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Thema: Krankenflügel
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 06.10.2007 19:00
cf: altes Forum [Krankenflügel]
House musste schmunzeln. Seine Worte hatten den erwünschten Effekt
gehabt. Der junge Gryffindor sah ihn an, als hätte er gerade eine
andere Sprache gesprochen. Doch er konnte sich nicht lange über
seinen Erfolg freuen, denn im fast im selben Augenblick war eine
Schülerin seines Hauses, Georgia Evans, war in den
Krankenflügel gestürmt und sagte ihm, dass einer ihrer
Freunde vom Besen gefallen sei und nun ohnmächtig war. Sie deutete
auf den Eingang des Krankenflügels und der Heiler sah dort zwei
Schülerinnen, die einen Schüler vor sich schweben
ließen. Sofort rannte er auf ein leeres Bett zu.
"Stehen Sie da nicht so rum, sondern lassen Sie ihn auf dieses Bett
schweben!", rief er den Schülerinnen zu. Diese befolgten seine
Anweisung sofort. "Und nun bitte ich Sie Abstand zu halten und mich in
Ruhe arbeiten zu lassen." Kurz bevor er die Vorhänge zu zaubern
wollte, fragte er Georgia, aus was für einer Höhe der Junge
gefallen war. Diese antwortete stotternd, dass es ungefähr vierzig
bis fünfzig Meter gewesen seien. Diese Information war noch sehr
wichtig gewesen, um die Ausmaße dieses Unglücks
herauszufinden. Nun machte House eine Bewegung mit seinem Zauberstab,
die dazu führte, dass der Vorhang das Bett umschloss und eine
weitere diente dazu, dass der Vorhang nicht mehr zu öffnen war.
Dies musste sein, denn House wollte nicht gestört werden durch
heulende Schülerinnen, da es jetzt sehr kompliziert werden
könnte und er seine Ruhe benötigte.
House drehte sich zu dem Jungen hin und machte zwei Bewegungen mit
seinem Zauberstab. Die erste führte dazu, dass der Schüler
über dem Bett schwebte und die zweite war dazu, ihm sämtliche
Bekleidung vom Körper zu nehmen. Nur so war es für House
möglich ihn vernünftig zu untersuchen. Auf den ersten Blick
erkannte er sofort, dass sein gesamter Oberkörper ein einziger
Bluterguss war. Auch sah House, dass viele Knochen des jungen Magiers
gebrochen waren. Eine einzige positive Sache konnte der Heiler
erkennen: es waren keine offenene Wunden zu sehen. Das wäre jedoch
besser gewesen als die inneren Blutungen, die der Junge ziemlich sicher
hatte. House ließ eine Spritze anfliegen und dem Jungen in den
Oberschenkel stechen. Sie enthielt ein starkes Schmerzmittel. Falls der
Junge erwachen würde, würde er starke Schmerzen haben und das
Mittel sollte dem entgegenwirken.
House konzentrierte sich, denn der Zauber den er nun ausführen
sollte, war sehr komplex. Er sagte "Tomographeo!", während er
seinen Zauberstab auf den Körper des jungen hielt. Ein Strahl kam
aus der Spitze des Stabes und traf den Jungen. Sofort wurde seine Haut
durchsichtig, die Vitalfunktionen wurden ihm angezeigt und wie gut die
einzelnen Organe noch funktionierten. So konnte House die Herde der
inneren Blutungen sehen. So ziemlich jedes Organ war beschädigt
und nun hieß es schnell zu handeln. Außerdem waren
sämtliche Knochen gebrochen. Ein Wunder, dass der Junge
überhaupt noch lebte. Der Heiler überlegte schnell. Wieder
richtete er seinen Stab auf den Jungen und zunächst einmal heilte
er die inneren Wunden. Dies dauerte seine Zeit und als sich House
sicher war, dass die Wunden geschlossen waren, platzte die der rechten
Niere wieder auf und auch das Herz des Jungen hatte aufgehört zu
schlagen.
Die Niere war jetzt erst einmal nicht so wichtig, jetzt ging es darum,
dass Herz wieder zum Laufen zu bringen. Mit einer Bewegung seines
Zauberstabes schnitt er den Brustkorb des Jungen auf und berührte
mit seinem Stab das Herz des Schülers. Immer wieder schockte er
das Herz. Nichts passierte, doch House war gewillt den Jungen
zurückzuholen. Nach dem 20. Schock fing das Herz wieder an zu
schlagen. Nun da seine Konzentration auf den oberen Teil des
Oberkörpers gerichtet war, sah er, was den Herzstillstand
verursacht hatte. Gebrochene Rippen hatten die Lunge durchbohrt und dem
Herzen somit den Sauerstoff geklaut. Mit einer schnellen Bewegung
löste House die Knochen in nichts auf und flickte die Lunge
relativ schnell. Aus seinem Augenwinkel sah er, wie die Niere nun den
Geist aufgegeben hatte. House versuchte alles was ihm möglich war,
um diese wieder zum Laufen zu bringen, doch es war zu spät. Wozu hat der Mensch zwei von denen? Kurzerhand löste er auch die Niere in Luft auf und verschloss die entstehenden Wunden.
Nun konnte der Heiler durchatmen. Der Junge war außer akuter
Lebensgefahr. House hatte einen Blick auf den Kopf des Jungen geworfen,
doch der Tomographeo-Zauber zeigte, dass er nur eine schwere
Gehirnerschütterung erlitten hatte. Es hätte viel schlimmer
können kommen bei einem Sturz aus so einer Höhe. Er
verschloss die Wunden, die er verursacht hatte um im Inneren des Jungen
agieren zu können. Der Junge würde wohl Narben davon tragen,
aber er sollte nicht meckern. Schließlich lebte er noch.
Bevor House nun den Tomographeo-Zauber beendete, heilte er noch die
gebrochenen Knochen. Mit einer einfachen Bewegung des Zauberstabes
beendete er nun den nützlichen Zauber und ließ auch den
Jungen wieder auf das Bett hinabsinken. Eine letzte Bewegung mit dem
Stab zog dem Schüler einen Nachtkittel an und deckte ihn mit der
Decke zu. Nun nahm House eine Spritze mit Skele-Grow aus seinem Umhang
und spritzte ihm die Flüssigkeit in die Schulter, damit die
entfernten Rippen nachwuchsen. Dann verabreichte er dem jungen
Slytherin noch ein Mittel, dass ihn solange schlafen ließ bis
House ihm das Gegenmittel gab. Er verstetzte ihn quasi in ein
künstliches Koma. Zum Schluss legte er noch einen Zauber auf den
Schüler, der House benachrichtigen sollte, wenn sich der Zustand
des Jungen verschlechtern sollte. Aber er glaubte nicht, dass dies
geschehen würde, es war nur eine zusächliche Absicherung. Er
brauchte jetzt nur Ruhe um sich zu regenerieren.
House nahm die Verzauberung von den Vorhängen und trat wieder in
den Krankenflügel. Dort sah er, wie die drei Mädchen auf
einem Bett saßen und schweigten. Der Heiler ging zu ihnen
herüber und schaute dabei auf seine Uhr. Es waren fast drei
Stunden vergangen bei dieser Operation. Es war ihm gar nicht solange
vorgekommen.
"Er wird durchkommen", fing House an. "Er braucht jetzt nur etwas Ruhe.
Wenn sie möchten, können sie zu ihm gehen, aber ich habe ihn
in eine Art Koma versetzt, damit er nicht aufwacht, da er sonst noch zu
starke Schmerzen hätte." Er schaute die Mädchen an und
wusste, dass diese gleich anfangen würden zu weinen...
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 14.10.2007 17:54
cf: Altes Forum [Krankenflügel]
Professor House rannte sofort auf ein freies Bett zu, als er Readgie
und Sidnay sah, die Edward noch immer vor sich schweben ließen.
In seiner gewohnten Art pflaumte er die beiden Gryffindormädchen
an, dass sie Ed sofort auf das Bett schweben lassen sollten. Die beiden
Mädchen zuckten zuerst kurz zusammen und gehorchten dann. Georgia
wischte sich unterdessen mit dem Ärmel die Tränen aus dem
Gesicht, da sie schon wieder geweint hatte.
"Und nun bitte ich Sie Abstand zu halten und mich in Ruhe arbeiten zu lassen."
Georgia blickte ihn an und nickte nur stumm. Er fragte sie, aus welcher
Höhe Edward gefallen war. Die junge Ravenclaw holte tief Luft und
antwortete so ruhig sie konnte, doch ein leichtes Stottern aufgrund
ihrer unterdrückten Tränen konnte sie nicht vermeiden. "Es
waren vielleicht vierzig bis fünfzig Meter. Er hat sich
erschrocken und die Kontrolle verloren. Er ist geradewegs und
ungebremst runtergefallen..."
Professor House antwortete nicht darauf, sondern ließ die
Vorhänge mit einer Bewegung seines Zauberstabs zufliegen und die
Mädchen allein stehen. Georgia blieb noch einen Moment wie
angewurzelt stehen und starrte auf den Vorhang, ehe sie zu Readgie und
Sidnay hinüber ging, die sich inzwischen auf ein leeres Bett
gesetzt hatten. Georgia ließ sich neben Reagie nieder, die ihren
Arm um die Ravenclaw legte.
"Er wird wieder", sagte Georgia leise und wenig überzeugt, mehr zu
sich als zu den anderen beiden Mädchen und erneut rann ihr eine
Träne über das Gesicht.
Es kam Georgia so vor, als hätten sie den halben Tag dort gesessen
und gewartet. Keines der drei Mädchen sagte ein Wort, sie
schwiegen alle und starrten Löcher in die Luft. Sie konnten hin
und wieder Geräusche von der Operation wahrnehmen, doch Georgia
bemühte sich, irgendwo anders hinzusehen und an irgendetwas
anderes zu denken. Es würde Ed bald wieder gut gehen, ganz
bestimmt. Professor House war ein guter Heiler, er würde das schon
wieder hinbekommen.
Georgia hatte gerade den Kopf auf Readgies Schulter gelegt, als
Professor House die Vorhänge wieder auffliegen ließ. Sofort
sprang Georgia auf und blickte ihn an. Das Herz in ihrer Brust schlug
so schnell, dass Georgia Angst hatte, es wolle ausbrechen. Professor
House kam zu ihnen herüber.
"Er wird durchkommen"
Georgia fiel ein riesiger Stein vom Herzen und die junge Ravenclaw schaffte sogar ein erleichtertes Lächeln. "Er
braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu
ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht
aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte." Georgia
liefen erneut Tränen über das Gesicht, diesmal allerdings
Tränen der Erleichterung. Es würde ihm bald besser gehen. Sie
wartete keinen Moment länger, sondern ging sofort zu dem Bett, in
dem Edward lag und setzte sich auf einen Stuhl davor. Er sah schlimm
aus. Georgia holte tief Luft und wischte sich erneut die Tränen
aus dem Gesicht. Leicht zögernd nahm sie seine Hand in ihre. Wenn
er aufwachen würde, würde er vermutlich nie wieder ein Wort
mit ihr sprechen. Sie allein war Schuld, dass er jetzt hier lag. Nur
sie.
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Readgie McDowell
5.Klasse
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erstellt am 16.10.2007 21:33
cf: altes Forum
Mit schnellen
Schritten liefen drei Schülerinnen in richtung Krankenflügel.
Neben ihnen schwebte ein Junge. Er schien abwesend zu sein, nicht bei
Bewusstsein. Das Schloss schien wie leer gefegt. Dies hatte einen
einfachen Grund: der Duellierclub war im vollen Gange.
Der Wind draußen hatte den Mädchen die Haare zerzaust und
sie sahen mitgenommen aus. Die Augen waren geweitet und leicht rot. In
den Gesichtern sah man schrecken und Angst.
Als die Türen des Krankenflügels in sichtweite waren, beschleunigte jede von ihnen noch etwas.
Readgie kam einmal leicht ins stolpern und schlingerte leicht mit ihrem
Zauberstab in der Luft. Dadurch sagte Edward ein kleines Stück ab
in Richtung Boden. Doch schnell hatte sich das Gryffindormädchen
wieder gefangen und ließ den verletzten Jungen
gleichmäßig schweben. Kaum waren die vier Schüler durch
die Tür, lief Georgia auf Prof. Hous zu und schilderte ihm hastig
und mit wackeliger Stimme das geschehen. Dieser verstand schnell.
Sidnay und Readgie standen ein paar Sekunden knapp hinter der Tür.
Die Blondine deutete mit dem Kopf auf eines der Krankenbetten und
wollte ihrer Freundin damit klar machen das sie Edward dort hinlegen
sollten, da kam auch schon die Anweisung des Heilers. Dieser blaffte
ihnen genau das zu was Reagdie vorgehabt hatte. Kurz zuckten die beiden
Mädchen zusammen, taten aber das was ihnen aufgetragen wurde.
Behutsam liefen sie auf das Krankenbett zu das ihnen am nähsten
stand und ließen ihren Freund langsam darauf nieder.
Edward sah aus wie eine Wand, oder wie der Schnee der immer im Winter
über den Schloss lag. Er musste sicherlich schmerzen haben und
viele Verletzungen.
Schnell verschwand Professor House an das Bett des Shlyterins und die
Vorhänge schlossen sich so dass man keinen Blick mehr auf das Bett
erhaschen konnte. Georgia, Sidnay und Readgie ließen sich auf das
gegenüber liegende Bett nieder und saßen dort. Reagdie
sackte in sich zusammen. Ihr liefen viele Bilder durch den Kopf. Sie
musste an das ganze Spektakel von vor sechs Jahren denken. An die
Nachricht die ihre Eltern ihr versucht hatten behutsam beizubringen. An
das leere Zimmer ihrer Schwester. An die Beerdigung. An den Sarg der
vor dem Altar gestanden hatte. An die Blumen, die wunderschönen
Lieblingsblumen von Amy auf deren Grab. An die schwere Zeit die sie
gehabt hatte nach dem Tod ihrer Schwester. An die vielen Tränen
die sie vergossen hatte. Es schien alles auf einmal wieder so nah zu
sein. Wieder so wirklich.... Langsam kullerten ein paar Tränen
über die Wange der Blondine. Dann sah sie Georgia. Sie schien
fürchterlich zu leiden. Langsam legte Readgie einen Arm um ihre
Freundin und streichte ihr mit ihrer freien Hand über den
Rücken.
,,Es wird alles wieder gut! Glaub mir... er schafft das schon...",
flüsterte sie leise und sah die Ravenclaw aufmunternd an. Sie
versuchte zuversichtlich zu klingen was ihr auch halbwegs gelang. Doch
sie wie sie gerade gesprochen hatte, so fühlte sie sich nicht. Sie
hatte selbst Ansgt um Edward.
Dann warf sie einen kurzen Blick zu Sinday die links neben ihr saß. Diese schien in ihren Gedanken versunken zu sein.
Von da an starrte Reagdie die meiste Zeit aus einem der großen
Fenster. Sie merkte nicht wie die Zeit verging. Wie die Stunden dahin
schwanden.
Erst als Professor House hinter dem Vorhang erschien und den dreien
mitteilte das Edward es schaffen würde warf sie einen kurzen Blick
auf ihre Uhr. Es war schon nach 22 Uhr. Sie hatten so lange hier
gesessen. Es war schon dunkel Draußen.
Schnell lief Readgie an das Bett und sah Edward an. Er schien
vollkommen zusammen geflickt worden zu sein. Er war an vielen Stellen
des Körpers verbunden. Aber er konnte glücklich sein dass er
noch lebte. Schnell warf Reagdie ihren Freundinnen einen Blick zu und
lächlte Georgia zu.
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Sidnay Tayler
5.Klasse
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erstellt am 19.10.2007 17:41
cf: altes Forum
Im Schloss kam den
beiden Gryffindors Sidnay Tayler, Readgie McDowell, der Ravenclaw
Gerorgia Evens und dem schwer verletztem Slytherin, Edward Cullen,
keiner entgegen. Es wunderte sie nicht, denn eigendlich sollten alle
Schüler in der großen Halle sein, da gerade der Duillierclub
stattfand. Edward, Readgie und Georgia flogen auf dem Quidditch-Stadion
mit ihren Besen um die Wette. Sidnay konnte nicht, da ihr Besen kaputt
ist und sie warten muss, bis ihre Eltern ihr einen neuen schicken. So
flogen die anderen Drei um die Wette, was sehr gefährlich war, da
es sehr windig war und sie immer höhr flogen. Außerdem war
es sehr nebelig, was die Sicht noch verschlechterte und das ganze noch
gefährlicher machte. Alles verlief gut, bis ein heftiger
Windstoß Edward von seinem Besen schmiss. Er fiel aus 50 Meter
höhe auf den Boden. Wegen des Duillierclub konnten sie keine Hilfe
holen und da Ed sich nicht bewegen konnte, konnten er auch nicht zum
Krankenflügel laufen. So blieb den drei Mädchen nichts
anderes übrig, als den Jungen mit einem Schwebezauber zum
Krankenflügel zubefördern. Sie lifen so schnell sie konnten
und es passiert auch nichts, nur Readgie stolperte einmal leicht und
der Junge sackte etwas zu Boden, doch da sich die junge Gryffindor
gleich wieder fing, konnten die Mädchen gleich weiter laufen.
Beim Krankenflügelangekommen rannte Georgia gleich zu Lee
Montgomery House, der Lehrer für Kräuterkunde und Heiler von
Hogwarts. Readgie und Sidnay standen erst leicht ratlos hinter der
Tür, doch als sie sich anschauten, deutete Readgie leicht mit dem
Kopf zu einem freien Bett. Doch bevor sie sich in bewegung setzten
können, raunzte der Lehrer sie an, sie sollten den Jungen schnell
auf das Bett legen. Sofort nachdem der Junge auf dem Bett lag, zogen
sich die Vorhänge zu und man hörte, wie Lee Montgomery House,
anfing den Slytherin nach Verletzungen abzusuchen.
Am schlimmsten sah Georgia aus, ihr Gesicht war voller Tränen.
Readgie kümmerte sich um sie, doch diese sah genauso mitgenommen
aus. Ob die beiden zusammen sind? , frage sich Sidnay, oder sind sie doch nur befreundet? Es sieht aber danach aus, als ob sie in einaner Verliebt sind. Sidnay war sich nicht sicher, doch dann erinnerte sie sich an die Worte die Edwart zu der jungen Ravenclaw sagte. weine nicht. Sidnay überkam eine riesige Welle Mitleid. Es muss auch hart für Readgie sein. Sie muss bestimmt an ihre Schwester denken.
Und nachdem Sid dies dachte, rollten auch bei Readgie die Tränen.
Sidnay lächelte ihre Freundin aufmunternd zu, doch es war ehr
gezwungen, da auch dem braun haarigem Mädchen der Sturz des Jungen
sehr zuschaffen machte. Hoffentlich wird alles wieder gut. Hoffte sie immer wieder, faltete die Hände, legte ihren Kopf darauf und schloss die Augen.
Sid hörte plötzlich einen Schritt hinter dem Vorhang und
dschreckte hoch, doch leider kam der Lehrer immer noch nich zum
Vorschein, das Mädchen hatte keine Ahnung, wie spät es war,
doch draußen war es mitlerweile dunkel. Sie schaute sich im Raum
um und sah plötzlich Dylen Johnsen, der die Mädchen
aufmerksam beobachtete. Seit wann ist der denn hier? Ist er schon vor uns hier gewesen?,
fragte sich Sid. Dylen ging in die selbe Klasse wie sie und Readgie,
doch sie hatte nich nie viel mit ihm geredet. Eigendlich war sie auch
nicht so scharf darauf da er ihr manchmal etwas zu vorlaut
rüberkam. Als er sie anschaute, schate Sid schnall weg und wandte
sich den anderen beiden Mädchen zu. „Weißt du, wie
lange Dylen hier schon drine ist?“, fragte Sidnay die andere
Gryffindor.
Doch bevor diese antworten konnte, kam Proffessor House hinter dem
Vorhang zu vorschein. Alle drei blickten ihn erwartungsvoll an. "Er wird durchkommen", fing der Lehrer an, er
braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu
ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht
aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte." Man sah
die Erleichterung in den Gesichtern der Drei und schon rannten sie an
das Bett. Edward war an vielen Stellen Verbunden und er würde auch
an einigen Stellen genäht worden, doch Sidnay war froh, dass es
dem Jungen bald besser gehen würde.
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Dylen Johnsen
Gryffindor
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erstellt am 19.10.2007 19:04
cf: altes Forum
Dylen schreckte leicht
auf, als der Schrei des Mädchen durch den Krankenflügel
hallte. Im nächsten Moment rannte ein Mädchen zu Lee
Montgomery House. Dylen war sich nicht sicher, doch er glaubte, dass es
Georgia Evens war, die Vertrauensschülerin von Ravenclaw. Sie
rannte völlig aufgelöst auf den Lehrer zu. Dylen verstand
nicht alles, da Georgia, da er nun ihr Gesicht richtig sah und sich
sicher war, dass sie es ist, schnell redete. Sie erzählte, dass
ihre Freund vom Besen gefallen ist und nun unmächtig sei. Er muss
wohl ziehmlich schwer verletzt sein. "Stehen Sie da nicht so rum, sondern lassen Sie ihn auf dieses Bett schweben!",
rief der Proffessor plötzlich und im nächsten Momen tauchten
zwei Mädchen aus Gryffindor auf. Dylen kannte sie, da die Beiden
aus seiner Klasse kamen, sie heißen Sidnay Tayler und Readgie
McDowell. Er hat noch nie viel mit ihnen geredet.
Sie zauberten einen Jungen mit einem Schwebezauber auf ein Bett. Lee
Montgomery House verlohr nicht viel Zeit, als er ihn sah und ließ
gleich die Vorhänge zuzaubern. Man hörte nur noch, wie er den
Jungen nach Verletzungen abtastete.
Die drei Mädchen saßen auf einem leeren Bett und waren alle
in ihre Gedanken versunken. Am schlimmsten sah Gerorgia aus, sie muss
ziemlich um den Jungen geweint haben, da ihre Augen ziemlich
gerötet waren.
Plötzlich überkam Dylen eine Welle der Müdigkeit und er schlief gegen seinem Willen ein.
Als er wieder aufwachte, saßen die Mädchen immer noch auf dem Bett und diesmal weinte auch Readgie. Was ist denn nun los? Ist dem Jungen etwas passiert?,
fragte Dyl sich, doch dann hörte er, dass der Lehrer noch mitten
in der Operation war und er entspannte sich wieder etwas. Dann schaute
er wieder die Mädchen an. Bei Readgie haftete sein Blick. Wieso ist mir eigendlich noch nie aufgefallen, dass sie eigendlich ganz gut aussieht?, dachte er plötzlich, ich
bin seit Jahren mit ihr in einer Klasse und habe noch nie wirklich mit
ihr geredet. Ich muss mir mal vornehmen, mit ohr zureden, villeicht ist
sie ja auch ganz nett. „Grrrrrrr“, Dylen
schüttelte leicht, als seine Hände wieder leicht anfingen
zujucken „hoffentlich gehen diese verdammten Häute endlich
weg.“
Dann schaute er wieder zu dem Gryffindor Mädchen, doch Sidnay
schaute plötzlich auf und sie sahen sich direkt in die Augen. Was
ist eigendlich mit Sidnay, ich weiß zwar nicht wie nett sie ist,
doch ich glaube sie kann mich nicht besonders leiden, zumindest hab ich
offt das Gefühl. Und sobald er diesen Gedanken zuende gedacht hatte, fragte Sid Readgie etwas, was er aber nicht verstehen konnte.
Dann kam auch schon Lee Montgomery House wieder. "Er wird durchkommen" sagte er zu den Mädchen und die Gesichter der Drei hellte sich auf ,"er
braucht jetzt nur etwas Ruhe. Wenn sie möchten, können sie zu
ihm gehen, aber ich habe ihn in eine Art Koma versetzt, damit er nicht
aufwacht, da er sonst noch zu starke Schmerzen hätte."
Dann merkte plötzlich, dass er immer noch ziemlich müde war und schlief wieder ein.
Als er aufwachte, standen die Mädchen an dem Bett des Jungen, anscheiden war Lee Montgomery House fertig. Wie lange habe ich denn geschlafen?, frage er sich. Da er aber wach war, ging er zu den Andern.
“Hi“, begrüßte er die Mädchen leicht frustriert. Oh, man, was sagen die bloß zu meinen Schwimmhäuten?, dachte er noch frustrierter, doch als er auf seine Hände schaute, waren sie weg, seit wann sind die denn weg?
Dann sah er denn Jungen an, er würde an einigen Stellen geflickt
und trug eine Menge Verbände. „Was ist denn da
passiert?“, rutschte es ihm raus, was ihm aber gleich wieder leid
tat, da er an die Gesichter der Mädchen denken musste.
„tut....tut mir leid, wenn das jetzt plump ankam.“
Entschuldigte er sich deswegen schnell und kratzte sich mit der rechten
Hand am Hinterkopf und wartete auf eine Antwort...........
Doch dann sah Dylen auf seine Uhr. "Mist, schon so spät. Das Essen
in der großen Halle hat bestimmt schon angefangen", meinte er
"wir sehen uns."
Er lächelte die Mädchen aufmunternd zu und sagte:
"hoffendlich geht es eurem Freund bald besser und lasst den Kopf nicht
hängen, dass ränkt sich alles wieder ein."
Dannach lächelte er noch einmal aufmunternd und rannte in die großen Halle.
tbc: die große Halle, Gryffindortisch
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Cillian Murphy
6.Klasse
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erstellt am 20.10.2007 18:44
cf: Eingangshalle
Irgendwie nahmen seine Schmerzen immer mehr zu. Cillian musste kurz
stehen bleiben, da ihm für einen Moment schwarz vor Augen wurde.
Nachdem der junge Gryffindor sich für eine Weile ausgeruht hatte,
ging er weiter in Richtung des Krankenflügels und erreichte diesen
nach sehr schmerzenden Minuten. Für kurze Zeit lehnte er sich erst
einmal an die Tür des Krankenflügels, um wieder
vernünftig Luft zu bekommen. Cillian öffnete nach dieser
kurzen Pause die Tür und trat in den Krankenflügel ein. Er
sah wie Professor House mit drei Mädchen redete und blieb daher
zunächst auf Distanz.
Als dann die drei Mädchen zu einem Bett gegangen waren, ging der
junge Gryffindor zu Professor House und schilderte ihm seine Lage. Wie
er von einem Klatscher getroffen wurde und dann vom Besen gefallen war.
Der Kräuterkundeprofessor machte eine Bemerkung darüber, dass
sich heutzutage niemand mehr auf einem Besen halten konnte und schaute
zu dem Bett, wo die drei Mädchen herum saßen. Dies
interessierte Cillian jedoch gerade nicht, trotzdem folgte er dem Blick
des Professors. Erst jetzt bemerkte er, dass es sich bei den
Mädchen um Readgie, Sidnay und Georgia handelte. Normalerweise
wäre er sofort zu ihnen gegangen und hätte sich um sie
gekümmert, doch er war selber einfach noch zu fertig von der
Trennung von April und ihrem Verlassen Hogwarts. Dazu kamen noch die
zunehmenden Schmerzen. Die drei Mädchen hatten ihn sicherlich
nicht gemerkt, da sie sich doch zu sehr Sorgen machten um die Person im
Bett.
Der junge Gryffindor drehte sich wieder zu House und übergab ihm
den Brief von dem spanischen Heiler. Der Professor laß sich den
Brief durch und bat Cillian dann, zu dem Bett gegenüber von dem,
wo sich die Mädchen aufhielten, zu gehen. Nachdem er dies getan
hatte, wollte der Professor seine Seite sehen. Cillian zog sich sehr
langsam und unter Schmerzen seine Klamotten am Oberkörper aus und
sah etwas was ihm gar nicht gefiel. Der Verband an der Seite war in
Blut getränkt und auch House bemerkte dies sofort. Mit einigen
Bewegungen seines Zauberstabes ließ er den Verband verschwinden
und verschloss die Wunde mit einem Heilzauber. Danach zauberte er einen
neuen Verband um die Stelle. House sagte Cillian, dass er besser
hierbleiben sollte über die Nacht und der junge Gryffindor nickte
nur, denn er wusste, dass dies das Richtige war. Der Professor brachte
ihm ein Schmerzmittel und einen Schlafanzug. Dann ging der Heiler in
das Nebenzimmer. Cillian zog sich derweil den Schlafanzug an. Es
störte ihn nicht, dass die Mädchen ihm dabei zusehen konnten.
Allerdings hatte er auch vergessen, dass diese überhaupt im
Krankenflügel waren. Der junge Gryffindor legte sich in das Bett
und nahm das Schmerzmittel. Kurze Zeit später schloss er die Augen
und schlief auch sofort ein...
...Cillian saß auf einem Besen, als er plötzlich etwas
spürte, dass seine Seite traf. Er hatte nicht gesehen was es war,
aber es hatte dazu geführt, dass er vom Besen gefallen war. Er
fiel in Richtung des Bodens, als er merkte, dass neben ihm jemand flog.
Es war April. Sie sagte ihm, dass sie gehen musste und sie ihm jetzt
nicht helfen konnte. Dies gesagt, flog sie von ihm weg und ließ
ihn fallen. Kurz bevor der junge Gryffindor auf dem Boden aufkam,
wachte er auf. Er war schweißgebadet und atmete sehr schnell.
Erst nach einigen Minuten hatte er realisiert, dass er schlecht
geträumt hatte. Cillian sah auf seine Uhr und bemerkte, dass es
bereits sieben Uhr war. Er stand langsam auf und zog sich seine
Anziehsachen wieder an. Er bemerkte, dass seine Seite zwar noch etwas
schmerzte, allerdings tat seine Schulter nicht mehr weh. Cillian wollte
nicht einfach so den Krankenflügel verlassen und ging daher zum
Nebenzimmer. Dort sah er, wie House bereits wach war und anscheinend
einen Bereicht schrieb. Er fragte kurz, ob er gehen durfte. House
nickte nur. Der junge Gryffindor verließ den Krankenflügel
und ging zunächst in Richtung des Gryffindorturms, denn er wollte
vor dem Frühstück seine Schultasche holen...
tbc: Große Halle - Gryffindortisch
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 21.10.2007 15:48
Wie der Heiler es
vermutet hatte, flossen einige Tränen, doch es waren zum
großen Teil Tränen der Erleichterung, dass konnte man nur zu
deutlich an den Gesichtern der drei Mädchen sehen. House hoffte
nun, nachdem die Mädchen an das Bett des Jungen gegangen waren,
etwas Ruhe zu bekommen, doch da kam auch schon gleich der nächste
Schüler. Es war Cillian Murphy, ein Sechstklässler aus
Gryffindor. Dieser klagte über wieder zunehmende Schmerzen in der
Seite. Diese hatte er einem Zusammenstoß mit einem Klatscher zu
verdanken. Wie House bereits im Tagespropheten gelesen hatte, war der
junge Gryffindor in die Flugbahn eines Klatschers, der für die
irische Sucherin gedacht war, geflogen und durch diesen starken Treffer
vom Besen gefallen.
„Kann sich heutzutage niemand mehr auf einem Besen halten“,
sagte House und grinste in seiner Art und Weise, doch den Gryffindor
schien dies nicht besonders zu stören. Er war dem Blick des
Heilers gefolgt und drehte sich erst nach einem Augenblick wieder um.
Er streckte dem Heiler einen Brief entgegen. House nahm diesen und las
ihn aufmerksam. Er war von einem spanischen Heiler namens Juan Marcos.
House hatte schon von ihm gehört, denn Marcos war ein Fachmann,
wenn es um Verletzungen ging, die bei einem Quidditchspiel passieren
konnten. Er beschrieb in dem Brief, dass Mister Murphy sich den Arm
ausgekugelt hatte und sich einige Rippen gebrochen hatte, welche seine
Lunge verletzt hatten. Gerade bei der Seite sollte man ihn noch
Beobachten, da die Verletzung der Lunge erneut auftreten könnte.
Nachdem House den Brief zu Ende gelesen hatte, zeigte er dem jungen
Gryffindor, dass er sich doch bitte zu dem Bett begeben sollte, wo die
drei Mädchen eben noch gesessen hatten. Dort bat er den
Schüler, den Oberkörper frei zu machen, was dieser auch
sofort tat. House fiel sofort auf, dass der Verband in Blut
getränkt war. Das war kein allzu gutes Zeichen. Daher ließ
er den Verband mit einer Bewegung seines Zauberstabes verschwinden und
mit einem Heilzauber ließ er die Wunde zuwachsen. Danach zauberte
er einen neuen Verband herbei. „Sie sollten besser die Nacht
über hier bleiben Mister Murphy“, empfahl er dem
Schüler, der nur nickte. House holte ihm einen Schlafanzug und ein
Schmerzmittel und ging dann wieder in das Nebenzimmer.
Dort setzte er sich an den Schreibtisch und ruhte sich erst einmal aus.
Nach einer Weile dann schrieb er die Berichte über den Unfall des
Slytherinschülers und des Jungen aus Gryffindor. Zu dem Bericht
des Gryffindors legte er den Brief des spanischen Heilers. Jetzt sah es
so aus, dass der Professor sich hinlegen könnte, doch nein, es
sollte ihm nicht vergönnt sein. Es wurden zwei Schüler, ein
Junge und ein Mädchen, beide aus Gryffindor, in den
Krankenflügel gebracht. Sie lagen auf den Betten, die am
nächsten am Nebenzimmer waren. Sofort zog House die Vorhänge
um die Betten. Ihm wurde gesagt, dass das Mädchen bereits tot sei
und der Junge schwer verletzt sei. Man konnte ihm allerdings nicht
sagen, was passiert war. House überprüfte, ob das
Mädchen wirklich tot sei und musste leider feststellen, dass dies
stimmte. Nun ging es nur noch darum, den Jungen zu retten. Dieser
schien von dem selben Etwas getroffen worden zu sein, wie das
Mädchen, doch irgendetwas schien ihn gerettet zu haben. Selbst der
sehr erfahrene Heiler war ratlos. Er wusste nicht was die beiden
Schüler getroffen hatte, doch er wusste, dass nur sehr schwarze
Magie so etwas auslösen konnte. Auch was den Jungen gerettet
hatte, war House ein Rätsel. Doch er war außer Lebensgefahr.
Seine Vitalzeichen waren dabei sich zu normalisieren und man konnte
jetzt nur abwarten was passierte. House mochte es gar nicht, wenn er
hilflos war, doch auch er musste gelegentlich einfach nur warten, um zu
sehen, was geschah. Er verabreichte dem Jungen einen Trank, der
dafür Sorgen sollte, dass er keine Schmerzen hatte. Dann wandte er
sich der toten Schülerin zu. In ihm tobte eine Wut, die nur in dem
Professor hochkam, wenn es um schwarze Magie ging und um Todesser und
deren Nachahmer. Er brauchte einige Zeit um sich zu beruhigen. Als ihm
dies gelungen war, säuberte er den Körper der Schülerin
und verwendete einen Zauber, der bewirkte, dass die Haut der toten
Menschen, die meistens sehr farblos wurde, wieder etwas Farbe bekam.
Die Toten sahen dann so aus, als ob sie nur schliefen. Der Zauber wurde
verwendet, wenn der Sarg offnen sein sollte. Da House nicht wusste, ob
dies der Fall sein würde, tat er es einfach, um es nicht
später noch zu machen. Nachdem er damit fertig war, deckte er das
Mädchen mit einem Tuch zu. House ließ den Vorhang zu und
ging erneut in das Nebenzimmer. Die Berichte würde er schreiben,
sobald er etwas geschlafen hatte. Doch eines wollte er noch machen,
bevor er sich schlafen legte. Er holte ein Stück Pergament heraus
und schrieb auf dieses:
Sehr geehrte Minerva,
wie Sie sicherlich wissen, wurde noch eine Schülerin ermordet. Den
Tod kann ich leider nur bestätigen. Der Junge, welcher mit ihr
eingeliefert wurde, wird überleben, denke ich. Ich kann nichts
genaueres sagen, da ich nur vermuten kann was den beiden Schülern
dies angetan hat. Ich vermute es handelte sich um sehr schwarze Magie,
kann wie gesagt aber nichts genaues sagen. Wie der Junge überlebt
hat, bleibt mir ebenfalls ein Rätsel.
Mister Cullen aus Slytherin ist von einem Besen 50 Meter in die Tiefe
gestürzt und hat sehr schwere Verletzungen davon getragen, doch er
wird es ganz sicher überleben. Außerdem wird Mister Murphy
die Nacht im Krankenflügel verbringen, da seine Verletzung aus dem
Länderspiel erneut geblutet hat.
Nun denn, ich wollte Ihnen dies nur mitteilen, damit Sie im Klaren sind.
Mit freundlichen Grüßen
Lee Montgomery House
House berührte das Stück Pergament mit seinem Zauberstab und
es verschwand. Die Schulleiterin würde es im selben Moment
erhalten. Dies erledigt, legte sich House auf das kleine Bett und
schlief sofort ein.
Nach einigen Stunden schlaf dann, wachte der Professor wieder auf. Er
setze sich an den Schreibtisch und rief einen Hauself. Diesem sagte er,
dass er gerne etwas zu essen haben wollte, da er es wahrscheinlich
nicht schaffen würde heute zum Frühstück in die
Große Halle zu gehen, da er noch Berichte schreiben musste und
auch auf die neue Heilerin wartete, die heute bereits kommen sollte.
Nachdem der Hauself verschwunden war, setze sich House an die Berichte
über die zwei Gryffindorschüler. Kurz nachdem er angefangen
hatte, kam der junge Gryffindor Cillian und fragte, ob er gehen durfte.
House nickte nur und der Schüler verließ den
Krankenflügel. Die Berichte waren schnell geschrieben, da es nicht
viel gab, dass er hätte reinschreiben können, daher schaute
er sich noch einmal die Bewerbung der Heilerin an. Sie hatte gute Noten
in der Schule gehabt und auch bei ihrer Ausbildung sehr gut
abgeschlossen. Und sie sieht gar nicht mal so schlecht aus.
Während er dies dachte, musste House grinsen. Auf einmal machte es
„plopp“ und der Hauself erschien mit einem sehr gut
aussehendem Frühstuck. Dies stellte er auf den Schreibtisch. House
bedankte sich kur. Der Hauself verbeugte sich und verschwand wieder.
Während er die Bewerbung noch einmal las, fing er an zu essen...
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 22.10.2007 20:16
CF- MCGonagalls Büro
Charles begab sich mit den Eltern in die Richtung des
Krankenflügels auch wenn er schon seit Jahrzehnten nicht mehr in
dieser Schule gewesen war, fand er sich recht gut zurecht und wusste
auch noch wo der Krankenflügel lag, ein Ort den er früher
öfters besuchen musste, egal ob nun durch Quidditchverletzungen,
missglückte Streiche oder sonstige nicht grade ungefährliche
Abenteuer. Während sie durch die Gänge liefen versuchte
Charles den Eltern ein wenig Trost zu spenden, auch wenn er ihnen
leider den Schmerz nicht nehmen konnte, wusste er aber mit welchen
Worten er sie aufmuntern konnte. Er lebte lang genug und sah schon
viele Freunde sterben und musste auch schon viele Freunde über die
Schmerzliche Zeit hinweg helfen, so wie sie es mit ihn Taten. Tief in
seinen innersten betete Charles nur das seinen Sohn und vor allem
seiner Enkelin nichts passierte schließlich war seine Enkelin
ungefähr im gleichen alter gewesen, sicher war Hogwarts der beste
und vor allem sicherste Ort gewesen, doch trotzdem grummelte es tief in
seiner Magengegend.
Sie Ereichten den Krankensaal und Charles kloppte an das Büro von Haus bevor er eintrat.
Ein Mann etwas zu alt um sein Sohn sein zu können, aber auch zu
jung um mit ihn zur gleichen Zeit in Hogwarts gewesen sein zu
können saß an seinem Schreibtisch und aß etwas.
„Professor House? Professorin McGonagall schickt mich, ich bin
mit den Eltern des toten Mädchens hier. Sie würden ihre
Tochter gerne sehen.“ Sprach Charles mit ruhiger Stimme und
musterte den Leiter des Krankenflügels mit seinen Stahlblauen
Augen.
TBC- McGonagalls Büro
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 23.10.2007 17:22
Georgia
befürchtete schon seit einiger Zeit, dass sie in dieser Nacht auch
keinen Schlaf finden würde. Nur war die letzte, die sie, Ed und
Readgie damit verbracht hatten, Professor Grangers Büro zu
durchwühlen, wesentlich witziger gewesen als diese werden
würde. Denn Georgia war klar, dass sie nicht von Edwards Seite
wichen würde. Wenn er aufwachte, dann sollt er sie sofort
anschreien können für das, was sie getan hatte. Wenn sie
nicht da war, würde er seine Wut womöglich an jemand oder
etwas anderem auslassen und das konnte Georgia nicht verantworten. Sie
gähnte leicht und legte die Arme verschränkt auf Eds Bett,
den Kopf darauf, aber seine Hand nicht loslassend. Mal kurz die Augen
zumachen, nur ganz kurz...
“Hi“, hörte sie eine männliche
Stimme hinter sich sagen. Georgia hatte nicht einmal bemerkt, dass sie
eingeschlafen war. Schläfrig und leicht verwirrt blickte die
Ravenclaw sich um. Sie mussten die ganze Nacht hier verbracht haben.
Ein Wunder, dass Professor House sie nicht hinausgeschickt hatte. Die
junge Ravenclaw reckte sich ein Stück, ehe sie sich umdrehte und
einen Fünftklässler aus Gryffindor erblickte, der Readgie und
Sidnay anscheinen kannte. Kein Wunder, immerhin waren sie im selben
Haus und Jahrgang. Georgia beschränkte sich zunächst darauf,
dem ihr unbekannten Jungen nur zuzunicken, zu einem Lächeln war
ihr im Moment nicht zumute. „Was ist denn da passiert?“
Georgia atmete tief durch und versuchte krampfhaft, eine Träne zu
unterdrücken, als sie ihm knapp antwortete. "Er ist vom Besen
gefallen. Meine Schuld..." Ihr Blick wanderte wieder zu Edward, der
einfach nur hilflos aussah. "Aber er wird wieder gesund", sagte Georgia
leise mit zittriger Stimme. Der Junge sah auf seine Uhr und sagte, dass
er jetzt essen gehen würde. Georgia nickte ihm wieder nur zu und
sah, wie er durch die großen Türen des Krankenflügels
verschwand.
Georgia blickte zu Readgie und Sidnay, die scheinbar auch geschlafen
hatten. "Morgen", nuschelte sie und blickte auf ihre Uhr. "Haben wir
echt geschlafen? Hab ich gar nicht mitbekommen", sagte Georgia tonlos,
ehe sie sich erneut streckte. Im Krankenflügel waren mehr Betten
belegt als noch vor wenigen Stunden. Georgia könnte schwören,
dass mindestens drei Verletzte mehr hier sein mussten, abgesehen von
Ed. Ihr Blick wanderte nocheinmal durch das Zimmer, ehe sie erst Sidnay
und dann Readgie fragend ansah. "Sollen wir was Essen gehen?"
Sie fragte bewusst nur zögerlich, da sie Ed nicht alleine lassen
wollte. Natürlich war Professor House hier und von daher war der
Slytherin in besten Händen. Dennoch widerstrebte ihr der Gedanke,
etwas essen zu gehen, während Edward hier im Koma lag, was auch
noch ihre Schuld war. Nichtsdestotrotz stand Georgia langsam auf und
schaute zu den anderen beiden. "Tut uns sicher gut..."
tbc: Große Halle, Gryffindortisch
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Readgie McDowell
5.Klasse
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erstellt am 23.10.2007 19:47
Die Stimmung im Krankenflügel war angespannt
und irgendwie bedrückend. Edward lag im Koma und Gerogia schien
sich große Vorwürfe zu machen. Readgie hatte versucht sie zu
beruhigen, doch dies war nicht wirklich geglückt.
Als Professort House hinter dem Vorhang hervor kam verkündete er
zwar das der Slytherin auf jeden Fall durch kommen würde, doch er
sah sehr zugerichtet und mitgenommen aus als würde an seinem
Körper keine Stelle unversehrt sein.
Die drei Mädchen setzten sich promt an das Bett des Jungen und
verharrten dort schweigend. Keine von ihnen sprach ein Wort, aber das
war auch gar nicht nötig. Sie litten alle mit einander und
brauchten nicht in Worte fassen was in ihren Köpfen vor ging. Gut,
jede von ihnen dachte sicherlich etwas anderes, doch am Boden
zerstört waren sie wohl alle samt. Nach einer Weile legte Georgia
ihren Kopf auf ihre Arme, ließ aber Edwards Hand nicht los. Sie
schien erschöpft und total ausgelaugt zu sein. Dies konnte man ihr
auch nicht verübeln. Das Mädchen wollte sich nur kurzen
ausruhen, doch nach wenigen Sekunden konnte man nur noch das
gleichmäßige atmen und das Heben und Senken ihres
Körpers vernehmen. Sie war eingeschlafen.
,,Arme Gia", flüsterte Readgie leise und sah ihre Freundin mit
traurigen Augen an. In Folge sah sie auch Sidnay an und musste laut
seufzen. Es war ein harter Tag gewesen und er hatte so wundervoll
angefangen. Es war wirklich so, dass man nicht anhnen kann wenn etwas
Schlimmes passiert. Dies bekam die 15 Jährige schon zum zweiten
Mal in ihrem Leben zu spüren. Mit schweren Gedanken und starren
Blick der mal auf Edward gerichtet und mal aus dem Fenster gerichtet
war, saß die Blondine am Bett des Jungen. Die Augen wurden auch
ihr mitlerweile schwer und es viel immer schwerer sich wach zu halten.
Nach ein paar Minuten kampf, fielen Readgie die Augen zu und sie legte
sich wie Georgia zuvor auf ihre Arme. So versank sie in wirre
Träume...
Readgie saß auf ihrem Besen... Sie flog durch die Lüfte, es
schien als sei sie von Wolken umgeben. Sie griff danach und in jenem
Augenblick lösten sie sich in Luft auf. Das Mädchen sah nach
unten, konnte den Boden aber nicht erkennen so hoch schien sie zu sein.
Mit nach vonre gerichtetem Blick flog sie weiter, doch nach einer Weile
begann sie sich suchend um zu schauen. Da flog etwas knapp an ihr
vorbei und streifte sie. Der Besen kam ins schlingern und sie fiel,
fiel so viele Meter in die Tiefe doch der Boden kam nicht näher.
Da tauchte plötzlich Edward auf und auch er fiel. Readgie wollte
schreien, doch es kam kein ton aus ihrem Mund. Plötzlich waren
wieder viele Wolken da und sie fiel in eine hinein...
Gerade als sie aufkam, stand sie neben Georgia.Sie waren beide im
Schloss vor den Türen des Krankenflügels. Die Ravenclaw
weinte und kam auf die Blondine zu gelaufen. Mit Tränne in den
Augen fiel sie ihr in die Arme. Readgie fragte was los sei, doch schon
fing ihre Freundin noch mehr an zu weinen. Da tauchte aufmal auch
Sidnay auf. Diese lief verwirrt vor den Türen auf und ab und
stammelte seltsames Zeug.
,,Was ist?", fragte Readgie zum zweiten Mal und nun bekam sie die
gewünschte Antwort, zwar nur brüchig aber dennoch
verständlich.
,,Ed- er- er liegt da drinn- ist- er ist- ist Tod!", faselte Gerogia
und begann noch schlimmer zu weinen. Da gingen plötzlich die
Türen des Krankenfflügels auf und Edward stand im
Türrahmen. Er sah unversehrt aus und stand aufrecht ohne
Verletzungen. Bei diesem Anblick erschrak Sinday und lief zu den
anderen beiden Mädchen. Edward dagegen kam mit schnell schritten
auf die drei zu gelaufen und sah sie böse an.
,,Ihr seit schuld! Ihr drei... alle drei! Wegen euch bin ich Tod!",
rief er außersich und sah die Schülerinnen böse an.
,,Aber, das stimmt doch gar nicht", rief Sinday, Readgie dagegen
brachte kein Wort hervor. Georgia sackte in sich zusammen und weinte
weiter, schlimmer als zuvor. Readgie sah sich verwirrt um und auf
einmal fiel sie wieder durch die ganzen Wolken...
Readgie wachte abruppt aus ihrem Traum auf. Sie war schweiß
gebadet und total verwirrt. Schnell sah sie sich um. Edward lag vor
ihr, in der gleichen Position wie am Abend. War er wirklich tot?
Schnell schüttelte sie den Kopf, nein, das war schwachsinn.
Natürlich lebte er. Dann sah sie zu Georgia. Diese schlief noch
ruhig, genau wie Sidnay.
Langsam begann die Gryffindor wieder normal zu atmen und strich sich
erst kurz durch die Haare und dann über die Augen. Da wachte auch
Sinday auf. Readgie lächelte nur kurz und streckte sich langsam,
als sie eine Jungenstimme vernahm.S ie drehte sich um un sah Dylen
hinter sich stehen. Er ging genau wie Sid und Readgie in das Haus
Gryffindor und war außerdem mit den beiden Mädchen im
gleichen Jahrgang, doch sie hatten noch nie wirklichen Kontakt zu ihm
gehabt was eigentlich sehr seltsam war.
,,Hi", antwortete die Blondine mit heiserer Stimme und räuperte
sich kurz. Es wunderte die Blonde das Dylen sie überhaupt
angesporchen hatte, doch sie hatte nichts gegen ihn. Sie mochte ihn so
weit sie ihn kannte.
Er fragte auch gleich was denn passiert sei, als er Edward sah.Dies kam
wirklich etwas plump doch er entschuldigte sich gleich. Reagdie sah
kurz zu dem Jungen im Bett und bemerkte das nun auch Georgia wach war.
Sie lächlte ihrer Freundin kurz, diese gab Dylen langsam eine
Antwort.
"Er ist vom Besen gefallen. Meine Schuld..." , brachte sie hervor und betrachtete wieder Edward. Readgie sah sie wieder traurig an und sprang ein.
,,Er ist gestern vom Besen gefallen. Wegen dem schlechten Wetter...",
meinte und drehte sich wieder zu Dlyen um.D en letzten Teil des Satzes
sagte sie etwas betonter um ihrer Freundin klar zu machen das sie
keines Wegs schuld war.
Dylen nickte Readgie zu und erklärte plötzlich das er schnell
weck müsse. Diese emfand dies als etwas seltsam, machte sich aber
keine Gedanken darüber. Sie hatte größere Sorgen. Da
machte Gia den Vorschlag das die drei ja etwas essen gehen
könnten. Readgie überlegte kurz ob sie wollte. Sie musste ja
etwas essen, hatte aber keinen Appetiet.
,,Ich verspüre zwar nicht gerade lust in die Halle zu gehen, aber
wir sollten etwas Essen", erklärte sie gedehnt und erhob sie
langsam. Mit einem letzten Blick auf Edward und ihren Freundinnen im
Schlepptau machte sich Readgie lasgam auf den Weg.
tbc: große Halle~Gryffindortisch
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Sidnay Tayler
5.Klasse
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erstellt am 25.10.2007 23:26
Sidnay war heilfroh, dass es Edward gut ging, doch trotzdem konnte sie
sich nicht richtig freuen, denn der junge Slytherin war mit
Verbänden und einstichen übersöht, doch Sid war sich
sicher, dass diese später nicht mehr zu sehen waren.
Plötzlich hörte Sidnay jemanden gähnen. Sie schaute sich
um und sah, wie Gerorgia die Arme auf Eds Brust verschränkte und
den Kopf darauf legte. Readgie war auch noch wach und sah auch das
Mädchen an. Ich wünschte, ich könnte auch einschlafen, doch dafür bin ich viel zuaufgewühlt, dachte Sid und stützte ihren Kopf auf ihren Händen ab dabei
isr doch morgen Schule und wenn ich dann
einschlafe..........................Verdammt Sid, Edward liegt im
Krakenflügel und währe beinahe gesorben, ermhante sie sich, und ich mache mir um sowas Gedanken. Es gibt viel schlimmeres.
Kaum hatte sie diesen Gedanken zuende gedacht, überfiel sie eine
Müdikeit und Sid rutschte ab und legte den Kopf auf die weiche
Decke. Dann schlief sie sofort ein.
Als Sidnay wieder aufwachte, sah sie eine schweißgebadete
Readgie, doch bevor sie etwas sagen konnte, höte sie eine
männliche Stimme etwas sagen. “Hi“ begrüße jemand die drei Mädchen, es war Dylen Johsen, der Junge, den Sidnay vorhin schon gesehen hatte „Was ist denn da passiert?“,
fragte er plötzlich und Sid fand, dass dies ziehmlich unsensiebel
war. Sie wollte es ihm gerade sagen, als er sich schon entschuldigte „tut....tut mir leid, wenn das jetzt plump ankam.“
Gerorgia antworte aber schon auf seine Frage. "Er ist vom Besen gefallen. Meine Schuld..."
meinte sie, doch Readgie wiedersprach ihr gleich. ,,Er ist gestern vom
Besen gefallen. Wegen dem schlechten Wetter...", die letzten Worte
betonte Readgie extra, damit Gerorgia sich nicht zuviel Schuld gibt. Sie tut mir richtig leid.
dachte Sid und sah das Ravenclaw Mädchen traurig an. Dylen
bemerkte es anscheinend nicht, denn er schaute auf seine Uhr und sah
leicht frustriert aus. "Mist, schon so spät. Das Essen in der großen Halle hat bestimmt schon angefangen", sagte er schließlich und lächelte die Mädchen aufmunternd an"wir
sehen uns hoffendlich geht es eurem Freund bald besser und lasst den
Kopf nicht hängen, dass ränkt sich alles wieder ein."
Dann verschwand er wieder, Sidny empfand es ehr als Ausrede, denn als
sie auf ihre eigene Uhr schaute, war es noch sehr früh und das
Essen war noch nicht einmal aufgedeckt.
Na gut,, dachte Sid ist ja seine Sache und wenn ich ehrlich bin, bekomme ich auch etwas Hunger.
"Morgen", nuschelte Georgia "Haben wir echt geschlafen? Hab ich gar nicht mitbekommen",
„Ich auch nicht, gab Sidnay zu und reckte sich einmal ausgiebig.“
Dann sah sie auf den verletzten Jungen und sie überkam eine Welle der Traurigkeit. Wenn
ich mir vorstelen würde, dass da jetzt mein Bruder oder mein
Freund liegen würde, ich wüsste nicht, wie ich regieren
würde. Ich hoffe so, dass er wieder wie vorher wird. Ob er wohl
irgendwelche Verletzungen behalten wird? Ich wünsche es ihm nicht.
,,Ich verspüre zwar nicht gerade lust in die Halle zu gehen, aber wir sollten etwas Essen", riss Readgie sie plötzlich aus ihren Gedanken und Sid verspürte wieder diesen Hunger.
„Okay, lasst uns gehen, ich glaube auch nicht, dass Ed in den
nächsten Stunden aufwachte“, Sid sah die anderen beiden
Mädchen traurig an „also, lasst uns gehen.“
Sie stand auf und rekte sich noch einmal. So machte sie sich auf in die große Halle.
tbc: die große Halle, Gryffindortisch
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 30.10.2007 13:05
CF große Halle – Lehrertisch
Minerva ging recht schweigsam neben der jungen Frau her. Sie wirkte
sehr sympathisch, hatte warme, freundliche Augen und war vermutlich der
ideale Gegenpol zu House. Die Schulleiterin mochte ihren Kollegen, sie
vertraute ihm blind und hielt große Stücke auf ihn. Aber das
hieß ja nicht, dass sie blind für seine Art und Weise war,
wie er manchmal mit Menschen umging.
„Sehen sie meine Liebe“, sie hielt sich kerzengerade, wie
immer. Ihr grüner Umhang wehte hinter ihr her, denn obwohl sie
dazu übergegangen war, Caitlin diverse Informationen unterwegs zu
geben, hielt sie nicht in ihrem schnellen Schritt an.
„Dort geht es zu den Lehrergemächern, in dem Trakt wird
allerdings auch ihr privater Bereich sein. Dort lang“, sie zeigte
nun in eine andere Richtung, „geht es zu den verschiedenen
Klassenräumen, wobei nicht alle hier sind. Es gibt
schließlich noch den Astronomieturm oder den
Zaubertränkekeller usw. Achten sie auf die Treppen hier, sie
wechseln gerne die Richtung. Ich lasse ihnen später eine Karte
zukommen vom Schloss. Ich kann mir denken, dass es eine Zeit lang
dauern wird, bis sie sich hier auskennen. Und verlassen sie sich nicht
immer auf die Schüler, wenn sie nach dem Weg fragen, es
könnte sein, dass man ihnen einen Streich spielt.“
Minerva verstummte, denn sie waren am Krankenflügel angekommen. Es
kam ihr vor, als wabere die tiefe Trauer der Eltern bereits durch die
Türritze hindurch und umhülle sie. Noch einmal holte Minerva
kurz tief Luft, schien sich zu sammeln und betrat dann gemeinsam mit
der neuen Heilerin die Räumlichkeiten.
Mehrere Krankenbetten säumten den Raum, um manche waren
weiße Vorhänge zum Sichtschutz angebracht worden, so dass
die Patienten dahinter nicht allen Blicken ausgesetzt wurden. Es
herrschte eine drückende Stille, lediglich hinter zwei
Vorhängen war zwischendurch ein leises Schluchzen zu hören.
Gleich am Anfang der Bettenreihe lag der junge Slytherin von dem House
in dem magischen Memo gesprochen hatte und schlief. Minerva würde
später zu ihm kommen, jetzt galt es erst einmal andere Dinge zu
erledigen.
House stand ein wenig abseits in Begleitung von Charles und Minerva steuerte geradewegs auf die beiden Männer zu.
„Lee? Darf ich ihnen ihre neue Kollegin Miss Caitlin Mercier
vorstellen? Sie haben ihr gestern die Zusage geschickt. Miss
Mercier?“, sie wandte sich an die junge Frau, „das ist
Professor Lee Montgomery House, Leiter des Krankenflügels,
Professor für Kräuterkunde und Hauslehrer der
Ravenclaws.“, stellte sie die beiden Heiler vor. Dann sprach sie
jedoch erst wieder den Mann an. „Gibt es Neuigkeiten?“,
fragte sie ihn und es war wieder deutlich wie schwer die Last wog, die
sie derzeit auf ihren Schultern trug. Doch der Heiler konnte ihr
lediglich sagen, dass tatsächlich der junge Maximilian vor kurzem
die Augen geöffnet hatte. Es ging ihm allerdings sehr schlecht und
House wollte ihn ins St. Mungos transportieren lassen.
Minerva nickte betrübt: „Ich möchte mich mit dem Jungen
unterhalten. Charles? Begleitest du mich?“, sie wollte ihren
alten Freund nur zu gerne an ihrer Seite wissen, auch wenn ihr klar
war, dass er nicht viel tun konnte im Moment war es einfach schön,
ihn dabei zu wissen.
„Ich überlasse sie jetzt der Obhut von Professor House Miss
Mercier, ich denke sie haben einiges zu besprechen.“, ein letztes
Nicken zu den beiden Heilerin, dann ging sie zu dem Bett des
Gryffindors. Leises Schluchzen war hinter den schweren, weißen
Vorhängen zu hören und Minerva schaute erst noch einmal
Charles in die Augen, als könne ihm seine Anwesenheit die Kraft
geben, die sie brauchte. Schließlich schob sie sich durch den
Stoff und fand sich direkt Maxis Eltern gegenüber.
„Mr. und Mrs. Thatcher?“, sagte sie leise und wirkte mehr
als betroffen, dann wandte sie sich allerdings direkt an den Jungen,
der sie aus trüben Augen ansah und dem es offensichtlich sehr
schlecht ging. „Maximilian…“, Minerva setzte sich
kurzerhand zu ihm aufs Bett und hielt seine Hand. Eine mütterliche
Geste, die nur selten bei ihr zu sehen war. Der Junge sah wirklich sehr
schlecht aus, aber sie hoffte, dass er ihr trotzdem etwas von den
Geschehnissen erzählen konnte.
Und das tat er dann auch, mühsam, schleppend, immer wieder musste
er inne halten weil ihn die Kraft verließ. Er berichtete davon,
wie er mit seiner Freundin einen Geheimgang entdeckt hatte und dass sie
ihm gefolgt seien. Kurz vor Hogsmeade endete er wohl und weil die
Abenteuerlust zu groß war und sie doch eh schon einmal dort
waren, gingen sie dann ins Dorf rein. Maxi berichtete von dem Unwetter
und wie sie dann Unterschlupf gesucht hatten im Hinterhof vom drei
Besen. Doch von da an wurden seine Erinnerungen bruchstückhaft.
“Da war eine helle Spirale plötzlich, wie eine
Schlange, aber sie bestand aus Magie… ich… ich weiß
nicht mehr wo sie herkam… sie… sie fuhr direkt in
Saph…“, er brach ab. Den Namen seiner toten Freundin
auszusprechen war einfach zu viel für ihn und er brauchte eine
weile, ehe er wieder reden konnte. „Sie hat so sehr
geschrieen… ich weiß nicht mehr woher dieses Ding
plötzlich kam, ich wollte ihr wohl helfen… und dann war es
auch in mir…das nächste was ich weiß ist, dass ich
eben hier meine Eltern gesehen habe.“
Minerva drückte sachte sie Hand des Schülers. „Sie
hatten trotz allem großes Glück…“, sie wurde
von Maxis ersticktem Aufschrei unterbrochen. „Glück? Glück nennen sie das? Saphira ist TOT und ich konnte sie nicht retten!“
Die Augen des Jungen schwammen in Tränen und auch McGonagall
musste heftig schlucken. Die Heftigkeit seiner Reaktion zeigte, wie
viel ihm das Mädchen bedeutet haben musste. Sie nahm ihm nicht
übel, dass er sie angeschrieen hatte und war fast erleichtert, als
House zu ihr kam und sagte, dass Maxi nun Ruhe bräuchte.
Die Hexe stand wieder auf und wandte sich kurz an die besorgten Eltern:
„Es tut mir außerordentlich leid Mrs. Und Mr.
Thatcher…“, brachte sie hervor, „ich gestehe, mir
fehlen die Worte um alles zum Ausdruck zu bringen.“
“Finden sie den Grund wieso das geschehen ist“,
sagte sein Vater nur müde, während die Mutter längst
wieder zu ihrem Sohn ans Bett gegangen war. Minerva nickte nur, was
hätte sie auch sonst tun sollen. Versprechungen konnte sie keine
geben, lediglich alles daran setzen wirklich den Ursprung dieser
schwarzen Magie zu finden. Sie würde Harry Potter und auch Sam und
Cai eine Nachricht zukommen lassen mit den Informationen die sie jetzt
hatte, auch wenn sie ziemlich gering waren. Es lag mehr und mehr in den
Händen der Auroren, mehr über das Ganze herauszufinden.
„Es ist ihnen kein großer Trost“, sprach sie noch
einmal Maxi an, „aber für ihren außerordentlichen Mut
als sie Saphira retten wollten, spreche ich ihrem Haus 10 Punkte
zu.“
Sie nickte den Anwesenden zu und verließ den Bereich hinter dem Vorhang, gefolgt von Charles.
Zusammen gingen sie noch zu der toten Saphira, die in dem Bett lag als
schliefe sie nur friedlich und sprachen mit den untröstlichen
Eltern. Aber was sagte man schon Eltern, die ihr Kind nun zu Grabe
tragen mussten? Es gab keine Worte, die den Schmerz nehmen
konnten…
Mr. Johnson wollte wissen, was geschehen war und Minerva teilte ihm das
wenige, was sie wusste mit, versprach ihn auf dem Laufenden zu halten
und nachdem sie bekundet hatte, wie leid ihr das alles tat,
verabschiedete sich auch hier. Noch in der gleichen Stunde wollten die
Eltern mit dem Leichnam ihrer Tochter aufbrechen und Minerva blieb nur
noch übrig House zu bitten, alles dafür in die Wege zu
leiten.
„Begleitest du mich in mein Büro?“, fragte sie
Charles, als sie den Krankenflügel verlassen hatten. Sie wollte
mit ihrem alten Freund reden, seine Meinung hören und mit ihm
verschiedene Sachen besprechen.
Tbc Büro Professor McGonagall
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 31.10.2007 19:07
cf: Lehrertisch/ Große Halle
Auf dem Weg zum Krankenflügel war die Schulleiterin zunächst
recht schweigsam und sehr schnell zu Fuß. Caitlin versuchte mit
ihr Schritt zu halten und fragte sich, ob McGonagall es wohl immer so
eilig hätte. Gelegentlich wies die Direktorin auf zentrale
Räumlichkeiten des Schlosses, doch Caitlin befürchtete, dass
sie diese trotzdem später nicht mehr finden würde Herje…das
ist ja alles viel größer als ich gedacht hatte. Das Schloss
scheint wirklich größer zu sein als Beauxbattons, dachte Caitlin.
“Und verlassen sie sich nicht immer auf die
Schüler, wenn sie nach dem Weg fragen, es könnte sein, dass
man ihnen einen Streich spielt“, sprach McGonagall schließlich, wobei Caitlin kurz überrascht ihre Augenbrauen hochzog. In
Beauxbattons hätte sich das wohl kein Schüler erlaubt. Aber
gut, dass sie es erwähnt, so kann ich mich dann wenigstens darauf
einstellen. Aber SO schlimm wird es sowieso nicht werden – denke
ich zumindest
Schließlich erreichten sie den Krankenflügel und Caitlin
erblickte mehrere Betten, bei denen die Sichtschutzvorhänge
zugezogen waren und ein leises Wimmern war zu hören. Caitlin
spürte die gedrückte Stimmung und obwohl sie sich auf ihren
ersten Arbeitstag so sehr gefreut hatte, erkannte sie nun, dass ihre
Arbeit in Hogwarts vermutlich doch anders aussehen würde als sie
erwartet hatte Gleich zwei Todesfälle in so kurzer Zeit. Das ist wirklich schrecklich …
Minerva McGonagall stellte Caitlin ihrem neuen Vorgesetzen vor und machte sie mit Prof. House bekannt: “Miss
Mercier? Das ist Professor Lee Montgomery House, Leiter des
Krankenflügels, Professor für Kräuterkunde und
Hauslehrer der Ravenclaws.“ Caitlin lächelte leicht und
reichte Prof. House ihre Hand: „Monsieur House, ich freue mich
sehr sie kennen zu lernen.“
Prof. House nimmt hier aber viele Posten ein … bestimmt ein
Mensch, der Abwechslung mag, obwohl er bestimmt in letzter Zeit mehr im
Krankenflügel zu tun hatte bei diesen schlimmen Vorfällen
… wahrscheinlich ein Grund, weshalb ich ihn nun
unterstützen soll.
Die anderen anwesenden Personen, auch die Person nicht, die McGonagall
als Charles ansprach, einen etwas älteren, aber sympathisch
aussehenden Mann, stellte sie Caitlin jedoch nicht vor.
Caitlin musterte Prof. House kurz. Er hatte kurze braune Haare und
einen Drei-Tagebart. Er war größer als sie und bei einem
Blick in seine Augen, die schon von kleinen Fältchen geziert
wurden, konnte sie allerdings nicht viel ablesen, welche Gedanken er im
Moment hatte und welche Art Mensch er war. Doch das würde sie wohl
schnell genug herausfinden.
McGongall hatte sich von den beiden verabschiedet und sich nun zu einem
Schüler im Krankenflügel zugewandt. Mit großen Augen
blickte Caitlin nun zu Prof. House und war gespannt, welche Arbeiten er
ihr nun zuteilen und wie ihre Zusammenarbeit aussehen würde.
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 06.11.2007 13:03
House hatte nur kurz
etwas gegessen, da klopfte es an der Tür. Der Heiler hob seinen
Kopf und sah einen älteren Mann dort stehen. Er sagte, dass
Minerva ihn geschickt hatte. Er hatte die Eltern des toten
Mädchens begleitet, welche ihre Tochter sehen wollten. Mit einem
innerlichen Seufzen stand der Heiler auf, denn eigentlich hatte er ja
Frühstücken wollen. Er brachte die Eltern an das Bett, in dem
ihre Tochter lag und nahm das Tuch vom Leib des jungen Mädchens.
Dann ging er mit dem älteren Mann etwas auf Abstand, um den Eltern
Zeit zu geben. Sie sollten sich vernünftig von ihrer Tochter
verabschieden können. Natürlich hatte House ein Image, dass
ihn als harten und direkten Menschen dastehen ließ, doch er war
nicht unmenschlich, zumindest nicht als Heiler.
Nach einiger Zeit kam dann auch die Schulleiterin in Begleitung einer
jungen Dame, welche House von dem Bewerbungsfoto kannte. Minerva
stellte ihm seine neue Kollegin vor und auch Miss Mercier stellte sich
kurz danach persönlich bei ihm vor. House ließ es sich nicht
nehmen und sagte kurz und knapp: „Bonjour Mademoiselle
Mercier.“ Als er dies sagte, gab ihr einen leichten Handkuss.
Doch dann fragte ihn die Schulleiterin, ob es Neuigkeiten gab. Und
tatsächlich gab es welche. Der junge Gryffindorjunge, der zusammen
mit dem nun toten Mädchen eingeliefert worden war, war vor einigen
Minuten aufgewacht, jedoch ging es ihm gar nicht gut. Dies sagte er
Minerva und auch, dass er es besser fand, wenn man den jungen
Gryffindor ins St. Mungos verlegen würde. Dort würde man rund
um die Uhr auf ihn aufpassen können und es gab dort auch Experten
auf dem Gebiet der Bekämpfung von schwarzer Magie. Nun ging
Minerva zu dem Gryffindorjungen, denn sie wollte wissen, was genau
passiert war. Kurz zuvor hatte sie gesagt, dass sie Miss Mercier in
seiner Obhut lassen würde und House konnte nicht anders als zu
schmunzeln, denn Miss Mercier war eine sehr hübsche Heilerin, noch
dazu aus Frankreich.
Nachdem House einem Augenblick diesen Gedankengang weitergegangen war,
bat er Miss Mercier mit einer Geste in das Nebenzimmer. Dort konnten
sie ungestört über ihre Aufgaben und alles weitere reden. Als
die junge Dame seiner Bitte nachgekommen war, ging auch er in das
Nebenzimmer und schloss hinter sich die Tür. Dann drehte er sich
zu seiner neuen Kollegin um.
„Mein Name ist Lee Montgomery House. Meine Aufgaben hier an
Hogwarts hat die Schulleiterin ja bereits aufgezählt, daher werde
ich sie nicht noch einmal aufzählen, denn ich glaube Sie haben ein
gut funktionierendes Kurzzeitgedächtnis. Zumindest hoffe ich
das“, fing der Heiler an. Bei den letzten Worten war ihm wieder
ein Schmunzeln über die Lippen gehuscht. „Doch nun zu Ihren
Aufgaben Miss Mercier. Hauptsächlich sollen Sie mich hier im
Krankenflügel vertreten. Oder anders ausgedrückt: Sie werden
hier arbeiten und ich werde Ihnen gelegentlich, wenn es meine Zeit
erlaubt, unter die Arme greifen. Ich werde Ihnen in vielen Sachen eine
freie Hand geben, doch einige Regeln gibt es.“ Er machte eine
kurze Pause, damit er sich sicher war, dass er die volle Aufmerksamkeit
seiner jungen Kollegin hatte. „Ich möchte, dass die Ordnung
aufrecht erhalten wird. Damit meine ich, dass die Tränke und alle
anderen medizinischen Utensilien wieder an ihren angestammten Ort
zurück gebracht werden. Außerdem sind die Krankenberichte
sehr ordentlich zu führen, damit ich weiß was mit den
einzelnen Schülern geschehen ist. Selbst wenn Sie nur ein paar
Minuten mit Ihnen reden, möchte ich, dass Sie dies vermerken. Und
noch etwas. Hier im Krankenflügel gilt mein Wort und von niemand
sonst. Außer das der Schulleiterin.“ Gerade als er Minerva
erwähnte, bemerkte er, wie diese, zusammen mit dem älteren
Herren, den Krankenflügel verließ. „Haben Sie diese
Aufgaben soweit verstanden?“ House schaute Miss Mercier fragend
an, als ihm noch etwas einfiel. „Nachdem Sie mir darauf
geantwortet haben, möchte ich, dass Sie mir etwas über Ihren
Werdegang erzählen. Natürlich habe ich Ihre Bewerbung
gelesen, doch ich möchte es auch noch einmal persönlich von
Ihnen hören, wieso Sie gerade Heilerin werden wollten und welche
Qualifikationen Sie haben.“
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 09.11.2007 00:50
„Bonjour Mademoiselle Mercier.“ erwiderte
Professor House auf ihre Begrüßung und gab ihr einen
leichten Handkuss. Caitlin errötete kurz und legte den Kopf
schief, nicht ohne ihn danach skeptisch zu begutachten. Charmant, aber irgendwie ist er auch ein Schelm …
Dann jedoch wurde die Situation wieder ein wenig ernster, indem
Professor House Minerva McGonagall von dem verletzten Gryffindorjungen
berichtete und dass er bevorzugen würde, diesen nach St. Mungos zu
verlegen. Dunkle Magie, wer bei Merlins Bart könnte das einem Mädchen antun?!
Doch neben Caitlins Bedauern über den Tod des Mädchens und
die schweren Verletzungen des Jungens wurde auch ihr wissenschaftlich
medizinisches Interesse geweckt. Welche Verletzungen das wohl sind, dass sie hier nicht ausreichend behandelt werden können?
Caitlin blickte kurz aus ihren Augenwinkeln zu Prof. House. Immerhin
war er nicht zu ehrgeizig, alle Fälle behandeln zu wollen, selbst
wenn er diesen nicht die optimale Versorgung liefern konnte. Das Wohl seiner Patienten liegt ihm wohl sehr am Herzen. Das ist beruhigend, da habe ich schon ganz andere kennengelernt.
Obwohl das Institut für Heilwesen an der Universität
Jerusalem eines der besten und berühmtesten in der Zaubererwelt
ist, setzten sich viele wissenschaftlich orientierte Heiler über
die persönlichen Bedürfnisse ihrer Patienten hinweg, nur um
neue Forschungsergebnisse zu erlangen. Dann gab es natürlich auch
solche, die meinten, auf allen Fachgebieten Ikonen zu sein und gaben so
gut wie keinen Fall durch ihre Borniertheit ab. Doch durch dieses
unprofessionelles Handeln und falsche diagnostische Entscheidungen
wurden große Schäden angerichtet, die dann heimlich unter
den Teppich gekehrt wurden.
Schon damals hatte Caitlin dieses Verhalten zur Weißglut gebracht
und durch ihren hohen moralischen Idealismus hatte sie oftmals Probleme
von ihren Kollegen akzeptiert zu werden. Doch als sie Prof. Haus
betrachtete, schien sie vorerst etwas beruhigt. Er schien kein
Kurfuscher zu sein und seine Entscheidungen schienen ihr sehr
vernünftig. Doch das war natürlich alles nur ein erster
Eindruck. Caitlin wusste, dass sie nicht allzu viel darauf geben
durfte. Menschen hatten erfahrungsgemäß viele Facetten.
Prof. House führte Caitlin schließlich in ein Nebenzimmer,
damit sie sich ungestört unterhalten könnten. Zunächst
stellte sich Prof. House noch einmal persönlich bei ihr vor.
Über seine Bemerkung über ihr Kurzzeitgedächtnis, das
hoffentlich vorhanden wäre, zog Caitlin leicht eine Augenbraue
nach oben. Prof. House schmunzelte leicht und Caitlin war sich nun ganz
sicher – er ist ein Schelm! Ob ich ein gutes Kurzzeitgedächtnis habe? – Vermutlich besser, als es Ihnen lieb sein kann,
hätte Caitlin am liebsten geantwortet, aber ihre Gedanken wollte
sie vorerst für sich behalten, bis sie Prof. House‘
Charakter besser einschätzen konnte. Doch dann fuhr Prof. House
fort, indem er ihr ihre zukünftigen Aufgaben erklärte. Sie
hatte keine Probleme damit, sich an feste Regeln zu halten. Regeln
gaben einer Sache Struktur, Routine und Sicherheit. Es wäre eher
irritierend gewesen, wenn keine existierten und Ordnung war eine
Grundbedingung, die in jeder Krankenstation vorherrschen musste. Bei
Notfällen konnte keine Zeit vergeudet werden, irgendwelche
Tränke zu suchen und durch eine regelmäßige
Bestandaufnahme konnte verhindert werden, dass wichtige Substanzen
plötzlich fehlten, wenn man sie dringend brauchte.
Dass sie darüber hinaus eigene Entscheidungskompetenzen
besaß, beruhigte Caitlin. Sie wurde immer leicht nervös,
wenn ihr ständig jemand bei der Arbeit misstrauisch über die
Finger schaute und sie keine Entscheidung frei entscheiden ließ.
Dies wäre nur hinderlich für eine effektive Arbeitsweise
gewesen. Caitlin prägte sich gut Prof. House‘ Regeln ein.
Sie wollte nichts falsch machen und so würde sie seine
Aufträge auch penibel ausführen. Bei seinen
Erläuterungen nickte sie zustimmend.
„Haben Sie diese Aufgaben soweit verstanden?“,
fragte Prof. House sie schließlich. Caitlin nickte und hätte
beinahe etwas schmunzeln müssen. Irgendwie kam sie sich wie bei
einem militärischen Apell vor. „Natürlich habe ich Ihre
Aufgaben verstanden Prof. House. Im Prinzip sind es ja auch die ganz
normalen Grundlagen, die in jeder vernünftigen Krankenstation
vorherrschen sollten. Und natürlich werde ich Ihnen stets meine
Krankenberichte vorlegen und alles protokollieren. Darüber hinaus
sehe ich auch keinen Grund dazu, weshalb hier jemand außer Ihnen
mir fachliche Anweisungen geben sollte. Schließlich verfügen
auch wohl nur Sie hier über die entsprechende medizinische
Kompetenz dazu. Und Minerva McGonagall ist die Schulleiterin, da
versteht es sich ja von selbst, dass sie meine und Ihre Vorgesetzte
ist. Aber falls sich demnächst noch Fragen auftun würden bei
mir, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn ich sie dann trotzdem
stellen dürfte und dann auch beantwortet bekomme. Aber ich denke
im Wesentlichen haben Sie mir alles verständlich
erläutert.“ Caitlin schmunzelte kurz leicht.
Als dies abgeklärt war, forderte Prof. House sie auf, ihren
beruflichen Werdegang ihm noch einmal persönlich kundzutun.
Caitlin überlegte kurz, wo sollte sie da anfangen?
„Nun, Professor House, zunächst danke ich Ihnen für
Ihren freundlichen Empfang hier in Hogwarts. Der Wunsch Heilerin zu
werden, hat sich eigentlich bei mir schon während meiner Schulzeit
in Beauxbattons aufgetan. Ich war mit einer Freundin im Meer schwimmen
als diese plötzlich entsetzt aufschrie. Eine Seeschlange hatte sie
gebissen, obwohl sie eigentlich in diesem Gewässer normalerweise
gar nicht vorkamen. Ich schaffte es mit ihr gerade noch an den Strand
und sie litt unter furchtbaren Krämpfen. Ich konnte ihr nicht
helfen und das einzige, was ich tun konnte, war in der Schule Hilfe zu
holen. Bis wir dann endlich zu ihr zurückkehren konnten mit einer
Heilerin waren schon 30 Minuten vergangen und meine Schulkollegin war
bereits bewusstlos. Sie wäre beinahe gestorben und seit diesem Tag
hatte ich mir gewünscht, nie wieder in einer solchen Situation
hilflos sein zu müssen. Dort, wo Hilfe notwendig wäre, auch
helfen und retten zu können. Dieses Bestreben hat mich dann auch
schließlich nach Israel an das medizinische Institut in Jerusalem
geführt. Dort habe ich dann Heilkunde von 2003-2008 gelernt und an
verschiedenen Stationen in Krankenhäusern hospitiert und Praktika
absolviert. Ich habe mich dabei insbesondere auf die Fachgebiete
Fluchschäden, ansteckende magische Krankheiten und Verletzungen
durch Tierwesen spezialisiert und auch spezielle Prüfungen daran
abgelegt. Die Zeugnisse dazu habe ich ja der Bewerbung
zugefügt.“ Caitlin machte kurz eine Pause um abzusichern,
dass Prof. House ihr überhaupt noch zuhörte und fuhr dann
fort.
„2008 bis 2011 habe ich dann eine Stelle auf einer chinesischen
Drachenfarm angenommen. Drachen hatten mich schon immer fasziniert und
ich dachte, diese Arbeit würde sich gut als Berufseinstieg eignen.
Wie Sie sich sicherlich denken können bestand ein Großteil
der Verletzungen aus Drachenbiss- und Stachelverletzungen sowie
Verbrennungen. Im Januar 2011 erreichte mich dann ein Brief aus Somalia
von einem alten Studienfreund, der mich um Hilfe bat, die in Somalia
ausbrechenden Drachenpocken einzudämmen. Diesem Ruf bin ich dann
auch umgehend nachgekommen. Jeder weiss ja, was passieren kann, wenn
nicht schnell reagiert wird bei dieser Seuche. Im Juni wurde dann
schließlich der letzte Fall gemeldet und seitdem gilt die Seuche
dort als überwunden. Daraufhin wurde mir dann eine Stelle in St.
Mungos auf der Abteilung „Ansteckende magische Krankheiten"
angeboten, auf der ich bis gestern noch gearbeitet habe. Ihre
Stellenbeschreibung für Hogwarts hatte mich aber sofort
angesprochen, da ich schon viel von Hogwarts gehört habe und ich
gerne meine Hilfe auf einer Schule anbieten möchte.“
Caitlin überlegte kurz, ob sie noch etwas vergessen hatte, blickte
dann aber entschlossen zu Prof. House. „Das war es soweit, was
ich auf Ihre Frage zu erzählen hätte. Haben Sie darüber
hinaus noch Fragen?“ Caitlin blickte fragend zu Prof. House und
lächelte. Sie war sich noch nicht wirklich darüber im Klaren,
wen sie eigentlich vor sich hatte. „Wenn wir die
Formalitäten soweit geklärt hätten, würde ich dann
noch gerne ein wenig mehr über die jetzige Situation auf der
Krankenstation erfahren und wissen, wie Sie die allgemeine Situation
hier in Hogwarts momentan einschätzen würden. Wie mir die
Direktorin bereits erläutert hat, kam es in kürzester Zeit zu
schlimmen Ereignissen hier. Können Sie sich erklären, wer den
Jungen so verletzt haben könnte? Und welcher Art sind eigentlich
die Verletzungen?“ Caitlin war von neugieriger Natur und so
konnte sie es sich nicht verkneifen, gleich fachliche Angelegenheiten
zur Sprache zu bringen.
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 14.11.2007 16:12
Die junge Heilerin
antwortete House sehr ausführlich auf seine Frage. Als sie fertig
war mit ihrer Vorstellung ihrer beruflichen Laufbahn, staunte er
innerlich, denn für ihr doch relativ junges Alter hatte sie schon
viele Qualifikationen. Nach außen hin jedoch, ließ er sich
nichts anmerken. Dann fragte sie ihn, ob er noch Fragen hatte.
„Nein“, fing er an. „Ich habe keine weiteren Fragen,
was Ihre Laufbahn angeht.“ Dann erkundigte sie sich nach der
derzeitigen Situation im Krankenflügel und was dem jungen
Gryffindor solche Verletzungen zufügen konnte. Miss Mercier gefiel
ihm immer mehr. Sie war neugierig und kam direkt auf fachliche
Angelegenheiten zu sprechen.
„Nun wie Sie sicherlich wissen“, fing House an. Sein Ton
wurde dabei ernster, „stehen uns dunkle Zeiten bevor.
Dementsprechend werden sich in der Zukunft viele Unfälle oder
Attentate ereignen. Eines davon hat eben die beiden
Gryffindorschüler heimgesucht. Ich bin leider nur in der Lage zu
sagen, dass es sehr schwarze Magie was die Schüler angegriffen und
so zugerichtet hat. Was für eine Art von Verletzung? Nun ich
würde sagen es war ein Fluch, doch ich habe noch nicht von einem
gehört, der so etwas anrichtet.“ Er machte eine kurze Pause
um dies erst einmal sacken zu lassen. „Im Moment ist auch nur ein
weiterer Schüler auf der Krankenstation. Ein Slytherin namens
Edward Cullen. Dieser ist gestern Abend aus 50 Metern von seinem Besen
gestürzt und auf dem Boden aufgekommen. Dabei hat er sehr schwere
Verletzungen erlitten und es hat mehrere Stunden gedauert, diese zu
heilen und ihn zu stabilisieren. Er liegt zur Zeit in einer Art Koma,
doch ich wollte ihn gleich daraus erwecken, um zu sehen wie es ihm
geht. Sie könnten mir assistieren und mir so zeigen, dass sie
nicht nur gut erzählen können.“
Die letzten Worte hatte House so ausgesprochen, dass es die junge
Heilerin anspornte ihr Bestes zu geben. Mit einer Geste zeigte er ihr,
dass sie doch bitte in den Krankenflügel gehen sollte. Nachdem sie
dies getan hatte, folgte er ihr und wies ihr den Weg zu dem Bett des
junges Slytherin. Dort angekommen wandte er sich noch einmal kurz zu
ihr und sagte ihr: „Ich werde ihn nun aus dem Koma erwachen
lassen. Ich möchte, dass Sie sich nach seinem Befinden erkundigen
und sollte er irgendwelche Beschwerden haben, diese behandeln. Sehen
Sie es als eine Art praktische Vorstellung ihrer
Heilkünste.“ Er schmunzelte sehr kurz und drehte sich dann
wieder zu dem noch schlafenden Schüler und zückte seinen
Zauberstab. Er machte eine Bewegung und man sah, wie sich langsam die
Augen des Jungen öffneten. House trat etwas zurück und
beobachtete Miss Mercier aufmerksam. Er war sehr gespannt, wie sie sich
im Umgang mit den Patienten anstellen würde....
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 23.11.2007 23:54
Prof. House verneinte,
dass er noch weitere Fragen an sie hatte und er begann nun Caitlin in
einem ernsteren Tonfall die aktuelle Situation in Hogwarts zu
schildern. Ihr neuer Vorgesetzter befürchtete sogar noch mehr
Übergriffe in der Zukunft und Caitlin verspürte ein
wütendes Kribbeln in ihrer Bauchgegend, dass man momentan offenbar
so sehr dieser unbekannten Gefahr gegenüberstand. Caitlin
hörte Prof. House aufmerksam zu, was er ihr über die
Verletzungen des jungen Gryffindor zu berichten hatte. Wer
greift denn Schüler mit Schwarzer Magie an!? Das ist ja
willkürliches Morden! Und was mag das für ein finsterer Fluch
sein, wenn nicht einmal Prof. House ihn kennt!?, dachte sie entsetzt und runzelte dabei ihre Augenbrauen.
Dann widmeten sie sich einem weiteren Patienten, einem Slytherin namens
Edward Cullen. Als Prof. House leicht andeutete, dass Caitlin sich
vorhin wohl etwas in ihren Worten verloren hatte, zog sie leicht eine
Augenbraue nach oben, doch seine Worte spornten sie auch zugleich an,
ihm nun auch beweisen zu können, dass sie eine gute Heilerin war. Nun, das werden wir ja sehen!,
dachte sie und folgte ihrem Chef zurück in den Krankenflügel.
Prof. House strebte sogleich das Krankenbett des eben erwähnten
Patienten an und erweckte diesen aus seinem künstlichen Koma mit
der Aufforderung an Caitlin, dass sie alle weiteren Untersuchungen
bitte an Edward durchführen möge um ihre praktischen
Fähigkeiten zu präsentieren.
Prof. House machte eine Bewegung mit seinem Zauberstab, worauf der
junge Slytherin kurz darauf langsam die Augen öffnete. Caitlin
trat näher an Edward heran und fragte mit ruhiger, sanfter Stimme:
„Edward? Können sie mich hören? Wissen Sie, wo sie sich
befinden?“ Caitlin wartete eine weitere Reaktion Edwards ab und
informierte ihn dann nachfolgend: „Sie sind gestern Abend aus 50
Metern von ihrem Besen in die Tiefe gestürzt und schwere
Verletzungen dabei erlitten. Edward, Sie liegen jetzt im
Krankenflügel. Prof. House hat Sie gestern behandelt und Sie nun
aus einem künstlichen Koma zurückgeholt.“
„Ich werde nun weitere Untersuchungen vornehmen, um zu sehen, ob
noch irgendwelche weitere Verletzungen vorhanden sind und um zu sehen,
wie Sie das Koma überstanden haben“, erklärte Caitlin
Edward sanft und kontrollierte mit der leuchtenden Spitze ihres
Zauberstabs die Adaption seiner Pupillen. „Können Sie mit
Ihren Augen den Bewegungen meines Zeigefingers folgen?“, fragte
sie Edward und bewegte dabei ihren Finger von seiner linken
Gesichtshälfte zur rechten.
Caitlin nickte zufrieden und richtete nun ihren Zauberstab auf Edward:
„Tomographeo!“ Die Haut des jungen Slytherins wurde
durchsichtig und Caitlin konnte sich einen genaueren Überblick
über dessen Verletzungen verschaffen. Herje – hier war ja so gut wie alles kaputt. Prof. House muss ein wahrer Meister seines Faches sein … ,
dachte Caitlin, ließ sich aber rein äußerlich nichts
anmerken. Edward hätte ansonsten beunruhigt werden können.
„Sowohl die oberflächlichen Wunden sind bisher gut verheilt
und die inneren Blutungen sind gestoppt. Die rechte Niere
fehlt?“, sprach Caitlin nun leicht überrascht und blickte
kurz zu Prof. House. Gleich darauf blickte sie aber wieder mit einem
beruhigenden und aufmunternden Blick zu Edward: „Keine Sorge,
damit kannst Du gut leben.“ Caitlin blickte noch einmal genauer
zu der Stelle und begutachtete dann weiter Edwards Inneres. „Wie
ich sehe, hatten sie auch die Rippen entfernt Prof. House – wie
es aussieht war die Lunge schwer verletzt, was ….
Schließlich zum Sauerstoffverlust und schließlich
zum…Herzstillstand geführt hat?“ Sie blickte wieder
kurz zu Prof. House, gab sich aber selbst die Antwort. „Das
zeigen die kleinen Vernarbungen an Edwards Herz. Die Rippen sind dank
des Skele-Grow gut am Nachwachsen, sind jedoch noch ziemlich weich,
sodass du deinen Oberkörper noch nicht so sehr belasten darfst,
Edward.“ Caitlin wandte sich wieder mit einem sanften Blick an
den verletzten Schüler. Ihre Stimme hatte etwas Beruhigendes,
sodass ein noch so schwerwiegender Fall bewältigbar erschien.
„Das Herz und die Lunge scheinen soweit jedoch ok zu sein, wobei
ich noch gerne ein Kardiogramm und ein Enzephalogramm durchführen
möchte um ganz sicher zu gehen. Leber, Milz und Gallenblase sind
soweit unverletzt. Du hast auch eine Gehirnerschütterung, aber bei
dem Sturz ist das kein Wunder. Das bedeutet, dass Du diese Woche noch
strikte Ruhe brauchst.“ Caitlin beendete den Zauber und
begutachtete nun die Narben, die Prof. House‘ Eingriff
hinterlassen hatten. „Die Narben sind jetzt noch ziemlich
deutlich zu sehen, aber keine Sorge, mit der Zeit werden sie immer
weniger sichtbar. Es gibt auch Heilsalben, die die Verheilung des
Narbengewebes begünstigen, sodass lediglich ein kleiner roter
Streifen entlang deines Brustbeins zu sehen sein wird.“ Aufgrund
der Gehirnerschütterung führte Caitlin noch weitre
Reflextests durch, um schließlich eine Papierrolle und eine Feder
aus ihrer Tasche zu ziehen.
Diese beiden Gegenstände ließ sie mit einem Schwung ihres
Zauberstabes neben Edward schweben und sprach:
„Kardiogramma!“ Ein Grüner Strahl ging nun von Edwards
Herz aus und verband sich mit der schwebenden Feder, die zugleich damit
begann Edwards Herzströme aufzuzeichnen. Ebenso verfuhr sie mit
der Aufzeichnung Edwards Gehirnströme mit dem
Enzephalo-Zauberspruch. Als Caitlin nun beide Ergebnisse vorlagen,
begutachtete sie diese, war offenbar mit den Ergebnissen zufrieden und
reichte die Papierrollen an Prof. House weiter. Letztlich fühlte
Caitlin Edwards Puls und kontrollierte dessen Blutdruck: „Der
Puls ist noch etwas zu langsam … nur 56 Schläge die Minute.
Der Blutdruck ist auch etwas zu niedrig 105 zu 58. Wir sollten ihn
einen leichten Kreislaufstabilisierungstrank verabreichen und etwas zur
Blutverdünnung, um eine Thrombose zu vermeiden.“ Caitlin sah
abwartend Prof. House und war beeindruckt von dem Können ihres
neuen Vorgesetzten. Sie hatte es offenbar mit einem Meister ihres
Faches zu tun. Es würde schwer werden, seinen Anforderungen
gerecht zu werden, doch Caitlin begrüßte es, wenn sie
gefordert wurde. Wie hat er das nur geschafft, diesen Jungen zu retten ganz ohne Hilfe?
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 25.11.2007 14:01
cf: altes Forum
Edward wusste nicht
was er denken sollte, wusste nicht mehr was er glauben sollte, was
wirklich passierte und was seine Fantasie war. Hatte er gerade wirklich
seine große Liebe geküsst und wurden gerade wirklich eben
alle Gryffindors dafür bestraft, dass sie Gryffindors waren, oder
waren das nur Hirngespinste von ihm von ihm selbst. Alles zog so
farblos an ihm vorbei, alles wirkte so unecht, es war da und irgendwie
auch wieder nicht.
Es war , als wenn er durch einen Schleier schauen würde, oder als
wenn eine Fensterscheibe ihn von den anderen Dingen trennen würde.
Es ist da aber er fühlt sich nicht dazugehörig.
Es war nicht seine Welt, er kannte die Tage nicht, erkannte die
Nächte nicht wieder, die er durchlebte, die Momente, die sich nur
wie eine Szene aus einem Theaterstück abspielten.
Doch der Schmerz war verschwunden, und das war der einzigste Grund,
warum er keine Versuch gewagt hatte aus diesem Lebenslabarynt zu
fliehen.
Er wollte weg, aber er hatte Angst vor den Schmerzen. Immer wieder
frage er sich, was es für Schmerzen waren, die in durch fuhren. Er
wusste sofort, das es nicht nur die Schmerzen von Velretzungen waren,
es war viel mehr als das. So lange er sich immer wieder um diesen
Gedanken drehte um so weiter entfernte er sich von der Antwort. Er kam
kein Stück weiter und er lebte seine Tage nur noch in einem Haufen
nicht beantworteter Fragen, die sich immer wieder um seinen
gefühlslosen Körper schlugen und ihm zeigten, dass er nicht
mehr in der Welt sein konnte, in der er vorher gelebt hatte.
Er war nicht mehr er selbst. Er war er überhaupt. Er wusste seinen
Namen und alles andere, aber er wusste nicht mehr wer er wirklich war,
lebte er, war er tot?
Er durchlebte nur noch die Tage ohne zu wissen, welche Uhrzeit es war, welcher Tag, welches Jahr.
Seine Gedanken schweiften gerade ein weiters Mal und Georgia, die
oftmals nicht nur vor ihm auftauchte, sonders auch seine Gedanken
heimsuchte, als plötzlich der Schmerz wieder durch seinen
Körper zuckte.
Er schrei und keuchte, Georgia verschwand und seien Gedanken richtete sich nur noch auf seine Wirklichkeit.
Es wurde schwarz, alles um ihn herum wurde schwarz und er hörte
Stimmen. Seine Augen konnten sich nicht an die Schwärze
gewöhnen, sie erkannten niemanden.
Wer spricht da? , immer wieder hämmerte die Frage auf ihn ein.
Doch es war nicht wie sonst, es war nicht, als wenn er diese Stimme nur
hinter eine Fensterscheiben hören würde, es war so, so real.
“ Untersuchungen, vornehmen….überstanden hast“, er verstand nur Satzfrasen die irgendjemand in die Dunkelheit hineinsprach und sich nicht zu erkennen gab.
Plötzlich verwandelte sich die Dunkelheit in Licht und Edward
erkannte wieder verschwommene Umrisse einer Person. Schwer konnte er
erkennen, was sie mit einem Finger von seinen Augen hin und her
fuchtelte. Seine Augen wiederholten die Bewegung ihres Fingers und
verfolgten ihn regelrecht.
Er konnte mit der neuen Situation noch gar nicht umgehen, die
plötzliche Dunkelheit, dann genau das Gegenteil, dass alles auf
einmal wieder so real war.
Immer klarer wurden die Umrisse und Edward konnte erkennen, dass es
eine Frau war. Er kannte sie nicht, hatte sie noch nie gesehen,
deswegen glaubte er, immer noch in seiner Welt war, oft waren dort
fremde Personen aufgetaucht und oft genau so schnell auch wieder
verschwunden.
Auf einmal hörte er einen Zauberspruch, er wusste nicht welchen,
aber die Klang des Wortes verriet es ihm. Doch es geschah nichts, vor
seinen Augen lag immer noch ein Schleier und er konnte nicht klar
sehen.
Die Person vor ihm sprach lange, Edward konnte nur schwer zuhören
und musste sich die meisten Sachen aus dem Zusammenhang knüpfen.
Sie sprach über seine Verletzungen, über seine Rippen und
sein Herz.
„ Können sie…“ fing er an, seine Lippen
bewegten sich nur langsam, es kam ihm vor, als wenn er seid Jahren
nicht mehr gesprochen hatte, „ können sie das weg machen,
bitte“, flehte er. Er wollte sehen können war um ihn herum
geschah, wer diese Peron war.
„ Bitte“, flehte er ein weiteres Mal und versuchte seinen
Kopf leicht auf zu richten, „ Bitte“, murmelte er leise vor
sich hin.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 26.11.2007 18:40
cf: Büro und Privaträume von Professor McGonagall
Wie nicht anders zu erwarten war, bestand Professor McGonagall darauf,
dass Sophie und Daniel den Krankenflügel aufsuchen sollten. Nicht
sonderlich erstaunlich, wirkte sie doch eindeutig wie eine Frau, die
sich durchzusetzen wusste. Prompt gab Sophie nach und so war dieser
kleine Abstecher zum Krankenflügel nun beschlossene Sache. Gut,
dachte er und auch wenn Daniel sich jetzt am liebsten eigentlich
einfach nur mit einem Buch in einem warmen Bett verkrochen hätte,
war es doch besser noch einmal sicher zu gehen, dass auch alles in
Ordnung war. Bei ihm selbst hatte er da zwar keine Zweifel, jedenfalls
hatte er bisher noch nichts an sich entdeckt, das einen Arztbesuch wert
wäre, doch bei Sophie war er sich da nicht ganz so sicher.
Schließlich war sie – anders als er selbst – nicht
nur kurze Zeit in diesem Keller gewesen, sondern hatte ganze Tage lang
dort festgesessen, und allein nur bei seinem eigenen kurzen Aufenthalt
dort hatte er die eisige Kälte zu spüren bekommen. Eine kurze
Untersuchung konnte also wirklich nicht schaden... doch bevor die
Schulleiterin sie nun wirklich entließ und zum Krankenflügel
schickte wollte sie zunächst noch wissen, ob einer von ihnen sich
an das Aussehen der Zauberer erinnern konnten.
Während Sophie sogleich antwortete, dass sie es nicht wusste, biss
Daniel sich nachdenklich auf die Unterlippe und versuchte, sich das
Bild der Zauberer wieder vor Augen zu rufen, doch das einzige, das er
sich ins Gedächtnis rufen konnte, waren ihre langen dunklen
Umhänge und die zischelnde Stimme des einen. Verdammt, wie sahen die denn nun noch mal aus?
Doch so sehr er es auch versuchte, ausser der für Zauberer nun
wirklich nicht geraden aussergewöhnlichen Kleidung wollte ihm
einfach nichts einfallen.
Die Augen wieder fest auf seine Fußspitzen gerichtet verneinte er
bedauernd McGonagalls Frage und hoffte bloß, dass sie es ihm
nicht übel nehmen würde. Warum war er denn auch so
unaufmerktsam und achtete nicht einmal darauf, wie seine Angreifer
ausgesehen hatten?! Wenigstens dazu hätte er ja wohl noch im
Stande sein sollen. Das zeugte ja wohl einfach nur von gewaltiger
Dummheit...
Aber zum Glück schien die Schulleiterin das nicht als einen Anlass
ihn gehörig zusammen zu stauchen zu sehen (das tat er dafür
gedanklich selbst), sondern bat ihn und Sophie nach dem Besuch im
Krankenflügel und einer Mahlzeit noch einmal zurück zu
kehren. Eine Mahlzeit! Allein bei dem Gedanken an Essen rumorte Daniels
Magen ein wenig vor sich hin, was diesen wiederum dazu brachte peinlich
berührt den Kopf etwas zu senken und noch intensiver auf den Boden
zu starren als er es eh schon tat. Aber schließlich hatte er, da
er den gesamten Abend und die halbe Nacht mit seinem Wachstumstrank
beschäftigt gewesen war, seit gestern Mittag nichts mehr gegessen,
nur einen halben Müsliriegel den er heute Morgen Miguel stibitzt
hatte. Und das reichte ja wohl nun wirklich nicht aus! Kein Wunder,
dass er ständig so leicht abgemagert aussah...
Zurück zum Geschehen!, rief er sich selbst zurecht. Jetzt war definitiv nicht der beste Zeitpunkt um über so etwas irrelevantes wie seine Figur nachzudenken.
„Ich werde mit Mr. Potter reden, vielleicht kann er es
sogar einrichten selber her zu kommen. Er ist der Chef er
Aurorenzentrale, ich denke er will sich persönlich um die
Angelegenheit kümmern.“, sagte Professor McGonagall und riss damit Daniels Aufmerksamkeit geradezu an sich. Mr. Potter?,
fuhr es ihm durch den Kopf un sogleich erschien in seinen Augen ein
neugieriges Funkeln, das jemanden, der ihn kannte, sogleich dazu
veranlasst hätte die Flucht zu ergreifen. Denn dieses Funkeln
bedeutete soviel wie das Daniel eine Möglichkeit erkannt hatte,
Informationen zu sammeln. Normalerweise erschien es nur dann, wenn er
ein interessant aussehendes Buch erspäht hatte, doch die Aussicht,
Harry Potter, den wohl berühmtesten lebenden Zauberer
persönlich zu treffen (selbst wenn es unter solch schrecklichen
Umständen war), hatte eine ähnliche Wirkung auf ihn wie es
wohl Merlins gesammelte Werke in der Originalfassung gehabt
hätten.
Die zahllosen Bücher, die Daniel alle über den „Jungen
der lebt“ gelesen hatte, hatten seine angeborene Neugier
beflügelt, und hier war nun eine Möglichkeit, sich selbst ein
Bild über diesen doch so berühmten Zauberer zu machen.
Selbstverständlich würde er den Auror nicht mit Fragen oder
ähnlichem bedrängen, dafür war er selbst viel zu
verschlossen und die Gefahr dem anderen auf die Nerven zu gehen, war
keine, die er eingehen würde. Doch auch allein durch pures
Beobachten konnte man schließlich sehr viel über andere
Menschen erfahren...
Als McGonagalls Stimme die Stille, die kurz eingetreten war, wieder
durchbrach, schrak Daniel auf und tadelte sich selbst dafür, dass
er mal wieder in seinen eigenen Gedanken versunken war und wandte sich
wieder vollkommen der Schulleiterin zu. Diese schlug Sophie soeben vor,
dass sie ihrer Familie wohl besser eine Nachricht zusenden sollte und
prompt huschte ein leichter Schatten über Daniels Gesicht.
Was würde seine „Familie“ sagen, wenn ihnen jemand
einen Brief mit der Nachricht, dass er spurlos verschwunden war, senden
würde? Sein Großvater würde wahrscheinlich vor Sorge
beinahe wahnsinnig werden, doch sein Vater... Würde er sich
überhaupt darum kümmern? Wahrscheinlich wäre es ihm
vollkommen egal, was denn mit seinem Sohn geschah... wusste er noch,
dass er überhaupt einen Sohn hatte? Und habe ich überhaupt noch einen Vater?
Dieser Gedanke erschreckte Daniel, doch es war wirklich möglich,
dass sein Vater Dennis Fagon inzwischen verstorben war, ohne dass er es
überhaupt mitbekommen hatte. Schließlich hatten sie seit
Jahren schon keinen Kontakt mehr...
Vielleicht sollte ich ihm mal schreiben, oder ihn mal besuchen, nur um zu sehen, ob alles in Ordnung ist
Kaum hatte er diesen Gedanken ausgedacht, schnaufte er leise und
schüttelte leicht den Kopf. Er wusste doch schon, dass eben nicht
alles in Ordnung sein würde, nichts würde in Ordnung
sein. Aber trotzdem wäre ein Brief sicherlich mal angebracht...
Ein Seufzen kam über Daniels Lippen, doch bereits McGonagalls
nächste Worte rissen ihn sogleich wieder aus den deprimierenden
Gedanken, in die er gerade abzurutschen drohte, heraus.
Kündigen?! Er würde doch jetzt nicht
kündigen! Nicht wo er doch gerade ein dermaßen großes
Ziel erreicht hatte, und es wäre den Schülern gegenüber
doch einfach nicht fair sich nun, wo sie anscheinend von neuen dunklen
Machenschaften bedroht wurden, einfach aus dem Staub zu machen.
Sophie schien das ähnlich zu sehen, denn auch sie weigerte sich
verhemmt Hogwarts zu verlassen. Was sie in Worte fasste war genau das,
was auch er hatte sagen wollen und so stimmte er ihr einfach nur kurz
zu, so blieb ihm es erspart selbst wirklich mit seiner zukünftigen
Vorgesetzten sprechen zu müssen, was wahrscheinlich nur wieder in
peinlichen Situationen geendet hätte.
Gleich nachdem beide Lehrer versichert hatten, dass sie auf jeden Fall
ihre Lehrposten behalten wollten, bat Professor McGonagall sie nun in
den Krankenflügel zu gehen, und da Sophie sich ja offensichtlich
sehr gut im Schloss auskannte, sah sie wohl keinen Grund sie zu
begleiten. Doch zunächst stand die alte Hexe auf um Sophie noch
ein weiteres Mal zu umarmen und Daniel eine Hand auf seinen Arm zu
legen, was diesen wiederum dazu brachte leicht zusammen zu zucken. Zum
Glück währte dieser Moment nicht lange, denn bereits kurz
darauf entließ die Schulleiterin Daniel und Sophie aus ihrem
Büro, damit sie endlich den Heilern von Hogwarts einen Besuch
abstatten konnten.
Wieder irrten sie eine Zeit lang durch die vielen Gänge und
Korridore des Schlosses, Sophie eilig vorneweg und Daniel einen halben
Schritt hinter ihr, hin und wieder stehen bleibend um sich ein
Gemälde oder eine Statue genauer anzusehen. Schließlich
erreichten sie eine doppelflügelige Tür, die halb offen stand
und somit den Blick auf einen kleinen Saal in dem Bett an Bett gereiht
stand frei gab. An einem dieser Betten standen zwei Personen, ein
älterer Mann und eine jüngere Frau, die beide auf die
Gestalt, die in dem Bett vor ihnen lag, blickten.
Unsicher darüber, was er nun tun sollte blickte Daniel in den
Raum. Anscheinend waren die Heiler (jedenfalls nahm er von den beiden
stehenden Personen an, dass sie welche waren) im Moment mit einem
anderen Patienten beschäftigt, da konnten sie ja schlecht
stören. Andererseits hatte Professor McGonagall klipp und klar
gesagt, dass sie sich auf jeden Fall von jemanden untersuchen lassen
sollten, und die Schulleiterin wirkte nicht wie jemand, dessen
Anweisungen man sich widersetzten sollte. Schließlich klopfte
Daniel um die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu erregen einfach gegen
die sowieso schon halb offene Tür, etwas leise zwar, doch
eindeutig zu hören.
„Entschuldigen Sie bitte?“, begann er. „Guten Tag...
Ich bin Daniel Fagon, der neue Lehrer für Zaubertränke...
erfreut Sie kennen zu lernen. Ehm, Professor McGonagall hat uns“
– bei diesem Wort trat er einen kleinen Schritt zu Seite, damit
die drei Personen freie Sicht auf Sophie hatten und ihn nicht am Ende
noch für psychisch gestört erklärten, weil er von sich
selbst in der Mehrzahl sprach – „hier her
geschickt...“ Unsicher ließ er den Satz ausklingen und
blickte von einem Gesicht zum anderen.
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 29.11.2007 22:30
cf: Große Halle, Gryffindortisch
Georgia war sich nicht ganz sicher, warum ihr urplötzlich so
übel geworden war. Sie bezweifelte, dass es am Frühstück
gelegen hatte, denn eigentlich hatte es gut getan, etwas zu essen.
Ausserdem war sie die Einzige gewesen, der plötzlich übel
wurde, also lag es wohl eher nicht daran, dass das Essen schlecht war.
Das konnte sich Georgia auch beim besten Willen nicht vorstellen,
immerhin war das Essen in Hogwarts schon immer sehr gut gewesen. Nein,
das war sicher nicht der Grund dafür, dass sich ihr Magen
anfühlte, als würden irgendwelche Krabbelviecher darin Tango
tanzen (und bei diesem Gedanken drehte sich Georgias Magen noch einmal
um), es musste an etwas anderem liegen.
Georgia trat durch die Tore der Großen Halle und hielt geradewegs
auf die vorletzte Treppenstufe zu, die zu der Treppe gehörte, die
von der Großen Halle aus in die Türme führte. Georgia
zögerte nicht lang sondern setzte sich sofort hin. Die
vorbeigehenden Schüler beachteten sie nicht großartig, schon
bald war die Masse verschwunden. Richtig, es war ja auch Unterricht.
Auf den hatte Georgia momentan ganz sicher keine Lust, auch wenn es ihr
widerstrebte, ihn zu verpassen. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war,
dann war sie im Moment viel zu aufgewühlt, um am Unterricht
teilnehmen zu können. Edward lag noch immer im Krankenflügel,
bewusstlos, und das nur ihretwegen.
Schnell legte sich Georgia selbst die Hand auf den Bauch, denn beim
Gedanken an Ed hatte er eine weitere Umdrehung vollzogen. Früher
oder später würde er aufwachen. Und dann würde sie ihm
gegenüber treten müssen. Er würde sie anschreien, ihr
sagen, was für ein dummes Mädchen sie ist, und dann
würde er nie wieder mit ihr reden. Nie wieder...
"Nie wieder", flüsterte Georgia wie in Trance. Noch immer
saß sie auf der vorletzten Treppenstufe und starrte auf die Wand
ihr gegenüber. Nie wieder war eine verdammt lange Zeit. Diese
Überlegung schmerzte, diesmal war es allerdings nicht ihr Magen,
der ihr Schmerzen zufügte, sondern ihr Herz. Georgia wollte nicht,
dass Edward wütend auf sie war, obwohl er allen Grund dazu hatte.
Und wenn sie es ihm erklärte? Es war doch keine Absicht gewesen.
Zumindest das musste sie ihm sagen, bevor er sie anschreien würde.
Er musste wissen, dass sie ihn nicht mit Absicht vom Besen hat fallen
lassen, dass es nur ein dummes Versehen war, ein Spaß im Grunde,
der natürlich nicht allzu spaßig ausgegangen war.
Georgia seufzte, ehe sie ruckartig aufstand. Ihr Kreislauf tat es ihrem
Magen gleich und quälte sie, weshalb sich Gia kurz am
Geländer festhalten musste. Dann allerdings, nachdem sie einen
kurzen Moment gewartet hatte, ging sie schnellen Schrittens und mit
einem noch sehr viel schlimmeren Gefühl im Bauch in Richtung
Krankenflügel. Sie würde so lange warten, bis Edward
aufgewacht war. Und wenn sie Stunden oder gar Tage warten müsste,
sie würde es tun. Sie wollte, dass er erfährt, dass es keine
Absicht war, und dass sie ihn lieb hatte.
Lieb hatte?
Georgia blieb so abrupt stehen, dass der Fast Kopflose Nick, der nicht
weit hinter ihr gerade den Korridor entlanggeschwebt war, geradewegs
durch sie hindurch schwebte. Ein Schauer lief Georgia über den
Rücken, doch das war ihr egal. Was hatte sie da eben gedacht? Sie
hatte Edward 'lieb'?
Naja, in gewisser Weise... Man hatte seine Freunde doch lieb. Und
Edward war doch einer von ihren Freunden. Das hoffte Georgia zumindest.
Und Readgie hatte sie ja auch lieb. Ja, da war nichts dabei. Sie konnte
Ed ruhig lieb haben. Immerhin war er einer ihrer Freunde. Hoffte sie.
Ziemlich verwirrt blieb Georgia noch einen Moment stehen, ehe sie
bemerkte, dass sie keine 3 Meter vorm Eingang des Krankenflügels
stehen geblieben war. Vor diesem standen zwei Menschen, doch Georgia
wusste nicht genau, wer es war. Und von der anderen Seite kam...
"Leo!", rief Georgia und lief auf ihren Halbbruder zu, ehe sie ihn umarmte. "Was machst du denn hier?"
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Leo Johnson
5.Klasse
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erstellt am 30.11.2007 20:30
cf: Klassenraum Muggelkunde
Schnellen Schrittes ging Leo Johnson durch die Flure von Hogwarts.
Immer darauf bedacht ja nicht von einem Lehrer entdeckt zu werden.
Obwohl seine Nase immer noch blutete konnte er sich nicht sicher sein
ob ihm doch noch irgend ein Lehrer bestrafen würde, auch wenn er
eine Ausrede parat hätte. Als Leo gerade um eine Ecke bog sah er
plötzlich wie aus dem nichts einen Lehrer herankommen. Noch im
letzten Augenblick konnte sich Leo hinter einer Rüstung
verstecken, dann war der Lehrer schon wieder vorbei und sein Herz
schlug nicht mehr so schnell.
Das bringt mich noch um, diese Unternehmungen.. wenn ich als
Alter Mann dies auch noch tun werde, werde ich bestimmt an Herzversagen
sterben, naja wenn ich überhaupt so alt werde... Kaum merklich
schaute Leo zurück und sagte dann mehr zu sich selbst als zu den
Porträts, die er überall sah: "Hoffentlich ist Georgia hier,
ich muss mit mir unbedingt reden.. hat sie eigentlich noch einen Platz
frei ind er Mannschaft? Fragend blickte er um sich um zu schauen, ob
vielleicht irgendwo eine nützliche Information hängen
könnte.
Ach sie hat mich schon spielen gesehen.. aber die Auswahlstrainings sind schon gewesen hmm.. ach beruhig dich Leo..
Als Leo eine weitere Strecke hinter sich brachte sah er vor seinem
inneren Auge schon den Krankenflügel und sah sich selbst wie er in
den Krankenflügel ging. Kurz musste Leo stehen bleiben, er
fühlte sich so matt.. so schwach.. Die Bohne!, kam es Leo in den
Sinn. Schnell kramte er in seiner Tasche nach der Bohne und fand sie
glücklicherweise direkt. Als Leo die Bohne zu sich nahm hörte
das bluten augenmerklich auf. "Na toll jetzt ist mein Umhang ganz
dreckig.." Schon wollte Leo seinen Zauberstab gebrauchen als er
plötzlich vor sich Georgia sah, die auf ihn zugerannt kam und ihn
umarmte.
"Ja.. hallo Georgia.. schön dich zu sehen.. Naja ich suche dich
ehrlich gesagt, wo warst du? Ich sah dich weder in der Halle, noch im
Unterricht. Da hab ich kurzerhand ne Nasenblutnugat Bohne genommen und
voila, hier bin ich. Hmm warte mal." Mit einem einfachen Zauber
verschwand das ganze Blut auf seinem Umhang. Dann sagte Leo zu seiner
Schwester: "Also, jetzt hab ich gesagt warum ich hier bin, warum bist
du den hier? Gehts dir nicht gut oder ist was passiert?"
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 02.12.2007 22:55
House beobachtete
seine junge Kollegin still, während sie sich um den jungen
Slytherin, Edward Cullen, kümmerte, den er einen Augenblick vorher
aus dem künstlichen Koma geholt hatte. Was er zu sehen bekam,
gefiel ihm sehr. Miss Mercier erklärte Edward was geschehen war
und auch, dass sie nun weitere Untersuchungen an ihm vornehmen
würde, um zu überprüfen, wie die Verletzungen verheilten
und wie er das Koma vertragen hatte. Dann verwendete sie den
Tomographeo-Zauber und schaute sich das Innere von Edwards Körper
genauer an. Dabei drehte sie sich einmal überrascht zu House, da
sie bemerkt hatte, dass die rechte Niere fehlte. Daraufhin nickte der
Heiler ihr nur zu und schon sprach sie dem Schüler beruhigend zu,
doch House fiel auf, dass irgendetwas nicht zu stimmen schien. Miss
Mercier Allerdings hatte anscheinend noch nichts gemerkt, was auch
nicht negativ war, denn es waren keine offensichtlichen Merkmale. Nur
wenn man den Beruf schon länger ausgeübt hatte und auch ein
bestimmtes Talent, so würde man nach einiger Zeit ein Gefühl
dafür bekommen, dass etwas nicht stimmte. Seine neue Kollegin war
noch jung, doch House war überzeugt davon, dass sie dieses Talent
in nicht allzu ferner Zeit auch besitzen würde. Für einen
kurzen Augenblick musste House sich von dem Geschehen am Krankenbett
abwenden, denn er hatte so eben ein magisches Memo bekommen:
Lee!
Ich werde ihnen gleich zwei Kollegen in den Krankenflügel
schicken. Ich möchte, dass sie sie genaustens untersuchen. In all
den düsteren Zeiten geschehen noch Wunder. Ich kenne noch nicht
die Umstände, aber tatsächlich ist unser neuer
Zaubertranklehrer gemeinsam mit der entführten Miss Chelle in
meinem Büro. Sie befinden sich beide in einem bedauernswerten
Zustand, aber ich weiß, dass sie bei ihnen in den besten
Händen sind.
Minerva
Als der Heiler sich das Memo durchgelesen hatte, war er erfreut zu
hören, dass seine entführte Kollegin befreit worden war,
zeigte dies allerdings kein Bisschen und wendete sich wieder Miss
Mercier und Edward zu. Nach einiger Zeit meinte seine junge Kollegin,
dass sie dem jungen zwei Tränke verabreichen wollen würde, da
Puls und Blutdruck zu niedrig waren und auch um eine Thrombose zu
verhindern. House wollte ihr gerade zustimmen, als sich die Ereignisse
überschlugen. Nun sagte der junge Slytherin etwas und es
bestätigte die Vermutung von House, dass etwas nicht stimmte. Es
schien so, als ob Edward Probleme mit dem Sehen hatte. House wollte
Miss Mercier dies machen lassen, doch nun kamen auch die
angekündigten Professoren in den Krankenflügel. Den anderen
Professor kannte er noch nicht, doch dieser stellte sich auch sofort
als Daniel Fagon vor und sagte, dass er der neue Professor für
Zaubertränke sei. Gut,dachte sich House. Jetzt weiß ich auch wie er aussieht.
Er teilte dem Leiter des Krankenflügels mit, dass sie von der
Schulleiterin hierher geschickt wurden waren. House nickte ihnen zur
Begrüßung nur zu und wandte sich dann an Miss Mercier.
„Bringen Sie mir bitte die zwei Tränke“, fing House
flüsternd an, denn er wollte nicht, dass die beiden Professoren
etwas mitbekamen. „Danach kümmern Sie sich bitte um die
beiden Professoren. Ich weiß, dass Sie gerne Edward helfen
würden, aber ich würde dann gerne zur Vorsicht dabei sein,
nicht das ich Ihren Fähigkeiten nicht vertraue, doch sein Zustand
ist nicht gerade gut und ich kann mich daher nicht um unsere Kollegen
kümmern. Sie werden Ihnen sicherlich alles wissenswerte
erzählen.“ Dann sagte er noch als Zusatz: „Was Sie
eben schon gezeigt haben, war gut und ich fürchte, dass Sie in
dieser schweren Zeit noch genug Möglichkeiten bekommen werden, um
ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ In den letzten
Worten war eine leichte Wut zu hören, denn er war nicht gerade
begeistert über die aktuelle Situation. „Ich erwarte einen
Bericht über die Beschwerden der Professoren.“
Dann drehte sich House um und beugte sich über Edward. Wie auch
schon Miss Mercier überprüfte er die Augen des Jungen mit
seinem Zauberstab und er bemerkte, dass diese nicht wirklich auf das
Licht reagierten. Dies war sehr seltsam, denn die Augen hatten vor
wenigen Minuten noch auf den Reiz reagiert.
„Edward?“, sprach er den Slytherinschüler an.
„Hier spricht Professor House. Können Sie mir sagen wie
viele Finger ich hochhalte?“ Er hielt drei Finger vor dem Gesicht
des Jungen hoch und wartete ab, wie und ob er reagierte.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 04.12.2007 22:47
Als Caitlin gerade
ihre Untersuchung beenden wollte, vernahm sie plötzlich Worte, die
der junge Slytherin offenbar mit nur großer Anstrengung
artikulieren konnte in einem flehenden Ton. “Können sie … können sie das wegmachen, bitte.“ Sie zog eine Augenbraue nach oben. Sieht
er etwa doch nicht richtig? Habe ich etwas übersehen oder liegt
das an den Auswirkungen des künstlichen Komas? “, fragte sich Caitlin selbst und blickte zu Prof. House, der in diesem Augenblick ein Memo erhielt.
Auf den Wunsch von Edward eingehend, rollte sie alle ihre Utensilien,
die sie zuvor zu dessen Untersuchung benötigt hatte, zusammen.
Prof. House jedoch schien nun plötzlich leicht beunruhigt auf die
Worte des Schülers hin zu sein und Caitlin hoffte, dass sie nichts
falsch gemacht oder übersehen hatte.
Prof. House wollte sich gerade an sie wenden, als unerwartet ein junger
Herr im Eingang des Krankenflügels zusammen mit einer Frau
erschien. Interessiert blickte Caitlin zu den beiden Personen, die
wahrscheinlich Lehrer waren, wobei sich die sprechende Person als
Daniel Fagon vorstellte. Dann ist er wohl neu, wenn er sich Prof.
House vorstellt. Ist denn etwa schon wieder etwas Schlimmes passiert,
wenn Minerva McGongall die beiden hierher schickt?
Der junge Lehrer wirkte etwas unsicher und Caitlin musste sich darauf
ein Schmunzeln verkneifen. Offenbar war sie nicht die einzige, die
aufgrund ihrer neuen Stelle leicht nervös war. Doch bevor Caitlin
noch etwas erwidern konnte, richtete Prof. House auch schon seine
ersten Befehle an sie.
„Natürlich Professor House. Das erledige ich sofort.“
Raschen Schrittes ging Caitlin zu dem Regal mit den Heiltränken
und fand dank Prof. House‘ so geschätzter Ordnung auch
gleich die benötigten Zaubertränke. Als sie ihm die beiden
Tränke auf den Nachttisch Edwards stellte, damit Prof. House diese
ihm später verabreichen konnte, war Caitlin doch leicht
überrascht, dass sie für ihre Arbeit gelobt wurde. Sie war
zunächst erleichtert über dessen Worte, da er offenbar
zufrieden mit ihrer Arbeit war.
Doch was Edward betraf, schien er nun lieber selbst weitere
Untersuchungen anstellen zu wollen und Caitlin fragte sich, ob er ihr
nicht vollständig vertraute und nicht insgeheim ihre Kompetenzen
in Frage stellte. Vielleicht hatte sie ja doch etwas Wichtiges
übersehen.
Prof. House schien nicht gerade begeistert über die derzeitige
Situation in Hogwarts zu sein und Caitlin konnte dessen Wut, die in
seinen Worten zu hören war, durchaus nachvollziehen. Offenbar
geschahen hier viele Unfälle und ihre Fähigkeiten würden
wohl in Hogwarts nicht gerade unterfordert werden. Caitlin konnte sich
nicht daran erinnern, dass in Beauxbattons jemals solche Zustände
bestanden hätten – sie war auch ehrlich gesagt froh
darüber.
„Ich lege Ihnen dann später die beiden Berichte vor, Professor House.“
Ihr Blick weilte für einen Augenblick noch auf Prof. House und sie
war neugierig, welche weiteren Untersuchungen er wohl nach anstellen
würde, nachdem sie bereits Edwards ganzen Körper
durchleuchtet hatte.
Doch sie wollte auch nicht die beiden Lehrer länger warten lassen
und so schritt sie auf die beiden mit einem Lächeln zu und wies
mit ihrer Hand auf Stühle im vorderen Teil des
Krankenflügels, damit Prof. House Edward weiter ungestört
untersuchen konnte.
„Kommen sie doch bitte herein und nehmen sie auf den Stühlen
hier vorne Platz, damit sie mir erzählen können, was
vorgefallen ist und welche Beschwerden sie haben. Mein Name ist
übrigens Caitlin Mercier. Ich bin hier die neue Heilerin im
Krankenflügel – nur damit sie nicht beunruhigt sind, wenn
sie Prof. House nicht persönlich behandelt“, erklärte
sie den beiden Lehrern ruhig und freundlich mit einem leichten
Lächeln.
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 06.12.2007 20:05
Edward lag auf dem gepolsterten Krankenbett aus dem Krankenflügel.
Sein Kopf schmerze immer noch fürchterlich und in seinem Knochen
zogen sich immer noch Schmerzen hindurch, doch es waren menschliche
Schmerzchen. Sie waren nicht einmal mehr halb so stark wie vor einigen
Stunden, Tagen, wie viel Zeit auch immer vergangen war.
Nur am Randen seines Bewusstseins bekam er mit, dass er im Krankenflügel war und gerade von jemand untersucht wurde.
Vielleicht ein Lehrer, oder Dr. House hatte noch jemanden eingestellt, dachte sich Edward.
Doch obwohl die fremde Frauenstimme ihm sagte, er seine Wunden auf dem
Weg der Besserung waren, konnte er nicht Angesicht in Angesicht mit ihr
sprechen, er konnte kein tageslicht erblicken, nichts bewegte sich vor
seinen Augen, nur die vertraute Dunkelheit hatte sich vor seinen Augen
geklebt.
Er konnte spüren wie die Situation unbehaglicher wurde, als er die
Frauenstimme anflehte ihm sein Tageslicht wieder zu geben. Er glaubte
es würde noch an der Behandlung liegen, der er, da er im
Krankenflügel aufgewacht war, voraussetzte.
„Wieso können die nicht einfach die Verbände oder so von meinen Augen nehmen “, dachte er gereizt.
Plötzlich hörte er jedoch eine andere Stimme. Die vertraute Stimmlage von Dr. House drang an seinen Ohren.
„ Edward“, er sprach ihn an, war er Edward, war es
wirklich. Er wollte antworten, wollte ja sagen, nicken, oder ein
anderes Zeichen geben, das er verstanden hatte, aber die eigenartige
Stimmung in Dr. Houses wenigen Worten, ließen seine Kehle
austrocknen.
Konnte es sein…?`
Edward wollte diesen Gedanken nicht weiter denken, und schob ihn schnell bei Seite.
„Hier spricht Professor House. Können Sie mir sagen wie viele Finger ich hochhalte?“, hauchte es wieder an sein Ohr.
Finger! Was für Finger! Edward konnte keine Finger sehen, er
konnte so ziemlich gar nichts sehen, oder besser gesagt, er konnte gar
nichts sehen.
„ Da sind keine Finger Proffessor“, sagte er leise, seine
Atmung beschleunigte sich, er keuchte und zog immer wieder scharf die
Luft ein.
„ Tun sie was, nu machen sie schon was“, quälte er heraus.
[/]„Es kann nicht sein, nein, das kann nicht sein, ich doch
nicht, nein, ich will nicht, ich bin doch nicht…blind“,
die Erkenntnis spielte sich immer wieder in seinem Kopf auf, drehte und
wendete sich doch blieb die gleiche.
Der Slytherin war noch nie so verzweifelt gewesen, ein dummer Unfall
hatte ihn blind gemacht, blind für den Rest seines Lebens?
Wirklich, sollte sein Leben so eine Wendung nehmen.
Er wartet nicht mehr auf das, was der Professor sagt, er wusste, das es
stimmte, das er keinen Verband mehr vor den Augen hatte.
„ Ich will sie sehen!“, sagte er plötzlich. Es war nur
ein hauchen, kaum zu verstehen, aber dennoch war es so ausdruckstark,
wie nur wenige Sätze in seinem Leben.
„ Georgia, ich will sie sehen“, wiederholte er. Er dachte
nicht mehr drüber nach, was er da verlangte, er wollte es einfach.
Er war blind, er konnte nichts mehr sehen, dennoch wollte er sie vor
seinen Augen spüren und ihre Anwesenheit genießen.
Sein Atmen wurde wieder langsamer, er wurde ruhiger und schluckte.
„ Georgia“ Bitte bist du hier? Georgia“, obwohl er
bittet lag etwas freundliches und sinnliches in seiner Stimme. Er
wollte nicht, das sie zu einem Jungen kam, der im Krankenflügel
lag und wahrscheinlich für immer blind sein würde, er wollte
nur, das sie zu einem Jungen kam, der sie sehr mochte.
Er hörte die Tür, hörte Schritt, hörte, wie sie
atmete. Sie war außer Atem und rannte fast durch den
Krankenflügel.
Sie war da, fast war sie da! Er sank beruhigt in sein Kissen und
schloss die Augen. Sein Atem war entspannt und es schien beinahe so,
als wenn er schlafen würde.
Alles erstarrte! Als seine Muskeln, alles in seinem Körper spannte
sich an, um auch nur einige Sekunde später von Glück
überschüttete zu werden.
Er spürte sie, wie sie ihn berührte, wie sie so nahe war.
„ Danke“, flüsterte er zaghaft,“ danke“
Edward wollte einfach nur liegen bleiben und ihre Wärme
genießen. Sie tat ihm so gut, er war einfach so froh, wenn sie
bei ihm war, sie brachte ihm immer zum lachen, sogar wenn er blind im
Krankenflügel lag und sie nicht einmal ein Wort gesprochen hatte.
„ Es Tut mir so leid“, begann sie plötzlich und fuhr
hektisch fort, ohne das Edward auch nur irgendwas sagen konnte. „
Es tut mir alles so leid, das ist alles meine Schuld“
„Das stimmt“, redete er ihr knapp rein.
„ es ist deine Schuld, du bist Schuld, dass ich von dem Besen
gefallen bin, du bist Schuld, dass ich mein Leben ab heute
wahrscheinlich schlagartig ändert“
„Ich…“fing sie an dich Edward schnitt ihr das Wort ab.
Seine Worte klangen jetzt liebevoll und freundlich: „
Natürlich bist du Schuld! Wenn du nicht gewesen wärst
wäre ich da gar nicht erst hoch genagen und hätte zuvor nicht
die tollste Nacht und den tollsten Tag meines Leben verbracht, wenn du
nicht gewesen wärst, dann hääte sich mein Leben nicht
darin verändert, das ich jemanden gefunden hab, der mir so nahe
ist, wie sonst keiner. Dann hätte ich nicht deine
fröhlichkeit gespürt und hätte nicht das Pevilekt gehabt
dich zu trösten.
Georgia, du bist an vielem Schuld, aber bestimmt nicht, dass ich hier
liege, mir würde es schreklich leid tun, wenn du das denken
würdest.“
Er tat ihm in diesem Moment schrecklich weh, dass er sie nicht sehen
konnte, er wollte zu gerne in ihr wunderschönes Gesicht schauen
und sie lächeln sehn
Es war wie einem schlechten Film, wo die leute auf einmal wieder
geheilt waren, als sie auf ihre ah so große liebe trafen und sie
elbete bis an ihr lebens ende…aber auf einmal strahlte Gias
hübsches Gesicht in an.
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 06.12.2007 20:37
Erst nun, da sie ihn
losgelassen hatte, merkte Georgia, dass Leos Nase blutete. Ihre Augen
weiteten sich gerade, da erklärte ihr jüngerer Bruder auch
schon, dass er eine Nasblutnugat gegessen hatte. Georgia sah ihn
gespielt vorwurfsvoll an. "Schäm dich, du hast mir n ganz
schönen Schrecken eingejagt." Sie versuchte ein Lächeln,
schaffte es jedoch nicht wirklich. Ihr Blick wanderte zu der Tür
und sie versuchte, möglichst unauffällig einen Blick auf Ed
zu erhaschen. War er schon aufgewacht?
Leo hatte inzwischen eine weitere Bohne genommen, sodass seine Nase
aufhörte zu bluten. "Ich wollte auf die Krankenstation, weil..."
Georgia stockte einen Moment. 'Weil ich Ed sehen wollte?' 'Weil ich so
krank vor Sorge bin, dass ich den Unterricht nicht überlebt
hätte?' "weil ich eben plötzlich Bauchweh bekommen habe.
Ziemlich schlimm..." Sie legte sich eine Hand auf den Bauch, der ja
tatsächlich noch immer wehtat und unheilvolle Geräusche von
sich gab. Georgia blickte wieder einmal an ihrem Bruder vorbei und
spähte in den Krankenflügel hinein. Sie wollte wissen, wie es
Edward ging, aber sie konnte Leo hier nicht einfach stehen lassen.
"Hör zu, ich glaube, wenn wir hier stehen, wird keinem von uns
geholfen. Obwohl es dir ja schon wieder besser geht... Ich werd jetzt
aber reingehen", sagte sie freundlich und mit einem Lächeln. Sie
wollte sich gerade umdrehen und in den Krankenflügel gehen, als
sie Eds Stimme hörte. Sie war nicht laut, sondern leise und
schwach, aber sie hörte ihn laut und deutlich.
"Georgia. Bitte bist du hier? Georgia!"
Wie angewurzelt blieb Georgia stehen. Er war wach. Er war
tatsächlich aufgewacht. Und er wollte sie scheinbar sehen. Einen
ganzen Augenblick lang stand Georgia nur regungslos da. Dann aber, mit
einem Mal, als hätte sie irgendetwas gestochen, rannte sie los,
ohne Rücksicht auf irgendwen oder irgendetwas, sie rannte einfach
nur in den Krankenflügel und auf Ed zu. Sobald sie atemlos bei ihm
angekommen war, warf sie ihre Arme um seinen Hals, vergrub ihr Gesicht
in seiner Brust (beides natürlich mit äusserster Vorsicht,
sie hatte ihm schon genug wehgetan) und begann sofort, zu weinen.
Edward schien genauso erleichtert zu sein wie Georgia, denn er
ließ sich in sein Kissen zurückfallen. Georgia dachte gar
nicht daran, den Slytherin loszulassen, ganz im Gegenteil. Behutsam
schmiegte sie sich an ihn an und weinte weiter. Es war ihr völlig
egal, dass Menschen hier waren, die sie beobachten und auch, dass sie
wahrscheinlich gleich gerügt wurde, weil Edward Ruhe brauchte. Es
war ihr völlig egal, denn Ed war aufgewacht.
Nach einer Weile beruhigte sich Georgia und richtete sich auf, blieb
jedoch auf dem Bett sitzen. Sie sah ihn an und merkte, dass seine Augen
matt schienen. "Es tut mir so Leid", sagte sie schnell und mit
zittriger Stimme. Sie ließ ihm keine Gelegenheit, zu antworten,
denn das hier würde schwer werden und sie wollte es möglichst
schnell hinter sich bringen. "Es tut mir alles so leid, das ist alles
meine Schuld." Georgia versuchte, die Tränen zurückzuhalten,
doch das war ihr nicht möglich. Sie kullerten der Ravenclaw
einfach ungefragt über die geröteten Wangen.
„Das stimmt“, war Edwards knappe Antwort.
Georgia schniefte. Sie hatte gewusst, dass er wütend werden
würde. Jetzt würde es eine Standpauke geben, und sie konnte
ihn so gut verstehen...
Doch Edward schrie sie nicht an. Unerwarteterweise tat er nichts
dergleichen. Ganz im Gegenteil. Er tröstete sie. So lieb und so
niedlich, dass sie nur noch mehr weinte. Sie konnte es nicht fassen,
ein riesiger Stein fiel ihr vom Herzen. Er war ihr nicht böse, er
würde nicht nie mehr mit ihr reden. Vor lauter Glück fiel
Georgia ihm gleich noch einmal um den Hals und drückte ihn, zwar
vorsichtig, damit sie ihm nicht doch nich wehtat, aber trotzdem fest.
"Ed, ich...", fing sie an, doch sie fand nicht die richtigen Worte.
Stattdessen lächelte sie ihn nur glücklich an und gab ihm
einen Kuss auf die Wange.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 07.12.2007 21:31
cf: Büro der Schulleiterin
Als Sophie zusammen
mit Daniel beim Krankenflügel ankam, befanden sich dort zu iher
Überraschung bereits 3 Personen. Eine davon konnte sie als
Professor House identifiezieren, doch die anderen beiden, von denen
eine in einem der zahlreichen Krankenbetten des Krankenflügels
lag, kannte Sophie nicht. Wer war bloß diese Frau, sie war doch
nicht in Hogwarts gewesen, als Sophie noch da war, sonst hätte sie
sie doch sicher gesehen..wer konnte sie also sein? Sie wendete ihren
Blick von der jungen Frau ab und blickte in Professor House’
grau-blaue Augen. Er hatte ihre Rückkehr weniger emotional als
Prof.McGonagall vorhin hingenommen, aber trotzdem freute sich Sophie,
ihn zu sehen. Sie merkte sofort, dass irgendetwas nicht stimmte, denn
ihr Kollege, der doch sonst immer so zynisch und heiter war, sah sehr
besorgt aus. Ihr Blick wanderte weiter, zu dem Jungen, der in dem Bett
lag, eine Schülerin aus Ravenclaw war bei ihm.
Er muss ernsthaft verletzt sein..ich frage mich, wie das
geschehen konnte, das kann ein Unfall gewesen sein, vielleicht beim
Quidditch....oh nein, Markus...was, wenn ihm auch so etwas passiert? Es
ist so schrecklich, in Hogwarts geschehen zur Zeit nur grausame Dinge,
ich weiß nicht, wo das noch enden soll, vielleicht ist das im
Moment auch überall in der Welt so..das heißt auch da, wo
meine geliebte Familie ist und mein Bruder Sie selbst machte sich
in diesem Moment ebenfalls große Sorgen, sowohl um den
Schüler, der vielleicht auch ihr Schüler war und er lag da,
verletzt und nur Professor House konnte ihm helfen...aber was, wenn
auch Mr.House es nicht schaffte? Nein, an so etwas durfte sie jetzt
nicht danken, ein Todesfall in Hogwarts, das war wohl das Schlimmste,
was an dieser Schule passieren konnte. Die junge Frau wendete sich nun
an sie und Daniel und bedeute ihnen, ihr zu folgen.
Immer noch ihren Gedanken nachhängend, folgte Sophie ihr in einen
kleinen Nebenraum, wo sie neben Daniel Platz nahm. Die freundliche Frau
stellte sich als Caitlin Mercier vor, eine Heilerin, die Professor
House unterstützen sollte. Sophie lächelte sie müde an.
Erst jetzt, wo der größte Schock vorbeigegangen war und sie
sich wieder in der Realität befand und einsah, dass ihr Leben nun
weiterging, merkte sie, wie sehr sie diese Gefangenschaft mitgenommen
hatte und wie schwach sie war. Daniel war ruhig, wie immer, lediglich
die Anwesenheit von Mrs.Mercier schien ihm ein bisschen unangenehm zu
sein, das war ihr auch vorhin in Prof. McGonagalls Büro
aufgefallen. Vielleicht war er nicht der Mensch, der leicht auf
Menschen zugehen konnte, er war sicher sehr introvetiert, wenn er sich
vor den einfachsten Konversationen schon beinahe fürchtete. Dann
wandte sie sich wieder Mrs.Mercier zu und reichte ihr ihre Hand.
„Guten Tag, Mrs.Mercier, mein Name ist Sophie Chelle. Ich..Ich
bin Lehrerin für Muggelkunde, es freut mich Sie kennenzulernen.
Ich bin die Lehrerin, die....die vor ein paar Tagen entführt
worden ist“ Sie schluckte. Wieder musste sie darüber reden.
Niemand konnte verstehen, wie schwer ihr das fiel. Immer wieder kamen
ihr die Erinnerungen hoch..der kleine Keller, in dem kaum Platz
war...nur das Nötigste an Verpflegung...kein Licht, keine
Wärme. Am liebsten hätte sie ein weiteres Mal angefangen,
aber sie beschloss sich zusammenzureißen und sich ein Beispiel an
ihrem Kollegen Daniel zu nehmen, der bestimmt die Disziplin in Person
war und darum bewunderte Sophie ihn sehr.
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Leo Johnson
5.Klasse
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erstellt am 07.12.2007 21:37
Als Georgia sagte,
dass sie Leo schämen sollte sagte Leo nur: "Du sollst noch was
sagen.. wir sind Geschwister, dass wirst du sicher auch schon gemacht
haben also mach mir bloss keine Anschuldigungen, ich mein war doch ne
prima Idee oder nicht?" Als Georgia ihn weiter gespielt vorwurfsvoll
anschaute sagte Leo nur: "Ach was solls.." Als Georgia ihm nicht sagen
wollte, warum sie hier wäre runzelte Leo die Stirn. Was sie wohl vor mir verbergen will.. ich mein so schlimm kann es ja nicht sein...
Als Georgia immer neben ihm zum Krankenflügel schaute blickte auch
Leo dorthin und entdeckte dort einen Jungen in einem Bett. Kaum hatte
sich Leo wieder umgedreht musste er sich ein Lächeln verkneifen.
Seine Schwester empfand wohl etwas für diesen Jungen.. Doch er sah
schrecklich zugerichtet aus also sagte Leo nur mit besorgter Stimme:
"Hmm was hat den ihn so zugerichtet, der sieht ja so aus als ob er
unter eine Horde Zentauren gekommen wäre.." Als Leo merkte, dass
dies Georgia nicht half sagte leo schnell: "Nicht das ich sowas hoffen
würde.."
Eine Minute später hörte Leo plötzlich eine leise Stimme
die nach Georgia verlangte. "Wass..", wollte Leo schon sagen, aber
Georgia war schon hinein gegangen. Nun war Leo alleine draussen vor dem
Krankenflügel und ging langsam Richtung Tür. Als Leo die
Tür öffnete sah er gerade noch dass sich Georgia über
den Jungen beugte und sich bei ihm entschuldigte. Georgia hat hn so zugerichtet aber wie?...
Als Leo leise den Raum betrat schaute er kurz zu Prof. House und seiner
Gehilfin, die Heilerin war. Er schaute sie mit einem Blick an was
soviel zu deuten haben sollte, ob er auch hier bleiben konnte oder ob
er gehen sollte. Als Leo sich wieder zu Georgia umdrehte sah er gerade
noch dass sie ihn einen Kuss auf die Wange gab. In diesem Moment wusste
Leo nicht was machen, den es war ihm ein bisschen peinlich, einfach an
das Bett des Jungen zu gehen und ihn zu begrüssen. Leo wusste auch
nicht ob er die 2 alleine für sich lassen sollte also blieb er
unschlüssig dort stehen wo er gerade stand.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 07.12.2007 21:41
Das helle Licht der Sonne schien Daniel angenehm
ins Gesicht während er das Gewicht von einem Bein auf das andere
verlagerte, in der Hoffnung eine angenehmere Position zum Stehen zu
finden. Irgendwie fühlten sich seine Beine so an, als hätte
sie jemand mit einer besonders fiesen Version eines Wabbelzaubers
belegt und die Vorstellung von einem warmen Bett mit einem heißen
Tee erschien ihm geradezu himmlisch.
Aber daraus würde wohl erst einmal nichts werden, jetzt mussten er
und Sophie sich erst einmal einer Untersuchung von den Heilern
unterziehen lassen und danach stand ja auch noch das Gespräch mit
Harry Potter an (bei diesem Gedanken hob sich seine Laune allerdings
wieder ein kleines bisschen, das würde sicherlich eine
interessante Erfahrung werden).
Auf seine etwas zögerliche Begrüßung reagierte der
ältere der beiden Heiler nur mit einem Nicken, was Daniel nur
allzu recht war, so würde er wenigsten keine großen Reden
schwingen müssen und außerdem hatte er so Gelegenheit, den
fremden Mann kurz genauer zu betrachten. Irgendwie wirkte er auf ihn
etwas einschüchternd, diese große Gestalt und die
durchdringenden Augen waren eindeutig beunruhigend. Dennoch wollte
Daniel auf gar keinen Fall unhöflich oder dergleichen erscheinen,
drum lächelte er seinen neuen Kollegen freundlich an, sagte jedoch
nichts weiter sondern wartete darauf, dass jemand anderes etwas tat.
Der Mann – Könnte das dieser Lehrer sein, von dem Sophie und Professor McGonagall gesprochen haben? Dieser... Mr. House? ,
überlegte Daniel – wandte sich inzwischen wieder der anderen
Person im Raum zu, eine junge Hexe die wahrscheinlich ebenfalls Heiler
war und flüsterte ihr etwas zu, was man von hier aus
unmöglich verstehen konnte. Unwillkürlich war Daniel
neugierig und hätte nur allzu gerne gewusst, was sie da
besprachen. Das geht dich nichts an!, rief er sich jedoch
sogleich zurück und setzte eine betont uninteressierte Miene auf,
damit auch ja niemand auf den Gedanken kam, er wäre neugierig.
Aber was auch immer die beiden Heiler miteinander beredet hatten, es
veranlasste die junge Frau, deren Namen er noch nicht kannte und die
ihm sowieso vollkommen unbekannt war, zu einem Regal zu gehen und von
diesem zwei Flaschen herunter zu nehmen. Das Regal war vollkommen mit
verschiedenen Flaschen der unterschiedlichsten Größen und
Formen gefüllt, doch soweit Daniel es erkennen konnte,
beinhalteten sie alle Zaubertränke.
Sogleich juckte es ihm in den Fingern, sich diese Tränke einmal
genauer anzusehen, sicherlich waren einige sehr interessante und
einzigartige dabei, schließlich war es üblich, dass einzelne
Krankenhäuser – oder eben Krankenabteilungen von Schulen,
Universitäten u.a. – auch Eigenkreationen herstellten, die
man nirgendwo sonst auf der Welt finden konnte. Und eine so
berühmte Schule wie Hogwarts, die nun wirklich weltweit bekannt
war, hatte sicherlich in dieser Hinsicht so einiges zu bieten... Aber
natürlich wäre das einfach nur unhöflich, wenn er nun
einfach so zum Regal hinüberspazieren und die Tränke unter
die Lupe nehmen würde, und so unterdrückte er diesen Wunsch
einfach und sah lieber der Heilerin dabei zu, wie sie die Flaschen auf
dem Nachttisch des Patienten im Bett abstellte.
Von den Flaschen wanderte sein Blick schon bald zu der Gestalt in dem
Krankenbett und plötzlich realisierte er, da der Patient noch zu
jung aussah um einer der Lehrer zu sein,
dass er einer der Schüler sein musste. Einer seiner
Schüler. Mit erschreckender Klarheit wurde Daniel bewusst, dass er
von nun an ein eigenverantwortlicher Lehrer war, dem man vertrauensvoll
die Aufgabe, junge Hexen und Zauberer in die Kunst der
Zaubertränke einzuweisen, übertragen hatte.
Plötzlich fühlte er sich erschreckend klein und unfähig,
ein Gefühl, dass er eigentlich nur selten hatte; wie sollte er
diese Aufgabe bewältigen? Natürlich würde der Stoff an
sich nicht das Problem sein, Daniel beherrschte sein Fach, aber der
Gedanke vollkommen allein in einem Klassenraum mit unzähligen
Schülern zu sein, die alle unterschiedliches von ihm erwarteten
(die einen wollten interessanten Unterricht und viele Informationen,
die anderen wenig Hausaufgaben und andere wiederum einfach nur in Ruhe
gelassen werden), war beängstigend.
Ganz ruhig, versuchte er sich selbst zu beruhigen. Schließlich hatte er schon einige Male selbst unterrichtet – Aber nie alleine!,
unterbrach eine lästige kleine Stimme in seinem Kopf – und
war mit den Schüler eigentlich immer ganz gut klar gekommen. Was
aber auch daran liegen konnte, dass sie in Gegenwart des Schulleiters
es nie gewagt hatten, irgendwelchen größeren Unsinn
anzustellen.... Du denkst viel zu pessimistisch, fuhr er sich
mal wieder selbst an und beschloss, solcherlei Gedanken für den
Augenblick einfach mal beiseite zu schieben.
Das Unterrichten war schließlich fast schon eine Art Hobby von ihm und nun hatte er endlich Gelegenheit, einmal seine eigenen
Ideen im Unterricht umzusetzen, und nicht immer nur die des
Schulleiters aufzugreifen. Statt hier in Versagensängsten zu
versinken sollte er sich lieber auf seine erste Stunde freuen! Schnell
lenkte Daniel seine Aufmerksamkeit von diesen düsteren Gedanken
weg und wandte sich wieder dem aktuellen Geschehen zu.
Professor House hatte sich indessen zu dem Patienten hinuntergebeugt um
mit ihm zu sprechen, wiederum für Daniel unhörbar. Dann hob
er seine Hand und zeigte dem Jungen drei Finger, anscheinend um seine
Sehkraft oder so ähnlich zu testen. Was wohl mit ihm passiert ist?,
fragte Daniel sich und betrachtete den Schüler besorgt,
während er unwillkürlich an die schrecklichen Geschehnisse,
von denen Professor McGonagall ihm berichtet hatte, denken musste.
Hoffentlich würde es zumindest diesem Schüler bald wieder gut
gehen, damit der den Krankenflügel wieder verlassen konnte,
zurück in den normalen Alltag und in das Leben, das Jugendliche
wie er eigentlich führen sollten – unbeschwert und leicht,
nicht durch den Tod zweier Mitschüler und dem Dunklen Mal
überschattet ...
Die andere Heilerin wandte sich nun Daniel und Sophie zu, womit sie ihn
mal wieder aus seinen Grübeleien riss. Sie wies sie zu einigen
Stühlen im vorderen Bereich des Saales, fort von dem Jungen im
Bett und Professor House, der immer noch mit dessen Untersuchung
beschäftigt war. Daniel beeilte sich, dieser Aufforderung
nachzukommen und erleichtert darüber, dass er sich nun endlich
hinsetzten konnte, ließ er sich auf einen der Stühle fallen.
Doch da die Sitzfläche ziemlich hart und unbequem war (so kam es
ihm zumindest vor), fühlte er sich auch so nicht unbedingt besser
als vorher. Trotzdem war er erleichtert, dass die Heilerin ihn nicht
aufgefordert hatte, sich auf einen dieser hohen Untersuchungstische zu
setzen. Er hasste solche Tische, genau wie er Barhocker hasste;
eigentlich konnte er alle Sitzgelegenheiten, die hoch genug waren um
seine Beine baumeln zu lassen, nicht leiden. Da fühlte man sich
immer so klein und kam sich so schrecklich schutzlos vor...
Ein leichter Luftzug wehte ihm um die Nase und Daniel fröstelte leicht. Kein Wunder, die Tür ist noch auf...,
dachte er mit einem Blick auf die weit geöffneten Flügel des
Eingangs zum Krankenflügel. Er hatte offene Türen –
genau wie hohe Tische und Stühle – noch nie gemocht, schon
als Kind hatte er die Tür zu seinem Zimmer immer geschlossen, wenn
er den Raum betreten hatte. Zum Teil, weil er dadurch sozusagen eine
kleine Barriere zwischen sich und dem Rest der Welt – der zu
dieser Zeit hauptsächlich aus seinem ignoranten Vater und ihm
vollkommen seltsam erscheinenden anderen Kindern bestanden hatte
– errichten konnte, und zum anderen, weil er sich bei einer
offenen Tür immer so schutzlos vorkam, wie als würde ihn
jemand auf einem Silbertablett servieren...
Mein Name ist übrigens Caitlin Mercier. Ich bin hier die
neue Heilerin im Krankenflügel – nur damit sie nicht
beunruhigt sind, wenn sie Prof. House nicht persönlich
behandelt“, unterbrach eine ruhige und angenehme Stimme seine
Gedankengänge. Schnell lenkte Daniel seinen Blick von der Tür
fort und blickte stattdessen sein Gegenüber an.
Caitlin Mercier?, überlegte er und blickte nachdenklich in das Gesicht der jungen Heilerin. Schon wieder so ein französisch klingender Name...
Wie auch bei Sophie machte er sich eine mentale Notiz, sie vielleicht
bei Gelegenheit mal nach ihrer Herkunft zu fragen, vielleicht hatte er
ja recht und sie kam wirklich aus Frankreich oder einem anderen
französischsprechenden Land.
Währenddessen ergriff Sophie das Wort und begann Caitlin die
Situation zu erklären, einige Momente, die er nutzte um die junge
Frau ihm gegenüber genauer zu studieren – unauffällig
natürlich, damit sie auch nichts von dieser
„Untersuchung“ mitbekam. Allein vom Äußeren
schätzte er sie auf ungefähr Mitte Zwanzig, vielleicht sogar
ein wenig jünger.
Sie musst sehr gut sein, wenn sie schon so jung als Heilerin in einer so rennomierten Schule wie Hogwarts eingestellt wird,
überlegte er. Genau wie ihr Kollege wirkte sie wie jemand, der
etwas von seinem (bzw. in diesem Fall ihrem) Fach verstand, allerdings
fehlte ihr irgendwie das einschüchternde, das ihr Kollege an sich
hatte. Im Gegenteil... Irgendwie hatte sie sogar eine
beruhigende Art an sich, was wohl hauptsächlich daran lag, dass
sie selbst so ruhig war und durch das leichte Lächeln, das ihre
Lippen umspielte auch sehr freundlich wirkte.
Als Sophie mit ihrer kurzen Vorstellung geendet hatte, sah Daniel sich
gezwungen ebenfalls etwas zu sagen. „Ja, wie gesagt bin ich der
neue Lehrer für Zaubertränke und ...“ –
verzweifelt suchte er nach Worten – „Ich habe die Stelle
erst heute morgen angetreten, doch noch während des
Gespräches mit der Schulleiterin ist ein Brief angekommen der eine
Zutatenlieferung angekündigt hat. Deshalb bin ich dann zu dem
Postamt in Hogsmeade gegangen, wo ich dann von zwei seltsamen Zauberern
mit einem Entwaffnungs – einem Schweige- und einem Schockzauber
überrascht wurde... und danach bin ich halt neben Ms. Chelle
wieder aufgewacht.“
Verlegen blickte Daniel die Heilerin an, wieder einmal fand er nicht
die richtigen Worte um das, was er sagen wollte in einer angemessenen
Form auszudrücken. „Wir waren in dem Keller einer Art
Bauruine, ziemlich feucht und kalt, konnten dann zurück nach
Hogwarts gelangen und die Schulleiterin hat uns dann für eine
kurze Generalüberprüfung hier her geschickt...“
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 10.12.2007 18:18
Gerade als Caitlin
sich ihren beiden Patienten genauer widmen wollte, sprang die Tür
zum Krankenflügel schlagartig auf und ein Mädchen mit dunklem
Haar rannte zielstrebig auf das Krankenbett des verletzten Slytherins
zu. Neugierig blickte sie dem Mädchen nach und war gespannt, ob
Prof. House einen solchen Trubel tolerieren würde. Offenbar
kannten sich das Mädchen und der Junge ziemlich gut, sodass ein
wenig Besuch den jungen Patienten bestimmt aufmuntern und somit auch
zum Genesungsprozess beisteuern würde.
Caitlin blickte wieder zurück zu den beiden Professoren, wobei
sich Prof. Fagons Kollegin als Sophie Chelle vorstellte. Caitlin hatte
darüber gehört, dass eine Kollegin vermisst wurde und war
sehr erleichtert, dass es in diesen dunklen Tagen doch noch Lichtblicke
gab und sich manche Geschichten letztlich doch noch zum Guten wandten.
Sophie schien es nicht leicht zu fallen über ihre schlimmen
Erlebnisse zu erzählen und Caitlin konnte dies durchaus
nachfühlen, doch sie brauchte die Informationen, um sich ein
umfassendes Bild von dem Gesundheitszustand der Frau zu machen.
Interessiert folgte sie Sophies Worten bis ihr Kollege, Prof. Fagon, ihre Geschichte vervollständigte.
Seltsame Begebenheiten, die sich hier ereignen. Offenbar ist
Hogsmeade nicht so sicher, wie es auf dem ersten blick scheint. Vorhin
wirkte dieser Ort jedenfalls für mich idyllisch. Man sollte eben
nichts unterschätzen und sich zu sicher fühlen. Aber es
stellt sich erneut die Frage, weshalb jemand Lehrer entführt. Ob
es die gleichen Leute sind, die die beiden Schülerinnen
getötet haben?, fragte sich Caitlin und blickte kurz
nachdenklich zu Daniel, der sich offenbar nicht gerade behaglich in der
Umgebung des Krankenflügels fühlte.
„Können Sie sich schon erklären, Mrs. Chelle, wer Ihnen
das angetan hat? Sie hatten bestimmt eine schwere Zeit. Umso
erfreulicher, dass es Ihnen beiden gelungen ist diesem düsteren
Ort wieder zu entkommen“, kommentierte Caitlin Sophies Erlebnisse
mit einem kurzen Blick zu Daniel. „Die Schulleiterin hat durchaus
Recht, sie beide einer kurzen Generaluntersuchung unterziehen zu
lassen. Feuchtigkeit, Kälte und Mangelernährung gepaart mit
Dunkelheit und der psychischen Belastung können sich sehr negativ
auf die Gesundheit und das Immunsystem auswirken. Dürfte ich Sie
zuerst einmal hinter den Vorhang auf den Behandlungstisch bitten, Prof.
Chelle? Ich kümmere mich danach um Sie, Prof. Fagon.“
Caitlin ließ die Tür zum Krankenflügel zunächst
mit einem Wink ihres Zauberstabes wieder zufallen. Durchzug war nun das
Letzte, was ihre Patienten gebrauchen konnten. Danach begleitete sie
Sophie hinter den Vorhang. „Setzen Sie sich am besten erst einmal
auf den Tisch. Ich werde zunächst einmal ihre Reflexe
überprüfen.“ Mit diesen Worten untersuchte Caitlin
zunächst Sopies Adaption der Pupillen mit der leuchten Spitze
ihres Zauberstabes. „Folgen Sie bitte mit ihren Augen der
Bewegung meines Fingers“, forderte Caitlin als nächstes auf.
Danach prüfte sie mit einem kleinen Hämmerchen Sophies
Reflexe. „Haben Sie denn irgendwelche Beschwerden, Mrs. Chelle?
Ein schöner Name übrigens. Haben Sie Verwandte in
Frankreich?“ Caitlin versuchte stets ein kleines Gespräch
mit ihren Patienten aufzubauen, um diese ein wenig von den
Untersuchungen abzulenken und eine Art Vertrauensverhältnis
aufzubauen. Davon abgesehen interessierte sie sich wirklich für
das, was sie fragte, aufgrund ihrer naturgemäß großen
Neugier.
„Ich muss Sie noch einmal bitten kurz ihren Oberkörper frei
zu machen, damit ich Sie abhören und abtasten kann.“ Nachdem
Sophie dieser Aufforderung nachgekommen war, horchte sie zunächst
deren Herz ab und begann Kopf, Hals und Oberkörper abzutasten.
„Am besten legen Sie sich noch einmal hin, damit ich Ihren Bauch
einmal abtasten und Ihnen danach noch etwas Blut abnehmen kann. Es
könnte ja sein, dass Ihre Gefangenschaft sich negativ auf Ihre
Blutwerte ausgewirkt hat.“ Nebenbei machte sich Caitlin Notizen
auf einem Krankenblatt, das sie später Prof. House
aushändigen würde. „Sie können sich wieder
anziehen, Prof. Chelle. Ich bin soweit fertig mit meinen
Untersuchungen.“ Caitlin schien, dass es Sophie den
Umständen entsprechend gut ging. Hier und da hatte sie ein paar
blaue Flecken, Prellungen und Aufschürfungen, die Caitlin
desinfizierte und anschließend mit einer Heilsalbe einrieb.
Insgesamt wirkte Sophie erschöpft und ausgelaugt und würde
somit erst mal wieder ein wenig aufgepäppelt werden müssen.
„Das Blutergebnis teile ich Ihnen morgen mit, wenn es Ihnen recht
ist. Ansonsten empfehle ich Ihnen erst mal eine Mütze Schlaf zu
nehmen und die nächsten drei Tage gänzlich frei zu machen.
Sie brauchen erst mal ein wenig Zeit für sich. Nehmen Sie sich
doch heute Abend mal Zeit für ein entspannendes Schaumbad. Schonen
Sie sich den Rest der Woche und falls noch etwas sein sollte,
können Sie jederzeit zu mir kommen. Ich gebe Ihnen noch einen
Vitamintrank mit, der ihr Immunsystem unterstützt und Sie wieder
etwas fitter fühlen lässt. Nehmen Sie bitte die folgende
Woche morgens und abends davon bitte 20 Tröpfchen ein. Ich gebe
Ihnen noch mal ein wenig von der Heilsalbe mit. Reiben Sie sich damit
einfach abends vor dem Zubettgehen ein. Ich denke in einer Woche sind
Sie wieder so gesund und munter wie zuvor“, munterte Caitlin
Sophie abschließend auf und drückte ihr dabei Salbe und
Tropfen in die Hand.
Als Caitlin mit der Untersuchung von Prof. Chelle fertig war, forderte
sie nun Prof. Fagon auf dem Behandlungstisch Platz zu nehmen.
„Wenn Sie bitte auch kurz Ihren Oberkörper freimachen
könnten“, forderte ihn Caitlin auf. „Haben Sie
irgendwelche Beschwerden? Sicherlich hatten Sie sich Ihren ersten
Arbeitstag auch anders vorgestellt. Aber dafür sind Sie wohl nun
so was wie ein Held? Prof. Chelle kann sich wirklich glücklich
schätzen, dass Sie von Ihnen gefunden wurde – wenn auch
nicht gerade freiwillig. Können Sie sich vorstellen, was diese
Menschen von Ihnen gewollt haben könnten?“, fragte Caitlin
Daniel neugierigerweise. Dann fuhr sie fort Daniel einer
Generaluntersuchung wie Sophie zu unterziehen. „Sie wirken sehr
verspannt“, stellte sie schließlich fest, wobei sie
ansonsten neben ein paar Abschürfungen keine schwerwiegenden
Verletzungen feststellen konnte. Sie verarztete seine Wunden mit
derselben Heilsalbe wie bei Prof. Chelle. Schließlich begann
Caitlin Prof. Fagons Rücken mit einer Muskelentspannungssalbe
einzureiben. „Keine Sorge, es ist völlig normal, wenn die
Muskulatur nun etwas heiss wird, aber das lockert ihre Verspannungen.
Am besten Sie nehmen ebenfalls heute Abend ein heißes Bad und
schonen sich die nächsten Tage. Falls noch irgendwelche
Beschwerden auftreten sollten. Sie wissen ja, wo Sie mich
finden“, fügte Caitlin mit einem Lächeln hinzu.
„Sie können sich wieder anziehen.“ Auch bei diesem
Patienten machte sich Caitlin Notizen, um diese später in Daniels
Krankenakte abheften zu können.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 12.12.2007 20:41
Sophie sah aus dem
kleinen Fenster im Krankenflügel und sah irgendwelche Vögel
draußen herumfliegen. Freiheit...wie hatte sie das vermisst.....
„Können Sie sich schon erklären, Mrs. Chelle,
wer Ihnen das angetan hat? Sie hatten bestimmt eine schwere Zeit. Umso
erfreulicher, dass es Ihnen beiden gelungen ist diesem düsteren
Ort wieder zu entkommen“ Sophie sah mit einem traurigen
Blick zu Mrs Mercier. „Allerdings, ich glaube so etwas versteht
man nur, wenn man selbst so etwas durchgemacht hat...vor allen Dingen
habe ich keine Ahnung wer es gewesen sein sollte...“ Über
diese Frage hatte Sophie in den letzten Stunden öfters gedacht.
Hatten sie oder ihre Familie vielleicht irgendwelche Feinde, von denen
sie nichts gewusst hatte, die sich jetzt an Sophie rächen wollten?
Oder war sie nur ein willkürliches Opfer einer
verrücktgewordenen Sekte gewesen? Oder waren es doch Todesser?
Vielleicht war es sogar jemand aus ihrer Familie. Schnell ging sie in
Gedanken noch einmal ihren Stammbaum durch. Tante Cecile...unsinn,
das ist doch meine Lieblingstante Onkel Theodor...Cousin Louis..nein,
nichts zu finden, jemand aus unserer Familie war es garantiert nicht.
Aber wer würde mir denn dann etwas Böses wollen? Wer dann?
„Die Schulleiterin hat durchaus Recht, sie beide einer
kurzen Generaluntersuchung unterziehen zu lassen. Feuchtigkeit,
Kälte und Mangelernährung gepaart mit Dunkelheit und der
psychischen Belastung können sich sehr negativ auf die Gesundheit
und das Immunsystem auswirken. Langsam kamen Sophie doch eine
Bedenken. Was, wenn ihr wirklich etwas passiert war? Wenn sie
mittlerweile schon eine Krankheit hatte? Können sich sehr negativ
auf die Gesundheit auswirken..was hieß sehr negativ? Brav folgte
Sophie der Heilerin in den Behandlungsraum und setzte sich dort
zunächst auf die Liege, damit Mrs Mercier ihre Augen untersuchen
konnte. Das helle Licht, mit welchem sie ihre Augen durchleuchtete, tat
etwas weh, und nachdem der Lichtpunkt verschwunden war, rieb sie sich
die Augen.
Diese fielen allmählich zu und sofort musste Sophie sich wieder
zur Ordnung rufen und sich zwingen die Augen gefälligst offen zu
halten, sie konnte doch unmöglich mitten in ihrer Behandlung
einschlafen. Doch Mrs Mercier hatte ihr in dem Moment gerade den
Rücken zugekehrt und Sophie hoffte, dass sie es nicht bemerkt
hatte. Allerdings hatte die Professorin in den letzten Tagen alles
andere als viel Schlaf bekommen, denn sie hatte es nicht ausgehalten,
sich auf dem kalten, nassen und dreckigen Boden hinzulegen und so hatte
sie oft nächtelang wachgelegen, ohne nur ein Auge zuzutun.
Haben Sie denn irgendwelche Beschwerden, Mrs. Chelle? Ein
schöner Name übrigens. Haben Sie Verwandte in
Frankreich?“ Da wurde Sophie hellhörig. Sie liebte es,
von ihrer Familie und insbesondere von Frankreich zu erzählen, sie
war sehr stolz auf ihr Land. „Ja, ich bin Französin, mein
Vater heißt André Chelle, vielleicht ist Ihnen der Name ja
geläufig und, ich bin in Bordeaux geboren und auch dort
aufgewachsen und Sie? Der Name Mercier sagt mir etwas, ist es nicht
auch ein französischer Name? Ich meine, ihn schon irgendwo einmal
gehört zu haben..“ Als nächstes musste ihr Blut
abgenommen werden. Sophie lächelte müde. Sie wusste noch zu
gut, wie sehr sie sich als kleines Kind immer davor gefürchtet
hatte. Noch jetzt sah sie, wenn sie die Augen schloss, ein kleines
fünfjähriges Mädchen, welches sich verzweifelt an die
Hosenbeine seines Bruders klammerte um ja nicht mit „der
bösen Frau mit der Spritze“ mitgehen zu müssen.
Ach ja....Das waren noch Zeiten... Als sie fertig war, ging sie
wieder nach draußen, jedoch nicht, ohne vorher noch die ganzen
Medikamente, die Caitlinn ihr gegeben hatte, mitzunehmen und sich genau
zu merken, wie viel sie von was jeden Tag einnehmen musste. Sie warf
noch einmal einen kurzen Blick auf den Schüler, der verletzt war
und im Krankenbett lag. Wie gerne würde sie unterrichten, doch es
war sehr wahrscheinlich, dass ihre Stunde verlegt wurde und vielleicht
war das auch besser so, nicht, dass sie dannach noch während der
Stunde umkippte. Sie verabschiedete sich von Caitlin mit den Worten
„Vielen Dank für ihre Hilfe, auf Wiedersehen“ und
wandte sich dann an Daniel, der noch immer draußen saß und
drauf wartete, ebenfalls untersucht zu werden. Sie ging zu ihm und
schüttelte seine Hand. „Vielen Dank noch einmal für
alles, Mr. Fagon, Sie wissen wirklich nicht, wie dankbar ich Ihnen bin,
sie haben mein Leben gerettet, denn ohne Sie wäre ich
wahrscheinlich in ein paar Tagen umgekommen.“ Sie ließ
seine Hand erst in diesem Moment los. „Übrigens, nennen Sie
mich bitte Sophie“. Mit einem Lächeln verließ sie den
Krankenflügel
tbc: Große Halle, Lehrertisch
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 14.12.2007 15:44
Noch während
Daniel auf eine Antwort von Caitlin wartete, tauchte plötzlich ein
schwarzhaariges Mädchen im Krankenflügel auf und eilte auf
das Bett mit dem jungen Patienten zu. Die beiden sprachen beide
aufeinander ein, jedoch konnte man von hier aus nichts genaueres
Verstehen und so wandte Daniel sich bald wieder den beiden Frauen neben
ihm zu.
Die junge Heilerin bat Sophie gerade mitzukommen, damit sie sie
untersuchen konnte, wandte sich im Gehen allerdings noch kurz an ihn. „Ich kümmere mich danach um Sie, Prof. Fagon.“
Daniel schluckte leicht nervös, irgendwie klangen diese
freundlichen Worte Caitlins in seinen Ohren eher wie eine Drohung.
Während Sophie zusammen mit Caitlin hinter dem Vorhang verschwand,
blieb Daniel einfach sitzen und tat gar nichts. Ausser leisen Stimmen
und undeutlichen Gemurmel konnte er nichts verstehen, allerdings konnte
er zu seiner Erleichterun am Tonfall der Stimmen heraushören, dass
anscheinend nichts allzu schlimmes mit Sophie los war. Als er so da
saß und wartete, wanderten seine Blicke immer wieder neugierig zu
dem Regal mit Zaubertränken, das in verlockender Nähe stand.
Vielleicht konnte er ja mal einen Blick wagen...? Gerade als er zu dem
Regal hinübergehen wollte um sich die vielen verschiedenen
Fläschchen anzuschauen, wurde der Vorhang wieder zur Seite
geschoben und die beiden Frauen kamen wieder heraus. Daniel beeilte
sich ebenfalls aufzustehen, schließlich war es nicht gerade
höflich sitzen zu bleiben wenn alle anderen standen.
Sophie hielt eine Salbe und ein kleines Fläschen in der Hand, das
natürlich sogleich Daniels Blick auf sich lenkte, weil er
instinktiv den Inhalt identifizieren wollte, allerdings wurde das
Fläschen schnell uninteressant, als Sophie sich nachdem sie sich
von Caitlin verabschiedet hatte noch einmal an ihn wandte und seine
Hand ergriff.
„Vielen Dank noch einmal für alles, Mr. Fagon, Sie
wissen wirklich nicht, wie dankbar ich Ihnen bin, sie haben mein Leben
gerettet, denn ohne Sie wäre ich wahrscheinlich in ein paar Tagen
umgekommen.“ Daniel sah sie nur verwirrt an. Das Leben
gerettet? Er?! Auf solch einen seltsamen Gedanken wäre er ja nie
gekommen, das war doch alles nur ein Zufall gewesen!
„Retten“ klang so heldenhaft, aber er war ja nun sicherlich
alles andere als ein Held.
Schließlich ließ Sophie seine Hand wieder los, was ihm nur
recht war. Warum mussten ihn denn heute so viele Leute berühren?
Erst die Schulleiterin und nun auch noch Sophie... „Übrigens, nennen Sie mich bitte Sophie“
Mit diesen Worten verschwand sie dann aus dem Krankenflügel und
verwirrte ihn gleichzeitig damit völlig. Hatte sie ihm gerade
wirklich angeboten, sie bei ihrem Vornamen zu nennen?! Aber wir kennen uns doch gerade erst seit ein paar Stunden! Diese Europäer waren einfach nur seltsam... aber freundlich.
Caitlin forderte ihn nun auf, ihr hinter den Vorhang zu folgen und auf
dem Behandlungstisch Platz zu nehmen. Daniel betrachtete besagten Tisch
misstrauisch, und kaum hatte er sich widerwillig draufgesetzt, wurden
seine Befürchtungen bestätigt: seine Zehenspitzen baumelten
fröhlich ein paar Zentimeter über dem Boden in der Luft hin
und her.
„Wenn Sie bitte auch kurz Ihren Oberkörper freimachen könnten“,
unterbrach Caitlins Stimme seine Beobachtungen zur Sache Tischhöhe
und ließ damit seinen Kopf in die Höhe schnellen. Freimachen?!
JETZT weiss ich wieder, warum ich Artzbesuche nicht leiden kann,
dachte er trocken und wunderte sich gleichzeitig über sich selbst,
warum er gerade so ungewohnt sarkastisch dachte. Das war ja wohl
einfach nur peinlich! Ich kann mich hier doch jetzt nicht halb ausziehen!
Allerdings blieb ihm wohl kaum eine andere Möglichkeit ... mit
einem leisen Seufzen knöpfte er das Hemd, das inzwischen zum
Glück größtenteils wieder getrocknet und somit nicht
mehr ganz so wiederlich zu tragen war, auf und legte es sorgfältig
gefaltet neben sich auf den Behandlungstisch.
Caitlin fragte ihn, ob er irgendwelche Beschwerden hatte, was er
verneinte, da er bezweifelte, dass sie mit Beschwerden sein Problem
damit, dass er hier Oberteillos auf einem Tisch vor einer wildfremden
Frau saß, meinte sondern wohl eher etwas in Richtung „Mein
linker Zeh schmerzt“. „Sicherlich hatten Sie sich Ihren ersten Arbeitstag auch anders vorgestellt.“, meinte sie während sie mit der Untersuchung begann. Oh ja, eindeutig dachte er mit einem schwachen und leicht schiefen Grinsen. Eigentlich
hatte er nicht vorgehabt, sich an seinem ersten Tag in Hogwarts von
zwei verrückten Zauberern entführen und in einen Keller
sperren zu lassen. Aber nach seiner Meinung fragte in dieser Hinsicht
ja niemand...
Aber dafür sind Sie wohl nun so was wie ein Held?,
fuhr Caitlin fort und begann die paar Abschürfungen, die er wohl
bei dem Sturz in den Keller oder bei dem vollkommen wahnsinnigen
Fluchtplan zugezogen hatte zu betrachten. Daniel konnte sich gerade
noch ein Auflachen verkneifen. „Held“ war nun wirklich
keine der Bezeichnungen, mit dem man ihn beschreiben würde.
Allerdings war diese irrsinnige Aussage keine, die er einfach so in der
Luft stehen lassen konnte. „Ich glaube eher nicht“,
widersprach er daher leise und lächelte amüsiert. „Es
war eher alles ein großer Zufall, wenn ich nicht zufällig
ein Animagus wäre, hätte ich in dieser Situation
überhaupt nichts ausrichten können, von „Held“
kann hier eigentlich nicht die Rede sein.“
Caitlin fragte auch, wie schon Professor McGonagall zuvor, ob er sich
vorstellen konnte was diese Leute von ihm gewollte haben konnten.
Daniel zuckte nur ein wenig nichtssagend mit den Schultern und strich
sich unsicher ein paar Haare aus dem Gesicht. „ Nein, eigentlich
nicht... aber ich schätze mal, es war weniger gegen Ms. Chelle und
mich persönlich gerichtet, sondern wahrscheinlich eher gegen
Hogwarts, denn ausser dass wir beide Lehrer hier sind, haben wir
eigentlich keine Gemeinsamkeiten und sind uns auch noch nie vorher
begegnet.“
Bei ihrer nächsten Bemerkung, er wirke sehr verspannt, huschte ein
kleines Grinsen über Daniels Gesichtszüge. Das war nun
wirklich kein Wunder, schließlich hatte er den Großteil der
letzten paar Tage hauptsächlich im Schneidersitz auf dem harten
Küchenboden in der Wohnung in Boston verbracht und nur ab und zu
die Hand bewegt, um einige Zutaten dem Trank hinzuzufügen oder die
Brühe umzurühren. Und die momentane Situation war nun
wirklich auch nicht gerade entspannend.
Plötzlich spürte Daniel auf seinem Rücken zwei
Hände, die begannen die etwas lädierte Haut mit einer Art von
Salbe einzureiben, was wohl entspannungsfördernd sein sollte.
Geschockt tat er zunächst das genaue Gegenteil, er spannte erst
einmal sämtliche Muskeln an, statt sich zu entspannen. Beinahe
wäre er Caitlins Händen ausgewichen, konnte den Reflex jedoch
gerade noch unterdrücken. Das waren nun wirklich zu viele Berührugen an nur einem Vormittag! Jetzt benehm dich einmal in deinem Leben wie ein normaler Mensch und hör auf hier Panik zu machen!
stutze er sich wieder einmal selbst zurecht und beschloss, einfach mal
nichts zu tun oder zu denken. Andere hätten so eine
„Massage“ sogar sicherlich noch als angenehm empfunden,
also sollte er das auch einfach mal tun.
Wenn man mal ignorierte, dass er die Person, zu der diese Hände
gehörten überhaupt nicht kannte und diese gesamte Situation
sowieso irgendwie ziemlich peinlich war, war es sogar wirklich recht
angenehm als Caitlin seine Rückenmuskulatur zum Entspannen zwang.
Eine angenehme Wärme ging von der Salbe aus, ein wirklich
willkommener Kontrast zu der klammen Kälte seiner feuchten
Kleidung. Trotzdem war er sehr erleichtert, als sie mit dem Einreiben
fertig war und setzte sich schnell wieder richtig auf.
„Falls noch irgendwelche Beschwerden auftreten sollten. Sie wissen ja, wo Sie mich finden“, entließ Caitlin ihn mit einem freundlichen Lächeln gewissermaßen aus der Untersuchung. „Sie können sich wieder anziehen.“
Dieser Aufforderung folgte Daniel nur zu gerne, schnell schlüpfte
er in sein Hemd und beeilte sich, es wieder zuzuknöpfen. Wie
Sophie zuvor bedankte er sich noch höflich für die nette
Hilfe, bevor er durch die doppelflügelige Tür aus dem
großen Saal des Krankenflügels verschwand.
Kaum hatte er den Krankenflügel verlassen, hatte er sich auch
schon verlaufen. Orientierungslos irrte er durch Unmengen von Fluren,
Hallen und Korridoren, sich innerlich verfluchend weil er den Plan vom
Schloss, den Professor McGonagall heute morgen noch gegeben hatte,
anscheinend bei dem kleinen „Abenteuer“ verloren hatte.
Schließlich entdeckte er endlich einen vertrauten Korridor dem er
folgte und fand sich schließlich in der Eingangshalle wieder,
direkt vor dem Eingang zu der berühmten Großen Halle von
Hogwarts. Da er im Moment sowieso nicht wusste, was er tun sollte
beschloss er die Gelegenheit zu nutzen um sich mal kurz umzusehen.
Kaum hatte er die große Flügeltür durchschritten,
wanderte sein Blick nach oben um sich die legendäre durchsichtige
Decke dieser Halle anzusehen, wodurch er geradewegs in einen Koffer,
der in der Luft geschwebt hatte, lief und diesen dadurch dazu brachte
auf den Boden zu fallen. Erschrocken blickte er sich um und erblickte
sogleich eine kleine rothaarige Hexe, der das schwebende Gepäck zu
gehören schien. „Entschuldigen Sie, bitte“,
entschuldigte er sich sogleich. „Ich hab nicht aufgepasst, wo ich
hingegangen bin, tut mir wirklich Leid!“ Schnell stellte er den
Koffer wieder auf und überprüfte unauffällig, ob etwas
daran kaputt gegangen war, was zum Glück nicht der Fall war. Warum muss sowas immer mir passieren?!,
fragte Daniel sich verzweifelt und spürte, wie er ganz langsam
rötlich anlief während er darauf hoffte, dass die junge Frau
es ihm nicht allzu übel nehmen würde.
tbc: Große Halle
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 14.12.2007 23:22
House wusste, dass es
nicht gut war, dass der Junge die drei Finger nicht sehen konnte. Es
bedeutete, dass er blind war und dies ließ den jungen Slytherin
in Panik geraten. Er schwafelte einiges, doch dies ignorierte der
Heiler unbewusst, denn er machte sich daran, den Kopf des Jungen zu
untersuchen. Er richtete seinen Zauberstab auf den Kopf und sagte
leise: „Tomographeo!“ Sofort konnte House das innere des
Kopfes erkennen und war dabei nach der Ursache für Edwards
Blindheit zu suchen, als ein Mädchen angelaufen kam und sich um
seinen Hals warf. Es war Georgia Evans aus seinem Haus. Der Heiler war
kurz davor laut zu werden, als er an den Patienten dachte, daher sprach
er in normaler Lautstärke mit dem Mädchen: „Miss Evans!
Dieser Junge braucht Ruhe und ich bin mitten in einer Untersuchung.
Wenn Sie so etwas noch einmal machen, dann ziehe ich Ihnen Punkte ab.
Auch wenn Sie in meinem Haus sind.“ Normal hätte House ihr
natürlich Punkte abgezogen, doch es sah so aus, als ob Edward sehr
wichtig für die junge Ravenclaw war. Auch er war ein Mensch und
konnte solche Aktionen durchaus verstehen, doch zeigte er dies nie nach
außen hin. „Dieses Mal verschone ich Sie außerdem
noch, weil ich die Ursache für Edwards Blindheit bereits gefunden
habe“, sagte er als Ausrede, doch so überzeugend, dass
niemand es für eine halten würde.
Doch war dies auch nicht gelogen. Er hatte wirklich Bruchteile bevor
das Mädchen angekommen war, ein Blutgerinnsel erkennen
können, welches auf den Teil des Gehirns drückte, welcher
für das Sehen verantwortlich war. Der Heiler setzte seinen
Zauberstab an der Schläfe des Jungen an und sagte mehrere stumme
Zauber auf. Diese führten dazu, dass sich das Blutgerinnsel
löste und aus dem Kopf ging. Gleichzeitig stabilisierten sie die
Blutgefäße, denn es wäre ansonsten möglich
gewesen, dass es in das Gehirn einblutete, was zu weiteren Schmerzen
und Schäden führen würde.
„Wie geht es Ihnen jetzt Edward?“, fragte House den Jungen,
nachdem er seinen Zauberstab abgesetzt hatte. „Können Sie
jetzt wieder etwas sehen? Wenn ja, hören Sie bitte auf mit diesem
Liebesgeflüster. Ich komme mir ja vor wie in einer dieser
Muggelserien.“
Gerade als er zu einem weiteren verbalen Schlag ansetzen wollte, bekam
er ein weiteres Memo der Schulleiterin. In diesem stand, dass es nach
der Trauerfeier eine Konferenz im Lehrerzimmer geben würde. Als
House das Wort Trauerfeier gelesen hatte, war sein Blick kurz
zu seiner Armbanduhr geschweift, um zu gucken, wie viel Uhr es war. Er
bemerkte, dass es kurz vor vier war, die Trauerfeier würde gleich
beginnen.
„Ich werde nun zu der Trauerfeier gehen“, sagte er zu den
beiden Schülern. „Sie Mister Cullen bleiben bitte hier. Miss
Mercier wird hier sein, falls sie etwas benötigen. Miss Evans?
Bleiben Sie hier oder gehen Sie auch in die große Halle? Wenn Sie
der Trauerfeier beiwohnen möchten, dann kommen Sie
pünktlich.“
House ging nun zu Miss Mercier in das Nebenzimmer. Er wollte, dass Sie
ein Auge auf Edward warf, während er weg war. „Miss Mercier?
Könnten Sie bitte auf den jungen Mister Cullen aufpassen,
während ich bei der Trauerfeier bin? Natürlich würden
Sie auch anwesend sein wollen, doch wir können es nicht riskieren,
dass ihm während dieser Zeit etwas passiert. Nach der Trauerfeier
wird es noch eine Konferenz geben, daher kann es einige Zeit dauern,
bis ich wieder da bin. Ich vertraue Ihren Fähigkeiten allerdings
so, dass ich mit aller Ruhe den Krankenflügel für diese Zeit
verlassen kann.“ House bemerkte das die beiden anderen
Professoren bereits weg waren. „Ich möchte Ihre Berichte so
bald wie möglich vorliegen haben. Bis demnächst.“ Der
Heiler nickte seiner Kollegin zur Verabschiedung zu und verließ
den Krankenflügel in Richtung der großen Halle. Dort
angekommen, ging er zum Lehrertisch und nahm seinen Platz ein...
tbc: Lehrerzimmer
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 27.12.2007 01:53
Caitlin wusste nicht
wieso, doch sie freute sich eine Landsfrau in Hogwarts zu wissen.
„Ich bin ebenfalls Französin. Ich stamme aus
Montpellier“, hatte Caitlin lächelnd beantwortet woraufhin
die Lehrerin den Krankenflügel verließ.
Es war ihr nicht entgangen, dass Prof. Fagon sich etwas unbehaglich
fühlte, doch sie hatte sich angewöhnt, ein solches Verhalten
nicht persönlich zu nehmen. Manche Menschen litten eben an einer
Ärztephobie und Caitlin konnte dies nur zu gut nachvollziehen, da
sie selbst ebenfalls nicht gerne ärztlich untersucht wurde. Ebenso
schien er ständig interessiert zu den Heiltrankbeständen zu
blicken, doch dies lag vermutlich daran, dass er Zaubertränke
unterrichtete und sich somit vermutlich für alle Arten Mixturen
interessieren dürfte.
Interessiert lauschte sie Daniels Worten, der ein äußerst
bescheidener und leicht in Verlegenheit zu bringender Mensch war. Ein Animagus? Das kann offenbar ziemlich praktisch sein, dachte Caitlin.
„Ich denke, es ist oftmals nur der Zufall und das Glück, die
einen Menschen letztlich zu einem Helden machen und das meist ganz
ungewollt. Doch das Ergebnis zählt letztlich nur alleine und Prof.
Chelle scheint nur dank ihrer Anwesenheit und ihrer Fähigkeit des
Animagus gerettet worden zu sein.“
Auf Daniels Worte, dass der Angriff auf die beiden Lehrer vermutlich
noch nicht einmal auf sie persönlich gerichtet gewesen sei,
runtelte Caitlin die Stirn. Umso länger sie an dieser Schule war,
desto mehr Fragen taten sich auf. Ermordete Schülerinnen, das Dunkle Mal, entführte Lehrer, … worauf will das Ganze hinauslaufen?“, fragte sich Caitlin und blickte Prof. Fagon kurz nachdenklich hinterher, als dieser den Krankenflügel verließ.
Doch Prof. House riss sie aus ihren Gedanken, indem er ihr mitteilte,
dass er nun an der Trauerfeier für die beiden verstorbenen
Schülerinnen teilnehmen würde und sie solange auf Mr. Cullen
achten solle. „Natürlich Prof. House. Ich werde mich um Mr.
Cullen kümmern. Falls Komplikationen auftreten sollten, werde ich
Sie umgehend benachrichtigen. Die beiden Berichte fertige ich dann an,
sobald ich Zeit habe“, versprach Caitlin ihrem neuen Vorgesetzten
und fragte sich, welche Untersuchungen er wohl noch zusätzlich an
Edward durchgeführt hatte. So nickte sie Prof. House kurz zum
Abschied zu und widmete sich zunächst Edward. „Kann ich noch
etwas für Sie tun, Edward?“, fragte sie den Jungen und nahm
sich dann die Krankenblätter der beiden Lehrer zur Hand, um einen
Krankenbericht für Prof. House anzufertigen.
Krankenbericht 05. September 2011
Behandelnde Heiler/in: Caitlin Mercier
Name: Sophie Chelle
Alter: 31
Geburtsort: Bordeaux/ Frankreich
Körpergröße: 1.75 m
Wohnhaft in: Hogwarts/ England
Verletzungshergang: Entführungsopfer durch
Unbekannte. Längerer Aufenthalt in einem engen, dunklen und
feuchten Raum ohne ausreichende Nahrungsversorgung.
Befunde: Hämatome an der rechten Patella und
Schienbein, rechte Seite des Abdomens sowie linker Oberarm.
Abschürfungen an beiden Handoberflächen sowie Patellae, Kinn
und rechten Unterarm. Stress-Symptomatik.
Behandlung/ Therapie: Desinfektion der offenen
Abschürfungen und Behandlung der Hämatome mit einer
Hämatomicumsalbe. Krankschreibung für die folgenden drei
Tage. Anordnung von Ruhe und Entspannung für die folgende Woche.
Verschreibung von Vitamintropfen 20-0-20 und Hämatomicumsalbe
abends für die folgende Woche.
Bemerkungen: Blutergebnisse noch in Untersuchung.
Name: Daniel Mandy Fagon
Alter: 26
Geburtsort: Boston/ USA
Körpergröße: o.A.
Wohnhaft in: Hogwarts/ England
Verletzungshergang: Entführungsopfer durch
Unbekannte. Längerer Aufenthalt in einem engen, dunklen und
feuchten Raum ohne ausreichende Nahrungsversorgung.
Befunde: Hämatome an der linken und rechten Patella,
Schienbein und rechten Oberarm. Abschürfungen an beiden
Handoberflächen, Patellae, rechten Oberarm und Unterarm.
Verspannungen an der Nackenmuskulatur.
Behandlung/ Therapie:: Desinfektion der offenen
Abschürfungen und Behandlung der Hämatome mit einer
Hämatomicumsalbe. Einreiben von Muskeltranquillosalbe in die
Schulterpartien. Anordnung eines Wärmebades.
Bemerkungen: Blutergebnisse noch in Untersuchung/ Patient Animagus
Als Caitlin fertig geschrieben hatte legte sie die beiden
Krankenberichte auf Prof. House’ Schreibtisch und widmete sich
den Tränkebeständen, indem sie die verbrauchten Inhalte der
Salben wieder auffüllte. Dabei schaute sie gelegentlich bei Edward
vorbei, um sich nach dessen Wohlbefinden zu erkunden.
TBC: Große Halle/ Lehrertisch
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 02.01.2008 20:33
Edward lag auf seinem
Bett, er war froh, dass Georgia nun bei ihm war. Alles was er ihr sagen
wollte hatte er ihr gesagt, er merke schnell, dass ei damit nicht
gerechnet hatte.
Er war überfroh, dass er Georgia wieder sehen konnte, obwohl ihr
verheultes Gesicht ihm ein schlechtes Gewissen machte, er war ja
schließlich schuld daran, sie weinte ja schließlich wegen
ihm.
Er wartete darauf, dass sie etwas sagte, doch ihre Stimme erstickte, als sie antworten wollte.
Sie brachte seinen Namen heraus und Edward war glücklich, als er nur hören konnte, wir sie es sagte.
Er blickte sie an, es war nicht nötig, dass sie etwas sagte, er
verstand ohne Worte, was sie meinte. Plötzlich kam sie immer
näher, ihm fiel ihr lächeln auf, was auf ihren Lippen lag und
ihren Gesichtsausdruck veränderte. Ed spürte, wie ihr Gesicht
nah bei ihm war, als sie ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Seine Hand tastete langsam, nach seiner Wange, als sie sich wieder ein Stück zurück beugte.
Er konnte nur noch lächeln, weil Georgia ihm gerade ein sehr große Freude gemacht hatte.
Professor Houses Stimme schlug an sein Ohr. Er war sichtlich nicht
davon begeistert, dass sich Georgia ihm um den Hals geworfen hatte und
nun, sich eher um sich selbst kümmerten, wenn man es mal
vorsichtig ausdrücken würde, als um den Umstand, dass Edward
immer noch im Krankenflügel lag und bis vor einigen Minuten noch
blind war. Er ermahnte die junge Ravenclaw, und wiptmete sich dann aber
wieder Edward.
Er erkundigte sich nach seinen Befinden, ob er nun wieder sehen konnte.
Edward nickte nur kurz, doch bevor er ein „Dankeschön“
oder etwas in der Art heraus bringen konnte, zeigte house auch ihm
gegenüber, dass er sich anders verhalten sollte.
Wenn ja, hören Sie bitte auf mit diesem
Liebesgeflüster. Ich komme mir ja vor wie in einer dieser
Muggelserien.“, sagte er und schaute Edward an.
Er kann es ganz und gar nicht haben, wenn Leute ihn anmachten, da war
es meistens ziemlich egal, wer oder was sie waren. Noch bevor er
darüber nachdenken konnte, dass er einem Professor gegenüber
stand, der ihm auch noch gerade das Leben gerettet hatte, sagte er ihm
ein kühles „Lieber eine Muggelserie mit
Liebesgeflüster, als eine Zaubererserie, wo man am ende alt und
verbittert stirbt“, ins Gesicht und hielt seinem Blick stand.
In solchen Augenblicken erkannte er wieder, warum der Hut ihn nach Slytherin geschickt hatte.
Professor House bekam einen Moment später ein Memo, worauf er hinaus eilte.
Erst als, er Georgia fragte, ob sie auch zur Trauerfeier gehen
würde, erkannte Edward, wie viel Zeit eigentlich vergangen war.
Ein Tag zuvor war die Trauerfeier eigentlich noch ziemlich weit weg, er
hatte sich noch keine großen Gedanken darüber gemacht und
nun musste sich House sogar schon beeilen um pünktlich zu kommen.
„ Du kannst ruhig gehen, wenn du willst“, sagte er freundlich an die jungen Ravenclaw gewandt.
Er lächelte sie an.
House hatte der anderen Heilerin, die Ed schon kennen gelernt hatte,
die Verantwortung für den Krankenflügel gegeben, während
er bei der Trauerfeier war. Sie kam zu ihm und fragte, ob alles in
Ordnung sei.
Der Slytherin nickte nur stumm und wandte sich dann wieder zu Georgia.
„ Ich hoffe du hast nicht wegen mir geweint“, seine Stimme
war klar und es lag ein leichter Hauch von Ironie darin, da er die
antwort schon erahnen konnte.
„Am besten gehst du auch erst mal und ruhst dich aus“,
fügte er hinzu, als er bemerkte, wie sich leichte Augenringe unter
ihren Augen zogen und er ihr auch anmerkte, das sie nicht viel
geschlafen hatte.
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 03.01.2008 01:24
Georgia bemerkte gar
nicht, dass Leo ihr gefolgt war. Sie hatte ihren kleinen Bruder
schlichtweg vergessen, was ihr sicherlich Leid getan hätte, wenn
sie es bemerkt hätte, doch seltsamerweise bekam sie absolut nichts
um sich herum mit. Es war, als hätte jemand alles um sie herum
einfach gelöscht, wegradiert, einfach verschwinden lassen. Dort
schien nur noch Leere zu sein und sie und Ed mitten drin. Er hatte
wunderschöne Augen...
„Miss Evans!"
Georgia zuckte deutlich sehbar zusammen und wirbelte herum. Diese
Stimme kannte sie und sie verhieß nichts gutes. Professor House,
der Leiter des Krankenflügels, Hauslehrer von Ravenclaw und
Schülerschreck stand neben ihr und sah sie vorwurfsvoll an. Sie
hätte sich denken können, dass es keine gute Idee war,
einfach in den Krankenflügel zu stürmen und einem Patienten
um den Hals zu fallen, aber was hätte sie denn tun sollen? Es war
einfach ein innerer Drang gewesen, sie hätte nichts dagegen tun
können. Und Ed sah nicht so aus, als hätte Georgias Umarmung
ihm geschadet. Wieso wurde Georgia bei diesem Gedanken nun bloss rosa
im Gesicht?
"Ähm, ich..." stammelte sie, doch ihr fiel seltsamerweise nichts
intelligentes ein, was sie dem Professor nun hätte antworten
können. Wieso war sie noch gleich in Ravenclaw? 'Geschwind im
Denken'? Naja, da hatte sie sich gerade nicht mit Ruhm bekleckert.
Georgia wollte sich gerade wieder Ed zuwenden, den Professor House grad
fragte, wie es ihm ging, als dieser sie auch schon wieder tadelte.
" Wenn ja, hören Sie bitte auf mit diesem
Liebesgeflüster. Ich komme mir ja vor wie in einer dieser
Muggelserien.“
Georgia sah ihn mt großen Augen an und spürte, wie ihre
Wangen noch heisser wurden. Liebesgeflüster? Das... also... sie
und Ed waren doch bloss Freunde. Was dachte er nur? Auch Ed schien
ziemlich empört von dieser Bemerkung zu sein, denn er konterte
sogleich. So hatte Georgia ihn noch nie erlebt. Zum ersten Mal fiel ihr
auf, dass Edward ein Slytherin war. Und das hatte sicherlich auch seine
Gründe. Soweit sie wusste hatte der Sprechende Hut sich noch nie
geirrt.
Doch bevor Georgia weiter darüber nachdenken konnte, wurde sie von
Professor House angesprochen. Er fragte sie, ob sie zur Trauerfeier
gehen wollte. Georgia wollte ihm schon antworten, dass sie in den
letzten Stunden genug getrauert hatte, doch sie verkniff sich diese
Bemerkung. Das war angesichts der schrecklichen Tatsachen nun wirklich
nicht angebracht. "Ich bleibe hier, Professor", sagte sie dann und nahm
unwillkürlich Eds Hand in ihre. House verschwand und seine
Assistentin kam, um noch einmal kurz nach Ed zu sehen. Dieser
versicherte ihr, dass es ihm gut ging und wandte sich dann wieder zu
Georgia, die noch immer seine Hand hielt, ohne es wirklich zu merken. "Ich hoffe du hast nicht wegen mir geweint“
Georgia zog eine Grimasse. "Achwas, warum sollte ich denn wegen dir
weinen?", sagte sie mit einer gehörigen Portion Ironie in der
Stimme und schaute ihn mit schiefgelegtem Kopf an. "Mein Herz wär
fast stehen geblieben wegen dir." 'Aber das tut es ohnehin immer, wenn ich dich ansehe...'
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Leo Johnson
5.Klasse
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erstellt am 03.01.2008 12:01
Obwohl Leo sich ganz sicher war, dass irgend wer
ihn bemerken würde, geshah dies nicht. Für einen Moment war
Leo völlig perpelx, denn was sollte er nun tun?
Einen kurzen Augenblick später machte Leo ein paar Schritte
rückwärts in eine Ecke und lehnte sich an die kalte
Marmorwand. Na toll leo.. wo bist du nur schon wieder gelandet..
georgia und dieser Slytherin, ich glaub der heisst edward.. bin mir
aber nicht sicher.. die wollen sicher für sich alleine sein.. das
ist ja sicher dass ich mich da nicht einmische.. das wäre ja sowas
von öhmm ähmm ich sag mal unmoralisch.. Kurz schaute
Leo nach links und rechts und machte dann einen Schritt Richtung
Ausgang, öffnete die Türe zum Krankenflügel so leise wie
möglich und zwengte sich durch die ein wenig geöffnete
Türe. Hoffentlich haben sie mich nicht bemerkt.. obwohl naja
es spielt keine Rolle.. meine Schwester wird dann schon irgendwann
merken, dass ich nicht da bin..
Unschlüssig was er tun konnte blickte Leo aus einem Fenster und bemerkte, dass es schon bald Abend war. Oh mein Gott.. die Feier.. scheisse.. hoffentlich hat niemand meine Abwesenheit bemerkt... Schnellen Schrittes ging Leo Richtung Grossen Halle, blieb dann aber stehen und dachte drehte sich um. Eigentlich
habe ich gar keine Lust zu essen.. ich habe auch gerade keinen Hunger..
ach was solls ich geh in den Ravenclaw Gemeinschaftsraum und schaue, ob
jemand da ist, sonst kann ich ja Hausaufgaben oder sowas machen..
Mit dieser Erkenntnis drehte sich Leo nochmals um und ging dann mit
schnellen Schritten durch die Gänge von Hogwarts, bis er vor sich
den normalen Weg zum Gemeinschaftsraum erkannte und schlenderte darauf
zu.
Wenige Minuten später war Leo im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws
und setzte sich auf einen der gemütlicheren Sessel am Kaminfeuer.
tbc: Gemeinscchaftsraum Ravenclaw
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 07.01.2008 23:28
CF: Lehrertisch
Caitlin hatte leicht träumend am Lehrertisch gesessen und versucht
mit kreisenden Kopfbewegungen ihre verkrampften Schultern zu
entspannen. Dann wird wohl heute Abend noch ein entspannendes
heißes Bad vonnöten sein. Den ganzen Tag auf den Beinen geht
ganz schön auf den Rücken, dachte Caitlin und sah zu, wie
das Essen von den Tischen verschwand. Erschrocken blickte sie auf ihre
Uhr und musste feststellen, dass es schon später war, als sie
gedacht hatte. Hastig sprang sie von ihrem Stuhl auf und eilte
zurück zum Krankenflügel.
Leise trat sie durch die Tür und bemerkte, dass Prof. House noch immer nicht anwesend war. Wo er nur stecken mag so lange? Beim Abendessen habe ich ihn auch nicht gesehen,
wunderte sie sich und schritt als erstes zu ihrem jungen Patienten aus
dem Hause Slytherin. An dessen Bett stand noch immer das dunkelhaarige
Mädchen, das vorhin in den Krankenflügel gestürmt war
und das Abzeichen eines Adlers auf ihrem Umhang trug. Ravenclaw. Das Haus der Intelligenten,
erinnerte sich Caitlin und blickte dann zu Edward: „Hast du noch
irgendwelche Beschwerden? Wenn etwas ist oder du was benötigst,
musst du nur nach mir rufen. Ich bin gleich nebenan“,
erklärte sie dem Jungen und ging dann mit den vorhin
getätigten Blutproben von Prof. Chelle und Fagon in ein
Nebenzimmer, um diese genauer zu untersuchen.
Hierzu breitete sie mehrere Petrischalen auf einem Tisch aus und begann
vorsichtig darin kleine Mengen des abgenommenen Blutes ihrer Patienten
zu tröpfeln. Dazu gab sie verschiedene Flüssigkeiten zur
Untersuchung der Anzahl der Leukozyten, Erythrozyten, Thrombozyten,
Retikulozyten, Lymphozyten, Granulozyten sowie zur Bestimmung des
Hämoglobin- und Hämatokritwertes. Allerdings konnte sie bei
beiden keine besorgniserregenden Werte erkennen und so untersuchte sie
abschließend noch die Nährwerte des Blutes wie Blutfette,
Blutzucker, Elektrolyte und Hormone. Dabei notierte sie sich, dass der
Eisenwert Prof. Chelles geringfügig unter dem Normalwert lag, aber
im Allgemeinen schienen beide trotz der Strapazen in einem relativ
guten Zustand zu sein.
So beendete Caitlin die Untersuchungen, fügte die Notiz über
den Eisengehalt in Sophies Blut in ihren Krankenbericht ein und setzte
Wasser für eine Tasse Tee auf. Während sie dem Brodeln des
Kessels lauschte, erblickte sie die letzten Sonnenstrahlen des Tages,
die den Himmel fast blutrot färbten. Angespannt blickten ihre
Augen in Richtung des Verbotenen Waldes und so kam Caitlin nicht umhin
sich zu fragen, welche Geschöpfte sich darin wohl befinden
mochten, wenn der Zutritt für die Schüler so
ausdrücklich verboten war.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 11.01.2008 15:59
Caitlin trank an ihrem Kräutertee und blickte entspannt durch das Fenster in die Nacht hinaus. So viele Sterne habe ich schon lange nicht mehr gesehen,
staunte die junge Heilerin, denn in den letzten Jahren hatte sie
vorwiegend in Großstädten wie Jerusalem und London
gearbeitet, in denen die Nächte mindestens genauso hell waren wie
die Tage, sodass allenfalls der Mond noch ein schwaches Licht
reflektierte. Wie kann an einem scheinbar so idyllischen Ort so Grausames geschehen?, wunderte sie sich als plötzlich die Uhr zehn schlug und die Französin aus ihren Gedanken gerissen wurde.
Leicht irritiert ging sie zurück ins Krankenzimmer, indem
allerdings nach wie vor nur Edward und seine Freundin anwesend waren. Wo nur Professor House bleibt? Aber vielleicht ist noch etwas Wichtiges nach der Lehrerversammlung dazwischen gekommen,
erklärte sich Caitlin und blickte dann leicht versonnen auf das
junge Paar, zumindest sah es so aus, als wären sie eins, denn
welches Mädchen würde sonst den ganzen Tag an dem Krankenbett
dieses Jungens verweilen. Das muss entweder große Liebe sein
oder sie hat ein schlechtes Gewissen, aber wieso sollte sie das haben
… dann muss wohl die erste Möglichkeit stimmen. Trotzdem
wird es jetzt Zeit für sie zu gehen …, musste Caitlin mit dem Blick auf ihre Uhr feststellen und näherte sich den beiden.
„Sie müssen doch ganz bestimmt müde sein, nachdem Sie
den ganzen Tag hier gewesen sind. Leider muss ich Sie jetzt aus dem
Krankenflügel scheuchen, denn Edward braucht noch Ruhe und soweit
ich weiß beginnt jetzt sowieso die Nachtruhe im Schloss. Wenn Sie
möchten können Sie aber gerne morgen wieder
vorbeikommen“, sprach Caitlin freundlich die junge dunkelhaarige
Hexe an Edwards Bett an. Danach wandte sie sich noch mal ein letztes
mal an diesem Abend zu Edward um sich nach seinem Befinden zu erkunden,
prüfte noch mal kurz seine Augenreaktionen und
Körpertemperatur und verabreichte ihm noch einen leichten
Vitamintrunk.
„Das dürfte den Heilungsprozess beschleunigen.
Benötigen Sie noch irgendwas? Falls Sie noch etwas brauchen
sollten, Edward, klingeln Sie einfach nach mir. Meine Privaträume
sind gleich neben dem Krankenflügel“, erklärte sie dem
jungen Slytherin, löschte dann das Licht größtenteils
und verließ den Krankenflügel.
TBC: Korridore und Flure
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 14.01.2008 15:22
Langsam versuchte sich Ed ein bisschen aufzurichten. Es war nicht einfach, wenn man mehrer Tage nur gelegen hatte.
Er musste grinsen, als Georgia auf seine, schon mit Ironie gestellte Frage, antwortet.
" ich hoffe mal nicht, die betten hier sind nicht sonderlich bequem",
meinte er scherzhaft, als sie zugab, das ihr Herz fast stehen geblieben
war wegen ihm.
Er rutschte ein bisschen auf seinem Bett herum und versuchte sich
wenigstens in eine Lage zu bringen, wo sich nicht jeder Feder einzeln
in seinen Rücken bohrte.
Professor House war schon seid längerem verschwunden, hin und
wieder kam mal die neue Krankenschwester ins Zimmer und erkundigte sich
nach seinen Befinden, sonst waren eigentlich nur noch er und das
Mädchen vor ihm in dem kühlen Raum.
Er grinste breit und legte seine Hand vorsichtig unter ihren Hals auf ihre Brust.
" Ne schlägt noch, dann is ja gut", gab er nickend von sich und ließ sich in sein Kissen zurückfallen.
" Es ist echt süß von dir, das du den ganzen Tag hier
geblieben bist", sagt er sanft und schaute zu ihr hoch, " oder hast du
es nur getan, weil du mich schließlich vom Besen gestoßen
hast", sagt er scherzhaft und lachte leise.
Noch bevor sie antworten konnte kam, Professor Mercier herein, Edward
hatte es irgendwann auch mal geschaft sich ihren Namen zu merken, und
kam auf sie zu.
" Mir gehts gut", sagte er sofort, bevor sie eigentlich erst richtig an seinem Bett angekommen war.
Doch sie war wohl dieses Mal nicht deswegen gekommen. Es war Abend
geworden, Edward vermutet, dass das Essen schon vorbei war und
Porfessor Mercier bestand darauf, das die junge Ravenclaw den
Kranlenflügel verließ.
„Ist schon gut“, sagte er zu Georgia,“ wir sehn uns dann vielleicht ja morgen“.
Nicht nur sie war wahrscheinlich müde, sondern auch ihm stand der
Schlaf halb im Gesicht geschrieben, deswegen machte es ihm nicht so
viel aus, wenn sie gehen musste, aber nicht das er sie loswerden
wollte.
tbc: Slytherintisch
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 14.01.2008 17:13
Edward versuchte, sich
aufzurichten und betonte gleich im nächsten Satz, dass die Betten
hier nicht sonderlich bequem waren. Georgia schmunzelte. "Dann musst du
schnell wieder gesund werden, damit du diese schrecklichen Betten nicht
länger ertragen musst." Natürlich war das nicht der einzige
Grund, aus dem Ed schnell gesund werden sollte. Georgia wollte, dass es
ihm besser ging und sie wollte mit ihm gemeinsam durch Hogwarts
streifen. Ihm musste schrecklich langweilig sein, immerhin lag er die
ganze Zeit nur hier. Wenn er wieder gesund war, würden sie sicher
gemeinsam durch Hogwarts spazieren gehen, oder aber wieder in fremder
Leute (beziehungsweise Lehrer) Sachen herumstöbern. Beides sehr
schöne Vorstellungen, fand Georgia.
Als Edward ihr die Hand auf die Brust legte, schreckte Georgia leicht
zurück. Was sollte dass denn nun werden? Doch dann gab er ihr die
Antwort auf ihre ungestellte Frage, als er sagte, dass ihr Herz noch
schlagen würde. Erleichtert atmete sie aus. "Glück gehabt,
was?", sagte sie mit einem für sie so typischen Grinsen auf den
Lippen. Gerade als sie Edward auf dessen nächste Frage antworten
wollte, öffneten sich die Türen des Krankenflügels und
sie und der Syltherin waren nicht länger die einzigen Leute im
Raum. Miss Mercier kam erneut, um sich nach Eds Befinden zu erkundigen.
Doch das war nicht der einzige Grund, aus dem sie gekommen war. Sie
schickte noch im gleichen Atemzug Georgia ins Bett. Mit einem Blick auf
ihre Uhr öffnete Gia den Mund wieder, den sie gerade zum
Protestieren geöffnet hatte. Es war tatsächlich schon
spät und Edward wollte sicherlich auch wieder etwas schlafen. "Na
gut", gab sich die junge Ravenclaw geschlagen. "Ich sollte wirklich
gehen. Aber morgen früh komm ich sofort wieder, noch vor dem
Unterricht", drohte sie Edward schon beinahe. Zum Abschied umarmte sie
ihren Freund noch einmal und drückte ihn leicht. "Wir sehn uns
dann."
Sie wollte noch einmal Miss Mercier zunicken, doch diese war schon
verschwunden. "Schlaf gut", flüsterte sie zu Ed und ging dann in
ihren Schlafsaal.
tbc: Ravenclawtisch
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 19.02.2008 22:49
CF: Privatraum der Heilerin
Caitlin blickte zum Fenster hinaus. Der Nebel hatte sich mittlerweile
verzogen und die Sonne schien in ihrer schönsten Pracht vom
Himmel. Lediglich die klare Luft schien zu bekunden, dass die der
Sonnenschein trügerisch und draußen eine Eiseskälte
herrschte. Trotzdem überkam die junge Heilerin etwas Sehnsucht
draußen etwas spazieren zu können, denn im
Krankenflügel langweilte sie sich im Moment fast zu Tode. Zwar war
es zu begrüßen, dass kein Schüler krank war –
lediglich heute Morgen waren zwei Erstklässler wegen Halsschmerzen
zu ihr gekommen – doch nach einer gewissen Zeit waren eben alle
Ordner geordnet, alle Tränke sortiert und kontrolliert. Professor
House hatte heute Vormittag Unterricht und so rechnete sie auch nicht
allzu bald mit seinem Erscheinen.
Seufzend ließ sie sich an ihrem Arbeitstisch nieder und schenkte
sich eine Tasse Kaffee ein – die siebte am heutigen Tag. Dabei
blätterte sie ein wenig im Tagespropheten und las den Artikel
über die Untersuchungen zu einem Wiedererstarken der
Todesserschaft. Ungewollt glitten dabei ihre Gedanken zu ihrem Vater,
von dem sie erst vor einigen Jahren erfahren hatte, dass er zu seinen
Amtszeiten als französischer Zaubereipräsident in dunkle
Machenschaften verwickelt war und vor allem Schmuggelgeschäfte
betrieben hatte. Sie war so enttäuscht gewesen, dass ihr über
alles geliebter Vater zu sowas im Stande war und manchmal überkam
sie das Gefühl, dass er womöglich sogar ihre Mutter auf dem
Gewissen hatte. Diesen Gedanken verwarf sie jedoch immer
augenblicklich. Ihr Vater mochte zwar korrupt sein, aber doch kein
Mörder. Zu Zeiten des dunklen Lords wären wohl auch viele
Kinder der Anhänger Lord Voldemorts erschrocken gewesen, wenn sie
gewusst hätten, zu was ihre Eltern fähig waren sann Caitlin
– fand es aber zugleich auch übertrieben Todesser mit ihrem
Vater zu vergleichen. Und wer waren überhaupt die heutigen
Todesser und unter welchem Banner würden sie sich neu vereinigen?
Generell hatte sie ein schlechtes Gefühl zu den Ereignissen vor
einigen Wochen. Mittlerweile schien die Situation zwar wieder beruhigt
zu sein, aber Caitlin wusste, dass gerade eine solche Stille nur die
Ruhe vor dem Sturm sein konnte. Gerade wenn sich die Mehrheit der
Bevölkerung wieder in Sicherheit wähnte, man wieder
unvorsichtig und alles Vergangene in Vergessenheit zu geraten schien
– gerade dann geschah wieder etwas neues Furchtbares. Ebenso fand
sie es beunruhigend, dass niemand hatte so richtig feststellen
können, was genau die Gryffindor getötet hatte.
Schließlich konnte man in den meisten Fällen zumindest die
Todesursache feststellen – doch hier hatten sie es wohl mit etwas
Unbekanntem zu tun. Es beunruhigte die junge Heilerin einfach einen
Fall unverrichteter Dinge zu den Akten legen zu müssen, doch egal
wie viele Bücher sie gewälzt hatte, niemals konnte sie einen
Fluch finden, der einen solchen Tod verursacht haben könnte.
Caitlin strich eine braune Haarsträhne hinter ihr rechtes Ohr und
trank an ihrem Kaffee. In den vergangenen Stunden hatte sie immer
wieder an Daniel denken müssen. Wo ich ihn nachher wohl antreffen mag? Schließlich muss ich ihm ja noch sein Geschenk zukommen lassen … ,
überlegte Caitlin doch eigentlich wäre ihr jeder noch so
kleine Anlass recht gewesen, um den Zaubertränkelehrer
aufzusuchen. Seit ihrem gemeinsamen Abend auf der Astronomie-Plattform
hatte sie den doch etwas schüchternen aber sehr
liebenswürdigen Mann sehr gerne gewonnen. Sie liebte es, sich mit
ihm stundenlang über das Sonnensystem, Heilkräuter und
–Tränke und viele andere interessante Themen zu unterhalten.
Zwar waren sie nicht immer derselben Meinung, aber das mussten sie
nicht, um sich gut zu verstehen. Manchmal musste Caitlin noch grinsen,
wenn sie bemerkte wie leicht Daniel doch in Verlegenheit zu bringen
war, aber das gehörte ebenso zu ihm wie sein weit gefächertes
Wissen, sodass sie ihn so mochte, wie er war.
Doch plötzlich schien es ihr so, als würde sie beobachtet und
mit einem Male fand sie den Mann vor sich, an den sie eben noch gedacht
hatte. „Daniel!“, rief Caitlin freudig und erhob sich von
ihrem Schreibtischstuhl. Dermaßen erleichtet, dass sich
überhaupt jemand mal im Krankenflügel blicken ließ
umarmte sie den Zaubertränkelehrer überschwänglich, ohne
zu berücksichtigen, dass sie ihn damit vielleicht in Verlegenheit
bringen könnte. „Feierst du deinen Geburtstag denn nur
gewisse Stunden am Tag, sodass du schon von ihm im Präteritum
sprichst?“, fragte Caitlin scherzhaft. „Aaaales alles Liebe
und Gute zum Geburtstag!“, gratulierte die Heilerin und verstand
erst jetzt, dass Daniel offenbar noch etwas anderes wollte, als sie nur
auf seinen Geburtstag aufmerksam zu machen. „So, Sophie hat heute
also auch Geburtstag? Na das trifft sich aber gut – ihr versteht
euch ja so gut“, hatte Caitlin grinsend zum Besten gegeben und
blickte Daniel nun abwartend an bis er geendet hatte mit seinem
Anliegen. Es überraschte sie schon ein wenig, dass sich der
Zaubertränkelehrer hatte doch tatsächlich überwinden
können sie einzuladen und so musste sie leicht lächeln.
„Ob ich mit in den Louvre komme? Was für eine Frage –
ich liebe den Louvre und ich zeige dir nicht nur den, sondern
noch mehr! Paris wartet nur auf dich Daniel! Es ist eine wundervolle
Stadt! Warst du denn schon mal dort?“, fragte sie ihn und ihre
Augen strahlten vor Aufregung. Obwohl sie sich geschworen hatte,
niemals zu ihrem Vater nach Montpellier zurückzukehren, hatte sie
Paris dagegen niemals aufgeben können. Sie liebte diese Stadt,
ihre Menschen und Gebäude, sodass sie sich unglaublich freute
einen Anlass gefunden zu haben, um die Stadt an der Seine wieder einmal
besuchen zu können – darüberhinaus nicht alleine,
sondern sogar mit Daniel. „Oh non, non, non Daniel. Um die Kultur
Frankreichs zu kennen, muss man vor allem die Sprache lernen. Du musst
sie selbst sprechen, wenn wir dort sind“, forderte sie mit einem
Augenzwinkern.
„Ach, es gibt einen Halloween-Ball?“, fragte Caitlin
überrascht. „Ehrlich gesagt, habe ich noch nie Halloween
gefeiert. In Frankreich und Isreal ist dieser Brauch nicht so weit
verbreitet. Ich bin ja so gespannt auf den 31. Oktober! Kann man da
auch tanzen auf dem Ball? Sehr wahrscheinlich sogar. Wir könnten
ja zusammen hingehen, wenn du möchtest – es sei denn, eine
bezaubernde Frau hat dich schon gefragt“, fragte Caitlin direkt
und unbekümmert. Sie sah keinen Grund dafür, dass die
Männer immer den ersten Schritt machen sollten, denn da
könnte man oftmals lange warten oder immer. Wenn Caitlin etwas in
den Sinn kam, präferierte sie die Dinge immer sofort selbst in die
Hand zu nehmen und Daniel schien ihr in diesem Augenblick als
angemessene Begleitung für den Ball – zumal sie das andere
männliche Personal in Hogwarts noch nicht so gut kannte.
Allerdings hätte es für sie auch kein Problem dargestellt
alleine auf eine solche Festlichkeit zu gehen, denn Caitlin konnte sich
auch stets gut alleine vergnügen – doch in Begleitung
wäre es vermutlich noch schöner. „Ach, Daniel, das sind
ja so wunderbare Neuigkeiten, die du mir heute überbringst, zumal
du heute Geburtstag hast! Ich habe auch noch ein kleines Geschenk
für dich – allerdings nicht hier – aber ich gebe es
dir dann einfach später, wenn du noch ein wenig warten
kannst“, sprach Caitlin und wippte dabei mit ihren
Füßen aufgeregt auf und ab. Endlich gab es wieder
Ereignisse, auf die man sich freuen konnte. „Kann ich dir einen
Kaffee anbieten? Das ist nämlich das Einzige, was ich dir im
Moment überhaupt anbieten könnte.“
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 20.02.2008 21:12
cf: London, Winkelgasse, Florean Fortescues Eissalon
Ein wenig überrascht über Caitlins Freude über seine
Ankunft war er schon, doch als sie ihn dann auch noch kurzerhand
umarmte hatte Daniel endgültig das Gefühl im falschen Film
gelandet zu sein – allerdings hätte er nichts dagegen, im
gegenwärtigen Film noch eine Zeit lang zu verweilen. Unsicher
erwiederte er die Umarmung ganz leicht, doch dieser kurze Kontakt war
schon genug um Daniels Gesicht eine interessante neue Färbung zu
verleihen. Zum Glück verschwand der rötliche Schleier schon
bald wieder, denn obwohl Daniel leicht rot anlief war dieser Zustand
meistens nicht von langer Dauer. Doch kaum machte Caitlin ihn auf seine
etwas seltsame Tempuswahl aufmerksam machte, kehrte das Blut in sein
Gesicht zurück. Was soll ich denn darauf antworten? Etwa
„Tut mir Leid, ich bin gerade zu nervös – was
übrigens an dir liegt! – um noch auf den richtigen Gebrauch
der Tempora zu achten“? Ganz sicher nicht! Und so enthielt Daniel sich lieber eines Kommentares und schwieg.
Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Daniels Gesichtszüge
als Caitlin anmerkte, dass es sich der Zufall mit seinem und Sophies
Geburtstag gut traf. „Ja, das tut es wirklich, wir haben sogar
beschlossen heute nachmittag um 19.00 Uhr gemeinsam zu feiern... nun
gut, eigentlich ist es mehr so, dass sie mich mehr dazu gezwungen
hat“ Daniel blickte etwas gequält drein und überlegte
zum wiederholten Male, ob dieser Zettel, der nun am schwarzen Brett
hing, nicht ein gewaltiger Fehler gewesen war.
Aber als Caitlin seinem Vorschlag gemeinsam in den Louvre zu gehen
zustimmte, waren diese Bedenken wie fortgewischt und stattdessen
kreisten Daniel Gedanken nun allein um die Tatsache, dass sie
zugestimmt hatte. Und sie schien sich wirklich darauf zu freuen, hatte
also nicht auf purer Höflichkeit zugesagt (zumindest hoffte Daniel
das, er wollte ihr auf gar keinen Fall einen Besuch in Paris
aufdrängen, wenn sie nicht wollte). Doch ihre strahlende Augen
zeugten von ihrer augenscheinlichen Freude, sodass Daniel sich erlaubte
sie erleichtert anzulächeln. Sie ist bildhübsch,
schoss es ihm kurz durch den Kopf, doch Daniel wollte sich solch
unprofessionelle Gedanken überhaupt erst nicht erlauben und
konzentrierte sich lieber darauf ihre Frage ob er bereits einmal in
Paris gewesen war zu beantworten. „Nein, leider nicht... ich
hatte eigentlich vor letzten Sommer nach Frankreich zu fahren, aber
dann ist doch nichts aus diesem Plan geworden, da etwas dazwischen
gekommen ist“ Das, was dazwischen gekommen war, war ein starkes
Phönixfieber gewesen, dass Miguel unglücklicherweise
ausgerechnet kurz vor ihrer geplanten Tour durch ganz Frankreich
befallen hatte, sodass die gesamte Urlaubsplanung ins Wasser gefallen
war, denn als sein Freund endlich wieder reisebereit war, musste Daniel
auch schon wieder zurück zur Arbeit, sodass es am Ende zu nichts
gekommen war. Aber das kann ich ja jetzt nachholen!
Bei Caitlins Drohung, dass er in Paris selbst Französisch sprechen
müsste blickte er sie im ersten Moment nur entsetzt an. „Ich
kann wirklich kein Französisch, glaub mir! Obwohl, ich
kann fragen ob jemand Englisch spricht... das wird hoffentlich zum
Überleben reichen. Naja, allerdings wird mich bei meiner
Aussprache sowieso niemand verstehen, also werde ich mich wie eine
Klette an dich hängen, bevor ich mich am Ende noch ganz allein
mitten in Paris wiederfinde!“
Daniel sah sich schon selbst mit einem kleinen Wörterbuch in der
Hand durch die Hauptstadt Frankreichs irren und jeden
„Parlez-vous anglais?“ fragen. Seine
Französischkenntnisse waren wirklich alles andere als ausreichend
und in der französischen Hauptstadt würde er ohne Caitlin
oder einem Sprachzauber vollkommen aufgeschmissen sein. Aber leider war
es nun mal so, dass die einzigen Fremdsprachen, die er beherrschte,
Latein und Altgriechisch waren, zwei Sprachen, die einem im normalen
Leben nicht sonderlich weiterhalfen. Dazu kamen noch ein paar Brocken
Meermenschensprache, die er durch seine Schulzeit ein wenig kennen
gelernt hatte, da einige der Grotten nahe des Internats einer Sippe von
Meermenschen als Unterschlupf für den rauen Winter gedient hatten.
Diese Sippe war ungewöhnlich menschenfreundlich gewesen, sodass
die Schüler Meridianas während der Wintermonate oft die
Möglichkeit gehabt hatten den Meermenschen einen Besuch
abzustatten und ein wenig über deren Kultur zu erlernen. Daniel
hatte damals jede Gelegenheit die sich bot ergriffen ein wenig mehr
über diese faszinierenden Kreaturen in Erfahrung zu bringen und
war sogar soweit gegangen die für menschliche Zungen eigentlich
kaum formbare Sprache zu lernen. Natürlich war er noch sehr weit
davon entfernt die Meermenschensprache fließend zu sprechen, doch
über das Basiswissen verfügte er. Allerdings würde ihm
wohl auch diese Sprache in Paris herzlich wenige Vorteile bringen...
„Naja, in den Staaten kann man Halloween kaum umgehen, dieser Tag
wird ja besonders von den Kindern geradezu fanatisch
zelebriert...“ Daniel musste leicht lächeln, als er an seine
erste richtige Begegnung mit Halloween zurückdachte. Er war elf
und noch in seinem ersten Schuljahr in Meridiana gewesen, als sein
bester Freund Miguel beschlossen hatte, dass sie unbedingt gemeinsam um
die Muggelhäuser ziehen und Süßigkeiten einheimsen
mussten. Daniels Argumente, welche zum großen Teil einige
Verweise auf die Schulordnung enthielten, konnten ihn leider nicht im
geringsten überzeugen und nachdem Miguel ihn einige Stunden lang
beharrlich mit diesem Vorschlag verfolgt hatte, hatte Daniel
schließlich nachgegeben.
Im letzten Moment hatte er noch versucht Miguel mit der Tatsache, dass
sie beide nicht über irgendein Kostüm verfügten von
seinem Vorhaben abzuhalten, jedoch vergeblich, da dieser einfach
beschlossen hatte die Schuluniformen als Halloweenkostüme zu
missbrauchen. Und so hatte Daniel sich zu seinem eigenen Entsetzen
kurze Zeit später in einer Kleinstadt der Muggel wiedergefunden.
Erst nach Mitternacht waren sie endlich wieder in der Schule angekommen
und natürlich endete es so, wie es enden musste: Die Lehrerin
für Verwandlungen ertappte sie auf dem Rückweg zu ihren
Betten und für die nächsten fünf Wochen hatten sie sich
jeden Freitag Abend zum Nachsitzen in ihrem Büro einfinden
dürfen...
Daniel wurde aus der Vergangenheit durch Caitlins nächste Worte wieder abrupt in die Gegenwart gerissen. H-h-hat sie gerade das gesagt, was ich glaube verstanden zu haben?
Selbst seine Gedanken schienen vor Schock zu stottern, so unvorbereitet
traf ihn diese Frage nun. Er hätte nie im Leben gedacht, dass
Caitlin ihn fragen würde mit ihr zum Ball zu gehen, da sie sich
seine Begleitung doch wohl nicht freiwillig antun wollen würde!
„Ja, natürlich, ich würde sehr gerne mit dir zu dem
Ball gehen!“, stimmte Daniel eilig zu bevor sie ihre Frage am
Ende noch zurückziehen würde, was seiner Meinung nach
durchaus möglich war. Bei der Ankündigung, dass sie noch ein
Geschenk für ihn hätte schaute er etwas erstaunt auf, hatte
sie sich etwa tatsächlich seinen Geburtstag gemerkt und sich sogar
die Mühe gemacht eine Kleinigkeit für ihn zu besorgen?
„Danke, das ist wirklich sehr freundlich von dir, aber die
Mühe hättest du dir wirklich nicht machen
müssen!“, bedankte er sich für die liebe Geste, obwohl
er das Geschenk selbst ja noch nicht gesehen hatte, war es in diesem
Fall wirklich der Gedanke, der zählte.
Ein kurzer Blick auf die Armbanduhr bestätigte ihm, dass er
durchaus noch Zeit hatte. „Ja, ich habe kein Problem damit noch
etwas zu warten, aber ich muss später noch Adrien suchen, er
wollte mit mir noch irgendetwas wegen dem Rugbytraining, das er
für heute Nachmittag geplant hat, besprechen... Kaffee wäre
gut, danke“ Obwohl Daniel eigentlich was heiße
Getränke anging Tee präferierte, trank er auch von Zeit zu
Zeit einmal recht gerne einen Schluck Kaffee und da er über die
Wochen hinweg mitbekommen hatte, dass Caitlin dieses Getränk sehr
zu mögen schien war es eigentlich auch nicht sonderlich
erstaunlich, dass auf ihrem Schreibtisch auch jetzt eine Kaffeetasse,
deren Inhalt inzwischen sicherlich höchstens noch lauwarm war, zu
sehen war.
„Kommst du heute eigentlich in die Große Halle zum
Mittagessen? Ich finde es schade, dass du so häufig hier oben isst
und man dich so nur so selten im Schloss selbst sieht...“ Daniel
biss sich leicht auf die Unterlippe, eigentlich hatte er jetzt nicht
vorgehabt Caitlin indirekt zu sagen, dass er sie gerne häufiger
mal sehen würde, obwohl es durchaus so war. Aber natürlich
hatte sie als Heilerin ihre Verpflichtungen und musste wenn Professor
House nicht da war die Stellung halten, sodass sie nur selten Freizeit
hatte. Doch zu den Mahlzeiten würde es doch sicherlich nicht
schaden, wenn sie den Krankenflügel mal verließ... A propos Mittagessen, ich muss gleich unbedingt Jennifer abfangen,
machte Daniel sich noch schnell eine gedankliche Notiz, damit er es auf
gar keinen Fall vergessen würde, schließlich wurde es
wirklich allmählich Zeit, dass jemand mit Miss Gordon über
ihren offensichtlichen Mangel an Schlaf und Erholung sprach.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 21.02.2008 15:28
Caitlin blickte
lächelnd zu Daniel, als dieser ihr offenbarte, dass Sophie und er
am heutigen Abend zusammen eine Geburtstagsfeier organisiert hatten.
„Ach komm schon, Daniel. Sie hat dich gezwungen? Sag bloß,
du lässt dich nicht gerne feiern. Eine Geburtstagsfeier ist doch
etwas Schönes – vorausgesetzt die Wohnung sieht danach nicht
aus wie auf einem Schlachtfeld, aber selbst dann gibt es ja
genügend Zauber, mit denen man das schnell beheben kann“,
erklärte die junge Heilerin mit einem leicht schelmischen Grinsen.
Daniel schien wirklich nicht ein Mensch zu sein, der gerne im
Mittelpunkt stand oder wilde Partys feierte, aber gerade das machte
eben auch seinen charmanten Typ aus. Er war kein Draufgänger, der
ständig seine Qualitäten zur Show stellen musste, um andere
von sich zu überzeugen. Daniel tat dies stets eher unbewusst mit
einer angenehmen Zurückhaltung.
„Keine Sorge, es wird schon nicht so schlimm werden.
Schließlich hast du ja nur das Lehrerkollegium eingeladen und
keine wilde Rockerbande. Wahrscheinlich sind sowieso die meisten nach
einem Glas Rotwein schon müde und gehen ins Bett“, vermutete
Caitlin frech mit einem Schmunzeln. Daniel schien sich über ihre
Zusage, ihn in den Louvre begleiten zu wollen, zu erfreuen. Allerdings
musste er ihr gestehen, dass er noch nie zuvor in Paris gewesen sei.
„Dann wird es aber höchste Zeit! Paris muss man
gesehen haben! Die Opéra national de Paris – magst du
eigentlich Oper? Und wenn wir dann schon mal beim Musée du
Louvre sind schauen wir uns natürlich auch die Avenue des
Champs-Élysées. Und wenn du noch mehr Kunst sehen willst,
bietet sich das Musée d’Orsay an, wobei hauptsächlich
französische Kunst ausgestellt wird insbesondere von
französischen Impressionisten. Natürlich auch das
Musée des arts et métiers. Dort befindet sich
nämlich auch eine Sammlung wissenschaftlicher Instrumente und
Erfindungen der Muggel, zum Beispiel auch das Original des
Foucaultschen Pendels. Dann der Élysée-Palast, der
Amtssitz des französischen Muggelstaatspräsidenten, das
Panthéon, den Arc de Triomphe, Eiffelturm – klar, die
Grande Arche und dann gibt es auch noch unzählige schöne
Kirchen und Kathedralen wie Notre-Dame de Paris“, zählte
Caitlin begeistert auf und ihre Augen schienen immer mehr zu leuchten,
umso mehr Sehenswürdigkeiten aufzählte. „Aber am aller,
aller wichtigsten ist es das Flair von Paris zu erleben. Und das
findest du nicht dort, wie die ganzen Touristen mit ihren Kameras
herumlaufen, sondern in den kleinen Gässchen und
Cafés“, erklärte sie und musste dann leicht grinsen
als Daniel ihr leicht panisch erklärte, dass seine
Französischkenntnisse wirklich rudimentär waren.
„Frage bei Merlins Bart keinen Franzosen, ob er mit dir Englisch
spricht. Schon gar nicht in einem Café oder auf einem Markt.
Dann bezahlst du nachher dreimal so viel wie ein Tourist, der furchtbar
schlecht Französisch spricht. Franzosen haben ihren Stolz und ihre
Sprache macht einen großen Teil davon aus. Aber keine Sorge, ich
lass dich nicht irgendwo alleine stehen – trotzdem kannst du ein
paar Sätzchen auf Französisch wagen. Denn wer ein Land
verstehen will, muss seine Sprache sprechen“, erklärte sie
kurz mit einem Augenzwinkern. Natürlich würde sie alles in
Paris managen, da es ihr französische Muttersprachlerin
naturgemäß einfacher fallen würde als Daniel mit seinem
Englisch. Doch sie würde ihn nicht davon verschonen, einige
Sätze zumindest zu versuchen. „Aber im Prinzip hast du schon
recht. Mit Englisch kommt man überall auf der Welt zurecht.
Notfalls auch in Paris. Bist du trotzdem von dem hohen Ross gestiegen
und hast eine Fremdsprache erlernt?“, fragte Caitlin
interessiert. Sie hätte es seltsam gefunden, wenn ein gebildeter
Mensch wie Daniel gänzlich darauf verzichtet hätte, eine
andere Sprache zu erlernen. Doch in der Tat war sie schon oft
US-Amerikanern und Britten begegnet, die es ablehnten, auch nur
ansatzweise eine andere Kultur und deren Sprache kennenzulernen. Doch
sicherlich konnte sich wohl jedes Land dieses Verhalten erlauben, deren
außenpolitische Präsenz dominierte.
Caitlin hatte schon früh aufgrund der erfolgreichen
Auslandbeziehungen des Unternehmens ihrer Mutter oder der
fremdsprachigen Gäste ihres Vaters die englische Sprache erlernen
müssen. Doch durch ihre Studienzeit in Jerusalem hatte sie auch
die Chance genutzt, um Neuhebräisch und Arabisch zu lernen. Ebenso
bei ihrer Arbeit auf der chinesischen Drachenfarm hatte sie ein paar
Grundkenntnisse über das Chinesische erlangen können.
Einerseits vermisste sie ein wenig die dort aufregende Zeit bei den
Drachen, andererseits begrüßte sie, sich nicht täglich
Brandverletzungen behandeln zu müssen.
Daniel ging dazu über, ihr über den Halloween-Brauch in den
Staaten zu erzählen. Dabei konnte Caitlin ganz deutlich
beobachten, dass der Zaubertränkelehrer dabei etwas ins Schwelgen
geriet, was doch etwas ungewöhnlich war für einen Menschen,
der keine Geburtstagsfeiern mochte. „Woher kommst du denn genau
aus den Staaten? Ostküste?“, mutmaßte Caitlin. So
sprach doch Daniels Aussehen und Auftreten ganz und gar nicht für
einen Sunny-Boy aus Kalifornien. Aber vielleicht irrte sie sich auch.
Schließlich machte man es sich auch zu einfach, Menschen nach
rein äußerlichen Merkmalen zu kategorisieren.
Auf Caitlins Frage hin, ob er sie auf den Ball begleiten wolle,
reagierte Daniel erneut untypisch sicher und schnell. Es freute sie
sehr, dass er sie begleiten wolle und das anscheinend sogar recht
gerne. Nicht, dass ich ihn zu etwas zwinge, was er gar nicht möchte,
fürchtete Caitlin, der gerade in die Gedanken gekommen war, dass
ein Mensch, der keine Geburtstagsfeiern mochte vielleicht auch keine
Halloween-Bälle besuchte. „Das freut mich Daniel, dass du
mich begleiten möchtest. Dann werde ich also am 31. mein erstes
Halloween feiern“, sprach Caitlin und schien sich sichtlich zu
freuen. Daniel kam wieder auf ihr erwähntes Geburtstagsgeschenk zu
sprechen, sodass die junge Heilerin ihren Kopf schief legte und ihn
anblickte. „Es ist doch keine Mühe ein Geburtstagsgeschenk
zu besorgen, Daniel. Zumindest nicht für mich und für einen
Menschen, dem ich eine kleine Freude machen möchte. Wobei
Letzteres noch zu beobachten wäre“, verkündete sie und
schenkte Daniel eine Tasse Kaffee ein. „Trinkst du ihn mit Milch
oder Zucker?“, fragte sie und blickte ihn dann mit einer leicht
gerunzelten Stirn an. „Du spielst Rugby? In Frankreich ist Rugby
ebenfalls sehr beliebt, aber ich gebe dir jetzt schon mal einen guten
Rat. Mund zu und tief tackeln … schön an den
Unterschenkeln packen, den Kopf unter die Rippen stoßen und
umwerfen. Und sieh zu, dass du den Ball schnell loswirst … denn
nur solange du in Ballbesitz bist, bist du in Gefahr … und
… wir sehen uns dann sicherlich später noch im
Krankenflügel“, fügte Caitlin mit einem teils
besorgten, teils amüsierten Lächeln hinzu. Rugby war ein sehr
körpernaher Sport. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass sowas das
Richtige für Daniel war, aber sollte er sich erst mal selbst ein
Bild davon machen.
Als Daniel jedoch gestand, dass er es schade fand, dass sie nicht
öfter in der Großen Halle zum Essen erschien, zog sie kurz
überrascht eine Augenbraue hoch. Sie hatte nicht damit gerechnet,
von jemandem vermisst zu werden. „Nun, sicherlich … das
könnte ich tun“, sprach Caitlin nach einer kurzen
Überlegpause. „Ich wollte nur immer abrufbereit sein, aber
im Prinzip kann man mich auch benachrichtigen, wenn ich nicht im
Krankenflügel bin. Dann werde ich heute Mittag kommen“,
versicherte Caitlin dem Zaubertränkelehrer und strich sich dabei
eine dunkle Haarsträhne hinter das Ohr. Die ist aber heute hartnäckig.
Durch ihre viele Arbeit war es kein Wunder gewesen, dass sie viele
Leute des Lehrerkollegiums noch nicht richtig kennengelernt hatte.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 21.02.2008 17:30
Als er seine Zweifel
an der Richtigkeit der ganzen Aktion mit der Geburtstagsfeier
äußerte, versuchte Caitlin ihn freundlicherweise zu
beruhigen und meinte, dass die Feier schon nicht so schlimm werden
würde. Ihm war schon öfters aufgefallen, dass sie oft andere
Menschen beruhigte, besonders ihre Patienten wenn z.B. einer der
Schüler Angst vor einer besonders großen Spritze hatte; sie
schaffte es fast immer den Betroffenen etwas gelassener zu machen, eine
der Eigenschaften an ihr, die Daniel so an ihr liebte
mochte. Bei ihrer Aussage, dass er ja schließlich nur das
Kollegium und keine wilde Rockerbande eingeladen hatte, lächelte
Daniel amüsiert.
„Wer weiß“, murmelte er leise und musste leicht
grinsen, als er sich Professor McKellen im Rockeroutfit ausmalte. Er
mochte den älteren Kollegen sehr und war ein großer
Bewunderer seiner schriftstellerischen Werke, doch als Rocker konnte er
sich den Professor beim besten Willen nicht vorstellen. Doch wer
wusste, wie der Mann in seiner Jugend ausgesehen hatte... vielleicht
war er ja wirklich ein Teil dieser gesellschaftlichen
„Untergruppe“ gewesen, auch wenn es unmöglich
erschien. Doch Daniel hatte sowieso Schwierigkeiten damit, sich
Menschen anders vorzustellen, als wie er sie kenengelernt hatte, z.B.
konnte er sich eine junge Professor McGonagall ebenso wenig
verbildlichen wie einen Mr. McKellen als Rocker. Es war, als wäre
die Schulleiterin bereits als erwachsene Frau mit den grauen Haaren
geboren worden, wie sie als Jugendliche ausgesehen und sich verhalten
hatte konnte er sich einfach nicht vorstellen. Wenn sich einmal ein
Bild in Daniels Vorstellung eingebrannt hatte, war es so gut wie
unumstößlich...
„Übrigens betrifft die Einladung nicht nur das Kollegium,
sondern die gesamte Schulbelegschaft, du bist also auch herzlich
eingeladen“, merkte Daniel kurz an, in der Hoffnung, dass Caitlin
vielleicht ebenfalls auf der Feier erscheinen würde. Er mochte es
wenn sie anwesend war, und ausserdem war er der Meinung, dass sie
dringend öfter aus dem Krankenflügel heraus kommen sollte.
Natürlich verstand er, dass sie ihre Arbeit liebte und ihr Leben
gewissermaßen der Heilkunst verschrieben hatte, doch sich den
ganzen Tag allein in einem großen leeren Raum zu befinden und
darauf zu warten, dass sich jemand verletzte oder krank wurde konnte
einer so energiegeladenen Frau wie Caitlin doch eigentlich gar nicht
genügen. Eine kleine Abwechslung würde ihr vielleicht gar
nicht einmal so schlecht sein, diese einfachen einen besonderen
Kleinigkeiten, die den normalen Rhythmus unterbrachen, machten das
Leben doch erst wirklich interessant!
Daniels Augen blitzten vorfreudig auf, als Caitlin begann einige von
Paris’ vielen Sehenswürdigkeiten aufzählte, allerdings
würden sie wohl einige Wochen lang beschäftigt sein, wenn sie
wirklich all diese Stationen abklappern wollten. Was soll’s, besser als irgendetwas zu verpassen!
Daniel hatte kein Problem damit, dass es sich einige Museen auf der
„Liste“ befanden, denn entgegen der landläufigen
Meinung empfand er diese Einrichtungen keineswegs als langweilig,
sondern im Gegenteil als sehr interessant und sehenswert. Und
natürlich gehörten auch die berühmten Bauwerke wie der
Eiffelturm oder Notre Dame zum Pflichtprogram eines jeden
Parisbesuches, doch die kleinen Gässchen und Cafés, von
denen Caitlin sprach, klangen ebenso sehenswert wie die allgemein
bekannten Touristenanlaufstellen. Trotz der Vorfreude auf den kleinen
Exkurs kam Daniel nicht umhin zu bemerken, dass Caitlins Augen
während sie sprach ein schönes Strahlen entwickelt hatten,
das ihr etwas beinahe übernatürlich wirkendes gab.
Sie riet ihm davon ab es in Paris zu wagen jemanden zu fragen, ob er
Englisch spricht, was Daniel mit einem etwas gequälten
Lächeln quittierte. „Na gut, dann versuche ich eben mit
Händen und Füßen begreiflich zu machen, was ich sagen
will...“ Wieder beharrte Caitlin darauf, dass er während
eines Aufenthaltes in Paris selbst die Sprache ausprobieren musste, da
er nur so in der Lage sein würde das Land selbst wirklich zu
verstehen. „Dann wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich
Frankreich verstehe, denn die Sprache zu lernen dauert wohl sicherlich
eine ganze Weile“, meinte Daniel. „Ich meine natürlich
könnte man einen Sprachzauber benutzen, aber ich finde es
eigentlich nicht angemessen Magie beim Lernen einer Sprache zu
benutzen, denn dann ist es ja einfach keine eigene Leistung mehr, wenn
man sich endlich auf einer anderen Sprache verständlich
ausdrücken kann.“
Sie blieben weiterhin beim Thema der Sprachen, wechselten jetzt jedoch
zu dem Fremdsprachen, zu denen Caitlin ihn direkt fragte, ob er denn
eine beherrschte. „Immer diese Vorurteile“, meinte Daniel
kopfschüttelnd mit einem leichten Grinsen im Gesicht. „Nur
weil man aus den USA kommt, heißt das nicht, dass man auf
irgendeinem hohen Ross sitzt. Und ja, ich habe eine Fremdsprache
erlernt, genaugenommen zwei, nämlich Altgriechisch sowie Latein...
und ein wenig von der Meermenschensprache kann ich auch noch,
allerdings ist meine Aussprache da mehr als einfach nur schlecht.
Allerdings vermute ich mal, dass keine von diesen drei Sprachen mir in
Paris sonderlich nützlich sein wird, also sollte ich mir wohl doch
lieber schleunigst ein englisch-französisches Wörterbuch
auftreiben.“
Bei der Frage nach seiner Herkunft nickte Daniel kurz bestätigend.
„Ja, ich komme aus Boston, allerdings stammt meine Mutter aus
Schottland... glaube ich jedenfalls“, antwortete er, wobei seine
Stimme bei den letzten drei Worten ein wenig zögerlich klang. Sein
Vater hatte einmal erwähnt, dass Marianne aus Schottland stammte,
jedoch hatte er ebenfalls bereits einmal gesagt, dass der Ozean aus
Jell-O™ bestand, sodass Daniel seine Glaubwürdigkeit doch
recht stark anzweifelte. Seine Gedanken gleiteten kurz ab und Daniel
schreckte er wieder auf, als Caitlin eine Frage bezüglich seines
Kaffees direkt an ihn richtete. „Nur Zucker bitte, keine Milch,
aber mach dir keine Umstände, ich kann das auch gerne selbst
machen“, da er nicht wollte, dass sie sich überflüssige
Mühe machte, nur weil er hier unangekündigt in ihren
Krankenflügel hereingeplatzt war.
„Oh nein“, schüttelte Daniel verhemmt den Kopf, als
Caitlin fragte, ob er Rugby spielte. „Das einzige was ich spiele
sind Violine und Klavier, auf so ein Rugbyfeld bekommt mich niemand!
Ich denke mal, dass ich bei diesem Spiel heute höchtens als
Schiedsrichter fungieren werde, die Theorie liegt mir bei sowas doch
sehr viel mehr als die Praxis an sich. Das tackeln überlass ich
liebe Adrien und den Schülern, die lebensmüde genug sind sich
für das Spiel zu melden“ Daniel sah nicht sonderlich
begeistert aus bei dem Gedanken an das Spiel, er konnte diesem Sport
einfach nichts abgewinnen und verstand auch nicht so recht, was Adrien
so schön daran fand. Ausserdem war Daniel sich sowieso ziemlich
sicher, dass er bei dieser Sportart sowieso ziemlich versagen
würde, die einzige Sportart die er wirklich beherrschte war
eigentlich das Laufen, natürlich war er auch ein ganz passabler
Schwimmer und Surfer, – das brachte es eben mit sich den
Großteil seiner Jugend direkt am Strand zu verbringen –
doch leistungsmäßig übertrafen seine Ergebnisse im
Laufen die der Wassersportarten bei weitem. Aber natürlich hatte
jeder seine eigenen Vorlieben und Talente, z.B. sollte man Ad niemals
unbeaufsichtigt vor einen Kessel mit Zutaten stellen, was nämlich
in einer einzigen (meistens recht explosiven) Katastrophe enden konnte,
wie Daniel bereits hatte feststellen müssen, doch dafür war
der Zauberkunstlehrer eben recht sportlich. „Trotzdem danke
für die Tipps, hoffen wir bloß, dass ich sie nie anwenden
muss“
Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf Daniels Zügen aus,
als Caitlin zustimmte heute Mittag einmal mit dem Lehrpersonal in der
Großen Halle zu speisen. „Wunderbar, dann lernst du auch
mal den Rest des Kollegiums näher kennen!“ Er fand es etwas
schade, dass Caitlin einige der Lehrer und Schüler kaum kannte,
vor allem da er sich sicher war, dass sie sich mit einigen ganz gut
verstehen würde. Doch wiederum wurden seine Gedanken in andere
Bahnen gelenkt. Fasziniert beobachtete Daniel, wie Caitlin sich eine
vorwitzige Strähne aus dem Gesicht strich, bevor er eilig den
Blick abwandte und stattdessen lieber die durch die Sonnenstrahlen
glitzernden Staubkörnchen in der Luft ansah um peinliche
Situationen zu vermeiden. Es gab schließlich keinen Grund
jemanden anzustarren, nur weil dieser jemand sich ein paar Haare hinter
die Ohren steckte.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 22.02.2008 15:24
„Wer
weiß!?“, wiederholte Caitlin lachend, als Daniel dies
antworte auf ihre Aussage, dass er doch keine wilde Rockerbande
eingeladen habe. „Nunja – kannst du dir Professor
McGonagall auf einem Motorrad vorstellen? Oder Charles McKellen in der
typischen Rockkluft? Alleine die Vorstellung ist schon zum
Todlachen“, gab die Heilerin unter einem schallenden Lachen
preis. Alleine die Nüchternheit, wie Daniel manche Dinge
ausdrückte, machten diese noch umso witziger. „Hast du
eigentlich in deiner Jugend irgendeiner Jugendszene angehört?
Punks zum Beispiel?“, fragte Caitlin interessiert, obwohl sie
sich das bei Daniel nicht wirklich vorstellen konnte. Sie selbst hatte
ihre Teenager-Phase lieber hinter Büchern oder am Wasser verbracht
als sich irgendeiner Gruppierung von Jugendlichen anzuschließen.
„Ach, das ist ja nett, dass ihr das ganze Personal einladet,
Daniel. Dann wird eure Feier sogar sowas wie eine kleine
Angestelltenfeier. 19:00 sagtest du?“, Caitlin grübelte
kurz. „Ich nehme an, ihr möchtet gerne etwas zum Essen
anbieten, wenn ihr eure Feier genau zur Zeit des Abendessens beginnen
lasst?“, fragte Caitlin. „Vermutlich lasst ihr euch das
Essen von den Hauselfen anrichten, aber falls ihr Hilfe brauchen
solltet – ich hatte heute sowieso vor etwas früher Schluss
zu machen. Zwar lobe ich mich nicht selbst gerne, aber meine
Crème brûlée ist gar nicht mal schlecht. Aber
natürlich kann ich die auch mal zu einem anderen Anlass
machen“, bot Caitlin mit einem leichten Grinsen. Sie freute sich
auf den heutigen Abend. Besonders auf Daniel selbst aber auch auf
dessen Kollegen. So wurde ihr doch erstmals die Gelegenheit geboten mit
den verschiedenen Angestellten Hogwarts besser ins Gespräch zu
kommen. Vielleicht würde sie sich danach ja auch etwas heimischer
fühlen. Die langen Arbeitstage im Krankenflügel hatten selbst
der energiegeladenen Heilerin zu schaffen gemacht und so freute sie
sich sehr auf die abwechslungsreichen Angebote, die jedoch ausnahmslos
von Daniel kamen und gerade das machte sie eigentlich auch erst
schön. Sie genoss die Zeit mit Daniel. In seiner Gegenwart
fühlte sie sich gleich viel entspannter und so viel wie in den
letzten Minuten hatte die lebensfrohe Frau in den vergangenen Wochen
nicht gelacht. Sie wusste, dass sie die Notbremse ziehen musste, um
nicht an den langen einsamen Tagen alleine im Krankenflügel
melancholisch zu werden. Vielleicht war es doch keine gute Idee
gewesen, sich dermaßen zurückzuziehen von allen sozialen
Kontakten.
Offenbar schien es Caitlin gelungen zu sein, Daniel von ihrer
Traumstadt begeistert zu haben, da seine Augen nun mindestens genauso
strahlten wie ihre. Sie liebte es, wie der doch manchmal eher
schüchtern wirkende Zaubertränkelehrer trotzdem für
Vieles begeisterungsfähig war, was ihr am Herzen lag. Trotzdem
wurde der Heilerin nun bewusst, dass das Programm, was sie vorschlug
schon ein paar Tage in Anspruch nehmen würde, wenn man sich nicht
zu Tode hetzen wollte. Ob Daniel überhaupt bereit ist, mehrere
Tage dafür einzuplanen? Vielleicht wollte er auch nur den Louvre
besuchen und jetzt dränge ich ihm auf einmal die ganze Stadt, die
ganze französische Mentalität auf?, fürchtet Caitlin
und blickte nun wieder ernster zu ihrem sympathischen Gegenüber.
„Wann hattest du eigentlich vor, diesen Ausflug zu unternehmen?
Wenn wir nur den Louvre besuchen wollten, würde ja ein Tag
reichen, aber für Paris bräuchte man schon etwas mehr Zeit
– vorausgesetzt, du könntest das überhaupt in deinem
Terminplan einrichten und du hättest auch Lust dazu. Die Frage ist
natürlich auch dann, ob wir dann auch in Paris
übernachten“, erklärte die gebürtige
Französin, wobei sie nun selbst leicht in Verlegenheit geriet.
Schließlich hatte Daniel mit ihrem Angebot, sie in den Louvre zu
begleiten vermutlich nicht an einen ganzen Kurzurlaub gedacht.
Kurz blickte Caitlin dabei auf ihre Fußspitzen, als sie wieder
zum Thema Sprache kamen. „Natürlich kannst du auch mit
Händen und Füßen sprechen. Wenn jemand diese
Gebärden versteht, dann die Franzosen, obwohl bestimmte Gestiken
vermutlich auf der ganzen Welt verstanden werden. Du siehst, vermutlich
ist uns schon allen qua Geburt die Fähigkeit gegeben, uns nur mit
Zeichensprache verständigen zu können. Und wenn du
Französisch sprechen möchtest … die Sprache mag recht
komplex sein und Schreib-und Sprechweise sind grundlegend verschieden,
aber jede Sprache hat schließlich ihre Schwierigkeit und ich bin
mir sicher, dass du, wenn du die Grundgrammatik verstanden hast, alles
sehr schnell in deinem Kopf haben wirst“, versicherte Caitlin und
stimmte Daniel in seiner Ansicht über Sprachzauber zu. „Ich
denke auch, dass Sprachzauber entgegen ihres Namens einer Sprache
jeglichen Zauber nehmen können. Sie wirkt dann so platt und
… unauthentisch.“
Als ihr Daniel jedoch offenbarte, dass er als Amerikaner sogar drei
Fremdsprachen beherrschte, zog Caitlin überrascht eine Augenbraue
hoch. „Ich habe nicht pauschaliert, dass alle Amerikaner
so seien. Ich habe nur viele Ignoranten kennengelernt. Davon abgesehen,
dass ich dir sowieso ein solches Verhalten nicht wirklich zugeschrieben
hätte“, entschuldigte sich Caitlin mit einem leicht
verlegenen Grinsen. „Aber Latein und Altgriechisch. Das ist
wirklich interessant. Beide Sprachen, die nicht mehr gegenwärtig
gesprochen werden und dennoch so wichtig für die Entwicklung
unserer Sprache waren. Ich würde auch gerne Latein beherrschen
– gerade in Bezug auf die vielen Zaubersprüche und
Heilkräuter, die doch auf lateinische Bezeichnungen
zurückgehen. In solchen Fällen muss ich dann immer das
Wörterbuch zücken“, gestand Caitlin. Zwar kannte sie
ein paar lateinische Grundbegriffe, die für die Heiltechnik
essentiell waren, aber dennoch traten manchmal Begriffe auf, die sie
nicht kannte. „Und Meermenschensprache … ehrlich gesagt
habe ich noch nie jemanden getroffen, der diese konnte. Wo hast du sie
denn gelernt?“, fragte Caitlin neugierig.
Caitlin hatte durchaus vernommen, dass sich Daniel über die
Herkunft seiner Mutter sehr unsicher ausgedrückt hatte. Sie fand
es sehr seltsam, dass er offenbar nicht richtig über die Herkunft
seiner Familie in Kenntnis war, aber sie konnte es sehr gut
nachvollziehen, dass gerade Familienangelegenheiten ein heikles Thema
sein konnten und so würde sie auch nicht darauf eingehen, solange
es Daniel nicht selbst tat. Schließlich trug doch wohl jeder sein
eigenes schmerzliches Päckchen Vergangenheit mit sich und das
musste nicht zu jeder Gelegenheit wieder aufgeschnürt werden.
Caitlin reichte Daniel den Kaffee. „Es macht mir doch keine
Mühe etwas Zucker in den Kaffee zu streuen, Daniel. Diese
körperliche Leistung werde ich gerade noch hinbekommen“,
äußerte Caitlin scherzhaft und musste dann grinsen, als der
Zaubertränkelehrer ihr versicherte, dass er kein Rugby spiele.
„Wenn du ein guter Läufer bist, wird dir das
Schiedsrichteramt sicherlich nicht schwerfallen“, kündigte
sie an und fühlte sich mit ihrem Blick auf Daniel lange Beine und
schlanken Körperbau bestätigt, dass er rein physisch gute
Voraussetzungen wohl hatte, gut laufen zu können. „Nun, dann
hoffe ich, dass Adrien den Schülern genügend
Sicherheitshinweise gibt, damit sich nicht so viele verletzen. Ich habe
nämlich keine Lust auf die Geburtstagsfeier heute Abend zu
verzichten, nur weil ich ein paar Zähne nachwachsen lassen
muss“, erklärte Caitlin und lehnte sich dabei an die
Fensterbank. „Würdest du mir denn bei Gelegenheit etwas auf
der Violine oder auf dem Klavier vorspielen? Ich mag so gerne Claude
Debussy, Gabriel Fauré, Charles Gounod und Camille Saint-Saens
… ok, das waren jetzt nur französische Komponisten, aber
natürlich mag ich auch andere“, gestand die Heilerin mit
einem Augenzwinkern. Die Vorstellung, dass Daniel nur für sie
muszieren würde, beflügelte im Moment ihre Seele und so
blickte sie vielleicht einen Moment zu lange in seine haselnussbraunen
Augen, die gerade das Sonnenlicht reflektierten.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 22.02.2008 20:58
Bei der Vorstellung
der ehrwürdigen und doch fast immer sehr gefasst wirkenden
Professor McGonagall auf einem Motorrad, schlich sich ein verschmitztes
Grinsen auf Daniels Gesicht. „Also wenn ich zeichnen könnte,
würde ich das mal zeichnen, aber leider sind Strichmännchen
das einzige, wozu ich in der Lage bin...“ Als Caitlin auflachte,
schauderte Daniel leicht und blickte instinktiv zur Seite. Sie hatte
ein schönes Lachen, aussergewöhnlich schön sogar, und
berührte damit etwas in ihm, das so ungewohnt und irgendwo auch
beängstigend war, dass er es automatisch zu unterdrücken
versuchte. Ignorieren!,
beschwor er sich selbst und konzentrierte sich lieber darauf was sie
sagte, als sie fragte, ob er früher einer Jugendszene
angehört hatte, wobei sie als Vorschlag sogleich Punks
aufführte. Nun hatte er Grund aufzulachen. „Nein, kein Punk,
definitiv nicht. Du etwa? Ich war eigentlich immer mehr mit lesen und
lernen beschäftigt, als das Zeit für eine Clique, Szene oder
dergleichen gehabt hätte... nun gut, so gesehen habe ich wohl zu
der Szene der Streber gehört, aber das zählt wohl nicht,
oder?“ Ein wenig überrascht über sich selbst war er
schon, dass er hier einfach so Dinge über sich selbst preisgab,
die eigentlich doch niemanden etwas angingen, aber Caitlin schien
sowieso durch ihre eigenen offene Art seine Mauer der Einsilbigkeit,
die er normalerweise um sich selbst herum errichtet hatte, problemlos
durchbrechen zu können, sodass er sich schon oft bei
Gesprächen mit ihr plötzlich mitten in einem Redefluss
wiedergefunden hatte.
„Ja, wir haben tatsächlich vor ein Buffet zu Verfügung
zu stellen, damit sich jeder selbst aussuchen kann ob und was er essen
möchte, allerdings weiß ich noch nicht, was für ein
Buffet das überhaupt werden wird, allerdings
höchstwahrscheinlich ein kaltes mit einigen Salaten et
cetera“, bestätigte Daniel und notierte sich innerlich kurz,
dass er später auch noch mit Sophie sprechen musste um diese
gesamte Feier noch einmal in Ruhe durchzusprechen und einen
Schlachtplan zu entwickeln. Er überlegte kurz, wie viele
Gäste wohl kommen würden, neben Caitlin rechnete er
eigentlich auch noch mit der Anwesenheit von Tonks, die sich ja bereits
heute morgen so begeistert über die Option einer Geburtstagsfeier
gezeigt hatte, sie würde sicherlich Remus Lupin mitbringen...
Ausserdem wäre wohl auch noch mit Allison, die junge Kollegin
für Pflege magischer Geschöpfe mit der Daniel sich eigentlich
ziemlich gut verstand, welche höchstwahrscheinlich in Begleitung
Ians erscheinen würde – die beiden waren ja kaum zu trennen
manchmal! - sowie Ad, der ja kaum eine Gelegenheit zu feiern
ausließ zu rechnen; also wäre das bereits sechs Gäste.
Er bezweifelte, dass Noah Gordon erscheinen würde, heute morgen
war ihm der Arithmantiklehrer nicht wie jemand erschienen, der gerne
auf Feiern ging, und die anderen Kollegen konnte Daniel nicht so recht
einschätzen. Vielleicht würde die Asiatin Miss Kazeki
erscheinen, vielleicht aber auch nicht, die junge Frau schien so
unnahbar und undurchdringlich, dass Daniel ihr Verhalten beim besten
Willen nicht vorraussagen konnte, vor allem, da sie während der
letzten Wochen abgesehen von kurzen Höflichkeitsfloskeln kein Wort
miteinander gewechselt hatten. Die Anwesenheit des Wahrsagelehrers
„Dude“, wie er von allen nur genannt werden wollte –
wobei Daniel bezweifeltete, dass das sein wahrer Name sein konnte, wer
nannte sein Kind schließlich schon „Dude“? –
war auch nicht einkalkulierbar, eventuell würde er auftauchen,
doch sicher war Daniel sich da ganz und gar nicht. Und bei Professor
House, Oliver Wood, Mr. McKellen sowie der Schulleiterin wusste er
ebenfalls nicht, ob diese erscheinen würden... Alles in allem also eine sehr ungewisse Angelegenheit, resümierte er. Wie sollen wir denn so wissen, wie viel Essen wir aufstellen sollen, wie viele Sitzgelegenheiten wir brauen und dergleichen?!
„Crème brûlée?“, schreckte Daniel
schließlich aus seinen Überlegungen auf als er den Namen
dieser sehr leckeren Spezialität vernahm. „Es wäre
toll, wenn du das machen könntest! Wenn es dir nicht zu viel
Arbeit macht, heißt das, schließlich ist Crème
brûlée nicht unbedingt einfach herzustellen. Zumindest ich
jedenfalls bekomme dieses Gericht einfach nicht auf die Reihe... bei
mir scheint der Zucker einfach immer zu schnell Wasser aufzunehmen,
sodass das Karamellisieren nicht so recht funktioniert, wie es
sollte“, gestand er ein. Natürlich hatte man als
Zaubertränkelehrer normalerweise auch ein Talent für das
Kochen, schließlich unterschieden sich diese beiden Künste
nicht allzu sehr voneinander – beides erforderte ein gesundes
Maß an Präzision, da man einem bestimmten Rezept folgen
musste, sowie an Experementierfreude, um eigene und neue Kreationen
entwickeln zu können. Schon als noch nichts von seinen magischen
Talenten gewusst hatte, hatte Daniel in der Küche seinens
Großvaters unwissend kleine Zaubertränke kreiert, sehr
schwach und harmlos in der Wirkung natürlich, aber dennoch hatten
diejenigen, die in Genuss seiner Suppen und Soßen (mehr hatte er
damals noch nicht kochen können) gekommen waren, teilweise
später sehr seltsame Nebenwirkungen aufweisen können.
Inzwischen wusste er natürlich, warum seine Tomatensuppe die
Augenbrauen seines Großvaters so immens verlängert hatten
und was der Grund für die blauen Flecken auf seinen eigenen
Händen gewesen waren, aber dennoch hatten für Daniel die
unscheinbaren Flüssigkeiten mit den großen Wirkungen nichts
von ihrem Zauber verloren.
Auf die Frage, wann er den Ausflug nach Paris denn überhaupt
unternehmen und vor allem wie lang dieser dauern sollte, wusste Daniel
zunächst keine Antwort. „Also eigentlich wäre mir das
recht egal“, antwortete er schließlich etwas
zögerlich. „Wenn wir allerdings dort übernachen
sollten, wäre es natürlich am besten wenn wir an einem
Wochenende oder an einem Tag, an dem wir beide nicht arbeiten
müssen, dorthin gehen würden. Ehm, hast du z.B. morgen
Dienst?“ Daniel fragte sich, ob es nicht ein wenig
überstürzt wäre direkt am nächsten Tag den Plan
direkt umzusetzen, aber eigentlich gab es ja nicht sonderlich viele
Vorbereitungen, die zu treffen waren und nun wo Caitlin bereits einige
der Sehenswürdigkeiten von Paris aufgezählt hatte, hatte ihn
der Drang diese Orte mit eigenen Augen zu sehen befallen. In Bezug auf
die Sprache versichterte Caitlin ihm, dass er mit Gestik sich in Paris
höchswahrscheinlich würde durchschlagen können,
allerdings war sich Daniel da nicht ganz so sicher. „Naja, viele
Gebärden werden zwar als allgemein gültig betrachtet, aber
dennoch gibt es ja in den verschiedenen Kulturen Unterschiede... z.B.
verstehen wir unter einem nach oben zeigenden Daumen, dass derjenige
uns seine Zustimmung übermitteln will, aber in ein paar arabischen
Ländern wird diese Geste so wie der ausgestreckte Mittelfinger
interpretiert und wenn man in Deutschland, der Schweiz oder
Österreich mit Daumen und Zeigefinger einen Ring bildet,
während die anderen Finger abgespreizt werden, heißt das,
dass man jemanden sein Lob übermitteln will, aber im direkt
angrenzenden Italien würde es als Beleidigung aufgefasst werden,
interkulturelle Missverständnisse sind also
vorprogrammiert.“
Weiterhin bei der Thematik der Sprachen bleibend erkundigte Caitlin
sich nun woher er die doch recht unbekannte Sprache der Meermenschen
gelernt hatte, was Daniel mit einem etwas verlegenem Lächeln
beantwortete. „Naja, ich war ja wie du weißt auf der
Meridiana Academy Of Magical Arts in Florida und die Schule lag eben
direkt am Strand, wobei in der Nähe jedoch auch einige von
Höhlen und Grotten durchzogene Klippen lagen. In einer dieser
Grotten, die eine direkte Verbingung zum Meer hat, hat eine Sippe der
Meermenschen die Wintermonate verbracht, sodass die Schüler
Gelegenheit hatten zu dieser Zeit mit ihnen zu kommunizieren, und ich
habe dabei eben auch angefangen ein wenig von ihrer Sprache zu
lernen... allerdings ist sie für Menschen wirklich nur sehr schwer
aussprechbar und nach einer halben Stunde sprechen tut einem der Rachen
weh, aber die Sprache ist wirklich unglaublich interessant, so wie es
eigentlich das gesamte Volk der Meermenschen an sich ist. Bei uns hier
in Hogwarts leben sogar ebenfalls Meermenschen, dort unten im See,
allerdings habe ich es noch nicht gewagt sie anzusprechen oder
dergleichen, da nicht alle Sippen Hexen und Zauberern sonderlich
freundlich gesinnt sind... was wenn man die schweren Verfolgungen
während des Mittelalters berücksichtigt auch durchaus
verständlich ist.“
Daniel musste leicht lachen, als Caitlin versicherte, dass sie der
körperlichen Anstregung des Streuens von Zucker in den Kaffee
durchaus gewachsen war. „Davon bin ich überzeugt, aber du
sollst dir trotzdem keine Umstände machen! Und diesem Rugbyspiel
werde ich, wenn ich ihm nur als Schiedsrichter beiwohne, wohl noch
einigermaßen überstehen und ich denke mal, dass Adrien auch
auf die Sicherheit der Schüler achten wird, hoffe ich
jedenfalls“ Zwar war Ad manchmal durchaus ein wenig chaotisch,
aber Daniel bezweifelte doch stark, dass er das Wohlergehen seiner
Schüler riskieren würde, nur um eines Rugbyspiels Willen. Bei
Caitlins Frage, ob er ihr einmal etwas vorspielen könnte und
sogleich einige namhafte Komponisten aufzählte, deren Werke sie
mochte, blickte Daniel ein wenig unsicher auf die Kaffeetasse in seiner
Hand. „Ja, natürlich ginge das...“ Als er aufblickte
traf sein Blick direkt in Caitlins dunkelbraune Augen und einen Moment
lang fühlte er sich wie in dem intensiven Braun ihrer Augen
gefangen, bevor sie den Blickkontakt wieder brachen. Ein wenig
orientierungslos versuchte Daniel sich daran zu erinnern, was er gerade
hatte sagen wollen, brauchte allerdings einen Moment um sich wieder zu
sammeln und schließlich seinen Satz zu beenden. „...
allerdings bezweifel ich doch stark, dass mein Spiel qualitativ an das
dieser Komponisten heranreichen wird, geschweige denn den Stücken
gerecht wird.“
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 23.02.2008 19:44
„Ach, zeichnen
kann ich auch nicht sonderlich gut, aber es reicht ja auch, sich sowas
in Gedanken auszumalen“, stellte Caitlin lachend fest. Sie
verfiel oftmals in kleine Gedankenspiele, indem sie sich Dinge in der
Welt im genauen Gegenteil vorstellte als sie in der Realität
waren. So wäre es natürlich absolut absurd gewesen, dass
Daniel ein Punk war, aber sich dies vorzustellen, brachte die junge
Heilerin automatisch zu einem verschmitzten Grinsen. Ebenso würde
dieses Bild nicht im Geringsten auf sie selbst passen, sodass sie dies
auch Daniel lachend beteuerte. „Nein, nein … ich habe eher
wie du der Streber-Szene angehört fürchte ich. Aber die Welt
der Bücher kann manchmal sogar um vieles aufregender sein als die
Realität – deswegen habe ich auch nicht das Gefühl,
etwas verpasst zu haben. Ich war früher lieber den ganzen Tag in
der Bibliothek. Besonders in meinen Schulferien verbrachte ich viel
Zeit in der französischen Nationalbibliothek in Paris für
Zauberkunde und Weltwissen, die aber auch ein paar interessante
Bücher der Muggelwelt enthält. Viele von diesen Büchern
waren wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr ausgeliehen. Und
während ich im Halbdunkel durch Büchertunnel um
Büchertunnel damals schritt, wurde ich unwillkürlich von
einem Gefühl der Trauer und Mutlosigkeit befallen. Ich konnte den
Gedanken nicht verhindern, dass, wenn ich in der Unendlichkeit dieser
riesigen Bibliothek rein zufällig in einem einzigen bekannten Buch
ein ganzes Universum entdeckt hatte, Zehntausende weitere unerforscht
und für immer vergessen blieben. Ich spürte Millionen
verlassener Seiten, herrenlose Welten und Seelen um mich herum, die in
einem Ozean der Dunkelheit untergingen, während die
außerhalb dieser Mauern pulsierende Welt Tag für Tag mehr
die Erinnerung verlor, ohne es zu merken, und sich um so schlauer
fühlte, je mehr sie vergaß“, erklärte Caitlin mit
einem Seufzen und blickte dann wieder zu Daniel, der ihr von seinen
Plänen für die abendliche Geburtstagsfeier berichtete.
„Ein Buffet ist immer eine gute Sache. Man weiß ja
schließlich nie bei einem solch großen Kreis, wer was gerne
oder ungerne isst – so kann jeder selbst auswählen. Sind
denn schon die Hauselfen über euer Vorhaben informiert? Nicht,
dass sie nachher in Panik geraten, weil sie sowieso schon so viel
für das reguläre Abendessen der Großen Halle zu tun
haben. Ich kann so schlecht einschätzen, wie die
Küchenkapazitäten in Hogwarts sind“, gab Caitlin mit
einem kurzen Stirnrunzeln zu bedenken. Schon als kleines Kind hatte sie
oft mit ihrer Mutter zusammen Festlichkeiten in ihrem Haus in
Montpellier geplant und so hatte sie gelernt, dass ein gutes Timing das
A und O für eine gelungene Veranstaltung war. Wurden bestimmte
Dinge – zum Beispiel so etwas Essentielles wie ein Buffet –
zu spät geplant, konnten unvorhersehbare Probleme auftreten. Sie
freute sich, dass Daniel ihr Angebot Crème brûlée
zu machen, annahm. Sie kochte gerne – doch blieb er aufgrund
ihrer Arbeitszeiten als Heilerin kaum noch Zeit in den letzten Jahren,
dieses Hobby richtig auszuleben. Kochen war schließlich manchmal
eine recht zeitaufwendige Sache. „Natürlich würde ich
die Crème gerne vorbereiten – sonst hätte ich es ja
nicht vorgeschlagen. Ich habe sie schon so oft gemacht, sodass das gar
kein Problem darstellt. Der Zucker nimmt bei dir zu schnell Wasser auf?
Hast du denn die Masse auch lange genug stocken lassen? Der Zucker
selbst kommt ja wirklich erst unmittelbar vor dem Karamellisieren auf
die Crème, sodass da eigentlich nicht mehr viel schiefgehen
kann“, erklärte Caitlin. „Was schätzt du denn,
wie viele Leute heute Abend kommen werden, sodass ich ungefähr die
Mengen abschätzen kann?“, fragte die Heilerin und blickte
dann interessiert zu Daniel. „Kochst du denn gerne? Bei einem
Zaubertränkemeister könnte ich mir vorstellen, dass du sehr
wissenschaftlich dabei herangehst“, mutmaßte die junge Frau
grinsend und stellte sich dabei Daniel vor wie er mit seiner Waage aufs
Gramm genau die Zutaten abmaß.
Dann jedoch kamen sie wieder auf ihren geplanten Paris-Ausflug zu
sprechen. Caitlin war zunächst etwas überrascht, als Daniel
ihr unerwartet die Frage stellte, ob sie gleich morgen losreisen
wollten. Offenbar hatte sie ihn so sehr begeistert, dass er so schnell
wie möglich in ihre Lieblingsstadt reisen wollte. „Morgen
ist Mittwoch …“, grübelte Sophie. „Da
müsste ich eigentlich arbeiten. Ich könnte höchstens
Professor House fragen, ob ich mir morgen Urlaub nehmen könnte.
Wobei ein Tag vorher ja etwas kurzfristig ist und ein Tag alleine
vermutlich nicht reichen wird. Wie wäre es denn, wenn wir am
Freitag losreisen würden?“, fragte Caitlin und lauschte
Daniel interessiert, als dieser ihr erklärte, dass dieselben
Gebärden in unterschiedlichen Kulturen ganz Unterschiedliches
bedeuten und somit zu Missverständnissen führen können.
„Ich verstehe, was du meinst. In China hatte ich mal mit einem
hochgesteckten Daumen ein Glas Wasser bestellen wollen in einer Bar,
stattdessen habe ich fünf Gläser bekommen, da dort der
hochgestellte Daumen für die Zahl fünf steht“,
erklärte Caitlin und lauschte gespannt Daniels Worten als dieser
ihr von seiner ehemaligen Zauberschule in Florida erzählte.
„Das finde ich ja sehr bemerkenswert, dass sich euch damals die
Möglichkeit geboten hat, die Meermenschen besser kennenlernen zu
können. Ich selbst habe mal welche aus größerer
Entfernung aus von einem Boot in einer Bucht mit meinem Fernglas
beobachten können. Es sind ja sehr scheue Wesen, was auch sehr
verständlich ist, wenn man die von dir erwähnten historischen
Hintergründe beachtet. Das Mittelalter war keine Sternstunde der
Zauberergemeinschaft“, verlautete die Heilerin und wagte zugleich
einen Blick hinaus zum Fenster in Richtung See. „Ich wusste ja
gar nicht, dass es hier auch welche gibt. Vielleicht kannst du sie ja
eines Tages doch einmal kennenlernen. Magst du denn Wasser? Wie
würdest du sie denn erreichen wollen?“, fragte Caitlin als
große Wasserliebhaberin interessiert.
Caitlin schenkte sich nun auch selbst eine Tasse Kaffee ein – die
achte am heutigen Tage – und trank genüsslich daraus.
„Du machst mir doch keine Umstände Daniel“,
versicherte Caitlin lächelnd und fuhr dann fort „Ad
unterrichtet Zauberkunst, nicht wahr? Kennt ihr euch schon länger?
Trotzdem … Rugby scheint mir noch um einiges ungefährlicher
zu sein als Quidditch. Da kann man wenigstens nicht aus allzu
größer Höhe auf den Boden klatschen.“ Als Daniel
ihr verkündete, dass er ihr durchaus mal etwas vorspielen
könnte, begannen ihre Augen wieder freudig zu leuchten. „Oh,
Daniel das wäre ganz wunderbar“, entgegnete sie ihm und in
ihrem Bauch fing es dabei ganz eigentümlich an zu Kribbeln als
sich ihre Blicke für einen Moment trafen. Für einen Moment
fing ihr Herz wie wild an zu hüpfen, sodass sie kurz
befürchtete, sie leide an einer Herz-Rhythmus-Störung, was
sie aber gleich wieder verwarf. Herje, was ist nur los mit mir … wieso bin ich so aufgeregt?!,
dachte Caitlin und trank hastig aus ihrer Kaffeetasse, um sich nichts
anmerken zu lassen. „Mal im Ernst, wessen Spiel gereicht schon an
das von den Komponisten selbst? Schließlich wissen doch auch nur
sie, was sie wirklich durch ihre Musik ausdrücken wollen –
jegliches Spielen von anderen ist doch nur eine Interpretation, die nie
genau den Punkt treffen wird. Doch trotzdem wird doch auch jedes Mal,
wenn ein Stück von einem Komponisten gespielt wird, das Andenken
an ihn wieder geweckt und dessen Person geehrt, unabhängig davon
wie gut oder schlecht nun gespielt wird. Hauptsache, man spielt
überhaupt. Welche Komponisten magst du denn am liebsten?“
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 29.02.2008 16:23
cf: Korridore & Flure
Ohne großes hin und her hatte Joey sich mitziehen lassen.
Anscheinend war ihr doch aufgefallen, dass es ihr nicht so gut ging,
wie sie glaubte. Als die Ravenclaw sich entschuldigte, musste der
Hufflepuff leicht lächeln, sagte jedoch nichts. Er öffnete
die Tür zum Krankenflügel und schob Joey vor sich in den
Raum.
Der Krankenflügel war überraschend leer. Es waren kaum
Patienten da. Man merkte deutlich, dass das Jahr erst seit knapp zwei
Monate lief und noch kein Quidditchspiel gewesen war. Quidditch...wann
würde die Saison eigentlich beginnen? Eine gute Frage. Vielleicht
sollte ich einfach mal Jen fragen...die ist ja Kapitänin...wenn
sie es nicht weiß, dann weiß es wohl niemand
Julius sah sich suchend in dem Krankenflügel um.
„Hallo?“, er konnte Stimmen aus dem Nebenzimmer hören,
wo er die Schreibtische der Ärzte und Krankenschwestern vermutete.
Der Hufflepuff führte Joey – besser gesagt, er schob sie
einfach vor sich her – in Richtung eines freien Bettes, damit sie
sich wenigstens etwas hinlegen konnte, ehe er etwas zögernd in
Richtung der besagten Tür ging. Vorbei an anderen Schülern
mit den verschiedensten Erkrankungen, Verfluchungen und ähnlichem.
Ein Schüler sah aus, als wäre seine Verfluchung aus der
verbotenen Abteilung. Allerdings sahen die meisten im großen und
ganzen ziemlich normal aus. die Ärzte und Krankenschwestern hier leisten gute Arbeit,
dachte er sich anerkennend, als er an den Betten vorbei ging. Er selber
war auch schon ein paar mal hier gewesen, allerdings nie länger
als ein, zwei Tage.
Und dann stand er vor dieser Tür, aus der Stimmen drangen. Kurz
warf er wieder einen Blick zu Joey, ob sie denn überhaupt noch da
war, ehe er entschlossen klopfte. Und plötzlich kam ihm die Frage
in den Sinn Was wäre, wenn Joey mehrere Tage hier bleiben muss? und Soll ich überhaupt noch da bleiben, wenn jemand da ist, der sich um Joey kümmert?.
es hatte schon Vorteile, wenn jetzt für einen der Unterricht
allgemein schon rum war: Man hatte jede Menge Zeit...von dem
Hausaufgabenberg mal abgesehen.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 29.02.2008 16:35
cf ~ Korridore und Flure
Auf ihre Entschuldigung hin hatte Julius nur kurz gelächelt und
sie dann direkt in den Krankenflügel geschoben. Der war
überraschend leer. Joey war bisher nur selten hier gewesen, da sie
sich immer erst helfen ließ, wenn sie es einfach nicht mehr
ertragen konnte. Außerdem war sie der Meinung, dass man nicht
für jede kleinste Erkältung schon einen Schluck Heilelixier
oder was auch immer benötigte.
Julius schob Joey in Richtung eines freien Bettes und machte sich dann
auf die Suche nach einem der Ärzte. Joey seufzte leise und
ließ sich auf den Stuhl neben das Bett sinken. Sie fühlte
sich zwar danach, sich einfach hinzulegen und zu schlafen, doch noch
gab sie die Hoffnung nicht auf, vielleicht gleich wieder gehen zu
können. Vielleicht war ja alles mit einem Schluck von irgendeinem
Elixier wieder gelöst? Wobei Joey natürlich nicht wirklich
daran glaubte.
Als Julius an der Tür, aus der Stimmen zu hören waren, klopfte, zuckte Joey kurz ganz leicht zusammen. Was
soll ich denn jetzt überhaupt erzählen? wenn ich sage, dass
ich irgendwelche Dinge sehe und höre und überhaupt wahrnehme,
dann halten die mich doch bestimmt einfach für durchgedreht. Kurz sah sie sich um. Aber weglaufen kann ich jetzt auch nicht mehr.. Verdammt, was sag ich denn? die Wahrheit?
Ein kalter Schauer lief Joey den Rücken hinab, als sie an die
schrecklichen Dinge dachte, die sie gesehen hatte. Ihre Hände
zitterten noch immer leicht vom letzten Erlebnis und sie hatte
eigentlich kein besonderes Interesse daran, alles zu wiederholen, was
geschehen war.
Irgendwie hatte Joey noch immer das Gefühl, dass ihr einer der
Slytherins lediglich einen Streich gespielt hatte, der zugegeben,
äußerst dämlich und auch nicht lustig war. Doch, wenn
dies nicht der Fall war, wenn niemand anders dafür verantwortlich
war, dann lag es an ihr. Dann wäre Joey selbst das Problem. Bin ich denn verrückt?.. Verdammt, was soll ich denn gleich sagen??
Am liebsten wäre Joey einfach aufgestanden und gegangen, doch sie
konnte nicht gehen. Nicht jetzt, wo sie ohnehin schon einmal hier war
und vorallem nicht, wo Julius auch noch da war. Sie konnte ihn jetzt
wohl kaum einfach wie einen Idioten da stehen lassen und verschwinden.
Also blieb Joey sitzen und versuchte sich zu beruhigen und die Frage,
was sie denn nun gleich sagen würde, einfach zu verdrängen.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 01.03.2008 18:42
Ein leichtes
Lächeln umspielte Daniels Lippen, als er aufmerksam Caitlins
Bericht zu ihren Erfahrungen in der französischen
Nationalbibliothek zuhörte. Sie hat ein ungewöhnlich metaphorisches Sprachmuster,
stellte er fest, wurde dann jedoch schnell wieder von ihren Worten an
sich in den Bann gezogen, um noch auf sprachliche Auffälligkeiten
zu achten. Die Gefühle, von denen sie berichtete, waren ihm nicht
vollkommen unbekannt, doch Caitlin kleidete diesen eigentlich sehr
traurigen Zustand des Vergessens des alten Wissens in wunderschöne
Worte, dass ihm dieses eigentlich ausgesprochen deprimierende Thema ihm
beinahe ebenso wunderschön vorkam.
„Doch genau deshalb sind Biliotheken so unglaublich wichtig, sie
sind wie ein Tempel des Wissens unzähliger vergangener
Generationen, und wir haben die Verantwortung, solche Tempel zu pflegen
und ihren Inhalt an die folgenden Generationen weiterzugeben, aber auch
die Sammlung der Schriften und Bücher immerzu zu
vergrößern, denn auf ewig in der Vergangenheit zu leben ohne
sich weiterzuentwickeln ist, genau wie es das pure Streben nach Neuem,
ebenfalls falsch. Mit jedem Herzschlag, jedem Atemzug und jeder Sekunde
verändern wir uns und wenn ein Moment verflogen ist, wird er nie
wieder kommen und Tag für Tag gewinnen wir neue Erkenntnisse, die
auch umgesetzt und genutzt werden sollen."
"Es ist nicht falsch nach Neuem zu suchen und immerzu weiter zu wollen,
so gut wie jeder Mensch will Veränderungen, was wohl der
Hauptgrund des Generationenkoflikts ist. Denn innerhalb nur weniger
Jahre hat sich alles bereits sehr stark verändert, die Umgebung,
die Mentalität der Menschen, das Lebensgefühl, alles. Und
durch diesem Drang nach dem Unbekannten, noch größeren, noch
extremeren zu suchen, lehnen sehr viele leider die alten Weisheiten der
vorangegangenen Generationen ab, sodass Orte wie Bibliotheken auf immer
mehr Ablehnung stoßen, besonders unter jungen Menschen...“
Daniel spielte ein wenig unschlüssig mit dem Löffel seiner
Tasse herum; mal wieder sagte er viel mehr als er es sonst bei anderen
Gelegenheiten oder Menschen getan hätte.
Als Caitlin ihn nach Details der geplanten Geburtstagsfeier heute abend
fragte, stellte Daniel mit einem leichten Anflug von Panik fest, dass
an dieser gesamten Angelegenheit noch absolut nichts geplant worden war
und so konnte er ihr nur mit einem Kopfschütteln antworten.
„Sophie und ich müssen und heute nachmittag unbedingt noch
einmal durchplanen, bisher sind wir nämlich nur soweit gekommen,
dass wir beschlossen haben um 19 Uhr eine Feier zu veranstalten und
weiter noch nicht. Aber ich denke, wir werden bei dem Buffet
hauptsächlich sowieso das normale Abendessen anbieten, und noch
ein paar einzelne spezielle Speisen wie eine Torte oder
dergleichen...“ Daniels Gedanken schweiften kurz zu den
Getränken ab, so wie er Sophie kannte würde sie wohl
zumindest auf ein paar Flaschen Rotwein bestehen, auch wenn er darauf
herzlich gerne verzichten konnte. Hoffentlich würde er nicht am
Ende noch versehentlich Alkohol trinken! Er schauderte kurz als er an
die wenigen Male in seinem Leben bei denen er in den
„Genuss“ von Alkohol gekommen war... es war nicht so, dass
er etwas gegen den Geschmack von Wein hatte, das Problem war nur, dass
er alkoholische Getränke einfach nicht vertrug und so wo es nur
möglich war einen weiten Bogen um sie schlug.
„Naja, ich weiß nicht genau, was ich eigentlich an der
Crème falsch mache – wenn ich es wüsste, würde
ich es ja nicht mehr machen – aber Tatsache ist, dass der Zucker
seltsamerweise stets schon beinahe halb in Wasser gelöst ist, wenn
ich mit dem Karamellisieren anfangen will... und leider weiß ich
nicht wirklich, wer alles kommen wird, die Kollegen sind teilweise
wirklich schwer einzuschätzen, aber mindestens fünf
Gäste werden es wohl schon sein, denke ich“, antwortete er
entschuldigend auf die Frage, ob er die Anzahl der Personen
abschätzen konnte. Tatsache war, dass er wirklich sehr unsicher
war, wer auf der Feier erscheinen würde, doch das würden sie
ja heute abend – wenn es schon zu spät war – sehen.
Daniel biss sich etwas nervös auf die Unterlippe, solche
kurzfristigen Angelegenheiten behagten ihm gar nicht, es gab einfach zu
viele unbekannte Variablen dabei!
Die Frage, ob er gerne kochte, war jedoch wieder eine, auf die er eine
klare Antwort hatte. „Ja, durchaus, die Braukunst und das Kochen
unterscheiden sich ja im Wesentlichen nicht allzu sehr von einander was
die Herstellung angeht. Und bei beidem hat man ein weites Repertoire
von Zutaten, mit denen mal nach Belieben experementieren kann, was dem
Ganzen noch einmal einen besonderen Reiz gibt...“ Ihrem
darauffolgenden Vorschlag erst am Freitag nach Paris aufzubrechen
zögerte er kurz und stimmte dann mit einer kleinen
Einschränkung zu. „Gut, das wäre in Ordnung, aber
spätestens Samstag Morgen müssen wir wieder zurück sein,
denn dieses Wochende ist Hogsmeadewochenende und aufgrund der
erhöhten Sicherheitsmaßnahmen müssen die Lehrer dabei
sein.“ Daniel hob bei Caitlins Erzählung von einem
Zwischenfall in einer chinesischen Bar erzählte leicht die
Augenbrauen und musste sich dann ein amüsiertes Grinsen
verkneifen. Fünf Gläser Wasser anstelle von nur einem zu
bekommen war sicherlich nicht sonderlich angenehm, aber solche
Missverständnisse und Unterschiede in den verschiedenen Kulturen
war eben auch einer der vielen Reize ein andere Sprache und somit auch
Kultur kennen zu lernen.
„Ja, das Mittelalter ist sicherlich keine Epoche, auf die wir mit
sonderlichem Stolz zurückblicken können“, stimmte
Daniel Caitlin zu. „Und leider haben die Verbrechen der
Vergangenheit immer noch prägende Auswirkungen auf die
Gegenwart... man denke an das immer noch stark vorhandene Misstrauen
gegenüber Kobolden und Zentauren!“ Als sie den Blick nach
draußen auf den schimmernden See richtete, folgte Daniel ihrem
Blick und betrachtete nachdenklich die sich leicht im Wind
kräuselnde Wasseroberfläche. „Nun ja, wenn man den
Großteil seiner Jugend direkt am Meer verbracht hat ist es schwer
Wasser nicht zu mögen“, beantwortete er ihr vorherige Frage.
„Und Möglichkeiten die Meermenschen zu erreichen gibt es ja
viele, aber höchstwahrscheinlich würde ich einfach darauf
warten, dass sie nach oben kommen... wusstest du, dass der
Großteil der Meermenschen eine große Faszination dem Mond
gegenüber hat? Deshalb schwimmen viele von ihnen in klaren
Nächten näher an die Wasseroberfläche, sodass man recht
einfach mit ihnen Kontakt aufnehmen könnte...“
„Ad kenn ich tatsächlich schon seit einigen Jahren,
allerdings hatten wir schon lange keinen Kontakt mehr. Übrigens
haben wir uns auch durch das Wasser kennen gelernt, wir waren gemeinsam
in einem Feriensurfcamp als ich so ungefähr 15 war.“ Mit
ihrem Kommentar über Quidditch brachte Caitlin ihn wiederum leicht
zum grinsen. „Da hast du allerdings recht, aber die
„magischen“ Sportarten sind ja leider alle so brutal, was
wohl zum Großteil darauf basiert, dass die Spieler sich sehr auf
die magischen Heilmöglichkeiten verlassen, sonst würden sich
die meisten Quidditchspieler solch gefährliche Manöver
höchstwahrscheinlich gar nicht trauen.“ Als er zusagte ihr
einmal etwas vorzuspielen fingen ihre Augen wiederum so zu strahlen an,
dass Daniel den Blick senken musste um nicht vor Verlegenheit rot zu
werden. Die Frage, wer denn sein Lieblingskomponist wäre traf ihn
ein wenig unvorbereitet, er hatte sich eigentlich noch nie Gedanken zu
diesem Thema gemacht und hatte somit auch keine direkte Antwort parat.
„Also eigentlich habe ich keinen bestimmten Komponisten, dessen
Werke ich am liebsten höre oder spiele... nun ja, da wäre
vielleicht E.T.A. Hoffmann und Pjotr Iljitsch Tschaikowski, aber ich
würde sie nicht direkt als meine liebsten Komponisten bezeichnen,
da ich einzelne Stücke anderer Komponisten den ihren
gegenüber bevorzuge, z.B. das Allegro barbaro von Béla Bartók oder Der wunderbare Mandarin sind ebenfalls sehr schön. Ausserdem finde ich so aussergewöhnliche Stücke wie 4’33
von John Cage sehr interessant, der ja mit diesem Werk den Begriff
„Musik“ an sich gewissermaßen in Frage
stellt...“ Daniel ließ den Satz etwas unbestimmt ausklingen
und beschäftigte sich stattdessen lieber weiterhin damit seinen
Kaffee mit dem Löffel umzurühren.
Als er den hob um zum Trinken anzusetzen, stellte Daniel auf einmal
fest, dass seine Hände sich ganz anders um die Tasse geschlossen
hatten, als sie es sonst taten. Irritiert blickte er auf und stellte
fest, dass sich seine Handhaltung ohne sein Zutun sich Caitlins
angepasst hatte. Unbewusster Rapport?, dachte Daniel ein wenig
verdutzt und betrachtete die ungewohnte Haltung seiner Hände. Mit
einem leichten Schulterzucken beschloss er es einfach zu ignorieren und
setzte die Tasse an die Lippen, nur um festzustellen, dass der Kaffee
inzwischen bereits unangenehm kalt geworden war. Daniel verzog leicht
das Gesicht, als die seiner Meinung nach wirklich nur im heißen
Zustand genießbare Flüssigkeit seinen Mundraum füllte,
schluckte hastig und stellte die Tasse dann zur Seite, wobei sein Blick
wieder einmal auf seine Armbanduhr fiel.
Schon kurz vor Eins!, stellte er überrascht fest,
sagte sich aber gleich darauf selbst, dass er sich darüber
inzwischen wirklich nicht mehr wundern sollte. Die Zeit im
Krankenflügel schien immer schneller zu vergehen als anderswo, so
schien es ihm jedenfalls, was wohl weniger an dem Flügel selbst,
sondern eher an der Gesprächspartnerin lag. Schon oft hatten sie
gemeinsam über die verschiedensten Themen diskutiert, Meinungen
und Weltbilder ausgetauscht und jedesmal, wenn Daniel auf die Uhr
geblickt hatte, hatte er feststellen müssen, dass das, was ihm als
wenige Minuten erschien, in Wirklichkeit bereits mehere Stunden gewesen
waren. Aber „kurz vor Eins“ bedeutete, dass gleich das
Mittagessen beginnen würde, bzw. wahrscheinlich sogar bereits
begonnen hatte, also sollten sie sich wohl allmählich hinunter in
die Große Halle begeben. Ausserdem muss ich noch mit Jennifer sprechen,
erinnerte Daniel sich noch einmal selbst. Jetzt bei den Mahlzeiten war
die Chance mit der Hufflepuff zu sprechen
verhältnismäßig am größten (abgesehen von
seinem Unterricht, aber der fand heute ja gar nicht statt). Auch wenn
er ein wenig daran zweifeltete, dass sie in letzter Zeit genug
aß, doch das konnte durchaus auch nur Einbildung seinerseits
sein... jedenfalls sah sie eindeutig nicht übermäßig
gesund aus, und langsam wurde es wirklich Zeit, dass jemand mit ihr
darüber sprach.
Wahrscheinlich hat Mr. Rasputin bereits mit ihr gesprochen,
ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihr ungesundes Erscheinungsbild
der letzten Wochen noch nicht bemerkt hat, schließlich sind die
beiden ein Paar und er scheint sich wirklich um sie zu sorgen...
Daniel löste seinen Blick von der Kaffeetasse, die er die in
seinen Gedanken versunken die ganze Zeit unbewusst angestarrt hatte,
ohne sie wirklich zu sehen und sah wieder zu Caitlin auf. „Ich
denke, wir sollten allmählich gehen, die Mittagspause hat bereits
begonnen und die Mahlzeit hat höchstwahrscheinlich ebenfalls schon
angefangen.“ Er half ihr noch schnell die Tassen
wegzuräumen, bedankte sich für den Kaffee und dann waren sie
bereits auf dem Weg in die Große Halle, wobei Daniel die beiden
Schüler, die an ihnen vorbei in Richtung des Krankenflügels
gingen, gar nicht bemerkte. Als sie an den Klassenräumen
vorbeikamen und Daniel in dem Getümmel der Schüler
plötzlich einen kurzen Blick auf ein vertrautes Gesicht erhaschen
konnte. „Miss Gordon?“, murmelte er mehr zu sich selbst als
zu Caitlin und rief dann lauter. „Miss Gordon! Warten Sie bitte
einen Moment, ja?“
„Entschuldige, ich muss kurz mit Jennifer sprechen“, wandte
er sich an Caitlin während sie sich gemeinsam zu der jungen
Hufflepuff durch den Strom von Schülern, die allesamt eilig auf
die Große Halle zuströmten, kämpften. „Ehm, wir
sehen uns gleich in der Großen Halle?“, versuchte er
Caitlin unauffällig dazu zu bringen, ihn mit Miss Gordon allein zu
lassen, obwohl es ihm eigentlich sehr viel lieber gewesen wäre
noch eine Weile mit ihr zusammen zu sein. Aber der private
Animagusunterricht sollte schließlich nicht an die große
Glocke gehangen werden, obwohl Daniel sicher war, dass Caitlin
niemanden davon erzählen würde, würde er sie darum
bitten. Als er die Hand hob um sich mit einem kleinen Winken von ihr zu
verabschieden, streifte er versehentlich die ihre um sofort wieder
zurückzuzucken. Die kurze Berührung war wie ein Stromschlag
gewesen, der einen leichten Schauder durch seinen gesamten Körper
schickte. Wahrscheinlich ist es auch nur ein kleiner Stromschlag gewesen,
versuchte Daniel sich zu beruhigen. Das war schließlich durchaus
möglich. Durch Ladungstrennung, höchstwahrscheinlich erzeugt
durch Reibung, konnte leicht ein Überschuss an Elektronen in
Caitlins Hand entstanden sein, sodass diese als ... – Daniel
unterbrach verwirrt seinen Gedankengang. Warum um Himmels Willen dachte
er jetzt über elektronische Ladungen nach?!
Als Caitlin in Richtung der Halle weitergegangen war versuchte Daniel
seine Gedanken erst einmal neu zu ordnen und konzentrierte sich jetzt
lieber auf Miss Gordon, die inzwischen stehen geblieben war.
„Ehm“, begann Daniel unsicher. „Also...“ Ein
wenig verloren starrte er die Wand hinter Jennifer an. Ich hätte mir vorher überlegen sollen, was ich sage!,
bereute er und versuchte verzweifelt einen vernünftigen Satz zu
Stande zu bringen. „Also, wie Sie wahrscheinlich selbst wissen,
Miss Gordon, sind Sie eine sehr fleissige und gewissenhafte
Schülerin, was natürlich sehr gut ist. Ihre Leistungen in
Zaubertränke sind überdurchschnittlich gut und auch im
Prozess ein Animagus zu werden machen Sie gewaltige
Fortschritte...“ Komm endlich zum Punkt!, beschwor er sich selbst und räusperte sich nervös.
„Aber ich habe den Eindruck, dass Sie sich in letzter Zeit zu
sehr anstrengen, Sie wirken schrecklich übermüdet und
...“ Daniel blickte ihr forschend ins Gesicht und runzelte leicht
die Stirn. „Und heute sehen Sie sogar noch schlimmer aus als
sonst!“, stellte er fest und spürte wie prompt wie ihm das
Blut ins Gesicht schoss, als ihm klar wurde, dass diese Worte nur allzu
leicht als Beleidigung aufgefasst werden konnte. „Ehm, das soll
jetzt keine Beleidigung sein!“, beteuerte er eilig um
Missverständnisse zu vermeiden. „Was ich sagen will ist,
dass Ihre offensichtliche Erschöpfung mit dem Unterricht in
Animagie zusammenhängt, und ich kann wirklich nicht verantworten,
dass Sie sich zu Tode arbeiten. Also bitte, geben Sie sich etwas
weniger Mühe – das klingt jetzt wirklich seltsam,
normalerweise muss ich immer das Gegenteil sagen – denn ich kann
den Extraunterricht nicht fortsetzen, wenn Sie offensichtlich so
darunter leiden. Das soll wirklich keine Drohung sein, aber ich mache
mir Sorgen um Ihre Gesundheit, genau wie Ihre Freunde es wahrscheinlich
tun.“ Bei den letzten Worten blickte er kurz zu Vincent, der in
der Nähe stand, hinüber und schaute dann wieder zu Jennifer,
auf eine Reaktion von ihr wartend.
tbc: Flure und Korridore
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 03.03.2008 15:51
Niemand antwortete,
niemand öffnete die Tür. Vergeblich klopfte der Hufflepuff
noch einmal, diesmal etwas energischer. Es konnte doch nicht niemand da
sein. Musste hier nicht immer jemand sein, denn selbst in der
Mittagspause verletzten sich doch Leute? Ohne es wirklich zu merken
haute Julius so an die Tür ran, als hätte er vor ein Loch
hinein zu schlagen. Es hatte so viele Mühe gekostet Joey hier her
zu schleppen und jetzt das?
'Heeey! Es ist niemand da', meckerte ein Portrait in der Nähe der
Tür, welches einen Zauberer mit irgendwelchen Tränken zeigte.
Der Hufflepuff gab es schließlich auf gegen die Tür zu
hämmern und wandte sich schulternzuckend zu Joey um. Diese hatte
es sich auf einem Stuhl bequem gemacht. „Es ist niemand hier. Ich
glaube wegen dem Mittagessen...und ich dachte immer, mindestens ein
Mensch müsste hier bleiben.“, Julius sah dabei so drein, als
hätte man ihm gesagt, dass die Erde doch eine Scheibe wäre.
„Also müssen wir anscheinend nach dem Essen noch einmal hier
auftauchen...“, essen. Schon allein bei diesem Wort knurrte
Julius' Magen. Vor seinem inneren Auge schwebte ein Bild von einem
überladenen Tisch mit jede Menge Kartoffelsalat, Brot, Fisch, und
-wenn man es genau nimmt- alle Lebensmittel die gut schmeckten. Jetzt
war es nicht einmal mehr eine Art Traum, sondern rückte immer mehr
in die Realität. „Ich wäre dafür jetzt erst einmal
zu essen und dann wieder hier her zu kommen, weil es macht ja keinen
Sinn hier jetzt eine Stunde herum zu sitzen. Und vor allem geht es dir
nach dem Essen vielleicht nen bisschen besser.“, etwas Hoffnung
schwang in seiner Stimme mit. Erstes würde das bedeuten, dass es
um Joey doch nicht ganz so übel stand wie er dachte und zweitens
würde er zu seinem geliebten essen kommen. Schon allein bei diesem
Gedanken glänzten seine Augen.
tbc: große Halle, Ravenclawtisch
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 04.03.2008 17:49
Jules' Klopfen wurde lauter. Anscheinend
öffnete niemand die Tür. Vielleicht war ja gar niemand da.
Joey war das nur recht, denn sie war zu dem Schluß gekommen, dass
es garantiert keine gutes Zeichen war, Dinge wahrzunehmen, die gar
nicht da waren. Vermutlich unter Zauberern noch weniger gut, als es bei
den Muggeln der Fall gewesen wäre.
Jules hatte anscheinend aufgegeben und kam mit einem Schulterzucken zu
ihr zurück und sagte, dass wohl niemand da war. "Schon seltsam.
Ich dachte auch, dass immer jemand hier sein muss." Joey war
tatsächlich ein Stück weit erleichtert. So würde sie den
Arithmantikunterricht doch nicht verpassen, denn das wäre gar
nicht gut gewesen. Nur eine Minute unaufmerksam zu sein, konnte schon
viel entscheiden bei Professor Gordon, aber wenn man eine ganze Stunde
nicht anwesend war.. Joey wollte sich gar nicht erst ausmalen, was dann
passieren würde.
Joey stand auf. Sie fühlte sich schwach und elend und eigentlich
war ihr gar nicht nach Essen zu Mute. Um genau zu sein, war Joey noch
immer schlecht und am liebsten hätte sie sich einfach unter ihrer
Bettdecke verkrochen, allerdings wollte sie Julius jetzt nicht schon
wieder stehen lassen. Sie hatte ohnehin schon ein schlechtes Gewissen,
weil sie das Ganze runter gespielt und nicht auf ihn gehört hatte.
Dabei wollte er ihr doch nur helfen.
Sie hob ihre Tasche auf und hängte sie sich um. "Essen klingt gut.
Ich würd vorschlagen, dass wir uns dann einfach mal auf den Weg
machen." Sie grinste leicht und wäre am libsten sofort losgerannt,
weil ihr der Gedanke daran, dass noch jemand zurück kommen
könnte, in diesem Moment einfach nicht so recht behagte.
Julius konnte es allerdings anscheinend kaum noch erwarten etwas
Essbares zwischen die Zähne zu bekomen. Joey hätte
schwören können, dass sein Magen geknurrt hatte, allerdings
konnte sie sich aktuell nicht allzu sehr auf ihre Sinne verlassen,
weshalb sie dazu keinen Kommentar abgab und stattdessen einfach wortlos
mit ihm in Richtung große Halle verschwand.
tbc ~ große Halle, Ravenclawtisch
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 19.03.2008 02:10
Caitlin liebte
derartige Unterhaltungen mit Daniel. In vielerlei Hinsicht waren sie
auf der gleichen Wellenlinie, so auch in ihrer Faszination von
Bibliotheken. Allerdings sprach der Zaubertränkelehrer auch den
Generationenkonflikt an, der nach Caitlins Meinung jedoch
unumgänglich war für die Entwicklung und Emanzipierung jedes
Heranwachsenden. Dass er bei der heutigen Feier hauptsächlich
Speisen reichen wollte, die sowieso in der Großen Halle
aufgetischt würden, erschien der jungen Heilerin als durchaus
vernünftig. So würden die Hauselfen wenigstens garantiert der
Bewirtung nachkommen können. Caitlin plante jedoch heute extra
etwas früher Schluss zu machen, um die Crème
brûlée zubereiten zu können. Zwar hatte Daniel von
mindestens fünf Personen gesprochen, die heute Abend anwesend sein
würden, doch Caitlin war sich sicher, dass bestimmt wesentlich
mehr kommen würden. Schließlich schienen Sophie und er nicht
gerade unbeliebte Persönlichkeiten zu sein. Als Daniel jedoch
davon berichtete, dass die Braukunst und Kochen sich im Wesentlich
nicht besonders unterschieden, musste die gebürtige Französin
leicht grinsen. Sie konnte sich Daniel sehr gut vorstellen, wie er in
der Küche jedes Gramm genau ausmaß und sich immer an genaue
Dosierungen hielt. Caitlin dagegen hielt es in dieser Hinsicht mit der
berühmten Regel Pi mal Daumen. So war es doch oftmals eine hohe
Kunst nach Gusto Speisen verfeinern zu können. In Bezug ihrer
Parisreise merkte Daniel allerdings an, dass er spätestens am
Samstag zur Aufsicht des Hogsmeade-Besuches anwesend sein müsste.
Im Prinzip hatte Caitlin noch überhaupt keine Ahnung, an welchem
Tag sie nun wirklich verreisen könnte, denn dazu musste sie sich
zunächst mit Professor House absprechen. Vermutlich würde ihr
Kurztrip sowieso spontan begangen werden. Es erfreute Caitlin, dass
Daniel ebenso wie sie eine Faszination zum Wasser hegte, auch wenn
diese wohl mehr deren Bewohnern zukam. Sie hätte gerne mal
beobachtet, wie sich Daniel mit Meermenschen unterhielt. Auch zur Musik
schienen sie beide einen ähnlichen Geschmack zu haben, sodass
Caitlin versonnen auf ihre Tasse blickte, als Daniel plötzlich
jedoch den Vorschlag machte, Mittagessen zu gehen. Überrascht
blickte Caitlin auf und blickte auf die Uhr. In der Tat war die Zeit
schneller vergangen als gefühlt. Anbetracht ihres
Hungergefühls im Bauch stimmte sie auch Daniel nur zu gerne zu und
machte sich mit ihm auf den Weg zur Großen Halle.
Auf dem Weg dorthin, trafen sie jedoch auf eine Schülerin Daniels,
mit der er offenbar noch etwas Wichtiges zu besprechen hatte, sodass
sie sich für später am Lehrertisch verabredeten. Am
Lehrertisch sollte sie allerdings vergeblich auf Daniel warten und so
genehmigte sie sich schließlich ein Käsesandwich und einen
Kürbissaft, um sich dann gestärkt wieder ihrer Arbeit im
Krankenflügel zu widmen. Soviel zum Thema gemeinsam etwas in der großen Halle zu essen,
dachte die Heilerin schmunzelnd. Offenbar hatte die Unterhaltung mit
seiner Schülerin mehr Zeit gebraucht als er offenbar selbst
vermutet hatte. Trotzdem war sie etwas enttäuscht, ihn nicht mehr
gesehen zu haben, denn obwohl er erst kurze Zeit aus ihrem Blickfeld
verschwunden war, vermisste sie ihn bereits. In Gedanken bei Daniel und
der heutigen Feier betrat sie erneut den Krankenflügel und nahm an
ihrem Schreibtisch platz. Den Kopf auf ihre Hand stützend
überlegte sie, was sie Daniel wohl alles in Paris zeigen
könnte.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 19.03.2008 19:55
cf: korridore && flure
Wo Grace Recht hat, hat sie Recht. Es gab wirklich nicht mehr viel Zeit
zu verlieren. Zwar hätte Chelsea Grace lieber gesagt, dass sie
ruhig verschwinden konnte, aber das würde Joeys Zustand auch nicht
bessern.
Zügig gingen die beiden weiter, hinauf in den Krankenflügel.
Joey schwebte die ganze Zeit neben den beiden. An der Tür
angekommen, klopfte Chelsea kurz an, aber wartete nicht auf ein
'Herein'. Immerhin war es Notfall.
Die Heilerin Mercier saß an ihrem Schreibtisch. Ach manchmal meinte der Gott einfach alles gut mit ihr.
Ȁhm, Entschuldigung, wir haben hier so einen kleinen
Notfall. Naja 'klein' ist untertrieben, eher groß.«,
Chelsea zeigte auf die Trage die neben Grace und ihr schwebte, ehe sie
fortfuhr:»Ich weiß nicht, sie krümmt sich vor
Schmerzen und sie zittert ohne Ende. Und zu allem Überfluss kann
sie nicht mal sprechen, sie stammelt nur wirres Zeug. Wir wissen
irgendwie nicht mehr weiter, und normal ist so was ja auch
nicht!«. Mit dem ‚wir’ meinte Chelsea, sich und
Grace. Wenn sie schon unbedingt dabei sein musste, dann kann sie
gefälligst auch so tun, als hätte sie sich mit um Joey
gekümmert.
»Diese Trage war die einzige Lösung um Josephine hierher zu
bringen. Sie kann vor Schmerzen überhaupt nicht mehr
laufen.«
Die Ravenclaw blickte kurz zu Grace, und dann zur Heilerin. Chelsea
gefiel es immer noch nicht, dass Grace hier mit von der Partie war,
aber nun ja, was sollte man da machen? Immerhin konnte sie keinem
verbieten, sich hier aufzuhalten.
»Ich weiß nicht, vielleicht können Sie ja
helfen?« meinte Chelsea zur Heilerin. Die Ravenclaw sah die
Heilerin heute zum ersten Mal, da sie sich aber auch nie im
Krankenflügel aufhielt. Da waren ihr Gemeinschaftsraum und
Bibliothek lieber.
Chelli blickte wieder kurz zu Joey, die sich immer noch krümmte.
Sie tat ihr so Leid, und deswegen hoffte, dass Heilerin Mercier Joey
vielleicht helfen könnte.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 21.03.2008 01:50
Das Fenster
hinausblickend, wunderte sich Caitlin wie das Wetter manchmal doch von
einem Augenblick auf den anderen ein völlig anderes sein konnte.
Allerdings verhielt es sich im Leben jedoch keineswegs anders. So
konnte die vielleicht scheinbar banalste oder kleinste Entscheidung das
Leben in bisher ungeplante Bahnen lenken. Doch bevor Caitlin weiter
darüber nachsinnen konnte, stürmten plötzlich zwei
Mädchen den Krankenflügel. Neben ihnen schwebend befand sich
ein weiteres Mädchen auf einer Trage. Sofort sprang die junge
Heilerin auf und kam ihnen entgegen, als sie auch schon über den
Grund ihres Erscheinens von einer Ravenclaw aufgeklärt wurde.
Aufmerksam folgte sie deren Worte und ließ dann das Mädchen
von der Trage auf einen Behandlungstisch gleiten. Das Mädchen
wirkte, als befinde sie sich in einer Art Trance. Was dagegen sprach
war allerdings, dass sie anscheinend starke Schmerzen hatte.
„Wie lange ist sie schon in diesem Zustand?“, fragte die
Heilerin beide Mädchen, während sie mit den entsprechenden
Untersuchungen fortfuhr. „Wie lautet eigentlich ihr Name?
… Hallo? Hallo! Kannst du mich verstehen?“, fragte
Caitlin, bekam jedoch von der Patientin nur ein wirres Stammeln als
Antwort. „Wisst ihr denn, was vorgefallen ist?“ Die
Pupillen waren geweitet und kalter Schweiß stand auf ihrer Stirn.
Sie zitterte und schien unter großen Schmerzen zu stehen, was die
Heilerin dazu veranlasste mit ihrem Zauberstab Josephine zunächst
auf innere Verletzungen zu untersuchen. Zu ihrer Überraschung
konnte sie jedoch keine feststellen, sodass sie sich fragte, ob die
Schmerzen vielleicht psychischen Ursprungs waren. „Ganz ruhig. Es
ist alles gut“, beruhigte die junge Heilerin das Mädchen und
fühlte ihren Puls. Dieser war rapide erhöht und auch ihr
Gesichtsausdruck wies darauf hin, dass sie vermutlich unter
Angstzuständen litt. „Hat sie eben vielleicht etwas
Schlimmes erlebt? Wo habt ihr sie denn vorgefunden?“, fragte
Caitlin die beiden Mädchen erneut. An sich war es doch ziemlich
unwahrscheinlich, dass jemand plötzlich vor Angst einfach umfiel
und in einen Schockzustand überging. Zunächst verabreichte
Caitlin dem Mädchen eine Beruhigungsspritze, um dann zu
überlegen, was diese Symptomatik hervorrufen könnte.
So entschloss sie vorsichtshalber die Gehirnströme des
Mädchens aufzuzeichnen, indem sie „Enzephalo“ sprach
und sich somit ein blauer Strahl von ihrem Kopf aus sich mit einer
schwebenden Feder verband, die zugleich mit der Aufzeichnung der
Gehirnaktivitäten begann. Doch das Ergebnis verwirrte die Heilerin
ein wenig. Obwohl Josephine geistig abwesend wirkte, schien ihr Gehirn
voller Aktivität gleichsam zu explodieren. Sie litt an einer
typischen Überreizung der Synapsen, was wohl auf massive
Halluzinationen hinwies. Aber wie kann das denn sein? „Ging es ihr denn den ganzen Tag gut oder hat sie vorher schon Beschwerden geäußert?“
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 21.03.2008 11:22
cf ~ Korridore und Flure
Grace hatte gemeinsam mit Chelsea den Krankenflügel betreten und
weiterhin Joeys Hand gehalten und besorgt zu ihr geschaut.
Natürlich nicht, weil sie tatsächlich besorgt war. Ihr
Interesse galt nur den Symptomen, die sie zeigte. Symptome, für
die sie verantwortlich war, doch das kümmerte Grace nicht. Sie
fand es spannend zu sehen, was mit Joey geschah und war ebenso gespannt
darauf, was die Heilerin nun weiter tun würde, um ihr zu helfen.
Denn Grace war sich sicher, dass es allzu schnell keine Hilfe für
Joey geben würde, da niemand den Ursprung des Ganzen finden
würde.
Sie beobachtete, wie Caitlin Joey zunächst auf eines der Betten
gleiten ließ und versuchte mit Joey zu reden, doch diese konnte
noch immer nicht antworten. Dummes Ding.. Da Joey nicht
antworten konnte, richtete Ms Mercier ihre Fragen an Grace und Chelsea.
Grace war sich ziemlich sicher, dass Chelsea nicht einmal bemerkt
hatte, dass Joey bereits in Verwandlung früher verschwunden war
und der Nichtsnutz von einem Hufflepuff war auch mit Sicherheit nicht
dazu gekommen, mit ihr zu sprechen. "Nein, nicht genau. Ihr ging es im
Arithmantik-Unterricht schon nicht gut und als sie nicht antworten
konnte, hat Professor Gordon sie rausgeworfen. Wir haben sie so auf dem
Flur gefunden." gab Grace wahrheitsgetreu zur Antwort. Sie beobachtete
weiter, was die Heilerin mit Joey anstellte, während sie
beruhigend auf sie einredete.
Grace fand das Prozedere durchaus interessant. Ab und an spielte sie
mit dem Gedanken den Laden ihrer Eltern nicht zu übernehmen,
sondern eine Ausbildung zur Heilerin zu machen. Die Fähigkeiten
dazu hatte sie mit Sicherheit und das Brauen von diversen
Heiltränken gelang ihr ebenso gut, wie das der tödlichsten
Gifte. Allerdings schreckte Grace ein wenig davor zurück, da das
bedeuten würde, dass sie jeden behandeln müsste. Egal, ob
Reinblut oder nicht und das wäre ihr eindeutig zu wider gewesen.
Auf die folgende Frage, antwortete ebenfalls Grace. Sie wusste, wo
Chelsea Joey gefunden hatte. "Sie hockte im Flur. Da, wo die alte
Ritterrüstung entlang gestapft ist. Vielleicht hat sie sich ja
davor erschreckt?" Die ganze Zeit schwang in Grace' Stimme die Sorge
mit. Sie war selbst ein wenig überrascht, dass es ihr so leicht
fiel, diese Sorge vor zu spielen, doch war äußerst zufrieden
mit sich.
Die Heilerin gab Joey, wie Grace vermutete, ein Beruhigungsmittel, denn
Joey wurde ein wenig ruhiger. Doch Grace war sich sicher, dass sie
innerlich noch immer Qualen litt. Es musste die pure Verzweiflung sein,
die Joey gefühlt hatte, bevor Chelsea ihr geholfen hatte. Grace
war mit dem Ergebnis ihres Experiments äußerst zufrieden.
Selbst, wenn die Heilerin nun einen Weg finden würde, die
Halluzinationen zu unterbinden, wusste sie doch, wie ein paar Tropfen
ihres kleinen Giftes wirken konnten und das allein gab ihr ein sehr
gutes Gefühl.
Schließlich kam die Ms Mercier auf eben die Frage zu sprechen,
die Grace von Anfang erwartet hatte, nämlich, ob es Joey den
ganzen Tag gut ging oder bereits zuvor Beschwerden aufgetreten sind.
Grace war nicht sicher, wann es begonnen hatte, denn zu diesem
Zeitpunkt war sie noch bei Professor Zubarew gewesen. Allerdings war
Grace sicher, dass es bereits in Alte Runen begonnen hatte. Doch die
Symptome waren nicht auffällig genug gewesen, um das jetzt zu
bemerken. Also doch bei Verwandlung ansetzen. "Naja, als wir
Verwandlung hatten, schien sie ein wenig abwesend zu sein. Was für
Joey sehr untypisch ist. Ich glaub Julius Cole hat mit ihr auch
frühzeitig den Unterricht verlassen, um sie in den
Krankenflügel zu begleiten. Ich hatte angenommen, dass sie
längst hier gewesen war." Nun gut, gemeinsam verlassen konnte man
das, was vorgefallen war wohl nicht nennen. Der Schulsprecher hatte die
kleine Ravenclaw viel mehr heraus schleppen müssen, was
seltsamerweise so gut wie niemand bemerkt hatte. Auch das sprach nicht
gerade für die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler. Grace sah
wieder besorgt zu Joey. "Aber sie werden ihr doch helfen können??"
fragte sie die Heilerin schließlich.
tbc ~ Korridore und Flure
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 21.03.2008 11:33
cf ~ Korridore und Flure
Joey bekam von dem, was um sie herum geschah nichts mehr mit. Sie
wollte nur noch weg, weg von dem, was sie gerade verfolgte, weg von den
Schmerzen, weg von Allem einfach. Sie mussten im Krankenflügel
angekommen sein, denn Joey bemerkte, dass sie stoppten und Chelsea
aufgeregt etwas rief, doch sie verstand nicht, was sie sagte. Im
nächsten Moment zuckte sie erschrocken zuammen, als sie von der
Trage abhob und in der Luft schwebte. Sie war im Moment
äußerst schreckhaft, denn alles, was vor sich ging,
hätte von dem Etwas sein können, das sie verfolgte.
Ein ihr fremdes Gesicht erschien in ihrem Blickfeld. Doch Joey konnte
nicht einmal klar sehen, wer das war, denn noch immer sah sie ihre
Umgebung wie durch einen Schleier. Vermutlich war es die Heilerin, die
ihr Fragen stellte, doch Joey verstand sie nicht richtig, wollte
nachfragen, was sie gesagt hatte, doch konnte nur unsinnig vor sich
stammeln. Nichts machte Sinn von dem, was sie von sich gab. Sie wollte,
dass es aufhörte, wollte endlich Ruhe haben, doch sie wusste, dass
es nicht aufhören würde. Nicht, solange.. Ja, wie lange
eigentlich? Joey wusste es nicht. Sie war sich nur sicher, dass es
nicht allzu schnell nachlassen würde.
Das Pieksen der Spritze nahm sie kaum wahr, denn der Schmerz, den sie
noch immer fühlte, überdeckte alles andere. Sie wusste nicht,
was mit ihr geschah, was man mit ihr machte, ob man ihr überhaupt
half oder ob man ihr überhaupt helfen konnte. Sicher war für
sie nur der ständig wieder kehrende Schmerz und das rote
Glühen, das sich langsam wieder in ihr Blickfeld schlich, alles zu
überdecken schien und Joey noch ängstlicher machte, denn
dieses Glühen bedeutete Gefahr und noch mehr Schmerzen. Joey
wusste es. Sie konnte sich nicht erklären, wieso. Sie wusste es
einfach und eben dieses Wissen bereitete ihr diese schreckliche Angst,
die sie nicht abschütteln konnte.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 21.03.2008 12:51
Die Heilerin Mercier
sprang sofort auf, um nach Joey zu sehen. Dann fragte sie die Ravenclaw
und Grace, seit wann Joey es so schlecht geht. Aber diese Frage wurde
von Grave beantwortet, und Chelsea nickte bestätigend. Dass Joey
jetzt schon in Verwandlung so war, st ihr nicht aufgefallen. Gut, das
konnte aber auch daran liegen, da Chelsea allerhand mit Sidnay
bequatschen musste. Immerhin kommt nicht jeden tag eine Freundin aus
Amerika wieder.
Schon wieder war Joey stumm. Caitlin fragte Joey oft, wie sie denn
heißen würde, aber außer ein Genuschel oder Gemurmel
kam da nichts zu Stande.
Gut, die alte Ritterrüstung spielte vielleicht eine Rolle, aber
sie war bestimmt nicht der Hauptgrund für Joeys merkwürdige
Verhalten, da war sich Chelsea sicher. Vielleicht hatte sie einfach
schlecht geschlafen, wobei Chelsea dies auch getan hat und es ihr
blenden ging (wenn man jetzt das blau gefleckte Schienbein auslassen
würde).
Als Joey etwas ruhiger wurde, besserte sich auch Chelseas Puls, da
dieser vor Sorge schon ziemlich hoch war. Jedoch glaubte die Ravenclaw
nicht, dass somit wieder alles gut sei. Als Caitlin auch noch meinte,
es sei alles gut, musste Chelsea leicht die Augenbraue nach oben
ziehen. Ach Tatsache, war es das?
Chelsea ließ Caitlin und Joey nicht aus den Augen, immer wieder
pendelten ihre Blicke von einem zum anderen. Als dann die
Gehirnströme von Joey aufgezeichnet wurden, schaute die Ravenclaw
ganz gespannt zu. Doch das Gesicht der Heilerin war etwas verwirrt,
worauf Chelseas Laune mal wieder in den Keller sank.
Auf die Frage hin, ob Joey schon den ganzen Tag litt, antwortete wieder
Grace, wobei Chelsea ganz überrascht war. Joey ging es in
Verwandlung schon so schlecht? Und sie war mit Julius im
Krankenflügel gewesen? Das alles musste an Chelsea spurlos
vorbeigezogen sein.
»Naja vielleicht waren sie ja auch hier, Grace. Nur wenn
vielleicht keiner da ist, können die hier wohl schlecht Wurzeln
schlagen. Oder Joey ging auf dem Weg dorthin wieder besser.«
Chelsea versuchte so freundlich wie möglich zu klingen, und zur
großen Überraschung gelang ihr auch. Außenstehende
hätten wohl kaum gedacht, dass die beiden sich nicht mochten. Na
wie gut, dass Chelsea es besser wusste.
Die Heilerin musste Joey einfach helfen, wenn nicht, dann war wohl
wirklich jeder Heiler hilflos. Oder vielleicht musste Joey auch einfach
nur in das St.Mungos? Naja, das war nun auch Quatsch, wenn man ihr hier
nicht helfen kann, konnte man es da bestimmt auch nicht.
»Die Gehirnströme die Sie ja grad aufgenommen haben, sind
die gut...oder eher nicht so gut?« fragte Chelsea
schließlich, nach dem Gesicht der Heilerin zu urteilen eher das
letztere.
|
Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 22.03.2008 16:02
Die Gehirnströme
Josephines ließen bei Caitlin Grund zur Sorge aufkommen. Wieso
sollte jemand plötzlich unter solchen Halluzinationen leiden, wenn
ansonsten keine psychische Erkrankung auszumachen war. Letztlich
entschied sich die junge Heilerin noch ein Kardiogramm bei der
Patientin anfertigen zu lassen. „Kardiogramma!“, rief
Caitlin. Ein roter Strahl ging nun von Josephines Herz aus und verband
sich mit der schwebenden Feder, die zugleich damit begann ihre
Herzströme aufzuzeichnen. Doch auch hier zeigte sich, was Caitlin
schon vermutet hatte. Der Puls raste, obwohl der Blutdruck
einigermaßen im Keller war. Doch Caitlin konnte sich noch
keineswegs erklären, wie es zu einer solchen Symptomatik bei einer
sonst kerngesunden Schülerin kommen konnte. Dazu brauchte sie mehr
Informationen, die ihr glücklicherweise die
Durmstrangschülerin zukommen ließ.
„Der Arithmantik-Lehrer hat sie heraus geworfen?!“, fragte
die Heilerin jedoch etwas ungläubig und musste den Kopf
schütteln. Wie kann man nur so verantwortungslos handeln!? Hat er denn nicht gesehen, dass es seiner Schülerin schlecht geht?!,
fragte sich Caitlin verärgert über die Ignoranz dieses
Lehrers. Dass aber Josephines jetziger Zustand alleine mit einer
herumstampfenden Ritterrüstung erklären ließ, schien
Caitlin jedoch ziemlich unplausibel. Hogwarts war schließlich ein
Zauberschloss und so waren sprechende Bilder und Rüstungen nichts
so Ungewöhnliches, dass man dadurch einen derartigen Schock
erlitt. „Um wieviel Uhr hattet ihr denn Verwandlungen?“,
fragte Caitlin die beiden Mädchen und musste kurz blinzeln, als
die Durmstrang- und die Ravenclawschülerin ihr erklärten,
dass sie eigentlich schon früher auf dem Weg zum
Krankenflügel gewesen wäre. Verdammt, da war ich vermutlich gerade in der Mittagspause. Aber wieso hat man mich dann nicht gerufen?,
fluchte Caitlin innerlich und auch darüber, dass offenbar den
ganzen Morgen kein Lehrer bemerkt hatte, dass es einer Schülerin
äußerst schlecht ging. „Aber hat sie auch gesagt,
warum es ihr schlecht geht. Hat sie irgendwelche Beschwerden
geäußert?“
Auf die Frage Chelseas, ob Josephines Gehirnströme gut seien,
musste Caitlin leider mit einem Kopfschütteln verneinen.
„Ich werde ihr schon helfen können. Aber dazu müsste
ich wissen, was diesen Zustand verursacht hat.“ Caitlin durchfuhr
ein schrecklicher Gedanke. Die ganze Symptomatik deutete auf eine
Vergiftung oder einen angewandten Fluch hin. Doch wer würde denn so was tun?,
fragte sie sich gleichzeitig und musste sich eingestehen, dass sie sich
dieselbe Frage auch schon bei den beiden toten Schülerinnen hatte
stellen müssen. Offenbar gab es genügend Menschen, die dazu
fähig waren und vermutlich hatten diese sogar freien Zugang nach
Hogwarts. „Hat Josephine heute irgendetwas Seltsames getrunken?
Ist euch etwas oder jemand aufgefallen, der sich auffällig in
ihrer Gegenwart benommen hat? Ich denke nämlich, sie leidet an
einer Vergiftung. Doch falls dem wirklich so wäre, müsste ich
schnell herausbekommen, um welche es sich handelt.“ Caitlin
beschloss eine Blutprobe zu nehmen, nicht wissend, dass das Gift,
welches Grace und Felan gebraut hatten, einmal eingenommen, nicht mehr
nachzuweisen war außer mit einem sehr unüblichen
Testverfahren.
Noch einmal versuchte sie Josephine zu befragen, was allerdings
erfolglos verlief. „Dann muss ich eben zunächst die
Symptomatik bekämpfen“, beschloss die Heilerin und eilte zu
ihrem Tränkeschrank. Zunächst einmal verabreichte sie Joey
„Felix Felicis“, einen Glücktrank um was auch immer
ihre Patientin in ihrem Kopf in solche Furcht geraten ließ,
verschwinden zu lassen, ebenso sicherheitshalber einen
„Bezoar-Trunk“, der gegen die meisten Gifte als Antidot
fungieren konnte und letztlich einen äußerst kleinen Schluck
vom „Trunk des Friedens“ um sie in einen tiefen traumlosen
Schlaf fallen und somit in völlige Entspannung zu versetzen. Damit
dürften zwar den Halluzinationen und Angstzuständen ein Ende
gesetzt sein, doch den Trank, der dies verursacht hatte, konnte sie
nicht benennen. Zwar kannte sie einige Tränke, die Ähnliches
hervorriefen konnten, allerdings nicht in einem solchen kritischen
Ausmaße.
So wickelte sie Joey in eine dicke Decke, um sie vor Auskühlung
schützen zu können, als ihr plötzlich eine Idee kam.
„Könnte eine von Ihnen beiden bitte Professor Fagon suchen?
Ich brauche seinen Rat in diesem Fall. Es handelt sich vermutlich um
einen nicht sehr geläufigen Halluzigen-Trank. Ich untersuche
solange ihr Blut auf Rückstände des Giftes“,
kündigte die Heilerin an und verschwand im Nebenzimmer mit Joeys
entnommenen Blut.
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Josephine Styles
5.Klasse
|
erstellt am 22.03.2008 20:10
Joey konnte noch immer
nicht klar sehen. Im Gegenteil. Das rote Glühen, das sich langsam
in ihre Sichtfeld schob, verschlechterte ihre Sicht nur noch mehr.
Zudem konnte sie nun auch noch ein schmerzhaftes Piepen hören, was
es ihr unmöglich machte, irgendwelche Stimmen um sie herum wahr zu
nehmen. Nun war sie also stumm, taub und nahezu blind.
Das Einzige, was sie wahrnehmen konnte war das gefährliche rote
Glühen, das begann zu flackern. Als würde es im Zimmer
brennen. Doch es brannte nicht. Im Gegenteil. Das Flackern kam von
einem Wesen, das sich gerade auf Joeys Bett zu bewegte. Es war riesen
groß, mit Sicherheit 3 Meter und schien aus einem einzigen
Schatten zu bestehen, mit rot glühenden Augen und es brannte. Der
Schatten brannte. Joey konnte die Hitze, die von diesem Wesen ausging
förmlich spüren und auch die Gefahr war da, doch niemand
sonst. Sie war alleine mit diesem Wesen und vollkommen hilflos.
Aus der Hand des Wesens bildete sich eine Art Glutstrahl, den es mit
einem peitschenden Knall durch die Luft surren ließ. Erneut holte
es mit dieser Peitsche aus Magma aus und diesmal zielte es auf Joey.
Sie riss schützend die Hände vors Gesicht (ooc: nicht
wirklich, sie glaubt das nur! Also bleibt weiter bewegungslos) und
konnte spüren, wie ihre Hände angesengt wurden. Es brannte
furchtbar.
Doch in diesem Moment fühlte sie auch eine Wärme in sich und
zunächst glaubte sie noch, dass dieses Wesen sie von innen
verbrennen wollte, als es um sie herum schwarz fiel und sie nichts mehr
denken konnte. Sie war eingeschlafen.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 22.03.2008 22:11
Caitlin fragte die beiden Mädchen, ob Professor Gordon Joey wirklich rausgeworfen hatte. Chelsea nickte.
»Ja, weil Joey die einfachsten Fragen nicht beantworten konnte.
Sie war halt total abwesend und das fand er halt nicht so
pralle.« versuchte Chelsea die Situation kurz zu erklären.
Die Längere Version wäre wohl mit vielen Bemerkungen
gegenüber dem Lehrer bestückt worden.
Auf die Frage hin, wann denn noch Verwandlung war, musste Chelli kurz
überlegen. Ihren Stundenplan kannte sie auswendig, jedoch wusste
sie nie wann die Stunden anfingen. Normalerweise müsste man es ja
nach 6 Jahren wissen, gut, dass Chelsea nicht normal war.
»In der dritten und vierten Stunde. Also so gegen elf Uhr bis
circa ein Uhr. Wann sie aber jetzt genau das Klassenzimmer verlassen
hatte, weiß ich nicht!« Immerhin schreib ich nicht für jeden ein Tagesprotokoll fügte sie in Gedanken hinzu.
»Nein, wie denn auch, wenn sie kaum reden kann? Und wenn sie es
uns hätte sagen können, dann würde sie es nicht tun.
Wissen Sie, Joey ist so eine Person, die sieht so was am Anfang recht
entspannt und redet sich dann Schlafmangel oder Unterzuckerung ein.
Aber als wir sie vorgefunden haben, konnte sie kaum sprechen!«
versuchte Chelsea zu erklären. Solangsam ging ihr das 'wir'
eindeutig auf die Nerven, immerhin kam Grace ja nur dazu. Aber die
Ravenclaw war ja nicht so fies, deswegen sagte sie nichts.
Ist jemand anders heute doof aufgefallen? Ja vielleicht Diandra am
Gryffindortisch, aber da war sich Chelsea sicher, dass es nichts mit
einer Vergiftung zu tun hatte. Sie war nun mal so. Aber sonst? Neee,
Chelsea schüttelte deswegen auch mit dem Kopf. Oder doch,
vielleicht Grace. Warum kümmerte die sich um Joey??!!!
Chelsea ließ Caitlin machen, sie war sich sicherlich in dem
sicher was sie da tat. Als sie dann meinte, dass sie jetzt die
Symptomatik anwenden würde, wollte Chelsea schon 'ja würde
ich jetzt ganz genau so machen' antworten ,ließ es aber sein.
Die Ravenclaw brach innerlich in einen Freudentaumel aus, als Grace
sich bereiterklärte, Professor Fagon zu suchen. Während die
Durmstrang weg war, wurde Joey unter den Felix Felicis und den Bezoar
Trunk gesetzt. Chelsea, die immer noch neben Joey stand, sah wie ihre
Augen zufielen und zu guter Letzte bekam sie etwas vom Trunk des
Friedens. Wirklich gesund sah Joey immer noch nicht aus, aber Chelli
wusste zumindest Mal, dass ihr es jetzt etwas besser ging.
Die Abwesenheit von Grace hielt leider nur für kurze Dauer, denn
sie kam mit Daniel Fagon im Schlepptau in den Krankenflügel.
»Hallo Professor!« grüßte Chelsea und machte für Daniel Platz, indem sie sich neben Grace stellte.
»Sag mal, kam dir Professor Fagon schon entgegen oder was? Du
warst so schnell...hätte ich ja nicht von dir gedacht!«
flüsterte sie ihr zu und fügte dann rasch hinzu:»Wenn
du jetzt denkst, das ist ein Kompliment... schön falsch
gedacht!«. Grace ein Kompliment machen, tzz, soweit kam es ja
wohl noch.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 22.03.2008 22:52
Grace erklärte
sich augenblicklich bereit, Professor Fagon aufzusuchen, sodass Caitlin
sich gleich der Untersuchung Josephines Blutes widmen konnte. In
Petrischalen verteilte sie einige Tropfen der roten Flüssigkeit
und setzte sie unterschiedlichen Indikatoren aus. Doch mit keinem der
Nachweismittel zeigte das Blut eine Reaktion. Ich bin mir vollkommen sicher, dass es sich um eine Vergiftung handelt. Wieso kann ich verflucht noch mal nichts nachweisen!?, fragte sich die junge Heilerin und blickte überlegend auf ihren Labortisch. Dann muss es eben etwas sehr Ausgefallenes sein, aber auch etwas, dessen Wirkung sich mit der Zeit verstärkt,
erkannte Caitlin nachdem Chelsea ihr erklärt hatte, dass die
Symptomatik schon gegen 11:00 im Verwandlungsunterricht begonnen haben
mochte. Also könnte theoretisch ihr das Gift beim
Frühstück untergemischt worden sein. Aber es saß auch
niemand Auffälliges an ihrem Tisch nach der
Ravenlcaw-Schülerin. Es wird sie doch kein Mitschüler
vergiftet haben!? Nein, das kann ich mir einfach nicht vorstellen,
musste Caitlin kopfschüttelnd verneinen. Schüler spielten
sich zwar untereinander Streiche, aber wer würde so viel
kriminelle Energie verwenden, jemanden so großen Schaden
zuzufügen. Allerdings würden auch Fremde in Hogwarts
augenblicklich auffallen, aber vielleicht hatte sich Josephine auch
draußen am Morgen aufgehalten. Zu schade, dass sie nicht
ansprechbar war.
Caitlin alle Halluzinogene, die sie kannte, noch einmal in Gedanken
durch. Die meisten waren nachweislich, aber viele auch nicht. In diesem
Fall wäre es das Suchen nach einer Nadel im Heuhaufen, das
richtige Antidot verabreichen zu können und manchmal konnte auch
die Zugabe eines bestimmten Gegengiftes die Symptomatik
verstärken. Eine solche Reaktion wäre in Josephines
momentanen Zustand fatal. Manche bauten sich aber auch nach einiger
Zeit im Körper selbst ab, aber konnte sie darauf vertrauen, dass
dies bei Josephine ebenfalls der Fall war? Während sie noch
überlegte, erreichte jedoch Daniel den Krankenflügel, sodass
Caitlin automatisch erleichtert war, als sie ihn zu Gesicht bekam.
Entgegen seiner sonstigen Kleidungsweise war er diesmal in Jeans und
T-Shirt gekleidet – zugegebenermaßen ein höchst
gewöhnungsbedürftiger Anblick. Achja, das Rugbyspiel … , durchfuhr es Caitlin im Kopf als sie ihm mit besorgter Miene über Josephines Fall aufklärte.
„Oh, Daniel. Gut, dass du kommen konntest. Josephine wurde bei
mir mit Krampf- und Zitteranfällen von den beiden Mädchen in
den Krankenflügel gebracht. Offenbar haben sie sie verwirrt in
einem Korridor aufgefunden. Sie war nicht mehr in der Lage meine Fragen
zu beantworten und hat wirr gesprochen. Ihre Pupillen sind geweitet und
sie befindet sich in einem Schockzustand. Nach EKG und EEG ist ihr Puls
stark erhöht und unregelmäßig, der Blutdruck sehr
niedrig bei 98 zu 60 und kalter Schweiß steht ihr auf der Stirn.
Die Gehirnströme zeigen jedoch höchste Aktivität im
Gehirn, sodass ich davon ausgehen muss, dass sie unter starken
Halluzinationen und Angstzuständen leidet. Man kann nicht mehr zu
ihr durchdringen qua verbaler Kommunikation, sodass ich sie
zunächst in einen Ruhezustand versetzt habe durch den „Trunk
des Friedens“, um eine Entkrampfung zu erreichen. Um die
Angstzustände zu mildern, habe ich „Felix Felicis“
verabreicht und sicherheitshalber einen „Bezoar-Trank“, was
ich aber bezweifle, dass dieser wirksam sein wird. Nach ihren
Beobachtungen sind Josephines Beschwerden bereits gegen 11:00 das erste
Mal aufgetreten und müssen sich über wenige Stunden
verschlimmert haben. Alle Anzeichen sprechen für eine Vergiftung
mit einem Halluzigen-Trank, doch Miss Steeler und Jugson haben nichts
Ungewöhnliches heute in Josephines Umgebung feststellen
können. Ich habe ihr Blut schon auf verschiedene Gifte getestet,
doch keine Ergebnisse erhalten. Kennst du denn einen Trank, der
derartige Symptome in diesem Ausmaße hervorrufen könnte?
Jedenfalls ist er mit den gängigen Indikatoren nicht
nachzuweisen.“
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 22.03.2008 23:06
cf ~ Korridore und Flure
Der Professor hatte sich direkt zu ihr umgedreht und sie
überrascht angesehen. Allerdings überraschte Grace das kaum.
Entgegen ihrer sonstigen Gelassenheit, musste sie aktuell
äußerst aufgewühlt wirken. Doch das musste so sein. Nur
so konnte sie gewährleisten, dass wirklich niemand auch nur im
Ansatz auf die Idee kommen konnte, sie zu beschuldigen. Das war einer
ihrer Kniffe, die dafür verantwortlich waren, dass niemand ihr
etwas nachweisen konnte, weil es einfach niemand wollte. Niemand
hätte diesem kleinen schüchternen Mädchen zugetraut,
dass sie derart hinterlistig und sadistisch veranlagt sein konnte und
Grace gedachte es bei diesem Zustand zu belassen.
Sie bestätigte die Frage des Professors und der rannte auch schon los. Grace folgte ihm. Meine Güte, hat der ein Tempo drauf. Gut, dass ich trainiere.. Sonst würde es jetzt problematisch werden.
Grace konnte mithalten und so kamen sie schließlich gemeinsam im
Krankenflügel an. Der Professor schien äußerst
erschrocken zu sein, aufgrund dieser Nachricht. Offensichtlich kam es
hier nicht oft vor, dass ein Schüler vergiftet wurde. Doch in
diesem Falle würden sie nicht einmal heraus finden, wer denn die
Schuldigen waren.
Als sie im Krankenflügel angekommen waren, lag Joey noch immer
schlafend im Bett und war in einige Decken eingewickelt, damit sie
nicht frieren konnte. Chelsea war natürlich ebenfalls noch immer
da. Sie stand bei Joeys Bett und sah besorgt zu ihr runter. Es missfiel
ihr offensichtlich, dass Grace wieder hier war. Doch darum
kümmerte Grace sich nicht. Ihr kleines Experiment und wie es nun
schlussendlich ausgehen würde, war um einiges wichtiger. Deshalb
gesellte sie sich zu ihr und warf wiederholt besorgte Blicke zu Joey,
als Chelsea ihr etwas zu flüsterte, was Grace beinahe zum Lachen
gebracht hätte, doch davon ließ diese sich nichts anmerken.
"Natürlich hab ich mich beeilt. Denkst du, ich lasse meine
Freundin hier einfach mir nichts dir nichts weiter leiden, während
ich nen gemütlichen Spaziergang mache oder was?!" In ihr
Flüstern hatte sich ein leicht genervter Unterton geschlichen. Sie
hasste es, wenn Chelsea so tat, als wäre ihr alles egal. Denn egal
war Grace gar nichts. Allerdings betraf es sie auch nicht auf dem Wege,
wie sie es Chelsea gerne weis machen würde.
Sie hörte die Stimme aus dem Nebenraum und konnte gerade eben
verstehen, was Miss Mercier sagte. Anscheinend war das Brauen
tatsächlich erfolgreich gewesen. Sie hatte das Gift nicht
nachweisen können. Doch jetzt würde der nächste
interessante Punkt kommen: Die Antwort Professor Fagons und
natürlich Chelsea Reaktion.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 23.03.2008 00:49
cf: Sonstige Orte, Korridore und Flure
Zu behaupten, dass Daniel von der langen, sehr langen Liste von
bedenklichen Symptomen überrascht war, wäre eine
Untertreibung gewesen. Den Kopf leicht geneigt hörte er Caitlins
Stimme aufmerksam zu, inhalierte ihre Worte geradezu und versuchte zu
verstehen, was hinter dem Ganzen stecken könnte. Er stellte sich
die einzelnen Symptome wie separate, wahllos verstreute
Glühwürmchen in einer dunklen, sternenlosen Nacht vor, die in
einem chaotischen, für den Menschen undurchschaubaren Tanz durch
die klare Nachtluft, die ihren ganz eigenen Duft hatte, huschten und
mit ihrem Licht helle Striemen in das Dunkel webten. Es galt, diese
einzelnen Leuchtpunkte und ihren seltsam anmutenden Tanz zu
durchdringen, zu verstehen; die Verbindungen zwischen den einzelnen
Glanzlichtern zu erkennen und ihre Wirkung untereinander, aufeinander
zu erkennen um ihr gesamtes Zusammenspiel, ihren Tanz verstehen
zu können. Wieder und wieder ließ er in seinem Kopf Caitlins
Worte abspielen, wie eine hängen gebliebene Schallplatte und mit
jedem Mal des innerlichen „Hörens“ versuchte er ihre
wirkliche Bedeutung zu ergründen. Parallel zu ihren Worten
durchblätterte Daniel geistlich sämtliches Wissen, das er
über Tränke, die eines oder sogar mehrere der genannten
Symptome aufwiesen, in seinem Leben angesammelt hatte.
„Halluzinationen?“, fragte er schließlich
gedankenverloren, allerdings war es nicht wirklich eine Frage, auf die
er eine Antwort erwartete; natürlich nicht, schließlich
hatte Caitlin ihm die Symptome soeben bereits aufgezählt und
darunter waren nun einmal auch einige Hinweise auf Halluzinationen
gewesen. Stark erhöhter Puls, niedriger Blutdruck,
wiederholte er ebenfalls noch einmal, diesmal allerdings nur in
Gedanken. Das war alles andere als gut, und selbst ohne medizinische
Ausbildung war ihm klar, dass 98 zu 60 absolut kein guter Wert war, im
Gegenteil. Krampf- und Zitteranfälle, Schock, Verwirrung
Daniel biss sich auf die Unterlippe und ließ seinen Blick auf
einem Regal hinter Caitlin ruhen, ohne es wirklich zu sehen. Geweitete Pupillen, Steigerung der Symptome
Innerlich ging er weiterhin potentielle Verursacher dieser Reaktionen
durch, sortierte einige Tränke, die er als unmöglich befand
aus, und ging die Liste der Wirkungen, die der Trank – falls es
überhaupt ein Trank war! – an Josephine gezeigt hatte
mehrmals durch. Dass sich durch die gängigen Indikatoren nichts
nachweisen ließ wollte ihm gar nicht behagen, normalerweise waren
auch bei den kompliziertesten Tränken einzelne Bestandteile
nachweisbar.
Nach und nach blieben immer weniger potentielle Tränke übrig,
sodass es schließlich nur noch vier waren, die Daniel in Betracht
zog, die allein nach diesen Symptomen rein theoretisch in Frage kommen
könnten. „Was ist mit der Atmung?“, fragte er
unvermittelt nach einigen Momenten des Schweigens, wartete jedoch nicht
einmal mehr die Antwort ab sondern ging sogleich wieder in den
größeren Saal um sich Miss Styles noch einmal selbst genauer
anzusehen. Sie war blass, ihre Haut glich beinahe schon dem
weißen Wachs eines einfachen Teelichts und ihre dunklen Haare
verstärkten durch den Kontrast diesen Eindruck auch noch. Aber
darauf achtete Daniel im Moment nicht, stattdessen lauschte er
aufmerksam auf ihren Atem. Einen kurzen Augenblick lang hatte er das
Gefühl, dass sie überhaupt nicht mehr atmete, aber bereits
einen Wimpernschlag später nahm er das zwar flache, aber immer
noch hörbare Ein- und Ausatmen der Ravenclaw, doch die einzelnen
Atemzüge, welche durch den spaltbreit geöffneten Mund
erfolgten, kamen in zu schnellen Abständen, um noch im Bereich des
normalen zu liegen. Flache, beschleunigte Atmung durch den Mund,
fügte Daniel seiner persönlichen Liste von Symptomen hinzu,
wodurch ein Trank – der Mancellis-Trank –
höchstwahrscheinlich ausschied. Bleiben noch drei Möglichkeiten.
Daniel ging – wie bereits vorher einige Male - durch den Kopf,
dass ihm die gesamte Situation ganz und gar nicht behagte. Zum letzten
Mal ging er in Gedanken noch einmal die inzwischen viel kürzere
Liste der möglichen Tränke durch, verglich mit den Symptomen,
warf der nun schlafenden Josephine einen kurzen Blick zu und kam
schließlich zu der Erkenntnis, dass er ohne gewisse Tests durch
reines Nachdenken nicht an die Lösung dieses
„Rätsels“ kommen würde. Die Augen immer noch fest
auf die blasse, wachsartige Haut der vergifteten Ravenclaw gerichtet,
erhob Daniel schließlich die Stimme, allerdings waren seine Worte
hauptsächlich an Caitlin gerichtet und nicht an die beiden
Schülerinnen, die immer noch neben dem Bett ihrer Freundin
standen.
„Ich würde momentan drei Tränken in Erwägung
ziehen, den Maputo-Trank, den Cerebrosus-Trank und den sogenannten
„Trunk der Vallenda“, auch einfach Vallenda-Trank genannt.
Bei letzterem wird es sehr, sehr schwer sein ein Gegenmittel zu finden,
da der Vallenda-Trank ausschließlich aus willkürlichen Zutaten
besteht, sodass seine Wirkung bei jedem Brauen unterschiedlich ist. Der
Nachweiß ist allerdings recht einfach, man muss nur das Blut des
Trinkers mit Mondtau versetzen, wenn es eine schillernde,
ölähnliche Färbung annimmt ist es der Vallenda-Trank,
wenn keine Reaktion stattfindet muss es irgendetwas anderes sein. Falls
der Cerebrosus-Trank hier vorliegt, kann man ihn mit einer Essenz aus
verschiedenen, sehr seltenen Stoffen nachweisen und bekämpfen,
ebenfalls mit einer entnommenen Blutprobe. Die Wirkung kann aber auch
von selbst abklingen.“ Daniel zögerte kurz und schaute einen
kurzen Moment lang zu den beiden Schülern, er erläuterte die
einzelnen Tränke mit Absicht nicht, da beide Tränke zu den
heimtückischsten ihrer Art gehörten und wirklich auch alles
andere als weißmagisch waren. Der dritte Trank stand ihnen in
dieser Hinsicht nicht nach. „Wenn es Maputo ist haben wir ein
großes Problem, denn dann wird sich Josephine-“ An dieser
Stelle senkte Daniel die Stimme stark, wiederum einen Blick in Richtung
der beiden Schülerinnen werfend. „- innerhalb von
ungefähr 7 Stunden in eine Wachsfigur verwandelt haben, wobei
diese Verwandlung nur unter großen Verlusten auf Seiten der
betroffenen Person rückgängig zu machen ist, also könnte
es sein, dass bei der Rückverwandlung ein Bein oder sonst
irgendein Körperteil - im ungünstigen Falle sogar der Kopf -
nicht zu retten ist. In diesem Zusammenhang macht mir ihre Hautfarbe
Sorgen“
Daniel deutete unauffällig auf die ungesund blasse Haut
Josephines; natürlich könnte es sich auch einfach
„nur“ um eine natürliche Blässe handeln, die
durch einen der anderen beiden Tränke verstärkt worden war,
aber auch dieses innerliche Zureden an sich selbst änderte nichts
an seinen Befürchtungen. „Nachweisbar ist der Maputo
dadurch, dass dem Betroffenen eine einfache
Drachentränenlösung eingeflößt wird, wenn sie...
wenn sie anfängt eine grün gefärbte Haut zu bekommen,
ist es der Maputo-Trank. Ich würde vorschlagen, mit diesem
Nachweis anzufangen, da, wenn es tatsächlich dieser Trank ist, am
schnellsten die Gegenmaßnahmen eingeleitet werden müssen,
die anderen beiden sollten zwar natürlich auch so schnell wie
möglich bekämpft werden, falls sie es denn sind, aber bei dem
Maputo-Trank ist in dieser Hinsicht besondere Eile geboten. Wenn sich
der erste Test als negativ erweist, sollten wir zunächst auf die
anderen beiden – also Vallenda und Cerebrosus – testen und
falls die allesamt negativ ausfallen, eventuell auch noch auf den
Mancellis-Trank, aber ich bezweifele, dass es dieser sein
könnte.“
Keiner der verschiedenen möglichen Tränke war sonderlich
erfreulich, aber am „liebsten“ wäre Daniel noch der
Mancellis-Trank gewesen, dessen Wirkungen relativ leicht
entgegenzuwirken waren, doch Josephines Atmung machte diese
Möglichkeit sehr unwahrscheinlich, doch er wagte noch darauf zu
hoffen, dass es keiner der drei anderen war. Vallenda war ein einfach
nur unberechenbarer Trank, es könnte Tage, wenn nicht sogar Wochen
dauern bis er das Gegenmittel zu dieser einen speziellen Version des
eigentümlichen Trankes gefunden hatte; für Cerebrosus war das
Gegenmittel zwar bereits bekannt, aber nur schwer herzustellen und
Maputo würde in jedem Fall einen Teil seines Trinkers einfordern,
sodass mit Verstümmelungen zu rechen wäre. Daniel
schüttelte leicht den Kopf, wer konnte auf die Idee kommen, einer
fünfzehnjährigen Schülerin einen schwarzmagischen Trank
zu verabreichen?! Dieses gesamte Szenario fühlte sich falsch,
verrückt, unecht an und doch war ihm die drückende
Realität der Situation auf eine sehr seltsame Art und Weise
bewusst. Das ist alles absurd!
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 23.03.2008 18:05
Gut, ließ sie
mal Grace das letzte Wort haben, immerhin war sich Chelsea zu blöd
um darauf zu antworten. Joey soll Grace Freundin sein ja ja, und im
Himmel ist Jahrmarkt. Normalerweise ließ Chelsea niemanden das
letzte Wort haben, es sollte immer bei ihr liegen, aber heute
besaß sie eine gewisse 'Güte'.
Und dann begann Daniel Fagon alle wahrscheinlichen Tränke
aufzuzählen, die Joey vielleicht zu sich genommen hat. Jeder klang
schlimmer als der andere, wobei die Ravenclaw gar nicht die Wirkung
kannte, die jedoch von Fagon erklärt wurde.
Der Vallenda-Trank bestand aus willkürlichen Zutaten. Vielleicht
wurde der ja Joey zugeflößt und einer der Zutaten war
irgendein vergammeltes Lebensmittel. Vielleicht verfaulter Käse?
Na lecker, da kam Chelsea, allein nur bei dem Gedanken, ihr
Frühstück wieder hoch. Innerlich hoffte sie natürlich,
dass es nicht der Trank war. Der klang zu gefährlich und einfach
viel zu ekelig.
Der Cerebrosus Trank klang wohl im Gegensatz zu dem Vallenda-Trank wohl
noch ganz 'symphatisch'’, wobei die Heilung nur durch seltene
Stoffe passieren, und so schon auf einen aggressiven Trank
hinausführen.
Und der Maputo-Trank, der war so ungefähr der 'Elvis' ,in
negativer Form, unter den Tränken. Joey in eine Wachsfigur? Also
das konnte sich Chelsea schlecht vorstellen, aber bei dem Gedanken
daran, bekam sie Angst. Wenn sie wirklich den Trank zu sich nahm und
sich weniger als 7 Stunden in eine Wachsfigur verwandeln würde
dann....nein es war einfach unvorstellbar.
Noch mal eine Zusammenfassung. Eine der Tränke war bei der Heilung
von den Zutaten abhängig, da diese stets variieren konnten, der
Cerebrosus Trank war nur mit seltenen Stoffen heilbar und der letzte,
aber in Chelseas Augen schlimmster, Trank war zwar heilbar aber es
könnte sein, dass Körperteile dabei verstümmeln.
»Professor, wenn es aber keines von den Tränken ist? Was
passiert dann?« fragte Chelsea ängstlich. Diese Vorstellung,
dass Joey sich in eine Wachsfigur verwandeln könnte,
schüchterte sie ziemlich ein! Normalweise war Chelsea ja nie
pessimistisch, aber wenn es wirklich keiner von den drei Tänken
war. Was dann? Tee trinken und warten auf Joey hoffentlich baldige
Genesung? Ja ja, so sah Chelsea aus.
Cailtin sagte dann zu den beiden, dass sie doch bitte raus gehen
sollten, da Joey Ruhe bräuchte. Chelsea konnte das natürlich
nachvollziehen und ging dann mit Grace aus den Krankenflügel.
tbc: Küche
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 24.03.2008 00:22
Daniel schien
konzentriert ihren Worten zu folgen und Caitlin hoffte, dass er
irgendwelche Schlüsse aus ihren Erläuterungen der Symptomatik
ziehen konnte. Sie selbst war mittlerweile ratlos, nachdem alle
Testverfahren gescheitert waren. Ein solcher Fall war ihr seit Jahren
nicht untergekommen, davon abgesehen, dass sie keine Spezialistin
für Vergiftungen, sondern für ansteckende magische
Krankheiten, Tier- und Fluchverletzungen war. Wie ein Puzzle schien der
Zaubertränke-Lehrer die verschiedenen beobachteten Merkmale
zusammenzusetzen. Gebannt und angespannt blickte Caitlin zu ihm, denn
wenn es ein tödlich wirkender Trank war, galt es schnell zu
handeln. Plötzlich fragte Daniel jedoch nach Josephines Atmung und
beantwortete seine Frage augenblicklich selbst, indem beide zurück
in das Behandlungszimmer eilten. Josephine war noch immer sehr blass
und ihre Atmung war dem Puls entsprechend flach und schnell. Zwar waren
die Krampf- und Angstanfälle nun verschwunden, doch das Gift
schien ihr trotz Schlafes keine Ruhe lassen zu wollen.
Glücklicherweise konnte Daniel tatsächlich drei mögliche
Gift-Tränke anhand der Symptomatik in Betracht ziehen, was
immerhin ein Anfang war die Untersuchungen weiterführen zu
können. Doch selbst wenn einer dieser Tränke für
Josephines Leiden verantwortlich war, so würde das Brauen des
Gegengiftes kein leichtes sein. Für Caitlin war es sowieso
unverständlich, wieso man so viel Energie darauf verschwendet
hatte, so viele Gifte zu entwickeln, die auf so grausame Weise ihre
Opfer quälen konnten. Aber offenbar gehörte auch Sadismus und
Hass zu den Wesenszügen des Menschen, die sie nun mal akzeptieren
musste. Sie hatte schon oftmals erfahren müssen, dass auch als
nett geltende Menschen in entsprechend verzweifelten Situationen zu
solchen Taten fähig waren. Das Potential für eine solch
grausame Tat lag demnach wohl in jedem Menschen.
„Dann sollten wir wohl keine Zeit verlieren mit den
Untersuchungen, Daniel. Beginnen wir mit dem Nachweis des
„Maputo-Trankes“. Eine Drachentränenlösung habe
ich glücklicherweise im Arzneischrank“, offenbarte Caitlin
und eilte augenblicklich zurück in das Nebenzimmer. Nun zahlten
sich die vielen Stunden aus, in denen sie sorgfältig das Sortiment
des Krankenflügels durchforstet, kategorisiert und geordnet hatte.
Ein einfacher Handgriff in den Schrank genügte, um auch schon die
Drachentränenlösung in den Händen zu halten und
Josephine kurz darauf einzuflößen. Da sie nicht bewusstlos
war, funktionierte glücklicherweise ihr Schluckreflex noch.
„Wie lange würde es denn brauchen, bis wir eine Reaktion
sehen würden“, fragte Caitlin mit gerunzelter Stirn.
Während sie jedoch eine Reaktion abwartete, beschloss die junge
Heilerin derweilen schon mit der Vorbereitung der weiteren
Testverfahren zu beginnen, um nicht eventuell unnötig Zeit zu
verlieren. So entnahm sie erneut Josephine etwas Blut, da sie bereits
während ihrer ersten Testreihe alles aufgebraucht hatte.
„Daniel, du beobachtest Josephine weiter, ob sich ihre Haut
verfärbt. Ich teste ihr Blut solange auf den
„Vallenda-Trank“. Falls uns das auch nicht weiterbringen
sollte, kannst du mich schon mal unterrichten, welche Zutaten ich
benötige, den „Cerebrosus-Trank“ nachzuweisen. Und
euch beide“, sprach die Heilerin nun an Grace und Chelsea
gewandt, ich muss ich nun bitten zu gehen. Eure Freundin braucht Ruhe.
Wir sagen euch dann bescheid, wenn es ihr besser geht“. Auf die
Frage, was passieren würde, wenn es sich um keinen der
möglichen vier Tränke handelte, wollte Caitlin lieber keine
Antwort geben. Ihre Arbeitsweise sah es vor, sich nicht mit
„Was-Wäre-Wenn“-Fragen aufzuhalten, sondern die Liste
der diagnostischen Möglichkeiten systematisch abzuarbeiten.
Nervosität wäre nur hinderlich für eine rationale
Entscheidungsweise.
Die Heilerin eilte zurück in ihr Labor und testete das Blut wie
von Daniel erläutert mit Mondtau. Doch keine Reaktion erfolgte.
Keine schillernde, ölähnliche Färbung. „Daniel,
das Blut zeigt keine Reaktion. Wie sieht es bei dir aus?“, rief
sie vom Nebenraum zu ihm. Offenbar handelte es sich hierbei wirklich um
einen tückischen Fall, dessen Sinn Caitlin nicht nachvollziehen
konnte.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 24.03.2008 00:40
Chelsea antwortete
nicht mehr. Allerdings wäre Grace das aktuell auch lästig
gewesen, denn sie versuchte noch immer dem Gespräch zwischen Miss
Mercier und ihrem Zaubertranklehrer zu verfolgen. Dabei ging es ihr
vorallem darum Professor Fagons Analysen zu verstehen. Er
benötigte einige Zeit, um einige Tränke zu finden, die auf
die Symptomatik zutrafen. Dabei überprüfte er auch Joeys
Atmung. Grace war tatsächlich nicht überrascht, als er bei
seiner Aufzählung auch den entsprechenden Trank aufzählte.
Was er nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass er Grace mit seinen
Beschreibungen bereits neugierig genug auf die anderen Tränke
machte. Maputo also? und Vallenda... Das werd ich mir merken.
Auch hörte sie interessiert den Ausführungen zum Nachweis der
einzelnen Tränke zu. Für jemanden, der Gifte zusammen braute,
war es auch wichtig, zu wissen, wie man selbigen entgegen wirkte und
sie erkannte.
Miss Mercier schien sich auch nicht mehr lange mit Unterhaltungen
aufhalten zu wollen, was allerdings auch nur zu verständlich war.
Sie begann beinahe sofort mit dem Test des Maputo-Trankes. Interessant.
Die scheinen hier ja auf einiges vorbereitet zu sein. Dass die
Drachentränenlösung vorrätig haben, hätte ich nicht
gedacht. Grace entging nicht, dass die Heilerin nicht auf die
Frage, was geschehen würde, wenn die vier Tränke es nicht
sein würden, reagierte. Doch das war auch nicht wichtig. Grace
wusste, dass sie mit dem dritten Test ihr Ergebnis haben würden.
zu schade nur, dass sie nicht mehr beobachten konnte, wie sie Joey
schließlich das Gegengift verabreichen würden. Und
müsste nicht ihre Mutter benachrichtigt werden? Das ist hier in
Hogwarts mit Sicherheit üblich und die Direktorin muss mit
Sicherheit auch benachrichtigt werden.
Die Heilerin erklärte gerade Chelsea und Grace, dass sie den
Krankenflügel jetzt verlassen mussten, da ihre 'Freundin' Ruhe
brauchte. Freundin? Versuchskaninchen... Und diese Rolle hat sie tatsächlich gut gespielt.
Grace war mit ihrem Experiment völlig zufrieden und nickte nur
leicht. Sie warf noch einen besorgten Blick zu Joey und strich ihr
über die Hand, bevor sie den Krankenflügel schließlich
verließ. Natürlich wäre sie noch gern dort geblieben,
allerdings wusste sie nicht, wie sie das hätte begründen
sollen, als fügte sie sich den Anweisungen der Heilerin.
tbc ~ Korridore und Flure
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 24.03.2008 18:20
Nur wie aus weiter
Ferne hörte Daniel die Stimme Chelseas in seine eigene
Gedankenwelt hallen, in die er wieder vollkommen versunken war.
„Hm?“, war dementsprechend auch nur seine erste Reaktion,
als er feststellte, dass er angesprochen worden war. Mehr oder weniger
schnell richtete Daniel seinen Blick, der schon wieder ins Nichts
geschweift war, auf die Schülerin neben sich und suchte sich etwas
zerstreut Worte zusammen um ihre Frage zu beantworten. „Nun, ich
gehe stark davon aus, dass einer von diesen Tränken die Ursache
für Josephines Symptome sind, da eigentlich keine anderen solche
Reaktionen in dieser Verbindung hervorrufen können, es sei denn,
es ist eine Eigenkreation, also ein handschriftliches Rezept, das nicht
von dem internationalen Index für magische Tränke und Trunke
registriert ist. Falls es so eines ist, gibt es verschiedene Gesetze in
der Braukunst, nach denen man vorgehen kann um das Gegenmittel zu
finden, denn ein Gegenmittel gibt es mit Sicherheit; „Kein Trank
ohne Kontratrank“ ist eines der grundlegenden Gesetze. Allerdings
wäre das Ganze wahrscheinlich sehr zeitaufwändig, da es gilt
die einzelnen Bestandteile des Zaubertrankes, ihre Wirkung auf einander
zu analysieren und ihnen entgegenzuwirken. Es kann auch sein, dass es
kein Trank war sondern ein Bann, ein Fluch oder eine
Verwünschung...“ Daniels Stimme war immer leiser geworden
und verstummte schließlich vollkommen, als er seine
Aufmerksamkeit lieber wieder auf Josephine richtete. Natürlich
bemühte er sich normalerweise immer, sämtliche Fragen seiner
Schüler ausführlich und genau zu beantworten, aber im Moment
hatten sie eigentlich keine Zeit um sich mit möglichen Szenarien
zu befassen, sodass seine Antwort diesmal etwas knapper als üblich
ausfiel. Nun galt es zunächst einmal zu handeln.
Caitlin schien das ähnlich zu sehen und eilte sogleich in das
Nebenzimmer, das sie wenige Augenblick später wieder
verließ, eine kleine Flasche, deren Etikett ihren Inhalt als die
benötigte Drachentränenlösung auswies in der Hand.
Erleichtert, dass sie diese Lösung bereits vorrätig hatte
– zwar hatte er unten in seinem kleinen Zaubertränkelabor
ebenfalls Drachentränen, aber nicht eine Lösung von ihnen,
sodass aus den Tränen eine brauchbare Lösung herzustellen
wiederum Zeit gekostet hätte – beobachtete er Caitlin
aufmerksam, als sie der Patientin etwas von der klaren Flüssigkeit
einflösste. „Nich zu viel“, merkte Daniel leise an,
schließlich war die Lösung an sich ein giftiger Stoff, der
nur in geringen Mengen vom menschlichen Körper ohne
größere Schäden abgebaut werden konnte. „Die
Reaktion müsste innerhalb von ein bis zwei Minuten eintreten,
wohlmöglich auch drei, aber bei einer so späten Reaktion
wären die Symptome nicht so heftig, wie sie hier sind. Also wenn
es Maputo ist, sollte in diesem Fall innerhalb einer Minute eine
grünliche Färbung erkennbar sein.“ Es sah so aus, als
wollte Caitlin auch diese eine Minute an Zeit nicht verlieren und
sogleich begann sie Joey etwas Blut zu entnehmen um mit dem
nächsten Nachweis zu beginnen, während sie gleichzeitig
Anweisungen gab.
Trotz der Situation huschte ein kurzes amüsiertes Lächeln
über Daniels Gesicht als er feststellte, wie resolut Caitlin
durchgreifen konnte, doch ein einziger Blick auf die in warme Decken
eingewickelte Joey reichte, um dieses Lächeln wieder verschwinden
zu lassen, als wäre es niemals da gewesen. Auf
„Befehl“ von Caitlin verließen die beiden
Schülerinnen den Krankenflügel nun, wobei Daniel ihnen noch
einen kurzen Blick hinterher warf. Gerade als er mit der Heilerin aus
dem Nebenzimmer wieder in das größere Behandlungszimmer
getreten war, hatte zwischen den beiden eine recht angespannte Stimmung
geherrscht, hoffentlich würde das nicht noch in einen Streit
zwischen den Freundinnen ausarten – er ging einfach mal davon
aus, dass sie befreundet waren, schließlich hatte er die beiden
gemeinsam mit Josephine bereits einige Male gemeinsam am Ravenclawtisch
sitzen sehen, und normalerweise setzte man sich ja nur zusammen, wenn
man befreundet oder sich zumindest sympathisch war. Als die Tür
hinter ihnen ins Schloss fiel, schüttelte Daniel eilig diese
irrelevanten Gedankengänge wieder ab und konzentrierte sich lieber
auf das Wesentliche – Josephines Hautfarbe.
Den Blick fest auf ihre freiliegende Hand gerichtet versuchte Daniel
jede noch so kleine Veränderung zu bemerken, musste jedoch schnell
feststellen, dass es gar nicht so leicht war zwischen einer
tatsächlichen Veränderung der Farbe und dem, was seine
überreizten Sinne ihm weis machen wollten, zu unterscheiden. Es
war, wie es immer war, wenn man etwas bestimmte Reaktion erwartete bzw.
in diesem Falle fürchtete; Daniel hatte das Gefühl, dass sich
auf Joeys Hand kleine grüne Pünktchen, die sich innerhalb von
einem Wimperschlag in einen gewaltigen Fleck ausdehnten breit machten,
doch innerhalb eines weiteren Wimpernschlages war die Haut wieder so
durchscheinend weiß wie zuvor. Mit einem leisen Seufzen rieb er
sich die Augen und blinzelte mehrmals heftig, um seine Sicht zu
klären, doch auch das half nichts. Ganz im Gegenteil, nun
führten auch noch vereinzelte bunte Flecke vor seinen Augen einen
skurilen Tanz auf und jeder Versuch sich auf Veränderungen der
Hautfarbe zu konzentrieren scheiterten zwangsläufig. Immer wieder
schien Joeys Hautfarbe von blassgrün zu einem gesunden Farbton zu
wechseln, sodass Daniel sich nicht sicher war, was denn nun wirklich
war. Schließlich schloss er für einen längeren Moment
beide Augen ganz und zwang sich zur Ruhe zu kommen. Nach einigen
Atemzügen hob er die Lider wieder und blickte nun etwas ruhiger
als zuvor auf Josephines Hand, an der er nun keinerlei
Veränderungen feststellen konnte. Auch nach genauerem Betrachten
behielt ihre Haut den blassrosanen Farbton, sodass Daniel bei Caitlins
Frage wie es bei ihm aussah erleichtert eine Reaktion negieren konnte.
Auch sie hatte in Joeys Blut mit dem Mondtau keine Anzeichen von dem
Vallenda-Trank finden können, sodass nun von den drei
Möglichkeiten zwei schon einmal ausschieden.
Gut, dachte er etwas ruhiger, da der Maputo-Trank nun ausschied. Immerhin ist es nicht dieser gewesen. Daniel begann eilig sein Gedächtnis zu durchforsten, als Caitlin ihn nach dem dritten Nachweis fragte. Cerebrosus...
Er rief sich das alte Buch, in dem er etwas über diesen Trank
gelesen hatte vor Augen und versuchte die genaue Zusammenstellung der
Essenz, die für den Nachweis und die Behandlung notwendig war ins
Bewusstsein zu rufen. „Schlüsselblume... Mondstein,
Jobberknoll-Federn, Eisenhut und...“, murmelte er leise vor sich
hin, während er nach den letzten beiden Zutaten fahndete. Das
Problem war, dass er den weder während seiner Schulzeit im
Unterricht noch während des Studium kennen gelernt hatte –
natürlich nicht, schließlich wurde dunkle Magie kaum
gelehrt, wie auch nicht an Meridiana oder der Salem University –
, sondern nur einmal zufällig über ein Buch in dem der
Cerebrosus-Trank erwähnt wurde gestolpert war, sodass er sich
nicht allzu ausgiebig mit ihm beschäftigt hatte. „...
Königskraut und Löwenfischgräten“, ergänzte
er schließlich im Stillen, bevor er diese Aufzählung noch
einmal laut wiederholte, sodass auch Caitlin im Nebenraum seine Worte
verstehen können würde. „Hast du diese Essenz schon
zufällig da?“, fragte er noch, bezweifelte allerdings, dass
sie diese Frage bestätigen würde, schließlich
gehörte eine solche Essenz nicht gerade zum allgemeinen Repertoire
einer Tränkesammlung, geschweige denn eines Krankenflügels in
einem Internat. „Wenn nicht müssen wir sie halt selbst
herstellen...“
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 25.03.2008 00:42
Falls Daniel nun
wirklich Recht behalten sollte und mit großer Wahrscheinlichkeit
lediglich diese drei Tränke in Betracht kamen, bliebe ergo nur
noch ein Testverfahren übrig. Ebenso wie der Nachweis des
„Vallenda-Giftes“ war nämlich nach Angaben des
Zaubertränkelehrers auch bei ihm keine Reaktion erkennbar gewesen.
Auch
wenn wir immer noch nicht wissen, um welches Gift es sich nun handelt,
ist es glücklicherweise schon Mal nicht „Maputo“
… nicht zu denken, wenn schon einige Extremitäten in der
Zwischenzeit Anzeichen einer „Durchwachsung“ gezeigt
hätten…, dachte die junge Heilerin erleichtert, doch
der Nachweis des „Cerebrosus“ erwies sich als wesentlich
schwieriger als die beiden vorangegangenen.
„Das sind die Zutaten für die Nachweisreaktion?“,
fragte Caitlin verwundert. Über eine solch seltsame Kombination
hatte sie noch nie gehört. Allerdings hatte sie auch noch nie mit
solch eigentümlichen und offenbar schwarzmagischen Giften zu tun
gehabt. Aber selbst Daniel musste offenbar tief in seinem
Gedächtnis wühlen, bis er diese Angaben machen konnte. Ein
Glück jedoch, dass sie ihm überhaupt in den Sinn kamen, denn
die junge Heilerin hätte ansonsten vermutlich Stunden dafür
aufbringen müssen, die genaue Rezeptur in Erfahrung zu bringen.
Doch da war ja auch noch Professor House … „Von den
Zutaten habe ich höchstens Schlüsselblume im
Krankenflügel vorrätig. Von den anderen Bestandteilen jedoch
überhaupt nichts geschweige denn die Tinktur selbst! Die Pflanzen
hat hoffentlich Professor House vorrätig, aber die anderen
… wenn du sie nicht im Sortiment hast, muss schnell jemand nach
London eilen“, fürchtete Caitlin und war gerade dabei ein
Memo an Professor House zu verfassen, als sie plötzlich die
Anwesenheit von Professor Tialata bemerkte, der neugierig auf seine
Patientin niederblickte. „Professor Tialata?“, fragte sie
irritiert. „Wir haben hier gerade einen kleinen Notfall, sodass
ich fürchte, dass sie Daniel noch etwas in seiner Funktion als
Schiedsrichter entbehren müssen. Aber ich bin mir auch sicher,
dass sie auch ohne ihn ihr Training beginnen können … ich
muss sie jetzt auch bitten zurückzutreten“, forderte Caitlin
bestimmt auf. Normalerweise wäre sie freundlicher zu dem
Zauberkunstlehrer gewesen, aber als Heilerin war sie stets darum
bemüht so viele überflüssige Störfaktoren wie
möglich aus einem Raum zu verbannen. Darüber hinaus wäre
es wohl den meisten Patienten nicht gerade angenehm, wenn jeder
Vorbeilaufende neugierig auf ihn hinabblickte. Krankheit war
schließlich etwas sehr Persönliches.
„Daniel, such du derweilen bitte die Zutaten zusammen, die du
benötigst und beginne doch schon Mal mit den Vorbereitungen der
Herstellung. Ich versuche Professor House zu benachrichtigen“,
schlug die Heilerin vor und schickte nun folgendes Memo zu Professor
House:
Geehrter Professor House,
eine Schülerin wurde vermutlich vergiftet und zum Nachweis des
„Cerebrosus-Giftes“ benötige ich dringend Eisenhut und
Königskraut. Bitte kommen Sie umgehend in den Krankenflügel.
C. Mercier
Es zeichnete die junge Heilerin aus, dass sie während ihrer Arbeit
immer so sachlich wie möglich blieb. Zwar musste sie gelegentlich
auf das ungewohnte T-Shirt Daniels blicken und dessen Oberarme, aber
nie für so lange Zeit, dass sie das Wesentliche aus den Augen
verloren hätte. Bei Vergiftungen kämpfte man
schließlich vor allem gegen die Zeit.
„Ist eigentlich die Herstellung des Gegengiftes genauso
kompliziert oder wäre das Gift im Blut schon abgebaut bis wir
damit fertig wären?“, fragte Caitlin und prüfte erneut
den Puls Josephines. Zwar schien er momentan etwas ruhiger zu sein dank
des Beruhigungsmittels, doch niemand konnte wissen, ob sich ihr
Normalzustand wieder von alleine einpendeln würde. Und wenn es doch ein Fluch war?,
fragte sich die Heilerin, doch in der Regel hätte ihr dazu jemand
offen gegenüber stehen und eine solche Formel aussprechen
müssen. So etwas hätte sie doch dann eigentlich erwähnen
können …Oder vielleicht doch durch einen verfluchten Gegenstand?,
überlegte Caitlin derweilen und begann ihren Körper nach
Schmuckstücken oder anderen verdächtigen Gegenständen zu
untersuchen, die mit einem Fluch belegbar waren.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 26.03.2008 00:05
Auf seine
Aufzählung der für die Essenz benötigten Zutaten
reagierte Caitlin zunächst einmal mit der verwunderten Frage, ob
das die Zutaten waren und obwohl Daniel das Gefühl hatte, dass
diese Frage eher eine rhetorische gewesen war, beantwortete er sie.
„Also soweit ich weiß, ja... eine sehr seltsame
Zusammensetzung, aber es gilt schließlich auch einem sehr
seltsamen Trank entgegenzuwirken.“ Und damit versank er wieder in
seinen eigenen Überlegungen zu dem Cerebrosus-Trank. Trotz der
Hinterhältigkeit und Bösartigkeit des Trankes konnte Daniel
sich der seltsamen Faszination, die von ihm ausging nicht entziehen. Er
musste zugeben, dass es auf eine absurde Art interessant war, die
Wirkungen des Trankes – Daniel ging stark davon aus, dass es
Cerebrosus war, da ihm sonst kein anderer Trank in den Sinn kommen
wollte, der diese Symptome an der jungen Ravenclaw hätte
hervorrufen können – so beobachten zu können.
Schrecklich, ja natürlich, aber dennoch interessant. Daniel hatte
sein gesamtes Leben lang hauptsächlich aus Büchern gelernt,
Praxis war eher eine seltene, willkommene Abwechslung gewesen, aber
sicherlich nicht ein Punkt auf der Tagesordnung.
Selbstverständlich hatte er während seiner Ausbildung in
Meridiana viele Tränke während des Unterrichts selbst
gebraut, wie auch in seiner Freizeit, doch es war vollkommen
unmöglich sämtliche existierende Zaubertränke selbst
schon einmal hergestellt, geschweige denn ausprobiert zu haben. Vor
allem mit den schwarzmagischen Tränken hatte er nur wenig direkten
Kontakt gehabt, sodass er trotz der Situation Probleme hatte ein
gewisses fachliches Interesse zu unterdrücken.
Aber nun ging es in erster Linie darum, die für den Nachweis eines
Cerebrosus-Trankes erforderliche Essenz herzustellen, wofür sie
zwangsläufig die Zutaten beschaffen mussten.
Unglücklicherweise meldete Caitlin, dass sie nur
Schlüsselblume zur Verfügung hatte, erhoffte sich allerdings
von Prof. House noch Eisenhut und Königskraut. Fehlen noch Mondstein, Jobberknoll-Federn und Löwenfischgräten
Gedanklich ging Daniel eilig seinen Bestand an Zaubertrankzutaten
durch, kam jedoch zu der enttäuschenden Erkenntnis, dass er wohl
zwar Mondstein und Löwenfischgräten hatte, aber keine
Jobberknoll-Federn aufweisen konnte. „Also zwei von den anderen
Zutaten müsste ich haben, aber keine Jobberknoll-Federn“,
teilte er Caitlin mit und wollte gerade vorschlagen, einen der
Hauselfen zu bitten schnell einmal in die sich in der Winkelgasse
befindenden Apotheke zu apparieren und die Federn zu kaufen, als
plötzlich wie aus dem Nichts Adrien auftauchte und sogleich
vollkommen schamlos in den Krankenflügel platzte, anscheinend auf
der Suche nach ihm, jedenfalls schloss Daniel das aus dem lauten „Ach, da bist du ja endlich“ von Ad. Hat er meine Nachricht nicht bekommen?,
wunderte er sich kurz, schob diese Überlegung jedoch wieder zur
Seite und blickte stattdessen irritiert zu Adrien. Dieser schien
zunächst keinen Blick auf die Umgebung zu verschwenden sondern
forderte ihn sogleich auf mitzukommen, als ihm der Rest des Satzes
anscheinend im Hals stecken blieb und Adrien für einen Moment so
aussah, als hätte man ihm den Wortschatz gestohlen.
Doch schon bald hatte er sich wieder gefangen und stellte in dem
für ihn so typischen Tonfall fest, dass es wohl ein ziemlich
schlechter Zeitpunkt war, was Daniel nur mit einer fragend
hochgezogenen Augenbraue quittierte. Doch Caitlin, die in der
Zwischenzeit angefangen hatte eine kurze Memo an Professor House zu
schreiben, bat Adrien sogleich die Situation kurz zu skizzieren und
forderte ihn dann auf, den Krankenflügel wieder zu verlassen.
„Einen Moment“, ergänzte Daniel eilig mit einem
flüchtigen Lächeln nachdem sie geendet hatte, aber bevor Ad
auch nur einen Ton von sich geben konnte. „So unpassend kommst du
gerade nicht einmal. Kannst du bitte kurz in meinem Mini-Labor neben
dem Klassenzimmer – du weißt doch wo das ist, oder? –
Mondstein und Löwenfischgräten holen? Die kannst du gar nicht
verfehlen, sämtliche Behälter sind beschriftet, das sollte
also kein Problem sein. So könnte ich nämlich schon einmal
mit der Vorbereitung der Arbeitsgeräte etc. anfangen...“
Dieser Bitte sandte Daniel noch schnell einen entsprechenden bitten
Blick hinterher, ein Blick, den er über die Jahre hinweg
perfektioniert hatte, denn natürlich war es etwas vermessen seinen
Kollegen um etwas zu bitten, was auch einfach von einem Hauselfen
erledigt werden könnte, aber Daniel wäre es persönlich
bei weitem angenehmer, wenn Ad die Mondsteine und
Löwenfischgräten holen würde. Nicht, weil er den
Hauselfen nicht vertraute oder ihnen nicht zutraute die richtigen
Zutaten zu holen; natürlich nicht, aber es war ihm einfach lieber
eine Person, die er zumindest persönlich kannte in seinen
Räumen zu wissen, anstelle eines wildfremden Hauselfen (oder auch
Menschen, die Rasse war ihm in dieser Hinsicht vollkommen egal.) Als Ad
dann tatsächlich kehrtmachte um die beiden Zutaten zu holen, war
nicht sicher ob es an den flehenden Dackelaugen oder doch einfach an
Adriens Hilfsbereitschaft lag.
Gut, dachte Daniel im Stillen, bevor er sich dann wieder
Caitlin zuwandte. „Wegen der Federn sollten wir einen der
Hauselfen bitten schnell nach London zu apparieren und welche in der
Apotheke zu holen, oder? Das würde sicherlich schneller gehen, als
wenn einer von uns noch durch das ganze Schloss laufen würde um
von den Portalen aus zu apparieren...“ Noch während er
sprach hatten sich seine Gedanken auch schon dem Geräten, die
für die Herstellung er Essenz benötigt wurden, zugewendet.
„Hast du hier...-“ Daniel verstummte, als er auch schon die
gesuchte Reibschale samt Pistill auf einem Regal im Nebenzimmer
erblickte. Die von Caitlin erwähnten Schlüsselblumen waren
ebenfalls in einem Glasschrank zu entdecken und so begann Daniel schon
einmal einen einfachen Holztisch leer zu räumen um Platz für
Arbeitsgeräte sowie Zutaten zu schaffen, während die Heilerin
ihre Nachricht an Professor House fertig stellte und auf die Reise
schickte. Der Gedanke an den etwas furchteinflössenden Lehrer
löste in Daniel ein leichtes Unwohlsein aus, aber das war jetzt
wirklich vollkommen irrelevant, schließlich lag dort im
Behandlungszimmer eine vergiftete Schülerin und deren Wohlbefinden
hatte nun höchste Priorität.
Nun galt es wirklich keine einzige Sekunde zu verlieren, wenn es
wohlmöglich entgegen seiner Vermutungen nicht der letzte der drei
möglichen Tränke war, mussten sie schnell den Auslöser
– vielleicht eine besonders böswillige Eigenkreation eines
verrückten Geistes? - für Joeys Verhalten finden; wer wusste
schon, wie viel Zeit ihnen in diesem Fall noch bleiben würde.
Etwas orientierungslos suchte Daniel die nötigen
Arbeitsgeräte zusammen und legte sie gemeinsam mit den
Schlüsselblumen auf den Holztisch, schön übersichtlich,
sodass während der Herstellung ein einziger gezielter Handgriff
reichen würde um das Gesuchte zu finden. Caitlins Stimme
unterbrach ihn in seinen Vorbereitungen als sie fragte ob die
Herstellung des Gegengiftes genauso kompliziert war. Daniel hob den
Blick und schaute kurz zu ihr hinüber bevor er sein Wissen
über diesen Cerebrosus-Trank in Gedanken wiederholte.
„Soweit ich weiß ist der Nachweis auch das
Gegengift“, antwortete er schließlich. „Jedenfalls
müssten die Symptome mit der Essenz zu bekämpfen
sein...“ Ads erneute Ankunft unterbrach ihn und mit einem
freundlichen „Danke sehr“ nahm Daniel ihm die beiden
Zutaten ab um sie neben dem Schlüsselkraut auf dem Tisch
bereitzulegen. „Hoffentlich hat Professor House wirklich Eisenhut
und Königskraut“, meinte er dann etwas besorgt zu Caitlin,
die in der Zwischenzeit angefangen hatte Josephine abzusuchen, fragte
sich allerdings wonach. „Und hoffentlich kommt er
gleich...“, ergänzte er noch mit einem unruhigen Blick in
Richtung der Tür. Der erfahrene Heiler würde sicherlich aus
der Situation schlauer werden als er selbst es im Moment tat, so hoffte
Daniel zumindest.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 26.03.2008 15:43
Cf: Lehrerzimmer
Adrien war wirklich zu einem schlechten Zeitpunkt im Krankenflügel
angekommen. Caitlin Mercier und Daniel waren gerade dabei eine
Ravenclaw zu behandeln. Offensichtlich war es ernst und er schämte
sich fast für sein abruptes Ankommen.
“Natürlich”, meinte er, als ihn die Heilerin auch
gleich nach draußen schickte. “Verzeiung
ich….” Den Rest sparte sich der Zauberkunstlehrer und
machte kehrt. Jedoch schien Daniel etwas anderes mit ich vorzuhaben und
er blickte etwas irritiert zu seinem Kollegen.
“Was?… Mondstein und Löwenfischgräten. Aus deinem Labor? Em… natürlich.”
Adrien wusste nicht, ob es der seltsame Hundeblick von Daniel war oder
seine persönliche Interesse endlich in Richtung Stadion zu
gelangen, jedoch willigte Adrien ein und eilte zurück zu dem Labor
des Zaubertrankmeisters. Wie genau er die Sachen finden sollte, wusste
er gar nicht, da Daniel einfach zu viele Zutaten und Tränke hatte,
aber er hoffte einfach auf die Beschreibungen, die Daniel erwähnt
hatte.
Als er an einem Fenster vorbei kam, konnte er einige Schüler
ausmachen, die bereits in Richtung Stadion liefen und er verdoppelte
sein Lauftempo.
Ich gib Daniel seine Sachen und hau dann schon mal selber in
Richtung Stadion ab. Ich muss den Schülern sowieso noch einige
Grundregeln erklären und einen Schiedsrichter benötigt das
erst mal nicht.
Binnen wenigen Minuten erreichte Adrien das Büro von Daniel und
durchstöberte ein wenig seine Regale. Den Mondstein hatte er
schnell gefunden, nur die Löwenfischgräten musste er etwas
länger suchen. Schließlich fand er es jedoch hinter einem
Glas voller Lemuraugen.
Na zum Glück hab ich nen anderen Job ausgesucht.
Hastig griff er nach dem Glas, nahm auch das andere mit und ging schnellen Schrittes zum Krankenflügel zurück.
Also aufwärmen brauch ich mich auch nicht mehr. Bis ich am Stadion bin, bin ich schon heiß.
Als er den Krankenflügel erreichte, gab er die Zutaten schnell an
Daniel weiter und verabschiedete sich mit einem “Ich geh dann
auch schon mal vor”, von den zwei anderen.
Adrien kam es heute fast wie eine Schnitzeljagd vor, so wie er in dem
Schloss umher eilte. Jedoch hatte er jetzt nur noch ein Ziel, das er
aufsuchen musste.
Er verfiel in einen kleinen Trab und rannte dann doch die Große
Treppe nach unten. Das Schloss war mittlerweile fast ausgestorben. Die
Schüler hatten sich nach dem Unterricht in alle möglichen
Richtungen verstreut und kaum einer war noch auf den Gängen.
Draußen auf den Ländereien rannte er gelassen über die
Wiesen und erreichte kurz darauf das Stadion. Eine kleine Gruppe hatte
sich bereits angesammelt und so verlangsamte er sein Tempo und kam kurz
vor der Gruppe zum Stehen…
Tbc: Quidditchstadion
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 28.03.2008 21:34
cf: Ländereien ~ Gewächshäuser
Nachdem die höheren Jahrgänge gegangen waren, wechselte House
in das Gewächshaus Nummer eins, in welchem er gleich die
Drittklässler unterrichtete. Noch beim Vorbereiten kamen bereits
einige Schüler und stellten sich auf ihre Plätze. Dort
warteten sie bis der Kräuterkundeprofessor den Unterricht begann.
Das heutige Thema bestand darin, kleine fleischfressende Pflanzen ohne
Verletzungen umzupflanzen. Zunächst einmal zeigte House seinen
Schülern, wie man die Pflanzen in die Hand nehmen konnte, ohne das
sie zubissen. Als er mit dem Umpflanzen fertig war, forderte er die
Schüler auf, die vor ihnen stehenden, wohlbemerkt kleineren
Exemplare, der selben Pflanze ebenfalls umzutopfen. Alles verlief
reibungslos bis ein Slytherin mit wasserstoffblondem Haar auf die Idee
kam, dass er das Umtopfen auch ohne Handschuhe und sehr grob machen
konnte. Prompt hatten sich die Zähne der Pflanze in die rechte
Hand des Jungen gegraben. Der Junge schrie laut auf und fuchtelte wie
wild herum um die Pflanze loszuwerden, doch gerade dies führte
dazu, dass die Pflanze noch fester zubiss. Ein gezielter
Betäubungszauber von House brachte zumindest das Herumfuchteln zum
Stillstand. Ja, House hatte den Jungen absichtlich getroffen, damit er
mit einem weiteren Zauber die Zähne der Pflanze schrumpfen lassen
konnte. Nun fiel die Pflanze einfach ab und House sammelte diese ein.
Er brachte sie in den hinteren Teil des Gewächshauses und pflanzte
sie dort in einen Topf.
Der Kräuterkundelehrer ging zurück zu den Schülern,
welche mittlerweile sehr laut geworden waren und zumindest die
Slytherins hatten sich im Kreis um ihren Mitschüler versammelt. Da
die Schüler seine Anwesendheit nicht mitbekommen hatten, rief er
einmal kurz: „Ruhe!“ Es wurde schlagartig ruhig und House
zeigte den Slytherins an, dass sie Platz machen sollten. House kniete
sich zu dem auf dem Boden liegenden Slytherin hin, welcher immer noch
betäubt war. Er dachte nicht daran ihn wieder aufzuwecken, denn er
würde nur wieder anfangen zu schreien oder zu nörgeln. House
nahm sich die Hand des Jungen und untersuchte diese. Es war zum
Glück nur eine kleine Bissverletzung, die nicht weiter schwer zu
behandeln war. Mit einem Zauber säuberte House kurz die Wunde und
mit einem weiteren schloss er diese, sodass noch nicht einmal mehr auch
nur eine kleine Narbe oder etwas ähnliches zu sehen war. Nachdem
er damit fertig war, weckte er den Slytherin mit dem Gegenzauber des
Betäubungszaubers. Sofort ging das Geschreie los. „Meine Hand!“, fing der Junge lauthals mitzuteilen. „Ich werde sie verlieren! Diese Schmerzen!“
„Mister Macoy!“, entgegnete House. „Erstens sind wir
nicht taub und zweitens ist Ihre Hand schon lange wieder geheilt. Des
weiteren sind Sie selber schuld, dass die Pflanze Sie gebissen hat.
Hätten Sie sich an meine Anweisung wäre Ihnen das nicht
passiert. Für ihre eigene Dummheit ziehe ich Slytherin 2 Punkte
ab!“ Nachdem er dies gesagt hatte, war Macoy schlagartig ruhig.
Dafür fingen aber die anderen Slytherinschüler an zu
protestieren und sahen ihren Mitschüler etwas weniger
mitfühlend an. House ignorierte die Proteste der Slytherins und
ging zu seinem Pult. Laut seiner Armbanduhr lohnte es sich aber nicht
mehr den Unterricht fortzuführen. „Dank der Unterbrechung
lohnt es sich nicht mehr den Unterricht wieder aufzunehmen...“
Die Schüler fingen an sich zu freuen, doch mit einem leicht fiesen
Lächeln auf dem Gesicht fuhr House fort: „...Freuen sie sich
nicht zu früh. Eigentlich wollte ich nur eine kurze
Zusammenfassung der Stunde als Hausaufgabe aufgeben, doch leider sehe
ich mich durch die Unterbrechung dazu gezwungen, ihnen eine
ausführliches Protokoll, sie wissen was ich mit ausführlich
meine, aufzugeben plus die sämtliche Eigenschaften der heute
behandelten Pflanze herauszusuchen. Ich nehme keine Hausaufgabe an, die
weniger als zweieinhalb Rollen Pergament betragen.“ Die
glücklichen Gesichter der Schüler verschwanden, stattdessen
verfinsterten sich die Blicke und alle schauten zu dem Auslöser
dieser Riesenhausaufgabe, als wollten sie ihm gleich an die Gurgel
gehen. Mit einer Handbewegung entließ er die Drittklässler.
Der Kräuterkundeprofessor hatte nun keinen Unterricht mehr und
konnte den Tag nun nach Lust und Laune verbringen. Zunächst einmal
ging er am schwarzen Brett vorbei, um zu gucken, ob es irgendwelche
Neuigkeiten gab. Dies war jedoch nicht der Fall, doch fiel ihm die
Einladung von Professor Chelle und Professor Fagon, die heute beide
Geburtstag hatten und zu einer Feier in Professor Fagons
Räumlichkeiten einluden. Zu dieser würde House später
sicherlich auch gehen, doch bis dahin war noch massig Zeit. Daher war
sein nächster Stop das Lehrerzimmer. Dort schaute er kurz in sein
Fach, welches leer war, grüßte seine Kollegen und
verließ dann auch wieder das Lehrerzimmer. Nun ging House in
seine Privaträume. Hier nahm er sich den Daily Prophet von heute
und las die Artikel, welche er heute morgen beim Frühstück
bereits gelesen hatte, erneut durch, dieses Mal jedoch ein wenig
genauer. Als er damit fertig war, las er sich auch die anderen Artikel
im Prophet durch.
Es war mittlerweile Mittag und dies merkte House daran, dass sein Magen
anfing zu knurren. Er ergab sich seinem Hunger und ging in die
große Halle, um zu Mittag zu essen. Mit einem gut gefüllten
Bauch ging er dann wieder in seine Gemächer zurück und setzte
sich an seinen Flügel. Die Musik half ihm sich zu entspannen und
er konnte oft die Zeit vergessen, wenn er an diesem schönen
Flügel saß und verschiedene Stücke spielte. Gerade als
er das Stück „Die Moldau“ von Smetana zu Ende gespielt
hatte, schaute er auf die Uhr und sah, dass er wieder einmal zu lange
am Flügel gesessen hatte. Leicht schmunzelnd stand er auf und ging
in Richtung der Tür, denn er wollte noch einen Blick in den
Krankenflügel werfen, bevor es Abendessen gab und die
Geburtstagsfeier stand fand. Gerade als er die Tür öffnen und
seine Gemächer verlassen wollte, bekam ein Memo, welches von Miss
Mercier verfasst war.
Geehrter Professor House,
eine Schülerin wurde vermutlich vergiftet und zum Nachweis des
„Cerebrosus-Giftes“ benötige ich dringend Eisenhut und
Königskraut. Bitte kommen Sie umgehend in den Krankenflügel.
C. Mercier
Zunächst einmal war House nicht nur darüber schockiert, dass
eine Schülerin vergiftet wurde, sondern auch und eigentlich
hauptsächlich darüber, dass Miss Mercier vermutete, dass es
sich um das Cerebrosus-Gift handelte. Dieses war kein
herkömmliches Gift und soweit House informiert war, sehr schwer
herzustellen. Waren hier wieder Schwarzmagier am Werke oder waren es
gar Schüler, die sich einen Streich erlaubten? Beides brachte
Houses Blut zum kochen. Allerdings war es jetzt nicht der richtige
Zeitpunkt sich darüber aufzuregen. Wenn es sich wirklich um das
besagte Gift handelte, zählte jede Sekunde. Daher machte er eine
180-Grad-Drehung und ging zu seiner Privatsammlung. Zum Glück
baute er dort Eisenhut und Königskraut an, denn es waren wichtige
Bestandteile für einige seiner eigenen Heiltränke und Salben.
Er baute es allerdings nicht in den Gewächshäusern Hogwarts
an, denn sollte man eine dieser Pflanzen falsch gebrauchen, könnte
das großen Schaden anrichten. House nahm gleich je eine Pflanze
mit, denn er wusste nicht, wie viel dieser Zutaten benötigt wurden
und sicher war sicher.
Mit diesen Pflanzen unter dem Arm rannte House in Richtung des
Krankenflügels. Dort angekommen, betrat er ihn zügig, aber
immer noch in einer angemessenen Lautstärke. Sofort sah er das
Bett, in der das Mädchen lag und ging sofort zu diesem. Er stellte
die Pflanzen zunächst auf den Nachttisch, um das Mädchen zu
untersuchen. Natürlich hatte Miss Mercier diese Kontrollen schon
gemacht, doch erst einmal wollte sich House einen Überblick
verschaffen und außerdem war Vertrauen zwar gut, Kontrolle jedoch
immer noch besser. Ihre Werte deuteten tatsächlich darauf hin,
dass das Mädchen vergiftet wurde. Erst jetzt bemerkte er, dass das
Mädchen aus seinem Haus kam. Es war Josephine Styles und in der
fünften Klasse. Der Heiler schaute sich im Krankenflügel um,
denn er wollte mit Miss Mercier sprechen. Er bemerkte, dass die
Tür zum Nebenzimmer offen war und es kamen Stimmen aus diesem.
House nahm die Pflanzen wieder in die Hand und ging ins Nebenzimmer.
Dort fand er Miss Mercier und Professor Fagon, den Tränkelehrer
Hogwarts. „Ah Professor Fagon“, sprach er das
Geburtstagskind an. „Ich nehme an, dass Sie die Essenz, die das
Cerebrosus-Gift soll, herstellen werden. Hier sind Eisenhut und
Königskraut. Wie viel benötigen Sie jeweils?“ House
wartete die Antwort des jungen Professors ab und machte sich sofort
nach dessen Antwort daran, die entsprechende Menge der Zutaten von der
Pflanze abzuschneiden. Dies wollte er lieber selber erledigen, da diese
beiden Pflanzen empfindlich waren, wenn es um die Entnahme der für
die Herstellung diverser Mixturen Bestandteile ging. Als er mit dieser
Aufgabe fertig war, übergab er die Zutaten an den jungen
Professor. „Bitte beeilen Sie sich. Jede Sekunde ist
wichtig.“ Der Heiler in House kam durch und man konnte die Sorge
für die Schülerin in seinen Augen erkennen. Allerdings konnte
man gleichzeitig auch die Wut über diese Tat sehen und die
Entschlossenheit den Täter zu finden und zu bestrafen.
„Miss Mercier?“, sprach House nun seine Kollegin an.
„Könnten Sie mich bitte kurz begleiten?“ House
verließ das Nebenzimmer und seine Kollegin kam seiner
Aufforderung nach. Er hielt erst am Bett der jungen Ravenclaw und
drehte sich dann zu Miss Mercier. „Würden Sie mir bitte
Bericht erstatten?“ Gerade als diese anfangen wollte zu reden,
hob House die Hand um sie zu unterbrechen, denn er hatte eben ein Memo
bekommen. Es war von der Schulleiterin. Sie schrieb, dass sie dringend
ins Ministerium musste und bei ihrer Rückkehr mit ihm reden
wollte. „Haben sie Professor McGonagall ebenfalls
benachrichtigt?“ fragte er Miss Mercier sofort. Allein wie diese
auf die Frage reagierte, reichte ihm als Antwort. „Dann werde ich
dies eben nachholen und danach berichten Sie mir bitte was bis jetzt
geschehen ist und was unternommen wurde.“
Sehr geehrte Professor McGonagall,
eine unserer Schülerinnen wurde, wie es zur Zeit aussieht,
vergiftet. Wir gehen zur Zeit vom Cerebrosus-Gift aus, doch haben noch
keine Beweise dafür. Wir werden alles in unserer Macht stehende
tun, um sie zu heilen. Ich habe Ihr Memo erhalten und wenn Sie wieder
in Hogwarts sind, geben Sie mir bitte bescheid und wir können
über das reden, was Sie im Memo angesprochen haben. Sollte sich
der Zustand der Schülerin jedoch nicht verbessert haben, bitte ich
Sie um Nachsicht, dass dies für mich erste Priorität ist.
Mit freundlichen Grüßen
Lee Montgomery House
Nachdem House dieses Memo verfasst hatte, schickte er es in das
Büro von der Schulleiterin. Dort würde sie es bekommen,
sobald sie wieder in Hogwarts war. Er wollte sie nicht unnötig bei
der wichtigen Sache im Ministerium stören. Nun wandte er sich
wieder zu seiner Kollegin und schaute sie erwartend an. „Bitte
Miss Mercier...“
|
Caitlin Mercier
Heilerin
|
erstellt am 29.03.2008 22:33
In der Tat war der
Nachweis des „Cerebrosus-Giftes“ ein recht
merkwürdiger. Doch das war auch wohl die Absicht jedes
Giftmischers, dass sein Gift so gut wie nicht nachzuweisen und schon
gar nicht zu neutralisieren war. Insbesondere schwarzmagische
Tränke verfolgten ebendieses Ziel, denn im Gegensatz zu anderen
Giften, die geringdosiert auch zu Heilzwecken Verwendung fanden,
konnten diese wirklich auch nur mit diesem Ziel verwendet werden,
anderen Menschen zu schaden. Doch Zeit für die Aufklärung
dieses Verbrechens hatte Caitlin nun wirklich nicht. Dieser Verfolgung
musste sich die Schulleitung widmen. Jetzt galt es erstmal dem
Mädchen zu helfen, wobei ihr glücklicherweise Daniel eine
große Stütze war und auch Professor House würde nun
hoffentlich gleich im Krankenflügel erscheinen. Ob Professor House wohl ohne Hilfe auf die Idee gekommen wäre, dass es sich um diese Tränke handeln könnte?,
fragte sich die junge Heilerin und blickte zu Daniel, der ihr soeben
offenbarte, dass er zwar Mondstein und Löwenfischgräten in
seinem Repertoire hatte, allerdings keine Jobberknoll-Federn. Dies war
in Anbetracht der seltenen Zutaten auch kein Wunder. Ebenso wie sie
hier im Krankenflügel nicht alle Antidots zur Verfügung haben
konnte, die irgendwann einmal zum Einsatz kommen könnten,
wäre es auch unmöglich alle nur erdenklichen
Zaubertrankzutaten zu horten. Davon abgesehen, dass Vieles im frischen
Zustand verwendet werden musste. „Gut, dann schicken wir einen
Hauselfen in eine Apotheke und wenn wir schon dabei sind …
welche Zutaten benötigen wir denn für das Antidot? Damit mir
im Notfall nicht zweimal einen Hauselfen nach London schicken
müssen“, erklärte Caitlin und begann einen Zettel mit
dem Namen der benötigten Zutat und der Menge auszufüllen. Zum
Glück teilte ihr Daniel jedoch mit, dass der Nachweis auch
zugleich das Gegengift darstellte. Es beruhigte sie, dass im Falle
eines positiven Ergebnisses auch unverzüglich dem Mädchen
geholfen werden könnte. Mit einem kurzen Klingeln der
Service-Glocke rief sie nach einem Hauselfen und orderte diesem an,
schnell eine Apotheke in London aufzusuchen. Auch Daniel schien
derweilen einen willigen Läufer gefunden zu haben, der in seinem
Sortiment die benötigten Zutaten besorgte.
Daniel schien keine Zeit verlieren zu wollen und begann im Nebenzimmer
mit den Vorbereitungen des Brauvorgangs. Zielsicher suchte er sich alle
benötigten Utensilien zusammen, sodass Caitlin in diesem Moment
nur untätig zuschauen konnte. Wo bleibt nur Professor House!
Hoffentlich ist er auch in Besitz der benötigten Pflanzen …
sonst müssen wir noch einen Hauselfen schicken … ,
fürchtete Caitlin, als auch schon besagte Person den
Krankenflügel betrat und glücklicherweise mit Eisenhut und
Königskraut im Gepäck. Erleichtert blickte sie zu ihrem Chef,
wie er sich ebenso wie Daniel unverzüglich an die Arbeit zu
Zutaten zurechtzuschneiden. Als nun Daniel endlich mit dem Zubereiten
des Trankes beginnen konnte – zumindest bis zu dem Punkt an dem
die Jobberknoll-Federn benötigt wurden – wandte sich
Professor House an Caitlin und begab sich mit ihr ins Nebenzimmer. Doch
gerade als sie dem Hauslehrer Ravenclaw Bericht erstatten wollte,
erhielt dieser ein Memo. Als dieser sie jedoch fragte, ob sie bereits
die Schulleiterin benachrichtigt hatte, musste die junge Heilerin den
Kopf verneinend schütteln. Bisher war sie so sehr mit der
Diagnostik beschäftigt gewesen, dass sie solche formalen
Angelegenheiten schlichtweg vergessen hatte. Doch Professor House holte
zugleich dieses Versäumnis nach, sodass nun wohl alle notwendigen
Stellen in Kenntnis gesetzt waren bis auf ... „Und ihre Eltern
müssen natürlich auch noch verständigt werden“,
erläuterte Caitlin Professor House, um dann mit ihrem Bericht
fortzufahren.
„Gut, dass Sie so schnell kommen konnten Professor House.
Josephine wurde bei mir mit Krampf- und Zitteranfällen von zwei
Schülerinnen in den Krankenflügel gebracht. Offenbar haben
diese sie verwirrt in einem Korridor aufgefunden. Sie war nicht mehr in
der Lage meine Fragen zu beantworten und hat wirr gesprochen. Ihre
Pupillen sind geweitet und sie befindet sich in einem Schockzustand.
Nach EKG und EEG ist ihr Puls stark erhöht und
unregelmäßig, der Blutdruck sehr niedrig bei 98 zu 60 und
kalter Schweiß steht ihr auf der Stirn. Die Gehirnströme
zeigen jedoch höchste Aktivität im Gehirn, sodass ich davon
ausgehen muss, dass sie unter starken Halluzinationen und
Angstzuständen leidet. Ihre Atmung ist kurz und flach. Man kann
nicht mehr zu ihr durchdringen qua verbaler Kommunikation, sodass ich
sie zunächst in einen Ruhezustand versetzt habe durch den
„Trunk des Friedens“, um eine Entkrampfung zu erreichen. Um
die Angstzustände zu mildern, habe ich „Felix Felicis“
verabreicht und sicherheitshalber einen „Bezoar-Trank“, was
ich aber bezweifle, dass dieser wirksam sein wird. Nach ihren
Beobachtungen sind Josephines Beschwerden bereits gegen 11:00 das erste
Mal aufgetreten und müssen sich über wenige Stunden
verschlimmert haben. Alle Anzeichen spachen für eine Vergiftung
mit einem Halluzigen-Trank, sodass ich, nachdem alle gängigen
Indikatoren zu keinem Nachweis fürten, Dan …Professor Fagon
zunächst zurate gezogen habe. Dieser zog vor allem den
Maputo-Trank, den Cerebrosus-Trank und den sogenannten „Trunk der
Vallenda“ in Betracht. Den Maputo und den „Trunk der
Vallenda“ konnten wir jedoch mittlerweile ausschließen,
sodass eigentlich nur noch der Cerebrosus möglich ist. Uns fehlt
jedoch zur Herstellung des Nachweises und Antidots noch
Jobberknoll-Federn, sodass wir schon einen Hauselfen nach London in
eine Apotheke geschickt haben. Er müsste jeden Moment
zurückkehren … sodass wir gleich Gewissheit haben
sollten“, erläuterte Caitlin ihrem Chef. Obwohl sie schon
seit einem Monat für ihn arbeitete, wusste sie ihn noch immer
nicht richtig einzuschätzen. Um zu dem Schluss zu kommen, dass er
in seiner Arbeit höchst brillant war hatte es nicht lange
gedauert, aber was er für ein Mensch war, vermochte sie nichts zu
sagen. Seine blauen Augen konnten so Vieles auf einmal ausstrahlen. So
hatte sie neben echter Besorgnis um seine Schülerin auch
gleichzeitig Wut in seinem Blick entdecken können, doch was er
wirklich dachte, konnte sie immer nur vermuten. Da machte es ihr selbst
der oftmals verträumte und zurückhaltende Daniel mit seinen
braunen Augen einfacher, der sie wenigstens teilweise an seinen
Gedanken teilhaben ließ. Doch seltsamerweise beschleunigte sich
in letzter Zeit auch immer ihr Puls, wenn sie an ihn denken musste,
sodass ihre Augen auch jetzt unwillkürlich zu Daniel im
Nebenzimmer blickten, wie er eifrig dabei war, den Trank zuzubereiten.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 30.03.2008 18:52
Wenn Daniel es
objektiv betrachtet hätte, hätte er gewusst, dass nicht allzu
viel Zeit vergangen war bis Professor House endlich im
Krankenflügel erschien, doch im Moment war er alles andere als
objektiv. Vielleicht lag es an der Anspannung, die in der trockenen
Luft des Krankenflügels zu liegen schien wie dicke Nebelschwaden,
vielleicht lag an dem drückenden Gefühl der Angst und
Besorgnis, das unterschwellig zu spüren war –
schließlich war eine Schülerin innerhalb der Mauern Hogwarts
vergiftet worden, höchstwahrscheinlich durch einen
schwarzmagischen Trank! – und vielleicht lag es doch eher an
einer Mischung aus beidem, doch Daniel schien die Zeit auf eine
unwirkliche Art zugleich dahinzurasen aber dennoch zu zäh wie
klebrige Marmelade zu vergehen. Die benötigten Arbeitsgeräte
waren schnell zusammengesucht und so hatte er für einen kurzen
Augenblick nichts zu tun, als zu verharren, sodass sich die Fragen, die
er sich gar nicht hatte stellen wollen, da er die Antworten
fürchtete, durch eine Hintertür in sein Bewusstsein
schlichen. Wer war das? Wer ist dafür verantwortlich? Wer tut so etwas? Und wie hat er es geschafft?!
Natürlich, schon an seinem ersten Tag hier hatte er sich
eingestehen müssen, dass Hogwarts nicht so sicher war wie es die
trutzigen Mauern des Schlosses glauben ließen; die Trauerfeier am
Nachmittag, die Entführung von Sophie und nicht zuletzt auch ihm
selbst; zwei Ereignisse, die sich tief in sein Gedächtnis
eingebrannt hatten und deren Bilder nun wieder hochzukommen drohten.
Amy und Saphira, zwei Namen, zwei überdimensionale Bilder in der
Großen Halle, zwei Schülerinnen, zwei Mädchen, zwei Menschen
die der Sicherheit Hogwarts’ vertraut hatten und erfahren
mussten, dass dieses Vertrauen nicht ganz gerechtfertigt war. Himmel,
eine von ihnen war sogar auf dem Schulgelände getötet worden!
Daniel fühlte sich bei diesem Gedanken ausgesprochen schuldig, als
Lehrer der Schule trug er schließlich gemeinsam mit dem Rest des
Kollegiums den Schülern eine gefahrenlose Umgebung zum lernen (und
auch faulenzen) zu sichern und offensichtlich hatten sie versagt. Diese
Schuldgefühle waren zwar vollkommen irrational –
schließlich war es nicht so, als ob er selbst die beiden
Mädchen umgebracht hätte, und ausserdem war er zur Zeit ihrer
Ermordungen noch nicht einmal Lehrer hier gewesen – aber auch der
Versuch sich einzureden, dass diese Gefühle unbegründet
waren, änderte nicht das Geringste an ihnen.
Aber dennoch: Nach diesen Vorfällen in der Schule hatte man doch
die Sicherheitsvorkehrungen sehr extrem verstärkt, es sollte
eigentlich unmöglich sein unbemerkt in die Schule einzudringen,
doch anscheinend war es dennoch jemanden gelungen, denn auf eine andere
Art konnte Daniel sich nicht erklären, wie jemand Josephine einen
gefährlichen Trank – oder auch Fluch, noch war ja nichts
sicher – verabreicht haben konnte. Nun gut, wenn es jemand im
Schloss gewesen wäre, wäre die gesamte Situation wieder
anders, aber er konnte und wollte nicht glauben, dass einer der
Schüler zu so etwas fähig war. Doch interner Verrat war ja
bereits vorgekommen... Daniel hatte natürlich schon von Silvia
Stone, der ehemaligen Hausmeisterin, die nun ihr Leben in Askaban
fristete, gehört, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass einer
seiner Kollegen etwas mit der Sache zu tun hatte, und auch die
Vorstellung, dass John oder Rose oder Caitlin – bei diesem
Gedanken schüttelte er sogar kurz abwehrend den Kopf, das war
absolut unmöglich – einer Schülerin schaden wollte, war
absurd. Er hoffte bloß, dass auch die anderen Angestellten von
Hogwarts das so sehen würden, denn Zwietracht, wenn jeder jeden
verdächtigte, im Kollegium war nun wirklich das allerletzte, was
sie brauchen konnten und so schlug er sich diese Gedanken auch eilig
wieder aus dem Kopf. Zum Glück tauchte nun auch Professor House
auf und vertrieb mit seiner Ankunft auch die letzten Reste von Daniels
Grübeleien fürs erste, da er sogleich von ihm angesprochen
wurde. „Guten Tag, Professor“, schaffte er es gerade noch
in der kurzen Atempause von House zurückzugrüßen, bevor
dieser auch schon direkt zur Sache kam und nach den Mengen für die
beiden Zutaten fragte. Daniel kalkulierte kurz wie viel sie wohl von
dem Nachweis- bzw. Gegenmittel benötigen würden. Josephine müsste so um die 70 Kilo wiegen,
die Symptome sind zwar relativ stark, aber nicht sehr stark, also ...
80g Eisenhut und 70g Königskraut, jedenfalls wenn ich das Rezept
richtig in Erinnerung hab „Ungefähr 160g Eisenhut und
140g Königskraut“, antwortete er seinem Kollegen
schließlich, extra jeweils ein wenig mehr angebend, als
eigentlich nötig sein würde, aber er hatte schließlich
mit dem Cerebrosus-Trank noch nie praktische Erfahrungen gesammelt,
sodass es gut sein konnte, dass er einen Teil der Zutaten beim ersten
Versuch ruinierte und noch einmal von vorne anfangen musste.
House begann sogleich die benötigten Mengen von den Pflanzen, die
er umsichtig bereits mitgebracht hatte, abzutrennen und übergab
Daniel schließlich jeweils eine Portion der beiden Zutaten mit
der Aufforderung, sich bitte zu beeilen, da jede Sekunde wichtig war.
Daniel hätte beinahe widersprochen um ihn etwas zu beruhigen,
– man sah dem Kräuterkundelehrer seine Sorge
ungewöhnlich deutlich an – denn so dringend war es nun auch
wieder nicht, schließlich war die verabreichte Dosis nicht
tödlich, die junge Ravenclaw konnte aufgrund der von Caitlin
verabreichten Tränke im Moment auch keine Schmerzen oder
dergleichen verspüren und die Wirkung würde im Notfall auch
von selbst abklingen, aber plötzlich bemerkte Daniel, dass er
geradezu schon davon ausging, dass es wirklich der vergleichsweise
harmlose Cerebrosus-Trank war. Einen kurzen Moment ärgerte er sich
über sich selbst, nun hatte er sich schon so sehr auf diese Idee
fixiert, dass der Gedanke, dass es auch eine neue Eigenkreation sein
könnte, schon in den Hintergrund gerückt war. Aber Ärger
war jetzt keine Emotion, die ihm bei seiner Arbeit hilfreich sein
könnte, sodass er versuchte sämtliche Gefühle und
Gedankenansätze, die ihm im Kopf herumwirbelten, zur Seite zu
schieben und sich auf die eigentliche Aufgabe zu konzentrieren: Die
Essenz herstellen. „Ja, Sir“, sagte er noch kurz zu
Professor House bevor er eilig wieder im Nebenzimmer verschwand und
schnell, aber dennoch sorgfältig, mit der Zubereitung begann. Zum
Glück würden die Jobberknoll-Federn bei der Herstellung erst
relativ spät zum Einsatz kommen, sodass er auch schon ohne diese
anfangen konnte und schon bald war er vollkommen in die Zubereitung
vertieft. Das war sein Element, das war etwas, was er wirklich konnte,
was er wirklich beherrschte und nun würde er sich sicherlich
keinen Fehler erlauben, nicht jetzt, wo es um mehr ging als nur eine
weitere Probe eines kuriosen Zaubertranks in seiner Sammlung. So in
seine Arbeit versunken hätte er, als plötzlich mit einem
leisen Plopp der vor einigen Minuten von Caitlin losgeschickte
Hauself erschien, beinahe einen der Mondsteine vom Tisch
heruntergefegt, als er sich erschrocken umdrehte. „Die Federn, Sir“,
verkündete der Elf mit einer etwas piepsigen Stimme, den
offensichtlichen Schreck Daniels vollkommen ignorierend.
„Ähm, danke“, brachte dieser heraus und nahm dem
Hauselfen die Jobberknoll-Federn ab. „Kein Problem, Sir“, antwortete der Elf nur. „Wünschen Sie sonst noch etwas?“
„Im Moment nicht, nein, aber nochmals vielen Dank für die
Hilfe“, antwortete Daniel etwas abwesend, bereits damit
beschäftigt die Jobberknoll-Federn zu bearbeiten, sodass der Elf
mit einer letzten Verbeugung wieder verschwand.
Aber sosehr Daniel auch in seine Arbeit versunken war, der Blick
Caitlins durch die offene Verbindungstür zum Nebenraum in seine
Richtung entging ihm dennoch nicht, was an sich schon ein Wunder war.
Normalerweise konnte man ihn so lange anstarren wie man wollte, Daniel
würde selbst nach Stunden nichts bemerken solange er mit einem
Trank beschäftigt war, aber bei Caitlin war das anders. Etwas
zögerlich lenkte er nun seinen eigenen Blick, der bisher fest auf
die Apparatur vor ihm geheftet gewesen war, und blickte hinüber zu
der Heilerin, die gerade gemeinsam mit ihrem Chef bei Josephine stand.
Plötzlich trafen sich ihre Blicke und schienen zu seinem einzigen,
unsichtbaren Band zu verschmelzen, sodass für einen Moment eine
seltsam unwirkliche Verbindung entstand, bis ein lautes
unmissverständliches Krachen Daniels Aufmerksamkeit auf sich
lenkte und er den Blick abwandte, allerdings erst nach einem kurzen
Moment des Zögerns, als wolle er erst noch kurz überlegen, ob
was auch immer dieses Krachen verursacht hatte, es wirklich wert war
den Blickkontakt mit Caitlin zu lösen. Zu seiner großen
Überraschung stellte er fest, als er es endlich geschafft hatte
seine Augen auf den Eindringling zu richten, dass dieser Adrien war,
doch diesmal nicht allein. Der Zauberkunstlehrer trug einen Jungen auf
den Armen, einen Schüler höchstwahrscheinlich, und allein
dieser Anblick erfüllte Daniel mit Entsetzen. Nur stark
gedämpft vernahm er Adriens Stimme, die berichtete, dass der Junge
mit einem Fluch belegt worden und dadurch bewusstlos geworden war. Es
dauerte einen Moment, bis Daniel seine Starre abgeschüttelt hatte
und Worte fand. „Welcher Fluch?“, fragte er als erstes, die
Augen auf die leblose Gestalt des Schülers gerichtet und sich
allgemein gesehen hilflos fühlend. Das war einfach alles zu viel,
zu viel auf einmal, und viel zu plötzlich. Und das schlimmste war,
dass er nicht wusste, wie man dem Schüler helfen konnte. Er war
kein Heiler, hatte nie eine medizinische Ausbildung gehabt und hatte
dementsprechend auch keine wirklich Ahnung, was nun zu tun war, aber zu
wissen, welcher Fluch für den Zustand des Schülers –
Nicolas Feuring, wie er jetzt erkannte – verantwortlich war,
würde sicherlich hilfreich bei der Behandlung sein, vermutete er
jedenfalls. Schließlich löste er seinen Blick von Nicolas
und schaute stattdessen wieder zu den beiden Heilern hinüber,
diesmal allerdings nicht allein wegen Caitlin, sondern weil er hoffte,
dass sie nun die nötigen Maßnahmen - von denen er nicht
wusste, welche das waren - ergreifen würden.
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 04.04.2008 14:38
House hörte
seiner Kollegin aufmerksam zu, wie sie ihm ausführlich
erklärte, was bereits für Untersuchungen gemacht worden waren
und welche Ergebnisse dabei herausgekommen waren. Während ihres
Berichtes hatte sie Professor Fagon beinahe als Daniel bezeichnet,
sodass House innerlich schmunzeln musste. Da scheinen sich aber zwei besser zu kennen. Allerdings kann es auch nur eine Freundschaft sein.
Doch als Miss Mercier ihren Blick auf den Zaubertranklehrer, der im
Nebenzimmer am Beweis für das Cerebrosus-Gift arbeitete, musste
House auch kurz nach außen hin schmunzeln. "Miss Mercier",
ermahnte er sie leicht und auch sein Gesichtsausdruck wurde wieder
etwas ernster, wobei das Schmunzeln noch auf seinen Lippen lag.
"Konzentrieren Sie sich auf das Mädchen. Für ihre Beziehung
haben Sie und Daniel, oh Verzeihung Professor Fagon, auch noch
später Zeit."
Gerade als House Miss Mercier für ihre gute Arbeit loben wollte,
was nicht sehr oft vorkam, platzte der Zauberkunstlehrer Tialata mit
einem Jungen auf dem Arm, welchen der Heiler als Nicolas Feuring
erkannte, in den Krankenflügel und behauptete, dass dieser von
einem Fluch getroffen worden sei. Was war denn heute nur los? Eine
Schülerin vergiftet und ein Schüler mit einem Fluch belegt?
Waren hier doch Schwarzmagier am Werk? House schüttelte kaum
wahrnehmbar den Kopf. Er musste sich jetzt konzentrieren. Als Professor
Fagon aus dem Nebenzimmer kam und fragte, um welchen Fluch es sich
handelte, antwortete House sofort: "Wir wissen noch gar nicht, ob es
sich um einen Fluch handelt." Es dauerte nur Millisekunden bis er
bemerkte, dass Fagon nun gar nicht mehr an der Essenz arbeitete. "Und
was machen Sie überhaupt hier vorne Fagon? Kümmern Sie sich
bitte um die Essenz." Sich zu Miss Mercier wendend sagte er: "Sie, Miss
Mercier, werden sich bitte weiterhin um das Mädchen kümmern,
während ich mir den Jungen anschauen werde." House drehte sich um
und bemerkte, dass Professor Tialata immer noch dort stand mit dem
Jungen auf dem Arm. "Schlagen Sie da keine Wurzeln Tialata! Legen Sie
den Jungen auf das Bett dort drüben!" Gesagt, getan. "Nun
erzählen Sie mir bitte, was geschehen ist." Der Zauberkunstlehrer
kam seiner Bitte sofort nach und erklärte House, dass der junge
Gryffindor nach hinten geschleudert wurde, nachdem er den Rugbyball
aufheben wollte Dann hatte er angefangen zu zucken, als hätte er
Krämpfe, bis er regungslos liegen blieb. House nickte kurz und
sagte dann: "Würden Sie nun mit Mister Johnsen", erschaute kurz an
die Tür des Krankenflügels, wo der Gryffindor stand und
anscheinend nach seinem Freund sehen wollte, "den Krankenflügel
verlassen. Wir haben hier zu tun und können keine unnötigen
Hindernisse gebrauchen."
Dies hörte sich fieser an, als House es in Wirklichkeit meinte. Er
wusste schließlich nicht um was es sich bei dem Jungen handelte
und wollte nicht gestört werden. Natürlich wusste er, dass
der andere Gryffindor sich nur Sorgen machte, genauso wie Professor
Tialata auch, doch sie störten zur Zeit nur und ganz tief im
Inneren tat es House auch gelegentlich Leid so grob zu erscheinen,
allerdings ließ er dies nicht nach draußen dringen.
Mit einer Bewegung seines Zauberstabes schloss er die Vorhänge um
das Bett des jungen Gryffindors, um auch völlig umgestört zu
sein. Sofort fielen House die Brandnarben am Körper des Jungen
auf. Das würde passen... Diese Brandnarben kombiniert mit
den Beschreibungen Professor Tialatas deuteten wirklich auf einen Fluch
hin und der Heiler hatte auch schon einen Verdacht: der
Lacrimatus-Fluch. Zu der Zeit des dunklen Lords wurde dieser Fluch
häufiger eingesetzt, um Anschläge wie Unfälle zu tarnen.
Er war nicht tödlich, doch würde der Gryffindor zunächst
einmal ans Bett gefesselt sein. Es hätte schlimmer kommen
können. Nun etwas entspannter, holte House eine Salbe und einen
Trank aus den Regalen im Nebenzimmer und kehrte mit diesen zu dem Bett
von Nicolas zurück.
Es handelte sich um eine Salbe, welche Brandverletzungen heilen
ließ und um einen Trank, welcher ihm die Schmerzen nehmen sollte.
Allerdings befürchtete House, dass der Junge einige Narben
behalten würde, besonders im Bereich der Arme und des
Oberkörpers, wenn man die Stärke der Verbrennungen
betrachtete. Der Heiler ließ, bis auf die Boxershorts, die
Klamotten des Jungen mit einem Zauber verschwinden und trug die Salbe
auf den Körper auf. Bei der Verabreichung des Trankes zögerte
der Heiler einen Moment, denn die Salbe und der Trank zusammen konnten
bewirken, dass der Junge Albträume bekam, aber er nicht aufwachen
konnte aufgrund des Schmerzmittels. Dieses Risiko sah House jedoch als
vertragbar an und verabreichte Nicolas den Trank. Danach öffnete
er die Hälfte der Vorhänge, welche zum Nebenzimmer
ausgerichtet waren und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Er
beobachtete den Jungen und fing dabei an, sich Gedanken zu machen, wer
so etwas ausrichten konnte....
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 07.04.2008 12:18
Als hätte Daniel
ihren Blick spüren können, drehte er sich just in dem
Augenblick zu Caitlin um, als diese ihn mit ihren sanften Augen im
Visier hatte. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und Caitlin
hatte das Gefühl, als würde sie sich in dem tiefen Braun
seiner Augen in die Unendlichkeit verlieren. Die Zeit schien bei diesem
Augenblick zu verharren und das sonstige Geschehen im
Krankenflügel war auf einmal nicht mehr existent, denn auf der
ganzen Welt schien es im Moment nur zwei Menschen zu geben: Daniel und
sie. Caitlin meinte die Luft knistern zu hören, so hoch war die
Spannung, die sich in ihrer beider Blicke entlud und ein
merkwürdiges Kribbeln zog sich von ihrer Bauchgegend hoch zu ihrem
Herzen. Allerdings wurde die junge Heilerin jäh aus diesem nur in
Wirklichkeit wenige Sekunden andauernden tranceähnlichen Zustand
gerissen, als sie Professor House‘ Stimme vernahm, der jede Magie
in dem vorigen Moment wie eine Seifenblase zerplatzen ließ.
„Miss Mercier", konzentrieren Sie sich auf das Mädchen.
Für ihre Beziehung haben Sie und Daniel, oh Verzeihung Professor
Fagon, auch noch später Zeit." Caitlin zuckte kurz zusammen
und fand sich dann in den blauen Augen ihres Chefs wieder, der sie
augenblicklich erröten ließ. Schmunzelt er etwa?!,
fragte sich die junge Heilerin, der gar nicht bewusst gewesen war, wie
intensiv sie den Lehrer für Zaubertränke fokussiert hatte.
Verlegen strich sie sich eine Haarsträhne zurück hinter ihr
Ohr und blickte leicht entschuldigend zu Professor House:
„Ähm … natürlich Professor House. Ich …
war nur kurz in Gedanken – nichts weiter!“, stammelte sie
schnell daher und war ehrlich gesagt sogar ein wenig erleichtert
für die nun durch Professor Tialata verursachte Ablenkung des
Krankenflügelleiters.
Doch beim genaueren Hinsehen, konnte sie erst entdecken, dass der
Zauberkundelehrer einen verletzten Schüler trug. Augenblick tat
sich bei ihr der schreckliche Verdacht auf, dass Hogwarts erneut
angegriffen werde und dass Josephine vielleicht gar nicht vergiftet,
sondern ebenfalls von einem höchst ominösen Zauber verletzt
worden sei. Bevor sie jedoch weiter denken könnte, schien
Professor House schon die Planung übernommen zu haben und wies
Daniel und sie wieder auf ihre Plätze, um sich selbst dem
Gryffindor-Schüler widmen zu können. Caitlin hoffte dabei
sehr, dass nicht in den nächsten Minuten noch mehrere Schüler
mit derartig seltsamen Verletzungen in den Krankenflügel
eingewiesen wurden, denn sonst hätte schon ein erhebliches
Personalproblem bestanden. Schließlich war ein
Schulkrankenflügel keine Notaufnahme in St. Mungos. Ihrem Chef
zunickend widmete sie sich wieder ihrer Patientin und
überprüfte erneut Atmung, Puls und Blutdruck. Dort waren nur
kaum registrierbare Verbesserungen aufgetreten, sodass Caitlin nicht
auf ein selbstständiges Abklingen der Symptome verlassen wollte. Hoffentlich ist das jetzt auch der Cerebrosus-Trank, sonst stehen wir wirklich vor einem Problem … ,
dachte Caitlin und ging zu Daniel in das Nebenzimmer, in dem dieser
bereits Fleißig am Zubereiten war. „Brauchst du meine
Hilfe? Wie viel Zeit benötigst du noch?“, fragte die junge
Heilerin, die sich im Moment in Anbetracht ihrer Tatenlosigkeit etwas
hilflos vorkam.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 07.04.2008 19:02
Es war nicht Adrien,
der auf seine Frage antwortete, sondern Professor House. Leichte
Furchen zeichneten sich auf Daniels Stirn ab, als der Heiler mit der
Antwort, dass sie noch gar nicht wussen, ob es überhaupt ein Fluch
war, so unverhohlen Ads Kompetenz anzweifelte. Abgesehen davon, dass er
es als ziemlich unhöflich ansah, war es auch vollkommen
unberechtigt, da Adrien – obwohl er in Zaubertränke eine
einzige Katastrophe war und von Daniel normalerweise mit großer
Achtsamkeit von Kesseln aller Art fern gehalten wurde - durchaus etwas
von seinem eigenen Fach, der Zauberkunst, verstand. Daniel störte
diese kurze, etwas abwertende Bemerkung seitens House gegenüber Ad
mehr, als er zugeben wollte. Denn obwohl er, wenn die Bemerkung auf
seine eigenen Fähigkeiten als Tränkebrauer gerichtet gewesen
wäre, sicherlich kein Wort gesagt hätte, reagierte er bei
solcherlei Dingen gegenüber seinen Freunden immer mit einem etwas
überraschenden Beschützerinstinkt, sodass er sich nun
genötigt sah, etwas zur Ads „Verteidigung“ zu sagen.
„Mit Verlaub, Professor House, aber ich bin mir relativ sicher,
dass Adrien in der Lage ist, einen Fluch zu erkennen, wenn er die
Auswirkungen sieht.“ Daniel war Meister des Lächelns, die
verschiedensten Variationen dieses Gesichtsausdruckes ließen sich
fast immer in seiner Miene finden, oftmals verlegen, fragend,
freundlich, reserviert, aufmunternd, gequält, irritiert,
amüsiert, verträumt oder genervt, aber die Version, die nun
seine Lippen umspielte, war eine der ausgesprochen seltenen: zwar sehr
zurückhaltend und höflich, aber dennoch ziemlich
unterkühlt.
Allerdings mischte sich bei House’ Aufforderung, sich lieber mit
dem Trank zu beschäftigen, ein Hauch von Schuldbewusstsein mit in
dieses Lächeln hinein; wich jedoch schnell leichter Irritation. Es
war schließlich eine recht nachvollziehbare Reaktion, das kleine
Zimmer nebenan zu verlassen um zu schauen was passiert war, wenn ein
Lehrer mit einem Schüler auf den Armen türeknallend in den
Krankenflügel stürmte, aber eine Bemerkung war nun sicherlich
nicht angebracht; ein Wortduell mit Professor House würde sowieso
in einer mittelschwere Katastrophe enden und Daniel war nicht
lebensmüde. „Selbstverständlich“, nickte er also
nur knapp und huschte wieder in das Nebenzimmer um an der Essenz weiter
zu arbeiten, jedoch ein Ohr immer noch in Richtung des
Behandlungszimmers gerichtet. Natürlich, lauschen war nun nicht
gerade die feine englische Art, aber... Aber ich bin ja sowieso kein Engländer,
dachte er während der Anflug eines trockenen Lächelns um
seine Mundwinkel zuckte. Darüberhinaus konnte ihm ja wohl kaum
jemand Vorwürfe machen, weil er wissen wollte, was mit Feuring,
der immerhin auch einer seiner Schüler war, passiert war.
Zunächst jedoch scheuchte Professor House Ad und Mr. Johnsen (Moment, Dylan ist auch hier?,
wunderte Daniel sich kurz, da er den Gryffindor überhaupt nicht
bemerkt hatte) ziemlich unsanft aus dem Krankenflügel. Mit wieder
einmal leicht gerunzelter Stirn - teils, weil ihm die Art von Professor
House mit anderen umzugehen nicht sonderlich gefallen wollte; teils,
weil die Farbe des Königskrautes nicht genau seiner Vorstellung
entsprach – griff er nach einer Priese des inzwischen zu Pulver
zermahlten Mondsteins um nun endlich zur vorletzten Phase der
Herstellung überzugehen.
Während er mit den empfindlichen Zutaten herumhantierte lauschte
er aufmerksam den Geräuschen im Behandlungszimmer –
aufzusehen konnte er sich im Moment nicht leisten, die Essenz musste
schließlich im Auge behalten werden – stellte er bald fest,
dass Professor House nach der Ausweisung von Adrien sowie Dylan nichts
mehr sagte sondern nur das vereinzelte Rascheln von Stoff und andere,
undefinierbare Geräusche zu hören waren. Als er nun
allerdings zum letzten Schritt der Zubereitung kam, verzichtete er
darauf weiterhin auf die Geschehnisse und Personen im Behandlungszimmer
zu achten, was ihm nicht unbedingt leicht fiel (besonders Caitlin
schien in dieser Hinsicht ziemlich hartnäckig zu sein, sie
ließ sich nur ausgesprochen schwer aus seinem Bewusstsein
verbannen) und richtete stattdessen seine gesamte Aufmerksamkeit und
Konzentration auf smaragdgrüne Flüssigkeit, in der nur
vereinzelte goldene Sprenkel die Harmonie des tiefen Grüns
störten. Nach einigen Minuten intensiven Arbeitens ergab sich eine
kurze Verschnaufpause, die Daniel dazu nuzte sich gegen die Wand zu
lehnen und seinen Blick interessiert über die Ansammlung von
Heiltränken schweifen zu lassen, als seine Augen plötzlich
rein zufällig einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr erhaschten. Schon kurz nach 19 Uhr!!,
fuhr es ihm entsetzt durch den Kopf, die vermaledaite Geburtstagsfeier
würde gleich anfangen und vielleicht waren auch schon die ersten
Gäste da. Das geht nicht, stellte er nach einem kurzen Moment der Panik fest. Ich
kann jetzt unmöglich hier weg; nicht wegen einer unwichtigen
Feier, aber Sophie wird garantiert nicht ohne mich anfangen wollen.
Apropos Sophie... sie wartet bestimmt schon!
Eilig kramte er aus den Untiefen seiner Hosentasche eine alte Rechnung
über ein paar Kupferkessel heraus und fischte eine der ordentlich
verstauten Federn inkl. Tinte aus einer Schublade um Sophie ein kurzes
Memo zukommen zu lassen. Sophie, ich bin im Moment im KF, Notfall,
kann leider zunächst nicht kommen, können wir die Feier auf
20 Uhr verschieben? Daniel. Kurz, knapp und ziemlich
erklärungsarm war die Nachricht, die kurz darauf ihren Weg durch
die Gänge Hogwarts’ zu Sophie suchte, doch das wichtigste an
Informationen war enthalten, sodass Daniel sich nun wieder der Essenz
zuwenden konnte. Viel war nicht mehr zu tun, noch ein paar letzte
Handgriffe und die nun vollkommen homogene (von den goldenen Sprenkeln
war nichts mehr zu sehen) Essenz konnte endlich in eine kleine
Kristallflasche gefüllt werden. Doch bevor er auch nur daran
denken konnte, nach der Flasche, deren spezielle sechseckige Form
für den Trank für große Bedeutung war, zu greifen,
hörte er plötzlich Caitlins Stimme direkt neben ihm. Von
ihrer unerwarteten Präsenz völlig überrumpelt, fuhr er
sofort herum und hätte dabei ein weiteres Mal beinahe
sämtliche Dinge auf dem Tisch hinuntergefegt, inkl. der kostbaren
Essenz. Zunächst schaffte Daniel es nicht einmal ihre Worte
wirklich zu realisieren, da er viel zu sehr damit beschäftigt war
seine ungesund stark angestiegene Herzfrequenz wieder unter Kontrolle
zu bekommen – die selbstverständlich nur deshalb so stark
angestiegen war, weil er sich bei Caitlins plötzlichem Auftauchen
erschrocken hatte und somit zu viel Adrenalin im Blut hatte, eine
andere Erklärung ließ er gar nicht erst zu. Dementsprechend
dauerte es einen kurzen Moment, bis er ihre Frage soweit verarbeitet
hatte, dass er nach einer Antwort ringen konnte. Helfen? Wobei?,
fragte er sich einen kurzen Moment leicht irritiert, von Caitlin
anscheinend ziemlich aus dem Konzept gebracht, als ihm innerhalb eines
kurzen Augenblickes auch schon wieder der eigentliche Grund, warum
er sich hier eigentlich gerade im Krankenflügel befand mit einem
Schwall brutaler Realität bewusst wurde. Eine Schülerin war
vergiftet worden und nun ging es darum, das Gegenmittel fertig zu
stellen und um nichts anderes.
„Also ich bin eigentlich so gut wie fertig, aber die
Essenz...“ – eine kurze Geste zu einem mittelgroßen
Becherglas, das zur Hälfte gefüllt war – „...
muss noch in die sechseckige Kristallflasche gefüllt werden. Habt
ihr zufällig einen Trichter hier?“ Daniels suchender Blick
schweifte eine zeitlang durch den Raum, verharrte einen etwas zu langen
Moment bei einer bestimmten Stelle, bis er sich ins Gedächtnis
rief, dass er in Caitlins Augen ganz sicher nicht einen
Trichter finden würde und spürte einen simplen Glastrichter
schließlich in einem Regal neben ihm auf. „Kannst du bitte
die Kristallflasche festhalten, damit ich die Essenz einfüllen
kann? Danke...“ Während sie gemeinsam mit Becherglas,
Trichter und Kristallflasche herumhantierten, ließen sich
flüchtige Berührungen der Hände kaum vermeiden, und
ausnahmsweise wollte er diesmal den Kontakt vermeiden. Bei den kurzen,
kaum wahrnehmbaren Berührungen hatte er ein durch und durch
seltsames Gefühl in der Magengegend, geradezu als wäre ihm
schlecht, aber dieser Vergleich war vollkommen absurd, da er sich viel
zu gut fühlte um es mit dem Bedürfnis sich über
die nächste Toilettenschüssel zu hängen zu vergleichen,
sodass dieses „Gefühl“ wohl undefniniert bleiben
musste. Aber dann war auch schon der gesamte Inhalt des Becherglases
erfolgreich in die Flasche verfrachtet worden und es galt sich nun erst
einmal wieder anderen Dingen zuzuwenden. Ein letztes Mal hielt Daniel
die Flüssigkeit prüfend gegen das Licht und stellte
schließlich zufrieden fest, dass die Essenz die gewünschte
smaragdartige Farbe angenommen hatte. „Das müsste jetzt
bereit sein“, meinte er schließlich leise in Richtung
Caitlin gerichtet. „Gehen wir?“ Das Fläschchen in der
linken Hand betraten sie schließlich wieder das
Behandlungszimmer, in dem Daniel Professor House auf einem Stuhl neben
Nicolas’ Bett vorfand, anscheinend tief in seine eigenen
Überlegungen versunken. Vorsichtig, dabei aber absichtlich
für ihn ungewöhnlich viele Geräusche beim Gehen
verursachend um den Kräuterkundelehrer nicht zu erschrecken, ging
er auf ihn zu. „Ich bin fertig“, verkündete er ruhig.
„Bei der Dosierung wären 6 ½ Tropfen auf die Zunge
angebracht, dann eine Minute lang nichts und anschließend
wiederum 6 ½ Tropfen, soweit ich mich erinnern kann. Wenn es
Cerebrosus ist, werden sich ihre Augen abrupt öffnen – auch
wenn sie aufgrund des „Trunk des Friedens“ weiterschlafen
wird – und eine rötliche Färbung wird erkennbar sein.
Weitere 13 Tropfen, diesmal ohne Unterbrechung, bekämpfen das Gift
in ihrem Körper, sodass sie relativ schnell wieder sie selbst sein
wird.“
Daniel stellte die kleine Flasche auf dem kleinen Beistelltisch neben
Josephines Bett ab, sodass der Heiler die Essenz nehmen konnte, ohne
das dabei direkter Berührungskontakt entstehen würde. Er war
schließlich nicht sonderlich erpicht darauf, auf irgendeine Art
und Weise mit der Haut seines Kollegen Bekanntschaft zu machen, eher im
Gegenteil. Als er sich vergewissert hatte, dass die Flasche sicher auf
dem Tisch stand und nicht im nächsten Moment umkippen würde
oder dergleichen, trat er einen Schritt zurück und wartete ab, was
die beiden Heiler nun tun würden. Den Blick fest auf Josephine und
niemand anderen gerichtet positionierte er sich in einer Entfernung,
bei der er nicht im Weg stehen aber dennoch eventuelle Nebenwirkungen
etc. und vor allem natürlich, ob Josephine eine Reaktion auf die
Essenz zeigte, sogleich bemerken würde. Ich hoffe bloß,
dass es wirklich Cerebrosus ist, jetzt wo wir schon das Gegenmittel
haben...sonst müssen wir die einzelnen Symptome und ihre
möglichen Ursachen noch einmal einzeln bestimmen und das
würde viel zu lange dauern! Er stand mit dem Rücken zum
Fenster, sodass die goldenen Strahlen der allmählich dem Horizont
immer näher kommenden Sonne ihre Wärme wie einen kuscheligen
Mantel über seine Schultern ausbreiteten, eine Tatsache, für
die Daniel sehr dankbar war. In den letzten Wochen hatte es für
seinen Geschmack einfach viel zu viele Tage gegeben, an denen der
Himmel permanent mit dicken Wolken bedeckt gewesen war oder an denen
einem, sobald man es wagte auch nur die Nasenspitze vor die
Schlossportale zu stecken, sofort eisiger Wind entgegenschlug. Und nun
ging es auch noch in großen Schritten auf den Winter zu, bald
würde Daniel sich wohl gar nicht mehr vor die Tür trauen...
Aber das Wetter seit seiner Ankunft (und auch davor, wie es schien) war
wirklich ungewöhnlich, er hatte sich extra die
Wetteraufzeichnungen der vergangenen drei Jahrzehnte angesehen, und
das, was sich nun in der Natur abspielte, lag keineswegs im Bereich des
Normalen. Und das galt offensichtlich nicht nur für das Wetter,
sondern auch für Hogwarts und seine Bewohner...
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 07.04.2008 23:34
Cf: Quidditch Stadion
Adrien rannte mit Feuring auf den Arm die Gänge entlang, dass Dylan Johnson ihm folgte, merkte er zuerst nicht.
“Das kann ich noch nicht sagen”, meinte Adrien auf seine
Frage und klang ziemlich besorgt. “Lass uns hoffen, dass es nicht
ganz so schlimm ist, wie es aussieht.”
Die beiden erreichten den Krankenflügel und Adrien machte wieder auf sich aufmerksam.
Sofort meldete sich Professor House und das in seiner gewohnten
ruppigen Art. Er wollte anscheinend nicht ganz vom schlimmsten
ausgehen. Was jedoch danach geschah, verblüffte den
Zauberkunstlehrer schon sehr. Daniel schien ihn auf irgendeine Art zu verteidigen? Perplex blickte er die Professoren abwechselnd an, ehe er seine Stimme wieder fand.
“Em… danke Daniel. Nun ist ja aber auch egal…
jedenfalls bin ich mir ziemlich sicher, dass es nur ein Fluch gewesen
sein kann. Die Art, wie der Junge verletzt wurde, schließt
Tränke oder anderes ziemlich aus.”
House schien jedoch schon wieder bei etwas anderem zu sein und wies
Daniel und Caitlin sofort wieder an, ihren Arbeiten nach zu gehen.
Mittlerweile fand auch Adrien, dass der Lehrer für
Kräuterkunde durchaus etwas netter mit seinen Kollegen umgehen
könnte, doch schon wurde er wieder angeblafft. Innerlich mit den
Augen rollend, folgte er aufs Wort und hievte Nicolas auf das
nächst beste Krankenbett.
Auf Wunsch des Heilers, wiederholte er das Geschehen und lies diesmal
auch keine Details aus. Er wusste, dass House so viele Informationen
wie nur möglich gebrauchen konnte.
“…und so ist es passiert”, schloss Adrien seine
Erklärung ab und wartete auf die Reaktion des Heilers. Dieser
fackelte nicht lange und schmiss Adrien erstmal aus dem
Krankenflügel.
“Ich… also eigentlich… der Junge… und
Fluch…”, stammelte Adrien etwas überwältigt, von
der Reaktion. Er sorgte sich sehr um den jungen Gryffindor und wollte
eigentlich schon wissen, was mit ihm nun passieren würde. Jedoch
hatte House eine so bestimmende Akustik, die stark an McGonagall
erinnerte.
“Em… natürlich Professor House”, brachte er nun
endlich heraus und drehte sich zu dem weiteren Gryffindor um.
“Du hast deinen Professor gehört”, sagte er mit einem
leicht gleichgültigen Unterton. “Dein Freund braucht Ruhe,
also geben wir ihm Ruhe.”
Gemeinsam mit dem Fünftklässler verließ er den
Krankenflügel und wusste eigentlich nicht, wohin er laufen sollte.
Ein kurzer Blick auf seine Uhr, verriet ihm, dass es schon nach 19 Uhr war und es machte “klick” in seinem Kopf.
Moment mal 19 Uhr? Sollte da nicht Daniels und Sophies Party
statt finden? Sophie wird wahrscheinlich nichts von ihrem Kollegen
wissen. Ich sollte ihr vielleicht bei der Organisation helfen.
“Hör zu Dylan”, sagte er wieder zu dem Gryffindor.
“Wir können momentan nichts für Nicolas machen,
außer auf die Antwort von Professor House zu warten. Wenn ich
etwas Neues hören, sage ich dir bescheit, ich weiß, dass ihr
gut befreundet seit. Nun solltest du jedoch zum Abendessen gehen. Ich
muss leider weiter. Professor Mcgonagall wird bestimmt wissen wollen,
was los ist.”
Er verabschiedete sich von dem Jungen und eilte sofort zum Büro
der Schulleiterin los. Als er jedoch dort ankam, war sie nicht da und
Adrien entschied ihr ein Memo zu hinterlassen, in dem er kurz und
sachlich schilderte, was vorgefallen war. Danach schickte er auch
gleich ein Memo an Remus Lupin, der mittlerweile der Hauslehrer von
Gryffindor war. Er sollte auch wissen, was mit einem seiner
Schüler vorgefallen war.
Nachdem die Nachrichten abgeschickt wurde, eilte er in Richtung
Lehrerzimmer, um dort vielleicht Sophie anzutreffen. Ohne Daniel
würde sie bestimmt nicht in seine Privaträume gehen…
Tbc: Lehrerzimmer
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 09.04.2008 19:08
Wer konnte so etwas tun? Zuerst wurde eine
Schülerin mit Cerebrosus vergiftet und jetzt auch noch ein
Schüler von einem Fluch getroffen. Als aller erstes kamen ihm
Schwarzmagier in den Kopf und sogleich erhöhte sein Blutdruck
sich, so wie es immer war, wenn er an solche Leute dachte. Es kochte
dann immer im Inneren von House. Doch diesen Gedanken verwarf der
Heiler jedoch relativ schwer, denn beide Anschläge waren auf dem
Gelände der Schule geschehen. Natürlich war auch Amy Flagg in
den Ländereien Hogwarts ermordet worden, doch seitdem wurden die
Sicherheitsmaßnahmen durch Professor Kazeki verstärkt. Zwar
war diese nur kurz an der Schule, doch House fand, dass sie sehr
Kompetent in ihrem Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste war
und daher auch ihre Zauber sehr sicher und schwer zu bekämpfen
waren. Ein weiterer Gedanke kam ihn in den Sinn. Wäre es
möglich, dass Schüler diese Taten ausgeführt haben? Wenn
ja, aus welchem Grund? Beide Schüler waren reinblütig also
konnte man Hass gegenüber Muggelgeborenen ausschließen. Und
noch ein Punkt fiel ihm ein. War es nur eine Person oder gar mehrere?
Hatten die beiden Anschläge gar nichts miteinander zu tun? Auch
bei diesen Fragen kochte House fast Blut über. Wenn es so
wäre, dass ein Schüler dafür verantwortlich war,
würde House nicht eher ruhen bis die Verantwortlichen bestraft
wurden. Allerdings sollte er sich zunächst auf seine Patienten
kümmern und später mit der Schulleiterin über seinen
Verdacht sprechen. Wo er gerade an die Schulleiterin dachte: sie musste
noch über den neuesten Zwischenfall informiert werden. Daher
zückte er Pergament, Feder und Tinte und begann zu schreiben,
nicht wissend, dass Professor Tialata ihr bereits bescheid gesagt
hatte.
Sehr geehrte Professor McGonagall,
ich muss Sie leider über einen weiteren Vorfall informieren.
Nicolas Feuring, ein Gryffindor Siebtklässler, wurde von dem
Lacrimatus-Fluch verletzt. Es geht ihm soweit gut und muss sich nur
ausruhen. Wenn wir später unser Gespräch führen,
möchte ich auch über diesen Vorfall reden und einen Verdacht
äußern.
Mit freundlichen Grüßen
Lee Montgomery House
Der Heiler schickte das Memo erneut in das Büro der Schulleiterin,
damit es dort auf sie wartete. Als er dies getan hatte, schrieb er auch
an Professor Lupin, dem Hauslehrer Gryffindors, und Professor Tialata
jeweils ein Memo. Lupin, wieder nicht wissend, dass Tialata ihm bereits
bescheid gegeben hatte, da es sich um einen Schüler seines Hauses
handelte und Tialata, der den Jungen in den Flügel gebracht hatte
und sich sehr offensichtlich große Sorgen gemacht hatte, was
für House nur verständlich war.
Gerade als er wieder damit anfing den Gryffindor zu beobachten, ob sich
etwas an seinem Zustand änderte, da hörte er
ungewöhnlich laute Schritte hinter sich. Es war Professor Fagon,
der die Essenz fertig gestellt hatte. Er erklärte House wie die
Essenz zu benutzen war und stellte sie auf den Nachttisch neben dem
Bett der jungen Ravenclaw. Der Heiler nickte, stand dabei auf und nahm
die kleine Flasche in die Hand. Dann öffnete er den Mund des
Mädchens und ließ 6 ½ Tropfen auf ihre Zunge tropfen
und wartete wie angewiesen eine Minute lang. Als diese verstrichen war,
tropfte er die nächsten 6 ½ Tropfen auf ihre Zunge. Bei dem
letzten halben Tropfen hielt House kurz und kaum merkbar die Luft an.
Als dieser die Zunge traf, öffneten sich die Augen des
Mädchen schlagartig, so wie Professor Fagon es gesagt hatte. Auch
dir Rotfärbung trat ein. Ohne zu zögern, führte House
auch den letzten Schritt aus, der zu der Genesung der jungen Revenclaw
führen sollte.
„Gute Arbeit“, sagte House ohne Vorwarnung und er drehte
sich zu dem Professor und der Heilerin. „Sie haben beide sehr gut
reagiert und schnell gehandelt, auch wenn die formalen Aspekte noch
gefehlt haben, aber da kann man drüber hinwegsehen. Denken Sie
beim nächsten Mal aber bitte daran.“ Der letzte Teil war
überwiegend an seine Kollegin gerichtet als an den Professor. Auch
der nächste Teil war an seine Kollegin gerichtet. „Nehmen
Sie sich heute Abend frei Miss Mercier. Gehen Sie zur Geburtstagsfeier
von den beiden Professoren. Sie haben es sich verdient.“ Viel
mehr loben wollte und konnte House auch nicht, denn Joey wachte auf,
wie er in seinem Augenwinkel bemerkte. „Doch bevor Sie gehen,
würde ich Sie bitten nach der gerade wachgewordenen Patientin zu
kümmern“, sagte House und wartete ab wie seine Kollegin
reagieren würde, denn er war sich sehr sicher, dass sie nicht
mitbekommen hatte, dass das Mädchen wach geworden war....
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Dylan Johnsen
5.Klasse
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erstellt am 10.04.2008 15:59
cf: Quidditchstadion
Zusammen rannten der Professor und der Schüler, die Flure entlang zum Krankenflügel.
„Haben Sie gesehen, was passiert ist?“, fragte Dylan besorgt und sah den bewusstlosen Nicolas besorgt an.
Nachdem Professor Tialata, Professor House erzählt hatte, was sich
zugetragen hatte, wurden er und Dylan aus dem Krankenflügel
geschmissen. „Aber…..“, Dylan wollte eigendlich
fragen ob er nicht doch bleiben könne, doch etwas an den
Gesichtern der Professoren hinderte ihn daran, also sagte er nur:
„okay, es ist wohl das Beste.“
“Hör zu Dylan”, meinte der Lehrer “Wir
können momentan nichts für Nicolas machen, außer auf
die Antwort von Professor House zu warten. Wenn ich etwas Neues
hören, sage ich dir bescheit, ich weiß, dass ihr gut
befreundet seit. Nun solltest du jedoch zum Abendessen gehen. Ich muss
leider weiter. Professor Mcgonagall wird bestimmt wissen wollen, was
los ist.”
„Ähm…..okay“, Dylan konnte jetzt nichts essen,
soviel wusste er, denn wer wollte im Moment einfach nur wissen, was mit
Nick los ist. Trotzdem ging er in die große Halle, vielleicht
fand er jemanden, der ihn auf andere Gedanken brachte. AUf dem Weg
dorthin, begebnete ihm niemand, mit dem er hätte reden können
und wollen.
Wie konnte das nur passieren? Man ausgerechnet heute, dachte Dyl
genervt, kaum bin ich wieder da, passiert jemandem etwas. Hoffendlich
bleiben wenigstens meine anderen Freunde verschont.
Dylan merkte gar nicht, dass er die große Halle schon betreten
hatte und auch nicht, als er sich fast mechanisch auf einen freien
Platz setzte und sich Kürbissaft einschenckte.
Tbc: Die große Halle, Gryffindotisch
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 13.04.2008 18:32
Leichte Röte
stieg Caitlin ins Gesicht, als sie bemerkte, dass sie Daniel mit ihrer
plötzlichen Gegenwart erschreckt hatte und er beinahe mit einer
heftigen Armbewegung den ganzen Tisch samt der kostbaren
Flüssigkeit abgeräumt hätte. „Oh, tut mir leid
… ich wollte dich nicht erschrecken. Vielleicht sollte ich ein
Glöckchen um meinen Hals tragen, damit du das nächste Mal
gewarnt bist“, entschuldigte sich die junge Heilerin mit einem
verlegenen Lächeln und steckte sich dabei eine dunkelbraune
Haarsträhne hinter das Ohr. Nun
reiß dich mal zusammen Caitlin … konzentriere dich auf
deine Arbeit und nicht Daniels wunderschöne … große
… braune … Augen, begann die Französin zu schwelgen und blickte dann leicht scheu zu Seite. Was
ist nur mit mir los … die ganze Zeit habe ich mich doch auch
nicht so dumm angestellt … herje, ich hätte nicht so viel
Kaffee trinken sollen … mein Puls ist ja am Rasen, erkannte
die Caitlin und versuchte sich ihr seltsames Verhalten in der Gegenwart
des Zaubertränkelehrers durch ihren hohen Koffeinkonsum zu
erklären.
Erst als Daniel ihr jedoch offenbarte, dass er mit dem Zubereiten des
Gegengiftes fertig war, erinnerte sich die junge Heilerin an ihre
eigentliche Aufgabe im Krankenflügel und half ihm die Essenz in
ein sechseckiges Kristallgefäß zu gießen. Dabei war es
unvermeidbar, dass sich ihre Hände gelegentlich berührten,
was in Caitlins Körper eine seltsame chemische Reaktion
auslöste. Die Phenylethylamin-Konzentration in ihrem Blut
erhöhte sich drastisch und führte dazu, dass ihre Knie immer
weicher wurden und sich ihre Nackenhärchen aufstellten. Ein
eigentümliches Kribbeln zog sich von ihrer Bauch- bis zur
Herzgegend und erleichterte es nicht gerade, die Flasche mit ruhiger
Hand zu halten. Trotzdem gelang es Daniel die smaragdgrüne
Flüssigkeit ausnahmslos umzugießen, sodass Josephine
vielleicht nun endlich geholfen werden könnte. Oh bitte, lass es wirken … ,
hoffte die Heilerin und nickte Daniel zu, als dieser sie aufforderte zu
Professor House zurück in den Behandlungsraum zu gehen.
Letzterer saß offenbar grübelnd am Bett des
Gryffindor-Jungen, der sich jedoch wieder in einem stabilen Zustand
befand. Und wenn die beiden Fälle doch miteinander
zusammenhängen? Es war wohl eine Illusion zu glauben, dass sich
nach den schlimmen Vorfällen vor einem Monat alles wieder
normalisieren würde … , überlegte Caitlin und
beobachtete wie Professor House der Patientin, wie von Daniel
angewiesen, Tropfen des Cerebrosius-Antidots einflößte. Die
Millisekunden zwischen der Verabreichung und der eintretenden Reaktion
Josephines erschienen der Heilerin fast wie eine Ewigkeit, sodass sie
umso erleichtert war, als diese tatsächlich eintrat. Ein
erleichtertes Lächeln glitt über Caitlins Gesicht. Das lange
Suchen nach der Ursache für Josephines Zustand war nun endlich
gefunden und mit der Verabreichung des Gegengiftes war sie nun auch
wieder außer Gefahr. Noch mehr freute sie jedoch das Lobs ihres
Vorgesetzten, welches sie wirklich nur ganz selten – im Grunde so
gut wie nie – zu hören bekam. Sie konnte nicht verhindern,
dass sie dieses Gefühl kurz genoss und dabei dankbar zu Daniel
sah, der ihr jedoch erheblich geholfen hatte. Natürlich kam jedoch
Professor House nicht umhin, sie auf ihre unübliche formale
Vorgehensweise aufmerksam zu machen, was Caitlins Lächeln in ein
leicht verlegenes verwandelte. „Natürlich, Professor House.
Das nächste Mal werde ich Sie zuerst zu Rate ziehen und
informieren.“ Sie hatte schon befürchtet auf der heutigen
Geburtstagsfeier Daniels und Sophies nicht partizipieren zu
können, doch ihr Chef schien heute einen
außergewöhnlich guten Tag zu haben, sodass sie erst meinte
sich verhört zu haben. Hat er nun eben wirklich gesagt, dass ich heute Abend frei habe? … Tatsächlich - er hat es gesagt!,
stellte Caitlin freudig fest und wäre Professor House nun wohl am
liebsten um den Hals gefallen, als dieser ihr jedoch auftrug, sich noch
um die gerade wachgewordene Patientin zu kümmern. „Ist sie
denn schon wach?“, fragte Caitlin verwundert und stellte erst
jetzt mit einem Blick auf Josephine fest, dass diese gerade zu
Bewusstsein gekommen war. „Selbstverständlich mache ich das
und wenn Sie möchten kann ich auch ihre Mutter über den
Vorfall informieren ...“, schlug die Heilerin vor und bekam ein
leicht schlechtes Gewissen Professor House nun ganz alleine im
Krankenflügel zu lassen. „Kommen Sie denn nachher auch
wirklich alleine zurecht mit dem anderen Patienten? Wurde er denn von
einem Fluch verletzt? Vielleicht sollte das Ministerium informiert
werden. Immerhin handelt es sich bei der Vergiftung und eventuell auch
bei den Verletzungen des Gryffindors um Straftaten. Und … da
wäre noch etwas, was ich Sie fragen wollte, Professor House
… könnten Sie mich morgen eventuell entbehren? Wenn ja
– würde ich mir nämlich den Mittwoch frei nehmen wollen
mit ihrer Erlaubnis“, fragte Caitlin mit einem charmanten
Lächeln und blickte ihren Chef dabei hoffnungsvoll an. Bitte sag ja …
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 13.04.2008 21:48
Es war, als würde
man nach einer verdammt kurzen Nacht aufwachen, in der man sich nur von
der einen auf die andere Seite gewälzt hat. Wach passte keineswegs
zu dem Zustand, in dem Joey sich gerade befand. Eher noch im
Halbschlaf. Leise und irgendwie noch leicht gedämpft drangen ein
paar Stimmen an ihr Ohr. Sie hatte einen komischen Geschmack auf der
Zunge, ihr war noch leicht übel und langsam Stück für
Stück kehrte die Erinnerung zurück.
Sie hielt die Augen fest geschlossen und versuchte noch nicht die
Stimmen wirklich zu erkennen, geschweige denn zu verstehen, was diese
gerade von sich gaben. Sie wollte noch nicht wieder aufwachen, denn sie
hatte Angst. Angst vor dem, was vielleicht auf sie warten würde,
wenn sie jetzt die Augen öffnete.
Schließlich konzentrierte sie sich, lauschte den Stimmen und
erkannte die Stimme ihres Hauslehrers, Professor House, und das konnte
nur bedeuten, das sie im Krankenflügel war. Mit einem Mal schlug
sie die Augen auf und fühlte sich hellwach, obwohl ihr Körper
sich eher so anfühlte, als wäre sie seit mindestens 26
Stunden auf den Beinen.
Die Erleichterung war ihr ins Gesicht geschrieben, als sie erkannte,
dass sie tatsächlich im Krankenflügel war. Sie konnte wieder
klar sehen. Der Schleier, der sich noch vor Kurzem vor ihrem Sichtfeld
befunden hatte, war verschwunden und sie war auch in der Lage zu
verstehen, was um sie herum gesagt wurde. Sie sah sich kurz um, konnte
aber keine Uhr in der Nähe entdecken. Sie schluckte kurz und noch
immer war da dieser merkwürdige Geschmack, den sie irgendwie nicht
los wurde.
Erst jetzt bemerkte sie, dass Professor Fagon ebenfalls anwesend war
und das Gefäß, in der sich noch Reste einer Flüssigkeit
befanden. Ok, Professor Fagon plus Krankenflügel plus komische
Flüssigkeit. Da weiß ich zumindest schonmal, wo der
Geschmack herkommt. Weiter dachte Joey allerdings nicht, denn in
diesem Moment sagte Miss Mercier das Wort 'Vergiftung' und mit einem
Mal wurde Joey auch klar, was heute mit ihr geschehen war. Sie war
vergiftet worden. Deshalb war auch Professor Fagon hier. Er hatte also
das Gegenmittel hergestellt. Joey runzelte kurz die Stirn. Auf Anhieb
fiel ihr allerdings kein Trank ein, der eben das auslösen konnte,
was ihr geschehen war.
Ein wenig ungeduldig wartete sie ab, bis die 'Erwachsenen' endlich ihr
Gespräch beendet hatten und sah dann ein wenig fragend zu der
Heilerin. "Was ist passiert? Wie spät ist es?" Sie klang ebenso
ungeduldig, wie sie war, denn sie wollte Antworten haben, bis sich
schließlich eine leise Ahnung dazwischen schlich und sie ein
wenig kleinlauter, als zuvor eine weitere Frage hinzufügte. "Haben
sie meine Mutter verständigt?" Hoffentlich nicht. Bitte, bitte
sag jetzt nein. Sag, dass ihr sie noch nicht verständigt habt,
dass sie nicht auf dem Weg hier hin ist. Für Joey bestand kein
Zweifel, dass ihre Mutter sich augenblicklich auf den Weg gemacht
hätte. Das bedeutet jetzt, dass sie entweder gerade auf dem Weg
hierher war. Vielleicht sogar schon im Schloß, die Eule sie noch
nicht erreicht hatte oder im günstigsten Falle sie noch niemand
verständigt hatte.
Joey wollte zwar ihre Mutter sehen, so war das nicht, aber sie wollte
auch nicht, dass diese sich Sorgen machte. Vielleicht zu viele Sorgen
und dann etwas gegen Hogwarts... Nein, das kann nicht sein. Sie hat
doch mal gesagt, dass Hogwarts der sicherste Ort auf der Welt ist.
Also, keine Panik. Alles wird gut werden.
Bevor irgendjemand ihr antworten konnte, segelten einige Eulen zum
Fenster rein und brachten jedem Anwesenden eine Zeitung, die
verdächtige Ähnlichkeit mit dem Evening Prophet hatte. Auch
auf Joeys Schoß landete eine davon. Mit einem Stirnrunzeln
betrachtete sie die Zeitung, rollte sie schließlich auf und
begann die erste Seite zu lesen. Todesprophet? Reinblüter, Schlammblüter?? Was ist denn DAS?!
Joey konnte es nicht fassen, konnte nicht glauben, was sie da sah und
ein leiser Anflug von Angst beschlich sie, den sie so schnell auch
nicht abschütteln konnte. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar
nicht.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 14.04.2008 23:23
Es wäre
übertrieben zu sagen, dass Daniel Professor House anstarrte, als
hätte dieser ihn gerade gefragt, ob er ihn heiraten wolle. Ja, das
wäre zweifellos übertrieben, doch sah Daniels Miene nur
bedingt weniger überrascht aus, als wenn es so gewesen wäre.
Ein Lob aus House’ Mund war soweit er es beurteilen konnte eine
wahre Rarität, in deren Genuss er selbst noch nie gekommen war,
umso überraschender nahm er nun diese offene Anerkennung auf.
Etwas misstrauisch lauschte er in House’Tonfall nach der subtilen
Ironie, die man – gemeinsam mit dem obligatorischen Sarkasmus -
von dem Kräuterkundelehrer sonst gewohnt war, doch keines von
beiden ließ sich Daniels Gefühl nach vorfinden. Also war
Professor House entweder ein sehr guter Schauspieler, oder er meinte
das tatsächlich ernst. Was Daniel wiederum ziemlich irritierte,
schließlich hatten sie nicht sonderlich überlegt
gehandelt... zwar hatten sie sogleich angefangen Josephine zu
behandeln, aber dabei versäumt Professor House – den man als
Heiler und auch als Hauslehrer der Ravenclaws eigentlich gleich zweimal
hätte benachrichtigen müssen – sowie die Schulleiterin
zu benachrichtigen. House ging allerdings auch auf diese
„formalen Aspekte“, wie er sie nannte, kurz ein, meinte
jedoch, dass man darüber hinwegsehen könnte, was Daniel
wiederum mit einer irritiert hochgezogenen Augenbraue quittierte. Warum
war er denn so gnädig gestimmt heute? So kannte er seinen
älteren Kollegen überhaupt nicht; naja, eigentlich kannte er
Professor House sowieso kaum, selbstverständlich waren sie
einander schon öfters über den Weg gelaufen – Daniel
hatte sich ja in letzter Zeit förmlich im Krankenflügel
einquartiert, da waren Begegnungen mit dem Leiter von eben jenem kaum
vermeidbar -, doch wirklich miteinander gesprochen hatten sie nie.
Eigentlich müsste man das mal nachholen,
überlegte Daniel kurz. Nicht, dass ihm unbedingt sonderlich viel
daran gelegen hätte, lange Unterhaltungen mit ihm etwas suspekt
erscheinenden Kollegen zu halten, aber es wäre wohl wirklich mal
an der Zeit, den älteren Mann zumindest flüchtig kennen zu
lernen, da er sich ja – wie bereits gesagt – schon
förmlich im Krankenflügel häuslich eingerichtet hatte.
Natürlich nicht in dem Sinne, dass er schon sein Bett nach oben
verfrachtet hätte oder dergleichen, sondern einfach, weil Daniel
einen ungewöhnlich großen Teil seiner Freizeit in den
Räumen, die die meistens Bewohner des Schlosses eigentlich zu
meiden suchten, verbrachte. Doch trotz dieser Zeit hatte er nur selten
direkten Kontakt mit Professor House gehabt, sodass er den Kollegen
kaum kannte und von dessen wankelmütigem Verhalten immer wieder
irritiert war, so wie auch jetzt. Da er sich nicht sicher war, was er
auf dieses freundliche Kompliment antworten sollte, lächelte
Daniel einfach nur unsicher/ höflich und beschloss nach einem
kurzen, demonstrativen Blick auf die Uhr, sich nun mal allmählich
aus dem Krankenflügel zu schleichen um endlich zu Sophie zu
kommen, die sich wahrscheinlich schon fragte, wo diese
unzuverlässige Person namens Daniel abgeblieben war. „Ich
denke, ich gehe nun besser, hier kann ich Ihnen nun sicherlich keine
Unterstützung mehr sein und würde wahrscheinlich sowieso eher
im Weg herumstehen. Bis später?“, die letzten beiden Worte
waren eher eine Frage, da er sich nicht ganz sicher war, ob wirklich
beide kommen würden –Caitlin hatte zwar schon zugesagt, aber
bei Professor House war er sich nicht sicher, da er dessen Verhalten
einfach nicht vorhersagen konnte. „Die Einladung gilt
übringes selbstverständlich auch für Sie, Professor
House“, wandte er sich noch kurz an den Kräuterkundelehrer,
bevor er den Krankenflügel mit einem kurzen, unverbindlichen
Lächeln, das auf Caitlin gerichtet allerdings ein klein wenig an
Tiefe gewann, durch die wuchtigen Flügeltüren verließ.
Bereits wenige Augenblicke später eilte Daniel mit ausgreifenden
Schritten die irrgartenähnlichen Gänge und Korridore Hogwarts
entlang zu seinen Privatgemächern, als er plötzlich durch ein
leises Geräusch aufgeschreckt mitten im Schritt inne hielt. Das
charakteristische Rascheln von Eulenfedern erfüllte plötzlich
die Luft und kurz darauf landete eine große Schleiereule auf
einem Fenstersims um ihm eine Zeitung entgegenzuhalten. Daniel warf
einen flüchtigen Blick auf den Packen Papier, bevor er die Zeitung
ohne ihre weitere Aufmerksamkeit zu widmen einfach in seine
Umhangtasche stopfe. Zum Lesen würde er auch später noch Zeit
haben, jetzt ging es zunächst einmal darum möglichst schnell
in seine Privaträume zu kommen, wo Sophie sicherlich schon seit
einiger Zeit auf ihn wartete. Wieder durchfuhr ihn ein Stich des
schlechten Gewissens, heute ließ er anscheinend einige Leute auf
ihn warten, wenn man zum Beispiel auch noch an dieses peinliche
Disaster beim Mittagessen dachte... Daniel biss sich kurz auf die
Unterlippe und nahm sich vor, Caitlin gleich unbedingt noch darauf
anzusprechen und sich zu entschuldigen, so ein Verhalten war einfach
inakzeptabel. Wie konnte er auch einfach vergessen, zum Essen beim
Lehrertisch zu erscheinen, wenn er vorher noch Bescheid sagte, dass sie
sich gleich beim Mittagessen sehen würden?! Natürlich, er
ließ öfters schon einmal eine Mahlzeit ausfallen, einfach
deshalb, weil er vergaß etwas zu essen, aber sowas war ihm noch
nie passiert... nun gut, er hatte auch zugegebenermaßen noch nie
mit so einer faszinierenden Frau vereinbart, sich gleich beim
Mittagessen zu treffen, aber trotzdem!
Beim Thema Verabredungen schweiften Daniels Gedanken mal wieder ab,
diesmal in Richtung des angekündigten Halloween-Balles... Erst
jetzt wurde ihm langsam bewusst, dass sie tatsächlich gemeinsam
dort erscheinen würden, was an sich schon vollkommen absurd
erschien. Doch am wenigsten konnte er immer noch nachvollziehen, warum
um Himmels Willen sie ihn gefragt hatte! Wenn es anders herum gewesen
wäre und sie zugestimmt hätte, hätte er es sich noch mit
Höflichkeit erklären könnnen, aber Caitlin selbst hatte
ja die Innitiative ergriffen... Als Daniel die Eingangshalle, die auf
dem Weg zum Lehrertrakt lag, durchquerte, stolperte er geradezu
über Diandra Charles, eine Ravenclaw, die nur ungefähr ein
Jahr älter als Josephine war. "Miss Charles?", sprach er sie
spontan an. "Können Sie bitte in den Krankenflügel gehen,
wenn Sie gerade Zeit haben? Josephine Styles wurde vergiftet und ist
gerade erst wieder aufgewacht, und bei diesem Gift wäre es sehr
wichtig, dass sie nun in der Aufwachphase vertraute Personen um sich
herum hat." Das war in der Tat so, da die Halluzinationen, welche
Cerebrosus hervorrief, oft zu leichtem Realtitätsverlust und vor
allem Orientierungslosigkeit bei dem Patienten führen, welche am
einfachsten mit bekannten Gegenständen oder Menschen zu
bekämpfen waren. Dass die beiden Mädchen sich spinnefeind
waren, konnte Daniel ja nicht wissen, stattdessen freute er sich nur
über Diandras Hilfsbereitschaft, als diese sogleich in Richtung
des Krankenflügels verschwand und er seinen Weg zum Lehrerbereich
eilig fortsetzen konnte.
Schließlich hatte er die vertraute Ebenholztür zu seinen
Privaträumen erreicht, auf der mithilfe einer silberfarbenen
handtellergroßen Platte sein Name kunstvoll eingearbeitet war,
erreicht und stellte erleichtert fest, dass Sophie an der Tür
bereits einen Zettel befestigt hatte, dass die Feier auf 20 Uhr
verschoben worden war. Da ein flüchtiger Blick auf seine
Armbandurh aber bewies, dass es bereits nach 20 Uhr war, riss er diesen
Zettel einfach ab und ließ ihn mit einem kurzen Schwenk des
Zauberstabes verschwinden. In der festen Überzeugung, dass dieser
Abend – genauer gesagt diese Party - eine Katastrophe werden
würde, betrat er schließlich sein Wohnzimmer. Und sah seine
Befürchtung sogleich bestätigt. Denn kaum hatte er die
Tür geöffnet, drang ihm auch schon wie ein Wasserschwall
laute Musik entgegen – gemeinsam mit einem Donut, der etwas tat,
was er nicht sollte: fliegen. Daniel hatte gerade noch Zeit dazu
irritiert zu blinzeln, als besagtes Gebäckstück auch schon
mit schlafwandlerischer Sicherheit geradewegs in dem Bereich zwischen
Hals und Schlüsselbein landete. Ein überraschtes
„Eh?“ war alles was er im ersten Moment herausbrachte,
bevor er den mit Zuckerguss überzogenen Donut mit spitzen Fingern
entfernte und dabei eine wenig begeisterte Grimasse schnitt. Nichts
gegen Zuckerguss, aber Zuckerguss an der Haut war wirklich kein allzu
angenehmes Gefühl. Erst als der kleine Gebäckring (welcher
nebenbei bemerkt einen schönen runden Abdruck in Form von
Zuckerguss auf Daniels Schlüsselbein hinterlassen hatte) sicher in
seiner Hand lag, wagte Daniel es den Blick zu heben und sich zaghaft in
seinem Wohnzimmer, durch das immer noch laute Musik dröhnte,
umzublicken.
Kaum zu übersehen waren wohl John und Rose, die fröhlich
mitten im Zimmer standen und offensichtlich nicht nur Alkohol
mitgebracht hatten – Sophie brachte Bier nicht unbedingt eine
besondere Liebe entgegen, sodass Daniel davon ausging, dass die
Guiness-Flaschen nicht von ihr stammten – sondern waren wohl auch
zum Teil für den fliegenden Donut verantwortlich. So wie wohl auch
für diese Musik. Wenigstens sind die Räume schalldicht gehext, sonst denken die Schüler noch wir machen hier wer weiß was
„Hallo.“, begrüßte er die beiden nun trocken,
wobei nun allerdings auch ein leichtes Grinsen um seine Mundwinkel zu
zucken begann. Doch bevor er ihnen auch noch einen Vortrag über
das Verbot von fliegenden Donuts in seinen Privaträumen halten
konnte, öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und Ian trat
ein (den, ungerecht wie die Welt nun mal ist, allerdings kein
Donut-Attentat empfing), gefolgt von Allison mit ihrem Sohn Jonny. "Was ist denn hier los?",
sprach der Lehrer aus Durmstrang sogleich die Frage aus, die auch
Daniel durch den Kopf schwirrte, aber nun galt es erst einmal die
Gäste zu begrüßen. Jetzt bloß nicht die Kontenance verlieren. Und wo ist eigentlich Sophie?! „Hi... ähm“ – Toller Anfang. Und weiter? „Donut gefällig?“
tbc: Lehrerbereich, Privaträume Daniel Fagon
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 14.04.2008 23:45
Cf: Quidditchstadion
Nick fand sich in einem dunklen Raum wieder. Er konnte nichts
sehen. Es gab keine Lichtquelle und Geräusche vernahm er auch
nicht.
Er versuchte zu sprechen, doch kein Laut wollte seinen Mund verlassen.
Er versuchte es noch einmal, doch wieder war nichts zu hören.
Nichts sehend irrte er umher. Komische Gestalten streiften seine Beine
und Arme. Ein kaltes etwas lief über seinen Körper.
Schweiß trat aus seinen Poren. Er konnte den salzigen Geschmack
schmecken. Langsam fing er an zu zittern. Angst überkam
ihn…
Die Umgebung änderte sich. Er stand in der Nähe der
Peitschenden Weide. Er konnte Lauren sehen. Sie stand dicht an dem
Baum. Nick wollte los rennen, da er ahnte ein Ast würde sie
treffen. Er musste sie retten. Doch seine Beine waren steif wie Beton.
Hinter dem Baum stand Jack und lachte. Er lachte ihn aus. Dann ging der
Slytherin zu Lauren und küsste sie. Wut keimte in dem Gryffindor
auf. Wie konnte er nur? Wie konnte sie nur?
Nick wollte sich auf ihn stürzen. Ihm seine Fäuste ins
Gesicht schlagen und ich alles Leid zufügen, dass er kannte. Wie
wild kämpfte der Gryffindor gegen seine unsichtbaren Seile an und
versagte kläglich. Wütend musste er mit ansehen, wie sich der
Slytherin und die Hufflepuff an sich schmiegten und den Speichel
austauschten. Er fühlte sich hilflos, verlassen und
betrogen.…
Wieder änderte sich das Szenario. Er war auf einer Düne. Nur
wenige Sträucher zierten die kargte Landschaft. Wieder war er
alleine. Das heißt nicht ganz.
Ein riesiges etwas befand sich kurz vor ihm. Noch wusste er nicht, was
es war, doch das änderte sich schnell. Das Geschöpf bewegte
sich und Nick meinte den Körper einer riesigen Schlange zu sehen.
Sie kam auf ihn zu und er rannte weg. So schnell er konnte floh er.
Dabei bemerkte er, dass er nicht wie gewöhnlich auf zwei Beinen
lief, sonder auf vier. Und er hatte keine Füße sondern
riesige Tatzen. Was war hier los?
Die Schlange hatte ihn eingeholt.
Nur langsam stellte sich der Gryffindor seinem Gegenüber. Er hatte
mittlerweile erkannt was er war. Dies war ein Kampf zwischen Löwe
und Schlange. Er konnte dem Haus, das er über alles hasste, nun
endlich alles zurückzahlen.
Die Schlange setzte zu einem Schlag aus, doch Nick wich ihr aus. Er war
erstaunlich schnell und flink. Die Schlange hörte jedoch nicht auf
und versuchte es immer wieder. Langsam wurde Nick bewusst, dass es Zeit
war zu handeln.
Ohne Furcht sprang er auf das riesige Geschöpf und fuhr mit seinen
Krallen in das schuppige Fleisch. Die Schlange fauchte und versuchte
ihn abzuschütteln, doch Nick ließ nicht los. Mit ihren
Fangzähnen schnappte sie nach ihm und streifte ein Bein. Langsam
sickerte Blut heraus, doch noch konnte sich der Löwe wehren.
Er sprang dichter an den Kopf der Schlange und krallte sich mit aller
Kraft fest. Das Monster wehrte sich weiter und versuchte ihn
abzuschütteln. Sie wütete ununterbrochen und langsam
rutschten seine Krallen aus. Blut strömte aus den Wunden, doch
Nicks Kräfte schwanden. Die Fänge der Schlange mussten Gift
enthalten.
Immer schneller schwanden die Kräfte aus seinem Körper und er
verlor den Halt. Er stürzte zu Boden und klappte bewusstlos
zusammen…
Sein Körper schien sich zu entspannen. Das Gift hatte all seine
Schmerzen gelähmt und ein wohliges, warmes Gefühl breitete
sich in ihm aus. Der Boden schien weicher zu werden und seine
geschundenen Knochen erholten sich.
Wo war er nun schon wieder? Seine Augen wollte er nicht öffnen.
Angst vor dem Unbekannten blockierte seine Augenlieder. Er konnte
Stimmer wahrnehmen. Unbekannte, verworrene Stimmen. Er konnte sich
keinen Reim darauf machen, wo er war. Die Klänge schienen fremd
und unheimlich.
Jemand war ganz dicht neben ihm. Wer war es, wo war er überhaupt?
Langsam sammelten sich seine Sinne. Die Stimmen wurden klarer, seine
Nase nahm einen bekannten Duft war und das Licht, das unter seine
Lieder drang schien hell und freundlich. Langsam öffnete er das
rechte Auge und das Licht brannte förmlich. Noch war er nicht
daran gewöhnt. Schnell schloss er es wieder und versuchte es noch
einmal. Dabei achtete er drauf nicht zu viel Licht an seine Augen zu
lassen. Allmählich besserte sich seine Sehkraft und er erkannte
blonde Haare neben sich. Lange, blonde Haare!
“Lauren?”, fragte er ungläubig. Seine Stimme war noch
schwach. Die Schmerzen in seine Gliedern waren noch stark. Aber er
konnte sich zumindest umsehen. Mit einem Blick erkannte er wo er war.
Der Krankenflügel war ihm durchaus bekannt.
“Was ist passiert? Wo ist Dylan? Wo ist Professor Tialata? Seit wann bin ich hier?”
Der Gryffindor versuchte sich aufzurichten, doch seine Kräfte
waren noch nicht ganz zurück. Etwas weiter entfernt erkannte er
Professor House, Miss Mercier und Professor Fagon. Sie standen bei
einem weiteren Patienten. Es war Joey Styles, die heute Morgen wirklich
krank aussah. Sie las die Zeitung und wirkte aufgebracht.
Langsam wanderte sein Blick auf seine Beine. Er war halbnackt.
Erschrocken fuhr er zusammen und bereute es sofort. Doch auch für
ihn war ein Tagesprophet bereitgestellt worden. Hab ich etwa ein kostenloses Abo erhalten?
Verwirrt griff er danach. Sofort fiel ihm das neue Layout auf. Todesprophet? Wasn jetzt los?
Allmählich begann er zu lesen und mit jeder Zeile verfinsterte sich sein Blick.
“Das ist ein Witz”, sagte er wütend und hörte
nach der Hälfte auf. Hastig griff er an seine Seite. Die Aufregung
tat ihm nicht gut. Noch hatte er Schmerzen. Mit einem etwas verzerrten
Gesicht, wandte er sich Lauren zu. Was würde sie dazu sagen? Sie
hatten beide viele Freunde, die muggelgeboren waren. Wie würde es
ihnen ergehen? Wussten sie überhaupt schon davon.
Nick versuchte sich erneut aufzurichten, doch die Schmerzen
verhinderten es. Seine Augen trafen die von Lauren und er sah, dass sie
geweint hatte.
“Es tut mir Leid”, sagte er auf einmal und drückte
ihre Hand. Heute tat ihm einfach alles leid. Dass er sie angepflaumt
hatte, dass sie wegen ihm geweint hatte, dass sie wegen ihm hier war.
In diesem Moment wollte er nur sie. Den Rest um sich herum hatte er
völlig vergessen…
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Diandra Charles
6.Klasse
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erstellt am 16.04.2008 21:52
Cf: Sonstige Orte, Eingangshalle
„Was ist das denn?“, fragte sich Diandra laut, während
sie an der Wand gelehnt und auf dem Boden in der Eingangshalle sitzend,
versuchte noch eine Aufgabe aus ihrem Arithmantikbuch zu lösen.
Obwohl es ihr keinen Spaß bereitete, machte sie ab und zu
freiwillig Aufgaben aus den Lehrbüchern, nur um zu gucken, ob sie
alles verstanden hatte. Bei dieser Aufgabe, an der sie gerade
feststeckte, kam sie jedoch nicht weiter, da sie sich nicht mehr
konzentrieren konnte und ihr Magen bereits vor Hunger knurrte.
„Ich verstehe das nicht....eigentlich muss man doch hier nur....
oh , was ist das für eine Aufgabe!“ , rief sie, als sie
merkte, dass die Lösung einfacher war, als sie gedacht hatte und
sie diese in ein paar Sekunden auf ihren Block niedergeschrieben hatte.
„Das war ja Peanuts, das kann ja sogar noch meine Oma
rechnen“ Sie hatte gerade beschlossen, das es für heute mit
dem Lernen reichte und wollte sich auf den Weg in die Große Halle
machen, als der Zaubertränkelehrer Professor Fagon ihr entgegen
kam und sie dazu beauftragte, in den Krankenflügel zu gehen, da
Josephine dort vergiftet lag und jetzt „vertraute Personen“
um sich herum brauchte. Diandra konnte ihren Ohren nicht trauen.
„Äh.. WIE BITTE??“, fuhr sie den Lehrer an , doch
dieser verschwand nur mit einem freundlichen Lächeln und
ließ Dia alleine im Gang stehen. „HALLO? Sag mal hat der
einen Schaden?“ Wieder einmal wollte sie einen Monolog beginnen,
indem sie sich drei Jahre über Professor Fagon aufregte, aber
irgendwie war Mr.Fagon nicht wirklich der Typ über den man sich
gut aufregen konnte und im Grunde hatte Dia auch nicht wirklich etwas
gegen ihn. So beschloss sie ihre Zeit mit etwas
„sinnvollerem“ zu verschwenden und machte sich
tatsächlich auf den Weg zum Krankenflügel.
Für diese blödsinnige Aktion sollte ich echt den
Friedensnobelpreis erhalten, das geht ja wohl mal echt nicht, auf
„Joey“ aufpassen, womit habe ich das jetzt wieder verdient?
Wer hat die überhaupt vergiftet? Cerebrosius – Trank oder
wie das Zeug heißt, ach ich wette die übertreiben alle und
Styles hat stinknormalle Salmonellen oder so ein Mist. Wieso muss ich
eigentlich auf die aufpassen, das ist jetzt wirklich zuviel, die hat
doch so viele Freunde, dann können die doch irgeneinen von den
Idioten nehmen, aber nein, wen suchen sie sich aus? Diandra Charles,
die gerade schön ein bisschen für Arithmantik lernen wollte,
damit ich diesem Schwächling von Lehrer mal nächste Stunde so
richtig zeigen kann, was ich draufhabe. Professor Gordon... jetzt krieg
ich ja schon Angst, ha! Der soll sich nur noch mal so mit mir benehmen,
eigentlich hat er als Lehrer eher für mein Wohlergehen zu sorgen
und nicht, mir irgendwas gesundheitsschädigendes anzutun. Und
diese Joey.... Während sie durch ihre Gedanken immer
aufgeregter und wütender wurde, bemerkte sie gar nicht, dass eine
fremde Eule hinter ihre hergeflogen war und einen Evening Prophet vor
ihre Füße hatte fallen lassen. Was ist das denn, ich
hab das Schmierblatt doch gar nicht abonniert, was bringt mir dieses
Vieh das einfach, wenn ich das bezahlen muss ey, das können die
sowas von knicken, ich bezahl keinen Sickel für diesen Unsinn. Und
was soll das überhaupt, das interessiert mich doch gar nicht, was
diese Idioten aus dem Ministerium jetzt wieder erzählen.
Kurzerhand schob sie die Zeitung, ohne draufzusehen, einfach in ihre
Tasche und ging weiter. Nach einigen Treppen und Gängen erreichte
sie schließlich den Krankenflügel und trat so leise wie
möglich ein. Darin entdeckte sie zunächst auf den ersten
Blick nur den Kräutekundeprofessor Mr. House und die Heilerin im
Krankenflügel, Caitlin Mercier, die sich wohl gerade über
etwas unterhielten. Die Beiden waren in Ordnung, also setzte Dia ein
leichtes Lächeln auf und grüßte sie mit den Worten:
„Hi. Falls sie mich jetzt gleich wieder rauswerfen wollen, ich
soll nach Josephine sehen, hat Professor Fagon gesagt, ich tue das zwar
ganz ehrlich unter uns gesagt nicht gerne aber..... was sein muss, muss
sein.“ Suchend sah sie sich weiter im Krankenflügel um und
sah eine Freundin von ihr , Lauren Conrad bei einem Bett sitzen, in dem
ihr Freund Nicolas Feuring aus Gryffindor lag, und irgendwie auch nicht
gerade fit aussah. „Lauren?“, fragte sie ungläubig und
starrte die Beiden einen Moment lang an. Na toll, der Anblick von
ihrem „tollen“ Freund erinnert mich jetzt wieder an die
Tatsache, dass sie einen FREUND hat. Und nicht nur irgendeinen sondern
gleich den allerschlimmsten Gryffindor, also bitte. Dieser Nick kommt
sich irgendwie vor wie der größte Aufreisser, so scheint es
mir zumindest, kann ja sein, dass ich mich irre aber trotzdem... und
was ist überhaupt mit ihrem Lover passiert, dass der so ramponiert
aussieht? Das würde mich jetzt wirklich mal interessieren, aber
ich seh schon, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, also lassen wir
das und wenden uns dem wirklich wichtigen.... äh.... Ding zu. Ah,
da ist sie ja schon. Na stark vergiftet kann sie ja jetzt nun wirklich
nicht gewesen sein, wenn sie kaum die Augen öffnet und schon
Zeitung liest, die Hälfte von diesem Schächenanfall in
Arithmantik war wahrscheinlich eh nur Show. Wollte sie jetzt damit das
Mitleid von diesem Typen erwecken oder was, oh Mann, die ist so
blöd, dabei sollte sie vielleicht vorher erstmal bedenken, dass
dieser Lehrer überhaupt gar kein Mitleid HAT. Erst mal
schweigend warf sie ihre Tasche neben Joeys Bett und holte dann den
nächstbesten Stuhl herrüber, um diesen ebenfalls neben das
Bett zu stellen und setzte sich darauf. „Na, wie geht es dir denn
so?“,fragte sie mit gespielter Freundlichkeit und sah ihre
Feindin mit einem ebenso gespielt freundlichen Gesichtsaudruck an.
„Hast du dir schon in die Hose gemacht? Ich hab gehört, wenn
man lange in Ohmacht liegt passiert das schonmal“ Und schon stahl
sich ein echtes Grinsen auf ihr Gesicht.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 17.04.2008 15:01
House musste leicht
schmunzeln, als sich Miss Mercier überrascht zu Josephine Styles
umdrehte und festellen musste, dass diese bereits wacht war. Im selben
Augenblick verabschiedete sich Professor Fagon, denn er musste seine
Geburtstagsgäste empfangen und lud auch den Heiler noch einmal
extra ein. Dieser nickte nur kurz und wendete sich dann wieder an Miss
Mercier. Diese versicherte ihm, dass sie seinen Auftrag noch
ausführen würde und dass sie zusätzlich noch die Eltern
der Patienten informieren könnte. Außerdem fragte sie ihn,
ob er auch wirklich alleine mit den Patienten klar kommen würde
heute Abend und ob es denn wirklich ein Fluch gewesen war, der denn
jungen Gryffindor verletzt hatte. Weiterhin war sie der Meinung, dass
das Ministerium informiert werden sollte, denn es handelte sich ja
eventuell um Straftaten. House wollte ihr antworten, als sie auch noch
fragte, ob sie den morgigen Tag frei haben könnte. Interessiert
hob er eine Augenbraue und versuchte erneut ihr zu antworten, doch
erneut wurde er unterbrochen, denn plötzlich kam eine junge
Huffelpuff in den Krankenflügel hereingestürmt und lief zum
Bett des Gryffindorjungen. So ein Benehmen im Krankenflügel konnte
House nun wirklich nicht dulden. Sofort schritt er zu dem Bett des
Gryffindors und ermahnte die Huffelpuff, welche er als Lauren Conrad
identifizierte.
"Miss Conrad!", begann der Heiler forsch. "Ich muss Sie bitten eine
andere Umgangsform hier im Krankenflügel anzunehmen oder der
Rauswurf ist noch das harmloseste was Ihnen passieren wird!" Gerade als
er sie weiter ermahnen und sagen wollte, dass sie das nächste Mal
mit einem Punktabzug rechnen konnte, kam der Gryffindor der in dem
Bett, welches den Hauslehrer der Ravenclaws von der Huffelpuff trennte,
lag wieder zu sich. Offenbar hatte dieser den Heiler nicht bemerkt,
sondern nur Augen für die Huffelpuff neben sich und eine seltsame
Ausgabe des Evening Prophets. Nachdem der Schüler sie zur Seite
gelegt hatte, nahm House sie in die Hand und bereits bei den ersten
Zeilen fing sein Blut wieder an zu kochen.
Todesprophet zierte die erste Zeile und das Zeichen der
Todesser war in den Ecken der Zeitung zu sehen. Ohne weiter
nachzudenken zückte House seinen Zauberstab und verbrannte die
Zeitung mit einem Feuerzauber. Als er sah, dass Josephine ebenfalls
eine von diesen Zeitungen bekommen hatte, ließ er diese mit Hilfe
des Accio Zaubers zu sich fliegen und verbrannte sie ebenfalls. Was war
hier los? Doch über diese Frage konnte er nicht weiter nachdenken,
denn der Gryffindor schien Schmerzen zu haben und ohne groß zu
fragen gab er ihm einen Becher mit einer geringen Dosis eines
schmerzenmindernden Trankes und sagte: "Trinken Sie das Mister Feuring.
Es sollte die Schmerzen lindern. Und Sie Miss Conrad." Er wandte sich
zu der Huffelpuff und fuhr fort: "Sie können gerne bei Mister
Feuring bleiben, aber sollte ich auch nur einen zu lauten Ton
hören, dann fliegen Sie hier schneller raus als es Ihnen lieb
ist."
Die Zeitung hatte er vergessen und somit wandte er sich an seine
Kollegin, welche er vorhin einfach so hatte stehen lassen. "Es tut mir
Leid für die kleine Unterbrechung", entschuldigte er sich bei ihr.
"Wo waren wir stehen geblieben bevor wir so plötzlich unterbrochen
wurden?" Den letzten Teil hatte er so gesprochen, dass Miss Conrad es
hatte hören müssen. "Ah ja genau. Um die Eltern kümmere
ich mich schon beziehungsweise die Schulleiterin ist für solche
Aufgaben zuständig. Und ja ich komme mit den Patienten zurecht,
ich habe schließlich im St. Mungos gearbeitet und so alt bin ich
auch noch nicht, dass ich nicht mit zwei etwas ernsteren Fällen
klarkomme. Ja, er wurde vom Lacrimatus-Fluch verwundet, scheint sich
jedoch wieder davon zu erholen." Er machte eine kurze Pause, schaute zu
dem offensichtlichen Paar und schmunzelte. "Nun ja ich habe morgen
keinen Unterricht, daher denke ich wird es in Ordnung gehen, wenn Sie
morgen frei bekommen. Was wollen Sie denn unternehmen? Etwas mit
unserem lieben Professor Fagon?"
Wieder schmunzelte House, als auf einmal Diandra Charles in den
Krankenflügel kam. Bevor der Heiler auch nur etwas sagen konnte,
hatte sie ihm bereits den Grund für ihr erscheinen genannt und er
nickte zustimmend. Doch wieso Professor Fagon gerade Diandra ausgesucht
hatte, um sich etwas um Joey zu kümmern wunderte ihn. Offen zeigte
House es nie, doch er wusste ziemlich gut Bescheid, wenn es um die
zwischenmenschlichen Beziehungen ging, zumindest bei den Schülern
seines Hauses. Er wusste, dass die beiden Mädchen nicht unbedingt
gut befreundet waren, doch es gab wichtigeres worüber man sich den
Kopf zerbrechen konnte, wie zum Beispiel das Memo, welches House just
in diesem Moment bekam:
Lee,
sobald es ihnen möglich ist kommen sie bitte in mein Büro.
Ich denke es gibt einiges zu besprechen. Und bitte halten sie mich auf
dem Laufenden wegen der Schüler. Ich werde mich sofort darum
kümmern, die Eltern der Beiden zu unterrichten.
Minerva
"Die Eltern zu benachrichtigen hat sich so eben erledigt", begann
House. "Die Schulleiterin ist so eben zurückgekehrt und wird sich
darum kümmern. Außerdem muss ich Sie bitten ihren Besuch bei
der Party noch etwas nach hinten zu verschieben, denn die Schulleiterin
möchte mich sehen und ich möchte die Schüler nicht
unbeaufsichtigt lassen."
House nickte seiner Kollegin zum Abschied zu und verließ den
Krankenflügel um zum Büro der Schulleiterin zu eilen. Dort
angekommen, lief er die Treppen hinauf und klopfte an der Tür.
Nachdem die Schulleiterin ihn hereingebeten hatte, betrat er den Raum.
Sofort fiel ihm die Zeitung auf dem Schreibtisch Minervas auf und in
seinen Augen konnte man seinen Hass deutlich erkennen. Während er
Minerva ansprach, versuchte er diesen Hass aus seine Stimme zu
verbannen, doch so ganz wollte es dem Heiler nicht gelingen: "Minerva,
was ist hier los? Was hat diese Zeitung zu bedeuten?" Plötzlich
fiel ihm ein, dass Minerva auf dem laufenden gehalten werden wollte,
was den Zustand der Schüler anging. "Ah ja den beiden
Schülern geht es soweit wieder besser..." Nicht wissend was er
noch sagen sollte, blieb House hinter dem noch freien Stuhl stehen und
nickte dem ebenfalls anwesenden Charles zu...
tbc: Büro der Schulleiterin
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 17.04.2008 17:23
(Kommt aus den Drei Besen)
Remus schritt eilig die Gänge entlang. Er achtete nicht auf die
vielen Bilder am Gang. Erst rechts um die Ecke, dann die Treppe rauf.
Bald stand er vor dem Krankenflügel. Er klopfte langsam und trat
hinein. Er schaute durch den Saal und entdeckte ein Bett, indem er
Nicolas Feuring erkannte.. Remus macht sich auf, dort hin zu kommen. An
seiner Seite war eine Lauren Conrad. „Guten Abend, Miss
Conard.“ Er nickte ihr freundlich zu. Dann wandte er sich dem
Verletzten zu. „Nick“, begann er. „Wie geht es
dir?“ Er wollte wissen was passiert ist, doch das fragte er
besser Dr. House. Viel wichtiger war, wie es dem Schüler ging.
Remus schaute besorgt in das Gesicht des jungen Mannes, der da lag.
Sein Blick fiel auf den Abendpropheten, der da lag. „Oh mein…“ Todesprophet
stand dort. Die Ecken waren mit dem Zeichen der Todesser
geschmückt. Remus versuchte seinen Blick ab zu wenden und seinen
Schüler an zusehen. Seine Gedanken überschlugen sich. Was
ist passiert? Was haben die Todesser vor? Hoffentlich kommt es nicht
wieder zu so finsteren Tagen, wie damals, als Voldemort noch lebte und
mächtig war. Er beschloss es gleich mit Minerva und Tonks zu besprechen, doch nun hatte Nick Vorrang. Er wand sich dem Jungen zu.
„Was ist passiert“, fragte er ihn doch noch und hoffte,
dass es nichts allzu schlimmes war. Er lächelte ihn freundlich und
aufmunternd, doch besorgt an. Da war er einmal nicht im Schloss und
schon passiert etwas Schlimmes. Gerade plante er noch seine Hochzeit,
und gleich plant er über die Zukunft und ob der Orden des
Phönix wieder aktiver werden muss…
tbc: Portale vor dem Schloss
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 19.04.2008 22:22
cf: Peitschende Weide
Lauren hatte zwar
damit gerechnet, dass Professor House ihr verhalten nicht besonders
schätzen würde, doch als er sie dann an fuhr, zuckte sie ein
wenig zusammen. Sie schaute eingeschüchtert zu Boden und
hörte dem Lehrer zu. Solche Töne war die Blonde nicht
gewöhnt, von keinem Lehrer. Immer versuchte LC es alle recht zu
machen und versuchte bloß nicht aufzufallen, höchstens durch
gute Leistungen die sie zu genüge aufbrachte.
Als House mit dem Rauswurf anfing, sah sie aber schnell wieder auf und
betrachtete den Mann vor sich durch den Schleier den ihre Tränen
bildeten. Diese waren nicht wegen der Predigt gekommen, sondern wegen
Nick, und dennoch konnte man an ihrem Gesicht ablesen, dass sie auf
keinen Fall aus dem Krankenflügel fliegen wollte.
,,Entschuldigen Sie, Professor“, meinte sie klein laut, wurde
aber schnell abgelenkt. Es gab etwas, was sie noch um einiges mehr
interessierte, etwas für das sie alles hätte stehen und
liegen lassen. Sie vernahm Nicks Stimme, die aber nicht im geringsten
normal und kräftig klang.
Schnell wandte die Hufflepuff ihren Kopf herum und sah in das Gesicht
ihres Freundes. Er hatte langsam die Augen geöffnet und war bei
Bewusstsein. Nun bahnten sich Tränen ihren Weg und liefen die
Wangen hinunter. Es waren dieses mal aber keine Tränen der Trauer,
sondern Lauren weinte vor Glück. Sie hatte so angst gehabt und war
froh das es ihrem Freund scheinbar etwas besser ging, als er aussah.
Langsam streckte sie ihren rechten Arm aus und strich vorsichtig mit
der Hand über die Wange des älteren Schülers. Es war als
würde eine Last von ihren Schultern kullern, als würden
Felsen von ihrem Herzen fallen.
,,Gott sei Dank... ja, ich bin es“, meinte Lauren halblaut und
begann etwas zu lächeln, während immer noch ein paar
Tränen die Wangen hinunter flossen. Schließlich musste sie
die Fragen beantworten die Nick ihr gestellt hatte, doch sie merkte das
sie ausnahmsweise mal keine richtigen Antworten geben konnte.
,,Wo Dylen ist weiß ich nicht, Professor Tialata war schon weg
als ich in den Krankenflügel kam und was passiert ist- ich kann es
dir nicht sagen. Ich habe nur gesehen wie der Professor dich zum
Schloss getragen hat und dann bin ich eben hinterher“, meinte sie
langsam und wischte sich über das Gesicht. Sie wollte nicht
weinen, sie hatte keinen Grund mehr Tränen zu vergießen.
Nick ging es gut.
,,Du bist schon eine Weile im Krankenflügel, aber es wundert mich
nicht dass du so lange geschlafen hast“, fügte sie noch halb
laut hinzu. Sie fand im Moment nicht viele Worte, war einfach nur froh
das es ihrem Freund allem Anschein nach etwas besser ging. Die Eulen
die in den Krankenflügel kamen, nahm sie kaum war. LC merkte zwar,
dass sich zwei Tiere am Bett des Gryffindors nieder ließen und
zwei Zeitungen ablegten, doch war mit dem Gedanken ganz woanders. Sie
machte sich keinen Kopf darum, warum die Eulen hier her kamen und nicht
in die große Halle. Es gab im Moment eben andere Dinge die
wichtiger waren.
Erst als Nick nach der einen Zeitung griff, registrierte die Hufflepuff
das diese neben ihr lagen. Doch sie sah immer noch nicht auf die
Zeilen, denn ansonsten wäre ihr schon die Farbe aus dem Gesicht
gewichen, sie hätte furchtbare Angst gelitten. Um alle die ihr
lieb waren und selbst die, die sie nicht kannte. Lauren hatte viele
Freunde, darunter zum Bespiel Jenny, die muggelstämmig waren und
auch in ihrer Familie gab es wenige reinblütige Zauberer.
Der Ausruf von ihrem Freund, machte sie dann aber doch auf die Zeilen
aufmerksam. Als er vor Schmerz zusammen zuckte, wollte sie nach der
Zeitung greifen um ihm wieder zur Ruhe zu bringen, doch Professor House
kam ihr zuvor. Die Blonde störte sich noch nicht besonders daran.
,,Du solltest dich lieber nicht aufregen, dass wird dir nicht gut
tun“, meinte sie und lächelte matt. Da wurde ihr bewusst,
dass sie sich schon wie eine Mutter anhörte, dass ihr Kind tadeln
wollte. Langsam röteten sich die Wangen der 16 Jährigen und
sie strich sich durch die Haare.
,,Wie geht es dir eigentlich? Hast du Schmerzen?“, fragte sie mit
Besorgnis in der Stimme. Was aber dann passierte, ließ die
Hufflepuff vor Schreck herum fahren. Sie hatte Professor House komplett
vergessen und erschrak umso mehr, als dieser die Zeitung verbrannte.
Die hellen Flammen kamen so überraschend, dass LC sie mit
großen Augen anstarrte. Was war das denn eben? Er verbrannte auch
die Zeitung der anderen Schülerin, und dies ließ Lauren noch
mehr wundern. Doch der Professor tat so, als wäre nichts, rauschte
auf Nick zu und drückte ihm Schmerzmittel in die Hand. Auch gab er
Lauren zu verstehen, wie sie sich zu verhalten hatte. Diese nickte nur
langsam und fühlte sich ziemlich eingeschüchtert. Es war ihr
unangenehm, dass sie so schlecht auffiel.
Als House erklärte, was mit Nick passierte, spitze Lauren die
Ohren. Sie wollte schließlich wissen, was ihrem Freund wieder
fahren war- mal abgesehen von der Tatsache das er es selbst nicht
wusste. Kaum waren die letzten Worte gesprochen, räusperte sie
sich.
,,Falls du es eben nicht mitbekommen hast, du wurdest scheinbar von
einem Lacrimatus-Fluch getroffen“, meinte sie, musste aber
schließlich die Stirn runzeln. Wie konnte denn das passieren?
Nick war doch Rugby spielen, wie konnte er dann von solch einem Fluch
getroffen werden? Das war irgendwie mehr als seltsam...
,,Du warst du beim Rugby, oder?“, fragte sie schließlich
vorsichtig, darauf bedacht Nick nicht voll zu quatschen. Aber sie
wollte nun einmal erfahren was mit ihm passiert ist, was doch auch
völlig verständlich war.
Und wieder wurde ihre Aufmerksamkeit von jemanden auf etwas anderes
gelenkt. Dieses mal gingen die Türen zum Krankenflügel auf
und eine sehr auffällige Person betrat den Raum. Es war Diandra,
eine Freundin von Lauren. Sie war eine der wenigen im Schloss, die mit
Dia befreundet waren. Viele hatten etwas gegen die doch etwas andere
Schülerin, doch Lauren war da anders.
,,Dia“, meinte sie nur mit einem Lächeln. Sicherlich
würde sie verstehen, dass sie sich im Moment um Nick sorgte und so
wandte sie ihr Gesicht wieder ihrem Freund zu. Dieser versuchte gerade
sich aufzurichten, doch Lauren hielt ihn sanft zurück.
,,Bleib lieber liegen“, meinte sie wieder sehr sanft und merkte
wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen. Wer hatte ihm denn
bitte so einen Fluch auf den Hals gehetzt? Wer war daran Schuld, dass
er jetzt im Krankenflügel lag und Schmerzen hatte? Das war doch
krank...
Innerlich war LC schon sauer auf diese Person, doch das Glück
darüber, dass ihrem Freund nicht mehr passiert war überwog.
So musste sie leicht lächeln, als Nick sich für etwas
entschuldigte. Sie hielt seine Hand fest und drückte diese
ebenfalls ein wenig.
,,Dir braucht nichts Leid zu tun“, meinte sie leise und beugte
sich nach vorne um ihm einen ganz sanften Kuss zu geben. Er war zwar
nur kurz, aber dennoch wichtig für die Hufflepuff. Nick sollte
wissen, dass er sich für nichts entschuldigen musste.
Da gingen schon wieder die Türen auf und es schien als wäre
heute wohl ein sehr großer Aufmarsch im Krankenflügel.
Dieses Mal, handelte es sich um Professor Lupin, Nicks Hauslehrer. Er
begrüße Lauren und diese nickte ebenfalls.
,,Guten Abend, Professor“, meinte sie freundlich.
Schließlich wandte sich Lupin, Nick zu und erkundigte sich nach
seinem Befinden. LC hielt sich zurück und beobachtete die beiden
kurz. Sie wollte nicht ins Wort fallen, das gehörte sich nicht,
mal abgesehen davon, dass sie ja nichts zu dem ganzen sagen konnte. Sie
wusste nicht wirklich was und vor allem wie es passiert war. Da kam das
schlechte Gewissen auf...
,Wäre ich doch bloß mit zum Rugby gegangen... Vielleicht hätte ich ja was gesehen, oder sonst etwas', begann sich die 16 Jährige Vorwürfe zu machen.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 21.04.2008 00:21
Erleichtert blickte
Caitlin zu ihrer eben wach gewordenen Patientin. Freundlich
lächelte sie ihr zu. „Schön, dass Sie wieder wach sind,
Josephine. Wie fühlen Sie sich?“, fragte die Heilerin und
fühlte nun zunächst Josephines Puls an deren Handgelenk.
„Wie es aussieht, wurden Sie vergiftet. Wir haben ein wenig
gebraucht um herauszufinden, dass es sich sehr wahrscheinlich um den
Cerebrosius-Trank gehandelt hat. Das ist eigentlich ein nicht mehr
gängiges Gift, umso verwunderlicher ist, dass Sie Opfer dieses
Gemisches wurden. Aber keine Sorge, wir haben Ihnen schon das Antidot
verabreicht. Es besteht also keine Gefahr mehr. Sie haben lange
geschlafen … und es ist jetzt 20:25 Uhr“, erklärte
Caitlin ihrer Patientin mit einem Blick auf die Uhr und fuhr dann mit
gerunzelter Stirn fort: „Können Sie sich erklären, wie
Sie mit diesem Gift in Kontakt gekommen sein könnten? Haben Sie
irgendwelche Feinde oder ist Ihnen heute jemand auffällig
vorgekommen? … Ich muss Sie noch einmal untersuchen, um zu
testen, ob Sie auch keine Schäden getragen haben“,
kündigte die Heilerin an und nahm ein Stethoskop zur Hand, um
Josephines Herz und Atmung abzuhorchen. Danach überprüfte sie
noch einmal die Augenreaktion und die Gehirnströme ihrer
Patientin. Doch dieses Mal waren keine Anzeichen mehr von
Wahnvorstellungen und Halluzinationen zu erkennen. „Ihre
Reaktionen haben sich dank des Antidots erheblich gebessert, Josephine.
Doch rate ich Ihnen in Zukunft besonders vorsichtig zu sein.
Anscheinend war jemand in ihrem Umkreis in der Lage, Ihnen das Gift
unterzumischen. Wir müssen davon ausgehen, dass Sie jemand bewusst
vergiftet hat“, warnte Caitlin und nickte dann Daniel zustimmend
zu, der sich nun um seine Feier kümmern musste: „Ja, ich
komme dann nach Daniel, wenn ich im Krankenflügel alles erledigt
habe. Und danke noch mal für deine Hilfe“, bekundete die
Heilerin mit einem dankbaren Lächeln. Am liebsten wäre sie
ihm gleich gefolgt, doch galt es zunächst einmal ihre Pflicht zu
erfüllen. Die Versorgung der Patienten stand schließlich an
erster Stelle.
Eine Schülerin hatte derweilen den Krankenflügel betreten und war an das Krankenbett des Gryffindors geeilt. Heute ist aber wirklich viel los hier … , dachte Caitlin, die sich die vergangenen Tage fast zu Tode gelangweilt hätte. Manchmal kommt eben alles auf einmal.
Doch wie erwartet, wurde das stürmisches Benehmen des
Mädchens schon entsprechend von Professor House gerügt.
Obwohl die junge Heilerin einen riesen Respekt vor der Person und den
Fähigkeiten ihres Vorgesetzten hatte, konnte sie sich gelegentlich
ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Natürlich konnte seine
raue Art Viele abschrecken, doch trotzdem strahlte er einen höchst
angenehmen Charme dabei aus. Doch kurze Zeit später betrat noch
eine weitere Schülerin den Krankenflügel, die jedoch nicht
unbedingt so wirkte, als ob sie freiwillig erschienen wäre.
Skeptisch zog die junge Heilerin eine Augenbraue nach oben und nickte
dann, als die Ravenclaw ihr erklärte, dass Professor Fagon sie
geschickt habe – und sie allerdings nur äußerst ungern
erschienen sei. „Nun, vielleicht liegt hier dann ein Irrtum vor.
Wenn Sie nur äußert ungern erscheinen und Sie auch nicht mit
Josephine befreundet sind, dann ist es ganz sicherlich nicht
erforderlich, dass Sie hier bleiben – ehrlich gesagt, es ist auch
dann nicht erwünscht. Josephine sollte lieber Menschen nun um sich
haben, denen sie vertraut und die ihr gerne helfen wollen“,
erklärte die Heilerin ernst und blickte dann zu Josephine.
„Ist das eine Freundin von Ihnen?“ Doch bevor sie eine
Antwort bekommen konnte, flogen unerwartet einige Eulen in den
Krankenflügel was gänzlich in Anbetracht der Anzahl
höchst ungewöhnlich war. Auch Caitlin bekam wie alle anderen
Anwesenden eine Zeitschrift abgeliefert, die sie interessiert zu Hand
nahm. Doch der erste Blick aufs Titelblatt irritierte sie. Todesprophet? Was bei Merlin hat dies schon wieder zu bedeuten … , dachte Caitlin verwundert und war mit jedem Wort mehr, das sie der Zeitung entnahm mehr entsetzt. Wer
schreibt denn eine solche Hassbotschaft!? Und ist dies nicht das Symbol
der Todesser? Ich dachte, die gäbe es schon lange nicht mehr
… Mit einem Schaudern musste die junge Französin an
die damaligen Schlagzeilen auch den französischen
Tagesblättern denken und an den schrecklichen Verdacht, dass
selbst ihr Vater den Dunklen Lord damals unterstützt haben
könnte.
Doch bevor die Heilerin auch nur in ihrer eigenen Ratlosigkeit
bemerkte, dass auch die Patienten jeweils eines dieser Hasspamphlete
erhalten hatten, hatte Professor House professionell reagiert und ihnen
schnell die Zeitung entzogen. Das ist auch wahrlich besser … damit sollten unsere jungen Patienten jetzt wirklich nicht belastet werden ,
dachte Caitlin und hörte Professor aufmerksam zu, als dieser
erneut das Wort an sie richtete und ihr erklärte, dass die
Schulleitung sich um alle restliche formalen Aspekte kümmern
würde. Als er ihr allerdings auch erklärte, dass er durchaus
alleine mit zwei Patienten zurecht käme, musste Caitlin leicht
verlegen lächeln. „Natürlich weiß ich Professor
House, dass Sie durchaus in der Lage sind, sich um zwei Patienten zu
kümmern. Ich wollte nur nicht den Eindruck erwecken, dass ich Sie
mit der ganzen Arbeit im Stich lassen wollte.“ Doch als ihr Chef
erklärte, dass der Schüler von dem Lacrimatus-Fluch verwundet
worden war, runzelte Caitlin nachdenklich die Stirn. Was, wenn dies
doch alles das Werk von Todessern ist. Hogwarts war schließlich
immer schon ein begehrtes Ziel … und ob dies auch mit Josephines
Vergiftung und dem Todespropheten zusammenhängt? Caitlin
konnte sich unmöglich vorstellen, dass solche Taten das Werk
tatsächlich von Schülern begangen worden waren. Sicherlich
waren Streiche untereinander normal, aber dies waren schon ernsthafte
Körperverletzungen. Sie wollte sich nicht vorstellen, welch
großer Hass unter der Schülerschaft dann vorhanden sein
müsste. Doch zum Glück schienen sich beide Patienten gut zu
erholen.
Allerdings wurde Caitlin erneut aus ihren Gedanken gerissen, als
Professor House ihr unerwartet erlaubte, den morgigen Tag frei zu
machen. Darüber hinaus schien er eine bessere Beobachtungsgabe zu
besitzen als die meisten Menschen, denn so hatte er durchaus bemerkt
– im Gegensatz zu Daniel oder Caitlin selbst – dass es
zwischen den beiden schon ordentlich gefunkt hatte. Zwar war die junge
Heilerin sehr erfreut nun doch am nächsten Tag verreisen zu
können, allerdings blickte sie recht skeptisch zu ihrem
Vorgesetzten, wieso er ausgerechnet auf Daniel gekommen sei. „Oh,
ich danke Ihnen Professor. Ich wollte morgen eine Kurztrip nach Paris
machen – ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr dort und Sie
haben recht … Professor Fagon wird mich begleiten. Obwohl
… eigentlich begleite ich eher ihn, weil er mich
ursprünglich gefragt hat, ob ich ihn in den Louvre begleiten
würde“, gestand Caitlin und blickte kurz zu Boden. Doch
bevor Professor House seine junge Kollegin noch weiter mit seinem
leicht wissenden Schmunzeln in Verlegenheit bringen konnte, erhielt er
ein Memo, auf welches er sofort zur Direktorin eilen wollte.
Anscheinend hatte diese auch schon die Eltern des Mädchens
informiert, sodass diese Arbeit Caitlin schon abgenommen war. Professor
House‘ eiliges Verschwinden bedeutete allerdings auch, dass die
Französin sich noch gedulden musste, um auf die Party zu gehen und
so blieb ihr Angesichts der Aufsichtspflicht auch nichts anderes
übrig, als auf dessen Rückkehr zu warten. „Das ist in
Ordnung Professor House. Ich muss sowieso noch den Krankenbericht
schreiben“, kündigte Caitlin an und ging kurz zurück zu
Josephine, um ihr zu sagen, dass ihre Eltern bereits informiert wurden.
Sie blickte kurz zu Remus Lupin – dem Hauslehrer von Gryffindor
– der mittlerweile auch im Krankenflügel erschienen war. Sie
nickte ihm freundlich zu und wandte sich dann noch mal an Josephine:
„Wenn Sie noch etwas brauchen, rufen Sie mich einfach. Ruhen Sie
sich noch ein wenig aus, Josephine. Sie können übrigens von
Glück sagen, dass Ihre Freundinnen Chelsea und Grace Sie vorhin
hierher gebracht haben.“
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 21.04.2008 15:38
Die Heilerin
kümmerte sich relativ schnell und mit einem freundlichen
Lächeln um Joey. "Es geht schon.. Naja, mir ist noch ein bisschen
schlecht." gab sie schließlich zu, während die Heilerin
bereits damit begann sie zu untersuchen. Stillschweigend ließ
Joey das Prozedere über sich ergehen, erschreckte sich allerdings
ein wenig, als diese ihr die Uhrzeit nannte. So
spät schon? Oh, verdammt.. Meine Hausaufgaben! ich wollte doch in
die Bibliothek... Und irgendwas war da noch.. Verdammt, wenn das doch
nicht alles so verschwommen wäre!! Sie konnte sich nur noch schemenhaft an das erinnern, was außerhalb ihrer Wahnvorstellungen geschehen war.
Allerdings erschreckte es sie ebenso sehr zu erfahren, was eigentlich
geschehen war. "ich.. Nein, ich hab keine Ahnung, wie das passiert
ist." Joey konnte es sich tatsächlich nicht denken. Allerdings kam
ihr bei der Frage nach Feinden gleich jemand in den Sinn.. Jemand mit
äußerst auffälligen Haaren, aber wenn Joey ehrlich war,
traute sie Diandra keineswegs zu, etwas derart Gemeines anzustellen.
Auf die Ankündigung der Heilerin hin, nickte Joey kurz und
versuchte sich wieder an das fehlende Stück zu erinnern. Sie
wusste genau, dass sie irgendetwas nach Beendigung des Unterrichts
hatte tun wollen.. Oder müssen. Ja, genau, müssen. Aber es
fiel ihr einfach nicht mehr ein.
Während sie die Zeitung in Händen hielt, bemerkte sie Diandra
erst, als diese bereits einen ihrer fiesen Kommentare abgelassen hatte.
Gerade, als Joey den Todespropheten nach ihr werfen wollte, flog ihr
selbiger allerdings gerade aus der Hand und verbrannte kurz darauf
durch einen Zauber von Professor House. Ein bisschen enttäuscht
sah sie der Zeitung hinterher, weil sie jetzt nichts mehr hatte, womit
sie nach Diandra werfen konnte.
Auf die Frage der Heilerin hin zögerte Joey allerdings.
Natürlich hatte sie eigentlich keine Lust, sich jetzt ausgerechnet
mit Diandra herum zu schlagen. Doch, als sie zu Nicolas Feuring
rüber sah, erkannte sie dorte Lauren Conrad an seinem Bett und
eigentlich wollte auch sie nicht alleine sein. Lieber lieferte sie sich
jetzt ein ausgewachsenes Wortgefecht mit Diandra, als alleine da zu
hocken und Trübsal zu blasen. "Sie ist.. also.." kurz stockte sie,
beendete dann den Satz allerdings ein wenig klarer und mit festerer
Stimme. "Ich möchte, dass Diandra hier bleibt, wenn das ok ist."
Während sich die Heilerin jetzt kurz wem anders zuwandte, richtete
Joey ihren Blick auf Diandra. "Ich bin überhaupt nicht in Ohnmacht
gefallen und nicht, dass es dich was angehen würde, aber es geht
mir inzwischen schon wieder gut." Den zweiten Teil allerdings sprach
sie möglichst so leise aus, dass die Heilerin sie nicht mitbekam.
Schließlich sollte sie ja Diandra nicht gleich hinaus werfen.
Als sie allerdings hörte, dass ihre Eltern informiert worden
waren, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. Ihre
Mutter würde mit Sicherheit vor Sorge sterben und dann würde
es nicht lange dauern, bis diese hier auftauchte. Sie musste in der
Zwischenzeit unbedingt irgendwie etwas fitter werden. Egal, wie und
wenn sie das dadurch erreicht, sich mit Diandra zu streiten, war ihr
auch das Recht.
Joey nickte der Heilerin kurz zu, als diese ihr erklärte, dass sie
von Glück sagen könne, dass ihre Freundinnen dagewesen waren.
Chelsea und Grace? Ich sollte mich wohl besser bei den beiden
bedanken.. Vorallem bei Grace. Bei Chelsea natürlich auch.. Ach,
egal.. Hauptsache bedanken! Während sie so nachgedacht hatte, hatte sie Diandra beinahe vergessen, die noch immer neben ihr saß.
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 24.04.2008 20:40
Kurz nachdem Nick
wieder wach war, vernahm er Laurens Stimme und musste leicht grinsen.
Er war froh, dass sie es war, die neben seinem Bett saß. Sie
hatte geweint oder schien es noch immer zu tun, denn langsam kullerte
eine Träne ihre Wange herunter und landete auf Nicks Hand. Kurz
zuckte er zusammen und ergriff dann ihre Hand.
„Dann… was ist denn überhaupt passiert?“
Fragend sah er seine Freundin an, doch die Antwort ließ nicht
lange auf sich warten.
Die Zeitung in Nicks Hand verbrannte, als Professor House bemerkte, um was es sich handelte.
„Wow Professor“, sagte Nick verschreckt und wischte die
Asche von seinem Bett. So wütend hatte er House noch nie erlebt,
geschweige denn so außer sich.
Kurz darauf verabreichte er ihm jedoch einen Schmerzlindernden Trank,
den Nick auch sofort zu sich nahm (wobei er jedoch lieber Säure
getrunken hätte) und erlaubte Lauren bei ihm zu bleiben.
Dann wandte er sich an seine Kollegin und berichtete ihr, dass Nick ein Fluch getroffen hatte und sie nun gehen könnte.
Ein Fluch? Was denn für ein Fluch? Ich war doch eben noch auf dem Quidditchfeld!
Während er sich wieder aufrichten wollte, beruhigte ihn Lauren und er ließ sich wieder fallen.
„Aber… na schön du hast Recht. Aber hast du die
Überschrift gesehen? Wer schreibt denn solchen Müll? Na
gut… ich halte jetzt die Klappe“, versprach er ihr und
versuchte sich abzulenken.
„Nun ich denke, ich werde es überleben“, erklärte
er Lauren auf ihre Frage und lächelte ihr flüchtig zu.
„Jetzt mit dem Schmerzmittel ist es mehr so ein Kribbeln, aber
das wird denke ich schon.“
Soeben bemerkte er die länglichen Narben auf Armen und Beinen und ihm wurde etwas mulmig.
Wie hieß der Fluch noch eben? Lalimotus… oder so? Egal wenn ich herausfinde, wer das war, na der kann was erleben.
Wieder stieg Wut in ihm auf und er musste sich beruhigen.
In der ganzen Aufregung hatte Nick nicht bemerkt, dass
währenddessen auch Diandra Charles da war, die sich zu Joey begab.
Eigentlich mochte er sie nicht und es wunderte ihn auch, dass Joey ihre
Gesellschaft wünschte, aber wie es um die beiden stand, wusste er
natürlich auch nicht.
Professor House hatte den Krankenflügel nun verlassen und seine
Kollegin musste nun doch länger hier bleiben als gedacht.
Lauren riet ihm wieder liegen zu bleiben und er schmunzelte leicht, wie
fürsorglich sie sich im ihn kümmerte. Den Kuss hätte er
gerne länger genossen. Doch dann fiel ihm wieder ein, dass er das
eigentlich gar nicht verdient hätte.
„Und wie es mir Leid tun sollte“, erklärte er ernst.
„Ich habe mich einfach kindisch benommen und dich auch noch
verletzt. Es hat mich den ganzen Mittag geplagt und mir ist erst danach
aufgefallen, wie recht du hattest. Ich hätte nicht auf Jack
eingehen sollen. Ich hätte auf dich hören sollen und ihn
einfach reden lassen. Ich war dumm und es tut mir wirklich Leid, dich
angebrüllt zu haben.“
Dieses Mal richtete er sich auf und Lauren konnte machen, was sie
wollte. Er holte sie etwas näher an sich heran, blickte ihr tief
in die Augen und versuchte ihr so viel von seinen Gefühlen
mitzuteilen.
„Ich liebe dich“, sagte er schließlich und
küsste sie sanft. Der Kuss hielt länger an als der erste und
er verlor erneut das Hier und Jetzt.
Soeben betrat Professor Lupin den Raum und er schien Nick gesucht zu
haben. Er grüßte Lauren und wandte sich dann an Nick.
„Also … noch überlebe ich es“, grinste er matt
und blickte zu seinem Hauslehrer auf. Auch ihn erreichte kurz darauf
eine Eule mit der Zeitung und er warf einen kurzen Blick darauf, ehe er
sich wieder an Nick wandte.
„Um ehrlich zu sein, Professor, habe ich keine Ahnung“,
erklärte er wahrheitsgetreu. „Ich kann mich nur noch daran
erinnern, wie ich auf dem Quidditchfeld beim Training war und dann hier
aufwachte. Mich würde jedoch viel mehr interessieren, was diese
Zeitung auf sich hat. Wer ist dafür verantwortlich?“
In der ganzen Zeit hatte er Laurens Hand nicht los gelassen. Jetzt
wollte er nur sie neben sich haben und spüren, dass er nicht mehr
alleine war. Doch noch plagten ihn seine Gedanken. Der Tag schien wie
vor einem Monat begonnen zu haben. Doch was sollte das nur bedeuten?
Wieso wurde er angegriffen? Er hatte doch keine Muggeleltern, oder
sonstiges, was die Gedanken von Schwarzmagiern auf ihn lenken konnten.
Das alles schien ziemlich verwirrend und komplex zu sein, dass er
leichte Kopfschmerzen verspürte. Der Tag schlauchte ihn ganz
schön und eigentlich wollte er jetzt nur noch mit Lauren alleine
sein und sie bei sich haben…
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Diandra Charles
6.Klasse
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erstellt am 24.04.2008 21:07
Dia schaute die
französische Heilerin entgeistert an, als diese sie wieder
wegschicken wollte. . „Ich will ihr doch helfen!“ rief sie
scheinbar empört. „Wer hat gesagt, dass ich ihr nicht helfen
will? Also ich habe das nie gesagt und Vertrauen..... ja gut okay. Kann
man alles noch aufbauen, ich bin da sehr flexibel.“ Sie grinste.
Manchmal musste sie über sich selbst lachen, was für einen
Mist sie manchmal redete. Aber so war sie nun einmal. Ich möchte, dass Diandra hier bleibt, wenn das ok ist."
Dia wirbelte herum. Was hatte Josephine da gerade von sich gegeben? Das
hatte sie von ihrer Erzfeindin jetzt nun wirklich nicht erwartet und
für einen Moment war auch sie sprachlos und schaute wieder zu Miss
Mercier hinüber. „Ja, sehen Sie, kein Grund hier Panik zu
schieben“ , sagte sie schließlich und begann in ihrer
Tasche nach einem Brötchen vom Vortag , welches sie noch nicht
gegessen hatte, zu kramen, denn schließlich hatte sie das
Abendessen in der Großen Halle verpasst und verpasste es gerade
weiterhin. „Das gibts doch nicht, wo hatte ich das
bloß..“´, murmelte sie vor sich hin und drehte ihre
Tasche kurzerhand einfach um, worauf deren gesamter Inhalt hinausfiel
und sich auf dem Boden verstreute. Ihr Brotdose war kugelförmig
und rollte daher weiter , bis sie unter Joeys Bett liegen blieb.
„Na toll, auch das noch.“ Auf dem Boden liegend robbte Dia
unter das Bett und bekam ihre Dose schließlich zu fassen.
Eigentlich liege ich im Moment genau richtig, jetzt
könnte ich einen Zauber anwenden, der Joeys Matraze einkrachen
lässt oder so, das wär’ geil, aber Miss Mercier und
House sind ja noch da, deswegen mache ich das lieber nicht. Immer
noch unter Joeys Bett, biss sie schonmal ein Stück von ihrem Brot
ab und klemmte sich das restliche Brötchen zwischen die
Zähne, während sie wieder herausrobbte. „Hi!“,
nuschelte sie Joey zu, als sie diese wieder erblickte, immer schön
darauf bedacht den Mund nicht zu weit zu öffnen, sonst könnte
das Brot schließlich heraufallen. Jetzt muss ich hier erstmal aufräumen, sieht ja aus wie ein Saustall,
dachte sie , als sie ihre ganzen Sachen so auf einem Haufen erblickte
und machte sich sogleich daran alle aufzusammeln und wieder in ihrer
Tasche zu verstauen. Erst als sie fertig war, nahm sie ihr Brot wieder
in die Hand und begann zu essen.
„ Du hast dir nicht in die Hose gemacht? Schade. Und es geht dir
wieder gut? Naja komm, seien wir mal ehrlich, so richtig gut ging es
dir jetzt vom psychischen her noch nie so wirklich. Aber ich weiß
schon, dass du manchmal ein bisschen neben der Spur bist.Auch ein
Stück?“,fragte sie ehrlich und hielt Josephine ihr Brot hin.
Dia spielte nicht gerne Theater und tat es daher auch nur
äußerst selten, sie würde nie so tun, als ob sie
jemanden mögen würde, wenn es in Wirklichkeit nicht so war,
sie wusste auch , dass Joey ihre Feindin war, aber ständig
jemanden schlecht oder herablassend zu behandeln, war überhaupt
nicht Dias Art. Wenn sie gerade nett sein wollte, war sie auch nett,
wenn nicht... dann eben nicht.Die legte die Hälfte von ihrem
Brötchen (die andere hatte sie schon weggegessen) auf Joeys
Bettdecke, wo das Brötchen erst einmal einen dicken Margarinefleck
und Nuss-Nougatfleck hinterließ und griff nach dem Evening
Prophet. „So, wat haben wir denn hier?“ , fragte sie sich
laut und betrachtete mit gerunzelter Stirn die Schlagzeile.
Versteh ich nicht, Todesser vereinigt euch? Naja..... ich
würd mal sagen, diese Ausgabe ist ihnen jetzt nicht so toll
gelungen. Ach, was les ich das überhaupt, das interessiert mich ja
sowieso nicht. Mit diesen Worten warf sie den Propheten ein
zweites Mal achtlos zurück in ihre Tasche und beschloss, ihn
gleich später wegzuwerfen. „Achso, Joey, du bist ja auch
noch da. Na dann erzähl mal was. Wie läufts denn so bei dir
im Moment? Alles klar , oder gibt es irgendwelche Probleme, von denen
du mir vielleicht erzählen willst? Irgendwelche Beziehungsstorys,
die mich langweilen werden, die ich eigentlich gar nicht hören
will und über die ich innerlich nur den Kopf schütteln kann
und gleich das Bedürfnis habe zu kotzen , oder hast du auch noch
keinen abgekriegt? Um ganz ehrlich zu sein, würde mich das auch
nicht sonderlich wundern bei dir, alleine sich dir auf mehr als 100
Meter zu nähern ist eine Zumutung , gut, dass ich im Moment nicht
mehr so schlecht drauf bin, obwohl der heutige Tag echt beschissen
war.“
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 28.04.2008 16:57
Aufmerksam blickte die
Heilerin zu ihrer Patientin, die ihr den vergangenen Stunden
Kopfzerbrechen bereitet hatte. Sie war erleichtert, dass es ihr
augenscheinlich wieder besser ging, doch trotzdem musste sie sie zur
Sicherheit noch hier behalten. Noch immer quälte Caitlin die
Frage, wer zu solchen Taten fähig war, doch eine Antwort schien er
Josephine wohl momentan auch noch nicht geben können. „Es
ist normal, dass Sie sich jetzt noch schwach fühlen, Miss Styles.
Schließlich hat ihr Puls in den vergangenen Stunden
Rekordhöhen erreicht und auch ihr Gehirn schien heftigen Reizen
ausgeliefert zu sein. Sie müssen sich noch ausruhen, aber morgen
dürften Sie sich schon viel besser fühlen. Vielleicht
fällt Ihnen später ja noch etwas Entscheidendes ein, wer
Ihnen solchen Schaden zufügen wollte. Ich denke die Schulleitung
wird sich damit auch noch weiter auseinandersetzen …“,
erklärte die Heilerin und hoffte inständig, dass man den
Schuldigen zumindest dieses Mal finden würde. Es hatte etwas
Beängstigendes, wenn wie bei den vergangenen Todesfällen die
Täter jedes Mal ungestraft davon kommen konnten. Wer konnte sich
da noch sicher fühlen?
Skeptisch jedoch blickte Caitlin von Josephine zu der pinkhaarigen
Ravenclaw, nachdem Erstere erklärt hatte, dass sie durchaus deren
Gesellschaft schätze. So zuckte die Heilerin nur mit den Schultern
und nickte dann Diandra zu. „Also gut. Dann muss ich Ihre Worte
wohl missverstanden haben. Und wenn Sie Miss Sytles tatsächlich
helfen wollen und ihr Ihre Gegenwart wohltut, dürfen Sie auch
gerne bleiben.“ Trotzdem kam der Französin die Beziehung
zwischen den beiden Mädchen höchst merkwürdig vor. Gute
Freundinnen verhielten sich in Ihren Augen anders zueinander, aber wer
wusste schon, was zwischen den beiden vorgefallen war.
Schließlich wollte sie den Wunsch ihrer Patientin respektieren
und vielleicht würde ein wenig Ablenkung auch guttun. Mit einem
kurzen Blick beim Vorbeigehen an Professor Lupin, der
Hufflepuff-Schülerin und dem männlichen Patienten, bemerkte
sie, dass ihr Chef wohl erneut wieder gute Arbeit geleistet hatte. Dem
Jungen schien es schon wieder viel besser zu gehen. „Wenn Sie
etwas brauchen, Nicolas brauchen Sie nur nach mir zu rufen“, bot
sie ihm an und nahm dann an ihrem Schreibtisch platz, um den heutigen
Tagesbericht zu verfassen. Allerdings kam sie nicht wirklich schnell
voran, da ihre Gedanken des Öfteren zu Daniel und der heutigen
Feier abschweiften. Bis ich hier fertig bin und Professor House
wieder hier ist, hat die Party vermutlich schon längst ihr Ende
gefunden. Davon abgesehen, dass ich Daniel noch gar nicht erzählt
habe, dass wir morgen schon nach Paris reisen können. Hoffentlich
ist ihm das nicht zu kurzfristig …
TBC: Lehrerbereich - Privaträume Daniel Fagon
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 01.05.2008 20:48
Als Nick begann, etwas
von einer Überschrift zu erzählen, die wohl etwas besonders
war, zog Lauren ihre Augenbrauen zusammen. Was sollte denn so nerven
aufreibendes im Abendpropheten stehen? Es musste auch sicherlich etwas,
mit dem verbrennen der Zeitung zu tun haben. Hatte sie etwas nicht
mitbekommen und verstand deshalb nicht warum sich alle so über die
Zeitung aufregten?
,,Warte mal“, meinte Lauren langsam und bedacht;,, von was
für einer Überschrift redest du? Ich habe keinen Blick in den
Propheten geworfen, warum regt ihr euch alle so über diesen
auf?“
LC sah ihren Freund fragend an und kam sich ein wenig doof dabei vor.
Jeder schien etwas zu wissen was wohl sehr wichtig war, doch sie hatte
nichts davon mitbekommen. Sie hatte ja nicht einmal registriert, dass
zwei Eulen die Zeitung in den Krankenflügel gebracht hatten.
Das Schmerzmittel schien seinen Zweck zu erfüllen und dies
beruhigte Lauren irgendwie. Schon wieder begann sich sich dafür zu
schämen, dass sie sich wie eine Glucke aufführte. Peinlich
berührt fuhr sich die Blonde durch die Haare und strich ihr
Oberteil glatt. Ja nichts anmerken lassen, das wäre
äußerst unangenehm- einfach weiter so tun als wäre
nichts...
Doch der Blick von Nick, blieb der Blondine nicht unbemerkt. Sie folgte
diesem und erst jetzt fielen ihr die Narben an seinem Körper auf-
und noch die Tatsache das ihr Freund ziemlich knapp bekleidet war ( ,Ach herrje!' )
Gut, Lauren war 16, aber dennoch schüchtern und das sollte man
nicht vergessen. Wahrscheinlich lief sie deshalb etwas rot an und
wandte ihren Blick etwas fluchtartig wieder dem von Nick zu. Man konnte
schließlich ein leises räuspern vernehmen.
,,Der Fluch scheint dich ja ziemlich getroffen zu haben. Wegen den
Narben. Man kann sie recht deutlich sehen... also.. sie sind im Moment
gut zu erkennen... ehm... ja“, meinte sie mit sich selbst hadernd
und beschloss schließlich einfach den Mund zu halten, damit sie
sich nicht noch mehr in Verlegenheit brachte. Es war doch manchmal zum
Verfluchen! Warum musste das immer Lauren passieren? Warum war sie
bloß so gestraft, immer so unsicher zu sein. Wie doof...
Nach diesem, doch etwas peinlichen Moment, war Lauren alles doch ein
wenig angenehmer. Doch sie schüttelte leicht den Kopf, musste aber
verliebt darüber lächeln, dass Nick sich entschuldigte. Sie
rechnete ihm das groß an, doch wusste das er es nicht brauchte.
Auch ohne eine Entschuldigung hätte sie ihm verziehen- im Moment
hätte sie ihm fast alles verziehen.
Vorsichtig strich sie ihm mit der Hand über die Wange
lächelte, unterbrach ihn aber nicht. Als er geendet hatte,
richtete sich der ältere Junge schon auf und Lauren konnte ihn
nicht einmal daran hindern. Sie wollte schon etwas sagen, doch er kam
ihr zuvor. Bei seinen Worten begann sie noch verliebter zu Lächeln
und brachte nur etwas mit erstickter Stimme zu Stande.
,,Ich liebe doch auch!“, raunte sie leise ehe sich ihre Lippen
trafen. Im Kopf der 16 Jährigen verschwanden plötzlich alle
Sorgen und Befürchtungen die sie hatte. Es schwand förmlich
alles in diesem Moment und sie fühlte nur noch ein schönes
Gefühl. Sie war froh, dass es Nick gut ging und erwiderte seinen
Kuss liebevoll. Was Lauren auch komplett vergaß, war die
Tatsache, dass sie sich noch immer im Krankenflügel befand und bei
dieser schönen Sache im Prinzip unter Beobachtung stand. Wäre
ihr das bewusst gewesen, hätte sich doch etwas Nervosität
eingeschlichen.
Schließlich unterhielt sich Nick mit Professor Lupin und Lauren
hielt sich leise zurück. Sie sah ab und an die beiden an, wandte
ihr Gesicht schließlich ab um ihren Blick schweifen zu lassen.
Dieser blieb ab und an bei Diandra hängen die bei einem anderen
Bett saß. Erst jetzt bemerkte LC wer darin lag. Es war Josephine,
eine Ravenclaw und einen Jahrgang unter ihr. Die beiden kannten sich
nicht wirklich, hatten vielleicht mal ein paar Worte gewechselt, doch
das war es auch schon. Von Josephines Vergiftung hatte Lauren nichts
mitbekommen und doch sorgte sie sich um das andere Mädchen.
Schließlich lag sie im Krankenflügel und das musste ja wohl
einen triftigen Grund haben. Dies reichte Lauren schon aus um
Mitgefühl zu haben.
Noch während Lauren die beiden Mädchen musterte, trat Miss
Mercier an das Bett des Gryffindors und teilte ihm etwas mit. LC
Lächelte der Heilerin kurz zu, bevor diese wieder verschwand.
Der Abend strich schließlich unbemerkt dahin. Die Hufflepuff
hatte gar nicht mitbekommen, dass sie schon recht lange im
Krankenflügel war. Nur am Rande hatte sie die Dunkelheit, die sich
Draußen breit machte, bemerkt, doch mal wieder nicht richtig
registriert. Sie bekam alles wie durch einen Schleier mit.
Erst als Professor House wieder im Krankenflügel auftauchte
zusammen mit einer Frau und auf die Blonde zu trat um sie aus dem
Krankenflügel zu „scheuchen“, warf sie einen Blick auf
ihre Uhr. Als sie auf dem Zifferblatt die Uhrzeit abgelesen hatte,
schaute sie verdutzt. Es war tatsächlich schon nach 21.00 Uhr.
,,Natürlich, Professor. Ich werde mich gleich auf den Weg
machen“, meinte Lauren leicht lächelnd und nickte
freundlich. Dann drehte sie sich wieder zu ihrem Freund um und sah ihn
wehmütig an. Irgendwie wollte sie ihn nicht hier zurück
lassen. Es gab sicherlich angenehmeres, als im Krankenflügel zu
schlafen, aber sie musste nun einmal gehen.
,,Ich muss dann wohl... leider“, meinte sie mit einem matten
Lächeln und griff noch einmal nach seiner Hand. Diese hielt sie
kurz in ihrer zierlichen fest.
,,Ich komme morgen wieder, ist ja klar. Wünsche dir eine angenehme
Nacht und vor allem ohne Schmerzen. Vielleicht tut dir der Schlaf ja
ganz gut“, erklärte sie schließlich und küsste
Nick zärtlich zum Abschied. Dann stand sie langsam auf, winkte ihm
noch einmal beim hinaus gehen und formte mit den Lippen die Worte Bis Morgen.
Schon stand sie auf dem Flur, neben Dia die ebenfalls in ihrem
Gemeinschaftsraum gehen sollte. Etwas bedröpelt sah LC ihre
Freundin an, schämte sich ein wenig dafür, dass sie sich
nicht um sie geschert hatte als sie den Krankenflügel betreten
hatte.
,,Was war denn mit Josephine?“, meinte sie langsam und sah das
andere Mädchen fragend an. Die Hufflepuff wusste zwar, dass
Diandra Josephine nicht mochte, aber dennoch musste es ja einen Grund
dafür geben warum sie bei ihr geblieben war.
Kurz unterhielten sich die beiden, ehe sich die Wege trennten. Lauren
schlug einen Weg ein, der nahe der Küche lag, nannte
schließlich das Passwort zum Gemeinschaftsraum und schlüpfte
dort hinein. Es herrschte förmlich eine Volksstimmung und alle
schienen sich über das gleiche zu unterhalten.
Tbc: Hufflepuff, Mädchenschlafsaal
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 02.05.2008 15:47
Als Joey versicherte,
dass Diandra da bleiben solle, wirbelte diese vollkommen entgeistert zu
Joey rum, was diese dazu veranlasste leicht zu Schmunzeln. Tja, damit hättest du wohl nicht gerechnet, wie?
Schließlich begann Diandra nach was auch immer in ihrer Tasche zu
kramen, was allerdings wenig erfolgreich endete, da sich der Inhalt
ihrer Tasche im nächsten Moment auf dem Boden verteilte. Erneut
musste Joey schmunzeln, als Diandra murrend begann auf dem Boden
rumzurutschen. "Anscheinend gibt es ja doch noch so etwas wie
ausgleichende Gerechtigkeit." sagte sie grinsen, als Diandra endlich
wieder von unterm Bett hervorgekommen war.
Diese nahm jetzt ein Brot zur Hand und bot ihr tatsächlich ein
Stück an. Überrascht hob Joey eine Augenbraue und bemerkte im
gleichen Augenblick wieder das flaue Gefühl in ihrer Magengegend.
"Nein, danke. Wer weiß, was du mir da für ein Gift
unterjubeln willst." gab Joey daher leicht grinsend zurück. Der
Fleck, den das Brötchen auf ihrer Bettdecke hinterließ,
interessierte sie eigentlich nicht. Allerdings wollte sie nicht
versehentlich reingreifen, weshalb sie die Brötchenhälfte
kurzerhand auf den Nachttisch beförderte, der sich neben ihrem
Bett befand. Während Dia mit irgendwas raschelte. Joey war aktuell
nicht allzu aufmerksam, sonst hätte sie die Gelegenheit vielleicht
genutzt, um noch einen Blick auf den Todespropheten zu werfen.
Stattdessen sprach Diandra mit ihr in gewohnt gemeinem Ton, bzw.
Inhalt. Diandra nahm eben kein Blatt vor den Mund. Allerdings stand ihr
Joey in dieser Hinsicht um nichts nach.
"Du musst gerade reden. Du musst doch aufpassen, dass dir keiner zu nah
kommt, bevor du ihn um den Finger gewickelt hast. Sonst würde er
ja merken, an wen oder viel mehr was er da eigentlich geraten
ist und schreiend reißaus nehmen. Wahrscheinlich hast du deshalb
so eine Signalfarbe auf dem Kopf, die dafür sorgt, dass die Augen
bluten. Damit sich dir niemand nähert."
Joey wollte eigentlich noch mehr sagen, kam allerdings nicht dazu, da
in eben diesem Moment ihre Mutter plötzlich auf der
Bildfläche erschienen war, sie in den Arm nahm und anscheinend gar
nicht mehr loslassen wollte. "Hey Mum." antwortete sie dann mit einem
leichten Lächeln. Sie versuchte zwar, es sich nicht offen anmerken
zu lassen, doch ein wenig war sie froh, dass ihre Mum hergekommen war,
um nach ihr zu sehen. "Es geht schon. Mir ist bloß noch ein
bisschen schlecht."
Als Dr. House Diandra wegschickte, wartete Joey noch kurz, bis diese
auch tatsächlich verschwunden war, bevor sie weiter erzählte.
Ihre Feindin war zwar gut genug gewesen, um sich ein kurzes Wortgefecht
mit ihr zu liefern, doch viel näher wollte Joey ihr nicht kommen.
Sie umarmte ihre Mutter erneut. "Tut mir leid, dass du dir Sorgen
gemacht hast, Mum." sagte sie, bevor sie sich wieder löste und ein
fröhliches Lächeln auf ihre Lippen zauberte. "Aber mir gehts
jetzt wieder gut. Du musst dir keine Sorgen mehr machen. Ich brauch nur
noch eine Mütze voll Schlaf und dann bin ich wieder wie neu!"
Joeys größte Sorge war aktuell die Möglichkeit, dass
ihre Mutter vielleicht die Möglichkeit, sie von der Schule zu
nehmen, in Erwägung zog, weshalb sie einen Seitenblick zu ihrem
Hauslehrer warf. "Ich hab doch recht, oder Professor?"
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Diandra Charles
6.Klasse
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erstellt am 07.05.2008 21:47
Diandra grinste.
Offensichtlich war Joey durch ihre Vergiftung jetzt übervorsichtig
geworden, immerhin lehnte sie das Nussnougatbrot ab. Jaja,
ich habe irgendein Gift zugemischt, sicher, mit allergrößter
Sicherheit. Hey, aber den, der sie echt vergiftet hat, würd ich
echt mal gerne kennen lernen, damit ich ihm oder ihr gratulieren kann,
das war echt ne Meisterleistung, Joey, vergiftet, das ist zu geil um
wahr zu sein. Obwohl.... keiner verdient eigentlich zu leiden, dennoch
mal sehen, ob Joey in Zunkunft auch noch so... sagen wir mal nervig
ist, wie bis jetzt oder ob ihr das eine Lehre ist. Mann, ist die
bescheuert, als ob ich jemanden um den Finger wickeln würd, also
von Beziehungen halte ich im Moment sowieso absolut gar nichts. Wozu
eigentlich? Dass man sich nach einer Woche wieder trennt, also bitte,
das ist jetzt nicht wirklich Sinn der Sache. Außerdem bin ich
erst 16, ich habe noch genug Zeit bis ich heirate, also was soll dieses
alberne „Oh, wir sind jetzt zusammen“. Jaja, fragt sich wie
lange, solche Teenager-beziehungen sind nicht einmal einen Knut wert.
„Jaja, richtig“, pflichtete sie Joey also bei. „Damit
sich mir niemand nähert. Pass auf, ich hab gesagt ne, ich bin erst
16 und so, ich hab noch viel Zeit Alte, also bleib mal locker hier, das
ist gar kein Problem später jemanden zu finden, aber bei dir, ne
ich glaub das wird ein Problem, aber okay, labern wir über was
Anderes, wenn du willst, du bist ja hier der Patient und ja.“
Doch weiter konnte sie nicht mehr reden, denn Professor House betrat
den Krankenflügel und schickte sie in ihren Gemeinschaftsraum, da
Joey offensichtlich noch anderen Besuch erwartete. Als Dia Marla
erblickte, erkannte sie die Ähnlichkeit zu Joey sofort und als
Joey sie mit „Hey Mum“, begrüßte, bestanden
keine Zweifel mehr, dass diese Frau dort ihre Mutter war. Dia konnte
nicht anders. Diese Type war die Mutter ihrer Feindin, schon alleine
dadurch wurde sie Diandra furchtbar unsymphatisch und überhaupt
fand Dia ihre gesamte Erscheinung einfach blöd. Genauso blöd
wie Josephine eben.
„Ey, ich glaube, du kannst nichts dafür, dass du so ein
Miststück bist , es liegt voll in der Familie, wenn ich mir dieses
Weib, was deine Mutter sein soll, mal ansehe.Ihr ähnelt euch
sowieso vom Aussehen voll, dann bestimmt auch von Charakter und so. Ich
frag’ mich, wer der Vater ist, ich glaub, das kann nur so ein
vertrottelter Idiot sein, der sich auf so ein Wesen eingelassen hat.
Oder er war in der Nacht gerade besoffen oder so , ne oder stand unter
irgendeinem Fluch, Imperius und so ne. Obwohl, Fluch, nee ich glaub
nichts der Welt wär’ so stark um jemanden zu so etwas
abartigem zu treiben.Das Ergebnis ist auch nich gerade toll, wie man
sieht“. Dabei betrachtete sie Joey und grinste noch breiter. Ihr
war schon klar, dass sie gerade eine fremde Erwachsene beleidigt hatte,
aber immerhin war sie die Mutter ihrer Erzfeindin und aus irgendeinem
undefinierbaren Grund war Dias schlechte Laune wieder
zurückgekehrt, die sie an der erstbesten Person, die sie erblickte
unbedingt auslassen musste. Diese Eigenschaft war einfach typisch
für Diandra. Von House verabschiedete sie sich mit den Worten
„Ok, ich mach jetzt nen Abgang, Gute Nacht noch Mr. House und
schöne Träume und so ne?“ Damit war die Pinkhaarige
auch schon aus dem Krankenflügel verschwunden und freute sich,
jetzt nicht mehr die Anwesenheit irgendwelcher Leute, die sie nicht
ausstehen konnte ertragen zu müssen. Außer Joey hegte sie
gegen niemanden aus Ravenclaw,den sie kannte eine Abneigung und die kam
eh heute Abend nicht mehr aus dem Krankenflügel, also war der
Gemeinschaftsraum ein besonders guter Platz, um endlich zur Ruhe zu
kommen und noch ein bisschen die Zeit zu genießen. Schlechte
Laune hatte sie jedoch immer noch.
Als sie die Tür zum Gemeinschaftsraum öffnete, fiel ihr Blick
auch gleich auf Chelsea, die auf einem Sessel in der Nähe des
Kamins saß. „Hi! Was geht?“, begrüßte sie
diese und ließ sie achtlos auf einen Hocker neben ihr fallen.
„Ey, du glaubst nicht, was ich dir besorgt hab. Nee, keine
Äpfel oder so. Hier, was Peeves dir heute alles geklaut
hat.“ Und mit diesem Satz holte sie alles , was Chelsea
gehörte, aus ihrer Tasche und warf es ihr hintereinander in den
Schoß. „Feder, Heft, noch ein Heft, Federmäppchen,
Pergamentrolle, Feder, Feder, boah, wie viele Federn hast du
eigentlich? Feder und hier, deine Ersatztinte. Muss alles dasein, wenn
nicht, bin ich nicht schuld, Peeves war heute irgendwie auch voll
schlecht drauf, er wollte mir das gar nicht zurückgeben am Anfang
, aber später hat er es doch gemacht und so. Wie war dein
restlicher Tag, ich hab dich gar nicht gesehen, der Fagon hat mich in
den Krankenflügel geschickt , ich soll auf „Joey“
aufpassen , du glaubst es nicht. Die Mutter sieht aus. Da habe ich ja
einen Schock bekommen, aber sie kann ja nur hässlich sein, wenn
sie Josephines Mutter ist und ihr äußerlich auch noch
ähnlich sieht. Voll die Krähe Alte, aber sowas von“ Dia
atmete erleichtert auf. Endlich konnte sie sich mal wieder mit einem
vernünftigen Menschen unterhalten, der zufällig noch ihre
beste Freundin darstellte. Ja, jetzt konnte nicht mehr viel schief
gehen an diesem Tag, es konnte nun nur noch besser werden.
Tbc: Ravenclaw-GR
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 18.05.2008 23:40
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Nick stand in der Großen Halle. Hinter sich vernahm er
leise Stimmen und er wirbelte herum. Dunkle Gestalten näherten
sich ihm. Sie trugen Masken, die Totenköpfen ähnelten.
Zauberstäbe waren auf ihn gerichtet, er konnte sich nicht
rühren. Ein Schrei ertönte, ein bekannter, Nackenhaare
aufrichtender Schrei. Und dann sah er sie. Lauren lag nur wenige Meter
vor den Gestalten und wälzte sich in Schmerzen. Sie schrie und
Nick musste mit ansehen, wie sie Schmerzen erlitt.
„Gefällt dir das?“, fragte einer der Todesser und
lachte gehässig. „Siehst du wie sie leidet, Feuring? Deine
kleine, erbärmliche, muggelliebende Freundin?“
„Lasst sie gehen!“, brüllte Nick vor Verzweiflung und
schloss die Augen, damit er das nicht mit ansehen musste. Er
zückte seinen Zauberstab, doch die Todesser lachten nur.
„Er will also kämpfen?“, sagte der Selbe
gehässig. „Wie rührend, und doch so naiv. Denkst du
wirklich, du alleine kommst gegen ausgewachsene Zauberer und Hexen
an?“
„Lasst sie gehen!“, schrie Nick erneut und hob seinen Zauberstab.
„Nicht doch“, meinte ein weiterer Todesser und ging nach
vorne. „Wollen wir zuerst sehen, was der tapfere Junge denn so
kann. Na los, greif nur an.“
Die restlichen Todesser bildeten einen Kreis und Nick sah keine
Möglichkeit je wieder zu entkommen. Lauren lag noch immer auf dem
Boden. Nicolas setzte zu einem Spruch an, doch der Todesser war
schneller, rücklings flog er durch die Luft und krachte unsanft
gegen die harten Steinplatten.
Schnell rappelte er sich wieder auf und schleuderte einen Schockzauber, doch er verfehlte den Todesser.
„Hast du nicht mehr zu bieten?“
Wut keimte in dem Gryffindor auf und er schleuderte weitere Flüche
nach dem Todesser. Doch dieser lachte nur und wehrte jeden mit
Leichtigkeit ab. Es war ein Spiel, was er mit ihm spielte.
„Sectumsembra!“, brüllte Nicolas laut und der Fluch aus Schwarzer Magie flog dem Todesser entgegen.
„Na na“, lachte sein Gegenüber und wich dem Zauber
aus, der ihn nur knapp verfehlte. „Wir wollen doch niemandem
schaden. Außerdem solltest du das lieber den Leuten
überlassen, die das auch können. CRUCIO!“
Der Fluch traf Nick mitten auf der Brust und der nachfolgende Schmerz
breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Er konnte es kaum
aushalten und dann hörte es aus. Kauernd lag er auf dem Boden,
außerstande sich zu bewegen.
„Siehst du? So geht das.“
Nick blickte auf und sah die schwarzen Augen des Todessers.
„Und jetzt kümmern wir uns um deine kleine Freundin und weist du was? Du darfst sogar zusehen.“
Der Todesser schickte weitere Flüche auf Lauren, die qualvoll
schrie. Nick schloss die Augen, doch im selben Moment wurden sie ihm
wieder aufgerissen.
„Du solltest dir das doch ansehen“, sagte der Todesser in
einem fast sanften Ton.“Aber wenn du nicht willst, können
wir das ganze auch beschleunigen.“
Nick sah, wie der Todesser langsam den Zauberstab hob und dann rief
„Avada Kedavra“. Der grne Lichtblitz flog auf seine
Freundin zu und…traf.
„NEEEEIIIN!“
Nick war aufgewacht. Er war noch immer im Krankenflügel. Er war
aus seinem Bett gefallen und er schwitze. Ein Hauself, der gerade die
Betten wechselte blickte ihn beängstigt an.
„Ist alles in Ordnung, Sir?“, fragte er mit einer gewohnt piepsigen Stimme.
„Was?... ja… nein…ja“, stammelte Nicolas und
richtete sich auf. Er musste seine Gedanken sammeln. Was war geschehen?
Wo ist Lauren?
„Soll ich Professor House holen?“, fragte der Hauself, der immer noch da stand.
„Was? Oh nein danke“, meinte Nicolas und der Hauself war
schon drauf und dran wieder seiner Arbeit nachzugehen.
„Warte!“
„Ja, Sir?“
„Könntest du mir einen Gefallen machen?“, fragte
Nicolas und sah den Hauselfen bittend an. „Könntest du
jemandem eine Nachricht geben?“
„Gewiss, Sir“, meinte der Hauself und verbeugte sich kurz.
Nicolas griff nach links neben seinem Bett und war froh, dass jemand
daran gedacht hatte seine Sachen mitzunehmen. Schnell kritzelte er eine
Nachricht an Lauren, mit der er ihr sagte, dass sie sofort an den See
kommen sollte. Er wollte sie sprechen, es gab so viel, das ihm durch
den Kopf ging.
„Das Mädchen heißt Lauren Conrad“, erklärte
er dem Hauself. „Sie ist in Hufflepuff, fast mein Alter und hat
lange, blonde Haare. Verstanden?“
„Ja, Sir“, quiekte der Hauself und verschwand dann mit einem lauten Krachen.
Nicolas blickte wieder auf. Erst jetzt bemerkte er, dass er seine
Klamotten nicht anhatte. Ihm wurde ein Verband umgebunden, der die
meisten seiner Narben bedeckte. Schnell zog er sich die Sachen an, die
er am Tag zuvor noch an hatte und hinterließ Professor House eine
Nachricht, dass er gegangen war, ehe er sich auf den Weg zum Gryffindor
Gemeinschaftsraum aufmachte. Das Schloss war kühl und Nick
befürchtete, dass es draußen nicht anders war. Eilig machte
er sich auf den Weg durch die Korridore und versuchte dabei so leise
wie nur möglich zu sein. Es war nicht üblich, dass
Schüler schon so früh wach waren, geschweige denn, dass sie
im Schloss umher liefen.
Als er das Portrait der Fetten Dame erreichte, gab er ihr das Passwort und stieg dann durch das loch in den Gemeinschaftsraum.
Der Jungenschlafsaal war vollkommen leise, als er ihn betrat. Nur das
leise Schnarchen von Greg verriet, dass jemand anwesend war.
Schleichend machte er sich an seinem Koffer zu schaffen und zog sich
wärmere Sachen über. Dann nahm er noch eine kleine Decke mit
und verschwand wieder.
Die Korridore und Flure waren völlig ausgestorben nur ab und zu begegnete er Geistern, die ihn verwirrt anstarrten.
Noch immer gingen ihm, die Bilder seines Traumes durch den Kopf und er
wollte nur noch Lauren sehen. Er wollte sicher gehen, dass es ihr gut
ging. Der Traum, den er hatte wirkte so real und die Schmerzen, die er
verspürt hatte, erleichterten das ganze rein gar nicht.
Als er die kalte Luft von draußen vernahm, wickelte er sich den
Umhang enger um ihn herum und machte sich auf zum See. Es war noch
recht dunkel und Nick musste aufpassen, dass er nirgends drüber
flog. Das kalte Gras streifte seine Hose und belegte diese mit einem
dünnen Tau. Der See kam immer näher. Der Mond spiegelte sich
in dem dunklen Wasser und war die einzige Lichtquelle.
Schnell setzte sich nick auf eine Bank, an der er schon oft mit Lauren
saß und hoffte, dass sie die Nachricht schon bekommen hatte.
Natürlich vertraute er den Hauselfen, aber er wollte seine
Freundin einfach nur noch sehen…
Tbc: Am See
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 22.05.2008 20:14
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Joey brauchte einige Zeit, um einzuschlafen. Nachdem ihre Mutter wieder
gegangen war, hatte sie sich stundenlang im Bett hin und
hergewälzt und war irgendwann in einen sehr unruhigen Schlaf
verfallen.
Ständig tauchten die Bilder des Tages wieder vor ihrem inneren
Auge auf, wodurch Joey immer wieder wach wurde und irgendwann einfach
nicht mehr einschlafen wollte. Stattdessen lag sie auf dem Rücken,
sah zur Decke rauf und dachte nach, wer denn so gemein sein konnte, ihr
ein derartiges Gift unterzujubeln. Sie konnte sich einfach bei
niemandem, den sie kannte, etwas Derartiges vorstellen. Nicht einmal
Diandra würde sie so etwas zutrauen und die pinkhaarige
Nervensäge war tatsächlich eine der Personen, die sie am
meisten hassten.
Irgendwann war Joey dann doch wieder in einen unruhigen, aber
traumlosen Schlaf verfallen, aus dem sie aber jäh erwachte, als
jemand schrie. Joey setzte sich mit einem Ruck auf und konnte dann das
kurze Gespräch zwischen einem Hauselfen und Nicolas Feuring mit
anhören. Zumindest vermutete sie das, denn Nic war der Einzige,
der noch im Krankenflügel war und die zweite piepsige Stimme klang
eindeutig nach einem Hauselfen.
Kurz darauf konnte sie die Tür hören. Anscheinend hatte der
Gryffindor den Krankenflügel verlassen. Joey war eigentlich auch
danach, einfach zu verschwinden. Aber gleichzeitig kam ihr das
irgendwie falsch vor. sie fühlte sich noch immer irgendwie schwach
und müde, denn wirklich geschlafen hatte sie bisher nicht. Jetzt
erst bemerkte sie auch die Kälte, die in dieser Nacht herrschte.
Sie legte sich also wieder hin und kuschelte sich unter die warme
Bettdecke. Dabei fiel ihr Blick auf eine kleine Uhr auf dem Nachttisch
neben ihrem Bett. Es war gerade erst kurz nach fünf. Ein wenig
frustriert schloß Joey erneut die Augen und versuchte wieder
einzuschlafen. Doch tatsächlich schlafen konnte sie nicht mehr.
Stattdessen fiel sie immer wieder in eine kurze Ruhephase, um einige
Minuten später die Augen wieder zu öffnen. Jedes Mal fiel ihr
Blick auf die Uhr in der Hoffnung, dass es später wäre und
Zeit zum aufstehen, doch diesen Gefallen wollte ihr der dämliche
Wecker anscheinend nicht tun.
Gegen kurz halb sechs schlug sie frustriert die Bettdecke zurück
und stieg aus dem Bett. Sie konnte einfach nicht mehr nur liegen
bleiben. Die Decke legte sie sich um die Schultern, um nicht zu frieren
und ging zum Fenster. Draußen war es noch immer dunkel. Joey
setzte sich auf die Fensterbank und blickte nach draußen.
Erstaunlich viele Schatten schienen sich bereits auf dem Gelände
zu bewegen. Allerdings glaubte Joey eher daran, dass sie sich diese
Bewegungen da draußen nur einbildete.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 25.05.2008 14:53
Joey wusste nicht
mehr, wie lange sie schon so da saß. Es war die ganze Zeit
über still gewesen. Nur die Geräusche eines der Hauselfen
waren zu hören gewesen, der die Betten gemacht hatte. Zumindest
die, in denen niemand geschlafen hatte. Joey vermutete, dass er die
Betten erstmal so lassen sollte, bis sicher war, dass die Patienten, in
diesem Falle sie und Nic, nicht mehr länger im Krankenflügel
bleiben mussten.
Sie hatte sich die ganze Zeit überlegt, was ihre Mutter wohl
gemacht hatte. Sie hatte sie noch lange mit Professor House sprechen
hören. Allerdings nur ihre Stimme, nicht genau, was die beiden
denn besprochen hatten und nachdem sie dann gegangen war, war es im
Krankenflügel still geworden.
Sie macht sich bestimmt furchtbare Sorgen, ob es mir auch
tatsächlich gut geht und ob das wieder passieren kann.
Wahrscheinlich hat sie nichtmal geschlafen in der letzten Nacht und
dann war da doch noch dieser Test gestern. Jetzt habe ich immernoch
keine Ahnung, worum es da eigentlich ging. Wobei sie ja gar nicht die
Einzige ist, die sich Sorgen macht. Wenn sowas wirklich noch einmal
passiert.. Ach, so ein Unsinn. Sie hat doch selbst gesagt, dass
Hogwarts der sicherste Ort der Welt ist. Wenn hier schon derartige
Dinge passieren... Was ist dann erst in der Welt da draußen los?
Ich mag gar nicht daran denken. Der Prophet schreibt mit Sicherheit
auch nicht immer alles oder etwa die ganze Wahrheit.
In ihren Gedanken wurde sie erst unterbrochen, als sie ein leises
Geräusch aus Richtung Tür hören konnte. Joey glaubte,
dass das Nicolas sein musste, der zurück kehrte, bevor House oder
Miss Mercier seine Abwesenheit bemerkten. Dass es jemand anders sein
konnte, daran dachte sie gar nicht erst.
Das war vermutlich auch der Grund dafür, dass sie leicht zusammen
zuckte, als sie eine andere Stimme hinter sich vernahm, als die, die
sie erwartet hatte. Als sie sich umdrehte, erkannte sie natürlich
sofort, dass da Gregory Moon vor ihr stand, aber das hatte sie doch
jetzt sehr aus dem Konzept gebracht. Das war vermutlich auch der Grund
dafür, dass sie ihn eine Weile lang anstarrte, bevor sie endlich
ihre Sprache wieder gefunden hatte.
"Eh.. Entschuldige. Guten Morgen.. Greg. Du bist aber schon früh
auf. Falls du zu Nic wolltest, der ist schon was früher
aufgestanden und gegangen. Wohin weiß ich aber nicht." Zu Beginn
hatte sie eher ein wenig gestottert, als tatsächlich gesprochen,
aber das hatte sich dann gelegt und stattdessen sprudelten die Worte
nur so aus ihr heraus, was ihr im Nachhinein beinahe ein bisschen
peinlich war.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 25.05.2008 17:38
cf Korridore und Flure
„Entschuldige“, Greg sah verlegen auf den Boden, stopfte
sich die Hände in die Hosentasche, weil er nicht so recht wusste
wohin mit ihnen, „ich wollte dich nicht erschrecken...“,
auch wenn er deutlich größer als sie war, wirkte es als
gucke er sie von unten her an, wie ein kleiner, schuldbewusster Junge,
der etwas ausgefressen hatte und der nun umkam vor schlechtem Gewissen.
Das hatte er tatsächlich und Joey jetzt so vor sich zu sehen
lenkte ihn von den Gedanken um Rhea und Felan ab. Er erinnerte sich wie
sehr sie vor Verwandlungen gelitten hatte und wie wenig er ihr
eigentlich geholfen hatte. Leichtfertig hatte er sich von ihrem Nein
abfertigen lassen, er hatte nicht weiter nachgehakt oder darauf
bestanden, dass sie in den Krankenflügel musste, statt dessen
hatte er sich mit diesem Durmstrangwurm geprügelt. Toller Held!
Gregory schnaufte über sich selber verächtlich und kaute sich
verlegen auf der Unterlippe herum. „Ich komme nicht nur wegen
Nic, ich wollte auch dich besuchen... ich habe gehört was mit dir
geschehen ist, wie geht es dir?“, fragte er ehrlich interessiert
und sah sie nun prüfend an als wolle er sie mit den Blicken
untersuchen.
Dann jedoch wirkte er wieder wie der kleine Nachbarsjunge. „Es
tut mir leid dass ich gestern nicht richtig geschaltet habe. Ich
hätte erkennen müssen, wie schlecht es dir wirklich ging.
Statt dessen.... naja...es tut mir leid dass ich mich mit Felan
angelegt habe. Also nicht wegen Felan“, beeilte er sich
nachzusetzen, damit sie das nicht falsch verstand, „sondern
einfach weil ich nicht richtig gepeilt habe, dass es dir schlechter
ging als du zeigen wolltest. Thalia hat ordentlich mit mir
geschimpft“, sprach er ohne Punkt und Komma weiter und verzog bei
der Erinnerung schmerzhaft das Gesicht, das noch immer diverse Spuren
des Kampfes trug, „aber ich war irgendwie... naja es tut mir
leid“, er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, ehe er sie
sofort wieder in der Hosentasche verschwinden ließ und einen
Moment verlegen schwieg. Dann huschte Gregs Blick zu dem leeren Bett
von Nic. „Wenn er gehen konnte, dann geht es ihm anscheinend
wieder ganz gut?“, fragte er die Ravenclaw, zum einen weil er es
wissen wollte, aber auch um der verlegenen Pause zu entgehen, die sich
drohte breit zu machen. „Weißt du schon, wann du wieder
gehen darfst? Darfst du heute schon gehen?“
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 29.05.2008 12:58
Greg schien es
unangenehm zu sein, sie erschreckt zu haben. Zumindest sah er ein wenig
verlegen aus und entschuldigte sich. Joey runzelte leicht die Stirn.
"Ach, Quatsch. Das ist doch nicht deine Schuld. Ich dachte nur.. Naja,
dass du jemand anders wärst." Es schien ihr, als würde er sie
mit seinem Dackelblick von unten her anschauen und um Verzeihung
bitten, was dafür sorgte, dass er ihr beinahe ein bisschen leid
tat.
Bis er schließlich sagte, dass er auch wegen ihr da war. Joey sah
ein wenig überrascht, denn sie war tatsächlich davon
ausgegangen, dass er hier war, um nach Nicolas zu sehen. Aber
anscheinend hatte sich die Nachricht um ihre Vergiftung bereits
rumgesprochen. Für einen kurzen Moment glaubte Joey, dass Greg nur
da war, um irgendwas Näheres über die Vergiftung zu erfahren.
Diesen Gedanken verwarf sie allerdings sofort wieder. Dafür war
der Gryffindor nun wirklich nicht der Typ.
"Neuigkeiten verbreiten sich wohl schnell in Hogwarts. Es geht schon
wieder. Ich bin nur furchtbar müde. Die letzte Nacht war irgendwie
nicht so richtig erholsam." Die Müdigkeit stand ihr eindeutig ins
Gesicht geschrieben. Zumindest glaubte Joey, dass es so sein musste.
Bisher hatte sie noch nicht in den Spiegel gesehen, aber sie sah mit
Sicherheit alles andere, als gut aus.
Schließlich entschuldigte Greg sich erneut. Dafür, dass er
nicht 'schnell genug geschaltet hatte'. Erneut sah Joey überrascht
zu ihm und wurde ein wenig verlegen. "Ist schon ok. Ich bin ja auch
irgendwie selbst schuld. Ich hätte einfach direkt in den
Krankenflügel gehen sollen. Stattdessen hab ich allen nur gesagt,
dass es mir gut geht und alles in Ordnung ist." Sie zuckte leicht mit
den Schultern. "Und von deinem 'Kampf' mit Felan hab ich leider nicht
viel mitbekommen, weil ich zu dem Zeitpunkt... Naja, ein wenig
abgelenkt war. Was ist überhaupt passiert? So richtig gut siehst
du nämlich noch nicht wieder aus." Ihr Blick wurde nun leicht
skeptisch, als sie ihn betrachtete. Die Spuren der Prügelei konnte
man in seinem Gesicht noch erkennen. Bei dem Gedanken an dieses
furchtbare Knacken, wurde Joey erneut übel. Allerdings konnte sie
sich sonst nicht allzu viel ins Gedächtnis zurück rufen. Denk
nach.. Felan hat geblutet und sich auf ihn gestürzt. Irgendwas..
Wie ist das überhaupt ausgegangen? Vincent war irgendwie auf
einmal dagewesen. Aber was war davor? Denk nach, Joey. Denk nach.. Ach,
verdammt. Irgendwie ist alles vom gestrigen Tag irgendwie verschwommen.
Als Greg schließlich etwas wegen Nicolas fragte, konnte Joey nur
leicht ratlos mit den Schultern zucken. "Ich weiß es nicht. Er
ist nur irgendwann heute morgen wach geworden, hat mit dem Hauselfen
geredet und war dann weg. Ich glaube nicht, dass ihm irgendwer
'erlaubt' hat einfach zu verschwinden. Aber ich weiß es halt auch
nicht genau."
Zu der Frage, ob sie denn heute wieder gehen konnte, verzog sie leicht
das Gesicht. "Na, ich wills doch mal hoffen. Ich will doch keinen
Unterricht verpassen. Außerdem.. Wie gesagt: Mir gehts wieder
gut, abgesehen davon, dass ich müde bin, aber sowas passiert ja
schonmal."
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 29.05.2008 19:57
Sie sah wirklich
fertig aus stellte Greg fest, als er sie so prüfend musterte. Aber
war das verwunderlich? Sie war vergiftet worden, wer bitte sah danach
aus wie das blühende Leben? Das war kein harmloser
Schülerstreich, das war absolut gemeingefährlich. Der
Gryffindor wollte gar nicht genauer darüber nachdenken, was noch
alles hätte passieren können. Vor Verwandlungen hatte
Josephine ganz offensichtlich unter Halluzinationen oder so gelitten,
auch wenn sie es abgewiegelt hatte. Alles hätte noch dramatischer
enden können, als es eh schon geschehen war.
„Du scheinst überrascht dass ich hier bin“, sagte
Greg, dem ihr Blick aufgefallen war, „Miss McGonagall hat gestern
die Vertrauensschüler und die Schulsprecher in ihr Büro
gerufen und uns alles erzählt. Natürlich ging es in erster
Linie um den Todespropheten“, er hielt erschrocken inne, weil ihm
einfiel, dass sie vielleicht bisher gar nichts davon mitbekommen hatte.
„Hast du ihn gelesen?“, fragte er vorsichtig. Man er war
wirklich ein Trampel, wenn sie bisher noch keine Ahnung gehabt hatte,
dann hatte er es ihr nicht sonderlich feinfühlig beigebracht.
Seufzend schlug er sich gedanklich den Kopf vor die nächste Wand,
sprach dann aber weiter. „Der Schulleitung ist jedenfalls
irgendwie klar, dass du von Schülern vergiftet wurdest und auch
Nic von Schülern verflucht wurde. Außerdem hat man Jenny auf
Hufflepuff über mitgespielt“, er berichtete Joey mehr oder
weniger, was ihm und seinen Mitschülern im Büro erzählt
worden war.
Dann jedoch umspielte sein typisches Grinsen seine Lippen, als sie
meinte er sähe nicht sonderlich gut aus und damit wohl sein
zerschlagenes Gesicht meinte. „Naja, es war offensichtlich, dass
es dir nicht gut ging. Felan machte ein paar blöde Bemerkungen,
kam mit Ju und mir in Streit und als Thalia kam, beleidigte dieser
Kretin sie auch noch“, er guckte jetzt auf seine Schuhe,
offensichtlich verlegen und nicht wirklich stolz auf das, was geschehen
war, während er sich mit einer Hand durch die Haare und
schließlich über den Nacken rieb. „Da hab ich mich
wohl vergessen und ihm...“, er hüstelte etwas, „die
Nase gebrochen.... Wir haben uns wirklich übel und heftig
geprügelt. Mir ist de Klappe runter gegangen... man ich hasse
dieses Stück Dreck“, die letzten Worte hatte er fast
ausgespuckt, „Vincent hat uns auseinander gebracht, ich glaube
zum Glück für mich, denn bei der Schlägerei haben wir
uns beide nichts geschenkt, aber er hatte plötzlich seinen
Zauberstab in der Hand. Vince kam gerade noch rechtzeitig...“,
man sah Greg an, dass er wirklich nicht stolz auf das war, was
geschehen war, aber man sah auch die Verachtung die er für den
Durmstrang empfand.
„Thalia hat mir ordentlich den Kopf für meine Glanzleistung
gewaschen“, wieder wirkte es, als schaue er sie von unten her an
wie der verlegene Nachbarjunge mit dem schlechten Gewissen.
Als die Sprache wieder auf Nicolas kam, hob Greg allerdings
überrascht eine Augenbraue. „Er ist ohne Erlaubnis aus dem
Krankenflügel abgehauen? Na House wird begeistert sein“,
Greg verzog das Gesicht, denn er fürchtete Punkteabzug für
sein Haus. „Anscheinend geht es ihm wieder gut, trotzdem... der
Idiot! Er hätte warten sollen bis er das OK der Heiler bekommen
hat. Was ist wenn es einen Rückfall gibt?“, Himmel er
hörte sich ja wie ein Moralapostel an. Dabei umging er selber
gerne Mal die Schulregeln und so. Darum ging es ihm ja auch gar nicht.
Sein Hauskamerad hatte einen üblen Fluch abbekommen, Leichtsinn
war da wirklich nicht angebracht. „Er war heute morgen aber nicht
im Gemeinschaftsraum...“stellte er sachlich fest und fragte sich,
wo er hin gegangen war und vor allem auch wieso er dieses Risiko
eingegangen war.
Bei ihrer nächsten Bemerkung musste er allerdings wieder grinsen.
„Du hast Angst Unterricht zu verpassen? Mensch Joey, irgendwie
erinnert mich das an gestern als du auch nicht in den
Krankenflügel wolltest. Warte doch erst mal ab was Prof. House und
Miss Mercier sagen. Einmal Unterricht verpassen ist kein Weltuntergang,
Hauptsache du wirst wieder gesund. Wenn die Heiler dich noch hier
halten, kann ich wenn du willst nach dem Unterricht mit Thalia vorbei
kommen und bringen dir die Hausaufgaben, sagen dir was wir
durchgenommen haben.“
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 30.05.2008 18:17
Ihre Überraschung
war ihr wohl anzusehen, weshalb Greg begann zu erklären, wieso er
eigentlich hier war. Eine viel schlechtere Nachricht hätte er Joey
wohl nicht überbringen können. Also
weiß die ganze Schule bescheid?! Na super. Ich kann jetzt schon
die mitleidigen Blicke sehen und dann stellen bestimmt alle
irgendwelche dämlichen Fragen. Ganz toll. So ein Mist, verdammter.
"Jein. Einige Exemplare sind auch hier gelandet, aber Professor House
hat sie verbrannt, bevor wir richtig lesen konnten. Aber es hat
gereicht, um die erste Seite zu überfliegen." Als er ihr
berichtete, was sonst noch geschehen war, hörte sie aufmerksam zu.
Jen? Wieso denn ausgerechnet Jen? Ich versteh das nicht. Und Nic und ich von Schülern angegriffen?
"Ich kann das irgendwie nicht fassen, das irgendwelche Schüler das
getan haben sollen. Sowas kann ich hier auch niemandem zutrauen."
Erneut hörte sie ihm aufmerksam zu, als er erzählte, was denn
genau geschehen war. Es war offensichtlich, dass er nicht gerade stolz
darauf war, sondern es ihm im Gegenteil äußerst unangenehm
war. Joey war nicht mit Felan befreundet, aber ihn gleich als 'Dreck'
abzustempeln, hielt sie doch für ein wenig übertrieben.
Dennoch hielt sie sich zurück. Die Diskussion mit Ju über
Grace vom Vortag war ihr noch genau in Erinnerung geblieben und sie
wollte nicht wieder darüber diskutieren. Erst recht nicht mit dem
Gryffindor, der mit Sicherheit noch immer geladen war, wenn das Thema
Felan zur Sprache kam.
"Da hat Thalia ja auch nicht unrecht mit gehabt. Das Ganze hätte
schließlich ordentlich schief gehen können. Aber naja..
Glück gehabt würd ich da mal sagen." Joey lächelte ein
wenig. Dennoch war es genau so, wie sie es gesagt hatte. Greg hatte
Glück gehabt, dass Vincent dazwischen gegangen war. Ansonsten
wäre er mit Sicherheit mit sehr viel mehr, als einem blauen Auge
davon gekommen. Soviel stand jedenfalls fest.
Nachdem Joey erzählt hatte, dass Nic einfach weg war, begann Greg
sich beinahe zu ärgern und spielte auch ein wenig den
Moralapostel, was Joey zum Schmunzeln brachte. Schließlich tat
der Gryffindor ja geradeso, als könnte Nicolas ihn
tatsächlich hören, obwohl dieser gerade wer weiß wo war
und mit Sicherheit keine Fernleitung in den Krankenflügel hatte.
"Wie gesagt. Ich weiß nicht, wo er hingegangen ist. Ich hab auch
nicht verstanden, was er dem Hauselfen alles gesagt hat. Von daher..
Keine Ahnung, wo er hin ist." Joey hoffte allerdings, dass er nicht
einfach abgehauen war und House ihn lange suchen müsste. Das
würde mit Sicherheit nicht gut enden.
Anscheinend fand Greg ihre Angst, Unterricht zu verpassen allerdings
eher amüsant, als tatsächlich ernst gemeint, weshalb Joey
leicht das Gesicht verzog. "Es ist ja nicht nur der Unterricht. Wenn
ich noch hier bleiben muss, heißt das ja, dass die
Möglichkeit besteht, dass nochmal sowas wie gestern passiert und
naja.." Da hab ich Angst vor. vervollständigte sie in Gedanken den Satz, sagte aber statt dessen. "Da bin ich nicht besonders scharf drauf."
Sein Vorschlag, ihr gemeinsam mit Thalia die Hausaufgaben
vorbeizubringen, brachte sie erneut zu einem leicht verlegenen
Lächeln. "Wenn ich denn hier bleiben muss, wäre das echt lieb
von euch. Aber ich hoffe ja trotzdem, dass ich wieder raus kann.
Hoffentlich. Im Mädchenschlafsaal schläft es sich auch um
Einiges besser, als hier."
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 30.05.2008 20:39
Greg seufzte innerlich erleichtert auf, als Joey ihm sagte, dass sie
zumindest das Titelblatt des Todespropheten gelesen hatte. Also hatte
er ihr die Neuigkeit doch nicht wie ein Troll um die Ohren gehauen,
ohne dass sie auch nur im Ansatz eine Ahnung gehabt hatte.
„Nein zutrauen würde ich es auch keinem...“, er dachte
kurz an Felan, doch obwohl er den Kerl hasste und er ihm gestern bei
der Schlägerei mit Sicherheit einen wirklich üblen Fluch auf
den Hals gehetzt hätte, wäre Vincent nicht dazwischen
gefunkt, glaubte er nicht, dass er so eiskalt berechnend sein konnte.
Gestern war er genauso wütend gewesen wie Greg selber, da
reagierte man manchmal über. „Naja vielleicht ist es auch zu
naiv zu glauben, dass hier alles nur nette Menschen gibt. Die Lehrer
werden schon wissen, wieso sie glauben dass es Schüler waren.
Draußen tobt der Wahnsinn und hier in Hogwarts bringen wir uns
nun auch gegenseitig um? Das ist doch krank!!!“, Greg
knirschte mit den Zähnen, „wir sollen alle Bescheid geben,
wenn wir was merkwürdiges oder verdächtiges bemerken. Wenn
raus kommt, wer alles für die Dinge verantwortlich ist... naja ich
glaube denen wird es dann nicht sonderlich gut ergehen. McGonagall sah
ziemlich angsteinflößend aus und meinte, dass sie alles tun
werden um die Täter zu finden.“
Der Gryffindor sah sich nach einem Stuhl um, denn hier nur doof
rumstehen war nicht sein Ding. Als Joey Thalia wegen des Kopfwaschens
dann aber recht gab unterbrach er das Unterfangen und sah sie
stirnrunzelnd an. Glück gehabt... Glück gehabt... Klar hatte
er Glück gehabt, dass Vincent dazwischen gefunkt hatte, aber so
wie sie das sagte kratzte es an seinem männlichen Ego.
„Pfff, ich finde es eher erbärmlich, dass dieser Kretin zu
solchen Mitteln gegriffen hat. Fair war es auf jedenfall nicht.“,
sein Unbill war deutlich zu sehen und innerlich schmollte er sogar ein
bisschen. Er war ja wirklich nicht stolz auf das was zwischen ihm und
dem Durmstrang geschehen war, aber dass beide Mädchen, um die es
im Endeffekt gegangen war, ins selbe Horn stießen, fand er
irgendwie doof und er fühlte sich ein klitzekleines bisschen
unverstanden. Hatte man nun davon, ganz toll.
Es war ihre Befürchtung noch einmal so etwas zu erleben wie am
Vortag, die ihn wieder besänftigte und seinen Blick weniger
düster aussehen ließ. „Kann ich mir gut vorstellen,
dass du nicht scharf drauf bist. Aber besser es passiert hier und die
Heiler können dem sofort Abhilfe leisten als wenn es wieder im
Unterricht passiert. Wobei ich mir sicher bin, dass die bestimmt was
haben, was das Auftreten verhindert. Und wieso schläft es sich im
Mädchenschlafsaal besser? Hat Nic zu laut geschnarcht?“,
versuchte er zu scherzen und sie damit zu trösten, „Und
Thalia wird sich sicherlich freuen, wenn sie dir helfen kann, da bin
ich mir sicher. Aber hey, vielleicht taucht ja auch gleich einer der
Heiler auf und sagt, ich darf dich mitnehmen, wo sind die
überhaupt? Ich dachte es muss immer einer hier sein.“,
suchend blickte er sich um, konnte aber niemanden entdecken. Ob einer
von ihnen im Nebenraum war?
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 05.06.2008 15:32
Während Greg
darüber sprach, dass die Schuldigen wohl noch nicht gefunden
worden waren und was mit ihnen geschehen würde, wenn sie gefunden
würden, drehte Joey erneut den Kopf zum Fenster und sah nach
draußen. Die Sonne kam langsam zum Vorschein. Langsam, ganz
langsam wurde es draußen hell. Joey sah gerne zu, wie die Sonne
aufging. Es war stets wie ein kleines Wunder, wenn die Welt erneut im
Licht erstrahlte und die Dunkelheit verschwand.
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Direktorin in der Hinsicht
besonders zurückhaltend sein wird. Wenn die Täter gefunden
werden, wird das für sie kein gutes Ende nehmen. So viel steht
fest." Joey bemerkte erst jetzt, wie sachlich sie die ganze Sache
eigentlich betrachtete. Eigentlich müsste sie wütend sein
oder traurig. Irgendwas eben. Aber stattdessen war da einfach gar
nichts. Sie konnte aus irgendeinem Grund nicht anders, als die Dinge
objektiv und sachlich zu betrachten. Vielleicht auch, weil es sie
einfach wahnsinnig gemacht hätte, einzusehen, dass jemand ihr so
etwas absichtlich angetan hatte und sie ein Opfer war.
Anscheinend hatte sie allerdings etwas gesagt, was an Gregs Ego
kratzte. Zumindest klang sein nächster Satz so. Allerdings brachte
Greg Joey damit nur zu einem leichten Schmunzeln, da er sie in diesem
Moment ein wenig an ein trotziges Kind erinnerte, das nicht ganz
einsehen wollte, dass es Mist gebaut hatte. "Mach dir nichts draus.
Nach den ganzen Vorurteilen, die kursieren, trifft die Sache mit der
fairness wohl auf alle Durmstrangs und Slytherins zu." Kurz blickte sie
nach draußen. "Ich hasse diese Vorurteile." fügte sie dabei
leise hinzu.
Joey gab es zwar nicht offen zu, doch manchmal nervte es sie richtig,
dass sich einfach niemand die Mühe machte, einmal hinter die
Fassade zu sehen. All ihre Freunde konnten Grace nicht ausstehen,
während Joey Grace wirklich mochte und sie zu ihren Schulfreunden
zählte und das konnte sie jawohl auch, wo Grace es doch war, die
sie gemeinsam mit Chelsea hierher in den Krankenflügel
befördert hatte. Aber das würde natürlich wieder
niemanden interessieren, was Joey beinahe ein wenig traurig machte.
"Ach.. Im eigenen Bett schläft es sich einfach besser." Erneut
musste sie Schmunzeln. "Ich hab zumindest kein lautes Schnarchen
gehört. Das heißt aber nicht, dass Nicolas nicht schnarcht.
Vielleicht hab ich auch nur nicht richtig hingehört. Kann ja
vorkommen."
Joey sah sich kurz um, als er die Heiler erwähnte. "Eigentlich
muss auch jemand hier sein. Ich hab mich eigentlich schon gewundert,
dass noch keiner hier war, um nach den Patienten zu sehen." Gedanklich
korrigierte Joey die Patienten zu einem 'uns' um. Doch das sprach sie
nicht aus. "Vielleicht ist ja irgendwas anderes passiert, was wichtiger
war, dass die sich darum kümmern mussten oder so."
Irgendwie kam es Joey tatsächlich merkwürdig vor, dass sie
heute noch keinen Heiler zu gesicht bekommen hatte. Sie hatte im
Krankenflügel immer das Gefühl im Krankenhaus zu sein und da
wurde man doch auch immer um spätestens 6 Uhr morgens aus dem Bett
geschmissen. Zumindest bei den Muggeln war es so. Das hatte ihr ihre
Tante irgendwann mal erzählt.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 06.06.2008 08:54
Greg konnte nur
zustimmend nicken, als Joey sich zu den Vorurteilen äußerte.
„Meine Schwester ist...“, er stockte kurz und gab sich dann
einen Ruck, nichtahnend, dass April wieder im Schloss war, „war
in Slytherin, glaub mir, von Vorurteilen können wir beide dir ein
Lied singen“, Greg verdrehte die Augen und meinte es auch so. Die
Vorurteile gingen ihm gehörig auf die Nerven, denn auch er war der
Meinung, man sollte sich erst einmal ein Bild von dem Menschen selber
machen. Deswegen war er aber nicht mit Blindheit geschlagen.
Während er einige Durmstrangs zum Beispiel nett fand, hasste er
Felan und auch Grace war für ihn eine falsche Schlange. Wer mit
diesem Abschaum von Bartók so intensiv verkehrte, musste so
sein. Dass das Mädchen zusammen mit Chelsea Joey in den
Krankengeflügel gebracht hatte wusste er jedoch nicht, wobei er
vermutlich auch darin dann nur Berechnung gesehen hätte. Er konnte
nichts dafür, er mochte halt weder Felan noch Grace, aber das
hatte bei ihm ganz gewiss nichts mit Vorurteilen zu tun.
Er selber hatte doch auch oftmals mit Vorurteilen zu kämpfen, man
musste nur mal einen Slytherin oder auch Durmstrang fragen, da kam
Gryffindor wahrlich nicht gut weg.
Als sie von Nicolas sprach, huschte jedoch wieder ein breites,
schalkhaftes Grinsen über seine Lippen. „Dann hast du ihn
mit Sicherheit überhört, wobei ich mir das kaum vorstellen
kann, Nic kann man gar nicht überhören“, scherzte er
indem er eindeutig übertrieb. Ehrlich gesagt achtete er nicht
sonderlich darauf, wer nun schnarchte und wer nicht. Seiner Meinung
nach taten es eh alle mal, spätestens wenn sie einen Schnupfen
hatten.
„Wenn noch keiner da ist, vielleicht hat Nic ja Glück und
wird nicht einmal erwischt. Falls er überhaupt nochmal wieder
kommen wollte.“, irgendwie bezweifelte Greg das. Oh man, wenn das
mal keinen Ärger gab.
Moons Magen knurrte, aber so laut, dass man es mehr als nur deutlich
hören konnte. Instinktiv legte Greg eine Hand auf seinen Bauch. Er
hatte Hunger, aber was für einen. Spontan hätte er ein halbes
Rind verdrücken können. Der Meinung war sein Körper
anscheinend auch, denn er hörte nicht auf zu knurren. „Ich
glaube es ist bald Frühstückszeit“, er zeigte auf
seinen Bauch, „kann man die Uhr nach stellen“, wieder
dieses schiefe, etwas verlegene Grinsen auf seinem Gesicht. „Ich
glaube ich muss mich langsam verabschieden. Ich bin mit Thalia in der
großen Halle verabredet und Frühstück fängt gleich
an....oder soll ich nach einem Heiler für dich suchen? Brauchst du
noch irgendwas? Sonst komm ich später nochmal mit Thalia?“,
fragend schaute er sie an.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 07.06.2008 13:17
Als Greg seine
Schwester erwähnte, gab sich Joey gedanklich einen kurzen Schlag
vor die Stirn. Sie kannte April oder wusste zumindest, dass sie Gregs
Schwester war und natürlich auch, dass sie in Slytherin war. Warum
war sie nochmal von Hogwarts weggegangen? Joey konnte sich nicht
erinnern. Vermutlich wusste sie es ohnehin nie. Schließlich hatte
sie nie so richtig viel mit April zu tun gehabt. Das Einzige, was sie
wusste, war ihr Name, ihr Alter und die Tatsache, dass ihr Bruder
gerade vor ihr stand.
Als sie wieder von Nicolas sprach, begann Greg zu grinsen und meinte,
dass sie ihn mit Sicherheit überhört hatte. Gedanklich
schüttelte Joey den Kopf. Sie hatte einen eher leichten Schlaf und
wurde fast wahnsinnig, wenn jemand im selben Zimmer, wie sie schlief
und schnarchte. Am Schlimmsten war da diejenigen, die so ein
unregelmäßiges Grunzen von sich gaben, denn
regelmäßige Geräusche wirkten mit der Zeit
einschläfernd. Zumindest hatte Joey das mal irgendwo gelesen und
bemerkt, dass das bei ihr tatsächlich so war. Zumindest manchmal.
Meistens machten sie derartige Geräusche, wie das Ticken einer Uhr
zum Beispiel, einfach nur wahnsinnig.
"Wir wollen es mal für ihn hoffen." Joey schmunzelte kurz. "Obwohl
ich angesichts des aktuellen Punktestands nichts dagegen hätte,
wenn Gryffindor ein paar Punkte verlieren würde." fügte sie
scherzhaft hinzu. Natürlich meinte sie das nicht ernst. Es war ihr
viel lieber, im Unterricht Punkte zu verdienen, als sich daran zu
erfreuen, wenn andere Häuser Punkte verloren.
Als Gregs Bauch knurrte, konnte Joey nicht anders, als zu kichern. Das
kam nur sehr selten vor und sie kam sich dabei ein wenig albern vor,
aber verhindern konnte sie es leider auch nicht. Erst jetzt fiel ihr
auf, dass sie, trotz der Tatsache, dass es bald
Frühstückszeit war, gar keinen Hunger hatte. Wenn sie
weiterhin so aß, wie gestern, würde sie wohl bald aussehen,
als wäre sie magersüchtig. Nicht gerade eine schöne
Vorstellung. Also würde sie sich einfach zwingen etwas zu essen.
Egal, ob sie nun Hunger hätte oder nicht. Wenn sie denn
überhaupt zum essen kam.
Joey lächelte und nickte leicht. "Nein, keine Sorge. Ich brauche
nichts mehr. Geh ruhig zu Thalia. Solltest sie auch nicht zu lange
warten lassen." Joey wollte tatsächlich nicht, dass er sich jetzt
irgendwelche Umstände wegen ihr machte. Allerdings hoffte sie,
dass bald einer der Heiler kommen und ihr sagen würde, dass sie
gehen könnte. Gegen einen Besuch der beiden hatte sie, insofern
sie denn dann noch immer hier sein würde, allerdings nichts
einzuwenden.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 07.06.2008 19:58
„Naja“,
Gregs Grinsen war mehr als nur schalkhaft, „im Gegensatz zu
Ravenclaw kann sich Gryffindor einen kleinen Punkteverlust
erlauben“, er zwinkerte ihr zu, damit sie merkte, dass das auch
von ihm nur ein Scherz war, denn genau wie Josephine neigte er was die
Punkte anging nicht zur Überheblichkeit. Klar, er hoffte jedes Mal
dass sein Haus den Pokal holte und er war auch jedes Mal ziemlich
stolz, wenn er durch seine Leistung Punkte verdient hatte. Aber auch er
hatte noch nie sowas wie Häme empfunden, wenn ein Haus Punkte
verlor. Er fand das unsportlich und es ging ihm extrem gegen den
Strich.
„Ich glaube nicht, dass ich sie warten lasse, wie ich sie kenne,
kommt sie leicht gehetzt in die große Halle wenn schon fast alles
vorbei ist“, das Lächeln in seinem Gesicht zeugte davon, wie
viel ihm seine Freundin bedeutete. Sie war seine Chaosmuse, seine
Blumenfee und er konnte es tatsächlich kaum noch erwarten, sie
endlich wieder in die Arme zu nehmen. Wie es ihr wohl heute morgen
ging? Wie hatte sie die Nachricht von gestern verdaut?
„OK“, er hatte nicht den Eindruck als könne er noch
viel für Joey tun, „ich hoffe, dass sich bald ein Heiler bei
dir blicken lässt. Wenn ich dich nachher nicht sehe, komme ich
dich mit Thalia besuchen. Sie hat sich gestern so große Sorgen um
dich gemacht, sicherlich möchte sie nach dir sehen und sich
vergewissern dass es dir gut geht. Bis später dann, ja? Und pass
auf dich auf und hör schön auf die Heiler“, da war es
wieder, sein schalkhaftes Grinsen. Zum Abschied hob er kurz die Hand,
schob seine Hände wieder in die Hosentaschen und verließ den
Krankenflügel.
Bevor er allerdings in die große Halle ging machte er noch einen
Umweg zurück in den Gryffindorturm. Er musste noch seine
Schulsachen holen und wollte lieber mit Ruhe Frühstücken, als
nachher noch zu hetzen. Während dessen dachte er noch an Joey.
Wirklich fit hatte sie eigentlich noch nicht gewirkt, aber wen wunderte
das? Wieder fragte sich Greg, wer die Ravenclaw vergiftet hatte. Der
Gryffindor mochte das Mädchen und er konnte einfach nicht
verstehen, wie man ausgerechnet ihr das hatte antun können. Weil
sie das perfekte Opfer ist. Sie ist doch total nett, absolut harmlos
und so. Das war bestimmt nur absolute Bosheit, denn sie hat bestimmt
keinen etwas getan.
Aber was nutzte alle Grübelei? Man konnte nur Vermutungen
anstellen, aber die brachten einen nicht wirklich zu etwas. Sie
brauchten Beweise und Greg bezweifelte, dass man die jemals finden
würde.
Moons Miene war mittlerweile richtig düster, das hatte aber
weniger mit seinen Gedanken zu tun sondern mehr damit, dass er
absoluten Kohldampf hatte. Es gab kaum etwas schlimmeres, als einen
hungernden Gregory. Seine Laune verdüsterte sich dann immer mehr
und auch jetzt rutschten in der großen Halle an seinem Tisch ein
paar Erstklässler hastig auf Seite, als sie ihren
Vertrauensschüler anblickten.
Noch war niemand von seinen Freunden da, also stützte er etwas
missmutig den Kopf in die Hände und wartete mit knurrendem Magen
darauf, dass endlich das Frühstück erschien.
tbc große Halle Gryffindortisch
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 12.06.2008 23:54
Joey nickte Greg kurz
zu und muste auch leicht schmunzeln, als er sagte, dass sie doch auf
die Heiler hören solle. "Ja, Mama." gab sie mit einem Grinsen
zurück und fügte dann noch ein "Bis später!" hinzu. Kurz
darauf war die Tür hinter Greg wieder zugefallen und Joey
saß erneut alleine im Krankenflügel.
Ihr Blick wandte sich wieder nach draußen, wo sie den
Sonnenaufgang beobachten konnte. Sie hätte erwartet, dass es nach
der Kälte der letzten Nacht, ein ebenso mistiges Wetter über
Tag geben würde. Doch entgegen ihrer Annahme, schien das Wetter
gut zu werden.
Gerade, als es begann ihr langweilig zu werden, konnte sie die tapsigen
Schritte eines Hauselfen gepaart mit dem leisen Klirren von Geschirr
hinter ich hören. Mit einem überraschten Blick drehte Joey
sich zu dem Elfen um, der geradewegs auf ihr Bett zutrippelte, beladen
mit einem viel zu großen Tablett, auf dem sich allerlei
Leckereien befanden: Ihr Frühstück. Obwohl sie zuvor keinen
Hunger verspürt hatte, meldete sich jetzt allerdings doch ihr
Magen mit einem lauten Knurren zu Wort. Anscheinend hatte sie Hunger
und war sich dessen nur nicht bewusst geworden.
Der Hauself hatte seine schwere Fracht inzwischen auf ihrem Nachttisch
abgelegt und kam jetzt zu ihr rüber getrippelt und
überreichte ihr einen Zettel. "Von Professor House, Miss und das
ist ihr Frühstück. Sie sollen essen hat man mir gesagt und
ich soll darauf achten, dass sie auch wirklich aufessen." Joey starrte
den Hauselfen mit großen Augen an. Wie sollte sie denn das alles
alleine aufessen können? Aber der Elf richtete ihre Aufmerksamkeit
zunächst einmal auf den Zettel, den er ihr entgegen hielt. Joey
nahm den Zettel mit einem gemurmelten "Danke" entgegen, öffnete
und las. Während sie las, hellte sich ihre Miene eindeutig auf. In
Kurzfassung stand da, dass sie den Krankenflügel zum
Unterrichtsbeginn verlassen konnte und jetzt erstmal was essen sollte.
Joey stand mit einem Schulterzucken auf und ging zu dem viel zu
groß geratenem Frühstück rüber. Den Zettel legte
sie aufs Bett. Unter normalen Umständen war sie nichtmal in der
Lage, solche Mengen herunter zu bekommen. Wie sollte sie das denn jetzt
schaffen? Zweifelnd blickte zu dem Elfen. "Ich soll das alles
essen?" Der Elf nickte und verschränkte dabei die Arme. "Und ich
soll hier bleiben, bis alles weg ist." Joey runzelte kurz die Stirn.
Das konnte doch nur ein schlechter Scherz sein.
Mit einem erneuten Knurren erinnerte ihr Magen sie daran, dass die
Menge aktuell egal war. Hauptsache es kam etwas Essbares heran. Also
setzte sich Joey aufs Bett und langte ordentlich zu. Während sie
sich im wahrsten Sinne des Wortes vollstopfte, konnte sie beinahe
merken, wie gut ihr das tat. Seit gestern morgen hatte sie nicht mehr
richtig gegessen. Es war anscheinend höchste Zeit dafür
gewesen. Ihr fiel nicht einmal auf, wie der anfängliche Berg von
Essen immer kleiner und kleiner wurde. Als Joey schließlich
dennoch kapitulieren musste, waren noch ein Blaubeermuffin und ein
Käsesandwich übrig.
Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sich auch das
Frühstück in der großen Halle bereits dem Ende
zuneigte. Mit einem Seufzen ließ Joey sich nach hinten über
aufs Bett fallen. Ein erneutes Klirren ließ sie erst wieder
aufschrecken. Der Hauself hatte es irgendwie geschafft das Tablett mit
nur einer Hand zu balancieren und gleichzeitig die Überreste des
Frühstüks auf dem Nachttisch abzustellen. "Das müssen
Sie später noch essen, Miss." gab er noch zu bedenken, bevor er
schließlich mit dem viel zu groß geratenen Tablett
verschwand.
Joey bemerkte augenblicklich, wie müde sie wurde und so ein
kleines Nickerchen wirkte ziemlich verführerisch. Mit einem
Gähnen ließ sie sich noch einmal in die Kissen sinken und
kurze Zeit später war sie auch schon, ohne es eigentlich zu
wollen, eingeschlafen.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 13.06.2008 21:13
CF: Privaträume der Heilerin
Gut gelaunt schritt Caitlin durch das Gebäude und schenkte den am
Korridor hängenden Bildern ein freundliches Lächeln.
Mittlerweile kannte sie sich ganz gut aus im Schloss und hatte sich
seit den vergangenen zwei Wochen auch nicht mehr verlaufen. Dennoch
konnte sie nicht behaupten schon jeden Winkel von Hogwarts gesehen zu
haben, denn dazu hatte sie bisher zu wenig Zeit besessen, um die
unzähligen Räume und Korridore abzulaufen. Endlich hatte sie
den Krankenflügel erreicht und betrat diesen leisen Schrittes in
Erwartung dort Josephine und Nicholas noch liegen zu sehen. Allerdings
waren von den beiden Patienten nur noch einer anwesend, sodass sie sich
erst einmal diesem zuwendete. Josephine schien tief und fest zu
schlafen. Kein Wunder … nach allem, was sie gestern
durchgemacht hat. Ich frage mich wirklich, wer dieses Mädchen
vergiften sollte? Das ist doch Wahnsinn, dachte die Französin und ging zu dem Bett, in dem gestern noch Nicholas Feuring gelegen hatte. Seltsam
… hat Professor House etwa den Gryffindor entlassen und
Josephine nicht? Da hätte ich mich aber anders entschieden. Wo ist
eigentlich Professor House? Caitlin blickte sich um, konnte aber
außer Josephine kein weiteres menschliches Wesen im
Krankenflügel entdecken, als plötzlich ein Mann mit einer
Frau in seinem Armen leicht panisch in den Raum stürmte und nach
einem Heiler rief. Die Französin erkannte die beiden Personen als
die Lehrer Ian Zubarew und Allison Parker, die sie gestern noch auf
Daniels und Sophies Feier gesehen hatte. Schon wieder ein Angriff?, fürchtete sie und ging schnellen Schrittes zu dem Bett, auf den Allison abgelegt worden war.
„Professor House scheint im Moment nicht anwesend zu sein. Was
ist passiert, Mr. Zubarew?“, fragte Caitlin ruhig und blickte in
das blasse Gesicht der PMG-Lehrerin. Sachte nahm sie ihr Handgelenk und
prüfte deren Puls. „Einen Moment bitte …“,
sprach Caitlin und nahm schnell ein Blutdruckmessgerät, das sie um
Allisons Arm legte und auch nur bestätigte, was eigentlich
offensichtlich war. „Keine Sorge, Mr. Zubarew … Miss
Parkers Blutdruck ist nur etwas abgesackt. Das bekommen wir schnell
wieder hin“, versprach die Heilerin beruhigend und strich nun
über das fahle Gesicht der Lehrerin. „Die Beine haben Sie ja
schon hochgelagert. Das war genau das Richtige. Allison? …
Allison können Sie mich hören? … Allison wachen Sie
auf“, rief sie wiederholt den Namen der Patientin und nahm etwas
Riechsalz zur Hand, das sie ihr unter die Nase hielt. Augenblicklich
erwachte Allison aus ihrer Ohnmacht, schien jedoch
verständlicherweise noch etwas benommen zu sein. „Sie hatten
einen Kreislaufkollaps, Miss Parker. Haben Sie denn irgendwelche
Beschwerden?“ Fragend blickte Caitlin zu der jungen Frau, die
nach wie vor noch recht fahl im Gesicht war. „Ich denke, es ist
besser, wenn ich sie noch mal kurz durchchecke, bevor ich Sie wieder
den Krankenflügel verlassen lasse. Vermutlich fehlt Ihnen nur ein
wenig Eisen oder vielleicht war Ihnen auch ein wenig flau im Magen,
aber sicher ist sicher … Ich nehme Ihnen zunächst ein wenig
Blut ab, ok?“, erklärte die Heilerin und schritt auch gleich
zur Tat, um drei kleine Fläschchen mit Blut zu füllen.
„Ich bin gleich wieder da, um Ihnen das Ergebnis mitzuteilen. Sie
versuchen sich solange ein wenig zu entspannen, Miss Parker. Vielleicht
könnten Sie Professor Zubarew ihr ein kaltes Glas Wasser bringen?
Sie braucht dringend etwas Flüssigkeit“, bat sie den Lehrer
und deutete auf eine Glasflasche auf einem Tischchen.
Zusammen mit den Blutproben verschwand Caitlin im Nebenzimmer und
begann zunächst das Blut zu zentrifugieren. Dies dauerte ein paar
Minuten, bis sich die Erythrozyten und Leukozyten vom Blutplasma
getrennt hatten. Tatsächlich war die Anzahl der Erythrozyten
leicht herabgesetzt, was für eine Eisenarmut im Blut sprach. Die
Leukozyten-Konzentration war jedoch normal, sodass man eine
Entzündung vermutlich ausschließen konnte. Allerdings wollte
die Heilerin noch weitere Tests durchführen, um eventuelle
Krankheiten ausschließen zu können und untersuchte
verschiedene Hormonkonzentrationen sowie Blutfette. Vorsichtig
tröpfelte sie verschiedene Mengen Blut in Petrischalen und
fügte für die jeweiligen Tests verschiedene Indikatoren
hinzu. Auch dies nahm einige Minuten in Anspruch, sodass Caitlin
währenddessen leicht verträumt zum Fenster hinaus sah. Wann
ich wohl heute mit Daniel aufbrechen kann? Hoffentlich ist das Wetter
in Paris heute wenigstens einigermaßen akzeptabel …
eigentlich könnte ich mich darüber vorab ja schon mal
informieren, um zu wissen, ob wir einen Regenschirm benötigen oder
nicht, dachte Caitlin, als ein kurzes Piep-Signal erklang, das sie
darüber informierte, dass die Testergebnisse nun vorlagen.
Konzentriert warf sie ein Blick auf die Ergebnisse, ohne etwas
Auffälliges feststellen zu können, außer bei einem und
das überraschte sie nun doch. Schnellen Schrittes ging sie
zurück ins Behandlungszimmer an Allisons Bett, um ihr die
Testergebnisse mitzuteilen. „Ihr Eisenwert ist ein wenig
herabgesetzt. Ich werde Ihnen entsprechend nachher ein paar Tropfen
mitgeben, die ihn wieder auf den Normalzustand bringen dürften.
Allerdings habe ich noch eine erhöhte Konzentration bei einem
Ihrer Hormone feststellen können … wobei ich zu dieser
Bestätigung noch eine Ultraschalluntersuchung durchführen
muss“, kündigte Caitlin an. Sie wollte Allison nicht falsche
Hoffnungen machen und so verschwieg sie ihr vorläufig, dass es
sich um das HCG-Hormon gehandelt hatte und so zog sie lediglich ihren
Zauberstab, um diesen auf Allisons Bauch zu richten. „Keine
Sorge. Das wird jetzt nur ein wenig Kribbeln. Ich führe nur schell
eine 3D Ultraschall-Untersuchung bei Ihnen durch. Sonographus!“,
sprach die Heilerin und ein rötlicher Lichtstrahl zog sich von
Allisons Bauchgegend zu einem 3D Bild, auf dem das ungeübte Auge
auf den ersten Blick nicht sonderlich viel erkannt hätte
außer ein paar helleren und dunkleren Stellen. Konzentriert
blickte Caitlin auf das Bild und schwenkte mit dem Zauberstab
verschiedene Bereiche des Unterleibes ab. Offenbar schien sie etwas
Bestimmtes zu suchen und auch gefunden zu haben, als sie plötzlich
innehielt und einen ganz bestimmten Punkt auf dem 3D Bild mit ihren
Augen fixierte. Also doch … hier ist es ja zu sehen,
dachte Caitlin und lächelte dann leicht Allison an. „Ich
darf Ihnen wohl gratulieren, Miss Parker. Sie erwarten ein Baby.“
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 14.06.2008 19:45
cf: Lehrerzimmer
Allison hatte nichts
mehr mitbekommen, weder von dem Wandel Noah Gordons, der seine Hilfe
anbot, noch davon wie Ian sie panikgleich auf seinen Armen durch die
Gänge Hogwarts direkt in den Krankenflügel getragen hatte,
noch davon wie er verzweifelt und voller Sorge nach einem Heiler rief.
Sie war abgedriftet in die Dunkelheit, verursacht durch ihren
abgefallenen Kreislauf, der anscheinend endgültig schlapp gemacht
hatte, nachdem sie sich am frühen Morgen derart hatte
übergeben müssen.
Sie bekam anfangs nicht einmal mit, dass Caitlin zu ihr getreten war,
mit Ian sprach und während dessen bereits ihren Puls und ihren
Blutdruck maß. Erst durch das Riechsalz kam sie jäh wieder
in die Gegenwart zurück und verzog angewidert das Gesicht ob des
intensiven Ammoniakgeruchs.
Benommen versuchte sie sich erst einmal bewusst zu werden, was
überhaupt los war und vor allem wo sie war. Eben war doch noch
Konferenz gewesen?
Fragend und verwirrt schaute sie Caitlin an, ehe die Erinnerung sie
einholte. Ihr war schwindelig geworden... Mr. Gordons Reaktion... der
Streit zwischen ihm und Ian... und dann die schon fast erlösende
Ohnmacht. Oh Gott... sie hatte das Bewusstsein verloren...
„Ich... ich fühle mich nur unsagbar schlapp...“,
antwortete sie schließlich leise. Hier zu liegen war ihr doch
etwas unangenehm, wobei sie Erleichterung verspürte, dass die
Heilerin bei ihr war und nicht House. Bei letzterem wäre sie
vermutlich vor lauter Schrecken wieder in eine Ohnmacht
geflüchtet. Miss Mercier jedoch war ihr sympathisch, eine nette
junge Frau, zumindest den ersten Eindrücken nach, denn Allison
hatte bisher noch nicht viel mit ihr zu tun gehabt.
„Mir war gestern schon so komisch... und heute morgen war mir
furchtbar übel und ich habe mich übergeben. Ich habe mir
sicher den Magen verdorben mit irgendetwas... die letzte Zeit war auch
etwas stressig...“, suchte Allison selber nach einer
Erklärung für ihren Zustand, ehe sie den Worten der Heilerin
lauschte und zustimmend nickte. Wo war eigentlich Ian? Die Professorin
blickte suchend umher während ihr Blut abgenommen wurde und sah
ihn erst jetzt hinter Caitlin stehen, die verkündete eben das Blut
zu untersuchen und den Halbrussen bat, Alli etwas Flüssigkeit zu
geben.
Sie richtete sich etwas auf, was ihr noch sichtlich Mühe
bereitete, denn nach wie vor kam sie sich so furchtbar schlapp vor,
nahm das Glas Wasser entgegen und trank vorsichtig ein paar Schlucke.
Was hatte Miss Mercier gesagt? Sie solle sich entspannen? Unter den
gegebenen Umständen fiel ihr das ziemlich schwer. Es kam einem
Kraftakt gleich, als Allison das Glas auf dem Nachttischchen abstellte,
ehe sie nach Ians Hand griff und ihn zu sich zog, so dass er sich zu
ihr aufs Bett setzen musste. Sie las deutlich die Sorge in seinem Blick
und versuchte ihn anzulächeln. „Es tut mir leid“,
flüsterte sie, denn sie hatte ein schlechtes Gewissen wegen all
dem was geschehen war. „Mach dir keine Gedanken“, ihr
Daumen strich sachte über seinen Handrücken. „Du hast
Miss Mercier gehört, ein Kreislaufkollaps. Wenn ich sie richtig
verstanden habe, kann ich gleich auch schon wieder gehen, also kann es
doch nicht so schlimm sein...“, sie wollte nicht, dass ihr Freund
sich derart sorgte. Es gab derzeit so viele Dinge, um die er, naja
eigentlich sie alle, sich Gedanken machen mussten, da sollte er nicht
auch noch wegen ihr Ängste aushalten müssen. „Wie bin
ich überhaupt hier hin gekommen?“, fiel ihr plötzlich
ein, doch im nächsten Moment kam bereits die Heilerin zu ihnen
zurück.
Allison furchte ein wenig die Stirn als sie deren Worte vernahm. Hohe
Konzentration ihrer Hormone? Eine Ultraschalluntersuchung?
Plötzlich wollten alle Alarmglocken in ihrem Inneren losschrillen,
aber sie verbot es sich selber, schob den Gedanken, der ihr
plötzlich in den Sinn kam, rigoros bei Seite, einfach aus dem
Grund weil sie ihn nicht wahr haben wollte. Der Versuch scheiterte
jedoch kläglich bei Caitlins nächsten Worten.
„Ich darf Ihnen wohl gratulieren, Miss Parker. Sie erwarten ein Baby.“
„Wie bitte was?“, rutschte es ihr heraus und mit
fassungslosem Blick schaute Allison zunächst auf das 3 D
Ultraschallbild, auf dem sie aber ehrlich gesagt eh nichts außer
irgendwelchen Flecken erkannte, ehe sie anfing die Heilerin
anzustarren. Ein Baby? EIN BABY? Für einen Moment vergaß die
junge PmG-Lehrerin sogar das Atmen und verlor sich in gedanklichen
Bildern vergangener Zeiten. Sie hatte den Eindruck eines
Déjà-vus.
Gut 5 Jahre zuvor hatte ihr ein Heiler ähnlich die freudige
Nachricht mitgeteilt. Und ähnlich wie damals kannte sie den Vater
des Kindes erst wenige Wochen. Beim Merlin, in ihrem Leben hatte es nur
zwei Männer gegeben, eben Draco Malfoy und jetzt Ian Zubarew. Zwar
waren die Gefühle für die beiden Männer wirklich nicht
zu vergleichen, denn auch wenn sie immer gedacht hatte, Draco sei ihre
große Liebe, so hatte sie dies schon längst revidiert. Erst
durch den Halbrussen hatte sie erfahren, wie es war wenn man wirklich
liebte und geliebt wurde. Aber so intensiv und innig auch ihre
Gefühle füreinander waren, so waren sie doch auch erst am
Anfang ihrer Beziehung. Und nun erwartete sie ein Kind... ein Baby...
ein neues Leben... Allison spürte Angst aufkommen, Angst, dass
sich alles wiederholen würde, Angst dass sie wieder alleine sein
würde, Angst vor dem was alles passieren könnte... Was
würde Ian nur dazu sagen? Was sollte jetzt nur werden? Beim
Merlin, vor ein paar Wochen erst hatten sie sich darüber
unterhalten, was sich jeder für die Zukunft wünschte, wie
jeder dazu stand, eine Familie zu haben und ihnen war klar geworden,
dass sie sich beide noch Kinder wünschten. Aber zu diesem
Zeitpunkt? Sie wollte ihn ansehen, doch stattdessen starrte sie wieder
auf das Ultraschallbild, auf dem sie leider immer noch nichts erkannte.
Ein Baby... Sie würden ein Baby haben... und jetzt erst keimte
neben dem Schock über die Nachricht und der Angst davor, wie Ian
wohl reagierte, auch ein klein wenig Freude auf. Ihr Herz begann
plötzlich wie wild zu klopfen und in ihrem Bauch fing es an zu
kribbeln, genau wie damals bei Jonathan, als ihr klar wurde, dass sie
ein heranwachsendes Leben in sich trug. Ein Baby... immer wieder
hörte sie innerlich diese Worte und endlich schaffte sie es, den
Mann anzusehen, der für sie die Welt bedeutete. Weder er noch sie
hatten mit einem Baby gerechnet, geschweige denn etwas so
einschneidendes geplant. Als Alli in seine Augen sah, konnte er die
Angst in ihren erkennen, Angst vor seiner Reaktion, aber auch Angst vor
der Zukunft...
Himmel, sie hatte gerade mal diese Stelle hier angenommen, dazu noch
die ganzen schlimmen Umstände, die derzeit herrschten und jetzt...
jetzt war sie schwanger... tausend Fragen und Ungewissheiten
türmten sich vor ihr auf, in einer Menge, dass sie glaubte
förmlich davon erdrückt zu werden. Gleichzeitig ein Chaos von
Gefühlen und sie konnte im Augenblick weder das eine noch das
andere irgendwie in normale Bahnen lenken. „Ein Baby“,
flüsterte sie leise, dabei noch immer Ian in die Augen schauend
und bang auf seine Reaktion wartend.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 15.06.2008 19:36
Ein lautes Rufen drang
von irgendwoher an ihr Ohr. Dumpf anfangs und dann, während Joey
langsam aus ihrem Schlaf erwachte, lauter. Nur die dazugehörigen
Worte konnte sie nicht verstehen. "Ich will noch nicht aufstehen."
murmelte sie in ihr Kissen und drehte sich um, um den Krach, der da um
sie herum herrschte zu ignorieren, bis sie bemerkte, wo sie eigentlich
gerade war.
Mit einem Ruck hatte sie sich aufgesetzt und sah sich um. Nicht weit
von ihr entfernt konnte sie Professor Zubarew erkennen. Zumindest
schien es ihr so. Außerdem lag jemand auf dem Bett und Miss
Mercier stand dort, um wen auch immer zu wecken. Allison? Wer ist Allison? Joey, du solltest dein Gedächtnis mal checken lassen. So kanns ja nicht weitergehen.
Und schließlich fiel ihr auch wieder ein, wer Allison war.
"Professor Parker." Erneut war ihre Stimme nur ein leises Murmeln, was
von den Anwesenden wohl kaum wahrgenommen werden konnte.
Joeys erster Gedanke war, dass erneut jemand Opfer irgendwelcher
Anschläge geworden war. Diesmal eben ein Lehrer. Doch diese
Befürchtung bestätigte sich nicht, denn Miss Mercier sagte
gerade etwas von Kreislaufkollaps. Das zwar nicht sehr viel
schöner, aber zumindest keine Vergiftung, Anschlag oder sonst ein
wahnsinnig amüsanter Scherz.
Joey sah sich um, wobei ihr Blick auf die Uhr neben ihr auf dem
Nachttisch fiel. Sie hatte gut eine Stunde geschlafen, wenn nicht sogar
noch mehr. So genau konnte man das ja nie sagen. Schließlich
wusste man ja nicht, wann man eigentlich eingeschlafen war.
Als Joey wieder zu Professor Parker und Professor Zubarew sah, war Miss
Mercier bereits verschwunden. Vermutlich um noch irgendwelche weiteren
Untersuchungen anzustellen. Man musste ja sicher gehen, dass
tatsächlich nichts Schlimmes passiert war. Zumindest würde
Joey es so machen.
Kurz darauf kam Miss Mercier auch schon zurück. Joey konnte nicht
genau verstehen, was sie gerade sagte. Sie hörte nur irgendwas von
Ultraschalluntersuchung und hob überrascht eine Augenbraue. Das ist doch mal interessant.
Wie ein neugieriges kleines Kind an Weihnachten, das es nicht erwarten
konnte, seine Geschenke zu bekommen, stieg Joey aus ihrem Bett und ging
leise zu dem Bett herüber.
Joey sah den Heilern gerne bei der Arbeit zu. Sie fand es mehr, als
interessant, zu sehen, wie die Diagnosen gestellt wurden und die
verschiedenen Zauber funktionierten. Eine Ultraschall-Untersuchung
hatte sie bisher allerdings noch nicht mit ansehen können und so
faszinierte es sie nun richtig das Bild zu sehen und versuchte
automatisch irgendetwas darauf zu erkennen, was natürlich nicht
möglich war.
Als sie die Worte der Heilerin vernahm, runzelte Joey allerdings kurz die Stirn. Wie hat sie das denn jetzt gesehen? Oder viel mehr wo? Sehr merkwürdig.
Joey kniff die Augen zu Schlitzen zusammen, um vielleicht irgendetwas
anderes zu erkennen. Sie konnte aber beim besten Willen nichts
erkennen, was irgendwie nach einem Embryo aussah und bevor sie
näher heran gehen konnte, hatte Miss Mercier das Bild auch schon
wieder verschwinden lassen.
Erst jetzt wurde Joey bewusst, was sie da gerade erfahren hatte: Ihre
Lehrerin war schwanger. Von Professor Zubarew etwa? Aber die beiden
kannten sich doch gerade erst seit Beginn des Schuljahres. Joey war von
dem Ganzen tatsächlich ein wenig verwirrt und fühlte sich mit
einem Mal sehr fehl am Platz, weshalb sie sich zurück zu ihrem
Bett bewegte und sich da drauf setzte. Erneut warf sie einen Blick auf
die Uhr und überlegte, wann sie denn nun verschwinden konnte.
Wahrsagen hatte sie zwar nicht, aber in der Stunde danach stand
Geschichte der Zauberei an und das konnte sie auf gar keinen Fall
verpassen.
tbc ~ Klassenraum für alte Runen
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 18.06.2008 21:32
cf ~ Lehrerbereich » Lehrerzimmer
Als Ian die Heilerin Miss Mercier wahrnahm, fiel ihm ein einziger
großer Stein vom Herzen. Endlich war jemand da, der wirklich
etwas von der Heilkunst verstand. Ein beruhigendes Gefühl, vor
allem da Allison endlich ausreichend untersucht wurde und sie endlich
erfuhren, was mit ihr los war. Der Morgen war wirklich eine einzige
Qual für ihn gewesen, gezeichnet von dauerhafter Sorge um seine
Freundin. So etwas musste er wirklich nicht jeden Tag haben,
andernfalls würden ihm noch vor den Weihnachtsferien die ersten
grauen Haare gewachsen sein.
Ein wenig ruhiger trat Ian seine Position am Krankenbett an Miss
Mercier ab, während er ihr gleichzeitig in zusammenhängenden,
klar verständlichen Worten zu erläutern versuchte, was
eigentlich los war. Angefangen bei Allisons Übelkeit am Morgen,
den Schwindelanfällen und eben ihrem Schwächeanfall mitten im
Lehrerzimmer. Immerhin lenkte ihn das ein wenig davon ab, was für
ein Bild einige seiner Kollegen jetzt nach der Lehrerkonferenz von ihm
haben mussten. Erst schlug er Noah Gordon mit der Faust ins Gesicht und
dann stürmte er noch wie ein Ritter auf dem weißen Pferd mit
seiner Liebsten in den Armen aus dem Raum. Aber so etwas konnte eben
passieren, wenn man völlig den Kopf verlor. Außerdem war ihm
Allisons Zustand in dem Augenblick eindeutig wichtiger gewesen.
Nach und nach wurde Ian ein wenig ruhiger, während er Caitlin bei
der Arbeit zusah. Wirklich konzentrieren konnte er sich jedoch nicht
auf das, was sie da gerade tat oder sagte. Ihm fiel erst einmal eine
weitere Last von den Schultern, als Allison wieder die Augen aufschlug,
auch wenn sie immer noch ein wenig elend aussah. Wie gut, dass Jonny
gerade nicht hier war. Seine Mutter in diesem Zustand zu sehen,
wäre für den Fünfjährigen mit Sicherheit ein ebenso
großer Schock wie für Ian. Schon amüsant, welche
Parallelen zwischen einem kleinen Jungen und einem erwachsenen Mann
auftreten konnten.
Nachdem Miss Mercier kurz den Raum verließ, um einige
Untersuchungen zu machen, kam der Dunkelhaarige ihrem Vorschlag nach
und reichte seiner Freundin zunächst ein Glas Wasser, bevor er
sich von Allison auf den Rand ihres Bettes ziehen ließ.
Ihre beruhigenden Worte halfen ihm jedoch nicht im mindesten. Mit
gerunzelter Stirn blickte er in das inzwischen wieder etwas
farbenfrohere Gesicht seiner Freundin. Noch einmal würde er sich
nicht täuschen lassen, wenn sie ihm erzählte, dass es ihr gut
ging. Eine entsprechende Aussage zu formulieren, war ihm jedoch nicht
mehr möglich, da die Heilerin bereits wieder zurückkam.
Für Miss Merciers Ausführungen hatte Ian in diesem Augenblick
erst recht keinen Nerv, zumal er mal wieder nur die Hälfte
verstand. Wenn überhaupt. Jetzt wusste er wieder, warum er sich
nie sonderlich für Heilkunde interessiert hatte...
Ein Wort blieb ihm jedoch im Gedächtnis hängen wie eine
verhängnisvolle Drohung. Ultraschalluntersuchung? Okay, auf dem
Gebiet hatte er ja erst recht keine Ahnung, aber eine derartige
Untersuchung brachte er eigentlich nur mit einer Sache in Verbindung
und das konnte ja nun wirklich nicht sein.
Konnte aber anscheinend doch!
Sein Gesichtsausdruck war mit Sicherheit nicht mehr mit Worten zu
beschreiben, während Ians Augen unablässig an dem 3D-Bild
hafteten, welche die Ultraschalluntersuchung hervorrief. Selbst wenn er
den Kopf bis zum Äußersten zur Seite neigte, konnte er da
kein Anzeichen menschlichen Lebens ausmachen. Andererseits bestand ja
wohl auch kaum ein Grund, der fachlichen Kompetenz der Heilerin zu
misstrauen. Und nach und nach fielen die Puzzleteile auch an ihre
Stelle. Alllisons Übelkeit ging nicht zurück auf einen
verdorbenen Magen oder einen Virus. Es handelte sich dabei um
Morgenübelkeit aufgrund einer Schwangerschaft. Eine
Schwangerschaft mit SEINEM Kind.
So ganz wollte Ian es noch nicht begreifen. So ganz konnte er es
noch nicht begreifen. Er wurde aller Voraussicht nach Vater... Immer
wieder musste er auf das 3D-Bild starren, selbst als es mittlerweile
schon wieder verschwunden war. Er wurde Vater. Sie bekamen ein Baby.
Ein Kind mit Allison. Ihr gemeinsames Kind. Eine eigene Familie.
Gerade wo es so ausgesehen hatte, als liefe endlich mal wieder etwas in
geregelten Bahnen – von den Angriffen auf die Schüler und
dem Wiederauftauchen der Todesser mal abgesehen – passierte etwas
derart... unvorhergesehenes. Natürlich hatte Ian nichts gegen
Kinder. Herrje, er war Lehrer, war Onkel von zwei kleinen Kindern und
mittlerweile wohl auch so etwas wie Ersatzvater für Jonathan, aber
ein eigenes Kind? Vom Feststellen der Schwangerschaft, über die
Geburt, bis hin zum Windeln wechseln und monatelang nicht mehr
durchschlafen? Natürlich hatten er und Allison über eine
mögliche Familienplanung gesprochen, aber jetzt schon? Nach noch
nicht einmal zwei Monaten? Seine Mutter würde ihm die Hölle
heiß machen. Nicht, weil er nicht besser aufgepasst hatte,
sondern weil er ihr bisher noch nichts von der Frau erzählt hatte,
die sein Herz im Sturm erobert hatte und nun sein Kind unter dem Herzen
trug. Und überhaupt, was würde die Schulleiterin von einer
schwangeren Lehrerin halten? Und erst recht das Kollegium und die
Schülerschaft?
Langsam begann Ian zu realisieren, was das ganze für ihn
bedeutete. Ein Kind... eine Familie, um die er sich würde
kümmern müssen...
„Ein Baby...“, murmelte er ebenfalls leise, bevor er sich
halb apathisch auf einen Stuhl fallen ließ. „Wir bekommen
ein Baby...“
Zum ersten Mal, nachdem sie die Neuigkeit bekommen hatten, blickte Ian
zu seiner Freundin hinüber, bevor sich langsam ein schiefes
Grinsen auf seinem Gesicht breit machte. „Ich glaube, wir
müssen unsere Räumlichkeiten erweitern“, meinte er
lapidar, bevor er mit einem Mal aufstand, um Allison einen
zärtlichen Kuss zu geben. (In Anbetracht ihres gerade erst
überwundenen Schwächeanfalls wäre ein leidenschaftlicher
Kuss wohl alles andere als schonend gewesen.)
Seine möglichen Bedenken waren wie weggeblasen. Ts, als ob das
jetzt noch wichtig war. Allison war seine große Liebe, daran
hatte er keinen Zweifel, und dieses Kind bewies es doch nur noch.
Nichts würde ihn von dieser Frau trennen können, genauso
wenig wie von ihrem Sohn. Was Jonny wohl zu dem anstehenden
Geschwisterchen sagen würde? Er wollte ein besserer Vater sein als
Draco Malfoy. Er würde ein besserer Vater sein!!
„Jetzt können wir unser Vorhaben, es langsam angehen zu
wollen, wohl ganz eindeutig begraben“, sagte er mit einem breiten
Lächeln und einem Strahlen in den Augen, das vollkommen untypisch
für ihn war, es sei denn er war allein mit Alli und Jonathan. Die
Vaterschaft war zwar nicht geplant gewesen, aber das hieß noch
lange nicht, dass er sie nicht mit offenen Armen in Empfang nahm.
Urplötzlich schien der Morgen doch noch in einem positiven,
wunderschönen Tag überzugehen.
tbc: Privatgemach von Allison Parker
|
Caitlin Mercier
Heilerin
|
erstellt am 20.06.2008 00:46
Abwartend blickte die
Heilerin zu Allison, die noch immer recht blass im Gesicht war, was
vielleicht nun auch auf die offenbar unerwartet verkündigte
Neuigkeit zurückzuführen war. Die Übelkeit a, heutigen
Morgen sowie ihr generelles schlappes Befinden waren sehr
wahrscheinlich lediglich Begleiterscheinungen der Schwangerschaft,
wobei man diese mit leicht verträglichen Medikamenten gut
abmildern konnte, um die Schwangerschaft zu angenehm wie möglich
zu gestalten. Aber offenbar schien Miss Parker ihrer Aussage noch immer
nicht glauben schenken zu wollen, sodass Caitlin lediglich ein leichtes
Lächeln erwiderte und erneut das 3D-Bild ihres Unterleibes
erschienen ließ. „Sie sind schwanger, Miss Parker. Da
besteht überhaupt kein Zweifel“, bestätigte Caitlin
ruhig und deutete mit ihrem Finger auf einen winzigen hellen Fleck des
sonographischen Bildes. „Der Fötus ist offenbar um die vier
Wochen alt. Man kann zwar noch nicht viel erkennen, …
außer den ersten Organanlagen, aber in ein paar Wochen
können Sie dann schon erheblich mehr sehen“, versprach die
Heilerin und blickte dann zu dem potentiellen Vater des Babys. Auch
dieser schien äußerst überrascht zu sein, wobei dies
allerdings auch keine Seltenheit war, dass die meisten Eltern von ihrem
Nachwuchs überrascht wurden.
Doch spätestens als Mr. Zubarew immer wieder verbal wiederholte,
dass er zusammen mit Miss Parker ein Baby bekommen würde, schien
er dies auch ausreichend realisiert zu haben, sodass Caitlin eigentlich
wieder das 3D-Bild verschwinden lassen wollte, als er noch etwas ins
Auge fiel. War das Fötus nicht eben noch an einer anderen Stelle?,
überlegte die junge Frau und blickte nun mit gerunzelter Stirn
noch einmal genauer auf das Ultraschallbild, während Ian
vollkommen rational feststellte, dass sie wohl ihre Räumlichkeiten
erweitern mussten. Caitlin konnte leider nicht verhindern, dass sich
ein leichtes Grinsen auf ihrem Gesicht abzeichnete, als sie sich dann
wieder zu Allison wandte. „Sie müssen tatsächlich Ihre
Räumlichkeiten erweitern und vielleicht um mehr, als Sie
vielleicht vermutet hätten. Ich habe gerade gesehen, dass es zwei
Babys sind – Zwillinge“, verkündete die Heilerin und
deutete jetzt mit der Hand auf einen weiteren ähnlichen hellen
Flecken wie beim ersteren. „Gegen Ihre Übelkeit kann ich
aber ein wenig Abhilfe verschaffen und ihren Kreislauf halten wir dann
mit ein wenig Eisen und Vitaminzusätzen stabil, dann dürften
sie sich auch schon bald wieder fitter fühlen“,
erklärte Caitlin und verschwand kurz im Nebenzimmer, um die
Medikamente zusammenzusuchen. Es war schon etwas Besonderes, dass sie
im Krankenflügel in einer Schule eine Schwangerschaft feststellen
konnte und meistens war dies auch für die meisten Eltern ein sehr
schönes Ereignis – so überraschend es auch in Erfahrung
gebracht wurde. Auch Allison und Ian schienen nach ihrem
verständlichen anfänglichen Überraschtsein der
Schwangerschaft positiv gegenüber zu stehen. Nachdem die Heilerin
alle Tränke und Pillen gefunden hatte und setzte sich neben
Allison ans Bett, um ihr die Anwendungen zu erklären. „Die
Medikamente sind auch beschriftet, aber ich erkläre es Ihnen
lieber vorsichtshalber … der Trank gegen Übelkeit
können Sie jederzeit nehmen, wenn bei Ihnen Übelkeit
aufkommt. Es reichen dann immer ein bis zwei Esslöffel davon. Mehr
sollten Sie aber nicht nehmen und auch nicht mehr aus dreimal am Tag.
Die Tabletten gegen die Eisenmangel nehmen Sie die nächsten vier
Wochen jeweils vor dem Frühstück eine Tablette und
von dem Vitamintrunk nehmen Sie abends vor dem zu Bett gehen einen
Esslöffel mit einem Glas Wasser verdünnt. Der dürfte sie
schon bald wieder vitaler machen, ansonsten kann ich Ihnen dann nur
raten, sich auszuruhen, wenn es Ihnen mal nicht so gut gehen sollte und
in den Krankenflügel zu kommen, wenn es mal schlimmer ist …
generell sollten Sie etwa alle drei Wochen im Krankenflügel zur
Untersuchung vorbeischauen. Wenn Sie fragen haben sollten, sind
Professor House und ich immer für Sie da, aber das ist auch nicht
Ihre erste Schwangerschaft, nicht wahr?“, fragte sich Caitlin und
erinnerte sich an den süßen Jungen, der ebenfalls gestern
auf der Feier gewesen war. „Sie können sich jetzt noch ein
wenig schonen, Miss Parker. Wenn Sie sich wieder stark genug
fühlen, dürfen Sie den Krankenflügel wieder verlassen,
aber generell sollten Sie sich heute den restlichen Tag noch erholen
… ich werde Ihnen jetzt noch eine leichte Spritze geben, der
Ihren Kreislauf wieder ein wenig stabilisiert“, kündigte
Caitlin an und spritzte Allison dann ein Gemisch aus Vitaminen,
Kochsalzlösung und Stärkungstrank. Direkt in die Venen wirkte
es immer noch am schnellsten. „So…“, sprach Caitlin
abschließend, als sie sich dann von dem Stuhl erhob, „Ich
werde Sie dann erst mal alleine lassen. Für weitere Fragen steht
auch noch Professor House zur Verfügung. Ihnen noch einen
schönen Tag“, wünschte sie mit einem Lächeln und
erblickte dann Josephine, die auf ihrem Bett saß. „Ah, Miss
Styles? Wie geht es Ihnen? Hat Professor House Sie noch nicht
entlassen?“, fragte Caitlin und stellte fest, dass dem
tatsächlich noch nicht so war. „Sie sehen aber schon viel
besser aus als gestern Abend. Ich prüfe jetzt noch mal kurz ihren
Blutdruck, Kreislauf und Gehirnströmungen und wenn das ok sein
sollte, dürfen Sie auch gerne den Krankenflügel verlassen.
Mr. Feuring ist schon gegangen?“, fragte sie eher beiläufig,
weil sie nicht damit rechnete, dass er sich ohne Erlaubnis von
Professor House entfernt hatte. „Bitte legen Sie sich noch mal
kurz hin“, bat Caitlin und maß den Blutdruck und
überprüfte den Puls, als Josephine ihrer Aufforderung
nachgekommen war. „Schon erheblich besser als gestern, wenn auch
noch ein wenig niedrig, aber das ist in Ihrem Alter nicht
schlimm“, erklärte Caitlin, verschieb dennoch Josephine ein
paar Kreislaufstärkungstropfen wie bei Allison. „Die nehmen
Sie dann bitte noch die nächste Woche jeweils einen Esslöffel
mit Wasser verdünnt. Dann ist der Kreislauf am nächsten
Morgen wieder top fit“, erklärte sie mit einem leichten
Lächeln und überprüfte dann zuletzt Josephines
Gehirnströme mit ihren Zauberstab. Allerdings konnte sie dort im
Gegensatz zu gestern nichts Auffälliges mehr feststellen.
„Haben Sie denn vorhin ruhig geträumt oder sonst noch
irgendwelche Halluzinationen am heutigen Morgen gehabt?“, wollte
die Heilerin wissen, war jedoch erleichtert, als dies offensichtlich
nicht der Fall war. „Nun dann Miss Styles, kann ich Sie aus dem
Krankenflügel entlassen, aber schonen Sie sich bitte den Rest der
Woche und machen keinen Sport. Sollte doch noch irgendetwas auftreten,
kommen Sie bitte wieder in den Krankenflügel und … passen
Sie auf sich auf“, fügte Caitlin leicht besorgt hinzu und
blickte Josephine leicht nachdenklich hinterher, als diese den
Krankenflügel verließ. Hoffentlich wird sie nicht erneut
Opfer … allerdings dürften jetzt alle informiert sein,
sodass sowas wünschenswerter Weise nicht noch mal passiert, dachte Caitlin als sie selbst den Krankenflügel verließ. Naja, so viel zu meinem freien Tag.
Ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Hatte sie auch
ihren freien Tag kurz unterbrechen müssen – für eine
Schwangerschaft und um eine Schülerin gesund zu entlassen hatte
sie dies gerne getan. Gut gelaunt machte sie sich somit nun endlich auf
den Weg nach draußen.
TBC: See
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 20.06.2008 09:56
Allison konnte auf
Ians Gesicht zunächst nichts weiter als eine Art Apathie auf Grund
der unerwarteten Nachricht feststellen, auch wenn man sah, dass es
mächtig in seinem Kopf arbeitete. Dabei überhörte sie
zwar nicht seine sich wiederholenden Aussagen, dass sie ein Baby
bekommen würden, trotzdem schnürte ihr die immer
größer werdende Angst die Kehle zu. Sie hatten es doch alles
langsam angehen wollen, wobei langsam bereits relativ war. In der
letzten Zeit war Ian mehr in ihren Gemächern als in seinen
eigenen, es gab keine Nacht mehr, in der sie alleine einschliefen...
Trotzdem hatten sie nichts übereilen wollen. Was sollte denn nun
werden? Was war, wenn er deutlich machte, dass es für ein Kind
eindeutig der falsche Zeitpunkt war.
Sie schaffte es kaum Miss Merciers Ausführungen zu folgen, auch
wenn sie dieses Mal den kleinen hellen Fleck auf dem Ultraschallbild
sah. Der kleine, flackernde Beweis, dass sie Ians Kind unter dem Herzen
trug. Wieder schaute sie mit den Mann an, den sie doch über alles
liebte, bange vor dem, was nun passieren konnte. Doch als sie dann sein
schiefes Grinsen sah, seine Bemerkung hörte, dass sie ihre
Räumlichkeiten vergrößern mussten und er sie
küsste, durchströmte sie ein derartiges
Glücksgefühl, dass sie wie berauscht war. Gleichzeitig
purzelten ihre Emotionen aber auch vollkommen durcheinander und sie
konnte nicht verhindern, dass ihr eine kleine Träne aus dem
Augenwinkel rann. Ein leises Schluchzen drang ihr über die Lippen,
gefolgt von einem erleichterten Lachen, als ihr Schatz so treffend
meinte, dass es wohl nichts mehr mit dem langsam angehen werden
würde. Seine strahlenden Augen brannten sich unauslöschlich
in ihr Herz und so schlecht wie es ihr kurz zuvor noch gegangen war,
jetzt hatte sie im Moment alles vergessen. Sie spürte nur die
Liebe, die sie für den Halbrussen empfand und die nun
unermessliche Freude über das neue Leben in ihrem Leib. Gepfiffen
auf langsam angehen, auf abwarten, auf egal was. Ian war der Mann den
sie liebte, nichts würde sich zwischen sie stellen können und
so erkannte Allison, dass dieses Baby einfach schon eine frühe
Krönung ihrer jungen Beziehung war.
Was würde Jonathan dazu sagen, dass er in ein paar Monaten ein
großer Bruder war? Apropos Bruder, was würde John dazu
sagen, dass er im nächsten Jahr noch einmal Onkel würde?
Mit einem Finger wischte sich Alli die Glückstränen weg und
schaute noch einmal zu Miss Mercier, als diese wieder anfing zu
sprechen. Die Lehrerin fragte sich ganz kurz, wieso die Heilerin denn
grinste, als sie auch schon die Antwort bekam. Zwillinge!
Allisons Augen wurden vermutlich tellergroß, als sie
ungläubig auf das Ultraschallbild starrte, auf dem ihr Caitlin den
zweiten hellen Fleck zeigte. Wenn sie nicht schon gelegen hätte,
hätte sie sich vermutlich ganz schnell setzen müssen. Sie
würden zwei Babys haben? ZWEI?
„Wenn du was machst, dann machst du es richtig Mr.
Zubarew“, entfuhr es ihr für Caitlin wohl ungewohnt kess,
denn ihr Freund hatte durchaus schon längst ihre Schlagfertigkeit
kennengelernt, wenn sie alleine waren.
Beim Merlin, Zwillinge! Sie würden zwei kleine Babys haben...
Doppeltes Elternglück. Es war wohl mehr ein Instinkt als bewusstes
Handeln, als sie sich eine Hand auf den Bauch legte und so das erste
mal innerlich mit ihren Kindern in ‚Kontakt‘ trat.
Durch das Fenster neben ihrem Bett drang warmer Sonnenschein, dessen
Strahlen auf dem Krankenflügelboden zu tanzen schienen und man
hätte meinen können, dass Allisons Gesicht mit der Sonne um
die wette strahlte.
Trotzdem türmten sich auch ein Haufen Fragen auf. Genau wie Ian
fragte sich die PmG-Lehrerin, wie die Schulleiterin, die Kollegen und
auch die Schüler auf ihre Schwangerschaft reagieren würden.
Was würde überhaupt werden, denn Ian war eigentlich nur
für ein Jahr in Hogwarts, im nächsten Jahr würde er mit
seinen Durmstrangs wieder zurück in seine Schule. Wie würden
sie das alles lösen?
Sie wurde in ihrem Gedankenchaos unterbrochen als die Heilerin ihr
erklärte, welche Medikamente sie wie und wann nehmen sollte. Im
Nachhinein wunderte sich Alli, wieso sie nicht gleich an eine
Schwangerschaft gedacht hatte, denn damals bei Jonathan war es ihr fast
genauso gegangen. Statt dessen war ihr nicht einmal das Ausbleiben
ihrer Mensis aufgefallen, wobei wenn sie es doch bemerkt hätte,
hätte sie es dann vermutlich eher auf den ganzen Stress der
letzten Wochen geschoben hätte.
„Danke Miss Mercier“, antwortete sie schließlich der
jungen Frau, nachdem sie ihr aufmerksam zugehört und immer wieder
bestätigend genickt hatte. Sie griff nach der Hand der Lehrerin
und drückte sie freundlich, wobei ihr schon jetzt vollkommen klar
war, dass sie sich ausschließlich von ihr behandeln lassen
wollte, weil der Gedanke an House ihr noch immer eine Gänsehaut
bereitete.
Kurz schloss sie die Augen, als sie den kleinen Pieks spürte, der
die Spritze verursachte. Ausruhen.... das ging nur in gewissem
Maße, denn nach dem Mittagessen hatte sie zunächst einmal
eine Doppelstunde Unterricht, die sie ganz gewiss nicht ausfallen
lassen würde. Allerdings spürte sie schon jetzt eine
Verbesserung ihres Zustandes, den man ihr auch deutlich am Gesicht
ansehen konnte. Ihre Blässe war fast vollkommen verschwunden, zwar
waren ihre Wangen noch nicht wieder so rosig wie gewohnt, aber wenn
niemand wusste, dass sie noch kurz zuvor ohnmächtig geworden war,
hätte es auch niemand vermutet.
Allison verabschiedete sich nun auch von der Heilerin, wünschte
ihr einen schönen Tag und schaute dann wieder Ian an. Eine Hand
nach ihm ausgestreckt deutete sie ihm, zu ihr aufs Bett zu kommen, denn
ihr Bedürfnis ihm nahe zu sein war zu groß. Dabei
störte es sie auch nicht, dass die Ravenclaw im Krankenflügel
war und sie eventuell beobachten konnte. Dafür waren gerade ganz
andere Sachen in ihrem Kopf präsent - die beiden Embryos in ihrem
Leib. Sie zog seine Hand an ihre Lippen und lächelte ihn dann an,
ehe ihr Blick wieder ernst wurde. „Was wird nun?“, fragte
sie ihn.
tbs Privatgemächer Allison Parker
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 20.06.2008 21:37
cf Flure und Gänge im 7. Stock
Jennifers Verzweiflung war unsagbar groß. Immer wieder versuchte
sie Vincent dazu zu bewegen endlich etwas zu sagen und sie nicht nur
mit diesem wachtoten Blick anzusehen. Und da war auch tatsächlich
das Gefühl, dass sie ihren Freund im Stich gelassen hatte, einfach
weil sie ihm nicht hatte helfen können. Ihr Herz schmerzte vor
lauter Kummer und wiegte sich selber vor und zurück, die
Vince‘ Hand dabei weiter an ihre Brust drückend. Die
Hufflepuff hätte nicht sagen können, wie lange Professor
Fagon schon bei ihr hockte, sie hatte gar nicht bemerkt, dass er ihr
gefolgt war. Gestern erst hatte sie geglaubt, ihre gesamte Familie sei
tot, jetzt glaubte sie ihren Freund zu verlieren, was den gleichen
wahnsinnigen Schmerz auslöste, als hätte man Teile von ihr
weggerissen. Aber es waren Daniels sanft geflüsterten und
tröstenden Worte, die sie davon abhielten, sich ganz dem Leid und
der Verzweiflung hinzugeben. Es war nicht zu leugnen, dass Jennifer
unter einem Schock litt, gepaart mit ihrer Angst fiel es ihr schwer
sich auf das zu konzentrieren, was um sie herum geschah und was man von
ihr verlangte. So bekam sie auch gar nicht mit, als ihr Lehrer nach dem
Raum der Wünsche fragte, hielt lediglich in ihrer Wippbewegung
inne, weiterhin Vincents Hand an sich pressend.
Es war Charles‘ Eindringlichkeit, wie er mit ihr Sprach und wie
er sie bei den Schultern fasste, die dafür sorgten dass sie auch
den Blick von ihrem Freund lösen konnte, aber sie brauchte ein
paar Augenblicke, ehe sie überhaupt begriff, was er von ihr
wollte. „Die Statue?“, flüsterte sie und zweifelte,
dass sie dazu fähig war. Bisher hatte Vince die Räume
aufgerufen, sie hatte es noch nie getan. Außerdem wollte sie
dieses Steinding nie wieder sehen, es war böse, es hatte sie beide
töten wollen und bei dem Durmstrang sogar beinahe mit Erfolg.
„Ich kann das nicht...“, sagte sie voller Überzeugung,
stand aber trotzdem auf und tat wie geheißen. Sie hätte auch
gar nicht die Kraft gehabt sich zu widersetzen. Zitternd ging sie zu
dem Wandteppich von Barnabas dem Bekloppten, schritt dreimal auf- und
ab und versuchte sich dabei fest die verhasste Statue vorstellen. Zu
ihrer eigenen Verwunderung tauchte auch tatsächlich der Raum der
Wünsche auf, aber sie betrat ihn gar nicht erst, denn sie wollte
nichts davon sehen. Wenn sie es getan hätte, hätte sie
vielleicht festgestellt, dass sie in ihrer Not eine Mischung aus den
beiden Räumen geschaffen hatte, die sie bisher mit Vince genutzt
hatte: Die Kampfarena samt Heilerecke + den Kuschelraum. Sie wusste
auch gar nicht ob die Statue wirklich erschienen war, aber anscheinend
war dem so, denn Professor McKellen schickte sie mit einer Hauselfe
weg, die den schwerverletzten Rasputinerben neben sich herschweben
ließ. Die Hufflepuff hatte gar nicht mitbekommen, woher Fips
gekommen war, dass Charles sie gerufen hatte und auch nicht, dass sie
bereits im Krankenflügel und bei Professorin McGonagall Bescheid
gegeben hatte. Mechanisch nickte sie lediglich, als sie gefragt wurde,
ob sie selber gehen konnte und verließ gemeinsam mit dem Hauself
und Vince den Ort des Schreckens. Sie verabschiedete sich nicht einmal
von den beiden Lehrern, ging nur robotorgleich die Flure entlang. Der
Hauself hätte sie Gott weiß wo hinführen können,
es wäre ihr nicht aufgefallen. Jen schaute nur auf Vince, dessen
Hand sie wieder ergriffen hatte, und marschierte.
Wie lange sie gegangen waren wusste Jen später nicht mehr, sie
bekam nur mit, dass plötzlich Professor House vor ihr stand. Er
hatte bereits auf die beiden Schüler gewartet, denn der Hauself
hatte ihm ja im Auftrag von Charles Bescheid gegeben. Dieser hatte ihn
in seinen Privaträumen vorgefunden gehabt und der Heiler war
direkten Weges zum Krankenflügel gegangen, hatte aber vor der
Tür auf die Schüler gewartet. Trotzdem erschreckte ihn das,
was er sah, auch wenn er sich nichts davon anmerken ließ.
Stattdessen schnappte er sich die schon deutlich schwankende Jenny,
trug sie auf das nächste Bett, befahl aber gleichzeitig Fips, den
Durmstrang auf das benachbarte Bett zu legen. Beim Tragen des
Mädchens war ihm bereits aufgefallen, dass das viele Blut an ihrem
Körper nicht das ihrige war. Da ihre Kleidung lediglich nur noch
Fetzen waren und sie gerade eben notdürftig bedeckten, hatte er
sehen können, dass sie bis auf Kratzer, Schürfwunden und
Prellungen keine offensichtlichen schwerwiegenden Verletzungen hatte.
Aber sie war völlig entkräftet und stand eindeutig unter
Schock. Aber das hatte Zeit, der Zustand des Russen war doch um einiges
bedenklicher. Und wie es seine Gewohnheit war, zog Lee mit einem
Schwenk seines Zauberstabes den Vorhang um das Bett des Jungen zu und
begann diesen zu untersuchen.
Bei der ganzen Aktion hatte er nicht einmal bemerkt, dass sich Nicolas
Feuring nicht mehr im Krankenflügel befand, dafür aber noch
Josephine Styles aus seinem eigenen Haus, denn seine Aufmerksamkeit war
ganz bei den beiden Jugendlichen
|
Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 23.06.2008 20:33
CF- Flure und Gänge des 7. Stockes
Nichts bekam der Rasputinerbe von seiner Außenwelt mit, weder wie
der Hauself den sie Fips nannten ihn zum Krankenflügel brachte,
noch das Jen seine Hand hielt. Auch das Geschehen im Krankenflügel
ging an den Rasputin vorüber ohne, dass er den ganzen auch nur
eine Reaktion schenkte. Er wusste nicht einmal ob er seine Augen offen
oder Geschlossen hatte. Irgendwie war es ihn auch egal. Er spürte
weder irgendeinen Schmerz noch irgendein Gefühl der Freude oder
des Glückes, nur das Gefühl der Gleichgültigkeit machte
sich in ihm breit. Es war ein beruhigendes und ermüdendes
Gefühl. Sein Puls wurde immer schwächer und seine Atmung
immer ruhiger.
„AAAHH.“ Ein Schrei entwich den Lippen des Durmstrang und
in der nächsten Sekunde war er wieder in unserer Welt. Ein
brennender und stechender Schmerz, der ihn fast wahnsinnig machte,
pochte in der Wunde an seiner verletzten Schulter. Es war als ob die
Wunde sich krampfhaft gegen diese Heilungsversuche wehrte.
Die Dunkelheit vor seinen Augen verschwand und ein verschwommenes Bild
zeigte sich Vincent. Verdammt, wo war er? Das letzte an das er sich
erinnern konnte war das ein riesiger Fuchs oder so etwas ihn töten
wollte.
Sein Puls begann zu rasen und Adrenalin schoss durch seinen
Körper. „Jennifer, wo bist du? Jennifer?“ schrie der
Russe in seiner Heimatsprache und versuchte sich zu erheben. Doch
gelang ihn das Aufgrund der Schulter und wohl auch dank des hohen
Blutverlustes. Und so sackte er wieder auf das Bett und fluchte ein
wenig auf Russisch. Die englische Sprache beherrschte er nicht mehr,
kein einziges Wort würde er verstehen und kein einziges Wort
würde er sprechen können. So ging es ihn immer wenn er
besonders wütend oder auch panisch war. Doch war es normaler Weise
so, dass er wenigstens die englische Sprache verstand. Aber stand der
Russe unter einen viel zu großen Schock, um irgendeinen klaren
Gedanken fassen zu können, sodass ihn die englischen Worte, mit
dem er Angesprochen wurde nur wie ein kauderwelsch vorkam, was ihn
alles andere als beruhigte. Und versuchte der junge Rasputin in der
verschwommenen Welt irgendetwas zu finden, was ihn beruhigte.
|
Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 24.06.2008 09:57
Jennifer wurde einfach
nur von schierer Erleichterung und Dankbarkeit durchströmt, als
House plötzlich vor ihnen auftauchte. Sie hatte gar nicht
mitbekommen, dass sie bereits am Krankenflügel angekommen waren.
Als sie nun den Heiler sah, fing sie unkontrolliert zu zittern an und
sie spürte, wie ihre Kraft endgültig am Ende war. Aber auch
der Professor schien dies bemerkt zu haben, denn er nahm sie
augenblicklich in die Arme und trug sie in den Krankenflügel
herein.
Sie konnte es nicht verhindern, dass ihr schon wieder Tränen die
Wangen herunter liefen, aber es war ihr auch egal. „Vince“,
kam es lediglich einmal ganz leise, kaum hörbar, zwischen zwei
Schluchzern. Als House sie auf dem Bett abgelegt hatte, rollte sie sich
augenblicklich zusammen, umgeachtet dessen, dass ihr Körper
teilweise schmerzte. Die Hufflepuff begriff trotz Schock, dass der
Heiler sich nun um ihren Freund kümmerte, dass wenn es noch einer
konnte, er es war der ihm helfen würde, der ihn retten würde.
Sie waren in Sicherheit, Vince war in Sicherheit, zumindest betete sie sich das immer wieder vor.
Als Vince so unvermittelt aufschrie, zuckte Jen zusammen und richtete
sich ruckartig in ihrem Bett auf. Ihr Herz klopfte so wild in ihrer
Brust dass es schon fast schmerzte und sie musste sich zwingen, in
ihrem Bett sitzen zu bleiben. ‘Miss, legen sie sich wieder hin. Das wäre besser.‘,
irritiert wo die Stimme herkam, entdeckte Jennifer Fips, den Hauselfen
der sie beide hier hin gebracht hatte und an den sie sich trotz allem
nur verschwommen erinnern konnte. Wortlos wollte sich das Mädchen
gerade widerstandslos in die Kissen zurück sinken lassen, als sie
ihren Schatz rufen hörte. Sie hörte die Verzweiflung, die
Sorgen aus seiner Stimme, denn bis auf ihren Namen verstand sie seine
Worte nicht. Zwar hatte er begonnen ihr ein bisschen russisch
beizubringen, aber was konnte man schon in ein paar Wochen lernen?
Zumindest reichte es jetzt nicht, auch wenn sie sicher war, dass er nun
Flüche von sich gab.
„Vince!“, schrie sie plötzlich zurück, und obwohl
sie vollkommen entkräftet war, sprang sie auf, stieß dabei
aus Versehen Fips zur Seite und rannte zum Bett ihres Freundes. Ihr war
egal ob House schimpfen würde, ihr war überhaupt alles egal.
Sie hatte die Dringlichkeit in seiner Stimme gehört, er brauchte
sie.... Also hatte sie lediglich den Vorhang zur Seite gerissen und
hatte den Namen des Durmstrang immer wieder wiederholt. „Ich bin
da“, flüsterte sie schließlich, legte ihm eine Hand
auf die Stirn und küsste ihn kurz. „Vince ich bin da, alles
wird gut...“, ihre Tränen benetzten sein Gesicht und sie zog
unfein die Nase hoch. Aber das alles war ihr egal, sie wollte nur dass
es Vince wieder besser ging. Mit flehendem Blick schaute sie House an
und in ihren Augen war deutlich die Frage zu lesen, ob alles wieder gut
werden würde.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 27.06.2008 16:50
Mittwoch, 19. Oktober 2011
cf: Büro der Schulleiterin
House hatte noch mit der Mutter von Josephine Styles geredet, welche
natürlich sehr besorgt war und wissen wollte, wie schnell es ihr
besser gehen würde. Der Heiler versicherte ihr, dass es ihrer
Tochter jetzt schon viel besser ging und dass er sie mit höchster
Wahrscheinlichkeit nur über Nacht im Krankenflügel behalten
würde und sie im Laufe des Tages dann entlassen würde. Etwas
beruhigter verabschiedete sich Marla Styles von ihm. Da House sehr
müde war, ordnete er einen Hauself in den Krankenflügel, um
auf die beiden Schüler aufzupassen. Er sollte ihn umgehend rufen,
wenn es ihnen irgendwie schlechter ging. Normalerweise würde er im
Nebenzimmer übernachten, doch er brauchte auch einfach mal wieder
sein richtiges Bett. Daher verließ er den Krankenflügel und
ging zu seinen Gemächern.
Dort angekommen, genehmigte sich House noch ein Glas Merlot. Dies tat
er meistens nach einem anstrengenden Tag und außerdem gab es
heute noch einen weiteren Anlass: er war stellvertretender Schulleiter
geworden. Aus diesem Grund konnte er sich durchaus diesen Rotwein aus
dem Jahre 2008 gönnen. Nachdem der letzte Tropfen das Glas
verlassen hatte, zog sich House um und ging ins Bett.
Der neuernannte Stellvertreter der Schulleiterin wurde jäh aus
seinem Schlaf gerissen, als die Stimme der Hauselfin Tipsy an sein Ohr
drang. Gerade als er nach seinem Wecker greifen wollte, um diesen nach
ihr zu schmeißen, erzählte sie ihm von der Lehrerkonferenz,
welche um sieben Uhr stattfinden würde. Anstelle nach dem Wecker
zu greifen, nickte House und bedankte sich für die Information.
Mit einem Knall verschwand die Hauselfin wieder.
House war nach dieser Information hellwach, zumindest was den Geist
anging. Sein Körper brauchte wohl noch einige Minuten um richtig
wach zu werden. Nachdem auch dieser sich endlich dazu entschieden hatte
in den Tag zu starten, ging der Kräuterkundelehrer in sein
Badezimmer und duschte erst einmal. Nun war er endgültig wach und
als er sich fertig angezogen hatte, verließ er seine
Gemächer, um zum Lehrerzimmer zu gehen. Auf der von Minerva
einberufenen Konferenz wurde den restlichen Lehrern die Lage
geschildert und auch bekannt gegeben, dass House nun der
stellvertretende Schulleiter sei. Nach dieser Konferenz verließ
er gemeinsam mit der Schulleiterin, um noch einige wichtige Dinge zu
besprechen. Als auch dies erledigt war, ging er zurück in seine
Privaträume. Dort wollte er gerade damit anfangen den Unterricht
der dritten Klasse für heute Nachmittag vorzubereiten, da tauchte
erneut ein Hauself auch, doch diesmal einer namens Fips. Dieser
berichtete ihm von zwei schwer verletzten Schülern, welche gleich
im Krankenflügel ankommen würden. Sofort rannte der doch
schon etwas älter gewordene Mann los und kam genau rechtzeitig am
Krankenflügel an.
Denn just in diesem Augenblick kam Fips mit einem jungen an seiner
Seite schwebend und ein Mädchen neben ihm herlaufend den Gang
entlang. House erkannte das Mädchen als Jennifer Gordon aus
Huffelpuff und den Jungen als Vincent Rasputin aus Durmstrang. Er nahm
die doch deutlich schwankende Jenny, trug sie auf eins der Betten und
forderte den Hauselfen dazu auf, das selbe mit dem Jungen zu tun. Schon
während er Jenny zum Bett getragen hatte, sah er, dass das Blut
auf ihrer Kleidung zum Großteil das des Jungen sein musste, denn
sie selber hatte nur einige kleinere Verletzungen erlitten. Jedoch war
sie sehr erschöpft und litt auch deutlich unter einem
Schockzustand, was zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht so schlimm war.
Viel schlimmer schien der Zustand des jungen Russen zu sein, daher ging
House zu seinem Bett herüber, gab Fips die Anordnung dafür zu
sorgen, dass sich Jenny nicht bewegte und zog mit seinem Zauberstab die
Vorhänge hinter sich zu.
Irgendetwas hatte ganze Arbeit geleistet. Der junge Durmstrang hatte
viele Biss- und Kratzverletzungen am gesamten Körper. Doch auch
Brandverletzungen waren deutlich erkennbar. Es handelte sich also klar
um einen Angriff eines magischen Wesens. House vermutete, dass es in
die Richtung Chimäre ging, doch er war sich nicht zu hundert
Prozent sicher. Gerade als der Heiler damit beginnen wollte die Wunden
zu säubern, schrie der junge Durmstrang auf. Folglich kam wenige
Augenblicke später die junge Huffelpuff an sein Bett und versuchte
ihn zu beruhigen. Was vielleicht den Einen beruhigte, störte
jemand anders.
„Ich weiß, dass Sie gerne bei ihm bleiben möchten,
Miss Gordon“, fing House an. „Aber ich kann ihn nicht
vernünftig behandeln, wenn Sie hier rumstehen. Daher müssen
Sie leider hinter den Vorhang.“
Da sich die junge Huffelpuff nicht bewegte und auch nicht den Anschein
machte, dass sie dies in der nächsten Zeit machen würde,
packte House sie kurzerhand beim Arm und brachte sie auf die andere
Seite. Dort sah er sie mit etwas Sorge an, schließlich ging es
ihr auch nicht gut: „Bitte legen Sie sich wieder ins Bett. Sie
brauchen Ruhe. Ihrem Freund wird schon nichts passieren.“ Mit
einem Blick zeigte er Fips, dass er sich um Jennifer kümmern
sollte und dieser kam auch sofort herangeeilt. House verschwand wieder
hinter dem Vorhang und bevor das Mädchen ihm folgen konnte, sprach
er den Zauber „Murus Lapis!“ und berührte mit seinem
Zauberstab den Vorhang. Dieser wurde sofort zu einer massiven
Steinwand, sodass niemand mehr durchgehen konnte. Ein Zauber, den House
öfters schon im St. Mungos Krankenhaus angewendet hatte, wenn ihn
Angehörige während einer Behandlung störten.
Nun drehte sich der Heiler wieder zu seinem Patienten. Dieser schien
einigermaßen bei Bewusstsein zu sein, doch House verabreichte ihm
ein Schmerz- und Schlafmittel, damit er nicht leiden musste. Er
hätte ihm zwar sagen können, was genau ihn angegriffen hatte,
doch bei seinem Zustand bezweifelte er dies eher. Da seine Klamotten eh
zum größten Teil nicht mehr zu gebrauchen waren, zauberte er
diese einfach weg um den Jungen besser behandeln zu können. Bevor
er dies jedoch getan hatte, war ihm aufgefallen, dass sehr viel Blut an
den Anziehsachen des Durmstrangs waren. Diese Menge zusätzlich
schon zu der, die an der Kleidung des Mädchens gewesen war und
wahrscheinlich auch noch einigem mehr, machte House doch etwas
nachdenklich. Er richtete seinen Zauberstab und auf einmal erschien
eine rote Zahl über dem Körper. Es war eine 20. House riss
die Augen auf. Wie war das möglich? Der Junge hatte bereits 80
Prozent seines Blutes verloren und war trotzdem am Leben? Es hieß
nun schnell zu handeln, egal ob der Junge eigentlich hätte tot
sein müssen, aber er war es nicht und der Heiler wollte
verhindern, dass es soweit kam.
Einige schnelle Bewegungen von seinem Zauberstab ließen mehrere
Konserven von Blut über den versteinerten Vorhang fliegen und auch
mehrere Salben und Tränke landeten auf dem Bett des Jungen.
Zunächst einmal schloss der Heiler zwei Konserven des Blutes an
den Jungen an, damit er wenigstens wieder etwas Blut dazu bekam. Ihm
war natürlich bewusst, dass der Junge immer noch Blut verlor, doch
darum kümmerte er sich als nächstes. Nachdem er
sämtliche Wunden gesäubert hatte, fing er an sie mit
komplexen Heilzaubern zu schließen. Die kleinen Wunden schlossen
sich sehr schnell, doch die tieferen brauchten etwas länger.
Besonders eine Wunde am Arm des Jungen wollte sich nicht
schließen. Aus ihr kam immer noch viel Blut heraus, während
die restlichen Wunden bereits geschlossen waren. House überlegte,
wie man diese Wunde am besten schließen konnte. Nach einem
Augenblick schwenkte er seinen Zauberstab wieder. Kurze Zeit
später flog ein Topf über den Vorhang. Während er auf
den Topf gewartet hatte, hatte er weitere Blutkonserven angeschlossen
und die offene Stelle am Arm mit einem Verband zugehalten. Mit der noch
freien Hand öffnete er den Topf und holte einen
silikonähnlichen Stoff heraus. Diesen brachte er auf die offene
Stelle am Arm des Jungen auf, nachdem er den Verband wegegenommen
hatte. Der Stoff leuchtete kurz auf und passte sich an die Stelle im
Arm an, so als würde man das letzte Puzzlestück in ein Puzzle
setzen. Der Stoff hatte sich in Haut, Muskeln, Adern und alles andere
verwandelt was nicht mehr vorhanden war. Sofort nachdem der Vorgang
beendet war, legte House einen Verband um den Arm und wickelte die
Stelle mit Druck ein. So wollte er verhindern, dass das gerade eben
erst eingesetzte Stück nicht wieder abtrennte vom Körper.
Dies war schon einige Male vorgekommen in seiner Heilerlaufbahn und er
hatte aus diesem Fehler gelernt.
House betrachtete den Körper des Durmstrangs ein weiteres Mal,
bevor er schließlich keine Wunden mehr finden konnte. Die
Stellen, welche verbrannt worden waren, schmierte er mit einer Salbe
ein, welche den Heilungsprozess helfen sollten und er wickelte die
Brandstellen mit einem speziellen Verband ein, um diese von
möglichen Infektionen oder ähnlichen zu schützen. Der
Junge würde sich noch lange an diesen Tag erinnern, denn es war
sehr wahrscheinlich, dass er Narben davon tragen würde. Sollte
jedoch alles gut verheilen, würde lediglich die Stelle an seinem
Arm ihn daran erinnern. Auch wenn der Stoff sich gut an den Körper
anpasste, die selbe Farbe würde er nicht haben. Vincent würde
von nun an dort eine weiße Stelle haben, mit Glück eine
etwas an die Hautfarbe angepasste Farbe, je nachdem wie gut der Stoff
mit dem Rest des Körpers reagierte. Der Heiler schloss noch eine
letzte Konserve an und beobachtete wie viel Blut der Junge mittlerweile
wieder im Körper hatte mit Hilfe des selben Zaubers, welchen er am
Anfang der Behandlung benutzt hatte. Als die rote Zahl zu einer 100
wurde und sich grün färbte, nahm er die Konserve ab und
beendete den Zauber. Er ließ die gebrauchten Gegenstände
verschwinden und die Salben und ähnliche Dinge wieder an ihren
eigentlichen Ort zurückschweben.
Der Heiler berührte mit seinem Zauberstab den versteinerten
Vorhang und sprach: „Finite Incantatem!“ Sofort wurde aus
der Steinmauer wieder der normale Vorhang. Er trat aus diesem hervor,
ließ den Vorhang aber noch geschlossen. House sah, dass Jennifer
wirklich in ihrem Bett lag oder vielmehr saß. Er hatte noch ihre
verzweifelten Versuche gehört, ihn umzustimmen, damit sie bei
ihrem Freund sein konnte. Es tat ihm schon irgendwie leid, dass er dies
nicht zulassen konnte, doch er wusste, dass sie ihn verstehen
würde. Schließlich war sie ein sehr intelligentes
Mädchen, wie sie oft genug in seinem Unterricht bewiesen hatte.
Öfters schon hatte er sich gewundert, weshalb der sprechende Hut
sie nicht in Ravenclaw eingeordnet hatte, sondern nach Huffelpuff.
Allerdings würde er dies wohl nie erfahren. Der Heiler ging zu der
Schülerin herüber und setze sich neben sie auf das Bett. Sie
sah schon viel entspannter aus als noch vor, House blickte auf die Uhr,
Oh bei Merlin, schon fast 2 Stunden. Er schenkte ihr eines
seiner seltenen Lächeln als er sagte: „Es geht ihm wieder
besser. Bald geht es ihm wieder so gut wie neu. Bevor Sie jedoch zu ihm
dürfen, möchte ich Sie noch kurz untersuchen.“ Nach
einem kurzen Blick auf die Wunden der Huffelpuff, sprach der Heiler
einige Zauber und weg waren die Verletzungen. Mit einem Kopfnicken
zeigte er ihr, dass sie nun zu ihrem Freund gehen durfte. „Aber
passen Sie auf. Sein Körper ist noch ziemlich angeschlagen.
Besonders auf den Arm müssen Sie achten.“ Jennifer nickte
ihm kurz zu, um zu zeigen, dass sie ihn verstanden hatte und schon war
sie hinter dem Vorhang verschwunden...
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 28.06.2008 21:02
Jenny war es egal, dass House sie nicht bei Vince
haben wollte, sie weigerte sich zu gehen. Sie konnte ihn doch jetzt
unmöglich alleine lassen, sie wollte bei ihm sein. Was war wenn er
ster... NEIN, daran wollte sie gar nicht denken, trotzdem war sie
wirklich nicht bereit, ihren Schatz alleine zu lassen. Er brauchte sie,
da war sie ganz sicher, sie beide brauchten sich und die Hufflepuff
begann stumm zu beten, dass sie weiterhin Gelegenheit hatten
füreinander da zu sein.
Wenn der Heiler verwundert war, dass die Vertrauensschülerin sich
so offensichtlich weigerte seine Anweisung zu befolgen, zeigte er es
ihr nicht. Naja, vielleicht bekam sie es auch einfach nicht mit, denn
sie hatte längst ihren Blick von dem Lehrer wieder abgewendet und
hatte nur Augen für ihren Freund, zärtlich und doch
eindringlich seine Hand dabei haltend.
Als Professor House sie allerdings kurzerhand an den Schultern packte
und wieder hinter den Vorhang beförderte, sah sie ihn mit
großen, vor Kummer fast schwarzen Augen an und versuchte vehement
zu widersprechen.
„Bitte Professor“, bettelte sie und Tränen rannen ihr
schon wieder über das Gesicht. „Mir geht es gut“, eine
glatte Lüge, „bitte lassen sie mich zu ihm!“, sie
schluchzte, aber der Mann blieb hart, wies den Hauselfen an sich um sie
zu kümmern und verschwand erneut hinter dem Vorhang. Fips wollte
sie zwingen sich endlich ins Bett zu legen, aber sie riss sich los,
wollte wieder zurück zu Vincent, als sie sah, dass der Vorhang
sich verwandelte. Ihr Kräuterkundelehrer schien sie besser zu
kennen als sie gedacht hatte.
Bitterlich weinend warf sie sich nun doch auf ihr Bett, presste das
Kopfkissen an sich und war kaum zu beruhigen. Selbst der kleine
Hauself, der wirklich bemüh war sie zu beruhigen und zu
trösten, drang nicht zu ihr durch.
Hätte sie doch niemals etwas vom Raum der Wünsche
erzählt. Sie hätten auch einen anderen Ort gefunden. OK, das
Risiko erwischt zu werden wäre größer gewesen, aber was
war schon eine Strafe gegenüber dem, was nun passiert war. Grauen
erfasste Jennifer, als sie an all die schrecklichen Dinge in dem Gang
dachte, gepaart mit der großen Sorge um ihren Freund, gab dies
eine ungesunde, kraftzehrende Mischung. Die Anstrengungen der letzten
Stunden, die Angst, ihre eigenen Verletzungen, die zwar in keinster
Weise mit denen des Durmstrang zu vergleichen, aber dennoch schmerzhaft
waren, dazu die vielen Tränen... Das Kissen fest im Arm war sie
irgendwann vor lauter Erschöpfung eingeschlafen, dabei die ganze
Zeit das Bild des sterbenden Vincent vor Augen.
Als sie spürte dass sich jemand zu ihr aufs Bett setzte sprang sie
jedoch auf, als hätte sie irgendetwas gestochen, nur um sich im
nächsten Augenblick Aug in Aug mit dem Hauslehrer der Ravenclaws
wieder zu finden. „Professor House“, flüsterte sie
voller Angst, dass er eine schlechte Nachricht haben könnte,
„Professor...“, sie wagte nicht weiter zu fragen. Mit
großen Augen schaute sie ihn an, dabei fiel auf, dass sie nicht
mehr ganz so blass wie vorher war, was wohl daran lag, dass sie tief
und fest geschlafen hatte.
Was ihr der Heiler dann aber sagte, ließ sie erneut weinen, doch
dieses Mal waren es Tränen der Erleichterung. Ohne darüber
nachzudenken fiel sie dem Mann in die Arme, drückte ihn mit einer
Herzlichkeit und mit solch einer Kraft, wie man sie dem zarten
Mädchen gar nicht zugetraut hätte, erst recht nicht in ihrem
Zustand. „Professor House, danke!!!!“, stieß
sie aus und musste sich zügeln ihm nicht auch noch einen dicken,
fetten, wenn auch feuchten Kuss aufzudrücken. Er war schon vorher
immer einer ihrer Lieblingslehrer gewesen, doch dass er Vincent
gerettet hatte hob ihn bei ihr in eine anbetbare Stellung.
Da sie so schnell wie möglich zu dem Durmstrang wollte, befreite
sie den Professor von ihrer Umarmung und ließ sich brav und ganz
ruhig untersuchen. Und es war wohl die Tatsache, dass er Heiler war,
dass sie nicht vor Scham errötete, denn ihr wurde plötzlich
bewusst, dass sie nur noch mehr als dürftig bekleidet war. Die
Fetzen, die von ihrer Kleidung übrig geblieben waren, bedeckten
nur so eben die pikanten Stellen und sie fragte sich wie sie das
geschafft hatte.
Die Zauber, die House anwandte, taten ihr gut. Zwar fühlte sie
sich noch immer schlapp, aber die Schmerzen waren weg. Alles andere
verdrängte sie einfach, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt
dafür. Schnell nickte sie ihm zu, dass sie verstanden hatte und
war im nächsten Augenblick auch schon hinter dem Vorhang
verschwunden.
So stürmisch und euphorisch sie allerdings eben noch gewesen war,
jetzt hielt sie jäh in ihrer Bewegung inne. Zwar war die
Totenblässe von Vincents Gesicht gewichen, was wohl damit zu tun
hatte, dass sein Körper wieder über genügend Blut
verfügte, auch sah Jen auf den ersten Blick keine Verletzungen
mehr, teilweise waren sie verheilt, teilweise bandagiert. Trotzdem lag
ihr Freund so ruhig da, dass sie kaum wagte zu atmen, aus Angst ihm
damit zu schaden. Ganz vorsichtig trat sie an sein Bett, strich ihm
zärtlich mit einem Finger über die Stirn und begnügte
sich schließlich damit, einen Stuhl heran zu ziehen, den Kopf auf
sein Bett zu legen und ihn leise zu beobachten. Er brauchte seinen
Schlaf, er würde ihm bei der Heilung helfen.
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 09.07.2008 02:55
Ein erleichterndes und beruhigendes Gefühl machte sich in den
panischen Russen breit, als Professor House ihm ein Betäubungs-
und Schlafmittel verabreichte. Die Schmerzen schienen
abzuschwächen, sodass sie langsam erträglich wurden. Als dann
auch noch ein wärmendes Gefühl seinen Körper
durchströmte, wofür wohl das Blut zuständig war. Nun
konnte der Rasputin endlich entspannen. Sein vorher so verkrampfter
Körper lockerte sich und Vincent sankt langsam in das Reich der
Träume. Das frische Blut durchströmte seinen Körper und
gab ihm neue Kraft. Er füllte sich wie neu geboren. Und auch das
Wesen das in ihn wohnte ging es deutlich besser, so bekam er
schließlich nicht täglich den köstlichen Genuss von
frischem Blut.
Auch wenn Vincent schlief, so träumte er nicht, er befand sich
einfach an einem leeren und schwarzen Ort, umgeben von einer
wunderbaren Wärme. Er konnte es spüren wie sein Körper
sich regenerierte und langsam wieder in einem normalen Zustand kam.
Er konnte auch die Berührung von Jen spüren und auch wenn er
sich noch weit entfernt vom wachen zustand befand, zauberte ihn diese
zärtliche Geste ein sanftes Lächeln auf den Lippen.
Irgendwann erwachte dann auch der junge Durmstrang aus seinen heilenden
Schlaf. Langsam öffnete er die Augen und blickte für einen
Moment nachdenklich an die Decke. So musste er erst einmal realisieren,
wo er war und was passiert war. Das letzte an was er sich erinnern
konnte war das sie ein riesiger Fuchs ihn töten wollte und Jen
sich auf ihn warf.
Eigentlich wäre der Durmstrang ängstlich aufgesprungen um
nach Jen zu sehen, doch irgendwie wusste er dass es ihr gut ging. Er
konnte ihre Anwesenheit spüren und hatte ihren lieblichen Geruch
in der Nase.
Langsam drehte er den Kopf in Jens Richtung und lächelte sie an.
„Guten Morgen mein Engel. Ich hoffe es geht dir gut.“
Sprach Vincent mit einer gewissen, schon irgendwie unnormalen ruhe.
Vielleicht lag dies an dem Betäubungsmittel, dass er bekommen
hatte oder was wohl wahrscheinlicher war, an der Präsenz seiner
Freundin und ihrer liebevollen Berührung die sie Vincent schenkte,
als er schlief.
„Wir sind im Krankenflügel oder?“ sprach er und
blickte sich kurz um, wobei sein Blick wieder bei Jennifer endete.
Erst jetzt viel den Durmstrang Jennifers Bekleidung auf, der Hauch von
Nichts, der ihren Körper bedeckte. „ Mir gefällt deine
neue Schuluniform, doch meinst du nicht, dass sie etwas gewagt
ist?“ sprach der Junge der selber nicht mehr um den Körper
trug, als ein paar Bandagen, eine Bettdecke und eine Boxershorts, wobei
er sich beim letzten nicht einmal sicher war.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 09.07.2008 21:07
Jenny hatte den Kopf
auf Vincents Bettdecke gelegt, ihre Hand dabei auf seinem Bauch ruhend,
weil sie so spüren konnte, wie er ruhig atmete, und hatte
irgendwann selber die Augen geschlossen. Aber sie schlief nicht, sie
dachte darüber nach was alles in dem Gang geschehen war, was sie
gemeinsam überstanden hatten. Ihr wurde sogar bewusst, was sie
für einen Zauber verwendet hatte, als sie in dem unterirdischen
See von diesen merkwürdigen Wesen attackiert worden waren und
schauderte ob ihres eigenen Handelns. Nie hatte sie geglaubt so einen
ziemlich grausamen Zauber zu nutzen und doch hatte sie in dem
Augenblick nicht einmal darüber nachgedacht, sondern ihn schlicht
und einfach benutzt. Wenn sie daran dachte, wie zurückhaltend sie
beim Duellierclub war, weil sie niemanden verletzen wollte und wie kalt
sie dieses Wesen getötet hatte... Aber hätte sie es nicht
getan, läge sie jetzt am Grunde des Sees oder, was vielleicht
sogar wahrscheinlicher war, genüsslich zerkaut im Magen dieses
Monsters. Und Vincent... erneut überlief sie ein Schaudern, als
ihr klar wurde, dass auch er vermutlich gestorben wäre.
Gedankenverloren streichelte sie unbewusst seinen Bauch. Wie konnte es
sein, dass es so einen gefährlichen Gang in Hogwarts gab? Es gab
unzählige Geheimgänge von denen Jen vermutete, dass sie sie
alle kannte und alle waren harmlos! Die Hufflepuff wusste, dass es
durchaus Schüler gab die regelmäßig den Raum der
Wünsche nutzten, wenn dort immer diese Statue war... irgendwas
hatte sie gewaltsam herein gezogen, auch wenn sie wusste, dass sie den
Gang auch so betreten hätte, einfach weil die Abenteuerlust sie
gepackt hatte. Aber wenn sie herein gehen konnte, konnten doch diese
ganzen Wesen auch heraus kommen, oder?
Ihre Gedanken waren wie weggewischt, als sie spürte, dass Vincent
anscheinend wach wurde. Ganz langsam hob sie den Kopf, ängstlich
sich zu irren und ihn ansonsten mit einer schnellen Bewegung zu wecken.
Doch als sie sein ruhiges Lächeln sah, richtete sie sich abrupt
auf, schaute ihn eine weile schweigend an, unfähig auch nur ein
Wort heraus zu bringen. Gefühle purzelten in ihr durcheinander und
veranstalteten ein gewaltiges Chaos: Unendliche Erleichterung
durchflutete sie, neben der unsagbaren Freude und doch brach sich nun
auch die ganze angestaute Angst bahn, die sie die ganze Zeit empfunden
hatte. Angst um ihren Freund, Angst um sich selbst... es war als wenn
das Grauen sie nun endgültig einholen würde.
„Vince“, krächzte sie ganz leise und hielt zitternd
seine Hand, presste sie an sich, während sie spürte, wie ihre
Augen verdächtig brannten. Nein, sie würde jetzt nicht
weinen, nein! Und doch liefen ihr, ohne dass sie es verhindern konnte,
Tränen über die blassen Wangen. „Wie geht es
dir?“, setzte sie noch nach, nur um auch schon los lachen zu
müssen, wegen seiner Bemerkung über ihre Schuluniform.
Tränen, Lachen, Tränen, Lachen... alles gleichzeitig und
jetzt gab es kein Halten mehr für die kleine Hufflepuff. Mit
beiden Händen sein Gesicht haltend küsste sie ihn und so
gerne sie ihn in die Arme gezogen hätte, traute sie es sich nicht
aus Angst irgendwelche Verletzungen wieder aufzureißen.
„Ich glaube wir geben ein hübsches Pärchen ab“,
lachte sie schließlich wieder und nickte zu seinem bis auf die
Verbände nacktem Körper. „Vielleicht wird das ja der
neue Trend“, sie grinste breit, während ihr trotz allem noch
immer Tränen liefen, „obwohl...“, sie schaute auf
seine muskulöse Brust, die nur halb von der Bettdecke verdeckt
war, „ich muss gestehen, dass es mir lieber ist wenn dieser
Anblick nur mir vorbehalten ist“, Jen schaute ihm wieder in die
Augen, hielt seinen Blick fest.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 11.07.2008 14:21
CF: Der See/ Ländereien
Als sie den Krankenflügel erreichte, kam ihr auch schon Professor
McKellen entgegen, der Daniel bewusstlos vor sich her schweben
ließ. Diese Schwebezauber waren wirklich durchaus praktisch. Der
Lehrer für Geschichte der Zauberei schilderte den Unfallhergang,
woraufhin Caitlin leicht verwundert eine Augenbraue nach oben zog, doch
wenn sie sich recht entsann, passte die Geschichte mit dem Kissen nur
zu gut zu Daniel. Wo hat er sich eigentlich mit Professor McKellen aufgehalten, dass er ausgerechnet auf einem Kissen ausrutscht,
fragte sich die Heilerin, als sie dem Professor für seine Hilfe
dankte und Daniel auf den Behandlungstisch schweben ließ.
Sie musste sich nun konzentrieren und versuchen, ihre persönlichen
Gefühle für den Lehrer so gut es ging zu ignorieren, denn die
hätten sie eher von ihrer Arbeit abgelenkt. Natürlich machte
sie sich große Sorgen um ihn, aber als Heilerin hatte sie sich
nun mal nicht nur Sorgen um ihn zu machen, sondern musste ihm vor allem
qualifiziert helfen. „Daniel, kannst du mich hören?
Daniel“, rief sie, doch dieser befand sich in einer tiefen
Bewusstlosigkeit. Doch was war das? Ein leichter Blutfluss
tröpfelte aus Daniels Nase, was Caitlin doch nun sehr in Aufregung
versetzte. Schnell griff sie zu einer Kompresse und tupfte das Blut von
Daniels Nase ab, um dieses dann kritisch im Licht zu betrachten. Doch
ihre Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten. Ganz deutlich
war neben dem Blutfleck ein leicht gelblicher Kreis zu sehen, der
darauf hinwies, dass auch Gehirnflüssigkeit austrat. „Meine
Güte Daniel, da hast du dich aber wirklich schlimm hingelegt
…“, murmelte Caitlin und machte sich eine Notiz im Kopf,
wie heimtückisch doch Kissen ein konnten. Der Kompressen-Test war
ein recht einfaches und doch effektives Verfahren, um festzustellen, ob
Gehirnflüssigkeit nach einem Sturz austrat. Denn da
Gehirnflüssigkeit leichter als Blut ist, konnte dieses als gelber
Rand oberhalb des Blutfleckes ausgemacht werden. Doch nun musste
Caitlin in Verdacht eines Schädelbasisbruches schnell handeln.
„Tomographus“, rief sie bestimmt und erhielt somit ein
3D-Bild von Daniels Kopf, wobei sie deutlich den leichten Riss in
seiner Schädeldecke entdecken konnte. Doch durch den Bruch war es
auch zu einer leichten Blutung gekommen, die einen hohen Druck in
Daniels Kopf verursachte und somit auch Gehirnflüssigkeit zum
Austritt brachte. Zunächst einmal musste jedoch Daniels
Sauerstoffversorgung sichergestellt werden, sodass sie ihm einen
kleinen Schlauch in die Luftröhre schob und diesen an einen
Oxylator anschloss, einem Gerät dass Sauerstoff in Daniels Lungen
strömen ließ. Doch da die Arbeit an Daniels Gehirn eine sehr
heikle war, mussten auch nebenbei sein Blutdruck und Puls kontrolliert
werden, sodass sie mit den entsprechenden Zaubersprüchen die Werte
ununterbrochen aufzeichnen ließ. Jetzt erst konnte sie mit der
eigentlichen Arbeit beginnen und dank des 3D-Bildes bedurfte es nicht
einmal einer Öffnung des Schädels. Und da fragte ich mich gestern noch, was in Daniels Kopf vor sich geht,
dachte die Heilerin und bekam nun in dem 3D-Bild die Stelle der Blutung
angezeigt. „Sanguis relegare!“, rief sie, indem sie genau
auf diese Stelle mit ihrem Zauberstab deutete. Augenblicklich schloss
sich das Blutgefäß und so konnte die Heilerin mit einem
weiteren Zauberspruch die Schwellung zum Abklingen bringen. Mit dem
obligatorischen Spruch gegen Schädelbasisbrüche brachte sie
auch wieder die Schädelknochen in ihre optimale Position, damit
die gebrochenen Stellen in den nächsten Stunden wieder anatomisch
richtig zusammenwachsen konnten: „Basis Cranii“, rief sie
somit, wobei ein leichtes Knacken zu hören war, als sich die
Knochen wieder in die richtige Position schoben. Zum Glück hatte
Daniels Blutdruck bei dieser Aktion gut mitgespielt, sodass Caitlin
erleichtert den Kopf des Zaubertränke-Lehrers mit Mullbinden
verbinden konnte. Es würde noch ein paar Stunden dauern, bis er
wieder aufwachen und die Bruch verheilt war, sodass sie ihn
vorsichtshalber noch an dem Oxylator angeschlossen und neben den
Blutdruckanzeigen auch seine Gehirnströme aufzeichnen ließ.
Doch auch an letzteren war unter Berücksichtigung Daniels
derzeitigen Zustandes nichts Gravierendes zu vermerken. Dennoch besorgt
ließ sich Caitlin auf einem Stuhl neben dem Behandlungstisch
nieder und streichelte dem Lehrer sanft über die linke Hand.
„Das wird schon wieder Daniel. Auch wenn du mal wieder
äußerstes Glück hattest, dass Professor McKellen dich
so schnell hierher gebracht hat …“ Obwohl Caitlins
Fälle generell nie in emotionaler Linie spurlos an ihr
vorbeiliefen, war es dennoch ungewohnt einen Menschen zu behandeln,
für den man so viel empfand …
Allerdings bemerkte Caitlin jetzt erst, dass sich auch noch weitere
Patienten im Krankenflügel befanden und sie sich deshalb um Daniel
hatte kümmern sollen, da Professor House mit einem anderen Fall
schon beschäftigt war. Selbst wenn dies eine Schule und kein
Krankenhaus war, schien sich der Krankenflügel insbesondere in
letzter Zeit einfach nicht leeren zu wollen. Jeden Tag waren neue
Patienten zu verzeichnen, deren Krankheitsbild jedoch keinen kleineren
Verletzungen entsprach, die man vielleicht in einer üblichen
Schule vermutet hätte. Doch Hogwarts war eben keine übliche
Schule und so würde sie sich vermutlich daran gewöhnen
müssen.
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 28.07.2008 15:10
Zärtlich
berührten Jennifers Lippen die von Vincent um ihn so einen Kuss zu
schenken. Ein wunderschönes Gefühl, dass Vincent um ein Haar
nie wieder gespürt hätte. Schließlich wäre er um
ein Harr von dieser Welt verschwunden und hätte nie wieder den
Geschmack ihrer süßen Lippen kosten können. Sodass er
den Kuss umso mehr genoss.
Er richtete sich in seinem Bett auf, sodass er saß. Wobei er
für einen kurzen Moment das Gesicht schmerzvoll verzog. Der junge
Rasputin würde sich wohl noch einige Zeit an dieses Abenteuer
erinnern und auch der Schmerz würde sich noch einige Tage durch
seinen Körper ziehen. Sicherlich war Vincent ein Werwolf und er
hatte schon bemerkt, dass dank dieses Fluches seine Wunden schneller
heilten als bei einen normalen Menschen, doch bedeutete dies nicht,
dass die Wunden die ihn heut zugefügt wurden morgen wieder
verheilt waren.
Ein kurzer Blick an seinen Körper hinunter zeigte ihn, dass sein
Körper doch von einigen Bandagen bedeckt war, wobei er es sich
nicht nehmen lassen konnte einen Blick unter seine Bettdecke zu werfen.
Wie es schien hatte ihn Professor House seine Boxershort gelassen und
so war er doch nicht völlig unbekleidet. Auch schien noch alles
dran und dort zu sein wo es sollte. Nur ein Stück seiner Schulter
und seines Armes schien neu zu sein, was jedoch Gott sei dank nur
minimal auffiel. So schien das neue Teil eine Farbnuance blasser zu
sein.
„Mir geht es schon wieder besser.“ sprach Vince und
lächelte sie an. „Und wie geht es dir?“ fragte er in
einem besorgten Ton. So gab es doch Passagen an die er sich nicht
erinnerte und so wusste er nicht ob noch irgendetwas Schlimmes passiert
war. „Wie sind wir hier her gekommen?“
Der Rasputinerbe konnte nicht anders und warf einen Blick auf die Uhr.
12.50 Uhr, verdammt er hatte viel zu lange geschlafen, so hatte er
nicht nur Geschichte, sondern auch magische Runen verpasst. Wenn er
überlegte hatte er sogar das Frühstück und würde
nun auch das Mittagessen verpassen.
Es war als könnte jemand Gedanken lesen, so erschien in diesen
Moment der kleine Hauself Fips neben ihnen. „Miss Gordon, Mister
Rasputin, sie sind wieder wach. Wie geht es ihnen? Darf ich ihnen etwas
zu essen bringen?“ fragte der kleine Bedienstete erfreut und
aufgeregt.
„Ähhhm wenn es gehen würde, hätte ich gern ein
oder zwei Steak, am besten blutig.“ Am besten wäre es wenn
das Steak so blutig wie möglich, schon fast roh war. So hatte der
Rasputin seit seinen Unfall eine Vorliebe für blutige Steaks,
wobei er auch glaubte, dass dies half seinen Körper zu
regenerieren und auch wenn es nicht wirklich der Grund war, war es
wenigstens der Placeboeffekt, der seinen Körper half.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 29.07.2008 11:33
„Sei
vorsichtig“, sagte Jen sofort leise, als sie sah, wie er beim
Aufsetzen das Gesicht schmerzlich verzog. Die Angst um ihn war immer
noch da, kein Wunder, denn sie sah ihn noch allzu deutlich, wie er
sterbend im Gang gelegen hatte. Ein Bild, was sie sicherlich nicht so
leicht vergessen würde, auch wenn sie es schon fast verzweifelt
versuchte aus ihrem Gedächtnis zu verdrängen. Wenn Professor
Fagon und Professor McKellen nicht zufällig vorbei gekommen
wären.... die Hufflepuff schauderte zum wiederholten Male und biss
sich auf die Unterlippe, zwang sich wieder auf die Gegenwart zu
konzentrieren. Es war gut gegangen, Professor House hatte Vince geheilt
und auch wenn er vermutlich einige Zeit noch unter den Folgen zu leiden
hatte, so war es trotzdem im Endeffekt gut gegangen. Wenn sie so
darüber nachdachte... „Ist dir schonmal aufgefallen, wie oft
du von mir in der letzten Zeit schon zusammen geflickt worden
bist?“ und dann mit etwas belegteren Stimme, „dieses Mal
habe ich es leider nicht vermocht“, die Selbstvorwürfe waren
wieder da, „wir hatten mehr als Glück...“
Vorsichtig setzte sie sich neben ihn auf das Bett, bemüht ihn
dabei weder zu berühren oder gar Schmerzen zu bereiten. Aber sie
wollte bei ihm sein und das Bett war Gott sei Dank groß genug,
dass das kein Problem darstellte. Hinter den Vorhängen kam es ihr
eh vor, als wären sie an einem Ort, wo es nur sie beide gab. Dass
sie sich mitten im Krankenflügel befanden, blendete sie dabei aus
und sie bekam auch gar nicht mit, was draussen im Augenblick
geschah. Für sie gab es im Moment nur Vince. „Mir geht es
ganz gut dank Professor House, wie durch ein Wunder waren meine
Verletzungen nicht sonderlich dramatisch. Und die 6537823990 blauen
Flecke“, sie grinste ihn an, „sind auch bald
verschwunden“ Dass sie sich fühlte wie einmal durch den
Reißwolf gedreht erwähnte sie nicht, wozu auch, es war
nichts schlimmes. „Wie wir hier her gekommen sind?“, wo
sollte sie anfangen? Sie vermutete, dass er sich nicht mehr ganz
erinnern konnte. Als sie diesem riesigen Fuchs mit den 9 Schwänzen
begegnet waren, war es ihrem Freund schon mehr als schlecht gegangen.
Vorsichtshalber begann sie ab dem See zu berichten, von ihrem
Bemühen, seine Wunden zu heilen, was leider ziemlich erfolglos
geblieben war. Wie sie einen Weg nach draußen gesucht hatten und
schließlich in diesem Raum waren. Sie ließ auch nicht aus
zu erzählen, dass die Kitsune (von der sie ja nicht wusste, dass
sie eine war) Vince hatte töten wollen, weil dieses Wesen
anscheinend den Werwolf in ihm gespürt hatte, wie Jen sich auf ihn
geschmissen hatte, (womit es ihrer Meinung nach ihre Schuld war, dass
sämtliche Wunden wieder aufgerissen waren und weswegen ihr
schlechtes Gewissen sie nahezu erdrückte... deswegen entschuldigte
sie sich laufend, fuhr aber dann fort), und erzählte dann auch,
wie dieser Fuchs irgendwas von Baal und Deus gesagt und ihnen beiden
das Leben geschenkt hatte. „Plötzlich waren wir im Gang vor
dem Raum der Wünsche wieder. Ich habe keine Ahnung wie wir dahin
gekommen sind, dieses Wesen muss unsagbar machtvoll gewesen sein. Was
macht es überhaupt hier?“, fragend schaute sie Vincent an,
ehe sie leise weiter sprach. „Ich habe gedacht ich hätte
dich verloren“, ohne etwas dagegen tun zu können, brannten
ihre Augen wieder vor Tränen, „du warst so schwer verletzt
und kaum noch bei dir...“, sie schluckte hart und schaute dann
auf ihre ineinander verschlungenen Finger, „plötzlich waren
Professor McKellen und Professor Fagon da.... und ein Hauself hat uns
schließlich hier her gebracht und House hat dich
geheilt....“
Sie fühlte sich, nachdem sie alles wieder erzählt hatte,
völlig ausgelaugt, denn die bei dem Abenteuer empfundenen
Gefühle waren wieder so präsent, als hätte sie alles
wirklich noch einmal erlebt. Zeigen wollte sie es Vince allerdings
nicht, sie wollte nicht, dass er sich unnötige Sorgen machte, viel
zu wichtig war es ihr, dass es ihm wieder gut ging, dass er sich
erholte. Daher war sie auch dankbar, als plötzlich der Hauself
auftauchte, eine willkommene Ablenkung und sie schaffte es sogar,
diesen ein wenig anzulächeln. „Danke und nein, ich habe
keinen Hunger.“ Ihr war klar, dass sie etwas essen sollte, damit
ihr Körper wieder zu Kräften kam, aber ihr Magen war wie
zugeschnürt und sie glaubte nicht, dass sie auch nur einen Bissen
herunter bringen würde. „Aber könntest du mir
vielleicht etwas zum Anziehen bringen?“, sie deutete auf die
Fetzen, die lose an ihrem Körper baumelten. Sie wusste zwar nicht,
wann sie den Krankenflügel wieder verlassen durfte, aber in dem
Aufzug war das wohl nicht möglich. Nicht auszudenken, wenn die
anderen Schüler sie so sehen würden.
Über den Essenswunsch des Durmstrangs wunderte sie sich indes kein
bisschen. Längst hatte sie sich an seine Vorliebe gewöhnt,
sie wusste ja woher sie kam, und war froh, dass er anscheinend
richtigen Hunger hatte. Ein gutes Zeichen wie sie vermutete.
Fips nickte demütig wie immer und war im nächsten Moment auch schon wieder verschwunden.
Eine kleine Weile schwiegen die beiden und Jen driftete in Gedanken
wieder in den Geheimgang. Dieses Mal wieder zu dem Zauber, den sie in
dem unterirdischen See gegen dieses Monster angewendet hatte und sie
wurde erneut vor Entsetzen über sich selbst ein wenig blass.
„Ich bin hemmungsloser als ich dachte“, flüsterte sie
und griff nach Vince‘ Hand ohne daran zu denken, dass er gar
nicht wissen konnte, was sie meinte.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 06.08.2008 23:59
Nic & Greg
cf Ländereien - Pflege magischer Geschöpfe
Greg runzelte besorgt die Stirn, denn sein Freund sah wirklich alles
andere als gut aus. „Meinst du nicht, es ist ziemlich
offensichtlich, was da gerade los ist?“, brummte er etwas
angespannt, eben weil er sich Sorgen machte. „Du hast gestern
einen üblen Fluch abbekommen, verdammt.“ Selbst ihm wurde
jetzt etwas warm, was aber von der Anstrengung kam, Nic zu
stützen. Gleichzeitig musste er auch an Thalia denken. Er hatte
ihr gar nicht sagen können was los war und er hoffte, dass sie
durch den Unterricht genügend abgelenkt war von ihrer Trauer.
Vielleicht kam sie ja nach dem Unterricht ebenfalls in den
Krankenflügel... Lieber wäre es ihm gewesen, wenn er sie auch
hätte mitnehmen können, aber die Möglichkeit hatte es
leider nicht gegeben.
„Hat dich House heute überhaupt aus dem Krankenflügel
gelassen?“, fragte er seinen Mannschaftskollegen. „Ich war
heute morgen da und wollte dich und Joey besuchen, aber dein Bett war
seltsam verweist. Du bist wohl nicht schnell genug aus dem
Krankenflügel rausgekommen“, jetzt grinste er seinen Kumpel
doch an, denn eigentlich konnte er ihn ja auch irgendwie verstehen.
An der Marmortreppe ging Nic wieder alleine, dennoch ließ Greg
ihn nicht aus den Augen. Er war sich nicht sicher, ob das eine wirklich
so gute Idee war, dass er ohne Stütze ging, denn er sah wirklich
ziemlich fertig aus, auch wenn er das Gegenteil behauptet hatte.
Bei seiner nächsten Frage guckte Greg Nic jedoch einen Moment
verwirrt an, weil er ihm nicht so ganz folgen konnte. „Du meinst
wegen der Todesser?“, knurrte er, denn was anderes konnte der
Gryffindor eigentlich nicht gemeint haben. Wegen was sollte man sich
ansonsten derzeit so gelähmt fühlen?
„Allerdings“, Moons Blick wurde zunehmend düsterer und
fast furchteinflößend. Der Zorn flammte wieder in ihm auf,
den er in McGonagalls Büro schon versucht hatte zu
unterdrücken, als er das mit Thalias Familie gehört hatte.
Nic wunderte sich vielleicht über die heftige Reaktion Gregorys,
aber dieser konnte ja auch nicht ahnen was geschehen war.
„Gestern, nachdem dir, Joey und Jennifer so übel mitgespielt
worden war, und der Todesprophet erschienen ist, habe ich gedacht, es
geht fast nicht mehr schlimmer. Dann ist heute morgen April wieder nach
Hogwarts zurück gekommen und ich hab gedacht, es gibt doch immer
noch... naja irgendwie ein Licht, verstehst du? Und kurz darauf werde
ich in McGonagalls Büro gerufen und erfahre, dass es doch immer
schlimmer kommen kann...Die Todesser haben wieder zugeschlagen... Das
ist doch alles krank! Und es macht auch nicht vor Hogwarts halt, schau
dir doch an was alles passiert...“
Greg stützte Nic kurzerhand wieder, das war einfach sicherer und
schleifte ihn mehr oder weniger rigoros in Richtung des
Krankenflügels. Er hatte gar nicht gefragt, wieso dieser jetzt
eigentlich so gefragt hatte, denn er ging davon aus, dass er das
irgendwie auf sich selber bezog, weil es ihm jetzt so schlecht ging
wegen des Fluchs.
Im Krankenflügel angekommen, konnte er zunächst niemanden
entdecken. Er sah lediglich einen großen Vorhang, hinter dem ganz
offensichtlich ein Bett war und somit ein Kranker, der seine Ruhe haben
sollte. Dass sich dahinter in einem weiteren Bett Ürofessor Fagon
befand konnte er nicht einsehen.
„Hallo? Ist hier jemand?“, fragte er daher in den Raum
rein, „wir brauchen einen Heiler!“, kurzerhand setzte Greg
Nicolas auf das nächste Bett. „Kommt sicher gleich
jemand“, sagte er zuversichtlich. „Geht es noch?“
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 07.08.2008 02:20
Aufmerksam hörte
Vincent seiner Freundin zu, wie es schien hatte er doch etwas verpasst.
Das letzte an was er sich erinnern konnte war, wie er das Wesen im
Wasser getötet hatte. Doch als Jennifer ihn das alles
erzählte erinnerte er sich Vage daran, doch schien sich diese
Erinnerungen eher in seinen Unterbewusstsein oder ähnlichen
gespeichert zu sein. Wobei er wohl eher die Erinnerungen des Wolfes
waren, der in dieser Zeit eher den Einfluss auf Vincent gehabt zu haben
schien, auch wenn es eher der Überlebenssinn als der wahre
Charakter der Bestie war.
„Es ist schön, dass es dir gut geht.“ Sprach der
Rasputinerbe und kuschelte sich an seiner Freundin. So legte er seinen
anderen Arm schützend um sie und gab ihr einen Kuss. Es war ein
wunderbares und herrliches Gefühl. Sich so einfach an sie zu
Kuscheln und ihren Wärme zu spüren. Am liebsten hätte er
wohl den ganzen Tag in dieser Stellung mit ihr im Bett gelegen und
alles um ihn herum vergessen. Den Schmerz und die Verletzungen, den
Krankenflügel und Hogwarts, den Gang und all die anderen grausamen
Dinge die Geschehen war. Vorallem jetzt in dieser schlimmen Zeit. Der
Russe wusste auch nicht warum, doch irgendwie musste er an das denken,
was er sich vorgenommen hatte bevor ihn sein Engel begegnet war. So
wollte er doch keinen Menschen nah an sich ranlassen, alleine schon
wegen dem Fluch der auf ihn lag und auch sonst hatte er Jen nur in
Gefahr gebracht. Schließlich wäre das niemals ohne ihn
passiert. So war er es doch, der einen Raum zum Duellieren brauchte und
erst so waren sie auf die Statue aufmerksam geworden und es war auch
er, der um diese Zeit mit ihr dorthin wollte. Das Schlimmste war, es
war nicht einmal das erste mal, dass er sie in Gefahr brachte, er
musste nur an die Geschichte mit der Riesenspinne im verbotenen Wald
denken.
Doch würde er Jennifer wegen solch einen Grund nicht verlassen,
auch wenn er sie nicht in Gefahr bringen wollte, war es doch irgendwie
theatralisch sie wegen so etwas zu verlassen. Und er wusste auch, dass
er ihr nicht versprechen konnte dass er das letzte mal war, dass sie
wegen ihm in Gefahr kam. Doch konnte er ihr versprechen sie zu
beschützen und vor allem jetzt in den Zeiten der Todesser war die
Liebe und Nähe des anderen doch nur um so wichtiger um nicht in
Angst und Schrecken zu verfallen.
„Warum? Was hast du denn so schlimmes getan?“
Fibs erschien einige Augenblicke später und brachte Jennifer etwas
zum anziehen und Vincent etwas zu essen. Natürlich wurde er doch
etwas verlegen als er die beiden so mit einander liegen sah, doch
schickte es sich nicht darüber zu sprechen. Und so gab er den
beiden das was sie verlangt hatten und verschwand dann auch wieder.
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 07.08.2008 03:16
CF Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei
Nach dem er den Unterricht beendet hatte, hatte sich Charles für
eine und eine halbe Stunde hingelegt. Der Gang hatte ihn doch etwas
ermüdet und er war nun halt keine 25 mehr. Wobei er sich trotzdem
noch ziemlich Fit im Gang gehalten hatte und seinen jüngeren
Kollegen Daniel in nichts nachstand.
Nun lag er schon seit einigen Minuten wach in seinem Bett und blickte
an die Decke. Irgendwie ging viel ihn gerade das Geschehnis in seinen
Unterricht ein. Die Worte des Bartokerben und die Reaktion von Miss
Lail. Natürlich waren die Worte des Durmstrang nicht gerade Weise
gewählt und Charles war klar, dass er wohl ein Anhänger der
Reinblut Ideologie war und vielleicht gab es einen Zusammenhang mit ihm
und der Anschlägen auf den Schülern. Doch war Miss Lails
Reaktion ebenfalls überspitzt gewesen. Er hoffte nur das sich die
Schüler nicht durch vielleicht den Taten des Potters
beflügelt zusammenschlossen um eine kleine Armee gegen die
Todesser zu bilden. So könnte dies doch die Schule in 2 Lager
teilen und vor allem zu überhitzen Aktionen zwischen dem Haus
Gryffindor und Slytherin kommen. So würde doch jeder dessen Eltern
nur irgendwie im schlechten Licht standen, oder jeder der sich etwas
für schwarze Magie interessierte Verachtet und vielleicht sogar
als Todesser bezeichnet werden.
Etwas was in Charles Augen kam besser war als die Einstellung der
Reinblutlehrenvertreter und im gewissen Sinne ebenfalls Grundsätze
des Rassismus trug. Doch wollte Charles nicht den Teufel an die Wand
malen, natürlich gab es sicher Schüler die Dank ihrer Eltern
nach den Lehren des reinen Blutes erzogen wurden, doch sollte man sie
dafür nicht bekämpfen. Man sollte ihnen eher zeigen, dass die
Zeiten in denen Muggel und Magier Feinde waren schon lange vorbei sind.
Langsam erhob sich der alte Mann aus seinen Bett und verlies seine
Gemächer, so gab es doch noch etwas was er unbedingt erledigen
musste. Schnellen Schrittes bewegte er sich Richtung
Krankenflügel, so wollte er doch unbedingt sehen wie es wohl den
beiden Schülern, Jennifer Gordon und Vincent Rasputin ging. Vor
allem die Verfassung des Austauschschülers hatte ihn Sorgen
gemacht. Aber wollte er auch mit den Schülern über das
Geschehene Reden, da es da sicher einige Fragen auf der Seite der
Schüler gab, aber auch einige von Charles.
Vielleicht würde er auch den roten Handabdruck, der immer noch
seinen Hals zierte entfernen lassen, wobei dies eigentlich nicht eilte.
Als er den Krankenflügel betrat erblickte er aber erst einen
anderen ihn gut bekannten Schüler. „Mister Moon.“
Sprach Charles mit einem Lächeln, als er an den jungen
Schüler und dessen Freund vorbei ging, der wenn er sich nicht
irrte Mister Feuring war, der Gryffindor der gestern verflucht wurde.
Dann erreichte er den Vorhang, hinter dem Mister Rasputin und Miss
Gordon befand. Der kleine Hauself Fips, der immer noch im
Krankenflügel war versicherte Charles dann auch, dass sie sich
hinter diesen Vorhang befanden und beide auch wach waren. „Mr.
Rasputin und Miss Gordon, ich hoffe ich störe sie gerade
nicht.“ Sprach Charles wartete einen Moment und trat dann hinter
den Vorhang und lächelte die beiden an. Wie es schien hatte
Jennifer neue Kleidung an und neben Vince stand ein großer Teller
auf dem benutztes Besteck war.
„Wie geht es ihnen?“
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 07.08.2008 13:54
Nic, Greg & House
House saß noch eine kurze Weile auf dem Bett, doch dann fiel dem
Heiler das leere Bett auf, wo normalerweise Mister Feuring hätte
liegen müssen. Mit gerunzelter Stirn wollte er gerade zu dem Bett
herüber gehen, als ihm auffiel, dass mittlerweile auch Professor
Fagon im Krankenflügel lag. Allerdings war Miss Mercier bei ihm,
daher machte er sich keine Sorgen, denn solange sie nicht zu ihm kam,
um nach Rat zu fragen, hatte sie die Situation unter Kontrolle. Wie
seine Kollegin, natürlich nicht wissend, dass sie die selben
Gedanken hatte, war auch House etwas besorgt, dass sich der
Krankenflügel nicht leeren wollte. Wenn es nur kleinere Wellen von
Erkältungen wären, wäre das ganze nicht so schlimm, aber
es handelte sich meist um schwerwiegendere Sachen, wie zum Beispiel ein
verfluchter Schüler. Einer, der unerlaubt den Krankenflügel
verlassen hatte.
Kopfschüttelnd stand House auf und ging in das Nebenzimmer. Er
setzte sich an den Schreibtisch und begann seine Berichte über den
jungen Rasputin und die junge Miss Gordon zu schreiben. Der Bericht
über das Huffpuffmädchen ging schnell, denn bei ihr handelte
es sich lediglich um einige Schorfwunden und um einen etwas ernster zu
nehmenden Schockzustand. Auch der Bericht über den Durmstrang
dauerte nicht lange, jedoch stellte sich House wieder die Frage,
weshalb der Junge diesen massiven Blutverlust überlebt hatte. Es
war alles andere als normal. Zugegeben, sie befanden sich in Hogwarts
und dort war es normal, dass die Dinge nicht normal liefen. Trotzdem
war diese Tatsache sehr merkwürdig und der Heiler beschloss mit
der Schulleiterin darüber zu reden, denn wenn jemand etwas
darüber wusste, dass der Durmstrang sich auf irgendeine Art von
den restlichen Schülern unterschied, dann war es Professor
McGonagall.
Nachdem die Berichte beide fertig waren, legte House sie zu den Akten
der jeweiligen Schüler. Dabei fiel ihm auf, dass dies das erste
Mal für den Durmstrang war im Krankenflügel von Hogwarts
behandelt worden zu sein. Daher ließ er kurzerhand eine neue Akte
zu sich schweben, in die er den Bericht legte. Dann nahm er eine Feder
und schrieb Vincent Grigori Rasputin auf diese. Die restlichen
Daten, wie Geburtstag und Geburtsort fügte er auch noch hinzu,
denn er hatte gerade nichts zu tun und bevor er es vergaß, da
machte er es lieber gleich.
Während House die Akten in den Schrank räumte, fiel ihm die
Akte des verschwundenen Gryffindors auf. Er nahm sie mit zum
Schreibtisch und las sie sich dort noch einmal durch. Ich weiß, wenn ich heute hier wiedersehen werde.
Bei diesem Gedanken musste der Heiler, doch etwas grinsen, denn er
verstand einfach nicht, wieso einige Schüler immer darauf
bestanden zu glauben, dass sie mehr wussten als er oder Miss Mercier.
Diese Schüler landeten eigentlich fast immer noch am selben Tag
wieder im Krankenflügel und durften sich belehrende Worte
anhören. Dabei sollten die Schüler hoffen, dass Miss Mercier
diese aussprach und nicht er selbst, denn es lag ein großer
Unterschied zwischen den beiden. Sie machte es zwar mit ernster Stimme,
doch klang ihre Stimme noch sehr nett dabei. Bei House hingegen war
meist nur noch ernst in der Stimme und vor allem drohte er bei
bestimmten Schülern noch einen Punktabzug an, wenn sie sich nicht
an die Bettruhe hielten, denn anders verstanden es manche Schüler
und Schülerin einfach nicht.
So offenbar auch Mister Feuring, denn kurze Zeit später hörte
er die Stimme des jungen Gryffindors Gregory Moon. Als House aus dem
Nebenzimmer kam, sah er nämlich eben diesen Mister Feuring in
einen der eben noch leeren Betten liegen. Der Heiler ging auf das Bett
zu und wunderte sich währenddessen, wo Miss Mercier geblieben war,
denn im vorbeigehen hatte er sie nirgendwo sehen können.
„Mister Feuring“, begann House. „Wie schön, dass
Sie uns die Freude bereiten, unser Établissement erneut zu
besuchen. Auch wenn ich anmerken darf, dass Sie keinerlei Erlaubnis
hatten den Krankenflügel zu verlassen! Bei Merlin, Sie wurden
gestern von einem Fluch getroffen! Meinen Sie, dass es dann gut ist,
dem normalen Schulalltag nachzugehen? Man sollte doch meinen, dass
Schüler froh sein sollten, wenn sie nicht in den Unterricht gehen
müssen. Nun ja, jetzt liegen Sie hier und es geht Ihnen sichtlich
schlechter. Das geschieht Ihnen auch ganz recht. Hoffentlich geht es
jetzt in Ihren Dickschädel, dass Sie auf die Wörter eines
Heilers hören sollten.“
House hatte die gesamte Zeit über den jungen Feuring gemustert und
stellte fest, dass es lediglich noch der Nacheffekt des Fluches war.
Ohne etwas zu sagen ging er zu dem Tränkeschrank und fand auch
gleich das, nachdem er gesucht hatte. Er wollte dem Gryffindor einen
weiteren Denkzettel verpassen. Somit hatte er einen Trank
herausgesucht, der die Überreste der negativen Energie des Fluches
binden und aus dem Körper entfernen sollte. Zwar gab es heutzutage
auch gut schmeckende Tränke, doch wollte House Feuring wie schon
erwähnt einen Denkzettel verpassen. Darum nahm er den zwar am
besten wirkenden Trank, dieser schmeckte jedoch auch am widerlichsten.
Mit dem Trank in der Hand kehrte der Heiler zurück zu dem Bett und
verabreichte dem Gryffindor den Trank. Mit einem Grinsen auf dem
Gesicht wartete er nun auf die Reaktion des Schülers....
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 07.08.2008 22:46
cf: Ländereien – Unterricht für PmG
„Danke für die Geschichtsstunde“, giftete er Greg an
und hatte es eigentlich gar nicht so gemeint. Es war ihm durchaus
bewusst, was da eben passiert war. „Ich meine… sorry, war
nicht so gemeint. Ich… ach egal.“
Nick ließ sich von Greg mit in Richtung Schloss hieven und
versuchte sich derweil zu beruhigen. Es war doch auch irgendwie ein
Schock gewesen.
„Nein hat er nicht“, antwortete er auf die Frage des
Gryffindors. „House wird wohl darüber nicht gerade erfeut
sein. Ich musste… irgendwie weg. Aber heute Morgen ging es mir
auch noch richtig gut.“
Nick musste Greg ja nicht von seinem Traum erzählen. Es war nichts
Wichtiges, zumindest für den Gryffindor. Das ging allein Lauren
und ihn etwas an.
Auf der Treppe versuchte es Nick nun wieder alleine. Er wollte mit Greg
nicht in dieser krampfhaften Stellung darüber reden. Für ihn
gab es heute nur noch ein Thema. Den kleinen Rückfall würde
er schon weg stecken. Zumindest hoffte er das. Ob das die anderen nun
auch so empfanden oder nicht, aber der Gryffindor würde sich davon
nicht abhalte lassen.
„Was soll das heißen“, fragte Nick, als Greg von
weiteren Vorfällen sprach. Den Schmerz hatte er für kurze
Zeit vergessen. „Wer wurde angegriffen? Doch nicht etwa im
Schloss, oder?“
Es beunruhigte den Gryffindor nur noch mehr, von weiteren schlechten
Nachrichten zu hören. Gleichzeitig bestärkte es den Jungen
aber auch endlich mit Taten zu reagieren.
„Hör mal zu Greg“, meinte er schließlich und
blieb erneut stehen. „Also ich… besser gesagt Rhea und ich
hatten da so eine Idee. Wir wollen sozusagen etwas unternehmen und zwar
gegen das, was derzeit in Hogwarts passiert. So etwas wie eine
Schülerorganisation, aber geheim. Die Lehrer sollen davon nichts
erfahren.“
Nick machte eine kleine Pause, ehe er weiter erklärte.
„Es ist eigentlich ähnlich dem Duellierclub, nur eben allein
von Schülern geleitet. Wir wollen uns selbst weiterbilden und uns
auf das vorbereiten, was uns außerhalb von Hogwarts erwartet. Es
gibt da nur noch ein kleines Problem und zwar betrifft es die
Slytherins und Dumrstrangs.“
Erneut holte er kurz Luft, um dann weiter zu sprechen.
„Rhea und ich waren uns nicht ganz einig, ob wir alle Häuser
davon informieren sollten. Es gibt zwar welche wie deine Schwester und
Vincent, die sicherlich dicht halten würden, aber das sind halt
auch nur Einzelfälle. Wenn ich da an Felan oder Jack denke, dann
würde ich ihnen nicht gerade viel vertrauen.“
Nick wartete nun auf die Reaktion von Greg ab. Natürlich gab es
noch mehr zu klären, aber da er der Bruder von April war, sollte
das wohl schneller zu klären sein. Während er gesprochen
hatte, hatte er den Vorfall eben völlig vergessen. Erst jetzt
merkte er den Schmerz wieder. Zusammenmit Greg schlurfte er also in
Richtung Krankenflügel und heilt sich dabei den Bauch.
Als sie dort ankamen half Greg ihm auf eines der Betten und rief nach
einem Heiler. Nick nickte nur kurz um ihm zu bedeuten, dass er es
überlebte und hoffte gleichzeitig, dass es Mrs. Mercier war, die
zu ihnen kam. Aber Nicks Bitte wurde nicht erhört. Professor House
war derjenige, der gekommen war und sein Tonfall gefiel dem Gryffindor
gar nicht.
„Es war sozusagen ein Notfall, dass ich gehen musste“,
versuchte Nick sich zu entschuldigen. Irgendwie stimmte es ja auch,
aber House musste ja nicht den wahren Grund erfahren.
„Außerdem ging es mir auch wesentlich besser als
gestern.“
Das wir er dir jetzt auch ganz bestimmt abkaufen. Du kannst hoffen, dass er dir keine Punkte abzieht.
„Ich wollte sie und ihre Arbeit niemals beleidigen“, begann
Nick erneut sich zu entschuldigen. „Ehrlich… es war
einfach… na ja ich musste zumindest weg und ich wollte sie auch
nicht wecken.“
Nick verfolgte den Professor, wie zu den Heiltränken ging und eine
der Fläschchen davon aussuchte. Als dieser damit zurückkam,
begutachtete Nick das gelbe Zeugs argwöhnisch. Es war nicht
derselbe, wie noch am Tag zuvor.
Nichts desto trotz, musste er das Getränk schlucken. Also nahm er
alles gleich auf einmal. Genauso, wie es aussah, so schmeckte es auch.
Angewiedert verzog Nick das Gesicht und blickte zu dem Heiler auf. Nick
konnte sich denken, dass er es mit Absicht gemacht hatte, allein das
Grinsen verriet es ihm.
„Lecker“, meinte er und grinste zurück. „Könnte ich noch mehr haben?“
Eigentlich wollte Nick das gerade nicht sagen, aber der Moment war
einfach zu verlockend. Er wusste nicht genau, wie House darauf
reagieren würde, aber Nick sprach oft bevor er dachte. Ein
Phänomen, welches er schon bei vielen aus seinem Haus beobachtet
hatte.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 08.08.2008 00:48
„Nein, niemand
im Schloss. Aber Thalias Familie...“, Greg wendete den Blick ab,
denn die Erschütterung überkam ihn, „hast du
gehört, was man Jennifer angetan hat? Dieser perverse Scherz mit
dem Artikel im Todesprophet, dass ihre Familie von den Todessern
ausgelöscht wurde? Das hat sich Merlin sei Dank als Streich heraus
gestellt... aber Thalia.... sie hat ihre ganze Familie verloren“,
beendete er kaum hörbar den Satz und wünschte sich
augenblicklich wieder zu seiner Freundin zurück, die nun alleine
dort im Unterricht war und sich nur mit Mühe die Fassung erhalten
konnte.
Als Nic ihm dann von der Idee erzählte, die er und Rhea (bei der
Erwähnung des Namens der Gryffindor zuckte er kurz zusammen, weil
er wieder an ihren Streit denken musste) gehabt hatten, hörte Greg
interessiert zu.
„Du meinst sowas wie die DA damals zu Harry Potters
Zeiten?“, fragte er nach. Die Geschichte mit der
Schülervereinigung damals war noch heute zwischendurch Teil von
Gesprächen, wenn man sich über Geschehnisse in Hogwarts
unterhielt.
„Keine schlechte Idee. Um ehrlich zu sein, hatte Thalia eben eine
ähnliche Idee, wenn auch ein bisschen anders. Durch den Tod ihrer
Familie will sie auch nicht länger untätig sein. Aber wieso
wollt ihr das den Lehrern verheimlichen? Glaubst du die hätten was
dagegen?“, Greg bezweifelte das absolut. Im Gegenteil, so wie er
die Schulleiterin kannte, würde sie die Gründung einer
solchen Gruppe sicherlich begrüßen. Die Gedanken des
Gryffindors purzelten förmlich durcheinander und ihm kamen
augenblicklich die verschiedensten Ideen.
„Ihr wollt Durmstrangs und Slytherins außen vor
lassen?“, das wiederum konnte er nur teilweise nachvollziehen.
„Ihr könnt sich nicht von vornherein alle
ausschließen. Klar, solche Würmer wie dieser Bartók
oder Jack...“, Gregs Miene wurde wieder hasserfüllt, als er
an den Durmstrang dachte und irgendwie brannte ihm förmlich der
Brief seines Vaters in der Tasche, „die haben bei sowas nichts
verloren. Aber wir müssen ja nicht jeden mitmachen lassen.
Gründen wir doch einen Club. Wie bestimmen, wer ihm beitreten
darf. Das darf man sogar offiziell und würde keinen Ärger
bringen, wenn es raus kommt.“ und dann erzählte er seinem
Kumpel noch von dem, was Thalia sich erdacht hatte. Schließlich
war kämpfen nicht jedermanns Sache, aber man konnte ja auch so
etwas tun, wie mit der Schutzmagie usw.
Sie waren am Krankenflügel angekommen und warteten auf einen
Heiler, deswegen erlag ihr Gespräch, da dieses Thema nicht
für jedermanns Ohren bestimmt war. Als House dann kam und auf
seine typische Art Nic zusetzte, weil dieser am Morgen einfach den
Krankenflügel verlassen hatte, musste Moon sich allerdings doch
ein Grinsen verkneifen und er betrachtete schnell eingehend seine
Schuhe, als wenn die im Augenblick besonders interessant wären.
Das kurze Lachen, was ihm dann wegen Nics frecher Antwort entfleuchte,
ließ er schnell in ein glaubwürdiges Husten übergehen
und er zog sich vorsichtshalber ein wenig von dem Bett zurück.
Plötzlich ging jedoch die Türe wieder auf und ein ganzer
Schwall Leute trat herein. Miss Parker, die Isabella Hanson, wenn er
das richtig erkannte, auf ein Bett schweben ließ, Laurius und
Leila (war hier eine Slytherinsepidemie ausgebrochen?)... und dann sah
er seinen Lieblingsfeind Felan Bartók, der die ziemlich blasse
Lauren in den Krankenflügel brachte. Der Blick, den Greg dem
Durmstrang zuwarf, konnte durchaus als Mordlüstern bezeichnet
werden und er fragte sich, was dieses Frettchen mit Nics Freundin zu
schaffen hatte. Was war eigentlich im PmG Unterricht gestehen, dass auf
einmal alle krank zu sein schienen, dass sogar die Professorin in den
Krankenflügel kam?
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 08.08.2008 13:35
Jen kuschelte sich nun
doch eng an ihren Freund, als dieser den Arm um sie legte und sie
küsste, achtete dabei aber trotzdem darauf, ihm ja nicht weh zu
tun.
Aber hier in seinen Armen ging es ihr einfach gut. Sie sog die
Geborgenheit, die er ihr schenkte, gierig ein, Balsam für ihre
geschockte Seele. Der Schreck saß wirklich noch tief und die
Hufflepuff würde ihn mit Gewissheit nicht so einfach vergessen.
Wie auch? Das ganze erlebte Grauen in dem Geheimgang hätte sie ja
noch irgendwie wegstecken können, aber das allerschlimmste
für sie war schlichtweg diese Angst um Vincent gewesen, der fast
gestorben war. Ihr Herz fühlte sich regelrecht wund an und wenn
sie Augen schloss, sah sie noch immer das viele Blut. „Solange du
bei mir bist, geht es mir gut“, flüsterte sie und schloss
für einen Moment die Lider. Sie wollte für immer hier so mit
ihm liegen und alles andere einfach vergessen.
Das wiederum gelang ihr nicht ganz, denn so beschützt und wohlig
sie sich auch in seinen Armen fühlte, sie konnte den Gedanken
nicht los werden, mit was für einem Zauber sie dieses
Wassermonster getötet hatte. Und als Vince nun deswegen
nachfragte, erzählte sie es ihm, zunächst stockend, weil sie
einfach nicht wusste, was sie davon halten sollte. „Ich habe
nicht eine Sekunde darüber nachgedacht... Ich habe ihn einfach
gewirkt, verstehst du?“, sagte sie schließlich und fragte
sich insgeheim, ob sie ihn auch bei einem Menschen angewendet
hätte, wenn es hätte sein müssen. „Im Duellierclub
habe ich nicht mal einen normalen Schockzauber anwenden können,
aus Angst jemanden zu verletzen und in dem Geheimgang kam mir dieser
Zauber über die Lippen, als wenn ich nie etwas anderes getan
hätte. Dabei wird der in Hogwarts nicht einmal gelehrt, ich hab
über ihn lediglich gelesen...“, dass das durchaus eine
enorme Leistung war registrierte sie nicht. Sie war einfach nur
entsetzt über sich selber.
Fips erschien wieder und außer neuer Kleidung, hatte er ihr doch auch ein Sandwich mitgebracht. „Miss, Professor House wird es nicht gerne sehen, wenn sie nicht essen...“,
schüchtern schob er ihr das Brot hin, ängstlich dass man nun
mit ihm schimpfen würde, weil er sich nicht an das gehalten hatte,
was man von ihm verlangt hatte. Jen löste sich widerstrebend von
ihrem Freund und versuchte ein Lächeln, was allerdings ein
bisschen gequält wirkte. „Danke dir!“, sagte sie,
„Vielleicht ess ich es später“, setzte sie fort und
wusste doch, dass sie keinen Bissen runter kriegen würde. Ihr
Bauch war wie zugeknotet.
Der Hauself verschwand wieder und während Vincent seine blutigen
Steaks aß, stand Jenny auf und zog sich um. Gehemmt, weil ihr
Freund ihr dabei zusehen konnte, war sie nicht, sie empfand keine Scham
ihm gegenüber. Davon mal abgesehen... die Fetzen die sie noch am
Leib gehabt hatte, hatten eh nichts verdeckt, wozu sich also
unnötig verstecken, wenn er sie eh schon gesehen hatte?
Fips hatte ihr keine Schuluniform gebracht sondern ihren
Trainingsanzug. Vermutlich ging er davon aus, dass dieser, wenn man im
Bett lag, einfach bequemer war, womit er ja nicht ganz unrecht hatte.
Und so legte sie sich, bekleidet mit ihrer Joggingshose und einem
kuscheligen Sweatshirt (man fühlte sich ja doch wohler, wenn man
wieder ganze Stoffstücke am Leib trug), wieder neben Vincent ins
Bett und sah ihm zu, wie er das Essen verputzte. Dass er essen konnte
zeigte, dass es ihm wirklich schon besser gehen musste.
Gerade als Vince seine Mahlzeit beendet hatte, hörten die beiden
Jugendlichen vor dem Vorhang die Stimme von Charles McKellen. Sofort
richtete sich Jenny etwas auf. Kuschelnd wollte sie dann doch nicht vor
ihrem Professor liegen und alleine bei dem Gedanken daran, färbte
sich ihr Gesicht ein kleines bisschen rot.
Als ihr Lehrer dann aber vor das Bett trat und lächelnd fragte,
wie es ihnen ginge, konnte sie nur nicken. Was war nur los mit ihr?
Schon wieder hatte sie diesen dicken Kloß im Hals und
fürchtete auf der stelle los zu heulen, wenn sie auch nur einen
Ton sagte. Sie war doch sonst nicht so ein Weichei und auch keine
Heulsuse. Dass das mit dem Schock zusammen hing, den sie erlitten
hatte, bedachte sie nicht.
Mit dem Erscheinen ihres Lehrers waren einfach wieder die Bilder da,
wie Vincent auf dem Flur gelegen hatte, mehr tot als lebendig, und
McKellen und Fagon sie aufgefunden hatte.
Die Finger ineinander verschlungen und auf die Bettdecke starrend war
sie sich bewusst, dass wenn die beiden Professoren ihnen nicht begegnet
wären, ihr Freund jetzt nicht neben ihr liegen würde.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
|
erstellt am 08.08.2008 20:37
Genau auf die Reaktion
hatte House gehofft. Der Gryffindor verzog angewidert sein Gesicht. Mit
einer frechen Antwort des Gryffindors, die nach mehr verlangte, hatte
er zwar nicht gerechnet, doch zeigte er dies äußerlich
nicht, sondern behilet sein typisches Grinsen. „Ich muss Sie
leider enttäuschen“, begann der Heiler. „Ich habe
Ihnen leider schon die maximale Dosis verabreicht. Aber ich habe noch etwas, dass nach Ihrem Geschmack sein könnte.“
Mit einer kurzen Bewegung seines Zauberstabs ließ er einen Trank
zu sich fliegen. Als er diesen gefangen hatte, gab er ihn dem
Gryffindor. Während dieser ihn zu sich nahm, sprach er den
Vertrauensschüler der Gryffindors an, ohne sich zu ihm zu drehen.
„Mister Moon, ich kann Krankheiten fast genauso schnell
verursachen, wie ich sie heile. Denken Sie in Zukunft daran.“
Diese subtile Drohung war ein Spaß des Heilers und war auf das
Lachen des jungen Moon bezogen. Ein Lachen, dass er zwar relativ gut
als Husten verbarg, doch nicht gut genug, um House zu täuschen.
Dass dies jedoch ein Spaß war, konnte man an dem Gesicht des
stellvertretenden Schulleiters nicht erkennen.
„Der Trank hilft Ihrem Kreislauf wieder auf die Bein, dürfte
aber etwas milder im Geschmack sein, aber ist ein sehr guter
Jahrgang“, spaßte House mit ernster Stimme weiter. Gerade
als Mister Feuring etwas sagen wollte, ergänzte er noch:
„Und zusammen mit dem anderen Trank bewirkt er, dass die Zunge
gelähmt beziehungsweise betäubt wird. Wie lange diese
Lähmung anhält, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Meistens dauert es einige Stunden.“
Eine glatte Lüge ohne eine Regung im Gesicht erkennen zu lassen.
Dass die Zunge gelähmt werden würde stimmte zwar, aber nicht
die Dauer. Nach zwei Minuten konnte man meist wieder normal reden.
House beschloss dem Gryffindor auf diese Weise beizubringen erst zu
denken und dann etwas zu sagen und ihm keine Punkte abzuziehen. Es
würde nur kurze Zeit helfen. Die Lähmung der Zunge würde
aber vielleicht auch mal Gryffindors beibringen, eben erst einmal
nachzudenken und dann zu reden.
Doch wirklich auskosten konnte House diesen Moment nicht so wirklich,
denn auf einmal kam eine Menschenmasse in den Krankenflut, als
wäre hier etwas zu gewinnen. Es war Professor Parker, die eine
Schülerin, Miss Hanson aus Slytherin, auf ein freies Bett schweben
ließ und ihm erklärte, dass sie im Unterricht einfach
zusammengeklappt sei. Außerdem solle er sich doch bitte die
Huffelpuffschülerin Miss Conrad einmal anschauen, die von dem
Durmstrang Bartók gestützt wurde. Bevor House seiner
Kollegin jedoch antwortete, zog er den Vorhang um Feurings Bett mit
Magie zu, denn er wusste, dass Conrad und Feuring eine Beziehung hatten
und das wäre sehr schlecht für eine Behandlung, wenn sie auf
einmal zu einander wollten. Beim Zuziehen des Vorhangs bemerkte er, wie
Mister Moon dem Durmstrang einen eher mordlüsternen Blick zuwarf.
Doch dafür war jetzt keine Zeit.
„Ich werde mich sofort um die beiden Schülerinnen
kümmern“, sagte House zu Professor Parker. Mit einem Blick
zeigte er Mister Bartók, dass er Miss Conrad zu dem freien Bett
neben dem von Miss Hanson bringen sollte. Mit zwei kurzen Bewegungen
seines Zauberstabes zog er auch die Vorhänge um diese Betten,
sodass nur noch Miss Parker und er noch außerhalb der
Vorhänge befanden. Erst jetzt bemerkte er die beiden weiteren
Slytherins.
„Was machen diese beiden Schüler hier? Haben sie sich auch
irgendetwas getan?“, fragte House die junge Professorin. Diese
erwiderte, dass sie mit den beiden Schülern zu ihrer Hauslehrerin
wollte, um dort etwas zu besprechen. Bevor House nachfragen konnte, was
genau passiert sei, fragte Miss Parker flüsternd nach dem Befinden
von Jennifer Gordon und Vincent Rasputin. Ebenfalls mit einer
flüsternden Stimme erklärte er ihr, dass Jennifer den ersten
Schock sehr gut überstanden habe und nur einige kleinere Wunden
hatte. Dann sagte er ihr, dass der Durmstrang sehr viel Glück
hatte, erwähnte jedoch nicht den massiven Blutverlust. Des
weiteren erzählte er ihr, dass er die größeren Wunden
alle heilen konnte und künstliches Gewebe an einer sehr tiefen
Wunde am Arm implantieren musste. Er würde es jedoch auch
schaffen, er brauche nur Ruhe.
„Jetzt will ich Sie aber auch nicht weiter mit medizinischen
Daten aufhalten. Sie wollten zu Professor Kazeki und das
begrüße ich auch, da ich Sie und die beiden Schüler so
oder so gebeten hätte den Krankenflügel zu verlassen, da er
schließlich kein Jahrmarkt ist.“
Mit einem Nicken verabschiedete er sich von der jungen Professorin.
Dann drehte er sich um und ging durch den Vorhang, hinter dem Miss
Hanson bewusstlos im Bett lag. Dem Vitalscan zufolge, erfreute sich die
junge Slytherin bester Gesundheit, zumindest was den Kreislauf anging.
Um eine neurologische Krankheit auszuschließen, führte er
auch ein magisches EEG aus, um die Gehirnströmungen festzustellen.
Diese zeigten nichts krankhaftes, jedoch schien das Mädchen zu
träumen. Etwas das House verwunderte, aber auch etwas, dass ihn
davon ausgehen ließ, dass es zumindest nichts lebensbedrohendes
war.
Daher ging der Heiler zunächst erst einmal wieder zu den beiden
Gryffindors. Offenbar konnte Mister Feuring wieder sprechen, denn sie
hatten gerade noch etwas besprochen. Doch was, dass hatte House nicht
mehr mitbekommen. „Wie ich sehe, hat sich Ihre Zunge
außerordentlich schnell wieder erholt Mister Feuring“,
sagte House, wobei er vorgab erstaunt zu sein. „Damit der Rest
Ihres Körpers sich aber auch erholt, müssen Sie sich
ausruhen. Sollten Sie wieder einmal denken, dass es Ihnen besser geht,
rufen Sie mich oder schicken einen Hauselfen, um mich zu holen. Wenn
Sie sich auf eigene Faust entlassen, werde ich Ihrem Haus Punkte
abziehen. Sagen wir so....“ Er machte eine dramatische Pause.
„...mindestens 25 Punkte.“ Dann wandte er sich zu dem
Vertrauensschüler Gregory Moon: „Sorgen Sie bitte
dafür, dass er versteht, dass ich diese Drohung durchaus ernst
meine und bitte verlassen Sie, nachdem sie beide ihr eben
unterbrochenes Gespräch beendet haben, den Krankenflügel,
damit er sich auch wirklich ausruhen kann. Ach ja, ihre Mordgedanken
gegenüber Mister Bartók sollten sie lieber schleunigst
vergessen.“
Ohne auch nur einen zu Wort kommen zu lassen, verließ House die
beiden und wendete sich nun der jungen Miss Conrad zu. Felan
Bartók hatte ihr Bett nicht verlassen. Das junge
Huffelpuffmädchen sah sehr mitgenommen aus. „Ich
übernehme ab hier“, wandte House an den Durmstrang.
„Ich würde Sie bitten den Krankenflügel zu
verlassen.“
Nachdem dieser gegangen war, untersuchte er das Mädchen ohne etwas
zu sagen. Auch ihr schien körperlich nichts zu fehlen. Doch hier
war es etwas einfacher als bei Miss Hanson. House konnte sich
vorstellen, dass sich der Grund für ihren Zustand einige Betten
entfernt lag. Kurz verließ er das Bett, nur um mit einen leichten
Beruhigungstrank wiederzukommen.
„Miss Conrad“, sprach er das Mädchen an.
„Können Sie mir sagen was Ihnen fehlt? Weil ihr Körper
scheint vollkommen in Ordnung zu sein. Ich habe die Vermutung, dass es
eher eine psychologische Ursache ist, wie zum Beispiel Stress. Bitte
erzählen Sie mir was los ist, denn ansonsten kann ich Ihnen nicht
helfen.“
Mit kaum bemerkbar besorgten Blick schaute er die Huffelpuff an und
wartete auf eine Reaktion. Dennoch achtete er darauf, dass er mitbekam,
wenn sich Miss Hanson im Nachbarbett regte....
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 08.08.2008 20:46
cf: Am See
Nachdem Oliver
verschwunden war, um, wie er selbst sagte, noch ein bisschen Quidditch
spielen zu gehen, schlenderte Remus noch den See ein Stückchen
alleine entlang, bevor er zum Essen in die Große Halle ging. Viel
aß er nicht, denn seine Gedanken schwebten schon langsam zum
Ordentreffen, welches noch an diesem Tag stattfinden würde. So
ging er nach dem Essen auch wieder hoch in sein Büro, denn einiges
musste er noch für den Unterricht am Abend vorbereiten musste.
So ging er gemütlichen Schrittes in sein Büro. Dort
angekommen lies er sich in seinen gemütlichen Sessel fallen. Der
Schreibtisch war nach langer Zeit mal wieder ordentlich, was nicht so
leicht war mit der Anzahl an Sternenkarten und Büchern, die er
hier hatte, und die ihm halfen den Schülern was über
Astronomie bei zubringen. Ihn selber wunderte es, wie viel er selbst
schon dadurch gelernt hatte. Er hatte bevor er diese Stelle annahm
keine Ahnung von Astronomie, doch jetzt… er würde sich
nicht als Experten bezeichnen, aber er weiß schon wovon er da
spricht.
Nun schaute er sich einige Karten an. Er wollte heute das Thema
Orionnebel beenden und etwas Interessantes machen. Doch er wusste nicht
genau was. Allerdings konnte er nicht lange überlegen, denn er
bekam plötzlich einer Nachricht. Es ging darum, dass Nick erneut
zusammengeklappt ist. Sofort sprang Remus aus seinem Sessel auf und
eilte aus seinem Büro. Was ist wohl passiert? Hat es mit gestern zu tun? Hoffentlich geht es ihm gut…
Es dauerte nicht lange, als Remus den Krankenflügel erreicht
hatte. Er ging vorsichtig hinein und schaute sich erst einmal um. Es
waren an einigen Betten die Vorhänge zugezogen und Remus sah
niemanden, doch er ahnte, dass Professor House hinter einem der
Vorhänge war. „Professor?“, fragte Remus vorsichtig,
denn er wollte nicht stören. Als dieser unter einem Vorhang hervor
kam, fragte Remus:
„Ich möchte ungern stören und bin auch gleich wieder
weg. Aber ich wollte mich erkundigen, wie es um Nicolas steht.“
tbc: London, Grimmauldplatz 12
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 08.08.2008 21:36
CF: Bibliothek
Ohne weitere Auskünfte von Luke abzuwarten, schnappte er seine
Sachen, die er neben sich auf die Bank gelegt hatte, ließ das
Buch “Kochen für Fortgeschrittene” auf dem Tisch
liegen, anstatt es zurück ins Regal zu räumen und rannte aus
der Bibliothek. In Gedanken war er schon bei Bella und entschuldigte
sich für alles, was er zu ihr gesagt hatte.
Mittlerweile war er sogar ziemlich froh, dass Luke ihn gefunden hatte,
auch wenn er nicht gerade freundlich gewesen war. Doch wahrscheinlich
hätte Jack in dieser Situation nicht anders reagiert. Es wäre
furchtbar gewesen, hätte er abends im Gemeinschaftsraum gesessen
und Bella wäre einfach nicht aufgetaucht, Jack hätte keine
Ahnung gehabt wo sie ist und niemand hätte vermutet, dass er es
noch nicht wusste. Nicht auszudenken, wie schlimm es für ihn und
wahrscheinlich auch für Bella gewesen wär. Bella, die alleine
im Krankenflügel liegt und auf ihren Freund wartet, der aber nicht
kommt, wahrscheinlich hätte sie gedacht, dass er selbst in dieser
Situation nicht mit ihr reden wollte.
Hätte, hätte, hätte. Aber so ist es ja nicht.
Ich weiß davon und bin auch auf dem Weg zu Bella, also keine
Panik. Er drängelte sich durch die Schülermengen, die
jetzt anscheinend alle schon frei hatten und rannte die Korridore
entlang, die Gedanken immer noch bei Bella. Wieso war sie
überhaupt im Krankenflügel? Hatte irgendein Viech sie
verletzt? Oder hatte sie sich mit einem Schüler angelegt? Oder,
die schlimmste aller Möglichkeiten, war tatsächlich allein er
der Grund für all das?
Er bog um eine Ecke und sah am Ende des Ganges schon die Tür zum
Krankenflügel, er legte noch einen Zahn zu und sprintete die
letzten Meter im Höchsttempo. Der Slytherin riss die Tür auf
und erwartete einen recht leeren Raum vorzufinden, doch dem war nicht
so. Der Krankenflügel war proppenvoll. Vielleicht war
tatsächlich eins der Viecher in Pflege magischer Geschöpfe
auf einige Schüler losgegangen, so zumindest sah es aus.
“Wo ist sie?” keuchte er. “Wo ist Bella?” Die
Vorhänge waren um die Betten gezogen, weshalb er nicht ausmachen
konnte, in welchem sie sich befand. Verzweifelt blickte er sich im
gesamten Krankenflügel um. Er musste Bella sehen.
Es war ihm egal, ob er gleich dafür büßen würde,
aber plötzlich begann er mit ungeahnt lauter Stimme durch den
gesamten Krankenflügel zu brüllen. "Wo ist Isabella? Wer ist
für sie zuständig? Ich will verdammt nochmal jetzt endlich
wissen, was mit ihr passiert ist!!!"
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 08.08.2008 21:44
„Was?“, fragte Nick ungläubig. „Wie geht es Thalia jetzt? Ihre ganze Familie?“
Nick konnte es nicht glauben. Die ganze Familie zu verlieren war mehr
als nur schlimm. Natürlich hatte er von Jen erfahren, aber bei ihr
war es wirklich „nur“ ein dummer Scherz. Natürlich
kannte er Thalia nicht so gut wie Greg, da sie auch aus
unterschiedlichen Häusern kamen, aber trotzdem fühlte der
Gryffindor mit ihr. Er wüsste nicht, was wäre, wenn er seine
Familie verlieren würde.
Nick wartete die Reaktion von Greg ab, dass er und Thalia schon etwas geplant hatten, wusste er ja nicht.
„Du meinst, es gab schon mal so etwas?“, fragte er, als er
von der DA hatte. „Sorry, wenn ich nachfrage, aber meine Eltern
waren beide nicht auf Hogwarts. Manchmal weiß ich echt nichts
darüber, was damals so los war.“
Nick hörte ihm weiter zu. Anscheinend hatte er sich auch Gedanken
darüber gemacht und es freute den Gryffindor, dass er nicht ganz
alleine da stand.
„Nun, meinst du denn die Lehrer würden es unterstützen,
wenn wir uns selbst im Kampf und Schutz weiter bilden?“, fragte
Nick etwas skeptisch. „Ich mein, klar McGonagall sie
unterstützt den Duellierclub, aber der wird ja von Kazeki
geleitet. Und nein, ganz wollenwir die Durmstrangs und Slytherins nicht
ausschließen, aber na ja, wie du ja schon gesagt hast,
müssten wir sie aussortieren und da seh ich meine Zweifel. Woher
wissen wir wirklich genau, wem wir vertrauen können und wem nicht?
Deiner Schwester und Vincent würde ich vertrauen, vielleicht auch
noch Edward Cullen, aber das sind auch die einzigen, die mir wirklich
einfallen wollen.“
Dann hörte er dem Gryffindor zu, was er über die Schutzmagie
sprach. Thalia hatte da wirklich keine schlechte Idee. Immerhin waren
diese Zauber stark und einige aus seinem Kurs beherrschten diese Zauber
wirklich gut.
„Das wäre wirklich etwas, was man machen könnte“,
meinte Nick und stimmt dem zu. „Wir nehmen das ja auch gerade im
Unterricht durch und könnten es als Übung sehen.“
Nick bereute seinen kurzen Ausrutscher doch sehr, aber er war auch
froh, dass House es ihm nicht so übel nahm. Stattdessen nahm er
den nächsten Trank zu sich und versteckte ein Grinsen hinter
seinen Becher, weil Greg nun auch einen Rüffel erhielt.
Doch als er wieder versuchte etwas zu sagen, wollte sich seine Zunge
nicht mehr bewegen. Verwirrt kaute er darauf herum und spürte aber
rein gar nichts. Geschockt blickte er zu House, als dieser meinte, es
könnte durchaus mehrere Stunden so bleiben.
Das meint er doch nicht ernst, oder? Ich mein … hallo
das ist Quälerei! Ich bin nie mehr als zehn Minuten still. Das
geht doch nicht, das … na toll.
Nicks Unterhaltung(oder wie man das gerade auch nennen konnte) mit
House wurde jedoch unterbrochen, als plötzlich mehrere Leute in
den Krankenflügel stürzten, angeführt von Professor
Parker. Als Nick Lauren sah, schalteten seine Gedanken völlig ab
und er wollte zu ihr gehen. Aber die Anwesenheit von Professor House
verwarf den Gedanken wieder. Der Heiler würde ihn sicherlich nicht
gehen lassen. Stattdessen beobachtete er argwöhnisch Felan, wie er
sich über die Hufflepuff kümmerte. Es gefiel ihm gar nicht,
die beiden so oft miteinander zu sehen. Auch den Blick von Greg bekam
er mit und er wusste, dass der Gryffindor genau gleich dachte. Wenn
er ihr etwas antut, dann bringe ich ihn persönlich um. Er sollte
es sich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das ist immerhin
noch meine Schule und hier hat kein Durmstrang das Sagen.
Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Die
Vorhänge um sein Bett wurden zugezogen und er war nun wieder
alleine mit Greg. Geistesabwesend kaute er noch immer auf seiner Zunge
herum. Seine Gedanken waren immer noch bei Lauren. Falls der durmstrang
daran Schuld hatte, würde er Nick schon bald kennen lernen, aber
vorerst konnte er ja noch nicht mal sprechen…
„Au, verdammt“, japste er, als das Taube Gefühl seiner
Zunge nachließ und er draufgebissen hatte. „Na wenigstens
kann ich wieder reden. So und jetzt erklär mir mal, was Felan mit
LC hier macht. Das darf doch nicht wahr sein, dass er die ganze Zeit
mit ihr Kontakt hat. Ich mein, klar weiß Lauren, was sie macht,
aber der Typ ist einfach nur ätzend.“
Nick wusste nicht genau, wie Greg darüber dachte, da er ja auch
aus einem ganz anderen Gesichtspunkt das alles betrachtete. Aber dem
Ausdruck von vorhin nach, schien es ihm nicht anders zu ergehen.
Doch auch hier hatten Nick und Greg nicht mehr viel Zeit zu reden.
House kam wieder zurück und drohte Nick mit Punkteabzug, falls er
es wieder wagen sollte zu flüchten. Nick gab diesmal nur ein
Kopfnicken, dass er verstanden hatte, weil er es nicht erneut riskieren
wollte, einen Rüffel zu erhalten.
Dann eilte House wieder weg und Nick wandte sich an Greg.
„Nun sag aber mal, bist du bei der Aktion dabei?“
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 08.08.2008 22:10
~> Ländereien, PmG
Es war dunkel um Isabella herum. Die Dunkelheit schien jedes
Geräusch zu verschlingen, egal ob laut oder leise, schrill oder
dumpf. Es war still. Bella drehte sich um und ihre Augen weiteten sich
vor Schreck. Vor ihr standen Leute mit schrecklichen Masken, daneben
lagen ihre Eltern. Ohne es gesagt zu bekommen, wusste Isabella, dass
ihre Mutter sowohl auch ihr Vater tot waren. Getötet von diesem
Maskenträgern. Bella wollte schreien, sie wollte weinen, doch kein
Ton kam über ihre Lippen. Die Dunkelheit ließ es nicht zu.
Ihre Beine setzten sich in Bewegung und ohne es zu wollen, lief sie von
den Leichen ihrer Eltern weg. Als sie wieder stehen blieb, versuchte
ihre Lunge auseinander zu brechen. Sie schlang die Arme um ihren
Oberkörper, damit sie nicht auseinander fallen musste. Zitternd
richtete sie ihren Blick auf und versuchte zu Lächeln. Da stand
Edward, an seiner Seite Georgia. Sie klammerte sich ängstlich an
den Slytherin und deutete auf Isabella. Edwards Augen formten sich zu
bösen Schlitzen und er hob den Zauberstab. Bella konnte den Fluch
den er gegen sie aussprach nicht hören, doch der grüne Blitz
machte es deutlich. Bella schrie auf, doch wieder war nichts zu
hören. Der Schmerz zerriss ihren Körper und sie merkte, wie
sie fiel. Sie konnte das Geräusch ihrer brechenden Knochen nicht
hören, als sie auf dem Boden knallte, aber sie konnte es
spüren. Und plötzlich stand da wer. Erst konnte sie die
Person nicht erkennen, doch dann sah sie, dass es Nicolas Feuring war.
Neben ihm schwebten zwei Dementoren. Die zwei Wachen flogen auf sie zu
und gaben ihr einen Kuss. Doch etwas ließ Bella weiterhin eine
Seele haben. Sie hörte leise Geräusche. Sie hörte einen
Atem.
Als sie aufblickte, sah sie Jack. Sie streckte die Hand nach ihm aus. Versuchte ihn zu erreichen, doch sie konnte nicht.
Jack...
Der Name kam wie ein Flüstern über ihre Lippen, obwohl sie es schrie.
Jack...Jack...JACK!
ooc: also kleine erklärung, das träumt sie alls nur, deswegen hab ich alles kursiv gemacht
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 08.08.2008 22:17
cf Ländereien - PmG
Zu Allisons Erleichterung kam House fast augenblicklich zu ihr und den
Schülern und die beiden wechselten einige Worte was geschehen war.
Bei der Gelegenheit fragte die Professorin auch gleich nach, wie es den
beiden Vertrauensschülern aus Durmstrang und ihrem eigenen Haus
ging und ihr fielen mehr als ein Stein vom Herzen, dass es den beiden
den Umständen entsprechend gut ging.
Ehe sie den Heiler aber noch bitten konnte ihr bitte Bescheid zu geben,
falls sich daran etwas ändern sollte und ehe sie ihm sagen konnte,
dass sie später gemeinsam mit Ian nach Miss Gordon und Mr.
Rasputin schauen wollte, komplimentierte er sie zusammen mit den beiden
Slytherins mehr oder weniger aus dem Krankenflügel heraus,
verständlich, immerhin brauchten die Kranken Ruhe und House musste
konzentriert arbeiten können.
Nachdem sie Laurius und Leila mit einem knappen Kopfnicken gedeutet
hatte, ihr zu folgen, verließ sie auch schon den Ort des
Geschehens. Erst auf dem Flur fiel ihr auf, dass sie sich mit House
unterhalten hatte. Mit House! Dem Mann, dem sie seit ihrer Ankunft in
Hogwarts tunlichst aus dem Weg gegangen war! Aber da waren auch nach
wie vor die Sorgen um die beiden anderen Schüler. Wieso Nicolas
Feuring einen Schwächeanfall gehabt hatte, war ja ziemlich
offensichtlich. Aber die beiden anderen?
Ihre Nerven waren wieder zum Zerreissen gespannt und so ging sie mit
ziemlich strenger Miene und sehr schweigsam den Weg bis zum
Lehrertrakt, wo sich die Büros der Professoren befanden.
tbc Büro Rika Kazeki
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Laurius Caspari
7.Klasse
|
erstellt am 08.08.2008 22:30
cf: Ländereien, Unterricht PmG
Laurius stand zusammen
mit Leila einfach hinter seiner Professorin und schaute in Richtung
Bella, ohne zu beachten, was seine Professorin mit dem Heiler besprach.
Hoffentlich würde es Bella so bald wie möglich wieder besser
gehen. Er und die anderen würden sie im Gemeinschaftsraum
sicherlich sehr vermissen. Und die ganzen Sorgen um eine seiner besten
Freundinnen machten ihn noch völlig krank.
"Ach Bella...", seufzte Lauri und schaute zu Leila, die sich sicherlich
genauso viele Sorgen machten. Aber ihr merkte man das nicht an. Wie
machte sie das bloß? Laurius bewunderte sie dafür. Und dann
seufzte er erneut leise und unhörbar über seine eigenen
Gedanken.
Er hatte sich noch nie solche Sorgen gemacht. Aber schließlich war Bella eine seiner besten Freundinnen.
Nach ein paar weiteren Sätzen, die Professor Parker mit House
wechselte, deutete sie ihm und Leila schließlich mit einer
Kopfbewegung an, dass sie ihr zu folgen hatten. Laurius nickte und warf
noch einen Blick über seine Schulter zu Bella.
Ach Bellalein, was machst du auch für Sachen? Was hast du
nur? Bitte bitte wach ganz schnell wieder auf, ich mach mir solche
Sorgen um dich, da werde ich noch krank im Kopf von, bitte bitte wach
wieder auf
Lauri schaute nun wieder Leila. Er nickte ihr zu und schaute
anschließend zu Professor Parker. Obwohl er gerade nun wirklich
nicht in der passenden Stimmung für Standpauken war, wandte er den
Blick von Bella ab und ging immernoch um Bella besorgt mit Leila
zusammen Professor Allison Parker hinterher zum Lehrertrakt.
tbc Büro Rika Kazeki
|
Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 09.08.2008 21:07
„Ja... meine Eltern waren da... und haben es
ihr gesagt... und es waren eindeutig Todesser, denn das dunkle Mal war
über ihrem Haus...“, man sah Greg an, dass ihm Thalias
Schicksal schwer an die Nieren ging. Trotzdem hatte er, obwohl Nic ein
Freund von ihm war, nicht erwähn, dass ihre kleine Schwester
überlebt hatte und nun bei seinen Eltern lebte. Sein Vater hatte
extra erwähnt, diese Tatsache für sich zu behalten. Zwar
misstraute Greg seinem Hauskameraden nicht, aber Hogwarts hatte oft
viele ‚Ohren‘ und er wollte einfach kein Risiko eingehen.
„Vielleicht solltest du mal in den Geschichtsbüchern
lesen“, Greg grinste Nic schief an und erzählte ihm dann,
wie die Schüler damals Dumbledores Armee gegründet hatten und
wie es dazu kam. Natürlich war es nur grob umrissen, genaue
Details kannte auch er nicht. „Du unterschätzt McGonagall
und ich auch Lupin. Die Schulleiterin hat doch gesagt, wie sollten
zusammen halten und so. Ein Versuch ist es doch wert. Und die
Slytherins und Durmstrangs. Wenn wir einen Club gründen,
können wir doch selber bestimmten wer mit macht. Es gibt in den
beiden Häusern auch genügend Leute die nicht so... na du
weisst schon. In den anderen Häusern gibts genauso Typen, die ich
nicht unbedingt dabei haben wollte. Was ist zum Beispiel mit den
Slytherins? Was ist wenn April eine Freundin dort hat oder so, der sie
absolut vertraut? Willst du sie auch ausschließen, nur weil sie
eben eine aus dem Schlangenhaus ist? Ich zum Beispiel vertraue April
10000%, wenn sie mir versichert, dass jemand in Ordnung ist, dann
glaube ich das. Und ich denke, nur so kann es funktionieren. Und wenn
uns derjenige vielleicht trotzdem nicht passt... liegt es doch an uns,
ob wir ihn dann im Club aufnehmen oder nicht.“
Der gryffindor hörte Nic zu was er zu den Schutzzaubern zu sagen
hatte und nickte. „Ja davon hat sie mir auch erzählt und es
gibt noch viele andere Schutzdinger, nicht nur mit Runen. Auf die Art
und Weise könnten alle etwas machen. Ich kann mir zum Beispiel
nicht vorstellen, dass Thalia offensive Angriffszauber anwenden
würde, dazu ist sie nicht der Typ und es gibt ganz bestimmt noch
viele andere, denen das nicht so liegt. Aber so haben wirklich alle die
Möglichkeit etwas zu tun....“
Greg war noch immer mit Husten beschäftigt um sein Lachen zu
verbergen, als er erschrocken die Augen aufriss und auf den Hinterkopf
seines Kräuterkundelehrers starrte. Die Art und Weise, wie House
ihm sagte, dass er auch Krankheiten heraufbeschwören könnte,
ließ ihn keinen Moment daran zweifeln, dass er das auch
tatsächlich umsetzen würde. Augenblicklich war ihm jegliches
Lachen vergangen und er sah verlegen auf seine Schuhe.
Dann sah er aber doch wieder hoch. Hatte er Nic wirklich einen Trank
verpasst, durch den er mehrere Stunden nicht sprechen konnte? Dadurch,
dass jedoch Miss Parker samt der ganzen Schüler in den
Krankenflügel kam, konnte Greg gar nicht mehr nachfragen. Davon
abgesehen, dass der Anblick Bartóks ihn ablenkte und er viel zu
sehr damit beschäftigt war, dieses Frettchen zu hassen.
Erst als House den Vorhang um Nics Bett magisch zuzog, schaffte es Moon
wieder sich auf seinen Kumpel zu konzentrieren, der auf seiner Zunge
herum zu kauen schien. Dieser Trank war doch wirklich Quälerei und
er war davon überzeugt, dass der Heiler damit Feuring eine Lektion
hatte erteilen wollen. Und das sollte er jetzt mehrere Stunden
ertragen? Er wusste wie schlimm das für den Gryffindor sein musste
und wollte wahrlich nicht in dessen Haut stecken, als Nicolas
plötzlich doch wieder sprechen konnte.
„Keine Ahnung. Um Maria scharwenzelt er auch ständig rum...
ich weiß nicht was die Type an sich hat. Rhea...“, er
wollte sagen, dass sie ihm auch verfallen war, schließlich
glaubte er, sie am morgen mit dem Durmstrang knutschend gesehen zu
haben. „gestern hat dieser Kretin Thalia noch beleidigt,
deswegen...“, er konnte sich ein gehässiges Grinsen nicht
verkneifen und zeigte auf den kleinen blauen Fleck, der sein Kinn noch
zierte, „naja kams zur Schlägerei. Thalia hat mir ziemlich
die Leviten gelesen deswegen. Aber hallo? Sieht kein Mensch, was er
für ein Typ ist? Seh nur ich das?“, und wie Felan wirklich
tickte, dazu hatte er ja den Beweis nun in der Tasche. Der Brief des
Bartókoberhauptes war doch ziemlich eindeutig gewesen. Trotzdem
erwähnte er ihn jetzt nicht. „Lauren wird doch nicht so dumm
sein und auch auf ihn reinfallen oder?“
House kehrte zu ihnen zurück und komplimentierte Greg mehr oder
weniger raus. Doch wieder schaffte der Heiler es, dass der Gryffindor
ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte. Konnte der Mann Gedanken lesen
oder woher wusste er, was er von dem Durmstrang hielt? Natürlich
dachte er nicht daran, dass man das kurz zuvor ziemlich deutlich an
seinem Gesicht hatte ablesen können. Der Professor ging wieder und
Greg wandte sich wieder an Nic. „Manchmal ist der Mann ziemlich
unheimlich oder?“, murmelte er, sprach dann aber ernst weiter.
„Du hast gehört, was er gesagt hat. Du bleibst im Bett bis
er sagt du darfst gehen. Ich hetz persönlich alle Gryffindors auf
dich, wenn wir wegen deiner Unvernunft Punkte verlieren,
verstanden?“, man merkte trotzdem an seiner Art, dass mehr die
Sorge um Nic aus ihm sprach als dass es ihm wirklich um diese
verdammten Hauspunkte gegangen wäre.
„Ja ich bin dabei, aber werd erst mal gesund und dann sollten wir
uns nochmal zusammen setzen und alles genauer durchdenken, ehe wir was
anleiern. Das geht aber nur wenn du fit bist, also pass auf dich auf,
ja?“, er klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter,
verabschiedete sich dann und verließ den Krankenflügel ohne
sich noch mal umzublicken.
Draußen auf den Fluren überlegte er, wo er zuerst hingehen
sollte. Auf jeden Fall wollte er zu Thalia. In ihrer Situation wollte
er sie einfach nicht alleine lassen. Außerdem wollte er ihr von
Nics Idee erzählen. Eine Mischung aus dem was Thalia und sein
Kumpel sich vorgestellt hatten war doch wirklich nicht schlecht.
Doch wo würde er sie jetzt finden? Der Unterricht war ja
anscheinend beendet. Ob sie in die große Halle kommen würde?
Moon bemerkte, dass an einem seiner Schuhe die Schnürsenkel offen
waren, verdrehte deswegen die Augen, ging in die Hocke und machte sich
daran, ihn wieder zuzubinden.
Vielleicht sollte er erst einmal seinen ganzen Kram in den Gryffindorturm bringen, ehe er seine Freundin suchte...
tbc Korridore und Flure
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 09.08.2008 23:36
Besorgt hatte Caitlin
die ganze Zeit neben Daniels Krankenbett gewacht und dessen Hand
gehalten. Sie konnte gar nicht sagen, wie viele Stunden sie dort
gesessen hatte, aber mittlerweile spürte sie ein wenig Hunger und
Müdigkeit in sich aufkeimen. Seufzend erhob sie sich von ihrem
Stuhl und kontrollierte erneut den Puls und Blutdruck des
Zaubertränkelehrers. Scheint wieder alles in Ordnung zu sein,
stellte die Heilerin erleichtert fest und hatte gerade beschlossen,
sich ein Glas Wasser einzuschenken, als Professor Mckellen den
Krankenflügel erneut betrat und sich bei ihrem Vorgesetzten nach
dem Befinden des Austauschschülers erkundigte. Caitlin fragte
sich, was wohl den beiden Schülern zugestoßen war und ob
erneut ein böser Schülerstreich die Ursache war. Allerdings
musste sie sich momentan um ihren eigenen Patienten kümmern,
sodass sie diese Fragen auf später aufschieben musste. Doch heute
war der Krankenflügel alles andere als ein ruhiger Ort. Leicht
verwundert stellte Caitlin fest, dass Nicolas Feuring, der gestrige
Patient von Professor House, erneut von einem Mitschüler mit
Beschwerden hierher eskortiert wurde. Eigentlich hatte sich die
Heilerin heute Morgen sowieso gefragt, weshalb ihr Chef den Jungen so
früh entlassen hatte. Offenbar war er doch noch nicht
vollständig genesen. Oder ist er einfach abgehauen?,
fragte sich die Französin mit gerunzelter Stirn, als
plötzlich ein großer Tumult auf ihrem Arbeitsplatz ausbrach.
Professor Parker, bei der sie am Vormittag noch eine Schwangerschaft
festgestellt hatte, war wohl gezwungen gewesen, ihren Unterricht
frühzeitig zu unterbrechen, indem sie gleich mehrere
Schülerinnen ablieferte. Offenbar eine bewusstlose Slytherin und
eine etwas blass aussehende Hufflepuff. Merkwürdig … was mag nur vorgefallen sein?,
fragte sich die Heilerin und beobachtete Professor House, wie er
zunächst versuchte ein wenig Ordnung in das Menschenchaos zu
bringen und diejenigen hinausschickte, die hier fehl am Platz waren.
Das war auch stets das erste, was Caitlin tat, denn besorgte und
neugierige Angehörige oder Freunde waren bei Behandlungen, bei
denen man sich konzentrieren musste, mehr störend als hilfreich.
Mit einem letzten Blick auf Daniel, zog die Dunkelhaarige den Vorhang
um dessen Krankenbett zu und näherte sich dann ihrem Chef, der im
Moment offenbar sehr viel zu tun hatte. Rein offiziell hatte sie eigentlich
heute ihren freien Tag, aber da sie bisher auch noch nichts davon
gemerkt hatte, könnte sie auch den Leiter des Krankenflügels
ein wenig unterstützen. Schließlich schien heute
Ausnahmezustand hier zu herrschen. „Kann ich Ihnen vielleicht
helfen, Professor?“
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 11.08.2008 03:41
„Ich glaube dass
es einfach an der Situation lag. Schließlich wollte dieses Wesen
dich töten und wie es schien tat es dies nicht einmal aus Hunger,
nein es hat vorher noch mit dir gespielt. Um so deine Qualen zu
verlängern. Ich glaube du hast genau richtig gehandelt und
würde es eher bezweifeln, dass du so etwas noch auch in einer
anderen Situation machen würdest, schließlich hat das Wesen
dir keine andere Wahl gelassen.“ Wenn der junge Russe so
nachdachte war er mit seinen Gegner nicht weniger milde und zimperlich
umgegangen, schließlich hatte er diesem Biest das Gesicht von
seinem Körper gebombt. Jedoch bereute er diese Tat nicht, er
wusste dass es kein Duell mit einem Freund war oder ein Wettkampf in
dem es gewisse Regeln gab. Es war ein grausamer Kampf ums
überleben gewesen und jede Sekunde des Überlegens hätte
seinen Tod bedeuten können.
Ob er wohl auch einen Menschen töten könnte, wenn er es
musste. Eine Frage die er sich noch nie wirklich gestellt hatte, doch
wenn die Todesser wirklich wieder in die richtige Position kommen
sollten, könnte es wirklich passieren, dass er eines Tages vor
dieser Entscheidung stehen würde. Ist es denn wirklich etwas
anderes, wenn man nun eine Bestie und einen Menschen tötet?
Könnte er ein Leben auslöschen, wenn man seins oder sogar das
von Jen bedrohte? Vincent konnte sich darauf keine Antwort geben und
ehrlich gesagt war er auch froh drüber, denn war dies keine von
diesen Fragen, die man einfach mit Ja oder Nein beantworten konnte.
Als Jennifer sich umzog lies der junge Rasputin seinen Blick auf seinen
Teller, sodass sich seine Freundin in ruhe umziehen konnte. Sicherlich
war es ihn nicht unangenehm, dass sie sich in seiner Gegenwart umzog,
schließlich war sie doch sein Engel und er fühlte sich
körperlich genauso hingezogen wie geistig. Doch schickte es sich
einfach nicht einer Dame beim umziehen zu beobachten und da siegte wohl
doch eher seine gute Erziehung.
Genüsslich aß er die Steaks und stillte auf diese Weise die
Bestie die tief in seiner Seele wohnte. So hatte das Abenteuer doch den
Blutlust der Bestie geweckt und auch wenn es nur das Blut des schon
‚langen’ toten Fleisches war, wurde die Lust befriedigt.
Als er sein Mahl beendet hatte und auch Jennifer sich schon längst
umgezogen hatte, erklang eine ihn bekannte Stimme auf der anderen Seite
des Vorhanges. Es war Professor McKellen, der nach einem kurzen Moment
hinter den Vorhang erschien und sich nach dem Wohlbefinden der beiden
Schüler erkundigte. „Es geht mir doch schon wieder im
Einiges besser.“ Sprach der Durmstrang mit einem leichten
lächeln. So bemerkte er aber auch Jennifers Traurigkeit und
streichelte mit seinen Daumen zärtlich über ihre Hand. Er
wusste, dass das erscheinen des Professor das Geschehene wieder hoch
rief und das es wohl ohne das Erscheinen von Professor Fagon und
Professor McKellen ganz anders hätte laufen können.
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 11.08.2008 03:42
„Es freut mich
zu hören, dass es ihnen wieder besser geht.“ Sprach Charles
mit einem Lächeln, wobei seine stahlblauen Augen strahlten.
Es war froh, dass es den beiden Schülern wieder gut ging und wobei
ihn vor allem die Genesung von Vincent positiv überraschte.
Natürlich war Professor House ein ausgezeichneter Heiler und
kannte auch Vincents kleines Geheimnis, dass er ein Werwolf war.
Welches er natürlich niemals weitererzählen würde, sich
geschweige den etwas anmerken lassen, sodass nicht einmal Vincent
selbst es bemerken würde. Schließlich hatte er dies von
Minerva im Vertrauen erfahren und er selbst sah in den Durmstrang keine
Gefahr. Wobei er sowieso keine Vorurteile gegen Werwölfe hatte,
sie waren schließlich auch nur ganz normale Zauberer.
Auch bemerkte er dass es Jennifer noch nicht wirklich gut ging, weshalb
er seine Stirn kurz in Sorgenfalten legte. Er wusste was Jennifer
gespürt hat als sie ihren Halbtoten Freund in den Armen hielt, und
er wusste wie die Seele brannte wenn man glaubt man verliert einen
Menschen. Diese unglaubliche Trauer, diese dich zerfressende
Hilflosigkeit und vor allem der Zorn, der Zorn den man gegen die
Übeltäter und vor allem auf sich selber hatte, diese
Vorwürfe, dass man eigentlich doch alles hätte verhindern
können. „Jennifer, ich kann mir vorstellen wie es ihnen geht
und ich kann es verstehen, wenn sie darüber nicht reden wollen,
doch ist es sehr wichtig, dass sie mir alles erzählen. Jedoch wenn
es absolut nicht über dies sprechen wollen habe ich auch
Verständnis dafür. Ich werde ihnen auch gerne irgendwelche
Fragen oder Unklarheiten beantworten.“ Sprach Charles und blickte
sie mit einen ernsten Gesichtsausdruck an, der sich schnell wieder in
einen Lächeln verzog.
Fast unbemerkt im Unterbewusstsein fasste er sich an den Handabdruck,
der immer noch seinen Hals zierte. „ Nun gut, was sie in den Raum
zu suchen hatten, kann ich mir schon vorstellen und seien sie
unbesorgt, dass muss ihnen nicht peinlich sein. Glauben sie mir schon
Generationen vor ihnen haben den Raum der Wünsche gern für
die Traute Zweisamkeit genutzt.“ Sprach er mit einem
Lächeln. Natürlich erwähnte er nicht, dass er selber
ebenfalls zu diesen Leuten gehörte, wobei er dies wiederum auch
nicht abstreitete. „Doch könnten sie mir sagen, was ihnen
danach passiert ist?“
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 11.08.2008 07:01
Vince & Charles & Jenny
Vincents Erklärung, wieso sie diesen Zauber gewirkt hatte, half
ihr nur bedingt weiter. Natürlich wusste sie, dass sie nur ihr
eigenes Leben gerettet hatte und ihr war auch klar, dass dieses Wesen,
was immer in dem See auch herum geschwommen war, wirklich bösartig
gewesen war. Aber es war nicht die Tatsache, dass sie es getötet
hatte, die ihr so zu schaffen machte, es war die Art und Weise, wie sie
es getan hatte. Dieser Zauber war einfach nur grausam und brutal und
widersprach somit komplett ihrem Wesen... zumindest hatte sie das immer
gedacht, jetzt hinterfragte sie es.
Jedoch wusste sie nicht, wie sie das ihrem Freund erklären sollte,
sie begriff es ja selber kaum und nickte daher nur, während sie
auf ihre Finger schaute.
Als Professor McKellen bei ihnen war und sie auf seine ganz eigene,
fast großväterliche Art und Weise anstrahlte, musste
Jennifer nur noch mehr blinzeln, um gegen ihre Tränen
anzukämpfen. Sie mochte weder ihn noch Vincent jetzt ansehen,
spielte statt dessen nur verlegen mit ihren Fingernägeln und ahnte
nicht, dass der Lehrer doch genau wusste, wie sie sich gerade
fühlte. Er wollte Antworten... natürlich wollte er die, man
wollte schließlich wissen, wie sie in die Katastrophe
geschlittert waren, aber es schnürte ihr die Kehle zu.
Trotzdem konnte sie nicht verhindern flammend rot zu werden, als er den
Grund nannte, wieso sie vermutlich in den Raum der Wünsche
gegangen waren.
Eine unbehagliche Stille breitete sich hinter dem Vorhang aus, in der
sie einen inneren Kampf focht. Die Bilder waren noch immer so
präsent, so grausam, so furchteinflössend und immer wieder
sah sie Vincent, wie er starb...
Und ehe sie es verhindern konnte, rannen bereits die ersten Tränen
ihre Wangen herab, stumme, aber schmerzhafte Tränen. Noch immer
sah sie keinen an, starrte nur ihre ineinander verschlungenen Finger
an, die so sehr an den Nägeln piddelten, dass sie Gefahr lief, die
Haut drumherum blutig einzureißen. Stockend begann sie zu
erzählen, dass sie die Statue vorher schon einmal im Raum der
Wünsche gesehen hatten (was da der Grund war, wieso sie ihn
aufgesucht hatten, verschwieg sie jedoch) und wie sie entdeckten, dass
anscheinend ein Geheimgang darin verborgen lag. „Wir... wir waren
erstaunt sie wieder zu sehen und ich wollte nachsehen, ob es die
gleiche Steinfigur war, denn sie passte doch gar nicht in das....
Ambiente... und plötzlich zog mich etwas hinein...“.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie von all den Geschehnissen dort
erzählt hatte, zumal sie immer wieder unterbrach weil das Grauen
sie übermannte. Auch liefen ihr die Tränen nun immer heftiger
und zwischen ihre Worte mischten sich einige Schluchzer. Sie
erzählte sogar von dem schrecklichen Fluch, den sie gegen das
Wasserwesen verwendet hatte, wobei ihre Hände unkontrollierbar zu
zittern anfingen. „Dann... dann fand ich Vince... schwer verletzt
und so sehr ich mich auch bemühte, ich konnte ihm kaum helfen. Die
Wunden rissen immer wieder auf...“, wieder war alle Farbe aus
ihrem Gesicht gewichen. Jenny zog die Beine an und umschlang diese mit
ihren Armen um etwas gegen dieses Zittern zu tun, ihr Blick war dabei
in die Ferne gerichtet, ganz so als wenn sie wieder an diesem Ort des
Schreckens wäre. Weiterhin stockend erzählte sie wie sie in
diesem Raum waren, erzählte von dem komischen Fuchs mit den 9
Schwänzen, der sich in eine Frau verwandeln konnte und wiederholte
die Worte, die dieser gesagt hatte. Natürlich verriet sie dabei
nicht, wieso das Wesen Vincent als etwas böses erkannt hatte.
Niemals würde sie ein Wort über sein Werwolfdasein verlieren.
„Sir... sie sprach von Kindern des Baal und des Deus... was
bedeutet das? Ich habe nie solche Kreaturen gesehen wie in diesem Gang.
Wie kann so etwas unter Hogwarts sein? Dieses... Wesen am Anfang sprach
in einer Sprache, die ich noch nie gehört habe. Wenn wir in diesen
Gang gekommen sind, dann kommen diese Monster doch auch raus?“,
jetzt verbarg sie doch ihr Gesicht an ihren Knien und gab sich ihren
Emotionen hin. „Es wollte Vincent töten...“, murmelte
sie gedämpft an ihren Beinen, so dass es kaum zu verstehen war.
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 13.08.2008 01:44
Aufmerksam hörrte
der alte Mann der jungen Hufflepuff zu, holte nebenbei sein kleines
Notizbuch hervor und machte sich einige Notizen. Um keine der wichtigen
Informationen zu vergessen, doch vor allem um die kleinen Puzzelteile
zu einem großen und ganzen zu formen. Mit ernster Miene
betrachtete er die beiden jugendlichen als Jennifer mit der Geschichte
geendet hatte. Wie es schien hatten die beiden einen besonders guten
Schutzengel gehabt, da vor allem der Kitsune und der Dämon eine
große Bedrohung dargestellt. Das der Kitsune auf den jungen
Russen aggressiv reagiert hatte, war für den Archäologen
nicht wirklich überraschend. Obwohl Kitsune eigentlich
friedliebende und besonders gute Wesen sind, können sie sehr
gefährlich werden, vor allem wenn sie irgendetwas Böses
spüren. Natürlich war der Durmstrang nicht böse. Charles
hatte den Russen eher als einen freundlichen und ruhigen jungen Mann
kennen gelernt, doch dank seiner Krankheit gab es doch etwas nicht ganz
so guten in seinem Körper.
Wie nicht anders erwartet stellte Jennifer ein paar Fragen, die der
alte Mann auch gern beantwortete. „Nun ja um die ganze Geschichte
zu verstehen sollten sie vielleicht wissen, dass es früher in der
Zeit vor den Ägyptern und denn anderen großen Hochkulturen,
eine Hochkultur namens Atlantis gab. Es war ein ein Staat aus mehreren
Inseln und Küsten und ein wahres Utopia für Muggel und
Magier. Der Herrscher dieses wunderbaren reiches war ein mächtiger
Magier namens Deus, ein Magier dessen Kräfte selbst die des
Merlins in den Schatten stellten. Deus war eun guter und gerechter
Herrscher und wurde von seinem Volk schon fast vergöttert. Doch
hatte Deus einen nicht wenigen mächtigen Zwillingsbruder namens
Baal, der wohl das genaue Gegenteil war. Ein böser Magier, der
schon fast einen Dämon glich. So war er auch einer der ersten die
nicht reinblütige Magier für Minderwertig erklärte und
die Welt von ihnen reinigen wollte, doch war er auch sonst ein
grausamer und gefürchteter Magier. Doch trotz seiner Taten
besaß er eine gewisse Ausstrahlung und es gab Menschen die ihn
folgten. Dieses Wesen was sie am Anfang getroffen hatten, war ein
Anhänger des Baal gewesen, der wie es schien noch aus den Zeiten
Atlantis kam. Doch wie sie gesehen haben, hatte er alles Menschliche
verloren und ist dank der Macht des Baals zu einer Bestie geworden und
wurde in diesen Gang verbannt. Den Fuchs den sie gesehen haben, war ein
Kitsune. Ein mächtiges magisches Wesen, das als Wächter
dieses Ganges eingesetzt wurde um das Geheimnis dieses Ganges zu
schützen. So hatte der Kitsune wie es schien die letzten hunderte
von Jahren damit verbracht auf eine Person zu warten, die würdig
war, dass was er beschützte an sich zu nehmen.
Sie müssen sich nun keine Sorgen machen, so hatte der Gang und der
Kitsune sein Schicksal erfüllt und ist für immer
verschwunden, sodass sie diese Statue nie wieder sehen werden und auch
die Wesen nicht nach außen dringen können. Ich vermute dass
es Diener des Deus waren, die diesen Gang errichtet hatten um somit das
darin enthaltene zu schützen.“
Mit Absicht erzählte er den beiden nichts von den Dolch, so
würde er ihn noch nicht publik machen, wobei er sich nicht sicher
war ob er es irgendwann einmal machen würde. „Für ihren
Mut und ihrer Mithilfe den Gang zu finden und unschädlich zu
machen, möchte ich ihren beiden Häusern jeweils 10 Punkte
geben.“ Sprach Charles mit einem Lächeln und packte sein
Notizbuch weg.
„Nun werde ich sie beide besser allein lassen, sodass sie sich
noch ein wenig kurieren können.“ Der alte Mann erhob sich
und lächelte den beiden noch ein letztes Mal zu. „ Ach ja
und Jen, vielen dank, dass sie mir die Geschichte erzählt
haben.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der alte
Geschichtsprofessor und machte sich auf den Weg zum Grimmauldplatz 12.
TBC-Grimmauldplatz 12
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 14.08.2008 22:59
Interessiert
hörte Vincent den Erklärungen des Professors zu. Wobei
einiges doch unglaublich war. Diese Geschichte von Baal und Deus
hörte sich fast so an wie eine Abenteuergeschichte aus der Feder
eines stürmischen Schriftstellers an. Vor allem die Tatsache, dass
dieses Wesen, dieser Dämon früher einmal ein Mensch gewesen
sein sollte. Doch hatte dieses Wesen doch nichts mehr von einem
Menschen gehabt.
Und dieser Fuchs soll ein Kitsune gewesen sein? Der junge Rasputinerbe
hatte schon einmal von diesen Wesen gehört. Sie gehörten wohl
zu den mächtigsten magischen Wesen die es gab und es gab sogar
Kulturen, die sie wie Götter verehrten. Des Weiteren waren sie
besonders seltene Wesen, dass der Aberglaube schon davon ausging, dass
es Glück bringt einen Kitsune zu treffen. Doch was wohl der
Aberglaube zu der Situation sagte, wenn ein Kitsune einen versucht zu
töten.
Doch vor allem brannten den Durmstrang 2 Fragen auf der Seele. 1. Was
hatte dieser Kitsune beschützt und wer hatte ihn nach Hogwarts
gebracht? Vielleicht gab e den Gang auch schon vor Hogwarts, doch
soweit er wusste war die Schule schon über 1000 Jahre alt. Jedoch
fand er es nicht passend den Professor darüber auszufragen.
Sicherlich hätte er es ihnen erzählt, wenn es für ihre
Ohren bestimmt war.
Vincent lächelte den alten Mann an als dieser sich verabschiedete
sich und verschwand wieder hinter der anderen Seite des Vorhanges. Nun
war er wieder mit seiner kleinen Prinzessin allein. Sofort schloss er
sie in seine Arme und streichelte ihr Haar.
„Was meinst du, was der Kitsune wohl beschützt hat?“
fragte der junge Russe und gab seiner Freundin einen Kuss auf die
Stirn.
Es war schön nun wieder allein mit ihr zu sein und er hoffte, dass
sie nun nicht noch einmal die Geschichte erzählen musste.
Sicherlich würde sie dieses Geschehnis nicht so schnell vergessen,
doch sollte man die Wunde nicht immer und immer wieder aufreißen.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 16.08.2008 17:01
Vincent&Charles&Jennifer
Obwohl das was der Professor ihnen erzählte so unglaublich war,
schaffte es Jenny kaum ihre Tränen zurück zu halten. Alles
noch einmal so richtig erzählen und durchleben zu müssen,
hatte sie einfach geschafft. Ja es war ihr wirklich so vorgekommen, als
ob sie noch einmal in dem Gang war, noch einmal diesem Anhänger
von Baal gegenüber gestanden hätte, erneut mit diesem
Wassermonster hatte Kämpfen müssen und wieder um Vincents
Leben bangen musste. Schmerz, Angst, Verzweiflung, das pure Grauen,
alles durchlebte sie noch einmal und es war fast ein bisschen so, als
wenn sie erneut in diesen Schockzustand gleiten würde. Nicht
unwillkommen eigentlich, denn dadurch legte sich wie ein dumpfer Nebel
über sie, so dass ihre Empfindungen betäubt wurden.
Während Charles erzählte, schaute sie mit feuchten Wangen und
roten Augen den Mann an, konnte sich kaum vorstellen, was er da
erzählte. Davon hatte sie noch nie gehört. Und das Wesen war
wirklich eine Kitsune? Wie hatten sie und Vince das alles
überlebt? Das mussten mehr als ein Schutzengel gewesen sein und
zum ersten Mal seit dem ganzen Schrecken spürte Jenny so etwas wie
Erleichterung. Ihre Hand suchte die von Vince, hielt sie fest und
drückte sie.
Als McKellen ihnen beiden dann auch noch Punkte verlieh für das
was sie geschafft hatten, war Jen vollends sprachlos. Normalerweise
hätte sie ihren Professor noch mit Fragen bombardiert, nur nicht
jetzt in dem Moment, dafür saß der Schock doch noch zu tief.
Außerdem fühlte sie sich wieder total ausgelaugt und einfach
nur müde, als hätte sie erneut kämpfen müssen.
Mit großen Augen nickte sie dem Professor nur zu, als dieser sich
verabschiedete und war froh, als sie wieder mit Vincent alleine war.
Als dieser sie in die Arme zog, verbarg sie ihr Gesicht an seinem Hals,
und ließ ihren Tränen schon wieder freien lauf. Sie konnte
nicht anders, auch wenn sie wirklich alles andere als eine Heulsuse
war, aber das erlebte war zu viel für sie. Sie wollte einfach nur
vergessen, alles hinter sich lassen und abhaken.
Nie wieder wollte sie auch nur daran denken, geschweige denn
darüber reden, aber sie merkte auch, dass sich der Knoten in ihrem
inneren gelöst hatte, eben weil sie noch einmal alles dem
Professor erzählt hatte. Aufarbeitung nannte man das wohl, aber es
fühlte sich trotzdem nach wie vor schrecklich an.
Vincents Nähe beruhigte sie jedoch, sein Streicheln und die
Wärme die er ihr schenkte und so dauerte es nicht lange, bis ihr
Schluchzen immer leiser wurde.
Etwas unfein zog sie aus Ermangelung eines Taschentuchs irgendwann die
Nase hoch und wischte sich fast trotzig das Gesicht mit dem
Handrücken trocken. Jetzt war genug! Sie war doch kein kleines
Kind mehr. So und so ähnlich redete sie sich in Gedanken selber
zu, kuschelte sich aber eng an ihren Freund und schloss die Augen, als
er sie auf die Stirn küsste.
„Ich... ich weiß nicht...“, ihre Stimme klang etwas
heiser vom weinen und eigentlich fiel ihr das Denken noch recht schwer.
Gleichzeitig half es ihr aber auch, sich wieder zu sammeln und zu
beruhigen. „Es... es muss was... besonderes sein... wenn ein
Kitsune es bewacht? Aber ausgerechnet hier in Hogwarts... und niemand
weiss davon?“
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Leila George
6.Klasse
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erstellt am 16.08.2008 21:41
~> Büro der Lehrerin für VgdK
Leilas Herz klopfte heftig gegen ihren Brustkorb. Sie atmete rasch und
konnte es immer noch nicht fassen, dass sie so einfach davon gekommen
waren. Okay, fünf Punkte für jeden und Nachsitzen, dass war
nicht gerade ‚einfach davon gekommen’, aber immerhin war es
besser wie von der Schule geflogen. Und nun musste nur noch Isabella in
Ordnung sein und dann wäre ihr Tag gerettet. Außerdem hatte
sie Lauri an ihrer Seite schaute kurz zu Laurius und lächelte ihn
dann sanft an.
„Denkst du, dass es Bella gut geht? Ich hoffe es...ich mach mir
total die Vorwürfe, weil ich vor Pflege magischer Geschöpfe
doch so einen Scheiß gelabbert habe. Weißt du, das mit
ihren Eltern...denkst du, das könnte sie so aufgeregt haben?
Denkst du ich bin schuld?“, Leila schaute Laurius fragend an und
wieder hämmerte ihr Herz ängstlich gegen ihre Brust. Ihr
Hände zitterten, als sie nach Laurius’ Hand griff
„Lass es nicht so sein...“
Bitte nicht...bitte, bitte...lass es nicht so sein...
Sie betrat den Krankenflügel und merkte sofort, dass Isabella
anscheinend noch nicht wieder auf den Beinen war. Ein ungutes
Gefühl überkam sie und sie krallte sich noch mehr an Laurius:
"Oh je...hoffentlich wacht sie gleich wieder auf...was...was ist denn,
wenn...wenn sie gar nicht mehr...ich meine wenn sie...vielleicht ist
sie ja..."
Leila schüttelte ihren Kopf. Dieses Stottern brachte niemanden
etwas, weder Bella noch ihr. Sie atmete einmal tief durch und versuchte
Ruhe zu bewaren.
"Lass uns lieber noch etwas zurückbleiben...wenn sie aufwacht,
möchte sie sicher erst einmal ihre Ruhe haben...", und so blieb
Leila einfach an der Tür stehen.
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Laurius Caspari
7.Klasse
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erstellt am 16.08.2008 21:54
~> Büro der Lehrerin für VgdK
Lauri ging neben der sehr nervös wirkenden Leila her. Wieso war
sie überhaupt so unruhig? Sie waren doch noch ganz gut davon
gekommen, oder etwa nicht?
Laurius seufzte und schaute zu seinen Füßen. Er dachte noch
einmal darüber nach, was Professor Kazeki gesagt hatte. Ja, sie
hätten tatsächlich beide von der Schule fliegen können,
oder vielleicht sogar... in Askaban landen können.
Und da waren diese..Dementoren,...
Bei diesem Gedanken wurde Lauri ganz komisch, aber dann zog er tief Luft ein.
Du bist aber nicht von der Schule geflogen, und du kommst auch
nicht nach Askaban, Lauri, kein Grund mehr zur Panik, alles ist gut...
Leila fragte, ob er denken würde, dass es Bella gut geht, und
Lauri zuckte mit den Achseln. "Ich hoffe es... ich meine ich mach mir
Sorgen, aber... ich denke das war sicher nur ein
Nervenzusammenbruch,...bestimmt...".
Und dann fing sie an, sich die Schuld einzureden. Laurius schüttelte den Kopf.
"Ach Unsinn Leila, Bella ist ein starkes Mädchen, du bist nicht
schuld! Selbst WENN sie sich über deine Aussage aufgeregt haben
sollte, dass war sicherlich nicht der Hauptgrund! Es kam sicher
plötzlich grade zu viel für sie zusammen, das hatte sicher
nichts mit dir zu tun...", redete er ihr das wiederum aus.
Er lächelte, als Leila seine Handgriff. Sie schien förmlich
zu beten, dass Bella sich nicht über sie aufgeregt hatte, aber in
dieser Hinsicht war Lauri optimistisch.
Die beiden betraten den Krankenflügel. Jack Hunter war vermutlich
schon an Bellas Bett, und Lauri konnte Leila ansehn, dass sie sich
nicht unbedingt zu Jack gesellen wollte.
Sie meinte schließlich, dass Bella sicher zuerst Jack sehen
wollte und setzte sich auf einen Stuhl etwas abseits von Bellas Bett.
Lauri setzte sich auf den freien Stuhl neben ihr.
"Das wird sicher alles wieder, Leila..keine Sorge..."
Hoffentlich...
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Luke Meyer
7.Klasse
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erstellt am 19.08.2008 15:26
~> Bibliothek
Luke konnte gar nicht fassen, wie viel auf einmal im Krankenflügel
los war. Ein paar Schüler hetzten an ihm vorbei und schon kamen
Leila George und Laurius Caspari in den Krankenflügel gestolpert.
Stoppten jedoch sofort wieder. Mit einem kleinen Stich im Herzen
stellte Luke fest, dass Alice nirgendswo zu sehen war. Vielleicht war
sie ja schon im Gemeinschaftsraum. Seufzten gesellte sich Luke bei
Leila und Laurius.
"He ihr beiden...und...wisst ihr schon wie es ihr geht?", fragte er und
schaute dabei Laurius an. Der Junge hielt Leila an der Hand. Leila
schien es nicht so gut zu gehen, sie wirkte blass und abwesend.
Jack war nirgendswo zu sehen, doch Luke konnte sich schon denken, dass er sich richtig große Sorgen um Bella machte.
Geschieht ihm recht...obwohl...vielleicht war ich ja doch etwas zu grob mit ihm...
Luke seufzte und ließ die Schultern hängen. Was war nur los
mit Isabella? In Geschichte der Zauberei war sie doch noch so fit
gewesen, obwohl sie da schon ziemlich in Gedanken versunken war. Aber
das hier war das Schlimmste, was er heute mit ansehen musste. Er wollte
das sie wieder aufwachte. Er wollte, dass sie mit Jack reden konnte.
Und wenn sie aufwachen würde und dieser Idiot nicht zu hören
wollte, dann würde er Jack mal gewaltig die Meinung sagen - und
zwar nicht nur mit Wörtern. Er drehte sich wieder seufzend zu
Laurius und Leila.
"Hört mal...", fing er an und schaute noch einmal über seine
Schultern "Sagt Bella, dass ich hier war, wenn sie wieder
aufwacht...ich...ich muss zu Alice. Ich hab sie ziemlich blöd
stehen gelassen. Ich hoffe mal, dass ich sie schnell finde.", damit
verzog er sich aus dem Krankenflügel. Nun stellte sich allerdings
die Frage, wo er als erstes Suchen sollte. Er dachte nach. Luke kannte
Alice jetzt schon so lange, dass er wusste wo sie wohl hingegangen war.
Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg.
~> Eulerei
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 20.08.2008 01:04
Aufmerksam hörte
House sich an, was Miss Conrad zu sagen hatte. Wie er vermutet hatte,
war ihr jetziger Zustand psychosomatischer Natur, sprich ihr
psychischer Zustand übertrug sich langsam auf ihren Körper.
Zum Glück für ihn erzählte sie ihm auch gleich, was sie
belastete, denn sonst hätte der Heiler einige Minuten dafür
aufbringen müssen, danach zu fragen. Normalerweise wäre das
nicht unbedingt schlimm, aber es gab auch noch andere Patienten und um
die musste sich jemand kümmern.
„Machen Sie sich keine Sorgen Miss Conrad“, fing House an
die junge Schülerin zu beruhigen. „Sowie Miss Gordon als
auch Mister Rasputin geht es gut und beide sind nicht mehr in Gefahr.
Ja sie befinden sich beide hier im Krankenflügel und auf dem Weg
der Besserung. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen. Was Ihren
Freund Mister Feuring angeht,...“ Er machte eine dramatisch
wirkende Pause. „....muss ich Ihnen sagen, dass es seine eigene
Schuld ist, dass er wieder hier im Krankenflügel liegt. Er
hätte ihn gar nicht erst verlassen dürfen. Nun ja, es besteht
aber auch kein Grund zur Sorge. Sein Zustand ist wieder in Ordnung.
Wovor Sie sich Sorgen machen sollten, ist, dass er dies wiederholt,
weil dann werde ich nicht sehr freundlich zu ihm sein. Vielleicht haben
Sie Einfluss auf ihn.“
House hörte im Hintergrund ein leises Professor, was eher zu einem
Erwachsenen passte. „Entschuldigen Sie mich bitte kurz Miss
Conrad. Ich bin gleich wieder bei Ihnen. Ruhen Sie sich in der
Zwischenzeit schon etwas aus und machen Sie sich nicht so große
Sorgen. Es geht Ihren Freunden gut.“ Mit einem leichten
Kopfnicken verließ er das Mädchen kurz und trat hinter dem
Vorhang hervor. Er konnte Professor Lupin erkennen. Gerade nachdem
Lupin ihn gefragt hatte, wie es Nicolas Feuring ging, schrie ein
Slytherin los, welchen er jetzt erst bemerkt hatte, wo denn Isabella
sei und wer für sie zuständig sei. Es war Jack Hunter. Mit
einem kurzen Blick zu Lupin zeigte er ihm, dass er ihm gleich antworten
würde.
Nun drehte sich House zu dem Slytherin und ging auf ihn zu. Mit Zorn im Blick sagte er nur: „Hunter! In das Nebenzimmer! Sofort!“
Dabei zeigte er auf das Nebenzimmer. Sein Blick zeigte neben dem Zorn,
dass Jack lieber keine Widerworte geben sollte, denn das wäre im
Moment genau das Falsche. Nachdem dies getan war, ging er wieder zu
Remus zurück. „Verzeihung Professor Lupin“, fing er
an. „ Diese Jugend von heute weiß nicht, wie man sich zu
verhalten hat. Nun denn, Sie haben nach Ihrem Schüler gefragt.
Außer das es ihm an gesunden Menschenverstand fehlt, geht es ihm wieder
gut. Wenn Sie möchten, können Sie sich selber davon ein Bild
machen.“ Er zeigte Lupin den Vorhang, hinter dem der Gryffindor
lag und verneigte sich kaum merklich um anzudeuten, dass er wieder los
musste.
Auf dem Rückweg zu Miss Conrad, wurde House von Miss Mercier
angesprochen, ob er nicht Hilfe bräuchte. Zwar nicht
äußerlich sichtbar, aber dennoch überrascht war der
Heiler, denn er hatte sie in dem ganzen Trubel gar nicht wahrgenommen
und sich schon gewundert wo sie war, zwar war ihr freier Tag, aber er
hatte sie noch an Professor Fagons Seite gesehen. Nun ja es war nicht
so wichtig. Sie kam ihm wie gerufen.
„Miss Mercier“, antwortete House. „Ein Engel wie
immer. Ja, wenn es Ihnen nichts ausmacht an ihrem freien Tag zu
arbeiten, dann würde ich dieses Angebot gerne annehmen. Am besten
kümmern Sie sich um Miss Hanson, die sich hinter diesem Vorhang
befindet.“ Während er dies sagte, zeigte er auf den
entsprechenden Vorhang. „Ich muss mich jetzt erst einmal kurz um
Mister Hunter kümmern. Ich nehme an, dass er nach unserem
Gespräch zu Ihnen kommen wird. Ob Sie ihn da haben wollen,
können Sie dann entscheiden.“ Mit seinem typischen
Kopfnicken verließ er sie und ging ins Nebenzimmer.
Dort angekommen, schloss House die Tür. Dann drehte er sich zu
Jack und forderte ihn auf, sich auf einen Stuhl zu setzen. Nachdem er
dies getan hatte, ging der Heiler auf die andere Seite des
Schreibtisches und setzte sich ebenfalls.
„Ich will nicht lange herum reden Mister Hunter“, begann
House in einer doch recht ernsten Stimme. „Ich mag es nicht, wenn
in diesem Krankenflügel krach gemacht wird, aus welchen Grund auch
immer. Wie Sie sich dort eben aufgeführt haben, kann ich nicht
tolerieren! Sie sind in der siebten Klasse! Da sollten Sie wissen, dass
es sich nicht gehört in einem Krankenflügel herumzuschreien!
Denken Sie an Ihre kranken Mitschüler! Daher ziehe ich Slytherin 2
Hauspunkte ab! Es wird Ihnen nichts bringen zu protestieren,
außer noch mehr Punktabzug.“ Nach einer kurzen Pause fuhr
er fort: „Werden Sie endlich erwachsen Hunter! Nachdem Sie ein
wenig darüber nachgedacht haben, dürfen Sie zu Miss
Hanson.“ House zeigte dem Schüler, in welchem Bett Isabella
lag. „Miss Mercier kümmert sich um sie und erwartet sie
bereits. Sollte sie jedoch beschließen, dass Sie stören und
Sie wegschickt, dann hören Sie auf sie. Habe ich mich klar
ausgedrückt?!“
Nachdem der Slytherin mit dem Kopf genickt hatte, verließ House
das Nebenzimmer. Prompt sah er zwei Personen, die hier nichts zu suchen
hatten. Zwei Slytherins. Einmal Leila George und dann Laurius Caspari.
Sofort ging er zu den beiden hin und musterte sie schon auf dem Weg
dorthin. Beide schienen in guter Verfassung zu sein.
„Waren Sie schon bei Ihrer Hauslehrerin?“, fragte House.
„Ist auch nicht so wichtig. Auf jeden Fall haben Sie beide hier
nichts zu suchen, es sei denn es fehlt Ihnen etwas.“
Mit etwas geladenen Blick schaute House die beiden Schüler an,
denn langsam war er doch etwas gereizt. Nun wartete der Heiler auf eine
Antwort der beiden und sie mussten eine gute parat haben, um nicht von
ihm zerfetzt zu werden....
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Leila George
6.Klasse
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erstellt am 20.08.2008 11:48
Leila schweifte immer
noch um ihre Gedanken. Sie wollte zu Isabella, doch trotzdem zwang sie
sich dazu still stehen zu bleiben, neben Laurius und einfach ruhig zu
bleiben. Dabei zuckte ihre Hand immer. Schließlich ballte sie die
Faust und griff wieder nach Laurius Arm. Er versuchte sie mit Worten zu
beruhigen, doch so wirklich wollte das nicht klappen. Leila tippste von
einem Fuß auf den anderen und nahm wieder tief Luft:
"Aber...wenn es nicht an mir gelegen hat, an meiner dummen Bemerkung, woran soll es dann gelegen haben?"
Sie schaute Laurius besorgt in die Augen und dann wieder durch den
Krankenflügel. Ihre Brust hob und senkte sich immer noch viel zu
hastig.
"Wenn sie bleibende Schäden hat, dann...dann kann ich mir das nie verzeihen!"
Ach komm schon Leila, das glaubst du doch selbst nicht! Bella
ist einfach nur zusammengebrochen, außerdem bist du das ganz
bestimmt nicht schuld!
Sie seufzte wieder und plötzlich kam Professor House auf sie zu.
"Der sieht aber gar nicht fröhlich aus...", wisperte sie Laurius
zu und schon stand der Professor mit ernster und wütender Miene
vor ihnen. Leila schluckte etwas. Sie hatte Heiler niemals wirklich
gemocht und dieser House war ihr ohnehin schon unsymphatisch genug. Der
Professor fragte sie, was sie hier zu tun hätten und erklärte
ihnen, dass sie hier nichts verloren hatten, wenn sie nicht verletzt
oder sonst etwas wären.
Wieder war es Leila, die ihren Mund als Erstes aufmachte.
"Tut uns wirklich leid, Professor House, wenn wir ungelegen kommen,
aber unsre Hauslehrern hat uns ausdrücklich gesagt, dass wir zu
unsrer Freundin in den Krankenflügel sollen und gucken sollen, wie
es ihr geht. Wenn Sie uns sagen würden, in welcher Verfassung
Isabella ist, dann würden wir auch selbstverständlich ohne
Widerworte gehen!", Leila schaute den Arzt an. Sie wusste nicht, ob er
die Wahrheit glaubte. Leila hatte nicht gerade den besten Ruf. Trotzdem
versuchte sie es diesesmal mit der Wahrheit und sie hoffte, dass
Laurius dieses 'Verschwinden ohne Widerworte' ebenfalls einhielt.
~> Gemeinschaftsraum Slytherin
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 20.08.2008 21:58
cf: Ländereien – Unterricht pflege magischer Geschöpfe
Schweigen saß Lauren auf einem der Betten im Krankenflügel
und hörte den Worten von Professor House zu. Als er ihr sagte,
dass ihr Verdacht richtig war, das Jennifer und Vincent
tatsächlich hier im Krankenflügel lagen, setzte fast ihr Herz
aus. Zwar meinte er das sie sich auf dem Weg der Besserung befanden,
doch was hieß das schon? Im Krankenhaus sagten einem die
Ärzte doch auch immer das es den Patienten den Umständen
entsprechend ging und das hieß meistens, dass er gerade noch so
lebte. War das hier ebenfalls so? Auf dem besten Wege konnte alles
bedeuten. Das es ihnen schlecht ging, total schlecht, und das sie sich
langsam erholten. Nach einem Herzinfarkt erholt man sich auch, danach
kann man auch auf dem besten Wege sein und trotzdem geht es einem
dreckig. So waren es nicht unbedingt die Worte die LC hatte hören
wollen. Beruhigt war sie auf keinen Fall, statt dessen eher noch
unruhiger. Schließlich trennten sie und ihre beste Freundin nur
ein paar Meter und ein paar Stück Stoff. Am liebsten wäre sie
aufgesprungen und zu ihr hingegangen, doch House schien noch nicht
fertig zu sein. Er setzte wieder an und begann nun von Nick zu
sprechen. Sie hatte also recht gehabt- mal wieder! Natürlich hatte
er nicht auf sie gehört, immer mussten Typen den Helden spielen.
Besonders wenn sie Gryffindors waren. Das lag denen einfach in den
Genen, aber dennoch musste man es ja nicht einfach übertreiben.
Einmal hätte er doch an sich denken können, einmal hätte
man doch auf seine Freundin hören können. Aber nein, statt
dessen lag er jetzt wieder flach und Lauren selbst hatte sich total
gesorgt. Wenn das so weiter ging, würde sie in der nächsten
Zeit ein schwächeres Herz haben als ein 98 Jähriger Mann der
den Krieg mit erlebt hatte.
,,Ich werde mal mit ihm reden, vielleicht wird er dann ja
vernünftig... Und wegen-“, gab Lauren zur Antwort
bezüglich Nick, wollte aber noch etwas wegen Vince und Jenny
sagen, doch da unterbrach sie House und verschwand hinter ihren
Vorhang. Ungläubig saß die Hufflepuff auf ihrem Bett und
starrte das Stück Stoff an. Ausruhen sollte sie sich? Na der hatte
ja nerven. Sollte sie jetzt im ernst hier rum sitzen und darauf warten
das er zurück kam? Erwartete er wirklich das sie sich ausruhen
konnte, wenn sie sich brennend für das Befinden ihrer Freunde
interessierte?
,,Das gibt’s ja nicht...“, murmelte LC ein wenig
wütend und wunderte sich selbst über ihre Reaktion. Nie
hätte sie so über einen Lehrer gedacht, doch im Moment ging
es nicht anders. So saß sie da und starrte weiter Löcher in
die Luft, doch entspannen war nicht drin. Noch immer zitterte die 16
Jährige wie Espenlaub und glich einer Kalkwand. Wobei die im
Gegensatz zu ihr schon fast farbig aussah. Vielleicht war der Vergleich
mit einem Geist treffender.
Ganz langsam lehnte sich die 16 Jährige zurück und lockerte
ein wenig ihre Krawatte, soweit das mit ihren zitterigen Fingern ging.
Dann lag sie da und starrte an die hohe Decke des Krankenflügels.
Lange würde sie das nicht mehr aushalten. Wenn er nicht bald
zurück käme, dann....
Doch schon im nächsten Moment konnte man deutlich laute Stimmen im
Krankenflügel vernehmen. Ein Schüler schrie herum und dann
konnte man auch noch das laute Organ von House hören. Vor Schreck
zuckte Lauren zusammen und ließ ihr Herz ein weiteres mal
aussetzen. Bald war es wirklich soweit mit dem Herzinfarkt. Doch sie
hätte auf der Stelle einen bekommen, wenn der
Krankenflügelleiter sie so angeschrien hätte. Die meisten
Schüler hatten einen unglaublichen Respekt vor House und LC
gehörte zu diesen Schülern. Die traute sie sich ihm
gegenüber auch nur ein falsches Wort zu sagen, wobei sie sich das
ja eh nicht traute. Doch bei diesem Lehrer war das noch etwas anderes.
Da tat sich jetzt so langsam die Verwunderung auf, wie sie eben so
einfach hatte mit ihm reden könne.
,Das lag sicherlich am Schock. Geht gar nicht anders',
dachte LC im Stillen und schüttelte leicht den Kopf. Nach ein paar
Minuten hatte sie es Leid zu warten und setzte sich wieder auf die
Bettkante. Wieder heftete sie ihren Blick auf den schlichten Vorhang
der ihr Bett umgab und lauschte, ob sie nicht vielleicht etwas von den
Personen hörte um die sie sich sorgte. Doch es war vergeblich da
sich zu viele Leute im Raum aufhielten. Weitere Minuten verstrichen und
dann stand Lauren leise auf und huschte hinüber zu den
Vorhängen. Vorsichtig steckte sie ihren Kopf heraus und sah sich
um, doch etwas erkennen konnte sie auch nicht. Außerdem war sie
noch so zitterig auf den Beinen, das es nicht angenehm war so zu
stehen. Mit einem Seufzen ging die Conrad zurück zu ihrem Bett und
ließ sich darauf nieder. Langsam schloss sie die Augen und
massierte sich die Schläfen. Einfach ruhig bleiben, Professor
House würde schon irgendwann wieder kommen... Vergessen hatte er
sie sicherlich nicht, also konnte sie auf ihn warten und dann noch
einmal nach Vince und Jen fragen. Wenn sie jetzt auf eigene Fast suchen
würde, dann würde sie sicherlich nicht mit freundlichen
Tönen gesegnet werden. Bei dem Gedanken schüttelte es der
Blondine. Sie mochte sich gar nicht ausmalen, wie House ihr bedrohlich
gegenüber stand und sie mit schmetternden Worten und Blicken
versuchte zu vernichten. Schrecklich...
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Laurius Caspari
7.Klasse
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erstellt am 20.08.2008 22:09
Laurius wusste nicht,
was er mit Leila noch anfangen sollte, so zitterig wie sie war. Laurius
seufzte. "Alles wird gut Leila...das versprech ich dir...", meinte er,
als sie nach seinem Arm griff. Er versuchte, zu lächeln, was ihr
allerdings nicht besonders leicht fiel.
Und plötzlich stürmte Jack herein und schrie irgendwas herum,
wo Bella wäre. Er war also wohl doch noch nicht da gewesen...
Laurius bekam mit, wie House ihn ins Nebenzimmer orderte.
Oh nein, das hörte sich nicht gut an... Laurius stellte sich schon
mental darauf ein, dass mal wieder Hauspunkte purzeln würden, was
ihm ein richtig schlechtes Gewissen bereitete. Er fühlte sich
schuldig dafür, dass Slytherin nun nicht mehr wirklich die Nase
vorne hatten.
Und kaum hatte er ausgedacht, kam auch schon House auf ihn und Leila
zu. Sie flüsterte ihm zu, dass House nicht gerade glücklich
aussah, und Lauri konnte das nur mit einem unauffälligen
Kopfnicken bestätigen. Denn im nächsten Moment wurden sie von
House angefahren, was sie denn hier zu suchen hatten.
"Ähm...", machte Laurius und wollte gerade anfangen, die Situation
zu erklären, als Leila auch schon das Wort ergriff und die ganze
Wahrheit sagte. Laurius bestätigte jeden Satz, den Leila sagte,
mit einem Kopfnicken und setzte dann fort.
"Wie Leila schon gesagt hat, hat unsere Hauslehrerin uns geschickt und
wir wollten kurz nach Bella schauen, schließlich ist sie unsere
Freundin... Aber wenn sie uns kurz sagen, wie es ihr geht, sind wir
selbstverständlich sofort weg, wenn sie das wünschen..."
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 20.08.2008 22:47
Heute schien es im
Krankenflügel wirklich drunter und drüber zu gehen, wobei
jedoch vermutlich die größte Mühe darin bestand,
störende Schüler wieder wegzuschicken. Caitlin konnte zwar
nachvollziehen, dass sie ihren kranken Kameraden beistehen wollten,
doch wenn sie dabei im Weg standen und Unruhe verursachten, waren sie
wohl wenig hilfreich. Caitlin fragte sich immer noch, was eigentlich in
Professor Parkers Unterricht vorgefallen sein mochte, dass gleich
mehrere Schüler in den Krankenflügel gebracht werden mussten.
Soweit die Heilerin wusste, unterrichtete die Lehrerin PMG, aber von
Tierverletzungen schien niemand betroffen zu sein. Aber vielleicht
waren viele Schüler auch von der momentanen bedrohlichen Lage zu
sehr emotional belastet. Ich
könnte es ihnen nicht verdenken. Alleine beim Lesen des
Todespropheten kann man schon Kopfschmerzen bekommen bei dem Müll,
den man da zu lesen bekommt … , dachte die Französin
und musste an die Worte ihres Geschichtslehrers denken, der immer
betont hatte, dass sich Geschichte wiederhole, die Menschen jedoch nie
klüger aus ihren Fehlern würden. Ein gewisser Fatalismus lag
dem wohl zugrunde.
Wie erwartet hatte Professor House auch gleich eine Aufgabe für
sie, damit sie sich ein wenig nützlich und ihn ein wenig entlasten
konnte. Gerade deswegen war sie ja schließlich auch eingestellt
worden. Caitlin konnte nicht verstehen, was die meisten Menschen in der
Schule gegen ihren Chef hatten. Mit Sicherheit war er ein wenig
eigentümlich und schroff, aber er war ein Meister seines Faches
und die junge Heilerin hoffte noch viel von ihm lernen zu können.
Davon abgesehen konnte ein Mensch gar nicht so schlecht sein, wenn er
so sehr um die Gesundheit seiner Patienten bemüht war wie er.
Caitlin hatte in ihrer Berufslaufbahn schon viele Fuscher
kennengelernt, aber Mr. House war bei seiner Arbeit mehr als
gewissenhaft. Sie kannte keinen besseren Heiler. „Natürlich
macht es mir nichts aus, Professor. Ich kümmere mich um Miss
Hanson“, erwiderte sie und lächelte ihn dabei an. Zu ihr war
er glücklicherweise nicht so ruppig wie zu seinen Schülern.
Sie begab sich hinter den Bettvorhang, auf den ihr Chef gewiesen hatte,
und blickte zu der Schülerin aus dem Hause Slytherin. Professor
House hatte bereits Blutdruck und Hirnströme getestet, sodass ihre
Bewusstlosigkeit wohl andere Gründe haben mochte. Ihre Patientin
schien zu träumen, was an sich schon mal ein positives Zeichen war
im Gegensatz zu Miss Styles Halluzinationen gestern. „Miss
Hanson, können Sie mich hören? Isabelle?“, rief sie
nach der Schülerin, um zu kontrollieren, ob sie auf einfachem Wege
wieder aufzuwecken war. In der Regel hörten bewusstlose Patienten
besser auf ihren Vor- als auf ihren Nachnamen, deswegen wiederholte sie
ihn erneut. „Isabelle? Wachen Sie auf“, erneut
kontrollierte die Heilerin deren Puls, der zwar ein wenig schnell, aber
für einen Teenager auch nichts Ungewöhnliches war. Caitlin
wartete eine Reaktion ab. Natürlich könnte sie die Patientin
auch wachspritzen, aber an sich präferierte sie das Mädchen
lieber von selbst aufwachen zu lassen. Das war um Einiges schonender.
Die Französin blickte auf die Uhr. Daniel war schon mehere Stunden
bewusstlos oder besser gesagt in einem künstlichen Koma. Sie
würde gleich noch mal nach ihm schauen müssen, denn ein
Schädel-Basis-Bruch war keine Kleinigkeit. So würde aus ihrem
Paris-Ausflug heute auch nichts mehr werden, aber so hatte man
wenigstens noch etwas, worauf man sich freuen konnte. Vorfreude war
immer noch die schönste.
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Thalia O'Carolan
6.Klasse
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erstellt am 21.08.2008 13:04
cf: Ländereien, Unterricht PmG
„Jetzt beruhig dich erst einmal Thalia“, ....
„Du wirst damit sicherlich nichts zu tun haben. Du kannst ja
Professor House fragen, wenn wir gleich zum Krankenflügel
gehen.“
Immer noch restlos schniefend ging sie neben Cillian her und
fühlte sich als ob der Weg zum Krankenflügel unendlich weit
und erschöpfend. Irgendwie war die letzten Tage zuviel passiert,
und ihr Verstand weigerte sich weiter darüber nachzudenken, und
dieser absolut erschöpfte Zustand weitete sich auf ihren
Körper aus.
Ihre chronisch vorhandene Leichtigkeit war mit Schlag beinahe ganz erloschen. Sie wirkte erschöpft und war auch ebendies.
„Wie war denn dein Tag heute so?“, ...„Wie war der Unterricht heute bis jetzt so?“
Irritiert huschten ihre Gedanken durch die Gegend, und brachen immer
mitten im Sprung ab. Beinahe wie ein Reh, das nicht wusste was sie tun
sollte. Sie ließ den Kopf hängen und tapste neben ihm her.
Es war eine scheinbar unendliche Aufgabe darüber zu reden.
Sie kamen am Krankenflügel an, und einen Moment sammelte sie sich
noch. Dann begann sie ganz leise zu reden. Sie mussten ja eh noch einen
Moment abwarten.
"Also angefangen hat der Tag ganz schön... ich.... habe gesehen
das April wieder da ist. Und Gregs Augen haben gestrahlt, wie schon
lange nicht mehr. Ich wollte den beiden etwas Zeit für sich geben
und hab meiner Schwester ein Buch zurückgeschickt.... Oh Himmel,
die Eule... was macht denn eine Briefeule wenn sie an einem Ort ankommt
wo niemand mehr lebt? Ob die Auroren nun das Buch nehmen? Die sind nun
doch sicherlich da... die müssen doch herausfinden warum die
gerade bei uns waren. Meine Familie die waren doch gar keine Magier.
Normale Menschen... außer mir hatten sie doch gar keine
Verbindung in die magische Welt. Wollen diese Fieslinge nun alle
Familien auslöschen aus denen Muggelgeborene kommen?" Sie klang
verbittert panisch nervös und unendlich traurig und wischte sich
immer und immer wieder mit dem Ärmel durchs Gesicht. Sie
fühlte sich unendlich leer und ausgebrannt, und ihre Augen
brannten ebenfalls heftig weil sie einfach zu viel schon geweint hatte.
"Ich hoffe Greg ist noch hier" flüsterte sie mit Tränen
erstickter Stimme und begann nur um sich selber zu unterbrechen in der
Tasche die Blume herauszuwühlen, und schon beim Anblick von dieser
fühlte sie sich ruhiger. Vielleicht war es das wissen das sie
wieder rauskonnte und sich zwischen diese werfen, nur um wieder ruhiger
zu werden. Selbst von dieser einen Blume fühlte sie sich ruhiger
und etwas duselig.
"Weißt du Professor House war eigentlich noch nie unfreundlich zu
mir. Und er weiß soviel über Blumen und Pflanzen und
Kräuter und Heilkunde. Er ist mein absolutes Idol" begann sie zu
schwärmen in einem scheinbar vollkommenden Stimmungsumschwung,
aber eigentlich wollte sie sich nur abhalten an das andere zu denken,
sondern nur an was netteres. Was einen nicht so verzweifeln ließ.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 21.08.2008 19:30
Jack’s Herz
pochte wie wild, nachdem er durch den ganzen Krankenflügel
geschrieen hatte, er fand es einfach nur unverschämt, dass ihn
niemand darüber informierte, wie es Bella ging, er wusste noch
nicht einmal in welchem Bett sie lag. Wütend und schwer atmend
blickte er sich im Zimmer um, Ausschau haltend nach jemandem, der ihm
nun endlich Bericht darüber erstatten wollte, was mit seiner
Freundin los war.
Plötzlich sah er Professor House auf sich zukommen, zuerst freute
sich Jack, dass ihn jetzt jemand in allem, was Bella betraf,
unterrichten würde, doch House’ Gesichtsausdruck war alles
andere als hilfsbereit. Er hatte den Lehrer selten so wütend
gesehen und wich erschrocken vor ihm zurück. Dazu hatte er auch
allen Grund, der Professor machte ein Gesicht, als würde er ihn
gleich schlagen. Der Slytherin wollte noch etwas erwidern, entschied
sich aber schnell wieder um, das war einer der Momente, in denen man am
besten einfach den Mund hielt und einfach tat, was von ihm verlangt
wurde.
Langsam trottete er in das Nebenzimmer, in das ihn House schickte und
wartete nun auf die Standpauke, die er sich, sobald der Professor
nachkommen würde, anhören müsste. Niemals hätte er
damit gerechnet, dass es so einen Ärger geben könnte, nur
weil er seine Freundin sehen wollte. Nun gut, vielleicht hätte er
auf das Herumschreien verzichten können, manche Leute reagierten
sehr allergisch darauf, und House gehörte bestimmt zu diesen.
Das war nicht die beste Aktion, die ich mir geleistet hab.
dachte er mürrisch und trat leicht gegen die Wand. Aber es war nun
einmal Jack’s Art, lauter zu werden, wenn er etwas bekommen oder
wissen wollte, wieso musste der Professor darum so einen Aufstand
machen. Dieser betrat nun den kleinen Raum, in dem Jack wartete und
wies ihm einen Stuhl zu. Der Slytherin setzte sich unsicher und
angespannt. Was würde ihn jetzt wohl erwarten? Punkteabzug?
Strafarbeit? In diese Laune, in die er den Hauslehrer von Ravenclaw
eben gebracht hatte, traute er ihm vieles zu.
Mit gesenktem Kopf ließ er die Standpauke über sich ergehen.
Mit nur 2 Punkten Abzug war er noch recht gut weggekommen, auch wenn er
sich selbst über diese kleine Strafe ärgerte. Doch erwidern
tat er nichts, er beschloss, dass es einfach das beste war, ruhig zu
sein und zu nicken, um den Professor nicht noch weiter zu
verärgern.
Immerhin gestattete House ihm, im Anschluss an das Gespräch zu
Bella zu gehen und er erklärte sich durch ein Kopfnicken damit
einverstanden, dass er, falls Miss Mercier sich durch ihn gestört
fühlte, er gehen würde. Nach diesem Gespräch mit dem
Lehrer, würde er mit allem einverstanden sein, solange er von dort
wegkönnte. House verließ das Nebenzimmer wieder, worauf Jack
erleichtert aufatmete.
Auch, wenn er unbedingt zu Bella wollte, nahm er sich vor doch noch
eine Minute geduldig zu sein. Während er wartete, ging er
ungeduldig im Zimmer auf und ab und als er das Gefühl hatte, das
etwa eine Minute vorbei war, verließ er langsam das Zimmer und
hielt Ausschau nach Bella oder Miss Mercier.
Bei einem der Betten entdeckte er sie und steuerte darauf zu, nicht
ohne Professor House bewusst zu umgehen. Als er bei der Heilerin ankam,
sah er auf Bett neben sie, Bella lag bewusstlos darauf und er
fühlte, wie die Schuldgefühle in ihm hochkamen. Er versuchte
den gewaltigen Kloß, der sich in seinem Hals gebildet hatte,
herunterzuschlucken, doch er rang nur nach Atem.
Kleinlaut wandte er sich an Miss Mercier: “Wie geht es Bella? Sie...sie wird doch wieder gesund, oder?” Was für eine blöde Frage, sie wird bestimmt wieder gesund! Doch irgendwie hatte er trotzdem Angst, dass sie wohl nicht mehr aufwachen könnte. Was hatte er nur getan!
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 22.08.2008 13:41
Bella wusste nicht, wie lang sie nun schon so hier lag, mit
ihren sicherlich gebrochenen Knochen, den eiskalten Tränen, die
ihr über die Wange liefen, mit ihrer Stimme, die sie immer noch
nur so laut hörte, wie ein Flüstern. Sie rief nach Jack. Doch
Jack kam nicht wieder. Nicht als Bella ihn anflehte und nicht als Bella
anfing zu schluchzten.
Aber irgendwann bemerkte sie, dass ein Schatten auf sie fiel. Müde
schaute sie auf. Dort vor ihr stand Ben. Er lächelte sie
freundlich an und streckte ihr eine Hand entgegen. Er wollte ihr
helfen. Bella lächelte ihn schwach und dankbar an. Sie legte ihre
Hand in seine Hand, doch in dem Moment, als Ben zugegriffen hatte,
weiteten sich seine Augen, sein Blick wurde leer und Bella sah das
Licht des grünen Blitzes erlöschen.
„Nein!“, wieder nur ein Flüstern, obwohl sie es
schrie. Bens Körper wurde zu staub und wehte davon. Nun schaute
Bella auf drei Leute mit pechschwarzen Umhängen und silbernen
Masken. Die beiden Personen an den Seiten zogen synchron die Masken aus
und mit Schrecken stellte Bella fest, dass es Laurius und Leila waren.
Zwei ihrer besten Freunde.
„Warum?“, schrie sie, doch es war nur ein Flüstern.
Laurius und Leila starrten Bella nur an. Den Zauberstab gegen sie
gerichtet. Die blicke der beiden waren abwesend, als dachten sie gerade
an etwas ganz anderes. Und plötzlich zog die Person in der Mitte
die Maske aus und nun stockte Isabella der Atem. Sie schaute in die
grünbraunen Augen ihrer Großmutter, die sie freundlich
anlächelte. Plötzlich spürte Bella, wie jemand sie
schützend hinter sich zog und sie sah, dass es Jack war.
„Jack...“, lächelte sie, doch da hob ihre Großmutter ihren Zauberstab und sprach den Todesfluch.
„NEIN! JACK! JACK NICHT! NEIN!“, Bella sah, wie ihr Freund
tot auf den Boden fiel und ihre Großmutter lächelnd den
Zauberstab wegsteckte.
„Komm her Schätzchen...“, flüsterte Maria, doch Bella machte einige Schritte zurück.
„Warum?“, fragte Bella und ihre Stimme wurde immer leiser „Wieso hast du...“
„Nun steht deiner Aufgabe nichts mehr im Weg! Jetzt kannst du Todesserin werden!“
„Aber ich will nicht...“, Bella spürte einen
brennenden Schmerz in ihrem linken Unterarm. Erschrocken stellte sie
fest, dass sich das Todessermal einbrannte.
„Nein! Nein hör auf! Lass das, ich will nicht!“, Bella
kratzte mit ihren Fingernägeln über ihre Haut, doch das Mahl
verschwand nicht. Maria lächelte zufrieden und verschwand. Genau
so wie Laurius und Leila sich in Luft auflösten. Bella fiel neben
Jack auf die Knie:
„Jack...bitte nicht...Jack...“
Und plötzlich wurde ihr klar, dass jeder Mensch in ihrer Nähe in Gefahr war.
„Jack...es tut mir so leid...oh Gott...Jack...“,
Tränen fielen von ihrem Kinn und fielen zu Boden. Doch Jack regte
sich nicht mehr und Bella spürte, wie sie wieder fiel. Aber dieses
Mal, fand ihr Fall keine Ende mehr.
Bellas Kopf wiegte sich auf dem Kissen langsam hin und her. Ihre
Augenbrauen zogen sich unruhig zusammen, auf ihrer Stirn bildete sich
Schweiß.
„Jack...“, murmelte sie leise „...Nein...Jack...bitte...lass ihn...Jack“
Bellas Kopf stoppte schließlich und mit größter
Mühe schaffte die junge Slytherin es, ihre Augen zu öffnen.
Erst erkannte sie gar nicht wo sie war. Alles war noch etwas
verschwommen. Sie hörte Geräusche, doch das Rauschen in ihren
Ohren machte es für sie schwer die Geräusche zu
unterscheiden. Doch nach ein paar Sekunden schärfte sich ihr Blick
und auch das Rauschen in ihren Ohren wurde leise. Sie konnte Leute
erkennen und merkte, dass sie im Krankenflügel war.
Komisch...war ich nicht eben noch auf den Ländereien? Wo
ist Professor Parker? Wo sind die Angrodians? Wie komm ich hier her?
„Jack?“, wieder war es nur ein jämmerliches
Flüstern und Isabella wusste auch gar nicht, ob Jack in der
Nähe war. Aber er war der erste Mensch, an den sie gerade dachte.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 23.08.2008 16:30
Mit gerunzelter Stirn
blickte die Heilerin auf ihre Patientin nieder. Offenbar schien sie
schlecht zu träumen, da sich unruhig ihre Augen unter den Lidern
bewegten und sie angestrengt atmete. Das hatte natürlich zur
Folge, dass sich ihr Puls ein wenig erhöhte, aber dies alles war
noch kein Grund zur Besorgnis. Dennoch musste sich Caitlin fragen,
weshalb sie bewusstlos geworden war. Ihr Körper jedenfalls schien
keine Erklärung dafür zu liefern, sodass eher eine psychische
Belastung in Betracht kam. Doch das alles ließe sich erst
klären, wenn Miss Hanson aufwachen würde, die immer wieder
den Namen Jack
vor sich hin stammelte. Offenbar musste dieser Jack in irgendeiner
Verbindung mit ihrer psychosomatischen Störung stehen. Caitlin
legte dem Mädchen beruhigend eine Hand auf den Arm, als
plötzlich ein junger Mann hinter dem Bettvorhang bei ihr
auftauchte und sie nach dem Befinden der Slytherin fragte. „Ja,
natürlich wird sie wieder gesund. Wir wissen zwar noch nicht
genau, was ihr fehlt, aber offenbar hatte sie eine kleine
Kreislaufschwäche. Sie sind nicht zufällig Jack? Ihre
Hauskollegin ruft nämlich ständig nach einem …“,
erklärte die Heilerin und blickte dann wieder zu ihrer Patientin,
die just in diesem Moment aufzuwachen schien.
„Ah, Miss Hanson, da sind sie ja wieder. Sie haben Ihren
Mitschülern einen ganz schönen Schrecken eingejagt“,
erklärte sie sanft und kontrollierte ein weiteres Mal ihren Puls,
der nun wieder ein wenig langsamer schien. „Sie sind im
Krankenflügel und ich muss Sie bitten, noch ein wenig im Bett
liegen zu bleiben. Wir müssen erst abklären, welche Ursachen
es hatte, dass sie plötzlich bewusstlos geworden sind. Haben Sie
eine Erklärung dafür? Denn organisch scheinen sie vollkommen
gesund zu sein. Trotzdem werden wir noch ein paar Tests machen, um
vollkommen sicher zu gehen. Leiden Sie momentan unter großem
Stress?“, wollte Caitlin wissen und realisierte erst jetzt, dass
der Junge aus Slytherin noch immer neben ihr stand. „Kennen Sie
den jungen Herren? Soll er hier bleiben?“
|
Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
|
erstellt am 24.08.2008 00:59
Ohne auch nur
irgendeine Regung von sich zu geben, hörte sich House an, was die
beiden Schüler zu sagen hatten. Professor Kazeki hatte ihnen also
gesagt, dass sie herkommen sollten und sich nach dem Wohlbefinden von
Miss Hanson erkundigen sollten. Nun ja, Miss George hatte nicht
wirklich den besten Ruf, dass wusste der Heiler nur zu genau. Zu oft
hatte er selber erfahren müssen, dass diese Schülerin nicht
viel von der Wahrheit hielt. Doch im Moment schien es wirklich so, dass
Miss George die Wahrheit nicht so unbekannt war, wie House dachte.
Nachdem Mister Caspari die Worte seiner Mitschülerin
bestätigte, nickte der Heiler kurz und ging zu dem Vorhang, hinter
dem Miss Hanson lag, steckte nur schnell seinen Kopf hindurch. Dabei
sah er, dass Isabella mittlerweile wieder bei Bewusstsein war, jedoch
noch etwas desorientiert. Ein kurzer Blickkontakt mit Miss Mercier
sollte ihr klar machen, dass er nur schauen wollte, wie es der
Patientin ging. Nebenbei bemerkte er, dass Mister Hunter mittlerweile
an Isabellas Bett war. Ohne ein Wort zu sagen, zog er seinen Kopf
zurück und ging wieder zu den beiden anderen Slytherins.
„Miss George, Mister Caspari“, sagte House kurz, um ihre
Aufmerksamkeit zu bekommen. „Miss Hanson scheint so eben
aufgewacht zu sein. Körperlich fehlt ihr nichts. Miss Mercier
untersucht gerade die Ursache ihres Zusammenbruches. Es kann nichts
gefährliches sein. Sie brauchen sich keine Sorgen um sie zu
machen. Spätestens morgen früh wird sie den
Krankenflügel wieder verlassen können. Hier zu bleiben wird
sich nicht für Sie lohnen, da Mister Hunter bereits an dem Bett
von Miss Hanson und mehr Besucher werde ich bei der Untersuchung nicht
dulden. Daher verlassen Sie bitte den Krankenflügel.“
Mit einer Geste unterstützte House seine Aufforderung und nachdem
die beiden Slytherins den Krankenflügel verlassen hatten, setzte
er sich auf einen Stuhl bei einem freien Bett und atmete einmal kurz
durch, denn die letzte halbe Stunde war doch relativ anstrengend
gewesen. Nachdem der Heiler sich einen kleinen Moment ausgeruht hatte,
stand er wieder auf und ging wieder zu Miss Conrad, denn diese lag noch
im Bett, zumindest sollte sie dies tun. Als House durch den Vorhang
trat, sah er, dass dies auch der Fall war. Er sah auch, dass sie ihre
Schläfen massierte.
„Miss Conrad“, sprach House sie an. „Sie können
sich Ihre Schläfen noch so lange massieren wie Sie wollen, es wird
nichts bringen.“ Er ging auf sie zu, nahm ihre Hände und
führte diese von ihren Schläfen zu einer Stelle hinter den
Ohren. „Versuchen Sie es da mal. An der Stelle hilft es
wirklich.“
Natürlich hatte House nicht vergessen, weshalb es Lauren nicht gut
ging. Mittlerweile hatte seine Patientin auch die Augen wieder auf.
Kurz prüfte der Heiler den Puls des Mädchens und merkte, dass
dieser noch relativ schnell war. Sie war also immer noch aufgeregt
wegen ihrer Freunde. House lächelte der Huffelpuff aufmunternd zu,
eine Seltenheit, denn es war so oder so schon selten genug, dass er
lächelte und dazu noch aufmunternd. Nun ja er war gerade als
Heiler und nicht als Lehrer tätig, dass würde einiges
erklären. Es würde gleich noch eine Seltenheit geben. Eine,
die noch seltener eintraf als das Lächeln.
„Lauren, du musst dich wieder beruhigen“, sprach House
seine Schülerin an, doch duzte er sie. Wie gesagt kam dies so gut
wie gar nicht vor. Auch nicht als Heiler. Aber Lauren schien sehr
besorgt zu sein und es war wichtig sich mit Nähe anstatt mit
Abstand mit ihr zu reden. „Deinen Freunden geht es gut. Nicolas
war einfach nur zu dumm Miss Mercier und mir zuzuhören. Jennifer
hat einen Schock erlitten, aber hat sich schon sehr gut davon erholt
und Vincent hat wirklich Glück gehabt. Er war wirklich sehr schwer
verwundet, aber auch er hat sich schon gut erholt und wird bald wieder
auf den Beinen sein. Wenn du mir das nicht glaubst, dann werde ich dich
zu ihnen bringen. Allerdings darfst du keinem das sagen, was du gerade
gehört hast ja?“ Er zwinkerte ihr zu, während er auf
ihre Antwort wartete. „Ach ja und noch etwas: bitte sag keinem,
dass ich dich geduzt habe. Sonst verlangen das noch mehr und darauf
habe ich definitiv keine Lust.“ Die letzten Worte wurden von
seinem typischen Grinsen begleitet.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 24.08.2008 11:55
Die Worte der Heilerin
stimmten Jack etwas ruhiger. Bella würde es bald wieder
hervorragend gehen. Nun, wo Miss Mercier erklärte, dass es sich
nur um eine Kreislaufschwäche gehandelt hatte, kam er sich schon
etwas dumm vor, danach gefragt zu haben, ob sie wieder gesund werden
würde.
“Äh...ja, ich bin Jack.”, antwortete der Slytherin
etwas irritiert. “Wieso wollen Sie das wissen?” Er konnte
sich nicht daran erinnern, dass er mal für längere Zeit hier
im Krankenflügel gelegen hatte, wieso kam sie also darauf, dass er
Jack heißen musste? Er erhielt jedoch zugleich eine Antwort und
sein Blick hellte sich auf. “Sie...sie ruft nach mir?”
fragte er verwundert und doch erfreut und schaute auf Bella herab, die
in diesem Moment die Augen aufschlug. Jack realisierte das erst gar
nicht, er sah noch ein zweites Mal hin, um sicherzugehen, dass er sich
nicht irrte.
Die Slytherin flüsterte verzweifelt seinen Namen. Jack wusste
nicht genau, wie er jetzt vorgehen sollte, so eine Situation hatte er
zwar schon mehrmals gelesen, aber nie richtig miterlebt. Also sagte er
einfach das, was er gerade für angebracht hielt.“Psst, ich
bin hier. Keine Angst.” Er lächelte sie ruhig und
verständnisvoll an, sie war eine der wenigen Menschen, denen er so
ein Lächeln schenkte.
Alle Wut, die er vor kurzer Zeit noch auf sie gehabt hatte, war
verschwunden. Er hatte die ganzen Geschehnisse des Vormittags für
den Moment aus seinem Gedächtnis verbannt. Jetzt ging es nur
darum, dass Bella sich erholte. Die Heilerin neben ihm klärte
Bella über alles auf. Wo sie sich befand, was geschehen war und
was sie jetzt noch mit ihr vorhatte. Während er Bellas Hand
streichelte, spürte er erneut, wie die Schuldgefühle ihn
übermannten. Er war der Grund dafür, dass sie hier lag.
Könnte er das alles rückgängig machen, würde er es
ohne zu überlegen tun. Er hatte sich mit Bella nicht streiten, er
hatte sie nicht anschreien und für alles verantwortlich machen
wollen. Es tat ihm alles so Leid.
Aus den Augenwinkeln sah Jack, wie jemand durch den Vorhang, der das
Bett verhüllte, trat. Der Slytherin sah zu der Person auf, doch
als er erkannte, dass es sich dabei um Professor House handelte, wandte
er den Blick so schnell, wie möglich, wieder ab und konzentrierte
sich voll und ganz auf Bella, während er gleichzeitig hoffte, dass
der Lehrer, der ihn eben so angeschrieen hatte, wieder verschwand.
Jack’s Bitte wurde erhört, denn kurz darauf war der
Professor auch schon wieder verschwunden.
Als Miss Mercier fragte, ob Jack überhaupt bleiben durfte,
hätte er am liebsten Einspruch erhoben. Natürlich durfte er
bleiben, nach ihm hatte sie die ganze Zeit gerufen, er war ihr Freund.
Doch er erinnerte sich an die Standpauke von House und hielt seinen
Mund.
Naja, wenn ich es mir recht überlege, so wie ich Bella
eben beim Mittagessen behandelt habe...Da würde ich mich auch
wegschicken. Aber das sollte Bella entscheiden, nicht er.
Jack beugte sich zu ihr hinunter, griff mit der linken Hand nach der
ihren, mit der rechten strich er ihr paar der Haarsträhnen aus dem
Gesicht und fragte sie leise: “Was meinst du, darf ich
bleiben?”
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 24.08.2008 13:07
Isabella konnte nun
endlich erkennen, wer da mit ihr sprach. Es war Caitlin Mercier und sie
erklärte ihr, warum sie im Krankenflügel war. Sofort fragte
Miss Mercier, warum sie zusammen geklappt war. Bella runzelte die
Stirn. Da war so vieles. Der Streit mit Edward, der Streit mit Jack,
das Gespräch mit Ben und dann noch der Zusammenbruch von Nicolas
Feuring - der mit größter Wahrscheinlichkeit auf ihr Konto
ging.
"Stress...", flüsterte Isabella leise und dann trat jemand zu
ihrem Bett. Bellas Herz machte einen solch großen Hüpfer,
dass es eigentlich aus ihrem Körper hätte springen
müssen. Sofort war sie hell wach - auch wenn ihre Stimme etwas
anders vermuten ließ. Sie wollte sich aufsetzten, doch war noch
etwas zu schwach dafür, also blieb sie lieber liegen.
"Jack...", strahlte sie, doch wie in ihrem Traum war ihre Stimme nur ein Flüstern.
Dein Traum!
Was hatte er zu bedeuten? Wieso wollte sie das Todessermal nicht auf
ihrem Arm haben? War es nicht das, was sie immer gewollt hatte? An der
Seite ihrer Großmutter Muggelgeborene töten? Der Traum
verwirrte Bella, doch dann fielen ihr die Tomaten von den Augen.
Es war das gewesen, was sie immer wollte. Aber nun wollte sie
etwas anderes. Nun wollte sie etwas komplett anders. Und als hätte
irgendeine höhere Macht ihren Wunsch gehört, ging er auch
gleich in Erfüllung. Denn Jack griff nach ihrer Hand und strich
mit der anderen Hand ein paar ihrer Haarsträhne aus dem Gesicht.
Er fragte sie, ob er da bleiben sollte, ob er es durfte.
"Nur du...", sagte Bella und ihre Stimme wurde wieder stärker "Du
sollst bleiben...für immer...", die letzten Worte flüsterte
sie so leise, dass nur Jack sie verstehen konnte.
Tut mir leid Großmutter, ich kann nicht ewig DEIN Leben leben...ich hab ein eigenes!
tbc: Am See
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 24.08.2008 19:17
Aufmerksam beobachtete
die Heilerin ihre Patientin und nickte dann verständnisvoll, als
diese ihr erklärte, dass sie momentan unter schwerem Stress
stünde. Doch Stress war ein ziemlich weitgefächerter Begriff,
über den Caitlin das junge Mädchen jedoch nicht weiter
ausfragen wollte. Momentan standen keine größeren
Prüfungen an und so schloss die Französin, dass ihre Probleme
wohl eher interpersoneller Art waren. „Verstehe. Trotzdem
müssen wir sicherheitshalber noch ein paar Tests machen“,
kündigte sie an und holte schon mal Feder und Papier hervor, um
ein EKG aufzeichnen zu lassen. Miss Hanson schien sich ziemlich
über ihren männlichen Besuch zu freuen und es war nur allzu
deutlich, dass beide sehr vertraut miteinander schienen. Vermutlich war
Jack ihr Freund und dann durfte er natürlich auch ihr beistehen.
Vermutlich war diese Zuneigung sowieso die einzige Medizin, der sie
bedurfte um wieder zu genesen. „Darf ich Sie trotzdem dann noch
mal bitten kurz zur Seite zu treten“, forderte sie Jack auf.
„Wir wollen ja nicht, dass ausversehen Ihre Herzströme
aufgezeichnet werden, was durchaus geschehen kann, wenn man zu nahe bei
der eigentlich zu untersuchenden Person steht“, begründete
Caitlin. Sie wollte den Betroffenen stets immer alles so
verständlich wie möglich erklären.
„Kardiogramma!“, rief somit die Heilerin, sodass
augenblicklich die schwebende Feder auf einem Pergament Isabellas
Herzströme aufzeichnete. Geduldig wartete Caitlin ab, bis die
Prozedur beendet war und prüfte dann die Aufzeichnungen mit
kennerischem Blick. „Ihr Blutdruck ist ein wenig niedrig, aber da
sie auch die ganze Zeit gelegen haben Miss Hanson ist dies nichts
Schlimmes. Ihr Puls ist dagegen ein wenig erhöht, wobei ich denke,
dass eine Erklärung auch dafür zu finden ist … Sie
sind nicht zufällig verliebt?“, fragte Caitlin, ohne jedoch
wirklich eine Antwort zu erwarten. In der Tat spiegelte das Kardiogramm
der Slytherin genau das wider, was man unter Fachkreisen ein
„Heart-In-Love-Syndrom“ nannte.
„Ich werde Ihnen jetzt noch ein wenig Blut abnehmen, nur um
weitere mögliche, wenn auch unwahrscheinliche, Krankheiten
auszuschließen. Falls auffällige Werte dabei sein sollten,
benachrichtige ich Sie morgen Vormittag, denn ich würde Sie gleich
entlassen, wenn Sie das möchten?“ Caitlin ging einfach mal
davon aus, dass dem so war, denn die Wenigsten wollten wohl
unnötig lange im Krankenflügel verbringen. Isabellas Zustand
schien wieder stabil genug zu sein, dass sie sie entlassen konnte und
körperlich gesehen war sie kerngesund, sodass die junge Heilerin
dies guten Gewissens verantworten konnte. „Es wird jetzt noch mal
kurz pieksen“, warnte die Französin die Slytherin vor und
entnahm dann mit einer Kanüle deren Körper ein wenig von
seiner roten Flüssigkeit. „Gut, das war`s. Drücken Sie
noch ein paar Minuten auf das Pflaster, damit es keinen blauen Fleck
gibt“, erklärte Caitlin, die eben noch die kleine
durchstoßene Stelle mit einem kleinen Schutzpflaster versehrt
hatte und brachte die entnommenen Proben in das Labor im Nebenzimmer,
um dann wieder mit einer kleinen Phiole zu Isabella und Jack
zurückzukehren. „Falls Sie mal wieder unter großem
Stress stehen sollten und sie merken, dass sie davon körperlich
belastet werden, nehmen Sie einfach drei bis fünf Tropfen von
diesem Trank. Der entspannt sie gleich ein wenig und hellt Ihre
Stimmung auf. Nehmen Sie aber nicht mehr als 15 Tropfen am Tag, sonst
könnten Sie dadurch ein wenig high werden und ein wenig zu
euphorisch“, klärte Caitlin ihre Patientin auf und
schüttelte ihr zum Abschied kurz die Hand. „Ich wünsche
Ihnen beiden noch einen schönen Tag und wenn etwas noch sein
sollte, kommen Sie einfach jederzeit vorbei.“
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 24.08.2008 20:16
Anscheinend freute
sich Bella Jack zu sehen. Sie strahlte ihn an und auch wenn ihre Stimme
noch etwas schwach klang, erkannte er deutlich, dass sie nicht wollte,
dass er wieder ging. In ihrem nächsten Satz bestätigte sie
seine Vermutung nochmal und Jack lächelte sie schon ein bisschen
geschmeichelt an, während er immer noch ihre Hand hielt. Umso
schwerer fiel es ihm sich von ihr zu lösen, als die Heilerin darum
bat, jetzt noch ein paar Tests mit Bella durchzuführen.
Er dachte an House und seine Warnungen, dass seine Mitarbeiterin ihn
jederzeit hinausschmeißen könnte, wenn er sie störte
und entfernte sich deshalb ein bisschen von dem Bett und bemühte
sich Miss Mercier nicht im Weg zu stehen.
Jack beäugte diesen ersten Test mit viel Interesse, er konnte zwar
nicht von dem, was die Feder auf das Papier zeichnete deuten, trotzdem
wollte er davon überzeugt sein, dass es Bella auch wieder gut
ging. Er hätte es sich nie verziehen, wenn Bella irgendetwas von
diesem Zusammenbruch davongetragen hätte.
Als die Heilerin Bella fragte, ob sie verliebt konnte Jack nicht umhin
breit zu grinsen, schaute dabei aber weg, musste ja nicht jeder sehen.
Als er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte, sah er
zurück zu Bella, der die Frage wohl auch etwas peinlich und
deshalb im Gesicht rot angelaufen war. Er zwinkerte ihr zu und
lächelte sie erneut an, bevor die Heilerin zum zweiten Test
ansetzte.
Argwöhnisch betrachtete Jack, wie Miss Mercier Bella eine Nadel in
den Arm piekste, sah danach aber eher etwas betreten zu Boden, da er
Blut, trotz seiner zahlreichen Verletzungen beim Quidditch, nicht
gerade appetitanregend fand.
Als die Blutabnahme endlich vorüber war, blickte er wieder zu
Bella, half ihr aus dem Bett auf und nahm für sie die Phiole mit
dem Beruhigungstrank von Miss Mercier entgegen. “Vielen Dank
für ihre Hilfe.” antwortete Jack etwas lauter, in der
Hoffnung Professor House würde es hören und ihn nicht ganz so
schlecht in Erinnerung behalten und verließ mit Bella, die er zur
Sicherheit noch etwas stütze, den Krankenflügel.
Als er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, fragte er seine
Freundin: “Wie wär’s, wenn wir ein bisschen an die
frische Luft gehen? Das würde dir sicher gut tun und wir
können in aller Ruhe reden.” Er lächelte ihr
aufmunternd zu, um ihr zu bedeuten, dass er wirklich nur reden und
nicht wieder schreien wollte. Das nahm er sich fest vor,
schließlich genügte ein Besuch pro Tag im
Krankenflügel.
Er übergab ihr noch die Phiole, die sie hoffentlich nicht so
schnell benutzen müsste und hoffentlich erst Recht nicht wegen
ihm. Anschließend machten sie sich zusammen auf den Weg nach
draußen.
TBC: --> Ländereien - Am See
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 24.08.2008 21:21
Lauren bekam gar nicht
mit, das House wieder zur ihr gekommen war. So fuhr sie ein wenig
zusammen, als seine Stimme an ihr Ohr drang und sah auf. Dann
ließ sie langsam ihre Hände sinken, da sie einfach darauf
vertraute das er recht hatte was das Massieren ihrer Schläfen
anging. Er musste es ja wissen, schließlich war er Heiler. Doch
dann nahm der Professor ihre Hände und legte sie hinter ihre Ohren
und meinte hier solle sie lieber weiter massieren, das erfüllte
eher den gewünschten Effekt. Etwas verwundert sah LC ihn an,
versuchte das ganze aber. Nach einer kurzen Weile konnte man ein wenig
merken, dass sich etwas tat. Zwar war sie noch ziemlich aufgekratzt,
aber diese Massage tat gut. Man muss dazu sagen, dass das was sie zuvor
an ihren Schläfen betrieben hatte dagegen eher ein Witz war. Na
ja, was hatte sie auch erwartet? Schließlich konnte er ja nicht
irgendeinen Käse verbreiten, wenn er der Leiter des
Krankenflügels war.
So überprüfte House noch einmal den Puls der Hufflepuff und
lächelte ihr sogar zur Aufmunterung zu, weil er bemerkt hatte das
ihr das Herz noch immer bis zum Hals schlug. Dieses Lächeln aber,
das kam ein wenig unerwartet. Sonst sah man ihn doch eher mit einem
ernsten Ausdruck im Gesicht. Wenn Lauren sich recht entsann, hatte sie
House noch nie lächeln sehen. Man konnte ihr also fast die
Verblüffung ansehen die sich in ihr breit machte. Allem Anschein
nach, war dieser Mann wohl ein ganz anderer wenn er als Heiler
tätig war. So war er als Lehrer doch von manchen Schülern
sogar gefürchtet. Zwischen diesem und dem der hier lächelte
schienen im Moment Welten zu liegen. So lächelte LC ein wenig
verkniffen zurück. Zumal wurde sie ihre Verblüffung nicht
los, zum anderen konnte sie sich einfach nicht entspannen und musste
sich die ganze Zeit über Sorgen machen. So etwas dachte sich House
wohl, denn er versuchte ihr klar zu machen das sie sich beruhigen
sollte. Erst ein paar Sekunden später, bemerkte die Blonde das er
sie so eben geduzt hatte. Tatsächlich hatte er sie bei ihrem
Vornamen genannt und du gesagt. Schon wieder wurde die Verblüffung
in ihr Gesicht katapultiert und dagegen konnte die Hufflepuff nichts
machen. War sie hier gerade wirklich Aug in Aug mit Professor House.
Dem Leiter des Krankenflügels und Kräuterkundelehrer von
Hogwarts? Das konnte er auf keinen Fall sein. Weder lächelte er
jemanden zur Aufmunterung zu oder nannte irgend wen bei seinem Vornamen
und vor allem sagte er nicht zu seinen Schülern du. Nie im
Leben würde man ihr das glauben, falls sie nicht jede Sekunde
aufwachen würde und bemerkte das sie geträumt hatte. Doch
wenn es kein Traum sein sollte, so schwor sich Lauren House ab sofort
mit anderen Augen zu sehen. Nicht das sie ihn als schlimm empfunden
hätte, aber einen gehörigen Respekt hatte sie auf jeden Fall
vor ihm gehabt. Und zwar der, der in die Richtung unangenehm
fühlen ging. Dies war im Moment aber eher ganz anders. House
strahlte gerade viel mehr Wärme aus als sonst, viel mehr
Freundlichkeit die die meisten ihm wohl nicht zutrauen würden.
Doch lange konnte LC darüber nicht nachdenken, da er
schließlich von Jen, Vince und Nick anfing zu sprechen. Die Sache
mit Nicolas hatte sie sich ja schon fast gedacht. Sie hatte
schließlich das gleiche wie House und Miss Mercier zu ihm gesagt.
Was die Sache mit Vincent und Jenny anging, da fiel der 16
Jährigen schon ein riesen Stein vom Herzen, als sie hörte das
die beiden wirklich auf dem Weg der Besserung waren. Doch dann fragte
sie sich wieder, was den beiden widerfahren war. Was hatte den
Durmstrang bitte so schwer verletzt und das auch noch in Hogwarts?
Irgendwie war es ein Rätsel was hier so schlimmes sein konnte. Das
einzige was einem passieren konnte, war das man die Treppen hinunter
fiel oder sich vom Astronomieturm stürzte. Wobei man letzteres
wohl eher nicht überleben würde.
Dann meinte der Professor noch, dass er Lauren zu den beiden bringen
würde falls sie ihm nicht Glauben schenken würde.
Natürlich glaubte sie ihm, aber sie wollte nichts lieber als sich
selbst davon überzeugen. So sprang sie vom Bett auf, bemerkte aber
sofort das dies eine schlechte Idee war. Schwankend stand sie da und
musste sich an dem Nachttisch neben ihrem Bett festhalten. Langsam
aufstehen wäre wohl besser gewesen. Dann sah sie wieder ihren
Lehrer an und nickte voller Eifer. Sie würde kein
Sterbenswörtchen über die ganze Sache verlieren. Doch als er
meinte sie solle auch bitte verschweigen das er sie geduzt hatte,
musste LC ein wenig schmunzeln.
,,Ich werde keinem etwas erzählen, Professor. Ich habe quasi nicht
das Geringste von ihnen gehört“, versprach die Hufflepuff
und musste schließlich doch ein wenig Lächeln. Es hätte
ihr ja eh niemand geglaubt was sie hier eben erlebt hatte. Und was die
Sache mit Jen und Vince anging, so wollte sie auch nicht das sich alles
wie ein Lauffeuer in ganz Hogwarts ausbreitete. Sie wusste doch wie das
war, wenn die falschen Leute etwas mitbekamen. Wahrscheinlich
würden manche auch noch etwas dazu dichten oder gar erzählen
die beiden wären gestorben. Darauf konnte man getrost verzichten.
,,Ich würde sie aber zu gerne zu ihnen um zu sehen wie es ihnen
geht. Sonst komme ich noch um vor Sorge“, erklärte sie
schließlich und man konnte klar erkennen wie wichtig Lauren das
ganze war. So stand sie noch immer mit der Hand an dem Nachttisch neben
ihr, aber wollte jede Sekunde los laufen. Soweit ihre Beine das
natürlich zuließen, denn diese fühlten sich noch immer
wie Wackelpudding an.
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 24.08.2008 22:29
Nick gefiel es zwar
nicht im Bett zu hocken, aber sowohl Prof. House, als auch Greg hatten
Recht. Er hätte nicht so leichtsinnig sein dürfen. Also blieb
er brav und legte sich in sein Bett. Als Greg dann gegangen war, dankte
er ihm nochmals und dachte nochmal darüber nach, was sie eben
besprochen hatten. Natürlich konnte er jetzt nichts mehr machen,
zumal er erst mal wieder gesund werden musste. Aber dennoch kamen ihm
immer mehr Ideen, wie man das ganze denn anstellen konnte und er nahm
sich fest vor es Greg so schnell wie möglich mitzuteilen.
Mit der Zeit wurde es aber echt anstrengend seine Gedanken bei dem
Thema zu belassen. Nick war völlig alleine hinter diesen
Vorhängen und keiner der Heiler ließ sich blicken.
Natürlich hörte er Stimmen dahinter und er war sich sicher,
dass alle noch da waren, aber es wurde doch etwas langweilig.
Ob ich zu Lauren rüber gehen dürfte? Sie sah nicht
gut aus und ich will wissen, was mit ihr los ist. Wenn die Bartok-Junge
etwas damit zu tun hat, wird er die längste Zeit so unbeschwert
durch das Schloss gegangen sein. Ich kann irgendwie immer noch nicht
fassen, dass sie sich mit dem überhaupt abgegeben hat. Was hat er
ihr nur alles erzählt?
Nick wurde tatsächlich etwas unruhig in seinem Krankenbett.
Langsam zwang er sich zur Ruhe und versuchte einen klaren Kopf zu
bekommen. Er wollte ja so schnell wie möglich aus dem
Krankenflügel wieder heraus und da half es einfach nichts, wenn er
jetzt schon wieder unruhig wurde. Allmählich klang sein Zorn also
ab und er versuchte herauszuhören, wo Prof. House jetzt im Moment
war. Natürlich bei irgendeinem Patienten, immerhin waren vor
Kurzem haufenweise Schüler aufgetaucht. Rufen wollte er ihn jetzt
nicht wirklich. Er wollte ja nur sein Bett verlassen und nach Lauren
schauen.
Vorsichtig lehnte er sich aus seinem Bett und zog den Vorhang leicht zur Seite.
Zwar hatte er nur etwa die Hälfte des Raumes im Blick, aber es
reichte um Lauren zu sehen. Sie war zwar halb von einem Vorhang
verdeckt, aber Nick wusste, dass es sie war. Zu Nicks Enttäuschung
war jedoch auch House bei ihr und er konnte ihr nicht still und
heimlich bekannt geben, dass es ihm wieder gut ging. Aber auch der
erschöpfte Eindruck seiner Freundin beunruhigte ihn.
Er warf sich also wieder zurück in sein Bett und einen klaren Kopf
zu bekommen. Jedoch gelang es ihm nicht so gut, wie erwünscht.
Andauernd schweiften seine Gedanken zu Lauren, die nur ein paar Meter
von ihm entfernt war und es wohl auch noch etwas länger sein
würde.
tbc: Gryffindor, Jungenschlafsaal
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 25.08.2008 03:03
Eine weile lag die
junge Hufflepuff einfach nur in Vincents Armen und lies ihren Emotionen
freien Lauf. Jedoch weinte sie nicht lange noch und nach einigen
Minuten ihr schluchzen immer leiser, bis es dann endgültig
verklang.
Nicht gerade ladyhaft zog sie dann die Nase und trocknete sich mit
ihren Handrücken das Gesicht. Dann schenkte sie Vincent einen
kleinen Kuss auf die Stirn und beantwortete Vincents Fragen.
„Ich glaube Hogwarts hat viele Geheimnisse, die selbst den Lehrer
nicht bekannt sind. Doch glaube ich, dass nur sehr sehr wenige davon
gefährlich sind. Die meisten sind sicherlich so harmlos, wie z.B.
der Raum der wünsche an sich oder irgendwelche geheimen
Abkurzungen.“
SO konnte er sich kaum Vorstellen das es noch weitere so
gefährliche Gänge im Schloss gab und wenn hoffte er, dass sie
von den richtigen Leuten gefunden wurden, am besten von Lehrer wie z.B.
Professor McKellen oder Professorin Kazeki, die als Lehrerin für
das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste mit Sicherheit eine
der Qualifiziertesten Leute für so etwas war. Unweigerlich musste
er an das Duell gegen seine Lehrerin denken, wobei es aus ihrer Sicht
nicht einmal ein wirkliches Duell sondern nur ein einfacher Showkampf
war.
„Sag mal, wie ist eigentlich Hogsmeade?“ fragte Vincent auf
einmal Jennifer. Sicher war dies nicht gerade die perfekte
Überleitung gewesen, doch wollte er einfach das Thema wechseln. So
war doch das wichtigste im Moment, dass sich seine Jen erst einmal von
ihrem Schock erholen und es war sicher besser, wenn sie über etwas
ganz anderes reden. Und diesen Vorfall im Gang ruhen lassen, so mussten
die seelischen Wunden, die Jenny erlitten hatten verheilen und nicht
immer wieder durch die Erinnerung an diesen Vorfall aufgerissen werden.
„Kann man da überhaupt etwas interessantes machen, oder ist es dort eher langweilig?“
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 25.08.2008 22:39
Jenny schnaufte
sarkastisch auf. „Raum der Wünsche und harmlos? Ich bin zum
ersten Mal da drinne und dann sowas? Für die nächste Zeit ist
meine Abenteuerlust befriedigt, das sag ich dir.“ Wo eben noch
Kummer war, klang jetzt schon fast wie Zorn aus ihrer Stimme,
vielleicht war es aber auch nur Trotz, weil sie endlich diese ganzen,
blöden Gefühle los werden wollte, was im Prinzip einfach nur
der Schock war, den sie erlitten hatte.
Und so war sie dankbar, als Vince so plötzlich das Thema
wechselte. Sie lächelte ihm dankbar zu und kuschelte sich wieder
an ihn. Hier bei ihm konnte sie entspannen, hier bei ihm in den Armen
fühlte sie sich sicher und sie zwang sich dazu, nicht mehr daran
zu denken, dass sie ihn fast verloren hatte.
Aus der Ferne war ein Donnern zu hören, aber Jen nahm es gar nicht
wahr. Sie war abgetaucht hinter dem Vorhang, bekam von draußen
wirklich nichts mit und war einzig auf ihren Freund konzentriert.
„Hogsmeade und langweilig? Oh nein, das ist toll!!!“,
antwortete sie schließlich, „es ist ein süßes,
kleines Zauberdorf, wo nur Hexen und Zauberer wohnen. Da gibt es
süße kleine Häuschen, aber auch tolle Geschäfte.
Der Honigtopf zum Beispiel. Den muss ich dir einfach zeigen, der hat
die verrücktesten Süßigkeiten!!! Dann gibt es das
Zonkos, hast du davon schon mal gehört? Ein Scherzartikelladen.
Aber es gibt auch praktische Geschäfte, wie das Derwisch und
Banges, wo man magische Geräte und Werkzeuge kaufen und reparieren
lassen kann. Ich hol da immer mein Besenpflegeset. Dann gibt es
Besenknechts Sonntagsstaat, wenn du Kleidung kaufen willst usw. Oh und
Madame Puddifoot's Cafe. Da gehen die ganzen verliebten Pärchchen
hin“, zum ersten Mal lachte sie wieder, wenn auch leise, weil sie
an die ganzen fliegenden Herzchen und so in dem Laden denken musste.
„Und im drei Besen kann man herrlich Butterbier trinken. Magst du
eigentlich Butterbier?“, fragte sie plötzlich interessiert
und bemerkte gar nicht, dass sie drauf und dran war, das Geschehene
für den Augenblick endlich zu vergessen. Naja vergessen war
übertrieben, aber sie war abgelenkt. „Oh und es gibt ein
wenig außerhalb von Hogwarts ein Spukhaus. Man sagt früher
hätte es darin furchtbar geheult und so und man munkelt sogar,
dass dort in Vollmondnächten Geisterbälle abgehalten
werden....“
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Cillian Murphy
6.Klasse
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erstellt am 26.08.2008 00:31
CM & Thalia
cf: Ländereien ~ Unterricht Pflege magischer Geschöpfe
Nachdem Thalia April erwähnt hatte, schaute der junge Gryffindor
kurz auf das Fotoalbum in seiner Hand, doch schaute sofort wieder zu
Thalia, denn sie sollte nichts von seinem Konflikt mitbekommen.
Offenbar hatte sie so oder so schon genug erlebt heute, als dass sie
noch seine Probleme brauchte. Aber wie es schien, hatte sie nichts
mitbekommen. Langsam realisierte CM jedoch, wovon Gregs Freundin
sprach. Sie redete von ihrer Familie und zwar so, als wäre sie
nicht mehr da. Ein furchtbarer Gedanke kam dem jungen Gryffindor.
Sollte ihrer Familie getötet worden sein. Schließlich waren
es Muggel soweit er wusste und da die Todesser wieder aktiv waren,
schien ihm dieser fürchterliche Gedanke gar nicht so abwegig. Da
Thalia ihren Ärmel benutzte, um ihre Tränen wegzuwischen,
kramte CM ein sauberes Taschentuch aus seiner Hosentasche und gab es
Thalia.
„Du kannst es behalten. Ich brauche es nicht. Hab genug
davon“, sagte Cillian und versuchte Thalia mit einem Lächeln
aufzumuntern. „Ich glaube nicht, dass Greg hier ist. Zumindest
hab ich seine Stimme eben nicht gehört und glaub mir, seine Stimme
könnte ich aus der gesamten großen Halle
heraushören.“
Als Thalia ihm dann sagte, dass House eigentlich noch nie unfreundlich
zu ihr gewesen war, musste der junge Gryffindor doch staunen, denn der
Hauslehrer der Ravenclaws war doch eher als unangenehmer Zeitgenosse
bekannt. Es stimmte zwar, dass er wirklich viel über sein Fach und
auch die Heilkunde wusste, dafür war CM auch ziemlich dankbar,
zumindest was den Teil mit der Heilkunde anging. Als Quidditchspieler
war man immer dankbar, einen guten Heiler hinter sich zu haben.
„Weißt du was Thalia?“, begann Cillian wieder zu
sprechen, wieder ein aufmunterndes Lächeln auf dem Gesicht.
„Wieso gehst du nicht rein und zeigst dem Professor die Blume und
ich suche kurz nach Greg. Ich glaub er ist der bessere
Gesprächpartner für dich und ich muss so oder so mit ihm
über einige Sachen reden. Ich hoffe, dass ist in Ordnung.“
Als Thalia ihm signalisiert hatte, dass es für sie in Ordnung war,
umarmte Cillian sie noch einmal kurz und warf ihr ein Lächeln zu,
dass ihr zeigen sollte, dass alles wieder werden würde. Dieses
Lächeln war meist sehr wirkungsvoll und er hoffte, dass es auch
dieses Mal half. CM drehte sich um und ging in Richtung des
Gemeinschaftsraumes. An dem Porträt der fetten Dame angekommen,
sagte er nicht das Passwort, sondern sprach sie an.
„Entschuldigung. Ist Gregory Moon in der letzten halben Stunde
hier gewesen beziehungsweise sogar rein gegangen?“, fragte er die
fette Dame in seinem höflichsten Ton. Als diese ihm dann sagte,
dass er nicht da gewesen wäre, bedankte sich der junge Gryffindor
höflich und verschwand dann auch so schnell, wie er gekommen war.
Wo war sein bester Kumpel wohl gerade? Darüber zerbrach sich
Cillian gerade den Kopf, doch ihm fiel keinerlei Ort ein, wo sich Greg
gerade aufhalten sollte. Seine Beine trugen ihn unbewusst in die
Nähe einer Person, zu der im Moment so gar nicht wollte, aber sein
Kopf war mit dem Aufenthaltsort Gregs beschäftigt und auch einige
Gedanken waren bei Thalia, was wohl mit ihrer Familie geschehen war. Er
bog links in einen Gang ab und bemerkte, dass er in der Nähe der
Küche war. Er bemerkte allerdings auch rechtzeitig, dass er nicht
alleine in dem Gang war. Seine Augen weiteten sich als April da vor
sich sah. Offenbar hatte sie ihn noch nicht bemerkt, daher drehte sich
der junge Gryffindor sehr schnell um, damit er in die andere Richtung
gehen konnte. Offenbar war diese Drehung zu schnell, denn das Fotoalbum
löste sich aus seinem Arm und auch seine sehr guten Reflexe halfen
ihm nicht. Das Album fiel auf den Boden und diesen Aufprall hatte April
hören müssen. Etwas verunsichert, was jetzt auf ihn zukommen
würde, drehte er sich um und wartete darauf, dass sie zu ihm
schaute...
tbc: Flure und Gänge
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Thalia O'Carolan
6.Klasse
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erstellt am 27.08.2008 09:46
Eine kleine Weile sah
sie das Taschentuch an, und rang sich dann ein Lächeln ab. "Ich
glaube das könnte ich auch, manchmal habe ich das Gefühl das
mein Herz mich ganz von alleine zu ihm zieht. Aber vielleicht habe ich
auch nur Stalkertraining, weil ich ja schon recht lange für ihn
geschwärmt habe bevor ich ihn umgerannt habe"
gestand sie mit einem Lächeln ein. Sie bekam kaum etwas mit was
außerhalb ihrer Trauer lag. Aber der Gedanke an Greg erschien ihr
wie ein kleiner Lichtblick in ihrem Herzen. Das die Eiseskälte ein
wenig vertrieb und ihren Augen trotz der Trauer einen Hauch
Zärtlichkeit verlieh.
"Ja such ihn ruhig, ich hoffe es geht ihm gut... nicht das er sich noch
unnötig Sorgen um mich macht..." Sie umfasste vorsichtig die Blume
und ging hinein in den Krankenflügel.
Hier war eine Menge los und Thalia schaute einen Moment erstaunt nachdenklich auf die vielen Leute.
War es der Hass der um sich Griff der dies hier zustande brachte.
Scheu ruhten ihre Augen auf dem ganzen Betrieb, und sie glaubte kaum
das Prof. House nun Zeit haben würde, um sich ihren Problemen zu
widmen. Ihre eigenen Probleme, und der Wunsch mit jemanden zu reden der
damit auch umgehen konnte erschienen ihr plötzlich unwichtig und
klein.
Wie muss es erst in der restlichen magischen Welt aussehen,
wenn hier schon die letzten Ereignisse zu sowas hier führten.
Sonst ist es immer so still und ruhig hier... wobei... Drei Leute sind
ja alleine in Pflege magischer Geschöpfe hergekommen, wie konnte
ich nur glauben das es die einzigen wären?
Ob ich wirklich den anderen unbewusst geschadet habe? Nur weil ich nicht drankommen wollte? Ich glaube das nicht....
Das hätte ich doch gemerkt... normalerweise spüre ich die
Magie wie einen leicht schwebenden wärmenden und frohmachenden
Hauch um mich herum...
Und vermutlich wäre es bei bösen Sachen ein böser Hauch.
Das ist schlimm wie der Hass sich ausbreitet. Eigentlich müsste
man eine Art Kuschelfront einrichten. Wo man den Leuten wieder Mut und
Liebe schenkt. Damit sie nicht vergessen das nicht nur das Böse
auf der Welt seine Folgen hat, sondern auch das Gute.
Sie lehnte sich gegen Wand und schaute alles mit nachdenklich traurigem
Blick an, und versuchte sich vorzustellen wie sich die Nettigkeit im
ganzen Land ausbreiten würde, so wie vorher der Hass.
Aber sie schaffte es nicht, zu bekümmert war ihr Herz.
Die Blume hielt sie vor sich und hatte scheinbar nicht vor irgendjemanden anzusprechen.
Ihre Gedanken waren so erschöpft wie der Rest von ihr, und so wartete sie einfach ab ob sie irgendjemand bemerkte.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 29.08.2008 12:53
House & Lauren / & Jenny & Vince / & Thalia
House hatte befürchtet, dass Lauren zu schnell aufstehen
würde, als er ihr sagte, dass er sie zu ihren Freunden bringen
würde. Sie schien es auch selber gemerkt zu haben, denn sie musste
sich an dem Nachttisch festhalten, um nicht umzukippen. „Immer
langsam mit den jungen Pferden Lauren“, sagte der Heiler und
stützte sie zusätzlich noch etwas. „Der Kreislauf muss
sich noch stabilisieren und da kannst du nicht einfach so aufspringen
wie du es möchtest. Immer schön langsam aufstehen, zumindest
heute noch ja?“ Als Lauren House dann versprach weder über
den Zustand der Schüler noch über das Duzen auch nur ein Wort
zu verlieren, dankte er ihr. Doch dann sagte sie auch, dass sie zu
ihren Freunden wollte, denn ansonsten fürchtete sie, dass sie
umkommen würde. „Na das wollen wir doch nicht hoffen“,
sagte House mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Du siehst
noch etwas wackelig aus auf den Beinen. Soll ich dich
stützen?“
Nachdem das Huffelpuffmädchen geantwortet hatte, ging House
langsam mit ihr von ihrem Bett weg, durch den Krankenflügel zu
Miss Gordon und Mister Rasputin. Auf dem Weg dorthin sah er, dass Miss
O’Carolan am Eingang zum Krankenflügel stand. Mit einem
kurzen Nicken zeigte er ihr, dass er gleich zu ihr kommen würde.
Der Heiler ging mit Lauren durch den Vorhang, der das Bett ihrer
Freunde umgab und musste sehen, dass Miss Gordon in seinen Armen lag,
was ihm nicht so sonderlich gefiel. Zunächst aber brachte er
Lauren zu einem Stuhl und machte ihr mit einem Blick klar, dass sie
sich doch bitte setzen solle. Dieser Blick war etwas freundlicher als
normal, doch als er sich umdrehte, wurde sein Blick etwas
unfreundlicher.
„Miss Gordon“, fing House an. “Habe ich Ihnen nicht
ausdrücklich gesagt, dass Sie auf ihren Freund Acht geben sollen?
Und jetzt liegen Sie in seinen Armen?“ Als es so aussah, als
wollte sich das Mädchen bewegen, winkte er mit der Hand ab und
sagte: „Jetzt können Sie auch liegen bleiben.
Schließlich scheint es ihm nicht zu schaden. Es scheint ihm wohl
eher gut zu tun, also bleiben Sie ruhig liegen. Der Grund weshalb ich
komme ist, weil Miss Conrad es nicht mehr ausgehalten hat. Sie wollte
unbedingt zu Ihnen. Nun denn, dann werde ich nun erst einmal gehen.
Sollte irgendetwas sein, Sie wissen wo ich bin oder ansonsten rufen Sie
Miss Mercier.“
Der Heiler drehte sich um und ging zum Vorhang. Dort wandte er sich
noch einmal um und sprach Lauren an: „Immer schön langsam
aufstehen Miss Conrad nicht vergessen. Ach ja, Sie können auch zu
Ihrem Freund gehen, wenn Sie das wollen und auch den Krankenflügel
verlassen. Bevor Sie dies tun, möchte ich Sie aber noch einmal
kontrollieren.“
Mit einem Nicken verabschiedete sich House und ließ die drei
Schüler alleine. Als er hinter dem Vorhang hervorgetreten war,
ging er gleich zu Miss O’Carolan. „Was kann ich für
Sie tun Miss O’Carolan?“, fragte er sie und wartete auf
ihre Antwort....
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 29.08.2008 17:07
>> Sonstige Orte, Flure & Gänge im 7ten Stock
[ingame: Geheimgang im Raum der Wünsche]
Plötzlich fehlte etwas. Etwas, was gerade noch da gewesen war.
Auch wenn es schien, als wäre nichts hier gewesen - hier, was war
„hier“? – war es nun schlagartig klar, dass da doch
etwas gewesen war. Etwas, was jetzt fehlte. Aus dem Nichts war noch
weniger geworden, weniger als Nichts, was war das? Das, das war das
hier. Hier. Hier, in diesem weniger-als-Nichts trieb er nun, ein Teil
des Nichts und fühlte, dass ihm etwas fehlte. Ebenso
plötzlich, wie ihm klar geworden war, dass ihm etwas fehlte, wurde
ihm nun klar, was es war. Die Wärme. Die beru higende, leitende
Wärme, die er gerade doch noch gespürt hatte – nicht in
sich, sondern von einer externen, warmen Quelle ausgehend. Eine Hand, wurde ihm wiederum auf einen Schlag klar, Eine Hand. Gerade noch war eine Hand hier (wo?) gewesen, eine warme Hand. Wessen?
Wessen Hand war es gewesen? Abrupt brach Daniel den Gedankengang ab,
denn Denken schien zu anstrengend zu sein im Moment, in diesem Zustand,
was für ein Zustand auch immer es sein möge. Stattdessen
ließ er sich einfach treiben in diesem Nichts, aber der vorherige
angenehme Dämmerzustand wollte sich einfach nicht mehr einstellen,
zu offensichtlich war, dass etwas fehlte. Die Hand, die Wärme. Caitlin,
fuhr es ihm unverhofft wie ein gleißender Blitz durch das dunkle,
trübe Nichts, und diesmal ließ sich seine Gedankenwelt nicht
mehr unterdrücken. Die seltsamsten und absurdesten
Überlegungen, oder eher Überlegungsfetzen huschten an ihm
vorbei, und wie die Autos in Bostons stark befahrenen Straßen des
nachts bei einem nebenstehenden Betrachter nur eine flüchtige
Impression von blitzenden Rücklichtern und vom Wind zerrissenem
Hupen hinterließ, blieb auch nichts von den wirren Sätzen
– Wörtern – deutlich in Daniels Bewusstsein. Nur ein
Hauch von Chaos und immer wieder verschiedene
Buchstabenkonstellationen, die wohl Wörter waren, doch deren Sinn
er im Moment nicht zu erschließen vermochte.
Nach und nach lichtete sich was auch immer ihn bisher umgeben hatte und
zaghaft, geradezu ängstlich begannen Daniels Sinne ihm verwaschene
Eindrücke seiner Umgebung zu vermitteln. Stimmen,
waren das erste, was er wahrnahm, seltsame, verzerrte Stimmen, die
teilweise wie es schien in seinen eigenem Kopf wiederhallten, aber
dennoch eindeutig als Stimmen zu erkennen. Nur wessen Stimmen es waren,
das wusste er nicht, doch es waren mehere, viele verschiedene Stimmen,
deren Klänge durch den Raum schwirrten und ab und an an sein Ohr
drangen, wie bei einem Radioteleskop, dass unbekannte Strahlungen aus
fernen Galaxien auffing und auszuwerten versuchte. Eine Weile lag er
einfach still da und ließ die Eindrücke auf sich
einströmen, bis Daniel schließlich mit einer
überraschend großen Kraftanstrengung die Augenlider
auseinander zwang. Obwohl er mit gleißendem Licht gerechnet
hatte, stellte er schnell fest, dass es angenehm gedämpft war und
nicht wie erwartet in den Augen stach, wie es sonst so oft der Fall
war, wenn man die Augen nach längerer Ruhe wieder öffnete.
Doch auch die augenfreundlichen Lichtverhältnisse änderten
nichts daran, dass Daniel zunächst einmal kaum etwas – gar
nichts, um genau zu sein – richtig erkennen konnte, sein gesamtes
Blickfeld schien vernebelt oder verwischt zu sein. Nur langsam
kristallisierten sich aus dem verschwommenen Farbenmix einzelne
Konturen heraus: Ein Tischchen, auf dem etwas undefinierbares stand,
daneben ein seltsames Gerät, ein Teil eines weißen
Bettlakens... und ein Vorhang. Wieder dauerte es einige Momente, bis
Daniels Augen sich richtig eingestellt hatten und dann erkannte er
langsam, dass dieser Vorhang ihm durchaus bekannt vorkam – es war
einer der Art, die auch im Krankenflügel verwendet wurden und um
die verschiedenen Einzelbetten gezogen werden konnten. Krankenflügel...
etwas an diesem Wort regte eine Erinnerung in den Tiefen Daniels im
Augenblick noch recht umnebelten Gedächtnisses an, doch was genau
an diesem Wort ihn so aufhorchen war, blieb ihm zunächst
verschlossen.
Mit einem leisen Seufzen, dass ihm unbewusst den Lippen entfloh,
schloss er die Augen wieder und genoss für einige Atemzüge
das weiche Kissen unter dem Kopf, welcher ihm aus unbekannten
Gründen ausgesprochen schwer und unförmig vorkam. Es war
angenehm weich hier und die Versuchung sich einfach zurück in den
vorherigen Dämmerzustand gleiten zu lassen war groß, als
sich wieder einmal störenden Gedanken und Erinnerungen in sein
Bewusstsein schlichen. Es gab noch so viel zu tun!, dachte er, aber
irgendwie schien auch dieser Satz ihn nicht so recht aus der angenehmen
Ruhe des Entspannens herausreissen, zu irrelevant erschien er ihm
momentan, doch was war schon von Relevanz in diesem Halbschlaf, in den
er gerade wieder abzugleiten drohte? Dennnoch riss die nervige
Gedankenkette nicht ab, im Gegenteil, gegen seinen Willen erstellte
Daniel geradezu eine Liste von Dingen, die noch alle unerledigt auf
Vollendung oder Ausführung warteten. Patronus...
diese Katze mit der Stimme Professor McGonagalls, ich wollte das doch
noch nachschlagen... und der Artikel, Mr. Gordon und ich sollten den
doch schreiben... Paris, mit Caitlin, ich habe es ihr doch selbst
angeboten... und das Klavierstück, obwohl, das hat noch Zeit... oh
nein, da ist noch der Animagusunterricht mit Jennifer..! Die letzte Überlegung ließ Daniel abrupt aufschrecken. Wie viel Uhr ist es?!
Panik kroch in ihm hoch und wesentlich schneller als zuvor schlug er
die Augen auf und hielt sich eilig das linke Handgelenk, an dem
glücklicherweise noch seine alte Armbanduhr war, vor das Gesicht.
Wieder dauerte es einen kurzen Moment, bis er alles klar sehen konnte,
doch dann traf ihn die Uhrzeit wie ein Schlag ins Gesicht.
„Was?“, entfuhr es ihm in einem etwas heiseren
Flüstern und ungläubig blinzelte er einige Male, doch der
Stand der silbernen Zeiger auf dem schwarzen Ziffernblatt seiner
Armbanduhr änderte sich nicht. So spät schon?!
Der Unterricht war sicherlich schon lange beendet, und er hatte der
jungen Hufflepuff doch versprochen, sie nach Unterrichtsende in den
Bereich der praktischen Animagie einzuführen, sicherlich war sie
jetzt sehr enttäuscht von ihm, einfach nicht aufzutauchen, wo es
doch abgesprochen gewesen war... dann traf ihn ein ganzer Schwall von
Erinnerungen, die wie die schweren Tropfen in einem heftigen
Sommergewitter alle zur gleichen Zeit auf ihn einprasselten, dass ihm
unwillkürlich leicht schwindelig wurde und Daniel instinktiv die
Augen wieder schloss, nur um sie dann gleich wieder zu öffnen und
fast wie betäubt an die einfache, weiße Decke des Raumes
über ihm zu starren, mit den Gedanken plötzlich wieder ganz
wo anders. Jennifer hatte im Moment sicherlich sehr viel
größere Sorgen als ein verpasster Animagusunterricht; wie
bei einer DVD, die jemand auf fast forward gestellt hatte,
huschten in kurzen Abständen die Gesichter von Jenny, Vincent,
Charles und nicht zuletzt die der beiden seltsamen, mehr als einfach
nur fremdartigen Wesen in dem ebenso gefährlichen, wie auch
faszinierenden Gang, an seinem inneren Auge vorbei.
Das erste Geschöpf – Daniel kam nicht umhin, es innerlich
als „Monster“ zu betiteln – mit dem Charles sich
anscheinend tatsächlich unterhalten
hatte (wenn auch auf einer Sprache, die Daniel vollkommen unbekannt
war) war bereits seltsam gewesen, doch seiner persönlichen Meinung
nach hatte die Begegnung mit dem Fuchswesen sogar die erste mit dem
„Monster“ bei weitem an Seltsamkeit übertroffen, der
Anblick der wunderschönen, jungen Frau, in die der Kitsune sich
verwandelt hatte, war ein ebenso bezaubernder wie auch mysteriöser
gewesen, die pure Magie dieses Wesens und auch dieses geheimnisvollen
Ortes, an dem sie auf es getroffen waren, hatten sich fest in Daniels
Gedächtnis eingebrannt, auch wenn er im Moment nur
Bruchstücke des Gesamtbildes, nur Teile des Puzzles sich vor Augen
rufen konnte, waren doch die endlos langen Momente in dem geheimen
Gang, der Daniels Zeitgefühl vollkommen ausser Kraft gesetzt
hatte, unwiderruflich Teil von ihm und seinem Leben geworden. Doch
jetzt waren diese Erinnerungen noch verschwommen und ungenau, wie bei
einem Kreidebild, über das jemand beim zeichen versehentlich mit
dem Arm gewischt hatte und so die vielen einzelnen Pigmente mit
einander vermengt hatte, dass das ursprüngliche Bild nur noch
anhand der sanft ins Papier gepressten Konturen zu erahnen war. Nur
stückchenweise und in keiner bestimmten Reihenfolge kamen
bestimmte Fragmente der vergangenen Stunden wieder zurück.
Ein leichter Hauch von Rot legte sich über sein Gesicht, als ihm
unversehens bewusst wurde, was ihm beim Anblick der
zugegebenermaßen wirklich sehr schönen Frau, in die der
Kitsune sich verwandelt hatte, durch den Kopf gegangen war: Nichts im Vergleich zu Caitlin.
Denn tatsächlich war es so gewesen: Die strahlende, surreale
Schönheit des Kitsune verblasste zu einem farblosen Schatten neben
dieser ganz besonderen Heilerin Hogwarts’. Aber wie um Himmels
Willen war er in dieser Situation ausgerechnet auf sowas gekommen?
Absurd... Und was hieß hier überhaupt Aussehen?! Nun gut,
Caitlin sah sehr hübsch aus, zugegeben, aber wenn es etwas an ihr
zu bewundern gab, war es doch wohl eher ihr subtiler und manchmal auch
nicht ganz so subtiler Humor, ihre freundliche Art, ihr herzliches
Lächeln, ihre Intelligenz, - Stopp. Irgendwas hier lief falsch.
Eindeutig sehr, sehr falsch. Verärgert über sich
selbst schüttelte er den Kopf, so wie er den Gedanken
abschütteln wollte, doch als er den Kopf so plötzlich und
ruckartig bewegte, sorgte ein brennender Schmerz, der sich mit einem
Mal durch den Schädel zog, schnell dafür, dass er damit
wieder aufhörte. Irritiert griff Daniel sich an den Kopf und
fasste zu seiner Überraschung nicht in das vertraute Haar, sondern
stieß stattdessen auf etwas ungewohntes und unförmiges um
seinen Kopf. Ein Verband?, fragte er mehr als das er
feststellte und runzelte leicht die Stirn. Ein Verband? Warum hatte er
einen Verband um den Kopf? Und wo war er überhaupt? Erst jetzt
begann Daniel sich zum ersten Mal genauer in seiner Umgebung
umzuschauen und stellte unverzüglich fest, dass es sich hier
keineswegs um seine eigenen Privaträume handelte, wie er im ersten
Moment angenommen hatte, sondern stattdessen um eines der vielen Betten
im Krankenflügel. Obwohl ihm der Krankenflügel des Schlosses
zwar inzwischen sehr vertraut war, hatte er eigentlich nie in einem der
Krankenbetten gelegen und so war diese Perspektive für den
Augenblick ein wenig ungewohnt, doch darum ging es ihm im Moment
sicherlich nicht. Viel wichtiger war eine andere Frage, die Daniel sich
nun stellte: Wie genau bin ich denn hier her gekommen?
Er konnte sich noch den Kitsune und die merkwürdige Begegnung mit
diesem Wesen in Erinnerung rufen, ja, aber danach? Nichts. Erst recht
nichts von einem Krankenflügel. Das Letzte, an das er sich
erinnern konnte war, wie das mysteriöse Wesen Charles diesen nicht
minder mysteriösen Gegenstand – ein wenig hatte das
funkelnde Etwas an ein Messer oder einen Dolch erinnert – gegeben
hatte. Der vollkommen mit weißem Marmor ausgekleidete Raum, ja,
fast schon Saal, in dessen Mitte wie eine erhabene Königin der
Kitsune auf dem goldenen Thron gesessen und von Dingen, die so
geheimnisumwoben wie das Wesen selbst waren, gesprochen hatte... Der
kurze Dialog zwischen Charles und dem Kitsune, es waren nur wenige
Worte gewesen, die das magische Wesen gesprochen hatte, doch mit jedem
einzelnen so schien es, hatte es unendlich viele Fragen aufgeworfen. “Kinder des Deus“, „das Vermächtnis“, „die Bestimmung des Schatzes“...
Was sollte das alles bedeuten? Diese Frage hatte Daniel bereits
während er noch mit seinem Kollegen in dem kleinen Saal gestanden
hatte beschäftigt, stumm wie von einem Schweigezauber getroffen,
da die gesamte Situation viel zu unwirklich und ... irgendwie
verrückt gewesen war, als das er ein vernünftiges Wort
hätte herausbringen können, doch das hinderte ihn nicht
daran, im Geiste Fragen zu stellen. Fragen, deren Antworten er nicht
wusste, doch er würde auf jeden Fall mehr über
„Deus“ und ein seltsames „Vermächtnis“
herausfinden müssen. Das Messer oder der Dolch oder was auch immer
dieses Ding genau war schien der Schlüssel zu dem gesamten
Rätsel zu sein, und dieses Rätsel würde sich lösen;
es musste sich lösen.
Davon abgesehen konnte er es nicht glauben, dass er heute
tatsächlich - wieder einmal - beinahe gestorben wäre, dass
sein Leben heute - wieder einmal - beinahe beendet worden wäre.
Einfach Ende. Beendet, obwohl er manchmal das Gefühl hatte, dass
es noch nicht einmal richtig angefangen hatte, gewisse Dinge schienen
einfach zu fehlen... ein Blick durch den Spalt des Vorhanges auf das
Profil einer bestimmten Heilerin, welche sich gerade um eine Patientin
kümmerte, hätte ihm vielleicht eine Ahnung gegeben, was da
noch eine Lücke in seinem Leben ließ, doch Daniel hatte die
Augen fest auf die blanke Decke über ihn geheftet. So viele
seltsame Dinge geschahen hier in Hogwarts... und seltsam, in letzter
Zeit schienen – seit seiner Anstellung an dieser Schule, um genau
zu sein – die Adjektive „seltsam“,
„mysteriös“ und „erschreckend“ die, welche
in seinem Sprachgebrauch beim Beschreiben von Dingen oder Ereignissen
am häufigsten auftauchten, zu sein. Kaum etwas hier schien noch in
irgendeiner Art oder Weise unter die Kategorie „normal“ zu
fallen, es geschahen die absurdesten Dinge, allein schon in seinem
eigenen Leben, aber diese Veränderung schien sich nicht nur auf
ihn, sondern auf das gesamte Schloss, oder gar das gesamte Land zu
beziehen. Selbst seine Eule, H2O, die sonst so gesellige und
freundliche Kauzendame war in den letzten Wochen so aggressiv geworden,
dass er sie inzwischen nicht mehr stets auf seiner Schulter oder in
einer der geräumigen Umhangtaschen überallhin mitnehmen
konnte, ohne, dass es für dieses ungewöhnliche Verhalten eine
genaue Erklärung gab. Er sollte wirklich mal mit Allison
darüber sprechen, wie er es sich schon seit langem vorgenommen
hatte, aber stets war er zu beschäftigt um all die Dinge, die noch
zu erledigen waren, wirklich zu erledigen. Als ob der Tag
plötzlich kürzer geworden wäre, statt den gewohnten 24
Stunden nur noch 12, so schien es zumindest. Doch um zurück zum
Thema zu kommen: Das alles half ihm nicht im geringsten zu verstehen,
wie genau er sich nun plötzlich im Krankenflügel wiederfinden
konnte.
Wieder schloss Daniel die Augen, zum einen, weil er müde war und
zum anderen, weil er sich so besser die vergangenen Ereignisse ins
Gedächtnis rufen konnte. Da war der weiße Raum gewesen, der
Kitsune, der Dolch, und... „Nun geht“,
hallte es plötzlich so laut in seinen Ohren wieder, dass es
beinahe schon so klang, als ob der Kitsune sich direkt neben Daniels
Bett befinden würde. Er hat uns aufgefordert zu gehen... und dann?
Daniel öffnete mit einem leisen Seufzen wieder die Augen, als er
sich abrupt daran erinnerte, was genau ihn wohl hier her befördert
hatte: Ein Kissen. Ein fluffiges, weiches, harmloses Kissen. Auf dem er
ausgerutsch war. Ausgerutscht. Auf einem Kissen. Den seltsamen
Impuls seinen Kopf gegen die nächtsbeste Wand zu schlagen eilig
unterdrückend - in Anbetracht der Tatsache, dass der pochende
Schmerz in seinem Schädel dadurch sicherlich nicht gelindert
werden würde, war es wohl auch ganz gut so – atmete er
einige Male ruhig ein und aus, während er sich stillschweigend
innerlich über sich selbst aufregte. Wie konnte man nur so
unglaublich ungeschickt sein?! Aber warum hatte eigentlich in diesem
seltsamen Raum, dessen Sinn und Zweck er bisher noch nicht so recht
ergründen konnte, überhaupt ein Himmelbett inkl.
gemeingefährliche Kissen gestanden? „Verdammtes
Himmelbett“, grummelte er leise und überlegte kurz, ob er es
nicht wagen sollte, sich jetzt allmählich mal aufzusetzen, als ihm
mit einem Schlag einfiel, wer genau ihm und Charles diesen
mysteriösen Raum gezeigt hatte. Um genau zu sein, in welchem
Zustand diese Personen gewesen waren. „Oh Gott...“, entwich
es ihm leise und die dunklen Augen, die gerade schon wieder dabei
gewesen waren zu zu fallen, weiteten sich alarmiert, als er an das
ganze Blut, dass an dem jungen Pärchen gehaftet hatte, wie ein
böser Fluch, dachte – Vincents Blut. Tiefe Besorgnis
überschattete Daniels müdes Gesicht, als er daran dachte, wie
viel von dieser lebenserhaltenden Flüssigkeit (in
macher Weise eine ganz eigene Art von Zaubertrank) der junge Rasputin
verloren haben musste, dass die beiden Schüler so besudelt gewesen
waren. Starker Blutverlust konnte durchaus zum Tod führen... Stopp,
unterband Daniel plötzlich seine eigenen, hoffnungslos
pessimistischen Überlegungen. Die beiden waren schließlich
sofort zum Krankenflügel gegangen, und Professor House und
natürlich auch Caitlin verstanden ihr Fach. Ausserdem konnte ein
simpler Blutbildungstrank geradezu Wunder wirken...
Bei der Kombination der Begriffe „Trank“ und „Vincent
Rasputin“ gingen in Daniels Kopf geradezu eine ganze Legion von
Sirenen los, doch es dauerte einen kurzen Moment, bis er sich
erinnerte, was so wichtig war: Der Wolfsbanntrank. Daniels Gesicht
verlor mit einem Schlag den kleinen Rest Farbe, den es noch hatte, als
er an diesen so unglaublich wichtigen Trank dachte, der im Moment noch
in seinen Privaträumen auf kleiner Flamme gehalten vor sich hin
köchelte – die Endphase einer 3-wöchigen
Zubereitungszeit. 3 Wochen, die in Kürze vollkommen sinnlose
Arbeit gewesen sein würden, denn wenn der Trank nicht bald vom
Feuer genommen werden würde... würde die wolfsbannende
Wirkung wortwörtlich verpuffen. Die Konsequenzen wollte er sich
gar nicht erst ausmalen. Denn es war nicht nur so, dass der Trank
schwer herzustellen war; noch schwerer war es, ihn aus anderen Quellen
zu bekommen, es gab kaum einen bzw. so gut wie gar keinen Laden, der
diesen doch recht selten gebrauchten Trank zum Kauf anboten, und Daniel
selbst wusste zumindest von keinem, wo man diesen Trank erhalten
könnte. Sofern es möglich war wurde er noch bleicher, als er
im Kopf überschlug, wann das nächste Mal Vollmond sein
würde: Nicht spät genug, um den Wolfsbanntrank ein weiteres
Mal zu brauen. Verdammt, dieser Kessel muss sofort vom Feuer,
fluchte er innerlich vor sich hin und ärgerte sich wieder einmal
über sich selbst, wenn die Schulleiterin wüsste, wie
verantwortungslos er war, hätte sie ihm sicherlich nie den Auftrag
gegeben, diesen Trank zu brauen. Bevor Daniel jedoch vollkommen in
Selbstvorwürfen versinken konnte, beschloss er, es lieber
wenigstens einmal zu versuchen den Zaubertrank zu retten, mit ganz viel
Glück war er noch nicht vollkommen entwertet, kleinere Defizite
könnte er immer noch durch das sogenannte
„Abschmecken“ (was natürlich nicht wörtlich zu
verstehen war) ausgleichen.
Vorsichtig, ganz vorsichtig schob Daniel die Bettdecke zur Seite und
setzte sich langsam auf, dabei an dem kleinen Beistelltischchen Halt
suchend. Im ersten Moment war ihm aufgrund der doch eigentlich so
geringen, und doch so groß scheinenden Anstrendung ein wenig
schwindelig und wieder verschwamm seine Umgebung leicht, doch schnell
klärte sich die Sicht wieder, sodass er nun etwas zögerlich
die rechte Hand nach dem Vorhang streckte und diesen ein wenig zur
Seite schob. Wie erwartet bestätigte sich nun seine Annahme, sich
im Krankenflügel Hogwarts’ zu befinden; der vertraute Saal
war unverkenntlich. Und ebenso unverkenntlich war der Rücken einer
jungen Frau, die sich im Moment von seinem Bett abgewandt hatte...
Caitlin. Unwillkürlich schlich sich trotz seiner Gewissensbisse
ein kleines Lächeln auf Daniels Gesichtszüge und er nahm sich
einen kurzen, kostbaren Moment Zeit, sie einfach anzuschauen, als ein
dunkles Grollen aus der Ferne ihn aufschrecken ließ. Sein Blick
schwenkte zu den großen Fenstern hinüber, die den Blick auf
fast schon schwarz erscheinende Wolken, welche wie gewaltige Mengen von
Lakritzzuckerwatte am Himmel hingen, frei gaben. Gewitter zieht auf,
stellte Daniel fest, wandte sich dann jedoch wieder von den Fenstern
ab, schließlich hatte er momentan wirklich größere
Probleme als ein Gewitter. Wieder blickte er zu der jungen Frau, wobei
er zufällig feststellte, dass auch Professor House sich im Raum
befand, allerdings beschäftigte er sich gerade mit einer
Schülerin, die Daniel auf den ersten Blick nicht erkennen konnte.
Es wäre wohl sicherlich besser, ihn jetzt nicht zu stören...
„Caitlin?“, fragte er also leise und schaute in Richtung
der Heilerin, doch in genau diesem Moment grollte ein lauter Donner in
der Ferne, seine stille Stimme beinahe schon verschluckend.
|
Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
|
erstellt am 30.08.2008 04:22
Vincent musste grinsen
als Jen meinte, dass ihre Abenteuerlust fürs erste gestillt war.
„Nun ja meine eigentlich auch, aber du weißt, dass ich
dafür ein gewissen Händchen habe und gewisse Gefahren schon
fast magnetisch anziehe.“ So war es doch nicht das erste mal und
auch nicht das letzte mal gewesen, dass Vincent sich in irgendwelche
Schwierigkeiten gebracht hatte und gegen irgendwelche Tiere
kämpfen musste. So hatte er doch schon genug Konfrontationen
gehabt um seinen Enkeln später mit genug Geschichten versorgen zu
können. Doch hatte er meistens immer mehr glück als Verstand
und kam immer glimpflich davon. Sicher hatte er sich bei einer Jagd
schon mal was gebrochen, leichte Verbrennungen oder mal eine
Fleischwunde war auch schon mal passiert. Doch waren es immer eher
harmlose wunden gewesen, die man dank der Magie wieder heilen konnte
und es waren nie wirklich bleibende Schäden geblieben außer
vielleicht mal eine kleine kaum sichtbare Narbe. Aber noch nie war er
den Tod so nah gewesen wie diesmal und bis jetzt hatte er auch noch nie
ein neues Stück Schulter bekommen.
Ohh seine Mutter wird toben, wenn sie davon erfährt. Sie war noch
nie ein großer Fan von der Jagdleidenschaft ihrer beiden
Männer gewesen, da sie es für viel zu gefährlich hielt
und auch keine Lust hatte wegen solchen einen ‚Schwachsinn’
einen der beiden auf den Friedhof besuchen zu müssen.
Gott sei dank riss Jen ihn von den Gedanken seiner zornigen Mutter
fort. So war es dem jungen Russen doch viel lieber Jennifers
Erzählung über Hogsmeade zu lauschen, anstatt sich die
Moralpredigt seiner Mutter vorzustellen. „Mhhh Hogsmeade,
hört sich ja gar nicht so schlecht an. Wie es scheint wird da doch
etwas gegen die Langeweile getan. Wobei mir natürlich eigentlich
gar nicht langweilig werden kann. Schließlich werde ich Hogsmeade
ja mit meiner bezaubernden Begleiterin und Touristenführerin
besuchen. Es sei denn natürlich sie ist an den Tag schon
ausgebucht.“ Sprach Vince und lächelte seine geliebte Jen
an. „Butterbier, oh ja Butterbier schmeckt nicht schlecht. Bei
diversen Bällen wird Butterbier gern serviert, da es gut schmeckt
und man dank den wenigen Alkoholgehalt auch nicht so schnell die
Beherrschung verlieren kann.“ Als die junge Hufflepuff dann das
Spuckhaus erwähnte musste Vince für einen kurzen Moment
grinsen. So meinte sie doch gerade noch, dass ihre Abenteuerlust
gestillt sei und erwähnte nun ein Spuckhaus, jedoch verwarf
Vincent diese Idee wieder. So wollte er wenn es geht für die
nächste Zeit erstmal keine weiteren Abenteuer erleben und am
besten auch eine zeit lang ‚heil’ bleiben.
Doch auf einmal wurde die traute Zweisamkeit der beiden zerstört
und Professor House kam mit Lauren durch den Vorhang. Nachdem er dann
Lauren zu einem Stuhl gebracht hatte, begann er auch gleich Jennifer zu
tadeln, da diese in Vincents Armen lag. Natürlich Verstand Vincent
Professor House, so war das Risiko doch hoch, dass irgendeine Wunde
wieder aufriss oder sich sein neues Stück Schulter lösen
wollte. Doch schien auch irgendwo der Professor die beiden zu verstehen
und lies die beiden Schüler gewähren und nachdem er den Grund
für sein erscheinen genannt hatte, verschwand der Heiler auch
wieder hinter dem Vorhang. Kurz blickte Vincent erst einmal zwischen
den beiden Damen hin und her und suchte nach irgendwelchen passenden
Worten. Wobei ihm nicht wirklich welche einfielen. So lag er doch hier,
verbunden als ob er gerade von einem Schlachtfeld kam, mit seiner
Freundin im Arm und recht spärlich verkleidet, wobei er immer noch
die Decke hatte.
Es war nicht so, dass Lauren ihn störte. Nein, er hatte nichts
gegen Lauren, und die Tatsache, dass sie sich um die beiden gesorgt
hatte, zeigte Vincent nur, was für eine gute Freundin sie doch
war. Es war eher seine Lage, die ihn störte. So war Vincent ein
Mensch, der es hasste Schwäche vor anderen Menschen zu zeigen und
nun kam er sich irgendwie so schwach und hilflos vor.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 30.08.2008 18:34
Jennifer verdrehte ein
bisschen dramatisch die Augen, aber Vince konnte durchaus in ihnen
erkennen, wie sie es wirklich meinte. „Dass du Gefahren anziehst
ist mir durchaus auch schon mal aufgefallen“, sagte sie mit
leichtem Sarkasmus in der Stimme. Dabei hat meine Mum das früher
immer von mir behauptet, aber das schein nichts im Vergleich zu
deinen... Abenteuern zu sein“, das Wirrwarr der Gefühle brachte sie halb um den Verstand und sie wollte einfach nur vergessen.
Vorsichtig an ihn gekuschelt, so das sie sicher war, dass sie ihm nicht
weh tat oder ihn erneut verletzte, lauschte sie daher seinen Worten
über den geplanten Ausflug. „Natürlich bin ich schon
ausgebucht, was dachtest du denn?“, sie schaute kurz zu ihm hoch
und grinste ihn schalkhaft an, „es gibt da nämlich einen
ziemlich netten Austauschschüler aus Durmstrang, weißt du.
Ich wollte es dir die ganze Zeit schon sagen. Er ist sogar
Vertrauensschüler“, sie klang als wäre sie ein
schmachtender Fan eines erfolgreichen Quidditchspielers oder so,
„und ich fürchte...“, sie versuchte gespielt ernst
drein zu gucken, als sie ihn kummervoll ansah, „ich fürchte
ich habe mich rettungslos in ihn verliebt. Ich werde ihm am Samstag in
Hogsmeade die ganzen verrückten Dinge zeigen und gemeinsam mit ihm
danach noch ein Butterbier trinken. Vielleicht haben er und ich ja auch
Glück und werden den Ausflug überleben, weil es mal kein
Abenteuer gibt, wäre eine nette Abwechslung“, jetzt musste
sie doch lachen, richtete sich dann aber auf und küsste ihren
geliebten Werwolf zärtlich. „Natürlich zeige ich dir
alles, was denkst du denn?“, nuschelte sie an seinen Lippen,
küsste ihn ein weiteres Mal, ehe sie sich wieder vorsichtig an ihn
kuschelte.
„Es sind auch nur noch 12 Tage bis zum Ball...“, sagte sie
leise als stille Aufforderung, dass sie dann bald, sobald es ihm wieder
möglich war, gemeinsam das Tanzen üben mussten. Dabei fiel
ihr etwas siedendheiss ein. „Ein... ein Kleid...“, sie
stöhnte leise auf, denn sie hatte keine Ahnung wo sie jetzt so
schnell eines her bekommen sollte.
Doch ihre traute Zweisamkeit und das Wegrücken der Außenwelt
wurde gestört, als Professor House plötzlich hinter den
Vorhang trat, in Begleitung ihrer besten Freundin. Sofort zeigte sich
Sorge auf Jennifers Gesicht, denn Lauren sah alles andere als gut aus,
im Gegenteil. War etwas passiert?
Doch ehe sie reagieren konnte, zuckte sie heftig erschrocken zusammen,
als House sie ausschimpfte. Ohne das sie es hätte steuern
können, traten ihr augenblicklich wieder Tränen in die Augen,
die sie heftig weg blinzelte. Flammend rot leuchteten ihre Wangen vor
Scham und vor allem wegen ihres plötzlich wieder aufgetauchten
schlechten Gewissens und sie wollte sich sofort von Vince weg bewegen.
Komischer Weise erlaubte House ihr aber, einfach da zu bleiben, aber
das war Jen nun nicht mehr möglich. Sie hatte ihm in diesem
verdammten Gang schon nicht helfen können und sie gab sich noch
immer die Schuld, weil er fast gestorben war. Den Gedanken, dass eine
seiner vielen Verletzungen sich wieder öffnen würde, nur weil
sie seine Nähe gesucht hatte, ertrug sie nicht. Die Röte ihn
ihrem Gesicht wich zwar wieder, dafür wirkte sie jetzt wieder
kreide bleich und schwieg erst einmal, bis House sich verabschiedet
hatte.
Erst dann schaute sie ihre Freundin an, wobei wieder die Sorge tief in
ihr Gesicht gegraben war, als sie Lauren musterte.
„Hey....“, flüsterte sie, wieso auch immer, das war
ihr selber nicht klar, „alles klar? Du siehst... was ist
passiert?“, fragte Jen nach, vergaß ihren eigenen Mist und
griff instinktiv nach der Hand ihrer Freundin, die gleich neben ihrem
Bett saß.
Aber Jen entging auch nicht das Unwohlsein, was Vincent befallen hatte,
konnte es aber nicht so recht deuten und legte ihm daher die andere
Hand ganz sachte und vorsichtig auf die nackte Schulter.
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Laurius Caspari
7.Klasse
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erstellt am 30.08.2008 22:43
House lies sich
glücklicherweise von den Aussagen der beiden Slytherin dazu
überreden, sie über das Wohlbefinden von Bella zu
informieren. Er ging schnell nach ihr Schauen, und während die
beiden Schüler auf die Rückkehr von House warteten,
drückte Laurius die Hand von Leila.
Hoffentlich würde es Bella gut gehn. Und ja, es schien ihr
wirklich den Umständen entsprechend gut zu gehen. Das war
jedenfalls das, was House ihnen gesagt hatte, als er zurück zu den
Beiden kam.
Ein Riesen Felsbrocken fiel von Laurius Herzen. Er wollte sich nicht
vorstellen, was hätte mit ihr los sein können. Aber zum
Glück war dem ja nicht so. Hätte House jetzt gesagt, dass es
ihr schlecht ginge... Lauri war sich nicht sicher, ob er dann einfach
so hätte gehen können. Eine seiner besten Freundinnen einfach
im Stich lassen, während es ihr nicht gut ging... Aber so sah die
Sache ja anders aus. Sie war soweit in Ordnung, und dass war ja das
wichtigste.
Für heute könnten er und Leila also gehn. Schließlich
fiel Laurius ein, dass sie ja noch Pokale schrubben sollten und
dafür einen Termin ausmachen sollten. Aber nicht mehr heute, ganz
bestimmt nicht! Das könnte auch noch morgen geklärt werden.
Schließlich hatte er noch etwas anderes vor. Er wollte Leila
fragen, ob sie mit ihm zum Ball gehen möchte, und das würde
er nun sicherlich nicht während dem Pokal schrubben tun!!! Das
ganze wäre etwas..unromantisch.
Es vermutete, dass wohl im Gemeinschaftsraum um diese Zeit niemand war,
also ging er zusammen mit Leila in den Gemeinschaftsraum.
~~~>Gemeinschaftsraum Slytherin
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 31.08.2008 21:33
Gut, dann musste sie
wohl heute noch etwas vorsichtig sein und überstürzte
Situationen auf den morgigen Tag verschieben. Lauren nahm sich vor,
sich an das zu halten was Professor House ihr gerade gesagt hatte.
Nicht das sie nachher noch wirklich umkippte und ebenfalls im
Krankenflügel landete, darauf konnte sie eigentlich ganz gut
verzichten.
So lief sie ein wenig auf ihren Lehrer gestützt [aber auch nur ein
wenig da ihr das ganze irgendwie ein wenig peinlich war] auf einen der
vielen zugezogenen Vorhänge zu die die Krankenbetten umgaben. Je
näher sie kamen, desto schneller schlug das Herz der Hufflepuff.
Gleich würde sie die beiden sehen, Jenny und Vince, gleich
würde sie erfahren wie es den beiden tatsächlich ging.
Lauren war sich sicher, das House ihren Herzschlag hören musste,
schließlich lief er direkt neben ihr. So laut wie es schlug,
musste es schon fast aus ihrer Brust springen, ein wunder das es noch
an Ort und Stelle saß.
Nach gefühlten Jahren traten die beiden nun durch einen der
Vorhänge und standen direkt vor Vincent und Jennifer die beide auf
dem Bett lagen. Es schienen LC Felsen vom Herzen zu purzeln, als sie
sah das die beiden doch recht gut aussahen, für das was sie von
ihnen gehört hatte. Eine riesen Erleichterung durchströmte
ihren Körper und ließ sie ein wenig beruhigt Lächeln,
auch wenn ihre Hautfarbe noch immer der eines Geistes glich und ihre
Beine sich nach Wackelpudding an fühlten. Fast hätte sie
nicht gemerkt, das House die mit einem Blick darum bat sich auf einen
Stuhl zu setzen, so sehr war sie auf die Hufflepuff und den Durmstrang
fixiert. Mit einer etwas fahrigen Bewegung setzte sie sich langsam auf
die Sitzfläche und legte ihre noch etwas zitternden Hände auf
ihren Schoß. Als dann der Professor etwas unfreundlicher wurde,
zuckte LC vor Schreck zusammen da sie damit gar nicht gerechnet hatte.
Sofort wurde Jenny rot und sah alles andere als gut aus, als sie ein
wenig zusammen gefaltet wurde. Dann wich ihre Röte und machte
Platz für einen ziemlich blassen Hautton der einen recht
großen Unterschied zu eben machte. Sie sah nun eher besorgt oder
schockiert aus, schwer für Lauren zu deuten. Nun fragte sie sich
wieder, was so schlimmes passiert sein konnte, wenn House sich so um
seinen Patienten sorgte.
Doch auch nur einen Moment später verließ der Professor die
drei Schüler wieder, erklärte Lauren aber zuvor noch das sie
auch zu Nick gehen könnte und sich vor dem Verlassen des
Krankenflügels bitte bei ihm noch einmal zeigen sollte.
,,Natürlich Sir“, antwortete sie nur und nickte noch einmal
eifrig ehe sie bemerkte das Jenny sich plötzlich vor ihr befand
und nach einer ihrer Hände griff. Das Zittern musste ihr dabei
sicherlich auffallen und die Sorge die sie sich um ihre beste Freundin
machte war deutlich anzusehen. Langsam sah die Blonde zwischen ihr und
Vince hin und her, bemerkte kaum das Unwohlsein von ihm da sie noch
immer so durch den Wind war, ehe sie zaghaft zu lächeln begann.
,,Mit mir ist alles in Ordnung“, flüsterte sie fast ein
wenig zurück und bemerkte was sie für einen dicken Klos im
Hals hatte. Die Erleichterung die sie gerade erreicht hatte, trieb ihr
ein wenig die Tränen in die Augen, auch wenn diese Kombination
irgendwie seltsam war.
,,Viel wichtiger ist doch wie es euch geht... Was ist denn bloß
passiert? Ich- mir ist schreckliches zu Ohren gekommen und ich bin fast
vor Angst umgekommen...“, erklärte sie und man konnte klar
und deutlich merken wie sie mit erstickter Stimme sprach. Auch wenn sie
nun sah, das es den beiden recht gut ging, so kam die Sorge
zurück. Warum lagen sie hier überhaupt? Was war bloß
passiert?
Tausend Fragen schossen der Hufflepuff durch den Kopf, doch sie wollte
die beiden auf keinen Fall damit bombardieren. So atmete sie einmal
tief durch, als sie bemerkte wieder total hibbelig zu werden und den
Tränen nahe war. Was hatte sie vorhin eine Angst ausgestanden, als
sie gehört hatte was diese Schüler angeblich gesehen hatten.
Noch immer fragte sie sich, wie sie diese lange Zeit ausgehalten hatte
ohne verrückt zu werden oder sonst etwas. Auch konnte sie sich
nicht einmal so richtig daran erinnern was sie die ganze Zeit
überhaupt getan hatte. Da war der Unterricht und Nicks
Zusammenbruch, Felan hatte sie in den Krankenflügel gebracht und
sie hatte eine Weile alleine auf ihrem Bett gesessen und auf Professor
House gewartet. Als nächstes war er gekommen und hatte sie
untersucht um sie schließlich zu den beiden zu bringe. War dabei
wirklich so viel Zeit verstrichen? Unglaublich wie schnell ihr das
alles vorgekommen war. Wahrscheinlich war sie viel zu sehr durch den
Wind gewesen, als das sie überhaupt ein richtiges Zeitgefühl
besessen hatte. Anders konnte sich Lauren das ganze nämlich nicht
erklären.
So saß sie nun mit einer seltsamen Mine auf dem Stuhl und sah
zwischen Jennifer und Vincent hin und her und war total froh die beiden
in so einer doch recht guten Verfassung zu sehen. Alles andere
hätte sie wahrscheinlich zu tiefst getroffen.
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Thalia O'Carolan
6.Klasse
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erstellt am 01.09.2008 13:20
Gebannt hatte sie
Prof. House beobachtet. Wie er hier nun arbeitete. Immer mehr
spürte sie das sie GENAU das auch später machen wollen
würde.
Anderen helfen, und so gut werden das sie jeden bösen Fluch heilen
konnte. Vielleicht sogar vorbeugende Zauber das niemand dem anderen
etwas tun konnte. Sie wollte was aktiv gegen die schwarze Magie machen,
aber niemals so werden wie diese Todesser. Sie würde keine
grausamen Flüche lernen. Ihren Idol beim Arbeiten zusehen war
wundervoll es gab nur weniges das besser sein konnte. Ob sie vielleicht
helfen durfte?
Als hätte sie ihn mit ihren Gedanken gerufen kam er auf sie zu.
Uhuuuh ich glaube ich fange an Magieparanoia zu bekommen und
meiner eigenen magie zu misstrauen und sie zu überschätzen.
„Was kann ich für Sie tun Miss O’Carolan?
Sie strahlte ihren Hauslehrer an stutzte dann aber. "Also ich wollte
ihnen die Blume zeigen und fragen ob ich sie weiterhin zur beruhigung
nutzen kann oder lieber was anderes nehmen soll. ich habe die irgendwie
draußen gezaubert als ich mich in meiner Trauer vergraben wollte
und irgendwie fliehen vor allem... weiß nicht ob ich das echt
gezaubert habe oder die Blumen die da eh sind sowas machen wenn wer
traurig ist. Und ich wollte fragen ob ich hier helfen darf, ich muss
unbedingt was machen, sonst denke ich wieder an alles und drehe durch.
Außerdem will ich Heilerin werden. Ahja und können sie
nachprüfen ob ich irgendwelche andren Zauber unwillkürlich
gewirkt habe? Ich glaube meine Magie dreht vollkommen am Rad, ich habe
keine Ahnung mehr ob Sachen passieren weil sie passieren oder ob ich
Schuld daran bin"
Irgendwie schaffte sie es dabei die ganze Zeit seltsam zu lächeln,
aber beim genauen betrachten konnte man leicht erkennen das sie arg um
Ungleichgewicht war, und ihre Augen rot vom vielen Weinen. Und ihre
Stimmung jederzeit wieder kippen konnte.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 01.09.2008 18:15
Nachdenklich blickte
Caitlin zum Fenster hinaus, als dunkle schwarze Wolken am Himmel
aufzogen und in der Ferne schon ein leichtes Donnergrollen zu
hören war. Es war doch erstaunlich wie schnell sich das Wetter
hier im Norden des Landes ändern konnte und wenngleich die junge
Heilerin in keiner Weise abergläubisch war, erschienen ihr die
bedrohlich aufziehenden Wolkentürme doch als eine Metapher
für die nun anbrechenden Zeiten in England. Der gestrig
erschienene Todesprophet hatte auch sie in Aufregung versetzt. Es war
schon ein gewagtes Unterfangen ein solches Pamphlet an alle Haushalte
zu verschicken und so ermutigte es doch diejenigen, die diese
Hassbotschaft teilten, zum Handeln während es diejenigen, gegen
die diese Schrift gerichtet war, in Angst und Schrecken versetzte. Sie
hatte viel über Lord Voldemort und seine Schergen namens Todesser
gelesen, doch dass sie hier in Hogwarts nun selbst im Zentrum einer
offenbar wiederholenden düsteren Geschichte stand, ließ ihr
doch ein wenig die Nackenhaare aufrecht stehen. Aber sie würde
hier bleiben und ihren Teil zur Unterstützung leisten, wobei ihre
Loyalität nicht unbedingt primär dem Ort selbst, sondern
vielmehr einer einzelnen Person galt. In Hogwarts hätte ebenso die
Hölle aufbrechen können, die Französin wäre stur
wie ein Esel keinen Schritt von Daniels Seite gewichen. Somit glitten
erneut ihre Gedanken zu dem Zaubertränke-Lehrer, der seit heute
Mittag bei ihr im Krankenflügel lag und sich von seinem schweren
Sturz auf den Kopf erholte. Caitlin hätte ganze Lobeshymnen auf
Charles McKellen verfassen können. So glücklich war sie, dass
er Daniel unmittelbar nach seinem Fall gefunden und augenblicklich
hierher gebracht hatte. Die junge Heilerin wollte sich gar nicht
ausmalen, was wohl passiert wäre, wenn der Meister der
Zaubertränke nicht so viel Glück besessen hätte.
Die junge Heilerin begann damit das Bett von Isabelle Hanson neu zu
überziehen und das EKG-Pergament aufzurollen, als sie
plötzlich in der Ferne ein Donnergrollen vernahm, das sich
anhörte, als würde es ihren Namen rufen. Seltsam …,
dachte Caitlin und hielt kurz in ihrer Bewegung inne, als sie
plötzlich ein Geistesblitz traf und sie sich augenblicklich auf
dem Absatz umdrehte. „Daniel!“, rief sie
gleichermaßen überrascht wie erfreut und fand sich mit ihm
Auge um Auge wider, da dieser sich bereits aus seinem Bett erhoben und
nun recht wackelig auf den Beinen stand. „Oh Daniel, du darfst
noch nicht aufstehen“, fuhr sie sanft fort und legte ihre
Hände auf seine Schultern, um ihn ganz sacht wieder aufs Bett zu
drücken. „Kannst du dich daran erinnern, was passiert
ist?“ Für die junge Heilerin war zunächst einmal das
Wichtigste, dass Daniel sich nicht gleich überanstrengte und die
vielleicht noch nicht völlig verheilte Wunde in seinem Kopf zum
durchbrechen brachte. Sie würde ihn noch einmal völlig
durchchecken müssen, bevor sie ihm auch nur erlaubte mit einer
Zehe das Bett zu verlassen. „Wie geht es dir, Daniel? Hast du
irgendwelche Schmerzen?“, fragte sie ihn, während sie kurz
seine Hand drückte. Sie freute sich sehr, dass er zumindest
selbstständig wieder aufgewacht war, denn dies war schon mal ein
gutes Zeichen für seine Genesung. Dennoch würde es für
Daniel für den Rest des Tages heißen sich schonen zu
müssen, denn Caitlin würde gar nicht daran denken, ihn jetzt
noch einen Augenblick aus den Augen zu lassen. Sie lächelte ihn
kurz ermutigend zu, als sie auch schon ihren Zauberstab gezückt
hatte, dessen Spitze wie eine Taschenlampe leuchtete. „Ich muss
zunächst einmal deine Pupillenadaptation überprüfen,
also bitte ich dich kurz ins Licht zu schauen ….“,
forderte sie ihn sanft auf und machte sich zugleich an die Arbeit.
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 03.09.2008 02:22
„Ohhh diesen
Durmstrang musst du mir unbedingt einmal vorstellen.“ Sprach
Vincent mit einem lächeln. „Wenn er es schafft dich so zu
beeindrucken, muss er ein ganz toller Kerl sein.“ Und erwiderte
ihren zärtlichen Kuss.
Als Jennifer dann meinte, dass es nur noch 12 Tage bis zu Ball sind,
blickte er sie selbstsicher an. „Mach dir keine Sorgen, sobald
ich wieder fit bin, was sicherlich nicht lange dauern wird, fangen wir
sofort mit dem Üben an.“ Vincent glaubte kaum, dass er beim
Üben irgendwelche Probleme mit Jenny haben wird, so war er doch
fest der Überzeugung, dass sie die Schritte in kürzester Zeit
gut drauf hatte. Sodass eigentlich es selbst reichen würde, wenn
sie ein Tag vor dem Ball mit Üben anfangen würden.
Auch das Problem mit dem Kleid sah Vincent nicht wirklich als Problem
an. „Wenn du möchtest könnte ich meine Eltern fragen,
die kennen einen sehr guten Schneider, er braucht nur deine Maße
und macht dir dann in kürzester Zeit ein wunderschönes
Kleid.“
„Mach dir um uns keine Sorgen.“ Sprach Vincent mit einem
Lächeln als Lauren sie fragte, wie es ihnen ging. „Wir
hatten einen kleinen nicht ganz ungefährlichen Zwischenfall, doch
haben wir ihn mehr oder weniger heil überstanden.“ Dass er
selber fast dabei drauf gegangen war, erwähnte er natürlich
nicht, da er Lauren nicht weiter aufregen wollte. So wirkte auch die
junge Hufflepuff nicht so frisch und fröhlich, wie sie es sonst
immer war. Doch wer konnte es ihr verübeln. Gestern noch wurde ihr
Freund verflucht und heute lag nun auch noch eine ihrer besten
Freundinnen im Krankenflügel. Es war wohl mehr als
verständlich, dass dies auch an Lauren nagte. „Ich hoffe nur
wir haben heute nicht all zu viel verpasst.“
So hatte der Durmstrang fast den ganzen Tag verschlafen gehabt und
eigentlich von den Geschehnissen im Schloss nichts mitbekommen.
Hoffentlich würde Professor House ihn bald wieder aus dem
Krankenflügel entlassen. So war Vincent doch nicht der Typ, der
gern den ganzen Tag im Bett lag. Sicherlich hatte er seine bezaubernde
Jen, die ihn den Aufenthalt versüßen würde, doch gab es
sicherlich bessere und auch ruhigere Orte an den er mit Jenny sein
konnte.
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 03.09.2008 07:50
„Oh du wirst
diesen Durmstrang sicher mögen“, sie grinste ihren Freund
etwas an, „ich jedenfalls bin ihm total verfallen“, das
Bedürfnis ihm nah zu sein, war einfach zu groß und es war
wohl ganz gut, dass sie fürchtete sie könne ihm mit zu viel
Kuschelei Schmerzen bereiten. So bewegte sie sich nur
äußerst vorsichtig neben ihm, immer darauf bedacht, keine
seiner frischen Narben zu berühren. „Na du hörst dich
ja sehr zuversichtlich an. Ich habe dir doch erzählt, dass ich
noch nie so
getanzt habe und Ballet kann ich wohl kaum auf dem Ball tanzen“,
sie hob etwas den Kopf, um ihre Schatz anzusehen, „aber ich
möchte, dass du erst einmal dafür sorgst, dass du wieder
gesund wirst. Alles andere kann warten, hörst du?“,
flüsterte sie eindringlich, denn sie fürchtete, dass er viel
zu schnell wieder so weiter machen wollte wie zuvor und dabei
vergaß, dass es erst am Morgen fast gestorben war.
„Ein Schneider?“, sie riss die Augen auf, „ein Kleid
für mich von dem Schneider deiner Eltern?“, Jen wusste im
ersten Moment gar nicht, was sie sagen sollte. „Das könnte
ich mir nie erlauben, so ein Kleid muss doch unsagbar teuer
sein...“, sprach sie leise weiter. Zwar war der Gedanke wirklich
reizvoll, welches Mädchen träumte nicht von einem ganz
besonderen Kleid, was extra für es angefertigt worden war, aber
sie war auch viel zu bodenständig als dass sie sich in diesen
Träumen verlor. „Nein, ich werde meinen Eltern schreiben,
meine Mum kann mir vielleicht etwas zuschicken oder aber ich schaue am
Samstag mal bei Besenknechts Sonntagsstaat, vielleicht haben die ja
auch was“, sagte sie überzeugt. Allerdings stellte sie sich
doch vor, wie wohl ein extra für sie geschneidertes Kleid aussehen
würde und als sie die Augen in Vincents Armen schloss,
träumte sie doch ein bisschen, wobei der Traum ein bisschen an das
Märchen von Aschenputtel erinnerte.
Blass hielt Jen die Hand ihrer Freundin im Arm, die selber aussah als
wolle sie mit ihrem Teint dem fetten Mönch Konkurrenz machen.
Sanft streichelte sie mit dem Daumen über Laurens Handrücken,
als sie spürte, wie sehr diese zitterte. Die Hufflepuff konnte ihr
nichts vor machen, auch wenn sie noch so oft behauptete es ginge ihr
gut. Jenny wusste, dass alles andere der Fall war. Vorsichtig
löste sie sich von Vincent und zog Lauren in die Arme, hielt diese
fest und drückte sie schon fast liebevoll, nachdem sie gehört
hatte, was geschehen war.
„Du musst dir schreckliche Sorgen gemacht haben“,
flüsterte Jen und behielt sie im Arm. Dabei vergaß sie, dass
sie eigentlich selber noch unter Schock stand, aber das war jetzt
für sie auch nicht wichtig. Ihre beste Freundin so zu sehen war
schwer genug für die kleine Gordon, ihr war nur wichtig, dass es
Lauren bald wieder gut ging. Allerdings wollte sie auch nicht
lügen, selbst wenn sie es gewollt hätte, hätte sie es
gar nicht gekonnt, man sah ihr sowas immer sofort an. Aber sie wollte
es ja auch gar nicht und es hatte niemand gesagt, dass sie das
Geschehene für sich behalten sollten.
Vorsichtig setzte sich Jenny wieder etwas mehr auf das Bett, hielt aber
die Hand ihrer Freundin fest. „Ich fürchte Vincent
untertreibt ein bisschen“, rügte sie den von ihr über
alles geliebten Durmstrang, griff mit der freien Hand nun nach seiner
und drückte diese, als wolle sie ihm sagen, dass es schon in
Ordnung war, wenn Lauren erfuhr, was ihnen geschehen war.
Und dann erzählte Jenny ein weiteres Mal, was passiert war, doch
dieses Mal fühlte sie sich nicht zurück versetzt und
durchlebte alles neu, aber die Gefühle waren trotzdem
ähnlich. Die Angst die sie um Vince gehabt hatte, war nach wie vor
stark, obwohl er ja mehr oder weniger wohlbehalten neben ihr lag.
„Mr. McKellen und Mr. Fagon haben uns gefunden....“; Mist
jetzt rann ihr doch wieder eine einzige verstohlene Träne
über die Wange, „ich habe wirklich gedacht, ich würde
Vincent verlieren...“, sie schluckte hart, riss sich dann aber
wieder zusammen, „naja der Professor war eben schon bei uns und
sagte, dass von dem Gang keine Gefahr mehr ausginge...“, sie
verzog das Gesicht zu einem schiefen Grinsen, „ist doch mal
wieder typisch oder? Dass ausgerechnet ich in so einen Gang gezerrt
werde? Mum hat schon immer gesagt, dass meine Abenteuerlust noch mal
mein Untergang ist, wenn die wüsste...“, scherzte sie, wurde
dann aber wieder ernst. „Du musst dir wirklich keine Sorgen
machen Lauren, uns geht es soweit wieder ganz gut. Ehrlich...“,
sie drückte die Hand ihrer Freundin und schaute sie ruhig an. Ob
sie ihr wirklich die Angst genommen hatte, wusste sie nicht, aber sie
hoffte es sehr.
"Erzähl mir, wie geht es Nic?", fragte sie um von sich selber
abzulenken, aber auch natürlich, weil es sie wirkiich
interessierte. "Er ist auch noch hier?", fragte sie nach, denn House
hatte eben so etwas verlauten lassen. Himmel, Lauren musste es wirklich
sehr schlecht gehen. Nicht nur, dass ihr Freund verflucht worden war,
nein sie musste auch noch von anderen hören, wie sie und Vince am
morgen zum Krankenflügel gekommen waren. Kein Wunder, dass sie so
blass war, ihr selber wäre es da nicht anders gegangen.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 05.09.2008 21:19
Thalia & House
Wie House es schon von Thalia gewohnt war, kam eine Antwort, die
mehrere Themen auf einmal umfasste und diese wurden nicht immer klar
von einander getrennt. Zwar lächelte die Ravenclaw während
der ganzen Zeit, doch der Heiler erkannte, dass sie viel geweint hatte
und sie offenbar auch jederzeit wieder anfangen könnte.
Natürlich hatte er ihren Worten gelauscht, ein Vorteil seiner
langen Heilerkarriere. House konnte andere Menschen genauestens mustern
und trotzdem dabei zuhören, was sie zu sagen hatten. Da sage noch
wer, dass Männer nicht multitaskingfähig wären.
Was Thalia zu sagen hatte, verwunderte House doch ein wenig, zumindest
Teile davon. Dass sie Heilerin werden wollte, war ihrem Hauslehrer
nicht entgangen. Er wusste noch genau, wie Thalia bereits im letzten
Schuljahr bei der Berufsberatung von diesem Beruf schwärmte. Auch
war es in Kräuterkunde zur Zeit nicht zu übersehen. Es machte
ihn schon ein wenig stolz, dass einige seiner Schüler Heiler
werden wollten. Doch sie hatte ebenfalls gesagt, dass sie gerne im
Krankenflügel helfen wollte.
„Nun Miss O’Carolan“, fing House an „Es ist mir
durchaus bewusst, dass Sie Heilerin werden möchten und ich
begrüße diese Berufswahl auch sehr. Doch über Ihr
Angebot hier im Krankenflügel zu helfen, muss ich noch nachdenken
und auch mit Miss Mercier besprechen. Ich werde Sie dann in den
nächsten Tagen bescheid geben, sei es persönlich oder per
Memo, dass werde ich dann sehen.“
Der Heiler hatte dabei einen neutralen Gesichtsausdruck, aber er war
sicher, dass Thalia wusste, dass er wirklich darüber nachdenken
würde und es ihr nicht einfach so gesagt hatte. Es gab noch zwei
Themen zu denen er bis jetzt noch nichts gesagt hatte: einmal eine
wundersame Blume, welche House schon im Augenwinkel aufgefallen war,
und ob Thalia Zauber ohne es zu wollen gewirkt hatte. Bei dem letzten
Thema hatte House kurz mit der Stirn runzeln müssen, denn dies war
meist nur bei ziemlich jungen Zaubern und Hexen der Fall.
„Ich glaube nicht, dass sie ohne zu wissen Zauber wirken.
Außer eben, wenn wirklich eine oder zwei Emotionen auf einmal
sehr stark aufkommen, dann ist dies durchaus möglich, zwar sehr
selten aber möglich, wie man ja anscheinend an Ihrer Blume sieht.
Sie sollten sich wirklich nicht so viele Gedanken machen. Sie haben
schon nichts schlimmes gezaubert. Ihre Blume würde ich gerne mal
untersuchen, aber dafür gehen wir besser in das
Nebenzimmer.“
House wies mit seiner Hand auf das Nebenzimmer, wo Miss Mercier und er
ihre Berichte schrieben und sich auch mal ausruhten, wenn gerade nichts
zu tun war, doch heute schien relativ viel los zu sein, weshalb der
Heiler noch nicht dazu gekommen war. Im Nebenzimmer angekommen, setzte
sich House auf seinen Stuhl hinter dem Schreibtisch und bat Thalia
gegenüber von ihm auf dem Stuhl Platz zu nehmen und ihm die Blume
zu geben. Nachdem Thalia sich hingesetzt hatte, gab sie ihm die Blume.
Sie hatte sie in einer Stulpe aufbewahrt.
Es war eine Blume mit dunkelroten Blüten, doch ansonsten war an
ihrem Äußeren nichts ungewöhnliches. Jetzt wollte er
die Pollen der Blume untersuchen, dafür zog er jedoch Handschuhe
an, welche er aus einer Schublade entnahm. Dann ließ er einige
Pollen auf seine linke Hand fallen, in dem er die Blute leicht
schüttelte. Es sah weiterhin alles normal aus. House nahm seinen
Zauberstab heraus, zeigte auf die Pollen und sagte: „Specialis
revelio“ Auf einmal begannen die Pollen rot zu glühen. Dabei
strahlten sie eine Wärme aus und House fühlte sich entspannt
und ruhiger. Auch würde er auf eine Art und Weise glücklich.
„Finite Incantatem“, sagte er mit einer glücklichen
Stimmlage. Sofort verschwand das Glühen, auch die Wärme und
das schöne Gefühl gingen schneller als sie gekommen waren.
Mit der Stirn in falten, legte House die Blume vorsichtig auf den
Schreibtisch, bevor er aufstand. Er ging zu einem Bücherregal und
entnahm diesen ein Buch. Es war ein Buch über Pflanzen, die
Menschen in einen solchen Zustand versetzten. Nach einigen Minuten des
Lesens hatte er immer noch nichts gefunden.
„So wie es aussieht Miss O’Carolan“, sprach er seine
Schülerin an. „So wie es aussieht, haben Sie da eine
völlig neue Blume gefunden beziehungsweise gezaubert. Da steht es
Ihnen natürlich zu, diese Blume zu benennen.“
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Thalia O'Carolan
6.Klasse
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erstellt am 06.09.2008 17:11
Sie war nicht
enttäuscht das Prof House sie auf später vertröstete. Im
Gegenteil, ihr fiel ein schwerer Klumpen vom Herzen das er nicht sagte
sie sei zu ungeschickt oder so, sondern es ernsthaft in Erwägung
zog. Und sich mit Mrs Mercier wegen ihr bereden wollte. Es zeigte ihr
wie dicht Licht und Schatten doch zusammenliegen konnten. Und
vielleicht würde sie schneller als gedacht lernen, was es
hieß GEGEN schwarze Magie zu arbeiten. Und nicht dieser selbst
kundig zu werden.
"Vielen vielen Dank Professor House" sie strahlte ihren Hauslehrer an
und beinahe schien es als ob in ihren Augen kleine Lichter tanzten.
Und es ging für sie noch positiv weiter. Sie schien nicht
wissenslos zu Zaubern und wenn denn schien es ja an ihren Gefühlen
zu hängen.
"Also muss man wirklich abgründigen Hass empfinden um etwas
böses zu bewirken?" fragte sie neugierig nach "dann habe ich
sicherlich nichts damit zu tun das die anderen umgekippt sind."
Zutraulich und mit himmelhochjauchzend und zu Tode betrübten Herz
auf einmal folgte sie ihrem Hauslehrer in den Nebenraum, setzte sich
und gab ihm die Blume herüber. Ganz aufmerkam betrachtete sie
Prof. House bei seinem Werken.
"Was war dies für ein Zauber? Hat er Ihnen offenbart was es
für eine Blume ist? Wie funktioniert der? Haben sie die Wirkung
auch gemerkt? Sie klangen so glücklich? Und sollte ich nun wenn
ich wieder von meiner Trauer übermannt werde mich zwischen meine
Blumen werfen? Oder lieber herkommen und was erprobtes nehmen?"
Interessiert sah sie die Blume an "Ich denke da lasse ich mir aber Zeit
mit dem Namen... sowas ist eine unheimlich große Sache für
mich und ich will nicht irgendwas Dummes sagen und mich dann
später darüber ärgern. Aber ich bin heilfroh das heute
nochwas Nettes passiert ist. Ich sollte wirklich immer wieder daran
denken das nicht nur die bösen Mächte arbeiten, sondern die
meisten dafür sind das das Gute gewinnt, und die bestimmt alle
mithelfen das die Welt schöner und besser wird."
Ihr Magen gab ein seltsames Geräusch von sich das sie
mürrisch daran erinnerte das sie nichts zu Mittag gegessen hatte.
Entschuldigend lächelte sie ihren Hauslehrer an und wurde
hauchrot. Das ihr peinliche Sachen passierten war zwar normal, aber
sowas passte doch eher zu Greg als zu ihr.
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 06.09.2008 21:47
Als Jennifer Lauren zu sich heran zog und sie in
ihre Arme schloss, drückte LC sie sanft und voll
freundschaftlicher Liebe an sich. Wir froh sie war, das es den beiden
gut ging. Noch immer konnte sie es nicht fassen, nach dem sie diese
schrecklichen Dinge gehört hatte. So langsam machte sich die
Erleichterung in ihr breit und eine kleine Träne der Freude rollte
ihre die Wange hinunter. Langsam begann sie zu nicken, als Jen meinte
das sie sich sicherlich Sorgen gemacht hatte.
,,Und wie ich mir Sorgen gemacht habe. Ich konnte erst gar nicht fassen
was ich da gehört habe. Das war beim Mittagessen. Ich hab mich
dann noch in den Unterricht gequält, doch richtig konzentrieren
konnte ich mich nicht“, erklärte sie mit gedämpfter
Stimme da sie mehr in die Schulter ihrer besten Freundin hinein sprach
als alles andere. Als sie an den Moment zurück dachte wo sie von
dem ganzen gehört hatte wurde ihr wieder ganz schlecht. Wie
schrecklich sie sich doch gefühlt hatte und welche Angst sie
ausgestanden hatte. Doch nun brauchte sie sich keine Sorgen mehr
machen, da es den beiden ja gut ging.
Langsam lösten sich die Freundinnen wieder von einander, doch Jen
ließ nicht LCs Hände nicht los. Die eine entzog ihr aber die
16 Jährige kurz, um sich die Tränen aus den Augen zu wischen
die sich ihren Weg gebahnt hatten. Dann sah sie zu Vincent, der
versicherte das es ihnen nach ihrem „nicht ganz
ungefährlichen Zwischenfall“ doch recht gut ging. Doch Jenny
widersprach ihm ein wenig und versicherte das er etwas untertrieb. Kurz
sah Lauren zwischen den beiden hin und her ehe ihre beste Freundin die
ganze Geschichte zu erzählen begann. Doch das was LC nun zu
hören bekam, damit hätte sie nicht im Traum gerechnet. Ihre
Augen weiteten sich bei dem was sie hörte und sie konnte es gar
nicht fassen. Nicht einmal Ansatzweise konnte sie sich vorstellen, was
die beiden durch gemacht hatten. Es war einfach schwer vorzustellen wie
man nichts ahnend in den Raum der Wünsche ging und dann
förmlich durch die Hölle ging.
Schließlich endete Jennifer und erzählte noch wer sie und
Vincent gefunden hatte. Dabei lief ihr eine kleine Träne über
die Wange und LC merkte wie sehr ihre Freundin gelitten hatte. Auch
wenn sie keine Vorstellung von dem ganzen haben konnte, so merkte sie
das es schrecklich sein musste. Dann versuchte Jen noch ein wenig zu
scherzen und Lauren konnte nicht anders als ebenfalls zu grinsen.
Jennys Mutter hatte ganz recht mit dem was sie über ihre Tochter
sagte.
,,Ich muss deiner Mum wirklich recht geben. Irgendwann müssen wir
dich noch mal anketten“, meinte sie die 16 Jährige
schließlich und warf Vince dabei ein kleines Lächeln zu da
sie ihn mit wir ebenfalls meinte. Doch dann wurde sie auch
wieder ernst und nickte nur ein wenig widerwillig, als man ihr wieder
versicherte, dass sie sich keine Sorgen machen sollte.
,,Okay, ich sehe ja das es euch beiden gut geht. Ihr glaubt gar nicht
wie froh ich bin“, gab sie sich mit einem erleichterten
Lächeln geschlagen, musste dann aber ungläubig ihren blonden
Kopf schütteln.
,,Ich kann aber gar nicht fassen was euch passiert ist. Ich meine- wie
konnte das bloß alles passieren?! Ich verstehe das gar nicht...
Nicht einmal Worte finde ich dafür... Doch ich bin einfach nur
unbeschreiblich froh, das es euch gut geht“, meinte Lauren
schließlich und man hörte wie sehr sie sich über das
ganze ihren Kopf zerbrach. In ihren Augen war das ganze einfach
unbeschreiblich und unvorstellbar, so als wäre das ganze nie
passiert und hätte nur in einem Roman gestanden. Doch so war es ja
leider nicht. So schloss sie Jen noch einmal in ihre Arme und
drückte sie liebevoll an sich um ihr zu zeigen, wie froh sie
über den Ausgang der ganzen Geschichte war. Dann warf sie Vince
noch ein warmes Lächeln zu um ihm so das gleiche zu signalisieren.
Sie kannten sich zwar noch nicht so wirklich gut, aber allein schon aus
dem Grunde das er Jenny glücklich machte, mochte die Hufflepuff
ihn. Doch dann trat wieder ihr besorgter Blick in ihr Gesicht und es
war gar nicht so einfach ihn abzuschütteln. Um von dem ganzen
abzulenken, begann Jennifer zu fragen wie es Nick ging. Da musste LC
doch ein wenig müde Lächeln als sie an ihren geschunden
Freund dachte. Doch da fiel ihr auch auf, das sie ja noch gar nicht
nach ihm gesehen hatte. Fest nahm sie sich vor das heute Abend auch
noch zu machen.
,,Wenn ich sage das er wieder hier ist, dann trifft es das ganze
etwas besser“, antwortete sie und begann schließlich zu
erzählen, das er am Morgen den Krankenflügel verlassen hatte,
im Unterricht umgekippt war und eben alles was sie noch von der ganzen
Geschichte wusste. Als sie geendet hatte, musste die Blondine seufzen.
Irgendwie schienen ihre liebsten im Moment gerne den Krankenflügel
zu bevölkern. Doch just in diesem Moment kam eine Eule heran
geflattert und ließ sie auf der Kante von Vincents Bett nieder.
Schnell streckte sie ihr Beinchen aus und verwirrt fummelte Lauren das
Pergament ab. Kaum hatte sie das getan, flog der Vogel wieder davon und
erst da fiel ihr auf das es sich dabei um die Eule von Maria handelte.
Verwirrt betrachtete sie den Umschlag der in ihren Händen ruhte
und fragte sich warum sie so eben Post bekommen hatte.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 07.09.2008 17:47
House war nicht weiter
darauf eingegangen als Thalia gesagt hatte, dass sie dann offenbar
nicht daran schuld war, dass ihre Mitschüler umgekippt waren, da
ihn diese Blume doch faszinierte. „Dieser Zauberspruch zeigt
einem die magische Wirkung von zum Beispiel solchen Pollen oder anderen
Bestandteilen von Tränken oder Salben“, erklärte House
ihr. „Wenn Sie wirklich Heilerin werden wollen, dann lernen Sie
diesen Zauber spätestens in Ihrer Ausbildung, wenn Sie ihn nicht
sogar schon hier auf Hogwarts lernen. Ich würde nicht zu oft und
mit nicht zu vielen Blumen in Kontakt kommen, da sie ja noch nicht
genauestens untersucht wurde. Daher sollten Sie doch eher zu etwas sehr
erprobten greifen: Schokolade.“ Als er Schokolade gesagt hatte,
zwinkerte er Thalia kurz zu. Er meinte es durchaus ernst, denn
Schokolade war wirklich in der Lage einen glücklicher zu stimmen.
„Ich werde, sollte ich Zeit dafür finden, diese Blume noch
einmal genauer untersuchen, ansonsten schicke ich sie nach London, um
sie dort untersuchen zu lassen. Und lassen Sie sich ruhig Zeit mit dem
Namen. Wenn Sie einen gefunden haben, dann kommen Sie einfach wieder zu
mir.“
Es war komisch von Thalia zu hören, dass sie doch mehr daran
denken sollte, dass die meisten Zauberer dafür waren, dass es
friedlich auf der Welt zuging und Todesser keine Macht bekommen
würden. „Solange Professor McGonagall und ich hier an der
Schule sind“, fing House mit einem überzeugten Blick an,
„wird Ihnen und Ihren Mitschülern nichts passieren. Die
Todesser werden nicht wieder an die Macht kommen, das garantiere ich
Ihnen!“ In den letzten Worten war auch etwas Wut mitgeschwungen,
doch diese verflog, als er hörte wie Thalias Magen anfing zu
knurren. Gerade als er ihr sagen wollte, dass sie doch besser etwas
essen gehen sollte, kam Cillian Murphy ins Nebenzimmer und sprach von
einem schwerverletzten Schüler. House hätte schwören
können, dass er auch einen Namen sagen wollte, doch anscheinend
hatte ihm die Anwesendheit Thalias dazu gebracht, die Identität
des Schülers nicht zu offenbaren. Er stand für sein Alter
sehr schnell auf und verließ das Nebenzimmer und konnte
hören, wie Cillian ihm hinterher rief, dass die andere
Begleitperson, die bei dem Schüler war zu ihm in das Nebenzimmer
kommen sollte.
Das machte den Heiler noch klarer, dass der junge Gryffindor nicht
wollte, dass Thalia wusste, welcher Schüler sich schwer verletzt
hatte. Diese Tatsache machte es ihm, schon bevor er sah um wenn es sich
handelte, klar das es sich um Gregory Moon, den Freund der Ravenclaw
handelten musste. Wie er sah, hatte er richtig gelegen, denn es war
Gregory, der keinen schönen Anblick bat, wie er da
blutüberströmt auf dem Bett lag. Wie üblich, zog der
Heiler den Umhang mit einer Bewegung seines
„Was ist passiert?“, fragte House, die andere
Begleitperson, die sich als Gregorys Schwester April herausstellte.
Diese sagte darauf, dass Cillian und sie ihn am Ende einer Treppe
gefunden hatten. Am Ende einer Treppe? Das passt so gar nicht zu seinem jetzigen Erscheinungsbild...
Doch weiter konnte der Heiler diesen Gedanken gar nicht führen, da
auf einmal eine ihm bekannte Stimme nach ihm rief, es handele sich um
einen Notfall. Entschuldigend nickte House April zu und ging durch den
Vorhang hindurch. Dort sah er, wie erwartet Jack Hunter. Neben ihm
schwebte Edward Cullen, der bewusstlos zu sein schien. Es handelte sich
also offenbar wirklich um einen Notfall. „Bett!“, forderte
er Jack kurz und knapp auf und deutete dabei auf eins der noch freien
Betten. Was ist hier heute nur los? fragte sich der Heiler
still und leise, während er hinter einem Vorhang verschwand,
hinter dem er Miss Mercier vermutete. Sein Gefühl hatte ihn nicht
getäuscht und er sagte nur schnell: „Caitlin,
Notfall!“
House verließ auch dieses Bett so schnell, wie er gekommen war
und Caitlin war wenige Sekunden später neben ihm. Kurz zeigte der
Heiler auf das betroffene Bett und sagte kurz: „Gibt einen
weiteren Notfall.“ Es sollte ihr klar machen, dass er zwar auch
im Krankenflügel war, aber sich um einen anderen Schüler
kümmern musste. Doch er war überzeugt, dass sie ohne Probleme
damit fertig werden würde.
Dann ging House wieder zurück zu Gregory Moon. Dort saß
seine Schwester, hielt seine Hand und sah sehr bedrückt aus.
„Sie müssen jetzt bitte vorerst das Bett Ihres Bruders
verlassen, damit ich ihn vernünftig behandeln kann. Mister Murphy
wartet auf sie im Nebenzimmer.“ Der Heiler erwartete keine
Widerrede, denn es war doch mittlerweile bei fast jedem Schüler
angekommen, dass er es nicht duldete, wenn jemand nicht auf seine
Aufforderung hörte. Tatsächlich ging April Moon durch den
Vorhang und so konnte er anfangen ihren Bruder zu untersuchen.
Zunächst einmal entfernte House mit Hilfe des Evanesco-Zaubers die
Kleidung des Jungen. Erst jetzt wurde das Ausmaß seiner
Verletzungen wirklich sichtbar. Nicht nur sein Gesicht war vollkommen
verunstaltet, sondern auch sein Oberkörper hatte gehörig
einstecken müssen. House bezweifelte immer noch, dass es sich
hierbei um einen Treppensturz handelte, doch zunächst galt es,
sich um die Wunden zu kümmern. „Tomographeo!“, sprach
er und zeigte seinen Zauberstab auf Gregs Körper. Dieser wurde
sofort durchsichtig und der Heiler konnte sehen was dem Gryffindor
fehlte. Es fehlte House allerdings etwas an Übersicht, daher
machte er eine Bewegung mit seinem Zauberstab und es bildeten sich drei
zusätzliche Körper, welche nun horizontal vor House in der
Luft schwebten. Es handelte sich hierbei um Illusionen, die einmal das
Skelett, einmal die Muskulatur und zuletzt noch einmal die Organe von
Gregs Körper darstellte. Hier konnte der Heiler nun sehen, dass
Gregs Nase, seine rechte Hand und einige Rippen gebrochen waren, doch
für einen Treppensturz fehlten Brüche der Gliedmaßen
und auch die Wirbelsäule hatte rein gar nichts abbekommen. Seine
Muskulatur war im Bereich des Gesichtes und des Torsos geprellt und
auch hier fehlten die Hinweise eines Treppensturzes, wie zum Beispiel
ausgerenkte Gliedmaßen, die wahrscheinlich zu Rissen der
Muskulatur geführt hätten. Seinen Organen fehlte auf den
ersten Blick nichts, doch dann stellte House einen sehr feinen Riss der
Milz fest. Auch sein Gehirn schien etwas durchgerüttelt zu sein.
Er vermutete eine schwere Gehirnerschütterung, was die
Bewusstlosigkeit erklärte.
„Finite“, sprach der Heiler kurz und die Darstellungen
verschwanden. Mit einigen Heilzaubern sorgte er dafür, dass die
Brüche heilten und auch die Wunden sich schlossen. Mit dem selben
Zauber schloss er auch den Riss der Milz. Er hatte beinahe den gesamten
Körper mit Heilzaubern bedeckt, damit auch die Prellungen
abschwelten und auch sein Gesicht sah langsam wieder normal aus. Sein
Gehirn jedoch musste sich zum Großteil von alleine regenerieren.
Das Einzige was er machen konnte, war auch hier einen leichten
Heilzauber zu wirken, der die Schmerzen lindern sollte. House zauberte
ihm noch einen Schlafanzug an den Körper und deckte ihn dann zu.
Erneut musste er den Evanesco-Zauber anwenden, damit das Blut
verschwand, welches sich auf der Decke befunden hatte. Während er
den Schüler beobachtete, wunderte sich House immer noch über
seine Verletzungen. Sie waren eher das Produkt von Fremdeinwirkung,
also von Schlägen oder Tritten, als das eines Treppensturzes....
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 08.09.2008 19:57
cf Korridore und Flure
Greg war einfach nur in eine tiefe Bewusstlosigkeit gefallen, weit weg
von Felan, weit weg von seiner Sorge um Thalia, weit weg von diesen
wahnsinnigen Schmerzen. Absolute Schwärze umgab ihn, in der er
nicht denken brauchte, nicht empfinden brauchte, einfach gar nichts,
wie ein traumloser Schlaf, nur dass die Umstände weitaus
dramatischer waren, auch wenn er dank seiner Ohnmacht nichts davon
mitbekam.
Weder dass April plötzlich bei ihm war, noch dass Cillian dazu
stieß hatte er registriert, genauso wenig, dass seine Schwester
und sein bester Freund ihn besorgt in den Krankenflügel brachten,
weil es ihm offensichtlich ziemlich schlecht ging. Felan hatte wirklich
ganze Arbeit geleistet, als er seine Wut und seinen Frust an Gregory
ausgelassen hatte.
Nicht ahnend, wie lange er ohnmächtig gewesen war, tauchte sein
Bewusstsein langsam wieder in das hier und jetzt, drang durch die
Nebel, die ihn wie in Watte gepackt hatten. Doch so ganz wollte dieser
sich nicht verziehen, hüllte ihn statt dessen noch ein wenig ein,
verursacht durch die Gehirnerschütterung, aber auch durch die
ganzen Zauber, die House hatte anwenden müssen, um ihn wieder
zusammen zu flicken.
Seine Augenlider flatterten, begleitet von einem leisen Stöhnen.
Dank dem Heiler hielten sich seine Schmerzen in Grenzen, trotzdem
fühlte sich Greg, als wäre er unter einen Panzer gekommen.
Sein Mund, der sich staubtrocken anfühlte, öffnete sich als
wolle er etwas sagen, nur kam kein Ton über seine Lippen. Langsam
öffneten sich endlich seine Augen, schlossen sich aber gleich
wieder, weil ihm das Licht im Krankenflügel zu hell war. Wo war
er? Greg hatte keine Ahnung, aber das Denken fiel ihm auch noch zu
schwer, als dass er weiter in seinem Hirn danach hätte forschen
können. Noch einmal startete er den Versuch die Augen zu
öffnen und schaute erst einmal durch seine dichte Wimpern, um sich
langsam an die Helligkeit zu gewöhnen, die ihm nadelgleich ins
Hirn stechen wollte, zumindest kam es ihm so vor.
Eine minimale Bewegung im Augenwinkel ließ Greg erst
registrieren, dass noch jemand bei ihm war und als er genauer hinsah,
erkannte er House. House? War er etwa im Krankenflügel?
Plötzlich schlugen alle Erinnerungen auf ihn ein und er riss
entsetzt die Augen auf. Felan... er hatte ihn im Korridor erwischt!
„Thalia“, krächzte er und wollte sich abrupt
aufsetzen, sackte im nächsten Moment aber schon wieder kraftlos
mit einem Stöhnen zusammen. Schmerzlich das Gesicht verzogen,
wobei mehr vor Sorge um seine Freundin als aus körperlichen
Gründen, ließ er jedoch nicht locker, wollte sich zwingen
aufzustehen, um sofort nach ihr zu sehen.
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April Moon
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 09.09.2008 16:52
cf: Flure & Gänge
April kniete immer noch neben Greg, als Cillian den Zauber aussprach
und so ihr Bruder in die Luft schweben lies. Der bewusstlose Gryffindor
hätte genauso gut aus einem Erdbebengebiet sein können. Die
Slytherin konnte sich gut vorstellen, dass die verschütteten
Menschen nach einer Erschütterung mindestens genauso übel
aussahen. Gerne hätte April seine Hand gehalten, aber sie
befürchtete, sie würde Greg dabei weh tun. Es gab wohl kaum
eine freie Stelle die nicht aussah, als hätte sie etwas
abbekommen.
Cillians Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Ja, klar.“,
sie versuchte sich zusammenzureissen und hob den Besen auf.
Alles leichter gesagt als getan. April hatte das Gefühl bei dem
Anblick ihres Bruders einfach umzukippen. Es war furchtbar ihn so zu
sehen. Die Vorstellung, dass er Wunden haben könnte, die nicht so
einfach zu heilen waren machte sie verrückt. Vielleicht würde
er für immer bleibende Schäden haben. Unfassbar, dass das
alles von einem Treppensturz kommen sollte. April wusste fast schon,
dass ihre Sorgen wohl unbegründet waren – Heiler konnten
wahre Wunder vollbringen – trotzdem fürchtete sie sich, den
Krankenflügel zu erreichen. Vielleicht würde man ja wirklich
sagen ' Tut mir Leid, man kann nichts mehr für ihn tun.' oder
ähnliches. Dankbar drückte sie Cillians Hand leicht. Sie war
angenehm warm – oder war ihre eigene nur so kalt?
Das Wetter schien die ganzen heutigen Tragödien förmlich zu
unterstützen. Während der Gryffindor aufmunternde Worte
sprach, die April einfach so schluckte ohne sie auch nur annähernd
zu bezweifeln, war eine Art Sturm losgegangen. Nur noch die Fackeln
erleuchteten die Gänge.
Auch Cillians Lächeln zu erwidern fiel ihr nach seinen Worten
wieder etwas leichter als sie erwartet hatte. Lag es einfach an seinen
Worten oder an ihm selber? Eine Frage, die April sich nicht beantworten
konnte.
Am Krankenflügel angekommen öffnete sie eilig die Tür
und schloss diese nach den beiden Gryffindors wieder. Sie nickte auf
Cillians Worte hin und setzte sich neben den ziemlich tot wirkenden
Greg. Langsam lies sie ihre Augen über sein Gesicht schweifen. Sie
wäre wohl unheimlich glücklich wenn ihm nur Narben bleiben
würden.
Bald darauf drehte sie sich nach Cillian um und sah dass er in das
Nebenzimmer ging – und es anscheinend auch nicht mehr
verließ. Dafür eilte Professor House ihr entgegen, der sie
auch gleich mit einer Frage bombadierte. April beantwortete diese so
gut sie konnte. Es klang lächerlich in ihren Ohren,als sie sagte,
Cillian und sie hätten Greg am Fuß einer Treppe gefunden. Es
war ungefähr so, als würde man jemanden versuchen zu
verklickern, dass man sich das Bein gebrochen hatte, nachdem man in
Watte herum gehüpft war.
Kurz darauf verschwand House auch wieder und April folgte dem neu
eingegangenen Notfall. Daraufhin hatte sie erneut das Gefühl
einfach umzukippen. Diesmal war Edward, ein guter Freund von ihr, der
Verletzte. Auch er schien Bewusstlos zu sein. April bewegte ihre
Lippen, aber sie brachte keinen Ton heraus. Fassungslos sah sie von
Jack und Edward und dann wieder zu Jack.
Als Professor House wieder zu Gregs Bett trat erwachte April wie aus
einer Art Trance. Sie konnte es nicht glauben, was sie gerade sah.
Anscheinend ging in Hogwarts zur Zeit wirklich alles drunter und
drüber.
Das Mädchen schluckte. Ohne es wirklich wahrgenommen zu haben
hatte sie Gregs Hand genommen. Wahrscheinlich in dem Augenblick, als
sie Edward gesehen hatte. Nur zögernd lies sie seine Hand los, als
House sie aufforderte zu gehen.
April kam sich vor wie eine Art Storch als sie zum Nebenzimmer
stolperte und die Tür öffnete. In dem Nebenzimmer war nicht
nur Cillian – nein, auch Thalia war Anwesend. Oh nein,
flüchtig warf sie einen Blick zu dem Gryffindor, und konnte
förmlich aus seinem Blick ablesen, dass er Thalia noch nichts
gesagt hatte. Womöglich hatte er ihr diese Ehre aufheben wollen. Na danke.,
während sie Cillian einen giftigen Blick zuwarf, versuchte sie
sich auch gleichzeitig zu einem Lächeln zu zwingen. „Hallo
Thalia.“, Aprils Blick wanderte zu der Blume. So eine hatte sie
noch nie gesehen. Anscheinend war es die, die die Ravemclaw House hatte
zeigen wollen.
April begann Fieberhaft zu überlegen wie sie Thalia am
blödesten Gregs Schicksal klar machen konnte. Das Problem war: Die
Slytherin wollte das Lächeln der Ravenclaw nicht vom Gesicht
wischen. Nur würde es keine andere Möglichkeit geben.
Schweigen brachte auch nichts: Thalia würde sich wohl fragen was
sie hier verloren hatte.
Nervös hatte April wieder angefangen an ihren Haaren herum zu
zupfen. Sie öffnete ihren Mund wieder nur um ihn zu
schließen. „Ähm Thalia...“, es war am besten
wenn sie nicht um den heißen Brei herum reden
würde,„Wir haben vorhin Greg gefunden. Er ist anscheinend
eine Treppe herunter gestürzt. Keine Sorge, ich glaube nicht das
etwas von den Verletzungen übrig bleibt.“, Zumindest nicht wenn ich House nicht überschätze,„Professor
House hat mich gerade weggeschickt, weil er Greg heilen will, aber ich
denke, man sollte ihn doch bald besuchen dürfen.“
April versuchte das Ganze so überzeugend rüber zu bringen wie sie nur konnte. Auch wenn es nur die FSK 12 Fassung war.
tbc: Mädchenschlafsaal, Slytherin
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 10.09.2008 21:54
Die junge Heilerin war
so sehr auf Daniel fixiert, dass sie lediglich nur noch am Rande
mitbekam, dass noch ein weiterer Schüler mit relativ schweren
Verletzungen eingeliefert wurde. Während in den vergangenen Tagen
so gut wie nichts im Krankenflügel los gewesen war, schienen sich
die Jugendlichen ihre Krankheiten und Verletzungen gerade für den
Tag aufgehoben haben, an dem sie sich eigentlich hatte frei nehmen
wollen. Doch generell war an diesem Donnerstag vieles anders gekommen,
als sie gedacht hatte. Paris musste somit noch ein wenig warten. Leicht
besorgt nahm Caitlin zur Kenntnis, dass sich Daniel mit seiner
übereilten Aufstehaktion überfordert zu haben schien, indem
er nun sichtlich erschöpft wirkte. Doch anstatt ihr Angaben
über sein eigenes Befinden zu machen, galten die Gedanken des
Zaubertränke-Lehrers jedoch zunächst seinen Pflichten, indem
er nach einem Hauselfen verlangte. Irritiert zog die Französin
kurz eine Augenbraue nach oben, musste jedoch dann leicht schmunzeln.
„Also schön, aber du bleibst jetzt den Rest des Tages
schön liegen“, erwiderte sie grinsend und schaffte einen
Hauselfen herbei, dem Daniel dann auftrug in seinem Büro einen
Trank vom Feuer zu nehmen, diesen in eine Phiole abzufüllen und
Professor McGonagall zu überbringen. Wahrscheinlich etwas Wichtiges,
schloss die Heilerin und blickte dann zu einem Zettel, den ihr Patient
dem Hauselfen zur Weitergabe an die Direktorin in die Hand
drückte: Übliche Dosis + 10%
Mit einem Plopp war der Hauself auch schon kurz darauf verschwunden,
sodass sich die Heilerin wieder Daniel widmen konnte. Seine
Gehirnströme waren in Ordnung, doch er benötigte noch viel
Schlaf, damit sein Gehirn entlastet und die Wunden besser verheilen
konnten. Der Blutdruck musste jedenfalls noch niedrig gehalten werden,
um auch jegliches Risiko einer erneuten Hirnblutung ausschließen
zu können. Als hätte der Zaubertränke-Lehrer ihre
Gedanken gelesen, war dieser auch schon eingeschlafen, als Caitlin von
dem EEG wieder zu ihm zurückblickte. Er wirkte ziemlich friedlich
wie er nun da lag und mit seinem Kopfverband sah er trotz der schweren
Verletzung irgendwie süß aus. Süß!?,
wiederholte die Französin ihre Gedanken irritiert, weil sie so was
für einen Patienten natürlich noch nie gefunden hatte. Als
hätte Professor House sie bei ihren Gedanken ertappt, blickte
dieser kurz durch den Bettvorhang und wies sie darauf hin, dass Arbeit
auf sie wartete. „Ja, ich komme sofort“, versprach sie ihm
Chef, prüfte noch mal kurz Daniels Puls und Blutdruck, um dann
auch schon nach ihrem neuen Patienten Ausschau zu halten. Professor
House verwies sie auf einen Behandlungstisch, auf dem ein junger Mann
deponiert war. Allerdings war Caitlin kurzweilig ein wenig irritiert,
da offenbar gerade die beiden Schüler ihn hierher geschafft
hatten, die sie eben noch entlassen hatte.
„Mr. Hunter, ich bin ein wenig überrascht, Sie so schnell
wieder hier zu sehen. Was ist Ihrem Hauskollegen denn
widerfahren?“, fragte sie den Slytherin, während sie sich
über den Verletzten beugte, um ihn genauer unter die Lupe zu
nehmen. „Wie geht es Ihnen? Welche Beschwerden haben sie denn?
Können Sie mir sagen, was passiert ist?“ Zumindest schien
der Junge einigermaßen ansprechend zu sein, obwohl er ein wenig
geistesabwesend wirkte. Woran dies allerdings lag, vermochte Caitlin
auf die Schnelle nicht zu sagen. Stand er vielleicht unter Schock und
woher stammten die Aufschürfungen? Heue war wirklich ein seltsamer
Tag. Zunächst einmal kümmerte sich die Heilerin um die
offenen Wunden, indem sie diese mit einem Zauberspruch schloss und
einbandagierte. Allerdings schienen diese nicht die Kernursache
für das Befinden ihres Patienten zu sein.
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Thalia O'Carolan
6.Klasse
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erstellt am 11.09.2008 09:25
Sie schwebte irgendwo
in höheren Sphären. Vermutlich hätte sie sich normal
nicht so darüber gefreut, aber es war so als lechzte ihre Seele
nach positiven Ereignissen. Brauchte sie diese doch um klar denken zu
können. Dazu was Prof House über die Todesser sagte,
entlockte ihr ein trauriges Lächeln. Und das er so garantieren
konnte das die Todesser nicht an die Macht kommen würden, tat er
etwa auch etwas dagegen? Das klang beinahe so als ob jeder
anständige Zauberer den Kampf aufnehmen würde. Sie nickte und
lächelte als CM reinkam, und ihr Herz war irgendwie mit Stolz
angefüllt. Nicht auf sich selber, sondern auf ihren Hauslehrer und
jedem der es als Schandfleck betrachtete das es die Todesser
überhaupt gab. Und den Mut hatte etwas dagegen zu tun. Und sie
musste an Greg denken. Und sah ihn wieder als strahlenden Helden, aber
diesmal MIT Zauberstab. Wie er die anderen in Schacht hielt und alle
rettete. Und sie hoffte das wenn es einmal so weit kommen würde,
sie die Nerven hatte damit klar zu kommen.
„Was hat House zu deiner Blume gesagt?“ Sie
lächelte CM deutlich gefasster wie vorher an. "Es ist eine
vollkommen neue Blume, ich darf mir sogar einen Namen überlegen.
Und du hast Recht die beiden haben ganz schön viel um die Ohren.
Prof. House ist ja auch noch unser Hauslehrer und schon das ist
anstrengend genug. Aber ich darf vielleicht hier Praktikum machen, dann
hätten sie wenigstens jemanden der ihnen immerzu Kaffee macht und
die Bettpfannen ausleert." Natürlich führte sie die
üblichen Praktikantenarbeiten aus Krankenhäusern an. Betten
beziehen schwebte ihr auch vor. Und putzen eben. Und dabei eine Menge
von den beiden Heilern lernen und abgucken.
"Hast du Greg nicht gefunden?" Die Frage schwebte noch im Raum als
April zu ihnen kam. Sie warf Cillian einen nicht gerade freundlichen
Blick zu, und Thalia zog besorgt die Augenbrauen zusammen. April hatte
bestimmt mitbekommen das Cillian mit Readgie zusammen war. "Hey April"
Sie winkte etwas scheu, hatten sie sich doch recht lange nicht gesehen,
April war ja gegangen da war sie gerade erst frisch mit Greg
zusammengekommen. Irgendwie war es unheimlich ihr gegenüber zu
stehen.
Was hat sie nun vor? Will sie noch was von Cillian? Und will
ihn wieder zurück haben? Das wäre aber ungerecht
gegenüber Readgie... Immerhin hat sie hier alles weggeworfen.
Aber... auf der anderen Seite steht es mir eigentlich nicht zu
über April zu urteilen. Ich hatte ja immer meine Familie... und
sie hat ja damit Leben müssen keine zu haben...also... so
ähnlich wie Kally nun eben...
Ihr Blick war schon wieder nachdenklich traurig bevor April zu reden anfing.
Und dann wurden ihre Augen immer größer und man sah den Schreck deutlich. Greg war SCHON wieder verletzt?
Wie habe ich ihn eben nur als Auror sehen können, er
bringt sich jetzt ja schon in alle Möglichen und unmöglichen
Schwierigkeiten. Und wie sie mussten ihn bringen? Eine Treppe? Sicherlich
die Treppen waren hier tückisch aber sie hatte Greg noch nie
runterstürzen sehen. Und selbst wenn erschrak man sich meistens so
das man automatisch irgendwelche irren Zauber benutzte die den Sturz
abbremsten. Thalia war dank ihrer ständig offenen
Schnürsenken beinahe Treppenfallexpertin. Sie suchte gedanklich
eine Treppe die einen so schwer verletzen konnte und sah Greg mit
Schwung die Wahrsagenturmtreppe im Kreis immer weiter runterrasseln.
Für sie stand es spontan fest das er sehr viel Schwung mitgebracht
haben müsste, denn normal fiel man immer auf seinen Hintern.
Konnte auch wehtun. Aber war nicht wirklich gefährlich. Es sei
denn man hatte einen Schubs bekommen. Oder war am Rennen.
Verletzungen waren ja auch mehrzahl.
Sie starrte April noch eine Weile an als wäre sie eine Wahrsagerin
die gerade eine schwer verständliche Prophezeiung losgelassen hat
und dann füllten sich ihre rehbraunen Augen mit Tränen die
sie einfach laufen lies.
"Er ist aber nicht gefallen weil er zu mir rennen wollte oder so oder?
Ist es arg schlimm? Wenn ihr ihn zu zweit bringen musstet? Und Prof.
House sich gleich um ihn kümmert obwohl hier alles restlos
überfüllt ist? Und das mit "es bleibt vermutlich nichts
über" und das man ihn vielleicht nicht besuchen kann? Das klingt
als wäre er halb tot"
Noch eine Schuld hätte ihr Gewissen nicht ertragen, also das Greg
wegen ihr gestürzt wäre, weil sie sich schon wegen ihrer
Familie so restlos schlimm fühlte.
"Ich bring wohl echt Unglück" sniffelte sie und ließ sich
auf einen der Stühle sinken. Sie fühlte sich so endlos
kraftlos als ob sie nie wieder aus diesem aufstehen konnte, als ob alle
Energie sie auf ewig verlassen hätte.
|
Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 13.09.2008 19:05
Eigentlich hätte
es den jungen Durmstrang klar sein sollen, dass Jennifer die ganze
Geschichte erzählen würde. So war Lauren doch eine von Jens
besten Freunden, wenn nicht sogar die beste Freundin und es gab kaum
eine Sache die Jen ihr nicht erzählen würde.
Und so musste sie wieder einmal von dem Schrecken berichten, das die
beiden Schüler erlebt hatten. Sicher schien es Jenny langsam
leichter zu fallen von den erlebten zu erzählen, doch schien es
ihr trotzdem noch nahe zu gehen.
Vincent selbst schwieg nur als Jen sprach, jedoch entwich ihn ein
kleines Lächeln, als sie scherzte. Irgendwie viel ihn sofort das
Sprichwort ‚gleich und gleich gesellt sich gern’ So war
doch Vincents Abenteuerlust mindestens genauso groß war, wenn
nicht sogar noch größer, was er sogar eher glaubte. Das
gleiche galt wohl auch für Laurens Aussage, so würde man ihn
auch anketten müssen, am besten wäre er sogar, wenn man beide
in den gleichen Raum ketten würde, dass sie auch keine Langeweile
bekommen würden, natürlich ohne irgendwelche Geheimgänge
oder gefährliche magische Wesen.
Vincent erwiderte Laurens warmen lächeln, mit einem nicht weniger
warmen und ehrlich gemeinten Lächeln. So mochte er doch die junge
Hufflepuff und heute hatte sie mal wieder einmal bewiesen, was für
ein guter Mensch und vor allem gute Freundin sie war. Sicherlich
kannten sich Vincent und Lauren noch nicht so gut, jedoch gehörte
sie trotzdem schon zu den Menschen, für die sich der Durmstrang
einsetzten würde und auch für sie da war, wenn sie Hilfe
benötigte.
Wie es schien war auch Nick wieder im Krankenflügel gelandet,
wobei es Vincent nicht wirklich gewundert hatte, dass der Gryffindor
einfach aus dem Krankenflügel verschwunden war. Vincent würde
es genauso machen, doch glaubte er kaum, dass Jennifer ihn gehen lassen
würde. Doch war wohl auch dieses Thema kein wirkliches
sorgenfreies Thema, sodass Vincent versuchte das Thema wieder zu
wechseln. „Nun ja, bis zum Hogsmeadeausflug sollten wir alle
wieder fit sein. Freust du dich eigentlich auch schon auf den
Ausflug?“
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 13.09.2008 23:07
CF: Raum der Wünsche
Jack wartete darauf, dass jemand auf seinen Hilferuf reagierte und nur
wenige Sekunden später trat Professor House hinter einem der
weißen Vorhänge hervor. Der Kräuterkundelehrer war wohl
eine der letzten Personen, die der Blonde heute noch einmal sehen
wollte, doch er schluckte das mulmige Gefühl, dass durch die
Anwesenheit des Professor verursacht wurde herunter und tat, wie ihm
aufgetragen wurde. Die Art, wie House ihm die Anweisung Ed auf’s
Bett zu legen gab ließ Jack vermuten, dass es entweder keine Zeit
zu verlieren gab oder, dass er nicht mehr als nötig mit dem
Slytherin sprechen wollte. Wahrscheinlich war es von beidem etwas.
Behutsam ließ er Ed auf ein freies Bett vorne im
Krankenflügel schweben und warf rasch einen Blick zu Bella, die
ziemlich fertig mit den Nerven war. Zu gern hätte der Slytherin
sie jetzt getröstet, doch jetzt war es erst einmal wichtiger sich
um Ed zu kümmern.
Erleichtert atmete Jack auf, als House wieder verschwand und dafür
Miss Mercier zu ihnen hinüberkam. Sie war ihm deutlich lieber, als
der Professor und Jack wurde etwas lockerer. Er stellte sich neben das
Bett, auf dem Ed lag und betrachtete ihn sorgenvoll. “Tut mir
Leid, ich....ich weiß es nicht genau. Wir - also Bella und
ich-” erneut sah er traurig zu seiner Freundin hinüber und
fuhr dann fort “haben ihn gesucht und so vorgefunden, halb
bewusstlos auf dem Boden im siebten Stock. Ich glaube er ist bei
Bewusstsein, aber so sicher bin ich mir nicht. Manchmal reagiert er und
dann wieder nicht. Können Sie uns sagen, was mit ihm passiert
ist.” Hoffentlich kein weiterer Angriff. Für diesem
Gedanken hätte er sich am liebsten geschlagen. Er selbst war doch
an einem der gestrigen Angriffe beteiligt gewesen, ohne ihn wäre
Feuring nichts zugestoßen und jetzt, wo es um einen seiner
Freunde ging, machte er sich Sorgen? Verdammt, bin ich selbstsüchtig!
tadelte er sich, dachte aber nicht weiter darüber nach, sondern
konzentrierte sich wieder auf Edward und die Heilerin, die nun
versuchte mit ihm Kontakt aufzunehmen. Aus eigener Erfahrung wusste
Jack schon, dass es ein bisschen dauerte, bis Ed auf irgendetwas
reagierte, das könnte nun noch etwa eine halbe Minute dauern. Erst
dann würde er, wenn überhaupt, eine Antwort geben. Das hatte
auch Miss Mercier bemerkt, weshalb sie sich schon einmal um die offenen
Wunden kümmerte an Händen und Rücken kümmerte.
“Die hat er sich zugezogen, als er versucht hat aufzustehen und
wieder gestürzt ist. Es war schwer ihn zu bändigen, er wollte
unbedingt selbst laufen.” Dass sein bester Freund unter allen
Umständen Georgia sehen wollte erwähnte Jack der Heilerin
gegenüber nicht. Es würde schon nicht von Belang sein und zum
Tratschen war er ja nicht hierhin gekommen. Erleichtert, dass er
wenigstens überhaupt etwas von Edward’s Verletzungen
berichten konnte stellte er sich nun neben Bella, legte ihr einen Arm
um die Schulter und tröstete sie leise, während er immer noch
mit sorgenvollem Gesicht zu Edward sah.
tbc: Slyhterin-GR
|
Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 14.09.2008 12:18
Auch wenn ihr die
Erinnerung an den Geheimgang erneut nah gegangen war, im Gegensatz zu
den Malen vorher, hatte sie sie dieses Mal nicht gequält. Im
Gegenteil, es tat gut, sich der besten Freundin anzuvertrauen, sie an
der eigenen Seite zu wissen, auch wenn die beiden Mädchen sich
gegenseitig Trost spenden mussten.
„Ja es ist wirklich unfassbar, aber so ist es. Ich bin einfach
nur froh, dass es vorbei ist und ich bin wahnsinnig erleichtert, dass
Mr. McKellen dafür gesorgt hat, dass dieser Geheimgang nun
ungefährlich bzw. nicht mehr existent ist. Der Gedanke eines der
Wesen hätte heraus kommen können oder jemand anderen wieder
reinzerren können...“, Jenny schauderte ein bisschen, musste
dann aber wieder schief grinsen. „So so, anketten. Ich glaube
meine Mutter würde das sofort befürworten, wenn sie eine
Ahnung hätte“, die Hufflepuff musste sogar ein bisschen
Kichern bei dem Gedanken an Mrs. Gordon Reaktion.
Die Dunkelhaarige sah zwischen den beiden, von ihr so geliebten
Menschen hin und her, hatte deren Lächeln registrierte und
hätte am liebsten spontan beide an sich gedrückt. Sie
spürte, dass die beiden sich mochten und wusste auch, wieso das so
war. Natürlich waren es in ihren Augen beides Menschen, die man
einfach nur in sein Herz schließen konnte, weil sie etwas ganz
besonderes waren, aber ihr war auch klar, dass hier in dem Fall der
beiden sie selber der Schlüssel war.
„Jetzt schau uns an, wir sitzen hier, halten Händchen und
weinen vor uns hin“, scherzte sie und drückte die Hand der
Freundin, „Schokolade wäre jetzt nicht schlecht oder?
Beruhigt die Nerven“, sie legte den Kopf etwas schief und zog
eine Fratze um Laure zum Lachen zu bringen, wurde aber beim Thema Nick
sofort wieder ernst.
„Er ist heute morgen einfach so aus dem Krankenflügel
verschwunden?“, die kleine Hufflepuff hörte sich nicht nur
schockiert an, sondern gleichzeitig auch noch tadelnd. Für sie war
vollkommen unverständlich, wie man ein solches Risiko eingehen
konnte, zumal Nic ja nicht gerade wegen eines leichten Hustens oder
Schnupfens im Krankenflügel gelandet war. „Gott
Jungs!!!“, knurrte sie ein bisschen und sah dann Vincent ein
bisschen verärgert an, auch wenn dieser wohl wusste, dass der
nicht ihm gewidmet war. „Wieso seid ihr so? Erklär es mir?
Sowas kann ich nicht verstehen. Müsst ihr unbedingt den Helden
spielen? Ist es so schwer einfach nur mal vernünftig zu sein und
auch auf seinen Körper zu hören?“, am liebsten
hätte sie selber Laurens Freund gehörig den Kopf gewaschen,
wobei sie vermutete, dass das sowieso eher an ihm abprallen würde.
„Gehst du gleich zu ihm? Richte ihm von mir aus, dass er ein ganz
großer Hornochse ist!“, ganz energisch saß sie nun
neben Vincent, dass man durchaus beeindruckt hätte sein
können, dann seufzte sie allerdings, „und sag ihm, dass ich
hoffe ihm geht es bald wieder gut. Aber wenn er dir nochmal solche
Sorgen macht, rücke ich ihm höchst persönlich die
Flausen wieder gerade“, wenn sie jetzt nicht längst
angefangen hätte zu grinsen, hätte man durchaus vermuten
können, dass sie wirklich auf den Gryffindor sauer war. Aber das
war sie gar nicht, sie machte sich selber nur Gedanken um ihn und auch
wenn sie ihn sehr gerne mochte, einfach schon alleine aus dem Grund
heraus, dass er ihre beste Freundin so glücklich machte, hoffte
sie, dass auch Professor House ihm etwas entsprechendes zu seiner
morgendlichen Flucht gesagt hatte und er nun vernünftiger war.
Vincent schien das Thema wechseln zu wollen, keine schlechte Idee, es
würde allen gut tun und sie sah gerade Lauren an, um ihre Reaktion
auf Hogsmeade zu erfahren, als eine Eule zu Lauren geflogen kam, ihr
das Beinchen entgegen streckte, damit sie den Brief lösen konnte,
sich dann wieder in die Luft erhob um einen großen Kreis zu
fliegen und dann auf Jenny ansetzte und ihr ebenfalls einen Brief
zukommen ließ.
Verwirrt schaute sie erst das Schreiben in ihren Händen und dann
die beiden anderen an. Um diese Uhrzeit Post? Und auch sie erkannte
jetzt erst die Schrift ihrer Freundin Maria. „Ist deiner auch von
Maria...?“, fraget sie ganz leise und hatte plötzlich
irgendwie einen Knoten im Magen, eine Vorahnung, dass jetzt etwas kam,
was alles andere als schön war.
Mit ein bisschen zitternden Fingern riss sie den Umschlag auf, faltete das Pergament auseinander und begann zu lesen:
Liebe Jenny,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts
endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst
immer eine tolle Freundin von mir und bist mir sehr wichtig geworden..
Ich hoffe du wirst mich nie vergessen. Danke für die schöne
Zeit mit dir,
Deine Freundin Maria
Ungläubig starrte sie auf die paar wenigen Zeilen. „Ma...
Maria ist weg?“, ihr Bauch schien sich jetzt zu
Erbsengröße zusammen zu ziehen, „W...Warum? Ich... ich
konnte mich...“, sie konnte einfach nichts mehr sagen und war auf
einmal einfach nur traurig, reichte Vincent ebenfalls den Brief, damit
er wusste, was los war. Da stand nichts, wieso Maria Hogwarts verlassen
musste, aber sie konnte es sich eigentlich denken. So viele
Schüler waren in letzter Zeit von ihren Eltern nach Hause geholt
worden, weil sie Angst um ihre Kinder hatten und sie konnte es ihnen ja
nicht einmal verdenken. Aber sie würde Maria vermissen,
schmerzlich vermissen. Sie war ihr eine solch liebe Freundin... Jenny
konnte sich nicht vorstellen, dass sie nun einfach nicht mehr da sein
sollte.
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 14.09.2008 20:01
House & Greg
Plötzlich bemerkte House, wie Gregory Moon anscheinend wieder zu
sich kam, denn seine Augenlider hatten geflattert und es war ein leises
Stöhnen zu vernehmen. Sein Mund öffnete sich, doch sagte der
Schüler nichts. Dann öffneten sich auch seine Augen langsam,
doch Greg schloss sie wieder sehr schnell. Offenbar war das Licht im
Krankenflügel zu hell für ihn. House beobachtete, wie kurze
Zeit später sich die Augen des Gryffindors wieder langsam
öffneten, diesmal waren sie allerdings auf die Helligkeit gefasst.
Fast wie in Zeitlupe öffneten sich die angestrengt aussehenden
Augen. Doch irgendetwas führte dazu, dass der Gryffindor seine
Augen ruckartig aufschlug. Mit krächzender Stimme sagte er den
Namen seiner Freundin und versuchte sich aufzusetzen, sackte doch
sofort wieder zusammen. Gregory verzog das Gesicht so, dass der Heiler
vermutete, dass er noch Schmerzen hatte.
„Mister Moon“, sprach House seinen Patienten an,
während er ihm ein Glas Wasser einschenkte. „Nehmen Sie erst
einmal einen Schluck Wasser und entspannen sich. Ihre Schwester und
Mister Murphy haben Sie schwer verwundet an Fuß einer der Treppen
gefunden. Sie hatten einige Rippenbrüche, mehrere Prellungen im
Gesicht und im Oberkörperbereich, einen leichten Milzriss, eine
schwere Gehirnerschütterung und Ihre Nase war gebrochen. Sollten
Sie noch Kopfschmerzen haben, dann liegt das an der
Gehirnerschütterung von der Sie sich noch erholen müssen. Das
bedeutet, dass Sie bis mindestens morgen das Bett hüten werden!
Sollten Sie aufstehen müssen, dann nur langsam und vorsichtig und
nicht so überhastet wie eben gerade. Ihre Freundin befindet sich
mit Mister Murphy und Ihrer Schwester im Nebenzimmer. Ich werde ihnen
gleich sagen, dass Sie jetzt soweit wären, Besuch zu
empfangen.“
Dann fiel House ein, dass es Gregory schwer gefallen war das helle
Licht zu ertragen. Daher nahm er seinen Zauberstab und zog den Umriss
des Vorhangs nach und sprach dabei: „Partim caeco!“ Sofort
wurde es innerhalb des Vorhanges etwas dunkler, damit sich Gregorys
Gehirn schneller und besser erholen würde.
„Bevor ich jetzt allerdings Ihre Freunde hole...“, fing
House an und sowohl sein Gesichtsausdruck als auch seine Stimme wurden
merklich ernster. „...würde ich gerne wissen, was wirklich
passiert ist. Wer hat Ihnen diese Verletzungen zugefügt?“
Der Heiler schaute dem Gryffindor dabei so in die Augen, als würde
er dessen Gedanken lesen und eine Antwort eigentlich schon fast
unnötig war. Dennoch wartete House ab, was Gregory ihm jetzt
erzählen würde...
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 14.09.2008 21:40
Selbst wenn Greg
gewollt hätte, hätte er es nicht geschafft, sich erneut
aufzurichten. Er fühlte sich wie durch den Fleischwolf gedreht und
ihm war natürlich auch klar, dass er niemals an Professor House
vorbei kommen würde. Trotzdem drängte sich alles in ihm nach
seiner Freundin. Er musste wissen wie es ihr ginge, war sie wohlauf?
Mit Felan hatte er einen Deal geschlossen, einen furchtbaren Deal und
doch hatte er nur darauf eingehen können. Unabhängig davon,
dass der Durmstrang in dem Moment eh mit ihm hatte tun können was
er wollte, weil der Gryffindor nicht nur hinterrücks von ihm
gelähmt worden war, so dass er gar keine Möglichkeit für
eine Gegenwehr gehabt hatte, nein er hatte auch noch seinen
psychopathischen Ausraster an ihm ausgelassen. Aber alles das war es
Greg wert, denn durch dieses Deal konnte er sich eines relativ gewiss
sein: Thalia war fürs erste in Sicherheit. Bartók
würde dafür Sorgen müssen, dass niemand auch nur den
Hauch eines Gedanken hegte, seiner süßen Blumenfee irgendwas
anzutun. Moon hatte ihm gesagt, dass er den Brief seines Vater (das
Original wollte er ja behalten) sofort weiter leiten würde, wenn
er den Verdacht hatte, jemand wollte der Ravenclaw etwas antun.
Jetzt aber nahm er erst einmal dankbar das Wasser entgegen, welches
House ihm reichte und trank ein paar kleine Schlücke. Die
kühle Flüssigkeit tat seiner ausgedorrten Kehle gut, aber
auch wenn er gerne das Glas in einem Zug geleert hätte wusste er,
dass es besser war, es langsam angehen zu lassen. Durch seine
Quidditchtätigkeit hatte er schon den einen oder anderen Unfall
gehabt und wusste, dass ihm langsames Trinken meistens besser bekommen
war.
Gregorys Augen wurden groß als er hörte, in was für
einem Zustand seine Schwester und sein bester Freund ihn gefunden
hatten. Ausgerechnet die beiden... beim Merlin er hatte riesiges
Glück gehabt. Aber wieso war Thalia hier? „Was ist...
Thalia...“, krächzte er und trank einen weiteren Schluck um
das Gefühl im Hals los zu werden, damit er besser sprechen konnte.
„Wieso ist sie hier? Ist alles in Ordnung?“, fragte er
schließlich nach, ohne auf seinen eigenen Zustand einzugehen. Er
widersprach nicht einmal, dass er nun so lange im Krankenflügel
bleiben musste, obwohl ihm das mehr als zuwider war. Davon mal
abgesehen, dass er sich eh nicht danach fühlte, jetzt hier sofort
hinaus zu spazieren.
Der Hauslehrer der Ravenclaws dimmte auf magische Art und Weise das
Licht hinter seinem Vorhang, etwas wofür der Gryffindor ihm sehr
dankbar war, denn es stach ihm doch sehr unangenehm in den Augen, wohl
eine Nebenwirkung der Gehirnerschütterung. „Danke
Sir“, murmelte er und fragte dann doch nach, „bin ich schon
lange hier? Haben sie... ich meine...“, er schaute an sich hinab,
befühlte dann vorsichtig sein Gesicht. Ihm wurde immer mehr klar,
was für einen Anblick er für CM und April abgegeben haben
musste und er spürte erneut Hass auf Felan in sich aufflammen.
„Hat... Thalia hat mich doch nicht... oder?“, Sorge war aus
Gregs Stimme zu hören. Nach dem schrecklichen Tag, den seine
Freundin hatte ertragen müssen konnte sie kaum noch seinen Anblick
ertragen.
Doch plötzlich wurde House ernst und sah Greg mit seinem so
typisch für ihn durchdringenden Blick an und als er seine Frage
hörte, zog der Gryffindor ohne es zu merken die Augenbrauen
zusammen. Sein Kopf arbeitete fieberhaft. Er konnte dem Heiler
unmöglich sagen, was passiert war. Wenn er das tun würde, so
war er sich sicher, würde er damit Thalias Tod besiegeln. Keinen
Moment zweifelte er daran, dass Felan nicht so weit gehen würde.
Nachdem was er gehört hatte, hätte der Durmstrang ihn fast
umgebracht, bei seiner Freundin würde er ganz gewiss nicht
zögern.
Aber was sollte er nur erwidern? Es schien schon fast so als wolle er
nicht antworten, doch dann kam ihm die rettende Idee. House hatte
erwähnt, dass April und CM ihn am Fuß einer Treppe gefunden
hatten. Felan hatte also weiter gedacht, ihn extra abgelegt, denn ihr
‚Zusammenstoß‘ war woanders gewesen.
„Ich bin die Treppe runter gefallen. Ich weiß, wir sollen
in den Fluren nicht rennen, aber ich wollte aufs Quidditchfeld und eine
Runde fliegen... und bin in eine der hinterhältigen Trickstufen
getreten...“, er schaute House ruhig an, wusste aber
gleichzeitig, dass dieser seine Lüge durchschauen würde. Es
würde aber nichts ändern, bei dieser Aussage würde er
bleiben, denn er hatte keine andere Möglichkeit.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 15.09.2008 13:59
~> Raum der Wünsche
Bella zitterte am ganzen Leib und schluchzte. Sie hörte nicht mehr
wirklich, was Jack zu Caitlin Mercier sagte und schaute mit
tränenüberschwemmten Augen zu Edwards Bett. Sie konnte
erkennen, dass Jack kurz zu ihr rüber blickte. Wie sehr
wünschte sie sich jetzt, dass er zu ihr kommen würde und sie
in den Arm nehmen würde. Isabella wartete einen Moment und dann
spürte sie, wie sich ein Arm um sie legte. Unwillkürlich
zuckte sie zusammen und schaute sich nach der Person um, die zu dem Arm
gehörte. Sie blickte in Jacks Gesicht und schon fing sie wieder an
leise zu schluchzten. Jack nahm sie schließlich ganz in den Arm
und strich ihr beruhigend über den Rücken. Bella versteckte
ihr Gesicht an seiner Brust und schluchzte. Nach ein paar Sekunden
hatte sie sich wieder beruhigt und atmete tief durch. Sie schaute kurz
noch einmal zu Edwards Bett und dann schaute sie in Jacks Gesicht:
"Wird es ihm wieder besser gehen? Wird er gesund?"
"Bestimmt!", meinte Jack und strich ihr wieder über den Rücken.
"L-l-lass uns gehen!", schniefte Bella und schaute noch mal zu Edward.
Sie konnte diesen Anblick nicht mehr ertragen "Ich glaube...unsre
Hauslehrerin wollte die Slytherins noch treffen...oder willst du etwas
essen gehen?"
Jack schüttelte abwesend den Kopf und meinte dann:
"Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Es gibt ein schlechtes Bild
ab, wenn ich bei einer Versammlung als Vertrauensschüler nicht
dabei bin!", er legte wieder einen Arm um Bella und mit einem letzten
Blick auf Edward, verließen sie den Krankenflügel und
machten sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum von Slytherin
~> Gemeinschaftsraum Slytherin
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 17.09.2008 08:10
Cf: Raum der Wünsche
Edward wollte sich wehren und Widerstand gegen Jack und seinem Zauber
leisten, aber so sehr er sich auch bemühte, trotzdem schaffte er
es nicht mal annähernd. Er spürte, wie sein schmerzender
Körper von der Erde abhob, sein Rücken tat jetzt wenigstens
nicht mehr so weh .
Er fuchtelte wild mit den Armen, sine Beine waren einfach zu taub, sich zu bewegen.
Jack und Bella gingen schnell durch die Gänge und die Luft schnitt in seinen Augen.
Tränen liefen ihm die Wangen hinunter und tropfte zu Boden.
Während er folgt und seine beiden Freunde ihn durch das Schloss
brachten, schnellten seine Augen immer wieder von rechts nach links,
nachdem er aufgegeben hatte sich auch nur irgendwie zu bewegen.
Jack und Bella hatte es, seiner Meinung nach, eh nicht gestört,
dass er kein Interesse daran hatte, dass sie ihm halfen. Er wollte doch
einfach nur in Ruhe gelassen werden, er wollte einfach nur das tun, was
er wollte, so wie er es eben immer tat, und das war in diesem
Augenblick, dass er zu Georgia wollte nichts weiter!
Sie gingen einige Treppen hinunter, folge einigen langen Gängen
Hogwarts und irgendwann wurde es Edward wieder schwindelig. Vor seinen
Augen drehte such urplötzlich alles und er sah die Umrissen Jacks
und Bellas nur noch verschwommen. Ganz genau wusste er immer noch nicht
wo er war, in Hogwarts, irgendwo da wo Jack, Bella und Georgia waren,
daran konnte er sich erinnern, nachdem er den Raum der Wünsche
verlassen hatte.
Endlich stoppten sie und Edward hörte Stimmen neben ihm. Nur eine,
die Jacks, konnte der junge Slytherin erkennen und wieder wünschte
er sich automatisch, ohne nachzudenken, was Jack eigentlich für
ihn tat, dass er den Mund hielt und ihn einfach alleine ließ.
Einige Momente später spürte er wieder etwas hartes an seinem Rücken.
Mehrer Personen gingen an ihm vorbei, sein Schwindelgefühl
hörte auf und er die Umrissen von den beiden Slytherins, die ihn
dort hin gebracht hatten, wurden wieder klarer. Ein Schrecken fuhr
über sein Gesicht, als er sah, wie miserable sie aussahen. Auf
Bellas Gesicht zeichnete sich Angst und Jack hatte sogar rote
gequollene Augen, Edward konnte nicht glauben, dass er geweint hatte
Wieso hat er geweint, was ist passiert, dass er weinen musste, dachte
er sich während er seinen Kopf benommen ins Kissen fallen
ließ. Er hatte seinen besten Freund nur selten weinen sehen,
eigentlich sogar fast noch nie. Edward konnte sich einfach keinen Grund
vorstellten, der ihn so treffen konnte, dass Tränen über
seine Wangen rinnen würde....an sich dachte Edward nicht mal im
Entferntestens.
Eine Frauenstimme kam ihn nahe. Er hatte den kurzen Impuls einfach
aufzustehen, weg zu renne, egal, was er dort tat, er wusste nicht
einmal wo er war, er wollte einfach nur weg. Wie sehr hätte er
sich gewünscht wieder ihm dunklen, kalten Raum der Wünsche zu
sein, wo dir Tür geschlossen war und er alleine war, völlig
abgeschottet von allen anderen.
An seinem Körper spürte er immer wieder ein unangenehmes
Ziehen und Stechen, am liebste hätte er einfach nur geschrieen,
aber er unterdrücke jegliche Äußere Emotionen, von
außen wirkte er nun sogar noch lebloser als zuvor.
Plötzlich stach das Bild von Georgia in seinen Gedanken auf. Er
schrie und reif nach ihr, streckte die Hand aus und versuchte zu fest
zu halten, doch sie entglitt ihm wieder. Gia ging immer wieder einige
Schritte zurück, wenn Edward sie berühren wollte, und kam ihm
danach sofort wieder näher. Er war zu überwältig von
ihr, von ihrem Anblick, als dass er hätte begreifen könne,
dass sie immer wieder zurück ging, wenn er sie erfassen wollte.
Plötzlich wurde ihr Anblick blasser und ihr Gesicht wurde
weißer, bis zu dem Punkt wo sie auf einmal ganz verschwunden war.
Wieder schrie er und rannte hinter ihr her.
Von außen sah mal nicht von seinen inneren Kämpfen mit sich
selbst, vielleicht wäre es hilfreich gewesen, denn dann hätte
man wenigstens eher erkennen können, wie man dem Jungen helfen
konnte.
An der Stelle wo zu vor Gia gestanden hatte, standen nun Jack und Alice.
Wieso nur Jack und Alice. Jack hielt seine kleine Schwester in den Armen und sie hatte seinen Oberkörper fest umschlossen.
Er war verwirrt, konnte sich nicht unter dem Bild vorstellen, was er nun vor sich hatte.
Alice lächelte, sie lächelte, wie sie immer lächelte.
Frei und unbeschwingt, erleichtert und fröhlich. Er hätte
wohl das Gefühl bekommen zurück zu lachen, aber sie lachte
nicht ihn an, sonder Jack. Ihr Blick war starr auf ihn gerichtet, so
liebevoll hatte er seinen kleine Schwester nur selten gesehen,
eigentlich hätte er diese Zügen in ihrem Gesicht geliebt und
wäre glücklich gewesen, wäre sie glücklich gewesen,
aber er konnte nicht glauben, was er da sah.
Er weigerte sich, sich ihnen zu nähern, doch als Jack sein Blick
Edward zurichtet und ihm grinsend zunickte, während er auch begann
zusammen mit Alice zu verblassen, da bereute er sich nicht die
Mühe gemacht zu haben auf sie zu zugehen.
Gerade nach dem er an Bella gedacht hatte, tauchte sie auch schon vor
ihm auf. Ihr Gesicht war blass und weiß, ihrer Augen gequollen,
trotzdem schien es, als wenn sie nicht von ihrer Schönheit
verloren hätte.
Sie strahlte, beinahe hätte Ed sie als Engel abgestempelt,
würden nicht immer wieder Tränen an ihrer Wange herunter
laufen. Sie verschwand eher, als die anderen, hatte sich kaum bewegt,
als sie vor Edward stand, nur das Zwinkern ihrer Augenglieder konnte
man als Bewegung ausmachen.
Für Edward war es der Horror, all seine Freunde tauchten
plötzlich nacheinander vor ihm auf. April, Selene,
Serenity....einfach alle. Sie sahen ihn vorwurfsvoll an, oder
flüsterten etwas, April ging sogar auf die verwirrten Slytherin
zu, verblasste aber auch, bevor sie ihn erreichen konnte.
Von außen jedoch lag er, vielleicht etwas zu friedlich, in dem
Bett des Krankenflügel, und flüsterte nur immer wieder Gias
Namen vor sich hin. ER wollte sie sehen, nur noch ein einziges Mal in
ihre Augen blicken und sie berühren können.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 18.09.2008 16:36
Die junge Heilerin
begann den Blutdruck ihres Patienten zu untersuchen, während Mr.
Hunter ihr erklärte, dass er zusammen mit Miss Hanson jenen im 7.
Stock in diesem Zustand vorgefunden habe. Allerdings half dies Caitlin
auch nicht sonderlich weiter, da sie Informationen darüber
brauchte, weshalb
der Slytherin in diesen Status gekommen war. „Nein, ich kann
Ihnen auch nicht sagen, was mit ihm passiert ist. Zumindest noch
nicht“, erwiderte die Dunkelhaarige ehrlich und nahm zu Notiz,
dass ihr Patient sich die Schürfwunden offenbar durch einen Sturz
zugezogen hatte. „Ich danke Ihnen, Mr. Hunter“, wandte sie
an den Slytherin, den sie heute schon einmal verabschiedet hatte und
hoffte inständig, dass es zumindest für heute das letzte Mal
gewesen war. Zusammen mit Miss Hanson verließ er wieder den
Krankenflügel, sodass sich die Heilerin nun vollends über Mr.
Cullen kümmern konnte. „Mr. Cullen. Hören Sie mich?
Können Sie mir sagen, was passiert ist?“, versuchte sie
erneut ihr Glück, um zu erfahren, was eigentlich vorgefallen war,
aber offenbar schien dieser nun wild vor sich hin zu fantasieren. Man wird ihm doch nicht etwa dasselbe Gift wie Miss Styles untergejubelt haben?,
fürchtete die Französin und begann augenblicklich Edwards
Hirnströme aufzeichnen zu lassen. Fleißig notierte eine
Feder die Resultate auf einem Stück Pergament, das Caitlin
konzentriert begutachtete, jedoch erleichtert zu dem Schluss kam, dass
es sich nicht um Cerebrosius-Gift handelte unter dem ihr Patient litt.
Er schien tatsächlich nur zu träumen. Wenn allerdings auch
nicht sonderlich gut. Seine Herzfrequenz war jedenfalls erhöht.
Na dann machen wir eben jetzt das volle Programm,
beschloss die Heilerin und verschwand für kurze Zeit im
Nebenzimmer, um eine Bezoar-Lösung herzustellen. Dafür
zerstampfte sie mit einem Mörser ein wenig von dem lockeren Stein,
der üblicherweise in den Mägen von Ziegen zu finden war, und
mischte das Pulver unter den Glückstrank Felix Felicis. Zusammen
mit der in eine Phiole gefüllten gelblich bis grünen
Flüssigkeit begab sie sich zurück zu ihrem Patienten. Dort
angekommen bemerkte sie jedoch, dass sie nicht die einzige war, die
sich nun an seinem Bett befand. Eine Schülerin hatte sich neben
Edward niedergelassen und hielt dessen Hand. „Und wer sind Sie,
bitte?“, fragte Caitlin nicht unfreundlich, aber forsch. Da
Edward mittlerweile tiefer in das Tal der Träume eingesunken sein
schien, beschloss sie kurzerhand ihm das Gemisch zu spritzen, da er nur
sehr schlecht auf seine Außenwelt reagierte. Dementsprechend
füllte sie den Trank um und injizierte ihn ihrem Patienten direkt
in die Vene. Es würde demnach nicht lange dauern, bis dieser seine
Wirkung zeigen und es Edward schon wieder besser gehen würde.
Falls er ein gängiges Gift zu sich genommen hätte, würde
der Bezoar dieses deutlich abschwächen und der Glückstrank
würde seine Stimmung drastisch aufhellen. Vielleicht würde
sie dann endlich mal erfahren, was passiert war, wenn sich ihr Patient
nicht weiter in seinem Traum von der Realität verdrücken
würde.
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 18.09.2008 17:18
ooc: ich hatte den
hier schon vor Caitlin geschrieben, allerdings im
Mädchenschlafsaal. Hier ists allerdings wohl übersichtlicher,
also poste ich ihn hier nochmal
cf: Ravenclawtisch
Im Schlafsaal von Ravenclaw
Georgia liess sich aufs Bett fallen und blickte eine Zeit lang stumm an
die Decke. Als hätte er geahnt, dass Gia jemanden zum Kuscheln
brauchte, hüpfte wenig später Angus, ihr kleiner
Frettchenmann, auf ihren Bauch und blickte sie aus braunen Kulleraugen
an. Die Ravenclaw nahm das kleine Tierchen hoch und blickte es an. "Wie
viel hast du schon wieder gefressen, kleiner Mann? Du siehst aus wie
ein runder Fellball mit Beinen..." tadelte sie das verfressene Tier aus
Spaß und legte es dann zurück auf ihren Bauch. Dort
angekommen rollte sich Angus wie eine Katze zusammen und schlief ein.
Na super, verfressen und faul. Den ganzen Tag nur Essen und Schlafen,
das musste echt ein schönes Leben sein...
Georgia faltete die Arme wie im Schneidersitz zusammen und legte den
Kopf darauf ab. Es war viel zu früh, um schon zu schlafen, doch
auf Gesellschaft im Gemeinschaftsraum hatte sie absolut keine Lust,
auch wenn sie sich sicher war, dass viele liebe Menschen dort unten
waren. Ihr Bruder Leo war mit Sicherheit mit seinen Freunden dort,
ebenso wie ihre beste Freundin Jay, zu der sie sich bestimmt hätte
setzen können, wenn sie denn gewollt hätte. Doch die
Gesellschaft ihres Haustiers und die Stille im Schlafsaal reichte
Georgia für den Moment vollkommen. Georgia seufzte leise und
schloss die Augen, doch lange würden sie nicht geschlossen
bleiben.
Gerade in diesem Moment flatterte etwas zum Fenster hinein, das Georgia
auf Kipp gestellt hatte, um etwas Luft zu bekommen. Erschrocken
über das vogelähnliche Stück Papier, das da auf sie
zugeflattert kam, setzte Georgia sich ruckartig auf, was den kleinen
Angus von ihrem Bauch auf den Boden purzeln liess. Dem Frettchen schien
das gar nicht zu gefallen. Er meckerte kurz und flüchtete dann in
irgendeine dunkle Ecke, aus der er aus Trotz vermutlich erstmal drei
Tage nicht wieder herauskommen würde. Georgia schmunzelte
über ihr stures Haustier, als sie das Papiervögelchen auffing
und auseinanderfaltete. Dass es eine Notiz an sie war, war ihr schon
von vornherein klar gewesen, doch als sie das Papier entfaltete und die
Handschrift darauf nicht sofort erkannte, runzelte die junge Ravenclaw
leicht die Stirn.
"Gia, Edward liegt im Krankenflügel. Es geht ihm sehr schlecht! Du musst zu ihm! Ich bitte dich!
Bella"
Noch beim Lesen begannen Georgias Hände stark zu zittern und ihr
Herz schlug in einem schmerzenden Tempo gegen ihren Brustkorb. Edward
lag im Krankenflügel? Was war nur passiert? Und was hatte dieses
verlogene Slytherinmiststück damit zu tun?
Georgia beschloss kurzerhand, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt
zum Nachdenken war. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und rannte los,
ohne auch nur daran zu denken, die Schnürsenkel zuzuziehen.
Sie hechtete die Stufen zum Gemeinschaftsraum herunter und ignorierte
gekonnt das "Hey, Gia!", das ihr irgendjemand zurief. Stattdessen
öffnete sie die Tür und verschwand schnell hindurch. Sie
musste zu Edward, und zwar schnell. Natürlich hatte sie schon
daran gedacht, dass Hanson ihr eine Falle gestellt hatte und wieder
irgendeine Dummheit begehen wollte, weshalb Gia ihren Zauberstab fest
in der Hand hielt, bereit, sich zu wehren, wenn sie jemand (oder in
Isabellas Fall eher 'etwas') angriff, aber falls sie die Wahrheit
gesagt hatte, und Ed tatsächlich etwas passiert war... Georgia
konnte das Risiko nicht eingehen, weshalb sie ihre Schritte
beschleunigte und durch das Schloss sprintete, als wolle sie einen
neuen Weltrekord im
Durch-Schlösser-sprinten-und-allem-ausweichen-was-im-Weg-ist
aufstellen.
Im Krankenflügel
Nach nicht allzu langer Zeit war Gia endlich am Krankenflügel
angelangt und auch schon hineingeplatzt, natürlich ohne
anzuklopfen. Dass das Professor House sicherlich nicht gefallen
würde, war der Dunkelhaarigen erstmal egaler als ein Sack Reis in
China. Sie brauchte nicht lang zu suchen, um ihn zu entdecken. Isabella
hatte also nicht gelogen.
Georgia zögerte einen Moment, ehe sie langsam zu dem Bett ging, in
dem Edward lag und wie ein kleines Kind zu schlafen schien. Doch im
Schlaf murmelte er etwas. Es war ihr Name. Georgia.
Sie setzte sich sachte auf sein Bett und nahm seine Hand in ihre. Eine
stumme Träne lief ihr übers Gesicht, als sie ihn so ansah.
Was war nur mit ihm passiert? Er sah schrecklich aus. Vielleicht hatte
ihn etwas angegriffen? Vielleicht steckte diese verlogene Slytherinhexe
dahinter...
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 18.09.2008 22:49
Edward schlenderte
immer noch durch seine Illusionen, ging an verblassenen Menschen
vorbei, versuch die zu erreichen und hab es nicht einmal auf, es immer
wieder zu probieren.
Seine Eltern waren ihm auch schon erschien, sein Vater, wie er ihn
stolz anblickte, seiner Mutter so wunderschön lächelnd wie
immer.
Stolz, das war es was Edward jetzt gerade nicht war. Stolz, worauf
denn, darauf, dass er seine Freundschaften versaut hat, darauf, dass er
die Beziehung zu Gia versaut hat, oder vielleicht stolz auf sich
selbst, dass er sich beinahe umgebracht hatte, weil er einfach mit der
Last nicht klar gekommen war, weil er schwach war.
Wie bitte konnte sein Vater ihn dann noch so stolz anschauen, es gab
schließlich keinen Grund mehr in geringster Weise auch noch stolz
zu sein, bestimmt nicht auf ihn. Alice war es, auf die man stolz sein
konnte.
Sie war wunderschön, genau wie ihre Mutter, sie war intelligent,
charmant und fröhlich. Kein naives, einfälltiges Kind, was
sich irgendeinem Kerl in die Arme warf, sie konnte die Familienehre
tragen, aber er, Edward, war es nicht mehr würdig.
Plötzlich verblassten nicht nur die Personen, sonder auch die
Umgebung, in der sich Edward befunden hatte. Er spürte wieder sine
Knochen, und sein Rücken, der auf etwas Stabilem lag. Ihm wurde
wieder bewusst, wie er atmete, die Luft immer wieder von neuem einzog
und ausstieß, und auch die Stimmen und Bewegungen um ihn herum
nahm er viel deutlicher wahr.
Edward spürte etwas an seiner Seite, er wusste nun, dass jemand
ganz dich bei ihm war, er glaubte sogar etwas Warmes auf seiner Hand zu
spüren.
Er zog mehrmals scharf die Luft ein keuchte wieder, wieso wusste er
selbst nicht genau in diesem Moment. Seine Lungen fühlten sich
frei an und trotzdem war es aus den letzten Stunden einfach
gewöhnt nach Luft zu ringen. Nur schwer konnte er die Augen
öffnen, auch wenn er nicht gemerkt hatte, dass er sie geschlossen
hatte, doch trotzdem erkannte er die Heilerin neben ihm, die ihn
versorgte und wohl irgendetwas gab.
Ihm war wieder einmal schwindelig, nur schwer konnte er seine Augen
geöffnet halten, aber er hatte Angst, das alles wieder von vorne
beginnen könnte, wenn er wieder in Dunkelheit zurück ging,
und das jagte ihm eine solche Gänsehaut über die Haut, dass
er mit aller Kraft versuchte die Augen offen zu halten.
Der junge Slytherin wusste nicht, was Mrs Mercier mit ihm machte, aber
es begann in seinem ganzen Körper zu brenne und er biss sich
benommen auf die Unterlippen um seinen Schmerzen keinen freien Lauf zu
lassen, zu viele Leute hatte heute schon mitbekommen, wie er schwach
geworden war.
Er dreht immer wieder den Kopf und glaubte dabei abermals in einem
Traum zu sein, denn abermals stand wieder Georgia neben ihm. Es war
anders, wärmer und realer, aber Träume konnte sich
ändern, wer wusste es schon, was in Edward alles passieren konnte.
Plötzlich wurde es ihm klar, aber er konnte seinem Glück,
seinen Erstaunen, seiner Zufriedenheit, einfach alles, was es in ihm
ausgelöst hatte keinen Platz schaffen, da der Schmerz in seinem
Körper immer heftiger wurde.
„ Jack, Bella….Bellla“, flüsterte er, und
dachte seine Gedanken laut, denn ihm wurde gerade klar, dass sie es
waren, die ihm den gefallen taten, das SIE nun dort war, das sie ihm
das einzig wichtigste momentan erfüllt haben.
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 19.09.2008 20:40
Der Gedanke, dass
einer dieser Wesen aus dem Geheimgang kommen könnte um irgendeinen
Schüler mit sich zu zerren, jagte Lauren einen kalten Schauer
über den Rücken. Allein schon die Vorstellung, war in ihren
Augen ziemlich schrecklich, so mochte sie sich gar nicht ausmalen wie
sie sich gefühlt hätte, so Aug in Aug mit diesem Getier.
,Vermutlich wärst du innerhalb weniger Sekunden aus den Latschen gekippt',
dachte sie sich im Stillen und sah sich schon rückwärts
umkippen, während sich eines dieser Geschöpfe über her
machte. Kein schöner Anblick und so schüttelte sie schnell
diesen Gedanken ab.
,,Zum Glück ist jetzt alles sicher. Mich macht ja schon der
Gedanke wahnsinnig, das ich hier mit diesen Wesen unter einem Dach
gelebt habe und rein gar nichts davon wusste. Was die hier wohl zu
suchen hatten...“, erklärte LC und versuchte die
Gänsehaut abzuschütteln, die sich auf ihren Armen breit
machte. Da konnte man mal wieder sehen wie viele Geheimnisse Hogwarts
doch hatte.
,Wehe dieses Schloss hat noch mehr solcher Geheimnisse. Auf solche Kreaturen kann ich getrost verzichten',
dachte sich die Hufflepuff schon fast ein wenig trotzig und
schüttelte entschlossen den Kopf. Erst da bemerkte sie, das
Vincent und Jennifer ja gar nicht wussten was sie dachte und das es
sicherlich komplett bescheuert aussah, wie sie hier ihren Kopf zu
schütteln begann. Langsam kroch ein wenig die Röte in die
Wangen der Blonden und peinlich berührt begann zu leicht zu
lächeln. Das war ja mal wieder ein Schuss in den Ofen. So war sie
ziemlich froh, das das Thema ein wenig abgelenkt wurde.
,,Dann sollte ich deiner Mutter vielleicht doch lieber nichts von
meiner Idee erzählen. Ich habe nicht das Bedürfnis dich in
Ketten zu sehen“, erwiderte Lauren mit einem kleinen Lacher und
stellte sich ihre beste Freundin vor, wie sie an eine Wand gekettet da
saß. Irgendwie stimmte dieses Bild nicht wirklich und mal ganz
abgesehen davon: LC konnte sich nicht vorstellen Jenny immer neben
einer Wand vorzufinden. Wahrscheinlich würde sie dort vor
Langeweile sterben... Nicht so schön, also war diese Idee genauso
schnell verworfen wie sie einem in den Sinn gekommen war.
Schließlich wurden noch ein paar warme Lächeln ausgeteilt
und Lauren freute sich das Vincent ihres erwiderte. Sie mochte den
Durmstrang immer mehr und wusste das er ein ganz andere Schlaf war, als
die meisten von dieser Schule.
Jenny war es, die die Aufmerksamkeit der Hufflepuff zurück lenkte
und brachte sie sogar zum Lachen. Allein schon der Kommentar mit der
Schokolade ließ LC schon schmunzeln, obwohl es ja stimmte
[Schokolade macht ja bekanntlich glücklich], doch die Fratze die
ihre beste Freundin einen Moment später zog sah einfach zu komisch
aus.
,,Pass bloß auf, das das nicht so stehen bleibt“, meinte
die 16 Jährige lachend und konnte es schon vor ihrem geistigen
Auge sehen wie sie ständig lachen musste, weil Jennifer immer mit
diesem Gesicht herum lief.
Doch schnell wurden sie wieder etwas ernster, als Lauren von Nick
erzählte. Die Reaktion von Jen war in ihren Augen die Richtige. So
nickte sie auch nur bejahend auf die Frage, ob er am Morgen
tatsächlich den Krankenflügel verlassen hatte. Dann begann
Jennifer Vincent böse an zu blicken und ihn mit Fragen zu
bombardieren. Eigentlich waren dies alles Fragen, die LC sich selbst
stellte. Sie verstand auch nicht so richtig, warum Jungen immer den
Helden spielen mussten und beweisen wollten wie stark sie waren. So
stimmten die Meinungen der beiden Hufflepuffs komplett überein.
Als sie schließlich fragte, ob Lauren noch zu ihm gehen wollte
und das sie ihm dann etwas ausrichten sollte, nickte diese wieder.
,,Ja, ich wollte noch zu ihm, um zu gucken wie es ihm jetzt geht. Ich
werde ihm das alles ausrichten- und hoffentlich nimmt er sich das mit
dem Flausen zurecht rücken zu Herzen“, erklärte die
Blondine eifrig. So wünschte sie sich zumindest ein wenig, das ihm
das alles jetzt eine Lehre war. Natürlich wollte die 16
Jährige nicht, das es ihrem Freund schlecht ging, aber vielleicht
verstand er ja nur durch sein Umkippen das er sich schonen sollte.
Vince schien der Ansicht, dass das Thema wieder zu deprimierend wurde,
und so sprach er den Ausflug nach Hogsmeade an. Vielleicht lenkte das
alle ja ein wenig ab.
,,Freuen tue ich mich auf jeden Fall. Ich mag Hogsmeade. Aber ich
würde mich noch mehr freuen, wenn ihr euch alle bis dahin etwas
zurückhaltet und heile bleibt“, meinte sie mit einem viel
sagendem Blick, lächelte dabei aber. Doch dieses sollte nicht all
zu lange auf ihrem Gesicht bleiben. Marias Eule hatte ihr und Jenny
einen Brief gebracht. Schon als Lauren die Handschrift ihrer Freundin
auf dem Umschlag erkannte, hatte sie irgendwie ein schlechtes
Gefühl in der Magengegend.
,,Ja, ist er“, antwortete sie auf Jens Frage und öffnete den
Brief nur zögerlich. Als sie die Zeilen las, die auf dem
Stück Pergament verfasst waren, wünschte sich die Hufflepuff
glatt sie hätte den Brief verschlossen gelassen.
Liebe Lauren,
Du warst immer meine beste Freundin und du sollst wissen, dass du auch
immer meine beste Freundin bleiben wirst. Du warst immer für mich
da und du weißt gar nicht, wie wichtig du mir bist und was es
für mich bedeutet, eine Freundin wie dich zu haben. Ich werde dich
wahnsinnig vermissen, aber ich versuchen, dir so oft wie möglich
zu schreiben und bitte vergiss mich nicht
Danke für die wunderschöne Zeit mit dir und dass du immer für mich da warst,
Deine Maria
Wieder und wieder las die 16 Jährige diese Zeilen und verstand
selbst beim fünften Mal nicht was dort stand. Sie konnte sich
einfach nicht vorstellen, dass Maria, eine ihrer besten Freundinnen,
Hogwarts verlassen hatte. Das war einfach unvorstellbar.
Das Gesicht von Lauren war leer und ausdruckslos, ihr Mund trocken und
sie fand keine Worte. Es verstrichen Sekunden, doch ihr fehlte
jegliches Zeitgefühl. Nur langsam dämmerte ihr, das Maria
nicht mehr unter ihnen war. Natürlich war sie nicht aus der Welt,
aber nicht mehr nahe genug. Die Tränen bahnten sich einen Weg in
die blau, grünen Augen der Conrad, doch diese starrte noch immer
auf das Stück Pergament in ihren Händen. Lesen tat sie nicht
mehr, es war mehr ein starren. Die Worte waren vor ihren Augen
verschwommen...
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 20.09.2008 16:03
„Jack, Bella….Bellla“
Das war zu Georgias Enttäuschung das Einzige, was Edward von sich
gab oder geben konnte. Er sah nicht gut aus, absolut nicht gut und
Georgia schwörte sich, dass der Grund für Edwards Zustand
sich warm anziehen konnte. Sie beobachtete das Häufchen Elend vor
sich einen Moment lang stumm, ehe sie ihm eine Strähne aus dem
Gesicht strich.
"Edward?", versuchte sie, ihn auf sich aufmerksam zu machen. Vermutlich
war er noch viel zu schwach, um ihr antworten zu können oder auch
nur zu registrieren, dass sie da war und ihn ansprach, aber dennoch
wollte Georgia es versuchen. Sie wollte wissen, was vorgefallen war,
sie musste einfach wissen, wer Edward so zugerichtet hatte. In Georgia
machte sich ein unangenehmes Gefühl breit, warum sagte ihr denn
keiner, was passiert war und was Edward fehlte? Sie konnte sehen, dass
es ihm schlecht ging, das konnte sogar ein Blinder mit Augenklappe
sehen, aber sie wollte doch wissen warum und sie wollte im irgendwie
helfen, auch wenn sie absolut keine Ahnung hatte, wie sie das anstellen
sollte.
Sie strich ihm sanft über die Wange und wartete auf eine Antwort.
Nach einigen Momenten versuchte sie noch einmal, ihn anzusprechen.
"Edward, hörst du mich?"
Sie sah ihn unsicher an und hoffte auf eine Reaktion. Einen Moment wartete sie ab, ehe sie wieder mit ihm sprach.
"Bitte sag mir was passiert ist..."
Das klang nun schon fast flehend. Georgia hielt es kaum aus, ihren
Freund so dort liegen zu sehen und absolut nichts zu wissen. Ihr Kopf
richtete sich auf und sie sah sich hilfesuchend um. War nicht
irgendjemand hier, der sie aufklären wollte? Immerhin war sie doch
Edwards Freundin, oder nicht?
Den Streit, den sie und Edward vor Kurzem gehabt hatten, hatte Georgia
inzwischen schlicht und einfach vergessen, auch wenn sie den ganzen Tag
eigentlich über nichts anderes nachgedacht hatte. Das war wohl
auch der Grund gewesen, aus dem sie sich im Schlafsaal verschanzt hatte
und niemanden hatte sehen wollen.
Noch einmal blickte sie Edward an uns spürte, wie ihr eine
Träne über die Wange lief. Verdammt, seit wann war sie denn
so schwach und heulte in einer Tour rum? So schnell es ging wischte sie
sich die Träne weg, ehe das noch jemand sah und blickte Edward in
die Augen. 'Bitte, antworte mir doch...'
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 20.09.2008 18:55
Er konnte es einfach
nicht wahrhaben, dass sich endlich das ereignet hatte, worauf er so
lange gewartet hatte. Wofür er so viele Schmerzen auf sich
genommen hatte und wofür er es in kauf genommen hatte, sich so von
Jack und Bella demütigen zu lassen.
Sie hatten gesehen, wie er keuchend am Boden lag, wie er Schmerzen
gezeigt hatte. Wie hatte er nur zulassen könne, wenn gleich es
seine Freunde waren, dass jemand ihn so gesehen hatte. Er war ein
Slytherin, natürlich musste es nicht heißen, dass er gar
keine Gefühle zeigen durfte, aber er hatte Ehre und Stolz, und
beides hatte er in ein paar Stunden verloren.
Immer noch fühlte er sich wie in einem Traum, in einem Traum, wo
Georgia auch gleich wieder verblassen würde und er wieder einmal
ganz allein da stand. Ganz allein, wie in einem dunklen Raum, dessen
Tür nur er kannte.
Doch Edward senkte den Kopf ein wenig und schaute die wunderschöne
Ravenclaw an, die, so schien es wenigstens, wohl wirklich neben ihm
saß und seine Hand hielt.
Sie war sie wunderbar warm auch wenn Edward ihren verzerrten
Gesichtsausdruck sah, auch wenn er sah, dass ihre Augen nicht mehr so
strahlten, wie er es einst gewohnt war sie zu sehen, so strahlte sie
trotzdem das einzigartigste Gefühl von Wärme aus.
Ihr sanft Hand konnte Edward nun auf seiner Wange spüren, am
liebsten hätte er seine auch drauf gelegt und hätte sie fest
gehalten, aber er war zu langsam und zu schwach, als das er es auch nur
annähernd geschafft hätte.
Ihre Stimme summte nur in seinem Kopf und wäre es nicht ihre
gewesen, so hätte er wohl mit aller Kraft versucht Worte zu
verstehen, aber es waren nun mal Gia Stimme und schon der alleinige
Klang ihrer Stimme war in diesem Moment wie eine Melodie für ihn.
Er merkte vorerst überhaupt nicht, dass er nicht verstand, was sie
sagte, er lauschte ihr nur und atmete ruhiger und gelassener dabei. Der
Schmerz in seinem Körper ließ nicht nach, aber jetzt wo
Edward von so etwas sinnlichem abgelenkt wurde, kam es ihm so vor.
Er lächelte sie an, lauschte ihrem Gemurmel und sprach
schließlich, auch wenn er nicht wusste, was sie zu ihm gesagt
hatte.
„ Weißt du eigentlich, wie viel etliche Stunden ich darauf
gewartet habe, dieses wunderschöne Gesicht wieder zu sehen“,
er flüsterte und sogar für ein flüstern, war es schon
ziemlich leise, aber für Edward war es eben eine große
Kraftaufbringung. Er versuchte sich zu fragen, was Gia wohl gefragt
hatte und antwortete wild auf Fragen, die man in solch einem Moment
wohl fragen würde. Er sagt knapp, wo er gefunden wurde und
erzählte ihr kurz wie es ihm ging.
Er schluckte nach diesem Wörtern und fuhr dann langsam fort:
„ Was mir passiert ist?...Du bist mir passiert, Georgia, du
allein, und das is das wichtigste, was mir hätte passieren
können.“ Er hoffte inständig, dass sie diese Frage
gestellt hatte.
Er wollte ihr noch so viel sagen, aber sein Hals war rau und trocken, trotzdem flüsterte er weiter vor sich hin.
„ Du hast recht es ist alles meine Schuld.“
Meine Schuld, dass es so enden musste, meine Schuld, dass ich
das wichtigste und wundervollste in meinem Leben verloren habe, einfach
alles ist meine Schuld,, vervollständigte er seinen Satz in
Gedanken, legte der Kopf wieder zurück in das Kissen und starrte
an die perlenweiße Decke.
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Cillian Murphy
6.Klasse
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erstellt am 22.09.2008 14:00
Cillian, April & Thalia
cf: Korridore und Flure
Thalia strahlte förmlich, als Cillian sie nach der Meinung von
House zu ihrer Blume fragte. Sie erzählte ihm, wie ihr Hauslehrer
ihr gesagt hatte, dass sie sich einen Namen ausdenken könne
für die Blume, da es sich offensichtlich um eine völlig neue
Blume handelte. Sie stimmte ihm zu in dem Punkt, dass es schon ziemlich
anstrengend war für die beiden Heiler, vor allem wenn man
bedachte, dass House noch Hauslehrer von Ravenclaw und
Kräuterkundelehrer war. Das er mittlerweile auch noch
stellvertretender Schulleiter war, hatte CM noch nicht mitbekommen. Mit
einer Begeisterung, die fast keine Grenzen kannte, erzählte Thalia
ihm noch, wie sie hier im Krankenflügel helfen durfte, doch als
sie dann sagte, was sie wahrscheinlich für Aufgaben bekommen
würde, musste Cillian schon die Augenbrauen zusammenziehen.
„Ich glaube kaum, dass solche Arbeiten machen musst“, fing
der junge Gryffindor an zu sagen. „Schließlich habe ich
noch nie einen Heiler solche Dinge machen sehen und glaub mir, ich war
schon oft genug entweder hier im Krankenflügel oder im St.Mungos
wegen irgendwelchen Verletzungen, die ich mir beim Quidditch zugezogen
habe.“ Wo ich gerade an Quidditch denke. Ich glaube ich
sollte für Sonntag mal wieder ein Training ansetzen. Hoffentlich
sind Greg und Nic bis dahin wieder fit... „Ich könnte mir vorstellen, dass Hauselfen solche Arbeiten übernehmen.“
Auf einmal fragte Thalia CM, ob er Greg nicht gefunden hatte. Zum
Glück kam einen Augenblick später April in das Nebenzimmer
und als sich ihre Blicke trafen, versuchte er ihr zu zeigen, dass er
Thalia noch nichts gesagt hatte. Offenbar hatte sie seine Nachricht
verstanden und dafür erntete er auch einen ziemlich giftigen
Blick. Er versuchte sich mit einem Blick bei ihr zu entschuldigen.
Während April wieder an ihren Haaren herumzupfte, erklärte
sie Thalia, dass April und er Greg verletzt aufgefunden hatten und sie
ihn hier hergebracht hatten. Dann sagte sie, dass House sie
weggeschickt hatte, da er Greg behandeln wollte und dass man ihren
gemeinsamen Freund bald besuchen dürfte. Thalias Reaktion war
genauso, wie Cillian und wahrscheinlich auch April sie erwartet hatten.
Nach einigen Fragen, die sich alle danach anhörten, als würde
sich Thalia selbst die Schuld geben an Gregs Zustand, sagte sie dann
auch noch, dass sie wohl wirklich Unglück bringen würde. Fast
automatisch ging CM zu ihr und nahm sie in den Arm.
„Jetzt beruhig dich erst einmal Thalia“, fing Cillian an
sie zu beruhigen. Währenddessen streichelte er ihr leicht
über den Rücken. „Er ist bestimmt nicht gefallen, weil
er zu dir wollte. Du kannst da nichts für! Er sah schon mal besser
aus, aber Greg ist hart im nehmen und House ist einer der besten
Heiler, den ich kenne. Wir haben ihn nur zu zweit gebracht, weil wir eh
zusammen unterwegs waren...“ Kurz blickte er zu April und
lächelte. „...und er uns beiden sehr wichtig ist. House
kümmert sich immer möglichst schnell um kranke Schüler,
das hat nichts zu bedeuten. House kriegt ihn schon wieder so hin, wie
er vorher aussah, glaub mir. Außerdem hat April gesagt, dass wir
ihn wahrscheinlich bald besuchen können und nicht, dass man ihn
nicht besuchen kann. House flickt ihn schon wieder zusammen.
Außerdem hat er schon schlimmere Sachen überstanden. Und
wenn du Unglück bringen würdest, wäre Greg dann so
glücklich mit dir?“
Cillian hoffte, dass Thalia diese Worte aufmuntern würden. Er
hatte sie weiterhin im Arm und versuchte sie durch das streicheln etwas
zu beruhigen. Während er das tat, schaute er wieder zu April. Aus
irgendeinem Grund musste er automatisch lächeln. In seinem Kopf
waren allerdings auch Sorgen wegen April. Sie machte sich bestimmt auch
große Sorgen um Greg, aber auch sie musste wissen, dass er schon
schlimmere Dinge überlebt hatte, denn schließlich war sie es
gewesen, die ihn nach seinem schweren Quidditchunfall gefunden hatte.
Mit seinem Lächeln versuchte er auch sie aufzumuntern und ohne es
zu merken, zeigte er auch ein klein wenig, dass er noch etwas für
sie empfand....
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 22.09.2008 15:42
House & Greg
„Ihrer Freundin geht es gut“, sagte House auf beruhigende
Art und Weise. „Sie ist lediglich hier gewesen, um mir eine Blume
zu zeigen, welche sie gefunden hatte. Eine vollkommen neuartige Blume
nebenbei bemerkt. Sie brauchen sich nicht zu bedanken. Helles Licht ist
im Moment schlecht für Sie. Daher ist es selbstverständlich,
dass das Licht gedimmt werden muss. Nein so lange sind Sie noch nicht
hier, höchstens eine dreiviertel Stunde. Und nein Ihre Freundin
hat Sie auch nicht in dem Zustand gesehen, in dem Sie hier angekommen
sind. Ich glaube Ihr Freund Mister Murphy und Ihre Schwester werden
dafür gesorgt haben.“
House wartete immer noch auf eine Antwort des jungen Gryffindors, doch
wie es aussah wollte er nicht antworten. Und selbst wenn er jetzt etwas
erwidern würde, würde es den Heiler nicht sonderlich
überzeugen. Es war verständlich, dass Gregory nachdenken
musste aufgrund der Gehirnerschütterung, aber so lange würde
es nicht dauern. Außerdem verriet ihn sein Gesichtsausdruck.
Einen Blinden hätte er damit wahrscheinlich täuschen
können, aber niemanden, der aufmerksam genug war und noch im
vollen Besitz seiner Sehkraft. Als dann seine Erklärung kam,
wusste House sofort als auch schon das erste Wort aus dem Mund des
jungen Gryffindors gekommen war, dass es nicht der Wahrheit entsprach.
Er würde ihn jedoch nicht dazu zwingen ihm die Wahrheit zu sagen,
zumindest nicht in diesem Augenblick.
„Zunächst einmal“, sagte House und tat so, als
würde er diese Lüge schlucken und dass auch sehr
überzeugend. „dürfen Sie sich nicht mehr alleine im
Schloss und den Ländereien fortbewegen. Dann wie Sie richtig
gesagt haben, dürfen Sie nicht in den Gängen rennen.
Eigentlich müsste ich Ihnen jetzt Punkte abziehen, aber da Sie
sich ziemlich stark verletzt haben, scheint mir eine weitere Strafe
überflüssig. Ich werde jetzt Ihren Freunden erlauben, Sie zu
besuchen. Sollten Sie sich nicht gut genug fühlen, schicken Sie
alle drei lieber erst einmal weg.“
Mit einem Kopfnicken verließ House Gregory und versuchte so wenig
Licht wie möglich in den abgedunkelten Bereich hinter dem Vorhang
gelangen zu lassen. Dann ging der Heiler in das Nebenzimmer, wo er die
drei Schüler wie erwartet vorfand. Cillian hatte Thalia im Arm und
April stand auch nah bei ihnen. Offenbar hatten sie Thalia bereits
gesagt, dass ihr Freund sich verletzt hatte. Mit einem Räuspern
machte er auf sich aufmerksam.
„Sie können Mister Moon nun besuchen“, sagte der
Heiler dem Trio. „Es ist hinter dem Vorhang abgedunkelt, damit
sich sein Kopf besser erholen kann. Wenn er sagt, dass er sich ausruhen
möchte, dann bitte ich dieser Bitte nachzukommen.“
Während die drei Schüler das Nebenzimmer verließen,
ging House an den Aktenschrank und nahm Gregory Moons Akte heraus und
nahm sie mit zu seinem Schreibtisch. Dort setzte er sich und begann
einen Bericht über die Verletzungen des Jungen zu schreiben und
wie er diese behandelt hatte. Außerdem vermerkte er, dass er
nicht glaubte, dass diese Verletzungen von einem Treppensturz stammten,
sondern durch Fremdeinwirkung hervorgerufen worden waren...
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 23.09.2008 13:15
Georgia freute sich
innerlich wie ein Kind an Weihnachten, als Edward sie nach einiger Zeit
ansah. Er schien endlich registriert zu haben, dass sie da war, dass
sie bei ihm war. Sie versuchte sich an einem Lächeln, doch
scheiterte kläglich daran. Die Tatsache, dass Edward hier so
elendig vor ihr lag, war kein Grund, aus dem man Lächeln
könnte, ganz sicher nicht.
Die Ravenclaw wischte sich eine Strähne der dunklen Locken aus dem
Gesicht und klemmte sie sich hinters Ohr, damit sie nicht weiter
störte. Ihre Finger streichelten die Edwards und sie sah ihn an,
merkte dann, dass er sie anlächelte.
„ Weißt du eigentlich, wie viel etliche Stunden
ich darauf gewartet habe, dieses wunderschöne Gesicht wieder zu
sehen“
Edward flüsterte, und das wirklich sehr leise, sodass Georgia
etwas Mühe hatte, ihn zu verstehen, doch die Worte, die er ihr so
mühevoll sagte, kamen bei der Ravenclaw an. Sie wurde ein wenig
rosafarben um die Nase und sah den Slytherin vor sich verlegen an.
"Schleimer..."
Er erzählte ihr, wo er gefunden wurde und murmelte etwas von Bella und Jack. 'Bella.
Bella... Das hätte ich mir denken können. Dieses verlogene
Miststück hat wirklich etwas damit zu tun. Ist sie der Grund
dafür, dass mein Edward hier so liegt? Ja, MEIN Edward, was dieses
dumme Ding nicht begreifen will. Diese kleine Ratte wird mich kennen
lernen, das verspreche ich ihr!'
Georgia merkte nicht, wie sich ihre Hand deutlich fester um Edwards legte.
„ Was mir passiert ist?...Du bist mir passiert, Georgia,
du allein, und das is das wichtigste, was mir hätte passieren
können.“
Georgia wurde erneut etwas rot um die Nase und sah ihn lächelnd, diesmal wirklich, an. 'Er ist so niedlich...'
Vorsichtig beugte Georgia sich zu ihm herunter und achtete darauf, ihm
nicht weh zu tun, während sie ihn sanft auf die Lippen
küsste. Dann streichelte sie ihm noch einmal durchs Haar und
lächelte ihn an.
"Schlaf dich aus, Edward. Es ist schon spät. Ich komme gleich
morgen früh wieder, noch vor dem Frühstück, das
verspreche ich dir. Und solltest du dann noch schlafen, setze ich mich
einfach stumm neben dich und schau dir zu."
Noch einmal lächelte sie den Slytherin an, ehe sie aufstand und den Krankenflügel verliess. Seinen letzten Satz, „ Du hast recht es ist alles meine Schuld.“, hörte sie nicht mehr.
Vor dem Krankenflügel angekommen holte Georgia erst einmal tief
Luft. Gerne wäre sie noch länger bei Edward geblieben, aber
sie hatte etwas zu erledigen. Und dabei dachte sie ganz bestimmt nicht
an einen Rundgang durchs Schloss.
tbc: Korridore und Flure
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 24.09.2008 00:24
Obwohl die junge Frau
sie offenbar gar nicht realisierte oder es nicht für nötig
hielt, ihr zu erklären, wer sie überhaupt war, konnte sich
Caitlin schon denken, in welcher Beziehung sie zu ihrem Patienten
stand. Davon abgesehen erwies sich die Anwesenheit der Dunkelhaarigen
als recht vorteilhaft für den Genesungsprozess des Slytherins und
so wollte die junge Heilerin mal eine Auge zudrücken und die
beiden nicht vor der Sperrstunde trennen. Denn wie die gebürtige
Französin schon vermutet hatte, waren wohl hauptsächlich
psychische Probleme für die Symptomatik von Mr. Cullen
verantwortlich. Sein Rückzug in eine Traumwelt sprach nur allzu
deutlich für eine Depression und auch wenn diese allmählich
abzuklingen schien, würde sie die Ursachen dafür erforschen
müssen, bevor sie ihn entlassen konnte. Schließlich musste
sie vollkommen ausschließen, dass er sich in Zukunft mehr antun
würde, als sich die Hände und den Rücken
aufzuschürfen. Allerdings wollte sie mit der Diagnostik erst
weiter vorfahren, bis seine Freundin verschwunden war, da sie ein
solches Gespräch unter vier Augen führen musste. So nahm sich
die Heilerin die Zeit, um kurzweilig in das Nebenzimmer zu
verschwinden, um noch ein wenig vom dem Glücktrank Felix Felicis
anzurühren zusammen mit ein wenig Baldrian. Das würde Mr.
Cullens Stimmung schlagartig heben und ihm nachher gute Träume
bescheren.
Dann setzte sie sich an den Bericht über Daniels
Gesundheitszustand, der schon einiges an Zeit in Anspruch nahm.
Wiederholt wurde sie sich gewahr, dass er großes Glück
besessen hatte, dass er so schnell mit seinen schweren Verletzungen
gefunden worden war und wie es schien, verheilte die Verletzung bisher
zur vollsten Zufriedenheit der Heilerin. Morgen würde er
vermutlich schon wieder aufstehen können und nach wenigen Tagen
wäre er fit wie eh und je. Caitlin schenkte sich eine Tasse
Darjeeling ein und konnte noch gar nicht so richtig fassen, wie
gänzlich anders der Tag doch gekommen war als vermutet. Mit einem
Blick auf die Uhr, stellte sie fest, dass es schon nach zehn Uhr war.
Die Stunden waren heute wirklich wie im Flug vergangen und noch immer
glich die Atmosphäre im Krankenflügel eher der Unfallaufnahme
in St. Mungos. In manchen Tagen war einfach der Wurm drin. Nachdem sie
Daniels Akte zugeklappt hatte, machte sie sich an den Bericht über
Miss Hanson, der allerdings einiges kürzer ausfiel als der vorige.
An sich waren die Beschwerden der Slytherin ja auch nichts
Schwerwiegendes gewesen, hatten aber dennoch eine Behandlung
erforderlich gemacht. Psychischer Stress war gerade bei Teenagern in
der heutigen Zeit nichts Ungewöhnliches mehr und so beschloss
Caitlin nach einiger Zeit wieder bei ihrem Patienten vorbeizuschauen.
Seine Freundin hatte gerade den Krankenflügel verlassen und da er
gerade auch voll bei Bewusstsein zu sein schien, wollte sie die
Gelegenheit ausnutzen, um ihn für die Ursachen seines Zustandes zu
befragen. „Hallo Mr. Cullen. Wie geht es Ihnen? Können Sie
mir sagen, was passiert ist?“, fragte sie ihn sanft, während
sie sich auf einen Stuhl neben seinem Bett setzte.
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 27.09.2008 02:48
Etwas perplex blickte
Vincent Jennifer im ersten Moment an, als sie etwas verärgert
Vincent anmeckerte. Er wusste nicht ob Jennifer wusste, dass der junge
Rasputin wohl genauso gehandelt hätte. Wäre Jennifer nicht
ebenfalls im Krankenflügel gewesen, hätte Vincent diesen Ort
sobald er laufen konnte verlassen.
Er wusste, dass Jen nicht wirklich ihn meinte, doch trotzdem versuchte
er eine Antwort auf ihre Frage zu geben. Doch was konnte er ihr schon
sagen? Dass das ein Ganz normales männliches Verhalten war, da sie
dank ihrer Vorfahren und Gene noch immer Jäger sind, die sich
nicht so leicht unterdrücken lassen. Oder das dank unserer
Gesellschaft es verpönt ist, dass Männer Schwäche zeigen
und sie deshalb schon eine gewisse Abneigung gegen das Gefühl der
eigenen Schwäche haben.
Aber dann viel Vincent eine sehr gute in seinen Augen schon fast
perfekte Antwort ein. „Nun ja es gibt Gründe die einen viel
wichtiger sind als die eigene Gesundheit.“ Das dies eine
Anspielung auf Jennifer selber war und sie sich eigentlich an die
eigene Nase fassen konnte war den Russen mehr als bewusst. So hatte
seine Freundin doch auch nicht auf ihre Gesundheit gehört und
trotz Schlafmangel weiter Bücher über Animagie gelesen.
Zwar versuchte Vincent das Gespräch auf ein erfreulicheres Thema
zu lenken, doch gelang ihn das zwar für einen kurzen Moment, doch
kam dann auch schon die nächste unerfreuliche Botschaft. Eine Eule
kam in den Krankenflügel geflogen und brachte Lauren und Jennifer
einen Brief. Wie es schien war es alles andere als eine erfreuliche
Nachricht, die die Eule mit sich trug. Nachdem Jenny ihren Brief
gelesen hatte gab sie ihn Vincent.
Schnell überflog er die Zeilen, die in diesem Brief standen. Wie
es schien hatte Maria, eine gute Freundin von Jen, das Schloss für
immer verlassen. Ein Seufzer entwich Vincent als er den Brief zu ende
gelesen hat. Auch wenn er selber nicht all zu viel mit ihr zu tun
gehabt hatte, gehörte Maria doch zu den Leuten aus Hogwarts, die
er mit am meisten schätzte. So war sie doch eine freundliche und
herzensgute Seele, die sogar Felan und Grace mochte und von ihrer Seite
aus auch ein schon fast freundschaftliches Verhältnis hatten. Und
so wusste Vincent doch, dass Felan nicht gerade der
Lieblingsschüler der Hogwartsschüler war. So gab es doch
viele die den Durmstrang nicht mochten. Doch wusste Vincent, das Felan
eigentlich ein ganz netter Kerl und ein sehr guter Freund war.
Vincent legte den Brief bei Seite und legte seine Hand wieder in die
seiner Freundin, um ihr zu zeigen, dass er für sie da war.
tbc: Jungenschlafsaal, Durmstrang
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Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 27.09.2008 13:22
Jenny war sich gar
nicht wirklich bewusst gewesen, dass sie Vincent so angemeckert hatte
und es war wohl überhaupt erstaunlich, dass sie so reagierte.
Allerdings konnte die kleine Hufflepuff durchaus energisch werden, wenn
es denn sein musste, was jedoch sehr selten vor kam. Im Augenblick
hatte sie aber wirklich nicht ihren Freund gemeint und sie hatte
eigentlich auch gar nicht schimpfen wollen, es war die Sorge um Nic,
die sie so aufmupfen ließ.
Auf Vincents Erwiderung zuckte sie jedoch zusammen, denn seine Antwort
war etwas, was sie nicht wirklich gerne hörte. Natürlich war
ihr sofort klar, dass das eine Art Retourkutsche war. Wie oft hatte er
ihr in den Ohren gelegen, etwas weniger viel Kraft in die Animagie zu
legen... wie oft hatte er gesagt sie solle sich nicht selber so fordern
und an den Rand eines Zusammenbruchs gehen, es käme nicht auf ein
paar Wochen an. Aber Jenny war stur gewesen, hatte jede Nacht gelernt,
gelernt und gelernt bis sogar Mr. Fagon sie deswegen angesprochen und
ihr gedroht hatte, den Unterricht abzubrechen.
Und ohne genau zu erwähnen was sie meinte, denn sie durfte ja
Lauren nichts über die Beweggründe usw. sagen, denn niemand
sollte schließlich wissen, dass Vincent ein Werwolf war, schaute
sie ihren Freund nur unsagbar traurig an.
„Du kannst doch das eine nicht mit dem anderen vergleichen? Ein
bisschen Anstrengung und redliches Bemühen etwas hinzubekommen
für den Menschen den man liebt ist doch nicht das gleiche, wie
wenn jemand im Krankenflügel liegt, getroffen von einem schlimmen
Fluch und der seine Gesundheit aufs Spiel setzt? Gib es zu, du
würdest doch am liebsten auch schon wieder aufstehen oder? Dabei
warst du vor ein paar Stunden noch halb tot“, wieder zuckte sie
zusammen als sie die Worte aussprach und sie verzog schmerzerfüllt
das Gesicht. „Was für Gründe kann es geben seine
Gesundheit oder sein Leben aufs Spiel zu setzen?“
Die Hufflepuff verschlang die Finger wieder ineinander und schwieg nun,
kämpfte innerlich ohne es zeigen zu wollen mit ihren eigenen
Dämonen, denn sie konnte einfach nicht vergessen, wie kurz davor
Vince gewesen war wirklich zu sterben.
Deswegen war sie unsagbar dankbar, als das Thema wieder von
erfreulicheren Dingen handelte und schaffte es sogar ihre beste
Freundin wieder anzugrinsen. „Wir werden uns bemühen, glaub
mir die Lust auf Abenteuer ist mir fürs Erste einmal
vergangen.“, sie drückte die Hand ihrer Freundin, ehe sie
ein weiteres Mal abgelenkt wurde.
Dieser Tag sollte wohl wirklich besser aus dem Kalender gestrichen
werden, denn er schien wirklich so gar nichts erfreuliches zu haben.
Jetzt war auch noch Maria weg... Wussten denn ihre Eltern nicht, dass
Hogwarts trotz allen Geschehnissen sicher war? Wie sicher konnte man
denn da draußen bitte schön sein? „Warum?“,
fragte sie krächzend und verschlang ihre Finger mit denen von
Vincent, der ihre Hand genommen hatte, nachdem er den Brief ebenfalls
gelesen hatte. Es tat so unsagbar gut dass er da war, alleine seine
Nähe war wie ein Pflaster für ihre Seele und die Gewissheit,
dass er sie verstand tat ihr übriges. Im Gegensatz zu ihrer
Freundin weinte sie jedoch nicht. Jennifer konnte einfach nicht mehr
weinen, fühlte sich einfach nur leer. „Die Todesser
würden Maria doch gar nichts antun, sie ist doch eine
Reinblüterin... oder doch, weil sie mit mir befreundet ist...
aber... aber kann man sie denn bestrafen, weil sie so ein lieber Mensch
ist?“, und zum wiederholten Mal hinterfragte sie
tatsächlich, was sie alleine wegen ihrer Herkunft all den
Menschen, die ihr wichtig waren, damit antat. Was würden die
Todesser mit Vincent zum Beispiel machen oder mit Lauren? Waren sie nun
nicht eben wegen ihr ständig in Gefahr?
Marias Eltern hatten das schließlich auch erkannt...
Ihr Gesicht wirkte plötzlich ungewohnt verschlossen und trotzdem sah man ihren Augen an, wie traurig sie war.
Noch einmal drückte sie Vincents Hand, ehe sie ihre Freundin in
die Arme zog. Zu gerne hätte sie irgendetwas tröstendes
gesagt, aber sie konnte es einfach nicht. Das einzige was sie konnte
war Lauren festzuhalten.
tbc: Hufflepufftisch
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Thalia O'Carolan
6.Klasse
|
erstellt am 28.09.2008 10:50
„Jetzt beruhig dich erst einmal Thalia“, ...
„Er ist bestimmt nicht gefallen, weil er zu dir wollte. Du kannst
da nichts für! Er sah schon mal besser aus, aber Greg ist hart im
nehmen und House ist einer der besten Heiler, den ich kenne. Wir haben
ihn nur zu zweit gebracht, weil wir eh zusammen unterwegs waren....und
er uns beiden sehr wichtig ist. House kümmert sich immer
möglichst schnell um kranke Schüler, das hat nichts zu
bedeuten. House kriegt ihn schon wieder so hin, wie er vorher aussah,
glaub mir. Außerdem hat April gesagt, dass wir ihn wahrscheinlich
bald besuchen können und nicht, dass man ihn nicht besuchen kann.
House flickt ihn schon wieder zusammen. Außerdem hat er schon
schlimmere Sachen überstanden. Und wenn du Unglück bringen
würdest, wäre Greg dann so glücklich mit dir?“
Normal hasste sie es wenn andere sie anfassen. Aber der Tag stand bei
einer Katastrophenskala von 1-10 irgendwo bei 99. Sie empfand sogar ein
wenig Trost dabei, und war so fertig das sie nichtmal verlegen war das
ein berühmter Quidditchspieler ihr den Rücken
tätschelte. Im Moment war das einfach nur Cillian, ein Freund von
Greg. Sie lehnte sich an ihn und putzte sich eins ums andere Mal die
Nase.
Als Prof House sich räusperte hatte sie schon genug zu sich selber
gefunden um verlegen rot zu werden. Automatisch rückte sie etwas
von Cillian weg und schaute den Heiler nervös an. Sie hätte
auch an ihrem Taschentuch geknabbert, das strenggenommen ja nicht ihres
war, so nervös war sie.
„Sie können Mister Moon nun besuchen“, ...
„Es ist hinter dem Vorhang abgedunkelt, damit sich sein Kopf
besser erholen kann. Wenn er sagt, dass er sich ausruhen möchte,
dann bitte ich dieser Bitte nachzukommen.“
Eigentlich hätte man das Poltern von der Geröllawine die
Thalia vom Herzen fiel Geräuschvoll hören müssen. Sie
sprang sofort auf und nickte aufgeregt. Ihr Ausbruch war ihr unheimlich
peinlich. Es schien ja alles halb so schlimm zu sein. Greg lebte, hatte
vermutlich nur ein wenig Kopfweh, und sie durfte zu ihm. Sie
lächelte Cillian und April etwas schief an. "Tut mir leid, heute
ist mir echt alles zuviel" sie klang als wäre sie faul gewesen und
es wäre ihr zuviel gewesen Bestecke wegzuräumen oder
ähnlich, und wuselte an Gregs Bett setzte sich neben ihn und nahm
schnell seine Hand bevor es jemand anderes tun konnte. Sie wusste das
es ein wenig egoistisch war, aber war nicht bereit es zu ändern.
Sie bemerkte was für eine Panik sie gehabt hatte Greg auch noch zu
verlieren.
Sie hielt seine Hand mit ihren eigenen ganz vorsichtig und lehnte ihre
Stirn an die gefassten Hände. Sie schämte sich ein wenig
schon wieder zu weinen und brachte kein Wort heraus. Weil sie nicht
schon wieder haltlos in Tränen ausbrechen wollte, und eigentlich
auch unheimlich froh war. Sie merkte wie immer mehr heiße Freude
sich in ihr ausbreitete. Denn er sah eigentlich schon recht gut aus, im
Verhältnis dazu das sie ihn gedanklich tot gesehen hatte.
Endlich schaffte sie es ihn anzuschauen und lächelte etwas
misslungen. "Ich glaube dir mach ich auch noch so ein Schutzamulett.
Mein erstes ist ja fertig und wir sollen den Zauber ja eh üben.
Magst du mir erzählen was war? Ich meine.... " ihre braunen Augen
lachten beinahe "April und Cillian tippen ja auch die Treppe, aber ich
bin diejenige von uns die jede Stufe persönlich kennt und glaube
mir wenn man mit viel schwung ne Treppe runtersegelt zaubert man
ausversehen das es den Sturz bremst. Zumindest ists bei mir so....
wobei ich Treppenfallen ja auch ziemlich trainiert habe... ich kann mir
nicht vorstellen das du so tumpig warst"
Irgendwie war kein Platz mehr für Trauer in ihr, so froh war sie
das er einigermaßen komplett war. Trotzdem hatte sie die ganze
Zeit sanft und leise gesprochen. Wegen seinem Kopf. Sie wollte ihm auf
keinem Fall wehtun, und strich sanft mit ihren Daumen über seinen
konfiszierten Handrücken.
tbc: Mädchenschlafsaal
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 28.09.2008 12:13
Gregs Herz machte
einen erleichterten Hüpfer, als er von House hörte, dass es
Thalia gut ging und obwohl es ihm wirklich nicht gut ging, bildete sich
ein Lächeln auf seinen Lippen.
„Blumen... sie zaubert ständig irgendwelche Blumen aus
Versehen...“, krächzte er und empfand neben der
Erleichterung auch noch Stolz für seinen kleinen Kolibri.
Gleichzeitig war er April und CM einfach nur dankbar, dass sie
dafür gesorgt hatten, dass seine Freundin ihn nicht in diesem
Zustand gesehen hatte. Nach so einem Tag glaubte er, dass das
endgültig zuviel für sie gewesen wäre. Wie viel konnte
ein Mensch schließlich aushalten? Aber auf seinen besten Freund
und seine Schwester war einfach verlass.
Als House ihn allerdings fragte, wie es zu seinem ‚Unfall‘
gekommen war und er ihn so offensichtlich angelogen hatte, weil ihm
einfach keine andere Wahl blieb, rechnete er damit, dass der Professor
ihn schelten würde wegen seiner Reaktion. Deswegen sah man auch
auf Gregs Gesicht deutlich die Verblüffung, als es so schien, als
Schlucke der Mann das was er gesagt hatte und hatte nicht einmal die
Zeit zu realisieren, dass er gegen die Regeln verstoßen hatte und
dass der Heiler ihm aber keine Punkte deswegen abzog. Etwas verwirrt
schaute Greg auf die Stelle im Vorhang, durch die der Professor
verschwunden war und stieß dann die Luft zwischen den Zähnen
aus. Das war nochmal gut gegangen.
Erschöpft schloss der Gryffindor wieder die Augen. Er war so
unsagbar müde, fühlte sich nach wie vor wie von einer ganzen
Horde Klatscher angegriffen, sprich ziemlich zermatscht. House hatte
erlaubt, dass sein Kolibri, seine Schwester und sein bester Freund zu
ihm kommen durften und jetzt wartete er, wann diese kommen würden.
Es dauerte auch nicht lange bis Thalia zu ihm stieß und seine
Hand ergriff. Sein Herz schnürte sich zusammen als er merkte, dass
sie weinte und er hätte sie gerne in die Arme gezogen um sie zu
trösten, war dazu aber einfach nicht in der Lage.
„Thalia“, krächzte er daher rau und drückte
zärtlich ihre Hand. „Sssscht es ist alles gut“,
versuchte er sie zu trösten, „es tut mir leid...“,
setzte er noch nach und sehnte sich wieder nach einem Glas Wasser, weil
sein Hals sich so rau und trocken anfühlte.
Als sie jedoch fragte was geschehen war, verzog er schmerzhaft das
Gesicht. House anzulügen war eine Sache, seine Freundin
anzulügen etwas ganz anderes. Lügen war eh nicht seine Welt,
er hasste es, aber er konnte ihr auch nicht sagen, was wirklich
geschehen war. Zu ihrem eigenen Schutz konnte er das nicht, Felan
würde sofort den Deal als Null und Nichtig erklären... Zwar
hätte er selber dann immernoch die Möglichkeit den Brief an
die Schulleiterin weiter zu leiten, aber für Thalia wären die
Folgen fatal.
Dazu kam noch, dass er sich sicher war, dass sie keinerlei
Verständnis dafür haben würde, dass er überhaupt
diesen Deal eingegangen war... aber darauf konnte er keine
Rücksicht nehmen. Moon wusste einfach, dass der Durmstrang nicht zögern würde seiner Freundin etwas grausames anzutun.
„Ich... ich bin einfach...“, setzte er an und bekam zu
seiner Rettung einen Hustenanfall. Sein Hals war einfach zu trocken,
das krampfartige Bewegen seines Oberkörpers jedoch bereitete ihm
Schmerzen und er unterdrückte nur knapp ein Stöhnen, biss die
Zähne zusammen und ballte unbewusst die Hände zu
Fäusten. Schweiß trat ihm auf die Stirn, obwohl er im
nächsten Moment schon versuchte ganz entspannt zu wirken, um
Thalia nicht zu sorgen.
tbc: Jungeschlafsaal
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 30.09.2008 19:54
Edward war es einfach
unglaublich angenehm, dass Georgia nun neben ihm saß. Er wollte
sie nie wieder missen müssen und wollte sie nie wieder her geben,
doch er wusste, dass sie nicht mehr im gehörte, dass er nie wieder
das haben konnte, was die Beiden eins hatten. Er wusste, dass er sie
verloren hatte, seine große Liebe. Doch sie war hier, bei ihm,
und hielt seine Hand. Eine einfach Berührung, die ihm wichtiger
war, als alles andere, was es gab. Doch wieso tat sie dass. Immer
wieder spinnten Momente durch seinen Kopf, sie Gia mit Thomas oder
ihren anderen Ravenclawfreunden da saß und von seinem
„Unfall“ erfuhr. Edward war sich sicher, dass er ihn
vielleicht einfach nur leid tat, sie war eben schon immer eine sehr
liebevolle Person gewesen, oder Alice oder sonst wer, hatte sie dazu
gedrängt zu kommen, nachdem sie er fahren hatten, oder Jack hat
einfach so lange auf sie eingeredet, bis sie schließlich gegangen
ist. Ja, es musste eines von diesem Möglichkeiten sein, welchen
Grund sollte es sonst geben, dass sie nun hier an seinem Bett
saß. Er hörte ihre Stimme nur zart, aber er hätte sie
am liebsten geben weiter zu sprechen. Er war so froh, dass er sie noch
ein einziges Mal an seiner Seite haben konnte, auch wenn der Grund
dafür einer war, worüber Edward nicht weiter nachdenken
wollte.
Plötzlich stockte Edward der Atem seine Augen weiten sich ein
wenig. Er hatte es einfach nicht erwartet, dass er jemands wieder einen
Kuss von Gia bekommen würde, dass sie ihm jemals wieder so nah
sein würde.
Wie mitleidig musste er nur aussehen, dass sie sich sogar dafür
überwunden hatte. Es tat ihm so leid, dass sie so etwas für
ihn tun musste, er wollte nicht, dass Edward sie, auch wenn es nur
durch sein klägliches Aussehen war, zu etwas zwang, was sie ihm
Grunde nicht machen wollte. Nur schwer gelang es ihm, sich wieder zum
atmen zu zwingen, als sich ihre Lippen wieder gelöst hatten und
sie wieder mit ihm sprach, nicht ahnend, dass er nur wenig davon
verstand, was sie sagte.
Plötzlich war sie verschwunden. Kein Berührung mehr, keine
Wärme mehr. Edward schrie innerlich, wieso musste diese letzte
Begegnung nur so kurz sein, er hätte sie am liebsten einfach
für immer fest gehalten, aber so langsam hatte er begriffen, dass
er nicht das Recht dazu hatten, irgendwelche Ansprüche zu stellen,
gerade jetzt, nachdem, was er gemacht hatte.
Doch nachdem Gia von seiner Seite verschwunden war, spürte er wie
jemand anderes neben seinem Bett stand. Er richtet den Kopf wieder auf
und erkannte die Heilerin des Krankenflügels. Er kannte sie nicht
so gut, wie House, aber er vertraute ihr schon, was hatte er auch schon
für eine andere Wahl, gerade jetzt in seinem Zustand.
„ Es ging mir schon mal besser“, keuchte er und schon
seinen Körper ein wenig höher, damit er die Heilerin besser
sehen konnte. Es gelang ihm immer besser, die Sätze ihrer Seits zu
verstehen.
Ihre Frage floss langsam durch sein Kopf. Plötzlich schlug es auf
in ein. Er konnte es nicht! Er konnte nicht wirklich erzählen, was
ihm passiert war. Er hatte schon beinahe all seinen Stolz verloren, als
er Gia verloren hatte, aber musste er auch noch den letzten Funken
Stolz verlieren, wenn er zu gab, dass er sich selbst so herr gerichtet
hatte. Gut, er hatte nur einen Augenblick wirklich daran gedacht sich
umzubringen und schließlich hatte er ja auch entschlossen nicht
das Gift zu trinken, aber wer würde ihm das schon abkaufen, wenn
er erst einmal begann die Geschichte zu erzählen. Er wollte nicht,
dass seine Schwester so einen Bruder hatte, dass Gia einmal mit so
einem Jungen zusammen war und dass seine Familie und Freunde zugeben
müssten, so jemand gekannt zu haben.
Edward räusperte sich und hatte eine Entscheidung getroffen!
„Ich wurde angegriffen!“, sagte er leise, aber
überzeugend, „ es war vor dem Raum der
Wünsche...“ er stotterte leicht und hatte wieder die
entlosen Regale vor Augen. „ Ich konnte leider nicht sehen, wer
sie waren, aber sie waren mindestens zu zweit.“
Er atmete schwer, während er seine Lüge erzählte,
blitzten immer wieder die Bilder des wirklichen Geschehnisses in seinem
Kopf auf. „ Ich...ich hab versuch mich zu wehren, aber es ging
nicht.“
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Cillian Murphy
6.Klasse
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erstellt am 02.10.2008 12:50
Thalia, Greg, CM und April
Auf einmal räusperte sich jemand in dem Nebenzimmer. Es war House.
Cillian merkte wie Thalia von ihm wegrückte, aber es fiel ihm nur
nebenbei auf, denn er wartete darauf, was der Heiler zu sagen hatte. Er
sagte ihnen, dass sie ihn besuchen durften, allerdings sollten sie
etwas Acht geben, da sein Kopf sich erholen musste. Deshalb würde
es auch abgedunkelt sein hinter seinem Vorhang. Nicht nur Thalia war
froh diese Nachricht zu hören, denn natürlich war auch der
junge Gryffindor froh, dass es seinem Kumpel besser ging. Er warf
April, die mittlerweile wieder lächelte, einen Blick zu, der sagen
sollte: hab ich dir doch gleich gesagt! Der Blick wurde von einem
Lächeln begeleitet. CM war so abgelenkt, dass er nicht mitbekam,
dass sich Thalia entschuldigte, allerdings bemerkte er, dass sie an ihm
vorbei ging um zu Greg zu gehen.
CM bedankte sich kurz bei dem Professor und zeigte dann April mit einer
Kopfneigung, dass sie auch zu Greg gehen sollten. Am Vorhang
angekommen, hielt er ihr diesen offen und führte sie mit einer
Hand am Rücken durch. Natürlich hätte April das auch
alleine hinbekommen, aber er wollte sie einfach berühren. Ohne
lange zu warten, folgte er ihr durch den Vorhang. Zwar konnte er schon
die Umrisse von allem erkennen, aber seine Augen hatten sich noch nicht
vollständig an das abgedunkelte Licht gewöhnt. Er stand nun
genau neben April und hörte, wie Thalia Greg sagte, dass die
beiden vermuteten, dass er die Treppe heruntergefallen war. CM musste
sich hier auf die Zunge beißen, doch hatte er es etwas
stärker gemacht, als es geplant gewesen war und der junge
Gryffindor hatte so seine Schwierigkeiten nicht einfach loszuschreien.
Um sich irgendwie abzulenken, nahm er Aprils Hand und drückte sie
leicht. Einige Augenblicke später bemerkte er, was er gerade
gemacht hatte und ließ ihre Hand langsam und auch irgendwie ohne
es wirklich zu wollen wieder los. Er drehte sich zu ihr und
lächelte ihr kurz zu.
Doch dann fing Greg an zu husten, wodurch CM gleich wieder auf ihn
guckte. Mittlerweile hatten sich seine Augen auch einigermaßen an
die Lichtverhältnisse gewöhnt. Daher konnte er sehen, dass
sich Sorge im Gesicht seines Freundes breit machte, welche er versuchte
zu überspielen, aber er kannte ihn einfach zu lange um von seinen
schauspielerischen Künsten getäuscht zu werden. War es also
tatsächlich kein Treppensturz gewesen? Wieso sonst sollte Greg nun
so gucken? Erst die Tatsache, dass Gregs Besen fiel zu weit von ihm
weglag und nun diese Sorge in seinem Gesicht. Irgendetwas stimmte da
nicht, doch CM wollte Greg nicht jetzt fragen was los sei, da Thalia
anwesend war und diese sich zu schnell Sorgen machte, wie man eben im
Nebenzimmer hatte sehen können und auch für heute schon genug
zu verkraften gehabt hatte. Wie es aussah, hatte Greg noch gar nicht
gemerkt, dass seine Schwester und sein bester Kumpel ebenfalls anwesend
waren.
„Wie blöd muss man eigentlich sein sich solche Verletzungen
zuzuziehen und dabei auch noch seinen Besen zu verlieren?“,
fragte Cillian spaßhaft. Sein Blick war allerdings alles andere
als spaßig. Dieser war ziemlich ernst und wenn Greg diesen Blick
sehen konnte, dann würde er wissen, dass die beiden Gryffindors
sich noch einmal in Ruhe unterhalten mussten. Nicht ohne Grund hatte er
Gregs Besen erwähnt, denn das sollte Greg auch deutlich machen,
dass sein Kumpel ihm die Geschichte mit dem Treppensturz nicht ganz
abnahm...
tbc: Jungenschlafsaal
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 02.10.2008 16:55
Schweigend sah Lauren zwischen Vince und Jenny hin
und her. Irgendwie konnte sie den beiden nicht mehr so ganz folgen.
Zwar passte das was der Durmstrang sagte total auf die Beweggründe
von Nick, doch von denen konnte er ja nicht einmal etwas ahnen. Woher
sollte er denn bitte wissen, warum er am frühen Morgen vorschnell
das Bett verlassen hatte und seine Freundin zu sich holen ließ?
LC hatte kein Wort darüber verloren und sie war die einzige die
davon wusste. So musste es ja wohl um etwas anderes gehen, erst recht
als Jennifer mit irgendwelchen Vergleichen anfing und man klar und
deutlich merken konnte wie sie ihrem Freund widersprach.
Völlig verwirrt sah die Conrad also zwischen den beiden hin und
her, sagte aber kein Wort. Irgendein Insider musste das ganze ja sein.
So versuchte die Hufflepuff weiter aus den beiden schlau zu werden,
doch so recht gelingen wollte es ihr nicht.
Doch ihr viel der Gesichtsausdruck ihrer besten Freundin auf, als diese
aussprach wie es vor einer Weile um Vincent gestanden hatte. Ein wenig
erschrocken sah Lauren den Durmstrang an, ehe sie ein Stückchen zu
Jennifer hin rückte und sie voll Sorge betrachtete.
,,Alles okay?“, fragte sie ein wenig leise und legte ihren Kopf
zur Seite so das ihre langen blonden Haare ein wenig ins Gesicht
fielen. Ihre Augen huschten von den verschränkten Fingern, wieder
zurück zum Gesicht ihrer Freundin. Natürlich stand sie noch
unter Schock. Ihr selbst war es ja nicht anders ergangen, als sie
erfahren hatte wie es um Nick stand. Sie machte sich ja auch noch jetzt
Sorgen. So hatte Jenny ein klaren Recht sich nicht gut zu fühlen,
wenn sie an den ehemaligen Zustand von Vincent dachte.
Die ganze Zeit starrte Lauren nur auf den Brief von Maria. Das Vincent
sich in der Zwischenzeit bewegt hatte oder das Jennifer sprach bekam
sie nicht einmal mit. Wie von der Außenwelt abgetrennt kam sich
die Hufflepuff vor, konnte nur daran denken das Maria verschwunden war.
Das sie nicht einmal die Chance gehabt hatte sich von ihrer zweiten
besten Freundin zu verabschieden. Sie würden sich erst einmal
nicht wieder sehen, so viel stand fest. Es würde wieder eine ganze
Weile dauern, bis sie zusammen sitzen konnten und um über alles
Mögliche, eben Gott und die Welt, zu reden.
Es war als würde irgendein Teil von Lauren Maria hinterher
gelaufen sein um mit ihr Hogwarts zu verlassen. Wie ein Puzzle kam sich
die 16 Jährige vor. Jeder Mensch den sie gern hatte war ein Teil
von ihr und wenn er ging nahm er dieses [das ihm gehörte]
Stückchen mit sich mit. Maria hatte ein sehr großes Teilchen
mit sich genommen, da sie und LC schon seit der ersten Klasse
befreundet waren. Gleich am ersten Tag hatten sie sich kennen gelernt
und waren sofort vertraut. Die Betten die sie bezogen hatten lagen
nebeneinander, die Hausaufgaben hatten sie oft zusammen erledigt und
die Nachmittage zusammen verbracht. Zusammen gelacht, zusammen geweint
und sich zusammen geärgert. Das sollte ab jetzt wohl nicht mehr so
sein. Das Puzzleteil fehlte nun und das Loch, das es hinterlassen
hatte, ließ sich auch nicht mehr füllen.
Langsam sammelten sich Tränen in den Augen der Conrad und erst
nach einer Weile rollte die erste verstohlen über ihre Wange um
schließlich auf dem Brief zu landen. Klar und deutlich konnte man
dort sehen, das auch Maria geweint hatte. Doch das nahm Lauren
eigentlich gar nicht war. Sie sah auch nur noch die Buchstaben wie
durch einen Schleier und gab sich auch keine Mühe diesen zu
lichten. Lieber saß sie ohne sich zu regen da und ließ das
klaffende Loch in ihrer Brust schmerzen. Erst als Jenny sie in ihre
Arme schloss erwachte sie wieder zum Leben. Ohne ein Wort zu verlieren
legte sie ihren Kopf auf die Schulter ihrer anderen besten Freundin und
vergrub ihr Gesicht darin so das man nur noch ihr blondes Haar
ausmachen konnte. Das Pergament hielt sie krampfhaft in ihrer Hand,
konnte nicht einmal die Arme um Jenny legen so gelähmt war sie.
Still und leise weinte sie ohne auch nur ein Schluchzen von sich zu
geben. Die Tränen kamen mehr wie von selbst und bahnten sich ihren
Weg über das Gesicht der Hufflepuff. Doch sie riss sich auch nicht
zusammen, sondern ließ es geschehen. Sie war viel zu abwesend und
überwältigt als das sie sich selbst hätte steuern
können. Ihr Kopf war viel zu sehr damit beschäftigt zu
verstehen das Maria Hogwarts verlassen hatte...
tbc: Mädchenschlafsaal
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 04.10.2008 19:34
Caitlin blickte zu
ihrem Patienten, der sie nun endlich wahrzunehmen schien. Die
Schürfwunden an sich waren kein Problem gewesen und würden
bis zum Morgen vollständig verheilt sein. Doch wie es im Inneren
des Jungen aussah, vermochte die Heilerin noch nicht zu sagen. Sie
fragte sich, was ihm zugestoßen sein mochte, dass er in ein
derartiges geistiges Delirium gesunken war. Erst als das Mädchen
namens Georgia aufgekreuzt war, schien er einigermaßen wieder
gewillt zu sein, an seiner Umwelt teilzunehmen und so war es nun
einigermaßen möglich ein Gespräch unter vier Augen zu
führen. Dass es ihm schon mal besser gegangen sei, konnte sie sich
nur allzu gut vorstellen und so schenkte sie ihm ein
verständnisvolles Nicken. „Mr. Cullen, ich bin mir sicher,
dass es Ihnen morgen schon wieder besser gehen wird. Aber die Nacht
über würde ich Sie gerne noch zur Beobachtung
hierbehalten“, erklärte sie dem Jungen und fragte sich
insgeheim, ob sie den Krankenflügel seit ihrem Arbeitsantritt
schon einmal nachts so voll gesehen hatte. Eigentlich war es sogar ein
regelrechtes Glück gewesen, dass sie heute doch in Hogwarts
geblieben war und somit ihrem Chef ein wenig unter die Arme greifen
konnte. Auch wenn die Ursache dafür alles andere als erfreulich
gewesen war. Armer Daniel, aber wer kann auch schon ahnen, dass sich Kissen als sein größer Feind herausstellen könnten,
dachte Caitlin, wenn auch ein ganz klein wenig amüsiert. Es war
doch immer erstaunlich, durch was man sich alles Verletzungen zuziehen
konnte. So waren die meisten Menschen, die ins Krankenhaus eingeliefert
wurden nicht etwa Opfer von Fluchschäden oder anderen
spektakulären Ereignissen, sondern vor allem Personen, die
entweder ihrer eigenen Tollpatschigkeit oder höchst
merkwürdigen Zufällen erlagen.
Als der junge Mr. Cullen jedoch mit unerwarteter Entschlossenheit auf
ihre Frage, was sich ihm denn zugetragen hatte, antwortete, zog die
junge Heilerin beide Augenbrauen überrascht nach oben. Damit hatte
sie nun nicht gerechnet. Konnte es wirklich sein, dass heute erneut
Schüler Opfer solcher unsäglicher Streiche wie am gestrigen Tag geworden waren? Eigentlich hatte Caitlin gehofft, dass die Schulleitung und die Lehrer dieses Problem
bald zu handhaben wussten. Allerdings erschien es auch der
Französin schier unmöglich, eine solch große
Schülerschaft unter Kontrolle zu haben. Auf Minerva McGonagalls
Schultern lag schon eine sehr große Last. Caitlin hätte
nicht mit ihr tauschen wollen. „Sie wurden angegriffen?“,
fragte sie mit gerunzelter Stirn nach und wo lag eigentlich dieser Raum der Wünsche?
Sie hatte noch nie von einem solchen gehört. „Die beiden
Schüler, die Sie hierher gebracht haben, berichteten, dass Sie
sich die Schürfwunden selbst zugefügt hätten“,
erläuterte Caitlin leicht verwundert, sah aber dann ein, dass es
nicht ihre Aufgabe war, dieser Angelegenheit auf den Zahn zu
fühlen. „Nun, wie dem auch sei, ich werde der Direktorin
davon berichten, damit aufgeklärt werden kann, wer sie angegriffen
hat.“ Allerdings fragte sich Caitlin, was diese angeblichen
Angreifer mit den Jungen angestellt haben mochten. Hatten sie ihn etwa
über den Boden geschliffen? Aber wer hatte nun in seinen
Ausführungen recht? Mr. Hunter oder Mr. Cullen? „Ich werde
Ihnen jetzt noch einen Trank verabreichen, der sie einschlafen
lässt und eine leichte stimmungsaufhellende Wirkung besitzt. Wenn
es Ihnen morgen dann wieder besser geht, dürfen Sie dann den
Krankenflügel verlassen. Aber jetzt wünsche ich Ihnen eine
gute Nacht, falls etwas sein sollte, können Sie jederzeit nach mir
rufen …“, bot die junge Heilerin ihrem Patientin an, gab
ihm den Trank zum Trinken und zog dann den Vorhang um sein Bett, damit
er ungestört einschlafen konnte.
Ein letztes Mal für diesen Tag schaute sie noch einmal bei Daniel
vorbei, doch bei diesem schien alles in Ordnung zu sein, indem er sich
in einem tiefen Schlaf befand. Morgen würde es ihm schon wieder
viel besser gehen und vermutlich war bis dahin auch seine Wunde am Kopf
wieder vollständig geschlossen. Sie ging nicht davon aus, dass
noch weitere Komplikationen bei ihm zu erwarten waren und so blickte
sie noch einmal kurz versonnen auf ihren lieben Freund, bevor sie sich
zu Dr. House gesellte. „Möchten Sie auch einen Kaffee,
Professor? Wenn Sie möchten kann ich heute Nacht die Aufsicht
über den Krankenflügel übernehmen“, bot sie an und
das vor allem auch aus dem Grund, dass sie Daniel nicht aus den Augen
lassen wollte. Sie könnte heute Nacht sowieso nicht ruhig schlafen
und Professor House hatte noch so viele Verpflichtungen nebenher.
„Außerdem muss ich Ihnen noch davon berichten, dass Mr.
Cullen behauptet, angegriffen worden zu sein. Allerdings konnte ich
außer Schürfverletzungen nichts bei ihm feststellen und die
soll er nach Aussage von Mr. Hunter sich selbst zugezogen haben.
Vielleicht könnten Sie sich das noch einmal morgen anschauen,
bevor er den Krankenflügel verlässt?“, bat Caitlin
ihren Chef, der mit seinen erfahrenen Augen manchmal viel mehr
wahrnehmen konnte als sie. Aus diesem Grund konnte sie auch noch viel
von ihm lernen.
tbc: Privatgemacht von Caitlin
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Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 11.10.2008 12:25
22. Oktober 2011 | Samstag | 7:34 Uhr
Es sollten nicht die sich vorsichtig in den von mattem Zwielicht
erfüllten Krankenflügel vortastenden Sonnenstrahlen sein, die
Daniel aus dem Schlaf rissen, denn als das blasse Rund der
morgendlichen Herbstsonne hinter dem Horizont emporsteigen und ihr
silbriges Licht auf das imposante Schloss Hogwarts’ werfen
sollte, war der junge Zaubertranklehrer bereits lange wach gewesen. Er
wusste nicht, wie lange genau er eigentlich schon hier im stillen Saal
lag und einfach nur das tat, was er am besten konnte: denken. Es war
ein schöner Kontrast, so ruhig und unbeweglich einfach in den
weichen Laken des Krankenbettes zu liegen, gebettet in die leise
Geräuschkulisse des sanften – und im Falle der schwer
erkälteten Drittklässlerin im zweiten Bett neben der
Tür, stark rasselnden – Atmen der Patienten, während in
seinen Gedanken mal wieder das reinste Chaos tobte. So vieles brodelte
an der Oberfläche seines Bewusstseins, die verschiedensten Dinge
drängten sich ihm plötzlich in den Kopf, vieles vollkommen
losgelöst vom vorrangegangen Gedankenfetzen, der in dem Moment
bereits wieder verschwunden war, abgetaucht um einem anderen, ebenso
flüchtigen, Platz zu machen. Es war schwer, einen klaren Gedanken
zu fassen, schon in den letzten Tagen waren sie Daniel einfach immer
wieder nur entglitten, wie nasse Fische. Ein leises Seufzen entfloh
seinen trockenen Lippen als er die Knie anzog und den Kopf auf ihnen
bettete und die Augen für einen kurzen Moment schloss.
Es vergingen einige Minuten, bis er schließlich feststellte, dass
er wohl nicht mehr zur Ruhe kommen würde, egal wie sehr er es auch
versuchte. Kann ich genauso gut auch gleich aufstehen,
stellte er trocken fest und schlug nach einer weiteren kurzen Sekunde
des Ruhens, die Bettdecke endlich zur Seite. Mit zwei kurzen Schritten
erreichte er den weißen Stuhl, auf dem sorgfältig gefaltet
seine Kleidungsstücke lagen, und begann sich vorsichtig
anzukleiden, erleichtert darüber, dass es sich bei dem Oberteil um
ein simples Hemd handelte, das nicht über den Kopf gezogen werden
musste, denn obwohl er bereits gestern Abend offziell aus dem
Krankenflügel entlassen worden war, spürte er dennoch immer
noch einen dumpfen Schmerz – nicht stark, doch präsent. Mit
fliegenden Fingern wurde die Krawatte gebunden und kurz darauf
hörte man die leisen Schritte Daniels, als er sich
unauffällig aus dem Saal schlich. Auch wenn er sich inzwischen in
den kühlen Räumen des Krankenflügels wirklich bereits
recht heimisch fühlte, war er froh ihn nun wieder verlassen zu
können, das ständige Liegen war absolut nichts für
Daniel. Obwohl er kein Mensch war, dem es permanent nach Bewegung
verlangte und keine Probleme damit hatte, stundenlang zu sitzen, wenn
er z.B. gerade mal wieder die Hausarbeiten der Schüler
korrigierte, aber Liegen war schlicht und einfach nicht sein Ding, vor
allem nicht, wenn er sich dabei mit jemanden unterhalten musste. Oder
noch schlimmer, einen Artikel schreiben musste. Er schauderte leicht
bei dem Gedanken an den vergangenen Abend, den er sich ausgerechnet mit
Noah Gordon um die Ohren geschlagen hatte. Die Tatsache mit diesem
Menschen (der Daniel überraschenderweise grundsätzlich
gesehen sogar beinahe so etwas wie sympathisch war) gemeinsam einen
Artikel schreiben zu müssen allein war schon schlimm genug,
schließlich schien Professor Gordon ihn geradezu zu hassen, aber
im Liegen... das war der Stoff, aus dem Albträume gemacht waren.
Eilig wischte Daniel diese unangenehme Erinnerung zur Seite, immerhin
war der Artikel jetzt fertig und an die nicht übermäßig
angenehmen Stunden des Schreibens zurückzudenken war nicht
sonderlich sinnvoll. Mehr beschäftigte ihn der Gedanke, wie wohl
die Reaktion auf diesen Artikel sein würde... soweit er wusste,
würde er bereits heute morgen im Tagespropheten erscheinen... Aber
das Verhalten von Menschen war nichts, dass Daniel gut vorhersagen
konnte; man würde sehen müssen. Inzwischen in dem Gang der
Privatgemächer angekommen griff er nach der Klinke der Tür,
an der die Gravur in einem kleinen Schildchen seinen Namen
verkündete, und wollte schon einfach hineingehen, wäre jedoch
beinahe mit dem dunklen Holz kollidiert, denn die Tür bewegte sich
keinen Millimeter vom Fleck. Irritiert blickte Daniel von der Klinke
zum Schild und wieder zurück, ja, das war eindeutig seine
Tür, aber öffnen tat sie sich trotzdem nicht. Die Hauselfen,
fiel ihm ein. Höchstwahrscheinlich hatten sie in seiner
Abwesenheit die sonst fast immer offene Tür verschlossen, sodass
nicht nur neugierige Schüler nicht hineinkamen, sondern auch der
Hausherr selbst nicht mehr. Leicht genervt runzelte Daniel die Stirn;
er wollte dringend seine Kleidung wechseln und hatte auch noch einige
Hausarbeiten der Zweitklässler zu korrigieren; beides befand sich
hinter dieser störrischen Tür. Aber mit einem simplen
Öffnungszauber würde sich ein Hauselfenbann niemals
lösen, dafür war eben ein Hauself nötig... und um diesen
zu rufen bräuchte er eine dieser praktischen kleinen Handglocken,
die in dem Krankenflügel und den Zimmern der Lehrer standen.
Soweit er wusste gab es auch noch so eine Art Rufzauber, der von
manchen verwendet wurde, doch Daniel hatte ihn noch nie benutzt, da er
sowieso eher selten Hauselfen um Hilfe bat und wenn, dann eben mit
Hilfe dieser Glocke.
Unentschlossen schaute er auf die Tür, natürlich könnte
er versuchen, dieses Glöckchen mit einem Aufrufezauber
herbeizuholen, allerdings war das das letzte Mal schon reichlich schief
gegangen. Aber irgendwer wird doch wohl schon wach sein,
schließlich war es auch nicht mehr allzu früh und einige
seiner Kollegen waren durchaus Frühaufsteher. Eventuell wäre
einer der anderen bereit, ihm kurz seine Glocke zu leihen... allerdings
wollte er auf gar keinen Fall jemanden aufwecken. Mit langsamen
Schritten ging Daniel den Gang entlang, immer auf ein Geräusch
hinter den verschlossenen Türen lauschend. Bei Sophie und Tonks
regte sich nichts, Ian schien ebenfalls noch zu schlafen und Noahs
Tür schenkte er nur einen kurzen ironischen Blick. „Gordon“, ja sicher
Nach einem gemeinsam verbrachten Abend mit diesem Kollegen würde
er ganz sicher dieser Tür jetzt nicht einmal nahe kommen.
Schließlich wurde er aber doch fündig, hinter einer der
Türen waren gedämpfte Stimmen zu hören. Unsicher sah
Daniel auf das Namensschildchen an der Tür. Parker.
Vorsichtig wägte er seine Optionen ab, die junge Lehrerin für
Pflege magischer Geschöpfe war eigentlich eine ihm sehr
sympathische Frau, im Lehrerzimmer hatten sie bereits einige sehr
angenehme Unterhaltungen geführt und ausserdem war sie mit Ian
zusammen... und Ian war jemand, den Daniel eigentlich schon als Freund
betrachtete. Also müsste es einigermaßen sicher sein, hier
anzuklopfen... Schließlich hob er die Hand und klopfte zweimal
leise gegen das Holz.
tbc, Lehrerbereich | Privatgemach Allison Parker >>
|
Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 21.10.2008 21:24
22.Oktober 2011
Edward öffnete die Augen, er fühlte sich immer noch schwach,
aber trotzdem merkte er, dass sich sein Körper teilweise erholt
hatte. Sein Kopf lag schwer auf die federnen Kissen und sein restlicher
Körper war von der dicken Decke überdeckt, daran erinnern,
dass er dies getan hatte, konnte er sich nicht wirklich.
Er blickte umher und obwohl Edward die Befürchtung hatte, sein
Kopf würde beim Anheben brummen, verhielt er sich bemerkenswert
ruhig und klare Gedanken flossen hindurch.
Während der junge Slytherin sich um Krankenflügen umschaute,
hob er leicht den Kopf an, probiere so auch den Rest seiner
Körperteile aus und stellte erleichtert fest, dass sie in Hogwarts
außergewöhnliche Heiler ausweisen konnten. Er hätte
sich nicht vorstellen können jemals wieder so unbedenklich alles
bewegen zu können, als er letztens aus dem Raum der Wünsche
geflohen war und Jack und Bella ihm gefunden hatten. Die Erinnerung
stieß ein weiteres Mal gegen seine Schädeldecke und zog sich
bis in seinen Magen fort, der wild kapitulierte.
Der Krankenflügel wirkte wie ausgestorben, oder versteinert, alles
schlief noch und niemand war bereit dazu aufzustehen. Edward jedoch
konnte nicht mehr einfach nur da liegen und nichts tun, seine Knochen
schmerzten unterdessen vom vielen Liegen und er verspürte den
Drang, sich vollkommen aufzurichten.
Mit etwas zu viel Kraft, nach den letzten Ereignissen, war es für
ihn schwierig geworden, seine eigne Kraft einzuschätzen, schlug er
die Bettdecke beiseite und stieg aus dem Bett. Sicherer, als er
vermutet hatte, konnte er sich auf seinen Beinen halten und nach
einigen Momenten des Taumelns fand er sein Gleichgewicht
schließlich wieder und schaffte es die weiße Decke vom
Boden aufzuheben und wüst auf seinen Schlafplatz zurück zu
legen. Edward musste schmunzeln, es sah beinahe so aus, als hätte
man jemanden entführt, so wie er alles hinterlassen hatte.
Wieder blickte er mit einem suchenden Blick um sich, doch niemand war
zu sehen, dem er sagen konnte, dass er nun gehen würde.
In der Euphorie seines Dranges, konnte er sich jedoch nicht mehr
zurück halten, ging auf einen kleinen Hocker zu, wo jemand seinen
gestrigen Sachen ordentlich aufgefaltet hatte, bevor sie ihn in die
viel zu großen Schlafsachen des Krankenflügels gestopft
hatten und faltet sie auseinander. Schnell streifte er seinen braunen
Pulli wieder über, erst jetzt bemerkte er, dass er einen kleinen
Riss am linken Ärmel hatte, genau wie auch seine Jeans kleine bis
größere Löcher aufwies. Leicht erschöpft atmete er
durch und machte sich bereit zum Gehen. Doch bevor er die Tür
erreicht hatte, machte Edward Cullen kehrt und ging zu einem kleinen
Tisch und kritzelte schnell in seiner unglaublich ordentlichen und
geschwungenen Schrift kurz etwas auf ein kleines Stückchen Papier,
was er herum liegen sah.
Er hoffte nur, dass jemand das Zettelchen finden würde, bevor man sich um ihn Sorgen machte.
Ich bin schon gegangen, danke für alles!, stand nun auf dem Zettel. Nach einer kurzen Betrachtung fügte er noch mir geht’s gut,, dahinter ein und legte den Stift bei Seite .Dann verließ er eilig den Krankenflügel.
tbc: Slytherin Gemeinschaftsraum
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Lee Montgomery House
Stellv. Schulleiter
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 06.11.2008 14:51
Samstag, 22. Oktober 2011
House war froh gewesen, dass Caitlin ihm nach diesem anstrengenden Tag
im Krankenflügel angeboten hatte, die Nachtschicht zu
übernehmen. Dieses Angebot nahm der Heiler dankend an und so erhob
er sich von seinem Stuhl und verließ den Krankenflügel.
Dabei schaute er nach wer noch alles im Krankenflügel lag. Gregory
Moon könnte wohl bald wieder entlassen werden, das Gleiche galt
auch für Vincent Rasputin und Jennifer Gordon. Auch Lauren Conrad
sollte nicht allzu lange im Krankenflügel verweilen, einzig und
alleine Edward Cullen würde eventuell noch bleiben müssen,
dass würden die nächsten Tage wohl zeigen.
In seinen Privatgemächern angekommen, wechselte House in seinen
Pyjama und legte sich ins Bett. Kaum hatte er die Augen geschlossen,
war er auch schon eingeschlafen.
Die nächsten Tage geschah nicht wirklich viel. Der Unterricht war
wie immer und zum Glück leerte sich der Krankenflügel endlich
einmal. Nur ein Gespräch mit der Schulleiterin brachte etwas
Aufregung in den Alltag. House war zu ihr ins Büro gekommen, um
ihr mitzuteilen, dass Vincent Rasputin nach so einem Blutverlust
eigentlich hätte tot sein müssen, aber aus ihm
unerklärlichen Gründen hatte er es relativ gut weggesteckt.
Der Stellvertreter wunderte sich über die Reaktion in Minervas
Gesicht. Sie war keineswegs überrascht über die Tatsache,
dass der Schüler hätte hops gehen müssen. Gerade als er
nachhaken wollte, weshalb sie so ruhig blieb, erklärte sie ihm,
dass Vincent kein gewöhnlicher Schüler sei. Nachdem House ihr
seine Geheimhaltung geschworen hatte, sagte sie ihrem Stellvertreter,
dass Vincent Rasputin ein Werwolf sei. „Das würde so einiges
erklären“, meinte House sarkastisch. „Keine Sorge
Minerva. Sein Geheimnis wird meine Lippen nicht verlassen.“
House öffnete seine Augen. Es war Samstagmorgen. Endlich mal
wieder etwas entspannen, zumindest solange bis er im Krankenflügel
benötigt wurde. Und er selber wäre nicht gerne der
Schüler, der ihm einen Strich durch das Entspannen zog. Langsam
stand House auf und ging ins Bad. Nach einiger Zeit kam er frisch
geduscht wieder heraus und zog sich an. Dann ging er in die große
Halle und frühstückte. Dabei las er ein wenig im
Tagespropheten, doch bis auf die Titelgeschichte war nichts wirklich
interessant. Nachdem das Essen verschwunden war, machte sich House in
Richtung seines Büros auf. Dort angekommen, kontrollierte er
schnell einige Aufsätze, denn vor dem Spaß kam ja
bekanntlich die Arbeit. Als die Pergamentrollen korrigiert waren, ging
er in den Krankenflügel, um nach dem Rechten zu sehen, bevor er
nach Hogsmead ging. Dort traf er auf Miss Mercier. „Guten Tag
Miss Mercier“, begrüßte er seine Kollegin, die gerade
dabei war, die Vorräte an Zaubertränken zu
überprüfen. „Wie ich sehe ist hier alles im grünen
Bereich. Endlich mal ein leerer Krankenflügel...“ Leer?,
fragte sich der Heiler und zog seine Augenbrauen zusammen. Er drehte
sich zu dem Bett von Edward Cullen und bemerkte erst jetzt wirklich,
dass es leer war. „Irre ich mich oder sollte dort nicht
eigentlich ein Schüler liegen?“, fragte er Miss Mercier,
aber erwartete keine Antwort. Er ging zu dem Bett hin und sah einen
kleinen Zettel auf dem Nachttisch, den er beinahe aufgrund der geringen
Größe übersehen hätte. Ich bin schon gegangen, danke für alles!....mir geht’s gut, stand auf dem Zettel.
Ein fieses Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Heilers aus. Ohne
ein Wort zu sagen, ging er in das Nebenzimmer. Dort nahm er zwei
Stücken Pergament und eine Feder und schrieb:
Sehr geehrter Mister Cullen,
es freut mich zu hören, dass es Ihnen besser geht. Bedanken
brauchen Sie sich nicht. Es ist unser Beruf. Da Sie ja anscheinend
diesen besser ausführen können als Miss Mercier oder ich,
finde ich, haben Sie eine Belohnung verdient.
Seien Sie um 16 Uhr im Büro der Hausmeisterin! Dort können
Sie sich ihre Belohnung abholen! Merlin stehe Ihnen bei, wenn Sie diese
Belohnung nicht abholen!
Mit freundlichen Grüßen
Professor House
Sehr geehrte Miss O'Kee,
ich wollte Sie nur darüber informieren, dass Mister Cullen aus
Slytherin Ihnen ebenfalls Gesellschaft leisten wird um ein wenig zu
putzen. Ich bitte Sie mir mitzuteilen, ob er anwesend war.
Mit freundlichen Grüßen
Lee Montgomery House
Mit einer Bewegung seines Zauberstabes verschickte der Heiler diese
beiden Memos. Mister Cullen sollte es direkt erhalten, denn er
würde sich in Hogsmead aufhalten, von daher wusste House, wo er
sich ungefähr aufhielt. Bei der Hausmeisterin war er sich nicht so
sicher, daher ließ er das Memo, dass für sie bestimmt war,
in ihrem Büro herumflattern bis sie wieder da war. Mit einem
zufriedenem Grinsen im Gesicht verließ er das Nebenzimmer.
„Ich wünsche noch einen angenehmen Tag Miss Mercier“,
sagte er und nickte mit dem Kopf. „Sollte irgendetwas sein, rufen
sie mich. Ich werde in Hogsmead sein.“ Mit einem erneuten Nicken
verließ er den Krankenflügel und machte sich auf den Weg ins
Dorf...
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