Autor Thema: Gemeinschaftsraum
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 01:59    

Man betritt den Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs durch ein unbewegliches Bild in der Nähe der Küche. Dort gibt es gelbe Wandbehänge und dicke, gemütliche Sessel. Zu den Schlafsälen gelangt man durch kleine, unterirdische Tunnel. Die Türen sind rund, ähnlich wie der Deckel eines Fasses.
Das Passwort lautet: Blütenstaub

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 07.10.2007 00:23    

cf: große Halle, Ravenclawtisch

Julius hatte es tatsächlich geschafft, die große Halle ohne weitere Vorkommnisse zu verlassen. Anscheinend war nur die große Halle so rutschig.
Der Hufflepuff fragte sich, wer dies wohl gewesen war und kam auf genau eine Person: Peeves. Wer hätte es sonst gewesen sein. Er glaubte nämlich nicht, das irgendein Schüler dafür imstande wäre. Der Weg in den Gemeinschaftsraum war fast schon Öde. Niemand kam ihm über den Weg, die Wände sahen auch so aus wie immer; Nichts besonderes eben.
Der Hufflepuff ging an dem Gemälde mit der Obstschale vorbei. Dahinter war die Küche verborgen. Nicht viele wussten, wo sie war.
Kurz darauf stand er vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum. „Blütenstaub“, sagte er zu dem Portrait, das zwischen ihm und dem Gemeinschaftsraum stand. Dieses schwang ohne langes hin und her zur Seite und Julius trat ein.
Der Gemeinschaftsraum sah aus wie immer. Nur war er noch fast leer. Die meisten waren noch beim Abendessen. Seufzend lies sich der Hufflepuff auf dem nächstbesten Sessel nieder. Ein Blick auf die Uhr im Gemeinschaftsraum verriet ihm, das es kurz vor neun Uhr war. Also hatte er noch etwas Zeit, bevor er alle in ihre Gemeinschaftsräume schicken würde.
Ganz in der nähe von ihm saß der fette Mönch. Dieser unterhielt sich mit ein paar Erstklässlern. Julius überlegte kurz, ob er sich an dem Gespräch beteiligen sollte, lies es aber dann doch sein. So verbrachte er die nächste Zeit damit, die Uhr anzustarren. Fast im Sekundentakt kamen nun die Hufflepuffs in den Gemeinschaftsraum geströmt. Kurz darauf war dieser wohl drei mal so voll wie zuvor.

Die Zeit ging nur schleppend dahin, fast so, als wäre sie aus Kaugummi. Der Zeiger wanderte so langsam über das Zifferblatt, das man beim hinschauen schon Müde wurde. Umso überraschter war Julius, als die Uhr plötzlich fünf nach zweiundzwanzig Uhr anzeigte. Anscheinend war er eingedöst.
Als er sich umsah, stellte er fest, das der Gemeinschaftsraum nun viel leerer war. Was ja auch irgendwie kein Wunder war: Die meisten Fünftklässler hatten sich wohl schon in ihre Schlafsääle verkrümelt – und der Rest, der noch auf den Gängen herumirrten mussten noch eingefangen werden. Nur hatte der Hufflepuff überhaupt keine Lust, aufzustehen. Sein Blick folgte dem fetten Mönch, der in Richtung Ausgang schwebte...genau durch Jennifer, eine der Vertrauensschüler, hindurch. Der Geist begann mit einer Umfangreichen Entschuldigung, angefangen damit, wie Leid es ihm tat, beendet mit einem 'gute Nacht'. Julius rappelte sich auf. Vielleicht hatte Jennifer ja schon den Rundgang gemacht; dann könnte er ihn sich vielleicht sparen.
Der Geist war in der Zwischenzeit schon der Wand entschwebt. Der Hufflepuff fragte sich kurz, was der fette Mönch jetzt draußen überhaupt noch machen wollte, doch diesen Gedanken verwarf er bald wieder.
„Hey Jennifer“, begrüßte Julius das Mädchen. Hatte sie eigentlich einen Spitznamen? Vielleicht >Jenny< oder sowas dachte er sich, beschloss aber mal ihn nicht auszuprobieren. Vielleicht wollte sie ja lieber mit ihrem ganzen Namen angesprochen werden...
„Ähm. Hast du eigentlich schon diesen Kontrollgang gemacht?“, kurz nachdem er dies ausgesprochen hatte, wünschte er sich, dies Rückgängig machen zu können. Er hätte gerne noch den Satz ein bisschen umformuliert, weil das musste auch gut kommen:>hi, du hast du du dasunddas schon gemacht?< Das ganze hörte sich fast so an, als wäre er so der Herr Oberlehrer und fragte Jennifer gerade, ob sie die Hausaufgaben schon gemacht hätte, die sie erst am nächsten Tag brauchen würde.
„Also ich mein...“, versuchte er zu retten, was noch zu retten war,“wenn nicht, könnten wir die Kontrollgänge ja gemeinsam machen...wär nicht so langweilig.“

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin


erstellt am 14.10.2007 14:11    

CF Astronomieturm

Jenny war in Gedanken weiterhin bei Vincent und dem Vorhaben, am nächsten Tag zur Schulleiterin zu gehen. Sie wollte unbedingt, dass alles funktionierte und hoffte inständig dass McGonagall ihr nicht nur half, sondern dass es überhaupt möglich war. Zumindest würde sie alles daran setzen was sie konnte, um es zu verwirklichen. Natürlich war ihr dabei klar, dass das nicht ging, wenn sie es nicht ‚im Blut’ hatte, aber hatten sie nicht ein kleines Quäntchen Glück verdient?

So vertieft in ihren Grübeleien marschierte sie in den Gemeinschaftsraum hinein, nur im nächsten Augenblick kreidebleich stehen zu bleiben. Ein ‚Bodycrossing’ mit einem Geist war wirklich nichts, was man sich wünschen konnte und eine unheimliche Kälte durchdrang sie, die sie wie paralysiert inne halten ließ. Sie konnte nicht einmal wirklich auf die Entschuldigungen des fetten Mönchs reagieren, war sie doch noch zu sehr damit beschäftigt dieses eklige Gefühl abzustreifen.

„Hey Jennifer… Ähm. Hast du eigentlich schon diesen Kontrollgang gemacht?“, leicht verwirrt schaute Jenny auf und sah Julius, den Schülersprecher vor sich. Die beiden hatten noch nie sonderlich viel miteinander zu tun gehabt, dass er sie jetzt ansprach wunderte sie zunächst. Wobei… natürlich als Schulsprecher hatte er ja auch Verantwortung und sie war ja noch ganz frisch Vertrauensschülerin. Ob er sie kontrollieren wollte? Nun ihr war es egal, sie konnte ihn ja sogar verstehen. „Also ich mein...wenn nicht, könnten wir die Kontrollgänge ja gemeinsam machen...wär nicht so langweilig.“
Jetzt stahl sich doch das für sie so typische sonnige Lächeln auf ihre Lippen. „Nein, ich war noch nicht auf Kontrollgang. Ich wollte mir erst einen Überblick hier verschaffen und jetzt losgehen. Klar, lass uns zusammen gehen, sehr gerne.“

Sie schüttelte sich noch einmal und rieb sich über die Arme um den letzten Rest des Gefühls durch den Geist abzustreifen. „Hast du schon einen groben Überblick hier? Ach, auch egal, sollen wir gleich los?“
Jen freute sich, dass sie nicht alleine gehen musste. Sie hasste es alleine zu sein, war am Liebsten immer in Gesellschaft, dass jetzt der Schülersprecher mit ihr zusammen gehen wollte, das war einfach riesig für sie. Außerdem lernte sie gerne neue Leute kennen. Komisch war es ja schon, da wohnte man quasi zusammen, schon viele Jahre, und lebte doch nur so nebenher ohne sich sonderlich für die anderen zu interessieren. Wie schade…

Tbc Flure und Korridore

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 14.10.2007 14:47    

Anfangs sah Jennifer ziemlich verwirrt drein, was Julius auch nicht wirklich wunderte: Wenn man ihn sowas fragen würde, würde er auch erst blöd aus der Wäsche gucken. Danach lächelte sie so, als hätte man eine Taschenlampe angeknipst: Wenn Julius es beschreiben hätte müssen, hätte er wohl >ein typisches lächeln für ein sonniges Gemüt< gesagt. Denn >sonnig< beschrieb es am allerbesten.
Nein, ich war noch nicht auf Kontrollgang. Ich wollte mir erst einen Überblick hier verschaffen und jetzt losgehen. Klar, lass uns zusammen gehen, sehr gerne., antwortete die Hufflepuff. Julius grinste innerlich: Da hatte er ja gerade noch die Kurve gekratzt.
Hast du schon einen groben Überblick hier? Ach, auch egal, sollen wir gleich los?
„Also...die Fünftklässler sind schon weg...und vielleicht noch ein paar andre auch...“, antwortete Julius. Um diese Uhrzeit war es eigentlich immer so. Allerdings würde Jennifer dies bald wohl selber herausfinden. Dann nickte er.“Okay...“
Während er Jennifer aus dem Gemeinschaftsraum folgte, dachte er ein bisschen darüber nach, was er über sie überhaupt wusste: Sie war in Hufflepuff, seit vier Tagen Vertrauensschülerin und Kapitänin der Quidditchmannschaft. Also alles gute, was man in Hogwarts sein konnte, denn war Hufflepuff nicht das beste Haus?Naja, ich glaube, das denkt jeder über sein Haus... Er dachte daran, wie es gewesen war, als er zum Vertrauensschüler ernannt worden war: Seine Mutter wäre vor Stolz fast geplatzt, sein Vater hatte eine Art dauergrinsen auf dem Gesicht und ihn dauernd in den Himmel gelobt und er selber hatte es gar nicht glauben können. Julius hatte immer darauf gewartet, das jemand sagte 'Ups. Falsche Adresse. Du bist gar kein Vertrauensschüler'. Allerdings war nie etwas passiert. Und was war er nun? Schulsprecher. Kurz dachte er an Amy Flagg, die gerade mal vier Tage Schulsprecher gewesen war. Julius hatte sie nur flüchtig gekannt. Trotzdem war ihr Tod erschütternd gewesen. Was war eigentlich jetzt mit dem Schulsprecherinposten? Würde es eine neue geben? Julius hatte keine Ahnung...

tbc: Flure&Gänge

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 15.02.2008 19:37    

18 Oktober 2011

cf:Gewächshäuser

Als Julius den Gemeinschaftsraum erreiche, stellte er erfreut fest, dass dieser ziemlich leer war. Sprich: Es war zur Abwechslung mal ruhig. Und das wiederum bedeutete, es war die beste zeit, Hausaufgaben zu machen. So kam es, dass der Hufflepuff sich an einen freien Tisch setzte und seinen Hausaufgabenzettel hervor zog. Kräuterkunde, Verwandlung,...was steht da? ah. Pflege magischer Geschöpfe, Verteidigung gegen die dunklen Künste und Astronomie.., seufzend legte der Hufflepuff den Zettel beiseite. Das ganze bedeutete ziemlich viel Aufwand – und das ganze würde auch viel Zeit kosten. Bei diesen Aussichten hatte man ja gleich gar keine Lust mehr, überhaupt etwas zu machen. So zwang sich Julius auf seinem Stundenplan nachzusehen, was er alles bis morgen brauchte.Eigentlich nur Pflege magischer Geschöpfe..., der Hufflepuff begann sein Geschmier zu entziffern und stellte bald fest, dass er eine Zusammenfassung über einen Angrodian schreiben musste. Julius holte sein absolutes Lieblingsbuch, welches er letztes Jahr zum Geburtstag bekommen hatte, aus dem Jungenschlafsaal und versuchte sich in der Zwischenzeit an die Stunde zu erinnern, als sie dieses Wesen durch genommen hatten. Er hatte noch ein verschwommenes Bild eines etwas ungewöhnlichen Wesens im Hinterkopf, welches er zuvor nur einmal in einem Buch gesehen hatte. Nachdem der Hufflepuff das Buch geöffnet hatte, erblickte er es auch sofort wieder.
Okaayyy...ähm..., Julius tunkte die Feder in die Tinte und setzte diese auf das Pergament. Und dann begann er zu schreiben...

Der Angrodian
Der Angrodian ist ein friedlicher Pflanzenfresser, der jedoch schon fast ausgestorben ist. Grund ist ein früherer Aberglaube, seine Leber sei mit mehreren Kräutern vermischt lebensverlängernd. Das ganze wurde erst von Gwyneth Blyton 1992 widerlegt. Allerdings konnte erst das Ministerium Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts etwas gegen die Massenmorde an den Angrodians tun. Die Bestände haben sich trotz der Einstellung auf das Jagen dieser faszinierende Tiere nicht wirklich erholt. Es könnte daran liegen, dass die Angrodian nur alle zehn bis fünfzehn Jahre ein Junges bekommen können und sich genauso lang um dieses kümmern.
Die Angrodian stehen auf der roten Liste und sind unter >vom aussterben bedroht< eingestuft.
Doch wie erkennt man überhaupt ein Angrodian?
Auffällig ist wohl die ungewöhnliche Fellfarbe und die gigantische Größe: Der größte Angrodian wurde 1923 auf Broad Crag gesichtet und war nahezu vier Meter groß. Im Normalfall sind die männlichen Angrodian gute drei Meter groß, die weiblichen schaffen es nur knapp an die zwei Meter neunzig Zentimeter. Ein weiter Unterschied zwischen den männlichen und weiblichen Angrodian ist wohl die knochige Auswülstung der männlichen Angrodian, welche an einen Totenkopf erinnert. Das sich darauf befindende Horn ist in die Höhe gerichtet. An dieser Auswülstung befinden sich fünf Zähne (zwei Große jeweils außen und drei kleine innen), die jedoch nur zur Abschreckung dienen. Wie oben schon genannt ist der Androgian ein Pflanzenfresser und hat dementsprechende Zähne. Das Wesen hat ein langes, weiches, seidiges Fell, welches blau ist. Auffällig sind wohl die großen, ebenfalls blauen, vier fingrigen Klauen, die man nicht unterschätzen sollte. Ihre Krallen sind messerscharf und mit einem gezielten Schlag mit diesen kann man nach einer Auseinandersetzung mit einem Androgian auch sterben. Allerdings greifen Androgians niemals an, sie verteidigen sich nur. Dabei helfen ihnen auch noch ihre Hörner seitlich der Ohren, welche von der Art her etwas an die eines Steinbocks erinnern. Allerdings sind die Hörner der Androgian nicht nach oben, sondern nach vorne gedreht.
Die Beine der Androgian sind zu kurz für ihren Körper, weswegen sie sich sehr langsam und schwer fällig vorwärts bewegen. Der Unterlaib erinnert an einen Drachen. Deswegen ging man früher davon aus, Androgians wären mit den Drachen verwandt.
Die Augen sind von einer dunklen Farbe. Die Androgian sind kurzsichtig.
Meist leben diese Tiere in Herden, allerdings wurde auch schon hin und wieder ein einzelnes herum streifendes Androgian entdeckt.
Androgian sind sehr schreckhaft und halten sich meist im Hintergrund. Ist der Feind jedoch schon zu nah und zum fliehen ist es zu spät, kämpfen sie mit den oben erwähnten Klauen und Hörnern. Wieso sie nicht einfach regungslos stehen bleiben, ist leicht zu erklären: Die Fellfarbe ist immer leicht zu erkennen.
Natürliche Feinde hat der Androgian kaum: In den Bergen, wo sie nun leben, sind kaum so große Tiere, die ihnen etwas tun könnten
Die Androgian sind Weidegänger. Durch ihre Größe kommen sie auch an die saftigen Blätter und müssen sich nicht nur von dem nähstoffarmen Gras ernähren. Trotz alledem muss der Androgian sehr viel fressen um seinen Bedarf zu decken. So ist die Hauptbeschäftigung dieses Tieres fressen und verdauen.
Trotz der Tatsache, dass die Androgian sehr friedlich sind, sind sie bei der offiziellen Klassifizierung des Zauberministeriums unter >XXXX – Gefährlich/verlangt Fachwissen/Umgang nur entsprechend ausgebildeten Zauberer gestattet< eingetragen.

Julius legte seine Feder beiseite und schlug das Buch zu. Fertig, dachte er sich glücklich, auch wenn ihm das ganze ziemlich leicht gefallen war. Es waren tatsächlich über zwei Seiten Pergament geworden. Mehr als Professor Parker verlangt hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, es wäre gleich Zeit für Verwandlung. Der Hufflepuff atmete tief ein und nahm sich vor, Joey gleich noch vor dem Unterricht zu fragen. Also trug er seine Schulsachen in den Schlafsaal, packte sein Verwandlungszeug ein und machte sich auf den Weg in das Klassenzimmer

tbc: Verwandlungs-Klassenzimmer

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher


erstellt am 16.03.2008 16:31    

Cf: große Halle-Ravenclawtisch

Julius hatte die ganze Zeit über geschwiegen. Joeys Versprechen überzeugte ihn nicht wirklich, doch sie abhalten, in den Unterricht zu gehen konnte er ja auch nicht. Sie wird schon wissen was sie macht, dachte er sich. Die Ravenclaw hatte sich schon verabschiedet, ehe er auch nur einen Piep von sich geben konnte. „Öh...Tschüss“, war das alles was Julius sagte oder besser gesagt sagen konnte. So schnell wie Joey weg gewesen war, hätte er sich wohl diese Verabschiedung sparen können.
Kurz darauf stürmten wohl alle Leute, die Arithmantik hatten, aus der großen Halle. Erst in diesem Augenblick schätze Julius das Wissen, heute die Schule überlebt zu haben. Das fechten zweier Geister lies den Hufflepuff aus seinen Gedanken schrecken. Ohne sich weiter umzusehen stand Julius auf und ging.

Eins, zwei, drei, vier..., Treppenstufenzählen war wohl eine der sinnlosesten Aktivitäten die man in Hogwarts machen konnte. Die meisten Treppen wechselten eh ständig ihre Richtung und dazu sahen noch alle gleich ist. Und die wenigen Treppen, die sich nicht bewegten, deren Treppenstufenanzahl wusste Julius eh schon lange. Den Weg in die Küche kannte der Hufflepuff schon auswendig. Diesen könnte er wohl sogar auch im Schlaf gehen. Diese Tatsache war ziemlich praktisch wenn es darum ging, mitten in der Nacht sich noch etwas zum Essen zu holen.
Der Hufflepuff zog schon auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum seinen Hausaufgabenzettel raus und stellte fest, dass er bis zum Donnerstag Kräuterkunde und Zauberkunst machen durfte. Wenn man es genau nahm, hatte Julius weder auf das eine, noch auf das andere Lust, weswegen er sich, sobald er den Gemeinschaftsraum betreten hatte, einfach auch einen freien Sessel setzte und einfach den Zettel ansah. Vielleicht ging ja etwas schneller. Doch irgendwie verlangte jeder Lehrer einen Aufsatz. Julius seufzte.
Sich selber zu überreden, etwas zutun, obwohl man gar keine Lust hat, ist das schwierigste. Hatte man mal begonnen ging alles ziemlich schnell. Der Hufflepuff lehnte sich zurück.Bald mach ich die Hausaufgaben...bald., dachte er sich ehe Julius sich aufraffen konnte, das Kräuterkundebuch, Pergament und eine ziemlich ramponierte Feder aus der Tasche zu suchen.

Heilkräuter
Heilkräuter sind Kräuter Pflanzen, die gegen Krankheiten helfen. Schon seit Jahrtausenden werden diese eingesetzt. Beispielsweise setzten die Römer und die Griechen Heilkräuter gezielt ein, im Mittelalter studierten Gelehrte die Wirksamkeit verschiedenster Heilkräuter. Allerdings waren die Heilkräuter eine zeit lang nicht mehr so geschätzt, wie sie es heute wieder sind.
Heilkräuter müssen vor Sonnenlicht, Feuchtigkeit und vor heißen Temperaturen geschützt werden, da diese nicht ewig halten. Ideal wäre ein Lagerplatz, der trocken, dunkel und kühl ist.
Heilkräuter werden auch Heilpflanze oder auch Arztpflanze genannt. Es gibt verschiedene Arten der Heilpflanzen:

  • Die Heilpflanze, die für medizinische Zwecke verwendet werden kann
  • Phytopharmakon, kommt von den griechischen Wörtern >Pflanze< & >Arzneimittel< und wird aus frischen und meist getrockneten Pflanzen hergestellt
  • Die aus rohen und zubereiteten Pflanzenteile, die man pflanzliche Droge nennt
  • Phytogener Arzneistoff, ein medizinisch wirksamer Stoff einer Heilpflanze

    Jede dieser 'Heilpflanzen', deren medizinische Wirkung nachgewiesen ist, darf sich 'Heilpflanze' nennen.
    Harmlos sind diese Pflanzen nicht: Manche führen zu Wechselwirkungen. Wichtig ist die Dosierung dieser Heilmittel. Zu viel des guten kann oft schädlich sein. So mache Pflanze, die als Heilpflanze galt, war oft wirkungslos und wurde somit gestrichen. Frühere Pflanzen, die früher als Heilkräuter galten, sind heute Genussmittel, wie zum Beispiel Tee oder Zimt.

    Julius legte seine Feder beiseite. Er selber fand diese Hausaufgabe abartig schlecht – vor allem weil jeder zweite Satz das Wort >Heilpflanze< enthielt - , aber besser als nichts war es immer. So was von Niveaulos...aber wenigstens habe ich sie jetzt..., der Hufflepuff strich diese Hausaufgabe auf seinem Hausaufgabenzettel durch und beschloss, etwas über den Knöterlich nachzulesen, nachdem er die nötigsten Hausaufgaben erledigt hätte. Wieso auch immer war ihm klar, dass er wohl niemals alle nötigen Hausaufgaben bis dahin haben würde.

    Da es im Gemeinschaftsraum einfach so herum sitzend ziemlich langweilig war, beschloss er einfach mal wahllos durch das Schloss zu streifen. Vielleicht würde er ja eine bekannte Menschenseele treffen...

    tbc: Flure&Gänge
  • Desdemona Kenward
    7.Klasse

    erstellt am 29.03.2008 14:32    

    cf: Ländereien/Gewächshäuser

    Mona schlenderte in den Gemeinschaftsraum, warf ihre Tasche in eine Ecke und ließ sich in einen bequemen Sessel fallen. Der Tag war zwar nicht anstrengender als sonst, aber ihr kam es wie der härteste Tag ihres Lebens vor. Sie zog den zerknitterten Brief ihrer Mutter aus ihrer Tasche hervor. Während Kräuterkunde hatte sie ihn einfach in ihre Tasche gestopft und nun sah er dementsprechend auch aus. Noch mal las sie den Brief durch, immer und immer wieder. Ihre Mutter meinte immer, Hogwarts sei der sicherste Ort und nun widersprach sie sich selbst. Weil sie etwas wusste? Etwas, dass sie vielleicht nicht wissen sollte, was niemand wissen sollte? Mona schüttelte wild ihren Kopf und ihre Locken schlugen ihr ins Gesicht. Das war doch lächerlich. Sicher bildete sie sich alles nur ein und ihre Mutter machte sich einfach nur Sorgen. Sie stopfte den Brief wieder in ihre Tasche und sah sich um. Sie war die einzige im Gemeinschaftsraum. Dabei war der Unterricht schon vorbei. Vielleicht waren alle draußen, immerhin war es jetzt schon warm. Zu warm für Mitte Herbst. Das Mädchen stand auf und ging zum Fenster. Sie würde heute sicher nicht noch einmal rausgehen. Sicher würde es dann anfangen zu schneien oder eine starke Windböe wurde sie mitreißen oder dergleichen. Sie traute dem schönen Wetter einfach nicht. "Erst seit diese Durmstrangs hier sind, spinnt alles herum!", sprach sie ihre Gedanken laut aus. Sie seufzte und holte ihre Tasche wieder aus der Ecke hervor. Da sie eh nichts zu tun hatte, konnte sie genauso gut ihre Hausaufgaben machen. Sie zog aus dem geordneten Chaos ihrer Schultasche einen Federkiel samt Tintenfass ein zusammengerolltes Pergament und ihr Kräuterkundebuch hervor. "Ein Pergament über Heilkräuter, dann fangen wir doch mal an", stürzte sie sich frisch ans Werk, aber sie hatte eine Denkblockade. Immer wenn sie mit der Feder ansetzte, überlegte sie es sich doch noch anders und zog diese wieder zurück.

    Irgendwann meldete sich ihr Magen und sie hatte wenig Lust, sich weiter verzweifelt ihren Kopf zu zerbrechen, also stand sie auf und machte sich auf den Weg zur großen Halle.

    tbc: Große Halle/Hufflepuff-Tisch
     

    Desdemona Kenward
    7.Klasse

    erstellt am 13.04.2008 18:46    

    cf: Große Halle/Hufflepuff-Tisch

    Mona ging ungewöhnlich langsam und ruhig. In der einen Hand hielt sie noch den Brief und in der anderen Hand hielt sie den Evening Prophet oder besser den Todesprophet. Die Ereignisse überschlugen sich und sie hatte dieses ungute Gefühl in der Magengegend, das sie alle irgendwie mittendrin standen. Sie musste nicht sehr viel Grips haben um zu wissen, dass sie kreidebleich war und auch die fragenden und auch teils verwirrten Blicke der anderen bestätigten ihre Vermutungen nur. Sie hatten ja vielleicht noch nichts davon mitbekommen. Schließlich blieb sie vor einem Bild stehen. Sie konnte den eigentlich verführerischen Duft aus der Küche riechen, aber ihr wurde nur schlecht davon. "Blütenstaub", krächzte sie leise und sie merkte, wie ihre Stimme versagte. Der Schock war offenbar doch größer, als sie zunächst annahm. Aber immerhin waren die Todesser zurück, daran gab es nun nichts mehr zu rütteln. Sicher würde morgen in der Zeitung stehen, dass es nur ein Streich war, aber jeder, der ein bisschen Grips hatte, konnte eins und eins zusammenzählen. Es wäre nicht das erste Mal, dass man versucht hatte, etwas zu vertuschen.

    Das Bild streckte sich plötzlich und schwenkte nach innen und gab einen Durchgang frei. Mona schlüpfte hindurch und die Wand schloss sich hinter ihr. Mona ging weiter und ließ sich in einen Sessel fallen. Dabei hatte sie noch gedacht, der Tag würde gut werden. Nun blätterte sie den Todespropheten durch, aber sie fand nur Gedichte gegen Schlammblüter und Hetzparolen und Hassschriften. Eigentlich hatte sie als Reinblüterin nichts zu befürchten, aber trotzdem machte ihr dieser Gedanke Angst. Da sie sich nicht auf die Seite der Todesser stellen würde, wäre sie eine Blutsverräterin und somit auch ein Ziel der Todesser. Prinzipiell wäre es ihr egal, aber sie hatte trotzdem Angst.
     

    Julius Cole
    7.Klasse
    Schulsprecher


    erstellt am 11.05.2008 23:18    

    cf: McGonagalls Büro

    Während Julius andächtig in der Reihe von Vertrauensschüler stand tröpfelten schließlich alle Leute in das Büro der Rektorin, die anwesend sein sollten. Bei dem Anblick von Grace verengten sich seine Augen. Man konnte ihm deutlich ansehen dass er nicht ihr allergrößter Freund war, auch wenn er versuchte sein Gesicht irgendwie neutral aussehen zu lassen. Gott sei dank begann die Professorin bald zu sprechen.
    Wieso wir hier sind? Oh da hab ich so eine Vermutung..., und dann zog Professor McGonagall den 'Todespropheten' hervor, oder wie Chelsea ihn genannt hatte, den 'Hetzpropheten'. Der Reihe nach sah McGonagall die anwesenden Schüler an. Julius hatte das Gefühl geröntgt zu werden. Er versuchte sich die Informationen die genannt wurden, auch genau zu merken, auch wenn er das Gefühl hatte, in Watte eingehüllt zu sein. Todesser erneut zurück gekehrt.... Und dann wurde auch noch Joey genannt und Laurens Freund. Nicolas, der heute morgen noch mit ihnen am Hufflepuff-Tisch gesessen war. Ihnen geht es den Umständen entsprechend gut...es könnten Schüler gewesen sein?! Sein Blick blieb erst an Grace hängen, dann an Selene. Der Schulsprecherin traute er so etwas nicht zu, trotz der Tatsache dass er nicht ihr allerbester Freund war. Und Grace...würde er sie nicht kennen würde er ihr so etwas wohl auch nicht zutrauen. Eigentlich sah sie sogar richtig unschuldig aus. Eigentlich. Wie das Aussehen täuschen konnte.
    Mit den Schülern sprechen? Wie soll man das ganze denn bitteschön den Schülern mitteilen ohne das Angst geschürt wird?
    Und plötzlich kam Jen auf die Spielfläche.Manipulierte Zeitung?!, Julius wusste nicht was er davon denken sollte. Er fand es einfach nur total widerwärtig einem Menschen so etwas anzutun. Er wollte gar nicht daran denken, was wäre, wenn er seine Familie in dem Hetzpropheten gesehen hätte mit der Nachricht das sie tot wären. Noch einmal versuchte er sich nicht anmerken zu lassen was ihm durch den Kopf ging. Diesmal fiel es ihm fast nicht schwerer. Trotz alledem konnte er sich mit dem Gedanken eine Einheit nicht ganz anfreunden. Immerhin hieß dies, irgendwie mit Felan auszukommen...irgendwie. Naja. Irgendwie geht es immer.. Er glaubte sich selber nicht.
    Schließlich war die ganze Zeremonie zu Ende. Innerlich überlegte der Hufflepuff schon wie man am dümmsten den anderen Schülern diese Nachricht beibringen sollte. So vor sich hin grübelnd verließ der das Büro der Rektorin und rannte gleich Aaron und Jen in die Arme.
    Die Pflicht ruft., wie Recht die Vertrauensschülerin nur hatte. Pflicht. Wie brachte man einem ganzen Haus am besten eine schreckliche Nachricht bei ohne das es in Panik ausbrach? Diese Frage stellte sich Julius immer noch, auch als er den Gemeinschaftsraum betrat.
    Der Gemeinschaftsraum selber war ziemlich voll. Immer noch nach den Richtigen Worten suchend sah er sich zu Jen und Aaron um. Verdammt, wie sollte er es den anderen beibringen? Als er Jen wieder ansah fiel ihm wieder ein was man ihr angetan hatte. Entschlossen trat er einen Schritt nach vorne – und hatte sofort total vergessen welche Anfänge ihn durch den Kopf geschwirrt waren. Okai. Improvisieren.
    „Alle mal bitte herhören...“, Julius kam sich vor wie ein Kapitän der den Passagieren erklärte, dass es eine Bombendrohung für sein Schiff gegeben hätte. „Wie ihr sicher mitbekommen habt, ist zur Zeit ein etwas...ungewöhnlicher Prophet im Umlauf und zwar nennt er sich Todesprophet. Es gibt Anzeichen dass es sich dabei nicht um irgendein Hirngespinst handelt, sondern dass die Möglichkeit besteht, dass die Todesser versuchen zurück zu kehren. Dies wurde nur durch zwei Angriffe unterstrichen die in diesen Mauern passiert sind. Eine Fünftklässlerin aus Ravenclaw wurde mit Cereborsus-Gift vergiftet...“, Julius musste schlucken wenn er an Joey dachte, „ und ein Gryffindor wurde durch den Lacrimatus-Fluch verletzt.“ Er sah suchend zu Jen. Sollte er ihr Schicksal auch erwähnen. Schließlich beschloss er das ihr zu überlassen. „Morgen wird Professor McGonagall noch einmal mit euch sprechen...“, mit diesen Worten beendete Julius seinen Auftritt. Er suchte den Blick der Vertrauensschüler. Gab es noch etwas anzumerken? Ihm fiel so auf die schnelle nichts ein. Dann sah er über die Menge und versuchte die verängstigten Gesichter nicht zu sehen. Er suchte nur eine Person. Nur eine. Und da saß sie. In einem Sessel gar nicht allzu weit entfernt von ihm. Mit großen Schritten ging er auf sie zu. „Mona“, er setzte sich in den Sessel neben sie und begann gleich mit seinem anliegen. „Wegen dem Brief von deiner Mutter...“, die Frage brannte auf seiner Zunge, aber was wäre wenn die Hufflepuff es falsch verstehen würde? Egal. Das wird schon irgendwie. Er sah auf den Todespropheten in ihren Händen. Seinen hatte er ja schon weggeworfen. „Glaubst du, sie hat irgendetwas geahnt? Also das etwas passieren würde...?“ Fragend sah er sie mit seinen Grün-Braunen Augen an. Grün-Braun. Julius gab allgemein lieber das Grün an, auch wenn sie eigentlich überwiegend Braun waren.

    Jennifer Gordon
    5.Klasse
    Vertrauensschülerin


     

    erstellt am 12.05.2008 10:09    

    cf ~ Büro der Schulleiterin

    Der Weg bis zum Gemeinschaftsraum der Hufflepuffs dauerte nicht lange und die drei Schüler brachten ihn schweigend hinter sich, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend. Die kurze Strecke half Jenny jedoch, sich wieder einigermaßen zu fangen, soweit wie das in der Situation überhaupt möglich war. Ihre Familie lebte, ein grausamer Scherz... Die Worte betete sie förmlich in ihren Gedanken rauf und runter.
    Was würde sie alle jetzt erwarten? Die Todesser waren zurück, schreckliche Dinge geschahen aber nicht nur draußen in der Zauberwelt, sondern auch in Hogwarts. Wer waren die Schüler, die Nic, Joey und auch ihr das angetan hatten? Streiche hatte es immer gegeben, aber Jenny konnte sich nie erinnern, dass in ihrer Schulzeit jemand je so weit gegangen war. Fast schien es ihr so, als sei mit dem Grauen der Todesser auch die Grausamkeit in Hogwarts eingezogen.

    Im Gemeinschaftsraum war es Julius, der mit den anderen Schülern sprach. Jen selber beobachtete dabei die Anwesenden und wie zu erwarten sah sie Schock, Angst und Entsetzen in den Gesichtern ihrer Kameraden. Der Todesprophet alleine musste sie schon erschrocken haben, die Tatsache was im Schloss geschehen war, brachte das Fass wohl zum überlaufen. Ein paar der Erstklässler drückten sich aneinander und fingen zu weinen an, sahen die drei mit großen, ängstlichen Augen an.
    Leicht hilflos sah sie Aaron und auch Ju an. Wie sollte man sie beruhigen? Dann fiel ihr auf, dass Julius nicht gesagt hatte, dass es wohl Schüler waren, die der Ravenclaw und dem Gryffindor das angetan hatten. Und er hatte auch nicht von ihrem manipulierten Propheten geredet. Aber an seinem etwas ratlosen Blick erkannte sie, dass er das wohl ihr überlassen wollte. Zuerst wollte sie auch kein Wort darüber verlieren, zu groß waren noch der Schmerz und auch der Zorn über das Erlebte in ihr.
    Aber dann wurde ihr klar, dass die anderen gewarnt sein sollten. „Miss McGonagall bat uns, die Augen offen zu halten. Es scheint Tatsache zu sein, dass hinter den Vorfällen, von denen Julius euch berichtet hat, nicht die Todesser stecken, sondern Schüler. Wenn jemand etwas ungewöhnliches sieht oder etwas bemerkt hat, dann kommt zu uns oder gebt den Lehrern Bescheid. Und...“, sie stockte kurz, holte tief Luft und sprach dann weiter, „vielleicht ist einigen von euch mein Verhalten in der großen Halle aufgefallen...“, sie musste schlucken und griff unbewusst nach Aarons Hand, als brauche sie seine Stärke, ehe sie ihren Mitschülern berichtete, wie man ihren Todespropheten manipuliert hatte. Allein bei der Erinnerung glitzerten ihre Augen erneut vor Schmerz und beinahe befremdlicher Wut. „Die Schulleitung tut alles um diese grausamen Vorfälle aufzuklären und hat uns gebeten, Augen und Ohren offen zu halten. Wenn die Todesser wirklich wieder zurück sind, dann bestehen der ganzen Zaubererwelt schreckliche Zeiten bevor. Um so wichtiger ist es, dass wir zusammen halten!“
    Die kleine Hufflepuff ließ ihren Blick über ihre Mitschüler gleiten. Noch immer weinten besagte Erstklässler und Jen schnürte es das Herz zusammen.
    Ju war mittlerweile zu einer Freundin gegangen und sie selber hätte sich gerne in eine ruhige Ecke verzogen. Aber jetzt waren erst einmal die anderen wichtig.
    Manche hatten noch Fragen, stürmten auf Aaron und sie ein und mit einem entschuldigen Lächeln flüsterte sie ihrem besten Freund zu, dass sie sofort wieder da sei um ihn zu unterstützen. Mit einem Kopfnicken zeigte sie ihm, dass sie sich um die weinende Gruppe kümmern wollte. Die Kleinen erinnerten sie ein wenig an ihre Geschwister und Jen ertrug es kaum sie so ängstlich und verzweifelt zu sehen.
    Fürsorglich nahm sie nacheinander in die Arme, hockte sich zu ihnen und fand leise, beruhigende Worte, erstaunlicher Weise, wo sie doch selber noch so in Aufruhr war. „alles wird gut“, raunte sie mit einer Überzeugung den Kleinen zu, die sie selbst erstaunte, denn sie war sich selber nicht sicher deswegen. Konnte alles wieder gut werden? Würde sich die Geschichte wiederholen? Würde jemand wie damals Harry Potter das ‚Böse‘ besiegen? Oder würden die Todesser dieses Mal gewinnen? „Kommt, geht ins Bett, versucht ein bisschen zu schlafen...“ raunte sie den Erstklässlern zu, nachdem sie sich beruhigt hatten und sie taten fast augenblicklich, was sie ihnen gesagt hatte.

    Mit einem leisen Seufzen erhob sich Jen wieder, ging zu Aaron rüber, half ihm noch die vielen Fragen zu beantworten, die einige der Hufflepuffs hatten.
    Nach und nach fanden sich aber alle in kleine Grüppchen ein, unterhielten sich, diskutierten, manche gingen in die Schlafsäle und Jen zog sich mit Aaron in eine ruhige Ecke zurück. Sie war total erledigt, fühlte sich kraftlos und lehnte sich im Sitzen gegen ihren Freund. Ihr Blick huschte noch einmal über die anderen Anwesenden... wie mochte es Lauren gehen? Nic war ihr Freund und sie musste fix und fertig sein. Ob sie bei ihm im Krankenflügel war, denn sie hatte ihre Freundin bisher nicht gesehen...
    „Was denkst du Aaron?“, sprach sie den Jungen neben sich schließlich wieder an, „wie geht es dir?“ Noch kein einziges Mal hatte er sich ihr gegenüber geäußert wegen den ganzen Dingen. Hatte auch er Angst? Er war ein Muggelgeborener, so wie sie selber auch... und seine Freundin ein Halbblut.... überhaupt hatten er und sie eine Menge Muggelgeborener als Freunde... und alle waren sie nun in Gefahr.
     

    Desdemona Kenward
    7.Klasse


    erstellt am 13.05.2008 15:39    

    Obwohl es im Gemeinschaftsraum immer voller und unruhiger wurde, regte sich Mona keinen Millimeter. Sie war immer noch kreidebleich und klammerte sich krampfhaft an dem Brief ihrer Mutter fest. Wie es ihr jetzt wohl ging? Wieder blätterte sie im Todespropheten. Irgendwie hoffte sie, irgendwo ein Hinweis zu finden. Ein Hinweis darauf, dass alles nur ein schlechter Scherz war. Ein sehr schlechter Scherz, aber sie fand nichts.

    Als Ju zusammen mit den beiden Vertrauenssprechern den Raum betrat, wurde es etwas ruhiger. Mona sah weder auf noch hörte sie aufmerksam zu. Doch als sie Jennifer's Worte hörte, gackerte sie bitter auf. Schüler? Kamen dafür wirklich Schüler in Frage? Derjenige, der den Todespropheten verfasst hatte, ist das abgrundtiefe Böse. So eine Aktion traute sie keinem Schüler zu, nicht mal ihren schlimmsten Feinden aus Slytherin und Durmstrang.

    Jemand setzte sich neben sie. Als eine vertraute Stimme an ihr Ohr drang, wandte sie sich langsam zur Seite. Es war Julius. Sie folgte seinem Blick und ihre Hand schloss sich krampfhafter um den Brief, den Todespropheten dagegen schmiss sie achtlos beiseite, als hätte sie erst jetzt erkannt, das es sich um ein besonders giftiges Insekt handle. Sie schluckte hart, in ihrem Hals hatte sich ein unangenehmer Klumpen gebildet. "Sie hat nichts geahnt", begann sie und holte tief Luft, um neu anzusetzen, "Sie hat es gewusst." Plötzlich schüttelte sie ihren Kopf, als wollte sie sich selbst die Flausen ausreden. Sie war den Tränen nahe. "Sie weiß es, vielleicht waren sie schon bei ihr. Vielleicht haben sie ihr schon gedroht oder gar etwas angetan, vielleicht...", sie unterbrach sich selbst und zwang sich, den Gedanken nicht weiterzudenken. "Ich muss dir was erzählen, Ju. Unter vier Augen", sie blickte sich rasch um. Obwohl immer mehr Schüler in die Schlafsäle eilten, war immer noch sehr viel los.
     

    Julius Cole
    7.Klasse
    Schulsprecher


    erstellt am 13.05.2008 15:56    

    Als Mona sprach sah Julius sie allamierend an. „Gewusst? Aber woher...ich mein...wie kommst du da drauf...ich meine...“ Stotter, stotter, stotter. Mona begann den Teufel an die Wand zu malen und Julius sah das ganze vor seinem inneren Auge - auch wenn er Monas Mutter noch nie gesehen hatte. Bei ihm ähnelte sie dem Mädchen ihm gegenüber.
    „Pssst. Alles ist gut. Wäre etwas mit deiner Mutter passiert wäre es ja in diesem Fetzen...“, er machte eine Geste in Richtung Propheten,„drin gestanden.“
    Ich muss dir was erzählen, Ju. Unter vier Augen., der Hufflepuff wäägte schlechtes und gutes ab, was nun kommen könnte. Irgendwie war alles schlecht was ihm einfiel. „Ähm. Okai.“, unruhig rutschte er auf seinem Platz herum. Egal was jetzt kommen würde, es konnte nichts gutes bedeuten. Dann sah er sich um. Unter vier Augen. Hier waren etwas mehr als vier Augen anwesend. Naja. Ich denke die sind alle so mit sich selber beschäftigt, die kriegen alle nichts mehr mit., sein Blick wanderte über die jüngeren Schüler die alle verschreckt aussahen. Manche weinten. Verdammt. Ich denke >keine Angst schüren< ist ein bisschen sehr fehl geschlagen. Ich frage mich, was sie erwartet hat. Mit 'sie' meinte er Professor McGonagall.
    „Okai.“, einatmen, ausatmen. Der Hufflepuff dachte immer noch an Monas Worte über ihre Mutter und so wartete er äußerlich ruhig aber innerlich total durcheinander auf ihre Worte. Selbst wenn es hier nicht allzu leer war, es gab sonst keine andre Möglichkeit mehr sich zu unterhalten. Immerhin war es nach 23 Uhr. Selbst wenn es noch so wichtig war, konnte er ja schlecht die Regeln brechen und auf den Fluren herum gammeln. Als Schulsprecher. Manchmal war es echt traurig.
    „Um was geht’s denn genau?“, was für eine Frage. Als wäre es nicht offensichtlich. Es wird irgendetwas mit dem Propheten, ihrer Mutter oder den Todessern zutun haben.

    Desdemona Kenward
    7.Klasse
    erstellt am 13.05.2008 16:26    

    Mona schwieg und sie hätte fast gelacht, wie hilflos Julius im Sessel herumrutschte. Fast. Aber seine Schlussfolgerung erschien ihr logisch. Wäre ihrer Mutter etwas Ernsthaftes passiert, hätten sie sicher damit angegeben, oder? "Aber sie ist Reinblüterin, damit würden sie keine Werbung machen", erwiderte mit fast schon sachlich trockenem Ton. Und zerstörte sich damit selbst jede Hoffnung, dass sie sich selbst alles nur einbildete. Schließlich stellte er die Frage. Mona war zwar gefasst, aber sie selbst musste ebenfalls mehr als einmal tief durchatmen. "Es geht um meinen Vater", sie presste das letzte Wort wie einen schlimmen Fluch heraus. Schon der Gedanke an ihn lies sie rot-blau anlaufen und sie presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Bisher hatte sie von ihrem Vater gesprochen, nicht einmal erwähnt. Als hätte es nie einen Vater in ihrem Leben gegeben und das entsprach ja auch eigentlich der Wahrheit. Sie hatte ihn nie kennen gelernt und sie wollte es auch weiterhin nicht.

    Plötzlich stand sie auf und deutete mit ihrem Kopf in Richtung Ausgang. "Ich glaube kaum, dass jemand im Durchgang steht und den Lehrern ist es egal, ob wir im Ausgang stehen, solange wir hinter dem Bild bleiben", ohne seine Einwände oder seine Zustimmung auch nur abzuwarten, packte sie ihn am Arm und schleifte ihn mit erstaunlicher Kraft zum Durchgang. Sie vergewisserte sich noch, dass auch wirklich keiner lauschte und wandte sich an Julius. Der Durchgang lag im schummrigen Halbdunkel und Mona konnte seine Gesichtszüge nur erahnen. Umso besser.

    "Wo soll ich anfangen? Also, ich weiß, dass meine Mum schon vorher wusste, dass es passieren würde. Das die Todesser zurück kommen würden, aber vielleicht wollte sie es selbst nicht wahrhaben. Sie wusste es weil...", sie geriet ins Stocken. Der Klumpen ihn ihrem Hals schnürte ihr die Kehle zu. "Weil...", sie setzte noch mal an, aber die Worte wollten ihr einfach nicht über die Lippen, "Weil sie mit einem Todesser verheiratet ist", es klappte beim dritten Versuch. Sie konnte "Todesser" und "Vater" nicht in einem Atemzug nennen. "Sie kennt viele ehemalige Todesser. Sie hat sicher gemerkt, das etwas...", Mona schnitt sich mit einem Schluchzen selbst das Wort ab. Ihre Wange fühlte sich feucht an und als sie mit dem Wangenrücken abwischen wollte, bemerkte sie, dass sie weinte. "Es fängt wieder an, sie kommen zurück. Ich hab Angst...", stammelte sie hilflos hervor. Ob es eine Schande war, als 17-jährige vor Angst zu heulen? Ihr selbst kamen die anderen unglaublich gefasst vor. Vielleicht weil sie noch nicht begriffen haben, dass es kein Schülerstreich war? Weil sie sich daran klammerten und die Wahrheit nicht wahrhaben wollen?

    Julius Cole
    7.Klasse
    Schulsprecher


    erstellt am 13.05.2008 16:49    

    „Um deinen Vater?“, Julius hatte Mona noch nie dieses Wort sagen hören. Vater. Wieso eigentlich nicht? Der Hufflepuff hatte nie danach gefragt. Jede Menge Fragen schossen durch seinen Kopf und er wehrte sich nicht einmal, als das Mädchen ihn zum Ausgang um dort stehen zu blieben. Der Hufflepuff konnte sie nun kaum sehen. Kaum. Das Mädchen begann zu erzählen. Über ihre Mutter, ihren Vater und auch über die Todesser. Julius sah sie von Wort zu Wort ungläubiger an. Ihr Vater sollte Todesser sein? Einer von dem Pack, welches sein Vater jagte? Nein, das konnte nicht sein. Mona als Todesserkind? Julius schüttelte seinen Kopf als würde er diese Gedanken loswerden wollen. Nein, das konnte nicht sein.
    Mona hatte in der Zwischenzeit angefangen zu weinen. Ich habe Angst..., ihre Worte klangen in seinen Ohren nach. Er hatte die Hufflepuff noch nie so aufgelöst gesehen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Hatte sie jemals geweint? Julius tastete nach einem Taschentuch. Natürlich hatte er keines dabei. Wortlos strich er ihr mit einem Finger die weiteren Tränen aus dem Gesicht. „Schhhh...alles wird gut...“, als würde er sich selber glauben. Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich.
    „Aber wenn sie mit einem Todesser verheiratet ist...“, Julius vermied es gezielt >deinem Vater< zu sagen,“wieso sollten die Todesser ihr dann etwas tun? Oder dir? Ich meine, die wären doch dann schön blöd...“ Mona so weinen zu sehen versetzte Julius einen Stich. Er versuchte tröstende Worte zu finden doch er stand eher hilflos neben ihr. Er hatte noch nie trösten können. Meistens machte er es nur schlimnmer. So beschloss er erst einem die Klappe zu halten. Dafür dachte Julius über Monas Worte nach. Dreizehn Jahre Ruhe und jetzt kommen die Todesser wieder zurück. Der Brief von Monas Mutter bestätigt das Ganze nur. Verdammt. Ich habe keine Lust auf einen neuen Krieg...als würde es Sinn machen sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen, nur weil man nicht das 'richtige' Blut hat. Man, man, man. Hoffentlich kann man das ganze noch irgendwie im Keim ersticken.

    Desdemona Kenward
    7.Klasse

    erstellt am 13.05.2008 17:15    

    "Meine Mum hat sich denen nicht angeschlossen und als sie...Vater...geschnappt haben, hatte er Angst und hat Namen ausgeplappert. Viele Namen. Wichtige Namen. Damit versucht meine Mum ihn zu heiligen", sie schüttelte wild ihre Locken hin und her. Sie zuckte zusammen, als Ju ihr übers Gesicht strich. Also heulte sie tatsächlich wie ein kleines Kind. Da kann sie sich ja gleich zu die Erstklässler stellen. "Weiß man schon, dass es Schüler waren? Die beiden Anschläge. Sag mir die Wahrheit, Ju. Wisst ihr es oder glaubt ihr bloß, dass es Schüler waren?", ihre Stimme klang zwar aufgelöst, aber dennoch beschwörend und fest. Sie hatte sich wieder gut gefasst und wischte noch die letzten Tränen beiseite. "Bitte erzähl es keinem", murmelte sie nur und war sich selbst nicht einmal sicher, ob sie nun ihre Geschichte oder ihren Heulanfall meinte. Aber das der Rest der Welt wusste, dass sie auch Tränen vergießen kann, das könnte sie gerade noch ertragen. Aber ihre Vergangenheit wollte sich vorerst mit niemand Weiterm teilen. Sie hatte sowieso erwartet, das Ju sie stehenlassen würde, wenn er erstmal wüsste, welches Blut durch ihre Adern fließt. Vielleicht dachte er, das ihr Vater tot war oder die Familie verlassen hatte, vielleicht hatte er deswegen nicht gefragt. Sie war ihm dankbar, denn unter anderen Umständen hatte sie ihm nie erzählt, dass ihr Vater in Askaban sitzt und nur darauf wartet, seine Tochter zu sehen. Seine Tochter, für die er große Opfer gebracht hatte. Aber davon wusste Mona nichts. Das, was ihre Mutter ihr nicht verschwiegen hatte, wollte sie weder glauben noch wahrhaben."Gehen wir zurück in den Gemeinschaftsraum? Ich glaube dein Typ ist gefragt, Herr Schulsprecher. Soll ich dir helfen, die Kleinen zu trösten oder kriegst du das alleine hin?", fragte sie ironisch und kicherte, aber dennoch klang sie betrübt.

    Julius Cole
    7.Klasse
    Schulsprecher


    erstellt am 13.05.2008 17:36    

    Okai. Es war verständlich, dass Monas Mutter Monas Vater nicht als allzu übel vor ihrer Tochter darstellen wollte. Hätte seine wohl auch gemacht, wenn sein Vater Todesser wäre. Ist er aber nicht.., dachte Julius und sah dabei ziemlich abwesend aus. Als das Mädchen sprach wurde er wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. „Es wird vermutet, dass es Schüler waren. Und ich hätte auch schon so eine Idee wer beteiligt sein könnte.“, Hass loderte in seinen Augen auf. Felan Bartók. Ihm würde er so etwas zutrauen. Der Hufflepuff dachte wieder an Joey und ihre Wahnvorstellungen. So etwas konnte kein normaler Mensch tun..außer jemand ohne Mitleid. Ohne es zu merken ballte Julius seine Hand zu einer Faust als er an Felan und Grace dachte. Hogwarts war so wunderbar gewesen – bis diese beiden Personen aufgekreuzt waren. Es war ein Jammer. Das letzte Jahr in diesen Gemäuern musste von Durmstrangs schlecht gemacht werden. Wieso können sie sich nicht einfach normal aufführen?!

    „Okai. Ich erzähls niemanden. Großes Ehrenwort“, dabei musste er leicht grinsen. Er wusste selber nicht genau, was er niemanden erzählen sollte, also das mit ihrem Vater oder das Weinen, deswegen beschloss er einfach mal über beides zu schweigen. Wie ein Grab.
    Und dann sah er sie so entsetzt an, als hätte Mona ihm gesagt, er müsste ab heute im Durmstranggemeinschaftsraum leben. „Die Kleinen trösten?!“, schnell fing er sich wieder,„Also...äh...ich glaube Jen hat die Meisten eh schon getröstet.“ Ein trockenes Husten. Es war so offensichtlich dass der Hufflepuff sich vorm trösten drücken wollte. Kurz dachte er wieder an Anna, die ja sogar Angst vor einem Fantasiewesen gehabt hatte. Sie musste ja bei der Information, 'die Todesser kommen zurück' vor Angst gestorben sein. Julius sein Blick wanderte über die Menge. Er konnte keine roten Haare entdecken. Auffällig war, dass die meisten aus der ersten und zweiten Klasse schon gegangen waren.
    „Mona? Uns Plätze sind belegt. Ich glaube, wir müssen uns andere suchen.“, mit diesen Worten sah er auf die Uhr. "Obwohl. Es ist eigentlich eh schon Zeit die Schlafsääle aufzusuchen...“, Julius begann zu überlegen. „Du hast auch die ersten Stunden frei? Verdammt, wenn ich es richtig sehe hast du morgen den ganzen Vormittag frei.“Dabei sah er so drein wie ein kleiner Junge,d er feststellte, dass sein bester Freund das Spielzeugauto geschenkt bekommen hatte, was er eigentlich haben wollte.
    „Naja...gut Nacht...und mach dir nicht zu viele Gedanken wegen dem Propheten und so weiter. Das ändert nämlich auch nichts...denke ich.“, mit diesen Worten ging er die Treppe nach oben.

    Tbc: Jungenschlafsaal (Zeitsprung)

    Aaron Hastings
    6.Klasse
    Vertrauensschüler


    erstellt am 14.05.2008 11:16    

    cf: Büro der Schulleiterin

    Aaron war die ganze Zeit über still gewesen, wie die meisten anderen Vertrauensschüler auch, als Professor McGonagall ihnen die ganzen Informationen über das Geschehene gab. Aaron, der nicht beim Abendessen gewesen war, hatte folglich auch keinen dieser so genannten Todespropheten gehabt, von daher war das alles hier völlig neu für ihn. Er wusste nicht, was in der Todesserschrift stand, aber er war sich sicher, dass er es gar nicht wissen wollte.
    Erst als Jenny nach vorn ging und der Schulleiterin ihren veränderten Propheten unter die Nase hielt und Aaron erfuhr, was man seiner besten Freundin angetan hatte, wurde der sonst so ruhige Hufflepuff wirklich richtig wütend. Er ballte die Hände zu Fäusten, so fest, dass es wehtat. Wer konnte nur so etwas abscheuliches tun, jemandem vorspielen, dass seine Familie gestorben sei. Aaron dachte kurz darüber nach, wie er sich an Jens Stelle fühlen würde und er wurde noch wütender. Wenn der Israeli herausfinden würde, wer die Schuld daran trug, dann half demjenigen auch kein Jammern und Beten mehr.
    Aaron war froh, als die Schulleiterin sie entließ und er mit Jenny reden konnte. Er wollte sie trösten, sie beruhigen und für sie da sein. Es musste ihr scheusslich gehen.
    Aaron verließ, gemeinsam mit Jenny und ihrem Freund Vincent, das Büro der Schulleiterin. Draußen musste sich Vincent von den Hufflepuffs verabschieden, schliesslich musste auch er nun in seinen Gemeinschaftsraum gehen und den Durmstrangs alles erzählen. „Pass bitte auf sie auf.“, waren seine letzten Worte, die an Aaron gerichtet war. Der Hufflepuff nickte stumm und legte einen Arm um die deutlich kleinere Jennifer und folgte Vincenc mit den Augen, während er ging. Dann sah er seine beste Freundin an. In ihren Augen lag tiefe Trauer, ein Anblick, der Aaron einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Sie wischte sich mit der Hand die aufkommenden Tränen aus dem Gesicht und Aarons Fäuste ballten sich erneut. "Nicht weinen", wisperte er und nahm die kleine Hufflepuff lieb in den Arm, um sie zu drücken.
    „Ist das eigentlich so ein Jungending?“
    Aaron grinste und strich ihr über die Wange. "Sei doch froh, dass er dich in guten Händen wissen will", sagte er und lächelte ihr aufmunternd zu. Sie lehnte den Kopf gegen seine Schulter, als auch schon der Schulsprecher um die Ecke kam.
    Aaron nickte Julius kurz zu und begab sich dann mit seinen beiden Kollegen und Freunden auf den Weg in den Hufflepuff Gemeinschaftsraum.

    Dort angekommen war Aaron heilfroh, dass Julius die Sache zu übernehmen schien. Der Schulsprecher erklärte ihren Mitschülern, was geschehen war und Jenny half noch etwas aus. Als die ganze Geschichte erzählt war, ging Julius zu einer Freundin und überließ Aaron und Jen das Fragen beantworten. Sofort stürzte sich der halbe Gemeinschaftsraum auf die Vertrauensschüler. Der Israeli hatte alle Hände voll zu tun, die Schüler zu beruhigen und ihre Fragen zu beantworten, er kam kaum noch mit. Jenny ging unterdessen ein paar jüngere Schüler trösten, was diese auch dringend brauchten. Schlimm sahen sie aus, wie sie dort saßen, im höchsten Maße verängstigt. Aarons Blick wanderte durch den Gemeinschaftsraum. Er suchte nach Vic, doch konnte sie nicht finden. Wo war sie nur? War sie im Gewühl, das in diesem Raum herrschte, nur einfach nicht zu sehen, oder war se gar nicht hier?
    Aaron machte sich nur kurz Sorgen, denn sofort riss ihn ein Drittklässler aus seinen Gedanken.
    "Aaron? Aaron! Ich hab hier was für dich!" In der Hand hielt er einen Brief. Er war nicht aus Pergament, sondern aus gewöhnlichem Papier. Ein Muggelbrief, allem Anschein nach. Aaron bedankte sich und steckte den Brief in seinen Umhang. So gerne er ihn auch jetzt gelesen hätte, erst einmal galt es, seine Pflichten als Vertrauensschüler zu erfüllen.
    Jen kam zurück, scheinbar hatte sie die jüngeren Schüler beruhigen können. Sie half ihm, noch die letzten Fragen zu beantworten, worum Aaron sehr froh war. Als endlich niemand mehr vor ihnen stand, zogen sich die Freunde in eine Ecke zurück, wo sich Aaron prompt fallen ließ. Jen lehnte sich an ihn.
    „Was denkst du Aaron? Wie geht es dir?“
    Aaron seufzte und überlegte kurz. Ja, wie ging es ihm eigentlich? Er hatte noch nicht viel Zeit gehabt, um darüber nachzudenken, immerhin hatte er es ja eben erst erfahren. Er wusste nicht recht, was er wühlte. Wut, definitiv. Angst, ja, das auch.
    "Könnte besser sein", antwortete er schließlich und lächelte seine Freundin an. "Und wie geht es dir? Dir hat man ja ziemlich übel mitgespielt. Wenn ich dran denke, wenn jemand so einen üblen Streich mit mir spielen würde..." Wieder ballten sich seine Hände zu Fäusten. An seine Familie hatte er noch gar nicht gedacht. Sie waren Muggel. Waren sie also in Gefahr?
    Ihm fiel der Brief ein, dem der Drittklässler ihn eben in die Hand gedrückt hatte. Er sei eben per Eule durchs Fenster gekommen. Etwas ungewöhnlich, dass zu dieser späten Stunde noch ein Brief ankam. Er nahm den Umschlag aus seinem Umhang und betrachtete ihn. Sein Name war in fein geschnörkelter, aber gut lesbarer Mädchenschrift darauf zu lesen, ebenso wie der Absender oben in der Ecke.
    "Von meiner Schwester", klärte er Jenny auf.

    Jennifer Gordon
    5.Klasse
    Vertrauensschülerin


     

    erstellt am 15.05.2008 12:51    

    Könnte besser gehen war wohl eine eher harmlose Variante dessen, wie es in ihrem besten Freund aussehen musste. Jenny war überzeugt davon, dass er sich genau wie sie Gedanken machte, was nun mit seiner Familie werden würde.
    Bei seiner Nachfrage wie es ihr ging zuckte sie mit den Schultern. Sie wollte nicht schon wieder heulen, aber die Erinnerungen an die Momente in der großen Halle waren hart. „Als ich den Artikel gelesen habe, habe ich sterben wollen...“, flüsterte sie schließlich leise und wich Aarons Blick aus. „Die Gewissheit, dass sie alle tot sind und das auch noch weil ich eine Hexe bin...“, sie brach den Satz ab, schluckte, doch wo gerade noch der Schmerz in ihren Augen zu sehen war, flammte plötzlich die Wut wieder auf und sie fuhr sich zornig mit dem Handrücken über das Gesicht. „Jemand hat mein Familienbild geklaut. Das was ich immer in meinem Kalender habe und was wir immer in den Sommerferien machen. Es kann nur jemand gewesen sein, der an meine Tasche gekommen ist...“, der kleine Sonnenschein, der Jenny sonst immer war, wirkte im Moment eher wie ein Gewitter, bei dem es heftig blitzte. „Wie kann man das nur einem Menschen antun? Wie krank muss man sein um überhaupt auf so eine Idee zu kommen?“, wieder seufzte sie und lehnte sich erneut gegen ihren Freund. Sie fühlte sich plötzlich so müde und ausgelaugt...

    Aaron holte den Umschlag aus seinem Umhang. Überrascht hob Jenny eine Augenbraue. „Von deiner Schwester? Um die Uhrzeit?“, fragte sie erstaunt, denn ein Brief um diese Uhrzeit war doch mehr als ungewöhnlich. Dann jedoch biss sie sich auf die Unterlippe. „Weiß deine Familie von den Geschehnissen hier?“, sie selber hatte absichtlich zu Hause nichts erzählt, weil sie sie nicht alle in Angst und Schrecken versetzen wollte. Und dann fragte sie leise und furchtsam: „Glaubst du sie sind alle in Gefahr? Was wird nun Aaron? Die Todesser sind zurück, in Hogwarts passieren schreckliche Dinge...die ganze Welt scheint mir so düster... Hast du den Tagesprophet in den letzten Wochen gelesen? Alles nur noch furchtbar...“, Jenny hatte wirklich Angst vor dem, was nun vielleicht auf sie alle zukam, war aber viel zu durcheinander, um wirklich klare Gedanken fassen zu können.
    „Los“, sie tippte auf den Umschlag, „lies schon...du willst doch sicher wissen, was sie schreibt und wieso der Brief so spät kommt.“ ‘Hoffentlich ist nichts passiert. Bitte lieber Gott lass nichts passiert sein...‘, betete sie innerlich, aber vermutlich konnte Aaron ihrem Gesicht ihre Gedanken ablesen.

    tbc Eulerei
     

    Aaron Hastings
    6.Klasse
    Vertrauensschüler

    erstellt am 21.05.2008 18:19    

    „Als ich den Artikel gelesen habe, habe ich sterben wollen...“
    Sie flüsterte und wich Aarons Blick gezielt aus, sicher war ihr klar gewesen, dass ihr bester Freund sie nach dieser Aussage ansah. Er war schockiert, dass der Sonnenschein in Person so etwas sagte, doch er konnte es nachvollziehen. Er wusste, wie wichtig Jen ihre Familie war, und selbst, wenn es nicht so gewesen wäre, die Nachricht, dass sie alle tot seien, noch dazu aus der Zeitung zu erfahren, musste wohl für jeden ein Schock sein. Der ältere Hufflepuff drückte seine beste Freundin an sich, um sie zu trösten. Wer konnte solch einem lieben Mädchen nur so etwas antun?
    Jen erzählte, dass jemand ihr Familienfoto geklaut hatte. Jemand, der an ihre Tasche gekommen sein muss. Aaron überlegte kurz.
    "Das könnte jeder im Schloss gewesen sein", seufzte er. "In der Großen Halle vielleicht."
    Dass ein Hufflepuff dies getan haben könnte, schloss der Vertrauensschüler sofort aus. Niemandem aus seinem Haus würde er eine solche Tat zutrauen. Er dachte eher an die üblichen Verdächtigen: die Slytherins, oder vielleicht die Durmstrangs.
    "Sie werden sicher herausfinden, wer das getan hat. Und derjenige kann sich schonmal auf etwas gefasst machen."
    Die Stirn des Blonden legte sich in tiefe Wutfalten, während er ein Bild an der Wand gegenüber so böse anfunkelte, dass die darauf abgebildete Person die Flucht ergriff.
    Er streichelte Jen über die Haare. Sie wirkte müde und erschöpft. Kein Wunder, immerhin musste das alles sehr schockierend und anstrengend für die kleine Hufflepuff gewesen sein.

    Jenny schien genauso überrascht über den Brief zu sein wie Aaron. Es war ungewöhnlich, dass seine Schwester ihm zu solch einer Uhrzeit noch schrieb, normalerweise war sie Frühaufsteher und somit um diese Zeit schon lange im Bett.
    „Weiß deine Familie von den Geschehnissen hier?“
    Aaron schüttelte den Kopf. "Bis eben im Büro von McGonagall wusste ich ja selbst nichts von dem Todespropheten. Die Sache mit dem Dunklen Mal wissen sie ebenfalls nicht. Ich hielt es für besser, sie nicht zu beunruhigen." Er stoppte. Sie waren Muggel. Sie waren definitiv in Gefahr. Als hätte Jenny seine Gedanken gelesen, fragte sie ihn in diesem Moment danach. Aaron zögerte, ehe er mit den Schultern zuckte.
    "Jeder Muggel ist in Gefahr, denke ich. Soweit ich weiss, bringen diese Leute oft wahllos einfach jeden um, der zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Ich denke nicht, dass ich denen so sehr ein Dorn im Auge bin, dass sie meine Familie töten würden, um mir eine reinzuwürgen..."
    Er sprach das alles unglaublich nüchtern aus, als würde es ihm kaum kümmern, doch das stimmte nicht. Wer ihn kannte, der sah in seinen Augen, dass er sich unheimliche Sorgen um seine Eltern und seine über alles geliebte Schwester machte.
    "Alles nur noch furchtbar..."
    Aaron reagierte nicht auf diese Aussage, zumindest äusserlich nicht. Innerlich gab er ihr vollkommen recht. Ja, in der Tat, es war alles furchtbar.

    Auf Jennys Anzeichen hin öffnete Aaron den Umschlag. Seine Hände zitterten leicht, als er das Papier herausholte und die ersten verschnörkelten Worte zu erkennen waren.
    'Na liebes Brüderchen,

    wie geht es dir? Ich hoffe doch, es ist alles in Ordnung bei euch und du lernst fleissig, wie man zaubert. Wunder dich nicht, warum ich so spät noch schreibe. Es gibt eine Neuigkeit, die wir dir unbedingt erzählen müssen. Ich habe lange gebraucht, um Ma zu überreden, dass ich es dir erzählen darf, hehe. Aaaaalso... Ma ist schwanger! Ja, wir bekommen ein kleines Brüderchen oder Schwesterchen! Ist das nicht toll? Ich finds total toll. Und weisst du was? Wir beide sollen uns einen Namen überlegen, hat Paps gesagt. Ohh, ich hab schon eine Liste gemacht mit fast zwei hundert Namen, die mir gefallen würden, aber ich weiss ja noch nicht, was es wird. Wir haben es eben erst erfahren. Ich finde es absolut wunderbar, du nicht auch? Ich hoffe, du antwortest bald, ich will wissen, was du sagst!

    Alles Liebe und einen Dicken Kuss (auch an Jenny und Vic)
    Cecilia & Mama und Papa'


    Aaron stockte erst, als er diese Zeilen las, die seine Schwester voller Aufregung geschrieben hatte. Seine Mutter bekam ihr drittes Kind. Endlich mal eine fröhliche Nachricht. Aaron schaffte es, das erste Mal zu lächeln, seitdem er das Büro der Schulleiterin betreten hatte und hielt augenblicklich Jenny den Brief zum Lesen hin. "Gute Neuigkeiten", strahlte er. Dann sah er auf die Uhr. Heute würde er seiner Schwester wohl nicht mehr antworten können, die Eule würde sie sicher aus dem Schlaf reissen. Er beschloss, ihr gleich morgen früh zu schreiben und nahm den Brief von Jenny zurück. "Immerhin gibt es noch Lichtblicke." Er faltete den Brief zusammen und steckte ihn sich in die Umhangtasche. Dann stand er auf und drückte Jen einen Kuss auf die Stirn. "Ich geh schlafen. Und du solltest das auch tun." Er sprach wie ein großer Bruder zu ihr, aber daran hatte sich die Jüngere wohl schon gewöhnt.

    tbc: Schlafsaal (und Zeitsprung ^^)
     

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 03.06.2008 21:15    

    cf: Mädchenschlafsaal

    Meggie kam vom Schlafsaal der Mädchen in den Gemeinschaftsraum geschlendert. Aufmerksam sah sie sich um und betrachtete alle Schüler. Manche unterhielten sich, andere lasen, doch sie konnte niemanden von ihren besten Freundinnen finden. Langschläferinnen... schimpfte sie leise vor sich hin und setzte sich in einen Ohrensessel ganz am Rande des Gemeinschaftsraumes. Oder sind sie schon essen? Sie könnten aber auch woanders sein... Meggie seufzte. Das einzige, was sie an Hogwarts nicht mochte, war, dass man Personen, die man suchte, wirklich nur ganz schwer finden konnte. Wo sollte man zu suchen anfangen? Und bis man alles abgesucht hatte, konnte diejenige Person schon wieder ganz woanders sein. Dort, wo man schon einmal gesucht hatte! Also machte sich Meggie nicht die Mühe, aufzustehen und jeden Winkel von Hogwarts abzusuchen. Bringen würde es ihr ja doch nichts. Ruhig saß sie in einer Ecke und beobachtete alle im Gemeinschaftsraum. Etwas, dass man normalerweise von Meggie gar nicht kannte. Schließlich war sie diejenige, die immer Wirbel und Aufregung verbreitete. Aber um diese Zeit und ganz alleine machte es Meggie gar keinen Spaß. So beschäftigte sie sich lieber damit, die Augen noch einmal zu schließen und alle Hausaufgaben durchzugehen. Schließlich wollte sie nicht, dass sie irgendeine vergaß. Und wenn, könnte sie diese Hausaufgabe noch schnell jetzt schreiben. Aber nein...ihr fiel nichts mehr ein. Was ihre Schwester wohl gerade machte? Meggies Gedanken schweiften ab....zu ihrer Familie...nach Hause. Und obwohl sie sonst nie Heimweh hatte, in diesem Moment wünschte sie es sich, Ferien zu haben. Die 6. Klasse war ganz schön schwer und Meggie konnte zu ihrem Verdruss kaum einen Unterschied zwischen der 5. und der 6. Klasse erkennen. Denn obwohl es in der 5. Klasse um etwas ging (das hatte sogar Meggie gemerkt) und sie deswegen extra viel lernen musste, bekamen sie es dieses Jahr mit den Hausaufgaben wett. Ob das in der 7. Klasse noch ärger wurde?
    Meggie öffnete ihre Augen wieder. Wie ihre Gedanken jetzt abgeschweift waren...das taten sie öfters...allerdings nur, wenn sie alleine war. Und jetzt war Meggie langweilig...extrem langweilig! Wo waren ihre Freunde bloß? Zu allem übel spürte sie jetzt auch noch ein Magenknurren! Doch die Hufflepuff-Schülerin hatte keine Lust, jetzt aufzustehen und zur Großen Halle zu gehen. Am liebsten wäre es ihr, wenn ihre Freunde jetzt kommen würden! Doch...vermutlich würde sie sie erst im Unterricht sehen. Oder?

    Langsam kamen immer mehr Schüler aus den Schlafsälen und ließen sich entweder im Gemeinschaftsraum nieder oder gingen hinaus. Meggie beobachtete alle ausführlich. Die meisten kannte sie und lächelte ihnen zu. Doch in ihrer etwas versteckten Ecke sahen sie die Meisten nicht. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. Noch genug Zeit bis zum Unterricht. Vielleicht würde sie sich später noch etwas zum Essen holen..doch jetzt nicht. Sie stand auf, eilte hoch in ihren Schlafsaal und holte sich ein Buch. Damit kehrte sie in den Gemeinschaftsraum und in ihre Stille Ecke zurück und las.

    Alexis Shylitt
    4.Klasse

     

    erstellt am 05.06.2008 19:31    

    cf: Hufflepuff - Mädchenschlafsaal

    Alexis trat aus dem Mädchenschlafsaal und ging gemächlich durch den Gemeinschaftsraum. Ihre Tasche hatte sie mittlerweile über die Schulter gehangen und schleuderte sie mit jedem Schritt, den sie setzte, gegen ihre Beine. Es störte sie allerdings nicht mehr, sie hatte sich an dieses Gefühl gewöhnt. Sie sah sich in diesem Raum um und beobachtete ein wenig ihre Mitschüler. Mittlerweile scheinen ja fast alle ausgeschlafen zu sein, dachte sie grinsend. Es war schon komisch, dass so viele hier sein würden, wenn sie aufstand. Normalerweise war das anders. Ganz anders. Normalerweise war sie eine der ersten, die morgens im Gemeinschaftsraum waren.

    Wo ist eigentlich Eliza? fragte die Vierzehnjährige sich. Sie war es gewohnt ihre Schwester morgens hier anzutreffen, aber sie konnte sie nicht finden. Wahrscheinlich ist sie unter diejenigen getreten, die erst dann aufwachen, wenn es schon fast zu spät ist, schmunzelte sie. Daher ging sie erstmal zu einem Fenstern und stellte sich davor. Kurz öffnete sie es und sah hinaus. Sie atmete etwas von der frischen Herbstluft ein, die in den Gemeinschaftsraum strömte. Doch dann schloss sie das Fenster wieder und sah sich im Gemeinschaftsraum um. Sie lief ein wenig umher und ging schließlich zu einer Sitzgruppe in der hintersten Ecke des Raumes.

    Jetzt kann ich mich nicht mal an meinen Lieblingsplatz setzen, regte sie sich innerlich auf und ließ ihren Blick kurz zu einem Sessel am Fenster schweifen. Wie gerne saß sie hier am frühen Morgen und genoss den Blick aus dem Fenster. Sie beobachtete von dieser Position aus sehr gerne den Sonnenaufgang. Doch jetzt ließ sie sich in einem Sessel in der hintersten Ecke des Raumes nieder. Ihre Tasche legte sie neben den Sessel auf den Boden. Sie fand tatsächlich jemanden, dem sie Gesellschaft leisten konnte. Sie würde es sich hier sowieso nicht aussuchen können, ob sie das wollte oder nicht, sie konnte hier gar nicht alleine sein. Aber das störte sie nicht weiterhin. Sie schaute das Mädchen in dem Ohrensessel an und bemerkte, dass es Meggie Thomson war. Meggie las gerade ein Buch und Alexis sah eigentlich immer davon ab, andere beim Lesen zu stören. Da sie aber heute Morgen nichts zu tun hatte und auch nicht alleine zum Frühstück gehen wollte, sprach sie Meggie kurzerhand an. „Guten Morgen Meggie“, begrüßte sie die Hufflepuff freundlich.

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 05.06.2008 19:55    

    Meggie war tief versunken in das Buch gewesen und nahm überhaupt nichts um sich wahr. Als sie jetzt jemand anredete, sah sie etwas verduzt auf. Sie musterte das Mädchen, dass sie angeredet hatte. Etwas regte sich in ihrem Gedächtnis und sie erkannte, dass es Alexis Shylitt war. Sie lächelte freundlich, warf einen letzten kurzen Blick auf die Seite von dem Buch. Es war ein Buch, dass sie sicher schon zehnmal gelesen hatte und es gefiel ihr immer noch. Besonders an der Stelle an der sie gerade war. Es war eine Lieblingsstelle von ihr.

    Doch da sie sowieso nach einem Blick auf die Uhr merkte, dass es Zeit war, Essen zu gehen und sich für die Schule vorzubereiten, steckte sie ein von ihr selbstgefertiges Lesezeichen zwischen die Seiten und legte es erstmal beiseite. Sie konnte ja am Abend oder irgendwann weiterlesen. Nun wandte sie sich vollends Alexis zu.

    "Morgen..." lächelte sie. "Wie geht es dir? "Sie sah vorbei an ihr vorbei, zum Eingang des Mädchenschlafsaals und fragte sich wiederum, wo ihre Freundinnen waren. Doch jetzt war es nicht mehr so schlimm. Immerhin hatte sie jetzt trotzdem Gesellschaft. Schließlich richtete sie ihren Blick zurück auf Alexis, da sie es unhöflich fand, mit jemandem zu reden und dann an ihm vorbeizuschauen.

    Sie stand kurz auf und streckte sich, denn ihre Füße waren mittlerweile eingeschlafen. Dann ließ sie sich wieder nieder. "Hast du auch so einen Hunger wie ich?" Sie rieb sich den Bauch, sah noch einmal auf die Uhr und seufzte dann. "Bald beginnt der Unterricht...", meinte sie erklärend. "Ich gaube Verteidigung gegen die dunklen Künste..." Sie nahm das Buch und steckte es in die Tasche, in der auch schon ihre Schulsachen waren. Nebenbei holte sie auch noch einen kleinen Stundenplan hervor. "Ja...genau!", sagte sie zufrieden, steckte ihn zurück und lehnte sich dann ganz zurück. Dabei beobachtete sie den Sonnenaufgang. Das ist echt schön...!

    Alexis Shylitt
    4.Klasse
    erstellt am 05.06.2008 20:20    

    Alexis lächelte als das Mädchen ihr gegenüber sie ansah. Sie bemerkte ihren zunächst ziemlich verdutzten Blick. Es schien ihr, als hätte Meggie nicht damit gerechnet gerade jetzt angesprochen zu werden. Als das Mädchen den Blick wieder auf das Buch richtete, folgte Alexis dem Blick mit großem Interesse. „Was ist das für ein Buch?“ wollte sie wissen. Vielleicht konnte sie so ein Gespräch anfangen, schließlich las sie selbst auch sehr gerne.

    Sie bemerkte Meggies Blick auf die Uhr, sagte aber nichts. Erst auf die Frage nach ihrem Befinden, gab sie eine Antwort. „Ich denke, es geht mir ganz gut“ lächelte die Viertklässlerin. „Und dir?“ stellte sie dann noch die Gegenfrage. Sie bemerkte sehr wohl, dass Meggie sich nicht ganz ihr widmete. Jedenfalls hegte sie diesen Verdacht, da Meggie eher an ihr vorbei sah, anstatt sie bei einem Gespräch anzusehen. Für Alexis gehörte sich das nicht, aber daran würde sie eh nichts ändern können. Doch dann sah Meggie Alexis doch wieder an. Als diese jedoch aufstand und sich streckte und dann wieder im Sessel niederließ stutzte Alexis etwas. Sie konnte sie Geste nicht verstehen.

    Auf die Frage, ob Alexis auch Hunger hätte, nickte sie. „Ja, ich werde auch gleich in die Große Halle gehen“, sagte sie lächelnd. Sie musste schließlich was essen, bevor sie in den Unterricht ging. Doch als Meggie ihr erzählte, dass sie heute Verteidigung gegen die Dunklen Künste hätten, stutze Alexis kurz. Sie sah Meggie etwas verwundert an. „Ist heute nicht Mittwoch? Da ist doch in der ersten Stunde Wahrsagen“ grinste sie. Alexis war sich jedenfalls ziemlich sicher, dass sie den Stundenplan richtig im Kopf hatte. Natürlich konnte es auch sein, dass Meggie im Recht war und die erste Stunde wirklich Verteidigung gegen die Dunklen Künste war.

    Dann stand Alexis auf und hob ihre Tasche vom Boden auf. Sie hing sich die Tasche wieder über die Schultern und sah Meggie dann an. „Kommst du mit zum Frühstück in die Große Halle?“ wollte sie wissen. Sie hatte Hunger und wollte am liebsten sofort los. Dennoch wartete sie eine Antwort ab und ging nicht einfach los.

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 05.06.2008 20:42    

    "Das habe ich zum Geburtstag bekommen..." antwortete Meggie lächelnd auf Alexis' Frage. "Es ist ein ziemlich lustiger Roman..." Sie merkte, dass Alexis interessiert wirkte und lächelte. "Möchtest du es dir einmal ausborgen?" Sie holte es wieder aus ihrer Tasche und hielt es Alexis hin.

    Dann nickte sie. "Mir geht´s auch gut...bloß noch ein wenig müde..." Selbst schuld, Meggie! Warum gehst du auch immer so spät zu Bett?, dachte sie dann, ignorierte aber diese 'innere Stimme'.
    Nachdem sie sich gestreckt hatte, merkte Meggie, dass die Viertklässlerin etwas verdutzt wirkte. "Meine Füße sind eingeschlafen...", meinte sie zur Erklärung. Zu dieser frühen Stunde war sie immer noch ziemlich müde und konnte sich schwer konzentrieren. Allerdings wusste das Alexis natürlich nicht...und das alles zu erklären, war vermutlich auch nicht so einfach.

    "Wahrsagen?" Etwas verwirrt sah sie Alexis an. "Stimmt!" Sie schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Ich hab wahrscheinlich in der falschen Spalte geschaut..." Etwas peinlich war es ihr schon. Warum war sie nur immer so flüchtig? Naja...ändern konnte sie es jetzt auch nicht mehr. Aber warum passierte das immer ihr? Ärgern tat es sie schon ein wenig.

    Dann nickte sie, etwas erleichtert über den raschen Themenwechsel. "Ja...ich komm mit! Ich verhungere gleich..." Sie grinste, stand auch auf, nahm sich die Tasche und stellte sich zu Alexis. Das Buch hielt sie immer noch in der Hand, was sie etwas störte. Deswegen streckte sie es Alexis noch einmal entgegen. "Willst du lesen? Oder nicht?"

    Alexis Shylitt
    4.Klasse
    erstellt am 05.06.2008 20:56    

    Alexis nickte und lächelte als Meggie ihr erzählte, was es für ein Buch war und wie sie daran gekommen war. Als Meggie sie fragte, ob sie es sich ausleihen wollte, überlegte Alexis einen Moment. Eigentlich fand sie die Idee klasse, denn es war sicherlich mal etwas anderes, als sie immer las. Aber sie hatte noch so viele andere Bücher im Schlafsaal liegen. Deshalb zögerte sie etwas, ob sie das Angebot, sich das Buch auszuleihen, annahm.

    Die jüngere der beiden schmunzelte, als sie erzählt bekam, dass Meggie noch etwas müde war. Sie konnte es einfach nicht verstehen. Sie war immer um diese Zeit schon hellwach und hatte schon mindestens eine Stunde hier im Gemeinschaftsraum verbracht. Aber die meistens schienen halt eher Langschläfer zu sein. Auf ihre Erklärung hin, dass Meggies Füße eingeschlafen seien, musste Alexis lachen. „Ja, das kenne ich auch. Passiert mir aber zum Glück nicht so oft“ meinte sie dazu.

    Wieder musste sie lächeln, als sie das irritierte Gesicht ihrer Mitschülerin sah. Sie schien zu überlegen und anscheinend lag ja doch Alexis richtig, was sie nun in der ersten Stunde hatten. Für sie war es ganz gleich. Sie hatte sowieso die erste Stunde frei, denn Wahrsagen hatte sie nicht belegt. Aber das musste sie ja nicht unbedingt jetzt schon sagen.

    Als sich die Sache mit dem Stundenplan geklärt hatte, vernahm sie Meggies Nicken. Sie lächelte ihr zu und sah dann auf das Buch, was sie immer noch entgegen gestreckt bekam. Sie zögerte kurz und nahm es dann an sich. „Ich würde es gerne mal lesen“ nickte sie. „Ich werde es dir natürlich so schnell es geht wieder zurückgeben“ versicherte sie Meggie und steckte das Buch in ihre Tasche. Immerhin hatte sie so schon etwas zu tun, während die anderen sich mit Wahrsagen abmühten. Dann ging Alexis zum Ausgang des Gemeinschaftsraums und schlüpfte durch, um sich auf den Weg in die Große Halle zu machen.

    tbc: Große Halle, Hufflepufftisch

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 05.06.2008 21:07    

    Sie lächelte kurz, als Alexis das Buch an sich nahm. Dann hängte sie sich ihre Tasche richtig um und nickte. "Ja...du kannst dir alle Zeit der Welt nehmen..." Sie grinste. Langsam erwachten ihre Lebensgeister und sie war nicht mehr so müde.

    Die Aussicht auf ein leckeres Frühstück stimmte Meggie ohnehin glücklich. Sie hatte länger gelesen als geplant und so würde es mit der Zeit bestimmt etwas knapp werden. Doch sie würde bestimmt noch genug Zeit dafür finden.

    Sie sah sich ein letztes Mal im Gemeinschaftsraum um. Vielleicht waren ihre Freundinnen ja jetzt gekommen. Von wo, wusste Meggie selbst nicht genau. Schließlich waren sie im Schlafsaal nicht gewesen. Aber nein...Sie seufzte kurz. Die Sonne stand nun höher am Himmel und schien Meggie direkt ins Gesicht. Geblendet schloss sie sie die Augen und wandte sich wieder ab.

    Sie war Alexis schon ein ganzes Stück zum Ausgang des Gemeinschaftsraumes gefolgt, als ihr plötzlich einfiel, nochmal die Tasche zu kontrollieren, ob sie auch wirklich alles hatte. Denn ob sie nachher nochmal in den Gemeinschaftsraum kommen würde, war eher fragwürdig. Alles war da... Erleichtert schloss Meggie die Tasche wieder und folgte Alexis den Weg in die Große Halle.

    tbc: Große Halle, Hufflepufftisch

    Desdemona Kenward
    7.Klasse








    erstellt am 08.06.2008 15:18    

    Sie nickte gehorsam. „Vielleicht muss ich nur einmal richtig ausschlafen“, antwortete abwesend. Je länger sie nachdachte, desto absurder kam ihr der Gedanke, ihre Mutter hätte Kontakt zu irgendwelchen Todessern, vor. Mona hätte dann doch sicher auch etwas gemerkt. Bestimmt. „Wenn du das so sagst, hast du Recht. Zumindest ein kleiner Lichtblick. Dann können wir ja tanzen üben“, erwiderte und nun lachte sie aufrichtig. Sie stellte es sich unglaublich komisch vor, Ju tanzen beibringen zu wollen. Aber Ju antwortete nicht mehr sondern ging schon nach oben. Sie sah ihm noch nach und seufzte schließlich. Sie war nicht müde, wusste aber, dass sie sich auch hinlegen sollte. Also machte sie sich auf den Weg in ihr Bett.

    19. Oktober 2011

    Mona hatte die wildesten Träume in der Nacht und schlief sehr schlecht. Sie wälzte sich unruhig hin und her und wachte einige Male schweißgebadet auf. Aber je angestrengter sie versuchte, sich an die Träume zu erinnern, desto weniger wollten ihr diese in den Sinn kommen. Als es etwa 6 Uhr war, gab sie den Kampf auf und stand endgültig auf, sich noch mal hinzulegen würde eh nichts mehr bringen. Vorsichtig und auf Zehenspitzen schlich sie ins Bad, denn sie wollte niemanden wecken und schloss sich ein. Mona schlüpfte aus ihrem Nachthemd und schnappte sich einen Lappen. So gern sie auch ausgiebig duschen wollte, sie verzichtete drauf, um niemanden zu wecken und schrubbte sich kräftig mit dem feuchten Lappen ab, solange bis ihre Haut ganz rot und fast schon wund war. Es war zwar seltsam, aber danach kam sie sich unglaublich erfrischt vor. Danach wickelte sie sich in ein großes Handtuch und ging wieder in den Schlafsaal. Ihr Hemdchen und ihre Unterwäsche warf sie auf den Wäschehaufen, den die Hauselfen bald mitnehmen würden und zog sich frische Klamotten an. Einen quietsch-gelben, langen Rock mit schwarzen Streifen, welcher ihrer Meinung nach nicht besser zu einer Hufflepuff passen könnte und ein einfachen weißen Pullover. Auf ihren Umhang verzichtete sie einfach mal und schlich sich wieder aus dem Schlafsaal. Im dunklen und leeren Gemeinschaftsraum ließ sie sich in einen der bequemen Sessel fallen und schloss ihre Augen um ihre Gedanken zu sammeln. Sie versuchte sich wieder an ihre Träume zu erinnern, aber es gelang ihr einfach nicht, also ließ sie es bleiben. Es war ohnehin sicher nicht wichtig. Aber sie war richtig überrascht, dass sie so fit war. Sie hatte kaum geschlafen und fühlte sich überhaupt nicht müde, nicht einmal erschöpft. Es ging ihr gut, wenn man es so bezeichnen mochte. Bis auf die Tatsache, dass sie sich immer noch Sorgen um ihre Mutter machte, aber ihr würde es sicher gut gehen. Bestimmt. Sicher hatte Ju Recht und sie machte sich zu viele Gedanken. 

    tbc: off (letzter Post)

    Meggie Thomson
    6.Klasse
     

    erstellt am 03.07.2008 12:43    

    cf: Wahrsagen-Klassenraum

    Meggie war etwas nachdenklich aus dem Klassenraum gekommen und hatte sich dann schnell auf den Weg die ganzen Treppen hinunter zum Gemeinschaftsraum gemacht. Schließlich mussten sie und Eliza sich beeilen, damit sie Alexis nicht zu lange warten ließen. Schließlich waren sie ohnehin ein bisschen später aus dem Unterricht gekommen.

    Nun sah sie sich beiläufig um. Ob jetzt schon mehr hier waren als in der Früh? Nicht wirklich... Schnell lief Meggie in den Mädchenschlafsaal, um die Tasche zurückzubringen. Dabei musste sie wieder an ihre Mutter denken. Oh mann...blödes Wahrsagen! Wenn dieses...dieses Fach nicht wäre, würde ich nicht die ganze Zeit an meine Mutter denken müssen. Das hab ich doch sonst noch nie getan! Etwas ungestümer als beabsichtigt, schmiss sie die Tasche aufs Bett. Nun holte sie ihren Besen (übrigens ein alter Nimbus 2001, der aber trotzdem noch ganz gut flog) unter dem Bett hervor und ging die Treppen wieder nach unten in den Gemeinschaftsraum. Unterwegs bekam sie ein paar Wortfetzen von anderen Hufflepuff-Schülerinnen mit.
    Was? Muggelkunde entfällt? Dafür ist Geschichte der Zauberei auf die Muggelkunde-Stunde verlegt worden? Wieso das? Stirnrunzelnd betrat sie wieder den Gemeinschaftsraum. Einerseits war es gut, denn so hatten Alexis und Eliza keinen Unterricht und sie würden die ganze Zeit, bis Meggie Arithmantik hatte, irgendetwas zusammen unternehmen können.
    Doch warum? Als Meggie Eliza erblickte, ging sie sofort zu ihr hin und erklärte: "Hey Eliza...hast du schon gewusst, dass Muggelkunde heute ausfällt? Dafür wird Geschichte der Zauberei auf die normale Muggelkunde-Stunde verlegt. Weißt du, warum?" Das Muggelkunde ausfiel, war ja nicht so schlimm, aber Meggie verstand einfach nicht, warum dann auch noch eine Stunde verlegt werden musste. Sie hielt ihren Besen noch immer in der Hand und nun schulterte sie ihn. Fragend sah sie Eliza an: "Bist du bereit? Ich geh schonmal...sonst fragt sich Alexis bestimmt schon, wo wir bleiben, oder?" Sie wartete noch kurz und ging dann hinaus.

    tbc: See

    Eliza Shylitt
    5.Klasse


    erstellt am 03.07.2008 13:45    

    cf: Wahrsagen-Klassenraum

    Eliza kam hereingehastet, wobei sie erstmal gegen einen älteren Hufflepuff stolperte. "'Tschuldigung!" Sie lief rot an.
    Bei der Tollpatschigkeit der Hufflepuff war es eigentlich schon ein Wunder, dass sie die Treppen lebendig und ohne irgendwelche Unfälle überstanden hatte. Meggie war anscheinend kurz in den Mädchenschlafsaal gegangen, und Eliza brachte auch schnell ihre Tasche weg. Da Meggie den Schlafsaal kurz nachdem sie hereingekommen war schon verlassen hatte, konnte Eli sich nicht der Angst erwehren und sah sich, während sie die Tasche weglegte (was ja theoretisch nur sehr kurz dauert) immer wieder um. Den Stein legte sie schließlich unter ihr Bett, sie wollte ihn nicht in ihrer Tasche haben.
    Ein anderes Mädchen kam herein und Eliza erschrak so sehr, dass sie mit einem leisen Aufschrei zurück in den Gemeinschaftsraum rannte. Warum bin ich so fürchterlich ängstlich?? Da sie eh keine große Lust mehr hatte, zu fliegen, nahm sie erst gar nicht ihren Besen mit (den sie wohl auch nur bekommen hatte, damit sie sich nicht vernachlässigt fühlte, dabei benutzte sie ihn wohl nur einmal im Jahr - und selbst dann gezwungenermaßen). Sie hatte vor lauter Nervosität noch immer schwitzige Hände, und bei ihrem jetzigen Zustand war die Wahrscheinlichkeit, vom Besen zu fallen - die ja bei Eliza eh schon eine extrem hohe Zahl war - noch sehr viel größer als sonst.
    Als Meggie sie so unerwartet ansprach, zuckte Eliza erschrocken zusammen. "Ja, ich wusste es schon." Wie immer, wenn sie erschrocken war, war ihre Stimme piepsig, wie die einer Maus. "Aber ich weiß nicht, warum, tut mir leid. Ja, ich bin bereit."
    Meggie lief bereits wieder hinaus. Wieso muss sie sich nur immer so beeilen..!
    Eliza stürzte hastig hinter ihrer Freundin her.

    tbc: See

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 12.08.2008 07:51    

    cf: Pflege magischer Geschöpfe Unterricht, Ländereien

    Meggie hatte sich Zeit gelassen beim Gehen. Sie musste noch an zu viele Sachen denken und außerdem hatte sie das Gefühl, dass Eliza sowieso nicht der Typ war, der gerne rannte.
    Nun waren sie aber im Gemeinschaftsraum angekommen und ein wenig suchend sah Meggie sich um. Wo war zum Teufel Alexis? War sie beim Unterricht gewesen und die Sechstklässlerin hatte sie nicht gesehen, weil einfach sich dort zu viele Schüler versammelt hatten? Oder war sie gar nicht erst aufgetaucht? Aber warum?
    "Eliza...hast du eine Ahnung, wo Alexis ist?", wollte sie von ihrer schüchternen Freundin wissen. Sie ließ sich nahe dem Kamin auf einen Sessel fallen, diesmal ihm Zentrum des Gemeinschaftsraumes und nicht - wie heute in der Früh - in einer Ecke. Und da war da noch Pflege magischer Geschöpfe, wo sie ja reihenweise umgekippt waren. Und dieser Azazel Muldoon...der war ja auch noch komisch...aber gut, wenn er ein Freund von ihrer Hauslehrerin war, würde er ja dann wohl ganz nett sein, obwohl ihr vorgekommen war, dass besonders die Slytherins ihn angelächelt hatten. Ach...das ist ja nur Einbildung gewesen! Und wenn das stimmt, hat das nichts zu bedeuten...oder?

    Meggie war so in Gedanken vertieft, dass sie Eliza beinahe vollkommen vergessen hätte. Erst als sie - ziemlich ungewollt - sich ihre Hand an ihrer Tasche bei dem Reißverschluss aufschürfte, kehrte sie in die Realität zurück. "Aua...", murmelte sie und fluchte dann: "Verdammt!" Es war zwar nichts ernstes, ihre Hand war nur etwas gerötet, doch es brannte trotzdem. "Warum muss das immer mir passieren?", seufzte sie und lächelte Eliza dann zu. "Hast du..." Meggie überlegte, wie sie die Frage am besten formulieren sollte. "Mhm...ist dir Pflege magischer Geschöpfe auch heute komisch vorgekommen? Ich mein...zuerst dieser Mann, der da auftaucht und auf einmal fliegen sie reihenweise um. Zuerst Nicolas Feuring, dann ...ähm..." Meggie dachte nach. "Ist ja egal...und auch diese Slytherin-Tusse Isabella Hanson..." Sie grinste ein wenig hämisch. "Nein...aber...das ist doch komisch, nicht? Und irgendwie beschäftigt mich das jetzt!" Du solltest auf andere Gedanken kommen...wo zum Teufel ist nur Alexis?

    "Eliza? Wie wär´s, wenn wir bis Alexis mal wieder den Weg zu uns findet, Zaubererschach spielen oder so was?" Sie lächelte ihre Freundin an. "Und dann können wir ja wegen der Geheimgänge überlegen...aber ich fürchte, deine Schwester will schon dabei sein..also...bis sie wieder auftaucht?"

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 02.09.2008 10:34    

    Erneut war Meggie in Gedanken gefallen und überlegte, wo wohl wirklich Alexis stecken mochte. Sie fand es ein bisschen komisch, dass sie die Viertklässlerin auch im Unterricht nirgendswo entdecken hatte können. Mittlerweile wurde auch der Himmel draußen immer finsterer, so dass die Sechstklässlerin daraus schloss, dass wahrscheinlich bald ein Unwetter kommen würde. Bald darauf zeigte sich, dass sie mit ihrer Vermutung recht behalten hatte. Der Himmel war pechschwarz und einige Blitze zuckten über den Himmel, dazu gab es immer wieder ein Donnergrollen.

    Meggie war sehr froh, dass sie nun im Schloss gemütlich im Gemeinschaftsraum saß und nicht noch draußen in Pflege magischer Geschöpfe...aber dieser Unterricht war sowieso schon vorbei, wie sie feststellte. Es war kurz nach sieben...also höchste Zeit fürs Abendessen. Da Meggie überhaupt nicht am Mittagessen teilgenommen hatte, sondern sich noch mit Eliza und Alexis draußen auf den Ländereien herumgetrieben hatte. Nun knurrte ihr Magen umso lauter und Meggie stand auf, um ihre Tasche mit den Schulsachen in den Schlafsaal zu bringen. Kurz darauf stand sie wieder da und lächelte Eliza an. "Ich hab nur schnell meine Tasche hinaufgebracht...", erklärte sie, was aber mehr oder weniger sowieso klar war.

    Das Mädchen ließ sich wieder in den Sessel nieder. Sie beschloss, wenn Alexis nicht in den nächsten 5 Minuten auftauchen würde, würde sie hinunter in die Große Halle gehen und was essen. Ob Eliza hierbleiben würde, wusste sie nicht. Vielleicht wollte sie auf ihre große Schwester warten? "Eliza...", begann sie nach den vollendeten fünf Minuten. "Ich geh runter zum Essen, ja? Ich hab keine Lust mehr auf Alexis zu warten und außerdem hab ich einen riesen Hunger..." Zur Unterstreichung dieser Worte ertönte Meggies Magen, was die Hufflepuff etwas verlegen machte. Sie zeigte das allerdings nicht und grinste nur. "Dann....bin ich mal weg..." Sie wartete noch kurz, ob Eliza vielleicht mitkommen wolle und ging dann aus dem Gemeinschaftsraum hinunter in die Große Halle.

    tbc: Große Halle / Hufflepufftisch

    Eliza Shylitt
    5.Klasse



    erstellt am 07.09.2008 15:38    

    (cf ~ Ländereien, PmG-Unterricht)

    Eliza hatte sich auch schon gefragt, wo ihre kleine große Schwester blieb. "Ich nehme an, dass sie in der großen Halle inzwischen ist.", sagte sie verspätet in nachdenklichem Tonfall.
    "Ich fand es auch.. beunruhigend." Nunja, Eliza fand sehr vieles beunruhigend, das war nichts Neues. "Ich frage mich, warum sie alle umgekippt sind." Sie hatte sich inzwischen ein Buch genommen und blätterte etwas abwesend darin. Es war das bekannte Buch 'Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind'. Natürlich hatte die Hufflepuff es schon gut dreimal durchgelesen, aber immer an Tagen, an denen sie sich mies fühlte, holte sie es hervor. Irgendwie beruhigte dieses Buch sie, als finde sie in ihm ein bisschen Geborgenheit.
    Sie riss sich von ihren Gedanken los und nickte Meggie zu: "Klar, guten Appetit! Ich hab noch keinen Hunger.." Außerdem wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sie etwas umwerfen würde, wenn sie essen gehen würde, so hoch, dass es schon ein enormes Risiko wäre, auch nur den Gemeinschaftsraum zu verlassen.
    Sie lächelte, als Meggies Magen knurrte. Ich bin also nicht die Einzige, deren Magen manchmal peinlicherweise laut auf sich aufmerksam machen muss..
    Die Hufflepuff hatte das Buch aufgeschlagen und blickte darauf, ohne zu lesen. Ich glaube, ich habe mich heute dumm benommen.. klar, ich kann mich nicht ändern. Aber es hilft niemandem, wenn ich mich selber bemitleide und durch das Schloss husche, als wäre ich ein Kaninchen, dass damit rechnen muss, jeden Moment gefressen zu werden. Und wie heißt es doch gleich? No risk, no fun. Sie schüttelte sich unwillkürlich. Naja, sie musste sich ja nicht gleich nur zum Spaß - was bitte sollte daran Spaß machen?! - von einer Klippe stürzen oder so. Sie beschloss, sich morgen etwas normaler zu verhalten (selbst für ihre Verhältnisse war sie am heutigen Tag ungewöhnlich nervös gewesen) und sich gegebenenfalls bei Meggie und Alexis zu entschuldigen.
    Ihre Gedanken wanderten weiter zu dem Stein aus Wahrsagen. Sie seufzte leise. Einerseits wollte sie ihn wenn möglich nie wieder anfassen, andererseits hatten sie ja auch ihre Hausaufgaben.. und sie wollte nicht die Hausaufgaben nicht machen! Sie entschied sich dafür, ihn am nächsten Tag vielleicht mal zur Hand zu nehmen. Wenn es nicht klappen würde, könnte sie ja auch nichts machen.

    Meggie Thomson
    6.Klasse


     

    erstellt am 18.09.2008 15:33    

    Alexis && Eliza && Meggie
    cf: Hufflepufftisch

    Meggie kam mit Alexis in den Gemeinschaftsraum. Es war schon ein wenig später und so war er weit nicht mehr so leer, wie zuvor, als Meggie Abendessen gegangen war. Trotzdem sah die Sechstklässlerin Eliza sehr schnell und raschen Schrittes ging sie zu ihr und ließ sich neben sie auf das Sofa sinken. "Hey Eliza...schau mal, wer da ist...Alexis...!" Sie grinste ein wenig über sich selbst, weil sie so gesprochen hatte, wie wenn sie die Viertklässlerin jetzt ein paar Jahre nicht mehr gesehen hätten. Sie rückte ein bisschen zur Seite und klopfte auf das Sofa. "Setz dich doch!" Sie lächelte Alexis zu und wandte sich dann wieder Eliza zu. "Alexis war die ganze Zeit auf den Wiesen...und wir haben hier drin gewartet und sind gar nicht mal auf die Idee gekommen, draußen nach dir zu suchen!" Meggie grinste. "Ist ja jetzt auch egal..." Sie lehnte sich ein wenig zurück und sah sich dann im Gemeinschaftsraum um. "Ganz schön voll hier...", stellte sie fest und lächelte. "Obwohl es an anderen Tagen noch voller ist..." Oh mann...Was schwafle ich hier eigentlich für ein Zeug? Ich komme hier rein und quatsche sofort Eliza voll! Die Arme... Das veranlasste Meggie wieder zu grinsen. Nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und festgestellt hatte, dass sie weder für Eliza noch für Alexis weitere Informationen hatte, deutete sie auf Elizas Buch und fragte: "Was liest du da?" Doch statt das sie auf die Antwort von Eliza gewartet hätte, beugte sie sich vor, um den Titel zu lesen. "Ah...für Pflege magischer Geschöpfe! Haben wir eigentlich heute eine Hausaufgabe aufbekommen? Nicht, oder?"

    Während Meggie nachdachte, ob sie nun eine Aufgabe aufbekommen hatten, oder nicht, kratzte sie sich am Arm. Als die Hufflepuff den Ärmel hochrollte und nachsah, was den so juckte, stellte sie verblüfft fest, dass sie einen Mückenstich hier hatte. "Das gibt´s doch nicht...! Warum muss das immer mir passieren? Ich meine, Mitte bis Ende Oktober dürfte es ja eigentlich keine Mücken mehr geben, oder? Und wer hat einen Stich? Ich natürlich!" Etwas gefrustet seufzte Meggie auf und schob den Ärmel wieder hinunter. "Tja...tut mir Leid, falls ich euch ein wenig vollrede, aber - wie man vielleicht schon bemerkt hat - ist mir ein bisschen langweilig..." Sie grinste. "Reden wir jetzt über die Geheimgänge? Jetzt wäre doch die beste Gelegenheit, oder?" Sie warf einen kurzen Blick zu Eliza und sah dann beide erwartungsvoll an.

    Alexis Shylitt
    4.Klasse
    erstellt am 19.09.2008 22:13    

    Eliza && Meggie && Alexis
    cf: Hufflepufftisch

    Alexis betrat hinter Meggie den Gemeinschaftsraum und sah sich kurz um. Es war voller als sie dachte, aber das war bei dem Wetter auch nicht verwunderlich. Sie hatten nur einen kurzen Weg zu Eliza, da Meggie anscheinend genau wusste, wo sie nach ihr suchen sollte. Vermutlich hatte ihre Schwester sich sowieso nicht vom Fleck bewegt, während Meggie den Gang in die Große Halle angetreten hatte. Als Meggie anfing zu erzählen, dass sie Alexis gefunden hatte, verdrehte sie ein wenig die Augen. Blöder kann man auch nicht über mich reden, seufzte sie innerlich. Das kommt einen ja vor, als wäre ich nicht Vierzehn, sondern Vier, dachte sie weiter. Gut, sie hatte andere Ansichten, aber sie hielt sich selbst für erwachsen genug, damit umzugehen, mal alleine einen Weg zu bestreiten. Und so wie Meggie sich gerade aufführte, ließ es das Bild auf sie scheinen, als könne sie gerade dies nicht.
    Anstatt noch irgendetwas dazu zu sagen, sah Alexis ihre Schwester nur an und setzte sich dann neben sie. Was sollte sie auch sagen? Eigentlich musste sie sich bei Eliza noch entschuldigen, aber das musste sie nicht unbedingt hier machen. Zumindest nicht, wenn so viele andere hier waren. Also schwieg die Viertklässlerin einfach. Erst als Meggie von dem Buch anfing, welches Eliza in der Hand hielt, wurde sie wieder hellhörig. Sie zog das Buch aus der Tasche, was sie am Morgen bekommen hatte und hielt es Meggie hin. "Apropos Buch. Ich glaube das ist deins", zwinkerte sie. "Ich hab mal angefangen es zu lesen, aber es ist nicht so wirklich etwas für mich", erklärte sie. Immerhin gab sie es zu, bevor Meggie fragen konnte, ob es ihr gefallen hatte.
    Dann schüttelte sie den Kopf. "Ich glaube wir haben nichts aufbekommen, aber wenn du dir wirklich sicher sein willst, dann soltest du vielleicht nicht unbedingt mich fragen" lachte sie. Meistens wusste die Hufflepuff zwar, wann sie wo etwas auf hatte und in welchem Zeitraum die Aufgabe zu erledigen war, aber man konnte sich nicht immer darauf verlassen.
    Kurz sah die Vierzehnjährige in eine andere Richtung, als Meggie schon wieder anfing zu erzählen. Mückenstiche. Was für ein Thema. Keins für Alexis. Warum um Himmels Willen musste Meggie jetzt mit Mückenstichen anfangen? Hatte sie keine sinnvollere Themen? Oh doch, jetzt kamen die Geheimgänge und Alexis musste schmunzeln. Das war eindeutig eher ihr Gebiet. Sie zuckte kurz mit den Schultern und sah ihre Schwester an. "Also von mir aus jederzeit. Was ist mit dir Eliza?!" fragte sie.

    Eliza Shylitt
    5.Klasse



    erstellt am 21.09.2008 19:19    

    Alexis&&Eliza&&Meggie

    Eliza sah auf und lächelte Meggie und Alexis an. "Hey. Und, hat's geschmeckt?", fragte sie, was beiihr schon erstaunlich war, da sie für gewöhnlich sowieso schwieg. "Ich weiß nicht so genau, ob wir etwas aufhaben.. mich hat das alles verwirrt, dass die anderen plötzlich reihenweise umkippten, dass ich abgelenkt war." Sie zog ihre Stirn sorgenvoll zusammen. Hoffentlich ist nichts wirklich Schlimmes passiert! Als Meggie erwähnte, es sei ziemlich voll, sah sich Eliza gelinde gesagt etwas überrascht um und lächelte. "Das habe ich gar nicht bemerkt, ich war so in Gedanken und in mein Buch versunken. Aber bei dem Wetter - kein Wunder. Es fällt wegen Unwetter ja sogar Astronomie aus." Sie war kurz davor, zu sagen: 'Hoffentlich geht bei Unwettern nichts hier kaputt', verkniff es sich aber, da sie Meggie und Alexis nicht weiterhin durch ihre ganzen Sorgen auf die Nerven gehen wollte.

    Als Meggie das Thema Mückenstiche anschnitt, fragte sich Eliza verwundert, warum sie jetzt darauf kam. Sie zuckte nur die Achseln und schwieg, weil sie nicht wusste, was es darauf zu erwidern gab. "Nein, ist schon okay, dass du so viel redestmeine ich." Eliza lächelte. Sie wäre eh viel zu höflich um es zu sagen, wenn Meggie nerven sollte.
    Als die Blicke der anderen auf ihr ruhten und sie auf ihre Antwort warteten, musste sich die Hufflepuff zusammenreißen, um nicht eine Miene zu verziehen. Sie hatte sich schließlich gesagt, dass sie wenigstens versuchen würde, so zu tuun, als hätte sie Lust drauf. Sie lächelte also und meinte: "Okay. Aber ich habe keine Ahnung, wo Geheimgänge sind." Bisher hatte das Mädchen da ehrlich gesagt auch noch keinerlei Wert darauf gelegt, aber wenn es Meggie und Lexy Spaß machte...

    Aaron Hastings
    6.Klasse
    Vertrauensschüler


     

    erstellt am 23.09.2008 13:28    

    cf: Klassenraum Alte Runen

    Als sie sahen, wie spät es war, beschlossen Aaron und seine Freunde, sie seit einiger Zeit gemeinsam durchs Schloss gestreift waren, dass es wohl Zeit war, in den Gemeinschaftsraum zurückzugehen. Immerhin musste Aaron ja als Vertrauensschüler mit gutem Beispiel vorangehen und abgesehen davon würde er wohl gleich einen kleinen Kontrollspaziergang durchs Schloss machen müssen und diese Chaoten an seiner Seite würde er dabei sicherlich nicht gebrauchen können. Ausserdem war es ein schöner Gedanke, seine süße Vic endlich wieder zu sehen, die er eben nur einmal kurz im Klassenzimmer getroffen, dann aber lieber hatte weiter üben lassen, ohne durch ihn verursachte Ablenkungen.
    Als die vier Jungs den Gemeinschaftsraum erreichten, fand Aaron seine Vic sofort. Sie hockte in einem Sessel, mit dem Rücken zu ihm und schien etwas zu lesen. Seine Freunde verstanden sofort und verabschiedeten sich mit einem breiten Grinsen.
    Aaron jedoch ging langsam, ja er schlich beinahe, zu dem Sessel, in dem die zweifellos hübscheste Hufflepuff des Schlosses, oder gar die hübscheste Frau der Welt, saß. Er kam bewusst so, dass sie ihn nicht sehen konnte, was nicht sehr schwer war, da sie ja etwas las. Als er bei ihr ankam, legte er ihr von hinten die Hände auf die Augen und grinste breit. Mit verstellter Stimme fragte er sie "Na, wer bin ich?"
    Der Hufflepuff wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern ließ sich sofort im Sessel gegenüber fallen und betrachtete das wunderschöne Mädchen vor sich, das irgendwie nicht so fröhlich aussah, wie er gehofft hatte.
    "Alles okay, Süße", fragte der Blonde besorgt und runzelte die Stirn. Sein Blick fiel auf das Pergament in Victorias Hand. Er versuchte, zu erkennen, was es war. Sah nach einem Brief aus.
    "Schlechte Neuigkeiten?"

    Victoria McBell
    6.Klasse





    erstellt am 23.09.2008 20:09    

    cf: Große Halle, Ravenclawtisch

    Immer wieder hatte Vic den Brief ihrer Freundin gelesen und war einfach nur unsagbar traurig. Was würde eigentlich noch alles kommen? Würden noch andere gehen müssen? Würde Hogwarts irgendwann geschlossen? Diese verdammten Todesser, schoss es ihr immer wieder durch den Kopf und sie zog ihre Beine noch enger an sich, als wolle sie sich einigeln. Sie wünschte sich sehnsüchtig Aaron herbei, aber der war leider nicht anwesend. Victoria war eigentlich kein Mensch der lange depressiv in irgendwelchen Ecken herum saß, dazu war sie eigentlich viel zu positiv und sie glaubte immer, dass nach dicken Wolken auch wieder die Sonne scheinen würde. Aber im Augenblick fühlte sie sich einfach nur alleine und sie blinzelte ein paar Mal um aufkommenden Tränen wegzudrängen.

    Kurz darauf legten sich allerdings Hände über ihre Augen. Wenn sie nicht so mit sich selber beschäftigt gewesen wäre, hätte sie zuvor vielleicht das Gelächter von Aarons Freunden gehört, aber jetzt war sie vollkommen überrascht. Allerdings konnte ihr Schatz die Stimme verstellen soviel er wollte. Unter Tausenden, ach was unter Millionen hätte sie ihn heraus erkannt und sie war unsagbar froh, dass er nun doch da war.
    Es wunderte sie nicht, dass er sofort erkannte, dass irgendwas nicht mit ihr stimmte und sie sprang fast augenblicklich auf, nur um sich auf seinen Schoß zu setzen und ihr Gesicht an seinem Hals zu verbergen, dabei die Arme um ihn schlingend. „Ich hab dich so vermisst“, murmelte sie gedämpft an seiner Haut und wär am liebsten einfach in ihn herein gekrochen. „Maria ist weg, einfach so... ihre Eltern haben sie aus Hogwarts weggeholt...“, mehr brauchte sie eigentlich nicht zu sagen, immerhin war ihre Freundin nicht die erste, die die Zauberschule hatte verlassen müssen.
    So in Aarons Armen fühlte sie sich allerdings sofort um einiges besser, so war das immer, wenn er bei ihr war. Alleine seine Anwesenheit sorgte vermutlich für eine besondere Ausschüttung von Glückshormonen in ihr, wobei sie selber glaubte ja viel lieber, dass er einfach von je her für sie bestimmt gewesen war und sie sich einfach nur dann vollkommen in Ordnung fühlen konnte, wenn sie zusammen waren. Und besonders merkte sie es dann eben, wenn es ihr mal nicht so gut ging.
    „Habe ich schon gesagt, dass ich dich vermisst habe?“, sie hob den Kopf und schaute ihrem Freund nun in die Augen, „du Schufft“, jetzt lächelte sie ihn an und knuffte ihn liebevoll, „ich hab dich in der großen Halle nicht gesehen, dabei hätte ich dich als Retter brauchen können. Die Hauselfen haben mir meine Schüssel Möhren geklaut. Du als mein privater Held hättest sie verteidigen müssen“, aus ihrem Lächeln wurde ein Grinsen.

    Aaron Hastings
    6.Klasse
    Vertrauensschüler


     

    erstellt am 24.09.2008 18:47    

    Vic fiel buchstäblich sofort über ihn her, als sie Aaron erkannte. Sie machte es sich auf seinem Schoß gemütlich und vergrub ihr Gesicht in seinem Hals.
    „Ich hab dich so vermisst“
    Aaron schmunzelte. Sie war einfach nur zu niedlich, um wahr zu sein. Sanft streichelte er über den Rücken seiner Freundin, als er ihr antwortete.
    "Ich habe dich auch vermisst, Süße."
    Und was sie ihm dann sagte, schockierte Aaron so sehr, dass er beinahe aufgesprungen wäre und sie von seinem Schoß geworfen hätte. Maria war weg. Ihre Eltern hatten sie auf eine andere Schule gebracht. Das war nicht das erste Mal, dass ein Schüler hatte gehen müssen, und in letzter Zeit häufte sich die Anzahl der besorgten Eltern. Verständlicherweise, immerhin war viel hinter diesen Mauern geschehen, was Eltern beunruhigen ließ. Er konnte nur froh sein, dass seine Eltern nicht überempfindlich waren. Nun gut, seine Mutter würde ihn meistens am Liebsten in Watte packen und betütteln, aber ihr war wohl klar, dass er hier sicherer war als irgendwo anders und dass es nun einmal wichtig für ihn war, Magie zu lernen. Und zwar genau hier, an der Seite seiner unglaublichen Freundin.
    Aaron strich Vic liebevoll übers Haar. "Wann ist sie denn gegangen? Heute?"
    Es würde Vic sicherlich mehr aufbauen, wenn sie einfach das Thema wechselten, denn das tat sie in diesem Moment auch geschickt.
    „Habe ich schon gesagt, dass ich dich vermisst habe?“
    Aaron guckte gespielt überlegend. "Och, nur so in etwa... zwanzig mal", stellte er dann grinsend fest und drückte Vic einen Kuss auf die Stirn. "Aber ist auch kein Wunder, ich bin einfach toll." Er grinste noch etwas breiter. Vic würde klar sein, dass er das nicht ernst meinte, er war kein eingebildeter Mensch und das wusste sie nur zu gut. Immerhin war sie der Mensch, der ihn am besten kannte.
    Dann, im nächsten Moment, knuffte sie ihn und motzte ihn an. Er hätte sie beschützen müssen, als ihr ihre Schüssel Möhren geklaut wurde.
    Aaron sah sie an, als hätte er gerade erfahren, dass man seiner Freundin ins Gesicht geschlagen hätte. "NEIN!", schrie er dann beinahe, sodass einige Schüler sich erschrocken zu ihm umdrehen. "Die haben dir deine Möhren geklaut? Wie konnten sie es wagen! Ich werde sofort zu denen runter gehen und eine neue Schüssel Möhren für dich verlangen. Ich will selbst zusehen, wie sie dir frische Möhren schälen und sie ein säuberlich in exakt gleichgroße Stücke schneiden!"
    An seinem Tonfall konnte man erkennen, dass er sie zwar nicht verspottete, denn das wäre ihm niemals eingefallen, aber ganz ernst meinte er auch nicht, was er da sagte. Dass Vic verrückt nach Möhren war, hatte er schon sehr früh herausgefunden. Ebenso dass es nicht sehr ratsam war, ihr diese zu klauen.
    Aaron blickte auf seine Uhr und dann wieder in die schönen Augen seiner Liebsten.
    "Ich muss jetzt einen Rundgang durchs Schloss machen...", sagte er mit traurigem Unterton. Die Vorstellung, schon wieder von seiner Lady getrennt zu sein, gefiel ihm nicht. Da kam ihm eine Idee...
    "Hey", wisperte der Blonde, "komm doch einfach mit. Sonst wäre ich ja ganz allein, und das kann ja wohl niemand verantworten, findest du nicht auch?"

    tbc: off (letzter Post) (wird aber noch ein wenig als NPC mitgeschleppt)

    Victoria McBell
    6.Klasse




    erstellt am 25.09.2008 09:57    

    Vic spürte die deutliche Anspannung von Aarons Körper, als sie ihm von Marias Weggang erzählte und schlang instinktiv die Arme noch fester um ihn, als ahne sie dass es besser war sich festzuhalten. „Ja sie ist heute gegangen, ich habe mich nicht einmal verabschieden können, ich habe nur diesen Brief bekommen. Es ist doch zum Haareraufen, wieso machen die Eltern das? Klar, ich weiß wieso sie das machen, aber trotzdem ist Hogwarts doch noch immer sicher.“, sie machte eine kurze Pause und sah ihn an. „Was machen wir eigentlich, wenn... wenn einer von uns...?“, sie konnte es nicht einmal aussprechen, denn die Vorstellung war einfach nur grausam, dass sich ihr Magen zusammen krampfte.

    Der Themenwechsel war da wirklich angebracht, denn das waren wirklich alles Dinge, über die sie nicht einmal nachdenken wollte. Sie war eh schon traurig wegen Maria, wenn sie das jetzt noch vertiefte... nein das wollte sie wirklich nicht.
    Und Aaron ging zu ihrer Erleichterung auch gleich darauf ein. Auf seine Reaktion jedoch musste sie grinsen. Natürlich war ihr klar, dass er nur scherzte, sie kannte ihren Schatz einfach zu gut. Victoria schloss bei seinem Kuss kurz die Augen und kicherte dann. „Natürlich bist du ein toller Typ, du bist schließlich mein Freund, gleich und gleich gesellt sich doch gern, oder?“, sie meinte das genauso wenig ernst wie Aaron zu vor und das wusste er auch, aber was war gegen ein paar Scherze zu sagen?
    Auf seine Reaktion auf ihre Anklage wegen der Möhren musste sie dann aber laut lachen. Alleine die Vorstellung wie er wie ein Ritter zu den Hauselfen in die Küche eindrang und um ihre Möhren kämpfte war einfach zu lustig. „Na das ist ja wohl auch das Mindeste. Du musst denen zeigen wie stark ich bin, ja? Und Joey auch, die hat die ja aufgehetzt, sowas nennt sich dann beste Freundin, pah“, sagte sie gespielt entrüstet, aber natürlich war klar, dass sie das nicht ernst meinte. Und dann fragte sie etwas leiser: „Wenn du schon Möhren besorgst, frag doch mal ob die nicht auch was Schokoladiges haben, ja? Du wärst mein strahlender Held und hättest... hmmm“, sie tat so als ob sie überlegen müsste, „ja du hättest einen Wunsch frei bei mir, wenn das nicht verlockend ist?“, sie wackelte lustig mit den Augenbrauen, lachte und umschlang Aaron dann wieder mit beiden Armen um ihn zu küssen. Man sie hatte ihn wirklich schrecklich vermisst. Es war ja nicht so, dass sie wirklich ständig aufeinander hockten, jeder hatte schließlich auch seine eigenen Freunde, aber jetzt gerade war allein die Vorstellung ihn wieder hergeben zu müssen einfach fies.
    „Und das lässt sich mit den Schulregeln vereinbaren Herr Vertrauensschüler?“, fragte sie nach und ein hoffnungsvoller Ausdruck trat auf ihr Gesicht. Es war ja nicht so, als wenn sie sich noch nie heraus geschlichen hätte um Aaron bei seiner Runde durchs Schloss zu besuchen, aber die Regeln waren diese Tage noch strenger. „Wobei.... gilt für euch VS nicht auch, dass ihr nur zu zweit durchs Schloss dürft? Da kann ich es doch quasi nicht verantworten, dich alleine los gehen zu lassen und damit zuzusehen, dass du gegen die Regeln verstösst oder?“, sie lächelte ihn verschmitzt an, stand dann auf und fasste nach seiner Hand. Genau, wenn sie jemand erwischte und fragte, war die Argumentation doch gut wie sie fand und jetzt konnte sie es kaum erwarten mit ihrem Schatz los zu gehen. Zwar musste dieser ja durchaus draußen aufpassen, aber es war auch eine Möglichkeit alleine zu sein, was ja leider wirklich mehr als selten vorkam. In diesem Schloss gab es einfach zu selten die Gelegenheit, weil einfach so viele Menschen hier lebten.

    tbc Portale vor dem Schloss

    Meggie Thomson
    6.Klasse

     

    erstellt am 25.09.2008 14:34    

    Alexis && Eliza && Meggie
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    Als Meggie einen kurzen Blick einmal zu Alexis warf, sah diese ein wenig angesäuert aus. Doch ehe Meggie genau darüber nachdenken konnte, warum der Viertklässlerin offenbar etwas gegen den Strich ging, hatte sich diese zu ihrer Tasche hinuntergebeugt und das Buch geholt. Dann hielt sie es Meggie hin und erklärte, dass das Buch nicht ganz ihr Fall war. "Nicht so schlimm...", lächelte Meggie, nahm das Buch entgegen und steckte es nun in ihre Tasche.

    Als Alexis dann erklärte, dass sie glaube, sie haben nichts aufbekommen, aber man sich in diesem Fall nicht so sehr auf sie verlassen konnte, sah Meggie etwas überrascht an. "Nicht? Hm..." Eigentlich hatte die Sechstklässlerin Alexis schon als diejenige eingeschätzt, die ordentlich war und die garantiert wusste, ob sie was aufhatten oder nicht. " Eliza konnte zu dem Thema nur beisteuern, dass sie ebenfalls keine Ahnung hatte, ob sie etwas aufhatten, da die Unfälle sie total verwirrt hatten. Nachdenklich sah Meggie auf eine Zweitklässlerin, die direkt vor ihr saß und gerade über irgendeinem Pergament brütete. Und schon wieder war sie auf dieses Thema gekommen...warum nur? Es machte die Hufflepuff schon ein wenig nachdenklich und es beunruhigte sie auch mehr, als sie zugab. Schließlich war das keineswegs normal...und die Angriffe auf Nicolas, Jennifer und Joey auch nicht. Wer tat so etwas? Jemand aus Hogwarts? Das war eine beunruhigende Tatsache und Meggie zwang sich schnell wieder aus ihrer eigenen kleinen Gedankenwelt heraus und den anderen zuzuhören.

    Eliza meinte dann, sie habe gar nicht bemerkt, dass hier alles so voll war, weil sie so in ihr Buch versunken war. "Ist das sehr spannend?", fragte Meggie Eliza und deutete auf das Buch. Als die Fünftklässlerin dann noch meinte, dass sogar Astronomie ausfalle, nickte die Hufflepuff. "Stimmt...aber ich habe Astronomie sowieso nicht mehr belegt. Ihr?" Sie sah die beiden anderen erwartungsvoll an.

    Alexis gab dann sogleich die Zustimmung dafür, dass sie nun am besten über die Geheimgänge reden würden. Eliza etwas zögerlich dann auch, was Meggie ehrlich verwunderte aber auch freute. Vielleicht würde Eliza irgendwann einmal nicht mehr soo schüchtern sein und sich ab und zu mal was trauen. Wenngleich sich Meggie nicht ganz sicher war, ob das der Mut des Mädchens gewesen war, dass sie ja gesagt hatte oder nur deswegen, damit sie und Alexis nicht wieder den Kopf über sie schütteln mussten, weil sich die Fünftklässlerin nichts traute... "Okay. Das Problem dabei ist nur, dass ich keine Ahnung habe, wie man sowas rausfinden kann. Mein Vorschlag wäre ja, dass wir mal in der Bibliothek nachschauen, ob es da nicht irgendeine Karte für Hogwarts gibt. Aber wir dürfen ja nicht mehr raus und zu dieser Zeit möchte ich nicht wirklich irgendwelche Regeln überstrapazieren..." Sie seufzte. "Habt ihr irgendeine Idee?"

    tbc: Hufflepuff, Mädchenschlafsaal

    Alexis Shylitt
    4.Klasse
    erstellt am 05.10.2008 14:18    

    Eliza && Meggie && Alexis
    -------------------------------------------------

    Alexis nickte. „Ja das Essen war lecker. Na ja, du müsstest ja wissen, dass es mir hier immer schmeckt“, entgegnete sie ihrer Schwester. Immerhin war Alexis immer am Essen, egal wo. Und das musste Eliza wissen. Wie dem auch sei, sie wollte gar nichts genaueres Wissen, warum Eliza sich so in ein Buch einlesen konnte, dass sie sogar das Abendessen verpasste. Dennoch fing sie an sich Sorgen um ihre große Schwester zu machen.

    Wieder begann sich eine große Stille bei den dreien breit zu schlagen. Sie wusste nicht warum, aber es war ihr unheimlich. Lieber hätte sie es noch gesehen, wenn Meggie ihnen einen Vortrag über irgendein sinnloses Thema gehalten hätte. Alexis hätte in dem Fall ihre Schwester nicht verärgern können und Eliza müsste nicht reden. Es hätte zumindest seine Vorteile für die Shylitt-Schwestern gehabt. Doch auch Meggie schien still. War es ihr etwa peinlich, dass sie so viel redete? Oder dachte sie einfach nur nach? Alexis hoffte auf letzteres, denn im Ersteren sah sie fast nur Vorteile.

    Und jetzt ging es auch noch um Astronomie … „Also ich nicht. Hatte keine Lust mir das auch noch anzutun und abends noch mal zum Unterricht zu müssen“ erzählte sie. Warum auch? Astronomie war ihrer Meinung nach sowieso eins der sinnlosesten Fächer, die es gab.
    Sie sah weiterhin auf das Buch ihrer Schwester. Sie wollte immerhin Interesse zeigen, wenn sich ihre Schwester schon so für etwas interessierte. Es kam schließlich nicht zu oft vor, dass sie alles davon mitbekam. Sie war dann doch eher mit sich selbst beschäftigt, wenn auch gar nicht egoistisch.

    Dann wieder schon fast ein Wunder. Eliza stimmte der Suche nach Geheimgängen zu. Die Viertklässlerin lachte kurz. „Eliza, wenn wir wissen würden, wo sich welche befinden, dann würden wir bestimmt nicht überlegen, wo wir einen finden könnten, oder?“ fragte sie schon fast scherzhaft. Sie wollte ihr Schwester nicht reizen oder auf die Schippe nehmen, aber die Aussage von Eliza fand sie einfach nur dumm.
    Sie überlegte einen Moment. „Eins ist sowieso schon klar. Wir müssen bis morgen warten, um mehr herausfinden zu können. Und was den Rest angeht …“ überlegte Alexis, „Na ja, wenn wir gut sind, werden wir schon was finden. Wir sollten uns an Portraits umsehen. Oder an den ganzen Wandteppichen. Ich denke, da könnte man am ehesten etwas finden. Die ganzen Türen auf den Korridoren führen ja sowieso zu öffentlich zugänglichen Zimmern, jedenfalls hab ich das bisher immer so gedacht“ sprudelte sie schließlich los. Sie nahm sich aber gleich wieder zusammen, sie wollte die anderen beiden nicht mit ihren Überlegungen zuschütten. „Das Problem ist denke ich nicht, wo wir einen finde, sondern wie wir in einen hereinkommen …“ meinte sie noch. 

    tbc: off (neues Forum)

    Eliza Shylitt
    5.Klasse


    erstellt am 08.10.2008 20:06    

    Meggie&&Alexis&&Eliza

    Eliza grinste. "Dir schmeckt Essen überall; gibs zu, Lexy." Das war schon erstaunlich 'frech' für die Hufflepuff. "Astronomie hab ich auch nicht belegt." Hatte sie das schonmal gesagt? Egal.
    Sie persönlich hatte nichts gegen die Stille einzuwenden, aber die Ruhe schien Alexis zu misshagen. Nun, sie war auch ein äußerst redseliger Mensch, wenn man ihr ein Thema gab, was sie mochte. Eli lächelte.
    Als Meggie sie ansprach, zuckte sie die Achseln. "Ich finde es sehr interessant." Sie fand eigentlich fast alles, was mit Pflege magischer Geschöpfe zusammenhing, interessant. "Ich hab es aber schon einmal durchgelesen.."

    Wieder beim Thema Geheimgänge färbten sich Elis Wangen etwas rot, und sie sah verlegen zu Boden. "Ich.. meinte ja nur, dass ich auch nicht weiß, wo man suchen könnte.", versuchte sie, sich zu rechtfertigen - eigentlich schon ein kleines Wunder, für gewöhnlich schwieg sie einfach verlegen.
    Sie hörte Alexis zu und war froh, dass diese etwas längeres sagte. "Klingt vernünftig." Sie hatte sich noch nie mit Geheimgängen auseinander gesetzt, hätte also sowieso kaum etwas Vernünftiges zu diesem Thema beisteuern können; aber Alexis Ideen klangen doch ganz gut. "Wir können ja einfach mal mit unseren Zauberstäben auf jedes Portrait in Hogwarts klopfen; und wenn sich die Leute nicht beschweren, finden wir vielleicht sogar einen Geheimgang." Das war ein Versuch, einen Witz zu machen.
    Sie lief nochmal rot an, als ihr aufging, dass der Witz wohl nicht der Witzigste war.
    "Ich glaub, ich geh lieber mal ins Bett. Sonst komme ich morgen viel zu spät raus. Gute Nacht.." Sie umarmte Meggie und Alexis, lächelte den beiden etwas schwach zu und ging in den Schlafsaal.

    tbc - Schlafsaal