Autor
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Thema: Küche
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 16.09.2007 14:39
Der Eingang zur
Küche von Hogwarts liegt versteckt hinter einem Gemälde. Auf
dem Bild ist eine silberne Obstschale in der eine Birne liegt.
Der Ort wo die Küche liegt ist geheim... naja oder fast geheim,
denn irgendwie gelangt es zwischendurch ein paar Schülern doch
heraus zu finden wo sie ist, wenn auch nur wirklich wenigen
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 10.10.2007 12:11
--> Privaträume Noah Gordon
Noah konnte sich noch genau an den Weg zur Küche erinnern.
Während seiner Schulzeit war er ihn mehrere male gegangen, nachdem
er endlich nach langer Zeit einem Hauself bis dorthin folgen konnte.
Da stand er nun vor dem Bild einer silbernen Obstschale, auf der eine
Birne platziert war. Er schob das Gemälde beiseite und trat in die
Küche ein. Als Lehrer hatte er durchaus die Berechtigung in der
Küche zu sein, doch als Schüler war er nachts immer heimlich
dorthinein geschritten und so verhielt er sich auch als Lehrer nicht
anders.
Er ging leisen Schrittes durch die Küche, als auch schon eine
quäkende Stimme hinter seinem Rücken ertönte: "Sie
wünschen, Professor Mister Sir?", fragte der Hauself mit seinen
großen Augen, die ihn etwas misstrauisch beäugten.
Noah drehte sich um, er konnte Hauselfen einfach nicht ausstehen:
"Ich komme sehr gut alleine zurecht. Du kannst Dich von hier verziehen
und deine restlichen Hauselfkollegen kannst du GERNE mitnehmen!",
zischte Noah. Beim Milchtrinken blieb er lieber ungestört. Der
Hauself öffnete die Mund, um noch etwas zu sagen, sah aber dann in
Noahs entschlossene und zu engen Schlitzen verengten Augen, sodass er
lieber das Weite suchte.
Noah sah sich in der Küche um. Wo war noch mal die
Kühlkammer mit der Milch? ... Hauptsache sie ist nicht
fettreduziert...es geht doch nichts über eine leckere Vollmilch
Noah hasste halbe Sachen und somit auch zur Hälfe fettreduzierte
Milch. Er teilte nicht gerne durch 2. Das erschien ihm als
Arithmantikprofessor als zu banal.
Noah fand schließlich nach dem Öffnen der verschiedensten
Schränke und Vorratstüren endlich seine Milch. Er nahm die
Flasche und schenkte sich ein Glas ein. Er liebte die weiße Farbe
und ihren Geruch. Genüsslich trank er sie. Am besten wäre natürlich jetzt ein Strohhalm!. Dabei fiel sein Blick auf Sandwiches, die noch vom Abendessen übrig geblieben waren... Naja...etwas noch zu essen wäre ja nicht schlecht...aber man muss ja auch nicht zuviel in sich reinstopfen...
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 13:01
cf ~ Große Halle
Gemeinsam machten sich die beiden Schülerinnen auf zur Küche.
Es war wirklich schon ein bisschen her, seit Rhea das letzte Mal dort
gewesen war aber sie war damals aufgrund einer ähnlichen Situation
mit ihrem älteren Bruder Peter dorthin geeilt, da sie viel zu
spät in die Große Halle gekommen waren. Was hatte sie damals
noch gleich aufgehalten? Es war sehr wahrscheinlich, dass es am Schnee
gelegen hatte, bei sowas waren die Prioritäten der dunkelhaarigen
Gryffindor immer ganz woanders gewesen, sehr zum Leidwesen ihrer
Mitmenschen, die so durch sie aufgehalten wurden. Aber wenn es um
Schnee ging war Rhea nun mal ein Verzögerungsfisch, das war so
etwas was sich vermutlich nie ändern würde.
Die Gänge von Hogwarts waren um diese Zeit gespenstig leer,
manchmal bekamen sie von den Gemälden strafende Blicke geschenkt
aber das störte Rhea nicht sonderlich, die meisten der Insassen
waren freundlich und sorgten sich auch nur um die Schüler, die
nachts draußen waren. Aber das war auch schon richtig, es konnte
ja so viel passieren, wie das Beispiel mit Amy richtig gezeigt hatte.
Sie dachte an den Abend zurück, an die Begrüßungsparty
der Durmstrangs. Sie hatte die ehemalige Schulsprecherin eigentlich nur
vom Sehen gekannt, das Mädchen war eine Klasse höher gewesen
und in Ravenclaw, warum hätte sie sie näher kennen sollen?
Sie wusste zwar nicht, warum sie an dem Abend draußen gewesen war
aber sie fand es schrecklich, was mit ihr passiert war. Beim Auftauchen
des Dunklen Mals war in der Halle ein kleines Chaos ausgebrochen und in
der folgenden Nacht hatte sie nicht sonderlich gut geschlafen, immer
wieder waren ihr die Tränen gekommen und sie hatte sich mit einem
Mal richtig alleine gefühlt.
Ganz in Gedanken waren sie endlich in dem Korridor angekommen in dem
sich die Küche befand. „Jetzt werden wir ja erfahren, ob es
für uns beide noch Eis geben wird“, sagte sie, „Aber
ich schätze schon, Hauselfen überladen ja einen immer mit
Essen.“ Ihr Blick suchte ein Bild mit einer Obstschale, dass den
Eingang zur Küche darstellte. Lange musste sie nicht suchen und
als sie davor stand, kitzelte sie die darauf abgebildete Birne. „Hoffentlich kichert sie nur nicht so laut, sodass uns jemand hört“, hoffte sie und hörte auch schon die Birne kichern, „Das ging ja gerade noch mal gut.“
„Madame, bitte treten sie ein“, sagte sie zu Joey und deutete auf den geöffneten Geheimgang.
Kaum hatten sie die Küche erreicht schon stand auch schon ein
Hauself vor ihnen, der sie freundlich ansah. „Ähm...
Hallo“, sagte die Gryffindor freundlich zu ihm, „Ich
weiß, es ist schon sehr sehr spät und wahrscheinlich haben
Sie und ihre Kollegen doch noch einiges zu tun aber meine Freundin und
ich wurden heute durch diesen schrecklichen Poltergeist und auch noch
auftauchende unverschämte Schüler am Essen gehindert und
wollten fragen, ob Sie eventuell noch etwas für uns
hätten.“ Sie setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und
sah die kleine Elfe an, den anwesenden Lehrer (wo auch immer er war),
hatte sie noch nicht gesehen.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 16:30
cf ~~ die große Halle
Reihenfolge: Noah, Rhea, Joey
Joey folgte Rhea durch die Gänge des Schlosses. Sie schien sich
noch gut an den Weg zur Küche zu erinnern und Joey war
darüber sehr glücklich, denn obwohl sie mittlerweile schon 4
Jahre in Hogwarts verbracht hatte, entdeckte sie immer noch neue Ecken
im Schloss und verlief sich auch ab und an nochmal.
Wenn sie recht darüber nachdachte, geschah das zumeist, wenn sie
gedankenverloren aus den Fenstern sah beim laufen, weil es
draußen schneite oder geschneit hatte. Joey liebte den Schnee und
sie liebte, was der Schnee manchmal aus der Welt machte. Sie sah dann
oft so unschuldig und rein aus und gab Joey einen kleinen
Hoffnungsschimmer, dass es irgendwann mal so werden würde, wie es
war, bevor ihr Vater gestorben war.
Auf ihrem Weg begegneten sie nur wenigen Schülern. Die meisten
waren wohl schon in ihren Gemeinschaftsräumen verschwunden.
Dafür warfen die Gemälde ihnen umso mehr Blicke zu. Doch Joey
war längst an die Gemälde gewohnt. In ihrem ersten Jahr in
Hogwarts hatte sie das ein oder andere Gemälde noch erschrecken
können, doch heute war das längst nicht mehr der Fall.
Außerdem waren die Gemälde ohnehin zumeist sehr ruhig. Sie
begannen nur zu spreche, wenn man sie störte oder man des nachts
durch die Flure schlich. Und ganz augenscheinlich war das auch
nötig.
In der Nacht, als Amy gestorben war, hatte sich gezeigt, dass das
nötig war. Joey dachte kurz an Amy zurück. Sie war mit Joey
in einem Haus gewesen, aber trotzdem kannte Joey sie kaum. Sie bekam
vielleicht ab und an etwas von ihr mit, aber im Großen und Ganzen
hatte sie Amy nie wirklich gekannt. Nur vom Sehen her. Joey fühlte
sich in der Nacht, als sie in der großen Halle übernachtet
hatten sehr einsam. Sie hatte in dieser Nacht viel an ihren Vater
denken müssen und war kaum zu Schlaf gekommen.
Rhea rieß Joey aus ihren Gedanken und sie sah sich kurz um. Hier
sollte die Küche sein? Joey hatte schon so einiges von ihrer
Mutter gehört, die zu ihrer Zeit in Hogwarts die Küche
gefunden hatte. Allerdings hatte sie nur etwas von einer Obstschale
gesagt und vom Kitzeln. Nie genau, wo der Eingang nun eigentlich war.
Joey nickte Rhea kurz zu und daraufhin begann diese wohl etwas zu
suchen und schließlich schien sie es auch gefunden zu haben. Als
Joey erkannte, auf welches Gemälde Rhea zuschritt, musste sie
Grinsen. Das musste die Obstschale sein, von der ihre Mutter
erzählt hatte.. Und als Rhea die Birne in der Schale kitzelte und
sich daraufhin der Geheimgang öffnete, schmunzelte sie sogar. Endlich hab ich verstanden, was Mum gemeint hat! dachte sie.
"Vielen Dank" erwiderte Joey Rhea zugewandt und betrat die Küche,
wo sofort ein Hauself vor den beiden erschien. Joey mochte Hauselfen.
Allerdings konnte sie kaum sagen, wieso.. Irgendwie fand Joey diese
Geschöpfe niedlich. Wieder übernahm Rhea das Reden und Joey
nickte bloß zustimmend und fügte schließlich
bloß "Natürlich nur, wenn sie auch Zeit dafür
hätten." hinzu. Sie lächelte den Hauselfen sehr freundlich
an, dieser lächelte ebenfalls und antwortete: "Aber gerne, gerne.
Was immer sie wünschen! Was hätten sie denn gerne? Pudding?
Eis? Schokolade?" Mit großen fragenden Augen sah die kleine Elfe
zu den beiden hoch. Joey sah kurz zu Rhea und dann wieder mit einem
Lächeln zu dem kleinen Elfen. "Schokolade und Eis, wenn es keine
Umstände macht."
Joey sah sich daraufhin in der Küche um. Sie war noch nie hier
gewesen und es entsprach bei weitem nicht ihren Vorstellungen, aber es
gefiel Joey. Schließlich fiel ihr Blick auf den anwesenden Lehrer
und im gleichen Moment setzte kurz ihr Atem aus. Verdammt, das wird Ärger geben
Sie wollte Rhea auf die Schulter tippen, um sie auf den Lehrer
aufmerksam zu machen, hielt allerdings in der Bewegung inne. Sie hatte
diesen Mann schon einmal gesehen und zwar auf einem Bild, das ihre
Mutter zuhause aufbewahrte. Joey hatte das Bild einmal vom Tisch
gestoßen und das Glas zerbrochen. Der Reperaturversuch war
kläglich gescheitert, doch ihre Mutter war nicht wütend. Sie
schien damals bloß ein wenig traurig auf das Bild zu schauen. Als
würde sie der Vergangenheit nachweinen.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 11.10.2007 17:05
Noah hatte gerade mit
seiner anderen Hand nun doch zu den Sandwiches gegriffen als er
plötzlich die Stimme eines Mädchens hörte, das nach
etwas zu Essen verlangte von einem Hauself. Vor Schreck bei seinem
nächtlichen Milchtrinken erwischt worden zu sein, ließ er
das Glas voller Milch auf den Boden fallen, sodass das Glas zerbrach
und sich in alle Richtungen verteilte genau wie darin eben noch
enthaltene Milch.
"Verflucht!", zischte er und blickte von dem zerbrochenen Glas
blitzschnell und mit wütendem Blick zu dem Mädchen, das noch
eben gesprochen hatte. Es hatte braune Haare und trug eine bunte
Ringelstrumpfhose. Offensichtlich hatte sie ihn noch gar nicht bemerkt
gehabt. Mit nun hochrotem Kopf, den er zum einen seinem Scham
verdankte, bei sowas Kindischem wie Milchtrinken erwischt worden zu
sein und zum anderen seinem Groll gegenüber dem Mädchen, das
ihn dabei gestört hatte, ging er schnellen Schrittes zu dieser
Göre und dem Hauself. Erst jetzt nahm er auch ein weiteres
Mädchen wahr.
Er baute sich vor ihnen auf, indem er seine Arme verschränkte und
sie mit wütendem Blick musterte, den Hauselfen schob er mit seiner
Hand barsch zu seite:
"Dürfte ich BITTE erfahren, was sie zu dieser Zeit hier noch in
der Küche zu suchen haben!? Soweit ich weiss, ist das Abendessen
erst seit Kurzem vorüber, sodass ich Ihren Heisshunger leider
nicht nachvollziehen....", sein hitziger Redefluss wurde mit einem mal
unterbrochen, als sein Blick auf das Mädchen fiel, das mit seinen
braunen Haaren und seinem Gesicht aussah wie .... ja ist es denn möglich, dass sie immernoch hier ist?!
Für einen Moment dachte Noah seine große Liebe Marla Reed
vor sich zu sehen, von der er seit etwa 16 Jahren nichts mehr
gehört hatte. Es war aber unmöglich. Diese junge Frau war
viel jünger als er Marla in Erinnerung hatte, aber sie war ihr wie
aus dem Gesicht geschnitten. Lediglich die blauen Augen unterschieden
sich von Marla.
Noah hatte ganz vergessen, dass sein Satz noch gar nicht beendet war
und beäugte neugierig das Mädchen. Sie trug viel zu
große Sachen, aber an ihren Handgelenken und Fingern konnte Noah
erkennen, dass sie äußerst schlank war.
Er war verwirrt und meinte in einem seltsamen Traum zu sein. Das ganze
schien so irreal...Marla und er wieder hier in der Küche? Noah
blinzelte und bemerkte die peinliche Stille, die nun durch sein
Schweigen entstanden war. Es war jetzt erforderlich sich wieder zu
fangen und was zu sagen. Herje, ich sehe schon Gespenster. Jetzt werde ich schon verrückt...
"Ja...nun...was ich damit nur sagen wollte war...Schokolade und
Eiscreme sind vielleicht nicht das ideale
Ersatzabendessen...dort...hinten sind auch noch
Sandwiches...um...ja...einiges nahrhafter. Kann ich nur empfehlen",
Noah blickte dabei auf das Sandwich, das er noch in seiner rechten Hand
hielt und das schon einigermaßen zerflettert aussah durch sein
wildes Hin- und Her-Gestikulieren.
Noah war neugierig, welches Mädchen wohl Marla Reed so
ähnlich aussehen könnte und fragte dementsprechend:
"Dürfte ich auch bitte den Namen von Ihnen beiden erfahren? Nicht,
dass ich ihnen jetzt Punkte abziehen wollte, aber ich wüsste doch
schon gerne, wer nachts hier herumschleicht!" Noah hatte sich wieder
einigermaßen gefangen. Doch Punkte abziehen wollte er an seinem
ersten Tag noch nicht. Das erschien ihm doch als zu albern, gleich
seine Authorität als Lehrer auszunutzen, bevor er auch nur eine
Unterrichtsstunde gehalten hatte, außerdem...wer konnte schon
diesem Mädchen, das wie Marla Reed aussah, Punkte abziehen.
Dann wandte er sich an den Hauselfen mit eindeutig schärferen und
verächtlichem Ton: "Du da! Mach das dort hinten sauber!"
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 19:55
Beide lächelten
sie den Hauselfen an, beide lächelten sie so als würde sie
kein Wässerchen trüben, mit Freundlichkeit kam man meistens
viel weiter als mit diesem arroganten Gehabe der Slytherins und dieses
Durmstrangs. Diese These wurde nun durch das Verhalten des Hauselfen
bewiesen, der sie sogleich freundlich anlächelte und ihnen etwas
anbot. „Oder
liegt das vielleicht auch nur an dieser Hauselfenart? Sie können
ja meistens nicht anders als ihren Meistern zu gehorche... Nee, Moment,
wir sind ja gar nicht ihre Meister, das wäre ja Professor
McGonagall, oder etwa nicht? Aber trotzdem wird man ja von den
Hauselfen ja immer mit Freundlichkeit überschüttet...“
Sie ließ sich die Vorschläge vom Hauselfen durch den Kopf
gehen, eigentlich mochte sie diese ganzen Dinge ja und in manchen
Situationen waren sie ja auch sehr von Vorteil. „Und
besonders nach solchen Situationen wie vorhin... idiotischer und
armseliger Durmstrang, ich hoffe er stößt mit seinem hoch
erhobenen Kopf irgendwann mal gegen was gegen, gegen etwas ungemein
hartes...“
Die Gryffindor zuckte zusammen als sie eine weitere Stimme hörte.
Sie gehörte weder Joey noch ihr noch einem Hauself, dazu war sie
zu menschlich, zu wenig quietschend. Rhea kniff kurz die Augen zusammen
„Verdammt!“ und drehte sich dann zur Seite um
in die dunkelgrünen Augen eines erwachsenen schwarzhaarigen Mannes
zu sehen. Sie hatte ihn hier noch nie gesehen. „Oh man,
hoffentlich werden uns jetzt nicht Punkte abgezogen! Moment, was denke
ich da eigentlich? Du stehst hier einem erwachsenen Mann
gegenüber, den du irgendwie noch nie gesehen hast,... zumindest
glaube ich das.... vielleicht ist das ja einer dieser Todesser...
verdammt verdammt verdammt! Warum bringe ich mich eigentlich immer in
solche Schwierigkeiten!... Nein, Moment. Wie wahrscheinlich ist es,
dass das hier ein Todesser ist? Doch eher ziemlich gering... Wie war
doch gleich die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten? Günstige
Ergebnisse durch mögliche Ergebnisse?... Argh, Rhea, du hast
gerade größere Probleme, konzentriere dich! Es wird schon
kein Todesser sein, sonst hätte er gerade nicht gefragt, was wir
hier wollten.“
„Ähm“, begann sie ihre Antwort und versuchte dabei
wieder halbwegs normal auszusehen und zu lächeln, suchte nach
einem Anfang bis es letztendlich aus ihr heraus sprudelte, „Wir
kamen leider aufgrund eines ziemlich... ähm... ungeschickten
Streiches des Poltergeistes Peeves und wahrscheinlich auch wegen dem
Wetter, das zumindest mich so sehr abgelenkt hat, nicht zum essen und
haben aus diesem Grund doch schon ein wenig Hunger und da wir aus
unterschiedlichen Häusern kommen und ich Joey hier aus dem Grund
nicht mit in den Gryffindorgemeinschaftsraum nehmen kann, sind wir halt
in die Küche gegangen um noch schnell etwas zu Essen zu
bekommen.“ „Rhea, du laberst dich wieder um Kopf und Kragen... und naja, wegen den Sandwiches hat er ja recht.“, fügte sie in Gedanken noch hinzu.
Sie sah hinüber zu den Sandwiches und ihr Bauch machte sich ein
weiteres Mal sehr gut bemerkbar wodurch sie ein weiteres Mal
zusammezuckte.
„Wie keine Punkte abziehen“, fragte sie sich in Gedanken, „Meinte
er das gerade wirklich ernst? Das kann doch nicht möglich sein,
die ziehen einem doch beim leichtesten Regelverstoß Punkte ab...
sehr sehr seltsam.... wahrscheinlich will er uns erstmal nur in
Sicherheit wiegen und dann richtig zuschlagen.“
„Rhea Laura Dickinson aus Gryffindor“, sagte sie vorsichtig und sah dann hinunter zu ihren Schuhen.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 20:15
Joey war zusammen gezuckt, als das Milchglas zu Boden gefallen war. Verdammt,
das wird jetzt ein Donnerwetter geben.. Wobei.. Wer ist dieser Typ
eigentlich? Ich hab den doch noch nie gesehen.. Naja, außer auf
dem Foto.. Hat das vielleicht was zu bedeuten? Vielleicht waren meine
Mutter und er ja zusammen auf der Schule? Naja.. Das Alter könnte
passen. Zumindest auf den ersten Blick. Aber ich war ja noch nie gut
darin, sowas einzuschätzen. Joey starrte den Mann noch immer
an und musste wohl ziemlich dämlich ausgesehen haben, als dieser
in seinem Redeschwall plötzlich abbrach und Joey anstarrte. Im
ersten Augenblick glaubte Joey Verblüffung und Überraschung
in seinen Augen ablesen zu können.
Was ist denn mit ihm? Hab ich Spinat zwischen den Zähnen
oder sowas? Wobei.. Wenn er meine Mutter kannte und ich ihr so
ähnlich sehe, wie immer alle sagen.. Vielleicht schaut er deshalb
so.. Während Joey noch nachdachte, hatte Rhea bereits
angefangen zu reden und schien diesen Mann mit einem Redeschwall
verwirren zu wollen.. Joey nickte ab und an zustimmend. Gut so Rhea, das klingt alles schön unschuldig, das könnte funktionieren.
Als Joey das Sandwich sah, fühlte sie sich schalgartig an ihren Hunger erinnert. Verdammt, warum habe ich denn ausgerechnet heute das Essen verpasst? Ihr Bauch knurrte leise, woraufhin Joey leicht rot wurde.
Hat der gerade gesagt keine Punkte abziehen? Das kann nicht sein Ernst sein... Irgendwas stimmte da doch nicht..
Joey wusste sehr genau, wie streng die Lehrer in Hogwarts waren und
wenn einer dabei erwischt wurde, wie er oder sie die Regeln brach, dann
gab es meist kurzen Prozess und ab 10 Punkte aufwärts Abzüge
für die Häuser. Dass ein Lehrer keine Punkte abziehen wollte,
kam Joey merkwürdig vor. Sie sah kurz zu Rhea rüber, die
anscheinend ähnlich dachte, wie sie und dann wieder zu diesem
fremden Mann. Joey war neugierig und sie wollte schon gerne wissen, wer
dieser Mann war.. Wer der Mann auf diesem Foto zuhause war und
natürlich auch, was er hier in Hogwarts machte.
"Joesphine Styles aus Ravenclaw" fügte Joey kurz nach Rhea hinzu..
Doch sie war zu neugierig, um zu schweigen: "Entschuldigen sie, aber..
Wer sind sie eigentlich?" fragte Joey vorsichtig und sofort hätte
sie sich für diese Unhöflichkeit ohrfeigen können. Bravo, jetzt zieht er dir bestimmt ein paar Punkte ab, egal wer das ist.
Doch Joey konnte ihre Frage jetzt nicht mehr zurücknehmen und sah
zu dem Mann hoch, denn schließlich konnte sie ja kaum eine Frage
stellen und danach ihr Schuhe betrachten, die ganz nebenbei
erwähnt dreckig waren.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 12.10.2007 00:34
Noah blickte zu den beiden Mädchen, die ihn beide mit ihren großen Augen anblickten. Er runzelte die Stirn. Was schauen die mich so an, schließlich sind DIE es, dir hier nichts zu suchen haben!
Das Mädchen mit der Ringelstrumpfhose schien ihn gar
ängstlich mit ihren röhrenartigen braunen Augen anzuschauen,
als sei er irgendein Eindringling. Natürlich dachte er nicht
daran, dass er neu und somit bei der Schülerschaft gänzlich
unbekannt war. Die Direktorin war zum Abendessen nicht erschienen und
so war es versäumt worden, ihn vorzustellen.
Schließlich brachte das Mädchen doch noch Worte über ihre Lippen: "Ähm,
wir kamen leider aufgrund eines ziemlich... ähm... ungeschickten
Streiches des Poltergeistes Peeves und wahrscheinlich auch wegen dem
Wetter, das zumindest mich so sehr abgelenkt hat, ..."
Und plötzlich begann aus den zuerst mühsam herausgepressten
Worten ein reiner Wasserfall zu werden. Noah hasste es vollgetextet zu
werden und das alles klang doch nach ziemlich lächerlichen
Ausreden. Er hatte keine Geduld dermaßen vollgeredet zu werden.
Er bevorzugte knappe und exakte Antworten und so verstand er nur noch
bla bla bla bla bla...
Er hörte ihren Magen knurren, was darauf schließen
ließ, dass sie tatsächlich Hunger hatte und endlich kam
dieses Mädchen nach fast endlosem Reden, Noah hatte ihr nur mit
einem leicht genervten Gesichtsausdruck bisher schweigend
zugehört, ihren Namen. Der interessierte ihn allerdings schon: Rhea Laura Dickinson aus Gryffindor also...den Namen werde ich mir garantiert merken.
Sein Blick fiel wieder auf das andere Mädchen, das Marla so
verdammt ähnlich sah. Er hatte fast ein wenig Angst, zu ihr zu
blicken. Er wusste auch nicht, warum. Auch ihr Magen knurrte und Noah
fragte sich, ob man Magenknurren zusammen einstudieren konnte, um
glaubwürdig Hunger zu demonstrieren. Er würde das
demnächst mal in einem Buch nachschlagen müssen.
"Joesphine Styles aus Ravenclaw" hörte er
plötzlich das Mädchen antworten, das lieber meist ihre
Freundin sprechen ließ. Im gleichen Atemzug fügte sie die
Frage hinzu, wer ER eigentlich sei.
Als Noah allerdings den Namen Styles vernahm, begann es in seinem Hirn
zu arbeiten. Er kannte diesen Namen und plötzlich konnte er 1 und
1 zusammenrechnen. Seine Augen wurden plötzlich hasserfüllt
und verengten sich zu Schlitzen. Seine Lippen pressten sich wütend
aufeinander und das Sandwich in seiner rechten Hand wurde Opfer seiner
immer fester zudrückenden Faust. Da klatschte auch schon die erste
Tomate auf den Boden, was Noah aber nicht im geringsten interessierte
in diese Moment.
"Sagen Sie...Sie sind nicht zufällig mit Jaycup Styles verwandt?",
versuchte er einigermaßen ruhig über die Lippen zu bringen,
seine Stimme klang allerdings sehr gepresst. Er hatte eine furchtbare
Vermutung ...Lass es nicht wahr sein, dass Marla auch noch ein Kind
mit diesem...furchtbaren, verfluchten, dreckigen, schwächlichen,
hinterhältigen Jaycup auch noch ein Kind gezeugt hat! Ich
hätte ihn doch umbringen sollen! Seine dunkelgrünen Augen glitzerten vor Wut.
Verkampft blickte er wieder zu Rhea. Er musste Haltung bewahren.
"Entschuldigen Sie BITTE, dass ich das nachholen muss, was die
Schulleiterin versäumt hat zu erwähnen heute Abend beim
Abendessen. Aber sie wären ja SOWIESO nicht dagewesen, nicht wahr?
Mein Name ist Professor Gordon. Ich bin Ihr neuer Lehrer in
Arithmantik. Belegen Sie beide Arithmantik?", Noah atmete tief durch.
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 12.10.2007 13:17
Rhea sah weiterhin
hinunter auf ihre Schuhe, die in diesem Moment viel interessanter als
alles andere zu sein schienen. Irgendwie war der Abend verdammt mies
abgelaufen, erst ihr Sturz in der Großen Halle, von dem sie
garantiert einige blaue Flecken bekommen hatte, dann das
Zusammentreffen mit diesem nervigen Durmstrang, das verschwundene
Abendesser und dann noch hier dieser erwachsene Mann, der aller
Wahrscheinlichkeit nach ein Lehrer war. „Das
gibt garantiert ein Donnerwetter, und dann quasselst du auch noch so
drauf los... Man man man, nicht jeder mag doch solche
Redeschwälle, warum muss ich die eigentlich immer so
loslassen?“
Erst als sie die Frage Joeys hörte sah sie wieder auf. Warum hatte
sie selbst diese Frage eigentlich noch nicht gestellt und sich
stattdessen um Kopf und Kragen geredet? Nur war Joey anscheinend nicht
so glücklich darüber, den Mann das gefragt zu haben, denn nun
sah sie hinab auf ihre Schuhe. „Hoffentlich ist das nicht ein ehemaliger Slytherin, das könnte für uns beide übel ausgehen...“
Aber nun zog der Mann ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. Wo gerade
noch der leicht genervte Gesichtsausdruck zu sehen gewesen war, sah sie
nun so etwas wie Hass. Mit aufeinander gepressten Lippen und zu
Schlitzen verengten Augen sah er zu den beiden Schülerinnen. Als
Rhea das Aufklatschen der Tomate auf dem Boden hörte dachte sie
wirklich schon das Schlimmste. „Und das wird wirklich ein
Donnerwetter erster Klasse. Mit wievielen Punkten ist Gryffindor
inzwischen im Minus? Sind wir überhaupt im Minus? Ich glaub vorhin
war der Punktestand noch positiv. Aber ich glaube bei Ravenclaw sieht
das nicht so gut aus. Und wenn ich mir diese Augen anschaue, will
eigentlich nur noch weg in mein Bett oder sonst wo hin... Jajaja, die
mutigen Gryffindors... manchmal bin ich gar nicht so mutig.“
Ihre Augen richteten sich wieder gen Boden, eigentlich war die Tomate,
die dort ruhte, doch recht interessant. Der Lehrer wandte sich nun Joey
zu, beantwortete ihre Frage nach dem Wer er war noch nicht, sondern
fragte sie selbst mit gepresster Stimme. „Hmm, anscheinend
ist er nicht wegen unseres Auftauchens so sauer... naja, so indirekt
schon, aber wohl auch noch wegen was anderem, sonst würde er Joey
wohl kaum fragen, ob sie mit diesem Jaycup Styles verwandt sei... ob
das ihr Vater oder so was ist?“
Als er seine Worte wieder an beide Schülerinnen richtete, wurde
ihr Gesicht leicht rosa und am liebsten wäre sie auch im Boden
versunken als er wahrscheinlich richtig feststellte, dass sie eh nicht
in der Großen Halle gewesen wären als man ihn vielleicht
vorgestellt hätte. Sie sah weiterhin zu Boden und wahrscheinlich
war das auch ganz gut so, da dem Lehrer, Professor Gordon, sonst
vermutlich aufgefallen wäre, wie sich ihr Gesicht ein wenig
schmerzhaft verzog. „Der Abend meint es heute wohl wirklich nicht besonders gut mit mir“, dachte sie sich, während sich ihre Gesichtszüge wieder normalisierten, „Ausgerechnet
der Lehrer meines Lieblingsfaches... hätte er nicht Lehrer
für Geschichte der Zauberei sein können? Das habe ich mit
meinem 'M' in den ZAGs doch nicht mehr belegt aber Arithmantik... Jetzt
wird er mich trotz des 'O's für den letzten Trottel halten. Nein,
heute ist wirklich nicht mein Tag, ich glaub ich hätte nach dem
Duellierclub einfach in den Gemeinschaftsraum gehen und mich dort
verkriechen sollen. Der denkt doch jetzt wahrscheinlich, wer so viel
dummes Zeug von sich gibt, kann eigentlich gar nicht die Arithmantik
verstehen. Dabei war das bei Miss Chamisso am Freitag doch noch so
richtig einfach, obwohl schon einige dran gescheitert sind.“
Mit einem relativ gefassten Gesichtsausdruck sah sie wieder hinauf zum
Lehrer, als sie seine Frage allerdings beantwortete, sah sie trotzdem
wieder ein wenig verunsichert aus. „Ja, zumindest ich tue
das“, versuchte sie mit halbwegs normaler Stimme zu sagen.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 12.10.2007 13:59
Joey hatte nach etwas
gesucht, das sie anstarren konnte, konnte es allerdings nicht lassen,
einen Blick hoch zu diesem Mann zu werfen, dem ihre Antwort nicht zu
gefallen schien. Oder vielmehr ihre Frage nach seinem Namen. In seinen
Augen spiegelte sich sowas wie Hass wieder. Nein, nicht nur sowas wie
Hass, sondern tatsächlicher Hass und Joeys Blick fiel jetzt wieder
auf das Sandwich und sie konnte sehen, wie dieses langsam
zerdrückt wurde. Verdammt, jetzt hab ichs vermasselt. dachte sie noch kurz, bevor die Tomate zu Boden ging und mit einem matschigen Geräusch auf selbigem aufkam. Warum
war ich denn auch so vorlaut? verdammt, verdammt.. Warum bin ich so
neugierig? so ein Mist. Jetzt kriegen wir mit Sicherheit noch mehr
Minuspunkte und das ist dann meine Schuld. So ein Mist.
Verlegen starrte Joey auf die zu Boden gegangene Tomate und versucht
nicht zu ängstlich auszusehen, als dieser Mann sie nach Jaycup
fragte.. Jaycup, ihrem Vater! Für einen kurzen Moment schweiften
Joeys Gedanken ab und sahen wieder Bilder ihres Vaters vor sich, bevor
sie sich selbst wieder in die Gegenwart zurück holte.
Sie schluckte schwer und antwortete schließlich mit einem
leichten Zittern in der Stimme. "Ja.. Jaycup Styles ist.... War mein
Vater. Entschuldigen sie die Frage, aber kannten sie ihn?" Sofort biss
sich Joey auf die Zunge... Verdammt, du bist viel zu vorlaut und
schon wieder stellst du eine so dämliche Frage! Das wird einen
Punkteabzug geben, wie Ravenclaw ihn noch nie gesehen hat. Verflucht!
Joey konnte sehen, wie dieser Mann, der sich nun als ihr neuer
Professor in Arithmantik vorstellte, sich bemühte die Beherrschung
nicht zu verlieren und wieder lief sie rot an, als er erwähnte,
dass sie seine Vorstellung ohnehin nicht mitbekommen hätten, was
unglücklicherweise der Wahrheit entsprach. Joey senkte den Blick
wieder und starrte ihre Schuhe an. Verdammt, ich muss diese
hässlichen Teile unbedingt mal wieder putzen, damit es wenigstens
saubere hässliche Teile sind..
Joey fragte sich noch immer, weshalb der Professor wohl so wütend
war. Lag es nun daran, dass sie so vorlaut eine Frage gestellt hatte
oder an der Erwähnung ihres Namens? Ganz sicher war sie sich
nicht.
Verdammt.. und jetzt hab ichs mir auch gleich mit meinem
Arithmantik Lehrer verdorben. Dabei mag ich das Fach doch so gern! So
ein Mist..
Nachdem Rhea geantwortet hatte, fand auch Joey ihre Stimme wieder. "Ja,
ich belege das Fach ebenfalls." gab sie kleinlaut zu. Joey war nie der
Typ Mensch gewesen, der sich zwischen den anderen hervortat, es sei
denn es ging um ihre Leistungen in den Schulfächern. Doch jetzt
war sie anscheinend negativ aufgefallen und das ausgerechnet vor einem
Lehrer und dieser Umstand war ihr äußerst unangenehm.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 13.10.2007 00:30
Noah bemerkte das
langsam matschig werdende Sandwich in seiner rechten Hand. Mittlerweile
sah es richtig unappetitlich aus, sodass er es einfach dem nächst
besten Hauselfen in die Hand drückte. „Wirf das weg! Und
spitz nicht immer so die Ohren, wenn Zauberer in deiner Gegenwart
reden!“, zischte Noah. Er war angespannt und diese beiden
Mädchen passten einfach nicht in sein Bild eines gemütlichen
ruhigen Abends. Immerzu musste er gestört werden!
Er blickte zurück zu Rhea. Durch ihre tiefen dunkelbraunen Augen,
um nicht Rehaugen zu sagen, sah diese aus, als könne sie kein
Wässerchen trüben. Aber Noah wusste, dass gerade diese Art
von Mädchen es gewaltig hinter den Ohren hatten. Marla Reed
wäre da nur ein Beispiel gewesen. Noah konnte sich genau an ihre
braunen unschuldig dreinblickenden Augen erinnern, die jedoch alles
andere als die Wahrheit über sie widerspiegelten.
Doch die Worte Joeys rissen ihn aus seiner Gedankenwelt zurück: "Ja… Jaycup Styles ist.... War mein Vater. Entschuldigen sie die Frage, aber kannten sie ihn?"
Noah betrachtete das Mädchen mit gerunzelter Stirn, seine Augen funkelten. Natürlich kenne ich ihn! Diesen dreckigen, schleimigen, verfluchten Mistkerl! .Und was heißt denn jetzt ‚war
mein Vater‘? ... Bei Merlins Bart, das Schicksal ist doch
barmherzig und hat ihn dahingerafft! … Aber….was ist dann
mit Marla? , fragte sich Noah und nun wandelte sich sein Blick von einem hasserfüllten in einen eher skeptischen.
Er musterte die beiden Mädchen, die unentwegt auf ihre Schuhe starrten! Nicht
mal Mut, einem Lehrer in die Augen zu blicken! Was soll ich nur mit
denen anfangen! Gleich fangen sie bestimmt auch noch an zu weinen und
um ihre Hauspunkte zu betteln. „Miss Dickinson, sehen sie
mich gefälligst an, wenn ich mit Ihnen rede. Von Ihnen, Miss
Styles“, und diesen Namen sagte er mit einem gewissen Hohn in
seiner Stimme, „erwarte ich dasselbe. Wenn man schon gegen Regeln
so ignorant verstößt wie Sie beide, dann sollten Sie auch
dazu stehen und nicht so einen auf Unschuldslamm schieben, wie Sie es
gerade tun. Das nehme ich Ihnen beiden nämlich nicht im Geringsten
ab. Sie können mir doch nicht erzählen, dass
Schülerinnen, die den Mut aufbringen, nachts durch Hogwarts zu
schleichen, Angst vor einem Lehrer haben! Und glauben Sie mir, es gibt
noch viele andere Arten von Bestrafungen neben Punkteabzug, der ja
hauptsächlich ihre Hauskollegen für ihre Ignoranz bluten
lässt. So leicht kommen sie nicht davon! Und glauben Sie mir, dass
sie AUSREICHENDE Förderung in meinem Unterricht erfahren
werden.“ Noah hatte seine Arme ineinander verschränkt und
blickte die beiden strengen Blickes an.
Nun wandte sich Noah einer genaueren Betrachtung Joeys zu: Ähnlichkeit mit Jaycup hatte sie so gut wie gar keine Das Kind hat noch mal Glück gehabt! und wer ihre Mutter war, das war nur zur eindeutig. Trotzdem musste er sich Gewissheit verschaffen.
Er versuchte so entspannt wie nur möglich zu klingen und wandte
sich nun Joey zu „Nun… ich kannte deinen Vater über
meine ehemalige Hauskollegin Marla Reed. Allerdings eher flüchtig.
Das letzte Mal, als ich sie sah, waren sie ein Paar. Kennen Sie Marla
Reed?“ Dass er den Tod ihres Vaters bedauere ließ er nicht
verlauten. Es wäre sowieso gelogen gewesen.
Noah kannte Jaycup weitaus besser, als er vor dessen Tochter zugeben
wollte. Er wusste nicht, ob Marla ihn überhaupt jemals in ihrem
Beisein erwähnt hatte. Wieso hätte sie das auch tun sollen.
Zu seiner Zeit, als Noah und Marla noch Auroren gewesen waren, hatten
sie selbst eine Beziehung geführt. Allerdings auf lange Sicht
keine besonders glückliche, sodass Marla Zuflucht bei einem
anderen Mann, Jaycup Styles eben, gesucht hatte.
Rasend vor Wut hatte Noah sich nicht weiter zu helfen gewusst, als
diesen aus Rache fast tot zu schlagen. Danach trennten sich Noah und
Marla voneinander und haben seitdem gänzlich jede Art Kontakt
zueinander abgebrochen. Marla hatte zwar gelegentlich Noah Briefe
geschickt, die er aber sofort alle verbrannte. Der Schmerz über
ihren Verrat saß zu tief. Und nun habe ich vermutlich auch noch IHRE Tochter vor mir … es war ein Fehler, hierher zu kommen.
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 13.10.2007 13:37
Jaycup Styles war also
Joeys Vater, gut aber warum fragte Professor Gordon nach diesem? Rhea
konnte sich wirklich nur einen einzigen Reim daraus machen, er kannte
ihn und wenn sie seinen Blick richtig interpretierte, mochte er ihn
nicht allzu sehr. „Nicht
jeder mag alle Menschen auf dieser Welt aber ich glaub das wäre
auch ziemlich schwer, da es ja sehr unwahrscheinlich ist, dass man alle
kennen lernt. Vielleicht sollte ich eher sagen 'Nicht jeder mag alle
Menschen, die er trifft'.“
Die Aufforderung des Lehrers riss sie augenblicklich aus ihren
Gedanken. Die Gryffindor mit den dunklen braunen Augen hob schlagartig
den Kopf und sah ihn in diesem Moment an. Eine ihrer Augenbrauen hob
sich als sie seine Rede hörte. Sie tat so als wäre sie ein
Unschuldslamm? Das war ihr bis zu diesem Augenblick eigentlich gar
nicht so bewusst gewesen, ihr war diese ganze Situation eigentlich nur
peinlich. „Ok, vielleicht war es auch die unterbewusste
Unschuldslammtour aber das hatte ich eigentlich nicht vorgehabt. Mist,
noch einen schlechten Eindruck hinterlassen. das wird garantiert ein
sehr tolles Jahr in Arithmantik... Und zu schade, dass ich nicht
unbedingt zu den Schülern gehöre, die sich bei den Lehrern
einschleimen aber ich glaube das wäre bei diesem Lehrer eh
komplett hoffnungslos, er kommt mir nicht so vor, als würde er das
honorieren.“
„Sie haben recht“, entkam es ihrem Mund ohne das sie etwas
dagegen tun konnte, „Sie haben vollkommen Recht.“ Am
liebsten hätte sie sich auf die Zunge gebissen, die Zeit
zurückgedreht aber es ging jetzt nicht mehr. Mit wieder
vollständig erhobenem Kopf sah sie ihn an, jetzt gab es für
ihre Meinung kein Zurück mehr, nun musste sie diesem Lehrer
mitteilen, was sie dachte, würde sie dies nicht tun, würde er
vermutlich denken, dass sie nun schon so weit war und allem zustimmen
würde. „Wir beide haben uns in den letzten paar Minuten
nicht vorbildlich verhalten und dafür gibt es keine
Entschuldigung. Man muss definitiv zu seinen Fehlentscheidungen stehen,
sonst könnte man sich ja gleich in die Reihe mit den Schleimern,
Nicht-Selbständig-Denkern und so einreihen, die nie etwas aus
eigenem Willen machen sondern nur das, was ihnen gesagt wird oder von
dem sie denken, dass es Lehrern oder so gefallen würde.“
Ihre Gedanken kamen immer noch nicht so ganz ungefiltetert aus ihrem
Mund, wahrscheinlich hätte man sie noch besser formulieren
können aber wenigstens waren sie nicht mehr so ein Redeschwall wie
noch vor einigen Minuten sondern halbwegs klar formuliert und langsamer
vorgetragen.
„Ziehen sie uns meinetwegen Punkte ab. Aber sie haben auch in
diesem Punkt recht, wahrscheinlich würden unsere Mitschüler
mehr darunter leiden als wir, da wir ja nur zwei Unschuldslämmer
sind, zwei dumme Mädchen, die immer gleich klein bei geben und aus
sowas auch nicht lernen“, fuhr sie anschließend fort und
sah noch mal hinüber zu Joey, wünschte sich dabei, dass sie
diese Worte niemals gesagt hätte, trieften sie doch vor Sarkasmus,
schließlich lernte sie doch aus Punkteabzügen und es gefiel
ihr gar nicht, wenn Gryffindor hinten lag, aber dafür war es nun
wirklich zu spät, es ging einfach nicht anders, „Ziehen Sie
uns Punkte ab. Geben Sie uns irgendwelche Strafarbeiten auf. Machen Sie
uns das Schuljahr in Arithmantik das Leben schwer. Sie haben wirklich
das Recht dazu. Aber glauben Sie mir: Ich werde das ertragen. Auch wenn
es bisher nicht so erschien, ich stehe zu meinen Fehlern.“
Jetzt hatte Rhea den Lehrer vermutlich so wütend gemacht, dass sie
sich nach den nächsten 2 Minuten wahrscheinlich schon wieder
wünschte in ihrem Bett zu liegen aber in ihrem Kopf hatte sich
gerade ein Schalter umgelegt. Rhea gehörte nicht zu den Menschen,
die immer wegliefen und nicht zu ihrem Handeln standen, dann hätte
der Sprechende Hut sie wahrscheinlich auch in ein anderes Haus
gesteckt. Nur gehörte sie auch nicht zu der Sorte Menschen, die
den Lehrern ihre Gedanken immer so mitteilten, wie es gerade geschehen
war. Nur manchmal war das der Fall, besonders in solchen Fällen
und zum Glück war das bisher noch nicht sonderlich oft
vorgekommen, sonst wäre Gryffindor in den letzten Jahren
wahrscheinlich immer im Minus gewesen.
Sie sah nach diesen Worten auch nicht wieder herab, fand weder ihre
Schuhe noch sonst irgendwas, was auf dem Fußboden lag,
interessanter. Sie sah den Lehrer an, keine Unschuldsmiene war auf
ihrem Gesicht zu sehen, keine verzogene Miene, kein saurer
Gesichtsausdruck, lediglich ein Ausdruck, der dem Lehrer zeigen konnte,
dass sie zu ihren Worten stand und ihn respektierte.
Mit diesem Blick sah sie in die strengen Augen von Professor Gordon und
hoffte, dass er diese Wut, die sich durch ihre Worte vermutlich
aufbaute, nicht an Joey sondern nur an ihr auslassen würde.
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 13.10.2007 18:48
Als der Professor Joey ansprach, bemerkte sie sofort den Hohn in seiner Stimme, sag allerdings augenblick zu ihm hoch. Was
hat mein Vater ihm denn getan, dass er anscheinend so ein Problem mit
meinem Namen hat? Zuerst dieser Hass und jetzt das. Was kommt als
nächstes? und was als nächstes kommen sollte, erfuhr Joey
dann vom Professor, der ihr und Rhea zu verstehen gab, dass er ihnen
keine Unschuldsnummer abkaufen würde. Unschuldslamm? Sowas war
ich noch nie und ich kann mich auch nicht erinnern das je behauptet zu
haben. Ich und mein vorlautes Mundwerk. Aber widersprechen scheint
jetzt fehl am Platz.
Rhea ergriff das Wort und Joey schaute beeindruckt zu ihr. Diesmal
überhäufte sie ihn nicht wie zuvor mit einem Wortschwall,
sondern sprach langsam und direkt und das, was sie sagte, ergab Sinn.
Joey bewunderte die Gryffindors für ihren Mut. Diesen Mut
hätte Joey niemals aufbringen können. Als Rhea zu Joey
blickte, wandte diese ihrem Blick wieder dem Lehrer zu. Sie wusste kaum
etwas zu sagen. Rhea hatte recht, mit dem, was sie sagte. Joey
würde ebenfalls für ihre Fehler einstehen und mit schwierigen
Aufgaben im Unterricht konnte der Professor sie nicht schocken. Wozu
lernte sie denn den ganzen Tag?
Also nickte sie bloß kurz stumm, als Rhea fertig war und sah den
Professor weiterhin an, dessen Blick sich gerade wieder ihr zuwandte.
Er schien sie kurz zu mustern und sein Blick wurde leicht skeptisch.
Joey wusste nicht genau, was sie nun denken sollte, aber irgendetwas an
ihrem Namen und anscheinend an ihrem Vater schien diesem Lehrer nicht
zu gefallen und Joey wusste, dass dies kein guter Beginn werden konnte.
Sie würde sich in Arithmantik dieses Jahr doppelt so sehr
anstrengen müssen, das war ihr sofort bewusst.
Der Lehrer erklärte nun, dass er Joeys Vater über ihre Mutter
kannte. Joey kannte den Mädchennamen ihrer Mutter, da diese viele
Dinge von früher erzählte. Unter anderem viele Geschichten
über den Zaubertrankunterricht bei einem gewissen Professor
Snape...
Sie sah diesen Professor weiterhin an und diesmal antwortete sie mit
einer etwas festeren Stimme. "Marla Reed ist meine Mutter. Allerdings
heißt sie mittlerweile Marla Styles." Joey stellte keine weiteren
fragen mehr. Sie hatte sich bereits zu unbeliebt gemacht, als, dass sie
jetzt noch mehr hätte sagen können.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 14.10.2007 23:56
Noah verharrte kurz in
seinen Gedanken bei Marla als die junge Gryffindor ihn wieder
aufhorchen ließ. Sie blickte ihn auf seine Worte hin direkt mit
ihren dunklen braunen Augen an und Noah erwiderte den Blick auf ebenso
direkte Weise. Er wollte nicht bedrohlich wirken, aber er fokussierte
gerne die Augen seines Gegenübers, um dessen wahre Intention
ablesen zu können. Manche interpretierten diesen etwas
herausfordernden Blick als Provokation oder Drohung.
„Sie haben recht. Sie haben vollkommen Recht.“,
sprach Rhea Dickinson und ihre darauffolgenden Worte ließen in
Noah doch etwas Verwunderung aufsteigen. Mit einer sich immer mehr nach
oben ziehenden rechten Augenbraue verfolgte er, wie das Mädchen
immer pathetischer in ihrem Redefluss wurde: „Ziehen Sie uns
Punkte ab. Geben Sie uns irgendwelche Strafarbeiten auf. Machen Sie uns
das Schuljahr in Arithmantik das Leben schwer. Sie haben wirklich das
Recht dazu. Aber glauben Sie mir: Ich werde das ertragen.“
Meine Güte, wie heroisch … man könnte meinen,
ich hätte diesen Mädchen was überaus Schlimmes
angedroht, dass sie es ‚ertragen‘ muss. Aber sie hat
Courage, das hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Rheas
entschiedener Blick wirkte zu ihrem Gesprochenen authentisch und in
Noahs zuerst skeptischen Blick war nun so etwas wie Anerkennung
abzulesen. Er mochte Leute, die zu ihren Taten standen und sie offen
vertraten. Er hasste ewige Ja-Sager, Schleimer und jene, die lediglich
das von sich gaben, was andere von ihnen erwarteten. Noah honorierte
ihren Mut, ihre Meinung gegenüber einer Autoritätsperson so
entschlossen vorzutragen, obwohl dies auch härtere Konsequenzen
für ihr Handeln hätte bedeuten können.
Selbstständiges Denken war eine alles entscheidende Voraussetzung
in der Arithmantik.
Er selbst war als Schüler ebenfalls oft in Konflikte geraten, eben
aus diesem Grund, dass er seine Meinung zu offen vertrat, auch wenn
dies nicht immer angebracht war und manche Situationen eskalieren
ließ. Aber ein Feigling und Schleimer war er nie gewesen. Doch
mit den Jahren hatte er insbesondere durch seine Arbeit in der
Mysteriumsabteilung aufgehört nachzufragen und über sein
eigenes Handeln zu reflektieren. Noch hätte er in irgendeiner
Weise sich vor jemanden rechtfertigen müssen, da ihm jegliche
Verantwortung im Ministerium für die Folgen seiner Arbeit
abgenommen wurde. Noah blickte in die dunklen tunnelartigen Augen
seines Gegenübers und meinte darin etwas erkennen zu können,
was er vor bereits langer Zeit verloren hatte. Pathetische Reden zu
schwingen hatte er bereits längst aufgeben. Stattdessen hatte sich
in seinem Inneren ein fast krankhafter Zynismus für die Dinge der
Welt ausgebildet, der seine Umgebung in einen dunklen Schleier
hüllte. Besonders seit seiner Trennung von Marla hatte er keinen
Anlass mehr gesehen, für irgendetwas anderes einzutreten als
für sich selbst.
Obwohl er Rheas Worte schätzte und ihr Verhalten ihn wieder milde
gestimmt hatte, schwang in seiner Stimme doch stets ein Hauch von
Sarkasmus:
„Miss Dickinson, ich bewundere fast ihren Mut, eine solch
pathetische Rede zu schwingen und freue mich so viel Selbstlosigkeit in
ihnen zu entdecken. Allerdings könnte ich diese Worte auch als
überaus große Dummheit auslegen, mich in so offensiver Weise
fast schon damit zu bedrängen, ihnen Punkte abzuziehen“,
sprach Noah, fuhr dann aber etwas versöhnlicher fort:
„Wie dem auch sei, ich honoriere ihre offene Art des Sprechens,
auch wenn ich Ihnen empfehle, es erst gar nicht in Zukunft dazu kommen
zu lassen, sich rechtfertigen zu müssen. Pünktlichkeit ist
eine Tugend, die sie sich angewöhnen sollten und auch wenn ich
ihre Hauslehrer dieses Mal noch nicht über ihren nächtlichen
Ausflug informieren werde, so seien sich dem gewiss, dass ich
Verspätungen in meinem Unterricht nicht tolerieren werde. Und
falls sie denken, dass ich sie ungerecht behandeln werde in
Arithmantik, wie Sie, Miss Dickinson, anklingen ließen, so werde
ich Sie genauso FÖRDERND behandeln wie alle ihre Mitschüler.
Und da Sie ja so viel ERTRAGEN können und sich so viele Gedanken
um Ihren Arithmantikunterricht machen, schlage ich Ihnen beiden vor,
Miss Dickinson und Miss … Styles, dass Sie mir am besten
berichten, was Sie bisher bei meiner Vorgängerin durchgenommen
haben. Desweiteren möchte ich die dazugehörigen Unterlagen
und Notizen von Ihnen sehen, die Sie mir am besten noch morgen vor dem
Frühstück in mein Büro zukommen lassen. Am besten, Sie
fassen mir auch gleich schriftlich ab, was Sie ALLES bisher über
Arithmantik wissen. Sie sind erst in der … nun ich schätze
mal 5. Oder 6. Klasse. Das kann demnach also noch nicht so viel sein,
wie ich das Tempo im normalen Schulunterricht einschätze. Ich
möchte mich umfassend darüber informieren, was bereits
durchgenommen und verstanden wurde. Sie beide sollen ergo nur
stellvertretend für ihre Mitschüler mich informieren.
Können Sie damit Leben, Miss Dickinson?“, fragte Noah und
zog dabei nun leicht schmunzelnd einen Mundwinkel nach oben. Er mochte
Rhea durch ihren Auftritt vorhin irgendwie, aber zu freundlich wollte
er nicht zu ihr sein.
Joey hatte Rhea und Noah solange schweigend gegenüber gestanden.
Er wusste, dass es manchmal besser war, andere für sich sprechen
zu lassen, wenn man selbst nicht die richtigen Worte fand. Wenn es um
Gefühle ging, hatte Noah auch stets Marla darüber reden
lassen. Er schwieg lieber über Dinge, die er nicht verstand oder
deuten konnte. Und dazu gehörten insbesondere Gefühle, die er
manchmal bei sich selbst nur schwer interpretieren konnte.
Noah blickte wieder zu Joey, die ihm eigentlich auch nur bestätigte, was er bisher befürchtet hatte: "Marla Reed ist meine Mutter. Allerdings heißt sie mittlerweile Styles."
Offenbar hatte Noah Joey tot geredet mit seinen Worten, denn sie
erwiderte weiter nichts. Noah wusste nicht, was er in diesem Moment
empfinden sollte. Dann hat sie ihn also doch geheiratet …
Und statt Wut machte sich in seinem Inneren nun etwas wie Trauer
über die vertanen Chancen und Zeiten breit. Er fühlte sich
alleine. Er hatte gedacht, über Marla über all die Jahre
hinweg zu sein, doch er hatte sich geirrt. Er blickte zu Joey und
wünschte sich die Zeit zurückdrehen zu können, aber an
Joeys Alter sah er auch, dass es dafür zu spät war, um neu
anzufangen. "Nun, wie gesagt, ich habe sie schon lange nicht mehr
gesehen. Es ist ja nichts Unnormales, dass man in diesem Alter
verheiratet ist", bzw. war, fügte Noah gedanklich hinzu.
Nun knurrte sein Magen ebenfalls. „Ich denke, wenn Sie unter der
Aufsicht eines Lehrers in der Küche etwas zu sich nehmen und ich
Sie danach in ihre Gemeinschaftsbereiche begleite, geht das bestimmt
mit der Schulordnung d’accord. „Also wie sieht‘s aus,
wollen Sie nun Sandwiches?“
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 16.10.2007 23:44
Rheas Augen verharrten
an denen des Lehres so lange wie es ging, auch wenn sie noch so
herausfordernd waren. Ruhig sah sie ihn an, auch wenn er sie so
fokussierte und auch wenn sie sich von diesem Blick eigentlich
eingeschüchtert sein fühlte. Sie hatte gesagt sie würde
zu ihren Fehlern stehen und dies würde er ihr nicht abnehmen, wenn
sie sich jetzt einschüchtern lassen würde. Sie selbst hatte
den Gesichtsausdruck von Professor Gordon bemerkt als sie ihm ihre
Meinung gesagt hatte, hatte gemerkt, wie es sich verändert hatte
und auch wenn sie anderes erwartet hätte, konnte zumindest ein
winzig kleiner Teil in ihr drin doch ein klein wenig Hoffnung
schöpfen, dass sie doch halbwegs heile aus dieser Situation kommen
würde, ein kleiner Teil auf den sie im Moment allerdings nicht
hörte, da ihr das in ihren Ohren zu unwahrscheinlich vorkam.
Als er wieder seinen Mund öffnete, hoffte sie, dass er sie nicht
gleich zerfleischen würde. Aufmerksam hörte sie ihm zu, ihr
Blick war dabei immer noch wie zuvor. Zunächst bekam sie einen
kleinen Schreck, den Hauch von Sarkasmus konnte sie nur zu gut
hören und auch die Worte, dass ihre pathetisch Rede (wie der
Lehrer sie genannt hatte) auch eine sehr große Dummheit gewesen
sein könnte bekam sie nur zu deutlich mit. Aber in diesem
Augenblick störte sie das nicht weiter, selbst wenn er ihr Punkte
abziehen würde, hatte sie doch offen ihre Meinung gesagt.
Als seine Stimme ein wenig versöhnlicher wurde, zogen sich ihre
Mundwinkel ein wenig nach oben und sie nickte an den passenden Stellen,
nicht weil sie sich bei Professor Gordon einschleimen wollte aber er
hatte durchaus Recht, man sollte wirklich zu wichtigen Dingen
pünktlich kommen. „Zum Unterricht, zum Bahnhof, zum
Essen, zum ersten Date... ja, es gibt doch schon einige Sachen, wo man
lieber nicht auf sich warten lassen sollte...“
Sie hörte ihm weiter zu und hörte auch, was er von ihr verlangte. „Morgen
vor dem Frühstück?! Und wann soll ich schlafen? Und vor
allem, wie soll ich nach dieser dann wahrscheinlich kurzen Nacht
rechtzeitig da sein? Ruhig bleiben, Rhea, du kannst jetzt nichts dazu
sagen und musst es hinnehmen. Ich habe ja schließlich gesagt ich
ertrage solche Sachen, also muss ich das auch machen. Außerdem
ist das ja auch eine kleine Herausforderung und ich glaube das wird
auch Spaß machen und ich kann so nachholen, was ich schon wieder
vergessen habe... nur ist das wirklich ziemlich kurzfristig. Egal, ich
schaffe das“, sprach sie sich in Gedanken Mut zu.
„Natürlich Professor“, sagte sie freundlich,
„Und ich werde mich darauf freuen und ernsthaft versuchen morgen
rechtzeitig vor ihrem Büro zu stehen.“
Kurz beobachtete sie noch, wie er ein paar weitere Worte mit Joey wechselte, sah sich dabei in der Küche um. „Wie spät es wohl inzwischen ist?“, fragte sie sich wieder in Gedanken, „Man man man, das wird garantiert eine kurze Nacht.“
Wieder nickte sie kurz bei den Worten des Lehrers: „Ja,
Professor.“ und nahm sich anschließend ein Sandwich, dass
ein Hauself ihr gebracht hatte. „Danke Schön“, sagte
sie noch freundlich zu diesem und hoffte, dass sie anschließend
wirklich in ihren Gemeinschaftsraum kommen würde. „Und
ich hoffe sechs Stunden Schlaf reichen aus, aber ja, garantiert, kommt
ja öfters vor, dass ich noch länger im Gemeinschaftsraum
hocke und spät ins Bett gehe.“
tbc ~ Gryffindor » Mädchenschlafsaal
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Josephine Styles
5.Klasse
|
erstellt am 17.10.2007 16:30
Joea hörte dem
Professor aufmerksam zu und sah auch weiterhin zu ihm. Nach dem, was
sie hörte und sah, war er ebenso beeindruckt, wie sie es gewesen
war. Natürlich hatte er Recht mit dem, was er sagte. Es war
wichtig pünktlich zu kommen. Joey hasste es zu spät zu sein.
Zumeist war sie mindestens 5 Minuten vor der abgesprochenen Uhrzeit da,
wenn nicht sogar noch früher. Wenn sie so darüber nachdachte,
konnte sie eigentlich kaum verstehen, weshalb sie das Abendessen
verpasst hatte.
Als sie vernahm, was er von ihr verlangte, sah sie einen Moment lang
triumphieren zu ihr hoch, um sich im nächsten Moment gedanklich
vor den Kopf zu schlagen. Du musst ihn ja nicht auch noch provozieren, Joey.
Dennoch war sie sich ziemlich sicher, dass sie das problemlos schaffen
würde. Sie war eine sehr fleißige Schülerin und hatte
kaum Probleme im Unterricht. Gerade Arithmantik lag ihr sehr. Das
einzige, woran Joey dachte, war der große Haufen Notizen. Wenn
sie all ihre Notizen mitbringen sollte, musste sie wohl einen
Schwebezauber verwenden, denn tragen konnte sie diese riesigen
Pergamentstapel nicht mehr alleine. Joey wusste, dass dies nun eine
relativ lange Nacht werden würde, doch sie hatte so manche Nacht
durch gelernt und war in der Lage gewesen, anschließend
aufzustehen, also warum nicht auch diesmal? Joey nickte kurz. "Für
mich gilt das Gleiche. Sie werden meine Unterlagen pünktlich
erhalten." Sie antwortete freundlich und mit einem leichten
Lächeln.
"Nun, wie gesagt, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen.
Es ist ja nichts Unnormales, dass man in diesem Alter verheiratet ist" Joey sah noch immer zu ihm hoch und sie glaubte nun so etwas wie Trauer in dem Gesicht ihres Lehrers ablesen zu können. OK,
Memo an mich selbst: Morgen früh möglichst noch vor dem
Frühstück eine Eule an Mum verschicken. Da scheint ja einiges
hiner zu stecken.
Auf die nächste Frage des Professors hin nickte Joey wieder. Ja! Endlich! essen!
Rhea nahm eines der Sandwiches, das ein Hauself ihr gebracht hatte und
dieser hatte auch ein zweites Sandwich für Joey in der Hand und
reichte es nun an sie weiter. Joey nahm ist freundlich dankend entgegen
und biss kurz darauf auch schon hinein und kaute danach genüsslich
auf dem Bissen herum. Das Sandwich war lecker. So... und dann
gleich in den Gemeinschaftsraum.. Hoffentlich dauert das nicht zu
lange, schließlich wartet da Arbeit auf mich. Joey war nun sehr fröhlich. Aus irgendeinem Grund gefiel ihr die Aussicht auf die viele Arbeit.
tbc ~ Ravenclaw-GR
|
Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 17.10.2007 17:56
Noah blickte nun zu
den beiden Mädchen mit verschränkten Armen. "Sie werden es
nicht nur 'ernsthaft versuchen' Miss Dickinson, sondern Sie werden
einfach - und zwar diesmal pünktlich - da sein. Sehen Sie das
meinetwegen auch als Training für Ihre Pünktlichkeit an.
Dafür erwarte ich auch nicht von Ihnen, dass Sie sich 'freuen'."
Noah war etwas verwirrt darüber, dass sie sich 'freuen würde'
und warf Rhea einen strengen Blick zu, die ihn freundlich
anlächelte.
Auch Joey sicherte ihm zu, morgen pünktlich vor seiner Tür zu stehen, was Noah mit einem Nicken quittierte. Wieso lächelten die beiden mich eigentlich so blöd an?, fragte sich Noah.
"Sie beide sind um 7:30 vor meinem Büro. Es befindet sich im 7.
Stock im Westflügel. Das Klassenzimmer für Arithmantik ist
nur um die Ecke. Da hängt so ein komisches Bild von einem Ritter,
der eine Ente verspeist...ziemlich ekelhaft wie der
schmatzt...also...ich denke, Sie werden das schon finden."
Noah dachte gar nicht daran, dass die beiden Mädchen für
seine gestellte Aufgabe wohl einen Großteil ihrer Schlafenszeit
benötigen würden, aber dafür hatte er keinen Sinn. Er
arbeitete selbst meist die ganze Nacht durch, was er allerdings auch
schon als Schüler getan hatte, und so erwartete er einfach, dass
andere ebenfalls so verfahren würden. Wieso auch nicht? Nachts
herrschten die perfekten Arbeitsbedingungen. Man konnte durch nichts
von außen abgelenkt werden, da alles in Dunkelheit gehüllt
war. Außerdem war es angenehm ruhig, da die meisten faulen
Menschen doch lieber einen langen Nachtschlaf bevorzugten.
Auf seine Frage hin nahmen sich die beiden Mädchen jeweils ein
Sandwich, das ihn der tüchtige Hauself reichte. Noah wurde ganz
schlecht bei der Vorstellung irgendetwas aus dessen Hand essen zu
müssen und so lehnte er wirsch ab, als der Hauself auch ihm ein
Sandwich anbot: "Ach, kusch dich!" Noah sah auf die Uhr ... es war fast
23:30 ...fast Geisterstunde, aber die gab es hier ja auch zu anderen
Tageszeiten.
Noah wartete, bis sie ihre beiden Sandwiches verspeist hatten und
wandte sich ihnen dann wieder zu. "Gut. Ich werde Sie jetzt zu Ihren
Gemeinschaftsräumen bringen. Und es wird nicht gebummelt. Ich habe
nicht vor, mich den ganzen Abend mit Ihnen zu beschäftigen. Wo der
Ravenclaw-Gemeinschaftsraum ist, weiss ich Miss .... Styles." Der Name
kam ihm jedes Mal schwer über die Lippen.
"Wo ihr Gryffindors hinmüsst nicht, aber ich gehe mal davon aus,
dass Sie mittlerweise wissen, wo Sie hinmüssen, Miss Dickinson.
Also gehen wir." Noah brachte die beiden Mädchen sicher zu ihren
Gemeinschaftsräumen und machte sich dann auf den Weg zu seinen
Privaträumen.
--> Korridore und Flure
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 15.01.2008 12:48
cf ~ Ravenclaw-Gemeinschaftsraum
Joey hatte mehr oder weniger konzentriert weiter geschrieben und
beinahe die vorgegebene Länge des Aufsatzes erreicht, als Chelsea
bei ihnen auftauchte und begann zu scherzen, wie immer. Joey grinste
leicht und nickte auf ihren Kommentar über den Durmstrang-Jungen
hin leicht. "Ja, sag ich ja! Der ist auch im Allgemeinen ganz
merkwürdig."
Joey schrieb weiter, um den Aufsatz zu beenden, während Chelsea
irgendwas zu Viola sagte. Joey achtete nicht darauf, bis sie ihren
Namen hörte. Chelsea hatte wohl gerade mit ihr gesprochen, denn
sie sah auch noch immer zu ihr, während sie weiter sprach. Mist, ich hab gar nicht zugehört... Ging bestimmt um die Küche, egal.. jetzt geht sie einfach.
Chelsea stand auf und ging in den Mädchensaal. Für einen
Moment überlegte Joey, ob sie jetzt wütend auf sie war, bis
sie mit einem Stapel Bücher zurück kam. Joey Augen leuchteten
auf. "Du bist ein Engel!" warf sie ein und schnappte sich eins der
Bücher, um kurz noch eine Kleinigkeit nachzuschlagen. Viola tat
das Gleiche, während Joey bereits die passende Stelle gefunden
hatte. HA! Doch Recht gehabt.
Mit zwei weiteren Sätzen beendete sie ihre Arbeit, rollte das
Pergament auf und steckte es in ihre Tasche, dann sah sie mit einem
Grinsen zu Chelsea. "Also ich hätte jetzt Zeit." Sie warf einen
Blick auf die Uhr. Verdammt, ist das schon spät! Sie
beugte sich zu über den Tisch, so dass nur noch Viola und Chelsea
sie hören konnten. "Also, wenn wir das noch machen wollen, sollten
wir uns beeilen." Sie warf einen Blick zu Viola rüber und grinste
leicht, denn sie schien keine Ahnung zu haben, wovon die beiden
sprachen. "Ich hab die Küche gefunden. Magst du noch mitkommen?"
flüsterte sie ihr zu.
Nachdem die Frage nach dem 'wer kommt jetzt mit?' geklärt war, sah
Joey sich im Gemeinschaftsraum um. "Ok, es sind ja nicht mehr ganz so
viele hier." Sie packte während sie sprach ihre Sachen ein. "Und
denen wird es kaum noch auffallen, wenn wir uns rausschleichen." Sie
sprach leise genug, so dass sie die anderen gerade eben verstehen
konnten, aber sonst eben niemand. "Ich bring mal eben meine Sachen
weg." Mit diesen Worten stand sie auf und verließ kurz den
Gemeinschaftsraum, um schließlich ohne ihre Tasche aus dem
Mädchenschlafsaal zurückzukehren. "Ok, jetzt aber vorsicht.
Nicht, dass uns einer verpetzt!" gab sie nochmals leise zu bedenken,
bevor sie sich noch einmal umsah. Niemand achtete auf sie. Zumindest
nicht, insofern Joey das erkennen konnte. Sie ging zum Ausgang und
schlüpfte unbemerkt hindurch. Draußen wartete sie dann auf
die anderen.
Als diese bei ihr waren, schlichen sie sich gemeinsam zur Küche
runter. Immer darauf bedacht keinen Lärm zu machen, um niemanden
zu wecken. Sie hatten Glück. Auf dem Weg war ihnen weder
einVertrauensschüler, noch einer der Lehrer begegnet. Im Flur vor
der Küche angekommen steuerte Joey das Gemälde der Obstschale
an. "Jetzt kommt der Trick." flüsterte sie zu den beiden und
kitzelte die Birne, die leise kicherte, bevor sich der Gang zur
Küche öffnete.
Joey sah prüfend durch den Gang in die Küche, konnte aber
keinen Lehrer entdecken. "Ok, sieht so aus, als ob die Luft rein ist."
flüsterte sie den beiden zu, bevor sie die Küche betrat.
Die Küche sah genauso aus, wie bei ihrem letzten Besuch und es
stand bereits einer der Hauselfen vor ihr und fragte, ob er behilflich
sein könnte oder etwas bringen könnte. Joey überlegte
kurz. Sie mochte die Hauselfen nicht gerne ausnutzen, doch, wenn er
schon so lieb fragte und sie unbedingt bedienen wollte, ließ sie
sich nicht zweimal bitten. "Ein Schälchen Schokoladenpudding, wenn
es keine Umstände macht." Sie sah zu den Anderen und grinste. "Na?
zuviel versprochen?"
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 16.01.2008 21:40
cf: gemeinschaftsraum ravenclaw.
Sie wusste zwar nicht, wie ihre zwei Freundinnen sich fühlten,
aber Chelsea fand es einfach toll jetzt noch rumzuschleichen. Endlich
waren mal die Flure leer und man musste sich nicht durchdrängeln,
so wie es Chelsea oft tat. Sie folgte Joey gehorsam, da sie wirklich
keinen blassen Schimmer hatte, wo sie hingehen musste.
Es ging weit runter und wegen der Dunkelheit sah Chelsea kaum etwas.
Wenn sie um die Ecke gingen, dachte Chelsea, dass gleich ein Lehrer
oder Vertrauensschüler kommt, um sie anzumeckern. Was
wäre,wenn Julius sie erwischen würde? Würde er sie
verpetzen? Dann würde sich ja herausstellen, wer von den beiden
eine Petze ist.
Dann steuerten sie zu einem Portrait. Joey meinte, jetzt würde der
Trick kommen, doch Chelsea wusste nicht, was an einer Birne trickreich
ist. Diese Meinung änderte sich jedoch schnell, als Joey diese zu
kitzeln begann und der Gang sich öffnete. »Hätte ich
selber drauf kommen können!« meinte sie erstaunt und folgte
Joey. Dann drehte sie sich suchend zu Viola um und fragte ob sie noch
da sei. Nicht, dass sie verloren gegangen ist.
Chelseas Kinnlade fiel nach unten. Die Küche war so riesig. Zu
riesig ihrer Meinung nach. Sie würde sich hier glatt verlaufen,
wobei das alles ja nur eine riesige Halle sei. Als ein Elf kam und
fragte, ob sie denn was brauchten, schüttelte Chelseas, noch
fasziniert von der Küche, den Kopf. Auch den Satz von Joey
überhörte Chelsea glatt. Inmoment war alles viel zu toll. 6
Jahre auf dieser Schule und sie hatte nicht einmal die Küche
gefunden.
Hier arbeiteten Hunderte von Hauselfen und jeder hatte eine bestimmte
Rolle. »Wow, da wird schon der Kuchen für Morgen gebacken.
Und da steht schon das Frühstück bereit, was es morgen gibt.
Mensch ich komm mir vor wie im Paradies!« stammelte sie. Dann
ging sie ihre eigene Runde, schaute jedem Elfen über die Schulter.
Ihre Augen glänzten vor Freude.
Irgendwann kam sie dann zu den Kuchen, die es morgen Nachmittag auf dem
Tisch zu finden gibt. Ein Hauself überprüfte diese noch, ehe
er die Kuchen allein ließ. Eigentlich würde Chelsea sich nun
auf sie stürzen, aber sie tat es nicht. Sonst hätten sie
morgen keine mehr. Sie merkte nicht, wie sich ein Hauself neben ihr
stellte. Als sie weitergehen wollte, spürte sie Widerstand und
schaute erst dann nach unten. »Huch, Verzeihung!« gab
Chelsea schnell von sich. Bei diesen leckeren Sachen, konnte man halt
nicht nach unten gucken.
Dann standen gaaaanz viele Muffins vor ihr. Alle jeweils mit einem
Buchstaben. Wieder funkelten ihre Augen, und der Hauself schien es wohl
zu merken, denn dieser sagte ihr, dass sie sich ruhig einen nehmen
könnte. Natürlich nahm sie sich das ‚C’ für
Chelsea. Es gab auch Muffins ohne Buchstaben, auch viele mit
Schokoladenguss oder Erdbeerguss. Sie nahm sich ein Schokoladenguss
bedeckten Muffin, und ging in die Knie, um auf Augenhöhe des Elfen
zu sein:»Würdest du den bitte in den Schlafsaal der Jungen
bringen. Hufflepuff bitte. Könntest du dort auf einen Julius Cole
warten, der ist ganz groß, eigentlich wäre es der, der als
Letztes ins Bett geht, da der bestimmt jetzt seinen Rundgang macht.
Naja, könntest du ihm den Muffin bitte, bitte geben? Wartest du
dann solange, bis er kommt und gibst ihm das persönlich? Sonst
isst ein Anderer den noch auf. Du darfst da auch meinetwegen auf dem
Bett liegen, wenn du willst. Sag ihm bitte, dass der von Chelsea ist.
Das reicht, Nachname müsste er wissen, nachdem er den heute
angewendet hat, okay? Und sag ihm... dass..ähhmm ich ihn lieb
habe. Was wünscht man sich noch so? Ach egal ,würdest du das
tun?«. Der Hauself nickte und dissapperierte dann in den
Schlafsaal der Jungen. Hoffentlich reichte ihm die Beschreibung von
Julius. Zwar wusste sie selber nicht, was gerade in sie gefahren war,
da immerhin Ju sich bei ihr entschuldigen musste, aber sie fand, dass,
wenn er schon nicht dabei war, dass er wenigstens etwas Leckeres bekam.
Normalerweise war sie nie so und sie wusste auch nicht, woher diese
Großzügigkeit kam. Nun ja, vielleicht würde Julius den
Muffin ja jetzt schon essen.
Sie nahm noch ein Muffin mit einem J und V und ging dann zu Joey und
Viola. »Schau, was für euch. Oh es ist toll hier. Danke
Joey!«. Eine Umarmung folgte, ehe Chelsea beide wieder mit
leuchtenden Augen anblickte, »Hier ist einfach Klasse!«
Schlaraffenland auf Erden...
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Viola Cavarro
Ravenclaw
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erstellt am 17.01.2008 22:18
Cf: Ravenclaw Gemeinschaftsraum
Vi hatte mittlerweile eine ordentliche Länge für Zauberkunst
geschrieben und las sich alles noch mal durch. Kurz verbesserte sie
noch ein paar Einzelheiten, ehe sie zufrieden das ganze hinlegte und
aufsah. Gerade in diesem Moment wendete sich Joey an sie und
erzählte von der Küche. Zuerst wusste sie nicht, was sie
darauf antworten musste. Es war so überraschend. Doch als sie
merkte, wie komisch es aussehen musste, legte sie ein Grinsen auf und
stimmte zu.
Also beschlossen die drei sich auf den Weg zu machen. Davor versorgten
sie noch ihre Sachen und eilten dann die Gänge und Flure von
Hogwarts entlang. Es war zwar schon nach 22 Uhr, aber die Aufregung
schien den dreien nichts auszumachen. Das Schloss war erstaunlich ruhig
und Vi bekam eine Gänsehaut. Sie war es nicht gewohnt hier
herumzugeistern und die Aufregung machte sie ganz wuschig.
Wie durch ein Wunder begegneten sie keinem Lehrer oder
Vertrauensschüler. Offensichtlich schien das Glück mit ihnen
und so erreichten sie im Handumdrehen den erwünschten Ort.
“Klar bin ich noch da”, grinste Vi leise, als Chelsea nach
ihr fragte. Joey öffnete das Portal, in dem sie an einem
Gemälde kitzelte und Vi musste grinsen, wie simpel es eigentlich
war.
Die drei betraten die Küche und Vi blieb perplex stehen. Die
Küche hatte die selben Maße wie die Große Halle.
Vielleicht nicht so hoch, aber es war einfach unglaublich. Während
Joey und Chelsea schon mal sich umsahen, blieb Vi immer noch wie
angewurzelt stehen. Erst als sich auch ein Hauself bei ihr meldete,
fing sie sich wieder und grinste ihn freundlich an. Er hatte etwas Obst
dabei. Wie aufs Stichwort, meldete sich der Hunger bei ihr und sie
griff nach einem Apfel.
Der frische Saft und das köstliche Aroma ließen Vi ein
Gefühl von Frühling spüren und sie ging weiter in die
Küche hinein. Überall wuselten Hauselfen umher und bereiteten
die köstlichsten Sachen vor. Etwas Mitleid hatte sie zwar schon,
doch sie war sich auch irgendwie sicher, dass die Elfen wenigstens
etwas Schlaf bekämen. Immerhin war Hogwarts stets freundlich zu
allen Lebewesen. Nicht so wie manche Zauberer. Kurz beobachtete sie
einen Elfen, der eine riesige Torte zubereitete und staunte über
dessen Geschick.
Kurz darauf kam Chelsea zu ihr und Joey und brachte Muffins mit dem
Anfangsbuchstaben ihrer beiden Namen. Dankbar nahm Vi den ihren und
herzte Chelsea auch Joey war sie dankbar und bedankte sich ebenso.
“Dieser Ort ist einfach der Wahnsinn”, lachte sie.
“Wieder mal ein berüchtigtes Stück Hogwarts. Ich frag
mich, wie viele Schüler hier unten schon waren.”
Mittlerweile hatte sie ihre anfängliche Scheu hinter sich gelassen
und nahm etwas Kirschsaft. Hier könnte sie ewig bleiben…
tbc ~ Ravenclawtisch
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Josephine Styles
5.Klasse
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erstellt am 18.01.2008 07:42
Während Joey sich
den Trubel, der zu dieser Zeit noch in der Küche herrschte,
betrachtete, ging Chelsea in der Küche umher. Sie strahlte
förmlich darüber und als sie bei den Muffins angekommen war,
nahm sie einen davon, übergab ihm einen der Hauselfen und sagte
etwas zu ihm, woraufhin dieser disapparierte. Joey hatte nicht
verstehen können, was sie gesagt hatte und in diesem Moment kam
der kleine Elf, der sie gefragt hatte nicht mit einem 'Schälchen'
Schokoladenpudding, sondern eine ganze Schüssel und einen
großen Löffel dazu. Joey starrte mit großen Augen auf
die Schüssel, die der Elf ihr hin hielt. "Bitteschön Miss."
sagte der kleine Elf. Joey war immernoch sprachlos, bis sie
schließlich stotternd wieder zu Worten fand. "Aber.. aber.. wie
soll ich das denn alles essen??" stottoerte sie zurecht. Der Elf machte
große Augen. "Ist es ihnen nicht Recht so?" Joey klappte
den Mund auf und wieder zu. Der Elf schien traurig zu sein. "Nein,
nein. Das geht schon. Ist schon ok. vielen Dank!" Sie nahm die
Schüssel entgegen, stellte sie auf einem der Tische ab und begann
zu essen. Hmm.. ist der lecker!
Schließlich kam Chelsea mit zwei Muffins zurück, einen
für Viola und einen für Joey, je mit ihren Anfangsbuchstaben
darauf. Joey grinste leicht, als Chelsea sie vor lauter Freude umarmte.
"Hey, kein Problem, aber jetzt muss mir jemand helfen, diese
Schüssel hier zu leeren..." Sie deutete auf die Schüssel. "Da
hat es jemand zu gut mit mir gemeint." Sie grinste, während sie
den Muffin in ihrer Umhangtasche verschwinden ließ. "aber
bedanken müsst ihr euch eigentlich bei Rhea Dickinson, die hat mir
nämlich den Weg und den Trick mit der Birne gezeigt." Joey
lächelte wieder, bevor sie sich wieder daran machte, die
Puddingschüssel weiter zu leeren.
Aie versagte kläglich. Nicht einmal die Hälfte hätte sie
essen können, es war einfach zu viel. Auch mit Hilfe der anderen
beiden schien es, als würde die Schüssel einfach nicht leer
werden, bis schließlich einer der Hauselfen angetrippelt kam und
ihnen vorschlug, den Rest für den nächsten Abend stehen zu
lassen. Sie würden die Schüssel so lange aufbewahren. Joey
musste leicht grinsen und bedankte sich bei dem Hauselfen, der
daraufhin mit der halb vollen Schüssel davon trippelte.
Joey streckte sich und gähnte. "Ich weiß ja nicht, wie es
euch geht... Aber ich für meinen Teil bin müde. Mal sehen, ob
wir auf dem rückweg genauso viel Glück haben werden." sagte
sie mit einem weiteren Grinsen und nahm, bevor sie die Küche
verließ noch einen Schluck Traubensaft zu sich.
cf ~ Ravenclaw - Mädchenschlafsaal
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 19.01.2008 00:47
Natürlich wollte Chelsea Schokopudding, wer
wollte das nicht. Sie nahm ein Löffel und stopfte sich Unmengen
von Pudding in den Mund. Doch irgendwie, wurde er nicht leerer. Das
bemerkte auch Joey, und auf den verwirrten Gesichtsausdruck antwortete
Chelsea lächelnd:»Du Joey, so was nennt man Magie!«.
Ob nun Rhea Dickinson oder Josephine Styles, meinetwegen auch Albus
Dumbledore oder sonst jemand, Chelsea war es egal, wer den eigentlichen
Weg zur Küche fand. Eins musste sie ihm lassen, er war clever.
Zwar hätte Chelsea irgendwo selber draufkommen können, doch
sie wusste ja nicht einmal, dass die Küche überhaupt
existierte. Ihr war zwar klar, dass die Hauselfen Geräte für
das Essen brauchten, aber das die gleich so eine riesige Küche in
Beschlag nahmen? Unvorstellbar-jedenfalls in Chelseas Augen.
So nun war gut vom Pudding. Immerhin hatte sie noch vor hier
rauszugehen, nicht rauszurollen. Als der Hauself in den Massen seines
Gleichens verschwunden war, stimmte Chelsea in das Gähnen mit ein.
Und toppte Joey locker. »Ich schlafe hier gleich im Stehen. Ich
bin auch für den Rückweg. Aber hier muss ich noch mal vor
meinem Abschluss hin. Und hau mir den Magen voll!«. Sehr guter
Vorsatz, wenn Chelsea nicht schon eher hier aufkreuzen würde.
Sie ging die dunklen Korridore entlang. Sie traute sich nicht wirklich,
mit dem Zauberstab Licht zu zaubern, da sie große Angst hatte,
ein Lehrer würde sie erkennen.»Lauft nicht zu
schnell!« mahnte Chelsea. Gerade ausgesprochen, flog Chelsea
nicht tatsächlich über ihre offenen Schnürsenkel. Es war
ja eigentlich nur eine Frage der Zeit, aber das es ausgerechnet jetzt
passieren musste...
»Verdammter Mist!« fluchte Chelsea laut, und es ging nicht
anders, sie zückte ihren Zauberstab, benutze Lumos und schaute auf
ihr Knie, welches höllisch schmerzte. Und was sah sie da? Ihr
Knie. Ja schon logisch, wo sollte das Knie auch sein? Aber nein,
Chelsea hatte schöne Schürfwunden am Knie, die sicherlich
noch blau werden:»Sowas passiert auch nur mir! meckerte sie laut,
hielt sich dann aber den Mund zu. Sie war so sauer, dass sie sich die
Schuhe übertrieben fest zuknotete und nach paar Schritten den
Knoten lockern musste, da sonst ihr Blut zum Fuß abgeschnitten
wäre.
Endlich im Mädchenschlafsaal angekommen, schmiss sie sich aufs
Bett. Sie könnte so einschlafen, tat sie aber nicht. Sie tapste
ins Badezimmer, zog ihren Pyjama an. Und dieser sah doch sehr affig
aus. Und das wortwörtlich genommen. Es war ihr Lieblingspyjama. Er
bestand aus einem Oberteil und einer Hose. Beides war hellblau. Und
darauf waren überall kleine Bananen. Hinten, aber, auf dem
Rücken war ein riesiger Affe abgebildet, und darüber stand
‚King Kong’. Und dann wunderte sie sich noch, warum ihre
Träume in diesem Schlafanzug so affig waren?
Sie putzte ihre Zähne, bürstete ihre Haare und schlüpfte
dann unter ihren warmen Decke. Sie machte ihre Schreibtischlampe an,
begutachtete ihr Knie, was schon in bunten Farben schillerte fast so
wie der Regenbogenfisch, und dachte dann über den Tag nach.
Irgendwie dachte sie aber nur über dieses Muffin nach. Hatte Ju
den eigentlich verdient? Nein! Aber Chelsea war einfach ...nett. Insgeheim sollte man mich Mutter Theresa nennen!
dachte sie, musste darüber grinsen. Dann schaltete sie die Lampe
aus.»Gute Nacht!« murmelte sie noch an alle die wach waren
und schlief dann ein. Und der Traum fing schon sehr affig an...
tbc: Ravenclaw - Mädchenschlafsaal
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 11.04.2008 20:12
Cf: Flure & Gänge
Kaum hatte Julius Anna prophezeit, wie wichtig Schule doch wäre,
verschwand diese auch schon. Kein Wunder. Wenn man dem Hufflepuff
erzählen würde >Schule ist wichtig< würde er auch
so schnell wie möglich abhauen.
Ohne längeres hin und her ging Julius wieder aus dem
Klassenzimmer. Immerhin hielt ihn dort ja nichts mehr und er hatte auch
nicht vor hier ein Zelt aufzuschlagen. Während er den Gang entlang
ging und die Bilder anschaute kam er auch an dem blutigen Baron und der
Ritterrüstung vorbei die sich zu streiten schienen.
Mit dem blutigen Baron war eh nicht gut Kirschen essen, deswegen machte
Julius einen großen Bogen um den herum brüllenden Geist. Was
sollte er jetzt anstellen? Weiter Hausaufgaben erledigen? Oder doch
weiter wahllos im schloss herum spazieren?
Was für eine Frage. Natürlich lies der Hufflepuff
Hausaufgaben Hausaufgaben sein und zog es eher vor ein Stockwerk weiter
nach unten zu gehen. Vielleicht würde er ja eine bekannte
Menschenseele treffen. Jetzt, wo der Unterricht zu ende war.
Die Flure waren immer noch leer. Oder sollte man lieber sagen 'wieder'?
Das Abendessen hatte begonnen und war sogar schon fast zu Ende.
Irgendwie hatte Julius das verdammte Gefühl, seine Mitschüler
hätten sich wie Heuschrecken auf das Essen gestürzt und somit
war eh nichts mehr da.
Als er schließlich im Erdgeschoss angelangt war ging er nicht in
die große Halle, nein. Seine Beine trugen ihn in Richtung
Küche. Wenn man schon befürchten musste, dass vielleicht der
Nahrungsfluss am versiegen war, dann ging man doch lieber gleich zur
Quelle.
Und dann stand der Hufflepuff vor dem Bild und sah sich die
Obstschüssel an. Schon allein bei diesem Bild drohte sein Magen zu
knurren. Kurz kitzelte Julius die Birne, die sich auch gleich in eine
Türklinke verwandelte. Einmal nach links, einmal nach rechts
gesehen und diese nach unten gedrückt.
In der Küche herrschten Ausnahmezustände. Die Hauselfen
türmten auf die vier riesigen Holztische die Nachspeise auf. Da ist es ja gleich gut, dass ich gleich in die Küche gegangen bin.
dachte sich der Hufflepuff und sah sich wie üblich erst einmal in
der Küche um. Wenn man diese mit den Torten, Keksen, Puddings und
weiterem sah, könnte man die Küche glatt in
>Zuckerparadies< umbenennen.
Eine Hauselfe kam auf ihn zu und fragte ihn, was sie ihm bringen
könnte. „Ähm...Ich...“, sein Anfang wurde
durchbrochen, als die Tür erneut geöffnet wurde...
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 12.04.2008 00:25
Cf: : Krankenflügel
Es war einfach nicht Chelseas Tag. Das wusste sie auch, schon den erste
Bodenkontakt ließ sie zu dem Gedanken kommen, dass dies alles
anderer als ein toller Tag werden sollte.
Nachdem sie aus dem Krankenflügel in den Mädchenschlafsaal
ging, um dort nur eine Minute mal zu relaxen, sagte ihr ein
Mädchen, dass Chelseas Sturz der Grund war, warum dieses
Mädchen mehrmals in der Nacht aufwachte. Die junge Steeler konnte
nicht anders als lachen. Sie und aus dem Bett gefallen? Ja sicherlich
und im Himmel ist Jahrmarkt! Aber das kleine Mädchen behaarte
immer weiter auf dieser Geschichte, sodass Chelsea langsam ins
Überlegen kam. Denn ihrer Meinung nach, ist sie gewachsen. Aber
nein Chelsea Steeler ist wohl aus dem Bett gefallen. Was für eine
komische Vorstellung.
Die Steeler zog ihre, mittlerweile wieder heilen, Chucks aus. Nach Bens
tollem Tipp sie einfach wieder heile zu zaubern, ist sie nicht einmal
mehr hingefallen. Anstatt den Chucks nahm sie dicke Hausschuhe, die bis
zum Knöchel gingen.
Sie hustete, dann zückte sie ein Taschentuch und putzte ihre Nase.
Na klasse, dadurch dass sie ganze Zeit mit T-Shirt rumgelaufen ist, hat
sie sich etwa eine Erkältung zugezogen.
Sie nahm deswegen eine blau-gelb gestreifte Strickjacke und zog sie
über. Natürlich passten ihre Klamotten alles andere als
zusammen. Eine dunkelgelbe Röhrenjeans, ein graues T-Shirt,
schwarze Hauspuschen, die eher Winterstiefel glichen und dazu eine
blau-gelbe Strickjacke. Chelsea hatte jetzt keine Lust nach Farben zu
gehen.
Außerdem war Chelli schon ganz fleißig. Sie hat alle
Hausaufgaben erledigt, wobei Astronomie mit Abstand das einfachste war.
Gut die Dinge die sie heute aufbekommen hatten, konnte sie halt nicht
machen. Dank Peeves!
Astronomie. Das einzige Fach morgen. Den ganzen Tag frei nur abends
Astronomie. Das war so ein herrlicher Tag. Chelsea wusste, dass sie
morgen erst ganz spät aufstehen wird. Bestimmt nicht um 7.15, was
nach Chellis Meinung eh immer zu früh war. Einziger Haken an der
Geschichte war Joeys Wecker. Chelli und Joey hatten ihre Wecker
gleichgestellt. Und wenn Joeys morgen piept...ach Chelsea wird den
klammheimlich ausstellen.
Es war also Abends, der Gemeinschaftsraum war leer und Chelsea genoss
die Stille. Irgendwann war die Stille aber zu ruhig und Chelli sehnte
sich überhaupt nach Essen. Als dann aber doch die ersten
wiederkamen, die noch genüsslich schmatzten (als ob sie
Hamsterbacken hätten und das Essen dort drin verstauen
würden), erkannte Chelli das es an der Zeit wäre
runterzugehen. Nur in die große Halle hatte sie keine Lust,
einfach nur um den Spott ihrer ganz edlen Kleidung zu vermeiden.
Deswegen steuerte sie die Küche an. Sie war das erste mal Mit Joey
drin....Joey. Wie es ihr jetzt wohl gehen wird? Hoffentlich gut!
Als Chelli die Birne kitzelte und dann endlich die Tür zur
Küche öffnete stand Julius schon drin. Etwas irritiert
blickte sie ihn an, ehe sie grinste. Sie musste immer grinsen, wenn sie
ihn sah. Das lag nicht daran, dass Ju ein lustiges Äußeres
hatte, sondern weil Chelsea wusste, dass wenn man Julius traf, es
eigentlich nie langweilig wurde.
»Hey Ju!« begrüßte sie ihn breit grinsend. Sie
wollte gerade auf ihn zugehen als Chelsea ausrutschte. Sie wusste nicht
wie, aber sie tat es. Nun lag sie unten, alle Viere von sich
ausgestreckt und rappelte sich dann hoch. Ihre Laune war schlagartig im
Keller und es war nun Jus Aufgabe, diese wieder zu heben.»Ich bin
seit heute Morgen mindestens 100 mal gefallen, ich glaube 3 Gläser
durften leiden, mein Schienbein..ach mein Scheinbein...sieht aus wie
ein Dalmatiner, nur dass die Flecken eine Mischung blau-grün-lila
sind.« klärte sie ihn schnell auf, ehe sie zu etwas
Schokopudding griff. Aber dieser Pudding hatte Wirkung, da sie wieder
leicht lächelte:»Wenn dieser Tag um ist, dann feiere ich ne
Party!« nuschelte sie mit vollem Mund. Man konnte es zwar
verstehen, aber es sah zu komisch aus, wie Chelli versuchte, dass der
Pudding im Mund blieb.
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 12.04.2008 11:40
Julius sah gebannt auf
die Türklinke. Langsam bewegte sie sich nach unten. Wer wohl jetzt
hier her kommen würde? Immerhin wusste nicht jeder von der
Küche – und das Essen lief ja eigentlich immer noch.
Und plötzlich stand Chelsea in der Küche. Erst sah sie
verwirrt drein, dann grinste sie. Julius sah ihr immer noch irritiert
entgegen. Grinste sie über ihn, oder freute sie sich mehr oder
weniger ihn zu sehen? Der Hufflepuff hoffte inständig, dass es
nicht ersteres war.
Was ihn auch noch irritieren lies war ihr Aufzug. In letzter Zeit trägt sie ziemlich viel gelb..., die Hauspuschen waren ihm gar nicht aufgefallen.
„Hey Chelli...“, weiter kam er nicht, denn schon war sie
ausgerutscht. Gerade als er ihr aufhelfen wollte, stand sie schon
wieder. Ihr grinsen war wie bei einer Lampe ausgeknipst worden.
Anscheinend hatte Chelsea heute eine Art
Ich-verstümmle-mich-unabsichtlich-Tag. „Oi...“, blaue
Flecken waren nie gut. Von dieser Sorte hatte er auch schon gut
fünfzig gehabt. Und meistens war Chelsea der Urheber. „Naja.
Blaue Flecken verschwinden ja in zwei Wochen wieder.“, was
für ein Trost. Immerhin wusste jeder, dass blaue Flecken keine
schmerzenden Tätowierungen waren, die somit nie wieder
verschwanden.
Die Ravenclaw griff nach einem Schokopudding – der Hauself, der
zuvor neben Julius gestanden war, war inzwischen wieder über alle
Berge – und lächelte daraufhin leicht. Der Hufflepuff konnte
das ganze gut nachvollziehen. Essen heiterte einen meistens auf.
„Eine Party?“, Julius unterdrückte ein grinsen dank
Chellis Pudding-Nummer und sah sich um. Sein Blick blieb auf den vier
Haustischen kleben:„Also das Essen zu hättest du schon
einmal“ Daraufhin lächelte er sie leicht an, ehe er sich
einen Muffin nahm. Er sah fast so aus wie der den Chelsea ihm mal
geschickt hatte.
„Naja. Jeder schlimme Tag hat ein Ende...wir könnten ja
einfach hier bleiben, bis er um ist.“, schlug der Hufflepuff
grinsend vor. Die Zeit mit Chelsea in der Küche totzuschlagen,
dass wäre fast so, als hätte er die Küche zum Abschuss
freigegeben.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 13.04.2008 00:42
Zwei Wochen waren
Chelsea aber zu lange. Immerhin trug man dann zwei Wochen Flecken mit
sich rum, die bei jeder Berührung immer wieder zu schmerzen
anfangen.
Ȁhm so lange bleiben bis der Tag um ist? Das Todesurteil
der Küche!« sagte Chelsea leicht grinsend. Gut lange
aufbleiben konnte sie ja, morgen war ja ein angenehmer Tag.
Die Ravenclaw legte den Schokopudding beiseite und nahm sich dann einer
der Croissants. Immer wenn sie hier war, und wie war nicht gerade wenig
hier, biss sie irgendwo ab und lies es liegen. Um daraufhin das
nächste zu essen. Natürlich machte Chelsea das nicht zu
Hause. Da achtete ihr Vater drauf, dass sie auch ja ihren Teller
aufaß.
Die Ravenclaw ging etwas rum, es sah fast so aus, als ob sei einen
Kontrollgang machen würde. Aber es war eher genau das Gegenteil.
Sie suchte nach Obst. Es gab alles in dieser Küche aber kein Obst?
Unvorstellbar, also machte sich Chelsea halt auf die Suche.
Enttäuscht ging sie mit leeren Händen wieder zurück zu
Ju und erzählte die Peevesgeschichte:»Du glaubst nicht was
Peeves sich geleistet hat. Also ich bin wie immer gestürzt, ich
neige heute zur Selbstverletzung...ach heute war nicht mein Tag...nimmt
mir nicht dieser dumme Poltergeist meine Sachen weg? Dann meinte er zu
mir, er hätte die versteckt und ich sei ja so spießig, nicht
so wie Dia. Weißt ja, die und Peeves sind ja so dicke. Ob sie
schon meine Sachen wieder hat stellt sich nachher raus. Ich hab sie
nämlich gebeten, dass sie meine Sachen wieder zurückfordert.
Wenn nicht, dann...ich weiß auch nicht. Peeves ist ja schon tot.
Also noch mal umbringen hilft da nichts.
Und Dia die hat heute wirklich alle angefahren die ihr nur so über
den Weg liefen, und du kennst doch Professor Gordon. Mit dem ist ja
nicht so gut Kirschen essen, jedenfalls nach meiner Meinung, und
Diandra...echt...die hat ihre Füße hochgelegt. Auf den Tisch
rauf. Daraufhin wurde sie von Gordon an den Stuhl gefesselt, passte ihr
ja natürlich nicht. Dann malte sie mit der freien Hand
irgendwelche beschimpfende Notizen auf den Block, nebenbei nannte sie
ihn 'Gordi'...lass dir das mal auf der Zunge zergehen, bei so einem
Lehrer so einen Spitznamen. Naja. Und Joey ist im Krankenflügel,
ich hab sie dorthin gebracht. Gut Grace kam mit. Die ist jetzt aber in
Behandlung, die wird schon wieder!«. Oh Chelsea kam in den
Redeschwall. Deswegen hörte sie auf und aß ihr Croissant
weiter. Als sie dann aber ein Apfel erblickte, ließ sie alles
stehen und liegen und widmete sich ganz dem Apfel. Der Hauself schmiss
ihr angebissenes Croissant, was nie weniger werden wollte, weg. Chelli
beobachtete die Hauselfen:»Weißt du so einen hätte ich
auch gern zuhause. Leider läst sich mein Bruder nicht zu so etwas
umzaubern. Echt schade Apropos mein Bruder der kommt doch bald in die
Schule! Freu dich schon mal Ju. Versteck deine Sachen in einem Tresor
am besten mit Zahlencode... den du selber nicht vergisst!«
erzählte Chelli weiter. Ju und Chellis Bruder waren jetzt nicht
wirklich ein Herz und Seele. Eher der Bestohlene und der Dieb. Ju war
ja schon öfters zu Besuch bei Chelsea. Und jedes Mal wenn Chellis
Bruder auch da war, leideten Jus Sachen. Sie wurden immer weggenommen.
Julius fand das natürlich alles andere als
witzig...verständlich!
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 18.04.2008 19:51
„Wo du Recht
hast, hast du Recht...“, antwortete Julius auf Chelseas
Küchen-Urteil leicht belustigt und sah ihr zu wie sie den
Schokopudding einfach weg stellte um ein Croissant zu nehmen. Wenn das
so weiter gehen würde, müsste wohl ein ganzer Putztrupp
hinter Chelsea hinter her trotten um ihr nach zu putzen. Während
die Ravenclaw durch die Küche schritt, fast so, als würde sie
schauen wollen was des denn noch zu Essen gäbe, schob Julius ihre
alte Puddingschüssel weiter vom Tischrand weg. Sicher ist sicher.
Und plötzlich stand Chelsea wieder neben ihm. Der Hufflepuff hatte
sie gar nicht bemerkt. Kurz sah er sie kurz verwirrt an, wohl auch weil
sie kurz etwas niedergeschlagen gewirkt hatte.
Wieso sich Diandra und Peeves so gut verstanden war Julius irgendwie
ein Rätsel. Er selber empfand Peeves als einen Plagegeist –
im wahrsten Sinne des Wortes – der genauso gut nicht in Hogwarts
sich aufhalten könnte. Das würde bedeuten dass die
Vertrauensschüler und Schulsprecher weniger Arbeit hätten.
Dia dagegen mochte er. Wohl auch, weil sie mal anders war. Schon allein
weil sie pinke Haare hatte.„ Ich denke, bei Dia wird er es schon
rausrücken. Er kann sich ja nicht seine wenige Verbündeten
zum Feind machen...obwohl...macht er ja eigentlich immer...“, er
lachte kurz als Chelsea die Umbringen-Theorie brachte. Peeves war also
nicht zu bedrohen. Keine natürlichen Feinde. Fast schon traurig. Wahrscheinlich langweilt sich Peeves den ganzen Tag so derbst, dass er deswegen die Leute hier ärgern muss...
Und dann ging es weiter. Anscheinend war heute nicht nur für
Chelsea ein schlechter Tag. „Also mit dem nicht gut Kirschen
essen hast du auf jeden Fall Recht...“, fiel der Hufflepuff ihr
kurz ins Wort ehe es sie aussprechen lies. „Die Füße
hochgelegt? Gordi?“, fragte er ungläubig. Das war in seinen
Augen ungefähr so lebensgefährlich wie einen Drachen zu
triezen. Okai, das mit dem fesseln war zwar auch nicht so wirklich das
gelbe vom Ei.
„Du hast Joey in den Krankenflügel gebracht? Find ich gut.
Als ich mit ihr da war, war niemand da. Mittagspause“, antwortete
Julius leicht düster,„wie geht es ihr?“ Hoffentlich nicht allzu schlecht...
Bei dem Namen Grace verdüsterte sich seine Miene wieder
sichtlich.„Ohhh diese Grace hat heute schon ein bisschen
Ärger gemacht...“, das stimmte nicht ganz, deswegen
beschloss Julius einfach mal die Verwandlungs-Schlägereigeschichte
zu erzählen,„Vor Verwandlung hab ich mich mit Joey
unterhalten und mich gewundert wieso sie sich mit Grace abgibt. Das
Problem war, dass hinter uns der werte Herr Bartok gegessen hat und
ziemlich...ähm...sauer reagiert hat. Am Schluss wurde auch noch
Greg mit hinein gezogen...das ganze endete in einer
Schlägerei...die beteiligten waren halt Felan und Greg. Maria
wollte die beiden ernsthaft trennen...gut, dass Tonks da noch nicht da
war...ich muss zugeben Gregs Freundin und Jenny haben die beiden wieder
gut zusammen geflickt...“, in seinen Augen langte das an
Erklärungen. Zwar war sich der Hufflepuff sicher, dass Chelsea
nachfragen würde – immerhin entstand auch nicht jeden Tag
eine Schlägerei.
„Dein Bruder kommt nächstes Jahr in die Schule...aber ich
werde meine Sachen nicht in einem Tresor sichern...“, dramatische
Pause,„Ich bin nächstes Jahr doch gar nicht mehr an der
Schule.“
Erst jetzt bemerkte er zwei Eulen, die den Evening Prophet in ihren
Krallen hielten. "Hast du den bestellt?", fragte Julius leicht
verwundert und sah den Blättern zu wie sie langsam auf den Boden
segelten.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 20.04.2008 14:59
Chelsea hatte doch
richtig geraten: Julius hatte versucht Joey in den Krankenflügel
zu bringen! »Mittagspause? Ist doch klar Ju. Sowas geht
natürlich vor. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einer kranken
Patientin und Tee trinken würde ich mich auch fürs Tee
trinken entscheiden!« antwortete die Ravenclaw ihm sarkastisch.
Nun gut jeder brauchte Mittagspausen aber doch nicht dann, wenn eine
grade Hilfe braucht.
Auf die Frage, wie es Joey gehen würde, zuckte Chelli nur mit den
Achseln:»Keine Ahnung, im spannendsten Moment wurden wir
natürlich rausgeschickt, was auch sonst. Also Professor Fagon war
da und Heilerin Mercier. Ja Grace auch! Jedenfalls waren Fagons
Vermutungen alles andere als aufheiternd. Der Vallendatrank, dann gab
es noch den Cerebrosustrank und noch den Maputotrank. Und alle drei
klingen jetzt nicht grad super. Einer von denen kann aus den
verschiedensten Sachen hergestellt werden. Naja Professor House wurde
letztendlich auch noch geholt, aber da war ich längst
draußen.«
Und dann, ja dann kam die Geschichte, die Chelsea dazu veranlasste,
alles herunterfallen zu lassen, was sie so grade in der Hand hatte(gut
war eh nur ein Apfel). Eine Prügelei? Und Chelsea hatte nichts
mitbekommen? Und dabei kam sie doch mit Sidnay in den
Verwandlungsunterricht.
»Aber du hast dich nicht...geprügelt, oder?« fragte
sie mit voller Sorge. Das war Chelsea, die kümmerte sich echt um
Alles und Jeden.
Prüfend ging die Steeler noch einmal um Ju, musste aber
feststellen, dass er kerngesund war. Gut, das dachte man von Chelsea
auch, wenn man ihr Schienbein noch nicht gesehen hatte.
»Moment hab ich dich richtig verstanden, du hast Joey gefragt
warum Grace ihre Freundin ist und danach hat sich Felan eingemischt?
Gut also die erste Frage ist leicht zu beantworten, da Grace bei Joey
einen auf Engel tut. Und Felan, du hättest wissen müssen,
dass die beiden dicke sind. Ich läster doch nicht über eine
Person ab, wo der beste Freund fast daneben sitzt!“
Ihr Ton klang etwas vorwurfsvoll, wobei das gar nicht so auffiel, da ihr sorgungsvoller Ton total überwiegte.
»Und ich hab nichts mitbekommen. Nun gut, ich hab ja nicht mal
mitbekommen, dass du und Joey den Klassenraum verlassen habt. Nun in
meiner heutigen Fassung ist das auch wohl kein Wunder! Ich hatte heute
eher mit dem Boden zu tun als mit der Realität. Aber ihr habt euch
echt geschlagen, so mit Fäusten und Blut? Ach du heiliger Bimbam!
Ihr hättet so was nicht tun dürfen und grade du als
Schulsprecher hättest moralisch dazuwischen gehen sollen! Soll
kein Vorwurf sein eher ein Tipp!« Gut, das war gelogen!
Zum Thema Bruder musste Chelli sich kurz auf die Stirn hauen, Doofheit
tut weh! Als dann zwei Eulen hereinbrausten und Ju fragte, ob Chelli
den bestellt hatte, schüttelte diese nur den Kopf:»Nur Daily
Prophet der Evening Prophet ist mir zu teuer, aber das ist gar
keiner...Ju das ist ein...ein...Todesprophet!« Entsetzt hob sie
ein Exemplar auf und ihr sprang das dicke schwarze 'Todesprophet'
sofort ins Auge. Total perplex las sich Chelli den Bericht auf der
ersten Seite durch, und blickte dann zu Ju.
»Ju das ist kein Todesprophet einer ein Hetzprophet. Sowas kann
man doch nicht machen. Ich meine...so was darf man nicht!«. Sie
war ziemlich sauer und wie es sich für eine waschechte Chelsea
Steeler gehörte, hatte sie mal wieder totale Angst!
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 20.04.2008 16:01
„Ich dachte
immer, es müsste immer mindestens ein Personal im
Krankenflügel herum eiern.“, sagte Julius düster und
dachte insgeheim dran, dass ein Tee gerade doch gar nicht so schlecht
wäre.
Chelsea hatte natürlich auch keinen blassen Schimmer wie es Joey
ging, aber anscheinend schienen die Heiler wenigstens etwas gegen Joeys
'Krankheit' gefunden zu haben. Trotz der Tatsache, dass der Hufflepuff
mit den Tränken nicht allzu viel anfangen konnte. „Naja. So
lange sie sich wieder erholt...ich frag mich was sie die ganze Zeit so
gesehen hat, dass sie eine solche Angst bekommen hat...und als ich dann
endlich im Krankenflügel war - Joey hat sich den ganzen Weg
über geweigert – war niemand da.“, wiederholte er das
noch einmal was er ja vorhin eigentlich schon erzählt hatte.
Diesmal nur mit Einzelheiten.
Auf die Schlägereigeschichte hin schien die Ravenclaw ziemlich
entsetzt zu sein – der Apfel kullerte am Boden herum und wurde
von einem Hauself mit Vorwurfsvollen Blick auf den Tisch gestellt.
„Natürlich habe ich mich nicht geprügelt...“,
antwortete Julius beschwichtigend und konnte deutlich heraus
hören, das Chelsea besorgt war. Was war auch anderes erwarten zu
gewesen? Die Ravenclaw sorgte sich meistens um etwas. Oder um gar
nichts. Eine ziemlich ungewöhnliche Mischung.
„ Naja. Ich hab ja nicht mitgekriegt das Felan hinter uns
sitzt.... beziehungsweise gesessen hat. Naja. Irgendwie hatte er
größtenteils etwas dagegen das ich was gegen Durmstrang
habe... dann ist er plötzlich mit Harry Potter gekommen ...ganz
komisch. Aber jetzt mal ernsthaft. Wieso merkt Joey eigentlich nicht,
wie Grace drauf ist? So was kriegt man doch mit, ich meine....“,
der Satz wurde mit jede Menge Handbewegungen beendet.
„Noch einmal: Ich habe mich gar nicht geschlagen. Felan und Greg
haben sich geschlagen...mit Fäusten und Blut und so weiter. Und
dann hat Felan seinen Zauberstab ausgepackt und dann hat Vincent
irgendwie geschafft den Fuchsteufelswilden Felan zu beruhigen...“
Komische Erklärung aber durchaus wahr. Jetzt musste Chelsea dem
Durcheinander nur noch folgen können.
Julius schien es für besser zu halten nicht auf das
Schulsprecher-muss-Streithähne-trennen zu sagen. Immerhin
wäre die einzige Möglichkeit die beiden zu trennen ohne in
die Schlägerei hinein zu kommen, gewesen die beiden mehr oder
weniger zu verzaubern. Und das war verboten. Vor allem war Chelsea eh
nicht dabei gewesen. Sie hatte ja gar nicht mitbekommen wie es im
Verwandlungsklassenzimmer drunter und drüber gegangen war.
„Ein was?“, Julius hob nun auch den Evening Prophet
hoch, der heute Todesprohet hieß. Sofort sprang ihn der Text ins
Auge der darum ging, das Muggelstämmige Schlecht und nur
Reinblüter toll wären. Das ganze erinnerte den Hufflepuff
irgendwie an die Geschichten welche seine Eltern ihm mal über den
Krieg erzählt hatten, der vor dreizehn Jahre gewesen war.
„Chelli...glaubst du, diese – nennen wir sie mal
hochkarätige Spinner – haben vor den ganzen Dreck von vor
dreizehn Jahren zu wiederholen? Ich...ich verstehe so etwas nicht. Ich
meine...was soll...Moment mal...“ Seine Gedanken schweifen zu
Monas Brief. Hatte ihre Mutter vielleicht etwas gewusst? Am liebsten
wäre er einfach los gelaufen um Mona zu suchen um mit ihr
über diesen Propheten zu diskutieren – und noch einmal
über den Brief. Aber irgendetwas sagte ihm, dass er nicht einfach
Chelsea hier herum stehen lassen konnte. Immerhin handelte es sich hier
um Chelli – und wie er sie kannte hatte sie sicherlich mal wieder
tierische Angst. Ihm selber war ja auch etwas mulmig. Immerhin
wäre die Vorstellung von einem neuen Krieg mehr als nur schlimm.
Was würde aus den Muggelstämmigen werden?
Der Hunger war dem Hufflepuff gründlich vergangen. Vor allem
stellte er sich gerade vor, welch ein Durcheinander im Schloss
herrschen musste. Das bedeutete jede Menge Arbeit.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 20.04.2008 17:11
Ich hab ja nicht mitgekriegt... Chelsea seufzte.
Also manchmal bekam der gewisse Herr Cole auch wirklich nichts mit, ein
Wunder das er seinen eigenen Geburtstag noch wusste. Aber das Julius
sich nicht geprügelt hat beruhigte Chelsea ungemein. Man stelle
sich vor, er hätte die Nase gebrochen gehabt und Chelli
dürfte gleich zwei Freunde im Krankenflügel besuchen. Na Gott
sei Dank, dass Julius einen gesunden Menschenverstand hatte und sich
somit da rausgehalten hat(was man auch irgendwo negativ sehen kann,
wenn man bedenkt dass er Schulsprecher ist!).
»Also da beschwert man sich, dass die Mädchen zicken und
trotzdem gehen die Jungs aufeinander los wie wildgewordene Stiere! Ist
doch so!« meinte Chelli schnippisch und somit war das Thema
für sie abgehakt. Zwar konnte sie Ju nicht ganz folgen, da er mit
Händen und Füßen redete und sie nicht wusste, ob sie
sich jetzt auf ihn oder auf seine komischen Handbewegungen achten
musste, aber nun ja. Den wichtigsten Teil wusste sie zumindestens.
Zu Chellis größten Erstaunen, war Ju auch etwas mulmig
zumute, wo er sonst doch fast nie Angst hatte. Zumindestens dachte
Chelli das immer.
»Ich glaube nicht, dass so etwas wie vor dreizehn Jahren noch mal
kommt. Weil ich nicht glaube, dass die jetzt schon wieder so einen
Anführer haben. Ich glaub das nicht!«. Chelsea sprach sich
und ihrem Nebenmann Ju Hoffnung zu, leider war sie selber aber alles
Andere als frohen Mutes!
»Weißt du, wenn ich jetzt richtig fies bin, kann ich auch
sagen, dass mich das nicht interessiert, weil ich eh Reinblütig
bin und mir wohl nichts passieren wird!« Pause! »Wie gut,
dass ich nicht fies bin!« Gut, dass war jetzt bestimmt
kein Superwitz. Man merkte, dass Chelli krampfhaft versucht, alles
positiv zu sehen, wobei man sich da ja fragt, wo man da etwas positives
sehen kann?!
»Vielleicht, Ju, vielleicht war das alles auch nur ein
verspäteter Aprilscherz und die Redaktion dachte sich, dass ein
Späßle am Abend bei uns allen super ankommt!« Was
für eine Vermutung! Solangsam merkte auch Chelsea, dass das alles
andere als realistisch war und lächelte etwas
beschämend:»Gut, vielleicht war es auch nicht so...!War ja
ein Vorschlag, oder wie erklärst du dir das hier? Ich glaube
nicht, dass die Todesser dachten und ich gehe stark davon aus, dass die
das waren...ähm wo war ich stehen geblieben, ach ja...ich gehe
nicht davon aus, dass die Todesser in die Redaktion reinkommen und so
mal mir-nichts-dir-nichts einen Bericht schreiben!« Die Ravenclaw
war völlig aufgebracht und legte deshalb die Zeitung weg.
»Ich finde nur, man sollte sich nicht aus der Ruhe bringen
lassen. Jeder sollte ruhig bleiben, außer ich
natürlich!« sagte sie letztendlich und musste leicht
grinsen.
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 20.04.2008 17:37
Julius hatte schon den
Mund geöffnet um empörend das mit dem zicken und schlagen
zurück zu weisen aber man konnte Chelsea deutlich ansehen, dass
für sie dieses Thema nun abgehakt war. So war es wohl besser
einfach die Klappe zu halten. Vor allem war der 'Todesprophet' gerade
interessanter.
„Hm. Vielleicht ist der werte Mensch der diesen Dreck gedruckt
hat ja beim Propheten. Muss ja nicht so sein, dass da irgendein ein
Außenstehender das ganze drucken wollte. Und zum Anführer.
Hm. Vielleicht handelt es sich ja nur um einen Mensch...der beim
Propheten arbeitet...und eine total verdrehte Denkensweise hat.“,
reimte der Hufflepuff einfach irgend etwas zusammen. Auf Chelseas
Aussage mit dem 'Fies' musste Julius tatsächlich grinsen.
„Naja. Gehen wir davon aus, es geht hier nicht nur um eine Person
und es kommen wirklich alle Reinblüter zusammen die was gegen
Muggel haben, dann sehen wir alt aus. Ich meine, selbst wenn wir
'reinblütig' sind, wir haben ja nicht vor, Muggel und
Mgugelstämmige zu meucheln. Ich denke, wir wären auch auf der
Abschussliste...gleich nach Muggeln und Muggelstämmigen.“,
anderen Angst einzujagen war irgendwie leichter als ihnen Mut
zuzusprechen.
„Verspäteter Aprilscherz?“, diesmal musste Julius
tatsächlich lachen,„vielleicht auch nur ein
früher.Immerhin ist in nem guten halben Jahr schon April. Mensch
Chelli, auf so was kommst auch nur du.“ Das war jetzt sogar als
Kompliment gemeint.
„Hm. Vielleicht war es ja wirklich so, dass ein Mensch beim
Propheten seine Meinung äußern wollte und deswegen das ganze
gedruckt hat. Ich denke, der Chef vom Propheten wars nicht, immerhin
gehen für heute die Einnahmen zurück. Immerhin gabs den ja
kostenlos.“, dabei wedelte der Hufflepuff mit der Zeitung herum
um das ganze zu unterstreichen.„ Und zu dem nicht aus der Ruhe
bringen lassen...sag das mal den Erstklässlern...“, dabei
dachte er an das Schankmonster.
Hey, hier handelte es sich nur um ein Fetzen Papier. Wieso sollte der
einen beängstigen oder beunruhigen? Julius legte die Zeitung zur
Seite. „Wahrscheinlich sind gerade totale Aufstände im
Schloss. Immerhin gibt’s hier mehr als genug
Muggelstämmige...“, und wieder fiel ihm Monas Brief ein.
Hoffentlich würde er Mona heute noch über den Weg laufen. Der
Hufflepuff schaute auf die Uhr. Es war kurz vor 21 Uhr. Die Zeit
verging ganz schön schnell.
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Chelsea Steeler
6.Klasse
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erstellt am 22.04.2008 19:12
»Eine total
verdrehte Denkensweise denk ich nicht, ich meine du denkst manchmal
auch etwas verdreht – nimm es nicht böse – und ich
glaube nicht, dass du dann so was machen würdest, oder doch? Will
der Ju uns vielleicht etwas sagen?«. Breites Grinsen.
Als Ju dann meinte, dass die beiden wohl auf der Abschussliste ganz
oben stehen würden, musste Chelsea lachen:»Wer sagt denn,
das sich nicht gerne meuchel? Ne quatsch, mir kam grad so ein
Gedankenblitz es muss ja keiner absichtlich gewesen sein! Weißt
du es gibt ja den Imperiusfluch, also einer der unverzeihlichen aber
das ist den meisten ja schon so was von egal, na ja und vielleicht
wurde der Redakteur damit verflucht. Wobei...ach ich weiß es
nicht! Solange vor meinem Haus keine Bomben fliegen geht alles!«.
Was für ein dämlicher Gedanke!
»Ich bin halt sehr kreativ veranlagt, dafür kann ich auch
nichts. Ich finde das sehr positiv, wenn man bedenkt, dass einige nur
rumblödeln! Dagegen bin ich sehr kreativ und spontan...vielleicht
sollte ich Redakteurin werden. Meine Zeitung wäre dann so ne
richtig unbrauchbare!« Chelsea hatte bis jetzt keine richtige
Vorstellung war sie mal werden will, sie weiß nur, dass es etwas
mit Zaubertränke oder Astronomie sein muss. Vielleicht ein 5
-Sternekoch? Hat ja auch soviel mit Zaubertränke zu tun!
»Gut Ju, ich geh nach oben. Und die Zeitung nehme ich mit!«
Chelsea fuchtelte damit vor Jus Nase,»Unser Kamin wird sich
freuen, endlich mal was zum Verbrennen!« Sie wollte gerade
rausgehen, als sie auf dem Absatz kehrt machte und sich noch ein
Croissant mitnahm.
»Gute Nacht, schlaf gut, du darfst ja morgen früh raus! Tja,
ich muss es nicht! Aber das weißt du ja, Tschüss!« Ju
konnte die Stundenpläne immer sofort auswendig. Aber nicht nur
seinen eigenen sondern auch von den anderen.
Tbc:Ravenclaw-GR
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Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher
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erstellt am 28.04.2008 15:00
Julius musste lachen.
Chelsea schaffte es immer selber die blödsten Situationen witzig
dastehen zu lassen. „Du und Redakteurin? Das will ich
sehen.“, obwohl. Eigentlich gar kein so übler Gedanke.
Kurz darauf verabschiedete sich Chelsea – ganz vorschriftlich,
immer war jetzt Gemeinschaftsraum-Zeit. Der Hufflepuff musste sich ein
lachen verkneifen als die Ravenclaw kehrt machte und sich ein Croissant
mitnahm. „ Gute Nacht Chelli, ich werde dich morgen beneiden wenn
ich in Muggelkunde und auf den Ländereien herum gammel.“,
breites grinsen. Jeder der ihn kannte wusste, dass das >auf den
Ländereien herum gammeln< sein Lieblingsfach war. Pflege
magischer Geschöpfe.
Die ersten zwei Stunden hatte er ebenfalls frei. Sein Mittwoch
würde mit Muggelkunde beginnen. Chelseas mit Astronomie. Und das
war auch noch Abends.
Und schon war Chelsea – inklusive 'Todesprophet' –
verschwunden. Auch Julius nahm sich den Prophet wieder, da er nicht
vorhatte die Küche unnötig mit einem Fresszettel zu
verschmutzen und ging auf den Flur um seinen Job zu machen: Andere
Schüler in ihre Gemeinschaftsräume schicken.
Manchmal war es echt ein Kreuz. Manche Leute gingen wortlos in ihre
Gemeinschaftsräume, andere nach Drohungen und die total
ungezogenen Nervensägen entnervten Julius so, dass er am liebsten
Zauberei angewandt hätte. Heute aber schien er Glück zu
haben. Die Gänge waren ziemlich leer. Wird wohl an dem Propheten liegen. Ich denke jeder wird jetzt darüber diskutieren..., der Hufflepuff warf seine Ausgabe des Propheten in den nächsten Mülleimer.
Und plötzlich flog ein Memo auf ihn zu. Anfangs hatte Julius
gedacht, der Mülleimer startete eine Racheaktion und war
dementsprechend erleichtert. Nanu? Er überflog den Text, den der Memo enthielt. McGonagall will das ich ihn ihr Büro komm?, kurz drehte er sich wieder zum Mülleimer um. Hat sicher was mit dem Propheten zutun.
Hoffte er zumindest. Würde die Proffesorin ihn wegen
Vernachlässigung seiner Pflichten auseinander nehmen*, dann
wünschte Julius sich doch lieber einen Gordi.
So machte der Hufflepuff kehrt und ging in Richtung Professor McGonagalls Büro.
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*die Geschichte mit der Trauerfeier sorgt immer noch für ein schlechtes Gewissen wenn er die Professorin sieht
Tbc: Prof. McGonagalls Büro
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 19.05.2008 20:15
~cf: sonstige Orte->Gemächer der Bibliothekarin~
Ein kühler, angenehmer Wind hatte sie begleitet, als Yuki durch
die Flure geschlendert war, nur um zur hiesigen Küche zu gelangen,
die doch um so einiges mehr an Essen und Getränken darbot, als es
ihre eigene tat.
Mit einem leisen Knarren öffnete sich das Portrait der
Früchte, nachdem sie es sanft gekitzelt hatte, und die junge Frau
warf neugierig einen Blick hinein. Für gewöhnlich rannten
hier bereits Massen an Hauselfen herum, doch im Augenblick schien alles
still zu sein. Mit aufmerksamen Augen schlich Yuki durch den ersten
Teil der Küche - an Herden und den fünf Tischen vorbei, die
scheinbar genau dort standen, wo auch die Tische der großen Halle
platziert waren. Noch ehe sie am letzten, dem Ravenclawtisch, vorbei
war, legte sie ihre zwei Bücher auf das Holz, strich kurz
zärtlich darüber und fixierte den nahen, großen
Kühlschrank und stolzierte darauf zu.
Ich hoffe, es gibt noch Mus von gestern! Das würde ich als Nachtisch nicht verwehren~
überlegte die junge Frau, im selben Moment wie sie die
Schranktür öffnete und vom grellen Licht und dem kalten Hauch
aus ihren Gedanken gerissen wurde. Es war erstaunlich, wie
weiträumig der Kühlschrank eigentlich war...
Neugierig klimperte Yuki in die Innerein des Gerätes, legte den
Kopf schief und begann anschließend sich all die Dinge raus zu
sammeln, die sie für ein ausgewogenes Frühstück brauchte
- zumindestens ihrer Meinung nach schien es ausgewogen zu sein. So nahm
sie sich einige Sandwichscheiben, beschmierte sie und tat alles rauf,
was zu einem leckeren und guten Sandwich nötig war. Dazu
füllte sie sich eine Schüssel voll Schokomus, die besonders
luftig war und intensiv nach Schokolade roch. Darüber machte sie
einen Haufen Sahne, dazu einige einzelne Erdbeeren, ehe sie mit allem
zu ihren Büchern zurück kehrte und sich setzte.
Erneut ließ Yuki ihren Blick durch den riesigen Raum schweifen.
Noch immer war kein einziger Hauself zu sehen - was sie wohl gerade
taten? Nachdenklich sah die junge Frau auf die Rückseite des
Portraits,durch welches sie gekommen war. Yuki zog dabei ihren
Zauberstab und ließ aus dem nichts Besteck auftauchen, gefolgt
von einem Glas Milch, was sich selbst füllte und von der nahen
Arbeitsfläche hinüber geschwebt kam, ehe sie ein bekanntes
Knarren hörte, welches sie vor wenigen Minuten noch selbst hier
unten begrüßt hatte. Und eingetreten kam Noah Gordon? Was zum...? Und ich dachte, zu dieser Zeit schlafen alle...!
Ihre aufmerksamen braunen Augen folgten ihm. Er schien sie gar nicht zu
bemerken, als er auf den Kühlschrank zu ging und sich das
nötigste heraus holte - aber vorallem sein Glas Milch. Yuki hatte
ihn dabei schon des öfteren ertappt, wie er sich ein Glas Milch
genommen hatte und ohne mit der Wimper zu zucken davon trank... Und es
mag albern klingen, doch eigentlich habe ich nur durch ihn
angefangen Milch zu trinken. Ihn jeden Morgen diese weiße
Flüssigkeit trinken sehen hat mich wohl angespornt, es auch mal zu
versuchen... Herje! Zum Glück habe ich keine Laktoseallergie!
Ein amüsiertes Grinsen lag nun auf den Lippen der Japanerin, als
sie leise eines ihrer Bücher aufschlug, es durch einen Zauber
anwinkelte und darin zu lesen begann, während sie sich das
Sandwich in Mundgroße Stücken schnitt und sich nach und nach
in den Rachen schob. Allerdings schweifte ihr Blick gerade, als sie die
selbe Stelle zum dritten Mal ansetzen wollte, wieder einmal zu Noah
hinüber.
Ich sollte vielleicht"Guten Morgen!" sagen... Und
noch während die junge Frau dies dachte, schoß es ihr aus
dem Mund und sie ahnte, dass sie Noah sicherlich erschrocken hatte -
jedenfalls ging sie davon aus, denn er hatte selbst nicht einmal
hinüber gesehen, als er eingetreten war. Sie starrte zum Anderen,
errötete leicht, was man aufgrund des Fackellichtes und des
abschwächelnden Feuers im Kamin zum Glück nicht sonderlich
wahrnehmen konnte, und doch verfluchte sich die Japanerin innerlich
dafür, dass sie wenigstens ihre Emotionen nicht beherrschen
konnte...
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 20.05.2008 01:09
CF: Privaträume Noah Gordon
Verschlafen fuhr sich der Arithmantik-Lehrer durch seine schwarzen
Haare und schenkte sich ein Glas Milch ein. Erfreulicherweise fanden
sich im Kühlschrank auch noch zwei Sandwiches, die er sogleich
sein eigen nannte und auf einem Teller vorfreudig platzierte. Entweder
managten die Hauselfen jeden Tag die benötigten Mengen an
Sandwiches schlecht oder sie gingen schon davon aus, dass irgendjemand
nachts noch den Kühlschrank plündern würde. Mittlerweile
war auch nachts immer eine Flasche Milch mehr als früher darin
befindlich. Allerdings war von der Schokoladenmousse nichts mehr
vorhanden, was er nur mit einem kurzen Murren kommentierte und wollte
gerade sein verfrühtes Frühstück auf den Tisch stellen,
als er plötzlich nicht etwa in die Augen eines Hauselfen blickte,
sondern überraschenderweise in die der Bibliothekarin. „Was
machen SIE denn hier!?“, fuhr er diese etwas barscher als gewollt
aufgrund seiner Verwunderung an und räusperte sich zugleich, als
er sich dessen bewusst wurde. „Ich meine … ich habe nicht
mit Ihnen um diese Uhrzeit gerechnet. Verbringen Sie immer ihre
Nächte in der Küche beim … aha, SIE plündern
nachts immer meine Milch und … und sogar die
Schokoladenmousse!“, stellte Noah entrüstet fest. Milch sah
er quasi als sein Eigentum im Kühlschrank der Küche an.
Eigentlich wäre er nicht auf die Idee gekommen, dass sonst noch
jemand nachts dieselben Bedürfnisse ereilte. Mit einem
Stirnrunzeln musterte er die mit schokoladigen und fluffigen Inhalt
gefüllte Schale, die mit einem Sahnehäubchen und Erdbeeren
gekrönt war. „Ich wusste ja gar nicht, dass Sie so eine
Genießerin sind, Miss Hano…“, erklärte Noah und
nahm ihr gegenüber platz. „Sie erlauben, wenn ich mich kurz
zu Ihnen geselle. Hätte ich damit gerechnet, dass Sie hier eine
kleine Privatparty veranstalten, hätte ich mich natürlich
adäquater angekleidet. Sie entschuldigen also bitte meine
Erscheinung.“ Es war alles andere als üblich, dass Noah
unrasiert und lediglich mit einer Jogginghose und T-Shirt bekleidet
sich außerhalb seiner Wohnräume aufhielt. Normalerweise
achtete der doch etwas eitle Arithmantik-Lehrer sehr auf sein
Äußeres, doch wer hätte auch schon ahnen können,
dass wohl kaum jemand in diesem Schloss nachts schlief! Das tut man dann wohl lieber in meinen Unterricht,
durchfuhr dieser Gedanke den Professor und er musste dabei jedoch an
seine unqualifizierte Handlung denken, als er Josephine seines
Unterrichts verwiesen hatte. Ja, wirklich ein toller Lehrer sind
Sie, Mr. Gordon. Und wieso so förmlich? Ich kenne mich
schließlich schon 38 Jahre. Herje, jetzt werde ich auch schon
schizophren, befürchtete der ehemalige Ravenclaw und nahm
einen genießenden Schluck aus seinem kühlen Milchglas.
Dieses Getränk bedeutete für ihn ein hohes Maß an
Lebensqualität und nahm einen ungewöhnlich hohen Stellenwert
in seinem Leben ein. Schon in dem Moment, als sie langsam seine Kehle
hinab sickerte, bemerkte er augenblicklich die entspannende Wirkung. Hätte ich vorhin doch lieber Milch statt Whiskey getrunken,
schalt sich der Arithmantiker selbst und fuhr sich kurz mit seiner Hand
über seinen Kopf. Ein leichter Schmerz pochte durch seine
Schläfen. Die Folge von zu viel Alkohol und einem
Übermaß an Sorgen und Aufregungen. Endlich nahm er nun ein
Sandwich zur Hand – ein Käsesandwich wie sich herausstellte,
als er hungrig hineinbiss. Neugierig musterte er sein asiatisches
Gegenüber, das er bisher nur flüchtig kennengelernt hatte und
fokussierte nun genauer das Buch, das sie im Moment las. „Als
Bibliothekarin haben Sie wohl immer ein Buch bei sich? Wobei ich bei
dieser Gelegenheit ja einmal anmerken kann – wenn ich Sie schon
vor mir sitzen habe – dass die Auswahl an
Arithmantik-Büchern mehr als dürftig ist in den
Beständen Hogwarts. Aber darauf haben Sie wohl wenig Einfluss,
wenn ich mich nicht irre?“
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 20.05.2008 02:09
Für einen Moment
hatte sich Yuki dabei ertappt, wie sie den Mann angestarrt hatte und
sich im nächsten Moment ein lautes Lachen verkneifen musste,
allerdings hielt sie es nicht unbedingt für angebracht, das zu
tun. Stattdessen lächelte sie nur sanft. "Ja, naja - Ich bin
für gewöhnlich erst ab 5 Uhr wach und komme hier herrunter,
aber heute wurde es wohl doch etwas früher als geplant"
erklärte sie ihm, folgte dann seinem Blick auf die recht
große Schüssel und fügte ein: "Man gönnt sich ja
sonst nichts" hinzu. "Wenn Sie möchten, fülle ich ihnen die
Hälfte ab - dann haben wir beide etwas davon!" Der Vorschlag klang
auf eine Art freundlich und Zuvorkommend, auf der anderen Seite jedoch
auch töricht. Wieso sollte Noah bitte schön mit ihr teilen
wollen!?
Aufgrund ihres eigenen Vorschlags verwirrt, versuchte sich die junge
Frau schnell wieder auf das wesentliche zu konzentrieren und widmete
sich ihrem Gegenüber, dem Essen und den Büchern. "Zudem...
ich finde Ihr Outfit gar nicht mal so unpassend, wenn man bedenkt, dass
es mitten in der Nacht ist und Sie sich lediglich einen kleinen Snack
holen wollten!" Wieder stahl sich ein hübsches Lächeln auf
ihre Lippen, als sie ihn sich genauer betrachtete.So schlecht sieht es gar nicht mal aus! überlegte Yuki einen Moment lang, ehe sie von Noah zurück in die Realität gezogen wurde.
"Naja, es scheint ein Klischee zu sein, dass Bibliothekare ständig
ein Buch mit sich führen, oder? Aber Sie haben nicht so ganz
unrecht - es ist durchaus selten, wenn ich mal ohne eines meiner
Bücher aus dem Haus gehe!" schmunzelte die junge Frau, nahm ein
Stück ihres Sandwiches und schob es sich in den Mund. Es dauerte
nun einen Moment, ehe sie das Stück herunter geschluckt und einen
Schluck Milch hinter gekippt hatte und sie ihm auf den Rest antworten
konnte. "Nun, leider habe ich keinen Einfluss darauf, nein. Ich hatte
zwar bereits bei der Direktorin angefragt, ob ich nicht eventuell,
neben den regulären Schulbüchern noch andere Bücher mit
einbringen könnte und habe ihr einige vorgeschlagen - allerdings
schienen diese dann doch etwas zu... Ja, speziell zu sein... Aber wenn
Sie möchten, Mr Gordon, können Sie sich gern welche direkt
bei mir ausleihen. Ich habe eine ganze Reihe voller
Arithmantik-Bücher in meiner eigenen, kleinen Bibliothek - Ich bin
mir fast sicher, dass Sie so einige davon noch nicht kennen." Sie
strahlte den Anderen nun förmlich an, nahm das letzte Stück
vom Sandwich in den Mund und dazu einen Schluck Milch.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 20.05.2008 16:18
Mit hochgezogener
Augenbraue musterte er die Bibliothekarin, der offenbar öfters
morgens alleine in der Küche residierte. „Dann sind Sie wohl
eine so genannte Frühaufsteherin. Gefällt Ihnen die
Gesellschaft am Lehrertisch nicht, wenn Sie präferieren alleine in
der Küche zu frühstücken?“, fragte Noah und
hätte diese sogar gut nachvollziehen können. Am Lehrertisch
geriet man doch immer wieder in Gefahr, in belanglose Gespräche
verwickelt zu werden, doch musste er als Lehrer doch eine gewisse
Präsenz zeigen. Davon abgesehen, dass es auch einige wenige Lehrer
gab, deren Anwesenheit er durchaus begrüßte, wobei der
Arithmantiker insbesondere an Mrs. Chelle dachte oder Sophie –
wie er sie jetzt nennen durfte – auch wenn dies auch nur durch
deinen Streich seines Unterbewusstseins zu verdanken war. Ob
sie vermutlich mir sonst gar nicht angeboten hätte, sie beim
Vornamen zu nennen und sie sich durch mein Verhalten nur unter Druck
gesetzt gefühlt hat? Vermutlich denkt Sophie sowieso, dass ich
eine ungehobelte Person bin, allerdings hätte sie auch nicht so
dermaßen überrascht tun müssen in Bezug auf meine
Vaterschaft … , da war er wieder: der Gedanke an Josephine,
den er am liebsten gleich wieder verworfen hätte. Das einzig gut
an diesem kommenden Tag war sowieso, dass er sie heute nicht im
Unterricht hatte. Doch mit seiner neuen Situation beschäftigen
musste er trotzdem, wenn er langsam wieder handlungsfähig werden
wollte und sicherlich gab es noch einige Dinge, die mit Marla
erörtert werden mussten, auch wenn Noah nicht die geringste Lust
hatte diese Frau überhaupt noch einmal zu kontaktieren.
Erneut biss der Lehrer von seinem Sandwich ab. Es war doch etwas
typisch Englisches, dieser zwischen zwei flache Weißbrotschreiben
gepresste Salat und Käse und trotzdem war es gleichzeitig etwas
durchaus Praktisches für den Hunger zwischendurch. Generell war
ein Sandwich auch die einzige englische Kulinarität – falls
es sowas überhaupt gab – die einigermaßen
genießbar war. Aber was konnte man an Toast mit Käse auch
schon groß falsch machen. Sein Blick wanderte wieder zu dem
riesen großen Schokoladenmousse-Berg, den die Asiatin sich
aufgeladen hatte. In Anbetracht ihrer doch zierlichen Figur konnte Noah
sich nicht vorstellen, dass diese öfters eine Schokoladen-Party
veranstaltete. Vielleicht eine bedrückende temporäre
Lebensphase. Frauen schienen ja irgendwie immer einen Grund für
Frustessen finden zu können. Allerdings fragte sich Noah auch,
welches Problem Miss Hano belasten könnte, denn in seiner
Gegenwart wirkte sie eigentlich viel aufgeschlossener als er von ihrem
Äußeren vermutet hätte. Naja, es kann ja nicht jede
Asiatin so distanziert sein wie Professor Kazeki. Allerdings ist das in
Gesellschaft von Dauerrednern wie John Parker oder dem wegen seines
großen Egos kaum gehen könnende Professor Tialata recht
angenehm. Und wenn ich erst an Zubarew denke – nein, dann ziehe
ich Professor Kazekis Gegenwart eindeutig vor oder eben die der
Bibliothekarin … , dachte Noah und lehnte das Angebot der
jungen Frau dankend ab. „Nein, Sie können ruhig die Mousse
alleine verspeisen. Sie können das sicherlich viel besser
verwerten als ich. Und Süßes am Morgen bekommt mir sowieso
nicht besonders. Ich finde es ja schon sehr erstaunlich, was Sie unter
einem Frühstück verstehen“, kommentierte der
Arithmantiker mit einem leicht gezogenen Mundwinkel. Mit dem
Schokoladenmousse an sich hätte er sich ja noch anfreunden
können zu dieser Uhrzeit, aber mit Sahne? Das war ihm nun doch zu
mächtig und Miss Hano müsste ihm überhaupt erst mal
beweisen können, ob sie selbst in der Lage war diese gewaltige
Süßspeise zu sich zu nehmen. Wo will sie verdammt nochmal das Ganze hin essen?
Noah wandte sich nun seinem zweiten Sandwich - einem Salamisandwich um
genauer zu sein – zu, in das er genüsslich hineinbiss.
Ausgehungert schmeckte doch alles doppelt so gut. „Nun, es ist
Ihr gutes Recht so viele Bücher mit sich zuführen wie Sie
möchten. Von einer Bibliothekarin darf man ja schließlich
auch erwarten, dass Sie einen Teil der von ihr verwalteten
Buchbestände auch gelesen hat. Ich hatte ebenfalls die Direktorin
nach neuen Airthmantik-Büchern gefragt, die meiner Meinung nach
für den Unterricht zweckdienlicher gewesen wären, aber
schlussendlich arbeite ich stattdessen mit Kopien – was
allerdings kopierrechtlich ein größeres Problem
darstellt.“ Noah hatte eingesehen, dass es wohl überzogen
gewesen wäre, die Schulleiterin weiter zu nerven oder stattdessen
die ganzen Bücher selbst zu finanzieren. Da er jedoch der Autor
der Bücher war und seine Großmutter den Verlag betrieb, war
es allerdings auch kein Problem, Kopien herzustellen. Davon abgesehen,
dass das benutzte Fachbuch auch nicht eines der schlechtesten,
allerdings waren manche Bereiche schon veraltet oder unpräzise
formuliert, was der Arithmantiker allerdings nicht hinnehmen wollte.
Als Miss Hano jedoch behauptete Bücher über Arithmantik zur
Verfügung zu haben, musste Noah kurz spöttisch auflachen.
„Ich denke nicht, dass Sie in Ihrer Bibliothek über mehr
Arithmantik-Bücher als ich verfügen, davon abgesehen, dass
ich auch behaupten würde, dass Sie selbst nicht im vollen Bilde
über die gewaltige Büchermenge über das doch sehr weite
Thema Arithmantik informiert sind und schon gar nicht über die
neusten Sachlagen und erschienen Artikel in Fachzeitschriften. Doch
falls sie tatsächlich ein Buch besitzen sollten, das ich noch
nicht kennen sollte, dann ist es entweder veraltet oder
wissenschaftlich belanglos“, sprach Noah nun in einem deutlich
schärferen Ton. Arithmantik war schließlich seine
Domäne. Er duldete nicht, dass jemand über seine Kenntnisse
wilde Vermutungen aufstellte – zumal die Bibliothekarin nicht vom
Fach kam. „Trotzdem danke für das Angebot“, fügte
Noah halbherzig hinzu und Trank von seiner Milch. „Ich dachte
immer die meisten Asiaten vertragen keine Milch. Da ist wohl an Ihnen
der Kelch vorübergegangen?“, fragte der Arithmantiker nun
mehr interessiert und musterte doch nun recht skeptisch sein
Gegenüber. „Oder woher kommen Sie genau, wenn ich diese
Frage stellen darf?“
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 20.05.2008 17:04
Yuki hatte ihn bei
seinen Grübelein aufmerksam beobachtet, zog dann die Schüssel
zu sich, als er dankend abgelehnt hatte und nahm den dazugehörigen
Löffel in die Hand. "Naja, wissen Sie - wenn man die meiste Zeit
in der Bibliothek verbringt, kommt man nicht unbedingt dazu, etwas zu
Essen. Dazu sind mir die Bücher darin doch etwas zu wichtig...
Vorallem nach der Sache mit dem Schnee!" Die Schwarzhaarige verzog ihr
Gesicht abwertend, füllte den Löffel mit der Mousse und schob
ihn sich in den Mund. Oh, wie sie damals hätte an die Decke gehen
können... Ich
teile ja sonst nicht die Meinung derer, die zu alten Maßnahmen
zurück gegriffen hatten, aber selbst in diesem Moment hätte
ich jeden Einzelnen am liebsten in einen der Kerker aufgehangen...!
Genüsslich zog die junge Frau den Löffel wieder aus dem Mund,
schmeckte die Schokolade auf der Zunge und fuhr sich unweigerlich mit
der freien Hand durch das Haar, zuckte jedoch fast gleichzeit zusammen,
als Noah sich darüber pikierte, wie sie sich anmaßen konnte,
mehr über Arithmantik zu wissen, als er.
"Nun, Mr Gordon... Ich maße mir nicht an, mehr über
Arithmantik zu wissen, als Sie es tun - um Gottes Willen, dann
wären wir Zwei wohl deutlich falsch besetzt - und mir ist klar,
dass sich so einige alte Bücher darunter befinden. Allerdings
hatte ich überlegt, ob es nicht interessant wäre,
verschiedene Theorien zu belesen und sie mit heutigen zu vergleichen.
Zudem kommt hinzu, dass darunter einige Übersetzungen aus dem
Japanischen sind und die Arithmantiker zu damaliger Zeit nicht auf die
selbe Art und Weise verfuhren wie sie es heute tun würden."
erwiderte Yuki beflissen darauf, hob leicht abwehrend die Hände
und wollte damit die Sache entschärfen, indem sie ihm nun
ihrerseits eine Frage stellte: "Was lesen Sie denn sonst noch so
für Bücher, Mr Gordon?" Die wachen Augen Yukis glitten erst
über Noah, dann kurz über ihre Bücher, ehe sie
zurück zum Gegenüber kamen und die junge Frau auf seine
restlichen Fragen antwortete.
"Meine Eltern und mein jüngerer Bruder leiden leider an der
Laktoseallergie, aber wie Sie bereits vermuten, scheint an mir der
Kelch vorüber gegangen zu sein." Yuki lächelte freundlich,
nahm kurz das Glas in die Hand und nahm erneut einen Schluck von der
enthaltenen Milch, ehe sie sich dem Gegenüber erneut zuwandte.
"Ich wurde in der Stadt Wakkanai geboren - Sie ist die nördlichste
Stadt Japans und liegt auf Hokkaido." erklärte sie ihm
höflich, füllte den Löffel wieder auf und schob ihn sich
in den Mund, um kurz genießend die Augen zu schließen, und
ihn dann erneut wieder aufmerksam anzusehen. "Allerdings bin ich sofort
nach Beendigung der Schule mit meiner Lehrmeisterin durch die Lande
gezogen... Und Sie, Mr Gordon? Wo kommen Sie her, wenn ich das als
Gegenfrage stellen darf? Sie wirken nicht wie der typische
Engländer, wenn ich das erwähnen dürfte."
Die braunen Augen der jungen Frau ruhten auf dem Iren, während sie
weiterhin genüsslich die Mousse samt Sahne aß, ehe sie
endlich den Löffel beiseite legte und eine leere Schüssel
zurück ließ. Es schien sogar fast unglaublich, dass diese
kleine schmächtige Person so viel und etwas so mächtiges
Essen konnte. Ein leises Räuspern ging kurz von ihr aus, als sich
Yuki dessen bewusst wurde und doch wandte sie nicht den Blick ab um
sich vielleicht zu schämen oder verschüchtert zu wirken.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 20.05.2008 21:39
Noah empfand die
Situation, dass er zusammen mit der Bibliothekarin sozusagen noch
mitten in der Nacht an einem Tisch in der Küche saß,
Sandwich und Milch zu sich nahm, als doch recht merkwürdig.
Offenbar konnte man zur keiner Zeit und keinem Ort einmal
ungestört in diesem Schloss sein, auch wenn die Anwesenheit der
Asiatin nicht die unangenehmste war. Erneut nahm er einen Schluck von
der köstlichen weißen Flüssigkeit und nickte Miss Hano
zustimmend zu. „Das kenne ich nur zu gut, dass man vor lauter
Arbeit zu essen vergisst. Bei Ihnen ist es jedoch von erheblichem
Nachteil, dass sie ihren Arbeitsbereich unbeaufsichtigt für Ihre
Pausen lassen müssen, während ich meinen einfach nur
abschließen kann. Ich habe von diesem Vorfall in der Bibliothek
gehört. Manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln, auf
welche Ideen Schüler manchmal kommen. Eine Bibliothek ist eben
kein Quidditchfeld“, äußerte der Arithmantiker und
beobachtete sein Gegenüber, wie es genüsslich einen
Löffel mit Schokoladenmousse zu seinem Mund führte.
„Sie mögen wohl gerne Süßes? Oder nur
morgens?“, fragte Noah leicht grinsend und beäugte dann sein
Salami-Sandwich genauer. Er konnte schon gar nicht mehr sagen wie viele
Sandwiches er in seinen Leben gegessen hatte – doch es mussten
hunderte sein. Grob versuchte er Arithmantiker eine Rechnung
aufzustellen, als die Bibliothekarin ihn aus seinen morgendlichen
Gedanken riss.
Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben und musterte das
ebenmäßige Gesicht der Frau. „Nun, in Zusammenhang mit
meinen Auslandsreisen war ich auch ein paar Monate in China und habe
mich mit ein paar alten asiatischen Theorien auseinandergesetzt.
Manches war ganz interessant –Vieles aber auch nur sehr
dürftig signifikant. In Japan war ich allerdings noch nicht,
sodass ich mich auch mit der dortigen Ideengeschichte nicht besonders
gut auskenne. Was bisher allerdings noch kein großes Problem
darstellte. Aber dass die Arithmantiker früher
größtenteils anders verfahren haben dürfte Sie doch
nicht wundern. Immerhin ist es ein Ziel von Wissenschaft sich
weiterzuentwickeln und alte Thesen oder Theorien auf ihre
Validität zu prüfen oder sie zu verwerfen. Das Resultat nennt
man dann Fortschritt, wobei natürlich nicht gesagt werden kann,
dass unsere heutigen Techniken die richtigen sind, aber momentan sind
diese eben nach dem temporären Wissensstand die
überzeugendsten. Ihre Ausführungen klingen ja gerade so, als
würden Sie sich für Arithmantik interessieren, Miss
Hano?“, fragte Noah nun neugierig. Ehrlich gesagt hätte er
der Frau nicht zugetraut, dass sie sich wie er für die Welt der
Zahlenmagie und Zukunfts- und Wahrscheinlichkeitsberechnung
interessierte.
Über die Frage, welche Bücher er lese, musste er kurz
überlegend die Stirn in Falten ziehen. „Grundsätzlich
alles, was mir als lesenswert erscheint. Fachgebunden natürlich
allerdings in erster Linie, neben den Büchern für
Arithmantik, Lektüren über alte Runen und Astronomie.
Gelegentlich auch ein paar philosophische Schriften oder Bücher
über Recht. Sie sehen – hauptsächlich Theoretisches.
Und wie steht es bei Ihnen? Lesen Sie nur Fachliteratur oder auch
gelegentlich mal etwas Belletristik?“ Noah hatte im Allgemeinen
nur wenig Sinn für – in seinen Augen angesehene –
Trivialliteratur. Im Grunde nahm die Lektüre von
einschlägiger Fachliteratur auch schon genügend Zeit in
Anspruch, dass er, selbst wenn er gewollt hätte, keine Zeit
dafür hätte aufbringen können. Interessiert blickte
erneut auf das Buch der Bibliothekarin. „Was lesen Sie eigentlich
jetzt im Moment?“, fragte er neugierig und blickte interessiert
zu Miss Hano, als diese bestätigte, dass sie nicht von einer
Laktoseintoleranz betroffen war. „Na, dann haben Sie ja noch mal
Glück gehabt. Wobei allerdings auch mittlerweile laktosefreie
Milch und Milchprodukte existieren“, erklärte der Lehrer und
versuchte den Herkunftsort der Bibliothekarin geographisch in Japan
einzuordnen. „Hokkaido … da fallen mir spontan zwei Dinge
dazu ein. Nennen sich die Japaner, die dort geboren wurden nicht
eigentlich Dosanko? Ansonsten existiert nicht auch eine Kürbnisart
Hokkaido?“ Über die Feststellung der Bibliothekarin jedoch,
dass er nicht wie ein typischer Engländer wirke, zog er kurz
skeptisch eine Augenbraue nach oben. Habe ich doch irgendwie einen Akzent, von dem ich noch nichts wusste?,
fragte Noah und musste dann trotzdem leicht schmunzelnd einen
Mundwinkel nach oben ziehen. „Sie haben recht. Ich stamme nicht
ursprünglich aus England – obwohl ich schon einen
Großteil meines Lebens hier wohne. Doch eigentlich liegt meine
Herkunft in Irland. Aber jetzt müssen Sie mir aber auch
erklären, was Sie darauf schließen ließ, dass ich kein
gebürtiger Engländer bin?“, fragte Noah nun
interessiert und ihm schoss zugleich eine weitere Frage durch seinen
Kopf. „Warum hat es Sie eigentlich gerade hierher
verschlagen?“ Doch leicht erstaunt blickte er auf das
mittlerweile leere Glasgefäß, in dem sich noch vor Kurzem
die Schokoladenmousse befunden hatte. „Nun – ich hätte
nicht gedacht, dass Sie das wirklich schaffen. Beeindruckend“,
kommentierte Noah leicht scherzhaft. Die Bibliothekarin schien kein
Mensch zu sein, die schnell Fett ansetzte.
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 20.05.2008 23:57
Wenn der Mann nur
wüsste. Auch Yuki empfand es als doch recht merkwürdig, um
diese Zeit Gesellschaft zu haben, aber vorallem von einem Mann wie
Noah. Und doch ließ sie sich davon eigentlich gar nicht
stören. Im Gegenteil sogar. Seine
Anwesenheit ist ja doch ganz angenehm. So wie manch Andere geschaut
hatten, als er in der Nähe war, hätte ich das Gegenteil
gedacht... Ein Hoch auf eigene Meinungsbildung! Die Frau grinste
innerlich, lauschte ihm weiterhin und nickte, während noch immer
ein Lächeln auf ihren Lippen lag, als er seine Zweifel über
das Verspeisen des riesigen Mousse-häufchens preis gab, ehe sie
ihm im Bezug auf die verschneite Bibliothek zustimmte. "Ja, genau. doch
leider verstehen das die Schüler scheinbar nicht..." hörte er
sie seufzen, ehe Yuki auf die leere Schüssel hinunter sah und
schmunzelte. "Naja, so süß war die Mousse gar nicht mal.
Wenn ich dabei an einige japanische Schokoladensorten denke, dann ist
sie sogar noch recht matt!" Die Frau grinste leicht. "Es gibt in Japan
zum Beispiel kleine 'Schokotüten' - Es sieht aus wie Waffeleis und
doch ist es Schokolade in den verschiedensten Farben... Und nein,
für gewöhnlich esse ich über den Tag verteilt hin und
wieder etwas süßes... Aber nicht, dass sie denken, ich
hätte irgendwelche privaten Probleme!" stieß sie
plötzlich aus, wurde etwas rot und räusperte sich. "Also ich
meine... Wenn ich daran denke, dass das Klischee besteht, dass Frauen
nur so viel Schokolade essen, weil sie Probleme haben... Dann
müsste ich bereits seit über einem Jahr in starken
Depressionen stecken." Wieder grinste Yuki, ehe sie aufstand und das
dreckige Geschirr in eine Art magische Spüle gab und sich
anschließend die Hände rieb.
"Nun, es ist lediglich ein Hobby, welches ich neben dem Lesen und
'seltene Bücher sammeln' ausübe. Es entspannt mich, ab und zu
des Nachts ein wenig mit den Zahlen zu spielen und..." begann dann die
junge Japanerin, als sie sich ihm wieder gegenüber setzte und noch
eine Kanne voll Milch mit hinüber gebracht hatte, ehe sie weiter
erzählte. "Eventuell findet man sogar neue Lösungen, die noch
plausibler sind, als bereits vorhandene." Sie wandte ihren Blick von
Noah ab, richtete ihn stattdessen auf das Glas, welches nun wieder mit
frischer, neuer Milch gefüllt wurde, ehe Yuki die Kanne mit dem
weißen Inhalt in die Tischmitte stellte, falls der Andere
ebenfalls noch Interesse an etwas Milch hatte. "Allerdings muss ich
dazu sagen, dass diese Art von Liebe den Zahlen gegenüber erst in
der Zeit meiner Reise entstand und leider in der Schule nur zu einem
'Erwartungen übertroffen' fähig war." Sie seufzte erneut,
schob für einen Moment schmollend die Unterlippe vor und hob ihren
Blick wieder vom Glas, wieder zu ihrem Gegenüber.
Nun war es an Yuki die Stirn in Falten zu legen, zu Noah zu blinzeln
und dabei eine lose Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr zu
klämmen, ehe sie ihm antwortete. "Nun, ich muss zugeben, dass ich
mich eine Zeit lang mit Belletristik beschäftigt habe, allerdings
kamen mir oft genug andere, mir wichtigere Dinge dazwischen und
irgendwann hatte es sich im Sand verlaufen. Aber an sich lese ich so
gut wie alles. Von Fachliteratur, bis zu winzigen Gedichten."
Während sie erzählte, beugte sich die Asiatin etwas nach
vorn, legte die Arme auf den Tisch, so, dass er eine direkt vor ihrer
Brust ruhte und die Hand des anderen Armes mit dem Glas spielte. "Zur
Zeit lese ich etwas über Koboldlegenden, -märchen,
-flüchen und dergleichen. Es gibt da eine Sache, die ich bereits
seit über einem Jahr versuche, zu klären, ohne dabei
vollkommen Wahnsinnig, verflucht oder anderes zu werden, allerdings
eröffnete sich bisher noch kein Weg... Bis mir vor ein paar Tagen
der Gedanke kam, ob vielleicht nicht solche Bücher wie dieses hier
eine Hilfe sein könnten." erklärte ihm die junge Frau, hob
dabei kurz das Buch vor sich, um ihm den Titel zu zeigen und legte es
wieder ab, um erneut das Glas zwischen die Finger zu nehmen.
Yuki staunte nicht schlecht, dass er diese kleinen Eigenheiten der
Japaner von Hokkaido kannte - Dosanko, so nannten sich die Einwohner
der zweitgrößten Insel tatsächlich. "Ja, Sie haben
Recht, Mr Gordon. Sowohl mit der Bezeichnung, als auch dem Kürbis,
den ich übrigens nur empfehlen kann. Amerikaner brachten den
Kürbis gegen 1880 mit nach Japan." Sie lächelte ihn wieder
hübsch an, nahm einen Schluck der weißen Flüssigkeit
und musste sich zusammen reissen, um sich nicht im nächsten Moment
daran zu verschlucken. Ich hatte also Recht? Das hatte ich nicht erwartet!
"Nun... Innerhalb der Zeit, wo ich fast überall auf diesem Erdball
war, habe ich gelernt, dass jede Kultur und Menschenrasse ihre gewissen
Eigenheiten hat. Zum Beispiel wir Japaner sind für Gewöhnlich
eher verschlossen und diszipliniert, und zeigen sehr selten unsere
wahren Emotionen in der Öffentlichkeit. Griechenland dagegen ist
ein herzliches Land. Offen, laut, familiär. So ist mir auch
aufgefallen, dass Sie weniger Engländer sind, als Andere. Ich kann
nicht genau sagen, was mir bei Ihnen besonders aufgefallen ist... Aber
vielleicht Ihre leicht ungehaltene Art manchmal - also nicht, dass es
jetzt schlimm wäre, um Gottes Willen! Da will ich Ihnen gar nicht
mal so zu Nahe treten. Doch wenn man Sie in ihrer Umgebung genauer
beobachtet, fällt es einem schon auf."
Die junge Frau wollte gerade wieder einen Schluck Milch zu sich nehmen,
als sie innehielt und über seine zweite Frage nachdachte. "Nun..."
begann sie, führte das Glas nun zu ihren Lippen und nippte daran,
ehe sie weiter sprach. "Früher oder später wäre ich wohl
ohnehin nach England gekommen - genauer hier her. Noch während ich
in Deutschland war, kam mir zu Ohren, dass Hogwarts eine Reihe an
interessanter Bücher beherbergen sollte. Und müde vom Reisen
kam mir die Stelle als Bibliothekarin nur recht - Ausserdem war es mein
langgehegter Wunsch, einmal 'Herrin' einer derart großen
Bibliothek zu sein und über sie zu wachen. Das irgendwelche Kinder
daher kämen und den halben Saal unter Eis setzten war
natürlich nicht gerade das Gelbe vom Ei, doch leider ein negativer
Nebeneffekt." erzählte Yuki, legte nun kurz den Zeigefinger gegen
ihre vollen Lippen, ehe sie ihrerseits fragte: "Und Sie, Mr Gordon? Was
hat Sie hier her verschlagen, wenn ich Sie das fragen dürfte?"
Ihre Stimme klang wie schon die ganze Zeit sanft und ruhig - sie genoss
die Unterhaltung mit dem Anderen deutlich. Hätte er nur schweigend
vor ihr gesessen, hätte Yuki es ebenfalls nicht schlimm gefunden.
Lediglich die Gesellschaft von ihm würde ihr schon reichen.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 22.05.2008 16:04
Auf den
Küchentisch starrend, musste Noah daran denken, wie er damals zu
seiner eigenen Schulzeit – ebenso wie mit der Bibliothekarin in
diesem Augenblick – stattdessen mit Marla genau an diesem Tisch
in der Küche gesessen und ganze Nächste zugebracht hatte.
Stundenlang hatten sie miteinander reden können oder hatten auch
einfach nur dasitzen und sich anschweigen können. Das war das
Angenehme an Marla gewesen. Man hatte sich auch verstehen können,
ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Nach den vielen Jahren,
die sie sich seit ihrer Einschulung in Hogwarts kannten, reichte
bereits ein Blick um alles ausdrücken zu können. In ihrer
Beziehung war das später zunächst nicht anders gewesen. Doch
umso länger sie zusammenlebten desto mehr wurde jedoch die
Lebenswelt des anderen unverständlicher. Schließlich redeten
sie nur noch einander vorbei und zu keinem Ziel führenden
Streitgespräche waren alltäglich. Nachträglich hatte
Noah sich immer wieder gefragt, wieso es zu dieser Entwicklung gekommen
war. Er suchte noch heute nach einer plausiblen Antwort, doch
Liebesbeziehungen waren ihm schon immer ein Buch mit sieben Siegeln
gewesen. Umso erstaunlicher war es doch gewesen, dass sie gerade in
ihren unglücklichsten Zeiten ein solches Wunder geschaffen und ein
Kind gezeugt hatten. 15 Jahre … und ich sehe sie erst jetzt …,
wurde Noah gewahr und kam erneut zu dem Schluss, dass die vergangenen
16 Jahre für seine persönliche Entwicklung vergebens gewesen
waren. Jedes Mal, wenn er auf Marla traf, war es so, als wären sie
erst gestern auseinander gegangen. Er sah wenige Chancen, dass sie
jemals zu vernünftigen Gesprächen in der Lage sein
würden, doch das wäre unbedingt erforderlich, würde er
zumindest noch einen Teil von Josephines Zukunft mitgestalten wollen.
Hauptsächlich finanziell wollte er dies zumindest tun. Er wollte
nicht, dass seine Tochter unter den misslichen finanziellen
Verhältnissen ihrer Mutter litt. Und was hatte eigentlich Marla
nun geplant? Ich werde wohl nicht umhinkommen, mich mit ihr demnächst noch mal treffen und die Angelegenheit besprechen zu müssen,
eine wahrlich unbequeme Erkenntnis, die der Arithmantiker am liebsten
aus dem Weg gegangen wäre, allerdings auch eine unvermeidliche.
Über die Aussage der Bibliothekarin, dass die Schüler den
Wert einer Bibliothek nicht zu honorieren wüssten, konnte Noah nur
gleichmütig die Schultern hochziehen. „Wem sagen sie das. In
meinem Unterricht stoße ich ständig auf kognitive und
affektive Grenzen meiner Schüler. Vernünftiges Handeln ist
eben nicht etwas, das man a priori bei jungen Menschen erwarten kann.
Leider, aber die meisten werden hoffentlich lernfähig sein“,
erklärte der Lehrer, auch wenn er insgeheim nicht sonderlich daran
glaubte. Alleine Diandra Charles brachte ihn fast jedes Mal auf die
Palme. Ihre Ignoranz gegenüber seinen Anforderungen war einfach
inakzeptabel. Halbwegs interessiert lauschte er ihren Worten über
den Süßigkeitsgrad von japanischen Schokotüten.
„Es gibt auch englische Süßigkeiten, die knapp unter
der Schmerzgrenze liegen. Zum Beispiel diese Bertie Botts Bohnen jeder
Geschmacksrichtung. Wirklich ungenießbar – zumindest
teilweise und schließlich weiß man ja nie, was man
erwischt. Ich jedenfalls lass meine Finger davon und präferiere
wenn überhaupt etwas Süßes, dann Schokoladenkuchen.
Aber Sie scheinen dagegen ein richtiger Süßspeisen-Gourmet
zu sein. Und natürlich steht Ihnen auch das Recht zu,
Süßigkeiten zu verfallen, wenn sie keine persönlichen
Probleme haben“, erklärte Noah und leerte sein Glas Milch
mit einem Zug. „Nun, wir alle verfallen Klischees, doch es
beruhigt mich zu hören, dass sie sich nicht in einer solchen
Depression befinden. Allerdings gibt es auch noch schlimmere Drogen als
Schokolade, wenn man solche überhaupt so bezeichnen möchte.
In Maßen ist sicherlich alles erlaubt.“ Noah dachte in
diesem Zusammenhang eher an seinen Scotch-Konsum, den er ganz und gar
nicht in vernünftigem Maße zu sich nahm. Er war sich dessen
durchaus bewusst, doch ändern konnte er daran nichts und wollte er
vermutlich auch nicht. Dies war vermutlich auch der einzig
übermäßige Genuss, den er sich überhaupt leistete.
Noah verfolgte, wie die Bibliothekarin ihr Geschirr wegräumte und runzelte kurz die Stirn. Vermutlich nimmt sie auch noch gerne den Hauselfen die Arbeit ab. Die sind ja sowieso zu so gut wie nichts zu gebrauchen,
Noah wusste eigentlich selbst nicht, weshalb er mit diesen Wesen
dermaßen auf Kriegsfuß stand, aber hatte sie noch nie
leiden können. Was übrigens ganz auf Gegenseitigkeit beruhte.
Als Miss Hano allerdings über ihr Hobby sprach, beanspruchte sie
die Aufmerksamkeit des Arithmantikers wieder voll und ganz. „Sie
sammeln also seltene Bücher? Nur der Seltenheit willens oder des
Inhalts?“, wollte Noah wissen. Es gab genügend Leute, die er
kannte, die Bücher wie Trophäen sammelten ohne jedoch kein
einziges Mal in sie hineingesehen zu haben. Insbesondere seine Tante
Elinor fiel ihm dazu ein. Sie nannte erstaunlich viele Bücher ihr
Eigen und war dennoch so unbelesen wie ein Stück Brot. So sah es
zumindest Noah, der in Wirklichkeit vielleicht nur Eifersüchtig
auf deren Bibliothek war. „Sie … spielen gerne mit Zahlen?
Oder spielen Sie vielleicht eher mit Ihnen?“, fragte der
Arithmantiker, für den die Welt doch gänzlich nur aus
berechenbaren Zahlen bestand, wenn man nur die Kausalzusammenhänge
richtig erkennen würde. Doch zu so einem komplexen Denken war das
menschliche Gehirn nicht mal ansatzweise fähig. Arithmantische
Berechnungen in Bezug auf Vorhersehbarkeit waren demnach nur sehr vage
Annäherungen an die tatsächlichen Realitätswerte. Dessen
musste man sich bewusst sein. „Nun, das ist ja auch das Ziel von
Wissenschaft, bessere Methoden zu finden. Aber besser als optimal
können eben manche Berechnungen eben nicht sein, doch selten sind
sie es ja.“ Noah selbst suchte schon seit Jahren nach einer
effektiveren Methode die Nullstellen zu berechnen, doch die Ergebnisse
waren alles andere als zufriedenstellend. Er würde jedoch am Ball
bleiben. Dank der Vorsehung der Japanerin musste sich Noah nicht einmal
erneut erheben, um sich Milch aus dem Kühlschrank einzuschenken.
Er füllte sein Glas wiederholt mit der köstlichen
weißen Flüssigkeit und war doch einigermaßen froh,
dass Milch noch seinen Konsum an Alkohol übertraf.
„Ich erwarte nicht, dass alle Schüler Interesse für
Arithmantik zeigen. Ich bin sogar recht froh darüber, dass die
Schüler in meinen Kursen das Fach freiwillig gewählt haben,
wobei es jedoch auch dort erhebliche Unterschiede bezüglich des
Engagements für das Fach existieren. Meine Begeisterungen für
Arithmantik steigerten sich auch erst erheblich, nachdem schon mehrere
Jahre nach meinem Abschluss verstrichen waren. Man weiß
schließlich nie, wohin einen die eigenen Interessen noch
führen werden. Sie wussten doch bestimmt auch nicht immer, dass
Sie einmal Bibliothekarin werden würden, oder etwa doch? Es gibt
ja schließlich Leute, die schon immer wussten, was sie werden
wollen. Doch diese frühe Determiniertheit macht sie blind für
alle anderen Möglichkeiten rechts und links ihrer präzise
intendierten Laufbahn.“ In der Tat hatte Noah seit dem Tod seines
Vaters immer Auror werden wollen. Dass er eines Tages selbst als Lehrer
in Hogwarts landen würde, hätte er sich nicht in seinen
kühnsten Träumen ausgemalt. Moment! Hat sie mir nicht eben zugezwinkert!?,
fragte sich der Arithmantiker kurz irritiert über das seltsame
Verhalten der Bibliothekarin. Nickend nahm er zu Kenntnis, dass sich
Miss Hano momentan mit Koboldlegenden beschäftigte. Ein Thema,
dass ihn nun mal überhaupt nicht interessierte, sodass auch sein
Interesse an dem vorliegenden Buch der Asiaten rapide sank.
„Nunja, ich habe mich schon immer gefragt, wer sich mit sowas
auseinandersetzt. Ich weiß ich es“, kommentierte er nur
knapp mit einem leichten Grinsen. Ebenso wie Hauselfen waren auch
Kobolde einfach abscheuliche Wesen für ihn. Es reichte ihm schon,
wenn er die wenigen Male im Jahr nach Gringotts und mit ihnen Vorlieb
nehmen musste. Biestige kleine Viecher!, dachte Noah nur
abwertend. Kulturen interessierten den ehemaligen Reisenden jedoch umso
mehr. Ein Grund, weshalb er selbst über japanische Eigenschaften
teilweise informiert war. „Wirklich erstaunlich, dass die
Amerikaner einmal was in ein anderes Land getragen haben, das
einigermaßen sinnvoll ist“, spöttelte der Ire.
Amerikaner waren anhand schon wegen ihrer Aussprache nicht sonderlich
beliebt bei ihm – wie so eigentlich Vieles. Es wäre
einfacherer gewesen aufzählen, was nun tatsächlich beliebt
bei ihm war.
Sein letztes Stück Salami-Sandwich verspeisend, musste er jedoch
kurz über Miss Hanos Beschreibung er Eigenarten der Japaner
schmunzeln. „Wenn Sie mir gerade eine Anmerkung erstatten.
Verschlossen und diszipliniert ist nun gerade das, was ich heute Morgen
nicht an Ihnen erlebt habe. Aber Ausnahmen bestätigen ja die
Regeln. In der Arithmantik gilt ein solcher Satz nicht als valide, aber
im Leben vermutlich schon.“ Noah spielte dabei auf ihr doch
offenes Gespräch und den riesigen verspeisten
Schokolade-Mousse-Berg an. Trotzdem machte das Miss Hano nicht weniger
sympathisch. Als sie jedoch sein Verhältnis zu seiner Umgebung
ansprach, wurde Noah jedoch wieder ernster und runzelte seine Stirn.
„Sie beobachten mich also? Nun, dann können Sie es ja nur zu
schätzen wissen, dass ich heute Morgen nicht mit dem falschen
Fuß aufgestanden bin. Auch wenn ich allerlei Grund dazu besessen
hätte“, sprach er nun etwas distanzierter. Er würde
sich nicht von dieser Bibliothekarin kritisieren lassen. Dazu
besaß sie keine Berechtigung. „Hogwarts war eine Chance,
die sich spontan sich für mich ergab und ich habe zugesagt. Mehr
gibt es dazu nicht zu sagen“, formulierter er nun etwas knapper.
Er hatte nach Abwechslung nach seiner Arbeit in der
Mysteriums-Abteilung gesucht, aber hätte er vorher gewusst, dass
ihn diese Kursänderung zu einer Tochter und wieder zu Marla
führen würde, hätte er vermutlich darauf verzichtet.
„Und kommen Sie denn gut in England zurecht? Oder ist Ihnen das
Verhalten der Menschen hier gänzlich suspekt? Im Prinzip
müssten Sie ja in Professor Kazeki eine Leidensgenossen gefunden
haben.“
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 22.05.2008 17:51
Yuki hatte seinen Ausführungen aufmerksam
gelauscht, hin und wieder verständnisvoll genickt oder einen
Schluck von ihrem Glas Milch genommen. Als sie ihm dann antwortete,
lächelte sie matt. "Nun, ja, man kann ja hoffen...!" Sie
ließ ihre Fingerspitze über den Glasrand fahren und
betrachtete ihr tun einen Moment. "Es ist ja nicht so, dass ich
dauerhaft nur Süßigkeiten zu mir nehmen würde."Sie
grinste. "Aber ich schätze, es ist eine Art der Gewohnheit, ob man
Süßes mag oder nicht - Und zugegeben - diese Bertie Botts
Bohnen schrecken mich nun doch etwas ab. Ich bin es gewohnt, zu wissen
was ich gleich für einen Geschmack im Mund haben werde... Und ja,
Sie haben Recht, Mr Gordon - dennoch sind einige davon eher mit
Vorsicht oder gar nicht zu genießen, nicht wahr?" Sie tauschte
ihren Zeigefinger nun mit dem Mittelfinger ein, der nun bedächtig
über den Rand des Glases fuhr und dabei leicht den Inhalt zum
vibrieren brachte.
Die junge Frau musste einen Moment lang an ihre Lehre zurück
denken, als sie mit ihrer Lehrmeisterin durch das Land gezogen war.
Eigentlich hatte sie diese Lehre ja doch nur gemacht, um ihre kranke
Mutter zu retten. Wo wäre ich wohl heute, wenn ich nicht diesen Weg eingeschlagen hätte?
überlegte sie, biss sich dabei zaghaft auf der Unterlippe rum und
wurde lediglich durch Noah zurück in das Hier und jetzt gezogen.
"Ich schätze, von beidem etwas. Aber wohl hauptsächlich dem
Interesse halber, was sich dahinter verbirgt. Ein Grund, wieso ich
diese Bücher hier gerade durchforste. Es ist lediglich ein
Schritt, um einen neuen zu tun und nach und nach weiter zu kommen."
lächelte Yuki, schlug dabei das große Buch zu und legte es
auf das Andere. Als jedoch die Frage kam, ob die Zahlen eher mit ihr
spielen würden, belächelte sie dies nur. "Nun, ich sage es
mal so: Zahlen spielen mit jedem, sei er noch so bewandert in
Arithmantik, würde ich meinen. Bedenke man, dass für
vielerlei Dinge noch bis heute keine Lösung parat ist, dann kann
man davon ausgehen. Aber es ist vielleicht eher ein Miteinander
zwischen Zahlen und Mensch." Ja, fast wie bei Mensch und Tier... Nein, Quatsch, woran denke ich denn schon wieder!?
Yuki musste über sich selbst ein wenig schmunzeln, ehe sie sah,
wie Noah sich neu eingoss. Also hatte sie doch richtig geahnt, dass ihr
Gesprächspartner sicher noch etwas wollte.
"Oh, nun." begann sie, nippte nun ihrerseits erneut am Glas und fuhr
sanft fort, mit ihren Fingerspitzen abwechselnd über den Rand zu
fahren. "Ich schätze, im Innersten wusste ich bereits als
Kleinkind, dass Bibliothekarin der einzig richtige Beruf für mich
sein würde. Schon als ich kaum laufen konnte, war ich begierig
nach dem geschriebenen Wort - Ich konnte sogar kaum ohne eine oder
sogar mehrerer Geschichten einschlafen... Jedenfalls war ich eigentlich
ständig am lesen - bis sich mein Berufswunsch mit 8 Jahren
gefestigt hatte. Zwar hegte ich vielleicht ein, bis zwei Mal in meinem
Leben den Wunsch, etwas Anderes werden zu wollen, doch im Grunde
richtete sich alles nach diesem Job hier aus. Und ob Sie es glauben
oder nicht, Mr Gordon, meine Erstausbildung war die einer Heilerin!"
Die Frau grinste, befand dabei, dass es genug war das Glas zu
massakrieren und verschränkte dabei die Finger auf dem Tisch
ineinander. Sie war sich im Augenblick selbst nicht sicher, was ihr
Verhalten mit dem Zwinkern eben sollte, räusperte sich jedoch
leise und wandte sich den weiteren Ausführungen zu, denen sie
aufmerksam folgte.
"Naja, zugegeben - Kobolde sind nicht die interessantesten Wesen, die
es gibt - eher im Gegenteil. Sie sind listig und halten andere
Lebewesen schlichtweg für dumm, während sie arrogant Abstand
vom Rest der Gesellschaft nehmen - zumindestens jene, die ich bisher
getroffen habe... Aber trotzdem sind mir die Kerle nicht unbedingt
geheuer!" Ein Schaudern ging ihr durch Mark und Bein, als sie sich
dabei an ihr Treffen vor etwas mehr als einem Jahr zurück
erinnerte. Diese kleinen Kerle hatten geglaubt, sie wäre so dumm,
ein Buch zu öffnen, das ganz offensichtlich verflucht war -
vermutlich hätten es Andere getan, allerdings war Yuki seit einer
vergangenen Sache sehr vorsichtig mit solchen Dingen geworden,
wofür sie selbst mittlerweile recht dankbar war.
"Ich muss zugeben - Amerika selbst ist nicht auf der Liste meiner
liebsten Länder, doch einige der dortigen Staaten sind wirklich
schön, auch wenn ich mich nicht mit dem Essen dort anfreunden
kann... Teilweise zu viel Fastfood-zeug!" Die Mundwinkel der jungen
Frau verzogen sich kurz zu einem angewiderten Gesicht, ehe sie
über die nächste Bemerkung lachen musste.
"Zugegeben - ich bin nicht das Paradebeispiel für einen typischen
Japaner. Aber vielleicht kommt das auch daher, dass meine Eltern darauf
nie sonderlich viel Wert bei mir gelegt hatten. Schließlich war
ich rund um die Uhr nur am Lesen und es schien undenkbar, dass ich je
so sein würde, wie ich es heute bin. Allerdings alles andere als
Überdreht, auch wenn es vielleicht ab und zu so rüber kommen
könnte..." Ein Schmunzeln zierte ihr Gesicht, ehe sie etwas
über sich erschrack. Hatte sie gerade wirklich 'beobachten'
gesagt!?
"Verzeihen Sie, Mr Gordon. Ich wollte Sie nicht verärgern.
Natürlich beobachte ich Sie nicht - ich wollte eigentlich damit
ausdrücken, dass ich nur sehr aufmerksam meine Umgebung verfolge
und nicht mit geschlossenen Augen oder Tunnelblick durch die
Weltgeschichte laufe!" entschuldigte sich Yuki und schien dabei
tatsächlich untröstlich. Es geschah ihr noch recht oft, dass
sie, statt dem eigentlichen englischen Wort, ein anderes,
ähnliches Wort benutzte oder sich falsch ausdrückte. Aber
alles in allem beherrschte sie die Sprache doch schon recht gut.
"Ich maße mir natürlich nicht an, Sie zu kennen - um Gottes
Willen. Das wäre ja was - ein Blick und man kennt einen
Menschen..." Erneut verzog die Dunkelhaarige ihr Gesicht, seufzte dann
und sah ihn entschuldigend an. "Es war lediglich eine sachliche
Feststellung, das ist alles... Wenn ich danach gehen würde,
säße ich vermutlich nicht weiter hier und würde
zurück in meine Gemächer flüchten..." Ihre Stimme war
ernst, ebenso ihr Blick und ihre gesamte Haltung. Es war weniger als
Beleidigung, als als Kompliment gemeint. Ihre Aussage machte eher den
Eindruck davon, dass sie seine Gesellschaft genoss, als sie, selbst
aufgrund seines schwierigen Charakters, zu meiden. Um jedoch dann auf
seine nächste Frage einzugehen, räusperte sie sich leise, sah
ihn verwirrt an. Leidensgenossin? Empfindet Professor Kazeki etwa das Verhalten der Engländer als merkwürdig?
Mit einem nachdenklichen Blick hob Yuki das Glas zu ihren Lippen, trank
es aus und stellte es leise vor sich ab. "Naja, am Anfang empfand ich
es doch als recht befremdlich - vorallem das Essen hier ist eher
Gewöhnungsbedürftig, wie wohl überall, aber eigentlich
bin ich sehr gern in England, beziehungsweise Großbritanien. Es
hat etwas Mystisches. Vorallem wenn man dabei an all diese Geschichten
denkt, die sich Muggel erzählen - Koboldlager, mit einem Haufen
voll Gold am Ende des Regenbogens und so weiter. Natürlich kennt
man selbst diese Dinge und belächelt die Muggel deswegen etwas,
doch eigentlich... Ist es doch eine faszinierende Kultur und ein ebenso
faszinierendes Land."
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 24.05.2008 20:19
„Nunja, Hoffen
ist eine Erwartungshaltung, auf die wir uns nicht allzu sehr versteifen
sollten. Denn bei vielen ist dies vergebens“, antwortete Noah und
dachte dabei insbesondere an Diandra Charles. Sie war mittlerweile zu
der zweifelhaften Ehre gekommen, die unbeliebteste seiner
Schülerinnen zu sein. Nur zu gerne hätte er dieses nervende
Gör aus seinem Kurs verbannt. Mit leicht gerunzelter Stirn
beobachtete er nun jedoch, wie die Bibliothekarin mit ihrem Zeigefinger
das Glas zum Vibrieren brachte. Solcherlei Handlungen kosteten ihn
jedes Mal nerven. Wieso müssen die Leute nur immer irgendwas mit ihren Gläsern machen!?,
fragte sich der Arithmantiker. „Sie sehen allerdings auch nicht
aus, als würden Sie dauerhaft Süßigkeiten zu sich
nehmen. Es sei denn, sie haben einen überdurchschnittlich hohen
Grundumsatz von Kilojoules“, stellte Noah fest, was weniger als
Kompliment gedacht war, sondern lediglich als Feststellung. „Ich
stimme Ihnen im Übrigen zu, dass die Geschmackspräferenz
gewohnheitsabhängig ist. Allerdings würde ich darin keinen
großen Vorteil für mich sehen, wenn ich
Süßigkeiten nun lieber äße und mit Vorsicht ist
wohl alles zu genießen – nicht nur die Bertie Botts Bohnen.
Schließlich weiß man ja selbst in Hogwarts nicht, was einem
diese Hauselfen ins Essen mischen oder wie der Wein gepantscht
ist.“
Aber auch Miss Hano schien an diesem Morgen mehrmals noch halb
verträumt in ihre Gedanken zurückzufallen. Jedenfalls
beobachtete Noah sie dabei. Es war doch manchmal erstaunlich, wie
physisch präsent man an einer Lokalität sein konnte und
gleichzeitig mit seinem Geiste tausende Kilometer entfernt. „Nun,
Ihr Vorgehen erscheint mir als logisch. Aber wohin hoffen Sie
eigentlich zu kommen? Oder ist Ihnen der Weg bisher klarer als das Ziel
ihrer Untersuchungen“, fragte Noah mit einem Grinsen. Oftmals
taten sich nämlich auf der Suche nach der Beantwortung einer
bestimmten Fragestellung gleich weitere neue Fragen auf, die sogar
interessanter schienen als die eigentliche Explanandum. Über ihre
Aussage, dass Zahlen wohl mit jedem spielten, musste der Arithmantiker
nur umso mehr grinsen. „Ich weiß nicht, ob es ein Miteinander
von Menschen und Zahlen ist oder die Beziehung gänzlich anderes
aussieht. In der Tat gibt es für viele Phänomene noch heute
keine zufriedenstellende Lösung und schon gar nicht für die
Komplexität des Lebens. Das zeigt aber auch, dass es noch viel zu
erforschen gibt und Arithmantik keineswegs eine tote und nichtige
Disziplin ist. Allerdings bin ich dem auch gar nicht abgeneigt, dass
man nicht alles mit Zahlen vorausdeuten kann … wer will
schließlich schon alles über seine Zukunft wissen? Dann
würde es sich ja nicht mehr zu leben lohnen und wer sagt denn,
dass wir einem Determinismus unterliegen und die berechnete Zukunft
nicht verändern könnten? Schließlich täte sich
dann eine nicht unerhebliche neue Variable auf … nämlich
das Wissen“, erklärte Noah und trank erneut von der Milch.
Im Gegensatz zu seinen Mitmenschen spielte er nie mit seinem Glas.
Interessiert und mit einem gelegentlich Nicken verfolgte er jedoch Miss
Hanos Ausführungen, dass sie wohl schon immer gewusst habe, dass
sie einmal Bibliothekarin werden wollte. Allerdings konnte er sich
nicht wie die Bibliothekarin daran erinnern, dass ihm seine Mutter als
Kind mal etwas vorgelesen hätte. Es war immer seine
Großmutter gewesen, die ihm aus den spannendsten Büchern
abends vorgelesen und ihm dabei Milch serviert hatte. Zu zweit hatten
sie sich unter einem im Wohnzimmer aus einem aus Decken provisorisch
zusammengebauten Zelt verkrochen und die unglaublichsten Geschichten
mit Drachen, Feen, Kobolden und Meeresmenschen erlebt. Doch dies alles
hatte geendet, als Noah mit seinen Eltern nach England hatte umziehen
müssen. Bücher waren erst zu einem späteren Zeitpunkt
für ihn interessant geworden, als er selbst lesen konnte und er
seine nicht vorhandenen Freunde kompensieren musste. Leicht erstaunt
zog Noah jedoch eine Augenbraue nach oben, als er vernahm, dass die
Japanerin vorher eine Ausbildung als Heilerin genossen hatte.
„Sie arbeiten also lieber als Bibliothekarin anstatt als
Heilerin, obwohl sie in ihrem ersten Beruf weitaus besser verdient
hätten? Naja, allerdings hätten sie vermutlich dann auch
erheblich weniger Zeit besessen“, fügte er überlegend
hinzu.
„Ach, ich will mir überhaupt kein Urteil über die
Vorlieben von meinen Mitmenschen erlauben. Schließlich kann ich
auch ebenso wenig erwarten, dass alle verstehen, dass ich mich nun mal
für Arithmantik interessiere. Es lohnt sich mit Kobolden
auseinander zu setzen, denn immerhin müssen wir ja mit Ihnen bei
unserer Finanzverwaltung vorlieb nehmen und so unausstehlich diese
… Kobolde auch sein mögen, darin sind sie wirklich wahre
Meister. Also warum sollten Sie sich nicht mit Ihnen auseinandersetzen
und was Amerika betrifft … ich will ja keineswegs absprechen,
dass dieser Staatenbund ein paar schöne Landschaftszüge
besitzt, doch ich war bereits dreimal dort und habe mich nie wohl
gefühlt.“ Es war wohl generell schwer, dass sich Noah an
irgendeinem Ort wohl fühlte und vermutlich wusste er selbst nicht,
welch utopischer Zustand wohl vorherrschen musste, damit dies der Fall
war. Sicherlich … mit Marla hatte er sich zeitweise sogar
ziemlich wohl gefühlt, aber eben auch nur zeitweise.
„Nein, Sie wirken auf mich keineswegs aufgedreht. Ich hatte Sie
jedoch etwas distanzierter eingeschätzt, sodass Sie vermutlich nun
etwas lebhafter auf mich wirken als Sie vermutlich sind. Jedenfalls
beruhigt es mich, dass Sie mich nicht beobachten, denn sonst hätte
ich vermutlich künftig mein ganzes Verhalten überdenken
müssen. Und dass Sie nicht mit einem Tunnelblick durch Hogwarts
laufen, kann ja nur vorteilhaft für die ganze Schule sein.
Immerhin kann man nicht aufmerksam genug in diesen Tagen sein, wo alles
wieder zu werden droht wie vor 13 Jahren …“, stellte Noah
fest und trank seine Milch aus, als plötzlich ein Hauself in der
Küche erschien und sich höflich verbeugte. Genervt blickte
der Arithmantiker zu diesem. Was will der nun wieder von uns?! Nirgends hat man seine Ruhe vor diesen,
zog Noah in seinen Gedanken über dieses Geschöpf her und
nickte diesem lediglich zur, als er dessen Nachricht über die
Lehrerkonferenz zur Kenntnis genommen hatte. „Anscheinend gibt es
wohl Einiges zu besprechen. Es vergeht wohl kein Tag, an dem keine
Lehrerkonferenz abgehalten muss, weil unsere lieben Freunde die
Todesser oder andere bedauernswerte Umstände die Schule zum
Handeln zwingen. Ich bin sowieso gespannt, wie die meisten Eltern auf
den Todespropheten reagiert haben und ob wir nicht doch bald ganz
alleine hier sitzen – ohne Schüler. Zu meiner Schulzeit
stand dies jedenfalls mal zur Debatte …“,
äußerte sich Noah und erhob sich von seinem Stuhl.
„Sie entschuldigen mich bitte, aber ich möchte zumindest der
Schulleiterin nicht in einem solchen Aufzug entgegen treten. Es war
… nett mit Ihnen ein wenig zu plaudern und solange das Essen Ihr
größtes Problem mit England ist, dann besteht doch gute
Hoffnung, dass Sie es hier länger aushalten. Denn die meisten
Engländer können selbst Ihr eigenes Essen nicht ausstehen.
Ich wünsche Ihnen jedenfalls einen schönen Tag in der
Bibliothek und hoffe, dass Sie zu interessanten Erkenntnis
bezüglich der Kobolde kommen“, fügte er grinsend hinzu
und war dann auch schon schnellen Schrittes aus der Küche
verschwunden.
TBC: Lehrerzimmer/ Lehrerbereich
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 01.06.2008 00:53
Erneut hatte Yuki ihm
aufmerksam gelauscht. Sie empfand seine Nähe doch als
äußerst entspannend und selbst die Tatsache, dass sie
zwischenzeitlich kleine Differenzen gehabt zu haben, schien die junge
Japanerin nicht im geringsten Maße zu stören. Ich
erinnere mich noch, dass Yoshi auch immer recht schwierig war. Er war
ständig launisch und es war ein Wunder, wenn er mal jemanden von
Herzen anlächelte oder ähnliches... Mit ihm wird es wohl
genauso sein. Ich schätze den Mann nicht sonderlich als
umgänglich ein, aber doch kann er erträglich sein, denke ich. Yuki knabberte auf ihrer Unterlippe herum, nickte hin und wieder und nahm dabei ab und an einen Schluck von der kalten Milch. Wenn ich dabei an Kei denke, der auch eher aufbrausend ist... Ist er wohl doch eher ein kleiner Engel, dieser Kerl!
Sie schmunzelte innerlich über diese Erkenntnis, dass Noah doch
ein für sie noch nie dagewesener Charakter war. Es war
natürlich eine ziemliche gute Tatsache, fand sie, und so
würde sie schnell lernen können, mit ihm umzugehen.
Als er sich dann erhob und sich entschuldigte, dass er los müsse,
erhob auch Yuki sich, ließ das Geschirr zum Spülbecken
schweben und ließ es sich reinigen. "Dann werde ich Ihnen mal
unauffällig folgen, Mr Gordon!" grinste sie, tat wie
geheißen und trennte sich in der Eingangshalle von ihm, um dann
schnell nach oben in ihre Bibliothek zu flüchten und dort ihre
Bücher leise auf das Podest zu legen, an dem sie täglich
arbeitete.
~tbc: Sonstige Orte->Bibliothek~
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 01.06.2008 20:45
Cf: der See
Nick musste grinsen, als Lauren meinte, sie würde einfach genug
Kaffee trinken, um wach zu bleiben. Es war so typisch für die
Hufflepuff. Aber dafür liebte er sie auch nur noch mehr.
„Du musst ganz schön was miterleben“, meinte er
schließlich und gab ihr einen Kuss. „Ich bin kein guter
Umgang für dich.“ Beim letzten Satz, zwinkerte er ihr kurz
zu und grinste dann wieder. Langsam strich er ihr über die Wange
und blickte verliebt in ihre Augen. Er fühlte sich wie an ihrem
ersten Tag ihrer Beziehung. Noch immer hatte er Schmetterlinge im Bauch
und er konnte einfach nicht anders als fröhlich dreinzublicken.
Doch was sie ihm als nächstes sagte, ließ ihn etwas stutzen.
Natürlich war er überhastet aufgestanden, aber er wollte sie
sehen und kein Fluch der Welt könnte ihn davon abhalten.
„Mach dir keine Sorgen“, meinte er beruhigend. „Ich
spüre zwar noch die Narben, aber ansonsten fühle ich mich
sehr wohl. Ich gehe nachher einfach nochmal zu Professor House und
lasse mir nochmal diese Salbe geben. Es ist wirklich alles in Ordnung.
Nur übertreiben sollte ich es halt nicht.“
Dabei musste er an Jack denken. Gestern hatten sie sich ziemlich
gezofft und Nick wollte ihm heute nicht begegnen, zu Jacks eigener
Sicherheit.
„Sei nicht zu streng zu dir, Schatz“, sagte Nick und nahm
Laurens Hand in die seine. „Ich würde mir auch Sorgen um
mich machen. Ist ja nicht das erste mal, dass ich im Krankenflügel
war.“
Nick tat es fast schon wieder leid, dass er seine Freundin so in Sorge
brachte. Jedoch wollte er nicht zu lange darüber nachdenken.
Stattdessen gab er ihr einen langen Kuss, der sie beruhigen sollte. Es
brachte einfach nichts, wenn sie sich beide Sorgen und Vorwürfe
machten.
Schließlich hatten sich die beiden unter eine Decke gekuschelt und es wurde doch etwas wärmer und angenehmer.
„Na ja, der Traum schien so real“, erzählte Nicolas
und wieder kamen die Bilder seines Traumes vor seine Augen. „Ich
hab ihn richtig gespürt und es war grauenvoll. Ich will ihn nicht
noch einmal erleben müssen. Das würde ich nicht mal meinem
ärgsten Feind wünschen. Alles was mir lieb ist, war nicht
mehr und…“
Nick schwieg er wollte nicht daran denken. Er wüsste nicht, was wäre, wenn das ganze Wirklichkeit werden würde.
Schließlich wandte sich das Gespräch einem anderen Thema zu
und Nick war froh drum. Ein Lächeln legte sich wieder auf seine
Lippen und nach außen schien er wenigstens beruhigt. Doch das
Lächeln legte sich kurz darauf wieder. Was Lauren ihm da gerade
erzählte war einfach unglaublich.
„Schüler sollen das alles getan haben?“, fragte er
ungläubig. „Welcher Schüler ist so dermaßen
krank? Natrülich mögen wir uns nicht alle gegenseitig, aber
das müssen wir auch nicht. Es gab immer Rivalitäten, aber
das…?“
Nick konnte es immer noch nicht glauben. Ihm waren die Hass-Kämpfe
durchaus bewusst. Gerade zwischen den Slytherins und Gryffindors war
das nicht selten, aber in solcher Form kannte er es nicht. Auch die
Durmstrangs waren ihm nicht geheuer, denn außer Vincent, der
durch Jen wie ein zahmer Wolf wirkte,
waren die anderen eher kühl und grimmig. Doch selbst jemandem wie
Felan traute er das nicht zu. So gemein konnte doch selbst er nicht
sein.
„Wie geht es Jenny?“, wollte er dann wissen. „Es muss
sie hart getroffen haben, das alles gelesen zu haben. Das ist krank,
einfach nur widerwertig.“
Die Wut in Nick stieg und er konnte einfach nicht mehr sitzen bleiben.
Er ging zum Seeufer und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Was wird uns heute erwarten? Wie haben die anderen überhaupt auf all das reagiert? Was werden die Professoren uns sagen?
Er kehrte zu der Hufflepuff zurück und merkte, dass sie sich unwohl fühlte. Hatte er se erschreckt?
„Ich hab mich kurz nicht mehr halten können“,
versuchte der Gryffindor zu erklären. „Sei nicht böse
auf mich, aber das ganze hat mich etwas in Rage gebracht. Es war
irgendwie zu viel an schlechten Neuigkeiten. Es geht jetzt zumindest
wieder. Ich wollte dir keine Angst machen.“
Gemeinsam machten sie sich schließlich auf den Weg zurück
ins Schloss. Der kalte Herbstmorgen war einfach zu unangenehm und eine
Erkältung wäre nicht sehr erfreulich gewesen. Wohin sie gehen
würden, wusste Nicolas noch nicht. Ihre Gemeinschaftsräume
vielen schon mal aus, da keiner in den jeweils anderen gehen durfte.
Das Frühstück schien noch etwas zu brauchen und lernen kam
dem Gryffindor gerade nicht in den Sinn.
Doch kaum waren sie ein paar Meter gelaufen, da vernahm Nick ein
kleines Knurren neben sich. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf
seinem Gesicht ab und er blickte zu seiner Freundin.
„Warst das eben du?“, fragte er belustigt. „Das
braucht dir doch nicht peinlich sein, meine kleine Raupe
Nimmersatt.“
Der Gryffindor musste immer noch grinsen. Natürlich war es etwas
ganz normales. Aber wenn man mal die Essgewohnheiten der beiden
betrachtete, so hatte Nick meistens mehr Hunger als Lauren. Es
störte ihn jedoch keines Falls. Er fand es sogar recht
süß, dass es mal nicht er war, der den Drang etwas essen zu
müssen verspürte.
„Aber du musst dich noch gedulden“, meinte er. „Das
Frühstück steht noch nicht an, wobei die Küche immer
offen steht.“
Der Schweizer gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und betrat dann
mit ihr die Eingangshalle. Ein paar vereinzelte Schüler waren auch
schon wach, aber groß beachten wollte Nick sie nicht.
„Deinem Magen zufolge, sollten wir etwas essen gehen“,
meinte er auf ihre Frage und zog sie zu dem Ort, an dem Lauren meistens
von ihrem Gemeinschaftsraum hoch kam. „Wollen wir mal schauen,
was uns die Hauselfen heute alles so gezaubert haben.“
Der Gang, der auch zum Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs führte,
war völlig leer, also wares ungefährlich für die beiden
sich in die Küche zu schleichen. Er kitzelte die Banane auf dem
bekannten Bild und kurz darauf bildete sich ihnen eine Tür, durch
die Nick nun ging.
Die Hauselfen waren bereits eifrig am kochen und Nick überkamen
die köstlichsten Gerüche. Einer der kleinen Hauselfen kam auf
sie zu und fragte, ob sie nicht etwas zu essen haben wollten. Ein
weiterer kam und bot ihnen was zu trinken an und nach einer Minute
waren sie schon umzingelt von den kleinen Geschöpfen. Nick griff
hungrig nach einem Bagel und nahm einen großen Bissen davon.
„Wird das deinen Hunger stillen?“, fragte er seine Freundin mit einem fast fiesen Lächeln.
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Lauren Conrad
6.Klasse
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erstellt am 13.06.2008 21:31
cf: Ländereien – See
Lauren nickte etwas fahrig und starrte weiter über den See.
,,Ja, zu solchen Taten sollen die Schüler aus diesem Schloss
fähig sein. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, dass ich
die meiste Zeit des Jahres mir das gleiche zu Hause teile mit solchen
Menschen teile. Wie es Jenny geht weiß ich gar nicht genau. Ich
fühle mich deshalb auch nicht so toll. Ich bin wirklich eine
schlechte Freundin“, begann sie mit schwerer Stimme zu reden und
dachte an eine ihrer besten Freundinnen. Wie konnte es denn bitte
angehen, dass sie nicht wusste wie es ihr ging?
So eine miese Freundin konnte man nun wirklich nicht sein. Na ja,
scheinbar ja doch. Der beste Beweis nannte sich Lauren Conrad und
kümmerte sich gerade einen Mist darum wie es ihrer Freundin ging.
Mit schweren Schuldgefühlen saß die Blonde da und merkte wie
es ihr alles zusammenschnürte.
Es lief wirklich alles schief. Nick war verletzt, es lag jemand
vergiftet im Krankenflügel und Jennifer ging es schlecht, doch sie
hatte sich nicht einmal um sie gekümmert.
,,Ich habe gestern Abend nicht wirklich mit ihr geredet. Ich war so
überrollt von den ganzen Ereignissen und war total neben der Spur.
Ich muss unbedingt mit ihr sprechen. Ich fühle mich wirklich
schlecht dabei, dass ich mich nicht um sie gekümmert habe“,
setzte sie wieder an und seufzte einmal laut. Dann schloss sie für
einen Moment die Augen und versuchte zur Ruhe zu kommen. Wenn sie jetzt
durcheinander käme oder so brachte das auch nichts. Man musste das
ganze in einem relativ normalen Zustand anfassen, wenn das unter
solchen Umständen überhaupt möglich war.
Das Nick dann auch noch so aus der Haut fuhr, trug nicht gerade dazu
bei das sich die Hufflepuff besser fühlte. Eher fühlte sie
sich noch schlechter. Es war irgendwie nicht angenehm mit ansehen zu
müssen wie er da stand und vor Wut kochte. Es war keine Angst die
LC in diesem Moment verspürte, doch Unwohlsein war auf jeden Fall
vorhanden. Wem würde es nicht so gehen? So hatte sie ihn noch nie
erlebt...
Dies schien er auch zu merken, da er sich bei seinem Wiederkommen
entschuldigte. Lauren lächelte Müde und nickte
schließlich. Böse war sie ihm nicht... Sie hatte sich
einfach unwohl gefühlt, das war alles.
,,Ist in Ordnung. War bloß so- so komisch dich so zu sehen.
Also... verstehst du was ich meine. Ist ja auch egal“, haderte
sie unbeholfen mit ihren Worten und kam sich vor wie ein kleines Kind,
dass nicht wusste wie es sich am besten wo raus reden konnte. Merkte
man es ihr an? Ja, ganz bestimmt.
Als Nick Lauren mit einem Grinsen ansah, wurde diese einer Tomate noch
ein wenig ähnlicher. Mit einem nervösen Lächeln nickte
sie und begann mit den Taschentüchern in ihrer linken Jackentasche
zu spielen.
,,Ja, das war mein Bauch“, erklärte sie peinlich
berührt und musste schließlich lachen wegen der Bemerkung
mit der Raupe. Diese Geschichte kannte LC, da ihre Mutter ihr diese
immer vorlesen musste als kleines Kind. Die Kinderbücher von
Muggeln fand die Hufflepuff schon damals toll.
,,Eine Raupe bin ich zwar nicht, aber im Moment fühle ich mich
genauso wie Raupe Nimmersatt“, meinte sie mit einem leichten
Grinsen.
Als Nick aber schließlich in die Küche wollte, wusste sie
nicht so recht. Eigentlich sollte man dort ja nicht einfach hin, soweit
LC das bekannt war. Na gut, um diese Zeit würde dort eh niemand
sein, wenn man mal von den Hauselfen absah die das Frühstück
bereiteten, also war es vielleicht einen Versuch wert. Nein, das konnte
man doch nicht machen.
Diesen Gedanken hegte die 16 Jährige zwar die ganze Zeit, doch
keine fünf Minuten später fand sie sich in der Küche
wieder. Es war ein riesen Gewusel dort drin. Jeder Hauself ging seiner
Aufgabe nach und alle waren fleißig. Doch als sie die beiden
Jugendlichen erblickten, schienen sie sich förmlich ihre kleinen
Beinchen ausreißen zu wollen um ihnen einen Gefallen tun zu
können.
Schließlich nahm Lauren dankend ein Brötchen an in das sie
mit viel Genuss hinein biss. Ihr Magen schien sich zu freuen und wenn
er sprechen könnte, wäre eindeutig ein Dank gekommen.
,,und ob das meinen Hunger stillt. Ich glaube bis zum
Frühstück wäre ich noch verhungert“, meinte sie
und streckte Nick auf seine Grinsen hin die Zunge heraus.
Nach einigen Minuten konnte Lauren nichts mehr essen. Sie hatte auf
jeden Fall keinen Hunger mehr, so viel stand fest.
Frühstücken brauchte sie schon einmal nicht mehr, aber in die
große Halle wollte sie. Es sollte ja noch eine Ansprache von
Professor McGonagall kommen, also wäre es besser anwesend zu sein.
,,Was meinst du, wollen wir uns auf den Weg machen? Das
Frühstück fängt bald an und ich würde gerne in die
große Halle. Vorher ziehe ich mich aber noch um und hole meine
Schulsachen, sonst schaffe ich das nicht“, fragte sie und war
schon in Richtung Ausgang der Küche. Mit einem breiten und
zufriedenen Lächeln bedankte sie sich bei den Hauselfen ehe sie
sich mit Nick auf den Weg machte. Auf den Fluren trennten sich erst
einmal wieder ihre Wege.
LC huschte in ihren Schlafsaal, zog sich die Schuluniform an und packte ihre Tasche um auch schon wieder zu verschwinden.
Als sie in der großen Halle ankam, wartete Nick schon auf sie.
Zur „Begrüßung“ gab sie ihm einen Kuss und sah
sich schließlich um. Wo sollten sie denn sitzen? Irgendwie hatte
sie da schon so eine Idee...
,,Du Schatz- können wir uns an meinen Tisch setzen? Vielleicht
sehe ich ja Jen, was ich stark hoffe, da ich gucken will wie es ihr
geht.. wegen Gestern wenn du verstehst was ich meine“, meinte sie
etwas leise.
Keine Minute später hatten sie einen Platz gefunden, doch Lauren
hatte keinen Hunger mehr. Sie schenkte sich etwas Kaffee ein [wie sie
ja schon am See gesagt hatte] und trank etwas davon. Jenny sah sie
leider nicht, doch da meldete sich auch schon die Schulleiterin zu
Wort.
Gespannt lauschte Lauren und es lief ihr wieder ein kalter Schauer
über den Rücken bei diesem Thema. Das was sie sagt machte
wieder den ganzen ernst der Lage klar. Wirklich viel zu schlimm....
Jetzt war die Blonde froh schon etwas gegessen zu haben, denn ihr war
gründlich der Appetit vergangen. Als dann auch noch der
Tagesprophet kam, wichen LC alle Farben aus dem Gesicht.
Die Todesser hatten einen Massenmord veranstaltet? Wie weit konnte das alles noch gehen...
Mit einem starken Übelkeitsgefühl saß Lauren da und
starrte auf die Zeichnung. Die Sachen von Gestern waren schon krass,
doch es wurde immer schlimmer.
Sichtlich geschockt saß sie da und starrte vor sich hin.
Tbc: große Halle – Hufflepufftisch
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 17.06.2008 16:34
„Du bist
bestimmt keine schlechte Freundin“, versuchte Nick auf Lauren
einzureden. „Außerdem liegt es bestimmt nicht nur an dir,
dass ihr momentan wenig Kontakt habt. Ihr habt beide viel zu tun gehabt
und die Umstände machten das auch nicht einfacher.“
Der Gryffindor wusste nicht, ob er die richtigen Worte gefunden hatte,
aber er wusste, dass Lauren auf jeden Fall keine schlechte Freundin
war.
Die triste Stimmung bei den beiden hielt noch etwas länger an,
aber schnell hatte sich Nick beruhigt und hatte nun selbst ein
schlechtes Gewissen, dass er vor Lauren so ausgerastet ist. Er gab ihr
einen zärtlichen Kuss und nahm sie fest in seine Arme.
Das Magenknurren schien tatsächlich von Lauren aus zu kommen und
Nick musste weiter grinsen. Während er also krampfhaft versuchte,
ein Lachen zu unterdrücken, wurde Lauren immer roter.
„Oh ich weiß nicht“, meinte Nick mit einem fiesen
Grinsen. „Du kommst einer Raupe schon verdammt
ähnlich.“
Noch ehe Lauren auf die nicht ganz nette Bemerkung reagieren konnte,
hatte der Gryffindor die Hufflepuff jedoch gepackt und ihr einen Kuss
geklaut. „Obwohl ich dazu sagen müsste, dass mir solch eine
Raupe durchaus gefallen würde.“
Die Gedanken von vorhin waren wieder verdrängt. Zum ersten Mal an
diesem Tag, verspürte Nick wieder etwas wie Fröhlichkeit oder
Geborgenheit. Die Küche kam dem hungrigen Gryffindor nur zu
gelegen und so fand er sich kurz darauf in der riesigen Küche von
Hogwarts wieder.
Die Hauselfen wuselten aufgeregt umher und Nick nahm sich das, wonach
es ihm gerade kam. Nachdem er endlich satt war (wobei das bei dem
Gryffindor durchaus länger dauern kann), konnten sie die
Küche wieder verlassen. Lauren meinte, sie müsse noch kurz in
ihren Gemeinschaftsraum und so ging der Gryffindor schon mal vor. Am
Eingang zur Großen Halle, lehnte er sich an die Wand und wartete.
Kurz darauf, durchfuhr ihn jedoch ein heftiger Schmerz in der
Bauchgegend und der siebzehnjährige sank auf seine Knie. Der Stich
verschwand so schnell, wie er gekommen war, aber der Schmerz blieb. Ein
paar Erstklässler hatten den Gryffindor bemerkt und schauten
schockiert auf ihn herab.
Nick biss sich auf die Zähne und stemmte sich wieder hoch.
Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet und er zitterte
leicht, doch der Schmerz schien abzuschwächen. Er versicherte den
Erstklässern, die immer noch dastanden, dass alles in Ordnung sei,
jedoch hatte er das Gefühl, dass sie ihm nicht ganz glaubten.
Was war das eben? Eine Nachwirkung des Fluchs? Oder…
Nick blickte sich um. Bisher waren fast nur Erst- und
Zweitklässler unterwegs und die paar älteren Schüler,
die da waren, schienen tief in Unterhaltungen vertieft. Mit einer Hand
auf dem Bauch, wischte er sich den Schweiß ab und versuchte sich
zu beruhigen. Lauren würde jede Minute zurück kommen und er
wollte ihr nicht schon wieder Sorgen bereiten.
Ich sollte nachher wirklich nochmal zu Professor House oder Ms. Mercier gehen. Die Salbe hatte doch nicht ganz so gut gewirkt.
Kaum war der Gedanke verflogen, kam auch Lauren zu ihm und gab ihm
einen Kuss. Er lächelte kurz, auch wenn er immer noch etwas
zitterte, und versuchte normal zu wirken. Er hoffte zumindest, dass es
überzeugen wirkte.
Nick folgte ihr zum Hufflepufftisch und warf dabei einen Blick durch
die Halle. Viele der jüngeren schienen immer noch ängstlich
zu wirken. Diese Geschichten, die zur zeit ihre Runden machten, mussten
sie wirklich verunsichern. Die zwei fanden zwei Plätze und setzten
sich. Kaum hatte Nick seine Beine etwas ausgestreckt, meldete sich
Professor McGonagall zu Wort. Es war ja eigentlich schon zu erwarten,
dass sie eine Rede halten würde. Doch die Neuigkeiten schmeckten
dem Gryffindor gar nicht.
Nick merkte, dass Lauren nicht wohl war und wie schon aus Reflex, legte
er einen Arm um sie. Es sollte nicht nur ihr helfen, sondern auch ihm.
Bei solchen Nachrichten, war eine Person bei sich einfach nur
nötig.
Der Tagesprophet kündigte sich an und Nick lugte über Laurens
Schulter, was er wohl schreiben würde. Doch was er las,
schockierte ihn nur noch mehr und eine leichte Gänsehaut bildete
sich auf seinem Arm.
Ein paar Minuten saß er einfach nur da und starrte ohne wirklich
zu lesen auf die Zeitung. Wirklich nachdenken, konnte er nicht. Es war
einfach nur schrecklich. Erst als ihn seine Eule ungeduldig anpickte,
kam er wieder zu normalen Gedanken.
„Aua, hier hast du einen Keks!“
Er gab ihr einen halben Riesenkeks und schaute ihr dann nach, wie sie weg flog.
„Geht es dir gut?“, fragte er Lauren, da diese auch nichts
mehr sagte. „Du sagst ja gar nichts mehr. Denk einfach nicht mehr
an den Tagespropheten. Wir… wir könnten ja heute
…“
Doch Nick wollte nichts einfallen. Was sollte man jetzt auch machen
wollen? Die Todesser waren wieder da und es sind bereits Morde
geschehen. Die Zauberergesellschaft stand wieder schweren Zeiten bevor
und es schien einfach nicht besser zu werden. Nick nahm einen ihrer
Hände. Den Brief neben sich hatte er noch gar nicht bemerkt.
Tbc: Große Halle - Hufflepufftisch
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 07.10.2008 19:27
tbc ~ Adrien Tialatas Privatgemächer
Samstag, 22. Oktober 2011
Es war gerademal halb sechs morgens gewesen, als Eveline aus ihrem Bett
gekrochen war. Natürlich hatte sie dabei darauf geachtet ihren
Verlobten nicht zu wecken. Er sollte ruhig seinen freien Tag
genießen, bis es nach Hogsmead ging. Hogsmead. Das war das
Stichwort.
Eveline hatte sich in der kurzen Zeit, die sie nun in Hogwarts war,
eingelebt. Sie hatte sich noch immer nicht so recht an ihr neues
Zuhause gewöhnt, aber zumindest fand sie den Weg in die
Küche, in die große Halle und zurück, ohne sich dabei
zu verlaufen und das war ihr in den letzten Tagen oft passiert. Jedes
Mal hatte sie das Glück auf einen Schüler zu treffen, der ihr
den Weg zumindest erklären konnte. Viele waren sogar hilfsbereit
genug, ihr den Weg selbst zu zeigen.
Alles in allem fühlte sich Eveline pudelwohl in Hogwarts und
wollte das Leben im Schloß auch nicht mehr missen und irgendwie
wollte sie mehr tun, als bloß ab und an den Hauselfen bei der
Arbeit zuzusehen. Denn das hatte sie einsehen müssen: Die
Hauselfen ließen sich nur äußerst ungern von einem
völlig aus dem Haus geratenen quietschenden Menschen bei der
Arbeit helfen. Dummerweise neigte Eveline noch immer zu derartigen
Ausbrüchen beim Anblick der Hauselfen.
Allerdings hatten sie sich auf einen Kompromiss einigen können und
so konnte Eve jeden Tag ein Gericht selbst zubereiten und sie durfte
den Menüplan für den kommenden Tag alleine aufstellen.
Natürlich halfen ihr die Hauselfen dabei, wenn sie sie darum bat.
Oder würden es, denn de facto war heute der erste Tag, an dem
dieser Kompromiss tatsächlich greifen würde, da sie ihn erst
gestern geschlossen hatten, nachdem Eveline keine Lust mehr hatte
Däumchen drehend neben den Hauselfen zu stehen und bloß ab
und an ein Süppchen zu verfeinern.
Heute nun, da die Schüler sich nach Hogsmead begeben wollten,
hatte Eve sich gedacht, dass es doch ganz praktisch wäre ihnen
etwas zuzubereiten, was sie sich durchaus als Wegproviant mitnehmen
konnten und genau damit war Eveline auch gerade gemeinsam mit den
Hauselfen beschäftigt, die sich zum Teil Wattebäuschchen in
die Ohren gestopft hatten, um den Quietschattacken Evelines zu
entgehen. Geholfen hatte es bisher nicht allzu viel.
Die Kleinigkeiten, die gerade zubereitet wurden gliederten sich in
mehrere Teile. Eveline war gerade damit beschäftigt alle
möglichen Sorten von Sandwiches zuzubereiten, während einige
Hauselfen sich daran gemacht hatten kalte Hähnchenkeulen, die sie
am Vorabend zubereitet hatten, auf Tellern zu platzieren, während
eine weitere Gruppe alle möglichen Sorten Gemüse schnibbelte
und eine wiederum andere Gruppe war mit Vorbereitungen fürs
Frühstück beschäftigt.
Man konnte es also als reges Treiben in der Küche bezeichnen,
wobei sie inzwischen schon sehr weit gekommen waren. Allerdings war
Eveline nun auch bewusst, weshalb so viele Hauselfen in der Küche
arbeiteten. Man wollte im Vorfeld nicht glauben, wie viel so eine
Schülerschar verdrücken konnte und erst am zweiten Tag hatte
Eveline fassen können, wie viele Eier sich morgens zum
Frühstück in die große Halle verzogen.
Eveline selbst hatte bisher meistens in der Küche gegessen. Nicht
zuletzt, da sie so viel zu tun hatte, dass sie nicht ständig in
die große Halle und zurück rennen konnte. Da zog sie es doch
lieber vor, einfach in der Küche zu bleiben. Dabei war konnte sie
einfach nicht umhin, als zu bemerken, wie viele Schüler sich zu
den merkwürdigsten Zeiten in die Küche verirrten. Solange
diese sich außerhalb der Sperrstunden dort aufhielten, hatte
Eveline natürlich gar keine Einwände und unterhielt sich ab
und an auch gerne mit ihnen. Dabei war ihr allerdings keineswegs
entgangen, dass viele ihr äußerst skeptisch gegenüber
standen. Einen menschlichen Küchenchef hatte es in Hogwarts wohl
noch nie gegeben. Nun, dann war Eveline eben die Erste, die diese
Aufgabe übernommen hatte und es machte ihr sehr viel Freude und
die Sache mit dem Quietschen hatte sie hoffentlich auch bald im Griff.
Aktuell war das nämlich noch nicht der Fall.
Wann immer einer der Hauselfen ihr einen der fertigen Teller
präsentierte, um ihn absegnen zu lassen, quietschte Eveline vor
Freude und der ein oder andere hatte sich auch bereits hinter den Ohren
kraulen lassen müssen.
Die Sache mit der Präsentation der Teller hatten die niedlichen
Wesen von sich aus eingeführt und es machte sie nur umso
niedlicher, dass sie so taten, als bräuchten sie Evelines
Zustimmung, um einen der Teller/Schüsseln/Platten und was sonst
noch so in der Küche zu finden war als fertig zu deklarieren.
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 07.10.2008 21:27
~*cf: Sonstige Orte -> Korridore und Flure*~
Es war, als hätte sie eine Ewigkeit geschlafen. Yuki erwachte mit
einem leisen Aufschrei, ruckte in ihrem Bett auf und krachte direkt mit
dem Kopf an ein tief hängendes Regal. Wieder entfuhr ihr ein
Aufschrei, dieses Mal jedoch deutlich lauter, und sie begann unter
Reiben ihres Kopfes zu fluchen. "Wer hat da bitte schön das Regal
hin gehangen?" zischte sie, begutachtete das Holz, welches ihr noch
eben im Weg gehangen war und erhob sich nun vorsichtiger. Seid dem
Schreck mit dem Baron waren ihr nur noch Missgeschicke passiert. Einer
war wohl, als sie versucht hatte zu kochen und dabei den Topf vergessen
hatte. Noch Stunden danach hatte es nach Verbranntem gerochen und die
junge Asiatin aus der Wohnung vertrieben.
So machte Yuki sich wieder einmal auf den Weg in die Küche, um
dort ihr morgendliches Ritual abzuhalten. Normaler Weise war sie
natürlich deutlich früher auf den Beinen, aber irgendwas
hatte sie noch an ihr Bett gefesselt - vermutlich die Tatsache, dass
sie noch in der Nacht den Baron aufgesucht und unterhalten hatte. So
war ihre Begegnung mit diesem Geist doch gut ausgegangen - verstanden
sie sich schließlich auf irgendeine merkwürdige Art und
Weise doch...
Die Bibliothekarin trug nun einen Himmelsblauen Umhang, der im Licht
warm schimmerte, dazu passende Sachen. Sie glitt gerade durch den
Eingang der Küche, als ihr der morgendliche Trubel auffiel und sie
Augenblicklich die Augenbraue hob. "Was zum...?" begann die junge
Asiatin, schlich sich an den kleinen Wesen vorbei und bekam gleich
einen Blick auf einen seltenen Anblick. Eine menschliche
Küchenchefin stand dort am Herd, quietschte los, als einer der
Elfen ihr sein Werk präsentierte und schien sie wohl anfangs nicht
zu bemerken. Erst als Yuki sich weiter an den Kühlschrank schob,
um ihre morgendliche Kalorienbombe einzunehmen, warf sie der ihr
fremden Frau ein: "Guten Morgen" entgegen... Wie verwirrend.
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 08.10.2008 20:58
Noch immer war Eveline
damit beschäftigt haufenweise Sandwiches zu schmieren, als einer
der Hauselfen vorsichtig auf sie zu tappste, um ihr eine der
Gemüseplatten zu präsentieren. Der Blick dieses Elfen war
dermaßen niedlich, dass Eve einfach nicht anderes konnte, als vor
lauter Verzückung in den höchsten Tönen zu qietschen.
"Das ist wunderbar! Perfekt!" Es fiel ihr allerdings äußerst
schwer dem Dran den Hauself lobend hinterm Ohr zu kraulen zu
widerstehen, weshalb dieser sich ein Kopftätscheln gefallen lassen
musste. Anscheinend war er allerdings dennoch zufrieden und tappste mit
einem Lächeln davon, um die Platte abzustellen.
Eve wandte sich erneut ihrer Platte zu, als der Kühlschrank sich
öffnete, neben dem sie stand, was Eve im ersten Augenblick
irritierte. Viel irritierender war allerdings die Tatsache, dass da
eine junge Asiatin stand und ihr einen guten Morgen wünschte.
Weniger ging es dabei darum, dass da eine Asiatin stand, sondern sich
um diese Uhrzeit bereits jemand in die Küche begab, um etwas zu
essen. Sie hatte geglaubt, dass es die Schüler und die Lehrer erst
zu sehr viel späteren Zeiten hier her zieht. Nun, anscheinend
hatte sie sich da getäuscht.
Verwirrt legte Eve den Kopf schief und betrachtete die junge Frau einen
Moment, bevor sie völlig gedankenverloren den Kopf
schüttelte, um sich selbst zurück ins Hier und Jetzt zu
rufen. "Entschuldigen Sie bitte. Ich hab um diese Uhrzeit noch
niemanden hier unten erwartet." gab sie gut gelaunt wie immer
zurück, bevor sie kurz ihre Arbeit unterbrach, um der Frau die
Hand zu geben. "Eveline Martha, die Küchenchefin." stellte sie
sich mit einem Grinsen vor, das mal wieder nur so vor guter Laune
strahlte. "Mit wem habe ich das Vergnügen?"
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 09.10.2008 12:06
Yuki wandte sich nun
vom Kühlschrank ab und entblößte einen riesigen Haufen
voller Speisen, die noch vom Vorabend waren und die sie nun
genüsslich verspeisen würde… Sie klimperte ihr
Gegenüber für einen Moment verblüfft an, löste
anschließend eine Hand von ihrer Beute und nahm die der
Köchin an sich. „Yuki Hano, Bibliothekarin.“ Stellte
sich die junge Asiatin vor, lächelte knapp und musterte Eveline
eingehend. Sie wirkte so freundlich und Liebevoll, gleichermaßen
jedoch auf irgendeine Weise auch überdreht und… Ja,
vielleicht sogar ungezügelt und sich kaum unter Kontrolle halten
könnend.
Die junge Frau runzelte kurz etwas die Stirn, dachte darüber nach,
was sie nun wohl tun sollte, entschied sich jedoch, sich einen Platz an
einem kleinen Tisch zu suchen und sich dort nieder zu lassen.
„Seid wann sind Sie hier, Ms Martha?“ wollte Yuki
interessiert wissen, zauberte mit einem kurzen Schwenk des Zauberstabes
ein wenig Besteck herauf und eine heiße Milch, und wandte sich
wieder Eveline zu. „Ich wage mich daran zu erinnern, dass ich Sie
noch nie hier im Schloss gesehen habe…“ Yuki begann nun,
sich ein paar dutzend kleine Stullen zu schmieren, knabberte dabei an
einem Fertigen und klimperte die Köchin unschuldig an. Dass eine
so kleine und vor allem zierliche Person wie die Bibliothekarin so viel
in sich hinein schaufeln konnte, war wirklich beachtlich…
Vermutlich hätte sie selbst bei Anderen die Augen aufgerissen und
angestarrt – dass sie selbst so viel aß, bemerkte sie immer
kaum…
tbc: off (neues Forum)
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 09.10.2008 16:18
Die Asiatin drehte
sich Eve zu und sah sie einen Moment lang verblüfft an. Eveline
musste schmunzeln. Dass sie nur einen Moment zuvor selbst noch ein
wenig verwirrt drein geschaut hatte, machte die Situation ein wenig
amüsant.
Nachdem die junge Frau sich als Yuki Hano vorgestellt hatte und ihre
Hand geschüttelt hatte, hatte Eve sich wieder den Sandwiches
gewidmet. Das hieß allerdings keineswegs, dass sie sich dabei
nicht unterhalten und aufblicken konnte und das tat sie auch und
bemerkte erst jetzt den Berg von Essen, denn die Bibliothekarin sich
gerade aus dem Kühlschrank genommen hatte. Bevor sie allerdings
ihrer Verblüffung Ausdruck verleihen konnte, stellte diese eine
Frage und ergänzte, dass sie Eve noch nie im Schloss gesehen
hatte. Eve musste erneut schmunzeln.
"Ach, bitte nennen Sie mich doch Eveline oder Eve. Ms Martha ist viel
zu förmlich für die Umgebung einer einfachen Küche."
erklärte sie zunächst mit einem Schmunzeln, bevor sie
fortfuhr.
"Ich bin am Mittwoch angekommen und habe auch erst Donnerstag mit der
Arbeit begonnen. War aber bisher nie so früh hier unten. Dabei ist
schon so viel los. Man glaubt gar nicht, was man alles verpasst, wenn
man den ganzen Tag im Bett verbringt." erklärte sie mit einem
Lächeln, während sie weiterhin die Brote belegte und auf
einem Tellerchen anordnete.
"Ich habe mich ja gewundert, wo die Essensreste des Vortags immer hin
verschwinden. Jetzt hab ich eine ungeheure Vorstellung davon." Dabei
deutete sie schmunzelnd auf den Berg, der sich vor Yuki aufgetürmt
hatte.
Eve stütze die Ellenbogen auf der Theke auf und den Kopf auf die
Hände, während sie fragend zu der Frau blickte. "Sagen Sie,
wie machen Sie das nur?"
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 04.11.2008 20:33
Eve hatte sich bis zum
Frühstück mit der Bibliothekarin unterhalten, die eine
äußerst interessante und sympatische Frau zu sein schien.
Diese musste sich allerding kurz nach Beginn des Frühstücks
bereits verabschieden, was Eveline durchaus ein wenig leid tat, wovon
sie sich aber keineswegs die gute Laune verderben ließ.
Stattdessen stürzte sie sich erneut in die Arbeit und begann mit
den Vorbereitungen für ihr spezielles Gericht, was genüged
Zeit in Anspruch nehmen würde. Immerhin galt es hier für eine
Schülerschar zu kochen, deren Gaumen äußerst
verwöhnt war.
Eve war gerade dabei eine kleine genialität on soße zu
kreieren, als jemand neben ihr aus dem Nichts auftauchte, was
dafür sorgte, dass sie erschrocken zusammen zuckte und sich mit
einem Ruck umdrehte, den Kochlöffel in der Hand bereit
zuzuschlagen. Gut, dass sie ihren Verlobten rechtzeitig erkannte. Das
hätte sonst wohl eine gemeine Beule gegeben. "Oh. Hey Darling!"
gab sie mit einem Grinsen zurück und drückte ihm einen Kuss
auf die Wange auf. "Auch endlich aus dem bett gekrochen?" fügte
sie mit einem erneuten Schmunzeln hinzu, während sie sich noche
inmal der Soße zuwandte und in dieser rührte. Dabei
hörte sie ihm natürlich zu. "Ob ich fertig bin, musst du mir
sagen." erklärte sie und ließ ihn im nächsten Moment
auch schon von ihrer kleinen Genialität einer Sahnesauce mit
Tomaten kosten.
Bevor sie sich mitziehen ließ, legte sie allerdings noch ihre
Schürze und den Hut ab, den sie in der Küche stets trug und
legte diese ordentlich zusammen, flüsterte einem der Hauselfen
noch ein paar Kleinigkeiten zu, der nur beruhigt war, das Eve ihm nicht
über den Kopf tätschelte und so versprach alles so zu tun,
wie sie es erklärt hatte und erst dann ließ Eveline sich von
ihrem Verlobten mit nach draußen ziehen.
Als sie draußen angekommen waren, fing sie augenblicklich an zu
schlottern. Nun hatte sie doch glatt ihren Mantel vergessen und ihr
dicker Pulli, der von bunten Streifen übersät war brachte ihr
bei Weitem nicht genügend Wärme. "Verdamt. Was ist das so
k..kalt? Ich h..hofe du h..hast mir einen Mantel mitgebracht?" fragte
sie mit einem hoffnungsvollem Blick in seine Richtung. Nun, wenn nicht
würde sie eben bis nach Hogsmead rennen. Auch wenn sie nicht
wusste in welche Richtung sie dafür gehen musste.
tbc ~ Hogsmead - die Straßen des Dorfes
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