Autor
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Thema: Mädchenschlafsaal
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Rhea Dickinson
6.Klasse
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erstellt am 20.10.2007 01:24
5. September 2011
cf ~ Sonstige Orte » Küche
Ihr Minimuff randalierte, da es Hunger hatte, ein Schnarchen einer
ihrer Mitschülerinnen war zu hören, draußen
war es kalt
und nebelig und Rhea schlug nach dieser kurzen, wenig erholsamen Nacht
ihre Augen auf und sah sich ihr Kopfkissen aus der Nähe an,
schlug
die Augen aber auch gleich wieder zu und ließ sich den
gestrigen
Abend noch mal durch den Kopf gehen, zumindest für wenige
Sekunden
und sie kam auch nur bis zum Abendessen und ihrer Bruchlandung auf dem
Boden der Großen Halle. Warum war sie in diesem Moment
eigentlich
so übelst müde? Auf dem Bauch liegend, einen Arm aus
dem Bett
hängend dachte sie nach und schon fiel es ihr wieder ein. „Die
Küche, stimmt ja, du warst ja in der
Küche...“
Müde drehte sie sich auf ihren Rücken,
öffnete ein
weiteres Mal die Augen und sah sich die Decke ihres Bettes an. „Zusammen
mit Joey und das Sandwich, das mit der Hauself gegeben hat war ja auch
noch lecker“,
zum Glück konnte man die Gedanken der jungen Gryffindor nicht
hören, im Moment waren sie doch sehr zusammenhanglos, noch
zusammenhangloser als sonst, schließlich war sie ja auch noch
eigentlich im Halbschlaf.
„Und dann hat uns Professor Gordon in die
Gemeinschaftsräume gebracht...“,
und bei diesen Gedanken richtete sie sich auf und saß nun
kerzengerade im Bett, der letzte Schatten der Müdigkeit war
wir
von selbst verschwunden, „Verdammt! Professor
Gordon! Arithmantik! Mist, ich hoffe ich komme nicht zu
spät.“
Schnell sah sie hellwach zu einer kleinen Uhr, die auf ihrem Nachtisch
lag und amtete tief durch, es war erst 6 Uhr morgens und sie war
dementsprechend noch früh genug wach geworden.
Nichtsdestotrotz stand sie auf und verschwand für eine kurze
Zeit
im Bad um kurz danach wieder im Gemeinschaftsraum vor dem Schrank zu
stehen. Leise öffnete sie die Schranktür, die anderen
schliefen noch und jetzt wollte sie sie noch nicht wecken. „Es
kam schon viel zu oft vor, dass ich sie durch meine Ungeschicktheit aus
ihren Träumen gerissen habe. Naja, ich bin halt so und kann
nicht
immer darauf achte, wo die Sachen stehen und stolper aus diesem Grund
auch mal über sie und was will ich jetzt eigentlich
anziehen?“ Letzten Endes nahm sie zu ihrer normalen
Schuluniform noch eine normal aussehende Strumpfhose, ihre Schuhe, aus
denen man allerdings noch ein paar bunte geringelte Strümpfe
rausgucken sah, einen karierten Schal und zusätzlich noch ein
Paar
warme schwarz-grau-gestreifte Stulpen. „So
müsste es eigentlich gehen und so unnormal sehe ich jetzt auch
gar nicht aus.“
Den Zopf noch flechten und schon war sie fertig und ging hinunter in
den Gemeinschaftsraum wo zum Glück ihre Arithmantiksachen noch
unberührt herum lagen. Sie war in der Nacht noch ein wenig
länger wach gewesen um alles zusammen zu tragen. „War
zwar vom Schlaf her eine kurze Nacht aber ich glaub ich hab alles
unterbringen können.“
Für ein paar Minuten setzte sie sich noch in einen der Sessel,
sah
sich alles noch mal durch, ihre Aufzeichnungen und die Zusammenfassung.
„Ich hoffe er schaut sich die Aufzeichnungen
des Unterrichts nicht zu sehr an“, dachte sie sich
dabei, „Es
ist zwar alles sehr ordentlich und auch in der richtigen Reihenfolge
und auch alles vorhanden aber manchmal habe ich da auch ein paar Thesen
aufgestellt, denen man nicht so ganz folgen kann, naja, eigentlich
schon, wenn man sich mit ihnen befasst. Aber da waren die Lehrer auch
selbst Schuld, wenn sie etwas nicht bis zum Schluss erklären,
muss
man sich schließlich seine eigenen Gedanken machen, oder etwa
nicht? Und bei den meisten Dingen hatte ich ja auch recht.“
So langsam tauchten einige ihrer Mitschüler im
Gemeinschaftsraum
auf und ihr Blick glitt wieder zu der bunten Uhr, die sie an ihrem
linken Handgelenk trug. „Hmm, eigentlich ist es ja
egal, ob
ich hier warte oder durch das Schloss bis zum 7ten Stock wander und so
die Zeit vertreibe, pünktlich komme ich auf jeden Fall
an.“
Und so stand sie auf und verließ mit ihren Sachen den
Gemeinschaftsraum der Gryffindors.
tbc ~ Lehrerbereich » Büro
Prof. Noah Gordon
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Mirjam
Johnsen
Gryffindor
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erstellt am 23.10.2007 15:01
erster Post
Als Mirjam ihre Augen aufschlug spürte sie schon wie kalt es
ausserhalb ihrer Bettdecke eigentlich war. Es schüttelte sie
leicht. Sie wollte eigentlich gar nicht aufstehen, aber
schließlich hatte sie bald Unterricht und musste irgendwann
aufstehen. Sie rieb sich die Augen und zog ihre Decke noch einmal ein
Stück über ihre Nase.
Unter ihrer Decke war es so kuschlig warm. Sie hätte noch ewig
hier liegen können. Aber das ging nunmal nicht.
Sie seuftze kurz und setze sich in ihrem Bett aufrecht hin. Zitternd
grief sie nach ihren Sachen die neben ihr auf einem Stuhl lagen und
begann sich anzuziehen.
Während sie das tat dachte sie an ihren schönen Traum
der sie
gerade noch begleitet hatte. Es war irgendwas mit einem Wald gewesen
und sie hatte einen neuen Besen gehabt mit dem sie durch die
Lüfte
geflogen war.
Sie musste schmunzeln. Wahrscheinlich hatte sie dies nur
geträumt,
da sie schon seit letztem Schuljahr besessen von einem neuen Besen war.
Sie hatte zwar den alten von ihrem Bruder bekommen, als er damals einen
neuen bekam, aber als sie sah wie der Besen von Dyl schnell war wollte
sie so einen auch unbedingt haben, doch ihre Eltern waren dagegen. Also
träumte sie einfach von ihm.
Sie sah sich ein wenig im Schlafsaal um. Viele waren schon aufgestanden
und in die große Halle zum Essen gegangen. Als sie an das
leckere
Essen dachte, knurrte ihr der Magen.
Sie hatte am vorigen Aben nicht sonderlich viel gegessen, den sie hatte
keine apettit gehabt. Und jetzt beschwerte sich ihr Magen. Kein Wunder.
Als sie sich angezogen hatte stand sie endgültig auf, streckte
sich noch einmal und gähnte herzhaft. Sie überlegte
sich ob
ihr Bruder auch schon in der Großen Halle war. Wahrscheinlich
nicht. Er war genauso wie sie gerne ein Langschläfer.
Aber irgendwann mussten sie eben beide aufstehen. Die Sommerferien
hingen noch an ihr wo sie fast den halben Tag im Bett verbracht hatte.
Es nütze nichts. Sie musste los, den sie wollte ja noch etwas
zu essen haben bevor sie zum Unterricht musste.
So verließ sie den Schlafsaal und ging in die große
Halle
tbc: große Halle, Gryffindortisch
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Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 23.01.2008 15:52
Dienstag, 18 Oktober 2011
cf: Gryffindortisch
Das
Rappeln des Weckers riss Readgie sofort aus dem Schlaf. Sie war
eine von den Menschen die bei dem leisteten Geräusch aus ihren
Träumen erwachten, wenn es sein musste aber auch genauso
schnell
wieder einschliefen.
Mit noch halb geschlossenen Augen tastete die Blonde nach ihrem Wecker
und patschte mit der ganzen Hand darauf rum um ihn zum schweigen zu
bringen. Als sie dies endlich geschafft hatte, waren alle
Mädchen
wach und sahen sie schon fast ein wenig vorwurfsvoll an. Readgiena
murmelte eine Entschuldigung und drehte sich auf die andere Seite als
wolle sie den Morgen ignorieren. Sie kam nie auf anhieb aus dem Bett,
dass sollte einige Minuten dauern. Als diese schließlich
verstrichen waren schlug sie wieder die Augen auf und wollte gerade
ihrer Freundin Sidnay etwas sagen, doch hielt mit geöffnetem
Mund
inne. Das Bett neben ihr war leer...
Das braunhaarige Mädchen war vor fast einem Monant von der
Schule
genommen worden da ihre Eltern befürchtungen um ihre
Sicherheit
hatten. Eine Welt brach für Readgie zusammen da sie jeden Tag
seit
der ersten Klasse mit Sid verbracht hatte, sie war ihre beste Freundin
und nun war sie weg. Es verging kein Tag an dem sie nicht mit blutenden
Herzen an sie dachte, auch wenn sie ansonsten glücklich war.
Am
Tag der Abreise hatte die Blondine nur geweint, sie wollte es nicht
wahr haben. Sie war nicht jemand der bei jeder Sache gleich losweinte
und das auch noch in aller Öffentlichkeit, doch an diesem Tag
konnte sie nicht anders. Auch Sidnay war es nicht anders ergangen, doch
die Trennung der beiden war nicht umgänglich. Die erste Woche
schien die Hölle zu sein, obwohl sie von Cillian, Georgia und
Edward getröstet wurde. Die Versuche mit der Ablenkung waren
zwar
gut, doch hielten nicht lange an. Das ganze Schloss steckte voller
Errinerungen die nur darauf warteten an das Tageslicht zu gelangen.
Meistens lief die Blonde nicht mehr mit dem gewohnten Lächeln
durch Hogwarts, sondern eher mit einem bedrücktem Gesicht.
Wäre nicht Cillian da gewesen oder ihre Freunde, wäre
sie
wohl untergegangen.
Man sollte aber nicht meinen das es im vergangenen Monat nur schlechte
Nachrichten gab, nein, es gab auch schönes das die Welt ohne
Sidnay etwas heller strahlen ließ. Am Tag der Trauerfeier
hatte
sie schnell ihr Lachen wieder gefunden da Cillian eine tolle Nachricht
hatte: er konnte bei den Tutshill Tornados spielen! Readgie hatte sich
für ihn gefreut wie ein Schneekönig. Sie fand es
toll, dass
ihr Freund so eine Möglichkeit bekam und hoffte das Professor
McGonagall ihm diese auch gewährte, was auch eintrat. Mit
einem
riesigen Strahlen im Gesicht hatte sich die 16 Jährige
Gryffindor
Cillian um den Hals geworfen und man hatte fast das Gefühl als
wenn sie selbst in der Nationalmannschaft spielen durfte, so
groß
war die Freude.
Beim Quidditchtraining schlug sie sich ebenfalls nicht schlecht. Die
Bälle hielt sie wie eine Eins und der neue Besen war klasse zu
fliegen. Der alte war im Sturm, als Edward vom Besen gestürzt
war,
weggeflogen und verschwunden. Edward ging es auch von Tag zu Tag besser
und man merkte sofort das er und Georgia sich mehr als nur mochten. Das
Glück schien perfekt.
Schließlich kam halt Sidnays Abreise die Readgie mehr als
unglücklich machte, doch sie riss sich zusammen und hielt
einfach
den Kopf gerade mit der Hinnsicht auf die Ferien, in denen
würde
sie ihre Freundin nämlich sicher wieder sehen.
Als Readgiena dann einen Monat mit Cillian zusammen war bekam sie eine
wunderschöne Rose geschenkt. Sie freute sich total und wusste
das
sie niemals so viel Glück fühlen konnte wie mit CM.
Ein Monat voller Ereignisse war vergangen und nun lag die Blonde wie
jeden Morgen in ihrem Bett und starrte auf das Himmelbett neben ihrem.
Mit einem lauten Seufzen stand sie auf und ging ins Bad um sich fertig
zu machen. Eine Dusche erfrischte doch sichtlich. Schließlich
kam
sie in einem Bademantel gehüllt in den Schlafsaal, kramte die
Schuluniform hervor und zog sich um. Nach und nach standen auch die
anderen Mädchen auf und machten sich fertig. Readgie schminkte
sich und bürstete die Haare bevor sie weich auf die Schultern
fielen. Dann packte sie ihre Schultasche, band sich letzten Endes die
Kravatte in den Gryffindorfarben um und stiefelte langsam los in den
Gemeinschaftsraum. Dort saßen nur ein paar Schüler
die noch
verschlafen aussahen. Mit einem kurzen Gruß huschte Reagdie
an
ihnen vorbei und schlüpfe durch Portraitloch. Geschickt wich
sie
den Trickstufen der Treppen aus und ging in die große Halle.
Man
konnte es nicht für möglich halten, dass dies das
selbe
Mädchen war das vor einiger Zeit nicht aus dem Bett kam. Eben
sah
sie noch verschlafen und verstrubbelt aus und nun frisch und
fröhlich. Na gut, mal abgesehen davon das in ihren Augen
immernoch
ein wenig wehmut lag.
In der großen Halle kam sie am Schwarzenbrett vorbei und las
die
Ankündigungen. Dort stand etwas von einem Ball an Helloween
und
einem Ausflug nach Hogsmead. Für den Ball würde sie
noch
einen Festumhang benötigen, doch das ließ sich
sicherlich
einrichten. Mit weit ausgreifenden Schritten, die bei der
größe von 1,56 möglich waren, lief sie nun
auf den
Haustisch der Gryffindors zu. Es ware noch nicht all zu viele da, doch
Cillian saß schon auf der langen Bank. Langsam schlich sich
die
Blonde herran, guckte ihm über die Schulter und
flötete:,,Guten Morgen!". Als er den Kopf umwante
küsste sie
ihn, ließ anschließend ihre Schultasche unter dieGry
Bank
gleiten und setze sich. Mit einem Lächeln auf den Lippen setze
sie
sich etwas bequemer hin.
,,Hast du schon den Aushang am Schwarzenbrett gesehen?", fragte sie
neugierig und deutete mit dem Kopf in die Richtung der
Ankündigungen.
tbc: Große Halle - Gryffindortisch
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Rosalie Delaney
7.Klasse
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erstellt am 21.05.2008 16:02
Anfangspost
Rosalie lag in ihrem Bett und dachte an daran, was heute alles passiert
war.
Ganz schön brutal der Tag...
Sie schüttelte den Kopf und seufzte. Erst die Angriffe auf die
Schüler, dann der Todesprophet. Was sollte als
nächstes
kommen? Würden die wieder aufgerufenen Todesser nun auch bald
an
ihre Schule kommen und um Mitglieder werben? Rosalie fing an auf ihrer
Unterlippe herum zu kauen. Und was würde dann alles passieren?
Ob
ihre Eltern wieder in den Kampf gegen die dunklen Mächte
ziehen
würden?
Was wird dann aus Benjamin? Irgendwer muss sich doch um
den
Kleinen kümmern und wenn sie dann beide gegen die Todesser
kämpfen? Wer wird sich dann um Benni kümmenr?
Rosalie schüttelte es. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie
es
wäre, wenn ihre Eltern wieder in den Krieg ziehen
würden. An
das letzte Mal, konnte sie sich nur sehr schlecht erinnern. Um ehrlich
zu sein, konnte sie sich überhaupt an gar nichts mehr
erinnern.
Sie war noch ein kleines Kind gewesen. Gerade mal drei, vier Jahre alt.
Ihre Eltern hatten ihr zwar ziemlich oft von Lord Voldemort
erzählt, dass er böse war, sehr böse und sie
hatte auch
schon mal das ein oder andere von Harry Potter gehört, aber
was
würe alles passieren, wenn genau das selbe wieder passieren
würde? Der Bericht aus dem "Todespropheten" ging ihr nicht aus
dem
Kopf. Sie schielte zu ihrem Nachttisch, wo die Zeitung immer noch lag.
Am liebten würde sie sie aus dem Fenster werfen, verbrennen
oder
zerreißen. Es war so eine Frechheit so etwas zu schreiben.
Was
war an diesen angeblichen "Schlammblütlern" denn so schlecht?
Manche davon waren unglaublich gute Zauberer oder Hexen. Sie waren doch
kein Stück schlechter wie diese hochnäsigen
"Reinblütler"
Rosalie hätte schreien können. Sie hasste es, wenn
jemand
ohne Grund beleidigt wurde. Und die Todesser hatten keinen Grund um die
"Schlammblütler" als schlecht zu bezeichnen. Sie hatten keinen
einzigen Grund!
tbc:
Gryffindor-GR
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Ruby Sullivan
6.Klasse
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erstellt am 07.10.2008 08:52
22.
Oktober 2011 | Samstag | 6:01
>> Große Halle, Gryffindortisch
Es war eine geradezu unmenschliche Uhrzeit um die
Ruby normalerweise
niemals aufwachen würde - sie war wirklich alles andere als
eine
Frühaufsteherin – an einem durchschnittlichen
Samstagmorgen
in Drachenwasser würde sie vor 10 Uhr nicht einmal mit dem
Gedanken spielen auch nur einen Muskel zu rühren. Doch heute
war
kein durchschnittlicher Tag, denn heute war wieder ein weiterer Tag,
den sie in diesem schrecklichen Gefängnis, das sich mit dem
albernen Namen „Hogwarts“ als Internat für
junge Hexen
und Zauberer getarnt hatte, verbringen musste. Und obwohl es wie gesagt
erst so früh am Morgen war, lag Ruby bereits hellwach in ihrem
Bett, die Augen auf das schwerer gryffindorroten Samtstoffdach
über ihr gerichtet: viel mehr als die Farbe konnte sie nicht
erkennen – ihre Brille lag noch unangetastet auf dem
Nachttisch
neben dem prunkigen Himmelbett – doch das wollte sie auch gar
nicht. Am liebsten würde sie alles einfach nur ausblenden, die
gesamte Umgebung leugnen, der simplen Existenz Hogwarts’ ihr
eigenes, lautes Nein entgegenwerfen. Aber es war
egal; hier war sie, mit ihrem Nein,
und schleuderte es den alten, trutzigen Mauern des eigentlich sehr
schönen Schlosses entgegen: Es war egal. Niemanden
interessierte
es, ob sie sich Hogwarts wünschte oder nicht, ob sie hier sein
wollte oder nicht; das Nein verhallte
ungehört.
So starrte sie nun, während draußen auf den
Ländereien
die ersten Vögel – im Gegensatz zu ihr offenbar
wahre
Frühaufsteher - ihre Stimmen erhoben, den geradezu blutroten
Samtstoff, erleutet nur von dem Lumoslicht am Ende ihres Zauberstabes,
an und wünschte sich einfach nur zurück, vergeblich
natürlich. Sie konnte noch nicht apparieren (abgesehen davon,
dass
es innerhalb des Schulgeländes sowieso unmöglich war)
und
selbst wenn: Was hätte es ihr denn gebracht? Nichts. Noch
2 Jahre,
dachte sie und dieser Gedanke hatte etwas tröstliches, wenn
auch
gleichzeitig erschreckendes. Noch 2 Jahre und dann könnte sie
dieses Hogwarts wieder verlassen, aber auch 2 Jahre waren eine lange
Zeit... ein leises Maunzen unterbrach Rubys dunkle
Gedankengänge.
Mit einem lautlosen Sprung war Tayet, ihre kleine Ägyptische
Mau,
neben ihr auf dem Bett gelandet und schaffte es damit
tatsächlich
so etwas wie den Anflug eines Lächelns auf Rubys Gesicht zu
zaubern. Das Bett quietschte leise, als sie sich ein wenig zur Seite
drehte um Tayet ruhig über den sandfarbenen Rücken zu
fahren,
froh, endlich ein wenig abgelenkt zu werden, auch wenn diese Ablenkung
nur aus Katze streicheln bestand. Im Schlafsaal war ausser dem ruhigen
Atmen der anderen Schülerinnen im Raum nichts zu
hören, und
allmählich stellte Ruby fest, dass ihr langweilig wurde. So
ruhig
und friedlich es hier im Moment auch war, Ruby war niemand, der allzu
lange einfach nur so liegen bleiben konnte, und mit einem letzten
kurzen Blick auf die Decke ihrer Himmelbettes, griff sie nach ihrer
Brille und schwang die Beine aus dem Bett.
Es dauerte nicht lange bis sie in ihrer ungeliebten Hogwartsuniform vor
dem Spiegel da stand, ein unwilliger Blick in ihren Augen, als sie sich
selbst in den dunklen Roben, nur farblich akzentiert durch das
gold-rote Wappen ihres Hauses, betrachtete. Der plötzliche
Gedanke, ihren Umhang durch einen kleinen Zauberspruch Vulkano-rot zu
färben, hüpfte durch ihre Überlegungen, doch
wurde kurz
darauf wieder verworfen. Stattdessen zupfte sie mit großer
Sorgfalt den schwarzen Stoff ihres Umhanges zurecht, und zwar so, dass
ihr hellgraues Sweatshirt mit ihrem Trademark-Spruch
„Schlammblut
[...]“ gut sichtbar war. Obwohl sie deutlich spürte,
wie
sehr jedes einzelne ihrer Körperteile nach noch etwas Schlaf
verlangten, schloss sie nun leise die Vorhänge ihres Bettes.
Leise, weil sie ihre Mitschülerinnen nicht aufwecken wollte,
allerdings nicht unbedingt weil sie ihnen ihren längeren
Schlaf
gönnen wollte, sondern weil Ruby im Moment wirklich nicht das
Gefühl hatte in der Lage zu sein mit diesen ... Menschen
zu kommunizieren (schlafend waren sie schließlich schon
schlimm
genug, aber wach noch schlimmer). Ebenso geräuschlos
verließ
sie nun auch den dunklen Schlafsaal und ließ still die
Tür
hinter sich ins Schloss fallen. Durch eine kurze Rutschpartie auf dem
steinernen Geländer der Treppe, die zum
Mädchenschlafsaal
hinauf führte, erreichte sie den bisher noch vollkommen
verlassenen Gemeinschaftsraum, doch auch hier verweilte sie nicht
lange, sondern verließ auch ihn ebenso lautlos wie den
Schlafsaal
zuvor.
Rubys nun lautere Schritte hallten dumpf im geradezu gespenstig leeren
Gang vor dem Gemeinschaftsraum wieder, es war so ungewohnt, das sonst
von Leben und Lärm erfüllte Schloss so ruhig und
unbewegt
darliegen zu sehen, ungewohnt, aber schön. Mit keinem
bestimmten
Ziel schlenderte sie einfach durch die menschenleeren Flure
Hogwarts’; so leer hatte das alte Bauwerk wirklich etwas im
wahrsten Sinne des Wortes bezauberndes an sich, doch sobald sich diese
vielen Gänge und Räume wieder mit den unvermeidlichen
Schülerfluten geströmt wurde, verflog dieser ganz
spezielle
Zauber in Rubys Augen augenblicklich. Das müßige
Umherwandern führte ihre Füße
schließlich wie von
selbst den inzwischen vertrauten Weg hinunter zur Großen
Halle,
was Ruby allerdings erst bemerkte, als sie bereits direkt vor den Toren
eben jener stand. Einen kurzen Moment verharrend zuckte sie
schließlich leicht mit den Schultern und schob die rechte
Flügeltür ein wenig auf, sodass sie ohne Probleme
durch den
schmalen Spalt in die dahinter liegende Halle schlüpfen
konnte. Es
war viel dunkler als sonst, die normalerweise strahlend hell
beleuchtete Halle wurde nur durch ein paar vereinzelte, schwebende
Kerzen erhellt. Noch niemand war ausser ihr hier, und Ruby war das mehr
als nur recht, hatte sie doch so zumindest für kurze Zeit ihre
Ruhe. Leicht schlurfenden Schrittes ging sie den langen Gryffindortisch
entlang, bis sie sich schließlich wahllos irgendwo hinsetzte
und
– mal wieder – die im schwachen Licht nur schlecht
erkennbare Maserung des Holzes betrachtete, ihren eigenen Gedanken
nachhängend.
Große Halle, Gryffindortisch >>
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Marisol Lail
6.Klasse
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erstellt am 07.10.2008 19:46
Zeitsprung
/ cf Flure und Korridore
Marisol erwachte früh. So wie immer in letzter Zeit. Die
Spanierin
schlief seit dem Ereigniss in der Halle sehr schlecht, da sie oft von
Albträumen und sonstigem eingeholt wurde. Es war ihr anzusehen
das
sie wenig schlief, denn sie hatte tiefe Ringe unter den Augen und war
nun häufiger schlechter Laune. Marisol kuschelte sich in ihre
Decke und versuchte vergeblich erneut einzuschlafen. Wieder so ein
blöder Traum. Das kam davon wenn man seinen Kummer in nicht
Essen
und zu viel Arbeit ertränkte. Genau das tat die Gryffindor
nähmlich seit sie erfahren hatte, dass Ju mit Joey zum Ball
gehen
würde. Sie ging den beiden aus dem Weg und redete auch sonst
mit
fast niemandem. Nur mit Mary und hin und wieder auch mit Adam. Sie war
ständig mit Hausaufgaben beschäftigt oder gab
jedenfalls vor
sie wäre das. Sie schnitt sich von der Außenwelt ab.
Sie war sich immer noch nicht über ihre Gefühle im
klaren und
kam sich ziemlich blöd vor. Sie fühlte sich wie keine
richtige Frau mehr und sie litt an leichtem Verfolgungswahn. Sie hatte
das Gefühl, dass alle Leute über sie tuschelten und
dass sie
ein Schild trug auf dem stand: ICH HABE NIEMANDEN FÜR DEN
BALL!
ICH BIN ZU BEMITLEIDEN! Sie hatte diese Probleme Mary geschlidert doch
die konnte ihr da auch nicht wirklich helfen.
Wieder einmal zog Mari es in betracht, dass es vielleicht gut
wäre, wenn sie mit Ju und Joey sprechen und sich für
ihre
peinliche Sezene entschuldigen würde. Doch Mari gab die
Hoffnung
nicht auf, dass das alles bald in Vergessenheit geraten würde.
Sie
gab den Versuch auf einzuschlafen und sah auf den Kalender neben ihrem
Bett, der ihr mitteilte, was sie befürchtet hatte. Es war
Samstag,
und das war nicht das Schlimmst. Es war Hogsmeadewochenende. Sie
seufzte und stand auf. Leise um die anderen nicht zu wecken. Sie
schlich auf Zehenspitzen ins Bad und bemerkte das Sullys Bett schon
leer war. Also noch jemand der nicht schlafen konnte. Sie wusch sich
und band ihre Haare zusammen. Dann zog sie sich eine alte Jean und
einen weiten schlabber Pulli an. Der Pulli war weiß. Die
Farbe
der Hoffnung. Diese Farbe trug sie oft momentan. Sie schlüpfte
in
ihre Schuhe und kramte ihren Zauberstab, einige Rollen Pergament, eine
Feder und ein paar Hustenbonbons aus ihrem Nachtkasterl. Sie hatte
Halsschmerzen. Sie richtete sich auf und verließ so leise sie
konnte den noch ruhigen Schlafsaal. Sie durchquerte den
Gemeinschaftsraum und huschte durch das Porträitloch.
Das Schloss lag ganz still da und Mari gefiel das. Sie besah sich die
Backsteinmauern genauer und kam nach einiger Zeit bei ihrem Ziel an.
Der Biliothek.
tbc: Bibliothek
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Olivia Marek
5.Klasse
Call
me Tonks
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erstellt am 10.10.2008 12:04
Cf:
Gemeinschaftsraum der Gryffindors
Samstag, 22. Oktober 2011, 6 : 57 Uhr
Olivia erwachte, als es noch völlig ruhig in ihrem Schlafsaal
war.
Zuerst dachte sie, dass vielleicht schon alle aufgestanden
wären
und deshalb kein Laut zu hören war, doch als sie einmal
vorsichtig
die Augen öffnete und merkte, dass die Sonne nicht einmal
aufgegangen war, war ihr klar, dass sie einfach nur sehr früh
aufgewacht war. Ein Blick auf ihren Wecker bestätigte das nur
noch. Es war noch keine sieben Uhr und sie hatte das Gefühl
sofort
aufstehen zu müssen.
Das war mal wieder typisch für ihre Schlafgewohnheiten: Musste
sie
früh aufstehen hatte sie das Gefühl sie
könnte
mindestens noch drei Stunden liegen bleiben. Doch sollte sie mal die
Gelegenheit haben auszuschlafen sträubte sich ihr
Körper
dagegen und sie war am frühesten Morgen schon hellwach.
Das Leben ist unfair... murrte sie stumm vor
sich hin,
griff, ohne sich aufzurichten, neben dem Bett auf den Boden und suchte
nach ihrem Morgenmantel, bis ihr einfiel, dass sie ihn an den Haken bei
der Tür gehangen hatte. Leise seufzend schwang sie zuerst die
Beine aus dem Bett, erhob sich rasch und taumelte wieder einen Schritt
zurück, bis sie mit den Waden gegen die Matratze ihres
Himmelbettes stieß. Das waren die leichten Kreislaufprobleme,
die
immer, wenn sie zu schnell aufstand (was eigentlich jeden Tag der Fall
war) auftraten. Mittlerweile hatte sie sich schon an sie
gewöhnt,
stützte sich deshalb auch nur für ein paar Sekunden
an einem
der langen Bettpfosten und ging dann in Richtung Tür, wo ihr
kuscheliger, karminroter Morgenmantel auf sie wartete.
Obwohl der Schlafsaal Tag und Nacht beheizt wurde, war es nun doch
recht kühl dort drinnen, erst Recht, wenn man die behagliche
Wärme seines Bettes gerade erst verlassen hatte, da kam Olivia
der
Morgenmantel gerade recht. Schnell streifte sie ihn sich über
und
band ihn fest zu. Was das für einen Sinn hatte wusste sie
nicht,
denn bereits drei Minuten, nachdem sie ihre Handtücher
zusammengesucht hatte, stieg sie unter die heiße Dusche , die
sie
wieder etwas schläfrig werden ließ. Doch sich jetzt
noch mal
hinlegen wollte sie irgendwie auch nicht.
Nachdem sie aus der Dusche getreten war und sich anschließend
frische Sachen angezogen hatte, putzte sie die Zähne,
trocknete
ihre Haare und begann ein bisschen Make-up aufzulegen. Sie war zwar
nicht eine von diesen Mädchen, die wohl sterben
würden, wenn
sie jemand - vor allem Jungen - ungeschminkt sehen würden,
aber
trotzdem achtete sie gerne auf ihr Aussehen und fühlte sich
geschminkt wohler. Zudem hatte sie auf der Stirn einen Pickel, der sie
schon seit gestern morgen störte, der musste
überdeckt
werden.
Als sie nach einer weiteren Viertelstunde zufrieden mit sich war,
schaute sie seufzend zu ihren Fingernägeln herab. An drei
Fingern
begann der tiefviolette Nagellack schon zu blättern und auch
die
pinkfarbenen Punkte darauf hatten schon mal bessere Zeiten gesehen.
Trotzdem nahm sie sich vor sich nach dem Hogsmeade-Besuch ihren
Nägeln zu widmen, sonst würde nur wieder
unnötig Stress
aufkommen und nachher würden die Nägel schlimmer
aussehen,
als vorher.
Als sie das Bad wieder verlassen hatte waren bereits 2 weitere
Gryffindors in ihrem Schlafsaal aufgewacht, Olivia lächelte
ihnen
freudig zu, stand für einen Moment etwas ratlos im Raum herum,
da
sie nicht wusste, ob sie nun schon ihre Sachen für Hogsmeade
mitnehmen sollte, oder doch erst später und entschied sich
für die zweite Möglichkeit. Vor sich hin summend ging
sie
hinunter in den fast noch komplett leeren Gemeinschaftsraum. Nur einige
wenige Schüler waren schon um diese Uhrzeit mit der Gryffindor
wach. Auch ihr Bruder ließ es sich wohl nicht nehmen heute
auszuschlafen.
Erneut sah sie auf ihre Fingernägel. Wieso
eigentlich nicht?
Ich hab jetzt doch Zeit und zur Not geh ich halt ein bisschen
später, als die anderen los. Das geht schon. Also
ging sie
schnell wieder hoch in ihren Schlafsaal, zog ihren Koffer, worin sie
die einzelnen Nagellackfläschchen ordentlich aufgereiht hatte,
unter ihrem Bett hervor und entschied sich nach kurzer Zeit
für
ihre Lieblingsfarbe bei Nägeln: dunkelrot und für die
Verzierungen würde sie ein leuchtendes Orange nehmen.
Zusammen mit den Fläschchen kehrte sie in den
Gemeinschaftsraum
zurück, nahm in einem der Sessel platz und brachte sich in
ihre
typische Nägel-lackieren-Position. Mit einem Schwung ihres
Zauberstabs entfernte sich rasch den alten Nagellack und betrachtete
nun ihre leeren Fingernägel. Dann mal los!
dachte sie und malte den ersten Strich mit dem feinen Pinsel.
TBC: –> Gemeinschaftsraum der Gryffindors
|
Readgie
McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 16.10.2008 15:54
22.Oktober
2011, zu einer Uhrzeit in der man es schnell schafft Readgie zu reizen
cf: Gryffindortisch
,,Halt
die Klappe du verdammtes Mistding!“, fluchte Readgie laut
als ihr Wecker sie aus dem Schlaf riss. Mit der geballten Faust holte
sie aus und schlug auf den wehrlosen Apparat ein, bis er endlich Ruhe
gab. Dann drehte sie sich wieder auf den Bauch und drückte ihr
Gesicht mit zusammen gekniffenen Augen in ihr Kopfkissen. Wie sie es
doch verabscheute früh aufzustehen, aber wenn sie es nicht tat
würde sie jämmerlich verhungern, da sie das
Frühstück verpassen würde. Darauf hatte sie
auch keine
Lust und so musste man sich wohl oder übel sogar am Wochenende
früh aus dem Bett quälen. Gott war das Leben unfair!
Wäre die Gryffindor jetzt
eine Comicfigur, würden über
ihrem Kopf wahrscheinlich tief schwarze Rauchwolken auftauchen- so wie
eigentlich immer um diese Zeit. Doch wenn man ehrlich war,
würden
sie sogar auch Tagsüber zu sehen sein, so war es zumindest in
den
letzten Tagen. Readgie war seit Mittwoch nur noch schlecht drauf und
das konnte man ihr auch klar und deutlich ansehen. Das Lächeln
und
der unbeschwerte Ausdruck den man sonst auf ihrem Gesicht finden konnte
waren verschwunden und hatte einer verbissenen Mine platz gemacht. Die
Gründe waren eigentlich ziemlich klar: Cillian, April, Sidnay,
Maria. Noch präziser konnte man sie gar nicht benennen.
Den Donnerstag hatte Readgie im
großen und ganzen damit zu
gebracht sich irgendwo zu verkriechen, so zu tun als sei sie tot und zu
versuchen das Bedürfnis zu heulen zu ignorieren. Letzteres
hatte
am Ende des Tages auch endlich geklappt, denn da war sie nur noch ein
Trauerklos der sich missmutig auf den Rundgang begeben hatte. Worauf
sie stolz war, war die Tatsache das sie es wirklich geschafft hatte
Cillian aus dem Weg zu gehen und bei April hatte es auch geklappt. So
hatte sie sich, genau wie am Mittwochabend, still und leise in den
Schlaf weinen können, auch aus dem Grunde das sie nicht einmal
Sidnay mit ihrem Problemen voll quatschen konnte.
Der Freitag war eigentlich nicht
anders verlaufen. Die 15 Jährige
hatte sich in ihre Jacke gepackt und sich den ganzen Nachmittag an eine
Ecke des Sees gesetzt und nur nach vorne gestarrt. Fast hätte
man
meinen können sie sei zu Stein erstarrt, aber sie selbst tat
es
als ein Anzeichen von Depressionen oder so etwas ähnlichem ab
und
hatte sich ihrer schlechten Laune hin gegeben. Normalerweise versuchte
sie sich gegen diese zu wehren und etwas zu tun was sie ablenkte, doch
im Moment schien sie alles erdrücken zu wollen und das hielt
sie
nicht mehr aus. Irgendwann konnte selbst Readgiena nicht mehr, die doch
eigentlich immer recht tough rüber kam.
So war sie also mal wieder mit einer
sehr zerknirschten Mine am Abend
in den Gemeinschaftsraum gekommen um sich kurz darauf auf ihren
Rundgang zu begeben. Übrigens war sie auf diesem alleine
gewesen,
nicht einmal mit Georgia zusammen. Allgemein hatte sie mit niemanden in
diesen zwei Tagen geredet. Nur kurz im Unterricht oder beim Essen, aber
ansonsten mit keinem ihrer Freunde. Die Gryffindor hatte sich
förmlich in ihr Schneckenhaus zurück gezogen und sie
hatte
sich etwas wegen ihren Stunden am See zugezogen. Und zwar eine
Erkältung die ihr jetzt eine verstopfte Nase bereitete.
,,Auch das noch!“, maulte
die Blondine und setzte sich langsam
auf. Ein paar Minuten hatte sie so getan, als sei sie gar nicht da,
doch das Kissen hatte das atmen ziemlich erschwert und damit gedroht
sie zu ersticken. So saß sie nun also, durch den Mund atmend,
da
die Nase dicht war, in ihrem Bett und bemerkte das sie wohl eine der
letzten war- eher gesagt: sie war sogar die Letzte!
'So muss ich zumindest
nicht warten bis ich in Ruhe ins Bad kann',dachte
sich die 15 Jährige im Stillen und warf ihre Bettdecke bei
Seite.
Ganz langsam, schon fast wie in Zeitlupe, stand sie auf ,
bückte
sich um ihren Koffer unter dem Bett hervor zu ziehen und hob diesen mit
einem ächzen auf ihr Bett. 'Warum ist dieses
Scheißteil bloß so schwer?'
Während sie nun am Schloss
des Koffers rum hantierte, sah sie kurz
aus dem Fenster und stellte erschrocken fest das sich
tatsächlich
Eisblumen an den Scheiben befanden. Dies bedeutete Kälte und
dies
wiederum dicke Kleidung. Was das zu bedeuten hatte war für
Readgie
klar: noch schlechtere Laune. So riss sie den Deckel ihres Koffers
total gefrustet auf und warf einen Blick in das Innere. Was also
anziehen, wenn die Temperaturen versuchten einem Eisbeulen an den
Hintern zu zaubern? Als erstes griff sie sich eine dunkelblaue, schon
fast schwarze Jeans und legte diese auf ihr Bett. Als nächstes
griff sie sich einen weißen Pullover mit V-Ausschnitt und
einen
schwarzen Schal. Schnell hatte sie sich angezogen, da sie am Abend
geduscht hatte. Zu dieser Tageszeit hatte man nämlich eher die
Chance in Ruhe das Bad der Vertrauensschüler zu
genießen,
welches die McDowell so liebte. Man konnte sich wirklich daran
gewöhnen dort zu duschen, oder zu baden. Nachdem sie nun
angezogen
da stand, verschwand sie in den normalen Waschraum der Mädchen
da
es sich nicht lohnte fürs schminken und fürs Haare
machen
extra in das große Bad zu gehen. So legte Readgie schnell ihr
Make-up auf, ohne das sie eh nicht den Schlafsaal verlassen
würde,
und machte sich ihre Haare. Diese erwiesen sich heute wirklich als sehr
störrisch und lagen erst nach einigen Minuten schön
auf den
Schultern, was nicht gerade dazu beitrug die Stimmung zu steigern.
Schnell noch den Schal um den Hals gewickelt, in die etwas dickeren
karierten Chucks geschlüpft, den Zauberstab gegriffen und dann
verließ die 15 Jährige den Schlafsaal. Inzwischen
hatte sie
auch noch Hunger.
So kam Readgiena jetzt schon mit
einer Grabesmine die Stufen in den
Gemeinschaftsraum runter und sah sich nur flüchtig um.
Natürlich sah sie ein paar ihrer Freunde, doch nach reden war
ihr
im Moment nicht zu mute- und das sollte schon etwas heißen.
So
grüßte sie die anderen nur kurz mit einem
gequälten
Lächeln; darunter Rhea, Olivia und Adam, um dann schnell durch
das
Portraitloch zu klettern. Fast wäre sie mit zwei Jungen aus
der
dritten zusammen gestoßen, die sich aufgeregt über
den
Ausflug nach Hogsmeade unterhielten.
'Ach du scheiße!
Das ist ja heute. Das habe ich ja
komplett vergessen. Wenn ich ganz ehrlich bin: große Lust
habe
ich nicht gerade. Mal ganz abgesehen davon, das ich ja eh keine Ahnung
habe mit wem ich hin gehe. Meine alte Verabredung kann ich ja
schließlich knicken...', dachte sich Readgie
verbittert und
seufzte laut auf. Normalerweise war sie gerne in dem kleinen
Zaubererdorf, aber heute wusste sie ja nicht einmal mit wem sie dort
hin gehen sollte, schließlich hatte sie in den vergangenen
Tagen
mit niemanden gesprochen. Ganz toll....
'Da vergeht mir ja schon
wieder der Appetit', moserte die
Gryffindor in Gedanken weiter und lief mit nun deutlich langsameren
Schritten durch die Gänge in Richtung großer Halle.
Tbc: Portale vor dem Schloss
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