Autor
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Thema: Gemeinschaftsraum
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 16.09.2007 01:57
Genau wie bei den
anderen Häusern, ist der Ort der Räumlichkeiten geheim und
nur den Durmstrangs sowie den Lehrern bekannt.
Für den Austausch wurden für Schüler ein Bereich in
ihrer landestypischen Art in der Nähe der Klassenräume
errichtet.
Der Eingang befindet sich in einer Statue, die einen Ungarischen
Hornschwanz, die gefährlichste aller Drachenarten, darstellt.
Das Passwort hierfür lautet: Niger Metallum
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 06.10.2007 19:44
(Einstiegspost)
Mit eilenden Schritten trat Anastasija in den Gemeinschaftsraum der
Drumstrangs. Die dort herrschende Ruhe empfing mit einer stillen
beruhigenden Umarmung.
Während sie sich ihr langes Haar mit einer, zwischen konstituirten
Bewegung hinter ihr Ohr strich, suchten ihre Augen den verlassen Raum
ab.
Gut, keiner da...
Endlich musste sie das ständige Geplapper der anderen Schüler nicht mehr ertragen.
Anastasija vermisste es auf dem alten Schloss ihrer Großvaters vor dem Feuer zu sitzen. Dort war es angenehmer gewesen.
Sie hatte ihren Gedanken nachgehen können ohne dabei gestört
zu werden. Nur die angenehme Präsenz des Hausherrens als Schutz
vor der manchmal erschlagenden Einsamkeit.
Gemütlich schlenderte sie zu einer der Sitzmöglichkeiten hin
und ließ sich mit einem erleichterten Seufzen fallen. Erneut
schweifte ihr Blick durch den Gemeinschaftsraum.
War wirklich keiner da?
Was Anastaija vor ein paar Minuten noch mit Erleichterung bemerkt hatte, flößte ihr nun Angst ein.
Ein oder zwei Durmstrange-Schüler wären jetzt gar nicht so schlecht.
Immer hin reden diese nicht so viel.
Könnten doch nur die von Hogwarts auch so still sein.
Immer müssen sie reden, reden und noch mehr reden!
Nun gut, die Slytherins nicht so viel, aber trotzdem zu viel!
Es ist eine Schwäche seine Gedanken so oft zum Ausdruck zu bringen!
In Drumstrange würde jeder einzelne von ihnen untergehen!
Die Flammen des Kamines flackerten immer höher und wurden einem nicht spürbaren Windhauch hin und her getrieben.
Fast so wie die Flammen auf Opas Schloss...
Anastasija setze sich anders hin um die Flammen genau beobachten zu
können. Ihr Blick ging verloren in den schlangenartigen Bewegungen
des Feuers. Immermehr fühlte Anastasija sich in ihr zu Hause
zurück versetzt.
Ihre normale Angespanntheit, welche sie an den Tag leckte sobald sie in
der Öffentlichkeit stand, fiel immer mehr von ihr ab.
Erst jetzt wurde Anastasija bewusst wie anstrengend dieser Tag gewesen war.
Nein nicht von den Fächern her, im Vergleich zu Durmstrang war Hogwarts ein Kinderspiel.
Die neue Umgebung machte der jungen Ivanov Erbin zu schaffen.
Immermehr versanken ihre Gedanken in den Geschehnissen des Tages. Dabei
ließen sie sich treiben genauso wie die Flammen im Wind.
Und irgendwann geschah etwas, dass Anastasija sonst nur in privaten
Räumen passierte. Oh wie beschähmt würde sie sein!
Sie war eingeschlafen.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 07.10.2007 21:02
--> Große Halle
Felan betrat leisen Schrittes den Gemeinschaftsraum der Durmstrangs. Es
war angenehm still, nur das Zischeln der Flammen im Kamin war zu
hören. Es schlafen wohl schon alle. Ist auch ganz gut so...da habe ich den Kamin für mich alleine...
Obwohl Felan gelegentlich die Gesellschaft von ausgewählten
Mitschülern aus Durmstrang als angenehm empfand, brauchte er viel
Zeit für sich alleine. Zu viele Gedanken waren zu ordnen und es
gab so viel zu lesen, was seiner vollen Aufmerksamkeit bedurfte. So
auch das Buch "Venenum periculosum", das ihn seine Mutter über
Nervengifte per Eulenpost hatte zukommen lassen. Es empfahl sich nicht
dieses, auch wenn man in Durmstrang gerne mal ein Auge in dieser
Hinsicht zudrückte, in aller Öffentlichkeit zu lesen.
So holte er das Buch, das er eigentlich schon den ganzen Tag lesen
wollte aber noch nicht durch den Duellierclub dazu gekommen war, aus
seiner Umhängetasche, die er bei sich trug hervor. Den Umschlag
und damit den wahren Titel des Buches hatte er überklebt, sodass
er, falls ihn doch mal jemand beim Lesen überraschte, keine
unangenehme Fragen hätte beantworten müssen.
Er ließ sich samt Buch auf die Couch fallen und erschrak kurz,
als er unerwartet eine junge Durmstrang neben sich liegen sah. Für
einen Moment hielt er sie für tot, da diese flach und leise
atmete. Bei der genauen Betrachtung ihres Gesichtes konnte er diesem
auch einen Namen zuordnen: Anastasija....was macht sie hier nur? ...So müde...dass sie es nicht mehr in ihren Schlafsaal gepackt hat? Felan runzelte die Stirn.
Obwohl Felan in Durmstrang nicht sonderlich viel mit Anastasija zu tun
gehabt hatte, kannte er doch ihren Namen und wusste, dass sie ein
Sprössling der berühmten russischen Familie Ivanov war. Es
empfahl sich, es sich mit ihr gut zu halten. Seine Familie hätte
es nicht geschätzt, wenn er einer Ivanov gegenüber es sich
verscherzt hätte. Familien wie sie mussten schließlich
zusammenhalten, auch wenn die Ivanovs nicht ganz so radikal wie die
Familie Bartók war.
Felan musterte Anastasija...sie ist hübsch...und im Schlaf sieht sie ziemlich friedlich und....naja...niedlich aus,
dachte sich Felan und so konnte er nicht davon lassen, dieses
friedliche Bild der träumenden Anastasija zu stören, indem er
eine Feder hervorholte aus seiner Tasche und damit begann, sie am Ohr
damit zu kitzeln. Dabei musste er fast schelmisch grinsen.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 07.10.2007 22:03
Anastasija schlummerte ruhig vor sich hin.
Sie hörte weder wie Felan den Gemeinschaftsraum betrat noch wie er sich neben sie setze.
Sie war viel zu tief in ihre Träume gefallen, als dass sie es bemerken hätte können.
Dann begann der junge Bartók Nachkomme ihr Ohr mit einer Feder zu kitzeln. Das bemerkte sie!
Zu erste drehte sie ihren Kopf, noch im Schlaf versunken, hin und her
um die vermeindliche Fliege weg zu scheuchen. Bei dieser Reaktion wurde
Felans Grinsen nur noch schlemischer.
Noch ein paar Sekunden versuchte Anastasija im Reich der Träume zu
verweilen, doch dann wurde es zuviel. Murrend öffnete sie ihren
Augen. Die sonst dunkelbraunen Augen hatten sich vor Wut schwarz
gefärbt.
Leicht verwirrt nahm Anastasija die schwarze Schreibfeder neben ihrem Ohr wahr.
Eine Feder? Was macht eine Schreibfeder in meinem Bett?
Währen dessen drangen ,ihren Schlafräumen fremden,
Geräusche an ihr Ohr. Das Prasseln des Feuers und vorallem die
leichten, aber schweren Atemgeräusche eines anderen Menschens.
Oh nein! Ich bin doch wohl nicht...nein, nein, nein...bitte nicht!!
Mit einem Mal war Anastasija völlig wach. Entschrocken und
beschähmt setze sie sich auf und fand sich dabei einem ihrer
Mitschüler gegenüber. Sie musste nicht lange überlegen
um zu wissen wer es war.
Natürlich war er ihr schon des öfteren aufgefallen. Immerhin
war er der beste Sucher den Durmstrange hatte sei Viktor Krum. Nur im
Gegensatz zu Krum konnte sich Felan auch auf der Erde geschickt
fortbewegen. Des weiteren war er alles andere als hässlich.
Nun überprüfte Anastasija schnell ihre Kleidung. Zum
Glück schlief sie wie ein Stein und bewegete sich dabei nicht
viel, deswegen war als an seinem angestammten Platz beblieben. Durch
diese Tatsache beruhigt wagte es Anastasija Felan das erste Mal in die
Augen zu blicken.
Sie saß wieder ganz aufrecht da und strahlte die naturgegebene
Ruhe einer Reinblüterin aus. Doch diese Fassung ging fast wieder
verloren, als sie in diese emotionslosen Augen schaute. Die blauen
Augen wirkten wie ein tiefer, kalter Bergsee indem irgendein
Seeungeheur schlummerte, nur darauf wartend geweckt zu werden. Nur das
schalkfhafte Grinsens verrieten etwas von Felans Gedankenwelt.
Nun bemerkte Anastasija die schwarze Schreibfeder in Felans Hand.
"Macht es Spaß arme, unschuldig schlafende Mädchen mit einer Schreibfeder zu tyranisieren, Bartók?"
Während sie diese Frage mit vor Wut kalten Stimme atikulierte, bemerkte Anastasija ein Buch in ihrem Augenwinkel.
Eigentlich wollte sie sich auf ein Blickduell mit dem Zauberer einlassen, aber ihre Neugier triumphierte.
Was wohl so ein Schüler wie er als Nachtlektüre liest?
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 07.10.2007 22:50
Felan beobachtete
schmunzelnd, wie Anastasija begann im Schlaf ihren Kopf hin und her zu
bewegen, als versuche sie ein lästiges Insekt loszuwerden. Als
dies jedoch nichts zu bringen schien, öffnete sie
schließlich mit einem Murren ihre Augen. Sie schien anfangs ein
wenig verwirrt zu sein, indem sie vermutlich vergessen hatte, wo sie
eingeschlafen war. Doch mit einem Ruck war sie plötzlich
völlig wach, indem ihr Gedächtnis sie offensichtlich wieder
eingeholt hatte.
Felan musste noch mehr schmunzeln als er beobachtete, wie sie leicht
beschämt ihre Kleidung prüfte, die zu Felans Bedauern noch
perfekt saß und blickte ihn nun unerwartet ruhig mit ihren
dunklen Augen direkt in die seinen. Felan zog seine Augenbrauen leicht
überrascht hoch. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die junge
Ivanov sich so schnell wieder fangen würde. Felan ließ die
Hand mit der Feder sinken. Die Feder hatte schließlich ihren
Zweck erfüllt.
Für einen Moment schien sein Herz still zu stehen als er in ihre
schwarz gefärbten Augen schaute. Allerdings nicht vor Schreck oder
Angst, vielmehr aus Faszination Bezaubernd...reines Zaubererblut eben...man sollte sie öfters wütend machen, allein wegen dieses Effektes wegen...
Diese Eigenschaft hatte er zuvor an Anastasija noch nie bemerkt.
Vielleicht auch deshalb, dass er ihr zuvor noch nie so direkt in ihre
wütenden Augen geblickt hatte.
Doch ihre Stimme riss ihn wieder aus seiner Gedankenwelt zurück: "Macht es Spaß arme, unschuldig schlafende Mädchen mit einer Schreibfeder zu tyranisieren, Bartók?"
"Nun, ich denke, wenn du wirklich ein so unschuldiges Mädchen
wärst, wie du vorgibst zu sein, würde es mir leider weniger
Spaß machen. Von tyrannisieren kann übrigens nicht die Rede
sein...das Wecken mit einer Feder ist doch eigentlich eine ziemlich
sanfte Art, geweckt zu werden. Außerdem wirst du mir dankbar
sein, wenn ich niemanden erzählen werde, wie ANSTRENGEND doch hier
alles für dich auf dieser mittelmäßigen Schule ist,
dass du sogar auf der Couch eingeschlafen bist..", er grinste nun etwas
hämisch.
"Du kannst von Glück sagen, dass ICH dich hier gefunden habe, und
kein anderer", dabei musterte er Anastasijas Kleidung. Auch Anastasija
war schließlich seinem Blick ausgewichen, indem sie nun
interssiert zu seinem Buch blickte. Langsam schob er es mit seiner
anderen Hand zurück in seine Tasche.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 09.10.2007 18:22
Ein schalkhaftes Grinsesn zierte Anastasijas Gesicht, als Felan das Buch unauffällig vor ihrem Blick verstecken wollte.Das dürfte wohl nicht ganz legal sein... Danach wandten sich ihre Gedanken wieder auf die Unterhaltung zu.
Will der mich etwa erpressen? Und noch mit sowas...nun wir werden sehn..
"Das Vorhanden sein meiner Unschuld oder deren Fehlen ist für dich
nun wirklich ohne Belangen, meinst du nicht auch? Und die Strapazen
meines heutigen Tages kannst du weder nachvollziehen noch verstehen.
Immerhin wurdest du nicht von diesen hirnlosen
Hogwartsschülerinnen mit Gerüchten und Gemaule gequält!"
Verdrossen erinnerte Anastasija sich an diese Geschehnisse.
Und dann hat sie gesagt.... und er hat sie nur benutzt...und
sie hat ihn dann betrogen mit....er hats natürlich nicht
gewusst...und und und!
Sie bekam schon Kopfweh wenn sie daran dachte. Aufgebracht schob sie ihre Haare wieder hinter ihr Ohr.
Dabei glaubte sie Belustigung in Felans Augen zu sehen.
Und der findet dass auch noch lustig!
Mit einem Seufzer richtete Anastasija ihr Wort wieder an ihn: " Des
weiteren, wenn du es als Glück bezeichnest, dass ich von deiner
werten Person gefunden worden bin, dann empfinde ich mein Glück
als äußerst fragwürdig. Dein Schweigen heiße ich
ohne Frage überaus willkommen. Ich danke dir."
Wenn es doch nur so einfach wäre. Der will sicher
irgendwas. Solch Zaubere wie er schweigen nicht einfach ohne
Gegenleistung. Ach, in was bin ich da wieder gelandet!?!
Nachdem Anastasija verstummt war, blickte sie Felan sturr in die kalten
Augen. Komme was wolle, man erpresst eine Ivanov nicht! Ohne ihre
Besorgtheit auch nur im geringsten zu zeigen, wartete Anastasija mit
aller reinblütigen Anmut auf Felans Antwort. Dabei verbrachte ihr
Denken nur einen kurzen Moment bei dem mysteriösen Buch. Vergessen
hatte sie es nicht, aber zur Zeit waren andere Dinge wichtiger.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 10.10.2007 14:23
Felan hatte das Buch
zurück in seine Tasche geschoben. Obwohl Anastasija eine
Durmstrang war, wusste er nicht, ob er ihr vertrauen konnte und somit
war Vorsicht geboten.
Anastasija blickte wieder in seine kühlen Augen und richtete das
Wort an ihn. Sie regte sich über ihre "lieben"
Mitschülerinnen aus Hogwarts auf und war nun plötzlich
ziemlich aufgebracht, sodass Felan unweigerlich schmunzeln musste. Das ist auch das erste Mädchen, das sich über weibliches Gequatsche aufregt ... sie scheint sehr eigen zu sein...
"Nun, meine liebe Anastasija", sagte Felan mit charmanter Stimme, "wer
sich in die Gesellschaft solcher "liebenswürdiger" jungen
Mädchen aus Hogwarts begibt, muss sich dann nicht wundern, Zeuge
solcher banalen Unterhaltungen zu werden ... du hättest es ja
besser wissen können, dass diese Engländer nur zu gerne
über unwichtige Dinge tratschen...und darüber hinaus...so
kannst du dich doch perfekt über jegliche Beziehungen in Hogwarts
informieren. Solcherlei Informationen können manchmal
sehr...nützlich sein, wenn du verstehst, was ich meine?".
Mit diesen letzten Worten bekam Felan ein leichtes Glitzern in seine
Augen. Er liebte es, Intrigen zu spinnen und alleine der Gedanke daran,
ließ ihn verzücken. Was würde er manchmal darum geben,
solche Tratschereien belauschen zu können.
Felan konnte nicht wirklich erkennen, was in Anastasija vorging, als
diese ihn mit sturrem Blick und gelassener Körperhaltung
anblickte. Er würde gerne ihre Gedanken lesen können, ob sie
sich wirklich so wenig von ihm einschüchtern ließ.
"Was mein Schweigen betrifft, Anastasija, so verstehst du doch
sicherlich, dass das eine Selbstverständlichkeit unter
Schulkollegen ist. Ich bin eben sehr...großmütig. Besonders gegenüber Ivanovs, fügte Felan gedanklich hinzu.
"Allerdings könntest du dich auch für meine
Großherzigkeit bedanken, indem du mir einen kleinen Gefellan
erweisen würdest? ... Du weisst ja...ich würde doch NIE den
anderen was von deiner Überforderung in Hogwarts erzählen,
sei diese nun durch den Unterricht oder durch seine Schüler
ausgelöst, wobei ich letzters noch mehr als Schwäche auslege
- aber gut, du bist vermutlich nicht gerade besonders
belastungsfähig", Felan grinste nun etwas finster als er fortfuhr:
"Aber Du weisst doch, wie schnell sich doch trotzdem Gerüchte
verbreiten und hat man erstmal einen schlechten Ruf...wird das Leben
von Tag zu Tag ... NOCH anstrengender." Dabei wurde sein Blick nur noch
kühler.
"Es gibt in der Tat etwas, was du für mich tun könntest...",
Felan musterte Anastasija, "du bist doch Russin und hast auch gute
Kontakte, nicht wahr? Ich suche schon seit Jahren ein Buch, das ein
Russe namens Igor Chrustschow herausgebeben hat über
Zaubertränke, die es ... nuja... ermöglichen in die Gedanken
anderer Zauberer einzudringen...die Vorgehensweise ist zu kompliziert,
um sie jetzt zu erklären. Jedenfall ist es schwierig an dieses
Buch heranzukommen und du verstehst vielleicht auch, dass nicht
unbedingt die Schulleitung und das englische Ministerium von der
Einfuhr dieses Buches unbedingt erfahren müssen. Wenn du dieses
Buch mir besorgen könntest, so würde hier garantiert niemand
irgendetwas Schlechtes hier über dich reden", Felan sah Anastasija
nun mit stechendem, fast durchdringlichem Blick an.
Er wollte dieses Buch unbedingt, nur hatte es bisher niemand vermocht,
es in Russland ausfindig zu machen aus seiner Familie. Diese junge
Ivanov verfügte vielleicht über gute Kontakte zu anderen
russischen Schwarzmagischen Zauberern, die wussten, wo das Buch zu
besorgen war.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 10.10.2007 17:59
Ihr Körper versteifte sich aufs äußerste. Wie konnte es dieser schwarz Magier für Arme es wagen?
Vor Wut schäumend presste Anastasija ihre Lippen auf einander. Die
sonst relativ roten Lippen verloren nun jede Farbe und verwandelten
sich so in einen dünnen Strich. Hass erfüllt trafen ihre
Augen auf die Felans. Welcher selbst sicher vorsich hin grinste. Nun soll er doch. Wir werden sehne wie lange dieses verdammte Grisnen noch auf seinem Gesicht verweilen wird.
Noch einmal atmete Anastasija tief durch. Die Versteifung viel mit dem
Ausatmen von ihr ab. Ihre Schulter entspannten sich wieder und die
verkrampfte Hände langen nun aufs Neue ruhig in ihrem Schoß.
"Und wie kommst du auf die Idee, dass mir die Meinung anderer mich
interessieren?", ein fieses Grinsen breitete sich auf dem Gesicht der
jungen Durmstrange aus. Die dunkeln Augen schimmerten in einem noch
schwärzern Ton auf. " Ich wurde als Erbin der Ivanos und der
Nochnois in die moskauer Zauberer-Gesellschaft eingeführt. Mit der
Meinung andere kannst du mir nicht drohen."
Kurz wartete Anastasija auf eine Reaktion Felans. Dieser blieb jedoch nach ausenhin unberührt.
Innerlich wünschte Anastasija sich so sehr, dass sie der Drohung
des anderen genauso ignorant gegenüberstand wie ihre Worte es
verlauten ließen.
"Aber zu deinem Buch Felan. Es scheint dir sehr danach zu verlangen,
wenn du es selbst für nötig hälst eine so schwache
Person, welcher selbst das wiederliche Getratsche dieser
Hogwarts-Schüler zu viel ist, um Hilfe zu fragen.... Nun wenn dem
so ist Felan.", leicht beugte sich Anastasija nach vorne. So weit dass
ihre Lippen sich neben Felans Ohr befinden. Um ihr Gleichgewicht zu
bewahren strützte sie sich mit einer Hand auf Felans Schulter ab.
"Dann sollst du es auch bekommen." Nach diesen Worten stand Anastasija
mit einer grazielen Bewegung auf. Dann überprüfte dann mit
einer Hand ob sich noch ein Stück Pergament sowie eine
Schreibfeder in ihrem Umhang befanden. Nach wenigen Sekunden
erspürte sie beides. Diesen Fakt sicher begab sich Anastasija
sicherer Schritte zum Ausgang des Gemeinschaftsraum.
"Mein Großvater besitz meherer Ausgaben dieses speziellen Buches.
Erwarte dein Buch in zwei Tagen." rief sie Felan noch über die
Schulter zu, bevor sie hinaus in die vielen Gänge Hogwarts trat
und sich auf den Weg zur Eulerei machte.
tbc: Eulerei
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Grace Jugson
6.Klasse
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erstellt am 10.10.2007 21:40
Einstiegspost
Als Grace aus dem Mädchenschlafraum kam und den Gemeinschaftsraum
betrat, konnte sie gerade noch einen Blick auf Anastasija erhaschen,
hinter der sich gerade die Zugangstüre schloß. Grace sah
sich kurz im Raum an. Anscheinend war nur noch Felan hier. Die Betonung
lag auf "hier", denn es war durchaus keine Seltenheit, dass die
Durmstrangs sich im Schloss herumtrieben, obwohl sie längst in
ihrem Gemeinschaftsraum sein sollten. Schließlich war es viel
interessanter die Schule im Dunkeln zu erkunden, wenn der Nervenkitzel
da war und man befürchten musste, dass man erwischt wurde.. Nunja,
wenn man denn so dumm war sich erwischen zu lassen.
Grace sah kurz an sich herab, ob ihr schwarzer Rock und das enge Top
denn auch noch richtig saßen und ging dann zu Felan rüber
und ließ sich neben ihm auf der Couch nieder. "Hmm.. Lass mich
raten: Du hast dafür gesorgt, dass du "alleine" hier bist." Sie
warf mit einem leichten Grinsen einen kurzen Blick auf seine Tasche und
sah ihn dann wieder an. Grace kannte seine Vorliebe für gewissen
Bücher, die er nicht in aller Öffentlichkeit und versteckt
vor den Blicken anderer las. Sie selbst hatte schon einmal dafür
gesorgt, dass er eines dieser Bücher in den Händen halten
konnte und sie fragte sich, welches Buch er diesmal vor ihrem Blick
versteckte.
Grace sah jetzt wieder zu ihm. Seine Augen waren kalt, wie immer.
Manchmal jagte Grace diese Gefühlslosigkeit einen kalten Schauer
über den Rücken und gleichzeitig faszinierten sie diese
Augen, die nie eine Emotion ausdrückten.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 14:29
Auf Felans Worte hin,
blickte Anastasija ihn mit hasserfüllten schwarzen Augen an. Sie
versteifte sich und presste vor Wut ihre Lippen aufeinander. Felan
hatte dafür nur ein Grinsen übrig. Es freute ihn, andere aus
der Fassung zu bringen und dass seine Drohung Wirkung zeigte.
Doch mit einem mal war auch die sichtliche Anspannung aus Anastasijas
Gesicht wieder verschwunden und so fragte sie ihn nun mit einem fiesen
Grinsen, wie er denn auf die Idee komme, dass ihr das Gerede anderer
wichtig sei. Sie besitzt eine große Selbstbeherrschung. Aber ich weiss trotzdem, dass du Angst vor mir hast, Schätzchen..., dachte sich Felan und blickte sie mit seinen stahlblauen Augen unbeeindruckt an. Sie
mag zwar eine Erbin der Ivanos und Nochnois sein ... aber mit einem
Bartók kannst du es wohl trotzdem nicht aufnehmen...
Russenmädchen
Doch dann fuhr Anastasija fohrt, indem sie ihm überraschenderweise
doch zusagte, ihm das Buch zu besorgen, obwohl sie keine Angst vor
seiner Drohung habe. Felan zog eine Augenbraue hoch. Er hatte nicht
damit gerechnet, dass sie so bereitwillig seinem Wunsch nachkommen
würde. Und als Anastasija sich sehr nahe zu ihm vorbeugte, sodass
er ihren lieblichen Geruch wahrnehmen konnte, ihn an seiner Schulter
berührte und in sein Ohr hauchte: "Dann sollst du es bekommen.",
war Felan von ihrer Nähe etwas benebelt, sein Herz klopfte schnell
und er bekam eine Gänsehaut auf seinem Rücken. Felan hatte
eine Schwäche für hübsche Mädchen.
Doch bevor Felan dieses berauschte Gefühl noch weiter
genießen konnte, hatte Anastasija bereits Feder und Pergament
gezogen und sich mit den Worten verabschiedet, dass sie gleich ihrem
Vater schreiben möge, der über mehrere Exemplare dieses
Buches verfüge. Es war zwar mitten in der Nacht und die
Schüler durften schon längst nicht mehr außerhalb ihres
Gemeinschaftsbereiches unterwegs sein, aber eine Durmstrang konnten
solche Regelungen nicht aufhalten.
Gerade als Anastasija den Gemeinschaftsraum verlassen hatte, erblickte
Felan Grace, die offenbar gerade aus dem Mädchenschalfsaal kam. Hier schläft wohl niemand..
MIt einem Lächeln begrüßte er Grace, das diesmal
durchaus authentisch war. Grace war Felans beste Freundin oder besser
gesagt - beste Verbündete. Bereits seit ihrem 1. Schuljahr hatten
sie sich beide schätzen gelernt, indem ihre Weltanschauung in
ihren Grundzügen identisch war und sie eine Vorliebe für
Intrigen und andere Unruhestiftung hatten. Zusammen waren sie eine
höchst gefährliche Mischung, die anderen jungen Zauberern das
Leben zur Hölle machen konnte.
Felan freute sich stes über Graces Gesellschaft. Er bemerkte ihren
Blick auf seine Tasche, in der sich sein verbotenes Buch befand, und
konnte darauf ein leichtes Grinsen in ihrem Gesicht erkennen. Grace
wusste um Felans Obsession zu Büchern über Dunkle Magie,
insbesondere, wenn diese über Zaubertränke handelten. Grace
selbst hatte ihm schon das ein oder andere Buch besorgt.
Sie ließ sich wie selbstverständlich neben ihm auf der Couch nieder: "Hmm.. Lass mich raten: Du hast dafür gesorgt, dass du 'alleine' hier bist."
Felan schmunzelte und fuhr sich mit seiner Hand durch die Haare "Nun,
du kennst mich doch Grace. Du weisst, dass ich den Platz vor dem Kamin
nicht gerne teile - außer mit dir natürlich", Felan sprach
wieder mit charmanter Stimme und blickte leicht grinsend, aber mit
dennoch unbewegten Augen zu Grace. Selten verrieten sie seine wahren
Gedanken.
"Die kleine Ivanov ist mir einen Gefallen schuldig und ist bereit, ihn
auch zugleich auszuführen. Du weisst doch, dass ich immer bekomme,
was ich begehre. Und sie hat gute Beziehungen nach Russland. Für
sie ist es keine große Anstrengung mir das Buch von Chrustschow
zu besorgen, von dem ich dir letztens erzählt habe." Felan
runzelte die Stirn "Apropos 'alleine auf der Couch' sein...was treibt
dich eigentlich zu später Stunde noch aus dem
Mädchenschalfsaal? Schnarcht deine Zimmerkollegin etwa?", fragte
Felan belustigt und musterte Graces eng anliegende Kleidung. So wie sie
aussah, hatte sie heute bestimmt noch nicht im Bett gelegen.
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Grace Jugson
6.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 16:47
Felan war anscheinend
erfreut über Grace' Gesellschaft. Es hätte Grace auch
gewundert, wenn dem nicht so wäre. Schließlich hatten sie in
ihrem ersten Jahr eine Art Freundschaft oder vielmehr eine
Artn Pakt geschlossen. Seither hatten sie bereits vielen Schülern
das Leben schwer gemacht und gemeinsam Intrigen gesponnen. Grace freute
sich immer Felan zu sehen und seither hoffte sie einmal in seinen Augen
etwas anderes, als Kälte sehen zu können. Doch bisher hatte
sie damit keinen Erfolg gehabt. So anscheinend auch diesmal. Doch sein
Lächeln war echt, das erkannte Grace. "Nun, du kennst mich
doch Grace. Du weisst, dass ich den Platz vor dem Kamin nicht gerne
teile - außer mit dir natürlich" Grace lächelte
leicht bei dieser Antwort. Sie hatte schon viele dieser Art
gehört. Allerdings war sie sich bis heute nicht sicher, ob sie nur
eine freundschaftliche Geste sein sollten oder doch mehr darstellten.
Felan erzählte, wohin Anastasija so schnell verschwunden war. "Du weißt doch, dass ich immer bekomme, was ich begehre."
Grace war sich nicht sicher, ob das tatsächlich der Fall war.
Natürlich bekam Felan alles, was er wollte, da er clever genug
war, um es zu erreichen. Aber Grace war ziemlich sicher, dass Felan ihr
nicht alles erzählte. Schließlich schenkte sie ihm auch
nicht ihr uneingeschränktes Vertrauen.
"Ahh. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Vielleicht leihst du es mir
ja bei Gelegenheit?" Grace grinste. Sie hatte natürlich selbst
versucht an das Buch heran zu kommen, nachdem Felan ihr davon
erzählt hatte, aber sie hatte leider keinen Erfolg gehabt.
"Apropos 'alleine auf der Couch' sein...was treibt dich
eigentlich zu später Stunde noch aus dem Mädchenschlafsaal?
Schnarcht deine Zimmerkollegin etwa?" Grace sah, wie Felan sie kurz musterte. Neugierig wie immer...
"Meine Zimmerkollegin habe ich nicht einmal gesehen. Wo auch immer die
sich rumtreiben mag. Aber ganz augenscheinlich sind viele unserer
Mitschüler nicht hier.. Was mich allerdings nicht verwundert. Wenn
man an dieser Schule nichts Verbotenes tut, kommt man ja um vor
Langeweile und die Bücher in der Bibliothek sind nicht einmal
einen Blick wert."
Grace lehnte sich gelangweilt zurück, während sie sprach. Sie
langweilte sich wirklich. Der Unterricht forderte kaum ihre
Aufmerksamkeit. "Und da mir so langweilig ist, dachte ich, mit deiner
Gesellschaft könnte ich mir die Langeweile mit Sicherheit
vertreiben." Und das stimmte auch zum größten Teil. Grace
hatte bisher von ihrer "Freundschaft" zu Felan nur profitiert.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 11.10.2007 23:52
Felan begutachtete Grace' dunkelbraunes Haar mit seinen zwei weißen Strähnen, die ihr Gesicht umrandeten. Sind die eigentlich von Natur aus so oder sind die gefärbt?, fragte sich Felan.
Felan blickte wieder in Grace' dunklbraune Augen, als diese ihn mit
einem Grinsen fragte, ob sie sich später das Buch, das Anastasija
ihm besorgen wollte, einmal ausleihen dürfte. Felan
überlegte. Grace hatte ihn schon mehrere Gefallen erwiesen und
würde er noch weiter in diesen Genuss kommen wollen, müsste
er ihr ab und zu ebenfalls ein paar Gegenleistungen zukommen lassen.
Das hängt ganz davon ab, WAS genau in diesem Buch steht
und ob es sich lohnt, die Inhalte lieber für sich ganz alleine zu
behalten und später anwenden zu können, dachte sich
Felan. Er vertraute zwar Grace weitgehend und teilte mehr Geheimnisse
mit ihr als mit allen anderen zusammen, aber manche Kenntnisse konnten
einem zu so viel Macht verhelfen, dass es besser war, ganz alleine
darüber zu verfügen.
So antwortete er entgegen seiner Gedanken: "Natürlich. Wenn ich es
ausgelesen habe und es sich zur Weitergabe empfiehlt, werde ich es dir
gerne für eine Zeit ausleihen. Vielleicht können wir dann
auch mal einen Trank zusammen ausprobieren?", Felan grinste.
Es wäre nicht das erste mal gewesen, dass sie zusammen neue
Zaubertränke ausprobiert und an armen Tieren getestet hätten,
die meist danach jämmerlich zugrunde gingen. Doch für diese
armen Kreaturen konnte Felan kein Mitleid empfinden. Im Gegenteil: Nur
zu gerne würde er die Wirkung mancher Tränke auch an Menschen
ausprobieren.
Felan lehnte sich entspannt in der Couch zurück und blickte in die
knisternde Flamme. Bald würde das Feuer ausgehen. Er musste Grace'
Worten zustimmen:
"Ja, hier scheint wohl niemand zu schlafen. Aber wir sind ja auch nicht
eine so frühe Nachtruhe wie in Hogwarts gewohnt. Gut, die Betten
sind hier bequemer, aber wenn man sie sowieso nicht nutzt, ist es auch
irrelevant. Weicheier sind das doch alle hier in Hogwarts. Ich habe
auch schon einen Blick in die Bibliothekl gewagt und gehofft, dort
andere und interessantere Bücher als in Durmstrang zu finden.
Leider Fehlanzeige. Man kommt sich da vor wie in einer
Kinderbuchabteilung. Über wahre Magie steht da rein gar nichts
drin, sondern viel mehr, wie man billige Zaubertricks anwendet, ohne
jemand anderes zu verletzen.Und zu den wirklich interessanten
Büchern hat man keinen Zugang als Schüler. Lächerlich.
Und DAS soll das berühmte Hogwarts sein, wo der Dunkle Lord
besiegt worden ist?! Ich kann es wirklich kaum glauben. Weder dass er
hier bezwungen worden ist noch dass er hier seine Ausbildung erfuhr."
Felan konnte sich so richtig in Rage reden, wenn ihn etwas aufregte.
Grace war nicht die einzige, die sich langweilte. Der Unterricht war in
seiner Strenge und seinem Anspruch verglichen mit Durmstrang ein
Kindergarten. Hier herrschte weder Disziplin noch Leistungsbestreben.
Langeweile bedeutete bei Felan nichts Gutes, denn sie verleitete ihn
stets dazu, irgendeine Intrige wieder anzuzetteln.
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Grace Jugson
6.Klasse
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erstellt am 12.10.2007 09:34
Als Grace bemerkte,
dass Felan ihre Haare betrachtete, strich sie sich wie zufällig
eine Strähne aus dem Gesicht. Grace selbst wusste mittlerweile gar
nicht mehr, wann sie diese weißen Strähnen eigentlich
bekommen hatte. Irgendwann waren sie einfach weiß. Allerdings
glaubte sie, dass irgendjemand ihre Haare damals verhext hatte.
Trotzdem mochte sie diese Strähnen.
Felan sagte, ihr das Buch zu leihen. Wenn es sich denn empfahl es weiter zu geben. Typisch Felan.. Alle Möglichkeiten offen halten, für den Fall, dass er dieses Wissen für sich behalten wollte.
Es wäre schließlich nicht das erste mal, dass er Grace eines
seiner Bücher vorenthielt. Grace lächelte. Sie braute gerne
gemeinsam mit Felan Zaubertränke. Die Tiere, die dabei qualvoll
verendet sind, interessierten Grace allerdings nicht. Für derart
niedere Wesen konnte sie kein Mitleid empfinden, außerdem
faszinierte es Grace zu sehen, wie das Leben aus den Augen der Wesen
wich.
Grace wandte den Blick zum Feuer. Die Flammen hatten etwas
beruhigendes, doch lange würden sie nicht mehr brennen. Das Feuer
ging bereits langsam aus.
Grace musste grinsen, als Felan sich in Rage redete und sich über
die Zustände in Hogwarts aufregte. Ihr war bewusst, dass er mit
allem, was er sagte vollkommen recht hatte und sie konnte sich nicht
erklären, wie jemand an dieser Schule irgendetwas nicht schaffen
sollte. Nun, es sei denn man war im Haus Hufflepuff.
Felan erwähnte den dunklen Lord und Grace' musste ihm zustimmen.
Es war unvorstellbar, dass ein solch fähiger Magier aus einer
solchen Schule stammen sollte. Grace nickte zustimmend. "Es ist kaum zu
glauben, dass es überhaupt ein Abgänger dieser lahmen Schule
zu etwas gebracht hat." Grace sprach nie viel. sie war daran gewohnt,
andere reden zu lassen und sich nur einzumischen, wenn sie das
Gefühl hatte, etwas richtig stellen zu müssen. Es sei denn
natürlich, sie war dabei mit jemandem zu spielen, dann sprach sie
mehr.
Grace wusste, dass Felan ich langweilte und für Grace bdeutete
das, dass es demnächst wieder etwas zu lachen geben würde.
Denn, wenn Felan sich langweilte, endete das zumeist in einer Intrige
oder sonstigem Schabernack.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 13.10.2007 01:31
Gedankenversunken
blickte Felan in die Flammen. Nur noch wenige Sekunden und es
würde erlöschen. Genauso wie das Leben unzähliger
unschuldiger Tiere, die für seinen Hang zu Sadismus und
Wissensdurst sterben mussten. Felan zog seinen Zauberstab und richtete
ihn auf einen Korb, der mit Holzscheiten gefüllt war:
„Wingardium Leviosa!“ Mehrere Holzscheite erhoben sich in
die Luft und wurden von den durstig züngelnden Flammen gierig
empfangen. Sofort lebte das Feuer zu neuer Kraft auf und beschenkte den
Raum mit einer wohltuenden Wärme, während es draußen in
Strömen regnete und der Wind gegen die Fensterläden
hämmerte.
Wären Grace und Felan nicht die dunklen und sadistischen jungen
Zauberer gewesen, die sie nun mal waren, hätte man die Situation
im Gemeinschaftsraum durchaus als romantisch beschreiben können.
Doch Felans Gedanken widersprachen diesem Idyll einer nächtlichen
Kaminromantik aufs Heftigste. Seine Gedanken führten ihn
zurück zu den beiden Mädchen, die er am Abend in der
Großen Halle getroffen hatte. Er kannte sie nicht, aber das
schützte sie nicht, in Felans düstere Gedankenwelt
hineingezogen und Ziel eines neuen teuflischen Plans zu werden. Felan
liebte es, andere Schüler zu erniedrigen. Besonders, wenn sie
schwächer waren als er. Umso leichter es war, desto
verführerischer war der Gedanke, seine Macht auszunutzen. Nie
wäre er auf die Idee gekommen, sich selbst einem
größeren Risiko auszusetzen. Er wusste bereits meist bei der
Planung seiner Intrigen, dass diese zu realisieren waren. Erwischt zu
werden, konnte er sich nicht erlauben. Zu mühsam hatte er bei der
Lehrerschaft sich das Bild, eines netten, hilfsbereiten,
fleißigen und netten jungen Zauberers erarbeitet.
„Sag mal Grace … kennst Du Dich zufällig schon ein
wenig in der Schülerschaft von Hogwarts aus? Ich habe heute Abend
nämlich eine „nette“ Bekanntschaft mit zwei ganz
niedlichen jungen Mädchen gemacht. Beide braune Haare, etwa
schulterlang. Die eine hat dunkelbraune Augen und ist aus Gryffindor.
Sie trägt so eine lächerliche Ringelstrumpfhose. … Die
andere ist eine Ravenclaw. Hat blaue Augen und trägt viel zu
große Kleidung. Vermutlich versucht sie einen dicken Hintern zu
verbergen.“
Felan grinste. „Sie sind Dir nicht zufällig ebenfalls schon
einmal aufgefallen und kennst somit ihre Namen?“ Felan würde
den beiden schon zeigen, dass man sich IHM besser nicht in den Weg stellte.
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Grace Jugson
6.Klasse
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erstellt am 13.10.2007 10:47
Grace sah zu, wie
Felan das Feuer neu entfachte. Es war ein Glück, dass die beiden
ähnliche Vorlieben hatten. Ansonsten wären sie wohl des
öfteren aneinander geraten und das wäre vermutlich für
sie beide nicht gut ausgegangen und Grace würde sich auch nicht
freiwillig mit Felan anlegen wollen, schließlich kannte sie seine
List, Tücke und vorallem seine sadistische Ader. Sie wusste, dass
er seine Opfer gerne leider ließ und ihr ging es da nicht anders.
Grace sah sich kurz im Gemeinschaftrsraum um. Sie mochte die
Begebenheiten in Hogwarts nicht. Das meiste war ihr entweder zu protzig
oder zu armseelig und es gab keinen Vergleich zu Durmstrang. Grace
wäre liebend gern sofort wieder zurück gefahren, doch das
hätte wohl einen mehr als schlechten Eindruck hinterlassen und das
konnte sich Grace bei Weitem nicht erlauben.
Felan sprach sie wieder an und fragte sie nach dem Namen zweier
Hogwarts-Schülerinnen. Grace überlegte kurz. Seine
Beschreibung passte auf ein Ravenclaw Mädchen, das ihr im
Arithmantik-Unterricht aufgefallen war. Diese Mädchen trug
Kleidung, die ihr nicht passte und arbeitete sehr eifrig im Unterricht
mit. Zu eifrig für Grace' Geschmack und somit hatte sich der Name
des Mädchens auch sofort eingeprägt: Joesephine Styles.
Grace hatte sie in den darauf folgenden Tagen beobachtet, wenn sie
gemeinsam in der großen Halle waren oder im Unterricht, da sie
der Meinung war, dass sie mit diesem Mädchen leichtes Spiel haben
würde. Außerdem hatte sie einige Briefe verschickt und
dadurch erfahren, dass Joeys Vater vor einigen Jahren ermordet wurde.
Es war immer gut, die Schwächen seiner Feinde zu kennen und Grace
beherzigte diesen Ratschlag.
"Hmm..Deine Beschreibung passt auf ein Ravenclaw Mädchen mit dem
Namen Josephine Styles. Ihr Spitzname ist glaube ich Joey. Allerdings
versucht sie keinen dicken Hintern zu verbergen. Nach allem, was ich
gehört habe, sieht sie sehr gut aus, hat aber leider kein Geld
mehr, um sich anständige Kleidung zu besorgen. Eigentlich soltest
du ihren Namen auch kennen. Sie hat mit uns Arithmantik." Grace gab nie
auf Anhieb ihr ganzes Wissen preis. Sie mochte es, etwas zu besitzen,
was ein anderer haben wollte und dann Bedingungen zu stellen.
"Aber was das andere Mädchen betrifft, kann ich dir leider nicht
weiterhelfen. Ich glaube allerdings, dass sie ebenfalls bei uns im
Arithmantik-Unterricht sitzt." Grace grinste leicht. Wenn Felan so
spezifisch nach jemandem fragte, bedeutete das meistens, dass er einige
Aufgaben für sie hatte, die Grace zumeist sehr gern erledigte, da
das Ergebnis auch für sie viel Spass bedeutete.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 14.10.2007 20:21
cf: Korridore und Flure
Endlich war Anastasija wieder in den Gemeinschaftsraum zurück
gekehrt. Die ganze Exkursion hatte weit aus länger gedaurt als
erwartetn. Wo, bitte schön, hab ich so viel lang Zeit verschwendet?
Die Gesellschaft im Gemeinschaftsraum hat sich nicht verändert.
Noch immer saß Felan wie angeklebt auf dem Sofa, nur dass er nun
eine neue Gesprächspatnerin hatte. Kurz musterte Anastasija die
Neuerscheinung.
Schwarze Haare mit zwei weißen Strähnen...Grace Jugson.
Die regelmäßige Komplizin von Felan. Kein Wunder das die hier ist, hat bestimmt genauso wenig zu tun, wie wir alle anderen auch...
Die beiden schienen gerade sehr ins Gespräch vertieft zu sein.
Kurz beobachtete Anastasija den regen Wortwechsel zwischen ihren
Klassenkollegen und stempelte dann das Gespräch und ihre beiden
Kameraden als momentan unwichtig ab.
Ohne lang überlegen zu müssen, wusste Anastasija was sie
jetzt tun würde. Immerhin sah der Sessel vor dem Kamin einfach
viel zu einladen aus. Nur noch ein Buch und es konnte los gehn!
Mit schnellen Schritten bahnte sie sich nun ihren Weg zum
Mädchenschlafsaal. Dort angekommen, suchte sie schnell nach einem
ihrer Bücher.
Danach entschloss sie sich dass sie die Schuluniform bereits zu lange getragen hatte.
Wenig später kam Anastasija auch schon wieder die Treppe zum
Gemeinschaftsraum runter, nun in einer dunklen Jean und einem langen,
schwarzen Wollpulli gekleidet.
Den Pulli hatte sie aus einem der feinesten Läden in Moskau
gekauft. Ganz dem neuen Modestile entsprechend war er eng geschnitten,
endet dafür aber erst 40 cm über dem Knie.
Nun nickte sie kurz noch Felan und Grace zu und setzte sich in einen der Sessel vor dem Kamin.
Nachdem sie bereits einige Seiten gelesen hatte, wandte sie ihr Wort, ohne dabei aufzusehen, kurz an Felan.
"Ich dürfte die Antwort morgen erhalten. Danach kann ich dir sagen, wann du dein ach so wertvolles Buch bekommen wirst."
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 15.10.2007 01:35
Grace kannte offenbar eine der beiden Mädchen. Josephine
Styles also ...noch nie den Namen gehört. Dann kommt sie auch
nicht aus einer bedeutenden Familie. Styles...ein ziemlich
gewöhnlicher Name eigentlich .
"Ach Grace, was interessieren mich die Leute aus Hogwarts, die mit mir
zufällig in einem Kurs sitzen. Arithmantik, sagst Du? Wer
unterrichtet das eigentlich jetzt, nachdem die alte Schnepfe weg ist?"
Felan hatte dem Unterricht bisher nicht sonderlich aufmerksam gefolgt.
Über die meisten Dinge, die hier unterrichtet wurden, hatte er
bereits gelesen oder sie erschienen ihm als belanglos. Ebenso war er
noch nicht dazu gekommen, seine Mitschüler aus Hogwarts einer
genaueren Betrachtung zu unterziehen. Aber das würde er jetzt umso
mehr nachholen.
Felan kratzte sich mit seiner Schreibfeder, die er immer noch von vorhin in seiner Hand hielt, überlegend am Kinn.
"Was ist eigentlich der Grund, weshalb sie kein Geld mehr hat? Ich
meine, man wacht doch nicht von heute auf morgen auf und hat kein Geld
mehr. Oder sind ihre Eltern überdurchschnittlich schlecht im
Wirtschaften? Vielleicht können wir ja auch noch etwas von ihrer
Familie erfahren...der Name Styles klingt mir doch sehr nach Muggle.
Findest du nicht? Würde mich ja nicht wundern, wenn sie ein
Schlammblut wäre. Sowas läuft hier ja öfters rum. Auf
unserer Schule ist das ja bei Merlin noch eine ärgerliche Ausnahme
... wie Jessica "Muggelkarov". Solche Leute sollte man von der Schule
werfen!", zischte Felan.
Er hasste unreines Blut bereits seit Kleinkindesalter. Er empfand es
als unnatürlich, wenn Menschen unreinen Blutes die
Fähigkeiten des Zauberns erlernten. Schlammblüter,
Halbblüter - eine scheussliche Laune der Natur, die eine Gabe
erhielten, die ihnen nicht zustand und die ganze Zaubererschaft
gefährdeten.Wie Verbrecher sollte man sie einsperren! Hinterhältiges Dreckspack!, dachte Felan.
Felan wollte weiter sprechen, als Anastasija wieder den Raum betrat und
so unterbrach er seinen Redeschwall über seine 'unreinen'
Schulkameraden. Er musterte Anastasija. Obwohl es draußen
regnete, war sie noch völlig trocken Vermutlich ein Regenschutzzauber ... geschickt ... für eine Ivanov.
Doch Anastasija blieb nicht lange im Gemeinschaftsraum, sondern wollte
offensichtlich den Weg in den Mädchenschlafsaal antreten.
Als Anastasija wieder außer Sicht- und Hörweite war, fuhr
Felan fort: "Jedenfalls wird es nicht schwierig sein, auch den Namen
von Styles Schulkollegin herauszubekommen. Die beiden haben sich vorhin
ziemlich frech gegenüber mir aufgebardet und ich denke, wir zwei
sollten sie gleich zu Beginn in ihre Schranken weisen. Du weisst ja,
Hunden muss man auch zeigen, wer der Chef ist, sonst fordern sie dich
immer wieder heraus. Ich denke ... Hogwartsschüler sind
gleichzusetzen mit Hunden, findest du nicht? Etwas treudoof .... Was
denkst du? Es fällt uns doch bestimmt was Nettes ein." Felan
grinste bei diesem Gedanken verschwörerisch.
Doch bevor Felan seine Pläne weiterschmieden konnte, kehrte
Anastasija aus dem Mädchenschlafsaal zurück und nahm Platz in
einem Sessel vor dem Kamin mit einem Buch. Sie hatte bereits ihre
Schulkleidung mit einem Freizeitoutfit gewechselt. Ohne ihn dabei
anzusehen sprach Anastasija jedoch, als sei er gänzlich
uninteressant und nicht eines Blickes würdig "Ich dürfte die Antwort morgen erhalten. Danach kann ich dir sagen, wann du dein ach so wertvolles Buch bekommen wirst."
Felan war über dieses Verhalten verärgert und runzelte seine
Stirn und sprach mit hochnäsiger Stimmlage: "Ich erinnere dich
daran, geschätzte Anastasija Ivanov, dass du mir keinen Gefallen,
sondern einen DIENST erweist. Du hast mir das Buch vorhin noch so
großmäulig in zwei Tagen versprochen. Also werde ich es auch
in zwei Tagen spätestens erhalten. Andernfalls werde ich mich
ebenfalls nicht an unserer kleine "Abmachung" halten. Ich denke, wir
haben uns verstanden." Seine Augen waren wieder kühl wie Stahl wie
eh und je.
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Grace Jugson
6.Klasse
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erstellt am 15.10.2007 16:49
Grace wusste, dass
Felan sich lieber um sich kümmerte, als darauf zu achten, was
andere im Unterricht taten, denn dafür hatte er ja Grace. Sie
beobachtete viel von dem, was um sie herum geschah und erfuhr auf
diesem Wege auch viele Dinge.
"Nunja, dich hat noch nie interessiert, wer mit dir in einem Kurs
sitzt." erwiderte sie kurz mit einem Lächeln und sprach dann
weiter: "Weiß ich leider auch nicht. Aber ich hoffe, dass der
Unterricht zukünftig ein wenig anspruchsvoller wird." Allerdings glaube ich da eigentlich nicht dran... An dieser Schule birgt nichts eine Herausforderung.
Grace sah wieder zu Felan, der sich gerade mit seiner Schreibfeder am
Kinn kratzte. Sie war sich nicht sicher, ob er das nur tat, um
irgendwie seine Hände zu beschäftigen oder, ob er
tatsächlich nachdachte. Doch sie hörte ihm wieder aufmerksam
zu und musste grinsen. Weiter hätte er wohl kaum verfehlen
können.
"Diesmal liegst du allerdings falsch. Die kleine Styles ist reinen
Blutes. Ihr Vater war, soweit ich gehört habe, derjenige, der das
Geld ins Haus brachte, während ihre Mutter faul zuhause
rumsaß. Leider ist ihr Vater vor 4 Jahren gestorben und ihre
faule Mutter war anscheinend nicht in der Lage, sich eine Arbeit zu
suchen und das Ergebnis davon läuft jetzt durch Hogwarts."
Gerade, als Grace ihren Satzbeende hatte, betrat Anastasija den Raum.
Doch Grace sah sich nicht nach ihr um. Sie kannte viele Gewohnheiten
der Durmstrangs und es war ihr egal, was diese desweiteren taten,
solange sie Grace nicht störten oder herausforderten.
Sie konnte somit nur den Geräuschen nach schließen, dass
Anastasija im Mädchenschlafsall verschwunden war. Zumindest ging
Grace davon aus, denn Felan sprach weiter und das hätte er wohl
nicht getan, wäre noch jemand anwesend gewesen.
"Nun... Uns kommen die familiären Umstände des
Ravenclaw-Mädchens auf jeden Fall zu Gute." Eigentlich wollte
Grace noch mehr sagen, doch in diesem Moment betrat Anastasija wieder
den Raum, weshalb Grace Felan bloß noch kurz zunickte und
daraufhin wieder zum Kamin in die Flammen sah.
Anastasija nahm in einem Sessel in ihrer Nähe Platz, woraufhin
Grace sie musterte. Sie hatte ein Buch dabei und ihre Kleidung
gewechselt. Vermutlich war sie in der Eulerei gewesen, denn ohne einen
Brief, wäre sie nie in der Lage Felan das Buch zu besorgen und
Anastasijas Aussage bestätigte Grace' Vermutung.
Allerdings war es Grace nicht entgangen, dass Felan diese Antwort nicht
gefiel, denn seine Augen schienen nun noch kälter, als vorher und
genauso fiel auch seine Antwort aus.
Grace musste schmunzelt und sah wieder in die Flammen am Kamin. Die Gute wird noch sehen, was sie davon hat, Felan herauszufordern.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 15.10.2007 17:17
Anastasija konnte sich nicht entscheiden ob sie nun die Augen verdrehen sollte oder verschreckt sein sollte. Meine Güte dieser Mensch ist auch unausgeglichen
Bevor sie antwortete blätterte sie noch einmal in ihrem Buch um
sich eine gute Antwort zu überlegen. Der Durmstrange hatte Recht,
sie hatte großmäulig behaubtet das Buch in zwei Tagen
besitzen zu können. Nur war dies beweitem nicht sicher.
"Nun für diesen Fehler meiner seits muss ich mich wohl
entschuldigen, Bartok. Es war dumm von mir ein Prognose darüber
abzugeben wie schnell es gelingen wird dieses eine Buch nach Hogwarts
zuschaffen. Immerhin hängt alles von den Raffiniesse meiner
Anverwandten ab. Wie überaus leichtsinnig doch von mir über
die Zeitpläne eben dieser eine Auskunft geben zu wollen...Dieser
Gedanke ist mir auf dem Weg zur Eulerei gekommen. Dieses
Missverständis betrübt mich auf äußerste.", ihre
Stimme war bar jeder Emotion, die eine wirkliche Betrübnis
beweisen hätte können. Innerlich grinste Anastasija den
Bartok-Erben abfällig an, doch ließ sie nicht zu, dass die
Außenwelt davon etwas zu sehen bekam.
Felan kann ein gefährlicher Gegner sein, falls er sich
entscheidet den Fehler zu begehen eine Ivanov anzugreifen. Langzeitig
gesehen würde er es bereuen, aber die Frage ist, ob ich das noch
erleben würde
"Das Buch das du begehrst ist äußerst schwer zu erlangen.
Wie du wissen solltest. Neben den 7 Ausgaben, welche in meiner
Familienbibliothek stehen, existieren noch weitere 5. Wobei 3 von
diesen sich in Händen irgendwelcher Ministerien befinden. Selbst
meiner Familie hat es Jahre gekostet alle 7 Bände einzusammeln."
Nun hob sie ihren Blick und schaute mit offensichtlicher Ruhe in Felans
Gesicht. In den Tiefen ihrer Augen spiegelte sich nicht als kalte
Deinteresse. Soll er doch tun was er will, ohne mich ist Buch
für ihn auser Reichweite. Gott weiß warum gerade das Buch.
Es ist weder interessant noch aufschlussreich.
"Die Frage die sich hier wirklich stellt, wer hier den "Dienst"
dringender braucht. Eines der weitern 5 Ausgaben zu erlangen grenzt ein
Unmöglichkeit, Gerüchte jedoch kommen und gehen, vorallem in
einem grässlich belebten Ort wie Hogwarts. Nimm den Handel an
Bartok, damit sind wir beide zufrieden oder willst du die Aussichten
auf ein Buch verlieren nur eines kleinen Schülerstreits wegen?"
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 15.10.2007 19:28
Felan blickte eine
Antwort abwartend zu Anastasija, die in aller Seelenruhe in ihrem Buch
blätterte. In Felan schien es langsam innerlich zu lodern. Er
hasste es, wenn er ignoriert wurde. Doch anders als erwartet sprach
Anastasija ihre folgenden Worte mit einer überzeugenden
Betrübnis, die sich auch in ihrem unschuldigen Gesicht
widerspiegelte. Sie bedauere, dass sie ihm voreilig das Buch schon in
zwei Tagen zugesichert hatte. Aber das Buch sei eben schwierig zu
besorgen, was Felan keineswegs neu war.
Bereits seit 3 Jahren versuchte er an das Buch zu kommen, das für
ihn wertvolle Informationenen enthielt, wie man in die Gedanken anderer
Menschen eindringen konnte, ja sie gar kontrollieren oder sogar
Änderungen in deren Gedächtnis vornehmen könnte ohne den
Imperio-Fluch anwenden zu müssen. Felan hatte zwar keine Ahnung,
wie solche Tränke funktionieren sollten, aber es interessierte ihn
brennend.
Felan kratzte sich mit seiner schwarzen Feder wieder nachdenklich am
Kinn. Es war eine Geste, die er sich angewöhnt hatte und gar nicht
mehr bewusst wahrnahm. Sie hat leider Recht. Ohne die Hilfe der
Ivanos komme ich bestimmt nicht an dieses Buch heran und wenn ich jetzt
schon drei Jahre warte, wird mich auch eine Zeit, die länger als
zwei Tage dauert, auch nicht umbringen.
Felan blickte nun direkt in Anastasijas Augen. Er hegte großen
Zweifel an der Ehrlichkeit ihrer Bestürzung. Solche Frauen wie die
junge Ivanos konnten lügen, ohne auch nur mit der Wimper zu
zucken. Lügen und das Vorspielen von Gefühlen gehörten
für sie zum Alltag, wenn es für sie rentabel war, ihr
Gegenüber zu umschmeicheln.
Allerdings war es Felan in diesem Moment auch egal, ob sie ihm nur
etwas vorspielte oder nicht. Sein Ziel war das Buch um jeden Preis zu
bekommen und so müsste er wohl nachgeben, außerdem hatte er
nicht vor, eine Feindschaft mit der Familie Ivanov anzuzetteln. Im
Grunde stand man doch auf derselben Seite, auch wenn es manchmal zu
kleineren Streitereien kam. Trotzdem schätzte man sich und erwies
sich gegenseitig hier und da kleine Gefälligkeiten.
Meine Mutter wird ziemlich stolz auf mich sein, wenn ich das
Buch besorgen könnte. Sie sucht es immerhin schon viel länger
als ich und in den Weihnachtsferien könnten wir dann aus dem Buch
etwas zusammen brauen. Felan vergötterte seine Mutter. Sie war
sein größtes Vorbild in der Zaubertrankbrauerei. Manchmal
wurde sein Vater schon ein wenig eifersüchtig auf seinen Sohn,
obwohl er wusste, dass er natürlich keine Konkurrenz zu ihm war.
Felan ließ nun wieder die Feder sinken, sein Gesichtsausdruck wurde freundlicher und sprach mit galanter Stimme:
"Nun, junge Ivanov. Meinem Großmut hast du zu verdanken, dass ich
dir einen längeren Zeitraum gewähre, mir das Buch zu
besorgen. Ich weiss deine Bemühungen durchaus zu schätzen und
würde es begrüßen, wenn wir unsere kleine
Auseinandersetzung beilegen könnten."
Er blickte in ihre Augen, die Ruhe und ein gewisses Desinteresse ausstrahlten. Felan zog eine Augenbraue hoch. Wer
will schon in einen handfesteren Streit mit einer Ivanov geraten, in
den später unsere beiden Familien hineingezogen werden. Aber wag
es ja nicht, mich reinlegen zu wollen ... Ich kenne da ein paar nette
Giftchen, die dich zwar nicht umbringen, aber in ihrer Wirkung auch
nicht gerade angenehm sind ....Felan musste bei den Gedanken an
seine Gifte etwas grinsen. Man hätte es als freundlichens Grinsen
interpretieren können, wenn es nicht mit düsteren Gedanken
verbunden wäre.
"Für eine Schulkollegin und Ivanov bin ich gerne stets
großzügig. Aber lass mich nicht zu lange warten." Trotz
Felans nun charamanten Lächelns, zeigten seine kühlen blauen
Augen jedoch, dass dies keine leere Drohung war.
Felan blickte nun wieder zu Grace, die sich lieber aus seinen
persönlichen Streitereien zurückhielt. Dafür hatte Grace
eine große Beobachtungsgabe, auf die sich Felan stets
verließ und gerne auch für seine Belange nutzte. Würde
er etwas übersehen, hätte Grace es schon wahrgenommen. Dazu
zählte auch die Bespitzelung von seinen Mitschülern, die
Felan aus Desinteresse einfach übersah. Er konnte Dinge, die ihn
nicht interessierten, perfekt ausblenden.
Und natürlich hatte Grace sich schon über Josephine Styles
informiert und mehr Informationen für ihn gehabt, als er vermutet
hätte. Er würde ein einfaches Spiel mit Joey haben. Familien,
die arm waren wie sie und nicht von einem starken Familienoberhaupt
beschützt wurden, hatten keinen Einfluss und waren stark
angreifbar. Ihre faule Mutter würde ihrer Tochter auch nicht
helfen können und das zeigte ja auch die ärmliche Kleidung,
die diese trug. Offenbar brachte die Familie, wenn man sie nach dem Tod
von Joeys Vater überhaupt noch so nennen konnte, nichts mehr
zustande und Felan würde das für sich auszunutzen wissen.
Obwohl Joey reinen Blutes war, reizte ihn doch ihre scheinbare
Hilflosigkeit und er liebte es, andere Menschen zu dominieren. In
seinem Kopf wuchs allmählich ein teuflischer Plan zusammen...
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 15.10.2007 21:27
Grace verfolgte das
Gespräch aufmerksam und studierte dabei immer wieder Anastasijas
Gesichtszüge. Sie machte sich einen Spass daraus, aus die kleinste
Veränderung in den Gesichtszügen anderer zu achten und auf
diesem Wege heraus zu finden, ob selbige logen. Auf diesem Wege hatte
sie es geschafft es vollkommen zu verbergen, wenn sie log. Niemand
könnte eine Lüge an ihr erkennen. Dafür hatte sie einige
Zeit lang vorm Spiegel solange geübt, bis sie selbst kein
Anzeichen mehr erkennen konnte. Ausgetestet hatte sie dies dann bei
Felan, der selbst leicht erkannte, ob jemand log, doch ihm war es nicht
aufgefallen, womit Grace ihre Übungen als Erfolg verbucht hatte
und seither hatte niemand eine von Grace' Lügen durchschaut, es
sei denn, sie hatte es so gewollt.
Anastasija entschuldigte sich gerade für ihre voreilige Prahlerei.
Doch Grace stimmte ihr in Gedanken zu. Sie war vermutlich die einzige,
die in der Lage war, Felan dieses eine Buch zu besorgen und Felan
wusste das mit Sicherheit ebenso gut, wie Grace. Sie erkannte keine
Lüge in Anastasijas Entschuldigung. Grace hatte das Gefühl,
dass sie es ehrlich meinte. Allerdings glaubte sie auch, dass sie dies
nur tat, um sich selbst zu schützen. Sie musste wissen, dass sie
keine Gegnerin für Felan war.
Und, um Grace' Gedanken zu bestätigen, antwortete Felan Anastasija
nun anscheinend milde gestimmt, doch Gace konnte in seinen Augen sehen,
dass er es dennoch nicht gut hieß, dass er länger auf sein
Buch warten musste. Felan war kein geduldiger Mensch und wenn man ihm
etwas versprach, so hielt man dieses Versprechen besser, sonst konnte
er sehr ungemütlich werden.
Grace sah wieder zum Kamin ins Feuer. Felan würde es den beiden
Mädchen, die frech zu ihm waren, heim zahlten, so viel stand fest
und für Grace stand ebenso fest, dass sie ein fester Bestandteil
seines Plans sein würde, der ohne Frage brillant sein würde,
denn Felan erlaubte sich keine Fehler. Er hatte sich ebenso wie Grace
den Lehrern gegenüber ein perfektes Bild aufgebaut, das ihn als
guten und äußerst sympatischen Schüler darstellte. Wenn
einer von ihnen erfahren würde, was Grace und Felan
tatsächlich trieben, wäre einiges mehr, als nur ihr "guter"
Ruf zerstört. Schließlich würde den beiden das bei
Weitem nicht mehr so viel Freiheiten lassen, als sie im Moment genossen.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 17.10.2007 23:42
"Was auch immer du sagst, mein liebster Felan." antwortete Anastasija kurz angebunden auf Felans subtilen Befehl. Bei Baba Yaga* dieser Mensch braucht ein Hobby um seine innere Verklemmtheit zu kurieren!
Felan hatte Anastasija überrascht. Nun hatte dieser Mensch doch tatsächlich Zweifel an ihrer Ehrlichkeit! Nun, dann ist bei dir ja doch noch nicht alles verloren, Bartok...
Ob Jugson ihr glaubte oder nicht, konnte Anastasija nicht sagen. Man
sah selten so eine ausdruckslose Person. Grace ließ wirklich
nichts nach ausen durchdrinnen. Kurz flammte Bewunderung in Anastasijas
Herzen auf. Kurz darauf stellte sie sich aber sofort die Frage, ob die
junge Jugson genauso talentiert war flasche Emotionen vorzuspielen wie
die wahren zu verstecken. Wenn ich wirklich nichts mehr zu tun habe, werde ich dem vielleicht nachkommen.
Leise blätterte Anastasija wieder eine Seite weiter in ihrem Buch.
Ihre Augen huschten über die darauf geschriebenen Buchstaben,
hupften dabei von einer Zeile zur anderen nur um manchmals wieder zu
vorherigen Zeile zurück zukehren. Trotz der interessanten
Geschichte glitten ihre Gedanken zu Felans Antworten. Dieser schien
wirklich etwas an dem Buch zuliegen. Warum dem wohl so war? Anastasija
hatte vor langer Zeit kurz durch das gewünschte Buch
geblättert. Aber wirklich sehr kurz. Was wohl auch daran gelegen
hatte, dass Zaubertränke für Anastasija ein Buch mit sieben
Siegel war.
KUrz versuchte sie sich daran zu erinnern um was es in dem Buch nun gegangen war.
Irgendwas von Imperius, Letowurzeln und Ahornsirup... klingt irgendwie
danach als wolle er einen Koch dazu zwingen ihm was zu kochen Bei
diesem Gedanken gab Anastasija einen belustigten Laut von sich. Nachdem
dieß geschehen ist, konzentrierte sie sich wieder auf das Buch.
Hoffentlich dachten die anderen beiden Schüler, dass sie wegen
etwas im Buch gelacht hatte. Was nun wieder an "Merlins Abhandlung der schwarzen Magier" lustig sein sollte, ist da natrülich die andere Frage....
Aber bald machte sie Anastasija keine gedanken mehr darüber. Immer
hin war das Buch zwar nicht lustig, aber dafür wirklich
aufschlussreich.
(ooc: * Hexe aus einem russichen Märchen)
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 18.10.2007 00:28
Felan beobachtete
Anastasija. Er hatte schon viel von der Familie Ivanov gehört und
Anastasija schien wohl deren besten Eigenschaften in sich zu vereinen:
sie war hübsch und schien darüber hinaus auch noch
intelligent zu sein - abgesehen davon, dass sie Felan durch ihr
ignorantes Verhalten verärgerte.
"Was auch immer du sagst, mein liebster Felan.", antworte
diese kurz angebunden, als sei sie nicht im Geringsten an einer
Konversation mit ihm interessiert. Unwillig zog Felan seine Stirn in
Falten. Er hasste solches respektloses Verhalten ihm gegenüber und
wäre sie nicht eine Ivanov gewesen, hätte er ihr schon
längst die Gurgel umgedreht.
"Du solltest lieber vorsichtig mit dem sein, was du sagst,
süße Anastasija, denn du hast mir vorhin schon etwas
versprochen, was du offensichtlich nicht halten kannst. Ich denke
nicht, dass du dich daran hälst, 'was auch immer ich sage'. Aber
ich gebe dir einen guten Rat: reiz mich nicht!"
Felan bekam von dem ganze Gequatsche mit Anastasija Kopfschmerzen und
erhob sich aus dem Sessel. Sein Buch ließ er neben Grace liegen,
die wie gewohnt, sich lieber in Schweigen hüllte. Grace würde
schon auf sein Buch aufpassen. Er ging zum Fenster und blickte hinaus.
"Denkst du, wir können morgen Qudditch trainieren, Grace? Ein
Training im Regen wäre eigentlich nur förderlich für die
Kondition. Außerdem haben wir ja in Durmstrang schon bei viel
schlechterem Wetter gespielt. Wir brauchen unbedingt Training.
Gryffindor soll dieses Jahr übrigens sehr stark sein, habe ich
gehört."
Anastasija gab einen belustigten Laut von sich und Felan drehte sich zu
dieser um. Sie schien allerdings nicht über ihn zu lachen, sondern
über das, was sie im Moment las: "Liest du immer noch
Liebesschnulzen, Anastasija? Naja, wenn du Glück hast, findest du
ja deinen Glücksprinz hier in Hogwarts. Vielleicht im Hause
Hufflepuff? Ich habe gehört, die Jungs seien dort besonders ...
niedlich", dabei verzog Felan den Mund und schüttelte den Kopf.
Felan blickte auf seine Uhr und dann wieder zu Grace: "Wo steckt
eigentich Vince? Herje, dem ist sein Posten als Vertrauensschüler
vermutlich auch schon zu Kopf gestiegen, dass er jetzt überall
patrollieren muss. Hoffentlich erwischt er nicht einen von unserern
Leuten. Jetzt, da wir doch gerade im Punktstand vor allen anderen
liegen - bis auf Slytherin
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 18.10.2007 15:32
Was auch immer du sagst, mein liebster Felan.
Grace gefiel diese Antwort gar nicht und sie warf kurz einen
Seitenblick zu Felan hinüber, dem es anscheinend ebenso ging.
Wäre er nicht auf ihre Hilfe angewiesen, wäre längst
irgend etwas passiert, was Anastasija mit Sicherheit dazu gebracht
hätte, ihre Worte zu bereuen und Grace irrte sich nicht, denn
Felans Antwort fiel entsprechend aus und er hatte durchaus recht. Sie
sollte ihn besser nicht reizen. Grace hatte gesehen, was mit jenen
geschah, die Felan zu sehr reizten. Sie war die Einzige, die es
schaffte, ihn zu provozieren und leicht zu ärgern, dass sie ihren
Spass hatte, aber gleichzeitig auch wieder so sehr zu besänftigen,
dass er nicht ernsthaft darüber nachdachte etwas gegen sie zu
unternehmen.
Felan erhob sich und ließ sein Buch neben Grace liegen, die, wie
automatisch, eine Hand darauf legte. Sie konnte fühlen, dass er
einen anderen Umschlag über das Original geklebt hatte und
schmunzelte leicht. Clever, wirklich clever Felan. So wird niemand allzu schnell hinter deine Geheimnisse kommen.
In diesem Moment sprach er Grace wieder an. Sie warf einen Blick aus
dem Fenster, bevor sie antwortete. "Wir sind dieses Wetter durchaus
gewohnt, bei diesen verwichlichten Hogwarts-Schülern wäre ich
mir da allerdings bei Weitem nicht so sicher. Die Gryffindors
mögen stark gegen die anderen Häuser von Hogwarts sein, aber,
ob sie ein Spiel gegen uns überstehen, wird sich erst noch zeigen
müssen."
Als Anastasija einen belustigten Laut von sich gab, sah Grace kurz zu
ihr, um sich zu vergewissern, dass sie über ihr Buch lachte, dem
sie sich wieder zugewandt hatte. Grace war allerdings nicht sicher, ob
sie tatsächlich ihr Buch derartig lustig fand. Doch Felan hatte
eine passende Antwort parat, auf die hin Grace leicht schmunzelte, bis
Felan wieder sie ansprach.
"Vielleicht jagt er ja zur Abwechslung mal ein paar Slytherins. Dann
hätte er gleich immerhin einiges zu berichten. Zum Beispiel, dass
wir mit den Punkten vorne liegen. Das wären zur Abwechslung mal
gute Nachrichten."
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 19.10.2007 15:06
Bei allen guten Geistern, der kann auch nicht einfach die Klappe halten und ein Kommentar seien lassen...
Kurz setze Anastasija zu einem bissigen Kommentar an, ließ es
dann aber besser doch bleiben. Man konnte ja schon fast die
wütende Aura von Felan sehen. Spürbar war sie auf jeden Fall.
Obwohl Felans Ansprache über die Huffelpuffs sie schon gewaltig kratze. Wie konnte er es wagen mich so zu beleidigen..
Derzeit hielt Anastasija es aber für klüger nichts zu sagen.
Oder vielleicht würde sie noch etwas dazu erwähnen bevor sie
schlafen gehen würde. Apropo schlafen... wie spät ist es denn? Mit einer kurzen Bewegung fischte sie ihre Taschenuhr aus ihren Pullitaschen heraus.
Sie hielt die Uhr an der Kette fest und hob sie auf ihre Kopfhöhe.
Die Uhr war in aus einem dunkel-glänzenden Metall hergestellt.
Natürlich Kobolt-arbeit und im Gegensatz zu den meisten
Kobolt-Arbeiten auch von der Sicht der Kobolte her vererbar, ein
Blutschwur vor 500 Jahren hatte dafür gesorgt.
Geduldig wartete Anastasija darauf dass die Uhr aufhören
würde sich um die eigene Achse zu drehen. Kurz betrachtete
Anastasija das Wappen der Nochnoi auf der Rückseite. Sie hatte die
Uhr vor 2 Jahren von ihrem Großvater geschenk bekommen.
Endlich, die Uhr hatte sich entschieden ihr die Uhrzeit zu zeigen.
23.20. Hmm, morgen gibt es Unterricht. Vielleicht sollte ich bezeiten ins Bett gehen.
Anastasija überlegte wirklich kurz ob sie ihre Sachen zusammen
glauben sollte und schlafen gehen sollte, entschied sich jedoch
dagegen. Da sie nun nicht mehr müde war und noch weiter in dem
Buch schmökern wollte. Um zu verstehen wieso Merlin der Meinung
war, das der "Wingardium Leviosa" zu den dunklen Kunsten zählbar
sei oder , nach Felans Meinung, zu erfahren ob die lächerlich
naive Hexe nun doch ihren unterträglich perfekten Zaubere kriegen
würde oder nicht.
Anastasija wurde schon schlecht wenn sie an so eine Geschichte denken musste.
Kurze Zeit später machte sie sich auf um schlafen zu gehen.
tbc: Mädchenschlafsaal
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 19.10.2007 19:00
Felan blickte zu
Anastasija, die auf seine Bemerkung hin erstaunlich ruhig blieb und ihn
zu überhören schien. Sie holte eine Taschenuhr hervor, auf
der Felan das Wappen der Nochnoi erkennen konnte. Die Uhr gefiel Felan
und da Anastasija offensichtlich endlich gelernt hatte, dass es sinnlos
war, sich mit Felan weiter auseinanderzusetzen, da sie auf längere
Sicht sowieso den Kürzeren ziehen würde, aufgrund Felans
unglaublicher Streitereiausdauer, sah Felan leicht befriedigt nun zu
Grace. Diese Runde ging an ihn.
"Wir sind dieses Wetter durchaus gewohnt, bei diesen
verwichlichten Hogwarts-Schülern wäre ich mir da allerdings
bei Weitem nicht so sicher. Die Gryffindors mögen stark gegen die
anderen Häuser von Hogwarts sein, aber, ob sie ein Spiel gegen uns
überstehen, wird sich erst noch zeigen müssen", sprach Grace mit großer Überzeugung.
Felan nickte nachdenklich: "Nun, wir werden sie einfach mal beim
Training beobachten müssen. Dann können wir uns vorab schon
mal ein Bild von ihren Schwächen und Stärken machen. Ich
denke, das kann nur vorteilhaft sein und ist nur mit einem geringen
Aufwand verbunden. Aber selbst wenn diese Gryffindors nicht so gut sein
sollten, brauchen wir unbedingt Training. Der Wind kommt hier meist aus
einer anderen Richtung als bei uns. Dies alles müssen wir
beachten. Außerdem ist unsere Mannschaft nicht vollständig,
da schließlich nicht alle an diesem 'wunderbaren'
Schüleraustausch teilhaben. In der Durmstrang hier spielt ergo
nicht unbedingt die 'erste' Auswahl. Wir müssen mal schauen, ob
morgen Nachmittag das Quidditchfeld überhaupt noch unbelegt ist.
Die sind hier alle ja wie die Wahnsinnigen am Trainieren. Quidditch
scheint auch das einzige hier zu sein, wofür die sich
interessieren."
Felan warf einen Blick auf den morgigen Stundenplan und dann wieder auf
seine Uhr. "Nun Grace, ich muss sagen, das Haus Slytherin ist das
einzig akzeptable Haus hier in Hogwarts. Die meisten von ihnen scheinen
zumindest in den Grundzügen zu wissen, worauf es wirklcih ankommt.
Viele stammen aus edlen reinblütigen Zaubererfamilien und
vertreten noch die alten Werte der Zaubererwelt. Darüber hinaus
Grace, selbst wenn Vince nachts Slytherinschülern hier begegnet
... soweit ich weiss, darf er nur dem eigenen Haus Punkte abziehen aber
das wird er nicht wagen", Felan war sich darüber in Wirklichkeit
nicht so sicher. Vincent schien seinen Posten als
Vertrauensschüler ziemlich ernst zu nehmen. Zu ernst, schien es Felan.
"Ich werde jetzt in meinen Schlafsaal gehen. Wir sehen uns morgen beim
Frühstück. Gute Nacht Grace", Felan küsste Grace
andeutungsweise auf die Wange, nahm seine Tasche mit dem Buch mit und
warf Anastasija einen kurzen leicht skeptischen Blick zu als er den
Gemeinschaftsraum verließ.
tbc: Jungenschlafsaal
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 19.10.2007 21:39
Grace hörte Felan
gespannt zu. Er hatte Recht. Sie waren nicht mit allen aus ihrer
Mannschaft hier. Unter Umständen konnte das ein äußerst
mieses Jahr für ihre Quidditch-Mannschaft werden. "Nun, dann
müssen wir wohl einfach härter trainieren." antwortete Grace
kurz angebunden. Sie wusste, was Felan beim Training forderte. Es
würde der Mannschaft nicht gerade schaden, würde er noch ein
wenig mehr fordern. Das hatte sie ihm schon einige Male gesagt.
Als er fortfuhr, hörte Grace ihm wieder zu, ohne ihn zu
unterbrechen. Er hatte mit diesen Worten ebenfalls Recht. Allerdings
schien es in Slytherin dennoch mehr als nur ein schwazres Schaf zu
geben und Vince nahm seine Aufgabe viel zu ernst. Grace war nicht
sicher, was er tun würde, würde er einen der Ihren auf dem
Gang entwischen.
Sie warf einen blick auf die Uhr. Es war fast zwölf und sie
würde am morgigen Tag wie immer früh aufstehen und so sehr
sie die Nächste auch genoß, so konnte sie es sich hier nicht
leisten, unausgeschlafen am Unterricht teilzunehmen. Das würde
nicht nur auf sie ein schlechtes Licht werfen, sondern einen shclechten
Eindruck für alle Durmstrangs hinterlassen.
Felan schien den selben Gedanken zu haben, denn ind iesem Moment teilte
er ihr mit, dass er ins Bett gehen wollte. Grace nickte leicht und
flüsterte ihm ein "Schlaf gut" zu, als er andeutungsweise ihre
Wange küsste.
Felan und Grace hatten so ihre eigenen Umgangsformen und ein
außenstehender hätte annehmen können, sie wären
ein Paar. Doch dem war nicht so. Es gab einige Male die ein oder andere
zweideutige Situation, aber die Dinge zwischen ihnen waren nie ernst
geworden.
Als Felan den Raum verlassen hatte, erhob Grace sich vom Sofa, warf
noch einen kurzen Blick zu Anastasija und verließ dann den Raum
in Richtung Mädchenschlafsaal.
tbc ~ Mädchenschlafsaal
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 14.01.2008 16:36
cf: Klo der Maulenden Myrthe
Felan blickte zufrieden auf die brodelnde Flüssigkeit und goss
diese dann vorsichtig in lichtundurchlässige Behältnisse, die
er mit einem semipermeablen Korkverschluss abdichtete, der zwar Gase,
die beim Gärungsprozess in den folgenden Wochen entstehen
würden hinaus ließ, jedoch keine Flüssigkeit. Fast wie
heilige Gegenstände packte er stolz die schmalen Gläser in
eine kleine Silberbox, die er dann in seiner Tragetasche gut verstaute.
„Ich denke, der Trank dürfte uns ganz gut gelungen
sein“, verkündete Felan mit einem schelmischen Grinsen und
begann nun alle Spuren ihrer abendlichen Aktivitäten zu
beseitigen.
„So - gehen wir. Es ist schon nach zehn. Das Letzte was ich jetzt
gebrauchen kann, sind neugierige Vertrauensschüler oder
misstrauische Lehrer, die uns kontrollieren“, verlautete der
reinblütige Durmstrang und machte sich mit Grace auf den Weg in
den Gemeinschaftsbereich der Durmstrangschüler. Unterwegs dorthin
kam er jedoch an den Punktestandgläsern der verschiedenen
Häuser vorbei und realisierte erst zu dieser Abendstunde, dass
Durmstrang Punkte abgezogen worden waren. „WAS!?“, zischte
er wütend. „Was soll das denn!? Sag mal Grace, weisst du,
was da vorgefallen ist? Wer bei Grindelwalds Grabstein ist denn
für diesen Mist verantwortlich!?“, fragte Felan Grace, als
ob diese dazu befähigt wäre, auf fast alle seine Fragen
Antwort geben zu können.
„Sieh dir das an! Selbst diese Pfeifen aus Gryffindor haben uns
schon eingeholt! Was für eine Schande!“, redete sich Felan
in Rage und seine eben noch vorhandene gute Laune war von seinem Zorn
wie weggeblasen. „Nunja, das wird sich noch später
klären“, versuchte er sich nun mit einem tiefen Atemzug
selbst zu beruhigen und schritt dann mit finsterem Gesicht in den
Gemeinschaftsraum. Wie ein Adler auf der Suche nach Beute blickte er
sich um, ob er jemanden dort ausfindig machen könnte, der ihm
seine Frage nach dem Punkteabzug beantworten würde, was allerdings
nicht der Fall war. „Wo stecken die eigentlich immer, wenn man
seine Schulkollegen mal braucht!? Naja, ich komme gleich wieder Grace
– muss nur mal meine Tasche in den Schlafsaal bringen“,
kündigte Felan an und betrat seinen Schlafsaal. War ja klar!
Vincent ist natürlich noch nicht da. Seitdem er diese
Hufflepuff-Freundin hat, ist ja auch rein gar nichts mehr mit dem
anzufangen … ein Hoch auf unseren Vertrauensschüler, spottete Felan griesgrämig und verstecke die Silberkiste in seinem Kleiderschrank in einem Geheimfach.
„In einem Monat sehe ich dich wieder“, murmelte Felan nun
etwas versonnen und schritt in den Gemeinschaftsraum zurück.
Leicht gestresst vom heutigen Tage, der doch einige mentale Krisen
für ihn bereitgehalten hatte, ließ er sich auf die Couch
fallen und breitete seine Beine aus. „Kann es sein, dass man hier
vorzeitig altert?“
TBC: Jungenschlafsaal Durmstrang
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 18.01.2008 08:33
cf ~ Klo der maulenden Myrte
Grace befolgte Felans Anweisungen genau. Sie wusste, dass es beim
Zaubertrankbrauen darauf ankam, präzise und genau zu arbeiten. Das
war auch einer der Gründe dafür, dass die beiden gemeinsam
brauen konnten. Sie liebten es, wenn etwas streng nach Plan verlief und
es keine Abweichungen gab und im Prinzip war das Tränkebrauen
nichts Anderes, als das Befolgen eines streng vorgegebenen Plans, von
dem es keine Abweichungen geben durfte und im Befolgen strikter
Anweisungen waren Grace und Felan mittlerweile wahre Meister, zumindest
was das Tränkebrauen anging.
Als der Trank schließlich etwa 15 Minuten gebrodelt hatte,
verfärbte er sich bereits leicht gelblich. Grace betrachtete das
Schauspiel interessiert, während Felan schließlich einige
lichtundurchlässige Behältnisse bereit stellte und die
Flüssigkeit abfüllte, als er zufrieden damit war. Er
verkorkte sie und packte sie in eine kleine silberne Box. Grace sah
schweigend zu. "Ich denke, der Trank dürfte und ganz gut gelungen sein." Grace nickte leicht zur Antwort, während Felan sich bereits in Richtung Tür bewegte.
Grace folgte ihm auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, immer darauf
bedacht, nicht aufzufallen und wohlmöglich einem Lehrer in die
Arme zu laufen, denn das war das Letzte, was sie um diese Uhrzeit
gebrauchen konnten.
Ihr ruhiger Lauf wurde allerdings an den Punktestandgläsern, als
Felan wütend loszischte. Grace warf einen kurzen Blick auf den
Punktestand. Der Punkteverlust war ihr bereits heute morgen
aufgefallen, doch sie hatte sich nicht weiter darum gekümmert,
denn, wenn es nach ihr ging, war es vollkommen egal, ob Durmstrang in
dieser dämlichen Schule irgendeinen Hauspokal gewann. Felan
zischte wütend weiter und stellte ihr die Fragen, als wäre
sie in der Lage, ihm diese Fragen zu beantworten. Sie deutet nur ein
Kopfschütteln an, während Felan sich weiter in Rage redete,
um sich schließlich selbst zu beruhigen. Grace wusste, dass es in
diesen Fällen am besten war, ihn nicht zu unterbrechen, da ihn das
oft nur noch wütender machte.
Sie setzten schließlich ihren Weg zum Gemeinschaftsraum fort, wo
Felan sich kurz umsah und wieder begann zu schimpfen. Grace hingegen
lächelte leicht. Sie mochte es, wenn Felan derart wütend
wurde. Sie konnte nicht sagen, weshlb, aber irgendetwas daran gefiel
ihr.
Während er im Jungenschlafsaal verschwand, um seine Tasche zu
verstauen, ließ Grace sich auf der Couch vorm Kamin nieder. Das
Feuer war bereits fast ganz herunter gebrannt und keiner ihrer
Mitschüler hielt sich noch im Gemeinschaftsraum auf. Was ist mit denen los? Haben alle plötzlich die Schlafkrankheit?
Als Felan zurück kehrte, ließ er sich auf die Couch fallen
und machte einen Kommentar, der Grace leicht schmunzeln ließ.
"Wer weiß. Auf jeden Fall scheint es den Meisten eine extreme
Müdigkeit zu verschaffen." Wahrscheinlich richten die sich
alle nur nach diesen Regeln und wissen dann nichts besseres mit sich
anzufangen, als schlafen zu gehen. Ich wüsste einiges, was besser
wäre...
tbc: Mädchenschlafsaal
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 06.05.2008 19:03
cf ~ Büro der Direktorin
Grace hatte den Weg schnellen Schrittes zurück gelegt und als sie
schließlich den Gemeinschaftsraum betrat, war dieser nicht gerade
das, was man 'gefüllt' nennen würde. Aber was sollte man auch
erwarten? Allzu viele waren ohnehin nicht mit nach Hogwarts gekommen
und von diesen Wenigen waren mindestens zwei noch auf den Fluren
unterwegs. Diese zwei waren Vincent und Felan, den Grace ebenfalls
nicht entdecken konnte.
Anstatt jetzt allerdings sofort drauf los zu plappern, wartete Grace
noch ein paar Minuten, ob nicht vielleicht doch noch einer ihrer
Mitschüler zu ihnen stoßen würde und überlegte
sich in der Zeit ihre Worte. Schließlich waren eindeutig illegale
Dinge geschehen, die nicht ungestraft bleiben durften. Zumindest war es
eben das, was sie nun zu sagen hatte, obwohl es ihr keineswegs
Spaß machen würde, den Moralapostel zu spielen. Ganz im
Gegenteil. Allerdings sah sie sich mehr als eine Art Sprecherin der
Direktorin, die die Informationen weitergab. Zumindest gab diese
Ansicht der Dinge Grace in besseres Gefühl.
Auch nach einigen Minuten war niemand mehr hinzugekommen, weshalb Grace
sich entschied ihre Mitschüler zu informieren und nicht mehr
länger zu warten. "Hey, hört mir mal zu." begann sie daher,
allerdings achtete natürlich niemand auf sie. Daraufhin zog sie
ihren Zauberstab und fabrizierte damit einen kurzen schrillen Ton,
woraufhin alle verstummten. "Schön, dass ihr euch dazu entschieden
habt mir zuzuhören. Für alle, die es noch nicht mitbekommen
haben: Professor Zubarew hat mich heute nach der Stunde in alte Runen
zur Vertrauensschülerin ernannt, weshalb nun auch mir die Aufgabe
zu teil wird, euch von einigen Geschehnissen zu berichten.
Wie ihr vermutlich alle mitbekommen habt, ist heute eine etwas anderes
Ausgabe des Evening Prophet, der sogenannte Todesprophet, erschienen.
Es besteht kein Zweifel daran, dass dieser Prophet ein Werk der
Todesser ist. Von diesem Propheten einmal abgesehen, gab es heute drei
weitere Vorfälle hier in Hogwarts. Eine der Ravenclaws, Josephine
Styles, wurde mit dem Cerebrosus-Trank vergiftet. Der Gryffindor,
Nicolas Feuring, wurde mit dem Lacrimatus-Fluch belegt und der
Vertrauensschülerin von Hufflepuff, Jennifer Gordon, wurde
ebenfalls übel mitgespielt. Irgendwer hielt es wohl für
besonders komisch ihre Ausgabe des Todespropheten zu manipulieren und
ihr somit weis zu machen, dass man ihre Familie aufgrund der Tatsache,
dass sie eine Muggelgeborene ist, umgebracht hat. Bei diesen drei
Vorfällen sind die Täter noch unbekannt. Die Betonung liegt
allerdings auf noch, da diese Taten mit Sicherheit nicht ungeschoren
bleiben und wer auch immer dafür verantwortlich ist, wird auf
jeden Fall der Schule verwiesen.
Solltet ihr in der nächsten Zeit irgendetwas Auffälliges oder
Verdächtiges mitbekommen, so gebt dies bitte unverzüglich an
einen der Vertrauensschüler, Schulsprecher oder Lehrer weiter,
damit wir die Schuldigen der heutigen Vorfälle finden und weitere
Aktionen dieser Art, verhindern können."
Grace machte eine kurze Pause und sah sich in der Zwischenzeit um, ob
auch alle sie verstanden hatten. Niemand hatte es gewagt sie zu
unterbrechen und ebenso schienen sie alle verstanden zu haben.
"Gut, das war auch schon alles. Danke fürs Zuhören."
Nachdem Grace geendet hatte, ging sofort ein Raunen durch den Raum, als
würde niemand sich trauen, wieder laut zu sprechen. Der
Lautstärkepegel erreichte nur langsam wieder seine übliche
Höhe. Grace für ihren Teil macht es sich in einem der Sessel
bequem und schlug die Beine übereinander. Felan war nicht hier.
Das bedeutete vermutlich, dass er ihre Nachricht erhalten und auch
gelesen hatte. Allerdings konnte sie jetzt nicht einfach verschwinden.
spätestens Vince würde sich wundern, wohin sie verschwunden
war, weshalb sie versuchte sich ein wenig zu entspannen und vielleicht
das ein oder andere Gespräch belauschen zu können.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 07.05.2008 19:50
cf: Sonstige Orte » Korridore und Flure
Bereits als Anastasija durch den Eingang trat schlug ihr ein
Lärmwelle entgegen. Diese Tatsache überraschte sie doch
etwas, sonst war es in den ganz persönlichen Räumen der
russischen Austauschschüler doch eher ruhiger. Aber sonst bekamen
auch nicht alle eine Zeitung zugeschickt, welche von Todessern verfasst
wurde. Trotzdem fand es Anastasija etwas unangebracht den
Lärmpegel deswegen so anzuheben. Da konnte man schon meinen, dass
man sich in den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs verirrt hatte.
Während sie sich ein Bild der Lage machte, spielte Anastasija
ernsthaft mit dem Gedanken sich sofort in den Schlafsaal zurück zu
ziehen.
Und dann verpasse ich Felan und ich muss dieses Buch noch länger mit mir herum tragen. Eine ganz angenehme
Vorstellung. Nun ja vielleicht ist ja nicht so schlimm einige Zeit
gleich hier zu verbringen. In der letzten Zeit habe ich ja eher rar
gemacht. Etwas Gemeinschaftssinn kann ja nicht schaden.
Bevor sich Anastasija aber irgendwo hin setzte, viel ihr ein, dass sie
auch ihre Aufgaben im Gemeinschaftsraum erledigen könnte. Diese
Option gefiel Anastasija ab besten, da sie gerade überhaupt keine
Lust hatte, mit einem anderen Durmstrang ein Gespräch zu beginnen.
Deswegen machte sie einen Umweg in ihren Schlafsaal um sich die
benötigten Materialen zu besorgen. Bevor sie zurück in den
Gemeinschaftsraum ging, packte sie auch gleich das Buch für Felan
in ihre Tasche und noch die Dinge die sie für dieses Blutritual
benötigen würde. Immerhin wollte sie nicht erst dann alles
holen müssen.
Zurück im Gemeinschaftsraum setzte sich auf eine der freien Sofas
und begann damit ihre Arithmantik-Hausübung zu erledigen. Zuerst
las sie sich dass gewünschte Kapitel im Buch durch. Die ersten
drei Seiten verstand Anastasija noch relativ einfach, aber als dann die
ersten schwierigeren Formeln erklärt wurden, wusste sie anfangs
wirklich nicht weiter. Schlussendlich ging ihr nach einiger Zeit doch
mehr oder weniger der Kopf auf und sie legte dass Buch weg um die
Zusammenfassung zu schreiben.
Laplace-Experiment
Bei etwaigen Experimenten, bei denen sich die wahrscheinliche
Möglichkeit jedes einzelnen Versuchsausgang als gleichrangig
erweist, spricht man von Laplace-Experimenten. Der dazugehörige
Ergebnisraum wird daher auch als Laplace-Raum bezeichnet.
Bei der Laplace-Annahme spricht man von einer Modell-Annahme, da sie
sich nicht beweisen lässt. Sondern ist es nur möglich sie
durch mehrer Versuchsdurchgänge unvollständig zu
bestätigen. Typische Laplace-Versuche sind das Ziehen einer Kugel
aus einer Urne, das Werfen eines "guten" Würfels oder das Ziehen
einer Karte.
Bei Laplace-Versuchen ist die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses
gleich der Zahl der für dieses Ereignis günstigen Ergebnisse,
dividiert durch die Zahl der insgesamt möglichen Ergebnisse.
Die genaue Definition der Laplace-Annahme besagt:
Wenn Ω ein endlicher Laplace-Raum und E die Vereinigung von m Elementaren Ereignissen. So ergibt sich der Zusammenhang:
Zufrieden lehnte Anastasija sich zurück und begann den Aufsatz
noch einmal ruhig durch zu lesen. Während sie den Aufsatz immer
wieder überfolg, wandte sich ihre Aufmerksamkeit bereits den
Gesprächen um sie herum zu.
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Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 09.05.2008 00:16
cf- Büro der Schulleiterin
Langsam schritt der Durmstrang durch die dunklen und verlassenen
Gänge des Schulhauses. Mit Sicherheit war Grace schon im
Gemeinschaftsraum den die Durmstranges belegten und würde die
Schüler über das was die Schulleiterin gesagt hatte
aufklären. Vincent war dankbar dafür, denn er würde mit
Sicherheit kein Wort in einer angemessenen Tonlage herausbekommen. Noch
immer funkelte der Zorn in seinen Augen, noch immer war er wütend
über das was man seiner geliebten Freundin angetan hatte.
Oh wie gern würde er den Schuldigen in seine Finger bekommen und
ihn dafür büssen lassen, was er Jennifer angetan hatte. Er
würde ihn den Schmerz spüren lassen, den sie ertragen musste.
Mit den grausamsten Fluch den er kannte würde er ihn quälen,
bis er fast wahnsinnig werden würde um ihn dann seinen
sehnsüchtigsten Wunsch, den Tod zu erfüllen. Doch war der
junge Rasputinerbe wirklich zu solcher einer grausamen Tat fähig?
Er wusste es nicht, doch der Wolf, der tief in seiner Seele schlummerte
wütete in seinen Herzen und verlangte nach blutiger Rache. Tief
würde er sich mit seinen mächtigen Pranken in den Körper
seines Feindes bohren und ihn mit seinen scharfen Zähne seine
Halsschlagader durchbeißen, um so an sein süßes und
köstliches Blut zu kommen.
Aber trotzdem wusste ein Teil von Vincent, dass er dies nicht machen
konnte, ein kleiner Teil in seinen Geiste schon immer noch etwas von
der Vernunft zu hoffen, schließlich würde er mit dieser Tat
sich und vor allem Jenny schaden und schließlich wollte er ihr
doch nur helfen.
Doch war Jennifer nicht das einzige Opfer das es an diesen Tag gab, wie
es schien waren Nic, ein Bekannter des Durmstranges und Josephine eine
Ravenclaw wurde ebenfalls mehr als böse mitgespielt. Doch wer
steckte hinter dieser Tat? War Hogwarts innerlich wirklich so
zerstritten, dass ein solcher Hass unter einander herrschte. Aber war
Vincent schon aufgefallen, dass die Schüler von Hogwarts
erfüllt mit Vorurteilen waren, natürlich nicht alle, aber der
größte Teil schon. So ist ihn auch schon aufgefallen, wie
die meisten doch die Durmstrangs verachten, nur weil vielleicht ein
oder zwei von ihnen sich nicht ganz nach ihren Weltbild benahmen und
vor allem weil sie in der Schwarzen Magie unterrichtet werden.
Als Vincent den Gemeinschaftsraum der Durmstrangs erreichte schien sich
seine Vermutung, das Grace die Schüler von dem Gespräch mit
der Schulleiterin aufgeklärt wurden zu bestätigen. Und so
lies sich der Durmstrang auf einen der Sessel in der nähe von
Grace fallen und schloss für einen kurzen Moment die Augen.
tbc: Die Eulerei
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 13.05.2008 17:50
CF: Sonstige Orte – Korridore und Flure
Gebannt fixierte Felan nun Marias Gesicht, um auch nur die kleinste
Veränderung auf diesem beobachten zu können. Er wusste, dass
sie vermutlich noch niemand mit seiner Ideologie direkt konfrontiert
hatte. Bisher hatte ihr ganzes Lebensumfeld schließlich die
Reinblutlehre a priori abgelehnt, sodass diese für die Hufflepuff
ein Tabu war. Doch wie würde sie nun auf seine Worte reagieren?
Der Durmstranng bemerkte, dass Maria diese Thematik sichtlich
unangenehm war, was wohl auch daran lag, dass selbst Maria, die stets
bemüht war, alle Sichtweisen der Welt zu verstehen, sich dennoch
noch nie in die Position eines Todessers hineinversetzt hatte. Doch
während beispielsweise Greg oder Rhea nun auf seine Worte verbal
explodiert wären, schien Felan jedoch bei Maria nicht auf harten
Granit gestoßen zu sein, was auch daran lag, dass der Durmstrang
die Gunst der späten Stunde genutzt hatte, um seine Ideologie in
Maria zu infiltrieren. Schließlich war dies eine Grundregel der
Agitatorik, seine Reden am Abend zu halten, dann wenn der Geist wie der
Körper ermüdet waren und somit empfänglicher für
jede Art der Beeinflussung. Am Morgen dagegen, stand der Geist
kritischer allem Neuen entgegen. Maria wehrte sich nicht gegen Felans
Worte – sie blockte nur ab, sodass der Durmstrang daraus
schließen konnte, dass er sie zumindest in Verwirrung
gestürzt und seine Worte noch weiter in ihren Gedanken am heutigen
Abend kreisen würden. Mehr hatte er nicht beabsichtigt, mehr war
auch nicht erforderlich, um auszutesten, ob auch nur die Chance
bestünde, dass seine Worte bei Maria auf fruchtbaren Boden fielen
oder ihre Ideologiebarriere schon derartig gefestigt war, dass er sich
sowieso nicht mehr um sie bemühen brauchte. Dies alles würde
sich vermutlich schon morgen zeigen. Entweder würde sie ihn heute
Nacht aus ihrem Freundeskreis verbannen oder sie würde seine Worte
als gar nicht so abwegig und böse abstempeln. Das wäre der
erste Schritt. „Maria, ich erwarte nicht, dass du die Dinge
ebenso siehst wie ich. Dafür haben wir wohl einen zu
unterschiedlichen Lebenshintergrund. Und vielleicht wird es langsam mal
Zeit, dass du dein Leben auch unter einem politischen Aspekt
betrachtest. Schließlich wird doch das Leben erheblich von der
Politik bestimmt und politische Einstellung ist auch ein Stück
eigene Identität“, riet Felan der Hufflepuff, doch mit ihrer
Gegenfrage konnte er zunächst nichts anfangen.
Er hatte sich noch nie damit beschäftigt, ob er sich in eine
Muggelgeborene überhaupt verlieben könnte. Für ihn war
schon immer klar gewesen, dass für ihn nur eine Reinblüterin
in Frage käme, alleine schon deswegen, weil sein Vater ihm
vermutlich ansonsten Wort wörtlich der Kopf abreißen
würde. Dennoch musste er Maria nun mit milderen Worten
verabschieden, sodass er entgegen seiner Meinung ihr zustimmte.
„Du hast vermutlich recht, Maria. Der Liebe kann man
schließlich nicht vorschreiben, welchen Weg sie gehen soll. Wenn
etwas aus Liebe geschieht, kann man es nicht verurteilen … Gute
Nacht, Maria. Wir sehen uns dann morgen“, sprach er zum Abschied
und sah ihr noch eine Weile nach, bis sie verschwunden war.
Nachdenklich hatte Felan die Stirn in Falten gelegt und sann über
seine eben gesprochenen Worte nach. Alleine das Wort
„Liebe“ auf seinen Lippen erschien ihm wie der reinste
Hohn, wenn er daran dachte, dass manche Muggelgeborene sich ganz
bewusst wie Kletten an die Nachkommen ehrwürdiger Zaubererfamilien
hefteten und ihnen die große Liebe allerdings nur vorspielten und
das nur, um das Zaubererblut zu schwächen und ihren eigenen
Nachwuchs aufzuwerten. Aber endgültig konnte Felan dennoch nicht
seine Gedanken abschließen und auch wenn er anfangs beabsichtigt
hatte, Maria zu beeinflussen, so waren es nun ihre Worte, die ihn ins
Grübeln brachten. Wie war das eigentlich bei meinen Eltern
gewesen? Haben die sich erst gegenseitig die Stammbäume gezeigt,
bevor sie beschlossen haben, dass sie sich ineinander verlieben
dürfen? Zutrauen würde ich es ihnen ja … allerdings
ist das auch wieder Schwachsinn. Ob man das überhaupt so steuern
kann … das Verlieben?, fragte sich der Reinblüter,
dessen vorherigen Freundinnen bisher immer ebenfalls reinen Blutes
gewesen waren, aber dass er sie wirklich deswegen geliebt hatte, konnte
er nicht von sich behaupten. Im Gegenteil. Er hatte sich bald
gelangweilt in einer Beziehung und nach einem kurzen Herzklopfen bei
dem ersten Kuss ebbte auch zunehmend sein Bedürfnis ab, noch
weiter mit ihnen Zeit zu verbringen. Irgendetwas hatte seinen
Beziehungen immer gefehlt, doch Felan konnte dieses Etwas nicht
spezifizieren. Und wenn er nun gar nicht in der Lage war, zu lieben? Warum
sollte ich ausgerechnet ich nicht in der Lage sein zu lieben?! Also
Liebe … was ist das überhaupt für ein kitschiges Wort.
Liebe macht dumm und blind und … man sieht es ja an Vincent, wie
er sich von dieser Hufflepuff um den Finger wickeln lässt. Liebe
ist … ach, es ist ja auch vollkommen egal, was Liebe ist. So ein
blödes Abstraktum. Jeder Idiot redet von Liebe und rechtfertigt
jedes dümmste Verhalten daraus. Aber wirklich lieben? Vermutlich
ist das Ganze sowieso nur ein Mythos, überlegte Felan und ärgerte sich fast zu Tode, dass er Liebe nicht definieren konnte. Und
wenn Rhea nicht reinblütig wäre? Das wäre ja furcht
….also ich würde mich doch niemals in eine
Nicht-Reinblüterin verlieben! Das kann ich doch steuern! Ich bin
doch nicht so ein Gefühlsschwächling wie Vincent, dass ich
alleine beim Anblick ihrer schönen braunen Augen und ihres
lieblichen Gesichtes schwach werden …, begann der Durmstrang
plötzlich von der Gryffindor zu schwärmen und bekam dabei
butterweiche Knie. Sein Herz pochte laut bei jedem Gedanken an sie,
doch anstatt sich der Wahrheit zu stellen und zu erkennen, dass er sich
tatsächlich in eine Feindin verliebt hatte, erklärte Felan
die physischen Symptome auf eine andere Weise. „Bei Merlin, ich
habe einen Herzanfall! … Außer Atmen lehnte sich der
Durmstrang an die kühle Wand und atmete tief ein und aus, aber
Rheas Bild in seinem Kopf wollte und wollte nicht verschwinden.
„Raus da! Raus aus meinem Kopf! Das ist ja wie Voodoo! Die muss
mich irgendwie verhext haben, diese … was auch immer. Es gibt
überhaupt keine Worte, um zu beschreiben, was die eigentlich ist
… also … ähm …“, sprach Felan
unvollendet, denn in seinem Kopf flammte eine neue Hoffnung auf. Und
wenn sie doch reinblütig ist? Also … dann wäre das ja
nicht so schlimm, dann könnte ich ja auch mit ihr zum Ball gehen
und … bist du denn wahnsinnig! Ich gehe mit Grace natürlich
zum Ball! Grace ist gut. Grace ist reinblütig. Grace ist …
Grace eben, schloss Felan den Gedanken ab und betrat nun doch leicht blass im Gesicht den Gemeinschaftsraum der Durmstrangs.
Dieser hatte sich mittlerweile schon recht geleert. Vincent war
allerdings noch anwesend, sodass er ihm kurz freundlich zunickte.
„Ich hoffe Jennifer geht es wieder gut? Wenn du Hilfe brauchst,
um den Schuldigen zu finden … ich würde mich mal ein wenig
bei den Slytherins umhören“, bat Felan an und wandte sich
dann an Grace. „Habe ich irgendetwas verpasst? Nunja, deine erste
Nachtpatrouille wirst wohl heute alleine durchziehen müssen,
Vertrauensschülerin. Ich habe noch eine Verabredung mit
Anastasija. Wir reden dann morgen. 6:30 im Gemeinschaftsraum zum
Joggen?“, fragte der Durmstrang und verabschiedete sich von Grace
mit einem Gute-Nacht-Kuss auf die Wange und flüsterte ihr dabei
ins Ohr. „Das war ein ereignisreicher Tag. Träume
gut.“
Anastasija hatte auf dem Sofa platz genommen und schien etwas zu lesen.
Neugierig beugte sich Felan über die Schulter seiner Schulkollegin
und musste nun leicht grinsen. „Wie ich sehe, nutzt du das Sofa
nicht nur zum Schlafen zu später Stunde, sondern auch zum
Erledigen der Hausaufgaben. Laplace-Experiment … damit werde ich
mich morgen beschäftigen. Du entsinnst dich vielleicht, dass du
heute noch ein Versprechen bei mir einlösen wolltest, ehrenwerte
Ivnov-Erbin?“ Ein leichtes Lächeln huschte über das
Gesicht des Durmstrangs. Wie sehr hatte er das Buch begehrt und
würde es heute Abend nun endlich in seinen Händen halten.
Welch wunderbare Geheimnisse würde das Buch ihm wohl offenbaren?
Doch auch wenn Felan meist das an Gegenständen bekam, was er
begehrte, so musste er doch erkennen, dass sich dies bei Menschen als
viel schwieriger herausstellte. Ob Rhea … nein … die empfindet bestimmt nichts für mich. Ich ja auch nicht für sie …,
log sich Felan erneut an und war wieder einmal dabei in Gedanken
abzuschweifen, als er wieder Anastasija Gesicht mit seinen kühlen
Augen fokussierte. „Also ich wäre nun bereit für die
Übergabe. Du hast mich ja lange genug warten lassen.“
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 13.05.2008 20:50
Inzwischen wurde
Anastasija schon etwas ungeduldig. Der Gemeinschaftsraum leerte sich
immer weiter und den verbliebenen Durmstrangs ging das Niveau ihre
Gespräche langsam aber doch verloren. Immer wieder erwischte
Anastasija sich dabei, wie sie genervt mit ihren Fingern zu trommeln
begann. Jedesmal wenn ihr dieses Trommeln auffiel, unterließ sie
dieses etwas beschämt. War es zu viel verlangt so normalen Zeit im
Gemeinschaftsraum zu erscheinen, wenn man sogar eine Verabredung hatte?
Genervt wandte sich Anastasija wieder ihrer Aufgabe zu. Hier und da
überlegte sie, ob sie nicht die eine oder die andere Sache
umschreiben sollte. Aber schlussendlich fühlte die junge Hexe sich
nicht motiviert genug um eine Änderung vorzunehmen.
Anastasija war kurz davor wirklich einfach aufzustehen und den
Bartók-Erben einfach Bartók-Erben sein zu lassen.
Anastasijas Laune verschlechterte sich wirklich mit jeder Minute. Als
Felan sich dann doch dazu herabgelassen hatte, im Gemeinschaftsraum
aufzutauchen, hatte die junge Durmstrang jegliche Lust an einem
Tauschhandel mit ihm verloren. Etwas geschockt bemerkte sie wie sich
Felan über ihre Schulter lehnte um bei ihr mit zu lesen. Bevor
dieser überhaupt anfangen konnte zu reden, drehte sich Anastasija
schon weg um einigen Abstand zwischen ihr und dem Durmstrang zu
bringen. Wo blieb der Anstand des Bartok-Erben?
Während dann Felan anfing zu reden, rollte Anastasija behutsam
ihre Aufgabe zusammen und legte sie auf den Tisch. Danach wandte sie
sich wieder dem Bartok-Erben zu.
"Ich kann euch beruhigen Mr. Bartók. Vergesslichkeit zählte
noch nie zu den Eigenarten meiner Familie, weder bei der einen Seite
noch bei der anderen."
Nun richtete sich Anastasija etwas mehr auf un blickte dem
Bartók-Erben direkt in die Augen. Nun kam der Teil, des
Gespräches, welches Anastasija lieber nicht führen
würde.
"Wie dem auch sein, vorsichtig sind beide Seiten. Ich besitze, dass
Buch und werde es auch übergeben. Die Frage ist, ob ihr genug
Nochnoi-Blut besitzt um dieses Buch, ohne eine rituelle Zustimmung
meiner seits, lesen zu können."
Bereits jetzt wusste Anastasija, dass Felan ab diesem Moment
gefährlich sein könnte. Um die Wahrheit zu sagen, braucht
Anastasija ihre gesamte Selbstbeherrschung um ihre höfliche Mimik
aufrecht zu halten. Sie entschloss sich dazu, den Schutz des Buch etwas
genauer zu erklären. Es war höchstwahrscheinlich besser so.
"Das Buch, welches ihr verlangst befand sich über einen
längeren Zeitraum in der Hauptbibliothek der Nochnoi-Familie.
Dadurch legte sich der Schutzzauber automatisch über die
Literatur. Um dir die Erlaubnis zu geben, dass Buch zu lesen, ist nur
ein Blutritual von geringer Bindung notwendig. Die einzige offene
Unbekannte ist, ob ihr bereits seid dieses Blutritual
durchzuführen."
Langsam wand sie sich von Bartók ab um das gewünschte Buch
aus ihrer Tasche hervorzuholen. Ruhig legte sie es auf den Tisch vor
ihr ab. Wie jedes Buch, aus der Hauptbibliothek, hatte es einen
schwarzen Einband, auf welchem das Nochnoi-Siegel in silbernen Lettern
prangte. Prinzipiell sah die Hauptbibliothek im Nochnoi-Schloss in
Moskau relativ langweilig aus. Die Familienfarben Schwarz-Silber
überwiegten eindeutig zu stark.
"Ich kann euch versichern, dass Blutrituale dieser Art, keinerlei
Nachwirkungen mit sich ziehen. Sie sind grundsätzlich nur eine
Versicherung meiner Familie gegen etwaige Übergriffe auf die
Familie mit Hilfe von Wissen aus, dem jeweiligen Buch."
Anastasija seufzte kurz. Solche Details aus dem Haushalt ihres Großvaters zu erklären, war kompliziert.
"Wie dem auch sei, formal gesehen, habe ich euch das Buch besorgt und
damit meinen Teil des Abmachen erfüllt. Ich bin mir klar
darüber wie sophistisch diese Erfüllung ist, jedoch kann ich
die Teilnahme an einem Blutritual kaum erzwingen."
Nachdem sie nun endgültig verstummte, bemerkte Anastasija, dass
sie während dem ganzen Gespräche im förmlichen "Sie"
verweilt war. Wahrscheinlich stört mich die Formlosigkeit auf Hogwarts mitunter schon so sehr, dass ich in das andere Extrem abgleite.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 14.05.2008 14:43
Kurz nachdem Grace es
sich bequem gemacht hatte, betrat Anastasija den Gemeinschaftsraum und
schien sich konzentriert um eine Hausaufgabe zu kümmern. Kurz
darauf betrat auch Vincent den Gemeinschaftsraum, ließ sich in
einen der Sessel fallen und schloß die Augen. Grace hatte noch
gar keine Zeit gehabt, ernsthaft über Felans Scherz nachzudenken.
Als sie Vincent jetzt allerdings so betrachtete, begann etwas wie von
selbst in ihrem Kopf zu arbeiten.
Jen ist also ein Schlammblut. Das bedeutet allerdings, dass
Vincent Grigori Rasputin ein Blutsverräter ist. Vince ein
Blutverräter? Wenn das so ist, dann ist das nur ein weiterer
Beweis dafür, dass die Schlammblüter sich Stück für
Stück einschleichen und sich äußerst hartnäckig
festbeißen. Wie Zecken. Sie schleichen sich unbemerkt an, krallen
sich dann fest und man muss aufpassen, um nicht mit ihren Krankheiten
infiziert zu werden und sie rechtzeitig abzuschütteln. Da kann man
nur hoffen, dass für Vincent noch nicht alles zu spät ist.
Schließlich betrat Felan ebenfalls den Gemeinschaftsraum und
brachte Grace innerlich zum Schmunzeln, als er sich zunächst nach
Jens Befinden erkundigte. Jen ging es mit Sicherheit nicht besser und
Grace war sich ziemlich sicher, dass Vince innerlich kochte. Auf Felans
Frage hin, nickte sie leicht. Grace war nicht mehr nach Reden zu Mute.
Sie hatte das Gefühl, dass heute schon zu viel gesagt worden war,
weshalb sie es jetzt lieber dabei beließ sich in Schweigen zu
hüllen, obwohl es einige Fragen gab, die sie Felan gerne gestellt
hätte. Doch das musste bis morgen warten, denn er hatte wohl noch
etwas mit Anastasija zu besprechen. Während Grace ihn ein wenig
beobachtete, begann es wieder in ihrem Kopf zu arbeiten.
Es ist sehr gut möglich, dass auch Rhea ein Schlammblut
ist. Sollte dem so sein, wird es Probleme geben. Denn dann ist Felan
unter Umständen auch von einer Zecke infiziert worden. Er muss
unbedingt zur Vernunft kommen, bevor er sich blindlings in etwas
hineinstürzt, was ihn selbst zu Fall und uns alle in Gefahr
bringen wird. Das muss unbedingt verhindert werden. So oder so.
Grace hatte keine Lust mehr, sich noch länger im Gemeinschaftsraum
aufzuhalten. Es schien ihr, als wäre das Gift, das in ganz
Hogwarts war, langsam auch in den Gemeinschaftsraum der Durmstrangs
gekrochen und wäre dabei alle mit einem süßlichen Duft
einzuwickeln. Grace widerte der Gedanke daran einfach nur an, weshalb
sie sich nach kurzer Zeit erhob, Vince kurz zunickt und
schließlich im Mädchenschlafsaal verschwand, wo sie sich ins
Bett legte und nach erstaunlich kurzer Zeit einschlief.
tbc ~ Mädchenschlafsaal
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 14.05.2008 19:28
Es war Felan immer
wieder ein Vergnügen mit der Ivanov-Erbin zu konversieren. Sie
hatte stets etwas Erhabenes in ihrem Verhalten und der Durmstrang
wusste nur zu gut, dass hinter ihrer Person eine äußerst
angesehene und mächtige Familie stand, zu der es sich nur lohnen
würde, gute Kontakte zu pflegen. Dennoch konnte man Anastasijas
und Felans Beziehung nicht unbedingt als Freundschaft bezeichnen. Es
war eher eine Nutzgemeinschaft, wobei jedoch heute Felan der
Nutznießer sein sollte. Grinsend kommentierte er die Anrede, mit
der ihn seine Schulkollegin betitelte. Förmlichkeit war etwas,
worauf sie nun wirklich achtete, aber Felan würde lieber darauf
verzichten auf der Gesprächsform des distanzierten Siezens zu
beharren. So war es doch viel einfacher den Anschein des Vertrauens
untereinander zu erwecken. „Ich bin mir durchaus der Begabungen
deiner Familie bewusst, werte Anastasija, doch soweit mir bekannt ist,
kreuzen sich unsere Blutlinien nicht“, misstrauisch beäugte
nun der Durmstrang sein Gegenüber und fragte sich, was ihre
merkwürdigen Worte zu bedeuten hatten. Was meint sie denn jetzt schon wieder mit ritueller Zustimmung!?,
fragte sich der Bartók-Erbe und fixierte nun die Russin mit
seinen kühlen blauen Augen. Ein gefährliches Lächeln war
auf seinen Lippen erschienen. Anastasija war ganz und gar nicht eine
Frau, der er Vertrauen würde und er witterte eine Falle bei der
Geschichte, die sie ihm soeben erzählte.
Dabei war diese nicht einmal so abwegig. Viele Familien mit
mächtigen Büchern schützen sich mit Zaubern gegen
Diebstähle und sicherten ihre Werke mit Bannzaubern, die jede
Wörter unsichtbar machten für dessen Augen sie nicht bestimmt
waren. „Und dein ehrenwerter Großvater war natürlich
nicht in der Lage, dieses Buch von diesem Schutzzauber zu lösen,
bevor er es verschickt hat!? Das willst du mir nicht ernsthaft
erzählen“, flüsterte Felan nun drohend in Anastasijas
Ohr. Er würde nicht in eine Falle der Ivanov-Erbin laufen.
Blutrituale konnten eine gefährliche Angelegenheit. Er hatte nicht
vor durch einen unbedachten Moment lebenslang an die Familie Ivanov
oder Nochnoi gebunden zu sein. „Oder hast du deinem
Großvater gar nicht erzählt, dass du für mich
das Buch benötigst? Nicht, dass er dann plötzlich nach
etlichen Jahren unerwartet auftaucht und das Buch zurückfordert.
Wir hatten eine klare Vereinbarung, Ivanov!“, sprach der
Durmstrang nun wesentlich härter. In seinen Augen war ihre Familie
zu allem fähig und so natürlich auch ihr Sprössling.
Anastasija legte derweilen das ersehnte Buch vor sich auf den Tisch.
Deutlich konnte er die silbernen Lettern ihrer Familie erkennen. Mit
hochgezogener Augenbraue musterte er das ebenmäßige Gesicht
der Russin. In Felans Augen war einerseits das Buch wie eine Falle auf
dem Tisch platziert, andererseits war die Versuchung zu groß, um
auf dieses zu verzichten. Er atmete überlegend ein. Da lag es nun
– so nah und dennoch so gefährlich zu erreichen. „Du
wirst mir nun genau erklären, wie dieses Blutritual
durchzuführen ist. Erst dann erkläre ich mich bereit, dies
durchzuführen. Sehe ich das richtig, dass deine Familie von
Übergriffen meinerseits schützt, die auf dem Wissen aus nur
und wirklich nur diesem Buch beruhen? Ich gehe keine anderen
Verpflichtungen ein? Ich müsste es ja eigentlich nicht
erwähnen, aber falls du mich betrügst, wirst du es bitter
bereuen. Und deine Abmachung ist erst dann erfüllt, wenn ich ein
lesbares Buch in der Hand halte.“ Felan wusste, dass er seinen
Feinden nicht vertrauen konnte, aber seinen Verbündeten stets
Glauben schenken … das konnte er eigentlich auch nicht.
Anastasija schien wirklich die Wahrheit zu sagen, doch jeglichen
Zweifel aus seinem Kopf verbannen war unmöglich. Schließlich
war jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Insbesondere
ehrwürdige alte Reinblutfamilien wie die Ivanovs, Nochnois und
Bartóks. Felan war sich nur zu sehr bewusst, dass selbst bei
seinem Vater viele Leute das Vertrauen in ihn mit dem Leben bezahlt
hatten. Doch dafür war das Leben eben ein Spiel.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 14.05.2008 23:06
Wie erwartete
reagierte Felan alles andere als erfreut über die Umstände.
Innerlich verbat es sich Anastasija die Augen zu überdrehen. Was
hat der Durmstrang erwartet? Dass ein Buch dieser Wertung einfach so
umgeschützt in irgendeiner Besenkammer zu Hause rum läge? Die
Russin hatte etwas mehr Überlegtheit ihres Gegenübers
erwartet. Immerhin war Felan Bartók
selbst der Sprössling einer nicht minder geachteten Familie.
Gewiss wurden solche Dinge in seinem zu Hause gleich gehandhabt. Die
Vorsicht des Bartók-Erben war ihr durch aus verständlich,
jedoch sah Anastasija überhaupt keinen Grund so drohend zu werden.
Zusätzlich konnte Felan seit neuestem anscheinend keinen Abstand
halten. Nachdem dieser nun seine Drohung beendet hatte, drehte sich
Anastasija weiter weg um wenigstens etwas Distanz zu erhalten. Erst
danach entschloss sie sich auf seine Anspielungen einzugehen.
"Könntet ihr mir bitte den Sinn eines Schutzzaubers erklären,
welcher je nach belieben entfernt werden kann, Bartók? Die
Möglichkeit einer völligen Entfernung ist unmöglich, unnötig und vor allem unbedacht.
Diese Bücher wurden nicht mit einem der mächtigsten
Schutzbannen belegt, nur damit einige Generation weiter ein
unfähiger Nochnoi-Erbe diesen völlig lösen kann.
Vertrauen allein auf Blut aufgebaut gibt es in meiner Familie nicht.
Nochnoi-Blut bedeutet viel, doch selbst die beste Familie hat ihre
schwarzen Schafe. Wir sind uns dieser Tatsache bewusst."
Nun fixierte der Ivanov/Nochnoi-Sprössling ihren Gegenüber
mit einem kalten Blick. Wahrscheinlich ließ es den
Bartók-Erben völlig kalt, aber Anastasija kann nicht darum
herum, ihrer Worten so Nachdruck zu verleihen.
"Ich kann euch versichern, Mr. Bartók, dass mein Großvater
sich durchaus darüber bewusst ist, wohin dieses Buch wandert. Ich
bin meinen Familien treu, damit dürften alle Annahmen in diese
Richtung als unnötig erwiesen werden."
Danach beobachtet Anastasija Felan genau, wie er das erwünschte
Buch begutachtete. Sie konnte förmlich spüren, wie es dem
Durmstrang danach verlangte. Genau in diesem Moment wurde ihr bewusst,
dass höchstwahrscheinlich auf das Ritual eingehen würde.
Felan wollte dieses Buch und das Blutritual selbst war zu wenig
bindend, als dass er dem Buch entsagen würde. Hätte
Anastasija etwas weniger Erziehung genossen, würde sie sich jetzt
entspannt zurück lehnen. So behielt sie aber doch ihre vornehme
Haltung ein.
Wenn schon alle anderen Durmstrang ihre Erziehung vergessen zu
scheinen, würde Anastasija selbst ihrer Familie keine Schande
bereiten.
Wieder war Anastasija kurz davor ihre Augen zu überdrehen, als
Bartók weiter nach dem Blutritual nachfragte. Irgendwann hatte
er anscheinend verlernt subtil zu drohen. Eigentlich traurig, subtile Drohungen machen viel mehr Spaß.
"Das Blutritual beinhaltet im gesamten 2 Verpflichtungen eurerseits und
2 Verpflichtungen meinter seits. Ich verpflichte mich durch mein Blut
die Buchstaben lesbar zu machen, eure erste Verpflichtung besteht darin
der Nochnoi-Familie und etwaige Anverwandte, hierbei zählen
Schwager bis zum 2.Grad, auf keinen Fall durch das Wissen aus diesem
einen Buch Schaden zuzufügen.
Weiteres verpflichtet ihr euch eine Frage meiner seits auf der Wahrheit
beruhend zu beantworten. Diese Frage darf nur euch selbst betreffen,
Fragen auf eure Familie oder Bündschaftspatner beziehend sind
nicht erlaubt. Ich verpflichte mich hierbei die Antwort auf diese Frage
für immer geheim zuhalten und auch nicht etwaige Aktionen gegen
euch auf Grund dieser Frage zu betätigen."
Nun stoppte Anastasija kurz um die Erklärungen einwirken zu
lassen. Prinzipiell hatte sie das ganze Ritual abgedeckt. Trotzdem
wollte sie noch etwas im Bezug auf diese Frage geklärt haben.
Wahrscheinlich hatte der Bartók-Erbe am meisten Probleme mit
diesem Teil der Abmachung.
"Die Fragen-Klausel wurde prinzipiell eingeführt, damit der
Übergeber des Buches eine grobe Vorstellung über die weitere
Nutzung des Buches hat. Jedoch bringt mir die Antwort auf diese Frage
sehr wenig, da ich weder gegen euch handeln darf noch diese Antwort
auch nur in irgendeinem Sinne an eine 3. Person weiter geben
könnte."
Anastasijas Meinung über die Nutzung dieser einen gegeben Frage
war eher negativ. Sie fand es lächerlich nach diesem Fakt zu
fragen. Es gab weitaus interessanter Informationen die man erhalten
könnte. Obwohl es so oder so egal war, da diese Information nur um
der Informations Willen gewusst wird. Wie gesagt, etwaige Handlung auf
Grund dieser Information waren nicht möglich. Etwas anders sah
dies aber bei Informationen gewonnen durch diese Information aus. Alles
in allem sehr verwirrend.
Schlussendlich betrachtete Anastasija etwas gelangweilt ihre Fingernägel, bevor sie sich ein letztes Mal an Felan wandte.
"Ich hoffe ihr seit euch bewusst, dass etwaige Handlungen gegen meine
Familie durch eine 3. Person, aber durch das Wissen aus diesem Buch,
ebenfalls Konsequenzen nach sich ziehen werden. Die genauen
Auswirkungen wurden jedoch nie genau niedergeschrieben, da sich dieser
Teil des Schutzbannes über die Jahre verändert hat. Ein
geringer Preis um den Rest des Bannes stabil zu halten."
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 16.05.2008 15:51
Mit gerunzelter Stirn
und skeptischen Blick verfolgte Felan die Ausführungen der
Ivanov-Erbin über den eigentlichen Sinn von Schutzzaubern.
Natürlich hatte jede Familie Mitglieder, die nicht im Interesse
ihrer Vorahnen handelten und da Vertrauen ein Luxus war, den sich weder
die Familie Nochnoi noch die Familie Bartók leisten konnten,
waren insbesondere die Büchersammlungen mit einem Schutzbann
belegt. So hatte doch sein Vater erhebliche Mühen seine Tochter im
Geiste der Familie Bartók zu erziehen. Felan fürchtete
schon jetzt, dass das diesjährige Weihnachtsfest genauso wie die
letzten Jahre wegen eines Streits ins Wasser fallen würde. Der
Durmstrang konnte sich noch gut erinnern, dass Edina in einem
unbedachten Moment erwähnt hatte, dass sie in einem Geschichtsbuch
der Muggel interessante Tatsachen über einen Mann namens Hitler
gelesen hatte, der im Grunde doch genau das mit jüdischen Muggeln
getan hatte, was ihr Vater mit den Schlammblütern anstrebte. Die
Folge war, dass Zoltán Bartók vor Zorn fast explodierte
und für einen Moment dachte Felan sogar, dass er seine Schwester
vor die Tür setzen wollte, was dann aber letztlich doch nicht
geschah. Als Politiker musste man seine Familiengeschichte reinhalten.
Doch was wunderte es den Bartók-Erben, dass sein Vater so
cholerisch reagierte, wenn er schon bei seinem Sohn mit einem A in
Verwandlungen im Sommer nach Hause kam. Er konnte sich nur zu gut an
die mahnenden Worte seines Vaters erinnern: „Felan,
man muss nicht nur gut sein, man muss der Beste sein, wenn man
überleben will. Dass deine Faulheit noch Schimpf und Schande
über unsere Familie bringen würde, habe ich schon immer
befürchtet, aber denke ja nicht, dass ich dich dann noch in
irgendeiner Weise beachte!. Im Prinzip war genau aufgrund dieser Predigten der Ferienbeginn kein besonderer Zeitpunkt, auf den er sich sonderlich freute.
Doch auch bei Anastasija hatte Felan den Eindruck, dass sie ihn
belehren wollte und das war schon immer etwas, das ihm die Galle zum
Kochen brachte. Genervt rollte er mit den Augen. „Ich bin mir
sicher, dass es durchaus Wege gibt, Schutzzauber von Büchern zu
entfernen. Es ist jedoch eine Frage des Willens, aber wenn deine
Familie sich dadurch sicherer fühlt, wenn ich dieses Blutritual zu
ihrer leiblichen Unversehrtheit durchführe, dann soll es so sein.
Vielleicht hat dein Großvater auch gerade deswegen den Bann nicht
aufgehoben weil er dich als Schwarzes Schaf in Verdacht hat“,
antwortete Felan nun spöttisch und blickte diesmal von vorne auf
die Russin hinab, als er bemerkte, dass auch ihr Blick kälter
geworden war. „Und ich glaube dir nicht mehr, nur weil du mir
etwas durch deine angebliche Treue zu deiner Familie versicherst. Dein
Verhältnis zu dieser ist in Hinblick auf das Buch für mich
vollkommen unerheblich.“ Erneut fixierte Felan das begehrte Buch.
Er wollte nicht mehr länger warten, denn Geduld war keine seiner
Stärken. Anastasija berichtete ihm nun über die Einzelheiten
des Blutrituals, wobei er bei dem Wort „Verpflichtungen“
skeptisch eine Augenbraue nach oben zog. Ich wusste es. Solche Sachen haben immer einen Haken,
dachte der Durmstrang genervt und verschränkte nun abwehrend die
Arme, als er über die Bedingung der Wahrheitsfrage hörte.
Aufmerksam musterte er das Gesicht der Ivanov-Erbin und hoffte darin zu
erkennen, dass sie sich diese Verpflichtung nur ausgedacht hatte.
„Was würde denn geschehen, wenn ich nicht der Wahrheit
entsprechend antworte oder du die Vereinbarung brichst und die
Information doch gegen mich anwendest. Welche Folgen könnte das
schon haben? Wenn du sagst, dass du darüber keine Informationen
besitzt – wer weiß dann schon, ob der Bann überhaupt
wirksam ist“, fragte Felan und setzte sich nun Anastasija
gegenüber. Mit Drohungen würde er bei ihr sowieso nicht
weiter kommen. Eine Person mit zwei mächtigen Familien im
Hintergrund war nur schwer einzuschüchtern, weshalb der Durmstrang
nun beschloss die Angelegenheit sachlicher anzugehen. „Obwohl ich
dieses Blutritual als äußerst lästig empfinde, werde
ich ihm jedoch trotzdem zustimmen. Das Buch ist hoffentlich dieses
ganze Theater wert. Ich hoffe nur, dass du jetzt nicht jedes Mal, wenn
du mir etwas geben oder so etwas wie eine Feder leihen solltest, ich
ein solches Ritual durchführen muss. Immerhin kann man einem mit
einer Feder auch ein Auge ausstechen“, sprach der Durmstrang
erneut belustigt, wobei seine Augen dabei nicht an ihrem
durchdringenden Blick verloren. „Also wie gehen wir nun als
nächstes vor?“
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 18.05.2008 16:53
Natürlich dachte Felan nicht im Traum daran Anastasijas Erklärung einfach so hin zu nehmen. Es wäre auch zu schön gewesen...
Er sah es als viel mehr angebracht jede einzelne Ungereimtheit zu
hinterfragen und zu verspotten. Anastasija selbst ging auf keine dieser
Bemerkungen ein. Sie war einfach schon zu müde, als dass sie sich
groß um Felans Meinung kümmern könnte. Trotzdem trafen
sie einige der Kommentare doch. Wenn Anastasija eins nicht mochte, dann
wenn irgendwer die Beziehung zwischen ihr und ihrer Familie angriff.
Sie hatte zwar ihrem Großvater nicht sofort von dem Tauschhandel
zwischen ihr und Felan erzählt, doch im Dunklen saß ihr
Großvater schon seit langem nicht mehr. Dafür war ihr
Großvater selbst zu gerissen und Anastasija konnte dem
Familienoberhaupt so etwas auch wohl kaum verschweigen.
Nach außen hin ruhig hörte sie dem Bartók-Erben
weiterhin zu und versuchte ihren Unwillen Felan dieses Ritual noch mehr
zu erklären nicht zu zeigen. Schlussendlich war sie doch sehr
erleichtert, dass Felan zustimmte dieses lächerliche Ritual durch
zuführen.
"Die Ritualbindung ist relativ einfach. Ich kann meine
Verpflichtungen einfach nicht brechen. Es ist mir prinzipiell einfach
nicht möglich. Falls ihr keine wahre Antwort gebt, wird das Ritual
einfach nicht aktiv und falls ihr das Wissen des Buches gegen meine
Familie richtet, passiert euch mehr oder weniger dass gleiche wieder
dem angegriffenem Familienmitglied. Wie sehr sich euer Schaden, mit dem
der Familie gleicht ist variabel."
Damit schloss Anastasija hoffentlich die benötigten
Erklärungen des Rituales ab. Sie selbst bekam langsam Kopfweh von
diesem Firlefanz. Warum konnte Felan diese ganze Geschichte nicht
einfach so hinnehmen wie es war. Schon weitaus vorsichtigere Gesellen
als er haben dieses Ritual in Kauf genommen um an ein Buch zu gelangen.
Welchen Sinn hätte ein Ritual auch, wenn niemand bereit wäre,
dieses Ritual durch zuführen?
Anastasija spürte wie ihr Kopfweh etwas zunahm. Langsam aber doch
wollte sie nur schlafen gehen. Zu erst blickte sie kurz auf ihre Uhr
und danach nahm sie den Gemeinschaftsraum in Augenschein. Noch immer
waren einige der Durmstrang in Gespräche vertieft. Nun hier
können wir, dass Ritual kaum durchführen. Abgesehen davon
sollten solche Ritual nicht so nah an der Geisterstunde praktiziert
werden.
"Ich wünsche mir auch, dass dieses Ritual eine einmalige
Angelegenheit bleibt. Solche Dinge sind auf Hogwarts sicher nicht gerne
gesehen. Und ich versichere euch, falls ihr wirklich einmal unbedingt
eine Feder benötigt, dann werde ich euch diese ohne Probleme
leihen. Ich mute euch viel mehr Stile zu, als dass ihr eine Feder
für so etwas benutzt."
Inzwischen war Anastasija viel entspannter geworden. Da nun endlich alle Diskussionspunkte geklärt waren.
"Als nächsten sollten wir uns einen Termin für das Ritual
ausmachen. Die jetzige Stunde scheint mir zu gefährlich. deswegen
schlage ich vor, dass ihr einen passenden Termin wählt. Bis dahin
würde ich mich gerne zurück ziehen. Ich habe noch einiges zu
überdenken für den heutigen Tag."
Dann wartete Anastasija noch auf Felans Antwort und wünschte ihn
dann noch eine erholsame Nach bevor sie sich selbst in Richtung des
Mädchenschlafsaals begab.
tbc: Mädchenschalfsaal
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 19.05.2008 00:42
Abwartend blickte der
Bartók-Erbe zu Anastasija, die ihm noch mal genauer die
Ritualbindung erklärte. Felan war ein äußerst
misstrauischer Mensch. Er konnte nicht behaupten, überhaupt
jemanden zu kennen, abgesehen von seinen Eltern, dem er
uneingeschränkt Vertrauen entgegen gebracht hätte. Nicht
einmal Grace, die seine zuverlässigste Verbündete und die man
durchaus als Freundin bezeichnen konnte - im Prinzip die einzige neben
seinem Freund Vincent, aber selbst das schien ja mittlerweile zu
bröckeln. So hatte Felan aber auch nie erfahren, was es bedeutete
wahre Freundschaft zu besitzen und für sich gegenseitig
aufzuopfern. Freundschaft und Liebe waren derartig abstrakte Begriffe
für ihn, dass er nichts mit diesen anzufangen wusste und sie aus
diesem Grund auch nicht sonderlich schätzte, denn in seinen Augen
konnten solche Gefühle in der Realität nicht bestehen. Es war
ergo nur eine Frage der Zeit und der jeweiligen Bindungen, wann man
sich gegenseitig verriet und so war im Grunde auch Maria ein Beispiel,
die sich immer mehr von ihren alten Freunden distanzierte, indem sie
Felan immer mehr in sein düsteres Spiel verwickelte.
Allerdings schienen die Gefahren, die von dem Blutritual der Familie
Nochnoi ausging, akzeptabel, denn er hatte nicht vor – zumindest
vom jetzigen Zeitpunkt aus gesehen – weder die Ivanovs noch die
Nochnois anzugreifen. In diesem Sinne dürfte er auch mit dem
Schwur kein Risiko eingehen, bezog sich doch der Schwur nur auf den
eventuell schadenden Inhalt des einen Buches. Während Felan
allerdings noch recht wach war und nicht im Geringsten die Lust hatte
nun ins Bett zu gehen, obwohl dies vermutlich nun das
Vernünftigste gewesen wäre, bemerkte er, wie auf die Uhr
blickte. Offenbar quält Anastasija erneut die Müdigkeit. Na – kein Wunder, wenn man den ganzen Tag mit Holaya flirtet,
dem Durmstrang war keineswegs entgangen, dass seine ehrenwerte
Schulkollegin einen großen Teil ihrer Zeit mit dem Slytherin
verbrachte. Er mutmaßte, dass jedoch zwischen den beiden
erheblich mehr Gefühle mittlerweile aufgekeimt sein können,
als diese äußerlich preisgaben. Bei Grace und ihm, verhielt
es sich eigentlich genau anderes herum. Während diese oftmals wie
ein Liebespärchen aufgrund ihrer vertrauten und für Freunde
etwas leicht ungewöhnliche Kontaktfreudigkeit, wären diese
wirklich nur außerordentlich gute Verbündete – oder
Freunde, wie andere es auch immer nennen wollten. „Nun, was soll
es uns kümmern, was Hogwarts gerne oder ungerne sieht, solange es
nichts davon erfährt. Und anscheinend hast du keine Ahnung, was
man mit einer Feder alles anstellen kann“, erklärte Felan
kurz fies grinsend. Im Prinzip wusste er mit fast jedem Gegenstand
etwas Unlauteres anzustellen.
Als Felan aber merkte, dass Anastasija das Ritual auf einen
späteren Zeitpunkt verschieben wollte, runzelte der Durmstrang
unwillig die Stirn. Er hatte nicht vor, noch länger auf das
heiß ersehnte Buch zu warten, nachdem er sich geradezu verzehrte.
Felan war ein ungeduldiger Mensch, der ungerne wartete und schon gar
nicht auf später vertröstet wurde. Sein Blick verfinsterte
sich leicht, dennoch musste er einsehen, dass in Anbetracht der
Anwesenheit einiger neugieriger Mitschüler es ziemlich riskant
war, ein Blutritual vor derer Augen durchzuführen. Das würde
allzu viele unbequeme Fragen aufwerfen, die Felan präferierte zu
vermeiden. „Oh, fürchtest du dich etwa vor der
Geisterstunde“, fragte der Bartók spöttisch grinsend.
„Ich habe nicht vor noch Ewigkeiten auf das Buch zu warten, das
du mir schon seit über einem Monat versprichst. Morgen Abend
werden wir das Ritual durchführen. Die Lokalität darfst gerne
du bestimmen. Bis dahin wünsche ich dir eine gute Nacht und ich
bin mir sicher, dass du noch Einiges über den werten Herrn Holaya
zu überdenken hast“, sprach Felan nun grinsend und erhob
sich nun ebenfalls von seinem Sessel, als Anastasija ebenso wie Grace
zuvor in ihrem Schlafsaal verschwunden war. Na dann kann ich ja gleich ebenfalls ins Bett gehen …,
dachte der Durmstrang grummelnd und ließ sich kurz darauf in sein
Bett fallen. Er blickte zur Decke seines Himmelbettes, doch anstatt des
gewohnten Musters meinte er auf einmal Rheas Gesicht erkenne zu
können. Erschrocken fuhr er hoch, als er bemerkte, dass er bereits
dies geträumt hatte. Irritiert schüttelte er den Kopf und
legte sich nun auf die Seite. Doch sobald er die Augen schloss sah er
Rhea vor sich und sein Herzschlag beschleunigte sich erneut. Unruhig
warf er sich im Bett hin und her, unfähig einzuschlafen. Raus aus meinem Kopf,
zischte er in seinen Gedanken das Rhea-Bild an, doch es gehorchte
nicht. Er wusste nicht, wie lange er sich in seinem Bett hin und her
gewälzt hatte, bis er endlich doch in einen unruhigen Schlaf sank.
Denn im Gegensatz zu sonst träumte er diesmal.
TBC: Korridore & Flure
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Aemily Connelly
6.Klasse
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erstellt am 22.05.2008 21:15
cf: Mädchenschlafsaal
Aemily hatte noch nie ein sonderlich gutes Zeitgefühl gehabt.
Nachdem sie in Durmstrang ein paar Mal zu spät zum Unterricht
gekommen war, weil sie geglaubt hatte sich nach ihrem Zeitgefühl
richten zu können, seitdem hatte sie auch aufgegeben zu denken,
sie sei gut darin.
So konnte sie sich ein nicht vorstellen, wie lange sie im Dunkeln auf
ihrer Bettkante gesessen hatte. Sie hatte sich damit beschäftigt
in ihren Gedanken nach weiteren Erinnerungen an ihren Traum zu suchen,
oder an den gestrigen Tag, der auch immer noch in ihren Gedanken
spukte.
Immer wieder huschte ein Grinsen auf ihr Gesicht, wenn sie an den
süßen Slytherin dachte, dem sie abends noch begegnet war.
Der Flirt hatte ihr an diesem Tag echt noch mal gute Laune gebracht,
obwohl sie eigentlich ich daran gedacht hatte, ihn könnte noch
jemand zum Guten wenden.
Es war für sie nichts besonderes, dass sie eben hin und wieder mit
einem Typen flirtete, dennoch blieben ein paar wenige noch in ihren
Kopf drin, die, die Aemily als besonders abstempelte und Andrew war auf
jeden Fall einer von ihnen.
Eine Gänsehaut legte sich auf Aemilys Arme, an die Kälte
hatte sie sich inzwischen schon gewöhnt, daher schloss sie daraus,
dass es auf ihre Gedanken zurück zu führen sei, doch das
einziges woran sie gerade gedacht hatte, war Andrew.
Die junge Durmstrang konnte sich ihre Gefühle nicht erklären,
es war bestimmt keine Liebe oder irgendwas von diesem Mist, die ihr
eine Gänsehaut haben ließ, aber was es dann war , wusste sie
auch nicht. Es war einfach nur seltsam an ihr zu denken.
Leise Geräusche rissen sie aus ihren Gedanken, sie hörte, sie sich jemand im Schlafsaal bewegte.
Aemily hob leicht ihren Kopf und lächelte, als sie erkannte dass
es Grace war, sonst gab es auch nicht so viele Leute im
Mädchenschlafsaal, die Frühaufsteher waren.
Sie sagte ihr kurz ein „Morgen“ und machte sich dann
fertig. Es war normal, dass sie beiden Freundinnen am morgen nicht
sofort losplapperten, also lächelte sie Grace nur an und
begrüßte sie auf, jedoch war sie im Bad verschwunden, dass
sie es hätte mitbekommen könne.
Aemily nahm sich an ihrer Freundin und Mitbewohnerin ein beispielt und zog sie auch schnell, etwas über.
Ein Figurbetontes, graues T-Shirt schmiegte sich perfekt an ihren
dünnen Oberkörper. Nachdem sie schnell noc einen Blick zum
Fenster geworfen hatte, zog sie ihre Hose an, und legte ihren Rock, den
sie eigentlich bevorzugen wollte, zurück in den Schrank, sie hatte
keine Lust zu frieren.
Grace kam in der Zeit aus dem Bad wieder, machte ihr Bett, was Aemily
ihr gleichtat und nahm ein paar ihrer Sachen und verschwand in Richtung
des Gemeinschaftraumes. Aemily blickte in ihren Spiegel, kämmte
ihre Haare glatt und legte ein bisschen Schminke auf, wie immer sah sie
perfekt aus, obwohl es nur eines ihres 5 Minuten Stylings gewesen war.
Sie folgte ihrer Freundin in den Gemeinschaftraum, hier oben hielt sie
sowieso nicht mehr. Außerdem verstanden die beiden sich wirklich
gut und Aemily freute sich darauf, mal wieder mit ihrer Freundin zu
reden.
Als sie ein par Minuten später am Ende er Treppe ankam, sah sie
Grace in einem der Sessel sitzten. Aemily durchquerte in ihrem
graziösen Gang, der normal für sie war, den Raum und
ließ sich in den Sessel neben Grace sinken.
„ Hi my Dear“, sagte sie erneut zu ihrer Freundin, weil sie
sich nicht sicher war, dass sie es im Mädchenschlafsaal
gehört hatte. Sie lächelte ihre Freundin an und strich ihre
Haare zurück, würde jemand anderes als Grace oder eine ihrer
Freundin ihr gegenüber sitzen, könnte man wieder Mal
vermuten, dass es auf einen Flirt zurückzuführen wäre.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 25.05.2008 14:31
cf: Mädchenschlafsaal
Aemily ließ
tatsächlich nicht lange auf sich warten. Grace hatte erst wenige
Seiten gelesen, als sie die Stimme ihrer Freundin hörte, woraufhin
sich ein Lächeln, das tatsächlich ehrlich war, auf ihrem
Gesicht zeigte. Sie legte ihr Buch beiseite und sah mit diesem
Lächeln zu ihr rüber. Wie immer sag sie wundervoll aus.
Manchmal fragte sich Grace, wie sie es eigentlich schaffte immer
dermaßen perfekt auszusehen und ab und an war sie sogar ein
bisschen neidisch auf ihre Freundin.
"Aemily. Was gibts Neues?" fragte sie schließlich gut gelaunt.
Aemily war tatsächlich eine der Wenigen Menschen, die Grace
tatsächlich zu ihren Freunden zählte. Allerdings würde
sie auch ihr niemals alles erzählen, da sie wusste, dass dieses
Mädchen sich noch nicht recht entschieden hatte, zu welcher
'Seite' sie denn halten sollte. Würde sie sich gegen die
Reinblutideologie entscheiden, hätte es gefährlich für
Grace werden können, würde sie Aemily alles über ihre
Machenschaften und Pläne erzählen, weshalb sie über
diesen Teil ihres Alltags stets schwieg.
"Du hast doch auch den Todespropheten bekommen? Kannst du fassen, dass
es jemand geschafft hat, diese Zeitung jedem Zauberer in ganz England
zukommen zu lassen? Das an sich ist schon eine beachtliche Leistung.
Nur der Inhalt lässt natürlich Raum für Diskussion und
Meinungsverschiedenheiten."
Etwas war anders, wenn Grace mit Aemily zusammen war. Sie sprach
erheblich mehr, als es eigentlich üblich für sie war. Aber es
störte sie keineswegs. Sie genoß die Gespräche mit
ihrer Freundin stets und fand es sehr schade, wenn sie sich über
einen längeren Zeitraum nicht unterhalten konnten. Vermutlich lag
das daran, dass Grace nur in diesen Situationen ein wenig offener war,
als sonst.
Entspannt lehnte Grace sich im Sessel zurück und wartete ab, was
ihre Freundin wohl sagen würde. Denn ob sie sich nun entschieden
hatte oder nicht, so war es doch immer wieder interessant zu
hören, was sie denn von dem Geschehen hielt.
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Aemily Connelly
6.Klasse
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erstellt am 01.06.2008 20:58
Ihre Freunde lächelte sie an, als sich Aemily neben sie in einen Sessel fallen ließ.
Gleichzeitig ließ sie ein gestresstes Seufzen von sich hören
und legte ihre Hände links und rechts von ihr auf die
großen, wunderbar gepolsterten Lehnen ihres Sessels.
Grace legte ihr Buch bei Seite und wandte sich Aemily zu. Grace und sie
waren schon immer ziemlich gute Freundinnen gewesen, sie war einer
jener Gründe, wieso es Aemily nicht sonderlich schwer viel nach
Hogwarts zu gehen. Sie liebte es einfach, etwas mit ihr zu machen und
sie merkte nicht nur, dass Grace sich änderte, wenn sie zusammen
waren, sondern auch Aemily war dann ganz anders. Sie konnte einfach so
sein, wie sie wollte, brauchte nicht darauf zu achten, was sie von sich
preis gab, musste nicht darauf achten, ob sie wie sich gab.
Erst jetzt fiel Aemily auf, dass sie nicht mal wusste, wie viel Grace
wohl von ihr kannte, wie viel sie von ihrer Familiengeschichte und
Verhältnisse schon erfahren hatte. Sie hatten nie wirklich
über all das geredet.
Wenn sie Probleme hatte, erzählte sie es eigentlich niemandem, sie
behielt es für sich und legte einfach ein Lächeln auf ihre
Lippen. Vielleicht konnte man wohl sehen, dass es ihr schlecht ging,
aber sie verhielt es sich dann immer extra so, dass sie keinem einen
Grund gab sie darauf anzusprechen. Ihre Familie war ein Thema, welches
die wunderschöne Durmstrang für sich behielt, wie so viele
Bereiche ihres Lebens, doch wenn sie es jemandem sagen würde, dann
stand Grace in der Liste schon ziemlich weit oben…Respekt!
„Ähm, also ich hab….“, fing sie an und die
junge Schülerin wollte gerade von ihrem Traum erzählen und
von ihrer Begegnung mit dem Slytherin gestern, als Grace weiter redete.
Aemily schwieg wieder und hörte ihre Freundin zu, wie sie
fortfuhr.
Aemily nickte, während Grace sprach, dann lächelte sie und
fing an zu sprechen, in ihrer fröhlichen, freundlichen Stimme, in
der dennoch ein geheimnisvoller Unterton lag.
„ ich war wohl nicht beim Essen, aber ich ging durch die
Gänge und hatte die ganze Zeit das Gefühl etwas würde
mich verfolgen. Schließlich war es eine Eule mit diesem Ding.
Echt…Respekt für die, die es geschafft haben!“, sagte
sie und meinte es auch so.
„ Ja die Diskussionen hört man ja…obwohl sie auch
Rücksicht auf andere hätte nehmen können…ich
meine schau dir uns an, wir dürfen uns jetzt mit all denn
Gryffindors und Ravenclaw und den anderen abgeben, die in ihrem
Übermut meinen etwas dagegen tun zu müssen.“ Das
Mädchen lache leise auf und dachte an einen kleinen Huffelpuff
Jungen zurück, der in den Gängen laut damit geprahlt hatte,
dass er alle Todespropheten in Hogwarts eigenhändig verbrennen
würde.
Ihren sarkastischen Unterton konnte man schnell bemerken und auch wenn
so gut wie jeder wusste, dass sie sich noch nicht für eine Seite
entschieden hatte, so war sie dennoch eine Reinblüte Hexe
wohlhabenden Standes und dass ließ sie erheblich, wenigstens
ansatzweise und eine Richtung tendieren.
Aemily hörte hinter ihr eine bekannte und begnadet charmante
Stimme. Felan ging einmal um die zusammen geschobenen Sessel herum und
küsste sie und Grace auf die Wange, die liebte diese
verführerischen Begrüßungen von ihm und war diese auch
schon gewöhnt.
„ Guten Morgen“, sagte Aemily und lächelte noch
breiter, „ Oh wer sagt denn, dass wir jemals aufhören
attraktiv auszusehen. Da ist es dann nicht mehr so schwer egal welche
Stunde wir schreiben.“, sagte grinsend und lachte wieder leise,
als Felan kurz in den Gemeinschaftsraum verschwand.
Aemily warf Grace augenblicklich einen Blick zu, sie war sich sicher,
dass auch sie bemerkt hatte, wie aufgebracht und gleichzeitig fertig er
war, das passte gar nicht zu ihm. Aemily kannte Felan als einen sehr
höflichen Menschen, fast den einzigen, den sie kannte, der
gleichzeitig warm und dennoch ein Stück weit distanziert war.
Zusammen mit seinem, sie gab es gerne zu und auch Felan wusste, dass
sie so dachte, sehr guten Aussehen wäre er ungefähr das
Erscheinungsbild gewesen, was Aemilys Freunde als Nimm-mich-Model
bezeichnete, wenn sie an all ihre Lover und Affären dachten.
Dennoch ist Felan immer nur ein Freund geblieben und Aemily gab dich
gerne damit zu frieden, sie wollte nicht ihre Freundschaft
„dafür“ aufs Spiel setzten.
Ein paar Minuten später kam er wieder, auch jetzt fiel ihr Blick auf seine Gestalt, es erschreckte sie beinahe.
Trotzdem sagte sie nichts darüber, sie kannte ihn und hatte das
Gefühl, dass er nicht gerne so darauf eingehen wollte, es
wäre wahrscheinlich, als wenn man ihn nackt vor einer Menge
Menschen stellen würde, ohne ein Platz sich zu verstecken. Sie
lächelte ihn an, schob den Gedanken beiseite und sagte sich, dass
sich vielleicht später noch ein Moment ergeben würde.
„ Ach nein keines Wegs. Wir waren nur gerade bei dem Todespropheten angelangt.“
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Ileana Volkova
Durmstrang
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erstellt am 01.06.2008 22:09
EINSTIEGSPOST || MITTWOCH, 19. OKTOBER 2011
Ileana wurde durch ein ungewöhnliches Geräusch aus ihrem
momentan leichten Schlaf gerissen. Verwirrt öffnete sie die Augen,
setzte sich auf und blickte sich um. Es schien alles normal zu sein.
Was hatte sie denn geweckt? Ihr Blick wanderte zum Fenster, wo ihre
Eule auf dem Fensterbrett sass und mit dem Schnabel gegen die Scheibe
klopfte, weil sie hinein wollte. „Ich komme ja schon“,
murmelte Ileana etwas grummelnd, schlug die Decke zurück und erhob
sich mit einer eleganten Bewegung von ihrem Nachtlager. Sie
öffnete das Fenster, neben ihrem Bett und ihre Eule hüpfte
daraufhin in den Raum und flog auf ihre Stange, wo sie begann ihr
Gefieder zu putzen. Ileana schloss das Fenster leise wieder und setzte
sich zurück auf die Bettkante, wo sie dem weissen Vogel eine Weile
lang zusah. „Hast du nicht mal was für mich?“, fragte
sie ihre Annushka. Diese schien Ileana nicht gross zu beachten sondern
machte es sich gemütlich und schloss die Augen. Dämliches Ding,
dachte Ileana schmunzelnd und blickte auf die Taschenuhr, die auf ihrem
Nachttisch lag. Es war also schon Zeit wirklich aufzustehen. Ileana zog
eine Schnute, sie hätte gerne noch etwas länger geschlafen,
aber sie durfte ja nicht zu spät zum Frühstück kommen,
denn mit leerem Magen konnte die junge Russin nicht wirklich gut
denken. So stand sie auf und machte sich bereit, nach unten zu gehen.
Während sie so vor dem Spiegel stand und sich die letzten
Knöpfe ihrer Bluse zumachte, drehte sie ihren Oberkörper hin
und her und achtete peinlichst genau darauf, dass alles perfekt sass.
Sie konnte es sich nicht leisten, dass irgendwo die Bluse nicht
schön im Rock steckte oder irgendwo ein Riss zu finden war. Doch
heute Morgen schien alles perfekt zu sein und sobald die 17
jährige ihre Uniform endlich an hatte, kämmte sie ihre langen
goldblonden Haare und band diese zu einem Dutt zusammen. Anschliessend
begab sie sch die Treppen hinunter in den Gemeinschaftsraum.
Dort unten angekommen, blickte sie sich erst einmal um, wer alles schon
im Gemeinschaftsraum sass und entdeckte dabei Aemily, Grace und Felan.
Als sie letzteren erblickte, schmunzelte sie. Sie meist wenn sie ihn
sah, wenn auch nur für einen kurzen Moment an den vergangenen
Sommer, das hob ihre Stimmung immer ein wenig. Sie hatte seinen
Auftritt von vorhin nicht mitbekommen also sah sie ihn nun nur bei
Aemily und Grace sitzen, zu denen sie sich nun ebenfalls hinbegab.
„Guten Morgen“, sprach sie und setzte ein mildes aber
freundliches Lächeln auf. Dann ging sie zu einem der Ohrsessel,
der zwar bei den drei anderen Durmstrangs aber doch etwas abseits stand
und liess sich in diesem nieder. Sie schlug die Beine
übereinander, stütze den Ellenbogen auf die Armlehne und den
Kopf auf die Hand. „Steht irgendetwas Interessantes im
Tagespropheten?“, wollte sie von ihren Mitschülern wissen
und sah wenig interessiert auf die Zeitung die nun auf dem Tisch
zwischen den vieren lag. Mit der Hand, auf der sie nicht ihren Kopf
aufstützte begann sie eine lose Strähne ihres blonden Haares
zu zwirbeln.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 04.06.2008 18:04
CF: Korridore/Flure –Sonstige Orte
In Gedanken versunken blickte Felan zum Fenster hinaus, ohne dabei
jedoch einen bestimmten Punkt zu fixieren. Dem Gespräch der beiden
Mädchen folgte er eher beiläufig. Was wenn Rhea es
überall herumerzählt? Dann wäre mein Ruf schneller
zerstört, als ich ihn wieder aufbauen kann. Felan der
Gefühlstrottel, den niemand mehr ernst nimmt … und trotzdem
hätte ich schwören können, dass sie ebenso empfindet.
Ich dachte eigentlich immer, ich würde merken, wenn jemand mir nur
etwas vorspielt …, dachte der Durmstrang, der im Moment
nichts mehr fürchtete, der Gryffindor heute noch mal über den
Weg zu laufen. Zumindest im Unterricht würden sie sich sehen und
wie sollte er da reagieren? Vielleicht sollte ich mich krankmelden?
Keine gute Idee … Professor House findet bestimmt in Sekunden
heraus, dass mir nichts fehlt … und wenn ich mich selbst
vergifte? Ach Unsinn, nachher denkt Rhea nur, dass ich mich geschlagen
gebe und wie ein geprügelter Hund meinen Schwanz einziehe, aber da
hat sie sich getäuscht. Sollte sie auch nur ein Wort von heute
Morgen verraten, werde ich ihren Freunden unsägliche Schmerzen
zufügen. Das würde sie nämlich härter treffen, als
wen ich mich gleich auf sie stürze …, spann Felan in
seinem Kopf zurecht und musste erneut seufzen, als er an Rheas
schöne braunen Augen denken musste, die ihn erst in diese
peinliche Situation geführt hatten. Schon oft waren Schüler
vor ihm geflohen, aber noch nie, weil er ihnen was aufrichtiges Nettes
gesagt hatte.
Allerdings rissen ihn Aemilys Worte wieder aus seinen Gedanken, als er
sie den Todespropheten erwähnte. „Beim Todespropheten
angelangt? Hat sich eigentlich die Schulleitung schon in irgendeiner
Weise dazu geäußert? Ich war gestern Abend leider erst
spät im Gemeinschaftsraum. Es soll ja neben der Styles auch noch
die Gor … Jennifer“, verbesserte sich Felan schnell, weil
Vincent theoretisch ja jeden Moment im Gemeinschaftsraum auftauchen
konnte, „und Feuring Opfer von bösen Streichen gewesen sein.
Ich schätze, man weiß noch nicht, wer es war?“ Im
Prinzip war Felan wohl der einzige, der die Antwort auf die ersten
beiden Personen hätte geben können, doch über Nicholas
Feuring war er ratlos. Grace würde doch nie ohne ihn zu solch
einer Tat schreiten? Naja, der eine oder andere Syltherin wird ja wenigstens noch einen dunklen Fluch zustande bringen können.
Nachdenklich strich sich Felan kurz über sein Kinn und ging
geistig alle Namen durch, die wohl zu so etwas fähig sein
könnten, denn es könnte keineswegs schaden, sich mit diesen
Personen zusammenzuschließen und noch weitaus größere
Pläne angehen zu können. Doch wie könnte man
einigermaßen sicher mit ihnen Kontakt aufnehmen? Eine Frage, die
er später beantworten musste, denn in diesem Moment betrat Ileana
den Raum, sodass Felans Blick kurz bei ihrer Person verharren blieb. Es
war ein schöner Sommer gewesen, den sie beide miteinander
verbracht hatten. Vielleicht einer der schönsten in Felans kurzem
Leben überhaupt. Allerdings musste ja auch nicht unbedingt jeder
in Durmstrang wissen, dass einmal zwischen den beiden mehr war als
Freundschaft. Bei Felans Beziehungsgeschichten war er sowieso stets
diskret. Dennoch konnte sich sein Blick nur schwer von Ileanas Beinen
lösen, die sie übereinandergeschlagen hatte. Mit einem
Grinsen jedoch, blickte er ihr nun ins Gesicht, um auf ihre Frage
einzugehen. „Guten Morgen, liebste Ileana. Der Tagesprophet ist
noch nicht gebracht worden, wobei mich die heutige Ausgabe mehr als
sonst interessiert. Vermutlich überfüllt mit Empörungen
über die gestrige Ausgabe. Wir sprachen gerade über den
Todespropheten, der die gewöhnliche Auflage des Tagespropheten um
Einiges übertroffen haben dürfte. Jedenfalls war dies
ausnahmsweise ein literarischer Lesegenuss…“,
erklärte Felan und blickte wieder zu Aemily. „Weißt du
denn, ob jemand unter den Slytherins Vermutungen über den Urheber
dieser publizistischen Aktion hat? Schließlich sind deren Eltern
doch auch nicht alle weiße Schafe … wenn sie sogar nicht
die Wölfe sind.“
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 04.06.2008 20:01
cf: Mädchenschlafsaal
Von den vorherrschenden Frühaufstehern in Durmstrang hatten sich
schon so gut wie alle im Gemeinschaftsraum eingefunden und in ersten
Gespräche vertieft. Obwohl Anastasija auch einige Kollegen
erkennen konnte, die etwas hektisch etwas auf ein Pergament schrieben.
Wahrscheinlich hatten mehrer Personen sich von der Leichtfertigkeit
Hogwarts anstecken lassen und kamen mit ihren Aufgaben in Verzug. Zum
Glück konnte Anastasija dies nicht von sich selbst behaupten. Zwar
hatte auch sie mehr Freizeit als auf Durmstrang, doch meist erst
nachdem ihrer Aufgaben erledigt worden sind.
Langsam trat sie ihren Weg durch den Gemeinschaftsraum. Nach einiger
Zeit entdeckte sie ihrer Klassenkameraden in einer Gruppe zusammen
sitzen. Felan stellte grade eine Frage bezüglich den
Todespropheten und Slytherins. Dabei viel Anastasija ein, dass Felan
sich gestern atypischer Weise am Hufflepufftisch aufgehalten hatte.
Überhaupt konnte sich Anastasija nicht daran erinnern andere
bedeutende Durmstrangs gestern Abend an dem Schlangentisch gesehen zu
haben.
Als Anastasija auch Ileana unter der Gruppe erkannte, entschied sie
sich, sich auch zu der Gruppe zu setzen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit
vor, seit sie das letzte Mal mit der jungen Volkova geredet hatte. So
setzte Anastasija sich auf einem Stuhl neben Ileana nieder, dann erst
begrüßte sie alle Anwesenden.
"Ileana, Aemily, Grace...", Anastasija nickte dabei allen Hexen
freundlich zu. Dann erst wand sie sich an Felan und überlegte kurz
um sie in nun förmlich oder informell grüßen sollte.
Schlussendlich fand sie es noch etwas zu früh für
über-formelles Verhalten. "...Felan. Ich hoffe ihr habt alle gut
geschlafen."
Während sich Anastasija leicht zurücklehnte kam ihr wieder
die Frage Felans in den Sinn. Ihr selbst war es gestern nicht so vor
gekommen, als ob irgendein Slytherin mehr über den Propheten zu
wissen schien. Aber da Felan diese Frage nicht ihr persönlich
gestellt hatte, wollte Anastasija nicht so unhöflich sein und sich
in diese Angelegenheit einmischen. Außerdem hatte sie in letzter
Zeit so und so zu viel mit dem Bartók-Erben am Hut gehabt.
Sie lehnte sich etwas zu Ileana hinüber und flüsterte ihr
leiste zu um das Gespräch der Gruppe nicht zu stören.
"Sag einmal Ileana, was hast du heute so vor? Es kommt mir wie vor als
hätten wir das letze Mal vor Ewigkeiten mit einander geredet."
Dabei musste Anastasija zugeben, dass sie diese Tatsache auch selbst
mit verschuldet hatte. Immerhin war sie in letzter Zeit besonderst von
einem gewissen Slytherin eingenommen, gewesen. Aber das sollte
eigentlich kein Grund sein um andere Menschen zu vernachlässigen.
Vor allem nicht die eigenen Schulkollegen.
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Ileana Volkova
Durmstrang
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erstellt am 04.06.2008 21:16
Anastasija && Ileana
Ileana hörte auf ihre Haarsträhne zu zwirbeln und legte
stattdessen ihre Hand auf ihr Knie und blickte weiterhin ihre
Mitschüler nacheinander an. Als sie Felans Grinsen sah, zog sie
mit einem wissenden Lächeln eine Augenbraue hoch. Jedoch wandelte
sich ihre Mimik auch im selben Moment wieder. Immerhin war sie genauso
wenig wie Felan daran interessiert zum Klatschthema Nummer eins zu
werden. Ihr Liebesleben ging niemanden etwas an.
Als sie Felans Antwort hörte, nickte sie ein wenig verwundert.
„Ach so, entschuldigt. Meine Ohren müssen wohl noch nicht
ganz wach sein, ich dachte ich hätte Tagesprophet
gehört.“, entschuldigte sich Ileana mit einem etwas
nachdenklichen Blick. So müde fühlte sie sich doch gar nicht.
Nun ja, sie musste wohl erst etwas wach werden um klar denken zu
können. „In dem Falle bin ich auch sehr gespannt was wohl im
Tagespropheten stehen wird, wobei ich das Gefühl habe, dass diese
englische Zeitung es journalistisch mit denen in unseren Gefilden nicht
wirklich aufnehmen kann.“, fügte sie schliesslich hinzu. Da
Felan sich wieder an Aemily wandte, zog sich Ileana etwas aus der
Konversation zurück in dem sie sich in ihrem Sessel nach hinten
lehnte und somit ihren Kopf von ihrer Hand löste, auf der sie ihn
eben noch aufgestützt hatte. Die freie Hand senkte sie nun so,
dass ihr Arm ausgestreckt auf der Sessellehne lag. Die Frage die Felan
an Aemily richtete, beschäftigte die junge Durmstrang namens
Ileana ebenfalls. Schliesslich gab es unter den Slytherins einige
Familien die ebenfalls Anhänger der Reinblutideologie waren und
Schlammblüter nicht duldeten. Ihre Familie hielt zwar auch an der
Reinblutideologie fest, war aber nicht ganz so pedantisch wie
vielleicht die Jugsons oder die Bartóks. Doch das wusste niemand
in den Kreisen in denen sich die Volkovs bewegten. Schliesslich sollte
man sich die reinblütigen Zaubererfamilien nicht zum Feind
machen…
Von der Treppe her hörte Ileana Schritte und blickte auf. Es war
wohl wieder jemand aufgestanden. Ihr Gesicht erhellte sich jedoch als
sie sah, dass es Anastasija war die den Gemeinschaftsraum betrat. Es
schien irgendwie lange her gewesen zu sein seit Ileana und Anastasija
sich das letzte Mal unterhalten hatten. „Einen wunderschönen
guten Morgen Ana.“, begrüsste Ileana ihre Mitschülerin
und gute Freundin mit demselben freundlichen Lächeln, das sie
zuvor schon Grace, Aemily und Felan geschenkt hatte. „Ich habe
jedenfalls gut geschlafen, ich hoffe du hattest ebenfalls eine
angenehme Nacht“, erwiderte Ileana höflich auf Anastasijas
Begrüssung hin, untermalte diesen wohlgemerkt etwas aufgesetzten
Satz mit einem freundlichen Blick, sodass man nicht daran zweifeln
konnte dass Ileana auch meinte was sie sagte. Ileana blickte wieder zu
den anderen und beobachtete die Situation. Es war schon irgendwie
seltsam, dass alle hier beisammen sassen, wo doch die meisten unter
ihnen – besonders Ileana selbst – eher Einzelgänger
waren. Und was noch seltsamer war, dass sie nicht in Durmstrang waren,
sondern in Hogwarts. Ileana seufzte lautlos. Wieso musste sie
ausgerechnet ihr letztes Schuljahr hier verbringen und nicht in
Bulgarien? Sie hätte gerne in ihrem letzten Jahr weiterhin in den
dunklen Gängen der Durmstrangschule umhergewandert und auch
würde sie die Landschaft rund um das Zaubererinstitut in Bulgarien
vermissen. Sie musste zwar zugeben, Schottland hatte auch seine
Vorzüge, jedoch hatte sie dort in Bulgarien 6 Jahre ihres Lebens
verbracht und schliesslich hatten auch die oberen Klassen in ihrem
letzten Jahr etwas nostalgischen Gedanken nachhängen dürfen,
wieso sie nicht? Ausserdem war es das letzte Jahr in dem sie ihre
Mitschüler, darunter einige ihrer Freunde regelmässig sah.
Noch einmal liess sie den Blick über jeden einzelnen von ihnen
schweifen. Ja, sie würde alle ziemlich vermissen auch wenn es doch
Mitschüler gegeben hatte, besonders in den unteren Klassen die ihr
gehörig auf die Nerven gegangen waren. Danach würde das wohl
nicht mehr so sein. Sie würde irgendeinen reinblütigen,
reichen Zauberer heiraten müssen und bis ans Ende ihrer Tage die
Ehefrau spielen dürfen, immer nur zweite Geige. Ileana biss sich
auf die Unterlippe. Das waren wirklich nette Aussichten, die sie da
hatte, aber sie sollte sich deswegen nicht ihr letztes Schuljahr
vermiesen lassen.
„Sag einmal Ileana, was hast du heute so vor? Es kommt
mir wie vor als hätten wir das letzte Mal vor Ewigkeiten mit
einander geredet.“, hörte sie nun Anastasija sagen und
wandte den Kopf zu ihrer Freundin. „Bis auf den Unterricht habe
ich nichts vor.“, antwortete sie mit gesenkter Stimme.
„Stimmt, unser letztes Gespräch ist wirklich schon
länger her. Wie wäre es mit einem morgendlichen
Spaziergang?“, fragte sie gleich anschliessend ihre Freundin mit
einem fragenden Blick.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 05.06.2008 16:01
Aemily schien
zumindest logistisch gesehen vom Todespropheten beeindruckt zu sein. Es
wunderte Grace eigentlich auch nicht so recht. Schließlich kam
sie aus einer reinblütigen Familie und würde sich
vorraussichtlich auch für die 'richtige' Seite entscheiden. Ihre
Seite nämlich. Die Seite der Reinblüter. Doch weiter kam
Grace nicht mit ihren Gedanken, denn in diesem Moment betrat Felan den
Gemeinschaftsraum. Ungläubig hob Grace eine Augenbraue, als sie
ihn musterte. Schlaflose
Nacht? Wohl zuviel an die kleine Gryffindor gedacht. Also langsam werde
ich wirklich misstrauisch. Zeit, dass er mal mit der Sprache
rausrückt.
Grace deutete ein Lächeln zur Begrüßung an und
umhüllte sich wieder mit ihrem typischen Schweigen und war dabei
in ihre Gedanken verfallen. Wäre es etwa möglich, dass Felan
versuchte etwas vor ihr zu verheimlichen? Und wenn dem so war, wie
konnte er nur davon ausgehen, dass sie, als äußerst gute
Beobachterin, nichts davon mitbekommen würde? Es hat mit
Sicherheit irgendetwas mit dieser Rhea zu tun, deren Vater von eher..
fragwürdiger Herkunft ist. Es wird wirklich Zeit ein längeres
Gespräch zu führen. Eindeutig.
Als Ileana sich zu ihnen gesellte, nickte Grace ihr kurz zu. Doch sie
schwieg weiterhin. Wenn Ileana und Felan zusammen in einem Raum waren,
schien es Grace immer, als hätten die beiden ein Geheimnis, von
dem nur die beiden wussten und sie beinahe zum Kichern brachte.
Natürlich eine recht alberne Vorstellung, doch Grace war sich
ziemlich sicher, dass zwischen den beiden irgendetwas vorgefallen war,
von dem Felan ihr bisher nichts erzählt hatte und so schnell wohl
auch nicht erzählen würde.
Erst, als Felan schließlich ein paar Fragen betreffend der
Vorfälle vom vorherigen Tag stellte, unterbrach Grace ihren
Gedankengang und konzentrierte sich auf das aktuelle Gespräch.
"Josephine Styles wurde mit dem Cerebrosus-Trank vergiftet. Nicolas
Feuring mit dem Lacrimatus-Fluch angegriffen und was Jen passiert ist..
Naja, du warst ja dabei. Man weiß noch nicht wer es war und
ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass man es herausfinden wird."
Das dachte sie tatsächlich. Ihrer Meinung nach hätte man ihr
längst auf die Schliche kommen müssen. Inzwischen waren die
Erinnerungen der Schüler an den gestrigen Tag schon so weit
verwischt, dass wohl keiner von ihnen mehr etwas genaues wusste,
weshalb auch nie jemand heraus finden würde, wer hinter diesen
Vorfällen steckte.
Auch Anastasija nickte Grace nur kurz zur Begrüßung zu. Aktuell war ihr die Lust zu reden eindeutig vergangen.
Inzwischen hatte Grace ein äußerst merkwürdiges
Gefühl, das Felan betraf und entweder sie fragte ihn einfach
geradeheraus, was aktuell aber nicht ganz passend war, oder sie
versuchte den Kopf irgendwie frei zu bekommen. Allerdings war es
inzwischen bereits um einiges später, als sie dachte, weshalb sie
gedanklich ihre morgendliche Jogging-Runde strich und sich vornahm,
Felan später irgendwie beiseite zu nehmen und kurz (oder auch
länger) mit ihm zu reden. Grace hasste es, etwas nicht zu wissen
oder nur eine wage Vermutung zu haben und war so lange unruhig, bis
sich diese bestätigt hatte. Oder eben nicht. Allerdings war das
nicht allzu oft der Fall.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 05.06.2008 22:17
Ileana & Anastasija
Bevor Anastasija ihrer Freundin antwortete, wanderte ihr Blick zu einem
der Fenster in Gemeinschaftsraum. Zwar konnte sie in diesem Winkel aus
nicht viel erkennen, aber Grundzüge des draußen herrschenden
Wetters waren auszumachen. Falls es sich nicht um eines der magischen
Fenster handelte. Anastasija zog ihre Augenbrauen etwas zusammen,
während sie weiter darüber nachdachte, ob das Wetter wirklich
schon angenehm genug für einen Morgenspaziergang war. Einige
Minuten hing sie dieser Überlegung nach, bevor sie sich zu fragen
begann, seit wann sie so empfindlich dem Wetter gegenüber geworden
ist.
Ob es den anderen wohl auch so geht? Nein, wahrscheinlich bin
ich die einzige, die sich Sorgen über diese unwichtigen
Umstände macht.
Langsam wanderte Anastasijas Blick durch den Gemeinschaftsraum. Die
wenigstens der Durmstrangs zeigten wie sehr sie dieser Austausch
beeinflusste. Doch Anastasija konnte sich kaum vorstellen, dass
irgendjemand absolut unverändert war. Immerhin war die gesamte
Umgebung Hogwarts' eine so große Umstellung zu dem gewohnten
Vorgängen in Durmstrang. Theoretisch gesehen, sollte jetzt
irgendwann der Kulturcrash bei den meisten Schülern einsetzen.
Anastasija würde es ja nie zugeben, aber sie hatte vor diesem
Schuljahr einige Bücher über die Problematik eines
Austausches gelesen. In diesen Fachliteraturen sind auch einige
hilfreiche Informationen enthalten gewesen. Obwohl sie sich nicht
vorstellen konnte, dass ein alleiniger Austausch so sehr auf das
Gemüt schlägt, wie es einiger der Bücher beschrieben
hatten.
Nun wandte sie sich endlich wieder an Ileana. Zwar hatte sie nicht zu
viel Zeit zum antworten genommen, aber wenn Anastasija ihren Gedanken
noch etwas länger nach hängen würde, könnte Ileana
sich vernachlässigt vorkommen. Und genau das wollte Anastasija nun
wirklich vermeiden. Immerhin war sie schon im letzten Monat eher selten
anwesend gewesen.
"Ein Spaziergang klingt ausgezeichnet. Ich habe es bis jetzt verpasst die Ländereien in Frühe zu begutachten."
Dann holte Anastasija ihren Zauberstab hervor um mit einem leichten
Schwänker ihren Umhang herbei zurufen. Wahrscheinlich würde
es nicht allzu kalt sein, aber Anastasijas' Erziehung ließ es
einfach nicht zu, dass sie ohne eine passende Robe nach draußen
ging.
Nun erhob sie sich elegant von ihrem Stuhl und streckte Ileana
spaßeshalber die Hand entgegen und meinte dann mit einem
ironischen Lächeln: "Wollt Ihr mich nach draußen begleiten,
edle Dame?"
tbc: Länderein -> die Wiesen
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Ileana Volkova
Durmstrang
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erstellt am 09.06.2008 20:46
Anastasija && Ileana
Den Blick weiterhin auf ihre Freundin gerichtet, sah Ileana, dass
Anastasija das Wetter draussen zu beäugen schien. Ihrem Blick
folgend sah nun auch die junge Blondine aus dem Fenster und fand, dass
das Wetter noch wesentlich angenehmer war als in Bulgarien zu diesen
Zeiten. Für sie war also klar, dass ein Spaziergang in der
kühlen Morgenluft ihren Kopf und somit ihre Gedanken etwas
klären konnte, damit ihr nicht solche kleinen Peinlichkeiten wie
die Sache mit dem Todespropheten noch einmal passierten. Denn wenn es
um sie selbst ging, duldete Ileana keine Fehltritte. Sie war mit sich
selbst immer sehr hart ins Gericht gegangen und hatte das auch nicht
vor zu ändern auch wenn sie von ihren Brüdern immer wieder
dazu beschworen worden war. Aber in der Hinsicht war sie ganz der Herr
Papa, der ebenfalls keine Fehler von sich duldete und aber auch im
Gegensatz zu Ileana auch keine Fehler von seinen Mitmenschen zu dulden
schien, besonders wenn es sich um seine eigenen Sprösslinge
handelte.
Ileana wollte nun gerade ihre Freundin Anastasija fragen, was sie denn
nun über ihren Vorschlag dachte, als diese das gerade selbst
übernahm. „Ein Spaziergang klingt ausgezeichnet. Ich
habe es bis jetzt verpasst die Ländereien in Frühe zu
begutachten.“, meinte Anastasija und Ileana lächelte
erfreut. „Bestens. Dann machen wir uns mal auf den Weg.
Schliesslich dürfen wir ja das Frühstück nicht
verpassen“, meinte sie leicht schmunzelnd, zog ebenfalls ihren
Zauberstab aus der Tasche und zauberte sich ihren Umhang, der
natürlich zur Uniform passte herbei. Dann ergriff sie Anastasijas
Hand, welche sie ihr hinstreckte und antwortete schmunzelnd auf ihre
Frage: „Aber selbstverständlich. Es ist mir eine grosse
Ehre“ Sie erhob sich mit einer eleganten Bewegung, machte Spass
halber einen Hofknicks vor Anastasija und schlüpfte dann in ihren
Umhang. Anschliessend wandte sie sich an Grace, Aemily und Felan um
sich mit einem Kopfnicken von ihnen zu verabschieden und meinte, sie
würden sich dann ja beim Frühstück wieder sehen.
Dann verliess sie mit Anastasija an ihrer Seite mit schnellen,
anmutigen Schritten den Gemeinschaftsraum der Dumstrangs und begab sich
mit Ana hinaus aus dem Schloss. Draussen angekommen ging Ileana mit
zielstrebigen Schritten weg vom Schloss, hinaus zu den Wiesen. Sie
mochte die Wiesen und Felder in der Umgebung von Hogwarts, das sie
dadurch sehr an die Ländereien rund um Durmstrang erinnert wurde.
Die kühle Morgenluft umspielte Ileanas langes blondes Haar und die
junge Frau schloss für einen Moment die Augen. Sie liebte es, wenn
es etwas kühler war, vertrug aber im Gegenzug Hitze ganz schlecht,
deswegen war sie annähernd froh, dass nun der Herbst kam und bald
darauf auch der Winter einsetzen würde. Dann war Ileana ganz in
ihrer Welt, einer Welt voller Schnee und Eis.
Ileana öffnete ihre Augen wieder und wandte den Blick zu
Anastasija, die weiterhin neben ihr herging. Sie waren nun schon eine
Weile schweigend nebeneinander her gegangen und auch wenn Ileana Stille
sonst sehr schätzte war sie hier unangebracht, deswegen wollte sie
das Schweigen nun brechen. „Was hast du denn die letzten Tage so
getrieben, wenn ich fragen darf?“, wollte sie freundlich von
ihrer Freundin wissen und blickte diese forschend und interessiert an.
Immerhin wollte sie wissen, was mit ihren Freunden passierte, besonders
wenn sie so gut mit der Person befreundet war wie mit Anastasija auch
wenn es äusserlich manchmal den Anschein machen konnte als
hätte die junge Russin keine Gefühle. Aber wer das behauptete
kannte Ileana nur sehr oberflächlich, wenn er sie überhaupt
kannte. Sie mochte vielleicht den Ruf einer Eisprinzessin haben, aber
wenn ihr eine Person etwas bedeutete, dann kümmerte sie sich auch
um diese…
TBC » Ländereien » Wiesen
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Aemily Connelly
6.Klasse
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erstellt am 10.06.2008 19:27
Sie saßen immer noch zusammen in den bequemen Sesseln Hogwarts, in einer Ecke des Durmstrang Gemeinschaftsraumes.
Felan war nun ja zu ihnen gestoßen und Aemily konnte es nicht
lassen, darüber nach zu denken, wieso er so mitgenommen und
zerstreut aussah.
Jedes Mal, wenn sie ihn kurz betrachtete, viel ihr eine weiteres,
erschreckendes Anzeichen dafür auf, dass es ihm nicht gut ging.
Sie hasste es wenn sie nicht wusste, was vor sich ging und vor allem
hasste sie es aber auch, wie arrogant und selbst eingenommen sie doch
war, wenn es ihren Freunden nicht gut ging. Sie setzte sich fest in den
Kopf, Felan deutlich zu machen, dass sie seine derzeitige Situation
bemerkt hatte und dass er jeder Zeit mit ihr reden könnte.
Aus den Augenwinkel her sah sie Grace und lächelte leicht in sich
hinein, sie wird bestimmt den gleich Gedanken haben, da war sie sich
sicher.
Die Frage, die nun nur noch in dem Raum stand, unausgesprochen, aber
jeder der sich damit geschäftige würde sie wohl aufkommen
lassen, war, ob Felan wirklich mit jemandem darüber reden wollte.
Egal was es war, Aemily war sich sicher, ihn helfen zu wollen und auch irgendwie zu können.
Er sprach zu den beiden Freundinnen und Aemily musste leise kichern,
als er sich bei Jennifers Namen verbesserte, das Felan sich
bemühte diesen Namen nicht mehr zu nennen, war schon leicht
amüsant.
Noch bevor Aemily etwas erwidern konnte, kam eine weitere Freundin und
demnach bekannte Person zu ihnen. Ileana begrüßte sie kurz
und setzte sich dann zu ihnen in einer der noch freien Sessel.
„ Guten Morgen.“, sagte Aemily überhaus freundlich und
immer noch grinsend über Felans Namesverbesserung zu ihr und
schaute sie dabei an, bis sie sich in den Sessel sinken ließ.
Dann übernahm Grace die Antwort.
„ Ja das habe ich auch gehört und ich bin ganz deiner
Meinung, wenn die es bis jetzt noch nicht auf die Reihe bekommen haben
jemanden zu finden, dann werden sie auch weiterhin unfähig sein,
dies zu tun. Man müsste eigentlich alles selbst in die Hand
nehmen.“, sagte sie winkte aber dabei ab, denn sie würde
sich bestimmt nicht die Mühe machen den Schuldigen zu suchen, vor
allem, weil sie auch nicht gerade bestürzt über die
Vorfälle war.
Ein weiters Durmstrangmädchen traf zu ihnen und setzte sich neben sie.
Auch sie begrüßte die hübsche Russin freundlich und lächelte ihr zu.
Aemily kannte ihre Freundin gut, sie wusste, dass sich ihre Stimmung
geändert hatte, vielleicht lag es einfach an den großen
Andrang von Leuten, die nun bei ihnen waren. Wenn sie zusammen waren,
dann, so wusste Aemily, waren sie Beide ganz anders.
Aemily schwieg jedoch auch, als Felan etwas auf Ileanas Frage
antwortet, es half ja nichts, wenn jeder immer dass gleiche sagte, war
ein Schweigen die angenehmere Möglichkeit.
Am Ende seines Satzes stellte er jedoch eine Frage an sie, Aemily
musste erstmal kurz Luft holen, bevor sie antworten konnte. Sie begann,
schwieg dann aber kurz wieder und dachte schnell noch einmal
darüber nach, sie wollte eben keine unüberlegte Antwort
geben, das schuf meist nur Verwirrung.
Sie lächelte Felan dann jedoch an und begann in ihren
süßlichen Stimme: „ Genaueres weiß ich nicht,
gestern Abend hab ich ein zwei Gespräche am Rande mitbekommen und
ich habe mich ein bisschen mit einiger Slytherin
unterhalten…“
Und einer davon war richtig süß und spukt mir die ganze Zeit im Kopf herum,
dachte sie sich und ihre Erinnerungen waren wieder da, als sie am
Vortag mit dem Slytherinjungen in der Bibliothek geredet hatte.
„… Schafe sind die bestimmt nicht, ich hab nur von einem
Edward Cullen, dessen Vater die ganze, mit meinem Respekt zierende,
Aktion finanziell unterstützt hat, leider weiß ich nicht in
wie fern er weiter damit betroffen ist.“
Sie war immer ziemlich gut darin, etwas von anderen mit zu bekommen,
schließlich kannte sie auch ziemlich viele Kontakte, die sie zur
Informationsbeschaffung nutzen konnte.
Ihr Blick viel auf ihre Uhr am Handgelenk und sie merkte, dass wohl
schon einige Zeit verstrichen war, das Essen müsste nun schon
langsam angerichtet sein.
Sie würde sich wohl nie an die Zeiten in Hogwarts gewöhnen, die Durmstrangs waren ihr um einiges lieber.
Sie blickte zu Felan sprach dann jedoch in die Runde. „ Essen?“
tbc: Große Halle
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 12.06.2008 14:52
Es kam selten vor,
dass so gut wie alle Durmstrangschüler zusammen im
Gemeinschaftsraum saßen und sich unterhielten. Dass ausgerechnet
ihr Vertrauensschüler und sein Freund Vincent fehlte, war Felan
lediglich ein weiterer Indiz, dass er sich immer mehr von ihnen
entfernte und zu einem Hogwartsschüler assimiliert wurde. Er hatte
Anastasija lediglich kurz zugenickt, als diese erschienen war, denn ihm
war durchaus nicht entgangen, dass sie sich zum ihm am distanziertesten
verhielt. Dies mochte daran liegen, dass beide am heutigen Abend eine
Verabredung der besonderen Art hatten und eigentlich beide dieses
Ritual so schnell wie möglich über die Bühne bringen
wollten. In seinen Augen wartete er auch schon lange genug auf das
heiß ersehnte Buch und er hoffte doch inständig, dass das
ganze Theater darum sich auch lohnen würde. Schließlich
hatte er auch nur eine vage Vorstellung darüber, welche neuen
Zaubertrankanleitungen darin auf ihn warteten. Vielleicht wäre
auch der eine oder andere Trank wieder so interessant, dass sich ein
neuer Humanversuch anbieten würde. Allerdings war ihm durchaus
klar, dass dies nach den gestrigen Aktionen wohl nicht mehr ganz so
einfach und ungefährlich sein würde. In Hogwarts war man nun
informiert.
Mit einem Blick zu Grace und Aemily konnte Felan schon vermuten, dass
ihnen etliche Fragen zu seinem seltsamen Erscheinen im
Gemeinschaftsraum am heutigen Morgen geradezu auf den Lippen brennen
mussten. Doch bis jetzt hatten sie sich entweder noch nicht getraut ihn
auszufragen oder hatten dies auf später aufgeschoben. Jedenfalls
wusste er, dass zumindest Grace nach einer Antwort verlangen
würde, denn umgekehrt wäre dies natürlich ebenso der
Fall gewesen. Allerdings war es völlig indiskutabel, dass er auch
nur ansatzweise über seine Gefühle zu Rhea Dickinson sprechen
konnte, denn obwohl Grace seine beste Freundin war, konnte sie für
ihn ebenso gefährlich werden wie für jeden anderen. Es
wäre eine Katastrophe, würde sein Vater auch nur ansatzweise
von seinem derzeitigen Gefühlszustand erfahren, denn Felan
fürchtete Zoltán mehr als den Tod. Doch dies waren alles
Gedanken, die der Durmstrang hinter seinen emotionslosen Augen
verbergen konnte, auch wenn diese heute vielleicht hektischer als sonst
umherblickten. Als er jedoch vernahm, dass Nicolas Feuring mit dem
Lacrimatus-Fluch belegt worden war, zog er interessiert eine Augenbraue
nach oben. „Offenbar verstehen die Täter ihr
Handwerk“, sprach Felan und nahm dabei im Prinzip auch auf Grace
und sich Bezug, die ebenfalls am gestrigen Tag nicht ganz untätig
gewesen waren. Für einen kurzen Moment huschte ein
verschwörerisches Lächeln über seine Lippen, als er
Grace direkt in die Augen blickte. Er genoss diesen Augenblick, in dem
anscheinend ganz Hogwarts im Dunklen tappte und sie beide die
Unschuldslämmer vortäuschen konnten. „Du hast recht,
Aemily. Ich denke ebenfalls, dass wir uns auf die Schulleitung nicht
sonderlich verlassen können. In Dumstrang wäre es erst gar
nicht zu solchen Taten gekommen. Doch hier herrscht wohl ein
eindeutiger Sittenverfall vor. Ich jedenfalls denke, dass Diandra
Charles in Verbindung mit der Vergiftung von Josephine Styles stehen
könnte. Immerhin hassen sich die beiden ja bis aufs Blut
…“, heuchelte Felan und blickte dabei kurz zu Ileana und
Anastasija, als diese den Raum verließen. „Was haltet ihr
eigentlich davon, dass Vincent sich hier nicht mehr blicken lässt?
Von einem Vertrauensschüler würde ich eigentlich erwarten,
dass er mehr Präsenz bei seinen eigenen Leuten zeigt als bei denen
vom Hause Hufflepuff“, schnitt Felan ein neues Thema an und
blickte dabei abwechselnd zu Grace und Aemily, die ihm gerade offenbart
hatte, dass vermutlich Edward Cullens Vater mit in die
Veröffentlichung des Todespropheten verstrickt sein könnte.
„Edward Cullens Vater hat das finanziert? Und das hat er dir
einfach so erzählt, Aemily?“, fragte Felan nun neugierig und
lehnte sich mit einem leicht verschmitzten Lächeln in seinem
Sessel nach vorne. „Du denkst nicht, dass du ihn noch ein wenig
weiter ausfragen könntest? Vielleicht nach dem Namen des neuen
Anführers der Todesser?“ Es war eine geringe Chance, doch
immerhin ein Lichtschimmer, der sich ihm bot, um vielleicht eines Tages
Anteil an den glorreichen Aktionen dieser Gruppierung zu haben. Doch
nicht nur Aemilys Uhr sagte Felan, dass es Zeit zum Frühstück
war. Auch nach Felans Magen war es höchste Zeit, sich in die
große Hall zu begeben und ihm etwas Handfestes zuzuführen.
„Essen ist eine gute Idee. Wenn ihr mich nur kurz entschuldigen
würdet. Ich zieh mich schnell um, da ich mir noch diese tolle
Schuluniform anlegen muss. Leider ist das heute ja nichts geworden mit
dem Joggen, Grace, aber morgen sollte dem dann nichts im Wege
stehen“, entschuldige sich Felan und verschwand kurz im
Jungenschlafsaal, um sich umzuziehen. Mit einem Blick in den Spiegel
kontrollierte er, ob seine Frisur auch perfekt saß und musterte
sein Gesicht, um festzustellen, ob er immer noch derselbe war. Rein
äußerlich schien dies auch der Fall zu sein, doch innerlich
hatte sich eine große Wunde aufgetan. Es war ein Schmerz, der ihn
zu zerfressen drohte, denn im Moment hasste er Rhea so sehr für
ihre Ignoranz gegenüber seinen Gefühlen und zugleich wollte
er einfach nur in ihrer Nähe sein. Dumm war nur, dass sie dies
nicht wollte und das auch eindeutig gezeigt hatte. Es beschlich ihn ein
mulmiges Gefühl, sie vermutlich gleich wieder beim
Frühstück oder im Unterricht sehen zu müssen. Er hoffte
nur inständig, dass sie niemandem von ihrer Begegnung erzählt
hatte, denn sonst wäre er augenblicklich vor Scham im Erdboden
versunken. Doch für Schadensbegrenzung war es nun zu spät und
so würde er sich der Situation stellen müssen. Mit einem
tiefen Seufzer, löste sich Felan von seinem Spiegelbild und
begleitete seine beiden Schulkameradinnen in die Große Halle.
TBC: Große Halle/ Slytherintisch
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 13.06.2008 19:53
Grace folgte dem
Gespräch der beiden nur noch zum Teil. Immer wieder glitten ihre
Gedanken ab und zu ihrem Gespräch mit Rhea gestern. Sie
ist detailliert auf ihre gesamte Familie eingegangen. Ihre Mutter war
in Hufflepuff, ihre Geschwister Freya und Edward in Ravenclaw und ihr
Bruder Peter in Gryffindor. Es muss einen Grund geben, weshalb sie
ausgerechnet über ihren Vater geschwiegen hat. Entweder er war
nicht in Hogwarts, was ich allerdings sehr bezweifle. Oder: er ist tot
und sie will nicht über ihn reden und als dritte Alternative
bleibt nur, dass sie ein dreckiges Schlammblut ist, was die
wahrscheinlichste Alternative ist. Welchen Grund sollte es auch sonst
dafür geben, dass sie dermaßen gegen Durmstrang und
Slytherin ist? Das muss doch irgendwie herauszukriegen sein. Vielleicht
weiß Maria Näheres? Wobei das eigentlich alles zweitrangig
ist. Viel wichtiger ist doch, was Felan eigentlich denkt. Ob er
tatsächlich Gefühle für die Gryffindor hat?
Grace hätte es gerne ihr selbst gegenüber negiert, doch ihr
Gefühl in dieser Hinsicht war ziemlich eindeutig und damit hatte
sie sich bisher nur sehr sehr selten getäuscht, was das Ganze
nicht viel besser machte.
Grace schreckte erst wieder aus ihrem Gedankenwirrwarr auf, als Felan
sich entschuldigte, weil aus dem Joggen nichts geworden war. Sie zuckte
bloß leicht mit den Schultern und stand ebenfalls auf, als Felan
verschwunden war. "Ich werd mich auch eben schnell umziehen. Bin gleich
wieder da." murmelte sie ihrer Freundin zu und verschwand im
Mädchenschlafsaal, wo sie in Windeseile in die Schuluniform, die
sie nicht gerade als ihre Lieblingskleidung definierte, schlüpfte.
Sie warf noch einen kurzen prüfenden Blick in den Spiegel und als
sie zufrieden war, verließ sie den Schlafsaal, um mit ihren
beiden Mitschülern zum Frühstück in die große
Halle zu gehen.
In der großen Halle angekommen merkte sie erst, dass sie Hunger
hatte und wie spät es bereits war. Die Meisten hatten ihr
Frühstück längst beendet und man musste sich wohl
beeilen, um noch eine Kleinigkeit zu essen abzubekommen.
Zielstrebig steuerte sie gemeinsam mit Felan und Aemily den
Slytherintisch an. Dort angekommen setzte sie sich und schenkte sich
zunächst eine Tasse Kakao ein, der zum Glück noch nicht kalt
geworden war. Anschließend nahm sie sich noch einen Bagel. Bevor
sie allerdings begann zu frühstücken, konnte sie es
tatsächlich nicht länger zurückhalten und sah zu Felan
rüber. "Dann erzähl mal, Felan. Was hat dich denn heute
morgen so früh aus dem Bett getrieben?" Sie Frage klang ganz
beiläufig, doch sow ar sie keineswegs gemeint und in diesem Falle
verriet das Grace' Blick auch eindeutig.
tbc ~ die große Halle ~ Slytherintisch
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 14.08.2008 01:57
cf: Klassenzimmer -> Klassenraum für Alte Runen
Selten hatte Anastasija den Gemeinschaftsraum so leer erlebt. Vor allem
um diese Tageszeit. Zu später Stunde oder im Morgengrauen -bei dem
manche noch von unchristlicher Zeit reden würden-, ja da
könnte man die selbe Leere erblicken. Aber doch nicht kurz nach
Unterrichtsschluss. Während sich Anastasija kurz in ihren
Schlafsaal begab um sich von den lästigen Dingen zu befreien, die
der Schulalltag mit sich brachte, fragte sie sich still wo sich den nur
alle anderen Durmstrang-Studenten befanden. Alleine sollten sie
wohl kaum unterwegs sein. Immerhin waren Einzel-Ausflüge verboten
worden. Nur versprach sich Anastasija nicht viel von diesem Verbot. Die
wenigsten Durmstrang würden sich daran halten. Sie selbst hatte
sich ja auch nach dem Unterrichtsschluss alleine davon geschlichen -wie
man es ja dank des neuen Verbotes nennen sollte.
Noch dazu ist es so gut wie unmöglich nie alleine
durch Hogwarts zu wandern. Wie sollte man den von einem Unterricht zum
anderen gelangen, wenn keine Begleitung vorhanden war? "Tut mit Leid
Professor, aber ich konnte nicht kommen, weil ich allein zum
Klassenzimmer gehen hätte müssen." Klingt ja viel
versprechend....
Mit einem entwertendem Lächeln zeigte Anastasija ihre Gedanken der
Außenwelt. Nur gut, dass niemand es sehen konnte. Wenig
später machte sich dann doch Erleichterung in ihrer Mimik breit,
als sie ihre Schultasche auf ihr Bett fallen ließ. Irgendwie wog
diese einfache Tasche doch mehr, als nur die Bücher alleine wiegen
würden. Allein die unerledigten Aufgaben erschwerten die Tasche um
mehrer Kilo, so schien es zumindest.
Nun stellte sich Anastasija vor ihre Garderobe und befreite sich von
ihrer Schuluniform. Zwar würde sie diese am späteren Abend
erneut anziehen, aber für die Zeit Weil waren anderen Klamotten
einfach bequemer. Zuletzt band Anastasija sich noch ihre Haare in einem
lockeren Knoten zusammen. Genau so locker, dass es angenehm war, ohne
dabei aber ungepflegt zu wirken. Ein lockere Knoten eben, der trotzdem
noch Eleganz hatte, aber nicht im geringsten streng wirken konnte oder
sollte. Bevor Anastasija sich wieder in den Gemeinschaftsraum begab,
beugte sie sich konzentriert über ihre nicht geringe
Büchersammlung und begutachtete jedes Buch überlegt. Locker
ließ sie ihren Zeigefinger über die Buchrücken fahren,
bevor sie sich für eine Lektüre entscheiden würde.
Letztendlich wählte sie eine oft, aber nicht zu oft, gelesene
Geschichte aus. Mit Verzaubern und Bezaubern (oc:
Zaubereversion von Sinn und Sinnlichkeit) fest in den Händen nahm
Anastasija in einen der Kaminsessel Platz und begann zu lesen.
Dort vor dem Kamin verlor sich Anastasija so in ihrem Buch, dass sie
vor einige Zeit wirklich nicht mit bekam, was um sie herum geschah. Als
sie das erste Mal auf sah, war der einst leere Gemeinschaftsraum nun
gar nicht mehr so leer. Einige Durmstrang der unteren Klassen hatten
sich auch eingefunden, nur von ihren gleichaltrigen fehlte noch immer
jede Spur. Kurz beobachtete Anastasija eine Gruppe aus 4. Klässer,
die ganz vertieft in ein Gespräch waren. Aber nachdem ihr das
Thema des Gespräches klar geworden war, ließ sie es doch
besser bleiben. Etwaige heiße Hogwarts-Schülerinnen
interessierten Anastasija nun wirklich nicht. Entsetzt über das
Niveau der unteren Klassen, vertiefte sie sich wieder in ihr Buch.
Zum zweiten Mal entfernten sich Anastasijas Gedanken von ihrem Buch,
als sie unerwartet ein Memo bekam. Ein erfreutes Lächeln entkam
ihr, als sie Xaros Handschrift erkannte. Langsam las sie das
Geschriebene und blieb dann an den beiden kyrillischen Wörtern
hängen. Gerührt betrachtete sie die einfachen Buchstaben, die
doch tatsächlich ein russisches Wort ergaben. Bis jetzt schien
sich Xaros wirklich alle Mühe mit dem Russisch gegeben. Allein
wegen dieser Mühe schloss ihn Anastasija gleich viel mehr ins
Herz. Wenige Minuten später konnte sie sich nicht helfen und die
kyrillischen Letter etwas kritischer zu betrachten. Natürlich
waren sie eindeutig definierbar, aber irgendwie empfand sie Anastasija
noch als etwas sehr lateinisch.
Trotzdem, dass macht es irgendwie viel interessanter und
eleganter. Dadurch sind die russischen Wörter fast schon zwischen
den anderen Buchstaben versteckt. Wie ein Geheimnis.
Danach legte Anastasija das Memo zwischen die Seiten ihres Buches und
setzte ihre Lektüre fort. Einige Seiten später, stoppte sie
plötzlich und holte erneut das Memo hervor und überflog es
schnell. Hat Xaros dann gar nichts zu Mittag gegessen? Wie schrecklich. Hoffentlich hat er jetzt keinen Hunger.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 17.08.2008 22:55
Bücher und
Geschichten an sich waren langweilig. Welchen normalen Menschen
würde es auch interessieren was sich in dem Leben von imaginären
Personen abspielt. Wirklich faszinierend werden Geschichten erst, wenn
der Leser oder der Zuhörer seine eigenen Fantasy einsetzt. Wenn er
oder sie anfängt sich hineinzufühlen und schlussendlich mit
der Geschichte lebt. Doch solches Hineingefühl und Mitgefühl
strengt an. Deswegen konnte Anastasija ihrem Buch nach einiger Zeit
nicht mehr folgen. Zwar verstand sie jedes Wort und jede Phrase, aber
das wahre Verständnis blieb leider aus. Deswegen legte sie
resigniert das Buch weg und beobachtete wieder den Gemeinschaftsraum.
Noch immer waren nur die unteren Klassen anwesend. Und deren
Gesprächsthemen waren unverändert schlecht oder gar noch
schlechter geworden. Seufzend verdrehte Anastasija ihre Augen. War sie
wirklich genauso schlimm gewesen? Das konnte doch gar nicht
möglich sein. In diesem Alter war sie doch schon auf genug
Bällen und Empfängen gewesen um in der Öffentlichkeit
nicht so zu agieren. Vielleicht stimmte es auch, was alle Erwachsenen
über die Jugend sagen. Es geht wirklich bergab mit den
Jüngeren. Aber zum Glück setzt diese traurige Tatsache erst nach mir ein.
Nach einigen Minuten hatte Anastasija wirklich genug. Etwas genervt
erhob sich Anastasija samt ihres Buches und machte sich wieder auf den
Weg in den Mädchenschlafsaal. Bei so einer Umgebung konnte man
nichts anderes als flüchten. Im Schlafsaal angekommen, legte sie
ihr Buch ab und bliebt kurz unentschlossen stehen. Was sollte sie den
jetzt bloß machen?
Hier bleiben ist ausgeschlossen. Ich ertrage die unteren
Klassen heute einfach nicht. Vielleicht besuche ich die Bibliothek,
dort ist es sicher ruhiger. Aber sicher sind dort auch genug
Jüngere, die sich sicher nicht besser verhalten als hier. Wenn
nicht schlimmer, immerhin sind die hier, wenigstens noch Durmstrangs...
Etwas Ruhe wäre nicht verkehrt. Also am besten nach draußen.
Frischluft hat noch jeden beruhigt.
Entschlossen griff Anastasija nach ihrem Umhang und machte sie für
einen Spaziergang bereit. Den Knoten in ihren Haaren löste sie
sacht und kämmte ihr Haar ein paar Mal durch. Danach knotete sie
ihr Haar erneut zusammen. Mit dem Knoten war sie jedoch alles andere
als zufrieden, deswegen löste sie die Haare wieder und entschied
sich dazu hier Haar offen zu lassen. Falls es draußen windig war,
konnte sie es noch immer zusammen binden.
Mit ihrem Mantel gewappnet verließ sie als den Schlafsaal wieder
und floh gleich drauf auch aus dem Gemeinschaftsraum um die
Ländereien aufzusuchen.
tbc: Ländereien -> am See
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 18.08.2008 00:54
CF: Korridore und Flure/ Sonstige Orte
Felan war wütend, gedemütigt und deprimiert zugleich. Greg
hatte ihn eiskalt und völlig unvorbereitet erwischt. Der
Durmstrang hätte nicht für möglich gehalten, dass ihm
jemand dermaßen zusetzen konnte. Greg war wirklich ein
ebenwürdiger Gegner, wobei er dem Ungaren mittlerweile etwas zu sehr gewachsen schien. Wie
kann es dieser widerwärtige Wurm wagen, meine Post zu entwenden!?
Wenn das mein Vater herausbekommt, dreht er mir den Hals rum! Wer
weiß, was er darin geschrieben hat!? Das kann uns alle in
Teufelsküche bringen!, fürchtete der Bartókerbe fast panisch und war mittlerweile kreidebleich im Gesicht. Und
Rhea ist ein Ha … Halbblut … das kann doch nicht wahr
sein!? Ich meine … wie konnte mir das nur passieren!? Ich bringe
mich hier auch nur in Schwierigkeiten! Aber was soll ich machen
… ich kann sie nicht mal dafür hassen … mir
ist es sogar vollkommen egal, wenn sie einfach nur meine Liebe erwidern
würde. Das … das ist doch verrückt!, dachte Felan
verzweifelt und raufte sich die Haare. Er war verwirrt und wusste
nicht, ob er über seine derzeitige Situation eher heulen oder
seine Wut an irgendetwas/ irgendwem ausleben sollte. Er entschied sich
leider für Letzteres. Jetzt kümmere ich mich erst Mal um meine unfähige verräterische Eule,
beschloss der Durmstrang kurzerhand und machte sich auf den Weg zur
Eulerei. Felan kannte keine Grenzen, wenn es darum ging, Tiere zu
quälen. Bereits mit sieben Jahren hatte er seiner ersten Eule mit
puren Händen den Hals umdrehen müssen. Er würde kein
Mitleid mit dem Tier empfinden und schon gar nicht jetzt. Denn wenn er
natürlich wusste, dass die Eule im Grunde nichts dafür
konnte, dass Greg an den Brief gekommen war, suchte er eigentlich nur
nach einem Sündenbock. Mit dem Blick eines Wahnsinnigen bestieg
der Dunkelhaare die Treppen der Eulerei und hielt Ausschau nach seinem
Tier, das ihm eigentlich immer gute Dienste erwiesen hatte. Doch das
würde es nicht retten. Mit festem Griff packte er die Eule am
Hals, bevor diese auch nur die Chance für eine Reaktion hatte.
Erschrocken flatterte sie mit ihrem Flügeln, als Felan auch schon
seinen Zauberstab auf sie gerichtet hielt. „Catasta!“, rief
er und im selben Moment wurde dem armen Tier der Flügel vom Leib
gerissen. „Catasta!“, sprach er erneut und blickte
erbarmungslos und mit völlig emotionslosem Augen zu seiner Eule,
dessen Laute mittlerweile eher wie Schreien klang. Als er das Tier
vollständig zerlegt hatte und er nur noch dessen Hals in seinen
Händen hielt, klopfte er sich die Federn von seinem Umhang und
wusch sich mit einem Tuch dessen Blut aus dem Gesicht. Es war eine
furchtbare, sadistische Tat, aber sie hatte den Ungaren wie eine
Meditationsübung vorläufig beruhigt, sodass er nun in aller
Seelenruhe wieder seinen Zauberstab einsteckte und die Eulerei
verließ. Den kärglichen Überresten am Boden schenkte er
keinerlei Beachtung mehr. Sollten doch die Hauselfen die Schweinerei
wegräumen.
Doch auch wenn er nun mit der Tötung der Eule eine gewisse
Befriedigung empfand, brauchte der Durmstrang nun eine Auszeit. Er
musste nachdenken. Über Rhea, wie er Greg den Brief wieder
abluchsen und wie er sich an diesem rächen könnte und wie zu
verhindern war, dass sein Vater von alledem erfuhr. Denn Felan war sich
sicher, dass sein Vater keinen Moment zögern würde, Rhea
etwas Furchtbares anzutun, wenn er erführe, dass sein Sohn etwas
für sie empfindet und sicherlich würde auch er selbst
Glück haben, wenn er lebend davon käme. Greg hatte mit einem
Mal sein Leben in der Hand und der Bartókerbe fragte sich, ob er
wirklich so kaltherzig sein konnte, diesen Trumpf auszuspielen oder ob
er nur bluffte. Schließlich würde er auch Rhea mit ins
Schlamassel ziehen. Mit diesen Gedanken betrat Felan den
Gemeinschaftsraum der Durmstrangs und war doch erleichtert, als er
diesen leer vorfand. Seufzend fuhr er sich mit der Hand über das
Gesicht. Er hatte sich noch nie in einer solch prekären Situation
befunden und das nur, weil er Greg unterschätzt hatte. Das
würde ihm nicht noch einmal passieren. Nachdenklich blickte er zum
Fenster hinaus und musste erneut an Rhea denken. Er war heute Morgen
wirklich kurz davor gewesen, sie zu küssen. Doch leider war daraus
nichts geworden. Generell lief momentan nichts wie es laufen sollte und
Felan fragte sich, ob man ihn vielleicht verflucht hatte. Alles in ihm
sehnte sich nach diesem Mädchen, das er eigentlich hassen sollte.
Er liebte sie und das konnte sie beide noch Kopf und Kragen kosten.
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 21.08.2008 19:17
EINSTIEGSPOST
Mittwoch war Julianas Lieblingstag, denn dieser fing mit Wahrsagen an,
einer ihrer Stärken. Aber nein, nicht nur Wahrsagen
versüßte den Tag, allein der Tagesprophet, von dem Juliana
sonst nicht viel von hielt, war ein Grund.
„ Die Rückkehr der Todesser!! Ein neuer dunkler Lord tyrannisiert England!!
Die Zeit des Schreckens ist zurückgekehrt!!!!“. Allein
Die Überschrift zauberte Juliana ein Lächeln auf dem Gesicht.
Sie fürchtete sich nicht vor den Todessern, immerhin war sie eine
Juskov, ein reines Blut durch und durch.
Sie schlenderte durch die Korridore, mit keinem genauen Plan was sie
eigentlich machen wollte. Sie hatte gehört, das in Pflege
magischer Geschöpfe einige Schüler zusammengeklappt sind.
Für sie ein pures Vergnügen, wirklich schade, dass sie nicht
dabei war. Aber überhaupt konnte sie Menschen mit einer Liebe zu
‚Pflege magischer Geschöpfe’ nicht verstehen. Man
bekommt Tiere zu sehen, wow! Das ist ja ein echtes Highlight.
Während sie in Gedanken versunken war, flog ihre schwarze Eule auf
sie zu. Fast hätte es eine Kollision gegeben, hätte Juliana
nicht im rechten Moment hochgeguckt. Ihre Eule Piccolo, setzte sich auf
Juskovs Schulter, wurde aber sofort wieder vertrieben. Juliana
öffnete den Brief, der von ihrer Mutter stammte. Sie schaute aufs
Datum, blickte zur Eule und wurde zornig. Dieser Brief ist drei Tage
alt, und warum kommt Julianas Eule erst jetzt? Sie steckte den Brief
ein, der auch Geld beinhaltete und nahm ihre Eule am Schopf. Sie
begutachtete ihr Haustier, sah aber keine Wunden, die vielleicht das
späte Empfangen des Briefes erklären könnten. Sie
verdrehte die Augen und ließ die Eule los.
„Du dummes Ding, das nächste Mal bitte etwas
schneller!“ fauchte Juliana und ging weiter, ihre Eule flog
hinaus. Juliana wollte nie wirklich diese schwarze Eule haben, ihre
alte in Durmstrang war viel besser und vor alledem hübscher.
Für den Schulwechsel bekam sie die Eule von ihrem Dad, mit dem
Versprechen, dass sie Top sei! Die junge Juskov nahm sich vor, ihren
Vater später zu schreiben, dass sie eine neue Eule haben will.
Die Reinblüterin machte sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum
der Durmstrang, eines der wenigen Orte, wo Juliana sich wirklich
wohlfühlte. Wenn sie bedenke, dass sie in der großen Halle
die Anwesendheit mit Halbblüter teilte, bewegte es sich in der
Magengegend.
Sie lief an Grüppchen vorbei, die sich sehr ungeschickt in
Julianas Laufbahn stellten und so wurden sie kurzerhand weggeschubst.
Rücksicht, was war das? Und alle redeten über fast das
gleiche Thema: Die Rückkehr der Todesser. Juliana konnte einfach
nur lächeln. Oder ein noch anderes Thema war der Ball. Zwar liebte
die Juskov lange Kleider und hatte auch einige im Schrank, nur konnte
sie partout nicht tanzen. Sie würde dumm an der Seite ihres
Partners aussehen, deshalb stand ihr Entschluss fest: Ball ohne mich!
Sie sagte das Passwort auf und war sehr überrascht, als sie den
Gemeinschaftsraum fast leer vorfand. Felan Bartok saß auf einem
Sessel und blickte aus dem Fenster. Juliana lief an ihm vorbei,
musterte ihn verwirrt und brachte ihre Schultasche in den Schlafsaal.
Sie zog ihre Uniform aus und nahm stattdessen eine normale Jeans und
eine schwarze Bluse.
Sie ging hinunter und fand Felan Bartok vor, der immer noch auf dem
Fenster blickte. Juliana nahm den Tagesprophet, der beim Kamin lag und
setzte sich gegenüber von ihm. Sie folgte seinem Blick nach
draußen, konnte aber nichts entdecken. Sie räusperte sich
kurz:"Wenn du es draußen so schön findest, warum gehst du
nicht einfach raus?" fragte sie beiläufig, ehe sie sich dem
Tagespropheten widmete. Natürlich fiel ihr die Überschrift
ins Auge, woraufhin sie mal wieder lachen musste. Sie blickte kurz zu
Felan:"Schon den Tagespropheten gelesen?" Natürlich, was für
eine dumme Frage! Jeder redete davon, warum sollte ausgerechnet Felan
ihn nicht gelesen haben?
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 21.08.2008 23:38
Ich muss mir dringend diesen Brief wieder besorgen. Wer
weiß, was mein Vater geschrieben hat und was Greg mit den
Informationen alles anstellen wird! Mein Vater reißt mich in
Stücke, wenn er erfährt, dass ich diesem Gryffindor kampflos
diesen ungemeinen Vorteil überlassen habe. Dieser verdammte Moon!
Wieso muss er unbedingt seine Nase in meine Angelegenheiten stecken!? Aber momentan meint ja sowieso jeder das machen zu können. Allen voran meine liebe Freundin Grace, die mal wieder alles besser wissen will,
dachte Felan mit missmutig gerunzelter Stirn. Eigentlich hätte es
ja ein wunderbarer Tag werden können, wäre er heute Morgen
nicht aufgrund eines völlig absurden Traumes aufgewacht und Rhea
begegnet. Niemand hätte von seinen Gefühlen zu der Gryffindor
erfahren. Doch dafür war es nun zu spät und so musste er
Schadensbegrenzung betreiben. Und wenn ich Moon einfach einen Deal
anbiete? Umbringen wäre wohl einfacher, aber dann säße
ich vermutlich morgen in Askaban. Allerdings wäre dann Rhea nicht
mehr mein größtes Problem, wobei … da bin ich mir
nicht mal so sicher. Wieso kann sie mir nicht endlich aus meinem Kopf
gehen!? Sie macht mich noch ganz wahnsinnig, dachte der Ungare
verzweifelt und fuhr sich eher unbewusst durch seine schwarzen Haare.
Wie konnte nur plötzlich alles dermaßen vertrackt sein. Die
Welt schien irgendwie Kopf über zu stehen. Felan war so sehr in
Gedanken versunken, dass er nicht einmal bemerkte, wie sich Juliana,
obgleich sie eine überaus geschätzte, kluge und hübsche
Freundin von ihm war, sich ihm gegenüber in einem Sessel
niederließ.
Erst ihre Worte zu ihm, machten ihn auf sie aufmerksam. Langsam blickte
er vom Fenster zu ihr und zog abschätzend eine Augenbraue nach
oben. „Das ist der Vorteil von Fenstern, dass man die Natur auch
von innen genießen kann, ohne sich dafür draußen in
einer Wiese herumwälzen zu müssen“, antwortete er
zugleich spöttisch wie auch ein wenig genervt. Dabei galt weniger
Juliana sein Groll, sondern war einfach Resultat seiner überaus
schlechten Laune. Offenbar konnte man nirgends seinen Gedanken
ungestört nachhängen, wobei die Durmstrang natürlich
nicht ahnen konnte, dass sie bei Felan momentan äußert
ungelegen kam. Als sie ihn jedoch zu dem Tagespropheten befragte,
nickte er langsam. „Wer hat das nicht, nachdem alle interessiert
hat, wie dieses Käseblatt auf den gestrigen Todespropheten
reagieren würde. Obwohl ich wohl zugeben muss, dass die
Nachrichten für heute äußerst interessant
waren. Interessant war es auch heute im PMG-Unterricht übrigens.
Mr. Muldoon persönlich war heute anwesend. Wer hätte das
gedacht, dass er ausgerechnet der Mentor Professor Parkers ist.
Allerdings kam der werte Herr nicht dazu, seine Angrodians weiter zu
demonstrieren … Hogwarts hat sich mal wieder selbst die
Blöße gegeben und diesmal war vornehmlich das Haus Slytherin
auch noch daran beteiligt. Die Inkompetenz dieser Schülerschaft
überrascht selbst mich immer wieder. Wie kommst du eigentlich hier
zurecht? Schon viele Freunde gefunden?“, fragte Felan und
schien doch etwas aufgebracht zu sein. Hogwarts ging ihm mittlerweile
gewaltig auf den Keks.
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 23.08.2008 16:38
Endlich schien auch
Felan sie bemerkt zu haben, aber anstatt eines freundlichen
‚Hallo’ bekam sie ein einen spöttischen Kommentar zu
hören. Juliana verdrehte kurz die Augen und überlegte etwas
trotziges zu kontern, aber sie ließ es dann doch sein.
Wahrscheinlich aus dem Grund, dass er sie dann für kindisch halten
würde, und das wollte sie unter keinen Umständen. Juliana ist
eine Person, die ernst genommen werden möchte, wobei man von ihr
nicht verlangen darf, dass sie auch das Gleiche tut.
"Naja, dann bleib halt drin. Aber Fenster aufmachen tue ich, diese Luft
hier drin ist nicht zum aushalten. Ich versteh eh nicht, was du hier so
alleine machst?" Sie stand auf, öffnete zwei Fenster, setzte ihm
sich wieder gegenüber und blickte ihn erwartungsvoll an, "Wo ist
denn Grace? Man sieht euch sonst auch zusammen!".
Felan sprach über den Tagespropheten und dann über die PMG Stunden, wo Juliana sofort hellhörig wurde.
"Mr. Muldoon war im Unterricht? Ach der liebe, vom Tagespropheten
gekürten, Held? Und das ist auch noch der Mentor von Parkers? Ist
das nicht die Lehrerin, die Hufflepuff immer vorzieht, oder verwechsel
ich die jetzt ? Und stimmt es eigentlich, dass einige Schüler
umgekippt sind? Das hab ich heute irgendwo mitbekommen, wusste aber
nicht so recht, ob ich es glauben sollte."
Juliana überflog noch einmal den Artikel des beliebten
Klatschblattes, um dann den letzten Satz noch einmal zu lesen. Mr.
Muldoon ein Held, die Durmstrang musste lachen.
"Ich fass es nicht Mr. Muldoon hier in Hogwarts. Vielleicht findet McGonagall, dass wir mit seiner Anwesenheit sicherer
leben können...Was für ein Quatsch!" Das Lachen war
mittlerweile in einem energischen Kopfschütteln übergegangen.
Auf Felans Frage, ob Juliana sich bereits gut eingelebt hätte, wiegte sie den Kopf leicht von rechts nach links.
"Ich hab mich damit abgefunden hier zu sein. Ich bin ja nur hergekommen
wegen Kristina und mit viel mehr Erwartung an Hogwarts. Ich dachte
zuerst, die Schule wäre fast wie Durmstrang aber-" Juliana machte
eine kurze Pause um ihr verbittertes Lachen zu unterdrücken, "-
sie ist ziemlich anders. Mittlerweile ist die Schule ganz okay, nur
mein zuhause wird es nie. Ich werde diese Schule nie so lieben wie
Durmstrang. Ist verständlich, oder? Oder siehst du Hogwarts als
neues zuhause an?" Sie glaubte seine Antwort zu kennen, deshalb fuhr
sie fort:"Und Freunde. Ja einige schon, aber ich bin ja noch nicht
lange hier. Wobei ich auch schon gleich Menschen kennen gelernt habe,
die mir alles andere als symphatisch sind. Was mir zum Beispiel
aufgefallen ist, dass Hogwarts total viele Halbblüter und
Schlammblüter hat. Also, als ich meinen ersten Tag hier hatte hab
ich nur Halbblüter kennen gelernt, da dachte ich, ich, als
Reinblüter, sei ein Unikat! Das hatte ich in Durmstrang nicht.
Naja mir gehen hier voll viele Leute gegen den Strich, vor allem diese
Geister. Die sind der totale Horror, besonders Peeves." Sie redete sich
wieder über Kopf und Kragen und machte deswegen eine Pause um auch
Felan mal zu Wort zu lassen.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 24.08.2008 21:40
Juliana Juskov war
wohl eine junge Frau, die für Zoltán Bartók durchaus
als eine mögliche Schwiegertochter in Betracht gekommen wäre.
Zunächst einmal war sie reinblütig, was mitunter das
Wichtigste war, aber darüber hinaus war sie noch
äußerst hübsch, intelligent, ehrgeizig und zielstrebig.
Alles Eigenschaften, die auch seit jeher das Haus Bartók
ausgemacht hatten. Unter normalen Umständen hätte Felan wohl
auch seinem Vater durchaus beigepflichtet, was Juliana betraf, aber
aufgrund seiner hoffnungslosen Liebe zu Rhea war er derzeitig für
jegliche anderen weiblichen Reize gänzlich unempfänglich. So
verhielt er sich in diesen Tagen auch wesentlich uncharmanter ihr
gegenüber, als es normalerweise üblich war. „Dann
solltest wohl eher du nach draußen gehen, wenn dir die Luft innen
zu stickig ist“, erwiderte Felan und zog leicht argwöhnisch
eine Augenbraue nach oben, als sie Grace erwähnte. „Zum
einen bist du doch selbst alleine unterwegs, werte Juliana, und zum
anderen wüsste ich nicht, warum ich dazu verpflichtet wäre
rund um die Uhr meine Zeit mit Grace zu verbringen. Ja, man sieht uns
oft miteinander, aber wir sind nicht miteinander verheiratet!“,
antwortete der Dunkelhaarige entrüstet. Es passte ihm
plötzlich gar nicht mehr, dass man Grace und ihn als
unzertrennbare Zwillinge ansah.
„Ja der große Held aus dem Tagespropheten war höchst
persönlich anwesend“, bestätigte Felan seiner
Schulkollegin, wobei er insgeheim zugeben musste, dass er schon eine
beeindruckende Erscheinung gewesen war. Nach allem, was man jedoch
über Mr. Muldoon hörte, schien dieser ein ausgesprochener
Muggel- und Schlammblutfreund zu sein und dies wiederum war völlig
inakzeptabel für den jungen Bartók. Allerdings wenn Felan
es sich so recht betrachtete, galt auch sein Vater als absoluter
Menschenfreund in der Öffentlichkeit. Vieles war oftmals nicht
das, wonach es schien. Dennoch wusste der Durmstrang nicht richtig
einzuschätzen, ob Wahrheit und Schein bei Mr. Muldoon nun
identisch waren oder nicht. Im Moment war das ja auch völlig egal,
denn er hatte derzeit weitaus größere Probleme.
„Professor Parker ist vor allem die Lehrerin, die oft mit unserem
Professor Zubarew gesehen wird. Alleine aus diesem Grund sollten wir
ihr schon Respekt zollen, auch wenn sie die Leiterin eines von
Schwächlingen und Narren besetzten Hauses ist“,
erklärte Felan und lehnte sich ein wenig in seinem Sessel
zurück. „Du kannst deinen Quellen glauben, denn es sind
tatsächlich einige Schüler umgekippt. Dieser Idiot Nicolas
Feuring, der gestern schon seine Dummheit mit einem
Krankenflügelbesuch bezahlt hat und Isabella Hanson aus Slytherin.
Keine Ahnung, was bei ihr die Ursache war, aber ich hoffe für sie,
es war eine verdammt gute. Eigentlich hat das Haus Slytherin ja einen
recht guten Ruf, wobei ich mittlerweile dazu geneigt bin selbst dies zu
hinterfragen.“ Felan nahm es seinen Mitschülern immer noch
übel, dass sie ihn in GdZ so wenig unterstützt hatten –
mit der Ausnahme von Gabriel Burke. Der Durmstrang zog leicht
missgelaunt seine Stirn in Falten, als Juliana plötzlich zu lachen
begann, während sie weiter im Tagespropheten las. „Ich denke
nicht, dass Mr. Muldoon sich hier lange einnisten wird. Seine Aufgaben
liegen garantiert nicht darin, Hogwarts zu schützen, sondern
lediglich bei der Überführung der Angrodians“, war sich
Felan sicher und beobachtete Juliana wie sie auf seine Frage hin
unschlüssig ihren Kopf hin und her wog.
„Du bist also nur hier wegen deiner Schwester?“, fragte er
doch leicht irritiert, als er ihre Worte vernahm. Er war sich gar nicht
bewusst gewesen, wie sehr die Juskov-Schwestern ein Herz und eine Seele
waren. „Wirst du eigentlich eines Tages deinen eigenen
Weg gehen Juliana oder wirst du noch deiner Schwester auf der Pelle
hängen, wenn du alt und runzlig bist?“, wollte Felan wissen,
nickte jedoch ihr zustimmend zu, als diese meinte, dass Hogwarts nicht
ihr Zuhause werden könne. „War dir vorher nicht klar, wie es
hier sein würde? Hogwarts unterrichtet Verteidigung gegen
die Dunklen Künste, während wir dagegen das erlernen, wogegen
sie kämpfen wollen. Es ist doch logisch, dass sie uns nicht
unbedingt vorbehaltslos gegenüberstehen und wir uns ständig
rechtfertigen müssen. Außerdem muss Hogwarts auch gar nicht
dein neues Zuhause werden, denn ich sehe uns hier eher als Gäste.
In einem Jahr sind wir wieder in Durmstrang und können wieder
unsere gewohnten Wege gehen.“ Er fragte sich, wen Juliana wohl
hier bereits als neue Freunde gefunden haben mochte. Vielleicht Jack
Hunter, Aidan Lanchester, Laurius Caspari oder Edward Cullen. Er
glaubte kaum, dass sie sich mit irgendwelchen Schlammblütern und
deren Freunden abgeben würde, was ihre folgenden Worte nur allzu
sehr bestätigten. „Hogwarts ist das, was Durmstrang noch
erwartet, wenn es noch weitere Schlamm- und Halbblüter
zulässt. Für dich mag es ungewohnt sein, mich ekelt es an.
Allerdings ist das ein Zustand, an dem wir momentan nichts
ändern können und es sich somit auch nicht lohnt darüber
aufzuregen. Was die Geister betrifft … es sind doch nur Geister.
Mehr nicht“, antwortete Felan ruhig, doch in seinen Gedanken war
er schon wieder bei Greg und dem Brief, den er unbedingt an sich
bringen musste. Doch wie? Freiwillig rückt er ihn bestimmt nicht raus.
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 26.08.2008 18:41
„...aber wir sind ja nicht miteinander verheiratet!“. Juliana guckte ihn verständnislos an.
"Ja Felan ich hab’s kapiert!" meinte sie beschwichtigend und
versuchte das Thema zu wechseln. Sie hatte ihn nun mal gleich mit Grace
kennen gelernt. Und sobald sie Felan sah, war auch Grace dabei. Erst
dachte sie, die beiden wäre zusammen, was auch sicherlich keinen
wundern würde, weil die beiden ein wirklich sehr hübsches
Paar abgeben würden. Aber Juliana wurde von Grace des besseren
belehrt. Zwar glaubte ihr die junge Juskov nicht ganz, es war einfach
zu offensichtlich.
"Ich zolle jedem Respekt, Manchen mehr und Manchen weniger! Und
Professor Parker gehört definitiv zu denjenigen, den ich weniger
Respekt entgegenbringe. Gut, dass sie mit Professor Zubarew gesehen
wird ist mir ehrlich gesagt egal. Solange die nicht auf die glorreiche
Idee kommen und uns bitten, uns mit den Hufflepuffs zu verstehen. Und
wenn sie es doch machen, erwarte ich reinblütige! Wobei McGonagall
eh jeden Abend wiederholt, wie gut wir uns doch alle verstehen sollen!"
Juliana hatte einige Schulfreunde aus Hufflepuff, aber nur, wo sie
weiß, dass diese zu 100% reinblütig sind. Alles andere
käme ihr nicht in die Tüte.
"Felan, gehst du eigentlich nach Hogsmeade, dieses Wochenende? Oder ist
das nächstes Wochenende? Ach egal ich hab jedenfalls gehört
es soll total toll sein." Allein an den Gedanken, dass es dort ein
Laden namens Honigtopf geben soll, in dem nur Süßigkeiten
verkauft werden, brachte ihre Augen zum Glänzen.
Felan erzählte ihr, dass zwei Schüler, ein Gryffindor und
eine Slytherin, tatsächlich im Unterricht umgekippt sind. Juliana
lächelte, und sie es hätte es dort wohl auch getan, nur
leider war sie nicht mit dabei gewesen.
"Warum willst den Ruf der Slytherin hinterfragen? Dort sind nur
Reinblüter, jedenfalls kenne ich keinen halbblütigen
Slytherin, also sind sie mir jedenfalls schon mal symphatisch. Aber zum
Beispiel, die April Moon. Ihr Bruder ist in Gryffindor, und meiner
Meinung nach gehört sie dort auch hin." Den letzten Satz sagte sie
eher zu sich selber, als zu Felan. Der war ihrer Meinung nach heute
einfach viel zu grummelig und das lag wohl nicht daran, dass Juliana
ihn einfach aus den Gedanken gerissen hat.
Juliana geriet, was sie aber nie zugeben würde, bei Felans Fragen
leicht ins wanken. Sie beugte sich etwas vor und blickte ihn irritiert
an, ehe sie sich nach hinten lehnte und seine Antworten
beantwortete:"Ich bin mit meiner Schwester mitgegangen, weil sie mich
gefragt hat. Ich finde nicht, dass ich an ihren Rockzipfeln hänge,
ich kann sehr gut auf meinen eigenen Beinen stehen." Sie biss sich auf
die Lippe, in diesem Fall war Felan doch so viel erwachsener als sie.
Neben ihn sah sie aus, wie ein dummes und naives 15 Jähriges
Mädchen, wobei Bartok auch nur ein Jahr älter war als sie.
Und Juliana war alles andere als dumm und naiv.
"Und überhaupt, werde ich nicht runzelig. Ich pass schon auf, dass
ich später nicht so schrecklich alt aussehen werde." Fügte
sie noch trotzig hinzu.
Auf die Frage hin, ob ihr nicht bewusst gewesen sei, was Hogwarts
für eine Schule ist, schüttelte Juliana aufrichtig den
Kopf:"Nein, warum sollte ich mich für andere Schulen
interessieren, wenn es mir auf Durmstrang doch gut ging. Ich kannte nur
Durmstrang und hatte erwartet, dass alle Schulen so sein würden.
Es klingt ziemlich kindisch von mir, aber ich habe Kristina vertraut,
dass sie eine gute Schule aisgesucht hatte. Der Schulwechsel kam sehr
spontan. Natürlich habe ich schon vorher was von Hogwarts
gehört, natürlich kommt man ja nicht drum herum aber mehr
auch nicht." Sie machte eine kurze Pause, "Klingt schon etwas
merkwürdig, aber so ist es nun einmal!"
"Wenn wir die Gäste sind, kenn ich aber bessere Gastgeber. Viel
bessere!" meinte Juliana zu Felans Kommentar. Sie überlegte sich
gerade, wie es wohl wäre, wenn die Hogwartsschüler zu Gast in
Durmstrang wären? Naja so ein toller Gedanke war das widerrum auch
nicht, wenn man bedenke, dass Schlammblüter das schöne
Durmstrang verschmutzen würden.
"Was hast du eigentlich vor, nach der Schule zu machen? Du hast ja nur
noch dieses und das nächste Schuljahr vor dir." Fragte sie ihn.
Wenn sie daran dachte, dass ja noch die ZAGs hier auf sich warten,
wurde der Durmstrang speiübel.
Felan ließ bemerken, dass Geister nunmal Geister sind. Ohne seine
Hilfe wäre sie natürlich nie auf diese Feststellung gekommen,
deswegen lächelte sie ihn dankend an. Dass da eine ganze Portion
Ironie mit drin war, erzählte sie ihm nicht. Sie schätzte ihn
für clever ein, also müsste er es wohl selber bemerken. Und
wenn nicht, hält er Juliana wohl für völlig
unterbelichtet.
Sie verschränkte ihre Arme und ließ ihn nicht aus den Augen.
Nunja, wohin sollte er jetzt auch so schnell verschwinden? Hier in
Hogwarts konnte man ja nicht apparieren. Aber das war nicht der Grund,
warum sie ihn musterte, nein es war seine schlechte Laune.
Er war mittlerweile wieder in Gedanken versunken, jedenfalls sah es
danach aus. Am liebsten würde sie ihn fragen, an was er gerade
dachte. Juliana war sehr neugierig und zwar so sehr, dass man es an
Gesicht ablesen konnte.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 27.08.2008 20:50
cf ~ Ländereien - Am See
Anastasija hatt sich noch kurz bei Grace für den Tipp bedankt und
war dann auch recht schnell wieder gegangen. Grace selbst hatte noch
eine Weile am See gestanden, bis sie in der Ferne das erste
Donnergrollen hören konnte. Grace war seit sie denken konnte
fasziniert von dem Schauspiel, das ein Gewitter bot. Vorallem die
Blitze hatten es ihr angetan. Das war auch der einzige Grund, weshalb
sie länger als so manch anderer draußen blieb und die
dunklen Wolken beobachtete. Leider ließen sich nicht allzu viele
Blitze blicken und es würde wohl auch nicht mehr allzu lange
dauern, bis es beginnen würde zu regnen.
Ein wenig enttäuscht kehrte Grace ins Schloß zurück und
steuerte den Gemeinschaftsraum der Durmstrangs an, wo sie Aemily
vermutete. Als sie den Gemeinschaftsraum betrat, war von Aem allerdings
nichts zu sehen. Stattdessen saßen da Felan und Juliana und als
Grace Felan sah, spürte sie augenblicklich den Zorn wieder in ihr
aufsteigen. Felan hatte in Geschichte der Zauberei einen nicht gerade
astreinen Auftritt hingelegt. Zudem schien er den ganzen Tag im
Allgemeinen äußerst abgelenkt. Wenn das so weiter ging,
würde er noch wirklich unvorsichtig werden und wer wusste schon,
wie das enden würde.
Nicht zuletzt war sie allerdings wütend darüber, dass er ihr
nicht die Wahrheit sagen wollte oder nicht einsehen konnte, wie es um
seine Gefühle stand. Dabei war es so offensichtlich und er begriff
anscheinend nicht, dass er auf dem besten Wege war ein
Blutverräter wie Vince zu werden. Irgendwer musste das doch
verhindern.
"Du solltest in Zukunft im Unterricht deine Zunge zügeln, sonst
könnte das mehr als böse für dich sowie so manch anderen
von uns enden." zischte sie ihn an. Keine Begrüßung, kein
freundliches Wort. So ging sie normalerweise nicht mit ihm um und rein
strategisch gesehen war das auch nicht gerade die beste Lösung,
doch Grace war einfach noch zu wütend, um ein freundliches Wort
für ihn übrig zu haben.
Sie ließ sich in einen Sessel sinken und blickte zu Juliana.
"Hast du die restlichen Sonnenstrahlen auch ausgenutzt?" Es fiel
eindeutig auf, dass Grace mit jemand anderem sprach als Felan. Ihre
Stimme war gleich viel freundlicher und in ihren Augen glänzte es
auch längst nicht mehr so gefährlich wie zuvor. Man
hätte beinahe meinen können, dass einfach nichts gewesen
wäre, wenn man denn ihr Fauchen zuvor nicht gehört hatte.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 27.08.2008 22:18
„Du scheinst
recht anspruchsvoll zu sein, werte Juliana, was die Menschen betrifft,
denen du Respekt zollst. Aber ich bin mit dir d‘accord,
schließlich können Menschen wie wir uns nicht mit jedem
Abschaum abgeben. Das Argument der Reinblütigkeit ziehe somit auch
ich in die Beurteilung eines Menschen mit ein. Sie ist quasi die
Grundvoraussetzung dafür, dass ich überhaupt die
Möglichkeit in Betracht ziehe, diese Person zu achten. Denn
Reinblütigkeit an sich ist heute leider keine Voraussetzung mehr
für ein angemessenes Verhalten“, erklärte Felan ruhig
und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Und McGonagall
kann soviel von Zusammenhalt unter der Schülerschaft predigen wie
sie will. Vermutlich glaubt sie selbst nicht mal daran. Wenn es
überhaupt einen Zusammenhalt gibt, dann zwischen denjenigen, die
gegen diese dreckigen Muggelgeborenen animose Absichten
besitzen.“ Es war doch recht angenehm, endlich kein Blatt mehr
vor den Mund nehmen zu müssen. Viele in Durmstrang teilten seine
Ansicht und diejenigen, die sich nicht zu solchen radikalen Meinungen
hinreißen ließen, würden trotzdem die Klappe halten.
Was unter Durmstrangs geäußert würde, blieb auch unter
Durmstrangs.
„Der Hogsmeade-Freigang ist dieses Wochenende. Ich bin noch
unschlüssig darüber, ob ich meine kostbare Zeit damit
vergeuden soll durch ein langweiliges Dorf zu schlendern. Das werde ich
wohl eher kurzfristig entscheiden“, äußerste der
Dunkelhaarige, wobei seine Entscheidung eigentlich gar nicht mal von
ihm selbst abhing, sondern lediglich davon, ob Rhea sich weiterhin mit
ihm zu einer heißen Schokolade treffen wollte oder nicht.
Allerdings konnte er nach ihrem heutigen Treffen nicht mehr davon
ausgehen. Hatte er wirklich mit seiner ungewohnt offenen Vorgehensweise
alle seine Chancen verspielt? Felan konnte über diese Frage
verzweifeln. „Gehst du denn hin?“, wollte er jedoch von
seiner Schulkameradin erfahren, zog aber seine Stirn erneut skeptisch
in Falten, als er ihre Einwände gegen seinem Zweifel an dem Ruf
des Schlangenhauses vernahm. „Es spielt keine Rolle, ob die
Mitglieder dieses Hauses allesamt Reinblüter sind, wenn sie im
Grunde zu faul und feige sind, sich selbst die Finger schmutzig zu
machen für das Fortbestehen der reinblütigen Zaubererschaft.
Denn wenn sie nicht für sich selbst kämpfen, wird es auch
kein anderer für sich tun“, knurrte Felan erzürnt,
wobei sein Ärger nicht Juliana galt, sondern vielmehr seiner
Enttäuschung über so wenig potentielle Verbündete
für seine Sache. „Und diese Moons sollte man sowieso
gänzlich von dem Erdballfegen!“ Felan war äußerst
sauer und seine erneuten Gedanken über den Gryffindor und seine
Schwester brachten sein Blut innerlich zum Kochen. Er hasste Gregory
und das genügte schon, um seiner ganzen Familie die Pest an den
Hals zu wünschen.
Allerdings konzentrierte er sich wieder auf Juliana, die ihn nun leicht irritiert anblickte. Manchmal ist sie wirklich noch wie ein kleines Mädchen,
dachte Felan, was allerdings nichts daran änderte, dass er sie
grundsätzlich mochte. „Du magst vielleicht nicht unbedingt
an den Rockzipfeln deiner Schwester hängen, aber du traust dich
auch nicht ohne sie deinen Weg zu gehen. Du scheinst eher ihren als
deinen zu gehen. Vielleicht hätte es dir mal gut getan, ein Jahr
alleine in Durmstrang zu sein, damit du nicht immer im Schatten deiner
großen Schwester stehst“, sprach Felan, der selbst jedoch
bedauerte, dass er seine eigene Schwester nur so selten sah. Er fragte
sich, wie es ihr wohl im Moment ginge. Über Julianas Widerspruch
jedoch, dass sie eines Tages nicht alt und runzlig aussehen werde,
musste der Durmstrang kurz schmunzeln. In Anbetracht ihres makellosen
Gesichtes fiel selbst ihm schwer, sich dies vorzustellen. Aber die Zeit
hinterließ immer Spuren. Es war eine Illusion ewig jung bleiben
zu können. Felan war keineswegs überrascht, als Juliana
gestand, dass sie sich über Hogwarts vorweg nicht sonderlich
informiert hatte. Es bestätigte ihn nur in seiner
Überzeugung, dass sie die Entscheidungsgewalt ihrer Schwester
überließ und selbst viel zu naiv die Welt betrachtete. Sie
würde wohl noch ihre eigenen Erfahrungen machen müssen.
„Das sollte dir wohl eine Lehre sein, in Zukunft nicht nur der
Beurteilung deiner Schwester zu trauen, sondern dir selbst vorher ein
Bild zu machen. Wärst du denn nach Hogwarts gekommen, wenn du
gewusst hättest, wie es hier abläuft?“, interessierte
den Ungaren und wollte gerade ihre Frage bezüglich seiner
Zukunftspläne beantworten, als plötzlich Grace im
Gemeinschaftsraum erschien und sich sofort mit verbalen Angriffen auf
ihn stürzte. Das hatte ihm gerade noch gefehlt!
Wütend sprang er von seinem Sessel auf, als wolle er auf Grace
losgehen, was er jedoch letztlich doch nicht tat. Stattdessen schenkte
er ihr lediglich einen äußerst feindseligen Blick und begann
sie anzubrüllen. Das hatte er vorher noch nie getan. Es hatte wohl
noch nie so schlimm um ihre Freundschaft gestanden. „DAS war ja
mal wieder klar, dass es dir im Grunde immer nur um DEINEN Hals geht.
DU hast mir ÜBERHAUPT nichts zu BEFEHLEN und RECHENSCHAFT muss ich
DIR gegenüber schon mal ÜBERHAUPT nicht ablegen! DU solltest
MICH eher unterstützen als mir auch noch blöd in Weg zu
stellen, du dämliche arrogante ZIEGE! DU wirst schon sehen, was du
davon hast!“, fauchte Felan seine Freundin an und verschwand Wut
entbrannt aus dem Gemeinschaftsraum. „Ihr könnt mich alle
mal!“
TBC: Korridore und Flure
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 29.08.2008 20:02
Auf Felans Frage, ob
Juliana nach Hogsmeade gehen würde, nickte sie heftig:"Auf alle
Fälle! Dieser Honigtopf, ich glaube so heißt er, der wird
von mir geplündert." Sie lächelte. Die Juliana besaß
halt eine Liebe für Süßigkeiten.
Felan Bartok fing fast an zu toben, als Juliana das Wort 'Moon'
erwähnte. Sie zog verwirrt die Augenbrauen hoch und war total
sprachlos. Nach einigen Minuten fing sie sich wieder und blickte ihn
genau an. Es ähnelte einem Röntgenblick, nur kniff Juliana
die Augen nicht so zusammen.
"Gut vom Erdball fegen ist wohl etwas übertrieben..."stotterte die
Durmstrang etwas perplex. Sie wusste nicht, dass Felan so derartig
böse reagieren würde, daher bereute sie überhaupt den
Namen April Moon in den Mund genommen zu haben. Nun fragte sich
Juliana, ob Felan was gegen April oder gegen ihren Bruder hat?
Vielleicht verstehen sich ja auch die Eltern nicht und es wurde in die
Wiege gelegt sich zu hassen. Dies übrigens war auch bei den
Juskovs der Fall. Julianas Urgroßeltern hegten einen Hass
zwischen einer Familie, deren Name Juliana nicht aussprechen kann. Sie
weiß zwar nicht viel über diese Familie, nur wurde sie von
Anfang an gelehrt, dieser Familie die kalte Schulter zu zeigen und sie
zu ignorieren. Die junge Juskov hat diese Familie bis jetzt noch nicht
einmal gesehen!
Und wie sie es nicht anders von dem Bartok kannte, ging er
natürlich in das Thema
'Du-hängst-an-dem-Rockzipfel-deiner-Schwester' ein.
Auf seine Frage, ob sie auch nach Hogwarts gegangen wäre mit dem
Wissen, was für eine Schule das wäre, musste sie nachdenken.
Wäre sie? Wäre sie wirklich zu dieser Schule gegangen, die
Schlammblüter mit offenen Armen empfängt? Auf der einen Seite
wäre sie bestimmt mitgekommen, immerhin besitzt Kristina
hervorragende Überredungskünste, auf der anderen Seite aber,
hätte sie sich wohl gesträubt. Für Juliana ist es eine
Frage der Ehre und des Stolzes. Eine Juskov käme nie auf den
Gedanken sich die Gesellschaft mit irgendwelchen daher gelaufenen
Schlammblütern zu teilen.
"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht!" antwortete sie ehrlich. Sie
legte ihre Stirn in Falten, was bei ihr mehr als ungewohnt war. Sie
wollte gerade noch etwas sagen, als jemand den Gemeinschaftsraum
betrat.
Es war Grace, eine gute Freundin von Juliana. Eigentlich wollte diese
gerade etwas zur Begrüßung sagen, als Grace etwas zischte
und Felan daraufhin tobte. Die junge Estin glaubte nicht recht zu
gucken. Waren die beiden nicht Freunde? Außenstehende würden
hier das Gegenteil behaupten. Über Julianas Kopf schwirrten drei
dicke, fette Fragezeichen.
Aber so schnell dieses Spektakel begann, so schnell war es zuende.
Felan beleidigte Grace noch als arrogante Ziege und seine letzten Worte
waren dann "Ihr könnt mich alle mal!" und ging hinaus.
Juliana zog eine Augenbraue hoch:„Ja dir auch noch einen
schönen Abend Felan!“ maulte sie. Immerhin hat sie ihm ja
wohl gar nichts getan.
Dann aber schaute sie Grace etwas verwirrt an, denn diese
begrüßte sie zuckersüß, als wenn nichts passiert
wäre. Sie zeigte mit dem Finger auf den Ausgang:"Sagmal hat der
irgendeinen schlechten Tag oder so? Und überhaupt, was ist denn
mit euch beiden los?". Das war also auch der Grund, warum Felan erst so
stinksauer war, als sie ihn fragte, wo denn Grace sei.
"Ja die letzten Sonnenstrahlen hab ich genutzt, immerhin weiß man
ja nie wie das Wetter gerade ....-hörst du das Donnergrollen?
Warst du auch draußen?" fragte sie ihre Freundin und
lächelte diese an.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 30.08.2008 00:35
Zunächst zuckte
Grace kaum merklich zusammen, als Felan begann herumzubrüllen.
gleichzeitig wurde sie allerdings viel ruhiger und irgendwie legte sich
der Zorn und die Wut, die gerade noch in ihr getobt hatten. Jetzt
wusste sie allerdings, dass sie Felan gereizt hatte und ihn so zum
Explodieren zu bringen hieß schon Einiges und traf Grace gerade
wie ein Kompliment von Engelszungen. In Gedanken entschied sie sich,
sich später noch bei Felan zu entschuldigen. Zumindest für
das, was sie gerade gezischt hatte. Nicht für das, was sie beim
Frühstück gesagt hatte. Denn sie war noch immer davon
überzeugt, dass er sich Hals über Kopf in diese Gryffindor
verliebt hatte.
Als Felan den Raum verließ, maulte Juliana ihm noch etwas
zurück, was Grace allerdings im Moment ein wenig belustigte. Doch
aus Höflichkeit und Respekt Juliana gegenüber, die eine ihrer
Freundinnen war, zeigte sie dies nach außen hin nicht.
"Schlechter Tag ist leider gar kein Ausdruck." begann Grace ein wenig
bedauernd zu erzählen. "Heute morgen beim Frühstück
konnten wir uns nicht ganz einig werden. Du siehst, was daraus geworden
ist. Vielleicht sollte ich mich entschuldigen?" erklärte Grace ein
wenig überlegend. Allerdings überlegte sie nicht, ob, sondern
wie sie sich am besten entschuldigen könnte. Ihren
persönlichen Triumph hatte sie nämlich längst genossen
und mehr brauchte sie gar nicht mehr.
"Ja, ich war auch draußen. Die letzten warmen Sonnenstrahlen
Englands sollte man doch genießen. Und das Donnergrollen
enttäuscht mich ein wenig. Da draußen zeigen sich gar keine
Blitze." Grace war heute ein wenig gesprächiger, als sonst. Das
bemerkte sie gerade selbst. Komisch. So gut war der Tag doch auch nicht.
Was ihr nicht klar war, war, dass der Streit mit Felan sie sehr viel
mehr aufgewühlt hatte, als sie zugegeben hätte. Selbst, wenn
Grace Felan nur als eine Art Vertrauten betrachtete, so war er doch ihr
bester Freund und auch der Einzige, von dem sie erwartet hatte, direkt
mit ihm sprechen zu können. Umso wichtiger war es ihn wieder auf
den rechten Weg zu bringen und mit Sticheleien würde sie da wohl
nicht weit kommen. Da musste sie sich schon etwas besseres einfallen
lassen. Doch Grace wäre nicht Grace gewesen, wenn ihr da nicht der
ein oder andere Gedanke kommen wäre.
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 01.09.2008 21:25
"Entschuldigen kommt
immer gut. Aber auch nur, wenn man weiß, dass man im Unrecht
liegt. Sonst denkt der andere, er kann mit einem machen was man will,
wobei ich glaub nicht, dass Felan jemals so denken wird.", riet Juliana
Grace. Sie selber entschuldigte sich auch nur, wenn’s sein
musste.
"Du kannst ja vor ihm auf die Knie gehen oder, was auch eine sehr tolle
Entschuldigung wäre, ist, wenn du einfach paar Flickflacks machst,
mit Blumen um dich schmeißt und ihm eine Pralinenschachtel in die
Hand drückst. Bei Schokolade verzeiht einer jedem etwas. Also ich
zumindestens!" Sie lächelte etwas, sie wusste, dass ihre Ideen
jetzt nicht der Knaller waren. Sie glaubte kaum, dass Grace vor Felan
paar akrobatische Turnkünste hinlegen würde, geschweige mit
Blumen um sich werfen. Normalerweise machte man das, wenn man jemanden
einen Heiratsantrag machen wollte, wobei das auch ein sehr komische
Weise ist einen zu fragen, ob man ihn heiraten will.
"Ja, ist erst das fünfte Mal seitdem ich hier bin, dass die Sonne
scheint. Sonst regnet es nur, find ich persönlich total grausam.
Dann kann man nur hier im Gebäude hocken, wie langweilig! Da bin
ich schon so gelangweilt, dass ich kleine Kinder ärger. Das muss
man sich mal vorstellen, wie gelangweilt jemand sein muss, dass jemand
schön Erstklässler ärgert." Sie verfiel in etwas
Selbstmitleid. Dann wanderte ihr Blick zum Tagespropheten. Sie nickte
mit dem Kopf auf den Tisch:"Auch schon gelesen? Ich fand ihn heute mehr
als amüsant. Überhaupt, dass die ganzen Schüler hier
solch eine Panik haben!"
"Hast du nachher auch noch Astronomie? Ich finde es schlimm, dass
dieses Fach immer am späten Abend ist. Meist schlaf ich im
Unterricht dann immer halb ein!" beschwerte sich die junge Juskov. Gut,
Grace konnte wohl am Termin des Astronomieunterrichtes kaum was
ändern. Dann aber wurde sie wieder neugierig wegen der Sache mit
Grace und Felan. Juliana war neugierig, extrem neugierig. Manchmal
musste sie darauf achten, dass sie nicht zu sehr nachbohrte, denn dies
kann auch mal ein Schuss nach hinten sein.
"Du hast gesagt, dass du und Felan sich nicht einigen konnten? Über was denn?", Juliana lächelte unschuldig.
tbc: Slytherintisch
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 02.09.2008 21:07
Grace hörte
Julianas Worten aufmerksam zu. Natürlich hatte sie recht. Doch
Grace war sich sicher, dass eine Entschuldigung angebracht war. Nicht,
weil sie im Unrecht war, sondern weil sie ihn einfach vor den Kopf
gestoßen hatte. Dabei hätte gerade sie es doch besser wissen
müssen. Sie lächelte leicht. "Ich kann mir auch nicht
vorstellen, dass Felan so denken würde und keine Sorge. Grund
genug habe ich mich zu entschuldigen. Das ist eindeutig angebracht."
Wieso genau, das erklärte sie lieber nicht.
Stattdessen lauschte sie Julianas Vorschlägen, wie sie sich
entschuldigen könnte und geriet dabei mehr und mehr ins
Schmunzeln. "Das klingt alles.. nett.. Aber mir schwebt da schon was
Bestimmte vor und da sind keine Turnübungen eingeplant."
Erneut musste sie ein wenig grinsen. "Ich bitte dich Juliana. Welchen
Spaß könnte man sich hier denn auch sonst gönnen, als
den ein oder anderen Erstklässler zu verschrecken? Viel mehr
geschieht hier ja nicht. Wobei die gestrigen Ereignisse natürlich
sehr viel mehr als besorgniserregend sind."
Auf ihr Nicken zum Tagespropheten hin, musste Grace leicht den Kopf
schütteln. "Ich hatte heute nicht die Zeit ihn genauer zu lesen.
Ich konnte ihn leider nur kurz überfliegen. Allerdings kann ich
mir denken, was drin stand. Pure Eindemmung der Hysterie und
gleichzeitig Panikmache. Was sich eben gut verkauft." Hätte Grace
den Tagespropheten gelesen, wäre ihr der Artikel über Thalias
Familie mit Sicherheit sofort aufgefallen. So allerdings wusste sie
nicht einmal im Ansatz etwas davon.
"Und die Schüler hier reagieren natürlich vollkommen
über. Gerade nach den gestrigen Ereignissen und wo jetzt auch noch
die Schuldigen in den eigenen Reihen gesucht werden müssen.
Beängstigend, wenn man auf der falschen Seite steht."
Über Julianas Kommentar zu Astronomie hin, musste Grace erneut
schmunzeln. "ja, ich habe ebenfalls Astronomie. Allerdings.. wenn ich
mir das Wetter so betrachte.." sie sah hinaus, wo es inzwischen
stockduster war und der Himmel bloß von ein paar Blitzen
erleuchtet wurden. Für einen Moment blickte Grace hinaus,
fasziniert von diesem Schauspiel und vergaß dabei kurz, was sie
eigentlich sagen wollte. "Jedenfalls wird das eine sehr interessante
Stunde. Wer hier wohl Angst vor Gewitter hat?"
Schließlich kam Juliana zu der Frage, die ihr mit Sicherheit schon länger auf der Zunge brannte. Neugieriges Ding...
Grace wusste, wie neugierig Juliana manchmal sein konnte. Doch bevor
sie sich auch nur überlegen konnte, was sie denn antworten konnte,
durchquerte Felan den Gemeinschaftsraum. Grace nahm ihn zunächst
nur aus dem Augenwinkel wahr und er ging hinter Juliana vorbei. Es fiel
ihr schwer vor Überraschung und Schreck die Augen nicht weit
aufzureißen. Das ganze Blut, woher.. Hat er sich wieder geprügelt? was zum...
Für einen Moment brannte es ihr in den Fingern, einfach
aufzustehen und ihm zu folgen, doch sie konnte Juliana auch nicht
einfach so sitzen lassen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie Juliana ja
noch eine Antwort schuldig war.
"Nur ein kleines Missverständnis, das sich mit Sicherheit schnell
wieder aufklären wird." gab Grace auf Julianas Frage
schließlich zurück, als wäre es das normalste der Welt,
dass Grace und Felan sich stritten. Tatsächlich war das allerdings
so gut wie nie der Fall und wenn es eine Meinungsverschiedenheit
zwischen ihnen gab, so wurde diese ausgetragen ohne das Aufsehen aller
anderen zu erregen. Wir sollten vorsichtiger sein.
Grace war erneut vom Treiben des Gewitters draußen abgelenkt, als
ihr Magen knurrte. "Oh, entschuldige. Es scheint, als wäre es Zeit
fürs Abendessen."
tbc: Jungenschlafsaal, Durmstrang
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 16.09.2008 20:59
cf: große halle - slytherintisch
Juliana verdrehte nur die Augen, als ihr Felan weis machen wollte, dass
sie mitmachen muss:"Also etwas müssen tue ich schon mal gar nicht,
damit das mal klar ist!" maulte sie trotzig. Und als Grace meinte, dass
Greg Moon kein Stück besser als seine Schwester ist, zuckte die
Durmstrang nur die Schultern:"Ich kenn ihren Bruder nicht, aber wenn
sie schon einen auf Mutter-Theresa macht, will ich nicht wissen, wie
sich ihr Bruder anstellt. Vielleicht hält er sich ja für ein
Gott." Anzunehmen ist alles.
Juliana schaute etwas verwirrt, als Grace Maria verteidigte. Und wenn
schon, auch wenn Maria ein Reinblut ist, konnte Juliana sie nicht
leiden. Sie war in ihren Augen naiv und dumm.
Die jüngste der Juskovs wollte gerade einen weiteren Bissen von
ihrem Sandwich nehmen als alles verschwand. Trinken, Essen, Teller etc.
alles war nun verschwunden. Juliana musste sich selbst davon abhalten
nicht gleich in die Küche zu gehen und die Hauselfen anzuschreien.
Die Küche war ein Raum, den sie gleich sofort entdeckt hatte. Ein
älterer Slytherin hatte ihr den gezeigt, aber so oft war sie dort
noch nicht. Sie hatte Angst sich irgendwelche Bakterien von den
dreckigen Hauselfen einzufangen.
Als Felan ging, nickte sie ihm kurz zu. Dann stützte sie ihren
Kopf in der Hand auf und schaute etwas verschlafend zu Grace:"Irgendwie
voll gut, dass Astronomie ausfällt, kann ich eher schlafen gehen.
Aber ja du hast recht wir sollten langsam in den Gemeinschaftsraum
gehen. Weil die alle so hypervorsichtig sind, müssen wir ja
früher wieder im GM sein." Den letzten Satz sagte sie extra
belustigend um die Vorsichtsmaßnahmen ins Lächerliche zu
ziehen.
Auf den Weg zum Gemeinschaftsraum traten ihr zwei Kinder in die Hacken
und Juliana musste immer wieder das Gespräch mit Grace abbrechen,
um die Kinder anzuschnauzen. Beim zweiten Mal aber war es nur noch ein
Gekrächze und sie selber merkte, wie ihr Hals schmerzte. Super,
wurde sie auch noch heiser.
Im Gemeinschaftsraum angekommen, mussten die beiden feststellen, dass
dieser immer noch leer war. Juliana schaute etwas irritiert zu
Grace:"Kann es vielleicht sein, dass wir irgendetwas verpasst haben?!".
Sie setzte sich auf den Sessel und schaute auf ihre Uhr. Gleich
müsste der Abendprophet kommen. Vielleicht wird es ja wieder ein
Todesprophet? Oder mal was anderes und es wird ein Killerprophet?
Juliana schaute aus dem Fenster und versuchte aus dem Fenster ihre Eule
zu entdecken. Als sie diese nicht erspähte, schüttelte sie
nur genervt den Kopf.:"Nie kann man sich auf dieses dämliche,
gefiederte Vieh verlassen. Ist deine Eule auch so schlimm?"
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 20.09.2008 14:54
cf ~ die große Halle - Slytherintisch
Grace nickte leicht auf Julianas Kommentar die Sicherheitsvorschriften
betreffend. "Vorsichtig sind sie allerdings. Zu vorsichtig für
meinen Geschmack, wo doch alle behaupten, dass Hogwarts ja sooo sicher
ist." Grace verdrehte leicht die Augen, bevor sie sich
schließlich gemeinsam mit Juliana auf den Weg zum
Gemeinschaftsraum machten.
Auf dem Weg rückten den beiden zwei Kids immer wieder auf die
Pelle und als Juliana schließlich bloß noch ein seltsames
Gekrächze zustand brachte, drehte sich Grace endlich zu den beiden
Kindern um und wies sie zurecht, dass sie längst in ihrem
Gemeinschaftsraum zu sein hatten, was sie so spät noch auf den
Fluren zu suchen hätten und so weiter. Die beiden waren so
eingeschüchtert, dass sie sich kurzerhand umdrehten und in die
andere Richtung davon liefen.
Im Gemeinschaftsraum angekommen war Grace ein wenig verwundert, dass
sie anscheinend die ersten waren. "Interessant. Da fragt man sich doch,
was unsere Mitschüler sich eigentlich denken, noch unterwegs zu
sein. Ich hoffe nur von denen ist keiner so dämlich sich erwischen
zu lassen." erklärte Grace leicht genervt. Die Vorstellung, dass
diese Deppen sich einen Punktabzug einfingen, weil sie zu dämlich
waren eine Uhr zu lesen, ärgerte sie ungemein.
Mit einem Seufzen ließ sich Grace in einen der Sessel fallen,
während Juliana sich über ihre Eule ärgerte. "Es sind
nun einmal Tiere." gab sie allerdings nur kurz zurück. Eigentlich
hatte sie ihre Kontrollgänge zu machen, aber wenn sie ehrlich war,
hatte sie da gar keine Lust zu. Allerdings musste sie ja ihre Aufgaben
ernst nehmen. Sie konnte sich ja schlecht einfach weigern. "Ich muss
gleich auf den Gängen patroullieren. Vielleicht laufen mir ja ein
paar Hufflepuffs über den Weg."
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 24.09.2008 21:56
"Siehst du, und da
sieht man mal wie sicher doch Hogwarts ist. Felan meinte Mr. Muldoon
wäre beim PMG Unterricht gewesen. Ich bin ja noch der festen
Überzeugung, dass er hier ist, weil er ein Stück weit
Hogwarts sicherer machen möchte. Zwar mag diese Theorie doof
klingen, aber was will er sonst hier? Er kommt sicherlich nicht, nur
weil er ein Plausch mit Mrs. Parker halten will. Und wie wir ja alle
wissen, ist Mr. Muldoon DER Held schlecht hin, jedenfalls behauptet das
der Tagesprophet!" sagte Juliana und schloss ihre Augen. Sie war
hundemüde und spielte mit dem Gedanken gleich ins Bett zu gehen.
Sie schaute auf die Uhr. Es war kurz nach zehn und Juliana fiel eine
Ausbeulung bei ihrer Hosentasche auf. Verwirrt griff sie in diese und
zog die Hand wieder heraus. Ja natürlich, sie hatte doch noch
Süßigkeiten in ihrer Hosentasche. Zwar waren das die
letzten, aber Samstag ist ja Hogsmeadewochenende, und sie hat von
vielen gehört, dass es dort toll sein soll. Sie nahm einen Bonbon
und bat dann Grace einen an.
"Grace, wie ist Hogsmeade? Warst du da überhaupt schon einmal? Ich
hab gehört, es soll wunderbar dort sein!" fragte sie ihre
Freundin. Allein der Gedanke an den Honigtopf brachte die junge Juskov
ins schwärmen und ihre Augen leuchteten dabei, als wäre es
Heiligabend.
Grace bemerkte, dass sie noch einen Kontrollgang zu erledigen hatte, und Juliana erhob sich.
"Das trifft sich gut, ich will ins Bett. Ich bin hundemüde!" Und
um diese Aussage zu bestärken, gähnte sie herzhaft und
grinste dann Grace an, "Ja hoffentlich triffst du dann paar
Schlammblüter. Mach sie dann so richtig zur Schnecke! Ich
wünsch dir viel Spaß, gute Nacht!"
Sie wollte sich gerade hoch in den Mädchenschlafsaal gehen, als
Felan in den Gemeinschaftsraum kam und den Herrschaften (es waren ja
nur Grace, Juliana und ein paar Drittklässler im Raum) einen
schönen Abend wünschte. Die Durmstrang blickte etwas
irritiert. Besaß der Junge so etwas wie Stimmungsschwankung? Und
wenn ja, waren diese stark? Beim Abendbrot hat Felan noch vor sich
hingegrummelt. Juliana zuckte die Schultern und ging dann hoch in den
Mädchenschlafsaal.
Tbc: schlafsaal der mädchen
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 25.09.2008 20:55
"Das ist richtig.
Muldoon soll sich auch nicht gleich nach dem Unterricht verzogen haben.
Keine Ahnung, was er vor hat, aber wenn es um Hogwarts geht, werden wir
das mit Sicherheit früh genug erfahren." erklärte sie knapp.
Es interessierte sie natürlich sehr, was Muldoon vor hatte, doch
er war ein extrem hohes Tier und hohe Tiere hatten die Angewohnheit
ihre Pläne und Geheimnisse nicht mit jenen zu teilen, die unter
ihnen standen und ihre Pläne durchkreuzen konnten. Zumindest, wenn
sie klug waren und Grace schien Mr Muldoon ein solcher Mensch zu sein.
Schließlich bot Juliana ihr ein Bonbon an und begann sie
über Hogsmead auszufragen, was Grace zu einem Schmunzeln brachte.
Zunächst nahm sie allerdings dankend das Bonbon entgegen und
erzählte, während das Bonbon langsam auf ihrer Zunge zerlief.
"Ich selbst war noch nie in Hogsmead. Es soll allerdings
äußerst interessant sein. Neben dem Honigtopf, den drei
Besen, der heulenden Hütte und Zonkos Scherzartikelladen gibt es
so einige Häuser dort zu bestaunen, die wirken, als könnten
sie gar nicht existieren. Außerdem ist Hogsmead eins der
ältesten Zaubererdörfer Englands, was auch nicht gerade zu
verachten ist. Zu schade nur, dass sich auch hier die falschen breit
gemacht haben. Sonst wäre es mit Sicherheit noch schöner."
Juliana erklärte nun, dass sie ins Bett gehen würde, Grace
nickte leicht. "Dir auch eine gute Nacht." Gleich darauf betrat Felan
den Gemeinschaftsraum und ließ sich in einen Sessel fallen und
begrüßte alle Anwesenden, als wäre er der
Eigentümer des Schloßes. Grace sah ein wenig skeptisch zu
ihm. Was ist dem denn Wundervolles passiert? Hat dieses kleine
Gryffindorschlammblut ihn jetzt etwas vollends um ihren Finger
gewickelt und am Ende sogar noch geküsst? Ach, Unsinn.. Dann
würde er anders aussehen.. Hoffe ich.
Nachdem sie Felan kurz zugenickt hatte, erhob Grace sich. "Zeit
für die Kontrollgänge." Sie warf einen Blick zu Felan
rüber. "Du möchtest mich nicht zufällig begleiten?"
fragte sie verführerisch, was die paar Dirttklässler, die
noch anwesend waren, dazu brachte, die Augen zu verdrehen und sich in
ihre Schlafsäle zu verziehen.
tbc ~ Korridore & Flure
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 27.09.2008 17:53
CF: Die alte Fischerbaracke/ England
Wie ein König hatte sich Felan in seinem Sessel niedergelassen und
blickte nun zufrieden auf die doch recht überschaubare Runde im
Durmstrang Gemeinschaftsraum. Die meisten befanden sich wohl schon in
ihren Schlafgemächern oder scherten sich einen Dreck um die
Schulregeln. Davon abgesehen, dass wohl die wenigstens seiner
Schulkameraden angesichts der bisher einschlägigen Opfer
gefährdet waren. Dreckige Schlammblüter wie Marisol Lail oder
Jennifer Gordon täten jedoch dagegen gut, sich nirgendwo mehr
allein hinzuwagen und in Zukunft die Augen offen zu halten. Doch
zumindest bei Letzterer war er sich sicher, dass es tatsächlich
äußerst schwer sein dürfte, sie ohne Vincent auch nur
einen Moment alleine anzutreffen. Das würde es natürlich um
einiges schwerer machen, aus dieser hinterhältigen kleinen
Möchtegern-Hexe herauszuquetschen, was sie mit seinem Freund
getrieben hatte. In seinen Augen war sie nämlich längst nicht
so unschuldig, wie sie gerne allen anderen vorspielte. Dabei hatte der
Durmstrang schon wieder längst vergessen, wie hilfsbereit sie sich
ihm gegenüber am gestrigen Tag gegeben und somit verhindert hatte,
dass Professor Tonks etwas von seiner Schlägerei mit Greg
mitbekommen hatte. Das lag weniger daran, dass Felan ein überaus
undankbarer Mensch gewesen wäre, sondern vielmehr, dass er Dinge,
die nicht ganz in sein rassistisches Weltbild passten, sofort aus
seinem Bewusstsein wieder heraus radierte.
Der gebürtige Ungare war doch leicht enttäuscht, als sich
plötzlich alle Anwesenden im Raum verabschiedeten, um sich
Schlafen zu legen. Dabei hätte er ausnahmsweise seine gute Laune
gerne mit anderen geteilt. Dabei überlegte er sich bei Julianas
Worten, ob diese für seine kleine Privatarmee, die er für die
Todesser in Hogwarts aufstellen sollte, überhaupt infrage
käme. Sicherlich hasste sie Schlammblüter, doch war sie auch
bereit, sich selbst die Finger für deren Vernichtung dreckig zu
machen? Zumindest jetzt war sich Felan darüber noch nicht im
Klaren und er würde äußerst sorgfältig seine
Mitglieder aussuchen. Schließlich konnte er es nicht riskieren,
dass auch nur einer halbherzig bei der Sache war und hoffte, dass alle
anderen die Drecksarbeit für ihn erledigen würden. Xaros
Holaya und Aidan Lanchester schieden somit schon im Vornherein aus.
Ganz anders sah es jedoch bei dessen Bruder Seth aus, der noch jung und
formbar war. Er besaß noch nicht derartige Arroganz, die zu
jeglicher aktiver Selbstinitiative lähmte. Grace jedoch würde
der Durmstrang und angehende Todesser als aller erstes fragen, denn
trotz ihres Streits am heutigen Tag vertraute er ihr nach wie vor noch
am aller meisten. So war er auch mehr als erfreut, als sie ihm anbot,
sie auf ihrer nächtlichen Kontrolltour zu begleiten. „Nichts
lieber als das, meine werte Grace. Es wäre ja unverantwortlich von
mir, dich ganz alleine durch dieses gefährliche Schloss laufen zu
lassen“, erwiderte er geheimnisvoll, hakte sich in ihren
Ellenbogen und begleitete sie dann auf den Korridor. „Hat sich
Anastasija eigentlich heute Abend schon im Gemeinschaftsraum blicken
lassen? Oder hat sie Professor Kazeki schon angebettelt sie im
Schlangenhaus aufzunehmen, damit sie noch mehr Zeit mit diesem Holaya
den II. verbringen kann?“, fragte der Durmstrang leicht
spöttisch grinsend und blickte dann wieder zu seiner Freundin.
„Übrigens habe ich ganz fantastische Nachrichten für
dich, aber die kann ich dir unmöglich hier unterbreiten. Die
Wände haben Ohren.“ Und das war noch nicht mal bildlich
gesprochen, denn ein paar Personen in den Portraits blicken ziemlich
neugierig zu den beiden Schülern herab.
TBC: Korridore und Flure
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 07.10.2008 13:31
Samstag, 22. Oktober 2011
cf ~ Sonstige Orte » Korridore und Flure
Nach dem abendlichen Streitgespräch mit Adam Marek am
Mittwochabend, war Demyan danach ohne Umschweife in den
Gemeinschaftsraum seines Hauses zurückgekehrt. Zum einen hatte
Marek den ohnehin verfluchten Tag nur noch schlimmer enden lassen und
zum anderen war Demyan einfach nur noch danach gewesen, in sein Bett zu
gelangen. Selbst zu einem kurzen Gespräch mit seinen Geschwistern
Oxana und Sevastian hatte sich der Durmstrang nicht mehr aufraffen
können, um die Beiden über die Bekanntgabe seiner Verlobung
mit Ileana Volkova zu unterrichten. Aber das würden sie auch noch
früh genug erfahren. Mit Sicherheit wusste seine Schwester
inzwischen bereits davon, denn wenn es darum ging Informationen
einzuholen, war Oxana ihm nahezu ebenbürtig.
Die verbliebenen zwei Tage der Schulwoche waren relativ schnell
vorbeigangen, ohne dass Demyan eine Besonderheit hätte hervorheben
können. Allerdings hatte er es immer noch nicht geschafft,
Kristina Juskov allein abzufangen ohne dass ihr lästiges
Anhängsel, das er mittlerweile seine Verlobte nennen musste, dabei
gewesen wäre. Dafür hatte er weitestgehend seine Ruhe gehabt
vor lästigen Individuen wie Miss Volkova oder dem Gryffindor
Marek.
Zum Teil wegen Kristina war der Russe deswegen an diesem Samstag
vergleichsweise früh aus dem Bett gestiegen. Ohnehin war der
Siebtklässler ein klassischer Frühaufsteher. Er gehörte
nicht zu der faulen Riege an Hogwartsschülern, die am Wochenende
bis Mittag im Bett lagen. Als Prochorow hatte er stets Verpflichtungen
und auch, wenn diese hier in Hogwarts vergleichsweise gering waren,
empfand Demyan es doch als seinem Stand unwürdig, wenn er erst
aufstehen würde, wenn die Sonne ihren Zenit überschritten
hatte.
Die anderen Jungen aus seinem Schlafsaal hatten alle noch geschlafen,
als der Achtzehnjährige den Raum verlassen hatte, um zu duschen.
Eiskalt war das Wasser gewesen, genauso wie er es liebte. Es erinnerte
ihn an die kalten Temperaturen Russlands und außerdem brachte es
am Morgen den Kreislauf wieder in Schwung.
Nun saß der Durmstrang im Gemeinschaftsraum, die Beine
lässig übereinander geschlagen und schon jetzt von dieser
typischen Aura an Arroganz und Selbstbewusstsein umgeben, während
seine Kleidung mal wieder ein teures Flair verströmte. Auf seinem
Schoss lag die russische Tageszeitung, die aufgrund der
Zeitverschiebung in seinem Heimatland bereits erschienen war.
Außerdem lag noch ein gewichtig aussehender Brief seines Vaters
auf der Armlehne des Sessels, auf dem deutlich sichtbar das Wappentier
der Prochorows – der Adler – prangte. Doch im Moment war
Demyan noch nicht danach die Handschrift seines Vaters zu sehen.
Wahrscheinlich ging es ohnehin nur um seine Verlobung mit Miss Volkova
und die damit verbundenen Verpflichtungen, sowie die Wichtigkeit dieser
Verbindung. Darauf konnte Demyan am frühen Morgen wirklich
verzichten.
Mit leicht gerunzelter Stirn schlug der junge Prochorow die russische
Zeitung auf und vertiefte sich in den Leitartikel, indem es mal wieder
um die labile Gesundheit des russischen Zaubereiministers ging und die
wachsende Möglichkeit, dass die Wahl für einen Nachfolger
vorzeitig durchgeführt werden könnte. Demyan konnte
darüber nicht einmal müde schmunzeln, wusste er doch zu gut,
wie scharf sein Vater auf das Amt des Zaubereiministers war. Es
würde ihn wahrlich nicht wundern, wenn Prochorow Senior seine
Finger in der anhaltenden Krankheit des amtierenden Ministers mit im
Spiel hatte. Die Möglichkeit, dass zeitgleich mit der
Zaubereiministerwahl in Ungarn auch ein Machtwechsel in Russland
vonstatten gehen könnte, sorgte für wenig Freude bei Demyan.
Zwar wäre es durchaus amüsant, sollte Felans Vater in Ungarn
und sein eigener Vater in Russland die Macht an sich reißen, doch
wie die Sache dann für die beiden Länder ausgehen würde,
war ziemlich ungewiss.
Aber vielleicht sollte er sich am Morgen auch noch keine allzu
ernsthaften Gedanken über politische Intrigen und Machtspielchen
machen. Das schlug einem nur auf den Magen und Demyan wäre mit
Sicherheit der Letzte, der sich darüber beschweren würde,
wenn sein Vater russischer Zaubereiminister werden würde.
Kurz verharrten die dunklen Augen des Russen auf der Aussicht, die er
von seinem Platz aus auf die Ländereien hatte, während er
jedoch gleichzeitig mit einem Ohr in Richtung der Schlafsäle
lauschte. Er hoffte ja immer noch, dass er Kristina heute einmal ohne
Ileana erwischen konnte, aber die Chance bestand wahrscheinlich nur,
wenn die ältere der Juskov-Schwestern vor ihrer besten Freundin
aufstand. Zur Not würde er heute eben selbst dafür sorgen
müssen, dass Kristina einmal allein unterwegs war. Das sollte
für ihn ja keine allzu großen Schwierigkeiten bereithalten.
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 07.10.2008 17:00
22.Oktober 2011
cf: Slytherintisch
Hin und her gerissen begutachtete Kristina den Vorhang ihres
Himmelbettes. Schon eine ganze Weile lag sie wach und als sich ihre
Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten die im Schlafsaal der
Mädchen herrschte, hatte sie sich kurz umgesehen und bemerkt das
noch alle schliefen. War ja auch um diese Zeit nur normal. Wenige
standen am Wochenende in aller Frühe auf, doch die Juskov war an
so etwas gewöhnt. Mit der Zeit wurde es normal sich schon am
frühen Morgen aus dem Bett zu schälen, auch wenn es in der
ersten Zeit schwer fiel. Inzwischen war es normal und Kris konnte das
nur befürworten. Es war doch viel sinnvoller, wenn man früh
aufstand um einiges zu schaffen, als das man erst gegen Mittag wieder
unter den Lebenden wachte und den halben Tag verschlafen hatte.
Doch die Durmstrang wurde von etwas daran gehindert aus dem Bett zu
steigen. Außerhalb ihres Bettes herrschte klirrende Kälte.
Nicht das sie so etwas nicht mochte, schließlich liebte sie den
Winter und war kalte Temperaturen gewöhnt, doch unter der Decke
war es um einiges gemütlicher. Hätte sie gewusst wie das
Wetter war das Draußen herrschte, wäre sie vielleicht ein
wenig schneller gewesen. Zwar waren die Temperaturen immer niedriger
geworden in den vergangenen Tagen, aber nicht so das es die waren die
sie mochte. So war das Wetter zu feucht und die Luft zu mild. Es gab
auch nicht wirklich irgendwelche Ereignisse, wenn man mal davon absah
das ihre beste Freundin mit niemand geringerem verlobt war als Demyan
Prochorow. Als Kristina das aus dem Munde von Ileana gehört hatte,
war sie im ersten Moment baff gewesen. Sie wusste das sich die beiden
nicht leiden konnten, das unterschied Kris von ihrer besten Freundin.
So hatte sie versucht ihre Freundin davon zu überzeugen, das da
doch sicherlich etwas positives dran sei, doch diese behauptete klar
und deutlich etwas anderes. Einer der schlimmsten Typen überhaupt
sei er und nichts anderes. Da half es auch nicht mit Engelszungen auf
sie einzureden und so gab die Juskov irgendwann auf. Sie hatte nichts
gegen Demyan, so viel stand fest. Ob das Ileana nun gefiel oder nicht,
das war Kris ein wenig egal. Zwar war ihr ihre beste Freundin als eine
der wenigen wichtigen Menschen in ihrem Leben sehr wichtig, doch sie
hatte ja nichts mit dem kleinen Kampf zwischen dem Prochorow und der
Volkova zu tun. Zumindest noch nicht da das ganze ja irgendwie noch
nicht wirklich etwas war. Sie und Ileana hatten die letzten Tage sich
zwar oft über dieses Thema ausgelassen, doch das war es auch
schon. Ansonsten hatte man den stupiden Unterricht verfolgt und sich
mit nervigen Kindern herum geschlagen. Und nun lag Kristina hier wach
und versuchte sich dazu aufzuraffen um aus dem Bett zu steigen. Nach
ein paar weiteren Minuten schlug sie einfach die Bettdecke zur Seite
und setzte sich auf die Bettkante. Dort verweilte sie kurz ehe sie
langsam aufstand um sich in den Waschraum zu bewegen. Noch immer
vermisste sie das luxuriöse Badezimmer das sie bei sich zu hause
für sich alleine hatte, da es keines Falls mit diesem hier in
Hogwarts zu vergleichen war. Und doch musste sie damit klar kommen.
So bewaffnete sie sich mit ihrem Kosmetikkoffer in dem alles vorhanden
war was sie brauchte [der übrigens eine beträchtliche
Größe aufzuweisen hat, dabei ist darin nicht einmal ihr
Make-up untergebracht] und verschwand unter die Dusche. Das Wasser lief
angenehm ihren Körper herunter und belebte. Nach dem Duschen
schlüpfte sie natürlich mal wieder in die teuersten
Designerteile, machte sich ihre Haare aufwendig und lockig und legte
Make-up auf. Viele in ihrem Umfeld würden heute mal wieder vor
Neid erblasse- und das wollte die Juskov ja schließlich auch.
Dann ging sie leise zurück in den Schlafsaal und nahm sich etwas
zu lesen. Sie hatte vor sich in einem der Sessel nieder zu lassen um
dort ungestört in einer Zeitschrift zu blättern. Man musste
ja auch mal seine Ruhe haben und so ging sie so leise wie es ihre
teuren Pumps zu ließen, aus dem Schlafsaal hinaus um sich in den
Gemeinschaftsraum zu begeben. Kaum war sie aus der Tür getreten
hatte sie jemanden bemerkt der alleine da saß und in einer
Zeitung las. Zu erst konnte Kris die Person gar nicht ausmachen, da das
Gesicht von der russischen Tageszeitung verdeckt wurde, doch als sie
näher kam erkannte sie wer dort saß.
,,Ich wünsche dir einen guten Morgen, Demyan“, meinte die 17
Jährige mit einem einfach nur bezaubernden Lächeln auf ihren
Lippen und ließ sich neben ihm auf einem weiteren Sessel nieder.
Graziös schlug sie das rechte Bein über ihr linkes und lehnte
sie ein wenig zurück. Es wunderte sie, schon jemanden um diese
Zeit anzutreffen und besonders jemand der nicht an ihren Nerven zerrte.
,,Ich hoffe doch, das ich dich nicht störe“, meinte sie mit
einem nicken auf die Zeitung der der Russe in seinen Händen hielt,
ehe sie ebenfalls kurz einen flüchtigen Blick aus der Ferne darauf
warf. Zwar lebte sie in Estland, doch da dieses Land nahe zu winzig war
und die Politik mit Russland sehr verbunden, interessierte man sich
doch für dieses große Land.
Schließlich sah Kristina wieder auf und schnippte einen Fussel von ihrer Hose. Man musste ja auch gut aussehen.
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 09.10.2008 08:09
Es dauerte wirklich
nicht lange, bis Demyan die ersten Geräusche aus Richtung der
Schlafsäle vernahm. Allerdings war das mit den Frauen ja immer so
eine Sache... Nur weil sie sich endlich ebenfalls aus dem Bett
bequemten, hieß das noch lange nicht, dass sie
öffentlichkeitstauglich waren. Wer auch immer dort oben zugange
war, würde mit Sicherheit erst einmal eine halbe Ewigkeit im
Badezimmer verbringen.
Außerdem bestand ja noch durchaus die Möglichkeit, dass es
gar nicht Kristina war, die in nächster Zeit in den
Gemeinschaftsraum kam. So, wie der Achtzehnjährige seine
Hausgenossen kannte, konnte es sich durchaus auch um jemanden handeln,
der dem Frühsport frönte. Apropos... vielleicht sollte er
auch mal wieder einige Gedanken an Sport verschwenden, immerhin war das
eine Beschäftigungsmöglichkeit, die ihn von lästigen
Individuen wie diesen Marek fern hielt. Doch wirklich viele sportliche
Aktivitäten gab es in Hogwarts nun wirklich nicht. Das war ein
weiteres Defizit dieser Schule. In Durmstrang hatte Demyan
regelmäßig dem Fecht- und Schwertkampf beigewohnt, auch wenn
das wahrscheinlich eher ein wenig auf seine privilegierte Stellung als
erstgeborener Sohn der Prochorows zurückzuführen war. Aber
das in Durmstrang so manche Dinge ganz anders liefen, hatte er ja schon
zur Genüge festgestellt.
Von oben war nun zu erahnen, dass der- oder diejenige es sich erstmal
unter der Dusche bequem gemacht hatte, weswegen der Siebtklässler
nun doch dazu überging, dem Brief seines Vaters Beachtung zu
schenken. Nur mäßig interessiert, schlitzte Demyan das teure
Pergament auf, ließ den Briefkopf mit dem Wappentier der Familie
und der Anrede gänzlich außer Acht und begann sofort den
Hauptteil des Schriftstückes zu überfliegen. Wirklich viel
informatives konnte er dem Inhalt nicht entnehmen. Es ging wirklich nur
darum, dass sein Vater ihm noch einmal deutlich vor Augen führen
wollte, wie wichtig die Verbindung mit den Volkovs war und dass er sich
glücklich schätzen sollte eine solche Schönheit als
zukünftige Frau zu haben. Ja, sicher...
Demyan machte sich gar nicht erst die Mühe ein abfälliges
Schnauben zu unterdrücken, bevor er den Brief seines Vaters dem
Kaminfeuer zum Fraß vorwarf. Natürlich, er war ja so
unheimlich stolz auf seine Verlobte. Ts, das war so typisch. Er hatte
sich zwar eine schöne Verlobte gewünscht, aber gleichzeitig
hatte diejenige auch gehorsam zu sein und sich dezent im Hintergrund zu
halten. Und das waren nun einmal Eigenschaften, die einer Ileana
Volkova vollkommen fremd waren. Da begann man sich doch zu fragen, ob
die Volkovs wirklich so eine tadellose Reinblüterfamilie waren,
wie es bisher immer den Anschein erweckt hatte...
Eine leichte Falte bildete sich zwischen den Brauen des Durmstrangs,
bevor er sich mit einem genervten Zug um die Mundwinkel wieder seiner
Zeitung zuwandte. Er konnte nur hoffen, dass der Tag nun ein wenig
besser verlief, wo er seine morgendlichen Gedanken schon wieder mit
seiner unliebsamen Verlobten verschwendet hatte.
Der junge Russe war gerade in einen Artikel über erneute
ungewöhnliche Vampiraktivitäten in der russischen Hauptstadt
vertieft, als er jemanden die Treppe herunterkommen hörte. Indem
er sich nicht einmal die Mühe machte aufzusehen, erweckte er
natürlich auch in keinster Weise den Anschein, als hätte er
die ganze Zeit auf jemanden bestimmten gewartet.
Erst als ihn eine weibliche Stimme begrüßte und die Person
in dem Sessel neben ihm Platz nahm, hob der Dunkelhaarige den Blick.
Ohne Anstrengung legte sich ein charmantes Lächeln auf seine
Lippen, das jeglichen Hinweis auf seine eben noch so düsteren
Gedanken hinwegfegte. Vielleicht wurde der Tag doch nicht so schlecht,
immerhin hatte er anscheinend gerade etwas Glück. Sein
Gegenüber war niemand anderes als die erwartete Kristina Juskov.
„Dir ebenfalls einen guten Morgen, Kristina“, erwiderte er
mit einnehmender Stimme und kam nicht umhin, Kristinas Stilbewusstsein
mal wieder leicht anzuerkennen. Kaum zu glauben, dass Kristina die
beste Freundin von Ileana sein sollte. Im Gegensatz zu der blonden
Russin schätzte Demyan die brünette Estin auf eine gewisse
Art und Weise. Es gab nicht viele Mädchen, die seinen Respekt
besaßen, auch nachdem sie mit ihm das Bett geteilt hatten. Allein
das machte Kristina schon zu etwas Besonderem.
Kurz begrüßte er Grace mit einem leichten Nicken, als diese
gerade ebenfalls den Gemeinschaftsraum durchquerte und, ihrer Kleidung
nach zu schließen, zu einer Runde Frühsport aufbrach. Erst
nach dem die Sechstklässlerin den Raum verlassen hatte, sprach der
Durmstrang weiter.
„Du siehst mal wieder bezaubernd aus“, sagte er ruhig und
mit absolut ernsthaftem Unterton. Natürlich sah sie das, denn
ansonsten hätte Demyan wohl kaum in Erwägung gezogen, was er
als nächstes vorhatte zu fragen. In gewisser Hinsicht lohnte es
sich eben doch stundenland darauf zu warten, dass ein Mädchen das
Badezimmer wieder verließ.
„Sei beruhigt, du störst nicht im Mindesten. Im
Gegenteil.“ Achtlos faltete der Achtzehnjährige die Zeitung
zusammen und legte sie auf der Sessellehne ab, bevor er mit dem Ring
aus Koboldsilber an seinem linken Zeigefinger zu spielen begann. Wie
auf so vielen Gegenständen fand sich auch auf ihm das Wappentier
der Familie Prochorow. „Ich wollte dich ohnehin etwas fragen und
ich hoffe, dass du mein Angebot annimmst. Würdest du mir die Ehre
erweisen und mich zu dem Halloweenball begleiten?“
Demyan sah keine Notwendigkeit dafür, das Thema lange vor sich her
zu schieben. Smalltalk war ohnehin nichts für einen
reinblütigen Erben wie ihn. Auch glaubte er nicht daran, dass
Kristina seine Einladung ablehnen würde. Das käme einer
Niederlage gleich und eine solche nahm der Durmstrang
grundsätzlich nicht hin. Selbst wenn sie bereits einen Ballpartner
besitzen sollte, wäre das für ihn kein Hindernisgrund.
Notfalls würde er diesen Konkurrenten dazu zwingen, sich jemand
anderen zu suchen und ihm die ältere der Juskov-Schwestern zu
überlassen.
Natürlich hätte man meinen können, dass Demyan Kristina
nur wollte, um seine Verlobte anzugreifen. Vielleicht war diese Idee
auch gar nicht so abwegig, entspräche sie doch genau dem Stil des
Russen. Doch Fakt war nun einmal, dass Demyan sich bereits mit dieser
Idee herumgeschlagen hatte, bevor er von seiner Verlobung mit
Ileana erfahren hatte. Hier ging es nicht um perfide Rachepläne.
Noch nicht. Er wollte Kristina, weil sie die ideale Partnerin an seiner
Seite wäre. Schön, manierlich, vorzeigbar, kultiviert und das
alles doch in einem Maße, dass sie ihm bisher noch nicht auf die
Nerven gegangen war. Unter Umständen wäre sie die perfekte
Verlobte und zukünftige Ehefrau gewesen, doch so konnte sie
lediglich als Ballpartnerin avancieren. Eigentlich schade.
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 11.10.2008 15:45
Das charmante Lächeln, das von Demyan
ausging, war schon fast etwas wie eine Bestätigung für
Kristina. Wäre sie jetzt eines dieser naiven Dinger gewesen, die
hier durch die Gegend rannten und hofften die Eine für den
Prochorow zu sein, wäre sie wahrscheinlich für dieses
Lächeln gestorben, doch für Kris war dies etwas anderes. Sie
wusste wie der Durmstrang zum weiblichen Geschlecht stand, war eine der
wenigen die das verstanden hatten und trotzdem etwas mit ihm gehabt
hatten und so war es für manche doch schon fast etwas
verwunderlich, dass die beiden sich so akzeptierten. Die meisten
Mädchen wurden von dem Prochorow in der Regel nach dieser etwas speziellen Beziehung
entweder ignoriert oder einfach nicht mehr wirklich respektiert und so
galt man schon fast als eine Ausnahme wenn man ihm später sogar
noch genügte. Bildete sich die Juskov etwas darauf ein? Na ja,
möglicherweise, doch würde sie da ja nicht einmal drüber
nachdenken. Wenn dann geschah das im Unterbewusstsein, doch wenn man
ehrlich war: vielleicht auch nicht einmal dort. Dafür war sie
selbst ja auch zu sehr von sich überzeugt. Sie wusste das sie
hübsch war, wusste wie sie sich präsentieren musste um zu
gefallen und eben alles was dazu gehörte. Man könnte sagen,
sie war vielleicht ein wenig wie Demyan selbst: zu sehr von sich
überzeugt. Vielleicht war sie nicht ganz so schlimm wie er, doch
die meisten würden sie in die gleiche Schublade stecken.
Kurz nachdem Kristina sich auf dem Sessel nieder gelassen hatte, kam
auch schon eine dritte Person in den Gemeinschaftsraum, doch durchzog
ihn nur kurz. Es war Grace, die sich wohl allem Anschein nach nach
Draußen, auf eine Runde Sport begeben wollte. Sie war ebenfalls
eine von denen, die sich herzlich wenig um die Regel mit dem nicht
alleine durch die Gegen ziehen scherten. Nur kurz hob die Juskov ihre
Hand zum Gruß und lächelte ihrer Hausgenossin ansatzweise
zu. Da war die Sechstklässlerin auch schon verschwunden und man
konnte wieder Demyan Stimme vernehmen. So wandte sich Kris wieder ihm
zu und lehnte sich nun ein wenig nach hinten in den Sessel zurück,
der doch ziemlich bequem war.
Das was aus dem Munde des ein Jahr älteren Schüler gekommen
war, war zwar etwas was Kristina selbst wusste und doch fühlte es
sich immer wieder gut an so etwas zu hören. Welche Frau bekam
nicht gerne zu hören, das sie gut aussah? So entlockter er ihr ein
weiteres Lächeln.
,,Herzlichen Dank“, erwiderte die Juskov mit einem kleinen Nicken
in seine Richtung und folgten seinen Bewegungen als er die Zeitung
zusammenfaltete und auf der Armlehne seinen Sessels platzierte. Als
Demyan wieder zu sprechen begann, sah sie noch nicht wieder von der
Tageszeitung auf, sondern hörte ihm nur zu. Gut, sie störte
also nicht. Das gefiel ihr, denn Kris konnte es nicht wirklich leiden
abgewimmelt zu werden, da dies ja schon einer Abfuhr nahe kam. So
konnte sie also doch eine angenehme Gesellschaft genießen und das
versprach doch keinen schlechten Start in den Tag. Wer wusste schon wer
sie nachher umschwänzeln würde, wenn sie sich in diesem
sagenumwobenen Hogsmeade aufhalten würde.
Erst als der Durmstrang meinte, das er etwas fragen wolle, sah Kristina
wieder auf und ihrem Gegenüber in die Augen. Die Frage die Demyan
dann stellte, zeigte ihr das der Tag wirklich einen guten Anfang hatte.
Kurz herrschte schweigen zwischen den beiden, ehe die 17 Jährige
zu einer Antwort ansetzte.
,,Ich würde dich sehr gerne auf den Ball begleiten“,
antwortete sie mit einem [natürlich] hübschen Lächeln
und sagte somit zu. So war sie für diesen Abend also auch vergeben
und dies war doch mal ein gutes Gefühl. Bis jetzt hatten zwar
schon ein paar gefragt, doch Kristina hatte sich nicht die
Blöße gegeben und irgendeinem zweitklassigem Typen zugesagt.
Natürlich war sie damit auf die Gefahr hinaus gelaufen, das sie
nachher ohne jemanden aufkreuzen würde, doch daran hatte sie nicht
einmal im Traum gedacht da sie sich sehr sicher gewesen war, eine
Verabredung für diesen Abend zu bekommen. Und nun hatte sie ja
einen mehr als akzeptablen Ballpartner an ihrer Seite. Das sie so viele
Blicke auffangen würde, kam der Juskov nur zu gute da sie es doch
liebte im Mittelpunkt zu stehen. Es fiel ihr auch schon mindestens eine
Person ein, die sich nicht besonders dafür erwärmen
würde, das Kristina und Demyan zusammen auf dem Ball auftauchen
würden: Ileana. Wahrscheinlich würde sie ihre beste Freundin
für verrückt erklären, doch das war Kris herzlich egal.
Sie hatte schon oft genug erklärt, das sie mit dem ganzen nichts
zu tun hatte was zwischen dem Prochorow und der Volkova vorging. Warum
also einmischen? Sie respektierte den Verlobten ihrer besten Freundin
und ließ sich da auch nicht rein reden. Da konnte sie sich auf
den Kopf stellen. Vor ihrem geistigen Auge konnte Kristina Ileana schon
sehen wie sie gucken würde, wenn sie erfuhr mit wem ihre Freundin
auf dem Ball auftauchen würde.
Schnell wischte sie diesen Gedanken bei Seite, darüber konnte man
sich auch noch später den Kopf zerbrechen, wenn sie es
überhaupt tun würde. Doch das würde sich die Juskov noch
später überlegen, schließlich hatte sie ja noch
jemanden hier vor sich mit dem sie sich gerade für den Ball
verabredet hatte. Sicherlich würden sie nicht gerade schlecht
zusammen aussehen, das stand fest.
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 14.10.2008 13:24
Erneut drangen
Geräusche aus Richtung der Schlafsäle. Scheinbar erwachten so
nach und nach auch die letzten Langschläfer aus ihren seligen
Träumen. Über so ein Verhalten konnte Demyan nur
abfällig die Nase rümpfen. Ein ruhiges, beschauliches Leben,
indem man bis in den späten Vormittag hinein ausschlafen konnte,
würde ihm nie vergönnt sein und ein solches Leben wollte er
auch gar nicht führen. Zum einen wurde durch einen ausgiebigen
Schlaf die Hälfte des Tages vergeudet und zum anderen waren
besonders die Morgenstunden geradezu dazu prädestiniert,
Pläne zu schmieden und Intrigen zu spinnen.
Als Juliana die Stufen herunter in den Gemeinschaftsraum kam, spiegelte
sich im Gesicht des jungen Russen blankes Desinteresse wieder. Zwar
handelte es sich bei der Fünftklässlerin um die jüngere
Schwester seiner derzeitigen Gesprächspartnerin, doch das setzte
noch lange nicht voraus, dass er die jüngere der Juskov-Schwestern
mochte. In diesem Falle hatte er sich auf wohlgemeinte Ignoranz
festgelegt, denn um von ihm respektiert zu werden, besaß Juliana
eindeutig zu schlechte Manieren und das bezog sich vornehmlich auf ihre
Manieren bei Tisch. Das war für ihn allerdings kein Hindernisgrund
gewesen, nicht einmal kurzzeitig seinen Spaß mit ihr zu haben. Ob
Kristina davon wusste? War ja auch egal, schließlich war die
Estin nicht in der Position, um ihm irgendwelche Vorwürfe zu
machen, bloß weil er sich mit ihrer jüngeren Schwester
amüsiert hatte. Was er tat, ging einzig und allein ihn etwas an.
Zumindest solange, bis er den Familiennamen nicht beschmutzte, denn
dann trat automatisch sein Vater auf den Plan.
Demyan machte sich nicht die Mühe, Juliana
zurückzugrüßen. Dafür blickte er weiterhin
unverwandt in die braunen Augen der älteren Juskov, die ihm noch
eine Antwort auf seine Frage schuldig war. In den Augen des Durmstrangs
war ihre Zustimmung mehr eine Formsache. Wer würde es auch schon
wagen, ihn abzulehnen? Einen Prochorow wies man nicht einfach so ab, es
sei denn, man legte Wert auf einen lebenslangen Feind, der einem die
Jahre zur Hölle machen konnte. Zwar würde Demyan es ein
kleinwenig bedauern, sollte Kristina wirklich so dumm sein und ihn
abweisen, doch würde er gleichzeitig auch keinerlei Skrupel hegen,
sich dafür zu rächen. Er vertraute und achtete niemanden
vollkommen uneingeschränkt, weswegen es relativ einfach war in der
Gunst des Siebtklässlers sehr schnell durch eine einzige
unbedachte Äußerung zu fallen. Dafür war es umso
schwieriger, seinen Respekt wieder zurückzuerlangen. Bisher war
das noch keinem gelungen, würde es doch nur von Schwäche
zeugen, wenn man einen gefallenen Günstling erneut aufnahm.
Der Hauch eines zufriedenen, aber dennoch durch und durch charmanten
Lächelns legte sich auf die Züge des Achtzehnjährigen,
als Kristina seine Einladung annahm, ganz wie er es gewollt hatte. Im
Endeffekt hatte er nicht eine Sekunde lang daran gezweifelt, dass sie
zusagen würde. Derartige Selbstzweifel besaß er nicht,
immerhin war er ein Prochorow und damit mit einer gehörigen
Portion Selbstbewusstsein gesegnet. Und genau ein solches
Selbstbewusstsein besaß auch Kristina, was wohl ein weiterer
Grund gewesen war, weswegen er zuallererst sie an seiner Seite hatte
haben wollen. Was sollte er auch mit einer schüchternen grauen
Maus, die neben ihm zu einem wagen Nichts verblasste? Das Mädchen,
das an seiner Seite stand, musste ihm wenigstens ansatzweise
ebenbürtig sein, wenn es darum ging, sich in der
Öffentlichkeit zu präsentieren. Und genau das würde ihm
und Kristina mehr als gut gelingen. Sollte seine Verlobte sich doch
darüber empören, dass ihre beste Freundin für einen
Abend den Platz an seiner Seite einnahm, den Ileana ohnehin nicht
wollte. Er würde sich deswegen nicht den Abend verderben lassen,
zumal er und Kristina ohne Zweifel das herausragendste Paar des Balles
sein würden.
„Das freut mich“, antwortete der Russe mit samtweicher
Stimme als Reaktion auf ihre Zustimmung und in diesem Augenblick meinte
er seine Worte auch ernst. Es gab kein Mädchen – weder in
seinem Haus, noch in einem der vier anderen – das die Klasse
besaß, um neben ihm zu brillieren. Außer eben Kristina
Juskov, seine erste Wahl.
Man mochte über Demyan denken, was man wollte, doch den Frauen,
denen er kurzzeitig seine Aufmerksamkeit zuwandte, mangelte es an
nichts. Er war der sprichwörtliche Märchenprinz, der sie auf
Händen trug und ihnen jede Annehmlichkeit erfüllte, solange
sie nach seinen Regeln spielten, doch das bitterböse Erwachen aus
diesem Traum ließ nie lange auf sich warten. Zwar gedachte Demyan
nicht, erneut etwas mit Kristina anzufangen, denn ein Spielzeug nutzte
man einfach nicht zweimal. Dennoch würde er der perfekte Begleiter
sein, genauso wie man es ihm beigebracht hatte. Ein Prochorow musste
sich eben zu präsentieren wissen und das selbe galt für
diesen einen Abend an Halloween auch für seine Ballpartnerin.
„Solltest du irgendetwas für den Ball benötigen,
zögere nicht mich darum zu bitten. Worum auch immer es sich
handelt, an meiner Seite wird es dir an nichts mangeln.“
Erneut dieser seriöse, ernsthafte Tonfall, der keinen Zweifel an
seinen Worten zuließ. Wenn nötig würde er Kristina
für diesen einen Abend die Welt zu Füßen legen, solange
sie an seiner Seite das strahlendste Mädchen des Balles abgab.
Doch letzten Endes diente dieses ungewohnt selbstlose Verhalten des
jungen Prochorow lediglich ihm selbst, denn der Glanz dieser
Siebtklässlerin würde unweigerlich auch auf ihn, ihren
Ballpartner, zurückfallen und genau eine solche Art von Publicity
schätzte seine Familie.
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 15.10.2008 22:39
Als Schritte auf den
Stufen die von den Schlafsälen hinunter in den Gemeinschaftsraum
führten zu hören waren, wandte Kristina ihr Gesicht kurz in
diese Richtung um zu sehen wer sie so eben in den Tag begeben wollte.
Kurz zuvor hatte sie einen Blick auf ihre Uhr geworfen, um die Uhrzeit
zu überprüfen und musste fest stellen das es inzwischen
wirklich Zeit war zu der auch die letzten aufstehen konnten.
Sofort erkannte Kris ihre Schwester die in den Gemeinschaftsraum trat,
lächelte dieser zu grüßte sie ebenfalls. In manchen
Dingen unterschieden sich die beiden Schwestern zwar, der Grund mochte
für die beiden klar sein, aber dennoch waren sie immer ein Herz
und eine Seele. Mag ein wenig gewollt klingen, ist aber eigentlich eine
Tatsache. Zwar wünschte sich die Ältere der beiden oft genug,
das Juliana ein besseres Benehmen bei Tisch an den Tag legen würde
und vielleicht einmal ihre Turnschuhe gegen ein paar Pump eintauschte,
aber was nicht ist kann ja noch werden. So hoffte sie es zumindest und
redete ihrer kleinen Schwester oft genug ein, dass sie ruhig mehr aus
sich machen könnte da sie durch aus hübsch sei- was ja auch
auf keinen Fall gelogen ist.
Als nun die 15 Jährige aus dem Raum verschwand um sich wohl in die
große Halle zu begeben, fiel Kristina auf das Demyan sie mit
kalter Ignoranz gestraft hatte. Nur kurz studierte sie ihn, ließ
sich dabei aber nichts anmerken.
'Nett... welchen Grund mag er wohl haben ausgerechnet Juliana
zu ignorieren? Oh Kristina, eigentlich sollte dich das nicht im
geringsten tangieren- doch fragen kannst du sie ja trotzdem einmal, wer
weiß was sie sich hat zu schulden kommen lassen', dachte sie
sich im Stillen und hätte beinahe vor sich hin geschmunzelt,
konnte dies aber noch unbemerkt unterdrücken. Wahrscheinlich
gingen Demyan einfach nur die schlechten Manieren der jungen Estin
gegen den Strich, was nicht zu verübeln war, schließlich
verzweifelten die eigenen Eltern ja auch oft genug. Nur zu gut konnte
sich Kris an den Versuch mit der Privatschule erinnern. Es hatte nicht
wirklich etwas genutzt und so halfen noch immer die mahnenden Blicke
nur ein wenig.
Na ja, um wieder zum Punkt zu kommen: kaum hatte Juliana den Raum
verlassen, richtete die 17 Jährige ihre Augen wieder auf Demyan
und eigentlich geradewegs auf die seine. Schließlich hatte er sie
ja gerade eben gefragt, ob sie ihn nicht zum Ball begleiten wolle.
Natürlich hatte sie ihm zu gesagt, schließlich wäre sie
schön blöd gewesen wenn nicht. Hätte man einen besseren
Partner für den Ball haben können als den Prochorow? Wohl
kaum. So sah sie es zumindest, schließlich war er nicht zu
verachten. Er kam aus einer guten Familie, wusste wie man sich in der
Öffentlichkeit zu zeigen hatte und brachte eben alles mit sich was
man brauchte- dazu gehörte natürlich auch das er nicht
schlecht aussah. Man konnte also sagen: die Fassade stimmte und das
Innenleben ebenfalls. Kristina war sich sicher, das niemand anderes auf
dem Ball so glänzen würde wie sie selbst und eben der den sie
für diesen Abend an ihrer Seite wusste. Wahrscheinlich würden
sich schon mal die einige die Hälse nach ihnen verrenken und
allein schon dieser Gedanke amüsierte die Juskov sehr.
Schließlich kam etwas aus Demyans Munde, was die 17 Jährige
wieder einmal charmant lächeln ließ. Sie kannte ihn ja
inzwischen und wusste um seine Art. Dennoch war es doch immer wieder
gut zu hören, was er einem bot. Welche Frau hörte so etwas
nicht gerne, selbst wenn sie noch so reich war und sich eigentlich ja
alles leisten konnte oder für sich selbst genug Hebel in Bewegung
setzen konnte?
,,Herzlichen Dank, Demyan. Ich werde daran denken wenn der Zeitpunkt
kommen sollte“, antwortete sie mit ihrem Lächeln auf den
Lippen und nickte ein wenig. Wie gesagt: zwar kannte sie seine Masche,
doch darauf musste man im Moment ja nicht eingehen. Dafür war im
Moment nicht wirklich der Zeitpunkt und darum ging es hier auch gar
nicht. So warf Kristina einen kurzen Blick auf ihre Uhr und musste fest
stellen wie die Zeit doch verging: es war tatsächlich schon nach
acht Uhr was bedeutete das das Frühstück schon auf den
Tischen stand. Zwar war es auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig
hier in Hogwarts zu speisen, doch man musste ja etwas zu sich nehmen.
,,Meine Uhr hat mir gerade verraten, das in der großen Halle
wieder einmal das recht üppige Essen auf den Tischen steht.
Vielleicht würdest du mir ja jetzt die Ehre erweisen mich
dort hin zu begleiten?“, meinte die die Braunhaarige mit einem
amüsierten Lächeln auf den Lippen und strich sich dabei ein
paar Strähnen ihres Haares aus dem hübschen Gesicht.
,,Wenn man mal ganz davon absieht, das man uns in unserer Abwesenheit
sicherlich vermissen wird“, fügte sie noch halb
spaßend hinzu, schließlich hielt sie sich selbst
tatsächlich für so wichtig, das sie dachte eine wahre
Bereicherung für die Anwesenden in der großen Halle zu sein.
Aber wenn man ganz ehrlich war: eigentlich stimmte es ja auch.
Irgendwer musste dem ganzen da unten, mit den ganzen die nicht wirklich
etwas wert waren, ja Glanz und Gloria verleihen. Und wenn sie es nicht
war, wer denn bitte sonst?
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 17.10.2008 13:15
Die Unterhaltung mit
der Juskov war wirklich eine Abwechslung, die sich doch immer wieder
lohnte. Mal wieder konnte Demyan sich vor Augen führen, wieso er
Kristina damals, als er sie auf seine Liste der Verflossenen setzen
konnte, nicht mit ähnlicher wohlgemeinter Ignoranz gestraft hatte,
wie ihre jüngere Schwester. Die Siebtklässlerin war zu
außergewöhnlich, als dass ein Mann wie Demyan auf
längere Zeit um sie herumgekommen wäre. Natürlich war
das Wort ‚außergewöhnlich’ im Sprachgebrauch des
Russen eher relativ zu betrachten und nicht unbedingt so hoch
anzusiedeln, wie wenn es aus dem Munde eines anderen gekommen
wäre.
Dennoch achtete Demyan die Estin auf eine gewisse Art und Weise und vor
allem wegen ihrer üblichen Verhaltensweise. Sie war keines dieser
alltäglichen Modepüppchen, das jedem Jungen gefallen wollte.
Kristina besaß ein gewisses Maß an Stil und natürlich
eine gehörige Portion Selbstvertrauen, was nicht zuletzt ihrem
Stand zuzuschreiben war. Sie hatte es sprichwörtlich gar nicht
nötig, sich für irgendjemanden krumm zu machen und zu
verbiegen und genau so etwas schätzte der Achtzehnjährige.
Zwar zählte Kristina eher zu seinen Bekannten, als zu seinen
Freunden, doch es war für jedermann ersichtlich, dass Demyan sich
ausschließlich mit solchen Leuten umgab, die ihm in Sachen
Ansehen, Reichtum oder gutem Hause halbwegs nahe kamen.
Für die Wahl als kurzzeitige Liebschaft war das unerheblich
gewesen, doch Kristina besaß darüber hinaus noch etwas
wichtiges, was sie nicht in Vergessenheit hatte geraten lassen. Sie
wusste sich in Szene zu setzen und ins rechte Licht zu rücken.
Selbstinszenierung war etwas, dass Demyan selbst bis zur Perfektion
betrieb. Er hatte kein Problem damit, seine Ansichten offen darzulegen,
aber dennoch musste ihm ja nun wirklich nicht jeder schäbige,
x-beliebige Schlammblüter an der Nase ablesen können, woran
sein scharfsinniger Verstand gerade arbeitete. Und sich zu verstellen,
war für jemanden wie ihn einfach unumgänglich.
In gewisser Hinsicht waren Kristina und er sich ähnlich, auch wenn
es Individuen gab, die ihm noch weitaus ähnlicher waren. Aemily,
um nur ein Beispiel zu nennen. Sie war in bestimmten Bereichen sein
weibliches Pendant, aber vielleicht war es auch gut so, dass die
ältere der Juskov-Schwestern kleine, aber sehr entscheidende
Unterschiede zu ihm aufweisen konnte. Denn Demyan hasste Konkurrenz und
Menschen, die ihm zu ähnlich waren, lösten unweigerlich den
Drang aus, sie aus dem Weg zu räumen und das manchmal mit nicht
ganz unlauteren Mitteln.
Nein, Kristina war gut so wie sie war und das wichtigste war dabei
vielleicht noch, dass sie anders war als Ileana. Seine Verlobte hatte
der junge Russe kurzzeitig komplett aus seinen Gedanken verbannt. Ein
Zustand, den er in den letzten Tagen nicht sehr häufig erreicht
hatte. Hatte dieses kleine Gespräch mit Kristina also doch noch
sein gutes gehabt.
Der Durmstrang neigte nur leicht den Kopf, als Kristina ihre Erwiderung
auf sein Angebot formulierte, zum Zeichen, dass er verstanden hatte.
Natürlich war er sich darüber im klaren, dass sie keine
Almosen von ihm benötigen würde, doch in dieser Hinsicht
waren seine Worte auch nicht gedacht gewesen. Er wollte an Halloween
den perfekten Abend schaffen und sollte Kristina irgendetwas
benötigen – sei es edelsten Schmuck oder teure Stoffe, um
ein maßgefertigtes, einmaliges Abendkleid zu kreieren –
würde er ihr diese Wünsche ohne Umschweife erfüllen.
Beziehungen konnten in der Welt wahre Berge versetzen und es war nun
einmal so, dass der Name Prochorow in Russland weitaus bekannter und
auch gefürchteter war als der Name Juskov. Besonders die
Schmuckarbeiten der Kobolde waren in den letzten Jahren
überproportional häufig auf dem russischen Mark aufgetaucht.
Demyans eigene Mutter hatte unlängst eine filigrane Kette aus
Koboldsilber erstanden, die mit Sicherheit auch Kristinas
Schönheit aufs äußerste unterstreichen würde.
Aber darüber brauchte er sich jetzt noch keine Gedanken zu machen,
immerhin war es bis zum Ball noch einige Tage hin. Stattdessen brachte
Demyan ein leises, angenehmes Lachen zustande, als er hörte, was
seine Hausgenossin über das Mittagessen deklarierte. Oh ja, sie
beide hatten wirklich ein paar Gemeinsamkeiten.
„Diese charmante Bitte kann ich doch nicht abschlagen“,
erwiderte der Russe schmunzelnd, bevor er aufstand und Kristina galant
den Arm reichte. „Abgesehen davon, dass es wirklich unerhört
wäre, wenn das weniger privilegierte Volk derart lange ohne unsere
Anwesenheit würde auskommen müssen.“
Wer genau hinhörte, würde neben dem allzu deutlichen Spott
auch eine Winzigkeit Verachtung heraushören. Es war nicht allzu
unbekannt, dass die Prochorows auf ihre reinblütige Linie sehr
stolz waren und diese auch pflegte und überwachte. Demnach war es
beinahe natürlich, dass auch Demyan die rassischste
Reinblutideologie verinnerlicht hatte. Von seinen weiblichen Eskapaden
konnte ihn das allerdings nicht abhalten.
Während er Kristina hinunter in die Große Halle geleitete,
setzte der Prochorow die Unterhaltung fort ohne eine Spur seines
selbstsicheren, charmanten Auftretens einzubüßen.
„Und was wirst du heute in Hogsmead unternehmen? Ich habe mir
sagen lassen, dass das Dorf ja nicht gerade vor Vielseitigkeit strotzt.
Nun ja, für kleine Kinder, die sich mit Süßigkeiten
oder Stinkbomben eindecken wollen, wird es gerade das richtige
sein...“
Kurz ließ der Siebtklässler den Blick über die bereits
Anwesenden schweifen als sie die Große Halle betraten, bevor er
zielstrebig den Tisch der Schlangenschüler ansteuerte. Wenn es ein
Mädchen gab, das sein Interesse geweckt hatte, saß er
gelegentlich auch schon mal an einem der anderen Haustische, doch im
Augenblick war ihm definitiv nicht nach der Gegenwart von
Schlammblütern. Instinktiv ging er davon aus, dass Kristina nichts
gegen seine Tischwahl würde einzuwenden haben und wenn doch,
wäre es ihm mit Sicherheit egal.
tbc ~ Ländereien - Portale vor dem Schloss
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 20.10.2008 22:43
Schließlich war
alles was den Ball anging gesagt, zumindest fürs erste. Die
Verabredung stand und jetzt konnte Helloween eigentlich kommen.
Natürlich müsste Kristina den Hauseigenen Schneiderinnen noch
Feuer unterm Hintern machen, damit sie ihr Kleid rechtzeitig bekam und
sie das schönste des ganzen Schlosses hatte, doch darüber
machte sie sich im Moment wenige Gedanken- praktisch gar keine. Es
würde so oder so alles klappen, also konnte man sich im Moment
auch mit anderen Dingen befassen. Wie zum Beispiel dem
Frühstück, auch wenn dieses nicht so ganz dem Standard der
Durmstrang entsprach. Dennoch hatte sie vor sich dorthin zu begeben und
sogleich Demyan gefragt, ob er sie nicht in die große Halle
begleiten wolle. Dieser stand schmunzeln auf und reichte der Juskov den
Arm. Diese Lächelte nicht weniger amüsiert, stand ebenfalls
auf und nahm das Angebot mit dem Arm an.
,,Wie ich sehe verstehen wir uns. Es wäre wirklich eine Schande
wenn man uns beim Frühstück missen würde“,
fügte die 17 Jährige noch hinzu und klang eigentlich nicht
viel anders als der Prochorow. Im Prinzip hatten sie beide die gleichen
Ansichten, wenn man mal von der Tatsache absah, das Kris ab und an mit
sich haderte. Wer konnte schon abfällig über Hexen und
Zauberer reden die nicht reinblütig waren, wenn man selbst nicht
genau wusste, ob man nicht selbst so jemand war? Doch da dies ja keiner
wusste, viel es um einiges leichter so eine Rolle zu spielen und das
perfekte Mädchen aus der wichtigen und bekannten reinblütigen
Familie zu sein. Jeder meinte zu wissen, das die ältere der
Juskov-Schwester tatsächlich dieses Blut in sich hatte und nicht
nur adoptiert war und so vergaß Kristina selbst sogar manchmal
das ihr Leben eine kleine Lüge war. Mit den Jahren hatte sie sich
daran gewöhnt so zu sein wie sie war und sah sich inzwischen als
vollwertiges Mitglied der Familie. Da waren zwar ab und an diese
Gewissensbisse, aber sie hoffte inständig das diese irgendwann
ganz verschwanden, schließlich wurden die Stimmen im Hinterkopf
auch so langsam leiser.
Na ja, zurück zum Wichtigen. Demyan und Kristina hatten zusammen
das Schloss durchquert und befanden sich inzwischen in der großen
Halle. Während sich die beiden einen Weg durch die lärmenden
Schüler gebahnt hatten, hatten sie ihr Gespräch unbeirrt
fortgeführt. So kamen sie auch schließlich auf den Ausflug
nach Hogsmeade zu sprechen und der Russe schien nicht besonders angetan
zu sein von dem kleinen Dorf das halb Hogwarts so aus dem Häuschen
brachte. Kurz überlegte die Juskov was sie noch einmal alles
über das Zaubererdorf gehört hatte und konnte sich nicht
entsinnen das ihr etwas zu Ohren gekommen war, was sie in Ekstase
geraten ließ.
,,Ich bin mir da nicht so sicher, schließlich sind die
Möglichkeiten dort ein wenig begrenzt“, setzte sie an
während sie sich am Tisch der Slytherins nieder ließ. Hier
saß sie die meiste Zeit, schließlich hatte sie nicht
wirklich viel mit den Schülern der anderen Häusern zu
schaffen. Die meisten interessierten sie nicht wirklich und so
wählte sie meist den Tisch des Schlangenhauses um dort ihre
Mahlzeit zu sich zu nehmen. Während sich die 17 Jährige ihr
Müsli bereitete begann sie wieder zu sprechen.
,,Wahrscheinlich werde ich mich erst einmal umsehen und dann wird sich
wohl spontan entscheiden womit ich meine Zeit verbringen werde. Hast du
denn Pläne für dieses wahnsinns Metropole? Wenn ich deine
Worte richtig deute, scheinst du nämlich nicht gerade angetan zu
sein“, fuhr sie fort und sah schließlich von ihrer Schale
auf die sie mit Milch gefüllt hatte, um einen etwas skeptischen
Blick auf ihr Gesicht legen zu können.
Schließlich hatten die beiden Durmstrangs ihr Frühstück
beendet und da sie recht spät zu Tisch gegangen waren, mussten sie
nicht all zu lange warten bis sie sich für den Ausflug fertig
machen konnten. Ein wenig wunderte sich Kristina schon, das sie Ileana
noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, doch sie tat es einfach als
Schicksal ab. Man würde sich sicherlich spätestens in diesem
Dorf sehen, schließlich dürfte dies ja nicht besonders
groß sondern eher überschaubar ausfallen.
So holte die Juskov ihren schwarzen Mantel, einen weißen Schal,
dazu passende Handschuhe und eine teuer aussehende schwarze Handtasche
um sich vor der Kälte zu schützen die Draußen herrschte
und eben um ihr Geld und alles andere was sie benötigte zu
transportieren. Inzwischen hatte sie mitbekommen, das es wohl
förmlich winterlich zu gehen sollte und dieser Gedanke gefiel ihr.
Sie mochte Kälte und wenn es jetzt schon so kalt war, würde
es sicherlich nicht mehr all zu lange dauern, bis der erste Schnee
fallen würde. Man sollte wissen, das die 17 Jährige Schnee
liebte. Winterlandschaften fand sie einfach schön, außerdem
mochte sie die Temperaturen die dann herrschten. Die meisten
bevorzugten eindeutig den Sommer, da es dort warm war und man sich
nicht sehr dick anziehen musste, doch bei ihr war es eben umgekehrt. So
lächelte Kristina ein wenig, als sie durch das große
Eichenportal trat und ihre Lunge mit kalter Luft füllte. Erst als
sie den ersten Moment des Wetters genossen hatte, sah sie sich um und
bemerkte das noch ein großer Teil der Schülerschaft fehlte,
genau wie jemand der sich der Erlaubnis der Eltern annahm. Das die
Professoren es doch tatsächlich haben wollten, das man eine
Erlaubnis der Eltern für diesen Ausflug in das Dorf hatte, war in
den Augen der Juskov ein wenig übertrieben. Warum sollte man es
denn nicht dürfen? Keine Mutter und auch kein Vater ging
sicherlich davon aus, dass das eigene Kind von der Straße geklaut
wurde.
,,Ich bin gespannt wann sie uns endlich los lassen, schließlich
hat es ja wohl noch keiner der Lehrer als nötig befunden sich hier
her zu begeben und uns die Erlaubnis unserer Eltern abzunehmen. Mich
würde es auch einmal interessieren, wie viele Lehrer sie mit
schicken, schließlich könnte man ja von einem Todesser
angefallen werden“, meinte Kristina schließlich und aus
ihrer Stimme war ein wenig der Spott heraus zu hören den sie
hegte. Sie selbst fand es noch immer etwas überzogen, das sich
viele Schüler selbst ängstigten indem sie sich einredeten,
das ja plötzlich ein Haufen Todesser auftauchen könnte um ein
Blutbad zu veranstalten. Es hatten eindeutig einige zu viel Phantasie,
schließlich würde es niemanden etwas bringen, wenn man die
Hälfte der Hogwartsschüler ermorden würde. Wenn man mal
ganz davon absah, in welchem Interesse man dies machen sollte...
tbc: Portale vor dem Schloss
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