Autor Thema: Lehrertisch
Noah Gordon
Arithmantik


erstellt am 04.10.2007 17:14    

cf: altes Forum

Noah schritt mit Tonks an seiner Seite durch die Große Halle und bahnte sich seinen Weg durch die Schülermenge zum Lehrertisch. Ein heller Blitz riss Noahs Aufmerksamkeit wieder auf die wundersame Decke der großen Halle. Der Himmel draußen war rabenschwarz und ein Unwetter schien zu wüten, indem der Sturm den Regen gegen die Fenster peitschte. Das Innere der Halle war dagegen mittlerweile in ein angenehmes Licht tausender Kerzen gehüllt.

Noahs Augen glänzten beim Anblick der Decke. Sie faszinierte ihn stets aufs Neue, da man durch diese doch stets an dem Wetter teilhaben konnte, ohne ihm wirklich ausgesetzt zu sein und nass zu werden. Er jedenfalls würde heute Abend keinen Schritt mehr nach draußen tun.

Der Lehrertisch war noch unbesetzt, obwohl es bald Abendessen geben würde. Noah runzelte ein wenig die Stirn. Er war verwundert, nicht mehr Lehrer zu sehen und offensichtlich bevorzugten diese, sich in ihren Zimmern zu verkriechen. Aber so würde er sich auch besser mit Tonks unterhalten können, solange seine neuen Kollegen noch auf sich warten ließen. Einen herzlichen Empfang würde er sowieso nicht von diesen erwarten.

So setzte sich Noah an die linke Seite des Lehrertisches. Tonks nahm rechts neben Noah Platz. Tonks schien ein wenig in Gedanken versunken und blickte, ohne einen bestimmten Punkt zu fixieren, in die große Halle. Auch Noah hatte ein wenig den Gesprächsfaden verloren. Sie würde ihm schon mehr erzählen, wenn sich die passende Gelegenheit bot. Vielleicht war das, was sie zu sagen hatte, wohl auch besser unter vier Augen zu besprechen. Doch Noah war klar: Ob mit oder ohne Tonks Hilfe. ich werde schon herausbekommen, was vor sich geht und wer hier die Fäden zieht. Hogwarts in Gefahr? Dann will ich auch wissen, von WEM die Bedrohung ausgeht! Noah hasste Unklarheiten und war sein Interesse erst mal für eine bestimmte Sache geweckt, würde er alles tun, um seinen Wissensdurst zu stillen. Planlos einer Situation gegenüberzustehen, wie jetzt, machte ihn nervös.

Und so schenkte er sich ein Glas Rotwein ein und blickte gedankenversunken Richtung Decke. Seine Gedanken kreisten unaufhörlich um das, was Tonks zuvor ihm berichtet hatte und Noah versuchte Ordnung in sein Gedankenchaos zu bringen. Das Leuchten der Blitze spiegelte sich in seinen Augen wieder und Minute um Minute schien zu verrinnen, ohne dass Tonks noch er, an ihrer Körperhaltung etwas geändert hätten. Die Zeit schien still zu stehen.

Noah Gordon
Arithmantik


erstellt am 06.10.2007 15:46    

Nach einer ganzen Weile realisierte Noah, dass er die ganze Zeit die Decke angestarrt hatte und griff etwas wütend über seine eigene Tageträumerei zum Kartoffelsalat, den er sich auf seinen Teller lieblos klatschte. Von den anderen Lehrern hatte es wohl niemand mehr für nötig gehalten, zum Abendessen zu erscheinen, was Noahs Laune nicht besonders verbesserte. Als Lehrer wird man hier wohl noch unhöflicher behandelt als Schüler. Es ist auch nicht üblich einen neuen Kollegen willkommen zu heissen!

Mit diesen Gedanken schmetterte Noah das Roastbeef auf seinen Teller und begann es wütend mit seinem Messer auseinander zu säbeln. Noah hatte nie gelernt, seine Wut kontrollieren zu können, sodass er öfters unangenehm auffiel. So schlang er sein Essen hastig hinunter und trank seinen restlichen Rotwein mit einem Schluck leer. Auch Tonks hatte weiterhin nur wenig verbal geäußert am Tisch.

Noah blickte wieder zur Decke der großen Halle. Es regnete noch immer. Mit einem Blick auf die Uhr stand Noah schließlich auf und wandte sich an Tonks: "Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden...ich bin heute Nachmittag erst angekommen und muss noch meine Sachen auspacken. Ich denke, wir sehen uns dann beim Frühstück oder im Laufe des Tages. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht" und nickt ihre kurz dabei zu.

Mit raschen Schritten huschte er durch die Große Halle, um endlich einmal sein Büro und seine Privaträume zu begutachten.

--> Büro Prof. Noah Gordon

Minerva McGonagall
Schulleiterin

erstellt am 24.10.2007 23:20    

5. September 2011

CF Büro und Privatgemächer Minerva McGonagall

Ganz Hogwarts schwirrte bereits vor Schüler, als seien hier nicht Menschen sondern Bienen in einem Stock aktiv. Blickten manche noch etwas müde drein, waren doch sehr viele schon sehr aktiv, lachten miteinander und schienen völlig unbeschwert zu sein. Wie lange würde das noch so bleiben?
Kerzengerade und mit strenger Miene schritt Minerva durch alle Schülergrüppchen hindurch, die sich langsam in Richtung große Halle bewegten. Die alte Hexe seufzte innerlich, die erneute Katastrophe lastete schwer auf ihr und dass sie diese Mitteilung den Schülern machen musste fiel ihr nicht leicht. Aber genau wie ihr alter Freund Dumbledore hielt sie nichts davon, den Jugendlichen etwas vor zuenthalten oder gar zu verschweigen. Dunkle Zeiten waren angebrochen und sie sollten durchaus wissen, was vielleicht auf sie alle zukam. Würde sie nach dem Frühstück noch immer das fröhliche Lachen durch die Hallen des Schlosses hören? Wieviele Schüler würden wohl von ihren Eltern schleunigst von Hogwarts abgeholt werden, weil sie nicht mehr daran glaubten, dass ihre Kinder hier noch sicher waren? Gott, wie kamen die beiden Gryffindors überhaupt nach Hogsmeade? Die Tore waren abgesichert, das Gelände magisch geschützt, wie also konnten sie sich vom Schloss entfernen? Und was um Himmels Willen hatte die beide geritten sich überhaupt unerlaubt in das Zaubererdorf zu begeben, unabhängig davon dass ein Unwetter geherrscht hatte, bei dem man nicht mal seinen Hund vor die Tür jagte.
Minerva hoffte schon bald von Charles zu hören, dass Maximilian aufgewacht war, so dass sie mit ihm sprechen konnte. Sie mussten heraus finden was geschehen war.
Die Schülerschaft musste noch intensiver instruiiert werden, vorsichtig zu sein. Allerdings fragte sich die Schulleiterin auch, wie Effektiv das Verbot für Hogsmeade wirklich war. War es nicht besser die Besuche in das Dorf kontrolliert zu machen, so dass die Schüler sich nicht hin schleichen mussten?
Diese dummen Kinder, dachte sie verzweifelt, zu nah ging ihr einfach Saphiras Tod.
Hoch erhobenen Hauptes ging sie schließlich durch die große Halle, ganz die schottische, strenge Lady, und doch sah man ihr dieses Mal ein wenig den Kummer an den Augen an. Zwei Schüler tot... sie hätte ein Herz aus Stein haben müssen, wenn sie das kalt gelassen hätte.

Noch war der Lehrertisch leer, nun meist kamen nur alle zu den großen Banketts zusammen. Ruhig setzte sich die Hexe auf ihren Stuhl und ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. Anscheinend hatten sich die Durmstrangs schon recht gut eingelebt, die meisten von ihnen saßen bei den Slytherins, doch tatsächlich entdeckte sie auch einen bei den Hufflepuffs.
Hier und da waren noch einige Schüler Hausaufgaben am machen, andere unterhielten sich einfach nur, andere lasen Zeitung. Wie verwunderlich, der Tagesprophet wurde doch stets beim Frühstück erst von den Eulen mit der normalen Post geliefert.
Lange würde es nicht mehr dauern, bis die Mahlzeiten auf den Tischen erschienen. Die Schulleiterin wollte noch ein paar Minuten warten, bis alle Schüler da waren, um dann mit ihrer traurigen Rede zu beginnen.

Noah Gordon
Arithmantik


erstellt am 24.10.2007 23:48    

cf: Büro Prof. Noah Gordon

Noah kam wie immer eiligen Schrittes in die Große Halle gelaufen. Langsam und verträumt durch die Gegend zu prominieren war für ihn reine Zeitverschwendung. Zeit war für Noah ein sehr kostbares Gut und er hasste es, wenn sie jemand ihm stielte durch unnötige Plaudereien. Beim Betreten der Halle kam ihn ein unerwartet hoher Lautpegel entgegen War das früher auch so laut?, fragte sich Noah, der offensichtlich durch seine bewusste Isolation von menschlichen Lebewesen deren Laute in Gruppen nicht mehr gewohnt war.

Er seufzte und runzelte die Stirn. Naja, ich werde mich schon wieder daran gewöhnen. Beim Durchschreiten der Großen Halle sah er auch am Hufflepuff-Tisch zwei vertraute Gesichter des gestrigen Abends. Jennifer Gordon, die kurioserweise denselben Nachnamen hatte wie er und Vincent, der ungestüme Durmstrang. Ein Durmstrang am Hufflepufftisch … na dann war das gestern Abend wohl eher ein Hahnenschaukampf, damit dieser Bursche seiner Liebsten seine Stärke demonstrieren konnte. Im Grunde sind doch Menschen gar nicht so verschieden von Tieren … , dabei zog Noah skeptisch eine Augenbraue nach oben und schüttelte den Kopf.

Dann blickte Noah zum Lehrertisch, an dem bisher lediglich die Direktorin saß mit einem recht sorgenvollen Gesichtsausdruck. Noah runzelte nachdenklich die Stirn. Was geht hier nur in diesem Schloss vor sich … und gibt es hier auch andere Lehrer – bis auf Super-House-natürlich, der hier fast alles erledigen darf!? Noah begrüßte Minerva McGongall mit einem kurzen Nicken und einem sachlichen „Guten Morgen, Professor McGongall“.
Dabei setzte er sich einige Sitze von der Direktorin entfernt auf die rechte Seite des Lehrertisches. Er wollte nicht so vermessen sein, sich gleich zu Beginn auf die privilegierten Plätze der Vertrauten der Direktorin zu setzen. Davon abgesehen schien auch nicht McGonagall an diesem Morgen nach Plaudereien zumute zu sein.

Minerva McGonagall
Schulleiterin



erstellt am 26.10.2007 21:17    

„Guten Morgen Professor Gordon“, grüße auch Minerva den neuen Kollegen. Noah wirkte irgendwie... unzufrieden? JA das war wohl das passende Wort. Etwas schien ihn zu nerven und sie hatte selten einen solch unausgeglichenen jungen Mann erlebt. Nun, das würde sich hoffentlich noch ändern, so ein Neustart als Lehrer war schließlich nicht einfach.

Unter normalen Umständen hätte sich Minerva vielleicht mehr Gedanken darum gemacht, doch in Anbetracht der dramatischen Ereignisse verlagerte sich ihr Denken wieder auf das, was sie nun den Schülern würde mitteilen müssen. Die große Halle war mittlerweile voll und alle warteten darauf, dass das Frühstück auf den Tischen erschien. Aber als dies endlich geschah und die Jugendlichen sich alle hungrig darauf stürzen wollten, erhob sich die Schulleiterin mit einer bedauernden Miene und erhob die Stimme.

„Schülerinnen und Schüler“, sie machte eine angemessene Pause um allen die Zeit zu geben, das Reden einzustellen. Es war immer wieder erstaunlich, wie schnell dies funktionierte, sobald sie etwas sagte. Alle Augen waren auf sie gerichtet, manche erstaunt, denn für gewöhnlich gab es nur Reden bei einem Bankett oder so. Manche von ihnen sahen sie allerdings auch eher bang an, denn es war schließlich doch noch nicht so lange her, dass sie eine Ansprache gehalten hatte... da hatte sie allen mitgeteilt, dass Bellatrix Lestrange ihre Schulsprecherin umgebracht hatte.

„Es tut mir leid, dass ich schon wieder zu ihnen sprechen muss, doch die Umstände lassen es nicht anders zu.“, ihrem sonst so strengen und gefassten Gesicht war dieses Mal anzusehen, dass der Kummer schwer wog. „Wir alle wissen, dass wir erneut dunklen Zeiten entgegen steuern, der furchtbare Tod von Amy Flagg hat uns nur zu deutlich gemacht, wie angreifbar wir sind. Trotz der Warnungen an sie und aller Vorsicht die wir haben walten lassen, habe ich erneut eine schlimme Nachricht für sie alle“, sie ließ ihren Blick über die einzelnen Schülerreihen schweifen, „zwei Schüler aus Gryffindor, Saphira Johnson und Maximilian Thatcher, sind gestern aus noch ungeklärten Gründen in Hogsmeade gewesen... Wir wissen nicht, was dort geschehen ist... aber Saphira kam dort auf grausame Art und Weise ums Leben und auch Maximilian wurde dort schwer verletzt. Es war schwarze Magie, die den Tod brachte“, sie hob die Hände um den Schülern zu deuten, dass sie weiterhin schweigen sollten, denn teilweise brach ein schockiertes Gemurmel los, „aber wir glauben nicht, dass es erneut das Werk von Todessern war, denn das dunkle Mal blieb aus. Wer oder was es jedoch war, ist weiterhin noch fragwürdig. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mit dem Überlebenden zu sprechen, denn er liegt noch im Koma. Noch einmal möchte ich sie alle unbedingt darauf hinweisen, wie gefährlich die Zeiten sind. Die beiden Schüler haben ihren unerlaubten Ausflug teuer bezahlt...ich weiß wie interessant so manche unerlaubte Exkursion sein kann, doch in ihrem eigenen Interesse... unterlassen sie es. Hogwarts und das ganze Schlossgelände ist mittlerweile genügend magisch gesichert, doch wir können ihnen nur hier den entsprechenden Schutz gewähren...“, wieder machte sie eine bedeutungsschwangere Pause ehe sie weiter sprach.
„Heute Nachmittag wird hier in der großen Halle eine Trauerfeier stattfinden, in der wir Amy Flagg und auch Saphira Johnson gedenken wollen. Ich erwarte ihre ausnahmslose Teilnahme...“
Noch einmal schien sie alle Schüler eindringlich anzusehen, dann setzte sie sich hin.
Gott, wie oft würde sie derartige Reden noch halten müssen? So schrecklich alles... die alte Hexe holte ein paar Mal tief Luft, griff nach der Kanne Tee und gab sich welchen in die Tasse. Nein, Hunger hatte sie wahrlich keinen und es würde sie nicht wundern, wenn es so auch den meisten Schülern nun gehen würde. Sie würden kämpfen müssen, der Orden musste sich dringend treffen, sie brauchten Informationen, ein Gespräch mit Harry Potter war lange überfällig.
Äußerlich wirkte sie mehr als gefasst, wie der Fels in der Brandung, doch innerlich kämpfte sie erbittert. Wo war nur Charles? Gab es noch keine Neuigkeiten von dem Gryffindorjungen?

Ein Rauschen und Flattern ertönte plötzlich, dazwischen der eine oder andere Vogelschrei – die Eulenpost. Es mussten an die hundert Eulen und mehr sein, die in die große Halle einflogen, vor einzelnen Schülern landeten und ihnen kleine Päckchen, den Tagespropheten oder auch Briefe von zu Hause brachten.

Noah Gordon
Arithmantik


erstellt am 26.10.2007 22:23    

Die Direktorin erwiderte Noahs Begrüßung mit einem kurzen "Guten Morgen Professor Gordon". Sie sah etwas mitgenommen aus als laste ein zu großes Gewicht auf ihren Schultern. Noah runzelte die Stirn. Sind es die ganzen dunklen Ereignisse, die sie so mitnehmen oder ist sie sogar krank?, Noah versuchte immer noch zu begreifen, was in Hogwarts eigentlich vorsichging. Tonks hatte ihm nicht besonders weiter helfen können.

Gerade als das Essen auf den Tischen erschien, erhob sich die Direktorin jedoch unerwarteterweise und das, was sie zu verkünden hatte, versetzte Noah in höchste Unruhe. Mit einer solchen Ansprache hatte er nicht gerechnet und jetzt wurde ihm auch klar, wieso Minerva so gequält aussah. Schließlich war sie als Leiterin von Hogwarts für die Sicherheit der Schüler verantwortlich und wie Noah nun erfuhr, war die Lage alles andere als sicher. Um genauer zu sein - sie war eigentlich höchst prekär.

Mit jedem Wort, das Minerva weiter sprach, arbeitete es in Noahs Gehirn mehr und er versuchte die verschiedenen Bilder zusammenzufügen. Alles war erklärbar. Er als Artithmantiker glaubte fest daran, dass sie Lösung stets direkt vor den Augen lag, wenn man gewillt war, genauer hinzuschauen und eine Systematik zu entdecken.

Wenn es keine Todesser waren, wer könnte sonst eine solch grausame Tat begehen? Schließlich waren es beim ersten Todesfall auch Todesser ... aber ohne Dunkles Mal ... die Todesser äußern meist sehr deutlich, wenn sie etwas verbrochen hatten. Schließlich geht es ihnen ja auch um psychologische Einschüchterung. Aber der gestrige Todesfall schien anderer Art zu sein. Gab es da etwa etwas Neues, das zu fürchten war? Aber was machte es für einen Sinn, eine Schülerin zu ermorden? ...

Noah erschien der Tod der Gryffindorschülerin als zu zufällig. Und wie immer ärgerte es ihn, dass ihm keine konkreteren Informationen vorlagen. Er würde selbst Untersuchungen anstreben müssen, um das Puzzle selbst zusammensetzen zu können. Wieso er das vorhatte? Schließlich ging es auch um seine eigene Sicherheit und der kleine Auror, der die ganzen letzten Jahre in Noahs Herzen geschlummert hatte, war wissensdurstig.

Wenn die Todesser sich tatsächlich wieder formieren ... dann bestehen vielleicht auch noch Chancen doch den Mörder meines Vaters zu finden ... und wenn sie es nicht waren, die dieses Gryffindormädchen getötet haben, so könnten sie vielleicht doch über genauerer Informationen verfügen ... vielleicht werde ich wieder alte Quellen auftun müssen....

Noah blickte zur Schulleiterin mit einem Blick, als habe sie diese ganzen Geschehnisse zu verantworten. Sie aß nichts, aber auch bei Noah hatte die Aufregung seinen Appetit vertrieben. Er schenkte sich lediglich ein Glas Milch ein, als seine Eule Fatou ihm den Tagespropheten brachte und einen Brief von seiner Großmutter, dass die Bücher heute Abend in Hogsmeade abzuholen seien. Wieso Hogsmeade eigentlich?, fragte sich Noah.

Er blickte auf den Tagespropheten. Offensichtlich waren die Ereignisse jetzt allgegenwärtig bekannt und so würde doch Vieles wieder so werden wie vor dem Fall den Dunklen Lords. Angst würde das Leben der Menschen bestimmen und Noah, der eigentlich froh über die letzten ruhigen Jahre gewesen war, schalt sich einen Esel, so blind und naiv gewesen zu sein, zu glauben, dass keine Gefahr mehr bestehen würde.

Der Lärm in der Großen Halle war seit der Ansprache Minervas nicht zurückgekehrt, es herrschte ein beklommenes Schweigen. Noah bedrückte die Stituation. So war ihm selbst der Tumult vorher lieber gewesen. Wo sind eigentlich die anderen Lehrer? Insbesondere die Hauslehrer.

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 26.10.2007 22:46    

cf: Die Drei Besen/ Hogsmeade

Caitlin hatte sich vom Wirt der "Drei Besen" den Weg nach Hogwarts beschreiben lassen. Der Weg war zwar nicht wirklich weit, aber durch den dichten Nebel nicht leicht zu finden gewesen. Von Weitem hatte sie schon das riesige Schloss gesehen. Es schien selbst um einiges größer als Beauxbattons zu sein. Von hier aus sieht es im Nebel sogar ein wenig unheimlich aus ... Für September ist es aber ungewöhnlich kalt. Oder ist das für diese Region normal? , fragte sich Caitlin und setzte ihren Weg durch die Kälte fort.

Der Weg führte sie zu einem Eingang, der allerdings nicht das Hauptportal zu sein schien. Im Schloss war es ungewöhnlich still und Caitlin erblickte keinen einzigen Schüler auf den Gängen. Das ist ja eher wie in einer Geisterschule hier ... niemand zu sehen, so leise ... und hier sollen Kinder und Jugendliche unterrichtet werden? Selbst in Beauxbattons war es lauter.

Caitlin folgte einem Gang, der ihr vielversprechend schien, sie zu Menschen führen zu können, die ihr den Weg beschreiben könnten zu Prof. House und Minerva McGonagall, der Schulleiterin. Sie erreichte die Große Halle, aus der sie leise menschliche Laute und Geschirrgeklapper vernahm. So steckte sie erstmal ihren Kopf in die Große Halle und entdeckte sie voll mit Menschen. Die Stimmung war jedoch sehr gedrückt. Es wurde kaum geredet und nirgends gelacht. Caitlin zog überrascht eine Augenbraue hoch. Für einen Moment erschienen ihr die Schüler als äußerst ungewöhnlich und unmotiviert.

Ist das wirklich DAS Hogwarts, von dem man so viel erzählt? ... Ist vielleicht noch etwas Schlimmes geschehen? Die benehmen sich aber merkwürdig hier. Caitlin fragte eine junge Gryffindor nach der Schulleiterin, die auf eine ältere Frau am Lehrertisch verwies.

Caitlin blickte zum Lehrertisch. Eigentlich war es ganz offensichtlich, wer die Schulleiterin sein musste, denn es saßen lediglich zwei Personen am Lehrertisch und davon war nur eine eine Frau. So ging Caitlin an den Haustischen vorbei zum Lehrertisch und stellt sich vor Minerva McGonagall.

"Mrs. McGonagall?... Mein Name ist Caitlin Mercier. Ich bin die neue Heilerin ihres Krankenflügels. Sie haben mir gestern die Zusage zukommen lassen", Caitlin lächelte leicht. Sie hatte ganz rote Wangen von der Kälte draußen und so hielt sie McGonagall ihre Hand entgegen, die ebenfalls ziemlich kalt war.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 28.10.2007 13:30    

Minerva war ganz in Gedanken versunken gewesen. Die Sorgen lasteten schwer auf ihr, auch wenn sie das äußerlich nicht so zeigte. Ihre Augen waren über die schockierten Schüler geglitten, die ihre Ansprache wie erwartet nur schwer Verdauen konnten. Natürlich hatten einige Angst, wer konnte es ihnen verwehren? Minerva erinnerte sich nur zu gut an die Zeit von Voldemort, an all das Grauen und den Schrecken, den er über die Zauberer und auch die Muggelwelt gebracht hatte, auch wenn letztere keine Ahnung hatte, wieso die ganzen Unglücke geschehen waren.
Und jetzt sollte anscheinend alles von Neuem beginnen? Wieso war Saphira tot? Wollte jemand auf den Zug der Todesser aufspringen? Schwarze Magie... wer tat so etwas einer Schülerin an? Sie war doch nahezu noch ein Kind? Dem Gesichtsausdruck der Toten zufolge, hatte sie größte Qualen erlitten...
Den bitteren Geschmack im Mund spülte Minerva mit einem Schluck Tee herunter, als sie eine freundliche Stimme ansprach und sie aus den trüben Gedanken riss.

"Mrs. McGonagall?... Mein Name ist Caitlin Mercier. Ich bin die neue Heilerin ihres Krankenflügels. Sie haben mir gestern die Zusage zukommen lassen"

Die alte Hexe hatte tatsächlich das Ankommen der jungen, hübschen Frau nicht bemerkt und sie sah sie kurz leicht irritiert an, ehe sie aufstand und die kalte Hand der Heilerin ergriff.

„Miss Mercier“, antwortete sie und räusperte sich kurz, „Professor House hat also jemanden gefunden. Er muss ihnen die Zusage geschickt haben, als Leiter des Krankenflügels überlasse ich das seiner eigenen Kompetenz“, nickte sie und sah weiterhin ernst aus. Wie hätte sie auch ein freundliches Lächeln erübrigen können nach allem was geschehen war. „Ich heiße sie herzlich Willkommen in Hogwarts“, sie wies die junge Frau an, sich neben sie zu setzen und nahm selber wieder Platz. Nach einem weiteren Schluck Tee hatte sie gleich beschlossen der Frau von allem zu berichten, sie nicht im unklaren zu lassen, da sie sich sicher eh schon wundern würde, denn die bedrückte Stimmung in der großen Halle war so deutlich zu spüren, dass es selbst einem Troll aufgefallen wäre.

„Ich bedaure sehr, dass sie mitten in diesen dunklen Zeiten Hogwarts kennenlernen müssen. Schreckliche Dinge sind geschehen und ich habe den Schülerin gerade erst mitgeteilt, dass eine weitere Schülerin gestorben ist, während ein anderer schwer verletzt wurde.“

Ihre Augen ruhten eindringlich auf dem Gesicht der jungen Frau als wolle sie gleich ihre Reaktion analysieren, während sie ihr erzählte, was bisher alles geschehen war, angefangen vom Tod der Schülersprecherin über den Angriff an den Moonjungen bishin zu gestern Abend, an dem Saphira durch schwarze Magie ums Leben gekommen war und Maximilian schwer verletzt wurde.

„Es tut mir leid, ich kann mir denken, dass sie sich ihren Anfang in Hogwarts anders vorgestellt haben... aber kommen sie, ich zeige ihnen den Krankenflügel und stelle sie ihrem direkten Vorgesetzten Professor House vor. Bei all den schrecklichen Dingen die geschehen sind, kann ich mir vorstellen, dass er froh ist fähige Unterstützung zu haben.“

Die alte Hexe stand erneut auf, wartete darauf, dass Caitlin es ihr gleich tat und ging mit ihr gemeinsam Richtung Krankenflügel. Bei der Gelegenheit würde sie auch mit Charles reden können ob sich etwas getan hatte, aber vor allem nach dem verletzten Gryffindorjungen schauen. Vielleicht war er ja doch schon wieder bei Bewusstsein und konnte ihr erzählen, was geschehen war.

Tbc Krankenflügel

Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 28.10.2007 15:38    

Caitlin blickte erwartungsvoll zu der Direktorin, die offenbar tief in ihre Gedankenwelt versunken war. Nachdem Caitlin ihre Worte an Minerva McGonagall gerichtet hatte, sah diese sie zunächst irritiert an und Caitlin befürchtete das Schreiben falsch gedeutet und vielleicht zu früh oder zu spät gekommen zu sein. Alsbald erhob sich jedoch Minerva und begrüßte sie mit einem Händeschütteln: Miss Mercier, … Professor House hat also jemanden gefunden. Er muss ihnen die Zusage geschickt haben, als Leiter des Krankenflügels überlasse ich das seiner eigenen Kompetenz. Ich heiße sie herzlich Willkommen in Hogwarts.“

„Vielen Dank“, Caitlin lächelte, „ich freue mich wirklich sehr hier arbeiten zu können. Ich habe schon so viel von Hogwarts gehört.“ Sie nickte kurz zustimmend. „Professor House hat auch meine Zusage unterschrieben, das ist korrekt.“ Auf Einladung McGongalls hin setzte sich die junge Heilerin neben diese an den Lehrertisch. Caitlin nahm die Stimmung in der Großen Halle als äußerst gedrückt wahr und auch die Schulleiterin schien von schlimmen Ereignissen gequält zu sein und in den folgenden Minuten offenbarte Minerva ihr auch, worum es sich dabei handelte. Als sie Caitlin schließlich erzählte, dass noch eine Schülerin ermordet worden war und ein anderer Schüler schwer verletzt, weiteten sich Caitlins Augen vor Schreck und Betroffenheit. Dies alles waren schlimme Gegebenheiten, die Caitlin in diesem Ausmaße nicht vermutet hätte. Die Todesser waren doch stets immer etwas für sie gewesen, was viele, viele Meilen entfernt von ihr war. Es fröstelte Caitlin ein wenig bei dem Gedanken, dass hier irgendeine Gefahr drohte, die niemand richtig einschätzen konnte und die auch nicht davor zurückschreckte wehrlose und unschuldige Kinder und Jugendliche zu töten. Hogwarts steht wohl momentan unter keinem guten Stern.

Caitlin hatte die ganze Zeit McGonagall stillschweigend zugehört. Zu sehr war sie von den geschilderten Ereignissen überrascht und betroffen gewesen. Jetzt wusste sie, was die Schulleiterin bedrückte und mit einem Blick in ihr Gesicht machte sich Caitlin auch über deren gesundheitlichen Zustand große Sorgen. So große Belastungen kann niemand alleine tragen, ohne krank zu werden. Auch nicht die Schulleiterin von Hogwarts.

McGonagall endete schließlich mit ihren Darstellungen: „Es tut mir leid, ich kann mir denken, dass sie sich ihren Anfang in Hogwarts anders vorgestellt haben... aber kommen sie, ich zeige ihnen den Krankenflügel und stelle sie ihrem direkten Vorgesetzten Professor House vor. Bei all den schrecklichen Dingen die geschehen sind, kann ich mir vorstellen, dass er froh ist fähige Unterstützung zu haben.“

Caitlin blickte betroffen zu Minerva „Es sind wohl schreckliche Ereignisse geschehen, die niemand hätte verhindern können. Zu überraschend war ihr Auftreten und ich denke nicht, dass ich mir Hogwarts hätte anders vorstellen können. Das hier ist schließlich ein Notstand und jede Schule wäre von solchen Angriffen geschockt und so kann ich nun auch Vieles verstehen, was mich vorher verwundert hat, als ich Hogwarts betrat. Und wenn dies düstere Zeiten für Hogwarts sind, so werde ich sie mit der ganzen Schule tragen und ich versichere Ihnen meinen Teil dazu beizusteuern, um die Situation hier zu verbessern und Professor House bei seiner Arbeit so gut es mir möglich ist zu unterstützen.“

Caitlin erhob sich zusammen mit Minerva und begab sich mit ihr Richtung Krankenflügel, um ihren neuen Vorgesetzten, Professor House endlich einmal kennenlernen zu können. Sie war schon sehr gespannt auf ihn und seine Arbeitsmethoden. Die schlimmen Ereignisse, die geschehen waren, bedrückten Caitlin, doch sie würde ihr Bestes geben, um dort zu helfen, wo sie gebraucht würde und Hogwarts in seinen schlimmen Zeiten beistehen.

Tbc: Krankenflügel

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 28.10.2007 18:24    

cf: altes Forum

Sie war grade noch rechtzeitig in die Halle gekommen, um die grausame Nachricht mitanhören zu müssen, konnte man hierbei also noch von einem grade rechtzeitig sprechen?
Rikas Lippen wurden zu einem schmalen farblosen Strich und ihre Augen verdunkelten sich.
Hätte man ihre Hände, die in den weiten Ärmeln ihres Aufzugs steckten, sehen können, so hätte man auch bemerkt, dass sich Rikas Fingernägel in die weiße Haut ihrer Unterarme bohrten.
Rika selbst jedoch registrierte nichts davon, mit zielstrebigem Blick ging sie zum Lehrertisch hinüber, nickte allen dort Anwesenden zu und setzte sich.
Während sie der Schulleiterin noch aus dem Augenwinkel einen schnellen Blick zuwarf, griff sie auch schon zielgenau nach der Teekanne und goss sich davon ein.
Der Appetit, der bei ihr eh nie sonderlich groß war, war ihr nun auch gänzlich vergangen, seufzend ließ sie die Flüssigkeit in ihrer Tasse hin und herschwappen, gefährlich hoch, doch nie fiel ein Tropfen über den Rand.
Ihr Blick währenddessen streifte die Gesichter der Schüler, die nun wieder mit einer solch grausigen Nachricht würden fertig werden müssen.
Wie konnten aber auch einige der Kinder so dumm sein und sich grad zu so einer Zeit rausschleichen. Doch diese Tat rief keine Wut auf die Besagten aus, sie hatten dafür schon bezahlen müssen, nein, viel mehr fragte sich die junge Frau, ob sie nicht bei ihrem Schutzzauber um das Schloss herum, hätte mehr leisten können. Hätte sie sich nicht selbst denken können, dass Kinder nun mal Kinder waren und man sie manchmal vor Dummheiten bewahren musste?
Hätte sie nicht auch, einfach nur zur Sicherheit noch mal, das Schloss auch von Innen sicher müssen?
Waren ihr damals die Gedanken gekommen, dass sie eine Schule und kein Käfig waren, so fragte sie sich nun, ob zu solchen Zeiten nicht auch solche drastischen Maßnahmen von Nöten gewesen wären.
Nun war es jedoch zu spät und ein Kind hatte mit dem Leben bezahlen müssen.
Rika wusste, dass sie sich dass nicht verzeihen würde, auch wenn ihr Verstand ihr immer wieder zuflüsterte, dass man niemanden wirklich hier hatte einsperren und die Kinder auch alt genug gewesen wären, um ihre Dummheit zu erkennen.
Doch all diese Gedanken führten zu nichts und mit einem kurzen Kopfschütteln, versuchte sich die junge Frau auf andere Gedanken zu bringen.
Es waren also keine von den Todessern gewesen, dies konnte man positiv wie auch negativ sehen.
Es war eine Sache einen gefürchteten Feind vor seinen Türen zu wissen, als einen unbekannten, der seine Fänge schon nach einem ausstrecken konnte, bevor man es selbst mitbekam.
Vielleicht sollte sie der Schulleiterin ihre Hilfe bei der Untersuchung an bieten, doch Rika schwieg. Bestimmt waren schon andere Auroren unterwegs und kümmerten sich um die Sache und ihre Arbeit lag hier im Schloss, auch wenn sie sich selbst wohler gefühlt hätte, hätte sie gewusst, vor was sie die Kinder schützen musste.
Dann hätte sie ihnen in ihrer ersten Stunde, vorausgesetzt das diese nach diesem Vorfall überhaupt noch stattfand, sagen und zeigen können, was sie tun mussten, um sich selbst zu schützen und sie vielleicht mit passenden Zaubern sogar ausstatten können.
Sie hasste es unwissend zu sein und das Unbekannte auf sich zukommen zu lassen.
Innerlich aufseufzend nahm sie einen Schluck ihres Tees und stellte eine kleine Grimasse ziehend fest, dass dieser nach ihrem Geschmack schon zu kalt war.
Englischer Tee war eh zu schwach, vollkommen von anderen Gedanken gepeinigt und geplagt stellte sie wieder ihre Tasse ab und versuchte den um sie geführten Gesprächen zu lauschen, um die Stimmung mindestens besser abschätzen und wenn nötig auf die Schüler dann auch besser eingehen zu können.

--> Klassenzimmer für VgdDK

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 30.10.2007 15:58    

(Kommt von Remus Lupins Gemach)

Remus hatte diese Nacht nicht geschlafen. Er ging deshalb etwas schwankend in die Große Halle und ihm fielen einige Male die Augen zu auf dem Weg zum Lehrertisch. Als nun die Stufe kam, stolperte er leicht, konnte sich jedoch fangen. Nun ging er um den Tisch herum und setzte sich auf einen Stuhl. Er nahm sich ein wenig Müsli und begann es langsam zu essen, wärend er gegen den Schlaf ankämpfte. Er überlegte sich, da er gleich keinen Unterricht hatte, dass er sich ein wenig schlafen lege. Wenn ich bis zu den Gemächern nicht eingeschlafen bin, dachte er sich grinsend. Er könnte natürlich erstmal einen großen Schluck Kaffee trinken, was er nun auch tat. Der Kaffee verfehlte nicht seine Wirkung, nun nahm Remus seine Umwelt war. Die Große Halle wurde voller und voller. Nun blickte er zur Decke. Nebel, dichter weißer Nebel. Nun, wenigstens kein Regen, dachte sich Remus, denn er wollte am Nachmittag gerne auf ein Butterbier in die Drei Besen. Dann, als er aufstehen wollte, begann Minerva McGonagall, den Schülern zu berichten, dass in Hogsmeade eine Schülerin umgekommen ist und, dass es am Nachmittag eine Gedenkfeier geben würde. Remus war geschockt. Warum musste wieder jemand sterben? So beschloss Remus den Besuch zu verschieben.
Nun stand er tatsächlich auf und verließ die Große Halle. Müde war er seltsamer Weise nicht mehr, so beschloss er einen Seespaziergang zu machen, so wie damals oft mit James und Sirius, und später auch mit Harry...
Doch grade, als er die Halle verlassen wollte, spürte er etwas in seiner Tasche. Er holte ein Stück Pergament heraus, auf dem Minerva ihn bat, zu ihr ins Büro zu kommen...

TBC: McGonagalls Büro

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 30.10.2007 19:36    

Noah schenkte sich ein Glas Milch ein und begann im Tagespropheten zu lesen. Am Lehrertisch saßen mittlerweile auch andere Lehrer, wobei er seine Kollegin Rika Kazeki wiederkannte, die am Abend zuvor den Duellierclub geleitet hatte.

Das Training im Duellierclub hat dann wohl nicht besonders gut auf die Situation vorbereitet, die die beiden Schüler gestern Abend in Hogsmeade erlebt haben. Das wundert mich auch nicht ... als könne man HIER alles erwerben, was man zum Leben braucht ...

Noah beobachtete weiter seine Kollegin und musste leicht schmunzeln, als diese beim Nippen an ihrem Tee das Gesicht verzog Englischer Tee ist wohl nicht jedermanns Sache ... Tee ... es gibt ja kaum was Langweiligeres. Mit dieser Selbstbestätigung trank Noah genüsslich an seiner Milch und studierte im Tagespropheten den Artikel über die Vorfälle in Hogwarts.

Ich bin mal gespannt ob die Direktorin noch weitere Sicherheitsvorkehrungen anbringen wird nach dem letzten Vorfall. Wer weiss, was noch alles geschieht, wenn diese Angelegenheit nicht schnell aufgeklärt wird. Wenn hier mal nicht schlampig gearbeitet wird ... das wäre ja nichts Neues und das Ministerium arbeitet wohl auch nicht besonders engagiert an diesem Fall

Beim Anblick des Tees, den Kazeki trank, kam Noah sein Zaubertränkeunterricht bei Prof. Snape und somit seine alte Schulkameradin Finn Benits in die Gedanken. Sie war ein Jahr jünger als er und damals in Slytherin gewesen. Er vermutete dass sie auch durch ihren Job bedingt Kontakt zu schwarzmagischen Zauberern pflegte und eventuell auch über Informationen über das Wiedererstarken der Todesser verfügen könnte. Noah hatte bereits zu seiner Aurorenzeit Finn mehrmals aufgesucht um sie auszufragen und hatte sogar die ein oder andere Information aus ihr rausquetschen können, die ihn allerdings nie zu seinem großen Ziel geführt hatte. Nämlich den Dunklen Lord ausfinig machen den Mörder seines Vater zu finden und Rache zu üben.

Er vermutete, dass Finn womöglich noch immer in London wohnen würde und so plante er, seiner >>alten Bekannten<< vielleicht heute noch, wenn es die Zeit erlauben würde, aufzusuchen. Finn war schließlich clever und auch wenn sie vermutlich meinte, Noah an der Nase herumführen zu können, sagte ihr Verhalten alleine meist schon mehr aus als ihre gelogenen Worte.

Noah blickte zu den Schülertischen in der Großen Halle, die sich langsam leerten. Bald würde der Unterricht für sie beginnen und da er erstmal noch nicht ran musste, wäre dies die perfekte Gelegenheit nach Hogsmeade zu gehen, um nebenbei seine Bücher abzuholen und nach London zu apparieren. Pünktlich zur Trauerfeier wäre er dann wieder hier und hätte nichts verpasst, wäre aber vielleicht um ein paar Informationen reicher.

tbc: Madame Malkins/ London

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 24.11.2007 17:07    

---> Büro von Rika Kazeki

Sie hatte natürlich nicht den kürzesten Weg eingeschlagen, was nur eine andere Ausdrucksweise dafür war, dass die Treppen ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten, als sie den direkten Weg einschlagen wollte. Statt ihnen jedoch zu zeigen, wer hier das sagen hatte, sie konnten ja mit den Schülern ihre Späße treiben, nicht aber mit einer Professorin. Doch Rika hatte nichts unternommen, sie sah diese kleine Wegänderung sogar als Herausforderung an, trotzdem hier her zu gelangen.
Nun hier war sie, zwar hatte sie zwischendurch wohl das halbe Schloss bsichtigt, aber sie war hier und nicht einmal wirklich zu spät.
Wenn sie sich genauer um sah, so war sie sogar eine der Ersten hier, nunja, die Schüler mussten erst von den Klassenräumen hier her und die Professoren hatten ja auch noch andere DInge zu erledigen. So setzte sich Rika also einfach auf den Platz, den sie schon die letzten Male eingenommen hatte und schaute sich in der Halle um, während sie sich mit einem Obssalat und Tee begnügte. Wahrscheinlich hätte sie auch veranlassen können, dass man ihr asiatisches Essen kochte, aber ersten wollte sie niemanden Umstände machen und zweitens, schmeckte das Essen hier ungewöhnlich jedoch nicht unbedingt schlecht, außer der Tee.
Rika hätte am liebsten das Gesicht verzogen, viel zu süß, selbst ohne Zucker, vielleicht würde sie doch um mindestens dieses bitten oder ihren eigenen Tee brühen.
Als Hexe war es nun wirklich kein Problem sich die benötigten Zutaten zu beschaffen.
Nun ja, sie schob den Gedanken bei seite, im Moment konnte sie da eh nichts machen und es gab andere Dinge, um die sie sich kümmern sollte.
Z.B. hatte sie a die Schulleiterin sprechen wollen, doch diese war noch nicht hier und Rika mutmaßte, dass die arme Frau, viel um die Ohren wohl haben würde.
Sollte sie sie direkt hier beim Essen ansprechen und um einen Termin bitten?
Nachmittags hatte sie selbst ja noch nichts geplant. Ein sehr unangenehmer Gedanke, da Rika es gewohnt war, immer etwas zu tun und das eigentlich auch nie spontan, sondern schon Stunden oder Tage vorher gut überlegt geplant.
Seufzend fragte sie sich, was noch so alles dieses Leben hier für sie bereit hielt, sie würde viel Freizeit haben, selbst wenn sie sich intensiv mit ihrem Unterricht auseinandersetze, war ihr schon jetzt klar, dass sie das ganz und gar nicht vollends ausfüllen konnte.
Auch der Duellierclub, der ja auch nur einmal stattfand, brauchte nicht wirklich viel Vorbereitung, hatte sie doch selbst einen solchen durchlaufen und kannte somit mehr oder weniger den Plan.
Eins nach dem anderen, sie sollte wohl als erstes mit der Schulleiterin sprechen, über alles andere konnte sie sich auch später noch Gedanken machen.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 25.11.2007 21:38    

Cf: Klassenzimmer für Muggelkunde

Mittlerweile war Adrien nicht mehr alleine in der großen Halle und das Essen wurde aufgetischt. Mit etwas Hunger ging er zum Tisch der Lehrer und setzte an ein Ende, um nicht den Eindruck zu geben, als wäre er schon länger hier.
Das Essen sah köstlich aus und Adrien konnte nicht einfach als zuzugreifen. Als er anfing die Kartoffeln und das Kotelett herunter zu schlingen, musste er wieder an Eveline denken. Sie sagte immer, dass er zu schnell esse und, dass es nicht immer ansehnlich aussah. Mit einem kleinen Lächeln, griff er nach einem Krug Kürbissaft und schenkte seinen Kelch vor ihm damit ein.
Nachdem er einen großen Schluck genommen hatte, blickte er sich erneut in der Großen Halle um und sah immer mehr Schüler in die Halle kommen.
Es war schön zu sehen, dass trotz dieser Vorfälle die Schüler immer noch ihre Lebensfreude hatten und beobachtete einige Pärchen in seinem Umfeld. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie Eve und er am Anfang ihrer Beziehung so waren. Nichts konnte sie auseinander bringen und so war es auch heute noch.
Etwas in Gedanken vertieft griff er wieder zum Essen und wurde erst dann wieder aufmerksam, als er bemerkte, dass er mit der Gabel in dem Trinkkelch herumstocherte. Etwas angewidert, von der brühe, die er nun im Kelch hatte, ließ er den Inhalt mit seinem Zauberstab verschwinden und füllte ihn wieder. Das hätte auch bestimmt lecker geschmeckt.
Schmunzelnd kehrte er zum Essen zurück und genoss es zutiefst, was soeben wieder aufgetischt wurde…

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 26.11.2007 20:04    

cf Büro und Privaträume McGonagall

Minerva seufzte leise, als sie sich wieder setzte und kurz die Augen schloss. Sie war so unendlich erleichtert, dass beide Lehrer mehr oder weniger wohlbehalten zurück gekehrt waren. Was für ein unendliches Glück sie doch gehabt hatten, Glück in einem maßlosen Unglück.
Kurz sinnierte sie über die beiden Kollegen nach. Es war bewundernswert wie Sophie anscheinend die ganze Sache verkraftet hatte, denn auch wenn sie geweint hatte, hatte sie nur zu deutlich die Stärke der jungen Frau gespürt.
Stärke... Mr. Fagon schien ein äußerst schüchterner junger Mann zu sein. Ihr war nicht entgangen, wie er auf ihre Berührung reagiert hatte. Und auch, dass er ständig peinlich berührt irgendwohin gestarrt hatte... Was wohl der Grund für seine Zurückgezogenheit war?

Es war Mittagszeit... Minerva hatte keine Ahnung, wann Harry Potter in Hogwarts eintreffen würde. Bisher hatte er auch einen Antwortpatronus geschickt, was entweder hieß, dass er sich augenblicklich auf den Weg gemacht hatte oder einfach noch nicht dazu gekommen war. Nun, er würde sie im Schloss gewiss finden, jetzt musste sie erst einmal in die große Halle.

Schnell zauberte sie alles wieder ordentlich in ihrem Büro, wünschte den ehemaligen Schulleiterin in den Gemälden einen guten Tag und machte sich dann auf den Weg in die große Halle. Ein wenig Essen würde auch ihr gut tun. Gleichzeitig wollte sie aber auch ihren Schülern Normalität signalisieren, sofern das in diesen Tagen überhaupt möglich war.

In der Halle herrschte der allgemeine Lärm, wie ihn so viele Schüler nunmal verursachten, wenn sie sich unterhielten. Am Lehrertisch entdeckte sie einige Lehrer, denen sie freundlich zunickte, als sie sich auf ihren Platz setze. Die schottische Hexe nahm sich eine Kleinigkeit zu essen und während sie aß ließ sie ihren Blick über die Menge gleiten bis sie wieder bei den Lehrern angekommen war.

„Miss Kazeki“, ganz die Lady wischte sie sich dezent mit einer Serviette über die Mundwinkel, „Mr. Tialata... wie war ihrer beider erster Unterricht?“

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 26.11.2007 20:55    

Immer mehr Schüler strömten nun zum Mittagessen in die Große Halle und brachten eine Menge Lärm mit. Doch Ad sollte es nicht stören. Ihm war es lieber, dass die Kinder noch ihre Lebenslust besaßen und sich nicht von diesen Zeiten ablenken ließen.
Jetzt bin ich mir sicher! Es war eine gute Entscheidung hier nach Hogwarts zu kommen. Keine andere Schule hat so viel Erfahrung und Hintergrund. Wenn ich nur daran denke, was vor 13-14 Jahren hier los war.
Am Eingang der Großen Halle, sah Ad wie Professor McGonagall die Halle betrat und stellte sich schon auf ein Gespräch wegen des Unterrichts mit ihr ein. Schnell griff er noch nach ein bisschen Gemüse und wartete auf die Schulleiterin.
Um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, wartete er ab, bis sie angemessen saß und sich am Büffee bediente. Doch dann war es auch nicht er, der zuerst das Wort ergriff.
“Nun Professor, ich bin positiv überrascht”, sagte er freundlich. “Ihr Schüler zeigen außerordentliches Talent, auch wenn viele versuchen sich hervorzuspielen, denke ich, dass sie alle ihre Besonderheiten haben und wir gut arbeiten können. Sie unterrichten auch erst seit kurzem hier?”, fragte er noch die andere Professoren, die von Minerva angesprochen wurde. “Was genau, wenn ich fragen darf?”

Wieder kehrte Adrien zu seinem Essen zurück und beobachtete dabei seine Kolleginnen. Von Minerva war er schon den strengen Ton gewohnt, doch auch die Asiatin sah nicht so aus, als ob man zu lange Scherze mit ihr treiben sollte.

“Ach Professor”, wandte er sich an Professor McGonagall. “Bevor ich es vergesse. Vorhin habe ich das Schwarze Brett bemerkt und gesehen, dass heute eigentlich zwei Stunden Zauberkunst dran wären. Passt das zeitlich mit der Trauerfeier überein?”
Mit einem kurzen Blick zu den Schülern vor ihnen, überlief ein kurzes Lächeln über Ad’s Gesicht und er freute sich eigentlich schon auf seine nächste Unterrichtsstunde…

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 26.11.2007 21:35    

Mit einem Nicken erwiderte Rika den Gruß der Schulleiterin. Ihre Frage, ob diese später für sie Zeit haben würde, würde sie erst einmal nicht stellen. Es war ihrer Meinung nach unhöflich, andere Leute beim Essen so zu überrumpeln.
Mr. Tialata, auch ein neuer Lehrer also, nun auch er schien sich wacker geschlagen zu haben, jedenfalls sah er zufrieden aus.
,,Mein Name ist Rika Kazeki und ich unterrichte Verteidigung gegen die Dunklen Künste“, stellte sich die Asiatin wie immer auf Höflichkeit bedacht vor. Sie würde ja schließlich mit ihren Kollegen eine ganze Weile auskommen müssen.
Auch wenn sie sich nur schwer ein Stirnrunzeln verkneifen konnte.
Wie rüde eine solche Frage zu stellen.
Ob es wegen der Trauerfeier mit dem Unterricht Probleme geben würde.
Rika fand es taktlos über die Angelegenheit so nebensächlich zu sprechen, als wäre es ein Punkt auf der Tagesordnung, der nun mal abgearbeitet werden musste.
Um ihre Gedanken nicht doch durch irgendeine Geste zu verraten, nippte sie an ihrem Tee, folgte aber weiterhin aufmerksam der Unterhaltung, schließlich hatte man sie ja mit eingebunden.
Sie versuchte noch einmal den neuen Kollegen objektiv zu betrachten, ja er war neu und auch sie drängte es ja alles richtig zu machen, außerdem war er, wenn sie sich nicht täuschte, bei dem ganzen Trubel gar nicht dabei gewesen und Männer waren von Natur aus meistens nicht so feinfühlig wie Frauen.
Die junge Professorin wollte ganz gewiss nicht dem Glauben verfallen, sie könne einen Menschen nach nur wenigen Augenblicken beurteilen, auch wenn manch einer ihrer Mentoren in der Aurorenschule sie das hatte glauben machen wollen.
Doch so überwand sie sich und schenkte dem Mann ein vages, doch durchaus als verständnisvoll anzusehendes Lächeln, dieses währte jedoch nur kurz, dann lies Rika ihren Blick wieder zu den Schülern schweifen und erkannte nun langsam das ein oder andere bekannte Gesicht.
Für ihre nächste Stunde würde auch sie noch einige Vorbereitungen zu treffen haben über die sie sich mit der Schulleiterin noch unterhalten wollte.
Außerdem wäre es wohl das einfachste den Wildhüter oder den Professor für Pflege magischer Geschöpfe aufzusuchen und zu sehen, wie sie am einfachsten und schnellsten an einen Irrwicht, den sie für die nächste Stunde brauchte, rankam.
Auch weitere Wesen sollten noch folgen, doch eins nach dem anderen, ermahnte sie sich, schließlich hatte sie noch nicht einmal diesen Tag überstanden, außerdem stand auch noch die Frage um den Duellierclub offen und sie wollte sich erkundigen, wie der Sportunterricht hier aussah und ob er sich nur aufs Quiddich oder auch auf körperliche Ertüchtigung erweiterte, eine wichtige Frage, die ihren weiteren Lehrplan und auch die Anforderungen im Duellierclub ansatzweise beeinflussen konnte.
Eins nach dem anderen, erinnerte sich die junge Frau und lächelte in sich hinein.
Nachdenklich wischte sie die Gedanken um den Unterricht beiseite und fragte sich gleichzeitig, ob die Schulleiterin ihnen neue Informationen zu der unbekannten Gefahr mitteilen würde.
Nebenbei hätte es Rika auch sehr interessiert, wer sich um den Fall kümmerte, kannte sie die meisten Auroren doch mindestens vom Namen her.
Doch es stand ihr ihrer Meinung einfach nicht zu mit solchen Fragen offen zu kommen vor allem nicht an einem solchen Ort, wie der großen Halle.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 26.11.2007 23:45    

CF: Hogsmeade/ Die drei Besen

Noah war eiligen Schrittes nach Hogwarts gelaufen, hatte das Paket seiner Großmutter und den köstlichen Schokoladenkuchen in seine Privaträume geparkt und war direkten Weges in die Große Halle geschritten. Er blickte auf die Uhr und war erleichtert, dass er es noch zum Lunch geschafft hatte. Offenbar war der Unterricht am Vormittag recht anstrengend gewesen, denn die jetzige Lautstärke war nun um einiges leiser als heute Morgen. Mit dem Blick zum Lehrertisch entdeckte er auch ein paar mehr Lehrer als heute Morgen am Tisch sitzen und Noah fragte sich, ob während seiner Abwesenheit irgendetwas Entscheidendes geschehen war.

Als er jedoch in die entspannten Gesichter der meisten Anwesenden blickte, schloss er daraus, dass wohl nichts Außergewöhnliches geschehen sein konnte. Noah nahm am Rande des Lehrertisches Platz und nickte Prof. McGonagall einigermaßen freundlich zu, sowie Prof. Kazeki und einem Lehrer, der recht sportlich wirkte, dessen Namen er aber nicht kannte. Offenbar waren die beiden gerade in ein Gespräch mit der Direktorin verwickelt, sodass er zu Schweigen bevorzugte und sich lieber bedeckt hielt, allerdings mit einem Ohr deren Gespräch mitverfolgte. Ihm selbst war im Moment nicht nach Plaudereien zumute. Minerva McGonagall würde ihn sowieso nie über alle Geheimnisse, die die Situation in Hogwarts betraf, informieren und so müsste er auch nicht irgendwelche Belanglosigkeiten mit ihr austauschen müssen. Allerdings könnte er ihr dann auch nicht so behilflich sein, wie er gerne würde. Offenbar musste er sich ihr Vertrauen noch verdienen, was sich jedoch bei Noahs Verhalten als äußerst schwierig erweisen würde.

Noah warf einen Blick über die vorhandenen Speisen am Tisch und bemerkte, dass keine Milch anzufinden war. Leicht verärgert runzelte er die Stirn und blickte zum Ravenclawtisch, ob er dort Josephine Styles entdecken würde. Fast zu seiner Enttäuschung fand er sie jedoch dort nicht vor und verzog leicht den Mund. Offenbar kommt sie immer zu allen Mahlzeiten zu spät. Sie kann gar nicht von mir abstammen! Was Marla immer für Ideen hat – die ist ja vollkommen wahnsinnig. Mit diesen Gedanken schenkte er sich ein Glas Kürbissaft ein und bemerkte zu seinem Ärgernis, dass seine Hand dabei zitterte. Die Begegnung mit Marla hatte ihn doch mehr emotional getroffen als er sich selbst eingestehen wollte. Er hasste es, wenn er sich so schlecht unter Kontrolle hatte und so holte er tief Luft und versuchte beim Ausatmen alle Erinnerungen an Marla für die nächsten Tage zu verdrängen. Allerdings wie immer erfolglos. Gedanken konnte man sich nicht einfach verbieten.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei



erstellt am 27.11.2007 00:39    

CF- Klassenraum für Geschichte der Zauberei

Langsam schlenderte Charles durch die Gänge und machte sich auf den Weg zur Großen Halle um nun endlich ein verdientes Mahl zu sich zu nehmen. Doch immer noch schwirrte ihn der junge Durmstrang Schüler durch den Kopf, Felan Bartók, Charles hatte bemerkt, dass er noch irgendetwas von ihn wollte, doch hatte er sich wegen Gregory nicht zu ihn begeben, nun ja er hoffte nur ein weiteres mal die Chance zu bekommen, vielleicht würde er ihn in einem passenden Moment allein treffen.

Als er die Große Halle betrat war diese schon mit Schülern gefüllt, die alle fleißig beim essen der wunderbaren Speisen waren, die es in Hogwarts gab. Charles machte sich auf den Weg zum Lehrertisch, wo er auch schon ein bekanntes Gedicht unter den vielen Fremden entdeckte, es war Minerva, die einzige Person, die er an dieser Schule wirklich kannte. Mit einem freundlichen Lächeln blickte er zu den anderen Lehrkräften, wobei ihm Professor Tialata auf fiehl, mit dem er vorhin schon das Vergnügen hatte. Doch egal wie freundlich Charles lächeln auch war, so konnte er es sich nicht nehmen lassen, die anderen Lehrer mit seinen blauen Augen für einen kurzen Moment zu durchdringen, als wollte er in ihnen Lesen, so als wären ihre Seelen nichts weiter als Bücher die vor dem Büchernarr lagen und darauf warteten verschlungen zu werden. „Ich wünsche ihnen einen guten Appetit.“ Sprach er und setzte sich auf einen der freien Plätze, doch bevor er mit dem Speisen begann lies er seinen Blick durch die Große Halle wandern, und er jetzt wurde ihn wirklich bewusst, das er Professor in Hogwarts war und ein alter Mann. So hatte er doch vor über 40 Jahren unten am Ravenclawtisch gesessen um dort sein Mittag zu sich zunehmen und musste zum Lehrertisch hinauf schauen. Nun war er selber ein Lehrer und schaute zu den Schülern hinunter.

Doch dann überfiel den alten Mann doch der Hunger und er nahm sich etwas von den reichhaltigen Angebot und packte es sich dann auf seinen Teller, um dann endlich nach wohl fast 24 Stunden wieder etwas zu sich zunehmen, doch obwohl der Hunger an ihn zerrte, vergas Charles weder seine Herkunft, seine Manieren, noch seine Vorbildfunktion gegenüber den Schülern und speiste so vornehm, wie man es von ihn gewöhnt war, als ob er von einen König zu einem Bankett eingeladen war und man sich auf keinen Fall die Schmach geben wollte seine Herkunft zu vergessen.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 27.11.2007 22:52    

Miss Kazeki hatte lediglich genickt, allerdings keinerlei Auskunft über den Unterricht geliefert, ganz im Gegensatz zu dem neuen Zauberkunstlehrer. Die beiden Personen konnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Das wiederum fand Minerva gut. Ihrer Meinung nach war der Umgang mit den verschiedensten Charaktere etwas, wobei Schüler durchaus fürs Leben lernen konnte. Die Menschen waren nunmal nicht alle gleich, mit jedem einzelnen umzugehen stellte so manches Mal eine Herausforderung dar.

Mr. Gordon und auch Charles kamen nun ebenfalls an den Lehrertisch und Minerva schenkte beiden ein freundliches Nicken, widmete aber sofort wieder ihre Aufmerksamkeit dem jungen Mann zu, der sie bereits wieder ansprach. Sie seufzte innerlich, auch wenn ihr äußerlich nichts anzumerken war. Sie ahnte bereits, dass die Worte von Adrien alles andere als so gemeint waren, wie das sie verstanden werden konnten. Aber Feingefühl war wohl wirklich keine seiner Stärken. „Ganz richtig Mr. Tialata. Nach der Mittagspause haben sie noch eine Unterrichtsstunde. Ich hatte den Unterricht getauscht in der Annahme, dass heute Muggelkunde entfallen muss“, jetzt schaute sie wieder Miss Kazeki an, „aber unsere Professorin ist eben zurückgekehrt.“
Die Asiatin wusste von dem Umstand, dass Sophie entführt worden war, schließlich hatte sie sie ein wenig mit Untersuchungen beauftragt, auch wenn sie später überein gekommen waren, dass es eher unglücklich war, wenn Rika dieser Aufgabe folgte. Dennoch wollte Minerva es nicht versäumen, ihr alle neuen Erkenntnisse zukommen zu lassen.
„Die Trauerfeier war aber sowieso erst für nach der normalen Unterrichtszeit geplant und so sehe ich keinerlei Bedenken, dass sie irgendwie mit ihrer Stunde kollidieren könnte.“

„Miss Kazeki, besteht die Möglichkeit, dass wir uns heute Nachmittag nach der Trauerfeier noch einmal in meinem Büro unterhalten können? Ich würde gerne etwas mit ihnen besprechen.“

Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf die beiden anderen Lehrer, die natürlich auch von dem Verschwinden der Muggelkundelehrerin wussten. „Mr. Gordon? Charles? In den derzeit düsteren Tagen scheint es doch noch ein helles Licht zu geben... Miss Chelle konnte heute von unserem neuen Zaubertranklehrer aus den Fängen ihrer Entführer befreit.“
Und dann erzählte sie allen vier anwesenden Professoren die ganze schlimme Geschichte von Sophie und auch Daniel, berichtete aber auch, dass es beiden den Umständen entsprechend gut ging und nun im Krankenflügel waren.
Schon wieder sah man deutlich die Erleichterung auf Minervas Gesichtszügen und wie sehr sie diese Wendung froh stimmte. Eine große Sorge weniger... und auch weniger Kummer...

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 28.11.2007 05:49    

,,Ich hätte sie selbst um einen Termin ersucht", zustimmend nickte Rika Professor McGonagall zu und lauschte dann aufmerksam, was die Schulleiterin ihnen noch zu erzählen hatte.
Nun scheinbar musste sich doch wirklich ihre Meinung über den neuen Kollegen ansatzweise revidieren, zu mindestens würde er die Chance bekommen nicht gleich von ihr in irgendeine Schublade gesteckt zu werden.
Rikas Gesicht zeigte keine Regung, nur ihre Lippen pressten sich härter aufeinander und ihre Augen schienen eine Spur dunkler zu werden, doch das konnte natürlich auch nur eine Sinnestäuschung sein, die einem das Licht in der Halle spielte.
Hogwarths eigentlich wurde er überall als einer der sichersten Orte der Welt betrachtet, aber natürlich war er eins der Hauptangriffziele.
Unmut kam in der jungen Professorin auf, dass manche Dinge wohl nie ein Ende finden würden, der Kreislauf des Lebens, nun in dieser Hinsicht stimmte diese Metapher wohl nur zu schmerzlich genau.
Nachdenklich nahm sich Rika die Kanne und goss sich erneut nach.
Vielleicht konnte man sich an den Tee noch gewöhnen?
,,Verzeihen sie mir die Frage, Professor“, wandte sich Rika nach der Rede der Schulleiterin an diesem, ,,aber wie viel wissen oder sollen die Schüler über das Ganze erfahren und wie sieht es mit der Öffentlichkeit aus?“
Rika selbst hätte nicht sagen können, wie sie die Sache in diesem Fall sah.
Zum einem glaubte sie nicht, dass man solche Dinge lange geheim halten konnte, zum anderen machte sie sich um ihre Schüler Gedanken.
Vor allem einige der Mädchen fielen ihr da sofort ein, die immer noch unter dem Schock der letzten Ereignisse standen.
Die junge Frau seufzte innerlich, wie gerne würde sie weitere solcher Nachrichten von ihnen fern halten.
Nein, sie war nicht generell dafür Kindern die Welt schön zu reden, doch im Moment schien ihr die ganze Situation doch zuviel für einige zu sein.
Sie konnte nur hoffen, dass die einzelnen Hauslehrer ihr Pflicht richtig wahrnahmen und explizit dafür sorgten, dass kein Schüler, wohl vor allem keine Schülerin, langsam aber sicher auf einen Nervenzusammenbruch zu glitt oder weitere Dummheiten folgten.
Es gab noch so viel, noch so viele unausgesprochene Fragen, noch so viele Unklarheiten, vor allem die Frage, wie man solche Ereignisse in Zukunft ganz verhindern konnte, doch dies war wohl rein rhetorisch.
Ihre Gedanken führten also wiedereinmal zu nichts, deswegen schob sie diese beiseite, vielleicht konnte sie in einem persönlichem Gespräch mit der Schulleiterin später mehr Klarheit für sich selbst schaffen.
Nachdenklich schaute sie kurz die Mienen ihrer Kollegen an, ließ ihren Blick jedoch schnell weder über die Schüler gleiten, den ihnen galt Rikas größte Sorge.
Weitere solche Vorfälle durften sich auf keinen Fall mehr ereignen, sie musste die Schüler weiterhin besser auf solche Dinge vorbereiten.
Heute Vormittag war sie positiv überrascht gewesen, wie auch die ,,schwächeren“ Mädchen mit den Aufgaben zurecht gekommen waren, doch Rika wusste, dass der Ernstfall wohl ganz anders verlaufen würde.
Bitter grollte sie dem Schicksal, dass sie alle unvorbereitet traf, sie konnte die Schüler nur vorbereiten, konnte ihnen Tipps geben, die Möglichkeiten sich selbst zu testen, doch ob das Alles am Ende etwas nützte, nun das würde sie nie erfahren, außer wenn ihre Schützlinge wirklich um ihr Leben zu kämpfen hatten. Eine Vorstellung die Rika ganz und gar nicht gefiel.

Harry Potter
Auror



erstellt am 28.11.2007 18:05    

cf: Fuchsbau

Es hatte einige Zeit gedauert, bis Harry endlich in Hogwarts angekommen war. Schließlich konnte er ja nicht direkt nach Hogwarts apparieren. Also musste er wohl oder übel von Hogsmeade aus den ganzen Weg zu schule laufen.
Aber irgendwie störte es ihm in keiner Weise. So konnte er vorher noch ein bisschen von der erfrischenden, warmen Mittagsluft schnuppern und sah dadurch nicht mehr so sehr verschlafen aus. So hoffte er zumindest.
Aber die Türme von Hogwarts lugten schon früher heraus, als Harry gedacht hatte. Trotzdem war er froh endlich angekommen zu sein.
Er fackelte nicht lange herum, ließ sich das Tor zur Schule öffnen und wurde bis zu Eingangshalle gebracht. Er bedankte sich noch kurz und stand jetzt vor der großen Flügeltür, die zur Halle führte.

Irgendwie fühlte er sich in die Vergangenheit zurück versetzt. Wie hatte er diese Tür wohl Tag für Tag durchschritten? Irgendwie war es eine Selbstverständlichkeit. Damals hatte er nie daran gedacht, dass diese Zeit einmal vorbei sein würde. Harry seufzte kurz. Deswegen freute er sich immer wieder, wenn er zurück nach Hogwarts kommen konnte, auch wenn die Grüne, warum er hier war, nicht gerade rosig waren.
Allerdings hatte er jetzt keine Zeit in der Vergangenheit zu schwimmen. Es stand was Wichtiges an. Harry stieß die Tür auf und betrat die Halle. Sie war überfüllt, von Schülern, die wohl gerade auf ihr Essen warteten oder einfach nur Zeit mit ihren Freunden hier verbringen wollten. Während er den Lehrertisch ansteuerte ließ Harry es sich nicht nehmen einen kurzen Blick zum Gryffindortisch zu werfen.
Doch blieb ihm nicht viel Zeit und fand sich nun am Tisch der Lehrer wieder. Eigentlich wusste er gar nicht, ob McGonnagall es überhaupt gewollt hätte, dass er hier her kommen sollte. Vielleicht wäre es besser gewesen sich vielleicht an einem anderen Ort zu treffen. Aber was solls. Jetzt war er nun mal hier.
Er schenkte Minerva ein sanftes Lächeln. „Guten Tag Minerva. Sie wollten mich sprechen? Ich bin so schnell gekommen wie ich konnte.“

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 29.11.2007 22:30    

Professor Kazeki bestätigte mit ihrer Aussage den ersten Eindruck von Ad ihr gegenüber, aber das störte ihn nicht. Jeder ist halt anders.
Das er heute dann wohl auch noch eine Stunde machen würde, störte ihn wenig. Er mochte seine Schüler schon jetzt und überlegte, was er wohl dran bringen könnte.
“Wunderbar Professor McGonagall.”
Mit einem jurzen Blick zu den eben erschienenen Lehrern, erkannte er Professor McKellen und einen anderen, recht jungen Lehrer mit dem Nachnamen Gordon.
Interessiert hörte er Professor McGonagall zu, die die Vorkommnisse und Aktionen um Hogwarts noch mal wiederholte und schaute nicht schlecht, als er von der Befreiung erfuhr. Deswegen ist Mr. Fagon wohl so schnell abgehauen. Moment mal Fagon? Da klingelt doch was! Sommer 1999? Surfcamp? Doch nicht etwa Daniel? Obwohl eine gewisse Ähnlichkeit hat er ja. Das wäre ja mal was. Endlich jemand, den ich etwas kenne, oder zumindest mal gut kannte. Wie es ihm wohl in den letzten Jahren ergangen ist. Unser Briefkontakt hielt ja nicht wirklich lange, aber wozu bekommt man denn eine 2. Chance?
Soeben betrat ein junger Mann die Halle, der Adrien bekannt vor kam. Bei genauerem Hinschauen, erkannte Ad die dunklen, zerzausten Haare und als er dann vor dem Lehrertisch stand, erkannte er sogar die Narbe. Harry Potter? Dachte Ad erstaunt. Eve sagte er ist Chef der Auroren. Dann st er wohl sicher nicht zum Spaß hier.
Harry sprach direkt zu Professor McGonagall und Ad schaute weg, obwohl er mit einem Ohr bei den Gesprächen blieb. Seine vorerst wichtigsten Sachen hatte er ja schon erledigt. Immer mehr Schüler kamen nun in die Halle und Ad bemerkte, dass hier die Tischregeln relativ offen waren und grinste über das bunte Durcheinander vor ihm. Mit einem kurzen Blick bemerkte er, dass es bald wieder mit dem Unterricht los ging und erhob sich.
“Sie entschuldigen mich, aber ich muss los, da mein Unterricht bald beginnt”, sagte er zu den Anwesenden und verabschiedete sich…

Tbc: Klassenzimmer für Zauberkunst

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei


erstellt am 30.11.2007 18:55    

Charles schwieg während des essen und lauschte eher den Worten von Minerva als selber irgendetwas zu erzählen. Er sah auch keinen Grund irgendetwas zu erzählen, niemand hatte ihn konkret angesprochen und warum sollte er die anderen mit unwichtigen Themen vom Essen ablenken, es gab besser Momente in denen man sich unterhalten konnte, das musste nicht unbedingt beim essen sein, was sich sowieso nicht wirklich gehörte.
Charles sortierte lieber seine Gedanken und dachte an die Stunde die er gerade hinter sich hatte. Es war Leider noch zu früh um sich ein Bild von allen Schülern zu machen, aber waren ihn einige schon aufgefallen und wie es schien hatten sehr viele Schüler letztes Jahr ein O bekommen, Charles wusste nicht ob er einen Kurs von Intelligenzbestien unterrichten dürfte oder Professor Binns seit seines Todes etwas lockerer geworden war mit der Notenvergabe, Charles würde es bald herausfinden, er würde mit Sicherheit nicht leicht verdiente Noten vergeben und so würde er die Spreu vom Weizen trennen. Und einige Interessante Schüler hatte er schon entdeckt…. Schüler wie Gregory Moon oder Felan Bartok.
Er fragte sich nach wem der junge Rasputin kam, hatte er das Blut seines Großvaters oder das seines Urgroßvaters. Er hoffte nur er kam nicht nach seinen Großvater. Nicolai Rasputin war einer der Menschen, die Charles mit am meisten verabscheute und dabei war er einmal ein so freundlicher Junge gewesen.

Eine Person die Charles schon von weiten erkannte betrat die Große Halle, es war Harry Potter, der Held der niemals einer werden wollte. Doch lies Charles schnell mit seinen Blick von Potter und betrachtete lieber die Schüler, die aufgeregt zu Harry sahen und miteinander tuschelten. Vor allem viele vom Gryffindortisch folgten Harry mit ihren Blicken.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 30.11.2007 22:01    

„Miss Kazeki, ist es ihnen Recht wenn wir darüber heute Nachmittag reden? Nach der Trauerfeier in meinem Büro. Es passt... sowieso zu dem was ich mit ihnen besprechen möchte.“
Ihr war klar, dass sie sich vielleicht geheimnisvoll anhörte, was ihr eigentlich mehr als fern lag. Aber sie wollte unbedingt erst mit ihr sprechen, ehe andere etwas davon erfuhren.

Minerva beschwor ein kleines Pergament hervor, schrieb die Notiz darauf, dass es eine weitere Stunde Zauberkunst geben würde und vermutlich im Anschluss Muggelkunde und ließ den Zettel dann mit einem kleinen Zauber verschwinden, der ein Atemzug später am schwarzen Brett auftauchte.

Und dann sah sie ihn, Harry Potter. Himmel, sie kam sie wie in der Zeit zurück versetzt vor. Der Junge der überlebte... nun jetzt wohl eher Mann. McGonagall wusste genau, dass er niemals in diese Rolle gedrängt werden wollte. Der ganze ‚Ruhm‘ um ihm war ihm stets zuwider gewesen. Er war immer irgendwie ihr Sorgenkind gewesen, damals als er noch Schüler in ihrem Haus gewesen war, aber selten hatte sie auch ein Gryffindor mit solchem Stolz erfüllt.
Sie beobachtete, wie er zu ihr an den Lehrertisch kam und sie lächelte ihm freundlich zu. Auch wenn die Umstände traurig waren, so freute sie sich doch ihn wieder zu sehen.
„Harry, ich grüße sie, ich danke ihnen für ihr promptes Erscheinen.“

Die schottische Hexe erhob sich und nickte den anderen anwesenden Lehrern zum Abschied zu. „Wir sehen uns sicher später die Herrschaften“, nickte mit dem Kopf und wandte sich wieder an Harry.

„Kommen sie, ich möchte mit ihnen in meinem Büro sprechen.“, sagte sie nur und wies mit der Hand in Richtung der Türe, die aus der großen Halle heraus führte. Ihr fiel durchaus auf dass einige Schüler auf Harry schauten, doch ein Blick von Minerva reichte, bei dem sie auch noch die Augenbrauen kurz missbilligend hob, und die meisten beschäftigten sich augenblicklich wieder angestrengt mit ihrem Essen.

„Wie geht es ihnen mein Lieber? Es ist lange her, dass wir miteinander geredet haben“, stellte sie auf dem Weg zum Büro fest, als sie auch schon am Wasserspeier angekommen waren. Nachdem sie das Passwort genannt hatte, schritt sie die Treppe hinauf. „Wussten sie dass Lupin hier ist? Ach warten sie, es ist wohl besser wenn ich von Anfang an erzähle“

Im Büro angekommen bat sie ihn Platz zu nehmen, beschwor wie üblich etwas Tee herauf, stellte ihre Dose im Schottenkaro auf den Tisch, auf dem sich ihre Anisplätzchen befanden und nahm dann selber Platz. Und dann begann sie zu erzählen, auch noch einmal, was er vermutlich bereits wusste, aber sie wollte sicher gehen, dass er wirklich Bescheid wusste.
Angefangen vom Mord an Amy Flag, wie sie Silvia Stone erwischten, wie sie ihnen erzählt hatte, wieso sie Hogwarts verraten hatte und wie sie Bellatrix Lestrange aufs Gelände gelassen hatte. Sie erzählte vom Verschwinden Sophie Chelles, von den beiden Lehrern die noch immer bewusstlos im St. Mungos lagen, von dem Wolfangriff auf einen Gryffindor, dem weiteren Tod von Saphira Johnson und wie ihr Freund nur durch Dakota Grey, die Tochter Samuels gerettet wurde. Harry wusste natürlich, dass seine beiden Auroren Caillean und Sam in Hogsmeade im Auftrag vom Orden waren, ob er allerdings auch von dem Greyzuwachs wusste, wusste Minerva nicht. Und schließlich kam sie zu dem Punkt, wo Daniel Fagon entführt wurde, wie er auf Sophie getroffen war, wie die beiden entkommen waren und dass sich beide den Umständen entsprechend in gutem Zustand befanden.
„Sie haben niemanden erkannt, wir wissen nicht wer die beiden entführt hat, aber ich bin mir fast sicher, dass es nicht um sie selber als Person ging, sondern darum, dass sie Lehrer von Hogwarts sind...“

Mit besorgtem Blick griff Minerva nach ihrer Teetasse und nahm einen tiefen Schluck.


tbc Büro der Schulleiterin

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 01.12.2007 16:48    

,,Natürlich Professor, ich werde dasein", Rika gab sich mit dem Ganzen zufrieden und hackte nicht weiter nach. Sie hatte keine Ahnung, was die Schulleiterin mit ihr noch zu besprechen hatte, verzog aber auch keine Miene, die ihre Gefühle hätte verraten können.
Neugierig war sie jedoch und vielleicht auch etwas misstrauisch, hatte sie irgendetwas getan, dass die Schulleiterin an ihr aus zusetzen hatte und dies jedoch freundlicher Weise nicht unter den Blicken der Kollegen und Schüler tun wollte.
Über Harry Potters Eintreffen war sie überrascht, aber andererseits, nun ja, Potter hatte hier selbst gelernt, im Haus der Schulleiterin, wenn sie sich recht entsinnte und tja er war halt Potter. In der Ausbildung war Rika ihm persönlich nie begegnet, doch natürlich kannte sie seine Geschichte und letztendlich war er irgendwie ja der höchste Vorgesetzter der Auroren.
Sie selbst hatte sich noch kein Bild von ihm machen können und so war zwar Respekt, doch keine Ehrfurch oder irgendwelche anderen übertriebenen Gefühle in ihr, wenn sie ihm entgegensah.
Als die Schulleiterin sich mit ihm zurückzog, fragte sich auch Rika, was sie hier noch länger sollte, natürlich wäre jetzt ein guter Zeitpunkt gewesen ihre Kollegen näher kennen zu lernen, doch die hingen ihren eigenen Gedanken nach und 'Massenbekanntschaftsschließung' war nun mal ganz und gar nicht ihre Art. Sie lernte die Leute lieber einzeln kennen, da konnte man sie auch besser beurteilen und mit ihnen reden als von allgemeinen Eindrücken erschlagen zu werden.
,,Entschuldigen sie mich bitte" nachdem die Schulleiterin durch die Tür verschwunden war, erhob sich Rika, nickte allen in der Runde zu und ging ebenfalls durch die Halle zur Tür.
Nebenbei blieb sie noch einmal am schwarzen Brett stehen und begutachtete die neue Nachricht, welche nun dort aushing.
Es betraf sie nicht, gut.
Bis zum Treffen, nein bis zur Trauerfeier würde sie sich diesmal in ihr Zimmer zurückziehen, velleicht auch in der Bibliothek noch vorbei schauen. Außerdem galt es die Kleidung zu wechseln, wenn sie an den Anlass dieses Tages dachte.
Seufzend schüttelte sie den Kopf. Hatte sie nach ihrer Lehrstunde die Meinung noch gehabt, der Tag würde nichts mehr mit sich bringen, so musste sie sich doch nun fragen, welche Dinge er noch für sie bereit hielt. Mindestens eins davon gefiel ihr nicht und Trauer ließ sie kurz die Augen schließen.
Selbst wenn sie das Opfer nicht gekannt hatte, ie war Professorin, schon jetzt mit Leib und Seele und ein so junges Leben beendet zu wissen, traf wohl jeden, der kein Harz aus Stein hatte.

---> Bibliothek

Harry Potter

erstellt am 01.12.2007 19:39    

Erst nachdem er Minerva gegrüßt hatte nickte er auch dem Rest der Lehrerschaft zu, die sich am Lehrertisch befanden. Doch hier war niemand, den Harry von früher kannte. Das Kollegium schien fast komplett ersetzt worden zu sein, was Harry ziemlich schade fand.
Allerdings hatte er nicht viel Zeit sich einen tieferen Eindruck zu verschaffen, das McGonnagall ihn umgehend bat, ihr zu Folgen.
Harry ließ sich das nicht zweimal Sagen. Irgendwie schien sich nichts geändert zu haben. Ständige neugierige Blicke der Schüler hafteten auf ihn. Wie früher.
Besonders die Gryffindors schienen sich besonders mit ihm zu identifizieren. Schließlich war es kein Geheimnis, dass Harry frührer in diesem Haus war.
Und Harry war sich auch ziemlich sicher, dass seine Geschichte in Geschichte der Zaubererei durchgenommen wurde. Harry verließ mit ihr die große Halle und machte sich auf den Weg zum Büro der Schulleiterin.

Sie hatten sich den ganzen Weg bis zu den goldenen Wasserspeiern angeschwiegen. Hier schien sich wirklich nichts geändert zu haben. Sämtliche Portraits hingen noch genau an denselben Stellen und den Weg zum Büro hätte Harry im schlaf finden können. Das Gefühl, wieder Schüler in Hogwarts zu sein, verstärkte sich mit jedem Schritt, den er tiefer in das Schloss tat. Er erinnerte sich unfreiwillig an das erste Mal, an dem Professor McGonnagall ihn mit zu sich ins Büro bat, als er damals in der ersten Klasse unbefugt auf dem Besen geflogen war. Damals hatte er wirklich damit gerechnet von der Schule zu fliegen doch schließlich wurde er als jüngster Sucher ins Quidditchteam aufgenommen.
Damals folgte Harry ihr genauso wie jetzt, mit schnellem Schritt und schweigend.
Irgendwann brach sie die unangenehme Stille, als sie Harry nach seinem Wohlbefinden erkundigte.
„Oh danke der Nachfrage Professor.“, antworte er ihr und beobachtete die Wasserspeier, die die Wendeltreppe zum Büro freigaben. „Es könnte besser sein. Aber es ist ja schließlich verständlich, dass es einem Momentan nicht sehr wohl in der Haut ist.“
Harrys Herz achte einen Hüpfer, als sie erwähnte, dass Lupin auch hier war. Ein weitere Funken Freude, der sich in Harrys Körper breit machte, fast so ähnlich, als er gestern Abend Ginny und Fred begegnete.

Als sie beide das kreisrunde Büro betraten, stellte Harry fest, dass McGonnagall es ihren Schliff verpasst hatte. Und dort, genau über ihrem Stuhl hing ein Portrait von Dumbledore, der ihm freundlich zulächelte.
Harry nahm Minervas Angebot sich zu setzen an und griff dann nach der Tasse Tee, die vor ihm erschien. Allerdings hielt er sie nur fest und trank aber keinen Schluck. Er hörte ihr Schweigend zu, was sie zu sagen hatte.
Harry schien wirklich erschüttert über so viele schlechte Nachrichten, obwohl er sie eigentlich schon kannte. Das einzige was ihm wirklich Neu war, war die Tatsache über Greys Sprössling. Doch darauf würde der Chefauror wohl erst später eingehen. Viel mehr beschäftigten ihn die Professoren. Allerdings sah man ihm an, dass er ziemlich enttäuscht war.
„Es freut mich zu hören, dass es den beiden gut geht. Dennoch hätte uns ihre Aussage wirklich weiterhelfen können. Mehr als sonst irgendwas.“
Nun schien es, als würden sie wieder bei Null anfangen müssen, mit ein paar Verletzen und Entführten mehr. Harry wurmte es wirklich, dass er in den Forschungen einfach nicht weiter kam. Tag für Tag gab es Todesfälle überall in England und Harry konnte einfach nichts dagegen unternehmen. Das Ministerium tappe im Dunklen.
„Professor McGonnagall?“, warf Harry dann ein.
„Können sie mir bitte mehr über Dakota Grey erzählen?“, Harry wusste nicht warum, aber irgendwie schien ihn dieses Mädchen zu interessieren.

tbc: Büro der Schulleiterin

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei



erstellt am 04.12.2007 00:59    

Langsam leerte sich die Große Halle. Die Mittagspause war nun fast vorbei und die Schüler mussten zurück zum Unterricht. Was sie wohl jetzt für ein Fach hatten? Oh wie gern würde Charles diesen Fach bei wohnen um den Lehrer etwas zu beobachten. Charles konnte nichts dafür, er war immer noch ein Leidenschaftlicher Chronist und hatte in all den Jahren gelernt viel aus der Mimik und Gestik der Personen lesen zu können, dies bedeutete natürlich nicht das es Charles möglich war eine Person sofort zu durchschauen oder zu erkennen ob sie lügt oder nicht, nein solche telepatischen Kräfte besaß er leider nicht.

Auch die Lehrer schienen ihr speisen beendet zu haben und verließen den Lehrertisch, auch Charles war schon eine Weile mit den Essen fertig doch hatte er sich ein wenig zurück gelehnt um seinen Gedanken wieder einmal freien Lauf zu lassen. Noch immer schien es ihn so unreal, er konnte es einfach nicht glauben, dass er nun Lehrer an Hogwarts war. Es war wie ein wunderschöner Traum an dem man sich versuchte zu klammern um auch gar nicht aufzuwachen, da die Enttäuschung viel zu groß war. Er ließ sein Blick langsam über die verschiedenen Haustische gleiten und dachte an die wunderbare Zeit zurück, als er selbst noch ein Schüler war, an all seine Freunde, an Arthur und Molly Weasley, die er schon so viele Jahre nicht mehr gesehen hatte, an die Streiche mit denen er Hogwarts so auf trab gehalten hatte. Ob Peaves ihn wohl wieder erkennen würde, so hatte er doch einige Streiche auch mit der Hilfe des Poltergeistes erledigt der ein großer Fan von Charles streichen war….. all diese Wunderbaren Erinnerungen.
Langsam erhob sich Charles um ebenfalls die Große Halle zu verlassen, ein kleiner Spaziergang würde ihn gut tun, jetzt wo die Müdigkeit wie durch Magie verschwunden war.


Tbc- Am See

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 08.12.2007 16:17    

Unerwarteterweise hatte McGonagall kurz ihr Wort an ihn und „Charles“ gerichtet und ihnen berichtet, dass ihre Kollegin Sophie Chelle von Daniel Fagon, dem neuen Lehrer für Zaubertränke, gerettet worden sei.
Na was für ein ‚Held’ … für einen Cocktailmixer doch gar nicht mal so schlecht und jetzt kann zum Glück das überaus 'wichtige' Fach Muggelkunde wieder unterrichtet werden. Gut, dass Hogwarts nur so voller Helden wimmelt, die es aber nicht mal schaffen Schüler daran zu hindern heimlich nach Hogsmeade zu gehen und dort abgeschlachtet zu werden!

Noah betrachtete etwas genervt die Schüler in der Großen Halle. Eine ihrer Mitschüler war in der Nacht zuvor ermordet worden und trotzdem tratschten sie so laut als wäre rein gar nichts passiert. Ignorante Jugend. Woher wollt ihr sicher sein, dass nicht einer von euch als nächstes dran ist!? Von Seiten des Ministeriums sehe ich nämlich keine großen Bemühungen die Situation unter Kontrolle zu bringen, dachte Noah finster und zog leicht eine Augenbraue nach oben, als plötzlich Josephine die Große Halle betrat.

Und diese Geschichte will ich auch so bald wie möglich vom Tisch haben. Es ist einfach absurd, dass eine wie die da meine Tochter sein soll! Marla muss einfach den Verstand verloren haben, wenn sie überhaupt jemals einen hatte! Seine Augen begannen leicht wütend zu funkeln und seine Laune hatte mittlerweile ihren heutigen Tiefstand erreicht. Die Begegnung mit Marla schien ihm selbst in Hogwarts keine ruhige Minute mehr zu lassen.

Doch plötzlich zog etwas Neues Noahs Aufmerksamkeit auf sich, sodass er vorerst seine Wut auf Marla und ihre Behauptungen vergaß. Es handelte sich präziser um eine Person, die gerade die Große Halle betraten hatte und Noah kannte diese zwar besser aus Zeitungen als aus der Realität, aber er erkannte sie:
Meine Güte, die ‚Rettung’ ist da … Harry Potter. Als ob der jedes Mal ein sinkendes Schiff retten könnte, aber meinetwegen – wenigstens nimmt sich jetzt überhaupt jemand von den Auroren Hogwarts an – sogar der Chef persönlich. Na mal sehen, ob das uns weiterhilft.

Doch natürlich würde die Direktorin nichts Wichtiges vor den anderen Kollegen besprechen und so machte sie sich zusammen mit dem großen Helden, Harry Potter, auf den Weg zu ihrem Büro. Tja, jeden bittet sie um Hilfe. Kazeki, Potter, Charles und sogar diesen House, aber mich lässt sie natürlich außen vor. Meine Begeisterung könnte nicht größer sein.

Der Lehrertisch sowie die Tische der Schüler leerten sich allmählich, da der Unterricht gleich wieder fortgesetzt werden würde und auch Noah hatte nicht vor hier Wurzeln zu schlagen und so beschloss er endlich einmal das Lehrerzimmer aufzusuchen. Vielleicht würden sich dort andere Kollegen aufhalten, von denen er mehr Informationen über die Geschehnisse in Hogwarts erfahren könnte.

TBC: Lehrerzimmer

John Parker
Waldhüter
erstellt am 14.12.2007 18:35    

~ große Halle

Es strömten immer mehr Schüler in die Große Halle,aber im Gegensatz zu seiner Schwester hatte John keine so genannten feinen Antennen und spürte somit keine diversen Stimmungen unter ihnen.Auch schaute er nicht forschend in ihre Gesichter denn ehrlich gesagt drifteten seine Gedanken ganz woanders hin...Geschenke waren also bei den Arapahos eine Ehrerbietung!So hatte er Winona sozusagen schon ein bißchen geehrt!John seufzte glücklich auf und sein Blick wirkte entrückt.Die schöne Große Halle verschwomm vor seinen Augen.Aber konnte er es zulassen dass die Indianerin etwas aus ihren Habseligkeiten zusammenkratzt nur weil sie ihm auch etwas schenken musste?Nein,das wollte er nicht...ihr Lächeln reichte vollkommen aus und das Leuchten ihrer schwarzen Mandelaugen...John's Reise der Entzückung wurde jäh unterbrochen als der fette Mönch,Hausgeist von Hufflepuff,auf Allison zuschwebte und anfing ihnen alles zu erzählen was sie beide verpasst hatten.Ob Ian schon aufgeklärt wurde?Um der ermordeten Schülerin handelte es sich also um Saphira Johnson und der schwerverletzte Bub war Maxi Thatcher.Zwei junge lebenslustige wenn nicht gar fröhliche freche Leute aus dem Hause Gryffindor,ganz nach Johns Geschmack.Unerlaubterweise hielten sie sich abends in Hogsmeade auf und das wurde ihnen unglücklicherweise zum Verhängnis.Welches perverse Hirn tat so etwas?Kinder anzugreifen die sich nicht wehren konnten?Verächtlich schnaubte der Wildhüter geräuschvoll auf...und erst jetzt wurde ihm bewusst dass sein Neffe Jonathan alles mitangehört hatte.Ob das wohl schlecht so war?...verstohlen schielte er hinab auf den kleinen Fünfjährigen der großäugig den wohlbeleibten Geist anstarrte.Der fette Mönch meinte schließlich er wollte noch irgendwo hin und schwebte davon...wie geschäftig diese Geister immer waren,da konnte der Filzhaarige nur hoffen, falls er jemals als Geist enden würde nicht auch an endloser Ruhelosigkeit leiden zu müssen...furchtbare Vorstellung.Allison rief ihn mit ihrer Frage ob sie nun hier bleiben wieder zurück in die Gegenwart.Die Trauerfeier würde bald anfangen und er gab ein nickendes."Jo..tun wa..",von sich..zusammen mit Drache und Hund bewegten sie sich Richtung Lehrertisch und nahmen Platz.Dort wandte er sich neugierig an Jonny."Sag mal,kleiner Mann..gibt es auch bei deinem Stamm Geister?",belehrend hob er seinen Finger."Jedenfalls,vermeide es hier in ihnen reinzulaufen...das fühlt sich elendig kalt an..glaub mir,ich weiß wovon ich rede!",er zwinkerte den Kleinen lächelnd zu.

Wesentlich ernster schaute John seine Schwester eine kurze Weile schweigend an."So wie ich das gesehen hatte waren die zwei Gryffindor ein Pärchen..soll der Missetäter..",er zwang sich nicht weiterzureden.Immerhin war ein Kind anwesend und dessen Ohren sollten nicht durch die fluchenden Wörter seines Onkels vergiftet werden.Stattdessen lehnte sich John zurück,griff in seine Mantelinnentasche und gönnte sich einen enormen Schluck aus seiner Rumflasche.

Anschließend schaute er an sich runter,er war nunmal wie immer gekleidet und rutschte deswegen plötzlich auf seinem Stuhl nervös hin und her."Alli..meinst du ich soll nochmal zurück mich umziehen?",ratlos schaute er auf seine Lieblingsschwester die neben ihn saß.Er musste noch formelle Kleidung haben,das wusste er.Allerdings sicher mittlerweile mit tellergroßen Löcher drin...schließlich beherbergte seine Hütte mengen an Motten und Mäusen.Wieviele Jahre es her war seid er diesem schwarzen Frack angezogen hatte wusste er beim besten Willen nicht.Sein Gedächtnis litt aber auch ein wenig durch seinen Feuerwhiskey und Rumkonsum.Er würde eh nicht mehr in den Klamotten reinpassen...schließlich war er kein junger Hänfling mehr.."Alli..",sprach er abermals seine Schwester an und biß sich auf die Lippe."Ich glaub,ich muss dir mal Danke sagen für alles..",John verneigte seinen Kopf vor ihr und blieb so mit geschlossenen Augen verharren.

Ein flatterndes Geräusch ließ John seine braunen Glubscher wieder öffnen und er erschrak mit einem "Ah!!",doch bevor er das flappende Stück Papier von sich schlagen wollte wie eine lästige Fledermaus erkannte er es als ein magisches Memo.Von wem das wohl war?Von Miss Zoey?Erwartungsvoll griff er danach und las die Nachricht.Von Minerva und sie bat ihn darum sich der verwüsteten Bibliothek anzunehmen,der neuen Hausmeisterin und Strafarbeiten..aha..

Der Wildhüter war gespannt was ihn in der Bibliothek erwartete..ein Ort den er als Schüler nie freiwillig besucht hatte.Und Strafarbeiten sollte er verteilen?Gott,wie er das hasste..nach Möglichkeit war er immer sehr lasch darin denn er hatte keinen Spaß daran die Schüler leiden zu sehen.Es waren Kinder und man konnte unmöglich von ihnen verlangen sich monatelang diszipliniert zu verhalten...neue Hausmeisterin?Schon wieder eine Frau?Dann bitte keine Enttäuschung wie Silvia Stone...grübelnd legte John das Memo vor sich auf dem Tisch und glotzte nach vorne und sah sie...mit schwebenden Koffer neben sich stand sie mitten in der Großen Halle...rote Haare,von zierlicher Gestalt und..er kniff die Augen zusammen um schärfer sehen zu können..eine wahre Augenweide."Entschuldige mich bitte.",hauchte der Filzhaarige zu Allison und stand so ungeschickt auf dass sein Stuhl umkippte und geräuschvoll auf dem Boden landete.Doch das interessierte John nicht.Eilig schritt er auf die Unbekannte zu (das war immerhin ein Auftrag von Minerva) und bei ihr angekommen nickte er knapp und lächelte dümmlich."Willkommen in Hogwarts,ich bin..ähm...",verdammt...wie war nochmal sein Name?,"Parker,John Parker,Wald..Wildhüter.",erleichtert das ihm diese fundamentalen Sachen ja doch recht schnell einfielen reichte er seine Hand zur Begrüßung."Soll ich ihre Koffer für sie mit rüber tragen?",fragte er und deutete mit den Kopf in Richtung Lehrertisch.

--> Große Halle

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 15.12.2007 01:47    

cf: Am See

Kurz bevor Tonks und Remus die große Halle betraten, blickte Tonks noch einmal an sich herunter.
Sie hatte eine bodenlange, schwarze Robe an, da drunter schimmerte eine tief dunkelblaue Bluse hervor. Um ihre Trauer noch zu verdeutlichen, konzentrierte sie sich einen Moment und war dann davon überzeugt schwarze, mittellange Haare zu haben.
Auch Remus war zu diesem Anlass passend gekleidet und so betraten sie die große Halle.

Ein Großteil der Schüler saß schon an den Tischen oder suchten sich gerade Plätze auf den Bänken. Die verzauberte Decke Hogwarts’ , die Tonks stark an ihre Schulzeit erinnerte, war bewölkt und es sah so aus, als wäre sie kurz davor in einen Regenschauer auszubrechen. Unterhalb davon hingen mehrere schwarze Banner mit dem Schulwappen und verdeutlichten den Grund zu diesem Anlass.
Tonks und Remus steuerten den Lehrertisch an, doch kurz bevor sie ihn erreichten, flogen zwei kleine Papierflieger auf sie beide zu.
Tonks kannte diese Art von Memos aus dem Ministerium, fing ihre geschickt auf und las sie, während sie unbeirrt weiterging. Von Minerva McGonagall......Lehrerkonferenz nach der Trauerfeier. Was es wohl zu besprechen gab?

Sie übersah den menschengroßen Kandelaber vor dem Lehretisch, stolperte über den Fuß des Kerzenständers und fiel der Länge nach hin. Warum war sie auch immer so ungeschickt? In der Hoffnung, dass so wenig Schüler, wie möglich ihre Blamage gesehen hatten rappelte sie sich mit Remus’ Hilfe schnell wieder auf.
Sie klopfte sich ihre Robe sauber, dann nahmen sie am Lehrertisch Platz. Remus setzte sich zwei Stühle rechts von dem Platz der Schulleiterin hin und Tonks nahm auf der anderen Seite neben ihm Platz.
Sie beugte sich ein kleines Stück nach vorne, um zu sehen, wer von ihren Kollegen bereits alles anwesend war und erkannte eine hübsche, junge Frau, die sich mit einem kleinen Jungen unterhielt.
Neben ihnen saß ein Mann mittleren Alters, der auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich schien. Er hatte verfilztes, langes, braunes Haar und trug zerfranste, wild zusammengewürfelte Sachen.
Doch sie versuchte, nicht zu voreingenommen zu sein. Vermutlich war er sehr sympathisch. Sie beobachtete, wie auch der Mann neben dem Kind eine Memo bekam. Also war er auch ein Angestellter des Schlosses.
Sie beobachtete ihn dabei, wie er sich von seinem Platz erhob. Tonks folgte ihm mit dem Augen und ihr Blick blieb an einem jungen Mann haften, dem es anscheinend nicht anders als ihr, in Sachen Tollpatschigkeit, ergangen war.
Dieser war soeben über das Gepäck eine jungen Frau gestolpert und lag jetzt, wie nur wenige Minuten vorher Tonks, auf der Erde und blickte peinlich berührt durch die große Halle.

Sie sah zu Remus, doch er schien, wie schon vorher am See, mit seinen Gedanken ganz woanders zu sein. Doch, als sie dann schließlich seine Hand ergriff, sah er sie so an, als wäre nichts gewesen.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 15.12.2007 09:44    

CF Schulleiterbüro

Mit leicht wehendem Umhang betrat Minerva, gefolgt von Harry Potter, die große Halle und stellte mit Zufriedenheit fest, wieviele Schüler bereits hier waren. Noch immer strömten Jugendliche in die große Halle und es waren auch noch nicht alle Lehrer zugegen. Naja sie hatten noch ein paar Minuten, also würden sie noch etwas warten.
Ihr strenger Blick traf einen Hufflepuff, der mit seinem Kameraden anscheinend scherzte und die Junge schrumpfte automatisch unter ihren Augen. Sie hatte bestimmt nichts dagegen, wenn Schüler scherzten, allerdings war dieser Moment nun wirklich alles andere als passend.
Ein Stückchen weiter standen John, eine rothaarige, kleine Frau - Moment mal war das nicht Rose Ann O‘Kee? - Daniel und Adrien zusammen, geschart um ein paar Koffer, die vermutlich der Irin gehörten. Also war die Hausmeisterin gerade angekommen wie es ihr schien und das Memo an John war noch gerade pünktlich bei ihm angekommen. Und Daniel schien es soweit gut zu gehen, ansonsten wäre er wohl noch im Krankenflügel. Adrien schien seinen ersten Unterricht in Hogwarts gut überstanden zu haben und als sie an der kleinen Gruppe vorbei ging, nickte sie jedem kurz zu ohne dabei anzuhalten.

Am Lehrertisch saß bereits Miss Parker und der kleine, entzückende Junge mit der Feder im Haar, der sich mit großen Augen hier umsah und anscheinend vollkommen überfordert war von den ganzen Eindrücken, war dann wohl ihr Sohn. Also hatte sie wohl schon die Zeit gefunden ihn her zu holen. Oh und da waren auch der Hund und der kleine Drache, also schien die Familie ja hier komplett zu sein. Dabei wusste sie ja noch nicht, wie treffend dieser Gedanke war, da John ja ihr Halbbruder war.
Ein paar Sitze weiter saßen Tonks und Remus. Dass die beiden noch immer nicht geheiratet hatten war für Minerva wirklich vollkommen unverständlich, sie waren ein ideales Paar und liebten sich aufrichtig. Aber natürlich würde die schottische Lady sich niemals eine Bemerkung dazu erlauben, das stand ihr einfach nicht zu.
Sie nickte also auch den anwesenden Lehrern am Tisch zu und ließ sich auf ihren eigenen Stuhl nieder, den Blick über die Schülermenge schweifen lassend.
Die Halle war noch nicht angemessen umdekoriert für ihren Geschmack, also erhob sie die Hände mit ihrem Zauberstab und wirkte erst einmal ein paar entsprechende Zauber.
Zu Ehren der beiden toten Schülerinnen, waren die einzigen Häuserfahnen die von Ravenclaw und Gryffindor, ansonsten waren sämtliche Fahnen schwarz vor Trauer.
Rechts und s hatten die Hauselfen jeweils ein überdimensionales Bild von Amy Flagg und auch von Saphira Johnsen aufgestellt,die beide lachend und winkten darstellten, erstere in ihrem dunklen Umhang, grazil und bildhübsch, zweitere nicht weniger hübsch, aber in einem Muggel-T-Shirt auf dem Manchester United stand und einem Kopftuch mit totenköpfen auf dem Kopf. Die Mädchen hätten nicht unterschiedlicher sein können und trotzdem waren ihre Schicksale eng miteinander verwoben.
Mit einem weiteren Zauber dunkelte Minerva die große Halle angemessen ab und ließ noch ein paar Kerzen erscheinen, die dem Ganzen etwas festliches gaben.
Ja, so war es schon viel besser, Minerva war zufrieden. Nun nur noch ein paar Minuten, bis sie glaubte, dass alle versammelt waren, dann würde sie beginnen.

Oliver Wood
Sport
erstellt am 15.12.2007 10:27    

CF Schulleiterbüro

Wow.. das Schulleiterbüro war ja heute noch voller als sonst.. ich frage mich wie die Schüler nur so ein Chaos machen konnten.. das wäre ja nicht einmal Fred und George Weasley in den Sinn gekommen.. wobei wenn es ihnen in den Sinn gekommen wäre, hätten sie es bestimmt getan.. Kurz war Oliver noch in seinen Gedanken, dann schaute er die Prof. Kazeki an, die Ihn aufforderte, mit ihr zur Halle zu gehen. "Selbstverständlich", sagte Oliver und ging zusammen mit der jungen Lehrerin in die grosse Halle.
Bevor sie jedoch in die Halle gehen konnten, musst die junge Frau noch zur Bibliothekarin und ihr alles erklären und so. Also machten die Beiden einen grösseren Umweg zur Halle und trafen glücklicherweise die Bibliothekarin noch, denn diese wollte gerade zur Trauerfeier gehen. Kurz nachdem Miss Kazeki zu der Bibliothekarin gesprochen hatte, sagte Oliver zu Miss Kazeki: "Mir kommt gerade in den Sinn, dass ich Sie noch gar nicht gefragt habe, was für ein Fach sie unterrichten.. im ganzen Trubel von vorhin ging dies irgendwie verloren.." Kurz wartete Oliver und dann sagte er, bevor die junge Frau antworten konnte: "Ich werde dieses Jahr der Lehrer für den Sportunterricht sein.." Als die junge Frau ihm sagte, dass sie Verteidigung gegen die dunklen Künste lehren würde, sagte Oliver nichts, doch kam ihm trotzdem der Gedanke, dass dieses Fach in seiner früheren Schulzeit verflucht gewesen war, dies sagte man jedenfalls.
Als Oliver und Rika nun die grosse Halle betraten, sahen sie, dass die Halle schon sehr voll war, dass jedoch noch nicht alle da waren. Als Oliver sich umschaute entdeckte er, dass fast alle Fahnen schwarz waren, ausser die von Gryffindor und Ravenclaw. Kurz durchstach Oliver ein Schmerz. Denn er schaute in die Gesichter der 2 Schülerinnen. So etwas ist schlimm.. noch so jung..
Kurz darauf waren Rika und Oliver am Lehrertisch angekommen und gingen auf 2 freie Plätze zu. Schnell überholte Oliver die junge Frau und nahm einen Stuhl und hob ihn so heraus, dass sie die junge Frau setzten konnte. Oliver war sich bewusst, dass dies manche wohl lustig finden würden, doch dies hatten ihn seine Eltern gelehrt, immer Manieren zu haben. Ausser im Quidditch.. dachte Oliver und musste aufpassen, dass er nicht lächelte, denn dies war hier nun wirklich nicht angebracht. Als er sich nun selber setzte sagte Oliver zu Prof. Kazeki. "Waren sie auch einst hier in Hogwarts? Ich selber durfte dieses Schloss 7 Jahre mein Zuhause nennen.."

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste

erstellt am 15.12.2007 19:25    

--> Büro der Schulleiterin

Schweigend hatten sie die Halle durchquert, Rikas Mund wurde zu einem dünnen Strich, ansonsten schaute die junge Frau weiter gerade aus. Wann würde Hogwarths wieder zu dem werden können, was es war?
Welchen Trost konnte man den anderen Schülern geben?
Kein Wort viel ihr ein, dass ihr angepasst erschienen wäre, sie wollte wirklich nicht in der Haut der Schulleiterin stecken.
,,Nein, ich hab meine Schulzeit in Beauxbaton verbracht“, antwortete sie auf Woods Frage, sie war erstaunt welche Manier der junge Mann an den Tag legen konnte und schenkte ihm ein freundlich gemeintes Nicken.
,,Aber der Ruf eilt Hogwarths natürlich voraus, so dass ich es als besondere Ehre betrachte, nun hier sein zu dürfen und an der Geschichte dieses Ortes teilhaben zu können.“
Neugierig schaute sie Oliver an ,,Vielleicht können Sie mir ja noch später mehr über Hogwarth, seine Geheimnisse und das Leben seiner Schüler hier berichten.“
Damit machte sie den jungen Lehrer auch diskret darauf aufmerksam, dass es bei einer Trauerfeier nicht passend war, großartige Gespräche zu führen.
Erwachsene würden dies vielleicht mit einem Stirnrunzeln wegtun, doch die Kinder, vor allem die Jüngeren sahen nun zu den Lehrern auf, erhofften sich Unterstützung, irgendwelche Ermutigenden Worte, viele konnten wohl noch immer nicht alles begreifen, es konnte Tage dauern, bevor ein Mensch ein schreckliches Erlebnis überhaut in seine Gefühlswelt aufnahm und begann es zu verarbeiten.
Nein, die Schüler sollten sehen, dass auch die Professoren nicht leicht mit der Sache umgingen, dass auch sie getroffen waren und sie voll und ganz mit ihren Schützlingen mitfühlen konnten. Wahrscheinlich würden die Hauslehrer in den nächsten Tagen noch einiges zu tun haben.
Aber Rika konnte nicht leugnen, dass unter anderen Umständen sie sich sehr gerne mit dem neuen Lehrer unterhalten hätte, zum einem Mal da auch er neu hier anfing, aber auch, weil sie sich doch erhoffte durch sein hiesiges Schülerleben vielleicht mehr über ihre jetzigen Schützlinge zu erfahren. Sie machte sich da keine Illusionen, dass Beauxbaton mit Hogwarth natürlich nicht zu vergleichen war, aber dies hatte sie auch nicht erwartet.
Doch wie so oft schob sie die Gedanken auf später hinaus, wo man noch genug Zeit hatte sich über all dies zu unterhalten.
Mit ernster Miene lies Rika den Blick durch die Halle wandern und ihr Herz krampfte sich wütend zusammen, als sie den Schmerz und das nicht Verstehen in so vielen Gesichter erblickte.
Die Kinder schützen... nun sie konnte zwar ihren Beitrag dazu leisten sie auf so manches Unheil vorzubereiten, doch wer konnte schon ein unschuldiges Kind vor der grausamen Wahrheit der Welt schützen, in der es nun mal hineingeboren worden war.

Daniel Fagon
Zaubertränke


erstellt am 15.12.2007 20:55    

cf: Große Halle

Als Daniel Adriens Antwort auf seine Frage hörte, starrte er ihn erstmal überrascht an. Diese Namen und Ereignisse, die er da so aufreihte, ließen ihn sich nun endlich daran erinnern, warum ihm dieser Mann so bekannt vorkam. „Adrien?!“, entfuhr es ihm ungläubig und sogleich begann er sein Gegenüber genau von oben bis unten zu mustern. Er hat sich eindeutig verändert!, fuhr es ihm durch den Kopf während er seinen zukünftigen Kollegen genaustens betrachtete. Kein Wunder, schließlich war ihr letztes Zusammentreffen auch schon einige Jahre her, 11 Jahre wenn man es genau nahm. Damals hat Voldemort noch gelebt, dachte er plötzlich eigentlich ohne ersichtlichen Grund, lenkte seine Gedanken jedoch schnell wieder zu dem unglaublichen Zufall, ausgerechnet jetzt und hier auf Adrien zu treffen.

Der Kontakt zwischen ihnen war schon seit Jahren abgebrochen, sich nun hier in Hogwarts wieder zu treffen, wo doch weder Adrien noch Daniel ursprünglich aus Großbritannien kamen oder je etwas mit dieser Schule zutun gehabt hatten war doch sehr unwahrscheinlich. Und doch stand der Beweis, dass es nicht unmöglich war nun in Fleisch und Blut direkt vor ihm.
Vielleicht sollte ich mal was sagen und nicht nur rumstehen und gaffen!, fiel ihm plötzlich ein. Aber was? Dies war nun wirklich keine Situation auf die er gefasst gewesen war als er sich um die Stelle als Lehrer für Zaubertränke beworben hatte... aber darauf sich gleich am ersten Tag in einem feuchten Keller wiederzufinden war er ja auch nicht gefasst gewesen. Dieser Tag steckt echt voller Überraschungen

„Wow... ich hätte echt nicht damit gerechnet hier ausgerechnet über dich zu stolpern“, sagte Daniel dann einfach mal das, was ihm schon die ganze Zeit durch den Kopf ging. Plötzlich fiel ihm ein, dass Ad in einem seiner letzten Briefe etwas von seiner neuen Freundin geschrieben hatte, Eva oder so ähnlich, und da Adrien ihn irgendwie so seltsam ansah, als würde er von ihm erwarten, dass er noch etwas hinzufügte (so kam es Daniel jedenfalls vor), sprach er ihn einfach auf das erstbeste Thema, das ihm einfiel, an. „Ehm, wie geht’s eigentlich ... Eva hieß sie, oder? Habt ihr noch Kontakt?“

Auf einmal ging die Schulleiterin festen Schrittes an ihnen vorbei, trotz ihres schon recht fortgeschrittenen Alters eine beeindruckende und respekteinflössende Erscheinung. Er lächelte ihr kurz begrüßend zu und nahm sich dann einen Augenblick um bewundernd über die Große Halle zu schauen. Sie machte ihrem Namen alle Ehre, waren ihre Ausmaße doch wirklich gewaltig. Insgesamt 5 Tische waren hier untergebracht, die 4 langen Haustische, die alle parallel zueinander standen, und dann noch den deutlich kürzeren Lehrertisch, der leicht erhöht im 90°-Winkel zu den Haustischen stand.

Man sah der gesamten Halle an, das der Anlass zu dieser Feier heute kein fröhlicher war; der Gryffindor- und der Ravenclawbanner waren die einzigen, die noch zu sehen waren, die von Hufflepuff und Slytherin waren schwarz und nicht mehr zu erkennen. Das Licht war – genau wie die gesamte Atmosphäre – gedämpft, doch ein Heer von Kerzen hing in der Luft, das sich nur ab und zu leicht bewegte, als wäre es von einen Windhauch gestreift worden.

Doch das beeindruckenste war eindeutig die Decke – bzw. die nicht vorhandene Decke. Es war, als würde man unter freiem Himmel stehen, sogar die einzelnen Wolken waren deutlich zu erkennen. Daniel beschloss, sich nach dem Feier vielleicht noch in der Bibliothek zu verkriechen und mehr Informationen über diese Decke zu suchen und sich vielleicht auch noch nach einer Abendlektüre umzusehen.

Gemeinsam mit Adrien ging Daniel zu dem Lehrertisch hinüber, wo er erst einmal ein wenig unschlüssig stehen blieb und überlegte, ob es hier wohl eine bestimmte Sitzordnung gab, und wenn ja, wo er sich dann hinsetzen musste. Doch dem schien nicht so zu sein, jedenfalls setzte Adrien sich einfach irgendwo hin und zog Daniel neben sich, sodass ihm gar keine andere Wahl blieb als sich ebenfalls zu setzen.

„Man könnte fast meine, das ist dein erster Tag als Lehrer. Das ist er doch nicht, oder?“, lachte er und Daniel zuckte ein wenig mit den Schultern. „Naja, eigentlich schon, bis gestern war ich jedenfalls noch nur assistierender Lehrer...“ Sich ein wenig unwohl fühlen blickte er sich um, hinüber zu den Haustischen vor ihm...

Die meisten Menschen hätten die leicht erhöhte Stellung des Lehrertisches sicherlich als eine Art Podium empfunden; von hier aus hatte man den perfekten Überblick über den gesamten Saal, man konnte gut die großen Flügel der Eingangstür im Auge behalten und gleichzeitig hatte man jeden einzelnen der Haustische gut im Blick; dieses höhergestellt sein als der Rest der Halle war ein Machtsymbol das auf eine architektonische Weise klar machen sollte, wer in diesem hier System die leitenden Persönlichkeiten waren, ebenso wie der prunkvolle Sessel des Schulleiters bzw. der Schulleiterin die besondere Stellung hervorheben sollte.

Auf Daniel aber wirkte dieses Podium mehr wie ein persönlicher Pranger. Denn von hier aus konnte man natürlich nicht nur die Halle überblicken, man war auch sämtlichen Blicken hilflos ausgeliefert. Nervös musterte er die Schüler, die nach und nach eintrudelten und sich an ihre Tische setzten. Die also sollte er also von nun an jeden Morgen unterrichten? Ein seltsamer Mix aus Vorfreude und Angst machte sich in Daniel breit. Einerseits war dies die Chance, von der er schon so lange geträumt hatte, andererseits, was wäre wenn er mit den Schülern nicht zurechtkommen würde...?

Daniel blickte auf zu den großen Bildern, die wohl die beiden Schülerinnen darstellten, denen zu Ehren diese Trauerfeier abgehalten wurde. Beide lachten den Betrachter an und winkten freundlich, sie wirkten so schrecklich unbeschwert und lebensfroh! Die Vorstellung, dass sie beide inzwischen tot waren, dass sie eben nicht mehr so fröhlich lachen konnten, wie sie es auf den Bildern taten, war unvostellbar. So etwas darf nicht geschehen!, dachte Daniel wütend und ließ seinen Blick wieder über die Schüler, die sich an den Haustischen einfanden, schweifen. Solche schrecklichen und grausamen Geschehnisse gehörten nicht an eine Schule, sie gehörten nicht in die Nähe von noch so jungen Menschen, die noch das gesamte Leben vor sich hatten und eigentlich ihre Jugend geniessen sollten. Niemand hatte das Recht auf diese Art und Weise in das Leben anderer einzugreifen, das Leben anderer zu beenden. Das war einfach nicht richtig.

Plötzlich fiel ihm auf, dass er wohl (bis auf einige Ausnahmen) der einzige im Raum war, der sich nicht anlässlich der Trauerfeier schwarze Kleidung angezogen hatte, was ihm ja auch ziemlich unmöglich gewesen war, schließlich hatte er bis eben noch nicht einmal etwas von ihr gewusst. Trotzdem konnte er hier unmöglich in seinem weißen Hemd, das darüberhinaus auch noch ziemlich verdreckt war, und mit der dunkelroten Krawatte herumsitzen, das gehörte sich einfach nicht und wäre seiner Meinung nach auch den ermordeten Schülerinnen gegenüber gewissermaßen respektlos.

Schnell fasste er in seine linke Umhangtasche um mit dem Zauberstab schnell Hemd und Krawatte schwarz einzufärben – der Umhang, die Schuhe und die Hose waren zum Glück schon schwarz, sodass dort keine Veränderung notwendig war – doch fand er dort ausser einem alten Hustenbonbon nichts als Luft vor. Siedend heiss fiel ihm ein, dass sein Stab, bzw. eher die Überreste seines Stabes wohl immer noch auf dem feuchten Boden des Kellers in Campeltown lag.

Verdammt!, fluchte Daniel innerlich. Nicht nur, dass er jetzt keine Möglichkeit hatte seine Kleidung umzufärben, er würde sich wohl heute auch noch einen neuen Zauberstab kaufen müssen! Was soll ich denn jetzt tun? Ohne Zauberstab war er nicht in der Lage einen Verfärbungszauber anzuwenden.

Ich könnte mich höchstens in einen Fuchs verwandeln. Hat das letzte Mal ja auch geklappt, dachte Daniel mit einem Anflug von Galgenhumor, was eigentlich so gar nicht zu ihm passen wollte, war er doch noch nie jemand gewesen, der besonders sarkastisch oder zynisch war. Doch der heutige Tag hatte wohl auch an ihm seine Spuren hinterlassen...

Verdammt noch mal!, wiederholte er und biss sich auf die Unterlippe. Er konnte hier doch jetzt nicht im weißen Hemd und mit bordeaux-roter Krawatte rumsitzen! Bei einer Trauerfeier! Unsicher wanderte sein Blick zu Adrien, aus dessen Hosentasche das Ende eines Zauberstabes herausragte. Sicherlich würde er ihn ihm mal ausleihen, oder? Zwar wäre es dann nicht sein eigener Stab, mit dem man ja wie allgemein bekannt war immer noch die besten Ergebnisse erzielte, doch ein einfacher Verfärbungszauber war ja nicht so anspruchsvoll, dass er unbedingt einen speziell auf ihn selbst abgestimmten Zauberstab brauchen würde.

Kurzerhand beschloss er Adrien einfach mal zu fragen, mehr als „Nein“ sagen konnte er ja schließlich nicht. Unauffällig stupste er ihn in die Seite und beugte sich ein wenig in seine Richtung, damit nicht alle Lehrer am Tisch mithören konnten. „Ad? Kann ich bitte mal kurz deinen Zauberstab haben? Meiner ist mir sozusagen kaputt gegangen und ich muss schnell meine Kleidung schwarz färben...“

Ein schiefes Grinsen umspielte seine Lippen bei dem letzten Satz. „Sozusagen kaputt gegangen“ war ja wohl eindeutig eine Untertreibung, aber er wollte Adrien jetzt nicht die ganze Geschichte um die Entführung aufdrängen; wenn er wissen wollte, was mit seinem Stab passiert war, würde Ad ihn schon fragen.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 16.12.2007 02:14    

~ Große Halle

Durch den Zauber der Schulleiterin Minerva McGonagall verdunkelte sich die Große Halle um ein paar Nuancen und die vielen,schwebenden Kerzen gewannen an heimeliger Leuchtkraft.John saß neben Rose,der neuen Hausmeisterin."Rose..",wiederholte er die Rothaarige und war zwar ganz glücklich über ihr Angebot sie beim Vornamen nennen zu dürfen,aber hatte sie nicht das Wort "du" ebenfalls als schrecklich bezeichnet?Etwas verunsichert kratzte er sich am Kopf."Aber,ich fürchte es nicht immer umgänglich du zu sagen.",John machte ein Gesicht als ob er eine kostbare Mingvase zerbrochen hätte."Naja..doch bin ich froh dich nicht siezen zu müssen,Rose.",er nickte und senkte seine Stimme denn allgemein wurde es hier immer leiser und bedrückender."Hab ich mir doch gedacht dass ich dich von irgendwo her kenne..",er nickte und deutete damit auf ihre Haare und schaute direkt in ihre grünen Katzenaugen."...erkannt hab ich dich daran.Ich war ja auch in dem Haus..von da muss es sein,klar...ja,wie nett.",John warf Rose ein Lächeln zu.

Der Wildhüter war keineswegs voreingenommen,aber trotzdem gefiel es ihm eine ehemalige Gryffindor als Kollegin zu haben.War es so doch unwahrscheinlicher dass sie in Silvia Stones Fußstapfen trat...im Gedanken rügte er sich...nicht jeder Hausmeister war ein potentieller Handlanger der widerlichen Lestrange!Die überdimensionalen Bilder von Amy und Saphira zogen eine Weile seine Augen an wie Magnete,er musste sich losreissen um nicht schwermütig dabei zu werden."Wie lange ists schon her mit der Schule?",um nicht, wie immer, wild mit den Händen in der Luft zu gestikulieren faltete er sie brav auf seinem Schoß-ein wahrer Kraftakt und eine Menge Konzentration kostete das."Nach der Schule wollte ich nur eins..wieder hierhin,doch ich bevorzuge meistens in meiner Hütte zu bleiben anstatt hier am Tisch zu sitzen..",das klang nicht abwertend sondern es machte eher deutlich wie sehr sich John schon all die Jahre abkapselte.Er war da wenn man ihn brauchte doch ansonsten hielt er sich raus und blieb zumeist für sich.

Verstohlen warf John einen Seitenblick auf Minerva.Konnte man sich noch weiter unterhalten?Zumindest leise?Es schien so...und ansonsten, die Schottin hatte ihn schonmal mit Silencio sehr abrubt zum Schweigen gebracht...eine unangenehme aber auch lustige Geschichte die vor rund zwei Jahren passierte.So wandte er sich wieder Rose zu."Ich hab hiernach in der Bibliothek zu tun..soll wohl recht verwüstet sein,keine Ahnung aber wie auch immer..klar,ist hier immer was zu tun aber lassens wir in Ruhe angehen...",mit dem Kopf knapp nickend um seine Worte zu unterstreichen griff er in seinen Mantel und genehmigte sich einen Schluck Rum."Mal sehen wie Silvia das Hausmeisterbüro verlassen hat und so..",John schnaubte etwas zu laut auf in seiner Verachtung,merkte das aber nicht.

Während der Filzhaarige die Flasche wieder in den Untiefen seines Mantels verschwinden ließ schaute er rüber zu Allison und Jonny und musste lächeln.Hund und Drache lagen sogar brav aneinandergekuschelt und gekringelt auf dem Fußboden.Und Ian...Ian sah er leider nicht,schade..John schnalzte mit der Zunge."Weisst du um die Geschichte der zwei Morde bescheid,Rose?Und welche Rolle deine Vorgängerin hier dabei spielte?",er wollte dreimal auf Holz klopfen (besser gesagt auf den großen Tisch an dem sie saßen).Eine abergläubische Geste die Unheil fern halten sollte,aber als John die Hand hob blieb er mit dem Fingernagel an sein Nasenloch hängen-was empfindlich weh tat.Das passierte ihm verdächtig oft und kleine Schmerztränen traten in seine Augen.Sich unauffällig die Nase reibend musste er plötzlich an den kleinen Friedhof denken wo er unbedingt mit Allison hinmusste.Sie musste endlich das Grab ihrer Eltern besuchen.

Wie es sein musste als Eltern das Grab des Kindes zu sehen war für John unvorstellbar und diesen mehr als traurigen Gedanken spülte er sofort mit einem Schluck aus seiner Flasche runter.Im Grunde war der schmuddelige Wildhüter froh wenn diese Trauerfeier vorbei war.Er konnte schlecht mit sowas umgehen...ausser natürlich zur Flasche zu greifen.Genau das würde er auch am späten Abend ausgiebig machen wollen.Während diesen Gedankengängen war er still geworden.

Die hübsche Rose war allerdings nicht aus seinem Aufmerksamkeitsradius geraten.Im Gegenteil,er fühlte sich richtig wohl neben ihr zu sitzen und zeigte ihr das mit einem freundschaftlichen Blick seiner dunklen Augen.Das Schwärmen wollte er aber auch auf später verlegen.

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 16.12.2007 15:02    

cf: Große Halle

„Wer sagt denn, dass ich umgänglich sein möchte?“, sie zwinkerte John fröhlich zu, „natürlich stößt meine Einstellung bei vielen an, aber ich bin kein Mensch der sich verbiegt und mir ist egal, was andere von mir denken. Wenn man mich nur mag weil ich mich verstelle, wieviel wert hat das dann?“, Rose war zu einem Flüsterton übergegangen, denn es kam ihr irgendwie komisch vor, sich in dieser Stimmung, die in der großen Halle herrschte, zu unterhalten. Aber die Trauerfeier hatte schließlich noch nicht begonnen und sie würden mit leisem Reden sicher niemanden stören. Das war auch das letzte was sie wollte, denn die beiden Mädchen verdienten ihrer Meinung nach durchaus ihren höchsten Respekt.

„Du warst auch in Gryffindor?“, da war es wieder, das Gefühl dass sie ihren Kollegen irgendwoher kannte, diese Augen - er konnte nicht viel älter als sie sein, allerdings war das schwer abzuschätzen bei seinem schrägen Aussehen. John musste als Schüler anders ausgesehen haben, ansonsten hätte sie ihn wohl sofort erkannt. „Nun, ich bin 30 Jahre alt, wenn du das wissen wolltest“, sie grinste ihn kurz an und sah ihn mit ihren grünen Augen an, „wir waren nicht im selben Jahrgang oder? Du musst eine - andere Frisur gehabt haben“, ihr Grinsen wurde breiter, „du hast mich an meiner so dezenten Haarfarbe erkannt?“, das passierte ihr immer wieder und sie fand es toll, „bei dir waren es deine Augen, aber so recht einordnen kann ich dich noch nicht“, gestand sie.

Rose sah sich wie John ein weiteres Mal in der Halle um. Die gedrückte Stimmung war zum zerschneiden und der Irin fielen tausend Orte ein, an denen sie jetzt lieber sein würde. Wer verabschiedete sich schon gerne von Kindern? Und wenn es für sie schon so schwer war, wie musste es dann erst für all die sein, die die beiden Schülerinnen gekannt hatten? Was war mit deren Familien? Wenn sich Rose vorstellte, ihre Eltern, ihr Bruder, dessen Kinder - nein, daran wollte sie nicht einmal denken. Es war krank, vollkommen falsch und nicht normal, wenn Eltern ihre Kinder beerdigen mussten fand sie, der Lauf der Dinge sah doch unter normalen Umständen anders aus.
Dankbar ging sie wieder auf die Worte des Wildhüters ein.

„Heißt das, wir haben keine Anwesenheitspflicht?“, fragte sie ihn, als er erzählte, dass er meistens in seiner Hütte war. Sie wusste es wirklich nicht, als Schülerin hatte sie so gut wie nie darauf geachtet, wer nun hier oben saß und wer nicht. „Um ehrlich zu sein, lege ich keinen großen Wert darauf, hier oben sitzen zu müssen. Diese erhöhte Position und so. Ich bin kein Lehrer“, sie kam sich hier an diesem Tisch ziemlich fehl am Platz vor und genau wie John ging sie sowieso lieber ihren eigenen Dingen nach.
„Ich habe nicht damit gerechnet, jemals wieder zurück zu kommen, mich zog es nach der Schule zu anderen Dingen. Aber ich freue mich deswegen nicht weniger wieder hier zu sein“, mehr sagte sie zu ihren Ambitionen in Hogwarts zu sein nicht. Rose war kein geschwätziger Mensch, der sofort mit jedem über ihre privaten Dinge sprach. Außerdem war hier wohl jetzt der falsche Ort für sowas.
Sie beobachtete wie sich John zwischendurch einen Schluck Rum gönnte und erwischte sich bei dem Wunsch, ein Glas ihres geliebten Whiskeys zu genießen. Das alles hier spannte sie an, solch ein Genuss konnte helfen lockerer zu werden.
Aber bei den folgenden Worten des Wildhüters horchte sie auf und ihre grünen Augen bohrten sich in seine dunklen. Offen sah sie ihn an, freundlich aber bestimmt. „Ja, Miss McGonagall hat mir über das was meine Vorgängerin getan hat berichtet“, sie ignorierte das schmerzliche Verziehen seines Gesichts, als er sich an der Nase weh tat. „Um das sofort zu klären John“, sie ahnte was in seinem Kopf vorging, konnte es ihm nicht einmal übel nehmen. „Ich bin als Hausmeisterin hier, aber ich bin nicht diese Silvia. Wenn du mich fragst ist selbst Askaban noch zu gut für sie und ich würde diesem Weibsstück gerne einmal begegnen um ihr zu zeigen, was ich von sowas wie ihr halte.“, ihre Augen funkelten vor Zorn über das was diese Verräterin getan hatte und blitzen furchteinflößend. „Ich kann deine Bedenken verstehen“, sagte sie aber auch besänftigend, „aber nur weil man den selben Beruf hat, hat man nicht das selbe Wesen, aye?“, ihr Gesicht war voller Zuneigung. Sie mochte ihren Kollegen und es beeindruckte sie, dass er offensichtlich vollkommen loyal Hogwarts gegenüber stand. Sie hatte seine Verachtung bemerkt wegen dem was geschehen war und teilte sie mit ihm.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 16.12.2007 23:18    

Immer noch betraten fast ununterbrochen Menschen die große Halle und suchten nach einem geeigneten Sitzplatz.
Als Minerva McGonagall den Saal betrat wurde es augenblicklich etwas ruhiger, wenn auch nicht komplett still. Man konnte ihre Autorität geradezu spüren.
Hinter ihr erkannte Tonks Harry Potter, der sie aber anscheinend noch nicht gesehen hatte. Tonks stupste Remus an und flüsterte: “Remus, sieh doch, da ist Harry!” Remus schreckte aus seinen Gedanken hoch und folgte Harry mit den Augen, bis er sich neben der Schulleiterin niederließ. Diese nahm auf dem reich verziehrten Stuhl, der eher einem Thron glich, Platz und ließ zwei Bilder der verstorbenen Mädchen an der Wand erscheinen.
Tonks besah sich die Fotografien. Die Mädchen wirkten so glücklich und unbeschwert. Nichts ahnend, was noch auf sie zukam.
Es tat weh zu sehen, wie so glückliche Menschen schon so früh ihr Leben lassen mussten, sie nicht die Chance bekamen ihr Leben zu leben.
Schnell wandte sie wieder ihren Blick ab, aus Angst ihr würden wieder die Tränen kommen. Für heute hatte sie genug geweint.
Wieder fiel ihr Blick auf den jungen Mann, der wenige Minuten vorher über das Gepäck der unbekannten rothaarigen Frau gefallen war. Er unterhielt sich mit einem ihr auch unbekannten Mann, der nicht viel älter als sein Gegenüber schien.
Plötzlich wurde Tonks’ Aufmerksamkeit auf die sich erneut öffnenden Flügeltüren gelenkt und Oliver Wood trat zusammen mit einer jungen Asiatin ein, während sich die beiden angeregt unterhielten.
Tonks beobachtete, wie Beide den Lehrertisch ansteuerten und sich schließlich einige Plätze von ihr und Remus entfernt niederließen.
Auch kamen nun die zwei jungen Männer an den Lehrertisch und nahmen neben ihr Platz, während sie immer noch in ein Gespräch vertieft waren.
Zwar war sie sehr neugierig, doch hatte sie nicht die rechte Lust dem Gespräch der beiden zu folgen. Sie wollte sich lieber mit Remus unterhalten. Doch irgendwie war er seit Ankunft in der großen Halle merkwürdig ruhig und abwesend gewesen.
War etwa schon bald wieder Vollmond? Nein, das konnte nicht sein! Es war doch letztens erst gewesen, oder? Sie war sich nicht sicher, schließlich war in der letzten Zeit so viel passiert und zu tun gewesen, dass sie das vollkommen vernachlässigt hatte.
Sie entschied nachher im Mondkalender nachzusehen, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Mittlerweile hatte auch die junge Rothaarige Frau bei ihnen am Lehrertisch Platz genommen. Sie saß neben dem auffällig gekleideten Mann und unterhielt sich mit ihm angeregt.
Neben sich sah Tonks’ plötzlich, wie sich der Mann, der über die Koffer gestolpert war, sein Hemd und seine Krawatte mit einem Zauberstab einfärbte.
Sie war sich nicht sicher, ob es sein eigener Stab war, denn sie meinte gehört zu haben, wie er den anderen Mann nach dessen Zauberstab gefragt hatte.
Wieso hatte er keinen eigenen? Hatte er ihn verloren oder gar zerstört? Sie wusste es nicht, aber sie nahm sich vor ihn zu einem passenden Zeitpunkt zu fragen.
Schließlich war sie doch so neugierig.....

John Parker
Waldhüter







erstellt am 17.12.2007 00:43    

Erschöpft senkte John seinen Kopf.Dadurch weil immer noch nicht alle Lehrkräfte anwesend waren konnte Minerva mit ihrer Rede nicht anfangen,davon mal abgesehen dass immer noch kleckerweise Schüler eintrudelten.Er konnte jetzt schon nicht mehr still sitzen und hätte sich am liebsten von seinem Stuhl erhoben und die Große Halle verlassen.Sich die Augen reibend neigte er sich etwas rüber zu Rose denn ausser ein paar Getuschelzischeleien,Räuspern und Husten war nichts mehr in diesem großen Saal zu hören."Ja,ich weiß dass gleicher Beruf nicht gleiche Gesinnung heisst,aber ich bin seid ich über Silvia bescheid weiss von einem Mißtrauen behaftet...sowas kenne ich gar nicht von mir.",gab er zu und hoffte dass er sich nicht so anhören würde als ob er grad in einer Sitzung der verlorenen Seelen klingen würde.John machte ein ernstes Gesicht um auch von Rose ernst genommen zu werden."Hier sind so viele neue Gesichter.Die kenne ich alle gar nicht,mal von zwei Ausnahmen abgesehen...und das absurdeste ist..die die ich kannte war eben eine Verräterin..",der Wildhüter seufzte leise aus und fuhr dann fort."Ich dachte ich könnte Menschen durchschauen,ein bißchen zumindest und weil das offensichtlich nicht klappte bin ich enttäuscht von mir..",er musste schlucken und schlug die Beine übereinander und tippelte mit den Fingern auf seinen Oberschenkel.Warum quasselte er eigentlich soviel?Und warum ausgerechnet jetzt,als ob er eine Schulpsychologin neben sich sitzen hatte?Es war nur die neue Hausmeisterin der er einen stillen Vorwurf des Verrats gemacht hatte-also kein Grund gleich durchzudrehen.Seine tippelnde Hand wanderte in seine Tasche und zog die Flasche hervor.Er trank noch nicht daraus sondern ließ sie vorerst in seinen Händen auf dem Schoß ruhen."Also Filch.",setzte der Wildhüter wieder an."Der stand zu meiner Zeit immer dort hinten..mit seiner Katze.",er nickte in Richtung zweiflügelige Eingangstür der Halle und musste dann grinsen."Diesen Platz kann ich mir aber auch nicht grad für dich vorstellen..tjaa..musst du wissen,nein...natürlich ist hier keine Anwesenheitspflicht.Du kümmerst dich um Dinge während die Professoren hier speisen,ganz einfach.",er zwinkerte Rose zu."Während sie zu Mittag essen wechselst du die maroden Fackelhalter aus und danach..nun,mach was mit den Hauselfen ab.Aus der Küche hol ich mir nen Großteil meines Vorrats an Essen...aber nicht nur..",John stockte.Er laberte schon wieder seiner Kollegin die Taschen voll.

War sein Mitteilungsbedürfniss wirklich so groß?Und wenn,war das nun schlecht oder bedenklich?Gedankenverloren schraubte er die Rumflasche auf und setzte sie an seine Lippen.An seiner Schwester hätte er sich diesbezüglich austoben sollen...aber das ging auch nicht mehr so richtig verständlicherweise.Sie waren schließlich unterwegs Jonny abholen und Ian...ach Ian.Mit schlechtem Gefühl schraubte der Dunkelhaarige wieder die Flasche zu.Er hatte die zwei ja richtig gestört.Mit einem leisen Aufstöhnen der Traurigkeit die nichts mit der Trauerfeier zu tun hatte steckte er die Flasche weg und zog sich ein braun und hellbraun kariertes Taschentuch aus der Hosentasche und trompete laut wie Elefant da rein,tupfte sich die Augen ab und schniefte zum Abschluß geräuschvoll die Nase hoch.

"Ähm..ja,ich war in Gryffindor ja..",wie gut dass ihm der Faden des Gespräches wieder einfiel."Und neeein..wir waren ganz sicher nicht im selben Jahrgang...aber ja,das passt..du warst dann vier Klassen unter mir..",er grinste und die letzten Worte kamen lachend über Johns Lippen.Das Rose eindeutig auffälliger war als Ginny Weasley behielt er lieber für sich.Das Weasley-Mädchen gehörte zur Gruppe von Harry Potter und der einzigste Held den John als Schüler hatte war nunmal Hagrid...doch der vergötterte Harry..

"Klar waren meine Haare anders..",setzte John wieder an und bekam trotz des Flüsterton ein rebellisches Funkeln in seinen Augen."Ich wollte mir eigentlich den totalen Vollbart wachsen lassen wie Hagrid..aber..ich hab meinen Stil dann doch gefunden.",zufrieden strich er über seine zwei Zöpfe am Kinn und sah nach vorne ins Nichts.Schwelgte in Erinnerung während der Phase als seine Haare auf dem Kopf und im Gesicht nicht schnell und üppig genug wachsen konnten."Es hat gar keinen Wert sich zu verbiegen...das ist genau meine Ansicht..ich meine Einstellung.",doch es gab Regeln wie bei den Arapahos die man nicht verletzen sollte und das wusste John und respektierte das nur zu gerne.Das war aber nicht das gleiche.Mit Blick auf die verzauberte Decke schickte er Winona einen stillen Gruß rüber.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 17.12.2007 20:48    

Die Halle war ziemlich gut gefüllt und Minerva ging davon aus dass so gut wie alle da waren. Wir üblich würde es sicher ein, zwei Nachzügler geben, aber darum wollte sie sich jetzt nicht scheren. Die Stimmung war gedrückt, zwar wurde sich hier und da leise unterhalten, sogar am Lehrertisch, wie sie mit einem Seitenblick zu John und der rothaarigen Hexe feststellte, aber auch das war in Ordnung.
Jetzt jedoch stand sie auf, woraufhin sofort sämtliches Getuschel verstummte und alle Augen auf sie gerichtet waren. Es fiel ihr schwer, was sie nun zu tun hatte. Eine Trauerfeier... beim Merlin... Schülerinnen... das alles war so schrecklich, dass es der Schulleiterin einen dicken Kloß im Hals einbrachte. Auch wenn sie sonst immer eine strenge Miene zur Schau trug, jetzt sah man ihr an, wie sehr sie der Tod der Mädchen bewegte und auch mitnahm. Voller Kummer schaute sie über die Reihen an den Häusertischen, räusperte sich einmal und erhob dann die Stimme:

„Wie soll man dem Tod begegnen, wenn er so plötzlich vor der Türe steht? Alles hoffen und bitten nutzt nichts, wenn er sich jemanden holt.. Sprachlosigkeit, Trauer, Schmerz bleiben zurück, wenn zwei so junge Leben aus unseren Reihen gerissen werden.
Trost... gibt es den in solchen Momenten?“, Minerva machte eine kurze Pause, „ich glaube nicht, denn die Fassungslosigkeit über diese Taten sind einfach zu groß...“, der Blick der alten Hexe blieb an Amys Bild hängen, die so fröhlich zu allen winkte und dabei strahlte wie eben nur die ausgelassene Jugend es vermochte. Sie schluckte und sprach weiter: „Viel zu jung wurden Amy und auch Saphira aus dem Leben gerissen. Grausam wurden sie ausgelöscht, ohne dass es einen Grund dafür gegeben hätte. Wir alle wissen, was der Grund dafür war und was den Schmerz darüber nur größer macht. Ihr Tod war so sinnlos, dass man es nicht in die passenden Worte fassen kann...“, jetzt schaute Minerva zu Saphiras Bild, die so ganz anders war als die Schulsprecherin. Voller Selbstbewusstsein grinste sie kess aus dem Foto heraus, zwinkerte den Menschen zu und man sah, dass es kaum etwas gab, was sie gefürchtet hatte. War das ihr letztendliches Todesurteil? Ob sie es jemals heraus finden würden, was dort geschehen war? Mittlerweile wusste Minerva, dass Maxi, der Freund der verstorbenen Gryffindor auch nicht mehr nach Hogwarts zurück kehren würde. Konnte man es den Eltern verdenken, dass sie Angst um ihren Sohn hatten? Es war noch immer nicht geklärt, was passiert war und Maxi erinnerte sich auch nicht mehr. Wenigstens war er mittlerweile auf dem Weg zur Besserung, auch wenn es noch eine ganze Weile dauern würde, bis er St. Mungos verlassen konnte. McGonagall seufzte und setzte fort:

„Es ist schwer für uns zurück gebliebenen die Toten gehen zu lassen, doch auch wenn sie nicht mehr da sind, werden wir ihnen täglich begegnen, denn ihrer beider Lächeln, dass sie schenkten, ihre helfenden Worte und alles, was sie für uns getan haben, werden uns ein Leben lang begleiten. Sie haben Spuren hinterlassen in uns, Erinnerungen an ihr Wesen, tief in unseren Herzen eingebrannt...“, erneut ließ´die Schulleiterin ihre Augen über die Schülermenge gleiten, „man kann das Unbeschreibliche nicht beschreiben, die Worte fehlen einfach... es ist schwer die beiden gehen zu lassen, die beiden Menschen die uns so nahe standen... nur die Gewissheit bleibt, dass wir sie nie vergessen werden!“

McGonagalls Kehle war wie ausgedörrt, was wahrlich nicht am vielen Reden liegen konnte. Es fiel ihr schwer, Haltung und die Fassung zu bewahren, auch wenn sie diesen Kampf nur innerlich austrug. Nach außen hin sah man ihr zwar den Kummer an, aber eben nicht, dass es sie so viel Energie kostete. „Lassen sie uns einen Moment gemeinsam schweigen und so Amy und Saphira unseren Respekt zollen“, sagte sie andächtig, senkte ihr Haupt und verschlang die Hände vor ihrem Bauch, als würde die eine Hand der anderen Halt geben.
In der ganzen Halle hätte man eine Stecknadel fallen hören können und die meisten schienen in einem stummen Zwiegespräch mit dem Schicksal zu sein.
Ein paar Minuten vergingen, Minuten in denen auch Minerva sich wieder sammeln konnte, ehe sie den Kopf wieder hob und die Schüler beobachtete.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 17.12.2007 23:43    

Cf: Große Halle

„Adrien?“, fragte Daniel überrascht und Ad musste erneut lachen.
„Ja genau der“, grinste er. „Hast aber lange gebraucht. Was treibt einen Amreikaner denn nach Hogwarts? Bietet euer Land denn nicht genug Platz?“
Adrien hatte es schon immer geliebt Daniel aufzuziehen und er genoss es auch jetzt.
Mit einem breiten Lächeln begutachtete er seinen Kollegen und fand, dass er sich stark verändert hatte. Etwas kräftiger, auch wenn er immer noch dürr war, und etwas gewachsen. Doch das Milchbubbyface hatte er noch immer.
„Ehm, wie geht’s eigentlich ... Eva hieß sie, oder? Habt ihr noch Kontakt?“
„Wer?“, grinste Adrien, der genau verstanden hatte, wen Daniel meinte.
„Ach du meinst Eveline“, sagte er gekünstelt. „Ach ich denke nicht schlecht. Keine Ahnung. Zuletzt hab ich sie heute morgen in meinem Bett gesehen und da hat sie noch geatmet.“
Das Lächeln auf Adriens Gesicht wurde immer breiter. Er konnte es einfach nicht glauben, dass er seinen alten Surfkumpan hier traf.
Zusammen setzten sie sich an den Lehretisch und Ad fragte Daniel nach seinem Leben nach seinem Abschluss aus.
„Naja, eigentlich schon, bis gestern war ich jedenfalls noch nur assistierender Lehrer...“
„Ehrlich? Nicht schlecht und dann gleich in Hogwarts. Du muss wirklich was aus dir gemacht haben, wenn die dich hier ohne jegliche Erfahrung angenommen haben. Aber einem kleinen Helden schlägt man so was ja auch nicht aus.“
Adrien brennte die Frage nach Daniels heutigem Erlebnis förmlich auf den Lippen, aber bei dem Aussehen konnte es nicht sonderlich erfreulich sein, also verschob er die Frage auf einen besseren Zeitpunkt.
Plötzlich stupste ihn Daniel an und sprach ihm auf genau das an, was Adrien gerade dachte.
„Was?… em natürlich. Das solltest du wirklich.“
Adrien holte seinen Zauberstab heraus und reichte ihn Daniel. „Wie kommt es überhaupt, dass du so aussiehst?“
Nun war die Frage schon gestellt, aber vielleicht erzählte ihm Daniel auch die Wahrheit.

Doch ehe sein Kollege antworten konnte, erhob sich Minerva und begann mit ihrer Ansprache.
Gefesselt hörte Ad der Rede zu. Schon nach wenigen Minuten hatte sie ihn bewegt und berührt. Die Worte waren wenige, aber eindringend. Keiner konnte anzweifeln, dass sie nicht ernst gemeint waren. Man sah es der Schulleiterin ganz deutlich an, dass auch sie es immer noch nicht recht fassen konnte. Weiter zuhörend, beobachtete Adrien die Schüler, die allesamt gebannt der Rede lauschten. Viele hatten schon Tränen in den Augen. Meist Schüler aus Gryffindor und Ravenclaw. Mitfühlend beobachtete er einige von ihnen und konnte ihre Trauer förmlich spüren. Er wusste zwar, dass er noch nie in deren Lage war, aber irgendwie wusste er, was sie fühlten.
Sichtlich betroffen, horchte Adrien wieder auf und senkte sein Haupt wie jeder andere. Die Schweigeminuten waren beängstigend. Es war eine solche Stille, die alle umgab. Kein Mucks war zu hören. Selbst die Mäuse, so schien es, hatten eine Pause eingelegt. Etwas fröstelnd stellten sich die Haare auf seinen Armen auf. Die Gänsehaut bestand die ganze Stille lang und wollte einfach nicht schwinden. Nach einigen Minuten konnte Ad wieder aufsehen und beobachtete, wie immer noch Schüler in Gedanken versunken trauerten...

Daniel Fagon
Zaubertränke




erstellt am 19.12.2007 19:06    

„Wer?“, fragte Adrien nur auf seine Frage nach Eva hin und sogleich biss Daniel sich auf die Zunge. Hatte er ihn jetzt mit irgendjemanden verwechselt?! Höchstwahrscheinlich kannte Ad noch nicht einmal jemanden namens Eva und hielt ihn nun für total verpeilt. Was ich ja auch bin!... Aber er hat doch etwas von einer neuen Freundin namens Eva geschrieben, oder jedenfalls so ähnlich muss der Name gewesen sein! Er konnte sich noch gut an den Brief erinnern, Adrien hatte von dem Alltag auf Drachenwasser und auch von einem Zwischenfall im Unterricht für Verwandlungen erzählt, wo ein Schüler den Stuhl der Lehrerin, auf dem sie gerade gesessen hatte, in einen Hund verwandelt hatte... Und dabei hatte er auch etwas von einem Mädchen namens Eva berichtet. Oder?

“Ach du meinst Eveline“, unterbrach Ad seine Gedankengänge und Daniel ging ein ganzer Kronleuchter auf. Richtig, Eveline war der Name gewesen, nicht Eva... Immerhin hatte ich die ersten beiden Buchstaben richtig, dachte er mit einem leichten Schulterzucken. „Ach ich denke nicht schlecht. Keine Ahnung. Zuletzt hab ich sie heute morgen in meinem Bett gesehen und da hat sie noch geatmet.“, fuhr Adrien fort und fing sich somit einen überraschten Seitenblick von Daniel ein.

Hat er gerade “Heute morgen in meinem Bett gesehen“ gesagt? Die beiden sind also noch zusammen? Irgendwie hätte Daniel das nicht gerade erwartet, denn obwohl er Adrien ja nicht wirklich lange gekannt hatte, war er ihm immer ein wenig wie ein kleiner Frauenheld vorgekommen, der seine Freundinnen öfters mal wechselte... Naja, erste Eindrücke können täuschen Plötzlich fiel ihm auf, dass Ad ja immer noch am reden war, er aber gar nicht mehr zuhörte und richtete seine Aufmerksamkeit schnell wieder auf seine Worte.

“Aber einem kleinen Helden schlägt man so was ja auch nicht aus.“ Obwohl Daniel gerade nicht genau wusste, wozu dieser Kommentar gefallen war, verzog er leicht das Gesicht bei dem Wort „Held“. Schon wieder dieser Begriff! Dieses Wort kam Daniel so schrecklich unpassend vor, schließlich war nun wirklich kein Held, nur weil man es geschafft hatte sich von zwei Zauberern überwältigen und in einen Keller schmeissen zu lassen. Was war daran denn bitte sehr so heldenhaft? Er verstand diese Leute einfach nicht... und warum wusste Ad überhaupt schon von diesem kleinen „Abenteuer“, machten solche Neuigkeiten in Hogwarts so schnell die Runde? Mit einem kurzen verständnislosen Kopfschütteln ließ Daniel seinen Blick wieder zu Adriens Zauberstab wandern und wartete auf Adriens Antwort, die prompt kam.

„Was?… em natürlich. Das solltest du wirklich.“ Mit diesen Worten reichte er ihm seinen Zauberstab, den Daniel mit einem leisen „Danke“ annahm. Dann verschwand er erstmal für kurze Zeit unter dem Lehrertisch, wobei er so tat, als würde er sich die Schuhe binden, während er in Wirklichkeit ganz leise den passenden Zauberspruch flüsterte und kurz darauf zufrieden feststellte, dass er nun von oben bis unten schwarz eingekleidet war.

Schnell setzte er sich wieder auf und warf vorsichtige Blicke nach links und rechts, um zu sehen ob jemanden etwas aufgefallen war. Hoffentlich nicht... Mit einem betont unschuldigen Blick wandte er sich wieder Adrien zu.

„Wie kommt es überhaupt, dass du so aussiehst?“, fragte dieser soeben und veranlasste Daniel damit dazu, ein weiteres Mal an diesem Nachmittag die Gesichtszüge zu einem leicht schiefen und auch etwas hilflosen Grinsen zu verziehen. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als die Schulleiterin sich erhob und zu sprechen begann. Mit den Händen bedeutete er deshalb Ad, dass er es ihm später erzählen würde und richtete seine Aufmerksamkeit nun erstmal auf Professor McGonagalls Rede.

Es war eine bizarr schöne Rede, mit einfachen Worten, einfachen Sätzen, die zusammengefügt ein perfektes Ganzes zu ergeben schienen. Er fröstelte etwas bei McGonagalls Worten, die auf eine sehr berührende Art und Weise die allgemeine Stimmung in der Halle, diese Verzweiflung aber auch die unterschwellige Wut über die vollkommene Sinnlosigkeit des Todes dieser zwei jungen Schülerinnen, einfingen und zog unwillkürlich seinen Umhang enger um den Körper, was jedoch nichts brachte. Eine zarte Gänsehaut zog sich über seine Arme und er zupfte schnell den Hemdärmel zurecht, damit sie nicht für jeden sichtbar sein würde.

Dann forderte die Schulleiterin die gesamte Schule zu einigen Minuten des Schweigens auf, und schon Momente später war es vollkommen still in der gewaltigen Halle, nur das leise Atmen und vereinzelte Schluchzen der vielen Anwesenden war zu hören.
Es war irgendwie unwirklich, diese gesamte Situation, diese stillen Augenblicke die verstrichen, in denen sie alle gemeinsam den verstorbenen Schülerinnen gedachten, die die gesamte Szenerie von den gewaltigen Bildern aus mit strahlenden Lächeln beobachteten und den Trauernden fröhlich zuwinkten.

Auf einmal durchbrach ein ganz leises, beinahe unhörbares Grummeln die Stille und nach einigen Momenten stellte Daniel erschrocken fest, dass das wohl sein Magen gewesen sein musste. Verdammt!, fluchte er innerlich mal wieder vor sich hin und blickte verlegen um sich, doch anscheinend schien niemand sonst etwas bemerkt zu haben. Natürlich war es nicht gerade überraschend, dass er Hunger hatte, schließlich hatte er vor gefühlten Jahrtausenden das letzte Mal etwas gegessen, aber warum musste das denn ausgerechnet jetzt passieren? Auf einer Trauerfeier!

Schnell brachte Daniel sich mit Hilfe von Ads Zauberstab, den er immer noch in der Hand hielt mit einem lautlosen Ganzkörper-Schweigezauber selbst zur Ruhe, was zwar den Nachteil hatte, dass er jetzt nicht mehr reden konnte, doch während der Schweigeminuten würde er ja wohl sowieso nicht sprechen müssen.

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 20.12.2007 12:42    

(Kommt vom See)

Remus dachte nach. Gibt es eine neue Gefahr in unserer Welt? Voldemort wurde vor langem besiegt, doch sterben immer noch unschuldige Menschen... Er hörte schlagartig auf, um Minervas Rede zu lauschen. Er neigte den Kopf und schloss die Augen, doch er hörte weiterhin zu. Schöne und würdevolle Worte sprach die Schulleiterin. Ein würdiger Abschied für die Verstorbenen. In der Halle redete kaum einer, fast alle Blicke waren auf Minerva gerichtet. Nun legten sie eine Schweigeminute ein... eine lange Schweigeminute. Während dieser Zeit war Remus den Tränen nahe. Er kannte die Menschen die starben zwar nicht persönlich, denn sie starben bevor Remus an die Schule kam, dich die Tatsache das Menschen wieder ermordet werden schockierte ihn sehr. Als die Schweigeminute vorbei war sprach er immer noch nicht, sondern ließ das, was er gerade gehört hatte erst einmal richtig auf sich sacken. Er dachte daran, wie es wohl sein wird, wenn wieder so düstere Zeiten anbrechen, wie die als Voldemort immer mächtiger wurde und nur einer ihn besiegen konnte. Remus schaute über den Tisch und suchte Harry, jedoch eher halbherzig, und er fand ihn nicht. Er schaute wieder vor ihm auf den leeren Tisch. Er wollte noch heute ins St. Mungo zu dem verletzten Jungen, der mit Saphira unterwegs war, doch erst musste er zur Lehrerkonferenz. Was es da wohl zu besprechen gibt? Hat es mit der Trauerfeier zu tun? Oder ist es etwas ganz anderes? Remus schaute hinüber zu Tonks, die direkt neben ihm saß...

tbc: Lehrerzimmer

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 20.12.2007 16:14    

Tonks sah aus den Augenwinkeln, dass Minerva sich erhob. Sofort wandte sie ihr ihr Gesicht zu und lauschte dem, was sie zu sagen hatte.
Die Trauerrede war wunderschön und Tonks stiegen bei dem Gedanken an die Mädchen die Tränen in die Augen.
Während die Schulleiterin sprach blickte Tonks sich traurig in der großen Halle um und erkannte, dass vor allem viele Gryffindors und Ravenclaws betrübt wirkten. Ein paar weinten sogar und Tonks fühlte mit ihnen.
Sie wusste, wie es sich anfühlte einen geliebten Menschen zu verlieren. Manchmal musste sie jetzt noch nach all den Jahren an Sirius und Ron denken und immer noch spürte sie den Schmerz den der Verlust dieser Menschen ihr bereitete.
Es machte sie unglaublich wütend, dass da draußen die Mörder von Saphira und Amy rumliefen, bereit weiter zu morden und, das Ministerium unternahm nichts.

Minerva bat um eine Schweigeminute und Tonks schloss die Augen und faltete die Hände. Wieder stieg dieses mulmige Gefühl in ihr auf. Sie hasste dieses Gefühl und heute kam es immer und immer wieder.
Aus der Minute wurden Minuten und in der großen Halle war es komplett ruhig. Hätte sie es nicht besser gewusst, hätte Tonks vermutet, dass die Halle komplett leer wäre.
Sie öffnete die Augen und bemerkte, dass Remus sie ansah. Tonks versuchte ihre Trauer zu verbergen und lächelte ihn aufmunternd an.
Ihn hatte Minerva's Rede anscheinend auch sehr berührt. Da keiner es wagte etwas zu sagen, tat Tonks es auch nicht. Schließlich wollte sie keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
Sie hob ihre Hand und strich Remus über seine vernarbte Wange. Sie mochte seine Narben; an ihnen hingen Erinnerungen und sie hatten etwas einzigartiges.
Von dem jungen Mann, auf der anderen Seite neben Tonks, ging ein leises Grummeln aus. Tonks musste lächeln und der junge Mann wirkte peinlich berührt und sprach leise einen Schweigezauber über sich aus.
Tonks wandte sich wieder Remus zu und lehnte sich an ihn in der Hoffnung, dass solche tragischen Erlebnisse nicht mehr passieren würden.

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 20.12.2007 17:03    

cf: Große Halle ~ Gryffindortisch

Der junge Gryffindor musste nicht lange warten, denn nach einer Weile hatte auch Professor McGonagall nach oben geguckt und beobachtete die Schüler. Währenddessen hatte sie ihm mit dem Kopf zugenickt, was Cillian als das Zeichen interpretierte, welches ihm zeigen sollte, dass er nach vorne kommen könnte. Leise stand er auf und ging zwischen zwei der vier Haustische nach vorne in Richtung des Lehrertisches. Auf dem Weg dorthin schauten ihm einige Schüler hinterher und der Gryffindor bemerkte wie er leicht nervös wurde. Natürlich war er es gewohnt vor all diesen Schülern Quidditch zu spielen, doch eine Rede zu halten war etwas komplett anderes. Dennoch drehte er sich souverän zu seinen Mitschülern um und man merkte ihm seine Nervosität nicht an.

"Einige von euch werden sich wohl fragen warum ich vorne stehe", fing Cillian mit seinem typischen Lächeln an. "Nun ich wollte auch einige Worte sagen zu den großen Verlust den wir erlitten haben und großzügiger Weise hat mir Professor McGonagall dies gestattet. Danke noch einmal Professor." Beim letzten Satz hatte er sich kurz zur Schulleiterin umgedreht und mit dem Kopf genickt um sich noch einmal bei ihr zu bedanken.

Dann drehte er sich wieder um und redete weiter: "Ihr alle kanntet Amy, ok alle bis auf unsere Gäste auf Durmstrang. Sie war gerade Schulsprecherin geworden und das zurecht. Sie war freundlich zu allen, war klug, sah nebenbei auch gar nicht mal so schlecht aus..." Das Letzte hatte einige Lacher geerntet. Natürlich war dies eine Trauerfeier, doch die Stimmung etwas zu lockern konnte nicht schaden.

"Was ich sagen will ist, dass sie es nicht verdient hatte so jung und vor allem so zu sterben. Ihr alle kennt sie, daher muss ich zu ihr nicht mehr so viel sagen nehme ich an. Doch Saphira war erst dieses Jahr nach Hogwarts gekommen und daher kannten sie nicht alle. Nach Maxi, der leider auch verletzt wurde, bin wohl ich, als Kapitän der Quidditchmannschaft derjenige, der Saphira am besten kannte. Sie war ganz anders als Amy. Man könnte sagen sie war mehr wie ein Junge in gewissen Dingen. Doch dies machte sie nicht unsympatisch. Nein im Gegenteil, sie war etwas besonderes dadurch. Sie war verrückt nach Quidditch und auch nach Fußball, dieser Muggelsportart. Und sie hatte einen Schlag drauf, vor dem jeder Klatscher erzittern würde. Sie passte einfach perfekt zu Maxi, der die gleichen Interessen hatte."

Der junge Gryffindor machte eine kurze Pause, um etwas durchzuatmen. "Es ist wirklich schade, dass ihr sie nicht alle habt besser kennenlernen dürfen. Auch sie hat es nicht verdient so jung zu sterben. Diese beiden Mädchen hätten nicht unterschiedlicher sein können, doch teilten sie leider das selbe Schicksal, sie starben viel zu jung. Doch wie Professor McGonagall bereits gesagt hat, die beiden mögen zwar nicht körperlich bei uns sein, aber sie werden uns immer begleiten und zwar hier..", er zeigte auf die Stelle auf seiner Brust unter der sein Herz lag, "...tief in unserem Herzen." Mit diesen Worten beendete Cillian seine Rede und ging wieder zurück auf seinen Platz neben Readgie...

tbc: Jungenschlafsaal

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 21.12.2007 16:41    

Cf: Krankenflügel

Während sie versuchte, ihren Hunger und ihre Müdigkeit zu verdrängen, hatte sich Sophie auf den Weg in die Große Halle gemacht. Nun ja, es war eher so, dass sie sich mit letzter Kraft in die Halle geschleppt hatte. Nachdem sie den Krankenflügel verlassen hatte, hatte sie einige Minuten vor der Tür gewartet, bis sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte. Dann hatte sie mit etwas Wasser, welches sie sich herbeigezaubert hatte, die ersten Tropfen von dem Trank, den sie von Mrs Mercier erhalten hatte ein, da sie sich erhoffte, dadurch etwas fitter zu werden und nicht mehr wie ein halbtoter Geist durch die Flure von Hogwarts zu schleichen. Jedoch konnten ein paar Tröpfchen dieses Trankes natürlich noch nicht seine volle Wirkung erzielen und so musste Sophie wohl oder übel weiter mit ihrer Müdigkeit kämpfen. Nun saß sie hier, am Lehrertisch, sie hatte es irgendwie noch bis hierhin geschafft und sich neben Daniel und einem fremden Lehrer, den sie nicht kannte, niedergelassen. Sie schloss kurz die Augen, öffnete sie aber sofort wieder, als sie bemerkte, dass sie wieder fast einschlief.

Damit sie nicht wieder zufielen, ließ sie ihre Augen über die große Halle schweifen. Fast alle waren in schwarz gekleidet und sahen so traurig aus. Besonders die Schulleiterin. Außerdem waren alle Hausfahnen außer die von Gryffindor und Ravenclaw schwarz eingefärbt. Was hatte dies zu bedeuten? Plötzlich wurde ihr Blick auf zwei riesengroße schwebende Bilder gerichtet, die zwei, ihr fremde Schülerinnen lachend und fröhlich darstellten. Was geht hier nur vor? Was ist passiert? Irgendetwas ist bestimmt vorgefallen, das ist nicht normal...wenn ich nur wüsste, was los ist, was ist in meiner Abwesenheit bloß alles geschehen? Und wer sind diese beiden Mädchen? Ihr Blick wanderte weiter zu ihren Kollegen, die ebenfalls alle sehr betroffen dreinschauten. Sie kannte kaum jemanden aus dem Kollegium,das konnte sie ja auch nicht, da sie ja schon kurz nach ihrer Ankunft in Hogwarts entführt worden war. Doch halt..eine der Personen kannte sie natürlich.

Da war ja Allison Parker! Zum ersten Mal an diesem Tage huschte ein kleines Lächeln über Sophies Gesicht, obwohl sie Allison nur ganz kurze Zeit gekannt hatte, hatte sie sie schon total liebgewonnen. Und wer wohl dieser kleine Junge an ihrer Seite war? War das ein Verwandter von ihr? Vielleicht war es ihr Neffe oder etwas ähnliches... Sophie dachte nach. Ob Allison sie wohl schon gesehen hatte? Bestimmt nicht, sie war durch einen Hintereingang in die Große Halle gekommen und saß ziemlich weit entfernt von ihr, sie hatte sie nicht sehen können. Die Lehrerin fühlte sich wieder, als wäre sie gerade nach Hause gekommen, doch wenn sie sich die Dekoration der großen Halle ansah, beschlich sie wieder dieses seltsame Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber was?

Plötzlich fühlte sie, wie etwas ihre Hand berührte, sie sah nach unten und erblickte ein kleines Zettelchen mit Flügeln welches sanft in ihrer Hand landete. Verdutzt faltete Sophie den kleinen Zettel auseinander und begann zu lesen..Langsam glitt ihr der Zettel aus der Hand. Versammlung im Lehrerzimmer..nach der Trauerfeier? Was..was für eine Trauerfeier? Wer ist gestorben? Nein...doch nicht die beiden Mädchen? Nein, nein, das kann nicht sein, das kann nicht sein!

Sophie fing an zu zittern und wollte Daniel fragen, ob das wahr war, was sie gerade dachte, doch hatte sie dazu keine Gelegenheit mehr, denn die Schulleiterin erhob sich und begann mit ihrer Rede. Sie berührte die junge Lehrerin sehr und Sophie konnte es nicht verhindern, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie schwieg als Professor McGonagall alle dazu aufforderte und wischte sich nur schnell die Tränen aus den Augen. Wie konnte das bloß geschehen...warum? Sophie senkte ihren Kopf, sah aber sofort wieder auf, als nun auch ein Junge aus Gryffindor sich vorne auf das Podium stellte und zu sprechen begann. Er sprach davon, wie Amy und Saphira zu Lebzeiten waren und sagte am Schluss, dass sie immer in ihren Herzen bleiben würden. Sophie seufzte, auch diese Rede hatte sie sehr berührt. Warum musste sie gerade jetzt auch noch mit so etwas Schrecklichem konfrontiert werden? 

tbc: Eingangshalle

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 21.12.2007 20:40    

„Du scheinst so überrascht“, lächelte Adrien Daniel zu. „War ich denn so schlimm auf unserem Camp, dass du mir nicht eine Verlobte zutraust? Das sollte mir zu denken geben. Vielleicht sollte ich mich auch bei manchen entschuldigen.“
Adrien konnte nicht anders, als bei dem Gesicht seines Kollegens zu grinsen. Erst als sich eine junge Lehrerin neben Daniel setzte, legte er ein ernsteres Gesicht auf und beobachtete die Hexe kurz. Sie war recht jung, aber sah trotzdem müde und erschöpft aus.
Bei dem nächsten Kommentar von Ad, blickte Daniel etwas genervt drein und Adrien wusste, dass er einen wunden Fleck gefunden hatte. Natürlich wusste er noch genau, dass Daniel auf Komplimente nicht gut ansprach, besonders, wenn sie so einen großen Stellenwert hatten.
„Immer noch schüchtern“, neckte Adrien weiter und wandte sich dann Professor McGonagall zu, die mit ihrer Rede begann.

Es war eine traurig, schöne Rede, die tief unter die Haut ging. Es war einfach unmöglich sich gegen die Worte zu wehren. Sie drangen tief ein und schlangen sich um Adriens herz und Lunge.
Als es dann zur Schweigeminute ging, folgte Ad allen anderen und ließ seine Gedanken schweigen. Zuerst dachte er an die Schülerinnen, die so unnötig sterben mussten. Dann schweiften seine Gedanken zu Eveline und erneut fehlte ihm die Luft. Sie war nun alleine und es kamen immer dunklere Zeiten auf sie alle zu. Er konnte es förmlich in der Luft riechen.
Plötzlich ließ ihn ein grummeln aufhorchen und er blickte zu Daniel. Hatte sein Magen eben geknurrt?
Innerlich lachte Adrien, doch ließ er sich nichts anmerken. Es war nicht der passende Zeitpunkt.

Dann begann ein Junge aus Gryffindor eine Rede zu halten und Adrien hörte ihm gespannt zu. Offensichtlich kannte sie der junge gut, denn er sprach aus Erfahrungen mit den beiden Mädchen und Ads Organe entspannten sich bei den schönen Worten wieder.

tbc: Lehrerzimmer

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 21.12.2007 20:56    

Wie verabredet hatte Cillian Murphy auf ihr Zeichen gewartet um an den Lehrertisch zu treten und eine kurze Ansprache zu halten. Sie war der Bitte des Gryffindors nur zu gerne nachgekommen, sie fand es rührend, dass er es hatte tun wollen, zeigte es doch nur zu deutlich, was die Schüler wegen dem Verlust empfanden. Dass sich der Kapitän der Quidditchmannschaft deswegen Gedanken gemacht hatte und dann auch noch so ansprechende Worte gefunden hatte...
Minerva hatte ein paar Mal blinzeln müssen und jetzt, wo der junge Gryffindor zurück zu seinem Tisch ging, wartete die Schulleiterin einige Augenblicke, ließ ihren Blick, nachdem sie ihm dankbar zugenickt hatte, über die restlichen Schüler gleiten. Die meisten waren wirklich ergriffen und trauerten offen. Viele weinten, einige hielten sich im Arm und spendeten sich gegenseitig Trost.
Erst jetzt fiel Minerva auf, dass auch die Geister des Schlosses anwesend waren und irgendwie hatte sie den Eindruck, dass sie noch blasser als sonst waren. Was sie aber am meisten berührte war Peeves, der über der Eingangstüre schwebte und zu ihrem Erstaunen ehrlich betroffen und traurig wirkte. Nicht ein Hauch von Spott war an ihm zu sehen, keinerlei Drang wieder einen unpassenden Scherz zu starten. Das ganze Schloss schien in Trauer versetzt zu sein und die Schulleiterin hatte das Gefühl, dass der ganze Kummer und alle Sorgen sie niederdrücken wollten.

Nur langsam stand sie schließlich wieder auf, sichtlich bewegt. „Schülerinnen und Schüler... die Erinnerungen an Amy und Saphira werden immer ins uns sein. Aber wir sollten auch alle dafür Sorge tragen, dass ihr Tod nicht ganz so sinnlos war. Wir alle sollten daran denken, was für schreckliche Zeiten erneut angebrochen sind. Schon einmal haben wir bewiesen, dass wir in der Gemeinschaft stark genug sind, das Böse zu bekämpfen. Erneut werden wir Zusammenhalt beweisen müssen, Seite an Seite sollten wir stehen, uns gegenseitig stützen und auch schützen.“

Ihr Blick schien sich in jeden einzelnen Schüler zu bohren und wieder wartete sie einige Augenblicke, ehe sie weiter sprach. „Ich danke ihnen, dass sie alle mit mir gemeinsam den beiden Schülerinnen Respekt gezollt haben.“, sie neigte kurz den Kopf um den Dank zu bestärken. Dann wandte sie sich um, nickte allen zu die am Lehrertisch saßen und verließ die große Halle. Aufrecht, mit geraden Schultern und einigermaßen gefasster Miene ging sie zwischen den Häusertischen hindurch.
Ein paar Minuten wollte sie noch im Lehrerzimmer zu Luft kommen, ehe sie die anderen Kollegen eintreffen würden und die Konferenz begann.

tbc Lehrerzimmer

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 21.12.2007 23:11    

cf: Große Halle

Schweigend und zutiefst erschüttert hatte Allison die Trauerfeier miterlebt. Ihrem Sohn ging es anscheinend nicht anders, denn er war zwischenzeitlich auf ihren Schoß gekrabbelt und hatte sein Gesicht an ihrer Brust verborgen, wenn auch aus anderem Grund. Wie immer erdrückte es ihren kleinen Schatz, wenn sein Umfeld so traurig war. Am liebsten wäre er von Person zu Person gegangen um sie zu umarmen, nur damit es ihr besser ging. Er besaß tatsächlich diese Gabe, dass dies funktionierte. Auch jetzt bei seiner Mama klappte dies. Auch wenn ihr eine stumme Träne die Wange hinab lief und der Tod der beiden Schülerinnen sie mitnahm, wurde sie durch Jonnys liebevolle Geste nicht von ihrem Kummer überrollt.
Dennoch konnte Allison es noch immer nicht fassen, dass schon wieder eine Schülerin ums Leben gekommen war. Zwei so junge Leben, so sinnlos und auf so schreckliche Weise...
Zärtlich streichelte sie ihrem Sohn über den Kopf, drückte ihn ein wenig an sich, als wolle sie ihn vor all dem Bösen schützen, was sich um Hogwarts herum zusammen braute.
Die Worte der Schulleiterin und auch die von Cillian Murphy, der ihr so bleibend aus ihrem Unterricht in Erinnerung geblieben war und den sie wirklich sehr sympathisch fand, berührten sie sehr. Dass der Gryffindor ebenfalls etwas gesagt hatte fand sie grandios und brachte ihm ihren Respekt ein. Wieder einmal hatte sie ihr Gefühl nicht getäuscht und auch wenn sie es nicht zugegeben hätte, schließlich hatte sie neutral zu bleiben, war ihr klar, dass er zu ihren Lieblingsschülern gehörte.
Die Schulleiterin beendete schließlich die Trauerfeier. Kurz bevor diese angefangen hatte, hatte sie ein Memo erhalten auf dem ihr mitgeteilt wurde, dass nun eine Lehrerkonferenz statt finden sollte.
Was sollte sie derweil mit ihrem Sohn machen? Ein Blick zu ihrem Bruder zeigte ihr, dass dieser anscheinend zu tun hatte. Natürlich war der Kleine imstande, auch einmal alleine zu sein, denn immerhin hatte er die beiden besten Babysitter die man sich denken konnte... Draco und Nayeli. Aber er war gerade erst hier ins Schloss gekommen, Allison wollte ihn nur ungerne mit den Tieren alleine in ihrem Gemach lassen. Aber mit zur Lehrerkonferenz konnte sie ihn auch nicht nehmen.
Was sollte sie denn jetzt nur machen? Grübelnd stand Alli auf. „Komm Schatz, ich zeig dir erst einmal, wo unsere Zimmer sind.“, sie griff die Hand des Kleinen und verließ mit ihm den Lehrertisch, hoffend, dass ihr noch eine Möglichkeit einfallen würde...
Die beiden Tiere standen ihrerseits sofort auf, überholten sie und rannten vorbei an den Tischen, als Nayeli neugierig schnüffelnd bei einem Mädchen aus ihrem Haus stehen blieb. Wie hieß sie noch gleich? Maria, genau. Sie war Allison als eine sehr liebenswerte Person in Erinnerung geblieben, auch wenn sie bisher nur kurz miteinander zu tun gehabt hatten.
„Die Hündin meines Sohnes scheint gefallen an ihnen zu finden Miss Sitropoulos.“, sprach sie die Hufflepuff an und unterhielt sich dann kurz mit ihr einige Augenblicke. Als sich die Hauslehrerin dann jedoch von dem Mädchen verabschiedete und ihr sagte, dass sie es leider eilig habe und sie noch eine Lösung finden müsste für ihr Problem, war es die Schülerin, die sich ihr sofort als Babysitterin anbot.
„Das würden sie wirklich tun?“, fragte Allison erstaunt und zugleich erleichtert, zumal Jonny bereits ganz vertraut Marias Hand hielt und begeistert zustimmte. Maria bekräftigte noch einmal, dass sie sehr gerne auf den kleinen Parker aufpassen würde. „Es wäre auch nur für etwa eine Stunde...“, erklärte Alli während sie bereits gemeinsam mit allen in Richtung Lehrertrakt ging. „Das kann ich ihnen nicht mehr gut machen, sie glauben gar nicht, was sie mir damit für einen Gefallen tun.“

tbc Lehrerzimmer

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste

erstellt am 22.12.2007 08:35    

Schweigend und ohne, dass man ihr irgendeine Regung im Gesicht hätte ablesen können, hatte Rika dem Ganzem mit etwas zur Seite gelegtem Kopf gelauscht , eine Eigenart, die ihr nicht einmal wirklich bewusst war.
Unter dem Tisch jedoch hatten sich ihre Hände in ihren Umhang gekrallt, so sehr, dass die Knöchel weiß aus der Haut stachen und sich ihre Fingernägel trotz des Stoffes dazwischen inihre Handballen bohrten, wo sie Abdrücke hinterließen, die noch Stunden später da sein würden.
Dies Alles merkte die junge Professorin jedoch nicht, gebannt hörte sie der Schulleiterin und dem jungen Gryffindor zu.
So einfach und in manchen Fällen auch ungeschickt seine Worte auch waren, sie berührten die Herzen der anderen mehr, als es jede vorbereitete Rede hätte tun können.
Die Trauer stand allen in der großen Halle ins Gesicht geschrieben und viele versuchten gar nicht erst die Tränen zurückzuhalten, besser sie weinten hier, als später irgendwo allein, fuhr es Rika durch den Kopf, den hier fingen sie ihre Freunde auf.
Wie die Schulleiterin es formuliert hatte, die Gemeinschaft war stark und würde auch das überstehen, würde noch enger zusammenrücken und den Kindern klar ewrden lassen, wie wichtig es war, auf sich gegenseitig zu achten.
Nein, der Tod der zwei Kinder war nicht umsonst gewesen, auch wenn Rika dies Formulieren persönlich einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
Immer weder durchfuhr sie, wie wohl alle, die Frage, ob sie den hätten wirklich sterben müssen und wie unsinnig auch jegliche Vorwürfe gegen irgendjemanden gewesen wären, das Schuldgefühl würde wohl nicht nur Rika noch sehr, sehr lange begleiten.
Noch einmal lies sie ihren Blick über die einzelnen Tische gleiten, manche der Älteren hatten einen verbissenen Gesichtsausdruck aufgesetzt, traurig und bekümmert stellte ihre junge Lehrerin fest, dass sie wohl genauso aussahen wie sie.
Warum zwang man nur diese jungen Leute dazu schon so früh erwachsen zu werden?
Warum erlaubte das Schicksal ihnen nicht noch mindestens ein paar Jahre aufschub, in dennen sie ihren Träumen und seinen sie noch so weit hergeholt, nachlaufen konnten?
Hogwarths hätte ein Ort sein sollen, der nicht nur lehrte, sondern auch diese Träume schützte und bewahrte, doch nun hatte die Realität sich wieder einmal einen Weg in diese Hallen gesucht und saugte das Lachen und die Unschuld der Kinder wie ein Schwam auf.
Rika kniff den Mund noch stärker zusammen, sammelte sich kurz und stand dann auf.
Im Lehrerzimmer sollte es ja die Konferenz geben.
Sie nickte noch einmal kurz ihren Kollegen zu, ohne jemanden von ihnen wirklich anzusehen und glitt aus der großen Halle heraus.

---> Lehrerzimmer

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin

erstellt am 22.12.2007 11:53    

„Der Fluch des Verrats liegt nicht an einem Beruf John“, setzte sie bestimmt fort, obwohl sie ihn verstehen konnte. Es waren also eine Menge neues Personal in Hogwarts. Woran das wohl lag? „Silvia kam bereits mit dem Vorsatz her alle zu verraten. Also hatte sie es darauf angelegt alle zu täuschen“, sie verzog angewidert das Gesicht, nichts war schlimmer wie Heuchelei und Verrat für Rose. „Ich denke nicht, dass du wegen dir enttäuscht sein solltest. Betrachte diese Frau als das, was dich enttäuscht hat. Sie ist nicht mehr wie ein lästiges Insekt, auf dass du trittst weil es dich ansonsten sticht.“

Vorsichtig ließ die Hausmeisterin ihren Blick in Richtung der Schulleiterin huschen, aber diese hatte noch nicht angefangen und schien auch noch keine Anstalten dazu zu machen. Die Irin fühlte sich hier oben ziemlich fehl am Platze. Sie war kein Lehrer, sie war bis eben nicht mal Hogwarts zugehörig gewesen, was machte sie also hier oben? Natürlich wollte sie den beiden Verstorbenen die letzte Ehre erweisen, auch wenn sie sie nicht gekannt hatte, aber trotzdem war hier oben einfach nicht ihr Platz.
„Filch“, trotz der gedrückten Stimmung musste Rose kurz grinsen, wischte es sich aber sofort wieder aus dem Gesicht. „Nein, an der Tür verharren habe ich auch nicht vor und ich glaube, ich bin auch nicht so ein Speichellecker gegenüber der Obrigkeit. Ich werde ja sehen, was sich so ergibt. Filch hatte hinter seinem Büro doch auch den Bereich wo er wohnte. Ist das immer noch so? Wenn ja, weißt du, ob man da auch kochen kann oder so? Das wäre mir ja am liebsten.“

Rose‘ Augen wurden groß, als sie mitbekam, wie John sich die Nase putzte und beinahe hätte sie gelacht, was wohl mehr als unpassend gewesen wäre. Je mehr sie ihn beobachtete umso vertrauter schien er ihr und kurz flackerte sogar das Bild eines jungen Gryffindors vor ihren Augen auf. Aber natürlich, John! Sie hatten nie viel miteinander zu tun gehabt, nicht weiter verwunderlich, denn er war vier Jahrgänge über ihr. Trotzdem wusste sie nun genau wie er war. Damals hatte sie ihn ein paar mal beobachtet, wie er um die Hütte von Hagrid herum schlich. Aber der Halbriese war zwar immer freundlich gewesen, aber seine Aufmerksamkeit hatte immer Harry Potter und seinen Freunden gegolten. Damals hatte sie jedoch nicht darüber nachgedacht und von der Clique der Harry Fans hatte sie selber sich immer fern gehalten. Klar, sie war eine Gryffindor und sie mochte alle von denen, Harry, Hermine, Ron, Neville und Co. Aber es war einfach nicht ihre Art Menschen förmlich anzubeten, außerdem hatte sie oft den Eindruck gehabt, dass gerade Harry das alles auch gar nicht mochte. Sie hatte eh nicht viel mit ihm zu tun gehabt, sie war schließlich auch nicht in seinem Jahrgang, aber manchmal hatte er geradezu gequält auf sie gewirkt, wobei andere das nie zu bemerken schienen. Also hatte sie ihn einfach in Ruhe gelassen.

Sie rothaarige Hexe setzte an wieder etwas zu sagen, als die Schulleiterin mit ihrer Rede begann. Deren Worte gingen einem nah, doch während andere weinten begannen ihre grünen Augen an zu funkeln vor Wut. Wut über die Perversität, dass man Kinder getötet hatte. Todesser, pah! Rose hätte am liebsten verächtlich ausgespuckt. Damals hatten sie beim großen Kampf Seite an Seite gekämpft, selbst die Schüler, und genau wie McGonagall am Ende der Rede sagte, sie mussten es wieder tun, wenn es sein musste. Aber sie zweifelte auch nicht, dass das geschehen würde. Das hier war immerhin Hogwarts!

Die Trauerfeier war schließlich beendet und nachdem die Schulleiterin die Halle verlassen hatte, schaute Rose John abwartend an. „Hmm, und nun?“

tbc Bibliothek

Daniel Fagon
Zaubertränke



erstellt am 22.12.2007 20:33    

Noch während die gesamte Halle im tiefen Schweigen versunken war, stand plötzlich ein Schüler von dem langen Tisch, über dem der rot-goldene Banner des Gryffindor-Hauses hing, auf und ging direkt auf den Lehrertisch zu. Seine leisen Schritte hallten laut in dem stillen Saal wieder und lenkte damit wohl die Aufmerksamkeit aller auf den den einzelnen Junge, der nun direkt vor dem Lehrertisch stand und sich zu den Haustischen gedreht hatte. Was macht er da?, fragte Daniel sich verwundert und betrachtete den Schüler verstohlen. Warum stand er mitten in der Trauerfeier auf und stellte sich an den Lehrertisch? Er wird doch nicht etwa...? Er kam gar nicht mehr dazu den Gedanken auszudenken, als der Junge seine Stimme erhob.

Hält der jetzt im Ernst eine Rede?! Überrascht und auch irgendwie bewundernd sah Daniel dem Gryffindor dabei zu, wie er mit anderen, aber dennoch ebenfalls passenden, Worten noch einmal sein Bedauern kundtat und den beiden Schülerinnen Respekt zollte. Vor der gesamten Schule! Das war wirklich etwas, was eine gehörige Portion Mut verlangte... Aber dafür sind die Gryffindors ja bekannt.

Schließlich endete der Junge und setzte sich wieder an seinen Haustisch, woraufhin sich Professor McGonagall wieder erhob und noch einmal einige Worte, die wohl auch dazu gedacht waren, die gesamte Schule und auch die Austauschschüler enger zusammenrücken zu lassen, sagte. Am Ende dankte sie allen Anwesenden, dass sie gemeinsam den beiden Schülerinnen die letzte Ehre erwiesen hatten und löste die Versammlung dann auf. Nachdem sie geendet hatte, stand sie auf und ging festen Schrittes mitten durch die Haustische durch zum Ausgang, was die Lehrer anscheinend als eine Art Stichwort auffassten, denn auch sie erhoben sich nun und verließen den Saal. Ach ja, die Lehrerkonferenz ist ja jetzt

Schnell richtete auch Daniel sich wieder auf, wobei ihm auffiel, dass er immer noch Ads Zauberstab in der Hand hielt. Ups! Den will er wohl sicherlich noch zurück haben... Er wollte ihm den Stab schnell zurückgeben, doch als er sich bedanken wollte, bekam er keinen Ton raus. Ach ja, der Schweigezauber Daniel gab sich innerlich einen Tritt für seine eigenen Dummheit und hob den Bann schnell wieder auf, sodass nun auch das erhoffte „Danke“ über seine Lippen kam.

Dann wartete er, bis Adrien ebenfalls aufgestanden war und heftete sich dann eilig an seine Fersen, sich immer einen halben Schritt hinter seinem Kollegen haltend, sodass dieser ihm nun – wie Sophie zuvor – indirekt den Weg wies und somit verhinderte, dass Daniel sich wieder im Gewirr von den Korridoren und Gängen des Schlosses verirrte.

Im Gehen wandte er sich noch kurz Sophie, die immer noch sehr erschöpft und ausgesprochen erledigt aussah, zu und schenkte ihr ein kleines aufmunterndes Lächeln. Hoffentlich geht es ihr bald besser...

Während er Adrien durch die Schule folgte, wanderten Daniels Gedanken unwillkürlich zu der nun direkt bevorstehenden Lehrerkonferenz, was ein ungemütliches Ziehen in seiner Magengegend verursachte (das konnte allerdings vielleicht auch an seinem dummerweise immer noch vorhandenden Hunger liegen). Wenn es nach ihm ginge, würde er jetzt auf gar keinen Fall auf dem Weg zum Lehrerzimmer und einem Treffen mit dem gesamten Kollegium sein, sondern eher unter der Dusche oder in seinem Bett, zusammen mit einer heißen Tasse Tee und dem sehr interessanten Buch über die Geschichte der Verwendung von Sanddorn in Verbindung mit Tiefseealgen bei Gedächtnistränken, das er gestern abend angefangen hattte.

Aber stattdessen würde er sich gleich mit jede Menge fremden Leuten, mit denen er wohl einige Zeit seines Lebens würde verbringen müssen, wiederfinden und wahrscheinlich würde auch noch die Entführung und „Rettung“ von Sophie Thema werden. Himmel, am Ende wurde von ihm noch erwartet, dass er etwas sagte! Allein bei dem Gedanken wurde ihm leicht schlecht.

Positiv denken!, redete er sich ein. So würde er immerhin die Gelegenheit haben, den albernen Begriff „Held“ richtig zu stellen und die ganze Angelegenheit so erzählen, wie sie wirklich gewesen war. Schließlich konnte man nicht sagen, dass er Sophie gerettet hatte, das ganze war alles nur ein glücklicher Zufall gewesen. Kein Grund ihm nun seltsame Bezeichnungen wie „Held“ zu verpassen, wie Caitlin und Ad es bereits getan hatten.

tbc: Lehrerzimmer

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 22.12.2007 22:56    

Tonks sah Remus immer noch intensiv an, als sich plötzlich ein Gryffindor-Schüler erhob. Er stellte sich vor den Lehrertisch und wandte sich der Schülerschaft zu.
Tonks wirkte zuerst etwas verwundert, doch ein Blick zu Minerva verriet ihr, dass die Handlung des Schülers mit der Schulleiterin abgesprochen war.
Der Gryffindor begann zu sprechen. Er hielt auch eine kleine Trauerrede, die Tonks als genauso wunderschön, wie die Rede von Minerva empfand.
Er erzählte davon, wie die Verstorbenen auf die Schüler gewirkt hatten, was Tonks interessant, wenn auch tragisch fand, nun zu wissen, dass die beiden so viel Anklang bei den anderen Schülern gefunden hatten.
Sie bewunderte den Mut des Jungen, denn es gehörte viel dazu sich vor diese große Menge an Menschen zu stellen und frei zu sprechen.
Doch Tonks fand, dass er seine Sache sehr gut machte und es schien als würden seine Worte Bilder der Schülerinnen in die Luft malen.
Selbst Peeves, den Tonks in weiter Entfernung entdeckte, wirkte betroffen und wagte es keinen seiner makaberen Scherze zum Ausdruck zu bringen.

Als der Junge geendet hatte, verschwand er schnell wieder an seinen Platz am Gryffindortisch und Tonks beobachtete, wie Minerva ein letztes Mal aufstand und noch ein paar Schlussworte an sie alle richtete.
Dann verließ sie mit schnellen, entschlossenen Schritten die große Halle durch den Mittelgang, nachdem sie noch ein letztes Mal auf die Lehrerkonferenz im Anschluss aufmerksam gemacht hatte. Hätte Minerva das nicht mehr erwähnt, hätte Tonks es vermutlich vergessen.

Tonks sah sich in der Halle um, und erkannte das allgemeines Gemurmel ausbrach. Auch am Lehrertisch fingen ein paar Professoren an mit ihren Nachbarn zu plaudern.
Neben Tonks erhoben sich schon die zwei jungen Männer und auch ein paar Schüler standen langsam von ihren Plätzen auf.
Tonks entschied sich nun auch langsam auf den Weg zum Lehrerzimmer, wo die Konferenz stattfinden sollte, zu machen. Vorher änderte sie ihre Haare wieder in ihre Lieblingsfarbe, bonbonrosa, und wandte sich dann an Remus.
“Wollen wir gehen?" Doch auf Remus' Platz saß niemand mehr und Tonks konnte noch sehen, wie er durch die gewaltigen Flügeltüren der großen Halle entschwand. Na toll, dann geh ich halt alleine!Dann erhob sie sich und verließ durch den Mittelgang de große Halle.

tbc: ---> Lehrerzimmer

Oliver Wood
Sport
erstellt am 23.12.2007 21:48    

"Nein, ich hab meine Schulzeit in Beauxbaton verbracht
...Aber der Ruf eilt Hogwarts natürlich voraus, so dass ich es als besondere Ehre betrachte, nun hier sein zu dürfen und an der Geschichte dieses Ortes teilhaben zu können...Vielleicht können Sie mir ja noch später mehr über Hogwarts, seine Geheimnisse und das Leben seiner Schüler hier berichten."

Diese Worte kamen von der jungen Miss Kazeki und Oliver freute es, dass er ihr irgend einmal Hogwarts und seine Geheimnisse erzählen konnte. Oliver wollte gerade etwas sagen, aber Rika machte ihm deutlich, dass sie als Lehrer nicht reden sollten, denn es war ja eine Trauerfeier.

Also lehnte sich Oliver kaum merklich zurück und schaute in die betroffenden Gesichter. Ich bin auch am traurigsten Tag hier erschienen..
Kurz darauf begann Prof. McGonagall mit der Trauerfeier und sagte ein paar Worte. Als Oliver sich die Bilder der 2 jungen Frauen ansah musste er sich den Blick nach einem kurzen Augenblick abwenden. Zu gross war die Trauer in der Halle zu spüren und so hob Oliver erst den Kopf, als sich ein junger Gryffindor erhob und eine Rede hielt. lGryffindor Trainer.. wären jetzt bessere Zeiten würde ich mit ihm so schnell wie möglich reden aber unter diesen Zuständen.. Als auch dieser junge Mann, Cillian Murphy, geendet hatte, starrte Oliver über die Halle und sah zu seinem verwundern, dass sogar die Geister gekommen waren, um den Schülerinnen die letzte Ehre zu erweisen.
Kurz darauf erhob sich Prof. McGonagall und sagte noch ein paar Worte und erhob sich dann, nickte ihnen allen zu und verschwand dann aus der Halle.
Ah ja.. die Lehrerkonferenz.. hätte ich grad ganz vergessen.. Ein paar Lehrer hatten sich schon erhoben und auch einige Schüler waren schon aufgestanden. Kurz schaute sich Oliver nochmals um und ging dann schweigend aus der Halle. Oliver wusste nicht was ihn noch erwartete, doch sollte an diesem Tag sicher noch einiges auf ihn zukommen.

tbc: Lehrerzimmer

John Parker
Waldhüter
erstellt am 24.12.2007 15:06    

Gerade als John seinen Mund öffnete um Rose eine Antwort zuzuflüstern erhob sich die Schulleiterin und während sie sprach ruhten seine Augen auf der alten Lady die in all den vegangenen Jahrzehnten auf Hogwarts so viele Schüler hatte kommen und gehen sehen.Nichts,rein gar nichts,konnte schlimmer sein als der Mord an Amy und Saphira...für sie alle,ob man die beiden kannte oder nicht.Und es bedeutete noch mehr..durch diese abgrundtief feigen Taten hatte etwas angefangen was erst endete wenn die dafür verantwortlichen Köpfe plus sämtliche Anhänger für immer nach Azkaban kamen und nie wieder die Sonne sahen.Schwermütig ließ John seine Schultern sinken.So haßerfüllt zu denken war wirklich nicht seine Art und er wußte,dass dies nicht der richtige Weg war.

Einzig richtig waren Minervas Worte und während des Momentes des Schweigens wurde es dem Wildhüter einmal mehr klar.dass es am wenigsten von Nutze war wenn sich ihre Seelen und Herzen verdunkeln würden.Zusammenhalt und Vertrauen waren das beste Mittel um gegen all diese Verbrecher zu strotzen,auch wenn gerade hier auf der Schule für Zauberei und Hexerei so einige neue Gesichter im Lehrerkollegium zu finden waren.Und auch,Merlin sei Dank, eine neue Hausmeisterin und mit einem Seitenblick auf Rose war John von dieser Hexe überzeugt.Minervas Rede gab ihm neuen Mut und besonders gut hatte dem Filzhaarigen die nachfolgenden Worte des Gryffindorjungen gefallen.Am liebsten hätte er geklatscht..was wohl sehr unangebracht gewesen wäre.Nun war die Trauerfeier doch schon vorbei und mit Blick auf einer der schwebenden Kerzen direkt in seiner Nähe atmete John hörbar aus.Wie froh er war dass er hier war,zuviel hatte er in letzter Zeit verpasst.Zu wichtige Dinge als es mit einem Schulterzucken abzutun.Nichtsdestotrotz freute er sich sich mit Arbeit die nächsten Stunden ablenken zu können..aber als erstes war Rose dran.Der Lehrertisch löste sich so langsam auf und er wandte sich an seine rothaarigen Kollegin."Ähm..",fing er an und merkte plötzlich wie seltsam es sich anfühlte jetzt einfach weiter zu funktionieren.

"Ich würd behaupten die Hausmeister-Räumlichkeit hat sich nicht geändert,Liebes..",er sah wie auch seine Schwester Allison samt Sohn,Hund und Minidrachen sich in Bewegung setzte die Große Halle zu verlassen.Er hoffte sie so bald wie möglich wiederzusehen und mit ihr zu reden.Er strich sich über seinen Bart während er weitersprach."Am besten wir sehen uns das mal an und...wenn dort kein Ofen sein sollte,wie ich nämlich vermuten würde..holen wir einen aus dem Keller hoch,ganz einfach.Da lagern so einige Gegenstände und Möbelstücke die nicht mehr gebraucht werden oder ausgedient haben.Einverstanden?",erst lächelte er Rose an und musste dann grinsen.Ihre Einstellung gefiel ihm und er glaubte ihre Anspielung vonwegen Speichelleckerei habe er verstanden."Okay..abgemacht...wenn diesmal auch wieder so ein Krötengesicht aus dem Ministerium meint hier alles übernehmen zu müssen,machen wir demjenigen ordentlich Feuer unterm..na,du weisst schon",seine Goldzähne blitzten auf und in diesem Moment fühlte er sich zu allen bereit.7

Bevor sich John von seinem Platz erhob genehmigte er sich einen Schluck Rum,der ihm wohltuend die Kehle runterlief.Dann schaute er auf Rose und sah sie bittend an."Also,ich hab ja noch in Bibliothek zu tun.Doch erstmal schaun wies dort aussieht und was genau zu machen ist.Hast du lust mich dabei zu begleiten?",er zog ein großes Bund Schlüssel aus seiner Manteltasche."Die hier wirst du auch bekommen damit du überall drankommen kannst.Zum Beispiel in die Kammern drinnen und draußen wo du einiges an brauchbaren Geräten und Ersatzteile finden wirst.."

tbc: Bibliothek

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei


erstellt am 25.12.2007 15:54    

Cf- Am See

Charles kam wohl noch genau im Richtigen Moment, sodass es ihn schon fast unangenehm war. Er setzte sich an den Lehrertisch und blickte hinab zu den Schülern. Er blickte in viele trauernde Gesichter, einige von ihnen trauerten mehr und andere weniger und auch schien jeder anders zu trauern, manche von ihnen waren Opfer ihrer eigenen Gefühle und andere wirkten nur ruhiger als sonst, selbst die Durmstrang, die die beiden Schüler nicht kannten schienen zu trauern, oder taten wenigstens so. So das Charles kein Gesicht erblickte, das vor Gleichgültigkeit und Langeweile nur so strahlte. Der alte Mann selbst trauerte auch für die beiden Schüler, sicherlich kannte er die beiden nicht, doch war dies kein Grund nicht für sie zu trauern, denn nur weil man sie nicht persönlich kannte, war ihr Tod nicht weniger ein Verlust und auch nicht weniger zu betrauern, es waren 2 junge und unschuldige Hexen gewesen, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten und den Tod nicht verdient hatten, doch hatte überhaupt jemand den Tod verdient? Wohl eher nicht. Charles sonst so weiches und freundliches Gesicht, das von einen liebevollen Lächeln und strahlenden Augen geschmückt wurde war ernst und wohl kaum wieder zu erkennen. Seine Liebevollen Augen waren voller Trauer für die beiden Schülerinnen. Als Minerva mit ihrer Rede begann schloss Charles seine Augen, nicht aus Respektlosigkeit. Nein vielmehr um den Worten besser Lauschen zu können. Die Worte die Minerva wählte waren genauso wie Charles sie erwartet hatte, einfach nur passend und wunderschön. Doch auch Wenn die Schulleiterin eine einfach großartige Rede hielt, hoffte Charles, dass sie nie wieder so eine Rede halten musste, auch wenn Charles dies eher bezweifelte hoffte er es sehr. Nach Minerva’s Rede kam ein junger Schüler nach vorn und richtete ebenfalls ein paar Worte an die beiden verstorbenen Schülerinnen. Auch er wählte seine Worte weise um die richtige Wirkung zu erzielen.

Als Minerva die Trauerfeier beendet hatte, blieb Charles noch für einen kurzen Moment sitzen und zog eine Feder und einen Zettel hervor. Er hatte vor kurzen die Memo erhalten, dass nun eine Lehrerkonferenz stattfinden würde und eigentlich wollte er sich doch mit den jungen Moon treffen, es wurmte ihn schon ein wenig das treffen verschieben zu müssen, da er sich doch schon so darauf gefreut hatte, aber als Lehrer hatte er nun einmal unausweichliche Pflichten.

Lieber Mr. Moon,

Verzeihen sie mir unseren Termin so kurzfristig verschieben zu müssen, doch ist mir leider eine kurzfristig angesetzte Lehrerkonferenz dazwischen gekommen, wenn es ihnen passt würde ich unser kleines Treffen gern auf nach das Abendmahl verschieben.
Ich bitte sie um ihr verständnis
Mit freundlichen Grüßen
Charles Leopold McKellen


Charles wickelte das Pergament zusammen und gab es einen jungen Gryffindor, bevor er sich auf den weg zum Lehrerzimmer machte.

Tbc- Lehrerzimmer

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 27.12.2007 13:38    

cf ~ Lehrerzimmer

Mit kühler, zurückhaltender Miene begleitete Ian Anastasija in die Große Halle, wo sich die Sechstklässlerin dann verabschiedete und in Richtung des Haustisches von Slytherin davon ging.
Einen kurzen Augenblick lang sah Ian ihr nach, bevor er seinen eigenen Weg zum Lehrertisch fortsetzte. In Gedanken beschäftigte er sich jedoch weiterhin mit der Frage seiner Schülerin nach Alexas Verbleib und diesem... Streitgespräch mit seinem Kollegen Noah Gordon.
Insgeheim hatte er sich schon gefragt, wann einer seiner Schüler nach der jungen Russin fragte, doch das ausgerechnet die Ivanov kommen würde, überraschte ihn dann doch ein wenig. Nun ja, letzten Endes konnte man eben nicht vollkommen in die Köpfe der Schüler hineinsehen und weswegen Anastasija schließlich gefragt hatte, dürfte wohl nur sie selbst wissen.
Der Arithmantiklehrer hatte Ians Laune dann schon eher verdorben. So ein widerlicher, aufgeblasener Kerl war ihm schon lange nicht mehr unter die Nase gekommen. Natürlich waren ihm die Vorurteile gegen Durmstrang nur allzu gut bekannt, doch die Art und Weise, wie Noah sie ihm an den Kopf geworfen hatte, war nicht nur unverschämt gewesen, sondern strotzte auch nur so vor Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit. Jeder andere Mensch hätte einfach gesagt, dass er ihn verachte, weil er Russe war und auf Durmstrang unterrichte, doch sein Kollege war doch ziemlich intellektuell vorgegangen und hatte seine Anschuldigungen in hübsche Worte verpackt, was den wahren Hintergrund jedoch eher noch verstärkte.

Kurz, bevor er seinen Platz erreichte, kam ihm ein magisches Memo entgegen, was der Dunkelhaarige geschickt aus der Luft fing und während des Gehens öffnete. Eine Lehrerkonferenz? Direkt nach der Trauerfeier? Überrascht knüllte der Halbrusse den Zettel zusammen und schob ihn in die Hosentasche. Wollte McGonagall noch einmal über die beiden toten Schülerinnen sprechen oder gab es andere Dinge zu klären? Nun, das würde er wohl nach der Trauerfeier erfahren.
Als Ian seinen Platz am Lehrertisch einnahm, war nichts mehr von der brodelnden Wut über Noah Gordon zu sehen und auch die Verwirrung über die Lehrerkonferenz war gewichen. Stattdessen verlegte er sich darauf, eine angemessen betroffene Miene aufzulegen, ohne gleich ins jämmerliche abzurutschen. Er hatte ja immerhin unter seinen Schülern noch einen gewissen Ruf zu wahren.
Dennoch traf ihn der Tod der beiden Schülerinnen schon in ziemlichem Maße. Besonders der Tod der Schulsprecherin flösste ihm Unbehagen ein, was er letzten Endes jedoch auf das Treiben seines Vaters zurückführte. Noch immer, wenn von Todessern gesprochen wurde, erinnerte er sich unweigerlich an seinen Vater und dies würde er wohl Zeit seines Lebens nicht mehr abstellen können.

Die ganze Zeit über schwieg er und lauschte den gesprochenen Worten von McGonagall und später auch des jungen Gryffindors, der eine kurze Rede hielt. Ians Meinung nach eine ein wenig überzogenen Geste, doch durchaus nicht zu verachten. Sie zeugte von Respekt, den die gesamte Schülerschaft den beiden Mädchen zollte. Die gesamte Schülerschaft? Wohl eher nicht! Einzig und allein der Tisch der Slytherins schien das ganze eher gelassen zu sehen. Zwar erblickte er bei den Durmstrangs unter ihnen eine anscheinend betroffene Miene, doch Ian sah das ganze mit realistischen Augen.
Schauspieler durch und durch, dachte er, während sein Blick kurz auf Felan Bartók und Grace Jugson verharrte. Es mochte ja durchaus sein, dass einige seiner Schüler der Tod der Mädchen sehr mitnahm, doch er gab sich da besser keinen Illusionen hin. Bei ihnen war meistens nichts so, wie es wirklich den Anschein erweckte. Dazu waren seine Schüler viel zu gerissen und geschickt.
Während sein Blick mit unübersehbarem Stolz auf seinen Schülern verblieb, bekam er beinahe nicht mit, wie sich die anderen Lehrer erhoben, um ins Lehrerzimmer zu verschwinden. Ein wenig gemächlich erhob sich Ian also als einer der Letzten und folgte dem Beispiel der anderen.

tbc ~ Lehrerzimmer

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 01.01.2008 12:24    

Cf: Leherzimmer

Mittlerweile war er fertig mit essen und zum ersten mal, blickte er sich in der Halle um. Es waren bei weitem nicht mehr so viele Schüler da wie vorhin bei der Trauerfeier, doch der Lärmpegel war fast nicht mehr messbar. Offensichtlich hatten sich viele wieder beruhigt, auch wenn er noch so manche Trauernde erkannte.
Nun hatte er Zeit für seine „Idee“ des Zauberkunstclubs und so holte er etwas Pergament zum Schreiben heraus.

Zauberkunstclub:

~ wie schaffe ich mir ein Schutz aus Gegenständen in der Umgebung? ab Klasse 3
~ das Umlenken/Umwandeln von Flüchen usw., ab UTZ-Klassen
~ die Kombination von Zaubern, ab Klasse 3
~ das Erkennen/Spüren/Ahnen von Magie in meiner Umgebung, ab UTZ-Klassen
~ das Brechen von Bannen, Flüchen usw., ab UTZ-Klassen
~ einfache Basisübungen für die Klassen 1+2
~ Erweiterung der Sprüche für einfache Kombis für Klasse 1+2
~ Die Reaktionsgeschwindigkeit trainieren, sprich Fitness, Sinnesübungen usw.

Darunter schrieb Ad noch einen kleinen Text, um seine Gedanken genauer zu definieren.

Ich würde am liebsten den Kurs auf 3 Niveaustufen aufteilen, da ich nicht mit all meinen Schülern das selbe machen kann. Zudem habe ich UTZ-Klassen geschrieben. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass nur meine UTZ-Schüler daran teilnehmen dürfen. Es soll nur den Schwierigkeitsgrad darstellen. Auch Schüler, die den Kurs nicht mehr belegen, können diese Zauber lernen.

Mit freundlichen Grüßen,
Adrien Tialata.

Zufrieden mit seinem vorerst endgültigen Entwurf, versiegelte er das Pergament und nahm sich vor, es erst morgen an Minerva zu schicken. Er konnte ja noch Ideen hinzufügen, falls ihm welche einfielen.
Mit einem Schwenker seines Zauberstabs, verstaute er das Memo in seiner Tasche und blickte dann wieder auf. Daniel schien immer noch nicht da zu sein und so machte er sich doch noch mal über das Essen her. Er hatte ja schließlich irgendwie immer Hunger und wusste aber, dass er bald doch wieder etwas Sport machen sollte. Und ich weiß auch schon, wer das mit mir machen wird. Mal schauen, ob unser Planschentchen noch was drauf hat. Obwohl, vermutlich traut er sich nicht in den See. Aber egal, dann bringe ich ihm halt Rugby bei. Hauptsache ich bekomme noch ein paar Kilo weg. Eve wird das sicher auch gefallen.
Darüber grübelnd, wie er seine Pläne umsetzten soll, nahm er sich ein Brot und schmierte sich Frischkäse darauf…

Daniel Fagon
Zaubertränke


erstellt am 01.01.2008 14:49    

cf: Lehrerzimmer

Zu seiner Erleichterung fand Daniel schnell zurück in die Große Halle, diesmal sogar ohne mit den Ritterrüstungen, die überall in den Gängen herumstanden, zu kollidieren. Als er unauffällig durch eine kleinere Tür hinter dem Lehrertisch in die Halle schlüpfte, drang ihm bereits der wundervolle Geruch von Essen entgegen. Allein bei diesem köstlichen Geruch gab sein Magen ein weiteres Knurren von sich und schnell setzte Daniel sich neben Adrien, der offensichtlich schon mit seinem Mahl begonnen hatte, an den Tisch.

Beim Anblick von Adriens Teller musste er leicht grinsen, wie schon vor einigen Jahren bei ihrer ersten Begegnung sah das Geschirr aus, als hätte dort gerade eine Schlacht stattgefunden. „Hey“, meinte er nur leise zur Begrüßung und richtete seine Aufmerksamkeit dann direkt wieder auf das Relevante hier: das Essen! Die Vielfalt von Speisen verschiedenster Art war im ersten Moment ein wenig überwältigend und zunächst konnte er sich überhaupt nicht entscheiden, mit was er denn nun anfangen sollte. Diese Gemüsesuppe da drüben dampfte verführerisch, aber die Brötchen sahen auch nicht schlecht aus...

Schließlich entschied er sich einfach dafür beides zu nehmen, immerhin hatte er heute ja noch keinen Krümel in den Magen bekommen (wenn man von diesem halben Müsliriegel heute morgen absah). Schnell schappte er sich ein Sesambrötchen aus dem kleinen Korb vor ihm und beschmierte es sorgfältig mit mehreren Schichten Erdbeermarmelade, Schokocreme und Heidelbeergelee. Nun ja, er hatte halt eine Vorliebe für Zucker, was soll man tun? Das Ganze mit ein wenig Honig krönend biss Daniel genüsslich in die kleine Kalorienbombe und war für einige Momente erst mal nicht ansprechbar.

Aber schneller als es ihm recht war hatte Daniel das Brötchen verputzt und suchte nun nach neuen Möglichkeiten seinen Hunger zu stillen. Jetzt wo er endlich wieder Zucker im Körper hatte, konnte er sich ja etwas salzigerem zuwenden... Ein weiteres Mal wanderte sein Blick zu der Suppe, die direkt vor Adrien unschuldig vor sich hin dampfte. „Kann ich mal?“, meinte Daniel kurz zu Ad und schob ihn mit diesen Worten ein wenig zur Seite, damit er freien Zugriff auf die Suppenschüssel hatte. Während er mit der rechten Hand die Schöpfkelle ergriff nahm er mit der linken seinen Teller und begann ihn vorsichtig mit der geradezu kochend heißen Flüssigkeit zu füllen, während sein Blick interessiert auf die Zutaten der Suppe gerichtet war. Die Hauselfen hier hatten anscheinend wirklich kreative Ideen, so wie das aussah hatten sie hier Ingwer mit Zitronengras und Brokkoli kombiniert... Und ist das da etwa Seegras?

Neugierig beugte er sich noch etwas vor um das vermeintliche Seegras in der Schüssel betrachten zu können, wobei er den halbgefüllten Teller in seiner linken Hand vollkommen zu vergessen schien und somit auch nicht bemerkte, wie sich besagter Teller in eine gefährlich vertikale Lage zu verschieben begann. Erst als der Teller plötzlich nicht mehr wie es vorgesehen war auf seiner Handfläche lag fiel ihm auf, dass etwas nicht stimmte, und drehte seinen Kopf gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie der Teller samt kochend heißen Inhalt zielsicher in Ads Schoß landete.

Erschrocken ließ er gleich auch noch die Kelle fallen und starrte entsetzt auf das Desaster. „Oh verdammt, das tut mir Leid!“ Verzweifelt bemüht Adrien irgendwie zu helfen tat er das erstbeste, das ihm einfiel und reichte seinem Kollegen eine Serviette, was wohl in diesem Moment eher sinnlos war. „Tut mir wirklich schrecklich Leid, das wollte ich nicht!“, beteuerte noch mal und blickte Ad unbewusst mit einem um Vergebung flehenden Hundeblick an, während er immer noch ein wenig hilflos mit der Serviette herumfuchtelte.

Adrien Tialata
Zauberkunst





erstellt am 01.01.2008 20:51    

Daniel kam gerade in die Große Halle, als Ad mit seinem Essen fertig war. Letztendlich voll gefressen, legte er sein Besteck beiseite und betrachtete sein Schlachtfeld von Tisch.
Etwas verlegen, zauberte er sein Geschirr etwas sauberer und begrüßte dann Daniel mit Grinsen.
Offensichtlich schien sein Kollege auch sehr Hungrig sein, denn das Brot, dass er sich soeben aufstrich, würde bei ihm den Brechreiz auslösen. Typisch Amis. Deren Magen musste ja schon immer etwas aushalten. Obwohl die Aussis ja auch so eine tolle Nusscreme zu sich nehmen. Na ja manche haben einfach Saumägen.
Mit einem weiteren, leicht angewiderten, Blick, machte er sich bewusst, dass er es ja nicht essen musste und nahm sich nochmals Tee.
“Wie sieht’s aus Planschentchen?”, fragte er schelmisch. “Machst du auch einen Club auf? Ich hab zwar das ganze Kamillenteebrauen nie wirklich gecheckt, aber ich muss ja auch nicht dorthin.”
Natürlich sagte Adrien das ganze nur aus Spaß, aber er wusste auch, dass Daniel zu schüchtern war, als zu kontern. Irgendwie gefiel es ihm, seinen alten Freund wieder neben sich zu haben.
Mittlerweile machte sich Daniel über eine Suppe vor Ad her und hantierte dort sehr ungeschickt. Offensichtlich schien er zu träumen, denn der ganze Teller glitt ihm aus der Hand und der heiße Inhalt übergoss sich über Adriens Schenkel.
“Das ist nicht gut”, jauchzte Ad und hopste auf seinem Stuhl umher. Die heiße Flüssigkeit hatte empfindliche Stellen getroffen und Ad versuchte den aufkommenden Schmerz zu verdrängen. “Verdammt ist das heiß.”
Daniel griff währenddessen nach einer Serviette und fuchtelte auch noch auf Ad’s Hose herum. Adrien kam sich bei der ganzen Sache etwas komisch vor und versuchte Daniels Hand von seinem Hosenstall weg zu bekommen.
“Das passt schon, das passt schon”, sagte er hastig und holte seinen Zauberstab heraus. Schnell ließ er die Suppe verschwinden und trocknete seine Hose. Allmählich kühlte es ab und Adrien setzte sich wieder richtig hin.
“Das passt schon”, sagte er zu Daniel, der ihn schuldbewusst ansah. “Ist ja wieder in Ordnung. Das nächste mal träumst du einfach weniger.”
Erleichtert wieder normal auszusehen, lehnte sich Ad etwas zurück und versuchte nicht gleich loszulachen. Es war einfach typisch Daniel. So etwas konnte nur ihm passieren und deshalb konnte er es ihm auch nicht übel nehmen.
“Na wie sieht es aus? Hast du dich dieses mal nicht verlaufen? Und den Plan auch nicht verloren?”
Breit grinsend blickte er sich um und konnte sich kam beherrschen. Mit Daniel machte es einfach noch immer Spaß.
“Was hast du eigentlich heute noch vor?”, wollte Ad wissen. “Kennst du schon da Stadion? Es wäre echt nicht schlecht, wenn man es in ein Rugbyfeld umwandeln würde. Diese Engländer würden sich noch wundern. Es ist ihr eigenes Spiel und trotzdem sind sie nur schlecht. Aber ihr von den Staaten habt ja euer Football.”
Ein weiteres Grinsen durchfuhr Ad. Er war schon immer der Meinung, dass Football die Abgeschwächte Form von Rugby war…

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 02.01.2008 09:14    

---> Lehrerzimmer

Als sie die Tür der großen Halle durchschritt wanderten ihre Augen neugierig zum Tisch der Slytherins rüber.
Wie würden die Kinder sie aufnehmen, Rika selbst wusste ja aus Erfahrung, dass man in diesem Haus um vieles kritischer mit der Welt umging, als in anderen.
Nebenbei fiel ihr ein, dass sie gar nicht wusste, wer in Slytherin Vertrauensschüler war.
Eine der Fragen, die sie sich wohl für später aufheben musste. Auch Lupin konnte sie auf den ersten Blick nicht finden.
Dabe hätte es vieles leichter gemacht, wäre er hier gewesen.
Nun dann würde sie den Herrn wohl später suchen müssen, vielleicht kam ja noch ,,Tonks", sie schien mit ihm ja sehr vertraut zu sein, vielleicht waren sie ja aneinder versprochen, nun die junge Asiatin beschloss einfach die Augen offen zu halten.
Ihre schon anwesenden Kollegen am Tisch grüßte sie höflich mit einem Lächeln, bevor sie sich auf den schon üblichen Platz setzte und wieder einmal missmutig bemerkte, dass der Tee ihrer Meinung nach doch kaum dieser Bezeichnung würdig war.
Trotzdem trank sie ihn in kleinen Schlücken, immer wieder zum Tisch der Slytherins schauend und sich Gedanken drüber machend, wie wohl der heutige Abend zum Ausklang kommen würde.
Würden die Kinder sie nicht akzeptieren, würde schon ihr eigener Stolz es ihr gebieten, von der Stelle zurückzutreten, doch konnte sie dann noch unter diesen Umständen weiter an der Schule unterrichten.
Ihr eigener Gedankengang gefiel ihr ganz und gar nicht und so schüttelte sie ihn seufzend ab und mahnte sich, der Zukunft ohne Hadern entgegen zu treten, wobei es doch eine Schande gewesen wäre, diese nur in denscharzen Tönen zu sehen und ihr nicht einmal die Chance zu zugestehen auch Gutes bringen zu können.
Wäre sie allein, so hätte die Asiatin sich wohl noch länger mit diesem angehaucht philosophischen Thema beschäftigt, doch sie erlaubte es sich nicht, ihre Gedanken fortschweifen zu lassen, erstens hoffte sie ja immer noch jemande anzutreffen und es wäre eine Vergeudung, wenn sie dieses mögliche Treffen mit offenen Augen möglicherweise verschlief, zum anderen, nun zum anderen war sie einfach nur Lehrerin und denen schickte es ihrer Meinung nach nicht, sich in der Öffentlichkeit mit verträumten Blick zu zeigen.
Ob ihre kollegen die gleiche Meinung vertraten hatte sie keine Ahnung, sie hatte, wie sie ja eben im Lehrerzimmer hatte merken müssen, auch noch nicht wirklich die Möglichkeit gehabt, sich mit einzelnen weiter zu beschäftigen, selbst die, die sie schon flüchtig kannte, drohten wieder in Vergessenheit zu geraten.
Schaute sie nur einige Stühle weiter wurde ihr bewusst, dass das Leben in Hogwarths wohl viel angenehmer werden würde, würde sie nicht immer nur um ihr Lehrerdasein kümmern, sondern auch dann und wann sich alltäglichen Gesprächen und Gedanken hingeben.
Wieder musste sie sich ein Lächeln verkneifen, so klein es auch ausgefallen wäre und obwohl es wohl eh niemand bemerkt hätte.
Nun, Rika wusste selbst, dass sie nicht grade der ,,menschenfreudlichste" Typ war und bislang hatte sie damit auch leben können.
Stirnrunzelnd ragte sie sich, wie sie den nun schon wieder auf solche Gedanken gekommen war, seid sie die Maunern dieser Schule betreten hatte, schoßen ihre Gedanken manchesmal in wirre Richtungen davon.
Wahrscheinlich, weil sie sich zu wenig beherrschte.
Sie würde sich mit diesem Problem noch später auseinandersetzen.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 02.01.2008 14:26    

Genau wie der Himmel, der durch die durchsichtige Decke der großen Halle klar zu sehen war, nahm auch Daniel langsam aber sicher ein tiefes Rot an, während er gleichzeitig aber auch verzweifelt versuchte ein breites Grinsen zu unterdrücken. Ganz gelang ihm das nicht – die Mundwinkel zuckten verdächtig – aber immerhin schaffte er es noch seine Gesichtszüge wenigstens einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Schließlich wäre es wirklich mehr als einfach nur unhöflich gewesen jetzt zu lachen, wo Adrien doch offensichtlich unter Schmerzen, für die er auch noch verantwortlich war!, litt, aber der Anblick von seinem Kollegen, wie er mit einem seltsam verzerrten Gesicht auf seinem Stuhl herumhüpfte, war wirklich sehr komisch anzusehen.

Endlich zückte Adrien seinen Zauberstab und brachte das ganze wieder halbwegs in Ordnung, wobei er Daniel mehrmals versicherte, dass alles okay war, was Daniel mit einem erleichterten Aufatmen quittierte. Immer noch dabei seinen Mundwinkel unter Kontrolle zu halten versicherte er ihm noch einmal, wie schrecklich Leid ihm das alles tat und goß sich zur Tarnung seines Grinsens schnell eine Tasse Darjeeling ein, hinter der er unauffällig sein Gesicht versteckte.

Adrien schien die Sache jetzt für gegessen zu halten und fuhr einfach mit dem Gespräch fort, als wäre nichts gewesen, Daniel dagegen vergrub sich in seiner Teetasse und bemühte sich, so unschuldig wie nur möglich auszusehen. Erst bei der Frage, ob er sich diesmal auch nicht verlaufen hatte sah er wieder auf. Den Kopf etwas schräg gelegt zog er die Augenbrauen hoch. „Nope. Nicht verlaufen. Wäre ich sonst schon hier?“

Offensichtlich hatte Ad die Schulleiterin beim Wort genommen plante jetzt schon seinen Zauberkunstclub, was Daniel wiederum leicht zum grinsen brachte. War ja klar gewesen, dass Ad direkt losstürmen und anfangen zu planen würde, er war einfach nicht der Typ, der erstmal abwartete und Beobachtungen anstellte, wie Daniel selbst. Deshalb gab er auf die Frage, ob er selbst ebenfalls einen Club eröffnen wollte, erstmal nur ein unbestimmtes Brummeln von sich. „Hm... weiß noch nicht, ob ich hier einen Club aufmache. Stoff genug hätte ich ja eigentlich. Aber naja, mal sehen.“ Wieder führte er seine Teetasse zum Mund und trank genüsslich einen Schluck des heißen Getränks, während er über Ads vorherige Bemerkung leicht die Stirn runzelte. „Kamillenteebrauen“? Nichts gegen Kamillentee, aber Zaubertränke waren nun wirklich doch etwas anspruchsvoller und faszinierender als dieser. Und von Adrien war es schon ziemlich unfair, einfach so das Fach eines Kollegens zu beleidigen, er selbst bezeichnete Zauberkunst ja auch nicht als Stöckchenschwingen! Natürlich hatte Ad das nicht böse gemeint, aber dennoch... Mit einem leisen Seufzen beschloss Daniel die Bemerkung erstmal auf sich beruhen zu lassen, falls sowas überhand nehmen sollte, konnte er ja immer noch was sagen.

Als Ad ihn fragte, was er heute noch vorhatte, zuckte Daniel ein wenig unbestimmt mit den Schultern. „Weiß noch nicht, wahrscheinlich gar nichts mehr, höchstens noch mein Büro und so einrichten... und dann ins Bett“ Zwar war er noch nicht sonderlich müde, schließlich war es in Boston gerade mal früher Nachmittag, aber trotzdem würde er sich jetzt sehr gerne unter seiner Bettdecke verkriechen, am besten mit einem heißen Tee und einem guten Buch... Bei der Frage, ob er bereits das schuleigene Stadion kannte, schüttelte Daniel nur leicht mit dem Kopf. Natürlich hatte er schon einiges über besagtes Stadion gelesen, aber mit eigenen Augen gesehen hatte er es noch nicht. Schnell setzte er den Punkt „Stadion besichtigen“ auf seine mentale To-Do-Liste und nahm noch einen Schluck von dem allmählich kälter werdenden Darjeeling.

Eigentlich konnte er das genauso gut jetzt schon machen, ein wenig frische Luft schnappen würde ihm sicherlich nicht schaden und satt war er jetzt sowieso schon. Allerdings hatte er gerade nicht besonders viel Lust sich von dem bequemen Sitzplatz zu erheben... Los, mach schon!, versuchte er sich zum aufstehen zu bewegen, und nachdem er diese drei Worte als eine Art Mantra ungefähr zehn Mal wiederholt hatte, schaffte er es sogar tatsächlich auf die Beine zu kommen. „Naja, ich verschwinde dann mal, wir sehen uns morgen“, meinte er noch zu Adrien, bevor er schließlich mit einem leichten Gähnen die große Halle verließ, wobei er der jungen asiatisch aussehenden Kollegin, die gerade angekommen war, kurz freundlich zunickte und ihr zum Gruß ein leichtes Lächeln schenkte.

Kaum hatte er das Schloss verlassen, bereute er es auch schon. Himmel, ist das kalt hier! Seinen Umhang eng um die Schultern schlingend ging Daniel ein wenig ziellos durch die Wiesen und genoss für einige Momente einfach mal die Stille und den Frieden hier draußen. Die untergehende Sonne zeigte sich in ihrer schönsten Pracht und die brillanten Farben spiegelten sich in dem dunklen Wasser des Hogwartssees. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ging Daniel näher an das Ufer des Sees heran und sah sich genaustens um. Es war wunderschön hier, zwar ganz anders als die Ländereien Meridianas mit ihren Klippen, dem Strand und natürlich dem unendlich scheinenden Meer, aber die Landschaft um Hogwarts bestach mit einer eigenen, anderen Schönheit.

Ein leichter Wind kam auf und wieder schauderte Daniel in seiner dünnen Sommerkleidung. Er war eigentlich viel zu leicht bekleidet, um bei diesen Temperaturen länger draußen zu bleiben, aber wieder zurück ins Schloss wollte er auch noch nicht. Kurz entschlossen konzentrierte er sich kurz auf seine Animagusform, und Sekunden später saß am dem Fleck, an dem er gerade noch gestanden hatte, ein kleiner Rotfuchs, der mit großen Augen die Umgebung betrachtete. Schließlich trabte er zu einem alten Baum, der direkt neben dem bunt schillernden See in die Höhe ragte, hinüber und kuschelte sich in die Wurzeln dieses Baumes um einfach nur ein wenig vor sich hin zu dösen und nichts zu tun.

tbc: Ländereien, Am See

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 02.01.2008 16:50    

CF: Büro von Prof. Noah Gordon

Noah war wie immer eilig durch Hogwarts geschritten und dabei elegant den Trickstufen ausgewichen. Zu oft war er bereits als Schüler diese Wege gegangen, um auch nur ein kleines Detail zu vergessen. Als er die Große Halle schließlich betrat, konnte er es nicht vermeiden, dass sein Blick zum Ravenclawtisch wanderte und dort sein eigentliches Ziel fand: Josephine Styles. Bei ihrem Anblick zog er leicht seine Stirn in Falten und wäre beinahe mit einem jungen Kollegen zusammengestoßen, der es vor lauter freundlichem Lächeln in Richtung Prof. Kazeki versäumte, dorthin zu blicken wohin er eigentlich lief. Wenn man natürlich durch lauter Lächeln entstehende Hamsterbäckchen nicht mehr blicken kann, sollte man eben besser aufpassen, wen man beinahe platt wälzt …, dachte Noah griesgrämig und nahm am Lehrertisch neben seiner jungen asiatischen Kollegin Platz.

Der Tisch war erwarteterweise mit den köstlichsten Speisen übersät, sodass Noah erstmal einen Augenblick zur Orientierung brauchte. Auf dem Platz, auf dem Prof. Tialata soeben noch gesessen hatte, entdeckte Noah eine kleine gelbliche Pfütze und Noah hoffte inständig, dass es sich hierbei um die Gemüsesuppe handelte. Nun – die Gemüsesuppe werde ich heute Abend lieber aussparen, wenn sie vielleicht so ungenießbar ist, dass man sie augenblicklich ausspucken muss!? Ich will lieber nicht wissen, wie die nach dort unten gekommen ist …, dachte Noah und griff stattdessen zu einem direkt vor ihm stehenden Kartoffelgratin. Der goldgelbe Käse dampfte und roch so köstlich, dass selbst Noah, der eigentlich Fett an sich auf Essen überhaupt nicht begrüßte, das Wasser im Munde zusammenlief.

Durstig schenkte er sich ein Glas Kürbissaft ein und nahm den auf dem Lehrertisch ausliegenden Evening Prophet zur Hand. Über die Banalitäten, über die jedoch heute Abend berichtet wurde, konnte Noah nach den heutigen Schlagzeilen im Tagespropheten nur dir Stirn runzeln. Flüchtig überflogen seine Augen Berichte über eine Vierlingsgeburt in St. Mungos und einen Zwischenfall auf einer norwegischen Drachenfarm. Doch bei einem Satz geriet sein Lesefluss ins Stocken:„Ganz so, als würde irgendetwas heraufziehen. Irgendwas, was sie beunruhigt“, wiederholte Noah tonlos die zitierten Worte des Drachenfarmmitarbeiters auf seinen Lippen. Dabei ließ er das Besteck in seinen Händen sinken und überlegte, ob der Norweger mit seinen Worten vielleicht gar nicht so unrecht hätte. Was, wenn es wirklich nicht die Todesser waren, die Saphira töteten...? Was, wenn noch etwas viel Schlimmeres dort draußen wütet mit ungeahnten Kräften?, spekulierte Noah, doch eine Antwort auf seine Fragen konnte er nicht geben. Obwohl Noahs Wissensdurst und Neugier nach einer dringenden Beantwortung dieser Fragen verlangten und er am liebsten selbst gleich losgegangen und ermittelt hätte, wurde ihm bewusst, dass dies schon lange nicht mehr seine Aufgabe war. Im Gegenteil – er hatte seine Arbeit als Auror freiwillig an den Nagel gehängt. Schon damals habe ich nicht in diesem Beruf die Antworten auf alle meine Fragen finden können, warum sollte dies jetzt anders sein, erkannte Noah und beschloss lieber seinen Teil zur Sicherung Hogwarts beizutragen.

Mit diesen Gedanken blätterte Noah weiter im Evening Prophet und stieß dabei auf eine Anzeige von Flourish & Blotts. Herje, will mich diese Frau heute gar nicht mehr in Ruhe lassen!?, schimpfte Noah in seinen Gedanken wütend über Marla, die sehr wahrscheinlich gar nichts damit zu tun hatte, dass gerade heute Abend diese Anzeige erschienen war und Noah sie zufällig zu lesen bekam. Doch auch wenn dies Noah vielleicht bewusst war, legte er diesen Zufall als pure Gehässigkeit Marlas aus. Nun wieder schlecht gelaunt klappte er den Abendpropheten unliebsam zusammen und hätte ihn gerne in Flammen aufgehen lassen, was er jedoch lieber in Anbetracht Prof. Kazekis Anwesenheit unterließ.

Der Kartoffelauflauf war mittlerweile nur noch lauwarm, doch Noah störte dies nicht sonderlich, denn sein Sehsinn hatte mal wieder die Oberhand über alle seine restlichen Sinne übernommen. Josephine Styles war erneut in sein Blickfeld geraten und seine Augen verfolgten jede ihrer Bewegungen. Sie glich Marla nicht nur Äußerlich sehr, sondern auch in ihren Bewegungen. Fast jede Mimik und Gestik schien sie von ihrer Mutter übernommen zu haben, schien es Noah und er musste sich fragen, falls sie wirklich seine Tochter wäre, wieso er so wenig Anteil an ihrer äußeren Gestaltungsform eingenommen hätte. Denn seiner Meinung nach sah Josephine ihm in keiner Weise ähnlich. Nicht einen Punkt hätte er von sich an ihr wieder erkennen können.

Abschließend zu seinem Abendessen schenkte sich Noah eine Tasse Kaffee ein, denn er hatte sich noch einiges an Arbeit heute Nacht vorgenommen. Da gab es ein neues Buch, das einer seiner Kollegen herausgebracht hatte und welches er nun durchstudieren wollte, natürlich müsste auch die Unterrichtsplanung noch ausgefeilt und die Durchsehung der Unterlagen der beiden Mädchen beendet werden. Noah blickte nun wieder hoch zur beeindruckenden Decke der Großen Halle, als er plötzlich meinte einen Anflug eines Grinsens auf dem Gesicht Prof. Kazekis bemerkt zu haben. Interessiert blickte er zu dieser und zog leicht einen Mundwinkel nach oben. Ein Grinsen wäre nun das Letzte, was er auf dem Gesicht seiner Kollegin vermutet hätte, doch gerade als er ihre Gesichtszüge genauer begutachten wollte, schien ein Grinsen nie dort gewesen zu sein. Selbstkontrolle ist auch eine Tugend. ….Welche ich allerdings nicht besitze.

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 02.01.2008 18:10    

Daniel entschuldigte sich immer noch für sein Ungeschick und Ad brachte ihn mit einem Blick endlich dazu, dass er aufhörte.
“Das macht echt nichts”, sagte er klar und deutlich. “Falls ich Verbrennungen haben sollte, braust du mir einfach einen Trank. Momentan spüre ich aber keine, also ist alles in Ordnung.”

Auf seinen kleinen Kommentar hin, merkte Ad, dass er bei Daniel doch nicht so lustig ankam und musste doch grinsen. Er wusste schon, was seine neue Aufgabe war.
Daniel brauchte nur einen Schubs in die richtige Richtung. Sonst würden ihn die Schüler förmlich auseinander nehmen. Es sind nun mal Teenager und die wissen, womit sie uns ärgern können.
“Sorry, das war zu viel”, sagte er schnell. “Liegt wohl daran, dass ich nie wirklich Gefallen daran hatte. Aber Zaubertränke ist auf jeden Fall ein nützliches Fach. Man weiß ja nie, was für einen Trank man zu sich nimmt. Außerdem, wenn ich so weiter mache, vergiftest du mich noch irgendwann. So wie Mr. Gregory damals. Wir hatten echt Glück, dass du den Heiltrank dabei hattest. Seine Pusteln sind echt stark angewachsen. Lag es nicht daran, dass uns zu viel Gnomschorf reingerutscht ist?”
Etwas leicht schmunzelnd, weil diese Aktion am Anfang doch sehr lustig war, schwelgte er etwas in Erinnerungen von seinem Aufenthalt in den USA und konnte sich noch an so manch andere Geschichten erinnern.
“Wir waren echt schon ziemlich wild damals. Ich glaub Joey McWire hat immer noch den Geschmack von WC-Stein in seinem Haar. Oder kannst du dich noch an Mrs. Kensington erinnern? Der Bartwuchs war schon irgendwie lustig.”
Ad wusste, dass Daniel sich zumindest noch an Mrs. Kensington erinnerte. Immerhin war es seine Idee gewesen.
Das Lächeln auf Ads Gesicht wollte einfach nicht aufhören. Die beiden hatten damals echt viel Spaß zusammen gehabt, auch wenn die Striemen von ihrer letzten Aktion immer noch leicht sichtbar waren. Wer konnte denn ahnen, dass die Katze des Ferienleiters so dumm ist und fliegende Schlammmorchel einfängt? Sie waren ja nicht für sie gedacht.
Ad wurde wieder von Daniel zurück auf den Boden der Tatschen geholt. Er meinte, dass er doch wohl früher ins Bett gehen will und verabschiedete sich dann auch gleich von ihm.
“Dann machs mal gut”, sagte Ad und zwinkerte ihm kurz zu.

Kaum war Daniel verschwunden, so tauchte Mr. Gordon auf. Ad entschied deshalb, dass es nun vielleicht Zeit war endlich mal Anschluss an seine weiteren Kollegen zu knüpfen.
Er ging zu ihm und Mrs. Kazeki und fragte höflich, ob der Stuhl neben ihnen frei war.
“Gibt es etwas neues im Abendpropheten?”, fragte er und hoffte, dass es endlich wieder “normalere” Nachrichten gab. “Ich denke wir haben fürs erste genug Schicksalsmomente gehabt. Ich bin zwar erst seit kurzem in diesem Land, aber offensichtlich hat das Ministerium genug um die Ohren.” …

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 02.01.2008 18:44    

cf: Lehrerzimmer

Als Tonks die große Halle betrat, erkannte sie, dass diese schon gut gefüllt war. Ein Blick an den Tischen entlang verriet ihr, dass noch ein paar verweinte Gesichter unter ihnen waren, doch die meisten waren wieder gut gelaunt.
Während sie den langen Gang zwischen den Haustischen entlang und hoch zum Lehrertisch ging suchte sie diesen nach Remus ab, doch sie konnte ihn nirgendwo entdecken.
Dann musste sie ihre gute Laune an jemand anderem auslassen. Sie entdeckte Miss Kazeki, doch die wusste die Neuigkeiten ja schon und hatte wahrscheinlich auch besseres zu tun, als ihr zuzuhören, immerhin war die junge Asiatin jetzt eine Hauslehrerin. Tonks nickte ihr kurz zu und suchte nach jemand anderem, der ihr bekannt war.

Neben Miss Kazeki entdeckte Tonks Noah Gordon. Er starrte gedankenverloren in die Schülerschar und merkte möglicherweise gar nicht, wie sie neben ihm Platz nahm.
An wem konnte man seine gute Laune denn besser auslassen, als an Noah? fragte sie sich in Gedanken und musste kurz schmunzeln.

Der Duft des Essens stieg ihr in die Nase und ihr fiel wieder ihr quälendes Hungergefühl ein. Schnell nahm sie den Teller vor ihrem Platz und schaufelte sich alles drauf, was in ihrer Reichweite stand. Ein großzügiger Klecks Kartoffelgratin lag auf den Spaghetti und unter diesen lugten die Ränder eines Koteletts hervor. Das entdeckte sie als sie auf ihren fertigen Teller blickte.

“Guten Abend, Noah!” begrüßte sie ihren griesgrämigen Tischnachbarn freundlich, während sie sich mit einer Serviette die Sauce von den Mundrändern abtupfte.
“Du glaubst gar nicht, was Minerva mit mir besprechen wollte.”
Sie grinste, wie ein Honigkuchenpferd und ließ Noah überhaupt keine Gelegenheit zu vermuten, was sie so glücklich machte.
“Sie hat mir die Festanstellung für den Verwandlungsunterricht angeboten. Und ich hab zugesagt! Ist das nicht einfach perfekt?”
Sie war sich nicht sicher, ob Noah ihre Freude teilte, doch das war ihr in dem Moment egal. Sie hätte die Neuigkeit am liebsten herausgeschrieen, doch das war in dem Augenblick nicht wirklich angebracht, zudem war sie noch viel zu sehr mit ihrem Essen beschäftigt.

Tonks tat sich noch etwas gemischten Salat auf und war selbst schockiert darüber, wie viel und durcheinander sie essen konnte, doch schließlich hatte sie den ganzen Tag noch nichts gegessen und so unterbrach sie ihr Festmahl nicht.
Sie war schon etwas traurig darüber, dass Remus noch nicht hier war, doch schließlich würde er ja noch kommen. Zumindest hoffte sie das.

Tonks entdeckte auf dem langen Lehrertisch ganz in ihrer Nähe den Evening Prophet. Sie spielte kurz mit dem Gedanken die Schlagzeilen zu überfliegen, doch vermutlich standen nur noch mehr schlechte Neuigkeiten darin und das konnte Tonks heute nicht mehr ertragen.
Ein plötzliches Sättigungsgefühl stellte sich bei ihr ein und sie blickte auf ihren halbleer gegessenen Teller.
Sie atmete einmal tief ein und aus, dann wandte sie sich wieder an ihren Sitznachbarn: “Und Noah, gibt es bei dir irgendwelche Neuigkeiten?”


Caitlin Mercier
Heilerin
erstellt am 02.01.2008 21:14    

CF Krankenflügel

Caitlin blickte auf ihre Uhr und bemerkte, dass es längst Zeit zum Abendessen war. Das Frühstück lag schon Ewigkeiten zurück und so wusste sie, dass das flaue Gefühl in ihrem Magen wohl am besten als Hunger zu bezeichnen war. Prof. House war noch nicht von seiner Besprechung mit seinen Kollegen zurückgekehrt und Caitlin fragte sich, was wohl im Lehrerkollegium besprochen wurde. Mit Bestimmtheit war die Thematik auf die beiden Todesfälle zentriert gewesen und die daraus entstehenden Konsequenzen für die Sicherheit der Schule, schloss Caitlin. Allerdings tappte sie noch weiterhin im Dunkeln, wer oder was dazu im Stande sein könnte, so grausam zu töten.

Erneut ging sie an Edwards Bett um sich nach dessen Befinden zu erkunden, der allerdings mit einem stummen Nicken bekundete, dass er nichts weiter benötigte. Seinen Zustand empfand sie mittlerweile als stabil und so beschloss sie nun doch eine Kleinigkeit in der Großen Halle zu sich nehmen zu wollen, zog ihren weißen Kittel aus und wusch sich gründlich die Hände. „Ich bin bald wieder da, Edward. Ich gehe kurz in die Große Halle um zu Abend zu essen. Prof. House müsste auch bald wieder da sein“, versicherte sie ihrem Patienten aus Slytherin und verließ den Krankenflügel. Aufgrund ihres außerordentlich guten Gedächtnisses konnte sich Caitlin gut an den Weg erinnern, den sie heute Morgen mit der Schulleiterin beschritten hatte, doch trotzdem war sie selbst überrascht, wie schnell sie den Weg zurück in die Große Halle gefunden hatte. Dort war die Stimmung im Gegensatz zum Frühstück etwas angestiegen, doch viele wirkten immer noch sehr bedrückt.

Als sie an den Tischen vorbei ging, begutachtete sie die verschiedenen Abzeichen, die die Schüler an ihren Umhängen trugen. Manche hatten einen Löwen auf roten Untergrund, andere einen Adler auf blauen oder eine Schlange auf grünen oder einen Dachs auf gelben Untergrund an ihre Robe gestickt. Caitlin hatte darüber gelesen, dass die Einteilung in Häuser nach Charakterstärken erfolgte, doch sie war sich nicht mehr hundertprozentig sicher, welche es nun genau waren, die den Häusern zugeschrieben wurden. Im Grunde ist dies auch nur eine sehr oberflächliche Einteilung, da doch bestimmt nur Teile der Persönlichkeiten mit den typischen Hausprofilen übereinstimmen. Was macht eigentlich der Sprechende Hut, wenn eine Person genauso gut in ein Haus passt wie in ein anderes?, fragte sich Caitlin und nahm am Lehrertisch Platz. Dort saßen bereits einige Kollegen, die sie mit einem freundlichen Lächeln begrüßte. Besonders ins Auge fiel ihr eine Frau, die pinkfarbenes Haar hatte und ziemlich gut gelaunt aussah. Ganz im Gegensatz zu dem Mann, der neben einer Frau asiatischen Aussehens sich niedergelassen hatte.

Fasziniert blickte sie hoch zur verzaubernden Decke, die allerdings mittlerweile nur das Dunkel der heranbrechenden Nacht widerspiegelte. Hoffentlich verläuft die folgende Nacht wenigstens ruhig. Nichts auszumalen, falls eine solche Tragödie sich noch einmal ereignen sollte. Wer weiss, wer hinter all den Angriffen steckt?, grübelte die junge Frau und schenkt sich zunächst eine Tasse Kaffee ein. Caitlin liebte Kaffee, verhalf er doch der notorischen Langschläferin jeden Morgen wenigstens einigermaßen in die Gänge zu kommen.
Caitlin blickte auf die reich gedeckte Tafel und entschied spontan, dass von den vielen Speisen ihr das Kotelett mit einem Klacks Kartoffelgratin am meisten zusagten. Genüsslich verspeise sie, was sie sich auf den Teller geladen hatte und krönte ihr Abendessen mit einer großen Portion Schokoladenpudding. Als sie das Gefühl hatte, dass sie sich restlos überfuttert hatte, trank sie ihren Kaffee aus und genoss den ersten Augenblick ihres Tages, an dem sie kurz entspannen konnte. 

tbc: Krankenflügel

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 03.01.2008 11:44    

Schnell musste Rika einsehen, dass die große Halle ein ungünstiger Ort war, wenn man seine Gedanken auf irgendetwas richten wollte.
Gesprächsfetzen über den Abendpropheten drangen an ihr Ohr. Sie selbst hatte ihn nicht in der Hand gehabt, konnte also nichts zum Gespräch beitragen, was sie jedoch auch im anderem Falle nicht getan hätte.
Sie mochte es einfach nicht, Dinge wiedergeben zu müssen, die andere hinschrieben und von denen man nie sicher sein konnte, wie objektiv sie verfasst waren.
Als sie Tonks erblickte, die doch von der Schulleiterin zu Lupin geschickt worden war, sah sie kurz hoch, konnte aber betreffenden nicht ausmachen.
Vielleicht würde er ja auch noch auftauchen, ansonsten, es eilte ja nicht wirklich.
Die Neuangekommenen, zu denen sich auch noch bald eine andere junge Frau gesellte, grüßte die junge Frau mit einem kleijen Kopfnicken, schien aber ansonsten nicht wirklich sich um irgendjemanden in ihrer Nähe zu kümmern.
Nicht weil sie die Leute nicht mögen würde, sie waren zwar laut, was jedoch die hiesige Kultur nunmal auszeichnete, aber alle schienen auf ihre Art und Weise von heiterem und freundlichen Gemüt zu sein.
Der jungen Asiatin reichte es vollkommen, einfach unter ihnen zu sitzen, während ihr Blick immer mal wieder zu den Schülern huschte.
Ihre Besorgnis schien teilweise übertrieben gewesen zu sein, die Kinder hatten die Trauerfeier gut verkraftet und hier und da konnte man sogar schon den Anflug eines Lächelns erkennen.
So beruhigt, schweiften ihre Gedanken wieder zum Abend über, um es genauer zu sagen, zu dem was sie sich nach dem Abendmahl vorgenommen hatte.
Ob die Schulleiterin wohl noch auftauchen würde, um es offiziell zu machen oder würde sie die Schüler mit der Ankündigung sprichwörtlich überrumpeln müssen?
Da sich das Essen so langsam seinem Ende neigte, befürchtete Rika Letzteres und war sich gar nicht sicher, wie sie nun die ganze Sache anpacken sollte.
Vielleicht sollte sie doch noch den morgigen Tag abwarten?
Im gleichen Moment jedoch entschied sie sich auch schon dagegen, Professor McGonagall hatte ihr schließlich klar gemacht, dass sie Eigeninitiative forderte und die ehrenwerte Schulleiterin zu enttäuschen wäre eine Schande ohne Gleichen gewesen.
Nun zu mindestens konnte sie sich also nicht drüber beklagen, dass der Abend noch interessant werden würde, auf die ein oder andere Art und Weise.
Selten kam es vor, dass die junge Frau sich wünschte, etwas würde schon hinter ihr liegen, nun dies war einer der wenigen Momente, doch was einen nicht umbrachte, machte ihn nur stärker. Weise Worte, die in ihr eher ein mulmiges Gefühl einer schlechten Vorahnung als Aufmunterung hinterliesen.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 03.01.2008 13:16    

Noah hatte Josephine mit seinen Augen fokussiert und begann auch jetzt ihre Freunde zu mustern. Als jedoch eine Durmstrang am Ravenclawtisch Platz nahm, zog er leicht skeptisch eine Augenbraue nach oben. Was hat denn bitte eine Durmstrang dort zu suchen!? Und auch noch ausgerechnet bei Josephine? Na wenn sie sich da mal den richtigen Umgang gesucht hat! Ob das ihre Mutter weiss, dass sie mit Leuten verkehrt, die die Dunklen Künste nicht nur theoretisch behandeln, sondern auch praktizieren?

Gerade als er diese Durmstrang mit weißen Strähnchen im dunklen Haar genauer beobachten wollte, zuckte er kurz zusammen als er eine vertraute Stimme vernahm, die ihn mit Vornamen begrüßte. Ergo konnte es sich nur um eine Person handeln. Tonks. Wie eh und je notorisch fröhlich., dachte Noah und wandte dann seinen Kopf zu ihr, wobei seine Augen etwas länger auf ihrem pinken Haar verweilten. Obwohl er die ehemalige Aurorin und somit sowie ehemalige als auch jetzige Kollegin durch ihren ausgesprochenen Frohsinn als äußerst anstrengend empfand, gehörte sie zu den wenigen Menschen, die Noah so akzeptieren und leiden konnte, wie sie waren. Er wusste nicht genau wieso, doch er konnte sie gut leiden, brachte sie doch ein wenig Farbe in sein graues Leben und sei es nur durch ihre auffälligen Haare.

Noah erinnerte sich an seine Aurorenausbildung zurück, in der er Tonks besser kennengelernt hatte. Gelegentlich hatten sie zusammengearbeitet und obwohl Tonks manchmal durch ihre scheinbare Unbekümmertheit harmlos wirkte, wusste Noah, dass sie eine sehr fähige, begabte und ernst zu nehmende Aurorin war. Umso überraschter war er gewesen die Vorbildaurorin ausgerechnet hier in Hogwarts als Referendarin wiederzufinden. „Guten Abend, Tonks“, antwortete Noah und musste leicht einen Mundwinkel nach oben ziehen. Sie schaffte es immer wieder alleinig durch ihre Anwesenheit seine Stimmung zu heben. Sofort bombardierte sie ihn mit einer fülle von Fragen und Wörtern, wobei Noah gar nicht so schnell antworten konnte, wie Tonks redete. Vermutlich erwartete sie auch gar keine Antwort von Noah, da sie so gut wie gar keine Pausen zwischen ihren Sätzen ließ. Sie ist offenbar sehr aufgedreht. Wieso wundert mich das überhaupt nicht?, fragte sich Noah ein wenig schmunzelnd.

„Das ist in der Tat perfekt, liebe Tonks“, antwortete Noah und musste sich nun ein weiteres Schmunzeln verkneifen, da sie so überglücklich wirkte. Eine Aurorin, die sich über eine Festanstellung als Lehrerin freut. Manch anderer wäre schon mit einem Beruf zufrieden gewesen…, dachte Noah, musste aber zugleich einräumen, dass er vermutlich nicht der einzige war, der sich beruflich weiterentwickeln wollte. „Dann gratuliere ich dir ganz herzlich. Eine fähigere Lehrerin hätte die Schulleiterin wahrlich nicht finden können. In Verwandlungen macht dir schließlich keiner was vor“, sagte Noah, wobei er diese Worte ausnahmsweise nicht ironisch meinte, sondern wirklich überzeugt von Tonks’ Qualitäten war.

Noah wagte einen kurzen Blick auf Tonks’ Teller und musste leicht die Stirn runzeln. Querbeet durchs Buffet … wie gut, wenn man sich nicht für eine Sache entscheiden muss, dachte Noah. „Wobei ich mich gerade bei dir wundere, dass du nicht bei deinem Beruf als Aurorin geblieben bist. Ich dachte, dass wäre dein Lebensinhalt. Oder hast du bereits jetzt beschlossen, dein Leben etwas ruhiger angehen zu wollen? Na sooo alt bist du nun auch nicht“, konnte sich Noah nicht verkneifen und grinste leicht schelmisch dabei. Auf die Frage jedoch, ob es etwas Neues bei ihm gebe, wurde er augenblicklich wieder ernst. Neues – pah! Auf solche Neuigkeiten wie Josephine und Marla könnte ich gerne verzichten, dachte Noah, antwortete jedoch: „Nein - … wobei ich mir ehrlich gesagt unter einem ruhigen Leben in Hogwarts etwas anderes vorgestellt hatte … Das Schuljahr scheint ja keinen besonders guten Anfang genommen zu haben. Gibt es denn bei dir Neuigkeiten, außer deiner neuen Festanstellung?“

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 03.01.2008 14:17    

Bei Noah’s Reaktion auf ihre Festanstellung musste sie nur noch weiterlächeln. Es schien weder geheuchelt noch ironisch, wobei Tonks bei ihm wenn überhaupt letzteres vermutet hätte. Noah’s Worte klangen ehrlich.
Als Tonks nach Neuigkeiten fragte, war sie sich jedoch sicher, dass es welche gab auch wenn er schnell verneinte, aber sie wollte ihn auch zu nichts zwingen. Sie kannte Noah schon lange, wenn auch nicht gut, trotzdem wusste sie, wie man ihn zu “handhaben” hatte.
“Du weißt doch, Noah, in Hogwarts ist das Leben nie ruhig, auch wenn der momentane Zustand eher beunruhigend ist.”

Schnell beantwortete sie seine Gegenfrage. “Neuigkeiten? Hmm, ich bin mir nicht sicher. Irgendwie scheint alles im Moment so unwichtig, nachdem ich das Gespräch mit Minerva hatte. Ich denk nochmal nach, ob es Neuigkeiten gibt und wenn, dann erfährst du sie als erster, wobei dann die Neuigkeiten gar nicht mehr neu wären.”
Sie musste über ihren eigenen Witz grinsen, das lag jedoch nicht an ihrer schlechten Pointe, sondern vielmehr immer noch an ihrer erstklassigen Laune.
“Und um auf deine Frage bezüglich meines Berufes zurück zu kommen, erst einmal danke für die Blumen, ich werd es mir merken, dass ich noch nicht soooo alt bin.”
Sie nahm ihm das anscheinend gewollt-misslungene Kompliment nicht übel. Das war Noah’s Art und sie war froh, dass er ihr überhaupt zuhörte, denn sogar sie selbst würde sich nicht gern zuhören.
Auch Remus hatte ihr des öfteren gesagt, dass sie äußerst nervig sein kann, wenn sie in übermütiger Stimmung ist, was sie immer mit einem Grinsen beantwortet hatte.

“Eigentlich habe ich wirklich immer gedacht, dass ich mit meinem Auroren-Beruf vollauf zufrieden sein kann. Mir macht die Arbeit da auch immer noch Spaß, aber seitdem ich wieder das Portal von Hogwarts passiert habe, ist es, wie eine kleine Rückblende für mich, überall sehe ich Skulpturen, Gemälde oder auch ganze Gänge, die mich an die Erlebnisse meiner Schulzeit erinnern.
Ich habe einfach gemerkt, dass ich hier alles habe, was ich brauche. Die Zauberei, Remus, Freunde und die Chance jüngeren Menschen etwas wertvolles beizubringen, denn das können sie in dieser gefährlichen Zeit mehr als dringend gebrauchen.
Das beantwortet wohl auch deine Frage, ob ich es etwas ruhiger angehen lasse, nein denn in dieser Zeit etwas ruhig angehen zu lassen wäre viel zu riskant, außerdem macht dann doch alles viel weniger Spaß, aber dass muss ich dir ja wohl nicht sagen.” Mit einem freundschaftlichen Grinsen, verdeutlichte sie, dass ihr Kommentar nur ein kleiner Scherz war.
Das war nur ein kleiner Konterangriff gegen sein “Kompliment” bezüglich ihres Alters.

Schnell suchte sie wieder einmal den Lehrertisch und den Gang dorthin nach Remus ab, konnte ihn aber immer noch nicht entdecken.
Müde vom vielen Essen gähnte sie einmal herzhaft und lächelte Noah freudig an. Vermutlich ging ihm ihr ewiges Gegrinse schon auf die Nerven, aber sie konnte einfach nicht anders.
“Und Noah, was hast du dir so für deinen Unterricht überlegt?” sie hatte kurz gezögert diese Frage zu stellen, da sie Arithmantik nie gewählt hatte und es sie auch nicht sonderlich interessierte, doch in dem Moment konnte sie nichts aus der Fassung bringen oder langweilen und schließlich hatte sie so lange von sich erzählt, dass es Noah verdient hatte, wenigstens etwas, außer seinen charmanten Komplimenten, zum Gespräch beizutragen.
Also wandelte sie ihr übermütiges Gesicht in ein interessiertes um und hörte Noah zu.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 04.01.2008 13:55    

Noah trank einen Schluck Kaffee und blickte dann wieder zu Tonks, die sich immer noch wie ein Honigkuchenpferdchen freute. „Nun, das mag wohl stimmen, dass es in Hogwarts nie ruhig ist. Eine Tatsache, die ich offenbar im Laufe der Jahre verdrängt und die mir erst jetzt wieder richtig gegenwärtig wird. Die aktuelle Situation mag beunruhigend sein, doch Panikmache ist doch wohl das letzte, was wir wollen. Hogwarts hat schon immer im Brennpunkt wichtiger Auseinandersetzungen gestanden und war oft Ziel irgendwelcher Anschläge und das schon lange Zeit vor Lord Voldemort. Mit den richtigen Entscheidungen dürfte auch dieses Mal diese Krise überstanden werden, doch nun stellt sich natürlich die Frage, welches die richtigen Entscheidungen sind“, verlautete Noah.

Er stand immer noch der Entscheidung skeptisch gegenüber, die Hogsmeade-Besuche nach wie vor durchzuführen. Der Schutz der Schüler könne trotz Begleitung durch Auroren und Lehrer doch nicht wirklich gewährleistet werden. Doch dagegen aussprechen wollte er sich auch nicht. Vielleicht war es manchmal notwendig zu Gunsten der Freiheit Risiken eingehen zu müssen und Normalität vorzuheucheln, dachte Noah und entdeckte einen Schokoladen-Muffin, der schon fast provokativ nahe an seinem Tellerrand platziert war. Unauffällig ergriff er diesen und begann ihn zu verspeisen. Man joggt ja wohl auch nicht jeden Morgen umsonst 6 Meilen.

Auf Tonks’ Antwort, dass sie nicht unbedingt wisse, ob es Neuigkeiten gebe, zog Noah leicht eine Augenbraue nach oben. Sie war ja schon immer etwas konfus, aber der Tag heute scheint ihr den Rest gegeben zu haben. Na wenigstens eine, die sich freut …, dachte Noah und fragte sich mit einem Blick auf Tonks’ pinke Mähne, ob sie jemals graue Haare bekäme. Schließlich fürchtete Noah fast nichts mehr als der Altern, das er mit all seinen Mühen zumindest äußerlich unterbinden wollte. Graue Haare waren für ihn einfach inakzeptabel und so zupfte er fast jeden Morgen graue Haare von seinem Körper. Aufgrund seiner eher südländischen Behaarung hatte der geringe Haarschwund noch nie ein Problem dargestellt, doch er war sich sicher, dass er eines Tages nicht ums Haarfärben herum kommen würde.

„Naja, zumindest jetzt scheinen sich die Aufgaben deines neuen Berufes und die eines Auroren noch teilweise zu überschneiden. Menschen beschützen, Morde aufklären, Gebäude sichern, … Ehrlich gesagt geht es wohl kaum einem Lehrer anders, der seine Schulzeit hier verbracht hat – und da gibt es bestimmt nicht wenige – dass er eine Art Rückblende erlebt. Doch ich denke auch, dass einen nicht die Vergangenheit und die Erinnerungen hier festhalten sollten, sondern eher die Gegenwart und Zukunftsaussichten“, äußerte Noah, wobei er selbst wusste, dass gerade er momentan Probleme hatte, mit der Vergangenheit abzuschließen und sich nur seiner Zukunft zuzuwenden. Oftmals war es nämlich auch gar nicht so einfach, das einzuhalten, was man selbst predigte und das traf natürlich auch auf Noah zu.

In der Tat unterschieden sich die Dinge, die Tonks brauchte um glücklich zu sein und die seinen doch erheblich. Schließlich musste er nicht in Hogwarts sein, um mit Zauberei in Kontakt zu sein, denn überall, wo er war, gab es auch schließlich Zauberei. Remus oder zumindest ein Äquivalent brauchte er nun wirklich nicht zu seinem Lebensglück, denn die neusten Ereignisse zeigten ja, welche ungeahnten folgen sich daraus noch nach 16 Jahren auftun konnten. Beziehungen waren eben wie alles im Leben nicht auf Dauer ausgelegt. So hatte es zumindest Noah bisher erfahren und könnte vielleicht lediglich zustimmen, dass Freundschaft etwas war, was beständig sein könnte, doch um das wirklich beurteilen zu können, hatte er zu wenige und das war ihm eigentlich auch ganz recht so. Freundschaft hieß Verpflichtungen gegenüber einem anderen Wesen einzugehen und das hieße ja im Grunde nichts weiter als sich an dieses zu binden auf Kosten der eigenen Freiheit und Unabhängigkeit. Natürlich konnte er diese Gedanken Tonks auf keinen Fall kundtun, denn sie hätte ihn vermutlich dann für einen Soziopathen gehalten.

Lediglich das Motiv, jungen Menschen etwas beibringen zu können, stimmte auch bei Noah zumindest ansatzweise überein. „Nun, wie du schon sagtest, wir haben die Chance jungen Menschen etwas Wertvolles beizubringen, aber ob sie es auch annehmen ist eine andere Frage. Doch bei meinem Fach ist es nicht sonderlich bedeutsam, ob gefährliche oder eher ruhigere Zeiten vorherrschen. Arithmantik ist keine Technik, die man gegen die Verteidigung eines Feindes einsetzen könnte, zumindest insofern, dass man darin lernte, seinen Zauberstab zu benutzen, sondern vielmehr seinen Verstand und das ist wiederum eine Fähigkeit, die viel zu wenige Zauberer einsetzen. Und das soll auch zugleich deine letzte Frage beantworten, denn die einzige Möglichkeit, wie ich Prof Tialatas Vorschlag umsetzen kann, ist die Schulung der mentalen Fähigkeiten unserer Schüler, was schon eine ganze Menge ist, aber viel zu wenig von sich nur auf magische Fähigkeiten verlassende Ignoranten geschätzt wird. Ich werde ergo ganz nach Lehrplan fortfahren und demnächst mit dem großen Abschnitt der Numerologie anfangen. Aber wenn du mich schon fragst, was ich mir ausgedacht habe, dann hast du doch bestimmt auch schon Ideen für dein Fach?“

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 04.01.2008 20:02    

Tonks unterbrach Noah nicht einmal während er sich zu ihren Aussagen aüßerte. Sie lauschte interessiert seinen Worten.
Bei vielen Sachen teilte sie seine Meinung, unter anderem dabei, dass sich die Aufgaben eines Lehrers momentan mit denen eines Aurors überschneiden.
Auch stimmte sie Noah zu, dass man Schüler im Arithmantik-Unterricht nicht wirklich auf die bevorstehenden Gefahren vorbereiten konnte.
Es erfreute sie, als Noah sie nach ihren Ideen für den Verwandlungsunterricht fragte.
“Ja, in der Tat habe ich mir schon etwas interessantes überlegt. Es überschneidet sich leider etwas mit Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch trotzdem denke ich hat es viel mit der Verwandlungskunst zu tun. Dieser Fluch hat auch eine kleine Vorgeschichte, die ich selbst miterlebt habe und die damals ein paar meiner Mitkämpfer das Leben rettete. Auch ist womöglich ein kleiner Unterhaltungsfaktor dabei, was die Schüler hoffentlich dazu animieren wird, sich am Unterricht zu beteiligen.”
Sie lächelte geheimnisvoll, denn verraten wollte sie nicht, welches Projekt sie für den kommenden Tag geplant hatte.
Vielleicht würde sie ihm davon berichten, wenn sie die Stunde- oder besser Doppelstunde- hinter sich gebracht hatte.

An die Geschichte die sie Noah gegenüber angedeutet hatte, konnte sie sich noch genau erinnern. In der Nacht war unglaublich viel passiert.
Es war in Harry’s sechstem Schuljahr gewesen. Die Todesser hatten Hogwarts gestürmt, Bill Weasley war von Greyback angegriffen worden und Dumbledore war von Snape getötet worden, welcher daraufhin geflohen war.
Trotzdem hatte dieser Zauberspruch, den Tonks den Schülern beibringen würde, Harry und ein paar seiner Mitschüler das Leben gerettet.
Das erfreulichste an diesem ganzen Abend war das Remus und sie zueinander gefunden hatten.

Mit einem Schwung ihres Zauberstabes leerte sie ihren Teller auf dem immer noch die Reste ihres üppigen Mahls lagen.
Mittlerweile hatten anscheinend viele ihr Essen beendet, da allmählich das Geklirr von Tellern und Besteck verklang.
Vermutlich tauchte Remus nicht mehr zum Essen auf, denn ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass die Tische bald wieder geleert werden würden.
Noah hatte sich noch einen Schokomuffin gegriffen und Tonks überlegte, ob sie sich auch noch einem genehmigen sollte, aber ließ es dann doch bleiben als sie einen in viel zu weiter Entfernung entdeckte. Sie war viel zu faul, um aufzustehen.

Tonks seufzte einmal laut und fuhr sich durch ihr bonbonrosanes Haar. Ihr war langweilig, aber trotzdem hatte sie immer noch exzellente Laune.
Noah schien nicht in allerbester Stimmung zu sein, was allerdings solange sie ihn kannte sehr selten passiert war.
Tonks wollte ihn etwas aufheitern und wandte sich ihm zu. Sie konzentrierte sich kurz und abrupt verwandelte sich ihre Nase in eine Hundeschnauze, dann in einen Schnabel, es folgte ein Rüssel und sie krönte es mit einer Schweineschnauze, während sie versuchte auf Noah’s Gesicht eine Rektion zu erkennen.

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 05.01.2008 16:41    

Die Gespräche um sie herum, warum so interessant, wie die Erklärungsversuche der Muggels, wenn sich plötzlich ein Schlüssel in Lust auflöste.
Nun, sie hatte sich schon immer in Gegenwart älterer Leute wohler gefühlt, die redeten mindestens nicht einfach um ihre eigene Stimme zu hören.
,,Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend“, mit den Worten, kam mehr als ein Flüstern und wohl auch nicht von allen wahrgenommen, stand Rika auf, strich sich die Kleidung glatt und trat vom Tisch zurück.
Etwas abseits, als die Gespräche wieder anliefen und man sich nicht mehr um sie kümmerte, überprüfte sie noch rasch den Sitz ihrer Frisur, einem strengen und sehr kompliziert aussehenden Knoten, der sich schon in so manchen Aurorenübungen bewährt hatte.
Nun, der Abend war so gut wie beendet, die Schüler und auch ihre Kollegen erhoben sich schon teilweise und machten sich auf dem Weg aus der Halle.
Bestimmt würden einige der Schüler direkt zum Gemeinschaftsraum gehen und auch Rika beschloss, wenn schon nicht allen, dann doch zu mindestens einigen entgegenzutreten und ihnen sagen, was Sache war.
Die Neuigkeit würde sich dann von selbst verbreiten.
Sie hatte jedoch nicht vor große Reden zu schwingen.
Nein, sie würde einfach den Kindern sagen, das sie ihre neue Hauslehrerin war, sch noch einmal kurz vorstellen und dann gehen, wenn von Seiten der Kinder nichts kam.
So lautete jedenfalls die Theorie, dass die Praxis wohl ganz anders werden würde, nun dass war eine Tatsache, die wohl auch schon zu 99% feststand.
Nun, sie würde wohl kaum erfahren, was am Ende dieses Tages und ihrer Planung stand, wenn sie nicht endlich ihre Füße Richtung Ausgang bewegte.
Äußerlich merkte man ihr nichts an, keine Spur der aufkeimenden Nervosität, die sie zu überfallen drohte.
Noch hatte Rika sich jedoch wunderbar im Griff und sie drohte sich im Stillen selbst, sollte sie es auch nur einen Augenblick lang wagen aufzugeben, die Kontrolle über sich zu wahren.
Sie war nun die Hauslehrerin Slytherins und das was sie von ihren Schülern forderte, nun, nicht minder verlangte sie es von sich selbst, jedoch mit mehr Härter und strengeren Auflagen.
Während sie nun endlich langsam aus der Halle glitt, streifte ihr Blick abermals den Tisch der genannten und die junge Frau versuchte sich so viele Gesichter wie möglich zu merken, auch wenn ihr die meisten Namen noch immer nicht geläufig waren.
Doch ein oder zwei erkannte sie sogar sofort, hatten sie sich durch ihre Taten oder durch ihr Benehmen doch erheblich von den anderen abgetrennt.
Rika war neugierig, was die nächsten Tage ihr noch so Interessantes über de Schüler offenbaren würden, vor allem Slytherin und Gryffindor warum Häuser, die mit einer ruhigen Zeit wenig anzufangen wussten.
Das Leben hier versprach also auch auf angenehme Art und Weise noch recht interessant zu werden.

---> Gemeinschaftsraum der Slytherins

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 06.01.2008 00:08    

Das Abendessen verschwand nun von den Tischen, sodass Noah nicht ständig Angst haben musste, seine Ärmel in irgendwelche Essensreste zu tauchen. Anscheinend hatte sich Tonks wirklich etwas Interessantes für ihren Unterricht überlegt und so blickte Noah interessiert zu ihr. Während sie erzählte strahlten ihre Augen vor lautem Enthusiasmus und Noah hatte das Gefühl, dass diese scheinbar notorische gute Laune doch ziemlich anstrengend sein musste – insbesondere für solche Menschen, die sich ständig in ihrer Nähe aufhielten. Wie Remus das nur aushält? Naja, Remus scheint so viel zu schweigen wie Tonks redet – das scheint sich dann ja wieder auszugleichen…, dachte Noah und runzelte die Stirn, als er realisierte, dass er Remus gar nicht beim Abendessen gesehen hatte.

Tonks geheimnistuerische Umschreibung dessen, was sie am folgenden Tag in ihrem Unterricht durchführen wollte, machte Noah neugierig. Verwandlung war nicht gerade sein Spezialgebiet. Im Gegenteil. Zwar hatte er relativ gute Noten während seiner Schulzeit erreicht durch Fleiß und gutes Zureden von Marla, um seinen guten Notendurchschnitt zu halten, doch im Grunde hasste er es sich in etwas anderes zu verwandeln oder andere Gegenstände umzuformen. Er sah keinen sinnvollen Zweck darin, Dinge eine andere Form zu verleihen als sie eigentlich hatten. Denn jeder Mensch und jedes Ding waren nun mal wie sie waren und niemand sollte daran etwas ändern wollen. Noah dachte daran zurück, wie oft schon ihn Menschen verändern wollten und Erwartungen an ihn stellten, die er naturgemäß niemals erfüllen konnte. Zum Kindertherapeuten hatten ihn anfangs seine Eltern geschickt, als er damals nach dem Umzug seiner Familie nach London anfing, andere Kinder zu boxen und Fensterscheiben in der Kindertagesstätte einzuschlagen. Sein fast selbstzerstörerisches Verhalten hatte dann während seiner Schulzeit und Aurorenausbildung zur Folge, dass er sich regelmäßig bei einem Psychologen blicken lassen musste, wobei diese jedoch meist schon nach wenigen Sitzungen an Noah verzweifelten.

„Jetzt tu doch nicht so geheimnistuerisch Tonks. Du machst mich neugierig. Einem Kollegen kannst du doch erzählen, was für ein Fluch das ist oder denkst du etwa, ich würde ihn dem nächst besten Schüler verraten. Wenn du eines von mir erwarten kannst, dann ist es Diskretion“, sprach Noah mit einem leicht schelmischen Grinsen. Er war sich sicher, dass sie am nächsten Tag in ihrem Unterricht Erfolg bei ihren Schülern haben würde, denn immerhin hatte sie es geschafft, selbst Noah für ein Verwandlungsthema zu interessieren. „Nun, erzähl schon“, bohrte er nach als Tonks plötzlich begann ihre Gesichtsform zunächst in eine Hundeschnauze, dann Schnabel, Rüssel und schließlich in eine Schweineschnauze verwandelte. Irritiert von dem doch etwas kindischen Verhalten zog Noah zunächst die eine, dann die andere Augenbraue nach oben und runzelte dann die Stirn.
Was … soll das denn jetzt?! Als ob ich nicht wüsste, was sie als Metamorphmagus kann! Sie kann es einfach nicht lassen, den Clown zu spielen. Aber für mich muss sie das nun wirklich nicht tun. „Sag mal Tonks, zeigst du mir nun erstmals dein wahres Gesicht? – Hübsch …“, fragte Noah nun leicht schmunzelnd sein Gegenüber mit der lustigen Schweineschnauze. „Ich stelle mir nur so eine Schnauze schwierig beim Küssen vor. Wie kommt denn Remus damit zurecht?“

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 06.01.2008 15:25    

Tonks war sich nicht sicher, ob sie Noah erzählen sollte, was sie für den Verwandlungsunterricht geplant hatte, aber er bat sie so eindringlich, dass sie kaum nein sagen konnte.
“Also gut, kennst du Glisseo? Damit werden Treppenstufen in eine Rutschbahn verwandelt. Sehr beliebt bei den Schlafräumen der Mädchen und sag mir jetzt nicht, dass du als Schüler niemals versucht hast da hoch zu kommen!” Sie grinste ihn verschwörerisch an.
“Allerdings habe ich mir gerade überlegt ihn doch erst etwas später im Unterricht anzuwenden. Ich werde erst einmal testen, wie weit die Schüler schon sind.” (ooc: das hab ich eigentlich nur wegen dem Zeitsprung geschrieben).
Die Tische leerten sich und das Schieben von Bänken über Steinboden war zu vernehmen.

Als sie die Reaktion von Noah bezüglich ihrer kleinen Nasenveränderung sah, war sie noch mehr belustigt. Noah’s verwirrter Gesichtsausdruck war wirklich unterhaltsam, doch sein Kommentar ließ die Schweineschnauze augenblicklich verschwinden.
“Na hör mal Noah, so etwas fragt man doch nicht?” antwortete sie gespielt empört. “Und außerdem kannst du diese Frage bestimmt selbst beantworten, wenn du deinen Verstand einsetzt.” Sie zwinkerte ihm zu und sah sich dann in der großen Halle um.
Viele der Schüler waren schon aufgestanden und verließen die Halle.
Vermutlich würde sie das gleich auch tun, schließlich wollte sie noch in ihrem Büro vorbeischauen und ein paar Sachen einräumen, da sie ja nun etwas länger auf Hogwarts bleiben würde. Bei diesem Gedanken musste sie schon wieder grinsen.
Würde sie das noch länger tun, würde es vermutlich nicht mehr aus ihrem Gesicht zu bekommen sein, aber was machte das schon? Dann könnte jeder sehen, wie gut gelaunt sie war und das immer! Über was für Schwachsinn denke ich denn schon wieder nach?

Durch ein kurzes Schütteln ihres Kopfes scheuchte sie diese völlig absurden Überlegungen davon und wandte sich ein letztes Mal an diesem Abend an Noah.
“Es war wie immer nett - und lustig - mit dir zu reden Noah. Aber ich hab leider noch etwas in meinem Büro zu tun. Also bis morgen.”
Sie stand auf, ging um den Lehrertisch herum und winkte Noah noch einmal zum Abschied, dann verließ sie die große Halle.

Als sie die große Treppe erreicht hatte, hielt sie kurz inne. Wo war nochmal ihr Büro? Sie war in ihrer Schulzeit nur einmal im Büro der Verwandlungslehrerin, welche damals Minerva war, gewesen.
Das zweite Mal war sie in Harry’s 6. Schuljahr darin gewesen, wieso wusste sie gar nicht mehr, aber wo war es? Sie entschied sich erst einmal zum Verwandlungsinnenhof zu gehen und streifte zielsicher durch einige Gänge.
Immer wieder passierte sie einige Schüler, die mit irgendwelchen Spielchen beschäftigt waren. Beim besagten Innenhof angekommen überlegte sie noch einmal angestrengt und probierte die Tür, die ihr am nächsten lag aus.
Es war ein Volltreffer, denn dahinter erkannte sie den kurzen Gang, der sie zu ihrem Büro führte wieder. Heute habe ich wohl nur noch Glück! Erfreut steuerte sie auf die Tür zu ihrem Büro zu und trat mit Vorfreude ein.


TBC: Büro des Lehrers für Verwandlung

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 07.01.2008 21:28    

Das Abendessen wurde abgeräumt und Ad entschied, dass er auch nicht länger in der Großen Halle sein musste. Die meisten Schüler waren abgehauen und verstreuten sich nun im ganzen Schloss. Seinen Kollegen zunickend, erhob er sich und lief zwischen den Haustischen in Richtung Eingangshalle. Auf dem Weg dorthin, blickte er nach oben und sah den Himmel, der sich dort zeigte. Er war blutrot und hatte etwas geheimes an sich.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie die Natur die Stimmung der Menschheit widerspiegelt. Als ob sie es ahnen könnte. Die Natur… Ein Phänomen für sich. Nicht mal die Magie hat all ihre Geheimnisse gelüftet. Und ich bezweifle, dass es uns je gelingen wird. Manches sollte einfach unentdeckt bleiben.
Gedankenverloren, ging er an den Tischen vorbei. Ein paar Erstklässler diskutierten, wer wohl der beste Quidditchspieler der Welt wäre und Ad grinste etwas. Engländer und ihr Quidditch. Sie sind echt fanatisch. Manchmal aber auch etwas zufiel.
Er betrat die Eingangshalle und fröstelte etwas. Jemand hatte das Tor zu den Ländereien offen gelassen und nun blies ein kleiner Wind um seine Ohren. Er zog seinen Umhang enger und ihm wurde etwas wohler dabei. Dieses Englische Wetter bekam ihm noch nicht wirklich und er hoffte, dass es nur eine Laune der Natur war.
Nicht auf seine Umwelt achtend, betrat er die erste Stufe der Treppe und stieß mit einer Frau zusammen. Zuerst wusste er nicht, wer sie war, doch dann stellte sich heraus, dass es sich um die etwas müde wirkende Frau von der Trauerfeier handelte.
“Es tut mir Leid”, sagte er hastig. “Ich hoffe ich habe sie nicht verschreckt. Ich war nicht ganz bei der Sache. Ist alles in Ordnung?”
Hoffend, dass alles in Ordnung war, blickte er zu ihr auf und grinste etwas verlegen…

Tbc: Eingangshalle 

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 07.01.2008 22:04    

Noah lauschte aufmerksam Tonks‘ Worten, war aber leicht enttäuscht als er erfuhr, dass die von ihr als aufregend angepriesene Unterrichtsstunde den Glisseo-Zauber zum Thema haben würde. Er hatte eher etwas Extravagantes erwartet, was selbst er noch nicht kannte. „Natürlich kenne ich den Glisseo-Zauber. Allerdings muss ich dich enttäuschen. Ich habe niemals versucht in die Mädchenschlafsäle einzudringen. Jeder weiss doch, dass das unmöglich ist. Außerdem lohnt sich auch der Aufwand nicht …“, verlautete Noah und runzelte kurz die Stirn. Seiner Meinung nach hätte sich dies während seiner Schulzeit lediglich für Marla gelohnt, aber die konnte er schließlich genauso gut an jedem anderen Ort in Hogwarts treffen. Wieso sollte man umsonst so viel Energie verschwenden, wenn es auch wesentlich einfacher ging.

„Nun, ich werde morgen auch erst einmal klären müssen, auf welchem Wissensstand ich in der Arithmantikklasse aufbauen kann“, sagte Noah und dachte daran, dass er noch die restlichen Unterlagen der beiden Mädchen durcharbeiten musste. Er war wirklich gespannt auf seine erste Stunde und welche verschlüsselten Geheimnisse sie wohl zusammen dekodieren würden. Ach, vermutlich haben die meisten das Fach sowieso nur gewählt, um ihren Stundenplan zu füllen, sodass wir vermutlich gar nicht darüber hinaus kommen, Standardberechnungen durchzuführen …, relativierte Noah seine Hoffnungen. Er konnte nun wirklich nicht von jedem erwarten, dass er sich für die Magie der Zahlen interessierte. Schließlich gab es ja genügend andere Fächer, in die man seine Energien stecken und wesentlich aktiver agieren konnte. In Arithmantik galt es jedoch Denkarbeit leisten zu müssen und das auch noch ohne Hilfe des Zauberstabes. Das schreckte Viele von vornherein ab.

Tonks blickte wieder einmal amüsiert zu Noah, der offenbar die gewünschte Reaktion auf ihre Gesichtsumformungen zeigte. Sie macht sich anscheinend einen Spaß daraus, mich auszutesten. Als stünde auf meiner Stirn, dass man mich unbedingt zum Lachen bringen müsste …, dachte Noah, musste aber trotzdem ein wenig schmunzeln. Er konnte Tonks eben so gut wie nichts übel nehmen und schon gar nicht ihre gute Laune. Allerdings war er auch froh, sie nicht rund um die Uhr ertragen zu müssen. Über seinen Kommentar zu ihrer Schweineschnauze spielte sie ihm große Empörung vor, doch Noah wusste, dass Tonks zum Glück nicht alle seine Worte auf die Goldwaage legte. „Meine liebe Tonks. Ich setze immer meinen Verstand ein. Natürlich könnte ich mir das vorstellen, aber wissen kann ich es nicht …“, bei diesen Worten runzelte Noah leicht die Stirn. Die Vorstellung, ein Schwein zu küssen, bereitete ihn Unbehagen. „Ok, vielleicht will ich es auch gar nicht wissen …“, fügte er hinzu und versuchte sich daran zu erinnern, ob jemals irgendeine seiner Freundinnen auch nur ansatzweise eine Schweineschnauze besaß, musste aber feststellen, dass er sich gar nicht mehr so gut an jede einzelne erinnern konnte.

Ha, jetzt verlässt dich schon dein Gedächtnis! Obwohl, … andererseits hat es ja ganz recht, unwichtige Dinge zu vergessen, realisierte Noah und blickte nun ebenso wie Tonks zu den Haustischen, die sich allmählich leerten. Tonks schüttelte plötzlich unerwartet den Kopf. Offenbar war ihr noch etwas Wichtiges eingefallen, was sie noch erledigen musste und so verabschiedete sie sich für den heutigen Tag von Noah. „Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite, Tonks. Bis morgen“, antwortete er in einem charmanten Ton und beschloss nun ebenfalls sich seiner Arbeit zu widmen.

TBC: Lehrerzimmer

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 26.01.2008 04:27    

18. Oktober 2011

CF: Privaträume Noah Gordon

Noah war wie immer schnellen Schrittes durch die Korridore des Schlosses geeilt. Wenn man ihn beobachtete, hätte man stets meinen können, er habe es eilig, doch Noah war einfach ein Mensch, der seine Zeit nicht damit vergeuden wollte, von Punkt A nach Punkt B zu kommen. Wenn er irgendein Ziel anstrebte, war er stets gedanklich schon viel früher an diesem Ort als physisch, woraus sich stets eine gewisse Diskrepanz zwischen dem Soll- und dem Ist-Zustand ergab, was Noah zu stetiger Hast verleitete.

Endlich erreichte er die Große Halle, die bereits mäßig gefüllt war. Das Frühstück war bereits auf den Tischen erschien und ein herrlicher Geruch von frischen Brötchen und Kaffee stieg ihm in die Nase. Allerdings hatte er heute Morgen für derartige Empfindungen keinen Sinn, sodass er sich leicht genervt durch die teilweise noch stehende Schülerschaft durchzwängte, um sich schließlich am Lehrertisch niederzulassen.

Mit einem kurzen umschweifenden Blick, realisierte er, dass noch nicht sonderlich viele bzw. noch gar keine Kollegen anwesend waren, was er mit einem leichten Stirnrunzeln kommentierte. Verpenntes Volk, dachte sich Noah und versuchte einen ersten Überblick über das reichhaltige Nahrungsangebot zu bekommen. Von der Fülle der Speisen am Frühstückstisch machte Noah jedoch selten Gebrach, indem sein Frühstück im Prinzip immer gleich und ohne große Variationen ausfiel. Sein erster Griff galt wie immer dem Behältnis mit der Vollmilch, welches er jedoch im Laufe des Morgens für sich allein beanspruchen würde.

Schon seit Kindesalter war Vollmilch eine von Noahs Vorlieben. Alleine ihr Anblick oder der Geruch vermochten es den äußerst leicht reizbaren Arithmantiker zu beruhigen und besänftigen, indem Noah stets unbewusst mit Milch die Geborgenheit und Liebe assoziiert, die er damals in Obhut bei seiner Großmutter empfunden hatte. So war es Grace Gordon stets gelungen den kleinen Noah zu trösten und zu besänftigen mit einem Glas Milch und einem großen Stück selbstgebackenen Schokoladenkuchen. So fürchtet Noah schon heute den Todestag seiner noch rüstigen Großmutter auch aus rein egoistischen Motiven – sie ist die einzige, die diesen zubereiten kann. Seine Mutter hat nie richtig kochen gelernt und generell verbindet Noah mit seiner Kindheit eher seine Großmutter als seine Mutter. Seine unbeschwerte Kindheit hatte er mit dem Umzug mit seinen Eltern nach England in Irland gelassen.

Wie eine unglaublich kostbare Flüssigkeit setzte Noah das mit Milch gefüllte Glas an und genoss jeden Schluck als „göttlichen“ Moment, bis es geleert und sogleich wieder von ihm gefüllt wurde. Gegen diesen feierlichen Habitus griff Noah dagegen ziemlich lieblos nach einem Brötchen, schnitt es in zwei Hälften und aß es wie immer ohne Butter die eine Seite mit Käse, die andere mit Putenwurst belegt. Gelangweilt kauend wartete er auf den Moment, wo endlich seine widerspenstige Eule Fatou erscheinen und den Tagespropheten bringen würde.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 26.01.2008 09:16    

cf: Korridore und Flure

Gemeinsam mit Tonks betrat Daniel die Große Halle und wie jedes Mal wenn er die pompösen Flügeltüren der Halle durchschritt, wanderte sein Blick wie magnetisch angezogen direkt zu der wunderschönen Decke, durch hinurch man im Moment die grau wallende Masse des Nebels, die nur ab und an durch ein paar vorwitzige Sonnenstrahlen durchbrochen wurde. Auf dem Weg zu dem Lehrertisch schweifte sein Blick kurz zum Tisch der Hufflepuffs hinüber, fand jedoch diejenige, die er suchte, dort nicht vor: Jennifer Gordon. Seit einigen Wochen schon versuchte er ihr wo es nur ging zu helfen, damit sie es eines Tages wirklich schaffen würde sich in ihre Animagusgestalt zu verwandeln, war ihr eiserner Wille es gelingen zu lassen doch nicht zu übersehen.

Aber in letzter Zeit bereitete Jennifer, die als eine wirkliche Musterschülerin eigentlich nie Ärger oder dergleichen verursachte, ihm immer mehr Sorgen. Schon seit einiger Zeit wirkte sie schrecklich übermüdet, so als hätte sie die ganze Nacht nicht geschlafen, und Daniel hatte den Verdacht, dass das etwas mit dem Animagieunterricht zu tun hatte. Zwar fand empfand er Fleiß und Ehrgeiz eigentlich als zwei sehr gute Eigenschaften, aber selbst Daniel, der in seiner eigenen Schulzeit ja auch öfters mal die Nächte durchgelesen hatte, war der Meinung, dass sie es eindeutig übertrieb. Ich muss unbedingt mir ihr sprechen, am besten heute noch, so kann sie nicht weitermachen!

Nachdenklich ging er auf den Lehrertisch zu um sich auf seinem Stammplatz neben Sophie niederzulassen, aber zu seiner Überraschung war dieser Platz bereits belegt. Die Bibliothekarin von Hogwarts, eine ziemlich strenge Frau, die normalerweise wie eine Mutterhenne über ihre Bibliothek wachte, hatte seinen Platz besetzt. Daniels Augen huschten kurz über die bereits anwesenden, doch zu seiner leichten Enttäuschung war Caitlin nicht am Tisch, allerdings war sie das sowieso meistens nicht, sondern aß oft oben im Krankenflügel oder in ihren eigenen Räumen waren ebenfalls nicht da, aber die wäre wahrscheinlich sowieso zu sehr mit einander beschäftigt gewesen, als dass Daniel sich hätte neben sie setzen können. Ein wenig unschlüssig blieb er einige Meter vom Tisch stehen und beäugte unsicher den Stuhl neben Noah Gordon, dem Arithmantiklehrer. Er überlegte schon seit längerem ihn anzusprechen, denn während seines Studiums hatte er so gut wie alle Bücher von ihm mit großem Interesse gelesen, im Besonderen Daniels Ausgabe von „Das Geheimnis der 7“ sah aufgrund wiederholten Lesens bereits leicht mitgenommen aus, aber Mr. Gordon wirkte so abweisend, dass man geradezu Angst haben konnte auch nur in seine Nähe zu kommen.

Schließlich beschloss er es auf einen Versuch ankommen zu lassen und setzte sich mit einem zurückhaltenden aber dennoch gut verständlichen „Guten Morgen“ neben seinen älteren Kollegen, und griff sich ein Brötchen aus dem kleinen Korb vor ihm um es sorgfältig mit einer Mischung aus Erdnussbutter und Himbeermarmelade zu bedecken. Die fertig geschmierten Brötchenhälften legte er dann wieder erstmal auf seinem Teller ab und begann den Tisch nach einer Teekanne abzusuchen. Einen knappen Meter entfernt wurde er fündig, allerdings würde er so nicht daran kommen, er könnte höchstens Noah fragen, aber das ließ er doch lieber bleiben. Wer weiß, am Ende würde er das noch irgendwie als Beleidigung auffassen – nun gut, kein normaler Mensch fasste die Frage „Können Sie mir bitte einmal die Teekanne reichen?“ als Beleidigung auf, aber sicher war sicher. Aber irgendwie musste er schließlich an den Tee rankommen... erst jetzt fiel Daniel ein, dass er die Kanne ja einfach herbeischweben lassen konnte und hätte beinahe über seine eigene Idiotie den Kopf geschüttelt.

Das ist halt der Nachteil, wenn man muggelgeboren ist, dachte Daniel während er in seinen Taschen nach dem Zauberstab zu kramen begann. Man war einfach nicht von klein auf an die Magie gewöhnt worden und vergass in Alltagssituation dann auch gerne mal, dass man überhaupt in der Lage zu zaubern war... Schließlich hatte er seinen Stab gefunden, das Holz fühlte sich noch ein wenig ungewohnt in der Hand an, hatte er doch über 15 Jahre lang immer seinen alten Zauberstab, den er damals mit elf Jahren gekauft hatte, benutzt, aber dennoch war er mit dem neuen zufrieden. Ebenso wie der alte hatte er eine goldene Phönixfeder als Kern, war jedoch einen halben Zoll länger und bestand ausserdem aus Mahagoniholz, doch wenn er irgendeinen Zauber wirkte spürte er kaum einen Unterschied zu früher.

Mit einem stumm gedachten Wingardium Leviosa ließ Daniel die Kanne vorsichtig an Noah vorbei zu seinem Platz schweben, wobei er sorgfältig darauf achtete, dass ihm nicht ein weiteres Mal so ein Malheur wie am ersten Abend, als er Adrien versehentlich die Suppe über die Hose gekippt hatte, passierte. Schließlich goss er sich einen Teil der heißen Flüssigkeit in seine bereitstehende Tasse und beschäftigte sich dann fürs erste damit, den Tee mit Zucker zu versüßen, während in seinem Kopf die Gedanken rasten und er versuchte eine Möglichkeit zu finden, irgendwie Kontakt mit Mr. Gordon aufzunehmen, ohne sich dabei gleich vollkommen zu blamieren oder ihn zu verärgern. So vollkommen in seine eigenen Überlegungen vertieft bemerkte er gar nicht, wie plötzlich eine vertraute Eule in der Halle auftauchte und im Sturzflug auf ihn zuraste. Erst als die große Scheiereule beinahe direkt auf seinem Teller landete, schrak Daniel auf und blickte die Eule überrascht an. „Cranberry?“, fragte er leise und strich der Eule seines besten Freundes kurz über den Kopf, bevor er sich den zwei Paketen, die sie an die Klauen gebunden hatte, zuwandte.

Ein leichtes Lächeln huschte über Daniels Gesicht, bevor er seinen Teller ein wenig zur Seite schob um Cranberry die Pakete abzunehmen. Eilig kramte er aus seinem Umhang einen Eulenkeks heraus und fütterte die Schleiereule damit, während er gleichzeitig den Brief, der an dem mit grell-bunten Papier eingepackten Paket befestigt war, öffnete und zu lesen begann.

Hey Daniel!
Ich hoffe, es geht dir ganz gut drüber in GB und das du mich hoffentlich noch nicht ganz vergessen hast! Falls du es wieder vergessen hast (so wie letztes Jahr): Heute ist dein Geburtstag! Und darum wünschte ich dir alles Gute zum 27. und viel Spass mit dem Geschenk!!
M.C.

P.S.: Das Päckchen von deinem Opa hab ich einfach mal mitgeschickt, ich glaub nicht, dass Muggelpost in Hogwarts angekommen wäre, oder?


Mit dem warmen Gefühl im Bauch, dass jemand an ihn gedacht hatte und einem leichten Grinsen aufgrund der charakteristischen Ausrufezeichen in Miguels Brief auf den Lippen öffnete Daniel das erste der beiden Päckchen, es war in schlichtem dunkelblauen Papier verpackt und somit sicherlich das von seinem Großvater, denn er bezweifelte doch stark, dass Thomas Fagon als Geschenkpapier das knallige Papier des zweiten Päckchens gewählt hatte. Es kam eine große Packung Schokolade und ein nagelneues Handy zum Vorschein, welches Daniel mit einem leicht bedauernden Blick betrachtete. Ich hätte ihm wirklich sagen sollen, dass in Hogwarts solche Muggelsachen nicht funktionieren. Naja, ist aber nett gemeint Mit einem leichten Schulterzucken legte er das Handy zur Seite und wandte sich dann dem zweiten Paket zu, dessen Farbe an sich bereits in den Augen weh tat.

Verstohlen grinsend – dieses Verpackungspapier war einfach zu typisch! – öffnete Daniel das Paket, woraufhin ihm direkt eine grellrote Basketballkappe entgegenfiel, auf deren Front in großen grünen Lettern „FOXY“ stand. Daniel betrachtete die Kappe nur mit einem irritierten Blick und beschloss dann sie einfach in die Abteilung „kuriose Geschenke“ zu verschieben. Miguel hatte einfach die Angewohnheit ihn mit den seltsamsten Geschenken zu „beglücken“ , letztes Jahr zu Weihnachten hatte er ihm zum Beispiel einen neongrünen Eierpieker geschenkt... Kopfschüttelnd ließ Daniel die Kappe in seiner Tasche verschwinden und wandte sich dann dem zweiten Teil des Geschenkes zu, dass schon sehr vielversprechender aussah. Die charakterischtische Form von mehreren übereiandergestapelten Büchern zeichnete sich unter dem bunten Papier ab und Bücher konnten schließlich gar nicht schlecht sein, solange man eine halbwegs gute Wahl traf!

Neugierig riss Daniel das Geschenkpapier von den Büchern und stockte dann mitten in der Bewegung, als er erkannte was genau Miguel ihm da geschickt hatte. Übereinandegestapelt und allesamt mit einem breiten roten Band auf dem

„Arithmogriphen vom Altertum bis in die Moderne
Band 1-7
von Noah Gordon“

stand zusammengehalten hatte er nun genau das vor sich, was das Band verkündete: sieben Bücher einer Reihe von Noah Gordon. Der natürlich genau an diesem Tag neben ihm sitzen musste...

Genial. Wirklich einfach nur toll. Daniels innere Stimme triefte nur so vor Ironie, während ihm äußerlich gesehen nur ein leises Seufzen entwich. Ich hätte mich neben Tonks oder sonst irgendwen setzen sollen, bloß nicht hier hin! Und ich hätte Miguel nicht sagen dürfen, dass Noah Gordon hier Lehrer ist! Sonst wäre er nie im Leben auf den Gedanken gekommen, mir diese Bücher zu schenken... Eilig versuchte er die Bücher möglichst unauffällig aussehen zu lassen, indem er sie ein wenig zur Seite schob, sodass sein Oberkörper nun den Blick auf den Bücherstapel leicht verdeckte und warf Noah einen kurzen Seitenblick zu, in der Hoffnung, dass dieser nichts bemerkt hatte.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 26.01.2008 13:23    

Cf: Privatgemächer Sophie Chelle

Es waren noch nicht viele Leute anwesend als Sophie an diesem Morgen die Große Halle betreten hatte, am Anfang war nur die Bibliothekarin anwesend gewesen, neben die sich Sophie dann auch gesetzt hatte. Es wäre ihr seltsam vorgekommen, wenn nur eine Person am Tisch saß und sie selber sich dann demonstrativ nicht neben sie gesetzt hätte, das hätte die Bibliothekarin auch falsch verstehen können. Sophie war oft in der Bibliothek gewesen, sie liebte Bücher und meistens hatte sie sich alte Bücher zum Thema Muggel angesehen, denn sie war auch sehr interessiert daran mit welchen Augen Zauberer, die noch nie lange in der Muggelwelt gelebt hatten, diese sahen. Schließlich hatte die Biblothekarin Mrs. Smith sie angesprochen und begonnen sich mit strengem Blick darüber aufzuregen, dass manche Schüler einfach keinen Anstand besaßen und meinten die Biblothek wäre ein Spielplatz auf dem man sich austoben könnte. Sie erzählte seit dem vergangen Monat war es noch öfters passiert, dass ein paar Schüler irgendeinen Zauber in der Biblothek geübt hatten und dabei irgendein Regal in die Luft gesprengt hatte. Sophie schwieg die meiste Zeit und hörte der Biblothekarin zu, so bekam sie auch am Anfang nicht mit, wie erst Mr.Gordon und später auch Daniel die Große Halle betraten und sich an den Tisch setzten. „....und dann besitzen diese Gören nicht einmal die Freundlichkeit sich zu entschuldigen und machen sich gleich aus dem Staub, es ist nicht zu fassen, Mrs.Chelle, es ist einfach nicht zu fassen!“

Mrs.Smith wedelte die ganze Zeit während sie sprach ununterbrochen mit ihren Händen in der Luft herum, sodass Sophie manchmal Angst haben musste, dass sie ihre Kaffeetasse umwarf oder sonst irgendwas herunterfiel. „Mrs.Smith es sind eben noch Kinder, vielleicht sind sie sich in der Situation bewusst, dass sie etwas Falsches gemacht haben, haben dann Angst bestraft zu werden und laufen deswegen davon“, versuchte sie die aufgebrachte Biblothekarin etwas zu beruhigen, als sie auf einmal eine Eule zum Fenster hereinfliegen sah, die sie nicht kannte. Dennoch folgte sie ihrem Weg mit den Augen und beugte sich etwas nach vorne, um an der strengen Biblothekarin vorbei zu sehen, wo sie landete. Und dann entdeckte sie Daniel, der im Moment zwei Päckchen öffnete, die in Geschenkpapier eingewickelt waren. Geschenkpapier? Kann das sein? Kann das wirklich sein? Freudig sprang Sophie von ihrem Platz auf, sie war gar nicht so unglücklich darüber, dass sie dem wütenden Gezeter der Bibliothekarin für einen Moment entfliehen konnte und ging herüber zu dem Platz wo Daniel saß. Moment, Daniels Platz? Da sitzt doch auch..oh nein! Erst im Gehen bemerkte Sophie nun auch Mr.Gordon, der neben Daniel saß und friedlich seine Milch trank. Ich kann da jetzt nicht hingehen Sophie wandte sich schon wieder zum Gehen, sie hatte in dem vergangen Monat nicht mehr viel mit Mr.Gordon gesprochen, sie war ihm ziemlich oft aus dem Weg gegangen, da sie sich immer noch schämte, weil sie ihn so spät nachts gestört hatte und er war auch noch so lieb gewesen, sie daraufhin zu sich einzuladen. Sophie lächelte, als sie daran zurückdachte, wie ein Trottel hatte sie sich benommen, weil sie auf einmal nichts mehr gewusst hatte.

Nein Sophie, du wirst jetzt sofort dort hingehen und Daniel gratulieren, wie du es auch vorhattest. , schalt sie sich selbst und drehte sich wieder in die richtige Richtung um. Sie ging die letzen Meter bis sie bei Daniel und Mr.Gordon angekommen war und warf dann noch schnell einen Blick auf den Tisch. Unter dem ganzen Geschenkpapier und den Päckchen , konnte sie einen kleinen Zettel ausmachen, auf dem unter anderem stand: Falls du es wieder vergessen hast (so wie letztes Jahr): Heute ist dein Geburtstag! Also hatte Daniel heute wirklich Geburtstag, Sophie hatte es richtig vermutet. Sophie tippte Daniel kurz auf die Schulter, damit er sie bemerkte, und umarmte ihn dann freundlich mit einem „Guten Mogen und Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Daniel! Ich wusste gar nicht, dass wir beide am selben Tag Geburtstag haben, heute ist nämlich auch meiner!“ Als sie ihn wieder losgelassen hatte warf sie einen kleinen Blick auf seine Geschenke und erblickte einen Stapel Bücher, auf dem in geschwungener Schrift „Aritmogriphen vom Altertum bis in die Moderne, Band 1-7 von Noah Gordon“ stand. Das widerum erinnerte Sophie daran, dass besagter Noah Gordon auch hier direkt neben Daniel saß und so wandte sie sich ihm mit einem freundlichen Lächeln zu. „Auch ihnen einen wunderschönen Guten Morgen Mr.Gordon“, sagte sie und nahm, nach kurzem Zögern , seine Hand um sie herzlich zu drücken, denn in Frankreich war es üblich, dass man sich , wenn man sich schon nicht bei jeder Begrüßung gegenseitig auf die Wange küsste, mindestens die Hand gab. Ich musste sogar nicht stottern, das ist ein Fortschritt,
dachte sie kurz, bevor sie sich wieder zum Gehen wandte.

„Ich werde dann mal besser zu meinem Platz zurückgehen, sonst fragt sich Mrs.Smith noch, ob ich absichtlich weggegangen bin“ , sagte sie immer noch lächelnd und machte sich dann wieder auf den Weg zu ihrem Platz neben der Biblothekarin. Dabei fiel ihr ein, dass sie in ihrer Verwirrtheit über Mr.Gordons Anwesenheit ganz vergessen hatte, Daniel noch etwas fragen. Schnell holte sie einen kleinen Zettel aus ihrer Tasche und schrieb mit ihrer geschwungenen Schrift darauf:

Lieber Daniel,
Möchtest du vielleicht nachher mit mir zusammen in die Winkelgasse gehen, ich brauche einen neuen Mantel und ich würde dir gerne zu deinem und meinem Geburtstag ein Eis spendieren

Liebe Grüße, Sophie.


Sie faltete den Zettel zusammen und ließ ihn mit einem kleinen Wink ihres Zauberstabes zu Daniel herrüberfliegen.


Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 27.01.2008 20:45    

CF: –> Sonstige Orte –> Korridore und Flure


Als Tonks zusammen mit Daniel die große Halle betrat waren schon einige Schüler und auch Lehrer anwesend. Im Gehen betrachtete Tonks die Decke, die nebelverhangen und noch recht dämmrig war. Nur ansatzweise sah sie ein paar Sonnenstrahlen denen es gelungen war durch die dichten Nebelschwaden hindurch zu scheinen.
Am Lehrertisch angekommen, trennten sich Daniel’s und ihre Wege und Tonks nahm etwas weiter links am Tisch in der Nähe von Sophie Chelle Platz, während Daniel sich neben Noah setzte. Unschlüssig, ob Tonks überhaupt noch etwas essen sollte, da Daniel’s Kesselkuchen sie schon ziemlich gesättigt hatten, griff sie nach der Teekanne vor sich und goss sich erst einmal eine Tasse ein.
Schon flogen die Posteulen in die große Halle und unzählige Zeitungen, Briefe und auch ein paar Pakete landeten auf den Haustischen. Auch am Lehrertisch kamen ein paar Eulen an. Tonks bekam, wie üblich, ihren Tagespropheten und studierte auch sofort die Titelseite. Sie überflog den Einleitungstext über die Anschläge in Hogwarts und die Todesser.
Es war genau das, was sie schon die ganze Zeit ahnte. Die Zaubererwelt war verwirrt. Es war unklar, ob das ganze nun ein Ende hatte, da Silvia Stone gefangen genommen wurde oder, ob die Todesser einfach nur Vorbereitungszeit gebraucht hatten. Tonks war fest von der zweiten Theorie überzeugt, denn noch nie hatte alles so schnell ein Ende genommen. Alles wäre viel zu einfach.
Gerade wollte sie Seite 13 des Tagespropheten aufschlagen, um mehr über die Theorien des Zaubereiministeriums zu erfahren, als eine Eule mit zwei Paketen den Weg zu Daniel fand. Tonks sah interessiert dabei zu, wie Daniel die Geschenke auspackte und Sophie zu ihm ging und Daniel gratulierte. Zumindest vermutete Tonks das, denn verstehen konnte sie nicht, was Miss Chelle zu Mr. Fagon sagte.
Dafür erkannte sie aber, wie Daniel, einen gewaltigen Band an Büchern aus dem hübsch verpackten Paket holte. Tonks wusste sofort, um was für Bücher es sich da handelte, schließlich kannte sie Noah schon einige Zeit und hatte auch selbst ein paar Mal versucht die Bücher zu lesen, war aber immer nach ein paar Kapiteln daran gescheitert. Arithmantik war eben einfach nicht ihr Themengebiet. Dass Daniel nun ausgerechnet neben Noah saß war wirklich Pech, aber vermutlich hatte es jetzt auch keinen Sinn mehr die Bücher zu verstecken, so wie Daniel es gerade versuchte.

Tonks wandte sich wieder ab und entschied sich nun doch dazu etwas zu essen. Sie griff nach einem Toast und strich sich dick Kürbismarmelade darauf. Zwar sah dieser Aufstrich nicht gerade appetitlich aus, doch dafür schmeckte er umso besser.
Genüsslich biss sie in den Toast hinein und nahm sich wieder den Tagespropheten vor. Sie schlug Seite 13 auf und betrachtete erschreckend die Länge des Todesser-Artikels. Sie war noch nicht im Stande, so früh am morgen schon so viel zu lesen. So nahm sie sich die anderthalb Seiten für das Mittagessen oder den Nachmittag vor und blätterte wieder zurück auf die Titelseite.
Es stand wieder einmal ein Quidditchspiel an. Schnell überflog sie den Artikel und war erfreut, als sie las, dass Eliza Pristol wieder mitspielen würde. Zwar hatte Tonks die Spiele nur durch die Zeitung verfolgt, doch war sie trotzdem enttäuscht gewesen, als die schottische Jägerin am letzten Spiel nicht hatte teilnehmen können.
Der Vierlinge-Artikel war schnell gelesen. Zum Glück hatten die Ärzte im St. Mungos schnell gehandelt, so dass alle Kinder gut davon gekommen sind.
Das Interview übersprang sie, und auch die Immobilien Anzeige ließ sie aus und war somit am Ende der Seite angekommen. Sie legte den Propheten beiseite und biss noch einmal in ihren Toast hinein.
Dann lehnte sie sich zurück und ließ abermals ihren Blick hoch zur Decke der großen Halle gleiten, wo sich immer noch nichts geändert hatte. Die Nebelschwaden waren immer noch fast undurchdringlich und auch die Sonne war noch nicht wirklich aufgegangen.

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 28.01.2008 20:11    

18. Oktober

cf: Verbotener Wald

Als Remus die Große Halle betrat, war diese schon erfüllt von Lärm und Aufregung, wie jeden Morgen. Remus streifte, obgeich noch ein wenig müde, an den Tischen vorbei zu dem erhöhten Tisch der Lehrer. Remus freute sich schon, denn sein agen knurrte. Er hoffte, am Tisch auf Tonks zu treffen, da er sie in den letzten Tagen nicht allzu häufig gesehen hat, was er eigentlich sehr schade fand, da Tonks doch ein so toller Mensch war.

Die Sonne ging langsam auf und färbte nicht nur die Wolken und den Nebel, sondern auch die Große Halle rot. Dennoch sah das Wetter nicht sonderlich gut aus. Es wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Denn auch in den letzten Tagen war es eher trostlos, doch Remus bezweifelte, dass es etwas mit den Todessern zu tun hat, es ist wohl eher ein Zufall, dass an dunklen Tagen, die Tage noch dunkler werden.

Remus war am Tisch angekommen und überschaute ihn, um eventuell Tonks zu finden. Zu übersehen war sie eigentlich nicht, vorausgesetzt, sie hat wie üblich pinke Haare. Und tatsächlich erspähte er sie, was dennoch nicht verwunderlich war, da jeder mal was essen muss.
Er schritt zu ihr herüber und setzte sich neben sie. Tonks legte gerade den Tagespropheten zur Seite und aß ein Marmeladenbrot.

"Schmeckts?", fragte Remus mit einem Lächeln im Gesicht. "Guten Morgen, Schatz. Was steht im Propheten? Etwas über die Todesser?" Remus Stimme wurde ernster und er wollte die Frage eigentlich zurück halten, die sie sich damals, zu Voldemorts Zeiten alle Stellten. Doch dann fragte er: "Ist jemand gestorben?"

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 28.01.2008 23:45    

Nachdenklich blickte Noah zum Ravenclaw-Tisch und seiner potentiellen Tochter, als ein jüngerer Kollege neben ihm Platz nahm. Aus den Augenwinkeln blickte er zu Prof. Fagon, Lehrer für Zaubertränke und Retter von Sophie Chelle, was ihn trotz des Umstandes, dass er Prof. Chelle mochte, nicht unbedingt beliebter bei dem heute besonders griesgrämig dreinblickenden Arithmantiklehrer machte. Noah mochte einfach keine Helden. Doch bisher hatte er immer nur sehr kurze Worte mit seinem Kollegen gewechselt, sodass er davon ausging, dass dies heute ebenso der Fall sein würde und so widmete er sich nach einem kurzen „Guten Morgen“ seinem Frühstück wieder. Gerade heute war ihm nicht nach überflüssigem Smalltalk der Sinn.

Doch als Prof. Fagon lediglich um eine Teekanne zu sich zu befördern nach seinem Zauberstab griff und diese zu sich schweben ließ, musste Noah leicht genervt die Stirn runzeln. Der gehört vermutlich auch zu den Leuten, die sich ein Taschentuch aus der Hosentasche zaubern, nur weil’s geht. Irgendwie wirkte sein junger Kollege neben ihm ein wenig nervös und Noah konnte sich nicht erklären, wieso. Gerade als sich Noah fragte, wo eigentlich die heutige Post bliebe, flatterten auch schon die Eulen mit Briefen und Pakten in ihren Krallen in die Große Halle. Jeden Morgen gab es dieses spektakel und Noah hielt mit seiner Hand sein Milchglas zu, damit auch ja keine Feder in seiner kostbaren Flüssigkeit landen würde.

Auch sein Uhu Fatou erschien endlich, nachdem sie nach einer anderen Eule im Flug geschnappt hatte, und lieferte den Tagespropheten wie an jedem Tag zuverlässig bei ihrem Herrchen ab. Routiniert griff Noah nach einem Eulenkeks und stopfte ihn leicht lieblos in den Schnabel der ebenso wie Noah grimmig dreinblickenden Turkmenen-Uhus. Frech schnappte er nach den Fingern des Arithmantikers, was so viel hieß, dass sie noch mehr wollte. „Vielfraß. Wenn du weiterhin so viel frisst, bist du bald zu fett zum fliegen“, kommentierte Noah dieses Verhalten, spendierte jedoch zwei weitere Kekse. Noah war nicht entgangen, dass Prof. Fagon heute außergewöhnlich viel Post erhalten hatte und so blickte er leicht neugierig mit seinen Augenwinkeln zu dessen Pakte. Vermutlich Geburtstag …, interpretierte er den Umstand der vielen Zusendungen.

Unter den Dingen, die er auspackte war auch ein Gegenstand, den er schon einmal bei Marla gesehen hatte. Bei Merlins Bart … ein Handy in Hogwarts. Den Zauberstab für jede Kleinigkeit benutzen, aber dann ein Handy benutzen wollen. Was ist das nur für ein komischer Kautz!?, fragte sich Noah und als schließlich auch noch eine grellrote Kappe mit der Aufschrift „Foxy“ zum Vorschein kam, rollte Noah nun endgültig die Augen. So ein Kitsch! Bin ich froh, dass niemand mir solchen Gram schenkt. Der richtige Gedanke wäre wohl gewesen, dass ihm jemand überhaupt etwas schenkte. 18 Tage waren vergangen, als Noah selbst Geburtstag hatte und die 38 Jahre erreicht hatte. Doch außer eines Schreibsets, welches ihm seine Mutter jedes Jahr aufs Neue schenkte, und dem köstlichen Schokoladenkuchen seiner Oma, hatte niemand an seinen Geburtstag gedacht oder sich zumindest die Mühe gemacht, ihn wissen zu lassen, dass er daran dachte. Äußerst überrascht war er jedoch, als er den Inhalt des letzten Paketes erkannte, das sieben Bücher enthielt. Arithmogriphen vom Altertum in die Moderne!? Das soll wohl ein Scherz sein?! Halb geschmeichelt, halb skeptisch über die Lesevorlieben seines Kollegen blickte er nun direkt zu Prof. Fagon.

Insgeheim war Noah etwas neidisch auf die vielen Geburtstagsgrüße, aber als selbst Sophie Chelle erschien, um ihrem Freund zu gratulieren, war es wohl unumgänglich, dass er es ihr gleichtat. „Erlauben Sie mir, dass ich ebenfalls meine Glückwunsche zu Ihrem Geburtstag ausdrücke, Prof. Fagon. Allerdings scheinen Ihre Freunde Sie nicht sonderlich zu mögen in Anbetracht dieser sieben Wälzer. Ich habe mich schon immer gefragt, wer sowas liest“, sagte Noah in einem leicht ironischen Ton. Er konnte sich kaum vorstellen, dass sich sein Kollege ernsthaft mit Arithmantik insbesondere mit Arithmogriphen beschäftigte. Dann wandte er sich mit einem leichten Grinsen auch Prof. Chelle zu. „Das ist schön, dass sie mir einen solchen wünschen und ich möchte dies auch gerne erwiedern, aber ich befürchte, dass niemand einen solch schönen Morgen hat wie der reich beschenkte Prof. Fagon. Kurz leicht befremdet drückte er seiner hübschen Kollegin die Hand, als diese sich auch schon wieder zum Gehen wandte, um sich wieder neben die Bibliothekarin zu setzen. Für einen Augenblick sah er ihr noch leicht nachdenklich nach. Der Abend mit ihr, war trotz seiner oft zynischen Bemerkungen, sehr angenehm gewesen, doch er fürchtete, dass er sie verschreckt hatte und sich ein solcher Abend nicht mehr wiederholen würde. Ebenso war ihm die Vertrautheit zwischen ihr und Mr. Fagon nicht entgangen und so fragte er sich, ob nicht mehr zwischen den beiden lief als Freundschaft.

Dieser erhielt auch kurze Zeit später ein Zettelchen von Sophie per Zauberstab übersendet. Sind wir jetzt wieder in der Teenager-Phase, in der wir uns heimlich Briefchen im Unterricht schreiben?, ging es Noah durch den Kopf, wobei er sowohl Spott als auch etwas Eifersucht überraschenderweise empfand. „Sagen Sie, Prof. Fagon, erlauben Sie mir, wenn ich Ihre reiche Beschenkung mitverfolgt habe, aber Ihre Geschenke sind doch recht merkwürdig. Das Handy, das Sie in Hogwarts nicht einmal benutzen können, die grelle Mütze, die so gar nicht zu Ihrem sonstigen Outfit passt und die Artithmogriphen für einen Zaubertränkelehrer? Ihre Interessen scheinen wirklich in alle möglichen Richtungen zu verlaufen“, sprach Noah wie immer in einem leicht sarkastischen Ton und trank an seiner Milch.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei

erstellt am 29.01.2008 21:08    

CF- Charles Büro

Charles lief langsam durch die Gänge des Schlosses so hatte er noch ein wenig Zeit gehabt und betrachte die Schüler die ihn entgegen kamen, so konnte man sie doch irgendwie in verschiedene Gruppen einteilen, so gab es die die wohl nie Zeit hatten und immer durch die Gänge hetzten, die Träumer die sich so bewegten als hätten sie die Gabe die Zeit so zu lenken, wie sie es brauchten, die geschwätzigen die mit ihren Freunden so tief in Gesprächen steckten, dass man immer aufpassen musste das man von diesen Schülern nicht über den Haufen gerannt wird und so musste Charles auch diesen Morgen eine Gruppe von Schülern ausweichen. Wobei er ein kleines Teil des Gespräches mitbekommen konnte. Wie es schien sprachen sie über den Großen Ball der in der letzten Nacht des Oktobers stattfinden wird. Charles freute sich schon ein wenig auf den Ball, auch wenn er selbst dieses mal ein Lehrer war, war er schon lange nicht mehr auf ein Schulball gewesen, so waren dich die Schulbälle immer ganz anders als die konventionellen Bälle der Gehobenen Schicht. Auf so einen Ball war Charles auch schon gewesen, doch waren diese Bälle nicht so schön und herzlich wie Schulbälle. Schulbälle waren niemals so steif gewesen und erst recht kein Kampf der Macht und des Einflusses.

Charles war so tief in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass er die Große Halle schon längst betreten hatte und so begab er sich zum Lehrertisch, wo er den anwesenden mit seinem schon fast typischen Lächeln zulächelte. „Ich wünsche ihnen einen wunderschönen Guten Morgen.“ Sprach er und setzte sich auf einen freien Platz in der Nähe von Miss Chelles und begann sich einen Toast zu schmieren.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 29.01.2008 22:02    

Nachdem Sophie wieder Platz genommen hatte,kam auch schon der kleine Zettel von Daniel zurück, auf dem stand, dass er sie begleiten würde, aber gerne direkt nachdem Frühstück gehen würde. Sie nickte und schrieb als Antwort: In Ordnung, dankeschön und ließ ihn wieder zurückfliegen.
Seufzend starrte sie
auf den Teller vor sich und überlegte, was sie essen sollte. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, verspürte sie am heutigen Morgen überhaupt keinen Hunger, doch sie wusste, dass sie zumindest ein wenig essen sollte, denn es war nicht gut, nicht zu frühstücken, der Körper brauchte schon am Morgen Nahrung, sonst konnte man den Tag kaum gut beginnen. Während sie ein Brötchem mit Honig aß, warf sie immer wieder einen kurzen Blick zu Mr.Gordon hinüber, zu gerne würde sie wissen, worüber die beiden redeten und ob Mr.Gordon sich überhaupt gut mit Daniel verstand. Warum interessiert dich das überhaupt? , fragte sie sich im nächsten Moment und lenkte ihren Blick wieder auf ihr Brötchen. Manchmal war sie bei sich selber mit ihrem Latein am Ende und es gab Situationen, da konnte sie über sich selbst nur den Kopf schütteln.

Mit melancholischem Blick sah sie in die Gegend und fragte sich, was sie heute an ihrem Geburtstag noch machen sollte. Erst würde sie wahrscheinlich mit Daniel in die Winkelgasse gehen, sie musste ihm ja auch noch unauffällig nebenbei ein Geschenk kaufen, schließlich war heute auch sein Geburtstag und sie wollte ihrem besten Freund gerne eine Freude machen. Aber was würde sie nachher tun? Sie hatte heute keinen Unterricht und auch sonst nicht so viel zu erledigen, also im Grunde genommen einen freien Tag. Ihr Rotkehlchen Phillipe landete neben ihr auf dem Tisch und unwillkürlich musste sie wieder daran denken, wie er damals als sie bei Mr.Gordon war, so wild gegen das Fenster geflogen war und unbedingt darauf bestanden hatte, herreingelassen zu werden. Ach ja, leider habe ich mich wahrscheinlich so verhalten, dass er jetzt gar nichts mehr mit mir zu tun haben will, dachte sie etwas traurig.

Schnell verdrängte sie diesen Gedanken und streichelte ihrem Rotkehlchen leicht über ihre Federn, entnahm ihm dann den Tagespropheten, den sie soeben gebracht hatte und schlug ihn auf. Schon die erste Überschrift ließ ihr wieder das Blut in den Adern gefrieren, denn sie erinnerte sie sofort an ihre Entführung. Ob die Todesser wieder aktiv waren, das war wirklich eine gute Frage, eine Frage mit der man sich auseinandersetzen sollte. Leider konnte der Tagesprophet keine richtige Antwort auf diese Frage geben, vielmehr spekulierte er herum, dieser Artikel enthielt nichts, was daraufhin deutete, dass sie sich wieder versammelt hatten. Allerdings auch nichts, was daraufhin deutete, dass es nicht so war..wenn sie überlegte, sagte ihr irgendetwas, dass es bestimmt Todesser waren, die sie vor einem Monat entführt hatten, es konnte kein Zufall sein, dass zwei Schülerinnen ermordet wurden und beinahe gleichzeitig zwei Lehrer derselben Schule entführt wurden. Es musste sich also um eine größere Gruppe handeln, die zusammenarbeitete. Todesser? Sophie legte den Propheten beseite, es war noch früher Morgen und sie wollte sich noch nicht den Kopf über so etwas zerbrechen, also trank sie noch einen Schluck Kafee und versuchte an etwas anderes zu denken. Ein älterer Kollege, es war Charles McKellen , nahm mit einer äußerst freundlichen Begrüßung neben ihr Platz. „Ich wünsche Ihnen ebenfalls einen sehr schönen Morgen, Mr.McKellen, wie geht es Ihnen denn heute?“ , entgegenete sie und rückte ein bisschen, damit er genügend Platz hatte.

Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
Kräuterkunde
erstellt am 30.01.2008 14:55    

cf: Privatgemach Lee M. House

Mit seinen Unterlagen unter dem Arm ging House zur großen Halle, um zu frühstücken. Als er bei den großen Türen der großen Halle angekommen war, blickte er kurz auf das schwarze Brett. Dort sah er, dass wie bereits unter den Lehrern abgesprochen war, diesen Samstag ein Hogsmeadausflug geplant war. Außerdem wurde ein Ball an Halloween angekündigt. Eine Sache auf die sich House nicht unbedingt freute. Er hatte nichts gegen Bälle, aber er würde jetzt auch wie verrückt herumlaufen und sich freuen, dass es bald so ein Ereignis geben würde. Der Kräuterkundelehrer schritt durch die großen Türen, vorbei an den Haustischen zum Lehrertisch.

Dort angekommen grüßte House seine Kollegen mit einem "Guten Morgen!" und setzte sich auf seinen Platz am Lehrertisch. Er legte seine Unterlagen neben seinen Teller und begann sich Spiegeleier, Bacon und Toast auf diesen zu machen. Gerade als er anfangen wollte zu essen, bemerkte er wie die Eulen mit der Post eintrafen. House nahm seine Unterlagen hoch und das gerade rechtzeitig, denn nur wenige Sekunden später landete eine Eule genau auf der Stelle, an der eben noch seine Unterlagen lagen. Die Eule hatte einen Tagespropheten bei sich und er bezahlte diese. Es war dieselbe Eule, die auch schon in den letzten Wochen House seine Zeitungen brachte. Eben aus diesem Grund hatte er gewusst, dass die Eule an diesem Platz landen würde. Da er auch seine Unterlagen meist dort ablegte, war es oft vorgekommen, dass die Eule direkt auf diesen gelandet war. Deshalb nahm er vorsichtshalber seine Unterlagen immer hoch, wenn die Post kam.

Die Eule flog weg und House schlug die Zeitung auf. Während er die Zeitung durchgang, begann er sein Frühstück zu essen. Gleich die erste Überschrift ließ ihn innerlich kochen, da es wieder etwas über die Todesser war und ob sie wieder aktiv waren. Es war nicht der erste Artikel dieser Art in den letzten Wochen und House fand dies nicht gerade einen guten Start in den Tag. Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, ging er die anderen Themen durch. Er laß mit großer Interesse den Artikel über den Vierling auf der Intensivstation und war erleichtert, dass es nichts schlimmeres war. Aber was sollte auch schiefgehen? Es waren schließlich die Heiler des St. Mungos Hostpital, die sich um die Kleinen kümmerten. Auch wenn sie auch nur Menschen waren, waren es überaus talentierte Heiler, die viel von ihrem Fach verstanden. House blätterte daher weiter und las sich das Interview von Anne Henderson mit Dr.Heinz Lang-Weil durch, welches ebenfalls ziemlich interessant war.

Der Kräutekundeprofessor war fertig mit frühstücken und hatte auch das wichtigste im Tagespropheten gelesen. Daher stand er auf, nahm seine Unterlagen und verabschiedete sich von seinen Kollegen. Dann ging er aus der großen Halle, durch die Eingangshalle hinaus auf die Ländereien des Schlosses. Natürlich ging er zu den Gewächshäusern und öffnete das zweite. Er ging hinein und legte seine Zeitung und die Unterlagen für den Unterricht auf das Pult und fing schon einmal an die Utensilien und Pflanzen vorzubereiten...

tbc: Ländereien ~ Gewächshäuser

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 30.01.2008 16:37    

Trotz Daniels Bemühungen die sieben leider ziemlich dicken und somit auch recht auffälligen Bücher zu verschwinden zu lassen, schien Mr. Gordon einen kurzen Blick – jedenfalls hoffte Daniel, dass es nur ein kurzer gewesen war – auf die Bücher und vor allem die Aufschrift auf dem roten Band erhascht zu haben. Mist, fluchte Daniel innerlich vor sich hin. Was soll ich jetzt sagen? Soll ich überhaupt etwas sagen? Oder lieber nicht...? Zum Glück tauchte just in diesem Augenblick Sophie auf um Daniel mit einem leichten Tippen auf die Schultern auf sich aufmerksam zu machen, bevor sie ihm nach einem freundlichen Morgengruß zum Geburtstag gratulierte und dann, genau wie es zuvor Tonks getan hatte, ihn in eine freundschaftliche Umarmung zog, die von ihm mit leichten Druck sowie einem herzlichen „Danke schön!“ erwidert wurde.

Allerdings machte sich in Daniel allmählich ein Schuldgefühl breit, als er daran dachte, dass er Sophie noch nicht einmal sein Geburtsdatum verraten hatte, was Freunde – und Daniel war sehr froh als auch stolz darüber, sie zu eben jenen zählen zu dürfen – normalerweise taten. So hatte sie es jetzt nur zufällig durch die bunten Päckchen erfahren...

Doch solcherlei Gedanken wurden von Sophies nächsten Worte regelrecht fortgefegt, so wie ein alter Korken auf einem trockenen Sandstrand von der kommenden Flut weggewaschen wurde. „Du auch?“ Seine leichte Überraschung über die Tatsache, dass sie beide am selben Tag geboren worden waren, war in Daniels Gesicht wohl recht deutlich abzulesen, bis sie wich um einem Lächeln Platz zu machen. „Also dann: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Sophie!“ Anders als sie zuvor verzichtete Daniel jedoch auf eine Umarmung, sondern drückte ihr nur einmal kurz aber herzlich die Hand. Anscheinend war nun auch der Arithmantiklehrer, der sich bisher still mit seiner Eule beschäftigt hatte, der Meinung, dass er Daniel gratulieren sollte. Ein wenig irritiert über die seltsame Wortwahl sowohl den leicht spöttisch klingenden Tonfall lächelte Daniel seinen Kollegen etwas schief an. Vor allem mit dem Kommentar über seine eigenen Bücher hatte Noah ihn ein wenig aus der Fassung gebracht; was sollte er denn dazu sagen?! „Eh, Danke sehr“, antwortete er schließlich leise, bedeutend leiser und unsicherer als er noch Momente zuvor bei der Unterhaltung mit Sophie geklungen hatte.

Glücklichweise wandte sich Noah dann kurz Sophie zu, wechselte einige Worte mit ihr, bevor sie sich zu Daniels Bedauern wieder auf ihren vorherigen Platz zurückbegab und ihn somit allein mit besagten Mr. Gordon ließ. Daniel widerstand gerade noch der Versuchung seine Sachen zusammenzuraffen, aufzustehen und sich einfach neben die Biliothekarin und Sophie zu setzen, nur um dem Arithmantiklehrer zu „entkommen“, sondern blieb einfach still sitzen. Inzwischen bereute er die Entscheidung sich neben ihn gesetzt zu haben bereits bitterlich und Daniel hoffte inständig, dass das Frühstück bald vorbei sein würde. Zwar hatte Noah nicht direkt irgendetwas getan, was Daniels Nervosität begründet hätte – bisher hatte er ja eigentlich kaum mit ihm geredet – aber allein Mr. Gordons Anwesenheit sorgte dafür, dass Daniel sich unwohl fühlte.

Das unangenehme Schweigen wurde durch das leise Flappen von Papier durchbrochen, dass plötzlich vor Daniel aufgetaucht war und offensichtlich an ihn gerichtet war. Vorsichtig faltete er das Zettelchen auf und ein zwar etwas überraschtes, aber dennoch erfreutes Lächeln huschte über sein Gesicht als er die vertraute Schrift Sophies erkannte. Eilig suchte er aus den Untiefen seiner Hosentaschen einen Kugelschreiber heraus – Muggelart, da dieser ebenfalls ein altes Geschenk seines Großvaters war – und schrieb auf die Rückseite des Pergaments seine Antwort.

Ja, natürlich, sehr gerne! Nach dem Frühstück?
Daniel


Während er die Spitze des Stiftes in seiner etwas fahrigen Handschrift über das Blatt gleiten ließ, fiel ihm der leicht missbillingende Blick Mr. Gordons auf, oder bildete er sich das nur ein? Ein wenig unsicher schielte er kurz zu seinem älteren Kollegen hinüber, bevor er es dann mit einem leichten Schulterzucken als Halluzination abtat und lieber den Zettel zu Sophie hinüberschweben ließ. Er freute sich über diese nette Einladung mehr, als man ihm ansah, aber die Erleichterung darüber, hier in Hogwarts in nur so kurzer Zeit bereits Kontakte geknüpft und so freundliche Menschen kennengelernt zu haben, war in diesem Moment stärker als sonst zu spüren.

Das war wirklich Glück, dass ich ausgerechnet hier auf dieser Schule gelandet bin... Allerdings waren die Umstände natürlich alles andere als erfreulich gewesen, schließlich war sein Vorgänger Professor Reeves immer noch in St. Mungos und hatte auch noch keine Anzeichen der Besserung gezeigt. Daniel hatte ihm vor zwei Wochen einen Besuch abgestattet und beim Anblick des kranken Mannes sich schrecklich schuldig gefühlt, obwohl er ja nichts dafür konnte, dass der Zaubertränkelehrer im Krankenhaus liegen musste. Aber trotzdem nutze er die Situation seine Vorgängers ja geradezu schamlos aus, indem er einfach seinen Posten übernommen hatte...

Mr. Gordons schneidende Stimme durchbrach Daniels Überlegungen und mit einem Ruck fuhr er auf, darüber, dass Noah ihn tatsächlich angesprochen hatte, ziemlich überrascht, um seinem Kollegen einen musternden Blick zuzuwerfen. Warum interessiert er sich für meine Geschenke?, fragte Daniel sich. Zwar verfügte er selbst nicht gerade über sonderlich Menschenkenntniss, aber ihm war Mr. Gordon eigentlich nicht wie jemand, der sich für seine Mitmenschen sonderlich interessierte, vorgekommen. Jedoch hatte Daniel sich mit seiner Einschätzung von anderen ja schon nur zu oft vertan... Wichtiger war in diesem Augenblick erst einmal, was er ihm jetzt am besten antworten sollte! „Eh“, war sein erster sehr einfallsreicher Kommentar zu Noahs Worten, wobei sein Blick irgendwo auf einen Stuhl hinter dem anderen Lehrer gerichtet war, als könne er dort die Antwort finden.

Reiss dich zusammen, du musst ihm jetzt antworten!, wies Daniel sich selbst innerlich zurecht und begann seine Worte sorgsam zurechtzulegen. „Also das Handy ist von meinem Großvater, ein Muggel, und ich glaube, er weiß gar nicht, dass elektronische Geräte hier nicht funktionieren...“ - Hoffentlich ist er nicht einer dieser Reinblüter, die alle Muggelgeborenen für Abschaum halten!, fuhr es ihm bei diesen Worten kurz durch den Kopf – „... und diese Mütze ist von einem guten Freund, der einen etwas ausgefallenen Geschmack was Kleidung angeht hat...“ – Nicht nur Kleidung, dachte Daniel und musste mit einem leichten Grinsen an Miguels seltsame Essgewohnheiten denken – „und, ehm...“ Wieder verstummte Daniel kurz und versuchte schnell eine akzeptable Erklärung für diese Bücher zu finden. „Nun ja, Bücher über Zaubertränke habe ich so schon genug, und es kann ja nicht schaden sich mal mit anderen Zweigen der Magie zu beschäftigen...“ Daniels Stimme war zum Ende hin immer leiser geworden, sodass seine letzten paar Worte wohl kaum mehr zu verstehen gewesen waren.

Wieder war es Sophie, die ihn aus dieser unangenehmen Situation für eine Weile „rettete“, denn gerade kam ihre Antwort herangeflogen. Mit einem leichten Stirnrunzeln las Daniel ihre kurze Nachricht und schnappte sich dann schnell wieder den Stift um zurückzuschreiben.

Unsinn, ich habe zu danken! Bis gleich,
Daniel


Dann steckte er den Kugelschreiber zurück an seinen angestammten Platz und wandte sich wieder Noah zu, während er mit der rechten Hand seinen inzwischen bereits recht abgekühlten Tee nahm und ein wenig an der warmen Flüssigkeit nippte.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 30.01.2008 21:31    

Gerade, als Tonks die Zeitung weggelegt hatte, tauchte Remus am Lehrertisch auf und setzte sich neben. Sie gab ihm einen Guten-Morgen-Kuss und wischte sich ein paar Überreste des Frühstücks vom Mund ab.
“Ja, es schmeckt sogar sehr, du weißt doch, das ist Kürbismarmelade. Nichts würde mir besser schmecken.” Sie grinste voller Enthusiasmus und bewies somit wieder einmal, dass sie alles andere als ein Morgenmuffel war.
Doch, als Remus von dem Todessern anfing wurde ihr Gesichtsausdruck wieder etwas ernster. “Und ob da etwas über die drinnen steht. Es ist zwar nicht ganz so schlimm, wie vor 13 Jahren, doch trotzdem versuchen die meisten zu ignorieren, dass wieder etwas im Anmarsch ist, oder besser gesagt, sie zweifeln daran, denn seit über einem Monat wurde nichts mehr von den Todessern gehört. Viele glauben nun, es sei alles nur wegen dieser Silvia Stone gewesen und nun habe sich die Unruhe wieder gelegt. Aber dem ist bestimmt nicht so! Ich weiß es, Remus. Wir wissen es! Wir waren schon beim letzten Kampf hautnah dabei, uns ist bekannt, wie die Todesser meistens handeln. Und wieder verstecken sich viele vor der Wahrheit, obwohl sie genau wissen, was auf sie zukommen könnte.”
Tonks brach ab und sah sich unsicher um. Sie war etwas lauter geworden, vermutlich hatten sie einige gehört, doch hoffte sie, dass sich die anderen nicht viel dabei dachten. Sie sprach, wieder etwas leiser, weiter: “Ich hab zwar nur den kurzen Artikel auf der Titelseite gelesen, doch irgendwann im Laufe des Vormittags werde ich noch den ausführlichen Bericht lesen.”
Tonks sah sich noch einmal in der Halle um. Mittlerweile waren die meisten Schüler anwesend. Einige hatten den Tagespropheten aufgeschlagen. Ob sie auch den Artikel lasen? Bestimmt. Doch, dachten sie das gleiche, wie Tonks, oder schlossen sie sich der Masse an und zweifelten an einer Rückkehr der Todesser?
“Willst du nichts essen, Schatz? Das Essen hier ist doch das Beste weit und breit. Ich kann einfach nicht darauf verzichten, seitdem ich wieder hier bin. Obwohl ich eigentlich schon von Daniel’s Kesselkuchen satt war. Weißt du eigentlich, dass er heute Geburtstag hat? Er will glaub ich nicht, dass es so viele wissen, aber ich denke er würde sich trotzdem freuen, wenn ihm ein paar Leute gratulieren.”
Tonks sah kurz zu Daniel herüber. Er saß immer noch neben Noah, der sich aber im Moment mit Sophie unterhielt. Sofort sah Tonks Daniel an, dass er sich etwas unwohl neben dem Arithmantiklehrer fühlte. Tonks musste zugeben, dass es nicht immer einfach mit Noah war, aber wenn man ihn erst einmal kennen gelernt hatte, erkannte man auch die sehr vielen sympathischen Seiten an ihm. Daniel würde diese auch noch an Noah finden.
Tonks nahm noch einen Schluck Tee und atmete einmal tief durch. Sie sah auf eine Wanduhr in der Nähe des Lehrertisches. Es war noch eine halbe Ewigkeit bis zu ihrem Unterricht, genau genommen noch mehr als zwei Stunden.
“Hast du Lust gleich mit mir noch irgendwo hinzugehen?” fragte sie Remus und fuhr ihm zärtlich mit ein paar Fingern über seinen rechten Handrücken.
Wohin genau, wusste Tonks allerdings noch nicht, aber vielleicht hatte Remus ja eine Idee, falls er überhaupt Zeit hatte.


TBC: Am See

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei

erstellt am 31.01.2008 23:08    

„Hervorragend Miss Chelle, so haben wir doch einen wunderschönen Morgen. „ sprach Charles mit einem Lächeln. Sicherlich war es wieder einmal ein Morgen an dem die Ländereien von Hogwarts von einem dichten Nebel umschlossen wurden, doch war der Nebel schon fast alltäglich und verlieh der Nebel nicht Hogwarts seinen ganz eigenen Scharm, der Hogwarts zu etwas ganz besonderen macht und ihn diese verschlafene schon fast romantische Aura. „ Und wie geht es in an diesen wunderschönen Morgen meine Teuerste?“ fragte Charles mit seinem schon fast typischen Lächeln und nahm sich eine Tasse, die er mit grünen Tee füllte.

Nachdem er seinen Toast schon fast aufgegessen hatte kam auch schon eine Eule, die ihn den Tagespropheten brachte, Er nahm ihr den Tagespropheten ab und belohnte das Tier mit einen Stück von seinen Toast.
Kurz überflog er den Bericht über die Todesser, doch sagte er nicht wirklich etwas aus, nichts weiter als Spekulationen. Charles selber war sich auch nicht sicher ob die Todesser zurück waren oder nicht. Sicher so weit er wusste waren viele damalige Todesser in Askaban und andere wie Bellatrix waren mehr als ausgelaucht. Der alte Mann glaubt kaum das die Aktion von ihr eine geplante Todessermission war, so kam ihm die Aktion eher wie ein ungeplanter Angriff einer verwirrten älteren Frau, die folgen dieses Angriffes waren aber trotzdem mehr als Fatal gewesen. Doch wollte Charles auch nicht sagen das man die Aufmerksamkeit von möglichen Aktionen der Todesser nehmen, schon damals wollte man die Zeichen vertuschen und was dabei raus kam war mehr als grauenhaft und schrecklich. Nie sollten die Todesser wieder soviel Macht bekommen wie damals.
Die restlichen Artikel waren mehr oder weniger interessant und so legte Charles den Tagespropheten nach nicht einmal 2 Minuten wieder bei Seite um sich wieder der jungen Muggelkundelehrerin zu widmen. „ Mhhh der Tagesprophet scheint auch immer schlechter zu werden.“ Meinte er und legte seine Stirn in Falten. „Und Miss Chelle wie werden sie heut ihren freien Tag verbringen, wenn man fragen darf?“ 

tbc: Privatgemacht von Charles

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 01.02.2008 18:39    

Noah nahm einen letzten Schluck Milch aus seinem Glas und blickte erneut rüber zu Josephine am Ravenclaw-Tisch, wobei ihn dabei jedes Mal ein schlechtes Gefühl überkam. Was hat sie immer nur mit dieser Durmstrang zu schaffen!?, fragte sich der potenzielle Vater der jungen Ravenclaw und beäugte misstrauisch Grace, die er aus seinem Arithmantik-Unterricht bereits kannte. Er hatte versucht bei seinen Schülern so weit es ging Vorurteile außen vor zu lassen und so wollte er auch den Durmstrangs und Slytherins fairerweise so unvoreingenommen wie möglich gegenüber treten. Dies hieß aber nicht, dass er sie nicht aufmerksam beobachten und ihre Unschuldsmiene abkaufen würde.

Allerdings würde er wohl auch kaum aus Josephines Freundschaft zu Grace schlauer werden, wenn er die beiden Mädchen weiter fixieren würde und so nahm sich Noah des Tagespropheten an. Etwas gelangweilt begann er darin zu blättern. Seinen Kollegen hatte er wohl mit seinen Kommentaren etwas verunsichert, was Noah allerdings nicht im Geringsten störte. Im Grunde provozierte der eigenbrödlerische Arithmantiker geradezu solche Situationen. Ein unangenehmes Schweigen war zwischen den beiden Kollegen entstanden, doch als nun auch Prof. Fagon diese Papierschnipselei von Prof. Chelle erwiderte blickte er recht genervt zu diesem. Er fragte sich wirklich was eine Frau wie die Muggelkundelehrerin wohl mit einem so jungen Nervenbündel zu schaffen hatte. Naja, es soll ja Frauen geben, die auf sehr viel jüngere Männer stehen … , dachte Noah leicht abfällig und zog nun leicht spöttisch einen Mundwinkel nach oben als er sich erneut an Professor Fagon verbal richtete:

„Sie sind wohl noch immer nicht aus dem Schulalter raus, werter Kollege? Sie und Prof. Chelle wagen wohl nicht von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren?“, fragte Noah leicht amüsiert, wobei immer ein Hauch von Zynismus in seiner Stimme mitschwang. Zum ersten Mal nahm der verbitterte Lehrer etwas Zeit, den Zaubertränkelehrer genauer zu betrachten. Sehr wahrscheinlich war er größer als er, aber irgendetwas an seinem Aussehen ließ Noah zu der Interpretation führen, dass es sich bei ihm wohl um eine äußerst unsichere, vielleicht auch tollpatschige Person handeln musste. Und sowas sucht sich Prof. Chelle aus!? Naja, im Grunde ist sie vom Charakter ihm auch sehr ähnlich … weich, unsicher, schüchtern, …… was interessiert mich überhaupt Prof. Chelle!?, fragte sich Noah schließlich selbst. Schließlich könnte es ihm ja auch egal sein, mit wem sie verkehrte, doch ein wenig schien er doch eifersüchtig auf ihre äußerst freundschaftliche Beziehung mit seinem jüngeren Kollegen zu sein.

A Propos Mrs. Chelle!, realisierte Noah erst nachträglich, dass Sophie soeben verlautet hatte, dass sie ebenfalls heute Geburtstag hätte. „Ähm, Sagen Sie, Professor Fagon, hat Professor Chelle heute ebenfalls Geburtstag? Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Gespräch zwischen Ihnen beiden richtig mitbekommen habe“, erklärte Noah. Auch, wenn er mit seiner Kollegin nicht viel zu tun hatte, wäre es dennoch eine Bevorteilung Prof. Fagons, wenn er nur ihm gratulieren würde und ihr nicht.

Erneut blickte Noah zu den vielen Geschenken, die sein Kollege erhalten hatte und runzelte kurz die Stirn über Prof. Fagons Erläuterungen dazu. „Nun, so wie ich verstanden habe, funktionieren diese … Handys sowieso nie, wenn man sie braucht. Naja, auch gute Absichten können eben fehllaufen … vielleicht war es auch ein indirektes Signal ihres Vaters, dass sie sich mehr bei ihm melden sollen“, kommentierte Noah ungefragt. Taktvolles Verhalten war noch nie seine Stärke gewesen noch die Einschätzungsgabe, ob jemand seine Meinung hören wollte oder nicht. „Sie kommen wohl nicht aus Großbritannien?“, fragte Noah schließlich. Alles in allem wirkte sein Kollege trotz recht konservativer Kleidung alles andere als typisch britisch auch nicht sein Akzent, wenn er überhaupt einen hatte.

Noah musste leicht schmunzeln, als seine Augen erneut auf die grellfarbige Mütze blickten mit der Aufschrift „Foxy“. Er fand diese doch recht albern, versuchte aber dieses Mal seinen Kommentar einfach zu unterdrücken. Sein Blick wanderte weiter zu seinen selbst erfassten Büchern. Ihm kam es eine Ewigkeit vor, seitdem er damals in Ägypten und Hong Kong die Bücher verfasst hatte. „Da gebe ich Ihnen recht, werter Kollege. Man kann sich eigentlich gar nicht mit genug mit den verschiedenen Fachrichtungen beschäftigen, denn irgendwelche Zusammenhänge gibt es wohl immer. Mal mehr und mal weniger, aber ich halte ebenso nicht davon, zu einem Fachidioten zu verkümmern. Obwohl Zaubertränke zugegebenermaßen nicht zu meinen Lieblingsfachrichtungen gehört, habe ich zumindest die Fachzeitschrift „Poisoned Papers“ aboniert.“ Erneut kam in diesem Augenblick ein neues Zettelchen von Sophie angeflogen, wobei Noah nun demonstrativ genervt laut seufzte.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 02.02.2008 16:27    

Anscheinend hatte Daniel sich die Missbilligung seines Kollegens doch nicht nur eingebildet, denn nun sprach Noah ihn auch noch direkt auf diesen kleinen „Briefwechsel“ an. Bei dem seiner Meinung nach leicht spöttischen Klang in der Stimme schaute Daniel den Arithmantiklehrer ziemlich unsicher an; was sollte er denn nun dazu sagen? Natürlich sprachen er und Sophie normalerweise von Angesicht zu Angesicht, und das war Noah sicherlich auch klar, also was sollte diese Bemerkung? Anscheined machte Mr. Gordon sich recht gerne über andere lustig... Daniel begann sich allmählich immer unwohler zu fühlen in der Nähe Noahs und wünschte das Frühstück ginge bald vorbei, damit er mit Sophie in die Winkelgasse „flüchten“ konnte. Aber jetzt musste erst einmal eine Erwiederung her, schließlich konnte er nicht einfach hier sitzen und nichts sagen. „Ehm, wir mussten nur schnell klären, ob und wann wir in die Winkelgasse gehen...“

Das war nun wirklich eine sehr tolle Antwort, dachte Daniel trocken und ärgerte sich über sich selbst. Jedem anderen wäre nun sicherlich irgendeine schlagfertige Antwort eingefallen, nur mir nicht! Schlagfertigkeit war wirklich nicht gerade eine seiner Stärken, und leider konnte man sie sich auch nicht wirklich „anlernen“, denn dann hätte Daniel das wohl schon längst getan. Es war oft so, dass ihm zwar gute Retouren einfielen – allerdings meistens einige Stunden zu spät. Höchstwahrscheinlich würde ihm heute Abend oder so etwas einfallen, das er hätte erwidern können, und dann würde er sich ärgern, warum er nicht früher daran gedacht hatte. Aber Schlagfertigkeit war ja leider nicht einfach nur, dass man die passenden Antworten hatte, sondern auch, dass man diese im richtigen Augenblick hatte. Mit einem leisen Seufzen trank Daniel einen Schluck seines Tees und versteckte sich geradezu hinter der Tasse, in der Hoffnung, dass so erst einmal nicht von ihm erwartet werden würde, dass er etwas sagte.

Das halbe Gesicht hinter der Tasse verborgen hörte er seinem Gegenüber weiterhin aufmerksam zu, welcher nun danach fragte, ob Sophie heute ebenfalls Geburtstag hätte. Hat er eben etwa nicht zugehört?, fragte Daniel sich leicht überrascht, immerhin war ihm Mr. Gordon eigentlich wie ein recht aufmerksamer Mann vorgekommen, der auf das Geschehen um sich herum Acht gab. Und hat er gerade tatsächlich „Ähm“ gesagt? Solche Füllsilben, die ja mehr als alles andere Unsicherheit ausdrückten (und die immerzu von Daniel selbst verwendet wurden) wollten einfach nicht zu dem doch recht selbstbewusst erscheinenden Lehrer passen. Sicherlich hab ich mich verhört, tat Daniel das „Ähm“ ab und beeilte sich dann auf die Frage zu antworten. „Ja, wir wurden anscheinend am selben Tag geboren...“ Mehr hatte er dazu nicht zu sagen, schließlich gab es bei diesem Thema ja auch nicht gerade sonderlich viel Erwähnenswertes, als dass man ein ganzen Gespräch darüber hätte führen können.

Als Noah anmerkte, dass Handys sowieso dann, wenn sie gebraucht wurden, nicht funktionierten, hätte Daniel ihm beinahe widersprochen. Schließlich gab es keinerlei statistische Belege, dass elektronische Geräte in Notsituationen eher den Geist aufgaben, als zu jeden beliebigen anderen Zeitpunkt. Das Gefühl es wäre so wurde durch das menschliche Gedächtnis hervorgerufen, welches... – Daniels Gedanken zu diesem Thema wurden von Mr. Gordons nächsten Worten einfach fortgefegt.

„Vielleicht war es auch ein indirektes Signal ihres Vaters, dass sie sich mehr bei ihm melden sollen“ Das höfliche Lächeln, das Daniel gerade noch aufrecht erhalten hatte, verrutschte und machte stattdessen kurz einem undeutbaren Gesichtsausdruck Platz, der allerdings nur wenige Momente anhielt. Dann hatte er sich wieder unter Kontrolle und setzte eine vollkommen ausdruckslose Miene auf, die geradezu provozierend neutral aussah. „Großvater...“, korrigierte er seinen älteren Kollegen mit einer sehr leisen Stimme. Die langen Finger unklammerten die schlichte Teetasse unwillkürlich fester. „Mit meinem Vater habe ich bereits seit Jahren keinen Kontakt mehr.“

Seine verkorkste Familiengeschichte war nur wirklich kein Thema, dass er mit Mr. Gordon diskutieren wollte, auch wenn an Tagen wie diesen Daniels Gedanken immer wieder dazu tendierten zu seinem Vater zu schweifen. Neben seinem Geburtstag war es an Weihnachten besonders häufig... Mehr und mehr wünschte Daniel sich weg von hier, was wohl hauptsächlich an seinem Sitznachbarn lag. Zwar bewunderte er die Werke des Lehrers, die ihn wirklich sehr beeindruckt hatte, aber der Autor persönlich war ihm doch ein wenig zu feindselig. Er hätte ihn zwar nur zu gerne auf einige seiner Theorien, die er in seinen Büchern dargelegt hatte, angesprochen, aber die Angst, dass Mr. Gordon wieder so abweisend reagierend würde, verschloss ihm den Mund.

Immerhin wechselte dieser nun das Thema und sagte nun wohl zum ersten Mal etwas, was nicht einfach nur spöttisch gemeint war, auch wenn Mr. Gordon ihn nun ein weiteres Mal als „werten Kollegen“ angesprochen hatte, eine Bezeichnung, die vor Ironie nur so zu triefen schien. Interessiert legte Daniel den Kopf ein wenig schief, als Noah erzählte, dass er Abbonent der Fachzeitschrift Poisoned Papers war.

„Dafür, dass Sie meinen, dass Zaubertränke nicht gerade ihre Lieblingsfachrichtung sind, lesen Sie aber durchaus auf einem sehr hohen Niveau. Die Papers setzen ein recht hohes Grundwissen voraus, welches das eines durchschnittlichen Zauberers übersteigt.“ Tatsächlich war dem so, der Herausgeber der Poisoned Papers war ein angesehener Braumeister, der anscheinend dazu neigte, sein eigenes Wissen bei den Lesern der Zeitschrift als gegeben vorauszusetzen. Zum ersten Mal seit längerer Zeit wandte Daniel nun seinen Blick wieder von seinem Gesprächspartner ab und blickte sich kurz um.

Die Halle hatte sich inzwischen größtenteils geleert, anscheinend hatte der Unterricht für einige Schüler bereits begonnen, doch da Daniel heute keine Klasse zu unterrichten hatte, konnte er ruhig noch eine Weile sitzen bleiben und den allmählich kalt werdenen Tee genießen. Zwar hatte er es eigentlich ziemlich eilig aus der unmittelbaren Umgebung des Arithmantiklehrers zu verschwinden, doch Sophie war anscheinend noch in ein Gespräch mit Professor McKellen vertieft, da konnte er ja schlecht einfach so reinplatzen und mit ihr in die Winkelgasse verschwinden.

Ihr einen verzweifelten Blick zuwerfend hoffte er darauf, dass sie bald fertig sein würde und goss sich zur Überbrückung der Wartezeit noch ein wenig Tee ein, zu dem er noch einige Löffel Zucker hinzufügte, mehr als es wohl normal war, aber für Daniel gehörten überzogene Zuckerrationen zum Alltag. Mit einem schwachen Lächeln auf den Lippen blickte er zurück zu Mr. Gordon und machte somit gute Miene zum bösen Spiel.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 02.02.2008 16:34    

Sophie lächelte ihren Sitznachbarn freundlich an, seine Art gefiel ihr, er war äußerst zuvorkommend und irgendwie erinnerte er sie etwas an ihren Vater. Er war ein typisch französischer Gentleman und seine Art zu reden, entsprach genau der Art wie Charles sie eben gefragt hatte, wie es ihr ging und hinten noch ein „meine Teuerste“ angefügt hatte. „Mir geht es heute Morgen eigentlich wie immer Sir, ich bin etwas müde, aber ansonsten fühle ich mich recht gut“ erwiderte sie und sah, wie er im nächsten Moment einige Zeit lang im Tagespropheten, den sie selbst zuvor gelesen hatte, blätterte. Auch er schien laut seiner Aussage nicht besonders beeindruckt davon zu sein, was in dieser Zeitung stand und Sophie stimmte ihm voll und ganz zu. „Meiner Meinung nach konnte man dem Propheten noch nie richtig trauen, ich finde die Reporter sehen jede Sache sehr oberflächlich und interpretieren viel zu viel in irgendwelche Geschichten herrein, die sogar vielleicht nur Gerüchte sind“, sagte sie und überlegte, ob sie sich noch etwas Kafee einschenken sollte, entschied sich aber dagegen. Zu viel Koffein am Morgen vertrug sie auch nicht besonders gut, also trank sie nur noch etwas Milch, bevor sie auf Prof.McKellens nächste Frage antwortete:

„Es scheint mir, als hätten Sie meine Gedanken gelesen, wissen Sie ich habe nämlich gerade selbst über diese Frage nachgedacht und bin noch zu keiner Antwort gekommen. Ich werde nach dem Frühstück erst einmal mit meinem Kollegen Mr.Fagon in die Winkelgasse gehen, da ich noch etwas einkaufen will und er hat zugestimmt mitzukommen.“ Sie warf wieder einen Blick dorthin, wo Daniel und Mr.Gordon saßen, der Tisch von Daniel war noch immer mit Geschenkpapier übersät, welches sein Gesprächspartner im Moment doch etwas skeptisch beäugte, während Daniel ihr Briefchen las.Ob er Mr.Gordon wohl gezeigt hatte, was sie ihm geschrieben hatte? Und warum hat er mir eigentlich nicht gratuliert, ich habe doch gegenüber Daniel erwähnt, dass ich Geburtstag habe. Warum nicht? Habe ich etwas falsch gemacht oder etwas falsches gesagt? Vielleicht mag er mich wirklich nur nicht... Traurig blickte Sophie wieder nach unten, sie hatte wieder das Gefühl für irgendetwas schuldig zu sein, das war eine Angewohnheit von ihr , die sie einfach nicht ablegen konnte, sie hätte jetzt noch stundenlang überlegen können, jedoch merkte sie, dass es sie nur noch betrübter machen würde und so redete sie sich selbst ein, dass es doch vollkommen irrelevant war, ob nun der Arithmantiklehrer ihr zum Geburtstag gratulierte oder nicht, obwohl sie in ihrem Innersten ganz anders darüber dachte. Sophie merkte, wie ihre Gedanken wieder abschweiften und rief sich schnell wieder in die Realität zurück. Was war doch gleich Mr.McKellens Frage gewesen? Das darf doch nicht wahr sein, jetzt habe ich es vergessen! Denk nach..denk nach...wo bist du doch gleich stehengeblieben? Winkelgasse! Genau, davon habe ich ihm erzählt. „Also wir wollen vielleicht auch ein Eis zusammenessen, da heute der Geburtstag von uns beiden ist und da haben wir gedacht, wir könnten etwas unternehmen, da wir mittlerweile schon fast wie Geschwister sind“

Tatsächlich war es so, dass Daniel manchmal für Sophie wie eine Art Bruderersatz war, denn ihr wirklicher Bruder war zwar älter als Daniel, älter als sie selbst und auch vom Charakter her ganz anders aber Sophie vermisste ihn unheimlich und es fiel ihr ziemlich schwer irgendwo so ganz alleine zu sein, ohne ständig ihren Bruder um sich herum zu haben, der auf sie aufpasste. Daniel konnte zwar nicht auf sie aufpassen, da er ja noch sehr jung war, aber immerhin konnte er ihr mal doch zwischendurch den ein oder anderen Ratschlag geben und jemanden, der einem Ratschläge geben konnte, brauchte sie immer. Also hatte sie sich in Gedanken überlegt, dass Daniel eher wie ein kleiner Bruder für sie war und sie war froh, wenigstens ein paar Freunde in Hogwarts zu haben, denn aufgrund ihrer schüchternen Art war es ihr immer schwer gefallen, überhaupt jemanden kennenzulernen, geschweige denn auf jemanden zuzugehen. Manchmal wünschte sie sich, sie könnte diese Schüchternheit einfach ablegen und offen auf andere Leute zugehen und sie hatte es schon öfters versucht, jedoch hatte es nie richtig funktioniert. Sie sah kurz auf ihre schon etwas ältere Armbanduhr und bemerkte, dass das Frühstück nun beendet war und auch die Schüler und Schülerinnen sich so langsam erhoben und aus der Großen Halle hinausgingen. Sie erhob sich ebenfalls von ihrem Platz und verabschiedete sich von Prof.McKellen: „Es war nett, sich mit Ihnen zu unterhalten, aber ich muss jetzt auch gehen, schließlich ist es schon gleich neun Uhr und die Läden in der Winkelgasse öffnen schon bald. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Vormittag“ Und damit ging sie hinüber zu Daniel und stellte sich schon einmal dazu, immer bemüht darum, Mr.Gordon nicht in die grünen Augen zu sehen.

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 03.02.2008 14:56    

"Natürlich ist es nicht vorbei. Die Todesser wollen doch, dass die anderen glauben es sei vorbei, um dann zu zuschlagen und den geringst möglichen wiederstand zu haben", sagte Remus, nachdem Tonks ihre Sicht der Dinge schilderte. In der Tat fürchtete sich Remus vor dem Gedanke, es könne wieder eine Zeit an brechen, wie die vor 13 Jahren, als Voldemorts Macht am Größten war, kurz vor seinem Sturz. Voldemort starb, doch einige Todesser konnten überleben.

"Essen, das ist eine gute Idee", gab Remus zu und in der Tat, er war sehr hungrig. Und er wollte etwas vom Thema ablenken. So schmierte auch er sich ein Brot mit Kürbismarmelade und holte sich einen Kaffee.
Er aß einige Bisse. "Daniel hat Geburtstag?" Remus stand auf. "Entschuldige mich kurz." Er ging rüber zu Daniel um ihm zu gratulieren und kam zurück zu Tonks. Remus fand es wichtig, seinen Kollegen zu gratulieren, das schafft ein gutes Verhältnis, was für Remus und Tonks' Aufgabe vom Vorteil wäre. Doch auf sowas spekulierte Remus in diesem Moment nicht.

"Die Marmelade ist echt gut", sagte er, als sein Toast gegessen hatte. Von mir aus können wir gleich irgendwo hin gehen. Ich hab sowieso erst morgen Unterricht." Remus wusste nicht wohin sie gehen sollten. Aber er hielt es für eine gute Idee raus zu gehen, an die frische Luft, sich den Kopf klar zu machen. "Dora? Da gibt es etwas was ich dich fragen wollte..." Die Angelegenheit empfand Remus als dringend. Er steckte die eine Hand in die Jackentasche und spielte dort vor Nervosität mit einer Schatulle rum. Er wollte sie draußen fragen...

TBC: Am See

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 03.02.2008 19:01    

Immer wieder schweifte Noahs Blick zu Josephine, was seine überaus schlechte Stimmung am heutigen Tage noch verstärkte. In seinem Unterricht hatte das Mädchen recht kompetent auf ihn gewirkt, aber natürlich würde er dies niemals so honorieren, wie es sonst bei jedem anderen Schüler gemacht hätte. Alleine das Aussprechen ihres Nachnamens führte schon jedes Mal dazu, dass Noahs Gemüt erzürnt wurde – was ehrlich gesagte keine große Schwierigkeit darstellte. Generell schien Noah leicht erzürnbar zu sein, sodass ihn selbst das etwas unbeholfene Auftreten seines Kollegen nervte. Doch vielleicht war es auch nicht nur das Verhaltens Professor Fagons selbst, sondern vielmehr seine überaus gute Beziehung zu Sophie.

„In die Winkelgasse, ja? Natürlich wird es wohl kaum eine bessere Aktivität an Geburtstagen geben als auf eine schöne Shopping-Tour zu gehen. Anbetracht dieser Geschenke, würde ich mich auch lieber selbst beschenken an Ihrer Stelle“, kommentierte Noah spöttisch und konnte sich nicht wirklich erklären, wieso er auf seinen eigentlich eher unauffälligen und netten Kollegen so zynisch reagierte. Ihm war klar, dass sich der Zaubertränkekollege in seiner Gegenwart nicht besonders wohl fühlen dürfte und er fragte sich, wann er es endlich mal wieder geschafft haben würde, einen weiteren Menschen aus seinem Umfeld hinauszuekeln. Eigentlich wusste er selbst nicht, wieso er im Prinzip ein so asoziales Ekel war und auch seine Therapeuten hatten ihm auch nie eine zufriedenstellende Antwort darauf geben können, bevor sie ihn selbst aus ihrem Sprechzimmer geworfen hatten.

Sein Kollege nahm schließlich einen tiefen Zug aus seiner Teetasse, wobei selbst diese Geste von Noah genervt betrachtet wurde. Er versucht doch jetzt nicht ernsthaft sich hinter seiner Tasse zu verstecken?!, interpretierte Noah fast schon paranoid. Die Frage, ob Professor Chelle heute Geburtstag hatte schien Daniel etwas irritiert zu haben und Noah fragte sich, wieso er auch unbedingt in diesem Moment hatte audiell abschalten müssen. Anscheinend werde ich jetzt auch schon senil. Eigentlich war es Noah immer recht egal, was andere über ihn dachten. Als Mensch, der ständig sozial bei seinen Mitmenschen aneckte, hätte eine solche Ausrichtung auch keinen Sinn gemacht. Entscheidend war jedoch für den eitlen Arithmantiker, wie er selbst über sich dachte und so strafte er sich meistens mental selbst, wenn er mit sich nicht zufrieden war.

„Sie wurden vielleicht am selben Tag geboren, aber sicherlich nicht im selben Jahr und alleine dies macht schon einen gewaltigen Unterschied. Nur weil sie beide Waagen sind, heisst dies noch lange nicht, dass sie darüber hinaus noch viel gemeinsam hätten“, äußerte sich Noah nun leicht verbissen. Aber offensichtlich haben sie doch mehr gemein … sonst wären sie wohl nicht so gut … befreundet, erkannte Noah mit einem leichten Stirnrunzeln. Ach, soll’s mir doch egal sein, was das bedeutet, wenn beide am gleichen Tag … naja im Grunde könnte man da eine kleine Berechnung anstellen, aber …AUS JETZT!!, befahl sich Noah nun selbst, der damit endlich unterbinden wollte, dass sich seine Gedanken zu sehr um eine Frau drehten, der er einmal einen Whiskey ausgegeben hatte.

Mit seinem Kommentar über Daniels Vater schien Noah jedoch bei seinem Kollegen auf Granit gestoßen zu sein, denn das obligatorische leicht unsichere, aber dennoch freundliche Lächeln verschwand aus dem Gesicht des Zaubertränkelehrers. Noah zog leicht eine Augenbraue nach oben und musterte Daniel einen Augenblick, als dieser bekannte, dass er seit Jahren keinen Kontakt mehr zu dessen Vater pflegte. Jeder hat wohl sein eigenes dunkles Päckchen zu tragen. Auch ein Daniel Fagon anscheinend, dachte Noah. „Meinetwegen ihr Großvater. Das spielt in meiner Aussageabsicht keine Rolle“, konterte Noah knapp. Für einen Menschen, dessen Großmutter eigentlich immer die Mutterrolle übernehmen musste, spielte diese Generationenunterscheidung tatsächlich kaum eine Rolle in Bezug auf die Mutterfunktion.

Allerdings schien das Gespräch auf eine angenehmere Schiene zu führen, als beide sich eher auf die fachliche Ebene bezogen. „Nun, wenn ich einige Informationen mehr haben möchte über einen Zaubertrank als seine Farbe, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als zu einschlägiger Literatur zu greifen. Ich denke, Sie verfahren da nicht anders, immerhin scheinen Sie ja auch in Arithmantik Literatur zu Rate zu ziehen, die ebenfalls Fachwissen voraussetzt. Auch, wenn ich mir fast sicher bin, dass Sie als scheinbar vielseitig interessierter Mensch zum Umgang mit jeglicher Fachliteratur befähigt sind, können Sie gerne auf mein Autorenwissen zurückgreifen“, bot Noah an. Sobald er bei einem Menschen ernsthaftes Interesse für sein Fach entdeckte, bevorzugte er eine eher sachlichere Verhaltensweise, wie sie von einem Wissenschaftler erwartet wurde und wie er es von sich selbst erwartete. „Das setzt natürlich voraus, dass ich Sie ebenfalls einmal zu Rate ziehen darf, falls ich Fragen zu Ihrem Professionsgebiet habe“, forderte Noah und bemerkte erst jetzt Sophie hinter ihnen stehend, die jedoch zu Noahs Verwunderung jeglichen Sichtkontakt zu ihm zu meiden schien.

Na toll – sie ist sauer, dass ich ihr nicht sofort gratuliert habe. Wieso sind Frauen nur immer so zickig!?, dachte Noah, erhob sich jedoch nun unerwartet gentlemanlike von seinem Platz und reichte seiner Kollegin die Hand. „Verzeihen Sie bitte mein rüpelhaftes Verhalten, Mrs. Chelle. Meine Ohren waren heute Morgen noch leider nicht so wach wie mein Mundwerk. Ich hoffe, Sie erkennen mir nun trotzdem noch an, wenn ich Ihnen jetzt in etwa zehnminütiger Verspätung zum Geburtstag gratuliere und alles erdenklich Gute Wünsche“, sprach Noah in einem eindeutig sanfteren Ton als er zuvor mit Daniel gepflegt hatte.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 04.02.2008 17:28    

Daniels Gesichtsausdruck wäre wohl mit dem Begriff „entgeistert“ am treffensten beschrieben, als Noah Sophies und seinen geplanten Besuch in der Winkelgasse kommentierte. Was geht ihn denn bitte sehr unsere Freizeitgestaltung an?, fragte er sich von dem so abweisenden Verhalten seines Kollegen ziemlich irritiert. Und warum giftet er mich eigentlich so an?! Zwar hatte er nicht damit gerechnet, von dem Arithmantiklehrer gleich mit offenen Armen empfangen zu werden, als er sich neben ihn gesetzt hatte, doch diese doch ziemlich agressive Unhöflichkeit kam doch etwas überraschend. Okay, höchstwahrscheinlich liegt es an mir, dass er sich so seltsam verhält. Stellt sich aber nur die Frage, was genau ich ihm getan habe Wie so oft suchte Daniel die Schuld direkt bei sich selbst und begann das gesamte „Gespräch“, das er mit Mr. Gordon geführt hatte, noch einmal in Gedanken durchzugehen und nach möglichen Ursachen für dessen ablehnende Haltung ihm gegenüber zu suchen.

„Entschuldigen Sie, aber ich glaube nicht, dass sie in der Lage sind diese Geschenke zu bewerten, Mr. Gordon. Ausserdem geht es meiner Meinung nach bei Geburtstagsgrüßen nicht um den materiellen Wert an sich, sondern darum, dass jemand an einen gedacht hat“, antwortete er schließlich mit einem freundlichen Lächeln, das vor allem deshalb da war, damit diese Worte nicht falsch aufgefasst werden würden, denn schließlich wollte Daniel auf gar keinen Fall einen Streit mit seinem Kollegen anfangen. Immerhin würden sie ja wohl noch ein paar Jahre gemeinsam in einem Gebäude leben. Nun gut, es war ein Schloss, ein ziemlich großes Schloss sogar, aber das hieß ja wohl nicht, dass sie sich nicht ab und zu über den Weg laufen würden, zumindest bei den Mahlzeiten und im Lehrerzimmer waren Zusammentreffen kaum umgänglich.

Noahs nächste Worte trugen nicht gerade dazu bei Daniels Verwirrung über diesen etwas seltsamen Mann zu mindern. Warum pochte er denn nun so sehr auf den Altersunterschied, und was sollte die Bemerkung, dass er und Sophie nur deshalb, weil sie am selben Tag geboren wurden waren, nicht zwangsläufig viel gemeinsam hatten? „Ja, Sophie ist fünf Jahre älter als ich“, gab er Noah in Bezug auf den Altersunterschied recht. „Aber warum ist das so wichtig, man muss doch nicht unbedingt gleicht alt sein, um befreundet zu sein?“ Dieser Mann hatte eindeutig ein etwas seltsames Weltbild... das Alter war doch bei sowas ziemlich irrelevant, was machte es schon aus, dass Sophie ein halbes Jahrzehnt früher geboren worden war?

„Und ich finde, dass man die Charaktereigenschaften eines Menschens sowieso nicht an seinem Sternzeichen ablesen kann, denn der Geburtstag allein gibt ja keinerlei Auskunft darüber in was für einem Umfeld jemand aufgewachsen ist, mit wem er Kontakt hatte, welche Erfahrungen er im Leben gesammelt hat, einfach Dinge, die einen prägen und formen...“ Während er sprach, waren Daniels Augen fest auf das Milchglas seines Gegenübers geheftet und seine linke Hand strich unwillkürlich eine ihm ins Gesicht gefallene Strähne zurück an ihren angestammten Platz, ein weiteres Zeichen seiner Nervosität. Es war sicherlich nicht sonderlich klug ihm zu widersprechen, dachte er innerlich seufzend und goss sich noch ein wenig Tee nach, da der in seiner Tasse bereits zu kalt zum trinken geworden war.

Zu seiner leichten Überraschung bot Noah ihm dann an, ihn bei Fragen zu dessen Fachgebiet ihn auch ansprechen zu können, was ihm einen leicht irritierten Blick seitens Daniels einbrachte. Irgendwie schien die Stimmung dieses Mannes recht leicht umschlagen zu können... dennoch war er mehr als froh darüber, dass er Mr. Gordon auch mal ein paar Fragen zu seinen Büchern stellen dürfen würde, allerdings bezweifelte er doch stark, dass er es überhaupt wagen würde auf dieses freundliche Angebot zurückzugreifen. Wer wusste, ob Noah das wirklich Ernst gemeint hatte, oder es nur die pure Höflichkeit gewesen war, die aus ihm gesprochen hatte (auch wenn ihm sein Kollege nicht unbedigt wie jemand vorkam, der sonderlich auf höfliche Umgangsformen achtete).

Wahrscheinlich würde er ihm dann nur auf die Nerven fallen, ein Risiko, das einzugehen Daniel nicht bereit war. Auch wenn es wirklich einige interessante Stellen in den Büchern gegeben hatte, die er allzu gerne einmal durchgesprochen hätte... Die Werke, die er bisher von Mr. Gordon gelesen hatte, waren die in sie investierte Zeit wirklich wert gewesen, und mit einem kurzen Seitenblick zu den sieben Büchern, die immer noch etwas von Geschenkpapier bedeckt waren, dachte Daniel mit einem flüchtigen Lächeln daran, dass für heute Abend für eine gute Bettlektüre bereits gesorgt war. Aber jetzt sollte er sich wohl mal wieder Noah zuwenden, der ja immer noch auf eine Antwort wartete.

Doch bevor Daniel ihm antworten konnte, tauchte plötzlich wie aus dem Nichts Sophie auf und wurde direkt von dem Artihmantiklehrer begrüßt. Zu seiner Überraschung wechselte Noahs Tonfall mit Sophies Ankunft rasant, plötzlich schien der schnippische Unterton verschwunden oder zumindest unhörbar geworden zu sein. Das bestärkte Daniel nur in seiner Annahme, dass er ihm irgendwas getan hatte, aber nur was? Na toll, hier ist der Beweis: Es liegt eindeutig an mir, dass er so unfreundlich ist! Ich muss mal endlich einen Weg finden, die Leute nicht ständig gegen mich einzustellen... Tja, aber das Problem ist, dass ich ja nicht einmal weiß, was genau ich eigentlich getan hab’ Wütend auf sich selbst, weil er es geschafft hatte es sich gleich beim ersten etwas längeren Wortwechsel mit Noah mit ihm zu verscherzen, stellte er seinen Tee auf dem Tisch ab, ein wenig fester als es nötig gewesen wäre, sodass die Flüssigkeit gefährlich hin und her schwappte, was zum Glück aber anscheinend unbemerkt blieb.

Passen Sie jetzt ganz genau auf, Mr. Gordon, denn jetzt werden Sophie und ich von Angesicht zu Angesicht sprechen! Über seine eigenen Gedanken ein wenig überrascht – normalerweise wäre er doch nie auch nur auf die Idee gekommen so mit seinem Kollegen zu sprechen, und wenn es auch nur gedanklich war – lächelte er sein Gegenüber entschuldigend an (was natürlich auch überhaupt nicht seltsam wirken musste, schließlich war es doch vollkommen üblich, sich ohne sichtlichen Grund zu entschuldigen), und drehte sich dann zu Sophie um. Sie schien es nicht sonderlich eilig zu haben, sondern hatte anscheinend noch vor, ihr Frühstück hier zu beenden – zumindest kam es Daniel so vor. „Willst du dich noch kurz setzen, bevor wir losgehen?“, fragte er also kurz, wartete aber nicht einmal mehr die Antwort ab sondern angelte sogleich mit der rechten Hand einen in der Nähe stehenden Stühle heran, damit sie sich setzen konnte.

Ziemlich erleichtert, dass er nun nicht mehr vollkommen allein Mr. Gordon ausgeliefert war schenkte er ihr ein kurzes Lächeln, bevor er sich dann wieder Noah zuwandte um ihm endlich zu antworten. „Vielen Dank für das Angebot, und selbstverständlich können Sie mir jederzeit Fragen stellen.“ Mehr hatte er dazu eigentlich nicht zu sagen, aber er wollte jetzt auch nicht schon wieder so ein unangenehmes Schweigen aufkommen lassen, sodass Daniel seine Gedanken nun verzweifelt nach einem Thema durchforstete. Irgendwas, was ich sagen kann! Da muss es doch etwas geben... Verdammt, ich hasse Small-Talk! Schließlich blieb es dann doch dabei, dass er kein weiteres Wort hervorbrachte sondern einfach weiterhin scheinbar interessiert das Milchglas seines Gegenübers betrachtete, seine etwas kalten Finger an der warmen Teetasse in seinen Händen wärmend.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 04.02.2008 18:29    

Als Sophie zwischendurch aus dem Fenster sah, bemerkte sie, dass es leicht zu regnen begann und bereute schon etwas, dass sie später in die Winkelgasse gehen würde. Irgendwie wollte sie viel lieber drinnen im Warmen bleiben, anstatt nach draussen in die klirrende Kälte zu gehen und so hoffte sie, dass Daniel das Gespräch mit Mr.Gordon vielleicht noch ein bisschen hinauszögern könnte. Was sollte sie eigentlich machen? Sie konnte wohl kaum einfach unbeteiligt daneben stehen, allerdings wusste sie auch nicht, was besser wäre. Sie hatte, während sie sich den Beiden genähert hatte, ein paar Wortfetzen mitbekommen, anscheinend unterhielten sie sich gerade über Fachliteratur, wahrscheinlich zu ihren Fächern. Da ist Daniel bestimmt bestens aufgehoben, es gibt schließlich keinen besseren als Daniel, mit dem man äußerst schlaue Gespräche über bestimmte Themen führen kann. Und vielleicht schafft Mr.Gordon es ja auch, in für Arithmantik zu begeistern Etwas verlegen stand Sophie immer noch da, als sich der Arithmantikprofessor auf einmal an sie wandte und sie direkt ansprach. . Da Sophie wieder mal etwas in ihren Gedanken versunken war, erschrak sie ein wenig, als das Wort so plötzlich an sie gerichtet war und drehte schnell ihren Kopf um den Lehrer anzusehen.

Wie kann er sich denn selber als rüpelhaft bezeichnen? , schoss es Sophie durch den Kopf, als sie die ersten Worte ihres Gegenüber vernahm. Rüpelhaft war ihrer Meinung nach alles andere als Mr.Gordon. Sie musste lächeln, als er sich schließlich erhob und ihr nachträglich zum Geburtstag gratulierte . Freudig, vielleicht etwas zu freudig ergriff sie seine Hand und hielt sie fest. „Vielen Dank Mr.Gordon, das ist außerordentlich lieb von Ihnen, dass Sie mir gratulieren und natürlich erkenne ich Ihnen das an, das ist doch nicht schlimm, dass sie mir erst jetzt gratulieren, es war ja nicht ihre Schuld, vielleicht habe ich vorhin zu leise gesprochen“. Was rede ich denn ? Jetzt denkt er vielleicht, dass ich indirekt gesagt habe, dass er schwerhörig ist oder dergleichen, irgendwie ist das höchst seltsam, jetzt interpretiere ich schon selber etwas in meine Sätze hinein, aus Angst er könnte etwas falsches hineininterpretieren...Oder bilde ich mir das nur ein? Das erste Gespräch nach langer Zeit mit ihm und ich habe mich direkt nach der ersten Sekunde blamiert. Wenn ich nur wüsste, was er denkt... Herrje, jetzt fange ich schon wieder an über solch beiläufige Dinge zu sinnieren, anstatt mich auf das Geschehen zu konzentrieren und aufmerksam zu sein.

Sophie war froh, als Daniel nun mir ihr sprach und sie fragte, ob sie sich nicht dazusetzen wollte. und so ließ sie die Hand des Arithmantiklehrers nach etwas langer Zeit los und wandte sich Daniel zu. Sie öffnete ihren Mund um etwas zu erwidern, doch sie hatte kaum Zeit dazu, denn schon hatte sich Daniel schon von irgendwoher einen Stuhl geschnappt und ihn einfach dazugestellt. Jetzt konnte sie also kaum noch umdrehen oder wieder gehen, nach dieser sehr direkten Aufforderung hatte Daniel ihr keine andere Wahl mehr gelassen. Also ließ sie sich auf den Stuhl nieder und sah von Daniel zu Mr.Gordon und von diesem wieder zu Daniel. Worüber hatten die Beiden doch gleich vor ihrer Ankunft geredet? Sophie konnte sich noch vage erinnern, dass es irgendetwas über ihre Fächer gewesen sein musste, denn Daniel hatte auch vorhin noch erwähnt, dass Mr.Gordon ihm ruhig Fragen stellen konnte und Sophie dachte, dass dies sicherlich auf Zaubertränke bezogen sein musste, schließlich kannte Daniel sich in seinem Fach hervorragend aus. Nach einigem Überlegen entschied sie sich dazu, erst einmal Daniel auf den Besuch in der Winkelgasse anzusprechen: „Ich glaube es regnet draussen, vielleicht können wir noch etwas warten, bevor wir nach London disapparieren, damit wir nicht in so einem unangenehmen Wetter gehen müssen, es ist viel schöner, wenn die Sonne scheint“.

Sie sah wieder zurück zu Mr.Gordon. Jetzt müsste mir eine gute Frage einfallen, die ich ihm stellen kann , überlegte sie. Wie geht es Ihnen? Nein, das ist bloß eine Floskel, etwas anderes.... Was haben Sie denn in letzter Zeit gemacht? Nein, das ist völlig bescheuert. Ich muss mich noch bei Ihnen für den netten Abend revanchieren...nein, das klingt albern. Warum ist das bloß so schwer? Verunsichert warf sie Daniel einen Blick zu, doch der schien sich im Moment ganz gut mit seiner Teetasse zu beschäftigen und wusste anscheinend auch nicht weiter. „Wann haben Sie eigentlich Geburtstag Mr.Gordon?“, fragte sie ihn spontan mit einem Lächeln auf den Lippen , sie konnte ja nicht wissen, dass er schon Geburtstag gehabt hatte, da er dies gegenüber ihr nicht erwähnt hatte und sie auch sonst nichts davon mitbekommen hatte.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 05.02.2008 21:51    

Daniel blickte seinen Kollegen etwas entgeistert an. Offenbar konnte er sich das Verhalten des griesgrämigen Arithmantikers nicht erklären, wobei Daniels überkorrekte Antwort über den ideellen Charakter eines Geschenkes noch dessen spöttischen Blick verstärkte. „Ich denke, dass ich sehr wohl in der Lage bin, Ihre Geschenke rein subjektiv zu bewerten. Ob Sie nun allerdings damit d’accord sind oder nicht, ist eher für mich unerheblich. Von mir aus können Sie sich auch über Ihre Geschenke freuen – dieses Gefühl möchte ich Ihnen natürlich nicht absprechen. Meinetwegen haben auch Ihre Freunde an Sie gedacht, wenn auch nicht gerade sinnvoll wie es mir scheint, aber da für Sie ja nur die Geste zählt, möchte ich auch Ihr idealistisches Weltbild nicht zerstören, werter Kollege“, merkte Noah zynisch an. Auf Belehrungen moralischen und ideellen Charakters reagierte er stets allergisch.

Noah erwiderte ebenso wie Daniel ein leichtes Grinsen, wobei jedoch seine grünen funkelnden Augen eher Angriffslust dabei widerspiegelten. Noah war es stets egal gewesen, ob es nicht förderlicher gewesen wäre Menschen, mit denen man sehr wahrscheinlich die nächsten Jahre zusammenarbeiten musste, lieber freundlicher zu behandeln für ein bessere Betriebsklima. Dieses Verhalten stets im Recht zu sein und alles besser zu wissen, hatte immer früher oder später dazu geführt, dass er von dem Rest seiner Kollegen isoliert wurde. Im Generellen war ihm der junge Mann vielleicht auch gar nicht mal so unsympathisch, aber alleine der Anschein, dass dieser Grünschnabel von Kollege ihn belehren wollte und eine überaus gute Beziehung zu Professor Chelle pflegte, reichten schon aus, um bei Noah in ewige Verdammnis gestürzt zu werden. Im Urteilen war Noah schnell.

„Dass Sie erkannt haben, dass Professor Chelle ganze fünf Jahre älter ist als Sie, zeugt schon mal davon, dass Sie rechnen können. Somit erfüllen Sie schon mal eine Voraussetzung für die Lektüre meiner Bücher. Ich gratulieren Ihnen“, konterte Noah spöttisch mit einem leicht gehässigen Grinsen. „Meinetwegen spielt auch dieser kleine, aber dennoch bestehende Altersunterschied für sie beide keine Rolle, trotzdem bezweifle ich, dass Ihre Lebenswelten dieselben sein werden.“ Irgendwie fand Noah in diesem Augenblick keine größeren Einwände gegen eine solche Freundschaft, doch Daniel einfach zustimmen, wollte er auch nicht. Um keinen Preis der Welt würde Noah sein Gesicht verlieren wollen.

„Ich stimme mit Ihnen überein, dass das Geburtsdatum alleine nicht die Zukunft determiniert, was der dänische Psychologe Helmuth Nyborg von der Universität Aarhus ziemlich überzeugend belegt hat. Allerdings gibt es Studien von einem gewissen James Wulf, die genau das Gegenteil besagen zumindest in Bezug auf die Gesundheit. Zwar sind die Annahmen nicht mehr ganz so aktuell wie vor 60 Jahren noch, aber ganz von der Hand zu weisen sind sie auch nicht. Ich könnte das hier noch weiter ausführen, will mich aber für Sie auf das Wesentliche beschränken, was Sie sogar erfreuen könnte. Nach Wulf nämlich, beginnen sich von Oktober an die Geburtstermine zu häufen, die im reiferen Alter eine besonders hohe Lebenserwartung versprechen. Und diese spiegelt sich nach Erkenntnissen der Demografin Gabriele Doblhammer-Reiter auch, wenngleich nur schwach, in der Körpergröße wider, die ein Mensch erreicht. Große leben demnach länger – und sie werden eher gegen Jahresende geboren als im Frühjahr, wie eine Auswertung der Geburtsjahrgänge heutiger Mittzwanziger bis -dreißiger ergeben hat. Dies allerdings ist nicht der Grund, warum aus September- bis Dezember-Geborenen häufiger erfolgreiche Sportler werden, wie zum Beispiel ein Blick auf die Geburtsdaten britischer Quidditch-Spieler zeigt: Weit mehr Herbst- und Winterkinder waren zwischen 1986 und 2009 in einer der britischen Quidditch-Liga aufgestellt als im Frühjahr oder im Sommer geborene Kicker. Der Grund dafür ist ebenso trivial wie plausibel. Herbst- und Winterkinder feiern einfach besonders früh im Auswahljahr der Quidditchvereine Geburtstag und sind ihren Teamkollegen in der körperlichen Entwicklung ein wenig voraus. Sie werden deshalb besser gefördert und verdienen dann irgendwann Millionen“, erklärte Noah engagiert, denn sobald etwas sein Fachgebiet betraf, konnte er sich schon mal in einem eigentlich Dialog in einen Monolog verzetteln.

Daniel hatte mittlerweile einen Stuhl für Professor Chelle zu ihnen gerückt und Noahs Blick blieb einen Augenblick auf den schönen braunen Augen der Kollegin hängen. Offenbar waren Daniel und sie noch nicht einig, wann sie in die Winkelgasse apparieren wollten. Irgendwie sind beide sich zumindest soweit ähnlich, dass sie ziemlich unentschlossen sind, dachte Noah leicht grinsend. Offensichtlich gehörte Sophie aber auch nicht zu solchen Frauen, die sich selbst zu ernst nahmen und somit schien sie sich über die leicht verspätete Gratulation von Noah zu freuen. „Ich bin mir sicher, dass Sie nicht zu leise gesprochen haben, sondern dass ich eher nicht allzu gut Ihrem Gespräch gelauscht habe“, gestand Noah mit einem leicht schelmischen Grinsen und hielt dabei immer noch Sophies Hand, die sich sehr sanft und geschmeidig anfühlte. „Und wie ich hörte, haben Sie heute einen schönen Tag in der Winkelgasse geplant? Dann empfehle ich Ihnen Regenschirm und Schal nicht zu vergessen. Der Wind ist heute eisig“, erklärte Noah, der heute Morgen selbst beim Joggen etwas gefröstelt hatte.

Als Sophie sich auf dem ihr zugewiesenen Platz niederließ, endete auch ihr manueller Kontakt, wobei Noah auch erst jetzt richtig realisierte, wie übertrieben lange sie doch gewissermaßen Händchen gehalten hatten. Interessiert blickte er zu seiner Kollegin, die ihn nach seinem Geburtsdatum fragte. „Mein Geburtstag war am 30. September. Seltsamerweise ist es immer der selbe Tag im Jahr, wobei ich ihn mittlerweile sogar selbst zu vergessen pflege“, kommentierte Noah scherzhaft, wobei er in Wirklichkeit dies alles andere als lustig fand. Allerdings stellte es auch kein Wunder dar, dass niemand an Noahs Geburtstag dachte, verhielt er sich doch den meisten Menschen höchst inakzeptabel gegenüber. Noahs Geburtstag war mit unter einer der traurigsten und einsamsten Tage im Jahr des Arithmantikers zusammen mit Weihnachten.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 06.02.2008 19:52    

Zu Daniels Überraschung kam plötzlich Remus Lupin, der Professor für Astronomie und ein guter Freund von Tonks herüber und gratulierte ihm zum Geburtstag. Ein wenig überrumpelt schüttelte er dem älteren Mann kurz die Hand und bedankte sich für die Glückwünsche. Woher weiß er das überhaupt? Daniel blickte Remus hinterher, als der sich wieder zu der pinkhaarigen Hexe setzte und stellte fest, dass es wohl Tonks gewesen sein musste, die es ihm verraten hatte, denn bis auf sie, Sophie und nun auch Noah wusste ja niemand, dass er heute vor 27 Jahren geboren worden war. Soviel zu „das ganze privat halten“, dachte er mit einem leicht schiefen Lächeln und sah dann wieder weg, damit die beiden sich nicht angestarrt fühlten oder dergleichen.

Stattdessen wandte er sich lieber wieder Noah zu, der nun sehr bissig auf Daniels vorherige Worte reagierte. Aufmerksam hörte er zu, wie der Arithmantiklehrer begann ihm zu widersprechen. Er sah Noah die ganze Zeit ruhig an, während ein leichtes Lächeln seine Mundwinkel umspielte. Als sein Gegenüber schließlich geendet hatte, sagte Daniel einfach gar nicht dazu, sondern lenkte immer noch lächelnd seinen Blick still wieder auf das Milchglas. Es schien nicht möglich zu sein, etwas zu sagen oder mit ihm zu diskutieren, ohne direkt recht feindselig behandelt zu werden, und so sagte er lieber gar nichts, sondern hing seinen eigenen Gedanken nach.

Wieder wanderte sein Blick zu dem inzwischen fast leeren Hufflepufftisch, der bis auf ein paar vereinzelte Schüler, die nun eine Freistunde hatten und wie sie selbst noch ein wenig sitzen geblieben waren, vollkommen verlassen war. Miss Gordon wird wohl schon im Unterricht sein, überlegte er. Zwar war sie nicht sicher, ob sie Dienstags in der ersten Stunde frei hatte oder nicht, aber er nahm einfach mal an, dass es so war, schließlich war sie soweit er wusste noch in der fünften Klasse, wo Freistunden noch eher die Ausnahmen waren. Falls er sich irren sollte und sie doch gerade nicht im Unterricht saß, machte das auch keinen großen Unterschied, Tatsache war jedenfalls, dass sie nicht hier war. Egal, ich wird sie heute schon noch irgendwann sehen Obwohl er heute keine Stunde mit den Hufflepuff Fünftklässlern hatte, würde er sie ja zumindest bei den Mahlzeiten sprechen können... Vielleicht beim Mittagessen, oder notfalls heute Abend.

Auf Sophies Vorschlag noch ein wenig zu warten hin, nickte er nur kurz. „Ja, ist in Ordnung...“ Nur mit halben Ohr hörte er dem darauf folgenden Wortwechsel zwischen Sophie und Noah zu, während er ein Gähnen zu unterdrücken versuchte. Warum hat mich mein Wecker überhaupt so früh aus dem Bett geschmissen?! Ich hab heute doch nicht einmal Unterricht in der ersten Stunde, und das Frühstück kann man als Lehrer ja sowieso auch auf dem Zimmer esssen... Seine eben noch recht gute Laune hatte durch diese „freundliche“ Unterhaltung mit Mr. Gordon einen gehörigen Dämpfer erlitten und er beschloss, in Zukunft lieber ein wenig Abstand von ihm zu halten, nur zur Sicherheit. Schließlich konnte er auf weitere Gespräche dieser Art durchaus ohne größere Probleme verzichten...

Bei Noahs Empfehlung wohl besser einen Regenschirm mitzunehmen blickte Daniel direkt unwillkürlich nach oben zu der durchsichtigen Decke und stellte fest, dass er durchaus recht hatte. Der Himmel bestand aus einem trüben Grau und leiser Nieselregen trommelte kaum hörbar auf das Dach der Halle. Genial... und bei dem Wetter darf ich auch noch mit Adrien Rugby spielen Allein bei dem Gedanken an das Spiel, dass sie für heute geplant hatten, verspürte Daniel das Bedürfnis sich wieder direkt in sein warmes Bett zu verkriechen und darauf zu warten, dass es morgen wurde. Aber natürlich hatte er ihm schon seit langen versprochen zumindest einmal mit ihm zu spielen, und Rugby war noch das kleinere der beiden Übel gewesen (einige Wochen zuvor: „Nein, Ad, ich werde garantiert nicht den See verzaubern und mit dir surfen gehen!“). Dennoch hätte er gut und gerne darauf verzichten können... Was man nicht alles für Freunde tut Mit einem leisen Seufzen stüzte er sein Kinn auf seine rechte Hand und wünschte sich ganz weit weg an einen warmen sonnigen Ort, weit weg von nieseligen Regentagen, seltsamen Kollegen und verrückten Geburtstagsgeschenken.

A propos Geburtstagsgeschenk... nach einem kurzen zögerlichen Blick zu Mr. Gordon streckte Daniel die Hand zu dem obersten der sieben Bücher aus, streifte das Geschenkpapier nun völlig ab und schlug das Buch vorsichtig auf. Wenn er hier noch eine Weile sitzen musste, konnte er ja genauso gut schon mal anfangen zu lesen, während sich Noah und Sophie unterhielten. Den Kopf auf leicht schräg gelegt und immer noch auf die rechte Hand gestützt begann er das Vorwort zu überfliegen, jedes einzelne Wort fest in seinem Gedächtnis verankernd. Irgendwie gefiel ihm Noah sehr viel besser, wenn er ihn nur in Form von schwarzen Lettern ansprach, als bei einem persönlichen Gespräch... Naja, liegt wohl daran, dass er im Buch nicht wirklich mit mir spricht, sondern mit jedem, der dieses Vorwort liest Sich eine Strähne aus den Augen schüttelnd blätterte nachdem er sich das Vorwort durchgelesen hatte zu dem ersten Kapitel und hatte schon bald darauf (wie immer, wenn er etwas las) seine Umgebung beinahe komplett ausgeblendet.


tbc: Winkelgasse, Florean Fortescues Eissalon

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 06.02.2008 22:00    

Schweigend saß Sophie da und hörte dem Gespräch von Mr.Gordon und Daniel zu, als plötzlich ihr Name fiel und Mr.Gordon ihm erklärte, dass der Altersunterschied zwischen ihr und Daniel zwar keine Rolle spiele aber ihre Lebenswelten nicht die gleichen seien. Völlig irritiert sah sie zu Daniel, hatten sie beide etwa auch vorhin , als sie noch nicht da war über sie geredet? Die Muggelkundelehrerin bekam eine leichte Gänsehaut, sie mochte es nicht, wenn Personen hinter ihrem Rücken über sie redeten ohne dass sie es wusste, auch wenn sie nichts Schlimmes sagten, Sophie hatte immer Angst, dass irgendwelche Leute sich über sie lustig machten oder sie verspotteten und deswegen hasste sie dieses Gefühl der Unwissenheit. Außerdem verstand sie nicht, was ihr Kollege damit sagen wollte, sie konnte sich weder einen Zusammenhang zu irgendeinem Thema vorstellen, noch wie Daniel und er darauf gekommen sein könnten. Sie wollte schon etwas sagen, hatte aber nicht mehr die Gelegenheit dazu, da der Arithmantikprofessor wieder einen umfangreichen Vortrag, diesmal über gewisse Studien von einem Herrn namens James Wulf hielt und Sophie musste zugeben, dass er und Daniel zweifellos in dieser Hinsicht nicht zu schlagen waren.

Sie speicherten Daten anscheinend in Sekundenschnelle , auch bei Daniel war es manchmal vorgekommen, dass er ihr einen langen und ausfürhlichen Vortrag über die Psyche des Menschen gehalten hatte, als sie ihn gefragt hatte, wie sie am besten mit der Erinnerung an ihre Entführung umgehen sollte. Mr.Gordon bekräftigte noch ein letztes Mal, dass sie bestimmt nicht zu leise gesprochen hatte und teilte ihnen dann mit, dass sie auf ihren Spaziergang in die Winkelgasse besser einen Regenschirm mitnehmen sollte. Sophie nickte , sie sah dabei ein wohl ein bisschen aus, wie ein Kind, welches gerade beschlossen hatte, den Rat seiner Eltern zu befolgen und spitzte die Ohren, als Mr.Gordon sein Geburtsdatum verkündete. 30. September! Das ist ja schon etwas länger her...warum habe ich denn gar nichts davon mitbekommen? Etwas bedrückt sah sie zu ihrem Kollegen , ihr war nicht entgangen, dass er zwar scherzhaft noch erwähnt hatte, dass er diesen Tag beinahe selbst manchmal vergaß, aber man konnte aus seinen Augen lesen, dass da auch eindeutig etwas Trauer mitschwang. Seinen Geburtstag konnte man nur vergessen, wenn keiner oder nicht viele an ihn dachten, dann dachte man vielleicht selber gar nicht mehr daran.

„Warum haben Sie mir denn nichts davon gesagt, dann hätte ich Ihnen doch.....etwas schenken könnten“, fragte sie ihn ganz leise und das Ende beinahe flüsternd aber dennoch so, dass es gut verständlich war. Es tat ihr wirklich Leid, dass er so über seinen Geburtstag dachte, der eigene Geburtstag war doch etwas sehr schönes, ein Tag an dem man mit seinen Freunden und der Familie zusammensein konnte, für Sophie gab es nichts Schöneres auf dieser Welt. Sie warf einen kurzen Blick zu Daniel hinüber, doch der ließ seinen Blick ruhig über die Große Halle schweifen und begann schließlich zu Sophies völliger Verwunderung in einem von Mr.Gordons Büchern zu lesen. Oh nein..was macht er da? Macht er das mit Absicht? Er kann doch jetzt nicht einfach anfangen zu lesen und mich im Gespräch mit Mr.Gordon ganz alleine lassen... Sie sah Daniel nun eindringlich an und hoffte, dass er wenigstens mal aufsehen würde und sie bemerken würde-aber nichts dergleichen passierte. Er las ruhig in dem Buch weiter, als wäre nichts geschehen und antwortete auch nicht mehr auf Mr.Gordons Anspielung auf den Altersunterschied der Beiden. Was ist bloß passiert, dass er sich auf einmal so von uns abschottet? Ich verstehe jetzt gar nichts mehr. Etwas hilflos sah sie wieder zurück zu Mr.Gordon und hoffte, dass er nicht auch gleich gedanklich irgendwohin entschwinden würde, denn obwohl es jedes Mal zugegebenermaßen wie eine Mutprobe war unterhielt sie sich seltsamerweise sehr gerne mit dem Arithmantikprofessor.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 07.02.2008 23:09    

Daniel schien Noahs Worten aufmerksamen zu folgen, erwiderte aber nichts mehr verbal. Anscheinend hatte der Zaubertränkelehrer eingesehen, dass es unmöglich war mit Noah ein vernünftiges Gespräch zu führen ohne dessen alles ertränkenden Zynismus zu spüren bekommen. Stattdessen blickte Daniel lächelnd und ruhig auf das Milchglas des Arithmantikers, was dieser mit einem Stirnrunzeln beobachtete. Hört der mir eigentlich überhaupt noch zu oder will er mich bewusst provozieren!? Offenbar ist er doch unqualifizierter als ich dachte, wenn er darauf nichts zu erwidern hat. Wenn ihm nicht passt, was ich sage, dann könnte er sich wenigstens dazu äußern, anstatt in dieses überhebliche notorische Grinsen überzugehen! , zog Noah verärgert in seinen Gedanken über seinen Kollegen her.

Daniel war sicherlich nicht der erste gewesen, der auf die kluge Idee gekommen war, sich auf Noahs spöttische Äußerungen nicht mehr einzulassen und fortan jedes Gespräch mit ihm zu meiden. Anstatt jedoch dieses Verhalten als logische Konsequenz auf sein ungebührliches Verhalten zu interpretieren, reagierte Noah recht eingeschnappt, denn wenn er etwas mehr hasste als besserwisserische Gegenargumente, dann war es die Ignoranz seiner Person. Als sein Kollege endgültig in seine Gedankenwelt abzuschweifen schien und das Buch des Arithmantikers zu Hand nahm, beschloss Noah Daniel und sein abweisendes Verhalten zu ignorieren. Doch verärgert war er trotzdem, was er jedoch in der Gegenwart Sophies einigermaßen zu unterdrücken versuchte.

So konzentrierte sich Noah nun vollends auf Sophie, deren leise Worte jedoch auf seinem Rücken eine Gänsehaut hinterließen. Er hatte keine Lust sich mit seinem äußerst unerfreulichen Geburtstag auch noch 18 Tage danach beschäftigen zu müssen und so war ihm eindeutig Unbehagen anzumerken. „Denken Sie tatsächlich, dass es mir an meinem Geburtstag auf Geschenke ankommt? Denken Sie, ich wäre so materialistisch, dass ich extra an meinem Geburtstag zu Ihnen mich begebe und feierlich verkünde, dass ich Geburtstag habe, nur um beschenkt und Aufmerksamkeit zu bekommen? Wäre das nicht höchst erbärmlich? Außerdem bin ich längst aus dem Alter raus, in dem ich Wert darauf lege mit einem Partyhütchen am Tisch vor einer Torte mit Kerzen zu sitzen und mit Geschenken, wie sie unser werter Kollege heute empfangen hat, belästigt zu werden“, antwortete Noah recht schnippisch. Er schaffte es immer wieder selbst die nettesten Worte ins Negative zu verzerren. Irgendwie konnte er nie so richtig glauben, dass jemand es gut mit ihm meinte. So hatte er selbst diese wenigen ihn mögende Menschen mittlerweile aus seinem Leben vergrault, was auch ein Grund war, weshalb er an seinem Geburtstag überhaupt alleine war. Sein einziger Freund an dem Abend des 30. Septembers war seine Whiskey-Flasche, die Sophie sogar schon kennengelernt hatte – bloß gab es mittlerweile schon eine neue.

Apropos schenken … dann muss ich ihr wohl auch etwas schenken, wenn sie mir etwas geschenkt hätte, begann Noah nun zu grübeln und so überlegte er, was er wohl einer Frau wie Sophie schenken könnte, was nicht gleich den Stempel „nutzlos“ aufgedrückt bekäme. Zu Noahs Verwunderung bemerkte er jedoch, dass Sophie irgendwie hilfesuchend zu Daniel blickte. Irritiert runzelte Noah die Stirn und stricht sich über das Kinn. Hofft Sie etwa, sich nicht mit mir alleine unterhalten zu müssen?! Na, da kann sie von diesem Schwächling nicht besonders viel erwarten, dachte Noah grimmig, sodass nun auch sein Ton etwas härter wurde. Demonstrativ laut, damit ihn Daniel ebenfalls verstehen konnte, richtete Noah wieder sein Wort an Sophie. „Sagen Sie Professor Chelle, kommunizieren Sie und Daniel eigentlich nur schriftlich miteinander?“, fragte Noah in einem recht spöttischen Ton. Insgeheim war jedoch etwas eifersüchtig, dass sich Daniel und Sophie sogar non-verbal mehr sagen konnten als sie und Noah mit Worten. „Vergisst eigentlich ihr Freund immer alles um sich herum, wenn er ein Fachbuch zu Gesicht bekommt? Wenn ja, dann können Sie jetzt Ihren Ausflug in die Winkelgasse vergessen. Diese sieben Bücher durchzuarbeiten dauert schon seine Zeit. Andererseits … vielleicht schafft er es ja ab und zu Ihnen ein kleines Zettelchen zukommen zu lassen“, kommentierte Noah mit scherzhaft bissigem Ton und verschränkte nun abwehrend seine Arme. Er mochte Sophie, allerdings war er gerade dabei sich seine Beziehung zu ihr ebenso wie bei Daniel zu verscherzen.

Sophie Chelle
Muggelkunde






erstellt am 09.02.2008 16:16    

Sophie schlug die Beine übereinander und beobachtete Daniel, wie er immer mehr und mehr in die Welt des Arithmantikbuches abschweifte und sie zweifelte nicht daran, dass er nun so langsam gar nichts mehr mitbekommen würde, was um ihn herum passierte. Dies war typisch für ihn, jedoch hätte sie nicht gedacht, dass er sich auf einmal ganz aus dem Gespräch zurückziehen würde und sie konnte sich auch nicht erklären warum, hatten sie sich etwa doch nicht so gut verstanden? Auch Mr.Gordon wandte sich nun von ihm ab und sagte keinen Ton mehr zu ihm, sondern antwortete auf Sophies Frage warum er ihr denn nicht Bescheid gesagt hatte. Seine folgenden Worte bestätigten Sophies Vermutung, dass er mit seinem Geburtstag seltsamerweise etwas Negatives assoziierte, denn so wie er über Geschenke und Geburtstagsfeiern herzog, kam es ihr einfach so vor, als könne er nichts Positives an Geburtstagen finden. Was woll dahinter steckt? Ich würde ihn ja jetzt gerne fragen, aber ich bezweifle, dass das eine gute Idee ist, ich glaube er gibt in Gegenwart anderer Leute nicht gerne soviel von sich preis..also versuche ich es lieber auf eine andere Art und Weise.

Da Sophie eine sehr feinfühlige Person war, ahnte sie schon, dass irgendetwas in Mr.Gordons Vergangenheit passiert sein musste, dass er Geburtstage nicht mochte und statt nachzuhaken, empfand sie es als angenehmer zu versuchen, ihm zu zeigen, dass Geburtstag auch etwas anderes bedeutete, als wie er eben gesagt hatte. „Mr.Gordon, es tut mir Leid, wenn ich Sie mit meiner Frage verärgert habe, aber wissen Sie, es kommt bei Geschenken ja nicht auf den Wert an, sie sind ein Zeichen dafür, dass eine Person Sie gern hat und an sie denkt. Selbst wenn es nur ein kleines Blümchen ist, es ist schließlich die Geste, die zählt. Ich verstehe nicht...warum sie das als eine Belästigung empfinden, das ist doch etwas Schönes“, sagte sie und ihre Augen begannen zu glänzen als sie ihn ansah , nur wenn sie daran dachte, wie sie sich immer gefreut hatte, wenn jemand ihr etwas geschenkt hatte, nur mit einer kleinen Aufmerksamkeit konnte man Sophie schon eine riesengroße Freude machen. Sie überlegte gerade, was sie noch sagen könnte, als der Arithmantikprofessor auf einmal abrupt das Thema wechselte und sie fragte, ob Daniel und sie eigentlich nur schriftlich miteinander sprachen und machte sich anschließend recht eindeutig über ihren Briefwechsel von vornhin lustig. Sophie verstand nicht richtig, was er nun damit aussagen wollte und sie hatte ebenfalls bemerkt, dass seine Stimme irgendwie lauter geworden war und sie war erstaunt, dass Daniel immer noch überhaupt nichts tat, sondern mittlerweile bereits bei Kapitel 2 des Buches angekommen war.

Warum redet er denn jetzt schon wieder so laut? Und diese komische Frage....ob wir nur schriftlich kommunizieren...ich weiß nicht, ist das eine Fangfrage? , grübelte sie und wartete einen Moment lang ehe sie antwortete, sie hatte beschlossen, diese Frage ganz normal zu beantworten und überging die Möglichkeit, dass der Lehrer vielleicht noch irgendetwas anderes damit meinte. „ Nein, wir reden natürlich auch miteinander“, begann sie und lächelte wieder, um ihre Unsicherheit zu verbergen. „..aber ich hatte vergessen ihn vorhin zu fragen und ich wollte nicht schon wieder hierherkommen, also habe ich mir einfach gedacht, dass ich ihm schnell einen kleines Zettelchen schreibe und naja....“ Wieder kam sie nicht weiter , ihr Gegenüber verschränkte die Arme und Sophie kam es vor, als würde er sie herausfordernd ansehen, in etwa als ob er sagen würde: Jetzt bin ich mal gespannt , was du darauf antworten kannst Jedoch wusste er nicht, dass sie das nur noch mehr irritierte. In diesem Moment hörte sie die Schulglocke läuten, das Zeichen, das die erste Unterrichtsstunde beendet war und es bereits 10 Uhr war. Sie sah zu Daniel, wartete dann ein bisschen und klappte dann lachend, ohne Vorwarnung das Buch vor seiner Nase zu.
„ Aufwachen, Daniel, es wird Zeit, wir müssen langsam los, wenn du bis um 11 Uhr wieder da sein willst“. Sie fand es schon etwas schade, dass sie jetzt schon gehen mussten, aber Daniel hatte ihr gestern noch gesagt, dass er diesen Vormittag etwas Wichtiges erledigen musste und so blieb für den Besuch in der Winkelgasse nicht viel Zeit.

„Entschuldigen Sie mich bitte, dass ich jetzt schon gehen muss, aber wir müssen uns sehr beeilen, da Daniel noch viel zu tun hat, ich wünsche Ihnen jedenfalls noch einen angenehmen Vormittag Mr.Gordon und auf Wiedersehen, vielleicht......“ sie machte eine kurze Pause „.....sehen wir uns später nochmal “ Sie hoffte inständig, dass er nicht denken würde, er hätte sie verjagt oder dergleichen und wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie denn Ausflug auch aufgrund des Wetters verschieben können, aber Daniel zuliebe sagte sie nichts, sondern erhob sich schließlich von ihrem Stuhl und als sie bei der Eingangstür der Großen Halle angekommen waren, winkte sie dem Arithmantikprofessor noch einmal lächelnd zum Abschied zu.

tbc: Winkelgasse, Florean Fortescues Eissalon

Adrien Tialata
Zauberkunst





erstellt am 10.02.2008 16:47    

Cf: Gemach von Adrien Tialata

Die Flure und Gänge von Hogwarts wimmelten nur so von Schülern. Ein ungewohntes Bild für Adrien, da er ja sonst immer so früh wach war. Aber heute schien doch ein ganz anderer Tag zu sein. Innerlich regte es Ad immer noch auf, dass er so verschlafen hatte. Er würde morgen dafür etwas länger laufen müssen. Eilig durchlief er die Flure und grüßte mal hier, mal dort einige Gemälde.
In der Großen Halle setzte er sich an den Lehrertisch und nahm sich etwas zu essen. Seine Kollegen grüßte er natürlich freundlich, aber er stand noch so in seinen Vorbereitungen, dass er erstmal nicht mit ihnen reden wollte.
Etwas überlegend, wie er wohl das ganze anstellen sollte, holte er ein Pergament hervor und ließ seinen Zauberstab darüber hin und her schwingen, bis ein anständiges Anzeigenblatt entstand.
Nachdem er ausreichend gefrühstückt hatte, überflog er nochmals das Blatt, segnete es ab und ließ es mit einem weiteren Schwenker in Richtung Schwarzen Brett verschwinden. Er verabschiedete sich von seinen Kollegen und verließ wieder die Große Halle.
Heute hatte er kein Unterricht, das bedeutete, dass er wohl wieder etwas Zeit für sich haben sollte. Das blöde war nur, dass es noch nicht Mittag war und Eveline arbeiten musste.
Etwas trödelnd, ging er durch die Gänge von Hogwarts. Viele Schüler hatten nun Unterricht. Es war also wieder etwas ruhiger im Schloss. Die Wände waren kalt und das Wetter, das sich draußen abspielte versprach nicht wirklich Sonnenschein.
Etwas betrübt, ob wohl heute Nachmittag Schüler kommen würde, betrat er sein Zimmer und legte sich auf seine Couch. Als er ein Foto von sich und Eveline erblickte, musste er grinsen. Mit diesem Foto verband er so viele Erinnerungen. Es wurde während ihrer Schulzeit gemacht. Damals waren sie noch nicht zusammen gewesen und sie hatten sich mit ihren Freunden getroffen.
Der Tag war das krasse Gegenteil zu heute und sie hatten sich zu einem Spiel Rugby getroffen. Das Ergebnis davon war, dass Ad im Krankenflügel landete. Sein bester Freund hatte ihn etwas harsch angegriffen und ihm die Schulter ausgerenkt. Eigentlich hätte Ad böse auf ihn sein können, aber das, was danach geschah, ließ ihn das verzeihen. In den einsameren Momenten im Krankenflügel, hatten Eveline und er endlich die Gelegenheit ihre Gefühle füreinander preis zu geben.
Hastig stand nun Adrien auf und lief aus dem Zimmer. Im kam gerade in den Kopf, dass heute der Tag war. Wie konnte er das nur vergessen? Eilig durchlief er die Gänge von Hogwarts und marschierte hinaus auf die Ländereien. Er wollte in die Winkelgasse, um dort noch nach etwas zu suchen.

Tbc: Winkelgasse ~ Tropfender Kessel

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 10.02.2008 23:36    

Noah blickte skeptisch zu Sophie, die mittlerweile die Beine übereinander geschlagen hatte. Doch wie gewohnt reagierte seine Kollegin sehr souverän und geduldig auf die bissigen Worte des Arithmantikers. Professor Chelle ist offenbar eine Frau, die ihre Gefühle sehr gut unter Kontrolle zu haben scheint – zumindest solche negativer Art. Wie kann man nur so ausgeglichen sein!?, dachte Noah, denn für einen Menschen wie ihn war es schlichtweg undenkbar das Leben so positiv und geduldig zu betrachten wie die Muggelkundelehrerin. Einerseits hätte Noah auch ihre Verhaltensweise als äußerst naiv abgestempelt, doch andererseits kam er nicht umhin sich einzugestehen, dass irgendetwas in ihrer Art ihn zu beruhigen schien. Sei es nun ein Blick in ihre dunklen braunen Augen oder einfach nur durch das Lauschen ihrer sanften und wohlklingenden Stimme, die nie zynisch oder unhöflich klang. In Noahs Augen war alleine dies schon ein Wunder.

Trotzdem vermochte er seine Sympathie für seine Kollegin nicht auszudrücken und so fuhr er immer noch in einem recht bitteren Ton fort. „Nun reden Sie doch nicht in demselben belehrenden Ton mit mir wie ihr Freund, Mrs. Chelle. Schließlich habe ich auch nicht behauptet, dass es mir nur auf den materiellen Wert von Geschenken ankommt, sondern ich habe lediglich auf das Schenken generell Bezug genommen. Es würde ja vollkommen genügen, wenn man zum Ausdruck bringen würde, dass man überhaupt an den Geburtstag von jemandem gedacht hat. Ein Geschenk ist da vollkommen überflüssig – schließlich ist alleine diese ganze Geschenke-Sucherei Qual genug. Außerdem denke ich auch nicht, dass Geschenke unbedingt ein Symbol dafür sind, dass man sich mag. Man kann sich viel schenken ohne dass es wirklich von Herzen käme. Allerdings würde auch nur ein Wort oder Lächeln genügen, um das schönste Geschenk der Welt zu sein. Geschenke müssen nicht immer physisch existent sein“, sprach Noah überzeugt und begann nun langsam seine Stirn nachdenklich in Falten zu ziehen.

Was rede ich eigentlich da!? … von Herzen kommen … was für ein emotionales Geschwafel! Bei Merlins Bart die Frau bringt mich noch dazu den größten Mist zu erzählen! Alleine wie ihre Augen glänzen … sie ist eine Schwärmerin und Träumerin, dachte Noah, wobei aber gerade letztere Charakterisierungen Sophie letztlich besonders interessant für ihn machten, sah sie doch die Welt aus einem gänzlich anderen Blickwinkel als er. Für einen Augenblick waren seine dunklen grünen Augen an ihren glänzenden Blick gefesselt. Als Sophie aber Stellung nehmen musste auf Noahs etwas spöttische Bemerkung auf den Zettelverkehr zwischen ihr und Daniel, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit des Arithmantiklehrers wieder auf deren Worte. „Ich verstehe und der Kraftaufwand einen Zettel zu schreiben und über den Tisch schweben zu lassen ist geringer als sich von dem Stuhl zu erheben und vier Schritte zu gehen. Verstehe“, antwortete Noah mit einem leichten Grinsen und rieb sich dabei über das Kinn.

Doch bevor Noah auf das Gespräch weiter eingehen konnte, hatte seine Gesprächspartnerin realisiert, dass bereits die erste Unterrichtsstunde beendet war und sie und Daniel zur Winkelgasse aufbrechen mussten. „Kein Problem, Mrs. Chelle. Wenn Mr. Fagon heute noch so viel zu tun hat, nehme ich mich gerne zurück, damit sie beide heute noch ihren Weg zur Winkelgasse finden“, antwortete Noah leicht spöttisch und einem leichten Grinsen und blickte hoch zur Decke, die mittlerweile den schönsten Sonnenschein zeigte. „Ich gehe davon aus, dass wir uns bestimmt das ein oder andere Mal noch sehen werden, Kollegin. So groß ist Hogwarts nun auch wieder nicht. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Geburtstag. Genießen Sie das Wetter“, sprach Noah und erhob sich vom Lehrertisch. Er fand es schade, dass er das Gespräch mit Sophie beenden musste trotz des nicht ganz angenehmen Gesprächsverlaufs. Trotzdem empfand er selbst ihre Gegenwart als äußerst wohltuend, auch wenn sein Verhalten nicht unbedingt darauf schließen ließ. Doch als Sophie beim Verlassen der Großen Halle noch einmal lächelnd zuwinkte musste er unbewusst das Lächeln erwidern.

TBC: Büro Prof. Noah Gordon

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste






erstellt am 03.03.2008 07:41    

---> Eigenes Büro

Der Lärm lauter Kinderstimmen, die alle durcheinander sich bei anderen Gegöh verschaffen wollten, begrüßte Rika schon bevor sie überhaupt die Tür zur großen Halle durchschritt.
Ein gutes Zeichen, dass wieder Normalität in Hogwarths eingekehrt war.
Langsam fiel es ihr auch wesentlich leichter, Gesichter und Namen zusammen zu bringen und auch ein zwei Stimmen dchte sie aus dem ganzen Gewühl heraus zu hören, die sie kannte.
Der Vormittag war gänzlichst ereignislos an ihr vorbeigegangen, doch wenn sie sagte, man finde sie vormittags im Büro dann hielt sie sich auch dran.
Nach dem Essen jedoch würde sie ersteinmal einige Leute aufsuchen, um wiederum einige Sachen zusammen zu bekommen.
Im Notfall würde sie auch einen kleinen Ausflug nach London unternehmen.
Es wäre jedoch viel leichter, wenn sie endlich besseren Kontakt zu ihren Kollegen knüpfen würde, den sicher konnte der ein oder andere ihr bei manchen Dingen behilflich sein, ohne dass sie deswegen so viel Zeit verbrauchen musste.
Mit einem Nicken hier und da, durchquerte die junge Frau die Halle und setzte sich an den Lehrertisch, der gähnend leer wirkte.
War es hier etwa nicht Sitte, dass man zum Mittagstisch erschien.
Rika fand, dass man dies schon allein wegen der Schüler tun müsste, schon der Aufsicht und Tradition wegen.
Andere Länder, andere Sitten, dieser Spruch kam ihr in letzter Zeit immer häufiger in den Sinn.
Seufzend und über sich selbst den Kopf schüttelnd goss sie sich eine Tasse heißen Tees ein und nahm sich etwas Salat und geröstete Kartoffeln.
Man glaubte es kaum, aber auch bei ihr zu Hause waren Kortaffoln immer beliebter geworden, sättigten sie besser als Reis , was Rika nur entgegenkam, da das Mittagessen bei ihr meißt die einzige Mahlzeit am Tag darstellte.
Es wäre nur viel angenehmer gewesen, hätte ihr jemand Gesellschaft geleistet.
Immer wieder schaute sie deswegen zur Tür der Halle hinüber.
Sie verlangte ja nicht, dass sich gleich jemand neben sie setzte, aber einfach nicht als einzige Lehrerin über allen zu trohnen hätte ihr schon gereicht.
Natürlich sah man ihr ihren Missmaut keinen Augenblick lang an und hätte man sie darauf angesprochen, so wäre ihr auch nie in den Sinn gekommen, irgendeinen Kollegen, durch eine unachtsame Bemerkung schlecht darzustellen.
Klatsch und Trascht waren Dinge, die unter der Würde des Menschen standen, jedenfalls aus Rikas Sicht.
Dass sich viele anderen nicht an solch einfache Regeln hielten, nun dass konnte auch sie nicht übersehen, doch bislang hatte sie glücklicherweise ein solches Verhalten noch nicht in Hogwarths erfahren.
Zu mindestens nicht was die Lehrer anbelangte.

---> Klassenzimmer für Arithmantik

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste






erstellt am 13.04.2008 15:09    

---> Büro von Noah Gordon

Es wahr wohl das erste Mal, dass die, welche der jungen Lehrerin ins Gesicht blickten, dort nicht die stoische Ruhe sahen, die sie für gewöhnlich ausmachte.
Rikas Augen waren dunkel vor Wut und auch ihr Mund war ein kaum mehr wahrzunehmender Strich.
Ihr Ärger schien noch um einiges größer zu werden, als sie keinen ihrer Kollegen am Lehrertisch bemerkte.
Und das in so einer Situation!
Viele der Kinder sahen verwirrt aus, sie mussten sich ja quasi von der Lehrerschaft im Stich gelassen fühlen, wenn diese nicht anwesend war.
Als Professorin hatte Rika die Zeitung aboniert gehabt und hatte sie grad vor der Tür, da sie grade aus London zurückkam erhalten.
Im ersten Moment war ihr gar nicht wirklich aufgefallen, dass etwas nicht stimmte, doch dann hatte sie die kleinen Totenköpfe gesehen und verärgert, über den Streich, wie sie es annahm, die Stirn gerunzelt.
Nun wünschte sie sich es wäre wirklich der Streich eines schlecht auf sie zu sprechenden Schülers gewesen.
Mein Jahr hier ist wirklich alles andere als langweilig.
Nebenbei fragte sie sich zwei Dinge.
Erstens, wie ihre Kollegen auf das Ganze reagierten und ob sie zur Schulleiterin gehen sollte und zweitens, wie die Todesser eine solche Tat hatten vollbringen können und wie die allgemeine Lage nun stand.
Manchmal bereute sie es wirklich nicht mehr Aurorin zu sein, denn an solche Informationen würde sie nun genauso schnell wie andere erst rankommen.
Mit einem wachsamen Blick setzte sich die Professorin an den Tisch und hatte wieder ihren gelassenen Blick, während sie sich eine Tasse Tee einschenkte.
Eigentlich hatte sie ja auch noch auf die Geburtstagsfeier gehen sollen, war sie überhaupt heute?
Nun, das spielte keine große Rolle mehr.
Ihr Blick glitt über die Gesichter der Schüler und nicht zum ersten Mal fragte sie sich, ob auch unter ihnen einige waren, die diese Entwicklung guthießen.
Doch selbst wenn, sie waren alle noch Schüler.
In diesem Moment konnte die junge Frau, obwohl sie eine Aurorenausbildung genossen hatte, selbst nicht sagen, wie das Ganze weiterlaufen sollte.
Immer wieder sah sie zur Tür in der Hoffnung dort die Schulleiterin zu erblicken, den schließlich konnte nur sie Entscheidungen treffen und den Schülern und der Lehrerschaft einen Weg aus dieser Situation weisen.
Doch wahrscheinlich war Professor McGonagall grade damit beschäftigt selbst mit diesen Neuigkeiten klar zu kommen.

Als ihre Tasse leer war, schenkte sie sich ungeachtet der Tatsache, dass der Tee so scheußlich wie am ersten Tag ihrer Ankunft hier schmeckte eine neue Tasse ein.
Sollte die Schulleiterin bis zum Ende des Essens nichts von sich hören lassen, würde Rika sie wohl versuchen im Büro zu erreichen und dann, wenn es keiune anderen Anweisungen gab zu den Slytherins gehen.
Natürlich entging ihr nicht, dass manche der Schüler grad dies Haus mit besonderem Misstrauen in Sachen Todesser beobachteten.
Oh ja, der Abend konnte noch sehr heiter werden, schoss es ihr ironisch durch den Kopf.

---> Privatgemach von Daniel Fagon

Yuki Hano
Bibliothekarin





erstellt am 08.06.2008 02:33    

~cf: sonstige Orte->Bibliothek~

Normaler Weise wäre die junge Japanerin nie nach unten in die Große Halle gekommen, wenn ihre Vorahnung, dass die Schulleiterin irgendetwas zu sagen hätte, nicht so penetrant in ihren Gedanken umher wirbelte.
Yuki hatte sich direkt an das eine Ende, genauer der linken Seite des Tisches von der Schulleiterin aus, gesetzt und sah zu, wie sich ihre Katze direkt unter den Stuhl setzte, um auf sie zu achten. Sie hätte sich vermutlich niemals freiwillig direkt zwischen Zwei Menschen gesetzt. Einerseits, weil sie sich furchtbar eingeengt fühlte und sie fürchtete, bei einer aufkommenden Panik nicht flüchten zu können(natürlich war das Idiotisch, doch dieses unangenehmen Gefühl würde sich nur noch mehr verstärken, befand Yuki) und zum Anderen war da ihre Angst, die sie vor engen und kleinen Stellen zurück schrecken ließ. Tatsächlich war die junge Frau einmal Kilometer weit aussen herum gelaufen, anstatt direkt durch eine enge Gasse direkt zu ihrer Heilmeisterin zu laufen - und das fast tagtäglich...

Schnell sah sich die Braunhaarige am Tisch um, legte den Kopf schief und begutachtete die bereits vorhandenen Lehrer mit einem Nicken, legte sich anschließend ihre Bücher auf den Schoß und zückte den Zauberstab, nur um eine Umhängetasche herauf zu beschwören, die keinen Boden besaß und in der sie 3 ihrer Bücher verstaute. Das letzte jedoch packte sie elegant auf den Tisch, winkelte es mit einem weiteren Zauber an und begann sich zwei, drei Brötchen für den Tag zu schmieren. Schließlich war es ihr einziger Moment, indem sie mal in der Großen Halle sein würde an diesem Tag... Und um genauer zu sein, war sie bereits seit Wochen nicht mehr hier oben gewesen, sondern hatte stetts früh morgens in der Küche gegessen, nur um rechtzeitig mit der Arbeit anzufangen - und das hieß zu der Zeit, wo die Schüler sich aus ihren Betten schälten, um anschließend in diese riesige, beeindruckende Halle zu kommen, oder auf die Ländereien zum Joggen, oder eben zu ihr in die Bibliothek...

Geistesabwesend starrte die junge Japanerin auf die Seiten ihres Buches, die in der Sprache der Kobolde geschrieben war, biss in ihr Arbeitsbrötchen und fuhr zusammen. Na klasse! Jetzt esse ich bereits meinen Vorrat an Brötchen für die Arbeit auf... schältete sie sich in Gedanken, grummelte und goß sich noch ein Glas Milch ein, nur um das angebissene Brötchen nun vollends aufzuessen... Dabei beobachtete ihre Katze unter dem Stuhl alles, was sich in ihrer näheren Umgebung befand, mit aufmerksamen Augen, um eventuell sogar ihre Herrin darauf aufmerksam zu machen.

Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin






erstellt am 10.06.2008 08:17    

cf Lehrerzimmer

Minerva hatte die junge Bibliothekarin am Lehrertisch mit einem freundlichen ‚Guten Morgen‘ begrüßt und hatte sich dann auf ihren Platz nieder gelassen. Die Asiatin schien beschäftigt, daher störte sie sie nicht weiter. Statt dessen beobachtete sie die Schüler in der Halle. Wie ging es ihnen? Wie hatten sie den Schock vom gestrigen Abend überstanden?
Es gab durchaus einige Schüler, die ruhig und etwas blass wirkten, dann waren aber auch wieder einige, die wie immer wirkten. Als ihr Blick auf den Vertrauensschüler der Gryffindors fiel hielt sie inne. Der Moonspross blickte wirklich düster auf den Tisch, als sei ihm eine Laus über die Leber gelaufen. McGonagall ahnte nicht, dass der Grund einzig sein Hunger war. Anscheinend hatte er seine Schwester noch nicht entdeckt, die sich just im Augenblick von hinten anschlich, um ihn dann vor lauter Freude anzuspringen. Gregs Reaktion zauberte eine Lächeln auf das Gesicht der alten Hexe. Die beiden Geschwister zu sehen war Labsal für Minerva. Es war nicht nur alles düster, es gab noch immer Lichtpunkte, wie man gerade am Tisch der Gryffindors beobachten konnte. Man durfte sie nur nicht aus den Augen verlieren, denn solche Momente schenkten einem Kraft weiter zu kämpfen.

Das Frühstück erschien auf den Tischen und mit der Mahlzeit rauschten auch die Posteulen in die große Halle. McGonagall wartete noch den ersten Aufruhr ab, bis alle ihre Post erhalten hatten und die meisten Vögel, wenn auch noch nicht alle, wieder verschwunden waren, und erhob sich dann.

„Guten Morgen!“, schallte ihre Stimme durch die große Halle und hielt kurz inne, bis sie die Aufmerksamkeit aller Schüler inne hatte, was auch nicht lange dauerte. „Ich gehe davon aus, dass ihre Vertrauensschüler und die Schulsprecher ihnen gestern noch erzählt haben, welch düsteren Zeiten wir entgegen blicken“, Minerva redete nie lange um den heißen Brei herum und sie hielt auch nicht mit Informationen hinter dem Berg. Sie war der Meinung dass die Schüler wissen sollten, was los war und was allen bevorstand, Schönmalerei nutzte da gar nichts. „13 Jahre haben wir in Frieden gelebt, nachdem Harry Potter Lord Voldemort besiegt hatte und die Todesser damit zerschlagen wurden. Anscheinend ein trügerischer Frieden wie die aktuellen Ereignisse zeigen. Wir haben schon alle das Schlimmste befürchtet nach den Vorfällen von vor 6 Wochen, jetzt haben wir die Bestätigung. Wie sie alle gestern lesen konnten sind die Todesser zurück, so wie es aussieht unter einem neuen Anführer.“, wieder machte Minerva eine kleine Pause, „nach wie vor ist Hogwarts wohl der sicherste Ort der Zauberwelt, auch wenn die gestrigen Vorfälle ein anderes Bild liefern wollen. Aber wie ihre Vertrauensschüler ihnen vermutlich schon mitgeteilt haben, waren die Angriffe auf die Schüler nicht das Werk der Todesser, sondern geschmacklose und grausame Streiche anderer Schüler. Wir blicken düsteren Zeiten entgegen, in denen Einigkeit wichtiger denn je ist. Davon mal abgesehen, dass ich dererlei Verhalten auch unter normalen Umständen nicht dulden kann“, ihre Miene wirkte streng, eisern, knallhart, typisch Minerva einfach. „Die Untersuchungen laufen bereits um den Tätern auf die Spur zu kommen. Was ihnen blüht, wenn bekannt ist wer hier Mitschüler vergiftet, verflucht und seelisch quält, können sie sich vermutlich schon denken. Nur als Einheit werden wir die Düsternis da draußen überstehen und bekämpfen können, Querulanten innerhalb Hogwarts wird sofortiger Einhalt geboten“, die Art wie sie Einhalt betonte machte wirklich klar, was den Tätern blühen würde. „Bis auf weiteres ist es ihnen untersagt sich alleine durch das Schloss oder über die Ländereien zu bewegen und ab spätestens 21 Uhr haben sie sich alle in ihren Gemeinschaftsräumen aufzuhalten. Das Hogsmeadewochenende wird jedoch trotzdem stattfinden, aber bitte begeben sie sich frühzeitig zu den Portalen, denn durch die verstärkten Sicherheitsvorkehrungen kann es zu zeitlichen Verzögerungen kommen. Sollte jemand von ihnen etwas merkwürdiges, ungewöhnliches bemerken, so gehe ich davon aus, dass sie uns sofort davon in Kenntnis setzen.
Jetzt will ich sie aber nicht weiter vom frühstücken abhalten. Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.“

Minerva seufzte innerlich. Sie hatte in den letzten Wochen mehrfach zu den Schülern gesprochen und nie waren es wirklich angenehme Nachrichten... Von ihren Gedanken sah man ihr allerdings nichts an, ganz die eiserne Lady goss sie sich Tee ein und nahm sich etwas zu essen.

Yuki Hano
Bibliothekarin





erstellt am 10.06.2008 20:05    

Yuki hatte der Schulleiterin aufmerksam gelauscht, ihr Brötchen lag auf dem Teller, während die junge Japanerin direkt zu Minerva sah. Ehrlich gesagt verwunderte es sie doch um einiges, dass die Schüler trotz all dieser Gefahr noch nach Hogsmead durften. Schließlich lauerten die Gefahren doch mittlerweile überall - selbst untereinander, hatte das die Schulleiterin nicht selbst noch eben gesagt?
Als wenn die Schüler, die diese Anschläge verursachten haben, auf so eine simple Drohung hören würden überlegte sie abwesend, als die Schulleiterin geendet hatte, nahm ihr Brötchen in die Hand und aß weiter. Dabei dachte die Asiatin darüber nach, wie sie die Schulleiterin am besten von der Tatsache, dass die Tiere verrückt spielten und Xaros bei ihr Sprachenunterricht nehmen wollte, in Kenntnis setzen sollte... Ein tiefes Seufzen und ein erschrockenes zusammen zucken ließ Yuki fast vom Stuhl stürzen, als eine riesige, schwarze Eule vor ihr auf dem Buffet landete, ein ziemlich lautes Krächsen hören ließ und die Frau grimmig anstarrte.
Mit einer schnellen Bewegung war Yuki wieder vollkommen bei sich, hatte den Brief, der um den Fuß des Tieres war, abgetrennt und wollte ihr einen Keks geben, doch stattdessen biss der Vogel ihr sogar in die kleinen Fingerchen und flog davon.
Fast entsetzt starrte die Dunkelhaarige auf das Blut, welches nun aus der frisch-gebissenen Wunde trat und fast wie in Strömen zu fließen begann, ehe sie ihren Blick auf den Brief warf, den sie fast aus Reflex über den halben Tisch geschmissen hatte. Schnell griff sie danach, betrachtete die Aufschrift und bemerkte, dass das Blut, welches sich gerade darauf ergoss, Lettern formte und ihre momentane Position preis gab - in einer Schrift, die ihr nur allzu bekannt vor kam. Kobolde! schoss es ihr augenblicklich durch den Kopf, ehe sie sich endlich ein Tuch aus der Umhangstasche zog und es um ihre Finger wickelte, die merkwürdig kalt wurden. Doch das interessierte sie gerade weniger, denn eine Vorahnung machte sich in ihr breit.

Mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung, die selbst die Katze unter ihrem Stuhl zusammen zucken und zurück weichen ließ, erhob sich Yuki von ihrem Platz, wuselte zur Schulleiterin und spürte dabei, wie Fey hinter ihr her trottete, darauf wartete, dass sie stehen blieb und dann endlich auf ihre Schulter sprang, wo sich das Tier drum legte und einen perfekten Blick auf alles um ihre Herrin hatte. "Professor McGonagall?" fragte sie vorsichtig - normaler Weise hätte sie ja gewartet, bis sie selbst sogar mit dem Essen fertig gewesen wäre, doch irgendwas sagte ihr, dass es dringend zu sein schien. "Ähm... Verzeihen Sie die Störung, Professor, aber könnte ich Sie eventuell nach dem Essen sprechen? Ginge das?" Unsicher nestelete die junge Bibliothekarin an ihrem Tuch rum, spürte dabei, dass es durchgeblutet war und zog schnell ein zweites, um ersteres zu bedecken.

Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin






erstellt am 11.06.2008 08:33    

Minerva hatte während sie ein Toast weiterhin die Schüler beobachtet, war aber gedanklich auch schon bei den Dingen, die sie an dem Tag noch erwarten würde. Viele Dinge die sie zu erledigen hatte, doch das nächste wichtige für sie war das Treffen mit dem Orden. Sie mussten alle Kräfte organisieren, mussten sich wappnen für das, was nun vor ihnen lag, denn all das, was geschehen war, war nur der Anfang, da machte sich die Schulleiterin gar nichts vor.

Sie trank gerade ihren Tee, als die Bibliothekarin zu ihr kam und sie ansprach. „Miss Hano? Guten Morgen“, grüßte sie die junge Frau und deutete auf den freien Stuhl neben sich, auf dem eigentlich Lee House sitzen würde, wenn er nicht noch dringend Schriftkram für den Krankenflügel hätte erledigen müssen. „Setzen sie sich doch“, ihr Blick glitt auf die Schultern der Asiatin, wo deren Katze sich hingesetzt hatte und das Umfeld auf eine Art und Weise betrachtete, als könne ihr wirklich nichts entgehen.
„Wieso wollen sie warten bis wir zu Ende gefrühstückt haben? Sie stören nicht und wenn sie sofort Zeit haben wäre es mir Recht wenn wir uns sofort unterhalten könnten.“
McGonagall verlor nicht gerne unnötige Zeit, zumal sie wirklich noch viel zu tun hatte und fürchtete, später keine mehr für die Bibliothekarin aufbringen zu können. Diese machte aber nicht den Eindruck, als wenn ihr Anliegen oder um was immer es auch ging unwichtig wäre. Aber selbst wenn es das gewesen wäre, hätte Minerva versucht sich Zeit zu nehmen, so wie sie es immer für ihre Leute tat.
„Was kann ich denn für sie tun Miss Hano?“, fragte sie und goss sich frischen Tee nach, bot auch der Asiatin neuen an. Es redete sich einfach besser, wenn man eine gute Tasse Tee dabei trank.

Yuki Hano
Bibliothekarin





erstellt am 11.06.2008 09:38    

Yuki blinzelte die Schulleiterin für einen Moment doch etwas irritiert an, da sie nicht damit gerechnet hatte, sofortige Zustimmung für ein Gespräch zu erhalten. So ließ sie sich auf den Stuhl neben der älteren Frau nieder, nickte ihr aufgrund des Tees zu und beobachtete kurz, wie die warme Flüssigkeit in eine Tasse gegossen wurde. "Vielen Dank, Professor" seufzte die Bibliothekarin, nahm das Gefäß an sich, pustete über die Oberfläche des Inhaltes und nippte daran, um dann wieder die Tasse abzustellen und sich Minerva zuzuwenden.
Wie soll ich nur am besten Anfangen? überlegte Yuki, tippte sich etwas gegen die Lippen und sah ihren Gegenüber an.
"Also, um wenig um den heißen Brei herum zu reden..." begann sie, räusperte sich anschließend und sah sich kurz um - niemand war weiter in der Nähe, als dass Yuki hätte noch flüstern müssen - leise sprechen reichte da voll und ganz aus. "Ich wollte Sie fragen, ob es in Ordnung ginge, wenn ich den Schüler Xaros Holaya in ein wenig Sprachunterricht geben könnte." Die braunen Augen der Asiaten trafen direkt auf die der Professorin und Verlegenheit machte sich in ihr breit. "Ngh... Natürlich ist das nicht das Einzige, wovon ich Sie unterrichten wollte..." Na klasse - es wirkt, als sei ich total untalentiert, wenn es um andere Menschen geht... "Als ich heute Morgen in die Bibliothek kam, erwischte ich Mr Holaya dabei, wie er unerlaubt dort eingedrungen war - normaler Weise hätte man natürlich Punkte abgezogen, doch seine Gründe dafür haben mich durchaus überzeugt..." Die junge Asiatin erklärte der Schulleiterin, was in der Bibliothek geschehen war und was die Bibliothekarin mit dem Schüler heraus gefunden hatten.
"Ich schätze, auch Ihnen dürfte aufgefallen sein, dass die Tiere und die anderen magischen Wesen bereits sehr unruhig geworden sind, oder Professor?" wollte sie abschließend wissen, nickte dann aus dem Fenster, von welchem man die Thestrale wie aufgescheucht über dem Wald fliegen sah. "Wir vermuten stark, dass der Gegenstand, der dafür verantwortlich ist, in unmittelbarer Nähe ist... Und wir können nur erahnen, wozu dieses Teil noch im Stande ist."
Die Katze, die bis vor wenigen Augenblicken noch ruhig auf ihrer Schulter gesessen war, kletterte auf die Stuhllehne, balancierte darauf herum und fixierte etwas, dass sich in der Ecke des Saales befand, ehe sie darauf losstürmte und kurz darauf mit einer zappelnden Maus im Maul zurück kam, welche sie ihrem Frauchen entgegen hielt. Yuki nahm das zappelnde Tier am Schwanz zu sich, betrachtete es und deutete drauf. "Sehen Sie...? Auch dieses Tier hier ist ungewöhnlich aggressiv, selbst für eine Maus... Und wenn Sie genau hinsehen, erkennen sie einen dunklen Schimmer" seufzte die Asiatin - es tat ihr Leid, dass so ein kleines Tier von dieser Art Virus beherrscht wurde...
Derweil nahm sie ihren Zauberstab, beschwörte einen kleinen Käfig herauf und packte die Maus hinein, stellte den Behälter auf den Boden und nahm stattdessen ihre Tasse in die Hand, um erneut einen Schluck Tee zu sich zu nehmen - und das, während ihre Katze wieder nach oben, auf ihre Schulter sprang und es sich wieder bequem machte.

Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin






erstellt am 11.06.2008 21:43    

Minerva hob leicht überrascht eine Augenbraue und sah die Japanerin über ihre Teetasse hinweg an. „Nicht um den heißen Brei herum reden würde ich begrüßen, ja“, sie nickte der jungen Frau aufmunternd zu einfach frei weg von der Seele zu reden. Was mochte so wichtig sein? Und wieso sah sie sich so um, als ginge es um ein schwerwiegendes Geheimnis? Als diese dann aber ihre Frage stellte, ob sie dem jungen Holaya Sprachunterricht erteilen durfte, hätte sich die Schulleiterin fast an ihrem Tee verschluckt. Nicht wegen des Wunsches selber, sondern wegen der Art und Weise wie die gefragt hatte.
„Sie möchten ihn unterrichten?“, fragte sie leicht fassungslos nach, startete einen weiteren Versuch von ihrem Tee zu trinken, ehe sie die Tasse wieder abstellte und sich der Bibliothekarin vollends zuwandte.
„Entschuldigen sie meine etwas merkwürdige Reaktion. Grundsätzlich begrüße ich jeglichen Wissendurst meiner Schüler und ich begrüße ebenfalls ihr Bemühen den Schülern ihr Wissen mitzuteilen. Grundsätzlich hätte ich auch nichts dagegen, aber ich würde gerne wissen, um welche Sprache es sich handelt und ich möchte auch zu bedenken geben, dass Mr. Holaya sich in seinem Abschlussjahr befindet. Ein recht anstrengendes Jahr steht ihm bevor, in dem er ohnehin schon einiges zu lernen hat. Ich würde gerne vorher mit ihm diesbezüglich noch einmal reden, ehe ich ihnen meine endgültige Entscheidung mitteilen werde, ich denke das verstehen sie?“, eindringlich, wie es nun einmal Minervas Art war, sah sie die Asiatin an, die deswegen anscheinend reichlich verlegen wurde. Die Schulleiterin wusste schon bevor Yuki es überhaupt aussprach, dass noch mehr kommen würde und behielt recht damit.
Aufmerksam hörte sie der jungen Frau zu, verzog allerdings eindeutig missbilligend das Gesicht, als sie von dem unerlaubten Eindringen in die Bibliothek erfuhr, hörte aber erst einmal den weiteren Bericht an, schaute sogar die kleine Maus an, legte dann aber die Hände in den Schoss und holte erst einmal Luft.
„Miss Hano, zu allererst möchte ich ihnen erst einmal sagen, dass mehr als nur Punkteabzug für Mr. Holaya gerechtfertigt wäre. Generell war es ein Verstoß gegen die Schulregeln, den ich ja noch unter Umständen billigen könnte, aber nicht in der derzeitigen Situation. Alle Regeln wurden verschärft, es hat seinen Grund wieso die Schüler sich daran zu halten haben und gerade Mr. Holaya müsste dies wissen. Andersherum würde er selber auch niemals dulden wenn man seine Regeln nicht einhielte“, sie meinte damit durchaus sein ‚Familienunternehmen‘. Minerva wusste dass kaum jemand etwas darüber wusste und deswegen behielt sie auch jetzt für sich was genau sie meinte. Aber Xaros hätte niemals geduldet dass bei ihm zu Hause jemand gegen irgendeine von ihm aufgeführte Regel verstieß und sie selber machte da auch keine Ausnahme. „Sie können Mr. Holaya sagen, dass ich ihn heute in der Mittagspause im Lehrerzimmer erwarte um mit ihm zu reden. Aber nun zu dem was sie sonst noch erwähnt haben. Wie ihnen nicht entgangen sein kann, wurde vor etwa 6 Wochen der Vertrauensschüler aus Gryffindor hier auf unseren Ländereien von einem Wolf angegriffen. Natürlich ist mir schon länger bekannt, dass die Tiere ungewöhnlich unruhig und teilweise auch sehr aggressiv sind. Das mag auch auf diese Maus hier zutreffen, allerdings ist dieser dunkle Schimmer dort sicher nicht ein Zeichen von diesem Schatten. Fragen sie einmal die Hauselfen. Ich bin mir sicher, dass es das magische Pulver ist, womit sie die Mäuse von den Speisekammern fern halten. Was ich aber eigentlich sagen wollte ist, dass ich ihre Überlegungen durchaus nachvollziehen kann und ich bin ihnen dankbar, dass sie sich anscheinend Gedanken gemacht haben. Ich kann ihnen aber sagen, dass die Tiere, die besonders aggressiv aufgefallen sind und auch dieser Wolf, der Mr. Moon angegriffen hatte, eingehend untersucht wurden. Es lag keinerlei Zauber oder Virus auf ihnen. Nichts schwarzmagisches, kein Koboldzauber, keine Krankheit. Es konnte wirklich ALLES, was dafür in Betracht kommen könnte, ausgeschlossen. Das Verhalten der Tiere ist nach wie vor ein Rätsel. Es hat allerdings angefangen, als auch das Wetter anfing verrückt zu spielen, oder haben sie jemals zuvor schon mal im September Schnee gesehen wie noch vor zwei Wochen? Die Nächte sind dunkler als gewöhnlich, alles scheint düsterer geworden zu sein... wieso weiß leider noch niemand. Ich wünschte, es wäre so dass es dieser Gegenstand ist.... denn dann wären einige Fragen geklärt und es wären einige Probleme weniger... aber es ist ausgeschlossen... tut mir leid.“

tbc Raum der Wünsche

Yuki Hano
Bibliothekarin





erstellt am 11.06.2008 23:16    

Yuki blinzelte die Schulleiterin an, schient deutlich überrascht, als diese sich verschluckt hatte und hätte normaler Weise geschmunzelt, doch es schien ihr vorallem in dieser Situation alles andere als klug, darum schlug sie kurz die Lider nieder, ehe sie Minerva erneut fixierte. "Er bat mich, ihm die Sprache der Kobolde zu lehren. Natürlich habe ich ihn zuvor unterrichtet, dass seine Ausbildung und sein Abschluss hier vorrang haben..." nuschelte sie verlegen, strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und nickte auf die Aufforderung, den Schüler über das Treffen zwischen ihm und der Schulleiterung zu informieren.

Natürlich konnte sie nachvollziehen, dass dem Slytherin Punkte abgezogen werden würde, sobald McGonagall davon erfahren würde... "Ich schätze, dass er angenommen hatte, dass ich mich irgendwo in der Bibliothek herum getrieben hatte" erwiderte sie ruhig, nickte jedoch langsam. Ja, das könnte möglich sein.
Auch sie griff wieder zur Tasse, nippte daran und lauschte der Meinung der Schulleiterin. Als sie jedoch ihre starken Zweifel an den Verbindungen zueinander preis gab, machte sich eine leichte Enttäuschung, gemischt mit starker Frustration in ihr breit. Es kotzte sie, um es einmal so auszudrücken, ziemlich an, sich geirrt zu haben. Die Asiatin war eine ziemliche Perfektionistin und wenn ihr jemand sagte, dass sie nicht richtig lag, klickte etwas in ihrem Inneren und verursachte eine Art Sucht nach der Wahrheit, die sie zu erreichen hatte, egal was sie dafür zu riskieren und zu opfern hatte...
"Ja, ich verstehe..." seufzte sie, verzog dabei jedoch keine Miene, die zeigen könnte, dass es sie leicht reizte. "Nun..." Yuki dachte darüber nach, ob noch etwas sein könnte, doch der Drang, sofort an die Arbeit zu gehen übernahm nach und nach ihre Gedanken. "Danke, dass sie mir zugehört haben, Professor... Dann werde ich mich wohl mal... Verkrümeln und mich an die Arbeit machen." Sie lächelte der Frau leicht zu, erhob sich dann. "Also ich werde Mr Holaya bescheid geben..." Schnell trank die junge Asiatin den Tee noch aus, switschte mit dem Zauberstab zu ihrem Buch, welches noch auf ihrem Platz lag und nun hinüber geschwebt kam, um es einzufangen...
"Dann... Wenn sie mich entschuldigen würden, Professor?" Sie lächelte der älteren Frau freundlich zu, wandte sich dann um und wuselte mit großen Schritten davon - dabei hockte ihre Katze ihr weiter brav auf der Schulter.

Ihr Weg führte sie, wie von einem unsichtbaren Faden geführt, durch die Gänge, hin zu Noahs Büro. Sie brauchte nun etwas, um sich abzureagieren und Yuki vermutete, dass es die Bücher, die sie mit sich herum trug, definitiv nicht erreichen würden. "Argh!" zischte die junge Asiatin, blieb stehen und setzte ihre Katze auf den Boden, zückte ein Stück Papier und schrieb Xaros die Information, dass er sich in der Mittagspause im Büro der Schulleiterin einfinden sollte, steckte dem Tier die Nachricht ins Halsband und ließ sie loslaufen. Jetzt hätte ich das glatt vergessen! scheltete sie sich, führte dann ihren Weg fort und klopfte wenig später an die Tür.

tbc: Büro von Noah Gordon

Oliver Wood
Sport





erstellt am 19.06.2008 20:42    

cf: Prof. Fagons Privatgemach

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Nachdem sich der gestrige Abend noch in länge gezogen hatt und Oliver es nicht bei einem Glas Met beliess, wacht dieser eher später in seinem Zimmer auf dem Boden auf, natürlich noch voll angezogen. Leicht die Stirn reibend entledigte sich Oliver der Kleider und ging Duschen. Nachdem Oliver sich einigermassen sauber fühlte zog er sich wieder an, natürlich mit neuen Kleidern. Danach atmete er hörbar auf und legte die Kleidern vom Vortag auf einen Stuhl, wo er immer seine dreckige Kleidung lagerte, bevor er sie irgendwann wusch.
Nachdem Oliver nun wieder ganz wach war, rieb er sich die Augen und marschierte aus seinem Zimmer. Zum Glück habe ich heute keinen Unterricht.. morgen ist es aber dann wieder an der Zeit..
So ging Oliver gemütlichen Schrittes zur grossen Halle, begrüsste den einen Schüler hier, die andere Schülerin dort.
Nachdem Oliver nun am Lehrertisch angekommen war, merkte er, dass das Essen fast schon fertig war, denn einige Schüler beeilten sich schon, aus der Halle zu kommen und in den Unterricht zu gehen.
Seufzend ging Oliver auf eine freien Stuhl am Ende des Tisches und setzte sich. Schnell nahm er einen Becher Kürbissaft und trank den Kelch mit einem Zug leer. Danach packte er einige Brote, bestrich sie und legte sie auf seinen Teller.
Kurz schaute er sich nochmals um und biss dann in ein Stück Brotschnitte hinein.

Remus Lupin
Astronomie
Hauslehrer Gryffindor








erstellt am 22.06.2008 21:16    

(Kommt aus dem Lehrerzimmer)

Erneut ging Remus durch die Gänge, um vom Lehrerzimmer in die Große Halle zu gelangen. Es war schon ein wenig enttäuschend gelaufen, sein erster Einsatz gegenüber einer neuen Schülerin. Er hoffte, es würde nächstes Jahr ganz anders laufen, wenn die Erstklässler kamen. Er seufzte. Vor ihm befand sich bereits die Marmortreppe, die er hinunter lief. Beim Verlassen trat er direkt in die Große Halle. Die Schüler waren alle schon im Unterricht und das Essen war längst verschwunden. Die Halle war fast leer. Das war schon ein ungewohnter Anblick. Remus wusste gar nicht, was er eigentlich hier wollte und so drehte er sich bereits wieder um. Da entdeckte er Oliver Wood am Lehrertisch. Da Remus jetzt sowieso nichts vor hatte, ging er zu ihm rüber. Alle seine Schritte hallten von den Wänden wieder, was er sonst nie wahrnehmen würde, wenn die Große Halle voll wäre. "Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mich setze?", fragte er seinen alten Schüler. Er blicktze ihm in die Augen. „Du siehst müde aus, hast du nicht gut geschlafen?“, fragte er und blickte statt auf Wood auf die Halle.Sie wirkt noch viel größer, wenn sie fast leer ist. Remus jedoch hatte noch Zeit, er musste nicht in den Unterricht und so wie Wood aussah, musste er es auch nicht.
Remus lehnte sich ein wenig zurück und genoss schon ein bisschen die Ruhe, dann lächelte er wieder Wood an, um nicht den falschen Verdacht an einer Unanteilnahme zu vermitteln. 

tbc: Portale vor dem Schloss

Oliver Wood
Sport





erstellt am 28.06.2008 08:58    

Nachdem Oliver seinen ersten Bissen geschluckt hatte und schon zum einem zweiten ansetzten wollte, bemerkte er, dass sich jemand ihm näherte. Es war niemand anderes als Remus Lupin.
Als dieser ihn fragte ob er sich zu ihm setzten konnte, lächelte Oliver einen Moment und wies dann mit der Hand auf den Stuhl nebenan und sagte: "Sicher, was sollte ich schon gegen den besten Verteidigung gegen die dunklen Künsten Lehrer meiner Schulzeit haben."
Kurz herrschte Schweigen dass Remus brach, indem er sagte, ob er er, Oliver, nicht gut geschlafen hätte. Kurz musste Oliver überlegen und sagte dann: "Ja das könnte was dran sein. Gestern war ja eine Geburtstagsparty von 2 Lehrern, da wär ich länger als sonst wach und die Nachrichten von heute morgen sind ja auch nicht berrauschend wenn du mich fragst.." Kurz dachte Oliver einen Moment nach, dann entsann er sich an etwas dass er gestern Abend gesehen und hatte und er musste lächeln: "Ach, bevor ichs vergesse, meinen Glückwunsch zu eurer Verlobung, Tonks hat es mir gestern Abend erzählt. Freut mich zu hören dass ihr es jetzt doch wagen wollt mit der ewigen Treue." Kurz lächelte Oliver Remus an und trank dann einen Schluck Kürbissaft.
Langsam schaute Oliver über die grosse Halle hinweg und merkte nun, dass die Halle sozusagen bald leer waren, die meisten hatten Unterricht und die die es nicht hatten waren meistens schon hinaus auf die Ländereien gegangen. Kurz schaute Oliver nochmals Remus an und sagte dann: "Hmm.. ich glaube bei einem so schönen Wetter könnte man sicher draussen ein bisschen herum sein. Hätten sie Lust mich ein Stück zu begleiten? Dann könnte man so über alte Zeiten reden und was weiss ich was." Wieder lächelte Oliver Remus an und deute mit der Hand Richtung Ländereien. "Oder haben sie nachher Unterricht? Oder wenn sie keine Lust haben können sie es ruhig sagen, ich werde nicht gekränkt sein." Schnell nahm Oliver nochmals einen Bissen von seinem Brot, kaute eine Weile darauf hin und schluckte es danach hinunter.
Langsam stand Oliver auf, blickte Remus an und sagte dann: "Ich warten beim Portal auf sie, so können sie es sich noch überlegen." Mit diesen Worten drehte sich Oliver um und ging gemächlichen Schrittes zum Portal, wo er auf Remus Lupin warten wollte.

tbc: Am See

Adrien Tialata
Zauberkunst





erstellt am 04.09.2008 14:55    

Cf: Lehrerbereich – Privatgemach Adrien Tialata

„Natürlich werde ich erkennen, was du gekocht hast und welches die Hauselfen“, meinte Adrien empört und grinste dabei. „Deins hat immer den Hauch von zu viel Salz.“
Noch ehe Eve kontern konnte, war Adrien vorausgeeilt und lachte schallend.
Doch das Wetter schien seiner Verlobten wirklich nicht gut zu bekommen. Sie wirkte sichtlich beunruhigt und irgendwie auch verletzlich. Schweigend ging er etwas näher an sie heran, dass sie nun fast Schulter an Schulter liefen. Es war eigentlich fast peinlich, was die beiden hier veranstalteten, aber es störte ihn gerade nur sehr wenig. Sie waren alleine und solange kein Schüler oder einer der Geister vorbeikommen würde, würde die Gerüchteküche auch still halten.
„Ja klar… ich hab auch nur 2 Kilo zugenommen“, grinste Adrien zurück. „Die Küche hier ist wirklich schrecklich. Andauernd gibt es diese Pfeffersteaks, Pancakes, Trüffeltörtchen, Brownies und dieses ganze ungesunde Zeug, das einem den Verstand raubt.“

Als sie die Große Halle erreichten, konnte Adrien Eves erstauntes Gesicht sehen. Howgarts war wirklich etwas größer als Drachenwasser und diese Menge von Schüler hatte Eve sicherlich noch nicht so häufig gesehen. Aber auch die magische Decke hatte ihren Effekt auf seine Verlobte und wieder musste er schmunzeln. Sie müsse sich eben an all das erst noch gewöhnen. Aber Adrien hatte keine Bedenken, dass sie sich hier wohl fühlen würde. Schließlich tat er es ja auch und das war auch wirklich nicht schwer. Die Schüler waren zwar manchmal frech und einfach noch so wie man sich auch Schüler vorstellen würde, aber eben doch sehr nett und freundlich. Außerdem hatte Eve einfach etwas fesselndes, womit es ihr also nicht all zu schwer fallen würde Kontakte zu knüpfen.
„Na komm“, meinte er und führte sie an das Ende des Lehrertisches. Sie saßen nun unmittelbar vor dem Tisch der Gryffindors. „Du musst ja schließlich abschätzen, ob du hier arbeiten kannst oder ob man den Essensplan komplett umstellen muss.“
Adrien setzte sich und griff automatisch nach den ersten Sachen, die in seinen Blick fielen. Mit Stuffed Tomatoes und Bandnudel hatte er sich was aufgetischt und begann nun seinen leeren Magen zu füllen. Es war wirklich fast wie eine Erlösung endlich mal wieder was zu essen. Er wusste gar nicht, dass er solchen Hunger verspüren konnte.
„Na ist das was, womit man was anfangen kann?“, fragte er schließlich Eveline.

Eveline Martha
Köchin






erstellt am 04.09.2008 19:18    

cf ~ Adrien Tialatas Privaträume

Eveline war noch immer gleichzeitig vollkommen fasziniert von dieser Decke und gleichzeitig verängstigt. dieses Schauspiel der Naturgewalten, das sich anscheinend so dicht vor ihren Augen abspielte und ihr gleichzeitig nichts anhaben würde. Zumindest hoffte sie das, denn eigentlich wusste sie es gar nicht wirklich.
Während Eve aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam, führte Adrien sie an den Tisch heran. Wobei sie gar nicht mitbekommen hatte, dass er etwas gesagt hatte. Sie war noch viel zu abgelenkt von dieser riesigen Halle, den vielen vielen Schülern, die sie bekochen sollte und dieser gruseligen Decke, über die noch immer ein Blitz nach dem anderen zuckte.
Ihr Verlobter hatte seinen Teller längst vollgeladen, als Eveline bemerkte, dass sie sich gesetzt hatte. "Entschuldige, was hast du gesagt? Ich war gerade abgelenkt." erklärte sie mit einem leicht verlegenem Lächeln und noch immer vor Staunen weit aufgerissenen Augen.

Eveline brauchte noch eine Weile um sich zurecht zu finden und betrachtete dann erst die Speisen auf dem Tisch genauer. Von Sandwich über Lasagne bis hin zu Suppe schien so ziemlich alles dabei zu sein, was man sich so vorstellen konnte. Als Eve diesen Umstand feststellte, strahlte sie förmlich. Das war genau das, was sie tun wollte. Hundert verschiedene Dinge zubereiten und genügend hungrige Mäuler, um diese köstlichen Speisen auch wieder loszuwerden. Zunächst musste sie sich allerdings erst einmal von den Fertigkeiten ihrer zukünftigen Helfershelfer, den Hauselfen, überzeugen.
Eveline war nicht wählerisch, was dieses Essen anging. Sie nahms ich von allem, was in ihrer Nähe stand etwas. Nur die Suppe ließ sie weg. Zum einen, weil sich die Suppe auf dem gleichen Teller nicht gut gemacht hätte und zum anderen weil sie schon ohne Suppe nicht mehr wusste, wie sie das ganze eigentlich essen sollte.
Zunächst kostete sie von allem ein wenig. Es schmeckte nicht schlecht. Tatsächlich nicht. Aber hier und da fehlten noch ein paar Kleinigkeiten, um das Essen wirklich fabelhaft zu machen. "Na ist das was, womit man was anfangen kann?"
Eveline strahlte erneut. "Anfangen? Das ist grandios! So viele Leute zu bekochen. So viele verschiedene Dinge und und.. Ich weiß gar nicht mehr, was ich sagen soll!" Eve war einfach glücklich.

Adrien Tialata
Zauberkunst





erstellt am 08.09.2008 12:49    

Eve schien immer noch völlig perplex zu sein. Adrien konnte nicht anders als zu grinsen und er musste seine Verlobte ja fast wegzerren, dass sie sich nun endlich setzten. Während er jedoch aß, war Eve immer noch nicht ganz in der Realität. Sie schien auch seine Frage nicht verstanden zu haben und Adrien musste wieder grinsen.
„Ach nichts“, meinte er nur. „Dir scheint zu gefallen, was du siehst. Hast du etwas anderes erwartet, oder ist Hogwarts so, wie du es dir vorgestellt hast?“
Adrien aß genüsslich alles, was ihm in die Quere kam. Er hatte wirklich Hunger und außerdem war es auch wirklich lecker. Er konnte einfach nicht wiederstehen.
Über den Tellerrand hinaus beobachtete er die Schüler vor sich und stellte etwas erleichtert fest, dass ihre tristen und traurigen Gesichter mittlerweile verschwunden warn. Manche schienen sogar ziemlich glücklich zu sein. Adrien hoffte, dass diese Stimmung diesmal etwas länger halten würde. Was würden sie nur machen, wenn heute wieder was passieren würde? Hogwarts war eine Schule für junge Zauberer und Hexen, man durfte sie nicht in solche Geschichten mit einbeziehen.
„Die Hauselfen werden dir gefallen“, meinte Adrien, als Eve meinte, dass sie sprachlos war. „Ich bezweifel sogar, dass du selber arbeiten musst. Kein Spaß… sie werden eher dich bekochen, als dass sie dich an den Herd lassen. Irgendwie ja etwas übertrieben, aber wer weiß… dann hätten wir mehr Zeit.“
Er griff nach einer ihrer Hände und hielt sie fest. Gespannt beobachtete er nun den Himmel, der ja in der Halle sichtbar war. Es hatte angefangen zu regnen und irgendwie freute sich Adrien darüber. Eve mochte dieses Wetter vielleicht nicht, aber für ihn war es auch mal ganz schön den Regen zu beobachten.
Adrien hatte gerade noch etwas Pizza zu sich genommen, als auch schon die Tische abgeräumt wurden. Er hatte wirklich genug gegessen, sodass ihn das nicht störte.
„Wollen wir weiter gehen?“, fragte er schließlich seine Verlobte. „Ich weiß ja nicht, was du von Hogwarts alles schon gesehen hast, aber um ehrlich zu sein, schätze ich unsere Wohnung auch sehr.“
Er schmunzelte wieder ein wenig und führte seine Verlobte dann wieder aus der Halle raus. Er ging wieder bewusst über den Hinterausgang hinaus. Auf dem Weg zu ihrem Privatgemach würde er noch schnell einen Abstecher machen. Wohin, würde er jedoch nicht verraten. Es sollte eine Überraschung werden.
Zuerst ging es ein Stockwerk hinauf, dann wieder hinunter und schließlich wieder nach oben. Es war fast ein kleines Labyrinth, was sie durchquerten, aber Adrien wusste genau, wohin er wollte.

Tbc: Geheimversteck von Adrien Tialata

Eveline Martha
Köchin






erstellt am 08.09.2008 16:02    

"Ich hab zwar etwas anderes erwartet, aaaber.. Das heißt nicht, dass es schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Es ist sehr beeindruckend." Erneut ließ Eveline ihren Blick durch die große Halle schweifen, wobei sie den Blick zur Decke mied. Was sich da oben abspielte wollte sie gar nich sehen. Das Donnern zwischendurch reichte ihr vollkommen.
Langsam leerte sich ihr Teller. Inzwischen kam Eveline es allerdings eher wie eine Tortur vor. Was hatte sie sich eigentlich dabei gedacht sich so viel auf den Teller zu laden? So viel konnte sie doch gar nicht essen! Ein Glück, dass Adrien sie ein wenig davon ablenkte, dass ihr Magen längst voll war.
"ich hoffe, dass sie mich trotzdem an den Herd lassen. Ich will doch nicht den ganzen Tag am Tisch setzen und zwischendurch irgendwelche Gewürze aufzählen... Das wäre dann doch ein wenig zu langweilig. Die Hauselfen müssen sich halt mit mir arrangieren." erklärte Eve grinsend. Hauselfen fand sie furchtbar niedlich und einfach zum knuddeln süß. Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen auch nur einen von ihnen schief anzusehen oder in irgend einer Form herumzukommandieren.

Als Eveline es gerade geschafft hatte den letzten Bissen auf ihrem Teller zu verdrücken, verschwand auch schon alles von den Tischen. Ein wenig überrascht starrte sie auf die Tische. "Wo geht das denn jetzt alles hin? Das Geschirr und alles? Das muss doch gespült werden! Wer kümmert sich denn daurm?" durchlöcherte sie ihren Verlobten kurzerhand mit Fragen, während sie das Gefühl hatte, jeden Augenblick platzen zu müssen.
"Ja, gut. Dann lass uns gehen. Es gibt bestimmt viel zu sehen." Kurz darauf hatten sie auch schon die große Halle verlassen und Eveline ließ sich von Adrien einfach mitziehen. Sie hatte zwar keinen allzu guten Orientierungssinn, aber sie war sich ziemlich sicher, dass sie nicht zurück zu seinen oder viel mehr ihrer Wohnung gingen. Außerdem ging er ein wenig zu schnell für Eve, die sich aktuell wie ein aufgeblähter Ballon vorkam, weshalb sie ihn ein klein wenig ausbremste. "Renn doch nicht so. Ich hab zu viel gegessen. Da kann ich doch nicht mehr so schnell. Wo gehen wir überhaupt hin?" Nörgelte sie gespielt herum, während sie weiter hinter ihm her ging.

tbc ~ Geheimversteck von Adrien Tialata

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 17.10.2008 03:46    

CF: Der See/ Ländereien

Nachdem der Lehrer für Arithmantik nach seinem Morgensport sich rasiert und geduscht hatte, kleidete er sich in eine schwarze Stoffhose, sowie in einen dunkelgrauen Rollkragenpullover, den er unter ein schwarzes Jackett zog. Angesichts der plötzlich eingetretenen Kälte erschien es ihm als abgebracht, sich warm anzuziehen und sich später somit zumindest schon mal ums Frieren keinen Kopf mehr machen zu müssen. Mit nachdenklicher Miene beschritt er nun die Korridore des Schlosses im gewohnt eiligen Tempo, als fürchte er auf seinem Weg zu viel Zeit zu verlieren, und betrat schließlich die Große Halle, die trotz der vorangeschrittenen Zeit nur mäßig gefüllt war. Offenbar nutzten die meisten Schüler und Lehrer die Gelegenheit am heutigen Tag einmal auszuschlafen, was für Noah natürlich niemals in Frage käme, da ihm einfach die Zeit zu kostbar war, um sie zu vertrödeln.

Obwohl am Lehrertisch nicht viel los war, ließ er sich lieber gewohnter Weise am Rande des Tisches nieder. Es hätte ja sein können, dass seine Kollegen mit einem Mal wie eine Invasion erschienen und er plötzlich inmitten quasselnder Mäuler sein Frühstück zu sich nehmen müsste. Sein erster Handgriff galt natürlich der Milchkanne, indem er sich zunächst ein Glas der weißen Flüssigkeit einschenkte und sich dann ein Schinkensandwich zur Hand nahm. Seine Eule Fatou hatte mittlerweile den Tagespropheten abgelegt und so begann er in dem Schriftwerk zu blättern. Seit jeher hatte man sich des Antlitzes Harry Potters auf dem Titelblatt bedient, wenn man sich in schwierigen Zeiten befand, indem man offenbar davon ausging, dass dies bereits ausreichen würde, die Todesser einzuschüchtern. Natürlich konnte Noah verstehen, dass Potter, als Symbol für den Sieg über die dunkle Herrschaft Voldemorts, Hoffnung den verunsicherten und verängstigten Zauberern im Lande spenden sollte, aber der Arithmantiker konnte für sich selbst keine Beruhigung dadurch finden. Immerhin lagen sie heute durch ihren Ausflug nach Hogsmeade mehr oder weniger auf dem Präsentierteller, auch wenn man das Dorf nun durch entsprechende Flüche und durch die Anwesenheit von Auroren einigermaßen gesichert hatte.

Sein Blick glitt unwillkürlich zum Ravenclaw-Tisch, an dem er eigentlich seine Tochter Josephine vermutet hätte, doch entweder war sie schon fertig mit dem Frühstück oder noch gar nicht erschienen. Anwesend war sie zumindest nicht. Obwohl ihre Begegnung am Donnerstagmorgen alles andere als erfreulich verlaufen war, hatte er den Arithmantik-Unterricht einigermaßen professionell über die Bühne gebracht, auch wenn er sich immer noch nicht im Klaren darüber war, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte. Dass Marla nun auch noch im Schloss anwesend war, machte die Situation nicht einfacher für ihn. Schließlich war seine Ex-Freundin momentan noch nicht im erforderlichen gesundheitlichen Zustand seine Tochter über seine Vaterschaft aufzuklären oder die Verleumdungen gegenüber der Schulleiterin richtigzustellen. Allerdings war es ihm somit auch erspart geblieben, sich mit Marla aussprechen zu müssen. Solch gute Absichten endeten meist dennoch üblicherweise in einem neuen Konflikt. Es war doch immer dasselbe. Wieso musste Colin sie auch noch hierherschaffen!? Ich war froh, wenigstens etwas Distanz noch zu dieser Frau zu haben, aber nun hängt sie in Zukunft vermutlich auch noch hier rum …, dachte Noah, während er an seiner Milch trank und blickte ein wenig sehnsüchtig zum Eingang der Halle, indem er eher unbewusst nach einer ganz bestimmten Frau Ausschau hielt. Doch vermutlich würde sie auch am heutigen Morgen nicht die Zeit für ein Frühstück am Lehrertisch finden. So widmete er sich stattdessen dem Tagespropheten und las das Interview über Zoltán Bartók, dem Vater einer seiner Schüler.

John Parker
Waldhüter






erstellt am 18.10.2008 17:51    

cf ~ Sonstige Orte - Hausmeisterbüro & Privatraum

Nachdem John das Bad verlassen hatte, hatte er sich zu den beiden Hunden auf den Boden gesetzt, um ein bisschen mit ihnen zu spielen und zu toben, bis Rose fertig war. Außerdem ging er gedanklich seinen Tagesablauf durch. Minerva McGonagall hatte ihn mit der Aufgabe betraut zu kontrollieren, ob auch tatsächlich nur Schüler nach Hogsmead gingen, die auch die Erlaubnis dazu hatten und noch viel wichtiger, ob auch alle wieder zurück kommen würde, die die Erlaubnis dazu hatten. Zu diesem Zweck hatte John einige Listen erhalten, die er sich bisher etwa zweimal angesehen hatte. Das war aber auch nicht allzu wichtig, denn die besagten Listen waren magisch präpariert worden, so dass sich gleich ein Warnzeichen hinter dem betreffenden Namen zeigte, wenn ein Schüler die Portale passieren würde, der nicht mit nach Hogsmead durfte. John hoffte, dass er niemanden zurück schicken musste. Er selbst hatte zu seiner Schulzeit die Hogsmeadbesuche geliebt und hätte sie auf keinen Fall missen wollen.

Nachdem auch Rose fertig war, gingen sie gemeinsam mit den Hunden in die große Halle, wo ziemlich tote Hose war. Verwundert blickte John sich um. Die meisten schliefen wohl noch und hatten kein Interesse am Frühstück? Das betraf nicht nur die Schüler, sondern die Lehrer genauso, denn am Lehrertisch befand sich nur Noah Gordon, auf den sie jetzt gerade zu steuerten, wobei John sich auch ans andere Ende des Tischs gesetzt hätte. Rose hatte allerdings andere Pläne.
Sie nahmen direkt neben ihm Platz, wobei John dem Professor zunächst nur leicht zunickt. So richtig wusste er noch nicht mit der Situation umzugehen, doch das würde sich schon irgendwie schaukeln lassen und wenn er sich gemeinsam mit Gordon betrinken musste. Das sollte kein Hindernis sein.
Eilig, weil John nicht mehr allzu viel Zeit hatte, bediente er sich an den fertig geschmierten Schnitten und hatte gerade eine davon zur Hälfte in seinem Mund verschwinden lassen, als Rose ihn und den Arithmantiklehrer ansprach. Hastig bemühte er sich die halbe Schnitte herunter zu bekommen, bekam sie prompt in den falschen Hals, verschluckte sich und benötigte einen guten Schluck Kürbissaft, um nachzuspülen, bevor er antworten konnte. "Aye. Vielleicht nicht gerade gut, aber ich weiß, wer er ist. In etwa." gab er mehr an Rose gewandt zurück, bevor er sich an Noah selbst wandte und ihm die Hand entgegen streckte. "Ist nie zu spät sich bekannt zu machen, aye? John Parker ist mein Name, Wildhüter und Abenteurer."

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 18.10.2008 21:53    

Eigentlich war es recht angenehm, dass die Große Halle am heutigen Morgen geradezu leer gefegt war. Endlich konnte Noah einmal in Ruhe frühstücken und den Tagespropheten in aller Seelenruhe lesen, da der Geräuschpegel sich erfreulicherweise in Grenzen hielt. Lediglich am Gryffindor-Tisch zankten sich zwei Mädchen, aber das versuchte der Arithmantiker so gut es ging zu ignorieren. Schließlich handelte es sich bei einen von den beiden um Diandra Charles und die gehörte zu den nervigsten Menschen, die er zu seinem Bekanntenkreise zählte. So gönnte er sich stattdessen noch einen Schluck Milch, während er weiter in seiner Zeitung herumblätterte, wobei er es bewusst vermieden hatte den Gegenartikel zum Todespropheten aufzuschlagen. Immerhin wusste niemand besser als er, welchen Inhalt dieser Text hatte – zumindest sollte man das annehmen, da er und Daniel Fagon die Verfasser gewesen waren. Am gestrigen Abend hatten sie sich endlich zusammensetzen können, nachdem sich der Zaubertrankprofessor wieder einigermaßen von seinen Kopfverletzungen erholt hatte. Wie kann man auch so blöd sein und auf einem Kissen ausrutschen!? Aber das passt eigentlich zu ihm …, dachte Noah spöttisch, denn auch wenn sie zum Schluss doch einigermaßen produktiv gewesen waren, war das Schreiben selbst die reinste Tortur gewesen. Über jedes kleine Sätzchen hatten sie diskutiert, jeden Modalpartikel in Frage gestellt und die Argumentationslinie hundertmal geändert, bis sie endlich nach einer halben Ewigkeit den Artikel zu beiderseitigen Zufriedenheit fertiggestellt hatten, allerdings auch miteinander nun fertig waren. Es hätte wohl kaum zwei andere Menschen geben können, die sich ähnlich unsympathisch waren.
Der Arithmantiker blätterte nun auf Seite fünf, auf der es das Tageshoroskop zu lesen gab. Generell gab Noah wenig auf diese Wahrsagerei, die sich in seinen Augen völlig unwissenschaftlicher Methoden bediente und somit nicht einmal ansatzweise ernstzunehmen war. Dennoch ließ er seinen Blick auf die ihn betreffende Vorhersage gleiten, wobei er leicht höhnisch eine Augenbraue nach oben zog, als er sie gelesen hatte.

Waage: Vorsicht. Sie sind gereizt und ihre Mitmenschen bekommen das zu spüren. Bewahren Sie einen kühlen Kopf, dann werden sie ihre Probleme in den Griff kriegen. Es wird nicht alles so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Tz, da erzähl mir mal was Neues …, dachte Noah ein wenig selbstironisch, konnte diesen Gedanken allerdings auch gar nicht weiter vertiefen, als er aus seinen Augenwinkeln etwas Rothaariges am Eingang der Halle wahrnahm. Blitzschnell richtete er seinen Blick auf die eintretende Person, die nun seine volle Aufmerksamkeit hatte und stellte fest, dass nun doch das eingetreten war, was er gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte: Rose erschien zum Frühstück. Ungewöhnlich freundlich erwiderte er ihr Lächeln, als ihm plötzlich irgendetwas Störendes an seiner Freundin auffiel. Sein Blick wanderte auf John, der sie – zu Noahs Unmut – begleitete, was allerdings nicht das Schlimmste war, sondern viel mehr, dass er auch noch ihre Hand hielt! Das Lächeln verschwand augenblicklich aus dem Gesicht des Arithmantikers und sein Blick wurde wieder obligatorisch distanziert. Hätte sie diesen Clown nicht zu Hause lassen können?, dachte er leicht enttäuscht, auch wenn er genau wusste, dass er gar kein Recht dazu besaß. Schließlich war die Irin mit diesem Mann liiert und es lag garantiert nicht an ihm, dies zu kritisieren. Dennoch konnte Noah nicht verhindern, dass sich ein heftiges, wütendes Brennen in seiner Magengegend ausbreitete, das ihn recht aggressiv gegenüber dem Wildhüter stimmte. Als Rose ihn jedoch begrüßte, versuchte der Arithmantiker dieses Gefühl zu ignorieren, was ihm allerdings nur mäßig gelang. So beschloss er stattdessen John zu ignorieren. „Guten Morgen, Rose …“, begrüßte er die Rothaarige, während diese sich neben ihm nieder ließ und war doch sehr froh, dass sie dabei die Sicht auf ihren Freund wenigstens halbwegs verdeckte, selbst wenn dieser neben ihr wie ein Riese wirkte. Allerdings ließ es sich dennoch nicht vermeiden, ihn vollkommen außer Acht zu lassen, da Rose nun auch noch bemüht war, sie einander vorzustellen. Leicht spöttisch verzog Noah sein Gesicht, als John auf ihre Frage zunächst einmal in einen Hustenanfall verfiel und alleine beim Wahrnehmen seiner Stimme konnte der gebürtige Ire nicht verhindern, dass er automatisch Rot sah. „Oh doch, Mr. Parker, manchmal kann man sich zu spät kennenlernen“, antwortete er ihm mit unverwandtem Blick, während er ihm die Hand eher halbherzig schüttelte, „aber bei Ihnen denke ich, kommt unsere Bekanntmache früh genug“, äußerte Noah, wobei er sich im selben Augenblick eigentlich schon selbst fragte, was er mit seinem Verhalten bezwecken wollte, denn mit seinen ersteren Worten hatte er sich darauf bezogen, dass er Rose leider erst nach John richtig kennengelernt hatte. Doch um dies zu durschauen, hätte man wohl in das Innere des Arithmantikers sehen können müssen.
„So, Sie sind ein Abenteurer? Kennen Sie zufällig den Spruch Colonel Blatchfords, der sagte, dass Abenteuer lediglich das Ergebnis schlechter Planung seien? Nun, ich vermute wohl eher nicht“, antwortet Noah ein wenig arrogant, während für einen kurzen Moment ein leicht spöttisches Zucken über sein Gesicht huschte, bevor er sich Rose voll und ganz zuwandte. Da John ihn nach eigener Aussage sowieso schon zu kennen schien, verzichtete er darauf, sich ebenfalls bei ihm vorzustellen. In seinen Augen war das vollkommen unnötig, wollte er doch mit diesem Mann rein gar nichts zu tun haben. Dafür umso mehr mit Rose. „Ich habe heute Morgen Mr. Marek getroffen und nach seiner Aussage, dürfte nun alles so gut wie möglich vorbereitet sein. Das Dorf wurde mit einem Apparierbann belegt, einige Kamine sind vom Flohnetzwerk getrennt worden und eine kleine Armee Auroren wird zum Schutz der Schüler anwesend sein. Es wird niemand in Hogsmeade sich auch nur räuspern können, ohne dass diese das nicht mitbekämen, es ist quasi vollkommen abgeriegelt. Wie sieht es mit dir aus? Ich denke, wir können nur schwer auf eine Person mit deinen Instinkten und körperlichen Kapazitäten verzichten. Du wärst mir zumindest sehr hilfreich, wenn du mich begleiten würdest … es sei denn, du hättest schon etwas anderes vor“, sprach Noah zu seiner Freundin und konnte nicht verhindern, einen kurzen Blick auf John zu werfen.

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin






erstellt am 18.10.2008 23:21    

~ cf Hausmeisterbüro und Privatgemächer

Rose freute sich wirklich Noah wieder zusehen und zunächst hatte sie auch den Eindruck, dass es ihm ähnlich wie ihr erging. Allerdings war sie sich da nicht mehr ganz so sicher, als sein warmes Lächeln erstarb. Nicht im Traum hätte sie gedacht, dass es wegen John war. In den letzten Tagen hatte sie wirklich erfolgreich verdrängt wie knisternd die Situation auf der Couch gewesen war, hatte es einzig auf den Alkohol geschoben, den sie beide in rauen Mengen zu sich genommen hatten und weigerte sich, etwas anderes darin zu sehen. Daher kam sie auch nicht darauf, dass Noah eifersüchtig sein könnte und runzelte ein kleines bisschen die Stirn.
Dieses runzeln verstärkte sich dann auch noch, als der Arithmantiklehrer John vollkommen zu ignorieren schien. Innerlich schüttelte sie den Kopf, ließ sich zunächst aber nichts davon anmerken.
Nachdem sie die beiden Männer vorstellen wollte und John sich deswegen auch noch verschluckte, klopfte sie ihm augenblicklich besorgt auf den Rücken. „Alles ok?“, fragte sie und bekam dadurch das leicht höhnische Grinsen des Iren nicht mit. Anscheinend war es aber halb so schlimm, denn John ergriff kurz darauf schon Noahs Hand.
Dessen Reaktion jedoch erzürnte Rose. Gerade noch hatte sie an ihrem Kaffee trinken wollen, stellte die Tasse aber nun so heftig ab, dass der Unterteller in zwei Stücke brach und betrachtete ihren neugewonnen Freund mit einem Blick, der ihn zu erdolchen suchte. Ihre grünen Augen funkelten gefährlich und so wie sie ihn ansah musste Noah wohl ein kleines Deja-Vu haben, denn ähnlich hatte sie geschaut, als er ihr von Marlas Aktion mit dem Brief erzählt hatte. So wie sie in Folge der Ereignisse den Professor im St. Mungos verteidigt hatte, so hatte sie das Gefühl auch John jetzt verteidigen zu müssen. Wie konnte er es wagen so mit dem Wildhüter zu sprechen? Und wieso tat er das? Klar, sie wusste wie er tickte, seine Art Menschen abzuschrecken, war oft alles andere als nett. Aber musste er das auch bei dem Mann machen, den sie liebte? Konnte er sich nicht wenigstens ein bisschen Mühe geben? John hatte ihm nun wirklich nichts getan. Und was bitte meinte er mit dem ersten Teil seiner Entgegnung? Was der zweite Satz bedeutet hatte war ihr klar, mehr als klar und der war auch schuld, wieso sie ihm spontan unter dem Tisch kräftig und sicherlich auch schmerzhaft auf den Fuß trat, als er die nächste Beleidigung schon von sich gegeben hatte. „Muss das sein?“, zischte sie ihn an und bleckte tatsächlich wie ein Wolf kurz die Zähne. Er sollte ruhig wissen, dass sie wirklich richtig sauer werden würde, wenn er weiter machte. Vielleicht hatte er schlechte Laune, aber dann sollte er das gefälligst nicht an John auslassen. Vermutlich war es Noahs Glück, dass sie in der großen Halle vor einem Haufen Schüler saßen, denn so zügelte sie sich doch mehr, als dass sie es unter normalen Umständen gemacht hätte. Dennoch hatte er eine Grenze bei ihr überschritten und das sollte er durchaus spüren.

Ihre Euphorie wegen Noahs Bitte, dass sie ihn nach Hogsmeade begleiten sollte, hielt sich daher auch ein kleines bisschen in Grenzen, wenngleich sie auch zugegebener Maßen wegen seiner Worte geschmeichelt war. „Ich hatte eigentlich nichts anderes vor außer vielleicht die Eingangshalle zu wischen und so“, entgegnete sie noch etwas reserviert, gleichzeitig betonend, was ansonsten eine ihrer Aufgaben war, suchte aber wenigstens wieder sein Blick. „Aber meine körperlichen Kapazitäten? Hatten wir das Thema nicht schon, dass ich gegen die Todesser nichts auswirken kann, weil ich ein magischer Krüppel bin?“, es klang wirklich etwas ätzend und sie trank nochmal an ihrem Kaffee, wobei sie geflissentlich den zerbrochenen Unterteller ignorierte, der nun vor ihr lag. Der Hunger war ihr zuvor vergangen, deswegen ignorierte sie die fertigen Sandwichs und die ganzen anderen Köstlichkeiten auf dem Tisch.
Schließlich zuckte sie mit den Schultern, schaute John noch einmal an, als könne er ihr eine Antwort darauf geben. Er würde wohl selber die ganze Zeit beschäftigt sein, schließlich musste er auch helfen... und sie selber war doch ziemlich gefrustet gewesen, dass man sie nicht dazu gebeten hatte... „Du scheinst der einzige zu sein, der wert darauf legt“, rutschte es ihr aus Versehen in einem Ton raus, der zeigte dass sie daran zu knabbern hatte, zuvor ignoriert worden zu sein in der Planung.

John Parker
Waldhüter






erstellt am 18.10.2008 23:51    

Gordon stand es ins Gesicht geschrieben, dass er keineswegs begeistert war John zu sehen. Dennoch bemühte sich John darum mit ihm zu kommunizieren. Denn auch wenn ihm die Situation nicht gefiel, so kannte er diesen Mann doch noch gar nicht und konnte daher auch nicht sagen, ob er Gordon mochte oder nicht.
Seine Folgeworte änderten die Situation allerdings grundlegend und John zog augenblicklich seine Hand zurück, als er den Spott in Gordons Stimme vernahm. Eine Antwort verkniff er sich allerdings, da diese keineswegs freundlich ausgefallen wäre und das wäre Rose gegenüber äußerst unfair gewesen und das hatte sie nicht verdient. Sollte dieser arrogante Kerl es sich doch auf diesem Wege mit seiner Freundin verscherzen. John würde das jedenfalls nicht tun.
Allerdings kam er nicht umhin zu grinsen, als die Untertasse zu Bruch ging. Rose war furchtbar wütend. John hatte sie bisher noch nicht so gesehen und wollte diese Wut auch nicht gegen sich gerichtet sehen. Zu schade, dass er nicht mitbekam, wie Rose ihm unter dem Tisch au den Fuß trat.
Zu gern hätte er Rose nun noch angefeuert. Stattdessen aß er allerdings sein Sandwich auf und legte ihr dabei eine Hand um die Schulter. Sollte dieser arrogante und steife Pauker ruhig eindeutig erkennen, dass Rose seine Freundin war und seine Eifersucht ihm gar nichts einbringen würde, bis auf Rose' Wut. Zumindest hoffte John das.

"Verzeih, Liebes, aber ich kann nicht mehr länger bleiben." unterbrach er kurz das Gespräch der beiden als Rose fragend zu ihm hinüber sah. Er musste einfach lächeln, als er in ihre Augen sah. Er beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr nun gerade so laut ins Ohr, dass Gordon nicht hören konnte, was er sagte. "Du bist kein magischer Krüppel. Viele könnten nichts gegen die Todesser ausrichten. Aber vielleicht kannst du dich in Hogsmead trotzdem ein wenig amüsieren. Auf jeden Fall amüsanter, als die Eingangshalle zu wischen, aye?"
Er zwinkerte ihr zu, bevor er ihr einen Kuss aufdrückte, der vielleicht ein wenig zu lang ausfiel und eindeutig zeigen sollte, wessen Freundin Rose war. "Ich liebe dich." hauchte er ihr noch zu, bevor er sich erhob.
Er klopfte Gordon auf die Schulter. Ein wenig zu kräftig vielleicht. "Übernehmen Sie sich nicht Professor." sagte er mit einem Grinsen, bevor er sich erneut an Rose wandte. "Wir sehen uns später." erklärte er, bevor er mit einem Pfiff die beiden Hunde rief, die fröhlich hinter ihm her trotteten, während John die Halle verließ.

tbc ~ Portale vor dem Schloss

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 19.10.2008 01:16    

Nein, es gefiel Noah überhaupt nicht, wie fürsorglich sich Rose gegenüber ihrem Freund verhielt. Alleine der Anblick auf das glückliche Paar führte dazu, dass sich unweigerlich seine Kehle zuschnürte und er seine Hände unter dem Tisch zu Fäusten ballte. Während sein Körper allerdings nur zu gut bereits über seine Gefühle zur Hausmeisterin bescheid wusste, versuchte Noah sein ungebührliches Verhalten erst gar nicht in Frage zu stellen. In seinen Augen verhielt er sich dem Wildhüter nur deshalb so ablehnend gegenüber, da er diesen einfach unsympathisch fand. Dies alleine reichte in seinen Augen schon aus, um ihn zu schikanieren, wobei sein wahres Motiv viel tiefgründiger und doch so einfach war: er war eifersüchtig, weil er sich verliebt hatte. Doch Noah war schon immer ein wenig begriffsstutzig gewesen, wenn es darum ging, seine eigenen Gefühle zu verstehen und so vertiefte er sich lieber in seine Aversion zu John, anstatt selbstreflektiert zu sein. Für ihn war es schon immer viel einfacherer gewesen, andere als Ventil zu benutzen.
Allerdings schien er mit seinem Verhalten jedoch ganz und gar nicht bei Rose punkten zu können, indem er sich plötzlich mit zwei grünen wütend funkelnden Augen konfrontiert sah. Er kannte nur zu gut diesen Blick, wobei dieser allerdings nie ihm zuvor gegolten hatte und so wurde ihm automatisch ein wenig unbehaglich. Nicht etwa, weil er sich John gegenüber sehr unhöflich verhalten hatte, sondern alleine deswegen, da er Rose damit verärgert hatte. Doch als wäre dieser Blick nicht schon Mahnung genug gewesen, hatte er seinen vorlauten Mund einfach nicht halten können und verschlimmerte die Situation sogar noch. Die Rechnung bekam er prompt, indem er einen plötzlich Schmerz in seinem rechten Fuß verspürte. „Autsch“, entfuhr es ihm unwillkürlich, wobei er vor lauter Schreck mit seinem Knie auch noch gegen die Tischplatte stieß. Doch in seinem Inneren wusste er bereits, dass er Mist gebaut hatte und wich dann ihrem Blick aus, als sie wütend fragte, was das Ganze denn sollte. Im Vergleich zu Johns besonnenem Verhalten, kam sich Noah mit einem Mal ziemlich infantil vor und so schämte er sich sogar ein wenig, während er nun leicht schmollend im Tagespropheten herumblätterte, als stünde dort etwas äußerst Interessantes drin. Es war nicht schön, von Rose derartig gemaßregelt zu werden und so zwang er sich jede weitere bittere Bemerkung zu ihrem Freund zu unterlassen.
Nur zu deutlich war das Missfallen der Irin über sein Verhalten in ihrem distanzierten Ton herauszulesen, aber immerhin hatte sie ihm nicht sofort eine Absage erteilt, sodass zumindest noch die Möglichkeit bestand, dass sie ihn dennoch nach Hogsmeade begleiten würde. Über ihre Selbstbezeichnung als magischer Krüppel jedoch musste er kurz die Stirn runzeln, da er sie alles andere als wehrlos ansah. Aus diesem Grund blickte er auch recht grimmig zu John, als er ihm widersprechen musste. „So ein Quatsch! Ihre Freundin hat es vor St. Mungos mit vier Sicherheitsmännern aufgenommen. An körperlicher Kraft mangelt es ihr keineswegs, auch wenn sie ständig das Gegenteil behauptet“, antwortete Noah und blickte bei seinen letzteren Worten zu Rose. „Kraft kommt schließlich nicht durch den Arm allein, sondern durch Willensstärke und von dem hat sie eigentlich genug, wenn sie mal motiviert ist“, wandte er dann wieder zu John mit einem Tonfall, als wisse er weitaus mehr über seine Freundin als dieser. „Ich will nicht, dass sie mitkommt, um sich zu amüsieren, sondern damit sie die Augen offenhält. Wer könnte das schon besser, als einer, der bei Tieren gewohnt hat, die ständig wachsam ihr Umfeld beäugen“, sprach Noah weiter, geriet dann aber ins Stocken, als John sich erhob und Rose zum Abschied einen Kuss aufdrückte, sodass der Arithmantiker sich augenblicklich veranlasst sah, leicht verlegen wegzublicken. Aber auch von ihm schien sich der Wildhüter verabschieden zu wollen, indem er ihm kurz, aber heftig auf die Schulter klopfte, was Noah jedoch gänzlich verabscheute und ihm stattdessen einen finsteren Blick zurückschenkte. Wart du nur, wenn ich dir mal auf die Schulter klopfe…, dachte er grimmig, verzog dann aber sein Gesicht zu einem allzu deutlich künstlichen Grinsen. „Dasselbe wünsche ich Ihnen auch, wenn Sie nun die Schülernamen notieren …“, setzte er an und wollte noch eine Gehässigkeit hinterher schieben, als sein Blick wie auf ein mahnendes Mal auf die zerbrochene Untertasse fiel. „Ihnen noch einen schönen Tag, Mr. Parker“, erwiderte er somit stattdessen, blickte ihm noch eine Weile hinterher, bis er verschwunden war und blickte dann wieder zu Rose. „Tut mir leid das mit eben, ich weiß, ich sollte meinen Frust nicht an deinem Freund auslassen, aber … weißt du eigentlich schon, dass Marla in Hogwarts ist?“, fragte er, während er aus seinem Milchglas trank, als schlucke er Whiskey und sah dann wieder zu ihr mit festem Blick. „Was ist nun? Reicht es dir nicht, wenn alleine mir daran gelegen ist, dass du mit nach Hogsmeade kommst oder willst du eine persönliche Einladung der Direktorin?“

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin






erstellt am 19.10.2008 12:52    

Ob bewusst oder unbewusst, John hatte auf Noahs Beleidigungen für Rose genau richtig reagiert. Sie war ihm unsagbar dankbar, dass er sich nicht auf die gleiche Schiene wie ihr neugewonnener Freund begab, denn auch wenn sie gerade sauer auf ihn war, so hätte sie es genauso wenig ertragen, wenn dieser angegangen worden wäre. Würde das jetzt immer so sein? Rose kam sich ein bisschen zwischen den Stühlen sitzend vor. John war der Mann den sie liebte, in Noah hatte sie einen Freund gefunden wie sie ihn zuvor nie gehabt hatte... und deren gemeinsamer Start war alles andere als positiv verlaufen. Konnte nicht einmal etwas nur einfach sein? Rose hatte fürchterliche Vorahnungen, dabei hätte es ihr so viel bedeutet, wenn auch die beiden sich verstanden hätten. Die Irin schloss kurz einen Moment die Augen um sich zu sammeln und holte tief Luft dabei.
Ihr war absolut klar, wieso John ihr den Arm um die Schultern legte, war es doch mehr als durchschaubar: er markierte sein Revier. Dabei hatte er doch gar keinen Grund dazu.... Oder doch?, schoss ihr eine kleine, verräterische Stimme durch den Kopf, die sie ganz schnell wieder zum schweigen brachte und erlaubte sich nicht auch nur einen Hauch weiter in diese Richtung zu denken.
Sie lehnte sich leicht gegen ihren Freund, deutlich aber eben gerade so, dass es in der großen Halle nicht ungebührlich erschien, machte somit klar, dass sie zu ihm gehörte, wollte John dadurch bestätigen... und sich selber wohl auch. Unterm Tisch legte sie ihm eine Hand auf das Bein und drückte es sanft.
Gleichzeitig schaute sie mit noch immer verärgert funkelnden Augen Noah an und es war ihr herzlich egal, dass ihm Fuß und Knie weh taten. Wenigstens schien er angemessen beschämt zu sein und sich im klaren darüber, dass er nicht nur wie ein kleiner Junge sondern auch vollkommen unangemessen reagiert hatte.

Das kurze Schweigen, dass entstanden war, begann etwas unangenehm zu werden, aber Rose dachte gar nicht daran es zu durchbrechen, sah statt dessen ihrem Freund beim frühstücken zu, bis Noah sie bat ihn nach Hogsmeade zu begleiten.
„Du brauchst gar nicht die Stirn zu runzeln, wir hatten das Thema schon und du weißt, dass es wahr ist, ich kriege die einfachsten Zauber kaum hin. Ich kann einen Todesser wohl kaum mit einem Wisch - oder Trockenzauber beeindrucken“, noch immer klangen ihre Worte ziemlich ätzend, denn wieder einmal hasste sie ihren rechten Arm, wenn man die verbrannten Fleischstücke so nennen wollte und verzog entsprechend das Gesicht.
Dass John sie zu trösten versuchte und sie aufforderte wirklich nach Hogsmeade zu gehen, zauberte jedoch ein kleines Lächeln auf ihre Lippen und sie drückte dankbar sein Bein. In ihrem Blick konnte er lesen, was seine Worte ihr bedeuteten, auch wenn ihre Augen im nächsten Augenblick wieder gefährlich funkelten, als sie sich an Noah wandte. Seine Worte hätten ihr nicht weniger bedeutet, wäre da nicht dieser Unterton in seiner Stimme gewesen, der ihren Freund zu belehren schien. „John kennt mich sehr gut, weißt du?“, sprach sie kühl und mit warnendem Ton um ihm Einhalt zu gebieten, wurde da aber auch schon von John unterbrochen, der ihr einen langen, ziemlich intensiven Kuss zum Abschied gab, den sie liebevoll erwiderte. „Ich dich auch“, hauchte sie zurück und strich ihm zärtlich mit einem Finger über die Wange. Für gewöhnlich war es nicht Rose Art großartige Liebesbekundungen zu äußern, sie zeigte diese viel lieber und doch war es ihr im Augenblick sehr wichtig. Wieso... der Frage wollte sie nicht weiter nachgehen.
Dafür musste sie sich allerdings bei der Verabschiedungsszene der beiden Männer ein Grinsen verkneifen, denn sie erinnerten sie an zwei Jungwölfe aus ihrem Rudel damals, die um einen Rang gekämpft hatten.

Ihren Kaffee austrinkend schaute sie zu, wie John in Begleitung der beiden Welpen die Halle verließ und befand wieder einmal, was für ein schönes Bild sie zusammen abgaben, als Noah sich entschuldigte, womit sie wirklich nicht gerechnet hatte. Anstatt ihm jedoch die Absolution zu erteilen nickte sie bestätigend. „Das sollte dir auch ziemlich leid tun Noah...“, und hatte eigentlich noch mehr dazu sagen wollen, brach aber erstaunt wegen seiner nächste Worte ab. „Was? Marla ist in Hogwarts? Nein ich hatte keine Ahnung. Was macht sie hier?“, diese Information war wohl etwas, was auch dem Arithmantiker zu schaffen machte, wenn sie die Art seine Milch zu trinken richtig deutete.
Über seiner Oberlippe, um genau zu sein gleich neben kleinen Narbe bis zum Mundwinkel hatte er einen Hauch von Milchschnauzer, dem sie ihn nun in einer sehr vertrauten, fast intimen Geste sachte mit dem Daumen wegwischte, als wolle sie ihn damit trösten. Ihm konnte wirklich nicht gefallen, dass seine Ex hier war, wodurch sie ihren Frust nur allzu gut verstand und ihr anfänglicher Ärger wegen seines unangemessenen Verhaltens vorher war verraucht.
Bei seinen nächsten Worten knurrte sie ihn allerdings ein bisschen an, wenn auch nicht wirklich ernsthaft. „Ich hätte nichts gegen eine persönliche Einladung“, antwortete sie zunächst etwas schroff, grinste ihn dann aber augenblicklich schief an, „aber deine persönliche Einladung reicht mir vollkommen aus. Ich begleite dich gerne. Zwar bin ich noch immer überzeugt, dass ich im Falle eines Falles wenig ausrichten kann, aber vielleicht kann ich ja wirklich helfen“, sie fasste nach seiner Hand und drückte sie dankbar. Es bedeutete ihr wirklich viel, dass er davon überzeugt war, dass sie für den Hogsmeadeausflug gebraucht wurde und zeigte es mal wieder sehr deutlich, wie es nun mal ihre Art war.
„Wann sollen wir los? Begleitest du mich noch einmal in mein Büro... ich muss mich noch umziehen. Oder treffen wir uns später?“

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 20.10.2008 21:30    

Noah rieb sich ein wenig über sein schmerzendes Knie und hätte sich gleichzeitig dafür ohrfeigen können, wie wenig selbstbeherrscht er mal wieder gewesen war. Natürlich hätte er es besser wissen müssen, dass Rose nicht tolerieren konnte, wenn er ihren Freund in ihrem Beisein spöttischen Bemerkungen unterzog. Doch alleine der Anblick dieses Mannes hatte ihn aggressiv gestimmt und das lag nicht einmal primär daran, dass dieser ihm nur allzu deutlich demonstrierte, dass Rose zu ihm gehörte, sondern sein ganzes Verhalten empfand der Arithmantiker als äußerst nervig. Dennoch war er selbst überrascht gewesen, wie unerwartet besonnen John reagiert hatte und sich durch nichts aus der Ruhe zu bringen ließ. Dies machte ihn in den Augen des leicht cholerischen Lehrers nicht gerade sympathischer, da er sich durch diesen nun noch nicht mal ernst genommen fühlte und Noah neben ihm geradezu wie ein Rüpel wirkte. Allerdings hatte der gebürtige Ire auch keinerlei Interesse daran, die Situation noch zu verschärfen, sodass er schmollend beschloss zur Abwechslung nicht weiter auszusprechen, was er von dem Wildhüter hielt. Auch wenn ihm dies ziemlich schwerfiel.

Doch auch wenn Noah sich Mühe gab, schien er Rose in seinen Augen heute sowieso nichts recht machen zu können, indem sie selbst seine gutgemeinten Worte über sie in den falschen Hals bekam. Der Arithmantiker empfand dies einfach nur als ungerecht und verfinsterte nun auch ihr gegenüber seine Miene. „Das Thema hatten wir in der Tat schon, aber ich habe auch nicht gemeint, dass du dich Todessern in den Weg stellen sollst, sondern lediglich deine Augen aufhalten sollst!“, zischte er sie beleidigt an und hatte augenblicklich das Bedürfnis, sich übergeben zu müssen, als sie auch noch John für seine frevelhaften Worte anlächelte, die sie nur zu sehr in ihrem Glauben des gescheiterten Zauberarms bestätigten. „Schön für ihn“, äußerte Noah gehässig und verschränkte dann abwehrend die Arme. „So gut, dass er davon ausgeht, dass du dich lieber amüsieren willst, als dich deiner Verantwortung zu stellen? Naja, Miss Magischer Krüppel könnte das wohl niemand verübeln, nicht wahr?“ Mit wütend funkelnden Augen blickte er dabei Rose für einen kurzen Moment herausfordern ins Gesicht, wandte sich dann aber genervt ab, als diese auf recht intensive Weise den Kuss des Wildhüters erwiderte. Das einzig gute an dieser übertriebenen Abschiedsszene lag Noahs Ansicht lediglich darin, dass John glücklicherweise kurz darauf zusammen mit den Hunden verschwunden war. Na wenigstens sind die Flohfänger jetzt weg …, dachte der gebürtige Ire gehässig, indem er John zu diesen zählte. Was fand Rose an diesem Dreadlocks-Typen nur?

Doch um Rose wieder zu besänftigen, hatte er sich schließlich doch für sein Verhalten entschuldigt, auch wenn er sich innerlich schon ein wenig unrecht behandelt fühlte. Musste ihm seine Freundin so sehr deutlich machen, dass John bei ihr über alles vorging und er sich nicht einmal die kleinste Bemerkung erlauben durfte? Zumindest empfand dies Noah im Moment so, was wohl der Grund dafür war, dass er sich ihr gegenüber nun ein wenig distanzierter verhielt. Wenn sie die Trennlinie so stark ziehen wollte, sollte sie sie auch selbst spüren. „Über das, was ich sollte und was nicht, entscheide immer noch ich. Schade, dass dein Freund nicht in der Lage ist, sich selbst zu verteidigen, sondern dass dein Fuß das übernehmen muss“, sprach er vorwurfsvoll, versuchte jedoch dann ein neues Thema anzuschlagen, da er eigentlich keinerlei Interesse daran hatte, sich noch weiter mit Rose zu streiten. Schließlich hatte er schon genügend Probleme, als dass er es sich mit seiner einzigen guten Freundin wegen so einer Nichtigkeit verscherzen wollte. „Ja, Marla ist in Hogwarts. Keine Ahnung, warum Mr. Strife auf diese Schnapsidee gekommen ist, sie hierher zu bringen, aber anscheinend ist er mit seiner momentanen Aufgabe nicht vollkommen ausgelastet, sodass er lieber in seiner Freizeit noch ein wenig Krankenpfleger spielen möchte“, erklärte Noah murrend und trank an seiner Milch, um dadurch ein wenig Ärger hinab zu spülen, den er wegen der Entscheidung seines Freundes empfand. Davon sollte er jedoch von einer Sekunde auf die andere abgelenkt werden, als er plötzlich überraschender Weise Rose‘ Finger an seiner Oberlippe spürte, der seinen leichten Milchschnäuzer wegwischte. Natürlich hatte die Rothaarige diese Geste nur gut gemeint, doch Noah war viel zu überrascht und irritiert, dass er dies gar nicht registrierte. „Nicht …“, knurrte er und drehte dabei unwillig seinen Kopf zu Seite, bevor er sich dann mit grimmigem Blick ihr wieder zuwandte. „Vielleicht ist es dir und John vollkommen egal, dass ihr euch vor der Schülerschaft abknutscht, aber ich habe strikt etwas dagegen, dass ich vor ihren Augen von dir bemuttert werde wie ein kleiner Junge!“, sprach er leise zischend, davon abgesehen, dass er generell äußerst empfindlich auf Berührungen in Nähe seiner Narbe reagierte. Doch als er Rose in die Augen sah, konnte er ihr nicht weiter böse sein und so wurden seine Gesichtszüge allmählich auch wieder weicher. Sein Milchglas schob er nun zu Seite und seufzte kurz. Er hatte sich heute Morgen so sehr auf ein Wiedersehen mit seiner Freundin gefreut und nun stritten sie miteinander, was Noah keineswegs wollte. „Du weißt, dass ich das nicht böse meine ….“, sprach er nun eher kleinlaut, wenn auch mit entschuldigendem Blick, der sich jedoch zugleich ein wenig aufhellte, als Rose nun doch zusagte, ihn nach Hogsmeade zu begleiten.

„Es geht ja eher darum, dass du Auffälligkeiten wahrnehmen und somit dazu beitragen sollst, dass ein Angriff – sofern geplant – verhindert werden kann. Niemand erwartet, dass du mit Todessern kämpfst. Das erwarte ich aber auch generell von niemand anderem als von Auroren, denn das ist alleine ihr Job“, äußerte Noah ernst, wobei ein leichtes Zucken über sein Gesicht huschte so als ob er ein Lächeln erwidern wollte, jedoch letztlich dennoch darin scheiterte, nachdem sie ihn schief angegrinst und seine Hand gedrückt hatte. „Ich würde gerne bald aufbrechen, aber da ich sowieso noch selbst meinen Mantel holen muss, können wir uns dann ja in der Eingangshalle treffen“, schlug Noah ihr vor, sodass sich beide nun vom Lehrertisch erhoben und die Große Halle verließen, um sich in ihre Privaträume zu begeben. Noah zog sich lediglich einen schwarzen Mantel über und wartete somit nach kurzer Zeit bereits am Ausgang des Gebäudes auf seine Begleiterin.

TBC: Eingangshalle

Nymphadora Tonks
Verwandlungen






erstellt am 21.10.2008 20:31    

CF: Remus’ Privatgemach

Tonks sprang kichernd einen Meter zur Seite, als Remus nach ihr schnappte, sie liebte es, wenn er so ausgelassen war und wenigstens vorübergehend die Probleme um sie herum vergaß.
“Hey, Vorsicht!” gab sie grinsend zurück. “Du weißt, ich kann es mit dir aufnehmen” Dabei dachte sie an ihre metamorphmagischen Fähigkeiten, die ihr erlaubten sich in jedes beliebige Wesen zu verwandeln. So hätte sie die Möglichkeit ihrem Verlobten in den Vollmondnächten Gesellschaft zu leisten, doch vermutete sie, dass er zu viel Angst um sie hatte, also ließ sie ihn, so schwer es ihr auch fiel, eine Nacht pro Monat alleine in die Heulende Hütte ziehen.
Eilig zog Tonks Remus durch die Große Halle bis ans Ende, wo der Lehrertisch auf einem erhöhten Podest stand. “Schnell, schnell, schnell! Ich hab Hunger und gleich ist alles weg!” jammerte sie und schmiss in ihrer Eile den Stuhl, auf den sie sich gerade setzen wollte, um. So schnell es eben ging, hob sie ihn wieder auf, nahm Platz und winkte ein paar ihrer Kollegen, darunter auch Noah, zu, die sich wohl auch noch in letzter Minute etwas zu Essen gönnten.
Wie ein Raubtier stürzte die Hexe sich auf die schon halb leergegessenen Platten, nahm sich das erstbeste in ihrer Reichweite und belegte damit ihr Brötchen. Ein halbes, trockenes Baguette schob sie sich in ihre Umhangtasche und rechtfertigte sich vor Remus, dem das bestimmt nicht entgangen war: “Es wird ein langer Tag...und vielleicht kommen wir nicht dazu noch mal was zu Essen.”
Zwischen zwei weiteren Bissen in ihr Brötchen warf sie hastig einen Blick in den Tagespropheten vor ihr und las schmunzelnd ein paar Passagen von Noah’s und Daniel’s wirklich gelungenem Artikels. Sie hoffte inständig, dass die Todesser den Artikel nicht als Herausforderung ansahen und nach Hogwarts kamen, um sich an den Verfassern zu rächen, würde das der Fall sein würden sie sich aber wohl kaum heute zeigen. Sie hatten so viele Auroren in Hogwarts, zudem noch viele begabte Lehrer, gegen die ein Großteil der Todesser keine Chance hatte.
Also eigentlich konnten sie den Tag heute recht entspannt angehen, natürlich durften sie nicht zu nachlässig sein, doch übervorsichtig sollten sie auch nicht reagieren, sie würden einfach den ganzen Tag durch Hogsmeade streifen und auf Verdächtiges achten. Das würde dem Pärchen viel Zeit zum Reden geben, sie konnten bei den Hochzeitsvorbereitungen in’s Detail gehen und Tonks könnte sich überlegen, wann sie endlich Daniel abfangen könnte, um ihn zu fragen, ob er ihr Trauzeuge sein würde.
In den ganzen letzten Tagen hatte sich nie eine Gelegenheit dazu ergeben, irgendwie hatten sie sich immer verpasst oder sie waren nicht alleine gewesen. Schließlich sollte es auch nicht direkt halb Hogwarts erfahren, wo die Verlobung noch gar nicht bekannt war, sie wollten es gemeinsam verkünden. Es sollte sich nicht als Gerücht, dass durch’s Schloss geisterte, verbreiten.
Apropos geistern: Plötzlich hörte sie ein lautes Gebrüll, was sie von ihrem Frühstück und dem Propheten aufblicken ließ. Knapp über einem der Haustische, den Tonks bei näherem Hinsehen, als den der Gryffindors identifizierte, schwebte Peeves und machte sich lauthals über eine Schülerin lustig.
Die Arme, na hoffentlich hat sie genug Selbstbewusstsein, um gegen den anzukommen. Doch allzu große Hoffnungen machte Tonks sich da nicht. Sie hatte die Schülerin, so vermutete sie, in ihrem Kurs gesehen, doch allzu sicher war sie sich da auch nicht mehr. Zumindest wirkte die Gryffindor auf die Professorin nicht, wie das Selbstbewusstsein in Person.
Tonks wusste ja nicht, wie sehr sie sich da irrte. Nach einem bemitleidenden Blick zu der Schülerin wandte sie sich wieder ihrem Essen zu, das just in diesem Moment verschwand. Noch etwas hungrig blickte sie auf den Tisch vor sich und hoffte vergeblich, dass ihr Frühstück wieder zurückkommen würde. Immerhin hatte sie noch ein Stück Baguette in ihrer Umhangtasche und freute sich darauf, gleich in Hogsmeade ein bisschen daran zu knabbern.
Tonks ließ den Blick durch die Halle schweifen, in der nun ein Großteil der Schüler aufstand, entweder um nach Hogsmeade aufzubrechen oder um sich die Zeit irgendwie anders zu vertreiben, weil sie noch zu jung waren oder womöglich auch einfach keine Lust hatten das Zaubererdorf zu besichtigen. “Komm, ich glaub wir sollten langsam auch losgehen.” wandte die pinkhaarige Hexe sich an ihren Verlobten und erhob sich.
Hoffentlich ist es nicht so kalt, wie es aussieht. flehte sie, als sie schon von weitem durch die geöffneten Türen nach draußen sehen konnte, wo John die Schüler registrierte und ihre Anmeldungen kontrollierte.
Als sie in die eisige Kälte trat wurde sie jedoch herbe enttäuscht. Es war sogar noch frostiger hier draußen, als sie vermutet hatte. Woher kam dieser plötzliche Wetterumschwung, vor ein paar Tagen hatte doch noch ein recht angenehmes Klima geherrscht und nun kam sie sich vor, wie in der Arktis.
Sie kuschelte sich eng an Remus und umklammerte seinen rechten Arm und gingen im Gleichschritt am Wildhüter vorbei, der schon die ersten Schüler nach Hogsmeade entließ. “Morgen John!” grüßte sie ihn bibbernd und lächelte ihm zu. Zu einem Plausch hielten sie jedoch nicht an, Parker hatte genug zu tun, außerdem wollte die Hexe in Bewegung bleiben, so würden wenigstens ihre Beine nicht einfrieren.

TBC: –> Straßen von Hogsmeade

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin






erstellt am 21.10.2008 22:28    

Noah war wirklich in Hochform was seine Griesgrämigkeit und miese Laune anging, das war absolut offensichtlich. Doch solange er diese gegen sie richtete, machte ihr das wenig aus. Nicht, dass es sie nicht geärgert hätte, aber damit konnte sie umgehen und es relativ gut händeln. Es machte sie nur zornig, dass er seinen Frust oder was immer es auch war an John ausließ, ungerechtfertigter Weise, denn der hatte ihm wirklich nichts getan. Fast hätte sie glauben können, dass Noah eifersüchtig war und ihren Freund ankeifte wie ein Kind, was im Sandkasten sein Lieblingsspielzeug vor anderen verteidigte. War es das? Wollte der Arithmantiklehrer sie nicht teilen? Aber wieso? Er war ihr Freund, das musste er doch gemerkt haben, John war der Mann den sie liebte... das eine hatte doch mit dem anderen nichts zu tun... oder?
Innerlich schüttelte Rose den Kopf und weigerte sich stur an den Mittwochabend auf der Couch zu denken, den sie mit dem Iren verbracht hatte.

Zwar funkelten ihre Augen verärgert, trotzdem blickte sie ihn unerwartet ruhig an, nachdem er sie schmollend angeschnauzt hatte. „Bist du nun fertig mit deinem zänkischen Gemotze?“, fragte sie ihn trocken und schien in keinster Weise von seinem Ausbruch beeindruckt. „Bis eben hatte ich mich nämlich eigentlich gefreut, dich wieder zu sehen und eigentlich habe ich gedacht, es wäre dir auch angenehm. Wie du weißt pflege ich für gewöhnlich nicht in die große Halle zu kommen, aber auch das Thema hatten wir ja schon. Also bring mich nicht dazu, es vielleicht doch zu bereuen“, knurrte sie ein bisschen und sah ihn fest an. „Ich habe keine Ahnung was du für ein Problem hast, aber lass es nicht an mir aus, aye?!“, probeweise griff sie nun doch nach einem Sandwich, legte es sich auf den Teller, aber machte keine Anstalten, sich an diesem vielleicht doch noch gütlich zu tun.

Ihre Faust ballte sich auf dem Tisch, als Noah schon wieder nachsetzte und im ätzenden Ton versuchte sie und den mittlerweile abwesenden John zu provozieren und/oder zu beleidigen. „Was du tust bleibt dir überlassen, ich fand es aber toll, dass du wenigstens den Anstand besessen hast so zu tun, als wenn es dir leid tun würde. Verzeih dass ich diesem Irrglauben unterlegen bin und geglaubt hatte, du meinst deine Entschuldigung ernst, denn so wie du dich hier aufführst muss ich daran zweifeln. Ich habe dir lediglich gesagt, was ich denke, wenn du damit nicht umgehen kannst... nun du wärst nicht der Erste“, der Gedanke tat ihr wiederum ziemlich weh und die Erkenntnis traf sie fast wie ein Schock. „Und muss ich dich daran erinnern, dass John im Gegensatz zu dir und auch zu mir sich wenigstens erwachsen benommen hat? Ich kann mich übrigens ebenfalls daran erinnern, dass ich am Mittwoch Abend ebenfalls unter anderem mit meinem Fuß jemanden verteidigt habe, der mir sehr wichtig ist. Ich bin davon überzeugt, dass derjenige sich auch alleine hätte verteidigen können, aber ich habe es schlichtweg nicht ertragen. Mach es John nicht zum Vorwurf, wenn ich irgendetwas tue!“
Die Rothaarige schnaufte und versuchte ihren erneut aufgeflammten Ärger wieder zu kontrollieren. Es hatte ihr wirklich viel bedeutet heute extra für Noah in die große Halle zu kommen und auch wenn sie es nicht wahr haben wollte, hatte sie ihn in den letzten beiden Tagen vermisst. Dass sie so gar keine Möglichkeit gefunden hatten wenigstens mehr als 3 Worte zu wechseln fand sie mehr als bedauernswert, erstaunlich wenn man bedachte, dass sie vor 4 Tagen noch gar nicht miteinander gesprochen hatten. Und jetzt, wo sie endlich mal wieder ein bisschen Zeit hatten, da stritten sie wie ein altes Ehepaar und das wollte sie nicht. Noah anscheinend auch nicht, denn er wirkte ein bisschen versöhnlicher, zumindest ihr gegenüber, als er von Marla berichtete.
„Das heißt er hat das gar nicht mit dir abgesprochen, sondern sie einfach her gebracht?“, Rose konnte es nicht fassen, „weiß er nicht von dir... naja und Marla?“, wie konnte man so rücksichtslos sein? Der Auror war ihr mit seiner dreisten und wenig charismatischen Art von Anfang an ziemlich unsympathisch erschienen, als der kleine Jonathan bei ihr gewesen war, hatte sie sich insgeheim sogar gefragt wie er an so ein bezauberndes Kind kommen konnte, und durch die Aktion mit Noahs Exfreundin verstärkte sich dieses Gefühl noch. Ohne es zu merken bleckte sie wolfsartig die Zähne und und ihre Augen schienen Blitze zu werfen.
Aber als sie Noah mit dem leichten Milchschnäuzer gesehen hatte und dessen Aufgebrachtheit, die er zu verbergen suchte, hatte sie ihm zeigen wollen, dass er nicht alleine war. Ihn mit ihrer Geste zu brüskieren war da eigentlich das letzte gewesen. Woher hätte er auch wissen sollen, dass sie durchaus nicht der ‚Bemuttertyp‘ war und ihre Handlung schon etwas sehr intimes und vertrautes hatte... Deshalb traf sie seine Reaktion wohl auch wie ein Schlag und sie hielt kurz inne. „Ein verletzter Hund beißt auch die Hand, die ihm Gutes will“, zischte sie, „und der einzige den der Kuss gestört hat scheinst du zu sein und niemand anderes“, knallte sie ihm noch an den Kopf und hatte keine Ahnung wie recht sie damit hatte.

Ein weiteres Mal entschuldigte sich Noah, als hätte er erkannt, dass er Rose mit seiner letzten Reaktion ein wenig verletzt hatte. Sie wollte wirklich nicht mit ihm streiten, sie mochte ihn viel zu sehr und deswegen lächelte sie ihn warm an und rückte sogar ein Stück näher zu ihm. „Und wenn ich doch in die Verlegenheit komme vor einem Todesser zu stehen, rede ich ihn an die Wand oder schleuder ihm was an den Kopf, aye?“, ihr Lächeln wurde wieder zu dem frechen Koboldgrinsen, ehe sie nickte.
„Ok, ich beeile mich, wir sehen uns dann gleich in der Eingangshalle, aye“, antwortete sie und verließ gemeinsam mit ihm die große Halle.
Es dauerte wirklich nicht lange bis sie sich angezogen hatte, durch ihre Zeit bei den Wölfen durchaus an kühlere Temperaturen gewöhnt, schlüpfte sie nur in ihre Jeans, einen dicken Pulli, ein paar Turnschuhe, dafür aber in einen Daunenmantel, der sie angenehm warm halten würde. Mehr aus Gewohnheit packte sie auch ihren Zauberstab ein und eilte schließlich wieder zurück, nur um zu erkennen, dass Noah bereits da war.
„Ohje hast du lange gewartet? Dabei habe ich mich immer für eine der Frauen gehalten, die wirklich schnell sind was das Umziehen angeht“, sie zwinkerte ihm zu und nickte mit dem Kopf dann in Richtung Ausgang.
„Sollen wir? Hast du schon irgendwas geplant eigentlich? Also... ich meine irgendeinen bestimmten Posten der einzunehmen ist oder so? Ich weiß ja gar nicht was alles geplant ist, ich muss mich dir da vollkommen anschließen.

tbc Portale vor dem Schloss

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie

erstellt am 23.10.2008 01:39    

Cf: Privatgemächer von Remus Lupin

Natürlich hatte Tonks als Metamorphmagus so einige Vorteile, und Remus hatte keine Zweifel, dass sie es in der Gestalt eines großen Tieres locker mit einem ausgewachsenen Wolf aufnehmen konnte. Aber ob sie es auch mit einem mordlustigen, kaltblütigen Werwolf aufnehmen konnte, das wollte er doch lieber nicht auf die Probe stellen. Klar, James und Sirius waren als Jugendliche ganz gut damit klar gekommen, aber sie waren so gut wie immer zu zweit gewesen - von Peter einmal ganz abgesehen.
In Hogwarts, wo Remus nun die Möglichkeit hatte, den Wolfsbanntrank zu sich zu nehmen, um zumindest ein “zahmer” Werwolf zu werden, war die Gefahr, Tonks anzugreifen zwar gering, aber dennoch vorhanden. Zudem war bisher nur bekannt, dass er sich alleine im Zimmer unter dem Einfluss des Zaubertranks wie ein harmloser Wolf verhielt, und bei mehr oder minder klarem Verstand war, aber wie das in Gesellschaft sein würde, hatte er noch nicht getestet, und das hatte er auch nicht vor.
So schenkte Remus der Hexe nur ein leicht zweifelhaftes Lächeln als Antwort auf ihre Anmerkung.

Durch die Halle wurde er von seiner Liebsten mehr gezogen, denn geführt. Sie schien es ziemlich eilig zu haben, und Remus war auch durchaus bewusst, was der Grund war. Das Frühstück war beinahe beendet, und wenn sie sich nicht sputeten, würden sie ohne auch nur einen kleinen Happen im Magen nach Hogsmead aufbrechen müssen. So leistete er auch keinen Widerstand um sie zu bremsen, sonder folgte ihr eiligen Schrittes.
Am Lehrertisch am anderen Ende der Halle saßen nur noch wenige, was Remus auch nicht weiter verwunderte. Wahrscheinlich waren er und Tonks die letzten, die noch versuchten, etwas vom Frühstück mitzubekommen. In der ganzen Eile und Hektik brachte Tonks ihren Stuhl zu Fall, als sie am Lehrertisch angekommen waren. Aber von der Aufregung ließ sich Remus nicht anstecken. Er ließ sich gemächlich neben seiner Verlobten auf einen Stuhl sinken, und nahm sich den letzten Rest vom Rührei, und einen Toast. “Mach langsam, sonst verschluckst du dich noch, oder bekommst Schluckauf!” warnte er sie, als sie wie ausgehungert zu essen begann. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sie etwas in ihre Tasche schob, und auf einen fragenden Blick seinerseits erklärte sie ihm den Umstand der Aktion.

Remus schmunzelte, während er den Bissen in seinem Mund herunter schluckte. “Es ist ja nicht so, als ob man in Hogsmead nichts zu beißen bekommen würde. Notfalls können wir in den ‘Drei Besen’ nach ein paar Sandwiches fragen. Verhungern werden wir schon nicht - zumindest ich nicht”, sagte er zwischen zwei weiteren Gabeln Rührei, und spielte mit der letzten Bemerkung auf ihr Gespräch auf der Marmortreppe an.
Während Tonks sich dem Propheten zuwandte, ließ Remus seinen Blick durch die Halle schweifen. Peeves verbreitete wieder Chaos, wie man es von ihm gewohnt war, auch wenn Remus ihn selten beim Essen gesehen hatte. Er behielt den Poltergeist eine Weile im Auge, wie er am Tisch der Gryffindors einige Schüler ärgerte. Immerhin war er jetzt Hauslehrer von Gryffindor, da war es sicher nicht verkehrt, darauf zu achten, dass Peeves nicht allzu übel mit seinen ‘Schäfchen’ umsprang. Er hatte sich gerade dazu entschlossen, Peeves zurecht zu weisen - auch wenn es nichts gebracht hätte, außer dessen Aufmerksamkeit auf ihn selbst zu richten - als er auch schon sah, dass die betroffene Schülerin ganz gut alleine damit fertig wurde. Damit war die Angelegenheit wohl erledigt.

Gerade hatte sich der Werwolf den letzten Bissen Toast in den Mund geschoben, als auch schon das Essen verschwand und alle Teller und Platten ihm entgegenblitzten, als habe sich nie etwas darauf befunden. Sein ‘Wolfshunger’ war zwar noch nicht komplett gestillt, aber fürs erste würde es reichen. Mit einem Blick zu Tonks sah er, dass es ihr ähnlich ging. Sie sah etwas enttäuscht und hungrig auf ihren leeren Teller.
Remus stand von seinem platz auf genau in dem Moment, als Tonks ihn dazu aufforderte. Gemeinsam mit ihr verließ er die Große Halle und durchschritt an ihrer Seite das große Eichenportal. Mit einem freundlichen Nicken grüßte er den Waldhüter John Parker, der damit beschäftigt war, die Schüler zu überprüfen, ob es ihnen auch erlaubt war, das Schloss und seine Ländereien zu verlassen. “Die können froh sein, dass sie den misstrauischen Blick von Filch nicht mehr über sich ergehen lassen müssen. Ich kam mir dabei jedes Mal vor, als wäre es etwas verbotenes, nach Hogsmead zu gehen!”, merkte Remus an, als sie über das Schlossgelände Richtung Dorf gingen. “Gut, in meiner Schulzeit war ich auch öfter in Hogsmead als alle meine Klassenkammeraden”, fügte er mit einem verlegen Grinsen hin zu, und sah zu Tonks, die sich wegen der Kälte eng an ihn drückte und seinen Arm umklammert hielt. Mit sanftem Druck löste er den Arm aus ihrem Griff und legte ihn um ihre Schulter, gemeinsam mit seinem warmen Umhang. Hier draußen war es wirklich kalt, kälter als man vermutet hätte. Es war Mitte Oktober, aber bei den Wetterverhältnissen würde es Remus nicht wundern, wenn es gegen Abend schneien würde - was er allerdings nicht hoffte.
Mit Tonks unter dem Mantel im Arm, und die andere Hand in der Hosentasche schlenderten die beiden den Weg hinab ins Dorf.

Tbc: Straßen von Hogsmeade