu lächeln, was ihr allerdings nicht besonders leicht fiel.
Und plötzlich stürmte Jack herein und schrie irgendwas herum, wo Bella wäre. Er war also wohl doch noch nicht da gewesen...
Laurius bekam mit, wie House ihn ins Nebenzimmer orderte.
Oh nein, das hörte sich nicht gut an... Laurius stellte sich schon mental darauf ein, dass mal wieder Hauspunkte purzeln würden, was ihm ein richtig schlechtes Gewissen bereitete. Er fühlte sich schuldig dafür, dass Slytherin nun nicht mehr wirklich die Nase vorne hatten.
Und kaum hatte er ausgedacht, kam auch schon House auf ihn und Leila zu. Sie flüsterte ihm zu, dass House nicht gerade glücklich aussah, und Lauri konnte das nur mit einem unauffälligen Kopfnicken bestätigen. Denn im nächsten Moment wurden sie von House angefahren, was sie denn hier zu suchen hatten.
"Ähm...", machte Laurius und wollte gerade anfangen, die Situation zu erklären, als Leila auch schon das Wort ergriff und die ganze Wahrheit sagte. Laurius bestätigte jeden Satz, den Leila sagte, mit einem Kopfnicken und setzte dann fort.
"Wie Leila schon gesagt hat, hat unsere Hauslehrerin uns geschickt und wir wollten kurz nach Bella schauen, schließlich ist sie unsere Freundin... Aber wenn sie uns kurz sagen, wie es ihr geht, sind wir selbstverständlich sofort weg, wenn sie das wünschen..."

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 20.08.2008 22:47    

Heute schien es im Krankenflügel wirklich drunter und drüber zu gehen, wobei jedoch vermutlich die größte Mühe darin bestand, störende Schüler wieder wegzuschicken. Caitlin konnte zwar nachvollziehen, dass sie ihren kranken Kameraden beistehen wollten, doch wenn sie dabei im Weg standen und Unruhe verursachten, waren sie wohl wenig hilfreich. Caitlin fragte sich immer noch, was eigentlich in Professor Parkers Unterricht vorgefallen sein mochte, dass gleich mehrere Schüler in den Krankenflügel gebracht werden mussten. Soweit die Heilerin wusste, unterrichtete die Lehrerin PMG, aber von Tierverletzungen schien niemand betroffen zu sein. Aber vielleicht waren viele Schüler auch von der momentanen bedrohlichen Lage zu sehr emotional belastet. Ich könnte es ihnen nicht verdenken. Alleine beim Lesen des Todespropheten kann man schon Kopfschmerzen bekommen bei dem Müll, den man da zu lesen bekommt … , dachte die Französin und musste an die Worte ihres Geschichtslehrers denken, der immer betont hatte, dass sich Geschichte wiederhole, die Menschen jedoch nie klüger aus ihren Fehlern würden. Ein gewisser Fatalismus lag dem wohl zugrunde.

Wie erwartet hatte Professor House auch gleich eine Aufgabe für sie, damit sie sich ein wenig nützlich und ihn ein wenig entlasten konnte. Gerade deswegen war sie ja schließlich auch eingestellt worden. Caitlin konnte nicht verstehen, was die meisten Menschen in der Schule gegen ihren Chef hatten. Mit Sicherheit war er ein wenig eigentümlich und schroff, aber er war ein Meister seines Faches und die junge Heilerin hoffte noch viel von ihm lernen zu können. Davon abgesehen konnte ein Mensch gar nicht so schlecht sein, wenn er so sehr um die Gesundheit seiner Patienten bemüht war wie er. Caitlin hatte in ihrer Berufslaufbahn schon viele Fuscher kennengelernt, aber Mr. House war bei seiner Arbeit mehr als gewissenhaft. Sie kannte keinen besseren Heiler. „Natürlich macht es mir nichts aus, Professor. Ich kümmere mich um Miss Hanson“, erwiderte sie und lächelte ihn dabei an. Zu ihr war er glücklicherweise nicht so ruppig wie zu seinen Schülern. Sie begab sich hinter den Bettvorhang, auf den ihr Chef gewiesen hatte, und blickte zu der Schülerin aus dem Hause Slytherin. Professor House hatte bereits Blutdruck und Hirnströme getestet, sodass ihre Bewusstlosigkeit wohl andere Gründe haben mochte. Ihre Patientin schien zu träumen, was an sich schon mal ein positives Zeichen war im Gegensatz zu Miss Styles Halluzinationen gestern. „Miss Hanson, können Sie mich hören? Isabelle?“, rief sie nach der Schülerin, um zu kontrollieren, ob sie auf einfachem Wege wieder aufzuwecken war. In der Regel hörten bewusstlose Patienten besser auf ihren Vor- als auf ihren Nachnamen, deswegen wiederholte sie ihn erneut. „Isabelle? Wachen Sie auf“, erneut kontrollierte die Heilerin deren Puls, der zwar ein wenig schnell, aber für einen Teenager auch nichts Ungewöhnliches war. Caitlin wartete eine Reaktion ab. Natürlich könnte sie die Patientin auch wachspritzen, aber an sich präferierte sie das Mädchen lieber von selbst aufwachen zu lassen. Das war um Einiges schonender. Die Französin blickte auf die Uhr. Daniel war schon mehere Stunden bewusstlos oder besser gesagt in einem künstlichen Koma. Sie würde gleich noch mal nach ihm schauen müssen, denn ein Schädel-Basis-Bruch war keine Kleinigkeit. So würde aus ihrem Paris-Ausflug heute auch nichts mehr werden, aber so hatte man wenigstens noch etwas, worauf man sich freuen konnte. Vorfreude war immer noch die schönste.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 21.08.2008 13:04    

cf: Ländereien, Unterricht PmG

 „Jetzt beruhig dich erst einmal Thalia“, .... „Du wirst damit sicherlich nichts zu tun haben. Du kannst ja Professor House fragen, wenn wir gleich zum Krankenflügel gehen.“

Immer noch restlos schniefend ging sie neben Cillian her und fühlte sich als ob der Weg zum Krankenflügel unendlich weit und erschöpfend. Irgendwie war die letzten Tage zuviel passiert, und ihr Verstand weigerte sich weiter darüber nachzudenken, und dieser absolut erschöpfte Zustand weitete sich auf ihren Körper aus.
Ihre chronisch vorhandene Leichtigkeit war mit Schlag beinahe ganz erloschen. Sie wirkte erschöpft und war auch ebendies.

„Wie war denn dein Tag heute so?“, ...„Wie war der Unterricht heute bis jetzt so?“

Irritiert huschten ihre Gedanken durch die Gegend, und brachen immer mitten im Sprung ab. Beinahe wie ein Reh, das nicht wusste was sie tun sollte. Sie ließ den Kopf hängen und tapste neben ihm her. Es war eine scheinbar unendliche Aufgabe darüber zu reden.
Sie kamen am Krankenflügel an, und einen Moment sammelte sie sich noch. Dann begann sie ganz leise zu reden. Sie mussten ja eh noch einen Moment abwarten.

"Also angefangen hat der Tag ganz schön... ich.... habe gesehen das April wieder da ist. Und Gregs Augen haben gestrahlt, wie schon lange nicht mehr. Ich wollte den beiden etwas Zeit für sich geben und hab meiner Schwester ein Buch zurückgeschickt.... Oh Himmel, die Eule... was macht denn eine Briefeule wenn sie an einem Ort ankommt wo niemand mehr lebt? Ob die Auroren nun das Buch nehmen? Die sind nun doch sicherlich da... die müssen doch herausfinden warum die gerade bei uns waren. Meine Familie die waren doch gar keine Magier. Normale Menschen... außer mir hatten sie doch gar keine Verbindung in die magische Welt. Wollen diese Fieslinge nun alle Familien auslöschen aus denen Muggelgeborene kommen?" Sie klang verbittert panisch nervös und unendlich traurig und wischte sich immer und immer wieder mit dem Ärmel durchs Gesicht. Sie fühlte sich unendlich leer und ausgebrannt, und ihre Augen brannten ebenfalls heftig weil sie einfach zu viel schon geweint hatte.
"Ich hoffe Greg ist noch hier" flüsterte sie mit Tränen erstickter Stimme und begann nur um sich selber zu unterbrechen in der Tasche die Blume herauszuwühlen, und schon beim Anblick von dieser fühlte sie sich ruhiger. Vielleicht war es das wissen das sie wieder rauskonnte und sich zwischen diese werfen, nur um wieder ruhiger zu werden. Selbst von dieser einen Blume fühlte sie sich ruhiger und etwas duselig.

"Weißt du Professor House war eigentlich noch nie unfreundlich zu mir. Und er weiß soviel über Blumen und Pflanzen und Kräuter und Heilkunde. Er ist mein absolutes Idol" begann sie zu schwärmen in einem scheinbar vollkommenden Stimmungsumschwung, aber eigentlich wollte sie sich nur abhalten an das andere zu denken, sondern nur an was netteres. Was einen nicht so verzweifeln ließ.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 21.08.2008 19:30    

Jack’s Herz pochte wie wild, nachdem er durch den ganzen Krankenflügel geschrieen hatte, er fand es einfach nur unverschämt, dass ihn niemand darüber informierte, wie es Bella ging, er wusste noch nicht einmal in welchem Bett sie lag. Wütend und schwer atmend blickte er sich im Zimmer um, Ausschau haltend nach jemandem, der ihm nun endlich Bericht darüber erstatten wollte, was mit seiner Freundin los war.
Plötzlich sah er Professor House auf sich zukommen, zuerst freute sich Jack, dass ihn jetzt jemand in allem, was Bella betraf, unterrichten würde, doch House’ Gesichtsausdruck war alles andere als hilfsbereit. Er hatte den Lehrer selten so wütend gesehen und wich erschrocken vor ihm zurück. Dazu hatte er auch allen Grund, der Professor machte ein Gesicht, als würde er ihn gleich schlagen. Der Slytherin wollte noch etwas erwidern, entschied sich aber schnell wieder um, das war einer der Momente, in denen man am besten einfach den Mund hielt und einfach tat, was von ihm verlangt wurde.

Langsam trottete er in das Nebenzimmer, in das ihn House schickte und wartete nun auf die Standpauke, die er sich, sobald der Professor nachkommen würde, anhören müsste. Niemals hätte er damit gerechnet, dass es so einen Ärger geben könnte, nur weil er seine Freundin sehen wollte. Nun gut, vielleicht hätte er auf das Herumschreien verzichten können, manche Leute reagierten sehr allergisch darauf, und House gehörte bestimmt zu diesen.
Das war nicht die beste Aktion, die ich mir geleistet hab. dachte er mürrisch und trat leicht gegen die Wand. Aber es war nun einmal Jack’s Art, lauter zu werden, wenn er etwas bekommen oder wissen wollte, wieso musste der Professor darum so einen Aufstand machen. Dieser betrat nun den kleinen Raum, in dem Jack wartete und wies ihm einen Stuhl zu. Der Slytherin setzte sich unsicher und angespannt. Was würde ihn jetzt wohl erwarten? Punkteabzug? Strafarbeit? In diese Laune, in die er den Hauslehrer von Ravenclaw eben gebracht hatte, traute er ihm vieles zu.
Mit gesenktem Kopf ließ er die Standpauke über sich ergehen. Mit nur 2 Punkten Abzug war er noch recht gut weggekommen, auch wenn er sich selbst über diese kleine Strafe ärgerte. Doch erwidern tat er nichts, er beschloss, dass es einfach das beste war, ruhig zu sein und zu nicken, um den Professor nicht noch weiter zu verärgern.
Immerhin gestattete House ihm, im Anschluss an das Gespräch zu Bella zu gehen und er erklärte sich durch ein Kopfnicken damit einverstanden, dass er, falls Miss Mercier sich durch ihn gestört fühlte, er gehen würde. Nach diesem Gespräch mit dem Lehrer, würde er mit allem einverstanden sein, solange er von dort wegkönnte. House verließ das Nebenzimmer wieder, worauf Jack erleichtert aufatmete.

Auch, wenn er unbedingt zu Bella wollte, nahm er sich vor doch noch eine Minute geduldig zu sein. Während er wartete, ging er ungeduldig im Zimmer auf und ab und als er das Gefühl hatte, das etwa eine Minute vorbei war, verließ er langsam das Zimmer und hielt Ausschau nach Bella oder Miss Mercier.
Bei einem der Betten entdeckte er sie und steuerte darauf zu, nicht ohne Professor House bewusst zu umgehen. Als er bei der Heilerin ankam, sah er auf Bett neben sie, Bella lag bewusstlos darauf und er fühlte, wie die Schuldgefühle in ihm hochkamen. Er versuchte den gewaltigen Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte, herunterzuschlucken, doch er rang nur nach Atem.
Kleinlaut wandte er sich an Miss Mercier: “Wie geht es Bella? Sie...sie wird doch wieder gesund, oder?” Was für eine blöde Frage, sie wird bestimmt wieder gesund! Doch irgendwie hatte er trotzdem Angst, dass sie wohl nicht mehr aufwachen könnte. Was hatte er nur getan!

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 22.08.2008 13:41    

Bella wusste nicht, wie lang sie nun schon so hier lag, mit ihren sicherlich gebrochenen Knochen, den eiskalten Tränen, die ihr über die Wange liefen, mit ihrer Stimme, die sie immer noch nur so laut hörte, wie ein Flüstern. Sie rief nach Jack. Doch Jack kam nicht wieder. Nicht als Bella ihn anflehte und nicht als Bella anfing zu schluchzten.
Aber irgendwann bemerkte sie, dass ein Schatten auf sie fiel. Müde schaute sie auf. Dort vor ihr stand Ben. Er lächelte sie freundlich an und streckte ihr eine Hand entgegen. Er wollte ihr helfen. Bella lächelte ihn schwach und dankbar an. Sie legte ihre Hand in seine Hand, doch in dem Moment, als Ben zugegriffen hatte, weiteten sich seine Augen, sein Blick wurde leer und Bella sah das Licht des grünen Blitzes erlöschen.
„Nein!“, wieder nur ein Flüstern, obwohl sie es schrie. Bens Körper wurde zu staub und wehte davon. Nun schaute Bella auf drei Leute mit pechschwarzen Umhängen und silbernen Masken. Die beiden Personen an den Seiten zogen synchron die Masken aus und mit Schrecken stellte Bella fest, dass es Laurius und Leila waren. Zwei ihrer besten Freunde.
„Warum?“, schrie sie, doch es war nur ein Flüstern. Laurius und Leila starrten Bella nur an. Den Zauberstab gegen sie gerichtet. Die blicke der beiden waren abwesend, als dachten sie gerade an etwas ganz anderes. Und plötzlich zog die Person in der Mitte die Maske aus und nun stockte Isabella der Atem. Sie schaute in die grünbraunen Augen ihrer Großmutter, die sie freundlich anlächelte. Plötzlich spürte Bella, wie jemand sie schützend hinter sich zog und sie sah, dass es Jack war.
„Jack...“, lächelte sie, doch da hob ihre Großmutter ihren Zauberstab und sprach den Todesfluch.
„NEIN! JACK! JACK NICHT! NEIN!“, Bella sah, wie ihr Freund tot auf den Boden fiel und ihre Großmutter lächelnd den Zauberstab wegsteckte.
„Komm her Schätzchen...“, flüsterte Maria, doch Bella machte einige Schritte zurück.
„Warum?“, fragte Bella und ihre Stimme wurde immer leiser „Wieso hast du...“
„Nun steht deiner Aufgabe nichts mehr im Weg! Jetzt kannst du Todesserin werden!“
„Aber ich will nicht...“, Bella spürte einen brennenden Schmerz in ihrem linken Unterarm. Erschrocken stellte sie fest, dass sich das Todessermal einbrannte.
„Nein! Nein hör auf! Lass das, ich will nicht!“, Bella kratzte mit ihren Fingernägeln über ihre Haut, doch das Mahl verschwand nicht. Maria lächelte zufrieden und verschwand. Genau so wie Laurius und Leila sich in Luft auflösten. Bella fiel neben Jack auf die Knie:
„Jack...bitte nicht...Jack...“
Und plötzlich wurde ihr klar, dass jeder Mensch in ihrer Nähe in Gefahr war.
„Jack...es tut mir so leid...oh Gott...Jack...“, Tränen fielen von ihrem Kinn und fielen zu Boden. Doch Jack regte sich nicht mehr und Bella spürte, wie sie wieder fiel. Aber dieses Mal, fand ihr Fall keine Ende mehr.


Bellas Kopf wiegte sich auf dem Kissen langsam hin und her. Ihre Augenbrauen zogen sich unruhig zusammen, auf ihrer Stirn bildete sich Schweiß.
„Jack...“, murmelte sie leise „...Nein...Jack...bitte...lass ihn...Jack“
Bellas Kopf stoppte schließlich und mit größter Mühe schaffte die junge Slytherin es, ihre Augen zu öffnen. Erst erkannte sie gar nicht wo sie war. Alles war noch etwas verschwommen. Sie hörte Geräusche, doch das Rauschen in ihren Ohren machte es für sie schwer die Geräusche zu unterscheiden. Doch nach ein paar Sekunden schärfte sich ihr Blick und auch das Rauschen in ihren Ohren wurde leise. Sie konnte Leute erkennen und merkte, dass sie im Krankenflügel war.
Komisch...war ich nicht eben noch auf den Ländereien? Wo ist Professor Parker? Wo sind die Angrodians? Wie komm ich hier her?
„Jack?“, wieder war es nur ein jämmerliches Flüstern und Isabella wusste auch gar nicht, ob Jack in der Nähe war. Aber er war der erste Mensch, an den sie gerade dachte.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 23.08.2008 16:30    

Mit gerunzelter Stirn blickte die Heilerin auf ihre Patientin nieder. Offenbar schien sie schlecht zu träumen, da sich unruhig ihre Augen unter den Lidern bewegten und sie angestrengt atmete. Das hatte natürlich zur Folge, dass sich ihr Puls ein wenig erhöhte, aber dies alles war noch kein Grund zur Besorgnis. Dennoch musste sich Caitlin fragen, weshalb sie bewusstlos geworden war. Ihr Körper jedenfalls schien keine Erklärung dafür zu liefern, sodass eher eine psychische Belastung in Betracht kam. Doch das alles ließe sich erst klären, wenn Miss Hanson aufwachen würde, die immer wieder den Namen Jack vor sich hin stammelte. Offenbar musste dieser Jack in irgendeiner Verbindung mit ihrer psychosomatischen Störung stehen. Caitlin legte dem Mädchen beruhigend eine Hand auf den Arm, als plötzlich ein junger Mann hinter dem Bettvorhang bei ihr auftauchte und sie nach dem Befinden der Slytherin fragte. „Ja, natürlich wird sie wieder gesund. Wir wissen zwar noch nicht genau, was ihr fehlt, aber offenbar hatte sie eine kleine Kreislaufschwäche. Sie sind nicht zufällig Jack? Ihre Hauskollegin ruft nämlich ständig nach einem …“, erklärte die Heilerin und blickte dann wieder zu ihrer Patientin, die just in diesem Moment aufzuwachen schien.

„Ah, Miss Hanson, da sind sie ja wieder. Sie haben Ihren Mitschülern einen ganz schönen Schrecken eingejagt“, erklärte sie sanft und kontrollierte ein weiteres Mal ihren Puls, der nun wieder ein wenig langsamer schien. „Sie sind im Krankenflügel und ich muss Sie bitten, noch ein wenig im Bett liegen zu bleiben. Wir müssen erst abklären, welche Ursachen es hatte, dass sie plötzlich bewusstlos geworden sind. Haben Sie eine Erklärung dafür? Denn organisch scheinen sie vollkommen gesund zu sein. Trotzdem werden wir noch ein paar Tests machen, um vollkommen sicher zu gehen. Leiden Sie momentan unter großem Stress?“, wollte Caitlin wissen und realisierte erst jetzt, dass der Junge aus Slytherin noch immer neben ihr stand. „Kennen Sie den jungen Herren? Soll er hier bleiben?“

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 24.08.2008 00:59    

Ohne auch nur irgendeine Regung von sich zu geben, hörte sich House an, was die beiden Schüler zu sagen hatten. Professor Kazeki hatte ihnen also gesagt, dass sie herkommen sollten und sich nach dem Wohlbefinden von Miss Hanson erkundigen sollten. Nun ja, Miss George hatte nicht wirklich den besten Ruf, dass wusste der Heiler nur zu genau. Zu oft hatte er selber erfahren müssen, dass diese Schülerin nicht viel von der Wahrheit hielt. Doch im Moment schien es wirklich so, dass Miss George die Wahrheit nicht so unbekannt war, wie House dachte. Nachdem Mister Caspari die Worte seiner Mitschülerin bestätigte, nickte der Heiler kurz und ging zu dem Vorhang, hinter dem Miss Hanson lag, steckte nur schnell seinen Kopf hindurch. Dabei sah er, dass Isabella mittlerweile wieder bei Bewusstsein war, jedoch noch etwas desorientiert. Ein kurzer Blickkontakt mit Miss Mercier sollte ihr klar machen, dass er nur schauen wollte, wie es der Patientin ging. Nebenbei bemerkte er, dass Mister Hunter mittlerweile an Isabellas Bett war. Ohne ein Wort zu sagen, zog er seinen Kopf zurück und ging wieder zu den beiden anderen Slytherins.

„Miss George, Mister Caspari“, sagte House kurz, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Miss Hanson scheint so eben aufgewacht zu sein. Körperlich fehlt ihr nichts. Miss Mercier untersucht gerade die Ursache ihres Zusammenbruches. Es kann nichts gefährliches sein. Sie brauchen sich keine Sorgen um sie zu machen. Spätestens morgen früh wird sie den Krankenflügel wieder verlassen können. Hier zu bleiben wird sich nicht für Sie lohnen, da Mister Hunter bereits an dem Bett von Miss Hanson und mehr Besucher werde ich bei der Untersuchung nicht dulden. Daher verlassen Sie bitte den Krankenflügel.“

Mit einer Geste unterstützte House seine Aufforderung und nachdem die beiden Slytherins den Krankenflügel verlassen hatten, setzte er sich auf einen Stuhl bei einem freien Bett und atmete einmal kurz durch, denn die letzte halbe Stunde war doch relativ anstrengend gewesen. Nachdem der Heiler sich einen kleinen Moment ausgeruht hatte, stand er wieder auf und ging wieder zu Miss Conrad, denn diese lag noch im Bett, zumindest sollte sie dies tun. Als House durch den Vorhang trat, sah er, dass dies auch der Fall war. Er sah auch, dass sie ihre Schläfen massierte.

„Miss Conrad“, sprach House sie an. „Sie können sich Ihre Schläfen noch so lange massieren wie Sie wollen, es wird nichts bringen.“ Er ging auf sie zu, nahm ihre Hände und führte diese von ihren Schläfen zu einer Stelle hinter den Ohren. „Versuchen Sie es da mal. An der Stelle hilft es wirklich.“

Natürlich hatte House nicht vergessen, weshalb es Lauren nicht gut ging. Mittlerweile hatte seine Patientin auch die Augen wieder auf. Kurz prüfte der Heiler den Puls des Mädchens und merkte, dass dieser noch relativ schnell war. Sie war also immer noch aufgeregt wegen ihrer Freunde. House lächelte der Huffelpuff aufmunternd zu, eine Seltenheit, denn es war so oder so schon selten genug, dass er lächelte und dazu noch aufmunternd. Nun ja er war gerade als Heiler und nicht als Lehrer tätig, dass würde einiges erklären. Es würde gleich noch eine Seltenheit geben. Eine, die noch seltener eintraf als das Lächeln.

„Lauren, du musst dich wieder beruhigen“, sprach House seine Schülerin an, doch duzte er sie. Wie gesagt kam dies so gut wie gar nicht vor. Auch nicht als Heiler. Aber Lauren schien sehr besorgt zu sein und es war wichtig sich mit Nähe anstatt mit Abstand mit ihr zu reden. „Deinen Freunden geht es gut. Nicolas war einfach nur zu dumm Miss Mercier und mir zuzuhören. Jennifer hat einen Schock erlitten, aber hat sich schon sehr gut davon erholt und Vincent hat wirklich Glück gehabt. Er war wirklich sehr schwer verwundet, aber auch er hat sich schon gut erholt und wird bald wieder auf den Beinen sein. Wenn du mir das nicht glaubst, dann werde ich dich zu ihnen bringen. Allerdings darfst du keinem das sagen, was du gerade gehört hast ja?“ Er zwinkerte ihr zu, während er auf ihre Antwort wartete. „Ach ja und noch etwas: bitte sag keinem, dass ich dich geduzt habe. Sonst verlangen das noch mehr und darauf habe ich definitiv keine Lust.“ Die letzten Worte wurden von seinem typischen Grinsen begleitet.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 24.08.2008 11:55    

Die Worte der Heilerin stimmten Jack etwas ruhiger. Bella würde es bald wieder hervorragend gehen. Nun, wo Miss Mercier erklärte, dass es sich nur um eine Kreislaufschwäche gehandelt hatte, kam er sich schon etwas dumm vor, danach gefragt zu haben, ob sie wieder gesund werden würde.
“Äh...ja, ich bin Jack.”, antwortete der Slytherin etwas irritiert. “Wieso wollen Sie das wissen?” Er konnte sich nicht daran erinnern, dass er mal für längere Zeit hier im Krankenflügel gelegen hatte, wieso kam sie also darauf, dass er Jack heißen musste? Er erhielt jedoch zugleich eine Antwort und sein Blick hellte sich auf. “Sie...sie ruft nach mir?” fragte er verwundert und doch erfreut und schaute auf Bella herab, die in diesem Moment die Augen aufschlug. Jack realisierte das erst gar nicht, er sah noch ein zweites Mal hin, um sicherzugehen, dass er sich nicht irrte.
Die Slytherin flüsterte verzweifelt seinen Namen. Jack wusste nicht genau, wie er jetzt vorgehen sollte, so eine Situation hatte er zwar schon mehrmals gelesen, aber nie richtig miterlebt. Also sagte er einfach das, was er gerade für angebracht hielt.“Psst, ich bin hier. Keine Angst.” Er lächelte sie ruhig und verständnisvoll an, sie war eine der wenigen Menschen, denen er so ein Lächeln schenkte.
Alle Wut, die er vor kurzer Zeit noch auf sie gehabt hatte, war verschwunden. Er hatte die ganzen Geschehnisse des Vormittags für den Moment aus seinem Gedächtnis verbannt. Jetzt ging es nur darum, dass Bella sich erholte. Die Heilerin neben ihm klärte Bella über alles auf. Wo sie sich befand, was geschehen war und was sie jetzt noch mit ihr vorhatte. Während er Bellas Hand streichelte, spürte er erneut, wie die Schuldgefühle ihn übermannten. Er war der Grund dafür, dass sie hier lag. Könnte er das alles rückgängig machen, würde er es ohne zu überlegen tun. Er hatte sich mit Bella nicht streiten, er hatte sie nicht anschreien und für alles verantwortlich machen wollen. Es tat ihm alles so Leid.
Aus den Augenwinkeln sah Jack, wie jemand durch den Vorhang, der das Bett verhüllte, trat. Der Slytherin sah zu der Person auf, doch als er erkannte, dass es sich dabei um Professor House handelte, wandte er den Blick so schnell, wie möglich, wieder ab und konzentrierte sich voll und ganz auf Bella, während er gleichzeitig hoffte, dass der Lehrer, der ihn eben so angeschrieen hatte, wieder verschwand. Jack’s Bitte wurde erhört, denn kurz darauf war der Professor auch schon wieder verschwunden.
Als Miss Mercier fragte, ob Jack überhaupt bleiben durfte, hätte er am liebsten Einspruch erhoben. Natürlich durfte er bleiben, nach ihm hatte sie die ganze Zeit gerufen, er war ihr Freund. Doch er erinnerte sich an die Standpauke von House und hielt seinen Mund.
Naja, wenn ich es mir recht überlege, so wie ich Bella eben beim Mittagessen behandelt habe...Da würde ich mich auch wegschicken. Aber das sollte Bella entscheiden, nicht er.
Jack beugte sich zu ihr hinunter, griff mit der linken Hand nach der ihren, mit der rechten strich er ihr paar der Haarsträhnen aus dem Gesicht und fragte sie leise: “Was meinst du, darf ich bleiben?”

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 24.08.2008 13:07    

Isabella konnte nun endlich erkennen, wer da mit ihr sprach. Es war Caitlin Mercier und sie erklärte ihr, warum sie im Krankenflügel war. Sofort fragte Miss Mercier, warum sie zusammen geklappt war. Bella runzelte die Stirn. Da war so vieles. Der Streit mit Edward, der Streit mit Jack, das Gespräch mit Ben und dann noch der Zusammenbruch von Nicolas Feuring - der mit größter Wahrscheinlichkeit auf ihr Konto ging.
"Stress...", flüsterte Isabella leise und dann trat jemand zu ihrem Bett. Bellas Herz machte einen solch großen Hüpfer, dass es eigentlich aus ihrem Körper hätte springen müssen. Sofort war sie hell wach - auch wenn ihre Stimme etwas anders vermuten ließ. Sie wollte sich aufsetzten, doch war noch etwas zu schwach dafür, also blieb sie lieber liegen.
"Jack...", strahlte sie, doch wie in ihrem Traum war ihre Stimme nur ein Flüstern.
Dein Traum!
Was hatte er zu bedeuten? Wieso wollte sie das Todessermal nicht auf ihrem Arm haben? War es nicht das, was sie immer gewollt hatte? An der Seite ihrer Großmutter Muggelgeborene töten? Der Traum verwirrte Bella, doch dann fielen ihr die Tomaten von den Augen.
Es war das gewesen, was sie immer wollte. Aber nun wollte sie etwas anderes. Nun wollte sie etwas komplett anders. Und als hätte irgendeine höhere Macht ihren Wunsch gehört, ging er auch gleich in Erfüllung. Denn Jack griff nach ihrer Hand und strich mit der anderen Hand ein paar ihrer Haarsträhne aus dem Gesicht. Er fragte sie, ob er da bleiben sollte, ob er es durfte.
"Nur du...", sagte Bella und ihre Stimme wurde wieder stärker "Du sollst bleiben...für immer...", die letzten Worte flüsterte sie so leise, dass nur Jack sie verstehen konnte.
Tut mir leid Großmutter, ich kann nicht ewig DEIN Leben leben...ich hab ein eigenes!

tbc: Am See

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 24.08.2008 19:17    

Aufmerksam beobachtete die Heilerin ihre Patientin und nickte dann verständnisvoll, als diese ihr erklärte, dass sie momentan unter schwerem Stress stünde. Doch Stress war ein ziemlich weitgefächerter Begriff, über den Caitlin das junge Mädchen jedoch nicht weiter ausfragen wollte. Momentan standen keine größeren Prüfungen an und so schloss die Französin, dass ihre Probleme wohl eher interpersoneller Art waren. „Verstehe. Trotzdem müssen wir sicherheitshalber noch ein paar Tests machen“, kündigte sie an und holte schon mal Feder und Papier hervor, um ein EKG aufzeichnen zu lassen. Miss Hanson schien sich ziemlich über ihren männlichen Besuch zu freuen und es war nur allzu deutlich, dass beide sehr vertraut miteinander schienen. Vermutlich war Jack ihr Freund und dann durfte er natürlich auch ihr beistehen. Vermutlich war diese Zuneigung sowieso die einzige Medizin, der sie bedurfte um wieder zu genesen. „Darf ich Sie trotzdem dann noch mal bitten kurz zur Seite zu treten“, forderte sie Jack auf. „Wir wollen ja nicht, dass ausversehen Ihre Herzströme aufgezeichnet werden, was durchaus geschehen kann, wenn man zu nahe bei der eigentlich zu untersuchenden Person steht“, begründete Caitlin. Sie wollte den Betroffenen stets immer alles so verständlich wie möglich erklären. „Kardiogramma!“, rief somit die Heilerin, sodass augenblicklich die schwebende Feder auf einem Pergament Isabellas Herzströme aufzeichnete. Geduldig wartete Caitlin ab, bis die Prozedur beendet war und prüfte dann die Aufzeichnungen mit kennerischem Blick. „Ihr Blutdruck ist ein wenig niedrig, aber da sie auch die ganze Zeit gelegen haben Miss Hanson ist dies nichts Schlimmes. Ihr Puls ist dagegen ein wenig erhöht, wobei ich denke, dass eine Erklärung auch dafür zu finden ist … Sie sind nicht zufällig verliebt?“, fragte Caitlin, ohne jedoch wirklich eine Antwort zu erwarten. In der Tat spiegelte das Kardiogramm der Slytherin genau das wider, was man unter Fachkreisen ein „Heart-In-Love-Syndrom“ nannte.
„Ich werde Ihnen jetzt noch ein wenig Blut abnehmen, nur um weitere mögliche, wenn auch unwahrscheinliche, Krankheiten auszuschließen. Falls auffällige Werte dabei sein sollten, benachrichtige ich Sie morgen Vormittag, denn ich würde Sie gleich entlassen, wenn Sie das möchten?“ Caitlin ging einfach mal davon aus, dass dem so war, denn die Wenigsten wollten wohl unnötig lange im Krankenflügel verbringen. Isabellas Zustand schien wieder stabil genug zu sein, dass sie sie entlassen konnte und körperlich gesehen war sie kerngesund, sodass die junge Heilerin dies guten Gewissens verantworten konnte. „Es wird jetzt noch mal kurz pieksen“, warnte die Französin die Slytherin vor und entnahm dann mit einer Kanüle deren Körper ein wenig von seiner roten Flüssigkeit. „Gut, das war`s. Drücken Sie noch ein paar Minuten auf das Pflaster, damit es keinen blauen Fleck gibt“, erklärte Caitlin, die eben noch die kleine durchstoßene Stelle mit einem kleinen Schutzpflaster versehrt hatte und brachte die entnommenen Proben in das Labor im Nebenzimmer, um dann wieder mit einer kleinen Phiole zu Isabella und Jack zurückzukehren. „Falls Sie mal wieder unter großem Stress stehen sollten und sie merken, dass sie davon körperlich belastet werden, nehmen Sie einfach drei bis fünf Tropfen von diesem Trank. Der entspannt sie gleich ein wenig und hellt Ihre Stimmung auf. Nehmen Sie aber nicht mehr als 15 Tropfen am Tag, sonst könnten Sie dadurch ein wenig high werden und ein wenig zu euphorisch“, klärte Caitlin ihre Patientin auf und schüttelte ihr zum Abschied kurz die Hand. „Ich wünsche Ihnen beiden noch einen schönen Tag und wenn etwas noch sein sollte, kommen Sie einfach jederzeit vorbei.“

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 24.08.2008 20:16    

Anscheinend freute sich Bella Jack zu sehen. Sie strahlte ihn an und auch wenn ihre Stimme noch etwas schwach klang, erkannte er deutlich, dass sie nicht wollte, dass er wieder ging. In ihrem nächsten Satz bestätigte sie seine Vermutung nochmal und Jack lächelte sie schon ein bisschen geschmeichelt an, während er immer noch ihre Hand hielt. Umso schwerer fiel es ihm sich von ihr zu lösen, als die Heilerin darum bat, jetzt noch ein paar Tests mit Bella durchzuführen.
Er dachte an House und seine Warnungen, dass seine Mitarbeiterin ihn jederzeit hinausschmeißen könnte, wenn er sie störte und entfernte sich deshalb ein bisschen von dem Bett und bemühte sich Miss Mercier nicht im Weg zu stehen.
Jack beäugte diesen ersten Test mit viel Interesse, er konnte zwar nicht von dem, was die Feder auf das Papier zeichnete deuten, trotzdem wollte er davon überzeugt sein, dass es Bella auch wieder gut ging. Er hätte es sich nie verziehen, wenn Bella irgendetwas von diesem Zusammenbruch davongetragen hätte.

Als die Heilerin Bella fragte, ob sie verliebt konnte Jack nicht umhin breit zu grinsen, schaute dabei aber weg, musste ja nicht jeder sehen.
Als er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte, sah er zurück zu Bella, der die Frage wohl auch etwas peinlich und deshalb im Gesicht rot angelaufen war. Er zwinkerte ihr zu und lächelte sie erneut an, bevor die Heilerin zum zweiten Test ansetzte.
Argwöhnisch betrachtete Jack, wie Miss Mercier Bella eine Nadel in den Arm piekste, sah danach aber eher etwas betreten zu Boden, da er Blut, trotz seiner zahlreichen Verletzungen beim Quidditch, nicht gerade appetitanregend fand.
Als die Blutabnahme endlich vorüber war, blickte er wieder zu Bella, half ihr aus dem Bett auf und nahm für sie die Phiole mit dem Beruhigungstrank von Miss Mercier entgegen. “Vielen Dank für ihre Hilfe.” antwortete Jack etwas lauter, in der Hoffnung Professor House würde es hören und ihn nicht ganz so schlecht in Erinnerung behalten und verließ mit Bella, die er zur Sicherheit noch etwas stütze, den Krankenflügel.
Als er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, fragte er seine Freundin: “Wie wär’s, wenn wir ein bisschen an die frische Luft gehen? Das würde dir sicher gut tun und wir können in aller Ruhe reden.” Er lächelte ihr aufmunternd zu, um ihr zu bedeuten, dass er wirklich nur reden und nicht wieder schreien wollte. Das nahm er sich fest vor, schließlich genügte ein Besuch pro Tag im Krankenflügel.
Er übergab ihr noch die Phiole, die sie hoffentlich nicht so schnell benutzen müsste und hoffentlich erst Recht nicht wegen ihm. Anschließend machten sie sich zusammen auf den Weg nach draußen.


TBC: --> Ländereien - Am See

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 24.08.2008 21:21    

Lauren bekam gar nicht mit, das House wieder zur ihr gekommen war. So fuhr sie ein wenig zusammen, als seine Stimme an ihr Ohr drang und sah auf. Dann ließ sie langsam ihre Hände sinken, da sie einfach darauf vertraute das er recht hatte was das Massieren ihrer Schläfen anging. Er musste es ja wissen, schließlich war er Heiler. Doch dann nahm der Professor ihre Hände und legte sie hinter ihre Ohren und meinte hier solle sie lieber weiter massieren, das erfüllte eher den gewünschten Effekt. Etwas verwundert sah LC ihn an, versuchte das ganze aber. Nach einer kurzen Weile konnte man ein wenig merken, dass sich etwas tat. Zwar war sie noch ziemlich aufgekratzt, aber diese Massage tat gut. Man muss dazu sagen, dass das was sie zuvor an ihren Schläfen betrieben hatte dagegen eher ein Witz war. Na ja, was hatte sie auch erwartet? Schließlich konnte er ja nicht irgendeinen Käse verbreiten, wenn er der Leiter des Krankenflügels war.
So überprüfte House noch einmal den Puls der Hufflepuff und lächelte ihr sogar zur Aufmunterung zu, weil er bemerkt hatte das ihr das Herz noch immer bis zum Hals schlug. Dieses Lächeln aber, das kam ein wenig unerwartet. Sonst sah man ihn doch eher mit einem ernsten Ausdruck im Gesicht. Wenn Lauren sich recht entsann, hatte sie House noch nie lächeln sehen. Man konnte ihr also fast die Verblüffung ansehen die sich in ihr breit machte. Allem Anschein nach, war dieser Mann wohl ein ganz anderer wenn er als Heiler tätig war. So war er als Lehrer doch von manchen Schülern sogar gefürchtet. Zwischen diesem und dem der hier lächelte schienen im Moment Welten zu liegen. So lächelte LC ein wenig verkniffen zurück. Zumal wurde sie ihre Verblüffung nicht los, zum anderen konnte sie sich einfach nicht entspannen und musste sich die ganze Zeit über Sorgen machen. So etwas dachte sich House wohl, denn er versuchte ihr klar zu machen das sie sich beruhigen sollte. Erst ein paar Sekunden später, bemerkte die Blonde das er sie so eben geduzt hatte. Tatsächlich hatte er sie bei ihrem Vornamen genannt und du gesagt. Schon wieder wurde die Verblüffung in ihr Gesicht katapultiert und dagegen konnte die Hufflepuff nichts machen. War sie hier gerade wirklich Aug in Aug mit Professor House. Dem Leiter des Krankenflügels und Kräuterkundelehrer von Hogwarts? Das konnte er auf keinen Fall sein. Weder lächelte er jemanden zur Aufmunterung zu oder nannte irgend wen bei seinem Vornamen und vor allem sagte er nicht zu seinen Schülern du. Nie im Leben würde man ihr das glauben, falls sie nicht jede Sekunde aufwachen würde und bemerkte das sie geträumt hatte. Doch wenn es kein Traum sein sollte, so schwor sich Lauren House ab sofort mit anderen Augen zu sehen. Nicht das sie ihn als schlimm empfunden hätte, aber einen gehörigen Respekt hatte sie auf jeden Fall vor ihm gehabt. Und zwar der, der in die Richtung unangenehm fühlen ging. Dies war im Moment aber eher ganz anders. House strahlte gerade viel mehr Wärme aus als sonst, viel mehr Freundlichkeit die die meisten ihm wohl nicht zutrauen würden.
Doch lange konnte LC darüber nicht nachdenken, da er schließlich von Jen, Vince und Nick anfing zu sprechen. Die Sache mit Nicolas hatte sie sich ja schon fast gedacht. Sie hatte schließlich das gleiche wie House und Miss Mercier zu ihm gesagt. Was die Sache mit Vincent und Jenny anging, da fiel der 16 Jährigen schon ein riesen Stein vom Herzen, als sie hörte das die beiden wirklich auf dem Weg der Besserung waren. Doch dann fragte sie sich wieder, was den beiden widerfahren war. Was hatte den Durmstrang bitte so schwer verletzt und das auch noch in Hogwarts? Irgendwie war es ein Rätsel was hier so schlimmes sein konnte. Das einzige was einem passieren konnte, war das man die Treppen hinunter fiel oder sich vom Astronomieturm stürzte. Wobei man letzteres wohl eher nicht überleben würde.
Dann meinte der Professor noch, dass er Lauren zu den beiden bringen würde falls sie ihm nicht Glauben schenken würde. Natürlich glaubte sie ihm, aber sie wollte nichts lieber als sich selbst davon überzeugen. So sprang sie vom Bett auf, bemerkte aber sofort das dies eine schlechte Idee war. Schwankend stand sie da und musste sich an dem Nachttisch neben ihrem Bett festhalten. Langsam aufstehen wäre wohl besser gewesen. Dann sah sie wieder ihren Lehrer an und nickte voller Eifer. Sie würde kein Sterbenswörtchen über die ganze Sache verlieren. Doch als er meinte sie solle auch bitte verschweigen das er sie geduzt hatte, musste LC ein wenig schmunzeln.
,,Ich werde keinem etwas erzählen, Professor. Ich habe quasi nicht das Geringste von ihnen gehört“, versprach die Hufflepuff und musste schließlich doch ein wenig Lächeln. Es hätte ihr ja eh niemand geglaubt was sie hier eben erlebt hatte. Und was die Sache mit Jen und Vince anging, so wollte sie auch nicht das sich alles wie ein Lauffeuer in ganz Hogwarts ausbreitete. Sie wusste doch wie das war, wenn die falschen Leute etwas mitbekamen. Wahrscheinlich würden manche auch noch etwas dazu dichten oder gar erzählen die beiden wären gestorben. Darauf konnte man getrost verzichten.
,,Ich würde sie aber zu gerne zu ihnen um zu sehen wie es ihnen geht. Sonst komme ich noch um vor Sorge“, erklärte sie schließlich und man konnte klar erkennen wie wichtig Lauren das ganze war. So stand sie noch immer mit der Hand an dem Nachttisch neben ihr, aber wollte jede Sekunde los laufen. Soweit ihre Beine das natürlich zuließen, denn diese fühlten sich noch immer wie Wackelpudding an.

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 24.08.2008 22:29    

Nick gefiel es zwar nicht im Bett zu hocken, aber sowohl Prof. House, als auch Greg hatten Recht. Er hätte nicht so leichtsinnig sein dürfen. Also blieb er brav und legte sich in sein Bett. Als Greg dann gegangen war, dankte er ihm nochmals und dachte nochmal darüber nach, was sie eben besprochen hatten. Natürlich konnte er jetzt nichts mehr machen, zumal er erst mal wieder gesund werden musste. Aber dennoch kamen ihm immer mehr Ideen, wie man das ganze denn anstellen konnte und er nahm sich fest vor es Greg so schnell wie möglich mitzuteilen.
Mit der Zeit wurde es aber echt anstrengend seine Gedanken bei dem Thema zu belassen. Nick war völlig alleine hinter diesen Vorhängen und keiner der Heiler ließ sich blicken. Natürlich hörte er Stimmen dahinter und er war sich sicher, dass alle noch da waren, aber es wurde doch etwas langweilig.
Ob ich zu Lauren rüber gehen dürfte? Sie sah nicht gut aus und ich will wissen, was mit ihr los ist. Wenn die Bartok-Junge etwas damit zu tun hat, wird er die längste Zeit so unbeschwert durch das Schloss gegangen sein. Ich kann irgendwie immer noch nicht fassen, dass sie sich mit dem überhaupt abgegeben hat. Was hat er ihr nur alles erzählt?
Nick wurde tatsächlich etwas unruhig in seinem Krankenbett. Langsam zwang er sich zur Ruhe und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Er wollte ja so schnell wie möglich aus dem Krankenflügel wieder heraus und da half es einfach nichts, wenn er jetzt schon wieder unruhig wurde. Allmählich klang sein Zorn also ab und er versuchte herauszuhören, wo Prof. House jetzt im Moment war. Natürlich bei irgendeinem Patienten, immerhin waren vor Kurzem haufenweise Schüler aufgetaucht. Rufen wollte er ihn jetzt nicht wirklich. Er wollte ja nur sein Bett verlassen und nach Lauren schauen.
Vorsichtig lehnte er sich aus seinem Bett und zog den Vorhang leicht zur Seite.
Zwar hatte er nur etwa die Hälfte des Raumes im Blick, aber es reichte um Lauren zu sehen. Sie war zwar halb von einem Vorhang verdeckt, aber Nick wusste, dass es sie war. Zu Nicks Enttäuschung war jedoch auch House bei ihr und er konnte ihr nicht still und heimlich bekannt geben, dass es ihm wieder gut ging. Aber auch der erschöpfte Eindruck seiner Freundin beunruhigte ihn.
Er warf sich also wieder zurück in sein Bett und einen klaren Kopf zu bekommen. Jedoch gelang es ihm nicht so gut, wie erwünscht. Andauernd schweiften seine Gedanken zu Lauren, die nur ein paar Meter von ihm entfernt war und es wohl auch noch etwas länger sein würde. 

tbc: Gryffindor, Jungenschlafsaal

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 25.08.2008 03:03    

Eine weile lag die junge Hufflepuff einfach nur in Vincents Armen und lies ihren Emotionen freien Lauf. Jedoch weinte sie nicht lange noch und nach einigen Minuten ihr schluchzen immer leiser, bis es dann endgültig verklang.
Nicht gerade ladyhaft zog sie dann die Nase und trocknete sich mit ihren Handrücken das Gesicht. Dann schenkte sie Vincent einen kleinen Kuss auf die Stirn und beantwortete Vincents Fragen.
„Ich glaube Hogwarts hat viele Geheimnisse, die selbst den Lehrer nicht bekannt sind. Doch glaube ich, dass nur sehr sehr wenige davon gefährlich sind. Die meisten sind sicherlich so harmlos, wie z.B. der Raum der wünsche an sich oder irgendwelche geheimen Abkurzungen.“
SO konnte er sich kaum Vorstellen das es noch weitere so gefährliche Gänge im Schloss gab und wenn hoffte er, dass sie von den richtigen Leuten gefunden wurden, am besten von Lehrer wie z.B. Professor McKellen oder Professorin Kazeki, die als Lehrerin für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Sicherheit eine der Qualifiziertesten Leute für so etwas war. Unweigerlich musste er an das Duell gegen seine Lehrerin denken, wobei es aus ihrer Sicht nicht einmal ein wirkliches Duell sondern nur ein einfacher Showkampf war.

„Sag mal, wie ist eigentlich Hogsmeade?“ fragte Vincent auf einmal Jennifer. Sicher war dies nicht gerade die perfekte Überleitung gewesen, doch wollte er einfach das Thema wechseln. So war doch das wichtigste im Moment, dass sich seine Jen erst einmal von ihrem Schock erholen und es war sicher besser, wenn sie über etwas ganz anderes reden. Und diesen Vorfall im Gang ruhen lassen, so mussten die seelischen Wunden, die Jenny erlitten hatten verheilen und nicht immer wieder durch die Erinnerung an diesen Vorfall aufgerissen werden.
„Kann man da überhaupt etwas interessantes machen, oder ist es dort eher langweilig?“

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 25.08.2008 22:39    

Jenny schnaufte sarkastisch auf. „Raum der Wünsche und harmlos? Ich bin zum ersten Mal da drinne und dann sowas? Für die nächste Zeit ist meine Abenteuerlust befriedigt, das sag ich dir.“ Wo eben noch Kummer war, klang jetzt schon fast wie Zorn aus ihrer Stimme, vielleicht war es aber auch nur Trotz, weil sie endlich diese ganzen, blöden Gefühle los werden wollte, was im Prinzip einfach nur der Schock war, den sie erlitten hatte.
Und so war sie dankbar, als Vince so plötzlich das Thema wechselte. Sie lächelte ihm dankbar zu und kuschelte sich wieder an ihn. Hier bei ihm konnte sie entspannen, hier bei ihm in den Armen fühlte sie sich sicher und sie zwang sich dazu, nicht mehr daran zu denken, dass sie ihn fast verloren hatte.

Aus der Ferne war ein Donnern zu hören, aber Jen nahm es gar nicht wahr. Sie war abgetaucht hinter dem Vorhang, bekam von draußen wirklich nichts mit und war einzig auf ihren Freund konzentriert.
„Hogsmeade und langweilig? Oh nein, das ist toll!!!“, antwortete sie schließlich, „es ist ein süßes, kleines Zauberdorf, wo nur Hexen und Zauberer wohnen. Da gibt es süße kleine Häuschen, aber auch tolle Geschäfte. Der Honigtopf zum Beispiel. Den muss ich dir einfach zeigen, der hat die verrücktesten Süßigkeiten!!! Dann gibt es das Zonkos, hast du davon schon mal gehört? Ein Scherzartikelladen. Aber es gibt auch praktische Geschäfte, wie das Derwisch und Banges, wo man magische Geräte und Werkzeuge kaufen und reparieren lassen kann. Ich hol da immer mein Besenpflegeset. Dann gibt es Besenknechts Sonntagsstaat, wenn du Kleidung kaufen willst usw. Oh und Madame Puddifoot's Cafe. Da gehen die ganzen verliebten Pärchchen hin“, zum ersten Mal lachte sie wieder, wenn auch leise, weil sie an die ganzen fliegenden Herzchen und so in dem Laden denken musste. „Und im drei Besen kann man herrlich Butterbier trinken. Magst du eigentlich Butterbier?“, fragte sie plötzlich interessiert und bemerkte gar nicht, dass sie drauf und dran war, das Geschehene für den Augenblick endlich zu vergessen. Naja vergessen war übertrieben, aber sie war abgelenkt. „Oh und es gibt ein wenig außerhalb von Hogwarts ein Spukhaus. Man sagt früher hätte es darin furchtbar geheult und so und man munkelt sogar, dass dort in Vollmondnächten Geisterbälle abgehalten werden....“

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 26.08.2008 00:31    

CM & Thalia

cf: Ländereien ~ Unterricht Pflege magischer Geschöpfe

Nachdem Thalia April erwähnt hatte, schaute der junge Gryffindor kurz auf das Fotoalbum in seiner Hand, doch schaute sofort wieder zu Thalia, denn sie sollte nichts von seinem Konflikt mitbekommen. Offenbar hatte sie so oder so schon genug erlebt heute, als dass sie noch seine Probleme brauchte. Aber wie es schien, hatte sie nichts mitbekommen. Langsam realisierte CM jedoch, wovon Gregs Freundin sprach. Sie redete von ihrer Familie und zwar so, als wäre sie nicht mehr da. Ein furchtbarer Gedanke kam dem jungen Gryffindor. Sollte ihrer Familie getötet worden sein. Schließlich waren es Muggel soweit er wusste und da die Todesser wieder aktiv waren, schien ihm dieser fürchterliche Gedanke gar nicht so abwegig. Da Thalia ihren Ärmel benutzte, um ihre Tränen wegzuwischen, kramte CM ein sauberes Taschentuch aus seiner Hosentasche und gab es Thalia.

„Du kannst es behalten. Ich brauche es nicht. Hab genug davon“, sagte Cillian und versuchte Thalia mit einem Lächeln aufzumuntern. „Ich glaube nicht, dass Greg hier ist. Zumindest hab ich seine Stimme eben nicht gehört und glaub mir, seine Stimme könnte ich aus der gesamten großen Halle heraushören.“

Als Thalia ihm dann sagte, dass House eigentlich noch nie unfreundlich zu ihr gewesen war, musste der junge Gryffindor doch staunen, denn der Hauslehrer der Ravenclaws war doch eher als unangenehmer Zeitgenosse bekannt. Es stimmte zwar, dass er wirklich viel über sein Fach und auch die Heilkunde wusste, dafür war CM auch ziemlich dankbar, zumindest was den Teil mit der Heilkunde anging. Als Quidditchspieler war man immer dankbar, einen guten Heiler hinter sich zu haben.

„Weißt du was Thalia?“, begann Cillian wieder zu sprechen, wieder ein aufmunterndes Lächeln auf dem Gesicht. „Wieso gehst du nicht rein und zeigst dem Professor die Blume und ich suche kurz nach Greg. Ich glaub er ist der bessere Gesprächpartner für dich und ich muss so oder so mit ihm über einige Sachen reden. Ich hoffe, dass ist in Ordnung.“

Als Thalia ihm signalisiert hatte, dass es für sie in Ordnung war, umarmte Cillian sie noch einmal kurz und warf ihr ein Lächeln zu, dass ihr zeigen sollte, dass alles wieder werden würde. Dieses Lächeln war meist sehr wirkungsvoll und er hoffte, dass es auch dieses Mal half. CM drehte sich um und ging in Richtung des Gemeinschaftsraumes. An dem Porträt der fetten Dame angekommen, sagte er nicht das Passwort, sondern sprach sie an. „Entschuldigung. Ist Gregory Moon in der letzten halben Stunde hier gewesen beziehungsweise sogar rein gegangen?“, fragte er die fette Dame in seinem höflichsten Ton. Als diese ihm dann sagte, dass er nicht da gewesen wäre, bedankte sich der junge Gryffindor höflich und verschwand dann auch so schnell, wie er gekommen war.

Wo war sein bester Kumpel wohl gerade? Darüber zerbrach sich Cillian gerade den Kopf, doch ihm fiel keinerlei Ort ein, wo sich Greg gerade aufhalten sollte. Seine Beine trugen ihn unbewusst in die Nähe einer Person, zu der im Moment so gar nicht wollte, aber sein Kopf war mit dem Aufenthaltsort Gregs beschäftigt und auch einige Gedanken waren bei Thalia, was wohl mit ihrer Familie geschehen war. Er bog links in einen Gang ab und bemerkte, dass er in der Nähe der Küche war. Er bemerkte allerdings auch rechtzeitig, dass er nicht alleine in dem Gang war. Seine Augen weiteten sich als April da vor sich sah. Offenbar hatte sie ihn noch nicht bemerkt, daher drehte sich der junge Gryffindor sehr schnell um, damit er in die andere Richtung gehen konnte. Offenbar war diese Drehung zu schnell, denn das Fotoalbum löste sich aus seinem Arm und auch seine sehr guten Reflexe halfen ihm nicht. Das Album fiel auf den Boden und diesen Aufprall hatte April hören müssen. Etwas verunsichert, was jetzt auf ihn zukommen würde, drehte er sich um und wartete darauf, dass sie zu ihm schaute...

tbc: Flure und Gänge

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 27.08.2008 09:46    

Eine kleine Weile sah sie das Taschentuch an, und rang sich dann ein Lächeln ab. "Ich glaube das könnte ich auch, manchmal habe ich das Gefühl das mein Herz mich ganz von alleine zu ihm zieht. Aber vielleicht habe ich auch nur Stalkertraining, weil ich ja schon recht lange für ihn geschwärmt habe bevor ich ihn umgerannt habe"
gestand sie mit einem Lächeln ein. Sie bekam kaum etwas mit was außerhalb ihrer Trauer lag. Aber der Gedanke an Greg erschien ihr wie ein kleiner Lichtblick in ihrem Herzen. Das die Eiseskälte ein wenig vertrieb und ihren Augen trotz der Trauer einen Hauch Zärtlichkeit verlieh.

"Ja such ihn ruhig, ich hoffe es geht ihm gut... nicht das er sich noch unnötig Sorgen um mich macht..." Sie umfasste vorsichtig die Blume und ging hinein in den Krankenflügel.
Hier war eine Menge los und Thalia schaute einen Moment erstaunt nachdenklich auf die vielen Leute.
War es der Hass der um sich Griff der dies hier zustande brachte.
Scheu ruhten ihre Augen auf dem ganzen Betrieb, und sie glaubte kaum das Prof. House nun Zeit haben würde, um sich ihren Problemen zu widmen. Ihre eigenen Probleme, und der Wunsch mit jemanden zu reden der damit auch umgehen konnte erschienen ihr plötzlich unwichtig und klein.

Wie muss es erst in der restlichen magischen Welt aussehen, wenn hier schon die letzten Ereignisse zu sowas hier führten. Sonst ist es immer so still und ruhig hier... wobei... Drei Leute sind ja alleine in Pflege magischer Geschöpfe hergekommen, wie konnte ich nur glauben das es die einzigen wären?
Ob ich wirklich den anderen unbewusst geschadet habe? Nur weil ich nicht drankommen wollte? Ich glaube das nicht....
Das hätte ich doch gemerkt... normalerweise spüre ich die Magie wie einen leicht schwebenden wärmenden und frohmachenden Hauch um mich herum...
Und vermutlich wäre es bei bösen Sachen ein böser Hauch.
Das ist schlimm wie der Hass sich ausbreitet. Eigentlich müsste man eine Art Kuschelfront einrichten. Wo man den Leuten wieder Mut und Liebe schenkt. Damit sie nicht vergessen das nicht nur das Böse auf der Welt seine Folgen hat, sondern auch das Gute.


Sie lehnte sich gegen Wand und schaute alles mit nachdenklich traurigem Blick an, und versuchte sich vorzustellen wie sich die Nettigkeit im ganzen Land ausbreiten würde, so wie vorher der Hass.
Aber sie schaffte es nicht, zu bekümmert war ihr Herz.
Die Blume hielt sie vor sich und hatte scheinbar nicht vor irgendjemanden anzusprechen.
Ihre Gedanken waren so erschöpft wie der Rest von ihr, und so wartete sie einfach ab ob sie irgendjemand bemerkte.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 29.08.2008 12:53    

House & Lauren / & Jenny & Vince / & Thalia

House hatte befürchtet, dass Lauren zu schnell aufstehen würde, als er ihr sagte, dass er sie zu ihren Freunden bringen würde. Sie schien es auch selber gemerkt zu haben, denn sie musste sich an dem Nachttisch festhalten, um nicht umzukippen. „Immer langsam mit den jungen Pferden Lauren“, sagte der Heiler und stützte sie zusätzlich noch etwas. „Der Kreislauf muss sich noch stabilisieren und da kannst du nicht einfach so aufspringen wie du es möchtest. Immer schön langsam aufstehen, zumindest heute noch ja?“ Als Lauren House dann versprach weder über den Zustand der Schüler noch über das Duzen auch nur ein Wort zu verlieren, dankte er ihr. Doch dann sagte sie auch, dass sie zu ihren Freunden wollte, denn ansonsten fürchtete sie, dass sie umkommen würde. „Na das wollen wir doch nicht hoffen“, sagte House mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Du siehst noch etwas wackelig aus auf den Beinen. Soll ich dich stützen?“

Nachdem das Huffelpuffmädchen geantwortet hatte, ging House langsam mit ihr von ihrem Bett weg, durch den Krankenflügel zu Miss Gordon und Mister Rasputin. Auf dem Weg dorthin sah er, dass Miss O’Carolan am Eingang zum Krankenflügel stand. Mit einem kurzen Nicken zeigte er ihr, dass er gleich zu ihr kommen würde. Der Heiler ging mit Lauren durch den Vorhang, der das Bett ihrer Freunde umgab und musste sehen, dass Miss Gordon in seinen Armen lag, was ihm nicht so sonderlich gefiel. Zunächst aber brachte er Lauren zu einem Stuhl und machte ihr mit einem Blick klar, dass sie sich doch bitte setzen solle. Dieser Blick war etwas freundlicher als normal, doch als er sich umdrehte, wurde sein Blick etwas unfreundlicher.

„Miss Gordon“, fing House an. “Habe ich Ihnen nicht ausdrücklich gesagt, dass Sie auf ihren Freund Acht geben sollen? Und jetzt liegen Sie in seinen Armen?“ Als es so aussah, als wollte sich das Mädchen bewegen, winkte er mit der Hand ab und sagte: „Jetzt können Sie auch liegen bleiben. Schließlich scheint es ihm nicht zu schaden. Es scheint ihm wohl eher gut zu tun, also bleiben Sie ruhig liegen. Der Grund weshalb ich komme ist, weil Miss Conrad es nicht mehr ausgehalten hat. Sie wollte unbedingt zu Ihnen. Nun denn, dann werde ich nun erst einmal gehen. Sollte irgendetwas sein, Sie wissen wo ich bin oder ansonsten rufen Sie Miss Mercier.“

Der Heiler drehte sich um und ging zum Vorhang. Dort wandte er sich noch einmal um und sprach Lauren an: „Immer schön langsam aufstehen Miss Conrad nicht vergessen. Ach ja, Sie können auch zu Ihrem Freund gehen, wenn Sie das wollen und auch den Krankenflügel verlassen. Bevor Sie dies tun, möchte ich Sie aber noch einmal kontrollieren.“
Mit einem Nicken verabschiedete sich House und ließ die drei Schüler alleine. Als er hinter dem Vorhang hervorgetreten war, ging er gleich zu Miss O’Carolan. „Was kann ich für Sie tun Miss O’Carolan?“, fragte er sie und wartete auf ihre Antwort....

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 29.08.2008 17:07    

>> Sonstige Orte, Flure & Gänge im 7ten Stock
[ingame: Geheimgang im Raum der Wünsche]


Plötzlich fehlte etwas. Etwas, was gerade noch da gewesen war. Auch wenn es schien, als wäre nichts hier gewesen - hier, was war „hier“? – war es nun schlagartig klar, dass da doch etwas gewesen war. Etwas, was jetzt fehlte. Aus dem Nichts war noch weniger geworden, weniger als Nichts, was war das? Das, das war das hier. Hier. Hier, in diesem weniger-als-Nichts trieb er nun, ein Teil des Nichts und fühlte, dass ihm etwas fehlte. Ebenso plötzlich, wie ihm klar geworden war, dass ihm etwas fehlte, wurde ihm nun klar, was es war. Die Wärme. Die beru higende, leitende Wärme, die er gerade doch noch gespürt hatte – nicht in sich, sondern von einer externen, warmen Quelle ausgehend. Eine Hand, wurde ihm wiederum auf einen Schlag klar, Eine Hand. Gerade noch war eine Hand hier (wo?) gewesen, eine warme Hand. Wessen? Wessen Hand war es gewesen? Abrupt brach Daniel den Gedankengang ab, denn Denken schien zu anstrengend zu sein im Moment, in diesem Zustand, was für ein Zustand auch immer es sein möge. Stattdessen ließ er sich einfach treiben in diesem Nichts, aber der vorherige angenehme Dämmerzustand wollte sich einfach nicht mehr einstellen, zu offensichtlich war, dass etwas fehlte. Die Hand, die Wärme. Caitlin, fuhr es ihm unverhofft wie ein gleißender Blitz durch das dunkle, trübe Nichts, und diesmal ließ sich seine Gedankenwelt nicht mehr unterdrücken. Die seltsamsten und absurdesten Überlegungen, oder eher Überlegungsfetzen huschten an ihm vorbei, und wie die Autos in Bostons stark befahrenen Straßen des nachts bei einem nebenstehenden Betrachter nur eine flüchtige Impression von blitzenden Rücklichtern und vom Wind zerrissenem Hupen hinterließ, blieb auch nichts von den wirren Sätzen – Wörtern – deutlich in Daniels Bewusstsein. Nur ein Hauch von Chaos und immer wieder verschiedene Buchstabenkonstellationen, die wohl Wörter waren, doch deren Sinn er im Moment nicht zu erschließen vermochte.

Nach und nach lichtete sich was auch immer ihn bisher umgeben hatte und zaghaft, geradezu ängstlich begannen Daniels Sinne ihm verwaschene Eindrücke seiner Umgebung zu vermitteln. Stimmen, waren das erste, was er wahrnahm, seltsame, verzerrte Stimmen, die teilweise wie es schien in seinen eigenem Kopf wiederhallten, aber dennoch eindeutig als Stimmen zu erkennen. Nur wessen Stimmen es waren, das wusste er nicht, doch es waren mehere, viele verschiedene Stimmen, deren Klänge durch den Raum schwirrten und ab und an an sein Ohr drangen, wie bei einem Radioteleskop, dass unbekannte Strahlungen aus fernen Galaxien auffing und auszuwerten versuchte. Eine Weile lag er einfach still da und ließ die Eindrücke auf sich einströmen, bis Daniel schließlich mit einer überraschend großen Kraftanstrengung die Augenlider auseinander zwang. Obwohl er mit gleißendem Licht gerechnet hatte, stellte er schnell fest, dass es angenehm gedämpft war und nicht wie erwartet in den Augen stach, wie es sonst so oft der Fall war, wenn man die Augen nach längerer Ruhe wieder öffnete. Doch auch die augenfreundlichen Lichtverhältnisse änderten nichts daran, dass Daniel zunächst einmal kaum etwas – gar nichts, um genau zu sein – richtig erkennen konnte, sein gesamtes Blickfeld schien vernebelt oder verwischt zu sein. Nur langsam kristallisierten sich aus dem verschwommenen Farbenmix einzelne Konturen heraus: Ein Tischchen, auf dem etwas undefinierbares stand, daneben ein seltsames Gerät, ein Teil eines weißen Bettlakens... und ein Vorhang. Wieder dauerte es einige Momente, bis Daniels Augen sich richtig eingestellt hatten und dann erkannte er langsam, dass dieser Vorhang ihm durchaus bekannt vorkam – es war einer der Art, die auch im Krankenflügel verwendet wurden und um die verschiedenen Einzelbetten gezogen werden konnten. Krankenflügel... etwas an diesem Wort regte eine Erinnerung in den Tiefen Daniels im Augenblick noch recht umnebelten Gedächtnisses an, doch was genau an diesem Wort ihn so aufhorchen war, blieb ihm zunächst verschlossen.

Mit einem leisen Seufzen, dass ihm unbewusst den Lippen entfloh, schloss er die Augen wieder und genoss für einige Atemzüge das weiche Kissen unter dem Kopf, welcher ihm aus unbekannten Gründen ausgesprochen schwer und unförmig vorkam. Es war angenehm weich hier und die Versuchung sich einfach zurück in den vorherigen Dämmerzustand gleiten zu lassen war groß, als sich wieder einmal störenden Gedanken und Erinnerungen in sein Bewusstsein schlichen. Es gab noch so viel zu tun!, dachte er, aber irgendwie schien auch dieser Satz ihn nicht so recht aus der angenehmen Ruhe des Entspannens herausreissen, zu irrelevant erschien er ihm momentan, doch was war schon von Relevanz in diesem Halbschlaf, in den er gerade wieder abzugleiten drohte? Dennnoch riss die nervige Gedankenkette nicht ab, im Gegenteil, gegen seinen Willen erstellte Daniel geradezu eine Liste von Dingen, die noch alle unerledigt auf Vollendung oder Ausführung warteten. Patronus... diese Katze mit der Stimme Professor McGonagalls, ich wollte das doch noch nachschlagen... und der Artikel, Mr. Gordon und ich sollten den doch schreiben... Paris, mit Caitlin, ich habe es ihr doch selbst angeboten... und das Klavierstück, obwohl, das hat noch Zeit... oh nein, da ist noch der Animagusunterricht mit Jennifer..! Die letzte Überlegung ließ Daniel abrupt aufschrecken. Wie viel Uhr ist es?! Panik kroch in ihm hoch und wesentlich schneller als zuvor schlug er die Augen auf und hielt sich eilig das linke Handgelenk, an dem glücklicherweise noch seine alte Armbanduhr war, vor das Gesicht. Wieder dauerte es einen kurzen Moment, bis er alles klar sehen konnte, doch dann traf ihn die Uhrzeit wie ein Schlag ins Gesicht.

„Was?“, entfuhr es ihm in einem etwas heiseren Flüstern und ungläubig blinzelte er einige Male, doch der Stand der silbernen Zeiger auf dem schwarzen Ziffernblatt seiner Armbanduhr änderte sich nicht. So spät schon?! Der Unterricht war sicherlich schon lange beendet, und er hatte der jungen Hufflepuff doch versprochen, sie nach Unterrichtsende in den Bereich der praktischen Animagie einzuführen, sicherlich war sie jetzt sehr enttäuscht von ihm, einfach nicht aufzutauchen, wo es doch abgesprochen gewesen war... dann traf ihn ein ganzer Schwall von Erinnerungen, die wie die schweren Tropfen in einem heftigen Sommergewitter alle zur gleichen Zeit auf ihn einprasselten, dass ihm unwillkürlich leicht schwindelig wurde und Daniel instinktiv die Augen wieder schloss, nur um sie dann gleich wieder zu öffnen und fast wie betäubt an die einfache, weiße Decke des Raumes über ihm zu starren, mit den Gedanken plötzlich wieder ganz wo anders. Jennifer hatte im Moment sicherlich sehr viel größere Sorgen als ein verpasster Animagusunterricht; wie bei einer DVD, die jemand auf fast forward gestellt hatte, huschten in kurzen Abständen die Gesichter von Jenny, Vincent, Charles und nicht zuletzt die der beiden seltsamen, mehr als einfach nur fremdartigen Wesen in dem ebenso gefährlichen, wie auch faszinierenden Gang, an seinem inneren Auge vorbei.

Das erste Geschöpf – Daniel kam nicht umhin, es innerlich als „Monster“ zu betiteln – mit dem Charles sich anscheinend tatsächlich unterhalten hatte (wenn auch auf einer Sprache, die Daniel vollkommen unbekannt war) war bereits seltsam gewesen, doch seiner persönlichen Meinung nach hatte die Begegnung mit dem Fuchswesen sogar die erste mit dem „Monster“ bei weitem an Seltsamkeit übertroffen, der Anblick der wunderschönen, jungen Frau, in die der Kitsune sich verwandelt hatte, war ein ebenso bezaubernder wie auch mysteriöser gewesen, die pure Magie dieses Wesens und auch dieses geheimnisvollen Ortes, an dem sie auf es getroffen waren, hatten sich fest in Daniels Gedächtnis eingebrannt, auch wenn er im Moment nur Bruchstücke des Gesamtbildes, nur Teile des Puzzles sich vor Augen rufen konnte, waren doch die endlos langen Momente in dem geheimen Gang, der Daniels Zeitgefühl vollkommen ausser Kraft gesetzt hatte, unwiderruflich Teil von ihm und seinem Leben geworden. Doch jetzt waren diese Erinnerungen noch verschwommen und ungenau, wie bei einem Kreidebild, über das jemand beim zeichen versehentlich mit dem Arm gewischt hatte und so die vielen einzelnen Pigmente mit einander vermengt hatte, dass das ursprüngliche Bild nur noch anhand der sanft ins Papier gepressten Konturen zu erahnen war. Nur stückchenweise und in keiner bestimmten Reihenfolge kamen bestimmte Fragmente der vergangenen Stunden wieder zurück.

Ein leichter Hauch von Rot legte sich über sein Gesicht, als ihm unversehens bewusst wurde, was ihm beim Anblick der zugegebenermaßen wirklich sehr schönen Frau, in die der Kitsune sich verwandelt hatte, durch den Kopf gegangen war: Nichts im Vergleich zu Caitlin. Denn tatsächlich war es so gewesen: Die strahlende, surreale Schönheit des Kitsune verblasste zu einem farblosen Schatten neben dieser ganz besonderen Heilerin Hogwarts’. Aber wie um Himmels Willen war er in dieser Situation ausgerechnet auf sowas gekommen? Absurd... Und was hieß hier überhaupt Aussehen?! Nun gut, Caitlin sah sehr hübsch aus, zugegeben, aber wenn es etwas an ihr zu bewundern gab, war es doch wohl eher ihr subtiler und manchmal auch nicht ganz so subtiler Humor, ihre freundliche Art, ihr herzliches Lächeln, ihre Intelligenz, - Stopp. Irgendwas hier lief falsch. Eindeutig sehr, sehr falsch. Verärgert über sich selbst schüttelte er den Kopf, so wie er den Gedanken abschütteln wollte, doch als er den Kopf so plötzlich und ruckartig bewegte, sorgte ein brennender Schmerz, der sich mit einem Mal durch den Schädel zog, schnell dafür, dass er damit wieder aufhörte. Irritiert griff Daniel sich an den Kopf und fasste zu seiner Überraschung nicht in das vertraute Haar, sondern stieß stattdessen auf etwas ungewohntes und unförmiges um seinen Kopf. Ein Verband?, fragte er mehr als das er feststellte und runzelte leicht die Stirn. Ein Verband? Warum hatte er einen Verband um den Kopf? Und wo war er überhaupt? Erst jetzt begann Daniel sich zum ersten Mal genauer in seiner Umgebung umzuschauen und stellte unverzüglich fest, dass es sich hier keineswegs um seine eigenen Privaträume handelte, wie er im ersten Moment angenommen hatte, sondern stattdessen um eines der vielen Betten im Krankenflügel. Obwohl ihm der Krankenflügel des Schlosses zwar inzwischen sehr vertraut war, hatte er eigentlich nie in einem der Krankenbetten gelegen und so war diese Perspektive für den Augenblick ein wenig ungewohnt, doch darum ging es ihm im Moment sicherlich nicht. Viel wichtiger war eine andere Frage, die Daniel sich nun stellte: Wie genau bin ich denn hier her gekommen?

Er konnte sich noch den Kitsune und die merkwürdige Begegnung mit diesem Wesen in Erinnerung rufen, ja, aber danach? Nichts. Erst recht nichts von einem Krankenflügel. Das Letzte, an das er sich erinnern konnte war, wie das mysteriöse Wesen Charles diesen nicht minder mysteriösen Gegenstand – ein wenig hatte das funkelnde Etwas an ein Messer oder einen Dolch erinnert – gegeben hatte. Der vollkommen mit weißem Marmor ausgekleidete Raum, ja, fast schon Saal, in dessen Mitte wie eine erhabene Königin der Kitsune auf dem goldenen Thron gesessen und von Dingen, die so geheimnisumwoben wie das Wesen selbst waren, gesprochen hatte... Der kurze Dialog zwischen Charles und dem Kitsune, es waren nur wenige Worte gewesen, die das magische Wesen gesprochen hatte, doch mit jedem einzelnen so schien es, hatte es unendlich viele Fragen aufgeworfen. “Kinder des Deus“, „das Vermächtnis“, „die Bestimmung des Schatzes“... Was sollte das alles bedeuten? Diese Frage hatte Daniel bereits während er noch mit seinem Kollegen in dem kleinen Saal gestanden hatte beschäftigt, stumm wie von einem Schweigezauber getroffen, da die gesamte Situation viel zu unwirklich und ... irgendwie verrückt gewesen war, als das er ein vernünftiges Wort hätte herausbringen können, doch das hinderte ihn nicht daran, im Geiste Fragen zu stellen. Fragen, deren Antworten er nicht wusste, doch er würde auf jeden Fall mehr über „Deus“ und ein seltsames „Vermächtnis“ herausfinden müssen. Das Messer oder der Dolch oder was auch immer dieses Ding genau war schien der Schlüssel zu dem gesamten Rätsel zu sein, und dieses Rätsel würde sich lösen; es musste sich lösen.

Davon abgesehen konnte er es nicht glauben, dass er heute tatsächlich - wieder einmal - beinahe gestorben wäre, dass sein Leben heute - wieder einmal - beinahe beendet worden wäre. Einfach Ende. Beendet, obwohl er manchmal das Gefühl hatte, dass es noch nicht einmal richtig angefangen hatte, gewisse Dinge schienen einfach zu fehlen... ein Blick durch den Spalt des Vorhanges auf das Profil einer bestimmten Heilerin, welche sich gerade um eine Patientin kümmerte, hätte ihm vielleicht eine Ahnung gegeben, was da noch eine Lücke in seinem Leben ließ, doch Daniel hatte die Augen fest auf die blanke Decke über ihn geheftet. So viele seltsame Dinge geschahen hier in Hogwarts... und seltsam, in letzter Zeit schienen – seit seiner Anstellung an dieser Schule, um genau zu sein – die Adjektive „seltsam“, „mysteriös“ und „erschreckend“ die, welche in seinem Sprachgebrauch beim Beschreiben von Dingen oder Ereignissen am häufigsten auftauchten, zu sein. Kaum etwas hier schien noch in irgendeiner Art oder Weise unter die Kategorie „normal“ zu fallen, es geschahen die absurdesten Dinge, allein schon in seinem eigenen Leben, aber diese Veränderung schien sich nicht nur auf ihn, sondern auf das gesamte Schloss, oder gar das gesamte Land zu beziehen. Selbst seine Eule, H2O, die sonst so gesellige und freundliche Kauzendame war in den letzten Wochen so aggressiv geworden, dass er sie inzwischen nicht mehr stets auf seiner Schulter oder in einer der geräumigen Umhangtaschen überallhin mitnehmen konnte, ohne, dass es für dieses ungewöhnliche Verhalten eine genaue Erklärung gab. Er sollte wirklich mal mit Allison darüber sprechen, wie er es sich schon seit langem vorgenommen hatte, aber stets war er zu beschäftigt um all die Dinge, die noch zu erledigen waren, wirklich zu erledigen. Als ob der Tag plötzlich kürzer geworden wäre, statt den gewohnten 24 Stunden nur noch 12, so schien es zumindest. Doch um zurück zum Thema zu kommen: Das alles half ihm nicht im geringsten zu verstehen, wie genau er sich nun plötzlich im Krankenflügel wiederfinden konnte.

Wieder schloss Daniel die Augen, zum einen, weil er müde war und zum anderen, weil er sich so besser die vergangenen Ereignisse ins Gedächtnis rufen konnte. Da war der weiße Raum gewesen, der Kitsune, der Dolch, und... „Nun geht“, hallte es plötzlich so laut in seinen Ohren wieder, dass es beinahe schon so klang, als ob der Kitsune sich direkt neben Daniels Bett befinden würde. Er hat uns aufgefordert zu gehen... und dann? Daniel öffnete mit einem leisen Seufzen wieder die Augen, als er sich abrupt daran erinnerte, was genau ihn wohl hier her befördert hatte: Ein Kissen. Ein fluffiges, weiches, harmloses Kissen. Auf dem er ausgerutsch war. Ausgerutscht. Auf einem Kissen. Den seltsamen Impuls seinen Kopf gegen die nächtsbeste Wand zu schlagen eilig unterdrückend - in Anbetracht der Tatsache, dass der pochende Schmerz in seinem Schädel dadurch sicherlich nicht gelindert werden würde, war es wohl auch ganz gut so – atmete er einige Male ruhig ein und aus, während er sich stillschweigend innerlich über sich selbst aufregte. Wie konnte man nur so unglaublich ungeschickt sein?! Aber warum hatte eigentlich in diesem seltsamen Raum, dessen Sinn und Zweck er bisher noch nicht so recht ergründen konnte, überhaupt ein Himmelbett inkl. gemeingefährliche Kissen gestanden? „Verdammtes Himmelbett“, grummelte er leise und überlegte kurz, ob er es nicht wagen sollte, sich jetzt allmählich mal aufzusetzen, als ihm mit einem Schlag einfiel, wer genau ihm und Charles diesen mysteriösen Raum gezeigt hatte. Um genau zu sein, in welchem Zustand diese Personen gewesen waren. „Oh Gott...“, entwich es ihm leise und die dunklen Augen, die gerade schon wieder dabei gewesen waren zu zu fallen, weiteten sich alarmiert, als er an das ganze Blut, dass an dem jungen Pärchen gehaftet hatte, wie ein böser Fluch, dachte – Vincents Blut. Tiefe Besorgnis überschattete Daniels müdes Gesicht, als er daran dachte, wie viel von dieser lebenserhaltenden Flüssigkeit (in macher Weise eine ganz eigene Art von Zaubertrank) der junge Rasputin verloren haben musste, dass die beiden Schüler so besudelt gewesen waren. Starker Blutverlust konnte durchaus zum Tod führen... Stopp, unterband Daniel plötzlich seine eigenen, hoffnungslos pessimistischen Überlegungen. Die beiden waren schließlich sofort zum Krankenflügel gegangen, und Professor House und natürlich auch Caitlin verstanden ihr Fach. Ausserdem konnte ein simpler Blutbildungstrank geradezu Wunder wirken...

Bei der Kombination der Begriffe „Trank“ und „Vincent Rasputin“ gingen in Daniels Kopf geradezu eine ganze Legion von Sirenen los, doch es dauerte einen kurzen Moment, bis er sich erinnerte, was so wichtig war: Der Wolfsbanntrank. Daniels Gesicht verlor mit einem Schlag den kleinen Rest Farbe, den es noch hatte, als er an diesen so unglaublich wichtigen Trank dachte, der im Moment noch in seinen Privaträumen auf kleiner Flamme gehalten vor sich hin köchelte – die Endphase einer 3-wöchigen Zubereitungszeit. 3 Wochen, die in Kürze vollkommen sinnlose Arbeit gewesen sein würden, denn wenn der Trank nicht bald vom Feuer genommen werden würde... würde die wolfsbannende Wirkung wortwörtlich verpuffen. Die Konsequenzen wollte er sich gar nicht erst ausmalen. Denn es war nicht nur so, dass der Trank schwer herzustellen war; noch schwerer war es, ihn aus anderen Quellen zu bekommen, es gab kaum einen bzw. so gut wie gar keinen Laden, der diesen doch recht selten gebrauchten Trank zum Kauf anboten, und Daniel selbst wusste zumindest von keinem, wo man diesen Trank erhalten könnte. Sofern es möglich war wurde er noch bleicher, als er im Kopf überschlug, wann das nächste Mal Vollmond sein würde: Nicht spät genug, um den Wolfsbanntrank ein weiteres Mal zu brauen. Verdammt, dieser Kessel muss sofort vom Feuer, fluchte er innerlich vor sich hin und ärgerte sich wieder einmal über sich selbst, wenn die Schulleiterin wüsste, wie verantwortungslos er war, hätte sie ihm sicherlich nie den Auftrag gegeben, diesen Trank zu brauen. Bevor Daniel jedoch vollkommen in Selbstvorwürfen versinken konnte, beschloss er, es lieber wenigstens einmal zu versuchen den Zaubertrank zu retten, mit ganz viel Glück war er noch nicht vollkommen entwertet, kleinere Defizite könnte er immer noch durch das sogenannte „Abschmecken“ (was natürlich nicht wörtlich zu verstehen war) ausgleichen.

Vorsichtig, ganz vorsichtig schob Daniel die Bettdecke zur Seite und setzte sich langsam auf, dabei an dem kleinen Beistelltischchen Halt suchend. Im ersten Moment war ihm aufgrund der doch eigentlich so geringen, und doch so groß scheinenden Anstrendung ein wenig schwindelig und wieder verschwamm seine Umgebung leicht, doch schnell klärte sich die Sicht wieder, sodass er nun etwas zögerlich die rechte Hand nach dem Vorhang streckte und diesen ein wenig zur Seite schob. Wie erwartet bestätigte sich nun seine Annahme, sich im Krankenflügel Hogwarts’ zu befinden; der vertraute Saal war unverkenntlich. Und ebenso unverkenntlich war der Rücken einer jungen Frau, die sich im Moment von seinem Bett abgewandt hatte... Caitlin. Unwillkürlich schlich sich trotz seiner Gewissensbisse ein kleines Lächeln auf Daniels Gesichtszüge und er nahm sich einen kurzen, kostbaren Moment Zeit, sie einfach anzuschauen, als ein dunkles Grollen aus der Ferne ihn aufschrecken ließ. Sein Blick schwenkte zu den großen Fenstern hinüber, die den Blick auf fast schon schwarz erscheinende Wolken, welche wie gewaltige Mengen von Lakritzzuckerwatte am Himmel hingen, frei gaben. Gewitter zieht auf, stellte Daniel fest, wandte sich dann jedoch wieder von den Fenstern ab, schließlich hatte er momentan wirklich größere Probleme als ein Gewitter. Wieder blickte er zu der jungen Frau, wobei er zufällig feststellte, dass auch Professor House sich im Raum befand, allerdings beschäftigte er sich gerade mit einer Schülerin, die Daniel auf den ersten Blick nicht erkennen konnte. Es wäre wohl sicherlich besser, ihn jetzt nicht zu stören... „Caitlin?“, fragte er also leise und schaute in Richtung der Heilerin, doch in genau diesem Moment grollte ein lauter Donner in der Ferne, seine stille Stimme beinahe schon verschluckend.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 30.08.2008 04:22    

Vincent musste grinsen als Jen meinte, dass ihre Abenteuerlust fürs erste gestillt war. „Nun ja meine eigentlich auch, aber du weißt, dass ich dafür ein gewissen Händchen habe und gewisse Gefahren schon fast magnetisch anziehe.“ So war es doch nicht das erste mal und auch nicht das letzte mal gewesen, dass Vincent sich in irgendwelche Schwierigkeiten gebracht hatte und gegen irgendwelche Tiere kämpfen musste. So hatte er doch schon genug Konfrontationen gehabt um seinen Enkeln später mit genug Geschichten versorgen zu können. Doch hatte er meistens immer mehr glück als Verstand und kam immer glimpflich davon. Sicher hatte er sich bei einer Jagd schon mal was gebrochen, leichte Verbrennungen oder mal eine Fleischwunde war auch schon mal passiert. Doch waren es immer eher harmlose wunden gewesen, die man dank der Magie wieder heilen konnte und es waren nie wirklich bleibende Schäden geblieben außer vielleicht mal eine kleine kaum sichtbare Narbe. Aber noch nie war er den Tod so nah gewesen wie diesmal und bis jetzt hatte er auch noch nie ein neues Stück Schulter bekommen.
Ohh seine Mutter wird toben, wenn sie davon erfährt. Sie war noch nie ein großer Fan von der Jagdleidenschaft ihrer beiden Männer gewesen, da sie es für viel zu gefährlich hielt und auch keine Lust hatte wegen solchen einen ‚Schwachsinn’ einen der beiden auf den Friedhof besuchen zu müssen.

Gott sei dank riss Jen ihn von den Gedanken seiner zornigen Mutter fort. So war es dem jungen Russen doch viel lieber Jennifers Erzählung über Hogsmeade zu lauschen, anstatt sich die Moralpredigt seiner Mutter vorzustellen. „Mhhh Hogsmeade, hört sich ja gar nicht so schlecht an. Wie es scheint wird da doch etwas gegen die Langeweile getan. Wobei mir natürlich eigentlich gar nicht langweilig werden kann. Schließlich werde ich Hogsmeade ja mit meiner bezaubernden Begleiterin und Touristenführerin besuchen. Es sei denn natürlich sie ist an den Tag schon ausgebucht.“ Sprach Vince und lächelte seine geliebte Jen an. „Butterbier, oh ja Butterbier schmeckt nicht schlecht. Bei diversen Bällen wird Butterbier gern serviert, da es gut schmeckt und man dank den wenigen Alkoholgehalt auch nicht so schnell die Beherrschung verlieren kann.“ Als die junge Hufflepuff dann das Spuckhaus erwähnte musste Vince für einen kurzen Moment grinsen. So meinte sie doch gerade noch, dass ihre Abenteuerlust gestillt sei und erwähnte nun ein Spuckhaus, jedoch verwarf Vincent diese Idee wieder. So wollte er wenn es geht für die nächste Zeit erstmal keine weiteren Abenteuer erleben und am besten auch eine zeit lang ‚heil’ bleiben.

Doch auf einmal wurde die traute Zweisamkeit der beiden zerstört und Professor House kam mit Lauren durch den Vorhang. Nachdem er dann Lauren zu einem Stuhl gebracht hatte, begann er auch gleich Jennifer zu tadeln, da diese in Vincents Armen lag. Natürlich Verstand Vincent Professor House, so war das Risiko doch hoch, dass irgendeine Wunde wieder aufriss oder sich sein neues Stück Schulter lösen wollte. Doch schien auch irgendwo der Professor die beiden zu verstehen und lies die beiden Schüler gewähren und nachdem er den Grund für sein erscheinen genannt hatte, verschwand der Heiler auch wieder hinter dem Vorhang. Kurz blickte Vincent erst einmal zwischen den beiden Damen hin und her und suchte nach irgendwelchen passenden Worten. Wobei ihm nicht wirklich welche einfielen. So lag er doch hier, verbunden als ob er gerade von einem Schlachtfeld kam, mit seiner Freundin im Arm und recht spärlich verkleidet, wobei er immer noch die Decke hatte.
Es war nicht so, dass Lauren ihn störte. Nein, er hatte nichts gegen Lauren, und die Tatsache, dass sie sich um die beiden gesorgt hatte, zeigte Vincent nur, was für eine gute Freundin sie doch war. Es war eher seine Lage, die ihn störte. So war Vincent ein Mensch, der es hasste Schwäche vor anderen Menschen zu zeigen und nun kam er sich irgendwie so schwach und hilflos vor.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 30.08.2008 18:34    

Jennifer verdrehte ein bisschen dramatisch die Augen, aber Vince konnte durchaus in ihnen erkennen, wie sie es wirklich meinte. „Dass du Gefahren anziehst ist mir durchaus auch schon mal aufgefallen“, sagte sie mit leichtem Sarkasmus in der Stimme. Dabei hat meine Mum das früher immer von mir behauptet, aber das schein nichts im Vergleich zu deinen... Abenteuern zu sein“, das Wirrwarr der Gefühle brachte sie halb um den Verstand und sie wollte einfach nur vergessen.

Vorsichtig an ihn gekuschelt, so das sie sicher war, dass sie ihm nicht weh tat oder ihn erneut verletzte, lauschte sie daher seinen Worten über den geplanten Ausflug. „Natürlich bin ich schon ausgebucht, was dachtest du denn?“, sie schaute kurz zu ihm hoch und grinste ihn schalkhaft an, „es gibt da nämlich einen ziemlich netten Austauschschüler aus Durmstrang, weißt du. Ich wollte es dir die ganze Zeit schon sagen. Er ist sogar Vertrauensschüler“, sie klang als wäre sie ein schmachtender Fan eines erfolgreichen Quidditchspielers oder so, „und ich fürchte...“, sie versuchte gespielt ernst drein zu gucken, als sie ihn kummervoll ansah, „ich fürchte ich habe mich rettungslos in ihn verliebt. Ich werde ihm am Samstag in Hogsmeade die ganzen verrückten Dinge zeigen und gemeinsam mit ihm danach noch ein Butterbier trinken. Vielleicht haben er und ich ja auch Glück und werden den Ausflug überleben, weil es mal kein Abenteuer gibt, wäre eine nette Abwechslung“, jetzt musste sie doch lachen, richtete sich dann aber auf und küsste ihren geliebten Werwolf zärtlich. „Natürlich zeige ich dir alles, was denkst du denn?“, nuschelte sie an seinen Lippen, küsste ihn ein weiteres Mal, ehe sie sich wieder vorsichtig an ihn kuschelte.
„Es sind auch nur noch 12 Tage bis zum Ball...“, sagte sie leise als stille Aufforderung, dass sie dann bald, sobald es ihm wieder möglich war, gemeinsam das Tanzen üben mussten. Dabei fiel ihr etwas siedendheiss ein. „Ein... ein Kleid...“, sie stöhnte leise auf, denn sie hatte keine Ahnung wo sie jetzt so schnell eines her bekommen sollte.

Doch ihre traute Zweisamkeit und das Wegrücken der Außenwelt wurde gestört, als Professor House plötzlich hinter den Vorhang trat, in Begleitung ihrer besten Freundin. Sofort zeigte sich Sorge auf Jennifers Gesicht, denn Lauren sah alles andere als gut aus, im Gegenteil. War etwas passiert?
Doch ehe sie reagieren konnte, zuckte sie heftig erschrocken zusammen, als House sie ausschimpfte. Ohne das sie es hätte steuern können, traten ihr augenblicklich wieder Tränen in die Augen, die sie heftig weg blinzelte. Flammend rot leuchteten ihre Wangen vor Scham und vor allem wegen ihres plötzlich wieder aufgetauchten schlechten Gewissens und sie wollte sich sofort von Vince weg bewegen. Komischer Weise erlaubte House ihr aber, einfach da zu bleiben, aber das war Jen nun nicht mehr möglich. Sie hatte ihm in diesem verdammten Gang schon nicht helfen können und sie gab sich noch immer die Schuld, weil er fast gestorben war. Den Gedanken, dass eine seiner vielen Verletzungen sich wieder öffnen würde, nur weil sie seine Nähe gesucht hatte, ertrug sie nicht. Die Röte ihn ihrem Gesicht wich zwar wieder, dafür wirkte sie jetzt wieder kreide bleich und schwieg erst einmal, bis House sich verabschiedet hatte.
Erst dann schaute sie ihre Freundin an, wobei wieder die Sorge tief in ihr Gesicht gegraben war, als sie Lauren musterte. „Hey....“, flüsterte sie, wieso auch immer, das war ihr selber nicht klar, „alles klar? Du siehst... was ist passiert?“, fragte Jen nach, vergaß ihren eigenen Mist und griff instinktiv nach der Hand ihrer Freundin, die gleich neben ihrem Bett saß.
Aber Jen entging auch nicht das Unwohlsein, was Vincent befallen hatte, konnte es aber nicht so recht deuten und legte ihm daher die andere Hand ganz sachte und vorsichtig auf die nackte Schulter.

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 30.08.2008 22:43    

House lies sich glücklicherweise von den Aussagen der beiden Slytherin dazu überreden, sie über das Wohlbefinden von Bella zu informieren. Er ging schnell nach ihr Schauen, und während die beiden Schüler auf die Rückkehr von House warteten, drückte Laurius die Hand von Leila.
Hoffentlich würde es Bella gut gehn. Und ja, es schien ihr wirklich den Umständen entsprechend gut zu gehen. Das war jedenfalls das, was House ihnen gesagt hatte, als er zurück zu den Beiden kam.
Ein Riesen Felsbrocken fiel von Laurius Herzen. Er wollte sich nicht vorstellen, was hätte mit ihr los sein können. Aber zum Glück war dem ja nicht so. Hätte House jetzt gesagt, dass es ihr schlecht ginge... Lauri war sich nicht sicher, ob er dann einfach so hätte gehen können. Eine seiner besten Freundinnen einfach im Stich lassen, während es ihr nicht gut ging... Aber so sah die Sache ja anders aus. Sie war soweit in Ordnung, und dass war ja das wichtigste.
Für heute könnten er und Leila also gehn. Schließlich fiel Laurius ein, dass sie ja noch Pokale schrubben sollten und dafür einen Termin ausmachen sollten. Aber nicht mehr heute, ganz bestimmt nicht! Das könnte auch noch morgen geklärt werden. Schließlich hatte er noch etwas anderes vor. Er wollte Leila fragen, ob sie mit ihm zum Ball gehen möchte, und das würde er nun sicherlich nicht während dem Pokal schrubben tun!!! Das ganze wäre etwas..unromantisch.
Es vermutete, dass wohl im Gemeinschaftsraum um diese Zeit niemand war, also ging er zusammen mit Leila in den Gemeinschaftsraum.

~~~>Gemeinschaftsraum Slytherin

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 31.08.2008 21:33    

Gut, dann musste sie wohl heute noch etwas vorsichtig sein und überstürzte Situationen auf den morgigen Tag verschieben. Lauren nahm sich vor, sich an das zu halten was Professor House ihr gerade gesagt hatte. Nicht das sie nachher noch wirklich umkippte und ebenfalls im Krankenflügel landete, darauf konnte sie eigentlich ganz gut verzichten.
So lief sie ein wenig auf ihren Lehrer gestützt [aber auch nur ein wenig da ihr das ganze irgendwie ein wenig peinlich war] auf einen der vielen zugezogenen Vorhänge zu die die Krankenbetten umgaben. Je näher sie kamen, desto schneller schlug das Herz der Hufflepuff. Gleich würde sie die beiden sehen, Jenny und Vince, gleich würde sie erfahren wie es den beiden tatsächlich ging.
Lauren war sich sicher, das House ihren Herzschlag hören musste, schließlich lief er direkt neben ihr. So laut wie es schlug, musste es schon fast aus ihrer Brust springen, ein wunder das es noch an Ort und Stelle saß.
Nach gefühlten Jahren traten die beiden nun durch einen der Vorhänge und standen direkt vor Vincent und Jennifer die beide auf dem Bett lagen. Es schienen LC Felsen vom Herzen zu purzeln, als sie sah das die beiden doch recht gut aussahen, für das was sie von ihnen gehört hatte. Eine riesen Erleichterung durchströmte ihren Körper und ließ sie ein wenig beruhigt Lächeln, auch wenn ihre Hautfarbe noch immer der eines Geistes glich und ihre Beine sich nach Wackelpudding an fühlten. Fast hätte sie nicht gemerkt, das House die mit einem Blick darum bat sich auf einen Stuhl zu setzen, so sehr war sie auf die Hufflepuff und den Durmstrang fixiert. Mit einer etwas fahrigen Bewegung setzte sie sich langsam auf die Sitzfläche und legte ihre noch etwas zitternden Hände auf ihren Schoß. Als dann der Professor etwas unfreundlicher wurde, zuckte LC vor Schreck zusammen da sie damit gar nicht gerechnet hatte. Sofort wurde Jenny rot und sah alles andere als gut aus, als sie ein wenig zusammen gefaltet wurde. Dann wich ihre Röte und machte Platz für einen ziemlich blassen Hautton der einen recht großen Unterschied zu eben machte. Sie sah nun eher besorgt oder schockiert aus, schwer für Lauren zu deuten. Nun fragte sie sich wieder, was so schlimmes passiert sein konnte, wenn House sich so um seinen Patienten sorgte.
Doch auch nur einen Moment später verließ der Professor die drei Schüler wieder, erklärte Lauren aber zuvor noch das sie auch zu Nick gehen könnte und sich vor dem Verlassen des Krankenflügels bitte bei ihm noch einmal zeigen sollte.
,,Natürlich Sir“, antwortete sie nur und nickte noch einmal eifrig ehe sie bemerkte das Jenny sich plötzlich vor ihr befand und nach einer ihrer Hände griff. Das Zittern musste ihr dabei sicherlich auffallen und die Sorge die sie sich um ihre beste Freundin machte war deutlich anzusehen. Langsam sah die Blonde zwischen ihr und Vince hin und her, bemerkte kaum das Unwohlsein von ihm da sie noch immer so durch den Wind war, ehe sie zaghaft zu lächeln begann.
,,Mit mir ist alles in Ordnung“, flüsterte sie fast ein wenig zurück und bemerkte was sie für einen dicken Klos im Hals hatte. Die Erleichterung die sie gerade erreicht hatte, trieb ihr ein wenig die Tränen in die Augen, auch wenn diese Kombination irgendwie seltsam war.
,,Viel wichtiger ist doch wie es euch geht... Was ist denn bloß passiert? Ich- mir ist schreckliches zu Ohren gekommen und ich bin fast vor Angst umgekommen...“, erklärte sie und man konnte klar und deutlich merken wie sie mit erstickter Stimme sprach. Auch wenn sie nun sah, das es den beiden recht gut ging, so kam die Sorge zurück. Warum lagen sie hier überhaupt? Was war bloß passiert?
Tausend Fragen schossen der Hufflepuff durch den Kopf, doch sie wollte die beiden auf keinen Fall damit bombardieren. So atmete sie einmal tief durch, als sie bemerkte wieder total hibbelig zu werden und den Tränen nahe war. Was hatte sie vorhin eine Angst ausgestanden, als sie gehört hatte was diese Schüler angeblich gesehen hatten. Noch immer fragte sie sich, wie sie diese lange Zeit ausgehalten hatte ohne verrückt zu werden oder sonst etwas. Auch konnte sie sich nicht einmal so richtig daran erinnern was sie die ganze Zeit überhaupt getan hatte. Da war der Unterricht und Nicks Zusammenbruch, Felan hatte sie in den Krankenflügel gebracht und sie hatte eine Weile alleine auf ihrem Bett gesessen und auf Professor House gewartet. Als nächstes war er gekommen und hatte sie untersucht um sie schließlich zu den beiden zu bringe. War dabei wirklich so viel Zeit verstrichen? Unglaublich wie schnell ihr das alles vorgekommen war. Wahrscheinlich war sie viel zu sehr durch den Wind gewesen, als das sie überhaupt ein richtiges Zeitgefühl besessen hatte. Anders konnte sich Lauren das ganze nämlich nicht erklären.
So saß sie nun mit einer seltsamen Mine auf dem Stuhl und sah zwischen Jennifer und Vincent hin und her und war total froh die beiden in so einer doch recht guten Verfassung zu sehen. Alles andere hätte sie wahrscheinlich zu tiefst getroffen.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 01.09.2008 13:20    

Gebannt hatte sie Prof. House beobachtet. Wie er hier nun arbeitete. Immer mehr spürte sie das sie GENAU das auch später machen wollen würde.
Anderen helfen, und so gut werden das sie jeden bösen Fluch heilen konnte. Vielleicht sogar vorbeugende Zauber das niemand dem anderen etwas tun konnte. Sie wollte was aktiv gegen die schwarze Magie machen, aber niemals so werden wie diese Todesser. Sie würde keine grausamen Flüche lernen. Ihren Idol beim Arbeiten zusehen war wundervoll es gab nur weniges das besser sein konnte. Ob sie vielleicht helfen durfte?
Als hätte sie ihn mit ihren Gedanken gerufen kam er auf sie zu.
Uhuuuh ich glaube ich fange an Magieparanoia zu bekommen und meiner eigenen magie zu misstrauen und sie zu überschätzen.

„Was kann ich für Sie tun Miss O’Carolan?


Sie strahlte ihren Hauslehrer an stutzte dann aber. "Also ich wollte ihnen die Blume zeigen und fragen ob ich sie weiterhin zur beruhigung nutzen kann oder lieber was anderes nehmen soll. ich habe die irgendwie draußen gezaubert als ich mich in meiner Trauer vergraben wollte und irgendwie fliehen vor allem... weiß nicht ob ich das echt gezaubert habe oder die Blumen die da eh sind sowas machen wenn wer traurig ist. Und ich wollte fragen ob ich hier helfen darf, ich muss unbedingt was machen, sonst denke ich wieder an alles und drehe durch. Außerdem will ich Heilerin werden. Ahja und können sie nachprüfen ob ich irgendwelche andren Zauber unwillkürlich gewirkt habe? Ich glaube meine Magie dreht vollkommen am Rad, ich habe keine Ahnung mehr ob Sachen passieren weil sie passieren oder ob ich Schuld daran bin"

Irgendwie schaffte sie es dabei die ganze Zeit seltsam zu lächeln, aber beim genauen betrachten konnte man leicht erkennen das sie arg um Ungleichgewicht war, und ihre Augen rot vom vielen Weinen. Und ihre Stimmung jederzeit wieder kippen konnte.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 01.09.2008 18:15    

Nachdenklich blickte Caitlin zum Fenster hinaus, als dunkle schwarze Wolken am Himmel aufzogen und in der Ferne schon ein leichtes Donnergrollen zu hören war. Es war doch erstaunlich wie schnell sich das Wetter hier im Norden des Landes ändern konnte und wenngleich die junge Heilerin in keiner Weise abergläubisch war, erschienen ihr die bedrohlich aufziehenden Wolkentürme doch als eine Metapher für die nun anbrechenden Zeiten in England. Der gestrig erschienene Todesprophet hatte auch sie in Aufregung versetzt. Es war schon ein gewagtes Unterfangen ein solches Pamphlet an alle Haushalte zu verschicken und so ermutigte es doch diejenigen, die diese Hassbotschaft teilten, zum Handeln während es diejenigen, gegen die diese Schrift gerichtet war, in Angst und Schrecken versetzte. Sie hatte viel über Lord Voldemort und seine Schergen namens Todesser gelesen, doch dass sie hier in Hogwarts nun selbst im Zentrum einer offenbar wiederholenden düsteren Geschichte stand, ließ ihr doch ein wenig die Nackenhaare aufrecht stehen. Aber sie würde hier bleiben und ihren Teil zur Unterstützung leisten, wobei ihre Loyalität nicht unbedingt primär dem Ort selbst, sondern vielmehr einer einzelnen Person galt. In Hogwarts hätte ebenso die Hölle aufbrechen können, die Französin wäre stur wie ein Esel keinen Schritt von Daniels Seite gewichen. Somit glitten erneut ihre Gedanken zu dem Zaubertränke-Lehrer, der seit heute Mittag bei ihr im Krankenflügel lag und sich von seinem schweren Sturz auf den Kopf erholte. Caitlin hätte ganze Lobeshymnen auf Charles McKellen verfassen können. So glücklich war sie, dass er Daniel unmittelbar nach seinem Fall gefunden und augenblicklich hierher gebracht hatte. Die junge Heilerin wollte sich gar nicht ausmalen, was wohl passiert wäre, wenn der Meister der Zaubertränke nicht so viel Glück besessen hätte.
Die junge Heilerin begann damit das Bett von Isabelle Hanson neu zu überziehen und das EKG-Pergament aufzurollen, als sie plötzlich in der Ferne ein Donnergrollen vernahm, das sich anhörte, als würde es ihren Namen rufen. Seltsam …, dachte Caitlin und hielt kurz in ihrer Bewegung inne, als sie plötzlich ein Geistesblitz traf und sie sich augenblicklich auf dem Absatz umdrehte. „Daniel!“, rief sie gleichermaßen überrascht wie erfreut und fand sich mit ihm Auge um Auge wider, da dieser sich bereits aus seinem Bett erhoben und nun recht wackelig auf den Beinen stand. „Oh Daniel, du darfst noch nicht aufstehen“, fuhr sie sanft fort und legte ihre Hände auf seine Schultern, um ihn ganz sacht wieder aufs Bett zu drücken. „Kannst du dich daran erinnern, was passiert ist?“ Für die junge Heilerin war zunächst einmal das Wichtigste, dass Daniel sich nicht gleich überanstrengte und die vielleicht noch nicht völlig verheilte Wunde in seinem Kopf zum durchbrechen brachte. Sie würde ihn noch einmal völlig durchchecken müssen, bevor sie ihm auch nur erlaubte mit einer Zehe das Bett zu verlassen. „Wie geht es dir, Daniel? Hast du irgendwelche Schmerzen?“, fragte sie ihn, während sie kurz seine Hand drückte. Sie freute sich sehr, dass er zumindest selbstständig wieder aufgewacht war, denn dies war schon mal ein gutes Zeichen für seine Genesung. Dennoch würde es für Daniel für den Rest des Tages heißen sich schonen zu müssen, denn Caitlin würde gar nicht daran denken, ihn jetzt noch einen Augenblick aus den Augen zu lassen. Sie lächelte ihn kurz ermutigend zu, als sie auch schon ihren Zauberstab gezückt hatte, dessen Spitze wie eine Taschenlampe leuchtete. „Ich muss zunächst einmal deine Pupillenadaptation überprüfen, also bitte ich dich kurz ins Licht zu schauen ….“, forderte sie ihn sanft auf und machte sich zugleich an die Arbeit.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 03.09.2008 02:22    

„Ohhh diesen Durmstrang musst du mir unbedingt einmal vorstellen.“ Sprach Vincent mit einem lächeln. „Wenn er es schafft dich so zu beeindrucken, muss er ein ganz toller Kerl sein.“ Und erwiderte ihren zärtlichen Kuss.
Als Jennifer dann meinte, dass es nur noch 12 Tage bis zu Ball sind, blickte er sie selbstsicher an. „Mach dir keine Sorgen, sobald ich wieder fit bin, was sicherlich nicht lange dauern wird, fangen wir sofort mit dem Üben an.“ Vincent glaubte kaum, dass er beim Üben irgendwelche Probleme mit Jenny haben wird, so war er doch fest der Überzeugung, dass sie die Schritte in kürzester Zeit gut drauf hatte. Sodass eigentlich es selbst reichen würde, wenn sie ein Tag vor dem Ball mit Üben anfangen würden.
Auch das Problem mit dem Kleid sah Vincent nicht wirklich als Problem an. „Wenn du möchtest könnte ich meine Eltern fragen, die kennen einen sehr guten Schneider, er braucht nur deine Maße und macht dir dann in kürzester Zeit ein wunderschönes Kleid.“

„Mach dir um uns keine Sorgen.“ Sprach Vincent mit einem Lächeln als Lauren sie fragte, wie es ihnen ging. „Wir hatten einen kleinen nicht ganz ungefährlichen Zwischenfall, doch haben wir ihn mehr oder weniger heil überstanden.“ Dass er selber fast dabei drauf gegangen war, erwähnte er natürlich nicht, da er Lauren nicht weiter aufregen wollte. So wirkte auch die junge Hufflepuff nicht so frisch und fröhlich, wie sie es sonst immer war. Doch wer konnte es ihr verübeln. Gestern noch wurde ihr Freund verflucht und heute lag nun auch noch eine ihrer besten Freundinnen im Krankenflügel. Es war wohl mehr als verständlich, dass dies auch an Lauren nagte. „Ich hoffe nur wir haben heute nicht all zu viel verpasst.“
So hatte der Durmstrang fast den ganzen Tag verschlafen gehabt und eigentlich von den Geschehnissen im Schloss nichts mitbekommen.

Hoffentlich würde Professor House ihn bald wieder aus dem Krankenflügel entlassen. So war Vincent doch nicht der Typ, der gern den ganzen Tag im Bett lag. Sicherlich hatte er seine bezaubernde Jen, die ihn den Aufenthalt versüßen würde, doch gab es sicherlich bessere und auch ruhigere Orte an den er mit Jenny sein konnte.

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 03.09.2008 07:50    

„Oh du wirst diesen Durmstrang sicher mögen“, sie grinste ihren Freund etwas an, „ich jedenfalls bin ihm total verfallen“, das Bedürfnis ihm nah zu sein, war einfach zu groß und es war wohl ganz gut, dass sie fürchtete sie könne ihm mit zu viel Kuschelei Schmerzen bereiten. So bewegte sie sich nur äußerst vorsichtig neben ihm, immer darauf bedacht, keine seiner frischen Narben zu berühren. „Na du hörst dich ja sehr zuversichtlich an. Ich habe dir doch erzählt, dass ich noch nie so getanzt habe und Ballet kann ich wohl kaum auf dem Ball tanzen“, sie hob etwas den Kopf, um ihre Schatz anzusehen, „aber ich möchte, dass du erst einmal dafür sorgst, dass du wieder gesund wirst. Alles andere kann warten, hörst du?“, flüsterte sie eindringlich, denn sie fürchtete, dass er viel zu schnell wieder so weiter machen wollte wie zuvor und dabei vergaß, dass es erst am Morgen fast gestorben war.
„Ein Schneider?“, sie riss die Augen auf, „ein Kleid für mich von dem Schneider deiner Eltern?“, Jen wusste im ersten Moment gar nicht, was sie sagen sollte. „Das könnte ich mir nie erlauben, so ein Kleid muss doch unsagbar teuer sein...“, sprach sie leise weiter. Zwar war der Gedanke wirklich reizvoll, welches Mädchen träumte nicht von einem ganz besonderen Kleid, was extra für es angefertigt worden war, aber sie war auch viel zu bodenständig als dass sie sich in diesen Träumen verlor. „Nein, ich werde meinen Eltern schreiben, meine Mum kann mir vielleicht etwas zuschicken oder aber ich schaue am Samstag mal bei Besenknechts Sonntagsstaat, vielleicht haben die ja auch was“, sagte sie überzeugt. Allerdings stellte sie sich doch vor, wie wohl ein extra für sie geschneidertes Kleid aussehen würde und als sie die Augen in Vincents Armen schloss, träumte sie doch ein bisschen, wobei der Traum ein bisschen an das Märchen von Aschenputtel erinnerte.

Blass hielt Jen die Hand ihrer Freundin im Arm, die selber aussah als wolle sie mit ihrem Teint dem fetten Mönch Konkurrenz machen. Sanft streichelte sie mit dem Daumen über Laurens Handrücken, als sie spürte, wie sehr diese zitterte. Die Hufflepuff konnte ihr nichts vor machen, auch wenn sie noch so oft behauptete es ginge ihr gut. Jenny wusste, dass alles andere der Fall war. Vorsichtig löste sie sich von Vincent und zog Lauren in die Arme, hielt diese fest und drückte sie schon fast liebevoll, nachdem sie gehört hatte, was geschehen war.
„Du musst dir schreckliche Sorgen gemacht haben“, flüsterte Jen und behielt sie im Arm. Dabei vergaß sie, dass sie eigentlich selber noch unter Schock stand, aber das war jetzt für sie auch nicht wichtig. Ihre beste Freundin so zu sehen war schwer genug für die kleine Gordon, ihr war nur wichtig, dass es Lauren bald wieder gut ging. Allerdings wollte sie auch nicht lügen, selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie es gar nicht gekonnt, man sah ihr sowas immer sofort an. Aber sie wollte es ja auch gar nicht und es hatte niemand gesagt, dass sie das Geschehene für sich behalten sollten.
Vorsichtig setzte sich Jenny wieder etwas mehr auf das Bett, hielt aber die Hand ihrer Freundin fest. „Ich fürchte Vincent untertreibt ein bisschen“, rügte sie den von ihr über alles geliebten Durmstrang, griff mit der freien Hand nun nach seiner und drückte diese, als wolle sie ihm sagen, dass es schon in Ordnung war, wenn Lauren erfuhr, was ihnen geschehen war.
Und dann erzählte Jenny ein weiteres Mal, was passiert war, doch dieses Mal fühlte sie sich nicht zurück versetzt und durchlebte alles neu, aber die Gefühle waren trotzdem ähnlich. Die Angst die sie um Vince gehabt hatte, war nach wie vor stark, obwohl er ja mehr oder weniger wohlbehalten neben ihr lag.
„Mr. McKellen und Mr. Fagon haben uns gefunden....“; Mist jetzt rann ihr doch wieder eine einzige verstohlene Träne über die Wange, „ich habe wirklich gedacht, ich würde Vincent verlieren...“, sie schluckte hart, riss sich dann aber wieder zusammen, „naja der Professor war eben schon bei uns und sagte, dass von dem Gang keine Gefahr mehr ausginge...“, sie verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen, „ist doch mal wieder typisch oder? Dass ausgerechnet ich in so einen Gang gezerrt werde? Mum hat schon immer gesagt, dass meine Abenteuerlust noch mal mein Untergang ist, wenn die wüsste...“, scherzte sie, wurde dann aber wieder ernst. „Du musst dir wirklich keine Sorgen machen Lauren, uns geht es soweit wieder ganz gut. Ehrlich...“, sie drückte die Hand ihrer Freundin und schaute sie ruhig an. Ob sie ihr wirklich die Angst genommen hatte, wusste sie nicht, aber sie hoffte es sehr.
"Erzähl mir, wie geht es Nic?", fragte sie um von sich selber abzulenken, aber auch natürlich, weil es sie wirkiich interessierte. "Er ist auch noch hier?", fragte sie nach, denn House hatte eben so etwas verlauten lassen. Himmel, Lauren musste es wirklich sehr schlecht gehen. Nicht nur, dass ihr Freund verflucht worden war, nein sie musste auch noch von anderen hören, wie sie und Vince am morgen zum Krankenflügel gekommen waren. Kein Wunder, dass sie so blass war, ihr selber wäre es da nicht anders gegangen.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 05.09.2008 21:19    

Thalia & House

Wie House es schon von Thalia gewohnt war, kam eine Antwort, die mehrere Themen auf einmal umfasste und diese wurden nicht immer klar von einander getrennt. Zwar lächelte die Ravenclaw während der ganzen Zeit, doch der Heiler erkannte, dass sie viel geweint hatte und sie offenbar auch jederzeit wieder anfangen könnte. Natürlich hatte er ihren Worten gelauscht, ein Vorteil seiner langen Heilerkarriere. House konnte andere Menschen genauestens mustern und trotzdem dabei zuhören, was sie zu sagen hatten. Da sage noch wer, dass Männer nicht multitaskingfähig wären.

Was Thalia zu sagen hatte, verwunderte House doch ein wenig, zumindest Teile davon. Dass sie Heilerin werden wollte, war ihrem Hauslehrer nicht entgangen. Er wusste noch genau, wie Thalia bereits im letzten Schuljahr bei der Berufsberatung von diesem Beruf schwärmte. Auch war es in Kräuterkunde zur Zeit nicht zu übersehen. Es machte ihn schon ein wenig stolz, dass einige seiner Schüler Heiler werden wollten. Doch sie hatte ebenfalls gesagt, dass sie gerne im Krankenflügel helfen wollte.

„Nun Miss O’Carolan“, fing House an „Es ist mir durchaus bewusst, dass Sie Heilerin werden möchten und ich begrüße diese Berufswahl auch sehr. Doch über Ihr Angebot hier im Krankenflügel zu helfen, muss ich noch nachdenken und auch mit Miss Mercier besprechen. Ich werde Sie dann in den nächsten Tagen bescheid geben, sei es persönlich oder per Memo, dass werde ich dann sehen.“

Der Heiler hatte dabei einen neutralen Gesichtsausdruck, aber er war sicher, dass Thalia wusste, dass er wirklich darüber nachdenken würde und es ihr nicht einfach so gesagt hatte. Es gab noch zwei Themen zu denen er bis jetzt noch nichts gesagt hatte: einmal eine wundersame Blume, welche House schon im Augenwinkel aufgefallen war, und ob Thalia Zauber ohne es zu wollen gewirkt hatte. Bei dem letzten Thema hatte House kurz mit der Stirn runzeln müssen, denn dies war meist nur bei ziemlich jungen Zaubern und Hexen der Fall.

„Ich glaube nicht, dass sie ohne zu wissen Zauber wirken. Außer eben, wenn wirklich eine oder zwei Emotionen auf einmal sehr stark aufkommen, dann ist dies durchaus möglich, zwar sehr selten aber möglich, wie man ja anscheinend an Ihrer Blume sieht. Sie sollten sich wirklich nicht so viele Gedanken machen. Sie haben schon nichts schlimmes gezaubert. Ihre Blume würde ich gerne mal untersuchen, aber dafür gehen wir besser in das Nebenzimmer.“

House wies mit seiner Hand auf das Nebenzimmer, wo Miss Mercier und er ihre Berichte schrieben und sich auch mal ausruhten, wenn gerade nichts zu tun war, doch heute schien relativ viel los zu sein, weshalb der Heiler noch nicht dazu gekommen war. Im Nebenzimmer angekommen, setzte sich House auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch und bat Thalia gegenüber von ihm auf dem Stuhl Platz zu nehmen und ihm die Blume zu geben. Nachdem Thalia sich hingesetzt hatte, gab sie ihm die Blume. Sie hatte sie in einer Stulpe aufbewahrt.

Es war eine Blume mit dunkelroten Blüten, doch ansonsten war an ihrem Äußeren nichts ungewöhnliches. Jetzt wollte er die Pollen der Blume untersuchen, dafür zog er jedoch Handschuhe an, welche er aus einer Schublade entnahm. Dann ließ er einige Pollen auf seine linke Hand fallen, in dem er die Blute leicht schüttelte. Es sah weiterhin alles normal aus. House nahm seinen Zauberstab heraus, zeigte auf die Pollen und sagte: „Specialis revelio“ Auf einmal begannen die Pollen rot zu glühen. Dabei strahlten sie eine Wärme aus und House fühlte sich entspannt und ruhiger. Auch würde er auf eine Art und Weise glücklich. „Finite Incantatem“, sagte er mit einer glücklichen Stimmlage. Sofort verschwand das Glühen, auch die Wärme und das schöne Gefühl gingen schneller als sie gekommen waren. Mit der Stirn in falten, legte House die Blume vorsichtig auf den Schreibtisch, bevor er aufstand. Er ging zu einem Bücherregal und entnahm diesen ein Buch. Es war ein Buch über Pflanzen, die Menschen in einen solchen Zustand versetzten. Nach einigen Minuten des Lesens hatte er immer noch nichts gefunden.

„So wie es aussieht Miss O’Carolan“, sprach er seine Schülerin an. „So wie es aussieht, haben Sie da eine völlig neue Blume gefunden beziehungsweise gezaubert. Da steht es Ihnen natürlich zu, diese Blume zu benennen.“

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 06.09.2008 17:11    

Sie war nicht enttäuscht das Prof House sie auf später vertröstete. Im Gegenteil, ihr fiel ein schwerer Klumpen vom Herzen das er nicht sagte sie sei zu ungeschickt oder so, sondern es ernsthaft in Erwägung zog. Und sich mit Mrs Mercier wegen ihr bereden wollte. Es zeigte ihr wie dicht Licht und Schatten doch zusammenliegen konnten. Und vielleicht würde sie schneller als gedacht lernen, was es hieß GEGEN schwarze Magie zu arbeiten. Und nicht dieser selbst kundig zu werden.

"Vielen vielen Dank Professor House" sie strahlte ihren Hauslehrer an und beinahe schien es als ob in ihren Augen kleine Lichter tanzten.
Und es ging für sie noch positiv weiter. Sie schien nicht wissenslos zu Zaubern und wenn denn schien es ja an ihren Gefühlen zu hängen.
"Also muss man wirklich abgründigen Hass empfinden um etwas böses zu bewirken?" fragte sie neugierig nach "dann habe ich sicherlich nichts damit zu tun das die anderen umgekippt sind."

Zutraulich und mit himmelhochjauchzend und zu Tode betrübten Herz auf einmal folgte sie ihrem Hauslehrer in den Nebenraum, setzte sich und gab ihm die Blume herüber. Ganz aufmerkam betrachtete sie Prof. House bei seinem Werken.
"Was war dies für ein Zauber? Hat er Ihnen offenbart was es für eine Blume ist? Wie funktioniert der? Haben sie die Wirkung auch gemerkt? Sie klangen so glücklich? Und sollte ich nun wenn ich wieder von meiner Trauer übermannt werde mich zwischen meine Blumen werfen? Oder lieber herkommen und was erprobtes nehmen?"

Interessiert sah sie die Blume an "Ich denke da lasse ich mir aber Zeit mit dem Namen... sowas ist eine unheimlich große Sache für mich und ich will nicht irgendwas Dummes sagen und mich dann später darüber ärgern. Aber ich bin heilfroh das heute nochwas Nettes passiert ist. Ich sollte wirklich immer wieder daran denken das nicht nur die bösen Mächte arbeiten, sondern die meisten dafür sind das das Gute gewinnt, und die bestimmt alle mithelfen das die Welt schöner und besser wird."

Ihr Magen gab ein seltsames Geräusch von sich das sie mürrisch daran erinnerte das sie nichts zu Mittag gegessen hatte.
Entschuldigend lächelte sie ihren Hauslehrer an und wurde hauchrot. Das ihr peinliche Sachen passierten war zwar normal, aber sowas passte doch eher zu Greg als zu ihr.

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 06.09.2008 21:47    

Als Jennifer Lauren zu sich heran zog und sie in ihre Arme schloss, drückte LC sie sanft und voll freundschaftlicher Liebe an sich. Wir froh sie war, das es den beiden gut ging. Noch immer konnte sie es nicht fassen, nach dem sie diese schrecklichen Dinge gehört hatte. So langsam machte sich die Erleichterung in ihr breit und eine kleine Träne der Freude rollte ihre die Wange hinunter. Langsam begann sie zu nicken, als Jen meinte das sie sich sicherlich Sorgen gemacht hatte.
,,Und wie ich mir Sorgen gemacht habe. Ich konnte erst gar nicht fassen was ich da gehört habe. Das war beim Mittagessen. Ich hab mich dann noch in den Unterricht gequält, doch richtig konzentrieren konnte ich mich nicht“, erklärte sie mit gedämpfter Stimme da sie mehr in die Schulter ihrer besten Freundin hinein sprach als alles andere. Als sie an den Moment zurück dachte wo sie von dem ganzen gehört hatte wurde ihr wieder ganz schlecht. Wie schrecklich sie sich doch gefühlt hatte und welche Angst sie ausgestanden hatte. Doch nun brauchte sie sich keine Sorgen mehr machen, da es den beiden ja gut ging.
Langsam lösten sich die Freundinnen wieder von einander, doch Jen ließ nicht LCs Hände nicht los. Die eine entzog ihr aber die 16 Jährige kurz, um sich die Tränen aus den Augen zu wischen die sich ihren Weg gebahnt hatten. Dann sah sie zu Vincent, der versicherte das es ihnen nach ihrem „nicht ganz ungefährlichen Zwischenfall“ doch recht gut ging. Doch Jenny widersprach ihm ein wenig und versicherte das er etwas untertrieb. Kurz sah Lauren zwischen den beiden hin und her ehe ihre beste Freundin die ganze Geschichte zu erzählen begann. Doch das was LC nun zu hören bekam, damit hätte sie nicht im Traum gerechnet. Ihre Augen weiteten sich bei dem was sie hörte und sie konnte es gar nicht fassen. Nicht einmal Ansatzweise konnte sie sich vorstellen, was die beiden durch gemacht hatten. Es war einfach schwer vorzustellen wie man nichts ahnend in den Raum der Wünsche ging und dann förmlich durch die Hölle ging.
Schließlich endete Jennifer und erzählte noch wer sie und Vincent gefunden hatte. Dabei lief ihr eine kleine Träne über die Wange und LC merkte wie sehr ihre Freundin gelitten hatte. Auch wenn sie keine Vorstellung von dem ganzen haben konnte, so merkte sie das es schrecklich sein musste. Dann versuchte Jen noch ein wenig zu scherzen und Lauren konnte nicht anders als ebenfalls zu grinsen. Jennys Mutter hatte ganz recht mit dem was sie über ihre Tochter sagte.
,,Ich muss deiner Mum wirklich recht geben. Irgendwann müssen wir dich noch mal anketten“, meinte sie die 16 Jährige schließlich und warf Vince dabei ein kleines Lächeln zu da sie ihn mit wir ebenfalls meinte. Doch dann wurde sie auch wieder ernst und nickte nur ein wenig widerwillig, als man ihr wieder versicherte, dass sie sich keine Sorgen machen sollte.
,,Okay, ich sehe ja das es euch beiden gut geht. Ihr glaubt gar nicht wie froh ich bin“, gab sie sich mit einem erleichterten Lächeln geschlagen, musste dann aber ungläubig ihren blonden Kopf schütteln.
,,Ich kann aber gar nicht fassen was euch passiert ist. Ich meine- wie konnte das bloß alles passieren?! Ich verstehe das gar nicht... Nicht einmal Worte finde ich dafür... Doch ich bin einfach nur unbeschreiblich froh, das es euch gut geht“, meinte Lauren schließlich und man hörte wie sehr sie sich über das ganze ihren Kopf zerbrach. In ihren Augen war das ganze einfach unbeschreiblich und unvorstellbar, so als wäre das ganze nie passiert und hätte nur in einem Roman gestanden. Doch so war es ja leider nicht. So schloss sie Jen noch einmal in ihre Arme und drückte sie liebevoll an sich um ihr zu zeigen, wie froh sie über den Ausgang der ganzen Geschichte war. Dann warf sie Vince noch ein warmes Lächeln zu um ihm so das gleiche zu signalisieren. Sie kannten sich zwar noch nicht so wirklich gut, aber allein schon aus dem Grunde das er Jenny glücklich machte, mochte die Hufflepuff ihn. Doch dann trat wieder ihr besorgter Blick in ihr Gesicht und es war gar nicht so einfach ihn abzuschütteln. Um von dem ganzen abzulenken, begann Jennifer zu fragen wie es Nick ging. Da musste LC doch ein wenig müde Lächeln als sie an ihren geschunden Freund dachte. Doch da fiel ihr auch auf, das sie ja noch gar nicht nach ihm gesehen hatte. Fest nahm sie sich vor das heute Abend auch noch zu machen.
,,Wenn ich sage das er wieder hier ist, dann trifft es das ganze etwas besser“, antwortete sie und begann schließlich zu erzählen, das er am Morgen den Krankenflügel verlassen hatte, im Unterricht umgekippt war und eben alles was sie noch von der ganzen Geschichte wusste. Als sie geendet hatte, musste die Blondine seufzen. Irgendwie schienen ihre liebsten im Moment gerne den Krankenflügel zu bevölkern. Doch just in diesem Moment kam eine Eule heran geflattert und ließ sie auf der Kante von Vincents Bett nieder. Schnell streckte sie ihr Beinchen aus und verwirrt fummelte Lauren das Pergament ab. Kaum hatte sie das getan, flog der Vogel wieder davon und erst da fiel ihr auf das es sich dabei um die Eule von Maria handelte. Verwirrt betrachtete sie den Umschlag der in ihren Händen ruhte und fragte sich warum sie so eben Post bekommen hatte.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 07.09.2008 17:47    

House war nicht weiter darauf eingegangen als Thalia gesagt hatte, dass sie dann offenbar nicht daran schuld war, dass ihre Mitschüler umgekippt waren, da ihn diese Blume doch faszinierte. „Dieser Zauberspruch zeigt einem die magische Wirkung von zum Beispiel solchen Pollen oder anderen Bestandteilen von Tränken oder Salben“, erklärte House ihr. „Wenn Sie wirklich Heilerin werden wollen, dann lernen Sie diesen Zauber spätestens in Ihrer Ausbildung, wenn Sie ihn nicht sogar schon hier auf Hogwarts lernen. Ich würde nicht zu oft und mit nicht zu vielen Blumen in Kontakt kommen, da sie ja noch nicht genauestens untersucht wurde. Daher sollten Sie doch eher zu etwas sehr erprobten greifen: Schokolade.“ Als er Schokolade gesagt hatte, zwinkerte er Thalia kurz zu. Er meinte es durchaus ernst, denn Schokolade war wirklich in der Lage einen glücklicher zu stimmen. „Ich werde, sollte ich Zeit dafür finden, diese Blume noch einmal genauer untersuchen, ansonsten schicke ich sie nach London, um sie dort untersuchen zu lassen. Und lassen Sie sich ruhig Zeit mit dem Namen. Wenn Sie einen gefunden haben, dann kommen Sie einfach wieder zu mir.“

Es war komisch von Thalia zu hören, dass sie doch mehr daran denken sollte, dass die meisten Zauberer dafür waren, dass es friedlich auf der Welt zuging und Todesser keine Macht bekommen würden. „Solange Professor McGonagall und ich hier an der Schule sind“, fing House mit einem überzeugten Blick an, „wird Ihnen und Ihren Mitschülern nichts passieren. Die Todesser werden nicht wieder an die Macht kommen, das garantiere ich Ihnen!“ In den letzten Worten war auch etwas Wut mitgeschwungen, doch diese verflog, als er hörte wie Thalias Magen anfing zu knurren. Gerade als er ihr sagen wollte, dass sie doch besser etwas essen gehen sollte, kam Cillian Murphy ins Nebenzimmer und sprach von einem schwerverletzten Schüler. House hätte schwören können, dass er auch einen Namen sagen wollte, doch anscheinend hatte ihm die Anwesendheit Thalias dazu gebracht, die Identität des Schülers nicht zu offenbaren. Er stand für sein Alter sehr schnell auf und verließ das Nebenzimmer und konnte hören, wie Cillian ihm hinterher rief, dass die andere Begleitperson, die bei dem Schüler war zu ihm in das Nebenzimmer kommen sollte.

Das machte den Heiler noch klarer, dass der junge Gryffindor nicht wollte, dass Thalia wusste, welcher Schüler sich schwer verletzt hatte. Diese Tatsache machte es ihm, schon bevor er sah um wenn es sich handelte, klar das es sich um Gregory Moon, den Freund der Ravenclaw handelten musste. Wie er sah, hatte er richtig gelegen, denn es war Gregory, der keinen schönen Anblick bat, wie er da blutüberströmt auf dem Bett lag. Wie üblich, zog der Heiler den Umhang mit einer Bewegung seines

„Was ist passiert?“, fragte House, die andere Begleitperson, die sich als Gregorys Schwester April herausstellte. Diese sagte darauf, dass Cillian und sie ihn am Ende einer Treppe gefunden hatten. Am Ende einer Treppe? Das passt so gar nicht zu seinem jetzigen Erscheinungsbild... Doch weiter konnte der Heiler diesen Gedanken gar nicht führen, da auf einmal eine ihm bekannte Stimme nach ihm rief, es handele sich um einen Notfall. Entschuldigend nickte House April zu und ging durch den Vorhang hindurch. Dort sah er, wie erwartet Jack Hunter. Neben ihm schwebte Edward Cullen, der bewusstlos zu sein schien. Es handelte sich also offenbar wirklich um einen Notfall. „Bett!“, forderte er Jack kurz und knapp auf und deutete dabei auf eins der noch freien Betten. Was ist hier heute nur los? fragte sich der Heiler still und leise, während er hinter einem Vorhang verschwand, hinter dem er Miss Mercier vermutete. Sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht und er sagte nur schnell: „Caitlin, Notfall!“

House verließ auch dieses Bett so schnell, wie er gekommen war und Caitlin war wenige Sekunden später neben ihm. Kurz zeigte der Heiler auf das betroffene Bett und sagte kurz: „Gibt einen weiteren Notfall.“ Es sollte ihr klar machen, dass er zwar auch im Krankenflügel war, aber sich um einen anderen Schüler kümmern musste. Doch er war überzeugt, dass sie ohne Probleme damit fertig werden würde.

Dann ging House wieder zurück zu Gregory Moon. Dort saß seine Schwester, hielt seine Hand und sah sehr bedrückt aus. „Sie müssen jetzt bitte vorerst das Bett Ihres Bruders verlassen, damit ich ihn vernünftig behandeln kann. Mister Murphy wartet auf sie im Nebenzimmer.“ Der Heiler erwartete keine Widerrede, denn es war doch mittlerweile bei fast jedem Schüler angekommen, dass er es nicht duldete, wenn jemand nicht auf seine Aufforderung hörte. Tatsächlich ging April Moon durch den Vorhang und so konnte er anfangen ihren Bruder zu untersuchen.

Zunächst einmal entfernte House mit Hilfe des Evanesco-Zaubers die Kleidung des Jungen. Erst jetzt wurde das Ausmaß seiner Verletzungen wirklich sichtbar. Nicht nur sein Gesicht war vollkommen verunstaltet, sondern auch sein Oberkörper hatte gehörig einstecken müssen. House bezweifelte immer noch, dass es sich hierbei um einen Treppensturz handelte, doch zunächst galt es, sich um die Wunden zu kümmern. „Tomographeo!“, sprach er und zeigte seinen Zauberstab auf Gregs Körper. Dieser wurde sofort durchsichtig und der Heiler konnte sehen was dem Gryffindor fehlte. Es fehlte House allerdings etwas an Übersicht, daher machte er eine Bewegung mit seinem Zauberstab und es bildeten sich drei zusätzliche Körper, welche nun horizontal vor House in der Luft schwebten. Es handelte sich hierbei um Illusionen, die einmal das Skelett, einmal die Muskulatur und zuletzt noch einmal die Organe von Gregs Körper darstellte. Hier konnte der Heiler nun sehen, dass Gregs Nase, seine rechte Hand und einige Rippen gebrochen waren, doch für einen Treppensturz fehlten Brüche der Gliedmaßen und auch die Wirbelsäule hatte rein gar nichts abbekommen. Seine Muskulatur war im Bereich des Gesichtes und des Torsos geprellt und auch hier fehlten die Hinweise eines Treppensturzes, wie zum Beispiel ausgerenkte Gliedmaßen, die wahrscheinlich zu Rissen der Muskulatur geführt hätten. Seinen Organen fehlte auf den ersten Blick nichts, doch dann stellte House einen sehr feinen Riss der Milz fest. Auch sein Gehirn schien etwas durchgerüttelt zu sein. Er vermutete eine schwere Gehirnerschütterung, was die Bewusstlosigkeit erklärte.

„Finite“, sprach der Heiler kurz und die Darstellungen verschwanden. Mit einigen Heilzaubern sorgte er dafür, dass die Brüche heilten und auch die Wunden sich schlossen. Mit dem selben Zauber schloss er auch den Riss der Milz. Er hatte beinahe den gesamten Körper mit Heilzaubern bedeckt, damit auch die Prellungen abschwelten und auch sein Gesicht sah langsam wieder normal aus. Sein Gehirn jedoch musste sich zum Großteil von alleine regenerieren. Das Einzige was er machen konnte, war auch hier einen leichten Heilzauber zu wirken, der die Schmerzen lindern sollte. House zauberte ihm noch einen Schlafanzug an den Körper und deckte ihn dann zu. Erneut musste er den Evanesco-Zauber anwenden, damit das Blut verschwand, welches sich auf der Decke befunden hatte. Während er den Schüler beobachtete, wunderte sich House immer noch über seine Verletzungen. Sie waren eher das Produkt von Fremdeinwirkung, also von Schlägen oder Tritten, als das eines Treppensturzes....

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.09.2008 19:57    

cf Korridore und Flure

Greg war einfach nur in eine tiefe Bewusstlosigkeit gefallen, weit weg von Felan, weit weg von seiner Sorge um Thalia, weit weg von diesen wahnsinnigen Schmerzen. Absolute Schwärze umgab ihn, in der er nicht denken brauchte, nicht empfinden brauchte, einfach gar nichts, wie ein traumloser Schlaf, nur dass die Umstände weitaus dramatischer waren, auch wenn er dank seiner Ohnmacht nichts davon mitbekam.
Weder dass April plötzlich bei ihm war, noch dass Cillian dazu stieß hatte er registriert, genauso wenig, dass seine Schwester und sein bester Freund ihn besorgt in den Krankenflügel brachten, weil es ihm offensichtlich ziemlich schlecht ging. Felan hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, als er seine Wut und seinen Frust an Gregory ausgelassen hatte.

Nicht ahnend, wie lange er ohnmächtig gewesen war, tauchte sein Bewusstsein langsam wieder in das hier und jetzt, drang durch die Nebel, die ihn wie in Watte gepackt hatten. Doch so ganz wollte dieser sich nicht verziehen, hüllte ihn statt dessen noch ein wenig ein, verursacht durch die Gehirnerschütterung, aber auch durch die ganzen Zauber, die House hatte anwenden müssen, um ihn wieder zusammen zu flicken.
Seine Augenlider flatterten, begleitet von einem leisen Stöhnen. Dank dem Heiler hielten sich seine Schmerzen in Grenzen, trotzdem fühlte sich Greg, als wäre er unter einen Panzer gekommen.
Sein Mund, der sich staubtrocken anfühlte, öffnete sich als wolle er etwas sagen, nur kam kein Ton über seine Lippen. Langsam öffneten sich endlich seine Augen, schlossen sich aber gleich wieder, weil ihm das Licht im Krankenflügel zu hell war. Wo war er? Greg hatte keine Ahnung, aber das Denken fiel ihm auch noch zu schwer, als dass er weiter in seinem Hirn danach hätte forschen können. Noch einmal startete er den Versuch die Augen zu öffnen und schaute erst einmal durch seine dichte Wimpern, um sich langsam an die Helligkeit zu gewöhnen, die ihm nadelgleich ins Hirn stechen wollte, zumindest kam es ihm so vor.
Eine minimale Bewegung im Augenwinkel ließ Greg erst registrieren, dass noch jemand bei ihm war und als er genauer hinsah, erkannte er House. House? War er etwa im Krankenflügel? Plötzlich schlugen alle Erinnerungen auf ihn ein und er riss entsetzt die Augen auf. Felan... er hatte ihn im Korridor erwischt! „Thalia“, krächzte er und wollte sich abrupt aufsetzen, sackte im nächsten Moment aber schon wieder kraftlos mit einem Stöhnen zusammen. Schmerzlich das Gesicht verzogen, wobei mehr vor Sorge um seine Freundin als aus körperlichen Gründen, ließ er jedoch nicht locker, wollte sich zwingen aufzustehen, um sofort nach ihr zu sehen.

April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 09.09.2008 16:52    

cf: Flure & Gänge

April kniete immer noch neben Greg, als Cillian den Zauber aussprach und so ihr Bruder in die Luft schweben lies. Der bewusstlose Gryffindor hätte genauso gut aus einem Erdbebengebiet sein können. Die Slytherin konnte sich gut vorstellen, dass die verschütteten Menschen nach einer Erschütterung mindestens genauso übel aussahen. Gerne hätte April seine Hand gehalten, aber sie befürchtete, sie würde Greg dabei weh tun. Es gab wohl kaum eine freie Stelle die nicht aussah, als hätte sie etwas abbekommen.
Cillians Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Ja, klar.“, sie versuchte sich zusammenzureissen und hob den Besen auf.
Alles leichter gesagt als getan. April hatte das Gefühl bei dem Anblick ihres Bruders einfach umzukippen. Es war furchtbar ihn so zu sehen. Die Vorstellung, dass er Wunden haben könnte, die nicht so einfach zu heilen waren machte sie verrückt. Vielleicht würde er für immer bleibende Schäden haben. Unfassbar, dass das alles von einem Treppensturz kommen sollte. April wusste fast schon, dass ihre Sorgen wohl unbegründet waren – Heiler konnten wahre Wunder vollbringen – trotzdem fürchtete sie sich, den Krankenflügel zu erreichen. Vielleicht würde man ja wirklich sagen ' Tut mir Leid, man kann nichts mehr für ihn tun.' oder ähnliches. Dankbar drückte sie Cillians Hand leicht. Sie war angenehm warm – oder war ihre eigene nur so kalt?
Das Wetter schien die ganzen heutigen Tragödien förmlich zu unterstützen. Während der Gryffindor aufmunternde Worte sprach, die April einfach so schluckte ohne sie auch nur annähernd zu bezweifeln, war eine Art Sturm losgegangen. Nur noch die Fackeln erleuchteten die Gänge.
Auch Cillians Lächeln zu erwidern fiel ihr nach seinen Worten wieder etwas leichter als sie erwartet hatte. Lag es einfach an seinen Worten oder an ihm selber? Eine Frage, die April sich nicht beantworten konnte.

Am Krankenflügel angekommen öffnete sie eilig die Tür und schloss diese nach den beiden Gryffindors wieder. Sie nickte auf Cillians Worte hin und setzte sich neben den ziemlich tot wirkenden Greg. Langsam lies sie ihre Augen über sein Gesicht schweifen. Sie wäre wohl unheimlich glücklich wenn ihm nur Narben bleiben würden.
Bald darauf drehte sie sich nach Cillian um und sah dass er in das Nebenzimmer ging – und es anscheinend auch nicht mehr verließ. Dafür eilte Professor House ihr entgegen, der sie auch gleich mit einer Frage bombadierte. April beantwortete diese so gut sie konnte. Es klang lächerlich in ihren Ohren,als sie sagte, Cillian und sie hätten Greg am Fuß einer Treppe gefunden. Es war ungefähr so, als würde man jemanden versuchen zu verklickern, dass man sich das Bein gebrochen hatte, nachdem man in Watte herum gehüpft war.
Kurz darauf verschwand House auch wieder und April folgte dem neu eingegangenen Notfall. Daraufhin hatte sie erneut das Gefühl einfach umzukippen. Diesmal war Edward, ein guter Freund von ihr, der Verletzte. Auch er schien Bewusstlos zu sein. April bewegte ihre Lippen, aber sie brachte keinen Ton heraus. Fassungslos sah sie von Jack und Edward und dann wieder zu Jack.
Als Professor House wieder zu Gregs Bett trat erwachte April wie aus einer Art Trance. Sie konnte es nicht glauben, was sie gerade sah. Anscheinend ging in Hogwarts zur Zeit wirklich alles drunter und drüber.
Das Mädchen schluckte. Ohne es wirklich wahrgenommen zu haben hatte sie Gregs Hand genommen. Wahrscheinlich in dem Augenblick, als sie Edward gesehen hatte. Nur zögernd lies sie seine Hand los, als House sie aufforderte zu gehen.
April kam sich vor wie eine Art Storch als sie zum Nebenzimmer stolperte und die Tür öffnete. In dem Nebenzimmer war nicht nur Cillian – nein, auch Thalia war Anwesend. Oh nein, flüchtig warf sie einen Blick zu dem Gryffindor, und konnte förmlich aus seinem Blick ablesen, dass er Thalia noch nichts gesagt hatte. Womöglich hatte er ihr diese Ehre aufheben wollen. Na danke., während sie Cillian einen giftigen Blick zuwarf, versuchte sie sich auch gleichzeitig zu einem Lächeln zu zwingen. „Hallo Thalia.“, Aprils Blick wanderte zu der Blume. So eine hatte sie noch nie gesehen. Anscheinend war es die, die die Ravemclaw House hatte zeigen wollen.
April begann Fieberhaft zu überlegen wie sie Thalia am blödesten Gregs Schicksal klar machen konnte. Das Problem war: Die Slytherin wollte das Lächeln der Ravenclaw nicht vom Gesicht wischen. Nur würde es keine andere Möglichkeit geben. Schweigen brachte auch nichts: Thalia würde sich wohl fragen was sie hier verloren hatte.
Nervös hatte April wieder angefangen an ihren Haaren herum zu zupfen. Sie öffnete ihren Mund wieder nur um ihn zu schließen. „Ähm Thalia...“, es war am besten wenn sie nicht um den heißen Brei herum reden würde,„Wir haben vorhin Greg gefunden. Er ist anscheinend eine Treppe herunter gestürzt. Keine Sorge, ich glaube nicht das etwas von den Verletzungen übrig bleibt.“, Zumindest nicht wenn ich House nicht überschätze,„Professor House hat mich gerade weggeschickt, weil er Greg heilen will, aber ich denke, man sollte ihn doch bald besuchen dürfen.“
April versuchte das Ganze so überzeugend rüber zu bringen wie sie nur konnte. Auch wenn es nur die FSK 12 Fassung war.

tbc: Mädchenschlafsaal, Slytherin

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 10.09.2008 21:54    

Die junge Heilerin war so sehr auf Daniel fixiert, dass sie lediglich nur noch am Rande mitbekam, dass noch ein weiterer Schüler mit relativ schweren Verletzungen eingeliefert wurde. Während in den vergangenen Tagen so gut wie nichts im Krankenflügel los gewesen war, schienen sich die Jugendlichen ihre Krankheiten und Verletzungen gerade für den Tag aufgehoben haben, an dem sie sich eigentlich hatte frei nehmen wollen. Doch generell war an diesem Donnerstag vieles anders gekommen, als sie gedacht hatte. Paris musste somit noch ein wenig warten. Leicht besorgt nahm Caitlin zur Kenntnis, dass sich Daniel mit seiner übereilten Aufstehaktion überfordert zu haben schien, indem er nun sichtlich erschöpft wirkte. Doch anstatt ihr Angaben über sein eigenes Befinden zu machen, galten die Gedanken des Zaubertränke-Lehrers jedoch zunächst seinen Pflichten, indem er nach einem Hauselfen verlangte. Irritiert zog die Französin kurz eine Augenbraue nach oben, musste jedoch dann leicht schmunzeln. „Also schön, aber du bleibst jetzt den Rest des Tages schön liegen“, erwiderte sie grinsend und schaffte einen Hauselfen herbei, dem Daniel dann auftrug in seinem Büro einen Trank vom Feuer zu nehmen, diesen in eine Phiole abzufüllen und Professor McGonagall zu überbringen. Wahrscheinlich etwas Wichtiges, schloss die Heilerin und blickte dann zu einem Zettel, den ihr Patient dem Hauselfen zur Weitergabe an die Direktorin in die Hand drückte: Übliche Dosis + 10%

Mit einem Plopp war der Hauself auch schon kurz darauf verschwunden, sodass sich die Heilerin wieder Daniel widmen konnte. Seine Gehirnströme waren in Ordnung, doch er benötigte noch viel Schlaf, damit sein Gehirn entlastet und die Wunden besser verheilen konnten. Der Blutdruck musste jedenfalls noch niedrig gehalten werden, um auch jegliches Risiko einer erneuten Hirnblutung ausschließen zu können. Als hätte der Zaubertränke-Lehrer ihre Gedanken gelesen, war dieser auch schon eingeschlafen, als Caitlin von dem EEG wieder zu ihm zurückblickte. Er wirkte ziemlich friedlich wie er nun da lag und mit seinem Kopfverband sah er trotz der schweren Verletzung irgendwie süß aus. Süß!?, wiederholte die Französin ihre Gedanken irritiert, weil sie so was für einen Patienten natürlich noch nie gefunden hatte. Als hätte Professor House sie bei ihren Gedanken ertappt, blickte dieser kurz durch den Bettvorhang und wies sie darauf hin, dass Arbeit auf sie wartete. „Ja, ich komme sofort“, versprach sie ihm Chef, prüfte noch mal kurz Daniels Puls und Blutdruck, um dann auch schon nach ihrem neuen Patienten Ausschau zu halten. Professor House verwies sie auf einen Behandlungstisch, auf dem ein junger Mann deponiert war. Allerdings war Caitlin kurzweilig ein wenig irritiert, da offenbar gerade die beiden Schüler ihn hierher geschafft hatten, die sie eben noch entlassen hatte.

„Mr. Hunter, ich bin ein wenig überrascht, Sie so schnell wieder hier zu sehen. Was ist Ihrem Hauskollegen denn widerfahren?“, fragte sie den Slytherin, während sie sich über den Verletzten beugte, um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. „Wie geht es Ihnen? Welche Beschwerden haben sie denn? Können Sie mir sagen, was passiert ist?“ Zumindest schien der Junge einigermaßen ansprechend zu sein, obwohl er ein wenig geistesabwesend wirkte. Woran dies allerdings lag, vermochte Caitlin auf die Schnelle nicht zu sagen. Stand er vielleicht unter Schock und woher stammten die Aufschürfungen? Heue war wirklich ein seltsamer Tag. Zunächst einmal kümmerte sich die Heilerin um die offenen Wunden, indem sie diese mit einem Zauberspruch schloss und einbandagierte. Allerdings schienen diese nicht die Kernursache für das Befinden ihres Patienten zu sein.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 11.09.2008 09:25    

Sie schwebte irgendwo in höheren Sphären. Vermutlich hätte sie sich normal nicht so darüber gefreut, aber es war so als lechzte ihre Seele nach positiven Ereignissen. Brauchte sie diese doch um klar denken zu können. Dazu was Prof House über die Todesser sagte, entlockte ihr ein trauriges Lächeln. Und das er so garantieren konnte das die Todesser nicht an die Macht kommen würden, tat er etwa auch etwas dagegen? Das klang beinahe so als ob jeder anständige Zauberer den Kampf aufnehmen würde. Sie nickte und lächelte als CM reinkam, und ihr Herz war irgendwie mit Stolz angefüllt. Nicht auf sich selber, sondern auf ihren Hauslehrer und jedem der es als Schandfleck betrachtete das es die Todesser überhaupt gab. Und den Mut hatte etwas dagegen zu tun. Und sie musste an Greg denken. Und sah ihn wieder als strahlenden Helden, aber diesmal MIT Zauberstab. Wie er die anderen in Schacht hielt und alle rettete. Und sie hoffte das wenn es einmal so weit kommen würde, sie die Nerven hatte damit klar zu kommen.

„Was hat House zu deiner Blume gesagt?“ Sie lächelte CM deutlich gefasster wie vorher an. "Es ist eine vollkommen neue Blume, ich darf mir sogar einen Namen überlegen. Und du hast Recht die beiden haben ganz schön viel um die Ohren. Prof. House ist ja auch noch unser Hauslehrer und schon das ist anstrengend genug. Aber ich darf vielleicht hier Praktikum machen, dann hätten sie wenigstens jemanden der ihnen immerzu Kaffee macht und die Bettpfannen ausleert." Natürlich führte sie die üblichen Praktikantenarbeiten aus Krankenhäusern an. Betten beziehen schwebte ihr auch vor. Und putzen eben. Und dabei eine Menge von den beiden Heilern lernen und abgucken.
"Hast du Greg nicht gefunden?" Die Frage schwebte noch im Raum als April zu ihnen kam. Sie warf Cillian einen nicht gerade freundlichen Blick zu, und Thalia zog besorgt die Augenbrauen zusammen. April hatte bestimmt mitbekommen das Cillian mit Readgie zusammen war. "Hey April" Sie winkte etwas scheu, hatten sie sich doch recht lange nicht gesehen, April war ja gegangen da war sie gerade erst frisch mit Greg zusammengekommen. Irgendwie war es unheimlich ihr gegenüber zu stehen.

Was hat sie nun vor? Will sie noch was von Cillian? Und will ihn wieder zurück haben? Das wäre aber ungerecht gegenüber Readgie... Immerhin hat sie hier alles weggeworfen. Aber... auf der anderen Seite steht es mir eigentlich nicht zu über April zu urteilen. Ich hatte ja immer meine Familie... und sie hat ja damit Leben müssen keine zu haben...also... so ähnlich wie Kally nun eben...
Ihr Blick war schon wieder nachdenklich traurig bevor April zu reden anfing.
Und dann wurden ihre Augen immer größer und man sah den Schreck deutlich. Greg war SCHON wieder verletzt?

Wie habe ich ihn eben nur als Auror sehen können, er bringt sich jetzt ja schon in alle Möglichen und unmöglichen Schwierigkeiten. Und wie sie mussten ihn bringen? Eine Treppe? Sicherlich die Treppen waren hier tückisch aber sie hatte Greg noch nie runterstürzen sehen. Und selbst wenn erschrak man sich meistens so das man automatisch irgendwelche irren Zauber benutzte die den Sturz abbremsten. Thalia war dank ihrer ständig offenen Schnürsenken beinahe Treppenfallexpertin. Sie suchte gedanklich eine Treppe die einen so schwer verletzen konnte und sah Greg mit Schwung die Wahrsagenturmtreppe im Kreis immer weiter runterrasseln. Für sie stand es spontan fest das er sehr viel Schwung mitgebracht haben müsste, denn normal fiel man immer auf seinen Hintern. Konnte auch wehtun. Aber war nicht wirklich gefährlich. Es sei denn man hatte einen Schubs bekommen. Oder war am Rennen.
Verletzungen waren ja auch mehrzahl.
Sie starrte April noch eine Weile an als wäre sie eine Wahrsagerin die gerade eine schwer verständliche Prophezeiung losgelassen hat und dann füllten sich ihre rehbraunen Augen mit Tränen die sie einfach laufen lies.

"Er ist aber nicht gefallen weil er zu mir rennen wollte oder so oder? Ist es arg schlimm? Wenn ihr ihn zu zweit bringen musstet? Und Prof. House sich gleich um ihn kümmert obwohl hier alles restlos überfüllt ist? Und das mit "es bleibt vermutlich nichts über" und das man ihn vielleicht nicht besuchen kann? Das klingt als wäre er halb tot"
Noch eine Schuld hätte ihr Gewissen nicht ertragen, also das Greg wegen ihr gestürzt wäre, weil sie sich schon wegen ihrer Familie so restlos schlimm fühlte.
"Ich bring wohl echt Unglück" sniffelte sie und ließ sich auf einen der Stühle sinken. Sie fühlte sich so endlos kraftlos als ob sie nie wieder aus diesem aufstehen konnte, als ob alle Energie sie auf ewig verlassen hätte.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 13.09.2008 19:05    

Eigentlich hätte es den jungen Durmstrang klar sein sollen, dass Jennifer die ganze Geschichte erzählen würde. So war Lauren doch eine von Jens besten Freunden, wenn nicht sogar die beste Freundin und es gab kaum eine Sache die Jen ihr nicht erzählen würde.
Und so musste sie wieder einmal von dem Schrecken berichten, das die beiden Schüler erlebt hatten. Sicher schien es Jenny langsam leichter zu fallen von den erlebten zu erzählen, doch schien es ihr trotzdem noch nahe zu gehen.

Vincent selbst schwieg nur als Jen sprach, jedoch entwich ihn ein kleines Lächeln, als sie scherzte. Irgendwie viel ihn sofort das Sprichwort ‚gleich und gleich gesellt sich gern’ So war doch Vincents Abenteuerlust mindestens genauso groß war, wenn nicht sogar noch größer, was er sogar eher glaubte. Das gleiche galt wohl auch für Laurens Aussage, so würde man ihn auch anketten müssen, am besten wäre er sogar, wenn man beide in den gleichen Raum ketten würde, dass sie auch keine Langeweile bekommen würden, natürlich ohne irgendwelche Geheimgänge oder gefährliche magische Wesen.

Vincent erwiderte Laurens warmen lächeln, mit einem nicht weniger warmen und ehrlich gemeinten Lächeln. So mochte er doch die junge Hufflepuff und heute hatte sie mal wieder einmal bewiesen, was für ein guter Mensch und vor allem gute Freundin sie war. Sicherlich kannten sich Vincent und Lauren noch nicht so gut, jedoch gehörte sie trotzdem schon zu den Menschen, für die sich der Durmstrang einsetzten würde und auch für sie da war, wenn sie Hilfe benötigte.

Wie es schien war auch Nick wieder im Krankenflügel gelandet, wobei es Vincent nicht wirklich gewundert hatte, dass der Gryffindor einfach aus dem Krankenflügel verschwunden war. Vincent würde es genauso machen, doch glaubte er kaum, dass Jennifer ihn gehen lassen würde. Doch war wohl auch dieses Thema kein wirkliches sorgenfreies Thema, sodass Vincent versuchte das Thema wieder zu wechseln. „Nun ja, bis zum Hogsmeadeausflug sollten wir alle wieder fit sein. Freust du dich eigentlich auch schon auf den Ausflug?“

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 13.09.2008 23:07    

CF: Raum der Wünsche

Jack wartete darauf, dass jemand auf seinen Hilferuf reagierte und nur wenige Sekunden später trat Professor House hinter einem der weißen Vorhänge hervor. Der Kräuterkundelehrer war wohl eine der letzten Personen, die der Blonde heute noch einmal sehen wollte, doch er schluckte das mulmige Gefühl, dass durch die Anwesenheit des Professor verursacht wurde herunter und tat, wie ihm aufgetragen wurde. Die Art, wie House ihm die Anweisung Ed auf’s Bett zu legen gab ließ Jack vermuten, dass es entweder keine Zeit zu verlieren gab oder, dass er nicht mehr als nötig mit dem Slytherin sprechen wollte. Wahrscheinlich war es von beidem etwas. Behutsam ließ er Ed auf ein freies Bett vorne im Krankenflügel schweben und warf rasch einen Blick zu Bella, die ziemlich fertig mit den Nerven war. Zu gern hätte der Slytherin sie jetzt getröstet, doch jetzt war es erst einmal wichtiger sich um Ed zu kümmern.
Erleichtert atmete Jack auf, als House wieder verschwand und dafür Miss Mercier zu ihnen hinüberkam. Sie war ihm deutlich lieber, als der Professor und Jack wurde etwas lockerer. Er stellte sich neben das Bett, auf dem Ed lag und betrachtete ihn sorgenvoll. “Tut mir Leid, ich....ich weiß es nicht genau. Wir - also Bella und ich-” erneut sah er traurig zu seiner Freundin hinüber und fuhr dann fort “haben ihn gesucht und so vorgefunden, halb bewusstlos auf dem Boden im siebten Stock. Ich glaube er ist bei Bewusstsein, aber so sicher bin ich mir nicht. Manchmal reagiert er und dann wieder nicht. Können Sie uns sagen, was mit ihm passiert ist.” Hoffentlich kein weiterer Angriff. Für diesem Gedanken hätte er sich am liebsten geschlagen. Er selbst war doch an einem der gestrigen Angriffe beteiligt gewesen, ohne ihn wäre Feuring nichts zugestoßen und jetzt, wo es um einen seiner Freunde ging, machte er sich Sorgen? Verdammt, bin ich selbstsüchtig! tadelte er sich, dachte aber nicht weiter darüber nach, sondern konzentrierte sich wieder auf Edward und die Heilerin, die nun versuchte mit ihm Kontakt aufzunehmen. Aus eigener Erfahrung wusste Jack schon, dass es ein bisschen dauerte, bis Ed auf irgendetwas reagierte, das könnte nun noch etwa eine halbe Minute dauern. Erst dann würde er, wenn überhaupt, eine Antwort geben. Das hatte auch Miss Mercier bemerkt, weshalb sie sich schon einmal um die offenen Wunden kümmerte an Händen und Rücken kümmerte. “Die hat er sich zugezogen, als er versucht hat aufzustehen und wieder gestürzt ist. Es war schwer ihn zu bändigen, er wollte unbedingt selbst laufen.” Dass sein bester Freund unter allen Umständen Georgia sehen wollte erwähnte Jack der Heilerin gegenüber nicht. Es würde schon nicht von Belang sein und zum Tratschen war er ja nicht hierhin gekommen. Erleichtert, dass er wenigstens überhaupt etwas von Edward’s Verletzungen berichten konnte stellte er sich nun neben Bella, legte ihr einen Arm um die Schulter und tröstete sie leise, während er immer noch mit sorgenvollem Gesicht zu Edward sah.

tbc: Slyhterin-GR

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 14.09.2008 12:18    

Auch wenn ihr die Erinnerung an den Geheimgang erneut nah gegangen war, im Gegensatz zu den Malen vorher, hatte sie sie dieses Mal nicht gequält. Im Gegenteil, es tat gut, sich der besten Freundin anzuvertrauen, sie an der eigenen Seite zu wissen, auch wenn die beiden Mädchen sich gegenseitig Trost spenden mussten.
„Ja es ist wirklich unfassbar, aber so ist es. Ich bin einfach nur froh, dass es vorbei ist und ich bin wahnsinnig erleichtert, dass Mr. McKellen dafür gesorgt hat, dass dieser Geheimgang nun ungefährlich bzw. nicht mehr existent ist. Der Gedanke eines der Wesen hätte heraus kommen können oder jemand anderen wieder reinzerren können...“, Jenny schauderte ein bisschen, musste dann aber wieder schief grinsen. „So so, anketten. Ich glaube meine Mutter würde das sofort befürworten, wenn sie eine Ahnung hätte“, die Hufflepuff musste sogar ein bisschen Kichern bei dem Gedanken an Mrs. Gordon Reaktion.
Die Dunkelhaarige sah zwischen den beiden, von ihr so geliebten Menschen hin und her, hatte deren Lächeln registrierte und hätte am liebsten spontan beide an sich gedrückt. Sie spürte, dass die beiden sich mochten und wusste auch, wieso das so war. Natürlich waren es in ihren Augen beides Menschen, die man einfach nur in sein Herz schließen konnte, weil sie etwas ganz besonderes waren, aber ihr war auch klar, dass hier in dem Fall der beiden sie selber der Schlüssel war.
„Jetzt schau uns an, wir sitzen hier, halten Händchen und weinen vor uns hin“, scherzte sie und drückte die Hand der Freundin, „Schokolade wäre jetzt nicht schlecht oder? Beruhigt die Nerven“, sie legte den Kopf etwas schief und zog eine Fratze um Laure zum Lachen zu bringen, wurde aber beim Thema Nick sofort wieder ernst.
„Er ist heute morgen einfach so aus dem Krankenflügel verschwunden?“, die kleine Hufflepuff hörte sich nicht nur schockiert an, sondern gleichzeitig auch noch tadelnd. Für sie war vollkommen unverständlich, wie man ein solches Risiko eingehen konnte, zumal Nic ja nicht gerade wegen eines leichten Hustens oder Schnupfens im Krankenflügel gelandet war. „Gott Jungs!!!“, knurrte sie ein bisschen und sah dann Vincent ein bisschen verärgert an, auch wenn dieser wohl wusste, dass der nicht ihm gewidmet war. „Wieso seid ihr so? Erklär es mir? Sowas kann ich nicht verstehen. Müsst ihr unbedingt den Helden spielen? Ist es so schwer einfach nur mal vernünftig zu sein und auch auf seinen Körper zu hören?“, am liebsten hätte sie selber Laurens Freund gehörig den Kopf gewaschen, wobei sie vermutete, dass das sowieso eher an ihm abprallen würde. „Gehst du gleich zu ihm? Richte ihm von mir aus, dass er ein ganz großer Hornochse ist!“, ganz energisch saß sie nun neben Vincent, dass man durchaus beeindruckt hätte sein können, dann seufzte sie allerdings, „und sag ihm, dass ich hoffe ihm geht es bald wieder gut. Aber wenn er dir nochmal solche Sorgen macht, rücke ich ihm höchst persönlich die Flausen wieder gerade“, wenn sie jetzt nicht längst angefangen hätte zu grinsen, hätte man durchaus vermuten können, dass sie wirklich auf den Gryffindor sauer war. Aber das war sie gar nicht, sie machte sich selber nur Gedanken um ihn und auch wenn sie ihn sehr gerne mochte, einfach schon alleine aus dem Grund heraus, dass er ihre beste Freundin so glücklich machte, hoffte sie, dass auch Professor House ihm etwas entsprechendes zu seiner morgendlichen Flucht gesagt hatte und er nun vernünftiger war.

Vincent schien das Thema wechseln zu wollen, keine schlechte Idee, es würde allen gut tun und sie sah gerade Lauren an, um ihre Reaktion auf Hogsmeade zu erfahren, als eine Eule zu Lauren geflogen kam, ihr das Beinchen entgegen streckte, damit sie den Brief lösen konnte, sich dann wieder in die Luft erhob um einen großen Kreis zu fliegen und dann auf Jenny ansetzte und ihr ebenfalls einen Brief zukommen ließ.
Verwirrt schaute sie erst das Schreiben in ihren Händen und dann die beiden anderen an. Um diese Uhrzeit Post? Und auch sie erkannte jetzt erst die Schrift ihrer Freundin Maria. „Ist deiner auch von Maria...?“, fraget sie ganz leise und hatte plötzlich irgendwie einen Knoten im Magen, eine Vorahnung, dass jetzt etwas kam, was alles andere als schön war.
Mit ein bisschen zitternden Fingern riss sie den Umschlag auf, faltete das Pergament auseinander und begann zu lesen:

Liebe Jenny,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst immer eine tolle Freundin von mir und bist mir sehr wichtig geworden.. Ich hoffe du wirst mich nie vergessen. Danke für die schöne Zeit mit dir,

Deine Freundin Maria


Ungläubig starrte sie auf die paar wenigen Zeilen. „Ma... Maria ist weg?“, ihr Bauch schien sich jetzt zu Erbsengröße zusammen zu ziehen, „W...Warum? Ich... ich konnte mich...“, sie konnte einfach nichts mehr sagen und war auf einmal einfach nur traurig, reichte Vincent ebenfalls den Brief, damit er wusste, was los war. Da stand nichts, wieso Maria Hogwarts verlassen musste, aber sie konnte es sich eigentlich denken. So viele Schüler waren in letzter Zeit von ihren Eltern nach Hause geholt worden, weil sie Angst um ihre Kinder hatten und sie konnte es ihnen ja nicht einmal verdenken. Aber sie würde Maria vermissen, schmerzlich vermissen. Sie war ihr eine solch liebe Freundin... Jenny konnte sich nicht vorstellen, dass sie nun einfach nicht mehr da sein sollte.

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 14.09.2008 20:01    

House & Greg

Plötzlich bemerkte House, wie Gregory Moon anscheinend wieder zu sich kam, denn seine Augenlider hatten geflattert und es war ein leises Stöhnen zu vernehmen. Sein Mund öffnete sich, doch sagte der Schüler nichts. Dann öffneten sich auch seine Augen langsam, doch Greg schloss sie wieder sehr schnell. Offenbar war das Licht im Krankenflügel zu hell für ihn. House beobachtete, wie kurze Zeit später sich die Augen des Gryffindors wieder langsam öffneten, diesmal waren sie allerdings auf die Helligkeit gefasst. Fast wie in Zeitlupe öffneten sich die angestrengt aussehenden Augen. Doch irgendetwas führte dazu, dass der Gryffindor seine Augen ruckartig aufschlug. Mit krächzender Stimme sagte er den Namen seiner Freundin und versuchte sich aufzusetzen, sackte doch sofort wieder zusammen. Gregory verzog das Gesicht so, dass der Heiler vermutete, dass er noch Schmerzen hatte.

„Mister Moon“, sprach House seinen Patienten an, während er ihm ein Glas Wasser einschenkte. „Nehmen Sie erst einmal einen Schluck Wasser und entspannen sich. Ihre Schwester und Mister Murphy haben Sie schwer verwundet an Fuß einer der Treppen gefunden. Sie hatten einige Rippenbrüche, mehrere Prellungen im Gesicht und im Oberkörperbereich, einen leichten Milzriss, eine schwere Gehirnerschütterung und Ihre Nase war gebrochen. Sollten Sie noch Kopfschmerzen haben, dann liegt das an der Gehirnerschütterung von der Sie sich noch erholen müssen. Das bedeutet, dass Sie bis mindestens morgen das Bett hüten werden! Sollten Sie aufstehen müssen, dann nur langsam und vorsichtig und nicht so überhastet wie eben gerade. Ihre Freundin befindet sich mit Mister Murphy und Ihrer Schwester im Nebenzimmer. Ich werde ihnen gleich sagen, dass Sie jetzt soweit wären, Besuch zu empfangen.“

Dann fiel House ein, dass es Gregory schwer gefallen war das helle Licht zu ertragen. Daher nahm er seinen Zauberstab und zog den Umriss des Vorhangs nach und sprach dabei: „Partim caeco!“ Sofort wurde es innerhalb des Vorhanges etwas dunkler, damit sich Gregorys Gehirn schneller und besser erholen würde.

„Bevor ich jetzt allerdings Ihre Freunde hole...“, fing House an und sowohl sein Gesichtsausdruck als auch seine Stimme wurden merklich ernster. „...würde ich gerne wissen, was wirklich passiert ist. Wer hat Ihnen diese Verletzungen zugefügt?“ Der Heiler schaute dem Gryffindor dabei so in die Augen, als würde er dessen Gedanken lesen und eine Antwort eigentlich schon fast unnötig war. Dennoch wartete House ab, was Gregory ihm jetzt erzählen würde...

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 14.09.2008 21:40    

Selbst wenn Greg gewollt hätte, hätte er es nicht geschafft, sich erneut aufzurichten. Er fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht und ihm war natürlich auch klar, dass er niemals an Professor House vorbei kommen würde. Trotzdem drängte sich alles in ihm nach seiner Freundin. Er musste wissen wie es ihr ginge, war sie wohlauf? Mit Felan hatte er einen Deal geschlossen, einen furchtbaren Deal und doch hatte er nur darauf eingehen können. Unabhängig davon, dass der Durmstrang in dem Moment eh mit ihm hatte tun können was er wollte, weil der Gryffindor nicht nur hinterrücks von ihm gelähmt worden war, so dass er gar keine Möglichkeit für eine Gegenwehr gehabt hatte, nein er hatte auch noch seinen psychopathischen Ausraster an ihm ausgelassen. Aber alles das war es Greg wert, denn durch dieses Deal konnte er sich eines relativ gewiss sein: Thalia war fürs erste in Sicherheit. Bartók würde dafür Sorgen müssen, dass niemand auch nur den Hauch eines Gedanken hegte, seiner süßen Blumenfee irgendwas anzutun. Moon hatte ihm gesagt, dass er den Brief seines Vater (das Original wollte er ja behalten) sofort weiter leiten würde, wenn er den Verdacht hatte, jemand wollte der Ravenclaw etwas antun.

Jetzt aber nahm er erst einmal dankbar das Wasser entgegen, welches House ihm reichte und trank ein paar kleine Schlücke. Die kühle Flüssigkeit tat seiner ausgedorrten Kehle gut, aber auch wenn er gerne das Glas in einem Zug geleert hätte wusste er, dass es besser war, es langsam angehen zu lassen. Durch seine Quidditchtätigkeit hatte er schon den einen oder anderen Unfall gehabt und wusste, dass ihm langsames Trinken meistens besser bekommen war.
Gregorys Augen wurden groß als er hörte, in was für einem Zustand seine Schwester und sein bester Freund ihn gefunden hatten. Ausgerechnet die beiden... beim Merlin er hatte riesiges Glück gehabt. Aber wieso war Thalia hier? „Was ist... Thalia...“, krächzte er und trank einen weiteren Schluck um das Gefühl im Hals los zu werden, damit er besser sprechen konnte. „Wieso ist sie hier? Ist alles in Ordnung?“, fragte er schließlich nach, ohne auf seinen eigenen Zustand einzugehen. Er widersprach nicht einmal, dass er nun so lange im Krankenflügel bleiben musste, obwohl ihm das mehr als zuwider war. Davon mal abgesehen, dass er sich eh nicht danach fühlte, jetzt hier sofort hinaus zu spazieren.

Der Hauslehrer der Ravenclaws dimmte auf magische Art und Weise das Licht hinter seinem Vorhang, etwas wofür der Gryffindor ihm sehr dankbar war, denn es stach ihm doch sehr unangenehm in den Augen, wohl eine Nebenwirkung der Gehirnerschütterung. „Danke Sir“, murmelte er und fragte dann doch nach, „bin ich schon lange hier? Haben sie... ich meine...“, er schaute an sich hinab, befühlte dann vorsichtig sein Gesicht. Ihm wurde immer mehr klar, was für einen Anblick er für CM und April abgegeben haben musste und er spürte erneut Hass auf Felan in sich aufflammen. „Hat... Thalia hat mich doch nicht... oder?“, Sorge war aus Gregs Stimme zu hören. Nach dem schrecklichen Tag, den seine Freundin hatte ertragen müssen konnte sie kaum noch seinen Anblick ertragen.

Doch plötzlich wurde House ernst und sah Greg mit seinem so typisch für ihn durchdringenden Blick an und als er seine Frage hörte, zog der Gryffindor ohne es zu merken die Augenbrauen zusammen. Sein Kopf arbeitete fieberhaft. Er konnte dem Heiler unmöglich sagen, was passiert war. Wenn er das tun würde, so war er sich sicher, würde er damit Thalias Tod besiegeln. Keinen Moment zweifelte er daran, dass Felan nicht so weit gehen würde. Nachdem was er gehört hatte, hätte der Durmstrang ihn fast umgebracht, bei seiner Freundin würde er ganz gewiss nicht zögern.
Aber was sollte er nur erwidern? Es schien schon fast so als wolle er nicht antworten, doch dann kam ihm die rettende Idee. House hatte erwähnt, dass April und CM ihn am Fuß einer Treppe gefunden hatten. Felan hatte also weiter gedacht, ihn extra abgelegt, denn ihr ‚Zusammenstoß‘ war woanders gewesen.
„Ich bin die Treppe runter gefallen. Ich weiß, wir sollen in den Fluren nicht rennen, aber ich wollte aufs Quidditchfeld und eine Runde fliegen... und bin in eine der hinterhältigen Trickstufen getreten...“, er schaute House ruhig an, wusste aber gleichzeitig, dass dieser seine Lüge durchschauen würde. Es würde aber nichts ändern, bei dieser Aussage würde er bleiben, denn er hatte keine andere Möglichkeit.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 15.09.2008 13:59    

~> Raum der Wünsche

Bella zitterte am ganzen Leib und schluchzte. Sie hörte nicht mehr wirklich, was Jack zu Caitlin Mercier sagte und schaute mit tränenüberschwemmten Augen zu Edwards Bett. Sie konnte erkennen, dass Jack kurz zu ihr rüber blickte. Wie sehr wünschte sie sich jetzt, dass er zu ihr kommen würde und sie in den Arm nehmen würde. Isabella wartete einen Moment und dann spürte sie, wie sich ein Arm um sie legte. Unwillkürlich zuckte sie zusammen und schaute sich nach der Person um, die zu dem Arm gehörte. Sie blickte in Jacks Gesicht und schon fing sie wieder an leise zu schluchzten. Jack nahm sie schließlich ganz in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Bella versteckte ihr Gesicht an seiner Brust und schluchzte. Nach ein paar Sekunden hatte sie sich wieder beruhigt und atmete tief durch. Sie schaute kurz noch einmal zu Edwards Bett und dann schaute sie in Jacks Gesicht:
"Wird es ihm wieder besser gehen? Wird er gesund?"
"Bestimmt!", meinte Jack und strich ihr wieder über den Rücken.
"L-l-lass uns gehen!", schniefte Bella und schaute noch mal zu Edward. Sie konnte diesen Anblick nicht mehr ertragen "Ich glaube...unsre Hauslehrerin wollte die Slytherins noch treffen...oder willst du etwas essen gehen?"
Jack schüttelte abwesend den Kopf und meinte dann:
"Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Es gibt ein schlechtes Bild ab, wenn ich bei einer Versammlung als Vertrauensschüler nicht dabei bin!", er legte wieder einen Arm um Bella und mit einem letzten Blick auf Edward, verließen sie den Krankenflügel und machten sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum von Slytherin

~> Gemeinschaftsraum Slytherin

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 17.09.2008 08:10    

Cf: Raum der Wünsche

Edward wollte sich wehren und Widerstand gegen Jack und seinem Zauber leisten, aber so sehr er sich auch bemühte, trotzdem schaffte er es nicht mal annähernd. Er spürte, wie sein schmerzender Körper von der Erde abhob, sein Rücken tat jetzt wenigstens nicht mehr so weh .
Er fuchtelte wild mit den Armen, sine Beine waren einfach zu taub, sich zu bewegen.
Jack und Bella gingen schnell durch die Gänge und die Luft schnitt in seinen Augen.
Tränen liefen ihm die Wangen hinunter und tropfte zu Boden.
Während er folgt und seine beiden Freunde ihn durch das Schloss brachten, schnellten seine Augen immer wieder von rechts nach links, nachdem er aufgegeben hatte sich auch nur irgendwie zu bewegen.
Jack und Bella hatte es, seiner Meinung nach, eh nicht gestört, dass er kein Interesse daran hatte, dass sie ihm halfen. Er wollte doch einfach nur in Ruhe gelassen werden, er wollte einfach nur das tun, was er wollte, so wie er es eben immer tat, und das war in diesem Augenblick, dass er zu Georgia wollte nichts weiter!
Sie gingen einige Treppen hinunter, folge einigen langen Gängen Hogwarts und irgendwann wurde es Edward wieder schwindelig. Vor seinen Augen drehte such urplötzlich alles und er sah die Umrissen Jacks und Bellas nur noch verschwommen. Ganz genau wusste er immer noch nicht wo er war, in Hogwarts, irgendwo da wo Jack, Bella und Georgia waren, daran konnte er sich erinnern, nachdem er den Raum der Wünsche verlassen hatte.
Endlich stoppten sie und Edward hörte Stimmen neben ihm. Nur eine, die Jacks, konnte der junge Slytherin erkennen und wieder wünschte er sich automatisch, ohne nachzudenken, was Jack eigentlich für ihn tat, dass er den Mund hielt und ihn einfach alleine ließ.
Einige Momente später spürte er wieder etwas hartes an seinem Rücken.
Mehrer Personen gingen an ihm vorbei, sein Schwindelgefühl hörte auf und er die Umrissen von den beiden Slytherins, die ihn dort hin gebracht hatten, wurden wieder klarer. Ein Schrecken fuhr über sein Gesicht, als er sah, wie miserable sie aussahen. Auf Bellas Gesicht zeichnete sich Angst und Jack hatte sogar rote gequollene Augen, Edward konnte nicht glauben, dass er geweint hatte
Wieso hat er geweint, was ist passiert, dass er weinen musste, dachte er sich während er seinen Kopf benommen ins Kissen fallen ließ. Er hatte seinen besten Freund nur selten weinen sehen, eigentlich sogar fast noch nie. Edward konnte sich einfach keinen Grund vorstellten, der ihn so treffen konnte, dass Tränen über seine Wangen rinnen würde....an sich dachte Edward nicht mal im Entferntestens.
Eine Frauenstimme kam ihn nahe. Er hatte den kurzen Impuls einfach aufzustehen, weg zu renne, egal, was er dort tat, er wusste nicht einmal wo er war, er wollte einfach nur weg. Wie sehr hätte er sich gewünscht wieder ihm dunklen, kalten Raum der Wünsche zu sein, wo dir Tür geschlossen war und er alleine war, völlig abgeschottet von allen anderen.
An seinem Körper spürte er immer wieder ein unangenehmes Ziehen und Stechen, am liebste hätte er einfach nur geschrieen, aber er unterdrücke jegliche Äußere Emotionen, von außen wirkte er nun sogar noch lebloser als zuvor.

Plötzlich stach das Bild von Georgia in seinen Gedanken auf. Er schrie und reif nach ihr, streckte die Hand aus und versuchte zu fest zu halten, doch sie entglitt ihm wieder. Gia ging immer wieder einige Schritte zurück, wenn Edward sie berühren wollte, und kam ihm danach sofort wieder näher. Er war zu überwältig von ihr, von ihrem Anblick, als dass er hätte begreifen könne, dass sie immer wieder zurück ging, wenn er sie erfassen wollte. Plötzlich wurde ihr Anblick blasser und ihr Gesicht wurde weißer, bis zu dem Punkt wo sie auf einmal ganz verschwunden war. Wieder schrie er und rannte hinter ihr her.
Von außen sah mal nicht von seinen inneren Kämpfen mit sich selbst, vielleicht wäre es hilfreich gewesen, denn dann hätte man wenigstens eher erkennen können, wie man dem Jungen helfen konnte.
An der Stelle wo zu vor Gia gestanden hatte, standen nun Jack und Alice.
Wieso nur Jack und Alice. Jack hielt seine kleine Schwester in den Armen und sie hatte seinen Oberkörper fest umschlossen.
Er war verwirrt, konnte sich nicht unter dem Bild vorstellen, was er nun vor sich hatte.
Alice lächelte, sie lächelte, wie sie immer lächelte. Frei und unbeschwingt, erleichtert und fröhlich. Er hätte wohl das Gefühl bekommen zurück zu lachen, aber sie lachte nicht ihn an, sonder Jack. Ihr Blick war starr auf ihn gerichtet, so liebevoll hatte er seinen kleine Schwester nur selten gesehen, eigentlich hätte er diese Zügen in ihrem Gesicht geliebt und wäre glücklich gewesen, wäre sie glücklich gewesen, aber er konnte nicht glauben, was er da sah.
Er weigerte sich, sich ihnen zu nähern, doch als Jack sein Blick Edward zurichtet und ihm grinsend zunickte, während er auch begann zusammen mit Alice zu verblassen, da bereute er sich nicht die Mühe gemacht zu haben auf sie zu zugehen.
Gerade nach dem er an Bella gedacht hatte, tauchte sie auch schon vor ihm auf. Ihr Gesicht war blass und weiß, ihrer Augen gequollen, trotzdem schien es, als wenn sie nicht von ihrer Schönheit verloren hätte.
Sie strahlte, beinahe hätte Ed sie als Engel abgestempelt, würden nicht immer wieder Tränen an ihrer Wange herunter laufen. Sie verschwand eher, als die anderen, hatte sich kaum bewegt, als sie vor Edward stand, nur das Zwinkern ihrer Augenglieder konnte man als Bewegung ausmachen.
Für Edward war es der Horror, all seine Freunde tauchten plötzlich nacheinander vor ihm auf. April, Selene, Serenity....einfach alle. Sie sahen ihn vorwurfsvoll an, oder flüsterten etwas, April ging sogar auf die verwirrten Slytherin zu, verblasste aber auch, bevor sie ihn erreichen konnte.

Von außen jedoch lag er, vielleicht etwas zu friedlich, in dem Bett des Krankenflügel, und flüsterte nur immer wieder Gias Namen vor sich hin. ER wollte sie sehen, nur noch ein einziges Mal in ihre Augen blicken und sie berühren können.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 18.09.2008 16:36    

Die junge Heilerin begann den Blutdruck ihres Patienten zu untersuchen, während Mr. Hunter ihr erklärte, dass er zusammen mit Miss Hanson jenen im 7. Stock in diesem Zustand vorgefunden habe. Allerdings half dies Caitlin auch nicht sonderlich weiter, da sie Informationen darüber brauchte, weshalb der Slytherin in diesen Status gekommen war. „Nein, ich kann Ihnen auch nicht sagen, was mit ihm passiert ist. Zumindest noch nicht“, erwiderte die Dunkelhaarige ehrlich und nahm zu Notiz, dass ihr Patient sich die Schürfwunden offenbar durch einen Sturz zugezogen hatte. „Ich danke Ihnen, Mr. Hunter“, wandte sie an den Slytherin, den sie heute schon einmal verabschiedet hatte und hoffte inständig, dass es zumindest für heute das letzte Mal gewesen war. Zusammen mit Miss Hanson verließ er wieder den Krankenflügel, sodass sich die Heilerin nun vollends über Mr. Cullen kümmern konnte. „Mr. Cullen. Hören Sie mich? Können Sie mir sagen, was passiert ist?“, versuchte sie erneut ihr Glück, um zu erfahren, was eigentlich vorgefallen war, aber offenbar schien dieser nun wild vor sich hin zu fantasieren. Man wird ihm doch nicht etwa dasselbe Gift wie Miss Styles untergejubelt haben?, fürchtete die Französin und begann augenblicklich Edwards Hirnströme aufzeichnen zu lassen. Fleißig notierte eine Feder die Resultate auf einem Stück Pergament, das Caitlin konzentriert begutachtete, jedoch erleichtert zu dem Schluss kam, dass es sich nicht um Cerebrosius-Gift handelte unter dem ihr Patient litt. Er schien tatsächlich nur zu träumen. Wenn allerdings auch nicht sonderlich gut. Seine Herzfrequenz war jedenfalls erhöht.
Na dann machen wir eben jetzt das volle Programm, beschloss die Heilerin und verschwand für kurze Zeit im Nebenzimmer, um eine Bezoar-Lösung herzustellen. Dafür zerstampfte sie mit einem Mörser ein wenig von dem lockeren Stein, der üblicherweise in den Mägen von Ziegen zu finden war, und mischte das Pulver unter den Glückstrank Felix Felicis. Zusammen mit der in eine Phiole gefüllten gelblich bis grünen Flüssigkeit begab sie sich zurück zu ihrem Patienten. Dort angekommen bemerkte sie jedoch, dass sie nicht die einzige war, die sich nun an seinem Bett befand. Eine Schülerin hatte sich neben Edward niedergelassen und hielt dessen Hand. „Und wer sind Sie, bitte?“, fragte Caitlin nicht unfreundlich, aber forsch. Da Edward mittlerweile tiefer in das Tal der Träume eingesunken sein schien, beschloss sie kurzerhand ihm das Gemisch zu spritzen, da er nur sehr schlecht auf seine Außenwelt reagierte. Dementsprechend füllte sie den Trank um und injizierte ihn ihrem Patienten direkt in die Vene. Es würde demnach nicht lange dauern, bis dieser seine Wirkung zeigen und es Edward schon wieder besser gehen würde. Falls er ein gängiges Gift zu sich genommen hätte, würde der Bezoar dieses deutlich abschwächen und der Glückstrank würde seine Stimmung drastisch aufhellen. Vielleicht würde sie dann endlich mal erfahren, was passiert war, wenn sich ihr Patient nicht weiter in seinem Traum von der Realität verdrücken würde.

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 18.09.2008 17:18    

ooc: ich hatte den hier schon vor Caitlin geschrieben, allerdings im Mädchenschlafsaal. Hier ists allerdings wohl übersichtlicher, also poste ich ihn hier nochmal
cf: Ravenclawtisch
Im Schlafsaal von Ravenclaw

Georgia liess sich aufs Bett fallen und blickte eine Zeit lang stumm an die Decke. Als hätte er geahnt, dass Gia jemanden zum Kuscheln brauchte, hüpfte wenig später Angus, ihr kleiner Frettchenmann, auf ihren Bauch und blickte sie aus braunen Kulleraugen an. Die Ravenclaw nahm das kleine Tierchen hoch und blickte es an. "Wie viel hast du schon wieder gefressen, kleiner Mann? Du siehst aus wie ein runder Fellball mit Beinen..." tadelte sie das verfressene Tier aus Spaß und legte es dann zurück auf ihren Bauch. Dort angekommen rollte sich Angus wie eine Katze zusammen und schlief ein. Na super, verfressen und faul. Den ganzen Tag nur Essen und Schlafen, das musste echt ein schönes Leben sein...
Georgia faltete die Arme wie im Schneidersitz zusammen und legte den Kopf darauf ab. Es war viel zu früh, um schon zu schlafen, doch auf Gesellschaft im Gemeinschaftsraum hatte sie absolut keine Lust, auch wenn sie sich sicher war, dass viele liebe Menschen dort unten waren. Ihr Bruder Leo war mit Sicherheit mit seinen Freunden dort, ebenso wie ihre beste Freundin Jay, zu der sie sich bestimmt hätte setzen können, wenn sie denn gewollt hätte. Doch die Gesellschaft ihres Haustiers und die Stille im Schlafsaal reichte Georgia für den Moment vollkommen. Georgia seufzte leise und schloss die Augen, doch lange würden sie nicht geschlossen bleiben.
Gerade in diesem Moment flatterte etwas zum Fenster hinein, das Georgia auf Kipp gestellt hatte, um etwas Luft zu bekommen. Erschrocken über das vogelähnliche Stück Papier, das da auf sie zugeflattert kam, setzte Georgia sich ruckartig auf, was den kleinen Angus von ihrem Bauch auf den Boden purzeln liess. Dem Frettchen schien das gar nicht zu gefallen. Er meckerte kurz und flüchtete dann in irgendeine dunkle Ecke, aus der er aus Trotz vermutlich erstmal drei Tage nicht wieder herauskommen würde. Georgia schmunzelte über ihr stures Haustier, als sie das Papiervögelchen auffing und auseinanderfaltete. Dass es eine Notiz an sie war, war ihr schon von vornherein klar gewesen, doch als sie das Papier entfaltete und die Handschrift darauf nicht sofort erkannte, runzelte die junge Ravenclaw leicht die Stirn.

"Gia, Edward liegt im Krankenflügel. Es geht ihm sehr schlecht! Du musst zu ihm! Ich bitte dich!
Bella"

Noch beim Lesen begannen Georgias Hände stark zu zittern und ihr Herz schlug in einem schmerzenden Tempo gegen ihren Brustkorb. Edward lag im Krankenflügel? Was war nur passiert? Und was hatte dieses verlogene Slytherinmiststück damit zu tun?
Georgia beschloss kurzerhand, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt zum Nachdenken war. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und rannte los, ohne auch nur daran zu denken, die Schnürsenkel zuzuziehen.
Sie hechtete die Stufen zum Gemeinschaftsraum herunter und ignorierte gekonnt das "Hey, Gia!", das ihr irgendjemand zurief. Stattdessen öffnete sie die Tür und verschwand schnell hindurch. Sie musste zu Edward, und zwar schnell. Natürlich hatte sie schon daran gedacht, dass Hanson ihr eine Falle gestellt hatte und wieder irgendeine Dummheit begehen wollte, weshalb Gia ihren Zauberstab fest in der Hand hielt, bereit, sich zu wehren, wenn sie jemand (oder in Isabellas Fall eher 'etwas') angriff, aber falls sie die Wahrheit gesagt hatte, und Ed tatsächlich etwas passiert war... Georgia konnte das Risiko nicht eingehen, weshalb sie ihre Schritte beschleunigte und durch das Schloss sprintete, als wolle sie einen neuen Weltrekord im Durch-Schlösser-sprinten-und-allem-ausweichen-was-im-Weg-ist aufstellen.
Im Krankenflügel
Nach nicht allzu langer Zeit war Gia endlich am Krankenflügel angelangt und auch schon hineingeplatzt, natürlich ohne anzuklopfen. Dass das Professor House sicherlich nicht gefallen würde, war der Dunkelhaarigen erstmal egaler als ein Sack Reis in China. Sie brauchte nicht lang zu suchen, um ihn zu entdecken. Isabella hatte also nicht gelogen.
Georgia zögerte einen Moment, ehe sie langsam zu dem Bett ging, in dem Edward lag und wie ein kleines Kind zu schlafen schien. Doch im Schlaf murmelte er etwas. Es war ihr Name. Georgia.
Sie setzte sich sachte auf sein Bett und nahm seine Hand in ihre. Eine stumme Träne lief ihr übers Gesicht, als sie ihn so ansah. Was war nur mit ihm passiert? Er sah schrecklich aus. Vielleicht hatte ihn etwas angegriffen? Vielleicht steckte diese verlogene Slytherinhexe dahinter...

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 18.09.2008 22:49    

Edward schlenderte immer noch durch seine Illusionen, ging an verblassenen Menschen vorbei, versuch die zu erreichen und hab es nicht einmal auf, es immer wieder zu probieren.
Seine Eltern waren ihm auch schon erschien, sein Vater, wie er ihn stolz anblickte, seiner Mutter so wunderschön lächelnd wie immer.
Stolz, das war es was Edward jetzt gerade nicht war. Stolz, worauf denn, darauf, dass er seine Freundschaften versaut hat, darauf, dass er die Beziehung zu Gia versaut hat, oder vielleicht stolz auf sich selbst, dass er sich beinahe umgebracht hatte, weil er einfach mit der Last nicht klar gekommen war, weil er schwach war.
Wie bitte konnte sein Vater ihn dann noch so stolz anschauen, es gab schließlich keinen Grund mehr in geringster Weise auch noch stolz zu sein, bestimmt nicht auf ihn. Alice war es, auf die man stolz sein konnte.
Sie war wunderschön, genau wie ihre Mutter, sie war intelligent, charmant und fröhlich. Kein naives, einfälltiges Kind, was sich irgendeinem Kerl in die Arme warf, sie konnte die Familienehre tragen, aber er, Edward, war es nicht mehr würdig.

Plötzlich verblassten nicht nur die Personen, sonder auch die Umgebung, in der sich Edward befunden hatte. Er spürte wieder sine Knochen, und sein Rücken, der auf etwas Stabilem lag. Ihm wurde wieder bewusst, wie er atmete, die Luft immer wieder von neuem einzog und ausstieß, und auch die Stimmen und Bewegungen um ihn herum nahm er viel deutlicher wahr.

Edward spürte etwas an seiner Seite, er wusste nun, dass jemand ganz dich bei ihm war, er glaubte sogar etwas Warmes auf seiner Hand zu spüren.
Er zog mehrmals scharf die Luft ein keuchte wieder, wieso wusste er selbst nicht genau in diesem Moment. Seine Lungen fühlten sich frei an und trotzdem war es aus den letzten Stunden einfach gewöhnt nach Luft zu ringen. Nur schwer konnte er die Augen öffnen, auch wenn er nicht gemerkt hatte, dass er sie geschlossen hatte, doch trotzdem erkannte er die Heilerin neben ihm, die ihn versorgte und wohl irgendetwas gab.
Ihm war wieder einmal schwindelig, nur schwer konnte er seine Augen geöffnet halten, aber er hatte Angst, das alles wieder von vorne beginnen könnte, wenn er wieder in Dunkelheit zurück ging, und das jagte ihm eine solche Gänsehaut über die Haut, dass er mit aller Kraft versuchte die Augen offen zu halten.
Der junge Slytherin wusste nicht, was Mrs Mercier mit ihm machte, aber es begann in seinem ganzen Körper zu brenne und er biss sich benommen auf die Unterlippen um seinen Schmerzen keinen freien Lauf zu lassen, zu viele Leute hatte heute schon mitbekommen, wie er schwach geworden war.
Er dreht immer wieder den Kopf und glaubte dabei abermals in einem Traum zu sein, denn abermals stand wieder Georgia neben ihm. Es war anders, wärmer und realer, aber Träume konnte sich ändern, wer wusste es schon, was in Edward alles passieren konnte.
Plötzlich wurde es ihm klar, aber er konnte seinem Glück, seinen Erstaunen, seiner Zufriedenheit, einfach alles, was es in ihm ausgelöst hatte keinen Platz schaffen, da der Schmerz in seinem Körper immer heftiger wurde.
„ Jack, Bella….Bellla“, flüsterte er, und dachte seine Gedanken laut, denn ihm wurde gerade klar, dass sie es waren, die ihm den gefallen taten, das SIE nun dort war, das sie ihm das einzig wichtigste momentan erfüllt haben.

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 19.09.2008 20:40    

Der Gedanke, dass einer dieser Wesen aus dem Geheimgang kommen könnte um irgendeinen Schüler mit sich zu zerren, jagte Lauren einen kalten Schauer über den Rücken. Allein schon die Vorstellung, war in ihren Augen ziemlich schrecklich, so mochte sie sich gar nicht ausmalen wie sie sich gefühlt hätte, so Aug in Aug mit diesem Getier.
,Vermutlich wärst du innerhalb weniger Sekunden aus den Latschen gekippt', dachte sie sich im Stillen und sah sich schon rückwärts umkippen, während sich eines dieser Geschöpfe über her machte. Kein schöner Anblick und so schüttelte sie schnell diesen Gedanken ab.
,,Zum Glück ist jetzt alles sicher. Mich macht ja schon der Gedanke wahnsinnig, das ich hier mit diesen Wesen unter einem Dach gelebt habe und rein gar nichts davon wusste. Was die hier wohl zu suchen hatten...“, erklärte LC und versuchte die Gänsehaut abzuschütteln, die sich auf ihren Armen breit machte. Da konnte man mal wieder sehen wie viele Geheimnisse Hogwarts doch hatte.
,Wehe dieses Schloss hat noch mehr solcher Geheimnisse. Auf solche Kreaturen kann ich getrost verzichten', dachte sich die Hufflepuff schon fast ein wenig trotzig und schüttelte entschlossen den Kopf. Erst da bemerkte sie, das Vincent und Jennifer ja gar nicht wussten was sie dachte und das es sicherlich komplett bescheuert aussah, wie sie hier ihren Kopf zu schütteln begann. Langsam kroch ein wenig die Röte in die Wangen der Blonden und peinlich berührt begann zu leicht zu lächeln. Das war ja mal wieder ein Schuss in den Ofen. So war sie ziemlich froh, das das Thema ein wenig abgelenkt wurde.

,,Dann sollte ich deiner Mutter vielleicht doch lieber nichts von meiner Idee erzählen. Ich habe nicht das Bedürfnis dich in Ketten zu sehen“, erwiderte Lauren mit einem kleinen Lacher und stellte sich ihre beste Freundin vor, wie sie an eine Wand gekettet da saß. Irgendwie stimmte dieses Bild nicht wirklich und mal ganz abgesehen davon: LC konnte sich nicht vorstellen Jenny immer neben einer Wand vorzufinden. Wahrscheinlich würde sie dort vor Langeweile sterben... Nicht so schön, also war diese Idee genauso schnell verworfen wie sie einem in den Sinn gekommen war.
Schließlich wurden noch ein paar warme Lächeln ausgeteilt und Lauren freute sich das Vincent ihres erwiderte. Sie mochte den Durmstrang immer mehr und wusste das er ein ganz andere Schlaf war, als die meisten von dieser Schule.
Jenny war es, die die Aufmerksamkeit der Hufflepuff zurück lenkte und brachte sie sogar zum Lachen. Allein schon der Kommentar mit der Schokolade ließ LC schon schmunzeln, obwohl es ja stimmte [Schokolade macht ja bekanntlich glücklich], doch die Fratze die ihre beste Freundin einen Moment später zog sah einfach zu komisch aus.
,,Pass bloß auf, das das nicht so stehen bleibt“, meinte die 16 Jährige lachend und konnte es schon vor ihrem geistigen Auge sehen wie sie ständig lachen musste, weil Jennifer immer mit diesem Gesicht herum lief.
Doch schnell wurden sie wieder etwas ernster, als Lauren von Nick erzählte. Die Reaktion von Jen war in ihren Augen die Richtige. So nickte sie auch nur bejahend auf die Frage, ob er am Morgen tatsächlich den Krankenflügel verlassen hatte. Dann begann Jennifer Vincent böse an zu blicken und ihn mit Fragen zu bombardieren. Eigentlich waren dies alles Fragen, die LC sich selbst stellte. Sie verstand auch nicht so richtig, warum Jungen immer den Helden spielen mussten und beweisen wollten wie stark sie waren. So stimmten die Meinungen der beiden Hufflepuffs komplett überein.
Als sie schließlich fragte, ob Lauren noch zu ihm gehen wollte und das sie ihm dann etwas ausrichten sollte, nickte diese wieder.
,,Ja, ich wollte noch zu ihm, um zu gucken wie es ihm jetzt geht. Ich werde ihm das alles ausrichten- und hoffentlich nimmt er sich das mit dem Flausen zurecht rücken zu Herzen“, erklärte die Blondine eifrig. So wünschte sie sich zumindest ein wenig, das ihm das alles jetzt eine Lehre war. Natürlich wollte die 16 Jährige nicht, das es ihrem Freund schlecht ging, aber vielleicht verstand er ja nur durch sein Umkippen das er sich schonen sollte.

Vince schien der Ansicht, dass das Thema wieder zu deprimierend wurde, und so sprach er den Ausflug nach Hogsmeade an. Vielleicht lenkte das alle ja ein wenig ab.
,,Freuen tue ich mich auf jeden Fall. Ich mag Hogsmeade. Aber ich würde mich noch mehr freuen, wenn ihr euch alle bis dahin etwas zurückhaltet und heile bleibt“, meinte sie mit einem viel sagendem Blick, lächelte dabei aber. Doch dieses sollte nicht all zu lange auf ihrem Gesicht bleiben. Marias Eule hatte ihr und Jenny einen Brief gebracht. Schon als Lauren die Handschrift ihrer Freundin auf dem Umschlag erkannte, hatte sie irgendwie ein schlechtes Gefühl in der Magengegend.
,,Ja, ist er“, antwortete sie auf Jens Frage und öffnete den Brief nur zögerlich. Als sie die Zeilen las, die auf dem Stück Pergament verfasst waren, wünschte sich die Hufflepuff glatt sie hätte den Brief verschlossen gelassen.

Liebe Lauren,
Du warst immer meine beste Freundin und du sollst wissen, dass du auch immer meine beste Freundin bleiben wirst. Du warst immer für mich da und du weißt gar nicht, wie wichtig du mir bist und was es für mich bedeutet, eine Freundin wie dich zu haben. Ich werde dich wahnsinnig vermissen, aber ich versuchen, dir so oft wie möglich zu schreiben und bitte vergiss mich nicht
Danke für die wunderschöne Zeit mit dir und dass du immer für mich da warst,

Deine Maria


Wieder und wieder las die 16 Jährige diese Zeilen und verstand selbst beim fünften Mal nicht was dort stand. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Maria, eine ihrer besten Freundinnen, Hogwarts verlassen hatte. Das war einfach unvorstellbar.
Das Gesicht von Lauren war leer und ausdruckslos, ihr Mund trocken und sie fand keine Worte. Es verstrichen Sekunden, doch ihr fehlte jegliches Zeitgefühl. Nur langsam dämmerte ihr, das Maria nicht mehr unter ihnen war. Natürlich war sie nicht aus der Welt, aber nicht mehr nahe genug. Die Tränen bahnten sich einen Weg in die blau, grünen Augen der Conrad, doch diese starrte noch immer auf das Stück Pergament in ihren Händen. Lesen tat sie nicht mehr, es war mehr ein starren. Die Worte waren vor ihren Augen verschwommen...

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 20.09.2008 16:03    

„Jack, Bella….Bellla“
Das war zu Georgias Enttäuschung das Einzige, was Edward von sich gab oder geben konnte. Er sah nicht gut aus, absolut nicht gut und Georgia schwörte sich, dass der Grund für Edwards Zustand sich warm anziehen konnte. Sie beobachtete das Häufchen Elend vor sich einen Moment lang stumm, ehe sie ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich.
"Edward?", versuchte sie, ihn auf sich aufmerksam zu machen. Vermutlich war er noch viel zu schwach, um ihr antworten zu können oder auch nur zu registrieren, dass sie da war und ihn ansprach, aber dennoch wollte Georgia es versuchen. Sie wollte wissen, was vorgefallen war, sie musste einfach wissen, wer Edward so zugerichtet hatte. In Georgia machte sich ein unangenehmes Gefühl breit, warum sagte ihr denn keiner, was passiert war und was Edward fehlte? Sie konnte sehen, dass es ihm schlecht ging, das konnte sogar ein Blinder mit Augenklappe sehen, aber sie wollte doch wissen warum und sie wollte im irgendwie helfen, auch wenn sie absolut keine Ahnung hatte, wie sie das anstellen sollte.
Sie strich ihm sanft über die Wange und wartete auf eine Antwort. Nach einigen Momenten versuchte sie noch einmal, ihn anzusprechen.
"Edward, hörst du mich?"
Sie sah ihn unsicher an und hoffte auf eine Reaktion. Einen Moment wartete sie ab, ehe sie wieder mit ihm sprach.
"Bitte sag mir was passiert ist..."
Das klang nun schon fast flehend. Georgia hielt es kaum aus, ihren Freund so dort liegen zu sehen und absolut nichts zu wissen. Ihr Kopf richtete sich auf und sie sah sich hilfesuchend um. War nicht irgendjemand hier, der sie aufklären wollte? Immerhin war sie doch Edwards Freundin, oder nicht?
Den Streit, den sie und Edward vor Kurzem gehabt hatten, hatte Georgia inzwischen schlicht und einfach vergessen, auch wenn sie den ganzen Tag eigentlich über nichts anderes nachgedacht hatte. Das war wohl auch der Grund gewesen, aus dem sie sich im Schlafsaal verschanzt hatte und niemanden hatte sehen wollen.
Noch einmal blickte sie Edward an uns spürte, wie ihr eine Träne über die Wange lief. Verdammt, seit wann war sie denn so schwach und heulte in einer Tour rum? So schnell es ging wischte sie sich die Träne weg, ehe das noch jemand sah und blickte Edward in die Augen. 'Bitte, antworte mir doch...'

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 20.09.2008 18:55    

Er konnte es einfach nicht wahrhaben, dass sich endlich das ereignet hatte, worauf er so lange gewartet hatte. Wofür er so viele Schmerzen auf sich genommen hatte und wofür er es in kauf genommen hatte, sich so von Jack und Bella demütigen zu lassen.
Sie hatten gesehen, wie er keuchend am Boden lag, wie er Schmerzen gezeigt hatte. Wie hatte er nur zulassen könne, wenn gleich es seine Freunde waren, dass jemand ihn so gesehen hatte. Er war ein Slytherin, natürlich musste es nicht heißen, dass er gar keine Gefühle zeigen durfte, aber er hatte Ehre und Stolz, und beides hatte er in ein paar Stunden verloren.
Immer noch fühlte er sich wie in einem Traum, in einem Traum, wo Georgia auch gleich wieder verblassen würde und er wieder einmal ganz allein da stand. Ganz allein, wie in einem dunklen Raum, dessen Tür nur er kannte.

Doch Edward senkte den Kopf ein wenig und schaute die wunderschöne Ravenclaw an, die, so schien es wenigstens, wohl wirklich neben ihm saß und seine Hand hielt.
Sie war sie wunderbar warm auch wenn Edward ihren verzerrten Gesichtsausdruck sah, auch wenn er sah, dass ihre Augen nicht mehr so strahlten, wie er es einst gewohnt war sie zu sehen, so strahlte sie trotzdem das einzigartigste Gefühl von Wärme aus.
Ihr sanft Hand konnte Edward nun auf seiner Wange spüren, am liebsten hätte er seine auch drauf gelegt und hätte sie fest gehalten, aber er war zu langsam und zu schwach, als das er es auch nur annähernd geschafft hätte.
Ihre Stimme summte nur in seinem Kopf und wäre es nicht ihre gewesen, so hätte er wohl mit aller Kraft versucht Worte zu verstehen, aber es waren nun mal Gia Stimme und schon der alleinige Klang ihrer Stimme war in diesem Moment wie eine Melodie für ihn.
Er merkte vorerst überhaupt nicht, dass er nicht verstand, was sie sagte, er lauschte ihr nur und atmete ruhiger und gelassener dabei. Der Schmerz in seinem Körper ließ nicht nach, aber jetzt wo Edward von so etwas sinnlichem abgelenkt wurde, kam es ihm so vor.
Er lächelte sie an, lauschte ihrem Gemurmel und sprach schließlich, auch wenn er nicht wusste, was sie zu ihm gesagt hatte.
„ Weißt du eigentlich, wie viel etliche Stunden ich darauf gewartet habe, dieses wunderschöne Gesicht wieder zu sehen“, er flüsterte und sogar für ein flüstern, war es schon ziemlich leise, aber für Edward war es eben eine große Kraftaufbringung. Er versuchte sich zu fragen, was Gia wohl gefragt hatte und antwortete wild auf Fragen, die man in solch einem Moment wohl fragen würde. Er sagt knapp, wo er gefunden wurde und erzählte ihr kurz wie es ihm ging.
Er schluckte nach diesem Wörtern und fuhr dann langsam fort: „ Was mir passiert ist?...Du bist mir passiert, Georgia, du allein, und das is das wichtigste, was mir hätte passieren können.“ Er hoffte inständig, dass sie diese Frage gestellt hatte.
Er wollte ihr noch so viel sagen, aber sein Hals war rau und trocken, trotzdem flüsterte er weiter vor sich hin.
„ Du hast recht es ist alles meine Schuld.“
Meine Schuld, dass es so enden musste, meine Schuld, dass ich das wichtigste und wundervollste in meinem Leben verloren habe, einfach alles ist meine Schuld,, vervollständigte er seinen Satz in Gedanken, legte der Kopf wieder zurück in das Kissen und starrte an die perlenweiße Decke.

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 22.09.2008 14:00    

Cillian, April & Thalia

cf: Korridore und Flure

Thalia strahlte förmlich, als Cillian sie nach der Meinung von House zu ihrer Blume fragte. Sie erzählte ihm, wie ihr Hauslehrer ihr gesagt hatte, dass sie sich einen Namen ausdenken könne für die Blume, da es sich offensichtlich um eine völlig neue Blume handelte. Sie stimmte ihm zu in dem Punkt, dass es schon ziemlich anstrengend war für die beiden Heiler, vor allem wenn man bedachte, dass House noch Hauslehrer von Ravenclaw und Kräuterkundelehrer war. Das er mittlerweile auch noch stellvertretender Schulleiter war, hatte CM noch nicht mitbekommen. Mit einer Begeisterung, die fast keine Grenzen kannte, erzählte Thalia ihm noch, wie sie hier im Krankenflügel helfen durfte, doch als sie dann sagte, was sie wahrscheinlich für Aufgaben bekommen würde, musste Cillian schon die Augenbrauen zusammenziehen.

„Ich glaube kaum, dass solche Arbeiten machen musst“, fing der junge Gryffindor an zu sagen. „Schließlich habe ich noch nie einen Heiler solche Dinge machen sehen und glaub mir, ich war schon oft genug entweder hier im Krankenflügel oder im St.Mungos wegen irgendwelchen Verletzungen, die ich mir beim Quidditch zugezogen habe.“ Wo ich gerade an Quidditch denke. Ich glaube ich sollte für Sonntag mal wieder ein Training ansetzen. Hoffentlich sind Greg und Nic bis dahin wieder fit... „Ich könnte mir vorstellen, dass Hauselfen solche Arbeiten übernehmen.“

Auf einmal fragte Thalia CM, ob er Greg nicht gefunden hatte. Zum Glück kam einen Augenblick später April in das Nebenzimmer und als sich ihre Blicke trafen, versuchte er ihr zu zeigen, dass er Thalia noch nichts gesagt hatte. Offenbar hatte sie seine Nachricht verstanden und dafür erntete er auch einen ziemlich giftigen Blick. Er versuchte sich mit einem Blick bei ihr zu entschuldigen.

Während April wieder an ihren Haaren herumzupfte, erklärte sie Thalia, dass April und er Greg verletzt aufgefunden hatten und sie ihn hier hergebracht hatten. Dann sagte sie, dass House sie weggeschickt hatte, da er Greg behandeln wollte und dass man ihren gemeinsamen Freund bald besuchen dürfte. Thalias Reaktion war genauso, wie Cillian und wahrscheinlich auch April sie erwartet hatten. Nach einigen Fragen, die sich alle danach anhörten, als würde sich Thalia selbst die Schuld geben an Gregs Zustand, sagte sie dann auch noch, dass sie wohl wirklich Unglück bringen würde. Fast automatisch ging CM zu ihr und nahm sie in den Arm.

„Jetzt beruhig dich erst einmal Thalia“, fing Cillian an sie zu beruhigen. Währenddessen streichelte er ihr leicht über den Rücken. „Er ist bestimmt nicht gefallen, weil er zu dir wollte. Du kannst da nichts für! Er sah schon mal besser aus, aber Greg ist hart im nehmen und House ist einer der besten Heiler, den ich kenne. Wir haben ihn nur zu zweit gebracht, weil wir eh zusammen unterwegs waren...“ Kurz blickte er zu April und lächelte. „...und er uns beiden sehr wichtig ist. House kümmert sich immer möglichst schnell um kranke Schüler, das hat nichts zu bedeuten. House kriegt ihn schon wieder so hin, wie er vorher aussah, glaub mir. Außerdem hat April gesagt, dass wir ihn wahrscheinlich bald besuchen können und nicht, dass man ihn nicht besuchen kann. House flickt ihn schon wieder zusammen. Außerdem hat er schon schlimmere Sachen überstanden. Und wenn du Unglück bringen würdest, wäre Greg dann so glücklich mit dir?“

Cillian hoffte, dass Thalia diese Worte aufmuntern würden. Er hatte sie weiterhin im Arm und versuchte sie durch das streicheln etwas zu beruhigen. Während er das tat, schaute er wieder zu April. Aus irgendeinem Grund musste er automatisch lächeln. In seinem Kopf waren allerdings auch Sorgen wegen April. Sie machte sich bestimmt auch große Sorgen um Greg, aber auch sie musste wissen, dass er schon schlimmere Dinge überlebt hatte, denn schließlich war sie es gewesen, die ihn nach seinem schweren Quidditchunfall gefunden hatte. Mit seinem Lächeln versuchte er auch sie aufzumuntern und ohne es zu merken, zeigte er auch ein klein wenig, dass er noch etwas für sie empfand....

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 22.09.2008 15:42    

House & Greg

„Ihrer Freundin geht es gut“, sagte House auf beruhigende Art und Weise. „Sie ist lediglich hier gewesen, um mir eine Blume zu zeigen, welche sie gefunden hatte. Eine vollkommen neuartige Blume nebenbei bemerkt. Sie brauchen sich nicht zu bedanken. Helles Licht ist im Moment schlecht für Sie. Daher ist es selbstverständlich, dass das Licht gedimmt werden muss. Nein so lange sind Sie noch nicht hier, höchstens eine dreiviertel Stunde. Und nein Ihre Freundin hat Sie auch nicht in dem Zustand gesehen, in dem Sie hier angekommen sind. Ich glaube Ihr Freund Mister Murphy und Ihre Schwester werden dafür gesorgt haben.“

House wartete immer noch auf eine Antwort des jungen Gryffindors, doch wie es aussah wollte er nicht antworten. Und selbst wenn er jetzt etwas erwidern würde, würde es den Heiler nicht sonderlich überzeugen. Es war verständlich, dass Gregory nachdenken musste aufgrund der Gehirnerschütterung, aber so lange würde es nicht dauern. Außerdem verriet ihn sein Gesichtsausdruck. Einen Blinden hätte er damit wahrscheinlich täuschen können, aber niemanden, der aufmerksam genug war und noch im vollen Besitz seiner Sehkraft. Als dann seine Erklärung kam, wusste House sofort als auch schon das erste Wort aus dem Mund des jungen Gryffindors gekommen war, dass es nicht der Wahrheit entsprach. Er würde ihn jedoch nicht dazu zwingen ihm die Wahrheit zu sagen, zumindest nicht in diesem Augenblick.

„Zunächst einmal“, sagte House und tat so, als würde er diese Lüge schlucken und dass auch sehr überzeugend. „dürfen Sie sich nicht mehr alleine im Schloss und den Ländereien fortbewegen. Dann wie Sie richtig gesagt haben, dürfen Sie nicht in den Gängen rennen. Eigentlich müsste ich Ihnen jetzt Punkte abziehen, aber da Sie sich ziemlich stark verletzt haben, scheint mir eine weitere Strafe überflüssig. Ich werde jetzt Ihren Freunden erlauben, Sie zu besuchen. Sollten Sie sich nicht gut genug fühlen, schicken Sie alle drei lieber erst einmal weg.“

Mit einem Kopfnicken verließ House Gregory und versuchte so wenig Licht wie möglich in den abgedunkelten Bereich hinter dem Vorhang gelangen zu lassen. Dann ging der Heiler in das Nebenzimmer, wo er die drei Schüler wie erwartet vorfand. Cillian hatte Thalia im Arm und April stand auch nah bei ihnen. Offenbar hatten sie Thalia bereits gesagt, dass ihr Freund sich verletzt hatte. Mit einem Räuspern machte er auf sich aufmerksam.

„Sie können Mister Moon nun besuchen“, sagte der Heiler dem Trio. „Es ist hinter dem Vorhang abgedunkelt, damit sich sein Kopf besser erholen kann. Wenn er sagt, dass er sich ausruhen möchte, dann bitte ich dieser Bitte nachzukommen.“

Während die drei Schüler das Nebenzimmer verließen, ging House an den Aktenschrank und nahm Gregory Moons Akte heraus und nahm sie mit zu seinem Schreibtisch. Dort setzte er sich und begann einen Bericht über die Verletzungen des Jungen zu schreiben und wie er diese behandelt hatte. Außerdem vermerkte er, dass er nicht glaubte, dass diese Verletzungen von einem Treppensturz stammten, sondern durch Fremdeinwirkung hervorgerufen worden waren...

Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 23.09.2008 13:15    

Georgia freute sich innerlich wie ein Kind an Weihnachten, als Edward sie nach einiger Zeit ansah. Er schien endlich registriert zu haben, dass sie da war, dass sie bei ihm war. Sie versuchte sich an einem Lächeln, doch scheiterte kläglich daran. Die Tatsache, dass Edward hier so elendig vor ihr lag, war kein Grund, aus dem man Lächeln könnte, ganz sicher nicht.
Die Ravenclaw wischte sich eine Strähne der dunklen Locken aus dem Gesicht und klemmte sie sich hinters Ohr, damit sie nicht weiter störte. Ihre Finger streichelten die Edwards und sie sah ihn an, merkte dann, dass er sie anlächelte.
„ Weißt du eigentlich, wie viel etliche Stunden ich darauf gewartet habe, dieses wunderschöne Gesicht wieder zu sehen“
Edward flüsterte, und das wirklich sehr leise, sodass Georgia etwas Mühe hatte, ihn zu verstehen, doch die Worte, die er ihr so mühevoll sagte, kamen bei der Ravenclaw an. Sie wurde ein wenig rosafarben um die Nase und sah den Slytherin vor sich verlegen an.
"Schleimer..."
Er erzählte ihr, wo er gefunden wurde und murmelte etwas von Bella und Jack. 'Bella. Bella... Das hätte ich mir denken können. Dieses verlogene Miststück hat wirklich etwas damit zu tun. Ist sie der Grund dafür, dass mein Edward hier so liegt? Ja, MEIN Edward, was dieses dumme Ding nicht begreifen will. Diese kleine Ratte wird mich kennen lernen, das verspreche ich ihr!'
Georgia merkte nicht, wie sich ihre Hand deutlich fester um Edwards legte.
„ Was mir passiert ist?...Du bist mir passiert, Georgia, du allein, und das is das wichtigste, was mir hätte passieren können.“
Georgia wurde erneut etwas rot um die Nase und sah ihn lächelnd, diesmal wirklich, an. 'Er ist so niedlich...'
Vorsichtig beugte Georgia sich zu ihm herunter und achtete darauf, ihm nicht weh zu tun, während sie ihn sanft auf die Lippen küsste. Dann streichelte sie ihm noch einmal durchs Haar und lächelte ihn an.
"Schlaf dich aus, Edward. Es ist schon spät. Ich komme gleich morgen früh wieder, noch vor dem Frühstück, das verspreche ich dir. Und solltest du dann noch schlafen, setze ich mich einfach stumm neben dich und schau dir zu."
Noch einmal lächelte sie den Slytherin an, ehe sie aufstand und den Krankenflügel verliess. Seinen letzten Satz, „ Du hast recht es ist alles meine Schuld.“, hörte sie nicht mehr.
Vor dem Krankenflügel angekommen holte Georgia erst einmal tief Luft. Gerne wäre sie noch länger bei Edward geblieben, aber sie hatte etwas zu erledigen. Und dabei dachte sie ganz bestimmt nicht an einen Rundgang durchs Schloss.

tbc: Korridore und Flure

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 24.09.2008 00:24    

Obwohl die junge Frau sie offenbar gar nicht realisierte oder es nicht für nötig hielt, ihr zu erklären, wer sie überhaupt war, konnte sich Caitlin schon denken, in welcher Beziehung sie zu ihrem Patienten stand. Davon abgesehen erwies sich die Anwesenheit der Dunkelhaarigen als recht vorteilhaft für den Genesungsprozess des Slytherins und so wollte die junge Heilerin mal eine Auge zudrücken und die beiden nicht vor der Sperrstunde trennen. Denn wie die gebürtige Französin schon vermutet hatte, waren wohl hauptsächlich psychische Probleme für die Symptomatik von Mr. Cullen verantwortlich. Sein Rückzug in eine Traumwelt sprach nur allzu deutlich für eine Depression und auch wenn diese allmählich abzuklingen schien, würde sie die Ursachen dafür erforschen müssen, bevor sie ihn entlassen konnte. Schließlich musste sie vollkommen ausschließen, dass er sich in Zukunft mehr antun würde, als sich die Hände und den Rücken aufzuschürfen. Allerdings wollte sie mit der Diagnostik erst weiter vorfahren, bis seine Freundin verschwunden war, da sie ein solches Gespräch unter vier Augen führen musste. So nahm sich die Heilerin die Zeit, um kurzweilig in das Nebenzimmer zu verschwinden, um noch ein wenig vom dem Glücktrank Felix Felicis anzurühren zusammen mit ein wenig Baldrian. Das würde Mr. Cullens Stimmung schlagartig heben und ihm nachher gute Träume bescheren.

Dann setzte sie sich an den Bericht über Daniels Gesundheitszustand, der schon einiges an Zeit in Anspruch nahm. Wiederholt wurde sie sich gewahr, dass er großes Glück besessen hatte, dass er so schnell mit seinen schweren Verletzungen gefunden worden war und wie es schien, verheilte die Verletzung bisher zur vollsten Zufriedenheit der Heilerin. Morgen würde er vermutlich schon wieder aufstehen können und nach wenigen Tagen wäre er fit wie eh und je. Caitlin schenkte sich eine Tasse Darjeeling ein und konnte noch gar nicht so richtig fassen, wie gänzlich anders der Tag doch gekommen war als vermutet. Mit einem Blick auf die Uhr, stellte sie fest, dass es schon nach zehn Uhr war. Die Stunden waren heute wirklich wie im Flug vergangen und noch immer glich die Atmosphäre im Krankenflügel eher der Unfallaufnahme in St. Mungos. In manchen Tagen war einfach der Wurm drin. Nachdem sie Daniels Akte zugeklappt hatte, machte sie sich an den Bericht über Miss Hanson, der allerdings einiges kürzer ausfiel als der vorige. An sich waren die Beschwerden der Slytherin ja auch nichts Schwerwiegendes gewesen, hatten aber dennoch eine Behandlung erforderlich gemacht. Psychischer Stress war gerade bei Teenagern in der heutigen Zeit nichts Ungewöhnliches mehr und so beschloss Caitlin nach einiger Zeit wieder bei ihrem Patienten vorbeizuschauen. Seine Freundin hatte gerade den Krankenflügel verlassen und da er gerade auch voll bei Bewusstsein zu sein schien, wollte sie die Gelegenheit ausnutzen, um ihn für die Ursachen seines Zustandes zu befragen. „Hallo Mr. Cullen. Wie geht es Ihnen? Können Sie mir sagen, was passiert ist?“, fragte sie ihn sanft, während sie sich auf einen Stuhl neben seinem Bett setzte.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 27.09.2008 02:48    

Etwas perplex blickte Vincent Jennifer im ersten Moment an, als sie etwas verärgert Vincent anmeckerte. Er wusste nicht ob Jennifer wusste, dass der junge Rasputin wohl genauso gehandelt hätte. Wäre Jennifer nicht ebenfalls im Krankenflügel gewesen, hätte Vincent diesen Ort sobald er laufen konnte verlassen.
Er wusste, dass Jen nicht wirklich ihn meinte, doch trotzdem versuchte er eine Antwort auf ihre Frage zu geben. Doch was konnte er ihr schon sagen? Dass das ein Ganz normales männliches Verhalten war, da sie dank ihrer Vorfahren und Gene noch immer Jäger sind, die sich nicht so leicht unterdrücken lassen. Oder das dank unserer Gesellschaft es verpönt ist, dass Männer Schwäche zeigen und sie deshalb schon eine gewisse Abneigung gegen das Gefühl der eigenen Schwäche haben.
Aber dann viel Vincent eine sehr gute in seinen Augen schon fast perfekte Antwort ein. „Nun ja es gibt Gründe die einen viel wichtiger sind als die eigene Gesundheit.“ Das dies eine Anspielung auf Jennifer selber war und sie sich eigentlich an die eigene Nase fassen konnte war den Russen mehr als bewusst. So hatte seine Freundin doch auch nicht auf ihre Gesundheit gehört und trotz Schlafmangel weiter Bücher über Animagie gelesen.

Zwar versuchte Vincent das Gespräch auf ein erfreulicheres Thema zu lenken, doch gelang ihn das zwar für einen kurzen Moment, doch kam dann auch schon die nächste unerfreuliche Botschaft. Eine Eule kam in den Krankenflügel geflogen und brachte Lauren und Jennifer einen Brief. Wie es schien war es alles andere als eine erfreuliche Nachricht, die die Eule mit sich trug. Nachdem Jenny ihren Brief gelesen hatte gab sie ihn Vincent.
Schnell überflog er die Zeilen, die in diesem Brief standen. Wie es schien hatte Maria, eine gute Freundin von Jen, das Schloss für immer verlassen. Ein Seufzer entwich Vincent als er den Brief zu ende gelesen hat. Auch wenn er selber nicht all zu viel mit ihr zu tun gehabt hatte, gehörte Maria doch zu den Leuten aus Hogwarts, die er mit am meisten schätzte. So war sie doch eine freundliche und herzensgute Seele, die sogar Felan und Grace mochte und von ihrer Seite aus auch ein schon fast freundschaftliches Verhältnis hatten. Und so wusste Vincent doch, dass Felan nicht gerade der Lieblingsschüler der Hogwartsschüler war. So gab es doch viele die den Durmstrang nicht mochten. Doch wusste Vincent, das Felan eigentlich ein ganz netter Kerl und ein sehr guter Freund war.
Vincent legte den Brief bei Seite und legte seine Hand wieder in die seiner Freundin, um ihr zu zeigen, dass er für sie da war. 

tbc: Jungenschlafsaal, Durmstrang

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 27.09.2008 13:22    

Jenny war sich gar nicht wirklich bewusst gewesen, dass sie Vincent so angemeckert hatte und es war wohl überhaupt erstaunlich, dass sie so reagierte. Allerdings konnte die kleine Hufflepuff durchaus energisch werden, wenn es denn sein musste, was jedoch sehr selten vor kam. Im Augenblick hatte sie aber wirklich nicht ihren Freund gemeint und sie hatte eigentlich auch gar nicht schimpfen wollen, es war die Sorge um Nic, die sie so aufmupfen ließ.
Auf Vincents Erwiderung zuckte sie jedoch zusammen, denn seine Antwort war etwas, was sie nicht wirklich gerne hörte. Natürlich war ihr sofort klar, dass das eine Art Retourkutsche war. Wie oft hatte er ihr in den Ohren gelegen, etwas weniger viel Kraft in die Animagie zu legen... wie oft hatte er gesagt sie solle sich nicht selber so fordern und an den Rand eines Zusammenbruchs gehen, es käme nicht auf ein paar Wochen an. Aber Jenny war stur gewesen, hatte jede Nacht gelernt, gelernt und gelernt bis sogar Mr. Fagon sie deswegen angesprochen und ihr gedroht hatte, den Unterricht abzubrechen.
Und ohne genau zu erwähnen was sie meinte, denn sie durfte ja Lauren nichts über die Beweggründe usw. sagen, denn niemand sollte schließlich wissen, dass Vincent ein Werwolf war, schaute sie ihren Freund nur unsagbar traurig an.
„Du kannst doch das eine nicht mit dem anderen vergleichen? Ein bisschen Anstrengung und redliches Bemühen etwas hinzubekommen für den Menschen den man liebt ist doch nicht das gleiche, wie wenn jemand im Krankenflügel liegt, getroffen von einem schlimmen Fluch und der seine Gesundheit aufs Spiel setzt? Gib es zu, du würdest doch am liebsten auch schon wieder aufstehen oder? Dabei warst du vor ein paar Stunden noch halb tot“, wieder zuckte sie zusammen als sie die Worte aussprach und sie verzog schmerzerfüllt das Gesicht. „Was für Gründe kann es geben seine Gesundheit oder sein Leben aufs Spiel zu setzen?“
Die Hufflepuff verschlang die Finger wieder ineinander und schwieg nun, kämpfte innerlich ohne es zeigen zu wollen mit ihren eigenen Dämonen, denn sie konnte einfach nicht vergessen, wie kurz davor Vince gewesen war wirklich zu sterben.

Deswegen war sie unsagbar dankbar, als das Thema wieder von erfreulicheren Dingen handelte und schaffte es sogar ihre beste Freundin wieder anzugrinsen. „Wir werden uns bemühen, glaub mir die Lust auf Abenteuer ist mir fürs Erste einmal vergangen.“, sie drückte die Hand ihrer Freundin, ehe sie ein weiteres Mal abgelenkt wurde.

Dieser Tag sollte wohl wirklich besser aus dem Kalender gestrichen werden, denn er schien wirklich so gar nichts erfreuliches zu haben. Jetzt war auch noch Maria weg... Wussten denn ihre Eltern nicht, dass Hogwarts trotz allen Geschehnissen sicher war? Wie sicher konnte man denn da draußen bitte schön sein? „Warum?“, fragte sie krächzend und verschlang ihre Finger mit denen von Vincent, der ihre Hand genommen hatte, nachdem er den Brief ebenfalls gelesen hatte. Es tat so unsagbar gut dass er da war, alleine seine Nähe war wie ein Pflaster für ihre Seele und die Gewissheit, dass er sie verstand tat ihr übriges. Im Gegensatz zu ihrer Freundin weinte sie jedoch nicht. Jennifer konnte einfach nicht mehr weinen, fühlte sich einfach nur leer. „Die Todesser würden Maria doch gar nichts antun, sie ist doch eine Reinblüterin... oder doch, weil sie mit mir befreundet ist... aber... aber kann man sie denn bestrafen, weil sie so ein lieber Mensch ist?“, und zum wiederholten Mal hinterfragte sie tatsächlich, was sie alleine wegen ihrer Herkunft all den Menschen, die ihr wichtig waren, damit antat. Was würden die Todesser mit Vincent zum Beispiel machen oder mit Lauren? Waren sie nun nicht eben wegen ihr ständig in Gefahr?
Marias Eltern hatten das schließlich auch erkannt...
Ihr Gesicht wirkte plötzlich ungewohnt verschlossen und trotzdem sah man ihren Augen an, wie traurig sie war.
Noch einmal drückte sie Vincents Hand, ehe sie ihre Freundin in die Arme zog. Zu gerne hätte sie irgendetwas tröstendes gesagt, aber sie konnte es einfach nicht. Das einzige was sie konnte war Lauren festzuhalten.

tbc: Hufflepufftisch

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 28.09.2008 10:50    

„Jetzt beruhig dich erst einmal Thalia“, ... „Er ist bestimmt nicht gefallen, weil er zu dir wollte. Du kannst da nichts für! Er sah schon mal besser aus, aber Greg ist hart im nehmen und House ist einer der besten Heiler, den ich kenne. Wir haben ihn nur zu zweit gebracht, weil wir eh zusammen unterwegs waren....und er uns beiden sehr wichtig ist. House kümmert sich immer möglichst schnell um kranke Schüler, das hat nichts zu bedeuten. House kriegt ihn schon wieder so hin, wie er vorher aussah, glaub mir. Außerdem hat April gesagt, dass wir ihn wahrscheinlich bald besuchen können und nicht, dass man ihn nicht besuchen kann. House flickt ihn schon wieder zusammen. Außerdem hat er schon schlimmere Sachen überstanden. Und wenn du Unglück bringen würdest, wäre Greg dann so glücklich mit dir?“

Normal hasste sie es wenn andere sie anfassen. Aber der Tag stand bei einer Katastrophenskala von 1-10 irgendwo bei 99. Sie empfand sogar ein wenig Trost dabei, und war so fertig das sie nichtmal verlegen war das ein berühmter Quidditchspieler ihr den Rücken tätschelte. Im Moment war das einfach nur Cillian, ein Freund von Greg. Sie lehnte sich an ihn und putzte sich eins ums andere Mal die Nase.

Als Prof House sich räusperte hatte sie schon genug zu sich selber gefunden um verlegen rot zu werden. Automatisch rückte sie etwas von Cillian weg und schaute den Heiler nervös an. Sie hätte auch an ihrem Taschentuch geknabbert, das strenggenommen ja nicht ihres war, so nervös war sie.

„Sie können Mister Moon nun besuchen“, ... „Es ist hinter dem Vorhang abgedunkelt, damit sich sein Kopf besser erholen kann. Wenn er sagt, dass er sich ausruhen möchte, dann bitte ich dieser Bitte nachzukommen.“

Eigentlich hätte man das Poltern von der Geröllawine die Thalia vom Herzen fiel Geräuschvoll hören müssen. Sie sprang sofort auf und nickte aufgeregt. Ihr Ausbruch war ihr unheimlich peinlich. Es schien ja alles halb so schlimm zu sein. Greg lebte, hatte vermutlich nur ein wenig Kopfweh, und sie durfte zu ihm. Sie lächelte Cillian und April etwas schief an. "Tut mir leid, heute ist mir echt alles zuviel" sie klang als wäre sie faul gewesen und es wäre ihr zuviel gewesen Bestecke wegzuräumen oder ähnlich, und wuselte an Gregs Bett setzte sich neben ihn und nahm schnell seine Hand bevor es jemand anderes tun konnte. Sie wusste das es ein wenig egoistisch war, aber war nicht bereit es zu ändern. Sie bemerkte was für eine Panik sie gehabt hatte Greg auch noch zu verlieren.

Sie hielt seine Hand mit ihren eigenen ganz vorsichtig und lehnte ihre Stirn an die gefassten Hände. Sie schämte sich ein wenig schon wieder zu weinen und brachte kein Wort heraus. Weil sie nicht schon wieder haltlos in Tränen ausbrechen wollte, und eigentlich auch unheimlich froh war. Sie merkte wie immer mehr heiße Freude sich in ihr ausbreitete. Denn er sah eigentlich schon recht gut aus, im Verhältnis dazu das sie ihn gedanklich tot gesehen hatte.
Endlich schaffte sie es ihn anzuschauen und lächelte etwas misslungen. "Ich glaube dir mach ich auch noch so ein Schutzamulett. Mein erstes ist ja fertig und wir sollen den Zauber ja eh üben. Magst du mir erzählen was war? Ich meine.... " ihre braunen Augen lachten beinahe "April und Cillian tippen ja auch die Treppe, aber ich bin diejenige von uns die jede Stufe persönlich kennt und glaube mir wenn man mit viel schwung ne Treppe runtersegelt zaubert man ausversehen das es den Sturz bremst. Zumindest ists bei mir so.... wobei ich Treppenfallen ja auch ziemlich trainiert habe... ich kann mir nicht vorstellen das du so tumpig warst"
Irgendwie war kein Platz mehr für Trauer in ihr, so froh war sie das er einigermaßen komplett war. Trotzdem hatte sie die ganze Zeit sanft und leise gesprochen. Wegen seinem Kopf. Sie wollte ihm auf keinem Fall wehtun, und strich sanft mit ihren Daumen über seinen konfiszierten Handrücken.

tbc: Mädchenschlafsaal

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 28.09.2008 12:13    

Gregs Herz machte einen erleichterten Hüpfer, als er von House hörte, dass es Thalia gut ging und obwohl es ihm wirklich nicht gut ging, bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen.
„Blumen... sie zaubert ständig irgendwelche Blumen aus Versehen...“, krächzte er und empfand neben der Erleichterung auch noch Stolz für seinen kleinen Kolibri.
Gleichzeitig war er April und CM einfach nur dankbar, dass sie dafür gesorgt hatten, dass seine Freundin ihn nicht in diesem Zustand gesehen hatte. Nach so einem Tag glaubte er, dass das endgültig zuviel für sie gewesen wäre. Wie viel konnte ein Mensch schließlich aushalten? Aber auf seinen besten Freund und seine Schwester war einfach verlass.

Als House ihn allerdings fragte, wie es zu seinem ‚Unfall‘ gekommen war und er ihn so offensichtlich angelogen hatte, weil ihm einfach keine andere Wahl blieb, rechnete er damit, dass der Professor ihn schelten würde wegen seiner Reaktion. Deswegen sah man auch auf Gregs Gesicht deutlich die Verblüffung, als es so schien, als Schlucke der Mann das was er gesagt hatte und hatte nicht einmal die Zeit zu realisieren, dass er gegen die Regeln verstoßen hatte und dass der Heiler ihm aber keine Punkte deswegen abzog. Etwas verwirrt schaute Greg auf die Stelle im Vorhang, durch die der Professor verschwunden war und stieß dann die Luft zwischen den Zähnen aus. Das war nochmal gut gegangen.

Erschöpft schloss der Gryffindor wieder die Augen. Er war so unsagbar müde, fühlte sich nach wie vor wie von einer ganzen Horde Klatscher angegriffen, sprich ziemlich zermatscht. House hatte erlaubt, dass sein Kolibri, seine Schwester und sein bester Freund zu ihm kommen durften und jetzt wartete er, wann diese kommen würden.
Es dauerte auch nicht lange bis Thalia zu ihm stieß und seine Hand ergriff. Sein Herz schnürte sich zusammen als er merkte, dass sie weinte und er hätte sie gerne in die Arme gezogen um sie zu trösten, war dazu aber einfach nicht in der Lage. „Thalia“, krächzte er daher rau und drückte zärtlich ihre Hand. „Sssscht es ist alles gut“, versuchte er sie zu trösten, „es tut mir leid...“, setzte er noch nach und sehnte sich wieder nach einem Glas Wasser, weil sein Hals sich so rau und trocken anfühlte.
Als sie jedoch fragte was geschehen war, verzog er schmerzhaft das Gesicht. House anzulügen war eine Sache, seine Freundin anzulügen etwas ganz anderes. Lügen war eh nicht seine Welt, er hasste es, aber er konnte ihr auch nicht sagen, was wirklich geschehen war. Zu ihrem eigenen Schutz konnte er das nicht, Felan würde sofort den Deal als Null und Nichtig erklären... Zwar hätte er selber dann immernoch die Möglichkeit den Brief an die Schulleiterin weiter zu leiten, aber für Thalia wären die Folgen fatal.
Dazu kam noch, dass er sich sicher war, dass sie keinerlei Verständnis dafür haben würde, dass er überhaupt diesen Deal eingegangen war... aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen. Moon wusste einfach, dass der Durmstrang nicht zögern würde seiner Freundin etwas grausames anzutun.
„Ich... ich bin einfach...“, setzte er an und bekam zu seiner Rettung einen Hustenanfall. Sein Hals war einfach zu trocken, das krampfartige Bewegen seines Oberkörpers jedoch bereitete ihm Schmerzen und er unterdrückte nur knapp ein Stöhnen, biss die Zähne zusammen und ballte unbewusst die Hände zu Fäusten. Schweiß trat ihm auf die Stirn, obwohl er im nächsten Moment schon versuchte ganz entspannt zu wirken, um Thalia nicht zu sorgen.

tbc: Jungeschlafsaal

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 30.09.2008 19:54    

Edward war es einfach unglaublich angenehm, dass Georgia nun neben ihm saß. Er wollte sie nie wieder missen müssen und wollte sie nie wieder her geben, doch er wusste, dass sie nicht mehr im gehörte, dass er nie wieder das haben konnte, was die Beiden eins hatten. Er wusste, dass er sie verloren hatte, seine große Liebe. Doch sie war hier, bei ihm, und hielt seine Hand. Eine einfach Berührung, die ihm wichtiger war, als alles andere, was es gab. Doch wieso tat sie dass. Immer wieder spinnten Momente durch seinen Kopf, sie Gia mit Thomas oder ihren anderen Ravenclawfreunden da saß und von seinem „Unfall“ erfuhr. Edward war sich sicher, dass er ihn vielleicht einfach nur leid tat, sie war eben schon immer eine sehr liebevolle Person gewesen, oder Alice oder sonst wer, hatte sie dazu gedrängt zu kommen, nachdem sie er fahren hatten, oder Jack hat einfach so lange auf sie eingeredet, bis sie schließlich gegangen ist. Ja, es musste eines von diesem Möglichkeiten sein, welchen Grund sollte es sonst geben, dass sie nun hier an seinem Bett saß. Er hörte ihre Stimme nur zart, aber er hätte sie am liebsten geben weiter zu sprechen. Er war so froh, dass er sie noch ein einziges Mal an seiner Seite haben konnte, auch wenn der Grund dafür einer war, worüber Edward nicht weiter nachdenken wollte.
Plötzlich stockte Edward der Atem seine Augen weiten sich ein wenig. Er hatte es einfach nicht erwartet, dass er jemands wieder einen Kuss von Gia bekommen würde, dass sie ihm jemals wieder so nah sein würde.
Wie mitleidig musste er nur aussehen, dass sie sich sogar dafür überwunden hatte. Es tat ihm so leid, dass sie so etwas für ihn tun musste, er wollte nicht, dass Edward sie, auch wenn es nur durch sein klägliches Aussehen war, zu etwas zwang, was sie ihm Grunde nicht machen wollte. Nur schwer gelang es ihm, sich wieder zum atmen zu zwingen, als sich ihre Lippen wieder gelöst hatten und sie wieder mit ihm sprach, nicht ahnend, dass er nur wenig davon verstand, was sie sagte.
Plötzlich war sie verschwunden. Kein Berührung mehr, keine Wärme mehr. Edward schrie innerlich, wieso musste diese letzte Begegnung nur so kurz sein, er hätte sie am liebsten einfach für immer fest gehalten, aber so langsam hatte er begriffen, dass er nicht das Recht dazu hatten, irgendwelche Ansprüche zu stellen, gerade jetzt, nachdem, was er gemacht hatte.
Doch nachdem Gia von seiner Seite verschwunden war, spürte er wie jemand anderes neben seinem Bett stand. Er richtet den Kopf wieder auf und erkannte die Heilerin des Krankenflügels. Er kannte sie nicht so gut, wie House, aber er vertraute ihr schon, was hatte er auch schon für eine andere Wahl, gerade jetzt in seinem Zustand.
„ Es ging mir schon mal besser“, keuchte er und schon seinen Körper ein wenig höher, damit er die Heilerin besser sehen konnte. Es gelang ihm immer besser, die Sätze ihrer Seits zu verstehen.
Ihre Frage floss langsam durch sein Kopf. Plötzlich schlug es auf in ein. Er konnte es nicht! Er konnte nicht wirklich erzählen, was ihm passiert war. Er hatte schon beinahe all seinen Stolz verloren, als er Gia verloren hatte, aber musste er auch noch den letzten Funken Stolz verlieren, wenn er zu gab, dass er sich selbst so herr gerichtet hatte. Gut, er hatte nur einen Augenblick wirklich daran gedacht sich umzubringen und schließlich hatte er ja auch entschlossen nicht das Gift zu trinken, aber wer würde ihm das schon abkaufen, wenn er erst einmal begann die Geschichte zu erzählen. Er wollte nicht, dass seine Schwester so einen Bruder hatte, dass Gia einmal mit so einem Jungen zusammen war und dass seine Familie und Freunde zugeben müssten, so jemand gekannt zu haben.
Edward räusperte sich und hatte eine Entscheidung getroffen!
„Ich wurde angegriffen!“, sagte er leise, aber überzeugend, „ es war vor dem Raum der Wünsche...“ er stotterte leicht und hatte wieder die entlosen Regale vor Augen. „ Ich konnte leider nicht sehen, wer sie waren, aber sie waren mindestens zu zweit.“
Er atmete schwer, während er seine Lüge erzählte, blitzten immer wieder die Bilder des wirklichen Geschehnisses in seinem Kopf auf. „ Ich...ich hab versuch mich zu wehren, aber es ging nicht.“

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 02.10.2008 12:50    

Thalia, Greg, CM und April

Auf einmal räusperte sich jemand in dem Nebenzimmer. Es war House. Cillian merkte wie Thalia von ihm wegrückte, aber es fiel ihm nur nebenbei auf, denn er wartete darauf, was der Heiler zu sagen hatte. Er sagte ihnen, dass sie ihn besuchen durften, allerdings sollten sie etwas Acht geben, da sein Kopf sich erholen musste. Deshalb würde es auch abgedunkelt sein hinter seinem Vorhang. Nicht nur Thalia war froh diese Nachricht zu hören, denn natürlich war auch der junge Gryffindor froh, dass es seinem Kumpel besser ging. Er warf April, die mittlerweile wieder lächelte, einen Blick zu, der sagen sollte: hab ich dir doch gleich gesagt! Der Blick wurde von einem Lächeln begeleitet. CM war so abgelenkt, dass er nicht mitbekam, dass sich Thalia entschuldigte, allerdings bemerkte er, dass sie an ihm vorbei ging um zu Greg zu gehen.

CM bedankte sich kurz bei dem Professor und zeigte dann April mit einer Kopfneigung, dass sie auch zu Greg gehen sollten. Am Vorhang angekommen, hielt er ihr diesen offen und führte sie mit einer Hand am Rücken durch. Natürlich hätte April das auch alleine hinbekommen, aber er wollte sie einfach berühren. Ohne lange zu warten, folgte er ihr durch den Vorhang. Zwar konnte er schon die Umrisse von allem erkennen, aber seine Augen hatten sich noch nicht vollständig an das abgedunkelte Licht gewöhnt. Er stand nun genau neben April und hörte, wie Thalia Greg sagte, dass die beiden vermuteten, dass er die Treppe heruntergefallen war. CM musste sich hier auf die Zunge beißen, doch hatte er es etwas stärker gemacht, als es geplant gewesen war und der junge Gryffindor hatte so seine Schwierigkeiten nicht einfach loszuschreien. Um sich irgendwie abzulenken, nahm er Aprils Hand und drückte sie leicht. Einige Augenblicke später bemerkte er, was er gerade gemacht hatte und ließ ihre Hand langsam und auch irgendwie ohne es wirklich zu wollen wieder los. Er drehte sich zu ihr und lächelte ihr kurz zu.

Doch dann fing Greg an zu husten, wodurch CM gleich wieder auf ihn guckte. Mittlerweile hatten sich seine Augen auch einigermaßen an die Lichtverhältnisse gewöhnt. Daher konnte er sehen, dass sich Sorge im Gesicht seines Freundes breit machte, welche er versuchte zu überspielen, aber er kannte ihn einfach zu lange um von seinen schauspielerischen Künsten getäuscht zu werden. War es also tatsächlich kein Treppensturz gewesen? Wieso sonst sollte Greg nun so gucken? Erst die Tatsache, dass Gregs Besen fiel zu weit von ihm weglag und nun diese Sorge in seinem Gesicht. Irgendetwas stimmte da nicht, doch CM wollte Greg nicht jetzt fragen was los sei, da Thalia anwesend war und diese sich zu schnell Sorgen machte, wie man eben im Nebenzimmer hatte sehen können und auch für heute schon genug zu verkraften gehabt hatte. Wie es aussah, hatte Greg noch gar nicht gemerkt, dass seine Schwester und sein bester Kumpel ebenfalls anwesend waren.

„Wie blöd muss man eigentlich sein sich solche Verletzungen zuzuziehen und dabei auch noch seinen Besen zu verlieren?“, fragte Cillian spaßhaft. Sein Blick war allerdings alles andere als spaßig. Dieser war ziemlich ernst und wenn Greg diesen Blick sehen konnte, dann würde er wissen, dass die beiden Gryffindors sich noch einmal in Ruhe unterhalten mussten. Nicht ohne Grund hatte er Gregs Besen erwähnt, denn das sollte Greg auch deutlich machen, dass sein Kumpel ihm die Geschichte mit dem Treppensturz nicht ganz abnahm...

tbc: Jungenschlafsaal

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 02.10.2008 16:55    

Schweigend sah Lauren zwischen Vince und Jenny hin und her. Irgendwie konnte sie den beiden nicht mehr so ganz folgen. Zwar passte das was der Durmstrang sagte total auf die Beweggründe von Nick, doch von denen konnte er ja nicht einmal etwas ahnen. Woher sollte er denn bitte wissen, warum er am frühen Morgen vorschnell das Bett verlassen hatte und seine Freundin zu sich holen ließ? LC hatte kein Wort darüber verloren und sie war die einzige die davon wusste. So musste es ja wohl um etwas anderes gehen, erst recht als Jennifer mit irgendwelchen Vergleichen anfing und man klar und deutlich merken konnte wie sie ihrem Freund widersprach.
Völlig verwirrt sah die Conrad also zwischen den beiden hin und her, sagte aber kein Wort. Irgendein Insider musste das ganze ja sein. So versuchte die Hufflepuff weiter aus den beiden schlau zu werden, doch so recht gelingen wollte es ihr nicht.
Doch ihr viel der Gesichtsausdruck ihrer besten Freundin auf, als diese aussprach wie es vor einer Weile um Vincent gestanden hatte. Ein wenig erschrocken sah Lauren den Durmstrang an, ehe sie ein Stückchen zu Jennifer hin rückte und sie voll Sorge betrachtete.
,,Alles okay?“, fragte sie ein wenig leise und legte ihren Kopf zur Seite so das ihre langen blonden Haare ein wenig ins Gesicht fielen. Ihre Augen huschten von den verschränkten Fingern, wieder zurück zum Gesicht ihrer Freundin. Natürlich stand sie noch unter Schock. Ihr selbst war es ja nicht anders ergangen, als sie erfahren hatte wie es um Nick stand. Sie machte sich ja auch noch jetzt Sorgen. So hatte Jenny ein klaren Recht sich nicht gut zu fühlen, wenn sie an den ehemaligen Zustand von Vincent dachte.

Die ganze Zeit starrte Lauren nur auf den Brief von Maria. Das Vincent sich in der Zwischenzeit bewegt hatte oder das Jennifer sprach bekam sie nicht einmal mit. Wie von der Außenwelt abgetrennt kam sich die Hufflepuff vor, konnte nur daran denken das Maria verschwunden war. Das sie nicht einmal die Chance gehabt hatte sich von ihrer zweiten besten Freundin zu verabschieden. Sie würden sich erst einmal nicht wieder sehen, so viel stand fest. Es würde wieder eine ganze Weile dauern, bis sie zusammen sitzen konnten und um über alles Mögliche, eben Gott und die Welt, zu reden.
Es war als würde irgendein Teil von Lauren Maria hinterher gelaufen sein um mit ihr Hogwarts zu verlassen. Wie ein Puzzle kam sich die 16 Jährige vor. Jeder Mensch den sie gern hatte war ein Teil von ihr und wenn er ging nahm er dieses [das ihm gehörte] Stückchen mit sich mit. Maria hatte ein sehr großes Teilchen mit sich genommen, da sie und LC schon seit der ersten Klasse befreundet waren. Gleich am ersten Tag hatten sie sich kennen gelernt und waren sofort vertraut. Die Betten die sie bezogen hatten lagen nebeneinander, die Hausaufgaben hatten sie oft zusammen erledigt und die Nachmittage zusammen verbracht. Zusammen gelacht, zusammen geweint und sich zusammen geärgert. Das sollte ab jetzt wohl nicht mehr so sein. Das Puzzleteil fehlte nun und das Loch, das es hinterlassen hatte, ließ sich auch nicht mehr füllen.
Langsam sammelten sich Tränen in den Augen der Conrad und erst nach einer Weile rollte die erste verstohlen über ihre Wange um schließlich auf dem Brief zu landen. Klar und deutlich konnte man dort sehen, das auch Maria geweint hatte. Doch das nahm Lauren eigentlich gar nicht war. Sie sah auch nur noch die Buchstaben wie durch einen Schleier und gab sich auch keine Mühe diesen zu lichten. Lieber saß sie ohne sich zu regen da und ließ das klaffende Loch in ihrer Brust schmerzen. Erst als Jenny sie in ihre Arme schloss erwachte sie wieder zum Leben. Ohne ein Wort zu verlieren legte sie ihren Kopf auf die Schulter ihrer anderen besten Freundin und vergrub ihr Gesicht darin so das man nur noch ihr blondes Haar ausmachen konnte. Das Pergament hielt sie krampfhaft in ihrer Hand, konnte nicht einmal die Arme um Jenny legen so gelähmt war sie.
Still und leise weinte sie ohne auch nur ein Schluchzen von sich zu geben. Die Tränen kamen mehr wie von selbst und bahnten sich ihren Weg über das Gesicht der Hufflepuff. Doch sie riss sich auch nicht zusammen, sondern ließ es geschehen. Sie war viel zu abwesend und überwältigt als das sie sich selbst hätte steuern können. Ihr Kopf war viel zu sehr damit beschäftigt zu verstehen das Maria Hogwarts verlassen hatte...

tbc: Mädchenschlafsaal

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 04.10.2008 19:34    

Caitlin blickte zu ihrem Patienten, der sie nun endlich wahrzunehmen schien. Die Schürfwunden an sich waren kein Problem gewesen und würden bis zum Morgen vollständig verheilt sein. Doch wie es im Inneren des Jungen aussah, vermochte die Heilerin noch nicht zu sagen. Sie fragte sich, was ihm zugestoßen sein mochte, dass er in ein derartiges geistiges Delirium gesunken war. Erst als das Mädchen namens Georgia aufgekreuzt war, schien er einigermaßen wieder gewillt zu sein, an seiner Umwelt teilzunehmen und so war es nun einigermaßen möglich ein Gespräch unter vier Augen zu führen. Dass es ihm schon mal besser gegangen sei, konnte sie sich nur allzu gut vorstellen und so schenkte sie ihm ein verständnisvolles Nicken. „Mr. Cullen, ich bin mir sicher, dass es Ihnen morgen schon wieder besser gehen wird. Aber die Nacht über würde ich Sie gerne noch zur Beobachtung hierbehalten“, erklärte sie dem Jungen und fragte sich insgeheim, ob sie den Krankenflügel seit ihrem Arbeitsantritt schon einmal nachts so voll gesehen hatte. Eigentlich war es sogar ein regelrechtes Glück gewesen, dass sie heute doch in Hogwarts geblieben war und somit ihrem Chef ein wenig unter die Arme greifen konnte. Auch wenn die Ursache dafür alles andere als erfreulich gewesen war. Armer Daniel, aber wer kann auch schon ahnen, dass sich Kissen als sein größer Feind herausstellen könnten, dachte Caitlin, wenn auch ein ganz klein wenig amüsiert. Es war doch immer erstaunlich, durch was man sich alles Verletzungen zuziehen konnte. So waren die meisten Menschen, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden nicht etwa Opfer von Fluchschäden oder anderen spektakulären Ereignissen, sondern vor allem Personen, die entweder ihrer eigenen Tollpatschigkeit oder höchst merkwürdigen Zufällen erlagen.

Als der junge Mr. Cullen jedoch mit unerwarteter Entschlossenheit auf ihre Frage, was sich ihm denn zugetragen hatte, antwortete, zog die junge Heilerin beide Augenbrauen überrascht nach oben. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Konnte es wirklich sein, dass heute erneut Schüler Opfer solcher unsäglicher Streiche wie am gestrigen Tag geworden waren? Eigentlich hatte Caitlin gehofft, dass die Schulleitung und die Lehrer dieses Problem bald zu handhaben wussten. Allerdings erschien es auch der Französin schier unmöglich, eine solch große Schülerschaft unter Kontrolle zu haben. Auf Minerva McGonagalls Schultern lag schon eine sehr große Last. Caitlin hätte nicht mit ihr tauschen wollen. „Sie wurden angegriffen?“, fragte sie mit gerunzelter Stirn nach und wo lag eigentlich dieser Raum der Wünsche? Sie hatte noch nie von einem solchen gehört. „Die beiden Schüler, die Sie hierher gebracht haben, berichteten, dass Sie sich die Schürfwunden selbst zugefügt hätten“, erläuterte Caitlin leicht verwundert, sah aber dann ein, dass es nicht ihre Aufgabe war, dieser Angelegenheit auf den Zahn zu fühlen. „Nun, wie dem auch sei, ich werde der Direktorin davon berichten, damit aufgeklärt werden kann, wer sie angegriffen hat.“ Allerdings fragte sich Caitlin, was diese angeblichen Angreifer mit den Jungen angestellt haben mochten. Hatten sie ihn etwa über den Boden geschliffen? Aber wer hatte nun in seinen Ausführungen recht? Mr. Hunter oder Mr. Cullen? „Ich werde Ihnen jetzt noch einen Trank verabreichen, der sie einschlafen lässt und eine leichte stimmungsaufhellende Wirkung besitzt. Wenn es Ihnen morgen dann wieder besser geht, dürfen Sie dann den Krankenflügel verlassen. Aber jetzt wünsche ich Ihnen eine gute Nacht, falls etwas sein sollte, können Sie jederzeit nach mir rufen …“, bot die junge Heilerin ihrem Patientin an, gab ihm den Trank zum Trinken und zog dann den Vorhang um sein Bett, damit er ungestört einschlafen konnte.

Ein letztes Mal für diesen Tag schaute sie noch einmal bei Daniel vorbei, doch bei diesem schien alles in Ordnung zu sein, indem er sich in einem tiefen Schlaf befand. Morgen würde es ihm schon wieder viel besser gehen und vermutlich war bis dahin auch seine Wunde am Kopf wieder vollständig geschlossen. Sie ging nicht davon aus, dass noch weitere Komplikationen bei ihm zu erwarten waren und so blickte sie noch einmal kurz versonnen auf ihren lieben Freund, bevor sie sich zu Dr. House gesellte. „Möchten Sie auch einen Kaffee, Professor? Wenn Sie möchten kann ich heute Nacht die Aufsicht über den Krankenflügel übernehmen“, bot sie an und das vor allem auch aus dem Grund, dass sie Daniel nicht aus den Augen lassen wollte. Sie könnte heute Nacht sowieso nicht ruhig schlafen und Professor House hatte noch so viele Verpflichtungen nebenher. „Außerdem muss ich Ihnen noch davon berichten, dass Mr. Cullen behauptet, angegriffen worden zu sein. Allerdings konnte ich außer Schürfverletzungen nichts bei ihm feststellen und die soll er nach Aussage von Mr. Hunter sich selbst zugezogen haben. Vielleicht könnten Sie sich das noch einmal morgen anschauen, bevor er den Krankenflügel verlässt?“, bat Caitlin ihren Chef, der mit seinen erfahrenen Augen manchmal viel mehr wahrnehmen konnte als sie. Aus diesem Grund konnte sie auch noch viel von ihm lernen.

tbc: Privatgemacht von Caitlin

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 11.10.2008 12:25    

22. Oktober 2011 | Samstag | 7:34 Uhr

Es sollten nicht die sich vorsichtig in den von mattem Zwielicht erfüllten Krankenflügel vortastenden Sonnenstrahlen sein, die Daniel aus dem Schlaf rissen, denn als das blasse Rund der morgendlichen Herbstsonne hinter dem Horizont emporsteigen und ihr silbriges Licht auf das imposante Schloss Hogwarts’ werfen sollte, war der junge Zaubertranklehrer bereits lange wach gewesen. Er wusste nicht, wie lange genau er eigentlich schon hier im stillen Saal lag und einfach nur das tat, was er am besten konnte: denken. Es war ein schöner Kontrast, so ruhig und unbeweglich einfach in den weichen Laken des Krankenbettes zu liegen, gebettet in die leise Geräuschkulisse des sanften – und im Falle der schwer erkälteten Drittklässlerin im zweiten Bett neben der Tür, stark rasselnden – Atmen der Patienten, während in seinen Gedanken mal wieder das reinste Chaos tobte. So vieles brodelte an der Oberfläche seines Bewusstseins, die verschiedensten Dinge drängten sich ihm plötzlich in den Kopf, vieles vollkommen losgelöst vom vorrangegangen Gedankenfetzen, der in dem Moment bereits wieder verschwunden war, abgetaucht um einem anderen, ebenso flüchtigen, Platz zu machen. Es war schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, schon in den letzten Tagen waren sie Daniel einfach immer wieder nur entglitten, wie nasse Fische. Ein leises Seufzen entfloh seinen trockenen Lippen als er die Knie anzog und den Kopf auf ihnen bettete und die Augen für einen kurzen Moment schloss.

Es vergingen einige Minuten, bis er schließlich feststellte, dass er wohl nicht mehr zur Ruhe kommen würde, egal wie sehr er es auch versuchte. Kann ich genauso gut auch gleich aufstehen, stellte er trocken fest und schlug nach einer weiteren kurzen Sekunde des Ruhens, die Bettdecke endlich zur Seite. Mit zwei kurzen Schritten erreichte er den weißen Stuhl, auf dem sorgfältig gefaltet seine Kleidungsstücke lagen, und begann sich vorsichtig anzukleiden, erleichtert darüber, dass es sich bei dem Oberteil um ein simples Hemd handelte, das nicht über den Kopf gezogen werden musste, denn obwohl er bereits gestern Abend offziell aus dem Krankenflügel entlassen worden war, spürte er dennoch immer noch einen dumpfen Schmerz – nicht stark, doch präsent. Mit fliegenden Fingern wurde die Krawatte gebunden und kurz darauf hörte man die leisen Schritte Daniels, als er sich unauffällig aus dem Saal schlich. Auch wenn er sich inzwischen in den kühlen Räumen des Krankenflügels wirklich bereits recht heimisch fühlte, war er froh ihn nun wieder verlassen zu können, das ständige Liegen war absolut nichts für Daniel. Obwohl er kein Mensch war, dem es permanent nach Bewegung verlangte und keine Probleme damit hatte, stundenlang zu sitzen, wenn er z.B. gerade mal wieder die Hausarbeiten der Schüler korrigierte, aber Liegen war schlicht und einfach nicht sein Ding, vor allem nicht, wenn er sich dabei mit jemanden unterhalten musste. Oder noch schlimmer, einen Artikel schreiben musste. Er schauderte leicht bei dem Gedanken an den vergangenen Abend, den er sich ausgerechnet mit Noah Gordon um die Ohren geschlagen hatte. Die Tatsache mit diesem Menschen (der Daniel überraschenderweise grundsätzlich gesehen sogar beinahe so etwas wie sympathisch war) gemeinsam einen Artikel schreiben zu müssen allein war schon schlimm genug, schließlich schien Professor Gordon ihn geradezu zu hassen, aber im Liegen... das war der Stoff, aus dem Albträume gemacht waren.

Eilig wischte Daniel diese unangenehme Erinnerung zur Seite, immerhin war der Artikel jetzt fertig und an die nicht übermäßig angenehmen Stunden des Schreibens zurückzudenken war nicht sonderlich sinnvoll. Mehr beschäftigte ihn der Gedanke, wie wohl die Reaktion auf diesen Artikel sein würde... soweit er wusste, würde er bereits heute morgen im Tagespropheten erscheinen... Aber das Verhalten von Menschen war nichts, dass Daniel gut vorhersagen konnte; man würde sehen müssen. Inzwischen in dem Gang der Privatgemächer angekommen griff er nach der Klinke der Tür, an der die Gravur in einem kleinen Schildchen seinen Namen verkündete, und wollte schon einfach hineingehen, wäre jedoch beinahe mit dem dunklen Holz kollidiert, denn die Tür bewegte sich keinen Millimeter vom Fleck. Irritiert blickte Daniel von der Klinke zum Schild und wieder zurück, ja, das war eindeutig seine Tür, aber öffnen tat sie sich trotzdem nicht. Die Hauselfen, fiel ihm ein. Höchstwahrscheinlich hatten sie in seiner Abwesenheit die sonst fast immer offene Tür verschlossen, sodass nicht nur neugierige Schüler nicht hineinkamen, sondern auch der Hausherr selbst nicht mehr. Leicht genervt runzelte Daniel die Stirn; er wollte dringend seine Kleidung wechseln und hatte auch noch einige Hausarbeiten der Zweitklässler zu korrigieren; beides befand sich hinter dieser störrischen Tür. Aber mit einem simplen Öffnungszauber würde sich ein Hauselfenbann niemals lösen, dafür war eben ein Hauself nötig... und um diesen zu rufen bräuchte er eine dieser praktischen kleinen Handglocken, die in dem Krankenflügel und den Zimmern der Lehrer standen. Soweit er wusste gab es auch noch so eine Art Rufzauber, der von manchen verwendet wurde, doch Daniel hatte ihn noch nie benutzt, da er sowieso eher selten Hauselfen um Hilfe bat und wenn, dann eben mit Hilfe dieser Glocke.

Unentschlossen schaute er auf die Tür, natürlich könnte er versuchen, dieses Glöckchen mit einem Aufrufezauber herbeizuholen, allerdings war das das letzte Mal schon reichlich schief gegangen. Aber irgendwer wird doch wohl schon wach sein, schließlich war es auch nicht mehr allzu früh und einige seiner Kollegen waren durchaus Frühaufsteher. Eventuell wäre einer der anderen bereit, ihm kurz seine Glocke zu leihen... allerdings wollte er auf gar keinen Fall jemanden aufwecken. Mit langsamen Schritten ging Daniel den Gang entlang, immer auf ein Geräusch hinter den verschlossenen Türen lauschend. Bei Sophie und Tonks regte sich nichts, Ian schien ebenfalls noch zu schlafen und Noahs Tür schenkte er nur einen kurzen ironischen Blick. „Gordon“, ja sicher Nach einem gemeinsam verbrachten Abend mit diesem Kollegen würde er ganz sicher dieser Tür jetzt nicht einmal nahe kommen. Schließlich wurde er aber doch fündig, hinter einer der Türen waren gedämpfte Stimmen zu hören. Unsicher sah Daniel auf das Namensschildchen an der Tür. Parker. Vorsichtig wägte er seine Optionen ab, die junge Lehrerin für Pflege magischer Geschöpfe war eigentlich eine ihm sehr sympathische Frau, im Lehrerzimmer hatten sie bereits einige sehr angenehme Unterhaltungen geführt und ausserdem war sie mit Ian zusammen... und Ian war jemand, den Daniel eigentlich schon als Freund betrachtete. Also müsste es einigermaßen sicher sein, hier anzuklopfen... Schließlich hob er die Hand und klopfte zweimal leise gegen das Holz.

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Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 21.10.2008 21:24    

22.Oktober 2011

Edward öffnete die Augen, er fühlte sich immer noch schwach, aber trotzdem merkte er, dass sich sein Körper teilweise erholt hatte. Sein Kopf lag schwer auf die federnen Kissen und sein restlicher Körper war von der dicken Decke überdeckt, daran erinnern, dass er dies getan hatte, konnte er sich nicht wirklich.
Er blickte umher und obwohl Edward die Befürchtung hatte, sein Kopf würde beim Anheben brummen, verhielt er sich bemerkenswert ruhig und klare Gedanken flossen hindurch.
Während der junge Slytherin sich um Krankenflügen umschaute, hob er leicht den Kopf an, probiere so auch den Rest seiner Körperteile aus und stellte erleichtert fest, dass sie in Hogwarts außergewöhnliche Heiler ausweisen konnten. Er hätte sich nicht vorstellen können jemals wieder so unbedenklich alles bewegen zu können, als er letztens aus dem Raum der Wünsche geflohen war und Jack und Bella ihm gefunden hatten. Die Erinnerung stieß ein weiteres Mal gegen seine Schädeldecke und zog sich bis in seinen Magen fort, der wild kapitulierte.
Der Krankenflügel wirkte wie ausgestorben, oder versteinert, alles schlief noch und niemand war bereit dazu aufzustehen. Edward jedoch konnte nicht mehr einfach nur da liegen und nichts tun, seine Knochen schmerzten unterdessen vom vielen Liegen und er verspürte den Drang, sich vollkommen aufzurichten.
Mit etwas zu viel Kraft, nach den letzten Ereignissen, war es für ihn schwierig geworden, seine eigne Kraft einzuschätzen, schlug er die Bettdecke beiseite und stieg aus dem Bett. Sicherer, als er vermutet hatte, konnte er sich auf seinen Beinen halten und nach einigen Momenten des Taumelns fand er sein Gleichgewicht schließlich wieder und schaffte es die weiße Decke vom Boden aufzuheben und wüst auf seinen Schlafplatz zurück zu legen. Edward musste schmunzeln, es sah beinahe so aus, als hätte man jemanden entführt, so wie er alles hinterlassen hatte.
Wieder blickte er mit einem suchenden Blick um sich, doch niemand war zu sehen, dem er sagen konnte, dass er nun gehen würde.
In der Euphorie seines Dranges, konnte er sich jedoch nicht mehr zurück halten, ging auf einen kleinen Hocker zu, wo jemand seinen gestrigen Sachen ordentlich aufgefaltet hatte, bevor sie ihn in die viel zu großen Schlafsachen des Krankenflügels gestopft hatten und faltet sie auseinander. Schnell streifte er seinen braunen Pulli wieder über, erst jetzt bemerkte er, dass er einen kleinen Riss am linken Ärmel hatte, genau wie auch seine Jeans kleine bis größere Löcher aufwies. Leicht erschöpft atmete er durch und machte sich bereit zum Gehen. Doch bevor er die Tür erreicht hatte, machte Edward Cullen kehrt und ging zu einem kleinen Tisch und kritzelte schnell in seiner unglaublich ordentlichen und geschwungenen Schrift kurz etwas auf ein kleines Stückchen Papier, was er herum liegen sah.
Er hoffte nur, dass jemand das Zettelchen finden würde, bevor man sich um ihn Sorgen machte.

Ich bin schon gegangen, danke für alles!, stand nun auf dem Zettel. Nach einer kurzen Betrachtung fügte er noch mir geht’s gut,, dahinter ein und legte den Stift bei Seite .Dann verließ er eilig den Krankenflügel.

tbc: Slytherin Gemeinschaftsraum

Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 06.11.2008 14:51    

Samstag, 22. Oktober 2011

House war froh gewesen, dass Caitlin ihm nach diesem anstrengenden Tag im Krankenflügel angeboten hatte, die Nachtschicht zu übernehmen. Dieses Angebot nahm der Heiler dankend an und so erhob er sich von seinem Stuhl und verließ den Krankenflügel. Dabei schaute er nach wer noch alles im Krankenflügel lag. Gregory Moon könnte wohl bald wieder entlassen werden, das Gleiche galt auch für Vincent Rasputin und Jennifer Gordon. Auch Lauren Conrad sollte nicht allzu lange im Krankenflügel verweilen, einzig und alleine Edward Cullen würde eventuell noch bleiben müssen, dass würden die nächsten Tage wohl zeigen.
In seinen Privatgemächern angekommen, wechselte House in seinen Pyjama und legte sich ins Bett. Kaum hatte er die Augen geschlossen, war er auch schon eingeschlafen.

Die nächsten Tage geschah nicht wirklich viel. Der Unterricht war wie immer und zum Glück leerte sich der Krankenflügel endlich einmal. Nur ein Gespräch mit der Schulleiterin brachte etwas Aufregung in den Alltag. House war zu ihr ins Büro gekommen, um ihr mitzuteilen, dass Vincent Rasputin nach so einem Blutverlust eigentlich hätte tot sein müssen, aber aus ihm unerklärlichen Gründen hatte er es relativ gut weggesteckt. Der Stellvertreter wunderte sich über die Reaktion in Minervas Gesicht. Sie war keineswegs überrascht über die Tatsache, dass der Schüler hätte hops gehen müssen. Gerade als er nachhaken wollte, weshalb sie so ruhig blieb, erklärte sie ihm, dass Vincent kein gewöhnlicher Schüler sei. Nachdem House ihr seine Geheimhaltung geschworen hatte, sagte sie ihrem Stellvertreter, dass Vincent Rasputin ein Werwolf sei. „Das würde so einiges erklären“, meinte House sarkastisch. „Keine Sorge Minerva. Sein Geheimnis wird meine Lippen nicht verlassen.“


House öffnete seine Augen. Es war Samstagmorgen. Endlich mal wieder etwas entspannen, zumindest solange bis er im Krankenflügel benötigt wurde. Und er selber wäre nicht gerne der Schüler, der ihm einen Strich durch das Entspannen zog. Langsam stand House auf und ging ins Bad. Nach einiger Zeit kam er frisch geduscht wieder heraus und zog sich an. Dann ging er in die große Halle und frühstückte. Dabei las er ein wenig im Tagespropheten, doch bis auf die Titelgeschichte war nichts wirklich interessant. Nachdem das Essen verschwunden war, machte sich House in Richtung seines Büros auf. Dort angekommen, kontrollierte er schnell einige Aufsätze, denn vor dem Spaß kam ja bekanntlich die Arbeit. Als die Pergamentrollen korrigiert waren, ging er in den Krankenflügel, um nach dem Rechten zu sehen, bevor er nach Hogsmead ging. Dort traf er auf Miss Mercier. „Guten Tag Miss Mercier“, begrüßte er seine Kollegin, die gerade dabei war, die Vorräte an Zaubertränken zu überprüfen. „Wie ich sehe ist hier alles im grünen Bereich. Endlich mal ein leerer Krankenflügel...“ Leer?, fragte sich der Heiler und zog seine Augenbrauen zusammen. Er drehte sich zu dem Bett von Edward Cullen und bemerkte erst jetzt wirklich, dass es leer war. „Irre ich mich oder sollte dort nicht eigentlich ein Schüler liegen?“, fragte er Miss Mercier, aber erwartete keine Antwort. Er ging zu dem Bett hin und sah einen kleinen Zettel auf dem Nachttisch, den er beinahe aufgrund der geringen Größe übersehen hätte. Ich bin schon gegangen, danke für alles!....mir geht’s gut, stand auf dem Zettel.

Ein fieses Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Heilers aus. Ohne ein Wort zu sagen, ging er in das Nebenzimmer. Dort nahm er zwei Stücken Pergament und eine Feder und schrieb:

Sehr geehrter Mister Cullen,

es freut mich zu hören, dass es Ihnen besser geht. Bedanken brauchen Sie sich nicht. Es ist unser Beruf. Da Sie ja anscheinend diesen besser ausführen können als Miss Mercier oder ich, finde ich, haben Sie eine Belohnung verdient.

Seien Sie um 16 Uhr im Büro der Hausmeisterin! Dort können Sie sich ihre Belohnung abholen! Merlin stehe Ihnen bei, wenn Sie diese Belohnung nicht abholen!

Mit freundlichen Grüßen

Professor House



Sehr geehrte Miss O'Kee,

ich wollte Sie nur darüber informieren, dass Mister Cullen aus Slytherin Ihnen ebenfalls Gesellschaft leisten wird um ein wenig zu putzen. Ich bitte Sie mir mitzuteilen, ob er anwesend war.

Mit freundlichen Grüßen

Lee Montgomery House



Mit einer Bewegung seines Zauberstabes verschickte der Heiler diese beiden Memos. Mister Cullen sollte es direkt erhalten, denn er würde sich in Hogsmead aufhalten, von daher wusste House, wo er sich ungefähr aufhielt. Bei der Hausmeisterin war er sich nicht so sicher, daher ließ er das Memo, dass für sie bestimmt war, in ihrem Büro herumflattern bis sie wieder da war. Mit einem zufriedenem Grinsen im Gesicht verließ er das Nebenzimmer. „Ich wünsche noch einen angenehmen Tag Miss Mercier“, sagte er und nickte mit dem Kopf. „Sollte irgendetwas sein, rufen sie mich. Ich werde in Hogsmead sein.“ Mit einem erneuten Nicken verließ er den Krankenflügel und machte sich auf den Weg ins Dorf...

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