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Thema: Lehrertisch
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 04.10.2007 17:14
cf: altes Forum
Noah schritt mit Tonks an seiner Seite durch die Große Halle und
bahnte sich seinen Weg durch die Schülermenge zum Lehrertisch. Ein
heller Blitz riss Noahs Aufmerksamkeit wieder auf die wundersame Decke
der großen Halle. Der Himmel draußen war rabenschwarz und
ein Unwetter schien zu wüten, indem der Sturm den Regen gegen die
Fenster peitschte. Das Innere der Halle war dagegen mittlerweile in ein
angenehmes Licht tausender Kerzen gehüllt.
Noahs Augen glänzten beim Anblick der Decke. Sie faszinierte ihn
stets aufs Neue, da man durch diese doch stets an dem Wetter teilhaben
konnte, ohne ihm wirklich ausgesetzt zu sein und nass zu werden. Er
jedenfalls würde heute Abend keinen Schritt mehr nach
draußen tun.
Der Lehrertisch war noch unbesetzt, obwohl es bald Abendessen geben
würde. Noah runzelte ein wenig die Stirn. Er war verwundert, nicht
mehr Lehrer zu sehen und offensichtlich bevorzugten diese, sich in
ihren Zimmern zu verkriechen. Aber so würde er sich auch besser
mit Tonks unterhalten können, solange seine neuen Kollegen noch
auf sich warten ließen. Einen herzlichen Empfang würde er
sowieso nicht von diesen erwarten.
So setzte sich Noah an die linke Seite des Lehrertisches. Tonks nahm
rechts neben Noah Platz. Tonks schien ein wenig in Gedanken versunken
und blickte, ohne einen bestimmten Punkt zu fixieren, in die
große Halle. Auch Noah hatte ein wenig den Gesprächsfaden
verloren. Sie würde ihm schon mehr erzählen, wenn sich die
passende Gelegenheit bot. Vielleicht war das, was sie zu sagen hatte,
wohl auch besser unter vier Augen zu besprechen. Doch Noah war klar:
Ob mit oder ohne Tonks Hilfe. ich werde schon herausbekommen, was vor
sich geht und wer hier die Fäden zieht. Hogwarts in Gefahr? Dann
will ich auch wissen, von WEM die Bedrohung ausgeht! Noah hasste
Unklarheiten und war sein Interesse erst mal für eine bestimmte
Sache geweckt, würde er alles tun, um seinen Wissensdurst zu
stillen. Planlos einer Situation gegenüberzustehen, wie jetzt,
machte ihn nervös.
Und so schenkte er sich ein Glas Rotwein ein und blickte
gedankenversunken Richtung Decke. Seine Gedanken kreisten
unaufhörlich um das, was Tonks zuvor ihm berichtet hatte und Noah
versuchte Ordnung in sein Gedankenchaos zu bringen. Das Leuchten der
Blitze spiegelte sich in seinen Augen wieder und Minute um Minute
schien zu verrinnen, ohne dass Tonks noch er, an ihrer
Körperhaltung etwas geändert hätten. Die Zeit schien
still zu stehen.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 06.10.2007 15:46
Nach einer ganzen
Weile realisierte Noah, dass er die ganze Zeit die Decke angestarrt
hatte und griff etwas wütend über seine eigene
Tageträumerei zum Kartoffelsalat, den er sich auf seinen Teller
lieblos klatschte. Von den anderen Lehrern hatte es wohl niemand mehr
für nötig gehalten, zum Abendessen zu erscheinen, was Noahs
Laune nicht besonders verbesserte. Als
Lehrer wird man hier wohl noch unhöflicher behandelt als
Schüler. Es ist auch nicht üblich einen neuen Kollegen
willkommen zu heissen!
Mit diesen Gedanken schmetterte Noah das Roastbeef auf seinen Teller
und begann es wütend mit seinem Messer auseinander zu säbeln.
Noah hatte nie gelernt, seine Wut kontrollieren zu können, sodass
er öfters unangenehm auffiel. So schlang er sein Essen hastig
hinunter und trank seinen restlichen Rotwein mit einem Schluck leer.
Auch Tonks hatte weiterhin nur wenig verbal geäußert am
Tisch.
Noah blickte wieder zur Decke der großen Halle. Es regnete noch
immer. Mit einem Blick auf die Uhr stand Noah schließlich auf und
wandte sich an Tonks: "Wenn Sie mich bitte entschuldigen
würden...ich bin heute Nachmittag erst angekommen und muss noch
meine Sachen auspacken. Ich denke, wir sehen uns dann beim
Frühstück oder im Laufe des Tages. Ich wünsche Ihnen
eine gute Nacht" und nickt ihre kurz dabei zu.
Mit raschen Schritten huschte er durch die Große Halle, um
endlich einmal sein Büro und seine Privaträume zu
begutachten.
--> Büro Prof. Noah Gordon
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 24.10.2007 23:20
5. September 2011
CF Büro und Privatgemächer Minerva McGonagall
Ganz Hogwarts schwirrte bereits vor Schüler, als seien hier nicht
Menschen sondern Bienen in einem Stock aktiv. Blickten manche noch
etwas müde drein, waren doch sehr viele schon sehr aktiv, lachten
miteinander und schienen völlig unbeschwert zu sein. Wie lange
würde das noch so bleiben?
Kerzengerade und mit strenger Miene schritt Minerva durch alle
Schülergrüppchen hindurch, die sich langsam in Richtung
große Halle bewegten. Die alte Hexe seufzte innerlich, die
erneute Katastrophe lastete schwer auf ihr und dass sie diese
Mitteilung den Schülern machen musste fiel ihr nicht leicht. Aber
genau wie ihr alter Freund Dumbledore hielt sie nichts davon, den
Jugendlichen etwas vor zuenthalten oder gar zu verschweigen. Dunkle
Zeiten waren angebrochen und sie sollten durchaus wissen, was
vielleicht auf sie alle zukam. Würde sie nach dem
Frühstück noch immer das fröhliche Lachen durch die
Hallen des Schlosses hören? Wieviele Schüler würden wohl
von ihren Eltern schleunigst von Hogwarts abgeholt werden, weil sie
nicht mehr daran glaubten, dass ihre Kinder hier noch sicher waren?
Gott, wie kamen die beiden Gryffindors überhaupt nach Hogsmeade?
Die Tore waren abgesichert, das Gelände magisch geschützt,
wie also konnten sie sich vom Schloss entfernen? Und was um Himmels
Willen hatte die beide geritten sich überhaupt unerlaubt in das
Zaubererdorf zu begeben, unabhängig davon dass ein Unwetter
geherrscht hatte, bei dem man nicht mal seinen Hund vor die Tür
jagte.
Minerva hoffte schon bald von Charles zu hören, dass Maximilian
aufgewacht war, so dass sie mit ihm sprechen konnte. Sie mussten heraus
finden was geschehen war.
Die Schülerschaft musste noch intensiver instruiiert werden,
vorsichtig zu sein. Allerdings fragte sich die Schulleiterin auch, wie
Effektiv das Verbot für Hogsmeade wirklich war. War es nicht
besser die Besuche in das Dorf kontrolliert zu machen, so dass die
Schüler sich nicht hin schleichen mussten?
Diese dummen Kinder, dachte sie verzweifelt, zu nah ging ihr einfach Saphiras Tod.
Hoch erhobenen Hauptes ging sie schließlich durch die große
Halle, ganz die schottische, strenge Lady, und doch sah man ihr dieses
Mal ein wenig den Kummer an den Augen an. Zwei Schüler tot... sie
hätte ein Herz aus Stein haben müssen, wenn sie das kalt
gelassen hätte.
Noch war der Lehrertisch leer, nun meist kamen nur alle zu den
großen Banketts zusammen. Ruhig setzte sich die Hexe auf ihren
Stuhl und ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. Anscheinend
hatten sich die Durmstrangs schon recht gut eingelebt, die meisten von
ihnen saßen bei den Slytherins, doch tatsächlich entdeckte
sie auch einen bei den Hufflepuffs.
Hier und da waren noch einige Schüler Hausaufgaben am machen,
andere unterhielten sich einfach nur, andere lasen Zeitung. Wie
verwunderlich, der Tagesprophet wurde doch stets beim
Frühstück erst von den Eulen mit der normalen Post geliefert.
Lange würde es nicht mehr dauern, bis die Mahlzeiten auf den
Tischen erschienen. Die Schulleiterin wollte noch ein paar Minuten
warten, bis alle Schüler da waren, um dann mit ihrer traurigen
Rede zu beginnen.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 24.10.2007 23:48
cf: Büro Prof. Noah Gordon
Noah kam wie immer eiligen Schrittes in die Große Halle gelaufen.
Langsam und verträumt durch die Gegend zu prominieren war für
ihn reine Zeitverschwendung. Zeit war für Noah ein sehr kostbares
Gut und er hasste es, wenn sie jemand ihm stielte durch unnötige
Plaudereien. Beim Betreten der Halle kam ihn ein unerwartet hoher
Lautpegel entgegen War das früher auch so laut?, fragte
sich Noah, der offensichtlich durch seine bewusste Isolation von
menschlichen Lebewesen deren Laute in Gruppen nicht mehr gewohnt war.
Er seufzte und runzelte die Stirn. Naja, ich werde mich schon wieder daran gewöhnen.
Beim Durchschreiten der Großen Halle sah er auch am
Hufflepuff-Tisch zwei vertraute Gesichter des gestrigen Abends.
Jennifer Gordon, die kurioserweise denselben Nachnamen hatte wie er und
Vincent, der ungestüme Durmstrang. Ein Durmstrang am
Hufflepufftisch … na dann war das gestern Abend wohl eher ein
Hahnenschaukampf, damit dieser Bursche seiner Liebsten seine
Stärke demonstrieren konnte. Im Grunde sind doch Menschen gar
nicht so verschieden von Tieren … , dabei zog Noah skeptisch eine Augenbraue nach oben und schüttelte den Kopf.
Dann blickte Noah zum Lehrertisch, an dem bisher lediglich die
Direktorin saß mit einem recht sorgenvollen Gesichtsausdruck.
Noah runzelte nachdenklich die Stirn. Was geht hier nur in diesem
Schloss vor sich … und gibt es hier auch andere Lehrer –
bis auf Super-House-natürlich, der hier fast alles erledigen darf!?
Noah begrüßte Minerva McGongall mit einem kurzen Nicken und
einem sachlichen „Guten Morgen, Professor McGongall“.
Dabei setzte er sich einige Sitze von der Direktorin entfernt auf die
rechte Seite des Lehrertisches. Er wollte nicht so vermessen sein, sich
gleich zu Beginn auf die privilegierten Plätze der Vertrauten der
Direktorin zu setzen. Davon abgesehen schien auch nicht McGonagall an
diesem Morgen nach Plaudereien zumute zu sein.
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 26.10.2007 21:17
„Guten Morgen
Professor Gordon“, grüße auch Minerva den neuen
Kollegen. Noah wirkte irgendwie... unzufrieden? JA das war wohl das
passende Wort. Etwas schien ihn zu nerven und sie hatte selten einen
solch unausgeglichenen jungen Mann erlebt. Nun, das würde sich
hoffentlich noch ändern, so ein Neustart als Lehrer war
schließlich nicht einfach.
Unter normalen Umständen hätte sich Minerva vielleicht mehr
Gedanken darum gemacht, doch in Anbetracht der dramatischen Ereignisse
verlagerte sich ihr Denken wieder auf das, was sie nun den
Schülern würde mitteilen müssen. Die große Halle
war mittlerweile voll und alle warteten darauf, dass das
Frühstück auf den Tischen erschien. Aber als dies endlich
geschah und die Jugendlichen sich alle hungrig darauf stürzen
wollten, erhob sich die Schulleiterin mit einer bedauernden Miene und
erhob die Stimme.
„Schülerinnen und Schüler“, sie machte eine
angemessene Pause um allen die Zeit zu geben, das Reden einzustellen.
Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell dies funktionierte, sobald
sie etwas sagte. Alle Augen waren auf sie gerichtet, manche erstaunt,
denn für gewöhnlich gab es nur Reden bei einem Bankett oder
so. Manche von ihnen sahen sie allerdings auch eher bang an, denn es
war schließlich doch noch nicht so lange her, dass sie eine
Ansprache gehalten hatte... da hatte sie allen mitgeteilt, dass
Bellatrix Lestrange ihre Schulsprecherin umgebracht hatte.
„Es tut mir leid, dass ich schon wieder zu ihnen sprechen muss,
doch die Umstände lassen es nicht anders zu.“, ihrem sonst
so strengen und gefassten Gesicht war dieses Mal anzusehen, dass der
Kummer schwer wog. „Wir alle wissen, dass wir erneut dunklen
Zeiten entgegen steuern, der furchtbare Tod von Amy Flagg hat uns nur
zu deutlich gemacht, wie angreifbar wir sind. Trotz der Warnungen an
sie und aller Vorsicht die wir haben walten lassen, habe ich erneut
eine schlimme Nachricht für sie alle“, sie ließ ihren
Blick über die einzelnen Schülerreihen schweifen, „zwei
Schüler aus Gryffindor, Saphira Johnson und Maximilian Thatcher,
sind gestern aus noch ungeklärten Gründen in Hogsmeade
gewesen... Wir wissen nicht, was dort geschehen ist... aber Saphira kam
dort auf grausame Art und Weise ums Leben und auch Maximilian wurde
dort schwer verletzt. Es war schwarze Magie, die den Tod
brachte“, sie hob die Hände um den Schülern zu deuten,
dass sie weiterhin schweigen sollten, denn teilweise brach ein
schockiertes Gemurmel los, „aber wir glauben nicht, dass es
erneut das Werk von Todessern war, denn das dunkle Mal blieb aus. Wer
oder was es jedoch war, ist weiterhin noch fragwürdig. Ich hatte
noch nicht die Gelegenheit mit dem Überlebenden zu sprechen, denn
er liegt noch im Koma. Noch einmal möchte ich sie alle unbedingt
darauf hinweisen, wie gefährlich die Zeiten sind. Die beiden
Schüler haben ihren unerlaubten Ausflug teuer bezahlt...ich
weiß wie interessant so manche unerlaubte Exkursion sein kann,
doch in ihrem eigenen Interesse... unterlassen sie es. Hogwarts und das
ganze Schlossgelände ist mittlerweile genügend magisch
gesichert, doch wir können ihnen nur hier den entsprechenden
Schutz gewähren...“, wieder machte sie eine
bedeutungsschwangere Pause ehe sie weiter sprach.
„Heute Nachmittag wird hier in der großen Halle eine
Trauerfeier stattfinden, in der wir Amy Flagg und auch Saphira Johnson
gedenken wollen. Ich erwarte ihre ausnahmslose Teilnahme...“
Noch einmal schien sie alle Schüler eindringlich anzusehen, dann setzte sie sich hin.
Gott, wie oft würde sie derartige Reden noch halten müssen?
So schrecklich alles... die alte Hexe holte ein paar Mal tief Luft,
griff nach der Kanne Tee und gab sich welchen in die Tasse. Nein,
Hunger hatte sie wahrlich keinen und es würde sie nicht wundern,
wenn es so auch den meisten Schülern nun gehen würde. Sie
würden kämpfen müssen, der Orden musste sich dringend
treffen, sie brauchten Informationen, ein Gespräch mit Harry
Potter war lange überfällig.
Äußerlich wirkte sie mehr als gefasst, wie der Fels in der
Brandung, doch innerlich kämpfte sie erbittert. Wo war nur
Charles? Gab es noch keine Neuigkeiten von dem Gryffindorjungen?
Ein Rauschen und Flattern ertönte plötzlich, dazwischen der
eine oder andere Vogelschrei – die Eulenpost. Es mussten an die
hundert Eulen und mehr sein, die in die große Halle einflogen,
vor einzelnen Schülern landeten und ihnen kleine Päckchen,
den Tagespropheten oder auch Briefe von zu Hause brachten.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 26.10.2007 22:23
Die Direktorin erwiderte Noahs Begrüßung mit einem kurzen "Guten Morgen Professor Gordon". Sie sah etwas mitgenommen aus als laste ein zu großes Gewicht auf ihren Schultern. Noah runzelte die Stirn. Sind es die ganzen dunklen Ereignisse, die sie so mitnehmen oder ist sie sogar krank?,
Noah versuchte immer noch zu begreifen, was in Hogwarts eigentlich
vorsichging. Tonks hatte ihm nicht besonders weiter helfen können.
Gerade als das Essen auf den Tischen erschien, erhob sich die
Direktorin jedoch unerwarteterweise und das, was sie zu verkünden
hatte, versetzte Noah in höchste Unruhe. Mit einer solchen
Ansprache hatte er nicht gerechnet und jetzt wurde ihm auch klar, wieso
Minerva so gequält aussah. Schließlich war sie als Leiterin
von Hogwarts für die Sicherheit der Schüler verantwortlich
und wie Noah nun erfuhr, war die Lage alles andere als sicher. Um
genauer zu sein - sie war eigentlich höchst prekär.
Mit jedem Wort, das Minerva weiter sprach, arbeitete es in Noahs Gehirn
mehr und er versuchte die verschiedenen Bilder zusammenzufügen.
Alles war erklärbar. Er als Artithmantiker glaubte fest daran,
dass sie Lösung stets direkt vor den Augen lag, wenn man gewillt
war, genauer hinzuschauen und eine Systematik zu entdecken.
Wenn es keine Todesser waren, wer könnte sonst eine solch
grausame Tat begehen? Schließlich waren es beim ersten Todesfall
auch Todesser ... aber ohne Dunkles Mal ... die Todesser
äußern meist sehr deutlich, wenn sie etwas verbrochen
hatten. Schließlich geht es ihnen ja auch um psychologische
Einschüchterung. Aber der gestrige Todesfall schien anderer Art zu
sein. Gab es da etwa etwas Neues, das zu fürchten war? Aber was
machte es für einen Sinn, eine Schülerin zu ermorden? ...
Noah erschien der Tod der Gryffindorschülerin als zu
zufällig. Und wie immer ärgerte es ihn, dass ihm keine
konkreteren Informationen vorlagen. Er würde selbst Untersuchungen
anstreben müssen, um das Puzzle selbst zusammensetzen zu
können. Wieso er das vorhatte? Schließlich ging es auch um
seine eigene Sicherheit und der kleine Auror, der die ganzen letzten
Jahre in Noahs Herzen geschlummert hatte, war wissensdurstig.
Wenn die Todesser sich tatsächlich wieder formieren ...
dann bestehen vielleicht auch noch Chancen doch den Mörder meines
Vaters zu finden ... und wenn sie es nicht waren, die dieses
Gryffindormädchen getötet haben, so könnten sie
vielleicht doch über genauerer Informationen verfügen ...
vielleicht werde ich wieder alte Quellen auftun müssen....
Noah blickte zur Schulleiterin mit einem Blick, als habe sie diese
ganzen Geschehnisse zu verantworten. Sie aß nichts, aber auch bei
Noah hatte die Aufregung seinen Appetit vertrieben. Er schenkte sich
lediglich ein Glas Milch ein, als seine Eule Fatou ihm den
Tagespropheten brachte und einen Brief von seiner Großmutter,
dass die Bücher heute Abend in Hogsmeade abzuholen seien. Wieso Hogsmeade eigentlich?, fragte sich Noah.
Er blickte auf den Tagespropheten. Offensichtlich waren die Ereignisse
jetzt allgegenwärtig bekannt und so würde doch Vieles wieder
so werden wie vor dem Fall den Dunklen Lords. Angst würde das
Leben der Menschen bestimmen und Noah, der eigentlich froh über
die letzten ruhigen Jahre gewesen war, schalt sich einen Esel, so blind
und naiv gewesen zu sein, zu glauben, dass keine Gefahr mehr bestehen
würde.
Der Lärm in der Großen Halle war seit der Ansprache Minervas
nicht zurückgekehrt, es herrschte ein beklommenes Schweigen. Noah
bedrückte die Stituation. So war ihm selbst der Tumult vorher
lieber gewesen. Wo sind eigentlich die anderen Lehrer? Insbesondere die Hauslehrer.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 26.10.2007 22:46
cf: Die Drei Besen/ Hogsmeade
Caitlin hatte sich vom Wirt der "Drei Besen" den Weg nach Hogwarts
beschreiben lassen. Der Weg war zwar nicht wirklich weit, aber durch
den dichten Nebel nicht leicht zu finden gewesen. Von Weitem hatte sie
schon das riesige Schloss gesehen. Es schien selbst um einiges
größer als Beauxbattons zu sein. Von hier aus sieht es
im Nebel sogar ein wenig unheimlich aus ... Für September ist es
aber ungewöhnlich kalt. Oder ist das für diese Region normal?
, fragte sich Caitlin und setzte ihren Weg durch die Kälte fort.
Der Weg führte sie zu einem Eingang, der allerdings nicht das
Hauptportal zu sein schien. Im Schloss war es ungewöhnlich still
und Caitlin erblickte keinen einzigen Schüler auf den Gängen.
Das ist ja eher wie in einer Geisterschule hier ... niemand zu
sehen, so leise ... und hier sollen Kinder und Jugendliche unterrichtet
werden? Selbst in Beauxbattons war es lauter.
Caitlin folgte einem Gang, der ihr vielversprechend schien, sie zu
Menschen führen zu können, die ihr den Weg beschreiben
könnten zu Prof. House und Minerva McGonagall, der Schulleiterin.
Sie erreichte die Große Halle, aus der sie leise menschliche
Laute und Geschirrgeklapper vernahm. So steckte sie erstmal ihren Kopf
in die Große Halle und entdeckte sie voll mit Menschen. Die
Stimmung war jedoch sehr gedrückt. Es wurde kaum geredet und
nirgends gelacht. Caitlin zog überrascht eine Augenbraue hoch.
Für einen Moment erschienen ihr die Schüler als
äußerst ungewöhnlich und unmotiviert.
Ist das wirklich DAS Hogwarts, von dem man so viel
erzählt? ... Ist vielleicht noch etwas Schlimmes geschehen? Die
benehmen sich aber merkwürdig hier. Caitlin fragte eine junge Gryffindor nach der Schulleiterin, die auf eine ältere Frau am Lehrertisch verwies.
Caitlin blickte zum Lehrertisch. Eigentlich war es ganz offensichtlich,
wer die Schulleiterin sein musste, denn es saßen lediglich zwei
Personen am Lehrertisch und davon war nur eine eine Frau. So ging
Caitlin an den Haustischen vorbei zum Lehrertisch und stellt sich vor
Minerva McGonagall.
"Mrs. McGonagall?... Mein Name ist Caitlin Mercier. Ich bin die neue
Heilerin ihres Krankenflügels. Sie haben mir gestern die Zusage
zukommen lassen", Caitlin lächelte leicht. Sie hatte ganz rote
Wangen von der Kälte draußen und so hielt sie McGonagall
ihre Hand entgegen, die ebenfalls ziemlich kalt war.
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 28.10.2007 13:30
Minerva war ganz in
Gedanken versunken gewesen. Die Sorgen lasteten schwer auf ihr, auch
wenn sie das äußerlich nicht so zeigte. Ihre Augen waren
über die schockierten Schüler geglitten, die ihre Ansprache
wie erwartet nur schwer Verdauen konnten. Natürlich hatten einige
Angst, wer konnte es ihnen verwehren? Minerva erinnerte sich nur zu gut
an die Zeit von Voldemort, an all das Grauen und den Schrecken, den er
über die Zauberer und auch die Muggelwelt gebracht hatte, auch
wenn letztere keine Ahnung hatte, wieso die ganzen Unglücke
geschehen waren.
Und jetzt sollte anscheinend alles von Neuem beginnen? Wieso war
Saphira tot? Wollte jemand auf den Zug der Todesser aufspringen?
Schwarze Magie... wer tat so etwas einer Schülerin an? Sie war
doch nahezu noch ein Kind? Dem Gesichtsausdruck der Toten zufolge,
hatte sie größte Qualen erlitten...
Den bitteren Geschmack im Mund spülte Minerva mit einem Schluck
Tee herunter, als sie eine freundliche Stimme ansprach und sie aus den
trüben Gedanken riss.
"Mrs. McGonagall?... Mein Name ist Caitlin Mercier. Ich bin
die neue Heilerin ihres Krankenflügels. Sie haben mir gestern die
Zusage zukommen lassen"
Die alte Hexe hatte tatsächlich das Ankommen der jungen,
hübschen Frau nicht bemerkt und sie sah sie kurz leicht irritiert
an, ehe sie aufstand und die kalte Hand der Heilerin ergriff.
„Miss Mercier“, antwortete sie und räusperte sich
kurz, „Professor House hat also jemanden gefunden. Er muss ihnen
die Zusage geschickt haben, als Leiter des Krankenflügels
überlasse ich das seiner eigenen Kompetenz“, nickte sie und
sah weiterhin ernst aus. Wie hätte sie auch ein freundliches
Lächeln erübrigen können nach allem was geschehen war.
„Ich heiße sie herzlich Willkommen in Hogwarts“, sie
wies die junge Frau an, sich neben sie zu setzen und nahm selber wieder
Platz. Nach einem weiteren Schluck Tee hatte sie gleich beschlossen der
Frau von allem zu berichten, sie nicht im unklaren zu lassen, da sie
sich sicher eh schon wundern würde, denn die bedrückte
Stimmung in der großen Halle war so deutlich zu spüren, dass
es selbst einem Troll aufgefallen wäre.
„Ich bedaure sehr, dass sie mitten in diesen dunklen Zeiten
Hogwarts kennenlernen müssen. Schreckliche Dinge sind geschehen
und ich habe den Schülerin gerade erst mitgeteilt, dass eine
weitere Schülerin gestorben ist, während ein anderer schwer
verletzt wurde.“
Ihre Augen ruhten eindringlich auf dem Gesicht der jungen Frau als
wolle sie gleich ihre Reaktion analysieren, während sie ihr
erzählte, was bisher alles geschehen war, angefangen vom Tod der
Schülersprecherin über den Angriff an den Moonjungen bishin
zu gestern Abend, an dem Saphira durch schwarze Magie ums Leben
gekommen war und Maximilian schwer verletzt wurde.
„Es tut mir leid, ich kann mir denken, dass sie sich ihren Anfang
in Hogwarts anders vorgestellt haben... aber kommen sie, ich zeige
ihnen den Krankenflügel und stelle sie ihrem direkten Vorgesetzten
Professor House vor. Bei all den schrecklichen Dingen die geschehen
sind, kann ich mir vorstellen, dass er froh ist fähige
Unterstützung zu haben.“
Die alte Hexe stand erneut auf, wartete darauf, dass Caitlin es ihr
gleich tat und ging mit ihr gemeinsam Richtung Krankenflügel. Bei
der Gelegenheit würde sie auch mit Charles reden können ob
sich etwas getan hatte, aber vor allem nach dem verletzten
Gryffindorjungen schauen. Vielleicht war er ja doch schon wieder bei
Bewusstsein und konnte ihr erzählen, was geschehen war.
Tbc Krankenflügel
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 28.10.2007 15:38
Caitlin blickte
erwartungsvoll zu der Direktorin, die offenbar tief in ihre
Gedankenwelt versunken war. Nachdem Caitlin ihre Worte an Minerva
McGonagall gerichtet hatte, sah diese sie zunächst irritiert an
und Caitlin befürchtete das Schreiben falsch gedeutet und
vielleicht zu früh oder zu spät gekommen zu sein. Alsbald
erhob sich jedoch Minerva und begrüßte sie mit einem
Händeschütteln:
Miss Mercier, … Professor House hat also jemanden gefunden. Er
muss ihnen die Zusage geschickt haben, als Leiter des
Krankenflügels überlasse ich das seiner eigenen Kompetenz.
Ich heiße sie herzlich Willkommen in Hogwarts.“
„Vielen Dank“, Caitlin lächelte, „ich freue mich
wirklich sehr hier arbeiten zu können. Ich habe schon so viel von
Hogwarts gehört.“ Sie nickte kurz zustimmend.
„Professor House hat auch meine Zusage unterschrieben, das ist
korrekt.“ Auf Einladung McGongalls hin setzte sich die junge
Heilerin neben diese an den Lehrertisch. Caitlin nahm die Stimmung in
der Großen Halle als äußerst gedrückt wahr und
auch die Schulleiterin schien von schlimmen Ereignissen gequält zu
sein und in den folgenden Minuten offenbarte Minerva ihr auch, worum es
sich dabei handelte. Als sie Caitlin schließlich erzählte,
dass noch eine Schülerin ermordet worden war und ein anderer
Schüler schwer verletzt, weiteten sich Caitlins Augen vor Schreck
und Betroffenheit. Dies alles waren schlimme Gegebenheiten, die Caitlin
in diesem Ausmaße nicht vermutet hätte. Die Todesser waren
doch stets immer etwas für sie gewesen, was viele, viele Meilen
entfernt von ihr war. Es fröstelte Caitlin ein wenig bei dem
Gedanken, dass hier irgendeine Gefahr drohte, die niemand richtig
einschätzen konnte und die auch nicht davor zurückschreckte
wehrlose und unschuldige Kinder und Jugendliche zu töten. Hogwarts steht wohl momentan unter keinem guten Stern.
Caitlin hatte die ganze Zeit McGonagall stillschweigend zugehört.
Zu sehr war sie von den geschilderten Ereignissen überrascht und
betroffen gewesen. Jetzt wusste sie, was die Schulleiterin
bedrückte und mit einem Blick in ihr Gesicht machte sich Caitlin
auch über deren gesundheitlichen Zustand große Sorgen. So große Belastungen kann niemand alleine tragen, ohne krank zu werden. Auch nicht die Schulleiterin von Hogwarts.
McGonagall endete schließlich mit ihren Darstellungen: „Es
tut mir leid, ich kann mir denken, dass sie sich ihren Anfang in
Hogwarts anders vorgestellt haben... aber kommen sie, ich zeige ihnen
den Krankenflügel und stelle sie ihrem direkten Vorgesetzten
Professor House vor. Bei all den schrecklichen Dingen die geschehen
sind, kann ich mir vorstellen, dass er froh ist fähige
Unterstützung zu haben.“
Caitlin blickte betroffen zu Minerva „Es sind wohl schreckliche
Ereignisse geschehen, die niemand hätte verhindern können. Zu
überraschend war ihr Auftreten und ich denke nicht, dass ich mir
Hogwarts hätte anders vorstellen können. Das hier ist
schließlich ein Notstand und jede Schule wäre von solchen
Angriffen geschockt und so kann ich nun auch Vieles verstehen, was mich
vorher verwundert hat, als ich Hogwarts betrat. Und wenn dies
düstere Zeiten für Hogwarts sind, so werde ich sie mit der
ganzen Schule tragen und ich versichere Ihnen meinen Teil dazu
beizusteuern, um die Situation hier zu verbessern und Professor House
bei seiner Arbeit so gut es mir möglich ist zu
unterstützen.“
Caitlin erhob sich zusammen mit Minerva und begab sich mit ihr Richtung
Krankenflügel, um ihren neuen Vorgesetzten, Professor House
endlich einmal kennenlernen zu können. Sie war schon sehr gespannt
auf ihn und seine Arbeitsmethoden. Die schlimmen Ereignisse, die
geschehen waren, bedrückten Caitlin, doch sie würde ihr
Bestes geben, um dort zu helfen, wo sie gebraucht würde und
Hogwarts in seinen schlimmen Zeiten beistehen.
Tbc: Krankenflügel
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 28.10.2007 18:24
cf: altes Forum
Sie war grade noch rechtzeitig in die Halle gekommen, um die grausame
Nachricht mitanhören zu müssen, konnte man hierbei also noch
von einem grade rechtzeitig sprechen?
Rikas Lippen wurden zu einem schmalen farblosen Strich und ihre Augen verdunkelten sich.
Hätte man ihre Hände, die in den weiten Ärmeln ihres
Aufzugs steckten, sehen können, so hätte man auch bemerkt,
dass sich Rikas Fingernägel in die weiße Haut ihrer
Unterarme bohrten.
Rika selbst jedoch registrierte nichts davon, mit zielstrebigem Blick
ging sie zum Lehrertisch hinüber, nickte allen dort Anwesenden zu
und setzte sich.
Während sie der Schulleiterin noch aus dem Augenwinkel einen
schnellen Blick zuwarf, griff sie auch schon zielgenau nach der
Teekanne und goss sich davon ein.
Der Appetit, der bei ihr eh nie sonderlich groß war, war ihr nun
auch gänzlich vergangen, seufzend ließ sie die
Flüssigkeit in ihrer Tasse hin und herschwappen, gefährlich
hoch, doch nie fiel ein Tropfen über den Rand.
Ihr Blick währenddessen streifte die Gesichter der Schüler,
die nun wieder mit einer solch grausigen Nachricht würden fertig
werden müssen.
Wie konnten aber auch einige der Kinder so dumm sein und sich grad zu
so einer Zeit rausschleichen. Doch diese Tat rief keine Wut auf die
Besagten aus, sie hatten dafür schon bezahlen müssen, nein,
viel mehr fragte sich die junge Frau, ob sie nicht bei ihrem
Schutzzauber um das Schloss herum, hätte mehr leisten können.
Hätte sie sich nicht selbst denken können, dass Kinder nun
mal Kinder waren und man sie manchmal vor Dummheiten bewahren musste?
Hätte sie nicht auch, einfach nur zur Sicherheit noch mal, das Schloss auch von Innen sicher müssen?
Waren ihr damals die Gedanken gekommen, dass sie eine Schule und kein
Käfig waren, so fragte sie sich nun, ob zu solchen Zeiten nicht
auch solche drastischen Maßnahmen von Nöten gewesen
wären.
Nun war es jedoch zu spät und ein Kind hatte mit dem Leben bezahlen müssen.
Rika wusste, dass sie sich dass nicht verzeihen würde, auch wenn
ihr Verstand ihr immer wieder zuflüsterte, dass man niemanden
wirklich hier hatte einsperren und die Kinder auch alt genug gewesen
wären, um ihre Dummheit zu erkennen.
Doch all diese Gedanken führten zu nichts und mit einem kurzen
Kopfschütteln, versuchte sich die junge Frau auf andere Gedanken
zu bringen.
Es waren also keine von den Todessern gewesen, dies konnte man positiv wie auch negativ sehen.
Es war eine Sache einen gefürchteten Feind vor seinen Türen
zu wissen, als einen unbekannten, der seine Fänge schon nach einem
ausstrecken konnte, bevor man es selbst mitbekam.
Vielleicht sollte sie der Schulleiterin ihre Hilfe bei der Untersuchung
an bieten, doch Rika schwieg. Bestimmt waren schon andere Auroren
unterwegs und kümmerten sich um die Sache und ihre Arbeit lag hier
im Schloss, auch wenn sie sich selbst wohler gefühlt hätte,
hätte sie gewusst, vor was sie die Kinder schützen musste.
Dann hätte sie ihnen in ihrer ersten Stunde, vorausgesetzt das
diese nach diesem Vorfall überhaupt noch stattfand, sagen und
zeigen können, was sie tun mussten, um sich selbst zu
schützen und sie vielleicht mit passenden Zaubern sogar ausstatten
können.
Sie hasste es unwissend zu sein und das Unbekannte auf sich zukommen zu lassen.
Innerlich aufseufzend nahm sie einen Schluck ihres Tees und stellte
eine kleine Grimasse ziehend fest, dass dieser nach ihrem Geschmack
schon zu kalt war.
Englischer Tee war eh zu schwach, vollkommen von anderen Gedanken
gepeinigt und geplagt stellte sie wieder ihre Tasse ab und versuchte
den um sie geführten Gesprächen zu lauschen, um die Stimmung
mindestens besser abschätzen und wenn nötig auf die
Schüler dann auch besser eingehen zu können.
--> Klassenzimmer für VgdDK
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 30.10.2007 15:58
(Kommt von Remus Lupins Gemach)
Remus hatte diese Nacht nicht geschlafen. Er ging deshalb etwas
schwankend in die Große Halle und ihm fielen einige Male die
Augen zu auf dem Weg zum Lehrertisch. Als nun die Stufe kam, stolperte
er leicht, konnte sich jedoch fangen. Nun ging er um den Tisch herum
und setzte sich auf einen Stuhl. Er nahm sich ein wenig Müsli und
begann es langsam zu essen, wärend er gegen den Schlaf
ankämpfte. Er überlegte sich, da er gleich keinen Unterricht
hatte, dass er sich ein wenig schlafen lege. Wenn ich bis zu den Gemächern nicht eingeschlafen bin,
dachte er sich grinsend. Er könnte natürlich erstmal einen
großen Schluck Kaffee trinken, was er nun auch tat. Der Kaffee
verfehlte nicht seine Wirkung, nun nahm Remus seine Umwelt war. Die
Große Halle wurde voller und voller. Nun blickte er zur Decke.
Nebel, dichter weißer Nebel. Nun, wenigstens kein Regen,
dachte sich Remus, denn er wollte am Nachmittag gerne auf ein
Butterbier in die Drei Besen. Dann, als er aufstehen wollte, begann
Minerva McGonagall, den Schülern zu berichten, dass in Hogsmeade
eine Schülerin umgekommen ist und, dass es am Nachmittag eine
Gedenkfeier geben würde. Remus war geschockt. Warum musste wieder
jemand sterben? So beschloss Remus den Besuch zu verschieben.
Nun stand er tatsächlich auf und verließ die Große
Halle. Müde war er seltsamer Weise nicht mehr, so beschloss er
einen Seespaziergang zu machen, so wie damals oft mit James und Sirius,
und später auch mit Harry...
Doch grade, als er die Halle verlassen wollte, spürte er etwas in
seiner Tasche. Er holte ein Stück Pergament heraus, auf dem
Minerva ihn bat, zu ihr ins Büro zu kommen...
TBC: McGonagalls Büro
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 30.10.2007 19:36
Noah schenkte sich ein
Glas Milch ein und begann im Tagespropheten zu lesen. Am Lehrertisch
saßen mittlerweile auch andere Lehrer, wobei er seine Kollegin
Rika Kazeki wiederkannte, die am Abend zuvor den Duellierclub geleitet
hatte.
Das Training im Duellierclub hat dann wohl nicht besonders gut
auf die Situation vorbereitet, die die beiden Schüler gestern
Abend in Hogsmeade erlebt haben. Das wundert mich auch nicht ... als
könne man HIER alles erwerben, was man zum Leben braucht ...
Noah beobachtete weiter seine Kollegin und musste leicht schmunzeln, als diese beim Nippen an ihrem Tee das Gesicht verzog Englischer Tee ist wohl nicht jedermanns Sache ... Tee ... es gibt ja kaum was Langweiligeres.
Mit dieser Selbstbestätigung trank Noah genüsslich an seiner
Milch und studierte im Tagespropheten den Artikel über die
Vorfälle in Hogwarts.
Ich bin mal gespannt ob die Direktorin noch weitere
Sicherheitsvorkehrungen anbringen wird nach dem letzten Vorfall. Wer
weiss, was noch alles geschieht, wenn diese Angelegenheit nicht schnell
aufgeklärt wird. Wenn hier mal nicht schlampig gearbeitet wird ...
das wäre ja nichts Neues und das Ministerium arbeitet wohl auch
nicht besonders engagiert an diesem Fall
Beim Anblick des Tees, den Kazeki trank, kam Noah sein
Zaubertränkeunterricht bei Prof. Snape und somit seine alte
Schulkameradin Finn Benits in die Gedanken. Sie war ein Jahr
jünger als er und damals in Slytherin gewesen. Er vermutete dass
sie auch durch ihren Job bedingt Kontakt zu schwarzmagischen Zauberern
pflegte und eventuell auch über Informationen über das
Wiedererstarken der Todesser verfügen könnte. Noah hatte
bereits zu seiner Aurorenzeit Finn mehrmals aufgesucht um sie
auszufragen und hatte sogar die ein oder andere Information aus ihr
rausquetschen können, die ihn allerdings nie zu seinem
großen Ziel geführt hatte. Nämlich den Dunklen Lord
ausfinig machen den Mörder seines Vater zu finden und Rache zu
üben.
Er vermutete, dass Finn womöglich noch immer in London wohnen
würde und so plante er, seiner >>alten Bekannten<<
vielleicht heute noch, wenn es die Zeit erlauben würde,
aufzusuchen. Finn war schließlich clever und auch wenn sie
vermutlich meinte, Noah an der Nase herumführen zu können,
sagte ihr Verhalten alleine meist schon mehr aus als ihre gelogenen
Worte.
Noah blickte zu den Schülertischen in der Großen Halle, die
sich langsam leerten. Bald würde der Unterricht für sie
beginnen und da er erstmal noch nicht ran musste, wäre dies die
perfekte Gelegenheit nach Hogsmeade zu gehen, um nebenbei seine
Bücher abzuholen und nach London zu apparieren. Pünktlich zur
Trauerfeier wäre er dann wieder hier und hätte nichts
verpasst, wäre aber vielleicht um ein paar Informationen reicher.
tbc: Madame Malkins/ London
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 24.11.2007 17:07
---> Büro von Rika Kazeki
Sie hatte natürlich nicht den kürzesten Weg eingeschlagen,
was nur eine andere Ausdrucksweise dafür war, dass die Treppen ihr
einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten, als sie den direkten
Weg einschlagen wollte. Statt ihnen jedoch zu zeigen, wer hier das
sagen hatte, sie konnten ja mit den Schülern ihre Späße
treiben, nicht aber mit einer Professorin. Doch Rika hatte nichts
unternommen, sie sah diese kleine Wegänderung sogar als
Herausforderung an, trotzdem hier her zu gelangen.
Nun hier war sie, zwar hatte sie zwischendurch wohl das halbe Schloss
bsichtigt, aber sie war hier und nicht einmal wirklich zu spät.
Wenn sie sich genauer um sah, so war sie sogar eine der Ersten hier,
nunja, die Schüler mussten erst von den Klassenräumen hier
her und die Professoren hatten ja auch noch andere DInge zu erledigen.
So setzte sich Rika also einfach auf den Platz, den sie schon die
letzten Male eingenommen hatte und schaute sich in der Halle um,
während sie sich mit einem Obssalat und Tee begnügte.
Wahrscheinlich hätte sie auch veranlassen können, dass man
ihr asiatisches Essen kochte, aber ersten wollte sie niemanden
Umstände machen und zweitens, schmeckte das Essen hier
ungewöhnlich jedoch nicht unbedingt schlecht, außer der Tee.
Rika hätte am liebsten das Gesicht verzogen, viel zu
süß, selbst ohne Zucker, vielleicht würde sie doch um
mindestens dieses bitten oder ihren eigenen Tee brühen.
Als Hexe war es nun wirklich kein Problem sich die benötigten Zutaten zu beschaffen.
Nun ja, sie schob den Gedanken bei seite, im Moment konnte sie da eh
nichts machen und es gab andere Dinge, um die sie sich kümmern
sollte.
Z.B. hatte sie a die Schulleiterin sprechen wollen, doch diese war noch
nicht hier und Rika mutmaßte, dass die arme Frau, viel um die
Ohren wohl haben würde.
Sollte sie sie direkt hier beim Essen ansprechen und um einen Termin bitten?
Nachmittags hatte sie selbst ja noch nichts geplant. Ein sehr
unangenehmer Gedanke, da Rika es gewohnt war, immer etwas zu tun und
das eigentlich auch nie spontan, sondern schon Stunden oder Tage vorher
gut überlegt geplant.
Seufzend fragte sie sich, was noch so alles dieses Leben hier für
sie bereit hielt, sie würde viel Freizeit haben, selbst wenn sie
sich intensiv mit ihrem Unterricht auseinandersetze, war ihr schon
jetzt klar, dass sie das ganz und gar nicht vollends ausfüllen
konnte.
Auch der Duellierclub, der ja auch nur einmal stattfand, brauchte nicht
wirklich viel Vorbereitung, hatte sie doch selbst einen solchen
durchlaufen und kannte somit mehr oder weniger den Plan.
Eins nach dem anderen, sie sollte wohl als erstes mit der Schulleiterin
sprechen, über alles andere konnte sie sich auch später noch
Gedanken machen.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 25.11.2007 21:38
Cf: Klassenzimmer für Muggelkunde
Mittlerweile war Adrien nicht mehr alleine in der großen Halle
und das Essen wurde aufgetischt. Mit etwas Hunger ging er zum Tisch der
Lehrer und setzte an ein Ende, um nicht den Eindruck zu geben, als
wäre er schon länger hier.
Das Essen sah köstlich aus und Adrien konnte nicht einfach als
zuzugreifen. Als er anfing die Kartoffeln und das Kotelett herunter zu
schlingen, musste er wieder an Eveline denken. Sie sagte immer, dass er
zu schnell esse und, dass es nicht immer ansehnlich aussah. Mit einem
kleinen Lächeln, griff er nach einem Krug Kürbissaft und
schenkte seinen Kelch vor ihm damit ein.
Nachdem er einen großen Schluck genommen hatte, blickte er sich
erneut in der Großen Halle um und sah immer mehr Schüler in
die Halle kommen.
Es war schön zu sehen, dass trotz dieser Vorfälle die
Schüler immer noch ihre Lebensfreude hatten und beobachtete einige
Pärchen in seinem Umfeld. Er konnte sich noch gut daran erinnern,
wie Eve und er am Anfang ihrer Beziehung so waren. Nichts konnte sie
auseinander bringen und so war es auch heute noch.
Etwas in Gedanken vertieft griff er wieder zum Essen und wurde erst
dann wieder aufmerksam, als er bemerkte, dass er mit der Gabel in dem
Trinkkelch herumstocherte. Etwas angewidert, von der brühe, die er
nun im Kelch hatte, ließ er den Inhalt mit seinem Zauberstab
verschwinden und füllte ihn wieder. Das hätte auch bestimmt lecker geschmeckt.
Schmunzelnd kehrte er zum Essen zurück und genoss es zutiefst, was soeben wieder aufgetischt wurde…
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 26.11.2007 20:04
cf Büro und Privaträume McGonagall
Minerva seufzte leise, als sie sich wieder setzte und kurz die Augen
schloss. Sie war so unendlich erleichtert, dass beide Lehrer mehr oder
weniger wohlbehalten zurück gekehrt waren. Was für ein
unendliches Glück sie doch gehabt hatten, Glück in einem
maßlosen Unglück.
Kurz sinnierte sie über die beiden Kollegen nach. Es war
bewundernswert wie Sophie anscheinend die ganze Sache verkraftet hatte,
denn auch wenn sie geweint hatte, hatte sie nur zu deutlich die
Stärke der jungen Frau gespürt.
Stärke... Mr. Fagon schien ein äußerst
schüchterner junger Mann zu sein. Ihr war nicht entgangen, wie er
auf ihre Berührung reagiert hatte. Und auch, dass er ständig
peinlich berührt irgendwohin gestarrt hatte... Was wohl der Grund
für seine Zurückgezogenheit war?
Es war Mittagszeit... Minerva hatte keine Ahnung, wann Harry Potter in
Hogwarts eintreffen würde. Bisher hatte er auch einen
Antwortpatronus geschickt, was entweder hieß, dass er sich
augenblicklich auf den Weg gemacht hatte oder einfach noch nicht dazu
gekommen war. Nun, er würde sie im Schloss gewiss finden, jetzt
musste sie erst einmal in die große Halle.
Schnell zauberte sie alles wieder ordentlich in ihrem Büro,
wünschte den ehemaligen Schulleiterin in den Gemälden einen
guten Tag und machte sich dann auf den Weg in die große Halle.
Ein wenig Essen würde auch ihr gut tun. Gleichzeitig wollte sie
aber auch ihren Schülern Normalität signalisieren, sofern das
in diesen Tagen überhaupt möglich war.
In der Halle herrschte der allgemeine Lärm, wie ihn so viele
Schüler nunmal verursachten, wenn sie sich unterhielten. Am
Lehrertisch entdeckte sie einige Lehrer, denen sie freundlich zunickte,
als sie sich auf ihren Platz setze. Die schottische Hexe nahm sich eine
Kleinigkeit zu essen und während sie aß ließ sie ihren
Blick über die Menge gleiten bis sie wieder bei den Lehrern
angekommen war.
„Miss Kazeki“, ganz die Lady wischte sie sich dezent mit
einer Serviette über die Mundwinkel, „Mr. Tialata... wie war
ihrer beider erster Unterricht?“
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 26.11.2007 20:55
Immer mehr
Schüler strömten nun zum Mittagessen in die Große Halle
und brachten eine Menge Lärm mit. Doch Ad sollte es nicht
stören. Ihm war es lieber, dass die Kinder noch ihre Lebenslust
besaßen und sich nicht von diesen Zeiten ablenken ließen.
Jetzt bin ich mir sicher! Es war eine gute Entscheidung hier
nach Hogwarts zu kommen. Keine andere Schule hat so viel Erfahrung und
Hintergrund. Wenn ich nur daran denke, was vor 13-14 Jahren hier los
war.
Am Eingang der Großen Halle, sah Ad wie Professor McGonagall die
Halle betrat und stellte sich schon auf ein Gespräch wegen des
Unterrichts mit ihr ein. Schnell griff er noch nach ein bisschen
Gemüse und wartete auf die Schulleiterin.
Um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, wartete er ab, bis
sie angemessen saß und sich am Büffee bediente. Doch dann
war es auch nicht er, der zuerst das Wort ergriff.
“Nun Professor, ich bin positiv überrascht”, sagte er
freundlich. “Ihr Schüler zeigen außerordentliches
Talent, auch wenn viele versuchen sich hervorzuspielen, denke ich, dass
sie alle ihre Besonderheiten haben und wir gut arbeiten können.
Sie unterrichten auch erst seit kurzem hier?”, fragte er noch die
andere Professoren, die von Minerva angesprochen wurde. “Was
genau, wenn ich fragen darf?”
Wieder kehrte Adrien zu seinem Essen zurück und beobachtete dabei
seine Kolleginnen. Von Minerva war er schon den strengen Ton gewohnt,
doch auch die Asiatin sah nicht so aus, als ob man zu lange Scherze mit
ihr treiben sollte.
“Ach Professor”, wandte er sich an Professor McGonagall.
“Bevor ich es vergesse. Vorhin habe ich das Schwarze Brett
bemerkt und gesehen, dass heute eigentlich zwei Stunden Zauberkunst
dran wären. Passt das zeitlich mit der Trauerfeier
überein?”
Mit einem kurzen Blick zu den Schülern vor ihnen, überlief
ein kurzes Lächeln über Ad’s Gesicht und er freute sich
eigentlich schon auf seine nächste Unterrichtsstunde…
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 26.11.2007 21:35
Mit einem Nicken
erwiderte Rika den Gruß der Schulleiterin. Ihre Frage, ob diese
später für sie Zeit haben würde, würde sie erst
einmal nicht stellen. Es war ihrer Meinung nach unhöflich, andere
Leute beim Essen so zu überrumpeln.
Mr. Tialata, auch ein neuer Lehrer also, nun auch er schien sich wacker geschlagen zu haben, jedenfalls sah er zufrieden aus.
,,Mein Name ist Rika Kazeki und ich unterrichte Verteidigung gegen die
Dunklen Künste“, stellte sich die Asiatin wie immer auf
Höflichkeit bedacht vor. Sie würde ja schließlich mit
ihren Kollegen eine ganze Weile auskommen müssen.
Auch wenn sie sich nur schwer ein Stirnrunzeln verkneifen konnte.
Wie rüde eine solche Frage zu stellen.
Ob es wegen der Trauerfeier mit dem Unterricht Probleme geben würde.
Rika fand es taktlos über die Angelegenheit so nebensächlich
zu sprechen, als wäre es ein Punkt auf der Tagesordnung, der nun
mal abgearbeitet werden musste.
Um ihre Gedanken nicht doch durch irgendeine Geste zu verraten, nippte
sie an ihrem Tee, folgte aber weiterhin aufmerksam der Unterhaltung,
schließlich hatte man sie ja mit eingebunden.
Sie versuchte noch einmal den neuen Kollegen objektiv zu betrachten, ja
er war neu und auch sie drängte es ja alles richtig zu machen,
außerdem war er, wenn sie sich nicht täuschte, bei dem
ganzen Trubel gar nicht dabei gewesen und Männer waren von Natur
aus meistens nicht so feinfühlig wie Frauen.
Die junge Professorin wollte ganz gewiss nicht dem Glauben verfallen,
sie könne einen Menschen nach nur wenigen Augenblicken beurteilen,
auch wenn manch einer ihrer Mentoren in der Aurorenschule sie das hatte
glauben machen wollen.
Doch so überwand sie sich und schenkte dem Mann ein vages, doch
durchaus als verständnisvoll anzusehendes Lächeln, dieses
währte jedoch nur kurz, dann lies Rika ihren Blick wieder zu den
Schülern schweifen und erkannte nun langsam das ein oder andere
bekannte Gesicht.
Für ihre nächste Stunde würde auch sie noch einige
Vorbereitungen zu treffen haben über die sie sich mit der
Schulleiterin noch unterhalten wollte.
Außerdem wäre es wohl das einfachste den Wildhüter oder
den Professor für Pflege magischer Geschöpfe aufzusuchen und
zu sehen, wie sie am einfachsten und schnellsten an einen Irrwicht, den
sie für die nächste Stunde brauchte, rankam.
Auch weitere Wesen sollten noch folgen, doch eins nach dem anderen,
ermahnte sie sich, schließlich hatte sie noch nicht einmal diesen
Tag überstanden, außerdem stand auch noch die Frage um den
Duellierclub offen und sie wollte sich erkundigen, wie der
Sportunterricht hier aussah und ob er sich nur aufs Quiddich oder auch
auf körperliche Ertüchtigung erweiterte, eine wichtige Frage,
die ihren weiteren Lehrplan und auch die Anforderungen im Duellierclub
ansatzweise beeinflussen konnte.
Eins nach dem anderen, erinnerte sich die junge Frau und lächelte in sich hinein.
Nachdenklich wischte sie die Gedanken um den Unterricht beiseite und
fragte sich gleichzeitig, ob die Schulleiterin ihnen neue Informationen
zu der unbekannten Gefahr mitteilen würde.
Nebenbei hätte es Rika auch sehr interessiert, wer sich um den
Fall kümmerte, kannte sie die meisten Auroren doch mindestens vom
Namen her.
Doch es stand ihr ihrer Meinung einfach nicht zu mit solchen Fragen
offen zu kommen vor allem nicht an einem solchen Ort, wie der
großen Halle.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 26.11.2007 23:45
CF: Hogsmeade/ Die drei Besen
Noah war eiligen Schrittes nach Hogwarts gelaufen, hatte das Paket
seiner Großmutter und den köstlichen Schokoladenkuchen in
seine Privaträume geparkt und war direkten Weges in die
Große Halle geschritten. Er blickte auf die Uhr und war
erleichtert, dass er es noch zum Lunch geschafft hatte. Offenbar war
der Unterricht am Vormittag recht anstrengend gewesen, denn die jetzige
Lautstärke war nun um einiges leiser als heute Morgen. Mit dem
Blick zum Lehrertisch entdeckte er auch ein paar mehr Lehrer als heute
Morgen am Tisch sitzen und Noah fragte sich, ob während seiner
Abwesenheit irgendetwas Entscheidendes geschehen war.
Als er jedoch in die entspannten Gesichter der meisten Anwesenden
blickte, schloss er daraus, dass wohl nichts
Außergewöhnliches geschehen sein konnte. Noah nahm am Rande
des Lehrertisches Platz und nickte Prof. McGonagall einigermaßen
freundlich zu, sowie Prof. Kazeki und einem Lehrer, der recht sportlich
wirkte, dessen Namen er aber nicht kannte. Offenbar waren die beiden
gerade in ein Gespräch mit der Direktorin verwickelt, sodass er zu
Schweigen bevorzugte und sich lieber bedeckt hielt, allerdings mit
einem Ohr deren Gespräch mitverfolgte. Ihm selbst war im Moment
nicht nach Plaudereien zumute. Minerva McGonagall würde ihn
sowieso nie über alle Geheimnisse, die die Situation in Hogwarts
betraf, informieren und so müsste er auch nicht irgendwelche
Belanglosigkeiten mit ihr austauschen müssen. Allerdings
könnte er ihr dann auch nicht so behilflich sein, wie er gerne
würde. Offenbar musste er sich ihr Vertrauen noch verdienen, was
sich jedoch bei Noahs Verhalten als äußerst schwierig
erweisen würde.
Noah warf einen Blick über die vorhandenen Speisen am Tisch und
bemerkte, dass keine Milch anzufinden war. Leicht verärgert
runzelte er die Stirn und blickte zum Ravenclawtisch, ob er dort
Josephine Styles entdecken würde. Fast zu seiner Enttäuschung
fand er sie jedoch dort nicht vor und verzog leicht den Mund. Offenbar
kommt sie immer zu allen Mahlzeiten zu spät. Sie kann gar nicht
von mir abstammen! Was Marla immer für Ideen hat – die ist
ja vollkommen wahnsinnig. Mit diesen Gedanken schenkte er sich ein
Glas Kürbissaft ein und bemerkte zu seinem Ärgernis, dass
seine Hand dabei zitterte. Die Begegnung mit Marla hatte ihn doch mehr
emotional getroffen als er sich selbst eingestehen wollte. Er hasste
es, wenn er sich so schlecht unter Kontrolle hatte und so holte er tief
Luft und versuchte beim Ausatmen alle Erinnerungen an Marla für
die nächsten Tage zu verdrängen. Allerdings wie immer
erfolglos. Gedanken konnte man sich nicht einfach verbieten.
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 27.11.2007 00:39
CF- Klassenraum für Geschichte der Zauberei
Langsam schlenderte Charles durch die Gänge und machte sich auf
den Weg zur Großen Halle um nun endlich ein verdientes Mahl zu
sich zu nehmen. Doch immer noch schwirrte ihn der junge Durmstrang
Schüler durch den Kopf, Felan Bartók, Charles hatte
bemerkt, dass er noch irgendetwas von ihn wollte, doch hatte er sich
wegen Gregory nicht zu ihn begeben, nun ja er hoffte nur ein weiteres
mal die Chance zu bekommen, vielleicht würde er ihn in einem
passenden Moment allein treffen.
Als er die Große Halle betrat war diese schon mit Schülern
gefüllt, die alle fleißig beim essen der wunderbaren Speisen
waren, die es in Hogwarts gab. Charles machte sich auf den Weg zum
Lehrertisch, wo er auch schon ein bekanntes Gedicht unter den vielen
Fremden entdeckte, es war Minerva, die einzige Person, die er an dieser
Schule wirklich kannte. Mit einem freundlichen Lächeln blickte er
zu den anderen Lehrkräften, wobei ihm Professor Tialata auf fiehl,
mit dem er vorhin schon das Vergnügen hatte. Doch egal wie
freundlich Charles lächeln auch war, so konnte er es sich nicht
nehmen lassen, die anderen Lehrer mit seinen blauen Augen für
einen kurzen Moment zu durchdringen, als wollte er in ihnen Lesen, so
als wären ihre Seelen nichts weiter als Bücher die vor dem
Büchernarr lagen und darauf warteten verschlungen zu werden.
„Ich wünsche ihnen einen guten Appetit.“ Sprach er und
setzte sich auf einen der freien Plätze, doch bevor er mit dem
Speisen begann lies er seinen Blick durch die Große Halle
wandern, und er jetzt wurde ihn wirklich bewusst, das er Professor in
Hogwarts war und ein alter Mann. So hatte er doch vor über 40
Jahren unten am Ravenclawtisch gesessen um dort sein Mittag zu sich
zunehmen und musste zum Lehrertisch hinauf schauen. Nun war er selber
ein Lehrer und schaute zu den Schülern hinunter.
Doch dann überfiel den alten Mann doch der Hunger und er nahm sich
etwas von den reichhaltigen Angebot und packte es sich dann auf seinen
Teller, um dann endlich nach wohl fast 24 Stunden wieder etwas zu sich
zunehmen, doch obwohl der Hunger an ihn zerrte, vergas Charles weder
seine Herkunft, seine Manieren, noch seine Vorbildfunktion
gegenüber den Schülern und speiste so vornehm, wie man es von
ihn gewöhnt war, als ob er von einen König zu einem Bankett
eingeladen war und man sich auf keinen Fall die Schmach geben wollte
seine Herkunft zu vergessen.
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 27.11.2007 22:52
Miss Kazeki hatte
lediglich genickt, allerdings keinerlei Auskunft über den
Unterricht geliefert, ganz im Gegensatz zu dem neuen Zauberkunstlehrer.
Die beiden Personen konnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Das
wiederum fand Minerva gut. Ihrer Meinung nach war der Umgang mit den
verschiedensten Charaktere etwas, wobei Schüler durchaus fürs
Leben lernen konnte. Die Menschen waren nunmal nicht alle gleich, mit
jedem einzelnen umzugehen stellte so manches Mal eine Herausforderung
dar.
Mr. Gordon und auch Charles kamen nun ebenfalls an den Lehrertisch und
Minerva schenkte beiden ein freundliches Nicken, widmete aber sofort
wieder ihre Aufmerksamkeit dem jungen Mann zu, der sie bereits wieder
ansprach. Sie seufzte innerlich, auch wenn ihr äußerlich
nichts anzumerken war. Sie ahnte bereits, dass die Worte von Adrien
alles andere als so gemeint waren, wie das sie verstanden werden
konnten. Aber Feingefühl war wohl wirklich keine seiner
Stärken. „Ganz richtig Mr. Tialata. Nach der Mittagspause
haben sie noch eine Unterrichtsstunde. Ich hatte den Unterricht
getauscht in der Annahme, dass heute Muggelkunde entfallen muss“,
jetzt schaute sie wieder Miss Kazeki an, „aber unsere Professorin
ist eben zurückgekehrt.“
Die Asiatin wusste von dem Umstand, dass Sophie entführt worden
war, schließlich hatte sie sie ein wenig mit Untersuchungen
beauftragt, auch wenn sie später überein gekommen waren, dass
es eher unglücklich war, wenn Rika dieser Aufgabe folgte. Dennoch
wollte Minerva es nicht versäumen, ihr alle neuen Erkenntnisse
zukommen zu lassen.
„Die Trauerfeier war aber sowieso erst für nach der normalen
Unterrichtszeit geplant und so sehe ich keinerlei Bedenken, dass sie
irgendwie mit ihrer Stunde kollidieren könnte.“
„Miss Kazeki, besteht die Möglichkeit, dass wir uns heute
Nachmittag nach der Trauerfeier noch einmal in meinem Büro
unterhalten können? Ich würde gerne etwas mit ihnen
besprechen.“
Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die beiden anderen Lehrer,
die natürlich auch von dem Verschwinden der Muggelkundelehrerin
wussten. „Mr. Gordon? Charles? In den derzeit düsteren Tagen
scheint es doch noch ein helles Licht zu geben... Miss Chelle konnte
heute von unserem neuen Zaubertranklehrer aus den Fängen ihrer
Entführer befreit.“
Und dann erzählte sie allen vier anwesenden Professoren die ganze
schlimme Geschichte von Sophie und auch Daniel, berichtete aber auch,
dass es beiden den Umständen entsprechend gut ging und nun im
Krankenflügel waren.
Schon wieder sah man deutlich die Erleichterung auf Minervas
Gesichtszügen und wie sehr sie diese Wendung froh stimmte. Eine
große Sorge weniger... und auch weniger Kummer...
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 28.11.2007 05:49
,,Ich hätte sie
selbst um einen Termin ersucht", zustimmend nickte Rika Professor
McGonagall zu und lauschte dann aufmerksam, was die Schulleiterin ihnen
noch zu erzählen hatte.
Nun scheinbar musste sich doch wirklich ihre Meinung über den
neuen Kollegen ansatzweise revidieren, zu mindestens würde er die
Chance bekommen nicht gleich von ihr in irgendeine Schublade gesteckt
zu werden.
Rikas Gesicht zeigte keine Regung, nur ihre Lippen pressten sich
härter aufeinander und ihre Augen schienen eine Spur dunkler zu
werden, doch das konnte natürlich auch nur eine
Sinnestäuschung sein, die einem das Licht in der Halle spielte.
Hogwarths eigentlich wurde er überall als einer der sichersten
Orte der Welt betrachtet, aber natürlich war er eins der
Hauptangriffziele.
Unmut kam in der jungen Professorin auf, dass manche Dinge wohl nie ein
Ende finden würden, der Kreislauf des Lebens, nun in dieser
Hinsicht stimmte diese Metapher wohl nur zu schmerzlich genau.
Nachdenklich nahm sich Rika die Kanne und goss sich erneut nach.
Vielleicht konnte man sich an den Tee noch gewöhnen?
,,Verzeihen sie mir die Frage, Professor“, wandte sich Rika nach
der Rede der Schulleiterin an diesem, ,,aber wie viel wissen oder
sollen die Schüler über das Ganze erfahren und wie sieht es
mit der Öffentlichkeit aus?“
Rika selbst hätte nicht sagen können, wie sie die Sache in diesem Fall sah.
Zum einem glaubte sie nicht, dass man solche Dinge lange geheim halten
konnte, zum anderen machte sie sich um ihre Schüler Gedanken.
Vor allem einige der Mädchen fielen ihr da sofort ein, die immer noch unter dem Schock der letzten Ereignisse standen.
Die junge Frau seufzte innerlich, wie gerne würde sie weitere solcher Nachrichten von ihnen fern halten.
Nein, sie war nicht generell dafür Kindern die Welt schön zu
reden, doch im Moment schien ihr die ganze Situation doch zuviel
für einige zu sein.
Sie konnte nur hoffen, dass die einzelnen Hauslehrer ihr Pflicht
richtig wahrnahmen und explizit dafür sorgten, dass kein
Schüler, wohl vor allem keine Schülerin, langsam aber sicher
auf einen Nervenzusammenbruch zu glitt oder weitere Dummheiten folgten.
Es gab noch so viel, noch so viele unausgesprochene Fragen, noch so
viele Unklarheiten, vor allem die Frage, wie man solche Ereignisse in
Zukunft ganz verhindern konnte, doch dies war wohl rein rhetorisch.
Ihre Gedanken führten also wiedereinmal zu nichts, deswegen schob
sie diese beiseite, vielleicht konnte sie in einem persönlichem
Gespräch mit der Schulleiterin später mehr Klarheit für
sich selbst schaffen.
Nachdenklich schaute sie kurz die Mienen ihrer Kollegen an, ließ
ihren Blick jedoch schnell weder über die Schüler gleiten,
den ihnen galt Rikas größte Sorge.
Weitere solche Vorfälle durften sich auf keinen Fall mehr
ereignen, sie musste die Schüler weiterhin besser auf solche Dinge
vorbereiten.
Heute Vormittag war sie positiv überrascht gewesen, wie auch die
,,schwächeren“ Mädchen mit den Aufgaben zurecht
gekommen waren, doch Rika wusste, dass der Ernstfall wohl ganz anders
verlaufen würde.
Bitter grollte sie dem Schicksal, dass sie alle unvorbereitet traf, sie
konnte die Schüler nur vorbereiten, konnte ihnen Tipps geben, die
Möglichkeiten sich selbst zu testen, doch ob das Alles am Ende
etwas nützte, nun das würde sie nie erfahren, außer
wenn ihre Schützlinge wirklich um ihr Leben zu kämpfen
hatten. Eine Vorstellung die Rika ganz und gar nicht gefiel.
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Harry Potter
Auror
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erstellt am 28.11.2007 18:05
cf: Fuchsbau
Es hatte einige Zeit gedauert, bis Harry endlich in Hogwarts angekommen
war. Schließlich konnte er ja nicht direkt nach Hogwarts
apparieren. Also musste er wohl oder übel von Hogsmeade aus den
ganzen Weg zu schule laufen.
Aber irgendwie störte es ihm in keiner Weise. So konnte er vorher
noch ein bisschen von der erfrischenden, warmen Mittagsluft schnuppern
und sah dadurch nicht mehr so sehr verschlafen aus. So hoffte er
zumindest.
Aber die Türme von Hogwarts lugten schon früher heraus, als
Harry gedacht hatte. Trotzdem war er froh endlich angekommen zu sein.
Er fackelte nicht lange herum, ließ sich das Tor zur Schule
öffnen und wurde bis zu Eingangshalle gebracht. Er bedankte sich
noch kurz und stand jetzt vor der großen Flügeltür, die
zur Halle führte.
Irgendwie fühlte er sich in die Vergangenheit zurück
versetzt. Wie hatte er diese Tür wohl Tag für Tag
durchschritten? Irgendwie war es eine Selbstverständlichkeit.
Damals hatte er nie daran gedacht, dass diese Zeit einmal vorbei sein
würde. Harry seufzte kurz. Deswegen freute er sich immer wieder,
wenn er zurück nach Hogwarts kommen konnte, auch wenn die
Grüne, warum er hier war, nicht gerade rosig waren.
Allerdings hatte er jetzt keine Zeit in der Vergangenheit zu schwimmen.
Es stand was Wichtiges an. Harry stieß die Tür auf und
betrat die Halle. Sie war überfüllt, von Schülern, die
wohl gerade auf ihr Essen warteten oder einfach nur Zeit mit ihren
Freunden hier verbringen wollten. Während er den Lehrertisch
ansteuerte ließ Harry es sich nicht nehmen einen kurzen Blick zum
Gryffindortisch zu werfen.
Doch blieb ihm nicht viel Zeit und fand sich nun am Tisch der Lehrer
wieder. Eigentlich wusste er gar nicht, ob McGonnagall es
überhaupt gewollt hätte, dass er hier her kommen sollte.
Vielleicht wäre es besser gewesen sich vielleicht an einem anderen
Ort zu treffen. Aber was solls. Jetzt war er nun mal hier.
Er schenkte Minerva ein sanftes Lächeln. „Guten Tag Minerva.
Sie wollten mich sprechen? Ich bin so schnell gekommen wie ich
konnte.“
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 29.11.2007 22:30
Professor Kazeki
bestätigte mit ihrer Aussage den ersten Eindruck von Ad ihr
gegenüber, aber das störte ihn nicht. Jeder ist halt anders.
Das er heute dann wohl auch noch eine Stunde machen würde,
störte ihn wenig. Er mochte seine Schüler schon jetzt und
überlegte, was er wohl dran bringen könnte.
“Wunderbar Professor McGonagall.”
Mit einem jurzen Blick zu den eben erschienenen Lehrern, erkannte er
Professor McKellen und einen anderen, recht jungen Lehrer mit dem
Nachnamen Gordon.
Interessiert hörte er Professor McGonagall zu, die die
Vorkommnisse und Aktionen um Hogwarts noch mal wiederholte und schaute
nicht schlecht, als er von der Befreiung erfuhr. Deswegen ist Mr.
Fagon wohl so schnell abgehauen. Moment mal Fagon? Da klingelt doch
was! Sommer 1999? Surfcamp? Doch nicht etwa Daniel? Obwohl eine gewisse
Ähnlichkeit hat er ja. Das wäre ja mal was. Endlich jemand,
den ich etwas kenne, oder zumindest mal gut kannte. Wie es ihm wohl in
den letzten Jahren ergangen ist. Unser Briefkontakt hielt ja nicht
wirklich lange, aber wozu bekommt man denn eine 2. Chance?
Soeben betrat ein junger Mann die Halle, der Adrien bekannt vor kam.
Bei genauerem Hinschauen, erkannte Ad die dunklen, zerzausten Haare und
als er dann vor dem Lehrertisch stand, erkannte er sogar die Narbe. Harry Potter? Dachte Ad erstaunt. Eve sagte er ist Chef der Auroren. Dann st er wohl sicher nicht zum Spaß hier.
Harry sprach direkt zu Professor McGonagall und Ad schaute weg, obwohl
er mit einem Ohr bei den Gesprächen blieb. Seine vorerst
wichtigsten Sachen hatte er ja schon erledigt. Immer mehr Schüler
kamen nun in die Halle und Ad bemerkte, dass hier die Tischregeln
relativ offen waren und grinste über das bunte Durcheinander vor
ihm. Mit einem kurzen Blick bemerkte er, dass es bald wieder mit dem
Unterricht los ging und erhob sich.
“Sie entschuldigen mich, aber ich muss los, da mein Unterricht
bald beginnt”, sagte er zu den Anwesenden und verabschiedete
sich…
Tbc: Klassenzimmer für Zauberkunst
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 30.11.2007 18:55
Charles schwieg
während des essen und lauschte eher den Worten von Minerva als
selber irgendetwas zu erzählen. Er sah auch keinen Grund
irgendetwas zu erzählen, niemand hatte ihn konkret angesprochen
und warum sollte er die anderen mit unwichtigen Themen vom Essen
ablenken, es gab besser Momente in denen man sich unterhalten konnte,
das musste nicht unbedingt beim essen sein, was sich sowieso nicht
wirklich gehörte.
Charles sortierte lieber seine Gedanken und dachte an die Stunde die er
gerade hinter sich hatte. Es war Leider noch zu früh um sich ein
Bild von allen Schülern zu machen, aber waren ihn einige schon
aufgefallen und wie es schien hatten sehr viele Schüler letztes
Jahr ein O bekommen, Charles wusste nicht ob er einen Kurs von
Intelligenzbestien unterrichten dürfte oder Professor Binns seit
seines Todes etwas lockerer geworden war mit der Notenvergabe, Charles
würde es bald herausfinden, er würde mit Sicherheit nicht
leicht verdiente Noten vergeben und so würde er die Spreu vom
Weizen trennen. Und einige Interessante Schüler hatte er schon
entdeckt…. Schüler wie Gregory Moon oder Felan Bartok.
Er fragte sich nach wem der junge Rasputin kam, hatte er das Blut
seines Großvaters oder das seines Urgroßvaters. Er hoffte
nur er kam nicht nach seinen Großvater. Nicolai Rasputin war
einer der Menschen, die Charles mit am meisten verabscheute und dabei
war er einmal ein so freundlicher Junge gewesen.
Eine Person die Charles schon von weiten erkannte betrat die
Große Halle, es war Harry Potter, der Held der niemals einer
werden wollte. Doch lies Charles schnell mit seinen Blick von Potter
und betrachtete lieber die Schüler, die aufgeregt zu Harry sahen
und miteinander tuschelten. Vor allem viele vom Gryffindortisch folgten
Harry mit ihren Blicken.
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 30.11.2007 22:01
„Miss Kazeki,
ist es ihnen Recht wenn wir darüber heute Nachmittag reden? Nach
der Trauerfeier in meinem Büro. Es passt... sowieso zu dem was ich
mit ihnen besprechen möchte.“
Ihr war klar, dass sie sich vielleicht geheimnisvoll anhörte, was
ihr eigentlich mehr als fern lag. Aber sie wollte unbedingt erst mit
ihr sprechen, ehe andere etwas davon erfuhren.
Minerva beschwor ein kleines Pergament hervor, schrieb die Notiz
darauf, dass es eine weitere Stunde Zauberkunst geben würde und
vermutlich im Anschluss Muggelkunde und ließ den Zettel dann mit
einem kleinen Zauber verschwinden, der ein Atemzug später am
schwarzen Brett auftauchte.
Und dann sah sie ihn, Harry Potter. Himmel, sie kam sie wie in der Zeit
zurück versetzt vor. Der Junge der überlebte... nun jetzt
wohl eher Mann. McGonagall wusste genau, dass er niemals in diese Rolle
gedrängt werden wollte. Der ganze ‚Ruhm‘ um ihm war
ihm stets zuwider gewesen. Er war immer irgendwie ihr Sorgenkind
gewesen, damals als er noch Schüler in ihrem Haus gewesen war,
aber selten hatte sie auch ein Gryffindor mit solchem Stolz
erfüllt.
Sie beobachtete, wie er zu ihr an den Lehrertisch kam und sie
lächelte ihm freundlich zu. Auch wenn die Umstände traurig
waren, so freute sie sich doch ihn wieder zu sehen.
„Harry, ich grüße sie, ich danke ihnen für ihr promptes Erscheinen.“
Die schottische Hexe erhob sich und nickte den anderen anwesenden
Lehrern zum Abschied zu. „Wir sehen uns sicher später die
Herrschaften“, nickte mit dem Kopf und wandte sich wieder an
Harry.
„Kommen sie, ich möchte mit ihnen in meinem Büro
sprechen.“, sagte sie nur und wies mit der Hand in Richtung der
Türe, die aus der großen Halle heraus führte. Ihr fiel
durchaus auf dass einige Schüler auf Harry schauten, doch ein
Blick von Minerva reichte, bei dem sie auch noch die Augenbrauen kurz
missbilligend hob, und die meisten beschäftigten sich
augenblicklich wieder angestrengt mit ihrem Essen.
„Wie geht es ihnen mein Lieber? Es ist lange her, dass wir
miteinander geredet haben“, stellte sie auf dem Weg zum Büro
fest, als sie auch schon am Wasserspeier angekommen waren. Nachdem sie
das Passwort genannt hatte, schritt sie die Treppe hinauf.
„Wussten sie dass Lupin hier ist? Ach warten sie, es ist wohl
besser wenn ich von Anfang an erzähle“
Im Büro angekommen bat sie ihn Platz zu nehmen, beschwor wie
üblich etwas Tee herauf, stellte ihre Dose im Schottenkaro auf den
Tisch, auf dem sich ihre Anisplätzchen befanden und nahm dann
selber Platz. Und dann begann sie zu erzählen, auch noch einmal,
was er vermutlich bereits wusste, aber sie wollte sicher gehen, dass er
wirklich Bescheid wusste.
Angefangen vom Mord an Amy Flag, wie sie Silvia Stone erwischten, wie
sie ihnen erzählt hatte, wieso sie Hogwarts verraten hatte und wie
sie Bellatrix Lestrange aufs Gelände gelassen hatte. Sie
erzählte vom Verschwinden Sophie Chelles, von den beiden Lehrern
die noch immer bewusstlos im St. Mungos lagen, von dem Wolfangriff auf
einen Gryffindor, dem weiteren Tod von Saphira Johnson und wie ihr
Freund nur durch Dakota Grey, die Tochter Samuels gerettet wurde. Harry
wusste natürlich, dass seine beiden Auroren Caillean und Sam in
Hogsmeade im Auftrag vom Orden waren, ob er allerdings auch von dem
Greyzuwachs wusste, wusste Minerva nicht. Und schließlich kam sie
zu dem Punkt, wo Daniel Fagon entführt wurde, wie er auf Sophie
getroffen war, wie die beiden entkommen waren und dass sich beide den
Umständen entsprechend in gutem Zustand befanden.
„Sie haben niemanden erkannt, wir wissen nicht wer die beiden
entführt hat, aber ich bin mir fast sicher, dass es nicht um sie
selber als Person ging, sondern darum, dass sie Lehrer von Hogwarts
sind...“
Mit besorgtem Blick griff Minerva nach ihrer Teetasse und nahm einen tiefen Schluck.
tbc Büro der Schulleiterin
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 01.12.2007 16:48
,,Natürlich
Professor, ich werde dasein", Rika gab sich mit dem
Ganzen zufrieden und hackte nicht weiter nach. Sie hatte keine Ahnung,
was die Schulleiterin mit ihr noch zu besprechen hatte, verzog aber
auch keine Miene, die ihre Gefühle hätte
verraten können.
Neugierig war sie jedoch und vielleicht auch etwas misstrauisch, hatte
sie irgendetwas getan, dass die Schulleiterin an ihr aus zusetzen hatte
und dies jedoch freundlicher Weise nicht unter den Blicken der Kollegen
und Schüler tun wollte.
Über Harry Potters Eintreffen war sie überrascht, aber andererseits, nun ja, Potter hatte hier
selbst gelernt, im Haus der Schulleiterin, wenn sie sich recht
entsinnte und tja er war halt Potter. In der Ausbildung war Rika ihm
persönlich nie begegnet, doch natürlich
kannte sie seine Geschichte und letztendlich war er irgendwie ja der
höchste Vorgesetzter der Auroren.
Sie selbst hatte sich noch kein Bild von ihm machen können
und so war zwar Respekt, doch keine Ehrfurch oder irgendwelche anderen übertriebenen Gefühle in ihr, wenn sie
ihm entgegensah.
Als die Schulleiterin sich mit ihm zurückzog, fragte
sich auch Rika, was sie hier noch länger sollte,
natürlich wäre jetzt ein guter Zeitpunkt
gewesen ihre Kollegen näher kennen zu lernen, doch die
hingen ihren eigenen Gedanken nach und 'Massenbekanntschaftsschließung' war
nun mal ganz und gar nicht ihre Art. Sie lernte die Leute lieber
einzeln kennen, da konnte man sie auch besser beurteilen und mit ihnen
reden als von allgemeinen Eindrücken erschlagen zu
werden.
,,Entschuldigen sie mich bitte" nachdem die
Schulleiterin durch die Tür verschwunden war, erhob sich
Rika, nickte allen in der Runde zu und ging ebenfalls durch die Halle
zur Tür.
Nebenbei blieb sie noch einmal am schwarzen Brett stehen und begutachtete die neue Nachricht, welche nun dort aushing.
Es betraf sie nicht, gut.
Bis zum Treffen, nein bis zur Trauerfeier würde sie sich
diesmal in ihr Zimmer zurückziehen, velleicht auch in
der Bibliothek noch vorbei schauen. Außerdem galt es die
Kleidung zu wechseln, wenn sie an den Anlass dieses Tages dachte.
Seufzend schüttelte sie den Kopf. Hatte sie nach ihrer
Lehrstunde die Meinung noch gehabt, der Tag würde nichts
mehr mit sich bringen, so musste sie sich doch nun fragen, welche Dinge
er noch für sie bereit hielt. Mindestens eins davon
gefiel ihr nicht und Trauer ließ sie kurz die Augen
schließen.
Selbst wenn sie das Opfer nicht gekannt hatte, ie war Professorin,
schon jetzt mit Leib und Seele und ein so junges Leben beendet zu
wissen, traf wohl jeden, der kein Harz aus Stein hatte.
---> Bibliothek
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Harry Potter
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erstellt am 01.12.2007 19:39
Erst nachdem er
Minerva gegrüßt hatte nickte er auch dem Rest der
Lehrerschaft zu, die sich am Lehrertisch befanden. Doch hier war
niemand, den Harry von früher kannte. Das Kollegium schien fast
komplett ersetzt worden zu sein, was Harry ziemlich schade fand.
Allerdings hatte er nicht viel Zeit sich einen tieferen Eindruck zu
verschaffen, das McGonnagall ihn umgehend bat, ihr zu Folgen.
Harry ließ sich das nicht zweimal Sagen. Irgendwie schien sich
nichts geändert zu haben. Ständige neugierige Blicke der
Schüler hafteten auf ihn. Wie früher.
Besonders die Gryffindors schienen sich besonders mit ihm zu
identifizieren. Schließlich war es kein Geheimnis, dass Harry
frührer in diesem Haus war.
Und Harry war sich auch ziemlich sicher, dass seine Geschichte in
Geschichte der Zaubererei durchgenommen wurde. Harry verließ mit
ihr die große Halle und machte sich auf den Weg zum Büro der
Schulleiterin.
Sie hatten sich den ganzen Weg bis zu den goldenen Wasserspeiern
angeschwiegen. Hier schien sich wirklich nichts geändert zu haben.
Sämtliche Portraits hingen noch genau an denselben Stellen und den
Weg zum Büro hätte Harry im schlaf finden können. Das
Gefühl, wieder Schüler in Hogwarts zu sein, verstärkte
sich mit jedem Schritt, den er tiefer in das Schloss tat. Er erinnerte
sich unfreiwillig an das erste Mal, an dem Professor McGonnagall ihn
mit zu sich ins Büro bat, als er damals in der ersten Klasse
unbefugt auf dem Besen geflogen war. Damals hatte er wirklich damit
gerechnet von der Schule zu fliegen doch schließlich wurde er als
jüngster Sucher ins Quidditchteam aufgenommen.
Damals folgte Harry ihr genauso wie jetzt, mit schnellem Schritt und schweigend.
Irgendwann brach sie die unangenehme Stille, als sie Harry nach seinem Wohlbefinden erkundigte.
„Oh danke der Nachfrage Professor.“, antworte er ihr und
beobachtete die Wasserspeier, die die Wendeltreppe zum Büro
freigaben. „Es könnte besser sein. Aber es ist ja
schließlich verständlich, dass es einem Momentan nicht sehr
wohl in der Haut ist.“
Harrys Herz achte einen Hüpfer, als sie erwähnte, dass Lupin
auch hier war. Ein weitere Funken Freude, der sich in Harrys
Körper breit machte, fast so ähnlich, als er gestern Abend
Ginny und Fred begegnete.
Als sie beide das kreisrunde Büro betraten, stellte Harry fest,
dass McGonnagall es ihren Schliff verpasst hatte. Und dort, genau
über ihrem Stuhl hing ein Portrait von Dumbledore, der ihm
freundlich zulächelte.
Harry nahm Minervas Angebot sich zu setzen an und griff dann nach der
Tasse Tee, die vor ihm erschien. Allerdings hielt er sie nur fest und
trank aber keinen Schluck. Er hörte ihr Schweigend zu, was sie zu
sagen hatte.
Harry schien wirklich erschüttert über so viele schlechte
Nachrichten, obwohl er sie eigentlich schon kannte. Das einzige was ihm
wirklich Neu war, war die Tatsache über Greys Sprössling.
Doch darauf würde der Chefauror wohl erst später eingehen.
Viel mehr beschäftigten ihn die Professoren. Allerdings sah man
ihm an, dass er ziemlich enttäuscht war.
„Es freut mich zu hören, dass es den beiden gut geht.
Dennoch hätte uns ihre Aussage wirklich weiterhelfen können.
Mehr als sonst irgendwas.“
Nun schien es, als würden sie wieder bei Null anfangen
müssen, mit ein paar Verletzen und Entführten mehr. Harry
wurmte es wirklich, dass er in den Forschungen einfach nicht weiter
kam. Tag für Tag gab es Todesfälle überall in England
und Harry konnte einfach nichts dagegen unternehmen. Das Ministerium
tappe im Dunklen.
„Professor McGonnagall?“, warf Harry dann ein.
„Können sie mir bitte mehr über Dakota Grey
erzählen?“, Harry wusste nicht warum, aber irgendwie schien
ihn dieses Mädchen zu interessieren.
tbc: Büro der Schulleiterin
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 04.12.2007 00:59
Langsam leerte sich
die Große Halle. Die Mittagspause war nun fast vorbei und die
Schüler mussten zurück zum Unterricht. Was sie wohl jetzt
für ein Fach hatten? Oh wie gern würde Charles diesen Fach
bei wohnen um den Lehrer etwas zu beobachten. Charles konnte nichts
dafür, er war immer noch ein Leidenschaftlicher Chronist und hatte
in all den Jahren gelernt viel aus der Mimik und Gestik der Personen
lesen zu können, dies bedeutete natürlich nicht das es
Charles möglich war eine Person sofort zu durchschauen oder zu
erkennen ob sie lügt oder nicht, nein solche telepatischen
Kräfte besaß er leider nicht.
Auch die Lehrer schienen ihr speisen beendet zu haben und
verließen den Lehrertisch, auch Charles war schon eine Weile mit
den Essen fertig doch hatte er sich ein wenig zurück gelehnt um
seinen Gedanken wieder einmal freien Lauf zu lassen. Noch immer schien
es ihn so unreal, er konnte es einfach nicht glauben, dass er nun
Lehrer an Hogwarts war. Es war wie ein wunderschöner Traum an dem
man sich versuchte zu klammern um auch gar nicht aufzuwachen, da die
Enttäuschung viel zu groß war. Er ließ sein Blick
langsam über die verschiedenen Haustische gleiten und dachte an
die wunderbare Zeit zurück, als er selbst noch ein Schüler
war, an all seine Freunde, an Arthur und Molly Weasley, die er schon so
viele Jahre nicht mehr gesehen hatte, an die Streiche mit denen er
Hogwarts so auf trab gehalten hatte. Ob Peaves ihn wohl wieder erkennen
würde, so hatte er doch einige Streiche auch mit der Hilfe des
Poltergeistes erledigt der ein großer Fan von Charles streichen
war….. all diese Wunderbaren Erinnerungen.
Langsam erhob sich Charles um ebenfalls die Große Halle zu
verlassen, ein kleiner Spaziergang würde ihn gut tun, jetzt wo die
Müdigkeit wie durch Magie verschwunden war.
Tbc- Am See
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 08.12.2007 16:17
Unerwarteterweise
hatte McGonagall kurz ihr Wort an ihn und „Charles“
gerichtet und ihnen berichtet, dass ihre Kollegin Sophie Chelle von
Daniel Fagon, dem neuen Lehrer für Zaubertränke, gerettet
worden sei.
Na was für ein ‚Held’ … für einen
Cocktailmixer doch gar nicht mal so schlecht und jetzt kann zum
Glück das überaus 'wichtige' Fach Muggelkunde wieder
unterrichtet werden. Gut, dass Hogwarts nur so voller Helden wimmelt,
die es aber nicht mal schaffen Schüler daran zu hindern heimlich
nach Hogsmeade zu gehen und dort abgeschlachtet zu werden!
Noah betrachtete etwas genervt die Schüler in der Großen
Halle. Eine ihrer Mitschüler war in der Nacht zuvor ermordet
worden und trotzdem tratschten sie so laut als wäre rein gar
nichts passiert. Ignorante Jugend. Woher wollt ihr sicher sein,
dass nicht einer von euch als nächstes dran ist!? Von Seiten des
Ministeriums sehe ich nämlich keine großen Bemühungen
die Situation unter Kontrolle zu bringen, dachte Noah finster und zog leicht eine Augenbraue nach oben, als plötzlich Josephine die Große Halle betrat.
Und diese Geschichte will ich auch so bald wie möglich vom Tisch haben. Es ist einfach absurd, dass eine wie die da meine Tochter sein soll! Marla muss einfach den Verstand verloren haben, wenn sie überhaupt jemals einen hatte!
Seine Augen begannen leicht wütend zu funkeln und seine Laune
hatte mittlerweile ihren heutigen Tiefstand erreicht. Die Begegnung mit
Marla schien ihm selbst in Hogwarts keine ruhige Minute mehr zu lassen.
Doch plötzlich zog etwas Neues Noahs Aufmerksamkeit auf sich,
sodass er vorerst seine Wut auf Marla und ihre Behauptungen
vergaß. Es handelte sich präziser um eine Person, die gerade
die Große Halle betraten hatte und Noah kannte diese zwar besser
aus Zeitungen als aus der Realität, aber er erkannte sie:
Meine Güte, die ‚Rettung’ ist da …
Harry Potter. Als ob der jedes Mal ein sinkendes Schiff retten
könnte, aber meinetwegen – wenigstens nimmt sich jetzt
überhaupt jemand von den Auroren Hogwarts an – sogar der
Chef persönlich. Na mal sehen, ob das uns weiterhilft.
Doch natürlich würde die Direktorin nichts Wichtiges vor den
anderen Kollegen besprechen und so machte sie sich zusammen mit dem
großen Helden, Harry Potter, auf den Weg zu ihrem Büro. Tja, jeden
bittet sie um Hilfe. Kazeki, Potter, Charles und sogar diesen House,
aber mich lässt sie natürlich außen vor. Meine
Begeisterung könnte nicht größer sein.
Der Lehrertisch sowie die Tische der Schüler leerten sich
allmählich, da der Unterricht gleich wieder fortgesetzt werden
würde und auch Noah hatte nicht vor hier Wurzeln zu schlagen und
so beschloss er endlich einmal das Lehrerzimmer aufzusuchen. Vielleicht
würden sich dort andere Kollegen aufhalten, von denen er mehr
Informationen über die Geschehnisse in Hogwarts erfahren
könnte.
TBC: Lehrerzimmer
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 14.12.2007 18:35
~ große Halle
Es strömten immer mehr Schüler in die Große Halle,aber
im Gegensatz zu seiner Schwester hatte John keine so genannten feinen
Antennen und spürte somit keine diversen Stimmungen unter
ihnen.Auch schaute er nicht forschend in ihre Gesichter denn ehrlich
gesagt drifteten seine Gedanken ganz woanders hin...Geschenke waren
also bei den Arapahos eine Ehrerbietung!So hatte er Winona sozusagen
schon ein bißchen geehrt!John seufzte glücklich auf und sein
Blick wirkte entrückt.Die schöne Große Halle verschwomm
vor seinen Augen.Aber konnte er es zulassen dass die Indianerin etwas
aus ihren Habseligkeiten zusammenkratzt nur weil sie ihm auch etwas
schenken musste?Nein,das wollte er nicht...ihr Lächeln reichte
vollkommen aus und das Leuchten ihrer schwarzen Mandelaugen...John's
Reise der Entzückung wurde jäh unterbrochen als der fette
Mönch,Hausgeist von Hufflepuff,auf Allison zuschwebte und anfing
ihnen alles zu erzählen was sie beide verpasst hatten.Ob Ian schon
aufgeklärt wurde?Um der ermordeten Schülerin handelte es sich
also um Saphira Johnson und der schwerverletzte Bub war Maxi
Thatcher.Zwei junge lebenslustige wenn nicht gar fröhliche freche
Leute aus dem Hause Gryffindor,ganz nach Johns
Geschmack.Unerlaubterweise hielten sie sich abends in Hogsmeade auf und
das wurde ihnen unglücklicherweise zum Verhängnis.Welches
perverse Hirn tat so etwas?Kinder anzugreifen die sich nicht wehren
konnten?Verächtlich schnaubte der Wildhüter geräuschvoll
auf...und erst jetzt wurde ihm bewusst dass sein Neffe Jonathan alles
mitangehört hatte.Ob das wohl schlecht so war?...verstohlen
schielte er hinab auf den kleinen Fünfjährigen der
großäugig den wohlbeleibten Geist anstarrte.Der fette
Mönch meinte schließlich er wollte noch irgendwo hin und
schwebte davon...wie geschäftig diese Geister immer waren,da
konnte der Filzhaarige nur hoffen, falls er jemals als Geist enden
würde nicht auch an endloser Ruhelosigkeit leiden zu
müssen...furchtbare Vorstellung.Allison rief ihn mit ihrer Frage
ob sie nun hier bleiben wieder zurück in die Gegenwart.Die
Trauerfeier würde bald anfangen und er gab ein nickendes."Jo..tun
wa..",von sich..zusammen mit Drache und Hund bewegten sie sich Richtung
Lehrertisch und nahmen Platz.Dort wandte er sich neugierig an
Jonny."Sag mal,kleiner Mann..gibt es auch bei deinem Stamm
Geister?",belehrend hob er seinen Finger."Jedenfalls,vermeide es hier
in ihnen reinzulaufen...das fühlt sich elendig kalt an..glaub
mir,ich weiß wovon ich rede!",er zwinkerte den Kleinen
lächelnd zu.
Wesentlich ernster schaute John seine Schwester eine kurze Weile
schweigend an."So wie ich das gesehen hatte waren die zwei Gryffindor
ein Pärchen..soll der Missetäter..",er zwang sich nicht
weiterzureden.Immerhin war ein Kind anwesend und dessen Ohren sollten
nicht durch die fluchenden Wörter seines Onkels vergiftet
werden.Stattdessen lehnte sich John zurück,griff in seine
Mantelinnentasche und gönnte sich einen enormen Schluck aus seiner
Rumflasche.
Anschließend schaute er an sich runter,er war nunmal wie immer
gekleidet und rutschte deswegen plötzlich auf seinem Stuhl
nervös hin und her."Alli..meinst du ich soll nochmal zurück
mich umziehen?",ratlos schaute er auf seine Lieblingsschwester die
neben ihn saß.Er musste noch formelle Kleidung haben,das wusste
er.Allerdings sicher mittlerweile mit tellergroßen Löcher
drin...schließlich beherbergte seine Hütte mengen an Motten
und Mäusen.Wieviele Jahre es her war seid er diesem schwarzen
Frack angezogen hatte wusste er beim besten Willen nicht.Sein
Gedächtnis litt aber auch ein wenig durch seinen Feuerwhiskey und
Rumkonsum.Er würde eh nicht mehr in den Klamotten
reinpassen...schließlich war er kein junger Hänfling
mehr.."Alli..",sprach er abermals seine Schwester an und biß sich
auf die Lippe."Ich glaub,ich muss dir mal Danke sagen für
alles..",John verneigte seinen Kopf vor ihr und blieb so mit
geschlossenen Augen verharren.
Ein flatterndes Geräusch ließ John seine braunen Glubscher
wieder öffnen und er erschrak mit einem "Ah!!",doch bevor er das
flappende Stück Papier von sich schlagen wollte wie eine
lästige Fledermaus erkannte er es als ein magisches Memo.Von wem
das wohl war?Von Miss Zoey?Erwartungsvoll griff er danach und las die
Nachricht.Von Minerva und sie bat ihn darum sich der verwüsteten
Bibliothek anzunehmen,der neuen Hausmeisterin und Strafarbeiten..aha..
Der Wildhüter war gespannt was ihn in der Bibliothek
erwartete..ein Ort den er als Schüler nie freiwillig besucht
hatte.Und Strafarbeiten sollte er verteilen?Gott,wie er das
hasste..nach Möglichkeit war er immer sehr lasch darin denn er
hatte keinen Spaß daran die Schüler leiden zu sehen.Es waren
Kinder und man konnte unmöglich von ihnen verlangen sich
monatelang diszipliniert zu verhalten...neue Hausmeisterin?Schon wieder
eine Frau?Dann bitte keine Enttäuschung wie Silvia
Stone...grübelnd legte John das Memo vor sich auf dem Tisch und
glotzte nach vorne und sah sie...mit schwebenden Koffer neben sich
stand sie mitten in der Großen Halle...rote Haare,von zierlicher
Gestalt und..er kniff die Augen zusammen um schärfer sehen zu
können..eine wahre Augenweide."Entschuldige mich bitte.",hauchte
der Filzhaarige zu Allison und stand so ungeschickt auf dass sein Stuhl
umkippte und geräuschvoll auf dem Boden landete.Doch das
interessierte John nicht.Eilig schritt er auf die Unbekannte zu (das
war immerhin ein Auftrag von Minerva) und bei ihr angekommen nickte er
knapp und lächelte dümmlich."Willkommen in Hogwarts,ich
bin..ähm...",verdammt...wie war nochmal sein Name?,"Parker,John
Parker,Wald..Wildhüter.",erleichtert das ihm diese fundamentalen
Sachen ja doch recht schnell einfielen reichte er seine Hand zur
Begrüßung."Soll ich ihre Koffer für sie mit rüber
tragen?",fragte er und deutete mit den Kopf in Richtung Lehrertisch.
--> Große Halle
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 15.12.2007 01:47
cf: Am See
Kurz bevor Tonks und Remus die große Halle betraten, blickte Tonks noch einmal an sich herunter.
Sie hatte eine bodenlange, schwarze Robe an, da drunter schimmerte eine
tief dunkelblaue Bluse hervor. Um ihre Trauer noch zu verdeutlichen,
konzentrierte sie sich einen Moment und war dann davon überzeugt
schwarze, mittellange Haare zu haben.
Auch Remus war zu diesem Anlass passend gekleidet und so betraten sie die große Halle.
Ein Großteil der Schüler saß schon an den Tischen oder
suchten sich gerade Plätze auf den Bänken. Die verzauberte
Decke Hogwarts’ , die Tonks stark an ihre Schulzeit erinnerte,
war bewölkt und es sah so aus, als wäre sie kurz davor in
einen Regenschauer auszubrechen. Unterhalb davon hingen mehrere
schwarze Banner mit dem Schulwappen und verdeutlichten den Grund zu
diesem Anlass.
Tonks und Remus steuerten den Lehrertisch an, doch kurz bevor sie ihn
erreichten, flogen zwei kleine Papierflieger auf sie beide zu.
Tonks kannte diese Art von Memos aus dem Ministerium, fing ihre
geschickt auf und las sie, während sie unbeirrt weiterging. Von Minerva McGonagall......Lehrerkonferenz nach der Trauerfeier. Was es wohl zu besprechen gab?
Sie übersah den menschengroßen Kandelaber vor dem
Lehretisch, stolperte über den Fuß des Kerzenständers
und fiel der Länge nach hin. Warum war sie auch immer so
ungeschickt? In der Hoffnung, dass so wenig Schüler, wie
möglich ihre Blamage gesehen hatten rappelte sie sich mit
Remus’ Hilfe schnell wieder auf.
Sie klopfte sich ihre Robe sauber, dann nahmen sie am Lehrertisch
Platz. Remus setzte sich zwei Stühle rechts von dem Platz der
Schulleiterin hin und Tonks nahm auf der anderen Seite neben ihm Platz.
Sie beugte sich ein kleines Stück nach vorne, um zu sehen, wer von
ihren Kollegen bereits alles anwesend war und erkannte eine
hübsche, junge Frau, die sich mit einem kleinen Jungen unterhielt.
Neben ihnen saß ein Mann mittleren Alters, der auf den ersten
Blick etwas ungewöhnlich schien. Er hatte verfilztes, langes,
braunes Haar und trug zerfranste, wild zusammengewürfelte Sachen.
Doch sie versuchte, nicht zu voreingenommen zu sein. Vermutlich war er
sehr sympathisch. Sie beobachtete, wie auch der Mann neben dem Kind
eine Memo bekam. Also war er auch ein Angestellter des Schlosses.
Sie beobachtete ihn dabei, wie er sich von seinem Platz erhob. Tonks
folgte ihm mit dem Augen und ihr Blick blieb an einem jungen Mann
haften, dem es anscheinend nicht anders als ihr, in Sachen
Tollpatschigkeit, ergangen war.
Dieser war soeben über das Gepäck eine jungen Frau gestolpert
und lag jetzt, wie nur wenige Minuten vorher Tonks, auf der Erde und
blickte peinlich berührt durch die große Halle.
Sie sah zu Remus, doch er schien, wie schon vorher am See, mit seinen
Gedanken ganz woanders zu sein. Doch, als sie dann schließlich
seine Hand ergriff, sah er sie so an, als wäre nichts gewesen.
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 15.12.2007 09:44
CF Schulleiterbüro
Mit leicht wehendem Umhang betrat Minerva, gefolgt von Harry Potter,
die große Halle und stellte mit Zufriedenheit fest, wieviele
Schüler bereits hier waren. Noch immer strömten Jugendliche
in die große Halle und es waren auch noch nicht alle Lehrer
zugegen. Naja sie hatten noch ein paar Minuten, also würden sie
noch etwas warten.
Ihr strenger Blick traf einen Hufflepuff, der mit seinem Kameraden
anscheinend scherzte und die Junge schrumpfte automatisch unter ihren
Augen. Sie hatte bestimmt nichts dagegen, wenn Schüler scherzten,
allerdings war dieser Moment nun wirklich alles andere als passend.
Ein Stückchen weiter standen John, eine rothaarige, kleine Frau -
Moment mal war das nicht Rose Ann O‘Kee? - Daniel und Adrien
zusammen, geschart um ein paar Koffer, die vermutlich der Irin
gehörten. Also war die Hausmeisterin gerade angekommen wie es ihr
schien und das Memo an John war noch gerade pünktlich bei ihm
angekommen. Und Daniel schien es soweit gut zu gehen, ansonsten
wäre er wohl noch im Krankenflügel. Adrien schien seinen
ersten Unterricht in Hogwarts gut überstanden zu haben und als sie
an der kleinen Gruppe vorbei ging, nickte sie jedem kurz zu ohne dabei
anzuhalten.
Am Lehrertisch saß bereits Miss Parker und der kleine,
entzückende Junge mit der Feder im Haar, der sich mit großen
Augen hier umsah und anscheinend vollkommen überfordert war von
den ganzen Eindrücken, war dann wohl ihr Sohn. Also hatte sie wohl
schon die Zeit gefunden ihn her zu holen. Oh und da waren auch der Hund
und der kleine Drache, also schien die Familie ja hier komplett zu
sein. Dabei wusste sie ja noch nicht, wie treffend dieser Gedanke war,
da John ja ihr Halbbruder war.
Ein paar Sitze weiter saßen Tonks und Remus. Dass die beiden noch
immer nicht geheiratet hatten war für Minerva wirklich vollkommen
unverständlich, sie waren ein ideales Paar und liebten sich
aufrichtig. Aber natürlich würde die schottische Lady sich
niemals eine Bemerkung dazu erlauben, das stand ihr einfach nicht zu.
Sie nickte also auch den anwesenden Lehrern am Tisch zu und ließ
sich auf ihren eigenen Stuhl nieder, den Blick über die
Schülermenge schweifen lassend.
Die Halle war noch nicht angemessen umdekoriert für ihren
Geschmack, also erhob sie die Hände mit ihrem Zauberstab und
wirkte erst einmal ein paar entsprechende Zauber.
Zu Ehren der beiden toten Schülerinnen, waren die einzigen
Häuserfahnen die von Ravenclaw und Gryffindor, ansonsten waren
sämtliche Fahnen schwarz vor Trauer.
Rechts und s hatten die Hauselfen jeweils ein
überdimensionales Bild von Amy Flagg und auch von Saphira Johnsen
aufgestellt,die beide lachend und winkten darstellten, erstere in ihrem
dunklen Umhang, grazil und bildhübsch, zweitere nicht weniger
hübsch, aber in einem Muggel-T-Shirt auf dem Manchester United
stand und einem Kopftuch mit totenköpfen auf dem Kopf. Die
Mädchen hätten nicht unterschiedlicher sein können und
trotzdem waren ihre Schicksale eng miteinander verwoben.
Mit einem weiteren Zauber dunkelte Minerva die große Halle
angemessen ab und ließ noch ein paar Kerzen erscheinen, die dem
Ganzen etwas festliches gaben.
Ja, so war es schon viel besser, Minerva war zufrieden. Nun nur noch
ein paar Minuten, bis sie glaubte, dass alle versammelt waren, dann
würde sie beginnen.
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Oliver Wood
Sport
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erstellt am 15.12.2007 10:27
CF Schulleiterbüro
Wow.. das Schulleiterbüro war ja heute noch voller als
sonst.. ich frage mich wie die Schüler nur so ein Chaos machen
konnten.. das wäre ja nicht einmal Fred und George Weasley in den
Sinn gekommen.. wobei wenn es ihnen in den Sinn gekommen wäre,
hätten sie es bestimmt getan.. Kurz war Oliver noch in seinen
Gedanken, dann schaute er die Prof. Kazeki an, die Ihn aufforderte, mit
ihr zur Halle zu gehen. "Selbstverständlich", sagte Oliver und
ging zusammen mit der jungen Lehrerin in die grosse Halle.
Bevor sie jedoch in die Halle gehen konnten, musst die junge Frau noch
zur Bibliothekarin und ihr alles erklären und so. Also machten die
Beiden einen grösseren Umweg zur Halle und trafen
glücklicherweise die Bibliothekarin noch, denn diese wollte gerade
zur Trauerfeier gehen. Kurz nachdem Miss Kazeki zu der Bibliothekarin
gesprochen hatte, sagte Oliver zu Miss Kazeki: "Mir kommt gerade in den
Sinn, dass ich Sie noch gar nicht gefragt habe, was für ein Fach
sie unterrichten.. im ganzen Trubel von vorhin ging dies irgendwie
verloren.." Kurz wartete Oliver und dann sagte er, bevor die junge Frau
antworten konnte: "Ich werde dieses Jahr der Lehrer für den
Sportunterricht sein.." Als die junge Frau ihm sagte, dass sie
Verteidigung gegen die dunklen Künste lehren würde, sagte
Oliver nichts, doch kam ihm trotzdem der Gedanke, dass dieses Fach in
seiner früheren Schulzeit verflucht gewesen war, dies sagte man
jedenfalls.
Als Oliver und Rika nun die grosse Halle betraten, sahen sie, dass die
Halle schon sehr voll war, dass jedoch noch nicht alle da waren. Als
Oliver sich umschaute entdeckte er, dass fast alle Fahnen schwarz
waren, ausser die von Gryffindor und Ravenclaw. Kurz durchstach Oliver
ein Schmerz. Denn er schaute in die Gesichter der 2 Schülerinnen. So etwas ist schlimm.. noch so jung..
Kurz darauf waren Rika und Oliver am Lehrertisch angekommen und gingen
auf 2 freie Plätze zu. Schnell überholte Oliver die junge
Frau und nahm einen Stuhl und hob ihn so heraus, dass sie die junge
Frau setzten konnte. Oliver war sich bewusst, dass dies manche wohl
lustig finden würden, doch dies hatten ihn seine Eltern gelehrt,
immer Manieren zu haben. Ausser im Quidditch.. dachte Oliver
und musste aufpassen, dass er nicht lächelte, denn dies war hier
nun wirklich nicht angebracht. Als er sich nun selber setzte sagte
Oliver zu Prof. Kazeki. "Waren sie auch einst hier in Hogwarts? Ich
selber durfte dieses Schloss 7 Jahre mein Zuhause nennen.."
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 15.12.2007 19:25
--> Büro der Schulleiterin
Schweigend hatten sie
die Halle durchquert, Rikas Mund wurde zu einem dünnen Strich,
ansonsten schaute die junge Frau weiter gerade aus. Wann würde
Hogwarths wieder zu dem werden können, was es war?
Welchen Trost konnte man den anderen Schülern geben?
Kein Wort viel ihr ein, dass ihr angepasst erschienen wäre, sie
wollte wirklich nicht in der Haut der Schulleiterin stecken.
,,Nein, ich hab meine Schulzeit in Beauxbaton verbracht“,
antwortete sie auf Woods Frage, sie war erstaunt welche Manier der
junge Mann an den Tag legen konnte und schenkte ihm ein freundlich
gemeintes Nicken.
,,Aber der Ruf eilt Hogwarths natürlich voraus, so dass ich es als
besondere Ehre betrachte, nun hier sein zu dürfen und an der
Geschichte dieses Ortes teilhaben zu können.“
Neugierig schaute sie Oliver an ,,Vielleicht können Sie mir ja
noch später mehr über Hogwarth, seine Geheimnisse und das
Leben seiner Schüler hier berichten.“
Damit machte sie den jungen Lehrer auch diskret darauf aufmerksam, dass
es bei einer Trauerfeier nicht passend war, großartige
Gespräche zu führen.
Erwachsene würden dies vielleicht mit einem Stirnrunzeln wegtun,
doch die Kinder, vor allem die Jüngeren sahen nun zu den Lehrern
auf, erhofften sich Unterstützung, irgendwelche Ermutigenden
Worte, viele konnten wohl noch immer nicht alles begreifen, es konnte
Tage dauern, bevor ein Mensch ein schreckliches Erlebnis überhaut
in seine Gefühlswelt aufnahm und begann es zu verarbeiten.
Nein, die Schüler sollten sehen, dass auch die Professoren nicht
leicht mit der Sache umgingen, dass auch sie getroffen waren und sie
voll und ganz mit ihren Schützlingen mitfühlen konnten.
Wahrscheinlich würden die Hauslehrer in den nächsten Tagen
noch einiges zu tun haben.
Aber Rika konnte nicht leugnen, dass unter anderen Umständen sie
sich sehr gerne mit dem neuen Lehrer unterhalten hätte, zum einem
Mal da auch er neu hier anfing, aber auch, weil sie sich doch erhoffte
durch sein hiesiges Schülerleben vielleicht mehr über ihre
jetzigen Schützlinge zu erfahren. Sie machte sich da keine
Illusionen, dass Beauxbaton mit Hogwarth natürlich nicht zu
vergleichen war, aber dies hatte sie auch nicht erwartet.
Doch wie so oft schob sie die Gedanken auf später hinaus, wo man
noch genug Zeit hatte sich über all dies zu unterhalten.
Mit ernster Miene lies Rika den Blick durch die Halle wandern und ihr
Herz krampfte sich wütend zusammen, als sie den Schmerz und das
nicht Verstehen in so vielen Gesichter erblickte.
Die Kinder schützen... nun sie konnte zwar ihren Beitrag dazu
leisten sie auf so manches Unheil vorzubereiten, doch wer konnte schon
ein unschuldiges Kind vor der grausamen Wahrheit der Welt
schützen, in der es nun mal hineingeboren worden war.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 15.12.2007 20:55
cf: Große Halle
Als Daniel Adriens Antwort auf seine Frage hörte, starrte er ihn
erstmal überrascht an. Diese Namen und Ereignisse, die er da so
aufreihte, ließen ihn sich nun endlich daran erinnern, warum ihm
dieser Mann so bekannt vorkam. „Adrien?!“, entfuhr es ihm
ungläubig und sogleich begann er sein Gegenüber genau von
oben bis unten zu mustern. Er hat sich eindeutig verändert!,
fuhr es ihm durch den Kopf während er seinen zukünftigen
Kollegen genaustens betrachtete. Kein Wunder, schließlich war ihr
letztes Zusammentreffen auch schon einige Jahre her, 11 Jahre wenn man
es genau nahm. Damals hat Voldemort noch gelebt, dachte er
plötzlich eigentlich ohne ersichtlichen Grund, lenkte seine
Gedanken jedoch schnell wieder zu dem unglaublichen Zufall,
ausgerechnet jetzt und hier auf Adrien zu treffen.
Der Kontakt zwischen ihnen war schon seit Jahren abgebrochen, sich nun
hier in Hogwarts wieder zu treffen, wo doch weder Adrien noch Daniel
ursprünglich aus Großbritannien kamen oder je etwas mit
dieser Schule zutun gehabt hatten war doch sehr unwahrscheinlich. Und
doch stand der Beweis, dass es nicht unmöglich war nun in Fleisch
und Blut direkt vor ihm.
Vielleicht sollte ich mal was sagen und nicht nur rumstehen und gaffen!, fiel ihm plötzlich ein. Aber was?
Dies war nun wirklich keine Situation auf die er gefasst gewesen war
als er sich um die Stelle als Lehrer für Zaubertränke
beworben hatte... aber darauf sich gleich am ersten Tag in einem
feuchten Keller wiederzufinden war er ja auch nicht gefasst gewesen. Dieser Tag steckt echt voller Überraschungen
„Wow... ich hätte echt nicht damit gerechnet hier
ausgerechnet über dich zu stolpern“, sagte Daniel dann
einfach mal das, was ihm schon die ganze Zeit durch den Kopf ging.
Plötzlich fiel ihm ein, dass Ad in einem seiner letzten Briefe
etwas von seiner neuen Freundin geschrieben hatte, Eva oder so
ähnlich, und da Adrien ihn irgendwie so seltsam ansah, als
würde er von ihm erwarten, dass er noch etwas hinzufügte (so
kam es Daniel jedenfalls vor), sprach er ihn einfach auf das erstbeste
Thema, das ihm einfiel, an. „Ehm, wie geht’s eigentlich ...
Eva hieß sie, oder? Habt ihr noch Kontakt?“
Auf einmal ging die Schulleiterin festen Schrittes an ihnen vorbei,
trotz ihres schon recht fortgeschrittenen Alters eine beeindruckende
und respekteinflössende Erscheinung. Er lächelte ihr kurz
begrüßend zu und nahm sich dann einen Augenblick um
bewundernd über die Große Halle zu schauen. Sie machte ihrem
Namen alle Ehre, waren ihre Ausmaße doch wirklich gewaltig.
Insgesamt 5 Tische waren hier untergebracht, die 4 langen Haustische,
die alle parallel zueinander standen, und dann noch den deutlich
kürzeren Lehrertisch, der leicht erhöht im 90°-Winkel zu
den Haustischen stand.
Man sah der gesamten Halle an, das der Anlass zu dieser Feier heute
kein fröhlicher war; der Gryffindor- und der Ravenclawbanner waren
die einzigen, die noch zu sehen waren, die von Hufflepuff und Slytherin
waren schwarz und nicht mehr zu erkennen. Das Licht war – genau
wie die gesamte Atmosphäre – gedämpft, doch ein Heer
von Kerzen hing in der Luft, das sich nur ab und zu leicht bewegte, als
wäre es von einen Windhauch gestreift worden.
Doch das beeindruckenste war eindeutig die Decke – bzw. die nicht
vorhandene Decke. Es war, als würde man unter freiem Himmel
stehen, sogar die einzelnen Wolken waren deutlich zu erkennen. Daniel
beschloss, sich nach dem Feier vielleicht noch in der Bibliothek zu
verkriechen und mehr Informationen über diese Decke zu suchen und
sich vielleicht auch noch nach einer Abendlektüre umzusehen.
Gemeinsam mit Adrien ging Daniel zu dem Lehrertisch hinüber, wo er
erst einmal ein wenig unschlüssig stehen blieb und überlegte,
ob es hier wohl eine bestimmte Sitzordnung gab, und wenn ja, wo er sich
dann hinsetzen musste. Doch dem schien nicht so zu sein, jedenfalls
setzte Adrien sich einfach irgendwo hin und zog Daniel neben sich,
sodass ihm gar keine andere Wahl blieb als sich ebenfalls zu setzen.
„Man könnte fast meine, das ist dein erster Tag als Lehrer. Das ist er doch nicht, oder?“,
lachte er und Daniel zuckte ein wenig mit den Schultern. „Naja,
eigentlich schon, bis gestern war ich jedenfalls noch nur
assistierender Lehrer...“ Sich ein wenig unwohl fühlen
blickte er sich um, hinüber zu den Haustischen vor ihm...
Die meisten Menschen hätten die leicht erhöhte Stellung des
Lehrertisches sicherlich als eine Art Podium empfunden; von hier aus
hatte man den perfekten Überblick über den gesamten Saal, man
konnte gut die großen Flügel der Eingangstür im Auge
behalten und gleichzeitig hatte man jeden einzelnen der Haustische gut
im Blick; dieses höhergestellt sein als der Rest der Halle war ein
Machtsymbol das auf eine architektonische Weise klar machen sollte, wer
in diesem hier System die leitenden Persönlichkeiten waren, ebenso
wie der prunkvolle Sessel des Schulleiters bzw. der Schulleiterin die
besondere Stellung hervorheben sollte.
Auf Daniel aber wirkte dieses Podium mehr wie ein persönlicher
Pranger. Denn von hier aus konnte man natürlich nicht nur die
Halle überblicken, man war auch sämtlichen Blicken hilflos
ausgeliefert. Nervös musterte er die Schüler, die nach und
nach eintrudelten und sich an ihre Tische setzten. Die also sollte er
also von nun an jeden Morgen unterrichten? Ein seltsamer Mix aus
Vorfreude und Angst machte sich in Daniel breit. Einerseits war dies
die Chance, von der er schon so lange geträumt hatte,
andererseits, was wäre wenn er mit den Schülern nicht
zurechtkommen würde...?
Daniel blickte auf zu den großen Bildern, die wohl die beiden
Schülerinnen darstellten, denen zu Ehren diese Trauerfeier
abgehalten wurde. Beide lachten den Betrachter an und winkten
freundlich, sie wirkten so schrecklich unbeschwert und lebensfroh! Die
Vorstellung, dass sie beide inzwischen tot waren, dass sie eben nicht mehr so fröhlich lachen konnten, wie sie es auf den Bildern taten, war unvostellbar. So etwas darf nicht geschehen!,
dachte Daniel wütend und ließ seinen Blick wieder über
die Schüler, die sich an den Haustischen einfanden, schweifen.
Solche schrecklichen und grausamen Geschehnisse gehörten nicht an
eine Schule, sie gehörten nicht in die Nähe von noch so
jungen Menschen, die noch das gesamte Leben vor sich hatten und
eigentlich ihre Jugend geniessen sollten. Niemand hatte das Recht auf
diese Art und Weise in das Leben anderer einzugreifen, das Leben
anderer zu beenden. Das war einfach nicht richtig.
Plötzlich fiel ihm auf, dass er wohl (bis auf einige Ausnahmen)
der einzige im Raum war, der sich nicht anlässlich der Trauerfeier
schwarze Kleidung angezogen hatte, was ihm ja auch ziemlich
unmöglich gewesen war, schließlich hatte er bis eben noch
nicht einmal etwas von ihr gewusst. Trotzdem konnte er hier
unmöglich in seinem weißen Hemd, das darüberhinaus auch
noch ziemlich verdreckt war, und mit der dunkelroten Krawatte
herumsitzen, das gehörte sich einfach nicht und wäre seiner
Meinung nach auch den ermordeten Schülerinnen gegenüber
gewissermaßen respektlos.
Schnell fasste er in seine linke Umhangtasche um mit dem Zauberstab
schnell Hemd und Krawatte schwarz einzufärben – der Umhang,
die Schuhe und die Hose waren zum Glück schon schwarz, sodass dort
keine Veränderung notwendig war – doch fand er dort ausser
einem alten Hustenbonbon nichts als Luft vor. Siedend heiss fiel ihm
ein, dass sein Stab, bzw. eher die Überreste seines Stabes wohl immer noch auf dem feuchten Boden des Kellers in Campeltown lag.
Verdammt!, fluchte Daniel innerlich. Nicht nur, dass er
jetzt keine Möglichkeit hatte seine Kleidung umzufärben, er
würde sich wohl heute auch noch einen neuen Zauberstab kaufen
müssen! Was soll ich denn jetzt tun? Ohne Zauberstab war er nicht in der Lage einen Verfärbungszauber anzuwenden.
Ich könnte mich höchstens in einen Fuchs verwandeln. Hat das letzte Mal ja auch geklappt,
dachte Daniel mit einem Anflug von Galgenhumor, was eigentlich so gar
nicht zu ihm passen wollte, war er doch noch nie jemand gewesen, der
besonders sarkastisch oder zynisch war. Doch der heutige Tag hatte wohl
auch an ihm seine Spuren hinterlassen...
Verdammt noch mal!, wiederholte er und biss sich auf die
Unterlippe. Er konnte hier doch jetzt nicht im weißen Hemd und
mit bordeaux-roter Krawatte rumsitzen! Bei einer Trauerfeier!
Unsicher wanderte sein Blick zu Adrien, aus dessen Hosentasche das Ende
eines Zauberstabes herausragte. Sicherlich würde er ihn ihm mal
ausleihen, oder? Zwar wäre es dann nicht sein eigener Stab, mit
dem man ja wie allgemein bekannt war immer noch die besten Ergebnisse
erzielte, doch ein einfacher Verfärbungszauber war ja nicht so
anspruchsvoll, dass er unbedingt einen speziell auf ihn selbst
abgestimmten Zauberstab brauchen würde.
Kurzerhand beschloss er Adrien einfach mal zu fragen, mehr als
„Nein“ sagen konnte er ja schließlich nicht.
Unauffällig stupste er ihn in die Seite und beugte sich ein wenig
in seine Richtung, damit nicht alle Lehrer am Tisch mithören
konnten. „Ad? Kann ich bitte mal kurz deinen Zauberstab haben?
Meiner ist mir sozusagen kaputt gegangen und ich muss schnell meine
Kleidung schwarz färben...“
Ein schiefes Grinsen umspielte seine Lippen bei dem letzten Satz.
„Sozusagen kaputt gegangen“ war ja wohl eindeutig eine
Untertreibung, aber er wollte Adrien jetzt nicht die ganze Geschichte
um die Entführung aufdrängen; wenn er wissen wollte, was mit
seinem Stab passiert war, würde Ad ihn schon fragen.
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 16.12.2007 02:14
~ Große Halle
Durch den Zauber der Schulleiterin Minerva McGonagall verdunkelte sich
die Große Halle um ein paar Nuancen und die vielen,schwebenden
Kerzen gewannen an heimeliger Leuchtkraft.John saß neben Rose,der
neuen Hausmeisterin."Rose..",wiederholte er die Rothaarige und war zwar
ganz glücklich über ihr Angebot sie beim Vornamen nennen zu
dürfen,aber hatte sie nicht das Wort "du" ebenfalls als
schrecklich bezeichnet?Etwas verunsichert kratzte er sich am
Kopf."Aber,ich fürchte es nicht immer umgänglich du
zu sagen.",John machte ein Gesicht als ob er eine kostbare Mingvase
zerbrochen hätte."Naja..doch bin ich froh dich nicht siezen zu
müssen,Rose.",er nickte und senkte seine Stimme denn allgemein
wurde es hier immer leiser und bedrückender."Hab ich mir doch
gedacht dass ich dich von irgendwo her kenne..",er nickte und deutete
damit auf ihre Haare und schaute direkt in ihre grünen
Katzenaugen."...erkannt hab ich dich daran.Ich war ja auch in dem
Haus..von da muss es sein,klar...ja,wie nett.",John warf Rose ein
Lächeln zu.
Der Wildhüter war keineswegs voreingenommen,aber trotzdem gefiel
es ihm eine ehemalige Gryffindor als Kollegin zu haben.War es so doch
unwahrscheinlicher dass sie in Silvia Stones Fußstapfen trat...im
Gedanken rügte er sich...nicht jeder Hausmeister war ein
potentieller Handlanger der widerlichen Lestrange!Die
überdimensionalen Bilder von Amy und Saphira zogen eine Weile
seine Augen an wie Magnete,er musste sich losreissen um nicht
schwermütig dabei zu werden."Wie lange ists schon her mit der
Schule?",um nicht, wie immer, wild mit den Händen in der Luft zu
gestikulieren faltete er sie brav auf seinem Schoß-ein wahrer
Kraftakt und eine Menge Konzentration kostete das."Nach der Schule
wollte ich nur eins..wieder hierhin,doch ich bevorzuge meistens in
meiner Hütte zu bleiben anstatt hier am Tisch zu sitzen..",das
klang nicht abwertend sondern es machte eher deutlich wie sehr sich
John schon all die Jahre abkapselte.Er war da wenn man ihn brauchte
doch ansonsten hielt er sich raus und blieb zumeist für sich.
Verstohlen warf John einen Seitenblick auf Minerva.Konnte man sich noch
weiter unterhalten?Zumindest leise?Es schien so...und ansonsten, die
Schottin hatte ihn schonmal mit Silencio sehr abrubt zum
Schweigen gebracht...eine unangenehme aber auch lustige Geschichte die
vor rund zwei Jahren passierte.So wandte er sich wieder Rose zu."Ich
hab hiernach in der Bibliothek zu tun..soll wohl recht verwüstet
sein,keine Ahnung aber wie auch immer..klar,ist hier immer was zu tun
aber lassens wir in Ruhe angehen...",mit dem Kopf knapp nickend um
seine Worte zu unterstreichen griff er in seinen Mantel und genehmigte
sich einen Schluck Rum."Mal sehen wie Silvia das Hausmeisterbüro
verlassen hat und so..",John schnaubte etwas zu laut auf in seiner
Verachtung,merkte das aber nicht.
Während der Filzhaarige die Flasche wieder in den Untiefen seines
Mantels verschwinden ließ schaute er rüber zu Allison und
Jonny und musste lächeln.Hund und Drache lagen sogar brav
aneinandergekuschelt und gekringelt auf dem Fußboden.Und
Ian...Ian sah er leider nicht,schade..John schnalzte mit der
Zunge."Weisst du um die Geschichte der zwei Morde bescheid,Rose?Und
welche Rolle deine Vorgängerin hier dabei spielte?",er wollte
dreimal auf Holz klopfen (besser gesagt auf den großen Tisch an
dem sie saßen).Eine abergläubische Geste die Unheil fern
halten sollte,aber als John die Hand hob blieb er mit dem Fingernagel
an sein Nasenloch hängen-was empfindlich weh tat.Das passierte ihm
verdächtig oft und kleine Schmerztränen traten in seine
Augen.Sich unauffällig die Nase reibend musste er plötzlich
an den kleinen Friedhof denken wo er unbedingt mit Allison
hinmusste.Sie musste endlich das Grab ihrer Eltern besuchen.
Wie es sein musste als Eltern das Grab des Kindes zu sehen war für
John unvorstellbar und diesen mehr als traurigen Gedanken spülte
er sofort mit einem Schluck aus seiner Flasche runter.Im Grunde war der
schmuddelige Wildhüter froh wenn diese Trauerfeier vorbei war.Er
konnte schlecht mit sowas umgehen...ausser natürlich zur Flasche
zu greifen.Genau das würde er auch am späten Abend ausgiebig
machen wollen.Während diesen Gedankengängen war er still
geworden.
Die hübsche Rose war allerdings nicht aus seinem
Aufmerksamkeitsradius geraten.Im Gegenteil,er fühlte sich richtig
wohl neben ihr zu sitzen und zeigte ihr das mit einem
freundschaftlichen Blick seiner dunklen Augen.Das Schwärmen wollte
er aber auch auf später verlegen.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 16.12.2007 15:02
cf: Große Halle
„Wer sagt denn,
dass ich umgänglich sein möchte?“, sie zwinkerte John
fröhlich zu, „natürlich stößt meine
Einstellung bei vielen an, aber ich bin kein Mensch der sich verbiegt
und mir ist egal, was andere von mir denken. Wenn man mich nur mag weil
ich mich verstelle, wieviel wert hat das dann?“, Rose war zu
einem Flüsterton übergegangen, denn es kam ihr irgendwie
komisch vor, sich in dieser Stimmung, die in der großen Halle
herrschte, zu unterhalten. Aber die Trauerfeier hatte schließlich
noch nicht begonnen und sie würden mit leisem Reden sicher
niemanden stören. Das war auch das letzte was sie wollte, denn die
beiden Mädchen verdienten ihrer Meinung nach durchaus ihren
höchsten Respekt.
„Du warst auch in Gryffindor?“, da war es wieder, das
Gefühl dass sie ihren Kollegen irgendwoher kannte, diese Augen -
er konnte nicht viel älter als sie sein, allerdings war das schwer
abzuschätzen bei seinem schrägen Aussehen. John musste als
Schüler anders ausgesehen haben, ansonsten hätte sie ihn wohl
sofort erkannt. „Nun, ich bin 30 Jahre alt, wenn du das wissen
wolltest“, sie grinste ihn kurz an und sah ihn mit ihren
grünen Augen an, „wir waren nicht im selben Jahrgang oder?
Du musst eine - andere Frisur gehabt haben“, ihr Grinsen wurde
breiter, „du hast mich an meiner so dezenten Haarfarbe
erkannt?“, das passierte ihr immer wieder und sie fand es toll,
„bei dir waren es deine Augen, aber so recht einordnen kann ich
dich noch nicht“, gestand sie.
Rose sah sich wie John ein weiteres Mal in der Halle um. Die
gedrückte Stimmung war zum zerschneiden und der Irin fielen
tausend Orte ein, an denen sie jetzt lieber sein würde. Wer
verabschiedete sich schon gerne von Kindern? Und wenn es für sie
schon so schwer war, wie musste es dann erst für all die sein, die
die beiden Schülerinnen gekannt hatten? Was war mit deren
Familien? Wenn sich Rose vorstellte, ihre Eltern, ihr Bruder, dessen
Kinder - nein, daran wollte sie nicht einmal denken. Es war krank,
vollkommen falsch und nicht normal, wenn Eltern ihre Kinder beerdigen
mussten fand sie, der Lauf der Dinge sah doch unter normalen
Umständen anders aus.
Dankbar ging sie wieder auf die Worte des Wildhüters ein.
„Heißt das, wir haben keine Anwesenheitspflicht?“,
fragte sie ihn, als er erzählte, dass er meistens in seiner
Hütte war. Sie wusste es wirklich nicht, als Schülerin hatte
sie so gut wie nie darauf geachtet, wer nun hier oben saß und wer
nicht. „Um ehrlich zu sein, lege ich keinen großen Wert
darauf, hier oben sitzen zu müssen. Diese erhöhte Position
und so. Ich bin kein Lehrer“, sie kam sich hier an diesem Tisch
ziemlich fehl am Platz vor und genau wie John ging sie sowieso lieber
ihren eigenen Dingen nach.
„Ich habe nicht damit gerechnet, jemals wieder zurück zu
kommen, mich zog es nach der Schule zu anderen Dingen. Aber ich freue
mich deswegen nicht weniger wieder hier zu sein“, mehr sagte sie
zu ihren Ambitionen in Hogwarts zu sein nicht. Rose war kein
geschwätziger Mensch, der sofort mit jedem über ihre privaten
Dinge sprach. Außerdem war hier wohl jetzt der falsche Ort
für sowas.
Sie beobachtete wie sich John zwischendurch einen Schluck Rum
gönnte und erwischte sich bei dem Wunsch, ein Glas ihres geliebten
Whiskeys zu genießen. Das alles hier spannte sie an, solch ein
Genuss konnte helfen lockerer zu werden.
Aber bei den folgenden Worten des Wildhüters horchte sie auf und
ihre grünen Augen bohrten sich in seine dunklen. Offen sah sie ihn
an, freundlich aber bestimmt. „Ja, Miss McGonagall hat mir
über das was meine Vorgängerin getan hat berichtet“,
sie ignorierte das schmerzliche Verziehen seines Gesichts, als er sich
an der Nase weh tat. „Um das sofort zu klären John“,
sie ahnte was in seinem Kopf vorging, konnte es ihm nicht einmal
übel nehmen. „Ich bin als Hausmeisterin hier, aber ich bin
nicht diese Silvia. Wenn du mich fragst ist selbst Askaban noch zu gut
für sie und ich würde diesem Weibsstück gerne einmal
begegnen um ihr zu zeigen, was ich von sowas wie ihr halte.“,
ihre Augen funkelten vor Zorn über das was diese Verräterin
getan hatte und blitzen furchteinflößend. „Ich kann
deine Bedenken verstehen“, sagte sie aber auch besänftigend,
„aber nur weil man den selben Beruf hat, hat man nicht das selbe
Wesen, aye?“, ihr Gesicht war voller Zuneigung. Sie mochte ihren
Kollegen und es beeindruckte sie, dass er offensichtlich vollkommen
loyal Hogwarts gegenüber stand. Sie hatte seine Verachtung bemerkt
wegen dem was geschehen war und teilte sie mit ihm.
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 16.12.2007 23:18
Immer noch betraten fast ununterbrochen Menschen die große Halle und suchten nach einem geeigneten Sitzplatz.
Als Minerva McGonagall den Saal betrat wurde es augenblicklich etwas
ruhiger, wenn auch nicht komplett still. Man konnte ihre Autorität
geradezu spüren.
Hinter ihr erkannte Tonks Harry Potter, der sie aber anscheinend noch
nicht gesehen hatte. Tonks stupste Remus an und flüsterte:
“Remus, sieh doch, da ist Harry!” Remus schreckte aus
seinen Gedanken hoch und folgte Harry mit den Augen, bis er sich neben
der Schulleiterin niederließ. Diese nahm auf dem reich
verziehrten Stuhl, der eher einem Thron glich, Platz und ließ
zwei Bilder der verstorbenen Mädchen an der Wand erscheinen.
Tonks besah sich die Fotografien. Die Mädchen wirkten so
glücklich und unbeschwert. Nichts ahnend, was noch auf sie zukam.
Es tat weh zu sehen, wie so glückliche Menschen schon so früh
ihr Leben lassen mussten, sie nicht die Chance bekamen ihr Leben zu
leben.
Schnell wandte sie wieder ihren Blick ab, aus Angst ihr würden
wieder die Tränen kommen. Für heute hatte sie genug geweint.
Wieder fiel ihr Blick auf den jungen Mann, der wenige Minuten vorher
über das Gepäck der unbekannten rothaarigen Frau gefallen
war. Er unterhielt sich mit einem ihr auch unbekannten Mann, der nicht
viel älter als sein Gegenüber schien.
Plötzlich wurde Tonks’ Aufmerksamkeit auf die sich erneut
öffnenden Flügeltüren gelenkt und Oliver Wood trat
zusammen mit einer jungen Asiatin ein, während sich die beiden
angeregt unterhielten.
Tonks beobachtete, wie Beide den Lehrertisch ansteuerten und sich
schließlich einige Plätze von ihr und Remus entfernt
niederließen.
Auch kamen nun die zwei jungen Männer an den Lehrertisch und
nahmen neben ihr Platz, während sie immer noch in ein
Gespräch vertieft waren.
Zwar war sie sehr neugierig, doch hatte sie nicht die rechte Lust dem
Gespräch der beiden zu folgen. Sie wollte sich lieber mit Remus
unterhalten. Doch irgendwie war er seit Ankunft in der großen
Halle merkwürdig ruhig und abwesend gewesen.
War etwa schon bald wieder Vollmond? Nein, das konnte nicht sein! Es war doch letztens erst gewesen, oder?
Sie war sich nicht sicher, schließlich war in der letzten Zeit so
viel passiert und zu tun gewesen, dass sie das vollkommen
vernachlässigt hatte.
Sie entschied nachher im Mondkalender nachzusehen, nur um auf Nummer
sicher zu gehen. Mittlerweile hatte auch die junge Rothaarige Frau bei
ihnen am Lehrertisch Platz genommen. Sie saß neben dem
auffällig gekleideten Mann und unterhielt sich mit ihm angeregt.
Neben sich sah Tonks’ plötzlich, wie sich der Mann, der
über die Koffer gestolpert war, sein Hemd und seine Krawatte mit
einem Zauberstab einfärbte.
Sie war sich nicht sicher, ob es sein eigener Stab war, denn sie meinte
gehört zu haben, wie er den anderen Mann nach dessen Zauberstab
gefragt hatte.
Wieso hatte er keinen eigenen? Hatte er ihn verloren oder gar zerstört? Sie wusste es nicht, aber sie nahm sich vor ihn zu einem passenden Zeitpunkt zu fragen.
Schließlich war sie doch so neugierig.....
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 17.12.2007 00:43
Erschöpft senkte
John seinen Kopf.Dadurch weil immer noch nicht alle Lehrkräfte
anwesend waren konnte Minerva mit ihrer Rede nicht anfangen,davon mal
abgesehen dass immer noch kleckerweise Schüler eintrudelten.Er
konnte jetzt schon nicht mehr still sitzen und hätte sich am
liebsten von seinem Stuhl erhoben und die Große Halle
verlassen.Sich die Augen reibend neigte er sich etwas rüber zu
Rose denn ausser ein paar Getuschelzischeleien,Räuspern und Husten
war nichts mehr in diesem großen Saal zu hören."Ja,ich
weiß dass gleicher Beruf nicht gleiche Gesinnung heisst,aber ich
bin seid ich über Silvia bescheid weiss von einem Mißtrauen
behaftet...sowas kenne ich gar nicht von mir.",gab er zu und hoffte
dass er sich nicht so anhören würde als ob er grad in einer
Sitzung der verlorenen Seelen klingen würde.John machte ein
ernstes Gesicht um auch von Rose ernst genommen zu werden."Hier sind so
viele neue Gesichter.Die kenne ich alle gar nicht,mal von zwei
Ausnahmen abgesehen...und das absurdeste ist..die die ich kannte war
eben eine Verräterin..",der Wildhüter seufzte leise aus und
fuhr dann fort."Ich dachte ich könnte Menschen durchschauen,ein
bißchen zumindest und weil das offensichtlich nicht klappte bin
ich enttäuscht von mir..",er musste schlucken und schlug die Beine
übereinander und tippelte mit den Fingern auf seinen
Oberschenkel.Warum quasselte er eigentlich soviel?Und warum
ausgerechnet jetzt,als ob er eine Schulpsychologin neben sich sitzen
hatte?Es war nur die neue Hausmeisterin der er einen stillen Vorwurf
des Verrats gemacht hatte-also kein Grund gleich durchzudrehen.Seine
tippelnde Hand wanderte in seine Tasche und zog die Flasche hervor.Er
trank noch nicht daraus sondern ließ sie vorerst in seinen
Händen auf dem Schoß ruhen."Also Filch.",setzte der
Wildhüter wieder an."Der stand zu meiner Zeit immer dort
hinten..mit seiner Katze.",er nickte in Richtung zweiflügelige
Eingangstür der Halle und musste dann grinsen."Diesen Platz kann
ich mir aber auch nicht grad für dich vorstellen..tjaa..musst du
wissen,nein...natürlich ist hier keine Anwesenheitspflicht.Du
kümmerst dich um Dinge während die Professoren hier
speisen,ganz einfach.",er zwinkerte Rose zu."Während sie zu Mittag
essen wechselst du die maroden Fackelhalter aus und danach..nun,mach
was mit den Hauselfen ab.Aus der Küche hol ich mir nen
Großteil meines Vorrats an Essen...aber nicht nur..",John
stockte.Er laberte schon wieder seiner Kollegin die Taschen voll.
War sein Mitteilungsbedürfniss wirklich so groß?Und wenn,war
das nun schlecht oder bedenklich?Gedankenverloren schraubte er die
Rumflasche auf und setzte sie an seine Lippen.An seiner Schwester
hätte er sich diesbezüglich austoben sollen...aber das ging
auch nicht mehr so richtig verständlicherweise.Sie waren
schließlich unterwegs Jonny abholen und Ian...ach Ian.Mit
schlechtem Gefühl schraubte der Dunkelhaarige wieder die Flasche
zu.Er hatte die zwei ja richtig gestört.Mit einem leisen
Aufstöhnen der Traurigkeit die nichts mit der Trauerfeier zu tun
hatte steckte er die Flasche weg und zog sich ein braun und hellbraun
kariertes Taschentuch aus der Hosentasche und trompete laut wie Elefant
da rein,tupfte sich die Augen ab und schniefte zum Abschluß
geräuschvoll die Nase hoch.
"Ähm..ja,ich war in Gryffindor ja..",wie gut dass ihm der Faden
des Gespräches wieder einfiel."Und neeein..wir waren ganz sicher
nicht im selben Jahrgang...aber ja,das passt..du warst dann vier
Klassen unter mir..",er grinste und die letzten Worte kamen lachend
über Johns Lippen.Das Rose eindeutig auffälliger war als
Ginny Weasley behielt er lieber für sich.Das Weasley-Mädchen
gehörte zur Gruppe von Harry Potter und der einzigste Held den
John als Schüler hatte war nunmal Hagrid...doch der
vergötterte Harry..
"Klar waren meine Haare anders..",setzte John wieder an und bekam trotz
des Flüsterton ein rebellisches Funkeln in seinen Augen."Ich
wollte mir eigentlich den totalen Vollbart wachsen lassen wie
Hagrid..aber..ich hab meinen Stil dann doch gefunden.",zufrieden strich
er über seine zwei Zöpfe am Kinn und sah nach vorne ins
Nichts.Schwelgte in Erinnerung während der Phase als seine Haare
auf dem Kopf und im Gesicht nicht schnell und üppig genug wachsen
konnten."Es hat gar keinen Wert sich zu verbiegen...das ist genau meine
Ansicht..ich meine Einstellung.",doch es gab Regeln wie bei den
Arapahos die man nicht verletzen sollte und das wusste John und
respektierte das nur zu gerne.Das war aber nicht das gleiche.Mit Blick
auf die verzauberte Decke schickte er Winona einen stillen Gruß
rüber.
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 17.12.2007 20:48
Die Halle war ziemlich
gut gefüllt und Minerva ging davon aus dass so gut wie alle da
waren. Wir üblich würde es sicher ein, zwei Nachzügler
geben, aber darum wollte sie sich jetzt nicht scheren. Die Stimmung war
gedrückt, zwar wurde sich hier und da leise unterhalten, sogar am
Lehrertisch, wie sie mit einem Seitenblick zu John und der rothaarigen
Hexe feststellte, aber auch das war in Ordnung.
Jetzt jedoch stand sie auf, woraufhin sofort sämtliches Getuschel
verstummte und alle Augen auf sie gerichtet waren. Es fiel ihr schwer,
was sie nun zu tun hatte. Eine Trauerfeier... beim Merlin...
Schülerinnen... das alles war so schrecklich, dass es der
Schulleiterin einen dicken Kloß im Hals einbrachte. Auch wenn sie
sonst immer eine strenge Miene zur Schau trug, jetzt sah man ihr an,
wie sehr sie der Tod der Mädchen bewegte und auch mitnahm. Voller
Kummer schaute sie über die Reihen an den Häusertischen,
räusperte sich einmal und erhob dann die Stimme:
„Wie soll man dem Tod begegnen, wenn er so plötzlich vor der
Türe steht? Alles hoffen und bitten nutzt nichts, wenn er sich
jemanden holt.. Sprachlosigkeit, Trauer, Schmerz bleiben zurück,
wenn zwei so junge Leben aus unseren Reihen gerissen werden.
Trost... gibt es den in solchen Momenten?“, Minerva machte eine
kurze Pause, „ich glaube nicht, denn die Fassungslosigkeit
über diese Taten sind einfach zu groß...“, der Blick
der alten Hexe blieb an Amys Bild hängen, die so fröhlich zu
allen winkte und dabei strahlte wie eben nur die ausgelassene Jugend es
vermochte. Sie schluckte und sprach weiter: „Viel zu jung wurden
Amy und auch Saphira aus dem Leben gerissen. Grausam wurden sie
ausgelöscht, ohne dass es einen Grund dafür gegeben
hätte. Wir alle wissen, was der Grund dafür war und was den
Schmerz darüber nur größer macht. Ihr Tod war so
sinnlos, dass man es nicht in die passenden Worte fassen
kann...“, jetzt schaute Minerva zu Saphiras Bild, die so ganz
anders war als die Schulsprecherin. Voller Selbstbewusstsein grinste
sie kess aus dem Foto heraus, zwinkerte den Menschen zu und man sah,
dass es kaum etwas gab, was sie gefürchtet hatte. War das ihr
letztendliches Todesurteil? Ob sie es jemals heraus finden würden,
was dort geschehen war? Mittlerweile wusste Minerva, dass Maxi, der
Freund der verstorbenen Gryffindor auch nicht mehr nach Hogwarts
zurück kehren würde. Konnte man es den Eltern verdenken, dass
sie Angst um ihren Sohn hatten? Es war noch immer nicht geklärt,
was passiert war und Maxi erinnerte sich auch nicht mehr. Wenigstens
war er mittlerweile auf dem Weg zur Besserung, auch wenn es noch eine
ganze Weile dauern würde, bis er St. Mungos verlassen konnte.
McGonagall seufzte und setzte fort:
„Es ist schwer für uns zurück gebliebenen die Toten
gehen zu lassen, doch auch wenn sie nicht mehr da sind, werden wir
ihnen täglich begegnen, denn ihrer beider Lächeln, dass sie
schenkten, ihre helfenden Worte und alles, was sie für uns getan
haben, werden uns ein Leben lang begleiten. Sie haben Spuren
hinterlassen in uns, Erinnerungen an ihr Wesen, tief in unseren Herzen
eingebrannt...“, erneut ließ´die Schulleiterin ihre
Augen über die Schülermenge gleiten, „man kann das
Unbeschreibliche nicht beschreiben, die Worte fehlen einfach... es ist
schwer die beiden gehen zu lassen, die beiden Menschen die uns so nahe
standen... nur die Gewissheit bleibt, dass wir sie nie vergessen
werden!“
McGonagalls Kehle war wie ausgedörrt, was wahrlich nicht am vielen
Reden liegen konnte. Es fiel ihr schwer, Haltung und die Fassung zu
bewahren, auch wenn sie diesen Kampf nur innerlich austrug. Nach
außen hin sah man ihr zwar den Kummer an, aber eben nicht, dass
es sie so viel Energie kostete. „Lassen sie uns einen Moment
gemeinsam schweigen und so Amy und Saphira unseren Respekt
zollen“, sagte sie andächtig, senkte ihr Haupt und
verschlang die Hände vor ihrem Bauch, als würde die eine Hand
der anderen Halt geben.
In der ganzen Halle hätte man eine Stecknadel fallen hören
können und die meisten schienen in einem stummen Zwiegespräch
mit dem Schicksal zu sein.
Ein paar Minuten vergingen, Minuten in denen auch Minerva sich wieder
sammeln konnte, ehe sie den Kopf wieder hob und die Schüler
beobachtete.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 17.12.2007 23:43
Cf: Große Halle
„Adrien?“, fragte Daniel überrascht und Ad musste erneut lachen.
„Ja genau der“, grinste er. „Hast aber lange
gebraucht. Was treibt einen Amreikaner denn nach Hogwarts? Bietet euer
Land denn nicht genug Platz?“
Adrien hatte es schon immer geliebt Daniel aufzuziehen und er genoss es auch jetzt.
Mit einem breiten Lächeln begutachtete er seinen Kollegen und
fand, dass er sich stark verändert hatte. Etwas kräftiger,
auch wenn er immer noch dürr war, und etwas gewachsen. Doch das
Milchbubbyface hatte er noch immer.
„Ehm, wie geht’s eigentlich ... Eva hieß sie, oder? Habt ihr noch Kontakt?“
„Wer?“, grinste Adrien, der genau verstanden hatte, wen Daniel meinte.
„Ach du meinst Eveline“, sagte er gekünstelt.
„Ach ich denke nicht schlecht. Keine Ahnung. Zuletzt hab ich sie
heute morgen in meinem Bett gesehen und da hat sie noch geatmet.“
Das Lächeln auf Adriens Gesicht wurde immer breiter. Er konnte es
einfach nicht glauben, dass er seinen alten Surfkumpan hier traf.
Zusammen setzten sie sich an den Lehretisch und Ad fragte Daniel nach seinem Leben nach seinem Abschluss aus.
„Naja, eigentlich schon, bis gestern war ich jedenfalls noch nur assistierender Lehrer...“
„Ehrlich? Nicht schlecht und dann gleich in Hogwarts. Du muss
wirklich was aus dir gemacht haben, wenn die dich hier ohne jegliche
Erfahrung angenommen haben. Aber einem kleinen Helden schlägt man
so was ja auch nicht aus.“
Adrien brennte die Frage nach Daniels heutigem Erlebnis förmlich
auf den Lippen, aber bei dem Aussehen konnte es nicht sonderlich
erfreulich sein, also verschob er die Frage auf einen besseren
Zeitpunkt.
Plötzlich stupste ihn Daniel an und sprach ihm auf genau das an, was Adrien gerade dachte.
„Was?… em natürlich. Das solltest du wirklich.“
Adrien holte seinen Zauberstab heraus und reichte ihn Daniel. „Wie kommt es überhaupt, dass du so aussiehst?“
Nun war die Frage schon gestellt, aber vielleicht erzählte ihm Daniel auch die Wahrheit.
Doch ehe sein Kollege antworten konnte, erhob sich Minerva und begann mit ihrer Ansprache.
Gefesselt hörte Ad der Rede zu. Schon nach wenigen Minuten hatte
sie ihn bewegt und berührt. Die Worte waren wenige, aber
eindringend. Keiner konnte anzweifeln, dass sie nicht ernst gemeint
waren. Man sah es der Schulleiterin ganz deutlich an, dass auch sie es
immer noch nicht recht fassen konnte. Weiter zuhörend, beobachtete
Adrien die Schüler, die allesamt gebannt der Rede lauschten. Viele
hatten schon Tränen in den Augen. Meist Schüler aus
Gryffindor und Ravenclaw. Mitfühlend beobachtete er einige von
ihnen und konnte ihre Trauer förmlich spüren. Er wusste zwar,
dass er noch nie in deren Lage war, aber irgendwie wusste er, was sie
fühlten.
Sichtlich betroffen, horchte Adrien wieder auf und senkte sein Haupt
wie jeder andere. Die Schweigeminuten waren beängstigend. Es war
eine solche Stille, die alle umgab. Kein Mucks war zu hören.
Selbst die Mäuse, so schien es, hatten eine Pause eingelegt. Etwas
fröstelnd stellten sich die Haare auf seinen Armen auf. Die
Gänsehaut bestand die ganze Stille lang und wollte einfach nicht
schwinden. Nach einigen Minuten konnte Ad wieder aufsehen und
beobachtete, wie immer noch Schüler in Gedanken versunken
trauerten...
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 19.12.2007 19:06
„Wer?“, fragte Adrien nur auf seine Frage nach
Eva hin und sogleich biss Daniel sich auf die Zunge. Hatte er ihn jetzt
mit irgendjemanden verwechselt?! Höchstwahrscheinlich kannte Ad
noch nicht einmal jemanden namens Eva und hielt ihn nun für total
verpeilt. Was ich ja auch bin!... Aber er hat doch etwas von einer
neuen Freundin namens Eva geschrieben, oder jedenfalls so ähnlich
muss der Name gewesen sein! Er konnte sich noch gut an den Brief
erinnern, Adrien hatte von dem Alltag auf Drachenwasser und auch von
einem Zwischenfall im Unterricht für Verwandlungen erzählt,
wo ein Schüler den Stuhl der Lehrerin, auf dem sie gerade gesessen
hatte, in einen Hund verwandelt hatte... Und dabei hatte er auch etwas
von einem Mädchen namens Eva berichtet. Oder?
“Ach du meinst Eveline“, unterbrach Ad seine
Gedankengänge und Daniel ging ein ganzer Kronleuchter auf.
Richtig, Eveline war der Name gewesen, nicht Eva... Immerhin hatte ich die ersten beiden Buchstaben richtig, dachte er mit einem leichten Schulterzucken. „Ach
ich denke nicht schlecht. Keine Ahnung. Zuletzt hab ich sie heute
morgen in meinem Bett gesehen und da hat sie noch geatmet.“, fuhr Adrien fort und fing sich somit einen überraschten Seitenblick von Daniel ein.
Hat er gerade “Heute morgen in meinem Bett gesehen“ gesagt? Die beiden sind also noch zusammen?
Irgendwie hätte Daniel das nicht gerade erwartet, denn obwohl er
Adrien ja nicht wirklich lange gekannt hatte, war er ihm immer ein
wenig wie ein kleiner Frauenheld vorgekommen, der seine Freundinnen
öfters mal wechselte... Naja, erste Eindrücke können täuschen
Plötzlich fiel ihm auf, dass Ad ja immer noch am reden war, er
aber gar nicht mehr zuhörte und richtete seine Aufmerksamkeit
schnell wieder auf seine Worte.
“Aber einem kleinen Helden schlägt man so was ja auch nicht aus.“
Obwohl Daniel gerade nicht genau wusste, wozu dieser Kommentar gefallen
war, verzog er leicht das Gesicht bei dem Wort „Held“. Schon wieder dieser Begriff!
Dieses Wort kam Daniel so schrecklich unpassend vor, schließlich
war nun wirklich kein Held, nur weil man es geschafft hatte sich von
zwei Zauberern überwältigen und in einen Keller schmeissen zu
lassen. Was war daran denn bitte sehr so heldenhaft? Er verstand diese
Leute einfach nicht... und warum wusste Ad überhaupt schon von
diesem kleinen „Abenteuer“, machten solche Neuigkeiten in
Hogwarts so schnell die Runde? Mit einem kurzen verständnislosen
Kopfschütteln ließ Daniel seinen Blick wieder zu Adriens
Zauberstab wandern und wartete auf Adriens Antwort, die prompt kam.
„Was?… em natürlich. Das solltest du wirklich.“
Mit diesen Worten reichte er ihm seinen Zauberstab, den Daniel mit
einem leisen „Danke“ annahm. Dann verschwand er erstmal
für kurze Zeit unter dem Lehrertisch, wobei er so tat, als
würde er sich die Schuhe binden, während er in Wirklichkeit
ganz leise den passenden Zauberspruch flüsterte und kurz darauf
zufrieden feststellte, dass er nun von oben bis unten schwarz
eingekleidet war.
Schnell setzte er sich wieder auf und warf vorsichtige Blicke nach
links und rechts, um zu sehen ob jemanden etwas aufgefallen war. Hoffentlich nicht... Mit einem betont unschuldigen Blick wandte er sich wieder Adrien zu.
„Wie kommt es überhaupt, dass du so aussiehst?“,
fragte dieser soeben und veranlasste Daniel damit dazu, ein weiteres
Mal an diesem Nachmittag die Gesichtszüge zu einem leicht schiefen
und auch etwas hilflosen Grinsen zu verziehen. Er wollte gerade zu
einer Antwort ansetzen, als die Schulleiterin sich erhob und zu
sprechen begann. Mit den Händen bedeutete er deshalb Ad, dass er
es ihm später erzählen würde und richtete seine
Aufmerksamkeit nun erstmal auf Professor McGonagalls Rede.
Es war eine bizarr schöne Rede, mit einfachen Worten, einfachen
Sätzen, die zusammengefügt ein perfektes Ganzes zu ergeben
schienen. Er fröstelte etwas bei McGonagalls Worten, die auf eine
sehr berührende Art und Weise die allgemeine Stimmung in der
Halle, diese Verzweiflung aber auch die unterschwellige Wut über
die vollkommene Sinnlosigkeit des Todes dieser zwei jungen
Schülerinnen, einfingen und zog unwillkürlich seinen Umhang
enger um den Körper, was jedoch nichts brachte. Eine zarte
Gänsehaut zog sich über seine Arme und er zupfte schnell den
Hemdärmel zurecht, damit sie nicht für jeden sichtbar sein
würde.
Dann forderte die Schulleiterin die gesamte Schule zu einigen Minuten
des Schweigens auf, und schon Momente später war es vollkommen
still in der gewaltigen Halle, nur das leise Atmen und vereinzelte
Schluchzen der vielen Anwesenden war zu hören.
Es war irgendwie unwirklich, diese gesamte Situation, diese stillen
Augenblicke die verstrichen, in denen sie alle gemeinsam den
verstorbenen Schülerinnen gedachten, die die gesamte Szenerie von
den gewaltigen Bildern aus mit strahlenden Lächeln beobachteten
und den Trauernden fröhlich zuwinkten.
Auf einmal durchbrach ein ganz leises, beinahe unhörbares Grummeln
die Stille und nach einigen Momenten stellte Daniel erschrocken fest,
dass das wohl sein Magen gewesen sein musste. Verdammt!,
fluchte er innerlich mal wieder vor sich hin und blickte verlegen um
sich, doch anscheinend schien niemand sonst etwas bemerkt zu haben.
Natürlich war es nicht gerade überraschend, dass er Hunger
hatte, schließlich hatte er vor gefühlten Jahrtausenden das
letzte Mal etwas gegessen, aber warum musste das denn ausgerechnet
jetzt passieren? Auf einer Trauerfeier!
Schnell brachte Daniel sich mit Hilfe von Ads Zauberstab, den er immer
noch in der Hand hielt mit einem lautlosen
Ganzkörper-Schweigezauber selbst zur Ruhe, was zwar den Nachteil
hatte, dass er jetzt nicht mehr reden konnte, doch während der
Schweigeminuten würde er ja wohl sowieso nicht sprechen
müssen.
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 20.12.2007 12:42
(Kommt vom See)
Remus dachte nach. Gibt es eine neue Gefahr in unserer Welt? Voldemort wurde vor langem besiegt, doch sterben immer noch unschuldige Menschen...
Er hörte schlagartig auf, um Minervas Rede zu lauschen. Er neigte
den Kopf und schloss die Augen, doch er hörte weiterhin zu.
Schöne und würdevolle Worte sprach die Schulleiterin. Ein
würdiger Abschied für die Verstorbenen. In der Halle redete
kaum einer, fast alle Blicke waren auf Minerva gerichtet. Nun legten
sie eine Schweigeminute ein... eine lange Schweigeminute. Während
dieser Zeit war Remus den Tränen nahe. Er kannte die Menschen die
starben zwar nicht persönlich, denn sie starben bevor Remus an die
Schule kam, dich die Tatsache das Menschen wieder ermordet werden
schockierte ihn sehr. Als die Schweigeminute vorbei war sprach er immer
noch nicht, sondern ließ das, was er gerade gehört hatte
erst einmal richtig auf sich sacken. Er dachte daran, wie es wohl sein
wird, wenn wieder so düstere Zeiten anbrechen, wie die als
Voldemort immer mächtiger wurde und nur einer ihn besiegen konnte.
Remus schaute über den Tisch und suchte Harry, jedoch eher
halbherzig, und er fand ihn nicht. Er schaute wieder vor ihm auf den
leeren Tisch. Er wollte noch heute ins St. Mungo zu dem verletzten
Jungen, der mit Saphira unterwegs war, doch erst musste er zur
Lehrerkonferenz. Was es da wohl zu besprechen gibt? Hat es mit der
Trauerfeier zu tun? Oder ist es etwas ganz anderes? Remus schaute
hinüber zu Tonks, die direkt neben ihm saß...
tbc: Lehrerzimmer
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 20.12.2007 16:14
Tonks sah aus den
Augenwinkeln, dass Minerva sich erhob. Sofort wandte sie ihr ihr
Gesicht zu und lauschte dem, was sie zu sagen hatte.
Die Trauerrede war wunderschön und Tonks stiegen bei dem Gedanken an die Mädchen die Tränen in die Augen.
Während die Schulleiterin sprach blickte Tonks sich traurig in der
großen Halle um und erkannte, dass vor allem viele Gryffindors
und Ravenclaws betrübt wirkten. Ein paar weinten sogar und Tonks
fühlte mit ihnen.
Sie wusste, wie es sich anfühlte einen geliebten Menschen zu
verlieren. Manchmal musste sie jetzt noch nach all den Jahren an Sirius
und Ron denken und immer noch spürte sie den Schmerz den der
Verlust dieser Menschen ihr bereitete.
Es machte sie unglaublich wütend, dass da draußen die
Mörder von Saphira und Amy rumliefen, bereit weiter zu morden und,
das Ministerium unternahm nichts.
Minerva bat um eine Schweigeminute und Tonks schloss die Augen und
faltete die Hände. Wieder stieg dieses mulmige Gefühl in ihr
auf. Sie hasste dieses Gefühl und heute kam es immer und immer
wieder.
Aus der Minute wurden Minuten und in der großen Halle war es
komplett ruhig. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte
Tonks vermutet, dass die Halle komplett leer wäre.
Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass Remus sie ansah. Tonks
versuchte ihre Trauer zu verbergen und lächelte ihn aufmunternd
an.
Ihn hatte Minerva's Rede anscheinend auch sehr berührt. Da keiner
es wagte etwas zu sagen, tat Tonks es auch nicht. Schließlich
wollte sie keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
Sie hob ihre Hand und strich Remus über seine vernarbte Wange. Sie
mochte seine Narben; an ihnen hingen Erinnerungen und sie hatten etwas
einzigartiges.
Von dem jungen Mann, auf der anderen Seite neben Tonks, ging ein leises
Grummeln aus. Tonks musste lächeln und der junge Mann wirkte
peinlich berührt und sprach leise einen Schweigezauber über
sich aus.
Tonks wandte sich wieder Remus zu und lehnte sich an ihn in der
Hoffnung, dass solche tragischen Erlebnisse nicht mehr passieren
würden.
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Cillian Murphy
6.Klasse
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erstellt am 20.12.2007 17:03
cf: Große Halle ~ Gryffindortisch
Der junge Gryffindor musste nicht lange warten, denn nach einer Weile
hatte auch Professor McGonagall nach oben geguckt und beobachtete die
Schüler. Währenddessen hatte sie ihm mit dem Kopf zugenickt,
was Cillian als das Zeichen interpretierte, welches ihm zeigen sollte,
dass er nach vorne kommen könnte. Leise stand er auf und ging
zwischen zwei der vier Haustische nach vorne in Richtung des
Lehrertisches. Auf dem Weg dorthin schauten ihm einige Schüler
hinterher und der Gryffindor bemerkte wie er leicht nervös wurde.
Natürlich war er es gewohnt vor all diesen Schülern Quidditch
zu spielen, doch eine Rede zu halten war etwas komplett anderes.
Dennoch drehte er sich souverän zu seinen Mitschülern um und
man merkte ihm seine Nervosität nicht an.
"Einige von euch werden sich wohl fragen warum ich vorne stehe", fing
Cillian mit seinem typischen Lächeln an. "Nun ich wollte auch
einige Worte sagen zu den großen Verlust den wir erlitten haben
und großzügiger Weise hat mir Professor McGonagall dies
gestattet. Danke noch einmal Professor." Beim letzten Satz hatte er
sich kurz zur Schulleiterin umgedreht und mit dem Kopf genickt um sich
noch einmal bei ihr zu bedanken.
Dann drehte er sich wieder um und redete weiter: "Ihr alle kanntet Amy,
ok alle bis auf unsere Gäste auf Durmstrang. Sie war gerade
Schulsprecherin geworden und das zurecht. Sie war freundlich zu allen,
war klug, sah nebenbei auch gar nicht mal so schlecht aus..." Das
Letzte hatte einige Lacher geerntet. Natürlich war dies eine
Trauerfeier, doch die Stimmung etwas zu lockern konnte nicht schaden.
"Was ich sagen will ist, dass sie es nicht verdient hatte so jung und
vor allem so zu sterben. Ihr alle kennt sie, daher muss ich zu ihr
nicht mehr so viel sagen nehme ich an. Doch Saphira war erst dieses
Jahr nach Hogwarts gekommen und daher kannten sie nicht alle. Nach
Maxi, der leider auch verletzt wurde, bin wohl ich, als Kapitän
der Quidditchmannschaft derjenige, der Saphira am besten kannte. Sie
war ganz anders als Amy. Man könnte sagen sie war mehr wie ein
Junge in gewissen Dingen. Doch dies machte sie nicht unsympatisch. Nein
im Gegenteil, sie war etwas besonderes dadurch. Sie war verrückt
nach Quidditch und auch nach Fußball, dieser Muggelsportart. Und
sie hatte einen Schlag drauf, vor dem jeder Klatscher erzittern
würde. Sie passte einfach perfekt zu Maxi, der die gleichen
Interessen hatte."
Der junge Gryffindor machte eine kurze Pause, um etwas durchzuatmen.
"Es ist wirklich schade, dass ihr sie nicht alle habt besser
kennenlernen dürfen. Auch sie hat es nicht verdient so jung zu
sterben. Diese beiden Mädchen hätten nicht unterschiedlicher
sein können, doch teilten sie leider das selbe Schicksal, sie
starben viel zu jung. Doch wie Professor McGonagall bereits gesagt hat,
die beiden mögen zwar nicht körperlich bei uns sein, aber sie
werden uns immer begleiten und zwar hier..", er zeigte auf die Stelle
auf seiner Brust unter der sein Herz lag, "...tief in unserem Herzen."
Mit diesen Worten beendete Cillian seine Rede und ging wieder
zurück auf seinen Platz neben Readgie...
tbc: Jungenschlafsaal
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 21.12.2007 16:41
Cf: Krankenflügel
Während sie versuchte, ihren Hunger und ihre Müdigkeit zu
verdrängen, hatte sich Sophie auf den Weg in die Große Halle
gemacht. Nun ja, es war eher so, dass sie sich mit letzter Kraft in die
Halle geschleppt hatte. Nachdem sie den Krankenflügel verlassen
hatte, hatte sie einige Minuten vor der Tür gewartet, bis sie sich
wieder einigermaßen gefangen hatte. Dann hatte sie mit etwas
Wasser, welches sie sich herbeigezaubert hatte, die ersten Tropfen von
dem Trank, den sie von Mrs Mercier erhalten hatte ein, da sie sich
erhoffte, dadurch etwas fitter zu werden und nicht mehr wie ein
halbtoter Geist durch die Flure von Hogwarts zu schleichen. Jedoch
konnten ein paar Tröpfchen dieses Trankes natürlich noch
nicht seine volle Wirkung erzielen und so musste Sophie wohl oder
übel weiter mit ihrer Müdigkeit kämpfen. Nun saß
sie hier, am Lehrertisch, sie hatte es irgendwie noch bis hierhin
geschafft und sich neben Daniel und einem fremden Lehrer, den sie nicht
kannte, niedergelassen. Sie schloss kurz die Augen, öffnete sie
aber sofort wieder, als sie bemerkte, dass sie wieder fast einschlief.
Damit sie nicht wieder zufielen, ließ sie ihre Augen über
die große Halle schweifen. Fast alle waren in schwarz gekleidet
und sahen so traurig aus. Besonders die Schulleiterin. Außerdem
waren alle Hausfahnen außer die von Gryffindor und Ravenclaw
schwarz eingefärbt. Was hatte dies zu bedeuten? Plötzlich
wurde ihr Blick auf zwei riesengroße schwebende Bilder gerichtet,
die zwei, ihr fremde Schülerinnen lachend und fröhlich
darstellten. Was geht hier nur vor? Was ist passiert? Irgendetwas
ist bestimmt vorgefallen, das ist nicht normal...wenn ich nur
wüsste, was los ist, was ist in meiner Abwesenheit bloß
alles geschehen? Und wer sind diese beiden Mädchen? Ihr
Blick wanderte weiter zu ihren Kollegen, die ebenfalls alle sehr
betroffen dreinschauten. Sie kannte kaum jemanden aus dem Kollegium,das
konnte sie ja auch nicht, da sie ja schon kurz nach ihrer Ankunft in
Hogwarts entführt worden war. Doch halt..eine der Personen kannte
sie natürlich.
Da war ja Allison Parker! Zum ersten Mal an diesem Tage huschte ein
kleines Lächeln über Sophies Gesicht, obwohl sie Allison nur
ganz kurze Zeit gekannt hatte, hatte sie sie schon total liebgewonnen.
Und wer wohl dieser kleine Junge an ihrer Seite war? War das ein
Verwandter von ihr? Vielleicht war es ihr Neffe oder etwas
ähnliches... Sophie dachte nach. Ob Allison sie wohl schon gesehen
hatte? Bestimmt nicht, sie war durch einen Hintereingang in die
Große Halle gekommen und saß ziemlich weit entfernt von
ihr, sie hatte sie nicht sehen können. Die Lehrerin fühlte
sich wieder, als wäre sie gerade nach Hause gekommen, doch wenn
sie sich die Dekoration der großen Halle ansah, beschlich sie
wieder dieses seltsame Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte.
Aber was?
Plötzlich fühlte sie, wie etwas ihre Hand berührte, sie
sah nach unten und erblickte ein kleines Zettelchen mit Flügeln
welches sanft in ihrer Hand landete. Verdutzt faltete Sophie den
kleinen Zettel auseinander und begann zu lesen..Langsam glitt ihr der
Zettel aus der Hand. Versammlung im Lehrerzimmer..nach der Trauerfeier? Was..was
für eine Trauerfeier? Wer ist gestorben? Nein...doch nicht die
beiden Mädchen? Nein, nein, das kann nicht sein, das kann nicht
sein!
Sophie fing an zu zittern und wollte Daniel fragen, ob das wahr war,
was sie gerade dachte, doch hatte sie dazu keine Gelegenheit mehr, denn
die Schulleiterin erhob sich und begann mit ihrer Rede. Sie
berührte die junge Lehrerin sehr und Sophie konnte es nicht
verhindern, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie schwieg als
Professor McGonagall alle dazu aufforderte und wischte sich nur schnell
die Tränen aus den Augen. Wie konnte das bloß geschehen...warum?
Sophie senkte ihren Kopf, sah aber sofort wieder auf, als nun auch ein
Junge aus Gryffindor sich vorne auf das Podium stellte und zu sprechen
begann. Er sprach davon, wie Amy und Saphira zu Lebzeiten waren und
sagte am Schluss, dass sie immer in ihren Herzen bleiben würden.
Sophie seufzte, auch diese Rede hatte sie sehr berührt. Warum
musste sie gerade jetzt auch noch mit so etwas Schrecklichem
konfrontiert werden?
tbc: Eingangshalle
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 21.12.2007 20:40
„Du scheinst so
überrascht“, lächelte Adrien Daniel zu. „War ich
denn so schlimm auf unserem Camp, dass du mir nicht eine Verlobte
zutraust? Das sollte mir zu denken geben. Vielleicht sollte ich mich
auch bei manchen entschuldigen.“
Adrien konnte nicht anders, als bei dem Gesicht seines Kollegens zu
grinsen. Erst als sich eine junge Lehrerin neben Daniel setzte, legte
er ein ernsteres Gesicht auf und beobachtete die Hexe kurz. Sie war
recht jung, aber sah trotzdem müde und erschöpft aus.
Bei dem nächsten Kommentar von Ad, blickte Daniel etwas genervt
drein und Adrien wusste, dass er einen wunden Fleck gefunden hatte.
Natürlich wusste er noch genau, dass Daniel auf Komplimente nicht
gut ansprach, besonders, wenn sie so einen großen Stellenwert
hatten.
„Immer noch schüchtern“, neckte Adrien weiter und
wandte sich dann Professor McGonagall zu, die mit ihrer Rede begann.
Es war eine traurig, schöne Rede, die tief unter die Haut ging. Es
war einfach unmöglich sich gegen die Worte zu wehren. Sie drangen
tief ein und schlangen sich um Adriens herz und Lunge.
Als es dann zur Schweigeminute ging, folgte Ad allen anderen und
ließ seine Gedanken schweigen. Zuerst dachte er an die
Schülerinnen, die so unnötig sterben mussten. Dann schweiften
seine Gedanken zu Eveline und erneut fehlte ihm die Luft. Sie war nun
alleine und es kamen immer dunklere Zeiten auf sie alle zu. Er konnte
es förmlich in der Luft riechen.
Plötzlich ließ ihn ein grummeln aufhorchen und er blickte zu Daniel. Hatte sein Magen eben geknurrt?
Innerlich lachte Adrien, doch ließ er sich nichts anmerken. Es war nicht der passende Zeitpunkt.
Dann begann ein Junge aus Gryffindor eine Rede zu halten und Adrien
hörte ihm gespannt zu. Offensichtlich kannte sie der junge gut,
denn er sprach aus Erfahrungen mit den beiden Mädchen und Ads
Organe entspannten sich bei den schönen Worten wieder.
tbc: Lehrerzimmer
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Minerva McGonagall
Schulleiterin
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erstellt am 21.12.2007 20:56
Wie verabredet hatte
Cillian Murphy auf ihr Zeichen gewartet um an den Lehrertisch zu treten
und eine kurze Ansprache zu halten. Sie war der Bitte des Gryffindors
nur zu gerne nachgekommen, sie fand es rührend, dass er es hatte
tun wollen, zeigte es doch nur zu deutlich, was die Schüler wegen
dem Verlust empfanden. Dass sich der Kapitän der
Quidditchmannschaft deswegen Gedanken gemacht hatte und dann auch noch
so ansprechende Worte gefunden hatte...
Minerva hatte ein paar Mal blinzeln müssen und jetzt, wo der junge
Gryffindor zurück zu seinem Tisch ging, wartete die Schulleiterin
einige Augenblicke, ließ ihren Blick, nachdem sie ihm dankbar
zugenickt hatte, über die restlichen Schüler gleiten. Die
meisten waren wirklich ergriffen und trauerten offen. Viele weinten,
einige hielten sich im Arm und spendeten sich gegenseitig Trost.
Erst jetzt fiel Minerva auf, dass auch die Geister des Schlosses
anwesend waren und irgendwie hatte sie den Eindruck, dass sie noch
blasser als sonst waren. Was sie aber am meisten berührte war
Peeves, der über der Eingangstüre schwebte und zu ihrem
Erstaunen ehrlich betroffen und traurig wirkte. Nicht ein Hauch von
Spott war an ihm zu sehen, keinerlei Drang wieder einen unpassenden
Scherz zu starten. Das ganze Schloss schien in Trauer versetzt zu sein
und die Schulleiterin hatte das Gefühl, dass der ganze Kummer und
alle Sorgen sie niederdrücken wollten.
Nur langsam stand sie schließlich wieder auf, sichtlich bewegt.
„Schülerinnen und Schüler... die Erinnerungen an Amy
und Saphira werden immer ins uns sein. Aber wir sollten auch alle
dafür Sorge tragen, dass ihr Tod nicht ganz so sinnlos war. Wir
alle sollten daran denken, was für schreckliche Zeiten erneut
angebrochen sind. Schon einmal haben wir bewiesen, dass wir in der
Gemeinschaft stark genug sind, das Böse zu bekämpfen. Erneut
werden wir Zusammenhalt beweisen müssen, Seite an Seite sollten
wir stehen, uns gegenseitig stützen und auch schützen.“
Ihr Blick schien sich in jeden einzelnen Schüler zu bohren und
wieder wartete sie einige Augenblicke, ehe sie weiter sprach.
„Ich danke ihnen, dass sie alle mit mir gemeinsam den beiden
Schülerinnen Respekt gezollt haben.“, sie neigte kurz den
Kopf um den Dank zu bestärken. Dann wandte sie sich um, nickte
allen zu die am Lehrertisch saßen und verließ die
große Halle. Aufrecht, mit geraden Schultern und
einigermaßen gefasster Miene ging sie zwischen den
Häusertischen hindurch.
Ein paar Minuten wollte sie noch im Lehrerzimmer zu Luft kommen, ehe
sie die anderen Kollegen eintreffen würden und die Konferenz
begann.
tbc Lehrerzimmer
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 21.12.2007 23:11
cf: Große Halle
Schweigend und
zutiefst erschüttert hatte Allison die Trauerfeier miterlebt.
Ihrem Sohn ging es anscheinend nicht anders, denn er war
zwischenzeitlich auf ihren Schoß gekrabbelt und hatte sein
Gesicht an ihrer Brust verborgen, wenn auch aus anderem Grund. Wie
immer erdrückte es ihren kleinen Schatz, wenn sein Umfeld so
traurig war. Am liebsten wäre er von Person zu Person gegangen um
sie zu umarmen, nur damit es ihr besser ging. Er besaß
tatsächlich diese Gabe, dass dies funktionierte. Auch jetzt bei
seiner Mama klappte dies. Auch wenn ihr eine stumme Träne die
Wange hinab lief und der Tod der beiden Schülerinnen sie mitnahm,
wurde sie durch Jonnys liebevolle Geste nicht von ihrem Kummer
überrollt.
Dennoch konnte Allison es noch immer nicht fassen, dass schon wieder
eine Schülerin ums Leben gekommen war. Zwei so junge Leben, so
sinnlos und auf so schreckliche Weise...
Zärtlich streichelte sie ihrem Sohn über den Kopf,
drückte ihn ein wenig an sich, als wolle sie ihn vor all dem
Bösen schützen, was sich um Hogwarts herum zusammen braute.
Die Worte der Schulleiterin und auch die von Cillian Murphy, der ihr so
bleibend aus ihrem Unterricht in Erinnerung geblieben war und den sie
wirklich sehr sympathisch fand, berührten sie sehr. Dass der
Gryffindor ebenfalls etwas gesagt hatte fand sie grandios und brachte
ihm ihren Respekt ein. Wieder einmal hatte sie ihr Gefühl nicht
getäuscht und auch wenn sie es nicht zugegeben hätte,
schließlich hatte sie neutral zu bleiben, war ihr klar, dass er
zu ihren Lieblingsschülern gehörte.
Die Schulleiterin beendete schließlich die Trauerfeier. Kurz
bevor diese angefangen hatte, hatte sie ein Memo erhalten auf dem ihr
mitgeteilt wurde, dass nun eine Lehrerkonferenz statt finden sollte.
Was sollte sie derweil mit ihrem Sohn machen? Ein Blick zu ihrem Bruder
zeigte ihr, dass dieser anscheinend zu tun hatte. Natürlich war
der Kleine imstande, auch einmal alleine zu sein, denn immerhin hatte
er die beiden besten Babysitter die man sich denken konnte... Draco und
Nayeli. Aber er war gerade erst hier ins Schloss gekommen, Allison
wollte ihn nur ungerne mit den Tieren alleine in ihrem Gemach lassen.
Aber mit zur Lehrerkonferenz konnte sie ihn auch nicht nehmen.
Was sollte sie denn jetzt nur machen? Grübelnd stand Alli auf.
„Komm Schatz, ich zeig dir erst einmal, wo unsere Zimmer
sind.“, sie griff die Hand des Kleinen und verließ mit ihm
den Lehrertisch, hoffend, dass ihr noch eine Möglichkeit einfallen
würde...
Die beiden Tiere standen ihrerseits sofort auf, überholten sie und
rannten vorbei an den Tischen, als Nayeli neugierig schnüffelnd
bei einem Mädchen aus ihrem Haus stehen blieb. Wie hieß sie
noch gleich? Maria, genau. Sie war Allison als eine sehr liebenswerte
Person in Erinnerung geblieben, auch wenn sie bisher nur kurz
miteinander zu tun gehabt hatten.
„Die Hündin meines Sohnes scheint gefallen an ihnen zu
finden Miss Sitropoulos.“, sprach sie die Hufflepuff an und
unterhielt sich dann kurz mit ihr einige Augenblicke. Als sich die
Hauslehrerin dann jedoch von dem Mädchen verabschiedete und ihr
sagte, dass sie es leider eilig habe und sie noch eine Lösung
finden müsste für ihr Problem, war es die Schülerin, die
sich ihr sofort als Babysitterin anbot.
„Das würden sie wirklich tun?“, fragte Allison
erstaunt und zugleich erleichtert, zumal Jonny bereits ganz vertraut
Marias Hand hielt und begeistert zustimmte. Maria bekräftigte noch
einmal, dass sie sehr gerne auf den kleinen Parker aufpassen
würde. „Es wäre auch nur für etwa eine
Stunde...“, erklärte Alli während sie bereits gemeinsam
mit allen in Richtung Lehrertrakt ging. „Das kann ich ihnen nicht
mehr gut machen, sie glauben gar nicht, was sie mir damit für
einen Gefallen tun.“
tbc Lehrerzimmer
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 22.12.2007 08:35
Schweigend und ohne,
dass man ihr irgendeine Regung im Gesicht hätte ablesen
können, hatte Rika dem Ganzem mit etwas zur Seite gelegtem Kopf
gelauscht , eine Eigenart, die ihr nicht einmal wirklich bewusst war.
Unter dem Tisch jedoch hatten sich ihre Hände in ihren Umhang
gekrallt, so sehr, dass die Knöchel weiß aus der Haut
stachen und sich ihre Fingernägel trotz des Stoffes dazwischen
inihre Handballen bohrten, wo sie Abdrücke hinterließen, die
noch Stunden später da sein würden.
Dies Alles merkte die junge Professorin jedoch nicht, gebannt hörte sie der Schulleiterin und dem jungen Gryffindor zu.
So einfach und in manchen Fällen auch ungeschickt seine Worte auch
waren, sie berührten die Herzen der anderen mehr, als es jede
vorbereitete Rede hätte tun können.
Die Trauer stand allen in der großen Halle ins Gesicht
geschrieben und viele versuchten gar nicht erst die Tränen
zurückzuhalten, besser sie weinten hier, als später irgendwo
allein, fuhr es Rika durch den Kopf, den hier fingen sie ihre Freunde
auf.
Wie die Schulleiterin es formuliert hatte, die Gemeinschaft war stark
und würde auch das überstehen, würde noch enger
zusammenrücken und den Kindern klar ewrden lassen, wie wichtig es
war, auf sich gegenseitig zu achten.
Nein, der Tod der zwei Kinder war nicht umsonst gewesen, auch wenn Rika
dies Formulieren persönlich einen kalten Schauer über den
Rücken jagte.
Immer weder durchfuhr sie, wie wohl alle, die Frage, ob sie den
hätten wirklich sterben müssen und wie unsinnig auch jegliche
Vorwürfe gegen irgendjemanden gewesen wären, das
Schuldgefühl würde wohl nicht nur Rika noch sehr, sehr lange
begleiten.
Noch einmal lies sie ihren Blick über die einzelnen Tische
gleiten, manche der Älteren hatten einen verbissenen
Gesichtsausdruck aufgesetzt, traurig und bekümmert stellte ihre
junge Lehrerin fest, dass sie wohl genauso aussahen wie sie.
Warum zwang man nur diese jungen Leute dazu schon so früh erwachsen zu werden?
Warum erlaubte das Schicksal ihnen nicht noch mindestens ein paar Jahre
aufschub, in dennen sie ihren Träumen und seinen sie noch so weit
hergeholt, nachlaufen konnten?
Hogwarths hätte ein Ort sein sollen, der nicht nur lehrte, sondern
auch diese Träume schützte und bewahrte, doch nun hatte die
Realität sich wieder einmal einen Weg in diese Hallen gesucht und
saugte das Lachen und die Unschuld der Kinder wie ein Schwam auf.
Rika kniff den Mund noch stärker zusammen, sammelte sich kurz und stand dann auf.
Im Lehrerzimmer sollte es ja die Konferenz geben.
Sie nickte noch einmal kurz ihren Kollegen zu, ohne jemanden von ihnen
wirklich anzusehen und glitt aus der großen Halle heraus.
---> Lehrerzimmer
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 22.12.2007 11:53
„Der Fluch des
Verrats liegt nicht an einem Beruf John“, setzte sie bestimmt
fort, obwohl sie ihn verstehen konnte. Es waren also eine Menge neues
Personal in Hogwarts. Woran das wohl lag? „Silvia kam bereits mit
dem Vorsatz her alle zu verraten. Also hatte sie es darauf angelegt
alle zu täuschen“, sie verzog angewidert das Gesicht, nichts
war schlimmer wie Heuchelei und Verrat für Rose. „Ich denke
nicht, dass du wegen dir enttäuscht sein solltest. Betrachte diese
Frau als das, was dich enttäuscht hat. Sie ist nicht mehr wie ein
lästiges Insekt, auf dass du trittst weil es dich ansonsten
sticht.“
Vorsichtig ließ die Hausmeisterin ihren Blick in Richtung der
Schulleiterin huschen, aber diese hatte noch nicht angefangen und
schien auch noch keine Anstalten dazu zu machen. Die Irin fühlte
sich hier oben ziemlich fehl am Platze. Sie war kein Lehrer, sie war
bis eben nicht mal Hogwarts zugehörig gewesen, was machte sie also
hier oben? Natürlich wollte sie den beiden Verstorbenen die letzte
Ehre erweisen, auch wenn sie sie nicht gekannt hatte, aber trotzdem war
hier oben einfach nicht ihr Platz.
„Filch“, trotz der gedrückten Stimmung musste Rose
kurz grinsen, wischte es sich aber sofort wieder aus dem Gesicht.
„Nein, an der Tür verharren habe ich auch nicht vor und ich
glaube, ich bin auch nicht so ein Speichellecker gegenüber der Obrigkeit.
Ich werde ja sehen, was sich so ergibt. Filch hatte hinter seinem
Büro doch auch den Bereich wo er wohnte. Ist das immer noch so?
Wenn ja, weißt du, ob man da auch kochen kann oder so? Das
wäre mir ja am liebsten.“
Rose‘ Augen wurden groß, als sie mitbekam, wie John sich
die Nase putzte und beinahe hätte sie gelacht, was wohl mehr als
unpassend gewesen wäre. Je mehr sie ihn beobachtete umso
vertrauter schien er ihr und kurz flackerte sogar das Bild eines jungen
Gryffindors vor ihren Augen auf. Aber natürlich, John! Sie hatten
nie viel miteinander zu tun gehabt, nicht weiter verwunderlich, denn er
war vier Jahrgänge über ihr. Trotzdem wusste sie nun genau
wie er war. Damals hatte sie ihn ein paar mal beobachtet, wie er um die
Hütte von Hagrid herum schlich. Aber der Halbriese war zwar immer
freundlich gewesen, aber seine Aufmerksamkeit hatte immer Harry Potter
und seinen Freunden gegolten. Damals hatte sie jedoch nicht
darüber nachgedacht und von der Clique der Harry Fans
hatte sie selber sich immer fern gehalten. Klar, sie war eine
Gryffindor und sie mochte alle von denen, Harry, Hermine, Ron, Neville
und Co. Aber es war einfach nicht ihre Art Menschen förmlich
anzubeten, außerdem hatte sie oft den Eindruck gehabt, dass
gerade Harry das alles auch gar nicht mochte. Sie hatte eh nicht viel
mit ihm zu tun gehabt, sie war schließlich auch nicht in seinem
Jahrgang, aber manchmal hatte er geradezu gequält auf sie gewirkt,
wobei andere das nie zu bemerken schienen. Also hatte sie ihn einfach
in Ruhe gelassen.
Sie rothaarige Hexe setzte an wieder etwas zu sagen, als die
Schulleiterin mit ihrer Rede begann. Deren Worte gingen einem nah, doch
während andere weinten begannen ihre grünen Augen an zu
funkeln vor Wut. Wut über die Perversität, dass man Kinder
getötet hatte. Todesser, pah! Rose hätte am liebsten
verächtlich ausgespuckt. Damals hatten sie beim großen Kampf
Seite an Seite gekämpft, selbst die Schüler, und genau wie
McGonagall am Ende der Rede sagte, sie mussten es wieder tun, wenn es
sein musste. Aber sie zweifelte auch nicht, dass das geschehen
würde. Das hier war immerhin Hogwarts!
Die Trauerfeier war schließlich beendet und nachdem die
Schulleiterin die Halle verlassen hatte, schaute Rose John abwartend
an. „Hmm, und nun?“
tbc Bibliothek
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 22.12.2007 20:33
Noch während die
gesamte Halle im tiefen Schweigen versunken war, stand plötzlich
ein Schüler von dem langen Tisch, über dem der rot-goldene
Banner des Gryffindor-Hauses hing, auf und ging direkt auf den
Lehrertisch zu. Seine leisen Schritte hallten laut in dem stillen Saal
wieder und lenkte damit wohl die Aufmerksamkeit aller auf den den
einzelnen Junge, der nun direkt vor dem Lehrertisch stand und sich zu
den Haustischen gedreht hatte. Was macht er da?,
fragte Daniel sich verwundert und betrachtete den Schüler
verstohlen. Warum stand er mitten in der Trauerfeier auf und stellte
sich an den Lehrertisch? Er wird doch nicht etwa...? Er kam gar nicht mehr dazu den Gedanken auszudenken, als der Junge seine Stimme erhob.
Hält der jetzt im Ernst eine Rede?! Überrascht
und auch irgendwie bewundernd sah Daniel dem Gryffindor dabei zu, wie
er mit anderen, aber dennoch ebenfalls passenden, Worten noch einmal
sein Bedauern kundtat und den beiden Schülerinnen Respekt zollte.
Vor der gesamten Schule! Das war wirklich etwas, was eine gehörige
Portion Mut verlangte... Aber dafür sind die Gryffindors ja bekannt.
Schließlich endete der Junge und setzte sich wieder an seinen
Haustisch, woraufhin sich Professor McGonagall wieder erhob und noch
einmal einige Worte, die wohl auch dazu gedacht waren, die gesamte
Schule und auch die Austauschschüler enger zusammenrücken zu
lassen, sagte. Am Ende dankte sie allen Anwesenden, dass sie gemeinsam
den beiden Schülerinnen die letzte Ehre erwiesen hatten und
löste die Versammlung dann auf. Nachdem sie geendet hatte, stand
sie auf und ging festen Schrittes mitten durch die Haustische durch zum
Ausgang, was die Lehrer anscheinend als eine Art Stichwort auffassten,
denn auch sie erhoben sich nun und verließen den Saal. Ach ja, die Lehrerkonferenz ist ja jetzt
Schnell richtete auch Daniel sich wieder auf, wobei ihm auffiel, dass er immer noch Ads Zauberstab in der Hand hielt. Ups! Den will er wohl sicherlich noch zurück haben... Er wollte ihm den Stab schnell zurückgeben, doch als er sich bedanken wollte, bekam er keinen Ton raus. Ach ja, der Schweigezauber
Daniel gab sich innerlich einen Tritt für seine eigenen Dummheit
und hob den Bann schnell wieder auf, sodass nun auch das erhoffte
„Danke“ über seine Lippen kam.
Dann wartete er, bis Adrien ebenfalls aufgestanden war und heftete sich
dann eilig an seine Fersen, sich immer einen halben Schritt hinter
seinem Kollegen haltend, sodass dieser ihm nun – wie Sophie zuvor
– indirekt den Weg wies und somit verhinderte, dass Daniel sich
wieder im Gewirr von den Korridoren und Gängen des Schlosses
verirrte.
Im Gehen wandte er sich noch kurz Sophie, die immer noch sehr
erschöpft und ausgesprochen erledigt aussah, zu und schenkte ihr
ein kleines aufmunterndes Lächeln. Hoffentlich geht es ihr bald besser...
Während er Adrien durch die Schule folgte, wanderten Daniels
Gedanken unwillkürlich zu der nun direkt bevorstehenden
Lehrerkonferenz, was ein ungemütliches Ziehen in seiner
Magengegend verursachte (das konnte allerdings vielleicht auch an
seinem dummerweise immer noch vorhandenden Hunger liegen). Wenn es nach
ihm ginge, würde er jetzt auf gar keinen Fall auf dem Weg zum
Lehrerzimmer und einem Treffen mit dem gesamten Kollegium sein, sondern
eher unter der Dusche oder in seinem Bett, zusammen mit einer
heißen Tasse Tee und dem sehr interessanten Buch über die
Geschichte der Verwendung von Sanddorn in Verbindung mit Tiefseealgen
bei Gedächtnistränken, das er gestern abend angefangen
hattte.
Aber stattdessen würde er sich gleich mit jede Menge fremden
Leuten, mit denen er wohl einige Zeit seines Lebens würde
verbringen müssen, wiederfinden und wahrscheinlich würde auch
noch die Entführung und „Rettung“ von Sophie Thema
werden. Himmel, am Ende wurde von ihm noch erwartet, dass er etwas
sagte! Allein bei dem Gedanken wurde ihm leicht schlecht.
Positiv denken!, redete er sich ein. So würde er
immerhin die Gelegenheit haben, den albernen Begriff „Held“
richtig zu stellen und die ganze Angelegenheit so erzählen, wie
sie wirklich gewesen war. Schließlich konnte man nicht sagen,
dass er Sophie gerettet hatte, das ganze war alles nur ein
glücklicher Zufall gewesen. Kein Grund ihm nun seltsame
Bezeichnungen wie „Held“ zu verpassen, wie Caitlin und Ad
es bereits getan hatten.
tbc: Lehrerzimmer
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 22.12.2007 22:56
Tonks sah Remus immer
noch intensiv an, als sich plötzlich ein Gryffindor-Schüler
erhob. Er stellte sich vor den Lehrertisch und wandte sich der
Schülerschaft zu.
Tonks wirkte zuerst etwas verwundert, doch ein Blick zu Minerva verriet
ihr, dass die Handlung des Schülers mit der Schulleiterin
abgesprochen war.
Der Gryffindor begann zu sprechen. Er hielt auch eine kleine
Trauerrede, die Tonks als genauso wunderschön, wie die Rede von
Minerva empfand.
Er erzählte davon, wie die Verstorbenen auf die Schüler
gewirkt hatten, was Tonks interessant, wenn auch tragisch fand, nun zu
wissen, dass die beiden so viel Anklang bei den anderen Schülern
gefunden hatten.
Sie bewunderte den Mut des Jungen, denn es gehörte viel dazu sich
vor diese große Menge an Menschen zu stellen und frei zu
sprechen.
Doch Tonks fand, dass er seine Sache sehr gut machte und es schien als
würden seine Worte Bilder der Schülerinnen in die Luft malen.
Selbst Peeves, den Tonks in weiter Entfernung entdeckte, wirkte
betroffen und wagte es keinen seiner makaberen Scherze zum Ausdruck zu
bringen.
Als der Junge geendet hatte, verschwand er schnell wieder an seinen
Platz am Gryffindortisch und Tonks beobachtete, wie Minerva ein letztes
Mal aufstand und noch ein paar Schlussworte an sie alle richtete.
Dann verließ sie mit schnellen, entschlossenen Schritten die
große Halle durch den Mittelgang, nachdem sie noch ein letztes
Mal auf die Lehrerkonferenz im Anschluss aufmerksam gemacht hatte.
Hätte Minerva das nicht mehr erwähnt, hätte Tonks es
vermutlich vergessen.
Tonks sah sich in der Halle um, und erkannte das allgemeines Gemurmel
ausbrach. Auch am Lehrertisch fingen ein paar Professoren an mit ihren
Nachbarn zu plaudern.
Neben Tonks erhoben sich schon die zwei jungen Männer und auch ein
paar Schüler standen langsam von ihren Plätzen auf.
Tonks entschied sich nun auch langsam auf den Weg zum Lehrerzimmer, wo
die Konferenz stattfinden sollte, zu machen. Vorher änderte sie
ihre Haare wieder in ihre Lieblingsfarbe, bonbonrosa, und wandte sich
dann an Remus.
“Wollen wir gehen?" Doch auf Remus' Platz saß niemand mehr
und Tonks konnte noch sehen, wie er durch die gewaltigen
Flügeltüren der großen Halle entschwand. Na toll, dann geh ich halt alleine!Dann erhob sie sich und verließ durch den Mittelgang de große Halle.
tbc: ---> Lehrerzimmer
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Oliver Wood
Sport
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erstellt am 23.12.2007 21:48
"Nein, ich hab meine Schulzeit in Beauxbaton verbracht
...Aber der Ruf eilt Hogwarts natürlich voraus, so dass ich es als
besondere Ehre betrachte, nun hier sein zu dürfen und an der
Geschichte dieses Ortes teilhaben zu können...Vielleicht
können Sie mir ja noch später mehr über Hogwarts, seine
Geheimnisse und das Leben seiner Schüler hier berichten."
Diese Worte kamen von der jungen Miss Kazeki und Oliver freute es, dass
er ihr irgend einmal Hogwarts und seine Geheimnisse erzählen
konnte. Oliver wollte gerade etwas sagen, aber Rika machte ihm
deutlich, dass sie als Lehrer nicht reden sollten, denn es war ja eine
Trauerfeier.
Also lehnte sich Oliver kaum merklich zurück und schaute in die betroffenden Gesichter. Ich bin auch am traurigsten Tag hier erschienen..
Kurz darauf begann Prof. McGonagall mit der Trauerfeier und sagte ein
paar Worte. Als Oliver sich die Bilder der 2 jungen Frauen ansah musste
er sich den Blick nach einem kurzen Augenblick abwenden. Zu gross war
die Trauer in der Halle zu spüren und so hob Oliver erst den Kopf,
als sich ein junger Gryffindor erhob und eine Rede hielt. lGryffindor
Trainer.. wären jetzt bessere Zeiten würde ich mit ihm so
schnell wie möglich reden aber unter diesen Zuständen..
Als auch dieser junge Mann, Cillian Murphy, geendet hatte, starrte
Oliver über die Halle und sah zu seinem verwundern, dass sogar die
Geister gekommen waren, um den Schülerinnen die letzte Ehre zu
erweisen.
Kurz darauf erhob sich Prof. McGonagall und sagte noch ein paar Worte
und erhob sich dann, nickte ihnen allen zu und verschwand dann aus der
Halle.
Ah ja.. die Lehrerkonferenz.. hätte ich grad ganz vergessen..
Ein paar Lehrer hatten sich schon erhoben und auch einige Schüler
waren schon aufgestanden. Kurz schaute sich Oliver nochmals um und ging
dann schweigend aus der Halle. Oliver wusste nicht was ihn noch
erwartete, doch sollte an diesem Tag sicher noch einiges auf ihn
zukommen.
tbc: Lehrerzimmer
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 24.12.2007 15:06
Gerade als John seinen
Mund öffnete um Rose eine Antwort zuzuflüstern erhob sich die
Schulleiterin und während sie sprach ruhten seine Augen auf der
alten Lady die in all den vegangenen Jahrzehnten auf Hogwarts so viele
Schüler hatte kommen und gehen sehen.Nichts,rein gar nichts,konnte
schlimmer sein als der Mord an Amy und Saphira...für sie alle,ob
man die beiden kannte oder nicht.Und es bedeutete noch mehr..durch
diese abgrundtief feigen Taten hatte etwas angefangen was erst endete
wenn die dafür verantwortlichen Köpfe plus sämtliche
Anhänger für immer nach Azkaban kamen und nie wieder die
Sonne sahen.Schwermütig ließ John seine Schultern sinken.So
haßerfüllt zu denken war wirklich nicht seine Art und er
wußte,dass dies nicht der richtige Weg war.
Einzig richtig waren Minervas Worte und während des Momentes des
Schweigens wurde es dem Wildhüter einmal mehr klar.dass es am
wenigsten von Nutze war wenn sich ihre Seelen und Herzen verdunkeln
würden.Zusammenhalt und Vertrauen waren das beste Mittel um gegen
all diese Verbrecher zu strotzen,auch wenn gerade hier auf der Schule
für Zauberei und Hexerei so einige neue Gesichter im
Lehrerkollegium zu finden waren.Und auch,Merlin sei Dank, eine neue
Hausmeisterin und mit einem Seitenblick auf Rose war John von dieser
Hexe überzeugt.Minervas Rede gab ihm neuen Mut und besonders gut
hatte dem Filzhaarigen die nachfolgenden Worte des Gryffindorjungen
gefallen.Am liebsten hätte er geklatscht..was wohl sehr
unangebracht gewesen wäre.Nun war die Trauerfeier doch schon
vorbei und mit Blick auf einer der schwebenden Kerzen direkt in seiner
Nähe atmete John hörbar aus.Wie froh er war dass er hier
war,zuviel hatte er in letzter Zeit verpasst.Zu wichtige Dinge als es
mit einem Schulterzucken abzutun.Nichtsdestotrotz freute er sich sich
mit Arbeit die nächsten Stunden ablenken zu können..aber als
erstes war Rose dran.Der Lehrertisch löste sich so langsam auf und
er wandte sich an seine rothaarigen Kollegin."Ähm..",fing er an
und merkte plötzlich wie seltsam es sich anfühlte jetzt
einfach weiter zu funktionieren.
"Ich würd behaupten die Hausmeister-Räumlichkeit hat sich
nicht geändert,Liebes..",er sah wie auch seine Schwester Allison
samt Sohn,Hund und Minidrachen sich in Bewegung setzte die Große
Halle zu verlassen.Er hoffte sie so bald wie möglich wiederzusehen
und mit ihr zu reden.Er strich sich über seinen Bart während
er weitersprach."Am besten wir sehen uns das mal an und...wenn dort
kein Ofen sein sollte,wie ich nämlich vermuten würde..holen
wir einen aus dem Keller hoch,ganz einfach.Da lagern so einige
Gegenstände und Möbelstücke die nicht mehr gebraucht
werden oder ausgedient haben.Einverstanden?",erst lächelte er Rose
an und musste dann grinsen.Ihre Einstellung gefiel ihm und er glaubte
ihre Anspielung vonwegen Speichelleckerei habe er
verstanden."Okay..abgemacht...wenn diesmal auch wieder so ein
Krötengesicht aus dem Ministerium meint hier alles übernehmen
zu müssen,machen wir demjenigen ordentlich Feuer unterm..na,du
weisst schon",seine Goldzähne blitzten auf und in diesem Moment
fühlte er sich zu allen bereit.7
Bevor sich John von seinem Platz erhob genehmigte er sich einen Schluck
Rum,der ihm wohltuend die Kehle runterlief.Dann schaute er auf Rose und
sah sie bittend an."Also,ich hab ja noch in Bibliothek zu tun.Doch
erstmal schaun wies dort aussieht und was genau zu machen ist.Hast du
lust mich dabei zu begleiten?",er zog ein großes Bund
Schlüssel aus seiner Manteltasche."Die hier wirst du auch bekommen
damit du überall drankommen kannst.Zum Beispiel in die Kammern
drinnen und draußen wo du einiges an brauchbaren Geräten und
Ersatzteile finden wirst.."
tbc: Bibliothek
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 25.12.2007 15:54
Cf- Am See
Charles kam wohl noch genau im Richtigen Moment, sodass es ihn schon
fast unangenehm war. Er setzte sich an den Lehrertisch und blickte
hinab zu den Schülern. Er blickte in viele trauernde Gesichter,
einige von ihnen trauerten mehr und andere weniger und auch schien
jeder anders zu trauern, manche von ihnen waren Opfer ihrer eigenen
Gefühle und andere wirkten nur ruhiger als sonst, selbst die
Durmstrang, die die beiden Schüler nicht kannten schienen zu
trauern, oder taten wenigstens so. So das Charles kein Gesicht
erblickte, das vor Gleichgültigkeit und Langeweile nur so
strahlte. Der alte Mann selbst trauerte auch für die beiden
Schüler, sicherlich kannte er die beiden nicht, doch war dies kein
Grund nicht für sie zu trauern, denn nur weil man sie nicht
persönlich kannte, war ihr Tod nicht weniger ein Verlust und auch
nicht weniger zu betrauern, es waren 2 junge und unschuldige Hexen
gewesen, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten und den Tod nicht
verdient hatten, doch hatte überhaupt jemand den Tod verdient?
Wohl eher nicht. Charles sonst so weiches und freundliches Gesicht, das
von einen liebevollen Lächeln und strahlenden Augen
geschmückt wurde war ernst und wohl kaum wieder zu erkennen. Seine
Liebevollen Augen waren voller Trauer für die beiden
Schülerinnen. Als Minerva mit ihrer Rede begann schloss Charles
seine Augen, nicht aus Respektlosigkeit. Nein vielmehr um den Worten
besser Lauschen zu können. Die Worte die Minerva wählte waren
genauso wie Charles sie erwartet hatte, einfach nur passend und
wunderschön. Doch auch Wenn die Schulleiterin eine einfach
großartige Rede hielt, hoffte Charles, dass sie nie wieder so
eine Rede halten musste, auch wenn Charles dies eher bezweifelte hoffte
er es sehr. Nach Minerva’s Rede kam ein junger Schüler nach
vorn und richtete ebenfalls ein paar Worte an die beiden verstorbenen
Schülerinnen. Auch er wählte seine Worte weise um die
richtige Wirkung zu erzielen.
Als Minerva die Trauerfeier beendet hatte, blieb Charles noch für
einen kurzen Moment sitzen und zog eine Feder und einen Zettel hervor.
Er hatte vor kurzen die Memo erhalten, dass nun eine Lehrerkonferenz
stattfinden würde und eigentlich wollte er sich doch mit den
jungen Moon treffen, es wurmte ihn schon ein wenig das treffen
verschieben zu müssen, da er sich doch schon so darauf gefreut
hatte, aber als Lehrer hatte er nun einmal unausweichliche Pflichten.
Lieber Mr. Moon,
Verzeihen sie mir unseren Termin so kurzfristig verschieben zu
müssen, doch ist mir leider eine kurzfristig angesetzte
Lehrerkonferenz dazwischen gekommen, wenn es ihnen passt würde ich
unser kleines Treffen gern auf nach das Abendmahl verschieben.
Ich bitte sie um ihr verständnis
Mit freundlichen Grüßen
Charles Leopold McKellen
Charles wickelte das Pergament zusammen und gab es einen jungen Gryffindor, bevor er sich auf den weg zum Lehrerzimmer machte.
Tbc- Lehrerzimmer
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Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
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erstellt am 27.12.2007 13:38
cf ~ Lehrerzimmer
Mit kühler, zurückhaltender Miene begleitete Ian Anastasija
in die Große Halle, wo sich die Sechstklässlerin dann
verabschiedete und in Richtung des Haustisches von Slytherin davon
ging.
Einen kurzen Augenblick lang sah Ian ihr nach, bevor er seinen eigenen
Weg zum Lehrertisch fortsetzte. In Gedanken beschäftigte er sich
jedoch weiterhin mit der Frage seiner Schülerin nach Alexas
Verbleib und diesem... Streitgespräch mit seinem Kollegen Noah
Gordon.
Insgeheim hatte er sich schon gefragt, wann einer seiner Schüler
nach der jungen Russin fragte, doch das ausgerechnet die Ivanov kommen
würde, überraschte ihn dann doch ein wenig. Nun ja, letzten
Endes konnte man eben nicht vollkommen in die Köpfe der
Schüler hineinsehen und weswegen Anastasija schließlich
gefragt hatte, dürfte wohl nur sie selbst wissen.
Der Arithmantiklehrer hatte Ians Laune dann schon eher verdorben. So
ein widerlicher, aufgeblasener Kerl war ihm schon lange nicht mehr
unter die Nase gekommen. Natürlich waren ihm die Vorurteile gegen
Durmstrang nur allzu gut bekannt, doch die Art und Weise, wie Noah sie
ihm an den Kopf geworfen hatte, war nicht nur unverschämt gewesen,
sondern strotzte auch nur so vor Selbstgefälligkeit und
Überheblichkeit. Jeder andere Mensch hätte einfach gesagt,
dass er ihn verachte, weil er Russe war und auf Durmstrang unterrichte,
doch sein Kollege war doch ziemlich intellektuell vorgegangen und hatte
seine Anschuldigungen in hübsche Worte verpackt, was den wahren
Hintergrund jedoch eher noch verstärkte.
Kurz, bevor er seinen Platz erreichte, kam ihm ein magisches Memo
entgegen, was der Dunkelhaarige geschickt aus der Luft fing und
während des Gehens öffnete. Eine Lehrerkonferenz? Direkt nach der Trauerfeier?
Überrascht knüllte der Halbrusse den Zettel zusammen und
schob ihn in die Hosentasche. Wollte McGonagall noch einmal über
die beiden toten Schülerinnen sprechen oder gab es andere Dinge zu
klären? Nun, das würde er wohl nach der Trauerfeier erfahren.
Als Ian seinen Platz am Lehrertisch einnahm, war nichts mehr von der
brodelnden Wut über Noah Gordon zu sehen und auch die Verwirrung
über die Lehrerkonferenz war gewichen. Stattdessen verlegte er
sich darauf, eine angemessen betroffene Miene aufzulegen, ohne gleich
ins jämmerliche abzurutschen. Er hatte ja immerhin unter seinen
Schülern noch einen gewissen Ruf zu wahren.
Dennoch traf ihn der Tod der beiden Schülerinnen schon in
ziemlichem Maße. Besonders der Tod der Schulsprecherin
flösste ihm Unbehagen ein, was er letzten Endes jedoch auf das
Treiben seines Vaters zurückführte. Noch immer, wenn von
Todessern gesprochen wurde, erinnerte er sich unweigerlich an seinen
Vater und dies würde er wohl Zeit seines Lebens nicht mehr
abstellen können.
Die ganze Zeit über schwieg er und lauschte den gesprochenen
Worten von McGonagall und später auch des jungen Gryffindors, der
eine kurze Rede hielt. Ians Meinung nach eine ein wenig
überzogenen Geste, doch durchaus nicht zu verachten. Sie zeugte
von Respekt, den die gesamte Schülerschaft den beiden Mädchen
zollte. Die gesamte Schülerschaft? Wohl eher nicht! Einzig und
allein der Tisch der Slytherins schien das ganze eher gelassen zu
sehen. Zwar erblickte er bei den Durmstrangs unter ihnen eine
anscheinend betroffene Miene, doch Ian sah das ganze mit realistischen
Augen.
Schauspieler durch und durch, dachte er, während sein
Blick kurz auf Felan Bartók und Grace Jugson verharrte. Es
mochte ja durchaus sein, dass einige seiner Schüler der Tod der
Mädchen sehr mitnahm, doch er gab sich da besser keinen Illusionen
hin. Bei ihnen war meistens nichts so, wie es wirklich den Anschein
erweckte. Dazu waren seine Schüler viel zu gerissen und geschickt.
Während sein Blick mit unübersehbarem Stolz auf seinen
Schülern verblieb, bekam er beinahe nicht mit, wie sich die
anderen Lehrer erhoben, um ins Lehrerzimmer zu verschwinden. Ein wenig
gemächlich erhob sich Ian also als einer der Letzten und folgte
dem Beispiel der anderen.
tbc ~ Lehrerzimmer
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 01.01.2008 12:24
Cf: Leherzimmer
Mittlerweile war er fertig mit essen und zum ersten mal, blickte er
sich in der Halle um. Es waren bei weitem nicht mehr so viele
Schüler da wie vorhin bei der Trauerfeier, doch der Lärmpegel
war fast nicht mehr messbar. Offensichtlich hatten sich viele wieder
beruhigt, auch wenn er noch so manche Trauernde erkannte.
Nun hatte er Zeit für seine „Idee“ des Zauberkunstclubs und so holte er etwas Pergament zum Schreiben heraus.
Zauberkunstclub:
~ wie schaffe ich mir ein Schutz aus Gegenständen in der Umgebung? ab Klasse 3
~ das Umlenken/Umwandeln von Flüchen usw., ab UTZ-Klassen
~ die Kombination von Zaubern, ab Klasse 3
~ das Erkennen/Spüren/Ahnen von Magie in meiner Umgebung, ab UTZ-Klassen
~ das Brechen von Bannen, Flüchen usw., ab UTZ-Klassen
~ einfache Basisübungen für die Klassen 1+2
~ Erweiterung der Sprüche für einfache Kombis für Klasse 1+2
~ Die Reaktionsgeschwindigkeit trainieren, sprich Fitness, Sinnesübungen usw.
Darunter schrieb Ad noch einen kleinen Text, um seine Gedanken genauer zu definieren.
Ich würde am liebsten den Kurs auf 3 Niveaustufen aufteilen, da
ich nicht mit all meinen Schülern das selbe machen kann. Zudem
habe ich UTZ-Klassen geschrieben. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass
nur meine UTZ-Schüler daran teilnehmen dürfen. Es soll nur
den Schwierigkeitsgrad darstellen. Auch Schüler, die den Kurs
nicht mehr belegen, können diese Zauber lernen.
Mit freundlichen Grüßen,
Adrien Tialata.
Zufrieden mit seinem vorerst endgültigen Entwurf, versiegelte er
das Pergament und nahm sich vor, es erst morgen an Minerva zu schicken.
Er konnte ja noch Ideen hinzufügen, falls ihm welche einfielen.
Mit einem Schwenker seines Zauberstabs, verstaute er das Memo in seiner
Tasche und blickte dann wieder auf. Daniel schien immer noch nicht da
zu sein und so machte er sich doch noch mal über das Essen her. Er
hatte ja schließlich irgendwie immer Hunger und wusste aber, dass
er bald doch wieder etwas Sport machen sollte. Und ich weiß
auch schon, wer das mit mir machen wird. Mal schauen, ob unser
Planschentchen noch was drauf hat. Obwohl, vermutlich traut er sich
nicht in den See. Aber egal, dann bringe ich ihm halt Rugby bei.
Hauptsache ich bekomme noch ein paar Kilo weg. Eve wird das sicher auch
gefallen.
Darüber grübelnd, wie er seine Pläne umsetzten soll,
nahm er sich ein Brot und schmierte sich Frischkäse darauf…
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 01.01.2008 14:49
cf: Lehrerzimmer
Zu seiner Erleichterung fand Daniel schnell zurück in die Große Halle, diesmal sogar ohne
mit den Ritterrüstungen, die überall in den Gängen
herumstanden, zu kollidieren. Als er unauffällig durch eine
kleinere Tür hinter dem Lehrertisch in die Halle schlüpfte,
drang ihm bereits der wundervolle Geruch von Essen entgegen. Allein bei
diesem köstlichen Geruch gab sein Magen ein weiteres Knurren von
sich und schnell setzte Daniel sich neben Adrien, der offensichtlich
schon mit seinem Mahl begonnen hatte, an den Tisch.
Beim Anblick von Adriens Teller musste er leicht grinsen, wie schon vor
einigen Jahren bei ihrer ersten Begegnung sah das Geschirr aus, als
hätte dort gerade eine Schlacht stattgefunden. „Hey“,
meinte er nur leise zur Begrüßung und richtete seine
Aufmerksamkeit dann direkt wieder auf das Relevante hier: das Essen!
Die Vielfalt von Speisen verschiedenster Art war im ersten Moment ein
wenig überwältigend und zunächst konnte er sich
überhaupt nicht entscheiden, mit was er denn nun anfangen sollte.
Diese Gemüsesuppe da drüben dampfte verführerisch, aber
die Brötchen sahen auch nicht schlecht aus...
Schließlich entschied er sich einfach dafür beides zu
nehmen, immerhin hatte er heute ja noch keinen Krümel in den Magen
bekommen (wenn man von diesem halben Müsliriegel heute morgen
absah). Schnell schappte er sich ein Sesambrötchen aus dem kleinen
Korb vor ihm und beschmierte es sorgfältig mit mehreren Schichten
Erdbeermarmelade, Schokocreme und Heidelbeergelee. Nun ja, er hatte
halt eine Vorliebe für Zucker, was soll man tun? Das Ganze mit ein
wenig Honig krönend biss Daniel genüsslich in die kleine
Kalorienbombe und war für einige Momente erst mal nicht
ansprechbar.
Aber schneller als es ihm recht war hatte Daniel das Brötchen
verputzt und suchte nun nach neuen Möglichkeiten seinen Hunger zu
stillen. Jetzt wo er endlich wieder Zucker im Körper hatte, konnte
er sich ja etwas salzigerem zuwenden... Ein weiteres Mal wanderte sein
Blick zu der Suppe, die direkt vor Adrien unschuldig vor sich hin
dampfte. „Kann ich mal?“, meinte Daniel kurz zu Ad und
schob ihn mit diesen Worten ein wenig zur Seite, damit er freien
Zugriff auf die Suppenschüssel hatte. Während er mit der
rechten Hand die Schöpfkelle ergriff nahm er mit der linken seinen
Teller und begann ihn vorsichtig mit der geradezu kochend heißen
Flüssigkeit zu füllen, während sein Blick interessiert
auf die Zutaten der Suppe gerichtet war. Die Hauselfen hier hatten
anscheinend wirklich kreative Ideen, so wie das aussah hatten sie hier
Ingwer mit Zitronengras und Brokkoli kombiniert... Und ist das da etwa Seegras?
Neugierig beugte er sich noch etwas vor um das vermeintliche Seegras in
der Schüssel betrachten zu können, wobei er den
halbgefüllten Teller in seiner linken Hand vollkommen zu vergessen
schien und somit auch nicht bemerkte, wie sich besagter Teller in eine
gefährlich vertikale Lage zu verschieben begann. Erst als der
Teller plötzlich nicht mehr wie es vorgesehen war auf seiner
Handfläche lag fiel ihm auf, dass etwas nicht stimmte, und drehte
seinen Kopf gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie der Teller samt
kochend heißen Inhalt zielsicher in Ads Schoß landete.
Erschrocken ließ er gleich auch noch die Kelle fallen und starrte
entsetzt auf das Desaster. „Oh verdammt, das tut mir Leid!“
Verzweifelt bemüht Adrien irgendwie zu helfen tat er das
erstbeste, das ihm einfiel und reichte seinem Kollegen eine Serviette,
was wohl in diesem Moment eher sinnlos war. „Tut mir wirklich
schrecklich Leid, das wollte ich nicht!“, beteuerte noch mal und
blickte Ad unbewusst mit einem um Vergebung flehenden Hundeblick an,
während er immer noch ein wenig hilflos mit der Serviette
herumfuchtelte.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 01.01.2008 20:51
Daniel kam gerade in
die Große Halle, als Ad mit seinem Essen fertig war. Letztendlich
voll gefressen, legte er sein Besteck beiseite und betrachtete sein
Schlachtfeld von Tisch.
Etwas verlegen, zauberte er sein Geschirr etwas sauberer und begrüßte dann Daniel mit Grinsen.
Offensichtlich schien sein Kollege auch sehr Hungrig sein, denn das
Brot, dass er sich soeben aufstrich, würde bei ihm den Brechreiz
auslösen. Typisch Amis. Deren Magen musste ja schon immer
etwas aushalten. Obwohl die Aussis ja auch so eine tolle Nusscreme zu
sich nehmen. Na ja manche haben einfach Saumägen.
Mit einem weiteren, leicht angewiderten, Blick, machte er sich bewusst,
dass er es ja nicht essen musste und nahm sich nochmals Tee.
“Wie sieht’s aus Planschentchen?”, fragte er
schelmisch. “Machst du auch einen Club auf? Ich hab zwar das
ganze Kamillenteebrauen nie wirklich gecheckt, aber ich muss ja auch
nicht dorthin.”
Natürlich sagte Adrien das ganze nur aus Spaß, aber er
wusste auch, dass Daniel zu schüchtern war, als zu kontern.
Irgendwie gefiel es ihm, seinen alten Freund wieder neben sich zu
haben.
Mittlerweile machte sich Daniel über eine Suppe vor Ad her und
hantierte dort sehr ungeschickt. Offensichtlich schien er zu
träumen, denn der ganze Teller glitt ihm aus der Hand und der
heiße Inhalt übergoss sich über Adriens Schenkel.
“Das ist nicht gut”, jauchzte Ad und hopste auf seinem
Stuhl umher. Die heiße Flüssigkeit hatte empfindliche
Stellen getroffen und Ad versuchte den aufkommenden Schmerz zu
verdrängen. “Verdammt ist das heiß.”
Daniel griff währenddessen nach einer Serviette und fuchtelte auch
noch auf Ad’s Hose herum. Adrien kam sich bei der ganzen Sache
etwas komisch vor und versuchte Daniels Hand von seinem Hosenstall weg
zu bekommen.
“Das passt schon, das passt schon”, sagte er hastig und
holte seinen Zauberstab heraus. Schnell ließ er die Suppe
verschwinden und trocknete seine Hose. Allmählich kühlte es
ab und Adrien setzte sich wieder richtig hin.
“Das passt schon”, sagte er zu Daniel, der ihn
schuldbewusst ansah. “Ist ja wieder in Ordnung. Das nächste
mal träumst du einfach weniger.”
Erleichtert wieder normal auszusehen, lehnte sich Ad etwas zurück
und versuchte nicht gleich loszulachen. Es war einfach typisch Daniel.
So etwas konnte nur ihm passieren und deshalb konnte er es ihm auch
nicht übel nehmen.
“Na wie sieht es aus? Hast du dich dieses mal nicht verlaufen? Und den Plan auch nicht verloren?”
Breit grinsend blickte er sich um und konnte sich kam beherrschen. Mit Daniel machte es einfach noch immer Spaß.
“Was hast du eigentlich heute noch vor?”, wollte Ad wissen.
“Kennst du schon da Stadion? Es wäre echt nicht schlecht,
wenn man es in ein Rugbyfeld umwandeln würde. Diese Engländer
würden sich noch wundern. Es ist ihr eigenes Spiel und trotzdem
sind sie nur schlecht. Aber ihr von den Staaten habt ja euer
Football.”
Ein weiteres Grinsen durchfuhr Ad. Er war schon immer der Meinung, dass
Football die Abgeschwächte Form von Rugby war…
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 02.01.2008 09:14
---> Lehrerzimmer
Als sie die Tür der großen Halle durchschritt wanderten ihre Augen neugierig zum Tisch der Slytherins rüber.
Wie würden die Kinder sie aufnehmen, Rika selbst wusste ja aus
Erfahrung, dass man in diesem Haus um vieles kritischer mit der Welt
umging, als in anderen.
Nebenbei fiel ihr ein, dass sie gar nicht wusste, wer in Slytherin Vertrauensschüler war.
Eine der Fragen, die sie sich wohl für später aufheben
musste. Auch Lupin konnte sie auf den ersten Blick nicht finden.
Dabe hätte es vieles leichter gemacht, wäre er hier gewesen.
Nun dann würde sie den Herrn wohl später suchen müssen,
vielleicht kam ja noch ,,Tonks", sie schien mit ihm ja sehr vertraut zu
sein, vielleicht waren sie ja aneinder versprochen, nun die junge
Asiatin beschloss einfach die Augen offen zu halten.
Ihre schon anwesenden Kollegen am Tisch grüßte sie
höflich mit einem Lächeln, bevor sie sich auf den schon
üblichen Platz setzte und wieder einmal missmutig bemerkte, dass
der Tee ihrer Meinung nach doch kaum dieser Bezeichnung würdig
war.
Trotzdem trank sie ihn in kleinen Schlücken, immer wieder zum
Tisch der Slytherins schauend und sich Gedanken drüber machend,
wie wohl der heutige Abend zum Ausklang kommen würde.
Würden die Kinder sie nicht akzeptieren, würde schon ihr
eigener Stolz es ihr gebieten, von der Stelle zurückzutreten, doch
konnte sie dann noch unter diesen Umständen weiter an der Schule
unterrichten.
Ihr eigener Gedankengang gefiel ihr ganz und gar nicht und so
schüttelte sie ihn seufzend ab und mahnte sich, der Zukunft ohne
Hadern entgegen zu treten, wobei es doch eine Schande gewesen
wäre, diese nur in denscharzen Tönen zu sehen und ihr nicht
einmal die Chance zu zugestehen auch Gutes bringen zu können.
Wäre sie allein, so hätte die Asiatin sich wohl noch
länger mit diesem angehaucht philosophischen Thema
beschäftigt, doch sie erlaubte es sich nicht, ihre Gedanken
fortschweifen zu lassen, erstens hoffte sie ja immer noch jemande
anzutreffen und es wäre eine Vergeudung, wenn sie dieses
mögliche Treffen mit offenen Augen möglicherweise verschlief,
zum anderen, nun zum anderen war sie einfach nur Lehrerin und denen
schickte es ihrer Meinung nach nicht, sich in der Öffentlichkeit
mit verträumten Blick zu zeigen.
Ob ihre kollegen die gleiche Meinung vertraten hatte sie keine Ahnung,
sie hatte, wie sie ja eben im Lehrerzimmer hatte merken müssen,
auch noch nicht wirklich die Möglichkeit gehabt, sich mit
einzelnen weiter zu beschäftigen, selbst die, die sie schon
flüchtig kannte, drohten wieder in Vergessenheit zu geraten.
Schaute sie nur einige Stühle weiter wurde ihr bewusst, dass das
Leben in Hogwarths wohl viel angenehmer werden würde, würde
sie nicht immer nur um ihr Lehrerdasein kümmern, sondern auch dann
und wann sich alltäglichen Gesprächen und Gedanken hingeben.
Wieder musste sie sich ein Lächeln verkneifen, so klein es auch
ausgefallen wäre und obwohl es wohl eh niemand bemerkt hätte.
Nun, Rika wusste selbst, dass sie nicht grade der
,,menschenfreudlichste" Typ war und bislang hatte sie damit auch leben
können.
Stirnrunzelnd ragte sie sich, wie sie den nun schon wieder auf solche
Gedanken gekommen war, seid sie die Maunern dieser Schule betreten
hatte, schoßen ihre Gedanken manchesmal in wirre Richtungen
davon.
Wahrscheinlich, weil sie sich zu wenig beherrschte.
Sie würde sich mit diesem Problem noch später auseinandersetzen.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 02.01.2008 14:26
Genau wie der Himmel,
der durch die durchsichtige Decke der großen Halle klar zu sehen
war, nahm auch Daniel langsam aber sicher ein tiefes Rot an,
während er gleichzeitig aber auch verzweifelt versuchte ein
breites Grinsen zu unterdrücken. Ganz gelang ihm das nicht –
die Mundwinkel zuckten verdächtig – aber immerhin schaffte
er es noch seine Gesichtszüge wenigstens einigermaßen unter
Kontrolle zu halten. Schließlich wäre es wirklich mehr als
einfach nur unhöflich gewesen jetzt zu lachen, wo Adrien doch
offensichtlich unter Schmerzen, für die er auch noch
verantwortlich war!, litt, aber der Anblick von seinem Kollegen, wie er
mit einem seltsam verzerrten Gesicht auf seinem Stuhl herumhüpfte,
war wirklich sehr komisch anzusehen.
Endlich zückte Adrien seinen Zauberstab und brachte das ganze
wieder halbwegs in Ordnung, wobei er Daniel mehrmals versicherte, dass
alles okay war, was Daniel mit einem erleichterten Aufatmen quittierte.
Immer noch dabei seinen Mundwinkel unter Kontrolle zu halten
versicherte er ihm noch einmal, wie schrecklich Leid ihm das alles tat
und goß sich zur Tarnung seines Grinsens schnell eine Tasse
Darjeeling ein, hinter der er unauffällig sein Gesicht versteckte.
Adrien schien die Sache jetzt für gegessen zu halten und fuhr
einfach mit dem Gespräch fort, als wäre nichts gewesen,
Daniel dagegen vergrub sich in seiner Teetasse und bemühte sich,
so unschuldig wie nur möglich auszusehen. Erst bei der Frage, ob
er sich diesmal auch nicht verlaufen hatte sah er wieder auf. Den Kopf
etwas schräg gelegt zog er die Augenbrauen hoch. „Nope.
Nicht verlaufen. Wäre ich sonst schon hier?“
Offensichtlich hatte Ad die Schulleiterin beim Wort genommen plante
jetzt schon seinen Zauberkunstclub, was Daniel wiederum leicht zum
grinsen brachte. War ja klar gewesen, dass Ad direkt losstürmen
und anfangen zu planen würde, er war einfach nicht der Typ, der
erstmal abwartete und Beobachtungen anstellte, wie Daniel selbst.
Deshalb gab er auf die Frage, ob er selbst ebenfalls einen Club
eröffnen wollte, erstmal nur ein unbestimmtes Brummeln von sich.
„Hm... weiß noch nicht, ob ich hier einen Club aufmache.
Stoff genug hätte ich ja eigentlich. Aber naja, mal sehen.“
Wieder führte er seine Teetasse zum Mund und trank genüsslich
einen Schluck des heißen Getränks, während er über
Ads vorherige Bemerkung leicht die Stirn runzelte. „Kamillenteebrauen“?
Nichts gegen Kamillentee, aber Zaubertränke waren nun wirklich
doch etwas anspruchsvoller und faszinierender als dieser. Und von
Adrien war es schon ziemlich unfair, einfach so das Fach eines
Kollegens zu beleidigen, er selbst bezeichnete Zauberkunst ja auch
nicht als Stöckchenschwingen! Natürlich hatte Ad das nicht
böse gemeint, aber dennoch... Mit einem leisen Seufzen beschloss
Daniel die Bemerkung erstmal auf sich beruhen zu lassen, falls sowas
überhand nehmen sollte, konnte er ja immer noch was sagen.
Als Ad ihn fragte, was er heute noch vorhatte, zuckte Daniel ein wenig
unbestimmt mit den Schultern. „Weiß noch nicht,
wahrscheinlich gar nichts mehr, höchstens noch mein Büro und
so einrichten... und dann ins Bett“ Zwar war er noch nicht
sonderlich müde, schließlich war es in Boston gerade mal
früher Nachmittag, aber trotzdem würde er sich jetzt sehr
gerne unter seiner Bettdecke verkriechen, am besten mit einem
heißen Tee und einem guten Buch... Bei der Frage, ob er bereits
das schuleigene Stadion kannte, schüttelte Daniel nur leicht mit
dem Kopf. Natürlich hatte er schon einiges über besagtes
Stadion gelesen, aber mit eigenen Augen gesehen hatte er es noch nicht.
Schnell setzte er den Punkt „Stadion besichtigen“ auf seine
mentale To-Do-Liste und nahm noch einen Schluck von dem allmählich
kälter werdenden Darjeeling.
Eigentlich konnte er das genauso gut jetzt schon machen, ein wenig
frische Luft schnappen würde ihm sicherlich nicht schaden und satt
war er jetzt sowieso schon. Allerdings hatte er gerade nicht besonders
viel Lust sich von dem bequemen Sitzplatz zu erheben... Los, mach schon!,
versuchte er sich zum aufstehen zu bewegen, und nachdem er diese drei
Worte als eine Art Mantra ungefähr zehn Mal wiederholt hatte,
schaffte er es sogar tatsächlich auf die Beine zu kommen.
„Naja, ich verschwinde dann mal, wir sehen uns morgen“,
meinte er noch zu Adrien, bevor er schließlich mit einem leichten
Gähnen die große Halle verließ, wobei er der jungen
asiatisch aussehenden Kollegin, die gerade angekommen war, kurz
freundlich zunickte und ihr zum Gruß ein leichtes Lächeln
schenkte.
Kaum hatte er das Schloss verlassen, bereute er es auch schon. Himmel, ist das kalt hier!
Seinen Umhang eng um die Schultern schlingend ging Daniel ein wenig
ziellos durch die Wiesen und genoss für einige Momente einfach mal
die Stille und den Frieden hier draußen. Die untergehende Sonne
zeigte sich in ihrer schönsten Pracht und die brillanten Farben
spiegelten sich in dem dunklen Wasser des Hogwartssees. Mit einem
leichten Lächeln auf den Lippen ging Daniel näher an das Ufer
des Sees heran und sah sich genaustens um. Es war wunderschön
hier, zwar ganz anders als die Ländereien Meridianas mit ihren
Klippen, dem Strand und natürlich dem unendlich scheinenden Meer,
aber die Landschaft um Hogwarts bestach mit einer eigenen, anderen
Schönheit.
Ein leichter Wind kam auf und wieder schauderte Daniel in seiner
dünnen Sommerkleidung. Er war eigentlich viel zu leicht bekleidet,
um bei diesen Temperaturen länger draußen zu bleiben, aber
wieder zurück ins Schloss wollte er auch noch nicht. Kurz
entschlossen konzentrierte er sich kurz auf seine Animagusform, und
Sekunden später saß am dem Fleck, an dem er gerade noch
gestanden hatte, ein kleiner Rotfuchs, der mit großen Augen die
Umgebung betrachtete. Schließlich trabte er zu einem alten Baum,
der direkt neben dem bunt schillernden See in die Höhe ragte,
hinüber und kuschelte sich in die Wurzeln dieses Baumes um einfach
nur ein wenig vor sich hin zu dösen und nichts zu tun.
tbc: Ländereien, Am See
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 02.01.2008 16:50
CF: Büro von Prof. Noah Gordon
Noah war wie immer eilig durch Hogwarts geschritten und dabei elegant
den Trickstufen ausgewichen. Zu oft war er bereits als Schüler
diese Wege gegangen, um auch nur ein kleines Detail zu vergessen. Als
er die Große Halle schließlich betrat, konnte er es nicht
vermeiden, dass sein Blick zum Ravenclawtisch wanderte und dort sein
eigentliches Ziel fand: Josephine Styles. Bei ihrem Anblick zog er
leicht seine Stirn in Falten und wäre beinahe mit einem jungen
Kollegen zusammengestoßen, der es vor lauter freundlichem
Lächeln in Richtung Prof. Kazeki versäumte, dorthin zu
blicken wohin er eigentlich lief. Wenn man natürlich durch
lauter Lächeln entstehende Hamsterbäckchen nicht mehr blicken
kann, sollte man eben besser aufpassen, wen man beinahe platt
wälzt …, dachte Noah griesgrämig und nahm am Lehrertisch neben seiner jungen asiatischen Kollegin Platz.
Der Tisch war erwarteterweise mit den köstlichsten Speisen
übersät, sodass Noah erstmal einen Augenblick zur
Orientierung brauchte. Auf dem Platz, auf dem Prof. Tialata soeben noch
gesessen hatte, entdeckte Noah eine kleine gelbliche Pfütze und
Noah hoffte inständig, dass es sich hierbei um die
Gemüsesuppe handelte. Nun – die Gemüsesuppe werde
ich heute Abend lieber aussparen, wenn sie vielleicht so
ungenießbar ist, dass man sie augenblicklich ausspucken muss!?
Ich will lieber nicht wissen, wie die nach dort unten gekommen ist
…, dachte Noah und griff stattdessen zu einem direkt vor ihm
stehenden Kartoffelgratin. Der goldgelbe Käse dampfte und roch so
köstlich, dass selbst Noah, der eigentlich Fett an sich auf Essen
überhaupt nicht begrüßte, das Wasser im Munde
zusammenlief.
Durstig schenkte er sich ein Glas Kürbissaft ein und nahm den auf
dem Lehrertisch ausliegenden Evening Prophet zur Hand. Über die
Banalitäten, über die jedoch heute Abend berichtet wurde,
konnte Noah nach den heutigen Schlagzeilen im Tagespropheten nur dir
Stirn runzeln. Flüchtig überflogen seine Augen Berichte
über eine Vierlingsgeburt in St. Mungos und einen Zwischenfall auf
einer norwegischen Drachenfarm. Doch bei einem Satz geriet sein
Lesefluss ins Stocken:„Ganz so, als würde irgendetwas
heraufziehen. Irgendwas, was sie beunruhigt“, wiederholte Noah
tonlos die zitierten Worte des Drachenfarmmitarbeiters auf seinen
Lippen. Dabei ließ er das Besteck in seinen Händen sinken
und überlegte, ob der Norweger mit seinen Worten vielleicht gar
nicht so unrecht hätte. Was, wenn es wirklich nicht die
Todesser waren, die Saphira töteten...? Was, wenn noch etwas viel
Schlimmeres dort draußen wütet mit ungeahnten Kräften?,
spekulierte Noah, doch eine Antwort auf seine Fragen konnte er nicht
geben. Obwohl Noahs Wissensdurst und Neugier nach einer dringenden
Beantwortung dieser Fragen verlangten und er am liebsten selbst gleich
losgegangen und ermittelt hätte, wurde ihm bewusst, dass dies
schon lange nicht mehr seine Aufgabe war. Im Gegenteil – er hatte
seine Arbeit als Auror freiwillig an den Nagel gehängt. Schon
damals habe ich nicht in diesem Beruf die Antworten auf alle meine
Fragen finden können, warum sollte dies jetzt anders sein, erkannte Noah und beschloss lieber seinen Teil zur Sicherung Hogwarts beizutragen.
Mit diesen Gedanken blätterte Noah weiter im Evening Prophet und
stieß dabei auf eine Anzeige von Flourish & Blotts. Herje, will mich diese Frau heute gar nicht mehr in Ruhe lassen!?,
schimpfte Noah in seinen Gedanken wütend über Marla, die sehr
wahrscheinlich gar nichts damit zu tun hatte, dass gerade heute Abend
diese Anzeige erschienen war und Noah sie zufällig zu lesen bekam.
Doch auch wenn dies Noah vielleicht bewusst war, legte er diesen Zufall
als pure Gehässigkeit Marlas aus. Nun wieder schlecht gelaunt
klappte er den Abendpropheten unliebsam zusammen und hätte ihn
gerne in Flammen aufgehen lassen, was er jedoch lieber in Anbetracht
Prof. Kazekis Anwesenheit unterließ.
Der Kartoffelauflauf war mittlerweile nur noch lauwarm, doch Noah
störte dies nicht sonderlich, denn sein Sehsinn hatte mal wieder
die Oberhand über alle seine restlichen Sinne übernommen.
Josephine Styles war erneut in sein Blickfeld geraten und seine Augen
verfolgten jede ihrer Bewegungen. Sie glich Marla nicht nur
Äußerlich sehr, sondern auch in ihren Bewegungen. Fast jede
Mimik und Gestik schien sie von ihrer Mutter übernommen zu haben,
schien es Noah und er musste sich fragen, falls sie wirklich
seine Tochter wäre, wieso er so wenig Anteil an ihrer
äußeren Gestaltungsform eingenommen hätte. Denn seiner
Meinung nach sah Josephine ihm in keiner Weise ähnlich. Nicht
einen Punkt hätte er von sich an ihr wieder erkennen können.
Abschließend zu seinem Abendessen schenkte sich Noah eine Tasse
Kaffee ein, denn er hatte sich noch einiges an Arbeit heute Nacht
vorgenommen. Da gab es ein neues Buch, das einer seiner Kollegen
herausgebracht hatte und welches er nun durchstudieren wollte,
natürlich müsste auch die Unterrichtsplanung noch ausgefeilt
und die Durchsehung der Unterlagen der beiden Mädchen beendet
werden. Noah blickte nun wieder hoch zur beeindruckenden Decke der
Großen Halle, als er plötzlich meinte einen Anflug eines
Grinsens auf dem Gesicht Prof. Kazekis bemerkt zu haben. Interessiert
blickte er zu dieser und zog leicht einen Mundwinkel nach oben. Ein
Grinsen wäre nun das Letzte, was er auf dem Gesicht seiner
Kollegin vermutet hätte, doch gerade als er ihre Gesichtszüge
genauer begutachten wollte, schien ein Grinsen nie dort gewesen zu
sein. Selbstkontrolle ist auch eine Tugend. ….Welche ich allerdings nicht besitze.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 02.01.2008 18:10
Daniel entschuldigte sich immer noch für sein
Ungeschick und Ad brachte ihn mit einem Blick endlich dazu, dass er
aufhörte.
“Das macht echt nichts”, sagte er klar und deutlich.
“Falls ich Verbrennungen haben sollte, braust du mir einfach
einen Trank. Momentan spüre ich aber keine, also ist alles in
Ordnung.”
Auf seinen kleinen Kommentar hin, merkte Ad, dass er bei Daniel doch
nicht so lustig ankam und musste doch grinsen. Er wusste schon, was
seine neue Aufgabe war.
Daniel brauchte nur einen Schubs in die richtige Richtung. Sonst
würden ihn die Schüler förmlich auseinander nehmen. Es
sind nun mal Teenager und die wissen, womit sie uns ärgern
können.
“Sorry, das war zu viel”, sagte er schnell. “Liegt
wohl daran, dass ich nie wirklich Gefallen daran hatte. Aber
Zaubertränke ist auf jeden Fall ein nützliches Fach. Man
weiß ja nie, was für einen Trank man zu sich nimmt.
Außerdem, wenn ich so weiter mache, vergiftest du mich noch
irgendwann. So wie Mr. Gregory damals. Wir hatten echt Glück, dass
du den Heiltrank dabei hattest. Seine Pusteln sind echt stark
angewachsen. Lag es nicht daran, dass uns zu viel Gnomschorf
reingerutscht ist?”
Etwas leicht schmunzelnd, weil diese Aktion am Anfang doch sehr lustig
war, schwelgte er etwas in Erinnerungen von seinem Aufenthalt in den
USA und konnte sich noch an so manch andere Geschichten erinnern.
“Wir waren echt schon ziemlich wild damals. Ich glaub Joey McWire
hat immer noch den Geschmack von WC-Stein in seinem Haar. Oder kannst
du dich noch an Mrs. Kensington erinnern? Der Bartwuchs war schon
irgendwie lustig.”
Ad wusste, dass Daniel sich zumindest noch an Mrs. Kensington erinnerte. Immerhin war es seine Idee gewesen.
Das Lächeln auf Ads Gesicht wollte einfach nicht aufhören.
Die beiden hatten damals echt viel Spaß zusammen gehabt, auch
wenn die Striemen von ihrer letzten Aktion immer noch leicht sichtbar
waren. Wer konnte denn ahnen, dass die Katze des Ferienleiters so dumm
ist und fliegende Schlammmorchel einfängt? Sie waren ja nicht
für sie gedacht.
Ad wurde wieder von Daniel zurück auf den Boden der Tatschen
geholt. Er meinte, dass er doch wohl früher ins Bett gehen will
und verabschiedete sich dann auch gleich von ihm.
“Dann machs mal gut”, sagte Ad und zwinkerte ihm kurz zu.
Kaum war Daniel verschwunden, so tauchte Mr. Gordon auf. Ad entschied
deshalb, dass es nun vielleicht Zeit war endlich mal Anschluss an seine
weiteren Kollegen zu knüpfen.
Er ging zu ihm und Mrs. Kazeki und fragte höflich, ob der Stuhl neben ihnen frei war.
“Gibt es etwas neues im Abendpropheten?”, fragte er und
hoffte, dass es endlich wieder “normalere” Nachrichten gab.
“Ich denke wir haben fürs erste genug Schicksalsmomente
gehabt. Ich bin zwar erst seit kurzem in diesem Land, aber
offensichtlich hat das Ministerium genug um die Ohren.” …
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 02.01.2008 18:44
cf: Lehrerzimmer
Als Tonks die große Halle betrat, erkannte sie, dass diese schon
gut gefüllt war. Ein Blick an den Tischen entlang verriet ihr,
dass noch ein paar verweinte Gesichter unter ihnen waren, doch die
meisten waren wieder gut gelaunt.
Während sie den langen Gang zwischen den Haustischen entlang und
hoch zum Lehrertisch ging suchte sie diesen nach Remus ab, doch sie
konnte ihn nirgendwo entdecken.
Dann musste sie ihre gute Laune an jemand anderem auslassen. Sie
entdeckte Miss Kazeki, doch die wusste die Neuigkeiten ja schon und
hatte wahrscheinlich auch besseres zu tun, als ihr zuzuhören,
immerhin war die junge Asiatin jetzt eine Hauslehrerin. Tonks nickte
ihr kurz zu und suchte nach jemand anderem, der ihr bekannt war.
Neben Miss Kazeki entdeckte Tonks Noah Gordon. Er starrte
gedankenverloren in die Schülerschar und merkte
möglicherweise gar nicht, wie sie neben ihm Platz nahm.
An wem konnte man seine gute Laune denn besser auslassen, als an Noah? fragte sie sich in Gedanken und musste kurz schmunzeln.
Der Duft des Essens stieg ihr in die Nase und ihr fiel wieder ihr
quälendes Hungergefühl ein. Schnell nahm sie den Teller vor
ihrem Platz und schaufelte sich alles drauf, was in ihrer Reichweite
stand. Ein großzügiger Klecks Kartoffelgratin lag auf den
Spaghetti und unter diesen lugten die Ränder eines Koteletts
hervor. Das entdeckte sie als sie auf ihren fertigen Teller blickte.
“Guten Abend, Noah!” begrüßte sie ihren
griesgrämigen Tischnachbarn freundlich, während sie sich mit
einer Serviette die Sauce von den Mundrändern abtupfte.
“Du glaubst gar nicht, was Minerva mit mir besprechen wollte.”
Sie grinste, wie ein Honigkuchenpferd und ließ Noah
überhaupt keine Gelegenheit zu vermuten, was sie so glücklich
machte.
“Sie hat mir die Festanstellung für den
Verwandlungsunterricht angeboten. Und ich hab zugesagt! Ist das nicht
einfach perfekt?”
Sie war sich nicht sicher, ob Noah ihre Freude teilte, doch das war ihr
in dem Moment egal. Sie hätte die Neuigkeit am liebsten
herausgeschrieen, doch das war in dem Augenblick nicht wirklich
angebracht, zudem war sie noch viel zu sehr mit ihrem Essen
beschäftigt.
Tonks tat sich noch etwas gemischten Salat auf und war selbst
schockiert darüber, wie viel und durcheinander sie essen konnte,
doch schließlich hatte sie den ganzen Tag noch nichts gegessen
und so unterbrach sie ihr Festmahl nicht.
Sie war schon etwas traurig darüber, dass Remus noch nicht hier
war, doch schließlich würde er ja noch kommen. Zumindest
hoffte sie das.
Tonks entdeckte auf dem langen Lehrertisch ganz in ihrer Nähe den
Evening Prophet. Sie spielte kurz mit dem Gedanken die Schlagzeilen zu
überfliegen, doch vermutlich standen nur noch mehr schlechte
Neuigkeiten darin und das konnte Tonks heute nicht mehr ertragen.
Ein plötzliches Sättigungsgefühl stellte sich bei ihr ein und sie blickte auf ihren halbleer gegessenen Teller.
Sie atmete einmal tief ein und aus, dann wandte sie sich wieder an
ihren Sitznachbarn: “Und Noah, gibt es bei dir irgendwelche
Neuigkeiten?”
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 02.01.2008 21:14
CF Krankenflügel
Caitlin blickte auf ihre Uhr und bemerkte, dass es längst Zeit zum
Abendessen war. Das Frühstück lag schon Ewigkeiten
zurück und so wusste sie, dass das flaue Gefühl in ihrem
Magen wohl am besten als Hunger zu bezeichnen war. Prof. House war noch
nicht von seiner Besprechung mit seinen Kollegen zurückgekehrt und
Caitlin fragte sich, was wohl im Lehrerkollegium besprochen wurde. Mit
Bestimmtheit war die Thematik auf die beiden Todesfälle zentriert
gewesen und die daraus entstehenden Konsequenzen für die
Sicherheit der Schule, schloss Caitlin. Allerdings tappte sie noch
weiterhin im Dunkeln, wer oder was dazu im Stande sein könnte, so
grausam zu töten.
Erneut ging sie an Edwards Bett um sich nach dessen Befinden zu
erkunden, der allerdings mit einem stummen Nicken bekundete, dass er
nichts weiter benötigte. Seinen Zustand empfand sie mittlerweile
als stabil und so beschloss sie nun doch eine Kleinigkeit in der
Großen Halle zu sich nehmen zu wollen, zog ihren weißen
Kittel aus und wusch sich gründlich die Hände. „Ich bin
bald wieder da, Edward. Ich gehe kurz in die Große Halle um zu
Abend zu essen. Prof. House müsste auch bald wieder da
sein“, versicherte sie ihrem Patienten aus Slytherin und
verließ den Krankenflügel. Aufgrund ihres
außerordentlich guten Gedächtnisses konnte sich Caitlin gut
an den Weg erinnern, den sie heute Morgen mit der Schulleiterin
beschritten hatte, doch trotzdem war sie selbst überrascht, wie
schnell sie den Weg zurück in die Große Halle gefunden
hatte. Dort war die Stimmung im Gegensatz zum Frühstück etwas
angestiegen, doch viele wirkten immer noch sehr bedrückt.
Als sie an den Tischen vorbei ging, begutachtete sie die verschiedenen
Abzeichen, die die Schüler an ihren Umhängen trugen. Manche
hatten einen Löwen auf roten Untergrund, andere einen Adler auf
blauen oder eine Schlange auf grünen oder einen Dachs auf gelben
Untergrund an ihre Robe gestickt. Caitlin hatte darüber gelesen,
dass die Einteilung in Häuser nach Charakterstärken erfolgte,
doch sie war sich nicht mehr hundertprozentig sicher, welche es nun
genau waren, die den Häusern zugeschrieben wurden. Im Grunde
ist dies auch nur eine sehr oberflächliche Einteilung, da doch
bestimmt nur Teile der Persönlichkeiten mit den typischen
Hausprofilen übereinstimmen. Was macht eigentlich der Sprechende
Hut, wenn eine Person genauso gut in ein Haus passt wie in ein anderes?,
fragte sich Caitlin und nahm am Lehrertisch Platz. Dort saßen
bereits einige Kollegen, die sie mit einem freundlichen Lächeln
begrüßte. Besonders ins Auge fiel ihr eine Frau, die
pinkfarbenes Haar hatte und ziemlich gut gelaunt aussah. Ganz im
Gegensatz zu dem Mann, der neben einer Frau asiatischen Aussehens sich
niedergelassen hatte.
Fasziniert blickte sie hoch zur verzaubernden Decke, die allerdings
mittlerweile nur das Dunkel der heranbrechenden Nacht widerspiegelte. Hoffentlich
verläuft die folgende Nacht wenigstens ruhig. Nichts auszumalen,
falls eine solche Tragödie sich noch einmal ereignen sollte. Wer
weiss, wer hinter all den Angriffen steckt?, grübelte die
junge Frau und schenkt sich zunächst eine Tasse Kaffee ein.
Caitlin liebte Kaffee, verhalf er doch der notorischen
Langschläferin jeden Morgen wenigstens einigermaßen in die
Gänge zu kommen.
Caitlin blickte auf die reich gedeckte Tafel und entschied spontan,
dass von den vielen Speisen ihr das Kotelett mit einem Klacks
Kartoffelgratin am meisten zusagten. Genüsslich verspeise sie, was
sie sich auf den Teller geladen hatte und krönte ihr Abendessen
mit einer großen Portion Schokoladenpudding. Als sie das
Gefühl hatte, dass sie sich restlos überfuttert hatte, trank
sie ihren Kaffee aus und genoss den ersten Augenblick ihres Tages, an
dem sie kurz entspannen konnte.
tbc: Krankenflügel
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 03.01.2008 11:44
Schnell musste Rika
einsehen, dass die große Halle ein ungünstiger Ort war, wenn
man seine Gedanken auf irgendetwas richten wollte.
Gesprächsfetzen über den Abendpropheten drangen an ihr Ohr.
Sie selbst hatte ihn nicht in der Hand gehabt, konnte also nichts zum
Gespräch beitragen, was sie jedoch auch im anderem Falle nicht
getan hätte.
Sie mochte es einfach nicht, Dinge wiedergeben zu müssen, die
andere hinschrieben und von denen man nie sicher sein konnte, wie
objektiv sie verfasst waren.
Als sie Tonks erblickte, die doch von der Schulleiterin zu Lupin
geschickt worden war, sah sie kurz hoch, konnte aber betreffenden nicht
ausmachen.
Vielleicht würde er ja auch noch auftauchen, ansonsten, es eilte ja nicht wirklich.
Die Neuangekommenen, zu denen sich auch noch bald eine andere junge
Frau gesellte, grüßte die junge Frau mit einem kleijen
Kopfnicken, schien aber ansonsten nicht wirklich sich um irgendjemanden
in ihrer Nähe zu kümmern.
Nicht weil sie die Leute nicht mögen würde, sie waren zwar
laut, was jedoch die hiesige Kultur nunmal auszeichnete, aber alle
schienen auf ihre Art und Weise von heiterem und freundlichen
Gemüt zu sein.
Der jungen Asiatin reichte es vollkommen, einfach unter ihnen zu
sitzen, während ihr Blick immer mal wieder zu den Schülern
huschte.
Ihre Besorgnis schien teilweise übertrieben gewesen zu sein, die
Kinder hatten die Trauerfeier gut verkraftet und hier und da konnte man
sogar schon den Anflug eines Lächelns erkennen.
So beruhigt, schweiften ihre Gedanken wieder zum Abend über, um es
genauer zu sagen, zu dem was sie sich nach dem Abendmahl vorgenommen
hatte.
Ob die Schulleiterin wohl noch auftauchen würde, um es offiziell
zu machen oder würde sie die Schüler mit der Ankündigung
sprichwörtlich überrumpeln müssen?
Da sich das Essen so langsam seinem Ende neigte, befürchtete Rika
Letzteres und war sich gar nicht sicher, wie sie nun die ganze Sache
anpacken sollte.
Vielleicht sollte sie doch noch den morgigen Tag abwarten?
Im gleichen Moment jedoch entschied sie sich auch schon dagegen,
Professor McGonagall hatte ihr schließlich klar gemacht, dass sie
Eigeninitiative forderte und die ehrenwerte Schulleiterin zu
enttäuschen wäre eine Schande ohne Gleichen gewesen.
Nun zu mindestens konnte sie sich also nicht drüber beklagen, dass
der Abend noch interessant werden würde, auf die ein oder andere
Art und Weise.
Selten kam es vor, dass die junge Frau sich wünschte, etwas
würde schon hinter ihr liegen, nun dies war einer der wenigen
Momente, doch was einen nicht umbrachte, machte ihn nur stärker.
Weise Worte, die in ihr eher ein mulmiges Gefühl einer schlechten
Vorahnung als Aufmunterung hinterliesen.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 03.01.2008 13:16
Noah hatte Josephine
mit seinen Augen fokussiert und begann auch jetzt ihre Freunde zu
mustern. Als jedoch eine Durmstrang am Ravenclawtisch Platz nahm, zog
er leicht skeptisch eine Augenbraue nach oben. Was
hat denn bitte eine Durmstrang dort zu suchen!? Und auch noch
ausgerechnet bei Josephine? Na wenn sie sich da mal den richtigen
Umgang gesucht hat! Ob das ihre Mutter weiss, dass sie mit Leuten
verkehrt, die die Dunklen Künste nicht nur theoretisch behandeln,
sondern auch praktizieren?
Gerade als er diese Durmstrang mit weißen Strähnchen im
dunklen Haar genauer beobachten wollte, zuckte er kurz zusammen als er
eine vertraute Stimme vernahm, die ihn mit Vornamen
begrüßte. Ergo konnte es sich nur um eine Person handeln. Tonks. Wie eh und je notorisch fröhlich.,
dachte Noah und wandte dann seinen Kopf zu ihr, wobei seine Augen etwas
länger auf ihrem pinken Haar verweilten. Obwohl er die ehemalige
Aurorin und somit sowie ehemalige als auch jetzige Kollegin durch ihren
ausgesprochenen Frohsinn als äußerst anstrengend empfand,
gehörte sie zu den wenigen Menschen, die Noah so akzeptieren und
leiden konnte, wie sie waren. Er wusste nicht genau wieso, doch er
konnte sie gut leiden, brachte sie doch ein wenig Farbe in sein graues
Leben und sei es nur durch ihre auffälligen Haare.
Noah erinnerte sich an seine Aurorenausbildung zurück, in der er
Tonks besser kennengelernt hatte. Gelegentlich hatten sie
zusammengearbeitet und obwohl Tonks manchmal durch ihre scheinbare
Unbekümmertheit harmlos wirkte, wusste Noah, dass sie eine sehr
fähige, begabte und ernst zu nehmende Aurorin war. Umso
überraschter war er gewesen die Vorbildaurorin ausgerechnet hier
in Hogwarts als Referendarin wiederzufinden. „Guten Abend,
Tonks“, antwortete Noah und musste leicht einen Mundwinkel nach
oben ziehen. Sie schaffte es immer wieder alleinig durch ihre
Anwesenheit seine Stimmung zu heben. Sofort bombardierte sie ihn mit
einer fülle von Fragen und Wörtern, wobei Noah gar nicht so
schnell antworten konnte, wie Tonks redete. Vermutlich erwartete sie
auch gar keine Antwort von Noah, da sie so gut wie gar keine Pausen
zwischen ihren Sätzen ließ. Sie ist offenbar sehr aufgedreht. Wieso wundert mich das überhaupt nicht?, fragte sich Noah ein wenig schmunzelnd.
„Das ist in der Tat perfekt, liebe Tonks“, antwortete Noah
und musste sich nun ein weiteres Schmunzeln verkneifen, da sie so
überglücklich wirkte. Eine Aurorin, die sich über
eine Festanstellung als Lehrerin freut. Manch anderer wäre schon
mit einem Beruf zufrieden gewesen…, dachte Noah, musste aber
zugleich einräumen, dass er vermutlich nicht der einzige war, der
sich beruflich weiterentwickeln wollte. „Dann gratuliere ich dir
ganz herzlich. Eine fähigere Lehrerin hätte die Schulleiterin
wahrlich nicht finden können. In Verwandlungen macht dir
schließlich keiner was vor“, sagte Noah, wobei er diese
Worte ausnahmsweise nicht ironisch meinte, sondern wirklich
überzeugt von Tonks’ Qualitäten war.
Noah wagte einen kurzen Blick auf Tonks’ Teller und musste leicht die Stirn runzeln. Querbeet durchs Buffet … wie gut, wenn man sich nicht für eine Sache entscheiden muss, dachte Noah. „Wobei ich mich gerade bei dir
wundere, dass du nicht bei deinem Beruf als Aurorin geblieben bist. Ich
dachte, dass wäre dein Lebensinhalt. Oder hast du bereits jetzt
beschlossen, dein Leben etwas ruhiger angehen zu wollen? Na sooo
alt bist du nun auch nicht“, konnte sich Noah nicht verkneifen
und grinste leicht schelmisch dabei. Auf die Frage jedoch, ob es etwas
Neues bei ihm gebe, wurde er augenblicklich wieder ernst. Neues – pah! Auf solche Neuigkeiten wie Josephine und Marla könnte ich gerne verzichten,
dachte Noah, antwortete jedoch: „Nein - … wobei ich mir
ehrlich gesagt unter einem ruhigen Leben in Hogwarts etwas anderes
vorgestellt hatte … Das Schuljahr scheint ja keinen besonders
guten Anfang genommen zu haben. Gibt es denn bei dir Neuigkeiten,
außer deiner neuen Festanstellung?“
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 03.01.2008 14:17
Bei Noah’s
Reaktion auf ihre Festanstellung musste sie nur noch
weiterlächeln. Es schien weder geheuchelt noch ironisch, wobei
Tonks bei ihm wenn überhaupt letzteres vermutet hätte.
Noah’s Worte klangen ehrlich.
Als Tonks nach Neuigkeiten fragte, war sie sich jedoch sicher, dass es
welche gab auch wenn er schnell verneinte, aber sie wollte ihn auch zu
nichts zwingen. Sie kannte Noah schon lange, wenn auch nicht gut,
trotzdem wusste sie, wie man ihn zu “handhaben” hatte.
“Du weißt doch, Noah, in Hogwarts ist das Leben nie ruhig,
auch wenn der momentane Zustand eher beunruhigend ist.”
Schnell beantwortete sie seine Gegenfrage. “Neuigkeiten? Hmm, ich
bin mir nicht sicher. Irgendwie scheint alles im Moment so unwichtig,
nachdem ich das Gespräch mit Minerva hatte. Ich denk nochmal nach,
ob es Neuigkeiten gibt und wenn, dann erfährst du sie als erster,
wobei dann die Neuigkeiten gar nicht mehr neu wären.”
Sie musste über ihren eigenen Witz grinsen, das lag jedoch nicht
an ihrer schlechten Pointe, sondern vielmehr immer noch an ihrer
erstklassigen Laune.
“Und um auf deine Frage bezüglich meines Berufes zurück
zu kommen, erst einmal danke für die Blumen, ich werd es mir
merken, dass ich noch nicht soooo alt bin.”
Sie nahm ihm das anscheinend gewollt-misslungene Kompliment nicht
übel. Das war Noah’s Art und sie war froh, dass er ihr
überhaupt zuhörte, denn sogar sie selbst würde sich
nicht gern zuhören.
Auch Remus hatte ihr des öfteren gesagt, dass sie
äußerst nervig sein kann, wenn sie in übermütiger
Stimmung ist, was sie immer mit einem Grinsen beantwortet hatte.
“Eigentlich habe ich wirklich immer gedacht, dass ich mit meinem
Auroren-Beruf vollauf zufrieden sein kann. Mir macht die Arbeit da auch
immer noch Spaß, aber seitdem ich wieder das Portal von Hogwarts
passiert habe, ist es, wie eine kleine Rückblende für mich,
überall sehe ich Skulpturen, Gemälde oder auch ganze
Gänge, die mich an die Erlebnisse meiner Schulzeit erinnern.
Ich habe einfach gemerkt, dass ich hier alles habe, was ich brauche.
Die Zauberei, Remus, Freunde und die Chance jüngeren Menschen
etwas wertvolles beizubringen, denn das können sie in dieser
gefährlichen Zeit mehr als dringend gebrauchen.
Das beantwortet wohl auch deine Frage, ob ich es etwas ruhiger angehen
lasse, nein denn in dieser Zeit etwas ruhig angehen zu lassen wäre
viel zu riskant, außerdem macht dann doch alles viel weniger
Spaß, aber dass muss ich dir ja wohl nicht sagen.” Mit
einem freundschaftlichen Grinsen, verdeutlichte sie, dass ihr Kommentar
nur ein kleiner Scherz war.
Das war nur ein kleiner Konterangriff gegen sein “Kompliment” bezüglich ihres Alters.
Schnell suchte sie wieder einmal den Lehrertisch und den Gang dorthin
nach Remus ab, konnte ihn aber immer noch nicht entdecken.
Müde vom vielen Essen gähnte sie einmal herzhaft und
lächelte Noah freudig an. Vermutlich ging ihm ihr ewiges Gegrinse
schon auf die Nerven, aber sie konnte einfach nicht anders.
“Und Noah, was hast du dir so für deinen Unterricht
überlegt?” sie hatte kurz gezögert diese Frage zu
stellen, da sie Arithmantik nie gewählt hatte und es sie auch
nicht sonderlich interessierte, doch in dem Moment konnte sie nichts
aus der Fassung bringen oder langweilen und schließlich hatte sie
so lange von sich erzählt, dass es Noah verdient hatte, wenigstens
etwas, außer seinen charmanten Komplimenten, zum Gespräch
beizutragen.
Also wandelte sie ihr übermütiges Gesicht in ein interessiertes um und hörte Noah zu.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 04.01.2008 13:55
Noah trank einen
Schluck Kaffee und blickte dann wieder zu Tonks, die sich immer noch
wie ein Honigkuchenpferdchen freute. „Nun, das mag wohl stimmen,
dass es in Hogwarts nie
ruhig ist. Eine Tatsache, die ich offenbar im Laufe der Jahre
verdrängt und die mir erst jetzt wieder richtig gegenwärtig
wird. Die aktuelle Situation mag beunruhigend sein, doch Panikmache ist
doch wohl das letzte, was wir wollen. Hogwarts hat schon immer im
Brennpunkt wichtiger Auseinandersetzungen gestanden und war oft Ziel
irgendwelcher Anschläge und das schon lange Zeit vor Lord
Voldemort. Mit den richtigen Entscheidungen dürfte auch dieses Mal
diese Krise überstanden werden, doch nun stellt sich
natürlich die Frage, welches die richtigen Entscheidungen
sind“, verlautete Noah.
Er stand immer noch der Entscheidung skeptisch gegenüber, die
Hogsmeade-Besuche nach wie vor durchzuführen. Der Schutz der
Schüler könne trotz Begleitung durch Auroren und Lehrer doch
nicht wirklich gewährleistet werden. Doch dagegen aussprechen
wollte er sich auch nicht. Vielleicht war es manchmal notwendig zu
Gunsten der Freiheit Risiken eingehen zu müssen und
Normalität vorzuheucheln, dachte Noah und entdeckte einen
Schokoladen-Muffin, der schon fast provokativ nahe an seinem Tellerrand
platziert war. Unauffällig ergriff er diesen und begann ihn zu
verspeisen. Man joggt ja wohl auch nicht jeden Morgen umsonst 6 Meilen.
Auf Tonks’ Antwort, dass sie nicht unbedingt wisse, ob es Neuigkeiten gebe, zog Noah leicht eine Augenbraue nach oben. Sie
war ja schon immer etwas konfus, aber der Tag heute scheint ihr den
Rest gegeben zu haben. Na wenigstens eine, die sich freut …,
dachte Noah und fragte sich mit einem Blick auf Tonks’ pinke
Mähne, ob sie jemals graue Haare bekäme. Schließlich
fürchtete Noah fast nichts mehr als der Altern, das er mit all
seinen Mühen zumindest äußerlich unterbinden wollte.
Graue Haare waren für ihn einfach inakzeptabel und so zupfte er
fast jeden Morgen graue Haare von seinem Körper. Aufgrund seiner
eher südländischen Behaarung hatte der geringe Haarschwund
noch nie ein Problem dargestellt, doch er war sich sicher, dass er
eines Tages nicht ums Haarfärben herum kommen würde.
„Naja, zumindest jetzt scheinen sich die Aufgaben deines neuen
Berufes und die eines Auroren noch teilweise zu überschneiden.
Menschen beschützen, Morde aufklären, Gebäude sichern,
… Ehrlich gesagt geht es wohl kaum einem Lehrer anders, der
seine Schulzeit hier verbracht hat – und da gibt es bestimmt
nicht wenige – dass er eine Art Rückblende erlebt. Doch ich
denke auch, dass einen nicht die Vergangenheit und die Erinnerungen
hier festhalten sollten, sondern eher die Gegenwart und
Zukunftsaussichten“, äußerte Noah, wobei er selbst
wusste, dass gerade er momentan Probleme hatte, mit der Vergangenheit
abzuschließen und sich nur seiner Zukunft zuzuwenden. Oftmals war
es nämlich auch gar nicht so einfach, das einzuhalten, was man
selbst predigte und das traf natürlich auch auf Noah zu.
In der Tat unterschieden sich die Dinge, die Tonks brauchte um
glücklich zu sein und die seinen doch erheblich. Schließlich
musste er nicht in Hogwarts sein, um mit Zauberei in Kontakt zu sein,
denn überall, wo er war, gab es auch schließlich Zauberei.
Remus oder zumindest ein Äquivalent brauchte er nun wirklich nicht
zu seinem Lebensglück, denn die neusten Ereignisse zeigten ja,
welche ungeahnten folgen sich daraus noch nach 16 Jahren auftun
konnten. Beziehungen waren eben wie alles im Leben nicht auf Dauer
ausgelegt. So hatte es zumindest Noah bisher erfahren und könnte
vielleicht lediglich zustimmen, dass Freundschaft etwas war, was
beständig sein könnte, doch um das wirklich beurteilen zu
können, hatte er zu wenige und das war ihm eigentlich auch ganz
recht so. Freundschaft hieß Verpflichtungen gegenüber einem
anderen Wesen einzugehen und das hieße ja im Grunde nichts weiter
als sich an dieses zu binden auf Kosten der eigenen Freiheit und
Unabhängigkeit. Natürlich konnte er diese Gedanken Tonks auf
keinen Fall kundtun, denn sie hätte ihn vermutlich dann für
einen Soziopathen gehalten.
Lediglich das Motiv, jungen Menschen etwas beibringen zu können,
stimmte auch bei Noah zumindest ansatzweise überein. „Nun,
wie du schon sagtest, wir haben die Chance jungen Menschen
etwas Wertvolles beizubringen, aber ob sie es auch annehmen ist eine
andere Frage. Doch bei meinem Fach ist es nicht sonderlich bedeutsam,
ob gefährliche oder eher ruhigere Zeiten vorherrschen. Arithmantik
ist keine Technik, die man gegen die Verteidigung eines Feindes
einsetzen könnte, zumindest insofern, dass man darin lernte,
seinen Zauberstab zu benutzen, sondern vielmehr seinen Verstand und das
ist wiederum eine Fähigkeit, die viel zu wenige Zauberer
einsetzen. Und das soll auch zugleich deine letzte Frage beantworten,
denn die einzige Möglichkeit, wie ich Prof Tialatas Vorschlag
umsetzen kann, ist die Schulung der mentalen Fähigkeiten unserer
Schüler, was schon eine ganze Menge ist, aber viel zu wenig von
sich nur auf magische Fähigkeiten verlassende Ignoranten
geschätzt wird. Ich werde ergo ganz nach Lehrplan fortfahren und
demnächst mit dem großen Abschnitt der Numerologie anfangen.
Aber wenn du mich schon fragst, was ich mir ausgedacht habe, dann hast
du doch bestimmt auch schon Ideen für dein Fach?“
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 04.01.2008 20:02
Tonks unterbrach Noah
nicht einmal während er sich zu ihren Aussagen aüßerte.
Sie lauschte interessiert seinen Worten.
Bei vielen Sachen teilte sie seine Meinung, unter anderem dabei, dass
sich die Aufgaben eines Lehrers momentan mit denen eines Aurors
überschneiden.
Auch stimmte sie Noah zu, dass man Schüler im
Arithmantik-Unterricht nicht wirklich auf die bevorstehenden Gefahren
vorbereiten konnte.
Es erfreute sie, als Noah sie nach ihren Ideen für den Verwandlungsunterricht fragte.
“Ja, in der Tat habe ich mir schon etwas interessantes
überlegt. Es überschneidet sich leider etwas mit Verteidigung
gegen die dunklen Künste, doch trotzdem denke ich hat es viel mit
der Verwandlungskunst zu tun. Dieser Fluch hat auch eine kleine
Vorgeschichte, die ich selbst miterlebt habe und die damals ein paar
meiner Mitkämpfer das Leben rettete. Auch ist womöglich ein
kleiner Unterhaltungsfaktor dabei, was die Schüler hoffentlich
dazu animieren wird, sich am Unterricht zu beteiligen.”
Sie lächelte geheimnisvoll, denn verraten wollte sie nicht, welches Projekt sie für den kommenden Tag geplant hatte.
Vielleicht würde sie ihm davon berichten, wenn sie die Stunde- oder besser Doppelstunde- hinter sich gebracht hatte.
An die Geschichte die sie Noah gegenüber angedeutet hatte, konnte
sie sich noch genau erinnern. In der Nacht war unglaublich viel
passiert.
Es war in Harry’s sechstem Schuljahr gewesen. Die Todesser hatten
Hogwarts gestürmt, Bill Weasley war von Greyback angegriffen
worden und Dumbledore war von Snape getötet worden, welcher
daraufhin geflohen war.
Trotzdem hatte dieser Zauberspruch, den Tonks den Schülern
beibringen würde, Harry und ein paar seiner Mitschüler das
Leben gerettet.
Das erfreulichste an diesem ganzen Abend war das Remus und sie zueinander gefunden hatten.
Mit einem Schwung ihres Zauberstabes leerte sie ihren Teller auf dem immer noch die Reste ihres üppigen Mahls lagen.
Mittlerweile hatten anscheinend viele ihr Essen beendet, da allmählich das Geklirr von Tellern und Besteck verklang.
Vermutlich tauchte Remus nicht mehr zum Essen auf, denn ein Blick auf
die Uhr verriet ihr, dass die Tische bald wieder geleert werden
würden.
Noah hatte sich noch einen Schokomuffin gegriffen und Tonks
überlegte, ob sie sich auch noch einem genehmigen sollte, aber
ließ es dann doch bleiben als sie einen in viel zu weiter
Entfernung entdeckte. Sie war viel zu faul, um aufzustehen.
Tonks seufzte einmal laut und fuhr sich durch ihr bonbonrosanes Haar.
Ihr war langweilig, aber trotzdem hatte sie immer noch exzellente
Laune.
Noah schien nicht in allerbester Stimmung zu sein, was allerdings solange sie ihn kannte sehr selten passiert war.
Tonks wollte ihn etwas aufheitern und wandte sich ihm zu. Sie
konzentrierte sich kurz und abrupt verwandelte sich ihre Nase in eine
Hundeschnauze, dann in einen Schnabel, es folgte ein Rüssel und
sie krönte es mit einer Schweineschnauze, während sie
versuchte auf Noah’s Gesicht eine Rektion zu erkennen.
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 05.01.2008 16:41
Die Gespräche um
sie herum, warum so interessant, wie die Erklärungsversuche der
Muggels, wenn sich plötzlich ein Schlüssel in Lust
auflöste.
Nun, sie hatte sich schon immer in Gegenwart älterer Leute wohler
gefühlt, die redeten mindestens nicht einfach um ihre eigene
Stimme zu hören.
,,Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend“, mit den
Worten, kam mehr als ein Flüstern und wohl auch nicht von allen
wahrgenommen, stand Rika auf, strich sich die Kleidung glatt und trat
vom Tisch zurück.
Etwas abseits, als die Gespräche wieder anliefen und man sich
nicht mehr um sie kümmerte, überprüfte sie noch rasch
den Sitz ihrer Frisur, einem strengen und sehr kompliziert aussehenden
Knoten, der sich schon in so manchen Aurorenübungen bewährt
hatte.
Nun, der Abend war so gut wie beendet, die Schüler und auch ihre
Kollegen erhoben sich schon teilweise und machten sich auf dem Weg aus
der Halle.
Bestimmt würden einige der Schüler direkt zum
Gemeinschaftsraum gehen und auch Rika beschloss, wenn schon nicht
allen, dann doch zu mindestens einigen entgegenzutreten und ihnen
sagen, was Sache war.
Die Neuigkeit würde sich dann von selbst verbreiten.
Sie hatte jedoch nicht vor große Reden zu schwingen.
Nein, sie würde einfach den Kindern sagen, das sie ihre neue
Hauslehrerin war, sch noch einmal kurz vorstellen und dann gehen, wenn
von Seiten der Kinder nichts kam.
So lautete jedenfalls die Theorie, dass die Praxis wohl ganz anders
werden würde, nun dass war eine Tatsache, die wohl auch schon zu
99% feststand.
Nun, sie würde wohl kaum erfahren, was am Ende dieses Tages und
ihrer Planung stand, wenn sie nicht endlich ihre Füße
Richtung Ausgang bewegte.
Äußerlich merkte man ihr nichts an, keine Spur der aufkeimenden Nervosität, die sie zu überfallen drohte.
Noch hatte Rika sich jedoch wunderbar im Griff und sie drohte sich im
Stillen selbst, sollte sie es auch nur einen Augenblick lang wagen
aufzugeben, die Kontrolle über sich zu wahren.
Sie war nun die Hauslehrerin Slytherins und das was sie von ihren
Schülern forderte, nun, nicht minder verlangte sie es von sich
selbst, jedoch mit mehr Härter und strengeren Auflagen.
Während sie nun endlich langsam aus der Halle glitt, streifte ihr
Blick abermals den Tisch der genannten und die junge Frau versuchte
sich so viele Gesichter wie möglich zu merken, auch wenn ihr die
meisten Namen noch immer nicht geläufig waren.
Doch ein oder zwei erkannte sie sogar sofort, hatten sie sich durch
ihre Taten oder durch ihr Benehmen doch erheblich von den anderen
abgetrennt.
Rika war neugierig, was die nächsten Tage ihr noch so
Interessantes über de Schüler offenbaren würden, vor
allem Slytherin und Gryffindor warum Häuser, die mit einer ruhigen
Zeit wenig anzufangen wussten.
Das Leben hier versprach also auch auf angenehme Art und Weise noch recht interessant zu werden.
---> Gemeinschaftsraum der Slytherins
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Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 06.01.2008 00:08
Das Abendessen
verschwand nun von den Tischen, sodass Noah nicht ständig Angst
haben musste, seine Ärmel in irgendwelche Essensreste zu tauchen.
Anscheinend hatte sich Tonks wirklich etwas Interessantes für
ihren Unterricht überlegt und so blickte Noah interessiert zu ihr.
Während sie erzählte strahlten ihre Augen vor lautem
Enthusiasmus und Noah hatte das Gefühl, dass diese scheinbar
notorische gute Laune doch ziemlich anstrengend sein musste –
insbesondere für solche Menschen, die sich ständig in ihrer
Nähe aufhielten. Wie
Remus das nur aushält? Naja, Remus scheint so viel zu schweigen
wie Tonks redet – das scheint sich dann ja wieder
auszugleichen…, dachte Noah und runzelte die Stirn, als er realisierte, dass er Remus gar nicht beim Abendessen gesehen hatte.
Tonks geheimnistuerische Umschreibung dessen, was sie am folgenden Tag
in ihrem Unterricht durchführen wollte, machte Noah neugierig.
Verwandlung war nicht gerade sein Spezialgebiet. Im Gegenteil. Zwar
hatte er relativ gute Noten während seiner Schulzeit erreicht
durch Fleiß und gutes Zureden von Marla, um seinen guten
Notendurchschnitt zu halten, doch im Grunde hasste er es sich in etwas
anderes zu verwandeln oder andere Gegenstände umzuformen. Er sah
keinen sinnvollen Zweck darin, Dinge eine andere Form zu verleihen als
sie eigentlich hatten. Denn jeder Mensch und jedes Ding waren nun mal
wie sie waren und niemand sollte daran etwas ändern wollen. Noah
dachte daran zurück, wie oft schon ihn Menschen verändern
wollten und Erwartungen an ihn stellten, die er naturgemäß
niemals erfüllen konnte. Zum Kindertherapeuten hatten ihn anfangs
seine Eltern geschickt, als er damals nach dem Umzug seiner Familie
nach London anfing, andere Kinder zu boxen und Fensterscheiben in der
Kindertagesstätte einzuschlagen. Sein fast
selbstzerstörerisches Verhalten hatte dann während seiner
Schulzeit und Aurorenausbildung zur Folge, dass er sich
regelmäßig bei einem Psychologen blicken lassen musste,
wobei diese jedoch meist schon nach wenigen Sitzungen an Noah
verzweifelten.
„Jetzt tu doch nicht so geheimnistuerisch Tonks. Du machst mich
neugierig. Einem Kollegen kannst du doch erzählen, was für
ein Fluch das ist oder denkst du etwa, ich würde ihn dem
nächst besten Schüler verraten. Wenn du eines von mir
erwarten kannst, dann ist es Diskretion“, sprach Noah mit einem
leicht schelmischen Grinsen. Er war sich sicher, dass sie am
nächsten Tag in ihrem Unterricht Erfolg bei ihren Schülern
haben würde, denn immerhin hatte sie es geschafft, selbst Noah
für ein Verwandlungsthema zu interessieren. „Nun,
erzähl schon“, bohrte er nach als Tonks plötzlich
begann ihre Gesichtsform zunächst in eine Hundeschnauze, dann
Schnabel, Rüssel und schließlich in eine Schweineschnauze
verwandelte. Irritiert von dem doch etwas kindischen Verhalten zog Noah
zunächst die eine, dann die andere Augenbraue nach oben und
runzelte dann die Stirn.
Was … soll das denn jetzt?! Als ob ich nicht
wüsste, was sie als Metamorphmagus kann! Sie kann es einfach nicht
lassen, den Clown zu spielen. Aber für mich muss sie das nun
wirklich nicht tun. „Sag mal Tonks, zeigst du mir nun
erstmals dein wahres Gesicht? – Hübsch …“,
fragte Noah nun leicht schmunzelnd sein Gegenüber mit der lustigen
Schweineschnauze. „Ich stelle mir nur so eine Schnauze schwierig
beim Küssen vor. Wie kommt denn Remus damit zurecht?“
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 06.01.2008 15:25
Tonks war sich nicht
sicher, ob sie Noah erzählen sollte, was sie für den
Verwandlungsunterricht geplant hatte, aber er bat sie so eindringlich,
dass sie kaum nein sagen konnte.
“Also gut, kennst du Glisseo? Damit werden Treppenstufen in eine
Rutschbahn verwandelt. Sehr beliebt bei den Schlafräumen der
Mädchen und sag mir jetzt nicht, dass du als Schüler niemals
versucht hast da hoch zu kommen!” Sie grinste ihn
verschwörerisch an.
“Allerdings habe ich mir gerade überlegt ihn doch erst etwas
später im Unterricht anzuwenden. Ich werde erst einmal testen, wie
weit die Schüler schon sind.” (ooc: das hab ich eigentlich
nur wegen dem Zeitsprung geschrieben).
Die Tische leerten sich und das Schieben von Bänken über Steinboden war zu vernehmen.
Als sie die Reaktion von Noah bezüglich ihrer kleinen
Nasenveränderung sah, war sie noch mehr belustigt. Noah’s
verwirrter Gesichtsausdruck war wirklich unterhaltsam, doch sein
Kommentar ließ die Schweineschnauze augenblicklich verschwinden.
“Na hör mal Noah, so etwas fragt man doch nicht?”
antwortete sie gespielt empört. “Und außerdem kannst
du diese Frage bestimmt selbst beantworten, wenn du deinen Verstand
einsetzt.” Sie zwinkerte ihm zu und sah sich dann in der
großen Halle um.
Viele der Schüler waren schon aufgestanden und verließen die Halle.
Vermutlich würde sie das gleich auch tun, schließlich wollte
sie noch in ihrem Büro vorbeischauen und ein paar Sachen
einräumen, da sie ja nun etwas länger auf Hogwarts bleiben
würde. Bei diesem Gedanken musste sie schon wieder grinsen.
Würde sie das noch länger tun, würde es vermutlich nicht
mehr aus ihrem Gesicht zu bekommen sein, aber was machte das schon?
Dann könnte jeder sehen, wie gut gelaunt sie war und das immer! Über was für Schwachsinn denke ich denn schon wieder nach?
Durch ein kurzes Schütteln ihres Kopfes scheuchte sie diese
völlig absurden Überlegungen davon und wandte sich ein
letztes Mal an diesem Abend an Noah.
“Es war wie immer nett - und lustig - mit dir zu reden Noah. Aber
ich hab leider noch etwas in meinem Büro zu tun. Also bis
morgen.”
Sie stand auf, ging um den Lehrertisch herum und winkte Noah noch
einmal zum Abschied, dann verließ sie die große Halle.
Als sie die große Treppe erreicht hatte, hielt sie kurz inne. Wo
war nochmal ihr Büro? Sie war in ihrer Schulzeit nur einmal im
Büro der Verwandlungslehrerin, welche damals Minerva war, gewesen.
Das zweite Mal war sie in Harry’s 6. Schuljahr darin gewesen,
wieso wusste sie gar nicht mehr, aber wo war es? Sie entschied sich
erst einmal zum Verwandlungsinnenhof zu gehen und streifte zielsicher
durch einige Gänge.
Immer wieder passierte sie einige Schüler, die mit irgendwelchen
Spielchen beschäftigt waren. Beim besagten Innenhof angekommen
überlegte sie noch einmal angestrengt und probierte die Tür,
die ihr am nächsten lag aus.
Es war ein Volltreffer, denn dahinter erkannte sie den kurzen Gang, der sie zu ihrem Büro führte wieder. Heute habe ich wohl nur noch Glück! Erfreut steuerte sie auf die Tür zu ihrem Büro zu und trat mit Vorfreude ein.
TBC: Büro des Lehrers für Verwandlung
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 07.01.2008 21:28
Das Abendessen wurde abgeräumt und Ad
entschied, dass er auch nicht länger in der Großen Halle
sein musste. Die meisten Schüler waren abgehauen und verstreuten
sich nun im ganzen Schloss. Seinen Kollegen zunickend, erhob er sich
und lief zwischen den Haustischen in Richtung Eingangshalle. Auf dem
Weg dorthin, blickte er nach oben und sah den Himmel, der sich dort
zeigte. Er war blutrot und hatte etwas geheimes an sich.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie die Natur die Stimmung
der Menschheit widerspiegelt. Als ob sie es ahnen könnte. Die
Natur… Ein Phänomen für sich. Nicht mal die Magie hat
all ihre Geheimnisse gelüftet. Und ich bezweifle, dass es uns je
gelingen wird. Manches sollte einfach unentdeckt bleiben.
Gedankenverloren, ging er an den Tischen vorbei. Ein paar
Erstklässler diskutierten, wer wohl der beste Quidditchspieler der
Welt wäre und Ad grinste etwas. Engländer und ihr Quidditch. Sie sind echt fanatisch. Manchmal aber auch etwas zufiel.
Er betrat die Eingangshalle und fröstelte etwas. Jemand hatte das
Tor zu den Ländereien offen gelassen und nun blies ein kleiner
Wind um seine Ohren. Er zog seinen Umhang enger und ihm wurde etwas
wohler dabei. Dieses Englische Wetter bekam ihm noch nicht wirklich und
er hoffte, dass es nur eine Laune der Natur war.
Nicht auf seine Umwelt achtend, betrat er die erste Stufe der Treppe
und stieß mit einer Frau zusammen. Zuerst wusste er nicht, wer
sie war, doch dann stellte sich heraus, dass es sich um die etwas
müde wirkende Frau von der Trauerfeier handelte.
“Es tut mir Leid”, sagte er hastig. “Ich hoffe ich
habe sie nicht verschreckt. Ich war nicht ganz bei der Sache. Ist alles
in Ordnung?”
Hoffend, dass alles in Ordnung war, blickte er zu ihr auf und grinste etwas verlegen…
Tbc: Eingangshalle
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 07.01.2008 22:04
Noah lauschte
aufmerksam Tonks‘ Worten, war aber leicht enttäuscht als er
erfuhr, dass die von ihr als aufregend angepriesene Unterrichtsstunde
den Glisseo-Zauber zum Thema haben würde. Er hatte eher etwas
Extravagantes erwartet, was selbst er noch nicht kannte.
„Natürlich kenne ich den Glisseo-Zauber. Allerdings muss ich
dich enttäuschen. Ich habe niemals versucht in die
Mädchenschlafsäle einzudringen. Jeder weiss doch, dass das
unmöglich ist. Außerdem lohnt sich auch der Aufwand nicht
…“, verlautete Noah und runzelte kurz die Stirn. Seiner
Meinung nach hätte sich dies während seiner Schulzeit
lediglich für Marla gelohnt, aber die konnte er schließlich
genauso gut an jedem anderen Ort in Hogwarts treffen. Wieso sollte man
umsonst so viel Energie verschwenden, wenn es auch wesentlich einfacher
ging.
„Nun, ich werde morgen auch erst einmal klären müssen,
auf welchem Wissensstand ich in der Arithmantikklasse aufbauen
kann“, sagte Noah und dachte daran, dass er noch die restlichen
Unterlagen der beiden Mädchen durcharbeiten musste. Er war
wirklich gespannt auf seine erste Stunde und welche
verschlüsselten Geheimnisse sie wohl zusammen dekodieren
würden. Ach, vermutlich haben die meisten das Fach sowieso nur
gewählt, um ihren Stundenplan zu füllen, sodass wir
vermutlich gar nicht darüber hinaus kommen, Standardberechnungen
durchzuführen …, relativierte Noah seine Hoffnungen. Er
konnte nun wirklich nicht von jedem erwarten, dass er sich für die
Magie der Zahlen interessierte. Schließlich gab es ja
genügend andere Fächer, in die man seine Energien stecken und
wesentlich aktiver agieren konnte. In Arithmantik galt es jedoch
Denkarbeit leisten zu müssen und das auch noch ohne Hilfe des
Zauberstabes. Das schreckte Viele von vornherein ab.
Tonks blickte wieder einmal amüsiert zu Noah, der offenbar die
gewünschte Reaktion auf ihre Gesichtsumformungen zeigte. Sie
macht sich anscheinend einen Spaß daraus, mich auszutesten. Als
stünde auf meiner Stirn, dass man mich unbedingt zum Lachen
bringen müsste …, dachte Noah, musste aber trotzdem ein
wenig schmunzeln. Er konnte Tonks eben so gut wie nichts übel
nehmen und schon gar nicht ihre gute Laune. Allerdings war er auch
froh, sie nicht rund um die Uhr ertragen zu müssen. Über
seinen Kommentar zu ihrer Schweineschnauze spielte sie ihm große
Empörung vor, doch Noah wusste, dass Tonks zum Glück nicht
alle seine Worte auf die Goldwaage legte. „Meine liebe Tonks. Ich
setze immer meinen Verstand ein. Natürlich könnte ich mir das vorstellen,
aber wissen kann ich es nicht …“, bei diesen Worten
runzelte Noah leicht die Stirn. Die Vorstellung, ein Schwein zu
küssen, bereitete ihn Unbehagen. „Ok, vielleicht will ich es
auch gar nicht wissen …“, fügte er hinzu und
versuchte sich daran zu erinnern, ob jemals irgendeine seiner
Freundinnen auch nur ansatzweise eine Schweineschnauze besaß,
musste aber feststellen, dass er sich gar nicht mehr so gut an jede
einzelne erinnern konnte.
Ha, jetzt verlässt dich schon dein Gedächtnis!
Obwohl, … andererseits hat es ja ganz recht, unwichtige Dinge zu
vergessen, realisierte Noah und blickte nun ebenso wie Tonks zu den
Haustischen, die sich allmählich leerten. Tonks schüttelte
plötzlich unerwartet den Kopf. Offenbar war ihr noch etwas
Wichtiges eingefallen, was sie noch erledigen musste und so
verabschiedete sie sich für den heutigen Tag von Noah. „Das
Vergnügen war ganz auf meiner Seite, Tonks. Bis morgen“,
antwortete er in einem charmanten Ton und beschloss nun ebenfalls sich
seiner Arbeit zu widmen.
TBC: Lehrerzimmer
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 26.01.2008 04:27
18. Oktober 2011
CF: Privaträume Noah Gordon
Noah war wie immer schnellen Schrittes durch die Korridore des
Schlosses geeilt. Wenn man ihn beobachtete, hätte man stets meinen
können, er habe es eilig, doch Noah war einfach ein Mensch, der
seine Zeit nicht damit vergeuden wollte, von Punkt A nach Punkt B zu
kommen. Wenn er irgendein Ziel anstrebte, war er stets gedanklich schon
viel früher an diesem Ort als physisch, woraus sich stets eine
gewisse Diskrepanz zwischen dem Soll- und dem Ist-Zustand ergab, was
Noah zu stetiger Hast verleitete.
Endlich erreichte er die Große Halle, die bereits
mäßig gefüllt war. Das Frühstück war bereits
auf den Tischen erschien und ein herrlicher Geruch von frischen
Brötchen und Kaffee stieg ihm in die Nase. Allerdings hatte er
heute Morgen für derartige Empfindungen keinen Sinn, sodass er
sich leicht genervt durch die teilweise noch stehende
Schülerschaft durchzwängte, um sich schließlich am
Lehrertisch niederzulassen.
Mit einem kurzen umschweifenden Blick, realisierte er, dass noch nicht
sonderlich viele bzw. noch gar keine Kollegen anwesend waren, was er
mit einem leichten Stirnrunzeln kommentierte. Verpenntes Volk,
dachte sich Noah und versuchte einen ersten Überblick über
das reichhaltige Nahrungsangebot zu bekommen. Von der Fülle der
Speisen am Frühstückstisch machte Noah jedoch selten Gebrach,
indem sein Frühstück im Prinzip immer gleich und ohne
große Variationen ausfiel. Sein erster Griff galt wie immer dem
Behältnis mit der Vollmilch, welches er jedoch im Laufe des
Morgens für sich allein beanspruchen würde.
Schon seit Kindesalter war Vollmilch eine von Noahs Vorlieben. Alleine
ihr Anblick oder der Geruch vermochten es den äußerst leicht
reizbaren Arithmantiker zu beruhigen und besänftigen, indem Noah
stets unbewusst mit Milch die Geborgenheit und Liebe assoziiert, die er
damals in Obhut bei seiner Großmutter empfunden hatte. So war es
Grace Gordon stets gelungen den kleinen Noah zu trösten und zu
besänftigen mit einem Glas Milch und einem großen Stück
selbstgebackenen Schokoladenkuchen. So fürchtet Noah schon heute
den Todestag seiner noch rüstigen Großmutter auch aus rein
egoistischen Motiven – sie ist die einzige, die diesen zubereiten
kann. Seine Mutter hat nie richtig kochen gelernt und generell
verbindet Noah mit seiner Kindheit eher seine Großmutter als
seine Mutter. Seine unbeschwerte Kindheit hatte er mit dem Umzug mit
seinen Eltern nach England in Irland gelassen.
Wie eine unglaublich kostbare Flüssigkeit setzte Noah das mit
Milch gefüllte Glas an und genoss jeden Schluck als
„göttlichen“ Moment, bis es geleert und sogleich
wieder von ihm gefüllt wurde. Gegen diesen feierlichen Habitus
griff Noah dagegen ziemlich lieblos nach einem Brötchen, schnitt
es in zwei Hälften und aß es wie immer ohne Butter die eine
Seite mit Käse, die andere mit Putenwurst belegt. Gelangweilt
kauend wartete er auf den Moment, wo endlich seine widerspenstige Eule
Fatou erscheinen und den Tagespropheten bringen würde.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 26.01.2008 09:16
cf: Korridore und Flure
Gemeinsam mit Tonks betrat Daniel die Große Halle und wie jedes
Mal wenn er die pompösen Flügeltüren der Halle
durchschritt, wanderte sein Blick wie magnetisch angezogen direkt zu
der wunderschönen Decke, durch hinurch man im Moment die grau
wallende Masse des Nebels, die nur ab und an durch ein paar vorwitzige
Sonnenstrahlen durchbrochen wurde. Auf dem Weg zu dem Lehrertisch
schweifte sein Blick kurz zum Tisch der Hufflepuffs hinüber, fand
jedoch diejenige, die er suchte, dort nicht vor: Jennifer Gordon. Seit
einigen Wochen schon versuchte er ihr wo es nur ging zu helfen, damit
sie es eines Tages wirklich schaffen würde sich in ihre
Animagusgestalt zu verwandeln, war ihr eiserner Wille es gelingen zu
lassen doch nicht zu übersehen.
Aber in letzter Zeit bereitete Jennifer, die als eine wirkliche
Musterschülerin eigentlich nie Ärger oder dergleichen
verursachte, ihm immer mehr Sorgen. Schon seit einiger Zeit wirkte sie
schrecklich übermüdet, so als hätte sie die ganze Nacht
nicht geschlafen, und Daniel hatte den Verdacht, dass das etwas mit dem
Animagieunterricht zu tun hatte. Zwar fand empfand er Fleiß und
Ehrgeiz eigentlich als zwei sehr gute Eigenschaften, aber selbst
Daniel, der in seiner eigenen Schulzeit ja auch öfters mal die
Nächte durchgelesen hatte, war der Meinung, dass sie es eindeutig
übertrieb. Ich muss unbedingt mir ihr sprechen, am besten heute noch, so kann sie nicht weitermachen!
Nachdenklich ging er auf den Lehrertisch zu um sich auf seinem
Stammplatz neben Sophie niederzulassen, aber zu seiner
Überraschung war dieser Platz bereits belegt. Die Bibliothekarin
von Hogwarts, eine ziemlich strenge Frau, die normalerweise wie eine
Mutterhenne über ihre Bibliothek wachte, hatte seinen Platz
besetzt. Daniels Augen huschten kurz über die bereits anwesenden,
doch zu seiner leichten Enttäuschung war Caitlin nicht am Tisch,
allerdings war sie das sowieso meistens nicht, sondern aß oft
oben im Krankenflügel oder in ihren eigenen Räumen waren
ebenfalls nicht da, aber die wäre wahrscheinlich sowieso zu sehr
mit einander beschäftigt gewesen, als dass Daniel sich hätte
neben sie setzen können. Ein wenig unschlüssig blieb er
einige Meter vom Tisch stehen und beäugte unsicher den Stuhl neben
Noah Gordon, dem Arithmantiklehrer. Er überlegte schon seit
längerem ihn anzusprechen, denn während seines Studiums hatte
er so gut wie alle Bücher von ihm mit großem Interesse
gelesen, im Besonderen Daniels Ausgabe von „Das Geheimnis der
7“ sah aufgrund wiederholten Lesens bereits leicht mitgenommen
aus, aber Mr. Gordon wirkte so abweisend, dass man geradezu Angst haben
konnte auch nur in seine Nähe zu kommen.
Schließlich beschloss er es auf einen Versuch ankommen zu lassen
und setzte sich mit einem zurückhaltenden aber dennoch gut
verständlichen „Guten Morgen“ neben seinen
älteren Kollegen, und griff sich ein Brötchen aus dem kleinen
Korb vor ihm um es sorgfältig mit einer Mischung aus Erdnussbutter
und Himbeermarmelade zu bedecken. Die fertig geschmierten
Brötchenhälften legte er dann wieder erstmal auf seinem
Teller ab und begann den Tisch nach einer Teekanne abzusuchen. Einen
knappen Meter entfernt wurde er fündig, allerdings würde er
so nicht daran kommen, er könnte höchstens Noah fragen, aber
das ließ er doch lieber bleiben. Wer weiß, am Ende
würde er das noch irgendwie als Beleidigung auffassen – nun
gut, kein normaler Mensch fasste die Frage „Können Sie mir
bitte einmal die Teekanne reichen?“ als Beleidigung auf, aber
sicher war sicher. Aber irgendwie musste er schließlich an den
Tee rankommen... erst jetzt fiel Daniel ein, dass er die Kanne ja
einfach herbeischweben lassen konnte und hätte beinahe über
seine eigene Idiotie den Kopf geschüttelt.
Das ist halt der Nachteil, wenn man muggelgeboren ist,
dachte Daniel während er in seinen Taschen nach dem Zauberstab zu
kramen begann. Man war einfach nicht von klein auf an die Magie
gewöhnt worden und vergass in Alltagssituation dann auch gerne
mal, dass man überhaupt in der Lage zu zaubern war...
Schließlich hatte er seinen Stab gefunden, das Holz fühlte
sich noch ein wenig ungewohnt in der Hand an, hatte er doch über
15 Jahre lang immer seinen alten Zauberstab, den er damals mit elf
Jahren gekauft hatte, benutzt, aber dennoch war er mit dem neuen
zufrieden. Ebenso wie der alte hatte er eine goldene Phönixfeder
als Kern, war jedoch einen halben Zoll länger und bestand
ausserdem aus Mahagoniholz, doch wenn er irgendeinen Zauber wirkte
spürte er kaum einen Unterschied zu früher.
Mit einem stumm gedachten Wingardium Leviosa ließ Daniel
die Kanne vorsichtig an Noah vorbei zu seinem Platz schweben, wobei er
sorgfältig darauf achtete, dass ihm nicht ein weiteres Mal so ein
Malheur wie am ersten Abend, als er Adrien versehentlich die Suppe
über die Hose gekippt hatte, passierte. Schließlich goss er
sich einen Teil der heißen Flüssigkeit in seine
bereitstehende Tasse und beschäftigte sich dann fürs erste
damit, den Tee mit Zucker zu versüßen, während in
seinem Kopf die Gedanken rasten und er versuchte eine Möglichkeit
zu finden, irgendwie Kontakt mit Mr. Gordon aufzunehmen, ohne sich
dabei gleich vollkommen zu blamieren oder ihn zu verärgern. So
vollkommen in seine eigenen Überlegungen vertieft bemerkte er gar
nicht, wie plötzlich eine vertraute Eule in der Halle auftauchte
und im Sturzflug auf ihn zuraste. Erst als die große Scheiereule
beinahe direkt auf seinem Teller landete, schrak Daniel auf und blickte
die Eule überrascht an. „Cranberry?“, fragte er leise
und strich der Eule seines besten Freundes kurz über den Kopf,
bevor er sich den zwei Paketen, die sie an die Klauen gebunden hatte,
zuwandte.
Ein leichtes Lächeln huschte über Daniels Gesicht, bevor er
seinen Teller ein wenig zur Seite schob um Cranberry die Pakete
abzunehmen. Eilig kramte er aus seinem Umhang einen Eulenkeks heraus
und fütterte die Schleiereule damit, während er gleichzeitig
den Brief, der an dem mit grell-bunten Papier eingepackten Paket
befestigt war, öffnete und zu lesen begann.
Hey Daniel!
Ich hoffe, es geht dir ganz gut drüber in GB und das du mich
hoffentlich noch nicht ganz vergessen hast! Falls du es wieder
vergessen hast (so wie letztes Jahr): Heute ist dein Geburtstag! Und
darum wünschte ich dir alles Gute zum 27. und viel Spass mit dem
Geschenk!!
M.C.
P.S.: Das Päckchen von deinem Opa hab ich einfach mal
mitgeschickt, ich glaub nicht, dass Muggelpost in Hogwarts angekommen
wäre, oder?
Mit dem warmen Gefühl im Bauch, dass jemand an ihn gedacht hatte
und einem leichten Grinsen aufgrund der charakteristischen
Ausrufezeichen in Miguels Brief auf den Lippen öffnete Daniel das
erste der beiden Päckchen, es war in schlichtem dunkelblauen
Papier verpackt und somit sicherlich das von seinem Großvater,
denn er bezweifelte doch stark, dass Thomas Fagon als Geschenkpapier
das knallige Papier des zweiten Päckchens gewählt hatte. Es
kam eine große Packung Schokolade und ein nagelneues Handy zum
Vorschein, welches Daniel mit einem leicht bedauernden Blick
betrachtete. Ich hätte ihm wirklich sagen sollen, dass in Hogwarts solche Muggelsachen nicht funktionieren. Naja, ist aber nett gemeint
Mit einem leichten Schulterzucken legte er das Handy zur Seite und
wandte sich dann dem zweiten Paket zu, dessen Farbe an sich bereits in
den Augen weh tat.
Verstohlen grinsend – dieses Verpackungspapier war einfach zu
typisch! – öffnete Daniel das Paket, woraufhin ihm direkt
eine grellrote Basketballkappe entgegenfiel, auf deren Front in
großen grünen Lettern „FOXY“ stand. Daniel
betrachtete die Kappe nur mit einem irritierten Blick und beschloss
dann sie einfach in die Abteilung „kuriose Geschenke“ zu
verschieben. Miguel hatte einfach die Angewohnheit ihn mit den
seltsamsten Geschenken zu „beglücken“ , letztes Jahr
zu Weihnachten hatte er ihm zum Beispiel einen neongrünen
Eierpieker geschenkt... Kopfschüttelnd ließ Daniel die Kappe
in seiner Tasche verschwinden und wandte sich dann dem zweiten Teil des
Geschenkes zu, dass schon sehr vielversprechender aussah. Die
charakterischtische Form von mehreren übereiandergestapelten
Büchern zeichnete sich unter dem bunten Papier ab und Bücher
konnten schließlich gar nicht schlecht sein, solange man eine
halbwegs gute Wahl traf!
Neugierig riss Daniel das Geschenkpapier von den Büchern und
stockte dann mitten in der Bewegung, als er erkannte was genau Miguel
ihm da geschickt hatte. Übereinandegestapelt und allesamt mit
einem breiten roten Band auf dem
„Arithmogriphen vom Altertum bis in die Moderne
Band 1-7
von Noah Gordon“
stand zusammengehalten hatte er nun genau das vor sich, was das Band
verkündete: sieben Bücher einer Reihe von Noah Gordon. Der
natürlich genau an diesem Tag neben ihm sitzen musste...
Genial. Wirklich einfach nur toll. Daniels innere Stimme triefte nur so vor Ironie, während ihm äußerlich gesehen nur ein leises Seufzen entwich. Ich
hätte mich neben Tonks oder sonst irgendwen setzen sollen,
bloß nicht hier hin! Und ich hätte Miguel nicht sagen
dürfen, dass Noah Gordon hier Lehrer ist! Sonst wäre er nie
im Leben auf den Gedanken gekommen, mir diese Bücher zu schenken...
Eilig versuchte er die Bücher möglichst unauffällig
aussehen zu lassen, indem er sie ein wenig zur Seite schob, sodass sein
Oberkörper nun den Blick auf den Bücherstapel leicht
verdeckte und warf Noah einen kurzen Seitenblick zu, in der Hoffnung,
dass dieser nichts bemerkt hatte.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 26.01.2008 13:23
Cf: Privatgemächer Sophie Chelle
Es waren noch nicht viele Leute anwesend als Sophie an diesem Morgen
die Große Halle betreten hatte, am Anfang war nur die
Bibliothekarin anwesend gewesen, neben die sich Sophie dann auch
gesetzt hatte. Es wäre ihr seltsam vorgekommen, wenn nur eine
Person am Tisch saß und sie selber sich dann demonstrativ nicht
neben sie gesetzt hätte, das hätte die Bibliothekarin auch
falsch verstehen können. Sophie war oft in der Bibliothek gewesen,
sie liebte Bücher und meistens hatte sie sich alte Bücher zum
Thema Muggel angesehen, denn sie war auch sehr interessiert daran mit
welchen Augen Zauberer, die noch nie lange in der Muggelwelt gelebt
hatten, diese sahen. Schließlich hatte die Biblothekarin Mrs.
Smith sie angesprochen und begonnen sich mit strengem Blick
darüber aufzuregen, dass manche Schüler einfach keinen
Anstand besaßen und meinten die Biblothek wäre ein
Spielplatz auf dem man sich austoben könnte. Sie erzählte
seit dem vergangen Monat war es noch öfters passiert, dass ein
paar Schüler irgendeinen Zauber in der Biblothek geübt hatten
und dabei irgendein Regal in die Luft gesprengt hatte. Sophie schwieg
die meiste Zeit und hörte der Biblothekarin zu, so bekam sie auch
am Anfang nicht mit, wie erst Mr.Gordon und später auch Daniel die
Große Halle betraten und sich an den Tisch setzten.
„....und dann besitzen diese Gören nicht einmal die
Freundlichkeit sich zu entschuldigen und machen sich gleich aus dem
Staub, es ist nicht zu fassen, Mrs.Chelle, es ist einfach nicht zu
fassen!“
Mrs.Smith wedelte die ganze Zeit während sie sprach ununterbrochen
mit ihren Händen in der Luft herum, sodass Sophie manchmal Angst
haben musste, dass sie ihre Kaffeetasse umwarf oder sonst irgendwas
herunterfiel. „Mrs.Smith es sind eben noch Kinder, vielleicht
sind sie sich in der Situation bewusst, dass sie etwas Falsches gemacht
haben, haben dann Angst bestraft zu werden und laufen deswegen
davon“, versuchte sie die aufgebrachte Biblothekarin etwas zu
beruhigen, als sie auf einmal eine Eule zum Fenster hereinfliegen sah,
die sie nicht kannte. Dennoch folgte sie ihrem Weg mit den Augen und
beugte sich etwas nach vorne, um an der strengen Biblothekarin vorbei
zu sehen, wo sie landete. Und dann entdeckte sie Daniel, der im Moment
zwei Päckchen öffnete, die in Geschenkpapier eingewickelt
waren. Geschenkpapier? Kann das sein? Kann das wirklich sein?
Freudig sprang Sophie von ihrem Platz auf, sie war gar nicht so
unglücklich darüber, dass sie dem wütenden Gezeter der
Bibliothekarin für einen Moment entfliehen konnte und ging
herüber zu dem Platz wo Daniel saß. Moment, Daniels Platz? Da sitzt doch auch..oh nein! Erst im Gehen bemerkte Sophie nun auch Mr.Gordon, der neben Daniel saß und friedlich seine Milch trank. Ich kann da jetzt nicht hingehen
Sophie wandte sich schon wieder zum Gehen, sie hatte in dem vergangen
Monat nicht mehr viel mit Mr.Gordon gesprochen, sie war ihm ziemlich
oft aus dem Weg gegangen, da sie sich immer noch schämte, weil sie
ihn so spät nachts gestört hatte und er war auch noch so lieb
gewesen, sie daraufhin zu sich einzuladen. Sophie lächelte, als
sie daran zurückdachte, wie ein Trottel hatte sie sich benommen,
weil sie auf einmal nichts mehr gewusst hatte.
Nein Sophie, du wirst jetzt sofort dort hingehen und Daniel gratulieren, wie du es auch vorhattest.
, schalt sie sich selbst und drehte sich wieder in die richtige
Richtung um. Sie ging die letzen Meter bis sie bei Daniel und Mr.Gordon
angekommen war und warf dann noch schnell einen Blick auf den Tisch.
Unter dem ganzen Geschenkpapier und den Päckchen , konnte sie
einen kleinen Zettel ausmachen, auf dem unter anderem stand: Falls du es wieder vergessen hast (so wie letztes Jahr): Heute ist dein Geburtstag!
Also hatte Daniel heute wirklich Geburtstag, Sophie hatte es richtig
vermutet. Sophie tippte Daniel kurz auf die Schulter, damit er sie
bemerkte, und umarmte ihn dann freundlich mit einem „Guten Mogen
und Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Daniel! Ich wusste gar
nicht, dass wir beide am selben Tag Geburtstag haben, heute ist
nämlich auch meiner!“ Als sie ihn wieder losgelassen hatte
warf sie einen kleinen Blick auf seine Geschenke und erblickte einen
Stapel Bücher, auf dem in geschwungener Schrift
„Aritmogriphen vom Altertum bis in die Moderne, Band 1-7 von Noah
Gordon“ stand. Das widerum erinnerte Sophie daran, dass besagter
Noah Gordon auch hier direkt neben Daniel saß und so wandte sie
sich ihm mit einem freundlichen Lächeln zu. „Auch ihnen
einen wunderschönen Guten Morgen Mr.Gordon“, sagte sie und
nahm, nach kurzem Zögern , seine Hand um sie herzlich zu
drücken, denn in Frankreich war es üblich, dass man sich ,
wenn man sich schon nicht bei jeder Begrüßung gegenseitig
auf die Wange küsste, mindestens die Hand gab. Ich musste sogar nicht stottern, das ist ein Fortschritt,
dachte sie kurz, bevor sie sich wieder zum Gehen wandte.
„Ich werde dann mal besser zu meinem Platz zurückgehen,
sonst fragt sich Mrs.Smith noch, ob ich absichtlich weggegangen
bin“ , sagte sie immer noch lächelnd und machte sich dann
wieder auf den Weg zu ihrem Platz neben der Biblothekarin. Dabei fiel
ihr ein, dass sie in ihrer Verwirrtheit über Mr.Gordons
Anwesenheit ganz vergessen hatte, Daniel noch etwas fragen. Schnell
holte sie einen kleinen Zettel aus ihrer Tasche und schrieb mit ihrer
geschwungenen Schrift darauf:
Lieber Daniel,
Möchtest du vielleicht nachher mit mir zusammen in die Winkelgasse
gehen, ich brauche einen neuen Mantel und ich würde dir gerne zu
deinem und meinem Geburtstag ein Eis spendieren
Liebe Grüße, Sophie.
Sie faltete den Zettel zusammen und ließ ihn mit einem kleinen Wink ihres Zauberstabes zu Daniel herrüberfliegen.
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 27.01.2008 20:45
CF: –> Sonstige Orte –> Korridore und Flure
Als Tonks zusammen mit Daniel die große Halle betrat waren schon
einige Schüler und auch Lehrer anwesend. Im Gehen betrachtete
Tonks die Decke, die nebelverhangen und noch recht dämmrig war.
Nur ansatzweise sah sie ein paar Sonnenstrahlen denen es gelungen war
durch die dichten Nebelschwaden hindurch zu scheinen.
Am Lehrertisch angekommen, trennten sich Daniel’s und ihre Wege
und Tonks nahm etwas weiter links am Tisch in der Nähe von Sophie
Chelle Platz, während Daniel sich neben Noah setzte.
Unschlüssig, ob Tonks überhaupt noch etwas essen sollte, da
Daniel’s Kesselkuchen sie schon ziemlich gesättigt hatten,
griff sie nach der Teekanne vor sich und goss sich erst einmal eine
Tasse ein.
Schon flogen die Posteulen in die große Halle und unzählige
Zeitungen, Briefe und auch ein paar Pakete landeten auf den
Haustischen. Auch am Lehrertisch kamen ein paar Eulen an. Tonks bekam,
wie üblich, ihren Tagespropheten und studierte auch sofort die
Titelseite. Sie überflog den Einleitungstext über die
Anschläge in Hogwarts und die Todesser.
Es war genau das, was sie schon die ganze Zeit ahnte. Die Zaubererwelt
war verwirrt. Es war unklar, ob das ganze nun ein Ende hatte, da Silvia
Stone gefangen genommen wurde oder, ob die Todesser einfach nur
Vorbereitungszeit gebraucht hatten. Tonks war fest von der zweiten
Theorie überzeugt, denn noch nie hatte alles so schnell ein Ende
genommen. Alles wäre viel zu einfach.
Gerade wollte sie Seite 13 des Tagespropheten aufschlagen, um mehr
über die Theorien des Zaubereiministeriums zu erfahren, als eine
Eule mit zwei Paketen den Weg zu Daniel fand. Tonks sah interessiert
dabei zu, wie Daniel die Geschenke auspackte und Sophie zu ihm ging und
Daniel gratulierte. Zumindest vermutete Tonks das, denn verstehen
konnte sie nicht, was Miss Chelle zu Mr. Fagon sagte.
Dafür erkannte sie aber, wie Daniel, einen gewaltigen Band an
Büchern aus dem hübsch verpackten Paket holte. Tonks wusste
sofort, um was für Bücher es sich da handelte,
schließlich kannte sie Noah schon einige Zeit und hatte auch
selbst ein paar Mal versucht die Bücher zu lesen, war aber immer
nach ein paar Kapiteln daran gescheitert. Arithmantik war eben einfach
nicht ihr Themengebiet. Dass Daniel nun ausgerechnet neben Noah
saß war wirklich Pech, aber vermutlich hatte es jetzt auch keinen
Sinn mehr die Bücher zu verstecken, so wie Daniel es gerade
versuchte.
Tonks wandte sich wieder ab und entschied sich nun doch dazu etwas zu
essen. Sie griff nach einem Toast und strich sich dick
Kürbismarmelade darauf. Zwar sah dieser Aufstrich nicht gerade
appetitlich aus, doch dafür schmeckte er umso besser.
Genüsslich biss sie in den Toast hinein und nahm sich wieder den
Tagespropheten vor. Sie schlug Seite 13 auf und betrachtete
erschreckend die Länge des Todesser-Artikels. Sie war noch nicht
im Stande, so früh am morgen schon so viel zu lesen. So nahm sie
sich die anderthalb Seiten für das Mittagessen oder den Nachmittag
vor und blätterte wieder zurück auf die Titelseite.
Es stand wieder einmal ein Quidditchspiel an. Schnell überflog sie
den Artikel und war erfreut, als sie las, dass Eliza Pristol wieder
mitspielen würde. Zwar hatte Tonks die Spiele nur durch die
Zeitung verfolgt, doch war sie trotzdem enttäuscht gewesen, als
die schottische Jägerin am letzten Spiel nicht hatte teilnehmen
können.
Der Vierlinge-Artikel war schnell gelesen. Zum Glück hatten die
Ärzte im St. Mungos schnell gehandelt, so dass alle Kinder gut
davon gekommen sind.
Das Interview übersprang sie, und auch die Immobilien Anzeige
ließ sie aus und war somit am Ende der Seite angekommen. Sie
legte den Propheten beiseite und biss noch einmal in ihren Toast
hinein.
Dann lehnte sie sich zurück und ließ abermals ihren Blick
hoch zur Decke der großen Halle gleiten, wo sich immer noch
nichts geändert hatte. Die Nebelschwaden waren immer noch fast
undurchdringlich und auch die Sonne war noch nicht wirklich aufgegangen.
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 28.01.2008 20:11
18. Oktober
cf: Verbotener Wald
Als Remus die Große Halle betrat, war diese schon erfüllt
von Lärm und Aufregung, wie jeden Morgen. Remus streifte, obgeich
noch ein wenig müde, an den Tischen vorbei zu dem erhöhten
Tisch der Lehrer. Remus freute sich schon, denn sein agen knurrte. Er
hoffte, am Tisch auf Tonks zu treffen, da er sie in den letzten Tagen
nicht allzu häufig gesehen hat, was er eigentlich sehr schade
fand, da Tonks doch ein so toller Mensch war.
Die Sonne ging langsam auf und färbte nicht nur die Wolken und den
Nebel, sondern auch die Große Halle rot. Dennoch sah das Wetter
nicht sonderlich gut aus. Es wird sich wohl auch nicht mehr
ändern. Denn auch in den letzten Tagen war es eher trostlos, doch
Remus bezweifelte, dass es etwas mit den Todessern zu tun hat, es ist
wohl eher ein Zufall, dass an dunklen Tagen, die Tage noch dunkler
werden.
Remus war am Tisch angekommen und überschaute ihn, um eventuell
Tonks zu finden. Zu übersehen war sie eigentlich nicht,
vorausgesetzt, sie hat wie üblich pinke Haare. Und
tatsächlich erspähte er sie, was dennoch nicht verwunderlich
war, da jeder mal was essen muss.
Er schritt zu ihr herüber und setzte sich neben sie. Tonks legte
gerade den Tagespropheten zur Seite und aß ein Marmeladenbrot.
"Schmeckts?", fragte Remus mit einem Lächeln im Gesicht. "Guten
Morgen, Schatz. Was steht im Propheten? Etwas über die Todesser?"
Remus Stimme wurde ernster und er wollte die Frage eigentlich
zurück halten, die sie sich damals, zu Voldemorts Zeiten alle
Stellten. Doch dann fragte er: "Ist jemand gestorben?"
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 28.01.2008 23:45
Nachdenklich blickte
Noah zum Ravenclaw-Tisch und seiner potentiellen Tochter, als ein
jüngerer Kollege neben ihm Platz nahm. Aus den Augenwinkeln
blickte er zu Prof. Fagon, Lehrer für Zaubertränke und Retter
von Sophie Chelle, was ihn trotz des Umstandes, dass er Prof. Chelle
mochte, nicht unbedingt beliebter bei dem heute besonders
griesgrämig dreinblickenden Arithmantiklehrer machte. Noah mochte
einfach keine Helden. Doch bisher hatte er immer nur sehr kurze Worte
mit seinem Kollegen gewechselt, sodass er davon ausging, dass dies
heute ebenso der Fall sein würde und so widmete er sich nach einem
kurzen „Guten Morgen“ seinem Frühstück wieder.
Gerade heute war ihm nicht nach überflüssigem Smalltalk der
Sinn.
Doch als Prof. Fagon lediglich um eine Teekanne zu sich zu
befördern nach seinem Zauberstab griff und diese zu sich schweben
ließ, musste Noah leicht genervt die Stirn runzeln. Der gehört vermutlich auch zu den Leuten, die sich ein Taschentuch aus der Hosentasche zaubern, nur weil’s geht.
Irgendwie wirkte sein junger Kollege neben ihm ein wenig nervös
und Noah konnte sich nicht erklären, wieso. Gerade als sich Noah
fragte, wo eigentlich die heutige Post bliebe, flatterten auch schon
die Eulen mit Briefen und Pakten in ihren Krallen in die Große
Halle. Jeden Morgen gab es dieses spektakel und Noah hielt mit seiner
Hand sein Milchglas zu, damit auch ja keine Feder in seiner kostbaren
Flüssigkeit landen würde.
Auch sein Uhu Fatou erschien endlich, nachdem sie nach einer anderen
Eule im Flug geschnappt hatte, und lieferte den Tagespropheten wie an
jedem Tag zuverlässig bei ihrem Herrchen ab. Routiniert griff Noah
nach einem Eulenkeks und stopfte ihn leicht lieblos in den Schnabel der
ebenso wie Noah grimmig dreinblickenden Turkmenen-Uhus. Frech schnappte
er nach den Fingern des Arithmantikers, was so viel hieß, dass
sie noch mehr wollte. „Vielfraß. Wenn du weiterhin so viel
frisst, bist du bald zu fett zum fliegen“, kommentierte Noah
dieses Verhalten, spendierte jedoch zwei weitere Kekse. Noah war nicht
entgangen, dass Prof. Fagon heute außergewöhnlich viel Post
erhalten hatte und so blickte er leicht neugierig mit seinen
Augenwinkeln zu dessen Pakte. Vermutlich Geburtstag …, interpretierte er den Umstand der vielen Zusendungen.
Unter den Dingen, die er auspackte war auch ein Gegenstand, den er schon einmal bei Marla gesehen hatte. Bei
Merlins Bart … ein Handy in Hogwarts. Den Zauberstab für
jede Kleinigkeit benutzen, aber dann ein Handy benutzen wollen. Was ist
das nur für ein komischer Kautz!?, fragte sich Noah und als
schließlich auch noch eine grellrote Kappe mit der Aufschrift
„Foxy“ zum Vorschein kam, rollte Noah nun endgültig
die Augen. So ein Kitsch! Bin ich froh, dass niemand mir solchen Gram schenkt.
Der richtige Gedanke wäre wohl gewesen, dass ihm jemand
überhaupt etwas schenkte. 18 Tage waren vergangen, als Noah selbst
Geburtstag hatte und die 38 Jahre erreicht hatte. Doch außer
eines Schreibsets, welches ihm seine Mutter jedes Jahr aufs Neue
schenkte, und dem köstlichen Schokoladenkuchen seiner Oma, hatte
niemand an seinen Geburtstag gedacht oder sich zumindest die Mühe
gemacht, ihn wissen zu lassen, dass er daran dachte. Äußerst
überrascht war er jedoch, als er den Inhalt des letzten Paketes
erkannte, das sieben Bücher enthielt. Arithmogriphen vom Altertum in die Moderne!? Das soll wohl ein Scherz sein?! Halb geschmeichelt, halb skeptisch über die Lesevorlieben seines Kollegen blickte er nun direkt zu Prof. Fagon.
Insgeheim war Noah etwas neidisch auf die vielen
Geburtstagsgrüße, aber als selbst Sophie Chelle erschien, um
ihrem Freund zu gratulieren, war es wohl unumgänglich, dass er es
ihr gleichtat. „Erlauben Sie mir, dass ich ebenfalls meine
Glückwunsche zu Ihrem Geburtstag ausdrücke, Prof. Fagon.
Allerdings scheinen Ihre Freunde Sie nicht sonderlich zu mögen in
Anbetracht dieser sieben Wälzer. Ich habe mich schon immer
gefragt, wer sowas liest“, sagte Noah in einem leicht
ironischen Ton. Er konnte sich kaum vorstellen, dass sich sein Kollege
ernsthaft mit Arithmantik insbesondere mit Arithmogriphen
beschäftigte. Dann wandte er sich mit einem leichten Grinsen auch
Prof. Chelle zu. „Das ist schön, dass sie mir einen solchen
wünschen und ich möchte dies auch gerne erwiedern, aber ich
befürchte, dass niemand einen solch schönen Morgen hat wie
der reich beschenkte Prof. Fagon. Kurz leicht befremdet drückte er
seiner hübschen Kollegin die Hand, als diese sich auch schon
wieder zum Gehen wandte, um sich wieder neben die Bibliothekarin zu
setzen. Für einen Augenblick sah er ihr noch leicht nachdenklich
nach. Der Abend mit ihr, war trotz seiner oft zynischen Bemerkungen,
sehr angenehm gewesen, doch er fürchtete, dass er sie verschreckt
hatte und sich ein solcher Abend nicht mehr wiederholen würde.
Ebenso war ihm die Vertrautheit zwischen ihr und Mr. Fagon nicht
entgangen und so fragte er sich, ob nicht mehr zwischen den beiden lief
als Freundschaft.
Dieser erhielt auch kurze Zeit später ein Zettelchen von Sophie per Zauberstab übersendet. Sind wir jetzt wieder in der Teenager-Phase, in der wir uns heimlich Briefchen im Unterricht schreiben?,
ging es Noah durch den Kopf, wobei er sowohl Spott als auch etwas
Eifersucht überraschenderweise empfand. „Sagen Sie, Prof.
Fagon, erlauben Sie mir, wenn ich Ihre reiche Beschenkung mitverfolgt
habe, aber Ihre Geschenke sind doch recht merkwürdig. Das Handy,
das Sie in Hogwarts nicht einmal benutzen können, die grelle
Mütze, die so gar nicht zu Ihrem sonstigen Outfit passt und die
Artithmogriphen für einen Zaubertränkelehrer? Ihre Interessen
scheinen wirklich in alle möglichen Richtungen zu
verlaufen“, sprach Noah wie immer in einem leicht sarkastischen
Ton und trank an seiner Milch.
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 29.01.2008 21:08
CF- Charles Büro
Charles lief langsam durch die Gänge des Schlosses so hatte er
noch ein wenig Zeit gehabt und betrachte die Schüler die ihn
entgegen kamen, so konnte man sie doch irgendwie in verschiedene
Gruppen einteilen, so gab es die die wohl nie Zeit hatten und immer
durch die Gänge hetzten, die Träumer die sich so bewegten als
hätten sie die Gabe die Zeit so zu lenken, wie sie es brauchten,
die geschwätzigen die mit ihren Freunden so tief in
Gesprächen steckten, dass man immer aufpassen musste das man von
diesen Schülern nicht über den Haufen gerannt wird und so
musste Charles auch diesen Morgen eine Gruppe von Schülern
ausweichen. Wobei er ein kleines Teil des Gespräches mitbekommen
konnte. Wie es schien sprachen sie über den Großen Ball der
in der letzten Nacht des Oktobers stattfinden wird. Charles freute sich
schon ein wenig auf den Ball, auch wenn er selbst dieses mal ein Lehrer
war, war er schon lange nicht mehr auf ein Schulball gewesen, so waren
dich die Schulbälle immer ganz anders als die konventionellen
Bälle der Gehobenen Schicht. Auf so einen Ball war Charles auch
schon gewesen, doch waren diese Bälle nicht so schön und
herzlich wie Schulbälle. Schulbälle waren niemals so steif
gewesen und erst recht kein Kampf der Macht und des Einflusses.
Charles war so tief in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er gar
nicht mitbekommen hatte, dass er die Große Halle schon
längst betreten hatte und so begab er sich zum Lehrertisch, wo er
den anwesenden mit seinem schon fast typischen Lächeln
zulächelte. „Ich wünsche ihnen einen wunderschönen
Guten Morgen.“ Sprach er und setzte sich auf einen freien Platz
in der Nähe von Miss Chelles und begann sich einen Toast zu
schmieren.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 29.01.2008 22:02
Nachdem Sophie wieder
Platz genommen hatte,kam auch schon der kleine Zettel von Daniel
zurück, auf dem stand, dass er sie begleiten würde, aber
gerne direkt nachdem Frühstück gehen würde. Sie nickte
und schrieb als Antwort: In Ordnung, dankeschön und ließ ihn wieder zurückfliegen.
Seufzend starrte sie
auf den Teller vor sich und überlegte, was sie essen sollte. Wenn
sie ehrlich zu sich selbst war, verspürte sie am heutigen Morgen
überhaupt keinen Hunger, doch sie wusste, dass sie zumindest ein
wenig essen sollte, denn es war nicht gut, nicht zu
frühstücken, der Körper brauchte schon am Morgen
Nahrung, sonst konnte man den Tag kaum gut beginnen. Während sie
ein Brötchem mit Honig aß, warf sie immer wieder einen
kurzen Blick zu Mr.Gordon hinüber, zu gerne würde sie wissen,
worüber die beiden redeten und ob Mr.Gordon sich überhaupt
gut mit Daniel verstand. Warum interessiert dich das überhaupt?
, fragte sie sich im nächsten Moment und lenkte ihren Blick wieder
auf ihr Brötchen. Manchmal war sie bei sich selber mit ihrem
Latein am Ende und es gab Situationen, da konnte sie über sich
selbst nur den Kopf schütteln.
Mit melancholischem Blick sah sie in die Gegend und fragte sich, was
sie heute an ihrem Geburtstag noch machen sollte. Erst würde sie
wahrscheinlich mit Daniel in die Winkelgasse gehen, sie musste ihm ja
auch noch unauffällig nebenbei ein Geschenk kaufen,
schließlich war heute auch sein Geburtstag und sie wollte ihrem
besten Freund gerne eine Freude machen. Aber was würde sie nachher
tun? Sie hatte heute keinen Unterricht und auch sonst nicht so viel zu
erledigen, also im Grunde genommen einen freien Tag. Ihr Rotkehlchen
Phillipe landete neben ihr auf dem Tisch und unwillkürlich musste
sie wieder daran denken, wie er damals als sie bei Mr.Gordon war, so
wild gegen das Fenster geflogen war und unbedingt darauf bestanden
hatte, herreingelassen zu werden. Ach ja, leider habe ich mich wahrscheinlich so verhalten, dass er jetzt gar nichts mehr mit mir zu tun haben will, dachte sie etwas traurig.
Schnell verdrängte sie diesen Gedanken und streichelte ihrem
Rotkehlchen leicht über ihre Federn, entnahm ihm dann den
Tagespropheten, den sie soeben gebracht hatte und schlug ihn auf. Schon
die erste Überschrift ließ ihr wieder das Blut in den Adern
gefrieren, denn sie erinnerte sie sofort an ihre Entführung. Ob
die Todesser wieder aktiv waren, das war wirklich eine gute Frage, eine
Frage mit der man sich auseinandersetzen sollte. Leider konnte der
Tagesprophet keine richtige Antwort auf diese Frage geben, vielmehr
spekulierte er herum, dieser Artikel enthielt nichts, was daraufhin
deutete, dass sie sich wieder versammelt hatten. Allerdings auch
nichts, was daraufhin deutete, dass es nicht so war..wenn sie
überlegte, sagte ihr irgendetwas, dass es bestimmt Todesser waren,
die sie vor einem Monat entführt hatten, es konnte kein Zufall
sein, dass zwei Schülerinnen ermordet wurden und beinahe
gleichzeitig zwei Lehrer derselben Schule entführt wurden. Es
musste sich also um eine größere Gruppe handeln, die
zusammenarbeitete. Todesser? Sophie legte den Propheten beseite, es war
noch früher Morgen und sie wollte sich noch nicht den Kopf
über so etwas zerbrechen, also trank sie noch einen Schluck Kafee
und versuchte an etwas anderes zu denken. Ein älterer Kollege, es
war Charles McKellen , nahm mit einer äußerst freundlichen
Begrüßung neben ihr Platz. „Ich wünsche Ihnen
ebenfalls einen sehr schönen Morgen, Mr.McKellen, wie geht es
Ihnen denn heute?“ , entgegenete sie und rückte ein
bisschen, damit er genügend Platz hatte.
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Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
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erstellt am 30.01.2008 14:55
cf: Privatgemach Lee M. House
Mit seinen Unterlagen unter dem Arm ging House zur großen Halle,
um zu frühstücken. Als er bei den großen Türen der
großen Halle angekommen war, blickte er kurz auf das schwarze
Brett. Dort sah er, dass wie bereits unter den Lehrern abgesprochen
war, diesen Samstag ein Hogsmeadausflug geplant war. Außerdem
wurde ein Ball an Halloween angekündigt. Eine Sache auf die sich
House nicht unbedingt freute. Er hatte nichts gegen Bälle, aber er
würde jetzt auch wie verrückt herumlaufen und sich freuen,
dass es bald so ein Ereignis geben würde. Der
Kräuterkundelehrer schritt durch die großen Türen,
vorbei an den Haustischen zum Lehrertisch.
Dort angekommen grüßte House seine Kollegen mit einem "Guten
Morgen!" und setzte sich auf seinen Platz am Lehrertisch. Er legte
seine Unterlagen neben seinen Teller und begann sich Spiegeleier, Bacon
und Toast auf diesen zu machen. Gerade als er anfangen wollte zu essen,
bemerkte er wie die Eulen mit der Post eintrafen. House nahm seine
Unterlagen hoch und das gerade rechtzeitig, denn nur wenige Sekunden
später landete eine Eule genau auf der Stelle, an der eben noch
seine Unterlagen lagen. Die Eule hatte einen Tagespropheten bei sich
und er bezahlte diese. Es war dieselbe Eule, die auch schon in den
letzten Wochen House seine Zeitungen brachte. Eben aus diesem Grund
hatte er gewusst, dass die Eule an diesem Platz landen würde. Da
er auch seine Unterlagen meist dort ablegte, war es oft vorgekommen,
dass die Eule direkt auf diesen gelandet war. Deshalb nahm er
vorsichtshalber seine Unterlagen immer hoch, wenn die Post kam.
Die Eule flog weg und House schlug die Zeitung auf. Während er die
Zeitung durchgang, begann er sein Frühstück zu essen. Gleich
die erste Überschrift ließ ihn innerlich kochen, da es
wieder etwas über die Todesser war und ob sie wieder aktiv waren.
Es war nicht der erste Artikel dieser Art in den letzten Wochen und
House fand dies nicht gerade einen guten Start in den Tag. Nachdem er
sich wieder beruhigt hatte, ging er die anderen Themen durch. Er
laß mit großer Interesse den Artikel über den Vierling
auf der Intensivstation und war erleichtert, dass es nichts schlimmeres
war. Aber was sollte auch schiefgehen? Es waren schließlich die
Heiler des St. Mungos Hostpital, die sich um die Kleinen
kümmerten. Auch wenn sie auch nur Menschen waren, waren es
überaus talentierte Heiler, die viel von ihrem Fach verstanden.
House blätterte daher weiter und las sich das Interview von Anne
Henderson mit Dr.Heinz Lang-Weil durch, welches ebenfalls ziemlich
interessant war.
Der Kräutekundeprofessor war fertig mit frühstücken und
hatte auch das wichtigste im Tagespropheten gelesen. Daher stand er
auf, nahm seine Unterlagen und verabschiedete sich von seinen Kollegen.
Dann ging er aus der großen Halle, durch die Eingangshalle hinaus
auf die Ländereien des Schlosses. Natürlich ging er zu den
Gewächshäusern und öffnete das zweite. Er ging hinein
und legte seine Zeitung und die Unterlagen für den Unterricht auf
das Pult und fing schon einmal an die Utensilien und Pflanzen
vorzubereiten...
tbc: Ländereien ~ Gewächshäuser
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 30.01.2008 16:37
Trotz Daniels
Bemühungen die sieben leider ziemlich dicken und somit auch recht
auffälligen Bücher zu verschwinden zu lassen, schien Mr.
Gordon einen kurzen Blick – jedenfalls hoffte Daniel, dass es nur
ein kurzer gewesen war – auf die Bücher und vor allem die
Aufschrift auf dem roten Band erhascht zu haben. Mist, fluchte Daniel innerlich vor sich hin. Was soll ich jetzt sagen? Soll ich überhaupt etwas sagen? Oder lieber nicht...?
Zum Glück tauchte just in diesem Augenblick Sophie auf um Daniel
mit einem leichten Tippen auf die Schultern auf sich aufmerksam zu
machen, bevor sie ihm nach einem freundlichen Morgengruß zum
Geburtstag gratulierte und dann, genau wie es zuvor Tonks getan hatte,
ihn in eine freundschaftliche Umarmung zog, die von ihm mit leichten
Druck sowie einem herzlichen „Danke schön!“ erwidert
wurde.
Allerdings machte sich in Daniel allmählich ein Schuldgefühl
breit, als er daran dachte, dass er Sophie noch nicht einmal sein
Geburtsdatum verraten hatte, was Freunde – und Daniel war sehr
froh als auch stolz darüber, sie zu eben jenen zählen zu
dürfen – normalerweise taten. So hatte sie es jetzt nur
zufällig durch die bunten Päckchen erfahren...
Doch solcherlei Gedanken wurden von Sophies nächsten Worte
regelrecht fortgefegt, so wie ein alter Korken auf einem trockenen
Sandstrand von der kommenden Flut weggewaschen wurde. „Du
auch?“ Seine leichte Überraschung über die Tatsache,
dass sie beide am selben Tag geboren worden waren, war in Daniels
Gesicht wohl recht deutlich abzulesen, bis sie wich um einem
Lächeln Platz zu machen. „Also dann: Herzlichen
Glückwunsch zum Geburtstag, Sophie!“ Anders als sie zuvor
verzichtete Daniel jedoch auf eine Umarmung, sondern drückte ihr
nur einmal kurz aber herzlich die Hand. Anscheinend war nun auch der
Arithmantiklehrer, der sich bisher still mit seiner Eule
beschäftigt hatte, der Meinung, dass er Daniel gratulieren sollte.
Ein wenig irritiert über die seltsame Wortwahl sowohl den leicht
spöttisch klingenden Tonfall lächelte Daniel seinen Kollegen
etwas schief an. Vor allem mit dem Kommentar über seine eigenen
Bücher hatte Noah ihn ein wenig aus der Fassung gebracht; was
sollte er denn dazu sagen?! „Eh, Danke sehr“, antwortete er
schließlich leise, bedeutend leiser und unsicherer als er noch
Momente zuvor bei der Unterhaltung mit Sophie geklungen hatte.
Glücklichweise wandte sich Noah dann kurz Sophie zu, wechselte
einige Worte mit ihr, bevor sie sich zu Daniels Bedauern wieder auf
ihren vorherigen Platz zurückbegab und ihn somit allein mit
besagten Mr. Gordon ließ. Daniel widerstand gerade noch der
Versuchung seine Sachen zusammenzuraffen, aufzustehen und sich einfach
neben die Biliothekarin und Sophie zu setzen, nur um dem
Arithmantiklehrer zu „entkommen“, sondern blieb einfach
still sitzen. Inzwischen bereute er die Entscheidung sich neben ihn
gesetzt zu haben bereits bitterlich und Daniel hoffte inständig,
dass das Frühstück bald vorbei sein würde. Zwar hatte
Noah nicht direkt irgendetwas getan, was Daniels Nervosität
begründet hätte – bisher hatte er ja eigentlich kaum
mit ihm geredet – aber allein Mr. Gordons Anwesenheit sorgte
dafür, dass Daniel sich unwohl fühlte.
Das unangenehme Schweigen wurde durch das leise Flappen von Papier
durchbrochen, dass plötzlich vor Daniel aufgetaucht war und
offensichtlich an ihn gerichtet war. Vorsichtig faltete er das
Zettelchen auf und ein zwar etwas überraschtes, aber dennoch
erfreutes Lächeln huschte über sein Gesicht als er die
vertraute Schrift Sophies erkannte. Eilig suchte er aus den Untiefen
seiner Hosentaschen einen Kugelschreiber heraus – Muggelart, da
dieser ebenfalls ein altes Geschenk seines Großvaters war –
und schrieb auf die Rückseite des Pergaments seine Antwort.
Ja, natürlich, sehr gerne! Nach dem Frühstück?
Daniel
Während er die Spitze des Stiftes in seiner etwas fahrigen
Handschrift über das Blatt gleiten ließ, fiel ihm der leicht
missbillingende Blick Mr. Gordons auf, oder bildete er sich das nur
ein? Ein wenig unsicher schielte er kurz zu seinem älteren
Kollegen hinüber, bevor er es dann mit einem leichten
Schulterzucken als Halluzination abtat und lieber den Zettel zu Sophie
hinüberschweben ließ. Er freute sich über diese nette
Einladung mehr, als man ihm ansah, aber die Erleichterung darüber,
hier in Hogwarts in nur so kurzer Zeit bereits Kontakte geknüpft
und so freundliche Menschen kennengelernt zu haben, war in diesem
Moment stärker als sonst zu spüren.
Das war wirklich Glück, dass ich ausgerechnet hier auf dieser Schule gelandet bin...
Allerdings waren die Umstände natürlich alles andere als
erfreulich gewesen, schließlich war sein Vorgänger Professor
Reeves immer noch in St. Mungos und hatte auch noch keine Anzeichen der
Besserung gezeigt. Daniel hatte ihm vor zwei Wochen einen Besuch
abgestattet und beim Anblick des kranken Mannes sich schrecklich
schuldig gefühlt, obwohl er ja nichts dafür konnte, dass der
Zaubertränkelehrer im Krankenhaus liegen musste. Aber trotzdem
nutze er die Situation seine Vorgängers ja geradezu schamlos aus,
indem er einfach seinen Posten übernommen hatte...
Mr. Gordons schneidende Stimme durchbrach Daniels Überlegungen und
mit einem Ruck fuhr er auf, darüber, dass Noah ihn
tatsächlich angesprochen hatte, ziemlich überrascht, um
seinem Kollegen einen musternden Blick zuzuwerfen. Warum interessiert er sich für meine Geschenke?,
fragte Daniel sich. Zwar verfügte er selbst nicht gerade über
sonderlich Menschenkenntniss, aber ihm war Mr. Gordon eigentlich nicht
wie jemand, der sich für seine Mitmenschen sonderlich
interessierte, vorgekommen. Jedoch hatte Daniel sich mit seiner
Einschätzung von anderen ja schon nur zu oft vertan... Wichtiger
war in diesem Augenblick erst einmal, was er ihm jetzt am besten
antworten sollte! „Eh“, war sein erster sehr
einfallsreicher Kommentar zu Noahs Worten, wobei sein Blick irgendwo
auf einen Stuhl hinter dem anderen Lehrer gerichtet war, als könne
er dort die Antwort finden.
Reiss dich zusammen, du musst ihm jetzt antworten!, wies
Daniel sich selbst innerlich zurecht und begann seine Worte sorgsam
zurechtzulegen. „Also das Handy ist von meinem Großvater,
ein Muggel, und ich glaube, er weiß gar nicht, dass elektronische
Geräte hier nicht funktionieren...“ - Hoffentlich ist er nicht einer dieser Reinblüter, die alle Muggelgeborenen für Abschaum halten!,
fuhr es ihm bei diesen Worten kurz durch den Kopf – „...
und diese Mütze ist von einem guten Freund, der einen etwas
ausgefallenen Geschmack was Kleidung angeht hat...“ – Nicht nur Kleidung,
dachte Daniel und musste mit einem leichten Grinsen an Miguels seltsame
Essgewohnheiten denken – „und, ehm...“ Wieder
verstummte Daniel kurz und versuchte schnell eine akzeptable
Erklärung für diese Bücher zu finden. „Nun ja,
Bücher über Zaubertränke habe ich so schon genug, und es
kann ja nicht schaden sich mal mit anderen Zweigen der Magie zu
beschäftigen...“ Daniels Stimme war zum Ende hin immer
leiser geworden, sodass seine letzten paar Worte wohl kaum mehr zu
verstehen gewesen waren.
Wieder war es Sophie, die ihn aus dieser unangenehmen Situation
für eine Weile „rettete“, denn gerade kam ihre Antwort
herangeflogen. Mit einem leichten Stirnrunzeln las Daniel ihre kurze
Nachricht und schnappte sich dann schnell wieder den Stift um
zurückzuschreiben.
Unsinn, ich habe zu danken! Bis gleich,
Daniel
Dann steckte er den Kugelschreiber zurück an seinen angestammten
Platz und wandte sich wieder Noah zu, während er mit der rechten
Hand seinen inzwischen bereits recht abgekühlten Tee nahm und ein
wenig an der warmen Flüssigkeit nippte.
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 30.01.2008 21:31
Gerade, als Tonks die
Zeitung weggelegt hatte, tauchte Remus am Lehrertisch auf und setzte
sich neben. Sie gab ihm einen Guten-Morgen-Kuss und wischte sich ein
paar Überreste des Frühstücks vom Mund ab.
“Ja, es schmeckt sogar sehr, du weißt doch, das ist
Kürbismarmelade. Nichts würde mir besser schmecken.”
Sie grinste voller Enthusiasmus und bewies somit wieder einmal, dass
sie alles andere als ein Morgenmuffel war.
Doch, als Remus von dem Todessern anfing wurde ihr Gesichtsausdruck
wieder etwas ernster. “Und ob da etwas über die drinnen
steht. Es ist zwar nicht ganz so schlimm, wie vor 13 Jahren, doch
trotzdem versuchen die meisten zu ignorieren, dass wieder etwas im
Anmarsch ist, oder besser gesagt, sie zweifeln daran, denn seit
über einem Monat wurde nichts mehr von den Todessern gehört.
Viele glauben nun, es sei alles nur wegen dieser Silvia Stone gewesen
und nun habe sich die Unruhe wieder gelegt. Aber dem ist bestimmt nicht
so! Ich weiß es, Remus. Wir wissen es! Wir waren schon beim
letzten Kampf hautnah dabei, uns ist bekannt, wie die Todesser meistens
handeln. Und wieder verstecken sich viele vor der Wahrheit, obwohl sie
genau wissen, was auf sie zukommen könnte.”
Tonks brach ab und sah sich unsicher um. Sie war etwas lauter geworden,
vermutlich hatten sie einige gehört, doch hoffte sie, dass sich
die anderen nicht viel dabei dachten. Sie sprach, wieder etwas leiser,
weiter: “Ich hab zwar nur den kurzen Artikel auf der Titelseite
gelesen, doch irgendwann im Laufe des Vormittags werde ich noch den
ausführlichen Bericht lesen.”
Tonks sah sich noch einmal in der Halle um. Mittlerweile waren die
meisten Schüler anwesend. Einige hatten den Tagespropheten
aufgeschlagen. Ob sie auch den Artikel lasen? Bestimmt. Doch, dachten
sie das gleiche, wie Tonks, oder schlossen sie sich der Masse an und
zweifelten an einer Rückkehr der Todesser?
“Willst du nichts essen, Schatz? Das Essen hier ist doch das
Beste weit und breit. Ich kann einfach nicht darauf verzichten, seitdem
ich wieder hier bin. Obwohl ich eigentlich schon von Daniel’s
Kesselkuchen satt war. Weißt du eigentlich, dass er heute
Geburtstag hat? Er will glaub ich nicht, dass es so viele wissen, aber
ich denke er würde sich trotzdem freuen, wenn ihm ein paar Leute
gratulieren.”
Tonks sah kurz zu Daniel herüber. Er saß immer noch neben
Noah, der sich aber im Moment mit Sophie unterhielt. Sofort sah Tonks
Daniel an, dass er sich etwas unwohl neben dem Arithmantiklehrer
fühlte. Tonks musste zugeben, dass es nicht immer einfach mit Noah
war, aber wenn man ihn erst einmal kennen gelernt hatte, erkannte man
auch die sehr vielen sympathischen Seiten an ihm. Daniel würde
diese auch noch an Noah finden.
Tonks nahm noch einen Schluck Tee und atmete einmal tief durch. Sie sah
auf eine Wanduhr in der Nähe des Lehrertisches. Es war noch eine
halbe Ewigkeit bis zu ihrem Unterricht, genau genommen noch mehr als
zwei Stunden.
“Hast du Lust gleich mit mir noch irgendwo hinzugehen?”
fragte sie Remus und fuhr ihm zärtlich mit ein paar Fingern
über seinen rechten Handrücken.
Wohin genau, wusste Tonks allerdings noch nicht, aber vielleicht hatte Remus ja eine Idee, falls er überhaupt Zeit hatte.
TBC: Am See
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Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
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erstellt am 31.01.2008 23:08
„Hervorragend
Miss Chelle, so haben wir doch einen wunderschönen Morgen. „
sprach Charles mit einem Lächeln. Sicherlich war es wieder einmal
ein Morgen an dem die Ländereien von Hogwarts von einem dichten
Nebel umschlossen wurden, doch war der Nebel schon fast alltäglich
und verlieh der Nebel nicht Hogwarts seinen ganz eigenen Scharm, der
Hogwarts zu etwas ganz besonderen macht und ihn diese verschlafene
schon fast romantische Aura. „ Und wie geht es in an diesen
wunderschönen Morgen meine Teuerste?“ fragte Charles mit
seinem schon fast typischen Lächeln und nahm sich eine Tasse, die
er mit grünen Tee füllte.
Nachdem er seinen Toast schon fast aufgegessen hatte kam auch schon
eine Eule, die ihn den Tagespropheten brachte, Er nahm ihr den
Tagespropheten ab und belohnte das Tier mit einen Stück von seinen
Toast.
Kurz überflog er den Bericht über die Todesser, doch sagte er
nicht wirklich etwas aus, nichts weiter als Spekulationen. Charles
selber war sich auch nicht sicher ob die Todesser zurück waren
oder nicht. Sicher so weit er wusste waren viele damalige Todesser in
Askaban und andere wie Bellatrix waren mehr als ausgelaucht. Der alte
Mann glaubt kaum das die Aktion von ihr eine geplante Todessermission
war, so kam ihm die Aktion eher wie ein ungeplanter Angriff einer
verwirrten älteren Frau, die folgen dieses Angriffes waren aber
trotzdem mehr als Fatal gewesen. Doch wollte Charles auch nicht sagen
das man die Aufmerksamkeit von möglichen Aktionen der Todesser
nehmen, schon damals wollte man die Zeichen vertuschen und was dabei
raus kam war mehr als grauenhaft und schrecklich. Nie sollten die
Todesser wieder soviel Macht bekommen wie damals.
Die restlichen Artikel waren mehr oder weniger interessant und so legte
Charles den Tagespropheten nach nicht einmal 2 Minuten wieder bei Seite
um sich wieder der jungen Muggelkundelehrerin zu widmen. „ Mhhh
der Tagesprophet scheint auch immer schlechter zu werden.“ Meinte
er und legte seine Stirn in Falten. „Und Miss Chelle wie werden
sie heut ihren freien Tag verbringen, wenn man fragen darf?“
tbc: Privatgemacht von Charles
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 01.02.2008 18:39
Noah nahm einen
letzten Schluck Milch aus seinem Glas und blickte erneut rüber zu
Josephine am Ravenclaw-Tisch, wobei ihn dabei jedes Mal ein schlechtes
Gefühl überkam. Was hat sie immer nur mit dieser Durmstrang zu schaffen!?,
fragte sich der potenzielle Vater der jungen Ravenclaw und beäugte
misstrauisch Grace, die er aus seinem Arithmantik-Unterricht bereits
kannte. Er hatte versucht bei seinen Schülern so weit es ging
Vorurteile außen vor zu lassen und so wollte er auch den
Durmstrangs und Slytherins fairerweise so unvoreingenommen wie
möglich gegenüber treten. Dies hieß aber nicht, dass er
sie nicht aufmerksam beobachten und ihre Unschuldsmiene abkaufen
würde.
Allerdings würde er wohl auch kaum aus Josephines Freundschaft zu
Grace schlauer werden, wenn er die beiden Mädchen weiter fixieren
würde und so nahm sich Noah des Tagespropheten an. Etwas
gelangweilt begann er darin zu blättern. Seinen Kollegen hatte er
wohl mit seinen Kommentaren etwas verunsichert, was Noah allerdings
nicht im Geringsten störte. Im Grunde provozierte der
eigenbrödlerische Arithmantiker geradezu solche Situationen. Ein
unangenehmes Schweigen war zwischen den beiden Kollegen entstanden,
doch als nun auch Prof. Fagon diese Papierschnipselei von Prof. Chelle
erwiderte blickte er recht genervt zu diesem. Er fragte sich wirklich
was eine Frau wie die Muggelkundelehrerin wohl mit einem so jungen
Nervenbündel zu schaffen hatte. Naja, es soll ja Frauen geben, die auf sehr viel jüngere Männer stehen … ,
dachte Noah leicht abfällig und zog nun leicht spöttisch
einen Mundwinkel nach oben als er sich erneut an Professor Fagon verbal
richtete:
„Sie sind wohl noch immer nicht aus dem Schulalter raus, werter
Kollege? Sie und Prof. Chelle wagen wohl nicht von Angesicht zu
Angesicht zu kommunizieren?“, fragte Noah leicht amüsiert,
wobei immer ein Hauch von Zynismus in seiner Stimme mitschwang. Zum
ersten Mal nahm der verbitterte Lehrer etwas Zeit, den
Zaubertränkelehrer genauer zu betrachten. Sehr wahrscheinlich war
er größer als er, aber irgendetwas an seinem Aussehen
ließ Noah zu der Interpretation führen, dass es sich bei ihm
wohl um eine äußerst unsichere, vielleicht auch
tollpatschige Person handeln musste. Und sowas sucht sich Prof.
Chelle aus!? Naja, im Grunde ist sie vom Charakter ihm auch sehr
ähnlich … weich, unsicher, schüchtern,
…… was interessiert mich überhaupt Prof. Chelle!?,
fragte sich Noah schließlich selbst. Schließlich
könnte es ihm ja auch egal sein, mit wem sie verkehrte, doch ein
wenig schien er doch eifersüchtig auf ihre äußerst
freundschaftliche Beziehung mit seinem jüngeren Kollegen zu sein.
A Propos Mrs. Chelle!, realisierte Noah erst
nachträglich, dass Sophie soeben verlautet hatte, dass sie
ebenfalls heute Geburtstag hätte. „Ähm, Sagen Sie,
Professor Fagon, hat Professor Chelle heute ebenfalls Geburtstag? Ich
bin mir nicht sicher, ob ich das Gespräch zwischen Ihnen beiden
richtig mitbekommen habe“, erklärte Noah. Auch, wenn er mit
seiner Kollegin nicht viel zu tun hatte, wäre es dennoch eine
Bevorteilung Prof. Fagons, wenn er nur ihm gratulieren würde und
ihr nicht.
Erneut blickte Noah zu den vielen Geschenken, die sein Kollege erhalten
hatte und runzelte kurz die Stirn über Prof. Fagons
Erläuterungen dazu. „Nun, so wie ich verstanden habe,
funktionieren diese … Handys sowieso nie, wenn man sie braucht.
Naja, auch gute Absichten können eben fehllaufen …
vielleicht war es auch ein indirektes Signal ihres Vaters, dass sie
sich mehr bei ihm melden sollen“, kommentierte Noah ungefragt.
Taktvolles Verhalten war noch nie seine Stärke gewesen noch die
Einschätzungsgabe, ob jemand seine Meinung hören wollte oder
nicht. „Sie kommen wohl nicht aus Großbritannien?“,
fragte Noah schließlich. Alles in allem wirkte sein Kollege trotz
recht konservativer Kleidung alles andere als typisch britisch auch
nicht sein Akzent, wenn er überhaupt einen hatte.
Noah musste leicht schmunzeln, als seine Augen erneut auf die
grellfarbige Mütze blickten mit der Aufschrift „Foxy“.
Er fand diese doch recht albern, versuchte aber dieses Mal seinen
Kommentar einfach zu unterdrücken. Sein Blick wanderte weiter zu
seinen selbst erfassten Büchern. Ihm kam es eine Ewigkeit vor,
seitdem er damals in Ägypten und Hong Kong die Bücher
verfasst hatte. „Da gebe ich Ihnen recht, werter Kollege. Man
kann sich eigentlich gar nicht mit genug mit den verschiedenen
Fachrichtungen beschäftigen, denn irgendwelche Zusammenhänge
gibt es wohl immer. Mal mehr und mal weniger, aber ich halte ebenso
nicht davon, zu einem Fachidioten zu verkümmern. Obwohl
Zaubertränke zugegebenermaßen nicht zu meinen
Lieblingsfachrichtungen gehört, habe ich zumindest die
Fachzeitschrift „Poisoned Papers“ aboniert.“ Erneut
kam in diesem Augenblick ein neues Zettelchen von Sophie angeflogen,
wobei Noah nun demonstrativ genervt laut seufzte.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 02.02.2008 16:27
Anscheinend hatte
Daniel sich die Missbilligung seines Kollegens doch nicht nur
eingebildet, denn nun sprach Noah ihn auch noch direkt auf diesen
kleinen „Briefwechsel“ an. Bei dem seiner Meinung nach
leicht spöttischen Klang in der Stimme schaute Daniel den
Arithmantiklehrer ziemlich unsicher an; was sollte er denn nun dazu
sagen? Natürlich sprachen er und Sophie normalerweise von
Angesicht zu Angesicht, und das war Noah sicherlich auch klar, also was
sollte diese Bemerkung? Anscheined machte Mr. Gordon sich recht gerne
über andere lustig... Daniel begann sich allmählich immer
unwohler zu fühlen in der Nähe Noahs und wünschte das
Frühstück ginge bald vorbei, damit er mit Sophie in die
Winkelgasse „flüchten“ konnte. Aber jetzt musste erst
einmal eine Erwiederung her, schließlich konnte er nicht einfach
hier sitzen und nichts sagen. „Ehm, wir mussten nur schnell
klären, ob und wann wir in die Winkelgasse gehen...“
Das war nun wirklich eine sehr tolle Antwort, dachte Daniel trocken und ärgerte sich über sich selbst. Jedem anderen wäre nun sicherlich irgendeine schlagfertige Antwort eingefallen, nur mir nicht!
Schlagfertigkeit war wirklich nicht gerade eine seiner Stärken,
und leider konnte man sie sich auch nicht wirklich
„anlernen“, denn dann hätte Daniel das wohl schon
längst getan. Es war oft so, dass ihm zwar gute Retouren einfielen
– allerdings meistens einige Stunden zu spät.
Höchstwahrscheinlich würde ihm heute Abend oder so etwas
einfallen, das er hätte erwidern können, und dann würde
er sich ärgern, warum er nicht früher daran gedacht hatte.
Aber Schlagfertigkeit war ja leider nicht einfach nur, dass man die
passenden Antworten hatte, sondern auch, dass man diese im richtigen
Augenblick hatte. Mit einem leisen Seufzen trank Daniel einen Schluck
seines Tees und versteckte sich geradezu hinter der Tasse, in der
Hoffnung, dass so erst einmal nicht von ihm erwartet werden würde,
dass er etwas sagte.
Das halbe Gesicht hinter der Tasse verborgen hörte er seinem
Gegenüber weiterhin aufmerksam zu, welcher nun danach fragte, ob
Sophie heute ebenfalls Geburtstag hätte. Hat er eben etwa nicht zugehört?,
fragte Daniel sich leicht überrascht, immerhin war ihm Mr. Gordon
eigentlich wie ein recht aufmerksamer Mann vorgekommen, der auf das
Geschehen um sich herum Acht gab. Und hat er gerade tatsächlich „Ähm“ gesagt?
Solche Füllsilben, die ja mehr als alles andere Unsicherheit
ausdrückten (und die immerzu von Daniel selbst verwendet wurden)
wollten einfach nicht zu dem doch recht selbstbewusst erscheinenden
Lehrer passen. Sicherlich hab ich mich verhört, tat Daniel
das „Ähm“ ab und beeilte sich dann auf die Frage zu
antworten. „Ja, wir wurden anscheinend am selben Tag
geboren...“ Mehr hatte er dazu nicht zu sagen, schließlich
gab es bei diesem Thema ja auch nicht gerade sonderlich viel
Erwähnenswertes, als dass man ein ganzen Gespräch
darüber hätte führen können.
Als Noah anmerkte, dass Handys sowieso dann, wenn sie gebraucht wurden,
nicht funktionierten, hätte Daniel ihm beinahe widersprochen.
Schließlich gab es keinerlei statistische Belege, dass
elektronische Geräte in Notsituationen eher den Geist aufgaben,
als zu jeden beliebigen anderen Zeitpunkt. Das Gefühl es wäre
so wurde durch das menschliche Gedächtnis hervorgerufen,
welches... – Daniels Gedanken zu diesem Thema wurden von Mr.
Gordons nächsten Worten einfach fortgefegt.
„Vielleicht war es auch ein indirektes Signal ihres Vaters, dass sie sich mehr bei ihm melden sollen“
Das höfliche Lächeln, das Daniel gerade noch aufrecht
erhalten hatte, verrutschte und machte stattdessen kurz einem
undeutbaren Gesichtsausdruck Platz, der allerdings nur wenige Momente
anhielt. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle und setzte eine
vollkommen ausdruckslose Miene auf, die geradezu provozierend neutral
aussah. „Großvater...“, korrigierte er seinen
älteren Kollegen mit einer sehr leisen Stimme. Die langen Finger
unklammerten die schlichte Teetasse unwillkürlich fester.
„Mit meinem Vater habe ich bereits seit Jahren keinen Kontakt
mehr.“
Seine verkorkste Familiengeschichte war nur wirklich kein Thema, dass
er mit Mr. Gordon diskutieren wollte, auch wenn an Tagen wie diesen
Daniels Gedanken immer wieder dazu tendierten zu seinem Vater zu
schweifen. Neben seinem Geburtstag war es an Weihnachten besonders
häufig... Mehr und mehr wünschte Daniel sich weg von hier,
was wohl hauptsächlich an seinem Sitznachbarn lag. Zwar bewunderte
er die Werke des Lehrers, die ihn wirklich sehr beeindruckt hatte, aber
der Autor persönlich war ihm doch ein wenig zu feindselig. Er
hätte ihn zwar nur zu gerne auf einige seiner Theorien, die er in
seinen Büchern dargelegt hatte, angesprochen, aber die Angst, dass
Mr. Gordon wieder so abweisend reagierend würde, verschloss ihm
den Mund.
Immerhin wechselte dieser nun das Thema und sagte nun wohl zum ersten
Mal etwas, was nicht einfach nur spöttisch gemeint war, auch wenn
Mr. Gordon ihn nun ein weiteres Mal als „werten Kollegen“
angesprochen hatte, eine Bezeichnung, die vor Ironie nur so zu triefen
schien. Interessiert legte Daniel den Kopf ein wenig schief, als Noah
erzählte, dass er Abbonent der Fachzeitschrift Poisoned Papers war.
„Dafür, dass Sie meinen, dass Zaubertränke nicht gerade
ihre Lieblingsfachrichtung sind, lesen Sie aber durchaus auf einem sehr
hohen Niveau. Die Papers setzen ein recht hohes Grundwissen
voraus, welches das eines durchschnittlichen Zauberers
übersteigt.“ Tatsächlich war dem so, der Herausgeber
der Poisoned Papers war ein angesehener Braumeister, der
anscheinend dazu neigte, sein eigenes Wissen bei den Lesern der
Zeitschrift als gegeben vorauszusetzen. Zum ersten Mal seit
längerer Zeit wandte Daniel nun seinen Blick wieder von seinem
Gesprächspartner ab und blickte sich kurz um.
Die Halle hatte sich inzwischen größtenteils geleert,
anscheinend hatte der Unterricht für einige Schüler bereits
begonnen, doch da Daniel heute keine Klasse zu unterrichten hatte,
konnte er ruhig noch eine Weile sitzen bleiben und den allmählich
kalt werdenen Tee genießen. Zwar hatte er es eigentlich ziemlich
eilig aus der unmittelbaren Umgebung des Arithmantiklehrers zu
verschwinden, doch Sophie war anscheinend noch in ein Gespräch mit
Professor McKellen vertieft, da konnte er ja schlecht einfach so
reinplatzen und mit ihr in die Winkelgasse verschwinden.
Ihr einen verzweifelten Blick zuwerfend hoffte er darauf, dass sie bald
fertig sein würde und goss sich zur Überbrückung der
Wartezeit noch ein wenig Tee ein, zu dem er noch einige Löffel
Zucker hinzufügte, mehr als es wohl normal war, aber für
Daniel gehörten überzogene Zuckerrationen zum Alltag. Mit
einem schwachen Lächeln auf den Lippen blickte er zurück zu
Mr. Gordon und machte somit gute Miene zum bösen Spiel.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 02.02.2008 16:34
Sophie lächelte
ihren Sitznachbarn freundlich an, seine Art gefiel ihr, er war
äußerst zuvorkommend und irgendwie erinnerte er sie etwas an
ihren Vater. Er war ein typisch französischer Gentleman und seine
Art zu reden, entsprach genau der Art wie Charles sie eben gefragt
hatte, wie es ihr ging und hinten noch ein „meine Teuerste“
angefügt hatte. „Mir geht es heute Morgen eigentlich wie
immer Sir, ich bin etwas müde, aber ansonsten fühle ich mich
recht gut“ erwiderte sie und sah, wie er im nächsten Moment
einige Zeit lang im Tagespropheten, den sie selbst zuvor gelesen hatte,
blätterte. Auch er schien laut seiner Aussage nicht besonders
beeindruckt davon zu sein, was in dieser Zeitung stand und Sophie
stimmte ihm voll und ganz zu. „Meiner Meinung nach konnte man dem
Propheten noch nie richtig trauen, ich finde die Reporter sehen jede
Sache sehr oberflächlich und interpretieren viel zu viel in
irgendwelche Geschichten herrein, die sogar vielleicht nur
Gerüchte sind“, sagte sie und überlegte, ob sie sich
noch etwas Kafee einschenken sollte, entschied sich aber dagegen. Zu
viel Koffein am Morgen vertrug sie auch nicht besonders gut, also trank
sie nur noch etwas Milch, bevor sie auf Prof.McKellens nächste
Frage antwortete:
„Es scheint mir, als hätten Sie meine Gedanken gelesen,
wissen Sie ich habe nämlich gerade selbst über diese Frage
nachgedacht und bin noch zu keiner Antwort gekommen. Ich werde nach dem
Frühstück erst einmal mit meinem Kollegen Mr.Fagon in die
Winkelgasse gehen, da ich noch etwas einkaufen will und er hat
zugestimmt mitzukommen.“ Sie warf wieder einen Blick dorthin, wo
Daniel und Mr.Gordon saßen, der Tisch von Daniel war noch immer
mit Geschenkpapier übersät, welches sein
Gesprächspartner im Moment doch etwas skeptisch beäugte,
während Daniel ihr Briefchen las.Ob er Mr.Gordon wohl gezeigt
hatte, was sie ihm geschrieben hatte? Und warum hat er mir
eigentlich nicht gratuliert, ich habe doch gegenüber Daniel
erwähnt, dass ich Geburtstag habe. Warum nicht? Habe ich etwas
falsch gemacht oder etwas falsches gesagt? Vielleicht mag er mich
wirklich nur nicht... Traurig blickte Sophie wieder nach unten,
sie hatte wieder das Gefühl für irgendetwas schuldig zu sein,
das war eine Angewohnheit von ihr , die sie einfach nicht ablegen
konnte, sie hätte jetzt noch stundenlang überlegen
können, jedoch merkte sie, dass es sie nur noch betrübter
machen würde und so redete sie sich selbst ein, dass es doch
vollkommen irrelevant war, ob nun der Arithmantiklehrer ihr zum
Geburtstag gratulierte oder nicht, obwohl sie in ihrem Innersten ganz
anders darüber dachte. Sophie merkte, wie ihre Gedanken wieder
abschweiften und rief sich schnell wieder in die Realität
zurück. Was war doch gleich Mr.McKellens Frage gewesen? Das
darf doch nicht wahr sein, jetzt habe ich es vergessen! Denk nach..denk
nach...wo bist du doch gleich stehengeblieben? Winkelgasse! Genau,
davon habe ich ihm erzählt. „Also wir wollen
vielleicht auch ein Eis zusammenessen, da heute der Geburtstag von uns
beiden ist und da haben wir gedacht, wir könnten etwas
unternehmen, da wir mittlerweile schon fast wie Geschwister sind“
Tatsächlich war es so, dass Daniel manchmal für Sophie wie
eine Art Bruderersatz war, denn ihr wirklicher Bruder war zwar
älter als Daniel, älter als sie selbst und auch vom Charakter
her ganz anders aber Sophie vermisste ihn unheimlich und es fiel ihr
ziemlich schwer irgendwo so ganz alleine zu sein, ohne ständig
ihren Bruder um sich herum zu haben, der auf sie aufpasste. Daniel
konnte zwar nicht auf sie aufpassen, da er ja noch sehr jung war, aber
immerhin konnte er ihr mal doch zwischendurch den ein oder anderen
Ratschlag geben und jemanden, der einem Ratschläge geben konnte,
brauchte sie immer. Also hatte sie sich in Gedanken überlegt, dass
Daniel eher wie ein kleiner Bruder für sie war und sie war froh,
wenigstens ein paar Freunde in Hogwarts zu haben, denn aufgrund ihrer
schüchternen Art war es ihr immer schwer gefallen, überhaupt
jemanden kennenzulernen, geschweige denn auf jemanden zuzugehen.
Manchmal wünschte sie sich, sie könnte diese
Schüchternheit einfach ablegen und offen auf andere Leute zugehen
und sie hatte es schon öfters versucht, jedoch hatte es nie
richtig funktioniert. Sie sah kurz auf ihre schon etwas ältere
Armbanduhr und bemerkte, dass das Frühstück nun beendet war
und auch die Schüler und Schülerinnen sich so langsam erhoben
und aus der Großen Halle hinausgingen. Sie erhob sich ebenfalls
von ihrem Platz und verabschiedete sich von Prof.McKellen: „Es
war nett, sich mit Ihnen zu unterhalten, aber ich muss jetzt auch
gehen, schließlich ist es schon gleich neun Uhr und die
Läden in der Winkelgasse öffnen schon bald. Ich wünsche
Ihnen noch einen schönen Vormittag“ Und damit ging sie
hinüber zu Daniel und stellte sich schon einmal dazu, immer
bemüht darum, Mr.Gordon nicht in die grünen Augen zu sehen.
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 03.02.2008 14:56
"Natürlich ist es
nicht vorbei. Die Todesser wollen doch, dass die anderen glauben es sei
vorbei, um dann zu zuschlagen und den geringst möglichen
wiederstand zu haben", sagte Remus, nachdem Tonks ihre Sicht der Dinge
schilderte. In der Tat fürchtete sich Remus vor dem Gedanke, es
könne wieder eine Zeit an brechen, wie die vor 13 Jahren, als
Voldemorts Macht am Größten war, kurz vor seinem Sturz.
Voldemort starb, doch einige Todesser konnten überleben.
"Essen, das ist eine gute Idee", gab Remus zu und in der Tat, er war
sehr hungrig. Und er wollte etwas vom Thema ablenken. So schmierte auch
er sich ein Brot mit Kürbismarmelade und holte sich einen Kaffee.
Er aß einige Bisse. "Daniel hat Geburtstag?" Remus stand auf.
"Entschuldige mich kurz." Er ging rüber zu Daniel um ihm zu
gratulieren und kam zurück zu Tonks. Remus fand es wichtig, seinen
Kollegen zu gratulieren, das schafft ein gutes Verhältnis, was
für Remus und Tonks' Aufgabe vom Vorteil wäre. Doch auf sowas
spekulierte Remus in diesem Moment nicht.
"Die Marmelade ist echt gut", sagte er, als sein Toast gegessen hatte.
Von mir aus können wir gleich irgendwo hin gehen. Ich hab sowieso
erst morgen Unterricht." Remus wusste nicht wohin sie gehen sollten.
Aber er hielt es für eine gute Idee raus zu gehen, an die frische
Luft, sich den Kopf klar zu machen. "Dora? Da gibt es etwas was ich
dich fragen wollte..." Die Angelegenheit empfand Remus als dringend. Er
steckte die eine Hand in die Jackentasche und spielte dort vor
Nervosität mit einer Schatulle rum. Er wollte sie draußen
fragen...
TBC: Am See
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 03.02.2008 19:01
Immer wieder schweifte
Noahs Blick zu Josephine, was seine überaus schlechte Stimmung am
heutigen Tage noch verstärkte. In seinem Unterricht hatte das
Mädchen recht kompetent auf ihn gewirkt, aber natürlich
würde er dies niemals so honorieren, wie es sonst bei jedem
anderen Schüler gemacht hätte. Alleine das Aussprechen ihres
Nachnamens führte schon jedes Mal dazu, dass Noahs Gemüt
erzürnt wurde – was ehrlich gesagte keine große
Schwierigkeit darstellte. Generell schien Noah leicht erzürnbar zu
sein, sodass ihn selbst das etwas unbeholfene Auftreten seines Kollegen
nervte. Doch vielleicht war es auch nicht nur das Verhaltens Professor
Fagons selbst, sondern vielmehr seine überaus gute Beziehung zu
Sophie.
„In die Winkelgasse, ja? Natürlich wird es wohl kaum eine
bessere Aktivität an Geburtstagen geben als auf eine schöne
Shopping-Tour zu gehen. Anbetracht dieser Geschenke, würde ich
mich auch lieber selbst beschenken an Ihrer Stelle“, kommentierte
Noah spöttisch und konnte sich nicht wirklich erklären, wieso
er auf seinen eigentlich eher unauffälligen und netten Kollegen so
zynisch reagierte. Ihm war klar, dass sich der Zaubertränkekollege
in seiner Gegenwart nicht besonders wohl fühlen dürfte und er
fragte sich, wann er es endlich mal wieder geschafft haben würde,
einen weiteren Menschen aus seinem Umfeld hinauszuekeln. Eigentlich
wusste er selbst nicht, wieso er im Prinzip ein so asoziales Ekel war
und auch seine Therapeuten hatten ihm auch nie eine zufriedenstellende
Antwort darauf geben können, bevor sie ihn selbst aus ihrem
Sprechzimmer geworfen hatten.
Sein Kollege nahm schließlich einen tiefen Zug aus seiner
Teetasse, wobei selbst diese Geste von Noah genervt betrachtet wurde. Er versucht doch jetzt nicht ernsthaft sich hinter seiner Tasse zu verstecken?!,
interpretierte Noah fast schon paranoid. Die Frage, ob Professor Chelle
heute Geburtstag hatte schien Daniel etwas irritiert zu haben und Noah
fragte sich, wieso er auch unbedingt in diesem Moment hatte audiell
abschalten müssen. Anscheinend werde ich jetzt auch schon senil.
Eigentlich war es Noah immer recht egal, was andere über ihn
dachten. Als Mensch, der ständig sozial bei seinen Mitmenschen
aneckte, hätte eine solche Ausrichtung auch keinen Sinn gemacht.
Entscheidend war jedoch für den eitlen Arithmantiker, wie er
selbst über sich dachte und so strafte er sich meistens mental
selbst, wenn er mit sich nicht zufrieden war.
„Sie wurden vielleicht am selben Tag geboren, aber sicherlich
nicht im selben Jahr und alleine dies macht schon einen gewaltigen
Unterschied. Nur weil sie beide Waagen sind, heisst dies noch lange
nicht, dass sie darüber hinaus noch viel gemeinsam
hätten“, äußerte sich Noah nun leicht verbissen. Aber offensichtlich haben sie doch mehr gemein … sonst wären sie wohl nicht so gut … befreundet, erkannte Noah mit einem leichten Stirnrunzeln. Ach,
soll’s mir doch egal sein, was das bedeutet, wenn beide am
gleichen Tag … naja im Grunde könnte man da eine kleine
Berechnung anstellen, aber …AUS JETZT!!, befahl sich Noah
nun selbst, der damit endlich unterbinden wollte, dass sich seine
Gedanken zu sehr um eine Frau drehten, der er einmal einen Whiskey
ausgegeben hatte.
Mit seinem Kommentar über Daniels Vater schien Noah jedoch bei
seinem Kollegen auf Granit gestoßen zu sein, denn das
obligatorische leicht unsichere, aber dennoch freundliche Lächeln
verschwand aus dem Gesicht des Zaubertränkelehrers. Noah zog
leicht eine Augenbraue nach oben und musterte Daniel einen Augenblick,
als dieser bekannte, dass er seit Jahren keinen Kontakt mehr zu dessen
Vater pflegte. Jeder hat wohl sein eigenes dunkles Päckchen zu tragen. Auch ein Daniel Fagon anscheinend,
dachte Noah. „Meinetwegen ihr Großvater. Das spielt in
meiner Aussageabsicht keine Rolle“, konterte Noah knapp. Für
einen Menschen, dessen Großmutter eigentlich immer die
Mutterrolle übernehmen musste, spielte diese
Generationenunterscheidung tatsächlich kaum eine Rolle in Bezug
auf die Mutterfunktion.
Allerdings schien das Gespräch auf eine angenehmere Schiene zu
führen, als beide sich eher auf die fachliche Ebene bezogen.
„Nun, wenn ich einige Informationen mehr haben möchte
über einen Zaubertrank als seine Farbe, bleibt mir wohl nichts
anderes übrig als zu einschlägiger Literatur zu greifen. Ich
denke, Sie verfahren da nicht anders, immerhin scheinen Sie ja auch in
Arithmantik Literatur zu Rate zu ziehen, die ebenfalls Fachwissen
voraussetzt. Auch, wenn ich mir fast sicher bin, dass Sie als scheinbar
vielseitig interessierter Mensch zum Umgang mit jeglicher Fachliteratur
befähigt sind, können Sie gerne auf mein Autorenwissen
zurückgreifen“, bot Noah an. Sobald er bei einem Menschen
ernsthaftes Interesse für sein Fach entdeckte, bevorzugte er eine
eher sachlichere Verhaltensweise, wie sie von einem Wissenschaftler
erwartet wurde und wie er es von sich selbst erwartete. „Das
setzt natürlich voraus, dass ich Sie ebenfalls einmal zu Rate
ziehen darf, falls ich Fragen zu Ihrem Professionsgebiet habe“,
forderte Noah und bemerkte erst jetzt Sophie hinter ihnen stehend, die
jedoch zu Noahs Verwunderung jeglichen Sichtkontakt zu ihm zu meiden
schien.
Na toll – sie ist sauer, dass ich ihr nicht sofort gratuliert habe. Wieso sind Frauen nur immer so zickig!?,
dachte Noah, erhob sich jedoch nun unerwartet gentlemanlike von seinem
Platz und reichte seiner Kollegin die Hand. „Verzeihen Sie bitte
mein rüpelhaftes Verhalten, Mrs. Chelle. Meine Ohren waren heute
Morgen noch leider nicht so wach wie mein Mundwerk. Ich hoffe, Sie
erkennen mir nun trotzdem noch an, wenn ich Ihnen jetzt in etwa
zehnminütiger Verspätung zum Geburtstag gratuliere und alles
erdenklich Gute Wünsche“, sprach Noah in einem eindeutig
sanfteren Ton als er zuvor mit Daniel gepflegt hatte.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 04.02.2008 17:28
Daniels Gesichtsausdruck wäre wohl mit dem
Begriff „entgeistert“ am treffensten beschrieben, als Noah
Sophies und seinen geplanten Besuch in der Winkelgasse kommentierte. Was geht ihn denn bitte sehr unsere Freizeitgestaltung an?, fragte er sich von dem so abweisenden Verhalten seines Kollegen ziemlich irritiert. Und warum giftet er mich eigentlich so an?!
Zwar hatte er nicht damit gerechnet, von dem Arithmantiklehrer gleich
mit offenen Armen empfangen zu werden, als er sich neben ihn gesetzt
hatte, doch diese doch ziemlich agressive Unhöflichkeit kam doch
etwas überraschend. Okay, höchstwahrscheinlich liegt es
an mir, dass er sich so seltsam verhält. Stellt sich aber nur die
Frage, was genau ich ihm getan habe Wie so oft suchte Daniel die
Schuld direkt bei sich selbst und begann das gesamte
„Gespräch“, das er mit Mr. Gordon geführt hatte,
noch einmal in Gedanken durchzugehen und nach möglichen Ursachen
für dessen ablehnende Haltung ihm gegenüber zu suchen.
„Entschuldigen Sie, aber ich glaube nicht, dass sie in der Lage
sind diese Geschenke zu bewerten, Mr. Gordon. Ausserdem geht es meiner
Meinung nach bei Geburtstagsgrüßen nicht um den materiellen
Wert an sich, sondern darum, dass jemand an einen gedacht hat“,
antwortete er schließlich mit einem freundlichen Lächeln,
das vor allem deshalb da war, damit diese Worte nicht falsch aufgefasst
werden würden, denn schließlich wollte Daniel auf gar keinen
Fall einen Streit mit seinem Kollegen anfangen. Immerhin würden
sie ja wohl noch ein paar Jahre gemeinsam in einem Gebäude leben.
Nun gut, es war ein Schloss, ein ziemlich großes Schloss sogar,
aber das hieß ja wohl nicht, dass sie sich nicht ab und zu
über den Weg laufen würden, zumindest bei den Mahlzeiten und
im Lehrerzimmer waren Zusammentreffen kaum umgänglich.
Noahs nächste Worte trugen nicht gerade dazu bei Daniels
Verwirrung über diesen etwas seltsamen Mann zu mindern. Warum
pochte er denn nun so sehr auf den Altersunterschied, und was sollte
die Bemerkung, dass er und Sophie nur deshalb, weil sie am selben Tag
geboren wurden waren, nicht zwangsläufig viel gemeinsam hatten?
„Ja, Sophie ist fünf Jahre älter als ich“, gab er
Noah in Bezug auf den Altersunterschied recht. „Aber warum ist
das so wichtig, man muss doch nicht unbedingt gleicht alt sein, um
befreundet zu sein?“ Dieser Mann hatte eindeutig ein etwas
seltsames Weltbild... das Alter war doch bei sowas ziemlich irrelevant,
was machte es schon aus, dass Sophie ein halbes Jahrzehnt früher
geboren worden war?
„Und ich finde, dass man die Charaktereigenschaften eines
Menschens sowieso nicht an seinem Sternzeichen ablesen kann, denn der
Geburtstag allein gibt ja keinerlei Auskunft darüber in was
für einem Umfeld jemand aufgewachsen ist, mit wem er Kontakt
hatte, welche Erfahrungen er im Leben gesammelt hat, einfach Dinge, die
einen prägen und formen...“ Während er sprach, waren
Daniels Augen fest auf das Milchglas seines Gegenübers geheftet
und seine linke Hand strich unwillkürlich eine ihm ins Gesicht
gefallene Strähne zurück an ihren angestammten Platz, ein
weiteres Zeichen seiner Nervosität. Es war sicherlich nicht sonderlich klug ihm zu widersprechen,
dachte er innerlich seufzend und goss sich noch ein wenig Tee nach, da
der in seiner Tasse bereits zu kalt zum trinken geworden war.
Zu seiner leichten Überraschung bot Noah ihm dann an, ihn bei
Fragen zu dessen Fachgebiet ihn auch ansprechen zu können, was ihm
einen leicht irritierten Blick seitens Daniels einbrachte. Irgendwie
schien die Stimmung dieses Mannes recht leicht umschlagen zu
können... dennoch war er mehr als froh darüber, dass er Mr.
Gordon auch mal ein paar Fragen zu seinen Büchern stellen
dürfen würde, allerdings bezweifelte er doch stark, dass er
es überhaupt wagen würde auf dieses freundliche Angebot
zurückzugreifen. Wer wusste, ob Noah das wirklich Ernst gemeint
hatte, oder es nur die pure Höflichkeit gewesen war, die aus ihm
gesprochen hatte (auch wenn ihm sein Kollege nicht unbedigt wie jemand
vorkam, der sonderlich auf höfliche Umgangsformen achtete).
Wahrscheinlich würde er ihm dann nur auf die Nerven fallen, ein
Risiko, das einzugehen Daniel nicht bereit war. Auch wenn es wirklich
einige interessante Stellen in den Büchern gegeben hatte, die er
allzu gerne einmal durchgesprochen hätte... Die Werke, die er
bisher von Mr. Gordon gelesen hatte, waren die in sie investierte Zeit
wirklich wert gewesen, und mit einem kurzen Seitenblick zu den sieben
Büchern, die immer noch etwas von Geschenkpapier bedeckt waren,
dachte Daniel mit einem flüchtigen Lächeln daran, dass
für heute Abend für eine gute Bettlektüre bereits
gesorgt war. Aber jetzt sollte er sich wohl mal wieder Noah zuwenden,
der ja immer noch auf eine Antwort wartete.
Doch bevor Daniel ihm antworten konnte, tauchte plötzlich wie aus
dem Nichts Sophie auf und wurde direkt von dem Artihmantiklehrer
begrüßt. Zu seiner Überraschung wechselte Noahs Tonfall
mit Sophies Ankunft rasant, plötzlich schien der schnippische
Unterton verschwunden oder zumindest unhörbar geworden zu sein.
Das bestärkte Daniel nur in seiner Annahme, dass er ihm irgendwas
getan hatte, aber nur was? Na toll, hier ist der Beweis: Es liegt
eindeutig an mir, dass er so unfreundlich ist! Ich muss mal endlich
einen Weg finden, die Leute nicht ständig gegen mich
einzustellen... Tja, aber das Problem ist, dass ich ja nicht einmal
weiß, was genau ich eigentlich getan hab’ Wütend
auf sich selbst, weil er es geschafft hatte es sich gleich beim ersten
etwas längeren Wortwechsel mit Noah mit ihm zu verscherzen,
stellte er seinen Tee auf dem Tisch ab, ein wenig fester als es
nötig gewesen wäre, sodass die Flüssigkeit
gefährlich hin und her schwappte, was zum Glück aber
anscheinend unbemerkt blieb.
Passen Sie jetzt ganz genau auf, Mr. Gordon, denn jetzt werden Sophie und ich von Angesicht zu Angesicht sprechen!
Über seine eigenen Gedanken ein wenig überrascht –
normalerweise wäre er doch nie auch nur auf die Idee gekommen so
mit seinem Kollegen zu sprechen, und wenn es auch nur gedanklich war
– lächelte er sein Gegenüber entschuldigend an (was
natürlich auch überhaupt nicht seltsam wirken musste,
schließlich war es doch vollkommen üblich, sich ohne
sichtlichen Grund zu entschuldigen), und drehte sich dann zu Sophie um.
Sie schien es nicht sonderlich eilig zu haben, sondern hatte
anscheinend noch vor, ihr Frühstück hier zu beenden –
zumindest kam es Daniel so vor. „Willst du dich noch kurz setzen,
bevor wir losgehen?“, fragte er also kurz, wartete aber nicht
einmal mehr die Antwort ab sondern angelte sogleich mit der rechten
Hand einen in der Nähe stehenden Stühle heran, damit sie sich
setzen konnte.
Ziemlich erleichtert, dass er nun nicht mehr vollkommen allein Mr.
Gordon ausgeliefert war schenkte er ihr ein kurzes Lächeln, bevor
er sich dann wieder Noah zuwandte um ihm endlich zu antworten.
„Vielen Dank für das Angebot, und selbstverständlich
können Sie mir jederzeit Fragen stellen.“ Mehr hatte er dazu
eigentlich nicht zu sagen, aber er wollte jetzt auch nicht schon wieder
so ein unangenehmes Schweigen aufkommen lassen, sodass Daniel seine
Gedanken nun verzweifelt nach einem Thema durchforstete. Irgendwas, was ich sagen kann! Da muss es doch etwas geben... Verdammt, ich hasse Small-Talk!
Schließlich blieb es dann doch dabei, dass er kein weiteres Wort
hervorbrachte sondern einfach weiterhin scheinbar interessiert das
Milchglas seines Gegenübers betrachtete, seine etwas kalten Finger
an der warmen Teetasse in seinen Händen wärmend.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 04.02.2008 18:29
Als Sophie
zwischendurch aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass es leicht zu
regnen begann und bereute schon etwas, dass sie später in die
Winkelgasse gehen würde. Irgendwie wollte sie viel lieber drinnen
im Warmen bleiben, anstatt nach draussen in die klirrende Kälte zu
gehen und so hoffte sie, dass Daniel das Gespräch mit Mr.Gordon
vielleicht noch ein bisschen hinauszögern könnte. Was sollte
sie eigentlich machen? Sie konnte wohl kaum einfach unbeteiligt daneben
stehen, allerdings wusste sie auch nicht, was besser wäre. Sie
hatte, während sie sich den Beiden genähert hatte, ein paar
Wortfetzen mitbekommen, anscheinend unterhielten sie sich gerade
über Fachliteratur, wahrscheinlich zu ihren Fächern.
Da ist Daniel bestimmt bestens aufgehoben, es gibt schließlich
keinen besseren als Daniel, mit dem man äußerst schlaue
Gespräche über bestimmte Themen führen kann. Und
vielleicht schafft Mr.Gordon es ja auch, in für Arithmantik zu
begeistern Etwas verlegen stand Sophie immer noch da, als sich
der Arithmantikprofessor auf einmal an sie wandte und sie direkt
ansprach. . Da Sophie wieder mal etwas in ihren Gedanken versunken war,
erschrak sie ein wenig, als das Wort so plötzlich an sie gerichtet
war und drehte schnell ihren Kopf um den Lehrer anzusehen.
Wie kann er sich denn selber als rüpelhaft bezeichnen? ,
schoss es Sophie durch den Kopf, als sie die ersten Worte ihres
Gegenüber vernahm. Rüpelhaft war ihrer Meinung nach alles
andere als Mr.Gordon. Sie musste lächeln, als er sich
schließlich erhob und ihr nachträglich zum Geburtstag
gratulierte . Freudig, vielleicht etwas zu freudig ergriff sie seine
Hand und hielt sie fest. „Vielen Dank Mr.Gordon, das ist
außerordentlich lieb von Ihnen, dass Sie mir gratulieren und
natürlich erkenne ich Ihnen das an, das ist doch nicht schlimm,
dass sie mir erst jetzt gratulieren, es war ja nicht ihre Schuld,
vielleicht habe ich vorhin zu leise gesprochen“. Was rede
ich denn ? Jetzt denkt er vielleicht, dass ich indirekt gesagt habe,
dass er schwerhörig ist oder dergleichen, irgendwie ist das
höchst seltsam, jetzt interpretiere ich schon selber etwas in
meine Sätze hinein, aus Angst er könnte etwas falsches
hineininterpretieren...Oder bilde ich mir das nur ein? Das erste
Gespräch nach langer Zeit mit ihm und ich habe mich direkt nach
der ersten Sekunde blamiert. Wenn ich nur wüsste, was er denkt...
Herrje, jetzt fange ich schon wieder an über solch beiläufige
Dinge zu sinnieren, anstatt mich auf das Geschehen zu konzentrieren und
aufmerksam zu sein.
Sophie war froh, als Daniel nun mir ihr sprach und sie fragte, ob sie
sich nicht dazusetzen wollte. und so ließ sie die Hand des
Arithmantiklehrers nach etwas langer Zeit los und wandte sich Daniel
zu. Sie öffnete ihren Mund um etwas zu erwidern, doch sie hatte
kaum Zeit dazu, denn schon hatte sich Daniel schon von irgendwoher
einen Stuhl geschnappt und ihn einfach dazugestellt. Jetzt konnte sie
also kaum noch umdrehen oder wieder gehen, nach dieser sehr direkten
Aufforderung hatte Daniel ihr keine andere Wahl mehr gelassen. Also
ließ sie sich auf den Stuhl nieder und sah von Daniel zu
Mr.Gordon und von diesem wieder zu Daniel. Worüber hatten die
Beiden doch gleich vor ihrer Ankunft geredet? Sophie konnte sich noch
vage erinnern, dass es irgendetwas über ihre Fächer gewesen
sein musste, denn Daniel hatte auch vorhin noch erwähnt, dass
Mr.Gordon ihm ruhig Fragen stellen konnte und Sophie dachte, dass dies
sicherlich auf Zaubertränke bezogen sein musste, schließlich
kannte Daniel sich in seinem Fach hervorragend aus. Nach einigem
Überlegen entschied sie sich dazu, erst einmal Daniel auf den
Besuch in der Winkelgasse anzusprechen: „Ich glaube es regnet
draussen, vielleicht können wir noch etwas warten, bevor wir nach
London disapparieren, damit wir nicht in so einem unangenehmen Wetter
gehen müssen, es ist viel schöner, wenn die Sonne
scheint“.
Sie sah wieder zurück zu Mr.Gordon. Jetzt müsste mir eine gute Frage einfallen, die ich ihm stellen kann , überlegte sie.
Wie geht es Ihnen? Nein, das ist bloß eine Floskel, etwas
anderes.... Was haben Sie denn in letzter Zeit gemacht? Nein, das ist
völlig bescheuert. Ich muss mich noch bei Ihnen für den
netten Abend revanchieren...nein, das klingt albern. Warum ist das
bloß so schwer? Verunsichert warf sie Daniel einen Blick
zu, doch der schien sich im Moment ganz gut mit seiner Teetasse zu
beschäftigen und wusste anscheinend auch nicht weiter. „Wann
haben Sie eigentlich Geburtstag Mr.Gordon?“, fragte sie ihn
spontan mit einem Lächeln auf den Lippen , sie konnte ja nicht
wissen, dass er schon Geburtstag gehabt hatte, da er dies
gegenüber ihr nicht erwähnt hatte und sie auch sonst nichts
davon mitbekommen hatte.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 05.02.2008 21:51
Daniel blickte seinen
Kollegen etwas entgeistert an. Offenbar konnte er sich das Verhalten
des griesgrämigen Arithmantikers nicht erklären, wobei
Daniels überkorrekte Antwort über den ideellen Charakter
eines Geschenkes noch dessen spöttischen Blick verstärkte.
„Ich denke, dass ich sehr wohl in der Lage bin, Ihre Geschenke
rein subjektiv zu bewerten. Ob Sie nun allerdings damit d’accord
sind oder nicht, ist eher für mich unerheblich. Von mir aus
können Sie sich auch über Ihre Geschenke freuen –
dieses Gefühl möchte ich Ihnen natürlich nicht
absprechen. Meinetwegen haben auch Ihre Freunde an Sie gedacht, wenn
auch nicht gerade sinnvoll wie es mir scheint, aber da für Sie ja
nur die Geste zählt, möchte ich auch Ihr idealistisches
Weltbild nicht zerstören, werter Kollege“, merkte Noah
zynisch an. Auf Belehrungen moralischen und ideellen Charakters
reagierte er stets allergisch.
Noah erwiderte ebenso wie Daniel ein leichtes Grinsen, wobei jedoch
seine grünen funkelnden Augen eher Angriffslust dabei
widerspiegelten. Noah war es stets egal gewesen, ob es nicht
förderlicher gewesen wäre Menschen, mit denen man sehr
wahrscheinlich die nächsten Jahre zusammenarbeiten musste, lieber
freundlicher zu behandeln für ein bessere Betriebsklima. Dieses
Verhalten stets im Recht zu sein und alles besser zu wissen, hatte
immer früher oder später dazu geführt, dass er von dem
Rest seiner Kollegen isoliert wurde. Im Generellen war ihm der junge
Mann vielleicht auch gar nicht mal so unsympathisch, aber alleine der
Anschein, dass dieser Grünschnabel von Kollege ihn
belehren wollte und eine überaus gute Beziehung zu Professor
Chelle pflegte, reichten schon aus, um bei Noah in ewige Verdammnis
gestürzt zu werden. Im Urteilen war Noah schnell.
„Dass Sie erkannt haben, dass Professor Chelle ganze fünf
Jahre älter ist als Sie, zeugt schon mal davon, dass Sie rechnen
können. Somit erfüllen Sie schon mal eine
Voraussetzung für die Lektüre meiner Bücher. Ich
gratulieren Ihnen“, konterte Noah spöttisch mit einem leicht
gehässigen Grinsen. „Meinetwegen spielt auch dieser kleine,
aber dennoch bestehende Altersunterschied für sie beide keine
Rolle, trotzdem bezweifle ich, dass Ihre Lebenswelten dieselben sein
werden.“ Irgendwie fand Noah in diesem Augenblick keine
größeren Einwände gegen eine solche Freundschaft, doch
Daniel einfach zustimmen, wollte er auch nicht. Um keinen Preis der
Welt würde Noah sein Gesicht verlieren wollen.
„Ich stimme mit Ihnen überein, dass das Geburtsdatum alleine
nicht die Zukunft determiniert, was der dänische Psychologe
Helmuth Nyborg von der Universität Aarhus ziemlich
überzeugend belegt hat. Allerdings gibt es Studien von einem
gewissen James Wulf, die genau das Gegenteil besagen zumindest in Bezug
auf die Gesundheit. Zwar sind die Annahmen nicht mehr ganz so aktuell
wie vor 60 Jahren noch, aber ganz von der Hand zu weisen sind sie auch
nicht. Ich könnte das hier noch weiter ausführen, will mich
aber für Sie auf das Wesentliche beschränken, was Sie sogar
erfreuen könnte. Nach Wulf nämlich, beginnen sich von Oktober
an die Geburtstermine zu häufen, die im reiferen Alter eine
besonders hohe Lebenserwartung versprechen. Und diese spiegelt sich
nach Erkenntnissen der Demografin Gabriele Doblhammer-Reiter auch,
wenngleich nur schwach, in der Körpergröße wider, die
ein Mensch erreicht. Große leben demnach länger – und
sie werden eher gegen Jahresende geboren als im Frühjahr, wie eine
Auswertung der Geburtsjahrgänge heutiger Mittzwanziger bis
-dreißiger ergeben hat. Dies allerdings ist nicht der Grund,
warum aus September- bis Dezember-Geborenen häufiger erfolgreiche
Sportler werden, wie zum Beispiel ein Blick auf die Geburtsdaten
britischer Quidditch-Spieler zeigt: Weit mehr Herbst- und Winterkinder
waren zwischen 1986 und 2009 in einer der britischen Quidditch-Liga
aufgestellt als im Frühjahr oder im Sommer geborene Kicker. Der
Grund dafür ist ebenso trivial wie plausibel. Herbst- und
Winterkinder feiern einfach besonders früh im Auswahljahr der
Quidditchvereine Geburtstag und sind ihren Teamkollegen in der
körperlichen Entwicklung ein wenig voraus. Sie werden deshalb
besser gefördert und verdienen dann irgendwann Millionen“,
erklärte Noah engagiert, denn sobald etwas sein Fachgebiet betraf,
konnte er sich schon mal in einem eigentlich Dialog in einen Monolog
verzetteln.
Daniel hatte mittlerweile einen Stuhl für Professor Chelle zu
ihnen gerückt und Noahs Blick blieb einen Augenblick auf den
schönen braunen Augen der Kollegin hängen. Offenbar waren
Daniel und sie noch nicht einig, wann sie in die Winkelgasse apparieren
wollten. Irgendwie sind beide sich zumindest soweit ähnlich, dass sie ziemlich unentschlossen sind,
dachte Noah leicht grinsend. Offensichtlich gehörte Sophie aber
auch nicht zu solchen Frauen, die sich selbst zu ernst nahmen und somit
schien sie sich über die leicht verspätete Gratulation von
Noah zu freuen. „Ich bin mir sicher, dass Sie nicht zu leise
gesprochen haben, sondern dass ich eher nicht allzu gut Ihrem
Gespräch gelauscht habe“, gestand Noah mit einem leicht
schelmischen Grinsen und hielt dabei immer noch Sophies Hand, die sich
sehr sanft und geschmeidig anfühlte. „Und wie ich
hörte, haben Sie heute einen schönen Tag in der Winkelgasse
geplant? Dann empfehle ich Ihnen Regenschirm und Schal nicht zu
vergessen. Der Wind ist heute eisig“, erklärte Noah, der
heute Morgen selbst beim Joggen etwas gefröstelt hatte.
Als Sophie sich auf dem ihr zugewiesenen Platz niederließ, endete
auch ihr manueller Kontakt, wobei Noah auch erst jetzt richtig
realisierte, wie übertrieben lange sie doch gewissermaßen
Händchen gehalten hatten. Interessiert blickte er zu seiner
Kollegin, die ihn nach seinem Geburtsdatum fragte. „Mein
Geburtstag war am 30. September. Seltsamerweise ist es immer der selbe
Tag im Jahr, wobei ich ihn mittlerweile sogar selbst zu vergessen
pflege“, kommentierte Noah scherzhaft, wobei er in Wirklichkeit
dies alles andere als lustig fand. Allerdings stellte es auch kein
Wunder dar, dass niemand an Noahs Geburtstag dachte, verhielt er sich
doch den meisten Menschen höchst inakzeptabel gegenüber.
Noahs Geburtstag war mit unter einer der traurigsten und einsamsten
Tage im Jahr des Arithmantikers zusammen mit Weihnachten.
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Daniel Fagon
Zaubertränke
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erstellt am 06.02.2008 19:52
Zu Daniels
Überraschung kam plötzlich Remus Lupin, der Professor
für Astronomie und ein guter Freund von Tonks herüber und
gratulierte ihm zum Geburtstag. Ein wenig überrumpelt
schüttelte er dem älteren Mann kurz die Hand und bedankte
sich für die Glückwünsche. Woher weiß er das überhaupt?
Daniel blickte Remus hinterher, als der sich wieder zu der pinkhaarigen
Hexe setzte und stellte fest, dass es wohl Tonks gewesen sein musste,
die es ihm verraten hatte, denn bis auf sie, Sophie und nun auch Noah
wusste ja niemand, dass er heute vor 27 Jahren geboren worden war. Soviel zu „das ganze privat halten“,
dachte er mit einem leicht schiefen Lächeln und sah dann wieder
weg, damit die beiden sich nicht angestarrt fühlten oder
dergleichen.
Stattdessen wandte er sich lieber wieder Noah zu, der nun sehr bissig
auf Daniels vorherige Worte reagierte. Aufmerksam hörte er zu, wie
der Arithmantiklehrer begann ihm zu widersprechen. Er sah Noah die
ganze Zeit ruhig an, während ein leichtes Lächeln seine
Mundwinkel umspielte. Als sein Gegenüber schließlich geendet
hatte, sagte Daniel einfach gar nicht dazu, sondern lenkte immer noch
lächelnd seinen Blick still wieder auf das Milchglas. Es schien
nicht möglich zu sein, etwas zu sagen oder mit ihm zu diskutieren,
ohne direkt recht feindselig behandelt zu werden, und so sagte er
lieber gar nichts, sondern hing seinen eigenen Gedanken nach.
Wieder wanderte sein Blick zu dem inzwischen fast leeren
Hufflepufftisch, der bis auf ein paar vereinzelte Schüler, die nun
eine Freistunde hatten und wie sie selbst noch ein wenig sitzen
geblieben waren, vollkommen verlassen war. Miss Gordon wird wohl schon im Unterricht sein,
überlegte er. Zwar war sie nicht sicher, ob sie Dienstags in der
ersten Stunde frei hatte oder nicht, aber er nahm einfach mal an, dass
es so war, schließlich war sie soweit er wusste noch in der
fünften Klasse, wo Freistunden noch eher die Ausnahmen waren.
Falls er sich irren sollte und sie doch gerade nicht im Unterricht
saß, machte das auch keinen großen Unterschied, Tatsache
war jedenfalls, dass sie nicht hier war. Egal, ich wird sie heute schon noch irgendwann sehen
Obwohl er heute keine Stunde mit den Hufflepuff
Fünftklässlern hatte, würde er sie ja zumindest bei den
Mahlzeiten sprechen können... Vielleicht beim Mittagessen, oder notfalls heute Abend.
Auf Sophies Vorschlag noch ein wenig zu warten hin, nickte er nur kurz.
„Ja, ist in Ordnung...“ Nur mit halben Ohr hörte er
dem darauf folgenden Wortwechsel zwischen Sophie und Noah zu,
während er ein Gähnen zu unterdrücken versuchte. Warum
hat mich mein Wecker überhaupt so früh aus dem Bett
geschmissen?! Ich hab heute doch nicht einmal Unterricht in der ersten
Stunde, und das Frühstück kann man als Lehrer ja sowieso auch
auf dem Zimmer esssen... Seine eben noch recht gute Laune hatte
durch diese „freundliche“ Unterhaltung mit Mr. Gordon einen
gehörigen Dämpfer erlitten und er beschloss, in Zukunft
lieber ein wenig Abstand von ihm zu halten, nur zur Sicherheit.
Schließlich konnte er auf weitere Gespräche dieser Art
durchaus ohne größere Probleme verzichten...
Bei Noahs Empfehlung wohl besser einen Regenschirm mitzunehmen blickte
Daniel direkt unwillkürlich nach oben zu der durchsichtigen Decke
und stellte fest, dass er durchaus recht hatte. Der Himmel bestand aus
einem trüben Grau und leiser Nieselregen trommelte kaum
hörbar auf das Dach der Halle. Genial... und bei dem Wetter darf ich auch noch mit Adrien Rugby spielen
Allein bei dem Gedanken an das Spiel, dass sie für heute geplant
hatten, verspürte Daniel das Bedürfnis sich wieder direkt in
sein warmes Bett zu verkriechen und darauf zu warten, dass es morgen
wurde. Aber natürlich hatte er ihm schon seit langen versprochen
zumindest einmal mit ihm zu spielen, und Rugby war noch das kleinere
der beiden Übel gewesen (einige Wochen zuvor: „Nein, Ad, ich werde garantiert nicht den See verzaubern und mit dir surfen gehen!“). Dennoch hätte er gut und gerne darauf verzichten können... Was man nicht alles für Freunde tut
Mit einem leisen Seufzen stüzte er sein Kinn auf seine rechte Hand
und wünschte sich ganz weit weg an einen warmen sonnigen Ort, weit
weg von nieseligen Regentagen, seltsamen Kollegen und verrückten
Geburtstagsgeschenken.
A propos Geburtstagsgeschenk... nach einem kurzen zögerlichen
Blick zu Mr. Gordon streckte Daniel die Hand zu dem obersten der sieben
Bücher aus, streifte das Geschenkpapier nun völlig ab und
schlug das Buch vorsichtig auf. Wenn er hier noch eine Weile sitzen
musste, konnte er ja genauso gut schon mal anfangen zu lesen,
während sich Noah und Sophie unterhielten. Den Kopf auf leicht
schräg gelegt und immer noch auf die rechte Hand gestützt
begann er das Vorwort zu überfliegen, jedes einzelne Wort fest in
seinem Gedächtnis verankernd. Irgendwie gefiel ihm Noah sehr viel
besser, wenn er ihn nur in Form von schwarzen Lettern ansprach, als bei
einem persönlichen Gespräch... Naja, liegt wohl daran, dass er im Buch nicht wirklich mit mir spricht, sondern mit jedem, der dieses Vorwort liest
Sich eine Strähne aus den Augen schüttelnd blätterte
nachdem er sich das Vorwort durchgelesen hatte zu dem ersten Kapitel
und hatte schon bald darauf (wie immer, wenn er etwas las) seine
Umgebung beinahe komplett ausgeblendet.
tbc: Winkelgasse, Florean Fortescues Eissalon
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 06.02.2008 22:00
Schweigend saß
Sophie da und hörte dem Gespräch von Mr.Gordon und Daniel zu,
als plötzlich ihr Name fiel und Mr.Gordon ihm erklärte, dass
der Altersunterschied zwischen ihr und Daniel zwar keine Rolle spiele
aber ihre Lebenswelten nicht die gleichen seien. Völlig irritiert
sah sie zu Daniel, hatten sie beide etwa auch vorhin , als sie noch
nicht da war über sie geredet? Die Muggelkundelehrerin bekam eine
leichte Gänsehaut, sie mochte es nicht, wenn Personen hinter ihrem
Rücken über sie redeten ohne dass sie es wusste, auch wenn
sie nichts Schlimmes sagten, Sophie hatte immer Angst, dass
irgendwelche Leute sich über sie lustig machten oder sie
verspotteten und deswegen hasste sie dieses Gefühl der
Unwissenheit. Außerdem verstand sie nicht, was ihr Kollege damit
sagen wollte, sie konnte sich weder einen Zusammenhang zu irgendeinem
Thema vorstellen, noch wie Daniel und er darauf gekommen sein
könnten. Sie wollte schon etwas sagen, hatte aber nicht mehr die
Gelegenheit dazu, da der Arithmantikprofessor wieder einen
umfangreichen Vortrag, diesmal über gewisse Studien von einem
Herrn namens James Wulf hielt und Sophie musste zugeben, dass er und
Daniel zweifellos in dieser Hinsicht nicht zu schlagen waren.
Sie speicherten Daten anscheinend in Sekundenschnelle , auch bei Daniel
war es manchmal vorgekommen, dass er ihr einen langen und
ausfürhlichen Vortrag über die Psyche des Menschen gehalten
hatte, als sie ihn gefragt hatte, wie sie am besten mit der Erinnerung
an ihre Entführung umgehen sollte. Mr.Gordon bekräftigte noch
ein letztes Mal, dass sie bestimmt nicht zu leise gesprochen hatte und
teilte ihnen dann mit, dass sie auf ihren Spaziergang in die
Winkelgasse besser einen Regenschirm mitnehmen sollte. Sophie nickte ,
sie sah dabei ein wohl ein bisschen aus, wie ein Kind, welches gerade
beschlossen hatte, den Rat seiner Eltern zu befolgen und spitzte die
Ohren, als Mr.Gordon sein Geburtsdatum verkündete. 30. September! Das ist ja schon etwas länger her...warum habe ich denn gar nichts davon mitbekommen?
Etwas bedrückt sah sie zu ihrem Kollegen , ihr war nicht
entgangen, dass er zwar scherzhaft noch erwähnt hatte, dass er
diesen Tag beinahe selbst manchmal vergaß, aber man konnte aus
seinen Augen lesen, dass da auch eindeutig etwas Trauer mitschwang.
Seinen Geburtstag konnte man nur vergessen, wenn keiner oder nicht
viele an ihn dachten, dann dachte man vielleicht selber gar nicht mehr
daran.
„Warum haben Sie mir denn nichts davon gesagt, dann hätte
ich Ihnen doch.....etwas schenken könnten“, fragte sie ihn
ganz leise und das Ende beinahe flüsternd aber dennoch so, dass es
gut verständlich war. Es tat ihr wirklich Leid, dass er so
über seinen Geburtstag dachte, der eigene Geburtstag war doch
etwas sehr schönes, ein Tag an dem man mit seinen Freunden und der
Familie zusammensein konnte, für Sophie gab es nichts
Schöneres auf dieser Welt. Sie warf einen kurzen Blick zu Daniel
hinüber, doch der ließ seinen Blick ruhig über die
Große Halle schweifen und begann schließlich zu Sophies
völliger Verwunderung in einem von Mr.Gordons Büchern zu
lesen. Oh nein..was macht er da? Macht er das mit Absicht? Er kann
doch jetzt nicht einfach anfangen zu lesen und mich im Gespräch
mit Mr.Gordon ganz alleine lassen... Sie sah Daniel nun
eindringlich an und hoffte, dass er wenigstens mal aufsehen würde
und sie bemerken würde-aber nichts dergleichen passierte. Er las
ruhig in dem Buch weiter, als wäre nichts geschehen und antwortete
auch nicht mehr auf Mr.Gordons Anspielung auf den Altersunterschied der
Beiden. Was ist bloß passiert, dass er sich auf einmal so von uns abschottet? Ich verstehe jetzt gar nichts mehr.
Etwas hilflos sah sie wieder zurück zu Mr.Gordon und hoffte, dass
er nicht auch gleich gedanklich irgendwohin entschwinden würde,
denn obwohl es jedes Mal zugegebenermaßen wie eine Mutprobe war
unterhielt sie sich seltsamerweise sehr gerne mit dem
Arithmantikprofessor.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 07.02.2008 23:09
Daniel schien Noahs
Worten aufmerksamen zu folgen, erwiderte aber nichts mehr verbal.
Anscheinend hatte der Zaubertränkelehrer eingesehen, dass es
unmöglich war mit Noah ein vernünftiges Gespräch zu
führen ohne dessen alles ertränkenden Zynismus zu spüren
bekommen. Stattdessen blickte Daniel lächelnd und ruhig auf das
Milchglas des Arithmantikers, was dieser mit einem Stirnrunzeln
beobachtete. Hört
der mir eigentlich überhaupt noch zu oder will er mich bewusst
provozieren!? Offenbar ist er doch unqualifizierter als ich dachte,
wenn er darauf nichts zu erwidern hat. Wenn ihm nicht passt, was ich
sage, dann könnte er sich wenigstens dazu äußern,
anstatt in dieses überhebliche notorische Grinsen
überzugehen! , zog Noah verärgert in seinen Gedanken über seinen Kollegen her.
Daniel war sicherlich nicht der erste gewesen, der auf die kluge Idee
gekommen war, sich auf Noahs spöttische Äußerungen
nicht mehr einzulassen und fortan jedes Gespräch mit ihm zu
meiden. Anstatt jedoch dieses Verhalten als logische Konsequenz auf
sein ungebührliches Verhalten zu interpretieren, reagierte Noah
recht eingeschnappt, denn wenn er etwas mehr hasste als
besserwisserische Gegenargumente, dann war es die Ignoranz seiner
Person. Als sein Kollege endgültig in seine Gedankenwelt
abzuschweifen schien und das Buch des Arithmantikers zu Hand nahm,
beschloss Noah Daniel und sein abweisendes Verhalten zu ignorieren.
Doch verärgert war er trotzdem, was er jedoch in der Gegenwart
Sophies einigermaßen zu unterdrücken versuchte.
So konzentrierte sich Noah nun vollends auf Sophie, deren leise Worte
jedoch auf seinem Rücken eine Gänsehaut hinterließen.
Er hatte keine Lust sich mit seinem äußerst unerfreulichen
Geburtstag auch noch 18 Tage danach beschäftigen zu müssen
und so war ihm eindeutig Unbehagen anzumerken. „Denken Sie
tatsächlich, dass es mir an meinem Geburtstag auf Geschenke
ankommt? Denken Sie, ich wäre so materialistisch, dass ich extra
an meinem Geburtstag zu Ihnen mich begebe und feierlich verkünde,
dass ich Geburtstag habe, nur um beschenkt und Aufmerksamkeit zu
bekommen? Wäre das nicht höchst erbärmlich?
Außerdem bin ich längst aus dem Alter raus, in dem ich Wert
darauf lege mit einem Partyhütchen am Tisch vor einer Torte mit
Kerzen zu sitzen und mit Geschenken, wie sie unser werter Kollege heute
empfangen hat, belästigt zu werden“, antwortete Noah recht
schnippisch. Er schaffte es immer wieder selbst die nettesten Worte ins
Negative zu verzerren. Irgendwie konnte er nie so richtig glauben, dass
jemand es gut mit ihm meinte. So hatte er selbst diese wenigen ihn
mögende Menschen mittlerweile aus seinem Leben vergrault, was auch
ein Grund war, weshalb er an seinem Geburtstag überhaupt alleine
war. Sein einziger Freund an dem Abend des 30. Septembers war seine
Whiskey-Flasche, die Sophie sogar schon kennengelernt hatte –
bloß gab es mittlerweile schon eine neue.
Apropos schenken … dann muss ich ihr wohl auch etwas schenken, wenn sie mir etwas geschenkt hätte,
begann Noah nun zu grübeln und so überlegte er, was er wohl
einer Frau wie Sophie schenken könnte, was nicht gleich den
Stempel „nutzlos“ aufgedrückt bekäme. Zu Noahs
Verwunderung bemerkte er jedoch, dass Sophie irgendwie hilfesuchend zu
Daniel blickte. Irritiert runzelte Noah die Stirn und stricht sich
über das Kinn. Hofft Sie etwa, sich nicht mit mir alleine
unterhalten zu müssen?! Na, da kann sie von diesem
Schwächling nicht besonders viel erwarten, dachte Noah
grimmig, sodass nun auch sein Ton etwas härter wurde. Demonstrativ
laut, damit ihn Daniel ebenfalls verstehen konnte, richtete Noah wieder
sein Wort an Sophie. „Sagen Sie Professor Chelle, kommunizieren
Sie und Daniel eigentlich nur schriftlich miteinander?“, fragte
Noah in einem recht spöttischen Ton. Insgeheim war jedoch etwas
eifersüchtig, dass sich Daniel und Sophie sogar non-verbal mehr
sagen konnten als sie und Noah mit Worten. „Vergisst eigentlich
ihr Freund immer alles um sich herum, wenn er ein Fachbuch zu Gesicht
bekommt? Wenn ja, dann können Sie jetzt Ihren Ausflug in die
Winkelgasse vergessen. Diese sieben Bücher durchzuarbeiten dauert
schon seine Zeit. Andererseits … vielleicht schafft er es ja ab
und zu Ihnen ein kleines Zettelchen zukommen zu lassen“,
kommentierte Noah mit scherzhaft bissigem Ton und verschränkte nun
abwehrend seine Arme. Er mochte Sophie, allerdings war er gerade dabei
sich seine Beziehung zu ihr ebenso wie bei Daniel zu verscherzen.
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Sophie Chelle
Muggelkunde
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erstellt am 09.02.2008 16:16
Sophie schlug die
Beine übereinander und beobachtete Daniel, wie er immer mehr und
mehr in die Welt des Arithmantikbuches abschweifte und sie zweifelte
nicht daran, dass er nun so langsam gar nichts mehr mitbekommen
würde, was um ihn herum passierte. Dies war typisch für ihn,
jedoch hätte sie nicht gedacht, dass er sich auf einmal ganz aus
dem Gespräch zurückziehen würde und sie konnte sich auch
nicht erklären warum, hatten sie sich etwa doch nicht so gut
verstanden? Auch Mr.Gordon wandte sich nun von ihm ab und sagte keinen
Ton mehr zu ihm, sondern antwortete auf Sophies Frage warum er ihr denn
nicht Bescheid gesagt hatte. Seine folgenden Worte bestätigten
Sophies Vermutung, dass er mit seinem Geburtstag seltsamerweise etwas
Negatives assoziierte, denn so wie er über Geschenke und
Geburtstagsfeiern herzog, kam es ihr einfach so vor, als könne er
nichts Positives an Geburtstagen finden. Was
woll dahinter steckt? Ich würde ihn ja jetzt gerne fragen, aber
ich bezweifle, dass das eine gute Idee ist, ich glaube er gibt in
Gegenwart anderer Leute nicht gerne soviel von sich preis..also
versuche ich es lieber auf eine andere Art und Weise.
Da Sophie eine sehr feinfühlige Person war, ahnte sie schon, dass
irgendetwas in Mr.Gordons Vergangenheit passiert sein musste, dass er
Geburtstage nicht mochte und statt nachzuhaken, empfand sie es als
angenehmer zu versuchen, ihm zu zeigen, dass Geburtstag auch etwas
anderes bedeutete, als wie er eben gesagt hatte. „Mr.Gordon, es
tut mir Leid, wenn ich Sie mit meiner Frage verärgert habe, aber
wissen Sie, es kommt bei Geschenken ja nicht auf den Wert an, sie sind
ein Zeichen dafür, dass eine Person Sie gern hat und an sie denkt.
Selbst wenn es nur ein kleines Blümchen ist, es ist
schließlich die Geste, die zählt. Ich verstehe nicht...warum
sie das als eine Belästigung empfinden, das ist doch etwas
Schönes“, sagte sie und ihre Augen begannen zu glänzen
als sie ihn ansah , nur wenn sie daran dachte, wie sie sich immer
gefreut hatte, wenn jemand ihr etwas geschenkt hatte, nur mit einer
kleinen Aufmerksamkeit konnte man Sophie schon eine riesengroße
Freude machen. Sie überlegte gerade, was sie noch sagen
könnte, als der Arithmantikprofessor auf einmal abrupt das Thema
wechselte und sie fragte, ob Daniel und sie eigentlich nur schriftlich
miteinander sprachen und machte sich anschließend recht eindeutig
über ihren Briefwechsel von vornhin lustig. Sophie verstand nicht
richtig, was er nun damit aussagen wollte und sie hatte ebenfalls
bemerkt, dass seine Stimme irgendwie lauter geworden war und sie war
erstaunt, dass Daniel immer noch überhaupt nichts tat, sondern
mittlerweile bereits bei Kapitel 2 des Buches angekommen war.
Warum redet er denn jetzt schon wieder so laut? Und diese
komische Frage....ob wir nur schriftlich kommunizieren...ich weiß
nicht, ist das eine Fangfrage? , grübelte sie und wartete
einen Moment lang ehe sie antwortete, sie hatte beschlossen, diese
Frage ganz normal zu beantworten und überging die
Möglichkeit, dass der Lehrer vielleicht noch irgendetwas anderes
damit meinte. „ Nein, wir reden natürlich auch
miteinander“, begann sie und lächelte wieder, um ihre
Unsicherheit zu verbergen. „..aber ich hatte vergessen ihn vorhin
zu fragen und ich wollte nicht schon wieder hierherkommen, also habe
ich mir einfach gedacht, dass ich ihm schnell einen kleines Zettelchen
schreibe und naja....“ Wieder kam sie nicht weiter , ihr
Gegenüber verschränkte die Arme und Sophie kam es vor, als
würde er sie herausfordernd ansehen, in etwa als ob er sagen
würde: Jetzt bin ich mal gespannt , was du darauf antworten kannst
Jedoch wusste er nicht, dass sie das nur noch mehr irritierte. In
diesem Moment hörte sie die Schulglocke läuten, das Zeichen,
das die erste Unterrichtsstunde beendet war und es bereits 10 Uhr war.
Sie sah zu Daniel, wartete dann ein bisschen und klappte dann lachend,
ohne Vorwarnung das Buch vor seiner Nase zu.
„ Aufwachen, Daniel, es wird Zeit, wir müssen langsam los,
wenn du bis um 11 Uhr wieder da sein willst“. Sie fand es schon
etwas schade, dass sie jetzt schon gehen mussten, aber Daniel hatte ihr
gestern noch gesagt, dass er diesen Vormittag etwas Wichtiges erledigen
musste und so blieb für den Besuch in der Winkelgasse nicht viel
Zeit.
„Entschuldigen Sie mich bitte, dass ich jetzt schon gehen muss,
aber wir müssen uns sehr beeilen, da Daniel noch viel zu tun hat,
ich wünsche Ihnen jedenfalls noch einen angenehmen Vormittag
Mr.Gordon und auf Wiedersehen, vielleicht......“ sie machte eine
kurze Pause „.....sehen wir uns später nochmal “ Sie
hoffte inständig, dass er nicht denken würde, er hätte
sie verjagt oder dergleichen und wenn es nach ihr gegangen wäre,
hätten sie denn Ausflug auch aufgrund des Wetters verschieben
können, aber Daniel zuliebe sagte sie nichts, sondern erhob sich
schließlich von ihrem Stuhl und als sie bei der Eingangstür
der Großen Halle angekommen waren, winkte sie dem
Arithmantikprofessor noch einmal lächelnd zum Abschied zu.
tbc: Winkelgasse, Florean Fortescues Eissalon
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 10.02.2008 16:47
Cf: Gemach von Adrien Tialata
Die Flure und Gänge von Hogwarts wimmelten nur so von
Schülern. Ein ungewohntes Bild für Adrien, da er ja sonst
immer so früh wach war. Aber heute schien doch ein ganz anderer
Tag zu sein. Innerlich regte es Ad immer noch auf, dass er so
verschlafen hatte. Er würde morgen dafür etwas länger
laufen müssen. Eilig durchlief er die Flure und grüßte
mal hier, mal dort einige Gemälde.
In der Großen Halle setzte er sich an den Lehrertisch und nahm
sich etwas zu essen. Seine Kollegen grüßte er natürlich
freundlich, aber er stand noch so in seinen Vorbereitungen, dass er
erstmal nicht mit ihnen reden wollte.
Etwas überlegend, wie er wohl das ganze anstellen sollte, holte er
ein Pergament hervor und ließ seinen Zauberstab darüber hin
und her schwingen, bis ein anständiges Anzeigenblatt entstand.
Nachdem er ausreichend gefrühstückt hatte, überflog er
nochmals das Blatt, segnete es ab und ließ es mit einem weiteren
Schwenker in Richtung Schwarzen Brett verschwinden. Er verabschiedete
sich von seinen Kollegen und verließ wieder die Große
Halle.
Heute hatte er kein Unterricht, das bedeutete, dass er wohl wieder
etwas Zeit für sich haben sollte. Das blöde war nur, dass es
noch nicht Mittag war und Eveline arbeiten musste.
Etwas trödelnd, ging er durch die Gänge von Hogwarts. Viele
Schüler hatten nun Unterricht. Es war also wieder etwas ruhiger im
Schloss. Die Wände waren kalt und das Wetter, das sich
draußen abspielte versprach nicht wirklich Sonnenschein.
Etwas betrübt, ob wohl heute Nachmittag Schüler kommen
würde, betrat er sein Zimmer und legte sich auf seine Couch. Als
er ein Foto von sich und Eveline erblickte, musste er grinsen. Mit
diesem Foto verband er so viele Erinnerungen. Es wurde während
ihrer Schulzeit gemacht. Damals waren sie noch nicht zusammen gewesen
und sie hatten sich mit ihren Freunden getroffen.
Der Tag war das krasse Gegenteil zu heute und sie hatten sich zu einem
Spiel Rugby getroffen. Das Ergebnis davon war, dass Ad im
Krankenflügel landete. Sein bester Freund hatte ihn etwas harsch
angegriffen und ihm die Schulter ausgerenkt. Eigentlich hätte Ad
böse auf ihn sein können, aber das, was danach geschah,
ließ ihn das verzeihen. In den einsameren Momenten im
Krankenflügel, hatten Eveline und er endlich die Gelegenheit ihre
Gefühle füreinander preis zu geben.
Hastig stand nun Adrien auf und lief aus dem Zimmer. Im kam gerade in
den Kopf, dass heute der Tag war. Wie konnte er das nur vergessen?
Eilig durchlief er die Gänge von Hogwarts und marschierte hinaus
auf die Ländereien. Er wollte in die Winkelgasse, um dort noch
nach etwas zu suchen.
Tbc: Winkelgasse ~ Tropfender Kessel
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 10.02.2008 23:36
Noah blickte skeptisch
zu Sophie, die mittlerweile die Beine übereinander geschlagen
hatte. Doch wie gewohnt reagierte seine Kollegin sehr souverän und
geduldig auf die bissigen Worte des Arithmantikers. Professor
Chelle ist offenbar eine Frau, die ihre Gefühle sehr gut unter
Kontrolle zu haben scheint – zumindest solche negativer Art. Wie
kann man nur so ausgeglichen sein!?, dachte Noah, denn für
einen Menschen wie ihn war es schlichtweg undenkbar das Leben so
positiv und geduldig zu betrachten wie die Muggelkundelehrerin.
Einerseits hätte Noah auch ihre Verhaltensweise als
äußerst naiv abgestempelt, doch andererseits kam er nicht
umhin sich einzugestehen, dass irgendetwas in ihrer Art ihn zu
beruhigen schien. Sei es nun ein Blick in ihre dunklen braunen Augen
oder einfach nur durch das Lauschen ihrer sanften und wohlklingenden
Stimme, die nie zynisch oder unhöflich klang. In Noahs Augen war
alleine dies schon ein Wunder.
Trotzdem vermochte er seine Sympathie für seine Kollegin nicht
auszudrücken und so fuhr er immer noch in einem recht bitteren Ton
fort. „Nun reden Sie doch nicht in demselben belehrenden Ton mit
mir wie ihr Freund, Mrs. Chelle. Schließlich habe ich auch nicht
behauptet, dass es mir nur auf den materiellen Wert von Geschenken
ankommt, sondern ich habe lediglich auf das Schenken generell Bezug
genommen. Es würde ja vollkommen genügen, wenn man zum
Ausdruck bringen würde, dass man überhaupt an den Geburtstag
von jemandem gedacht hat. Ein Geschenk ist da vollkommen
überflüssig – schließlich ist alleine diese ganze
Geschenke-Sucherei Qual genug. Außerdem denke ich auch nicht,
dass Geschenke unbedingt ein Symbol dafür sind, dass man sich mag.
Man kann sich viel schenken ohne dass es wirklich von Herzen käme.
Allerdings würde auch nur ein Wort oder Lächeln genügen,
um das schönste Geschenk der Welt zu sein. Geschenke müssen
nicht immer physisch existent sein“, sprach Noah überzeugt
und begann nun langsam seine Stirn nachdenklich in Falten zu ziehen.
Was rede ich eigentlich da!? … von Herzen kommen
… was für ein emotionales Geschwafel! Bei Merlins Bart die
Frau bringt mich noch dazu den größten Mist zu
erzählen! Alleine wie ihre Augen glänzen … sie ist
eine Schwärmerin und Träumerin, dachte Noah, wobei aber
gerade letztere Charakterisierungen Sophie letztlich besonders
interessant für ihn machten, sah sie doch die Welt aus einem
gänzlich anderen Blickwinkel als er. Für einen Augenblick
waren seine dunklen grünen Augen an ihren glänzenden Blick
gefesselt. Als Sophie aber Stellung nehmen musste auf Noahs etwas
spöttische Bemerkung auf den Zettelverkehr zwischen ihr und
Daniel, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit des Arithmantiklehrers
wieder auf deren Worte. „Ich verstehe und der Kraftaufwand einen
Zettel zu schreiben und über den Tisch schweben zu lassen ist
geringer als sich von dem Stuhl zu erheben und vier Schritte zu gehen.
Verstehe“, antwortete Noah mit einem leichten Grinsen und rieb
sich dabei über das Kinn.
Doch bevor Noah auf das Gespräch weiter eingehen konnte, hatte
seine Gesprächspartnerin realisiert, dass bereits die erste
Unterrichtsstunde beendet war und sie und Daniel zur Winkelgasse
aufbrechen mussten. „Kein Problem, Mrs. Chelle. Wenn Mr. Fagon
heute noch so viel zu tun hat, nehme ich mich gerne zurück, damit
sie beide heute noch ihren Weg zur Winkelgasse finden“,
antwortete Noah leicht spöttisch und einem leichten Grinsen und
blickte hoch zur Decke, die mittlerweile den schönsten
Sonnenschein zeigte. „Ich gehe davon aus, dass wir uns bestimmt
das ein oder andere Mal noch sehen werden, Kollegin. So groß ist
Hogwarts nun auch wieder nicht. Ich wünsche Ihnen noch einen
schönen Geburtstag. Genießen Sie das Wetter“, sprach
Noah und erhob sich vom Lehrertisch. Er fand es schade, dass er das
Gespräch mit Sophie beenden musste trotz des nicht ganz angenehmen
Gesprächsverlaufs. Trotzdem empfand er selbst ihre Gegenwart als
äußerst wohltuend, auch wenn sein Verhalten nicht unbedingt
darauf schließen ließ. Doch als Sophie beim Verlassen der
Großen Halle noch einmal lächelnd zuwinkte musste er
unbewusst das Lächeln erwidern.
TBC: Büro Prof. Noah Gordon
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Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 03.03.2008 07:41
---> Eigenes Büro
Der Lärm lauter Kinderstimmen, die alle durcheinander sich bei
anderen Gegöh verschaffen wollten, begrüßte Rika schon
bevor sie überhaupt die Tür zur großen Halle
durchschritt.
Ein gutes Zeichen, dass wieder Normalität in Hogwarths eingekehrt war.
Langsam fiel es ihr auch wesentlich leichter, Gesichter und Namen
zusammen zu bringen und auch ein zwei Stimmen dchte sie aus dem ganzen
Gewühl heraus zu hören, die sie kannte.
Der Vormittag war gänzlichst ereignislos an ihr vorbeigegangen,
doch wenn sie sagte, man finde sie vormittags im Büro dann hielt
sie sich auch dran.
Nach dem Essen jedoch würde sie ersteinmal einige Leute aufsuchen, um wiederum einige Sachen zusammen zu bekommen.
Im Notfall würde sie auch einen kleinen Ausflug nach London unternehmen.
Es wäre jedoch viel leichter, wenn sie endlich besseren Kontakt zu
ihren Kollegen knüpfen würde, den sicher konnte der ein oder
andere ihr bei manchen Dingen behilflich sein, ohne dass sie deswegen
so viel Zeit verbrauchen musste.
Mit einem Nicken hier und da, durchquerte die junge Frau die Halle und
setzte sich an den Lehrertisch, der gähnend leer wirkte.
War es hier etwa nicht Sitte, dass man zum Mittagstisch erschien.
Rika fand, dass man dies schon allein wegen der Schüler tun müsste, schon der Aufsicht und Tradition wegen.
Andere Länder, andere Sitten, dieser Spruch kam ihr in letzter Zeit immer häufiger in den Sinn.
Seufzend und über sich selbst den Kopf schüttelnd goss sie
sich eine Tasse heißen Tees ein und nahm sich etwas Salat und
geröstete Kartoffeln.
Man glaubte es kaum, aber auch bei ihr zu Hause waren Kortaffoln immer
beliebter geworden, sättigten sie besser als Reis , was Rika nur
entgegenkam, da das Mittagessen bei ihr meißt die einzige
Mahlzeit am Tag darstellte.
Es wäre nur viel angenehmer gewesen, hätte ihr jemand Gesellschaft geleistet.
Immer wieder schaute sie deswegen zur Tür der Halle hinüber.
Sie verlangte ja nicht, dass sich gleich jemand neben sie setzte, aber
einfach nicht als einzige Lehrerin über allen zu trohnen
hätte ihr schon gereicht.
Natürlich sah man ihr ihren Missmaut keinen Augenblick lang an und
hätte man sie darauf angesprochen, so wäre ihr auch nie in
den Sinn gekommen, irgendeinen Kollegen, durch eine unachtsame
Bemerkung schlecht darzustellen.
Klatsch und Trascht waren Dinge, die unter der Würde des Menschen standen, jedenfalls aus Rikas Sicht.
Dass sich viele anderen nicht an solch einfache Regeln hielten, nun
dass konnte auch sie nicht übersehen, doch bislang hatte sie
glücklicherweise ein solches Verhalten noch nicht in Hogwarths
erfahren.
Zu mindestens nicht was die Lehrer anbelangte.
---> Klassenzimmer für Arithmantik
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
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erstellt am 13.04.2008 15:09
---> Büro von Noah Gordon
Es wahr wohl das erste Mal, dass die, welche der jungen Lehrerin ins
Gesicht blickten, dort nicht die stoische Ruhe sahen, die sie für
gewöhnlich ausmachte.
Rikas Augen waren dunkel vor Wut und auch ihr Mund war ein kaum mehr wahrzunehmender Strich.
Ihr Ärger schien noch um einiges größer zu werden, als sie keinen ihrer Kollegen am Lehrertisch bemerkte.
Und das in so einer Situation!
Viele der Kinder sahen verwirrt aus, sie mussten sich ja quasi von der
Lehrerschaft im Stich gelassen fühlen, wenn diese nicht anwesend
war.
Als Professorin hatte Rika die Zeitung aboniert gehabt und hatte sie
grad vor der Tür, da sie grade aus London zurückkam erhalten.
Im ersten Moment war ihr gar nicht wirklich aufgefallen, dass etwas
nicht stimmte, doch dann hatte sie die kleinen Totenköpfe gesehen
und verärgert, über den Streich, wie sie es annahm, die Stirn
gerunzelt.
Nun wünschte sie sich es wäre wirklich der Streich eines schlecht auf sie zu sprechenden Schülers gewesen.
Mein Jahr hier ist wirklich alles andere als langweilig.
Nebenbei fragte sie sich zwei Dinge.
Erstens, wie ihre Kollegen auf das Ganze reagierten und ob sie zur
Schulleiterin gehen sollte und zweitens, wie die Todesser eine solche
Tat hatten vollbringen können und wie die allgemeine Lage nun
stand.
Manchmal bereute sie es wirklich nicht mehr Aurorin zu sein, denn an
solche Informationen würde sie nun genauso schnell wie andere erst
rankommen.
Mit einem wachsamen Blick setzte sich die Professorin an den Tisch und
hatte wieder ihren gelassenen Blick, während sie sich eine Tasse
Tee einschenkte.
Eigentlich hatte sie ja auch noch auf die Geburtstagsfeier gehen sollen, war sie überhaupt heute?
Nun, das spielte keine große Rolle mehr.
Ihr Blick glitt über die Gesichter der Schüler und nicht zum
ersten Mal fragte sie sich, ob auch unter ihnen einige waren, die diese
Entwicklung guthießen.
Doch selbst wenn, sie waren alle noch Schüler.
In diesem Moment konnte die junge Frau, obwohl sie eine
Aurorenausbildung genossen hatte, selbst nicht sagen, wie das Ganze
weiterlaufen sollte.
Immer wieder sah sie zur Tür in der Hoffnung dort die
Schulleiterin zu erblicken, den schließlich konnte nur sie
Entscheidungen treffen und den Schülern und der Lehrerschaft einen
Weg aus dieser Situation weisen.
Doch wahrscheinlich war Professor McGonagall grade damit beschäftigt selbst mit diesen Neuigkeiten klar zu kommen.
Als ihre Tasse leer war, schenkte sie sich ungeachtet der Tatsache,
dass der Tee so scheußlich wie am ersten Tag ihrer Ankunft hier
schmeckte eine neue Tasse ein.
Sollte die Schulleiterin bis zum Ende des Essens nichts von sich
hören lassen, würde Rika sie wohl versuchen im Büro zu
erreichen und dann, wenn es keiune anderen Anweisungen gab zu den
Slytherins gehen.
Natürlich entging ihr nicht, dass manche der Schüler grad
dies Haus mit besonderem Misstrauen in Sachen Todesser beobachteten.
Oh ja, der Abend konnte noch sehr heiter werden, schoss es ihr ironisch durch den Kopf.
---> Privatgemach von Daniel Fagon
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 08.06.2008 02:33
~cf: sonstige Orte->Bibliothek~
Normaler Weise wäre die junge Japanerin nie nach unten in die
Große Halle gekommen, wenn ihre Vorahnung, dass die Schulleiterin
irgendetwas zu sagen hätte, nicht so penetrant in ihren Gedanken
umher wirbelte.
Yuki hatte sich direkt an das eine Ende, genauer der linken Seite des
Tisches von der Schulleiterin aus, gesetzt und sah zu, wie sich ihre
Katze direkt unter den Stuhl setzte, um auf sie zu achten. Sie
hätte sich vermutlich niemals freiwillig direkt zwischen Zwei
Menschen gesetzt. Einerseits, weil sie sich furchtbar eingeengt
fühlte und sie fürchtete, bei einer aufkommenden Panik nicht
flüchten zu können(natürlich war das Idiotisch, doch
dieses unangenehmen Gefühl würde sich nur noch mehr
verstärken, befand Yuki) und zum Anderen war da ihre Angst, die
sie vor engen und kleinen Stellen zurück schrecken ließ.
Tatsächlich war die junge Frau einmal Kilometer weit aussen herum
gelaufen, anstatt direkt durch eine enge Gasse direkt zu ihrer
Heilmeisterin zu laufen - und das fast tagtäglich...
Schnell sah sich die Braunhaarige am Tisch um, legte den Kopf schief
und begutachtete die bereits vorhandenen Lehrer mit einem Nicken, legte
sich anschließend ihre Bücher auf den Schoß und
zückte den Zauberstab, nur um eine Umhängetasche herauf zu
beschwören, die keinen Boden besaß und in der sie 3 ihrer
Bücher verstaute. Das letzte jedoch packte sie elegant auf den
Tisch, winkelte es mit einem weiteren Zauber an und begann sich zwei,
drei Brötchen für den Tag zu schmieren. Schließlich war
es ihr einziger Moment, indem sie mal in der Großen Halle sein
würde an diesem Tag... Und um genauer zu sein, war sie bereits
seit Wochen nicht mehr hier oben gewesen, sondern hatte stetts
früh morgens in der Küche gegessen, nur um rechtzeitig mit
der Arbeit anzufangen - und das hieß zu der Zeit, wo die
Schüler sich aus ihren Betten schälten, um anschließend
in diese riesige, beeindruckende Halle zu kommen, oder auf die
Ländereien zum Joggen, oder eben zu ihr in die Bibliothek...
Geistesabwesend starrte die junge Japanerin auf die Seiten ihres
Buches, die in der Sprache der Kobolde geschrieben war, biss in ihr
Arbeitsbrötchen und fuhr zusammen. Na klasse! Jetzt esse ich bereits meinen Vorrat an Brötchen für die Arbeit auf...
schältete sie sich in Gedanken, grummelte und goß sich noch
ein Glas Milch ein, nur um das angebissene Brötchen nun vollends
aufzuessen... Dabei beobachtete ihre Katze unter dem Stuhl alles, was
sich in ihrer näheren Umgebung befand, mit aufmerksamen Augen, um
eventuell sogar ihre Herrin darauf aufmerksam zu machen.
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Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin
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erstellt am 10.06.2008 08:17
cf Lehrerzimmer
Minerva hatte die junge Bibliothekarin am Lehrertisch mit einem
freundlichen ‚Guten Morgen‘ begrüßt und hatte
sich dann auf ihren Platz nieder gelassen. Die Asiatin schien
beschäftigt, daher störte sie sie nicht weiter. Statt dessen
beobachtete sie die Schüler in der Halle. Wie ging es ihnen? Wie
hatten sie den Schock vom gestrigen Abend überstanden?
Es gab durchaus einige Schüler, die ruhig und etwas blass wirkten,
dann waren aber auch wieder einige, die wie immer wirkten. Als ihr
Blick auf den Vertrauensschüler der Gryffindors fiel hielt sie
inne. Der Moonspross blickte wirklich düster auf den Tisch, als
sei ihm eine Laus über die Leber gelaufen. McGonagall ahnte nicht,
dass der Grund einzig sein Hunger war. Anscheinend hatte er seine
Schwester noch nicht entdeckt, die sich just im Augenblick von hinten
anschlich, um ihn dann vor lauter Freude anzuspringen. Gregs Reaktion
zauberte eine Lächeln auf das Gesicht der alten Hexe. Die beiden
Geschwister zu sehen war Labsal für Minerva. Es war nicht nur
alles düster, es gab noch immer Lichtpunkte, wie man gerade am
Tisch der Gryffindors beobachten konnte. Man durfte sie nur nicht aus
den Augen verlieren, denn solche Momente schenkten einem Kraft weiter
zu kämpfen.
Das Frühstück erschien auf den Tischen und mit der Mahlzeit
rauschten auch die Posteulen in die große Halle. McGonagall
wartete noch den ersten Aufruhr ab, bis alle ihre Post erhalten hatten
und die meisten Vögel, wenn auch noch nicht alle, wieder
verschwunden waren, und erhob sich dann.
„Guten Morgen!“, schallte ihre Stimme durch die große
Halle und hielt kurz inne, bis sie die Aufmerksamkeit aller
Schüler inne hatte, was auch nicht lange dauerte. „Ich gehe
davon aus, dass ihre Vertrauensschüler und die Schulsprecher ihnen
gestern noch erzählt haben, welch düsteren Zeiten wir
entgegen blicken“, Minerva redete nie lange um den heißen
Brei herum und sie hielt auch nicht mit Informationen hinter dem Berg.
Sie war der Meinung dass die Schüler wissen sollten, was los war
und was allen bevorstand, Schönmalerei nutzte da gar nichts.
„13 Jahre haben wir in Frieden gelebt, nachdem Harry Potter Lord
Voldemort besiegt hatte und die Todesser damit zerschlagen wurden.
Anscheinend ein trügerischer Frieden wie die aktuellen Ereignisse
zeigen. Wir haben schon alle das Schlimmste befürchtet nach den
Vorfällen von vor 6 Wochen, jetzt haben wir die Bestätigung.
Wie sie alle gestern lesen konnten sind die Todesser zurück, so
wie es aussieht unter einem neuen Anführer.“, wieder machte
Minerva eine kleine Pause, „nach wie vor ist Hogwarts wohl der
sicherste Ort der Zauberwelt, auch wenn die gestrigen Vorfälle ein
anderes Bild liefern wollen. Aber wie ihre Vertrauensschüler ihnen
vermutlich schon mitgeteilt haben, waren die Angriffe auf die
Schüler nicht das Werk der Todesser, sondern geschmacklose und
grausame Streiche anderer Schüler. Wir blicken düsteren
Zeiten entgegen, in denen Einigkeit wichtiger denn je ist. Davon mal
abgesehen, dass ich dererlei Verhalten auch unter normalen
Umständen nicht dulden kann“, ihre Miene wirkte streng,
eisern, knallhart, typisch Minerva einfach. „Die Untersuchungen
laufen bereits um den Tätern auf die Spur zu kommen. Was ihnen
blüht, wenn bekannt ist wer hier Mitschüler vergiftet,
verflucht und seelisch quält, können sie sich vermutlich
schon denken. Nur als Einheit werden wir die Düsternis da
draußen überstehen und bekämpfen können,
Querulanten innerhalb Hogwarts wird sofortiger Einhalt geboten“,
die Art wie sie Einhalt betonte machte wirklich klar, was den
Tätern blühen würde. „Bis auf weiteres ist es
ihnen untersagt sich alleine durch das Schloss oder über die
Ländereien zu bewegen und ab spätestens 21 Uhr haben sie sich
alle in ihren Gemeinschaftsräumen aufzuhalten. Das
Hogsmeadewochenende wird jedoch trotzdem stattfinden, aber bitte
begeben sie sich frühzeitig zu den Portalen, denn durch die
verstärkten Sicherheitsvorkehrungen kann es zu zeitlichen
Verzögerungen kommen. Sollte jemand von ihnen etwas
merkwürdiges, ungewöhnliches bemerken, so gehe ich davon aus,
dass sie uns sofort davon in Kenntnis setzen.
Jetzt will ich sie aber nicht weiter vom frühstücken abhalten. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.“
Minerva seufzte innerlich. Sie hatte in den letzten Wochen mehrfach zu
den Schülern gesprochen und nie waren es wirklich angenehme
Nachrichten... Von ihren Gedanken sah man ihr allerdings nichts an,
ganz die eiserne Lady goss sie sich Tee ein und nahm sich etwas zu
essen.
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 10.06.2008 20:05
Yuki hatte der
Schulleiterin aufmerksam gelauscht, ihr Brötchen lag auf dem
Teller, während die junge Japanerin direkt zu Minerva sah. Ehrlich
gesagt verwunderte es sie doch um einiges, dass die Schüler trotz
all dieser Gefahr noch nach Hogsmead durften. Schließlich
lauerten die Gefahren doch mittlerweile überall - selbst
untereinander, hatte das die Schulleiterin nicht selbst noch eben
gesagt?
Als wenn die Schüler, die diese Anschläge verursachten haben, auf so eine simple Drohung hören würden
überlegte sie abwesend, als die Schulleiterin geendet hatte, nahm
ihr Brötchen in die Hand und aß weiter. Dabei dachte die
Asiatin darüber nach, wie sie die Schulleiterin am besten von der
Tatsache, dass die Tiere verrückt spielten und Xaros bei ihr
Sprachenunterricht nehmen wollte, in Kenntnis setzen sollte... Ein
tiefes Seufzen und ein erschrockenes zusammen zucken ließ Yuki
fast vom Stuhl stürzen, als eine riesige, schwarze Eule vor ihr
auf dem Buffet landete, ein ziemlich lautes Krächsen hören
ließ und die Frau grimmig anstarrte.
Mit einer schnellen Bewegung war Yuki wieder vollkommen bei sich, hatte
den Brief, der um den Fuß des Tieres war, abgetrennt und wollte
ihr einen Keks geben, doch stattdessen biss der Vogel ihr sogar in die
kleinen Fingerchen und flog davon.
Fast entsetzt starrte die Dunkelhaarige auf das Blut, welches nun aus
der frisch-gebissenen Wunde trat und fast wie in Strömen zu
fließen begann, ehe sie ihren Blick auf den Brief warf, den sie
fast aus Reflex über den halben Tisch geschmissen hatte. Schnell
griff sie danach, betrachtete die Aufschrift und bemerkte, dass das
Blut, welches sich gerade darauf ergoss, Lettern formte und ihre
momentane Position preis gab - in einer Schrift, die ihr nur allzu
bekannt vor kam. Kobolde! schoss es ihr augenblicklich durch
den Kopf, ehe sie sich endlich ein Tuch aus der Umhangstasche zog und
es um ihre Finger wickelte, die merkwürdig kalt wurden. Doch das
interessierte sie gerade weniger, denn eine Vorahnung machte sich in
ihr breit.
Mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung, die selbst die Katze unter
ihrem Stuhl zusammen zucken und zurück weichen ließ, erhob
sich Yuki von ihrem Platz, wuselte zur Schulleiterin und spürte
dabei, wie Fey hinter ihr her trottete, darauf wartete, dass sie stehen
blieb und dann endlich auf ihre Schulter sprang, wo sich das Tier drum
legte und einen perfekten Blick auf alles um ihre Herrin hatte.
"Professor McGonagall?" fragte sie vorsichtig - normaler Weise
hätte sie ja gewartet, bis sie selbst sogar mit dem Essen fertig
gewesen wäre, doch irgendwas sagte ihr, dass es dringend zu sein
schien. "Ähm... Verzeihen Sie die Störung, Professor, aber
könnte ich Sie eventuell nach dem Essen sprechen? Ginge das?"
Unsicher nestelete die junge Bibliothekarin an ihrem Tuch rum,
spürte dabei, dass es durchgeblutet war und zog schnell ein
zweites, um ersteres zu bedecken.
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Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin
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erstellt am 11.06.2008 08:33
Minerva hatte
während sie ein Toast weiterhin die Schüler beobachtet, war
aber gedanklich auch schon bei den Dingen, die sie an dem Tag noch
erwarten würde. Viele Dinge die sie zu erledigen hatte, doch das
nächste wichtige für sie war das Treffen mit dem Orden. Sie
mussten alle Kräfte organisieren, mussten sich wappnen für
das, was nun vor ihnen lag, denn all das, was geschehen war, war nur
der Anfang, da machte sich die Schulleiterin gar nichts vor.
Sie trank gerade ihren Tee, als die Bibliothekarin zu ihr kam und sie
ansprach. „Miss Hano? Guten Morgen“, grüßte sie
die junge Frau und deutete auf den freien Stuhl neben sich, auf dem
eigentlich Lee House sitzen würde, wenn er nicht noch dringend
Schriftkram für den Krankenflügel hätte erledigen
müssen. „Setzen sie sich doch“, ihr Blick glitt auf
die Schultern der Asiatin, wo deren Katze sich hingesetzt hatte und das
Umfeld auf eine Art und Weise betrachtete, als könne ihr wirklich
nichts entgehen.
„Wieso wollen sie warten bis wir zu Ende gefrühstückt
haben? Sie stören nicht und wenn sie sofort Zeit haben wäre
es mir Recht wenn wir uns sofort unterhalten könnten.“
McGonagall verlor nicht gerne unnötige Zeit, zumal sie wirklich
noch viel zu tun hatte und fürchtete, später keine mehr
für die Bibliothekarin aufbringen zu können. Diese machte
aber nicht den Eindruck, als wenn ihr Anliegen oder um was immer es
auch ging unwichtig wäre. Aber selbst wenn es das gewesen
wäre, hätte Minerva versucht sich Zeit zu nehmen, so wie sie
es immer für ihre Leute tat.
„Was kann ich denn für sie tun Miss Hano?“, fragte sie
und goss sich frischen Tee nach, bot auch der Asiatin neuen an. Es
redete sich einfach besser, wenn man eine gute Tasse Tee dabei trank.
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 11.06.2008 09:38
Yuki blinzelte die
Schulleiterin für einen Moment doch etwas irritiert an, da sie
nicht damit gerechnet hatte, sofortige Zustimmung für ein
Gespräch zu erhalten. So ließ sie sich auf den Stuhl neben
der älteren Frau nieder, nickte ihr aufgrund des Tees zu und
beobachtete kurz, wie die warme Flüssigkeit in eine Tasse gegossen
wurde. "Vielen Dank, Professor" seufzte die Bibliothekarin, nahm das
Gefäß an sich, pustete über die Oberfläche des
Inhaltes und nippte daran, um dann wieder die Tasse abzustellen und
sich Minerva zuzuwenden.
Wie soll ich nur am besten Anfangen? überlegte Yuki, tippte sich etwas gegen die Lippen und sah ihren Gegenüber an.
"Also, um wenig um den heißen Brei herum zu reden..." begann sie,
räusperte sich anschließend und sah sich kurz um - niemand
war weiter in der Nähe, als dass Yuki hätte noch
flüstern müssen - leise sprechen reichte da voll und ganz
aus. "Ich wollte Sie fragen, ob es in Ordnung ginge, wenn ich den
Schüler Xaros Holaya in ein wenig Sprachunterricht geben
könnte." Die braunen Augen der Asiaten trafen direkt auf die der
Professorin und Verlegenheit machte sich in ihr breit. "Ngh...
Natürlich ist das nicht das Einzige, wovon ich Sie unterrichten
wollte..." Na klasse - es wirkt, als sei ich total untalentiert, wenn es um andere Menschen geht...
"Als ich heute Morgen in die Bibliothek kam, erwischte ich Mr Holaya
dabei, wie er unerlaubt dort eingedrungen war - normaler Weise
hätte man natürlich Punkte abgezogen, doch seine Gründe
dafür haben mich durchaus überzeugt..." Die junge Asiatin
erklärte der Schulleiterin, was in der Bibliothek geschehen war
und was die Bibliothekarin mit dem Schüler heraus gefunden hatten.
"Ich schätze, auch Ihnen dürfte aufgefallen sein, dass die
Tiere und die anderen magischen Wesen bereits sehr unruhig geworden
sind, oder Professor?" wollte sie abschließend wissen, nickte
dann aus dem Fenster, von welchem man die Thestrale wie aufgescheucht
über dem Wald fliegen sah. "Wir vermuten stark, dass der
Gegenstand, der dafür verantwortlich ist, in unmittelbarer
Nähe ist... Und wir können nur erahnen, wozu dieses Teil noch
im Stande ist."
Die Katze, die bis vor wenigen Augenblicken noch ruhig auf ihrer
Schulter gesessen war, kletterte auf die Stuhllehne, balancierte darauf
herum und fixierte etwas, dass sich in der Ecke des Saales befand, ehe
sie darauf losstürmte und kurz darauf mit einer zappelnden Maus im
Maul zurück kam, welche sie ihrem Frauchen entgegen hielt. Yuki
nahm das zappelnde Tier am Schwanz zu sich, betrachtete es und deutete
drauf. "Sehen Sie...? Auch dieses Tier hier ist ungewöhnlich
aggressiv, selbst für eine Maus... Und wenn Sie genau hinsehen,
erkennen sie einen dunklen Schimmer" seufzte die Asiatin - es tat ihr
Leid, dass so ein kleines Tier von dieser Art Virus beherrscht wurde...
Derweil nahm sie ihren Zauberstab, beschwörte einen kleinen
Käfig herauf und packte die Maus hinein, stellte den Behälter
auf den Boden und nahm stattdessen ihre Tasse in die Hand, um erneut
einen Schluck Tee zu sich zu nehmen - und das, während ihre Katze
wieder nach oben, auf ihre Schulter sprang und es sich wieder bequem
machte.
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Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin
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erstellt am 11.06.2008 21:43
Minerva hob leicht
überrascht eine Augenbraue und sah die Japanerin über ihre
Teetasse hinweg an. „Nicht um den heißen Brei herum reden
würde ich begrüßen, ja“, sie nickte der jungen
Frau aufmunternd zu einfach frei weg von der Seele zu reden. Was mochte
so wichtig sein? Und wieso sah sie sich so um, als ginge es um ein
schwerwiegendes Geheimnis? Als diese dann aber ihre Frage stellte, ob
sie dem jungen Holaya Sprachunterricht erteilen durfte, hätte sich
die Schulleiterin fast an ihrem Tee verschluckt. Nicht wegen des
Wunsches selber, sondern wegen der Art und Weise wie die gefragt hatte.
„Sie möchten ihn unterrichten?“, fragte sie leicht
fassungslos nach, startete einen weiteren Versuch von ihrem Tee zu
trinken, ehe sie die Tasse wieder abstellte und sich der Bibliothekarin
vollends zuwandte.
„Entschuldigen sie meine etwas merkwürdige Reaktion.
Grundsätzlich begrüße ich jeglichen Wissendurst meiner
Schüler und ich begrüße ebenfalls ihr Bemühen den
Schülern ihr Wissen mitzuteilen. Grundsätzlich hätte ich
auch nichts dagegen, aber ich würde gerne wissen, um welche
Sprache es sich handelt und ich möchte auch zu bedenken geben,
dass Mr. Holaya sich in seinem Abschlussjahr befindet. Ein recht
anstrengendes Jahr steht ihm bevor, in dem er ohnehin schon einiges zu
lernen hat. Ich würde gerne vorher mit ihm diesbezüglich noch
einmal reden, ehe ich ihnen meine endgültige Entscheidung
mitteilen werde, ich denke das verstehen sie?“, eindringlich, wie
es nun einmal Minervas Art war, sah sie die Asiatin an, die deswegen
anscheinend reichlich verlegen wurde. Die Schulleiterin wusste schon
bevor Yuki es überhaupt aussprach, dass noch mehr kommen
würde und behielt recht damit.
Aufmerksam hörte sie der jungen Frau zu, verzog allerdings
eindeutig missbilligend das Gesicht, als sie von dem unerlaubten
Eindringen in die Bibliothek erfuhr, hörte aber erst einmal den
weiteren Bericht an, schaute sogar die kleine Maus an, legte dann aber
die Hände in den Schoss und holte erst einmal Luft.
„Miss Hano, zu allererst möchte ich ihnen erst einmal sagen,
dass mehr als nur Punkteabzug für Mr. Holaya gerechtfertigt
wäre. Generell war es ein Verstoß gegen die Schulregeln, den
ich ja noch unter Umständen billigen könnte, aber nicht in
der derzeitigen Situation. Alle Regeln wurden verschärft, es hat
seinen Grund wieso die Schüler sich daran zu halten haben und
gerade Mr. Holaya müsste dies wissen. Andersherum würde er
selber auch niemals dulden wenn man seine Regeln nicht
einhielte“, sie meinte damit durchaus sein
‚Familienunternehmen‘. Minerva wusste dass kaum jemand
etwas darüber wusste und deswegen behielt sie auch jetzt für
sich was genau sie meinte. Aber Xaros hätte niemals geduldet dass
bei ihm zu Hause jemand gegen irgendeine von ihm aufgeführte Regel
verstieß und sie selber machte da auch keine Ausnahme. „Sie
können Mr. Holaya sagen, dass ich ihn heute in der Mittagspause im
Lehrerzimmer erwarte um mit ihm zu reden. Aber nun zu dem was sie sonst
noch erwähnt haben. Wie ihnen nicht entgangen sein kann, wurde vor
etwa 6 Wochen der Vertrauensschüler aus Gryffindor hier auf
unseren Ländereien von einem Wolf angegriffen. Natürlich ist
mir schon länger bekannt, dass die Tiere ungewöhnlich unruhig
und teilweise auch sehr aggressiv sind. Das mag auch auf diese Maus
hier zutreffen, allerdings ist dieser dunkle Schimmer dort sicher nicht
ein Zeichen von diesem Schatten. Fragen sie einmal die Hauselfen. Ich
bin mir sicher, dass es das magische Pulver ist, womit sie die
Mäuse von den Speisekammern fern halten. Was ich aber eigentlich
sagen wollte ist, dass ich ihre Überlegungen durchaus
nachvollziehen kann und ich bin ihnen dankbar, dass sie sich
anscheinend Gedanken gemacht haben. Ich kann ihnen aber sagen, dass die
Tiere, die besonders aggressiv aufgefallen sind und auch dieser Wolf,
der Mr. Moon angegriffen hatte, eingehend untersucht wurden. Es lag
keinerlei Zauber oder Virus auf ihnen. Nichts schwarzmagisches, kein
Koboldzauber, keine Krankheit. Es konnte wirklich ALLES, was dafür
in Betracht kommen könnte, ausgeschlossen. Das Verhalten der Tiere
ist nach wie vor ein Rätsel. Es hat allerdings angefangen, als
auch das Wetter anfing verrückt zu spielen, oder haben sie jemals
zuvor schon mal im September Schnee gesehen wie noch vor zwei Wochen?
Die Nächte sind dunkler als gewöhnlich, alles scheint
düsterer geworden zu sein... wieso weiß leider noch niemand.
Ich wünschte, es wäre so dass es dieser Gegenstand ist....
denn dann wären einige Fragen geklärt und es wären
einige Probleme weniger... aber es ist ausgeschlossen... tut mir
leid.“
tbc Raum der Wünsche
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Yuki Hano
Bibliothekarin
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erstellt am 11.06.2008 23:16
Yuki blinzelte die
Schulleiterin an, schient deutlich überrascht, als diese sich
verschluckt hatte und hätte normaler Weise geschmunzelt, doch es
schien ihr vorallem in dieser Situation alles andere als klug, darum
schlug sie kurz die Lider nieder, ehe sie Minerva erneut fixierte. "Er
bat mich, ihm die Sprache der Kobolde zu lehren. Natürlich habe
ich ihn zuvor unterrichtet, dass seine Ausbildung und sein Abschluss
hier vorrang haben..." nuschelte sie verlegen, strich sich eine
Haarsträhne hinter das Ohr und nickte auf die Aufforderung, den
Schüler über das Treffen zwischen ihm und der Schulleiterung
zu informieren.
Natürlich konnte sie nachvollziehen, dass dem Slytherin Punkte
abgezogen werden würde, sobald McGonagall davon erfahren
würde... "Ich schätze, dass er angenommen hatte, dass ich
mich irgendwo in der Bibliothek herum getrieben hatte" erwiderte sie
ruhig, nickte jedoch langsam. Ja, das könnte möglich sein.
Auch sie griff wieder zur Tasse, nippte daran und lauschte der Meinung
der Schulleiterin. Als sie jedoch ihre starken Zweifel an den
Verbindungen zueinander preis gab, machte sich eine leichte
Enttäuschung, gemischt mit starker Frustration in ihr breit. Es
kotzte sie, um es einmal so auszudrücken, ziemlich an, sich geirrt
zu haben. Die Asiatin war eine ziemliche Perfektionistin und wenn ihr
jemand sagte, dass sie nicht richtig lag, klickte etwas in ihrem
Inneren und verursachte eine Art Sucht nach der Wahrheit, die sie zu
erreichen hatte, egal was sie dafür zu riskieren und zu opfern
hatte...
"Ja, ich verstehe..." seufzte sie, verzog dabei jedoch keine Miene, die
zeigen könnte, dass es sie leicht reizte. "Nun..." Yuki dachte
darüber nach, ob noch etwas sein könnte, doch der Drang,
sofort an die Arbeit zu gehen übernahm nach und nach ihre
Gedanken. "Danke, dass sie mir zugehört haben, Professor... Dann
werde ich mich wohl mal... Verkrümeln und mich an die Arbeit
machen." Sie lächelte der Frau leicht zu, erhob sich dann. "Also
ich werde Mr Holaya bescheid geben..." Schnell trank die junge Asiatin
den Tee noch aus, switschte mit dem Zauberstab zu ihrem Buch, welches
noch auf ihrem Platz lag und nun hinüber geschwebt kam, um es
einzufangen...
"Dann... Wenn sie mich entschuldigen würden, Professor?" Sie
lächelte der älteren Frau freundlich zu, wandte sich dann um
und wuselte mit großen Schritten davon - dabei hockte ihre Katze
ihr weiter brav auf der Schulter.
Ihr Weg führte sie, wie von einem unsichtbaren Faden geführt,
durch die Gänge, hin zu Noahs Büro. Sie brauchte nun etwas,
um sich abzureagieren und Yuki vermutete, dass es die Bücher, die
sie mit sich herum trug, definitiv nicht erreichen würden. "Argh!"
zischte die junge Asiatin, blieb stehen und setzte ihre Katze auf den
Boden, zückte ein Stück Papier und schrieb Xaros die
Information, dass er sich in der Mittagspause im Büro der
Schulleiterin einfinden sollte, steckte dem Tier die Nachricht ins
Halsband und ließ sie loslaufen. Jetzt hätte ich das glatt vergessen! scheltete sie sich, führte dann ihren Weg fort und klopfte wenig später an die Tür.
tbc: Büro von Noah Gordon
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Oliver Wood
Sport
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erstellt am 19.06.2008 20:42
cf: Prof. Fagons Privatgemach
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Nachdem sich der gestrige Abend noch in länge gezogen hatt und
Oliver es nicht bei einem Glas Met beliess, wacht dieser eher
später in seinem Zimmer auf dem Boden auf, natürlich noch
voll angezogen. Leicht die Stirn reibend entledigte sich Oliver der
Kleider und ging Duschen. Nachdem Oliver sich einigermassen sauber
fühlte zog er sich wieder an, natürlich mit neuen Kleidern.
Danach atmete er hörbar auf und legte die Kleidern vom Vortag auf
einen Stuhl, wo er immer seine dreckige Kleidung lagerte, bevor er sie
irgendwann wusch.
Nachdem Oliver nun wieder ganz wach war, rieb er sich die Augen und marschierte aus seinem Zimmer. Zum Glück habe ich heute keinen Unterricht.. morgen ist es aber dann wieder an der Zeit..
So ging Oliver gemütlichen Schrittes zur grossen Halle,
begrüsste den einen Schüler hier, die andere Schülerin
dort.
Nachdem Oliver nun am Lehrertisch angekommen war, merkte er, dass das
Essen fast schon fertig war, denn einige Schüler beeilten sich
schon, aus der Halle zu kommen und in den Unterricht zu gehen.
Seufzend ging Oliver auf eine freien Stuhl am Ende des Tisches und
setzte sich. Schnell nahm er einen Becher Kürbissaft und trank den
Kelch mit einem Zug leer. Danach packte er einige Brote, bestrich sie
und legte sie auf seinen Teller.
Kurz schaute er sich nochmals um und biss dann in ein Stück Brotschnitte hinein.
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Remus Lupin
Astronomie
Hauslehrer Gryffindor
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erstellt am 22.06.2008 21:16
(Kommt aus dem Lehrerzimmer)
Erneut ging Remus durch die Gänge, um vom Lehrerzimmer in die
Große Halle zu gelangen. Es war schon ein wenig enttäuschend
gelaufen, sein erster Einsatz gegenüber einer neuen
Schülerin. Er hoffte, es würde nächstes Jahr ganz anders
laufen, wenn die Erstklässler kamen. Er seufzte. Vor ihm befand
sich bereits die Marmortreppe, die er hinunter lief. Beim Verlassen
trat er direkt in die Große Halle. Die Schüler waren alle
schon im Unterricht und das Essen war längst verschwunden. Die
Halle war fast leer. Das war schon ein ungewohnter Anblick. Remus
wusste gar nicht, was er eigentlich hier wollte und so drehte er sich
bereits wieder um. Da entdeckte er Oliver Wood am Lehrertisch. Da Remus
jetzt sowieso nichts vor hatte, ging er zu ihm rüber. Alle seine
Schritte hallten von den Wänden wieder, was er sonst nie
wahrnehmen würde, wenn die Große Halle voll wäre. "Ich
hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mich setze?", fragte er seinen
alten Schüler. Er blicktze ihm in die Augen. „Du siehst
müde aus, hast du nicht gut geschlafen?“, fragte er und
blickte statt auf Wood auf die Halle.Sie wirkt noch viel
größer, wenn sie fast leer ist. Remus jedoch hatte noch
Zeit, er musste nicht in den Unterricht und so wie Wood aussah, musste
er es auch nicht.
Remus lehnte sich ein wenig zurück und genoss schon ein bisschen
die Ruhe, dann lächelte er wieder Wood an, um nicht den falschen
Verdacht an einer Unanteilnahme zu vermitteln.
tbc: Portale vor dem Schloss
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Oliver Wood
Sport
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erstellt am 28.06.2008 08:58
Nachdem Oliver seinen
ersten Bissen geschluckt hatte und schon zum einem zweiten ansetzten
wollte, bemerkte er, dass sich jemand ihm näherte. Es war niemand
anderes als Remus Lupin.
Als dieser ihn fragte ob er sich zu ihm setzten konnte, lächelte
Oliver einen Moment und wies dann mit der Hand auf den Stuhl nebenan
und sagte: "Sicher, was sollte ich schon gegen den besten Verteidigung
gegen die dunklen Künsten Lehrer meiner Schulzeit haben."
Kurz herrschte Schweigen dass Remus brach, indem er sagte, ob er er,
Oliver, nicht gut geschlafen hätte. Kurz musste Oliver
überlegen und sagte dann: "Ja das könnte was dran sein.
Gestern war ja eine Geburtstagsparty von 2 Lehrern, da wär ich
länger als sonst wach und die Nachrichten von heute morgen sind ja
auch nicht berrauschend wenn du mich fragst.." Kurz dachte Oliver einen
Moment nach, dann entsann er sich an etwas dass er gestern Abend
gesehen und hatte und er musste lächeln: "Ach, bevor ichs
vergesse, meinen Glückwunsch zu eurer Verlobung, Tonks hat es mir
gestern Abend erzählt. Freut mich zu hören dass ihr es jetzt
doch wagen wollt mit der ewigen Treue." Kurz lächelte Oliver Remus
an und trank dann einen Schluck Kürbissaft.
Langsam schaute Oliver über die grosse Halle hinweg und merkte
nun, dass die Halle sozusagen bald leer waren, die meisten hatten
Unterricht und die die es nicht hatten waren meistens schon hinaus auf
die Ländereien gegangen. Kurz schaute Oliver nochmals Remus an und
sagte dann: "Hmm.. ich glaube bei einem so schönen Wetter
könnte man sicher draussen ein bisschen herum sein. Hätten
sie Lust mich ein Stück zu begleiten? Dann könnte man so
über alte Zeiten reden und was weiss ich was." Wieder
lächelte Oliver Remus an und deute mit der Hand Richtung
Ländereien. "Oder haben sie nachher Unterricht? Oder wenn sie
keine Lust haben können sie es ruhig sagen, ich werde nicht
gekränkt sein." Schnell nahm Oliver nochmals einen Bissen von
seinem Brot, kaute eine Weile darauf hin und schluckte es danach
hinunter.
Langsam stand Oliver auf, blickte Remus an und sagte dann: "Ich warten
beim Portal auf sie, so können sie es sich noch überlegen."
Mit diesen Worten drehte sich Oliver um und ging gemächlichen
Schrittes zum Portal, wo er auf Remus Lupin warten wollte.
tbc: Am See
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 04.09.2008 14:55
Cf: Lehrerbereich – Privatgemach Adrien Tialata
„Natürlich werde ich erkennen, was du gekocht hast und
welches die Hauselfen“, meinte Adrien empört und grinste
dabei. „Deins hat immer den Hauch von zu viel Salz.“
Noch ehe Eve kontern konnte, war Adrien vorausgeeilt und lachte schallend.
Doch das Wetter schien seiner Verlobten wirklich nicht gut zu bekommen.
Sie wirkte sichtlich beunruhigt und irgendwie auch verletzlich.
Schweigend ging er etwas näher an sie heran, dass sie nun fast
Schulter an Schulter liefen. Es war eigentlich fast peinlich, was die
beiden hier veranstalteten, aber es störte ihn gerade nur sehr
wenig. Sie waren alleine und solange kein Schüler oder einer der
Geister vorbeikommen würde, würde die Gerüchteküche
auch still halten.
„Ja klar… ich hab auch nur 2 Kilo zugenommen“,
grinste Adrien zurück. „Die Küche hier ist wirklich
schrecklich. Andauernd gibt es diese Pfeffersteaks, Pancakes,
Trüffeltörtchen, Brownies und dieses ganze ungesunde Zeug,
das einem den Verstand raubt.“
Als sie die Große Halle erreichten, konnte Adrien Eves erstauntes
Gesicht sehen. Howgarts war wirklich etwas größer als
Drachenwasser und diese Menge von Schüler hatte Eve sicherlich
noch nicht so häufig gesehen. Aber auch die magische Decke hatte
ihren Effekt auf seine Verlobte und wieder musste er schmunzeln. Sie
müsse sich eben an all das erst noch gewöhnen. Aber Adrien
hatte keine Bedenken, dass sie sich hier wohl fühlen würde.
Schließlich tat er es ja auch und das war auch wirklich nicht
schwer. Die Schüler waren zwar manchmal frech und einfach noch so
wie man sich auch Schüler vorstellen würde, aber eben doch
sehr nett und freundlich. Außerdem hatte Eve einfach etwas
fesselndes, womit es ihr also nicht all zu schwer fallen würde
Kontakte zu knüpfen.
„Na komm“, meinte er und führte sie an das Ende des
Lehrertisches. Sie saßen nun unmittelbar vor dem Tisch der
Gryffindors. „Du musst ja schließlich abschätzen, ob
du hier arbeiten kannst oder ob man den Essensplan komplett umstellen
muss.“
Adrien setzte sich und griff automatisch nach den ersten Sachen, die in
seinen Blick fielen. Mit Stuffed Tomatoes und Bandnudel hatte er sich
was aufgetischt und begann nun seinen leeren Magen zu füllen. Es
war wirklich fast wie eine Erlösung endlich mal wieder was zu
essen. Er wusste gar nicht, dass er solchen Hunger verspüren
konnte.
„Na ist das was, womit man was anfangen kann?“, fragte er schließlich Eveline.
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 04.09.2008 19:18
cf ~ Adrien Tialatas Privaträume
Eveline war noch immer gleichzeitig vollkommen fasziniert von dieser
Decke und gleichzeitig verängstigt. dieses Schauspiel der
Naturgewalten, das sich anscheinend so dicht vor ihren Augen abspielte
und ihr gleichzeitig nichts anhaben würde. Zumindest hoffte sie
das, denn eigentlich wusste sie es gar nicht wirklich.
Während Eve aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam, führte
Adrien sie an den Tisch heran. Wobei sie gar nicht mitbekommen hatte,
dass er etwas gesagt hatte. Sie war noch viel zu abgelenkt von dieser
riesigen Halle, den vielen vielen Schülern, die sie bekochen
sollte und dieser gruseligen Decke, über die noch immer ein Blitz
nach dem anderen zuckte.
Ihr Verlobter hatte seinen Teller längst vollgeladen, als Eveline
bemerkte, dass sie sich gesetzt hatte. "Entschuldige, was hast du
gesagt? Ich war gerade abgelenkt." erklärte sie mit einem leicht
verlegenem Lächeln und noch immer vor Staunen weit aufgerissenen
Augen.
Eveline brauchte noch eine Weile um sich zurecht zu finden und
betrachtete dann erst die Speisen auf dem Tisch genauer. Von Sandwich
über Lasagne bis hin zu Suppe schien so ziemlich alles dabei zu
sein, was man sich so vorstellen konnte. Als Eve diesen Umstand
feststellte, strahlte sie förmlich. Das war genau das, was sie tun
wollte. Hundert verschiedene Dinge zubereiten und genügend
hungrige Mäuler, um diese köstlichen Speisen auch wieder
loszuwerden. Zunächst musste sie sich allerdings erst einmal von
den Fertigkeiten ihrer zukünftigen Helfershelfer, den Hauselfen,
überzeugen.
Eveline war nicht wählerisch, was dieses Essen anging. Sie nahms
ich von allem, was in ihrer Nähe stand etwas. Nur die Suppe
ließ sie weg. Zum einen, weil sich die Suppe auf dem gleichen
Teller nicht gut gemacht hätte und zum anderen weil sie schon ohne
Suppe nicht mehr wusste, wie sie das ganze eigentlich essen sollte.
Zunächst kostete sie von allem ein wenig. Es schmeckte nicht
schlecht. Tatsächlich nicht. Aber hier und da fehlten noch ein
paar Kleinigkeiten, um das Essen wirklich fabelhaft zu machen. "Na ist das was, womit man was anfangen kann?"
Eveline strahlte erneut. "Anfangen? Das ist grandios! So viele Leute zu
bekochen. So viele verschiedene Dinge und und.. Ich weiß gar
nicht mehr, was ich sagen soll!" Eve war einfach glücklich.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 08.09.2008 12:49
Eve schien immer noch
völlig perplex zu sein. Adrien konnte nicht anders als zu grinsen
und er musste seine Verlobte ja fast wegzerren, dass sie sich nun
endlich setzten. Während er jedoch aß, war Eve immer noch
nicht ganz in der Realität. Sie schien auch seine Frage nicht
verstanden zu haben und Adrien musste wieder grinsen.
„Ach nichts“, meinte er nur. „Dir scheint zu
gefallen, was du siehst. Hast du etwas anderes erwartet, oder ist
Hogwarts so, wie du es dir vorgestellt hast?“
Adrien aß genüsslich alles, was ihm in die Quere kam. Er
hatte wirklich Hunger und außerdem war es auch wirklich lecker.
Er konnte einfach nicht wiederstehen.
Über den Tellerrand hinaus beobachtete er die Schüler vor
sich und stellte etwas erleichtert fest, dass ihre tristen und
traurigen Gesichter mittlerweile verschwunden warn. Manche schienen
sogar ziemlich glücklich zu sein. Adrien hoffte, dass diese
Stimmung diesmal etwas länger halten würde. Was würden
sie nur machen, wenn heute wieder was passieren würde? Hogwarts
war eine Schule für junge Zauberer und Hexen, man durfte sie nicht
in solche Geschichten mit einbeziehen.
„Die Hauselfen werden dir gefallen“, meinte Adrien, als Eve
meinte, dass sie sprachlos war. „Ich bezweifel sogar, dass du
selber arbeiten musst. Kein Spaß… sie werden eher dich
bekochen, als dass sie dich an den Herd lassen. Irgendwie ja etwas
übertrieben, aber wer weiß… dann hätten wir mehr
Zeit.“
Er griff nach einer ihrer Hände und hielt sie fest. Gespannt
beobachtete er nun den Himmel, der ja in der Halle sichtbar war. Es
hatte angefangen zu regnen und irgendwie freute sich Adrien
darüber. Eve mochte dieses Wetter vielleicht nicht, aber für
ihn war es auch mal ganz schön den Regen zu beobachten.
Adrien hatte gerade noch etwas Pizza zu sich genommen, als auch schon
die Tische abgeräumt wurden. Er hatte wirklich genug gegessen,
sodass ihn das nicht störte.
„Wollen wir weiter gehen?“, fragte er schließlich
seine Verlobte. „Ich weiß ja nicht, was du von Hogwarts
alles schon gesehen hast, aber um ehrlich zu sein, schätze ich
unsere Wohnung auch sehr.“
Er schmunzelte wieder ein wenig und führte seine Verlobte dann
wieder aus der Halle raus. Er ging wieder bewusst über den
Hinterausgang hinaus. Auf dem Weg zu ihrem Privatgemach würde er
noch schnell einen Abstecher machen. Wohin, würde er jedoch nicht
verraten. Es sollte eine Überraschung werden.
Zuerst ging es ein Stockwerk hinauf, dann wieder hinunter und
schließlich wieder nach oben. Es war fast ein kleines Labyrinth,
was sie durchquerten, aber Adrien wusste genau, wohin er wollte.
Tbc: Geheimversteck von Adrien Tialata
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 08.09.2008 16:02
"Ich hab zwar etwas
anderes erwartet, aaaber.. Das heißt nicht, dass es schlecht ist.
Ganz im Gegenteil. Es ist sehr beeindruckend." Erneut ließ
Eveline ihren Blick durch die große Halle schweifen, wobei sie
den Blick zur Decke mied. Was sich da oben abspielte wollte sie gar
nich sehen. Das Donnern zwischendurch reichte ihr vollkommen.
Langsam leerte sich ihr Teller. Inzwischen kam Eveline es allerdings
eher wie eine Tortur vor. Was hatte sie sich eigentlich dabei gedacht
sich so viel auf den Teller zu laden? So viel konnte sie doch gar nicht
essen! Ein Glück, dass Adrien sie ein wenig davon ablenkte, dass
ihr Magen längst voll war.
"ich hoffe, dass sie mich trotzdem an den Herd lassen. Ich will doch
nicht den ganzen Tag am Tisch setzen und zwischendurch irgendwelche
Gewürze aufzählen... Das wäre dann doch ein wenig zu
langweilig. Die Hauselfen müssen sich halt mit mir arrangieren."
erklärte Eve grinsend. Hauselfen fand sie furchtbar niedlich und
einfach zum knuddeln süß. Es wäre ihr nie in den Sinn
gekommen auch nur einen von ihnen schief anzusehen oder in irgend einer
Form herumzukommandieren.
Als Eveline es gerade geschafft hatte den letzten Bissen auf ihrem
Teller zu verdrücken, verschwand auch schon alles von den Tischen.
Ein wenig überrascht starrte sie auf die Tische. "Wo geht das denn
jetzt alles hin? Das Geschirr und alles? Das muss doch gespült
werden! Wer kümmert sich denn daurm?" durchlöcherte sie ihren
Verlobten kurzerhand mit Fragen, während sie das Gefühl
hatte, jeden Augenblick platzen zu müssen.
"Ja, gut. Dann lass uns gehen. Es gibt bestimmt viel zu sehen." Kurz
darauf hatten sie auch schon die große Halle verlassen und
Eveline ließ sich von Adrien einfach mitziehen. Sie hatte zwar
keinen allzu guten Orientierungssinn, aber sie war sich ziemlich
sicher, dass sie nicht zurück zu seinen oder viel mehr ihrer
Wohnung gingen. Außerdem ging er ein wenig zu schnell für
Eve, die sich aktuell wie ein aufgeblähter Ballon vorkam, weshalb
sie ihn ein klein wenig ausbremste. "Renn doch nicht so. Ich hab zu
viel gegessen. Da kann ich doch nicht mehr so schnell. Wo gehen wir
überhaupt hin?" Nörgelte sie gespielt herum, während sie
weiter hinter ihm her ging.
tbc ~ Geheimversteck von Adrien Tialata
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 17.10.2008 03:46
CF: Der See/ Ländereien
Nachdem der Lehrer für Arithmantik nach seinem Morgensport sich
rasiert und geduscht hatte, kleidete er sich in eine schwarze
Stoffhose, sowie in einen dunkelgrauen Rollkragenpullover, den er unter
ein schwarzes Jackett zog. Angesichts der plötzlich eingetretenen
Kälte erschien es ihm als abgebracht, sich warm anzuziehen und
sich später somit zumindest schon mal ums Frieren keinen Kopf mehr
machen zu müssen. Mit nachdenklicher Miene beschritt er nun die
Korridore des Schlosses im gewohnt eiligen Tempo, als fürchte er
auf seinem Weg zu viel Zeit zu verlieren, und betrat schließlich
die Große Halle, die trotz der vorangeschrittenen Zeit nur
mäßig gefüllt war. Offenbar nutzten die meisten
Schüler und Lehrer die Gelegenheit am heutigen Tag einmal
auszuschlafen, was für Noah natürlich niemals in Frage
käme, da ihm einfach die Zeit zu kostbar war, um sie zu
vertrödeln.
Obwohl am Lehrertisch nicht viel los war, ließ er sich lieber
gewohnter Weise am Rande des Tisches nieder. Es hätte ja sein
können, dass seine Kollegen mit einem Mal wie eine Invasion
erschienen und er plötzlich inmitten quasselnder Mäuler sein
Frühstück zu sich nehmen müsste. Sein erster Handgriff
galt natürlich der Milchkanne, indem er sich zunächst ein
Glas der weißen Flüssigkeit einschenkte und sich dann ein
Schinkensandwich zur Hand nahm. Seine Eule Fatou hatte mittlerweile den
Tagespropheten abgelegt und so begann er in dem Schriftwerk zu
blättern. Seit jeher hatte man sich des Antlitzes Harry Potters
auf dem Titelblatt bedient, wenn man sich in schwierigen Zeiten befand,
indem man offenbar davon ausging, dass dies bereits ausreichen
würde, die Todesser einzuschüchtern. Natürlich konnte
Noah verstehen, dass Potter, als Symbol für den Sieg über die
dunkle Herrschaft Voldemorts, Hoffnung den verunsicherten und
verängstigten Zauberern im Lande spenden sollte, aber der
Arithmantiker konnte für sich selbst keine Beruhigung dadurch
finden. Immerhin lagen sie heute durch ihren Ausflug nach Hogsmeade
mehr oder weniger auf dem Präsentierteller, auch wenn man das Dorf
nun durch entsprechende Flüche und durch die Anwesenheit von
Auroren einigermaßen gesichert hatte.
Sein Blick glitt unwillkürlich zum Ravenclaw-Tisch, an dem er
eigentlich seine Tochter Josephine vermutet hätte, doch entweder
war sie schon fertig mit dem Frühstück oder noch gar nicht
erschienen. Anwesend war sie zumindest nicht. Obwohl ihre Begegnung am
Donnerstagmorgen alles andere als erfreulich verlaufen war, hatte er
den Arithmantik-Unterricht einigermaßen professionell über
die Bühne gebracht, auch wenn er sich immer noch nicht im Klaren
darüber war, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Dass
Marla nun auch noch im Schloss anwesend war, machte die Situation nicht
einfacher für ihn. Schließlich war seine Ex-Freundin
momentan noch nicht im erforderlichen gesundheitlichen Zustand seine
Tochter über seine Vaterschaft aufzuklären oder die
Verleumdungen gegenüber der Schulleiterin richtigzustellen.
Allerdings war es ihm somit auch erspart geblieben, sich mit Marla
aussprechen zu müssen. Solch gute Absichten endeten meist dennoch
üblicherweise in einem neuen Konflikt. Es war doch immer dasselbe.
Wieso musste Colin sie auch noch hierherschaffen!? Ich war
froh, wenigstens etwas Distanz noch zu dieser Frau zu haben, aber nun
hängt sie in Zukunft vermutlich auch noch hier rum …,
dachte Noah, während er an seiner Milch trank und blickte ein
wenig sehnsüchtig zum Eingang der Halle, indem er eher unbewusst
nach einer ganz bestimmten Frau Ausschau hielt. Doch vermutlich
würde sie auch am heutigen Morgen nicht die Zeit für ein
Frühstück am Lehrertisch finden. So widmete er sich
stattdessen dem Tagespropheten und las das Interview über
Zoltán Bartók, dem Vater einer seiner Schüler.
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 18.10.2008 17:51
cf ~ Sonstige Orte - Hausmeisterbüro & Privatraum
Nachdem John das Bad verlassen hatte, hatte er sich zu den beiden
Hunden auf den Boden gesetzt, um ein bisschen mit ihnen zu spielen und
zu toben, bis Rose fertig war. Außerdem ging er gedanklich seinen
Tagesablauf durch. Minerva McGonagall hatte ihn mit der Aufgabe betraut
zu kontrollieren, ob auch tatsächlich nur Schüler nach
Hogsmead gingen, die auch die Erlaubnis dazu hatten und noch viel
wichtiger, ob auch alle wieder zurück kommen würde, die die
Erlaubnis dazu hatten. Zu diesem Zweck hatte John einige Listen
erhalten, die er sich bisher etwa zweimal angesehen hatte. Das war aber
auch nicht allzu wichtig, denn die besagten Listen waren magisch
präpariert worden, so dass sich gleich ein Warnzeichen hinter dem
betreffenden Namen zeigte, wenn ein Schüler die Portale passieren
würde, der nicht mit nach Hogsmead durfte. John hoffte, dass er
niemanden zurück schicken musste. Er selbst hatte zu seiner
Schulzeit die Hogsmeadbesuche geliebt und hätte sie auf keinen
Fall missen wollen.
Nachdem auch Rose fertig war, gingen sie gemeinsam mit den Hunden in
die große Halle, wo ziemlich tote Hose war. Verwundert blickte
John sich um. Die meisten schliefen wohl noch und hatten kein Interesse
am Frühstück? Das betraf nicht nur die Schüler, sondern
die Lehrer genauso, denn am Lehrertisch befand sich nur Noah Gordon,
auf den sie jetzt gerade zu steuerten, wobei John sich auch ans andere
Ende des Tischs gesetzt hätte. Rose hatte allerdings andere
Pläne.
Sie nahmen direkt neben ihm Platz, wobei John dem Professor
zunächst nur leicht zunickt. So richtig wusste er noch nicht mit
der Situation umzugehen, doch das würde sich schon irgendwie
schaukeln lassen und wenn er sich gemeinsam mit Gordon betrinken
musste. Das sollte kein Hindernis sein.
Eilig, weil John nicht mehr allzu viel Zeit hatte, bediente er sich an
den fertig geschmierten Schnitten und hatte gerade eine davon zur
Hälfte in seinem Mund verschwinden lassen, als Rose ihn und den
Arithmantiklehrer ansprach. Hastig bemühte er sich die halbe
Schnitte herunter zu bekommen, bekam sie prompt in den falschen Hals,
verschluckte sich und benötigte einen guten Schluck
Kürbissaft, um nachzuspülen, bevor er antworten konnte. "Aye.
Vielleicht nicht gerade gut, aber ich weiß, wer er ist. In etwa."
gab er mehr an Rose gewandt zurück, bevor er sich an Noah selbst
wandte und ihm die Hand entgegen streckte. "Ist nie zu spät sich
bekannt zu machen, aye? John Parker ist mein Name, Wildhüter und
Abenteurer."
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 18.10.2008 21:53
Eigentlich war es
recht angenehm, dass die Große Halle am heutigen Morgen geradezu
leer gefegt war. Endlich konnte Noah einmal in Ruhe
frühstücken und den Tagespropheten in aller Seelenruhe lesen,
da der Geräuschpegel sich erfreulicherweise in Grenzen hielt.
Lediglich am Gryffindor-Tisch zankten sich zwei Mädchen, aber das
versuchte der Arithmantiker so gut es ging zu ignorieren.
Schließlich handelte es sich bei einen von den beiden um Diandra
Charles und die gehörte zu den nervigsten Menschen, die er zu
seinem Bekanntenkreise zählte. So gönnte er sich stattdessen
noch einen Schluck Milch, während er weiter in seiner Zeitung
herumblätterte, wobei er es bewusst vermieden hatte den
Gegenartikel zum Todespropheten aufzuschlagen. Immerhin wusste niemand
besser als er, welchen Inhalt dieser Text hatte – zumindest
sollte man das annehmen, da er und Daniel Fagon die Verfasser gewesen
waren. Am gestrigen Abend hatten sie sich endlich zusammensetzen
können, nachdem sich der Zaubertrankprofessor wieder
einigermaßen von seinen Kopfverletzungen erholt hatte. Wie kann man auch so blöd sein und auf einem Kissen ausrutschen!? Aber das passt eigentlich zu ihm …,
dachte Noah spöttisch, denn auch wenn sie zum Schluss doch
einigermaßen produktiv gewesen waren, war das Schreiben selbst
die reinste Tortur gewesen. Über jedes kleine Sätzchen hatten
sie diskutiert, jeden Modalpartikel in Frage gestellt und die
Argumentationslinie hundertmal geändert, bis sie endlich nach
einer halben Ewigkeit den Artikel zu beiderseitigen Zufriedenheit
fertiggestellt hatten, allerdings auch miteinander nun fertig waren. Es
hätte wohl kaum zwei andere Menschen geben können, die sich
ähnlich unsympathisch waren.
Der Arithmantiker blätterte nun auf Seite fünf, auf der es
das Tageshoroskop zu lesen gab. Generell gab Noah wenig auf diese
Wahrsagerei, die sich in seinen Augen völlig unwissenschaftlicher
Methoden bediente und somit nicht einmal ansatzweise ernstzunehmen war.
Dennoch ließ er seinen Blick auf die ihn betreffende Vorhersage
gleiten, wobei er leicht höhnisch eine Augenbraue nach oben zog,
als er sie gelesen hatte.
Waage: Vorsicht. Sie sind gereizt und ihre Mitmenschen
bekommen das zu spüren. Bewahren Sie einen kühlen Kopf, dann
werden sie ihre Probleme in den Griff kriegen. Es wird nicht alles so
heiß gegessen wie es gekocht wird.
Tz, da erzähl mir mal was Neues …, dachte Noah
ein wenig selbstironisch, konnte diesen Gedanken allerdings auch gar
nicht weiter vertiefen, als er aus seinen Augenwinkeln etwas
Rothaariges am Eingang der Halle wahrnahm. Blitzschnell richtete er
seinen Blick auf die eintretende Person, die nun seine volle
Aufmerksamkeit hatte und stellte fest, dass nun doch das eingetreten
war, was er gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte: Rose erschien zum
Frühstück. Ungewöhnlich freundlich erwiderte er ihr
Lächeln, als ihm plötzlich irgendetwas Störendes an
seiner Freundin auffiel. Sein Blick wanderte auf John, der sie –
zu Noahs Unmut – begleitete, was allerdings nicht das Schlimmste
war, sondern viel mehr, dass er auch noch ihre Hand hielt! Das
Lächeln verschwand augenblicklich aus dem Gesicht des
Arithmantikers und sein Blick wurde wieder obligatorisch distanziert. Hätte sie diesen Clown nicht zu Hause lassen können?,
dachte er leicht enttäuscht, auch wenn er genau wusste, dass er
gar kein Recht dazu besaß. Schließlich war die Irin mit
diesem Mann liiert und es lag garantiert nicht an ihm, dies zu
kritisieren. Dennoch konnte Noah nicht verhindern, dass sich ein
heftiges, wütendes Brennen in seiner Magengegend ausbreitete, das
ihn recht aggressiv gegenüber dem Wildhüter stimmte. Als Rose
ihn jedoch begrüßte, versuchte der Arithmantiker dieses
Gefühl zu ignorieren, was ihm allerdings nur mäßig
gelang. So beschloss er stattdessen John zu ignorieren. „Guten
Morgen, Rose …“, begrüßte er die Rothaarige,
während diese sich neben ihm nieder ließ und war doch sehr
froh, dass sie dabei die Sicht auf ihren Freund wenigstens halbwegs
verdeckte, selbst wenn dieser neben ihr wie ein Riese wirkte.
Allerdings ließ es sich dennoch nicht vermeiden, ihn vollkommen
außer Acht zu lassen, da Rose nun auch noch bemüht war, sie
einander vorzustellen. Leicht spöttisch verzog Noah sein Gesicht,
als John auf ihre Frage zunächst einmal in einen Hustenanfall
verfiel und alleine beim Wahrnehmen seiner Stimme konnte der
gebürtige Ire nicht verhindern, dass er automatisch Rot sah.
„Oh doch, Mr. Parker, manchmal kann man sich zu spät
kennenlernen“, antwortete er ihm mit unverwandtem Blick,
während er ihm die Hand eher halbherzig schüttelte,
„aber bei Ihnen denke ich, kommt unsere Bekanntmache früh
genug“, äußerte Noah, wobei er sich im selben
Augenblick eigentlich schon selbst fragte, was er mit seinem Verhalten
bezwecken wollte, denn mit seinen ersteren Worten hatte er sich darauf
bezogen, dass er Rose leider erst nach John richtig kennengelernt
hatte. Doch um dies zu durschauen, hätte man wohl in das Innere
des Arithmantikers sehen können müssen.
„So, Sie sind ein Abenteurer? Kennen Sie zufällig den Spruch
Colonel Blatchfords, der sagte, dass Abenteuer lediglich das Ergebnis
schlechter Planung seien? Nun, ich vermute wohl eher nicht“,
antwortet Noah ein wenig arrogant, während für einen kurzen
Moment ein leicht spöttisches Zucken über sein Gesicht
huschte, bevor er sich Rose voll und ganz zuwandte. Da John ihn nach
eigener Aussage sowieso schon zu kennen schien, verzichtete er darauf,
sich ebenfalls bei ihm vorzustellen. In seinen Augen war das vollkommen
unnötig, wollte er doch mit diesem Mann rein gar nichts zu tun
haben. Dafür umso mehr mit Rose. „Ich habe heute Morgen Mr.
Marek getroffen und nach seiner Aussage, dürfte nun alles so gut
wie möglich vorbereitet sein. Das Dorf wurde mit einem
Apparierbann belegt, einige Kamine sind vom Flohnetzwerk getrennt
worden und eine kleine Armee Auroren wird zum Schutz der Schüler
anwesend sein. Es wird niemand in Hogsmeade sich auch nur räuspern
können, ohne dass diese das nicht mitbekämen, es ist quasi
vollkommen abgeriegelt. Wie sieht es mit dir aus? Ich denke, wir
können nur schwer auf eine Person mit deinen Instinkten und
körperlichen Kapazitäten verzichten. Du wärst mir
zumindest sehr hilfreich, wenn du mich begleiten würdest …
es sei denn, du hättest schon etwas anderes vor“, sprach
Noah zu seiner Freundin und konnte nicht verhindern, einen kurzen Blick
auf John zu werfen.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 18.10.2008 23:21
~ cf Hausmeisterbüro und Privatgemächer
Rose freute sich wirklich Noah wieder zusehen und zunächst hatte
sie auch den Eindruck, dass es ihm ähnlich wie ihr erging.
Allerdings war sie sich da nicht mehr ganz so sicher, als sein warmes
Lächeln erstarb. Nicht im Traum hätte sie gedacht, dass es
wegen John war. In den letzten Tagen hatte sie wirklich erfolgreich
verdrängt wie knisternd die Situation auf der Couch gewesen war,
hatte es einzig auf den Alkohol geschoben, den sie beide in rauen
Mengen zu sich genommen hatten und weigerte sich, etwas anderes darin
zu sehen. Daher kam sie auch nicht darauf, dass Noah eifersüchtig
sein könnte und runzelte ein kleines bisschen die Stirn.
Dieses runzeln verstärkte sich dann auch noch, als der
Arithmantiklehrer John vollkommen zu ignorieren schien. Innerlich
schüttelte sie den Kopf, ließ sich zunächst aber nichts
davon anmerken.
Nachdem sie die beiden Männer vorstellen wollte und John sich
deswegen auch noch verschluckte, klopfte sie ihm augenblicklich besorgt
auf den Rücken. „Alles ok?“, fragte sie und bekam
dadurch das leicht höhnische Grinsen des Iren nicht mit.
Anscheinend war es aber halb so schlimm, denn John ergriff kurz darauf
schon Noahs Hand.
Dessen Reaktion jedoch erzürnte Rose. Gerade noch hatte sie an
ihrem Kaffee trinken wollen, stellte die Tasse aber nun so heftig ab,
dass der Unterteller in zwei Stücke brach und betrachtete ihren
neugewonnen Freund mit einem Blick, der ihn zu erdolchen suchte. Ihre
grünen Augen funkelten gefährlich und so wie sie ihn ansah
musste Noah wohl ein kleines Deja-Vu haben, denn ähnlich hatte sie
geschaut, als er ihr von Marlas Aktion mit dem Brief erzählt
hatte. So wie sie in Folge der Ereignisse den Professor im St. Mungos
verteidigt hatte, so hatte sie das Gefühl auch John jetzt
verteidigen zu müssen. Wie konnte er es wagen so mit dem
Wildhüter zu sprechen? Und wieso tat er das? Klar,
sie wusste wie er tickte, seine Art Menschen abzuschrecken, war oft
alles andere als nett. Aber musste er das auch bei dem Mann machen, den
sie liebte? Konnte er sich nicht wenigstens ein bisschen Mühe
geben? John hatte ihm nun wirklich nichts getan. Und was bitte meinte
er mit dem ersten Teil seiner Entgegnung? Was der zweite Satz bedeutet
hatte war ihr klar, mehr als klar und der war auch schuld, wieso sie
ihm spontan unter dem Tisch kräftig und sicherlich auch
schmerzhaft auf den Fuß trat, als er die nächste Beleidigung
schon von sich gegeben hatte. „Muss das sein?“, zischte sie
ihn an und bleckte tatsächlich wie ein Wolf kurz die Zähne.
Er sollte ruhig wissen, dass sie wirklich richtig sauer werden
würde, wenn er weiter machte. Vielleicht hatte er schlechte Laune,
aber dann sollte er das gefälligst nicht an John auslassen.
Vermutlich war es Noahs Glück, dass sie in der großen Halle
vor einem Haufen Schüler saßen, denn so zügelte sie
sich doch mehr, als dass sie es unter normalen Umständen gemacht
hätte. Dennoch hatte er eine Grenze bei ihr überschritten und
das sollte er durchaus spüren.
Ihre Euphorie wegen Noahs Bitte, dass sie ihn nach Hogsmeade begleiten
sollte, hielt sich daher auch ein kleines bisschen in Grenzen,
wenngleich sie auch zugegebener Maßen wegen seiner Worte
geschmeichelt war. „Ich hatte eigentlich nichts anderes vor
außer vielleicht die Eingangshalle zu wischen und so“,
entgegnete sie noch etwas reserviert, gleichzeitig betonend, was
ansonsten eine ihrer Aufgaben war, suchte aber wenigstens wieder sein
Blick. „Aber meine körperlichen Kapazitäten? Hatten wir
das Thema nicht schon, dass ich gegen die Todesser nichts auswirken
kann, weil ich ein magischer Krüppel bin?“, es klang
wirklich etwas ätzend und sie trank nochmal an ihrem Kaffee, wobei
sie geflissentlich den zerbrochenen Unterteller ignorierte, der nun vor
ihr lag. Der Hunger war ihr zuvor vergangen, deswegen ignorierte sie
die fertigen Sandwichs und die ganzen anderen Köstlichkeiten auf
dem Tisch.
Schließlich zuckte sie mit den Schultern, schaute John noch
einmal an, als könne er ihr eine Antwort darauf geben. Er
würde wohl selber die ganze Zeit beschäftigt sein,
schließlich musste er auch helfen... und sie selber war doch
ziemlich gefrustet gewesen, dass man sie nicht dazu gebeten hatte...
„Du scheinst der einzige zu sein, der wert darauf legt“,
rutschte es ihr aus Versehen in einem Ton raus, der zeigte dass sie
daran zu knabbern hatte, zuvor ignoriert worden zu sein in der Planung.
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 18.10.2008 23:51
Gordon stand es ins
Gesicht geschrieben, dass er keineswegs begeistert war John zu sehen.
Dennoch bemühte sich John darum mit ihm zu kommunizieren. Denn
auch wenn ihm die Situation nicht gefiel, so kannte er diesen Mann doch
noch gar nicht und konnte daher auch nicht sagen, ob er Gordon mochte
oder nicht.
Seine Folgeworte änderten die Situation allerdings grundlegend und
John zog augenblicklich seine Hand zurück, als er den Spott in
Gordons Stimme vernahm. Eine Antwort verkniff er sich allerdings, da
diese keineswegs freundlich ausgefallen wäre und das wäre
Rose gegenüber äußerst unfair gewesen und das hatte sie
nicht verdient. Sollte dieser arrogante Kerl es sich doch auf diesem
Wege mit seiner Freundin verscherzen. John würde das jedenfalls
nicht tun.
Allerdings kam er nicht umhin zu grinsen, als die Untertasse zu Bruch
ging. Rose war furchtbar wütend. John hatte sie bisher noch nicht
so gesehen und wollte diese Wut auch nicht gegen sich gerichtet sehen.
Zu schade, dass er nicht mitbekam, wie Rose ihm unter dem Tisch au den
Fuß trat.
Zu gern hätte er Rose nun noch angefeuert. Stattdessen aß er
allerdings sein Sandwich auf und legte ihr dabei eine Hand um die
Schulter. Sollte dieser arrogante und steife Pauker ruhig eindeutig
erkennen, dass Rose seine Freundin war und seine Eifersucht ihm gar
nichts einbringen würde, bis auf Rose' Wut. Zumindest hoffte John
das.
"Verzeih, Liebes, aber ich kann nicht mehr länger bleiben."
unterbrach er kurz das Gespräch der beiden als Rose fragend zu ihm
hinüber sah. Er musste einfach lächeln, als er in ihre Augen
sah. Er beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr nun
gerade so laut ins Ohr, dass Gordon nicht hören konnte, was er
sagte. "Du bist kein magischer Krüppel. Viele könnten nichts
gegen die Todesser ausrichten. Aber vielleicht kannst du dich in
Hogsmead trotzdem ein wenig amüsieren. Auf jeden Fall
amüsanter, als die Eingangshalle zu wischen, aye?"
Er zwinkerte ihr zu, bevor er ihr einen Kuss aufdrückte, der
vielleicht ein wenig zu lang ausfiel und eindeutig zeigen sollte,
wessen Freundin Rose war. "Ich liebe dich." hauchte er ihr noch zu,
bevor er sich erhob.
Er klopfte Gordon auf die Schulter. Ein wenig zu kräftig
vielleicht. "Übernehmen Sie sich nicht Professor." sagte er mit
einem Grinsen, bevor er sich erneut an Rose wandte. "Wir sehen uns
später." erklärte er, bevor er mit einem Pfiff die beiden
Hunde rief, die fröhlich hinter ihm her trotteten, während
John die Halle verließ.
tbc ~ Portale vor dem Schloss
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 19.10.2008 01:16
Nein, es gefiel Noah
überhaupt nicht, wie fürsorglich sich Rose gegenüber
ihrem Freund verhielt. Alleine der Anblick auf das glückliche Paar
führte dazu, dass sich unweigerlich seine Kehle zuschnürte
und er seine Hände unter dem Tisch zu Fäusten ballte.
Während sein Körper allerdings nur zu gut bereits über
seine Gefühle zur Hausmeisterin bescheid wusste, versuchte Noah
sein ungebührliches Verhalten erst gar nicht in Frage zu stellen.
In seinen Augen verhielt er sich dem Wildhüter nur deshalb so
ablehnend gegenüber, da er diesen einfach unsympathisch fand. Dies
alleine reichte in seinen Augen schon aus, um ihn zu schikanieren,
wobei sein wahres Motiv viel tiefgründiger und doch so einfach
war: er war eifersüchtig, weil er sich verliebt hatte. Doch Noah
war schon immer ein wenig begriffsstutzig gewesen, wenn es darum ging,
seine eigenen Gefühle zu verstehen und so vertiefte er sich lieber
in seine Aversion zu John, anstatt selbstreflektiert zu sein. Für
ihn war es schon immer viel einfacherer gewesen, andere als Ventil zu
benutzen.
Allerdings schien er mit seinem Verhalten jedoch ganz und gar nicht bei
Rose punkten zu können, indem er sich plötzlich mit zwei
grünen wütend funkelnden Augen konfrontiert sah. Er kannte
nur zu gut diesen Blick, wobei dieser allerdings nie ihm zuvor gegolten
hatte und so wurde ihm automatisch ein wenig unbehaglich. Nicht etwa,
weil er sich John gegenüber sehr unhöflich verhalten hatte,
sondern alleine deswegen, da er Rose damit verärgert hatte. Doch
als wäre dieser Blick nicht schon Mahnung genug gewesen, hatte er
seinen vorlauten Mund einfach nicht halten können und
verschlimmerte die Situation sogar noch. Die Rechnung bekam er prompt,
indem er einen plötzlich Schmerz in seinem rechten Fuß
verspürte. „Autsch“, entfuhr es ihm
unwillkürlich, wobei er vor lauter Schreck mit seinem Knie auch
noch gegen die Tischplatte stieß. Doch in seinem Inneren wusste
er bereits, dass er Mist gebaut hatte und wich dann ihrem Blick aus,
als sie wütend fragte, was das Ganze denn sollte. Im Vergleich zu
Johns besonnenem Verhalten, kam sich Noah mit einem Mal ziemlich
infantil vor und so schämte er sich sogar ein wenig, während
er nun leicht schmollend im Tagespropheten herumblätterte, als
stünde dort etwas äußerst Interessantes drin. Es war
nicht schön, von Rose derartig gemaßregelt zu werden und so
zwang er sich jede weitere bittere Bemerkung zu ihrem Freund zu
unterlassen.
Nur zu deutlich war das Missfallen der Irin über sein Verhalten in
ihrem distanzierten Ton herauszulesen, aber immerhin hatte sie ihm
nicht sofort eine Absage erteilt, sodass zumindest noch die
Möglichkeit bestand, dass sie ihn dennoch nach Hogsmeade begleiten
würde. Über ihre Selbstbezeichnung als magischer Krüppel
jedoch musste er kurz die Stirn runzeln, da er sie alles andere als
wehrlos ansah. Aus diesem Grund blickte er auch recht grimmig zu John,
als er ihm widersprechen musste. „So ein Quatsch! Ihre Freundin
hat es vor St. Mungos mit vier Sicherheitsmännern aufgenommen. An
körperlicher Kraft mangelt es ihr keineswegs, auch wenn sie
ständig das Gegenteil behauptet“, antwortete Noah und
blickte bei seinen letzteren Worten zu Rose. „Kraft kommt
schließlich nicht durch den Arm allein, sondern durch
Willensstärke und von dem hat sie eigentlich genug, wenn sie mal
motiviert ist“, wandte er dann wieder zu John mit einem Tonfall,
als wisse er weitaus mehr über seine Freundin als dieser.
„Ich will nicht, dass sie mitkommt, um sich zu amüsieren,
sondern damit sie die Augen offenhält. Wer könnte das schon
besser, als einer, der bei Tieren gewohnt hat, die ständig wachsam
ihr Umfeld beäugen“, sprach Noah weiter, geriet dann aber
ins Stocken, als John sich erhob und Rose zum Abschied einen Kuss
aufdrückte, sodass der Arithmantiker sich augenblicklich
veranlasst sah, leicht verlegen wegzublicken. Aber auch von ihm schien
sich der Wildhüter verabschieden zu wollen, indem er ihm kurz,
aber heftig auf die Schulter klopfte, was Noah jedoch gänzlich
verabscheute und ihm stattdessen einen finsteren Blick
zurückschenkte. Wart du nur, wenn ich dir mal auf die Schulter klopfe…,
dachte er grimmig, verzog dann aber sein Gesicht zu einem allzu
deutlich künstlichen Grinsen. „Dasselbe wünsche ich
Ihnen auch, wenn Sie nun die Schülernamen notieren
…“, setzte er an und wollte noch eine Gehässigkeit
hinterher schieben, als sein Blick wie auf ein mahnendes Mal auf die
zerbrochene Untertasse fiel. „Ihnen noch einen schönen Tag,
Mr. Parker“, erwiderte er somit stattdessen, blickte ihm noch
eine Weile hinterher, bis er verschwunden war und blickte dann wieder
zu Rose. „Tut mir leid das mit eben, ich weiß, ich sollte
meinen Frust nicht an deinem Freund auslassen, aber …
weißt du eigentlich schon, dass Marla in Hogwarts ist?“,
fragte er, während er aus seinem Milchglas trank, als schlucke er
Whiskey und sah dann wieder zu ihr mit festem Blick. „Was ist
nun? Reicht es dir nicht, wenn alleine mir daran gelegen ist, dass du
mit nach Hogsmeade kommst oder willst du eine persönliche
Einladung der Direktorin?“
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 19.10.2008 12:52
Ob bewusst oder unbewusst, John hatte auf Noahs
Beleidigungen für Rose genau richtig reagiert. Sie war ihm
unsagbar dankbar, dass er sich nicht auf die gleiche Schiene
wie ihr neugewonnener Freund begab, denn auch wenn sie gerade sauer auf
ihn war, so hätte sie es genauso wenig ertragen, wenn dieser
angegangen worden wäre. Würde das jetzt immer so sein? Rose
kam sich ein bisschen zwischen den Stühlen sitzend vor.
John war der Mann den sie liebte, in Noah hatte sie einen Freund
gefunden wie sie ihn zuvor nie gehabt hatte... und deren gemeinsamer
Start war alles andere als positiv verlaufen. Konnte nicht einmal etwas
nur einfach sein? Rose hatte fürchterliche Vorahnungen, dabei
hätte es ihr so viel bedeutet, wenn auch die beiden sich
verstanden hätten. Die Irin schloss kurz einen Moment die Augen um
sich zu sammeln und holte tief Luft dabei.
Ihr war absolut klar, wieso John ihr den Arm um die Schultern legte,
war es doch mehr als durchschaubar: er markierte sein Revier. Dabei
hatte er doch gar keinen Grund dazu.... Oder doch?, schoss ihr
eine kleine, verräterische Stimme durch den Kopf, die sie ganz
schnell wieder zum schweigen brachte und erlaubte sich nicht auch nur
einen Hauch weiter in diese Richtung zu denken.
Sie lehnte sich leicht gegen ihren Freund, deutlich aber eben gerade
so, dass es in der großen Halle nicht ungebührlich erschien,
machte somit klar, dass sie zu ihm gehörte, wollte John dadurch
bestätigen... und sich selber wohl auch. Unterm Tisch legte sie
ihm eine Hand auf das Bein und drückte es sanft.
Gleichzeitig schaute sie mit noch immer verärgert funkelnden Augen
Noah an und es war ihr herzlich egal, dass ihm Fuß und Knie weh
taten. Wenigstens schien er angemessen beschämt zu sein und sich
im klaren darüber, dass er nicht nur wie ein kleiner Junge sondern
auch vollkommen unangemessen reagiert hatte.
Das kurze Schweigen, dass entstanden war, begann etwas unangenehm zu
werden, aber Rose dachte gar nicht daran es zu durchbrechen, sah statt
dessen ihrem Freund beim frühstücken zu, bis Noah sie bat ihn
nach Hogsmeade zu begleiten.
„Du brauchst gar nicht die Stirn zu runzeln, wir hatten das Thema
schon und du weißt, dass es wahr ist, ich kriege die einfachsten
Zauber kaum hin. Ich kann einen Todesser wohl kaum mit einem Wisch -
oder Trockenzauber beeindrucken“, noch immer klangen ihre Worte
ziemlich ätzend, denn wieder einmal hasste sie ihren rechten Arm,
wenn man die verbrannten Fleischstücke so nennen wollte und verzog
entsprechend das Gesicht.
Dass John sie zu trösten versuchte und sie aufforderte wirklich
nach Hogsmeade zu gehen, zauberte jedoch ein kleines Lächeln auf
ihre Lippen und sie drückte dankbar sein Bein. In ihrem Blick
konnte er lesen, was seine Worte ihr bedeuteten, auch wenn ihre Augen
im nächsten Augenblick wieder gefährlich funkelten, als sie
sich an Noah wandte. Seine Worte hätten ihr nicht weniger
bedeutet, wäre da nicht dieser Unterton in seiner Stimme gewesen,
der ihren Freund zu belehren schien. „John kennt mich sehr gut,
weißt du?“, sprach sie kühl und mit warnendem Ton um
ihm Einhalt zu gebieten, wurde da aber auch schon von John
unterbrochen, der ihr einen langen, ziemlich intensiven Kuss zum
Abschied gab, den sie liebevoll erwiderte. „Ich dich auch“,
hauchte sie zurück und strich ihm zärtlich mit einem Finger
über die Wange. Für gewöhnlich war es nicht Rose Art
großartige Liebesbekundungen zu äußern, sie zeigte
diese viel lieber und doch war es ihr im Augenblick sehr wichtig.
Wieso... der Frage wollte sie nicht weiter nachgehen.
Dafür musste sie sich allerdings bei der Verabschiedungsszene der
beiden Männer ein Grinsen verkneifen, denn sie erinnerten sie an
zwei Jungwölfe aus ihrem Rudel damals, die um einen Rang
gekämpft hatten.
Ihren Kaffee austrinkend schaute sie zu, wie John in Begleitung der
beiden Welpen die Halle verließ und befand wieder einmal, was
für ein schönes Bild sie zusammen abgaben, als Noah sich
entschuldigte, womit sie wirklich nicht gerechnet hatte. Anstatt ihm
jedoch die Absolution zu erteilen nickte sie bestätigend.
„Das sollte dir auch ziemlich leid tun Noah...“, und hatte
eigentlich noch mehr dazu sagen wollen, brach aber erstaunt wegen
seiner nächste Worte ab. „Was? Marla ist in Hogwarts? Nein
ich hatte keine Ahnung. Was macht sie hier?“, diese Information
war wohl etwas, was auch dem Arithmantiker zu schaffen machte, wenn sie
die Art seine Milch zu trinken richtig deutete.
Über seiner Oberlippe, um genau zu sein gleich neben kleinen Narbe
bis zum Mundwinkel hatte er einen Hauch von Milchschnauzer, dem sie ihn
nun in einer sehr vertrauten, fast intimen Geste sachte mit dem Daumen
wegwischte, als wolle sie ihn damit trösten. Ihm konnte wirklich
nicht gefallen, dass seine Ex hier war, wodurch sie ihren Frust nur
allzu gut verstand und ihr anfänglicher Ärger wegen seines
unangemessenen Verhaltens vorher war verraucht.
Bei seinen nächsten Worten knurrte sie ihn allerdings ein bisschen
an, wenn auch nicht wirklich ernsthaft. „Ich hätte nichts
gegen eine persönliche Einladung“, antwortete sie
zunächst etwas schroff, grinste ihn dann aber augenblicklich
schief an, „aber deine persönliche Einladung reicht mir
vollkommen aus. Ich begleite dich gerne. Zwar bin ich noch immer
überzeugt, dass ich im Falle eines Falles wenig ausrichten kann,
aber vielleicht kann ich ja wirklich helfen“, sie fasste nach
seiner Hand und drückte sie dankbar. Es bedeutete ihr wirklich
viel, dass er davon überzeugt war, dass sie für den
Hogsmeadeausflug gebraucht wurde und zeigte es mal wieder sehr
deutlich, wie es nun mal ihre Art war.
„Wann sollen wir los? Begleitest du mich noch einmal in mein
Büro... ich muss mich noch umziehen. Oder treffen wir uns
später?“
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 20.10.2008 21:30
Noah rieb sich ein
wenig über sein schmerzendes Knie und hätte sich gleichzeitig
dafür ohrfeigen können, wie wenig selbstbeherrscht er mal
wieder gewesen war. Natürlich hätte er es besser wissen
müssen, dass Rose nicht tolerieren konnte, wenn er ihren Freund in
ihrem Beisein spöttischen Bemerkungen unterzog. Doch alleine der
Anblick dieses Mannes hatte ihn aggressiv gestimmt und das lag nicht
einmal primär daran, dass dieser ihm nur allzu deutlich
demonstrierte, dass Rose zu ihm gehörte, sondern sein ganzes
Verhalten empfand der Arithmantiker als äußerst nervig.
Dennoch war er selbst überrascht gewesen, wie unerwartet besonnen
John reagiert hatte und sich durch nichts aus der Ruhe zu bringen
ließ. Dies machte ihn in den Augen des leicht cholerischen
Lehrers nicht gerade sympathischer, da er sich durch diesen nun noch
nicht mal ernst genommen fühlte und Noah neben ihm geradezu wie
ein Rüpel wirkte. Allerdings hatte der gebürtige Ire auch
keinerlei Interesse daran, die Situation noch zu verschärfen,
sodass er schmollend beschloss zur Abwechslung nicht weiter
auszusprechen, was er von dem Wildhüter hielt. Auch wenn ihm dies
ziemlich schwerfiel.
Doch auch wenn Noah sich Mühe gab, schien er Rose in seinen Augen
heute sowieso nichts recht machen zu können, indem sie selbst
seine gutgemeinten Worte über sie in den falschen Hals bekam. Der
Arithmantiker empfand dies einfach nur als ungerecht und verfinsterte
nun auch ihr gegenüber seine Miene. „Das Thema hatten wir in
der Tat schon, aber ich habe auch nicht gemeint, dass du dich Todessern
in den Weg stellen sollst, sondern lediglich deine Augen aufhalten
sollst!“, zischte er sie beleidigt an und hatte augenblicklich
das Bedürfnis, sich übergeben zu müssen, als sie auch
noch John für seine frevelhaften Worte anlächelte, die sie
nur zu sehr in ihrem Glauben des gescheiterten Zauberarms
bestätigten. „Schön für ihn“,
äußerte Noah gehässig und verschränkte dann
abwehrend die Arme. „So gut, dass er davon ausgeht, dass du dich
lieber amüsieren willst, als dich deiner Verantwortung zu stellen?
Naja, Miss Magischer Krüppel könnte das wohl niemand
verübeln, nicht wahr?“ Mit wütend funkelnden Augen
blickte er dabei Rose für einen kurzen Moment herausfordern ins
Gesicht, wandte sich dann aber genervt ab, als diese auf recht
intensive Weise den Kuss des Wildhüters erwiderte. Das einzig gute
an dieser übertriebenen Abschiedsszene lag Noahs Ansicht lediglich
darin, dass John glücklicherweise kurz darauf zusammen mit den
Hunden verschwunden war. Na wenigstens sind die Flohfänger jetzt weg …,
dachte der gebürtige Ire gehässig, indem er John zu diesen
zählte. Was fand Rose an diesem Dreadlocks-Typen nur?
Doch um Rose wieder zu besänftigen, hatte er sich
schließlich doch für sein Verhalten entschuldigt, auch wenn
er sich innerlich schon ein wenig unrecht behandelt fühlte. Musste
ihm seine Freundin so sehr deutlich machen, dass John bei ihr
über alles vorging und er sich nicht einmal die kleinste Bemerkung
erlauben durfte? Zumindest empfand dies Noah im Moment so, was wohl der
Grund dafür war, dass er sich ihr gegenüber nun ein wenig
distanzierter verhielt. Wenn sie die Trennlinie so stark ziehen wollte,
sollte sie sie auch selbst spüren. „Über das, was ich
sollte und was nicht, entscheide immer noch ich. Schade, dass dein
Freund nicht in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen, sondern dass
dein Fuß das übernehmen muss“, sprach er vorwurfsvoll,
versuchte jedoch dann ein neues Thema anzuschlagen, da er eigentlich
keinerlei Interesse daran hatte, sich noch weiter mit Rose zu streiten.
Schließlich hatte er schon genügend Probleme, als dass er es
sich mit seiner einzigen guten Freundin wegen so einer Nichtigkeit
verscherzen wollte. „Ja, Marla ist in Hogwarts. Keine Ahnung,
warum Mr. Strife auf diese Schnapsidee gekommen ist, sie hierher zu
bringen, aber anscheinend ist er mit seiner momentanen Aufgabe nicht
vollkommen ausgelastet, sodass er lieber in seiner Freizeit noch ein
wenig Krankenpfleger spielen möchte“, erklärte Noah
murrend und trank an seiner Milch, um dadurch ein wenig Ärger
hinab zu spülen, den er wegen der Entscheidung seines Freundes
empfand. Davon sollte er jedoch von einer Sekunde auf die andere
abgelenkt werden, als er plötzlich überraschender Weise
Rose‘ Finger an seiner Oberlippe spürte, der seinen leichten
Milchschnäuzer wegwischte. Natürlich hatte die Rothaarige
diese Geste nur gut gemeint, doch Noah war viel zu überrascht und
irritiert, dass er dies gar nicht registrierte. „Nicht
…“, knurrte er und drehte dabei unwillig seinen Kopf zu
Seite, bevor er sich dann mit grimmigem Blick ihr wieder zuwandte.
„Vielleicht ist es dir und John vollkommen egal, dass ihr euch
vor der Schülerschaft abknutscht, aber ich habe strikt etwas
dagegen, dass ich vor ihren Augen von dir bemuttert werde wie
ein kleiner Junge!“, sprach er leise zischend, davon abgesehen,
dass er generell äußerst empfindlich auf Berührungen in
Nähe seiner Narbe reagierte. Doch als er Rose in die Augen sah,
konnte er ihr nicht weiter böse sein und so wurden seine
Gesichtszüge allmählich auch wieder weicher. Sein Milchglas
schob er nun zu Seite und seufzte kurz. Er hatte sich heute Morgen so
sehr auf ein Wiedersehen mit seiner Freundin gefreut und nun stritten
sie miteinander, was Noah keineswegs wollte. „Du weißt,
dass ich das nicht böse meine ….“, sprach er nun eher
kleinlaut, wenn auch mit entschuldigendem Blick, der sich jedoch
zugleich ein wenig aufhellte, als Rose nun doch zusagte, ihn nach
Hogsmeade zu begleiten.
„Es geht ja eher darum, dass du Auffälligkeiten wahrnehmen
und somit dazu beitragen sollst, dass ein Angriff – sofern
geplant – verhindert werden kann. Niemand erwartet, dass du mit
Todessern kämpfst. Das erwarte ich aber auch generell von niemand
anderem als von Auroren, denn das ist alleine ihr Job“,
äußerte Noah ernst, wobei ein leichtes Zucken über sein
Gesicht huschte so als ob er ein Lächeln erwidern wollte, jedoch
letztlich dennoch darin scheiterte, nachdem sie ihn schief angegrinst
und seine Hand gedrückt hatte. „Ich würde gerne bald
aufbrechen, aber da ich sowieso noch selbst meinen Mantel holen muss,
können wir uns dann ja in der Eingangshalle treffen“, schlug
Noah ihr vor, sodass sich beide nun vom Lehrertisch erhoben und die
Große Halle verließen, um sich in ihre Privaträume zu
begeben. Noah zog sich lediglich einen schwarzen Mantel über und
wartete somit nach kurzer Zeit bereits am Ausgang des Gebäudes auf
seine Begleiterin.
TBC: Eingangshalle
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 21.10.2008 20:31
CF: Remus’ Privatgemach
Tonks sprang kichernd einen Meter zur Seite, als Remus nach ihr
schnappte, sie liebte es, wenn er so ausgelassen war und wenigstens
vorübergehend die Probleme um sie herum vergaß.
“Hey, Vorsicht!” gab sie grinsend zurück. “Du
weißt, ich kann es mit dir aufnehmen” Dabei dachte sie an
ihre metamorphmagischen Fähigkeiten, die ihr erlaubten sich in
jedes beliebige Wesen zu verwandeln. So hätte sie die
Möglichkeit ihrem Verlobten in den Vollmondnächten
Gesellschaft zu leisten, doch vermutete sie, dass er zu viel Angst um
sie hatte, also ließ sie ihn, so schwer es ihr auch fiel, eine
Nacht pro Monat alleine in die Heulende Hütte ziehen.
Eilig zog Tonks Remus durch die Große Halle bis ans Ende, wo der
Lehrertisch auf einem erhöhten Podest stand. “Schnell,
schnell, schnell! Ich hab Hunger und gleich ist alles weg!”
jammerte sie und schmiss in ihrer Eile den Stuhl, auf den sie sich
gerade setzen wollte, um. So schnell es eben ging, hob sie ihn wieder
auf, nahm Platz und winkte ein paar ihrer Kollegen, darunter auch Noah,
zu, die sich wohl auch noch in letzter Minute etwas zu Essen
gönnten.
Wie ein Raubtier stürzte die Hexe sich auf die schon halb
leergegessenen Platten, nahm sich das erstbeste in ihrer Reichweite und
belegte damit ihr Brötchen. Ein halbes, trockenes Baguette schob
sie sich in ihre Umhangtasche und rechtfertigte sich vor Remus, dem das
bestimmt nicht entgangen war: “Es wird ein langer Tag...und
vielleicht kommen wir nicht dazu noch mal was zu Essen.”
Zwischen zwei weiteren Bissen in ihr Brötchen warf sie hastig
einen Blick in den Tagespropheten vor ihr und las schmunzelnd ein paar
Passagen von Noah’s und Daniel’s wirklich gelungenem
Artikels. Sie hoffte inständig, dass die Todesser den Artikel
nicht als Herausforderung ansahen und nach Hogwarts kamen, um sich an
den Verfassern zu rächen, würde das der Fall sein würden
sie sich aber wohl kaum heute zeigen. Sie hatten so viele Auroren in
Hogwarts, zudem noch viele begabte Lehrer, gegen die ein Großteil
der Todesser keine Chance hatte.
Also eigentlich konnten sie den Tag heute recht entspannt angehen,
natürlich durften sie nicht zu nachlässig sein, doch
übervorsichtig sollten sie auch nicht reagieren, sie würden
einfach den ganzen Tag durch Hogsmeade streifen und auf
Verdächtiges achten. Das würde dem Pärchen viel Zeit zum
Reden geben, sie konnten bei den Hochzeitsvorbereitungen in’s
Detail gehen und Tonks könnte sich überlegen, wann sie
endlich Daniel abfangen könnte, um ihn zu fragen, ob er ihr
Trauzeuge sein würde.
In den ganzen letzten Tagen hatte sich nie eine Gelegenheit dazu
ergeben, irgendwie hatten sie sich immer verpasst oder sie waren nicht
alleine gewesen. Schließlich sollte es auch nicht direkt halb
Hogwarts erfahren, wo die Verlobung noch gar nicht bekannt war, sie
wollten es gemeinsam verkünden. Es sollte sich nicht als
Gerücht, dass durch’s Schloss geisterte, verbreiten.
Apropos geistern: Plötzlich hörte sie ein lautes
Gebrüll, was sie von ihrem Frühstück und dem Propheten
aufblicken ließ. Knapp über einem der Haustische, den Tonks
bei näherem Hinsehen, als den der Gryffindors identifizierte,
schwebte Peeves und machte sich lauthals über eine Schülerin
lustig.
Die Arme, na hoffentlich hat sie genug Selbstbewusstsein, um gegen den anzukommen.
Doch allzu große Hoffnungen machte Tonks sich da nicht. Sie hatte
die Schülerin, so vermutete sie, in ihrem Kurs gesehen, doch allzu
sicher war sie sich da auch nicht mehr. Zumindest wirkte die Gryffindor
auf die Professorin nicht, wie das Selbstbewusstsein in Person.
Tonks wusste ja nicht, wie sehr sie sich da irrte. Nach einem
bemitleidenden Blick zu der Schülerin wandte sie sich wieder ihrem
Essen zu, das just in diesem Moment verschwand. Noch etwas hungrig
blickte sie auf den Tisch vor sich und hoffte vergeblich, dass ihr
Frühstück wieder zurückkommen würde. Immerhin hatte
sie noch ein Stück Baguette in ihrer Umhangtasche und freute sich
darauf, gleich in Hogsmeade ein bisschen daran zu knabbern.
Tonks ließ den Blick durch die Halle schweifen, in der nun ein
Großteil der Schüler aufstand, entweder um nach Hogsmeade
aufzubrechen oder um sich die Zeit irgendwie anders zu vertreiben, weil
sie noch zu jung waren oder womöglich auch einfach keine Lust
hatten das Zaubererdorf zu besichtigen. “Komm, ich glaub wir
sollten langsam auch losgehen.” wandte die pinkhaarige Hexe sich
an ihren Verlobten und erhob sich.
Hoffentlich ist es nicht so kalt, wie es aussieht. flehte
sie, als sie schon von weitem durch die geöffneten Türen nach
draußen sehen konnte, wo John die Schüler registrierte und
ihre Anmeldungen kontrollierte.
Als sie in die eisige Kälte trat wurde sie jedoch herbe
enttäuscht. Es war sogar noch frostiger hier draußen, als
sie vermutet hatte. Woher kam dieser plötzliche Wetterumschwung,
vor ein paar Tagen hatte doch noch ein recht angenehmes Klima
geherrscht und nun kam sie sich vor, wie in der Arktis.
Sie kuschelte sich eng an Remus und umklammerte seinen rechten Arm und
gingen im Gleichschritt am Wildhüter vorbei, der schon die ersten
Schüler nach Hogsmeade entließ. “Morgen John!”
grüßte sie ihn bibbernd und lächelte ihm zu. Zu einem
Plausch hielten sie jedoch nicht an, Parker hatte genug zu tun,
außerdem wollte die Hexe in Bewegung bleiben, so würden
wenigstens ihre Beine nicht einfrieren.
TBC: –> Straßen von Hogsmeade
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 21.10.2008 22:28
Noah war wirklich in Hochform
was seine Griesgrämigkeit und miese Laune anging, das war absolut
offensichtlich. Doch solange er diese gegen sie richtete, machte ihr
das wenig aus. Nicht, dass es sie nicht geärgert hätte, aber
damit konnte sie umgehen und es relativ gut händeln. Es machte sie
nur zornig, dass er seinen Frust oder was immer es auch war an John
ausließ, ungerechtfertigter Weise, denn der hatte ihm wirklich
nichts getan. Fast hätte sie glauben können, dass Noah
eifersüchtig war und ihren Freund ankeifte wie ein Kind, was im
Sandkasten sein Lieblingsspielzeug vor anderen verteidigte. War es das?
Wollte der Arithmantiklehrer sie nicht teilen? Aber wieso? Er
war ihr Freund, das musste er doch gemerkt haben, John war der Mann den
sie liebte... das eine hatte doch mit dem anderen nichts zu tun...
oder?
Innerlich schüttelte Rose den Kopf und weigerte sich stur an den
Mittwochabend auf der Couch zu denken, den sie mit dem Iren verbracht
hatte.
Zwar funkelten ihre Augen verärgert, trotzdem blickte sie ihn
unerwartet ruhig an, nachdem er sie schmollend angeschnauzt hatte.
„Bist du nun fertig mit deinem zänkischen Gemotze?“,
fragte sie ihn trocken und schien in keinster Weise von seinem Ausbruch
beeindruckt. „Bis eben hatte ich mich nämlich eigentlich
gefreut, dich wieder zu sehen und eigentlich habe ich gedacht, es
wäre dir auch angenehm. Wie du weißt pflege ich für
gewöhnlich nicht in die große Halle zu kommen, aber auch das
Thema hatten wir ja schon. Also bring mich nicht dazu, es vielleicht
doch zu bereuen“, knurrte sie ein bisschen und sah ihn fest an.
„Ich habe keine Ahnung was du für ein Problem hast, aber
lass es nicht an mir aus, aye?!“, probeweise griff sie nun doch
nach einem Sandwich, legte es sich auf den Teller, aber machte keine
Anstalten, sich an diesem vielleicht doch noch gütlich zu tun.
Ihre Faust ballte sich auf dem Tisch, als Noah schon wieder nachsetzte
und im ätzenden Ton versuchte sie und den mittlerweile abwesenden
John zu provozieren und/oder zu beleidigen. „Was du tust bleibt
dir überlassen, ich fand es aber toll, dass du wenigstens den
Anstand besessen hast so zu tun, als wenn es dir leid tun würde.
Verzeih dass ich diesem Irrglauben unterlegen bin und geglaubt hatte,
du meinst deine Entschuldigung ernst, denn so wie du dich hier
aufführst muss ich daran zweifeln. Ich habe dir lediglich gesagt,
was ich denke, wenn du damit nicht umgehen kannst... nun du wärst
nicht der Erste“, der Gedanke tat ihr wiederum ziemlich weh und
die Erkenntnis traf sie fast wie ein Schock. „Und muss ich dich
daran erinnern, dass John im Gegensatz zu dir und auch zu mir sich
wenigstens erwachsen benommen hat? Ich kann mich übrigens
ebenfalls daran erinnern, dass ich am Mittwoch Abend ebenfalls unter
anderem mit meinem Fuß jemanden verteidigt habe, der mir sehr
wichtig ist. Ich bin davon überzeugt, dass derjenige sich auch
alleine hätte verteidigen können, aber ich habe es
schlichtweg nicht ertragen. Mach es John nicht zum Vorwurf, wenn ich irgendetwas tue!“
Die Rothaarige schnaufte und versuchte ihren erneut aufgeflammten
Ärger wieder zu kontrollieren. Es hatte ihr wirklich viel bedeutet
heute extra für Noah in die große Halle zu kommen und auch
wenn sie es nicht wahr haben wollte, hatte sie ihn in den letzten
beiden Tagen vermisst. Dass sie so gar keine Möglichkeit gefunden
hatten wenigstens mehr als 3 Worte zu wechseln fand sie mehr als
bedauernswert, erstaunlich wenn man bedachte, dass sie vor 4 Tagen noch
gar nicht miteinander gesprochen hatten. Und jetzt, wo sie endlich mal
wieder ein bisschen Zeit hatten, da stritten sie wie ein altes Ehepaar
und das wollte sie nicht. Noah anscheinend auch nicht, denn er wirkte
ein bisschen versöhnlicher, zumindest ihr gegenüber, als er
von Marla berichtete.
„Das heißt er hat das gar nicht mit dir abgesprochen,
sondern sie einfach her gebracht?“, Rose konnte es nicht fassen,
„weiß er nicht von dir... naja und Marla?“, wie
konnte man so rücksichtslos sein? Der Auror war ihr mit seiner
dreisten und wenig charismatischen Art von Anfang an ziemlich
unsympathisch erschienen, als der kleine Jonathan bei ihr gewesen war,
hatte sie sich insgeheim sogar gefragt wie er an so ein bezauberndes
Kind kommen konnte, und durch die Aktion mit Noahs Exfreundin
verstärkte sich dieses Gefühl noch. Ohne es zu merken bleckte
sie wolfsartig die Zähne und und ihre Augen schienen Blitze zu
werfen.
Aber als sie Noah mit dem leichten Milchschnäuzer gesehen hatte
und dessen Aufgebrachtheit, die er zu verbergen suchte, hatte sie ihm
zeigen wollen, dass er nicht alleine war. Ihn mit ihrer Geste zu
brüskieren war da eigentlich das letzte gewesen. Woher hätte
er auch wissen sollen, dass sie durchaus nicht der
‚Bemuttertyp‘ war und ihre Handlung schon etwas sehr
intimes und vertrautes hatte... Deshalb traf sie seine Reaktion wohl
auch wie ein Schlag und sie hielt kurz inne. „Ein verletzter Hund
beißt auch die Hand, die ihm Gutes will“, zischte sie,
„und der einzige den der Kuss gestört hat scheinst du zu
sein und niemand anderes“, knallte sie ihm noch an den Kopf und
hatte keine Ahnung wie recht sie damit hatte.
Ein weiteres Mal entschuldigte sich Noah, als hätte er erkannt,
dass er Rose mit seiner letzten Reaktion ein wenig verletzt hatte. Sie
wollte wirklich nicht mit ihm streiten, sie mochte ihn viel zu sehr und
deswegen lächelte sie ihn warm an und rückte sogar ein
Stück näher zu ihm. „Und wenn ich doch in die
Verlegenheit komme vor einem Todesser zu stehen, rede ich ihn an die
Wand oder schleuder ihm was an den Kopf, aye?“, ihr Lächeln
wurde wieder zu dem frechen Koboldgrinsen, ehe sie nickte.
„Ok, ich beeile mich, wir sehen uns dann gleich in der
Eingangshalle, aye“, antwortete sie und verließ gemeinsam
mit ihm die große Halle.
Es dauerte wirklich nicht lange bis sie sich angezogen hatte, durch
ihre Zeit bei den Wölfen durchaus an kühlere Temperaturen
gewöhnt, schlüpfte sie nur in ihre Jeans, einen dicken Pulli,
ein paar Turnschuhe, dafür aber in einen Daunenmantel, der sie
angenehm warm halten würde. Mehr aus Gewohnheit packte sie auch
ihren Zauberstab ein und eilte schließlich wieder zurück,
nur um zu erkennen, dass Noah bereits da war.
„Ohje hast du lange gewartet? Dabei habe ich mich immer für
eine der Frauen gehalten, die wirklich schnell sind was das Umziehen
angeht“, sie zwinkerte ihm zu und nickte mit dem Kopf dann in
Richtung Ausgang.
„Sollen wir? Hast du schon irgendwas geplant eigentlich?
Also... ich meine irgendeinen bestimmten Posten der einzunehmen ist
oder so? Ich weiß ja gar nicht was alles geplant ist, ich muss
mich dir da vollkommen anschließen.
tbc Portale vor dem Schloss
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Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
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erstellt am 23.10.2008 01:39
Cf: Privatgemächer von Remus Lupin
Natürlich hatte Tonks als Metamorphmagus so einige Vorteile, und
Remus hatte keine Zweifel, dass sie es in der Gestalt eines
großen Tieres locker mit einem ausgewachsenen Wolf aufnehmen
konnte. Aber ob sie es auch mit einem mordlustigen, kaltblütigen
Werwolf aufnehmen konnte, das wollte er doch lieber nicht auf die Probe
stellen. Klar, James und Sirius waren als Jugendliche ganz gut damit
klar gekommen, aber sie waren so gut wie immer zu zweit gewesen - von
Peter einmal ganz abgesehen.
In Hogwarts, wo Remus nun die Möglichkeit hatte, den
Wolfsbanntrank zu sich zu nehmen, um zumindest ein “zahmer”
Werwolf zu werden, war die Gefahr, Tonks anzugreifen zwar gering, aber
dennoch vorhanden. Zudem war bisher nur bekannt, dass er sich alleine
im Zimmer unter dem Einfluss des Zaubertranks wie ein harmloser Wolf
verhielt, und bei mehr oder minder klarem Verstand war, aber wie das in
Gesellschaft sein würde, hatte er noch nicht getestet, und das
hatte er auch nicht vor.
So schenkte Remus der Hexe nur ein leicht zweifelhaftes Lächeln als Antwort auf ihre Anmerkung.
Durch die Halle wurde er von seiner Liebsten mehr gezogen, denn
geführt. Sie schien es ziemlich eilig zu haben, und Remus war auch
durchaus bewusst, was der Grund war. Das Frühstück war
beinahe beendet, und wenn sie sich nicht sputeten, würden sie ohne
auch nur einen kleinen Happen im Magen nach Hogsmead aufbrechen
müssen. So leistete er auch keinen Widerstand um sie zu bremsen,
sonder folgte ihr eiligen Schrittes.
Am Lehrertisch am anderen Ende der Halle saßen nur noch wenige,
was Remus auch nicht weiter verwunderte. Wahrscheinlich waren er und
Tonks die letzten, die noch versuchten, etwas vom Frühstück
mitzubekommen. In der ganzen Eile und Hektik brachte Tonks ihren Stuhl
zu Fall, als sie am Lehrertisch angekommen waren. Aber von der
Aufregung ließ sich Remus nicht anstecken. Er ließ sich
gemächlich neben seiner Verlobten auf einen Stuhl sinken, und nahm
sich den letzten Rest vom Rührei, und einen Toast. “Mach
langsam, sonst verschluckst du dich noch, oder bekommst
Schluckauf!” warnte er sie, als sie wie ausgehungert zu essen
begann. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sie etwas in ihre Tasche
schob, und auf einen fragenden Blick seinerseits erklärte sie ihm
den Umstand der Aktion.
Remus schmunzelte, während er den Bissen in seinem Mund herunter
schluckte. “Es ist ja nicht so, als ob man in Hogsmead nichts zu
beißen bekommen würde. Notfalls können wir in den
‘Drei Besen’ nach ein paar Sandwiches fragen. Verhungern
werden wir schon nicht - zumindest ich nicht”, sagte er zwischen
zwei weiteren Gabeln Rührei, und spielte mit der letzten Bemerkung
auf ihr Gespräch auf der Marmortreppe an.
Während Tonks sich dem Propheten zuwandte, ließ Remus seinen
Blick durch die Halle schweifen. Peeves verbreitete wieder Chaos, wie
man es von ihm gewohnt war, auch wenn Remus ihn selten beim Essen
gesehen hatte. Er behielt den Poltergeist eine Weile im Auge, wie er am
Tisch der Gryffindors einige Schüler ärgerte. Immerhin war er
jetzt Hauslehrer von Gryffindor, da war es sicher nicht verkehrt,
darauf zu achten, dass Peeves nicht allzu übel mit seinen
‘Schäfchen’ umsprang. Er hatte sich gerade dazu
entschlossen, Peeves zurecht zu weisen - auch wenn es nichts gebracht
hätte, außer dessen Aufmerksamkeit auf ihn selbst zu richten
- als er auch schon sah, dass die betroffene Schülerin ganz gut
alleine damit fertig wurde. Damit war die Angelegenheit wohl erledigt.
Gerade hatte sich der Werwolf den letzten Bissen Toast in den Mund
geschoben, als auch schon das Essen verschwand und alle Teller und
Platten ihm entgegenblitzten, als habe sich nie etwas darauf befunden.
Sein ‘Wolfshunger’ war zwar noch nicht komplett gestillt,
aber fürs erste würde es reichen. Mit einem Blick zu Tonks
sah er, dass es ihr ähnlich ging. Sie sah etwas enttäuscht
und hungrig auf ihren leeren Teller.
Remus stand von seinem platz auf genau in dem Moment, als Tonks ihn
dazu aufforderte. Gemeinsam mit ihr verließ er die Große
Halle und durchschritt an ihrer Seite das große Eichenportal. Mit
einem freundlichen Nicken grüßte er den Waldhüter John
Parker, der damit beschäftigt war, die Schüler zu
überprüfen, ob es ihnen auch erlaubt war, das Schloss und
seine Ländereien zu verlassen. “Die können froh sein,
dass sie den misstrauischen Blick von Filch nicht mehr über sich
ergehen lassen müssen. Ich kam mir dabei jedes Mal vor, als
wäre es etwas verbotenes, nach Hogsmead zu gehen!”, merkte
Remus an, als sie über das Schlossgelände Richtung Dorf
gingen. “Gut, in meiner Schulzeit war ich auch öfter in
Hogsmead als alle meine Klassenkammeraden”, fügte er mit
einem verlegen Grinsen hin zu, und sah zu Tonks, die sich wegen der
Kälte eng an ihn drückte und seinen Arm umklammert hielt. Mit
sanftem Druck löste er den Arm aus ihrem Griff und legte ihn um
ihre Schulter, gemeinsam mit seinem warmen Umhang. Hier draußen
war es wirklich kalt, kälter als man vermutet hätte. Es war
Mitte Oktober, aber bei den Wetterverhältnissen würde es
Remus nicht wundern, wenn es gegen Abend schneien würde - was er
allerdings nicht hoffte.
Mit Tonks unter dem Mantel im Arm, und die andere Hand in der Hosentasche schlenderten die beiden den Weg hinab ins Dorf.
Tbc: Straßen von Hogsmeade
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