Autor
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Thema: Die Wiesen
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Felan
Bartók
6.Klasse
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erstellt am 30.10.2007 20:18
cf:
Slytherintisch/ Große Halle
Obwohl Felan tiefe Temperaturen aus Durmstrang gewöhnt war,
fror
er doch ein wenig als er von der beheizten Großen Halle nach
draußen schritt. Der Nebel zog sich noch immer über
das
Land, was Felan allerdings sehr begrüßte. So konnte
ihn
wenigstens nicht jeder beobachten, wenn er gleich in aller Heimlichkeit
mit Grace, die ihm in etwa 10 Minuten unauffällig folgen
würde, seine finsteren Gedanken in konkrete Pläne zu
realisieren beabsichtigte.
Felan schritt über die noch vom Morgentau und von dem
nächtlichen Regen angefeuchtete Wiese und musste ein wenig
aufpassen, nicht mit seinen glatt besohlten Schuhen auszurutschen Das
nächste Mal suche ich mir einen angenehmeren Platz ...
Er machte bei einem Ahornbaum halt, der sich auf der Wiese vor dem
berüchtigten Verbotenen Wald befand. Er blickte sich um und
obwohl
er der Meinung war, dass ER - Sohn einer reinblütigen Dynastie
-
nichts zu befürchten hatte, fröstelte es ihn doch ein
wenig
bei dem Gedanken, dass hier vielleicht ganz in der Nähe eine
unbekannte Gefahr drohte.
Dann sah er eine schemenhafte Gestalt im Nebel auftauchen, die sich
Felan konstant näherte. Felan blickte auf seine Uhr Pünktlich
wie immer ...
"Nun Grace, schön, dass du hierher gefunden hast." Felan
blickte
sich um, ob er in der Umgebung noch andere Figuren ausmachen konnte und
lauschte einen Moment in die Stille..... Als er sich vergwissert hatte,
dass außer den beiden niemand sonst anwesend war, fuhr er
fort:
"Dir ist auch niemand gefolgt? - Gut. Wie ich ja bereits angedeutet
habe, ist diese Josephine Styles in den Fokus meines Interesses
gerutscht. Wohl eher zufällig und ihre Nominierung mag
willkürlich erscheinen, doch sie ist ein Mädchen mit
diesem
typischen Ich-Will-Die-Welt-Verbessern-Blick und sowas alleine geht mir
schon auf die Nerven.
Wer wirklich etwas von Weltgefüge verstehen will,
verändert
nicht, er korrigiert und dazu gehört auch, dass diese
schlammblütigen Nestbeschmutzer der Zaubererwelt und deren
Freunde
lernen, dass man nicht unbestraft gegen Naturgesetze
verstößt und Visionären wie MIR und
dir...Respekt zu
zollen hat.
Davon abgesehen ... ich habe bei meinen neusten Studien in meinem neuen
Tränkebuch einen lustigen Trank entdeckt, der schon bei
geringen
Mengen bei dem Opfer schreckliche und grausame Halluzinationen
hervorrufen kann. Wird das Gift über längere Zeit
verabreicht, kann es schließlich zu Selbstmord
führen...aber
soweit muss es meinetwegen ja gar nicht kommen. Mir geht es vielmehr
darum, dass Joey, die vielleicht noch in dem Glauben lebte,
behütet und sicher von allen Umständen des Lebens zu
sein,
Angst erfährt, GROßE Angst ... umso früher
sie damit
umzugehen weiss desto besser für sie. Denn Angst wird ihre
Zukunft
sein."
Felan grinste kalt und seine Augen verrieten, dass er in seinen
Gedanken in Wirklichkeit schon viel viel weiter war.
"Ich schlage vor, wir treffen uns heute Abend ... so gegen 20:00 in der
Mädchentoilette der Maulenden Myrte und brauen den Trank dort
zusammen. Morgen früh gehst du zu Joey an den Tisch und mixt
ihr
ein paar Tropen in ihren Tee, Kaffee...was auch immer sie trinkt. Sie
kennt dich noch nicht besonders gut und wird daher auch nicht
misstrauisch sein. Ich weiss, du bist geschickt, und es wird niemand
nur eine Bewegung von dir wahrnehmen. Ich würde es
natürlich
auch selbst tun, aber mich kennt sie schon - und scheint mich auch
nicht sonderlich zu mögen."
Felan blickte auf dir Uhr: "Wenn mich nicht alles täuscht
haben
wir nun VgddK ... GEGEN...so ein Witz!" Felan lachte kurz. "Also wir
sehen uns dann gleich im Unterricht. Warte hier noch kurz und komm mir
dann nach."
tbc: Klassenzimmer VgddK
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 30.10.2007 20:33
cf
~ Die große Halle - Slytheirntisch
Grace hatte die große Halle verlassen und war aus dem Schloss
raus nach draußen gegangen. Viel hatte sich seit ihrem
morgendlichen Jogging-Tripp nicht verändert. Es war noch immer
kalt und nebelig. Allerdings kam ihr die Kälte nach dem
Aufenthalt
in der großen Halle ein wenig kälter vor als heute
morgen,
aber nur im ersten Moment. Kurze Zeit später hatte sie sich an
die
Kälte gewöhnt. Mittlerweile hatte sie sich bereits
weit in
Richtung Wiese bewegt und konnte schemenhaft eine Gestalt im Nebel
erkennen, deren Silhouette sie eindeutig Felan zuordnen konnte. Mit
einem kälten Lächeln kam sie bei ihm an,
pünktlich auf
die Minute und sofort begann er ihr ihren Plan mitzuteilen. Ganz
augenscheinlich konnte er es kaum noch erwarten. Sie hörte ihm
gespannt zu.
Ein Trank also? Das wird mit Sicherheit gut.
Als die
beiden das letzte mal einen Trank gebraut hatten, war
anschließend eine Eule eines ihrer Mitschülers
qualvoll
zugrunde gegangen und Felan hatte gemeinsam mit Grace dabei zugesehen.
Grace lächelte. Natürlich war sie in der Lage, Joey
etwas
unterzujubeln und in ihren Kaffee oder Tee zu mischen. Das sollte das
geringste Problem sein. Viel schwieriger konnte es werden, alle
Trankzutaten zusammen zu bekommen, doch auch darum machte Grace sich
keine Sorgen. Felan hatte mit Sicherheit an alles gedacht und
eigentlich brauchte er ihre Hilfe nur, um Joey den Trank zu geben.
Grace konnte eigentlich froh sein, dass er sie am Trank mitbrauen
ließ, denn ihre Hilfe brauchte er dazu ebensowenig, wie sie
seine
gebraucht hätte.
"Gut, ich werde da sein. Punkt 20 Uhr." Grace lächelte. Sie
freute
sich bereits darauf dieses interessante Buch sehen zu können.
Doch
er hatte recht, es war schon beinahe Zeit für den Unterricht.
Sie
nickte kurz und schon war er im Nebel verschwunden. Etwa 5 Minuten
später folgte sie ihm zum Klassenraum, wie sie es immer
gehalten
hatten, damit niemand ihnen nachsagen konnte, sie hätten etwas
gemeinsam geplant.
tbc ~ Klassenzimmer VgddK
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Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 06.12.2007 19:08
cf ~ Große Halle » Slytherintisch
Ein wenig überrascht war Selene schon gewesen, als Aidan sie
so
plötzlich gefragt hatte, ob sie nicht Lust auf einen ruhigen,
wenig kommunikativen Spaziergang hätte. Wenn er seine Ruhe
wollte,
warum lud er sie dann zu einem solchen Unternehmen ein? Nicht, dass sie
etwas dagegen gehabt hätte...
Aidan sah gut aus, war klug und ein durchaus angenehmer
Gesprächspartner und sie war mit Sicherheit die Letzte, die so
jemanden abgewiesen hätte. Im Gegenteil. Die Gesellschaft des
Slytherins war ihr um ein vielfaches lieber, als die einer Readgie
McDowell oder irgendeines anderen oberflächlichen
Muggelliebhabers. Selbst die Tatsache, dass er voraussetzte, dass sie
während dieses Spazierganges nur wenig miteinander reden
würden, vergraulte sie nicht. Im Moment war ihr sowieso nicht
mehr
sonderlich stark nach reden.
Dieses ganze Gerede über Todesser hatte ihr den bisher so
normal
verlaufenden Mittag teilweise verdorben. Es brachte sie unweigerlich
wieder zu den Erinnerungen an ihre Mutter zurück und das
verursachte bei ihr immer ein wenig gedrückte Stimmung.
Doch was konnte da schon hilfreicher sein, als ein einfacher
Spaziergang in der kühlen Septemberluft in akzeptabler
Gesellschaft?!
Langsam lief Selene neben Aidan her, während die beiden
Slytherins
scheinbar in freundschaftlicher Manier die Wiesen entlang schlenderten.
Schweigend, wie Aidan es gesagt und gewollt hatte.
Die Dunkelhaarige hätte eh nicht gewusst, welches Thema sie
anschneiden sollte. Sie waren keine dieser naiven Gryffindors,
Hufflepuffs oder Ravenclaws. Sie unterhielten sich nun einmal nicht
darüber, wie man die Durmstrangs fand, welche Hausaufgaben man
noch machen musste, oder wie die Ferien gewesen waren. Bei ihnen war
eben nichts normal, zumindest kam es Selene öfters mal so vor.
Die Schüler aus den anderen Häusern bezeichneten die
Schüler aus dem Haus der Schlange mehr als oft als arrogant,
eingebildet, egoistisch und kalt... und ihrer Meinung nach, hatten sie
recht.
Sollte sie Aidan etwa fragen, welches Mädchen er gerade ganz
besonders süß fand? Ob er sich nicht bald mal eine
Freundin
suchen wollte? Was für ein Unsinn. Sie waren hier doch nicht
im
Kindergarten und Klatsch und Tratsch lag ihr mit Sicherheit erst recht
fern. Sie war zwar ein Mädchen, doch sie war nicht dumm. Sie
wusste, wann sie etwas fragen konnte und wann sie etwas anging. Und sie
wusste, was sie interessieren würde.
Über Aidan an sich wusste sie eigentlich kaum etwas, doch sie
war
sich wirklich sicher, dass der Slytherin das auch nicht würde
ändern wollen. Manchmal hatte sie wirklich das
Gefühl, dass
sie sich so ähnlich waren, dass es schon wieder unheimlich
war.
Daher war sie auch so erstaunt gewesen, dass Aidan sie zu diesem
Spaziergang eingeladen hatte. Die einzige logische Erklärung
war
für sie daher, dass er gerade eh nichts zu tun hatte und sich
aus
Langeweile die Zeit mit ihr vertrieb. Wirklich gentelmanlike.
Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf das Gesicht der Spanierin, als
sie merkte, wie sie selbst in Gedanken noch sarkastisch wurde.
Dennoch empfand sie das Schweigen zwischen Aidan und ihr nicht als
unangenehm. Im Gegenteil. Überraschenderweise fühlte
sie sich
dabei richtig wohl, weswegen sie auch keinen Grund sah, in irgendeiner
Art und Weise den Mund aufzumachen und die Stille zu stören.
Er hatte Schweigen gewollt und wenn er den Drang verspürte zu
reden, dann sollte er zuerst damit anfangen.
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Aidan
Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 07.12.2007 19:04
cf ~ Die große Halle » Slytherintisch
Langsam und ruhig gingen die beiden Schüler des Hauses
Slytherin
über die Ländereien Hogwarts. Kälte drang
durch ihre
langen schwarzen Umhänge, auch wenn die Sonne nun endlich
durch
die weißen Nebelschwaden gedrungen war und diesen nun
endgültig verdrängt hatte, war es immer noch sehr
kalt, fast
schon so kalt wie es normalerweise eigentlich nur im Winter wurde,
selbst die wärmenden Strahlen der Sonne halfen da nicht
sonderlich
viel.
Aidan machte diese Tatsache nicht sonderlich viel aus, er liebte
kältere Temperaturen. Sommer war zwar auch recht nett aber
viel zu
warm. Außerdem war das auch die Zeit, in dem ihm seine
Mitschüler und diverse andere Menschen immer noch mehr auf die
Nerven gingen. Im Sommer trauten sich viele Leute raus aus ihren
Mauselöchern und hinaus in die große weite Welt. All
diejenigen, die sich in der kalten Jahreszeit an einem mollig warmen
Ort versteckten kamen hinaus und übersprudelten die Welt mit
ihren
seltsamen und lächerlichen Ansichten, die sie
natürlich jedem
mitteilen mussten. Er schüttelte leicht seinen Kopf und
verdrehte
innerlich die Augen. Nein, der Winter war wirklich eine nettere
Jahreszeit oder der Herbst mit seinen nassen Tagen. Hauptsache es war
draußen schön ungemütlich, dann musste er
sich dieses
langweillige Geschwätz wenigstens nicht immer
anhören.
Die Hände in seinen Hosentaschen vergraben ging er weiter.
Kurz
fiel sein Blick auf Selene. Es hatte ihn überrascht, dass sie
nach
seiner Frage zugesagt hatte, die meisten hatten nicht wirklich
Interesse daran mit ihm zusammen nach draußen zu gehen und
sich
anzuschweigen, besonders dann nicht, wenn die Personen weiblicher Natur
waren. In seinem letztem Schuljahr, dem Sechsten, war er
während
einem seiner Spaziergänge auf eine Gryffindor getroffen, die
anscheinend nicht sonderlich klug war, wäre sie es gewesen,
hätte sie sich nicht mit ihm abgegeben, da sie ihn so eher als
typischen Slytherin erkannt hatte. Oder aber sie war nicht so
voreingenommen wie ihre ganzen Mitschüler oder hatte einfach
keine
Freunde, die ihr eingeredet hätten, das Slytherins ja so
böse, gemein und fies wären. Er hatte ein Spiel mit
dieser
Gryffindor angefangen, obwohl sie ihm nach den ersten 5 Minuten nur
noch vollgetextet hatte, zumindest bis er sie ein klein wenig erzogen
hatte. Es waren drei recht nette Tage gewesen aber dann hatte sie ihn
nur ermüdet, sie war einfach zu naiv, und nun änderte
sie
jedes Mal die Richtung, wenn er ihr entgegenkam.
Dann lieber doch so jemanden wie Selene an seiner Seite, die zumindest
gerade seinen Wunsch respektierte, wie lange es wohl dauern
würde,
bis sie das nicht mehr tat... Selene war eine Slytherin und damit schon
ein bisschen zivilisierter als die anderen Personen ihres Geschlechts.
Aber wie war sie eigentlich wirklich? Er kannte nur die Seite von ihr,
die sie allen zeigte aber er konnte sich vorstellen, dass sie auch ganz
anders war. Jeder hatte eine Maske auf seinem Gesicht, jeder Mensch
hatte irgendein Geheimnis, eine Seite vom eigenem Ich, die er anderen
nicht zeigen wollte. Bei manchen Leuten war diese Maske zwar nicht
sonderlich undurchdringlich oder dick (sofort fiel ihm Moon ein, der
eigentlich bei jedem der Sätze, die der junge Lanchester
gehört hatte, offen das aussprach, was er dachte, was
dafür
gesorgt hatte, dass sein Bild in den Augen des jungen Slytherins nur
noch schlechter wurde) aber bei jedem war sie vorhanden.
Was waren die Geheimnisse Selenes? Er überlegte ob er nicht
auch
mit ihr ein kleines Spiel beginnen sollte, zur Abwechslung war es
vielleicht gar nicht mal so schlecht mit jemanden zu spielen, der
vielleicht nicht ganz so naiv und dumm war. Vielleicht sollte er das
wirklich in Betracht ziehen. Aber noch nicht jetzt. Jetzt
müsste
er erstmal diese nervige Trauerfeier über sich ergehen
lassen... „Naja,
vielleicht kann man dort ja erkennen, welche Leute es wirklich wert
sind, dass man sich mit ihnen beschäftigt. Diejenigen bei
denen
die Tränen fließen, fliegen sofort raus. Und die
Handvoll,
die danach übrig bleibt, könnte man im Auge
behalten.“
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Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
|
erstellt am
09.12.2007 16:13
Es
war beinahe schon
empfindlich kalt, wie Selene ärgerlich bemerkte,
während sie
mit ihrem Hausgenossen weiter über das Gelände
streifte. An
und für sich störten sie die Temperaturen ja nie,
immerhin
spielte sie auch bei dem unmöglichsten Wetter
draußen
Quidditch, doch Anfang September war das schon recht unnormal.
Hätte sie die Sommerferien – wie die vorangegangenen
Jahre
immer – in Spanien bei ihrer Verwandtschaft verbracht,
würde
sie jetzt vor Kälte zittern und bibbern. Doch ihr Vater hatte
mal
wieder viel zu viel mit seiner Arbeit im Ministerium zu tun gehabt und
hatte darauf bestanden, dass sie dieses mal zu Hause blieb und sich die
Zeit mit ihrem Stiefbruder und ihrer Stiefmutter vertrieb.
Eine wirklich liebenswerte Geste! Was für ein
Glück,
dass ich schon volljährig war und mir so die Zeit ein wenig...
angenehmer gestalten konnte.
Mit Belustigung erinnerte sich die Dunkelhaarige an die kleinen
Spielchen, die sie mit ihrem Stiefbruder Patrick zu dessen Nachteil
gespielt hatte. Früher hatte sie sich immer darauf verlegt
gehabt,
ihm mit Nasch-und-Schwänz-Leckereien eins auszuwischen oder
ihm
anderweitig irgendwelche magischen Scherzartikel unterzujubeln, da ihr
Vater ihr das Zaubern zu Hause strengstens untersagt hatte, solange sie
noch nicht Siebzehn war.
In diesen Ferien war sie das Ganze – trotz
Volljährigkeit
– jedoch erheblich subtiler angegangen und hatte damit einen
durchschlagenden Erfolg verbuchen können. Wer würde
auch
darauf kommen, dass die eigenen Hauselfen die ganzen kleinen
„Missgeschicke“ verursacht hatten?
Natürlich waren sie
da nicht allein darauf gekommen, denn Selene hatte einige kleine
Manipulationen anwenden müssen, ohne dass es jemand bemerkte,
doch
dafür war es umso amüsanter gewesen zu beobachten,
wie die
Arbeit Früchte trug.
Ein kurzer Blick auf die schmale, silberne Uhr an ihrem Handgelenk,
ließ Selene erkennen, dass Zauberkunst jetzt gerade zu Ende
gegangen sein musste. Die Zeit verging erstaunlich schnell und das,
obwohl Aidan und sie sich bloß anschwiegen.
Wie seltsam. Normalerweise war sie eigentlich nicht der Mensch, der
für längere Zeit den Mund hielt, sondern der eher
spottete
und manchmal sogar vorlaut war. Es war für sie ja nichts
neues,
dass sie einen seltsamen Charakter hatte, aber zu schweigen?
Sie war zwar keines dieser naiven, dummen Mädchen, dass ohne
Punkt
und Komma drauf los plapperte, doch wenn ihr etwas in den Sinn kam, das
ihr von Interesse erschien, brachte sie das schon mal zur Sprache.
Versuchte sie jetzt gerade einfach nur höfflich zu sein und
Aidans
Wunsch zu respektieren, oder hatte der Slytherin einen Weg gefunden,
wie man ohne große Probleme mit ihr umgehen konnte? Das war
ihr
wirklich noch nie passiert...
Kurz wanderte ihr Blick zu dem Jungen an ihrer Seite, bevor sie
weiterhin stur geradeaus sah und die Hände in die Taschen
ihres
Rocks vergrub. Röcke... wer war eigentlich auf diese dumme
Idee
gekommen, dass die Schuluniformen der Mädchen nur
Röcken zu
beinhalten hatten und keine Hosen? Demjenigen sollte sie mal etwas von
Emanzipation erzählen!
Als Selene schließlich das Gefühl hatte, dass sie
das dritte
Mal an ein und demselben Strauch vorbeigelaufen waren, reichte es ihr
schließlich. Stille war ja etwas herrliches, das stritt sie
auch
gar nicht ab. Sie mochte die Ruhe ja selbst sehr gerne, wenn sie den
Kopf frei kriegen und nachdenken musste, doch sie war auch ein Mensch,
der sich ziemlich schnell langweilte.
Es war nicht Aidans Gegenwart, die sie langweilte, sondern viel mehr
diese Umgebung. Da wurde man ja depressiv. Sie hatte sich zwar
vorgenommen, dass Aidan anfangen sollte zu reden, wenn ihm danach war
und sie vorher nicht den Mund aufmachen würde, doch es war ja
nichts neues, dass sie ein recht wankelmütiges
Mädchen war.
Und in gewisser Hinsicht konnte es ihr ja auch egal sein, ob er sie
deswegen für eines dieser Mädchen hielt, das immerzu
reden
musste. Um die Meinung anderer hatte sie aufgehört sich zu
kümmern, als sie in ihrem vierten Jahr ins Quidditchteam
aufgenommen worden war.
„Ich unterbreche deine Gedanken ja nur ungern...“,
begann
sie schließlich das Schweigen mit ruhiger Stimme zu
durchbrechen.
„Aber ich glaube, ich habe zu viele weibliche Gene, als das
ich
für allzu lange Zeiträume den Mund halten kann, ohne
dass ich
mich bei dieser eintönigen Landschaft zu langweilen
beginne.“
Erneut warf sie Aidan einen kurzen Blick von der Seite zu. Diesmal
jedoch um zu sehen, wie er auf ihre Handlung reagierte, bevor sie
weiter sprach.
„Allerdings fällt mir auch kein geeignetes Thema
ein, da zur
Zeit nichts von Interesse geschieht. Also benötige ich deine
Hilfe
bei der Themensuche, es sei denn du bewertest meine Worte als
Zuwiderhandlung gegen unsere Abmachung nur wenig zu
sprechen.“
Der Ansatz eines spöttischen Schmunzelns lag auf ihrem
Gesicht,
ohne dass sie jedoch genau hätte sagen können, wieso.
Vielleicht wegen ihrer Sprechweise, die gerade ein wenig der von Xaros
glich. Oder aber, weil sie mit voller Absicht ein wenig mehr gesprochen
hatte, einzig und allein schon deswegen, damit es sich wenigstens
gelohnt hatte, wenn sie Aidan nun vergraulte.
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Aidan
Lanchester
7.Klasse
|
erstellt am 13.12.2007 00:20
Aidans
Gedanken waren
in der Zwischenzeit in eine etwas andere Richtung gegangen, zumindest
schien dies auf dem ersten Blick der Fall zu sein. Sie waren
zunächst zurück in die Ferien gewandert, hin zu den
mehr als
lästigen Besuchen bei seinen Verwandten, die
natürlich alle
brennend daran interessiert gewesen waren, wie es in der Schule lief,
wer wollte schließlich nicht wissen, wie es mit den Erben der
Lanchester-Familie weiter gehen würde. Immer wieder waren die
bedeutungslosen Fragen nach ihren Lieblingsfächern
aufgekommen,
immer mal wieder, zumindest bei ihren Großeltern, die Fragen
nach
ihren schulischen Leistungen, und immer wieder, was die Zwillinge nach
ihrem Schulabschluss machen würden.
Zumindest war es fast immer so gewesen. Der Besuch
bei der
Schwester ihrer Mutter, Tabitha Aurora Melissa Banks geb. Tomlinson,
war ein klein wenig anders verlaufen, dort waren sie nicht unbedingt
diejenigen, die auf Platz eins der am meisten besprochenen Themen
standen. Dort war es so gewesen, dass ihr nerviger Onkel (Geoffrey,
schon alleine der Name war eine Beleidigung für die Ohren der
Lanchester-Zwillinge und wahrscheinlich auch jedem anderen
Angehörigen dieser alt ehrwürdigen Familie) das
meiste von
sich gegeben hatte. Immer wieder die gleichen langweilligen
Geschichten, die er schon seit Jahren bei ihren Treffen
erzählte,
immer wieder das gleiche langweillige Gesülze von seiner
Arbeit,
dass auch jedes Mal die gleichen Dinge beinhaltete und immer wieder
seine nervige, unbedachte und dumme Meinung, die er aber trotzdem zum
besten geben musste. Aidan fragte sich wirklich, wie seine Tante diesen
Mann hatte heiraten können. Selbst wenn es eine arrangierte
Hochzeit gewesen war, er bezweifelte, dass seine Schwester an ihrer
Stelle so gehandelt hätte... Gut, Geoffrey hatte Geld, gut, er
war
auch reinblütig (auch wenn sich der Slytherin in diesem Moment
fragte, ob er nicht doch vielleicht ein Fehltritt seiner Mutter gewesen
war), und ja, er sah trotz seines inzwischen auftauchenden Bauches
wahrscheinlich auch nicht ganz so schlecht aus, wie man sich ihn
vorstellen würde, wenn man irgendwie nur seine Stimme
hören
könnte aber... er war einfach nur dumm und hörte sich
gerne
reden.
„Aber wenigstens sind seine Kinder, Diana,
Felicitas und
Cornelius nicht so... Wobei... Ob das auch wirklich seine Kinder sind?
Irgendwie bezweifel ich das doch so ein wenig. Ich könnte
Melissa
doch irgendwie zutrauen, dass sie sich auch anderweitig
amüsiert... würde ich wahrscheinlich auch machen,
wenn ich
eine Frau heiraten müsste, die so wäre wie Geoffrey.
Ok,
manchmal müsste ich sie ja über mich ergehen lassen,
schließlich brauch man jemanden, der den Namen weiter
trägt
aber wenn ich so ein naives Dummchen hätte, könnte
ich mich
nicht ewig mit ihr abgeben.“
Seine Gedanken an die Ferien konnte er allerdings nicht zu ende denken,
da er in diesem Moment die Stimme der dunkelhaarigen Slytherin neben
sich vernahm. Kurz zog er eine Augenbraue nach oben, ebenso seine
Mundwinkel hinauf zu einem leichten Schmunzeln, einige Gesten, die sie
allerdings nicht erkennen konnte. Hatte er etwas anderes erwartet?
Hatte er ernsthaft geglaubt, dass sie immer den Mund halten
würde,
könnte? Nein, eigentlich nicht. Sie war nun auch nur eine Frau
und
das weibliche Geschlecht konnte nicht anders als reden. Es lag nun mal
in ihrer Natur...
Aber war es wirklich so nervend gewesen? Hätte er sie
überhaupt gefragt ob sie ihm nach draußen folgen
möchte, wenn er nicht ein bisschen Ablenkung gebraucht
hätte?
Ablenkung indem sie vielleicht doch ein Gespräch anfangen
würden? Nein, eigentlich nicht. Außerdem hatte sie
ihn ja
immerhin relativ höflich aus seinen Gedanken gerissen. Und
wahrscheinlich war es auch ganz gut gewesen, sein Onkel war doch
eigentlich zu erbärmlich um auch nur ein paar Gedanken an ihn
zu
verschwenden.
Und vielleicht, ja vielleicht konnte er so mehr über die
Slytherin
herausbekommen, mehr über sie erfahren, was in Zukunft
vielleicht
für ihn wichtig werden würde.
Er sah sie nun durch seine kühlen aber auch wachen Augen an,
musterte sie diesmal nicht nur von der Seite sondern suchte ihren Blick
für einen Augenblick. „Nun, wenn du meinst, dass es
eine
Zuwiderhandlung war, muss ich dich leider enttäuschen, die war
es
keineswegs“, begann er in seinem mal wieder sehr ruhige
Tonfall,
der dafür sorgte, dass kaum jemand herausfinden konnte, was er
in
diesem Moment eigentlich dachte und vorhatte, „Ich glaube
meine
Worte beinhalteten die Phrase 'Während dem nicht viele Worte
gewechselt werden' und nicht 'Während dem keine
Worte gewechselt werden. Ich denke also, dass es durchaus legitim ist,
wenn wir uns ein wenig unterhalten.“
Er blieb nun stehen, die Umgebung um ihn herum sah er mit einem ruhigen
Blick an, sah sich aus dem Augenwinkel um um in Erfahrung zu bringen,
ob sich noch irgendwelche weiteren Personen in ihrer Nähe
aufhielten aber bis auf ein paar Hufflepuffs und ein paar Ravenclaws
konnte er niemand Interessanten ausmachen („Aber
gibt es überhaupt etwas interessantes an
Hufflepuffs?“).
Ein Thema also, wie sollte er so einfach ein Thema aus seinem
Ärmel ziehen? Wie erfuhr er mehr über die
hübsche
Slytherin, mehr als nur ein paar simple Details, die ihm nicht
sonderlich viel nützen würden?
„Entschuldige mich
bitte“, begann er schließlich in einem etwas
freundlicheren
Tonfall, auch wenn hierbei eigentlich kaum jemanden sicher sein konnte,
dass er ihn auch ernst meinte oder nicht, „Wie du vielleicht
bemerkt hast, gehöre ich nicht unbedingt zu den Leuten, die
sehr
gerne reden und sich eher zurückhalten, wenn sich andere in
den
Vordergrund spielen. Ich halte mich eher im Hintergrund, mache mir
meine Gedanken und diese gehen in alle möglichen Richtungen
und
drehen sich aber auch um alle anwesenden Personen. Und wie sieht es mit
dir aus? Du scheinst manchmal arrogant und eingebildet zu sein aber
manchmal, manchmal kommt es mir auch ganz anders vor.“ Wieder
sah
er sie durch seinen Augen an, allerdings konnte man auch diesmal nicht
wirklich sagen, was er in diesem Moment dachte.
„Entschuldige,
ich glaube das war gerade ein zu persönliches Thema,
vielleicht
solltest du doch ein anderes vorschlagen“, bei diesen Worten
sah
er kurz nach unten. Die dunkelhaarige Slytherin würde sein
Spiel
wahrscheinlich schon längst durchschaut haben aber im Moment
machte er es ihr auch extra einfach.
tbc ~ Große Halle » Slytherintisch
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Selene
Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 15.12.2007 17:30
Selene
hatte schon
fast mit einer derartigen Reaktion Aidans gerechnet. Es war zwar nicht
wirklich zu erkennen, was in diesem Moment in ihm vorging, doch das war
es ja fast nie. So glaubte sie zu erkennen, wie sich seine Meinung
über sie bestätigte, nämlich dass sie nie
für
länger den Mund halten konnte, als wäre sie wie jede
andere
Frau auf der Welt. Zwar wusste sie selbst noch allzu deutlich, welche
Worte ihr Begleiter am Slytherintisch genutzt hatte, um den Spaziergang
zu umschreiben, doch man wusste ja nie, was Männer unter einer
derartigen Formulierung nun wirklich alles verstanden.
‚Während dem nicht viele Worte gewechselt
werden’...
schloss das nun ein einfaches, simples Gespräch mit ein, oder
war
lediglich ein kurzes ‚Es ist spät, gehen wir
zurück’ die einzige Phrase, die ausgetauscht werden
durfte?
Männer behaupteten zwar, dass Frauen immer alles
verkomplizieren
würden, doch die männlichen Slytherins waren da wohl
eine
Ausnahme, denn sie kannten das Wort „einfach“ gar
nicht.
Woher hätte sie also wissen sollen, wie Aidan seine Aussage
gemeint hatte?
Nun ja, sie hätte sich ja denken können, dass er doch
noch
irgendwie eine kleine Konversation mit ihr anzetteln würde,
denn
sonst hätte er sie ja wohl kaum nach draußen gebeten
oder
doch? Egal, jetzt störte es sie auch nicht mehr, abgesehen
davon,
dass sie bereits zusammen draußen waren und es jetzt kein
zurück mehr gab.
Dennoch beruhte ihre Wahrnehmung über Aidans Verhalten
vollständig auf Vermutungen, denn ein Einblick in seine
Gedanken
war ihr bisher immer verwehrt gewesen und würde ihr wohl auch
immer verwehrt bleiben. Wirklich schade, denn es würde sie
schon
mal interessieren, womit der Slytherin sich in seinem stillen
Kämmerlein beschäftigte, wo niemand sonst Zugriff
darauf
hatte und niemand ihm dazwischen reden konnte.
Ein wenig handhabte sie es ja selbst so. Sie zeigte nach
außen
die von ihr erwarteten Gesten und Formulierungen, doch innerlich sah es
doch manchmal ganz anders bei ihr aus.
Aidan war schließlich stehen geblieben und sie folgte seinem
Beispiel, sodass sie ihm nun besser direkt ins Gesicht und in die Augen
sehen konnte. In seine Augen zu blicken, war sowieso eine angenehme
Beschäftigung. Wie ein tiefer, dunkler See waren sie und
genauso
tiefgründig, geheimnisvoll und undurchschaubar. Wusste er das
eigentlich? Wahrscheinlich schon. Aidan konnte sich ja ausrechnen,
welche Wirkung er auf manche Art von weiblichen Geschöpfen
hatte,
schließlich war er ja nicht auf den Kopf gefallen und die
Interessensbekundungen mancher Frauen waren ja mehr als offensichtlich.
Interessiert legte die Slytherin leicht den Kopf schief, als Aidan
erneut zu sprechen begann, diesmal jedoch in einem Tonfall, der sie
überraschte. Er klang ungewohnt... freundlich? Das kam ja nun
völlig unerwartet, doch seine Worte waren noch eine Ecke
verwirrender, aber auch belustigender.
Er fragte sie tatsächlich, wie es in ihrem Inneren aussah?
Dort,
wo niemand sonst einen Einblick hatte und sie ihre geheimsten Gedanken
hütete? Es war zwar alles andere als passend, doch Selene
konnte
nicht anders, als über seine Frage kurz und leise aufzulachen.
Das
war eine Frage, die nun so gar nicht zu Aidan passte. Der Aidan, der
sich doch eigentlich nicht um die Beweggründe seiner
Mitmenschen
kümmerte. Was bezweckte er damit? Wenn er sie aushorchen
wollte,
musste er wirklich ein bisschen subtiler vorgehen. Denn das er echtes
Interesse an ihr hegte, das konnte sich die Spanierin dann doch nicht
so recht vorstellen.
„Ein interessantes Thema“, meinte sie mit
unüberhörbarer Belustigung, bevor sie sich eine
dunkle
Haarsträhne aus dem Gesicht strich, die ihr der Wind dorthin
gepustet hatte. „Was willst du damit erreichen?“
Ein leichtes Lächeln lag auf ihrem Gesicht, ansatzweise
gezeichnet
von Spott. Spott, der ihre Verunsicherung perfekt überspielen
konnte. Aidans Frage hatte sie wirklich kalt erwischt, doch sie
würde sich hüten und sich deswegen eine
Blöße
geben. Doch ihre innersten Gedanken Preis zu geben, kam erst recht
nicht in Frage.
„Was macht dich so sicher, dass ich nicht auch in meinem
Innersten so eingebildet und arrogant bin?“, fragte sie dann
leiser, sanfter zurück und ließ ihren Blick erneut
auf
Aidans dunkelblauen Augen ruhen.
Hatte er wirklich geglaubt, dass sie auf so etwas antworten
würde?
Natürlich hatte er mit seiner Vermutung recht und ein wenig
erschreckte es sie auch, dass er das so gezielt herausgefunden hatte.
Sie offenbarte nicht gerne ihre Gedanken und Gefühle und das
aus
gutem Grund.
Wenn sie sich dazu herablassen und darüber sprechen
würde,
wäre sie ja angreifbar. Sie würde sich an Menschen
binden und
ein solches Gefühl war ihr verhasst. Sich mit anderen Menschen
einzulassen und ihnen so viel Vertrauen entgegenzubringen, dass sie
einen annähernd so gut kannten, wie man sich selbst, war
etwas,
dass sie seit ihrer Kindheit nicht mehr getan hatte. Zwei Menschen
hatten dieses Privileg genossen und diese beiden waren jetzt tot. Der
damit einhergehende Schmerz war ihr eine Lehre gewesen.
Selbst wenn sie Aidans Art mochte, ihm ihr Innerstes zu zeigen kam gar
nicht in Frage. Dazu kannten sie sich nicht einmal annähernd
gut
genug. Allein, dass er sie gefragt hatte, glich einem Witz.
Nein, sie würde darauf nicht direkt antworten, auch wenn der
Slytherin ihr vorher auch etwas über sein Innerstes
erzählt
hatte. Doch dort war nichts dabei gewesen, was sie nicht auch schon
vorher gewusst hatte. Sie hatte gewusst, dass Aidan sich eher im
Hintergrund hielt und beobachtete und sich so ein Urteil über
die
Menschen bildete. Nichts neues für sie.
Doch ihre persönlichen Gedanken waren da weit drastischer. Es
war
kein Geheimnis, dass sie nicht sonderlich viel von der Organisation der
Todesser hielt, auch wenn sie diese Menschen als sehr unterhaltsam und
interessant und ihre Ziele als recht erstrebenswert gefunden hatte.
Doch sie konnte sich schon denken, was Aidan manchmal zu sehen glaubte.
Ihren weichen Kern, wie sie es so gerne nannte. Die Sehnsucht nach den
alltäglichen Dingen, welche diese kleinen Naivlinge im Schloss
besaßen, als wäre es das natürlichste auf
der Welt.
Freundschaft... Liebe... Freude...
Klar, sie spielte die Eisprinzessin und versuchte
vorzutäuschen,
dass sie nichts von alledem nötig hatte, doch war das wirklich
so?
Allein die Tatsache, dass sie es schön fand hier mit Aidan
herumzulaufen und zu plaudern, offenbarte ihr das Gegenteil. Sie wollte
all diese Dinge, doch sie war nicht fähig sich zu
öffnen, was
eben zu diesen Dingen dazugehörte. Also, ein elender
Teufelskreis.
Doch Aidan das direkt ins Gesicht sagen? Nein, niemals! Wahrscheinlich
hätte er eher über ihre verweichlichten Gedanken
gelächelt und das hasste sie. Da schwieg sie doch eher und
spielte
ihre Rolle auch weiterhin.
Um Aidan nicht in die Augen sehen zu müssen, was ihm
vielleicht
eine erneute Gelegenheit gegeben hätte zu erkennen, was in ihr
vorging, blickte sie erneut auf ihre Uhr und runzelte leicht die Stirn.
Die Unterrichtsstunden waren um, was hieß, dass jetzt diese
stinklangweilige Trauerfeier losgehen sollte. Und ob sie wollten oder
nicht, sie mussten dorthin.
"Verschieben wie das ganze einfach auf später. Wir haben einen
wichtigen Termin."
Ihre Stimme hatte einen ironischen Ton angenommen und während
die
beiden zum Schloss zurückschlenderten, schwiegen sie diesmal
wirklich in absoluter Vollkommenheit.
tbc ~ Große Halle » Slytherintisch
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 14.01.2008 12:32
cf:
Bibliothek
In seinen warmen Umhang gehüllt, trat Xaros kurze Zeit
später
mit Anastasija hinaus in die klirrend Kalte Luft. Die Nachtruhe
würde bald beginnen, aber Xaros war noch nie einer der ersten
gewesen, die hinein rannten.
"Ich würde die frische Luft vorziehen.
Höhen waren
mir noch nie freundlich gestimmt." Das klingt ja glatt als
hätte
sie Höhenangst... Das würde natürlich zu
Abstrichen
für ihre Eignung sprechen. Du liebe Güte wie alt bin
ich?
Aber einen romantischen Ausflug auf geflügelten Pferden kann
man
wohl vergessen, und Quidditch spielt sie dann wohl auch nicht. Aber ich
sollte mal halblang machen mein Interesse für Sie entartet
langsam. Warum suche ich nach gemeinsamen Interessen?
"Leider können wir nicht lange bleiben..." er sah auf seine
Uhr,
eine dieser Uhren wie sie Magier eben besaßen und
für Muggel
und auch Muggeögeborene nur schwerlich zu begreifen waren.
Aber
Xaros hätte eine normale Uhr vermutlich abartig und
befremdlich
finden. Und absolut ungenau. Anstatt noch zu lernen ging er kurz mit
Anastasija über die Wiesen bis das letzte feurige rot vom
Himmel
verschwunden war. Es wurde ensetzlich kalt. Ruhig musterte Xaros
Anastasija von der Seite. Er wollte sie nicht in Bedrängnis
bringen durch undurchdachte Worte. Er dachte das er Mr. Muldoon nicht
gesehen hatte, und wunderte sich das es ihn eigentlich recht wenig
störte. An seine Drachen und wann die Schulleitung befinden
wollte
das es ruhig genug war das er nach ihnen sehen konnte. Er hatte
irgendwie den ihm bisher unbekannten Wunsch den Arm um Anastasija zu
legen, und fragte sich ob sie wohl fror. Er der das Talent hatte, die
Kälte zu spüren aber immer wissen konnte das es ihm
nichts
antat lächelte nun ruhiger.
Er legte den Kopf kurz in den Nacken und studierte die Sterne. Er hatte
Wahrsagen immer verachtet, aber in manchen Tagen wie diesen fragte er
sich was sie Zukunft ihn wohl bringen würde.
Als einer der letzten Schüler betrat er vor der Nachtruhe das
Schulgebäude. Er war spät dran, aber er
würde sich schon
nicht erwischen lassen.
"Ich würde dich ja gerne in deinen Gemeinschaftsraum
geleiten...
aber ich befürchte der Eingang ist ebenso geheim wie unserer."
Er lächelte sie nochmal an, und war selber überrascht
wie
leicht es ihm fiel und wie ungezwungen es war. Es hab seinem Aussehen
gleich einen so seltenen Zug von Jugend. "Ich werde in den
Büchern
lesen ich denke wir werden uns ja wiedersehen."
Er zwinkerte ihr zu bevor er es selber verhindern konnte und ging dann
ruhig und lautlos, den Vertrauensschülern mit
schlafwandlerischen
Sicherheit ausweichend, zurück in seinen Gemeinschaftsraum.
tbc: Slytherin gemeinschaftsraum
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Anastasija
Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 14.01.2008 16:38
cf: Bibliothek
Langsam und bedacht schritt Anastasija durch das nasse Gras. In der
Dunkelheit der aufkommenden Nacht strahlte die gesamte Landschaft um
sie herum eine eigenartige Aura aus. Der See spiegelte von weiten den
wieder abnehmenden Mond und einzelne Sterne fanden auch ihre Duplikate
in dem schwarzen Wasser. Anastasija war beeindruckt von der seltsamen
Macht, die diese Nacht heute ausstrahlte. Leise sinnierte, dass solche
Nächte in Durmstrang eher selten waren. Nicht weil Hogwarts in
irgendeiner Weise mächtiger war als ihre eigenen Schule,
sondern
nur, weil der harte Winter und die Schneestürme es oft
verbaten
nach Sonnenuntergang außerhalb des Schlosses zu verweilen.
Nach einiger Zeit heute Anastasija leicht enttäuscht, dass
weder Xaros noch sie selbst lange bleiben konnten.
Elende Nachtruhe! Ist es denn nicht ganz allein mein
Problem ob ich im Freien verweilen will, oder nicht?
Ein kalter Luftzug verirrte sich wenig später in Anastasijas
Kleidung. Kurz spürte sie, wie sich ihre Nackenhaare
aufrichteten.
Dieses Gefühl der Kälte verflüchtigte sich
jedoch bald
wieder. Immerhin war die junge Russin weit aus schlimmeres
gewöhnt. Interessiert wandte sich Anastasija Xaros zu, um zu
sehen
ob dieser nicht vielleicht fror. Der Slytherin machte nicht den
Eindruck als ob. Kurz überlegte Anastasija deswegen, ob es
wohl
dort, wo er die Sommerferien verbrachte, auch kälter als in
Schottland war.
Als Anastasija bemerkte wie unverblümt sie Xaros angestarrt
hatte,
wandte sie sich schnell ab. Innerlich hoffte sie, dass er es nicht
bemerkt hatte. Leicht beschämt wandte sie sich wieder ihrer
Umgebung zu. Inzwischen hatte sich auch der Horizont mit Steren
gefühlt. Nur noch der schwarze Bereich des verbotenen Walds,
war
von diesen weißen Lichtern verschont geblieben.
Wenig später begaben sie sich zurück in Schloss.
Als Xaros sich bei ihr verabschiedete, stahl sich ein leichtes
Lächeln auf ihre Lippen.
Er ist wirklich charmant auf seine eigenen Art und
Weise...
Kurz blickte sie ihm noch nach, bevor sie sich dann auch auf den Weg zu
ihrem Gemeinschaftsraum machte. Vielleicht würde sie heute
noch
eines ihrer alten Bücher der Dunklen Künste
durchblättern...natürlich nur wegen ihrer
Projektarbeit.
tbc: Durmstrang Gemeinschaftsraum -> Mädchenschlafsaal
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 19.01.2008 13:14
Dienstag, 18. Oktober 2011
cf: Jungenschlafsaal
Ruhigen Schrittes trat er durch den Nebenausgang aus dem Schloss. Tief
atemend sog er beim Dehnen die kalte Luft in seine Lungen. Wieder
einmal stellte er fest das er scheinbar nur draußen wirklich
glücklich sein konnte. Sich umsehend stellte er fest das er
noch
alleine war. Wenige Minuten nach 6 war dies nicht wirklich
außergewöhnliches hier draußen. Aber so
konnte er sich
erlauben zu Lächeln. Er würde nun gleich laufen, und
sich
wenigstens einen Augenblick der Illusion von Freiheit und Ruhe
hingeben. Die letzten Wochen waren sehr anstrengend für ihn
gewesen und es waren Momente wie diese, die ihn dazu brachten alles
durchzustehen ohne seine ausgeglichene Ruhe zu verlieren. Sie gaben ihm
den nötigen Abstand.
Immerhin war noch nichts passiert. Ihm gruselte es leicht bei dem
Gedanken das jederzeit eine eilige Eule eintreffen konnte, das ein
Drache ausgebrochen war. Er setzte dabei Gedanklich auf Custodis einem
mächtigen beinahe schwarzen Drachen. Dessen unbeugsamer Wille
schon einigen ein paar unwichtigere Gliedmaßen gekostet
hatte.
Xaros lächelte beinahe verträumt bei dem Gedanken das
er ihn
vielleicht wiedersehen würde. Er liebte besonders die Drachen
die
sich nicht von minderwertigen Zauberern beeindrucken ließen.
Und
minderwertig waren alle die kein echtes Drachenhütererbe in
sich
trugen. Und die es hatten würden sich ja kaum
anbeißen
lassen.
Ruhig begann er zu laufen und hatte für diese Zeit Ruhe in
seinen
sonst so aufdringlichen Gedanken, genoss die Stille und Ruhe um sich
herum. Und wünschte sich einmal mehr das dieser Moment nicht
vergehen würde.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 25.01.2008 14:24
Nachdem
er eine ganze
Weile gelaufen war und seine Gedanken vollkommen ruhig waren ging Xaros
ruhigen Schrittes hinauf in den Gemeinschaftsraum. Er duschte sich und
richtete sich für den Tag. Die Ruhe die er beim Laufen erlangt
hatte war nun noch immer seinen Geist sanft umschmeichelnd bei ihm. Er
nahm die Briefe die er Abends geschrieben hatte, und brachte sie zur
Eulerei. Er schrieb mit dem Minister, mit seiner Familie, einigen
Geschäftsleuten die er gut kannte, und sendete die Bewerbungen
mit
Beurteilung zurück.
Die Eulen drehten ihre Köpfe richtig herum und plusterten sich
auf
als sie jemand so früh störte. Das meiste steckte
Xaros in
einem magisch verkleinderndem Umschlag und gab es seiner eigenen Eule
mit. Für seine anderen Briefe wählte er die Eulen
ebenfalls
sorgfältig aus. Immerhin war es nicht in seinem Interesse wenn
eine verlumpte Eule seine Briefe überbrachte. Kurz
lächelte
er weil er sich dachte das er eigentlich viel mehr
Nutzungsgebühren für die Eulen bezahlen
müsste als in
den Schulkosten mit drinnen waren. Aber er konnte es sich ja nunmal
nicht aussuchen. Die Lehrer hätten ja auch befinden
können
das man mehr als eine Eule hier halten durfte. Er strich einer tief
schlafenden Eule nochmal sanft über die Federn, bevor er
hinunter
ging um zu Frühstücken. Es würde ein
anstrengender Tag
werden und wenn er nicht gerade eine eigentümliche Phase hatte
achtete er schon darauf seinen Körper zu trainieren und zu
pflegen. Immerhin bekam man egal wie viel Geld man hatte, nur einen
Körper zur Verfügung.
tbc: Große Halle Slytherintisch
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Cillian
Murphy
6.Klasse
|
erstellt am 22.03.2008 18:55
cf:
Große Halle ~ Gryffindortisch
Readgie schien sich sehr zurückhalten zu müssen, um
Cillian
nicht ins Wort zu fallen oder sogar wieder die Kontrolle etwas zu
verlieren. Dies bemerkte der junge Gryffindor jedoch,
schließlich
kannte er seine Freundin gut genug um zu wissen, wann man besser nicht
mehr mit ihr diskutierte. Daher nahm er sie noch einmal fester in den
Arm und sagte: "Jetzt lass uns nicht wegen so etwas beziehungsweise so
einer Person in die Haare kriegen. Das wäre doch
völlig
bescheuert."
Das Cillian sich über seine Freundin lustig machte, als die
beiden
Geister sie auf den Arm nahmen, gefiel ihr mal so gar nicht. Sie
streckte ihm die Zunge entgegen und meinte, dass es gar nicht lustig
war. Augenblicke später lachte sie jedoch ebenfalls
über das
Geschehene. Auf die Aussage, dass sich nun auch noch Geister
über
sie lustig machten, musste er einfach etwas sagen: "Dich halbe Portion
kann man einfach nicht ernst nehmen!" Sofort als er dies gesagt hatte,
streckte er Readgie die Zunge raus, um ihr deutlich zu machen, dass es
nicht ernst gemeint war, was man allerdings auch schon an seinem Ton
erkennen konnte.
Nachdem seine Freundin ihm gesagt hatte, dass es eine gute Idee war
nach draußen zu gehen, sagte sie noch, dass sie sich vorher
gerne
umziehen würde. Deshalb gingen die beiden zum
Gryffindorgemeinschaftsraum. Dort verabschiedete sich Readgie kurz um
in ihrer Schlafsaal zu gehen. Auch Cillian sprintete schnell in seinen
Schlafsaal, um seine Schuluniform abzulegen und sich stattdessen einen
rubinroten Pullover anzuziehen. Mehr brauchte er nicht,
schließlich konnte er notfalls seinen Pullover per Zauber
wasserabweisend werden lassen. Schnell ging er wieder runter nur um
wenige Minuten später Readgie die Treppe zu den
Mädchenschlafsäalen runterkommen zu sehen und zwar
hübsch wie immer.
Die beiden Gryffindors gingen nun durch die großen
Türen
Hogwarts nach draußen, nur um festzustellen, dass das Wetter
sich
vollkommen verändert hatte als zum heutigen Morgen, wo es noch
kalt war und geregnet hatte. Jetzt jedoch schien die Sonne und es war
angehm warm. Sofort zog der junge Gryffindor seinen Pullover aus
für den es jetzt eindeutig zu warm war. Er folgte seiner
Freundin
zu den Wiesen und legte sich neben sie. "Ja das Wetter ist schon
verrückt, aber nicht so verrrückt wie ich nach dir
bin",
sagte Cillian zu Readgie und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss...
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 25.03.2008 22:26
Cf:
große Halle - Gryffindortisch
,,Ich will mich auch gar nicht wegen Diandra mit dir in die Haare
bekommen, das ist es mir nicht wert“, meinte Readgie
schließlich und seufzte leicht. Es war ja wirklich toll
gelaufen.
Ihre beste Freundin kommt zurück und sie hatte nichts besseres
zu
tun als sich mit einer etwas abgedrehten Ravenclaw zu zoffen. Es war
mal wieder typisch Readgiena McDowell!
So wandte sie langsam den Kopf zu Cillian um und sah ihn mit einer
etwas Zweifelhaften Mine an.
,,Ich habe sogar voll verpeilt das Sid wieder da ist und nur weil
Diandra meinte mich reizen zu müssen. Das ist doch bescheuert!
Ich
bin bescheuert, oder?“, meinte sie schließlich und
schüttelte über ihr eigenes Verhalten den Kopf. Es
war
wirklich gründlich schief gelaufen...
Die Sache mit den Geistern heiterte die kleine Gryffindor dann aber
doch ein wenig auf und ließ sie wieder lachen. Manch andere
wären jetzt beleidigt, aber Readgie konnte auch gut
über sich
selbst lachen. Sie fand es schlimm wenn andere Menschen so etwas nicht
konnten und wie wäre es wohl wenn sie es nicht selbst
könnte-
schließlich war sie manchmal echt tollpatschig. Da sollte man
sich wirklich nicht zu ernst nehmen, besonders wenn man
ständig
gegen Türen lief nur weil man sie drückte obwohl man
eigentlich ziehen musste. Dies war zum Beispiel richtig typisch
für die 15 Jährige und jedes Mal einen kleinen Lacher
wert.
So war die Aussage die sie zu Cillian meinte auch nicht ernst gemeint,
was man schon an ihrem eigenen Lachen fest stellen musste.
,,Halbe Portion? Mich kann man nicht ernst nehmen? Na jetzt
weiß
ich ja endlich mal wie du wirklich über mich
denkst“, meinte
Readgie mit gespielter Empörung als sie die Worte ihres
Freundes
zu Ohren bekam. Sofort begann sie aber zu lachen und streckte ihm
ebenfalls die Zunge heraus.
Kaum waren die beiden Gryffindors Draußen, mussten sie fest
stellen das es wirklich warm war- um einiges wärmer als am
Morgen.
Cillian zog sofort seinen Pullover aus und Readgie grinste ehe sie zu
lachen begann.
,,Na musst dich schon vor aller Welt ausziehen was?“, meinte
sie
frech und wollte einfach mal ein wenig ärgern. Sie selbst
schob
die Ärmel ihrer Strickjacke (wobei Strick eigentlich ein
doofes
Wort ist, da die Jacke ja nicht gestrickt ist) ein Stück nach
oben
da sie wusste wenn sie diese auszog, das ihr dies wieder zu kalt war.
Es war immer so, also war das mit den Ärmeln ein guter
Mittelweg.
Als sie dann aber im Gras lag und von der Sonne schön
angestrahlt
wurde, war Readgie schon fast heiß. Sie freute sich das es so
schönes Wetter war, freute sich hier zu liegen, freute sich
das
Sid wieder da war und das obwohl diese gerade in einem Klassenraum
hockte und wahrscheinlich in eine Kristallkugel starrte um zu sehen was
es zum Abendbrot gab.
Schließlich hatte die 15 Jährige fest stellen
müssen
das das Wetter komplett verrückt sei, doch Cillian schien da
noch
etwas anderes als verrückt zu bezeichnen.
Er küsste seine Freundin leidenschaftlich und sofort machte
sich
in ihrem Bauch wieder die Schmetterlinge breit die wohl aufgescheucht
wurden. Die Blonde schlang ihre Arme um den Nacken von CM und
küsste ihn genauso leidenschaftlich und liebevoll
zurück. Sie
war einfach der glücklichste Mensch der Welt und das konnte
wohl
keiner bestreiten.
Schließlich löste sie ihren Kuss langsam und lehnte
ihre
Stirn gegen die von CM und sah ihm in die Augen. Die Augen waren sich
so nah das das Bild schon beinahe verschwamm, was aber zum
Glück
noch nicht ganz der Fall war.
,,So lange das auch so bleibt hab ich nichts dagegen das du
verrückt nach mir bist“, meinte sie und setzte etwas
auf was
zwischen einem Grinsen und einem Lächeln lag. Ihr ging es doch
nicht anders und sie wollte sich gar nicht ausmalen wie sie ohne
„ihren“ Cillian leben müsste. Es war nun
einmal so und
wer Readgie kannte würde im ersten Moment bei diesem Gedanken
schmunzeln. Bevor sie nämlich mit Cillian zusammen war hatte
sie
eigentlich so etwas in der Art gesagt: Liebe? Das kannst du doch
knicken.
So in etwa hätte es geklungen. Natürlich hatte sie
sich
für andere gefreut und hatte nicht bezweifelt das etwas wie
eine
Beziehung klappte, doch sie war nun mal ein wenig konservativ gewesen
was sich aber schlagartig geändert hatte. Jetzt saß
sie hier
und würde nicht einmal Ansatzweise so etwas denken.
Als sich etwas in Readgies Augenwinkel bewegte, wandte sie ihr Gesicht
kurz ab um zu sehen wie sich einige Schüler zum
Quidditchstadion
aufmachten. Langsam zog sich eine Augenbraue der 15 Jährigen
hoch.
,,Hab ich was verpasst? Findet irgendwas besonderes im Stadion
statt?“, meinte sie schließlich und sah CM fragend
an.
|
Cillian
Murphy
6.Klasse
|
erstellt am
29.03.2008 20:50
Nachdem die beiden
verliebten Gryffindors ihren Kuss lösten, sagte Readgie ihrem
Freund, dass sie hoffte das es auch so blieb mit dem nach ihr
verrückt sein. Der junge Gryffindor schaute seine Freundin an
und
sagte: "Ich kann dich beruhigen Süße. So schnell
wird es
für diese Verrücktheit keine Heilung geben." Er
zwinkerte ihr
zu und küsste ihren Hals. Als sie ihn dann auf einmal fragte,
ob
sie etwas verpasst hätte und etwas im Stadion statt fand,
ließ ihn aufhören. Er schaute in Richtung des
Stadions und
sah tatsächlich einige Schüler darauf zulaufen.
Plötzlich erinnerte er sich an die Notiz am schwarzen Brett.
"Ja Schatz, du hast was verpsst", fing Cillian an seiner Freundin zu
erklären. " Professor Tialata bietet heute Rugby an. Das ist
eine
ziemlich körperbetonte Muggelsportart, wenn ich mich richtig
erinnere."
Der junge Gryffindor erinnerte sich an seine ersten Sommerferien nach
seinem ersten Jahr in Hogwarts zurück. In diesen hatte er
seiner
Mutter in ihrer Tanzschule geholfen, welche nicht nur für
Magier,
sondern auch für Muggel zugängig war. Ein Muggel
hatte sich
mit ihm über Sport unterhalten und ihm alles über
Rugby
erzählt, doch Cillian konnte sich nicht mehr an alles
erinnern.
"Aber ich muss da nicht unbedingt hin", sagte der junge Gryffindor.
Klar war er eine der sportlichsten Schüler an der Schule, doch
heute war auch er einfach zu faul und seine Schulterverletzung war noch
nicht allzu lange her. Unbewusst fasste er sich kurz an die betroffene
Schulter. "Ich will heute einfach nur dieses schöne Wetter mit
meiner wahnsinnig hübschen Freundin verbringen." Wieder
zwinkerte
er Readgie zu und er legte sich mit dem Rücken auf dem Boden,
schloss die Augen und genoss die Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht. Ihm
fiel auf einmal ein, dass er Readgie noch gar nicht gefragt hatte, ob
sie mit ihm zum Ball gehen würde. Es war ja eigentlich klar,
aber
für ihn gehörte es einfach dazu sie zu fragen.
"Schatz?", er machte die Augen auf und schaute Readgie in die Augen.
"Was ich dich noch gar nicht gefragt habe: möchtest du mit mir
zum
Ball gehen?" Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wartete er wie
sie
reagieren würde...
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
30.03.2008 22:38
Readgie
sagt auf die
letzten Worte von Cillian nicht mehr. Sie brauchte nichts sagen und so
lächelte sie ihn nur an als er ihr zu zwinkerte und
lächelte
breiter als er ihren Hals küsste. Sie brauchte wohl nichts
darauf
zu sagen, da ihr Blick schon alles gesagt hatte. Für die
Blonde
war es nicht anders und dies würde wohl auch so bleiben. Da
konnte
ihr niemand dazwischen reden und selbst wenn ihr jemand über
ihren
Freund noch solch seltsame Sachen erzählt hätte (die
natürlich wahr wären), würde sie dies nicht
im
geringsten interessieren. Aber da dies ja nicht passierte, konnte man
beruhigt sein.
Schließlich wandte auch der ältere Gryffindor sein
Gesicht
zum Quidditchstadion und bestätigte den Verdacht seiner
Freundin.
Sie hatte wirklich etwas nicht ganz mitbekommen und so sah sie ihn kurz
fragend an ehe sich ihr Mund zu einem leichten lachen verzog.
,,Irgendwie bekomme ich im Moment allgemein nichts mit wie es mir
scheint. Du sagtest Rugby? Körperbetont, na ja wenn das betont
ist...“, meinte sie schließlich und rief sich diese
Sportart ins Gedächtnis. Soweit sie wusste war dieser Sport
recht
stumpfsinnig. Bei ihr zu Hause in Nottingham, gab es logischerweise
auch einen Sportverein und dieser bot auch Rugby an. So blieb es nicht
aus das sie dieses Spiel kannte. Ihn ihren Augen war es recht
schwachsinnig einem Typen hinterher zu rennen der ein Lederei in den
Händen hielt. Schließlich sollte man sich auch noch
auf ihn
drauf werfen und sich darum prügeln?! Es war wirklich mehr als
fraglich was man an diesem Sport toll finden sollte, da war der
McDowell Quidditch um einiges lieber.
Es lag dann also ganz in Readgienas Interesse als Cillian meinte er
müsse da nicht mitmachen, dass er lieber seine Zeit mit
„seiner wahnsinnig hübschen Freundin
verbrachte“.
Diese Aussage ließ die Blondine dann doch ein wenig lachen
und so
hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen ehe sich CM auf den
Rücken legte und die Augen schloss.
,,Danke für die Blumen“, meinte sie erst und legte
sich auf den Bauch, den Kopf auf die Hände gestützt.
,,Ich finde es eigentlich recht gut das du dich nicht mit
prügeln
willst. So muss ich dich wenigstens nicht zusammenflicken. Nicht das
ich es nicht tun würde, aber heile bist du mir
lieber“,
meinte sie und legte einen etwas frecheren Ton in die letzten Worte.
Natürlich waren sie ehrlich gemeint, doch man musste ja nicht
immer alles so ernst nehmen. Mal abgesehen von der Sache, dass sie
nicht hoffte ihren Freund mal zusammenflicken zu müssen-
obwohl
dies ja nun möglich war wenn man Quidditch spielte. Man muss
nur
das Wort: „Klatscher“ in den Mund nehmen und jeder
weiß Bescheid.
So blieb Readgie erst einmal in ihrer Position und sah über
Cillian hinweg über die Ländereien. Man
hörte die lauten
Stimmen vom Quidditchstadion die vom Wind herüber geweht
wurden,
man konnte die Sonne auf dem See glitzern sehen, man vernahm das
rascheln der Blätter wenn eine Brise durch sie hindurch
strich.
Doch nach einer Weile taten der 15 Jährigen die Ellenbogen weh
und
so musste sie sich ebenfalls auf den Rücken legen. So starrte
sie
in den Himmel und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, bis
Cillian sie ansprach. Da wandte sie langsam ihren Kopf um, um ihm in
die Augen sehen zu können. Als er schließlich mit
dem Ball
anfing begann Readgie innerlich zu lächeln. Eigentlich war es
ja
schon etwas wie abgemacht, aber das er fragte war dennoch voll
süß. Er sah es eben nicht als ganz normal an und
fragte weil
es sich so gehörte.
,,Weist du“, begann Readgie langsam mit weicher Stimme und
sah
ihn die ganze Zeit an;,, ich hab da so einen Typen kennen gelernt der
total toll ist, eigentlich wollte ich mit ihm dahin gehen. Vielleicht
kennst du ihn ja, er heißt Cillian Murphy. Aber wenn du mich
so
lieb fragst, kann ich ihn sicherlich für dich
versetzen.“
Nun begann sie doch ein wenig schelmisch zu lächeln und strich
sich die Haare aus dem Gesicht. Natürlich wollte sie mit ihm
auf
den Ball gehen. Sie hätte sicherlich die beste Verabredung in
ganz
Hogwarts für diesen Abend, und das lag nicht nur daran das er
eben
tanzen konnte. Readgie machte sich eher sorgen darüber, ob sie
tanzen konnte. Sie hatte das nie wirklich gelernt, war zwar
lernfähig, aber dennoch wäre es irgendwie unpraktisch
an
einem Ball nicht tanzen zu können.
,,Sagen Sie mal, kennen sie zufällig jemand charmanten der mir
noch ein wenig das tanzen beibringen könnte bevor Helloween
ist?
Ich habe gehört Sie haben da jemanden an der Hand“,
meinte
Readgie noch schließlich und grinste ein wenig.
|
Cillian
Murphy
6.Klasse
|
erstellt am
09.04.2008 14:48
"Na
ich würde
Rugby jetzt nicht unbedingt als Prügeln bezeichnen
würde",
meinte Cillian auf die Aussage seiner Freundin. "Aber danke, dass du
mich zusammenflicken würdest. Wobei, ich glaube ich
müsste
mich nicht allzu sehr in Acht nehmen. Wer Klatschern ausweichen kann,
kann auch Menschen ausweichen." Wieder wanderte seine Hand unbewusst zu
der Schulter, die er sich eben beim Quidditch spielen verletzt hatte.
Nachdem der junge Gryffindor Readgie gefragt hatte, ob sie mit ihm auf
den Ball gehen wollte, stutzte er kurz bei ihrer Antwort und ein
Stechen in der Brust kam auf. Sie hatte gesagt, dass sie eine Kerl
kennengelernt hatte und sie eigentlich mit ihm dahin gehen wollte. Als
sie dann seinen Namen nannte, verschwand das Stechen sofort und aus
seinem Gesicht konnte so etwas lesen wie Das hätte
ich mir ja denken können. Er fing an zu lachen und
streckte seiner Freundin die Zunge entgegen.
Eine kurze Zeit lang schien seine Freundin in Gedanken versunken zu
sein und strich sich dabei die Haare aus dem Gesicht. Das war eine
Angewohnheit von Readgie, die Cillian vermissen würde, wenn
sie es
nicht mehr tun würde. Er wusste nicht weshalb das so war. Es
gehörte einfach zu ihrer süßen Art dazu.
Auch der junge
Gryffindor schien ein wenig zu sehr diesem Gedanken nachgegangen zu
sein, denn als seine Freundin ihn siezte und fragte, ob er nicht
jemanden kennen würde, der ihr das Tanzen beibringen
könnte,
musste CM noch einmal das Gesagte in seinem Kopf wiederholen bevor er
antworten konnte.
"Ja Miss McDowell", fing Cillian grinsend an zu antworten. "Wenn es
Ihnen nichts ausmacht, könnte ich Ihnen das Tanzen etwas
näher bringen. Ich habe bereits einen Kunden, der seiner
Freundin
nicht auf die Füße treten möchte..."
Natürlich
dachte er dabei an Greg und musste noch breiter grinsen. "...Sie
können mit ihm zusammen Unterricht nehmen oder aber auch..."
Sein
Grinsen änderte sich zu einem verliebten Lächeln.
"...Einzelstunden nehmen." Als er dies gesagt hatte, zwinkerte er
Readgie zu und schaute sie eine Weile lang verliebt an. Er hatte sich
mittlerweile auf die Seite gedreht, damit er sie besser sehen konnte.
Nach einigen Augenblicken fiel Cillian wieder ein, wie Readgie ihn auf
den Arm genommen hatte, als er sie gefragt hatte, ob sie mit ihm auf
den Ball gehen wolle. Ohne irgendeine Warnung stürzte er sich
auf
seine Freundin und fing an sie durchzukitzeln. "Das ist die Rache
für die Verarsche vorhin", sagte er breit grinsend. Die beiden
Gryffindors fingen an auf den Wiesen hin und her zu rollen, dabei
hörte Cillian nicht damit auf Readgie zu kitzeln. Als sie
nicht
mehr umherrollten, befand sich CM mit dem Rücken auf dem Boden
und
Readgie saß auf ihm drauf. "Moment", fing der Gryffindor an.
"So
hab ich mir das jetzt aber nicht vorgestellt." Er fing an zu lachen,
doch plötzlich hörte er auf. Der Grund war die
untergehende
Sonne, welche den Himmel rütlich färbte. Allerdings
schaute
er nicht in den Himmel, sondern schaute seine Freundin an, als
würde er sie zum ersten Mal wirklich sehen. Ihre
grün-blauen
Augen und ihre blonden Haaren spiegelten die rötliche Sonne
auf
eine Art und Weise, die CM baff werden ließ.
Natürlich
wusste er, dass seine Freundin hübsch war,
schließlich sagte
er ihr dies oft genug, aber so hübsch wie sie es jetzt gerade
in
diesem Moment war, hatte er sie noch nie gesehen. Ein leises "Woh" kam
über seine Lippen. Mehr konnte er nicht sagen. Es hatte ihm
die
Sprache verschlagen und das konnte man deutlich in seinen Augen
erkennen.
Ein leichter Wind kam auf und wehte eine Strähne Readgies in
ihr
Gesicht fahren. Bevor diese auch nur irgendetwas tun konnte, hatte der
junge Gryffindor sie bereits wieder hinter ihr Ohr gelegt.
Anschließend führte er seine Hand in ihren Nacken
und fing
an sie zärtlich zu sich zu ziehen. Als sie nah genug an ihm
dran
war, küsste er sie so, wie er es noch nie getan. Noch nie
hatte er
irgendjemanden so leidenschaftlich geküsst wie er Readgie
jetzt
küsste. Sein Kopf war leer und alles um ihn herum wurde
unwichtig.
Selbst der etwas stärkere Wind störte ihn nicht.
Readgie war
das einzige an das er gerade dachte. Sein Herz schlug so schnell wie es
noch nie geschlagen hatte, sei es beim Quidditch oder bei anderen
Malen, wo er Readgie geküsst hatte. Schließlich
waren sie
bereits über einem Monat zusammen, aber so einen so intensiven
Moment hatte es noch nie gegeben. Nicht nur nicht in dieser Beziehung,
noch nie in seinem Leben hatte der junge Gryffindor einen solchen
Moment erlebt und er wünschte sich, dass er auch nicht
aufhören würde...
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
10.04.2008 19:58
Readgie
wiegte ihren
Kopf kaum merklich hin und her. Okay, vielleicht war Prügelei
ein
wenig hart ausgedrückt, doch allem Anschein nach gab es bei
Rugby
keine Regel die besagte das man einen Gegner nicht ausnocken durfte. So
sah es auf jeden Fall aus. Gab es bei diesem Spiel einen
Schiedsrichter? Also wenn Readgie dieser wäre, hätte
sie
angst etwas zu sagen, nicht das sich nachher noch die Spieler auf sie
stürzten.
,,Hm... also für mich prügeln die sich da um ein
Lederei. In
meinen Augen sieht es ganz danach aus“, meinte sie und
schürzte ein wenig die Lippen. Vielleicht übertrieb
sie, doch
sie konnte sich jeden Sport vorstellen, bloß nicht Rugby. Da
würden sie keine 10 Zentauren zu bekommen- nicht einmal im
Traum.
Schließlich musste Readgiena ein wenig lächeln, als
Cillian
meinte das wenn er Klatschern ausweichen konnte, waren auch Menschen
eher weniger ein Problem. Unrecht hatte er ja nicht, aber man sollte
nie behaupten das so ein riesen Kerl in voller Fahrt nicht
über
den Haufen rennen konnte- auch wenn man nicht gerade mal so eine
Größe von 1,56 vorzuweisen hatte.
,,Wobei Menschen um einiges größer sind als ein
Klatscher-
aber die sind auch weit aus brutaler. Okay, ich denke man kann es nicht
so vergleichen“, meinte sie zögerlich und legte die
Stirn in
Furchen. Einen Ball der ein Eigenleben hatte mit einem Menschen zu
vergleichen, war doch etwas gewagt. Was der Blonden aber nicht
verborgen blieb, war die kleine Geste die Cillian machte. Er griff sich
kurz an seine Schulter und Readgie wusste natürlich warum. Es
handelte sich dabei um die Schulter die er sich bei einem Spiel
verletzt hatte. Es machte sich der Ansatz eines Lächeln auf
ihren
Lippen breit. Diese Geste hatte auch verraten, dass CM es unbewusst
tat, es war wohl eher ein Reflex.
Dem Gesichtsausdruck und dem Lachen nach zu urteilen, war CM Readgie
wohl ziemlich auf den Leim gegangen. Hatte er tatsächlich
geglaubt
sie würde mit jemand anders als ihm zum Ball gehen? Diese Idee
war
schon so absurd, das sie der 15 Jährigen wie ein Hauch durch
den
Kopf huschten. So etwas würde sie nie in Erwägung
ziehen,
für kein Geld der Welt.
Doch sie musste grinsen und erst Recht als er ihr die Zunge raus
streckte. Dies tat sie ebenfalls kurz ehe sie lachte. Sie sagte mal
keinen Kommentar darauf, brauchte sie nicht denn ihr Freund merkte ja
selber was er für einen Quatsch gedacht hatte.
Als dann schließlich ein wenig die Zeit verstrich, in der
sich
Readgie Gedanken darüber machte ob sie über das Paket
tanzen
oder eher trampeln würde, schien auch Cillian ein wenig
weggetreten zu sein. So schien es zumindest als die Blondine seinen
sparsamen Blick sah. Es dauerte auch ein wenig, bis er sich eine
Antwort zurecht gelegt hatte, doch diese ließ Readgiena
ebenso
verliebt gucken wie er es in diesem Moment tat. Sie konnte nicht
anders. Es war als würde jemand einen Knopf drücken,
und
schon guckte sie so. Es musste nur das richtige passieren.
,,Dieses Angebot schlage ich auf keine Fall aus. Ich denke ich werde
dann die Einzelstunden wählen, dies spricht mich doch
irgendwie
an“, meinte sie mit einem viel sagenden Lächeln.
Irgendwie
freute sie sich jetzt schon darauf und hoffte mal stark das sie sich
nicht auf die Knochen dabei blamierte. Okay, wenn sie es nicht hin
bekommen würde, würde sie darüber lachen,
aber ein
Erfolg wäre das Beste an der ganzen Sache.
Schließlich
musste Readgie an den anderen Kommentar denken und begann ein wenig zu
grinsen, als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss.
,,Sagen Sie, Mr. Murphy, was ihren anderen Kunden angeht, bei dem es
doch sicherlich um Mr. Moon handelt, wie gedenken sie eigentlich ihm
die Kunst des tanzen zu unterrichten?“, fragte sie und es lag
ein
hauch von freches in ihrer Stimme. Sie malte sich gerade eine Szene
aus, die auf eine gewisse Art sehr ulkig war. Vor ihrem geistigen Auge
konnte sie sich genau Greg und Cillian vorstellen die zusammen durch
den Raum tanzten. Gott, was das für ein Bild abgab. So wurde
das
Grinsen von Readgie noch um einiges breiter, doch für einen
Außentehenden musste dies wohl ziemlich blöde
aussehen, doch
das war ihr im Moment mehr als egal. Es fehlte nicht viel bis zu einem
Lacher.
Nur ein paar Sekunden später wurde Readgie aber das Opfer
einer
bösen Attacke. Cm hatte sich förmlich auf sie
gestürzt
und kitzelte sie durch. Was so etwas anging, konnte sich die 15
Jährige dumm und dämlich lachen. Wenn man behauptete,
dass
sie kitzelig war man dabei in vollen Zügen zu unter treiben.
Man
musste ihr zum Beispiel nur in die Seite picken und schon quietschte
sie los und wand sich wie ein Aal. So rang sie jetzt nach Luft und
lachte aus vollem Hals. Zwischen den Lachern brachte sie noch ein
Jammern zu Stande und flehte um ihr Leben.
,,Bi... bitte... oh Gott, hör auf... ich sterbe“,
quietschte
sie zwischendurch und versuchte immer wieder die Hände ihres
Freundes weg zu schieben, was aber nicht wirklich gelang. Die beiden
rollten nur so über die Wiese und Readgiena war sich sicher,
dass
sie Muskelkater vom Lachen bekommen würde. Irgendwann lag sie
aber
nicht mehr auf dem Rücken, sondern saß auf Cillian.
Sie rang
nach Luft und seufzte erleichtert auf, so kaputt war sie vom Lachen.
Mit dem Kopf im Nacken, sog sie langsam die Luft ein und sackte in sich
zusammen.
"Moment",, kam es plötzlich von
Cillian und so wandte Readgie ihr Gesicht zu ihm und schaute auf ihn
herunter;"So hab ich mir das jetzt aber nicht vorgestellt."
Schließlich kam ein Lachen und auch die kleine Gryffindor
konnte
es sich nicht verkneifen. Dabei musste sie sich aber den Bauch halten,
der vom vielen Kitzeln ziemlich mitgenommen war.
,,Ich mir aber. So gefällt mir das schon viel
besser“,
feixte sie und stimmte wieder in das Lachen ein, das von CM
hörte
aber nach einer Weile abrupt auf. Mit einem etwas skeptischen Blick sah
Readgie ihn an. Was war das denn jetzt? Konnte da jemand nicht mehr
lachen, oder war stumm geworden?
Cillian schien wie gebannt und sah seine Freundin an ehe ihm ein
"Woh"
über die Lippen kam, seine Augen spiegelten etwas wieder, was
Readgie nicht hätte beschreiben könne. Sie sah ihn
einfach
weiter an und begann ein wenig zu Lächeln.
Schließlich kam
auch langsam Wind auf und wehte ihr ein paar Strähnen ins
Gesicht,
doch diese Strich sie sich dieses Mal nicht selbst weg. Diesen Part
übernahm ihr Freund und als er dies tat, wurde das
Lächeln
noch ein wenig breiter und vor allem verliebter. Die Hand glitt von
ihrem Haar in ihren Nacken und zog sie leicht nach unten. Kaum
berührten sich die Lippen der beiden, vergaß Readgie
alles
ums ich herum. In ihrem Bauch schienen Schmetterlinge ein Fest zu
feiern und schienen sich dabei zu überschlagen. An ihre Ohren
drang kein Laut mehr, nichts von Hogwarts drang zu ihr durch, es war
als wäre sie total weggetreten. Nur eine Person war im Moment
wichtig, nur eine Person war in ihren Gedanken und diese besagte Person
küsste sie gerade so wie man es sich nicht träumen
könnte. Readgie war der glücklichste Mensch der Welt
und
wünschte das dieser Moment nie enden würde.
Sie küsste ihn mit eben soviel Leidenschaft zurück
und konnte
sich daran erinnern sich jemals so gefühlt zu haben. Ihre
rechte
Hand wanderte langsam über seine Wange hin zu seinem Nacken wo
sie
verweilte. Es hätte ewig so bleiben können, doch
leider ist
selbst so etwas nicht möglich.
Langsam wurde der Kuss weniger (sehr langsam), und
schließlich
löste sich Readgie langsam von ihrem Freund. Ihre Augen
glitzerten
und sie fühlte sich perfekt, es könnte ihr nicht
besser
gehen. Sie lächelte und war Cillians Gesicht noch sehr nahe.
So
gab sie ihm ganz sanft, noch einen weiteren Kuss. Es war alles perfekt,
fast zu perfekt, so dass die 15 Jährige befürchtete
zu
träumen und jede Sekunden vom Klingeln ihres Weckers geweckt
zu
werden.
|
Cillian
Murphy
6.Klasse
|
erstellt am 17.04.2008 13:44
Der
junge Gryffindor
konnte nur träumen. Dieser Augenblick war einfach zu perfekt
um
war zu sein. Doch Cillian wurde nicht durch seinen Wecker geweckt, wie
es sonst üblich war bei solchen Träumen. Konnte es
wirklich
echt sein? Dieser wunderschöne Moment? Alles sprach
dafür,
besonders dass nach einiger Zeit der Kuss sehr langsam endete. Seine
Freundin schaute ihn mit ihren glitzernden Augen an und er sah in
diesen, dass Readgie genauso verzaubert war durch das eben Geschehene
wie er. CM erwiderte ihr Lächeln und freute sich über
den
sanften Kuss der darauf folgte. Nur zu gerne hätte er sich nie
wieder von seiner Freundin gelöst, doch es sollte wohl nicht
so
sein.
Sehr dicht neben seinem linken Ohr hörte der junge Gryffindor
plötzlich den Ruf zweier Vögel. Er zuckte leicht
zusammen und
unterbrach widerwillig den Kuss. Seinen Kopf nach links neigend, sah er
den Ursprung dieser Rufe. Es waren eine Schneeeule und eine braune
Eule, welche neben dem Paar saßen und diese scheinbar
beobachteten. Bei genaueren hinsehen jedoch, bemerkte Cillian, dass
zwei Ausgaben des Evening Prophets vor den Eulen lagen. Dies war aus
zwei Gründen merkwürdig. Zum Einen brachten die Eulen
die
Post normalerweise in die große Halle und zum Anderen war CM
sich
nicht sicher, ob seine Freundin den Evening Prophet aboniert hatte.
"Hast du die Abendausgabe des Prophets aboniert Schatz?", fragte er
Readgie, während er sich langsam aufrichtete, damit er seine
Freundin nicht von sich warf und um nach dem Prophet zu greifen zu
können. Irgendetwas erschien ihm komisch an dieser Ausgabe.
Sein
Verdacht wurde bestätigt als er anfing zu lesen und dann
fielen
ihm auch die Totenköpfe in den Ecken auf. Sofort warf er die
Zeitung auf den Boden und hielt Readgie davon ab nach der zweiten
Ausgabe zu greifen. Er schüttelte nur den Kopf und sagte:
"Komm
lass uns rein gehen. Ich erkläre dir das gleich." Nachdem
seine
Freundin aufgestanden war, tat er es ihr gleich und ging sie fest an
sich drückend in Richtung des Schlosses.
Als die beiden Gryffindors durch die großen Eingangstore
gegangen
waren, drehte sich Cillian um und schaute seine Freundin besorgt an.
"Der Grund warum ich so schnell wie möglich ins Schloss wollte
und
dich daran gehindert habe nach der Zeitung zu greifen ist, dass das
nicht der Evening Prophet war. Aus irgendeinem Grund stand auf dieser
Ausgabe Todesprophet und war mit dem Symbol der
Todesser
markiert. Lass uns in die große Halle gehen. Ich will sehen,
ob
auch die anderen die Zeitung bekommen haben."
Noch immer seine Freundin dicht bei sich haltend ging der junge
Gryffindor mit ihr gemeinsam in die große Halle und zu ihrem
Haustisch. Dort saß sein bester Kumpel mit seiner Freundin
und
auch diese hatten diese komische Ausgabe bekommen. Doch nicht nur die
beiden, alle Schüler schienen die Zeitung bekommen zu haben,
auch
diejenigen, von denen sich der Kapitän der Hausmannschaft
sicher
war, dass sie den Evening Prophet nicht bestellt hatten.
Cillian setzte sich gegenüber von Greg an den Tisch und fragte
ihn
mit entsetztem Blick: "Was ist das für eine Ausgabe des
Evening
Prophets?" CM bezweifelte, dass Greg ihm darauf eine Antwort geben
konnte, sogar dass Professor McGonagall wusste was hier geschah,
bezweifelte der junge Gryffindor. Von dem eben noch so schönen
Moment und den unglaublichen Gefühlen war nichts mehr
über.
Sie hatten der Besorgnis und auch ein klein wenig Furcht, so ungern der
Gryffindor das zugeben wollte, weichen müssen, welche sich nun
in
dem Schüler verbreiteten...
tbc: Große Halle - Gryffindortisch
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 18.04.2008 21:30
Als die beiden Eulen auf sich
aufmerksam machen
wollten, missfiel Readgie das doch ein wenig. Sie wandte ebenfalls
ihren Kopf nach links und starrte in ein gelbes Augenpaar, dass zu
einer Schneeeule gehörte. Diese saß mit einer
weiteren Eule,
neben dem Pärchen und klapperte ungeduldig mit dem Schnabel.
Die
beiden Vögel hatten etwas bei sich, was in gewisser weise
aussah
wie eine Zeitung. Die Stirn gerunzelt sah die Blonde auf das
Stück
Papier vor sich, ehe sie von CM angesprochen wurde. Langsam richtete
sie sich auf, darauf achtend nicht auf die Nase zu fliegen.
,,Ja, ich hab ihn schon abonniert, aber seit wann bringen die Eulen den
denn bitte zu einem persönlich? Die werden doch in die
große
Halle gebracht“, meinte sie skeptisch, während sich
ihr
Freund schon eine der beiden Exemplare gegriffen hatte und die ersten
paar Zeilen las. Gerade als Readgiena nach der anderen greifen wurde,
hielt der ältere Gryffindor sie davon ab, schüttelte
den Kopf
und meinte hastig das sie gehen sollten. Mit leichter Empörung
darüber, dass sie sich nicht einmal die Zeitung nehmen durfte,
und
auch schon einem Protest auf der Zunge stand sie auf und stemmte die
Hände in die Hüften. Der Blick der aus den blau,
grünen
Augen kam forderte nach einer Erklärung, doch diese sollte
nicht
kommen- zumindest noch nicht.
Seine Freundin fest an sich drückend, so als wolle er sie
beschützen, ging CM hoch zum Schloss, doch Readgie versuchte
immer
wieder sich die Zeitung zu schnappen. Sie sah gar nicht ein warum sie
da nicht hinein sehen durfte und verstand es auch nicht.
,,Was ist denn los?“, fragte sie ab und an ungeduldig und sah
zu
ihrem Freund hinauf. Dieser verlor aber kein Wort darüber,
warum
er sich so verhielt. So kräuselte die 15 Jährige nach
einer
Weile die Lippen und beschloss gleich ein geschnappt zu sein wenn sie
nicht gleich eine Erklärung bekäme.
Kaum waren die beiden aber durch das große Schlossportal
geschlüpft, drehte sich Cillian endlich zu seiner Freundin um.
Er
sah besorgt aus und da musste Readgie abermals die Stirn runzeln. Was
war denn bitte nur los, konnte man sie vielleicht einmal
aufklären?
Als hätte sie ihren Gedanken ausgesprochen, rückte CM
auch
damit raus. Während er sprach, machte sich ein
ungläubiger
Blick auf dem Gesicht der Blonden breit. Was hatte er da eben bitte
gesagt? Todesprophet? Das konnte doch nicht sein. Wieso sollte so etwas
auf der Zeitung stehen? Das konnte doch nur ein übler Scherz
sein.
,,Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, meinte sie
ungläubig, klang dabei aber irgendwie etwas unsicher. Es tat
sich
die Frage auf warum so etwas auf dieser Zeitung stand und ob alle
anderen Schüler die den Propheten abonnierten, auch so etwas
bekommen hatten.
Mit einem seltsamen Gefühl in der Magengegend und einer
unguten
Vorahnung betrat Readgiena die große Halle und sah sich als
erstes um. Sie sah ziemlich viele Köpfe in Zeitungen stecken,
eigentlich viel zu viele für Hogwarts. Nie im Leben hatten bis
gestern so viele Schüler Zeitung gelesen. Was auch auffiel,
war
die geringe Lautstärke die herrschte. Normalerweise war um
diese
Zeit ein riesen gequatsche an jedem der Haustische, doch im Moment
hörte sich das ganz anders an. Es war als würden alle
nur mit
einander tuscheln, oder jeder zweite hielt den Mund.
,,Okay...“, kam es immer noch etwas ungläubig
über die
Lippen der 15 Jährigen, als sie dicht bei ihrem Freund auf den
Gryffindortisch zu steuerte. Dort hatte Cillian, Greg und Thalia
erspäht und beide schienen nicht bester Laune zu sein. Greg
sah
aus, so als wolle er gleich den nächsten anfahren der ihm
blöd kam und die Ravenclaw sah besorgt aus.
Readgie ließ sich auf die lange Bank fallen, neben ihrem
Freund
und gegenüber den anderen beiden. Schnell fragte Cillian, ob
auch
sie den Propheten gelesen hatten, und der Aussage von Greg zu urteilen
schon.
Jetzt brannte die Blonde darauf zu erfahren was so schreckliches in dem
so genannten Todespropheten stand. Sie griff sich eine Zeitung und
schlug sie auf. Das Zeichen der Todesser schien sie förmlich
an zu
schreien, so fiel es ihr auf. Die Schlange die aus dem
Totenschädel kam, schien jeden zu verspotten der gegen die
Todesser war. Schon blitzten die Augen der 15 Jährigen auf.
Wie
konnten die Leute von der Zeitung so ein Zeichen abdrucken? Das war
doch krank!
Ihre Augen wanderten über das Papier und im Kopf begann die
Australierin die Worte zu verarbeiten und verstehen. Sie kniff die
Augen zusammen und war völlig perplex über das
Geschriebene.
Das war doch der reinste Mist!
Schnell blätterte sie weiter, doch im gesamten Propheten
standen
nur solche Texte die alle Reinblüter aufhetzen sollten. Wie
konnte
man solche Behauptungen in den Raum stellen? Es war doch
völliger
Quatsch, dass Muggelgeborene Magie klauten. Wie sollte so etwas klappen
und außerdem gibt es keinen Zauberer und keine Hexe die nicht
mindestens einen Muggel in der Familie haben. Wie konnte man dann also
so etwas sagen?
Wütend faltete Readgie die Zeitung zusammen, was aber eher
nach einem knüllen aussah, und knallte diese auf den Tisch.
,,Das ist doch komplette Scheiße!“, meinte sie
empört,
musste sich aber eingestehen das sie sich Gedanken machte. Was war,
wenn hinter diesen Worten Taten stehen würden? Würden
die
Todesser wirklich zurück kehren und zwar so, dass sie alle um
brachten die es ihrer Meinung nach verdienten? Das war
unmöglich,
aber dennoch spukten diese Gedanken in ihrem Kopf. Sie selbst brauchte
sich nicht zu fürchten, sie war Reinblütig, genau wie
ihre
Eltern, aber da gab es schon wieder die näheren Verwandten die
es
nicht waren. Waren diese jetzt in Gefahr? Waren außerdem
viele
ihrer Freund in Gefahr, weil sie eben so waren wie sie es sind?
Mal abgesehen davon, warum sollte man sich jetzt sicher fühlen
nur
weil man Reinblüter war? Man selbst schwebte vielleicht nicht
so
in Gefahr, dafür aber andere und das war genauso schlimm.
,,Wie konnten die so etwas bitte drucken? Kann mir das mal einer
verraten“, meinte sie und versuchte sich zu beruhigen. Herum
schreien brachte jetzt auch nicht viel.
Tbc: große Halle - Gryffindortisch
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 22.04.2008 23:29
cf:
Eulenturm
Irgendwas hielt ihn zurück gleich wieder mit ihr hinein zu
gehen.
War es die Tatsache das er die Ruhe genießen wollte oder doch
eher der absolute Egoismus, sie nicht teilen zu müssen sondern
voll und ganz zu beschlagnahmen?
Es war ihm egal.
Er hielt sie locker an der Hand und ging über die Wiesen, die
Sterne funkelten und glitzerten über ihnen, als
würden sie
darum wetteifern welcher am meisten strahlte.
Eigentlich hatte Xaros unheimlich viel zu sagen, aber er genoss
gleichzeitig das Schweigen mehr als alles andere. Er wollte sie so
gerne Küssen, Umarmen und seine Wange vorsichtig an ihr Haar
legen. Stumm von einer zukunft träumen, die nun, da er wusste
das
sie ähnlich empfand, beinahe greifbar war.
"Wie willst du später eigentlich leben?"
Sicherlich machte er sich zu längerfristige Gedanken, anstatt
die
Situation einfach zu genießen. Aber er konnte einfach nicht
anders. Er machte ihr ja nicht gleich einen Antrag, weil er sich ja eh
erst bevor es wirklich ernsthaft wurde bei ihrer Familie vorstellen
musste. Und dafür müsste er fließend
russisch sprechen,
denn das würde die Ernsthaftigkeit seiner Absichten
ausdrücken. Und den Respekt vor Ihrer Familie. Soetwas war bei
den
alteingesessenen Familien sehr sehr wichtig. Er konnte sich nicht
einfach den größten Schatz einer Familie stehlen
ohne
eigenen Anstand zu beweisen.
Er schaute hoch zu den Sternen und überlegte das eine einfache
Planetenkostellation sein Leben so brutal vorherbestimmt hatte. Und er
hätte gerne gewusst ob es etwas gab was sie sich wirklich
wünschte. Und seine Gedanken wanderten zu den
Weihnachtsferien. Ob
er bis dahin ausreichen russisch können würde? Was
schenkte
man einer Frau wie Anastasija zu Weihnachten? Er würde wohl
gründlich recherchieren müssen...
|
Anastasija
Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 23.04.2008 19:27
cf:
Eulerei
Obwohl die Eulerei in keinster Weise eine gute
Wärmedämmung
besaß, war der Temperaturunterschied doch spürbar.
Trotzdem
war Anastasija nicht sonderlich von der Kälte beeindruckt.
Kurz
verspürte sie so etwas wie Sehnen nach richtiger
Kälte.
Anastasija hätte nie gedacht, dass so etwas möglich
gewesen
wäre. Aber auch wirklich, dass man einem die russische
Kälte
abgehen könnte. So war es wahrscheinlich bei den meisten
Dingen,
man vermisst sie erst, wenn man sie nicht mehr hat.
Anastasija folgte Xaros über die Wiese und konzentrierte sich
dabei sehr auf das angenehme warme Gefühl in ihrer Hand.
Bisher
hätte sie es nie für möglich gehalten, dass
eine einfach
Berührung an der Hand so angenehm sein könnte.
Die beiden waren bis jetzt stumm nebeneinander gegangen, jeder in
seinen eigenen Gedanken vertieft, doch nun entschied sich Xaros dazu
diese Stille zu unterbrechen.
Bei dieser Frage hätte Anastasija schon fast reflexartig auf
ihre
Familie zurück gewiesen, so wie sie es bei solchen Fragen
immer
tat. Doch irgendwie dachte sie, dass Xaros es verdiente eine ehrliche
und überlegte Antwort zu bekommen.
"Als ich jünger war wollte ich unbedingt wie mein Vater sein
und
Auror werden. Bei Merlin ich verstehe inzwischen nicht einmal mehr, was
mich daran so fasziniert hat. Nun bin ich mir überhaupt nichts
sicher über meine Wünsche. Ich könnte mir
aber nicht
vorstellen so ein zeitaufwendiges Leben zuführen wie mein
Vater.
Viel lieber wäre mir die Art zu leben meiner Tante. Sie
organisiert Wohltätigkeitsveranstaltungen. Ein Teil der
Unkosten
dieses Austauschjahres wurde von ihrer Charityorganistation gedeckt."
Kurz dachte Anastasija an das letzte Event ihrer Tante zurück,
an
dem sie teilgenommen hatte. Es war viel befriedigender und lustiger
gewesen, als jeder andere Ball auf dem sie gewesen war.
"Nur um ihrer Ehe beneide ich meine Tante nicht. Die Beziehung
erscheint mir sehr kalt....Aber ich sollte über so etwas keine
Mutmaßungen machen."
Nun etwas beschämt blickt Anastasija zur Seite. Sie
hätte
wirklich nicht solche Mutmaßungen machen sollen. Es kein
nobler
Charakterzug über die Dinge anderen Leute so offen zu
sprechen.
Solche Dinge erwähnt man nur im Flüsterton und in
einer
dafür angebrachten Lage.
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am
23.04.2008 21:59
Er
stellte sich
Anastsija kurz als Aurorin vor. In Leder, und irgendwie
sträubte
sich in ihm alles. Charitiylady war doch viel viel besser. Er stellte
sie sich vor umringt von kleinen Kindern während sie eine
großzügige Spende überbrachte. Das
wäre wahnsinnig
pressetauglich. Er stellte sich vor wie die französische
Presse
sie anbeten würde. Und das würde sie sicherlich tun.
Und wenn
sie so gerne in der Öffentlichkeit war konnte er sich als ihr
Begleiter im Hintergrund halten. Eine Tatsache die ihm als unsagbar
positiv erschien. Mysteriös im Hintergrund stehen war eben
mehr
sein Stil.
Das mit der Tante sagte viel über Anastasija aus. Sie wollte
also
eine erfüllte Ehe haben. Mit viel Liebe und Nähe.
Unter
Reinblütern eher etwas ungewöhnliches nur aus Liebe
zu
heiraten. Aber warum eigentlich nicht? Warum sollte ihm dieses
Glück nicht vergönnt sein? Immerhin war sie genau das
richtige für ihn und seine Familie. Sie war einfach perfekt in
so
vielerlei Hinsicht.
Und das sie ihm vertraute, sich aber nun schämte
ließ sein
Herz schneller schlagen und er legte weitergehend einen Arm um ihre
Taille. Aber warum sprach sie so intime Sachen dritter Leute aus?
Aber er wusste nicht was er darauf antworten sollte. Das er von sowas
nichts hielt? Sollte er was gänzlich anderes sagen? Erschien
ihm
beinahe angebracht. Und er tat etwas entsetzliches. Er begann
übers Wetter zu reden. Ein Ausdruck absoluter
gesprächstechnischer Hilflosigkeit aber was sollte er auch
sagen?
Er legte ihr seinen Umhang um die Schultern. "Es wird langsam
kühl..." ihn selber störte das ja überhaupt
nicht. Er
war sehr robust gegenüber den Elementen. "Wobei du ja
sicherlich
kälteres Wetter gewohnt bist."
|
Anastasija
Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am
24.04.2008 22:06
Zuerst
wartete
Anastasija auf ein Kommentar Xaros über ihre eigenen
getätigte Aussage. Nach einigen Minuten wurde ihr klar, dass
sie
wohl vergeblich warten würde. Allein dieses Tatsache brachte
Anastasija dazu sich Sorgen zu machen. Ganz gedankenversunken schritt
sie weiter neben dem Slytherin her und versuchte dabei ihre Gedanken zu
ordnen. Dabei wurden ihre Besorgnis leider nur
größer und
auch immer unlogischer. Jedoch vergingen diese Sorgen etwas, nachdem
Xaros wieder seinen Arm um sie gelegt hatte. Selbst wenn sie etwas
negatives gesagt hatte, konnte es nicht so schlimm gewesen sein.
Immerhin war Xaros ja immer noch da und aus reiner Höflichkeit
legte niemand den Arm über eine andere Person.
Anastasija war zugegeben etwas überrascht, als der Slytherin
ihr
plötzlich seinen Umhang über ihre Schultern legte.
Natürlich hatte die Russin selber auch bemerkt, dass die
Temperatur stetig am fallen war, aber bis jetzt war es ihr noch nicht
sonderlich kühl erschienen. Kurz überlegte sie ob
Xaros
vergessen hatte woher Anastasija kam oder ob er einfach nur besonders
höflich sein wollte. Diese Frage klärte sich wenige
Sekunden
von selbst, als der Slytherin weiter geredet hatte. Sie selber konnte
sich nicht helfen und schon zierte ein kleines Lächeln ihre
Lippen. Zwar war der jungen Russin wirklich nicht sehr kalt, doch Xaros
Umhang fühlte sich einfach zu gut an. Mit beiden Armen zog sie
den
Umhang etwas zurecht, dabei wanderte ihr ein ganz bestimmter Geruch ihn
ihre Nase. Der Grundgeruch war ganz Xaros, aber leider hafteten noch
andere Düfte daran. Leicht traurig gab Anastasija es auf und
wandte ihren Kopf wieder in Richtung des Slytherin.
„Danke sehr.“ Irgendwie konnte Anastasija es nicht
unterdrücken hier etwas zu lächeln.
„Eigentlich ist es
immer viel kälter in Moskau, aber irgendwie scheine ich mich
an
die Temperatur hier in England zu gewöhnen. Ich kann mich
nicht
ganz dafür entscheiden ob ich mich darüber freuen
soll oder
nicht.“
Nun blickte sie kurz auf um die Sterne zu beobachten. Prinzipiell
unterschied sich sogar der Nachhimmel Hogwarts von dem Moskaus, aber
trotzdem erkannte Anastasija einige Sternbilder wieder. Etwas zufrieden
senkte sie wieder ihren Kopf wieder und wandte sich wieder an Xaros.
„Und was wünscht du dir vom Leben, Xaros?“
Anastasija
hatte diese Frage so gestellt, dass es wahrscheinlich schwer
wäre,
diese Frage anders zu verstehen als die Russin sie gemeint hatte. Was
wünschte sich ein Mensch, der so gut wie alles erreichen
konnte,
noch mehr? Gab es überhaupt etwas, dass Xaros wollte, aber
nicht
bekommen konnte?
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 27.04.2008 12:33
Es
wurde ihm irgendwie
warm ums Herz als sie sich in seinen Mantel kuschelte. Er
fühlte
sich auf abstrakte Weise in seiner Männlichkeit
bestätigt.
Als hätte er etwas großes geleistet. Und
überrascht
erkannte er das er sich deshalb so wohl fühlte, weil ER es
geschafft hatte das es Anastasija richtig richtig gut ging.
"Also helfe ich dem schottischen Wetter dich zu verweichlichen?" Er
klang sanft neckend, und ein Lächeln umspielte sacht seine
Mundwinkel. War schon erheiternd für ihn selber, er
würde
wohl wirklich aufpassen müssen sich nicht ganz
lächerlich zu
machen. Weil er das Risiko erkannte Anastasija total zu
verhätscheln. Mit einem kurzen Stich im Herzen musste er an
seine
Schwester denken. Er hatte sich immer gefragt warum sie sich immer
geopfert hatte. Die Strafen für seine Taten immer auf sich
genommen, aber nun erkannte er wie sehr es gut tat, andere zu
beschützen, und zu merken das man es konnte. Xenia hatte ja
nicht
gewusst das er trotzdem bestraft wurde, und sich nur niemals getraut
hatte darüber zu reden. Er war stolz darauf gewesen irgendwie.
Das
er Schwarzmagier werden durfte, sie aber nicht. Und das vieles
unangenehm war, und einer Folter glich, lag eben daran das er zu
schwach gewesen war. 'Oder zu jung' flüsterte die traurige
Stimme
seiner Schwester in seinen Gedanken. Es war schon gruselig das er sich,
trotz seines Verrates, ihr noch immer so Nahe fühlte.
Anastasijas Frage erwischte ihn wie ein Eimer Eiswasser. Was er sich
vom Leben wünschte? Er versteifte sich etwas nahm den Arm von
ihr
und ging einige Schritte hervor. Er wollte nicht das sie sein Gesicht
sah, solange er sich nicht ganz im Griff hatte. Sah wie traurig seine
Augen waren, weil er leider genau wusste was er sich wünschte.
Die
Vergangenheit rückgängig zu machen. Seine Mitschuld
zu
verhindern. Er hatte nicht gewusst was genau anstand, aber er hatte ein
sehr schlechtes Gefühl gehabt als er seiner Schwester den
Schlaftrank untergejubelt hatte. Sie war wie immer vollkommen arglos
gewesen. Sie vertraute ihm ja selbst nun noch. Er hatte das nur getan,
m Genugtuung zu bekommen. Dafür das sie ihm erzählen
musste
das ihr Vater die eigene Mutter getötet hatte. Und an ihren
Gedächtnissen manipuliert hatte. Erst Jahre später,
als sein
Vater tot, und er festgestellt hatte das seine Familie durchaus zu
solch grausamen Taten fähig war. Wie seine Schwester war er in
das
Haus gegangen das sie vorm Tod ihres Onkels bewohnt hatten. Seine
Mutter war nur wenige Tage nach ihm gestorben. Nachdem bekannt gegeben
wurde das Xaros Vater das nächste Oberhaupt werden sollte. Und
das
nur wegen der Begabung seines Sohnes. Auch von ihm war der Bann
gefallen als er das Sofa gesehen hatte. Genau wie seine Schwester es
beschrieben hatte. Er hatte es nicht glauben wollen und sie jahrelang
abgründig gehasst. Ob Xenia wusste wie sehr sie ihn durch ihr
Vertrauen leiden ließ? Wie brutal sie ihm mit ihre,
bedingungslosen Verzeihen verletzt hatte? Er es als die schlimmste
Strafe empfand?
Gedanklich ermahnte er sich, er sollte wohl bei Sachen bleiben die im
Rahmen des Möglichen lagen.
"Ich wünsche mir ein gutes Familienoberhaupt und ein noch
besserer
Drachenhüter zu sein. Das das Gehege unter mir
erblüht, und
wir noch mächtiger werden. "
Eine blühende Familie habe, mit lachenden
Kindern. Und
genügend Macht habe, das niemand es wagt sich in deren
Erziehung
einzumischen. So das sie unbefangen und glücklich sein
können, bis sie selber ihren Weg fanden.
Er drehte sich zu ihr um "und alleine bleiben will ich auch nicht.
Fürs erste nähere Gespräch stellst du aber
ganz
schön intime Fragen." Ruhig wie ein Raubtier kurz vorm Sprung
ging
er auf sie zu und strich ihr zärtlich einige Haare aus dem
Gesicht. "Aber vermutlich..." Seine Gedanken rotierten, und die
ebenfalls heftige Frage die er im Kopf hatte verpuffte ins nichts, und
er war einen Moment unschlüssig was er tun sollte "verdiene
ich es
nicht anders, nach meiner Frage vorhin. Es ist schon spät..
wir
sollten reingehen."
Er legte bestimmend den Arm um sie und ging ruhig wieder Richtung
Schloss.
tbc: Korridore & Flure
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Anastasija
Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 28.04.2008 20:59
Reflexartig
zog
Anastasija den Mantel noch etwas enger um sich, als Xaros meinte, dass
das Wetter sie verweichlichen würde. Und noch schlimmer, dass
er
ihm dabei helfen würde. Doch bei dem neckenden Unterton des
Slytherin konnte Anastasija sich gar nicht weiter aufregen, sonder
lächelte einfach still zurück. Warum sollte sie sich
auch
über etwas aufregen, dass im ganzen gesehen nicht sonderlich
nachteilig war?
Dieses Lächeln verging Anastasija aber bald nachdem sie ihre
nächste Frage an Xaros gestellt hatte. Der Slytherin
versteifte
sich sehr plötzlich und entfernte sich dann auch noch von
Anastasija. All das machte sie selber sehr nervös. Besorgt
starrte
sie den Rücken des Slytherins an und versuchte sich dabei
darüber klar zu werden, was den passiert war.
Kurz dachte sie daran dem Slytherin näher zu kommen, aber sie
entschied sich schlussendlich doch dagegen. Was immer der Slytherin nun
plötzlich hatte, würde sich von alleine
lösen, aber sie
selbst könnte wahrscheinlich sowieso jetzt nicht dagegen tun.
Deswegen blieb sie dort stehen wo sie war und betrachtete den Slytherin
weiterhin besorgt. Ohne Xaros Anwesenheit empfand Anastasija die
Kälte um einiges stechender als zuvor. Immer noch ganz auf den
Slytherin fixiert, zog sie den Mantel etwas fester um sich.
Als Xaros schlussendlich antwortete konnte aus seiner Stimme heraus
nicht erahnt werden, was er von vor einigen Momenten hatte. Die
Wünsche, welche Xaros zu erst erwähnte, waren die
selben, die
Anastasija wohl von jedem anderen Reinblüter zuhöre
bekommen
hätte. Natürlich nicht so spezifisch auf
Drachenhüter
abgestimmt, aber den Erfolg der eigenen Familie wollte wohl jeder
anständige Sohn.
Unruhig wurde Anastasija erst wieder, als Xaros sich wieder umdrehte.
Sie konnte nicht anders als peinlich zu erröten, als Xaros sie
an
die Intimität ihrer Frage erinnerte. Oder vielleicht
errötete
sie auch ein bisschen, bei dem Gedanken, dass Xaros nicht alleine
bleiben wollte. Wer weiß?
Anastasija musste viel Willenskraft aufbringen um Xaros in die Augen zu
blicken, als dieser näher kam. Gerade als Anastasija zu einer
Entschuldigung für ihre unangebrachte Frage ansetzen wollte,
strich der Slytherin ihr erst einige Haare aus dem Gesicht und sprach
dann weiter.
Der Gedanken daran in die wärmeren Mauren von Hogwarts
zurück
zukehren, fand Anastasija recht positiv. Zustimmend nickte sie einmal
und genoss darauf hin wieder wie Xaros seinen Arm um sie
legte.
tbc: Korridore und Flure
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 22.05.2008 19:19
Mittwoch der 19.10.2011
cf: Slytherin - Jungenschlafsaal
Gedankenverloren sah er auf sein Atemwölkchen, und sah in die
Finsternis. Er lächelte. Er freute sich auf die Einsamkeit und
die
Stille. Und er wünschte sich das er die ersten zaghaften
Piepser
der aufwachenden Vögel hören würde. Im
Frühling war
es noch am schönsten, da jubilierten sie richtig. Aber auch im
Herbst begrüßten die Vögel jeden Morgen.
Routinemäßig sorgte er dafür das sein
Zauberstab
jederzeit griffbereit war. Trotz der Aggressivität der Tiere
waren
es nicht diese die er fürchtete. Es waren die Menschen. Er
ging
nicht davon aus das irgendein Todesser ihm etwas absichtlich tun
würde, aber er überschätzte den Wert seiner
Existenz
auch nicht. Wenn er einen Todesser bei etwas überraschen
würde, das dieser lieber für sich behalten wollte,
würde
er nicht zögern ihn zu verhexen. Und in diesem zugegeben recht
unwahrscheinlich eintretenden Moment konnte er nur hoffen das er
schnell genug reagierte. Abgesehen davon hatte er seinen Zauberstab
immer im Ärmel, mit einer Art Gummibandzauber gesichert. Das
er
ihn mit einem winzigen Ärmelschütteln in der Hand
hielt.
Er streckte sich noch einmal und begann dann zu laufen. Schon nach
wenigen Schritten hatte er sein Tempo gefunden. Seine Beine schienen
wie von alleine zu laufen, und einige Momente genoss er es einfach zu
laufen. Sich die bitterkalte Luft um die Nase wehen zu lassen. Aber mit
der Zeit kamen seine Gedanken wieder ins rotieren. Normalerweise
stürzten sie brutal auf ihn zu, aber wenn er lief, war es als
ob
sie sich geduldig hinten an stellten.
Als erstes dachte er kurz an Anastasija und die Notwendigkeit russisch
zu üben. Und er spürte ein beinahe
übermütiges
Flirren in seinem Herzen das er so gar nicht von sich kannte, das er so
niemals gespürt hatte. Und er genoss diesen tiefen Taumel der
Glückseligkeit.
Dann fiel ihm sein Gedanke mit den Tieren ein. Würde das was
auch
immer das ziemlich alt sein musste, wirklich über alle Tiere
herrschen? Sollte er sich jemanden anvertrauen? Er hatte niemanden. Er
stand wie immer völlig alleine da.
Prof Parker hatte nicht den nötigen gesellschaftlichen
Hintergrund
um ihn bei solchen Forschungen zu unterstützten. Und Mr
Muldoon
wusste nicht genau worin seine Fähigkeiten bestanden. Er
würde sich lächerlich machen wenn er sagen
würde ein
Drache hätte ihm das erzählt. Er seufzte, und genoss
das
beruhigende schaukeln seines Laufes. Er würde alte
Bücher
lesen, die Ältesten die es in der Bibliothek gab. In der
Hoffnung
das er den Begriff, dessen gefühlten Wert er genau kannte, als
Wort wiedererkennen würde.
Dann kreisten seine Gedanken um die politische Lage in Frankreich, ob
seine neuesten Anweisungen schon fruchteten. Er grübelte
darüber nach ob auch Aidan nun schon so viel über
geschäftliche Dinge dachte wie er. Und gerade als er sich
selber
bemitleiden wollte, fiel ihm ein Zitat aus einem Brief seiner Schwester
ein ... ich kann verstehen das du dir Vorwürfe
machst, aber
denk daran man bekommt immer nur so viele Probleme wie man auch
ertragen kann. Wenn wir nun schon so früh soviel durchmachen
müssen, ist der Umkehrschluss das wir entweder
mächtig, oder
durch unsere Erziehung total abgestumpft sind und diese
Herausforderungen brauchen um uns wertvoll zu fühlen. Ich
hoffe
das erste denn irgendwie gefällt mir der Gedanke
mächtig zu
sein, und mein Schicksal lenken zu können...
Wie so oft wenn er an seine Schwester dachte, war es ihm als ob man
einen Dolch in sein Herz stieß und damit in seiner Brust
herumrührte. Eine Träne die ebenso von der
Kälte kommen
konnte suchte ihren Weg über Xaros Gesicht, der an Yin und
Yang
dachte. Seine Schwester war das weibliche und helle. Und er das
böse. Dazu gezwungen immer gegeneinander arbeiten zu
müssen.
Wissend das sie ihn genauso vermisste wie er sie. Und wissend das er
sie irgendwann töten musste, und damit seine eigentlich
unzertrennbare Einheit mit ihr zerstören würde.
Er lief weiter bis seine Seele wieder ruhig war wie ein See, und dachte
wieder über das Problem mit den Tieren nach. Vielleicht konnte
er
dem bösen ja zuvorkommen. Er war unglaublich strebsam.
Vielleicht
nicht so talentiert wie seine Schwester, aber er konnte ebenso viel wie
sie.
Er durfte sich nur nicht ablenken lassen. In der
Prioritätenliste
stand das Wohl aller Tiere aber klar über den guten Noten.
Verwundert stellte er fest das er schon wieder angekommen war. Er ging
in den Slytherinraum zurück und richtete sich
gründlich.
Peeves noch immer ausweichend ging er dann in die vollkommen
düstere Bibliothek und sprach den Lumoszauber erst als er bei
den
alten Büchern war. Eines ums Andere zog er heraus und las
worum es
ging.
In der Hoffnung den gesuchten Begriff zu ergründen.
tbc: Bibliothek
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Anastasija
Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 09.06.2008 22:01
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Ileana & Anastasija
cf: Durmstrang Gemeinschaftsraum
Anastasija konnte nicht anderes als leise zu lachen, als Ileana ihren
Hofknicks vollführte. Sie hatte diese lockere Art ihrer
Freundin
wirklich vermisst. Bis jetzt war ihr noch gar nicht aufgefallen wie
sehr. So ganz in Gedanken verloren, folgte die junge Russin Ileana ohne
weiter auf den Weg zu achten. Sie selbst fand sich in Hogwarts
inzwischen natürlich auch zurecht, aber es hatte etwas
angenehmes
ohne großes Nachdenken jemanden folgen zu können. Ab
und zu
beobachtete Anastasija ihrer Schulkollegin aus dem Augenwinkel heraus.
Was diese wohl in den letzten Wochen getrieben hatte? Von
größeren Ereignissen hätte Anastasija wohl
oder
übel etwas mitbekommen, aber es waren nicht immer die
großen
Blitze die das Feuer entfachen.
Inzwischen hatten die beiden die schützenden Mauern Hogwarts
verlassen und betraten die weiten Ländereien, welche die
Schule
umgaben. Die morgenliche Frische war ein angenehmer Unterschied zu der
sticken Schlossluft. Anastasija genoss diesen Klimawechsel innerlich
sehr, aber mit mehr als einem leichten Lächeln zeigte sie
dieses
Wohlbefinden nach außen hin nicht. Obwohl sie sich in einer
vertrauenswürdigen Gesellschaft befand, hatte nicht das
geringste
Verlangen ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Eigentlich tat
Anastasija dass so und so nie. Innerlich hatte sie immer die
Vorstellung, dass ihr Großvater ein Fehlverhalten ihrerseits
sofort erfahren würde. Egal ob sie allein und hunderte
Kilometer
entfernt. Ruhig glitten Anastasijas Augen über die Landschaft
um
sie herum. Die Ländereien vermittelten in der Früh
einen ganz
anderen Eindruck als zu späteren Stunde.
Erst Ileanas Frage durchbrach die Stille der letzten Minuten. Leicht
lächelnd erkannte Anastasija, dass Ileana genau das gefragt
hatte,
womit sich Anastasija in den letzten Minuten beschäftigt
hatte.
Nämlich was die andere Person in letzter Zeit so getan hatte.
"Du bist wohl eine der wenigen Personen, die so etwas fragen kann und
sogar eine Antwort bekommen wird."
Kurz verlangsamte Anastasija ihr Tempo und wandte den Blick ihrer
Begleiterin zu.
"Nun ich habe mich in den letzten Tagen häufig oft in
überaus
angenehmer französischen Begleitung wieder gefunden.
Wahrscheinlich kennst du ihn von sehen her. Xaros Holaya ist dir
bekannt?"
Noch kurz beobachtete Anastasija das Gesicht ihrer Freundin, bevor sie
ihrem Verlangen nachkam und wieder die Umgebung betrachtete. Anastasija
wusste nicht wieso, aber irgendwie wollte sie die Reaktion ihrer
Freundin nicht sofort sehen. Wahrscheinlich war es, weil sie sich
schämte ihre Freundin so lange linksliegen gelassen zu haben.
Oder
weil sie sich noch lange nicht so sehr schämte wie sie sollte.
Sie
schaffte es einfach nicht ihre bisherige Zeit mit Xaros zu bereuen.
Langsam wandte sie ihren Kopf wieder in Ileanas Richtung.
Schlussendlich schenke sie der anderen eines der seltenen
Lächeln,
welche wiederum viel öfter in der Nähe des Slytherin
auftauchten.
"Ich hoffe du nimmst es mir nicht zu übel, dass ich in letzter
Zeit nicht oft da war."
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Ileana Volkova
7.Klasse
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erstellt am 12.06.2008 18:35
Mittwoch, 19. Oktober 2011 – Anastasija
&& Ileana
coming from: Gemeinschaftsraum Durmstrang
Während Ileana so neben Ana her ging, dachte sie
darüber nach
was sie eigentlich in den letzten Wochen getrieben hatte. Wie ihr so
auffiel hatte sie eigentlich gar nichts gemacht, beziehungsweise nichts
Weltbewegendes. Sie hatte sich der Schule gewidmet, die Ruhe genossen,
wenn sie niemand belästigte, Bücher gelesen und ab
und zu
auch die Hogwartsschüler beobachtet um deren
Schwächen
herauszufinden und hatte dabei auch schon einige interessante Dinge
gesehen, aber wirklich etwas gemacht hatte sie nicht. Irgendwie
ziemlich erbärmlich meine liebe Ileana, ich hoffe für
dich das ändert sich bald,
dachte sich Ileana und schmunzelte einen Augenblick, ehe sich ihre
Gesichtszüge wieder zu einer neutralen Miene formten und sie
Anastasija zuhörte, die ihr nun eine Antwort auf ihre zuvor
gestellte Frage gab. Ileana lächelte auf Anas erste Bemerkung
hin,
dass sie wohl einige der wenigen Personen war, die eine Antwort auf
solch eine Frage erhalten würden. Lächelnd nickte
Ileana als
Zeichen, dass sie das zu schätzen wusste, dass sie bei
Anastasija
solch hohes Ansehen genoss. Diese erzählte nun weiter und
Ileana
horchte auf als ihre Freundin von einer ‚höchst
angenehmen
Begleitung’ sprach. Ein Mann also war der Grund gewesen,
wieso
Ileana Anastasija so lange nicht gesehen hatte. Und Ileana hatte schon
Angst gehabt es wäre etwas Ernsthaftes gewesen. Auf die Frage
Anas
hin ob Ileana Xaros Holaya kannte, machte sie ein nachdenkliches
Gesicht und versuchte dem Namen eine Person zuzuordnen, was ihr dann
auch tatsächlich gelang. „Ja ich denke ich bin ihm
schon
über den Weg gelaufen, jedoch habe ich mich nie mit ihm
unterhalten. Er ist in Slytherin, habe ich Recht?“,
antwortete
Ileana dann mit ruhiger Stimme und einer Miene die nicht viel
darüber verriet was sie nun dachte. Aber da Ileana Anastasija
wohl
eine Antwort schuldig war, wenn sie ihr schon so eine ehrliche Antwort
gegeben hatte, verzog Ileana ihre Lippen zu einem leichten Schmunzeln
und ihre Augen blitzten kurz auf. „Ich muss zugeben er
scheint
nicht von schlechten Eltern zu sein. Ich denke somit lasse ich ihn als
Entschuldigung für deine Abwesenheit durchgehen“,
fügte
Ileana dann mit einem neckischen Unterton an und zwinkerte Ana kurz zu.
Auf ihre anschliessende Frage hin ob Ileana es Ana übel nahm
weil
sie sich so lange nicht gesehen hatten, schüttelte sie den
Kopf.
„Nein, wieso sollte ich. Da du ja eine plausible
Erklärung
dafür hast, sprich einen reizenden Mann, kann ich auch gar
nicht
böse auf dich sein“, sagte sie und wandte danach
wieder den
Kopf von Anastasija ab und blickte wieder auf die Landschaft hinaus und
ihr Blick wurde eine Weile lang vom See angezogen, den man von diesem
Punkt auch sehen konnte. Die Schüler erzählten sich,
dass ein
Riesenkrake im See hausen sollte, damit die Schüler nicht im
See
schwimmen gingen. Ileanas Meinung nach konnte das eigentlich auch
einfach ein schlechter Scherz der Lehrer sein, damit sie die
dämlichen Erstklässler nicht aus dem Wasser fischen
mussten.
„Darf ich auch weiter fragen wie es denn nun mit dir und
Mister
Holaya steht?“, hakte Ileana dann nach einer Weile nach und
blickte wieder zu ihrer Freundin. Sie fand es irgendwie süss,
dass
sich Anastasija solche Sorgen darum machte, dass Ileana ihr das
vielleicht übel nahm dass sie sich einem Mann mehr gewidmet
hatte
als ihr selbst. Aber das machte Ileana nichts aus. Sie wollte ja dem
Glück ihrer Freunde nicht im Wege stehen. Auch wenn das nun
ihr
letztes Schuljahr war. Aber daran wollte die junge Russin gar nicht
denken. Sie musste ja nicht sein, dass sie ihre Freundinnen nach der
Schule nicht mehr sah, immerhin konnte sie ihnen ja Eulen schreiben und
die meisten würden ihr dann im nächsten Jahr folgen
also war
ihre Zukunftsaussicht ja doch nicht so düster.
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Anastasija
Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 13.06.2008 14:59
Ganz genau betrachtete Anastasija das
Gesicht
ihrer Freundin um etwaige Gefühlregungen sofort erkennen zu
können. Aber Ileana blieb ihren anerzogenen Verhalten treu und
ließ bei ihrer Antwort niemanden wissen, was sie den nun
genau
dachte. Ob das Leben an sich wohl einfacher verlaufen
würde,
wenn niemand von uns so erzogen worden wäre? Oder
wären wir
dann in größeren Gefahren als jetzt?
Anastasija machte sich einige Gedanken, während sie nebenbei
Ileanas Frage zu Xaros’ Haus mit einem Nicken beantwortete.
Natürlich war Xaros ein Slytherin, wie bei Merlin
hätte
Anastasija denn einen Hufflepuff oder Gryffindor kennen lernen sollen?
Trotzdem hatte Ileana noch immer nichts darüber gesagt, was
sie
den nun dachte. Deswegen wartete die Jüngere der beiden auf
ein
antwortgebendes Verhalten. Dankenswerter Weise musste auf die Antwort
nicht lange gewartete werden, da Ileana sich dazu entschloss, ein
weiteres Kommentar auszuformulieren. Amüsiert hörte
Anastasija den neckenden Unterton aus Ileanas Stimme heraus. Auf das
darauf folgende Zwinkern antwortete Anastasija mit einem leicht
schiefen Lächeln. Immerhin fand Anastasija persönlich
auch,
dass Xaros eine berechtigte Entschuldigung war.
Als Ileana dann selbst bestätigte, dass sie die
Vernachlässigung Anastasija keines Falls verübelte,
könnte sich die Ivanov-Erbin richtig entspannen. Locker
verschränkte Anastasija die Arme vor ihrer Brust und wandte
ihren
Blick in die Richtung des Schlosses. Fasziniert beobachtete sie die
Scharen von Eulen in die Richtung des Teiles des Schlosses flogen, in
welchen Anastasija die Große Halle vermutete. Wahrscheinlich
hatte das Frühstück schon begonnen, aber noch
wünschte
sich Anastasija nicht an einen der Tische.
Sie genoss die angenehme Ruhe einfach noch zu sehr und die Durmstrang
konnte sich leider nur zu gut vorstellen wie die Stimmung in der Halle
sein würde. Von außen wirkte Hogwarts so ruhig und
erhaben,
es war kaum glaubhaft, dass so viele laute Schüler innerhalb
der
Mauern ihren Schutz fanden. Was wohl die Gründer sagen
würden, wenn sie jetzt durch ihre eigenen Schule wandern
würden? Anastasija konnte sich schwer vorstellen, dass es
einer
der vier Gründer auf irgendeine Art und Weise zufrieden sein
würde. Bevor sie sich die Reaktion der einzelnen
Gründer
vorstellen konnte, unterbrach Ileana die seit kurzem herrschende
Stille.
Leicht verwirrt überdachte Anastasija die Frage. Speziell
hatte
sie sich bis jetzt wirklich nicht großartig mit diesem Thema
beschäftig. Allein die Tatsache war schon seltsam an sich,
normalerweise setzte Anastasija sich immer mit solchen
Vorgängen
in ihrem Leben auseinander. Nach einigen Sekunden begann Anastasija
vorsichtig zu sprechen, immerhin wusste sie nicht wirklich was sie
sagen würde. „Nun die Dinge stehen gut. Ich
genieße es
mit ihm Zeit zu verbringen, sogar sehr. Aber na ja, ich weiß
nicht was Großvater davon halten wird. Vielleicht sollte ich
mir
keine Gedanken darüber machen, bevor ich eben das nicht
weiß.“
Wieder blickte Anastasija in die Richtung des Schlosses, inzwischen
flogen immer mehr Eulen in die Richtung der Schule. Stumm schob
Anastasija ihren linken Ärmel hoch um ihrer Uhr zu betrachten.
Langsam wurde es wirklich Zeit zum Frühstück zu
gehen. Mit
diesem Anliegen wandte sie sich an Ileana: „Meinst du nicht,
dass
wir bald zum Frühstück gehen sollten? Sonst
müssen wir
noch in die Schulküche um etwas zu essen und Hauselfen sind
wirklich nicht meine bevorzugte Gesellschaft bei einem
Essen.“
Außerdem saß Xaros bestimmt schon am
Slytherintisch, aber
das wollte Anastasija nicht erwähnen. Manche Gedanken blieben
eben
besser unausgesprochen.
tbc: Slytherintisch
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Ileana Volkova
7.Klasse
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erstellt am 15.06.2008 12:53
„Nun die Dinge stehen gut. Ich
genieße es mit ihm
Zeit zu verbringen, sogar sehr. Aber na ja, ich weiß nicht
was
Großvater davon halten wird. Vielleicht sollte ich mir keine
Gedanken darüber machen, bevor ich eben das nicht
weiß.“, bekam Ileana von ihrer Freundin
als Antwort auf
ihre Frage hin wie es denn um sie und Xaros stünde. Etwas
melancholisch lächelte Ileana als sie die Bedenken ihrer
Freundin
hörte, was denn ihr Grossvater dazu sagen würde.
„Ich
glaube nicht, dass er etwas dagegen hat, wenn du dich etwas mit einem
aus Slytherin anbändelst.“, meinte sie dann. Sie
schürzte die Lippen, den Blick weiterhin auf den See gerichtet
und
sah dann kurz etwas betreten zu Boden, weil sie sich für den
Gedanken den sie gerade verfolgte schämte. Und wäre
nicht Ana
in ihrer Nähe gewesen sondern jemand anderes wäre sie
bestimmt auch nicht auf die Idee gekommen diesen zu äussern.
„Vielleicht grenzt es an Ketzerei wenn ich das jetzt sage
aber… Vielleicht wäre es manchmal besser nicht in
eine
reinblütige Zaubererfamilie geboren worden zu sein…
Oder
zumindest in eine wie unsere. Irgendwie scheinen die anderen
Jugendlichen dieses Problem vom schon vergeben sein oder von so
herrlich strengen Eltern nicht zu kennen…“, meinte
sie
leise und seufzte tief. „Gott, als wären die Liebe
und das
Leben nicht schon kompliziert genug…“, murmelte
sie vor
sich hin und scharrte mit den Absätzen ihrer Schuhe in der
kalten,
harten Erde. „Aber na ja, da ich sowieso gelyncht werde
für
solche Gedanken habe ich nichts gesagt und du nichts
gehört“, fügte sie dann nach ein paar
Sekunden des
Schweigens mit einem etwas tristen Lächeln und einem
müden
Augenzwinkern an.
Erst jetzt merkte Ileana, dass sie eigentlich stehen geblieben war. Sie
schüttelte leicht den Kopf und zwar über sich selbst.
Sie war
wohl wirklich noch verschlafen an diesem Morgen. Aber sie musste
zugeben, dass die kurze Zeit an der frischen Luft ihr gut getan hatte,
um ihr Hirn etwas auszulüften und es in Schwung zu bringen.
Ileana
blickte zu ihrer Freundin, die gerade gen Himmel sah und Ileana folgte
ihrem Blick. Dabei sah nun auch sie die Eulen zu in Richtung des
Schlosses flogen. „Meinst du nicht, dass wir bald
zum
Frühstück gehen sollten? Sonst müssen wir
noch in die
Schulküche um etwas zu essen und Hauselfen sind wirklich nicht
meine bevorzugte Gesellschaft bei einem Essen.“,
meinte
Anastasija kurz darauf hin und Ileana lachte. Ana schien auch am
frühen Morgen Humor zu haben. „Oh, glaub mir meine
auch
nicht unbedingt, also lass uns wieder rein gehen. Das war zwar ein
kurzer Spaziergang aber ich will ja nicht das
Frühstück
verpassen“, meinte Ileana nun schmunzelnd und machte auf dem
Absatz kehrt und machte sich mit Ana auf den Weg zurück zum
Schloss. Sie wäre zwar gerne noch etwas draussen geblieben und
hätte die Stille genossen, denn in der grossen Halle war es
doch
wirklich derweilen sehr laut. Zu laut sogar für Ileanas
Geschmack
aber da konnte man wohl nichts machen. Augen zu und durch war hier wohl
das Motto wie in so vielen Situationen im Leben….
Die beiden jungen Frauen schritten nun durch das grosse Eingangstor des
Schlosses und kurz darauf durch das der grossen Halle. Einen kleinen
Moment lang blieb Ileana stehen, sich umblickend. Viele
Schüler
waren schon wieder gegangen, was hiess, dass sie reichlich
spät
dran waren, aber dieser Umstand störte die junge Dame nicht
einmal
besonders. So war es wenigstens ruhiger. Mit langsamen Schritten
bewegte sich Ileana nun zum Slytherintisch und sah, dass ihre
Mitschüler aus Durmstrang bereits am Tisch sassen und
frühstückten. Ileana wandte sich an Anastasija und
sah sie
fragend an. „Willst du dich lieber zu den anderen setzten
oder
sollen wir uns zu Xaros setzten oder trennen wir uns?“,
fragte
sie ihre Freundin und machte mit einem Lächeln deutlich, dass
es
ihr überhaupt nichts ausmachte, wenn Anastasija alleine mit
Xaros
sein wollte…
TBC: Grosse Halle » Slytherintisch
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Felan
Bartók
6.Klasse
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erstellt am 30.06.2008 17:41
CF:
Slytherintisch/ Große Halle
Erleichtert durchschritt Felan den Korridor in Richtung Bibliothek.
Glücklicherweise hatte er es geschafft Grace mehr oder weniger
abzuwimmeln, sodass er sich ihren nervenden und neugierigen Fragen
nicht weiter zu stellen brauchte. Zumindest bis zur nächsten
gemeinsamen Unterrichtsstunde würde er seine Ruhe vor ihr
haben
und auch wenn der Ungare es sonst immer genossen hatte,
möglichst
viele Fächer mit ihr zusammen belegen zu können, war
dies
heute ein Umstand, der ihn eher nervös machte. Was
bildet die sich eigentlich plötzlich ein!? Mich
belehren zu wollen und auch noch zu glauben meine Gefühle
besser
einschätzen zu können als ich! Sie denkt sowieso
immer sie
wäre allen überlegen, aber die wird noch ihr blaues
Wunder
erleben, wenn sie weiterhin in meinem Leben herumschnüffelt.
Und
meinen Vater ganz zufällig zu erwähnen war wohl das
Allerletzte. Natürlich war das eine Drohung, aber das hat man
eben
davon, wenn man jemanden zu sehr an seinem Leben teilnehmen
lässt.
Soll sie sich doch um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern.
Rhea
ist ganz alleine mein Problem und rausgesucht habe ich mir meine
Gefühle schließlich auch nicht. Dann brauche ich
garantiert
niemanden, der mir auch noch Vorhaltungen macht! Vor allem für
was?! Rhea empfindet ja nicht mal was
für mich, also was will Grace da schon fürchten!?,
schimpfte Felan in seinen Gedanken und auch wenn er sich sehr
über
Grace‘ Verhalten ihm gegenüber aufregte, belastete
ihn
jedoch viel mehr, dass seine Gefühle für Rhea nicht
erwidert
wurden.
Und wie sie in aller Seelenruhe am Ravenclaw-Tisch
saß.
Als hätte es sie gar nicht tangiert, was ich gesagt habe.
Vermutlich lacht sie sich darüber tot. Hätte ich doch
nur die
Klappe gehalten … deine schönen Braunen Augen
– was
für ein Schwachsinn! Sie muss mich doch jetzt für
einen
kompletten Idioten halten und Respekt hat sie jetzt auch keinen mehr
vor mir nach dieser Aktion … wirklich super …,
dachte
der Ungare und wagte einen kurzen Blick in die Bibliothek, in der
außer der Bibliothekarin mit ihrer Katze niemand zu sehen
war. An
sich beste Voraussetzungen um konzentriert sich einem Buch widmen zu
können, wenn ihm nicht andere tausend Sachen in seinen
Gedanken
herumgeschwirrt wären. Außerdem hatte er eher auch
nur nach
einem Vorwand gesucht, um Grace nicht in den Gemeinschaftsraum
begleiten zu müssen und so machte er wieder auf dem Absatz
kehrt,
um nun gänzlich ziellos in der Gegend gedankenverloren
herumzuirren. Dass GdZ verschoben worden war, bedeutete lediglich, dass
er noch ein wenig Schonfrist vor Grace hatte, aber im Grunde
wäre
er nun ein wenig dankbar für ein wenig Ablenkung gewesen
–
sei es drum, dass Professor McKellen wieder irgendwelche Lügen
über Lord Voldemort erzählt hätte.
Unwillkürlich
trugen Felans Beine ihn jedoch schließlich nach
draußen.
Dass momentan herrlichster Sonnenschein war bemerkte er dabei nicht
einmal, sondern wälzte sich regelrecht in seinem Liebeskummer.
Es
war ein neues Gefühl, aber auch zugleich eines der
grausamsten,
wie er zu seinem Bedauern feststellen musste. Als er nun endlich wieder
seinen Kopf hob, um seine Umgebung zu betrachten, befand er sich auf
einer Wiese. Er konnte gar nicht mehr genau sagen, wie er hierher
gekommen war, doch dieser idyllische Anblick schien ganz im Gegensatz
zu seinem chaotischen Innenleben zu stehen, sodass Felan leicht grimmig
die Stirn runzelte, als er unerwartet einem vertrauten Gesicht entgegen
kam, das er als das von Aidan Lanchester identifizieren konnte. Er
hatte bisher noch nicht viel mit ihm zu tun gehabt, aber er achtete
seine ehrwürdige Familie und so auch Aidan selbst.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 02.07.2008 10:43
cf
Hausmeisterbüro
Sie hatten noch eine kleine Ewigkeit zusammen gesessen, hatten
gegessen, sich unterhalten und viel gelacht. Nicht dass Rose sich
irgendwelche Gedanken gemacht hätte, dass es anders
hätte
kommen können, trotzdem freute sie sich, dass David John so
offensichtlich mochte und. Alle drei hatten sie mächtig
Spaß
an dem Morgen und es wurde ein ausgelassenes
Frühstück, was
die Irin mehr als nur genoss.
Die Hausmeisterin wünschte sich, dass ihr Bruder noch
länger
in Hogwarts verweilen konnte, sie hatte ihn bereits schmerzlich
vermisst, aber leider war das natürlich nicht
möglich. David
musste zurück zu seinem Hof, zu seiner Familie, ja und auch
Rose
hatte zu ihrem Leidwesen nicht die Zeit weiterhin amüsiert am
Tisch zu sitzen. Sie hatte zu tun, genauso wie John.
Immer wieder drückte sie David, der sie ihrerseits herzlich
umarmte und ihr versicherte, dass er bald wieder vorbei kommen
würde. Außerdem lud er das frische Pärchen
ein, doch
einfach auch mal nach Irland zu kommen. Vielleicht sogar am Sonntag?
Man könnte gemeinsam zu Mittag essen usw. Grinsend setzte er
noch
hinterher, dass die beiden auch keine Angst haben müssten
dieses
Mal von seinem Hinterteil begrüßt zu werden, was ihm
einen
Knuffer seiner Schwester einbrachte. Es würde Jahre dauern,
bis
David sie das vergessen lassen würde.
Als der Ire sich schließlich verabschiedet hatte und durch
den
Kamin via Flohpulver zurück reiste,
überließ Rose ihren
Lancelot kurz in der Obhut von John. Die beiden Welpen waren
längst wieder wach und hatten begonnen in dem kleinen Wohnraum
zu
spielen. In der Zwischenzeit ging die Hexe endlich mal ins Bad, denn
die ganze Zeit war sie noch mit nichts weiter bekleidet als mit ihrem
Morgenmantel.
Nachdem sie sich geduscht und frisch eingekleidet war, hätte
man
den Eindruck haben können, dass sie strahlte. Ihre Augen
funkelten
vor lauter Glück, ihre Haare glänzten seidig und ihr
Gesicht
war sogar leicht gerötet.... Rose ging es so blendend wie
schon
lange nicht mehr und sie küsste John zum Abschied
zärtlich
und doch voller Leidenschaft.
Am liebsten hätte sie ihn gar nicht gehen lassen, aber die
Pflicht
rief, nicht nur seine, sondern auch ihre eigene. Also räumte
sie
schnell den Frühstückstisch ab, wirkte einen
Haushaltszauber,
der das Geschirr abwusch und wegräumte und schmiss dabei
sogar,
ohne einen Blick darauf zu werfen, die beiden Propheten auf einen
Stapel. Stand ja eh immer nur der gleiche Schund drin...
Noch immer hatte Rose keine Ahnung vom Todesprophet, noch immer wusste
sie nicht was für schreckliche Dinge geschehen waren.
Deswegen nahm sie auch fröhlich Lancelot auf dem Arm, nachdem
sie
ihre Räumlichkeiten aufgeräumt hatte und machte sich
mit ihm
gemeinsam auf den Weg nach draußen. Sie hatte später
noch
einen Termin bei Adrien, wobei jetzt, wo sie das ganze
Gespräch
vom vorabend Revue passieren ließ, sie sich nicht einmal mehr
sicher war, ob sie wirklich Unterricht bei ihm nehmen sollte... sollte
sie ihm von ihrem Problem erzählen?
Einerseits
verspürte sie keine große Lust dazu, weil sie kein
Typ war,
der mit seinen privaten Dingen hausieren ging, andererseits hatten sie
einen Termin und sie wollte ihn auch nicht einfach ignorieren. Naja es
schadete ja nicht wenigstens mal hin zu gehen, das hieß ja
nicht,
dass sie auch was sagen sollte...
Lance leckte seinem Frauchen mal wieder das Kinn und riss sie damit
vollkommen aus ihren Gedanken.
„Du willst runter, ja? Über die Wiesen
laufen?“, kaum
hatte sie ihren kleinen Liebling abgesetzt, sprang dieser auch schon
mit seinen überlangen, schlacksigen Beinen umher. Der Welpe
hatte
manches mal noch Koordinationsschwierigkeiten, stolperte über
seine eigenen Füße oder purzelte über die
Wiese, weil
er zu schnell geworden war.
So fröhlich das Hundebaby auch umher sprang, es war die ganze
Zeit
bedacht, stets in Rose‘ Nähe zu bleiben. Sicher war
sicher,
hier war schließlich alles fremd, selbst sein Bruder war ja
nicht
mehr hier, der war ja mit John mitgegangen und auch wenn alles ein ganz
großes Abenteuer war, wollte er die kleine Frau nicht aus den
Augen verlieren.
Irgendwann legte sie sich mit auf die Wiese und begann mit ihrem
Kleinen zu spielen. Gemeinsam rollten sie herum, balgten und
Rose‘ leicht raues Lachen erklang über die
Ländereien.
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Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 02.07.2008 15:56
CF: Korridore und Flure/ Sonstige Orte
Normalerweise tangierten Noah familiäre Probleme anderer nicht
sonderlich. Er konnte zwar durchaus nachvollziehen, dass derartige
Belange für die Betroffenen sehr belastend waren, allerdings
konnte er nicht glauben, dass gezeigtes Mitleid oder bezeugtes Beileid
denjenigen besonders weiter helfen konnten. Jedenfalls hätte
er
selbst eine solche Anteilnahme als äußerst
lästig
empfunden - davon abgesehen, dass er ein entsprechendes Verhalten
seiner Mitmenschen ihm gegenüber generell als geheuchelt
abgestempelt hätte und diesen Eindruck wollte er umgekehrt
keineswegs erwecken. Anders verhielt es sich jedoch bei Sophie. Er
hatte die Besorgnis in ihren Augen gesehen. Offenbar liebte sie ihren
Bruder sehr, denn sie hatte nicht einen Moment nachdenken
müssen,
um unverzüglich aufzubrechen. Sicherlich musste es eine
schöne Sache sein von einem Menschen so sehr geliebt zu werden
beziehungsweise so von Sophie geliebt zu werden. Was denke
ich da eigentlich?, begann sich Noah mit gerunzelter Stirn zu
fragen und ging schnellen Schrittes einen Korridor entlang. Und
diese blöde Herzchenluftballon-Aktion von John Parker
… was
der sich eigentlich herausnimmt! Ich habe mich Sophie
gegenüber
immer korrekt verhalten… naja, eigentlich auch wiederum
nicht
– ein Wunder, dass sie überhaupt noch mit mir
spricht, aber
dafür hat sie mich ja heute morgen bei der Lehrerkonferenz
wunderbar ignoriert. Hat sie meine Vaterschaft zu Josephine etwa so
geschockt? Gut, ich kann es ja selbst kaum glauben, aber dass sie
dermaßen reagiert, hätte ich nun auch nicht ahnen
können. Das ist mal wieder der beste Beweis, dass man seine
Angelegenheiten für sich behält. Allerdings war sie
eben im
Gang wieder überschwänglich freundlich …
ich werde aus
dieser Frau einfach nicht schlau. Aus keiner eigentlich ...,
grübelte Noah und fand sich dann selbst in der Eingangshalle
wieder.
Diese Schreibaktion gegen den Todespropheten kann noch
warten.
Ich habe jetzt wirklich keine Lust nach Professor Fagon zu suchen.
Immer heißt es … Daniel hier, Daniel da
… dann
hatte er sie damals auch noch gerettet – muss ja ein super
Hecht
sein …, dachte der Arithmantiker
spöttisch über
seinen Kollegen um seine Eifersucht zu befriedigen und beschloss in
Anbetracht des schönen Wetters ein wenig draußen zu
promenieren. Er brauchte ein wenig Zeit für sich und Abstand
von
all den Leuten, die aufgrund der Freistunde überall
herumliefen
und Lärm produzierten. So viele Schüler konnten auf
Dauer
ziemlich nervig sein. Nie war man alleine und dabei war Einsamkeit
etwas, das Noah brauchte, um seine Gedanken ordnen zu können.
Zu
viel war innerhalb der vergangenen 24 Stunden geschehen. Es hatte sein
ganzes Leben verändert.
Wie hat sich das Marla eigentlich gedacht, wie es nun
weitergehen soll!? Ich bin mir nämlich darüber nicht
im
Klaren. Aber das ist ja sowieso typisch Marla – Hauptsache
mir
irgendetwas beweisen, nur damit sie recht hat und dabei nicht die
Konsequenzen für ihr Kind miteinplanen. Sie ist ja sowas von
egoistisch!, stellte er fest, wobei Marla eigentlich sowieso
handeln konnte wie sie wollte – Noah würde immer
etwas
Negatives daran finden. Der Dunkelhaarige schritt mit gerunzelter Stirn
über die Wiese und blickte seufzend in die Ferne. Eigentlich
hätte er am liebsten seine Sachen gepackt und die ganze
missliche
Situation hinter sich gelassen – wie damals, als Marla und er
sich getrennt hatten. Aber gebracht hatte es letztlich auch nichts und
aus der Verantwortung stehlen war natürlich ebenfalls
völlig
inakzeptabel. Auch wenn Noah viele Schwächen hatte,
Unzuverlässigkeit und Verantwortungslosigkeit
gehörten nicht
dazu. Doch so sehr der Arithmantiker gerade in Gedanken war, wurde
seine Aufmerksamkeit plötzlich auf Rose Ann O’Kee
gelenkt,
die herzhaft lachte. Bei Merlins Bart, WAS macht sie da!?,
fragte sich Noah nüchtern, für den es völlig
unverständlich war wie man sich zusammen mit einem Tier selbst
wie
ein Tier auf der Wiese wälzen konnte. Der Ire hatte schon
immer
eine Abneigung gegenüber Tieren besessen, denn wie alle
Lebewesen
eigentlich entzog sich deren Verhalten seinem Verständnis.
Doch an
sich bot dieses kleine Spektakel einen recht amüsanten
Anblick,
sodass Noah sich den beiden mit hochgezogener Augenbraue
näherte
und einen Schatten auf sie warf, als er zwischen ihnen und der Sonne
stand. „Wenigstens können Sie noch lachen, Miss
O’Kee.
Wobei ich mir nicht sicher bin, wie ich ihre Wälzaktion auf
der
Wiese beurteilen soll. Gehört auch neuerdings Rasenpflege zu
ihren
Aufgaben?“, fragte er sie mit seinem obligatorischen
spöttischen Ton. „Mich wundert es sowieso Sie schon
wieder
so munter herumtollen zu sehen, wenn ich bedenke wie sehr Sie doch
gestern Abend engagiert an der Feier teilgenommen haben in Hinsicht
Flüssigkeitszunahme.“
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Aidan
Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 02.07.2008 16:26
cf
~ Slytherin » Gemeinschaftsraum
Aidan schlenderte über die Wiesen Hogwarts, sofern man bei
seinem
Gang an Schlendern denken könnte, eigentlich war es ja doch
ein
wenig anders als das, was die anderen als Schlendern bezeichnen
würden. Als die Zeit gekommen war, hatte er mit seiner
Schwester
den Gemeinschaftsraum der Slytherins verlassen und war hinunter in die
Große Halle zum Frühstück gegangen.
Pünktlich wie
die beiden nun mal gewesen waren, hatten sie natürlich auch
die
Worte der Schulleiterin gehört. Die daraus resultierenden
Einschränkungen waren natürlich nicht besonders
erfreulich
aber es war schon vorher klar gewesen, dass so etwas kommen
würde
Bei den Worten, dass zwischen den Häusern und den
Schülern
Einigkeit herrschen sollte, hatte nur ein mal kurz gelächelt.
Wie
gut standen die Chancen, dass es tatsächlich jemals so weit
kommen
würde? Doch eher bedeutend gering. Natürlich
könnte
zwischen den Ravenclaws und den Hufflepuffs eine gewisse Freundschaft
zustande kommen und auch zwischen den Hufflepuffs und den Gryffindors
und den Ravenclaws und den Gryffindors, vielleicht auch noch zwischen
den Ravenclaws und den Slytherins. Aber andere Zusammensetzungen waren
doch recht unwahrscheinlich, dafür waren die Gryffindors und
die
Hufflepuffs viel zu würdelos.
Während des Frühstücks war
natürlich auch die
erwartete Post der Lanchestereltern gekommen. Der Brief hatte alle
Themen besessen, von denen er dachte, dass sie in ihm vorkommen
würde. Die Ermahnung an das Zurückhalten der eigenen
Meinung,
wenn es zu entsprechenden Themen kam. Ihn wunderte es allerdings ein
wenig, dass er nicht noch einschränkender für die
beiden
Lanchesterkinder gewesen war, anscheinend war in der gestrigen Nacht ja
doch noch einiges passiert, wie er beim Lesen des Tagespropheten lesen
konnte. Es hatte einige Morde an hochrangingen Muggelgeborenen gegeben.
„Wenn das nicht mal ein Zufall ist“,
dachte sich der älteste Sohn der altehrwürdigen
Zaubererfamilie, „Man
könnte ja fast meinen, dass der Todespropheten gestern wohl
doch
nur eine kleine Ablenkung war. Ein Vorspiel, dass das eigentliche Thema
einleiten sollte.“ Diese Gedanken hatte er
allerdings schon
seit einiger Zeit, am gestrigen Abend hatte er sich ja auch mit Xaros
darüber unterhalten.
Unter der Ermordeten waren einige ihm bekannte Gesichter gewesen,
vielleicht nicht unbedingt von Empfängen, die in seinem
Elternhaus
stattfanden, sondern solche, die woanders stattfanden... seine Eltern
luden zu solchen Anlassen nämlich eher selten Muggelgeborene
ein. „Wahrscheinlich
werden jetzt einige Posten neu besetzt... Ich frage mich ja, ob einer
dieser Posten von dem Drahtzieher der ganzen Aktion besetzt
wird.“
Aidan kannte den neuen Anführer der Todesser nicht, wie sollte
er
auch? Aber es musste sich dabei wirklich um jemanden mit einem etwas
größeren Einfluss handeln, sonst hätte es
gestern Abend
nicht den Todespropheten gegeben. „Ich denke man
sollte in der nächsten Zeit ein Auge auf die
Politiknachrichten halten“, auch wenn es
wahrscheinlich vollkommen unmöglich war dabei den richtigen zu
erkennen.
Dass Geschichte der Zauberei an diesem Morgen ein wenig später
als
geplant stattfinden würde, störte den dunkelhaarigen
Zauberer
nicht sonderlich, konnte er doch so noch ein wenig über die
Ereignisse nachdenken. Aber würde er dabei auch zu einem
Ergebnis
kommen, das ihn zufrieden stellen würde? Alles war
möglich,
aber garantiert nicht das. Zufrieden wäre er wahrscheinlich
erst,
wenn er diesen Plan, der sich in diesen Tagen ihrer Welt
bemächtigt hatte, wirklich vollkommen verstanden hatte.
Als er bemerkte, dass er nicht der einzige war, der seine Freistunde in
der freien Natur verbrachte um vielleicht seinen nicht ganz so
unsinnigen Gedanken freien Lauf zu lassen, verließen seine
Gedanken das eigentliche Thema und er richtete sie wieder genauer auf
die Gegenwart. Felan Bartók, Sohn von Zoltan
Bartók, kam
auf ihn zu. Genauso wie Aidan gehörte er einer schon seit
vielen
Generationen reinblütigen Familie an und genauso wie Aidan
hatte
er in diesem Moment auch eine Freistunde, da Bartók ebenso
wie
er Geschichte der Zauberei belegte.
„Guten Morgen, Felan“, sprach der Lanchester, er
war gut
erzogen und demnach wusste er, was sich gehörte.
Hätte er den
Bartókerben nicht weiter beachtet, wäre das nicht
so gut
gewesen. Die Bartóks hatten einen gewissen Einfluss in
dieser
Welt und es war immer besser Leuten, die vielleicht noch mal wichtig
werden würde, ein klein wenig Aufmerksamkeit zu schenken.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am
02.07.2008 20:27
Noah & Rose
Rose balgte ausgelassen mit dem Babyhund und fühlte sich an
ihre
Zeit mit den Wölfen erinnert. Sie hatte es geliebt die Welpen
zu
beobachten, ihr unbesorgtes Spiel, während das Rudel
schützend über sie wachte. Die Irin spürte
wie ein wenig
Wehmut in ihr aufkommen wollte und es war Lancelot, der sie ganz
schnell wieder auf andere Gedanken brachte. Tapsig sprang er ihr auf
die Brust, rutschte dabei ab, so dass seine überlangen Beine
an
ihrem Körper runterrutschten und er mit dem Gesicht genau auf
ihrem landete, ganz so als wolle er sie küssen.
Prustend und lachend rollte sich die Rothaarige mit ihm über
die
Wiese und als sie wieder auf dem Rücken lag, kraulte sie ihm
hingebungsvoll die Ohren. Was für ein herrlicher Tag... sie
war
gemeinsam mit John aufgewacht, der Besuch von David, die Feststellung
dass ihre beiden ‚Lieblingsmänner‘ sich
blendend
verstanden, das überraschende Geschenk, mit dem sie gerade das
wundervolle Wetter genoss... wenn Rose auch nur ansatzweise geahnt
hätte, was alles seit dem vergangenen Tag geschehen war,
hätte dies wohl anders ausgesehen, aber sie war noch
ahnungslos
und genoss so wie es aussah das Leben in vollen Zügen. Dabei
vergaß sie vollkommen wo sie sich überhaupt befand,
wobei es
sie auch so nicht sonderlich gestört hätte, wenn
andere sie
so sahen.
Irritiert schaute sie jedoch auf, weil so plötzlich ein
Schatten
auf sie und ihren Hund viel und entdeckte Noah, der sich zu ihr gesellt
hatte. Bei seinen Worten jedoch umspielte ein spöttisches
Grinsen
ihre Lippen. ‘Mr. Griesgram persönlich. Ob
er
überhaupt fähig ist seine Mundwinkel mal ein wenig in
die
Höhe zu heben?‘, schoss es ihr durch den
Kopf und betont
gleichgültig stand sie auf, Lance auf den Armen haltend. Dabei
fiel auf, dass sie ihn mit links trug, so wie es generell immer
auffiel, dass sie zwar die normalen Tätigkeiten mit rechts
ausführte, alles was belastete allerdings mit dem anderen Arm
bzw.
der Hand.
Ihre grünen Augen funkelten ihn beinahe fröhlich an.
Sie war
viel zu gut gelaunt, als dass sie sich von diesem Miesepeter die Laune
verderben lassen würde. Sie strich sich mit einer Hand die
roten
Haarsträhnen aus dem Gesicht und lächelte den
Arithmantiklehrer so offen an, dass man wirklich von einem Strahlen
sprechen konnte. Zwar war der Mann nun wirklich kein Riese, er war
sogar circa einen halben Kopf kleiner als ihr John, aber auf Grund
ihrer eigenen geringen Größe von 1,55 m musste sie
dennoch
den Kopf ein bisschen in den Nacken legen um zu ihm aufzusehen.
„Wieso sollte ich denn nicht lachen können, Mr.
Gordon?“, ihr irischer Akzent war wirklich nicht zu
überhören, allerdings auch nicht die Ironie, als sie
weiter
sprach „es ist rührend wie sehr sie sich um mein
befinden
sorgen. Es muss ihnen ja sehr viel daran liegen, wenn sie sogar
registrieren und genau aufpassen, was ich wann in welcher Menge zu mir
nehme. Aber ich kann sie beruhigen, ich weiß immer genau was
ich
tue und wie viel ich mir zumuten kann“, sie zwinkerte ihm
kess
zu. „Das gleiche gilt natürlich auch für
meine Arbeit.
Ich hatte gar keine Ahnung, was sie für ein umsichtiger Mann
sind.
Die Wälzaktion, wie sie sie so
hübsch nennen, diente
natürlich nicht der Rasenpflege sondern trug lediglich zu
meinem
Amüsement bei. Das war ungezügelte Freude. Wissen sie
was das
ist Mr. Gordon?“
Sie wich nicht eine Sekunde seinem Blick aus. Rose wollte weder Streit
noch sonstiges, allerdings ließ sie sich auch von niemandem
die
Butter vom Brot nehmen und nahm dabei auch kein Blatt vor den Mund.
Dabei fragte sie sich, wieso dieser Mann stets mit solch strenger Miene
herum lief. Es wirkte fast als wolle sie mit ihren grünen
Augen
direkt bis auf den Grund seiner Seele schauen, als sie
überlegte
wie man derart verlernen konnte zu leben.
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Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am
03.07.2008 17:41
An
sich war es
äußerst einfach, mit wem Felan freundschaftliche
Kontakte
pflegen durfte und mit wem nicht. Es war quasi von Geburt an
festgelegt, wer in den oberen Zirkeln der Reinblutfamilien verkehren
dürfte und wer eben Abschaum und somit nicht weiter zu
beachten,
wenn nicht sogar zu bekämpfen war. Felan hatte keine Ahnung,
ob
die Lanchesters ebenso konsequente Ziele verfolgten wie die seine. Doch
es stand wohl außer Frage, dass der Einfluss seiner Familie
in
diesen Breiten nicht gering war und da er bisher nichts an Aidan hatte
beobachten können, das gegen gemeinsame Ideale sprach, ging er
vorerst davon aus, dass sich beide wohl auf ähnlichen
Wellenlängen befinden dürften. Wie nahe diese jedoch
nebeneinander verliefen galt auszutesten und auch wenn Felan eher zu
Aidas Schwester einen guten Draht gefunden hatte, schien es ihm ebenso
wichtig ihren Zwillingsbruder zu einem Verbündeten gewinnen zu
können. Es mag wohl etwas seltsam sein, eine
Zwillingsschwester zu haben – irgendwie ist man doch dann nie
etwas Ganzes,
begann Felan nachzusinnen, der im Moment auch an seine Schwester denken
musste, die ihm zwar rein äußerlich
ähnelte, doch vom
Charakter her hätte nicht unterschiedlicher sein
können.
Trotzdem liebte er sie und auch wenn er dies selbst nicht erkennen
konnte, so war sie in Ungarn doch stets sein schlechtes Gewissen, die
ihn zwang sein eigenes Verhalten zu hinterfragen. Hier in Hogwarts
jedoch hatte Felan in Angesicht von Personen wie Greg Moon oder
Jennifer Gordon gesehen, dass ein radikales Verhalten absolut
erforderlich war, denn auch er wurde hier nicht gerade mit
Samthandschuhen angefasst und das ständige – wenn
auch
berechtigte - Misstrauen, das ihm viele hier entgegenbrachten, machte
ihm das Leben nicht gerade einfach. Doch an sich hatte sich Felan diese
Rolle selbst ausgesucht und trug sie sogar mit einem gewissen Stolz.
Seine Gefühle zu Rhea jedoch und sein Streit mit Grace jedoch
waren herbe Rückschläge, mit denen er nicht so recht
umzugehen wusste. Um für seine Ideale auf welche hinterlistige
Weise auch immer kämpfen zu können, bedurfte es eines
festen
und unerschütterlichen ideologischen Fundaments, das jedoch
momentan alles andere als stabil war. So waren es momentan eher die
Emotionen, die ihn handeln ließen und dies war
gefährlich,
wenn er durch unüberlegtes und reaktives Verhalten in
Negativer
Weise auffiel und somit möglicherweise bald als der
Täter
seiner Intrigen enttarnt wurde. Doch Grace würde dem schon
entgegen wirken – so wie sie es heute schon getan hatte
–
denn im Grunde saßen beide in einem Boot und würde
Felans
Niedertracht erkannt, wäre es auch bald um Grace‘
Image
geschehen.
Als Aidan sich ihm nun näherte, versuchte Felan die ihn
quälende Anspannung abzuschütteln, denn es
wäre für
eine Begegnung mit dem Slytherin nicht förderlich gewesen
übermäßig angespannt zu wirken.
Schwachstellen waren
auch bei Verbündeten etwas, die absolut zu vermeiden waren,
denn
würden diese erst einmal entlarvt wurde man schnell
verletzlich
und verbrauchte zu viel Energie, um dem entgegen zu wirken anstatt sich
wichtigeren Themen widmen zu können. Rhea, immer
Rhea, Rhea,
Rhea – ich frage mich wirklich, ob sie mich nicht verhext
hat.
Wie soll man da noch einen klaren Gedanken fassen, dachte der
Durmstrang, als er dem Slytherin freundlich zunickte. „Auch
dir
einen guten Morgen, Aidan. Da werden wohl heute viele
enttäuscht
sein, weil Muggelkunde ausfällt. So ein überaus
wichtiges
Fach … ich hoffe nur, Professor Chelle wurde nicht schon
wieder
entführt“, erklärte Felan mit einem leicht
spöttischen Grinsen. „Aber mittlerweile gibt es ja
schon
sowieso reichlich Zwischenfälle in Hogwarts, die bisher
ungeklärt sind. Erstaunlich, dass eine doch so kompetente Frau
wie Minerva McGonagall nicht Herr
der Situation werden kann, genauso wenig wie die Auroren die
Identität des neuen Führers der Todesser herausfinden
können. Keine besonders beruhigenden Tatsachen, findest du
nicht?
Wobei die Herkunft der bisherigen Opfer doch sehr einschlägig
war
….“ Felan musterte sein Gegenüber mit
seinem gewohnt
kühlen Blick, ein leichtes finsteres Grinsen war auf seinen
Lippen
auszumachen. Er war gespannt, wie Aidan den Worten entgegnen
würde. Zwar hatte er die Inkompetenz seiner Schulleitung und
Regierung angesprochen, doch im Grunde mussten Leute wie Aidan und er
diese begrüßen. „Ich habe
übrigens gehört,
dass du ein hervorragender Schachspieler seist. Wenn es dir beliebt,
können wir einmal eine Partie spielen. Es ist doch recht
schwierig
ebenwürdige Gegenspieler zu finden.“
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
03.07.2008 18:23
Rose & Noah
Mit verschränkten Armen blickte Noah auf Rose und ihren Welpen
hinab. Auch wenn er ihr Verhalten als ein wenig albern
einschätzte, strahlte die Irin durch ihre überaus
fröhliche und wilde Art eine gewisse Attraktivität
aus. Viele
hätten auf seine spöttischen Worte schnippisch
reagiert und
im schlimmsten Fall hätte er wie von Ian einen Faustschlag ins
Gesicht geerntet, doch Rose ließ sich von ihm nicht aus ihrer
guten Stimmung bringen und grinste ihm frech entgegen. An sich hatte
Noah auch nicht unbedingt immer vor, seine Mitmenschen mit seinem
Verhalten zu provozieren, doch seine Art war eben nicht sonderlich
menschenfreundlich und so fehlte ihm hinzukommend das gewisse
Feingefühl sowie Einfühlungsvermögen nicht
jedem auf den
Schlips zu treten. Generell hatten solche Menschen wie Rose eine
gewisse Anziehungskraft auf Noah. Auch wenn er deren Lebensstil
für sich kategorisch ausgeschlossen hatte, faszinierten ihn
doch
die ungebändigte Lebenskraft und –freude, die von
diesen
Menschen ausging. So hatte ihn früher auch Marla durch ihre
positive Lebenseinstellung und Fröhlichkeit in seinen Bann
gezogen, aber umso mehr Tage sie mit ihm in einer Beziehung verbrachte,
desto mehr war waren diese verschwunden. Die heutige Marla war
lediglich noch ein Schatten von dem, was sie einmal war,
während
Noah an sich immer ein Schatten gewesen und geblieben war. Insgeheim
fürchtete der Arithmantiker, dass er die damals noch
lebenslustige
Frau mit seinem Verhalten zerstört hatte, doch dieser Gedanke
war
einfach zu grausam als ihn noch weiter zu verfolgen zu können.
Ihr Akzent ließ keinen Zweifel an ihrer Herkunft, was Noah
ein
wenig erfreute, denn er erinnerte ihn an seine Heimat.
Unwillkürlich musste er ein wenig schmunzeln, jedoch so
dezent,
dass man ihm deutlich anmerken konnte, dass stets eine innere Korrektur
gegen seine positiven Gefühlsaudrücke wirkte.
„Nun, ich
meine nur, weil der Rest des Schlosses in ziemlicher Aufregung aufgrund
des gestern erschienene Todespropheten ist. Es ist daher eine
Seltenheit in diesen Tagen auf einen so unbekümmerten und
unbeschwerten Menschen zu treffen, es sei denn, er wäre ein
Anhänger dieser finsteren Gruppierung, wovon ich bei Ihnen
jedoch
nicht ausgehen möchte.“ Noah hätte einen
Besen
gefressen, würde ihn seine Menschenkenntnis dermaßen
fehlleiten und Rose auch nur ansatzweise mit den Todessern
sympathisieren. Seine dunkelgrünen Augen verharrten einen
Moment
ernst auf dem Gesicht der lebensfrohen Irin, als er
gleichmütig
mit seinen Schultern zuckte. „Ach wissen Sie, ich achte nicht
unbedingt nur aus Sie – denn ich bin mir sicher, dass Ihr
John
dieser Beschäftigung umso mehr nachgeht – aber mir
fallen
eben gewisse Dinge auf. Dazu gehört auch, dass ich wohl keiner
Irin sagen muss, wie viel sie an Guinness verträgt, denn die
Antwort wäre dann wohl mehr als alle anderen. Sie sind doch
aus
Irland, nicht wahr? Zufällig aus dem Norden?“,
fragte Noah
interessiert, wobei ihn jedoch Roses Zwinkern ein wenig irritierte. Das
ist heute schon das zweite Mal an diesem Tag, dass mir jemand
zuzwinkert. Entweder sind alle verrückt geworden oder ich
wirke
doch anders als ich denke … das ist doch hoffentlich keine
Symptomatik vom Vatersein, dass man automatisch jetzt verniedlich wird?
So ein Quatsch!, erkannte Noah mit einem kurzen Stirnrunzeln,
der
selbst seine Gedanken mit seiner Mimik abwertend kommentierte, wenn
diese nicht seinem hohen geistigen Anspruch genügten.
Über
ihre nächsten Worte jedoch musste er leicht
überrascht beide
Augenbrauen nach oben ziehen. Diese Frau war wirklich überaus
direkt, aber das war er schließlich meistens auch.
„Rein
begrifflich weiß ich natürlich, was Sie meinen, Miss
O’Kee. Auch Freude ist mir als Gefühl durchaus
bekannt, aber
Zügellosigkeit ist wohl etwas, dem ich mich niemals hingeben
werde. Zügellos bedeutet ja schließlich nichts
anderes, dass
dieses Verhalten kein Maß und keine Kontrollierbarkeit
besitzt.
Sie mögen vielleicht damit umzugehen wissen, aber ehrlich
gesagt
kann ich gerne darauf verzichten mich mit einem Fellknäuel auf
der
Wiese herum zu rollen. Ich vermutete der Sinn dieser Aktion liegt dann
wohl in der Sache selbst, doch solche Begründungen haben mir
nie
genügt. Aber vermutlich wissen Sie gar nicht, was ich meine.
Sie
leben wohl einfach, anstatt zu fragen …“,
äußerte Noah, wobei sein Gesicht dabei immer ein
wenig
ernster wurde. Ein wenig Neid schwang wohl in ihm auf, das Leben nicht
ebenso frei genießen zu können wie die
Hausmeisterin.
Darüber hinaus störte ihn ihr durchdringender Blick,
der in
ihm ein wenig Unbehagen hervorrief.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am
03.07.2008 21:11
Noah & Rose
Was war nur mit diesem Mann los? Wieso schaffte er es nicht einmal
richtig zu lächeln? Rose hatte in ihrem Leben durchaus schon
den
ein oder anderen Griesgram erlebt, brummige Männer, die alles
und
jeden von sich wiesen. Trotzdem waren sie anders gewesen als Noah.
Obwohl... bei einem war sie sich sicher, dass er doch mit ihnen etwas
gemein hatte: Einsamkeit. Bisher hatte sie nicht viel mit dem
Arithmantiklehrer zu tun gehabt, man war sich hin und wieder in
Hogwarts begegnet, aber mehr als ein höfliches Hallo hatte man
nie
gewechselt. Die Irin war sich nicht einmal sicher, ob er sie jedes Mal
überhaupt wahr genommen hatte. Allerdings war ihr aufgefallen,
dass sie die anderen Professoren durchaus im Gespräch
miteinander
erlebt hatte, nur Noah schien sich meistens zurück zu ziehen.
Ob
das Absicht war? Auf der anderen Seite machte er es mit seiner Art den
anderen auch nicht unbedingt einfach, dass man sich ihm freudestrahlend
näherte. Vielleicht wollte er das aber ja auch gar nicht.
Sie jedenfalls ließ sich durch seine etwas ungehobelte Art
weder
einschüchtern noch abschrecken, schaute ihn weiterhin
lächelnd und mit schief gelegtem Kopf an, nachdem sie Lancelot
wieder auf der Wiese abgesetzt hatte, damit er alleine herumtollen
konnte und was der Kleine auch sofort tat.
Im Augenblick hob sie jedoch nur kurz verwundert die Augenbrauen, denn
sie konnte wirklich nichts mit seiner Aussage anfangen von wegen
Todesprophet und finsteren Gruppierung, begriff den Zusammenhang nicht
mit den Todessern. Dabei war sie eigentlich alles andere als
begriffsstutzig, aber sie ahnte wirklich nicht im geringsten, dass es
wieder zu Vorfällen gekommen war. Vielleicht lag es aber auch
daran, dass sie ihm gedanklich nicht ganz gefolgt war, weil sie
über ihn als Menschen nachgedacht hatte. Deswegen tat sie
diese
Aussage fürs erste ab und reagierte nur auf die folgende.
„Für einen Mann der den Eindruck erweckt, dass es
ihm am
liebsten wäre, wenn sein Umfeld großen Abstand
hält,
scheinen sie erstaunlich viel von den Menschen um sie herum
mitzubekommen. Sei es, dass mein“, sie
grinste ihn frech
an, weil er es kurz zuvor selber extra betont hatte, „John
damit
beschäftigt ist sich um mich zu kümmern, oder eben
dass sie
folgerichtig bemerken, dass ich eine Irin bin. Ich nehme an sie sind
ein Landsmann?“, immernoch blickte sie ihm geradewegs und
offen
in seine dunkelgrüne Augen. Im Gegensatz zu ihm war sie ein
sehr
offener Mensch, versteckte nichts und hätte auch gar nicht
gewusst
wozu das gut sein sollte. Wenn es ihr gut ging, konnte das ruhig jeder
wissen, und wenn es ihr eben nicht gut ging, machte sie auch kein
Geheimnis daraus. Egal was, man sah ihr immer ihre aktuelle
Gefühlslage an, wieso auch nicht? Ihrer Meinung nach machte es
das
Leben um einiges einfacher sich nicht zu verstecken und auch das
Miteinander war doch viel besser so, so konnte man sich doch viel
besser einschätzen.
„Ja ich komme tatsächlich aus dem Norden, um genau
zu sein
von Achill Island“, Rose ignorierte Noahs kurzes
Stirnrunzeln,
nachdem sie ihm zugezwinkert hatte. Es war offensichtlich, dass er
solche Reaktionen auf seine Person nicht gewohnt war. ‘Er
kann einem irgendwie leid tun, wobei ich mir sicher bin, dass er mir
den Kopf abreißen würde, wenn er wüsste,
was ich gerade
denke‘, dachte sie und hielt ihm spontan ihre Hand
hin.
„Tun sie mir einen Gefallen? Nennen sie mich Rose, ja? Ich
finde
dieses Mr. und Miss und überhaupt diese falsche
Respektheuchelei
einfach nur grausam. Als wenn irgendwelche Betitelungen etwas besagen
würden“, sie schnaubte kurz, nur um im
nächsten
Augenblick wieder verwundert die Augenbrauen zu heben.
„Sagen sie, ihre Erfahrungen mit Menschen sind nicht
unbedingt
die besten oder? Zumindest ist ihre Meinung über sie nicht
gerade
hoch? Wieso muss Zügellosigkeit immer ohne Maß und
Kontrolle
sein? Es kommt doch wohl viel eher darauf an, in welchem Zusammenhang
man zügellos ist. Aber was ist falsch daran ohne Maß
Freude
zu empfinden? Gewisse Dinge mit Leidenschaft begehen lässt in
einem doch erst das Gefühl entstehen zu leben? Das Leben ist
viel
zu kostbar als alles immer nur unter strenger Geißelung zu
erleben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das der Sinn des
Lebens ist. Und der Sinn wieso ich hier mit Lance herum tolle? Freude,
Ausgelassenheit und Liebe“, ihre Augen hatten angefangen zu
funkeln vor lauter Leidenschaft mit der sie erzählte.
„Und
das heisst auch nicht, dass ich einfach lebe ohne zu fragen. Empathie
ist nicht einer ihrer Stärken, oder?“, stellte sie
ohne
jeglichen Vorwurf fest, vielmehr klang es wie eine simple Feststellung.
„Eine gesunde Mischung aus ‚Fragen‘ und
‚Leben‘ ist es, was ich für richtig halte.
Das heisst
nicht, dass es für alle richtig sein muss, so
anmaßend bin
ich nicht, aber es ist eben mein Weg.“, und da war es wieder,
ihr
Zwinkern, was im Augenblick allerdings nicht frech sondern eher
verheißungsvoll wirkte.
Lancelot war die ganze Zeit neugierig über die Wiese getapst,
die
Nase dabei auf das warme Gras gedrückt um die
Eindrücke
seines neuen Zuhauses zu erfahren. Mittlerweile war er aber zu den
beiden Erwachsenen zurück gekehrt, hatte neugierig Noahs Bein
beschnüffelt, ehe er sich jedoch neben sein Frauchen plumpsen
ließ, zunächst ruhig liegen blieb, dann aber
neugierig einen
Käfer beobachtete.
Rose hatte ihren kleinen Liebling mit einem Lächeln bedacht,
ehe
sie das gleiche Lächeln auch ihrem Gegenüber
schenkte:
„Von ihm und seinesgleichen könnte die Menschheit
viel
lernen....“, sinnierte sie kurz und wollte auch gleich
genauer
darlegen, was sie genau damit meinte, als ihr wie aus dem Nichts wieder
Gordons erste Worte über dem Todesprophet einfielen.
Urplötzlich wich das Lächeln aus ihrem Gesicht und
sie
runzelte ernst die Stirn. „Was war das eben von wegen Schloss
in
Aufregung?“, fragte sie ohne Scham nach, „und von
was
für einem Todesprophet haben sie überhaupt
gesprochen?“
War etwas geschehen ohne dass sie etwas davon wusste? Der Professor war
mit Sicherheit kein Mensch der einfach nur so daher redete, also was
hatte er gemeint. Finstere Gruppierung hatte er eben gesagt und jetzt
endlich vielen alle gedanklichen Puzzelteile in ihrem Kopf zusammen und
sie riss die Augen auf. „Was ist
geschehen?“, stieß sie daher erstaunlich ruhig,
aber sehr bestimmt aus, eindeutige Antworten fordernd.
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Aidan
Lanchester
7.Klasse
|
erstellt am 05.07.2008 19:02
Anscheinend hatte
Aidan hier jemanden vor sich, der reden konnte, aber das war dem
dunkelhaarigen Slytherin auch schon vor einiger Zeit aufgefallen. Es
schien so als würde Felan nicht lange darüber
nachdenken, ob
und wie er mit dem ältesten Sohn der Lanchesters reden sollte,
er
begrüßte ihn einfach und fing dann auch gleich mit
einem
Thema an. „Auch
wenn seine Worte ein wenig oberflächlich sind, es sind doch
die
richtigen um in Erfahrung zu bringen, wie ich über gewisse
Dinge
denke.“
Aidans Blick war auf den Durmstrang gerichtet, er zuckte dabei mit
keiner Wimper und war wie üblich die Ruhe in Person. Er
lauschte
den Worten, versuchte sie wie üblich aus diversen Blickwinkeln
zu
betrachten und als auf den Lippen des Durmstrangs ein leicht
spöttisches Grinsen auftauchte, kam auch er nicht umhin an die
dunkelhaarige Lehrerin für Muggelkunde zu denken, die vor
sechs
Woche ja doch ein wenig verschwunden gewesen war. Es hätte ihn
nicht gestört, wenn sie, wo immer sie auch gewesen war, noch
ein
wenig geblieben wäre, das Fach Muggelkunde gehörte
doch
ziemlich gut zu den Sachen, die die Welt nicht benötigte,
zumindest nicht seine Welt. Zwar hätte wahrscheinlich ein
anderer
Lehrer den Platz von Miss Chelle eingenommen aber zumindest
wäre
ein weiterer dieser Muggelfreunde erst mal verschwunden. Aidan hielt
nicht sonderlich viel von Muggeln, wie hätte er das auch tun
können mit der Erziehung, die von Seiten seiner Eltern kam? Er
sah
Muggel als Menschen an, die weit unter ihm standen und die es auf
seiner Respektsleiter wohl nie nach oben schaffen würden.
„Ich denke auch, dass einige unserer Mitschüler
enttäuscht sein werden“, sagte er gelassen,
„Zum
Glück ist nicht auch noch Wahrsagen ausgefallen, ich
schätze
dann wären wohl einige zusammen gebrochen, da sie nicht
wüssten, was sie sonst mit dem heutigen Tag hätten
anfangen
können. Und ich hoffe nicht, dass Miss Chelle wieder
entführt
wurde, dann herrscht heute Abend wahrscheinlich wieder so eine
Untergangsstimmung, wie sie gestern wahrscheinlich im Gemeinschaftsraum
der Hufflepuffs vorhanden war.“ Er war auch kein besonderer
Freund vom Fach Wahrsagen... es wunderte ihn immer noch leicht, dass
Selene dieses Fach gewählt hatte.
Auch die folgende Worte seines dunkelhaarigen Mitschülers
versuchte er aus diversen Blickwinkeln zu betrachten. Felan hatte mit
ihnen deutlich gemacht, dass er nicht wirklich viel von der
Schulleiterin und den Auroren hielt. Er scherte sich nicht sonderlich
drum, auch wenn er Professor McGongall durchaus für eine
fähige Frau hielt. Sie verstand durchaus etwas von den Dingen,
die
in dieser Welt abliefen, sie hatte auch Ahnung von ihrem Fach. Sie war
reinblütig und sie schaffte es auch den gewissen Respekt, den
man
in ihrer Position benötigte, zu bekommen. Allerdings war sie
auch
wieder so ein Muggelfreund, wodurch das alles geschmälert
wurde.
„Ich denke der neue Todesserführer stellt sich
geschickter
an als manch anderer, ich glaube nicht, dass er so inkompetent ist wie
Harry Potter, der es ja nur durch Glück geschafft hat, dass er
vor
dem Fall Voldemorts noch am Leben war“, ruhig hielt er dem
kühlen Blick des Durmstrangs stand, bemerkte dabei das
finstere
Grinsen und zog anschließend nur unmerklich kurz seine
Augenbraue
nach oben, „Und was die Opfer angeht... Ich denke mal, dass
es
außer Frage stehen dürfte, auf wen es die Todesser
dieses
Mal abgesehen haben. Allerdings hätte es mich auch stark
gewundert, wenn die Todesser plötzlich andere Ziele verfolgen
würden, dich etwa nicht?“
Er sah sich kurz um, wenigstens würde er jetzt nicht mehr
Probleme
bekommen, wenn nun ein Lehrer auf ihn zukommen würde, jetzt
war er
ja nicht mehr alleine unterwegs. „Ich würde mich
selbst nie
als einen hervorragenden Schachspieler bezeichnen“, erwiderte
er,
„Ich würde meine Gegner eher als extrem schlechte
bezeichnen. Die meisten hier in Hogwarts beherrschen dieses Spiel nicht
wirklich, genauso wenig wie sie andere Spiele beherrschen, mit denen du
dich vielleicht auch auskennst. Wie du schon sagtest, es ist wirklich
schwer ebenbürtige Gegner zu finden.“
Der Lanchester wollte damit nicht sagen, dass er Felan als einen
Gegener bei anderen Dingen ansah, auch wenn das im ersten Moment
vielleicht so geklungen hat, schaute man in diesem Augenblick in seine
Augen, würde man nicht etwas Herausfordenes sehen was
vielleicht
manch anderer zu sehen bekommen hätte. Er hatte hier lediglich
kurz zwei Themen miteinander verwoben, das Schachspiel und die
Tatsache, dass man auch ein Spiel mit Mitschülern treiben
könnte, das wahrscheinlich nicht sehr vorteilhaft für
diese
war, und hatte so auch ein wenig mehr über den
Bartókerben
herausfinden wollen, ob er genau so dachte.
tbc: Klassenzimmer » Klassenraum für Geschichte der
Zauberei
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
08.07.2008 17:30
Rose & Noah
Noah wunderte sich, warum ihm diese Frau nicht schon viel
früher
im besonderen Maße aufgefallen war. Doch vielleicht lag dies
an
dem Umstand, dass der leicht überhebliche und egozentristische
Lehrer generell dazu neigte, Menschen, die ihm auf dem ersten Blick
nicht als intellektuell gewachsenen schienen, zu ignorieren. Dies
geschah nicht aus einer verachtenden oder gar böswilligen
Absicht
heraus, sondern vielmehr unter dem Aspekt, dass er vermutlich sowieso
keine für ihn ergiebige Konversation mit solchen Personen
führen konnte. Doch bei Rose hatte sich Noah durch ihren Beruf
der
Hausmeisterin täuschen lassen. Sie war alles andere als
einfältig, denn im Moment bestach sie durch eine Mischung von
Witz
und Verstand, durch den sie jedoch blitzschnell seine Schwachstellen
aufgedeckt hatte. So war der notorisch griesgrämige Lehrer
unschlüssig, ob er davon fasziniert oder entrüstet
sein
sollte. „Nur weil ich tatsächlich eine gewisse
Distanz zu
den meisten Mitmenschen präferiere, muss man daraus nicht
unbedingt schlussfolgern, dass sie mich nicht interessieren. Davon
abgesehen kann es ja nur vorteilhaft sein, wenn man weiß,
welche
Art Menschen sich im Umfeld aufhalten“, erklärte
Noah ernst,
denn so hatte er in der Vergangenheit auf Feiern stets nur die Rolle
des Beobachters angenommen, sodass die Anwesenden es vermutlich nicht
einmal realisiert hatten, wenn er ohne sich zu verabschieden gegangen
war. Im Allgemeinen tangierte Noah nicht einmal diese Ignoranz seiner
Person, zumindest bildete er sich dies ein und so hatte sich im Laufe
der Zeit eine gewisse Verbitterung in ihm aufgestaut. Am gestrigen
Abend jedoch hatte er eine doch recht angenehme Zeit mit Sophie
verbracht, bis er sie mit seinen Äußerungen
über
Josephine offenbar in große Verwirrung versetzt hatte.
„Nun, im ursprünglichen Sinne bin ich
tatsächlich ein
Landsmann, wobei ich jedoch die meiste Zeit meines Lebens in England
verbracht habe. Aus diesem Grund dürfte mein irischer Akzent
mittlerweile auch restlos ausgetilgt sein. Achill Island,
…“, begann Noah mit leicht nachdenklicher Stirn zu
sprechen, „eine recht schöne Insel. Sehr rau und
genau in
der Brandung des Atlantiks. Ich war einmal als Kind dort.“
Generell war Noahs Zeit in Irland – so kurz sie auch gewesen
war
– eine sehr schöne gewesen. Auch wenn er dort die
meiste
Zeit in der Obhut seiner Großmutter gewesen war, hatte er
sich
nie so geborgen und angenommen gefühlt. Sie hatte viel mit ihm
unternommen, ihm seine Heimat gezeigt und ihm abends Geschichten
vorgelesen. Mit dem Umzug mit seinen Eltern nach England jedoch war die
Einsamkeit gekommen und seitdem war sie ein fester Bestandteil seines
Lebens. Aber auch wenn Noah nicht sonderlich viel von England hielt, so
hatte sein Weg ihn immer wieder hierhin geführt. Doch als Rose
erneut das Wort an ihn richtete, indem sie ihm ihre Hand
entgegenstreckte, zuckte Noah nicht nur aufgrund dessen kaum merklich
zusammen, weil sie ihn eben aus den Gedanken gerissen hatte, sondern
vielmehr, weil diese Geste doch sehr unerwartet kam. So war doch die
Anrede mit dem Nachnamen auch Ausdruck von Noahs Distanz zu seinen
Mitmenschen. Sobald er Menschen mit ihrem Vornamen ansprach, ging er
auch eine gewisse Verbindung mit ihnen ein und Bindung war generell
etwas, das er zu meiden versuchte. Zumindest in den meisten
Fällen. Aber obwohl er heute mit Rose Ann O’Kee das
erste
Mal mehrere Worte gewechselt hatte und die beiden Erwachsenen in ihrer
Persönlichkeit gar nicht unterschiedlicher sein konnten, war
sie
ihm dennoch unerwartet sympathisch und so willigte er nach einer kurzen
Denkpause ein, indem er ihre Hand ergriff. „Wenn ich damit
einen
Gefallen tun kann, werde ich das gerne tun. Mein Name ist
Noah“,
äußerte der Arithmantiker ein wenig steif.
„Siehst
… du wirklich die Bezeichnungen Mr. und Miss schon als
Betitelungen und Respektheuchelei an?“, fragte der
Arithmantiker
verwundert über ihre kurzweilige Entrüstung, wobei
ihm
zunächst jedoch merkbar schwer das Wörtchen
„du“
über die Lippen kam. An sich teilte er sogar die Ansicht der
Irin,
dass viele nur Respekt vorheuchelten, da Menschen in seinen Augen von
Natur aus Heuchler waren. Titel jedoch waren dagegen etwas, das Noah
sehr schätzte. Drückten sie doch einen gewissen Rang
aus,
auch wenn dieser nicht immer unbedingt von anderen anerkannt wurde,
doch aus solchen Betitelungen wie „Professor“ oder
„Doktor“ sah Noah als Arithmantiker eine
Bestätigung
seiner Arbeit und seine Arbeit war schließlich alles, das er
besaß. Sie war sein Leben.
Ihre nächsten Worte jedoch waren so direkt, dass Noah einen
Moment
sie fragend anblickte. Generell verhielt es sich doch so, dass er mit
seiner offensiven Direktheit andere dazu brachte, sich ihm umso
verschlossener gegenüber zu verhalten. So war es ihm
gänzlich
ungewohnt, selbst dermaßen offen angesprochen zu werden.
„Meine Erfahrungen mit Menschen waren sicherlich ebenso
abwechslungsreich wie die jedes Menschen. Es ist nur eine Frage, wie
man diese wahrnimmt und wer man selbst ist. Ich bin mir sicher, dass du
ebenso manche Menschen mehr achtest als andere“, versuchte
Noah
halbwegs diplomatisch auszudrücken, wobei er jedoch
tatsächlich von den wenigsten Menschen eine gute Meinung
hatte. So
störte es Noah doch ein wenig, dass Rose ihn so schnell
durschaut
hatte. Die Frage war also eher, wer hier wen beobachtete. Aber
vielleicht verfügte sie auch nur über
überdurchschnittliche Menschenkenntnisse. Voller Begeisterung
fielen in ihren folgenden Worten Begriffe wie Freude, Leidenschaft,
Gefühl, Sinn, Freude, Ausgelassenheit und Liebe. Alles Dinge,
die
für Noah eigentlich nur leere Worthülsen waren.
Natürlich existierten solche
Gefühlszustände, doch
für ihn als rationaler und nüchterner Menschen waren
diese
völlig irrelevant. Allerdings war Rose‘ Gestik
dermaßen mitreißend, dass Noah eine gute
Vorstellung von
dem ausgelassenen Leben der Irin bekommen konnte. Doch für ihn
kam
eine solche Einstellung zum Leben nicht in Frage.
„Ich denke, man kann nicht kategorisch sagen, dieses
Verhalten ist falsch und das andere richtig.
Es kommt doch sehr auf die charakterlichen Voraussetzungen an. Wie du
schon sagtest, für dich mag es richtig sein, dich grenzenlos
freuen zu können und den Sinn des Lebens vielleicht auch
gerade
darin zu finden. Das ist für mich durchaus akzeptabel, weil
jeder
den eigenen Weg finden muss, um glücklich zu sein. Doch
für
mich ist eben dieser Weg ein anderer. Das heißt nicht, dass
ich
nicht auch eine gewisse Leidenschaft für etwas empfinden
könnte, aber doch eben auf meine Art und das hat dann auch
überhaupt nichts mit Selbstgeißelung zu
tun“,
entgegnete Noah mit ernstem Blick und angespannter Haltung, da ihn
dieses Thema doch recht emotional berührte. Allerdings konnte
er
nicht behaupten schon seinen Weg zum Glücklichsein gefunden zu
haben, wobei er auch mittlerweile daran zweifelte, ihn
überhaupt
finden zu können.
Über ihre Äußerung über seine
Empathiefähigkeit zog er kurz überrascht beide
Augenbrauen
nach oben. Meine Güte, ist diese Frau direkt
…
„In diesem Punkt muss ich dir wohl leider recht geben. Mir
fällt es gänzlich schwer das Gefühlsleben
anderer
verstehen oder gar nachfühlen zu können, weil es sich
gänzlich von dem meinen unterscheidet. So bleibt mir dann auch
nur
das Beobachten ihrer äußeren Handlungen und deren
Wirkungen
auf mich übrig. Ich wäre dann wohl ein schlechter
Psychologe,
aber zum Glück bin ich dies ja nicht. Ich bin Arithmantiker
– da brauche ich keine Gefühle, um Abläufe
in der Welt
analysieren zu können, sondern nur Berechnungen. Mein Weg ist
dabei ein durchaus rationalerer als aus dem Bauch heraus zu
operieren“, stellte Noah fest und fand sich schon wieder mit
einem verheißungsvollem Zwinkern konfrontiert. Er konnte
tatsächlich mich solcherlei Gestik nichts anfangen. Ein
Zwinkern
bedeutete für ihn stets, dass der entweder wusste, was damit
gemeint war oder dass sein Gegenüber einen gewissen
Wissensvorsprung besaß. Da Noah jedoch in diesem Fall nicht
entschlüsseln konnte, was Rose damit bezweckte,
fühlte er
sich für einen Moment wie ein Kind, dem man Wissen absichtlich
vorenthielt. Er hasste dieses Gefühl, sodass sich automatisch
wieder seine Stirn zu runzeln begann, auch aufgrund dessen, weil der
kleine Hund neugierig sein Bein beschnüffelte. Irritiert
blickte
Noah jedoch nun zur Hausmeisterin, als diese auch noch behauptete, dass
man viel von dem Welpen lernen könnte. „Bitte? Was
macht der
Hund denn anderes, als es die Menschen in ihren primitivsten
Bedürfnissen ohnehin schon tun? Er schläft, frisst
und
schnüffelt neugierig herum, wobei der Sinn seiner Existenz
wohl in
dieser selbst begründet ist und um diese fortan
gewährleisten
zu können auch noch so viel Nachwuchs wie möglich
produziert.
Das allein kann nicht der Sinn der Menschheit sein und ist es
für
mich auch nicht“, gab nun Noah ein wenig barsch von sich,
wobei
ihm im Gedanken an seinen eigenen Nachwuchs dabei etwas mulmig wurde.
Doch diesem Gedanken konnte er glücklicherweise nicht lange
nachhängen, indem Rose ihn nun auf die Situation im Schloss
ansprach, die er vorhin erwähnt hatte. Offenbar war sie noch
überhaupt nicht im Bilde, was Noah doch ein wenig
überraschte, weil es seit heute Morgen das Thema Nummer 1
gewesen
war in Hogwarts. Vermutlich aber nicht in John Parkers kleiner
Hütte.
„Dann hast du tatsächlich noch gar nichts davon
mitbekommen?
Nun gut, vermutlich war der Todesprophet auch kein Thema der Party
gestern, das hätte vermutlich den meisten auch drastisch die
Laune
verdorben. Gestern Abend ist anstatt des Abendpropheten eine
Hassschrift gegen Muggelgeborene erschienen, die zum Kampf gegen diese
aufruft. Aus diesem Grund hat die Direktorin auch heute Morgen eine
Lehrerkonferenz stattfinden lassen, in der Gegenmaßnahmen
besprochen wurden. Offenbar sind die Todesser mit einem neuen
Führer zurückgekehrt und wieder so aktiv wie unter
der
Führung Voldemorts. Das steht auch im heutigen Tagespropheten,
den
du vermutlich auch noch nicht gelesen hast. Jedenfalls solltest du noch
mal einen Blick in diesen Todespropheten werfen, damit du in Kenntnis
darüber bist, was die Schule momentan bewegt“,
berichtete
Noah der Rothaarigen im ruhigen, aber ernsten Ton. An sich war es schon
ein wenig peinlich gewesen, dass fast das gesamte Kollegium ausgelassen
gefeiert und somit die Schüler in ihrer Verwirrung alleine
gelassen hatte.
|
Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am
08.07.2008 21:39
Noah & Rose
Sie wusste nicht was es war und bisher hatte sie eher den Eindruck,
dass Noah zu den Menschen zählte, die ihr eher unangenehm
waren,
weil sie nicht gut mit Verdrießlichkeit und
Eigenbrötlerei
zurecht kam, einfach weil es so komplett contraire zu ihrem eigenen
Wesen war. Aber sie musste für sich eingestehen, dass er zwar
durchaus schwierig war, was genau schwierig war konnte sie noch nicht
einmal genauer benennen, aber sie nahm es sich vor heraus zu finden,
allerdings alles andere als uninteressant. Die Irin war kein Mensch,
der schnell ein Urteil über jemanden fällte, das kam
immer
erst, wenn sie die Person dann auch etwas kennen gelernt hatte, aber
man verschaffte sich ja trotzdem einen gewissen Eindruck, wenn man sich
hin und wieder begegnete.
„Sie haben mich falsch verstanden“, erwiderte Rose
und hob
kurz abwehrend eine Hand. „Ich habe nicht geschlussfolgert,
dass
sie sich für ihre Mitmenschen nicht interessieren“,
sie sah
ihn vollkommen ernst an, „ich habe nur gemeint, dass sie den Eindruck
erwecken, dass es ihnen lieber wäre, wenn alle den
größtmöglichen Abstand zu ihnen halten. Was
übrigens schade ist, wenn sie mich fragen. Sie enthalten allen
damit etwas hoch interessantes.“
Die Rothaarige war wirklich niemand der anderen schmeicheln wollte,
sowas mochte sie selber nicht und sie fand, dass man eh recht schnell
merkte, ob derjenige es ehrlich meinte oder nicht, was meistens nicht
der Fall war ihrer Erfahrung nach, denn in der Regel verfolgte man
einen bestimmten Zweck damit. Bei Rose Ann war das anders, denn wenn
sie etwas wollte, sagte sie es frei heraus, wenn sie jemanden mochte
oder eben auch nicht mochte, sagte sie das ebenso frei heraus. Diese
ihr ganz eigene direkte und ehrliche Art war von den wenigsten gemocht,
überhaupt gab es was das anging bei ihr keine Grauzone:
entweder
man mochte oder man hasste sie, etwas dazwischen gab es ganz selten.
Noah war ihr jedenfalls trotz seiner distanzierten Haltung sympathisch,
ein nicht uninteressanter Gesprächspartner, denn auch wenn sie
stets mit Leidenschaft lebte und die Leichtigkeit sowas wie ihre
Religion war, war sie kein oberflächlicher Mensch, im
Gegenteil,
auch wenn nur wenige Menschen das erkannten.
„Den irischen Akzent kann man wirklich nicht mehr
hören,
schade eigentlich, finden sie nicht auch? Das British English ist oft
so gestelzt. Allerdings steh ich vermutlich alleine mit meiner Meinung
da was das angeht, aber ich bin auch durch und durch Irin“,
sie
grinste ihn wieder mit ihren funkelnden Augen an und erinnerte in dem
Moment tatsächlich eher an einen kleinen, irischen Kobold.
„Und hat es ihnen auf Achill Island gefallen? Die raue
Wildheit
ist nicht jedermanns Sache, aber sie passt genau zu mir“,
kurz
glitt ihr Blick in die Ferne, so als hätte sie Heimweh.
Tatsächlich vermisste sie hin und wieder ihre Heimat,
vielleicht
an diesem Tag besonders, nachdem David sie besucht hatte.
„Darf
ich fragen, wie sie nach England gekommen sind? Hat es sie nie
zurück nach Irland gezogen?“, es sprach keine
Neugierde aus
ihr sondern ehrliches Interesse an dem Menschen Noah Gordon. Die
kleine, zierliche Hexe verfügte zwar über eine
gewisse
Menschenkenntnis, einfach weil sie wirklich aufmerksam und mit
Leidenschaft die Leute, die ihr Interesse geweckt hatten, beobachtete,
aber das alleine genügte natürlich nicht um jemanden
wirklich
zu kennen.
Sie verzog keine Miene als Noah deutlich zusammen zuckte, weil sie ihm
so plötzlich die Hand entgegen gestreckt hatte und
für sie
war es offensichtlich, dass er wirklich einen Moment mit sich ringen
musste. Fast rechnete sie schon damit eine deutliche Abfuhr von ihm zu
bekommen, was das Du anging, was sie durchaus akzeptiert hätte
ohne es ihm übel zu nehmen. Umso mehr freute sie sich, als er
doch
darauf einging und schenkte ihm ein herzliches Lächeln.
„Mr.
und Miss usw geht ja noch, ich finde es trotzdem furchtbar. Bis auf ein
paar Ausnahmen beruflicher Art müssen mich zum Beispiel nur
Menschen siezen und mit Miss O‘Kee ansprechen, die ich nicht
leiden kann. Und glaub mir, das sind dennoch nicht wenige“,
sie
musste wieder grinsen, „aber was sagen Titel über
einen
Menschen aus? Sicher, Professoren, Doktoren und was weiß ich,
die
haben sich solche Titel erarbeitet, wobei ich mich bei manchen wirklich
frage, ob das wirklich der Fall ist. Aber haben sie deswegen mehr
Respekt verdient als Menschen, die keinen Titel haben? Die Leute
müssen sich bei mir den Respekt verdienen, den erwerben sie
nicht
nur weil sie eine bestimmte Ausbildung oder Beruf haben. Und haben
Leute mit Titel vielleicht mehr Respekt verdient, als die arme,
mittellose Mutter die irgendwo in der dritten Welt hart kämpft
ums
Überleben? Oder machen wir es doch weniger dramatisch... schau
mich an, was bin ich für dich?“, fragte sie ihn auf
ihre
direkte art und schaute ihn fest an, „Sei ehrlich“,
warf
sie noch gleich hinterher, damit er wusste, dass sie
Schönrederei
nicht mochte, „nur keine falschen Hemmungen, ich bin
schließlich nur die
Hausmeisterin“, den Kopf
leicht schief gelegt und die Arme vor der Brust verschränkt
schaute sie ihn offen und abwartend an, gespannt was er sagen
würde.
Bei seinen nächsten Worten nickte sie hin und wieder, um ihm
zu
zeigen, dass sie da durchaus einer Meinung waren. Das war ja auch das,
wenn auch anders ausgedrückt, was sie selber gesagt hatte.
Dass
dieses leidenschaftliche Leben eben ihr Weg war, das aber nicht der Weg
für alle sein musste. „Hast du je versucht dich in
andere
Menschen zu versetzen? Oder hast du je erlebt, dass andere sich in dich
versetzen wollten um dich besser zu verstehen? Oder ist dir der Gedanke
eher unangenehm?“, fragte sie ihn ohne den Eindruck erwecken
zu
wollen ihn zu bedrängen. Er sollte selber entscheiden auf was
er
antworten wollte und ob überhaupt. Rose hatte kein Problem mit
einer direkten Abfuhr, falls ihm ihre Fragen zu persönlich
waren.
„Du bist Arthmantiklehrer... Zahlen sind eben rational und
berechenbar...“, sinnierte sie vor sich hin und stellte fest,
dass er und sie wirklich nicht gegensätzlicher sein
könnten,
wobei das ja nichts schlimmes war.
Bei seinem irritiertem ‚Bitte‘, als sie von Hunden
gesprochen hatte, musste sie jedoch lachen. „Sicher, wenn du
es
so siehst, gehen Canidae (sie nannte absichtlich den lateinischen
Ausdruck, weil sie alle hundeartigen Tiere damit meinte) nur ihren
primitiven Bedürfnissen nach, aber vergiss nicht, dass der
Mensch
im Prinzip auch nur ein Tier ist. Tatsächlich haben Canidae
aber
einen ausgeprägten sozialen Umgang. Ich habe jahrelang meine
Erfahrungen mit Wölfen gemacht. Sie achten aufeinander,
schützen sich, kümmern sich umeinander,
während die
Jungen ausgelassen spielen, wachen die Alten über sie, ist ein
Mitglied des Rudels erkrankt, versorgen die andere Tiere es. Die
Bedürfnisse des anderen werden soweit wir möglich
akzeptiert,
es herrscht ein Geben und Nehmen. Und bei ihnen gibt es keine
Heuchelei, Hinterlist, Berechnung oder Falschheit. Sie bringen sich
nicht gegenseitig um aus Mordlust; wenn ein Tier tötet, dann
um
der Nahrung willen, nicht aus Blutdurst heraus.“ Sie musste
sich
selber zügeln um den Lehrer vor sich nicht mit dem Thema Wolf
förmlich zu erschlagen. Wenn sie einmal in Fahrt war, war sie
kaum
zu bremsen, wobei sie gelernt hatte, den Umstand früh genug zu
bemerken und sich dann selber an die Kanndarre zu nehmen.
In dem Fall wurde ihr das jedoch gehörig erleichtert durch das
was
Gordon ihr nun verkündete, zumal gerade eh sämtlich
Puzzleteile sich zusammen fügten.
Während sie vernahm, was seit gestern Abend geschehen war,
wurde
die ohnehin schon blasse Irin, ungewohnt bleich vor Entsetzen und sie
schlug sich eine Hand vor den Mund. Also war geschehen was man bereits
befürchtet hatte. Und sie selber hatte bis eben nicht einmal
den
Hauch einer Ahnung gehabt. Die beiden Zeitungen lagen ungelesen in
ihrem Räumen, weil sie einfach noch nicht dazu gekommen war,
ihnen
überhaupt einen genaueren Blick zu widmen. „Wieso
hat man
uns nicht in Kenntnis gesetzt?“, flüsterte sie
schließlich, ehe ihre Wangen mit einem Mal ein
kräftiges Rot
bekamen und sich eine steile Falte zwischen ihren Augenbrauen bildete.
Blanker Zorn funkelte in ihren Augen, gepaart mit wilder, wenn auch
nicht unbedachter Entschlossenheit. Sie hatte schon in den vergangen
Wochen oft genug mit John und auch an deren gesprochen, was sein
würde, wenn es wirklich wieder zum Krieg kommen
würde, denn
danach sah es jetzt aus. Und für sie stand nie außer
Frage,
dass sie wenn es soweit käme, kämpfen würde,
auch wenn
sie dabei gehandicapt war durch ihre Verletzung. Sie würde
wirklich mit Adrien reden, er musste ihr
einfach helfen dabei, egal wie.
„Darf ich fragen, was für Gegenmaßnahmen
beschlossen
wurden oder ist das etwas, was die Hausmeisterin nicht wissen
darf?“, fragte sie durchaus etwas verbittert, weil sie sich
maßlos ärgerte, dass man bisher nicht nötig
gehabt
hatte auch das übrige Personal von Hogwarts zu informieren,
woraus
sie keinen Hehl machte.
|
Felan
Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 08.07.2008 22:29
Felan
hatte sein
Gegenüber aufmerksam beobachtet, um jede noch so kleine
Gesichtsregung erkennen zu können. Dies erwies sich jedoch als
ein
wenig schwierig, denn in der Tat schien Aidan Lanchester eine Person zu
sein, die es ausgezeichnet verstand, ihre Emotionen zu verbergen. So
entgegnete er auch den Worten des Durmstrangs mit
außerordentlicher Gelassenheit. Eine vorteilhafte
Verhaltensregel, die dem impulsiven Ungaren allzu oft fehlte. Doch die
Worte des Slytherins reichten vollkommen aus, um zu
bestätigen,
dass es sich bei ihm in der Basis um einen Gleichgesinnten handelte.
„Soweit ich weiß belegt deine Schwester ebenfalls
Wahrsagen, nicht wahr? Bewundernswert, dass sie es auch nur eine Minute
mit Professor Lebowski aushält. Ich jedenfalls bin noch keinem
Wahrsager begegnet, dessen Vorhersagen auch nur ansatzweise
nützlich gewesen wären“, berichtete Felan
im leicht
spöttischen Ton und musterte dabei Aidan mit seinen
stahlblauen
Augen. Er wusste, dass sein Vater Inhaber eines exklusiven Antiquariats
war. Vielleicht würde es sich eines Tages noch als
nützlich
erweisen, wenn er gute Kontakte nicht nur zu seiner Tochter, sondern
auch zu seinem Sohn pflegte, denn dieser würde vermutlich
schließlich eines Tages das Erbe seins Vaters antreten.
„Ich denke nicht, dass gestern Abend nur im Gemeinschaftsraum
der
Hufflepuff eine gewisse Untergangsstimmung vorherrschte.
Schließlich standen gestern auch Schüler aus
Gryffindor und
Ravenclaw im Fokus heimtückischer Angriffe, davon abgesehen
dass
der gestrige Todesprophet die Beunruhigung noch verstärkt
haben
dürfte.“ Felan fand das ganze insgeheim sehr
belustigend,
obgleich er noch immer keine Ahnung hatte, wer Nickolas Feuring sich
zur Brust genommen hatte und aus welchen Motiven. Doch es war
naheliegend, dass die Beweggründe nicht allzu sehr
divergierten.
Der überhebliche Gryffindor war ihm ebenso wie Greg Moon schon
lange ein Dorn im Auge gewesen und so freute es ihn umso mehr, dass
ausgerechnet er starke Schmerzen hatte erleiden müssen, ohne
dass
er sich selbst die Finger hatte schmutzig machen müssen. Der
Lacrimatus-Fluch war dem Durmstrang durchaus bekannt, allerdings hatte
er ihn selbst noch nie anwenden können. Zu gerne
hätte er dem
Ereignis beigewohnt, doch stattdessen war er mit seinem perfiden Plan
gegen Jennifer Gordon beschäftigt gewesen, der ebenfalls
erfolgreich in die Tat umgesetzt worden war. Erfolgreicher eigentlich,
als Felan vermutet hätte, denn ihr markerschütterndes
Geheule
war auch nicht an ihm spurlos vorbeigegangen. Seelische Qualen waren
vermutlich immer noch die schlimmsten.
„Nun, es ist zumindest sehr lange her, dass die Todesser
überhaupt agiert haben. So erstaunlicher ist doch ihr
plötzliches Erstarken unter einer neuen Führung. Doch
es war
schon sehr geschickter Schachzug, zunächst den Todespropheten
erscheinen zu lassen, um kurz darauf das Wort in die Tat umzusetzen und
das in allen gesellschaftlichen Sektoren. So ist es doch sehr
eindeutig, dass auch die nötigen Mittel zur Realisierung ihrer
Ziele vorhanden sind und diese Verbindung zwischen Propaganda und Kampf
ist sehr effektiv. Es schwächt und ängstigt deren
Gegner und
stärkt und mobilisiert die Befürworter“,
sprach Felan
ruhig, obwohl er selbst doch zu gerne gewusst hätte, wer der
neue
Führer der Todesser war und wie dessen Pläne
für die
Zukunft aussahen. Felan hätte nur zu gerne ihm dabei seine
Unterstützung gegeben, aber so musste er sich noch weiter mit
seinen kleinen Spielchen beschäftigen mit seinen unliebsamen
Schulkollegen. „Nun, Harry Potter ist zwar immer noch am
Leben,
doch ich bezweifle, dass jemand gleich zweimal so viel Glück
besitzen kann. Und in der Tat wäre es tatsächlich
sehr
merkwürdig, wenn die Todesser ihr Opferprofil
geändert
hätten. Wobei jedoch bei dem Tod der Gryffindor in Hogsmeade
nie
nachgewiesen wurde, dass Todesser diese Tat begangen haben. Diese
stehen in der Regel zu dem, was sie getan haben. In bei diesem Fall ist
jedoch kein Dunkles Mal erschienen“, fiel dem Ungaren mit
nachdenklich gerunzelter Stirn auf und fragte sich, ob Aidan vielleicht
mehr wusste, als er vor ihm preisgeben würde. Doch wenn der
neue
Anführer der Todesser tatsächlich so brillant war,
würde
er wohl kein Risiko eingehen und seine Identität einem
Schüler anvertrauen. Vermutlich wurde der Zirkel mit diesem
Wissen
äußerst klein gehalten, um das Risiko der eigenen
Enttarnung
so gering wie möglich zu halten. So konnte er auch noch
weiterhin
in welcher Funktion auch immer in der Öffentlichkeit
weiteragieren. Wer weiß, vielleicht lief derjenige, den sie
suchten direkt vor ihrer Nase herum.
Felan bemerkte zwar Aidans umschweifenden Blick in die Umgebung,
allerdings empfand er diese neue Regel, über die er am
Schwarzen
Brett informiert wurde, als ziemlich lästig. „Es ist
wohl
auch eher bezeichnender, wenn man von anderen als hervorragender
Spieler benannt wird“, erklärte der Durmstrang
gelassen, als
er jedoch über Aidans weiteren Worte zunächst leicht
eine
Augenbraue nach oben zog. Felan spielte viele Spiele, doch er fragte
sich, ob der Slytherin auch nur eine Ahnung davon hatte, welcher Art
diese waren. „Es ist tatsächlich schwierig
ebenbürtige
Gegner zu finden, doch hat man erst mal einen, wird es erst richtig
interessant. Es ist schließlich langweilig Partien zu
spielen,
deren Ausgang man schon beim ersten Zug kennt“,
äußerte sich Felan ruhig, wobei er sich hierbei
vielmehr auf
seine Spiele mit Menschen bezog. Gregory Moon war ein ernst zu
nehmender Gegner geworden, für den er sich noch viele nette
Überraschungen ausdenken würde. Allerdings war Felan
sich
nicht so sicher, ob auch Aidan ein Spiel mit seinen Schulkameraden
spielte. Vielleicht war er sogar verantwortlich für die
Verletzungen von Nickolas Feuring, aber wer konnte auch schon mit
Erfolgen dieser Art prahlen. Zu Felans Bedauern, denn dann
hätte
er viel wegen seiner finsteren Taten bei anderen angeben
können.
Mit einem Blick auf die Uhr jedoch stellte der Durmstrang zu seiner
Überraschung jedoch fest, dass der Unterricht in GdZ bald
beginnen
würde und es höchste Zeit war, wieder zum Schloss
zurückzukehren. „Nun, es wird Zeit. Wir sollten uns
auf den
Weg machen, wenn du nichts dagegen hast“, schlug der
Durmstrang
vor und schritt zusammen mit dem Slytherin ins Gebäude, um
sich
ins Klassenzimmer für GdZ zu begeben.
TBC: Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
09.07.2008 15:24
Noah
hätte
niemals für möglich gehalten, dass er ein derart
offenes
Gespräch mit einer im Grunde doch fremden Person als angenehm
empfinden könnte. Im Gegensatz zu anderen Menschen war kein
Spott
und kein Missfallen in ihrer Stimme zu hören, wenn sie auf
Noahs
Verhalten zu sprechen kam. Stets blieb sie ruhig und freundlich, wenn
nicht sogar verständnisvoll, was der Ire sehr zu
schätzen
wusste, denn so musste er sich nicht in seine obligatorisch
distanzierte Grundhaltung begeben. Da war irgendetwas an ihr, das sie
vertrauenswürdig machte und auch wenn Noah sich bewusst war,
dass
ihn dieser Eindruck doch sehr täuschen konnte, teilte er ihr
mehr
über sich mit als er es bei jedem anderen getan
hätte. Doch
als Rose äußerte, dass er durch seine
Verschlossenheit
seinen Mitmenschen Interessantes vorenthielt, konnte Noah ein
verbittertes Lachen nicht unterdrücken, das jedoch auch ein
wenig
seine Verlegenheit überspielen sollte. Es war sehr befremdend
solche Worte über sich zu hören und auch wenn die
Irin ihre
Worte durchaus so zu meinen schien, wie sie sie sagte, konnte er sich
nicht vorstellen, dass dies andere Menschen ebenso sehen
würden.
„Der Eindruck, dass ich gerne Abstand zu meinen Mitmenschen
halte
ist durchaus berechtigt und auch zutreffend. Ich brauche manchmal ein
wenig Distanz, wobei ich mir sicher bin, dass andere dies eher
begrüßen als meine Anwesenheit zu vermissen. Ich
enthalte
ihnen somit nichts, sondern erspare ihnen eher Konflikte. Denn darauf
läuft es schließlich immer hinaus“,
erklärte Noah
dagegen nüchtern, wobei er ihr jedoch direkt in ihre
grünen
Augen blickte. An sich hatte er ihre Worte als sehr schmeichelhaft
empfunden und auch wenn diese vielleicht eher als Aufmunterung gedacht
waren, war er doch in gewisser Hinsicht dankbar dafür.
„Das British English wirkt tatsächlich etwas
gestelzt, aber
ich finde es passt daher besser zu mir“, erklärte
Noah
selbstironisch, „aber davon abgesehen finde ich deine irische
Aussprache sehr angenehm. Etwas anderes würde gar nicht zu dir
passen“, gestand ihr Noah und kam nicht umhin nun ein wenig
für einen kurzen Augenblick zu lächeln, denn so
erinnerte ihn
der Akzent der Hausmeisterin ein wenig an den seiner
Großmutter,
mit der er nur gute Erinnerungen verband. So war sie auch heute noch
sein Fels in der Brandung, wenn alles einzustürzen drohte.
Für einen Moment erinnerte ihn Rose‘ Aussehen mit
ihren
grünen funkelnden Augen ein wenig an das eines kleinen
Koboldes,
wobei er diesen Gedanken jedoch schnell wieder aus seinem Kopf
verbannte mit einem Stirnrunzeln. „Mein Vater hat damals ein
Jobangebot als Auror hier in England angeboten bekommen. Damals haben
sie jeden Mann gesucht im Kampf gegen Voldemort und so bin ich mit
meinen Eltern nach Canterbury gezogen. Nach Irland habe ich mich danach
sogar sehr gesehnt, aber mir fiel nach jedem Besuch der Abschied aus
diesem Land schwerer, sodass ich fürchtete, ich würde
mich
nicht mehr von Irland lösen können und so meide ich
es lieber
ganz“, äußerte Noah unerwartet ehrlich,
was ihn selbst
ein wenig verwunderte. Doch der Arithmantiker besuchte dieses Land auch
aus einem anderen Grund schon viele Jahre nicht mehr. Irland war das
Ideal eines Ortes für ihn, sein eigener kleiner Himmel wenn
man es
so nennen wollte, von dem er befürchtete, dass er sich
letztlich
doch als nicht so ganz ideal herausstellen würde, wenn er sich
dort länger aufhielt.
„Aber mich verwundert eher, dass es eine passionierte Irin
wie
dich nach England verschlagen hat. Wie ist es denn bei dir dazu
gekommen? Ich denke nicht, dass es unbedingt die Stelle der
Hausmeisterin gewesen war, die dir dieses Land schmackhaft gemacht
hat“, fragte Noah interessiert, denn umso mehr er diese Frau
in
der Vergangenheit ignoriert hatte, desto mehr interessierte ihn jetzt
ihre Lebensgeschichte. Er wollte erfahren, wie die Biographie eines
solchen Menschen, der dermaßen fröhlich und offen
dem Leben
entgegentrat, aussah. „Schlussfolgere ich aus deinen Worten
also
richtig, indem ich dich duzen darf, dass du mich dann auch leiden
kannst?“, fragte Noah und konnte sich nun zu einem leicht
schelmischen Grinsen durchringen, um dann gleich darauf wieder ernster
zu werden. „Nun, ich denke Titel sagen sehr viel
über einen
Menschen aus. Zum Beispiel über sein Geschlecht, seinen Beruf
und
gesellschaftliche Stellung. Was nicht heißt, dass mit diesen
auch
automatisch Respekt einhergeht. Und eine Mutter hat mit Sicherheit
genauso viel Ansehen verdient wie jeder noch so hoch betitelte Mensch
auch, davon abgesehen dass sie ja ebenfalls den Titel der Mutter
trägt, der ja schon bezeichnend für ihre Arbeit
ist“,
bestätigte Noah die engagiert redende Irin ruhig, wobei sie
ihn
jedoch mit ihrer folgenden Aufforderung nun völlig aus dem
Konzept
brachte. Mit ihrer direkten Art zwang sie ihn geradezu sie fest
anzublicken, was ihm ein wenig Unbehagen bereitete und er
augenblicklich seine Körperhaltung anspannte. „Sei
ehrlich, nur keine Hemmungen“,
hatte sie ihm noch entgegengeworfen, was für Noah generell
alles
andere als ein Problem darstellte, doch noch nie hatte man ihn dazu
aufgefordert. So starrte er die rothaarige Frau für einen
Moment
fragend an, bis er sich entsann, dass er ihr noch ein Antwort schuldig
blieb. „Du bist für mich … eine sehr
energiegeladene
hübsche und temperamentvolle Frau, die mit einer ungeheuren
Leidenschaft und Lust am Leben dieses mit all seinen Facetten
genießt, die nicht viel von Konventionen hält und
lieber
einer dreifachen Mutter einen Preis verleihen würde als einem
noch
so begabten Wissenschaftler, die zum dem steht, was sie ist und was sie
tut, die Ehrlichkeit fordert und zugleich auch ehrlich ist ohne dabei
moralisierend zu sein, die wie ein kleiner Kobold aussieht, wenn sie
einen mit ihren grünen leuchtenden Augen anstrahlt und mit der
ich
jederzeit ein Guinness oder Whiskey trinken würde“,
hatte
Noah ehrlich geantwortet, ohne dabei den Blick von ihren Augen
abzuwenden. „Ich vermutete, dies sind alles Eigenschaften,
die
nicht mal im Entferntesten auf mich zutreffen“,
fügte er
selbstironisch hinzu.
„Ob ich je versucht habe, mich in Menschen hineinzuversetzen?
Natürlich, täglich versuche ich das, doch leider
ziehe ich
aus ihrem Verhalten meistens die falschen Schlüsse. Das liegt
aber
an ihrem irrationalen Verhalten, aus dem ich nicht schlau werde. Ich
verstehe sowieso nicht, weshalb man nicht einfach gerade heraus sagen
kann, was man wirklich will“, äußerte Noah
etwas
ungehalten, war doch genau dies das größte Problem
in seinen
Beziehungen und insbesondere in der mit Marla gewesen. Subtile
Anspielungen auf Bedürfnisse hatte er selten durchschauen
können. Wenn er Marla gefragt hatte, ob alles ok sei und sie
mit
ja geantwortet hatte, war er davon ausgegangen, dass dies auch der Fall
war. Wie hätte er auf die Idee kommen sollen, dass dem nicht
so
war. Doch Rose‘ folgende Fragen waren nicht so leicht zu
beantworten und in der Tat war die Vorstellung, dass sich jemand in ihn
hineinversetzen sollte etwas unangenehm, sodass Noah leicht die Stirn
runzelte. „Ich habe keine Ahnung, weshalb und ob sich
überhaupt jemand in mich hineinversetzen wollte oder ob er
dazu
überhaupt fähig wäre, ich meine …
ich verstehe
selbst ja nicht …“, begann Noah, als er sich
jedoch
entschied den Satz nicht weiter auszusprechen. Das wäre nun
wirklich zu persönlich gewesen, dass er sein eigenes Verhalten
oftmals nicht nachvollziehen konnte. Dass er oftmals gerade die
Menschen von sich stieß, die ihm am meisten bedeuteten.
„Aber dir fällt es sicherlich nicht schwer, sich in
Menschen
hineinzuversetzen, oder? Was braucht man dazu, um dies zu
können?“, fragte der Arithmantiker interessiert in
der
Hoffnung, dass man Empathie vielleicht erlernen könnte, auch
wenn
ihm dieser Gedanke als ziemlich schwachsinnig erschien.
Über ihr kurzes Sinnieren über ihn als Arithmantiker,
für den alles berechenbar war, runzelte er leicht nachdenklich
die
Stirn, wurde jedoch durch ihr lautes Lachen wieder aus den Gedanken
gerissen. Diese Frau war mindestens so wechselhaft wie das Meer. So
nahm er zwar in ihren folgenden Worten zur Kenntnis, dass sie viel von
Canidae verstand und sie diese offenbar studiert zu haben schien, doch
an sich hatte er kein großes Verständnis von Tieren
und
ihrem Verhalten. Doch es reichte auch schon aus sie in ihrem
begeisterten Redefluss beobachten zu können. „Nun,
das
klingt ja wirklich danach, dass die Canidae … tolle Tiere
sind“, äußerte Noah etwas trocken,
„du scheinst
viel Zeit mit dem Studium hundeartiger Tiere verbracht zu haben. Was
ich nicht verstehe ist, wieso du dann hier lediglich als Hausmeisterin
arbeitest? Die Arbeit muss dich doch geistig unterfodern“,
wollte
Noah wissen, wobei er Rose‘ Äußerungen
jedoch nicht
unkommentiert lassen wollte. „Heuchelei, Berechnung,
Hinterlist
und Falschheit liegen jedoch in der Natur des Menschen und haben auch
historisch-genetisch ihre Berechtigung. Das heißt nicht, dass
ihr
Verhalten schlechter ist als das der Canidae. Ich kann die Verbitterung
darüber verstehen, doch du klingst ein wenig so, als
würdest
du manchmal lieber ein Hund als ein Mensch sein“, sprach Noah
ruhig und musterte dabei das Gesicht der Irin. In der Tat konnte er
sich gut vorstellen, dass sich diese Frau vermutlich am liebsten als
Animaga in einen Wolf verwandelt und fortan mit einem Rudel
zusammengelebt hätte. Ein merkwürdiger Gedanke.
Auf Noahs Bericht über den Todespropheten jedoch verschwand
das
mitreißende Lächeln der rothaarigen Irin. Sie wurde
ein
wenig blass im Gesicht, aber wer wäre das nicht mit dem
Gemüt
der Hausmeisterin bei einer solchen Nachricht. „Ich denke,
die
Direktorin wollte gestern einfach nicht den beiden Geburtstagskindern
die Feier verderben. So haben auch viele Lehrer erst heute Morgen von
dieser Hassschrift erfahren“, versuchte Noah das Verhalten
von
Minerva McGonagall zu erklären und sah sich nun mit einer sehr
wütenden Hausmeisterin konfrontiert, deren Gesicht nun nicht
mehr
blass, sondern knallrot war. Wie ein Leguan …,
kommentierte Noah gedanklich den plötzlichen Farbwechsel der
grünäugigen Frau. „Rose, ich würde
das nicht
persönlich nehmen. Ich bin mir sicher, dass die Schulleiterin
euch
ebenfalls noch unterrichtet hätte, doch sie scheint momentan
sehr
beschäftigt zu sein. Was die Gegenmaßnahmen
betrifft, bin
ich mir nicht sicher, ob diese effektiv genug sein werden, aber im
Moment scheint mir dieses Vorgehen am vernünftigsten. Ein so
großer Komplex wie Hogwarts lässt sich eben nicht
restlos
kontrollieren, ohne dabei ein Gefängnis zu werden, wobei
selbst
das vermutlich nicht ausreichen würde, denn wie es im Moment
scheint hat Hogwarts nicht nur außerhalb Feinde, sondern auch
innerhalb. Drei Schüler wurden gestern auf unterschiedliche
Weise
Opfer perfider Spiele, die wahrscheinlich von Mitschülern
inszeniert wurden. Die Direktorin hat somit angeordnet, dass
Schüler nur noch zu zweit unterwegs sein dürfen und
sich ab
21 Uhr in ihren Gemeinschaftsräumen aufhalten müssen.
Darüber hinaus wird weiterhin der Duellierclub bestehen und
Professor Kazekis Vorschlag war es, die kriminelle Energie der
Täter auf von ihren Mitschülern auf das Lehrpersonal
zu
lenken, doch wie dies konkret umgesetzt werden soll, bin ich mir selbst
nicht im Klaren. Professor Tialata fürchtet, dass einige
Schüler nun zu Selbstjustiz greifen werden, wobei das
Lehrpersonal
auch das in kontrollierte Bahnen lenken soll. Doch bis jetzt sehe ich
keine Aufständischen, die eine Hetzjagd veranstalten. Das war
es
jedoch auch schon im Wesentlichen“, berichtete Noah sachlich
und
ohne sichtliche emotionale Regung, als er jedoch langsam die Stirn zu
runzeln begann. „Das Schulgelände soll zwar momentan
durch
Auroren gesichert werden, doch mir scheint trotzdem, dass du und John
nicht sonderlich viel in dieser Hütte mitbekommt. Vielleicht
solltet ihr die nächste Zeit lieber im Schloss schlafen. Das
wäre zumindest sicherer“, riet der Arithmantiker
überlegend und suchte dann das Gelände mit seinen
Augen nach
Personen ab. Er konnte keinen einzigen Auroren entdecken.
|
Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am
10.07.2008 01:03
„Läuft es wirklich
immer auf
einen Konflikt hinaus?“, fragte sie ihn, als er seine
Distanziertheit erklärte. „Wieso?“, setzte
sie nach
und überlegte wieso er anscheinend solche Erfahrungen gemacht
hatte. Sicher, er war wirklich nicht der offene, fröhliche
Geselle, mit dem man locker umgehen konnte, wobei... bisher hatte sie
nicht den Eindruck, als wenn sie beide ein Problem hätten
miteinander auszukommen, auch wenn sie so komplett unterschiedlich
waren. Was also war wirklich der Grund, dass er ständig
Konflikte
erlebte oder befürchtete? Sie konnte sich im Augenblick nicht
vorstellen, dass es wirklich alleine seine Art war, genauso wenig wie
sie sich vorstellen konnte, dass ein Mensch glücklich werden
konnte, wenn er ständig nur in Distanz und Einsamkeit lebte.
Aber
diese Fragen waren mit Sicherheit noch zu persönlich um direkt
ausgesprochen zu werden. Rose erwiderte weiterhin ruhig seinen Blick,
bewunderte dabei insgeheim, dass er ihren eigenen Blicken derart stand
hielt. Den meisten Leuten war es auf Dauer unangenehm ständig
dem
Gegenüber in die Augen zu blicken und hielten es auf kurz oder
lang nicht mehr aus von ihr so angesehen zu werden. „Und ich
bleibe trotzdem dabei, dass den Menschen etwas Interessantes
vorenthalten wird“, sprach sie weiter, vielleicht sogar ein
wenig
stur, aber es war ihre Meinung, denn sie fand den Mann vor sich
wirklich interessant, „Auch wenn du es dir vielleicht nicht
vorstellen kannst“, beendete sie ihren Satz, als
hätte sie
seine Gedanken gelesen.
Als der Ire weiter redete und kurz darauf sogar lächelte,
schaute
Rose ihn mit schief gelegtem Kopf an. „Das Lächeln
steht dir
gut, du solltest es öfters tun“, sagte sie leise,
„aber wieso machst du dich selber so schlecht?“
hakte sie
auf ihre direkte Art gnadenlos nach und ignorierte dabei, dass sie sich
sogar ein wenig geschmeichelt fühlte wegen seines Kommentars
über ihren Akzent.
„Du hattest Angst dich nicht mehr von Irland lösen
zu
können? Wäre das denn schlimm gewesen? Wenn du dich
dort so
heimisch gefühlt hast, warum hast du es dann nicht erneut zu
deinem Zuhause gemacht, als du die Möglichkeit dazu
hattest?“, es war wirklich schwer für die
Hausmeisterin zu
verstehen. Wenn Noah doch dort zufrieden und glücklich war,
zumindest hatte sie seine Aussage entsprechend gedeutet, wieso hatte er
sich dann von dort ebenso distanziert. Sie hatte beinahe den Eindruck,
dass er das mit allem machte, was ihm gut tun könnte, so als
würde er sich selber kein schönes Gefühl
gönnen.
Rose war so in ihren Grübeleien vertieft was Noah anging, dass
sie
die Augenbrauen überrascht hochzog, als dieser das Thema auf
sie
selber lenkte. Sie war tatsächlich ein bisschen
überrumpelt,
was man ihr deutlich ansah, lächelte dann aber wieder.
„Nun,
ich bin hier früher zur Schule gegangen und ich habe Hogwarts
geliebt, auch wenn ich ständig Heimweh hatte“, ihr
Lachen
klang angenehm über die Wiese und sie strich sich ein paar
Haarsträhnen aus dem Gesicht, „aber es war
tatsächlich
die Stelle als Hausmeisterin, die mich hat zurückkehren
lassen.
Mir wäre zwar auch lieber, wenn Hogwarts in Irland
wäre“, jetzt grinste sie, „aber man kann
ja leider
nicht immer alles haben, oder? Und wie ist es mit dir? Was hat dich
dazu veranlasst Jugendlichen die Welt der Zahlen näher zu
bringen?“
Für gewöhnlich hatte Rose kein Problem damit
über sich
und ihr Leben zu erzählen, aber sie war auch keine
Quasselstrippe.
Wenn man wirklich etwas von ihr wissen wollte, musste man sie auch
direkt fragen. Ihr Bruder hatte immer behauptet sie sei was das anging
wie ein Kerl, denn Mitteilungen die durch die Blume
geäußert
wurden ignorierte sie fast immer. Subtile Äußerungen
fand
sie einfach schrecklich. Sie mochte es lieber offen und direkt, so wie
sie selber war und erwartete von ihrem Umfeld, dass man eben auch so
mit ihr umging. Frei nach dem Motto: Du möchtest mir was
mitteilen? Sprech es klar und deutlich aus. Du möchtest etwas
von
mir wissen? Dann frage mich auch klar und deutlich.
Noah schien da ganz ähnlich zu sein. Er machte auf sie einen
sehr
direkten und ehrlichen Eindruck und sie konnte sich vorstellen, dass
das auch einer der Gründe war, wieso er mit seinen Mitmenschen
in
Konflikt geriet. Sie hatte doch selber zu genüge die Erfahrung
gemacht, wie schlecht die Leute damit umgehen konnten. Aber, und das
konnte sie nicht leugen, lag es oft auch daran, wie man selber bei
dieser gnadenlosen Ehrlichkeit wirkte, freundlich oder provokant.
‚So wie man in den Wald ruft so schallt es heraus‘,
hatte
ihr Vater oft gesagt und auch wenn sie eigentlich mit solchen
Aphorismen wenig anfangen konnte, hatte sie irgendwann gelernt, wie
recht er damit hatte.
„Nun lieber Noah“, ihre Augen funkelten frech und
erinnerten ein weiteres Mal an einen der irischen Kobolde,
„du
kannst mir glauben, wenn ich dich nicht mögen würde,
würdest du mich weder duzen, noch würde ich
überhaupt
weiterhin hier mit dir stehen und mich so angeregt unterhalten. Ich
halte selten mit meiner Meinung hinter dem Berg und das gilt auch, wenn
ich jemanden nicht leiden kann. Die betreffenden Personen merken es
ziemlich deutlich, weil ich wirklich kein Geheimnis daraus
mache.“, sie zwinkerte ihn mal wieder an, doch dieses Mal war
es
fast verschwörerisch, so als hätte sie sich mit ihm
verbrüdert und es hatte etwas ganz vertrautes.
Die Rothaarige folgte Noahs Ausführungen zu den Titeln,
schüttelte aber dann mit dem Kopf: „Und wieso haben
hochrangig betitelte Menschen Respekt verdient? Muss ich zum Beispiel
einen hochrangigen Politiker Respekt entgegen bringen nur weil er eben
auf dem Posten ist, den er inne hat? Rang und Namen sind mir in der
Regel egal, wir sind alles nur Menschen und ich denke nicht, dass der
eine besser ist als der andere. Aber Respekt muss man sich in meinen
Augen verdienen und ich heuchle nichts vor, was aber die meisten
durchaus meiner Meinung nach tun.“
Als Noah ihr dann aber auf ihre Frage antwortete, war die rothaarige
Irin einen Augenblick tatsächlich sprachlos. Sie hatte mit
vielem
gerechnet, aber nicht mit dieser Aussage.
„Wow...“, sagte sie schließlich leise und
machte
damit ihrer Überraschung Luft, „keine Eigenschaften
die auf
dich zutreffen? Dann wärst du eine zweite Rose, das kann
unmöglich das sein was du willst“, sagte sie ein
bisschen
ironisch, wurde dann aber wieder ernst, „dabei habe ich doch
vorhin schon gesagt, dass du ein hochinteressanter Mensch bist, aber du
scheinst mir das nicht so recht zu glauben? Du bist ein intelligenter
und intellektueller Mann, der genauso gnadenlos ehrlich ist wie ich es
bin, der die Einsamkeit bevorzugt und lieber Abstand zu seinen
Mitmenschen hält, weil die meisten vermutlich nur schwierig
mit
deiner Art umgehen können. Ich glaube aber auch, dass es deine
Art
von Schutz ist, denn wenn man keinen an sich heran lässt, ist
die
Gefahr gering verletzt zu werden. Du bist eher der pragmatische Typ,
der lieber den geraden Weg nimmt, der direkt zum Ziel führt
als
vielleicht den kleinen Umweg über die hübsche
Blumenwiese zu
nehmen um sich an deren Pracht und Duft zu erfreuen. Du
lächelst
nicht oft, obwohl es dir gut tun würde, aber ich vermute du
hattest bisher auch nicht viel Grund dazu. Wir haben uns zwar eben erst
kennen gelernt, aber trotzdem wage ich zu behaupten, dass du sehr
zuverlässig und gewissenhaft bist. Und“, da war
wieder ihr
kesses und herausforderndes Grinsen, „auch wenn du nicht mehr
den
irischen Akzent hast, so hast du mit Gewissheit den irischen Sturkopf,
wie er auch mir zu eigen ist.“
Rose Ann hatte keine Ahnung ob sie nun zu weit gegangen war, aber wenn
konnte sie es leider nicht mehr ändern. Sie hatte lediglich,
wie
meistens, das gesagt was sie dachte.
„Da haben wir doch wieder was gemeinsam“, setzte
sie fort,
„du sprichst das aus, was ich immer predige. Wenn alle
Menschen
gerade heraus sagen würden was sie wollen, anstatt etwas durch
die
Blume anzudeuten oder etwas anderes vorzuheucheln, wäre die
Welt
um ein vieles einfacher. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass
vielen so ein Verhalten eher unangenehm ist, aber ich kann es einfach
nicht nachvollziehen. Wenn ich am Tisch sitze und etwas angereicht
bekommt möchte, sage ich das doch auch deutlich, wieso kann
man
das nicht auch in allen anderen Dingen tun?“, sie machte eine
kurze Pause und schüttelte dann den Kopf,
„dafür dass
du meistens die falschen Schlüsse ziehst, hast du mich aber
eben
ziemlich deutlich beschrieben. Ein ganz hoffnungsloser Fall bist du
also nicht“, scherzte sie und man sah ihr an, dass der letzte
Satz wirklich nicht böse gemeint war. „Was verstehst
du
selbst nicht?“, fragte sie nach als er seine Worte nicht
beendete, „und ich denke wenn alle Menschen sich in mich
hinein
versetzen wollten wäre mir das auch unangenehm, aber wieso
glaubst
du, dass er bei dir niemand wollte“,
beinahe
hätte sie noch dazu gesetzt ob sie niemand sei, denn sie war
durchaus gewillt den Mann vor sich besser zu verstehen, was er
sicherlich schon längst bemerkt hatte... oder?
Bei seiner nächsten Frage musste sie einen Augenblick
nachdenken,
nicht weil sie nicht wusste, was sie sagen sollte, sondern viel mehr,
weil sie nicht wusste WIE sie es sagen sollte.
„Ich glaube man kann sich erst in andere Menschen gut herein
versetzen, wenn man mit sicher selber im reinen ist. Ich
könnte
dir den wissenschaftlichen Aspekt sagen, aber ich glaube, das ist nicht
das was du wissen willst oder? Denn tatsächlich liefern uns
der
eigene Geist und der eigene Körper liefern die Grundlage, um
zu
verstehen, was andere Menschen gerade tun, fühlen oder denken.
Aber ob man das so simpel erklären kann weiß ich
nicht. Mein
Vater behauptet, ich wäre schon emphatisch gewesen als ich
noch in
den Windeln war, aber ich glaube er verwechselt das damit, dass ich es
von je her verstanden habe ihn um den Finger zu wickeln“, sie
lachte kurz, wurde dann aber wieder ernst, „aber ich
fürchte
ich kann dir selber auch keine direkte Antwort geben, nur eben dass ich
überzeugt bin, dass man sich erst in andere versetzen kann,
wenn
man mit sicher selber im reinen ist. Erst wenn ich mich selber
verstehe, kann ich auch andere verstehen. Das ist ähnlich wie
mit
der Liebe glaube ich...“
Lancelot sprang plötzlich auf in seinem tapsigen Versuch den
Käfer zu jagen, den er die ganze Zeit beobachtet hatte,
kullerte
dabei aber nur ungeschickt über seine eigenen Beine, was Rose
ein
weiteres Lachen entlockte, aber es lenke sie nicht von dem ab, was Noah
sagte. „Lediglich als
Hausmeisterin?“, fragte sie
provokant zurück, „was ist falsch daran als
Hausmeisterin zu
arbeiten? Vielleicht fordert sie mich nicht immer geistig, aber
durchaus körperlich, denn vielleicht ist dir aufgefallen, dass
ich
die meisten Tätigkeiten auf nichtmagische Art und Weise
erledige?“, sie wollte nicht bissig klingen, aber er hatte
unbewusst ihre große Schwachstelle gefunden und
‚angestochen‘. „Entschuldige“,
setzte sie also
schnell nach und wirkte tatsächlich zerknirscht wie ein
kleines
Schulmädchen, was beim Abschreiben erwischt wurde.
„Nein,
ich wollte nicht lieber ein Hund sein, aber ich mag sie sehr. Um genau
zu sein, habe ich viele Jahre mit einem Rudel Wölfen zusammen
gelebt...“, und dann erzählte sie ihm von dem Leben,
was sie
vor Hogwarts geführt hatte, von ihrem Studium, von ihrem
Werdegang
und erwähnte sogar das Buch, was sie geschrieben hatte und was
zu
ihrem eigenen Erstaunen in der Muggelwelt zu großem Erfolg
gekommen war. „Wenn du es so willst, habe ich eigentlich in
den
ganzen Jahren ähnlich einem Wolf gelebt und vermutlich
würde
ich es heute noch tun, wenn nicht dieser Brand geschehen
wäre...“, es war das erste Mal dass Rose ernsthaft
ins
Stocken kam während ihres ganzen Gesprächs und
für einen
Augenblick wirkte sie verwundbar. Aber das hielt nur für ein
paar
Sekunden an, dann schob sie schon fast trotzig das Kinn vor und wilde
Entschlossenheit war auf ihren Zügen zu erkennen.
„Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich als
Rechtshänderin
erstaunlich viele Sachen mit links mache?“, ihre Augen
wirkten
fast heraus fordernd, als sie weiter sprach. „der Brand ist
auch
an mir nicht ohne Spuren vorbei gegangen. Ich wollte das Rudel retten
und kam fast selber dabei um. Seit dem ist mein rechter Arm so gut wie
unbrauchbar. Ich war lange Zeit krank, habe lange gebraucht bis ich
mich einigermaßen erholt habe. Meinen bisherigen Beruf konnte
ich
mit diesem Handicap nicht mehr ausüben....naja ich musste mich
anderweitig orientieren, denn von irgendetwas muss ich leben und ich
wollte nicht für immer meiner Familie auf der Tasche liegen.
Und
jetzt bin ich hier, als Hexe vermutlich nicht mehr als ein
Krüppel, denn ich habe gerade mal gelernt mit links nur die
banalsten Zauber zu wirken“, ihre grünen Augen
funkelten
gefährlich, warnten ihn unbewusst, jetzt nichts falsches zu
sagen
und zeugten doch davon, wie schwer es ihr fiel über dieses
Thema
zu reden. Schwäche zeigen war etwas, was sie nur schlecht
konnte,
zumindest was das anging. Gleichzeitig war sie über sich
selber
verwundert, denn dieses Thema war etwas, womit sie nicht so leicht
heraus rückte, trotzdem hatte sie Noah alles
erzählt...
Während der Arthmantiklehrer von den Maßnahmen
sprach, die
Hogwarts wegen der Todesser unternehmen würde, war
Rose‘
Gesicht noch immer mehr als verärgert. „Den
Geburtstagskindern nicht die Laune verderben? Entschuldige, aber ich
finde es schon fast pervers, wenn ich daran denke wie ausgelassen ich
gefeiert habe, während die Todesser dabei waren Muggelgeborene
umzubringen. Der Krieg bricht aus, während wir getanzt,
getrunken
und gelacht haben...“, Rose wurde es ganz schlecht bei dem
Gedanken. „Ich nehme das durchaus persönlich. Wenn
ich schon
so von den Überlegungen ausgeschlossen werde, was man tun
kann,
hätte man mir doch wenigstens die Information mit den
Schülern geben können“, die Hexe gab ein
Geräusch
von sich, dass man beinahe mit einem Knurren vergleichen konnte. Wenn
sie einmal in Fahrt war, beruhigte sie sich meistens nur langsam. So
wie sie mit Leidenschaft und Lust alles positive lebte, lebte sie
(meist zum Leidwesen anderer) auch die negativen Empfindungen wie Zorn
und Wut.
Doch als Noah meinte, sie sollte zukünftig mit John lieber im
Schloss nächtigen, atmete sie ein paar Mal durch.
„Davon mal
abgesehen, dass ich bisher noch nie in Johns Hütte
übernachtet habe“, sagte sie eher wie nebenher,
„weiß ich von John, dass die Ländereien
zusätzlich magisch gesichert wurden, sogar der verbotene Wald.
Aber vielleicht hast du recht und ich sollte John nahe legen, seine
Schlafstätte ins Schloss zu verlegen. Aber um ehrlich zu
sein...“, Rose unterbrach ihre Worte und wandte sich um. Sie
hatte hinter sich Schritte gehört und sah nun einen
dunkelhaarigen
Mann auf sie beide zukommen, der einen kleinen Jungen im Arm hielt. Das
Kind schaute ganz fasziniert und mit leuchtenden Augen Lancelot an und
hätte sich vermutlich liebend gerne auf ihren Hund
gestürzt
um ihn zu knuddeln. So kinderlieb wie Rose sonst auch war, jetzt
schaute sie den für sie fremden Mann skeptisch an. Wer war er
und
wie kam er auf das Hogwartsgelände? Das Misstrauen stand ihr
deutlich ins Gesicht geschrieben, wieso auch nicht, sie machte selten
einen Hehl daraus, was sie dachte. Woher hätte sie auch wissen
sollen, dass es sich bei dem Fremden um den Auror handelte, der zum
Schutze Hogwarts hergekommen war.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
12.07.2008 15:47
„Es
läuft vielleicht nicht immer sofort
auf einen Konflikt hinaus, aber früher oder später
passiert
es doch. Es muss sich dabei um ein Naturgesetz bei mir handeln, das ich
noch nicht ganz durchschaut habe. Aber so war es schon immer und ich
habe auch keine Probleme damit“, erklärte Noah,
wobei er
nicht ganz ehrlich war, denn im Grunde waren diese ständigen
Konflikte, der er jedoch geradezu provozierte mit seinem Verhalten,
äußerst anstrengend und zermürbend. So war
es eine
traurige Tatsache, dass es niemanden in Noahs Vergangenheit gab, mit
dem er sich regelmäßig Briefe geschrieben
hätte, der
ihn nach seinem Wohlbefinden gefragt hätte oder der ihn gar
vermissen würde. Mit jedem neuen Lebensabschnitt hatte er
sämtliche Kontakte gekappt zu den Personen, die Anteil seines
alten Lebensabschnittes gewesen waren und so würde es auch
eines
Tages sein, wenn er Hogwarts verlassen würde.
Es war schon ein wenig ungewöhnlich gewesen, über
welch
langen Zeitraum sich die beiden fest in die Augen geblickt hatten,
wobei sich Noah jedoch sicher war, dass seine Augen niemals so vor
Freude glänzen würden wie die seines
Gegenübers. Denn
obwohl der Lehrer zumindest gelegentlich zu einem leichten
Lächeln
oder vielmehr Grinsen fähig war, seine Augen konnten nicht
verheimlichen, dass er im Grund ein tief melancholischer Mensch war,
der sich hinter seinen Provokationen verbarg. Rose schien jedoch nichts
zu verbergen. Ihre Augen waren klar und bildeten auch stets das ab, was
sie fühlte und dachte. Dies war auf eine Weise bewundernswert,
da
man somit sofort wusste, woran man bei ihr war, für Noah
jedoch
war eine solche Offenheit in seine Gefühlswelt undenkbar.
„Interessant Rose, was ist schon interessant? Was interessant
ist
muss man nicht automatisch mögen und was man nicht mag, ist
einem
doch im Grunde gleichgültig“, antwortete Noah
nüchtern
auf Rose‘ sture Beharrung, er sei interessant. Er wusste sehr
gut, wie negativ er auf die meisten Menschen wirkte und dass Rose an
ihm etwas Interessantes fand, bedeutete für ihn noch gar
nichts,
außer Glück vielleicht, dass er nicht schon wieder
einen
Menschen getroffen hatte, der ihn augenblicklich hasste. Zumindest sah
dies Noah so, indem er seine Umwelt vielleicht ablehnender wahrnahm,
als sie tatsächlich war.
Als Rose ihn auf sein Lächeln angesprochen hatte, war dies
augenblicklich aus seinem Gesicht verschwunden und so reagierte er
sogar ein wenig verlegen auf ihre Worte, indem er sich über
den
Nacken mit seiner Hand strich. „Zum einen braucht man zum
Lachen
einen Grund und zum anderen habe ich mein Lachen auf Fotos gesehen
… das sieht einfach nur … dämlich aus.
Wohingegen
dein Lachen eher dein Gesicht ziert, mein Lachen verzerrt
nur“,
sprach Noah und wusste augenblicklich eigentlich gar nicht so richtig,
weshalb er sich mit der Hausmeistern, so sympathisch sie auch war, sich
ausgerechnet über sein Lächeln unterhielt.
„Ich mache
mich selbst nicht schlecht“, entgegnete Noah dagegen im
bestimmten Ton, „ ich sehe nur das, was die meisten mir nur
allzu
deutlich zeigen. Es ist doch völlig egal, wer man ist. In der
Öffentlichkeit ist man doch sowieso generell der, der man
für
andere ist. Ach, was rede ich da eigentlich“, fragte sich
Noah
nun ein wenig schlecht gelaunt. Rose hatte gleich mehrere wunde Punkte
getroffen, wobei er ihr ihre direkten Fragen jedoch nicht übel
nahm. Im Grunde waren sie sogar berechtigt, doch stellen, wollte er
sich ihnen nicht unbedingt. „Die Sache mit Irland ist nicht
so
einfach zu beantworten. Ich kann nicht in Irland leben, jetzt zumindest
noch nicht … eines Tages vielleicht … irgendwann.
Man
darf sein Herz nicht zu sehr an einen Ort hängen, am Ende
findet
man doch nicht, was man sich ersehnt hat …“,
sprach Noah
und warf damit eigentlich noch mehr Fragen auf, als dass er beantwortet
hätte.
Interessiert blickte jedoch Noah zur Irin, als diese ihm
eröffnete, dass sie nicht nur wegen der Hausmeisterstelle nach
Hogwarts gekommen sei, sondern auch früher hier unterrichtet
wurde. „Du warst in Hogwarts? Nun, ich kann verstehen, dass
viele
Zaubererkinder Irlands unbedingt nach Hogwarts wollen. Die Schule hat
schon immer einen hervorragenden Ruf genossen und ich hoffe, das bleibt
auch weiterhin so. Aber lass mich raten, in welchem Haus du warst
…“, begann Noah leicht grinsend zu
grübeln,
„für eine Hufflepuff wärst du zu kess und
für
Ravenclaw zu wild, Slytherin würde gar nicht so dir passen,
sodass
ich darauf tippe, dass das Herz des Löwen in der
schlägt,
nicht wahr?“ Jedenfalls konnte sich Noah dies durchaus
vorstellen. „Nein, mit Sicherheit kann man nicht alles haben,
aber dank des Apparierens stehen gelegentlichen Besuchen nach Irland
doch sicherlich nichts im Wege. Die Welt ist kleiner als sie
scheint“, entgegnete Noah und runzelte leicht nachdenklich
die
Stirn, als sie ihn nach seinen Motiven für seine hiesige
Stelle
befragte.
„Ich hatte ehrlich gesagt gar nicht so früh damit
gerechnet,
hier anfangen zu können. Erst vor Kurzem hatte ich mich per
Initiativbewerbung hier beworben, weil ich mal wieder eine berufliche
Veränderung wollte, die mich aber auch weiterhin als
Arithmantiker
arbeiten lässt. Ich dachte, vielleicht kann ich mein Wissen
auch
mit anderen teilen, als alles nur für mich alleine
anzuhäufen
und es später in mein Grab zu nehmen … davon
abgesehen ist
es eine unbeschreiblich Ehre, hier arbeiten zu
können…“, erklärte der Ire.
„Die Welt der
Zahlen ist nicht für alle zugänglich, doch
für
diejenigen, die sie interessieren, will ich helfen ein wenig mehr von
der Welt und ihren Zusammenhängen zu verstehen. Das
heißt
aber nicht, dass die Arithmantik Antworten auf alles gibt …
zu
groß ist die Divergenz zwischen Realität und
Modell.“
Dieser Umstand war an sich etwas, das Noah an der Arithmantik am
meisten bedauerte. Selbst die noch so genauste Berechnung war doch
stets nur eine Annäherung und gerade für einen
Menschen, der
Exaktheit liebte, war dies nicht gerade akzeptabel. So konnte er
Stunden, Tage und Wochen damit zubringen solange alle
möglichen
Konstituenten zu berechnen, dass er fast selbst den Überblick
über seine Rechnung verlor.
„Hattest du eigentlich Arithmantik während deiner
Schulzeit
belegt?“, fragte der Lehrer nun ehrlich interessiert, denn
oberflächlich gesehen wirkte Rose nicht gerade wie ein Mensch,
der
viel mit Zahlen anfangen konnte. Da wäre eher Wahrsagen etwas
für sie gewesen. Allerdings hatte er sich schon einmal bei der
ersten Charaktereinschätzung der Hausmeisterin vertan, sodass
er
sie bis heute weitgehend ignoriert hatte. Bei ihren weiteren Worten
jedoch, die sie mit „Nun, lieber Noah“
begann,
musste er doch ein wenig schmunzeln, als er mit ihrem Aussehen erneut
einen kleinen Kobold assoziierte. „Nun, dann haben wir wohl
etwas
gemein. Denn meine Mitmenschen reflektiere ich auch nur allzu deutlich,
wenn ich sie nicht besonders gut leiden kann. Vielleicht auch ein wenig
zu deutlich …“, erwiderte der Dunkelhaarige und
spürte bei Rose‘ zwinkern eine eigenartige
verschwörerische Vertrautheit, die auf der einen Seite etwas
seltsam, auf der anderen Seite jedoch äußerst
willkommen
war.
Im Prinzip hatte er gar nichts anderes erwartet, dass Rose mit ihm in
Bezug auf Titel nicht derselben Meinung sein würde. Allerdings
war
dies auch nicht weiter schlimm, nervte es ihn doch selbst, wenn sich
andere zu viel auf ihre Titel einbildeten und diese Einbildung auch
noch demonstrierten. „Naja, hochrangige Titel muss man sich
in
den meisten Fällen hart erarbeiten. Ich habe Jahre mit dem
Selbststudium der Arithmantik zugebracht, um auch nur
einigermaßen akzeptiert zu werden in dieser
Wissenschaftsszene.
Du magst noch so viel wissen und können, aber ohne Titel wirst
du
in solchen Kreisen nicht ernst genommen. Erst als ich einige
Bücher veröffentlicht und Vorträge gehalten
habe, bin
ich zu einigermaßen Ansehen gekommen. Mit jedem Buch ein
wenig
mehr. Das heißt nicht, dass diese Leute mich
persönlich gut
leiden können, aber das spielt in der Wissenschaft auch keine
Rolle. Aber das ist ja auch der entscheidende Unterschied. Im Beruf
gewinnt man nur Ansehen durch die jeweiligen Titel, Privat
zählt
jedoch nur die Persönlichkeit, wobei allerdings viele hoch
Betitelte denken mögen, dass sie in allen Lebensbereichen
ihrem
beruflichen Titel entsprechend zuvorkommend behandelt werden
müssten. In dieser Hinsicht hast du recht, dass sich jeder
Mensch
bei dir persönlich Respekt verdienen muss
…“,
äußerte Noah, der mittlerweile sogar einer der
angesehensten
Arithmantiker überhaupt war, doch sympathisch machte ihn dies
natürlich keineswegs automatisch. Eine Lektion, die er selbst
auch
erst lernen musste. Erneut hatte jedoch Rose das Wort
„Heuchelei“ benutzt, was Noah ein wenig stutzig
machte. So
lebensfroh und offen die Irin selbst war, so sah sie doch das Verhalten
ihrer Mitmenschen nicht voreingenommen. „Du magst damit recht
haben, dass die meisten Menschen Heuchler sind. Aber in vielen
Fällen wird auch nicht gerade belohnt, wenn man ehrlich
ist.“
Noah hatte nicht erwartet, dass er mit der Beschreibung, was Rose
für ihn war, dermaßen Erstaunen bei ihr hervorrufen
würde. Dennoch war doch ein wenig erfreut, dass er
tatsächlich ehrlicherweise nichts Negatives an ihr fand, was
er
ihr hätte vorenthalten müssen. „Nein, ich
denke du bist
ein Unikat“, erwiderte er leicht lachend, was an dem Umstand
lag,
dass er ein wenig in ihrer Gegenstand emotional aufzutauen begann, ohne
dies jedoch selbst zu realisieren. Als Rose jedoch begann, seinen
Eindruck auf sie zu schildern, hielt er für diesen Augenblick
die
Luft an. Das, was sie über ihn sagte, war zunächst
sehr
schmeichelhaft und ließ unmerklich ein wenig Noahs Brust
anschwellen. Allerdings begann sie auch sein Verhalten zu analysieren
und da reagierte der Arithmantiker in der Regel sehr empfindlich. Nicht
umsonst hatten schon einige Zimmerpflanzen von seinen ehemaligen
Psychologen ihre Anwesenheit mit dem Leben bezahlt. Doch diesmal blieb
Noah gänzlich ruhig und ließ ihre Worte auf sich
wirken. Im
Grunde hatte sie ihn erkannt, durchschaut, bloßgelegt, sodass
er,
nachdem sie geendet hatte, erst einmal tief schlucken und luftholen
musste. Rose verstand es das psychische Innenleben aufzudecken, ohne
dabei moralisierend und vorwurfsvoll zu sein. Sie nahm ihn als Ganzes
und versuchte nicht belehrend zu sein, indem sie nicht wie viele andere
zuvor sagte, „könntest du nicht so
sein“ oder „wärst du
doch …“
Schon früh hatten viele Sätze an ihn derartig
begonnen und
auch bei Marla hatte er das Gefühl besessen, sie nehme ihn
nicht
so, wie er war. Noah hatte kurz den Blick auf den Boden gesenkt und war
somit in dieser Situation dem Blick der Irin ausgewichen. Es war ein
seltsames Gefühl, dermaßen erkannt zu werden.
Noah versuchte sich einigermaßen wieder zu fangen und wusste
im
Grunde nicht mehr zu sagen, als es Rose nach seiner Beschreibung getan
hatte. „Wow…“, brach es aus ihm leise
heraus, indem
er nachdenklich die Stirn runzelte. Bei einem Blick in ihr
lächelndes Gesicht jedoch kam er nicht umhin dieses auf eine
ungewohnt sanfte Weise zu erwidern und vielleicht schwang auch ein
wenig Dankbarkeit in seinem sonst eher distanzierten Blick mit. Nickend
folgte er ihren Erwiderungen über seine Aussage, dass er
selbst
auch lieber Direktheit bevorzugte, dennoch musste er bei ihrem
Tischvergleich erneut schmunzeln. „Vielleicht ist es aber
nicht
so einfach zu jemandem zu sagen, „du bist
doof“ als
„reich mir bitte mal die Butter“ … das
erstere ist
doch um Einiges persönlicher. Dennoch fände ich es
trotzdem
einfacher … und ich habe auch wie gesagt keine Probleme
damit
anderen Leuten zu sagen, wenn sie wirklich beschränkt sind.
Meiner
Meinung nach zumindest …“, erklärte Noah,
denn so war
doch auch ein Grund für seine Auseinandersetzung mit Ian
Zubarew
gewesen, dass er seine Abneigung gegen ihn stets nur allzu deutlich
demonstrierte, auch wenn dessen Freundin damit reingezogen wurde.
„Dass ich dich eben einigermaßen zutreffend
beschreiben
konnte, liegt vielleicht eher daran, dass du im Gegensatz zu den
anderen Menschen sehr authentisch bist … das macht es dann
um
Vieles einfacher. Trotzdem bin ich froh, wenn ich dann doch nicht ein
ganz hoffnungsloser Fall bin“, erklärte Noah mit
einem
kurzen Grinsen. Ihre Frage, was er selbst nicht verstehe, wollte er
lieber ignorieren und er hoffte, dass Rose darüber hinweg
sehen
würde. „Ich denke, dass sich niemand in mich
hineinversetzen
möchte, weil niemand so wie ich sein möchte und mich
auch
niemand verstehen will, weil dies hieße Verständnis
für
mein Handeln zu haben. Allerdings hast du wohl genau das vorhin getan
… dann korrigiere ich mich und sage, dass die meisten
sich nicht in mich hineinversetzen wollen“, erklärte
Noah
und folgte dann aufmerksam ihren weiteren Worten, wobei er angestrengt
die Stirn runzelte.
„Darin liegt dann wohl mein Problem“, begann Noah
zu
sprechen und nun beantwortete er schließlich doch
Rose‘
vorherige Frage, was er nicht verstehe, da sie eigentlich genau das
angesprochen hatte, was ihn belastete. „Manchmal verstehe ich
mich selbst nicht und handel so irrational, wie ich es bei anderen
eigentlich immer verabscheue. Und ich weiß auch nicht, in
welchem
Zustand man sein muss, um mit sich selbst im Reinen zu sein. Du sagst,
in der Liebe wäre es ähnlich? Dann wundert mich gar
nichts
mehr …“, gestand der Lehrer mit seinem Seufzen,
als der
Welpe einen Satz auf einen Käfer machte. Noah konnte immer
noch
schlecht nachvollziehen, dass er von diesem Wesen etwas lernen
könnte. „Ich habe das nicht abwertend gemeint, als
ich lediglich
Hausmeisterin sagte. Ich meinte nur, eine Frau, die eigentlich von
Forschungsdrang beseelt ist, würde eine fast
ausschließlich
körperliche Arbeit auf die Dauer unzufrieden
stimmen“,
versuchte Noah die Hausmeisterin zu beschwichtigen, dass sie aber die
meisten Tätigkeiten ohne Magie bewältigte, fiel ihm
allerdings auch erst auf, als sie es erwähnte. Dass Rose
allerdings einmal zusammen mit Wölfen in einem Rudel gelebt
hatte,
hätte Noah im Leben nicht für möglich
gehalten.
Überrascht hatte er beide Augenbrauen nach oben gezogen, wobei
für ihn gleichzeitig eine solche Lebensweise nicht einmal
ansatzweise nachvollziehbar war. Er konnte sich nicht vorstellen, wie
ein Mensch zusammen mit Tieren auf eine solche Weise leben konnte.
„Du … du hast mit Wölfen
zusammengelegt!?“, fragte er fassungslos und weihte ihn die
Rothaarige in einen Teil ihrer Lebensgeschichte ein. Als sie von dem
Brand erzählte, wirkte die lebensfrohe und sonst starke Frau
auf
einmal ein wenig zerbrechlich, sodass Noah sie nicht unterbrach und ihr
einfach nur zuhörte, ohne weiter ihre
Äußerungen zu
kommentieren. Er wollte sie nicht unter Druck setzen durch weitere
Fragen, sie sollte selbst entscheiden, was sie ihm von sich preisgeben
wollte. Doch Rose erzählte weiter und berichtete ihm
über
eine Brandnarbe, die sich über ihren rechten Oberarm offenbar
ersteckte und ihr das Zaubern um Einiges erschwerte. Als sie geendet
hatte, funkelten ihre Augen gefährlich und Noah war sich
bewusst,
dass er sich auf einem schmalen Grad befand. Sie hatte sich ihm
geöffnet, ausgerechnet ihm, der eigentlich von den wenigsten
als
vertrauenswürdig erachtet wurde. Zu Unrecht eigentlich, denn
Noah
war ein äußerst verschwiegener Mensch, was man
insbesondere
in der Mysteriums-Abteilung zu schätzen gewusst hatte. Doch
auch
wenn Noah nicht gewohnt war, dass man ihm derart Persönliches
anvertraute, konnte er wohl am besten nachvollziehen, was in ihrem
Inneren im Moment vor sich gehen musste. Nachdenklich strich er sich
mit einem Finger über die Narbe, die sich über seine
Oberlippe zog. Als eitler Mensch war es ihm immer schwer gefallen,
diese zu akzeptieren.
„Wir alle sind wohl von unserer Vergangenheit
geprägt. Doch
solche Ereignisse hinterlassen wohl auch nicht nur
äußere
Narben … sie sind nur Merkmale von dem, was uns gezeichnet
hat
… “, sprach Noah mit gerunzelter Stirn und blickte
dann
auf ihren Arm. „Du bist kein Krüppel. Ich kannte
Auroren,
die ihren Kampfarm verloren hatten und trotzdem danach weiter arbeiten
konnten. Vielleicht … benutzt du deinen rechten Arm noch zu
viel, sodass dein linker nicht genügend trainiert wird. Es
reicht
nicht, nur schwere Gegenstände mit ihm zu tragen, du
müsstest
auf seine Feinmotorik noch besser trainieren … spielst du
gerne
Badminton?“, fragte Noah. Wie immer dachte er rein
pragmatisch
anstatt noch weiter emotional auf Rose‘ Brandnarbe
einzugehen.
Trotzdem schätzte es Noah sehr, dass die Irin ihn für
wert
befunden hatte, sich ihm anzuvertrauen und so war er ihr insgeheim sehr
dankbar für das Gespräch. Doch auch wenn Rose schon
so weit
gewesen war, ihm die Geschichte ihrer Narbe zu erzählen, war
Noah
noch lange nicht soweit, ihr auch von seiner zu erzählen. Er
versuchte so gut es ging die schicksalhafte Nacht zu vergessen, in der
er ebenfalls beinahe gestorben war und er Zeuge eines schrecklichen
Massakers geworden war. Die innere Narbe, die aus dieser Nacht in
seinem Inneren zurückgeblieben war, war weitaus
größer
als die auf seiner Oberlippe.
Noah konnte Rose‘ Verärgerung verstehen, dass sie
nicht viel
früher über den Todespropheten und die verletzten
Schüler benachrichtigt wurde. „Der Krieg
wäre aber auch
dennoch ausgebrochen, wenn wir nicht gefeiert hätten. Was
hätten wir tun sollen, eine Gesprächsrunde
eröffnen, in
der jeder seine Ängste mitteilt? Nein, ich denke, es war
richtig,
wie die Direktorin gehandelt hat. Und … wären du
und John
heute Morgen in der Großen Halle gewesen, wärt ihr
ebenso
wie die Schüler informiert worden“,
erklärte Noah,
wobei ihm jedoch auffiel, dass Rose sich genau betrachtet manchmal
wirklich wie ein Wolf verhielt. Ihre Worte hätte man durchaus
als
Knurren interpretieren konnte. „Natürlich wurden die
Sicherheitsvorkehrungen überall getroffen, auch auf den
Ländereien und im verbotenen Wald, aber nirgendwo ist es
sicherer
als im Schloss selbst“, erzählte Noah, wobei er
jedoch auf
deren Aussage, dass sie noch nie bei John geschlafen hatte, ein wenig
verlegen wurde. „Ich dachte nur, …“,
begann Noah,
als er dem Blick der Irin folgte und unerwartet einen Mann auftauchen
sah. Blitzschnell hatte der ehemalige Auror seinen Zauberstab gezogen
und auf den vermeidlich Fremden gerichtet, als er verwundert eine
Augenbraue hochzog. Denn der Mann war ihm alles andere als ein Fremder.
Mit einem Grinsen ließ er seinen Zauberstab wieder sinken und
bemerkte nun den kleinen Jungen auf dem Arm des Mannes. „Ist
es
neuerdings Mode, dass man kleinwüchsige Lebewesen bei sich
trägt oder benutzt du ihn als Schutzschild gegen
Todesserangriffe?“, fragte er den Dunkelhaarigen, als dieser
sich
ihnen genähert hatte. „Rose, das ist Colin Strife,
ein
ehemaliger Schul- und Arbeitskollege. Colin, das ist Rose Ann
O’Kee Canidae-Forscherin und Hausmeisterin“,
stellte Noah
die beiden Personen einander vor. „Lange nicht gesehen,
Colin.
Ich nehme an, du bist im Auftrag der Aurorenzentrale hier?“,
fragte der Arithmantiker und ließ dabei kurz seinen Blick auf
dem
kleinen Jungen verharren.
|
Colin Strife
Auror
|
erstellt am 12.07.2008 16:57
cf: Büro der Schulleiterin
Colin
legte kurz
unauffällig den Kopf schief, als die Hausmeisterin ihn
derartig
'begrüßte', doch er ging nicht groß darauf
ein. Er
kannte sie schließlich nicht und hatte auch nicht unbedingt
vor,
dies zu ändern. So wanderte sein Blick zu Noah, der ihm eher
amüsiert die Frage des Schutzes stellte. "Nun, nein, Noah...
Das
ist mein Sohn." Auch Colin konnte sich ein kurzes Grinsen nicht
verkneifen, ließ dann das Kind zu Boden und dieses nahm sich
gleich den Hund vor. "Jon, sei lieb zu dem Hund!" erwiderte der Auror
an seinen Sohn gewandt, der sofort zusammen zuckte, zu seinem Vater sah
und nickte, ehe er sich vorsichtiger zum Hund wandte, dem er lieb
über den Kopf streichelte.
Derweil wandte sich Colin wieder seinem alten Schulkameraden zu, nickte
sachte und meinte mit einem knappen Lächeln: "Nun, du liegst
mit
deiner Vermutung richtig. Ich wurde hier her geschickt, um für
die
Sicherheit der Schule zu... Garantieren, will ich mal sagen." Er nickte
zu den Portalen, die etwas weiter entfernt lagen, um dann
zurück
zum Iren zu sehen. Seine schwarzen Augen musterten ihn, dann dessen
Gesprächspartnerin und deren Hund, als der Andere sie einander
vorgestellt, doch er unterließ jedes Anzeichen von Reaktion.
"Nun, wie ich sehe, bist du auch hier her zurück gekehrt?
Merkwürdig, dass man sich wieder sieht... Vorallem an einem
Ort
wie diesen." Er klang weder mystisch, noch geheimnisvoll - Colin war
sachlich und direkt, sah Noah einen Moment noch an und wandte seinen
Blick letztendlich zu seinem Sohn, der umher wuselte, mit dem Welpen an
den Hacken. "Jonathan, fall nicht hin. Deine Mutter reisst mir sonst
den Kopf ab, wenn sie davon erfährt." rief der Schwarzhaarige
dem
Kind zu, doch schon im selben Moment stolperte der Kleine, fiel der
Länge nach hin und begann zu weinen.
"Was hab ich gesagt...?" Der Vater verdrehte kurz die Augen,
schmunzelte dabei aber und ging zu seinem Sohn, den er auf die Beinchen
stellte und ihm liebevoll über das Gesicht wischte.
"Hör auf
zu weinen, mein Kleiner." hauchte er mit einer so sanften Stimme, die
man ihm gar nicht zugetraut hätte, ehe er Jon auf den Arm hob
und
den Dreck von seinen Sachen klopfte, während die kleine Hand
über die verweinten Augen wischte. Colin gab dem Kind noch
einen
kleinen Kuss auf die Stirn, setzte ihn wieder vor sich ab und stupste
ihn an. Es war offensichtlich, dass er ihn dazu animieren wollte, die
anderen Leute zu begrüßen. "G-guten Tag." meinte das
Kind
dann mit kurz verunsicherter Stimme, lächelte dann brav zu
seinem
Vater und zu den Anderen und schon wirkte es, als hätte er nie
geweint...
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
12.07.2008 22:23
Noah
zog kurz eine
Augenbraue nach oben, als sein alter Klassenkamerad ihm
erzählte,
dass der kleine Junge sein Sohn war. Natürlich war dies
naheliegend gewesen, doch gelegentlich vergaß der
Arithmantiker,
dass während er sich in eine kurzlebige Beziehung in die
andere
gestürzt hatte, andere durchaus ein erfolgreiches
Familienleben
aufbauen konnten. Skeptisch beäugte er kurz den Jungen, wie er
sich zugleich auf den Welpen stürzte und mit ihm zu spielen
begann. Noah hätte dies als Kind nie getan. Schon damals waren
ihm
Tiere eher unheimlich, als dass er das Bedürfnis
verspürte
hätte, mit ihnen zu spielen. Generell hatte der Arithmantiker
nicht besonders viel gespielt – zumindest mit anderen.
Trotzdem
wunderte es den Lehrer doch ein wenig, dass Colin seinen Sohn explizit
dazu aufforderte, lieb zu ihm zu sein. Hat das Kind
vielleicht eine sadistische Ader?,
fragte sich der Ire. Solche Kinder gab es durchaus, allerdings konnte
er sich dies bei diesem Vater nur schwer vorstellen. „Nun,
das
ist schön, dass wenigstens dann ein fähiger Auror
hier
anwesend ist“, erklärte Noah, ohne dabei
heuchlerisch zu
klingen, denn so war er tatsächlich in seiner Vergangenheit
des
Öfteren von der Kompetenz des Auroren überzeugt
worden. Colin
verstand sein Handwerk und schien auch noch heute mit Leib und Seele
dieses auszuführen. Entweder verließ man den
Aurorenberuf
früh oder nie. „Und dein Sohn soll dir dabei helfen,
die
Sicherheit der Schule zu garantieren, nehme ich an?“ Noah
konnte
sich diese leicht spöttische Bemerkung nicht verkneifen. Er
wunderte sich, weshalb Colin sein Kind auf seinen Arbeitsplatz nahm,
auf dem er jederzeit kampfbereit sein musste. Doch sicherlich musste es
dafür eine Erklärung geben.
Über Colins Worte jedoch, dass sie sich ausgerechnet wieder in
Hogwarts trafen, musste Noah ein wenig die Stirn runzeln. Im Prinzip
hatte er recht, waren sie sich auch schon in der Vergangenheit immer
wieder zufällig und unerwartet begegnet. Während
ihrer
Schulzeit in ihrem gemeinsamen Haus Ravenclaw, bei der
Aurorenausbildung, in ihrem späteren Beruf und jetzt wieder
dort,
wo sie sich das erste Mal begegnet waren und so etwas wie Freunde
geworden waren. Einer von wenigen Freunden Noahs überhaupt.
„Nunja, viele Wege führen eben nach Hogwarts. Doch
der
Zufall lässt wohl immer wieder unsere Wege kreuzen. Das ist
schon
sehr erstaunlich …“, äußerte
Noah und blickte
zu dem Jungen, der trotz der Warnung seines Vaters hinfiel und
augenblicklich zu weinen begann. Der Ire konnte sich nicht erinnern,
jemals von seinem Vater mit auf die Arbeit genommen zu werden, doch
Colin meisterte die Situation gewohnt vorbildlich. Bald hatte er den
Jungen wieder besänftigt und auch wenn dieses idyllische
Vater-Sohn-Bild bei dem Auroren ein wenig
gewöhnungsbedürftig
war, schien Colin seinen Sohn sehr zu lieben. Noah musste daran denken,
dass er sein Kind nicht hatte aufwachsen sehen können, aber
vielleicht war dies auch ganz gut so, denn so fürchtete der
Arithmantiker in diesem Augenblick, dass er Joey vielleicht nicht so
viel Liebe hätten schenken können wie Colin. Doch wie
sollte
er einem nun doch im Grunde fremden Mädchen begegnen, einer
Teenagerin, die sich plötzlich als seine Tochter
herausstellte.
Und da waren sie wieder … Noahs Probleme. Mit einem kurzen
Nicken erwiderte er die Begrüßung des kleinen Jungen
und
blickte dann wieder zu dessen Vater. „Jon … ist
das eine
Abkürzung für Jonathan?“
|
Colin Strife
Auror
|
erstellt am
12.07.2008 23:12
Colin
schmunzelte
etwas. Ja, die Wege führten nicht alle nach Rom, sondern auch
nach
Hogwarts, dachte er und strich seinem Kleinen eine Haarsträhne
zurück. Die Augen den Kindes huschten aufmerksam durch die
Gegend
und anschließend zum Freund seines Vaters. Es war nicht so,
dass
Jonathan großartig bösartig war,
schließlich war er
noch ein Kind, doch etwas regte sich in ihm, was Colin nicht gut
heißen konnte. Etwas, dass seine Eltern ihm gegeben hatten,
und
das war eine gewisse Art an Agressivität und
brutalität. Zwar
zweifelte der Auror daran, dass es vererbbar war, doch woher sollte der
kleine Junge dann diese Regungen haben?
Für einen Moment schien der Auror in Gedanken versunken, ehe
Noahs
spöttische Bemerkung ihn wieder in die Realität riss
und er
eine Augenbraue hob. "Nun, nein, natürlich nicht. Doch ich bin
der
Ansicht, dass mein Sohn hier sicherer ist, als es bei seiner Mutter der
Fall ist. Und mein Hauself wird auf ihn acht geben, wenn ich arbeite"
erklärte er dem Arithmantiklehrer und er sah wieder nach unten
zu
seinem Kind, welches vollkommen ruhig war und sich sogar entspannt
gegen die Beine des Vaters lehnte, dabei hatte er die Fingerchen um die
Hand von Colin gelegt.
"Ja, da hast du nicht unrecht. Sein voller Name ist Jonathan Strife, so
nannte ich ihn nach seiner Geburt." Ein gewisser Stolz schwang dabei in
der Stimme mit, doch als der Kleine seinen Blick auf ein paar Insekten
in der Luft richtete, folgte der des Vaters. Was war da, dass sein Sohn
sein Interesse den Tierchen widmete...? Aber dieses Interesse wehrte
nur von kurzer Dauer, ehe Jonathan sich von seinem Vater löste
und
etwas umher tapste, nun sicherer und vorsichtiger als zuvor. "Und du?
Hast du... Familie? Oder jemanden, der an deiner Seite weilt?" Es war
weniger um in seinen inneren Wunden zu bohren - schließlich
kannte Colin die Probleme seines alten Freundes nicht - sondern galt
die Frage eher aus dem Interesse und so legte er den Kopf schief,
begutachtete sein Gegenüber. Doch erneut richtete sich das
Interesse des Auroren dem Kind, welches sich um einiges entfernt hatte.
Schnell zückte der Mann seinen Zauberstab, machte eine kurze
Bewegung damit und schon kam sein kleiner Sohn zu ihm zurück
geschwebt, der seinen Vater schmollend ansah, worauf Colin jedoch nicht
weiter einging, sondern ihn unter den Arm nahm und Jon so wie ein
Bündelchen dahing.
Ein leises Kichern ging vom Kind aus, als es versuchte, sich aus dem
Arm seines Vaters zu befreien, der ihm kurz leicht in die Seite
piekste, ehe Colin seine Aufmerksamkeit nun wieder vollkommen seinem
Gegenüber widmete.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
13.07.2008 02:37
Noah
runzelte ein
wenig die Stirn, als er erfuhr, dass ein Hauself sich hier in Hogwarts
um Colins Sohn kümmern würde. „Du
überlässt
die Aufsicht über deinen Sohn einem Hauselfen?“,
fragte der
Lehrer ungläubig, da er selbst kein großes Vertrauen
zu
diesen Wesen hegte. Manchmal glaubte er sogar, diese würden
ihn
absichtlich ärgern, indem sie regelmäßig
vergaßen
seine Räumlichkeiten zu heizen oder nicht so
gründlich
putzen, wie bei anderen. Und wenn Noah auf etwas in seinen
Räumen
wert legte, dann war es Sauberkeit. „Nunja, das ist deine
Entscheidung. Das klingt aber gerade so, als würdest du hier
im
Schloss wohnen. Ich habe nicht gehört, dass Auroren in
Hogwarts
einquartiert werden“, äußerte Noah und
musste wohl
feststellen, dass ihm ebenso wie der Hausmeisterin nicht unbedingt
alles mitgeteilt wurde. „Oder ist es neuerdings
üblich, dass
Auroren ihre Kinder mit auf die Arbeit nehmen dürfen? Dann
würde ich aber bezweifeln, dass diese dann sicherer
wären“, glaubte Noah und blickte kurz wieder zu dem
kleinen
Jungen, der sich brav an seinen Vater lehnte.
Als Colin jedoch stolz erklärte, dass er seinen Sohn Jonathan
genannt hatte, zog Noah leicht eine Augenbraue nach oben.
„Ja,
natürlich … nach seiner
Geburt“, wiederholte
er leicht spöttisch, was allerdings keineswegs feindselig
gemeint
war. Er konnte sich nur gelegentlich bestimmte Kommentare nicht
verkneifen, die er eher unbewusst verbalisierte. Colin musste aber dies
nach all den Jahren Zusammenarbeitens wissen. „Ich nehme aber
an,
dass die Mutter des Kindes ebenso den Namen mitbestimmt hat, oder
nicht?“ Insgeheim ärgerte sich Noah schon ein wenig,
dass
ihn Marla all die Jahre bei Josephine außen vor gelassen
hatte,
sodass er selbst mit deren Vornamen nicht unbedingt einverstanden war,
aber nach 15 Jahren konnte man wohl schlecht ein Kind einfach
umbenennen. Oder etwa doch? Unsinn!, kommentierte
Noah seine
eigenen Gedanken, als Jonathan munter wieder davon tapste.
Über
Colins Frage jedoch, die eher beiläufig angeklungen war, zog
Noah
erneut die Stirn in Falten. Was sollte er ihm dazu sagen? Die Wahrheit?
Wohl sicher nicht. „Nun, Hogwarts ist wohl jetzt meine
Familie“, eröffnete Noah, was sogar nicht einmal
gelogen
war, da Hogwarts schließlich auch Josephine implizierte. Er
musste ja nicht unbedingt Colin seine derzeitige Lebenssituation auf
die Nase binden, dazu war diese für ihn selbst momentan viel
zu
verwirrend. Aufmerksam verfolgte der Arithmantiker, wie Colin seinen
Sohn, der sich mittlerweile um Einiges entfernt hatte, wieder zu sich
zurück schweben ließ. Gut, dass mir sowas
Nerviges erspart wurde,
dachte Noah lediglich und blickte dann wieder zu Colin. „Wird
denn deine Frau euch nicht sehr vermissen, wenn ihr den ganzen Tag hier
herum … hängt“, fragte Noah interessiert,
wobei das
Herumhängen eher auf den Sohn des Auroren bezogen war.
|
Colin Strife
Auror
|
erstellt am
13.07.2008 10:06
"Ja,
sicher" erwiderte
Colin ruhig und wusste selbst, dass Noah diesen Wesen nicht mal sein
Leben anvertrauen würde, wenn er nicht drum herum kommen
würde. "Es ist ja nicht irgendein Hauself aus dem Schloss. Er
ist
bereits seit Jahren in meiner Familie, drum vertraue ich ihm in einer
solchen Hinsicht schon sehr... Ausserdem leistet er
vorzügliche
Arbeit." erklärte der Auror dem Anderen, wieso er denn gerade
einen Hauselfen nahm, um für seinen Sohn zu sorgen.
Interessiert lauschte der Mann Noahs Ausführungen, legte dann
den
Kopf schief und dachte kurz darüber nach. "Nun, ich war selbst
bis
vor kurzem darüber nicht informiert, sonst hätte ich
wohl
doch einiges noch mit genommen, was ich nun ja doch leider erst
besorgen muss... Aber ich schätze, dass es doch recht
hilfreich
ist, direkt an Ort und Stelle zu sein und nicht von, zum Beispiel,
Hogsmead rüber rennen zu müssen und wertvolle Zeit
damit zu
verschwenden. Schließlich könnte alles
mögliche in
dieser Zeit geschehen!" erwiderte Colin mit einem amüsierten
Lächeln, welches auch noch stand hielt, als der Andere weiter
ausführte. "Nun, direkt auf die Arbeit ist wohl etwas...
Übertrieben. Aber da ich nun hier wohnen werde und dieser Ort
schon allein von unzähligen Flüchen und
Bännen
geschützt ist, denke ich schon, dass mein Sohn hier sicherer
sein
wird, als es in einem Haus, welches irgendwo in Hogsmead lagert der
Fall ist. Das haben Vorfälle von damals ja auch bewiesen, als
der
Krieg einzog und Muggel, Zauberer und Hexen getötet oder
verletzt
wurden."
Das Noah erneut leicht spöttisch reagierte, störte
Colin
durchaus nicht. Er ignorierte es sogar, überging somit auch
den
Kommentar und ging gleich auf die Vermutung seines Gegenübers
ein.
"Nun, nein. Um Ehrlich zu sein, ihr lag nicht viel an dem Namen."
erklärte der Auror, sah zu seinem Sohn und strich ihm mit der
freien Hand über den Kopf. Seine Gedanken schweiften wieder
ab,
zur Geburt seines Kindes. Zwar waren damals er und seine Frau schon
auseinander, doch als Colin erfuhr, dass sie ein Kind von ihm gebar,
reiste er sofort zu ihr, um seinen Sohn zu sehen. Seine Frau war
darüber zwar nicht sonderlich erfreut gewesen, doch im Prinzip
störte es sie auch nicht unbedingt, da sie so ihre Gedanken
auf
wichtigere Dinge lenken konnte, als der Suche nach einem Namen
für
das kleine Baby...
Erneut riss Noah die Gedanken seines Gegenübers in die
Realität und ein Lächeln machte sich auf seinem
Gesicht
breit. "Nun, das ist wahr." erwiderte er ruhig. "Ich schätze,
das
ergeht nicht nur dir so..." Colin warf einen Blick zum Schloss. Ja,
auch er fühlte sich wieder hier zu Hause, wie bei einer
Familie,
auch wenn die Besetzung teilweise erneuert wurde. Es hatte dennoch
immer noch die selbe Wirkung auf den Mann gehabt - und das war ein
wohliger Schauer, der ihm durch Mark und Bein ging.
Das er so viel Acht auf seinen Sohn geben musste, störte den
Engländer gar nicht. Sein Gesicht wirkte sogar liebevoll und
ruhig, als er seinen Sohn so unter den Arm geklämmt hatte und
ihm
sachte gegen die Nase stupste. "Nun" begann Colin dann auf die Frage
seines Gegenübers zu reagieren. "Nein, wird sie nicht. Sie ist
eher... Eine recht Selbstsüchtige Frau und ist froh, dass ich
Jonathan zu mir genommen habe. Wir hatten uns noch vor der Geburt
meines Sohnes getrennt und da ich es, wie bereits erwähnt,
für sicherer halte, wenn er hier mit im Schloss ist, hatte ich
ihr
geschrieben." Der Mann klang recht trocken, da er es gewohnt von seiner
Exfrau war. Damals wäre seine Stimme wohl eher traurig und
alles
gewesen, doch mittlerweile befand er es als eine unnütze
Reaktion.
Wieder richtete sich seine Aufmerksamkeit zu seinem Sohn, der wieder zu
strampeln begann und leise kicherte. "Papa, lass mich runter!"
kicherte der Kleine, wurde jedoch nur von Colin an den Beinen genommen
und Kopfüber in der Luft gehalten. Es war ja nicht so, dass
der
Auror dadurch seinen Gegenüber vernachlässigte, doch
er
musste ja auch seinen Sohn beschäftigen - irgendwie...
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Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
13.07.2008 15:33
„Na,
wenn dem so
ist …“ erwiderte Noah lediglich auf Colins
Ausführungen zu seinem Hauselfen. An sich mochten diese Wesen
ja
recht praktisch sein, aber Noah selbst hätte sich wohl nie
eines
davon zugelegt. Es wäre ihm äußerst
lästig
gewesen, wenn ein Hauself sich ständig in seiner Nähe
aufgehalten hätte, um ihm seine Wünsche zu
erfüllen. In
Hogwarts gab es nun mal Hauselfen, aber Noah versuchte deren Hilfe
soweit wie möglich zu umgehen. Der Arithmantiker war ein wenig
überrascht, als er erfuhr, dass selbst Colin
äußerst
kurzfristig erfahren hatte, dass er nun in Hogwarts wohnen
würde.
„Nein, in der Tat wäre es äußerst
sinnlos die
Auroren zum Schutze Hogwarts ausgerechnet in Hogsmead zu postieren,
allerdings dachte ich auch, dass ihr in Schichten arbeitet und nach
diesen wieder nach Hause apparieren könnt. Ich wusste gar
nicht,
dass neuerdings so viel Engagement von den Auroren verlangt wird,
gleich mit Sack, Pack … und Kind an die jeweilige
Missionsstelle
zu ziehen. Sehe ich das richtig, dass du dann wohl sowas wie ein
Sicherheitsbeauftragter Hogwarts bist?“, fragte Noah
interessiert, jedoch in einem weitaus distanzierteren und
spöttischeren Ton als er zum Schluss mit Rose geredet hatte.
Dies
geschah jedoch nicht aufgrund einer Abneigung gegenüber Colin
hin.
Es war einfach Noahs ganz normales Sprechverhalten, von dem er
eigentlich selbst nicht wusste, wie er auf andere wirkte.
„Nun, ich bin mit dir d’accord, dass dein Sohn hier
zumindest von den zauberischen Schmutzmaßnahmen her am
sichersten
ist. Allerdings scheint auch dieser Schutz bitter nötig zu
sein… Ich hoffe jedenfalls, dass du Hogwarts noch ein wenig
mehr
sicherer machen wirst. Denn die Vergangenheit zeigte auch, dass selbst
derartige Schutzmaßnahmen, wie sie in Hogwarts existieren,
kein
Garant für das eigene Leben sind“, erklärte
Noah und
dachte kurz an die getöteten Schülerinnen. Es war
wohl schon
immer so in gewesen, dass Hogwarts zu einem Zentrum derartiger
kriegerischer Auseinandersetzungen wurde, doch an sich war es schon
sehr bedauerlich, dass trotz all der Banne und Schutzzauber
Schüler getötet werden konnten. Als Colin jedoch
weiter
ausführte, dass Jonathans Mutter keineswegs mit dem Namen
einverstanden war, runzelte Noah kurz die Stirn. Mich
würde
interessieren, wie Colin eigentlich zu seiner Frau steht. Es ist ja
schon ein wenig seltsam, dass seiner Frau nicht viel an dem Namen ihres
Kindes lag …, grübelte Noah und folgte
dann dem Blick
des Auroren zum Schloss, als dieser ihm erklärte, dass er
ähnlich wie der Lehrer Hogwarts als seine Familie ansah. Dabei
hatte Noah selbst eigentlich nur nach einer schnellen und simplen
Antwort gesucht, um nicht näher auf sein Privatleben eingehen
zu
müssen. Hogwarts war zwar momentan sein zu Hause, doch er
hätte auch keine Probleme damit gehabt, dieses wieder
verlassen zu
müssen. Abgesehen von Sophie … und Rose vielleicht
würde er dort niemanden vermissen. Und Josephine? Noah
fürchtete sowieso, dass sie ihn hassen würde ab dem
Moment,
wenn sie erführe, dass er ihr leiblicher Vater war. Noah
beobachtete mit gerunzelter Stirn, wie Colin mit seinem Sohn umging,
doch im Grunde nervten ihn solche kleinen Kinder. Sie waren laut,
anstrengend und rechnen konnten sie auch noch nicht. Was konnte man da
schon mit ihnen anstellen? Obwohl das Kind den Arithmantiker ein wenig
durch seine Lebhaftigkeit ablenkte, folgte er interessiert den weiteren
Worten des Auroren zu dessen Frau. Offenbar schien nicht nur bei Noah
Einiges in die Brüche zu gehen. „Also dann hast du
das
Sorgerecht für deinen Sohn, indem du bestimmen kannst, wo er
sich
aufhält“?, wollte Noah erfahren und fragte
gleichzeitig, ob
auch er eigentlich Mitbestimmungsrechte bei Josephines weiterer
Erziehung bzw. Lebensweg hatte. Sie öfters sehen zu wollen
wäre lächerlich gewesen, denn so sah Noah seine
Tochter
momentan viel häufiger als Marla. Ob ihr das
missfällt?,
fragte sich der Arithmantiker, der es jedes Mal
begrüßte,
wenn er seine Ex-Lebensgefährtin ärgern konnte.
Skeptisch
beobachtete Noah, wie Colin seinen Sohn kopfüber
hängen
ließ. Solche Spiele hatte er mit seinem Vater niemals
gespielt
und vermutlich hätte er dies auch gehasst. „Wie alt
ist
Jonathan eigentlich? Für die Schule ist er vermutlich noch zu
jung.“
|
Colin Strife
Auror
|
erstellt am
14.07.2008 11:49
Colin
nickte sachte,
als er den Ausführungen des Anderen gefolgt war. Ja, sein
alter
Freund war durchaus scharfsinnig und ebenfalls einer der wenigen
gewesen, die zu etwas taugten. "Ja, so könnte man das nennen."
erwiderte er ruhig, begutachtete den Iren und stellte fest, dass dieser
einen noch grimmigeren Eindruck machte, als es noch vor ein paar Jahren
der Fall war. Als wenn etwas in ihm vorging, was ihm zu schaffen
machte. Hinzu kam, dass er noch immer spöttelte und
irgendwann, so
glaubte der Auror, hatte er damals zumindestens irgendwann einen Punkt
erreicht gehabt, an dem Noah nicht mehr sooo miesepetrig gewesen war.
Doch eigentlich waren es immer nur die Momente, wo man mit ihm
über Marla sinniert hatte und da wirkte er immer so entspannt
und
zufrieden... Jedenfalls in der Schulzeit, als sie einander
näher
kamen.
"Nun, das hoffe ich durchaus auch." lächelte Colin und er
hoffte
es wirklich. Er hatte mit seinem Sohn auch die Liebe zu Kindern im
allgemeinen entdeckt, auch wenn diese sich leider immer noch recht
gewählt verhielt. Zum Beispiel war er bei Reinblütern
durchaus angenehmer, als es bei Mischlingen oder Muggelgeborenen war.
Es war nicht, weil er sonderlich rassistisch war, doch es war immer
noch eine Nachwirkung aus seiner Kindheit, die er doch zu sehr und zu
gerne verdrängte.
"Naja, nein, leider nicht. Zwar darf ich ihn alle zwei Wochen sehen,
doch wirklich das Sorgerecht besitze ich nicht. Ich hatte meiner Exfrau
zuvor geschrieben und mich erkundigt, aber ihr schien es wohl ganz
Recht zu sein, dass ich Jonathan mit mir nehme“
erklärte
Colin, fuhr sich durch das Haar und betrachtete wieder seinen Sohn. Es
war traurig, dass eine Mutter so wenig Interesse an ihrem Kind zeigte
– seine eigene hatte ja selbst damals keins gehabt, es sei
denn,
er mordete und quälte…
Als das Kind hörte, wie Noah nach seinem Alter fragte,
zählte
er kurz an den Fingerchen ab, hielt dann vier davon in die
Höhe
und meinte mit lieber, ruhiger Stimme: „Ich bin 4,
Sir“
– Zwar schien der Junge auf den ersten Blick wie ein normales
Kind, vollkommen neugierig und überdreht, doch eigentlich
glich er
seinem Vater in der Hinsicht schon ziemlich. Er war intelligent, lernte
schnell und viel und wusste sich auch zu benehmen, wenn es drauf ankam.
Außerdem, so musste sich selbst Colin eingestehen, schien das
Kind noch undurchsichtiger zu sein, als er selbst. Es würde
ihn
nicht wundern, wenn sein Junge, solange er bei seiner Mutter bliebe, zu
einem Gewaltbereiten Menschen werden würde, der den Taten
seiner
Großeltern in nichts nach kam… "Nun... Wenn es
wirklich
dabei bleiben sollte, dass ich Jon bei mir behalten darf, dann
schätze ich, werde ich bereits mit seinem fünften
Lebensjahr
anfangen, ihn zu unterrichten. Er kennt bereits die Zahlen von 1 bis 50
und er kann ein wenig schreiben, darum schätze ich, wird es
nicht
das Problem sein, wenn es bereits so früh anfangen
würde."
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am
14.07.2008 19:57
Rose
hätte sich
gerne weiter mit Noah unterhalten und fühlte sich massiv
gestört durch den Auroren. Durch dessen Eintreffen jedoch gab
es
für sie keine Gelegenheit mehr auf all das einzugehen, was ihr
Gesprächspartner gefragt oder geäußert
hatte. Ein
Umstand, der sie ziemlich frustrierte, wie sie sich selber eingestehen
musste. Merkwürdig, denn bis vorhin hätte sie nie
vermutet
sich überhaupt jemals mit dem Dunkelhaarigen wirklich zu
unterhalten, nicht einmal in Erwägung hatte sie es gezogen,
was
aber weniger an seiner Person lag sondern viel mehr daran, dass sie eh
nicht sonderlich viel mit den Professoren zu tun hatte. Und jetzt...
jetzt wünschte sie sich auf alles antworten zu
können, was
sie gerade erst angesprochen hatten und konnte es nicht weil dieser
Fremde aufgetaucht war.
Dass er die beiden gestört hatte war aber nicht alleine der
Grund,
wieso sie nun, mit verschränkten Armen, deutlich missmutiger
Miene
und Augen die eben noch freundlich Noah angefunkelt und nun
ärgerlich blitzten, neben den Männern stand. Zwar
hatte sich
das offensichtliche Misstrauen gelegt, nach dem sich geklärt
hatte, wer Colin war, aber die Tatsache, dass er sie so offensichtlich
und unhöflich ignorierte fand sie ziemlich dreist.. Er hatte
es
nicht einmal für nötig befunden sie
anständig zu
grüßen (was sie durchaus getan hatte, wenn auch nur
mit
einem höflichen Kopfnicken), geschweige denn sie zu fragen, ob
es
in Ordnung war, dass sein Sohn ihrem Hund hinterher hetzte um ihn zu
streicheln. Zu seinem Glück hatte der Auror dem Kleinen
wenigstens
gesagt er solle lieb zu Lance sein... naja eigentlich auch schade, denn
sie hätte sich durchaus über einen Grund gefreut
ihrem so
deutlich gezeigten Ärger Luft zu machen.
Aber anstatt etwas zu sagen (wenn man Rose kannte, wusste man dass es
eine Meisterleistung ihrerseits war, jetzt zu schweigen), reckte sie
ihr Kinn vor, richtete sich zu ihrer vollen Größe
auf (was
ja nun wirklich nicht viel war) und beobachtete den kleinen Jungen,
während sie dem Gespräch der Männer
lauschte. Letzteres
allerdings nicht für lange. Zwar war es interessant zu
erfahren,
dass Noah offensichtlich auch Auror gewesen war, denn er hatte seinen
Bekannten als ehemaligen Arbeitskollegen vorgestellt, aber alles andere
langweilte sie schon bald, was aber wohl vermutlich ebenfalls daran
lag, dass sie schon jetzt eine gewisse Abneigung gegen den
‚Hogwartsbeschützer‘ hegte.
Allerdings musste sie zugeben, dass der Kerl sehr liebevoll mit seinem
Sprössling umging, dessen Lachen wie Musik in Rose‘
Ohren
war, als er von seinem Dad gekitzelt wurde. Sie selber hatte
mittlerweile Lance zu sich gelockt und hob ihn hoch, ihm dabei ein Ohr
kraulend. Dann lenkte sie die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich,
zwinkerte ihm fröhlich zu und trat mit ihrer Welpe
näher
heran, damit Jon die Möglichkeit hatte, ihn zu zu streicheln
ohne
ihm mühsam hinterher rennen zu müssen.
„Hallo Jon“, grüßte sie ihn,
„darf ich
auch Jon sagen oder ist dir Jonathan lieber? Ich heiße Rose
und
das hier ist Lancelot“, sie hob die die Pfote der Welpe als
würde sie das Kind grüßen, „und
genau wie du ist
er auch heute erst hier in Hogwarts angekommen. Ich habe ihn von meinem
Bruder geschenkt bekommen, weißt du?“, wo eben in
ihrem
Gesicht noch Missmut wegen Colin gestanden hatte, strahlte dem Kleinen
nun wieder ihre Fröhlichkeit entgegen, die jeden für
sich
einnehmen konnte. „Und du bist schon...“, vier
hatte sie
sagen wollen, als ihr wohl bekanntes Kinderjuchzen zu Ohren kam,
begleitet von fröhlichem Hundegebell. Noch ehe sie sich
umdrehte
wusste sie, wer da nicht weit von ihnen sein konnte. Und richtig, noch
ein gutes Stück entfernt spielte Johns Neffe Jonathan,
gemeinsam
mit seiner Hündin Nayeli und Allisons Drache Draco nachlaufen
oder
irgendetwas in der Art. Jedenfalls schien es den dreien ordentlich
Spaß zu machen. Es war nicht
außergewöhnlich, dass der
Junge alleine auf den Ländereien herum tollte, denn 1. war es
wohl
durch sein bisheriges Leben bei den Arapahos gar nicht anders gewohnt
und 2. konnte ihm in Begleitung des Drachen auch wirklich nichts
passieren, zumindest hatten ihr das nicht nur John sondern auch und vor
allem Allison versichert, mit der sie sich vor ein paar Wochen mal
deswegen unterhalten hatte. Rose selber konnte den Freiheitsdrang des
kleinen Malfoy mehr als gut verstehen, ihr war es von je her nie anders
gegangen und sie hatte ihre Mutter damals fast in den Wahnsinn damit
getrieben.
Lance wurde bei dem ausgelassenen Bellen der Hündin ganz
unruhig
auf ihrem Arm und sie ließ ihn wieder runter, nur um zu
sehen,
wie er gleich neugierig und vollkommen frei von irgendwelchen
Ängsten ob des Drachens in die entsprechende Richtung tapste.
„Schau mal“, sprach sie Strifes Sohn wieder an,
„das
ist der Sohn einer Lehrerin hier, er heißt übrigens
auch
Jonathan, genau wie du“, sie zwinkerte dem Kurzen zu und
winkte
dann Allis Sohn zu, der fröhlich zurück winkte, aber
keine
Anstalten machte sich zu nähern, das Spiel war viel zu
interessant
um jetzt wegen ein paar langweiligen Erwachsenen unterbrochen zu
werden. Dass dabei ein anderer Junge auf dem Arm des Mannes war hatte
er allerdings übersehen.
„Darf ich?“, die Worte waren dieses Mal an Colin
selber
gerichtet, wenn auch nicht besonders herzlich, „vielleicht
möchte ihr Sohn ja Jonathan kennen lernen? Oder darf er sich
nicht
mehr als 3 Meter von ihnen wegbewegen?“, das war darauf
gemünzt, wie er den Kleinen zurück schweben hatte
lassen, als
dieser sich entfernt hatte und klang durchaus mehr als nur sarkastisch.
„Wie ist es?“, jetzt wieder zu dem Kind und wie
ausgewechselt war sie wieder der irische Kobold, „soll ich
dich
dem anderen Jungen vorstellen? Er freut sich sicher, wenn er einen
Spielkameraden hier hat und du dich vielleicht auch? Zu zweit langweilt
man sich nicht so oder?“, sie zwinkerte wieder,
„und Jonny
kann dir tolle Geschichten erzählen, bis vor kurzem hat er
nämlich noch bei Indianern gelebt, was wohl ziemlich cool ist,
aye?“
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am
16.07.2008 00:08
Noah nickte knapp, als
Colin ihm bestätigte, dass er nun für die Sicherheit
Hogwarts
zuständig war. „Bist du dann der
Hauptverantwortliche in
Sachen Sicherheit oder nur mitverantwortlich?
Eigentlich dachte ich ja, Harry Potter persönlich wollte den
Schutz der Schule übernehmen. Allerdings bin ich davon
überzeugt, dass du dazu ebenso in der Lage
wärst“,
erklärte der Lehrer. Colin hatte sich während ihrer
Zusammenarbeit vor vielen Jahren als äußerst
zuverlässiger Kollege herausgestellt, darüber hinaus
besaß er wohl genügend Erfahrung, um diesen Posten
übernehmen zu können. Trotzdem würde Colin
nicht
ausreichen, um Hogwarts vor einem Angriff zu schützen.
„Wie
viele Auroren sind eigentlich momentan auf dem Gelände
postiert?
Ich sehe irgendwie nie einen … oder versteckt ihr euch
hinter
Büschen und Sträuchern?“, fragte Noah
interessiert,
denn an sich konnten die Lehrer nicht rund um die Uhr Wache schieben.
Sie brauchten dringend Unterstützung vor allem gegen Angriffe
von
außen, um die von innen, mussten sie sich wohl selbst
kümmern. Wenn ich diese Mistkerle erwische, die
Josephine das angetan haben …, grollte Noah leicht
innerlich gegen die fiese Vergiftungsaktion, der seine Tochter zum
Opfer gefallen war. Offensichtlich hat sie Marla viel zu
leichtgläubig erzogen …
Zugleich stellte sich der Lehrer jedoch auch die Frage, was aus
Josephine geworden wäre, hätte deren Erziehung ihm
selbst
obliegt. Na wenigstens ist sie nicht ganz so unbegabt in
Arithmantik, obwohl das eigentlich auch egal ist …
dafür
scheint sie aber nicht besonders im Duellieren geschult zu sein, auf
der Fortgeschrittenenliste steht sie wenigstens nicht. Oder
schätzt sie ihr Potential einfach zu gering ein?
Noah
schwirrten mittlerweile tausend Fragen über seine Tochter im
Kopf
herum und alle mussten unbeantwortet bleiben, weil er sie eben nur als
Schülerin kannte.
Noah war Rose‘ verärgerter Blick zu Colin nicht
weiter
aufgefallen, allerdings umso mehr, dass sie sich in dem
Gespräch
nun sehr zurückhielt. Allerdings war es auch
äußerst
schwierig in ein solches Gespräch zweier alt Bekannter zu
integrieren. Stattdessen schien sich die Hausmeisterin vollends auf das
Kind zu konzentrieren, wobei Noah der ganze Rummel um das Kind langsam
ziemlich auf die Nerven ging. In Noahs Augen war es insbesondere mit
frisch gebackenen Eltern äußerst schwierig ein
ernsthaftes
und produktives Gespräch zu führen. Alles, jede
Äußerung bezog sich auf das Kind. Für jeden
Kinderlosen
dürfte dies ein wenig befremdend sein. Doch als ob ein
quäkendes Kind nicht genug gewesen wäre, erschien
auch noch
ein weiteres Kind – auch noch Allisons Parkers Junge
– mit
NATÜRLICH noch einem Hund und Draco, dem seltsamen Minidrachen
der
PMG-Lehrerin. Automatisch glitten Noahs Erinnerungen zu der
Konfrontation am heutigen Morgen mit Ian Zubarew und der seiner
Freundin. Ob sie mittlerweile den Krankenflügel schon wieder
verlassen hatte? Irgendwie musste er sich bei Zubarew auch noch
für den Faustschlag revanchieren, aber wie? Einfach beim
Mittagessen zurückschlagen wäre wohl unangemessen. Ist
ja auch egal …,
dachte Noah, der mit der ungerächten Ohrfeige eigentlich ganz
gut
leben konnte. Erst als es Rose erwähnte, fiel Noah jedoch auf,
dass beide Kinder den Namen Jonathan trugen. Perfekt, damit
sind die Grundlagen für perfekte Missverständnisse
gelegt …,
dachte Noah stirnrunzelnd und empfand, dass auffällig viele
Lebewesen sich auf der Wiese tummelten, die ihm nicht einmal bis zur
Hüfte reichen. Hunde, Kinder, Drachen …
das ist ja schon ganz wie in einem Stadtpark …,
empfand Noah und wäre sogar ein wenig dankbar gewesen, wenn
Rose
Colins Kind geschnappt und mit ihm erst mal verschwunden wäre.
Wie
sollte man auch schon ein anständiges Gespräch mit
einem
Erwachsenen führen, wenn an ihm ständig wie ein Affe
ein
kleines Kind kletterte. Trotzdem bemühte sich Noah so gut es
ging
auf den Kleinwüchsigen einzugehen. „Vier
… ui,
toll“, brachte er jedoch lediglich über die Lippen,
als
Colin jedoch etwas noch gänzlich Interessanteres
erzählte,
mit dem Noah weitaus mehr anfangen konnte. „Du kannst schon
bis
50 zählen? Na … das ist doch perfekt. Selbst mit
den
Natürlichen Zahlen im 50er Bereich kann man unglaublich viel
berechnen und Zahlenrätsel lösen. Ja, die besten
Lösungen sind sogar im Grunde recht simpel
aufgebaut“,
versuchte er dem Kleinen begeistert zu erklären und konnte
Colin
nur zustimmen, so früh wie möglich mit dem Unterricht
zu
beginnen. „Jonathan wirkt aufgeweckt. Ich denke, wenn seine
Interessen nicht ganz von den deinen divergieren, sollte dem nichts im
Wege stehen.“
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Colin Strife
Auror
|
erstellt am 17.07.2008 12:54
Der
Auror begutachtete
seinen Gegenüber, ließ seinen Blick auch mal zu Rose
wandern, die sich offensichtlich nun mit seinem Sohn
beschäftigte.
Nicht aus Misstrauen, viel mehr aus gutem Interesse, zudem war ihre
Aufmerksamkeit ja seinem Zwerg gewidmet, während er das Seine
wieder dem Arithmantiklehrer zu wandte. "Nun, ja, ich bin wohl der
Hauptverantwortliche für die Sicherheit der Schule,
während
Harry Potter die Fäden von weiter oben zieht. Er regelt alles,
was
sich ausserhalb von Hogwarts befindet, sodass ich mich vollkommen hier
drauf konzentrieren kann." erklärte Colin seinem
Gegenüber
und fand es interessant, dass Noah ihn derartig einschätzte.
Zwar
hatte dieser nicht ganz Unrecht, zumal der Ire ja lange mit ihm
zusammen gearbeitet hatte, doch war sich der Andere durch aus bewusst,
dass das selbe auch auf Noah zu traf. Er war ebenso Fähig, und
deshalb fand er es doch ziemlich schade, dass Noah den Beruf nieder
gelegt hatte und sich anderen Dingen gewidmet hatte.
"Es werden wohl im Laufe des heutigen Nachmittages noch weitere Auroren
hier eintreffen. Vielleicht 20 Leute, die sich rund herum platzieren."
erläuterte Colin seinem alten Freund, richtete seine dunklen
Augen
dabei jedoch auf das Dreiergespann, welches über die Wiesen
gewackelt kam. Da dies wohl nicht allzu alltäglich war, ein
kleines Kind auf Hogwarts zu sehen, schloss er daraus, dass es wohl
Jonathan war, von dem ihm die Schulleiterin erzählt hatte.
Dass
dieser mit einem Drachen und einem Hund unterwegs war, ließ
ihn
jedoch die Augenbrauen heben und Ersteren zu betrachten. Es dauerte
jedoch nicht lange, bis er sich wieder dem anderen Auroren widmete, der
durchaus einen, für Colin, amüsanten Ton aufgesetzt
hatte.
Der Engländer wusste, dass Noah nicht so gut mit Kindern
konnte,
zumindestens was so Kleinen wie seinem Sohn anging. Das war schon
damals in der Schule stets so gewesen und auch in der Ausbildung, doch
eigentlich, wenn man es genau betrachtete, war der Ire nicht so ganz
unfähig mit einem Kind umzugehen. Jedenfalls nicht, wenn es um
Zahlen ging.
Jon hob seinen Blick zum Freund seines Vaters und versuchte ihm zu
folgen. Er hatte bereits einige leichte Aufgaben rechnen
können,
drum war ihm klar, was Noah zu meinen schien. Auch schien das Kind
deutlich daran interessiert, noch mehr zu lernen... doch so
wissbergierig der Kleine auch war, Spielen stand doch noch an erster
Stelle, deshalb sah er aufmerksam zum anderen Kind, welches in einigem
Abstand bewegte.
"Da bin ich durchaus deiner Meinung." erwiderte Colin noch auf Noahs
letztes Gesagtes, ehe sein Blick zur Irin wandterte und seine
Augenbraue sich kurz hoben, ehe er ein freundliches Lächeln
aufsetzte und auf ihren sarkastischen Kommentar nur erwiderte:
"Natürlich dürfen Sie, Ma'am. Ich bin mir sicher,
dass
Jonathan bei ihnen sicher ist."
Er ließ seinen Sohn runter, der einen Zipfel von Rose
Oberteil
ergriff und sich daran festhielt. Der Junge hatte zustimmend genickt,
als die Hausmeisterin ihn gefragt hatte, ob sie ihn Jon nennen
dürfte und strahlte über beide Ohren. Von Colin gab
es nur
noch ein "Viel Spaß" und schon ließ das Kind wieder
den
Zipfel los, rannte los und hinter dem Welpen her. Und so Klein Jonathan
auch noch war, ein Tempo hatte er trotzdem ganz schön, denn
innerhalb kürzester Zeit war er bei Lancelot und dem anderen
Kind
angelangt, um Rose dann zu sich zu winken, während er noch
immer
griente.
tbc: Privatgemach von Colin Strife
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am 17.07.2008 22:12
Rose
hatte Colins
Lächeln nicht erwidert, ihm lediglich zur Bestätigung
zugenickt und nachdem der kleine Aurorensohn bereits hinter Lance
herrannte, machte auch sie sich auf und lief die Wiese ein
Stück
runter.
Dort begrüßte sie erst einmal richtig Johns Neffen,
knuffelte ihn und zerzauste ihm die Haare. Doch bevor sie die beiden
Kinder vorstellen konnte, drängte sich erst einmal Nayeli,
Jonathans 4 Jahre alte Korea Jindo Dog Hündin an ihr Bein, um
sich
eine Streicheleinheit zu holen, ehe sie neugierig zu Lance ging. Auch
Draco eilte zu der Welpe um diese zu begrüßen.
Innerhalb kürzester Zeit waren alle in einem ausgelassenen
Spiel
vertieft und zwar wirklich alle. Es war sicher ein
ungewöhnliches
Bild was sie abgaben: Rose, die mal wieder über die Wiese
rollte,
zwei Kinder dabei auf sich liegend, die von ihr kräftig durch
gekitzelt wurden und 2 Hunde sowie ein Drache, die bellend und fauchend
über sie sprangen oder die Gesichter der anderen ableckten.
Die
kleine Gruppe wirkte ausgelassen und fröhlich und ihr Lachen
schallte weit über die Wiese. Schließlich aber
ließ
die Hausmeisterin die beiden Jungen alleine spielen und der kleine
Malfoy verwickelte seinen Namensvetter in ein ernstes, wenn auch
kindliches Gespräch, in dem er ihm direkt mal
erklärte, wer
hier im Schloss nett war, wo man spielend leicht an
Süßigkeiten kam und vor wem man sich in Acht nehmen
sollte.
Rose saß derweil ein Stückchen Abseits, kraulte
Lance, der
sich zu ihren Füßen zusammen gerollt hatte und ein
Nickerchen hielt, die Ohren und beobachtete die Kinder. ‘Da
sieht man wie einfach die Welt funktionieren kann...‘,
sinnierte die Rothaarige, als ihr plötzlich etwas siedendheiss
einfiel. Adrien!!! Er hatte ihr am Abend vorher gesagt sie solle am
Vormittag in sein Büro kommen, nachdem sie ihn gefragt hatte,
ob
er sich vorstellen könne Erwachsene zu unterrichten.
„Scheisse“, fluchte Rose, weil sie bereits zu
spät
dran war und sprang mit der Geschmeidigkeit einer Katze auf die
Füße. „Jon? Jon, es tut mir leid, wir
müssen zu
deinem Dad zurück.“ Es tat ihr wirklich leid die
beiden
Kinder in ihrem Spiel zu unterbrechen, aber sie konnte den Kleinen ja
auch schlecht einfach sich selber überlassen. Zwar war Strife
nicht weit weg, trotzdem hatte er ihr die Verantwortung für
seinen
Sohn übertragen. „Hey Jonny, du könntest
mir einen
Gefallen tun. Kannst du Onkel John meinen Lance vorbei bringen? Er hat
übrigens jetzt auch so einen Hund. Ich muss im Schloss einiges
erledigen und für so einen Welpen ist das nichts.
Würdest du
das für mich tun?“
“Klar Rose mach ich“,
antwortete der Malfoysprössling, verabschiedete sich von Jon
und kümmerte sich schließlich um den Welpen.
Die Irin nahm indes Colins Sohn auf den Arm und stiefelte
zurück
zu den beiden Männern. „Hier ist der kleine Racker
wieder,
ich glaube er hat bereits einen neuen Freund gefunden, aye?“,
sie
zwinkerte dem Kind zu und setzte ihn ab.
„Noah?“, wandte sie sich dann ohne zu
zögern an den
Arithmantiklehrer, dessen Gesprächspartner mehr oder weniger
ignorierend. „Ich hätte mich gerne weiter mit dir
unterhalten, aber ich habe jetzt im Schloss zu tun. Vielleicht
können wir aber unser Gespräch nachher in meinen
Räumlichkeiten fortsetzen? Ich würde mich
freuen“, in
ihren Augen war zu lesen, dass das absolut der Wahrheit entsprach, aber
wer sie kannte, und selbst Noah musste das längst erkannt
haben,
wusste dass sie niemals diese Einladung ausgesprochen hätte,
wenn
es nicht ihrem Wunsch entsprochen hätte.
Sie lächelte ihn wieder auf diese irische Koboldweise an,
nickte
ihm dann zu und murmelte ein: „Bis
später“. Doch ehe
sie ging wuschelte sie Jon noch mal durch die Haare: „Wir
sehen
uns sicher auch noch häufiger Großer“,
dann nickte sie
Colin zu: „Mr. Strife, einen schönen Tag
noch“, ihre
Stimme war nur eine Nuance kühler, aber es war trotzdem
offensichtlich, dass sie sich von dem Fremden auf die
Füße
getreten fühlte und ihre Gedanken ihm bezüglich nicht
sonderlich herzlich waren.
tbc Büro Adrien Tialata
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 18.07.2008 23:00
Es
wäre
vermutlich auch zu viel erwartet gewesen, wenn Harry Potter –
der
große Auror und Bezwinger Lord Voldemorts – sich
höchst persönlich Hogwarts angenommen hätte.
Dennoch war
Noah zufrieden mit der Wahl der Aurorenzentrale, auch wenn es generell
bedauerlich war, dass man überhaupt einen
Sicherheitsbeauftragten
für eine Schule benötigte. Allerdings war es auch
nicht das
erste Mal in der Geschichte, dass solche Maßnahmen getroffen
werden mussten. Für viele Erwachsene waren die neusten
grausamen
Ereignisse wohl nicht mehr als ein Déjà-vu.
„20
Leute erscheinen mir als angemessen, um ein Gelände dieser
Größe abzusichern. Trotzdem dürfte es doch
wohl
momentan zu personellen Engpässen kommen aufgrund der
gestrigen
Mordfälle, sodass ich doch sehr hoffe, dass deswegen keine
Schutzpersonen ausgerechnet hier künftig eingespart werden.
Welche
Maßnahmen wurden bisher oder werden denn noch getroffen, um
den
Schutz der Schule zu gewährleisten? Du als Schutzbeauftragter
wirst mir das doch sicherlich erläutern
können“, meinte
Noah und blickte dann zu Rose, die den Sohn des Auroren mit zum Spielen
nehmen wollte. Offenbar hatte Colin auch nichts dagegen einzuwenden und
auch wenn der Junge kurzeitig interessiert den Worten des
Arithmantikers über Zahlen gelauscht hatte, ging das
Herumtollen
mit Gleichaltrigen eindeutig vor. Schon hatte sich Jonathan zu der
Hausmeisterin freudig begeben und marschierte geradewegs auf seinen
Namensvetter zu.
Bald darauf war auch schon Lachen zu hören und wie vorhin
rollte
sich Rose zusammen mit den Kindern und Tieren auf der Wiese herum.
Einen Augenblick verweilte Noahs Blick auf dieser Szenerie und so
musste er sich fragen, wie es wohl sein mochte, sich dermaßen
unbeschwert gehen zu lassen. Einfach den Dingen ihren Lauf zu geben
anstatt ständig kontrollieren zu wollen. So versuchte sich
Noah an
seine Kindheit zu erinnern und eigentlich fiel alleine dies ihm
äußerst schwer. Er wusste nicht mehr, was es
hieß,
Kind zu sein und auch mit Tieren hatte er bei seinen Eltern nie Kontakt
gehabt. Seine Mutter hatte Tiere gehasst und bekam schon Ausschlag,
wenn sie nur an die ganzen Tierhaare dachte. Ganz im Gegensatz zu
seiner Großmutter. Noah konnte sich noch genau an deren Kater
erinnern. Wie hieß er noch gleich? Ahja, Samson
…
Sein Fell war honigbraun und flauschig gewesen. An sich hatte es immer
etwas Beruhigendes gehabt, wenn er den gemütlichen Kater
gestreichelt hatte, aber heute konnte der Lehrer keine Lebewesen mehr
ausstehen, die mehr behaart waren als er. Generell verstand er nicht
unbedingt den Sinn mehr, weshalb man sich überhaupt ein Tier
hielt, das kein Nutz- oder Schutztier war. Trotzdem faszinierte ihn der
Anblick, wie die Hausmeisterin sich spielend auf der Wiese bewegte und
ihre roten Haare dabei im Wind flatterten. Wie eine kleine
irische Fee, sann Noah ein wenig nachdenklich, als er wieder
zu Colin blickte.
„Einen netten Jungen hast du. Du musst ziemlich stolz auf ihn
sein“, sprach Noah und realisierte, dass er im Grunde auch
auf
Josephine stolz war. Immerhin war sie eine der besten in seinem Kurs
und zum Glück auch nicht so miesepetrig wie er. Trotzdem hatte
er
sie gestern aus dem Unterricht geworfen. Du bist wirklich ein
Idiot,
dachte Noah und runzelte dabei kurz die Stirn. Es war wahrlich
schwierig, immer alles richtig zu machen. Im Grunde war es sogar
unmöglich. Ein Umstand, an den sich Noah nur schwer
gewöhnen
konnte. Bald schon war Rose mit Jonathan wieder zu ihnen
zurückgekehrt. Offenbar hatte sie heute noch etwas anderes zu
tun.
Als Hausmeistern konnte sie sich über zu wenig Arbeit bestimmt
nicht beschweren. Plötzlich jedoch wandte sich die Irin wieder
direkt an Noah und überrumpelte ihn ein wenig mit einer
spontanen
Einladung. Offensichtlich überrascht blickte der Arithmantiker
zu
der Rothaarigen und zögerte einen Moment, bis er
schließlich
antwortete. „Das Gespräch hat mir ebenfalls
gefallen…“, begann Noah leicht nachdenklich zu
sprechen.
„Ich schaue später bei dir vorbei“,
versprach er und
blickte Rose einen Moment in Gedanken versunken nach, als er sich
wieder an Colin wandte. „Ich habe ebenfalls noch was zu
arbeiten.
Wir sehen uns vermutlich dann beim Abendessen. Wenn du
möchtest
können wir heute Abend ja mal was zusammen trinken. Bis
später“, verabschiedete sich der Dunkelhaarige
schließlich und machte sich auf den Weg in sein
Büro.
TBC: Korridore & Flure
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Maria
Sitropoulos
Hufflepuff
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erstellt am 14.08.2008 21:09
Cf:
Klassenzimmer, Nordturm Wahrsagen
(aber ingame kommt sie ebenfalls aus dem Unterricht für PMG )
Fröhlich saß Maria an einen Baum gelehnt bei den
Wiesen,
Pflege magischer Geschöpfe war eines ihrer
Lieblingsfächer
und heute war der Unterricht für sie besonders spannend
gewesen
und das Angrodian Weibchen hatte sie auch sofort in ihr Herz
geschlossen. Sie liebte Tiere jeglicher Art und so war es auch
überhaupt kein Problem für sie gewesen sich dem
Angrodian zu
nähern und zu versuchen sein Vertrauen zu erwecken. Das
einzige,was sie im Moment beschäftige war, dass Rhea am
heutigen
Morgen so traurig gewesen war und dass sie sie nicht einmal hatte
trösten können. Ich schätze mal es
würde nichts
bringen noch einmal mit ihr zu reden, anscheinend bedrückt sie
etwas was sie wirklich um keinen Preis verraten kann, aber es ist so
traurig sie unglücklich zu sehen... . und dann ist Nick jetzt
auch
noch im Krankenflügel, ach herrje..... vielleicht sollte ich
ja
jemand anderen fragen, aber ich glaube nicht, dass sie irgendjemandem
von ihrem Problem erzählt hat, aber was könnte es
bloß
sein....
Grübelnd holte sie einen Block aus ihrer Tasche und begann
darauf
zu zeichnen, sie hatte schon oft versucht das Schloss irgendwie zu
zeichnen und es war ihr jedoch jedes Mal misslungen. Während
sie
anfing die Türme zu zeichnen überlegte sie immer
noch, wie
sie herrausfinden könnte was Rhea so fertig machte, doch sie
kam
zu keiner plausiblen Erklärung. Vielleicht sollte
ich mir
aber auch nicht so den Kopf darüber zerbrechen, vielleicht hat
sich ja inzwischen ja auch alles wieder zum Guten gewendet... ok nein,
das ist jetzt nun wirklich nicht sehr wahrscheinlich....was ist das
eigentlich da auf meinem Arm?! Erschrocken betrachtete Mari
die
kleine braune Spinne, die über ihren rechten Arm lief und
begann
sogleich mit den Armen zu wedeln und zu versuchen die Spinne
abzuschütteln, was ihr jedoch nicht im Geringsten gelang.
Umbringen wollte sie sie aber auch nicht, denn Maria war eine Person,
die im wahrsten Sinne des Wortes keiner Fliege etwas zu Leide tun
konnte. Doch als die Spinne nun auch noch unter in den Ärmel
ihres
T-Shirts krabbeln wollte, packte Maria so eine Angst, dass sie die
Spinne von ihrem Arm wegschnippte. Was die anderen jetzt
wohl
machen und wo Vic wohl ist? Ich glaube sie haben irgendetwas davon
gesagt, dass sie zum See wollten, aber ich habe nicht richtig
hingehört.... ob ich auch zum See gehen sollte, ich schwimme
schließlich für mein Leben gerne... aber ich kann ja
später noch hingehen.... Irgendwie ist es schon blöd
so
alleine hier herum zu sitzen....
Plötzlich hörte sie ein Geräusch, das wie
das Rascheln
von Gras klang und so wandte sie ihren Kopf und guckte um den Baum
herum auf die andere Seite. Hoffentlich ist das jetzt nicht
irgendeine Riesenspinne, die sich dafür rächen will,
dass ich
ihre Verwandte verletzt habe... Doch dann erblickte sie eine
Person, die ihr nur allzu bekannt war, ihre Freundin Readgina McDowell.
„Readgie!“ rief sie freudig und nahm sofort ihre
Tasche um
ihren Sitzplatz auf die andere Seite des Baumes zu verlegen , wo sie
sich neben die Gryffindor auf den Boden setzte. Wann immer sie die
Gelegenheit hatte, sich mit einer ihrer Freundinnen oder mit einem
ihrer Freunde zu unterhalten und Zeit mit ihnen zu verbringen, nutzte
sie sofort, denn sie wusste, dass diese nicht immer Zeit hatten und so
waren die Momente und die Zeit die sie mit ihren Freunden verbrachte,
ganz besondere Momente. „Wie geht es dir? Warum warst du
still in
Pflege magischer Geschöpfe? So kenne ich dich ja gar nicht,
ist
etwas passiert?“, sagte sie und lächelte ihre
Freundin an.
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Alexis Shylitt
4.Klasse
|
erstellt am 17.08.2008 15:37
cf: See (aber ingame von PmG)
Alexis kam gerade vom Unterricht. Eher gesagt, war sie sowieso viel zu
spät dran für den Unterricht und hatte mehr oder
weniger die
Hälfte schon verpasst. Was musste sie auch die Sachen
für den
falschen Tag packen? So unaufmerksam war die Hufflepuff selten. Eliza
wird mich umbringen, wenn sie das rausfindet. Gut, dass ich sie dort
nicht mehr gesehen hab,
dachte die Hufflepuff. Es passte wirklich nicht zu ihr und sie kannte
ihre Schwester gut genug, um zu wissen, dass Eliza dieses Verhalten
Alexis’ überhaupt nicht gerne sah. Sie hatte
eigentlich
vorgehabt wieder zu Meggie und Eliza zurückzukehren, aber sie
hatte die beiden nicht mehr gefunden. Wahrscheinlich treiben
sie
sich wieder am See herum und warten in irgendeiner abgelegenen Ecke auf
mich, wo ich überhaupt keine Möglichkeit hab, sie zu
finden. Alexis seufzte.
Langsam schritt die Hufflepuff über die Wiesen. Sie hatte kein
Ziel. Sie war sauer. Auf sich selbst und vielleicht auch ein wenig auf
andere. Warum auch immer. Es lief einfach nicht so, wie sie es sich
erhofft hatte. Der schlechte Tag ging weiter. Auch wenn sie eigentlich
eher optimistisch war, heute führte kein Weg an ihrem
Pessimismus
vorbei. Eine Eigenschaft, die sie sonst nur an ihrer Schwester
beobachten konnte. Sie sah auf den Boden, während sie
über
die Wiese lief und suchte sich ihren Weg, bevor sie wieder auf den Weg
trat, der an den Wiesen vorbeiführte. Sie kickte ein paar
Stöcke beiseite, die von den Bäumen abgeknickt waren
und hier
herumlagen. Es war momentan die einzige und somit beste
Möglichkeit ihren Frust loszulassen.
Die Vierzehnjährige suchte einen Platz wo sie
möglichst
alleine war. Ein Platz, an dem sich gerade nicht alles an
Schülermassen konzentrierte, was man so finden konnte. Sie
wollte
sich keiner Großgruppe an Schülern
anschließen, auch
wenn es eventueller Langeweile vorgebeugt hätte. Aber sie
erkannte
auch kaum jemanden. Entweder waren ihr die Schüler zu jung,
oder
zu alt. Es war schwierig eine geeignete Gruppe von Schülern zu
finden, wenn man sich genau in der Mitte der Altersklasse, die man hier
in Hogwarts fand, befindet. Es war also nur logisch, dass sie sich
alleine auf die Wiese setzen musste. Aber sie hatte immer noch das Buch
von Meggie in ihrer Tasche, das sie anfangen könnte zu lesen.
Die Vierzehnjährige sah wieder auf. Langsam glitt ihr Blick
über die Wiese hinüber zu einem freien Platz. Sie
beobachtete
im Weiterlaufen kurz ein paar Schüler, bis sie sah, dass an
einer
Baumgruppe noch ein Plätzchen war, wo man mehr oder weniger
ungestört sein konnte. Sie suchte sich diesen Schattenplatz
aus
und ging querfeldein auf einen der Bäume zu. Langsam
ließ
sie sich an einem der Bäume nieder und lehnte sich mit dem
Rücken dagegen. Sie zog ihre Tasche von der Schulter und legte
sie
neben sich. Dann nahm sie das Buch von Meggie heraus und schlug es auf.
Sie seufzte kurz und sah sich noch mal um. Sie kannte von denjenigen,
die ihr gerade ins Blickfeld kamen, niemanden so wirklich. Von daher
vertiefte sie sich einfach in das Buch und begann zu lesen.
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Leo Johnson
5.Klasse
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erstellt am 17.08.2008 19:26
cf:
Klassenzimmer Geschichte der Zauberei
Nachdem Leo mit Thomas das Klassenzimmer verlassen hatten ging es auch
schon direkt weiter zur nächsten Stunde. In alten Runen
mussten
Leo und Thomas wieder gehörig aufpassen, besonders Leo, denn
dieses Fach konnte man nicht gerade als leichtes Fach bezeichnen.
Nachdem nun auch diese Stunde vergangen war, ging Leo mit Thomas in die
grosse Halle und assen dort etwas zu Mittag. Nachdem Leo fertig
gegessen hatte, sagte er zu Thomas, dass er schnell hinauf in den
Gemeinschaftsraum ginge. Er hätte dort noch ein Buch
vergessen,
dass er für den Nachmittagsunterricht gebrauchen
würde.
Nachdem Leo sich nun von Thomas verabschiedet hatte, ging er hinauf in
den Gemeinschaftsraum. Oben angekommen ging er hinauf in den
Jungenschlafsaal und suchte sein Pflege magischer Geschöpfe
Buch.
Nach kurzem suchen, es waren unter einer Hose, fand Leo das grosse Buch
und steckte es in seine Schultasche. Gerade woillte Leo wieder gehen
als ein kleines etwas seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Von aussen sah
es aus wie eine kleine Mischung aus einer Blume und einer Lampe.
Langsam ging Leo darauf zu, irgendwo hatte er dieses Ding schon mal
gesehen. Einen Moment lang wollte es ihm nicht entsinnen, dann entsann
er sich, es war ein Scherzartikel der einen in einen Kurzschlaf
versetzte, ganze 2 Stunden.
Gerade wollte Leo sich umdrehen, damit der Artikel in nicht anvisieren
konnte, doch es war zu spät. Als er den Stoff einatmete,
schlief
er tief ein, genau so, wie er gerade da stand.
Kurz blinzelte Leo verwundert die Augen als er sich umschaute. Dann kam
ihm alles in den Sinn. "Verflucht..", sagte Leo nur, dann schaute er
aus dem Fenster und merkte, dass er 2 Stunden weg war. Der Unterricht
hatte er verpasst. "Prof. Parker wird mich umbringen..", sagte Leo in
Gedanken seine Lehrerin vor sich. Einen Moment blieb er verloren
stehen, dann ging er aus dem Gemeinschaftsraum hinunter in die grosse
Halle und von dort aus zum Portal hinaus auf die Ländereien.
"Ach.. jetzt hab ich den Unterricht verpasst.. naja dass hat keinen
Sinn, dort noch zu erscheinen, dort ist bestimmt niemand mehr.
Etwas schlecht gelaunt ging er über die Ländereien zu
den
Wiesen. Eigentlich wusste Leo nicht was er hier machen sollte, doch
hatter sonst nichts besseres zu tun. Ausser vielleicht Thomas suchen,
doch dieser, das spürte Leo, verbarg etwas dass ihn
bedrückte, jedoch wusste Leo nicht was.
Nachdem Leo die Wiesen betreten hatte und etwas gedankenverloren
herumschritt merkte er, dass er noch seine Schultasche anhatte, mitsamt
seiner Bücher. Kurz suchte er ein bestimmtes Buch, eine
Geschichte
von Hogwarts und las darin. Gerade war er in einem Kapitel
über
die Gründer der Häuser, da merkte er dass er fast in
einem
Baum hineingestolpert wäre. "Ich sollte besser aufpassen"..
sagte
Leo mehr zu sich als zu jemanden, da merkte er, dass er nicht nur in
einen Baum, sondern fast auch in eine Schülerin gelaufen
wäre.
"Oh.. sorry, ich war gerade in ein Buch vertieft.." Verlegen
räusperte er sich und zeigte der Schülerin das Buch.
Kurz
musterte er sie. Dem Anschein war sie eine Hufflepuff, aber nicht in
seinem Jahrgang, wohl ein Jahrgang darunter, denn er kannte eigentlich
alle aus seinem Jahrgang, vom sehen her.
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Alexis Shylitt
4.Klasse
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erstellt am
17.08.2008 20:01
Alexis
merkte
zunächst gar nicht, dass gerade jemand auf sie zu lief. Sie
war in
ihr Buch vertieft, auch wenn ihr das Thema nicht allzu spannend vorkam.
Es war besser als nichts. Sie hatte sowieso nichts Sinnvolleres zu tun,
also konnte sie auch ein vollkommen sinnloses Buch lesen. Was um sie
herum geschah, darauf musste sie dann schon gar nicht achten.
Sie wurde erst wieder vom Buch weggerissen, als sie merkte, dass ein
dunkler Schatten auf sie fiel und jemand etwas für sie
unverständliches murmelte. Sie sah kurz auf und sah in das
Gesicht
eines Schülers, der etwas verlegen war. Dann sah sie auf das
Buch
in seiner Hand und lächelte kurz. „Kein Problem, du
musst
dich nicht entschuldigen, du hast mir doch nichts getan und in mich
hinein gelaufen bist du auch nicht“, grinste sie. Warum
sollte er
sich dafür dann auch entschuldigen? Es passierte doch jedem
einmal, dass er unachtsam war und deshalb seine Umgebung nicht ganz
wahrnahm.
Sie musterte den Schüler kurz. Er war älter als sie,
dass sah
sie schon. Zumindest war er definitiv nicht in ihrem Jahrgang und
für jünger schätzte sie ihn nicht. Vielleicht
im Jahrgang meiner Schwester, oder noch einen weiter, dachte
sie sich.
Die Hufflepuff stand auf und sah den Jungen an. „Ich bin
Alexis
Shylitt“, stellte sie sich vor. „Und wer bist
du?“
fragte sie dann höflich und mit einem Lächeln auf den
Lippen.
Ihre schlechte Laune war schon fast wieder verflogen und sie war
beinahe wieder gut drauf, was man ihr auch anmerkte. Sie war dem Jungen
gegenüber nicht mürrisch und zickig, sondern war
freundlich
und nett. Sie musste ihn ja nicht direkt verschrecken, so wie sie es
sonst schon mal tat.
Wieder musterte sie den Jungen und blieb am Emblem seines Umhanges
hängen. Ravenclaw also,
stellte sie in Gedanken fest. Immerhin war er kein Slytherin, der sie
sofort wieder verdammen würde. Sie konnte sich also mit dieser
Begegnung noch glücklich schätzen. Zumindest
für den
Moment noch, wer wusste schon, als was sich dieser Junge entpuppte.
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Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 19.08.2008 21:18
cf:
Gryffindorgemeinschaftsraum
Die Sonne schien Readgie angenehm ins Gesicht und wärmte
wundervoll. So konnte sie jetzt ewig sitzen, vielleicht würden
dann diese ganzen Probleme auch verschwinden. Wie schön
wäre
das nur. Bei diesem Gedanken musste sie einfach seufzen, doch im
nächsten Moment fuhr sie erschrocken zusammen als jemand ihren
Namen nannte. Fast wäre die kleine Gryffindor vor Schreck in
die
Luft gesprungen, wandte sie dann aber mit einer blitzschnellen Bewegung
um und sah direkt in das Gesicht von Maria. Erleichtert stieß
sie
die Luft aus und fasste sich ans Herz. Dieses pochte wie wild.
,,Du bist es. Erschreck mich doch nicht so, hab ja fast einen
Herzinfarkt bekommen“, erklärte die Blondine mit
einem
leicht schiefen Grinsen auf den Lippen als ihre Freundin neben ihr
Platz genommen hatte. Doch so schnell wie dieses Grinsen aufgetaucht
war, verschwand es auch wieder. Es war also all zu deutlich gewesen,
dass sie im Unterricht nicht gerade achtsam gewesen war und auch ihre
Laune den Tiefstpunkt überhaupt erlangt hatte. Na ja,
eigentlich
hätte sich Readgiena das ja denken können.
Schließlich
war sie eigentlich ein Mensch der viel lächelte und lachte und
dies blieb an diesem Tag auf jeden Fall aus. Hatte sie heute
überhaupt schon so etwas gemacht, mal abgesehen von eben?!
Vielleicht, aber wenn dann war es wohl eher gequält.
Wieder ließ die Gryffindor ein Seufzen von sich
hören, doch
dieses Mal war es wehmütig. Kurz herrschte Stille zwischen den
beiden Freundinnen, man konnte nur das zwitschern der Vögel
hören. In dieser Zeit schob sie Readgie ein wenig die
Ärmel
ihrer Bluse hoch und lockerte die Krawatte der Schuluniform. So war das
ganze viel bequemer, wenn man schon zu faul war ins Schloss zu gehen um
sich um zuziehen.
Dann setzte sie sich in den Schneidersitz und drehte sich so zu Maria
um ihr ins Gesicht sehen zu können ohne sich den Hals zu
verrenken. Nun musste wohl die ganze Geschichte noch einmal
erzählen, doch Readgie war froh die Sache jemanden wie Maria
anvertrauen zu können. Sie hatte die Hufflepuff über
die
Jahre lieb gewonnen und wusste ihre Freundschaft zu schätzen-
auch
wenn sie diese in der letzten Zeit ein wenig vernachlässigte.
Wenn
auch nur unabsichtlich, doch es war schon schlimm genug.
Mit einem schweren Blick, sah die McDowell nun ihre Freundin an und
holte einmal tief Luft um sicher zu gehen nicht gleich wieder ganz
verrückt zu werden. Dann setzte sie langsam an und versuchte
ihre
Gedanken so zu ordnen, dass sie auch ja nicht durcheinander brachte.
,,Du kennst doch sicherlich Gregs Schwester, April, oder?“,
fragte sie unvermittelt ohne richtig auf die Fragen einzugehen. Diese
würden sich nämlich wie von selbst beantworten sobald
Maria
alles wusste.
,,Wenn, dann ist dir vielleicht ja bekannt, dass sie vor ihrer Abreise
mit Cillian zusammen war. Kurz nachdem sie weg war, kam ich ja mit ihm
zusammen. Na ja, es kam schon ziemlich schnell....“, meinte
sie
und schweifte langsam ab, mit dem Gedanken an den Tag an dem er ihr
erzählte was er für sie fühlte. Es spielte
sich
förmlich vor dem geistigen Auge der Blondine ab, doch sie
musste
sich schnell davon los reißen da sie wieder nahe den
Tränen
war. Schnell wischte sie sich die ersten aus den Augenwinkeln ehe sie
sich ihren Weg bahnen konnten.
,,Dies sieht sie auf jeden Fall genauso, also das es ziemlich schnell
geht. Denn heute Morgen kam sie wieder in Hogwarts an und hat schon
begonnen mich beim Frühstück zu hassen“,
fuhr sie fort
und es drängte sich wieder die Szene am Gryffindortisch auf.
Wie
April Readgie vernichtende Blicke zuwarf und sie klar und deutlich
für alles verantwortlich machte. Wie wütend sie war,
weil sie
ja der Annahme gewesen ist, dass alles so blieb wenn sie verschwinden
würde. Doch da hatte sie sich geschnitten, denn es hatte sich
genug verändert.
Dies erzählte auch die kleine Gryffindor und gestikulierte mal
wieder mit ihren Händen. In ihrer Stimme schwang Wut auf
dieses
Mädchen mit und Verachtung, doch gleichzeitig sackte ihre
Stimme
weg da sie den Tränen nahe war. Erst recht, als sie an der
Stelle
mit Cillian ankam, wo er einfach davon gelaufen war. Sie
erzählte
genau, wie sehr sie sich im Stich gelassen gefühlt hatte, wie
es
für sie ein schlag gewesen war. Nicht das es schon schlimm
genug
war, das April hier wieder auftauchte, nein, auch CM hatte sich in
diesem Moment nicht gerade aufschlussreich verhalten. Dann kam sie zu
dem Streit im Gryffindorturm. Auch hier schilderte sie wieder alles
genau und merkte gar nicht das sie sich langsam heiß geredet
hatte. Es musste einfach alles raus, sie musste darüber
sprechen,
auch wenn es ihr dadurch auch nicht besser ging.
Haar genau erzählte sie, was sie gefühlt hatte als
sie ihn
dort hatte sitzen sehen. Was für ein herber Schlag es war, zu
sehen das er weinend vor einem Bild mit ihm selbst und April
saß.
Dann schilderte sie ihre Wut auf ihn. Das sie sich im Stich gelassen
vor kam und das sie angst gehabt hatte ihn zu verlieren. Dann
erzählte sie von dem Streit, von der Wut ihres Freundes auf
sie
selbst und davon, dass er nicht einmal mehr ihre Nähe ertrug.
Natürlich fügte sie hinzu, dass er gesagt hatte er
würde
sie lieben, doch es kam eher halbherzig da dies für Readgie
kein
großer Trost war. Viel zu sicher war sie, das sie ihn
wahrscheinlich verlieren würde- vielleicht sogar an April wenn
diese Schnepfe es richtig anstellen würde.
Die letzten Worte waren nur mit halber Kraft aus ihrem Mund gekommen
und wieder war sie den Tränen nahe. Es war hart über
das
ganze zu sprechen, weil es alles so wirklich machte, aber irgendwie tat
es auch gut jemanden von ihrem Leid erzählen zu
können.
Schweigend sah die 15 Jährige ihre Freundin an und vergrub
dann
verzweifelt ihr Gesicht in ihren Händen. Die ganze Zeit schwor
sie
sich nicht wieder zu weinen, doch es viel ihr schwer, viel zu schwer.
,,Tut mir Leid“, flüsterte und sah langsam
über ihre
Knie hinweg in das Gesicht von Maria. Sie wollte sich für ihr
jämmerliches Auftreten entschuldigen.
|
Leo Johnson
5.Klasse
|
erstellt am
20.08.2008 16:50
"Kein Problem, du musst dich nicht entschuldigen, du
hast mir
doch nichts getan und in mich hinein gelaufen bist du auch
nicht“
Als die Hufflepuff dies sagte und Leo anlächelte musste auch
Leo
lächeln, er benahm sich mal wieder ganz und gar nicht cool,
dass
merkte Leo. Kurz wollte Leo etwas sagen, als sich die Hufflepuff schon
erhob und ihm die Hand reichte und sagte, dass sie Alexis Shylitt
hiesse. Dann fragte sie ihn ohne Umschweife wie er den hiesse.
"Leo Johnson, mein name ist Leo Johnson, freut mich dich kennezulernen.
Du bist in Hufflepuff nicht wahr?" Kurz deute er auf das Emblem des
Dachs auf ihrem Umhang. Dann betrachtete er das Buch dass sie vorher
noch gelesen hatte und sagte lächlend: "Da bin ich wohl nicht
die
einzige Leseratte die an einem solchen Tag ein Buch liest.
Schön
dass man zu dieser Jahreszeit noch solches Wetter hat. "Kurz blickte
Leo hinauf in den Himmel, oder was man davon sah den mehr als die
Hälfte war von einem Baum verdeckt.
Jetzt wo er die Blätter genauer anschaute konnte er sehen, wie
sie
sich langsam bewegten und so den Wind imitierten. Die leichte Brise die
gerade herrschte war sehr angenehm fand Leo.
Nachdem Leo sich nun wieder Alexis zuwandte sagte er zu ihr: "Mir
gefällt dieses Plätzchen hier, hier kann man meistens
ungestört relaxen oder eben wie du oder ich ein Buch lesen.
Wenns
dich nicht stört bleib ich hier bei dir, oder hast du was
vor?"
Kurz musterte er die Hufflepuff und musste wieder lächeln.
Dann
nach einem Moment sagte er: "Ich müsste eigentlich ein
Kollegen
von mir suchen aber naja.. ich bin.. gerade zu faul." Wieder musste Leo
Lächeln damit Alexis nicht denken könnte, dass er
immer so
faul ist oder wäre. Nachdem Leo nochmals einen Moment
dagestanden
hatte, machte Leo einen Schritt zum Baum und liess sich an seinem
Baumstamm nieder. Kurz streckte er sich und gähnte sogar.
"Sorry.." entfuhr es Leo und blickte entschuldigend zu Alexis.
|
Alexis Shylitt
4.Klasse
|
erstellt am
22.08.2008 21:13
Alexis
nickte.
„Ja, ich bin in Hufflepuff, du hast Recht.“ Sie
lächelte leicht und betrachtete den Jungen etwas
näher. Als
Leo hatte er sich vorgestellt. Sie musterte kurz das Emblem auf seinem
Umhang. „Ravenclaw, also“ lächelte sie.
Immerhin hatte
sie es nicht mit einem Slytherin zu tun, der sie sowieso nur wieder
doof angemacht hätte.
Sie musste kurz lachen. „Nein, du bist sicher nicht der
einzige,
der die Ruhe am Nachmittag mit Lesen verbringt“, versicherte
sie
ihm. „Und ja, das Wetter ist wirklich noch toll. Es
könnte
fast nicht besser sein.“ Die Hufflepuff folgte kurz seinem
Blick
Richtung Himmel, betrachtete dann aber das Buch, was sie aufgeschlagen
in ihren Händen hielt.
Sie lächelte kurz, als er fragte, ob er hier bleiben
könnte,
oder ob er sie stören würde und schüttelte
mit dem Kopf.
„Nein, du störst nicht. Du bist eher eine
willkommene
Ablenkung für dieses Buch.“ Kurz lachte sie und
deutete auf
das Buch. Es war nicht spannend und es war nur allzu klar, dass sie
lieber irgendwie die Zeit mit Leo versuchen wollte herumzubekommen, als
sich weiter diesem absolut dummen Buch zu widmen. Als sie
hörte,
dass auch er jemanden suchte, sah sie ihn grinsend an. „Nicht
nur
der gute Platz zum Relaxen hier scheint eine Gemeinsamkeit zu
sein“, entfuhr es ihr. „Ich suche auch jemanden.
Eigentlich
sogar zwei Leute. Meine Schwester und eine Freundin, um genau zu
sein“, erzählte sie ihm.
Als Leo sich an den Baum setzte, setzte Alexis einfach dazu. Es war
ohnehin egal, was sie machte, aber sie wollte sich bestimmt nicht von
Leo von diesem Platz verdrängen lassen. Sie war zuerst hier,
also
würde sie sowieso direkt bleiben.
Über die Unhöflichkeit Leos, in ihrer Anwesenheit zu
gähnen, konnte Alexis nur schmunzeln. „Keinen
Anstand der
Herr“ meinte sie scherzhaft und sah dann den sich
entschuldigenden Leo an. „Kein Problem“ meinte sie
dann
noch und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm.
|
Leo Johnson
5.Klasse
|
erstellt am
24.08.2008 12:19
"Keinen Anstand der Herr"
Leo musste grinsen als Alexis dies sagte. Einen Moment später
sagte sie dann, dass es kein Problem sei.
Dann sagte er zu ihr, an den Baumstamm angelehnt: "Wir sind beides
verlorene Seelen, die ihre Freunde suchen. Was für ein
Zufalle."
Kurz musste Leo wieder lachen. Dann blickte er nochmals ihr Buch an.
Sie sagte, dass es langweilig wäre. Leo fand, dass kein Buch
langweilig war, aber dass lag wohl daran, dass er ein Ravenclaw war.
Kurz schaute er nochmals ihr Buch an, dann blickte er in Alexis Augen
und sagte: "Hm.. und was hälst du von allem, was gerade
passiert.
Man kann ja kaum sagen, dass es nichts schlimmes sei."
Kurz blickte Leo in die Ferne, dann blickte er wieder Alexis an. "Ach,
ich glaube wir sollten lieber über etwas anderes reden..
spielst
du Quidditch? Und hast du dich überhaupt für Sport
eingetragen?"
Hoffentlich frage ich sie nicht zuviel.. naja was soll
man machen.. wenns zuviele sind kann sie es ja sagen..
Kurz schaute er hinter sich, dann sagte er wieder an Alexis gewandt:
"Oder hast du ganz andere Hobbys, ich mein es ist ja nicht jedermanns
Sache, mit einem Besen zu fliegen und so.."
Kurz musste Leo an seine erste Stunde mit einem Besen denken, er weiss
noch ganz genau, dass er an jenem Abend Hintern weh gehabt hatte. Oder
wie er an einem anderen Tag mit dem Besen während des fliegens
mitten in eine Torstange geflogen war. Ja aller Anfang war schwer, dass
musste auch Leo lernen. Kurz musste Leo lächeln, dann entsann
er
sich wieder dass er ja nicht alleine war und blickte Alexis an und
wartete, bis sie antwortete.
|
Alexis Shylitt
4.Klasse
|
erstellt am
24.08.2008 12:48
„Eigentlich
glaube ich gar nicht an Zufälle“, merkte die
Hufflepuff an.
„Es hat immer einen Sinn wenn man auf jemanden trifft, egal
aus
welchem Grund und wie. Und auch wenn sich zwei verlorene Seelen
treffen.“ Sie beließ es allerdings bei dem Satz.
Sie wollte
nicht allzu poetisch werden, das passte in dieser Situation nicht. Und
man musste ja nichts interpretieren was sowieso dadurch nur sinnlos
werden würde.
Sie musterte Leo weiterhin und merkte seine Blicke, die auf ihr Buch
sahen. „Es ist nicht sehr spannend, eigentlich noch nicht mal
etwas was ich gerne lese.“ Sie zuckte mit den Schultern.
„Ich steh eigentlich nicht auf diese kitschigen Love-Storys,
aber
zwischendurch muss es halt mal sein. Das Buch ist nur von einer
Mitschülerin“ erzählte sie. Sie plapperte
einfach drauf
los, so konnte sie am besten ein Gespräch anfangen. Und das
fiel
ihr gerade auch leicht, gerade weil auch Leo ihr einfach fragen
stellte.
Das Thema Sport war eigentlich sogar das Beste, auf das Leo kommen
konnte. Die Hufflepuff nickte. „Ja ich mache Sport. Ich hab
das
Fach gewählt, es ist das einzige Fach, wo man richtig was tun
kann
ohne massenhaft Dinge zu pauken, für die man sich hinterher eh
nicht mehr interessiert.“ Kurz lachte Alexis, wurde dann aber
wieder ernst. „Sport ist sehr wichtig in meinem Leben.
Fliegen
ist sogar eines meiner größten Hobbys. Quidditch
spiele ich
auch, aber ich bin nicht in der Hausmannschaft. Ich bin mir zu
unsicher, ob ich mich dafür bewerben sollte, auch wenn ich in
meiner Freizeit gerne diesem Sport nachgehe.“ Sie zuckte mit
den
Schultern. „Wie sieht es denn mit dir und Quidditch aus?
Spielst
du hier in deiner Hausmannschaft?“ wollte sie nun wissen. Sie
mochte nicht die ganze Zeit nur von sich erzählen, auch wenn
sie
das relativ gut konnte.
Dann überlegte sie noch mal, als er fragte, ob sie andere
Hobbys
hätte. „Naja wenn ich nicht mit Sport
beschäftigt bin,
dann lese ich auch sehr gerne, oder meine etwas essen zu
müssen.“ Sie grinste kurz. Man sah ihr zum
Glück nicht
an, welche Mengen an Süßigkeiten sie in sich hinein
schaufelte. Wieder sah sie Leo an. „Aber erzähl doch
mal was
von dir. Ich weiß nur, deinen Namen und das du älter
sein
musst als ich. Und dass du einen deiner Freunde suchen
müsstest.“ Die 14-jährige grinste. Es war
wirklich
nichts, was sie von Leo wusste.
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Maria
Sitropoulos
Hufflepuff
|
erstellt am
24.08.2008 15:06
Readgie && Maria
„Oh tut mir Leid, ich wollte dich natürlich nicht
erschrecken“, erwiderte Maria und als sie Readgie so von
nahem
ansah, bemerkte sie gleich den traurigen Blick in ihren Augen, obwohl
sie vorhin noch gegrinst hatte. Bitte sag jetzt nicht, dass
auch mit dir etwas nicht in Ordnung ist ,
bat sie Readgie innerlich, doch schon nach einer kurzen Weile, in der
Readgie geschwiegen hatte, brach die ganze Geschichte, die ihr Kummer
bereitete aus ihr heraus. Gregs Schwester April? Das ist
doch
diese Slytherin, die ganz nett sein soll, hab ich zumindest von Greg
gehört, ob das sicher der Wahrheit entspricht, kann ich nicht
so
sagen, da ich sie nicht besonders gut kenne, aber wenn Greg sagt, dass
sie sehr nett ist... Moment mal, sie war mit Cillian zusammen? Das
wusste ich ja gar nicht, ich meine ich kenne sie ja ohnehin nur
flüchtig, aber das mir das noch nie aufgefallen ist? Herrje,
anscheinend laufe ich ja doch blinder durch die Welt, als ich dachte.
Und er ist direkt so kurz nach Aprils Abreise mit Readgie zusammen
gegangen? Warum denn das?
Schweigend hörte Maria ihrer Freundin weiterhin zu, sie wollte
sie
nicht unterbrechen, da Readgie gerade in einem Redefluss war und all
ihre Sorgen und Probleme sprudelten nur so aus ihr heraus. Sie fasste
einfach all ihre Gefühle in Worte und Maria konnte sie nur
allzu
gut verstehen, obwohl sie selbst noch nie in solch einer Sitaution
gewesen ist. „Ich kann dich verstehen“, sagte sie
schließlich und blickte kurz zum Boden und dann wieder zu
Readgie.
„Komm, ich soll dich erstmal drücken, damit du nicht
mehr so
traurig guckst“ Dann nahm Maria die Gryffindor in den Arm und
drückte sie ganz fest, damit sie wenigstens nicht mehr das
Gefühl hatte, alleine dazustehen.
„Hier hast du auch noch einen Schokoriegel, das hilft, wenn
man
sehr traurig ist“ Nachdem Maria Readgie die Schokolade
gegeben
hatte, versuchte sie nach den passenden Worten zu finden, um ihrer
Freundin zu erklären, was sie über die Situation
dachte.
„Weisst du, ich kann aber auch April gut verstehen, ich
wäre
an ihrer Stelle genauso entäuscht gewesen, wenn ich erfahren
hätte, dass der Junge, den ich liebe, nur kurz nach meiner
Abreise
schon eine neue Freundin hat. Ich meine sie war ja diejenige, die sich
getrennt hat, aber bestimmt hat sie ihn an dem Zeitpunkt noch geliebt
und bestimmt hat sie ihn während ihrer Abwesenheit sehr
vermisst
und oft an ihn gedacht, vielleicht liebt sie ihn ja immer noch und
jetzt stell dir vor, sie kommt zurück nach Hogwarts, ihr Herz
ist
glücklicher denn je, weil sie jetzt wieder bei Greg und vor
allem
Cillian sein kann, sie freut sich, dass sie ihren Cillian wieder sieht
und vielleicht wieder mit ihm zusammen sein kann, so wie
früher
und dann erfährt sie, dass er schon eine andere Freundin hat.
Es ist wie ein Schlag ins Gesicht und dann erfährt sie auch
noch,
dass er schon einen Tag nach ihrer Abreise mit jemand anderem zusammen
gegangen ist und sie ihm eigentlich die ganze Zeit umsonst
hinterhergetrauert hat, weil er sie ja schon nicht mehr geliebt hat.
Falls er sie überhaupt geliebt hat, wenn ich das dazu sagen
darf.
Denn wenn er sie am fünften September, ab da warst du glaub
ich
mit ihm zusammen, das weiß ich glaub ich noch, noch geliebt
hätte, wäre hätte er ja nicht mit dir eine
Beziehung
angefangen und dass seine Liebe zu April direkt an dem Tag , wo sie
sich getrennt hat, zerfallen ist, ist sie meiner Meinung nach nicht
sehr stark gewesen. Finde ich jedenfalls, es kann ja sein, dass du
anders darüber denkst. Und dann sieht sie auch noch dich und
natürlich geht ihre Wut mit ihr durch und sie gibt dir
automatisch
die Schuld, der „neuen Freundin, die sich zwischen Cillian
und
sie gedrängelt hat“ Entschuldige, dass ich es so
ausdrücke, aber ich denke, sie sieht das so. Aber sieh mal,
Readgie du trägst keine Schuld daran, Cillian ist derjenige,
der
sich in meinen Augen falsch verhalten hat, er hätte beim Essen
in
der Großen Halle nicht einfach davonlaufen dürfen,
er
hätte sich sofort zu euch setzen müssen und das
klären
sollen.
Wenn für ihn nämlich klar ist, dass er dich liebt und
April
nicht, oder nicht mehr oder wie auch immer, dann hätte er das
schon heute Mittag sagen müssen. Er sollte meiner Meinung nach
nochmal mit April reden und ihr erklären, warum er schon einen
Tag
nach ihrer Abreise mit dir zusammengegangen ist und vielleicht kannst
du ja auch noch mal ruhig und vernünftig mit ihr reden, aber
jetzt
sofort vielleicht besser nicht, sie muss sich erst einmal beruhigen und
klar über diese Sache denken. Und Cillian muss ich auf jeden
Fall
endlich entscheiden, denn... naja ich weiß nicht... kann man
zwei
Menschen gleichzeitig lieben? Ich weiß ja nicht, aber das
scheint
mir doch eher... seltsam und nicht möglich. Aber du musst
keine
Angst haben, dass du ihn verlierst Readgie, er hat dir versichert, dass
er dich liebt und ich glaube schon, dass du ihm in dieser Hinsicht
Glauben schenken kannst.Und es brauch dir doch nicht Leid zu tun,
dafür sind Freunde schließlich da, damit man sich ab
und zu
auch bei ihnen ausweinen und sein Herz ausschütten
kann“ ,
fügte sie mit einem breiten Lächeln hinzu.
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
25.08.2008 22:34
Als Maria Readgie in
ihrem Arme schloss, umarmte sie ihre Freundin ebenfalls. Ihr Kinn legte
sie kurz auf ihre Schulter und kniff die Augen zusammen um nicht weinen
zu müssen. Wie dankbar war sie ihr doch für diese
freundschaftliche Geste. Es tat gut mit jemanden reden zu
können,
auch wenn Readgie eher das Gefühl hatte, dass sie ihre
Probleme
mal wieder einfach nur bei jemanden ab lud. Es tat ebenfalls gut in den
Arm genommen zu werden. Es war irgendwie schützend und zeigte
das
man jemanden etwas bedeutete.
So kamen genau aus diesem Grunde langsam die Tränen.
Natürlich kamen sie, weil die 15 Jährige am Boden
zerstört war, aber auch weil sie merkte von jemanden
verstanden zu
werden. Dies tat gut, trieb einem aber doch immer die Tränen
in
die Augen. Das kennen doch die meisten. Sobald sie die Nähe
eines
geliebten Menschen spüren, beginnt die Last ab zufallen und
man
wird in seinem schwächsten Moment gesehen. Doch es
stört
einen so gar nicht,weil man weiß das es nicht schlimm ist. So
war
es auch in diesem Moment.
Schließlich lösten sie sich aus ihrer Umarmung und
Maria
reichte der Blonden einen Schokoriegel. Mit einem zerknirschten
Lächeln nahm sie ihn entgegen. Oh ja, Schokolade machte in
solchen
Momenten tatsächlich glücklich, besonders wenn man
auch noch
dieses Zeug liebte. Langsam wickelte die McDowell das Papier ab und
biss noch immer mit ihren leicht zerknirschten dankbaren
Lächeln
ein Stück von Riegel ab und begann zu kauen. Dabei
hörte sie
genau auf das was Maria sagte. Es war gut die ganze Sache aus dem Munde
eines anderen zu hören, weil einem das ganze vielleicht so
besser
verdeutlicht wurde. Vielleicht sah man das ganze ja viel zu kompliziert
oder sonst etwas. Doch als die Hufflepuff meinte, sie würde
April
gut verstehen, missfiel das Readgie im ersten Moment ein wenig. Wie
konnte man die denn bitte verstehen? Sie hatte
nichts weiter
als einen Knall, nicht mehr und nicht weniger. Doch als Maria
erklärte, warum sie die Slytherin verstehen würde,
musste
sich Readgiena eingestehen das sie ja recht hatte. Hätte sie
selbst anders reagiert? Wohl kaum. Wahrscheinlich hätte sie an
Aprils Stelle die die Neue auch noch zur Schnecke
gemacht oder
sonst etwas. Sie kannte sich ja selbst zu gut um zu wissen wie sie
drauf war wenn sie wütend wurde. Da hatte sie mehr als eine
scharfe Zunge und dachte ja nicht einmal über das nach was sie
sagte. So war es zumindest in den meisten Fällen.
Schließlich gab Maria ihrer Freundin aber Recht, was die
Sache
mit Cillian anging. Also hatte sie vorhin doch Recht gehabt. Er
brauchte also gar nicht so tun, als würde er alles richtig
machen
und sie nur falsch. Zum Glück, denn das machte die Sache
für
die Blonde schon ein wenig leichter. Natürlich fühlte
sie
sich noch schlecht wegen des Streits, aber die Tatsache das sie sich
nicht dafür entschuldigen musste, dass sie ihn wegen der Sache
in
der großen Halle angemacht hatte, machte es ein wenig
erträglicher. Im entschuldigen war Readgie noch nie eine
Größe gewesen, sie konnte dies einfach nicht und
wollte es
meist auch nicht. Irgendwie war sie ein wenig zu Stolz dafür,
auch
wenn es meist der reinste Quatsch war.
So kam Maria aber auch noch zu einem Punkt wo Readgiena einfach ihr
Gesicht verziehen musste. Sie sollte mit April reden? Das war ja
genauso unmöglich, wie als wenn sie versuchte ein
Gespräch
mit Selene anzufangen. Dies überhaupt in Erwägung zu
ziehen
war schon fast undenkbar. Nur zu deutlich konnte sich die Gryffindor
ausmalen wie sie April gegenüber stehen würde und sie
sich
beide feindselig ansehen würden. Dann sagte eine etwas, doch
der
Ton würde alles andere als freundlich ausfallen. Nach einer
Weile
des taxieren, würden sich sie wahrscheinlich in Gedanken
gegenseitig an die Kehle springen und sich auf eine Art und Weise
„Unterhalten“ wie es wirklich nur Leute taten die
sich
überhaupt nicht ausstehen konnten. Oh ja, eine super Idee. Und
das
sie eben sehr begeistert davon war, merkte man ihr klar und deutlich
an. Doch um nicht gleich wieder alles in den Dreck zu ziehen, verkniff
sie sich ihren Kommentar und biss noch einmal in ihren Schokoriegel um
sich den Mund zu stopfen.
Dann lauschte sie den letzten Worten ihrer Freundin und musste wieder
einmal lächeln. Dabei schwang ihre ganze Dankbarkeit mit die
sie
im Moment empfand. Doch über die letzten Worte von Maria
musste
sie nachdenken. War es wirklich so einfach. Manchmal sagte man
schließlich Dinge und machte dann trotzdem alles ganz anders.
Schnell steckte sie sich das letzte Stück Schokolade in den
Mund,
kaute und legte sich ihre nächsten Worte zurecht.
,,Danke dir.... Du bist einfach- super“, meinte sie mit einem
lächeln und selbst ihre Augen strahlten ein wenig durch die
Tränen hindurch. Doch dann seufzte sie wieder ein wenig und
ging
wieder zurück zum Thema.
,,Du magst vielleicht recht haben. Aber er war so sauer und hat mich
einfach stehen lassen. Seine Worte waren zwar das er mich liebt, aber
der Rest den er gesagt hat überschattet das ganze einfach.
Außerdem tun Menschen wenn sie wüten sind oft genug
Sachen
die sie sonst nicht tun würden. Klingt irgendwie aus einem
Film...
egal! Ich mache mir einfach Sorgen, dass ich ihn direkt in die arme von
April treibe“, erklärte sie langsam und verzog beim
bloßen Gedanken an die Slytherin ihr Gesicht.
|
Leo Johnson
5.Klasse
|
erstellt am
28.08.2008 20:45
Alexis
und Leo
"Ja ich mache Sport. Ich hab das Fach gewählt,
es ist das
einzige Fach, wo man richtig was tun kann ohne massenhaft Dinge zu
pauken, für die man sich hinterher eh nicht mehr
interessiert...Sport ist sehr wichtig in meinem Leben. Fliegen ist
sogar eines meiner größten Hobbys. Quidditch spiele
ich
auch, aber ich bin nicht in der Hausmannschaft. Ich bin mir zu
unsicher, ob ich mich dafür bewerben sollte, auch wenn ich in
meiner Freizeit gerne diesem Sport nachgehe...Wie sieht es denn mit dir
und Quidditch aus? Spielst du hier in deiner Hausmannschaft?“
Leo musste mit diesem Thema mitten ins Schwarze getroffen haben, denn
Alexis hörte fast nicht mehr auf zu reden.. und das gefiel
Leo.
Als Leo geendet hatte, musste Leo wieder lächeln und sagte
dann: "Da haben wir ja ein Thema getroffen."
Kurz überlegte Leo was er sagen sollte, dann fing er an: "Ich
habe
auch Sport als Fach gewählt. Ich mag Sport sehr, wie du sagst,
dort kann man nicht falsch machen und es hält einen ja auch
fit.
Ausserdem fühle ich mich beim Fliegen freier als sonst. Kennst
du
das auch? Ich mein wenn man dort oben mit dem Besen ist, dann kann ich
alles um mich herum vergessen. Dann bin nur noch ich und der Besen und
sonst nichts. Dort oben in der Luft kann man wieder in sich gehen und
über alles nachdenken, jedenfalls ist es so bei mir."
Kurze blickte Leo auf den Boden, dann redete er weiter: " Ich spiele
nicht in der Hausmannschaft, aber meine Schwester ist dort
Kapitänin der Ravenclaws, ich werde sie fragen, ob sie mich
das
nächste Jahr aufnimmt oder so, vielleicht wirds ja was."
Kurz sagten beide nichts, als Alexis ihm sagte, dass sie sonst gerne
lesen wurde und Süssigkeiten essen würde. Kurz muste
Leo
lachen, dass war ein cooles Hobby, Süssigkeiten essen.
Als sie ihn fragte, was er denn sonst noch für Hobbys
hätte
und dass er was von sich erzählen sollte, sagte Leo: "Naja
genau
wie du lese auch ich gerne Bücher, sammle Zauberkarten und bin
gerne mit Freunden zusammen am gemütlich herumsitzen und so.
Ausserdem mag ich Scherze, Pfelge magischer Geschöpfe und
Geschichte der Zauberei."
Kurz überlegte Leo, was er noch sagen sollte, dann sagte er:
"Meine Mutter ist Hexe, mein Vater Muggel, also ein echtes Halbblut.
Ich habe keine Geschwister, naja ausser meiner Halbschwester Georgia..
naja ich sehe sie eigentlich wie ein Schwester musst du wissen. Ich
gehe in die 5 Klasse, weisst du aber wahrscheinlich sicher." Kurz
machte Leo eine Pause, überlegte was er sagten konnte und
blickte
dann Alexis an: "Hmm.. jetzt weiss ich nicht mehr was sagen, naja was
ich immer trage ist dieses kleine Kreuzchen.." Kurz zeigte steckte Leo
seine Hand in seinen Umhang und holte ein Kettelchen mit einem Kreuz
hervor. Dies schenkte mein Vater mir als ich 10 Jahre alt wurde.."
Kurz blickte Leo um sich dann sagte er: "Ich hoffe jetzt weisst du
genug über mich."
Kurz blickte Leo hinauf in den Himmel, es kamen Wolken auf und man
hörte sogar schon den Donner. "Dass sieht nicht gut aus .."
|
Maria
Sitropoulos
Hufflepuff
|
erstellt am 29.08.2008 12:10
Readgie && Maria
„Dass du ihn in die Arme von April treibst?“,
fragte Maria
und wunderte sich einen Moment lang, warum ihre Freundin so dachte.
„Warum sollte er denn zurück zu April gehen, wenn er
so eine
tolle Person wie dich an seiner Seite hat?“ Immer noch
aufmunternd lächelnd stützte sie ihr Kind in ihre
Hand und
überlegte. Was für einen Rat konnte sie Readgie noch
geben?
Sie musste jetzt wohl oder übel erst einmal abwarten , dann
würde sich wahrscheinlich sowieso alles wieder
klären.
„Das wird schon gut werden, ich denke mal April wird sich
irgendwann wieder beruhigen und Cillian versteht dich bestimmt.
Vielleicht kann er dir das nur nicht so zeigen, weil er ja selbst im
Moment ziemlich durch den Wind ist“ Maria drückte
kurz
Readgies Hand und hoffte, dass es ihr bald wieder besser ging, es war
so schrecklich eine gute Freundin weinen zu sehen, so wie sie auch Rhea
heute morgen gesehen hatte.
Plötzlich jedoch landete Marias kleine Eule auf ihrem
Schoß,
in ihrem Schnabel ein Brief auf dem in geschwungener Schrift Maria
Sitropoulos stand. Eigentlich konnte diese Nachricht von ihren Eltern
kommen, aber was wollten sie ihr mitteilen? Langsam öffnete
sie
den Umschlag und begann zu lesen.
Liebe Maria,
Ich weiß, dass dieser Brief jetzt ein großer Schock
für dich sein wird, aber dein Vater und ich haben beschlossen,
dass es das beste wäre, wenn du wieder zurück nach
Griechenland kommen würdest. Wir machen uns riesige Sorgen um
dich
und wollen, dass du in Zukunft immer in unserer Nähe bist,
damit
wir ein Auge auf dich haben. Bitte sag jetzt nicht, dass Hogwarts der
sicherste Ort auf der ganzen Welt und so weiter und so weiter ist, wir
wissen, dass Hogwarts ziemlich sicher ist, aber wenn es wirklich so
sicher wäre, wären diese zwei Morde nicht passiert.
Glaub
mir, dass es das Beste für dich ist, anbei habe ich dir auch
ein
Informationsblatt von einer griechischen Zauberschule geschickt, sie
ist wirklich wunderschön und liegt ganz in der Nähe
von
unserem Haus, das heißt du könntest sogar bei uns zu
Hause
wohnen und müsstest nicht mehr in der Schule leben. Ich habe
mich
auch schon mit dem Schulleiter und einigen Lehrern und Lehrerinnen
unterhalten und alle sind dort wirklich sehr nett, die Schule wird dir
bestimmt gefallen, wenn du siehst und wenn du dich erst einmal
eingewöhnt hast. Deiner Schulleiterin Mrs.McGonagall habe ich
übrigens auch schon eine Eule geschickt und ihr alles
erklärt, alles weitere können wir dann besprechen,
wenn du
wieder bei uns bist.
In Liebe,
Mama
Langsam, fast wie in Zeitlupe, ließ Maria den Brief sinken.
Das
konnte nicht wahr sein. Sie kannte viele Schüler und
Schülerinnen, dessen Eltern sie aufgrund der Ereignisse von
Hogwarts wegholen wollten, aber dass ihre Eltern auch so etwas tun
würden, hätte sie nicht erwartet. Langsam begannen
sich
Tränen in ihren Augen zu bilden, als sie realisierte, dass
dieser
Brief kein Alptraum war,sondern dass sie wirklich Hogwarts und alle
ihre Freunde verlassen musste. Viele ihrer Freunde würde sie
wahrscheinlich nie wieder sehen und was war mit Lauren? Und Readgie und
Victoria und allen anderen? „Nein, warum muss das jetzt
passieren“, schluchzte sie und reichte Readgie den Brief
„Sieh dir das an, was soll ich jetzt bloß
tun?“ Jetzt
war es Maria, die weinte, sie wollte nicht von Hogwarts weg und ihre
Freunde zurücklassen und auf eine völlig fremde
Schule gehen,
wo sie nicht einmal eine Person kannte. Sie faltete das
Informationsblatt der griechischen Schule auseinander und sah sich die
Fotos an.
Es war eine wirklich schöne Schule und sie sah auch viel
moderner
aus als Hogwarts, wahrscheinlich gab es besagte Schule noch nicht so
lange. Aber dennoch konnte weder der riesige mit jede Menge
Blumenbeeten übersäte Schulhof , noch die hellen und
freundlich eingerichteten Klassenzimmer sie beeindrucken. Sie
ließ das Blatt vor sich auf den Boden fallen und vergrub ihr
Gesicht in ihren Händen. Sie hatte bereits 5 wundervolle Jahre
auf
Hogwarts verbracht, hier war ihr zu Hause, hier war ihr Leben. Sie
konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie all das aufgeben sollte,
nur weil ihre Eltern dachten, dass sie in der Lage wären sie
zu
beschützen und dass angeblich in Griechenland kaum Todesser
lebten. Wie sollte sie sich von Lauren oder Victoria verabschieden, es
würde so wehtun und bei dem Gedaken daran, flossen die
Tränen
noch schneller und tropften auf das Informationsblatt der griechischen
Schule, welches schon ziemlich durchweicht von ihren Tränen
war.
Sie wusste, dass sie gehen musste. Sie hatte schließlich gar
keine andere Wahl. „Ich muss mich dann jetzt wohl schonmal
von
dir verabschieden, Readgie. Du warst eine tolle Freundin und ich... ich
werde dich so sehr vermissen, ich werde dir aber ganz viel schreiben,
glaub mir. Und das mit Cillian kommt schon in Ordnung, ich glaube ganz
fest daran“ Dann wischte sie sich die Tränen aus den
Augen,
versuchte wenigstens ein bisschen zu lächeln und umarmte
Readgie
noch einmal, diesmal so fest, als wolle sie sie gar nicht mehr
loslassen.
Tbc: Portale vor dem Schloss
|
Alexis Shylitt
4.Klasse
|
erstellt am
29.08.2008 18:17
Leo && Alexis
Alexis nickte, als Leo davon anfing, dass die beiden nun ein Thema
gefunden hatten. Sie musste ihm zustimmen. „Ich kenne dieses
Gefühl beim Fliegen. Klar, da oben kann man seine Grenzen
überwinden und es ist immer ok. Und nachdenken kann man in der
Luft sowieso viel besser, da kommt wenigstens niemand auf die Idee und
stört einen.“ Die Hufflepuff grinste kurz. Oft kam
es vor,
dass sie von anderen genervt wurde, wenn sie denn mal ein paar Minuten
für sich war. Da war das beim Fliegen schon anders aus.
Sie hörte Leo weiter zu, der gerade erzählte, dass
seine
Schwester die Kapitänin der Hausmannschaft von Ravenclaw sei
und
er sie beten würde, ihn aufzunehmen. „Vielleicht
sollte ich
es auch mal versuchen. Kann ja sein, dass doch noch was draus
wird.“ Sie zuckte kurz mit den Schultern und wartete ab, was
Leo
so von sich erzählen würde.
Scheinbar hatten die beiden mehr als nur zwei der Hobbys gemeinsam.
Alexis hatte zudem auch noch fast die gleichen
Lieblingsfächer.
Zumindest bei Pflege magischer Geschöpfe stimmte ihre Meinung
mit
Leos überein, denn das Fach mochte sie auch sehr gerne.
Auch seine Familie fand Alexis sehr interessant und hörte ihm
zu.
„Deine Schwester heißt Georgia? Ich kenn sie nicht
persönlich, aber den Namen habe ich schon mal irgendwo
aufgeschnappt.“ Sie lächelte kurz. Dann betrachtete
sie das
Kreuz, was er ihr zeigte und nickte kurz. Ja, sie hatte vorher genug
erfahren und fing im Gegenzug an, von ihrer Familie zu
erzählen.
Sie räusperte sich kurz und lächelte dann.
„Ich bin
auch Halbblut. Also das ist das kleinste Übel. Bei mir ist es
sogar genauso. Meine Mutter ist Hexe und mein Vater Muggel. Allerdings
habe ich Geschwister. Da wäre zum einen Amy. Sie ist die
älteste von uns dreien, aber ich komme mit ihr nicht so
wirklich
klar. Sie ist mir zu zickig, obwohl ich das auch sein kann, wenn man
mich zu sehr nervt. Und dann gibt es da ja noch Eliza, die du
eigentlich kennen müsstest. Sie ist in deinem Jahrgang. Naja
man
merkt uns vielleicht nicht an, dass wir Geschwister sind. Wir kommen
zwar gut miteinander aus, aber im Prinzip sind wir völlig
verschieden, so vom Charakter und vom Verhalten.“ Sie zuckte
kurz
mit den Schultern. „Wie du merkst, habe ich zwei
ältere
Schwestern. Ist nicht immer leicht, die Jüngste zu sein, wenn
die
anderen mehr dürfen, aber das macht nichts.“ Dann
überlegte sie einen Moment, was sie noch erzählen
könnte. Doch ihr fiel nichts mehr ein.
Als sie den ersten Donner hörte, sah sie Leo an.
„Das
hört sich aber noch recht entfernt an. Oder willst du lieber
zurück ins Schloss und es dir da gemütlich
machen?“ Sie
lächelte. „Ich werde noch hier bleiben, solange es
nicht
regnet, denk ich“, fuhr sie dann fort, sah aber trotzdem mal
prüfend in den Himmel, auch wenn man durch den Baum nicht all
zu
viel sehen konnte.
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am
29.08.2008 22:29
Bei
Marias
nächsten Satz konnte Readgie nur dankbar lächeln. Was
anderes
wäre gar nicht in die Tüte gekommen, so lieb und
süß war das was sie gesagt hatte. Man konnte sich
wirklich
glücklich schätzen jemanden wie Maria als Freundin zu
haben,
ohne Zweifel. Auch wenn die kleine Gryffindor ein wenig schmunzeln
musste, selbst in so einem Moment. Sie war also eine tolle Person die
man nicht missen wollte? Hm... es gab genug schlechte Angewohnheiten
von ihr die viele das Weite suche ließen. Da wäre
z.B. das
sie viel zu laut war, immer gleich austickte, einen Hang zu Sarkasmus
hatte, immer alles auf den letzten Drücker machen musste und
viel
zu ehrlich war. Mensch, das klingt ja wirklich
unerträglich....
,,Wenn man mal von meinen Macken absieht, dann kann man mich vielleicht
ertragen“, erwiderte Readgiena nun schon mit einem kleinen
Grinsen auf den Lippen und merkte, das die Hufflepuff es
tatsächlich schaffte sie aufzumuntern, auch wenn ihr noch so
sehr
das Herz blutete. So wischte sie sich auch die Augen wieder trocken und
hoffte inständig das ihre Schminke nicht zu sehr verwischt
war.
Zwar merkte sie noch wie betrübt sie war, aber zum Weinen war
ihr
nicht mehr zu mute. Da hatte Maria also vollen Erfolg gehabt. Auch bei
dem was sie als nächstes sagte, musste die 15 Jährige
einfach
nicken. April musste sich einfach beruhigen, schließlich
konnte
sie ja nicht ihre letzten beiden Schuljahre damit verbringen Readgie zu
hassen und Cillian- ja dem sollte sie vielleicht etwas Zeit geben und
sich schließlich mit ihm aussprechen. Oder einfach warten was
passierte, nicht das sie sich wieder streiten würden. Das
wäre das letzte was die Blonde wollte.
Doch noch ehe die McDowell etwas erwidern konnte, landete eine kleine
Eule bei Maria und brachte ihr einen Brief. Sie begann auch gleich zu
lesen und so sah sich die Gryffindor ein wenig um und hing ihren
Gedanken nach. Irgendwie kam sie auf die glorreiche Idee sich und April
zu vergleichen und sie merkte, dass sie rein
äußerlich schon
einmal gar keine Ähnlichkeiten hatten. Wie es mit dem
Charakter
aussah, das konnte sie nicht wissen. Readgie kannte die Slytherin nicht
gut genug, hatte sie eher durch ihren Posten als
Vertrauensschülerin ein wenig kennen gelernt, aber mehr auch
nicht. Doch vorstellen konnte sie sich einfach nicht, das so jemand ihr
auch nur ein wenig ähnlich sein konnte. Das war nicht
möglich...
So stand also der Entschluss fest, das sie beide einfach zu verschieden
waren. Mit einer fast trotzigen Mine sah die 15 Jährige wieder
zu
Maria als diese den Brief langsam sinken ließ. Doch ihrem
Gesichtsausdruck nach zu urteilen, stand nichts gutes auf dem
Stück Pergament das sie zwischen ihren Fingern hielt.
,,Ist alles okay mit dir?“, fragte Readgie sofort besorgt und
rutschte ein Stück näher zu ihrer Freundin hin. Die
Sorge
stand ihr ins Gesicht geschrieben und sofort vergaß sie ihre
Probleme. Doch die Hufflepuff brachte nur ein paar Worte und ein
Schluchzen zusammen, als sie der Blonden den Brief reichte. Mit einem
undefinierbaren Blick nahm die Gryffindor das Blatt entgegen und begann
zögerlich zu lesen. Als sie dann bemerkte das Maria weinte sah
sie
ganz verblüfft aus und legte noch einen Zahn zu um alles zu
verstehen was dort stand. Mit jeder Zeile die sie las, begann sie zu
verstehen das ihre Freundin Hogwarts verlassen würde. Allein
dieser Gedanke tat Readgie in der Seele weh und trieb ihr die
Tränen in die Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Sollte
Maria
tatsächlich so schnell wie Möglich zurück
nach
Griechenland um dort auf eine andere Schule zu gehen? Würde
sie
sich dann nicht mehr sehen können? Nicht mehr mit einander
reden
können wann immer sie wollten? Nicht mehr zusammen lachen
können? Nicht mehr irgendwelche Freuden und auch kein Leid
mehr
mit einander teilen können?
Dieser Gedanke brach Readgie fast das Herz, weil sie die Hufflepuff
total lieb gewonnen hatte. Sie hatten sich eigentlich immer gut
verstanden und so war es umso schrecklicher sich zu trennen. Als die
Blondine den Brief zu Ende gelesen hatte, nahm sie ihre Freundin in den
Arm und drückte sie an sich. Den Tränen nahe
saß sie da
und versuchte Maria zu beruhigen, was aber sichtlich schwer fiel wenn
man selbst fast am weinen war. Wie sie solche Momente hasste. Abschiede
waren immer etwas schlimmes, besonders wenn sie plötzlich
kamen.
Die Gryffindor suchte nach Worten, doch ihr fiel auch nichts ein was im
Moment sinnvoll gewesen wäre.
Nach einer Weile hielt Readgie die Hufflepuff eine Armlänge
von
sich entfernt und sah in ein traurige Gesicht. Für nichts
anderes
hatte sie ihre Augen, nicht einmal für das Informationsblatt
das
Maria in ihren Händen hielt. Sie wollte gar nicht wissen wie
die
neue Schule aussehen würde, zumindest jetzt noch nicht.
Maria war die erste die zu sprechen begann und musste sofort mit
Abschied anfangen. Schmerzlich zog sich das Herz der 15
Jährigen
zusammen und sie musste erst einmal schlucken um sprechen zu
können.
,,Du wirst immer noch eine gute Freundin bleiben, selbst wenn uns
hunderte von Kilometern trennen. Ich werde dich auch total vermissen.
Und natürlich kommt das wieder in Ordnung, irgendwann kommt
alles
wieder klar“, erwiderte sie mit belegter Stimme und rang sich
ein
aufmunterndes Lächeln ab. Dann lagen sie sich wieder in den
Armen
und Readgie flüsterte fast bei ihren nächsten Worten.
,,Ich wünsche dir ganz viel Glück. Melde dich wenn du
angekommen bist, du musst mir genau erzählen wie es dort ist.
Ich
verspreche dir auch das ich dir schreibe. Yumi wird nur noch am fliegen
sein“, versprach sie und man merkte wie ernst sie es meinte.
Vor
ihrem geistigen Auge konnte sie schon genau sehen wie ihre Eule nur
noch zwischen Griechenland und England hin und her pendelte. Doch
lächeln konnte sie bei diesem Gedanken irgendwie nicht. Statt
dessen hielt sie ihre Freundin noch immer fest in den Armen und
versuchte nicht zu wieder weinen. Es fiel schwer, besonders wenn man
bei solchen Angelegenheiten nahe am Wasser gebaut war. Abschiede...
warum gab es so etwas eigentlich? In der letzten zeit hatte sich
Readgie schon zu oft verabschieden müssen. Sie wollte nicht
noch
eine Freundin verlieren. Doch es ließ sich nicht
ändern,
auch nicht wenn sie sich mit dieser Umarmung förmlich an Maria
klammerte. Irgendwann mussten sie sich wieder los lassen und als dieser
Zeitpunkt kam, mühte sich die McDowell zu einem
Lächeln ab.
Nun führten sie wohl so etwas wie eine Fernbeziehung. Solche
waren
ja eigentlich zum Scheitern verurteilt, doch sie und Maria
würden
daran schon arbeiten.
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 31.08.2008 22:24
Noch
eine Weile hatte
Readgie Maria nachgeschaut, als diese langsam in Richtung Schloss
verschwand. Nach und nach wurde sie immer kleiner, je näher
sie
dem alten Gemäuer kam. Irgendwann war sie nur noch recht klein
zu
erkennen und so wandte die Gryffindor langsam wieder ihren Blick ab und
lehnte sich mit dem Rücken an den Baum unter dem sie eben noch
zu
zweit gesessen hatten. Noch immer hatte sie Tränen in den
Augen
und diese liefen ihr still und leise die Wangen hinunter. Wie sie diese
Abschiede doch hasste... Und das auch noch an so einen Tag. Es schien
wirklich alles aus dem Ruder zu laufen. Alles ging schief und
ließ einen noch mehr leiden. Das Herz der McDowell zog sich
immer
mehr zusammen und sie konnte gar nicht anders als weinen. Sie hatte
aufgegeben gegen ihre Tränen an zu kämpfen, weil sie
wusste,
dass sie den Kampf verlieren würde. Man hatte sie heute schon
zu
oft verletzt, als das sie noch stark genug sein konnte im das Weinen zu
verhindern. Schluchzen konnte sie nicht mehr, dazu hatte sie gar keine
Kraft. So saß sie mit geschlossenen Augen da und hatte das
Gefühl wieder einmal allein gelassen zu sein. Sie kam sich so
klein vor. Der Streit mit Cillian zerrte noch immer an ihr, die Angst
ihn zu verlieren war schlimmer den je, der Abschied von Maria machte
bewusste wie schwer es war jemanden zu verlieren und nirgendwo konnte
sich Readgie hin flüchten. Wo war bloß Sidnay hin,
wo war
Georgia oder sonst irgendjemand der für sie da war.
Normalerweise
heulte sich die kleine Gryffindor nicht so gerne bei anderen aus, doch
sie konnte im Moment einfach nicht mehr- fühlte sich einfach
alleine gelassen und leer.
Wie lange sie dort gesessen hatte wusste sie nicht. Irgendwann wurde
die Stille von einem Donnern gestört und ließ sie
ihre Augen
öffnen. Den Blick zum Himmel gerichtet, nahm sie wie durch
einen
Schleier war das es viel dunkler war als eben. Das Wetter passte
perfekt zu ihrer Stimmung. Es war düster und deprimierend.
Eigentlich war es Readgie egal, ob es gleich anfangen würde zu
regnen und sie nass wurde, aber irgendetwas bewegte sie doch dazu
langsam aufzustehen und sich ihre Tasche zu schnappen. Mit mechanischen
Bewegungen ging sie zurück zum Schloss und bemerkte gar nicht
wo
sie lang ging. Sie achtete auf niemanden und schlurfte langsam die
Treppen hoch in den Gryffindorturm. Ihre Schuluniform wurde ihr
allmählich doch etwas zu unbequem und die 15 Jährige
beschloss sich um zuziehen, auch wenn sie nachher noch Astronomie
hatte.
Die fette Dame sah die McDowell mit einem seltsamen Blick an, weil sie
diese mit dieser Laune gar nicht kannte. So schwang das Bild schnell
zur Seite, da Readgie auf nichts reagierte. Ob jemand im
Gemeinschaftsraum saß bemerkte sie gar nicht, sie ging ohne
auf
etwas zu achten in den Mädchenschlafsaal. Dort angekommen warf
sie
ihre Tasche achtlos neben ihrem Bett zu Boden und zog ihren Koffer
hervor. Schnell hatte sie sich ihrer Schuluniform entledigt und
schlüpfte, wie so oft, in eine schwarze Röhrenhose
und zog
sich ein schlichtes Top an. Eigentlich achtete sie kaum auf das was sie
anzog, so war es ihr ausnahmsweise mal schon fast egal auch wenn sie
sonst so eitel war. Schnell räumte sie ihren Koffer wieder
beiseite und hörte plötzlich ein Klopfen am Fenster.
Erschrocken wandte sie sich um und erkannte eine Eule die aufgeregt mit
ihrem Schnabel gegen das Glas schlug. Schnell ließ die Blonde
die
Eule rein und nahm ihr den Brief ab der an sie adressiert war. Schon
flog das Tier wieder ins Freie so das Readgiena schnell das Fenster
schließen konnte. Auf dem Umschlag erkannte sie Marias
Handschrift, also öffnete sie ihn hastig.
Liebe Readgie,,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts
endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst
immer eine tolle Freundin von mir und bist mir sehr wichtig geworden.
Ich wünsche mir von ganzem Herzen für dich,dass das
mit
Cillian in Ordnung kommt und dass du noch viele glückliche
Jahre
mit ihm verbringen kannst. Danke für die schöne Zeit
mit dir,
Deine Freundin Maria
Schon wieder stiegen der Gryffindor die Tränen in die Augen
und
sie ließ sich auf ihr Bett fallen. Sie war unheimlich von
diesem
Brief gerührt und doch machten sie diese Zeilen traurig Wie
sie
Maria vermissen würde und hoffte das sie mit CM recht behielt.
Langsam setzte sie sich auf die Bettkante und bemerkte das sie mit
ihrem Hintern auf etwas Platz genommen hatte. Es war nichts hartes,
aber klar und deutlich zu spüren. Schnell stand die 15
Jährige auf und bemerkte das sie auf einem Umschlag gesessen
hatte. Die Laune sank noch ein wenig tiefer. Nicht noch einer....
Vorsichtig und schon fast etwas zögerlich griff sie danach und
erkannte dieses mal die Handschrift von Sidnay. Ganz langsam
öffnete sie den nächsten Umschlag und ahnte nichts
gutes.
Liebe Readgie,
deine Befürchtungen vom Nachmittag waren berechtigt. Meine
Eltern
haben mich wieder von Hogwarts geholt und darauf bestanden, das ich
wieder in Amerika zur Schule gehen. Ihnen war das ganze hier in England
zu gefährlich. Ich habe dich leider nicht gefunden um dir das
ganze persönlich zu sagen, also habe ich dir diesen Brief
geschrieben. Ich habe bitterlich geweint, als ich das ganze erfahren
habe und konnte es dennoch nicht verhindern. Du wirst mir fehlen...
Ich hoffe du bist mir nicht böse und das wir uns in den Ferien
sehen. Die Sache mit Cillian kommt auch wieder in Ordnung, das
verspreche ich dir.
Melde dich bitte sobald wie möglich.
Deine Sidnay
PS: ich werde dich viel zu sehr vermissen
,,Bitte nicht...“, flüsterte Readgie und merkte wie
sie
wieder zu weinen begann. Und noch einen Menschen hatte sie verloren und
hatte sich nicht einmal verabschieden können. Die
Tränen
liefen ihr nun in Strömen die Wangen hinunter und es
schüttelte sie. Langsam ließ sie sich
zurück auf ihr
Bett fallen und rollte sich wie ein kleines Kind zusammen das nach
Schutz suchte. Das ganze war zu viel... Zwei Menschen würde
sie
vielleicht nie wieder sehen und wenn nur ganz selten, einen
würde
sie vielleicht ebenfalls verlieren. Dieser Gedanke zerriss sie und
ließ die Blonde laut schluchzen. Minuten lang lag die
McDowell so
auf ihrem Bett und konnte das ganze nicht fassen. Sie weinte und
weinte, doch der Schmerz wollte einfach nicht weniger werden. Es war
einfach nicht in Worte zu fassen, was sie fühlte. Wie in Zwei
gerissen....
Irgendwann schaffte sie es sich aufzusetzen und fuhr sich durch ihre
Haare. Keine Tränen kamen mehr, sie konnte nicht einmal mehr
weinen auch wenn sie wollte. Leer gebrannt fühlte sie sich,
doch
ihr Magen war ebenfalls leer da sie kein Mittag gehabt hatte. Sie
würde wohl in die große Halle zum Abendbrot
müssen,
auch wenn sie nun so jeder sehen würde. Egal, schlimmer konnte
es
kaum noch kommen.
So stand sie mit zitterigen Beinen auf und bahnte sich ihren Weg nach
unten in die große Halle. Die dummen Blicke der
Schüler nahm
sie gar nicht wahr. Die beiden Briefe hatte sie in ihre Hosentasche
gesteckt, wollte sie irgendwie bei sich haben. Mit unsicheren Schritten
ging sie auf den Gryffindortisch zu und bemerkte das das Essen noch
nicht einmal auf den Tischen stand. Egal, es müsste bald
kommen,
also konnte sie auch hier bleiben.
Langsam setzte sich die Blonde auf die Bank und holte die beiden Briefe
wieder hervor. Wieder und wieder las sie die einzelnen Zeilen und
konnte das ganze nicht fassen. Ihr Herz schmerzte und dann dachte sie
daran, dass sie wohl möglich hier noch auf Cillian oder April
treffen könnte.
,Bitte, alles nur das nicht. Hoffentlich begegne ich
keinen von beiden. Ich ertrage einfach nicht mehr...',
flehte sie im Stillen mit Tränen in den Augen. Sie wollte
irgendwen bei sich haben, aber nicht jemanden der sie noch mehr
verletzen konnte. CM hasste sie, weil sie sich vorhin so seltsam
verhalten hatte und aus unzähligen Gründen mehr und
April
verachtete sie, weil sie ihr den Freund weg genommen hatte.
Tbc: große Halle – Gryffindortisch
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Leo Johnson
5.Klasse
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erstellt am 03.09.2008 19:48
Alexis und Leo
Nachdem Leo etwas von sich erzählt hatte, erzählte
nun Alexis
ihm etwas von sich. Wie Leo schon gemerkt hatte, waren sie zwei nicht
so sehr verschieden.
Nachdem Leo Alexis darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es wohl bald
anfingen zu regnen, sagte Alexis nicht viel dazu, nur dass sie noch so
lange warten würde bis es zu regnen anfangen würde.
Nachdem sie dies gesagt hatte hob Alexis und Leo fast zeitgleich den
Kopf und sahen hinauf in den Himmel oder jedenfalls dass was man vom
Himmel unter einem Baum erkennen konnte.
Als keiner der beiden etwas sagte, überlegte Leo fieberhaft
was er
sagen sollte. Da ihm nichts gescheites in den Sinn kam, sagte er an
Alexis gewandt. "Naja ich glaube nicht dass du noch lange hier warten
kannst, denn wenn ich nicht volkommen das Zeitgefühl verloren
habe
ist es schon bald Zeit für das Abendessen."
Als ob Leo's Magen etwas sagen wollte, erklang in selbem Moment ein
Knurren seines Magens. "Da hat jemand wohl Hunger", sagte Leo leicht
errötend.
Kurz schaute er auf den Boden, dann sah er sich um. Es waren nicht mehr
viele Leute zu sehen und die die man noch sah waren eigentlich fast
alle auf dem Weg zurück ins Schloss.
"Wenn wir noch eine halbe Stunde warten sind wir sicher die letzten.."
Dies sagte Leo nicht im negativen Sinn, er baute sogar etwas Sarkasmus
mit ein, jedoch war er sich nicht sicher, ob Alexis ihn verstand.
Auf einen Moment war es plötzlich sehr dunkel, fast als ob
sich
die Sonne gerade verabschiedet hätte. Schnell sah Leo Alexis
nochmals an, dann sagte er an sie gewandt: "Okay ich glaube wir sollten
uns langsam Richtung Schloss bewegen.."
Kurz blickte sich Leo nun wieder um ging dann einen Schritt machend
Richtung Schloss
tbc: off (letzter Post)
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Alexis Shylitt
4.Klasse
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erstellt am 06.09.2008 10:50
Alexis
nickte.
„Du hast Recht, eigentlich müsste es sogar jetzt
schon
soweit sein“, sie grinste kurz. Als sie dann das Magenknurren
von
Leo hörte musste sie lachen. „Vielleicht solltest du
dann
schon mal vorlaufen, sonst bekommt dein Magen nachher nicht
genug“, meinte sie dazu nur. Sie wollte Leo nicht das
Gefühl
vermitteln, es müsste ihm peinlich sein, so was konnte sowieso
immer passieren. Und Alexis kannte das ja auch.
Kurz sah sie in den Himmel, als es plötzlich richtig dunkel
wurde.
Sie nickte Leo zu, doch selber blieb sie noch einen Moment hier stehen.
Kurz sah sie Leo noch nach, als dieser in Richtung Schloss verschwand. Der
hat es ja noch eiliger zum Schloss zu kommen, als ich
stellte sie fest. Normalerweise war immer Alexis mit bei denjenigen,
die als erstes in der Großen Halle sein mussten. Aber gut,
dann
war sie halt dieses Mal mit bei den Letzten.
Plötzlich erhellte sich der Himmel und Alexis wusste genau,
dass
aus dem fernen Grollen ein gutes Gewitter direkt über dem
Schloss
geworden war. Sie blieb noch einen Moment stehen und beobachtete das
Spektakel am Himmel. Es sah schon etwas Angst
einflößend
aus, aber die Vierzehnjährige hatte normalerweise keine Angst
vor
so einem Gewitter. Ganz im Gegenteil, sie fand es sogar toll dem Spiel
der Blitze am Himmel zuzusehen.
Da sie aber doch damit rechnete, dass es bald regnen könnte
und
vor allem, dass sie das Abendessen nicht mehr mitbekommen
würde,
lief sie endlich mal Richtung Schloss, wo sie gleich die
Große
Halle betrat.
tbc: Große Halle -> Hufflepufftisch
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Georgia Evans
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 03.10.2008 13:38
cf: Klassenraum für
Kräuterkunde
Ihre Füße trugen Georgia automatisch,
während sie
einfach nur rannte. Ihr war egal, dass sie wohl einen unglaublichen
Krach machte, so, wie sie hier so spät durchs Schloss
polterte,
und ihr war auch egal, dass sie eigentlich einen Kontrollrundgang
hätte machen sollen, anstatt panisch wegzurennen. Nur nebenbei
nahm sie war, dass sie wohl offensichtlich Richtung Ausgang lief. Und
erst als sie darüber nachdachte, klang es für sie
nach einer
guten Idee. Raus. Nach draussen auf die Ländereien. Ganz egal,
was
für ein Mistwetter draussen tobte, sie musste raus aus dem
Schloss. An die frische Luft, vielleicht bekam sie mit Glück
dort
einen klaren Gedanken auf die Reihe, denn hier drin war das auf keinen
Fall möglich. War war denn nur los mit ihr?
Sie erreichte das Portal mit den großen
Flügeltüren,
welches sie leise öffnete und hindurch verschwand. Dass ihr
jemand
folgte, merkte die Ravenclaw nicht. Sie blieb kurz draussen stehen,
noch im Trockenen, da der Eingang des Schlosses überdacht war,
und
blickte auf das Bild vor sich. Es war stockfinster, dennoch konnte man
erkennen (und hören), dass ein monsunartiger Regen auf die
Welt
niederprasselte. Georgia schlang ihren Umhang fester um den
Körper, denn es war nicht nur unglaublich nass, sondern auch
eisig
kalt. Kein Mensch würde freiwillig bei diesem Unwetter nach
draussen gehen. Perfekt. Dann war Georgia wenigstens allein. Sie
mummelte sich in ihren Umhang und verfluchte kurz, ihren
Ravenclaw-Schal nicht dabei zu haben, ehe sie in den Regen hinein lief.
Es war noch viel eisiger und nasser, als Georgia geglaubt hatte, und
ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter, als die
ersten
dicken Regentropfen auf ihren Nacken prasselten und ihr unter die
Kleidung liefen. Der Boden, auf dem sie lief, war schon längst
matschig und so war es weniger ein schnelles Gehen als vielmehr ein
vorsichtiges Rutschen, was Georgia hier tat. Die Hogwarts-Uniformen
brauchten dringend festeres Schuhwerk.
Nach etwa fünf Minuten war Georgia endlich an ihrem Ziel
angekommen: einem einzelnen Baum ziemlich genau in der Mitte zwischen
Verbotener Wald und Quidditch-Stadion. An diesem Baum saßen
sie
oft im Sommer, denn seine Blätter waren so dicht, dass er
ausreichend Platz spendete. Und nun, da es goss wie aus
Kübeln,
war dies der trockenste Platz ausserhalb des Schlosses, einmal
abgesehen von den Kabinen um Quidditch-Stadion und den
Gewächshäusern.
Georgia ließ sich auf dem nicht ganz so matschigen Boden vor
dem
Baum nieder und wringte sich kurz die Haare aus, was allerdings nicht
viel Sinn hatte. Sie sah aus, als sei sie frisch aus dem See gekommen.
Doch das war Georgia nun auch egal, ebenso wie die Tatsache, dass sie
spätestens morgen früh eine dicke Erkältung
hatte. Sie
war hier draussen, an der mehr als frischen Luft, und auch wenn das
Wetter alles andere als gemütlich war, so tat es dennoch gut,
hier
zu sein. Sie brauchte Ruhe. Zeit, um zu verstehen, was gerade alles
geschehen war. Edward im Krankenflügel. Bella von ihr blutig
geschlagen. Thomas, den sie geküsst hatte.
Ein Knacken riss sie aus ihren Gedanken und erschrocken blickte sie
auf. Es war ihr also doch jemand gefolgt. Der Regen machte es Georgia
schwer, zu erkennen, wer die Person war, die nicht weit entfernt
dastand, doch jeder, der noch ein bisschen Grips in der Birne hatte,
konnte sich denken, wer es war.
"Thomas..."
tbc: off (neues Forum)
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 11.10.2008 12:23
Samstag, 22. Oktober 2011
cf: Jungenschlafsaal Slytherin
Während er sich so trainierte sah er sich ruhig um. Es war
noch
immer stockdunkel, und er freute sich das sein aktueller beinahe
freiwilliger Begleiter nicht wimmerte wie der am ersten Tag. Ein
ebenbürtiger Trainingspartner war etwas das er sich beinahe
wünschte.
Vielleicht sollte ich eine Kontaktanzeige aufgeben
"Gemeiner gefühlskalter Slytherin sucht Zungenamputierte oder
stumme Begleitung zum Joggen, Start spätestens um 6, keine
Angst
im Dunkeln, schnelles Tempo, kein Wunsch nach irgendeiner
Kommunikation.
Im Sternenlicht funkelte das Gras als hätte jemand diese mit
tausenden kleinen Diamanten bestäubt. Es war so duster das man
kaum etwas erkennen konnte, aber das was er sah, wirkte schön
und
friedlich. Schon bald würden überall Schüler
herumtrampeln und diese einfache Schönheit vernichten.
Gedanklich
wünschte er sich Anastasija herbei, um diesen wundervollen
Anblick
die Stille und die klare Luft zu genießen. Und gab ihr wenige
Sekunden später für diese romantische Anwandlung.
Wenn sie weiter meine Gedanken so verwirrt bin ich bald
ein Poet und Dichter
Alleine bei dem Gedanken gruselte er sich, er ein Dichter, so spotten
durfte nur er über sich selber. Und war froh das dies nichtmal
seine Familie wagen würde.
Er spürte das er irgendwie erwachsener geworden war. Er war
nichtmal bereit sich seiner Familie wieder unterzuordnen. Etwas in ihm
hatte sich verändert. Und irgendwie wusste er das Anastasija
damit
zu tun hatte. Ihre Bewunderung und ihr Vertrauen in seine
Stärke
machte das er sich selber stark fühlte.
Meine Gedanken hören sich an wie die von einem
schwachsinnig gewordenen Halbriesen. Ich sollte mich wirklich
zusammennehmen sonst mach ich mich noch lächerlich.
Er dachte dies recht mürrisch aber ein Teil von ihm jubilierte
ausgelassen. Er würde ihr nachher Hogsmeade zeigen. Nicht das
dieses Dorf irgendwie besonders war, aber es war einfach gut einmal
etwas anderes zu sehen.
Er legte den Kopf in den Nacken, pfiff den Erstklässler ran.
Dann
trat er weiter gleichmäßig im beinahe dunklen sicher
Schritt
für Schritt. Das Gras knirschte unter seinen
Füßen, und
es störte ihn das unästhetische Getrappel hinter sich
zu
hören.
Und das laute Schnaufen das der schon bald von sich gab zehrte an
seinen Nerven.
Er konzentrierte sich auf seine eigenen fließenden Bewegungen
und
bald konnte er die Nervensäge wieder ignorieren. Das der
Erstklässler zurückfiel störte ihn nicht. Am
Schloss
wartete er und brachte den Kleinen bis zum Gemeinschaftsraum, bevor er
sich leise auf den Weg zur Bibliothek machte. Alleine. Reichte ja wenn
er sich draußen nerven lassen musste.
tbc: große Halle ~ Slytherintisch
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