Autor Thema: Küche
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 14:39    

Der Eingang zur Küche von Hogwarts liegt versteckt hinter einem Gemälde. Auf dem Bild ist eine silberne Obstschale in der eine Birne liegt.
Der Ort wo die Küche liegt ist geheim... naja oder fast geheim, denn irgendwie gelangt es zwischendurch ein paar Schülern doch heraus zu finden wo sie ist, wenn auch nur wirklich wenigen

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 10.10.2007 12:11    

--> Privaträume Noah Gordon

Noah konnte sich noch genau an den Weg zur Küche erinnern. Während seiner Schulzeit war er ihn mehrere male gegangen, nachdem er endlich nach langer Zeit einem Hauself bis dorthin folgen konnte.

Da stand er nun vor dem Bild einer silbernen Obstschale, auf der eine Birne platziert war. Er schob das Gemälde beiseite und trat in die Küche ein. Als Lehrer hatte er durchaus die Berechtigung in der Küche zu sein, doch als Schüler war er nachts immer heimlich dorthinein geschritten und so verhielt er sich auch als Lehrer nicht anders.

Er ging leisen Schrittes durch die Küche, als auch schon eine quäkende Stimme hinter seinem Rücken ertönte: "Sie wünschen, Professor Mister Sir?", fragte der Hauself mit seinen großen Augen, die ihn etwas misstrauisch beäugten.
Noah drehte sich um, er konnte Hauselfen einfach nicht ausstehen:
"Ich komme sehr gut alleine zurecht. Du kannst Dich von hier verziehen und deine restlichen Hauselfkollegen kannst du GERNE mitnehmen!", zischte Noah. Beim Milchtrinken blieb er lieber ungestört. Der Hauself öffnete die Mund, um noch etwas zu sagen, sah aber dann in Noahs entschlossene und zu engen Schlitzen verengten Augen, sodass er lieber das Weite suchte.

Noah sah sich in der Küche um. Wo war noch mal die Kühlkammer mit der Milch? ... Hauptsache sie ist nicht fettreduziert...es geht doch nichts über eine leckere Vollmilch
Noah hasste halbe Sachen und somit auch zur Hälfe fettreduzierte Milch. Er teilte nicht gerne durch 2. Das erschien ihm als Arithmantikprofessor als zu banal.

Noah fand schließlich nach dem Öffnen der verschiedensten Schränke und Vorratstüren endlich seine Milch. Er nahm die Flasche und schenkte sich ein Glas ein. Er liebte die weiße Farbe und ihren Geruch. Genüsslich trank er sie. Am besten wäre natürlich jetzt ein Strohhalm!. Dabei fiel sein Blick auf Sandwiches, die noch vom Abendessen übrig geblieben waren... Naja...etwas noch zu essen wäre ja nicht schlecht...aber man muss ja auch nicht zuviel in sich reinstopfen...

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 11.10.2007 13:01    

cf ~ Große Halle

Gemeinsam machten sich die beiden Schülerinnen auf zur Küche. Es war wirklich schon ein bisschen her, seit Rhea das letzte Mal dort gewesen war aber sie war damals aufgrund einer ähnlichen Situation mit ihrem älteren Bruder Peter dorthin geeilt, da sie viel zu spät in die Große Halle gekommen waren. Was hatte sie damals noch gleich aufgehalten? Es war sehr wahrscheinlich, dass es am Schnee gelegen hatte, bei sowas waren die Prioritäten der dunkelhaarigen Gryffindor immer ganz woanders gewesen, sehr zum Leidwesen ihrer Mitmenschen, die so durch sie aufgehalten wurden. Aber wenn es um Schnee ging war Rhea nun mal ein Verzögerungsfisch, das war so etwas was sich vermutlich nie ändern würde.
Die Gänge von Hogwarts waren um diese Zeit gespenstig leer, manchmal bekamen sie von den Gemälden strafende Blicke geschenkt aber das störte Rhea nicht sonderlich, die meisten der Insassen waren freundlich und sorgten sich auch nur um die Schüler, die nachts draußen waren. Aber das war auch schon richtig, es konnte ja so viel passieren, wie das Beispiel mit Amy richtig gezeigt hatte. Sie dachte an den Abend zurück, an die Begrüßungsparty der Durmstrangs. Sie hatte die ehemalige Schulsprecherin eigentlich nur vom Sehen gekannt, das Mädchen war eine Klasse höher gewesen und in Ravenclaw, warum hätte sie sie näher kennen sollen? Sie wusste zwar nicht, warum sie an dem Abend draußen gewesen war aber sie fand es schrecklich, was mit ihr passiert war. Beim Auftauchen des Dunklen Mals war in der Halle ein kleines Chaos ausgebrochen und in der folgenden Nacht hatte sie nicht sonderlich gut geschlafen, immer wieder waren ihr die Tränen gekommen und sie hatte sich mit einem Mal richtig alleine gefühlt.

Ganz in Gedanken waren sie endlich in dem Korridor angekommen in dem sich die Küche befand. „Jetzt werden wir ja erfahren, ob es für uns beide noch Eis geben wird“, sagte sie, „Aber ich schätze schon, Hauselfen überladen ja einen immer mit Essen.“ Ihr Blick suchte ein Bild mit einer Obstschale, dass den Eingang zur Küche darstellte. Lange musste sie nicht suchen und als sie davor stand, kitzelte sie die darauf abgebildete Birne. „Hoffentlich kichert sie nur nicht so laut, sodass uns jemand hört“, hoffte sie und hörte auch schon die Birne kichern, „Das ging ja gerade noch mal gut.“
„Madame, bitte treten sie ein“, sagte sie zu Joey und deutete auf den geöffneten Geheimgang.
Kaum hatten sie die Küche erreicht schon stand auch schon ein Hauself vor ihnen, der sie freundlich ansah. „Ähm... Hallo“, sagte die Gryffindor freundlich zu ihm, „Ich weiß, es ist schon sehr sehr spät und wahrscheinlich haben Sie und ihre Kollegen doch noch einiges zu tun aber meine Freundin und ich wurden heute durch diesen schrecklichen Poltergeist und auch noch auftauchende unverschämte Schüler am Essen gehindert und wollten fragen, ob Sie eventuell noch etwas für uns hätten.“ Sie setzte ihr freundlichstes Lächeln auf und sah die kleine Elfe an, den anwesenden Lehrer (wo auch immer er war), hatte sie noch nicht gesehen.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 11.10.2007 16:30    

cf ~~ die große Halle

Reihenfolge: Noah, Rhea, Joey

Joey folgte Rhea durch die Gänge des Schlosses. Sie schien sich noch gut an den Weg zur Küche zu erinnern und Joey war darüber sehr glücklich, denn obwohl sie mittlerweile schon 4 Jahre in Hogwarts verbracht hatte, entdeckte sie immer noch neue Ecken im Schloss und verlief sich auch ab und an nochmal.
Wenn sie recht darüber nachdachte, geschah das zumeist, wenn sie gedankenverloren aus den Fenstern sah beim laufen, weil es draußen schneite oder geschneit hatte. Joey liebte den Schnee und sie liebte, was der Schnee manchmal aus der Welt machte. Sie sah dann oft so unschuldig und rein aus und gab Joey einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass es irgendwann mal so werden würde, wie es war, bevor ihr Vater gestorben war.

Auf ihrem Weg begegneten sie nur wenigen Schülern. Die meisten waren wohl schon in ihren Gemeinschaftsräumen verschwunden. Dafür warfen die Gemälde ihnen umso mehr Blicke zu. Doch Joey war längst an die Gemälde gewohnt. In ihrem ersten Jahr in Hogwarts hatte sie das ein oder andere Gemälde noch erschrecken können, doch heute war das längst nicht mehr der Fall. Außerdem waren die Gemälde ohnehin zumeist sehr ruhig. Sie begannen nur zu spreche, wenn man sie störte oder man des nachts durch die Flure schlich. Und ganz augenscheinlich war das auch nötig.
In der Nacht, als Amy gestorben war, hatte sich gezeigt, dass das nötig war. Joey dachte kurz an Amy zurück. Sie war mit Joey in einem Haus gewesen, aber trotzdem kannte Joey sie kaum. Sie bekam vielleicht ab und an etwas von ihr mit, aber im Großen und Ganzen hatte sie Amy nie wirklich gekannt. Nur vom Sehen her. Joey fühlte sich in der Nacht, als sie in der großen Halle übernachtet hatten sehr einsam. Sie hatte in dieser Nacht viel an ihren Vater denken müssen und war kaum zu Schlaf gekommen.

Rhea rieß Joey aus ihren Gedanken und sie sah sich kurz um. Hier sollte die Küche sein? Joey hatte schon so einiges von ihrer Mutter gehört, die zu ihrer Zeit in Hogwarts die Küche gefunden hatte. Allerdings hatte sie nur etwas von einer Obstschale gesagt und vom Kitzeln. Nie genau, wo der Eingang nun eigentlich war. Joey nickte Rhea kurz zu und daraufhin begann diese wohl etwas zu suchen und schließlich schien sie es auch gefunden zu haben. Als Joey erkannte, auf welches Gemälde Rhea zuschritt, musste sie Grinsen. Das musste die Obstschale sein, von der ihre Mutter erzählt hatte.. Und als Rhea die Birne in der Schale kitzelte und sich daraufhin der Geheimgang öffnete, schmunzelte sie sogar. Endlich hab ich verstanden, was Mum gemeint hat! dachte sie.

"Vielen Dank" erwiderte Joey Rhea zugewandt und betrat die Küche, wo sofort ein Hauself vor den beiden erschien. Joey mochte Hauselfen. Allerdings konnte sie kaum sagen, wieso.. Irgendwie fand Joey diese Geschöpfe niedlich. Wieder übernahm Rhea das Reden und Joey nickte bloß zustimmend und fügte schließlich bloß "Natürlich nur, wenn sie auch Zeit dafür hätten." hinzu. Sie lächelte den Hauselfen sehr freundlich an, dieser lächelte ebenfalls und antwortete: "Aber gerne, gerne. Was immer sie wünschen! Was hätten sie denn gerne? Pudding? Eis? Schokolade?" Mit großen fragenden Augen sah die kleine Elfe zu den beiden hoch. Joey sah kurz zu Rhea und dann wieder mit einem Lächeln zu dem kleinen Elfen. "Schokolade und Eis, wenn es keine Umstände macht."

Joey sah sich daraufhin in der Küche um. Sie war noch nie hier gewesen und es entsprach bei weitem nicht ihren Vorstellungen, aber es gefiel Joey. Schließlich fiel ihr Blick auf den anwesenden Lehrer und im gleichen Moment setzte kurz ihr Atem aus. Verdammt, das wird Ärger geben Sie wollte Rhea auf die Schulter tippen, um sie auf den Lehrer aufmerksam zu machen, hielt allerdings in der Bewegung inne. Sie hatte diesen Mann schon einmal gesehen und zwar auf einem Bild, das ihre Mutter zuhause aufbewahrte. Joey hatte das Bild einmal vom Tisch gestoßen und das Glas zerbrochen. Der Reperaturversuch war kläglich gescheitert, doch ihre Mutter war nicht wütend. Sie schien damals bloß ein wenig traurig auf das Bild zu schauen. Als würde sie der Vergangenheit nachweinen.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 11.10.2007 17:05    

Noah hatte gerade mit seiner anderen Hand nun doch zu den Sandwiches gegriffen als er plötzlich die Stimme eines Mädchens hörte, das nach etwas zu Essen verlangte von einem Hauself. Vor Schreck bei seinem nächtlichen Milchtrinken erwischt worden zu sein, ließ er das Glas voller Milch auf den Boden fallen, sodass das Glas zerbrach und sich in alle Richtungen verteilte genau wie darin eben noch enthaltene Milch.

"Verflucht!", zischte er und blickte von dem zerbrochenen Glas blitzschnell und mit wütendem Blick zu dem Mädchen, das noch eben gesprochen hatte. Es hatte braune Haare und trug eine bunte Ringelstrumpfhose. Offensichtlich hatte sie ihn noch gar nicht bemerkt gehabt. Mit nun hochrotem Kopf, den er zum einen seinem Scham verdankte, bei sowas Kindischem wie Milchtrinken erwischt worden zu sein und zum anderen seinem Groll gegenüber dem Mädchen, das ihn dabei gestört hatte, ging er schnellen Schrittes zu dieser Göre und dem Hauself. Erst jetzt nahm er auch ein weiteres Mädchen wahr.

Er baute sich vor ihnen auf, indem er seine Arme verschränkte und sie mit wütendem Blick musterte, den Hauselfen schob er mit seiner Hand barsch zu seite:

"Dürfte ich BITTE erfahren, was sie zu dieser Zeit hier noch in der Küche zu suchen haben!? Soweit ich weiss, ist das Abendessen erst seit Kurzem vorüber, sodass ich Ihren Heisshunger leider nicht nachvollziehen....", sein hitziger Redefluss wurde mit einem mal unterbrochen, als sein Blick auf das Mädchen fiel, das mit seinen braunen Haaren und seinem Gesicht aussah wie .... ja ist es denn möglich, dass sie immernoch hier ist?! Für einen Moment dachte Noah seine große Liebe Marla Reed vor sich zu sehen, von der er seit etwa 16 Jahren nichts mehr gehört hatte. Es war aber unmöglich. Diese junge Frau war viel jünger als er Marla in Erinnerung hatte, aber sie war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Lediglich die blauen Augen unterschieden sich von Marla.

Noah hatte ganz vergessen, dass sein Satz noch gar nicht beendet war und beäugte neugierig das Mädchen. Sie trug viel zu große Sachen, aber an ihren Handgelenken und Fingern konnte Noah erkennen, dass sie äußerst schlank war.

Er war verwirrt und meinte in einem seltsamen Traum zu sein. Das ganze schien so irreal...Marla und er wieder hier in der Küche? Noah blinzelte und bemerkte die peinliche Stille, die nun durch sein Schweigen entstanden war. Es war jetzt erforderlich sich wieder zu fangen und was zu sagen. Herje, ich sehe schon Gespenster. Jetzt werde ich schon verrückt...

"Ja...nun...was ich damit nur sagen wollte war...Schokolade und Eiscreme sind vielleicht nicht das ideale Ersatzabendessen...dort...hinten sind auch noch Sandwiches...um...ja...einiges nahrhafter. Kann ich nur empfehlen", Noah blickte dabei auf das Sandwich, das er noch in seiner rechten Hand hielt und das schon einigermaßen zerflettert aussah durch sein wildes Hin- und Her-Gestikulieren.

Noah war neugierig, welches Mädchen wohl Marla Reed so ähnlich aussehen könnte und fragte dementsprechend: "Dürfte ich auch bitte den Namen von Ihnen beiden erfahren? Nicht, dass ich ihnen jetzt Punkte abziehen wollte, aber ich wüsste doch schon gerne, wer nachts hier herumschleicht!" Noah hatte sich wieder einigermaßen gefangen. Doch Punkte abziehen wollte er an seinem ersten Tag noch nicht. Das erschien ihm doch als zu albern, gleich seine Authorität als Lehrer auszunutzen, bevor er auch nur eine Unterrichtsstunde gehalten hatte, außerdem...wer konnte schon diesem Mädchen, das wie Marla Reed aussah, Punkte abziehen.

Dann wandte er sich an den Hauselfen mit eindeutig schärferen und verächtlichem Ton: "Du da! Mach das dort hinten sauber!"

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 11.10.2007 19:55    

Beide lächelten sie den Hauselfen an, beide lächelten sie so als würde sie kein Wässerchen trüben, mit Freundlichkeit kam man meistens viel weiter als mit diesem arroganten Gehabe der Slytherins und dieses Durmstrangs. Diese These wurde nun durch das Verhalten des Hauselfen bewiesen, der sie sogleich freundlich anlächelte und ihnen etwas anbot. „Oder liegt das vielleicht auch nur an dieser Hauselfenart? Sie können ja meistens nicht anders als ihren Meistern zu gehorche... Nee, Moment, wir sind ja gar nicht ihre Meister, das wäre ja Professor McGonagall, oder etwa nicht? Aber trotzdem wird man ja von den Hauselfen ja immer mit Freundlichkeit überschüttet...“
Sie ließ sich die Vorschläge vom Hauselfen durch den Kopf gehen, eigentlich mochte sie diese ganzen Dinge ja und in manchen Situationen waren sie ja auch sehr von Vorteil. „Und besonders nach solchen Situationen wie vorhin... idiotischer und armseliger Durmstrang, ich hoffe er stößt mit seinem hoch erhobenen Kopf irgendwann mal gegen was gegen, gegen etwas ungemein hartes...“

Die Gryffindor zuckte zusammen als sie eine weitere Stimme hörte. Sie gehörte weder Joey noch ihr noch einem Hauself, dazu war sie zu menschlich, zu wenig quietschend. Rhea kniff kurz die Augen zusammen „Verdammt!“ und drehte sich dann zur Seite um in die dunkelgrünen Augen eines erwachsenen schwarzhaarigen Mannes zu sehen. Sie hatte ihn hier noch nie gesehen. „Oh man, hoffentlich werden uns jetzt nicht Punkte abgezogen! Moment, was denke ich da eigentlich? Du stehst hier einem erwachsenen Mann gegenüber, den du irgendwie noch nie gesehen hast,... zumindest glaube ich das.... vielleicht ist das ja einer dieser Todesser... verdammt verdammt verdammt! Warum bringe ich mich eigentlich immer in solche Schwierigkeiten!... Nein, Moment. Wie wahrscheinlich ist es, dass das hier ein Todesser ist? Doch eher ziemlich gering... Wie war doch gleich die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten? Günstige Ergebnisse durch mögliche Ergebnisse?... Argh, Rhea, du hast gerade größere Probleme, konzentriere dich! Es wird schon kein Todesser sein, sonst hätte er gerade nicht gefragt, was wir hier wollten.“
„Ähm“, begann sie ihre Antwort und versuchte dabei wieder halbwegs normal auszusehen und zu lächeln, suchte nach einem Anfang bis es letztendlich aus ihr heraus sprudelte, „Wir kamen leider aufgrund eines ziemlich... ähm... ungeschickten Streiches des Poltergeistes Peeves und wahrscheinlich auch wegen dem Wetter, das zumindest mich so sehr abgelenkt hat, nicht zum essen und haben aus diesem Grund doch schon ein wenig Hunger und da wir aus unterschiedlichen Häusern kommen und ich Joey hier aus dem Grund nicht mit in den Gryffindorgemeinschaftsraum nehmen kann, sind wir halt in die Küche gegangen um noch schnell etwas zu Essen zu bekommen.“ „Rhea, du laberst dich wieder um Kopf und Kragen... und naja, wegen den Sandwiches hat er ja recht.“, fügte sie in Gedanken noch hinzu.

Sie sah hinüber zu den Sandwiches und ihr Bauch machte sich ein weiteres Mal sehr gut bemerkbar wodurch sie ein weiteres Mal zusammezuckte.
„Wie keine Punkte abziehen“, fragte sie sich in Gedanken, „Meinte er das gerade wirklich ernst? Das kann doch nicht möglich sein, die ziehen einem doch beim leichtesten Regelverstoß Punkte ab... sehr sehr seltsam.... wahrscheinlich will er uns erstmal nur in Sicherheit wiegen und dann richtig zuschlagen.“
„Rhea Laura Dickinson aus Gryffindor“, sagte sie vorsichtig und sah dann hinunter zu ihren Schuhen.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 11.10.2007 20:15    

Joey war zusammen gezuckt, als das Milchglas zu Boden gefallen war. Verdammt, das wird jetzt ein Donnerwetter geben.. Wobei.. Wer ist dieser Typ eigentlich? Ich hab den doch noch nie gesehen.. Naja, außer auf dem Foto.. Hat das vielleicht was zu bedeuten? Vielleicht waren meine Mutter und er ja zusammen auf der Schule? Naja.. Das Alter könnte passen. Zumindest auf den ersten Blick. Aber ich war ja noch nie gut darin, sowas einzuschätzen. Joey starrte den Mann noch immer an und musste wohl ziemlich dämlich ausgesehen haben, als dieser in seinem Redeschwall plötzlich abbrach und Joey anstarrte. Im ersten Augenblick glaubte Joey Verblüffung und Überraschung in seinen Augen ablesen zu können.
Was ist denn mit ihm? Hab ich Spinat zwischen den Zähnen oder sowas? Wobei.. Wenn er meine Mutter kannte und ich ihr so ähnlich sehe, wie immer alle sagen.. Vielleicht schaut er deshalb so.. Während Joey noch nachdachte, hatte Rhea bereits angefangen zu reden und schien diesen Mann mit einem Redeschwall verwirren zu wollen.. Joey nickte ab und an zustimmend. Gut so Rhea, das klingt alles schön unschuldig, das könnte funktionieren.

Als Joey das Sandwich sah, fühlte sie sich schalgartig an ihren Hunger erinnert. Verdammt, warum habe ich denn ausgerechnet heute das Essen verpasst? Ihr Bauch knurrte leise, woraufhin Joey leicht rot wurde.
Hat der gerade gesagt keine Punkte abziehen? Das kann nicht sein Ernst sein... Irgendwas stimmte da doch nicht.. Joey wusste sehr genau, wie streng die Lehrer in Hogwarts waren und wenn einer dabei erwischt wurde, wie er oder sie die Regeln brach, dann gab es meist kurzen Prozess und ab 10 Punkte aufwärts Abzüge für die Häuser. Dass ein Lehrer keine Punkte abziehen wollte, kam Joey merkwürdig vor. Sie sah kurz zu Rhea rüber, die anscheinend ähnlich dachte, wie sie und dann wieder zu diesem fremden Mann. Joey war neugierig und sie wollte schon gerne wissen, wer dieser Mann war.. Wer der Mann auf diesem Foto zuhause war und natürlich auch, was er hier in Hogwarts machte.
"Joesphine Styles aus Ravenclaw" fügte Joey kurz nach Rhea hinzu.. Doch sie war zu neugierig, um zu schweigen: "Entschuldigen sie, aber.. Wer sind sie eigentlich?" fragte Joey vorsichtig und sofort hätte sie sich für diese Unhöflichkeit ohrfeigen können. Bravo, jetzt zieht er dir bestimmt ein paar Punkte ab, egal wer das ist.
Doch Joey konnte ihre Frage jetzt nicht mehr zurücknehmen und sah zu dem Mann hoch, denn schließlich konnte sie ja kaum eine Frage stellen und danach ihr Schuhe betrachten, die ganz nebenbei erwähnt dreckig waren.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 12.10.2007 00:34    

Noah blickte zu den beiden Mädchen, die ihn beide mit ihren großen Augen anblickten. Er runzelte die Stirn. Was schauen die mich so an, schließlich sind DIE es, dir hier nichts zu suchen haben!

Das Mädchen mit der Ringelstrumpfhose schien ihn gar ängstlich mit ihren röhrenartigen braunen Augen anzuschauen, als sei er irgendein Eindringling. Natürlich dachte er nicht daran, dass er neu und somit bei der Schülerschaft gänzlich unbekannt war. Die Direktorin war zum Abendessen nicht erschienen und so war es versäumt worden, ihn vorzustellen.

Schließlich brachte das Mädchen doch noch Worte über ihre Lippen: "Ähm, wir kamen leider aufgrund eines ziemlich... ähm... ungeschickten Streiches des Poltergeistes Peeves und wahrscheinlich auch wegen dem Wetter, das zumindest mich so sehr abgelenkt hat, ..."

Und plötzlich begann aus den zuerst mühsam herausgepressten Worten ein reiner Wasserfall zu werden. Noah hasste es vollgetextet zu werden und das alles klang doch nach ziemlich lächerlichen Ausreden. Er hatte keine Geduld dermaßen vollgeredet zu werden. Er bevorzugte knappe und exakte Antworten und so verstand er nur noch bla bla bla bla bla...

Er hörte ihren Magen knurren, was darauf schließen ließ, dass sie tatsächlich Hunger hatte und endlich kam dieses Mädchen nach fast endlosem Reden, Noah hatte ihr nur mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck bisher schweigend zugehört, ihren Namen. Der interessierte ihn allerdings schon: Rhea Laura Dickinson aus Gryffindor also...den Namen werde ich mir garantiert merken.

Sein Blick fiel wieder auf das andere Mädchen, das Marla so verdammt ähnlich sah. Er hatte fast ein wenig Angst, zu ihr zu blicken. Er wusste auch nicht, warum. Auch ihr Magen knurrte und Noah fragte sich, ob man Magenknurren zusammen einstudieren konnte, um glaubwürdig Hunger zu demonstrieren. Er würde das demnächst mal in einem Buch nachschlagen müssen.

"Joesphine Styles aus Ravenclaw" hörte er plötzlich das Mädchen antworten, das lieber meist ihre Freundin sprechen ließ. Im gleichen Atemzug fügte sie die Frage hinzu, wer ER eigentlich sei.

Als Noah allerdings den Namen Styles vernahm, begann es in seinem Hirn zu arbeiten. Er kannte diesen Namen und plötzlich konnte er 1 und 1 zusammenrechnen. Seine Augen wurden plötzlich hasserfüllt und verengten sich zu Schlitzen. Seine Lippen pressten sich wütend aufeinander und das Sandwich in seiner rechten Hand wurde Opfer seiner immer fester zudrückenden Faust. Da klatschte auch schon die erste Tomate auf den Boden, was Noah aber nicht im geringsten interessierte in diese Moment.

"Sagen Sie...Sie sind nicht zufällig mit Jaycup Styles verwandt?", versuchte er einigermaßen ruhig über die Lippen zu bringen, seine Stimme klang allerdings sehr gepresst. Er hatte eine furchtbare Vermutung ...Lass es nicht wahr sein, dass Marla auch noch ein Kind mit diesem...furchtbaren, verfluchten, dreckigen, schwächlichen, hinterhältigen Jaycup auch noch ein Kind gezeugt hat! Ich hätte ihn doch umbringen sollen! Seine dunkelgrünen Augen glitzerten vor Wut.

Verkampft blickte er wieder zu Rhea. Er musste Haltung bewahren. "Entschuldigen Sie BITTE, dass ich das nachholen muss, was die Schulleiterin versäumt hat zu erwähnen heute Abend beim Abendessen. Aber sie wären ja SOWIESO nicht dagewesen, nicht wahr? Mein Name ist Professor Gordon. Ich bin Ihr neuer Lehrer in Arithmantik. Belegen Sie beide Arithmantik?", Noah atmete tief durch.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 12.10.2007 13:17    

Rhea sah weiterhin hinunter auf ihre Schuhe, die in diesem Moment viel interessanter als alles andere zu sein schienen. Irgendwie war der Abend verdammt mies abgelaufen, erst ihr Sturz in der Großen Halle, von dem sie garantiert einige blaue Flecken bekommen hatte, dann das Zusammentreffen mit diesem nervigen Durmstrang, das verschwundene Abendesser und dann noch hier dieser erwachsene Mann, der aller Wahrscheinlichkeit nach ein Lehrer war. „Das gibt garantiert ein Donnerwetter, und dann quasselst du auch noch so drauf los... Man man man, nicht jeder mag doch solche Redeschwälle, warum muss ich die eigentlich immer so loslassen?“
Erst als sie die Frage Joeys hörte sah sie wieder auf. Warum hatte sie selbst diese Frage eigentlich noch nicht gestellt und sich stattdessen um Kopf und Kragen geredet? Nur war Joey anscheinend nicht so glücklich darüber, den Mann das gefragt zu haben, denn nun sah sie hinab auf ihre Schuhe. „Hoffentlich ist das nicht ein ehemaliger Slytherin, das könnte für uns beide übel ausgehen...“

Aber nun zog der Mann ihre Aufmerksamkeit wieder auf sich. Wo gerade noch der leicht genervte Gesichtsausdruck zu sehen gewesen war, sah sie nun so etwas wie Hass. Mit aufeinander gepressten Lippen und zu Schlitzen verengten Augen sah er zu den beiden Schülerinnen. Als Rhea das Aufklatschen der Tomate auf dem Boden hörte dachte sie wirklich schon das Schlimmste. „Und das wird wirklich ein Donnerwetter erster Klasse. Mit wievielen Punkten ist Gryffindor inzwischen im Minus? Sind wir überhaupt im Minus? Ich glaub vorhin war der Punktestand noch positiv. Aber ich glaube bei Ravenclaw sieht das nicht so gut aus. Und wenn ich mir diese Augen anschaue, will eigentlich nur noch weg in mein Bett oder sonst wo hin... Jajaja, die mutigen Gryffindors... manchmal bin ich gar nicht so mutig.“
Ihre Augen richteten sich wieder gen Boden, eigentlich war die Tomate, die dort ruhte, doch recht interessant. Der Lehrer wandte sich nun Joey zu, beantwortete ihre Frage nach dem Wer er war noch nicht, sondern fragte sie selbst mit gepresster Stimme. „Hmm, anscheinend ist er nicht wegen unseres Auftauchens so sauer... naja, so indirekt schon, aber wohl auch noch wegen was anderem, sonst würde er Joey wohl kaum fragen, ob sie mit diesem Jaycup Styles verwandt sei... ob das ihr Vater oder so was ist?“

Als er seine Worte wieder an beide Schülerinnen richtete, wurde ihr Gesicht leicht rosa und am liebsten wäre sie auch im Boden versunken als er wahrscheinlich richtig feststellte, dass sie eh nicht in der Großen Halle gewesen wären als man ihn vielleicht vorgestellt hätte. Sie sah weiterhin zu Boden und wahrscheinlich war das auch ganz gut so, da dem Lehrer, Professor Gordon, sonst vermutlich aufgefallen wäre, wie sich ihr Gesicht ein wenig schmerzhaft verzog. „Der Abend meint es heute wohl wirklich nicht besonders gut mit mir“, dachte sie sich, während sich ihre Gesichtszüge wieder normalisierten, „Ausgerechnet der Lehrer meines Lieblingsfaches... hätte er nicht Lehrer für Geschichte der Zauberei sein können? Das habe ich mit meinem 'M' in den ZAGs doch nicht mehr belegt aber Arithmantik... Jetzt wird er mich trotz des 'O's für den letzten Trottel halten. Nein, heute ist wirklich nicht mein Tag, ich glaub ich hätte nach dem Duellierclub einfach in den Gemeinschaftsraum gehen und mich dort verkriechen sollen. Der denkt doch jetzt wahrscheinlich, wer so viel dummes Zeug von sich gibt, kann eigentlich gar nicht die Arithmantik verstehen. Dabei war das bei Miss Chamisso am Freitag doch noch so richtig einfach, obwohl schon einige dran gescheitert sind.“

Mit einem relativ gefassten Gesichtsausdruck sah sie wieder hinauf zum Lehrer, als sie seine Frage allerdings beantwortete, sah sie trotzdem wieder ein wenig verunsichert aus. „Ja, zumindest ich tue das“, versuchte sie mit halbwegs normaler Stimme zu sagen.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 12.10.2007 13:59    

Joey hatte nach etwas gesucht, das sie anstarren konnte, konnte es allerdings nicht lassen, einen Blick hoch zu diesem Mann zu werfen, dem ihre Antwort nicht zu gefallen schien. Oder vielmehr ihre Frage nach seinem Namen. In seinen Augen spiegelte sich sowas wie Hass wieder. Nein, nicht nur sowas wie Hass, sondern tatsächlicher Hass und Joeys Blick fiel jetzt wieder auf das Sandwich und sie konnte sehen, wie dieses langsam zerdrückt wurde. Verdammt, jetzt hab ichs vermasselt. dachte sie noch kurz, bevor die Tomate zu Boden ging und mit einem matschigen Geräusch auf selbigem aufkam. Warum war ich denn auch so vorlaut? verdammt, verdammt.. Warum bin ich so neugierig? so ein Mist. Jetzt kriegen wir mit Sicherheit noch mehr Minuspunkte und das ist dann meine Schuld. So ein Mist.

Verlegen starrte Joey auf die zu Boden gegangene Tomate und versucht nicht zu ängstlich auszusehen, als dieser Mann sie nach Jaycup fragte.. Jaycup, ihrem Vater! Für einen kurzen Moment schweiften Joeys Gedanken ab und sahen wieder Bilder ihres Vaters vor sich, bevor sie sich selbst wieder in die Gegenwart zurück holte.

Sie schluckte schwer und antwortete schließlich mit einem leichten Zittern in der Stimme. "Ja.. Jaycup Styles ist.... War mein Vater. Entschuldigen sie die Frage, aber kannten sie ihn?" Sofort biss sich Joey auf die Zunge... Verdammt, du bist viel zu vorlaut und schon wieder stellst du eine so dämliche Frage! Das wird einen Punkteabzug geben, wie Ravenclaw ihn noch nie gesehen hat. Verflucht!

Joey konnte sehen, wie dieser Mann, der sich nun als ihr neuer Professor in Arithmantik vorstellte, sich bemühte die Beherrschung nicht zu verlieren und wieder lief sie rot an, als er erwähnte, dass sie seine Vorstellung ohnehin nicht mitbekommen hätten, was unglücklicherweise der Wahrheit entsprach. Joey senkte den Blick wieder und starrte ihre Schuhe an. Verdammt, ich muss diese hässlichen Teile unbedingt mal wieder putzen, damit es wenigstens saubere hässliche Teile sind..

Joey fragte sich noch immer, weshalb der Professor wohl so wütend war. Lag es nun daran, dass sie so vorlaut eine Frage gestellt hatte oder an der Erwähnung ihres Namens? Ganz sicher war sie sich nicht.

Verdammt.. und jetzt hab ichs mir auch gleich mit meinem Arithmantik Lehrer verdorben. Dabei mag ich das Fach doch so gern! So ein Mist..
Nachdem Rhea geantwortet hatte, fand auch Joey ihre Stimme wieder. "Ja, ich belege das Fach ebenfalls." gab sie kleinlaut zu. Joey war nie der Typ Mensch gewesen, der sich zwischen den anderen hervortat, es sei denn es ging um ihre Leistungen in den Schulfächern. Doch jetzt war sie anscheinend negativ aufgefallen und das ausgerechnet vor einem Lehrer und dieser Umstand war ihr äußerst unangenehm.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 13.10.2007 00:30    

Noah bemerkte das langsam matschig werdende Sandwich in seiner rechten Hand. Mittlerweile sah es richtig unappetitlich aus, sodass er es einfach dem nächst besten Hauselfen in die Hand drückte. „Wirf das weg! Und spitz nicht immer so die Ohren, wenn Zauberer in deiner Gegenwart reden!“, zischte Noah. Er war angespannt und diese beiden Mädchen passten einfach nicht in sein Bild eines gemütlichen ruhigen Abends. Immerzu musste er gestört werden!

Er blickte zurück zu Rhea. Durch ihre tiefen dunkelbraunen Augen, um nicht Rehaugen zu sagen, sah diese aus, als könne sie kein Wässerchen trüben. Aber Noah wusste, dass gerade diese Art von Mädchen es gewaltig hinter den Ohren hatten. Marla Reed wäre da nur ein Beispiel gewesen. Noah konnte sich genau an ihre braunen unschuldig dreinblickenden Augen erinnern, die jedoch alles andere als die Wahrheit über sie widerspiegelten.

Doch die Worte Joeys rissen ihn aus seiner Gedankenwelt zurück: "Ja… Jaycup Styles ist.... War mein Vater. Entschuldigen sie die Frage, aber kannten sie ihn?"
Noah betrachtete das Mädchen mit gerunzelter Stirn, seine Augen funkelten. Natürlich kenne ich ihn! Diesen dreckigen, schleimigen, verfluchten Mistkerl! .Und was heißt denn jetzt ‚war mein Vater‘? ... Bei Merlins Bart, das Schicksal ist doch barmherzig und hat ihn dahingerafft! … Aber….was ist dann mit Marla? , fragte sich Noah und nun wandelte sich sein Blick von einem hasserfüllten in einen eher skeptischen.

Er musterte die beiden Mädchen, die unentwegt auf ihre Schuhe starrten! Nicht mal Mut, einem Lehrer in die Augen zu blicken! Was soll ich nur mit denen anfangen! Gleich fangen sie bestimmt auch noch an zu weinen und um ihre Hauspunkte zu betteln. „Miss Dickinson, sehen sie mich gefälligst an, wenn ich mit Ihnen rede. Von Ihnen, Miss Styles“, und diesen Namen sagte er mit einem gewissen Hohn in seiner Stimme, „erwarte ich dasselbe. Wenn man schon gegen Regeln so ignorant verstößt wie Sie beide, dann sollten Sie auch dazu stehen und nicht so einen auf Unschuldslamm schieben, wie Sie es gerade tun. Das nehme ich Ihnen beiden nämlich nicht im Geringsten ab. Sie können mir doch nicht erzählen, dass Schülerinnen, die den Mut aufbringen, nachts durch Hogwarts zu schleichen, Angst vor einem Lehrer haben! Und glauben Sie mir, es gibt noch viele andere Arten von Bestrafungen neben Punkteabzug, der ja hauptsächlich ihre Hauskollegen für ihre Ignoranz bluten lässt. So leicht kommen sie nicht davon! Und glauben Sie mir, dass sie AUSREICHENDE Förderung in meinem Unterricht erfahren werden.“ Noah hatte seine Arme ineinander verschränkt und blickte die beiden strengen Blickes an.

Nun wandte sich Noah einer genaueren Betrachtung Joeys zu: Ähnlichkeit mit Jaycup hatte sie so gut wie gar keine Das Kind hat noch mal Glück gehabt! und wer ihre Mutter war, das war nur zur eindeutig. Trotzdem musste er sich Gewissheit verschaffen.

Er versuchte so entspannt wie nur möglich zu klingen und wandte sich nun Joey zu „Nun… ich kannte deinen Vater über meine ehemalige Hauskollegin Marla Reed. Allerdings eher flüchtig. Das letzte Mal, als ich sie sah, waren sie ein Paar. Kennen Sie Marla Reed?“ Dass er den Tod ihres Vaters bedauere ließ er nicht verlauten. Es wäre sowieso gelogen gewesen.

Noah kannte Jaycup weitaus besser, als er vor dessen Tochter zugeben wollte. Er wusste nicht, ob Marla ihn überhaupt jemals in ihrem Beisein erwähnt hatte. Wieso hätte sie das auch tun sollen. Zu seiner Zeit, als Noah und Marla noch Auroren gewesen waren, hatten sie selbst eine Beziehung geführt. Allerdings auf lange Sicht keine besonders glückliche, sodass Marla Zuflucht bei einem anderen Mann, Jaycup Styles eben, gesucht hatte.

Rasend vor Wut hatte Noah sich nicht weiter zu helfen gewusst, als diesen aus Rache fast tot zu schlagen. Danach trennten sich Noah und Marla voneinander und haben seitdem gänzlich jede Art Kontakt zueinander abgebrochen. Marla hatte zwar gelegentlich Noah Briefe geschickt, die er aber sofort alle verbrannte. Der Schmerz über ihren Verrat saß zu tief. Und nun habe ich vermutlich auch noch IHRE Tochter vor mir … es war ein Fehler, hierher zu kommen.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 13.10.2007 13:37    

Jaycup Styles war also Joeys Vater, gut aber warum fragte Professor Gordon nach diesem? Rhea konnte sich wirklich nur einen einzigen Reim daraus machen, er kannte ihn und wenn sie seinen Blick richtig interpretierte, mochte er ihn nicht allzu sehr. „Nicht jeder mag alle Menschen auf dieser Welt aber ich glaub das wäre auch ziemlich schwer, da es ja sehr unwahrscheinlich ist, dass man alle kennen lernt. Vielleicht sollte ich eher sagen 'Nicht jeder mag alle Menschen, die er trifft'.“
Die Aufforderung des Lehrers riss sie augenblicklich aus ihren Gedanken. Die Gryffindor mit den dunklen braunen Augen hob schlagartig den Kopf und sah ihn in diesem Moment an. Eine ihrer Augenbrauen hob sich als sie seine Rede hörte. Sie tat so als wäre sie ein Unschuldslamm? Das war ihr bis zu diesem Augenblick eigentlich gar nicht so bewusst gewesen, ihr war diese ganze Situation eigentlich nur peinlich. „Ok, vielleicht war es auch die unterbewusste Unschuldslammtour aber das hatte ich eigentlich nicht vorgehabt. Mist, noch einen schlechten Eindruck hinterlassen. das wird garantiert ein sehr tolles Jahr in Arithmantik... Und zu schade, dass ich nicht unbedingt zu den Schülern gehöre, die sich bei den Lehrern einschleimen aber ich glaube das wäre bei diesem Lehrer eh komplett hoffnungslos, er kommt mir nicht so vor, als würde er das honorieren.“

„Sie haben recht“, entkam es ihrem Mund ohne das sie etwas dagegen tun konnte, „Sie haben vollkommen Recht.“ Am liebsten hätte sie sich auf die Zunge gebissen, die Zeit zurückgedreht aber es ging jetzt nicht mehr. Mit wieder vollständig erhobenem Kopf sah sie ihn an, jetzt gab es für ihre Meinung kein Zurück mehr, nun musste sie diesem Lehrer mitteilen, was sie dachte, würde sie dies nicht tun, würde er vermutlich denken, dass sie nun schon so weit war und allem zustimmen würde. „Wir beide haben uns in den letzten paar Minuten nicht vorbildlich verhalten und dafür gibt es keine Entschuldigung. Man muss definitiv zu seinen Fehlentscheidungen stehen, sonst könnte man sich ja gleich in die Reihe mit den Schleimern, Nicht-Selbständig-Denkern und so einreihen, die nie etwas aus eigenem Willen machen sondern nur das, was ihnen gesagt wird oder von dem sie denken, dass es Lehrern oder so gefallen würde.“ Ihre Gedanken kamen immer noch nicht so ganz ungefiltetert aus ihrem Mund, wahrscheinlich hätte man sie noch besser formulieren können aber wenigstens waren sie nicht mehr so ein Redeschwall wie noch vor einigen Minuten sondern halbwegs klar formuliert und langsamer vorgetragen.
„Ziehen sie uns meinetwegen Punkte ab. Aber sie haben auch in diesem Punkt recht, wahrscheinlich würden unsere Mitschüler mehr darunter leiden als wir, da wir ja nur zwei Unschuldslämmer sind, zwei dumme Mädchen, die immer gleich klein bei geben und aus sowas auch nicht lernen“, fuhr sie anschließend fort und sah noch mal hinüber zu Joey, wünschte sich dabei, dass sie diese Worte niemals gesagt hätte, trieften sie doch vor Sarkasmus, schließlich lernte sie doch aus Punkteabzügen und es gefiel ihr gar nicht, wenn Gryffindor hinten lag, aber dafür war es nun wirklich zu spät, es ging einfach nicht anders, „Ziehen Sie uns Punkte ab. Geben Sie uns irgendwelche Strafarbeiten auf. Machen Sie uns das Schuljahr in Arithmantik das Leben schwer. Sie haben wirklich das Recht dazu. Aber glauben Sie mir: Ich werde das ertragen. Auch wenn es bisher nicht so erschien, ich stehe zu meinen Fehlern.“

Jetzt hatte Rhea den Lehrer vermutlich so wütend gemacht, dass sie sich nach den nächsten 2 Minuten wahrscheinlich schon wieder wünschte in ihrem Bett zu liegen aber in ihrem Kopf hatte sich gerade ein Schalter umgelegt. Rhea gehörte nicht zu den Menschen, die immer wegliefen und nicht zu ihrem Handeln standen, dann hätte der Sprechende Hut sie wahrscheinlich auch in ein anderes Haus gesteckt. Nur gehörte sie auch nicht zu der Sorte Menschen, die den Lehrern ihre Gedanken immer so mitteilten, wie es gerade geschehen war. Nur manchmal war das der Fall, besonders in solchen Fällen und zum Glück war das bisher noch nicht sonderlich oft vorgekommen, sonst wäre Gryffindor in den letzten Jahren wahrscheinlich immer im Minus gewesen.
Sie sah nach diesen Worten auch nicht wieder herab, fand weder ihre Schuhe noch sonst irgendwas, was auf dem Fußboden lag, interessanter. Sie sah den Lehrer an, keine Unschuldsmiene war auf ihrem Gesicht zu sehen, keine verzogene Miene, kein saurer Gesichtsausdruck, lediglich ein Ausdruck, der dem Lehrer zeigen konnte, dass sie zu ihren Worten stand und ihn respektierte.
Mit diesem Blick sah sie in die strengen Augen von Professor Gordon und hoffte, dass er diese Wut, die sich durch ihre Worte vermutlich aufbaute, nicht an Joey sondern nur an ihr auslassen würde.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 13.10.2007 18:48    

Als der Professor Joey ansprach, bemerkte sie sofort den Hohn in seiner Stimme, sag allerdings augenblick zu ihm hoch. Was hat mein Vater ihm denn getan, dass er anscheinend so ein Problem mit meinem Namen hat? Zuerst dieser Hass und jetzt das. Was kommt als nächstes? und was als nächstes kommen sollte, erfuhr Joey dann vom Professor, der ihr und Rhea zu verstehen gab, dass er ihnen keine Unschuldsnummer abkaufen würde. Unschuldslamm? Sowas war ich noch nie und ich kann mich auch nicht erinnern das je behauptet zu haben. Ich und mein vorlautes Mundwerk. Aber widersprechen scheint jetzt fehl am Platz.

Rhea ergriff das Wort und Joey schaute beeindruckt zu ihr. Diesmal überhäufte sie ihn nicht wie zuvor mit einem Wortschwall, sondern sprach langsam und direkt und das, was sie sagte, ergab Sinn. Joey bewunderte die Gryffindors für ihren Mut. Diesen Mut hätte Joey niemals aufbringen können. Als Rhea zu Joey blickte, wandte diese ihrem Blick wieder dem Lehrer zu. Sie wusste kaum etwas zu sagen. Rhea hatte recht, mit dem, was sie sagte. Joey würde ebenfalls für ihre Fehler einstehen und mit schwierigen Aufgaben im Unterricht konnte der Professor sie nicht schocken. Wozu lernte sie denn den ganzen Tag?
Also nickte sie bloß kurz stumm, als Rhea fertig war und sah den Professor weiterhin an, dessen Blick sich gerade wieder ihr zuwandte.

Er schien sie kurz zu mustern und sein Blick wurde leicht skeptisch. Joey wusste nicht genau, was sie nun denken sollte, aber irgendetwas an ihrem Namen und anscheinend an ihrem Vater schien diesem Lehrer nicht zu gefallen und Joey wusste, dass dies kein guter Beginn werden konnte. Sie würde sich in Arithmantik dieses Jahr doppelt so sehr anstrengen müssen, das war ihr sofort bewusst.

Der Lehrer erklärte nun, dass er Joeys Vater über ihre Mutter kannte. Joey kannte den Mädchennamen ihrer Mutter, da diese viele Dinge von früher erzählte. Unter anderem viele Geschichten über den Zaubertrankunterricht bei einem gewissen Professor Snape...

Sie sah diesen Professor weiterhin an und diesmal antwortete sie mit einer etwas festeren Stimme. "Marla Reed ist meine Mutter. Allerdings heißt sie mittlerweile Marla Styles." Joey stellte keine weiteren fragen mehr. Sie hatte sich bereits zu unbeliebt gemacht, als, dass sie jetzt noch mehr hätte sagen können.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 14.10.2007 23:56    

Noah verharrte kurz in seinen Gedanken bei Marla als die junge Gryffindor ihn wieder aufhorchen ließ. Sie blickte ihn auf seine Worte hin direkt mit ihren dunklen braunen Augen an und Noah erwiderte den Blick auf ebenso direkte Weise. Er wollte nicht bedrohlich wirken, aber er fokussierte gerne die Augen seines Gegenübers, um dessen wahre Intention ablesen zu können. Manche interpretierten diesen etwas herausfordernden Blick als Provokation oder Drohung.

„Sie haben recht. Sie haben vollkommen Recht.“, sprach Rhea Dickinson und ihre darauffolgenden Worte ließen in Noah doch etwas Verwunderung aufsteigen. Mit einer sich immer mehr nach oben ziehenden rechten Augenbraue verfolgte er, wie das Mädchen immer pathetischer in ihrem Redefluss wurde: „Ziehen Sie uns Punkte ab. Geben Sie uns irgendwelche Strafarbeiten auf. Machen Sie uns das Schuljahr in Arithmantik das Leben schwer. Sie haben wirklich das Recht dazu. Aber glauben Sie mir: Ich werde das ertragen.“

Meine Güte, wie heroisch … man könnte meinen, ich hätte diesen Mädchen was überaus Schlimmes angedroht, dass sie es ‚ertragen‘ muss. Aber sie hat Courage, das hätte ich ihr gar nicht zugetraut. Rheas entschiedener Blick wirkte zu ihrem Gesprochenen authentisch und in Noahs zuerst skeptischen Blick war nun so etwas wie Anerkennung abzulesen. Er mochte Leute, die zu ihren Taten standen und sie offen vertraten. Er hasste ewige Ja-Sager, Schleimer und jene, die lediglich das von sich gaben, was andere von ihnen erwarteten. Noah honorierte ihren Mut, ihre Meinung gegenüber einer Autoritätsperson so entschlossen vorzutragen, obwohl dies auch härtere Konsequenzen für ihr Handeln hätte bedeuten können. Selbstständiges Denken war eine alles entscheidende Voraussetzung in der Arithmantik.

Er selbst war als Schüler ebenfalls oft in Konflikte geraten, eben aus diesem Grund, dass er seine Meinung zu offen vertrat, auch wenn dies nicht immer angebracht war und manche Situationen eskalieren ließ. Aber ein Feigling und Schleimer war er nie gewesen. Doch mit den Jahren hatte er insbesondere durch seine Arbeit in der Mysteriumsabteilung aufgehört nachzufragen und über sein eigenes Handeln zu reflektieren. Noch hätte er in irgendeiner Weise sich vor jemanden rechtfertigen müssen, da ihm jegliche Verantwortung im Ministerium für die Folgen seiner Arbeit abgenommen wurde. Noah blickte in die dunklen tunnelartigen Augen seines Gegenübers und meinte darin etwas erkennen zu können, was er vor bereits langer Zeit verloren hatte. Pathetische Reden zu schwingen hatte er bereits längst aufgeben. Stattdessen hatte sich in seinem Inneren ein fast krankhafter Zynismus für die Dinge der Welt ausgebildet, der seine Umgebung in einen dunklen Schleier hüllte. Besonders seit seiner Trennung von Marla hatte er keinen Anlass mehr gesehen, für irgendetwas anderes einzutreten als für sich selbst.

Obwohl er Rheas Worte schätzte und ihr Verhalten ihn wieder milde gestimmt hatte, schwang in seiner Stimme doch stets ein Hauch von Sarkasmus:
„Miss Dickinson, ich bewundere fast ihren Mut, eine solch pathetische Rede zu schwingen und freue mich so viel Selbstlosigkeit in ihnen zu entdecken. Allerdings könnte ich diese Worte auch als überaus große Dummheit auslegen, mich in so offensiver Weise fast schon damit zu bedrängen, ihnen Punkte abzuziehen“, sprach Noah, fuhr dann aber etwas versöhnlicher fort:

„Wie dem auch sei, ich honoriere ihre offene Art des Sprechens, auch wenn ich Ihnen empfehle, es erst gar nicht in Zukunft dazu kommen zu lassen, sich rechtfertigen zu müssen. Pünktlichkeit ist eine Tugend, die sie sich angewöhnen sollten und auch wenn ich ihre Hauslehrer dieses Mal noch nicht über ihren nächtlichen Ausflug informieren werde, so seien sich dem gewiss, dass ich Verspätungen in meinem Unterricht nicht tolerieren werde. Und falls sie denken, dass ich sie ungerecht behandeln werde in Arithmantik, wie Sie, Miss Dickinson, anklingen ließen, so werde ich Sie genauso FÖRDERND behandeln wie alle ihre Mitschüler. Und da Sie ja so viel ERTRAGEN können und sich so viele Gedanken um Ihren Arithmantikunterricht machen, schlage ich Ihnen beiden vor, Miss Dickinson und Miss … Styles, dass Sie mir am besten berichten, was Sie bisher bei meiner Vorgängerin durchgenommen haben. Desweiteren möchte ich die dazugehörigen Unterlagen und Notizen von Ihnen sehen, die Sie mir am besten noch morgen vor dem Frühstück in mein Büro zukommen lassen. Am besten, Sie fassen mir auch gleich schriftlich ab, was Sie ALLES bisher über Arithmantik wissen. Sie sind erst in der … nun ich schätze mal 5. Oder 6. Klasse. Das kann demnach also noch nicht so viel sein, wie ich das Tempo im normalen Schulunterricht einschätze. Ich möchte mich umfassend darüber informieren, was bereits durchgenommen und verstanden wurde. Sie beide sollen ergo nur stellvertretend für ihre Mitschüler mich informieren. Können Sie damit Leben, Miss Dickinson?“, fragte Noah und zog dabei nun leicht schmunzelnd einen Mundwinkel nach oben. Er mochte Rhea durch ihren Auftritt vorhin irgendwie, aber zu freundlich wollte er nicht zu ihr sein.

Joey hatte Rhea und Noah solange schweigend gegenüber gestanden. Er wusste, dass es manchmal besser war, andere für sich sprechen zu lassen, wenn man selbst nicht die richtigen Worte fand. Wenn es um Gefühle ging, hatte Noah auch stets Marla darüber reden lassen. Er schwieg lieber über Dinge, die er nicht verstand oder deuten konnte. Und dazu gehörten insbesondere Gefühle, die er manchmal bei sich selbst nur schwer interpretieren konnte.

Noah blickte wieder zu Joey, die ihm eigentlich auch nur bestätigte, was er bisher befürchtet hatte: "Marla Reed ist meine Mutter. Allerdings heißt sie mittlerweile Styles." Offenbar hatte Noah Joey tot geredet mit seinen Worten, denn sie erwiderte weiter nichts. Noah wusste nicht, was er in diesem Moment empfinden sollte. Dann hat sie ihn also doch geheiratet … Und statt Wut machte sich in seinem Inneren nun etwas wie Trauer über die vertanen Chancen und Zeiten breit. Er fühlte sich alleine. Er hatte gedacht, über Marla über all die Jahre hinweg zu sein, doch er hatte sich geirrt. Er blickte zu Joey und wünschte sich die Zeit zurückdrehen zu können, aber an Joeys Alter sah er auch, dass es dafür zu spät war, um neu anzufangen. "Nun, wie gesagt, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen. Es ist ja nichts Unnormales, dass man in diesem Alter verheiratet ist", bzw. war, fügte Noah gedanklich hinzu.

Nun knurrte sein Magen ebenfalls. „Ich denke, wenn Sie unter der Aufsicht eines Lehrers in der Küche etwas zu sich nehmen und ich Sie danach in ihre Gemeinschaftsbereiche begleite, geht das bestimmt mit der Schulordnung d’accord. „Also wie sieht‘s aus, wollen Sie nun Sandwiches?“

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 16.10.2007 23:44    

Rheas Augen verharrten an denen des Lehres so lange wie es ging, auch wenn sie noch so herausfordernd waren. Ruhig sah sie ihn an, auch wenn er sie so fokussierte und auch wenn sie sich von diesem Blick eigentlich eingeschüchtert sein fühlte. Sie hatte gesagt sie würde zu ihren Fehlern stehen und dies würde er ihr nicht abnehmen, wenn sie sich jetzt einschüchtern lassen würde. Sie selbst hatte den Gesichtsausdruck von Professor Gordon bemerkt als sie ihm ihre Meinung gesagt hatte, hatte gemerkt, wie es sich verändert hatte und auch wenn sie anderes erwartet hätte, konnte zumindest ein winzig kleiner Teil in ihr drin doch ein klein wenig Hoffnung schöpfen, dass sie doch halbwegs heile aus dieser Situation kommen würde, ein kleiner Teil auf den sie im Moment allerdings nicht hörte, da ihr das in ihren Ohren zu unwahrscheinlich vorkam.

Als er wieder seinen Mund öffnete, hoffte sie, dass er sie nicht gleich zerfleischen würde. Aufmerksam hörte sie ihm zu, ihr Blick war dabei immer noch wie zuvor. Zunächst bekam sie einen kleinen Schreck, den Hauch von Sarkasmus konnte sie nur zu gut hören und auch die Worte, dass ihre pathetisch Rede (wie der Lehrer sie genannt hatte) auch eine sehr große Dummheit gewesen sein könnte bekam sie nur zu deutlich mit. Aber in diesem Augenblick störte sie das nicht weiter, selbst wenn er ihr Punkte abziehen würde, hatte sie doch offen ihre Meinung gesagt.
Als seine Stimme ein wenig versöhnlicher wurde, zogen sich ihre Mundwinkel ein wenig nach oben und sie nickte an den passenden Stellen, nicht weil sie sich bei Professor Gordon einschleimen wollte aber er hatte durchaus Recht, man sollte wirklich zu wichtigen Dingen pünktlich kommen. „Zum Unterricht, zum Bahnhof, zum Essen, zum ersten Date... ja, es gibt doch schon einige Sachen, wo man lieber nicht auf sich warten lassen sollte...“

Sie hörte ihm weiter zu und hörte auch, was er von ihr verlangte. „Morgen vor dem Frühstück?! Und wann soll ich schlafen? Und vor allem, wie soll ich nach dieser dann wahrscheinlich kurzen Nacht rechtzeitig da sein? Ruhig bleiben, Rhea, du kannst jetzt nichts dazu sagen und musst es hinnehmen. Ich habe ja schließlich gesagt ich ertrage solche Sachen, also muss ich das auch machen. Außerdem ist das ja auch eine kleine Herausforderung und ich glaube das wird auch Spaß machen und ich kann so nachholen, was ich schon wieder vergessen habe... nur ist das wirklich ziemlich kurzfristig. Egal, ich schaffe das“, sprach sie sich in Gedanken Mut zu.
„Natürlich Professor“, sagte sie freundlich, „Und ich werde mich darauf freuen und ernsthaft versuchen morgen rechtzeitig vor ihrem Büro zu stehen.“

Kurz beobachtete sie noch, wie er ein paar weitere Worte mit Joey wechselte, sah sich dabei in der Küche um. „Wie spät es wohl inzwischen ist?“, fragte sie sich wieder in Gedanken, „Man man man, das wird garantiert eine kurze Nacht.“
Wieder nickte sie kurz bei den Worten des Lehrers: „Ja, Professor.“ und nahm sich anschließend ein Sandwich, dass ein Hauself ihr gebracht hatte. „Danke Schön“, sagte sie noch freundlich zu diesem und hoffte, dass sie anschließend wirklich in ihren Gemeinschaftsraum kommen würde. „Und ich hoffe sechs Stunden Schlaf reichen aus, aber ja, garantiert, kommt ja öfters vor, dass ich noch länger im Gemeinschaftsraum hocke und spät ins Bett gehe.“

tbc ~ Gryffindor » Mädchenschlafsaal

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 17.10.2007 16:30    

Joea hörte dem Professor aufmerksam zu und sah auch weiterhin zu ihm. Nach dem, was sie hörte und sah, war er ebenso beeindruckt, wie sie es gewesen war. Natürlich hatte er Recht mit dem, was er sagte. Es war wichtig pünktlich zu kommen. Joey hasste es zu spät zu sein. Zumeist war sie mindestens 5 Minuten vor der abgesprochenen Uhrzeit da, wenn nicht sogar noch früher. Wenn sie so darüber nachdachte, konnte sie eigentlich kaum verstehen, weshalb sie das Abendessen verpasst hatte.

Als sie vernahm, was er von ihr verlangte, sah sie einen Moment lang triumphieren zu ihr hoch, um sich im nächsten Moment gedanklich vor den Kopf zu schlagen. Du musst ihn ja nicht auch noch provozieren, Joey. Dennoch war sie sich ziemlich sicher, dass sie das problemlos schaffen würde. Sie war eine sehr fleißige Schülerin und hatte kaum Probleme im Unterricht. Gerade Arithmantik lag ihr sehr. Das einzige, woran Joey dachte, war der große Haufen Notizen. Wenn sie all ihre Notizen mitbringen sollte, musste sie wohl einen Schwebezauber verwenden, denn tragen konnte sie diese riesigen Pergamentstapel nicht mehr alleine. Joey wusste, dass dies nun eine relativ lange Nacht werden würde, doch sie hatte so manche Nacht durch gelernt und war in der Lage gewesen, anschließend aufzustehen, also warum nicht auch diesmal? Joey nickte kurz. "Für mich gilt das Gleiche. Sie werden meine Unterlagen pünktlich erhalten." Sie antwortete freundlich und mit einem leichten Lächeln.

"Nun, wie gesagt, ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen. Es ist ja nichts Unnormales, dass man in diesem Alter verheiratet ist" Joey sah noch immer zu ihm hoch und sie glaubte nun so etwas wie Trauer in dem Gesicht ihres Lehrers ablesen zu können. OK, Memo an mich selbst: Morgen früh möglichst noch vor dem Frühstück eine Eule an Mum verschicken. Da scheint ja einiges hiner zu stecken.

Auf die nächste Frage des Professors hin nickte Joey wieder. Ja! Endlich! essen! Rhea nahm eines der Sandwiches, das ein Hauself ihr gebracht hatte und dieser hatte auch ein zweites Sandwich für Joey in der Hand und reichte es nun an sie weiter. Joey nahm ist freundlich dankend entgegen und biss kurz darauf auch schon hinein und kaute danach genüsslich auf dem Bissen herum. Das Sandwich war lecker. So... und dann gleich in den Gemeinschaftsraum.. Hoffentlich dauert das nicht zu lange, schließlich wartet da Arbeit auf mich. Joey war nun sehr fröhlich. Aus irgendeinem Grund gefiel ihr die Aussicht auf die viele Arbeit.

tbc ~ Ravenclaw-GR

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 17.10.2007 17:56    

Noah blickte nun zu den beiden Mädchen mit verschränkten Armen. "Sie werden es nicht nur 'ernsthaft versuchen' Miss Dickinson, sondern Sie werden einfach - und zwar diesmal pünktlich - da sein. Sehen Sie das meinetwegen auch als Training für Ihre Pünktlichkeit an. Dafür erwarte ich auch nicht von Ihnen, dass Sie sich 'freuen'." Noah war etwas verwirrt darüber, dass sie sich 'freuen würde' und warf Rhea einen strengen Blick zu, die ihn freundlich anlächelte.

Auch Joey sicherte ihm zu, morgen pünktlich vor seiner Tür zu stehen, was Noah mit einem Nicken quittierte. Wieso lächelten die beiden mich eigentlich so blöd an?, fragte sich Noah.

"Sie beide sind um 7:30 vor meinem Büro. Es befindet sich im 7. Stock im Westflügel. Das Klassenzimmer für Arithmantik ist nur um die Ecke. Da hängt so ein komisches Bild von einem Ritter, der eine Ente verspeist...ziemlich ekelhaft wie der schmatzt...also...ich denke, Sie werden das schon finden."

Noah dachte gar nicht daran, dass die beiden Mädchen für seine gestellte Aufgabe wohl einen Großteil ihrer Schlafenszeit benötigen würden, aber dafür hatte er keinen Sinn. Er arbeitete selbst meist die ganze Nacht durch, was er allerdings auch schon als Schüler getan hatte, und so erwartete er einfach, dass andere ebenfalls so verfahren würden. Wieso auch nicht? Nachts herrschten die perfekten Arbeitsbedingungen. Man konnte durch nichts von außen abgelenkt werden, da alles in Dunkelheit gehüllt war. Außerdem war es angenehm ruhig, da die meisten faulen Menschen doch lieber einen langen Nachtschlaf bevorzugten.

Auf seine Frage hin nahmen sich die beiden Mädchen jeweils ein Sandwich, das ihn der tüchtige Hauself reichte. Noah wurde ganz schlecht bei der Vorstellung irgendetwas aus dessen Hand essen zu müssen und so lehnte er wirsch ab, als der Hauself auch ihm ein Sandwich anbot: "Ach, kusch dich!" Noah sah auf die Uhr ... es war fast 23:30 ...fast Geisterstunde, aber die gab es hier ja auch zu anderen Tageszeiten.

Noah wartete, bis sie ihre beiden Sandwiches verspeist hatten und wandte sich ihnen dann wieder zu. "Gut. Ich werde Sie jetzt zu Ihren Gemeinschaftsräumen bringen. Und es wird nicht gebummelt. Ich habe nicht vor, mich den ganzen Abend mit Ihnen zu beschäftigen. Wo der Ravenclaw-Gemeinschaftsraum ist, weiss ich Miss .... Styles." Der Name kam ihm jedes Mal schwer über die Lippen.
"Wo ihr Gryffindors hinmüsst nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass Sie mittlerweise wissen, wo Sie hinmüssen, Miss Dickinson. Also gehen wir." Noah brachte die beiden Mädchen sicher zu ihren Gemeinschaftsräumen und machte sich dann auf den Weg zu seinen Privaträumen.

--> Korridore und Flure

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 15.01.2008 12:48    

cf ~ Ravenclaw-Gemeinschaftsraum

Joey hatte mehr oder weniger konzentriert weiter geschrieben und beinahe die vorgegebene Länge des Aufsatzes erreicht, als Chelsea bei ihnen auftauchte und begann zu scherzen, wie immer. Joey grinste leicht und nickte auf ihren Kommentar über den Durmstrang-Jungen hin leicht. "Ja, sag ich ja! Der ist auch im Allgemeinen ganz merkwürdig."

Joey schrieb weiter, um den Aufsatz zu beenden, während Chelsea irgendwas zu Viola sagte. Joey achtete nicht darauf, bis sie ihren Namen hörte. Chelsea hatte wohl gerade mit ihr gesprochen, denn sie sah auch noch immer zu ihr, während sie weiter sprach. Mist, ich hab gar nicht zugehört... Ging bestimmt um die Küche, egal.. jetzt geht sie einfach. Chelsea stand auf und ging in den Mädchensaal. Für einen Moment überlegte Joey, ob sie jetzt wütend auf sie war, bis sie mit einem Stapel Bücher zurück kam. Joey Augen leuchteten auf. "Du bist ein Engel!" warf sie ein und schnappte sich eins der Bücher, um kurz noch eine Kleinigkeit nachzuschlagen. Viola tat das Gleiche, während Joey bereits die passende Stelle gefunden hatte. HA! Doch Recht gehabt.

Mit zwei weiteren Sätzen beendete sie ihre Arbeit, rollte das Pergament auf und steckte es in ihre Tasche, dann sah sie mit einem Grinsen zu Chelsea. "Also ich hätte jetzt Zeit." Sie warf einen Blick auf die Uhr. Verdammt, ist das schon spät! Sie beugte sich zu über den Tisch, so dass nur noch Viola und Chelsea sie hören konnten. "Also, wenn wir das noch machen wollen, sollten wir uns beeilen." Sie warf einen Blick zu Viola rüber und grinste leicht, denn sie schien keine Ahnung zu haben, wovon die beiden sprachen. "Ich hab die Küche gefunden. Magst du noch mitkommen?" flüsterte sie ihr zu.

Nachdem die Frage nach dem 'wer kommt jetzt mit?' geklärt war, sah Joey sich im Gemeinschaftsraum um. "Ok, es sind ja nicht mehr ganz so viele hier." Sie packte während sie sprach ihre Sachen ein. "Und denen wird es kaum noch auffallen, wenn wir uns rausschleichen." Sie sprach leise genug, so dass sie die anderen gerade eben verstehen konnten, aber sonst eben niemand. "Ich bring mal eben meine Sachen weg." Mit diesen Worten stand sie auf und verließ kurz den Gemeinschaftsraum, um schließlich ohne ihre Tasche aus dem Mädchenschlafsaal zurückzukehren. "Ok, jetzt aber vorsicht. Nicht, dass uns einer verpetzt!" gab sie nochmals leise zu bedenken, bevor sie sich noch einmal umsah. Niemand achtete auf sie. Zumindest nicht, insofern Joey das erkennen konnte. Sie ging zum Ausgang und schlüpfte unbemerkt hindurch. Draußen wartete sie dann auf die anderen.
Als diese bei ihr waren, schlichen sie sich gemeinsam zur Küche runter. Immer darauf bedacht keinen Lärm zu machen, um niemanden zu wecken. Sie hatten Glück. Auf dem Weg war ihnen weder einVertrauensschüler, noch einer der Lehrer begegnet. Im Flur vor der Küche angekommen steuerte Joey das Gemälde der Obstschale an. "Jetzt kommt der Trick." flüsterte sie zu den beiden und kitzelte die Birne, die leise kicherte, bevor sich der Gang zur Küche öffnete.
Joey sah prüfend durch den Gang in die Küche, konnte aber keinen Lehrer entdecken. "Ok, sieht so aus, als ob die Luft rein ist." flüsterte sie den beiden zu, bevor sie die Küche betrat.

Die Küche sah genauso aus, wie bei ihrem letzten Besuch und es stand bereits einer der Hauselfen vor ihr und fragte, ob er behilflich sein könnte oder etwas bringen könnte. Joey überlegte kurz. Sie mochte die Hauselfen nicht gerne ausnutzen, doch, wenn er schon so lieb fragte und sie unbedingt bedienen wollte, ließ sie sich nicht zweimal bitten. "Ein Schälchen Schokoladenpudding, wenn es keine Umstände macht." Sie sah zu den Anderen und grinste. "Na? zuviel versprochen?"

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 16.01.2008 21:40    

cf: gemeinschaftsraum ravenclaw.

Sie wusste zwar nicht, wie ihre zwei Freundinnen sich fühlten, aber Chelsea fand es einfach toll jetzt noch rumzuschleichen. Endlich waren mal die Flure leer und man musste sich nicht durchdrängeln, so wie es Chelsea oft tat. Sie folgte Joey gehorsam, da sie wirklich keinen blassen Schimmer hatte, wo sie hingehen musste.
Es ging weit runter und wegen der Dunkelheit sah Chelsea kaum etwas. Wenn sie um die Ecke gingen, dachte Chelsea, dass gleich ein Lehrer oder Vertrauensschüler kommt, um sie anzumeckern. Was wäre,wenn Julius sie erwischen würde? Würde er sie verpetzen? Dann würde sich ja herausstellen, wer von den beiden eine Petze ist.
Dann steuerten sie zu einem Portrait. Joey meinte, jetzt würde der Trick kommen, doch Chelsea wusste nicht, was an einer Birne trickreich ist. Diese Meinung änderte sich jedoch schnell, als Joey diese zu kitzeln begann und der Gang sich öffnete. »Hätte ich selber drauf kommen können!« meinte sie erstaunt und folgte Joey. Dann drehte sie sich suchend zu Viola um und fragte ob sie noch da sei. Nicht, dass sie verloren gegangen ist.

Chelseas Kinnlade fiel nach unten. Die Küche war so riesig. Zu riesig ihrer Meinung nach. Sie würde sich hier glatt verlaufen, wobei das alles ja nur eine riesige Halle sei. Als ein Elf kam und fragte, ob sie denn was brauchten, schüttelte Chelseas, noch fasziniert von der Küche, den Kopf. Auch den Satz von Joey überhörte Chelsea glatt. Inmoment war alles viel zu toll. 6 Jahre auf dieser Schule und sie hatte nicht einmal die Küche gefunden.
Hier arbeiteten Hunderte von Hauselfen und jeder hatte eine bestimmte Rolle. »Wow, da wird schon der Kuchen für Morgen gebacken. Und da steht schon das Frühstück bereit, was es morgen gibt. Mensch ich komm mir vor wie im Paradies!« stammelte sie. Dann ging sie ihre eigene Runde, schaute jedem Elfen über die Schulter. Ihre Augen glänzten vor Freude.

Irgendwann kam sie dann zu den Kuchen, die es morgen Nachmittag auf dem Tisch zu finden gibt. Ein Hauself überprüfte diese noch, ehe er die Kuchen allein ließ. Eigentlich würde Chelsea sich nun auf sie stürzen, aber sie tat es nicht. Sonst hätten sie morgen keine mehr. Sie merkte nicht, wie sich ein Hauself neben ihr stellte. Als sie weitergehen wollte, spürte sie Widerstand und schaute erst dann nach unten. »Huch, Verzeihung!« gab Chelsea schnell von sich. Bei diesen leckeren Sachen, konnte man halt nicht nach unten gucken.

Dann standen gaaaanz viele Muffins vor ihr. Alle jeweils mit einem Buchstaben. Wieder funkelten ihre Augen, und der Hauself schien es wohl zu merken, denn dieser sagte ihr, dass sie sich ruhig einen nehmen könnte. Natürlich nahm sie sich das ‚C’ für Chelsea. Es gab auch Muffins ohne Buchstaben, auch viele mit Schokoladenguss oder Erdbeerguss. Sie nahm sich ein Schokoladenguss bedeckten Muffin, und ging in die Knie, um auf Augenhöhe des Elfen zu sein:»Würdest du den bitte in den Schlafsaal der Jungen bringen. Hufflepuff bitte. Könntest du dort auf einen Julius Cole warten, der ist ganz groß, eigentlich wäre es der, der als Letztes ins Bett geht, da der bestimmt jetzt seinen Rundgang macht. Naja, könntest du ihm den Muffin bitte, bitte geben? Wartest du dann solange, bis er kommt und gibst ihm das persönlich? Sonst isst ein Anderer den noch auf. Du darfst da auch meinetwegen auf dem Bett liegen, wenn du willst. Sag ihm bitte, dass der von Chelsea ist. Das reicht, Nachname müsste er wissen, nachdem er den heute angewendet hat, okay? Und sag ihm... dass..ähhmm ich ihn lieb habe. Was wünscht man sich noch so? Ach egal ,würdest du das tun?«. Der Hauself nickte und dissapperierte dann in den Schlafsaal der Jungen. Hoffentlich reichte ihm die Beschreibung von Julius. Zwar wusste sie selber nicht, was gerade in sie gefahren war, da immerhin Ju sich bei ihr entschuldigen musste, aber sie fand, dass, wenn er schon nicht dabei war, dass er wenigstens etwas Leckeres bekam. Normalerweise war sie nie so und sie wusste auch nicht, woher diese Großzügigkeit kam. Nun ja, vielleicht würde Julius den Muffin ja jetzt schon essen.

Sie nahm noch ein Muffin mit einem J und V und ging dann zu Joey und Viola. »Schau, was für euch. Oh es ist toll hier. Danke Joey!«. Eine Umarmung folgte, ehe Chelsea beide wieder mit leuchtenden Augen anblickte, »Hier ist einfach Klasse!« Schlaraffenland auf Erden...

Viola Cavarro
Ravenclaw
erstellt am 17.01.2008 22:18    

Cf: Ravenclaw Gemeinschaftsraum

Vi hatte mittlerweile eine ordentliche Länge für Zauberkunst geschrieben und las sich alles noch mal durch. Kurz verbesserte sie noch ein paar Einzelheiten, ehe sie zufrieden das ganze hinlegte und aufsah. Gerade in diesem Moment wendete sich Joey an sie und erzählte von der Küche. Zuerst wusste sie nicht, was sie darauf antworten musste. Es war so überraschend. Doch als sie merkte, wie komisch es aussehen musste, legte sie ein Grinsen auf und stimmte zu.
Also beschlossen die drei sich auf den Weg zu machen. Davor versorgten sie noch ihre Sachen und eilten dann die Gänge und Flure von Hogwarts entlang. Es war zwar schon nach 22 Uhr, aber die Aufregung schien den dreien nichts auszumachen. Das Schloss war erstaunlich ruhig und Vi bekam eine Gänsehaut. Sie war es nicht gewohnt hier herumzugeistern und die Aufregung machte sie ganz wuschig.
Wie durch ein Wunder begegneten sie keinem Lehrer oder Vertrauensschüler. Offensichtlich schien das Glück mit ihnen und so erreichten sie im Handumdrehen den erwünschten Ort.
“Klar bin ich noch da”, grinste Vi leise, als Chelsea nach ihr fragte. Joey öffnete das Portal, in dem sie an einem Gemälde kitzelte und Vi musste grinsen, wie simpel es eigentlich war.
Die drei betraten die Küche und Vi blieb perplex stehen. Die Küche hatte die selben Maße wie die Große Halle. Vielleicht nicht so hoch, aber es war einfach unglaublich. Während Joey und Chelsea schon mal sich umsahen, blieb Vi immer noch wie angewurzelt stehen. Erst als sich auch ein Hauself bei ihr meldete, fing sie sich wieder und grinste ihn freundlich an. Er hatte etwas Obst dabei. Wie aufs Stichwort, meldete sich der Hunger bei ihr und sie griff nach einem Apfel.
Der frische Saft und das köstliche Aroma ließen Vi ein Gefühl von Frühling spüren und sie ging weiter in die Küche hinein. Überall wuselten Hauselfen umher und bereiteten die köstlichsten Sachen vor. Etwas Mitleid hatte sie zwar schon, doch sie war sich auch irgendwie sicher, dass die Elfen wenigstens etwas Schlaf bekämen. Immerhin war Hogwarts stets freundlich zu allen Lebewesen. Nicht so wie manche Zauberer. Kurz beobachtete sie einen Elfen, der eine riesige Torte zubereitete und staunte über dessen Geschick.
Kurz darauf kam Chelsea zu ihr und Joey und brachte Muffins mit dem Anfangsbuchstaben ihrer beiden Namen. Dankbar nahm Vi den ihren und herzte Chelsea auch Joey war sie dankbar und bedankte sich ebenso.
“Dieser Ort ist einfach der Wahnsinn”, lachte sie. “Wieder mal ein berüchtigtes Stück Hogwarts. Ich frag mich, wie viele Schüler hier unten schon waren.”
Mittlerweile hatte sie ihre anfängliche Scheu hinter sich gelassen und nahm etwas Kirschsaft. Hier könnte sie ewig bleiben…

tbc ~ Ravenclawtisch

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 18.01.2008 07:42    

Während Joey sich den Trubel, der zu dieser Zeit noch in der Küche herrschte, betrachtete, ging Chelsea in der Küche umher. Sie strahlte förmlich darüber und als sie bei den Muffins angekommen war, nahm sie einen davon, übergab ihm einen der Hauselfen und sagte etwas zu ihm, woraufhin dieser disapparierte. Joey hatte nicht verstehen können, was sie gesagt hatte und in diesem Moment kam der kleine Elf, der sie gefragt hatte nicht mit einem 'Schälchen' Schokoladenpudding, sondern eine ganze Schüssel und einen großen Löffel dazu. Joey starrte mit großen Augen auf die Schüssel, die der Elf ihr hin hielt. "Bitteschön Miss." sagte der kleine Elf. Joey war immernoch sprachlos, bis sie schließlich stotternd wieder zu Worten fand. "Aber.. aber.. wie soll ich das denn alles essen??" stottoerte sie zurecht. Der Elf machte große Augen. "Ist es ihnen nicht Recht so?" Joey klappte den Mund auf und wieder zu. Der Elf schien traurig zu sein. "Nein, nein. Das geht schon. Ist schon ok. vielen Dank!" Sie nahm die Schüssel entgegen, stellte sie auf einem der Tische ab und begann zu essen. Hmm.. ist der lecker!

Schließlich kam Chelsea mit zwei Muffins zurück, einen für Viola und einen für Joey, je mit ihren Anfangsbuchstaben darauf. Joey grinste leicht, als Chelsea sie vor lauter Freude umarmte. "Hey, kein Problem, aber jetzt muss mir jemand helfen, diese Schüssel hier zu leeren..." Sie deutete auf die Schüssel. "Da hat es jemand zu gut mit mir gemeint." Sie grinste, während sie den Muffin in ihrer Umhangtasche verschwinden ließ. "aber bedanken müsst ihr euch eigentlich bei Rhea Dickinson, die hat mir nämlich den Weg und den Trick mit der Birne gezeigt." Joey lächelte wieder, bevor sie sich wieder daran machte, die Puddingschüssel weiter zu leeren.
Aie versagte kläglich. Nicht einmal die Hälfte hätte sie essen können, es war einfach zu viel. Auch mit Hilfe der anderen beiden schien es, als würde die Schüssel einfach nicht leer werden, bis schließlich einer der Hauselfen angetrippelt kam und ihnen vorschlug, den Rest für den nächsten Abend stehen zu lassen. Sie würden die Schüssel so lange aufbewahren. Joey musste leicht grinsen und bedankte sich bei dem Hauselfen, der daraufhin mit der halb vollen Schüssel davon trippelte.

Joey streckte sich und gähnte. "Ich weiß ja nicht, wie es euch geht... Aber ich für meinen Teil bin müde. Mal sehen, ob wir auf dem rückweg genauso viel Glück haben werden." sagte sie mit einem weiteren Grinsen und nahm, bevor sie die Küche verließ noch einen Schluck Traubensaft zu sich.

cf ~ Ravenclaw - Mädchenschlafsaal

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 19.01.2008 00:47    

Natürlich wollte Chelsea Schokopudding, wer wollte das nicht. Sie nahm ein Löffel und stopfte sich Unmengen von Pudding in den Mund. Doch irgendwie, wurde er nicht leerer. Das bemerkte auch Joey, und auf den verwirrten Gesichtsausdruck antwortete Chelsea lächelnd:»Du Joey, so was nennt man Magie!«.

Ob nun Rhea Dickinson oder Josephine Styles, meinetwegen auch Albus Dumbledore oder sonst jemand, Chelsea war es egal, wer den eigentlichen Weg zur Küche fand. Eins musste sie ihm lassen, er war clever. Zwar hätte Chelsea irgendwo selber draufkommen können, doch sie wusste ja nicht einmal, dass die Küche überhaupt existierte. Ihr war zwar klar, dass die Hauselfen Geräte für das Essen brauchten, aber das die gleich so eine riesige Küche in Beschlag nahmen? Unvorstellbar-jedenfalls in Chelseas Augen.

So nun war gut vom Pudding. Immerhin hatte sie noch vor hier rauszugehen, nicht rauszurollen. Als der Hauself in den Massen seines Gleichens verschwunden war, stimmte Chelsea in das Gähnen mit ein. Und toppte Joey locker. »Ich schlafe hier gleich im Stehen. Ich bin auch für den Rückweg. Aber hier muss ich noch mal vor meinem Abschluss hin. Und hau mir den Magen voll!«. Sehr guter Vorsatz, wenn Chelsea nicht schon eher hier aufkreuzen würde.
Sie ging die dunklen Korridore entlang. Sie traute sich nicht wirklich, mit dem Zauberstab Licht zu zaubern, da sie große Angst hatte, ein Lehrer würde sie erkennen.»Lauft nicht zu schnell!« mahnte Chelsea. Gerade ausgesprochen, flog Chelsea nicht tatsächlich über ihre offenen Schnürsenkel. Es war ja eigentlich nur eine Frage der Zeit, aber das es ausgerechnet jetzt passieren musste...
»Verdammter Mist!« fluchte Chelsea laut, und es ging nicht anders, sie zückte ihren Zauberstab, benutze Lumos und schaute auf ihr Knie, welches höllisch schmerzte. Und was sah sie da? Ihr Knie. Ja schon logisch, wo sollte das Knie auch sein? Aber nein, Chelsea hatte schöne Schürfwunden am Knie, die sicherlich noch blau werden:»Sowas passiert auch nur mir! meckerte sie laut, hielt sich dann aber den Mund zu. Sie war so sauer, dass sie sich die Schuhe übertrieben fest zuknotete und nach paar Schritten den Knoten lockern musste, da sonst ihr Blut zum Fuß abgeschnitten wäre.

Endlich im Mädchenschlafsaal angekommen, schmiss sie sich aufs Bett. Sie könnte so einschlafen, tat sie aber nicht. Sie tapste ins Badezimmer, zog ihren Pyjama an. Und dieser sah doch sehr affig aus. Und das wortwörtlich genommen. Es war ihr Lieblingspyjama. Er bestand aus einem Oberteil und einer Hose. Beides war hellblau. Und darauf waren überall kleine Bananen. Hinten, aber, auf dem Rücken war ein riesiger Affe abgebildet, und darüber stand ‚King Kong’. Und dann wunderte sie sich noch, warum ihre Träume in diesem Schlafanzug so affig waren?
Sie putzte ihre Zähne, bürstete ihre Haare und schlüpfte dann unter ihren warmen Decke. Sie machte ihre Schreibtischlampe an, begutachtete ihr Knie, was schon in bunten Farben schillerte fast so wie der Regenbogenfisch, und dachte dann über den Tag nach. Irgendwie dachte sie aber nur über dieses Muffin nach. Hatte Ju den eigentlich verdient? Nein! Aber Chelsea war einfach ...nett. Insgeheim sollte man mich Mutter Theresa nennen! dachte sie, musste darüber grinsen. Dann schaltete sie die Lampe aus.»Gute Nacht!« murmelte sie noch an alle die wach waren und schlief dann ein. Und der Traum fing schon sehr affig an...


tbc: Ravenclaw - Mädchenschlafsaal

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 11.04.2008 20:12    

Cf: Flure & Gänge

Kaum hatte Julius Anna prophezeit, wie wichtig Schule doch wäre, verschwand diese auch schon. Kein Wunder. Wenn man dem Hufflepuff erzählen würde >Schule ist wichtig< würde er auch so schnell wie möglich abhauen.
Ohne längeres hin und her ging Julius wieder aus dem Klassenzimmer. Immerhin hielt ihn dort ja nichts mehr und er hatte auch nicht vor hier ein Zelt aufzuschlagen. Während er den Gang entlang ging und die Bilder anschaute kam er auch an dem blutigen Baron und der Ritterrüstung vorbei die sich zu streiten schienen.
Mit dem blutigen Baron war eh nicht gut Kirschen essen, deswegen machte Julius einen großen Bogen um den herum brüllenden Geist. Was sollte er jetzt anstellen? Weiter Hausaufgaben erledigen? Oder doch weiter wahllos im schloss herum spazieren?
Was für eine Frage. Natürlich lies der Hufflepuff Hausaufgaben Hausaufgaben sein und zog es eher vor ein Stockwerk weiter nach unten zu gehen. Vielleicht würde er ja eine bekannte Menschenseele treffen. Jetzt, wo der Unterricht zu ende war.
Die Flure waren immer noch leer. Oder sollte man lieber sagen 'wieder'? Das Abendessen hatte begonnen und war sogar schon fast zu Ende. Irgendwie hatte Julius das verdammte Gefühl, seine Mitschüler hätten sich wie Heuschrecken auf das Essen gestürzt und somit war eh nichts mehr da.
Als er schließlich im Erdgeschoss angelangt war ging er nicht in die große Halle, nein. Seine Beine trugen ihn in Richtung Küche. Wenn man schon befürchten musste, dass vielleicht der Nahrungsfluss am versiegen war, dann ging man doch lieber gleich zur Quelle.
Und dann stand der Hufflepuff vor dem Bild und sah sich die Obstschüssel an. Schon allein bei diesem Bild drohte sein Magen zu knurren. Kurz kitzelte Julius die Birne, die sich auch gleich in eine Türklinke verwandelte. Einmal nach links, einmal nach rechts gesehen und diese nach unten gedrückt.
In der Küche herrschten Ausnahmezustände. Die Hauselfen türmten auf die vier riesigen Holztische die Nachspeise auf. Da ist es ja gleich gut, dass ich gleich in die Küche gegangen bin. dachte sich der Hufflepuff und sah sich wie üblich erst einmal in der Küche um. Wenn man diese mit den Torten, Keksen, Puddings und weiterem sah, könnte man die Küche glatt in >Zuckerparadies< umbenennen.
Eine Hauselfe kam auf ihn zu und fragte ihn, was sie ihm bringen könnte. „Ähm...Ich...“, sein Anfang wurde durchbrochen, als die Tür erneut geöffnet wurde...

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 12.04.2008 00:25    

Cf: : Krankenflügel

Es war einfach nicht Chelseas Tag. Das wusste sie auch, schon den erste Bodenkontakt ließ sie zu dem Gedanken kommen, dass dies alles anderer als ein toller Tag werden sollte.
Nachdem sie aus dem Krankenflügel in den Mädchenschlafsaal ging, um dort nur eine Minute mal zu relaxen, sagte ihr ein Mädchen, dass Chelseas Sturz der Grund war, warum dieses Mädchen mehrmals in der Nacht aufwachte. Die junge Steeler konnte nicht anders als lachen. Sie und aus dem Bett gefallen? Ja sicherlich und im Himmel ist Jahrmarkt! Aber das kleine Mädchen behaarte immer weiter auf dieser Geschichte, sodass Chelsea langsam ins Überlegen kam. Denn ihrer Meinung nach, ist sie gewachsen. Aber nein Chelsea Steeler ist wohl aus dem Bett gefallen. Was für eine komische Vorstellung.

Die Steeler zog ihre, mittlerweile wieder heilen, Chucks aus. Nach Bens tollem Tipp sie einfach wieder heile zu zaubern, ist sie nicht einmal mehr hingefallen. Anstatt den Chucks nahm sie dicke Hausschuhe, die bis zum Knöchel gingen.
Sie hustete, dann zückte sie ein Taschentuch und putzte ihre Nase. Na klasse, dadurch dass sie ganze Zeit mit T-Shirt rumgelaufen ist, hat sie sich etwa eine Erkältung zugezogen.
Sie nahm deswegen eine blau-gelb gestreifte Strickjacke und zog sie über. Natürlich passten ihre Klamotten alles andere als zusammen. Eine dunkelgelbe Röhrenjeans, ein graues T-Shirt, schwarze Hauspuschen, die eher Winterstiefel glichen und dazu eine blau-gelbe Strickjacke. Chelsea hatte jetzt keine Lust nach Farben zu gehen.

Außerdem war Chelli schon ganz fleißig. Sie hat alle Hausaufgaben erledigt, wobei Astronomie mit Abstand das einfachste war. Gut die Dinge die sie heute aufbekommen hatten, konnte sie halt nicht machen. Dank Peeves!
Astronomie. Das einzige Fach morgen. Den ganzen Tag frei nur abends Astronomie. Das war so ein herrlicher Tag. Chelsea wusste, dass sie morgen erst ganz spät aufstehen wird. Bestimmt nicht um 7.15, was nach Chellis Meinung eh immer zu früh war. Einziger Haken an der Geschichte war Joeys Wecker. Chelli und Joey hatten ihre Wecker gleichgestellt. Und wenn Joeys morgen piept...ach Chelsea wird den klammheimlich ausstellen.

Es war also Abends, der Gemeinschaftsraum war leer und Chelsea genoss die Stille. Irgendwann war die Stille aber zu ruhig und Chelli sehnte sich überhaupt nach Essen. Als dann aber doch die ersten wiederkamen, die noch genüsslich schmatzten (als ob sie Hamsterbacken hätten und das Essen dort drin verstauen würden), erkannte Chelli das es an der Zeit wäre runterzugehen. Nur in die große Halle hatte sie keine Lust, einfach nur um den Spott ihrer ganz edlen Kleidung zu vermeiden. Deswegen steuerte sie die Küche an. Sie war das erste mal Mit Joey drin....Joey. Wie es ihr jetzt wohl gehen wird? Hoffentlich gut!
Als Chelli die Birne kitzelte und dann endlich die Tür zur Küche öffnete stand Julius schon drin. Etwas irritiert blickte sie ihn an, ehe sie grinste. Sie musste immer grinsen, wenn sie ihn sah. Das lag nicht daran, dass Ju ein lustiges Äußeres hatte, sondern weil Chelsea wusste, dass wenn man Julius traf, es eigentlich nie langweilig wurde.
»Hey Ju!« begrüßte sie ihn breit grinsend. Sie wollte gerade auf ihn zugehen als Chelsea ausrutschte. Sie wusste nicht wie, aber sie tat es. Nun lag sie unten, alle Viere von sich ausgestreckt und rappelte sich dann hoch. Ihre Laune war schlagartig im Keller und es war nun Jus Aufgabe, diese wieder zu heben.»Ich bin seit heute Morgen mindestens 100 mal gefallen, ich glaube 3 Gläser durften leiden, mein Schienbein..ach mein Scheinbein...sieht aus wie ein Dalmatiner, nur dass die Flecken eine Mischung blau-grün-lila sind.« klärte sie ihn schnell auf, ehe sie zu etwas Schokopudding griff. Aber dieser Pudding hatte Wirkung, da sie wieder leicht lächelte:»Wenn dieser Tag um ist, dann feiere ich ne Party!« nuschelte sie mit vollem Mund. Man konnte es zwar verstehen, aber es sah zu komisch aus, wie Chelli versuchte, dass der Pudding im Mund blieb.

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 12.04.2008 11:40    

Julius sah gebannt auf die Türklinke. Langsam bewegte sie sich nach unten. Wer wohl jetzt hier her kommen würde? Immerhin wusste nicht jeder von der Küche – und das Essen lief ja eigentlich immer noch.
Und plötzlich stand Chelsea in der Küche. Erst sah sie verwirrt drein, dann grinste sie. Julius sah ihr immer noch irritiert entgegen. Grinste sie über ihn, oder freute sie sich mehr oder weniger ihn zu sehen? Der Hufflepuff hoffte inständig, dass es nicht ersteres war.
Was ihn auch noch irritieren lies war ihr Aufzug. In letzter Zeit trägt sie ziemlich viel gelb..., die Hauspuschen waren ihm gar nicht aufgefallen.
„Hey Chelli...“, weiter kam er nicht, denn schon war sie ausgerutscht. Gerade als er ihr aufhelfen wollte, stand sie schon wieder. Ihr grinsen war wie bei einer Lampe ausgeknipst worden. Anscheinend hatte Chelsea heute eine Art Ich-verstümmle-mich-unabsichtlich-Tag. „Oi...“, blaue Flecken waren nie gut. Von dieser Sorte hatte er auch schon gut fünfzig gehabt. Und meistens war Chelsea der Urheber. „Naja. Blaue Flecken verschwinden ja in zwei Wochen wieder.“, was für ein Trost. Immerhin wusste jeder, dass blaue Flecken keine schmerzenden Tätowierungen waren, die somit nie wieder verschwanden.
Die Ravenclaw griff nach einem Schokopudding – der Hauself, der zuvor neben Julius gestanden war, war inzwischen wieder über alle Berge – und lächelte daraufhin leicht. Der Hufflepuff konnte das ganze gut nachvollziehen. Essen heiterte einen meistens auf.
„Eine Party?“, Julius unterdrückte ein grinsen dank Chellis Pudding-Nummer und sah sich um. Sein Blick blieb auf den vier Haustischen kleben:„Also das Essen zu hättest du schon einmal“ Daraufhin lächelte er sie leicht an, ehe er sich einen Muffin nahm. Er sah fast so aus wie der den Chelsea ihm mal geschickt hatte.
„Naja. Jeder schlimme Tag hat ein Ende...wir könnten ja einfach hier bleiben, bis er um ist.“, schlug der Hufflepuff grinsend vor. Die Zeit mit Chelsea in der Küche totzuschlagen, dass wäre fast so, als hätte er die Küche zum Abschuss freigegeben.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 13.04.2008 00:42    

Zwei Wochen waren Chelsea aber zu lange. Immerhin trug man dann zwei Wochen Flecken mit sich rum, die bei jeder Berührung immer wieder zu schmerzen anfangen.
»Ähm so lange bleiben bis der Tag um ist? Das Todesurteil der Küche!« sagte Chelsea leicht grinsend. Gut lange aufbleiben konnte sie ja, morgen war ja ein angenehmer Tag.
Die Ravenclaw legte den Schokopudding beiseite und nahm sich dann einer der Croissants. Immer wenn sie hier war, und wie war nicht gerade wenig hier, biss sie irgendwo ab und lies es liegen. Um daraufhin das nächste zu essen. Natürlich machte Chelsea das nicht zu Hause. Da achtete ihr Vater drauf, dass sie auch ja ihren Teller aufaß.

Die Ravenclaw ging etwas rum, es sah fast so aus, als ob sei einen Kontrollgang machen würde. Aber es war eher genau das Gegenteil. Sie suchte nach Obst. Es gab alles in dieser Küche aber kein Obst? Unvorstellbar, also machte sich Chelsea halt auf die Suche. Enttäuscht ging sie mit leeren Händen wieder zurück zu Ju und erzählte die Peevesgeschichte:»Du glaubst nicht was Peeves sich geleistet hat. Also ich bin wie immer gestürzt, ich neige heute zur Selbstverletzung...ach heute war nicht mein Tag...nimmt mir nicht dieser dumme Poltergeist meine Sachen weg? Dann meinte er zu mir, er hätte die versteckt und ich sei ja so spießig, nicht so wie Dia. Weißt ja, die und Peeves sind ja so dicke. Ob sie schon meine Sachen wieder hat stellt sich nachher raus. Ich hab sie nämlich gebeten, dass sie meine Sachen wieder zurückfordert. Wenn nicht, dann...ich weiß auch nicht. Peeves ist ja schon tot. Also noch mal umbringen hilft da nichts.
Und Dia die hat heute wirklich alle angefahren die ihr nur so über den Weg liefen, und du kennst doch Professor Gordon. Mit dem ist ja nicht so gut Kirschen essen, jedenfalls nach meiner Meinung, und Diandra...echt...die hat ihre Füße hochgelegt. Auf den Tisch rauf. Daraufhin wurde sie von Gordon an den Stuhl gefesselt, passte ihr ja natürlich nicht. Dann malte sie mit der freien Hand irgendwelche beschimpfende Notizen auf den Block, nebenbei nannte sie ihn 'Gordi'...lass dir das mal auf der Zunge zergehen, bei so einem Lehrer so einen Spitznamen. Naja. Und Joey ist im Krankenflügel, ich hab sie dorthin gebracht. Gut Grace kam mit. Die ist jetzt aber in Behandlung, die wird schon wieder!«. Oh Chelsea kam in den Redeschwall. Deswegen hörte sie auf und aß ihr Croissant weiter. Als sie dann aber ein Apfel erblickte, ließ sie alles stehen und liegen und widmete sich ganz dem Apfel. Der Hauself schmiss ihr angebissenes Croissant, was nie weniger werden wollte, weg. Chelli beobachtete die Hauselfen:»Weißt du so einen hätte ich auch gern zuhause. Leider läst sich mein Bruder nicht zu so etwas umzaubern. Echt schade Apropos mein Bruder der kommt doch bald in die Schule! Freu dich schon mal Ju. Versteck deine Sachen in einem Tresor am besten mit Zahlencode... den du selber nicht vergisst!« erzählte Chelli weiter. Ju und Chellis Bruder waren jetzt nicht wirklich ein Herz und Seele. Eher der Bestohlene und der Dieb. Ju war ja schon öfters zu Besuch bei Chelsea. Und jedes Mal wenn Chellis Bruder auch da war, leideten Jus Sachen. Sie wurden immer weggenommen. Julius fand das natürlich alles andere als witzig...verständlich!

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 18.04.2008 19:51    

„Wo du Recht hast, hast du Recht...“, antwortete Julius auf Chelseas Küchen-Urteil leicht belustigt und sah ihr zu wie sie den Schokopudding einfach weg stellte um ein Croissant zu nehmen. Wenn das so weiter gehen würde, müsste wohl ein ganzer Putztrupp hinter Chelsea hinter her trotten um ihr nach zu putzen. Während die Ravenclaw durch die Küche schritt, fast so, als würde sie schauen wollen was des denn noch zu Essen gäbe, schob Julius ihre alte Puddingschüssel weiter vom Tischrand weg. Sicher ist sicher.
Und plötzlich stand Chelsea wieder neben ihm. Der Hufflepuff hatte sie gar nicht bemerkt. Kurz sah er sie kurz verwirrt an, wohl auch weil sie kurz etwas niedergeschlagen gewirkt hatte.
Wieso sich Diandra und Peeves so gut verstanden war Julius irgendwie ein Rätsel. Er selber empfand Peeves als einen Plagegeist – im wahrsten Sinne des Wortes – der genauso gut nicht in Hogwarts sich aufhalten könnte. Das würde bedeuten dass die Vertrauensschüler und Schulsprecher weniger Arbeit hätten. Dia dagegen mochte er. Wohl auch, weil sie mal anders war. Schon allein weil sie pinke Haare hatte.„ Ich denke, bei Dia wird er es schon rausrücken. Er kann sich ja nicht seine wenige Verbündeten zum Feind machen...obwohl...macht er ja eigentlich immer...“, er lachte kurz als Chelsea die Umbringen-Theorie brachte. Peeves war also nicht zu bedrohen. Keine natürlichen Feinde. Fast schon traurig. Wahrscheinlich langweilt sich Peeves den ganzen Tag so derbst, dass er deswegen die Leute hier ärgern muss...
Und dann ging es weiter. Anscheinend war heute nicht nur für Chelsea ein schlechter Tag. „Also mit dem nicht gut Kirschen essen hast du auf jeden Fall Recht...“, fiel der Hufflepuff ihr kurz ins Wort ehe es sie aussprechen lies. „Die Füße hochgelegt? Gordi?“, fragte er ungläubig. Das war in seinen Augen ungefähr so lebensgefährlich wie einen Drachen zu triezen. Okai, das mit dem fesseln war zwar auch nicht so wirklich das gelbe vom Ei.
„Du hast Joey in den Krankenflügel gebracht? Find ich gut. Als ich mit ihr da war, war niemand da. Mittagspause“, antwortete Julius leicht düster,„wie geht es ihr?“ Hoffentlich nicht allzu schlecht... Bei dem Namen Grace verdüsterte sich seine Miene wieder sichtlich.„Ohhh diese Grace hat heute schon ein bisschen Ärger gemacht...“, das stimmte nicht ganz, deswegen beschloss Julius einfach mal die Verwandlungs-Schlägereigeschichte zu erzählen,„Vor Verwandlung hab ich mich mit Joey unterhalten und mich gewundert wieso sie sich mit Grace abgibt. Das Problem war, dass hinter uns der werte Herr Bartok gegessen hat und ziemlich...ähm...sauer reagiert hat. Am Schluss wurde auch noch Greg mit hinein gezogen...das ganze endete in einer Schlägerei...die beteiligten waren halt Felan und Greg. Maria wollte die beiden ernsthaft trennen...gut, dass Tonks da noch nicht da war...ich muss zugeben Gregs Freundin und Jenny haben die beiden wieder gut zusammen geflickt...“, in seinen Augen langte das an Erklärungen. Zwar war sich der Hufflepuff sicher, dass Chelsea nachfragen würde – immerhin entstand auch nicht jeden Tag eine Schlägerei.
„Dein Bruder kommt nächstes Jahr in die Schule...aber ich werde meine Sachen nicht in einem Tresor sichern...“, dramatische Pause,„Ich bin nächstes Jahr doch gar nicht mehr an der Schule.“
Erst jetzt bemerkte er zwei Eulen, die den Evening Prophet in ihren Krallen hielten. "Hast du den bestellt?", fragte Julius leicht verwundert und sah den Blättern zu wie sie langsam auf den Boden segelten.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 20.04.2008 14:59    

Chelsea hatte doch richtig geraten: Julius hatte versucht Joey in den Krankenflügel zu bringen! »Mittagspause? Ist doch klar Ju. Sowas geht natürlich vor. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einer kranken Patientin und Tee trinken würde ich mich auch fürs Tee trinken entscheiden!« antwortete die Ravenclaw ihm sarkastisch. Nun gut jeder brauchte Mittagspausen aber doch nicht dann, wenn eine grade Hilfe braucht.
Auf die Frage, wie es Joey gehen würde, zuckte Chelli nur mit den Achseln:»Keine Ahnung, im spannendsten Moment wurden wir natürlich rausgeschickt, was auch sonst. Also Professor Fagon war da und Heilerin Mercier. Ja Grace auch! Jedenfalls waren Fagons Vermutungen alles andere als aufheiternd. Der Vallendatrank, dann gab es noch den Cerebrosustrank und noch den Maputotrank. Und alle drei klingen jetzt nicht grad super. Einer von denen kann aus den verschiedensten Sachen hergestellt werden. Naja Professor House wurde letztendlich auch noch geholt, aber da war ich längst draußen.«

Und dann, ja dann kam die Geschichte, die Chelsea dazu veranlasste, alles herunterfallen zu lassen, was sie so grade in der Hand hatte(gut war eh nur ein Apfel). Eine Prügelei? Und Chelsea hatte nichts mitbekommen? Und dabei kam sie doch mit Sidnay in den Verwandlungsunterricht.
»Aber du hast dich nicht...geprügelt, oder?« fragte sie mit voller Sorge. Das war Chelsea, die kümmerte sich echt um Alles und Jeden.
Prüfend ging die Steeler noch einmal um Ju, musste aber feststellen, dass er kerngesund war. Gut, das dachte man von Chelsea auch, wenn man ihr Schienbein noch nicht gesehen hatte.
»Moment hab ich dich richtig verstanden, du hast Joey gefragt warum Grace ihre Freundin ist und danach hat sich Felan eingemischt? Gut also die erste Frage ist leicht zu beantworten, da Grace bei Joey einen auf Engel tut. Und Felan, du hättest wissen müssen, dass die beiden dicke sind. Ich läster doch nicht über eine Person ab, wo der beste Freund fast daneben sitzt!“
Ihr Ton klang etwas vorwurfsvoll, wobei das gar nicht so auffiel, da ihr sorgungsvoller Ton total überwiegte.
»Und ich hab nichts mitbekommen. Nun gut, ich hab ja nicht mal mitbekommen, dass du und Joey den Klassenraum verlassen habt. Nun in meiner heutigen Fassung ist das auch wohl kein Wunder! Ich hatte heute eher mit dem Boden zu tun als mit der Realität. Aber ihr habt euch echt geschlagen, so mit Fäusten und Blut? Ach du heiliger Bimbam! Ihr hättet so was nicht tun dürfen und grade du als Schulsprecher hättest moralisch dazuwischen gehen sollen! Soll kein Vorwurf sein eher ein Tipp!« Gut, das war gelogen!

Zum Thema Bruder musste Chelli sich kurz auf die Stirn hauen, Doofheit tut weh! Als dann zwei Eulen hereinbrausten und Ju fragte, ob Chelli den bestellt hatte, schüttelte diese nur den Kopf:»Nur Daily Prophet der Evening Prophet ist mir zu teuer, aber das ist gar keiner...Ju das ist ein...ein...Todesprophet!« Entsetzt hob sie ein Exemplar auf und ihr sprang das dicke schwarze 'Todesprophet' sofort ins Auge. Total perplex las sich Chelli den Bericht auf der ersten Seite durch, und blickte dann zu Ju.
»Ju das ist kein Todesprophet einer ein Hetzprophet. Sowas kann man doch nicht machen. Ich meine...so was darf man nicht!«. Sie war ziemlich sauer und wie es sich für eine waschechte Chelsea Steeler gehörte, hatte sie mal wieder totale Angst!

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 20.04.2008 16:01    

„Ich dachte immer, es müsste immer mindestens ein Personal im Krankenflügel herum eiern.“, sagte Julius düster und dachte insgeheim dran, dass ein Tee gerade doch gar nicht so schlecht wäre.
Chelsea hatte natürlich auch keinen blassen Schimmer wie es Joey ging, aber anscheinend schienen die Heiler wenigstens etwas gegen Joeys 'Krankheit' gefunden zu haben. Trotz der Tatsache, dass der Hufflepuff mit den Tränken nicht allzu viel anfangen konnte. „Naja. So lange sie sich wieder erholt...ich frag mich was sie die ganze Zeit so gesehen hat, dass sie eine solche Angst bekommen hat...und als ich dann endlich im Krankenflügel war - Joey hat sich den ganzen Weg über geweigert – war niemand da.“, wiederholte er das noch einmal was er ja vorhin eigentlich schon erzählt hatte. Diesmal nur mit Einzelheiten.

Auf die Schlägereigeschichte hin schien die Ravenclaw ziemlich entsetzt zu sein – der Apfel kullerte am Boden herum und wurde von einem Hauself mit Vorwurfsvollen Blick auf den Tisch gestellt.
„Natürlich habe ich mich nicht geprügelt...“, antwortete Julius beschwichtigend und konnte deutlich heraus hören, das Chelsea besorgt war. Was war auch anderes erwarten zu gewesen? Die Ravenclaw sorgte sich meistens um etwas. Oder um gar nichts. Eine ziemlich ungewöhnliche Mischung.
„ Naja. Ich hab ja nicht mitgekriegt das Felan hinter uns sitzt.... beziehungsweise gesessen hat. Naja. Irgendwie hatte er größtenteils etwas dagegen das ich was gegen Durmstrang habe... dann ist er plötzlich mit Harry Potter gekommen ...ganz komisch. Aber jetzt mal ernsthaft. Wieso merkt Joey eigentlich nicht, wie Grace drauf ist? So was kriegt man doch mit, ich meine....“, der Satz wurde mit jede Menge Handbewegungen beendet.
„Noch einmal: Ich habe mich gar nicht geschlagen. Felan und Greg haben sich geschlagen...mit Fäusten und Blut und so weiter. Und dann hat Felan seinen Zauberstab ausgepackt und dann hat Vincent irgendwie geschafft den Fuchsteufelswilden Felan zu beruhigen...“ Komische Erklärung aber durchaus wahr. Jetzt musste Chelsea dem Durcheinander nur noch folgen können.
Julius schien es für besser zu halten nicht auf das Schulsprecher-muss-Streithähne-trennen zu sagen. Immerhin wäre die einzige Möglichkeit die beiden zu trennen ohne in die Schlägerei hinein zu kommen, gewesen die beiden mehr oder weniger zu verzaubern. Und das war verboten. Vor allem war Chelsea eh nicht dabei gewesen. Sie hatte ja gar nicht mitbekommen wie es im Verwandlungsklassenzimmer drunter und drüber gegangen war.

„Ein was?“, Julius hob nun auch den Evening Prophet hoch, der heute Todesprohet hieß. Sofort sprang ihn der Text ins Auge der darum ging, das Muggelstämmige Schlecht und nur Reinblüter toll wären. Das ganze erinnerte den Hufflepuff irgendwie an die Geschichten welche seine Eltern ihm mal über den Krieg erzählt hatten, der vor dreizehn Jahre gewesen war. „Chelli...glaubst du, diese – nennen wir sie mal hochkarätige Spinner – haben vor den ganzen Dreck von vor dreizehn Jahren zu wiederholen? Ich...ich verstehe so etwas nicht. Ich meine...was soll...Moment mal...“ Seine Gedanken schweifen zu Monas Brief. Hatte ihre Mutter vielleicht etwas gewusst? Am liebsten wäre er einfach los gelaufen um Mona zu suchen um mit ihr über diesen Propheten zu diskutieren – und noch einmal über den Brief. Aber irgendetwas sagte ihm, dass er nicht einfach Chelsea hier herum stehen lassen konnte. Immerhin handelte es sich hier um Chelli – und wie er sie kannte hatte sie sicherlich mal wieder tierische Angst. Ihm selber war ja auch etwas mulmig. Immerhin wäre die Vorstellung von einem neuen Krieg mehr als nur schlimm. Was würde aus den Muggelstämmigen werden?
Der Hunger war dem Hufflepuff gründlich vergangen. Vor allem stellte er sich gerade vor, welch ein Durcheinander im Schloss herrschen musste. Das bedeutete jede Menge Arbeit.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 20.04.2008 17:11    

Ich hab ja nicht mitgekriegt... Chelsea seufzte. Also manchmal bekam der gewisse Herr Cole auch wirklich nichts mit, ein Wunder das er seinen eigenen Geburtstag noch wusste. Aber das Julius sich nicht geprügelt hat beruhigte Chelsea ungemein. Man stelle sich vor, er hätte die Nase gebrochen gehabt und Chelli dürfte gleich zwei Freunde im Krankenflügel besuchen. Na Gott sei Dank, dass Julius einen gesunden Menschenverstand hatte und sich somit da rausgehalten hat(was man auch irgendwo negativ sehen kann, wenn man bedenkt dass er Schulsprecher ist!).

»Also da beschwert man sich, dass die Mädchen zicken und trotzdem gehen die Jungs aufeinander los wie wildgewordene Stiere! Ist doch so!« meinte Chelli schnippisch und somit war das Thema für sie abgehakt. Zwar konnte sie Ju nicht ganz folgen, da er mit Händen und Füßen redete und sie nicht wusste, ob sie sich jetzt auf ihn oder auf seine komischen Handbewegungen achten musste, aber nun ja. Den wichtigsten Teil wusste sie zumindestens.
Zu Chellis größten Erstaunen, war Ju auch etwas mulmig zumute, wo er sonst doch fast nie Angst hatte. Zumindestens dachte Chelli das immer.
»Ich glaube nicht, dass so etwas wie vor dreizehn Jahren noch mal kommt. Weil ich nicht glaube, dass die jetzt schon wieder so einen Anführer haben. Ich glaub das nicht!«. Chelsea sprach sich und ihrem Nebenmann Ju Hoffnung zu, leider war sie selber aber alles Andere als frohen Mutes!
»Weißt du, wenn ich jetzt richtig fies bin, kann ich auch sagen, dass mich das nicht interessiert, weil ich eh Reinblütig bin und mir wohl nichts passieren wird!« Pause! »Wie gut, dass ich nicht fies bin!« Gut, dass war jetzt bestimmt kein Superwitz. Man merkte, dass Chelli krampfhaft versucht, alles positiv zu sehen, wobei man sich da ja fragt, wo man da etwas positives sehen kann?!
»Vielleicht, Ju, vielleicht war das alles auch nur ein verspäteter Aprilscherz und die Redaktion dachte sich, dass ein Späßle am Abend bei uns allen super ankommt!« Was für eine Vermutung! Solangsam merkte auch Chelsea, dass das alles andere als realistisch war und lächelte etwas beschämend:»Gut, vielleicht war es auch nicht so...!War ja ein Vorschlag, oder wie erklärst du dir das hier? Ich glaube nicht, dass die Todesser dachten und ich gehe stark davon aus, dass die das waren...ähm wo war ich stehen geblieben, ach ja...ich gehe nicht davon aus, dass die Todesser in die Redaktion reinkommen und so mal mir-nichts-dir-nichts einen Bericht schreiben!« Die Ravenclaw war völlig aufgebracht und legte deshalb die Zeitung weg.
»Ich finde nur, man sollte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Jeder sollte ruhig bleiben, außer ich natürlich!« sagte sie letztendlich und musste leicht grinsen.

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 20.04.2008 17:37    

Julius hatte schon den Mund geöffnet um empörend das mit dem zicken und schlagen zurück zu weisen aber man konnte Chelsea deutlich ansehen, dass für sie dieses Thema nun abgehakt war. So war es wohl besser einfach die Klappe zu halten. Vor allem war der 'Todesprophet' gerade interessanter.
„Hm. Vielleicht ist der werte Mensch der diesen Dreck gedruckt hat ja beim Propheten. Muss ja nicht so sein, dass da irgendein ein Außenstehender das ganze drucken wollte. Und zum Anführer. Hm. Vielleicht handelt es sich ja nur um einen Mensch...der beim Propheten arbeitet...und eine total verdrehte Denkensweise hat.“, reimte der Hufflepuff einfach irgend etwas zusammen. Auf Chelseas Aussage mit dem 'Fies' musste Julius tatsächlich grinsen. „Naja. Gehen wir davon aus, es geht hier nicht nur um eine Person und es kommen wirklich alle Reinblüter zusammen die was gegen Muggel haben, dann sehen wir alt aus. Ich meine, selbst wenn wir 'reinblütig' sind, wir haben ja nicht vor, Muggel und Mgugelstämmige zu meucheln. Ich denke, wir wären auch auf der Abschussliste...gleich nach Muggeln und Muggelstämmigen.“, anderen Angst einzujagen war irgendwie leichter als ihnen Mut zuzusprechen.
„Verspäteter Aprilscherz?“, diesmal musste Julius tatsächlich lachen,„vielleicht auch nur ein früher.Immerhin ist in nem guten halben Jahr schon April. Mensch Chelli, auf so was kommst auch nur du.“ Das war jetzt sogar als Kompliment gemeint.
„Hm. Vielleicht war es ja wirklich so, dass ein Mensch beim Propheten seine Meinung äußern wollte und deswegen das ganze gedruckt hat. Ich denke, der Chef vom Propheten wars nicht, immerhin gehen für heute die Einnahmen zurück. Immerhin gabs den ja kostenlos.“, dabei wedelte der Hufflepuff mit der Zeitung herum um das ganze zu unterstreichen.„ Und zu dem nicht aus der Ruhe bringen lassen...sag das mal den Erstklässlern...“, dabei dachte er an das Schankmonster.
Hey, hier handelte es sich nur um ein Fetzen Papier. Wieso sollte der einen beängstigen oder beunruhigen? Julius legte die Zeitung zur Seite. „Wahrscheinlich sind gerade totale Aufstände im Schloss. Immerhin gibt’s hier mehr als genug Muggelstämmige...“, und wieder fiel ihm Monas Brief ein. Hoffentlich würde er Mona heute noch über den Weg laufen. Der Hufflepuff schaute auf die Uhr. Es war kurz vor 21 Uhr. Die Zeit verging ganz schön schnell.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 22.04.2008 19:12    

»Eine total verdrehte Denkensweise denk ich nicht, ich meine du denkst manchmal auch etwas verdreht – nimm es nicht böse – und ich glaube nicht, dass du dann so was machen würdest, oder doch? Will der Ju uns vielleicht etwas sagen?«. Breites Grinsen.
Als Ju dann meinte, dass die beiden wohl auf der Abschussliste ganz oben stehen würden, musste Chelsea lachen:»Wer sagt denn, das sich nicht gerne meuchel? Ne quatsch, mir kam grad so ein Gedankenblitz es muss ja keiner absichtlich gewesen sein! Weißt du es gibt ja den Imperiusfluch, also einer der unverzeihlichen aber das ist den meisten ja schon so was von egal, na ja und vielleicht wurde der Redakteur damit verflucht. Wobei...ach ich weiß es nicht! Solange vor meinem Haus keine Bomben fliegen geht alles!«. Was für ein dämlicher Gedanke!

»Ich bin halt sehr kreativ veranlagt, dafür kann ich auch nichts. Ich finde das sehr positiv, wenn man bedenkt, dass einige nur rumblödeln! Dagegen bin ich sehr kreativ und spontan...vielleicht sollte ich Redakteurin werden. Meine Zeitung wäre dann so ne richtig unbrauchbare!« Chelsea hatte bis jetzt keine richtige Vorstellung war sie mal werden will, sie weiß nur, dass es etwas mit Zaubertränke oder Astronomie sein muss. Vielleicht ein 5 -Sternekoch? Hat ja auch soviel mit Zaubertränke zu tun!

»Gut Ju, ich geh nach oben. Und die Zeitung nehme ich mit!« Chelsea fuchtelte damit vor Jus Nase,»Unser Kamin wird sich freuen, endlich mal was zum Verbrennen!« Sie wollte gerade rausgehen, als sie auf dem Absatz kehrt machte und sich noch ein Croissant mitnahm.
»Gute Nacht, schlaf gut, du darfst ja morgen früh raus! Tja, ich muss es nicht! Aber das weißt du ja, Tschüss!« Ju konnte die Stundenpläne immer sofort auswendig. Aber nicht nur seinen eigenen sondern auch von den anderen.


Tbc:Ravenclaw-GR

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 28.04.2008 15:00    

Julius musste lachen. Chelsea schaffte es immer selber die blödsten Situationen witzig dastehen zu lassen. „Du und Redakteurin? Das will ich sehen.“, obwohl. Eigentlich gar kein so übler Gedanke.
Kurz darauf verabschiedete sich Chelsea – ganz vorschriftlich, immer war jetzt Gemeinschaftsraum-Zeit. Der Hufflepuff musste sich ein lachen verkneifen als die Ravenclaw kehrt machte und sich ein Croissant mitnahm. „ Gute Nacht Chelli, ich werde dich morgen beneiden wenn ich in Muggelkunde und auf den Ländereien herum gammel.“, breites grinsen. Jeder der ihn kannte wusste, dass das >auf den Ländereien herum gammeln< sein Lieblingsfach war. Pflege magischer Geschöpfe.
Die ersten zwei Stunden hatte er ebenfalls frei. Sein Mittwoch würde mit Muggelkunde beginnen. Chelseas mit Astronomie. Und das war auch noch Abends.

Und schon war Chelsea – inklusive 'Todesprophet' – verschwunden. Auch Julius nahm sich den Prophet wieder, da er nicht vorhatte die Küche unnötig mit einem Fresszettel zu verschmutzen und ging auf den Flur um seinen Job zu machen: Andere Schüler in ihre Gemeinschaftsräume schicken.
Manchmal war es echt ein Kreuz. Manche Leute gingen wortlos in ihre Gemeinschaftsräume, andere nach Drohungen und die total ungezogenen Nervensägen entnervten Julius so, dass er am liebsten Zauberei angewandt hätte. Heute aber schien er Glück zu haben. Die Gänge waren ziemlich leer. Wird wohl an dem Propheten liegen. Ich denke jeder wird jetzt darüber diskutieren..., der Hufflepuff warf seine Ausgabe des Propheten in den nächsten Mülleimer.
Und plötzlich flog ein Memo auf ihn zu. Anfangs hatte Julius gedacht, der Mülleimer startete eine Racheaktion und war dementsprechend erleichtert. Nanu? Er überflog den Text, den der Memo enthielt. McGonagall will das ich ihn ihr Büro komm?, kurz drehte er sich wieder zum Mülleimer um. Hat sicher was mit dem Propheten zutun. Hoffte er zumindest. Würde die Proffesorin ihn wegen Vernachlässigung seiner Pflichten auseinander nehmen*, dann wünschte Julius sich doch lieber einen Gordi.
So machte der Hufflepuff kehrt und ging in Richtung Professor McGonagalls Büro.

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*die Geschichte mit der Trauerfeier sorgt immer noch für ein schlechtes Gewissen wenn er die Professorin sieht


Tbc: Prof. McGonagalls Büro

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 19.05.2008 20:15    

~cf: sonstige Orte->Gemächer der Bibliothekarin~

Ein kühler, angenehmer Wind hatte sie begleitet, als Yuki durch die Flure geschlendert war, nur um zur hiesigen Küche zu gelangen, die doch um so einiges mehr an Essen und Getränken darbot, als es ihre eigene tat.
Mit einem leisen Knarren öffnete sich das Portrait der Früchte, nachdem sie es sanft gekitzelt hatte, und die junge Frau warf neugierig einen Blick hinein. Für gewöhnlich rannten hier bereits Massen an Hauselfen herum, doch im Augenblick schien alles still zu sein. Mit aufmerksamen Augen schlich Yuki durch den ersten Teil der Küche - an Herden und den fünf Tischen vorbei, die scheinbar genau dort standen, wo auch die Tische der großen Halle platziert waren. Noch ehe sie am letzten, dem Ravenclawtisch, vorbei war, legte sie ihre zwei Bücher auf das Holz, strich kurz zärtlich darüber und fixierte den nahen, großen Kühlschrank und stolzierte darauf zu.
Ich hoffe, es gibt noch Mus von gestern! Das würde ich als Nachtisch nicht verwehren~ überlegte die junge Frau, im selben Moment wie sie die Schranktür öffnete und vom grellen Licht und dem kalten Hauch aus ihren Gedanken gerissen wurde. Es war erstaunlich, wie weiträumig der Kühlschrank eigentlich war...
Neugierig klimperte Yuki in die Innerein des Gerätes, legte den Kopf schief und begann anschließend sich all die Dinge raus zu sammeln, die sie für ein ausgewogenes Frühstück brauchte - zumindestens ihrer Meinung nach schien es ausgewogen zu sein. So nahm sie sich einige Sandwichscheiben, beschmierte sie und tat alles rauf, was zu einem leckeren und guten Sandwich nötig war. Dazu füllte sie sich eine Schüssel voll Schokomus, die besonders luftig war und intensiv nach Schokolade roch. Darüber machte sie einen Haufen Sahne, dazu einige einzelne Erdbeeren, ehe sie mit allem zu ihren Büchern zurück kehrte und sich setzte.

Erneut ließ Yuki ihren Blick durch den riesigen Raum schweifen. Noch immer war kein einziger Hauself zu sehen - was sie wohl gerade taten? Nachdenklich sah die junge Frau auf die Rückseite des Portraits,durch welches sie gekommen war. Yuki zog dabei ihren Zauberstab und ließ aus dem nichts Besteck auftauchen, gefolgt von einem Glas Milch, was sich selbst füllte und von der nahen Arbeitsfläche hinüber geschwebt kam, ehe sie ein bekanntes Knarren hörte, welches sie vor wenigen Minuten noch selbst hier unten begrüßt hatte. Und eingetreten kam Noah Gordon? Was zum...? Und ich dachte, zu dieser Zeit schlafen alle...!
Ihre aufmerksamen braunen Augen folgten ihm. Er schien sie gar nicht zu bemerken, als er auf den Kühlschrank zu ging und sich das nötigste heraus holte - aber vorallem sein Glas Milch. Yuki hatte ihn dabei schon des öfteren ertappt, wie er sich ein Glas Milch genommen hatte und ohne mit der Wimper zu zucken davon trank... Und es mag albern klingen, doch eigentlich habe ich nur durch ihn angefangen Milch zu trinken. Ihn jeden Morgen diese weiße Flüssigkeit trinken sehen hat mich wohl angespornt, es auch mal zu versuchen... Herje! Zum Glück habe ich keine Laktoseallergie! Ein amüsiertes Grinsen lag nun auf den Lippen der Japanerin, als sie leise eines ihrer Bücher aufschlug, es durch einen Zauber anwinkelte und darin zu lesen begann, während sie sich das Sandwich in Mundgroße Stücken schnitt und sich nach und nach in den Rachen schob. Allerdings schweifte ihr Blick gerade, als sie die selbe Stelle zum dritten Mal ansetzen wollte, wieder einmal zu Noah hinüber.
Ich sollte vielleicht"Guten Morgen!" sagen... Und noch während die junge Frau dies dachte, schoß es ihr aus dem Mund und sie ahnte, dass sie Noah sicherlich erschrocken hatte - jedenfalls ging sie davon aus, denn er hatte selbst nicht einmal hinüber gesehen, als er eingetreten war. Sie starrte zum Anderen, errötete leicht, was man aufgrund des Fackellichtes und des abschwächelnden Feuers im Kamin zum Glück nicht sonderlich wahrnehmen konnte, und doch verfluchte sich die Japanerin innerlich dafür, dass sie wenigstens ihre Emotionen nicht beherrschen konnte...

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 20.05.2008 01:09    

CF: Privaträume Noah Gordon

Verschlafen fuhr sich der Arithmantik-Lehrer durch seine schwarzen Haare und schenkte sich ein Glas Milch ein. Erfreulicherweise fanden sich im Kühlschrank auch noch zwei Sandwiches, die er sogleich sein eigen nannte und auf einem Teller vorfreudig platzierte. Entweder managten die Hauselfen jeden Tag die benötigten Mengen an Sandwiches schlecht oder sie gingen schon davon aus, dass irgendjemand nachts noch den Kühlschrank plündern würde. Mittlerweile war auch nachts immer eine Flasche Milch mehr als früher darin befindlich. Allerdings war von der Schokoladenmousse nichts mehr vorhanden, was er nur mit einem kurzen Murren kommentierte und wollte gerade sein verfrühtes Frühstück auf den Tisch stellen, als er plötzlich nicht etwa in die Augen eines Hauselfen blickte, sondern überraschenderweise in die der Bibliothekarin. „Was machen SIE denn hier!?“, fuhr er diese etwas barscher als gewollt aufgrund seiner Verwunderung an und räusperte sich zugleich, als er sich dessen bewusst wurde. „Ich meine … ich habe nicht mit Ihnen um diese Uhrzeit gerechnet. Verbringen Sie immer ihre Nächte in der Küche beim … aha, SIE plündern nachts immer meine Milch und … und sogar die Schokoladenmousse!“, stellte Noah entrüstet fest. Milch sah er quasi als sein Eigentum im Kühlschrank der Küche an. Eigentlich wäre er nicht auf die Idee gekommen, dass sonst noch jemand nachts dieselben Bedürfnisse ereilte. Mit einem Stirnrunzeln musterte er die mit schokoladigen und fluffigen Inhalt gefüllte Schale, die mit einem Sahnehäubchen und Erdbeeren gekrönt war. „Ich wusste ja gar nicht, dass Sie so eine Genießerin sind, Miss Hano…“, erklärte Noah und nahm ihr gegenüber platz. „Sie erlauben, wenn ich mich kurz zu Ihnen geselle. Hätte ich damit gerechnet, dass Sie hier eine kleine Privatparty veranstalten, hätte ich mich natürlich adäquater angekleidet. Sie entschuldigen also bitte meine Erscheinung.“ Es war alles andere als üblich, dass Noah unrasiert und lediglich mit einer Jogginghose und T-Shirt bekleidet sich außerhalb seiner Wohnräume aufhielt. Normalerweise achtete der doch etwas eitle Arithmantik-Lehrer sehr auf sein Äußeres, doch wer hätte auch schon ahnen können, dass wohl kaum jemand in diesem Schloss nachts schlief! Das tut man dann wohl lieber in meinen Unterricht, durchfuhr dieser Gedanke den Professor und er musste dabei jedoch an seine unqualifizierte Handlung denken, als er Josephine seines Unterrichts verwiesen hatte. Ja, wirklich ein toller Lehrer sind Sie, Mr. Gordon. Und wieso so förmlich? Ich kenne mich schließlich schon 38 Jahre. Herje, jetzt werde ich auch schon schizophren, befürchtete der ehemalige Ravenclaw und nahm einen genießenden Schluck aus seinem kühlen Milchglas. Dieses Getränk bedeutete für ihn ein hohes Maß an Lebensqualität und nahm einen ungewöhnlich hohen Stellenwert in seinem Leben ein. Schon in dem Moment, als sie langsam seine Kehle hinab sickerte, bemerkte er augenblicklich die entspannende Wirkung. Hätte ich vorhin doch lieber Milch statt Whiskey getrunken, schalt sich der Arithmantiker selbst und fuhr sich kurz mit seiner Hand über seinen Kopf. Ein leichter Schmerz pochte durch seine Schläfen. Die Folge von zu viel Alkohol und einem Übermaß an Sorgen und Aufregungen. Endlich nahm er nun ein Sandwich zur Hand – ein Käsesandwich wie sich herausstellte, als er hungrig hineinbiss. Neugierig musterte er sein asiatisches Gegenüber, das er bisher nur flüchtig kennengelernt hatte und fokussierte nun genauer das Buch, das sie im Moment las. „Als Bibliothekarin haben Sie wohl immer ein Buch bei sich? Wobei ich bei dieser Gelegenheit ja einmal anmerken kann – wenn ich Sie schon vor mir sitzen habe – dass die Auswahl an Arithmantik-Büchern mehr als dürftig ist in den Beständen Hogwarts. Aber darauf haben Sie wohl wenig Einfluss, wenn ich mich nicht irre?“

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 20.05.2008 02:09    

Für einen Moment hatte sich Yuki dabei ertappt, wie sie den Mann angestarrt hatte und sich im nächsten Moment ein lautes Lachen verkneifen musste, allerdings hielt sie es nicht unbedingt für angebracht, das zu tun. Stattdessen lächelte sie nur sanft. "Ja, naja - Ich bin für gewöhnlich erst ab 5 Uhr wach und komme hier herrunter, aber heute wurde es wohl doch etwas früher als geplant" erklärte sie ihm, folgte dann seinem Blick auf die recht große Schüssel und fügte ein: "Man gönnt sich ja sonst nichts" hinzu. "Wenn Sie möchten, fülle ich ihnen die Hälfte ab - dann haben wir beide etwas davon!" Der Vorschlag klang auf eine Art freundlich und Zuvorkommend, auf der anderen Seite jedoch auch töricht. Wieso sollte Noah bitte schön mit ihr teilen wollen!?
Aufgrund ihres eigenen Vorschlags verwirrt, versuchte sich die junge Frau schnell wieder auf das wesentliche zu konzentrieren und widmete sich ihrem Gegenüber, dem Essen und den Büchern. "Zudem... ich finde Ihr Outfit gar nicht mal so unpassend, wenn man bedenkt, dass es mitten in der Nacht ist und Sie sich lediglich einen kleinen Snack holen wollten!" Wieder stahl sich ein hübsches Lächeln auf ihre Lippen, als sie ihn sich genauer betrachtete.So schlecht sieht es gar nicht mal aus! überlegte Yuki einen Moment lang, ehe sie von Noah zurück in die Realität gezogen wurde.
"Naja, es scheint ein Klischee zu sein, dass Bibliothekare ständig ein Buch mit sich führen, oder? Aber Sie haben nicht so ganz unrecht - es ist durchaus selten, wenn ich mal ohne eines meiner Bücher aus dem Haus gehe!" schmunzelte die junge Frau, nahm ein Stück ihres Sandwiches und schob es sich in den Mund. Es dauerte nun einen Moment, ehe sie das Stück herunter geschluckt und einen Schluck Milch hinter gekippt hatte und sie ihm auf den Rest antworten konnte. "Nun, leider habe ich keinen Einfluss darauf, nein. Ich hatte zwar bereits bei der Direktorin angefragt, ob ich nicht eventuell, neben den regulären Schulbüchern noch andere Bücher mit einbringen könnte und habe ihr einige vorgeschlagen - allerdings schienen diese dann doch etwas zu... Ja, speziell zu sein... Aber wenn Sie möchten, Mr Gordon, können Sie sich gern welche direkt bei mir ausleihen. Ich habe eine ganze Reihe voller Arithmantik-Bücher in meiner eigenen, kleinen Bibliothek - Ich bin mir fast sicher, dass Sie so einige davon noch nicht kennen." Sie strahlte den Anderen nun förmlich an, nahm das letzte Stück vom Sandwich in den Mund und dazu einen Schluck Milch.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 20.05.2008 16:18    

Mit hochgezogener Augenbraue musterte er die Bibliothekarin, der offenbar öfters morgens alleine in der Küche residierte. „Dann sind Sie wohl eine so genannte Frühaufsteherin. Gefällt Ihnen die Gesellschaft am Lehrertisch nicht, wenn Sie präferieren alleine in der Küche zu frühstücken?“, fragte Noah und hätte diese sogar gut nachvollziehen können. Am Lehrertisch geriet man doch immer wieder in Gefahr, in belanglose Gespräche verwickelt zu werden, doch musste er als Lehrer doch eine gewisse Präsenz zeigen. Davon abgesehen, dass es auch einige wenige Lehrer gab, deren Anwesenheit er durchaus begrüßte, wobei der Arithmantiker insbesondere an Mrs. Chelle dachte oder Sophie – wie er sie jetzt nennen durfte – auch wenn dies auch nur durch deinen Streich seines Unterbewusstseins zu verdanken war. Ob sie vermutlich mir sonst gar nicht angeboten hätte, sie beim Vornamen zu nennen und sie sich durch mein Verhalten nur unter Druck gesetzt gefühlt hat? Vermutlich denkt Sophie sowieso, dass ich eine ungehobelte Person bin, allerdings hätte sie auch nicht so dermaßen überrascht tun müssen in Bezug auf meine Vaterschaft … , da war er wieder: der Gedanke an Josephine, den er am liebsten gleich wieder verworfen hätte. Das einzig gut an diesem kommenden Tag war sowieso, dass er sie heute nicht im Unterricht hatte. Doch mit seiner neuen Situation beschäftigen musste er trotzdem, wenn er langsam wieder handlungsfähig werden wollte und sicherlich gab es noch einige Dinge, die mit Marla erörtert werden mussten, auch wenn Noah nicht die geringste Lust hatte diese Frau überhaupt noch einmal zu kontaktieren.

Erneut biss der Lehrer von seinem Sandwich ab. Es war doch etwas typisch Englisches, dieser zwischen zwei flache Weißbrotschreiben gepresste Salat und Käse und trotzdem war es gleichzeitig etwas durchaus Praktisches für den Hunger zwischendurch. Generell war ein Sandwich auch die einzige englische Kulinarität – falls es sowas überhaupt gab – die einigermaßen genießbar war. Aber was konnte man an Toast mit Käse auch schon groß falsch machen. Sein Blick wanderte wieder zu dem riesen großen Schokoladenmousse-Berg, den die Asiatin sich aufgeladen hatte. In Anbetracht ihrer doch zierlichen Figur konnte Noah sich nicht vorstellen, dass diese öfters eine Schokoladen-Party veranstaltete. Vielleicht eine bedrückende temporäre Lebensphase. Frauen schienen ja irgendwie immer einen Grund für Frustessen finden zu können. Allerdings fragte sich Noah auch, welches Problem Miss Hano belasten könnte, denn in seiner Gegenwart wirkte sie eigentlich viel aufgeschlossener als er von ihrem Äußeren vermutet hätte. Naja, es kann ja nicht jede Asiatin so distanziert sein wie Professor Kazeki. Allerdings ist das in Gesellschaft von Dauerrednern wie John Parker oder dem wegen seines großen Egos kaum gehen könnende Professor Tialata recht angenehm. Und wenn ich erst an Zubarew denke – nein, dann ziehe ich Professor Kazekis Gegenwart eindeutig vor oder eben die der Bibliothekarin … , dachte Noah und lehnte das Angebot der jungen Frau dankend ab. „Nein, Sie können ruhig die Mousse alleine verspeisen. Sie können das sicherlich viel besser verwerten als ich. Und Süßes am Morgen bekommt mir sowieso nicht besonders. Ich finde es ja schon sehr erstaunlich, was Sie unter einem Frühstück verstehen“, kommentierte der Arithmantiker mit einem leicht gezogenen Mundwinkel. Mit dem Schokoladenmousse an sich hätte er sich ja noch anfreunden können zu dieser Uhrzeit, aber mit Sahne? Das war ihm nun doch zu mächtig und Miss Hano müsste ihm überhaupt erst mal beweisen können, ob sie selbst in der Lage war diese gewaltige Süßspeise zu sich zu nehmen. Wo will sie verdammt nochmal das Ganze hin essen?

Noah wandte sich nun seinem zweiten Sandwich - einem Salamisandwich um genauer zu sein – zu, in das er genüsslich hineinbiss. Ausgehungert schmeckte doch alles doppelt so gut. „Nun, es ist Ihr gutes Recht so viele Bücher mit sich zuführen wie Sie möchten. Von einer Bibliothekarin darf man ja schließlich auch erwarten, dass Sie einen Teil der von ihr verwalteten Buchbestände auch gelesen hat. Ich hatte ebenfalls die Direktorin nach neuen Airthmantik-Büchern gefragt, die meiner Meinung nach für den Unterricht zweckdienlicher gewesen wären, aber schlussendlich arbeite ich stattdessen mit Kopien – was allerdings kopierrechtlich ein größeres Problem darstellt.“ Noah hatte eingesehen, dass es wohl überzogen gewesen wäre, die Schulleiterin weiter zu nerven oder stattdessen die ganzen Bücher selbst zu finanzieren. Da er jedoch der Autor der Bücher war und seine Großmutter den Verlag betrieb, war es allerdings auch kein Problem, Kopien herzustellen. Davon abgesehen, dass das benutzte Fachbuch auch nicht eines der schlechtesten, allerdings waren manche Bereiche schon veraltet oder unpräzise formuliert, was der Arithmantiker allerdings nicht hinnehmen wollte. Als Miss Hano jedoch behauptete Bücher über Arithmantik zur Verfügung zu haben, musste Noah kurz spöttisch auflachen. „Ich denke nicht, dass Sie in Ihrer Bibliothek über mehr Arithmantik-Bücher als ich verfügen, davon abgesehen, dass ich auch behaupten würde, dass Sie selbst nicht im vollen Bilde über die gewaltige Büchermenge über das doch sehr weite Thema Arithmantik informiert sind und schon gar nicht über die neusten Sachlagen und erschienen Artikel in Fachzeitschriften. Doch falls sie tatsächlich ein Buch besitzen sollten, das ich noch nicht kennen sollte, dann ist es entweder veraltet oder wissenschaftlich belanglos“, sprach Noah nun in einem deutlich schärferen Ton. Arithmantik war schließlich seine Domäne. Er duldete nicht, dass jemand über seine Kenntnisse wilde Vermutungen aufstellte – zumal die Bibliothekarin nicht vom Fach kam. „Trotzdem danke für das Angebot“, fügte Noah halbherzig hinzu und Trank von seiner Milch. „Ich dachte immer die meisten Asiaten vertragen keine Milch. Da ist wohl an Ihnen der Kelch vorübergegangen?“, fragte der Arithmantiker nun mehr interessiert und musterte doch nun recht skeptisch sein Gegenüber. „Oder woher kommen Sie genau, wenn ich diese Frage stellen darf?“

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 20.05.2008 17:04    

Yuki hatte ihn bei seinen Grübelein aufmerksam beobachtet, zog dann die Schüssel zu sich, als er dankend abgelehnt hatte und nahm den dazugehörigen Löffel in die Hand. "Naja, wissen Sie - wenn man die meiste Zeit in der Bibliothek verbringt, kommt man nicht unbedingt dazu, etwas zu Essen. Dazu sind mir die Bücher darin doch etwas zu wichtig... Vorallem nach der Sache mit dem Schnee!" Die Schwarzhaarige verzog ihr Gesicht abwertend, füllte den Löffel mit der Mousse und schob ihn sich in den Mund. Oh, wie sie damals hätte an die Decke gehen können... Ich teile ja sonst nicht die Meinung derer, die zu alten Maßnahmen zurück gegriffen hatten, aber selbst in diesem Moment hätte ich jeden Einzelnen am liebsten in einen der Kerker aufgehangen...! Genüsslich zog die junge Frau den Löffel wieder aus dem Mund, schmeckte die Schokolade auf der Zunge und fuhr sich unweigerlich mit der freien Hand durch das Haar, zuckte jedoch fast gleichzeit zusammen, als Noah sich darüber pikierte, wie sie sich anmaßen konnte, mehr über Arithmantik zu wissen, als er.

"Nun, Mr Gordon... Ich maße mir nicht an, mehr über Arithmantik zu wissen, als Sie es tun - um Gottes Willen, dann wären wir Zwei wohl deutlich falsch besetzt - und mir ist klar, dass sich so einige alte Bücher darunter befinden. Allerdings hatte ich überlegt, ob es nicht interessant wäre, verschiedene Theorien zu belesen und sie mit heutigen zu vergleichen. Zudem kommt hinzu, dass darunter einige Übersetzungen aus dem Japanischen sind und die Arithmantiker zu damaliger Zeit nicht auf die selbe Art und Weise verfuhren wie sie es heute tun würden." erwiderte Yuki beflissen darauf, hob leicht abwehrend die Hände und wollte damit die Sache entschärfen, indem sie ihm nun ihrerseits eine Frage stellte: "Was lesen Sie denn sonst noch so für Bücher, Mr Gordon?" Die wachen Augen Yukis glitten erst über Noah, dann kurz über ihre Bücher, ehe sie zurück zum Gegenüber kamen und die junge Frau auf seine restlichen Fragen antwortete.
"Meine Eltern und mein jüngerer Bruder leiden leider an der Laktoseallergie, aber wie Sie bereits vermuten, scheint an mir der Kelch vorüber gegangen zu sein." Yuki lächelte freundlich, nahm kurz das Glas in die Hand und nahm erneut einen Schluck von der enthaltenen Milch, ehe sie sich dem Gegenüber erneut zuwandte.
"Ich wurde in der Stadt Wakkanai geboren - Sie ist die nördlichste Stadt Japans und liegt auf Hokkaido." erklärte sie ihm höflich, füllte den Löffel wieder auf und schob ihn sich in den Mund, um kurz genießend die Augen zu schließen, und ihn dann erneut wieder aufmerksam anzusehen. "Allerdings bin ich sofort nach Beendigung der Schule mit meiner Lehrmeisterin durch die Lande gezogen... Und Sie, Mr Gordon? Wo kommen Sie her, wenn ich das als Gegenfrage stellen darf? Sie wirken nicht wie der typische Engländer, wenn ich das erwähnen dürfte."
Die braunen Augen der jungen Frau ruhten auf dem Iren, während sie weiterhin genüsslich die Mousse samt Sahne aß, ehe sie endlich den Löffel beiseite legte und eine leere Schüssel zurück ließ. Es schien sogar fast unglaublich, dass diese kleine schmächtige Person so viel und etwas so mächtiges Essen konnte. Ein leises Räuspern ging kurz von ihr aus, als sich Yuki dessen bewusst wurde und doch wandte sie nicht den Blick ab um sich vielleicht zu schämen oder verschüchtert zu wirken.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 20.05.2008 21:39    

Noah empfand die Situation, dass er zusammen mit der Bibliothekarin sozusagen noch mitten in der Nacht an einem Tisch in der Küche saß, Sandwich und Milch zu sich nahm, als doch recht merkwürdig. Offenbar konnte man zur keiner Zeit und keinem Ort einmal ungestört in diesem Schloss sein, auch wenn die Anwesenheit der Asiatin nicht die unangenehmste war. Erneut nahm er einen Schluck von der köstlichen weißen Flüssigkeit und nickte Miss Hano zustimmend zu. „Das kenne ich nur zu gut, dass man vor lauter Arbeit zu essen vergisst. Bei Ihnen ist es jedoch von erheblichem Nachteil, dass sie ihren Arbeitsbereich unbeaufsichtigt für Ihre Pausen lassen müssen, während ich meinen einfach nur abschließen kann. Ich habe von diesem Vorfall in der Bibliothek gehört. Manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln, auf welche Ideen Schüler manchmal kommen. Eine Bibliothek ist eben kein Quidditchfeld“, äußerte der Arithmantiker und beobachtete sein Gegenüber, wie es genüsslich einen Löffel mit Schokoladenmousse zu seinem Mund führte. „Sie mögen wohl gerne Süßes? Oder nur morgens?“, fragte Noah leicht grinsend und beäugte dann sein Salami-Sandwich genauer. Er konnte schon gar nicht mehr sagen wie viele Sandwiches er in seinen Leben gegessen hatte – doch es mussten hunderte sein. Grob versuchte er Arithmantiker eine Rechnung aufzustellen, als die Bibliothekarin ihn aus seinen morgendlichen Gedanken riss.

Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben und musterte das ebenmäßige Gesicht der Frau. „Nun, in Zusammenhang mit meinen Auslandsreisen war ich auch ein paar Monate in China und habe mich mit ein paar alten asiatischen Theorien auseinandergesetzt. Manches war ganz interessant –Vieles aber auch nur sehr dürftig signifikant. In Japan war ich allerdings noch nicht, sodass ich mich auch mit der dortigen Ideengeschichte nicht besonders gut auskenne. Was bisher allerdings noch kein großes Problem darstellte. Aber dass die Arithmantiker früher größtenteils anders verfahren haben dürfte Sie doch nicht wundern. Immerhin ist es ein Ziel von Wissenschaft sich weiterzuentwickeln und alte Thesen oder Theorien auf ihre Validität zu prüfen oder sie zu verwerfen. Das Resultat nennt man dann Fortschritt, wobei natürlich nicht gesagt werden kann, dass unsere heutigen Techniken die richtigen sind, aber momentan sind diese eben nach dem temporären Wissensstand die überzeugendsten. Ihre Ausführungen klingen ja gerade so, als würden Sie sich für Arithmantik interessieren, Miss Hano?“, fragte Noah nun neugierig. Ehrlich gesagt hätte er der Frau nicht zugetraut, dass sie sich wie er für die Welt der Zahlenmagie und Zukunfts- und Wahrscheinlichkeitsberechnung interessierte.

Über die Frage, welche Bücher er lese, musste er kurz überlegend die Stirn in Falten ziehen. „Grundsätzlich alles, was mir als lesenswert erscheint. Fachgebunden natürlich allerdings in erster Linie, neben den Büchern für Arithmantik, Lektüren über alte Runen und Astronomie. Gelegentlich auch ein paar philosophische Schriften oder Bücher über Recht. Sie sehen – hauptsächlich Theoretisches. Und wie steht es bei Ihnen? Lesen Sie nur Fachliteratur oder auch gelegentlich mal etwas Belletristik?“ Noah hatte im Allgemeinen nur wenig Sinn für – in seinen Augen angesehene – Trivialliteratur. Im Grunde nahm die Lektüre von einschlägiger Fachliteratur auch schon genügend Zeit in Anspruch, dass er, selbst wenn er gewollt hätte, keine Zeit dafür hätte aufbringen können. Interessiert blickte erneut auf das Buch der Bibliothekarin. „Was lesen Sie eigentlich jetzt im Moment?“, fragte er neugierig und blickte interessiert zu Miss Hano, als diese bestätigte, dass sie nicht von einer Laktoseintoleranz betroffen war. „Na, dann haben Sie ja noch mal Glück gehabt. Wobei allerdings auch mittlerweile laktosefreie Milch und Milchprodukte existieren“, erklärte der Lehrer und versuchte den Herkunftsort der Bibliothekarin geographisch in Japan einzuordnen. „Hokkaido … da fallen mir spontan zwei Dinge dazu ein. Nennen sich die Japaner, die dort geboren wurden nicht eigentlich Dosanko? Ansonsten existiert nicht auch eine Kürbnisart Hokkaido?“ Über die Feststellung der Bibliothekarin jedoch, dass er nicht wie ein typischer Engländer wirke, zog er kurz skeptisch eine Augenbraue nach oben. Habe ich doch irgendwie einen Akzent, von dem ich noch nichts wusste?, fragte Noah und musste dann trotzdem leicht schmunzelnd einen Mundwinkel nach oben ziehen. „Sie haben recht. Ich stamme nicht ursprünglich aus England – obwohl ich schon einen Großteil meines Lebens hier wohne. Doch eigentlich liegt meine Herkunft in Irland. Aber jetzt müssen Sie mir aber auch erklären, was Sie darauf schließen ließ, dass ich kein gebürtiger Engländer bin?“, fragte Noah nun interessiert und ihm schoss zugleich eine weitere Frage durch seinen Kopf. „Warum hat es Sie eigentlich gerade hierher verschlagen?“ Doch leicht erstaunt blickte er auf das mittlerweile leere Glasgefäß, in dem sich noch vor Kurzem die Schokoladenmousse befunden hatte. „Nun – ich hätte nicht gedacht, dass Sie das wirklich schaffen. Beeindruckend“, kommentierte Noah leicht scherzhaft. Die Bibliothekarin schien kein Mensch zu sein, die schnell Fett ansetzte.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 20.05.2008 23:57    

Wenn der Mann nur wüsste. Auch Yuki empfand es als doch recht merkwürdig, um diese Zeit Gesellschaft zu haben, aber vorallem von einem Mann wie Noah. Und doch ließ sie sich davon eigentlich gar nicht stören. Im Gegenteil sogar. Seine Anwesenheit ist ja doch ganz angenehm. So wie manch Andere geschaut hatten, als er in der Nähe war, hätte ich das Gegenteil gedacht... Ein Hoch auf eigene Meinungsbildung! Die Frau grinste innerlich, lauschte ihm weiterhin und nickte, während noch immer ein Lächeln auf ihren Lippen lag, als er seine Zweifel über das Verspeisen des riesigen Mousse-häufchens preis gab, ehe sie ihm im Bezug auf die verschneite Bibliothek zustimmte. "Ja, genau. doch leider verstehen das die Schüler scheinbar nicht..." hörte er sie seufzen, ehe Yuki auf die leere Schüssel hinunter sah und schmunzelte. "Naja, so süß war die Mousse gar nicht mal. Wenn ich dabei an einige japanische Schokoladensorten denke, dann ist sie sogar noch recht matt!" Die Frau grinste leicht. "Es gibt in Japan zum Beispiel kleine 'Schokotüten' - Es sieht aus wie Waffeleis und doch ist es Schokolade in den verschiedensten Farben... Und nein, für gewöhnlich esse ich über den Tag verteilt hin und wieder etwas süßes... Aber nicht, dass sie denken, ich hätte irgendwelche privaten Probleme!" stieß sie plötzlich aus, wurde etwas rot und räusperte sich. "Also ich meine... Wenn ich daran denke, dass das Klischee besteht, dass Frauen nur so viel Schokolade essen, weil sie Probleme haben... Dann müsste ich bereits seit über einem Jahr in starken Depressionen stecken." Wieder grinste Yuki, ehe sie aufstand und das dreckige Geschirr in eine Art magische Spüle gab und sich anschließend die Hände rieb.

"Nun, es ist lediglich ein Hobby, welches ich neben dem Lesen und 'seltene Bücher sammeln' ausübe. Es entspannt mich, ab und zu des Nachts ein wenig mit den Zahlen zu spielen und..." begann dann die junge Japanerin, als sie sich ihm wieder gegenüber setzte und noch eine Kanne voll Milch mit hinüber gebracht hatte, ehe sie weiter erzählte. "Eventuell findet man sogar neue Lösungen, die noch plausibler sind, als bereits vorhandene." Sie wandte ihren Blick von Noah ab, richtete ihn stattdessen auf das Glas, welches nun wieder mit frischer, neuer Milch gefüllt wurde, ehe Yuki die Kanne mit dem weißen Inhalt in die Tischmitte stellte, falls der Andere ebenfalls noch Interesse an etwas Milch hatte. "Allerdings muss ich dazu sagen, dass diese Art von Liebe den Zahlen gegenüber erst in der Zeit meiner Reise entstand und leider in der Schule nur zu einem 'Erwartungen übertroffen' fähig war." Sie seufzte erneut, schob für einen Moment schmollend die Unterlippe vor und hob ihren Blick wieder vom Glas, wieder zu ihrem Gegenüber.

Nun war es an Yuki die Stirn in Falten zu legen, zu Noah zu blinzeln und dabei eine lose Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr zu klämmen, ehe sie ihm antwortete. "Nun, ich muss zugeben, dass ich mich eine Zeit lang mit Belletristik beschäftigt habe, allerdings kamen mir oft genug andere, mir wichtigere Dinge dazwischen und irgendwann hatte es sich im Sand verlaufen. Aber an sich lese ich so gut wie alles. Von Fachliteratur, bis zu winzigen Gedichten." Während sie erzählte, beugte sich die Asiatin etwas nach vorn, legte die Arme auf den Tisch, so, dass er eine direkt vor ihrer Brust ruhte und die Hand des anderen Armes mit dem Glas spielte. "Zur Zeit lese ich etwas über Koboldlegenden, -märchen, -flüchen und dergleichen. Es gibt da eine Sache, die ich bereits seit über einem Jahr versuche, zu klären, ohne dabei vollkommen Wahnsinnig, verflucht oder anderes zu werden, allerdings eröffnete sich bisher noch kein Weg... Bis mir vor ein paar Tagen der Gedanke kam, ob vielleicht nicht solche Bücher wie dieses hier eine Hilfe sein könnten." erklärte ihm die junge Frau, hob dabei kurz das Buch vor sich, um ihm den Titel zu zeigen und legte es wieder ab, um erneut das Glas zwischen die Finger zu nehmen.
Yuki staunte nicht schlecht, dass er diese kleinen Eigenheiten der Japaner von Hokkaido kannte - Dosanko, so nannten sich die Einwohner der zweitgrößten Insel tatsächlich. "Ja, Sie haben Recht, Mr Gordon. Sowohl mit der Bezeichnung, als auch dem Kürbis, den ich übrigens nur empfehlen kann. Amerikaner brachten den Kürbis gegen 1880 mit nach Japan." Sie lächelte ihn wieder hübsch an, nahm einen Schluck der weißen Flüssigkeit und musste sich zusammen reissen, um sich nicht im nächsten Moment daran zu verschlucken. Ich hatte also Recht? Das hatte ich nicht erwartet! "Nun... Innerhalb der Zeit, wo ich fast überall auf diesem Erdball war, habe ich gelernt, dass jede Kultur und Menschenrasse ihre gewissen Eigenheiten hat. Zum Beispiel wir Japaner sind für Gewöhnlich eher verschlossen und diszipliniert, und zeigen sehr selten unsere wahren Emotionen in der Öffentlichkeit. Griechenland dagegen ist ein herzliches Land. Offen, laut, familiär. So ist mir auch aufgefallen, dass Sie weniger Engländer sind, als Andere. Ich kann nicht genau sagen, was mir bei Ihnen besonders aufgefallen ist... Aber vielleicht Ihre leicht ungehaltene Art manchmal - also nicht, dass es jetzt schlimm wäre, um Gottes Willen! Da will ich Ihnen gar nicht mal so zu Nahe treten. Doch wenn man Sie in ihrer Umgebung genauer beobachtet, fällt es einem schon auf."
Die junge Frau wollte gerade wieder einen Schluck Milch zu sich nehmen, als sie innehielt und über seine zweite Frage nachdachte. "Nun..." begann sie, führte das Glas nun zu ihren Lippen und nippte daran, ehe sie weiter sprach. "Früher oder später wäre ich wohl ohnehin nach England gekommen - genauer hier her. Noch während ich in Deutschland war, kam mir zu Ohren, dass Hogwarts eine Reihe an interessanter Bücher beherbergen sollte. Und müde vom Reisen kam mir die Stelle als Bibliothekarin nur recht - Ausserdem war es mein langgehegter Wunsch, einmal 'Herrin' einer derart großen Bibliothek zu sein und über sie zu wachen. Das irgendwelche Kinder daher kämen und den halben Saal unter Eis setzten war natürlich nicht gerade das Gelbe vom Ei, doch leider ein negativer Nebeneffekt." erzählte Yuki, legte nun kurz den Zeigefinger gegen ihre vollen Lippen, ehe sie ihrerseits fragte: "Und Sie, Mr Gordon? Was hat Sie hier her verschlagen, wenn ich Sie das fragen dürfte?" Ihre Stimme klang wie schon die ganze Zeit sanft und ruhig - sie genoss die Unterhaltung mit dem Anderen deutlich. Hätte er nur schweigend vor ihr gesessen, hätte Yuki es ebenfalls nicht schlimm gefunden. Lediglich die Gesellschaft von ihm würde ihr schon reichen.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 22.05.2008 16:04    

Auf den Küchentisch starrend, musste Noah daran denken, wie er damals zu seiner eigenen Schulzeit – ebenso wie mit der Bibliothekarin in diesem Augenblick – stattdessen mit Marla genau an diesem Tisch in der Küche gesessen und ganze Nächste zugebracht hatte. Stundenlang hatten sie miteinander reden können oder hatten auch einfach nur dasitzen und sich anschweigen können. Das war das Angenehme an Marla gewesen. Man hatte sich auch verstehen können, ohne auch nur ein Wort miteinander zu wechseln. Nach den vielen Jahren, die sie sich seit ihrer Einschulung in Hogwarts kannten, reichte bereits ein Blick um alles ausdrücken zu können. In ihrer Beziehung war das später zunächst nicht anders gewesen. Doch umso länger sie zusammenlebten desto mehr wurde jedoch die Lebenswelt des anderen unverständlicher. Schließlich redeten sie nur noch einander vorbei und zu keinem Ziel führenden Streitgespräche waren alltäglich. Nachträglich hatte Noah sich immer wieder gefragt, wieso es zu dieser Entwicklung gekommen war. Er suchte noch heute nach einer plausiblen Antwort, doch Liebesbeziehungen waren ihm schon immer ein Buch mit sieben Siegeln gewesen. Umso erstaunlicher war es doch gewesen, dass sie gerade in ihren unglücklichsten Zeiten ein solches Wunder geschaffen und ein Kind gezeugt hatten. 15 Jahre … und ich sehe sie erst jetzt …, wurde Noah gewahr und kam erneut zu dem Schluss, dass die vergangenen 16 Jahre für seine persönliche Entwicklung vergebens gewesen waren. Jedes Mal, wenn er auf Marla traf, war es so, als wären sie erst gestern auseinander gegangen. Er sah wenige Chancen, dass sie jemals zu vernünftigen Gesprächen in der Lage sein würden, doch das wäre unbedingt erforderlich, würde er zumindest noch einen Teil von Josephines Zukunft mitgestalten wollen. Hauptsächlich finanziell wollte er dies zumindest tun. Er wollte nicht, dass seine Tochter unter den misslichen finanziellen Verhältnissen ihrer Mutter litt. Und was hatte eigentlich Marla nun geplant? Ich werde wohl nicht umhinkommen, mich mit ihr demnächst noch mal treffen und die Angelegenheit besprechen zu müssen, eine wahrlich unbequeme Erkenntnis, die der Arithmantiker am liebsten aus dem Weg gegangen wäre, allerdings auch eine unvermeidliche.

Über die Aussage der Bibliothekarin, dass die Schüler den Wert einer Bibliothek nicht zu honorieren wüssten, konnte Noah nur gleichmütig die Schultern hochziehen. „Wem sagen sie das. In meinem Unterricht stoße ich ständig auf kognitive und affektive Grenzen meiner Schüler. Vernünftiges Handeln ist eben nicht etwas, das man a priori bei jungen Menschen erwarten kann. Leider, aber die meisten werden hoffentlich lernfähig sein“, erklärte der Lehrer, auch wenn er insgeheim nicht sonderlich daran glaubte. Alleine Diandra Charles brachte ihn fast jedes Mal auf die Palme. Ihre Ignoranz gegenüber seinen Anforderungen war einfach inakzeptabel. Halbwegs interessiert lauschte er ihren Worten über den Süßigkeitsgrad von japanischen Schokotüten. „Es gibt auch englische Süßigkeiten, die knapp unter der Schmerzgrenze liegen. Zum Beispiel diese Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung. Wirklich ungenießbar – zumindest teilweise und schließlich weiß man ja nie, was man erwischt. Ich jedenfalls lass meine Finger davon und präferiere wenn überhaupt etwas Süßes, dann Schokoladenkuchen. Aber Sie scheinen dagegen ein richtiger Süßspeisen-Gourmet zu sein. Und natürlich steht Ihnen auch das Recht zu, Süßigkeiten zu verfallen, wenn sie keine persönlichen Probleme haben“, erklärte Noah und leerte sein Glas Milch mit einem Zug. „Nun, wir alle verfallen Klischees, doch es beruhigt mich zu hören, dass sie sich nicht in einer solchen Depression befinden. Allerdings gibt es auch noch schlimmere Drogen als Schokolade, wenn man solche überhaupt so bezeichnen möchte. In Maßen ist sicherlich alles erlaubt.“ Noah dachte in diesem Zusammenhang eher an seinen Scotch-Konsum, den er ganz und gar nicht in vernünftigem Maße zu sich nahm. Er war sich dessen durchaus bewusst, doch ändern konnte er daran nichts und wollte er vermutlich auch nicht. Dies war vermutlich auch der einzig übermäßige Genuss, den er sich überhaupt leistete.

Noah verfolgte, wie die Bibliothekarin ihr Geschirr wegräumte und runzelte kurz die Stirn. Vermutlich nimmt sie auch noch gerne den Hauselfen die Arbeit ab. Die sind ja sowieso zu so gut wie nichts zu gebrauchen, Noah wusste eigentlich selbst nicht, weshalb er mit diesen Wesen dermaßen auf Kriegsfuß stand, aber hatte sie noch nie leiden können. Was übrigens ganz auf Gegenseitigkeit beruhte. Als Miss Hano allerdings über ihr Hobby sprach, beanspruchte sie die Aufmerksamkeit des Arithmantikers wieder voll und ganz. „Sie sammeln also seltene Bücher? Nur der Seltenheit willens oder des Inhalts?“, wollte Noah wissen. Es gab genügend Leute, die er kannte, die Bücher wie Trophäen sammelten ohne jedoch kein einziges Mal in sie hineingesehen zu haben. Insbesondere seine Tante Elinor fiel ihm dazu ein. Sie nannte erstaunlich viele Bücher ihr Eigen und war dennoch so unbelesen wie ein Stück Brot. So sah es zumindest Noah, der in Wirklichkeit vielleicht nur Eifersüchtig auf deren Bibliothek war. „Sie … spielen gerne mit Zahlen? Oder spielen Sie vielleicht eher mit Ihnen?“, fragte der Arithmantiker, für den die Welt doch gänzlich nur aus berechenbaren Zahlen bestand, wenn man nur die Kausalzusammenhänge richtig erkennen würde. Doch zu so einem komplexen Denken war das menschliche Gehirn nicht mal ansatzweise fähig. Arithmantische Berechnungen in Bezug auf Vorhersehbarkeit waren demnach nur sehr vage Annäherungen an die tatsächlichen Realitätswerte. Dessen musste man sich bewusst sein. „Nun, das ist ja auch das Ziel von Wissenschaft, bessere Methoden zu finden. Aber besser als optimal können eben manche Berechnungen eben nicht sein, doch selten sind sie es ja.“ Noah selbst suchte schon seit Jahren nach einer effektiveren Methode die Nullstellen zu berechnen, doch die Ergebnisse waren alles andere als zufriedenstellend. Er würde jedoch am Ball bleiben. Dank der Vorsehung der Japanerin musste sich Noah nicht einmal erneut erheben, um sich Milch aus dem Kühlschrank einzuschenken. Er füllte sein Glas wiederholt mit der köstlichen weißen Flüssigkeit und war doch einigermaßen froh, dass Milch noch seinen Konsum an Alkohol übertraf.

„Ich erwarte nicht, dass alle Schüler Interesse für Arithmantik zeigen. Ich bin sogar recht froh darüber, dass die Schüler in meinen Kursen das Fach freiwillig gewählt haben, wobei es jedoch auch dort erhebliche Unterschiede bezüglich des Engagements für das Fach existieren. Meine Begeisterungen für Arithmantik steigerten sich auch erst erheblich, nachdem schon mehrere Jahre nach meinem Abschluss verstrichen waren. Man weiß schließlich nie, wohin einen die eigenen Interessen noch führen werden. Sie wussten doch bestimmt auch nicht immer, dass Sie einmal Bibliothekarin werden würden, oder etwa doch? Es gibt ja schließlich Leute, die schon immer wussten, was sie werden wollen. Doch diese frühe Determiniertheit macht sie blind für alle anderen Möglichkeiten rechts und links ihrer präzise intendierten Laufbahn.“ In der Tat hatte Noah seit dem Tod seines Vaters immer Auror werden wollen. Dass er eines Tages selbst als Lehrer in Hogwarts landen würde, hätte er sich nicht in seinen kühnsten Träumen ausgemalt. Moment! Hat sie mir nicht eben zugezwinkert!?, fragte sich der Arithmantiker kurz irritiert über das seltsame Verhalten der Bibliothekarin. Nickend nahm er zu Kenntnis, dass sich Miss Hano momentan mit Koboldlegenden beschäftigte. Ein Thema, dass ihn nun mal überhaupt nicht interessierte, sodass auch sein Interesse an dem vorliegenden Buch der Asiaten rapide sank. „Nunja, ich habe mich schon immer gefragt, wer sich mit sowas auseinandersetzt. Ich weiß ich es“, kommentierte er nur knapp mit einem leichten Grinsen. Ebenso wie Hauselfen waren auch Kobolde einfach abscheuliche Wesen für ihn. Es reichte ihm schon, wenn er die wenigen Male im Jahr nach Gringotts und mit ihnen Vorlieb nehmen musste. Biestige kleine Viecher!, dachte Noah nur abwertend. Kulturen interessierten den ehemaligen Reisenden jedoch umso mehr. Ein Grund, weshalb er selbst über japanische Eigenschaften teilweise informiert war. „Wirklich erstaunlich, dass die Amerikaner einmal was in ein anderes Land getragen haben, das einigermaßen sinnvoll ist“, spöttelte der Ire. Amerikaner waren anhand schon wegen ihrer Aussprache nicht sonderlich beliebt bei ihm – wie so eigentlich Vieles. Es wäre einfacherer gewesen aufzählen, was nun tatsächlich beliebt bei ihm war.

Sein letztes Stück Salami-Sandwich verspeisend, musste er jedoch kurz über Miss Hanos Beschreibung er Eigenarten der Japaner schmunzeln. „Wenn Sie mir gerade eine Anmerkung erstatten. Verschlossen und diszipliniert ist nun gerade das, was ich heute Morgen nicht an Ihnen erlebt habe. Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regeln. In der Arithmantik gilt ein solcher Satz nicht als valide, aber im Leben vermutlich schon.“ Noah spielte dabei auf ihr doch offenes Gespräch und den riesigen verspeisten Schokolade-Mousse-Berg an. Trotzdem machte das Miss Hano nicht weniger sympathisch. Als sie jedoch sein Verhältnis zu seiner Umgebung ansprach, wurde Noah jedoch wieder ernster und runzelte seine Stirn. „Sie beobachten mich also? Nun, dann können Sie es ja nur zu schätzen wissen, dass ich heute Morgen nicht mit dem falschen Fuß aufgestanden bin. Auch wenn ich allerlei Grund dazu besessen hätte“, sprach er nun etwas distanzierter. Er würde sich nicht von dieser Bibliothekarin kritisieren lassen. Dazu besaß sie keine Berechtigung. „Hogwarts war eine Chance, die sich spontan sich für mich ergab und ich habe zugesagt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, formulierter er nun etwas knapper. Er hatte nach Abwechslung nach seiner Arbeit in der Mysteriums-Abteilung gesucht, aber hätte er vorher gewusst, dass ihn diese Kursänderung zu einer Tochter und wieder zu Marla führen würde, hätte er vermutlich darauf verzichtet. „Und kommen Sie denn gut in England zurecht? Oder ist Ihnen das Verhalten der Menschen hier gänzlich suspekt? Im Prinzip müssten Sie ja in Professor Kazeki eine Leidensgenossen gefunden haben.“

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 22.05.2008 17:51    

Yuki hatte seinen Ausführungen aufmerksam gelauscht, hin und wieder verständnisvoll genickt oder einen Schluck von ihrem Glas Milch genommen. Als sie ihm dann antwortete, lächelte sie matt. "Nun, ja, man kann ja hoffen...!" Sie ließ ihre Fingerspitze über den Glasrand fahren und betrachtete ihr tun einen Moment. "Es ist ja nicht so, dass ich dauerhaft nur Süßigkeiten zu mir nehmen würde."Sie grinste. "Aber ich schätze, es ist eine Art der Gewohnheit, ob man Süßes mag oder nicht - Und zugegeben - diese Bertie Botts Bohnen schrecken mich nun doch etwas ab. Ich bin es gewohnt, zu wissen was ich gleich für einen Geschmack im Mund haben werde... Und ja, Sie haben Recht, Mr Gordon - dennoch sind einige davon eher mit Vorsicht oder gar nicht zu genießen, nicht wahr?" Sie tauschte ihren Zeigefinger nun mit dem Mittelfinger ein, der nun bedächtig über den Rand des Glases fuhr und dabei leicht den Inhalt zum vibrieren brachte.

Die junge Frau musste einen Moment lang an ihre Lehre zurück denken, als sie mit ihrer Lehrmeisterin durch das Land gezogen war. Eigentlich hatte sie diese Lehre ja doch nur gemacht, um ihre kranke Mutter zu retten. Wo wäre ich wohl heute, wenn ich nicht diesen Weg eingeschlagen hätte? überlegte sie, biss sich dabei zaghaft auf der Unterlippe rum und wurde lediglich durch Noah zurück in das Hier und jetzt gezogen. "Ich schätze, von beidem etwas. Aber wohl hauptsächlich dem Interesse halber, was sich dahinter verbirgt. Ein Grund, wieso ich diese Bücher hier gerade durchforste. Es ist lediglich ein Schritt, um einen neuen zu tun und nach und nach weiter zu kommen." lächelte Yuki, schlug dabei das große Buch zu und legte es auf das Andere. Als jedoch die Frage kam, ob die Zahlen eher mit ihr spielen würden, belächelte sie dies nur. "Nun, ich sage es mal so: Zahlen spielen mit jedem, sei er noch so bewandert in Arithmantik, würde ich meinen. Bedenke man, dass für vielerlei Dinge noch bis heute keine Lösung parat ist, dann kann man davon ausgehen. Aber es ist vielleicht eher ein Miteinander zwischen Zahlen und Mensch." Ja, fast wie bei Mensch und Tier... Nein, Quatsch, woran denke ich denn schon wieder!? Yuki musste über sich selbst ein wenig schmunzeln, ehe sie sah, wie Noah sich neu eingoss. Also hatte sie doch richtig geahnt, dass ihr Gesprächspartner sicher noch etwas wollte.

"Oh, nun." begann sie, nippte nun ihrerseits erneut am Glas und fuhr sanft fort, mit ihren Fingerspitzen abwechselnd über den Rand zu fahren. "Ich schätze, im Innersten wusste ich bereits als Kleinkind, dass Bibliothekarin der einzig richtige Beruf für mich sein würde. Schon als ich kaum laufen konnte, war ich begierig nach dem geschriebenen Wort - Ich konnte sogar kaum ohne eine oder sogar mehrerer Geschichten einschlafen... Jedenfalls war ich eigentlich ständig am lesen - bis sich mein Berufswunsch mit 8 Jahren gefestigt hatte. Zwar hegte ich vielleicht ein, bis zwei Mal in meinem Leben den Wunsch, etwas Anderes werden zu wollen, doch im Grunde richtete sich alles nach diesem Job hier aus. Und ob Sie es glauben oder nicht, Mr Gordon, meine Erstausbildung war die einer Heilerin!" Die Frau grinste, befand dabei, dass es genug war das Glas zu massakrieren und verschränkte dabei die Finger auf dem Tisch ineinander. Sie war sich im Augenblick selbst nicht sicher, was ihr Verhalten mit dem Zwinkern eben sollte, räusperte sich jedoch leise und wandte sich den weiteren Ausführungen zu, denen sie aufmerksam folgte.
"Naja, zugegeben - Kobolde sind nicht die interessantesten Wesen, die es gibt - eher im Gegenteil. Sie sind listig und halten andere Lebewesen schlichtweg für dumm, während sie arrogant Abstand vom Rest der Gesellschaft nehmen - zumindestens jene, die ich bisher getroffen habe... Aber trotzdem sind mir die Kerle nicht unbedingt geheuer!" Ein Schaudern ging ihr durch Mark und Bein, als sie sich dabei an ihr Treffen vor etwas mehr als einem Jahr zurück erinnerte. Diese kleinen Kerle hatten geglaubt, sie wäre so dumm, ein Buch zu öffnen, das ganz offensichtlich verflucht war - vermutlich hätten es Andere getan, allerdings war Yuki seit einer vergangenen Sache sehr vorsichtig mit solchen Dingen geworden, wofür sie selbst mittlerweile recht dankbar war.
"Ich muss zugeben - Amerika selbst ist nicht auf der Liste meiner liebsten Länder, doch einige der dortigen Staaten sind wirklich schön, auch wenn ich mich nicht mit dem Essen dort anfreunden kann... Teilweise zu viel Fastfood-zeug!" Die Mundwinkel der jungen Frau verzogen sich kurz zu einem angewiderten Gesicht, ehe sie über die nächste Bemerkung lachen musste.

"Zugegeben - ich bin nicht das Paradebeispiel für einen typischen Japaner. Aber vielleicht kommt das auch daher, dass meine Eltern darauf nie sonderlich viel Wert bei mir gelegt hatten. Schließlich war ich rund um die Uhr nur am Lesen und es schien undenkbar, dass ich je so sein würde, wie ich es heute bin. Allerdings alles andere als Überdreht, auch wenn es vielleicht ab und zu so rüber kommen könnte..." Ein Schmunzeln zierte ihr Gesicht, ehe sie etwas über sich erschrack. Hatte sie gerade wirklich 'beobachten' gesagt!?
"Verzeihen Sie, Mr Gordon. Ich wollte Sie nicht verärgern. Natürlich beobachte ich Sie nicht - ich wollte eigentlich damit ausdrücken, dass ich nur sehr aufmerksam meine Umgebung verfolge und nicht mit geschlossenen Augen oder Tunnelblick durch die Weltgeschichte laufe!" entschuldigte sich Yuki und schien dabei tatsächlich untröstlich. Es geschah ihr noch recht oft, dass sie, statt dem eigentlichen englischen Wort, ein anderes, ähnliches Wort benutzte oder sich falsch ausdrückte. Aber alles in allem beherrschte sie die Sprache doch schon recht gut.
"Ich maße mir natürlich nicht an, Sie zu kennen - um Gottes Willen. Das wäre ja was - ein Blick und man kennt einen Menschen..." Erneut verzog die Dunkelhaarige ihr Gesicht, seufzte dann und sah ihn entschuldigend an. "Es war lediglich eine sachliche Feststellung, das ist alles... Wenn ich danach gehen würde, säße ich vermutlich nicht weiter hier und würde zurück in meine Gemächer flüchten..." Ihre Stimme war ernst, ebenso ihr Blick und ihre gesamte Haltung. Es war weniger als Beleidigung, als als Kompliment gemeint. Ihre Aussage machte eher den Eindruck davon, dass sie seine Gesellschaft genoss, als sie, selbst aufgrund seines schwierigen Charakters, zu meiden. Um jedoch dann auf seine nächste Frage einzugehen, räusperte sie sich leise, sah ihn verwirrt an. Leidensgenossin? Empfindet Professor Kazeki etwa das Verhalten der Engländer als merkwürdig? Mit einem nachdenklichen Blick hob Yuki das Glas zu ihren Lippen, trank es aus und stellte es leise vor sich ab. "Naja, am Anfang empfand ich es doch als recht befremdlich - vorallem das Essen hier ist eher Gewöhnungsbedürftig, wie wohl überall, aber eigentlich bin ich sehr gern in England, beziehungsweise Großbritanien. Es hat etwas Mystisches. Vorallem wenn man dabei an all diese Geschichten denkt, die sich Muggel erzählen - Koboldlager, mit einem Haufen voll Gold am Ende des Regenbogens und so weiter. Natürlich kennt man selbst diese Dinge und belächelt die Muggel deswegen etwas, doch eigentlich... Ist es doch eine faszinierende Kultur und ein ebenso faszinierendes Land."

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 24.05.2008 20:19    

„Nunja, Hoffen ist eine Erwartungshaltung, auf die wir uns nicht allzu sehr versteifen sollten. Denn bei vielen ist dies vergebens“, antwortete Noah und dachte dabei insbesondere an Diandra Charles. Sie war mittlerweile zu der zweifelhaften Ehre gekommen, die unbeliebteste seiner Schülerinnen zu sein. Nur zu gerne hätte er dieses nervende Gör aus seinem Kurs verbannt. Mit leicht gerunzelter Stirn beobachtete er nun jedoch, wie die Bibliothekarin mit ihrem Zeigefinger das Glas zum Vibrieren brachte. Solcherlei Handlungen kosteten ihn jedes Mal nerven. Wieso müssen die Leute nur immer irgendwas mit ihren Gläsern machen!?, fragte sich der Arithmantiker. „Sie sehen allerdings auch nicht aus, als würden Sie dauerhaft Süßigkeiten zu sich nehmen. Es sei denn, sie haben einen überdurchschnittlich hohen Grundumsatz von Kilojoules“, stellte Noah fest, was weniger als Kompliment gedacht war, sondern lediglich als Feststellung. „Ich stimme Ihnen im Übrigen zu, dass die Geschmackspräferenz gewohnheitsabhängig ist. Allerdings würde ich darin keinen großen Vorteil für mich sehen, wenn ich Süßigkeiten nun lieber äße und mit Vorsicht ist wohl alles zu genießen – nicht nur die Bertie Botts Bohnen. Schließlich weiß man ja selbst in Hogwarts nicht, was einem diese Hauselfen ins Essen mischen oder wie der Wein gepantscht ist.“

Aber auch Miss Hano schien an diesem Morgen mehrmals noch halb verträumt in ihre Gedanken zurückzufallen. Jedenfalls beobachtete Noah sie dabei. Es war doch manchmal erstaunlich, wie physisch präsent man an einer Lokalität sein konnte und gleichzeitig mit seinem Geiste tausende Kilometer entfernt. „Nun, Ihr Vorgehen erscheint mir als logisch. Aber wohin hoffen Sie eigentlich zu kommen? Oder ist Ihnen der Weg bisher klarer als das Ziel ihrer Untersuchungen“, fragte Noah mit einem Grinsen. Oftmals taten sich nämlich auf der Suche nach der Beantwortung einer bestimmten Fragestellung gleich weitere neue Fragen auf, die sogar interessanter schienen als die eigentliche Explanandum. Über ihre Aussage, dass Zahlen wohl mit jedem spielten, musste der Arithmantiker nur umso mehr grinsen. „Ich weiß nicht, ob es ein Miteinander von Menschen und Zahlen ist oder die Beziehung gänzlich anderes aussieht. In der Tat gibt es für viele Phänomene noch heute keine zufriedenstellende Lösung und schon gar nicht für die Komplexität des Lebens. Das zeigt aber auch, dass es noch viel zu erforschen gibt und Arithmantik keineswegs eine tote und nichtige Disziplin ist. Allerdings bin ich dem auch gar nicht abgeneigt, dass man nicht alles mit Zahlen vorausdeuten kann … wer will schließlich schon alles über seine Zukunft wissen? Dann würde es sich ja nicht mehr zu leben lohnen und wer sagt denn, dass wir einem Determinismus unterliegen und die berechnete Zukunft nicht verändern könnten? Schließlich täte sich dann eine nicht unerhebliche neue Variable auf … nämlich das Wissen“, erklärte Noah und trank erneut von der Milch. Im Gegensatz zu seinen Mitmenschen spielte er nie mit seinem Glas.

Interessiert und mit einem gelegentlich Nicken verfolgte er jedoch Miss Hanos Ausführungen, dass sie wohl schon immer gewusst habe, dass sie einmal Bibliothekarin werden wollte. Allerdings konnte er sich nicht wie die Bibliothekarin daran erinnern, dass ihm seine Mutter als Kind mal etwas vorgelesen hätte. Es war immer seine Großmutter gewesen, die ihm aus den spannendsten Büchern abends vorgelesen und ihm dabei Milch serviert hatte. Zu zweit hatten sie sich unter einem im Wohnzimmer aus einem aus Decken provisorisch zusammengebauten Zelt verkrochen und die unglaublichsten Geschichten mit Drachen, Feen, Kobolden und Meeresmenschen erlebt. Doch dies alles hatte geendet, als Noah mit seinen Eltern nach England hatte umziehen müssen. Bücher waren erst zu einem späteren Zeitpunkt für ihn interessant geworden, als er selbst lesen konnte und er seine nicht vorhandenen Freunde kompensieren musste. Leicht erstaunt zog Noah jedoch eine Augenbraue nach oben, als er vernahm, dass die Japanerin vorher eine Ausbildung als Heilerin genossen hatte. „Sie arbeiten also lieber als Bibliothekarin anstatt als Heilerin, obwohl sie in ihrem ersten Beruf weitaus besser verdient hätten? Naja, allerdings hätten sie vermutlich dann auch erheblich weniger Zeit besessen“, fügte er überlegend hinzu.

„Ach, ich will mir überhaupt kein Urteil über die Vorlieben von meinen Mitmenschen erlauben. Schließlich kann ich auch ebenso wenig erwarten, dass alle verstehen, dass ich mich nun mal für Arithmantik interessiere. Es lohnt sich mit Kobolden auseinander zu setzen, denn immerhin müssen wir ja mit Ihnen bei unserer Finanzverwaltung vorlieb nehmen und so unausstehlich diese … Kobolde auch sein mögen, darin sind sie wirklich wahre Meister. Also warum sollten Sie sich nicht mit Ihnen auseinandersetzen und was Amerika betrifft … ich will ja keineswegs absprechen, dass dieser Staatenbund ein paar schöne Landschaftszüge besitzt, doch ich war bereits dreimal dort und habe mich nie wohl gefühlt.“ Es war wohl generell schwer, dass sich Noah an irgendeinem Ort wohl fühlte und vermutlich wusste er selbst nicht, welch utopischer Zustand wohl vorherrschen musste, damit dies der Fall war. Sicherlich … mit Marla hatte er sich zeitweise sogar ziemlich wohl gefühlt, aber eben auch nur zeitweise.
„Nein, Sie wirken auf mich keineswegs aufgedreht. Ich hatte Sie jedoch etwas distanzierter eingeschätzt, sodass Sie vermutlich nun etwas lebhafter auf mich wirken als Sie vermutlich sind. Jedenfalls beruhigt es mich, dass Sie mich nicht beobachten, denn sonst hätte ich vermutlich künftig mein ganzes Verhalten überdenken müssen. Und dass Sie nicht mit einem Tunnelblick durch Hogwarts laufen, kann ja nur vorteilhaft für die ganze Schule sein. Immerhin kann man nicht aufmerksam genug in diesen Tagen sein, wo alles wieder zu werden droht wie vor 13 Jahren …“, stellte Noah fest und trank seine Milch aus, als plötzlich ein Hauself in der Küche erschien und sich höflich verbeugte. Genervt blickte der Arithmantiker zu diesem. Was will der nun wieder von uns?! Nirgends hat man seine Ruhe vor diesen, zog Noah in seinen Gedanken über dieses Geschöpf her und nickte diesem lediglich zur, als er dessen Nachricht über die Lehrerkonferenz zur Kenntnis genommen hatte. „Anscheinend gibt es wohl Einiges zu besprechen. Es vergeht wohl kein Tag, an dem keine Lehrerkonferenz abgehalten muss, weil unsere lieben Freunde die Todesser oder andere bedauernswerte Umstände die Schule zum Handeln zwingen. Ich bin sowieso gespannt, wie die meisten Eltern auf den Todespropheten reagiert haben und ob wir nicht doch bald ganz alleine hier sitzen – ohne Schüler. Zu meiner Schulzeit stand dies jedenfalls mal zur Debatte …“, äußerte sich Noah und erhob sich von seinem Stuhl. „Sie entschuldigen mich bitte, aber ich möchte zumindest der Schulleiterin nicht in einem solchen Aufzug entgegen treten. Es war … nett mit Ihnen ein wenig zu plaudern und solange das Essen Ihr größtes Problem mit England ist, dann besteht doch gute Hoffnung, dass Sie es hier länger aushalten. Denn die meisten Engländer können selbst Ihr eigenes Essen nicht ausstehen. Ich wünsche Ihnen jedenfalls einen schönen Tag in der Bibliothek und hoffe, dass Sie zu interessanten Erkenntnis bezüglich der Kobolde kommen“, fügte er grinsend hinzu und war dann auch schon schnellen Schrittes aus der Küche verschwunden.

TBC: Lehrerzimmer/ Lehrerbereich

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 01.06.2008 00:53    

Erneut hatte Yuki ihm aufmerksam gelauscht. Sie empfand seine Nähe doch als äußerst entspannend und selbst die Tatsache, dass sie zwischenzeitlich kleine Differenzen gehabt zu haben, schien die junge Japanerin nicht im geringsten Maße zu stören. Ich erinnere mich noch, dass Yoshi auch immer recht schwierig war. Er war ständig launisch und es war ein Wunder, wenn er mal jemanden von Herzen anlächelte oder ähnliches... Mit ihm wird es wohl genauso sein. Ich schätze den Mann nicht sonderlich als umgänglich ein, aber doch kann er erträglich sein, denke ich. Yuki knabberte auf ihrer Unterlippe herum, nickte hin und wieder und nahm dabei ab und an einen Schluck von der kalten Milch. Wenn ich dabei an Kei denke, der auch eher aufbrausend ist... Ist er wohl doch eher ein kleiner Engel, dieser Kerl! Sie schmunzelte innerlich über diese Erkenntnis, dass Noah doch ein für sie noch nie dagewesener Charakter war. Es war natürlich eine ziemliche gute Tatsache, fand sie, und so würde sie schnell lernen können, mit ihm umzugehen.
Als er sich dann erhob und sich entschuldigte, dass er los müsse, erhob auch Yuki sich, ließ das Geschirr zum Spülbecken schweben und ließ es sich reinigen. "Dann werde ich Ihnen mal unauffällig folgen, Mr Gordon!" grinste sie, tat wie geheißen und trennte sich in der Eingangshalle von ihm, um dann schnell nach oben in ihre Bibliothek zu flüchten und dort ihre Bücher leise auf das Podest zu legen, an dem sie täglich arbeitete.

~tbc: Sonstige Orte->Bibliothek~

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 01.06.2008 20:45    

Cf: der See

Nick musste grinsen, als Lauren meinte, sie würde einfach genug Kaffee trinken, um wach zu bleiben. Es war so typisch für die Hufflepuff. Aber dafür liebte er sie auch nur noch mehr.
„Du musst ganz schön was miterleben“, meinte er schließlich und gab ihr einen Kuss. „Ich bin kein guter Umgang für dich.“ Beim letzten Satz, zwinkerte er ihr kurz zu und grinste dann wieder. Langsam strich er ihr über die Wange und blickte verliebt in ihre Augen. Er fühlte sich wie an ihrem ersten Tag ihrer Beziehung. Noch immer hatte er Schmetterlinge im Bauch und er konnte einfach nicht anders als fröhlich dreinzublicken.
Doch was sie ihm als nächstes sagte, ließ ihn etwas stutzen. Natürlich war er überhastet aufgestanden, aber er wollte sie sehen und kein Fluch der Welt könnte ihn davon abhalten.
„Mach dir keine Sorgen“, meinte er beruhigend. „Ich spüre zwar noch die Narben, aber ansonsten fühle ich mich sehr wohl. Ich gehe nachher einfach nochmal zu Professor House und lasse mir nochmal diese Salbe geben. Es ist wirklich alles in Ordnung. Nur übertreiben sollte ich es halt nicht.“
Dabei musste er an Jack denken. Gestern hatten sie sich ziemlich gezofft und Nick wollte ihm heute nicht begegnen, zu Jacks eigener Sicherheit.
„Sei nicht zu streng zu dir, Schatz“, sagte Nick und nahm Laurens Hand in die seine. „Ich würde mir auch Sorgen um mich machen. Ist ja nicht das erste mal, dass ich im Krankenflügel war.“
Nick tat es fast schon wieder leid, dass er seine Freundin so in Sorge brachte. Jedoch wollte er nicht zu lange darüber nachdenken. Stattdessen gab er ihr einen langen Kuss, der sie beruhigen sollte. Es brachte einfach nichts, wenn sie sich beide Sorgen und Vorwürfe machten.
Schließlich hatten sich die beiden unter eine Decke gekuschelt und es wurde doch etwas wärmer und angenehmer.
„Na ja, der Traum schien so real“, erzählte Nicolas und wieder kamen die Bilder seines Traumes vor seine Augen. „Ich hab ihn richtig gespürt und es war grauenvoll. Ich will ihn nicht noch einmal erleben müssen. Das würde ich nicht mal meinem ärgsten Feind wünschen. Alles was mir lieb ist, war nicht mehr und…“
Nick schwieg er wollte nicht daran denken. Er wüsste nicht, was wäre, wenn das ganze Wirklichkeit werden würde.
Schließlich wandte sich das Gespräch einem anderen Thema zu und Nick war froh drum. Ein Lächeln legte sich wieder auf seine Lippen und nach außen schien er wenigstens beruhigt. Doch das Lächeln legte sich kurz darauf wieder. Was Lauren ihm da gerade erzählte war einfach unglaublich.
„Schüler sollen das alles getan haben?“, fragte er ungläubig. „Welcher Schüler ist so dermaßen krank? Natrülich mögen wir uns nicht alle gegenseitig, aber das müssen wir auch nicht. Es gab immer Rivalitäten, aber das…?“
Nick konnte es immer noch nicht glauben. Ihm waren die Hass-Kämpfe durchaus bewusst. Gerade zwischen den Slytherins und Gryffindors war das nicht selten, aber in solcher Form kannte er es nicht. Auch die Durmstrangs waren ihm nicht geheuer, denn außer Vincent, der durch Jen wie ein zahmer Wolf wirkte, waren die anderen eher kühl und grimmig. Doch selbst jemandem wie Felan traute er das nicht zu. So gemein konnte doch selbst er nicht sein.
„Wie geht es Jenny?“, wollte er dann wissen. „Es muss sie hart getroffen haben, das alles gelesen zu haben. Das ist krank, einfach nur widerwertig.“
Die Wut in Nick stieg und er konnte einfach nicht mehr sitzen bleiben. Er ging zum Seeufer und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Was wird uns heute erwarten? Wie haben die anderen überhaupt auf all das reagiert? Was werden die Professoren uns sagen?
Er kehrte zu der Hufflepuff zurück und merkte, dass sie sich unwohl fühlte. Hatte er se erschreckt?
„Ich hab mich kurz nicht mehr halten können“, versuchte der Gryffindor zu erklären. „Sei nicht böse auf mich, aber das ganze hat mich etwas in Rage gebracht. Es war irgendwie zu viel an schlechten Neuigkeiten. Es geht jetzt zumindest wieder. Ich wollte dir keine Angst machen.“

Gemeinsam machten sie sich schließlich auf den Weg zurück ins Schloss. Der kalte Herbstmorgen war einfach zu unangenehm und eine Erkältung wäre nicht sehr erfreulich gewesen. Wohin sie gehen würden, wusste Nicolas noch nicht. Ihre Gemeinschaftsräume vielen schon mal aus, da keiner in den jeweils anderen gehen durfte. Das Frühstück schien noch etwas zu brauchen und lernen kam dem Gryffindor gerade nicht in den Sinn.
Doch kaum waren sie ein paar Meter gelaufen, da vernahm Nick ein kleines Knurren neben sich. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab und er blickte zu seiner Freundin.
„Warst das eben du?“, fragte er belustigt. „Das braucht dir doch nicht peinlich sein, meine kleine Raupe Nimmersatt.“
Der Gryffindor musste immer noch grinsen. Natürlich war es etwas ganz normales. Aber wenn man mal die Essgewohnheiten der beiden betrachtete, so hatte Nick meistens mehr Hunger als Lauren. Es störte ihn jedoch keines Falls. Er fand es sogar recht süß, dass es mal nicht er war, der den Drang etwas essen zu müssen verspürte.
„Aber du musst dich noch gedulden“, meinte er. „Das Frühstück steht noch nicht an, wobei die Küche immer offen steht.“
Der Schweizer gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und betrat dann mit ihr die Eingangshalle. Ein paar vereinzelte Schüler waren auch schon wach, aber groß beachten wollte Nick sie nicht.
„Deinem Magen zufolge, sollten wir etwas essen gehen“, meinte er auf ihre Frage und zog sie zu dem Ort, an dem Lauren meistens von ihrem Gemeinschaftsraum hoch kam. „Wollen wir mal schauen, was uns die Hauselfen heute alles so gezaubert haben.“
Der Gang, der auch zum Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs führte, war völlig leer, also wares ungefährlich für die beiden sich in die Küche zu schleichen. Er kitzelte die Banane auf dem bekannten Bild und kurz darauf bildete sich ihnen eine Tür, durch die Nick nun ging.
Die Hauselfen waren bereits eifrig am kochen und Nick überkamen die köstlichsten Gerüche. Einer der kleinen Hauselfen kam auf sie zu und fragte, ob sie nicht etwas zu essen haben wollten. Ein weiterer kam und bot ihnen was zu trinken an und nach einer Minute waren sie schon umzingelt von den kleinen Geschöpfen. Nick griff hungrig nach einem Bagel und nahm einen großen Bissen davon.
„Wird das deinen Hunger stillen?“, fragte er seine Freundin mit einem fast fiesen Lächeln.

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 13.06.2008 21:31    

cf: Ländereien – See

Lauren nickte etwas fahrig und starrte weiter über den See.
,,Ja, zu solchen Taten sollen die Schüler aus diesem Schloss fähig sein. Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, dass ich die meiste Zeit des Jahres mir das gleiche zu Hause teile mit solchen Menschen teile. Wie es Jenny geht weiß ich gar nicht genau. Ich fühle mich deshalb auch nicht so toll. Ich bin wirklich eine schlechte Freundin“, begann sie mit schwerer Stimme zu reden und dachte an eine ihrer besten Freundinnen. Wie konnte es denn bitte angehen, dass sie nicht wusste wie es ihr ging?
So eine miese Freundin konnte man nun wirklich nicht sein. Na ja, scheinbar ja doch. Der beste Beweis nannte sich Lauren Conrad und kümmerte sich gerade einen Mist darum wie es ihrer Freundin ging. Mit schweren Schuldgefühlen saß die Blonde da und merkte wie es ihr alles zusammenschnürte.
Es lief wirklich alles schief. Nick war verletzt, es lag jemand vergiftet im Krankenflügel und Jennifer ging es schlecht, doch sie hatte sich nicht einmal um sie gekümmert.
,,Ich habe gestern Abend nicht wirklich mit ihr geredet. Ich war so überrollt von den ganzen Ereignissen und war total neben der Spur. Ich muss unbedingt mit ihr sprechen. Ich fühle mich wirklich schlecht dabei, dass ich mich nicht um sie gekümmert habe“, setzte sie wieder an und seufzte einmal laut. Dann schloss sie für einen Moment die Augen und versuchte zur Ruhe zu kommen. Wenn sie jetzt durcheinander käme oder so brachte das auch nichts. Man musste das ganze in einem relativ normalen Zustand anfassen, wenn das unter solchen Umständen überhaupt möglich war.
Das Nick dann auch noch so aus der Haut fuhr, trug nicht gerade dazu bei das sich die Hufflepuff besser fühlte. Eher fühlte sie sich noch schlechter. Es war irgendwie nicht angenehm mit ansehen zu müssen wie er da stand und vor Wut kochte. Es war keine Angst die LC in diesem Moment verspürte, doch Unwohlsein war auf jeden Fall vorhanden. Wem würde es nicht so gehen? So hatte sie ihn noch nie erlebt...
Dies schien er auch zu merken, da er sich bei seinem Wiederkommen entschuldigte. Lauren lächelte Müde und nickte schließlich. Böse war sie ihm nicht... Sie hatte sich einfach unwohl gefühlt, das war alles.
,,Ist in Ordnung. War bloß so- so komisch dich so zu sehen. Also... verstehst du was ich meine. Ist ja auch egal“, haderte sie unbeholfen mit ihren Worten und kam sich vor wie ein kleines Kind, dass nicht wusste wie es sich am besten wo raus reden konnte. Merkte man es ihr an? Ja, ganz bestimmt.

Als Nick Lauren mit einem Grinsen ansah, wurde diese einer Tomate noch ein wenig ähnlicher. Mit einem nervösen Lächeln nickte sie und begann mit den Taschentüchern in ihrer linken Jackentasche zu spielen.
,,Ja, das war mein Bauch“, erklärte sie peinlich berührt und musste schließlich lachen wegen der Bemerkung mit der Raupe. Diese Geschichte kannte LC, da ihre Mutter ihr diese immer vorlesen musste als kleines Kind. Die Kinderbücher von Muggeln fand die Hufflepuff schon damals toll.
,,Eine Raupe bin ich zwar nicht, aber im Moment fühle ich mich genauso wie Raupe Nimmersatt“, meinte sie mit einem leichten Grinsen.
Als Nick aber schließlich in die Küche wollte, wusste sie nicht so recht. Eigentlich sollte man dort ja nicht einfach hin, soweit LC das bekannt war. Na gut, um diese Zeit würde dort eh niemand sein, wenn man mal von den Hauselfen absah die das Frühstück bereiteten, also war es vielleicht einen Versuch wert. Nein, das konnte man doch nicht machen.
Diesen Gedanken hegte die 16 Jährige zwar die ganze Zeit, doch keine fünf Minuten später fand sie sich in der Küche wieder. Es war ein riesen Gewusel dort drin. Jeder Hauself ging seiner Aufgabe nach und alle waren fleißig. Doch als sie die beiden Jugendlichen erblickten, schienen sie sich förmlich ihre kleinen Beinchen ausreißen zu wollen um ihnen einen Gefallen tun zu können.
Schließlich nahm Lauren dankend ein Brötchen an in das sie mit viel Genuss hinein biss. Ihr Magen schien sich zu freuen und wenn er sprechen könnte, wäre eindeutig ein Dank gekommen.
,,und ob das meinen Hunger stillt. Ich glaube bis zum Frühstück wäre ich noch verhungert“, meinte sie und streckte Nick auf seine Grinsen hin die Zunge heraus.
Nach einigen Minuten konnte Lauren nichts mehr essen. Sie hatte auf jeden Fall keinen Hunger mehr, so viel stand fest. Frühstücken brauchte sie schon einmal nicht mehr, aber in die große Halle wollte sie. Es sollte ja noch eine Ansprache von Professor McGonagall kommen, also wäre es besser anwesend zu sein.
,,Was meinst du, wollen wir uns auf den Weg machen? Das Frühstück fängt bald an und ich würde gerne in die große Halle. Vorher ziehe ich mich aber noch um und hole meine Schulsachen, sonst schaffe ich das nicht“, fragte sie und war schon in Richtung Ausgang der Küche. Mit einem breiten und zufriedenen Lächeln bedankte sie sich bei den Hauselfen ehe sie sich mit Nick auf den Weg machte. Auf den Fluren trennten sich erst einmal wieder ihre Wege.
LC huschte in ihren Schlafsaal, zog sich die Schuluniform an und packte ihre Tasche um auch schon wieder zu verschwinden.
Als sie in der großen Halle ankam, wartete Nick schon auf sie. Zur „Begrüßung“ gab sie ihm einen Kuss und sah sich schließlich um. Wo sollten sie denn sitzen? Irgendwie hatte sie da schon so eine Idee...
,,Du Schatz- können wir uns an meinen Tisch setzen? Vielleicht sehe ich ja Jen, was ich stark hoffe, da ich gucken will wie es ihr geht.. wegen Gestern wenn du verstehst was ich meine“, meinte sie etwas leise.
Keine Minute später hatten sie einen Platz gefunden, doch Lauren hatte keinen Hunger mehr. Sie schenkte sich etwas Kaffee ein [wie sie ja schon am See gesagt hatte] und trank etwas davon. Jenny sah sie leider nicht, doch da meldete sich auch schon die Schulleiterin zu Wort.
Gespannt lauschte Lauren und es lief ihr wieder ein kalter Schauer über den Rücken bei diesem Thema. Das was sie sagt machte wieder den ganzen ernst der Lage klar. Wirklich viel zu schlimm....
Jetzt war die Blonde froh schon etwas gegessen zu haben, denn ihr war gründlich der Appetit vergangen. Als dann auch noch der Tagesprophet kam, wichen LC alle Farben aus dem Gesicht.
Die Todesser hatten einen Massenmord veranstaltet? Wie weit konnte das alles noch gehen...
Mit einem starken Übelkeitsgefühl saß Lauren da und starrte auf die Zeichnung. Die Sachen von Gestern waren schon krass, doch es wurde immer schlimmer.
Sichtlich geschockt saß sie da und starrte vor sich hin.

Tbc: große Halle – Hufflepufftisch

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 17.06.2008 16:34    

„Du bist bestimmt keine schlechte Freundin“, versuchte Nick auf Lauren einzureden. „Außerdem liegt es bestimmt nicht nur an dir, dass ihr momentan wenig Kontakt habt. Ihr habt beide viel zu tun gehabt und die Umstände machten das auch nicht einfacher.“
Der Gryffindor wusste nicht, ob er die richtigen Worte gefunden hatte, aber er wusste, dass Lauren auf jeden Fall keine schlechte Freundin war.
Die triste Stimmung bei den beiden hielt noch etwas länger an, aber schnell hatte sich Nick beruhigt und hatte nun selbst ein schlechtes Gewissen, dass er vor Lauren so ausgerastet ist. Er gab ihr einen zärtlichen Kuss und nahm sie fest in seine Arme.

Das Magenknurren schien tatsächlich von Lauren aus zu kommen und Nick musste weiter grinsen. Während er also krampfhaft versuchte, ein Lachen zu unterdrücken, wurde Lauren immer roter.
„Oh ich weiß nicht“, meinte Nick mit einem fiesen Grinsen. „Du kommst einer Raupe schon verdammt ähnlich.“
Noch ehe Lauren auf die nicht ganz nette Bemerkung reagieren konnte, hatte der Gryffindor die Hufflepuff jedoch gepackt und ihr einen Kuss geklaut. „Obwohl ich dazu sagen müsste, dass mir solch eine Raupe durchaus gefallen würde.“
Die Gedanken von vorhin waren wieder verdrängt. Zum ersten Mal an diesem Tag, verspürte Nick wieder etwas wie Fröhlichkeit oder Geborgenheit. Die Küche kam dem hungrigen Gryffindor nur zu gelegen und so fand er sich kurz darauf in der riesigen Küche von Hogwarts wieder.
Die Hauselfen wuselten aufgeregt umher und Nick nahm sich das, wonach es ihm gerade kam. Nachdem er endlich satt war (wobei das bei dem Gryffindor durchaus länger dauern kann), konnten sie die Küche wieder verlassen. Lauren meinte, sie müsse noch kurz in ihren Gemeinschaftsraum und so ging der Gryffindor schon mal vor. Am Eingang zur Großen Halle, lehnte er sich an die Wand und wartete.
Kurz darauf, durchfuhr ihn jedoch ein heftiger Schmerz in der Bauchgegend und der siebzehnjährige sank auf seine Knie. Der Stich verschwand so schnell, wie er gekommen war, aber der Schmerz blieb. Ein paar Erstklässler hatten den Gryffindor bemerkt und schauten schockiert auf ihn herab.
Nick biss sich auf die Zähne und stemmte sich wieder hoch. Schweiß hatte sich auf seiner Stirn gebildet und er zitterte leicht, doch der Schmerz schien abzuschwächen. Er versicherte den Erstklässern, die immer noch dastanden, dass alles in Ordnung sei, jedoch hatte er das Gefühl, dass sie ihm nicht ganz glaubten.
Was war das eben? Eine Nachwirkung des Fluchs? Oder…
Nick blickte sich um. Bisher waren fast nur Erst- und Zweitklässler unterwegs und die paar älteren Schüler, die da waren, schienen tief in Unterhaltungen vertieft. Mit einer Hand auf dem Bauch, wischte er sich den Schweiß ab und versuchte sich zu beruhigen. Lauren würde jede Minute zurück kommen und er wollte ihr nicht schon wieder Sorgen bereiten.
Ich sollte nachher wirklich nochmal zu Professor House oder Ms. Mercier gehen. Die Salbe hatte doch nicht ganz so gut gewirkt.
Kaum war der Gedanke verflogen, kam auch Lauren zu ihm und gab ihm einen Kuss. Er lächelte kurz, auch wenn er immer noch etwas zitterte, und versuchte normal zu wirken. Er hoffte zumindest, dass es überzeugen wirkte.
Nick folgte ihr zum Hufflepufftisch und warf dabei einen Blick durch die Halle. Viele der jüngeren schienen immer noch ängstlich zu wirken. Diese Geschichten, die zur zeit ihre Runden machten, mussten sie wirklich verunsichern. Die zwei fanden zwei Plätze und setzten sich. Kaum hatte Nick seine Beine etwas ausgestreckt, meldete sich Professor McGonagall zu Wort. Es war ja eigentlich schon zu erwarten, dass sie eine Rede halten würde. Doch die Neuigkeiten schmeckten dem Gryffindor gar nicht.
Nick merkte, dass Lauren nicht wohl war und wie schon aus Reflex, legte er einen Arm um sie. Es sollte nicht nur ihr helfen, sondern auch ihm. Bei solchen Nachrichten, war eine Person bei sich einfach nur nötig.
Der Tagesprophet kündigte sich an und Nick lugte über Laurens Schulter, was er wohl schreiben würde. Doch was er las, schockierte ihn nur noch mehr und eine leichte Gänsehaut bildete sich auf seinem Arm.
Ein paar Minuten saß er einfach nur da und starrte ohne wirklich zu lesen auf die Zeitung. Wirklich nachdenken, konnte er nicht. Es war einfach nur schrecklich. Erst als ihn seine Eule ungeduldig anpickte, kam er wieder zu normalen Gedanken.
„Aua, hier hast du einen Keks!“
Er gab ihr einen halben Riesenkeks und schaute ihr dann nach, wie sie weg flog.
„Geht es dir gut?“, fragte er Lauren, da diese auch nichts mehr sagte. „Du sagst ja gar nichts mehr. Denk einfach nicht mehr an den Tagespropheten. Wir… wir könnten ja heute …“
Doch Nick wollte nichts einfallen. Was sollte man jetzt auch machen wollen? Die Todesser waren wieder da und es sind bereits Morde geschehen. Die Zauberergesellschaft stand wieder schweren Zeiten bevor und es schien einfach nicht besser zu werden. Nick nahm einen ihrer Hände. Den Brief neben sich hatte er noch gar nicht bemerkt.

Tbc: Große Halle - Hufflepufftisch

Eveline Martha
Köchin
erstellt am 07.10.2008 19:27    

tbc ~ Adrien Tialatas Privatgemächer

Samstag, 22. Oktober 2011

Es war gerademal halb sechs morgens gewesen, als Eveline aus ihrem Bett gekrochen war. Natürlich hatte sie dabei darauf geachtet ihren Verlobten nicht zu wecken. Er sollte ruhig seinen freien Tag genießen, bis es nach Hogsmead ging. Hogsmead. Das war das Stichwort.
Eveline hatte sich in der kurzen Zeit, die sie nun in Hogwarts war, eingelebt. Sie hatte sich noch immer nicht so recht an ihr neues Zuhause gewöhnt, aber zumindest fand sie den Weg in die Küche, in die große Halle und zurück, ohne sich dabei zu verlaufen und das war ihr in den letzten Tagen oft passiert. Jedes Mal hatte sie das Glück auf einen Schüler zu treffen, der ihr den Weg zumindest erklären konnte. Viele waren sogar hilfsbereit genug, ihr den Weg selbst zu zeigen.
Alles in allem fühlte sich Eveline pudelwohl in Hogwarts und wollte das Leben im Schloß auch nicht mehr missen und irgendwie wollte sie mehr tun, als bloß ab und an den Hauselfen bei der Arbeit zuzusehen. Denn das hatte sie einsehen müssen: Die Hauselfen ließen sich nur äußerst ungern von einem völlig aus dem Haus geratenen quietschenden Menschen bei der Arbeit helfen. Dummerweise neigte Eveline noch immer zu derartigen Ausbrüchen beim Anblick der Hauselfen.
Allerdings hatten sie sich auf einen Kompromiss einigen können und so konnte Eve jeden Tag ein Gericht selbst zubereiten und sie durfte den Menüplan für den kommenden Tag alleine aufstellen. Natürlich halfen ihr die Hauselfen dabei, wenn sie sie darum bat. Oder würden es, denn de facto war heute der erste Tag, an dem dieser Kompromiss tatsächlich greifen würde, da sie ihn erst gestern geschlossen hatten, nachdem Eveline keine Lust mehr hatte Däumchen drehend neben den Hauselfen zu stehen und bloß ab und an ein Süppchen zu verfeinern.

Heute nun, da die Schüler sich nach Hogsmead begeben wollten, hatte Eve sich gedacht, dass es doch ganz praktisch wäre ihnen etwas zuzubereiten, was sie sich durchaus als Wegproviant mitnehmen konnten und genau damit war Eveline auch gerade gemeinsam mit den Hauselfen beschäftigt, die sich zum Teil Wattebäuschchen in die Ohren gestopft hatten, um den Quietschattacken Evelines zu entgehen. Geholfen hatte es bisher nicht allzu viel.
Die Kleinigkeiten, die gerade zubereitet wurden gliederten sich in mehrere Teile. Eveline war gerade damit beschäftigt alle möglichen Sorten von Sandwiches zuzubereiten, während einige Hauselfen sich daran gemacht hatten kalte Hähnchenkeulen, die sie am Vorabend zubereitet hatten, auf Tellern zu platzieren, während eine weitere Gruppe alle möglichen Sorten Gemüse schnibbelte und eine wiederum andere Gruppe war mit Vorbereitungen fürs Frühstück beschäftigt.
Man konnte es also als reges Treiben in der Küche bezeichnen, wobei sie inzwischen schon sehr weit gekommen waren. Allerdings war Eveline nun auch bewusst, weshalb so viele Hauselfen in der Küche arbeiteten. Man wollte im Vorfeld nicht glauben, wie viel so eine Schülerschar verdrücken konnte und erst am zweiten Tag hatte Eveline fassen können, wie viele Eier sich morgens zum Frühstück in die große Halle verzogen.

Eveline selbst hatte bisher meistens in der Küche gegessen. Nicht zuletzt, da sie so viel zu tun hatte, dass sie nicht ständig in die große Halle und zurück rennen konnte. Da zog sie es doch lieber vor, einfach in der Küche zu bleiben. Dabei war konnte sie einfach nicht umhin, als zu bemerken, wie viele Schüler sich zu den merkwürdigsten Zeiten in die Küche verirrten. Solange diese sich außerhalb der Sperrstunden dort aufhielten, hatte Eveline natürlich gar keine Einwände und unterhielt sich ab und an auch gerne mit ihnen. Dabei war ihr allerdings keineswegs entgangen, dass viele ihr äußerst skeptisch gegenüber standen. Einen menschlichen Küchenchef hatte es in Hogwarts wohl noch nie gegeben. Nun, dann war Eveline eben die Erste, die diese Aufgabe übernommen hatte und es machte ihr sehr viel Freude und die Sache mit dem Quietschen hatte sie hoffentlich auch bald im Griff. Aktuell war das nämlich noch nicht der Fall.
Wann immer einer der Hauselfen ihr einen der fertigen Teller präsentierte, um ihn absegnen zu lassen, quietschte Eveline vor Freude und der ein oder andere hatte sich auch bereits hinter den Ohren kraulen lassen müssen.
Die Sache mit der Präsentation der Teller hatten die niedlichen Wesen von sich aus eingeführt und es machte sie nur umso niedlicher, dass sie so taten, als bräuchten sie Evelines Zustimmung, um einen der Teller/Schüsseln/Platten und was sonst noch so in der Küche zu finden war als fertig zu deklarieren.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 07.10.2008 21:27    

~*cf: Sonstige Orte -> Korridore und Flure*~

Es war, als hätte sie eine Ewigkeit geschlafen. Yuki erwachte mit einem leisen Aufschrei, ruckte in ihrem Bett auf und krachte direkt mit dem Kopf an ein tief hängendes Regal. Wieder entfuhr ihr ein Aufschrei, dieses Mal jedoch deutlich lauter, und sie begann unter Reiben ihres Kopfes zu fluchen. "Wer hat da bitte schön das Regal hin gehangen?" zischte sie, begutachtete das Holz, welches ihr noch eben im Weg gehangen war und erhob sich nun vorsichtiger. Seid dem Schreck mit dem Baron waren ihr nur noch Missgeschicke passiert. Einer war wohl, als sie versucht hatte zu kochen und dabei den Topf vergessen hatte. Noch Stunden danach hatte es nach Verbranntem gerochen und die junge Asiatin aus der Wohnung vertrieben.
So machte Yuki sich wieder einmal auf den Weg in die Küche, um dort ihr morgendliches Ritual abzuhalten. Normaler Weise war sie natürlich deutlich früher auf den Beinen, aber irgendwas hatte sie noch an ihr Bett gefesselt - vermutlich die Tatsache, dass sie noch in der Nacht den Baron aufgesucht und unterhalten hatte. So war ihre Begegnung mit diesem Geist doch gut ausgegangen - verstanden sie sich schließlich auf irgendeine merkwürdige Art und Weise doch...
Die Bibliothekarin trug nun einen Himmelsblauen Umhang, der im Licht warm schimmerte, dazu passende Sachen. Sie glitt gerade durch den Eingang der Küche, als ihr der morgendliche Trubel auffiel und sie Augenblicklich die Augenbraue hob. "Was zum...?" begann die junge Asiatin, schlich sich an den kleinen Wesen vorbei und bekam gleich einen Blick auf einen seltenen Anblick. Eine menschliche Küchenchefin stand dort am Herd, quietschte los, als einer der Elfen ihr sein Werk präsentierte und schien sie wohl anfangs nicht zu bemerken. Erst als Yuki sich weiter an den Kühlschrank schob, um ihre morgendliche Kalorienbombe einzunehmen, warf sie der ihr fremden Frau ein: "Guten Morgen" entgegen... Wie verwirrend.

Eveline Martha
Köchin
erstellt am 08.10.2008 20:58    

Noch immer war Eveline damit beschäftigt haufenweise Sandwiches zu schmieren, als einer der Hauselfen vorsichtig auf sie zu tappste, um ihr eine der Gemüseplatten zu präsentieren. Der Blick dieses Elfen war dermaßen niedlich, dass Eve einfach nicht anderes konnte, als vor lauter Verzückung in den höchsten Tönen zu qietschen. "Das ist wunderbar! Perfekt!" Es fiel ihr allerdings äußerst schwer dem Dran den Hauself lobend hinterm Ohr zu kraulen zu widerstehen, weshalb dieser sich ein Kopftätscheln gefallen lassen musste. Anscheinend war er allerdings dennoch zufrieden und tappste mit einem Lächeln davon, um die Platte abzustellen.
Eve wandte sich erneut ihrer Platte zu, als der Kühlschrank sich öffnete, neben dem sie stand, was Eve im ersten Augenblick irritierte. Viel irritierender war allerdings die Tatsache, dass da eine junge Asiatin stand und ihr einen guten Morgen wünschte. Weniger ging es dabei darum, dass da eine Asiatin stand, sondern sich um diese Uhrzeit bereits jemand in die Küche begab, um etwas zu essen. Sie hatte geglaubt, dass es die Schüler und die Lehrer erst zu sehr viel späteren Zeiten hier her zieht. Nun, anscheinend hatte sie sich da getäuscht.
Verwirrt legte Eve den Kopf schief und betrachtete die junge Frau einen Moment, bevor sie völlig gedankenverloren den Kopf schüttelte, um sich selbst zurück ins Hier und Jetzt zu rufen. "Entschuldigen Sie bitte. Ich hab um diese Uhrzeit noch niemanden hier unten erwartet." gab sie gut gelaunt wie immer zurück, bevor sie kurz ihre Arbeit unterbrach, um der Frau die Hand zu geben. "Eveline Martha, die Küchenchefin." stellte sie sich mit einem Grinsen vor, das mal wieder nur so vor guter Laune strahlte. "Mit wem habe ich das Vergnügen?"

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 09.10.2008 12:06    

Yuki wandte sich nun vom Kühlschrank ab und entblößte einen riesigen Haufen voller Speisen, die noch vom Vorabend waren und die sie nun genüsslich verspeisen würde… Sie klimperte ihr Gegenüber für einen Moment verblüfft an, löste anschließend eine Hand von ihrer Beute und nahm die der Köchin an sich. „Yuki Hano, Bibliothekarin.“ Stellte sich die junge Asiatin vor, lächelte knapp und musterte Eveline eingehend. Sie wirkte so freundlich und Liebevoll, gleichermaßen jedoch auf irgendeine Weise auch überdreht und… Ja, vielleicht sogar ungezügelt und sich kaum unter Kontrolle halten könnend.
Die junge Frau runzelte kurz etwas die Stirn, dachte darüber nach, was sie nun wohl tun sollte, entschied sich jedoch, sich einen Platz an einem kleinen Tisch zu suchen und sich dort nieder zu lassen. „Seid wann sind Sie hier, Ms Martha?“ wollte Yuki interessiert wissen, zauberte mit einem kurzen Schwenk des Zauberstabes ein wenig Besteck herauf und eine heiße Milch, und wandte sich wieder Eveline zu. „Ich wage mich daran zu erinnern, dass ich Sie noch nie hier im Schloss gesehen habe…“ Yuki begann nun, sich ein paar dutzend kleine Stullen zu schmieren, knabberte dabei an einem Fertigen und klimperte die Köchin unschuldig an. Dass eine so kleine und vor allem zierliche Person wie die Bibliothekarin so viel in sich hinein schaufeln konnte, war wirklich beachtlich… Vermutlich hätte sie selbst bei Anderen die Augen aufgerissen und angestarrt – dass sie selbst so viel aß, bemerkte sie immer kaum…

tbc: off (neues Forum)

Eveline Martha
Köchin
erstellt am 09.10.2008 16:18    

Die Asiatin drehte sich Eve zu und sah sie einen Moment lang verblüfft an. Eveline musste schmunzeln. Dass sie nur einen Moment zuvor selbst noch ein wenig verwirrt drein geschaut hatte, machte die Situation ein wenig amüsant.

Nachdem die junge Frau sich als Yuki Hano vorgestellt hatte und ihre Hand geschüttelt hatte, hatte Eve sich wieder den Sandwiches gewidmet. Das hieß allerdings keineswegs, dass sie sich dabei nicht unterhalten und aufblicken konnte und das tat sie auch und bemerkte erst jetzt den Berg von Essen, denn die Bibliothekarin sich gerade aus dem Kühlschrank genommen hatte. Bevor sie allerdings ihrer Verblüffung Ausdruck verleihen konnte, stellte diese eine Frage und ergänzte, dass sie Eve noch nie im Schloss gesehen hatte. Eve musste erneut schmunzeln.
"Ach, bitte nennen Sie mich doch Eveline oder Eve. Ms Martha ist viel zu förmlich für die Umgebung einer einfachen Küche." erklärte sie zunächst mit einem Schmunzeln, bevor sie fortfuhr.
"Ich bin am Mittwoch angekommen und habe auch erst Donnerstag mit der Arbeit begonnen. War aber bisher nie so früh hier unten. Dabei ist schon so viel los. Man glaubt gar nicht, was man alles verpasst, wenn man den ganzen Tag im Bett verbringt." erklärte sie mit einem Lächeln, während sie weiterhin die Brote belegte und auf einem Tellerchen anordnete.
"Ich habe mich ja gewundert, wo die Essensreste des Vortags immer hin verschwinden. Jetzt hab ich eine ungeheure Vorstellung davon." Dabei deutete sie schmunzelnd auf den Berg, der sich vor Yuki aufgetürmt hatte.
Eve stütze die Ellenbogen auf der Theke auf und den Kopf auf die Hände, während sie fragend zu der Frau blickte. "Sagen Sie, wie machen Sie das nur?"

Eveline Martha
Köchin
erstellt am 04.11.2008 20:33    

Eve hatte sich bis zum Frühstück mit der Bibliothekarin unterhalten, die eine äußerst interessante und sympatische Frau zu sein schien. Diese musste sich allerding kurz nach Beginn des Frühstücks bereits verabschieden, was Eveline durchaus ein wenig leid tat, wovon sie sich aber keineswegs die gute Laune verderben ließ. Stattdessen stürzte sie sich erneut in die Arbeit und begann mit den Vorbereitungen für ihr spezielles Gericht, was genüged Zeit in Anspruch nehmen würde. Immerhin galt es hier für eine Schülerschar zu kochen, deren Gaumen äußerst verwöhnt war.

Eve war gerade dabei eine kleine genialität on soße zu kreieren, als jemand neben ihr aus dem Nichts auftauchte, was dafür sorgte, dass sie erschrocken zusammen zuckte und sich mit einem Ruck umdrehte, den Kochlöffel in der Hand bereit zuzuschlagen. Gut, dass sie ihren Verlobten rechtzeitig erkannte. Das hätte sonst wohl eine gemeine Beule gegeben. "Oh. Hey Darling!" gab sie mit einem Grinsen zurück und drückte ihm einen Kuss auf die Wange auf. "Auch endlich aus dem bett gekrochen?" fügte sie mit einem erneuten Schmunzeln hinzu, während sie sich noche inmal der Soße zuwandte und in dieser rührte. Dabei hörte sie ihm natürlich zu. "Ob ich fertig bin, musst du mir sagen." erklärte sie und ließ ihn im nächsten Moment auch schon von ihrer kleinen Genialität einer Sahnesauce mit Tomaten kosten.

Bevor sie sich mitziehen ließ, legte sie allerdings noch ihre Schürze und den Hut ab, den sie in der Küche stets trug und legte diese ordentlich zusammen, flüsterte einem der Hauselfen noch ein paar Kleinigkeiten zu, der nur beruhigt war, das Eve ihm nicht über den Kopf tätschelte und so versprach alles so zu tun, wie sie es erklärt hatte und erst dann ließ Eveline sich von ihrem Verlobten mit nach draußen ziehen.
Als sie draußen angekommen waren, fing sie augenblicklich an zu schlottern. Nun hatte sie doch glatt ihren Mantel vergessen und ihr dicker Pulli, der von bunten Streifen übersät war brachte ihr bei Weitem nicht genügend Wärme. "Verdamt. Was ist das so k..kalt? Ich h..hofe du h..hast mir einen Mantel mitgebracht?" fragte sie mit einem hoffnungsvollem Blick in seine Richtung. Nun, wenn nicht würde sie eben bis nach Hogsmead rennen. Auch wenn sie nicht wusste in welche Richtung sie dafür gehen musste.

tbc ~ Hogsmead - die Straßen des Dorfes