Autor Thema: Mädchenschlafsaal
Rhea Dickinson
6.Klasse


 


erstellt am 20.10.2007 01:24    

5. September 2011

cf ~ Sonstige Orte » Küche

Ihr Minimuff randalierte, da es Hunger hatte, ein Schnarchen einer ihrer Mitschülerinnen war zu hören, draußen war es kalt und nebelig und Rhea schlug nach dieser kurzen, wenig erholsamen Nacht ihre Augen auf und sah sich ihr Kopfkissen aus der Nähe an, schlug die Augen aber auch gleich wieder zu und ließ sich den gestrigen Abend noch mal durch den Kopf gehen, zumindest für wenige Sekunden und sie kam auch nur bis zum Abendessen und ihrer Bruchlandung auf dem Boden der Großen Halle. Warum war sie in diesem Moment eigentlich so übelst müde? Auf dem Bauch liegend, einen Arm aus dem Bett hängend dachte sie nach und schon fiel es ihr wieder ein. „Die Küche, stimmt ja, du warst ja in der Küche...“ Müde drehte sie sich auf ihren Rücken, öffnete ein weiteres Mal die Augen und sah sich die Decke ihres Bettes an. „Zusammen mit Joey und das Sandwich, das mit der Hauself gegeben hat war ja auch noch lecker“, zum Glück konnte man die Gedanken der jungen Gryffindor nicht hören, im Moment waren sie doch sehr zusammenhanglos, noch zusammenhangloser als sonst, schließlich war sie ja auch noch eigentlich im Halbschlaf.
„Und dann hat uns Professor Gordon in die Gemeinschaftsräume gebracht...“, und bei diesen Gedanken richtete sie sich auf und saß nun kerzengerade im Bett, der letzte Schatten der Müdigkeit war wir von selbst verschwunden, „Verdammt! Professor Gordon! Arithmantik! Mist, ich hoffe ich komme nicht zu spät.“ Schnell sah sie hellwach zu einer kleinen Uhr, die auf ihrem Nachtisch lag und amtete tief durch, es war erst 6 Uhr morgens und sie war dementsprechend noch früh genug wach geworden.

Nichtsdestotrotz stand sie auf und verschwand für eine kurze Zeit im Bad um kurz danach wieder im Gemeinschaftsraum vor dem Schrank zu stehen. Leise öffnete sie die Schranktür, die anderen schliefen noch und jetzt wollte sie sie noch nicht wecken. „Es kam schon viel zu oft vor, dass ich sie durch meine Ungeschicktheit aus ihren Träumen gerissen habe. Naja, ich bin halt so und kann nicht immer darauf achte, wo die Sachen stehen und stolper aus diesem Grund auch mal über sie und was will ich jetzt eigentlich anziehen?“ Letzten Endes nahm sie zu ihrer normalen Schuluniform noch eine normal aussehende Strumpfhose, ihre Schuhe, aus denen man allerdings noch ein paar bunte geringelte Strümpfe rausgucken sah, einen karierten Schal und zusätzlich noch ein Paar warme schwarz-grau-gestreifte Stulpen. „So müsste es eigentlich gehen und so unnormal sehe ich jetzt auch gar nicht aus.“
Den Zopf noch flechten und schon war sie fertig und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum wo zum Glück ihre Arithmantiksachen noch unberührt herum lagen. Sie war in der Nacht noch ein wenig länger wach gewesen um alles zusammen zu tragen. „War zwar vom Schlaf her eine kurze Nacht aber ich glaub ich hab alles unterbringen können.“

Für ein paar Minuten setzte sie sich noch in einen der Sessel, sah sich alles noch mal durch, ihre Aufzeichnungen und die Zusammenfassung. „Ich hoffe er schaut sich die Aufzeichnungen des Unterrichts nicht zu sehr an“, dachte sie sich dabei, „Es ist zwar alles sehr ordentlich und auch in der richtigen Reihenfolge und auch alles vorhanden aber manchmal habe ich da auch ein paar Thesen aufgestellt, denen man nicht so ganz folgen kann, naja, eigentlich schon, wenn man sich mit ihnen befasst. Aber da waren die Lehrer auch selbst Schuld, wenn sie etwas nicht bis zum Schluss erklären, muss man sich schließlich seine eigenen Gedanken machen, oder etwa nicht? Und bei den meisten Dingen hatte ich ja auch recht.“
So langsam tauchten einige ihrer Mitschüler im Gemeinschaftsraum auf und ihr Blick glitt wieder zu der bunten Uhr, die sie an ihrem linken Handgelenk trug. „Hmm, eigentlich ist es ja egal, ob ich hier warte oder durch das Schloss bis zum 7ten Stock wander und so die Zeit vertreibe, pünktlich komme ich auf jeden Fall an.“
Und so stand sie auf und verließ mit ihren Sachen den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

tbc ~ Lehrerbereich » Büro Prof. Noah Gordon

Mirjam Johnsen
Gryffindor
erstellt am 23.10.2007 15:01    

erster Post

Als Mirjam ihre Augen aufschlug spürte sie schon wie kalt es ausserhalb ihrer Bettdecke eigentlich war. Es schüttelte sie leicht. Sie wollte eigentlich gar nicht aufstehen, aber schließlich hatte sie bald Unterricht und musste irgendwann aufstehen. Sie rieb sich die Augen und zog ihre Decke noch einmal ein Stück über ihre Nase.
Unter ihrer Decke war es so kuschlig warm. Sie hätte noch ewig hier liegen können. Aber das ging nunmal nicht.
Sie seuftze kurz und setze sich in ihrem Bett aufrecht hin. Zitternd grief sie nach ihren Sachen die neben ihr auf einem Stuhl lagen und begann sich anzuziehen.
Während sie das tat dachte sie an ihren schönen Traum der sie gerade noch begleitet hatte. Es war irgendwas mit einem Wald gewesen und sie hatte einen neuen Besen gehabt mit dem sie durch die Lüfte geflogen war.
Sie musste schmunzeln. Wahrscheinlich hatte sie dies nur geträumt, da sie schon seit letztem Schuljahr besessen von einem neuen Besen war. Sie hatte zwar den alten von ihrem Bruder bekommen, als er damals einen neuen bekam, aber als sie sah wie der Besen von Dyl schnell war wollte sie so einen auch unbedingt haben, doch ihre Eltern waren dagegen. Also träumte sie einfach von ihm.

Sie sah sich ein wenig im Schlafsaal um. Viele waren schon aufgestanden und in die große Halle zum Essen gegangen. Als sie an das leckere Essen dachte, knurrte ihr der Magen.
Sie hatte am vorigen Aben nicht sonderlich viel gegessen, den sie hatte keine apettit gehabt. Und jetzt beschwerte sich ihr Magen. Kein Wunder.

Als sie sich angezogen hatte stand sie endgültig auf, streckte sich noch einmal und gähnte herzhaft. Sie überlegte sich ob ihr Bruder auch schon in der Großen Halle war. Wahrscheinlich nicht. Er war genauso wie sie gerne ein Langschläfer.
Aber irgendwann mussten sie eben beide aufstehen. Die Sommerferien hingen noch an ihr wo sie fast den halben Tag im Bett verbracht hatte.
Es nütze nichts. Sie musste los, den sie wollte ja noch etwas zu essen haben bevor sie zum Unterricht musste.
So verließ sie den Schlafsaal und ging in die große Halle

tbc: große Halle, Gryffindortisch

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin




erstellt am 23.01.2008 15:52    

Dienstag, 18 Oktober 2011

cf: Gryffindortisch

Das Rappeln des Weckers riss Readgie sofort aus dem Schlaf. Sie war eine von den Menschen die bei dem leisteten Geräusch aus ihren Träumen erwachten, wenn es sein musste aber auch genauso schnell wieder einschliefen.
Mit noch halb geschlossenen Augen tastete die Blonde nach ihrem Wecker und patschte mit der ganzen Hand darauf rum um ihn zum schweigen zu bringen. Als sie dies endlich geschafft hatte, waren alle Mädchen wach und sahen sie schon fast ein wenig vorwurfsvoll an. Readgiena murmelte eine Entschuldigung und drehte sich auf die andere Seite als wolle sie den Morgen ignorieren. Sie kam nie auf anhieb aus dem Bett, dass sollte einige Minuten dauern. Als diese schließlich verstrichen waren schlug sie wieder die Augen auf und wollte gerade ihrer Freundin Sidnay etwas sagen, doch hielt mit geöffnetem Mund inne. Das Bett neben ihr war leer...
Das braunhaarige Mädchen war vor fast einem Monant von der Schule genommen worden da ihre Eltern befürchtungen um ihre Sicherheit hatten. Eine Welt brach für Readgie zusammen da sie jeden Tag seit der ersten Klasse mit Sid verbracht hatte, sie war ihre beste Freundin und nun war sie weg. Es verging kein Tag an dem sie nicht mit blutenden Herzen an sie dachte, auch wenn sie ansonsten glücklich war. Am Tag der Abreise hatte die Blondine nur geweint, sie wollte es nicht wahr haben. Sie war nicht jemand der bei jeder Sache gleich losweinte und das auch noch in aller Öffentlichkeit, doch an diesem Tag konnte sie nicht anders. Auch Sidnay war es nicht anders ergangen, doch die Trennung der beiden war nicht umgänglich. Die erste Woche schien die Hölle zu sein, obwohl sie von Cillian, Georgia und Edward getröstet wurde. Die Versuche mit der Ablenkung waren zwar gut, doch hielten nicht lange an. Das ganze Schloss steckte voller Errinerungen die nur darauf warteten an das Tageslicht zu gelangen. Meistens lief die Blonde nicht mehr mit dem gewohnten Lächeln durch Hogwarts, sondern eher mit einem bedrücktem Gesicht. Wäre nicht Cillian da gewesen oder ihre Freunde, wäre sie wohl untergegangen.
Man sollte aber nicht meinen das es im vergangenen Monat nur schlechte Nachrichten gab, nein, es gab auch schönes das die Welt ohne Sidnay etwas heller strahlen ließ. Am Tag der Trauerfeier hatte sie schnell ihr Lachen wieder gefunden da Cillian eine tolle Nachricht hatte: er konnte bei den Tutshill Tornados spielen! Readgie hatte sich für ihn gefreut wie ein Schneekönig. Sie fand es toll, dass ihr Freund so eine Möglichkeit bekam und hoffte das Professor McGonagall ihm diese auch gewährte, was auch eintrat. Mit einem riesigen Strahlen im Gesicht hatte sich die 16 Jährige Gryffindor Cillian um den Hals geworfen und man hatte fast das Gefühl als wenn sie selbst in der Nationalmannschaft spielen durfte, so groß war die Freude.
Beim Quidditchtraining schlug sie sich ebenfalls nicht schlecht. Die Bälle hielt sie wie eine Eins und der neue Besen war klasse zu fliegen. Der alte war im Sturm, als Edward vom Besen gestürzt war, weggeflogen und verschwunden. Edward ging es auch von Tag zu Tag besser und man merkte sofort das er und Georgia sich mehr als nur mochten. Das Glück schien perfekt.
Schließlich kam halt Sidnays Abreise die Readgie mehr als unglücklich machte, doch sie riss sich zusammen und hielt einfach den Kopf gerade mit der Hinnsicht auf die Ferien, in denen würde sie ihre Freundin nämlich sicher wieder sehen.
Als Readgiena dann einen Monat mit Cillian zusammen war bekam sie eine wunderschöne Rose geschenkt. Sie freute sich total und wusste das sie niemals so viel Glück fühlen konnte wie mit CM.
Ein Monat voller Ereignisse war vergangen und nun lag die Blonde wie jeden Morgen in ihrem Bett und starrte auf das Himmelbett neben ihrem. Mit einem lauten Seufzen stand sie auf und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Eine Dusche erfrischte doch sichtlich. Schließlich kam sie in einem Bademantel gehüllt in den Schlafsaal, kramte die Schuluniform hervor und zog sich um. Nach und nach standen auch die anderen Mädchen auf und machten sich fertig. Readgie schminkte sich und bürstete die Haare bevor sie weich auf die Schultern fielen. Dann packte sie ihre Schultasche, band sich letzten Endes die Kravatte in den Gryffindorfarben um und stiefelte langsam los in den Gemeinschaftsraum. Dort saßen nur ein paar Schüler die noch verschlafen aussahen. Mit einem kurzen Gruß huschte Reagdie an ihnen vorbei und schlüpfe durch Portraitloch. Geschickt wich sie den Trickstufen der Treppen aus und ging in die große Halle. Man konnte es nicht für möglich halten, dass dies das selbe Mädchen war das vor einiger Zeit nicht aus dem Bett kam. Eben sah sie noch verschlafen und verstrubbelt aus und nun frisch und fröhlich. Na gut, mal abgesehen davon das in ihren Augen immernoch ein wenig wehmut lag.
In der großen Halle kam sie am Schwarzenbrett vorbei und las die Ankündigungen. Dort stand etwas von einem Ball an Helloween und einem Ausflug nach Hogsmead. Für den Ball würde sie noch einen Festumhang benötigen, doch das ließ sich sicherlich einrichten. Mit weit ausgreifenden Schritten, die bei der größe von 1,56 möglich waren, lief sie nun auf den Haustisch der Gryffindors zu. Es ware noch nicht all zu viele da, doch Cillian saß schon auf der langen Bank. Langsam schlich sich die Blonde herran, guckte ihm über die Schulter und flötete:,,Guten Morgen!". Als er den Kopf umwante küsste sie ihn, ließ anschließend ihre Schultasche unter dieGry Bank gleiten und setze sich. Mit einem Lächeln auf den Lippen setze sie sich etwas bequemer hin.
,,Hast du schon den Aushang am Schwarzenbrett gesehen?", fragte sie neugierig und deutete mit dem Kopf in die Richtung der Ankündigungen.

tbc: Große Halle - Gryffindortisch

Rosalie Delaney
7.Klasse



erstellt am 21.05.2008 16:02    

Anfangspost

Rosalie lag in ihrem Bett und dachte an daran, was heute alles passiert war.
Ganz schön brutal der Tag...
Sie schüttelte den Kopf und seufzte. Erst die Angriffe auf die Schüler, dann der Todesprophet. Was sollte als nächstes kommen? Würden die wieder aufgerufenen Todesser nun auch bald an ihre Schule kommen und um Mitglieder werben? Rosalie fing an auf ihrer Unterlippe herum zu kauen. Und was würde dann alles passieren? Ob ihre Eltern wieder in den Kampf gegen die dunklen Mächte ziehen würden?
Was wird dann aus Benjamin? Irgendwer muss sich doch um den Kleinen kümmern und wenn sie dann beide gegen die Todesser kämpfen? Wer wird sich dann um Benni kümmenr?
Rosalie schüttelte es. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ihre Eltern wieder in den Krieg ziehen würden. An das letzte Mal, konnte sie sich nur sehr schlecht erinnern. Um ehrlich zu sein, konnte sie sich überhaupt an gar nichts mehr erinnern. Sie war noch ein kleines Kind gewesen. Gerade mal drei, vier Jahre alt. Ihre Eltern hatten ihr zwar ziemlich oft von Lord Voldemort erzählt, dass er böse war, sehr böse und sie hatte auch schon mal das ein oder andere von Harry Potter gehört, aber was würe alles passieren, wenn genau das selbe wieder passieren würde? Der Bericht aus dem "Todespropheten" ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie schielte zu ihrem Nachttisch, wo die Zeitung immer noch lag. Am liebten würde sie sie aus dem Fenster werfen, verbrennen oder zerreißen. Es war so eine Frechheit so etwas zu schreiben. Was war an diesen angeblichen "Schlammblütlern" denn so schlecht? Manche davon waren unglaublich gute Zauberer oder Hexen. Sie waren doch kein Stück schlechter wie diese hochnäsigen "Reinblütler"
Rosalie hätte schreien können. Sie hasste es, wenn jemand ohne Grund beleidigt wurde. Und die Todesser hatten keinen Grund um die "Schlammblütler" als schlecht zu bezeichnen. Sie hatten keinen einzigen Grund!

tbc: Gryffindor-GR

Ruby Sullivan
6.Klasse

 




 

erstellt am 07.10.2008 08:52    

22. Oktober 2011 | Samstag | 6:01
>> Große Halle, Gryffindortisch


Es war eine geradezu unmenschliche Uhrzeit um die Ruby normalerweise niemals aufwachen würde - sie war wirklich alles andere als eine Frühaufsteherin – an einem durchschnittlichen Samstagmorgen in Drachenwasser würde sie vor 10 Uhr nicht einmal mit dem Gedanken spielen auch nur einen Muskel zu rühren. Doch heute war kein durchschnittlicher Tag, denn heute war wieder ein weiterer Tag, den sie in diesem schrecklichen Gefängnis, das sich mit dem albernen Namen „Hogwarts“ als Internat für junge Hexen und Zauberer getarnt hatte, verbringen musste. Und obwohl es wie gesagt erst so früh am Morgen war, lag Ruby bereits hellwach in ihrem Bett, die Augen auf das schwerer gryffindorroten Samtstoffdach über ihr gerichtet: viel mehr als die Farbe konnte sie nicht erkennen – ihre Brille lag noch unangetastet auf dem Nachttisch neben dem prunkigen Himmelbett – doch das wollte sie auch gar nicht. Am liebsten würde sie alles einfach nur ausblenden, die gesamte Umgebung leugnen, der simplen Existenz Hogwarts’ ihr eigenes, lautes Nein entgegenwerfen. Aber es war egal; hier war sie, mit ihrem Nein, und schleuderte es den alten, trutzigen Mauern des eigentlich sehr schönen Schlosses entgegen: Es war egal. Niemanden interessierte es, ob sie sich Hogwarts wünschte oder nicht, ob sie hier sein wollte oder nicht; das Nein verhallte ungehört.

So starrte sie nun, während draußen auf den Ländereien die ersten Vögel – im Gegensatz zu ihr offenbar wahre Frühaufsteher - ihre Stimmen erhoben, den geradezu blutroten Samtstoff, erleutet nur von dem Lumoslicht am Ende ihres Zauberstabes, an und wünschte sich einfach nur zurück, vergeblich natürlich. Sie konnte noch nicht apparieren (abgesehen davon, dass es innerhalb des Schulgeländes sowieso unmöglich war) und selbst wenn: Was hätte es ihr denn gebracht? Nichts. Noch 2 Jahre, dachte sie und dieser Gedanke hatte etwas tröstliches, wenn auch gleichzeitig erschreckendes. Noch 2 Jahre und dann könnte sie dieses Hogwarts wieder verlassen, aber auch 2 Jahre waren eine lange Zeit... ein leises Maunzen unterbrach Rubys dunkle Gedankengänge. Mit einem lautlosen Sprung war Tayet, ihre kleine Ägyptische Mau, neben ihr auf dem Bett gelandet und schaffte es damit tatsächlich so etwas wie den Anflug eines Lächelns auf Rubys Gesicht zu zaubern. Das Bett quietschte leise, als sie sich ein wenig zur Seite drehte um Tayet ruhig über den sandfarbenen Rücken zu fahren, froh, endlich ein wenig abgelenkt zu werden, auch wenn diese Ablenkung nur aus Katze streicheln bestand. Im Schlafsaal war ausser dem ruhigen Atmen der anderen Schülerinnen im Raum nichts zu hören, und allmählich stellte Ruby fest, dass ihr langweilig wurde. So ruhig und friedlich es hier im Moment auch war, Ruby war niemand, der allzu lange einfach nur so liegen bleiben konnte, und mit einem letzten kurzen Blick auf die Decke ihrer Himmelbettes, griff sie nach ihrer Brille und schwang die Beine aus dem Bett.

Es dauerte nicht lange bis sie in ihrer ungeliebten Hogwartsuniform vor dem Spiegel da stand, ein unwilliger Blick in ihren Augen, als sie sich selbst in den dunklen Roben, nur farblich akzentiert durch das gold-rote Wappen ihres Hauses, betrachtete. Der plötzliche Gedanke, ihren Umhang durch einen kleinen Zauberspruch Vulkano-rot zu färben, hüpfte durch ihre Überlegungen, doch wurde kurz darauf wieder verworfen. Stattdessen zupfte sie mit großer Sorgfalt den schwarzen Stoff ihres Umhanges zurecht, und zwar so, dass ihr hellgraues Sweatshirt mit ihrem Trademark-Spruch „Schlammblut [...]“ gut sichtbar war. Obwohl sie deutlich spürte, wie sehr jedes einzelne ihrer Körperteile nach noch etwas Schlaf verlangten, schloss sie nun leise die Vorhänge ihres Bettes. Leise, weil sie ihre Mitschülerinnen nicht aufwecken wollte, allerdings nicht unbedingt weil sie ihnen ihren längeren Schlaf gönnen wollte, sondern weil Ruby im Moment wirklich nicht das Gefühl hatte in der Lage zu sein mit diesen ... Menschen zu kommunizieren (schlafend waren sie schließlich schon schlimm genug, aber wach noch schlimmer). Ebenso geräuschlos verließ sie nun auch den dunklen Schlafsaal und ließ still die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Durch eine kurze Rutschpartie auf dem steinernen Geländer der Treppe, die zum Mädchenschlafsaal hinauf führte, erreichte sie den bisher noch vollkommen verlassenen Gemeinschaftsraum, doch auch hier verweilte sie nicht lange, sondern verließ auch ihn ebenso lautlos wie den Schlafsaal zuvor.

Rubys nun lautere Schritte hallten dumpf im geradezu gespenstig leeren Gang vor dem Gemeinschaftsraum wieder, es war so ungewohnt, das sonst von Leben und Lärm erfüllte Schloss so ruhig und unbewegt darliegen zu sehen, ungewohnt, aber schön. Mit keinem bestimmten Ziel schlenderte sie einfach durch die menschenleeren Flure Hogwarts’; so leer hatte das alte Bauwerk wirklich etwas im wahrsten Sinne des Wortes bezauberndes an sich, doch sobald sich diese vielen Gänge und Räume wieder mit den unvermeidlichen Schülerfluten geströmt wurde, verflog dieser ganz spezielle Zauber in Rubys Augen augenblicklich. Das müßige Umherwandern führte ihre Füße schließlich wie von selbst den inzwischen vertrauten Weg hinunter zur Großen Halle, was Ruby allerdings erst bemerkte, als sie bereits direkt vor den Toren eben jener stand. Einen kurzen Moment verharrend zuckte sie schließlich leicht mit den Schultern und schob die rechte Flügeltür ein wenig auf, sodass sie ohne Probleme durch den schmalen Spalt in die dahinter liegende Halle schlüpfen konnte. Es war viel dunkler als sonst, die normalerweise strahlend hell beleuchtete Halle wurde nur durch ein paar vereinzelte, schwebende Kerzen erhellt. Noch niemand war ausser ihr hier, und Ruby war das mehr als nur recht, hatte sie doch so zumindest für kurze Zeit ihre Ruhe. Leicht schlurfenden Schrittes ging sie den langen Gryffindortisch entlang, bis sie sich schließlich wahllos irgendwo hinsetzte und – mal wieder – die im schwachen Licht nur schlecht erkennbare Maserung des Holzes betrachtete, ihren eigenen Gedanken nachhängend.

Große Halle, Gryffindortisch >>

Marisol Lail
6.Klasse



erstellt am 07.10.2008 19:46    

Zeitsprung / cf Flure und Korridore

Marisol erwachte früh. So wie immer in letzter Zeit. Die Spanierin schlief seit dem Ereigniss in der Halle sehr schlecht, da sie oft von Albträumen und sonstigem eingeholt wurde. Es war ihr anzusehen das sie wenig schlief, denn sie hatte tiefe Ringe unter den Augen und war nun häufiger schlechter Laune. Marisol kuschelte sich in ihre Decke und versuchte vergeblich erneut einzuschlafen. Wieder so ein blöder Traum. Das kam davon wenn man seinen Kummer in nicht Essen und zu viel Arbeit ertränkte. Genau das tat die Gryffindor nähmlich seit sie erfahren hatte, dass Ju mit Joey zum Ball gehen würde. Sie ging den beiden aus dem Weg und redete auch sonst mit fast niemandem. Nur mit Mary und hin und wieder auch mit Adam. Sie war ständig mit Hausaufgaben beschäftigt oder gab jedenfalls vor sie wäre das. Sie schnitt sich von der Außenwelt ab.
Sie war sich immer noch nicht über ihre Gefühle im klaren und kam sich ziemlich blöd vor. Sie fühlte sich wie keine richtige Frau mehr und sie litt an leichtem Verfolgungswahn. Sie hatte das Gefühl, dass alle Leute über sie tuschelten und dass sie ein Schild trug auf dem stand: ICH HABE NIEMANDEN FÜR DEN BALL! ICH BIN ZU BEMITLEIDEN! Sie hatte diese Probleme Mary geschlidert doch die konnte ihr da auch nicht wirklich helfen.
Wieder einmal zog Mari es in betracht, dass es vielleicht gut wäre, wenn sie mit Ju und Joey sprechen und sich für ihre peinliche Sezene entschuldigen würde. Doch Mari gab die Hoffnung nicht auf, dass das alles bald in Vergessenheit geraten würde. Sie gab den Versuch auf einzuschlafen und sah auf den Kalender neben ihrem Bett, der ihr mitteilte, was sie befürchtet hatte. Es war Samstag, und das war nicht das Schlimmst. Es war Hogsmeadewochenende. Sie seufzte und stand auf. Leise um die anderen nicht zu wecken. Sie schlich auf Zehenspitzen ins Bad und bemerkte das Sullys Bett schon leer war. Also noch jemand der nicht schlafen konnte. Sie wusch sich und band ihre Haare zusammen. Dann zog sie sich eine alte Jean und einen weiten schlabber Pulli an. Der Pulli war weiß. Die Farbe der Hoffnung. Diese Farbe trug sie oft momentan. Sie schlüpfte in ihre Schuhe und kramte ihren Zauberstab, einige Rollen Pergament, eine Feder und ein paar Hustenbonbons aus ihrem Nachtkasterl. Sie hatte Halsschmerzen. Sie richtete sich auf und verließ so leise sie konnte den noch ruhigen Schlafsaal. Sie durchquerte den Gemeinschaftsraum und huschte durch das Porträitloch.
Das Schloss lag ganz still da und Mari gefiel das. Sie besah sich die Backsteinmauern genauer und kam nach einiger Zeit bei ihrem Ziel an. Der Biliothek.

tbc: Bibliothek


Olivia Marek
5.Klasse
 
Call me Tonks


erstellt am 10.10.2008 12:04    

Cf: Gemeinschaftsraum der Gryffindors

Samstag, 22. Oktober 2011, 6 : 57 Uhr

Olivia erwachte, als es noch völlig ruhig in ihrem Schlafsaal war. Zuerst dachte sie, dass vielleicht schon alle aufgestanden wären und deshalb kein Laut zu hören war, doch als sie einmal vorsichtig die Augen öffnete und merkte, dass die Sonne nicht einmal aufgegangen war, war ihr klar, dass sie einfach nur sehr früh aufgewacht war. Ein Blick auf ihren Wecker bestätigte das nur noch. Es war noch keine sieben Uhr und sie hatte das Gefühl sofort aufstehen zu müssen.
Das war mal wieder typisch für ihre Schlafgewohnheiten: Musste sie früh aufstehen hatte sie das Gefühl sie könnte mindestens noch drei Stunden liegen bleiben. Doch sollte sie mal die Gelegenheit haben auszuschlafen sträubte sich ihr Körper dagegen und sie war am frühesten Morgen schon hellwach.
Das Leben ist unfair... murrte sie stumm vor sich hin, griff, ohne sich aufzurichten, neben dem Bett auf den Boden und suchte nach ihrem Morgenmantel, bis ihr einfiel, dass sie ihn an den Haken bei der Tür gehangen hatte. Leise seufzend schwang sie zuerst die Beine aus dem Bett, erhob sich rasch und taumelte wieder einen Schritt zurück, bis sie mit den Waden gegen die Matratze ihres Himmelbettes stieß. Das waren die leichten Kreislaufprobleme, die immer, wenn sie zu schnell aufstand (was eigentlich jeden Tag der Fall war) auftraten. Mittlerweile hatte sie sich schon an sie gewöhnt, stützte sich deshalb auch nur für ein paar Sekunden an einem der langen Bettpfosten und ging dann in Richtung Tür, wo ihr kuscheliger, karminroter Morgenmantel auf sie wartete.
Obwohl der Schlafsaal Tag und Nacht beheizt wurde, war es nun doch recht kühl dort drinnen, erst Recht, wenn man die behagliche Wärme seines Bettes gerade erst verlassen hatte, da kam Olivia der Morgenmantel gerade recht. Schnell streifte sie ihn sich über und band ihn fest zu. Was das für einen Sinn hatte wusste sie nicht, denn bereits drei Minuten, nachdem sie ihre Handtücher zusammengesucht hatte, stieg sie unter die heiße Dusche , die sie wieder etwas schläfrig werden ließ. Doch sich jetzt noch mal hinlegen wollte sie irgendwie auch nicht.
Nachdem sie aus der Dusche getreten war und sich anschließend frische Sachen angezogen hatte, putzte sie die Zähne, trocknete ihre Haare und begann ein bisschen Make-up aufzulegen. Sie war zwar nicht eine von diesen Mädchen, die wohl sterben würden, wenn sie jemand - vor allem Jungen - ungeschminkt sehen würden, aber trotzdem achtete sie gerne auf ihr Aussehen und fühlte sich geschminkt wohler. Zudem hatte sie auf der Stirn einen Pickel, der sie schon seit gestern morgen störte, der musste überdeckt werden.
Als sie nach einer weiteren Viertelstunde zufrieden mit sich war, schaute sie seufzend zu ihren Fingernägeln herab. An drei Fingern begann der tiefviolette Nagellack schon zu blättern und auch die pinkfarbenen Punkte darauf hatten schon mal bessere Zeiten gesehen. Trotzdem nahm sie sich vor sich nach dem Hogsmeade-Besuch ihren Nägeln zu widmen, sonst würde nur wieder unnötig Stress aufkommen und nachher würden die Nägel schlimmer aussehen, als vorher.
Als sie das Bad wieder verlassen hatte waren bereits 2 weitere Gryffindors in ihrem Schlafsaal aufgewacht, Olivia lächelte ihnen freudig zu, stand für einen Moment etwas ratlos im Raum herum, da sie nicht wusste, ob sie nun schon ihre Sachen für Hogsmeade mitnehmen sollte, oder doch erst später und entschied sich für die zweite Möglichkeit. Vor sich hin summend ging sie hinunter in den fast noch komplett leeren Gemeinschaftsraum. Nur einige wenige Schüler waren schon um diese Uhrzeit mit der Gryffindor wach. Auch ihr Bruder ließ es sich wohl nicht nehmen heute auszuschlafen.
Erneut sah sie auf ihre Fingernägel. Wieso eigentlich nicht? Ich hab jetzt doch Zeit und zur Not geh ich halt ein bisschen später, als die anderen los. Das geht schon. Also ging sie schnell wieder hoch in ihren Schlafsaal, zog ihren Koffer, worin sie die einzelnen Nagellackfläschchen ordentlich aufgereiht hatte, unter ihrem Bett hervor und entschied sich nach kurzer Zeit für ihre Lieblingsfarbe bei Nägeln: dunkelrot und für die Verzierungen würde sie ein leuchtendes Orange nehmen.
Zusammen mit den Fläschchen kehrte sie in den Gemeinschaftsraum zurück, nahm in einem der Sessel platz und brachte sich in ihre typische Nägel-lackieren-Position. Mit einem Schwung ihres Zauberstabs entfernte sich rasch den alten Nagellack und betrachtete nun ihre leeren Fingernägel. Dann mal los! dachte sie und malte den ersten Strich mit dem feinen Pinsel.

TBC: –> Gemeinschaftsraum der Gryffindors

Readgie McDowell
5.Klasse
Vertrauensschülerin


 

erstellt am 16.10.2008 15:54    

22.Oktober 2011, zu einer Uhrzeit in der man es schnell schafft Readgie zu reizen

cf: Gryffindortisch

,,Halt die Klappe du verdammtes Mistding!“, fluchte Readgie laut als ihr Wecker sie aus dem Schlaf riss. Mit der geballten Faust holte sie aus und schlug auf den wehrlosen Apparat ein, bis er endlich Ruhe gab. Dann drehte sie sich wieder auf den Bauch und drückte ihr Gesicht mit zusammen gekniffenen Augen in ihr Kopfkissen. Wie sie es doch verabscheute früh aufzustehen, aber wenn sie es nicht tat würde sie jämmerlich verhungern, da sie das Frühstück verpassen würde. Darauf hatte sie auch keine Lust und so musste man sich wohl oder übel sogar am Wochenende früh aus dem Bett quälen. Gott war das Leben unfair!

Wäre die Gryffindor jetzt eine Comicfigur, würden über ihrem Kopf wahrscheinlich tief schwarze Rauchwolken auftauchen- so wie eigentlich immer um diese Zeit. Doch wenn man ehrlich war, würden sie sogar auch Tagsüber zu sehen sein, so war es zumindest in den letzten Tagen. Readgie war seit Mittwoch nur noch schlecht drauf und das konnte man ihr auch klar und deutlich ansehen. Das Lächeln und der unbeschwerte Ausdruck den man sonst auf ihrem Gesicht finden konnte waren verschwunden und hatte einer verbissenen Mine platz gemacht. Die Gründe waren eigentlich ziemlich klar: Cillian, April, Sidnay, Maria. Noch präziser konnte man sie gar nicht benennen.
Den Donnerstag hatte Readgie im großen und ganzen damit zu gebracht sich irgendwo zu verkriechen, so zu tun als sei sie tot und zu versuchen das Bedürfnis zu heulen zu ignorieren. Letzteres hatte am Ende des Tages auch endlich geklappt, denn da war sie nur noch ein Trauerklos der sich missmutig auf den Rundgang begeben hatte. Worauf sie stolz war, war die Tatsache das sie es wirklich geschafft hatte Cillian aus dem Weg zu gehen und bei April hatte es auch geklappt. So hatte sie sich, genau wie am Mittwochabend, still und leise in den Schlaf weinen können, auch aus dem Grunde das sie nicht einmal Sidnay mit ihrem Problemen voll quatschen konnte.
Der Freitag war eigentlich nicht anders verlaufen. Die 15 Jährige hatte sich in ihre Jacke gepackt und sich den ganzen Nachmittag an eine Ecke des Sees gesetzt und nur nach vorne gestarrt. Fast hätte man meinen können sie sei zu Stein erstarrt, aber sie selbst tat es als ein Anzeichen von Depressionen oder so etwas ähnlichem ab und hatte sich ihrer schlechten Laune hin gegeben. Normalerweise versuchte sie sich gegen diese zu wehren und etwas zu tun was sie ablenkte, doch im Moment schien sie alles erdrücken zu wollen und das hielt sie nicht mehr aus. Irgendwann konnte selbst Readgiena nicht mehr, die doch eigentlich immer recht tough rüber kam.
So war sie also mal wieder mit einer sehr zerknirschten Mine am Abend in den Gemeinschaftsraum gekommen um sich kurz darauf auf ihren Rundgang zu begeben. Übrigens war sie auf diesem alleine gewesen, nicht einmal mit Georgia zusammen. Allgemein hatte sie mit niemanden in diesen zwei Tagen geredet. Nur kurz im Unterricht oder beim Essen, aber ansonsten mit keinem ihrer Freunde. Die Gryffindor hatte sich förmlich in ihr Schneckenhaus zurück gezogen und sie hatte sich etwas wegen ihren Stunden am See zugezogen. Und zwar eine Erkältung die ihr jetzt eine verstopfte Nase bereitete.
,,Auch das noch!“, maulte die Blondine und setzte sich langsam auf. Ein paar Minuten hatte sie so getan, als sei sie gar nicht da, doch das Kissen hatte das atmen ziemlich erschwert und damit gedroht sie zu ersticken. So saß sie nun also, durch den Mund atmend, da die Nase dicht war, in ihrem Bett und bemerkte das sie wohl eine der letzten war- eher gesagt: sie war sogar die Letzte!
'So muss ich zumindest nicht warten bis ich in Ruhe ins Bad kann',dachte sich die 15 Jährige im Stillen und warf ihre Bettdecke bei Seite. Ganz langsam, schon fast wie in Zeitlupe, stand sie auf , bückte sich um ihren Koffer unter dem Bett hervor zu ziehen und hob diesen mit einem ächzen auf ihr Bett. 'Warum ist dieses Scheißteil bloß so schwer?'
Während sie nun am Schloss des Koffers rum hantierte, sah sie kurz aus dem Fenster und stellte erschrocken fest das sich tatsächlich Eisblumen an den Scheiben befanden. Dies bedeutete Kälte und dies wiederum dicke Kleidung. Was das zu bedeuten hatte war für Readgie klar: noch schlechtere Laune. So riss sie den Deckel ihres Koffers total gefrustet auf und warf einen Blick in das Innere. Was also anziehen, wenn die Temperaturen versuchten einem Eisbeulen an den Hintern zu zaubern? Als erstes griff sie sich eine dunkelblaue, schon fast schwarze Jeans und legte diese auf ihr Bett. Als nächstes griff sie sich einen weißen Pullover mit V-Ausschnitt und einen schwarzen Schal. Schnell hatte sie sich angezogen, da sie am Abend geduscht hatte. Zu dieser Tageszeit hatte man nämlich eher die Chance in Ruhe das Bad der Vertrauensschüler zu genießen, welches die McDowell so liebte. Man konnte sich wirklich daran gewöhnen dort zu duschen, oder zu baden. Nachdem sie nun angezogen da stand, verschwand sie in den normalen Waschraum der Mädchen da es sich nicht lohnte fürs schminken und fürs Haare machen extra in das große Bad zu gehen. So legte Readgie schnell ihr Make-up auf, ohne das sie eh nicht den Schlafsaal verlassen würde, und machte sich ihre Haare. Diese erwiesen sich heute wirklich als sehr störrisch und lagen erst nach einigen Minuten schön auf den Schultern, was nicht gerade dazu beitrug die Stimmung zu steigern. Schnell noch den Schal um den Hals gewickelt, in die etwas dickeren karierten Chucks geschlüpft, den Zauberstab gegriffen und dann verließ die 15 Jährige den Schlafsaal. Inzwischen hatte sie auch noch Hunger.
So kam Readgiena jetzt schon mit einer Grabesmine die Stufen in den Gemeinschaftsraum runter und sah sich nur flüchtig um. Natürlich sah sie ein paar ihrer Freunde, doch nach reden war ihr im Moment nicht zu mute- und das sollte schon etwas heißen. So grüßte sie die anderen nur kurz mit einem gequälten Lächeln; darunter Rhea, Olivia und Adam, um dann schnell durch das Portraitloch zu klettern. Fast wäre sie mit zwei Jungen aus der dritten zusammen gestoßen, die sich aufgeregt über den Ausflug nach Hogsmeade unterhielten.
'Ach du scheiße! Das ist ja heute. Das habe ich ja komplett vergessen. Wenn ich ganz ehrlich bin: große Lust habe ich nicht gerade. Mal ganz abgesehen davon, das ich ja eh keine Ahnung habe mit wem ich hin gehe. Meine alte Verabredung kann ich ja schließlich knicken...', dachte sich Readgie verbittert und seufzte laut auf. Normalerweise war sie gerne in dem kleinen Zaubererdorf, aber heute wusste sie ja nicht einmal mit wem sie dort hin gehen sollte, schließlich hatte sie in den vergangenen Tagen mit niemanden gesprochen. Ganz toll....
'Da vergeht mir ja schon wieder der Appetit', moserte die Gryffindor in Gedanken weiter und lief mit nun deutlich langsameren Schritten durch die Gänge in Richtung großer Halle.

Tbc: Portale vor dem Schloss