Autor Thema: Bibliothek
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 14:38    

Hier in der Bibliothek, der Heimat des geschriebenen Wortes, findet man alle möglichen Bücher, jedes davon öffnet eine Tür in eine völlig andere Welt.
Außerdem gibt es hier auch einige Tische an denen die Schüler lernen und ihre Hausaufgaben können.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 18.11.2007 15:40    

cf: Korridore und Flure

Das ihre Füße die in dem noch immer nicht ernsthaft geschnürten Converse steckte, sie gerade hier her gebracht hatten musste ein Zeichen sein.
Sie wusste genau was sie zu tun hatte. Sie ging bei den Geschichtsbüchern lang. Irgendwo musste doch etwas über die Einteilung stehen. Oder musste sie eher bei Grundlegendem anfangen zu suchen? Ihre Hand ruhte auf einem Buch über den sprechenden Hut. Sie fand aber nur die Gedichte darin und ihre Augen nahmen den Text nicht wirklich wahr.

Wie ist das überhaupt mit der Materie der Magie? Wie kommt es das immer ungefähr gleich viele Schüler in jedem Jahrgang sind? Es ist doch sozusagen eine Theorie das die Sterne mitbestimmen wieviel Magie jeder bekommt. Je mehr ich darüber nachdenke umso unüberschaubarer wirkt es. Was machen die denn wenn nun alle Reinblüter plötzlich Zwillinge bekommen? Oder viel mehr Kinder? Verlängern sich die Tische hier automatisch? Baut sich ein Turm selber an? Oder ist irgendwann die Magie in der Luft alle? Bin ich nur deshalb Magierin geworden weil es zuwenig ernsthafte gab? So wie bei einem großen Schicksalsrad? Vielleicht sollte ich noch ein anderes Buch holen.

Sie hatte nun schon eines über die Muggelgeborenen Schüler in Hogwarts im Arm, eines über den sprechenden Hut und die 'Theorie der Zuteilung', wie der wohlklingende Titel lautete, und nun holte sie eines das hieß "Die Geneologie des reinen Blutes".
Letzteres sah ziemlich abgegriffen aus. Nachdenklich setzte sie sich in einen Gang an den Boden und begann zu lesen.

Vielleicht gibt es ja tatsächlich einen Grund das manche uns als minderwertig ansehen, vielleicht sind wir ja nur Lückenbüßer. Ob das so ist wie in manchen Märchen? Das wenn ein Zauberer oder so stirbt seine Kräfte frei umherirren und sich einen neuen Träger suchen? Warum bin ich nun nur der Meinung das mir die Bücher nicht wirklich weiterhelfen können? Ich denke da gibt es einfach zu viele Ansichten...

Sie las in dem letzten Buch, aber irgendwie war dort so ein warnender Unterton drin das sie es schnell zur Seite legte, und sich noch ein weiteres Buch über Magiergenetik dazuholte. In diese vier Bücher vertiefte sie sich und hre Stirn war wie bei einem bettelnden Dackel krausgezogen. Etwas kühl war es hier, und ihre Mitschüler machten wieder einigen Lärm. Was sie aber nicht störte. Sie zog ein Bonbon aus ihrer Tasche und begann grübelnd zu lesen.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 20.11.2007 17:56    

cf ~ Klassenzimmer » Klassenraum für Muggelkunde

Mit schlenderischen Schritten ging Rhea die Flure Hogwarts entlang und versuchte zumindest ein wenig von ihrer streitlustigen Laune abzuweichen. Die letzten 60 Minuten waren erfrischend gewesen, zumindest in einem gewissen Sinne, endlich hatte sie mal alle möglichen Seiten an ihr wieder zeigen können... naja, zumindest die kleine zuckersüße Rhea hinter deren Maske allerdings ein kleiner Orkan tobte. Leute wie Felan und Grace würde sie nie mögen können, irgendwie waren deren Einstellungen für die kleine Gryffindor zu extrem. Hinzu kam auch noch, dass sie alle so einen arroganten und selbstgefälligen Blick hatten und alle wie von oben herab behandelten. Aber man konnte ja auch nicht alle Leute mögen und vielleicht war es ja mal ein bisschen praktisch solche Leute zu kennen, bei denen man so sein konnte, wie sie es gewesen war, auch wenn zunächst ein indirekter Waffenstillstand herrschen würde. „Und wie ätzend ich diese Augen Felans finde, so als meinte er er wäre der Herrscher der Welt und es gäbe nichts besseres als ihn. Ich glaub ich kann Thalia verstehen, wenn sie sagt, dass sie solchen Leuten lieber aus den Weg geht und ich glaub ich würde es theoretisch vielleicht wahrscheinlich auch machen allerdings fürchte ich, dass das bei Felan aber auch nicht mehr der Fall sei wird... ich glaub ich hab wirklich sämtlichen Respekt vor ihn verloren und der einzige, der irgendwann die Gangseite wechseln müsste wäre er und nicht ich.“
Mit einigen weiteren missmutigen Gedanken ging sie weiter die Gänge entlang. Sie wollte nun in die Bibliothek, vielleicht würde sie dort ja mal Ruhe finden um endlich ihre Hausaufgaben machen zu können. „Ich glaub im Gryffindorgemeinschaftsraum ist zwar eher wenig los aber da werde ich zu leicht vom Wesentlichen abgelenkt“, dachte sie sich weiter und wich dabei Sir Nicholas de Mimsy-Porpington, auch bekannt als Fast kopfloser Nick, dem Hausgeist ihres Hauses aus. Freundlich lächelte sie ihm zu als sein Blick auf sie fiel, setzte dann aber ihren Weg fort. „So, das war ein nettes Lächeln von Nick, vielleicht auch ein wenig entschuldigend, da er mich zunächst nicht beachtet hatte und fast durch mich hindurch geflogen wäre. Und es war nicht so ein falsches schelmisches Lächeln wie das von Felan als er zu mir und Grace meinte, dass das ein respektabler Auftritt war“, die kleine Gryffindor schaffte es in diesem Moment sehr gut, die Stimme Felans in ihren Gedanken sehr gut ins Lächerliche zu ziehen, „Und dann auch noch der Rest seiner Worte. 'Wir sehen uns spätestens beim Mittagessen? Ich hoffe doch sehr, dass du diesmal es zeitlich schaffst'. Auch wenn die Stimme nicht spöttisch sondern eher neckisch geklungen hat, bin ich mir ziemlich sicher, dass es aus seinem Mund eher ein ziemlich herablassender Kommentar war. Warum rege ich mich gerade eigentlich so auf? Genau das will er doch nur. Rhea komm wieder herunter, wenn man sich aufregt gibt es nur Falten und dafür bist du noch viel zu jung außerdem will er das wirklich nur.“ Kurz atmete sie einmal tief durch, setzte nun ein überaus freundliches Lächeln, was in diesem Fall auch ernst gemeint war, auf ihre Lippen und setzte ihren Weg fort.

Während sie so durch die Gänge ging, fiel ihr wieder das Brot ein, dass sie sich während des Frühstücks gemacht hatte und aß dieses auf bevor sie die Bibliothek erreichte. Hier angekommen sah sie sich kurz um und bemerkte dabei auch einige ihrer Mitschüler. Letztendlich fiel er allerdings auf eine Ravenclaw, die sie selbst irgendwie mochte und zu der sie nun hinüber ging. „Hi Thalia“, begrüßte sie sie und lächelte sie freundlich an, „So sieht man sich wieder.“

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 20.11.2007 19:42    

Sie schreckte zusammen als sie angesprochen wurde. Verlegen versteckte sie das nicht ganz vorurteilsfreie Buch hinter ihrem Rücken.

"Hey Rhea... ich..." sie sah mit einem Mal unglaublich schuldbewusst aus "wollte ja eigentlich Hausaufgaben machen, oder schauen ob die Dinge die in den alten Sagen und Märchen bei uns, also bei Muggels, also da.. ach du weißt schon was ich sagen will denke ich, wirklich existieren und wie sie für VgddK benutzen könnten, aber ich habe ausversehen was anderes gemacht... wie war Zauberkunst? Und was meinst du... warum gibt es Muggelgeborene? Verborgene Blutlinien, Machtwanderung oder ... was ganz anderes?"

Verlegen zupfte sie an ihrem Ärmel herum. Und lächelte den Ring aus goldenen Blumen an, den Greg ihr gegeben hatte. Heute war das Wetter nicht so das man auf einer Wiese liegen wollte. Sie erinnerte sich an den dichten unheilverkündenden Nebel.
Unfähig ihren Gedanken einhalt zu gebieten dachte sie weiter.

Wenn Dementoren brüten solls ja auch so kalt und dauerneblig sein,.... wie ein Dementor aussieht habe ich im Buch schonmal gesehen, aber wie sehen wohl denen ihre Eier aus?
Bestimmt graus schwarz und schleimüberzogen.... wäre ja interessant wenn die wie Fischeier aussehen würden. Dann könnte man einen Minidementor wachsen sehen und später würde er seinen Schwanz abwerfen.....


"Wollen wir schon mal VgddK anfangen mit ner Themensammlung? Und hast du eine Ahnung wie Dementoren brüten? So richtig mit Eiern?"

Sie lächelte etwas verlegen. Und war sich ziemlich sicher das Rhea ziemlich schnell bereuen würde mit ihr zusammen arbeiten zu müssen. So wie alle anderen auch. Sie war einfach noch nicht ausgelastet genug um gleichmäßig denken zu können.

Der Geschichtenerzähler
Storyteller
erstellt am 20.11.2007 20:15    

In der Bibliothek waren noch ein paar weitere Schüler, die jetzt nach Zauberkunst eine Freistunde hatten. Die Bibliothekarin hatte die zwei Gruppen mehrfach schon ermahnt doch leiser zu sein. Wie konnten denn jeweils drei Schüler so einen Tumult erschaffen?
An einem Tisch saßen drei Slytherins, die sich noch aufgeregt über den Unterricht unterhielten, an dem anderen drei Ravenclaws. Schon bald hatte sich eine wilde Diskussion entwickelt zwischen den zwei Gruppen, wie man einen Klimazauber wirken könne. Vielleicht könnte man so etwas gegen dieses blöde Wetter tun. Jede Partei wollte natürlich dabei die andere übertrumpfen, beide wiegelten sich dabei gegenseitig auf. Dass nur ein Tisch weiter die Ravenclaw Thalia und die Gryffindor Rhea saßen und Hausaufgaben machen wollten, interessierte sie dabei nicht.

Schon kurz darauf richteten alle gleichzeitig ohne nachzudenken ihre Zauberstäbe an die Decke und sprachen die eigentlich mehr als komplizierte Formel, die unschönes Wetter beseitigen sollte. Doch was dann geschah, damit hatten sie nicht gerechnet. Plötzlich war es eiskalt in der Bibliothek, von irgendwoher kamen dunkle Wolken und schließlich.... schneite es. Dicke, weiße Flocken segelten zu Boden, breiteten sich überall aus und ließ alles wirken als sei Puderzucker verstreut worden.

Erschrocken schauten die 6 Schüler auf das Ergebnis ihres Zauberversuchs. Da war gehörig etwas schief gegangen... was sollten sie nur tun? Wenn das die Bibiothekarin mitbekam würde es Ärger geben, so richtig Ärger. Schnatternd vor Kälte und ziemlich verzweifelt bemühten sie sich den missglückten Zauber wieder zu revidieren... doch anstatt dass es aufhörte zu schneien, begann es sogar zu hageln.

Es war eine von den Ravenclaws, die rüber zu Thalia ging und fast panisch um Hilfe bat.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 22.11.2007 23:25    

Thalia zuckte zusammen als die Gryffindor sie ansprach. „Ups, das hatte ich eigentlich nicht vorgehabt, also sie zu erschrecken, vielleicht hätte ich mich doch mal mit lautem Trampeln ankündigen sollen aber ich glaub dann hätte die Bibliothekarin noch böser geschaut als sie es sonst immer macht, wenn jemand in ihre heiligen Hallen eindringt. Hmm, es ist eh irgendwie ein klein wenig seltsam, wie sie manchmal reagiert. Das hier ist doch nun mal eine Schulbibliothek in der man sich die Bücher ausleihen kann und somit sind sie ja auch für alle da und man muss sie doch auch mal berühren. Ok, wenn die Leute ziemlich schmutzige Finger hätten, hätte ich auch was dagegen aber die bedenkt ja jeden mit so einem Blick...“
Die Gryffindor versuchte den Worten der Ravenclaw zu folgen, was sich teilweise als gar nicht so einfach herausstellte, zumindest wenn sie, Rhea, nach den Maßstäben der Gesellschaft normal gewesen wäre. Auch sie neigte manchmal dazu blitzartig die Themen zu wechseln und wahrscheinlich half ihr das dabei den Worten der Ravenclaw ein wenig zu folgen (auch wenn es teilweise doch schwierig war).

„Ähm, erstmal Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken“, begann sie freundlich, versuchte dann auch das eben von Thalia gesagt noch ein mal in ihren Kopf zu rufen um auch ja keinen Satz oder besser Gedanken unbeantwortet zu lassen, „Und ähm, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass einige Dinge aus Märchen und Sagen wirklich existieren, schon allein wenn man sich die alle mal anschaut, immer diese ganzen bösen Hexen... aber keine Sorge, ich weiß schon, was du meinst. Solche Dinge wie der heilige Gral und Excalibur existieren ja wahrscheinlich schon, bei Merlin ist das ja gerade der Fall. Bei den Dingen wie verfluchten Spinnrädern, Lebkuchenhäusern und so nem Kram muss ich allerdings passen, sowas hab ich noch nie gesehen. Obwohl das zweite ja durchaus auch vorstellbar ist, wenn man sich die ganzen Sachen anschaut, um die es in der Abteilung zum Missbrauch von Muggelartefakten geht. Meine Schwester Freya arbeitet zwar nur in der Abteilung für internationale magische Zusammenarbeit aber bekommt auch so einiges mit, um was es da manchmal geht. Zauberkunst war eigentlich ganz in Ordnung, doch irgendwie haben wir auch ganz schön viele Hausaufgaben auf bekommen, wie soll ich nur so viel über den Schwebezauber schreiben? Ich weiß nicht, ob mir der Lehrer auf die Dauer sympathisch sein wird, wenn er weiter so macht... aber eigentlich ist er ganz in Ordnung... nur frag ich mich gerade, was Miss Meridian eigentlich macht. Und ich saß ja wieder neben den Durmstrangs. Der Kerl regt mich irgendwie auf, sein arrogantes Gehabe und so, irgendwie ist er noch schlimmer als diese ganzen Sylterins...“
Irgendwas war da noch, was Thalia ihr erzählt hatte aber so spontan kam sie nicht mehr drauf. „Was war das doch gleich“, dachte sie und durchsuchte noch einmal ihren Kopf, „VgddK, Zauberkunst.... achja.“
„Und warum es Muggelgeborene gibt, kann ich dir leider nicht sagen aber ich glaub das ist eine interessante Frage... nur reicht mein Wissen in diesem Moment gerade nicht aus. Aber jedenfalls war es nicht diese bescheuerte Vorstellung, dass sie die Magie von Zauberern und Hexen klauten. So was idiotisches.“

Für einen Moment sah sie hinüber zu zwei Gruppen, eine Gruppe Slytherins und eine Gruppe Ravenclaws, die sich eine Diskussion lieferten. Eine ihrer Augenbrauen zog sich nach oben, wahrscheinlich würden diese bald wieder die ermahnenden Worte der Bibliothekarin zu hören bekommen. Oder aber ganz rausfliegen.
„Ähm, ja, können wir machen“, beantwortete sie die Frage Thalias, „Und ich glaub Dementoren waren schon mal kurz Thema in VgddK aber da wurden sie nur kurz angeschnitten. Meinst du vielleicht, dass sie brüten? Meinst du, dass der Nebel dafür das beste Anzeichen ist? Ich hoffe nicht, ich hoffe, dass das nur irgendein Wetterphänomen ist, das bald nachlässt.“
Apropos Wetterphänomen, irgendwie war es in diesem Raum gerade ein wenig kälter geworden. Außerdem drang gerade so ein vertrauter Geruch an ihre Nase, ein Geruch, der dafür sorgte, dass sie sich gleich wohler fühlte, der Geruch von Schnee. „Ach quatsch, es schneit doch nicht in einem Raum, wer kommt schon auf so eine bescheuerte Idee?“
Diese Frage wurde sogleich beantwortet als eine Ravenclaw zu den beiden herüberkam und ihnen, oder besser gesagt Thalia, mit einem panischen Ausdruck in den Augen erklärte, dass da drüben irgendwas schief gegangen war und sie nun ihre Hilfe brauchten. Und auch was schief gegangen war... Fast hätte Rhea aufgelacht als sie diese Worte hörte, konnte sich aber doch noch zusammenreissen und folgte mit Thali im Schlepptau der Ravenclawschülerin. „Ähm“, sagte sie kurz und doch ziemlich erstaunt, „Und wie habt ihr das geschafft? Also ich habe keine Ahnung davon, wie man es schneien lassen kann... bzw. hageln.“ Unsicher sah sie sich um, wahrscheinlich würde jede Minute eine tobende Bibliothekarin auftauchen und loszetern. „Impervius“ flüsterte sie leise um wenigstens die Bücher erstmal in Sicherheit zu bringen, „Und jetzt?“ Hilfesuchend sah sie zu Thalia, sie war doch schließlich in Ravenclaw und hatte da wahrscheinlich mehr Ahnung als sie.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 26.11.2007 17:57    

"über Schwebezauber? Nehm doch einfach alle Schwebezauber dazu. wie den wo man die Leute an die Decke hängen kann und den Locomotor Mortis. Und vergleiche die miteinander oder so, dann kommst du bestimmt auf mehr"

Thalia lächelte Rhea verschmitzt zu. Sie hatte lange überlegt ob sei auch Zauberkunst belegen sollte. Bei Geschichte der Zauberei hatte sie das Problem nicht gehabt. Ihre Gedanken waren bei Prof Binns einfach nicht mehr haltbar gewesen, gedanklich focht sie schlimme Schlachten aus, und am Ende musste sie die ganzen Fakten gewaltsam in ihren Schädel pressen. Das war nicht wirklich gut gewesen und Thalia war mehr als einmal weinend und verzweifelt über ihren öden Buch eingeschlafen.

"Und ich weiß das Dementoren brüten, denke ich. Ich weiß nur nicht wie ich mit das vorstellen soll. Ich meine wie Vögel eher nicht oder? Vielleicht wie Fische, das sie herumschweben und ihnen Luft zufächeln. Und ich glaube nicht das sie brüten, das würden wir spüren. Oder? Ich bilde es mir zumindest ein. Vielleicht sollten wir in Dunkle Künste ja Merlin behanden? Hatte der nicht auch so ne Schwertscheide die ihn selber vor Verletzungen schützte?
Wäre ja mal...."

Verblüfft hielt sie inne weil eine Schneeflocke auf ihrer Nasenspitze landete. "Schnee?"
Verwundert sah sie zu den dichten Wolken am Himmel und ein Mädchen aus ihrem Haus kam auf sie zugestobt.
"Oh ein Athmosphärischer Zauber..." sie hatte Mitleid und das RavenclawMädchen erinnerte sie an ihre kleinen Schwestern. Die hatten auch immerzu irgendwelchen Dreck am Stecken, und kamen zu Thalia damit sie sich darum kümmern musste. Vor allen das ihre Eltern es nicht merken. Thalis Gesicht wurde einen Hauch blasser.
Was die Bibliothekarin mit ihnen machen würde wollte sie nicht wissen, und die Bücher.... halb bekam sie mit das Rhea einen Zauber wirkte der die Bücher vor der Nässe schützte.
Thalias Gedanken gingen nun wieder recht schnell

ich kenne mich ja eigentlich nicht aus mit Klimazaubern. Das ist ... weiß gar nicht welches Fach. Vermutilch Zauberkunst. Aber in Zauberkunst bin ich ja gut. Ich bin ja nur froh das kein Katzenjammerzauber oder so losgeht weil wir was verbotenes getan haben...
Wir müssen was tun... vielleicht den Evanesco? Mit dem kann man ja Kessel reinigen... aber.. ich weiß nicht...wir müssten das eher ansaugen. Und vielleicht zum Fenster herausbringen. Vielleicht ein Windzauber? Oder ein Schwebezauber? Vielleicht ein Tergeo?
Damit kann man ja auch Tinte oder Blutspuren einsaugen. Ob so viel Unwetter in meinen Stab passt?


"Rhea, ich befürchte auch wenn du Schnee magst, sollte der hier besser raus... und der Hagel erst. Was meinst du wie man .... Oh... warum nicht was einfaches... vielleicht kann man die Wolke ja zu sich rufen? Ich versuche es mal, und wenn es geht machst du die Tür zu ein Fenster auf und dann rufe ich die Wolke von draußen? Da kann sie sich in Ruhe auflösen... aber erstmal möchte ich versuchen sie einfach einzusaugen ja? "

Sie lächelte den jüngeren Schülern zu. "Jeder macht mal Fehler, wir schaffen das schon irgendwie denke und hofft ich."

Sie sammelte ihre ganze Konzentration, und war selber überrascht wie gut das funktionierte, und richtete ihren Zauberstab nun auf einmal vollkommen furchtlos auf die Wolke. Mehr passieren als das es nicht ging konnte es ja nicht. Sie atmete noch einmal kurz durch. "Tergeo" sprach sie mit etwas angespannten Gesichtsausdruck und wartete ab was nun wohl passieren mochte.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 28.11.2007 14:40    

Würde man es wirklich spüren, wenn Dementoren brüten würden? Rhea war sich da nicht so sicher. Man bekam doch eigentlich nur mit, wenn sie sich einem näherten, oder? Rhea war zum Glück noch nie einem Dementor über den Weg gelaufen, zum Glück. In ihren Gedanken malte sie sich so eine Begegnung nicht gerade schön aus: Nur ein leises Rascheln von Umhängen und natürlich die plötzliche Dunkelheit zeigten an, dass sich etwas Bedrohliches näherte. Dann die plötzlich einsetzende Kälte... die Gryffindor hatte zwar kein Problem mit Kälte, schließlich war sie ja ein Winterkind, aber das wäre doch etwas anderes, nicht die freundliche, warme Kälte des Schnees, sondern die dunkle, alles einhüllende Kälte, die einem durch Mark und Bein ging und alle glücklichen Gefühle entzog, sodass nur noch die schrecklichen Erinnerungen und Gedanken auftauchten, die einen quälten und die dafür sorgten, dass man all seinen Lebensmut verlor.
Sie hoffte, dass ihr in ihrem ganzen Leben keine solch eine Begegnung bevor stehen würde „Naja, auch egal. Hogwarts wird ja schon sicher sein vor den Dementoren... hoffe ich zumindest. Obwohl... Todesser haben es in den letzten Tagen ja auch schon mal auf das Gelände geschafft. Aber Nebel ist doch wirklich das beste Anzeichen dafür. Warum entsteht dieser Nebel eigentlich, wenn sie brüten? Und ich hoffe wirklich, dass ich so einem nie begegnen werde. Wenn ich mir vorstelle, dass alles Glück plötzlich weg ist... was würde ich dann noch fühlen? Trauer? Sorge? Habe ich solche Gefühle überhaupt schon mal gehabt?“

Als sie die Worte Thalias hörte, fokussierte sie sich wieder auf das Gegenwärtige. „Stimmt, hier gibt es ja noch ein anderes Problem um das wir uns kümmern sollten.“
„Wolke zu sich rufen? Du meinst doch jetzt den Accio-Zauber, oder“, fragte sie kurz, „Ich bin mir nicht sicher, ob das funktionieren wird, auch wenn Wolken ja ziemlich leicht erscheinen, sind sie doch ziemlich komplex und nicht so wie Zuckerwattewolken... ähm, tschuldigung, ich denke schon wieder nur noch ans Essen. Ja, versuch erst mal sie einzusaugen, vielleicht klappt es ja. Ansonsten wüsste ich nur noch... wie hieß der Zauber doch gleich? Die eine Ravenclaw hat ihn doch auch in Verteidigung gegen die Dunklen Künste genutzt... Venturo? Kann das hinkommen? Da entstand doch so ein Windstoß, mit dem sie die Maus von sich weg hielt.“
Gespannt sah sie auf die Wolke und auch die anderen taten es ihr gleich. Allerdings wurde sie nur ein wenig eingesaugt... der Schnee verschwand zwar, allerdings zuckten nun bedrohlich ein paar Blitze aus ihr heraus.
„Super gemacht, wirklich einzigartig“, murrte einer der Slytherins aber bevor er noch ein paar Sätze hinzufügen konnte, die er mit aller Wahrscheinlichkeit losgelassen hatte, hatte Rhea ihren Zauberstab gezückt und sah ihn finster an. „Im Gegensatz zu dir Slytherinsabschaum, hat diese wundervolle Ravenclaw zumindest schon mal eine Idee gehabt, die sogar ein wenig funktioniert hat“, sprach sie mit einer nicht so erfreuten Stimme, „Und sei bloß vorsichtig mit deiner Wortwahl, sonst könnte es gut möglich sein, dass einer der Blitze von dort oben plötzlich in deinem Kopf einschlägt.“ Rhea wusste zwar nicht, wie sie das bewerkstelligen sollte aber anscheinend war diese Drohung erst mal genug für ihn und die Made hielt seinen Mund.
„Und wenn wir sie mit dem Verschwindezauber verschwinden lassen“, kam ein Vorschlag von einer Ravenclaw. Anscheinend hatten sich ihre Zungen wieder gelöst, sie hatten neue Mut gefasst, auch eine andere schlug nun etwas vor: „Wie wäre es mit Reducio? Oder war es Reducto, den ich gerade meinte oder Reductio?“
Rhea hörte ein leises abfälliges Wispern hinter ihr, das wieder von diesem Slytherin gekommen war. Sie verdrehte die Augen, erhob nun endgültig ihren Zauberstab, richtete ihn auf den Schüler und sprach die Zauberformel „Langlock“. Ihr Blick richtete sich auf die Schülern. „So, jetzt haben wir erstmal Ruhe“, sagte sie ruhig zu dieser, „Und du bist dir nicht sicher, welcher Spruch es war? Du weißt, dass das Böse enden kann?“
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Reductio war“, sagte sie, richtete ihren Zauberstab über sich hinauf zur Wolke, die den Regalen schon wieder bedrohlich nahe gekommen war und bereitete sich darauf vor die Formel auszusprechen.

Der Geschichtenerzähler
Storyteller
erstellt am 30.11.2007 13:49    

Ein fernes Grollen erklang nach dem Zauberspruch der Schülerin. Dann ein leichtes Vibrieren, was man immer deutlicher spüren konnte. War es erst nur ein kleines Kitzeln in den Füßen, durchdrang es ziemlich schnell den ganzen Körper. Die Regale, in denen all die Bücher fein säuberlich und penibel aufgereiht und verstaut waren, begannen zu zittern.
Kurz darauf schwankten sie gefährlich ehe sie mit einem lauten Krachen wie bei einem Dominospiel der Reihe nach umfielen.
Bücher flogen in einem wirren Chaos zusammen, lagen kreuz und quer auf dem Boden. Manche schnappten gefährlich bissig um sich, andere wiederum flogen wie endlich frei gelassene Vögelchen umher, ebenso wie vereinzelte Seiten die aus Büchern herausgerissen wurden.
Das Wetterphänomen und alles was damit verbunden war, war jedoch verschwunden, als hätte es nie existiert.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 02.12.2007 11:15    

Verwirrt sah Thali die Schülerin an, "Nein ich denke..." verblüfft registrierte sie die Kurzschlussreaktion der Kleinen. Hatte sie nicht gelernt das man diesen Zauber nie in der Nähe von organischen Materialiien wie Holz benutzen sollte.
"Das war ja nun nicht wirklich durchdacht..."
Sie schnappte alles was Beine hatte irgendwie an diversen Händen, und flitzte aus der Bibliothek.
Blitzartig fiel ihr das Training mit Greg ein. Hatte Es da nicht einen Schildzauber gegeben?
Die Schüler an den Studiertischen, hatten alle recht schnell begriffen das es besser war Abstand zu gewinnen und waren umgezogen.
Thalia beschloss das es das größte Risiko war, das sie etwas auf den Kopf bekamen, und versuchte diesen Schildzauber. Sie wusste nichtmal ob der nun nur gegen Zauber oder auch gegen so etwas half, aber sie und die anderen kamen an, ohne ein Buch auf den Kopf bekommen zu haben.
Erleichtert und aufmunternd lächelnd sah sie die Schüler an, und drehte sich dann mit arg besorgter Miene um.

Die Bibliothekarin schaute so streng, das ihr Blick eine beinahe paralysierende Wirkung hatte, und alle Schuldigen, Thalia mit eingeschlossen, augenblicklich einen Kopf kürzer wurden.
Thalia war sich eigentlich ziemlich sicher, das es Punkteabzug und Strafarbeiten für alle geben würde. Das einzige was sie hoffte war, das sie die Regale nicht ersetzen müssten. Oder vielleicht zahlreiche Zauberbücher.

Sind Zauberschulen gegen sowas eigentlich versichert?
Gibt es in der magischen Welt überhaupt Versicherungen? Ich hoffe ja nur inständig das nichts von unschätzbarem Wert kaputt gegangen ist. Warum muss sowas auch immerzu in meiner Nähe passieren. Hätte ich gleich den richtigen Zauber benutzt, wäre das sicherlich nicht passiert.
Ich hoffe ja nur das Prof. House und Prof. McGonagall unsere Köpfe dranlassen. Ich meine, sie konnten ja wirklich nichts dafür. Gut in der Bibliothek soll man ja nicht zaubern, und das mit dem Reduktorfluch war etwas überreagiert. Aber... Himmel die schäumt ja vor Wut. In ihrer langjährigen Karriere ist noch niemals sowas passiert. Na da können wir ja Stolz sein. Ist das peinlich. Und auch noch Ravenclaws darinnen verwickelt. Man sollte sich eben von Slytherins einfach fernhalten. Es ist so demotivierend.
Warum gibt es überhaupt Minuspunkte?
Meine 10 Punkte waren ja nur Tropfen auf dem heißen Stein.
Das ist so schlimm, außerdem werden mit ja auch noch Punkte abgezogen. Und meine Aufgaben habe ich auch noch nicht erledigt. Es wird einfach ein entsetzlicher Tag werden, ich fühle es....


Ihre Gegenüber schien gerade erst warm zu werden, und ihre Blicke zerissen die Schüler in der Luft. Thalia wartete wie ein Opferlamm, darauf, das eben noch mehr kamen um über sie herzufallen. Auch noch berechtigter Weise, wie sie zugeben musste.

Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
erstellt am 02.12.2007 19:43    

---> Große Halle, Lehrertisch

Bis zur Trauerfeier hatte sie noch etwas Zeit, die sie nun am Ende doch lieber hier, als in ihrem Zimmer zu nutzen gedachte.
Natürlich würde sie später sich noch umziehen, aber das hatte ja Zeit.
Als die junge Frau die Tür öffnete, trat sie ins Chaos ein.
Anders konnte man das ganze wohl nicht bezeichnen.
,,Was geht hier vor?", Nein große Gefahr lauerte hier nicht, dazu sahen gewisse Gesichter der Schüler zu schuldbewusst aus.
Prüfend sah Rika sie einen nach dem anderen an und duckte sich, als ein Buch haarscharf an ihrem Kopf vorbei flog.
Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, hätte Rika lachen müssen, aber die Bibliothek sah aus, als hätte ein Troll gewütet, außerdem nervte es langsam, dass die Bücher herumflogen, herumschnappten oder nur von den Regalen fielen.
,,Gravite altum magicus", in Rikas Stimme mischte sich ein leicht genervter Unterton, doch der Zauber wirkte und ließ die Bücher und was noch durch den vermasselten Zauber betroffen war auf den Boden knallen und hielt es dort fest.
Nur die Menschen blieben von dem ganzen ausgenommen, aber vielleicht hätten sie sich gewünscht dass es anders wäre, den statt auf dem Boden festzukleben, standen die Schüler eine streng schauenden Lehrerin entgegen.
,,Ich hoffe, sie haben eine sehr gute Ausrede für das ganze Chaos hier."
Rika lies den Schülern Zeit sich über die Tragweite ihrer Schuld bewusst zu werden und fragte sich selbst, was sie nun tun sollte.
Vielleicht hätte sie die Kinder sofort zur Schulleiterin bringen sollen, doch andererseits war diese im Moment beschäftigt und Rika obwohl streng, wollte den Schülern zu mindestens die Möglichkeit einer Verteidigung geben.
Doch... ob es für ein solches Chaos überhaupt eine logisch annehmbare Erklärung gab bezweifelte sie.
Mit hochgezogener Augenbraune und in dem Moment den verschreckten Kindern wohl größer erscheinend als sie war, sah die Professorin abwartend auf alle herab und wartete, dass sich jemand endlich dazu entschließ ihr Rede und Antwort zu stehen.
,,Würde bitte endlich jemand von ihnen den Mund aufbekommen?"
Sie hoffte, dass ihre Worte nun endlich auf fruchtbaren Boden gelandet waren und versuchte auch nicht allzu streng zu schauen, auch wenn sie innerlich seufzte.
Hatten sich die Kinder nicht einen anderen Tag für ihren Schabernack aussuchen können?
Vor allem hätte Rika gedacht, dass mindestens bis zur Trauerfeier sich alle mehr oder weniger zurückzogen und es der Lehrerschaft und vor allem der Schulleitern mindestens in dieser schweren Zeit es noch schwerer machen würden.
Aber nun den, es war wie es war und das Problem musste nun irgendwie gelöst werden.
,,Nun gut, würden die werten Herrschaften mit bitte zur Schulleiterin folgen, ich denke solch ein Chaos lässt sich nicht einfach unter den Teppich kehren."
Der Gedanke gefiel ihr nicht, zum einen hatte die Schulleiterin grad wohl anderes zu tun, zum anderen sah sie es nicht unbedingt als guten Start an die Kinder anschwärzen zu müssen.
Aber was sollte sie anderes tun?
Wenn nicht sie, so wüde die Bibliothekarin das Ganze melden.
Was für eine Misere.
Innerlich den Tag zu ende wünschend winkte sie den Kindern ihr zu folgen und schritt dann durch die Tür Richtung Zimmer der Schulleiterin.

---> Büro der Schulleiterin

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 04.12.2007 12:36    

Natuerlich war es nicht der richtig Spruch. „Waere ja auch zu schoen gewesen... Verdammt, das gibt großen Ärger, schließlich ist es nicht gerade schoen, wenn die Bibliothek in Schutt und Asche gelegt wird. Ach Mist und verdammt“, dachte sich die Gryffindor als unter ihren Fueßen der Boden vibrierte und sie merkte wie Thalia sie ergriff und aus der Gefahrenzone zerrte. Es war nicht einfach jetzt wegzukommen, diverse Buecher flogen der kleinen Gruppe um die Ohren, Regale stuerzten in ihre Richtung.
„Protego“, rief Rhea in einem Moment als eines der Regale in Thalias und ihre Richtung fiel und anscheinend wirkte der Zauber zum Glueck auch.

Das groeßte Problem stand allerdings kurz darauf vor ihnen, die Bibliothekarin. „Verdammt, so sauer hab ich sie noch nie erlebt“, dachte die kleine Gryffindor als sie in das Gesicht der aelteren Frau sah und war gleich einen Kopf kleiner, zumindest fuehlte es sich so an, „Und das alles nur wegen diesem miesen Wetter, was eigentlich gar nicht so mies ist.“
Bei jedem Rumgezeter, jedem zusammenstauchenden Wort fuehlte es sich so an als wuerde sie wieder um einige Zentimeter schrumpfen. Und dann auch noch der Blick der Bibliothekarin. Die Gryffindor wusste zwar nicht, was zum Schluss mit ihnen passieren wuerde aber nach den extrem einschuechternen Worte dieser Hexe konnte es doch eigentlich nicht mehr so ganz schlimmer werden, zumindest haette das ihr Bruder Peter gesagt, sie war da allerdings einer ganz anderen Meinung: Es kommt immer noch schlimmer kommen. „Wo steckt eigentlich Edward? Den hab ich schon lange nicht mehr gesehen... Rhea! Nicht ablenken lassen.“
Punkteabzug, Strafarbeiten... das kam auch alles in ihren Kopf. „Und schon wieder unangenehm aufgefallen... Wenn Professor Gordon jetzt reinkommen wuerde, koennte ich das Schuljahr in Arithmantik jetzt vermutlich komplett vergessen. Und in allen anderen Faechern auch, da das schließlich definitiv bekannt werden wird. Ich mag gar nicht an den Punkteabzug denken... oder an die Strafarbeiten, das wird garantiert heftig. Warum habe ich nicht gemerkt, dass das der falsche Zauber war? Eigentlich bin ich doch gar nicht so schlecht... Warum hab ich nicht schneller reagiert?“

Die Tuer zur Bibliothek ging auf waehrend die Bibliothekarin immer noch wuetete und sie verbal in der Luft zerriss, hinein kam Professor Kazeki, die Lehrerin fuer Verteidigung gegen die dunklen Kuenste. Rhea wurde mit einem Mal noch viel viel kleiner, wenn sie psychisch noch weiter schrumpfen wuerde, wuerde sie vermutlich demnaechst noch kleiner als eine Amoebe sein. „Wie ist es eigentlich, wenn ich nicht mehr schrumpfen kann und in die Minusbereiche komme? Wachse ich dann vielleicht in entgegengesetzter Richtung und in den Boden hinein?“
Zum Glueck lenkten die Worte der Professorin sie von ihren Gedanken ab und das Buch, das gerade auf sie zuflog, stuerzte zu Boden.
„Ich fuerchte das war eine Verkettung von einigen missglueckten Zauberspruechen“, kam nach der Frage der Lehrerin aus ihrem Mund und so sie zu ihr auf, „Zumindest ein missglueckter Zauber und einem, der viel zu gut funktioniert hat allerdings der Falsche war.“ Sie sah sich in der Bibliothek um, zum Glueck hatte die Bibliothekarin inzwischen aufgehoert, allerdings war Professor Kazeki im gewissen Sinne auch nicht besser sondern eher noch 'schlimmer'. Von ihr ging eine Autoritaet aus, die trotz des nicht ganz so strengen Blickes doch ziemlich beaengstigend war.
„Angefangen hat es mit einem missglueckten Klimazauber, geendet hat es mit einem Reductio“, sagte sie und versuchte der Lehrerin weiter ins Gesicht zu sehen und den Blick nicht auf den Boden zu richten. Sie hatte gestern Abend gelernt und auch gesagt, dass sie sich bei Fehlern nicht verkriechen sollte.

Den Unterricht, den sie im Moment eigentlich gehabt haette, vergessend, folgte sie der Lehrerin hinaus aus der Bibliothek, 'freute' sich schon darauf im Laufe des Tages wieder zurueck zu kommen um alles wieder aufzuraeumen, das wuerde es naemlich wahrscheinlich u.a. werden.

tbc ~ Lehrerbereich » Büro und Privaträume Prof. McGonagall

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 06.12.2007 10:02    

Unfähig noch irgendwas zu denken oder zu fühlen außer dem Gefühl eben eine total unfähige Hexe zu sein legte sie den Arm trotzdem tröstend um die kleine Ravenclaw die den unheilvollen Zauber gewirkt hatte und nun haltlos schluchzte und zitterte. Thalia hätte ihr gerne was gesagt das besser war, ihr irgendwie Trost gab. Sowas wie Greg zu ihr gesagt hatte als sie wegen der verpassten Stunde so aufgeregt war. Das es nicht so schlimm war, und jeder mal Punkte abgezogen bekam...
Aber dann wies die Bibliothekarin zu dem Gerümpel und dem Durcheinander, und Thalia in einem Modus absolut geknickter Gehorsamkeit sah in die Richtung. Es glich einer Ruine. Es lag noch viel Staub in der Luft, und irgendwie war die Biblio nun leergefegt, bis auf ein paar Leute die tuschelnd und amüsiert in der Ecke standen. Sie spähten herüber zu der Gruppe die gerade in den Boden gestaucht wurden. Für einen Mmoment flirrte Thalias Herz erfasst von richtiger Angst. Die anderen Ravenclaws würden vielleicht sauer sein. Und als sie sich schuldbewusst mit gesenktem Kopf zurückdrehte. Sah sie das nun noch ein neuer rotrekord im Gesicht der Bibliothekarin verriet ihr das diese noch nicht den höchststand ihrer schlechten Laune erklommen hatte. Oder ihres Wutanfalls. Aber irgendwie stand Thalia neben sich. Sie sah auf die Bibliothekarin aber sie hörte nicht mehr was diese sagte.
Irgendwie meinte sie feine Harfenklänge zu hören. Die ihrer Mutter die sie sich öfter am Abend gespielt hatte. Lag es am Stress? Irgendwie kam eine große Ruhe über sie so als ob sie nun nichts mehr verzagen lassen konnte.

Die Professorin für Verteidigung gegen die dunklen Künste kam herein. Die vom Duellierclub. Trotz ihrer Ruhe wurde Thali zartrot.
Vor der Professorin hatte sie sich ja schon blamiert.
Aber trotzdem war es als würden die stärkenden Harfenklänge in ihrem Herzen nachhallen. Lächelnd dachte sie das sie das ihrer Mutter schreiben müsste. Und Greg erzählen.

Rhea ergriff das Wort und Thalia nickte zustimmend. Sie war irgendwie selber überrascht wie sicher ihre Stimme klang.

"Sie konnten eigentlich nicht viel dafür, ich meine, es hat überall geschneit, wer würde da nicht nervös werden. Sie ist doch noch so klein."
Verblüfft registrierte sie das sie die 3.Klässler 'klein' nannte. Aber sie wirkten gerade so schutzlos. Sie hatten ihr und Rhea vertraut, naja aber scheinbar ja nicht so wirklich, sonst wäre es nie zu dem Reductorfluch gekommen. Überrascht registrierte sie das auch die Slytherins ziemlich fertig aussahen. Sie legte auch da dem einen eine Hand auf die Schulter und schenkte ihm ein warmes Lächeln. Für einen Moment wirkte er beinahe als ob er losweinen würde und Thalia erschreckte der Gedanke das vielleicht mehr Slytherins durchaus auch zu ängstlichen Reaktionen fähig waren. Und nicht solche Unholde wie sie immer dachte. Dann schob er die Lippe etwas vor und trotzte. Und irgendwie musste sie an ihre kleine Schwester denken. Und ihr fiel nichts anderes ein als 'oh wie süß und putzig', und ging mit all ihren Weggefährten in Richtung des Büros der Schulleiterin.

Und nun zu Prof. McGonagall. Heftiger Tag. Und ich habe Greg ewig nicht gesehen. Hey warum denke ich denn an sowas, es ist entsetzlich. Das ist für die Kleinen, ich sage ja schon wieder klein, der schrecklichste Tag in ihrem Leben. Irgendwie ist es niedlich wie er trotzt um seine Angst zu verbergen. Ob noch mehr Slytherins so sind? Aber ich befürchte ich gehe ihnen trotzdem besser aus dem Weg. Sicher ist sicher. Angst ist immerhin ein gesunder Urinstinkt...
Ohje, Prof Mc Gongagall wird ihre Lippen so ernst schürzen. Und das wo Schotten eh so streng sind. Oh ich stecke ja voller verborgener Vorurteile. Erst die Slytherins und nun auch noch die Schotten. Wobei die Slytherins mir schon öfter einen Fluch aufgehalst haben, die Schotten aber nie was getan.
Irgendwie scheint mich meine Psyche von der Gesamtsituation ablenken zu wollen. Wie knifflig doch die menschliche Psyche ist.
Manchmal schier unbegreiflich. Aber ich denke ich werde gleich noch genug leiden...


Einige Schüler sahen ihnen nach. Es war ja auch nicht verwunderlich. Zwei Slytherins, drei Ravenclaws und eine Gryffindor, davon eine wild am schluchzen, alle geknickt und unsicher wirkend, tappten einer Lehrerin nach offensichtlich Richtung Schulleiterbüro. Und wenn man einfach dem Trubel der noch immer schreienden Bibliothekarin nachging....
Entsetzt registrierte sie das sie angestarrt wurden. Sie versuchte mit dem letzten Krümel Selbstachtung den sie zusammenkratze aufrecht zu gehen. Es würde wie ein Lauffeuer im Schloss herumgehen. Die beteiligten Schülernamen ebenfalls.
Sie schluckte und betete kurz das niemand sie erkennen würde. Was absolut unwahrscheinlich war. Aber ändern ließ es sich ja nun auch nicht mehr. Für einen kurzen irrationalen Moment suchte sie Gregs Gesicht, aber dann senkte sie den Kopf wieder und dachte sich das sie sich nicht sicher war, ob sie so von ihm gesehen werden wollte.

Aber Hey ich habe diesen Protego angewendet. Keine Ahnung ob er funktioniert hat, Rhea hat ja auch gezaubert... aber wir haben alle noch unsere Köpfe. Und das ist doch eigentlich ein gewaltiger Vorteil.

tbc: Büro der Schulleiterin

Matthew Chase
6.Klasse
erstellt am 06.12.2007 18:40    

---> Ravenclaw-Tisch

Matt betrat gedankenverloren die Bibliothek. Plötzlich bemerkte er die Unordnung, die in dem Raum, der er immer als Zuflucht vor Lärm und nervenden Mitschülern genutzt hatte.
Bei Merlins Bart, was ist hier nur passiert?, dachte er sich.
Das erste, was ihm in den Sinn kam war, dass es sich um einen Angriff auf Hogwarts handeln müsse. Diesen Gedanken verwarf er schnell wieder. Hogwarts war der sicherste Platz, den man sich überhaupt vorstellen konnte. Oder etwa nicht?
Wahrscheinlich war es nur ein Missgeschick oder so etwas. Es kann nichts ernstes sein, sonst hätte man schon Alarm geschlagen. Beruhig dich Matt und denke logisch! Wer sollte schon Hogwarts angreifen wollen?
Er schaute sich leicht traurig um.
Na toll. wo soll ich denn jetzt nur hingehen? Dann bleibt mir wohl nichts anderes über, als im Gemeinschaftsraum zu lernen. Darauf könnte ich aber gut und gerne verzichten. So viele nervige Leute. Ich hoffe nur die haben jetzt alle Unterricht. Wie auch immer. Was sein muss, muss sein.
Noch einmal ließ Matt seinen Blick über den Raum schweifen, in dem er wohl die meiste Zeit seiner bisherigen Schulzeit verbracht hatte.
Ich hoffe nur, dass bald jemand dieses unglaubliche Chaos hier beseitigt. Ich hatte nicht vor für immer im gemeinschaftsraum zu lernen. Wenn ich den erwische der für das hier alles verantwortlich ist... Ich glaube, der kann was erleben.
Mit gesenktem Kopf machte Matt sich auf den Weg den Raum zu verlassen und den Ravenclaw-Turm aufzusuchen.

---> Gemeinschaftsraum der Ravenclaws

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 09.12.2007 20:59    

cf: klassenraum für zauberkunst

Chelsea hatte sich kurzerhand entschlossen, Joey in die Bibliothek zu folgen. Der Weg vom Klassenraum, hinunter in die Bibliothek war kein großer Weg, wenn die Treppen nicht wären. So musste sie wohl oder übel auf eine warten. Während es Wartens fiel ihr wieder etwas ein.
»Du, Joey, nachher ist ja die Trauerfeier. Du gehst doch auch hin, oder nicht?«
Für Chelsea war es eine Selbstverständlichkeit dorthin zu gehen. Auch wenn sie nie persönlich was mit den Personen zu tun gehabt hat, ist es eine Selbstverständlichkeit dorthin zu gehen.
»Ziehst du dich komplett schwarz an, oder gehst du in Alltagskleidung? Naja, das kommt ja auch irgendwie blöd oder nicht?« Chelsea biss sch vor Ratlosigkeit auf die Lippe, als die Treppe kam.

Die Bibliothek erinnerte an einen Schweinestall. So hatte sie diesen Raum noch nie vorgefunden. Eigentlich war die Bücherei immer sauber, die Bücher immer auf ihren Platz und alles schön leise. Gut, leise war es auch, aber die Ordnung. Alle Bücher lagen auf dem Boden, teilweise lagen Regale auf dem Fußboden.
»Was ist denn hier passiert?« fragte Chelsea erschrocken und schaute Josephine mit großen Augen an.
Chelsea musste sich ducken, da einige Bücher flogen, andere bissen um sich, als hätte sie die Tollwut gepackt.
Vereinzelt lagen kleine Häufchen Schnee und erst jetzt merkte Chelsea wie kalt, dass doch in der Bibliothek war.
Es kam wieder ein Buch auf die beiden Ravenclaw gerast, bis Chelsea den Schockzauber anwendete, und somit das Buch zu Boden fiel.
»Also wenn hier gleich irgendwelche Todesser so ‚surprise - surprise’ mäßig aus einer der Schränke dort hinten springen, dann...könnte ich mir das Chaos erklären.«. Sie wollte Joey keine Angst machen, eher hatte sie sich selber Angst gemacht.
Zwar nahm sich Chelsea vor diesen Schweinkram nicht wegzuräumen, doch bei diesem Anblick zwang sie der Tatendrang.
»Als Erstes könnte man was hier gegen die Kälte tuen!« meinte Chelsea und zündete den Kamin an.
»Aber mal ganz ehrlich, wer macht denn nur so etwas?« Chelsea schaute Joey verzweifelt an, hob ein Buch auf, was in einen Schneehaufen gefallen- und somit pitschnass war, und ließ es angewidert fallen.

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 10.12.2007 08:51    

cf ~ Klassenraum für Zauberkunst

Joey hatte sich nch Zauberkunst gleich auf den Weg zur Bibliothek gemacht und bemerkte erst, als sie an einer stelle auf eine der dämlichen Treppen warten musste, dass Chelsea ihr gefolgt war. Sie lächelte Chelsea an, die ihr gerade eine Frage stellt. "Sicher geh ich hin. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgendjemand nicht hin geht! Na gut, abgesehen jetzt mal von diesen Durmstrangs und einigen Slytherins."

Wie soll denn da jemand nicht hingehen? Das wäre doch irgendwie total respektlos und sowas von falsch! Allerdings.. wenn ich an gestern abend denke... Dieser durmstrang, bei dem Grace heute morgen gesessen hat. Dem würde ich es schon zutrauen. Rhea hat später auch noch mit ihm geredet glaube ich, vielleicht seh ich sie ja gleich, dann kann ich sie ja mal fragen, was das Gespräch ergeben hat.

"Ich werd bei der Schuluniform bleiben, denke ich. Es kommt mir zu übertrieben vor, gleich meine schwarze Kleidung rauszukramen." Gab Joey als Antwort auf Chelseas Frage zurück. Es erschien ihr tatsächlich viel zu übertrieben, sich großtartig schwarz zu kleiden. So gut hatte sie Amy ja gar nicht gekannt und die Schuluniform hatte schon irgendwie was Förmliches. Das sollte reichen. Chelsea schien ein wenig ratlos zu sein, was dieses Thema betraf. Schließlich war endlich die Treppe da und Joey konnte gemeinsam mit Chelsea ihren Weg zur Bibliothek fortsetzen, doch was sie dort vorfand, konnte sie kaum glauben.

Die Bibliothek war das reinste Schlachtfeld. Sämtliche Regale waren umgestürzt, die Bücher lagen auf dem Boden verstreut in Pfützen und stellen weise... War das Schnee? Joey starrte mit offenen Mund das Chaos, das sich ihr bot an. Einige der Bücher flogen durch die Luft, schnappten nacheinander und rissen sich gegenseitig die Seiten aus. "Was ist denn hier passiert?" "Ich habe keine Ahnung. Aber vermutlich werden wir es anhand der Hauspunkte sehen" Joey war noch immer ein wenig geschockt von dem Anblick und ebenso überrrascht klang auch ihre Stimme.

Joey musste sich unter einigen Büchern wegducken, die wild auf sie zugeflogen kamen. "Sind die denn total verrückt geworden?" Während sie sich wieder aufrichtete flog ihr eins der Bücher vor den Hinterkopf. "aaah, son Mist.. Jetzt reichts mir!" Joey zog ihren Zauberstab aus der Tasche und richtete ihn auf die Mitte des Raums. "IMPEDIMENTA!" Die Bücher, die wild durch den Raum flogen verlangsamten sich in ihrer Bewegung so sehr, dass es schien, als würden sie sich kaum noch bewegen. Joey steckte ihren Zauberstab wieder ein.

"Verdammt, wer macht denn sowas?.. Gibts doch gar nicht. Die schönen Bücher!" Joey war wütend wegen der Bücher. Wütend, weil ihr der Kopf weh tat. Wütend, weil sie jetzt nicht ungestört ihre Hausaufgaben machen konnte. Vor Wut trat sie gegen eines der Regale, das am Boden lag und verzog direkt das Gesicht vor Schmerz. "autsch..." Das Regal war eindeutig zu hart gewesen und jetzt schmerzte der ganze Fuß. Da hatte sie wohl einen empfindlichen Nerv getroffen, allerdings musste sie auf Chelseas Kommentar hin laut loslachen. "Kannst du dir so grinsende Todesser vorstellen, die aussm Schrank springen - 'SURPRISE'?"... sie musste noch mehr lachen und vergaß dabei kurz den Schmerz in ihrem Fuß.

Chelsea zündete gerade den Kamin an, während Joey sich noch kopfschüttelnd umsah. "Keine Ahnung, wer sowas macht. Zumindest nicht absichtlich." Sie sah sich nochmal um. "Viel interessanter ist allerdings, wer das hier wieder aufräumt? Ich mein.. Die Regale aufstellen ist ja nicht das Problem, aber die vielen Bücher.. Die sind doch alle hin!" Sie hob das Buch wieder auf, das Chelsea gerade wieder fallen gelassen hatte. "Ich wette, das hab ich noch nicht einmal gelesen!" Sie hielt das Buch mit nur zwei Fingern und inspizierte dabei den Buchrücken, auf dem durch die Nässe kaum noch etwas zu lesen war. "Oh, doch.. Ist die abgespeckte Ausgabe von der Geschichte von Hogwarts. Das braucht allerdings sowieso niemand." und mit diesen Worten ließ Joey das Buch wieder mitten in den Schneehaufen fallen.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 10.12.2007 22:04    

Joey hatte, genau wie Chelsea, keine Ahnung was hier passiert ist. Als sie dann aber meinte, das es man ja anhand der Hauspunkte ausfindig machen könnte, wer es war, wurde Chelsea ganz hellhörig:»Stell dir mal vor es war einer von Ravenclaw. Oh man ich hoffe nicht und wenn doch.... na dann kann diese Person was erleben. Über den momentanen Stand unserer Hauspunkte bin ich eh nicht so zufrieden«. Die Ravenclaw merkte selber, wie sie sich gerade wieder in diese Geschichte hineinsteigerte, deshalb ließ sie es bleiben und lächelte Joey schuldbewusst an.

Chelsea musste Joey Recht geben. Die schönen Bücher. Die haben so etwas doch gar nicht verdient. Bücher muss man behandeln als wäre es ein Lebewesen, nach diesen Motto lebte jedenfalls Chelsea. Vielleicht ein weiterer Grund, warum sie nach Ravenclaw gekommen ist. Sie liebte Bücher. Und deshalb war es für sie ein Graus die ganzen nassen, verrückten Bücher hier mit anzusehen.
Das Buch, welches Chelseafallen gelassen hat, war ein Buch über die Geschichte von Hogwarts. Nun gut, das Mitleid bei diesem Buch war gering, da Chelsea es schon mehrere Male durchgelesen hatte.

Die Steeler schaute Joey etwas irritiert an. Joey gab von sich ein Jammern, was gleichzeitig aber auch ein lachen war.»Alles in Ordnung?« fragte sie lieber noch mal nach. Aber auf das darauffolgende Kommentar von Josephine, musste selbst Chelsea grinsen. Nein natürlich erwartete sie nicht breitgrinsende Todesser. Wenn würde es eher ein hämisches Grinsen sein. »Ach wieso nicht, eigentlich bin ich ja für Überraschungen zu haben.« verteidigte Chelsea sich gespielt empört, trotzdem mit einem grinsen im Gesicht,»Die Betonung liegt auf eigentlich« fügte sie noch hinzu.

Da kam Joey schon auf das Thema aufräumen. Chelsea stimmte ihr zu:» Regale mein Gott, geht alles ja. Aber die Bücher sind echt ....im Eimer. Vielleicht könnte man die ja trocken bügeln...ach so. Bügeln, also das ist eine Sache die Muggel machen, wenn sie ihre Wäsche glätten wollen. Das Eisen, also man nennt das Bügeleisen, das ist heiß. Vielleicht bekommt man es damit auch trocken.«. Chelsea schaute Joey an, mit einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck über ihre dumme Idee,»Nee lass mal gut sein, war doof!«. Mit einem Grinsen wandte sie ihren Blick zu den Büchern.
Sie wollte gerade etwas sagen, als sie einen fürchterlichen Schmerz im Fuß feststellte. Eigentlich wollte sie aufschreien, aber irgendwie kam kein Ton raus. Eines dieser tollwütigen Bücher hatte sich in ihrem Fuß festgebissen bzw. es hat gebissen. Die Ravenclaw war mehr als sauer, sie schrie das Buch an, ob es keine Erziehung genossne hätte und ob es dem Buch ja überhaupt gut gehen würde. Bis ihr einfiel, dass das Buch nicht antworten kann. Chelsea lächelte etwas verlegen, super hatte sie sich einfach mal blamiert.
Es hat nicht geblutet, nur ein kleiner Abdruck, schlimm war es nicht. »Weißt du, der Schnee ist mir von allem am unsymphatischsten. Wenn der nicht wäre, wären die Bücher nicht do durchweicht. Diese Killerbücher wären da das kleinste Problem!«. Mit den ‚Killerbüchern’ meinte sie die fliegenden und diese schnappenden.

»Ich kann mir dieses Leid echt nicht mit ansehen. Überhaupt, stell dir vor gleich kommt ein Lehrer, der uns sieht, und der denkt wir wären die Verursacher. Lass uns lieber abhauen!« meinte die Steeler und ging die Tür hinaus.


tbc: GM Ravenclaw

Josephine Styles
5.Klasse
erstellt am 11.12.2007 10:18    

Joey war ebenso wenig mit dem Punktestand von Ravenclaw zufrieden, wie Chelsea. Ich hab gestern ja noch glück gehabt.. Man stelle sich vor, Professor Gordon hätte Rhea und mir Punkte abgezogen. Dann wärs mit unseren Hauspunkten endgültig vorbei gewesen. Hoffentlich war das hier kein Ravenclaw. Das wäre nicht gut. Wir haben schon genug Minuspunkte.

Chelsea fragte Joey, ob alles in Ordnung sei, die lachte allerdings bereit und brachte zwischen dem Lachen nur kurz ein "Fuß gestoßen" hervor. Chelsea musste allerdings ebenfalls Grinsen. "Ja, eigentlich war die Bibliothek auch mal aufgeräumt.. Die Betonung liegt auf eigentlich." Joey zwinkerte Chelsea mit einem weiteren Grinsen zu.

Joey ließ den Blick noch einmal durch den Raum schweifen. Es schmerzte sie richtig, all die Bücher so zu sehen. Sie hätte auch niemals ein Buch wegwerfen können. Dafür waren für sie diese dinge viel zu kostbar. Ihre eigenen Bücher staubte sie regelmäßig ab, insofern das nötig war, denn sie las ständig und wenn sie kein neues Buch hatte, nahm sie einfach eines der alten zur Hand, wodurch diese nur selten richtig einstauben konnten. Chelsea schien es ebenso zu treffen, dass all die schönen Bücher zerstört waren, doch, als sie Joey erklärte, was Bügeln ist, musste sie wieder grinsen. "Hey, meine Tante ist ein Muggel. Du brauchst mir nichts über die Tätigkeiten der Muggel zu erklären." sie zwinkerte Chelsea leicht zu.

"Naja, vielleicht kann ja einer der Lehrer hier was.." weiter kam Joey nicht, denn in diesem Moment begann Chelsea eines der Bücher anzuschreien, das sich in ihren Fuß verbissen hatte. Joey schmunzelte, während Chelsea weiterhin das Buch anschrie. Sie war eindeutig sauer. schließlich lächelte sie verlegen. Das Buch hatte losgelassen und an ihrem Fuß (bzw. Schuh) war ein Abdruck zu erkennen. Allerdings war es wohl nicht ganz so schlimm.

"Nein, gib nicht dem Schnee die Schuld.. Der Schnee ist nur ein undschuldiges Opfer, der von irgendwelchen gemeinen Buchättentätern dazu missbraucht wurde, hier alles in Schutt und Asche zu legen." Sie sah sich kurz um und bemerkte, dass ihr linker Fuß nass und kalt war. "Naja, und stellenweise unter Wasser zu setzen." fügte sie hinzu, während sie ihren Fuß aus einer Pfütze nahm. Das Wasser tropfte vom Schuh runter. Joey schüttelte den Fuß ein wenig, um ein wenig Wasser loszuwerden, was natürlich nicht viel brachte.

"Mist.. Jetzt brauche ich ein paar trockene Socken." Sie verzog leicht das Gesicht, als sie den Fuß aufsetzte, der ein matschendes Geräusch von sich gab. "Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen... Zumindest, damit ich meine Socke wechseln kann. Danach können wir ja wiederkommen und uns weiter über das Chaos aufregen." Sie grinste leicht bei den letzten Worten.

tbc ~ Gemeinschaftsraum ~ Ravenclaw

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 25.12.2007 21:52    

~ cf große Halle, Lehrertisch ~

Rose war ziemlich froh, dass sie den Lehrertisch wieder verlassen konnte. Das war einfach nicht ihr Platz und sie wusste bereits, dass sie sich vermutlich nur ganz selten dort aufhalten würde. Aber die Gesellschaft ihres Kollegen gefiel ihr dafür umso mehr. Seine ganze Art bisher, das Blitzen seiner Goldzähne wenn er lachte, ja sogar dass er ungeniert seinen Rum trank machte ihn für Rose sympathisch. Schien er doch genauso wenig um Konventionen und Zwänge zu geben. So wie sie ihr Ding lebte, so wirkte er, dass er auch seinen Weg für sich gefunden hatte. Ob das allerdings immer so war wusste sie nicht, denn auch wenn sie damals gemeinsam im selben Haus gewesen waren, sonderlich gut kennen konnte man das schließlich nicht nennen. Trotzdem freute sie sich darauf mit ihm gemeinsam zu Arbeiten, denn sicherlich würden so manches Mal ihre Tätigkeiten kreuzen und es gab doch nichts über ein gutes, kollegiales Verhältnis.

„Lass uns erst in die Bibliothek gehen, mein Büro läuft mir ja nicht weg. Ich kann dir ja helfen wenn du willst“, fragte sie voller Tatendrang. „Was ist da überhaupt passiert?“

Dann nickte sie zu den Schlüsseln. „Was denkst du wie lange es dauern wird, bis ich mein eigenes Bund Schlüssel habe?“, wollte sie wissen, denn so lange sie den noch nicht hatte, würde sie sich jedes Mal an John wenden müssen. Ihr selber machte es zwar wenig, aber auf Dauer konnte es für beide ziemlich lästig werden.

Während sie durch die Gänge von Hogwarts gingen um zur Bibliothek zu gelangen schaute sich Rose um und es kam ihr vor als sei sie in die Vergangenheit gereist. In dem prächtigen Schloss hatte sich wirklich nichts verändert, selbst der Geruch war noch der Gleiche. „Sag mal, war das eben ein Drache bei deiner Schwester?“, fiel ihr plötzlich ein. Sie hatte die junge Frau gesehen, als sie vor ihnen die große Halle verlassen hatte und hatte zwei Mal hingucken müssen bei dem kleinen Wesen, was ihr gefolgt war als sei es ebenso ein Hund wie der, der sie auch begleitet hatte. Auch wenn Pflege magischer Geschöpfe zu Schulzeiten ihre große Leidenschaft gewesen war und schließlich auch für ihre Berufswahl verantwortlich war, von so einem kleinen Drachen hatte sie nie gehört. Vielleicht war es aber ja auch nur eine große Echsenart, von denen gab es doch so verdammt viele, eine Art Leguan vielleicht, die Größe kam zumindest hin.
Aber ihrem aufmerksamen Blick war noch mehr aufgefallen. Der kleine Junge hatte eine Feder im Haar getragen, selbst für Zauberer ein ziemlich ungewöhnlicher Schmuck. „Wie alt ist dein Neffe eigentlich? Der kleine Mann ist ja süß, sieht genau aus wie seine Mutter finde ich“, plauderte sie weiter, „hat diese Feder in seinem Haar eine besondere Bewandtnis?“, Rose war eigentlich kein neugieriger Mensch, aber sie war interessiert. Außerdem hatte sie während der Zeit bei den Wölfen gelernt wirklich immer genau ihr Umfeld zu betrachten, der Nebeneffekt dessen war, dass ihr dadurch sämtliche Kleinigkeiten auffielen und auch im Gedächtnis blieben.

Schließlich waren sie bei der Bibliothek angekommen, doch als Rose die Tür öffnete war selbst sie sprachlos bei dem Anblick, der sich ihnen bot. „Haben die hier Krieg geführt? Das nenne ich mal gründlich.“, sie schickte einen Fluch hinterher, der mit Sicherheit nicht gut für Schülerohren war. Hier stand wirklich nichts mehr an seinem Platz, Bücher überall, nur in keinem Regal mehr, die selber kreuz und quer herum lagen. Teilweise hörte man seltsames Knurren, weiter hinten schrie etwas, was Rose bei näherem Betrachten auch als Buch identifizierte. Das hier würde alles nicht so schnell behoben sein, wobei die Regale schnell wieder an ihrem Platz sein würden. Aber alle Werke wieder zu sortieren so dass sie an ihrem richtigen Ort wären würde Ewigkeiten dauern fürchtete sie.
“Achtung“, schrie die Rothaarige plötzlich warnend. Das knurrende Buch war plötzlich vor geschossen und machte sich daran, sich in Johns Bein zu verbeissen.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 28.12.2007 23:46    

cf ~ Große Halle, Lehrertisch

John freute sich dass Rose ihm ihre Hilfe anbot aber auf ihre Frage was in der Bibliothek passiert war konnte er keine genaue Antwort geben."Ich weiss nur dass da was in Ordnung gebracht werden muss und toll dass du mitkomm willst..dann gehts schneller.",nach einem dankbaren Gesichtausdruck schüttelte er kräftig seinen Filzkopf als ob Rose ihm angeboten hätte ihn seine drei Zentimenter langen Fußnägel zu stutzen."Dein Schlüsselbund muss normalerweise in deinem Büro sein...Silvia musste ja alles abgeben.Also irgendwo im oder aufm Schreibtisch.Musst mal gucken dann...Dann hast es schon..",mit federnden Schritten bewegte sich John mit Rose durch die Flure des alten wunderschönen Schlosses.Etwas kühl war es auf den Gängen doch das merkte der Wildhüter nicht weil er seinen Mantel anhatte,innerlich gewärmt war von seinem Rum...und weil er in Begleitung von Rose war und somit eine tolle Zerstreuung dabei hatte.Wohlmöglich war die Arbeit in der Bibliothek sonst etwas eintönig,denn besonders spannend fand er den Speicherplatz der unzähligen Bücher noch nie.

Die Rothaarige riss ihn aus seinen wirren und geschundenen Hirnwindungen heraus und begeistert antwortete er."Hast du den Drachen gesehen?Er gehört meiner Schwester.",seinen liebevollen Stolz konnte er weder in seiner Stimme noch in seinem Gesicht verbergen."Ich hab ihn..wars vorgestern?Naja,ich hab ihn ausm Ministerium für sie abgeholt und...du wirst lachen...das wusste ich noch gar nicht dass meine Schwester hier ist als Lehrerin.",mindestens zehn Meter legten die beiden zurück und in dieser Zeit hatte John einen Lachkoller den die meisten Menschen als unmelodiös,wenn nicht gar äusserst nervig gefunden hätten.Zumal er dabei ins Trudeln kam und beinahe in eine Rüstung gelaufen wäre.Zuletzt seufzte er laut auf und wischte sich eine Lachträne ausm Bart."Ich erzähl dir mal die ganze Geschichte dann weisst du warums so lustig ist...tjaa,der Drache heisst Draco und ich hab mit dem kleinen Kerl schon Freundschaft geschlossen.Magst du auch Tiere?",er nickte und war begeistert wie sich Rose interessierte und sie machte ihn ebenfalls neugierig auf sie.Er wollte sie kennenlernen denn ihre Art gefiel ihm bis jetzt sehr gut.Sie war vorallem schön locker und das tat unheimlich gut."Jonny ist mein Herz,jetzt schon...ich kenne ihn..ähm..auch erst seid heute..",bei Merlin,jetzt hörten sich seine Worte durchaus seltsam an,fand er..obwohl...so war es nunmal,auch wenns verrückter klang als seine selbsterfundenen Seemannsgeschichten."Wir haben ihn heute morgen vom Arapho..has..von dem Indianerstamm abgeholt und der Kleine zählt schon fünf Winter,ja.Tja und die Feder..",John achtete wirklich nicht wohin er trat stattdessen sah er nur Rose an und fuchtelte beim Reden mit den Händen in Luft als ob er ein Schwarm Wespen verscheuchen würde."Die Feder hab ich mir sagen lassen ist eine..ein Zeichen von...ähm..",John blieb stehen und legte grübelnd seine Hand auf den Mund.Wie war das nochmal mit der Feder?"Ist mir grad entfallen..entschuldige..aber eine Auszeichnung muss es sein oder so..ich frag Alli nochmal."

Rose öffnete die Tür zur Bibliothek.Sie war also eine Frau die nicht darauf wartet dass der Mann solche Sachen in die Hand nahm.Anerkennend registrierte dies John aber dann klappte ihm das Kinn runter beim Anblick auf das Chaos als ob mehrer Trolle hier Pogo getanzt hätten.Mit erhobenen Augenbrauen und einem Lächeln welches sich der Wildhüter nicht verkneifen konnte antworte er."Oder es waren Trolle.Fragen wir doch mal die gute Bücherfrau..",John trat nun ein und hatte tatsächlich zum ersten mal in seinen Leben vor die Bibliothekarin zu suchen und sie sogar anzusprechen als er Rose' Warnausruf hörte und kurz darauf schon ein bissiges Buch am Bein hängen hatte.Das Buch hatte fühlbar spitze Zähne wie ein Piranha.John wusste schon warum er keine Bücher mochte und wollte das Buch von sich weg zerren-es hatte sich aber festgebissen.Mit dem Buch am Bein humpelte er weiter in die Biblio um sich ein Bild zu machen und zog dann erstmal seine Rumflasche hervor und wandte sich an Rose."Also..ich würd vorschlagen du bringst die Bücher ganz zur Ruhe..",er musste sich ducken weil ein vorwitziges Buch ihm an den Kopf fliegen wollte.Dabei verschüttete er etwas von seinem Rum und das fand der Wildhüter weniger witzig."Denn du musst wissen Rose...ich kann so gut wie nicht zaubern.Dann stell ich die Regale wieder hin und dann muss hier alles trocken gemacht werden.",damit waren der Fußboden und die Bücher gemeint.

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 29.12.2007 11:14    

Na ganz klasse. Der Wildhüter konnte kaum zaubern und sie selber schaffte gerade mal Alltagszauber, weil sie noch nicht gelernt hatte, alle sicher mit links zu bewältigen. Rose liebte ja Herausforderungen, aber diese wildgewordenen Bücher zu bändigen. Wild kreuzten ihre Gedanken im Kopf und sie war verzweifelt bemüht nach einem Spruch zu suchen, der hier funktionieren würde und den sie auch vollenden konnte.
Wieder entfleuchten ihr ein paar Flüche, die so manchem die Schamröte ins Gesicht getrieben hätten.
„Wir sind schon ein grandioses Kollegenpaar“, keuchte sie, denn eines der Bücher hatte begonnen sie wild zu attackieren und sie wehrte es bisher erfolgreich mit Tritten und Schlägen ab, als sei sie mitten in einem Kampfsportwettbewerb. Dabei verzog sie so manches Mal schmerzlich das Gesicht, denn ihre rechte Seite tat bei solchen Aktionen einfach weh. „anscheinend haben wir ein ähnliches handicap. Durch einen Unfall ist es mit meinem Zauberkönnen nicht mehr weit her.“ Sie war so weit zu John rüber gekämpft, dass sie dem Buch, was sich in seine Wade festgebissen hatte, auch einen sehr kräftigen Tritt verpassen konnte, woraufhin dieses gegen die nächste Wand flog und wie benommen liegen blieb. „HA 1:0 für mich. STRIKE!“, johlte die Rothaarige auf und grinste nun über das ganze Gesicht. Sie brauchte noch eine ganze Weile, bis sie auch das Buch niedergestreckt hatte, was es auf sie abgesehen hatte. Als es endlich ruhig auf dem Boden lag, stellte sie sich vorsichtshalber komplett drauf, damit es keine Chance mehr hatte, erneut anzugreifen.
„Ich hab schon immer gewusst, dass Bücher eine miese Erfindung sind“, sagte sie und rang nach Luft ehe sie schließlich anfing zu lachen. Das alles hier war schon witzig und sie hätte doch zu gerne gewusst, wie die Schüler das hier geschafft hatten.
“Müssen sie auf dem Buch stehen? Und was bitte schön ist hier so lustig? Eine Katastrophe! Eine absolute Katastrophe! Nun gehen sie doch endlich von dem Buch, sie tun ihm doch weh!“
Rose‘ Lachen erstarb und sie sah die Bibliothekarin mit großen Augen an, als diese plötzlich zeternd aus dem Nichts aufgetaucht war. „Bleiben sie mal ganz ruhig meine Liebe,aye?“, setzte die Irin an, „ICH tu diesem Buch weh? Wollen sie die blauen Flecken sehen, die es mir zugefügt hat? Oder die Wade meines Kollegen? Pfff das sind Bücher, keine Lebewesen“, nun der letzte Satz war wohl nicht sehr geschickt gewählt, denn im nächsten Augenblick begann die Frau erneut ein heulendes Gezeter mit einer Litanei, was Bücher alles seien und dass sie durchaus eine Art Seelen hätten usw. Rose hörte nicht mehr zu, ignorierte die Bibliothekarin, nachdem sie genervt die Augen verdreht hatte und überlegte schließlich wie sie die Bücher zähmen konnte.
Plötzlich schlug sie sich mit der flachen Hand vor die Stirn. „Wieso bin ich da nicht gleich drauf gekommen?“, rief sie aus, sprach aber mehr mit sich selber als zu John. Die Bibliothekarin war noch immer mit heulen und schimpfen beschäftigt, wurde also weiterhin von Rose gewissenhaft ignoriert. Ein Lähmzauber, eigentlich für Lebewesen, aber wieso sollte das nicht auch für wildgewordene Bücher funktionieren?
Schnell kramte die Rothaarige ihren Zauberstab hervor und richtete ihn mit links aus. Ein geübtes Auge hätte dabei sofort gesehen, dass sie den Stab etwas linkisch hielt, eben so wenn man etwas als Rechtshänder mit links tun muss. Man stellt sich einfach ungeschickter an. Vorsichtshalber versuchte sie ein paar Mal die Handbewegung, wie sie für diesen Zauber sein musste und seufzte. Richtig war anders, aber vielleicht reichte es ja...
„Impedimenta“, rief sie aus. Nichts geschah und Rose knirschte schon mit den Zähnen. Sie war es so leid, dass sie ihren rechten Arm nicht richtig nutzen konnte. Ein paar Mal, sie hatte längst aufgehört zu zählen, wiederholte sie den Zauber, als endlich etwas geschah. Zwar waren die Bücher nicht alle bewegungslos, aber sie bewegten sich nur noch so langsam, als hätte man sie auf extreme Zeitlupe gestellt. Zum gefahrlosen Einsammeln würde es wohl reichen.
Als hätte sie Schwerstarbeit geleistet, wischte sie sich mit dem Unterarm über die Stirn um den Schweiß abzuwischen. Die Bibliothekarin hatte endlich mit ihrem Geheul aufgehört und schaute Rose nun wieder an, wobei man ihr ansah wie wenig sie davon hielt, dass eine erwachsene Hexe so schlecht zauberte. Woher hätte sie auch wissen sollen, wieso das so war. Aber ihr Blick reichte, um das die Irin säuerlich zurück schaute. “Wer sind sie überhaupt?, fragte die Frau. Wozu auch mal danke sagen. Rose ärgerte sich. Sie liebte diese verdammten Bücher und jetzt wo man sie retten konnte, damit sie nicht noch mehr Schaden erlitten, hatte die Bibliothekarin nichts anderes im Sinn als zu erfahren wer sie war. „Rose Ann O‘Kee, neue Hausmeisterin“, erwiderte sie nur knapp mit ihrer rauchigen Stimme und dem deutlich irischen Akzent und ließ die andere dann einfach inmitten des Chaos stehen um erneut zu John zu gehen. „Alles in Ordnung bei dir?“, fragte sie ihn und hörte sich weitaus freundlicher an als bei der Bibliothekarin. „Ich schlage vor, wir stapeln die Bücher alle da vorne, stellen diese verdammten Regale auf, damit man hier putzen kann und dann beginnt das einräumen, aye?“
Rose hätte große Lust gehabt die heulende Alte alles selber machen zu lassen, aber das war ja nicht möglich. John hatte den Auftrag bekommen, also wollte sie ihm auch helfen.

Während sie jedoch anfingen alles einzusammeln, Rose hatte mittlerweile die Bibliothekarin weggejagt, weil sie ihr einfach nur auf die Nerven ging, nahm sie wieder das Gespräch auf, was sie mit John geführt hatte und was durch die irren Bücher unterbrochen wurde.
„Sag mal, wieso wusstest du denn nicht, dass deine Schwester als Lehrerin hier in Hogwarts ist? Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ich meinem Bruder sowas vorenthalten würde. Und wieso kennst du deinen Neffen erst seit heute? Weil er bei dem Indianerstamm war? Ist sein Daddy ein Indianer?“, das interessierte sie nun doch sehr, war es doch sehr ungewöhnlich und Rose fand alles toll was irgendwie nicht der Norm entsprach.
Wieder wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Ihren Umhang hatte sie längst ausgezogen und sie betrachtete den schon recht ansehnlichen Stapel Bücher, den sie erschaffen hatten. Allerdings waren sie auch noch lange nicht fertig, also räumte sie weiter, hauptsächlich aber mit dem linken Arm. Allerdings verstand sie es geschickt zu überspielen, dass sie den rechten nur wenig nutzte.
„Du hast mich eben gefragt ob ich Tiere mag. Bis vor in paar Monaten waren sie noch mein Job, aye? Ist Draco noch ein Baby? Der ist so klein, ich hab ihn erst für einen Leguan oder so gehalten.“, wenn er noch so jung war würde es schließlich auch erklären, wieso John ihn noch nicht gekannt hatte. Oder hatten er und seine Schwester so große Geheimnisse miteinander? Wobei, das konnte sie sich nicht vorstellen, nicht bei John und auch nicht bei der Art wie er von ihr gesprochen hatte.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 29.12.2007 20:39    

Rose hatte wie ein Satansbraten gegen die wildgewordenen Bücher gekämpft,sie schließlich so verlangsamt dass man sie nur noch aus der Luft pflücken brauchte,sie befreite John's Bein von dem festgebissenen Buch und nicht zuletzt hatte die hilfsbereite Hausmeisterin die entrüstete Bibliothekarin so verjadgt sodass John mit ihr in alle Ruhe Bücherstapel herstellen konnte.Direkt an der freien Wand links neben dem Eingang der Bibliothek wurden die zum teil ziemlich durchnässten Bücher aufgeschichtet (ein Stapel trockene Bücher,ein Stapel weniger durchfeuchtete Bücher und ein dritter Stapel triefend nasse Bücher) plus sämtliche losen Blätter.Wenn Rose nicht wirklich deutlich Schmerzen gehabt hatte während ihres Gefechtes mit den diversen Leselektüren so hätte John gerne darüber gekichert,aber so musste er seine Kollegin zwischendurch doch mal kurz nachdenklich anschauen.Er kannte die Hexe noch nicht gut genug als dass er sie fragen wollte was es mit diesem Unfall auf sich hatte und eigentlich musste er davon nichts weiter erfahren.Ihre Ressourcen waren beeindruckend und hinkten in nichts hinterher,so fand er.Dankbar nickte er Rose zu während er zwei schwebende Bücher gleichzeitig aus der Luft ergriff und sie sich unterm Arm klemmte (die wimmerten kläglich wenn auch nur noch ganz leise)."Wenn du ein Stück Wade findest...die gehört mir!Der Tritt war großartig,danke.",tatsächlich zeigte ein Blick nach hinten wie seine Hose bespickt war mit kleinen blutigen Löchern und im zustimmenden Ton und weitere Büchern unterm Arm fixierend fuhr er fort."Bücher konnten mir zumindest nicht helfen ein besserer Zauberer zu werden und auf die Antworten die sonst darin stehen habe ich nie Fragen gestellt.",die Bücher auf die verschiedenen Stapel sortierend drehte er sich anschließend um in Richtung der Bibliothekarin.

Die Bücherfrau stand mit verhärmten Gesicht und sichtbar zähneknirschend hinter ihren großen thresenartigen Pult von wo aus sie sich die Notizen macht welcher Schüler welches Buch ausgeliehen hatte.Außerdem führte sie Liste wer sich in der Bibliothek auffällig laut benommen hatte und rannte mit eben dieser Liste nur allzu gerne zu den jeweiligen Hauslehrern.Früher arbeitete hier Irma Pince und John hatte diese Person zu seiner Schulzeit so oft gesehen dass er es an seinen zwei Händen abzählen konnte und auch diese Bücheramazone war ihm nicht allzu gut bekannt eigentlich,wie ihm jetzt auffiel.Die arme Lady sah zwar mitgenommen aus (Rose muss sie zuletzt völlig fertig gemacht haben,aber mal ehrlich...Bücher und Seele?Man kanns auch übertreiben.Obwohl...wenn Bücher ihr Lebensinhalt waren.Warum nicht?Jedem das Seine.Sie sollte es trotzdem mal mit einem Glas Feuerwhiskey versuchen,bevor sie einen Nervensammenbruch bekommen würde..).Aber das wollte ihr der Wildhüter nicht anbieten sondern ihm kam eine ganz andere Idee.Wenn er mit Rose die Bücher sortiert hatte,die Regale wieder standen und wieder bibliotheksmässige Trockenheit hier herrschen würde,könnten doch die Strafarbeitskandidaten sich um die Bücher kümmern.Auweia...eine nervige Arbeit,doch er selbst hatte auch dazu keine Lust und bevor er sich das Gehirn zermartern würde was für eine Strafarbeit er erteilen sollte,bot sich das doch geradezu an.John schlurfte also rüber zu der guten Bücherfrau und bei ihr angekommen strich er sich durch den Bart."Da sie grad Feder und Papier zur Hand haben,Ma'm...könnten sie solche witzigen Memos für mich losschicken?",er lächelte wie Junge."Sie wissen doch..",er sprach nicht weiter.Die Bücherhexe schenkte ihm ein Blick der eindeutig zeigte dass sie wusste was er meinte."Okay dann...",fuhr er diktierend fort."Ich weiss nicht welche Schüler dran beteiligt waren aber schreiben sie: Sie sind zu ihrer Strafarbeit am heutigen Abend in der Bibliothek eingeladen um alle Bücher im heilen und trockenen Zustand in die Regale einzusortieren.Am besten nach dem Abendbrot.Die Beteiligung ist verpflichtend",John lachte und zuckte die Schultern."Tja,wer will sowas schon mit hungrigen Magen erledigen.",doch die Bibliothekarin fand das nicht so amüsant wie ihr genervtes Gesicht verriet.Sicher hatte sie gar keine Lust die Urheber ihrer gestörten Ruhe nocheinmal zu sehen.Trotzdem verschickte sie die magischen Memos und John winkte den niedlichen Papierflieger hinterher.Mit teilweise plätschernden Schritten bewegte er sich zurück zu Rose und sie machten gemeinsam Volldampf-sie sammelten und hoben Bücher auf.Dabei erzählte er ihr davon dass die Schüler die Bücher einräumen würden ("Dann sind wir eher fertig und gucken dann mal ob alles in deinen Räumen ist was du brauchst").Zwischendurch rümpfte der Filzhaarige die Nase-nasse Bücher rochen sogar noch modriger als sie sonst rochen.Während sie die letzten Bücher einsammelten erzählte John schmunzelnd."Die Geschichte mit meiner Schwester ist zwar mehr etwas für eine gemütliche Tischrunde mit Rum aber soviel: bis vor ganz kurzem kannte ich meine Schwester,sie ist meine Halbschwester,nur von Fotos,musst du wissen...aber ich hab sie hier am See erkannt.",zufrieden legte er die letzten Bücher ab."Ist das nicht verrückt?Und eins sag ich dir...trotz allem bin ich in Moment der glücklichste Mensch.",er warf Rose ein breites Lächeln zu und sprintete zu dem erst erreichbaren umgekippten Regal,ging in die Hocke und stemmte es zusammen mit Rose wieder auf die Beine."Deswegen kenne ich Jonny auch erst seid heute.",keuchte er dabei.So angefangen stemmten sie alle Regale hoch und John musste sich zusammenreissen um nicht zu arg zu lachen-sonst hätte er losgelassen.Bei dieser Arbeit war so deutlich wie kleiner doch Rose war.Es machte einfach Spaß mit ihr."Jonnys Vater war nur ein Slytherin..",erzählte er weiter als sie mal zwischendurch eine kurze Atempause machten."Meine Schwester lebte auch bei den Indianer,darum.Das hättest du heute morgen sehen müssen...wie die leben..in so Hütten.",John machte mit seinen Händen ein Viereck in der Luft."Und der Büffelmilchbrei ist leckerer als dieser elende Haferschleim hier der nach Altpapier schmeckt.Und da war eine Indianerin,Winona,die war sehr schön.",sie hoben die restlichen Regale locker auf und John fragte dabei."Wie sieht es bei dir aus?Hast du Geschwister?",eigentlich hätte er noch gerne gefragt ob sie einen Freund oder Mann hatte...aber das wäre..zu aufdringlich gewesen.Rose war nämlich ein kleines Kampfding,selbstbewusst und sie hatte sicher keine Probleme damit ihren Unmut über etwas kundzutun.Die Regale standen nun alle wie vorher und selbst das Gesicht der Bibliothekarin sah so aus als ob sie sich ein bisschen entspannte.John stemmte seine Fäuste in die Seiten und war zufrieden soweit."Rose..kannst du den Boden trocken zaubern?Ansonsten...komm mal mit..muss ich dir eh zeigen...",zusammen mit der Rothaarigen verließ er die Bibliothek und ging mit ihr den Gang weiter entlang."Auf jedem zweiten Gang findest du eine Kammer..",klärte er sie dabei auf."Eine Besenkammer..siehste woll?",er blieb vor einer unscheinbaren Holztür stehen und zückte sein großes Schlüsselbund."Ist nur nervig den richtigen Schlüssel zum richtigen Schloß zu finden...",lachte er verlegen nachdem der zehnte Schlüssel nicht ins Schloß passte...doch dann klappte endlich die Tür auf.Zum Vorschein kam eine gut zehn Quadratmeter große Kammer gefüllt mit Besen,Eimer,einen Mob,Fackeln und allerlei Werkzeug welches in zwei Regale einsortiert war...
"Weisst bescheid...Liebes...",John war so stolz als ob er Rose gerade eine Schatztruhe gezeigt hätte."Also...Mob oder willste zaubern?Ich kanns auch versuchen aber nachher schwimmt dort alles weg..",er lehnte sich an die Mauer des Ganges an und überkreutzte seine Beine.Sie brauchten sich ja nicht beeilen."Der Drache wächst nicht weiter...die sind wohl so...süß,nicht wahr?",John zuckte seine Schultern und nestelte an seinem Mantel rum."Die können wohl sich aufblähen wenn sie wütend werden.",er nickte bestätigend."Was hast du denn mit Tieren gemacht?",er lächelte Rose an (sah vielleicht etwas dümmlich aus wiedermal) aber Tiere liebte er und darum wollte er das unbedingt wissen.Die Hexe gefiel ihm einfach immer mehr.

tbc: Hausmeisterbüro

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 30.12.2007 01:09    

Sie hatten ordentlich malocht und dabei ein wenig geplaudert. Es machte, auch wenn es ziemlich anstrengend war, sogar richtig Spaß mit John zu arbeiten und die beiden Kollegen lachten das eine oder andere Mal. Dass die Bibliothekarin jedes mal wie ein Nervenbündel zusammen zuckte und sie dann strafend ansah, weil sie nicht verstehen konnte, wie man sich in solch einem dramatischen Zustand der Bibliothek auch noch amüsieren konnte, bemerkte Rose nicht einmal. Aber selbst wenn sie es bemerkt hätte, wäre es ihr wohl am Allerwertesten vorbei gegangen. Schließlich waren John und sie es, die sich hier krumm schufteten. Wenn ihr die Bücher soviel bedeuteten, wieso bewegte sie ihren Hintern nicht auch mal anstatt nur zeternd rum zu jammern.
Johns Idee hingegen, dass die Schüler den Mist selber wieder in Ordnung brachten, den sie veranstaltet hatten, fand sie wiederum mehr als gut. Bücher sortieren war zwar nervig, aber damit würden sie sich beim nächsten Mal überlegen, ob sie noch einmal einen Krieg hier veranstalteten. Und wenn die Bibliothekarin deswegen auch wieder was zu motzen hatte, bitte schön, dann konnte sie ihren Frust ja den Kindern mitteilen. Mit Sicherheit würde die Frau eh wie ein Drache mit Argusaugen beobachten, ob alles richtig war, was sie taten.

„Also den Trockenzauber krieg ich noch hin“, sagte sie und war wirklich froh darüber, ersparte er doch einiges an Arbeit. Trotzdem ließ sie sich bereitwillig die Kammer zeigen und machte sich gedanklich schon eine Notiz, dass sie ihre Schlüssel wohl entsprechend kennzeichnen würde, damit sie nicht immer so lange suchen musste. Der Bund sah wirklich mächtig aus, wer sollte sich schon so viele hundert Schlüssel merken? Das ging auch einfacher, irgendwann würde sie die dann schon kennen. Hoffte sie zumindest.

Auf dem Rückweg zur Bibliothek konnte sie sich dann doch nicht mehr zurück halten zu fragen. Eigentlich hatte sie ja gedacht, dadurch dass sie sich nicht wirklich kannten, wär es nicht so angebracht John dermaßen auszufragen, aber die ganze Geschichte um seine Schwester wirkte kurios und so ganz war sie noch nicht dahinter gestiegen.
„Also gegen die gemütliche Tischrunde hab ich nichts einzuwenden. Wie ist es, muss es Rum sein oder kann ich dir was richtig gutes aus meiner Heimat anbieten? Sozusagen mein Einstand hier? Wenn du mir eine Kochmöglichkeit und ein paar Vorräte besorgst, mach ich dir auch was leckeres zu Essen dazu“, sie zwinkerte dem Wildhüter zu. Sie mochte den verrückten Kerl und fühlte sich wohl in seiner Gegenwart. Wieso also nicht einen gemütlichen Abend zusammen verbringen. So ein Einstand verband irgendwie und sie würden ja die nächste Zeit, Rose hoffte Jahre, zusammen arbeiten. Wie schön, wenn man sich dann auch noch gut verstand. „Dann kannst du mir vielleicht genauer erklären, wieso du deine Schwester am See erkannt hast. Vorher hast du sie noch nie gesehen? Und sie hat bei Indianern gelebt? Stell ich mir ja aufregend vor. Nein, nein,... erzähl mir das gleich, wenn wir hier fertig sind. Das hört sich alles viel zu interessant an, als dass ich mich nur halb drauf konzentrieren will.“

Sie waren wieder in der Bibliothek und Rose begann mit den entsprechenden Reinigungs- und Trockenzaubern und zum ersten Mal wirkte auch die andere Frau erleichtert. Vermutlich weil sie nun endlich irgendwo Land sah. „Der Drache bleibt so mini und bläht sich auf wenn er sauer wird?“, Rose verzog kurz das Gesicht, weil sich dabei etwas in ihren Hirnwindungen meldete. Von so einem Drachen hatte sie schon mal gehört, ihr wollte aber nicht so recht einfallen, was genau so davon gelesen oder gehört hatte. „Der ist wirklich voll süß, kann man den anfassen oder darf das nur deine Schwester? Nicht dass der sich dann aufplustert oder so.“ Wenn Rose eines bei ihrer Ausbildung gelernt hatte, dann war es dass gerade auch kleine Wesen unberechenbar und gefährlich sein konnten.
Sie warf einen Blick zu der Bibliothekarin, seufzte dann und ging zu den nassen Büchern rüber. Die Bibliothek selber war mittlerweile wieder trocken und glänzte regelrecht. Vermutlich war hier schon ewig nicht mehr richtig geputzt worden, zumindest wenn man nach dem allgemeinen Modergeruch ging. So hatte das ganze Chaos doch auch noch was positives. Kurz überlegte Rose ob sie noch frischen Zitronenduft versprühen sollte, musste dabei aber selber kichern. Die Bibliothekarin würde sie sicherlich dafür hassen. Breit grinsend und mit funkelnden Augen begann die Irin daher auch die Bücher trocken zu legen. Vorsichtshalber übernahm sie das, wer wusste schon was die Schüler sonst noch anstellten bei dem Versuch. Nachher brannte es noch oder so.
“Danke ihnen“, kam es da leise vom Tresen und dieses Mal war Rose‘ Lächeln voller Wärme und Freundlichkeit. „Kein Problem, gern geschehen“, sie zwinkerte der Frau zu und freute sich offenkundig, dass das Nervenbündel also doch noch anerkannte, was die beiden hier leisteten. Naja... anscheinend waren die Bücher ihr Leben. Irgendwie konnte sie die Frau ja verstehen... Sie biss sich kurz auf die Lippen, überlegte ob sie ihr arg unrecht getan hatte, zuckte dann aber mit den Schultern und trocknete weiterhin die Bücher. Wird schon passen...
„Wölfe“, antwortete sie John schließlich noch auf seine letzte Frage. „Ich hab ne ganze Weile mit denen sogar gelebt, hab sie erforscht,aye. Ich hab sogar“, jetzt musste sie doch wieder lachen, als sie auf eines der etwas zerknautschten Bücher zeigte, „sowas fabriziert. Aber nicht hier, das Buch ist mehr bei den Muggeln bekannt. Nichts großartiges, über Wölfe eben. Wenn man so einsam mitten im Wald ist, kommt man schon mal auf komische Ideen“, sie grinste John an und packte schließlich ihren Zauberstab weg, denn so wie es aussah war wirklich alles trocken.
„Wenn du willst, kann ich dir später davon erzählen? Bei der gemütlichen Tischrunde?“, wieder ihr Zwinkern, „dann erzähl ich dir auch von meinem Bruder. Ich finds nur gemütlicher, wenn wir dabei am Tisch sitzen und nicht mitten in der Bibliothek stehen. Sollen wir schonmal ins Büro gehen und gucken, was es da so gibt? Je eher wir fertig sind umso schneller können wir den Feierabend einläuten. Oder hast du noch was zu tun? Dann helf ich dir, wenn du willst.“

tbc Hausmeisterbüro

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 03.01.2008 00:29    

cf: große Halle Slytherintisch

Er lächelte und ging mit der jungen Ivanov zielsicher aber aus Rücksicht auf sie langsamer wie gewohnt durch die hohen kühlen Gängen. Wie immer empfand er ein Gefühl tiefer Vertrautheit mit dieem Gemäuer. Den kalten abweisend wirkenden Steinmauern, die aber doch die Illusion von Sicherheit erweckten. Obwohl es ja eher die Zauber waren die einem hier schützten.

Sie kamen an einem großen Bodenförmigen Fenster vorbei, und der Himmel sah aus als hätte jemand Glut darauf verteilt, die vielleicht bald brennen würde. Xaros blieb einen Moment stehen und ließ den Blick über den Horizont gleiten. Er dachte einen Moment daran das Mr Muldoon doch nicht da war, und was mit seinen Drachen zuhause wohl nun sein würde, und sah wenige Momente besorgt aus, bevor er sich weiter lautlos bewegte. Er war in einer seltsamen Stimmung so das es ihn nicht störte das Anastasija ihn so sah.

Endlich erreichten sie die Bibliothek und Xaros blieb verwundert stehen. Die Bücherei sah nicht aus wie sonst, schon bei den Tischen türmten sich Bücher aus und vereinzelte Seiten die nass waren lagen noch am Boden herum. Sein nun besorgt umwölkter Blick wanderte zu Bibliothekarin die scheinbar beinahe einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte.
Dann ließ er seinen Blick über die Bibliothek gleiten. Er wusste nicht was passiert war aber es tat ihm in der Seele weh. Gedanklich machte er schon Gryffindors dafür verantwortlich. Nur diese arroganten Tölpel konnten so ein Chaos anrichten und ruhig und sanft wie er es ja eigentlich war, nahm er eine Seite und ertappte sich dabei der Bibliothekarin irgendwie helfen zu wollen. Ihr einen beruhigenden Tee zu bringen oder ähnliches. Er nickte ihr zu, und bemerkte dann erst wieder Anastasija.

Seine Verlegenheit überspielend ging er zu dem Abteil wo die Bücher über die dunkeln Artefakte stehen müssen und blätterte dort die leicht lädierten gestapelten Bücher durch. Beinahe zärtlich fuhr er über den Bücherrücken und murmelte einige Zauber. Danach gab er Anastasija das Buch mit dem wohlklingenden Namen "Die Gefäße der Angst" in die Hand und nahm das nächste Werk um auch dies etwas besser in Stand zu setzen und dann selber darin zu lesen.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 03.01.2008 18:22    

cf: große Halle Slytherintisch

Die beiden Reinblüter verbrachten ihren Weg zu Bibliothek ohne etwaige ablenkende Gespräche. Trotz den einigen Tagen, welche Anastasija bereits in Hogwarts alten Gemäuern verbracht hatte, fühlte sie sich noch immer etwas fremd und unwillkommen. Zeitweise beobachtete sie Xaros aus dem Augenwinkel heraus. Im Gegensatz zu Anastasija schien den Slytherin eine Wolke von Wohlgefühl zu umgeben. Die junge Russin fühlte wie eine gewisse Menge an Eifersucht in ihr aufstieg. Trotz der 5 Jahre, welche sie in Durmstrang verbracht hatte, wollte sich in ihr nie diese Vertrautheit breit machen, während sie durch das kalte Schulgemäuern im hohen Norden gewandert war.

Was aus irgendwie nicht verwunderlich ist. Immerhin lässt Vertrautheit lange auf sich warten, wenn man immer erwarten muss, dass ein gelangweilter Mitschüler irgendeine Intrige in seinem Hirn zusammen gesponnen hat...

Still fragte sich Anastasija trotzdem ob sie es schaffen würde, sich nach einigen Wochen so in Hogwarts zu Hause zufühlen, wie es die meisten Schüler taten. Ins Geheim war sich Anastasija nicht sicher ob sie es wollte. Zwar hatte sie sich in Durmstrang nie absolut sicher gefühlt, jedoch war ihr genau deswegen auch nie irgendwelche dummen Fehler unterlaufen.
So tief in Gedanken versunken, bemerkte Anastasija anfangs gar nicht, dass Xaros vor einem der vielen großen Fenstern der Schule stehen blieb. Etwas abwesend nahm sie den besorgten Blick des Slytherin war. Erst als ihr der Gedanke kam, dass es eigentlich untypisch für einen Slytherin war, so viel von seinem Inneren zu zeigen, wurde die Ivanov-Erbin etwas aufmerksamer. Jedoch schien er sich sehr schnell wieder gefangen zu haben und führte den Weg zur Bibliothek weiter an.

Als Anastasija zum ersten Mal die Bibliothek erblickte, blieb sie stumm vor Verwunderung. Eigentlich hatte sie vorgehabt, etwaige nette Komplimente über die Büchersammlung hervorzubringen, da sie sich gedacht hatte, dass dies nur höflich wäre. Nun aber in diesem Chaos angekommen, wusste die Russin kein Kommentar, dass nicht beleidigend aufgefasst werden würde.
Irritiert ließ sie ihren Blick über die einzelnen Bücherstapel gleiten. Obwohl der Raum sehr viele Bücherregale vorwies, war eine große Zahl der Bücher einfach auf den Tischen gestapelt. Einige der Bücher waren sogar feucht.

Das Chaos weiter begutachtend, folgte Anastasija Xaros ohne jegliche Wort in einen abgelegenen Teil der Bibliothek.
Der Slytherin wählte eins der validierten Bücher aus und verbesserte es mit ein paar kleinen Zaubersprüchen. Danach gab er das Buch an Anastasija weiter.
Die Russin setze sich und begutachtete das Buch mit dem Titel "Die Gefäße der Angst". Das Inhaltsverzeichnis ließ darauf hoffen, dass das Buch sehr viel Informationen über das gewünschte Thema enthielt. Zuerst blätterte sie ziellos durch das Buch auf der Suche nach einem brauchbaren Artikel.

Trotzdem irritierte sie das Chaos um herum etwas. Sie konnte ihre Gedanken nicht wirklich auf das Buch vor ihr konzentrieren. Nach einigen Minuten gab sie auf und wandte sich an den Slytherin.

"Entschuldige die Frage, aber sieht die Bibliothek immer so aus? Ich will niemanden verunstimmen, aber diese Bibliothek ist etwas unorganisiert."

Anastasija fühlte sich etwas unwohl wegen der Frage. Sie will den Slytherin auf keinen Fall aufregen, jedoch war der Zustand der Bibliothek wirklich erschreckend.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 06.01.2008 14:38    

Amüsiert hob Xaros eine Augenbraue. Sie dachte ersthaft das es hier immer so aussah?

"Nein normalerweise ist es hier sehr sorgfältig durchsortiert, steht in großen antiken Regalen, und sieht recht imposant aus. Ein Ort an dem man gut studieren kann. Die blasse Frau am Empfang blickt normal wie ein Wächter der Reliquien jeden durchleuchtend an, damit niemand auf dumme Gedanken kommt. Außerdem hasst sie Gedankenverlorenen Umgang mit Büchern was ich sehr befürworte."

Er sprach in einem Tonfall der verdeutlichte das normalerweise viele Leute Wert darauf legten was er befürwortete und was nicht. Es war keine verblendete Eitelkeit in der Art wie er die Worte aussprach, sondern eine schlichte Selbstverständlichkeit. Vermutlich war er auf seine eigene Art zu früh zu erwachsen geworden. Normal traute sich niemand ihn anzusprechen was er meistens genoss. Gedanklich führte er sich wieder vor Augen das er höflich zu den Durmstrangs sein sollte. Sie schienen eine recht hochrangige Auswahl getroffen zu haben denn der junge Rasputin war ja auch dabei. In einem höflicheren Ton wandte er sich wieder Anastasija zu.

"Die Bibliothek von Hogwarts ist sehr berühmt, denkst du wirklich das dieser Haufen berühmt sein könnte?" Ich glaube ich sollte mal nach Russland reisen und mich dort umschauen was die unter Bibliotheken verstehen. Wäre ja auch nicht schlecht, ich wollte eh mal das Drachengehege dort besuchen. Warten wir einmal ab wie sich alles hier entwickelt...

" Vielleicht sollten wir der Form halber die Bücher standesgemäß ausleihen und uns einen Platz suchen in dem wir besser studieren könnten." Er war nicht zufrieden mit dem Buch, wie schon mit einigen vorher nicht. Jedoch setzte er jedes erstmal in Stand bevor er es aufschlug so das nun schon ein nicht unbeträchtlicher Haufen von Büchern neben ihm lag, die beinahe so aussahen als wären sie erst wenige Jahre alt. Er legte sie extra hin, ging aber nicht davon aus das es jemand bemerken oder honorieren würde. Ein wahrhaft mächtiger Zauber hier würde alles richten. Er wunderte sich im insgeheimen das es noch nicht geschehen war, und sah die Bibliothekarin mit nachdenklichem Blick an.

Steht sie unter Schock? Oder haben wir eine Squib als Bibliothekarin? Das ist ja mal interessant uns solchen Abschaum anzudrehen.... obwohl sie für die Rückzüchtung vielleicht interessant sein könnten... aber trotzdem... was sucht sowas hier? Aber gut, ich werde es im Auge behalten... und gegebenenfalls meine Schlüsse ziehen. Wer weiß vielleicht steht sie ja nur unter schock. Aber später nach der Schule würde eine Squib mir sicherlich aus alter Freundschaft mal das eine oder andere Buch besorgen können. Es ist schon irgendwie peinlich das diese Bibliothek nur von Lehrern und Schülern genutzt wird. Hier gibt es Bücher ... naja egal. Ich werde schon einen Weg finden... irgendwann. Wobei Beauxbatons, vermutlich kooperativer sein wird. Warum ich mir schon wieder Gedanken mache, ich bin wirklich ein Langeweiler.

Mittlerweile war der Bücherstapel recht groß geworden, aber das Buch das er nun hielt war für ihn vielversprechend. Es handelte davon wie man Zauber an Gegenstände wob. Und was man genau dabei beachten musste. Zum Beispiel waren nicht alle Zauber mit allen Materialien verträglich, und Obsidian fasste vor allem schwarzmagische Sprüche gut ein. Das war ihm schon bekannt gewesen. Aber nicht das es an der kristallinen Struktur des Edelsteins lag. Er lächelte und es fiel ihm schwer, das Buch zur Seite zu legen. Kurz überlegte er ob er das Wissen dieses Buches teilen wollte, und ob die verbotene Abteilung vielleicht zum Teil in die normale Bibliothek geschwemmt worden war. Er lächelte, und beschloss die nächsten Tage viel hier zu sein.

"Hast du schon was interessantes gefunden?"
Er lächelte ruhig und höflich und nichts verriet was er gerade gedacht hatte. Er hatte die meisten Bücher aufmerksam begutachtet. Nur der Umstand das er dieses bei sich behielt. Und noch weitersuchte.

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 08.01.2008 16:54    

cf ~ Die große Halle » Gryffindortisch

„Deine Tasche ist noch da? Oh, die arme... ich hoffe sie fühlt sich nicht allzu alleine“, sagte sie zu der Ravenclaw als sie sich gemeinsam auf dem Weg machten, „Und vom Schlimmsten ausgehen ist wahrscheinlich das beste, so kann man wenigstens nicht enttäuscht werden.“ Und da waren wieder ein paar trübsinnge Gedanken, die die Gryffindor allerdings schnell wieder beiseite schob. Sie wollte im Moment einfach nicht so denken, dann würde der Abend nur noch noch länger dauern als er es vermutlich eh schon tat. „Wann hab ich heute noch mal über die Zeit nachgedacht? Ich weiß, dass ich es definitiv getan habe... So über die Zeit, die langsam vergeht, wenn etwas nicht ganz so tolles getan werden muss und schnell vergeht, wenn man sich wünscht alle Zeit der Welt zu haben. War das nicht sogar auf dem Weg zur Bibliothek? Ich glaube schon...“
Sie verließen jetzt endgültig die Große Halle, deren Boden im Moment zumindest nicht mit Schmierseife eingeschmiert war und wodurch sie auf ihm eigentlich ganz gut gehen konnte.
„Ähm, ja, Gryffindors sind mutig“, beantwortete sie noch die Frage Thalias, „Zumindest meistens denke ich, in manchen Situationen könnte ich mir allerdings auch vorstellen, dass sie nicht mutig sind. Im Moment fällt mir allerdings keine ein aber ich bin der festen Überzeugung, dass es solche Momente gibt. Und ich bin auch der festen Überzeugung, dass du nicht nur beinahe schlau bist sondern definitiv schlau.“

Bei den nächsten Worten der Raveclaw musste sie lächeln. „Ich weiß nicht, was die Bibliothekarin mitbekommen hat“, sagte sie als sie um eine Ecke gingen und die Eingangshalle verließen, „Aber ich bin gespannt ob sie da ist und wie viele Rottöne man diesmal in ihrem Gesicht entdecken kann. 16 vielleicht? Und ich glaub beim Chaotisieren nehmen wir uns nicht viel, ich schaff das glaub ich auch immer ziemlich schnell. Als ich zum Beispiel mal vor einiger Zeit auf meinem Einrad jonglieren wollte, ist das ziemlich übel ausgegangen und meine Mutter hat das ganze nur mit entsetzten Augen angesehen.“

Kurz darauf waren sie auch schon in der Bibliothek angekommen, Rhea versuchte dabei nicht ganz so schuldig auszusehen, obwohl sie ein extrem schlechtes Gewissen hatte (auch wenn sie eigentlich nur dafür gesorgt hatte, dass das ganze nicht noch chaotsicher geworden war). Sie sah noch einmal zu Thalia. „Meinst du wir können es wagen, die Tür zu öffnen und anschließend hindurch zu gehen? Und ich bin immer noch für 16“, sagte sie, bevor sie die Tür tatsächlich vorsichtig öffnete und hindurch trat, „Und sich hinter mir zu verstecken könnte für dich glaub ich ein wenig schwierig werden, da ich ja doch irgendwie kleiner bin als du.“
Sie betraten nun die Bibliothek, das Chaos war zum Teil ein wenig verschwunden, die Regale standen wieder, die Bücher waren auf Stapel aufgeteilt, zusätzlich noch die losen Blätter und trocken war es auch. Rheas Blick wanderte einmal durch die Bibliothek, zumindest zu den Stellen und Ecken, die sie von hier aus sehen konnte. „Und natürlich sind wir nicht die einzigen Schüler... wäre auch zu schön gewesen.“
Sie sah wieder zu Thalia. „Und, packen wir es an“, und klang dabei sogar zuversichtlicher als sie dachte.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 08.01.2008 19:15    

Beschämt senkte Anastasija ihren Blick, als sie Xaros Reaktion auf ihre Frage sah. Sie hätte doch lieber still sein sollen. Am liebsten würde sie sich jetzt wieder in ihrem Buch vertiefen, immerhin war ihr gerade ein interessanter Artikel in die Augen gesprungen.
Jedoch wollte sie nicht noch einen Faux Pax begehen, indem sie nun auch noch unaufmerksam erschien.
Deswegen lächelte sie eines dieser bestimmten Lächeln, die sie schon vor Jahren erlernt hatte. Weder zustimmend noch verneinend, ließ sich in diese Mimik einfach alles hineinlesen und Menschen von reinem Blute, wie Xaros es war, wollten immer das sehen, was ihnen am meisten gefiel.
Dieser Gesichtsausdruck änderte sich erst, als Xaros zu seiner ersten Frage kam. Auch wenn es wahrscheinlich nur eine rhetorische Frage gewesen war.

"Denkst du wirklich das dieser Haufen berühmt sein könnte?"

Nun verwandelte sich diese alles sagende Mine in einen wissenden Blick. Innerlich erinnerte sich Anastasija an eine der vielen Rundreisen durch ihre Heimat. Russland hat viele Geheimnisse unter verbrannter Erde vergraben und nicht wenige davon sahen armselig aus, jedoch besaßen eine große Macht. Kurz überlegte Anastasija, ob sie Xaros wirklich richtig stellen sollte. Schlussendlich gefiel es ihr aber dann doch besser, ein paar Geheimnisse zu behalten.

Die letze Idee des Slytherin einige Bücher auszuleihen, gefiel Anastasija, da sie viel lieber in einer anderen Umgebung studieren würde. Aber davor wollte sie noch unbedingt diesen einen Absatz lesen.
Schnell glitten ihre Augen über die fremde Schrift. Wirklich englisch lesen, war weitaus einfacher als englisch zu hören.
Während sie nun endlich einen teilweise nützlichen Text gefunden hatte, schrieb sie sich gewisse Informationen auf russisch in ihr Notizbuch.
Ab und zu blickte sie jedoch auf und beobachtete Xaros in seinem Tun. Der Slytherin hatte bereits mehrer Bücher durchstöbert und schien in einigen länger zu lesen als in den anderen. Dabei richtete er jedes einzelne der Bücher mit ein paar Zaubern wieder her.
Anastasija konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Irgendwie passte es ganz und gar nicht zu dem sonstigen Auftreten des Slytherins sich so um die Bücher zu kümmern.

Anscheinend liegt ihm sehr viel an Büchern. Das habe ich irgendwie nicht erwartet. Er wirkt sonst so kalt und zurückgezogen, die Eigenschaften eines Buchliebhabers passen dazu nicht gerade.

Danach konzentrierte sich Anastasija wieder auf ihr eigenes Buch. Zwar hatte sie noch nicht das ganze Buch durchgeblättert, aber da sich die Themen der Kapitel nun immer weiter von ihrem eigenen Interessengebiet entfernten, beschloss sie, dass sie sich ein neues Buch suchen sollte. Nur, wo in diesem Chaos?

Auf gut Glück, wollte sie gerade aufstehen und anfangen zu suchen. Als der Slytherin sie nach ihren Ergebnissen fragte. Kurz blickte sie auf ihren Mitschrift und richtete dann ihren Blick auf ihren Gegenüber.

"Nun. Ich habe viele Details zu dem Thema gefunden. Jedoch noch keine richtigen Grundlagen, wie magische Zusammensetzung des Obsidian oder die häufigsten Verwendungen. Dieses Buch behandelt eher die höheren Künste für die Nutzung dieses Steines. In einem Kapitel wird beschrieben warum sich die arabischen Flüchen am längsten in dem Stein halten können. Das liegt an der kreisförmigen Ablagerung der Flüche. Die europäischen Fluche lagern sich eher wellenförmig ab und halten sich deswegen nicht so lang wie andere Flüche. Natürlich liegt das noch an anderen Faktoren, aber diese wären zu schwer zu erklären. Zumindest zu schwer für eine ganze Klasse, in der nur wenige Personen in den Dunklen Künsten gebildet sind."

Kurz hielt Anastasija inne. Sie fühlte sich schon wieder zurück versetz in eine Theoriestunde der Dunklen Künste. Der Stoff über die Ablagerung der Flüche war für sie wirklich leicht zu lernen gewesen.

"Nun und dann erwähnt der Autor noch, dass Obsidian auch bei gewissen Blutritualen verwendet wird. Aber ich glaube, dass diese Information für unsere Arbeit nicht geeignet ist. Obwohl ich zugeben muss, dass diese Tatsache äußerst interessant ist.
Ich werde übrigens später noch in einem meiner alten Schulbücher für die Dunklen Künste nach sehen, ob sich nicht dort etwas über Obsidian finden lässt.
Und über was für Informationen bist du gestolpert? Immerhin scheinst du schneller zu lesen als ich."

Nun wartete Anastasija gespannt, was der Slytherin zu erzählen hatte. Sie hoffte, dass das Kompliment am Ende in dazu bringen würde, ihr wirklich alles zu erzählen. Manchmal waren Zaubere auch so kompliziert, mit ihren Geheimnissen. Nun nicht das Hexe hier besser wären.

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 08.01.2008 19:27    

cf: Große Halle Gryffindortisch

"Wir setzen dir einfach einen Zylinder auf und dann reicht das das ich mich verstecken kann oder so. Ich habe eher Angst das meine Tasche durchnässt ist und meine Bücher oder mein Planer kaputt und aufgeweicht ist. Neue Bücher sind nicht drin, und ohne meinen Planer werde ich ständig alles vergessen und verplanen und die Räume nicht finden weil ich nicht weiß wann ich wohin muss und aufstehen muss und im großen und ganzen könnte das nur entsetzlich sein. Aber ich denke wir sollten erst eh.... kannst du Instandsetzungszauber? Und ich tippe auf leichenblass und nichts rotes"

Sie schob sich verlegen durch die Tür und sah sich um. "Oh nein ein Slytherin" entfuhr es ihr. Sie konnte sich nur zu gut vorstellen wie sich der lustig machen würde. Und sie trietzen und quälen.
Sie schluckte, aber die schien ja mit Büchern beschäftigt zu sein. Scheu schaute sie herüber zu Bibliothekarin die wirklich leichenblass war, nun aber einen deutlich zornigen Gesichtsausdruck annahm, der die ersten Rottöne versprach.

Wütend und bedrohend wie ein brütender Drache wartete sie das die jüngeren Schüler auch noch kamen. Vermutlich würde sie ihnen mit einem Besen abwechselnd auf die Köpfe schlagen.
Für einen Moment war Thalia wie gelähmt, aber dann nahm sie Rhea schnell an der Hand und türmte zwischen irgendwelche Bücherstapel.

"Wenn wenigstens die Regale schon hier vorne wären... ich habe das Gefühl sie ersticht uns mit Blicken. Oh meine Sachen, und die Tasche ist zu gewesen. Welch ein glückllicher und sonderbarer Zufall!"

Begeistert sortierte sie sich, wurde dann aber wieder einen Kopf kleiner als sie einen der mörderischen Blicke auffing und flüsterte dann beschämt "wie machen wir das nun?"
und sah recht ratlos auf die einzelnen nassen Seiten.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 10.01.2008 12:27    

Er überlegte kurz. Sie schien mehr über das Einweben von Zaubern in Materialien zu wissen als er. Etwas verärgert fiel ihm auf das die Durmstrangs ja auch in Dunkle Künste unterrichtet wurden. Vielleicht hatten sie auch schon gelernt wie man Zauber in Gegenstände bringt. Zumindest beschloss er einen Moment offen zu sein. Vor allem weil sie vielleicht mehr wusste als er. Es gefiel ihm nicht das jemand ihm überlegen war.

Wenn ich nun aus dem Buch ein Geheimnis mache und sie mehr weiß, gebe ich damit eine Wissenslücke preis. Das wäre nicht gut denn eigentlich sollten solche Lücken überhaupt nicht existieren. Warum wurde ich in jede Menge finsteren Ritualen unterrichtet aber darin nicht? Will meine Familie mich mal wieder kurz halten? Ich soll ein akzeptabler Erbe werden aber alle haben Angst das ich zu mächtig werden könnte. Und den Familienrat in seiner Funktion unterdrücken. Nicht ganz unberechtigt, denn eigentlich habe ich genau das vor. Sobald ich mit dem Studium fertig bin, ist der Familienrat nur eine überaltete Konstruktion. Die sollen froh sein das sie ein paar Jahre Einfluss nehmen durften.... wie dem auch sei... ich gebe einfach nichts von meinem Vorwissen preis, und erkundige mich höflich nach ihren Vorkenntnissen dies bezüglich.

"Es ist sozusagen eine praktische Anleitung, wie man Zauber in unterschiedliche Materialien webt. Du scheinst da ja wirklich bescheid zu wissen. Ist es eher persönliches Interesse oder wurde es in Durmstrang gelehrt? Wurde es auch praktisch unterrichtet? Ich denke das wäre ein Fach nach meinem Geschmack...."

Die Ankommenden Schüler, ignorierte er vollkommen. Sie interessierten ihn einfach nicht. Und sahen so schlammblütig und unbedeutend aus das er sich eh nicht mit ihnen abgeben würde. Aber die Schule Durmstrang war zu weit weg, vom Gehege. Und außerdem war seine Schwester da. Wobei es ihn schon irritierte das sie so gute Noten hatte wenn so etwas unterrichtet wurde. Sie war doch so ein herzchensgutes Naivchen. Er erinnerte sich noch zu gut wie er sie damals mit ihrem Fluglernbesen an ein Quaffeltor gebunden hatte. Sie hatte sich nicht mehr darunter getraut und hatte tatsächlich die ganze Nacht dort verbracht. Während er das erste schwarzmagische Ritual seines Lebens mit Blutopfer erlernen durfte. Kurz fröstelte es Xaros als er sich an die Strafen erinnerte die er erleiden durfte weil er das magische Tierwesen nicht töten wollte. Wie er irgendwann nachgegeben hatte. Und nun wusste er das dieses Ritual auch mit mehr Magie und wenigen Tropfen Blut gestaltet werden konnte. Gedanklich verfluchte er seine Familie nochmal als Stümper, räumte die Bücher in das Regal und widmete dann seine ungeteilte Aufmerksamkeit Anastasija.

"Wenn es dich nicht stört können wir auch noch einmal rausgehen." Ihn störte solch klirrende Kälte nicht und wollte in Wirklichkeit die Farben und die Stille draußen genießen. Er würde sich zwar seinen Mantel überziehen, aber eher als Alibi. Drachenhüter hatten ein anderen Empfinden gegenüber den Elementen. Und während die meisten seiner Familie ein billiger Abklatsch mit dem Namen "Drachenhüter" waren, was man daran erkannte das die Drachen sie nicht akzeptierten, war es bei Xaros schon im Kindesalter so stark ausgeprägt gewesen das sie ihm nichts zuleide taten. Er verehrten und liebte Drachen. Sie waren seine wirkliche Familie, das wusste er. Und das sie dann und wann einen Wanderer fraßen, oder Körperteile von seiner eigentlichen Familie verschluckten, fand Xaros eher erheiternd als tragisch.

"oder wir gehen weiter hinauf. Im Wahrsageturm ist es immer angenehm ruhig und die Fenster sind groß genug das man sich setzen kann"
Die meisten schrieben in der großen Halle, was Xaros wegen des Lärms verabscheute, hier, wo er es normal gerne tat, aber nicht heute, oder eben in den Gemeinschaftsräumen oder Schlafsäälen. Letzeres beides erschien Xaros auch verführerisch da sie dann nicht von Schlammblütern belästigt werden konnten. Aber da Anastasija eine Durmstrang war fiel es faktisch einfach weg und man musste keine Gedanken daran verschwenden.

Ruhig lieh er die Bücher aus, und die Bibliothekarin zitterte leicht als sie diese entgegennahm. Und wartete ab wie sich Anastasija entschied.

tbc: Ländereien, die Wiesen

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 10.01.2008 22:59    

Der jungen Russin fiel fast sofort auf, dass etwas Xaros verstimmt hatte. Zuerst überlegte sie ob es der Zustand der Bibliothek sein könnte. Immerhin dürfte Xaros, wegen seines Interesses an Büchern, überaus gekränkt worden sein, all diese Bücher in einem solchen Zustand zu sehen. Diesen Gedanken verwarf sie jedoch sofort wieder, immerhin war die Laune des Slytherin erst vor kurzen etwas gesunken.
Innerlich schüttelte Anastasija denn Kopf, worüber sie schon wieder nachdachte! Sie sollte sich lieber auf das Gespräch konzentrieren.

Anastasija konnte es nicht verhindern zu lächeln, als Xaros ihr Wissen über die Dunklen Künste würdigte. So ein Kompliment bekam sie nicht oft. Dies war auch nicht verwunderlich, immerhin war es in Russland nichts besonderes die Dunklen Künste zu beherrschen. Nach so einem geschickt platzierten Argument, kam Anastasija nicht darum herum Xaros Fragen über den Unterricht der Dunklen Künste zu beantworten.

"Ich bin mir sicher, dass dir dieses Fach gefallen würde. Ich selber habe den Unterricht der Dunklen Künste immer genossen. Das Niveau war nicht zu bemängeln, die Balance zwischen Praxis und Theorie war immer sehr ausgeglichen."

Danach erhob sich der Slytherin und nahm eine Bücher in die Hand um sie zurück in die Regale zu räumen. Während dessen begutachtete Anastasija die Bibliothek aufs neue. Inzwischen waren andere Schüler eingetroffen. Amüsiert nahm Anastasija wahr, dass die Bibliothekarin die Neuankömmlinge mit Blicken zu erstechen. Irgendwie hatte die Durmstrang-Schülerin das Gefühl, dass die Verursacher dieses Chaos an dem Ort des Verbrechens zurück gekehrt sind.
Anastasija begutachtete die beiden Schülerinnen noch eine Weile weiter, nur um sich nach einigen Beobachtungen gelangweilt wegzudrehen, da das unreine Blut der beiden offensichtlich war.

So wartete sie darauf das Xaros seiner Aktivität beendete. Der Slytherin ließ auch nicht lange auf sich warten und schlug gleich darauf zwei weitere Aufenthaltsorte vor. Die Entscheidung fiel Anastasija sehr leicht.
Zwar versprach ein längerer Aufenthalt im Freien etwas kalt zu werden, doch war es noch immer besser, als sich ihrer Höhenangst auf der Spitze des Wahrsageturms entgegenzustellen.

"Ich würde die frische Luft vorziehen. Höhen waren mir noch nie freundlich gestimmt."

Nun erhob sich Anastasija von ihrem Stuhl und begab sich mit Xaros zur Bibliothekarin um die Bücher aus zu leihen. Als dies erledigt worden war, verließen sie die, noch immer unaufgeräumte, Bibliothek.

tbc: Länderein -> die Wiesen

Rhea Dickinson
6.Klasse
erstellt am 14.01.2008 15:27    

„Zylinder aufsetzen“, wiederholte sie die Worte der Ravenclaw mit einem ziemlich großen Lächeln, „Ich glaub wenn mich irgendjemand mit so etwas auf dem Kopf sehen sollte, wird sich derjenige vor lachen in irgendeine Ecke kringeln... Wahrscheinlich rutscht mir so ein großer Hut eh über die Augen, war ja schon beim Sprechenden Hut der Fall. Ok, da war ich auch noch ein wenig kleiner aber ich glaub so einen großen Unterschied macht das nicht mehr. Und ich denke, dein Planer wird das Chaos schon überlebt haben.“
Sie folgte Thalias Blick und erkannte ebenso wie sie den Slytherin und zusätzlich auch noch die Durmstrang. „Kein Grund zur Panik, das werden wir schon schaffen und so wie der aussieht, wird er sich garantiert nicht mit uns abgeben. Schau dir doch mal seine Nase an, die ist schon so weit oben, dass er uns wahrscheinlich nicht mal als würdig registiert, kennst doch die Slytherins.“

Und dann kam auch schon die Bibliothekarin zu ihnen. Anfangs zählte Rhea keinen einzigen Rotton, wahrscheinlich hatte sich die Frau in der letzten schon etwas abgeregt und hatte das ganze Chaos, das in der Bibliothek herrschte nun vollkommen erfasst, wodurch sie ganz blass geworden war. Aber kaum fielen ihre Blicke auf die neu hinzu gekommenden Schülerinnen, schaffte es Rhea schon nach wenigen Sekunden sieben Stück zu zählen. „Verdammt... auf Wiedersehen du ruhiger und schöner Abend“, bevor sie allerdings weiter denken und Rottöne -zählen konnte, wurde sie von Thalia hinter irgendwelche Buchstapel gezerrt. „Oh, ob das so eine kluge Entscheidung war? Ich weiß ja nicht... zwar sind wir jetzt außerhalb ihrer Reichweite aber dadurch könnte ihr Zorn nachher noch schlimmer werden. Oh, was liegt denn da?“
Genauso wie die Ravenclaw erkannte sie die Tasche, wahrscheinlich war es sogar Thalias und diese bestätigte es auch kurz darauf. „Hmm, vielleicht kann man doch noch was retten“, dachte sie als die Bibliothekarin ein weiteres Mal böse funkelnd zu ihnen herüber sah. „Oh ja, wirklich sehr glücklich, dass sie noch hier lag“, sagte sie zwar so leise, dass es die anderen Schüler nicht bei ihrer Arbeit stören würde, damit sie die Bibliothekarin nicht noch mehr verstimmte aber gleichzeitig so laut, dass diese sie auch höre würde und somit einen Grund bekam, warum die beiden Mädchen aus ihrer Reichweite gegangen waren.

Kurz darauf traten auch die jüngeren Schüler ein und sagen gleichzeitig beschämt zu Boden, die Rottöne im Gesicht der Bibliothekarin wurden ein wenig dunkler und Rhea konnte in diesem Augenblick 5 weitere erkennen. „Damit wären es schon 12... Aber ich glaub noch mehr möchte ich eigentlich gar nicht sehen.“
Sie wandte sich wieder an Thalia. „Die Regale stehen ja schon wieder, die Bücher sind zum größten Teil auch schon aufgestapelt und der Boden halbwegs trocken... Ich würde vorschlagen, dass wir die Bücher jetzt in die Regale packen“, antwortete sie auf ihre Frage, auch wenn sie in diesem Moment ein wenig ratlos war, „Allerdings weiß ich nicht, wie wir das in der kurzen Zeit machen sollen, da es ja doch ziemlich viele sind...“

tbc ~ Die große Halle » die große Halle

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 16.01.2008 12:28    

Schnell griff Thalia ihre Sachen und brachte sogar ein Lächeln zustande. Aber nur solange bis die Bibliothekarin noch nicht in ihr Blickfeld getreten war. Sie hatte diese nicht weiter beachtet beruhigt das sie weitestgehend ignoriert worden waren und mit einem Schlucken ließ sie ihre Tasche wieder auf den Boden sinken. Sie setzte ihre Mütze auf, aber dann fiel ihr ein das sowas ja unhöflich war und drehte sie verschämt in den Händen. Sowas dummes aber auch.

Sie duckte sich und schnappte so schnell es ging den Bücherstapel und fing an sie in einer erstaunlich schnellen Geschwindigkeit einzuräumen. Mit der dumpfen Hoffnung das sie sie nicht nochmal so niederschmetternd ausgeschimpft werden würden. Sie hatte recht rote Wangen vor Verlegenheit. Einen Moment hatte sie doch glatt vergessen das es eine Strafe war. Und der vagen Hoffnung das die Bücher alle vorsortiert waren.

Sie wagte einen scheuen Blick zu ihren auch nicht gerade vor Mut strotzenden "Mitstreitern".
"Ist ja egal wie viel wir schaffen" wisperte sie zu Rhea "Hauptsache sie sieht das wir wie verrückt ackern, dann beruhigt sie sich vielleicht und leiht uns auch in Zukunft Bücher aus. Stell dir vor wie das wäre wir würden total in den Noten abfallen und könnten nur noch hier lernen. Mit ihr im Rücken, und dem dumpfen Gefühl das sie uns erstechen will. Nicht gerade rosige aussichten. Oder?"

Da Thalia es gewohnt war auf Muggelart aufzuräumen, dauerte es eine Weile in dem sie Bücherstapel uim Bücherstapel in das Regal stellte bevor ihre Arme lahm wurden. Sie merkte das die Kärfte von allen nachließen und auch wenn sie ein Regal beinahe eingeräumt hatten, war es nichts im Vergleich zu dem was hier noch an Arbeit auf sie zukam.

"Müssen wir nur heute hier sein oder bis alle Bücher drinne sind... wenn wir nicht mehr kommen müssen denke ich komme ich in jeder freistunde her und helfe. Es ist eigentlich schon Nachtruhe... du bist doch die mutige Frag am besten du ob wir aufhören dürfen."

Thalia selber getraute sich nicht die nun wieder blasse Frau anzusprechen. "Ahja und ich denke du hast gewonnen.... mit den Rottönen und so"
Eifrig stapelte sie weiter und grübelte was sie noch alles tun musste. Denn irgendwie war es langweilig. Sie dachte sich das sie Aschenputtel wäre und nun für ihre böse Stiefmutter arbeiten musste jeden Tag bis zum umfallen. Und fand das die Bibliothekarin dieser Rolle ziemlich gerecht wurde-

tbc: Ravenclaw, Mädchenschlafsaal

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 03.02.2008 02:49    

cf. Gemeinschaftsraum Slytherin

Isabella betrat die Bibliothek wie andere Leute eine Kirche und für Isabella, war jede gutbestückte Bibliothek sowas wie eine Kirche. Für Bella gab es nichts aufregenderes, als in der Vergangenheit nach Lord Voldemort, nach Bellatrix und vor allem nach ihrer eigenen Todesserfamilie zu suchen. (Außer vielleicht jemanden umzubringen, oder zu quälen) Sie mochte ihre alten Verwandten mehr als ihre eigene Familie. Doch leider, war die letzte Verbliebene der Todesserfamilie im Alter von 104 gestorben. Bellas Großmutter. Maria hatte ihrer Enkelin beigebracht Bücher mit großem Respekt gegenüber zu treten.
Die Bücher sind eins der schönsten und sichersten Tore in die Vergangenheit, mein Liebes! rief sich Isabella die Worte ihrer Großmutter in Gedanken zurück. Sie hatte Respekt or Büchern, großen Respekt sogar. Bücher waren etwas wunderbares und vor allem die, in denen etwas ganz besonderes drin stand. Zielsicher ging Bella auf ein Abteil der Bibliothek zu und wollte noch einem bestimmten Buch greifen, als ihre Hand erstarrte. Es war nicht da! Wieso war es nicht da? Wer in dieser verdammten Schule besaß die Frechheit Bellas Buch auszuleihen? Dieser Jemand wusste doch gar nicht, wie wichtig dieses Buch für Bella war. Isabella ballte die Fäuste und musste sich ziemlich zusammenreißen, damit sie nicht wütend anfing zu schreien. Schlechtgelaunt ging sie das Abteil weiter ab, doch sie schien Pech zu haben. Alle Bücher nach denen sie suchte, waren wohl ausgeliehen.
"So eine Gemeinheit...", murmelte Isabella und zügte ihren Zauberstab. Sie war kurz davor sich das Buch, was sie unbedingt wollte herbei zu rufen, als sie sich eines besseren besann und schwer einatmete. Vielleicht war es an der Zeit, das Schweigen zwischen ihr und ihrer Mutter zu brechen. Ja, das sollte sie wirklich tun. Ihre Mutter, würde sich sicherlich freuen und Isabella bekam schließlich doch noch die Informationen, die sie brauchen würde und vielleicht, würde sie noch mehr Informationen bekommen, als sie eigentlich gedacht hatte.
Aus ihrer Tasche fischte Bella ein Stück Pergament, nahm sich eine Feder und Tinte und fing an einen Brief zu schreiben. Na ja, es war eher eine Notiz.
Hallo Mum, es tut mir leid, dass ich so lange, so gemein zu dir war. Ich weiß jetzt, dass es falsch war, was ich getan habe und ich werde es auch ganz bestimmt nie wieder tun, ich möchte mich wieder mit dir versöhnen. Bitte sag mir, kannst du mir verzeihen und wirst du wieder mit mir reden, so wie frührer? Bevor ich diese grausamen Sachen getan habe? Ich hoffe es sehr. Aber trotzdem würde ich gerne mehr über meine Familie erfahren, haben wir einen Stammbaum irgendwo? Ich würde gerne wissen von welchen Zauberen und Hexen ich abstamme. In Liebe, Bella!
Isabella faltete den Brief und lief in die Eulerei.

~> Eulerei

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.02.2008 22:29    

CF: Eulerei

Während die beiden über die Ländereien und wieder zurück ins Schloss gingen hatte Jack einen Arm um Bella’s Schulter gelegt. In Gedanken war er noch bei den Worten, die die Slytherin zuvor in der Eulerei gesagt hatte. Ihr Urgroßvater war also ein Parselmund gewesen. Nur schade, dass er nicht mehr lebte und auch ihre Großmutter war wohl schon verstorben, das vermutete er zumindest, da Bella von ihr nur in der Vergangenheit gesprochen hatte. Jack hätte zu gern mal mit einem echten Parselmund gesprochen.
Plötzlich verspürte er den Drang Bella von seiner Leidenschaft für die Sprache der Schlangen zu erzählen und begann ganz am Anfang.
“Weißt du.... als meine Eltern noch für den dunklen Lord gearbeitet hatten war ich einmal bei einem Treffen dabei. Ich war zwar noch ziemlich jung, kann mich aber immer noch halbwegs daran erinnern. Ich saß im Nebenzimmer, weil meine Eltern nicht wollten, das ich sah, was dort geschah. Und plötzlich hörte ich so ein zischendes Geräusch. Es war so durchdringend, dass man es vermutlich auch vor dem Haus gehört hätte. Ich war sofort von dieser Sprache begeistert und wollte unbedingt mehr über sie erfahren. Zwar erzählten mir meine Eltern, dass ich den dunklen Lord hatte sprechen hören, aber vielmehr verrieten sie mir auch nicht über die Schlange der Sprachen.
Ich hab unzählige Bücher darüber gelesen und auch selbst oft genug versucht einige Laute herauszubringen, doch ich hab es noch nie wirklich geschafft. Vermutlich schafft man es nur, wenn man auch einen echten Lehrer hat.
Mittlerweile lese ich nur noch darüber, aber hier in Hogwarts gibt es nur sehr wenige darüber und auch da werden der Schlangensprache höchstens zwei Kapitel gewidmet.”
Das war mehr, als er erzählen wollte, doch jetzt war es ausgesprochen und er konnte nichts mehr daran ändern.
Sie erreichten den Eingang der Bibliothek und betraten diese. Außer ihnen waren keine Schüler da, nur die Bibliothekarin saß an einem Tisch am Eingang und bedachte sie mit einem warnenden Blick. Jack war diese Frau unglaublich unsympathisch. Immer lauerte sie in den Ecken und wartete darauf, dass jemand in der Bücherei etwas Verbotenes tat, um ihn anzuschreien und zu bestrafen. Doch selbst dieses Scheusal hielt Jack nicht davon ab seinen Lieblingsplatz in ganz Hogwarts zu besuchen.
Er zog Bella sanft an einen Tisch in einer der hinteren Ecken der Bücherei, wo sie nicht mehr im Sichtfeld der Bibliothekarin waren.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 09.02.2008 20:28    

cf: Eulerei

Isabella lächelte, als Jack seinen Arm um ihre Schulter legte und sie so zusammen nach unten in die Bibliothek gingen. Bella fühlte sich mal wieder pudelwohl in der Bücherei. Und freute sich darüber, dass Jack Bücher genau so interessant fand wie sie. Jack erzählte ihr, wie begeistert er von der Schlangensprache war. Bella nickte und zischte etwas vor sich hin.
"Das einzige Wort, was ich fast perfekt kann und was ich mir behalten habe, weil ich es sehr oft gehört habe! Es bedeutet >>töte<<" Wieder ließ Isabella den Zischlaut über ihre Lippen kommen. Bella schaute sich in der Bibliothek um, ob irgendwer sie gehört hatte, aber da niemand außer Jack und dieser Bibliothekarin hier war, beruhigte sich Bella.
"Du warst also mal bei einer Versammlung von Todessern und Lord Voldemort? Man wie ich dich beneide! Meine Eltern sind ja beide Auroren. Sie hassten den dunklen Lord und sie hassten jeden, der zu ihm gehört. Ich glaube, dass meine Mutter mich heute auch noch hasst, weil ich mich so sehr für diese Seite der Magie interessiere und mich eher von der, in ihren Augen, falschen Seite der Magie angezogen fühle. Aber wenn meine, ach so tollen Eltern es vermasselt haben mich zu erziehen und es meine Großmutter statt deren Willen gemacht hat, dann sollen sie sich nicht wundern, dass ich die Zwei heute verabscheue! Na ja, wie auch immer...Ich finde es schön, dass es hier in diesem grauen Loch namens Schule noch einen Menschen gibt, der sich für die Schlangensprache interessiert...". Bella lächelte Jack an. Dann nahm sie tief Luft und fing von einem ihr eigentlich fremden Thema an.
"Wirst du auf diesen Ball gehen?"

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 10.02.2008 00:10    

Jack saß zusammen mit Isabella an einem Tisch in der Bibliothek und sah sich die Buchrücken im Regal neben sich an, als er plötzlich ein leises Zischen neben sich vernahm. Erstaunt sah er zu Bella, von der das Geräusch wohl ausgegangen war. Sie erklärte ihm, dass das Wort “töte” bedeutete und wiederholte es noch einmal. Jack war sichtlich beeindruckt, auch wenn er das nicht gerne zeigte. “Also....wow, das klingt wirklich toll. Schade, dass du nur ein Wort beherrschst. Aber da bist du schon weiter, als ich.” Jack war kurz irritiert. Hatte er gerade zugegeben, dass jemand besser war, als er? Wieso verhielt er sich so merkwürdig? Brachte Bella ihn doch mehr aus dem Konzept, als er zuerst vermutete?
Die Slytherin wechselte das Thema und fragte, ob er auf den Ball gehen würde. “Ja ich denke schon. Erstens, weil ich dahin muss.” Er deutete auf sein Vertrauensschülerabzeichen am Umhang. “Es besteht Anwesenheitspflicht für Schulsprecher und Vertrauensschüler. Und zweitens möchte ich auch dahin. Bälle sind meistens interessant, sofern man sich nicht mit unzivilisierten Gryffindors rumschlagen muss.
Mir fehlt zwar noch eine Begleitperson, aber da findet sich auf jeden Fall jemand. Vielleicht willst du ja mit mir dahin?” Und schon wieder hätte Jack sich am liebsten selbst bestraft. Was redete er da für einen Mist?! Wieso fielen ihm bei ihr keine guten Sprüche ein? Es klappte doch auch bei jeder anderen!
Jack sah zur Ablenkung auf seine edel schimmernde Armbanduhr und es traf ihn ein leichter Schlag in der Magengrube. In 10 Minuten würde Alte Runen beginnen und er saß noch am anderen Ende der Schule. Sie hatten völlig die Zeit vergessen.
“Es...ähm....ich muss jetzt zu Alte Runen...also bis später.” Er ging in Richtung Ausgang, drehte sich zum Abschied noch einmal kurz um und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.
Als er um die Ecke war, steigerte er sein Tempo und ging im Laufschritt durch unzählige Korridore. Etwa alle 30 Sekunden sah auf die Uhr, um sich abermals davon zu überzeugen, dass er noch nicht zu spät dran war. Auf einem Gang begegnete ihm der blutige Baron, der wild mit seinem Degen in der Luft herumfuchtelte. Jack ignorierte ihn größtenteils und eilte weiter.
Kurz bevor er die Tür zum Klassenraum für Alte Runen ihm Sichtfeld hatte, strich er sich den Umhang zu Recht und fuhr sich mit der rechten Hand durch die Haare. Anschließend trat er hinter der Ecke hervor und ging im gewohnten, lässigen Gang in Richtung Klassenzimmer.

TBC: --> Klassenraum für Alte Runen

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 10.02.2008 18:35    

Isabella hatte lächelnd Jack zugehört, sie hatte gemerkt, wie durcheinander er aufeinmal war, doch auch sie wusste nun, da Jack weg war, nicht mehr was sie eigentlich denken sollte. Hatte Jack sie etwa gerade zum Ball eingeladen? Zu dem Ball, wo Bella eigentlich gar nicht hin wollte?Halt Bella! Du wolltest da hin! Du hast nur immer gesagt, du willst nicht dahin, weil du dachtest, dass ja sowieso keiner mit dir dahin gehen würde...tja, das Leben steckt doch voller Überraschungen! gestand sie sich ein und stand auf.
Jack hat dich gefragt, Jack hat dich wirklich gefragt... Bella schüttelte den Kopf. Sie spürte wie ihr blödes Herz bei diesen Worten heftig gegen ihren Brustkorb hämmerte. Was sollte das denn?
Du kannst dich nicht verlieben! Die Liebe steht einem immer nur im Weg!
Mit den Fingern fuhr sie über die Buchrücken der Bücher und las ihre Titel.
Ein Jahr bei einem Yeti, Wanderungen mit Werwölfen, Abstecher mit Vampiren...mein Gott, ist hier denn nur dieser alte Lockhartmüll? Den kennt doch sowieso keiner mehr! Isabella ging durch die Bibliothek und fand einige Bücher, die sie mehr ansprach, als diese Lockhartbücher.
Aufstieg und Niedergang der dunklen Künst...ob ich Jack zusagen soll? Höchst potente Zaubertränke ...Wäre doch sicherlich schön, mal wieder einen Abend was anders zu machen...mit Jack...Handbuch gängiger Flüche und Gegenflüche...Hoffentlich steht da ein Fluch drin, wie man ein verliebtes Herz am besten erstickt! Damit nahm sie sich das Buch aus dem Regal, klatschte es geräuschvoll auf den Tisch -was ihr einen wütenden Blick von der Bibliothekarin einhandelte- und schlug es auf. Sie überflog die Blätter, doch fand nichts, was ihr im Moment helfen konnte, außerdem fiel sie in Gedanken immer wieder auf Jack zurück.
Jack, Jack, Jack...was willst du denn mit dem Typen Bella? Er ist ein Jahr jünger als du...aber süß ist er...und er ist ein Reinblütler!
Seufzend schlug Bella das Buch wieder zu, schlug die Hände über dem Kopf zusammen und schüttelte ihn.
Du machst aus einer Mücke einen Elefanten!

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 11.02.2008 19:27    

Cf. Gewächshäuser

Edward ging die langen, feucht ziehenden Gänge Hogwarts entlang. Sein Kräuterkundeunterricht war vorbei und nun war sein Vorrat an langwierig vorbei ziehenden Minuten für die nächsten drei Jahre auch gedeckt, obwohl ihm klar war, dass er das ganze morgen noch einmal durchstehen musste.
Seine Tasche hing schlaff quer über seinen muskulösen Oberkörper und da der Kräuterkundeunterricht weit unter seinem Niveau, hatte er auch Zeit gehabt seine durchnässten Sachen wieder trocknen zu lassen. Auf dem Rückweg zurück ins Schloss hatte er dann auch Selens Vorschlag umgesetzte und ist auf die Idee gekommen, sich vor dem Regen zu schützten.
Edward strich sich immer wieder durch die Haare, was er immer tat, wenn er kein genaues Ziel hatte und nur so herum irrte.

Das Licht der vorbei ziehenden Fackeln erleuchteten einen Korridor, der nur selten vom Tageslicht heim gesucht wurde, einige fanden ihn deswegen unheimlich, Edward nannte das ganze nur normal physikalische Phänomene.
Er glaubte nicht sonderlich an all diesen überirdischen Kram und vor allem ist er ziemlich schnell genervt, wenn er Muggel über die Zauberei reden hört, als wenn es etwas außergewöhnliches wäre, nur weil sie zu dumm sind, um all das zu beherrschen, was er konnte.

Er entschied sich für einen der rechts liegenden Gängen und machte sich nicht viel daraus, zu überlegen, wo er nun hinkam. Einiger wenige Schülerinnen waren mit ihm unterwegs, er lächelte einen hübschen, weit aus jüngeren Ravenclaw zu, als er an der kleinen Clique von Mädchen vorbei ging, worauf sie ihn ein schärmierisches Lächeln verfiel und schnell weg schaute.

Als er, wie auch die Gruppe von Mädchen, in einen weitaus vom Tageslicht heller beleuchteten gang einbog, wusste Edward plötzlich, wie er sich befand. Nur einige Meter von ihm erstreckte sich die riesige Tür von der Bibliothek und das Edward sonst nicht wusste, was er mit seiner freien Zeit an zu fangen hatte, ging er hinein.

Er beachtete die Gruppen von Gryffindors kaum, die naher der Tür saßen und ihm einen abschätzenden Blick zu warfen. Weiter hinter hatte er soeben eine seine Freundinnen gesehen. Isabella stand neben einem Buchregal, und es machte nicht gerade den Anschein, als wenn sie sehr an den Büchern interessiert war.

Langsam kam er von hinten und legte behutsam seine Hand an ihre Wange.
“ Na meine Kleine, was machst du denn ganz alleine hier, es ist doch nicht jemand so dumm, und würde dich alleine lassen.“
Er lächelte sie lieb an und stellte sich jetzt vor sie, damit er sie ganz sehen konnte.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 11.02.2008 20:04    

"Edward!", erfreut schaute Bella zu Edward auf.
"Wie war dein Kräuterkundeunterricht?", grinste sie. Bella wusste genau, wie sehr Edward dieses Fach mochte. Sie lächelte ihn an.
"Doch, mich hat jemand stehen gelassen, aber nur weil er zum Unterricht musste. Na ja..." Bella zuckte mit den Schultern. Edward, war ihr erster und bester Freund hier in Hogwarts gewesen. Früher, war er ihr einziger, doch im Laufe der Zeit, hatte sie auch zu anderen Personen sowas wie eine Freundschaft aufgestellt. Aber Edward war immer noch ihr bester Freund und das würde immer so bleiben.
"Und was machst du so ganz alleine hier?", sie packte Edwards Hand und zog ihn zu einem Tisch, ließ sich graziös wie all ihre Bewegungen waren auf einen Stuhl fallen und blickte Edward in die Augen.
"Ich wage es zu bezweifeln, dass dein Unkrautunterricht dieses Mal so interessant war, dass du jetzt ein weiteres Nachschlagwerk über Blümchen und Blätter suchst! Oder etwa doch?" Bella warf ihre Haare mit einem reizenden Lächeln über ihre Schulter, stüzte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab und beugte sich fragend zu Edward rüber.
"Was ist eigentlich mit dem Schulball? Hast du schon jemanden?", Bella wünschte es sich. Denn ansonsten hätte sie ein Problem. Sie wusste zwar, dass sie gerne mit Jack Hunter dorthin gehen würde, doch ihr Herz, was langsam echt verrückt wurde, wollte auch mit Edward auf den Ball gehen.
Was ist denn nur los mit dir Bella? So kennst du dich ja selber gar nicht! Was ist aus dem gefühlslosen Zombie geworden, der du einmal warst? Wo ist das Gefühl hin, dass die alles und jeder egal ist? Wo ist das alles? Du hast wohl irgendwo dein Gehirn verloren und findest es jetzt nicht mehr wieder...kein Wunder dass du jetzt auf dein Herz hören must!
Bella lächelte Edward weiterhin an und wartete auf eine Antwort.

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 12.02.2008 20:55    

Edwards lächeln wurde breiter, als Bella sich freute ihn zu sehen.
Die Beiden kannte sich schon eine Ewigkeit, sie war einer der Menschen die Ed wirklich als Freundin ansah, viel seiner „Freunde“ waren für ihn eher Bekannte oder weniger.
„ Oh mein Kräuterkundeunterricht war erstaunlich gut, aber erst nachdem mir eingefallen ist, dass ich dich danach ja treffen könnte“, sagte er lässig und schaute seiner Freundin tief in die Augen.
Jedes Mal, wenn er sie so ansah, merkte er wieder von neuem, wie hübsch wie war. Er liebte es, diese Feststellung jedes Mal aufs Neue wieder machen, denn dann konnte er sich auch jedes Mal wieder darüber freuen, dass er sie, wenn er wollte, den ganze Tag lang anschauen konnte.

Bellas Hand streifte seine, als sie ihn zu einem Tisch führte und sich darauf sinken ließ.
„ Was ist Unterricht gegen dich, das kann man doch in keinster Weise in den Vergleich stellen. Entweder wusste der Typ nicht, was er an dir hat, oder….was anderes fällt mir nicht ein, ich wäre niemals so dumm.“
In seiner Stimme klang ein Hauch Sarkasmus mit, obwohl es Edward erst war, das er ein Mädchen so gut, wie niemals einfach stehen lassen würde.

Er zog den Stuhl gegenüber von Bella vor und ließ sich lässig darauf fallen. Seine Schultasche legte er einige Meter von ihm entfernt auf den Tisch. Während der junge Slytherin sich ein weiteres mal durch die Haare strich und die seien Hände hinter dem Kopf kreuzte, lächelte er Bella immer breiter an, so, wie er es immer tat, wenn ein Mädchen vor ihm saß, welches ihm gefiel.

„ Na was mach ich so alleine hier“, stellte er die Frage noch einmal an sich selbst, die gerade von Bella kam, „ Über Blümchen und Blätter weiß ich doch schon alles, diesmal bin ich ganz allein wegen dir hier.“
Er beugte sich vor, stützte seinen Kopf auf seine rechte Hand fixierte Bellas Augen.

Einige Sekunden verharrte er so, sie einfach nur anzuschauen dann sagte er: „ Ich liebe es, wenn du so lächelst“, bevor er auf ihre Frage wegen dem Schulball antwortete.

„ Nun ich bin mir sicher, das dich schon jemand gefragt hat, also kann ich dich schon mal ausschließen, außer natürlich du hast nein gesagt, in diesem Fall… bin jetzt hab ich noch niemanden, ich hab mir noch gar keine groß artigen Gedanken über meine Wahl gemacht, obwohl du ja weißt, dass ich immer sehr wählerisch bin.“
Wieder konnte man Sakasmus in seiner Stimme hören, obwohl er wirklich glaubte, dass Bella schon einen Partnet hatte. Wieso auch nicht, sie war schön, sie war intelligent und sie war äußerst charmant.
Beim ihm war es wirklich so, dass er noch keinen wirklichen Gedanken an seine Partnerin verschwändet hatte.
Um ehrlich zu sein, hatte er ja ziemlich viel Auswahl, was das anging.
Bis jetzt hatten ihn manche Schülerinnen aus den verschiedensten Häusern gefragt, denen Edward aber allen sofort abgesagt hatten, weil er viele davon nicht einmal mit Namen kannte.

„ Aber was ist denn mit dir“, sagte er noch immer lächelnd zu Bella, er merkte dass er mal wieder ungemein mit ihr flirtete, aber das blieb eben nicht aus, wenn sie ihm gegenüber saß.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 12.02.2008 22:24    

Über Isabellas Lippen huschte ein leichtes, aber sanftes und ehrliches Lächeln, als Edward meinte, dass er einzig und allein wegen ihr hier war. Sie freute sich, dass zu hören. Es kam nicht oft vor, das jemand so genau nach ihr suchte. Edward war bis jetzt immer der Einzige gewesen. Und er schaffte es auch immer wieder sie zum Lächeln zu bringen. Doch schon bald darauf musste Isabella seufzten. Sie hätte wirklich gerne gehört, dass Edward eine Partnerin für den Ball gefunden hätte. Isabella machte sich keine Schuldgefühle. Edward wusste natürlich sofort, dass sie schon gefragt wurden war, woher konnte sie sich zwar nicht denken, aber es war ihr auch egal.
„Na ja...um ehrlich zu sein, hat mich der Typ gefragt, der mich hier auch hat stehen lassen und ich denke schon das der Typ wusste, was er an mir hat, deswegen hat er mich auch gefragt, ob ich mit ihm auf den Ball will! Kennst du ihn? Jack Hunter, unser Vertrauensschüler aus der sechsten Klasse!“
Bella nahm wieder tief Luft und blickte Edward tief in die Augen. Sie war es gewohnt mit ihrem besten Freund zu flirten, es machte ich manchmal sogar richtig Spaß, doch erst jetzt, wo sie auch noch mit Jack flirtete, merkte sie, wie intensiv Edward manchmal war und es verschlug ihr die Sprache. Das war ihr bis jetzt noch nie so aufgefallen. Flirtete Edward mit jedem Mädchen so?
„Also ich denke ich sage zu, schließlich war er der Erste...sorry Cullen, wenn du dir jetzt Hoffnungen gemacht hast...ich wäre auch gerne mit dir gegangen aber...na ja...ich kann dem Kleinen ja eine Freude machen!“
Bella was redest du denn da für einen Scheiß?! Dem Kleinen? Hallo? Jack ist größer als du...er ist nur ein Jahr jünger!
Sie räusperte sich kurz und lächelte Edward dann wieder mit ihrem schönsten Lächeln an.
„Aber ich bin sicher, dass du auch noch eine findest und wer weiß...vielleicht kann ich ja auch mal mit dir tanzen! Am Ende wird doch sowieso nicht mehr darauf geachtet, wer mit wem und wie, also mach dir da mal nicht so viele Gedanken!“
Isabella schaute kurz zur Seite, ob sie Edward erzählen sollte, wie sie sich fühlte wenn Jack in der Nähe war? Obwohl sie ihn ja eigentlich erst seit ein paar Stunden richtig kannte. Aber gab es so was? Liebe auf den ersten Blick? Nein, so wirklich konnte sich Isabella das nicht vorstellen. Sie seufzte wieder tief und schaute Edward an. Sicherlich hatte er schon gemerkt, dass etwas nicht stimmte mit ihr. Er merkte so was eigentlich immer schnell.
„Was haben wir eigentlich gleich?“

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 13.02.2008 21:19    

Edward sah Bella an und erwiderte ihr Lächeln, als sie ihm ein zuwarf.
Ed liebte Bellas Lächeln, es gab ihm nicht nur eine Freude zurück, auf die er den mindestens einmal am Tag bestand, sonder er musste sich auch immer ermahnen nicht ins Schwärmen zu kommen, wenn er Bella lächeln sah.
Ihr standen die Anzeichen von schlechter Stimmung einfach nicht, und wenn Edward sie nicht lächeln sah, tat er immer sofort alles daran, zu erfahren was los war, um sie wieder aufzuheitern, schließlich brachte es ja nicht nur ihr was, wenn sie glücklich war.
Bella war nicht sonderlich glücklich darüber, dass Edward noch keine Partnerin hatte, er kannte sie genau, und auch wenn sie versuchte es zu verbergen, wusste Edward viel mehr über sie, als sie erzählte, zudem verriet sie Seufzer nach seine Antwort.
Er grinste neckend, als sie ihm erzählte, dass Jack sie gefragt hatte.
„ Jack hat dich gefragt…also von ihm hätte ich nicht verwartet, dass er ein hübsches Mädchen so einfach stehen lässt“, Edward ging mehr auf die Tatsache ein, dass er sie hier alleine vorgefunden hatte, als auf den Ball, was Bella anscheinend viel mehr interessierte.
„ Hast du Jack noch nie bei mir gesehen, hät’s du doch einfach was gesagt, ich hätte ihn dir mit Leichtigkeit vorstellen können“.
Edward und Jack waren auch schon lange befreundet und ziemlich eng, und irgendwie überrasche es ihn gar nicht, das genau er Bella gefragt hatte, irgendwann musste sein Gespür für hübsche Frauen ja mal auf seine Freunde abfärben.
Edward merkte, dass Bella ihm tief in die Augen schaute und ihn anlächelte. Er warf ihr mehrmals einen ziemlich eindeutigen Blick zu und jeder andere hätte wahrscheinlich wer weiß was gedacht.
Er kam mit seinem Gesicht immer näher an ihrs und bald waren sie nur noch eine weniger Zentimeter von einander entfernt.
„ Ich liebe dein Lächeln“, sagt er Edward diesmal halb flüstern und sanft, so das es ein bisschen geheimnisvoll klang, aber trotzdem wahr war.
Ed musste laut lachen, als Bella ihm eine Abfuhr erteilte. Doch im nächsten Moment fasste er sich wieder und schaute sie ernst an, bevor er aufsprang und neben ihr stehen blieb.
„ Du gehst mit Jack zum Ball, er ist ein Jahr jünger als du, und ich bin mir sicher, dass er nicht mal annähernd so genau weiß, was er an dir hat, wie ihn. Wenn du dem Kleinen eine Freude machen willst, dann schenk ihm mal ein Lächeln, deswegen kannst du doch trotzdem an meiner Seite in deinem langen, engen Kleid zum Ball gehen“, Edward redet so laut, dass die halbe Bibilitohek ihn ohne Probleme hören könnte.
In seiner Stimme lag Ironie, auch wenn er gerne mit ihr gegangen wäre, machte er sich doch nun einen Spaß daraus, die Sachen nicht ganz ernst zu nehmen, aber er wusste, ja das Bella ihn das nicht über nehmen würde.
Schnell schaute einige andere Schülern zu ihnen hinüber, es hatte nun etwas von einer amerikanischen Soap, dich wer Edward kannte, hätte nur lachen können und die anderen waren ihm sowieso egal.
Edward setzte sich wieder neben Bella, sein lachen hatte er unterdrück.
„ es wird schwer fallen einen auch nur halb so guten Ersatz für dich zu finden, aber den Tanz nehme ich natürlich trotzdem gerne an.“
Sein charmantes Lächeln kehrte auf seinen Lippen zurück, er konnte nicht zählen, wie viel Mädchen er damit schon verführt hatte.
„ Gleich, ich schätzte Verwandlung“, fügte er in einem Nebensatz hinzu, als er sah, wie Bella ihn immer noch anschaute, auch die anderen Schüler waren immer noch interessiert daran, wie das „Liebesdrama“ ausgehen wird.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 13.02.2008 21:39    

Isabella hatte leise gekichert, als Edward mit diesem "Liebesdrama" angefangen hatte und damit die Aufmerksamkeit der anderen Schüler ganz allein auf sie gelenkt hatte. Mit einer dramatischen Geste führte sie ihre Hand an seine Wange und nährte sich seinem Gesicht. Sie konnte seinen süßlichen Atem ganz deutlich auf ihrer Haut spüren und sie grinste. Es hätte nur noch ein Stück gefehlt, bis sich ihre Lippen getroffen hätten und Bella widerstand dem Drang, ihre Lippen verlangend auf Edwards zu pressen. Stattdessen strich sie ihm einfach mit dem Daumen über die Wange und hauchte
"Und ich liebes es, wenn du so bist, wie du so manchmal bist!"
Und schon hatte sie ihn ganz flüchtig auf den Mund geküsst und lehnte sich nun wieder zurück. Sie spielte etwas an ihren langen Haaren.
"Du denkst also, ich trage ein enges Kleid, worauf willst du denn damit anspielen?", sie blickte kurz an sich runter. "Auf meine Figur?" Ihr Grinsen wurde bei jedem Wort breiter.
Bella hatte schon des Öfteren gehört, dass sie gut aussehen würde, doch wenn Edward es sagte, klang es immer gleich doppelt und dreifach so schön, wie wenn andere es sagten.
Oje Bella...was machst du denn nur?
Sie legte den Kopf schief und musterte Edward.
"Was wirst du denn eigentlich anziehen? Einen Anzug?"
Bella schmunzelte bei dem Gedanken, sicherlich würde es Edward stehen. Edward stand alles, er konnte anziehen war er will, es stand ihm trotzdem. Sicherlich würde er auch noch in einem Kartoffelsack unverschämt gut und charmant aussehen. Sie grinste weiterhin und machte wieder eine umfassende, dramatische Geste um das "Drama" für die Zuschauer interessanter zu machen. Dann meinte sie mit lauter Stimme
"Und wenn ich einfach nicht mit dir dort aufkreuzen will, sondern mit unserem Vertrauensschüler?"
Die Ironie in ihrer Stimme war nicht mal für einen Taub-Stummen zu überhören. Sie warf ihrem Publikum einen kurzen Blick zu und stellte zu Frieden fest, dass manche erschrocken oder auch überrascht die Augenbrauen hoch gezogen hatten.
Klar, die denken jetzt sicherlich alle, ist die denn verrückt dem -gerade dem!!!- so abzusagen?!?
Ja, Bella wusste wie begehrt Edward war und genau das war auch ein Reiz mehr, mit ihm zu gehen. Sie lächelte ihren Freund immer noch an, dann mischte sich etwas sarkastisches in ihr Lächeln.
"Wie wäre es denn, mit einem Dreier?"

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 14.02.2008 21:49    

cf Gewächshäuser

Greg hatte zu seiner Schande nur wenig darauf geachtet, ob CM und Readgie ihm folgten. In Gedanken war er bereits bei dem riesigen Berg von Hausaufgaben, der vor ihm lag und so hatte er sich einen Tisch in der Bibliothek gesucht, der ziemlich abseits stand, zwar recht dunkel beleuchtet war, dafür aber fern von anderen Schülergrüppchen. Sicher, sie mochten auch lernen und an diversen Projekten arbeiten, dazu auch relativ leise sein, immerhin war immer die Gefahr von der Bibliothekarin ermahnt zu werden und niemand legte sich freiwillig mit ihr an, aber auch das leise Getuschel fand er mehr als lästig, denn er wollte wirklich einiges aufarbeiten.
Zuerst verteilte der Gryffindor seine Schulsachen auf dem Tisch, der locker für sechs Schüler gereicht hätte und widmete sich dann als erstes der Astronomiehausaufgabe. Er hatte vor Wochen schon einmal einen Teil davon bei CM abgeschaut, war aber dann nicht mehr dazu gekommen, sich weiter darum zu kümmern. Also machte er sich nun dran, die Hausaufgabe zu vervollständigen. Nach kurzer Zeit zerriss er jedoch die bereits angefangenen Hausaufgabe und versuchte sich erneut an dem Bild für Astronomie. Es brauchte einige Versuche, wodurch ein kleiner Berg zerknüddelter Pergamentstücke neben seinem Sitzplatz entstand, bis er mit seinem Werk einigermaßen einverstanden war. Manchmal konnte Greg echt pedantisch sein, doch jetzt betrachtete er das Bild, was durchaus auch ein Foto hätte sein können, auch wenn er es mit Hilfe eines kleinen Zaubers so hinbekommen hatte.



Seufzend rollte er das Pergament schließlich zusammen, suchte sein Buch für Pflege magischer Geschöpfe heraus und machte sich an den Aufsatz über den Angrodian:

Der Angrodian

Entgegen ihres Charakter gehören die Agrodian zu den gefährlich aussehenden magischen Wesen. Die Natur hat ihnen dieses Aussehen zur Abschreckung verliehen, da sie nicht nur sehr friedliebend und reine Pflanzenfresser sind, sondern sich auch aufgrund ihres Körperbaus nur schwerfällig bewegen können. Sie haben einen drachenähnlichen Unterleib, jedoch viel zu kleine Beine für ihre enorme Größe von etwa drei Metern. Die Männchen besitzen außerdem noch knochige Auswülstungen auf dem Kopf, die durchaus Ähnlichkeiten mit einem Totenkopf haben und wodurch man sie von den Weibchen unterscheiden kann. Ihr Oberkörper gleicht dem eines Säugetiers und hat langes, seidig weiches Fell. Wie ein Widder besitzen die Wesen gedrehte Hörner seitlich an den Ohren, wodurch sie sich durchaus im Notfall sehr wirksam verteidigen können, genauso wie mit ihren mit langen, messerscharfen Krallen versehenen aber knochig wirkenden Klauen.
Die Angrodian können nur alle 10 - 15 Jahre ein Junges bekommen und kümmern sich auch ebensolange um ihren Nachwuchs, was die erneute Population dieser Wesen eindeutig erschwert.
Die Rasse ist nahezu ausgestorben, einzig wegen der gnadenlosen Jagd der Menschen auf diese Tiere. Vor einigen Jahrhunderten bevölkerten sie verbreitet Gebirge und das ganze Umland. Aber abergläubische Menschen erfanden das Gerücht, dass die Leber der Angrodian, vermischt mit diversen Kräutern wie Bärwurz, Liebstöckel, dem Sud einer gekochten Alraune, Salbei, Ginseng sowie Thymian lebensverlängernd wirken würde. Die Tiere, viel zu friedliebend und im Prinzip eine leichte Beute wurden nahezu ausgerottet. Erst ein Beschluss des Ministeriums Anfang des 20. Jahrhunderts verhinderte das komplette Aussterben. Allerdings wird es durch die nur langsame Vermehrung und auch sehr schwere Zucht der Tiere noch viele Jahre dauern, bis man aufhören kann von einem Aussterben zu sprechen.


Zum Schluss fertigte Greg auch hier noch eine Zeichnung von diesem magischen Wesen an.



OK... die Hausaufgabe für Zauberkunst hatte er gestern schon angefangen und viel fehlte eigentlich nicht mehr, lediglich noch der Schluss. Am Vorabend hatte er es einfach vor Müdigkeit nicht mehr geschafft. Noch hatte er Zeit genug, also holte er das entsprechende Papier hervor und las sich erst noch einmal durch, was er bisher geschrieben hatte, ehe er das Ende fertig schrieb.

Der Schwebezauber

Der Schwebezauber, auch Wingardium Leviosa genannt, mag auf die meisten auf den ersten Blick sehr einfach erscheinen, ist er doch sogar der Zauber, den man als erstes in Zauberkunst lernt. Doch lange ist er nicht zu unterschätzen, da er verschiedene Zwecke und auch Schwierigkeitsgrade beinhaltet. Er gehört mit zu den essentiellen Zaubern und wird praktisch alltäglich und immer wieder benutzt. Hierbei lenkt man seine Magie auf den Gegenstand oder das Lebewesen, den man entsprechend bewegen möchte, und führt ihn an die entsprechende Stelle. Natürlich ist hierbei die richtige Aussprache des Zauberspruchs sowie die exakte Bewegung mit dem Zauberstab von nöten. Ein einfaches Lernobjekt, womit wohl jeder Schüler einmal begonnen hat, ist wohl eine Feder, ist sie nicht nur sehr leicht an Gewicht, sondern auch einfach in ihrer Struktur und Beschaffenheit. Aber je schwergewichtiger die Dinge sind, die man in die Luft erheben will, umso schwieriger wird der Zauber. Außerdem wird der Schwierigkeitsgrad auch noch erhöht, je höher oder weiter die Entfernung ist.
Man kann diesen Zauber im Haushalt gebrauchen, zum heranholen von diversen Dingen, so erleichtert er das Alltagsleben des Zauberers doch allgemein, sei es auch nur um hochliegende Dinge zu bekommen, für die man ansonsten auf einen Stuhl oder ähnliches Klettern müsste. Bei einem Zaubererduell verschafft es einem vielleicht einen Vorteil wenn man sich Gegenstände herbei zaubern kann um sich einen Schutzwall zu bauen oder ähnliches.
Allerdings gibt es auch noch weitere Schwebezauber, wie zum Beispiel der Mobiliarbus oder auch Mobilcorpus. Ersterer wird dabei ausschließlich für Gegenstände benutzt, wie zum Beispiel um einen Koffer neben sich her schweben zu lassen, den man ansonsten vielleicht mühsam tragen müsste, während letzterer ausschließlich für Lebewesen genutzt werden kann. Er ist ebenfalls sehr praktisch und wird sicher sehr gerne auch von Heilern benutzt um einen menschlichen Körper auf eine Bahre zu legen und so weiter.
Sicherlich ist ein Mobiliarbus auch eher angebracht, wenn man zum Beispiel die Möbel eines Hauses umstellen möchte, ist er doch geeigneter für wirklich schwere Gegenstände, die bei einem Wingardium Leviosa eher in stabil werden könnten, erst recht bei eher ungeübten Zauberern.


Hmm Greg wusste nicht ob das wirklich ausreichen würde, aber er hoffte es. Sein Kopf rauchte bereits von den ganzen Hausaufgaben und eigentlich hatte er so gar keine Lust mehr. Stöhnend stieß er gepresst die Luft aus und schmiss seine Feder ungeschickt auf das gerade gefertigte Pergament, wodurch einige unschöne Tintenklekse das doch einigermaßen ordentliche Werk verunschönten. „Ach VERDAMMT!“, rutschte es ihm raus, was ihm sofort einen strengen Blick der Bibliothekarin einbrachte. Wo war die denn so plötzlich aufgetaucht? Manchmal war sie richtig unheimlich fand der Gryffindor und wisperte ein „Tschuldigung“ in ihre Richtung. Er schaffte es sogar einigermaßen Zerknirscht auszusehen, ehe er seinen Zauberstab hervor holte und mit einem entsprechenden Spruch seine Hausaufgaben rettete. „Schwein gehabt“, sagte er leise zu sich selber, als er sah dass er wohl schnell genug reagiert hatte und nichts von der Tinte zurück geblieben war.
Schnell steckte er auch diese Hausaufgabe in seine Schultasche und schaute auf seine Uhr. Wow, er lag wirklich gut in der Zeit. Wenn er sich anstrengte, schaffte er vielleicht sogar noch Kräuterkunde. Wenigstens wollte er damit schonmal anfangen. Später konnte er sie Thalia zeigen, sicherlich konnte sie ihm dabei helfen und seine Aufgaben auch noch verbessern. Greg war noch immer stolz auf seine heutige Leistung im Unterricht von Professor House. Schon verwunderlich wieviel er von seiner Freundin mittlerweile gelernt hatte und das alleine dadurch, weil er verstehen wollte, was sie so sehr daran faszinierte.
Nun die Hausaufgaben von heute waren eigentlich recht einfach für ihn, aber ihm war natürlich bewusst, dass er bei seiner Antwort im Unterricht einiges vergessen hatte. Ob ihm das jetzt einfallen würde wusste er nicht, aber wie schon gesagt, sicher würde Thalia ihm später noch dabei helfen.
Also zog er ein neues Pergamentblatt heraus und begann zu schreiben:

Heilkräuter
Heilkräuter sind Pflanzen die für heilerische Zwecke verwendet werden können. Dabei kann jede Pflanze, die irgendwie in der heilerischen Therapie eine Verwendung findet als Heilkraut betitelt werden. Man benutzt sie in Form von Mazerationen, Dekokten und Extrakten, als Tee, sprich getrocknet und vieles Mehr.
Paracelsus sagte einst: „Alle Dinge sind Gift und nichts ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“
Damit beschrieb er die falsche Annahme, dass Heilkräuter ausschließlich harmlos seien oder grundsätzlich milde Präparate. Pflanzen besitzen sehr starke Gifte, die nur in extremer Verdünnung oder eben der entsprechenden Dosis angewendet werden dürfen, wenn sie nicht unangenehme Nebenwirkungen oder gar den Tod hervor rufen sollen. Denn oft sind es die Gifte derer, die die heilende Wirkung haben. Generell gilt, dass die Kräuter verschiedene Öle, Nährstoffe, Salze und Säuren enthalten, die im Körper stark auflösend,, aufbauend oder ausscheidend wirken. Da gibt es verschiedene Stoffe, wie zum Beispiel Chlor, Eisen, Schwefel usw. Die Heilkräuteranwendung hat gegenüber anderen Heilmitteln mehrere Vorteile: Fremdstoffe im Körper können aufgelöst werden und werden auf irgendeine Art ausgeschieden und sie können den Körper aufbauen und kräftigen.
Die Nutzung von Heilkräutern geht bereits in die frühgeschichtliche Geschichte zurück. Bereits in der Jungsteinzeit wurden z.B. Birkenporlinge als Heilmittel verwendet, wird dem Porenpilz doch eine antiseptische Wirkung zugesprochen. Man benutzte ihn als Wundauflage, oral eingenommen spricht man ihm aber auch eine halluzinogene Wirkung zu.
Außerdem wird die Nutzung von Heilkräutern in Papyrosrollen beschrieben, die aus dem 16. Jahrhundert stammten. Babyloner, Agypter, Inder und Chinesen sowie alle Stämme
von Jägern und Sammlern nutzten bereits das Wissen um die Wirkung der verschiedenen Kräuter.
Heutzutage ist die gebräuchlichste Verwendungsform der Heiltee oder aber der heilende Zaubertrank.
Bei der Wirkung der Heilkräuter gibt es allerdings auch ein Problem bezüglich der Wirkung, da sie zumeist eine Vielzahl von Stoffen enthalten, die unterschiedlich, manchmal auch entgegengesetzte Wirkungen haben können. Kann man für die eine Krankheit vielleicht die Blüten eines Krauts verwenden und dadurch geheilt werden, die Wurzeln allerdings könnten die Symptome verschlimmern.


Greg machte eine Pause und fuhr sich dabei durch seine Haare. Ihm rauchte wirklich der Kopf und ihm wollte auch nicht mehr im Augenblick einfallen. Aber er wollte ja eh Thalia seine Hausaufgabe zeigen und sich von ihr helfen lassen.
Ein Blick auf seinen magischen Zeitrechner zeigte ihm, dass die Freistunde nun bereits fast zu Ende war. Naja, wenigstens hatte er dieses Mal einiges geschafft. Also packte er seine Schulsachen zusammen und streckte seine vom Lernen steif gewordene Muskulatur. Etwas gutes hatte die Hausaufgabenmacherei ja. Die Zeit war schnell herum gegangen und es würde nun nicht mehr lange dauern, bis Verwandlungen anfingen und er so endlich seine Freundin wieder sah.
Also packte er nun seine Schulsachen wieder zusammen, gähnte verhalten dabei, schulterte seine Taschen und beschloss kurzerhand schon zum Klassenraum für Verwandlungen zu gehen. Sie hatten zwar gleich noch eine halbe Stunde Pause, aber vielleicht kam Thalia ja direkt dorthin und sie hatten noch ein paar Minuten für sich alleine.

tbc Klassenraum für Verwandlung

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 14.02.2008 21:55    

Edward erwartet nichts anderes von Bella, als das sie genau dabei mitspielte, was er begonnen hatte.
Sie fand sich schnell in ihrem kleinen Drama ein und Ed hatte keine Moment daran gezweifelt, dass sie ihre Rolle nicht perfekt spielen würde.
So überzeugend dramatisch, wie er begonnen hatte, machte sie mit wenigen kleinen Gesten weiter.
Eher Edward sich überlegen konnte, was sie als nächstes machen würde, lag ihre hand sanft an Eds Wange. Er fühlte wie ihre warme Handfläche seine, trotz der stickigen Luft in der Bibliothek, kalte Wange wärmte. Es fühlte sich ausgesprochen gut an und beinahe hätte er sie gebeten auch noch ihre andere hand an seine freie Wange zu legen.
Edward lächelte sie an und schaute nur ihr wunderschönes Gesicht an, als sie bewusste näher kam.
Noch ein Stück, dachte er sich und fragte sich, wann sie wohl stoppen würde.
Sie waren sich nun beinahe zu nah, dass Edward Bellas Gesicht berühren konnte. Natürlich spukten ihm unzählige Gedanken durch den Kopf, wofür er diese Situation nun ausnutzen konnte, doch, auch wenn er es nicht gerne zu gab, war ihm Bella einfach zu wichtig, als irgendetwas zu tun, was sie nicht wollte.
Ihr Gesicht war seinem immer noch nahe und Edward schien es so, als wollte sie ihn jeden Moment küssen, stattdessen spielte sie jedoch mit ihm und strich ihn über die Wange.
Er lächelte, in all den Jahren, wo sie sich kannte, waren sie sich öfters schon mal so nahe gekommen, doch jedes Mal wieder war es spannend, was zwischen ihnen passieren würde.

Die andere Schüler hatten ihren Gefallen an der live reality Show gefunden, die sich einige Meter von ihnen entfernt abspielte.
ich muss Bella unbedingt mal vorschlagen, dass wir Schauspieler werden, kam es ihn durch den Sinne und er lächelte in sich hinein, wie auch gleichzeitig Bella, als sie seinen Satz nahm und ein wenige umstellte, um ihn damit ein Kompliment zu machen.

Unerwartet hatte sich Bella noch ein Stückchen weiter nach vorne gebeugt und ihn flüchtig geküsst.
Edward war enttäuscht, als es schon wieder vorbei war und sie sich zurück ihn ihren Stuhl lehnte.
Doch das sie sich weiter zurück gesetzte hatte, hinderte sie nicht daran weiter mit ihm zu flirten.

Auch Ed lehnte sich zurück betrachtete einige Augenblick seine Freundin und fuhr sich dann durch die Haare, bevor er sie anzwinkerte und lächelte.
Bella ging auf seine Bemerkung mit dem Kleid an und Edward folgte ihrem Blick, als sie an sich hinter blickte.
„ Ich möchte auf gar nichts anspielen, vielleicht einfach nur darauf, dass du darin gut aussehen würdest.“
„ Entschuldige, ich muss mich verbessern, dass du darin umwerfend aussehen würdest.“, verbesserte er sich, denn der Gedanke, dass Bella einfach nur gut aussah, das ging überhaupt nicht, vor allem nicht in einem engen Kleid Edwards Vorstellungen.
Spielerisch neckend folgte er auch ihren Blick, als sie an ihm hinunter schaute.
„ Oh ich weiß noch nicht, was ich anziehen werde, aber ich denke schon, dass ich einen Anzug tragen werde, sonst würde ich in einem Raum doch völlig untergehen, wo du in einem engen Kleid rum läufst.“
Er hatte sich nicht einmal Gedanken über seine Partnerin gemacht, wie konnte dann Bella von ihm erwarten, dass er schon wusste, das er anziehen wollte.
Obwohl Edward wohl ein bisschen Wert auf seinen Kleidungsstil legte, würde er sich diese Frage vielleicht frühestens einen tag vorher noch mal stellen.

Wieder stand er auf, dem Publikum sollte doch nicht langweilige werden. Er drehte sich und poste vor Bella.
Übertrieben drehte er seine Kopf, schaute mal ernst, mal verführerisch, mal charmant, alles was ihm so spontan einfiel.
„ Meinst du etwa nicht, ich würde in einem Anzug gut aussehen“, wieder machte er übertrieben modellhafte Bewegungen zu seiner Frage du schaute Bella nun bei jeder Pose an, die er machte.

Auch Bella hatte wohl den Gedanken, dass ihr Drama sich nicht in ein entlos wiederholendes Showgeflüster verwandeln dufte und so spielte auch sie wieder mit.
„ Wenn es so wäre, dann würdest du schon seid einer Ewigkeit nicht mehr hier sitzen und mich immer so anlächeln“, sagte er während er aufhörte sich zu bewegen und näher an ihr Gesicht kam, bis es nur noch ein Flüstern an ihrem Ohr war.
„ Dann hättest du mich schon längst weggeschickt und mir gesagt, dass ich keine Chance hätte, bevor du mich geküsst hättest“
Seine Stimme klang verführerisch und seine Lippen berühmten beim Sprechen schon ihre Wange.
“Wir wäre es denn mit einem Dreier?“, sagte sie und Edward musste laut auflachen, bis er wieder ganz nah an ihr Ohr kam und nun etwas lauter, aber immer noch halb flüsternd sagte: „ Ich Teile nicht gerne, entweder ganz oder gar nicht!“

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 14.02.2008 22:11    

Isabella seufzte lächelnd auf, als Edward ihr diese Worte ins Ohr flüsterte. Einerseits, freute sie sich das zu hören, aber auf der anderen Seite war da immer noch diese Gefühl, wenn Jack sie anblickte. Verdammt, was sollte sie nur tun.
„Ed, du machst mich wahnsinnig!“, flüsterte sie ihm ins Ohr, was eher freundlich betont war, als genervt. „Aber das ist es, was ich an dir so liebe...“ Sie legte wieder ihre Hand auf seine Wange und küsste ihn noch einmal ganz sanft auf die Lippen. Dieses Mal etwas länger, als vorhin. Doch als sie merkte, was sie tat, löste sie den Kuss mit einer leichten Berührung von seinen Lippen wieder und lächelte ihn an.
„Jetzt sag mir doch mal, was ich machen soll! Ich will ja gerne mit dir gehen, sehr gerne sogar, aber...Jack hat mich vor dir gefragt und ich...na ja...keine Ahnung, ich mag ihn auch!“
Bella wiegte den Kopf hin und her. Sollte sie zugeben dass sie verliebt war? Und das auch noch vor Edward? Edward, bei dem sie auch immer so ein Prickeln unter der Haut spürte. Jedes Mal, wenn er sie anblickte, jedes Mal, wenn er mit ihr redete. Einfach immer wenn Edward in der Nähe war, fühlte sie dieses Prickeln, dieses schnelle Herzraßen! Sollte sie etwas seit Jahren verliebt sein und hat es selbst nicht gemerkt? Musste jetzt erst ein Anderer ins Spiel kommen, um ihr zu zeigen, dass all die Jahre des Gefühlsabsterbetraining nichts genutzt hatten. Musste sie sich jetzt wirklich zwischen zwei Jungs entscheiden, damit ihr dummes Herz ihr beweisen konnte, dass alles was sie getan hat nichts genutzt hat und trotzdem noch Gefühle zuließ? Bella seufzte wieder.
„Edward...sag mir ein Argument, wieso ich mit dir dahin gehen sollte! Ein richtiges Argument...und eins dagegen! Und wenn die mich überzeugen, dann gehe ich vielleicht mit dir!“
Bella das ist Schwachsinn!
Bella das ist absoluter Schwachsinn! Wie willst du denn so rauskriegen, ob du jetzt mit Edward oder Jack gehen sollst! Ach wie ich dieses verdammte Herz doch hasse!
Bella nahm tief Luft und eigentlich wollte sie das gar nicht sagen, doch es fiel einfach aus ihr heraus und sie konnte nichts dagegen tun:
„Edward, ich glaube ich hab mich gerade in dich verliebt!“
Erschrocken riss sie die Augen an und starrte in Edward wunderschönes Gesicht. Hatte sie das gerade laut gesagt?

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 15.02.2008 16:28    

Die Situation zwischen ihnen wurde immer intensiver. Ed war schon immer sanft zu Bella gewesen, manchmal kam es ihm vor, als wenn sie etwas Zerbrechliches wäre, worüber man keinen einzigen Gedanken verschwenden konnte, sie auch nur anders zu behandeln, dann aber war sie wieder das starke und selbstbewusste Mädchen, was der junge Slytherin genauso an ihr liebte, wie das erste.
Edward verharrte extra einwenig länger an ihrer Wange und wartete, dass sie antwortete.
„ Dafür bin ich doch auch da“, seine Stimme klang freundlich, aber immer noch leiser, als normalerweise.
Ein weiterer Kuss folgte, wieder unerwartet und Edward spürte wie er den entschlossenen drang widerstehen musste, seine Hände einfach um ihren Kopf zu legen, nur damit dieser Kuss länger anhielt.
Hatte er schon immer diesen Drang gespürt, hatte Bella ihn überhaupt schon mal geküsst? Natürlich hatten die Beiden sich schon in den vergangenen Jahren mal geküsst. Neben den Begrüßungs- und Abschiedsküssen, hatte natürlich auch mal Momente gegeben, wo die beiden sich einfach nur aus spaß geküsste hatten, weil sie wieder einmal so heftig mit einander flirteten, dass sie sich am ende einfach einen Kuss auf den Mund drückten, aber Edward hatte auch sofort gespürt, dass Bella ihn diesmal ganz anders angeschaut, berührt und geküsst hatte.

Seine Gedanken kreisten kurz darum, sie einfach zu fragen, wieso er auf einmal das Gefühl hatte, sie würde es genussvoller tun als sonst, aber er fand die Situationen überhaupt nicht gelegen, er würde alles kaputt machen und auch wenn es so war, was sollte daran schon verkehrt sein.
„ Was stellst du dir die Frage überhaupt, mit mir hingehen, sollst du natürlich, es spricht ja nichts dagegen, das du meine kleinen Freund trotzdem magst“, seine Worte waren erfüllt von Ironie, schon der Gedanken, Jack als klein abzustempeln war ein Witz, er war vielleicht ein Jahr jünger als er, aber was macht ein Jahr schon großartig aus.
Edward war schon immer von sich überzeugt gewesen, deswegen konnte er auch Bella solch eine Antwort geben, ohne sich arrogant vor zu kommen.
Sie schaute ihn an, Ed merkte, dass sich der Augenblick ein wenig in die Länge zog, machte aber keiner leih Anstalt ihn zu durchbrechen, sonder schwieg und schaute Bella auch einfach an.
Er lächelte, charmant und süß.
„ Ein Argument? Meine Liebste Bella, das wird schwierig, für mich… dann müsstest du dir schon mal eine Zettel holen und gegen mich, was spricht schon gegen mich?“, fragte er rhetorisch und grinste sie an, während er leise lachte.
Als sie darauf im ersten Moment nichts antwortete, fuhr er fort. „ Aber ok, fangen wir mal an, nun….“
Im ersten Moment hörte er nur, wie Bella ihn abrupt unterbracht, erst danach realisierte er, was sie gesagt hatte.
Edward, ich glaube ich hab mich gerade in dich verliebt. Der Satz schwirrte immer noch in Eds Kopf herum.
Das veränderte die Situation. Er hatte nicht mit ihren Küssen gerechnet, und damit schon gar nicht. Er hätte nicht gedacht, das Bella ihm das so einfach sagen würde.

Sein Lächeln wurde ernst, aber nicht starr, er wirkte immer noch freundlich.
Edward machte einige Schritte auf sie zu, bis er nun wieder vor ihr stand.
Wenn sie saß, war er sogar noch viel größer als als er es neben Bella sowieso schon war.
Er ging in die Hocke und war jetzt beinahe auf einer Augenhöhe mit ihr. Er wusste, er kannte Bella zu genau, dass es ernste gemeint war, was sie gesagt hatte.
Ed lächelte sie nicht an, aber seine Miene war immer noch charmant und freundlich, er schaute sie sanft an, und auch sein Gesichtsausdruck wurde sanft.
„ Bella, meine Kleine“, begann er, „ du weißt, dass ich alles für dich tun würde, wirklich alles… du kennst mich so genau, wie niemand anderes. Du weißt, dass ich der Liebe einen großen Spielraum lasse, ich kann Liebe für mich nicht mal selber definieren.“ Bella war schon immer die Einzige gewesen, der Ed gesagt hatte, was er von der Liebe hielt und wie er sie verstand. Edward flirtete oft mit Mädchen, ziemlich oft, wobei es vielleicht das ein oder andere Mal…nicht beim flirten blieb, aber trotz seiner Spielereien war die Liebe etwas, fast unerreichbar war. Es musste unglaublich viel sein, damit sie Edward wirklich verliebte.
„ Ich kann dir nichts sagen, dass ich mich nicht in dich verliebt habe, denn ich weiß es nicht, glaub mir.“ Er schaute sie an, es war die Wahrheit, er wusste es wirklich nicht. Bella war schon immer eine besondere Person für ihn gewesen, aber er hatte niemals den Gedanken in Kopf bekommen, sich in sie verliebt zu haben, erst jetzt dachte er darüber nach. Alles war in der letzten Zeit so kompliziert geworden, er musste sich nämlich auch selbst eingestehen, dass er auch Georgia nicht mehr aus seinem Kopf bekam, seit seinem Unfall. Er musste auch an sie denken, und nun kam auch der Gedanke über Bella noch hinzu….
„ Bella, es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so dazu drängen sollen, mit mir auf den Ball zu gehen. Das ist ganz allein deine Entscheidung, geh mit ihm oder mit mir, so wie du es für richtig hältst, ok?“ Er lächelte sie wieder an, diesmal aber sanft, wie sein Gesichtsausdruck es war. Er strich vorsichtig über ihre Wange, jetzt war sie wieder so zerbrechlich, dass er es ganz vorsichtig machte, dann stand er wieder auf, seine Knie schmerzten unterdessen schon ein wenig. Er strich sich durch die Haare.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 16.02.2008 00:20    

Bella schaute Edward in die Augen. Sie hatte ihm genug gesagt für diese eine Treffen. Und nun wusste sie auch, mit wem sie zum Schulball gehen würde. Bella schluckte kurz unauffällig, straffte ihre Schultern, setzte sich gerade hin und lächelte Edward an
"Du weißt doch, dass das eben ironisch gemeint war?", mit diesen Worten stand sie auf und strich sich noch mal das Haar zurück. Dabei zitterte ihre Hand und sie hasste ihren Körper dafür, dass er wohlmöglich noch ihre innere Zerrüttung preisgeben würde, durch so ein Verhalten. Sie blickte zu Edward und lächelte
„Trotzdem Danke für deine Antwort! Damit hast du mir einiges leichter gemacht...“, sie griff hastig nach den Büchern, die auf dem Tisch gelegen hatten und stellte sie zurück in das Regal. Hauptsache sie musste Edward nicht mehr in die Augen blicken. Davon würde sie sicherlich tot umfallen, wenn nicht noch schlimmeres passieren würde. Sie drehte sich wieder zu ihm um, lächelte kurz und meinte dann.
„Tut mir Leid, ich bin sicher du findest noch jemanden mit dem du da aufkreuzt...einmal tanz ich auf jeden Fall mit dir...aber Jack hat mich einfach als Erster gefragt und...ich habe es ihm so gut wie versprochen!“
Isabella Hanson, du bist eine kleine Lügnerin!
Bella spielte wieder nervös an ihren Haaren herum. Diesen lästigen Tick, hatte sie sich angewöhnt, als sie noch ein kleines Kind war. Immer wenn es von Mami oder Papi Ärger gab hatte sie angefangen an ihren, schon damals, langen Haaren zu spielen. Auch heute noch fuchetelte sie unaufhörlich an ihren Haaren herum, wenn sie nervös war.
Danke Mum! Danke Dad!, dachte sie zornig und seufzte ein letztes Mal.
"Ich muss noch meine Sachen für Verwandlungen holen gehen...Bis nachher Edward!", damit ging sie anmutig an ihm vorbei.
Doch als sie es geschafft hatte unbeschadet aus der Bibliothek heraus zukommen, lief sie auch schon los. Ihre Lunge pumpte nicht mehr genug Luft in ihren Körper und ihr Herz wollte aussetzten. Im Schlafsaal der Mädchen angekommen, schnappte sie sich ihre Schultasche, hing sie sich um und rannte dann auch schon zu dem Verwandlungsklassenzimmer.

~> Klassenraum für Verwandlungen

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 16.02.2008 17:56    

Ed hasste sich in diesem Moment selber, dafür, dass er genau zu Bella sagen musste, dafür das er so weit gegangen war, dass ihm nicht der Gedanke in die Kopf gekommen war, das das hätte passieren können, und dafür, dass er sie so verletzten musste. Er hasste sich einfach und wusste nicht, wie er sich mit sich selbst wieder vertragen konnte.
Er schaute Bella so sanft an, er hatte immer geschworen sie vor allem zu beschützten und nun war er es selbst, vor den er sie hätte beschützten müssen.
Dass Bella das ganze im nächsten Moment als eine Art Scherz ausgab, verletzte ihn noch mehr. Er wusste, das sie das nicht ernst meinte und es zeigte ihm genau, was er ihr gerade angetan hatte. Er wünschte sich zu wissen, wie sie sich fühlte, denn dann hätte er auch gewusste, was er nun tun sollte, was er nun sagen sollte.
Edward war nie so abgewiesen worden, entweder hatte die Mädchen/Frauen nicht einmal eine Kleinigkeit dagegen, das er ihr näher kam, oder aber, wenn er wirklich einmal angewiesen wurde, bedeutete Edward es nicht mal annähern genug, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Bella erhob sich nun auch stand neben Edward er, sofort wieder den Blick in ihre Augen suchte.
Ed sagt nichts, er tat nichts, stand einfach nur vor ihr und erkannte die Anzeichen dafür, dass sie ihr gerade wehgetan wurde. Sie zitterte, seine Hand zuckte, er beherrschte sich aber und nahm nicht ihr hand, ein Berührung würde alles Wahrscheinlich noch schlimmer machen.
Als sie lächelte, wurde seine sanfte und weiche Miene, traurig und ernst.
Ihr Bewegungen waren nicht mehr wie vorher, sie waren hektisch aufgeschreckt.
„ Natürlich“, sagte er nur, als Bella ihm gestand, dass sie mit Jack zum Ball ging.
Er versuchte zu lächeln, aber seine Gedanken, die immer noch um Bella kreisten und ihn denen sich von Mal zu Mal immer wieder das Bild von Georgia einschob ließ ihn einfach nichts klar denken.
Genau das war der Grund, wieso er eigentlich immer davon Abstand hielt, seinen Freunden so nahe zu kommen, wie er es bei anderen Mädchen tat.
Edward wusste, dass sie Jack gar nichts schuldig war, sie musste nicht mit ihm gehen, Jack hätte sie niemals dazu gezwungen, er hat ihr sicher nicht einmal deutlich gemacht, dass sie mit ihm gehen sollte, dafür war Jack einfach nicht der Typ.

Als Edward den Blick in ihr Gesicht suchte, sah er, wie sie wieder mit ihren Haaren spielte, er kannte sie doch so genau, er wusste, doch wieso sie das tat. Als sie einige Sekunden später mit einer schmächtigen Verabschiedung an ihm vorbei ging, hatte sie sich wieder gefasst auf jeden Fall, dachten das ihre Zuschauer, die immer noch das Drama verfolgten, Edward war wahrscheinlich so ziemlich der einzige im Raum, der wusste, dass es nicht so war.
Dann war sie an ihm vorbei gegangen, einige Augenblick hatte Edward immer noch den Blick auf die Stelle gerichtet, wo Bella eben noch stand, dann schaute er ihr nach.

Er wartete noch einige Momente alleine an seinem Platz, dann verließ auch er die Bibiliothek.

tbc:Eulerei

Readgie McDowell
5.Klasse
erstellt am 16.02.2008 21:37    

cf: Ländereien - Gewächshäuser

Greg war schon mit schnellen Schritten davon gegangen und hatte nicht weiter auf Cillian und Readgie geachtet. So standen die beiden noch in der Eingangshalle. Die Blonde trat auf ihren Freund zu und schlank ihre Arme um seine Hüfte. Um ihm ins Gesicht sehen zu können, musste sie sich schon arg den Hals verrenken, doch das war im Moment egal.
,,Wie sieht es mit dir aus?", fragte sie ihn und lächelte. Sie selbst hatte noch richtig viel zu tun und wusste das sie das ganze nicht länger hinaus schieben sollte. Der Stapel an Hausaufgaben hatte schon viel zu lange auf sich warten lassen. Zu Morgen musste sie zwar nur Pflege magischer Geschöpfe erledigen, aber die anderen Hausaufgaben mussten auch gemacht werden und wenn die Lehrer heute und morgen noch etwas aufgaben, würde die Liste ungeahnt in die Länge gezogen werde.
Schließlich entschlossen sich die beiden dazu es Greg gleich zu tun und ebenfalls in die Bibliothek zu verschwinden. Also machten sich die beiden auf den Weg und als Readgie die Tür zu dem mit Bücher vollgestopften Raum öffnete, erkannte sie schon das auch viele andere Schüler auf die gleich Idee gekommen waren.
Nach ein paar Sekunden erspähte Readgie Greg der einen gesamten Tisch mit seinen Unterlagen bedeckte und so musste Readgiena kurz lachen und fing sie so einen bösen Blick von der Bibliothekarin ein.
Nach einigem Suchen, fanden auch Cillian und Readgie einen Platz in der nähe eines Fenster durch das inzwischen die Sonne strahlte. Mit einem lauten Seufzer, so als wäre sie eine alte Frau, ließ sich die kleine Gryffindor gegenüber von ihrem Freund auf einem Stuhl nieder und stellte ihre Tasche auf den Stuhl neben sich um so besser an sie heran zu kommen.
,,Womit wollen wir denn mal anfangen?", fragte sie mit gedämpfter Stimme um nicht noch mehr den Zorn des Drachen der Bibliothek auf sich zu ziehen. Die Bücherfrau mochte Readgie so oder so schon nicht leiden, nicht nach dem einen Missgeschick in ihrem zweiten Schuljahr. Damals war sie mit Sidnay in der Bücherei gewesen um etwas für den Unterricht zu erarbeiten. So saßen sie beide an einem der Tische, mit aufgeschlagenen Büchern und Blätter vor sich um sie zu beschreiben. Logischerweise brauchte man dazu Tinte. Diese stieß die heute 15 Jährige ausversehen um und dies ausgerechnet über eines der Bücher. Dies bekam die Bibliothekarin natürlich mit und schrie das blonde Mädchen an. Schon damals hatte sie sich nicht einschüchtern lassen und hatte versucht zu erkären das das ganze ein Missgeschick war, doch nichts hatte genutzt. So war sie hochkannt raus geflogen und seit dem wurde sie gehasst. Es schien als würde man ihr nie vergessen das sie ein "bisschen" Tinte verschüttet hatte.

Nach einigen Minuten gab es Readgie auf zu versuchen einen Aufsatz für Pflege magischer Geschöpfe zu schreiben, da eh nichts zu stande kam außer vielleicht ein paar kleinen Bildern am Rande des Blattes Pergament.
So räumte sie die Bücher beiseite und beschloss sich später noch einmal ran zu setzen, was natürlich hieß das sie ihre Zeit dafür opfer musste. Auch Kräuterkunde verschob sie auf später, da sie von Pflanzen erst einmal genug hatte. So holte sie die Sachen für Astronomie hervor und begann eine Sternenkarte zu erstellen. Dies erwieß sich als etwas komplizierter als man dachte. Oft vertat sich Readgie und musste mit ihrem Zauberstab ettliche Sachen korrigieren, sonst wären manche Sterne sich ziemlich in die Quere gekommen. Nach einigen verstrichenen Minuten war eine gute Karte zu stande gekommen und Readgie betrachtete diese zufrieden ehe sie das gute Stück Cillian unter die Nase hielt.
,,Glaubst du ich kann das so abgeben?", fragte sie langsam und bekam ein nicken als Antwort. Mit einem zufriedenen Lächeln, steckte sie die Karte ein und holte ein neues Blatt heraus. Ein kurzer Blick auf den Planer verriet das sie noch etwas für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Kräuterkunde, Pflege magischer Geschöpfe und Zauberkunst machen musste. Lange musste die 15 Jährige nicht überlegen und so fiel die Wahl auf Zauberkunst. Der Aufsatz würde nicht so schwer werden, das stand schon einmal fest.

Der Schwebezauber - Wingadium Liviosa

Der Schwebezauber ist einer der Zauber den man als Schüler sehr früh in der Ausbildung lernt. Er ist einfach zu verstehen und benötigt keine großnen Kenntnisse oder änliches. So kann er z.B. im Haushalt, bei der Arbeit und bei vielen anderen Alltäglichen Dingen eingesetzt werden. Er ist ganz einfach auszuführen: man ziehlt auf den Gegenstand den man in die Luft heben möchte, macht einen schlenker mit dem Zauberstab und schon kann man Dinge die einem sonst zu schwer sind ganz leicht durch die Luft befördern. Wenn man den Zauber lernt sagt man noch den Spruch, doch einige Jahre später lernt man diesen Zauber auch ohne diese Worte auszuführen.
Man sollte aber nicht annehmen das sich jeder Gegenstand gleich bewegen lässt. Wenn man größere Dinge bewegen möchte, bedarf es schon mehr aufwand und es ist um einiges schwerer als eine Feder zum Schweben zu bringen.
Bei Duellen werden diese Zauber ebenfalls verwendet. Oft benutzen Zauberer und Hexen diesen Zauber um ihren Gegenern Dinge in denWeg werfen zu können. So können die Gegner ins Stolpern kommen oder sich vielleicht sogar verletzten. Was aber auch möglich ist, diesen Zauber an anderen Personen auszuüben. Dies erweist sich auch wieder als ein wenig schwerer,d och es ist möglich. So kann man den Gegner bei einem Duell behindern da es in einem schwebenden Zustand um einiges komplizierter ist einen Zauber durchzuführen, als wenn man förmlcih den Boden unter den Füßen hat.
Dennoch sollte man sich nicht zu sehr auf diesen Zauber verlassen da er keine große Stärke hat. Viele Duellanten können diesen Zauber leicht abwehren oder finden genügend Möglichkeiten um die Gegenstände die auf einen zufliegen in eine andere Bahn zulenken.

...kritsich beäugte Readgie das geschriebene und musste feststellen das das völliger Mist war den sie verzapfte. Das konnte sie doch hundert mal besser! Mit einem lauten Seufzer steckte sie auch diese Sachen wieder ein und beschloss das sie unfähig war.
,,Ich fühle mich irgendwie doof", meinte sie nach einer Weile und schon klingelte die Schulglocke. Die Freistunde war beendet.
,,Bist du noch gerade dabei etwas zu machen, oder wollen wir schon in den Klassenraum gehen?", fragte sie zögernd und sah Cillian fragend an. Doch auch er beschloss den Rest später zu erledigen und so verließen die beiden Hand in Hand die Bibliothek.
Readgie blieb das Tächtelmächtel zwischen Bella (sie konnte sie nicht leiden) und Edward unbemerkt. Wenn sie es gesehen hätte, wäre sie vermutlich an die Decke gegangen und hätte der Slytherin ein Buch an den Kopf geworfen. Natürlich wusste die Blonde auch noch nichts davon, dass ihre beste Freundin wieder im Schloss war und oben im Gryffindorturm ihre Sachen auspackte.
So ging sie nichtsahnend mit Cillian durch die Gänge und schätzte sich einfach glücklich an seiner Seite zu sein.

tbc: Klassenraum für Verwandlung

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 12.03.2008 07:18    

cf ~ große Halle - Ravenclawtisch

„Na du bist doch jetzt in Begleitung, oder etwa nicht?“, er zwinkerte seiner Freundin aufmunternd zu und er zeigte das wieder so typische Grinsen, wenn das Thema auf die Bibliothekkatastrophe kam. Während seine Freundin deswegen noch immer das schlechte Gewissen quälte, fand er es einfach nur witzig. Außerdem hatte sie selber doch gar nichts getan, außer dem Versuch zu retten was zu retten war. „Außerdem ist das Verwandeln von zwei Sesseln in eine kleine Couch doch wirklich nichts schweres.“, naja für andere schon, aber für Greg nicht, er war nunmal ein kleines Verwandlungsgenie. Es war von je her sein Lieblingsfach gewesen und er besaß darin ein außerordentliches Talent. „Aber das ist der Beweis, wieso die Gryffindors bei den Punkten führen, wir trauen uns einfach mehr“, so wie sie eben noch in der großen Halle, so war er es jetzt der ihr frech die Zunge rausstreckte.
Thalia hatte sich schutzsuchend an ihn gekuschelt, wobei das durchaus aushaltbar war mit den Schmerzen von seinen Prellungen. Als er sie aber jetzt an sich zog im Gehen um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben, verzog er schmerzlich das Gesicht und konnte ein scharfes Einziehen der Luft durch die zusammengebissenen Zähne nicht verhindern.
„Verdammter Mist“, fluchte er und ließ seine Freundin abrupt los um sich die Rippen zu halten. Die Verwünschungen, die ihm augenblicklich durch den Kopf schossen und alle gegen Felan gerichtet waren, ließ er wohlweißlich unausgesprochen. Er hoffte wirklich, dass dieser Mistkerl wenigstens auch so litt wie er, dabei war ihm durchaus klar, dass es ihm ohne seine Freundin wirklich um einiges schlechter gehen würde. Eines musste er dem verhassten Durmstrang allerdings lassen... er hatte einen Schlag drauf der wohl einer Attacke von einem Klatscher gleich kam.
„Geht schon wieder“, stieß er schließlich aus um seine Freundin zu beruhigen und legte sich eine Hand an die geprellte Rippe. Dann grinste er seine Süße gewinnend an: „Stürmische Liebesbekundungen muss ich mir heute wohl schenken.“ Vorsichtig zog er sie wieder an sich, so dass es ihm nun nicht mehr weh tat und betrat schließlich gemeinsam mit ihr die Bibliothek. Vereinzelt saßen ein paar Schüler und machten Hausaufgaben, die Bibliothekarin war damit beschäftigt irgendwelche Bücher magisch zu sortieren und warf dem jungen Paar nur einen flüchtigen Blick zu.
Greg führte Thalia in den hinteren Teil, wo jenseits eines Regals die angekündigten Sessel standen. Niemand hielt sich hier auf, es wirkte sogar ruhiger als es eh schon immer hier war. Langsam stellte er seine Tasche ab und zog seinen Zauberstab. Nur wenige Sekunden später befand sich eine kleine Couch vor ihnen, ein schmaler Zweisitzer, auf dem man nahezu gar nicht anders konnte, als sich aneinander zu kuscheln.
„Nehmt Platz holde Dame“, sagte der Gryffindor und verbeugte sich galant vor seinem ‚Burgfräulein‘, ehe er sich selber zu ihr setzte.
Eigentlich hätte er jetzt mehr Lust gehabt ausschließlich zu kuscheln, aber wenn die Bibliothekarin zu ihnen gekommen wäre und nicht den Ansatz eines Lernversuchs sah, würde es vermutlich dicken Ärger geben. Also zog er seine Kräuterkundehausaufgaben heraus und reichte sie Thalia, damit sie sie durchlesen konnte.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 13.03.2008 13:50    

cf: große Halle~Slytherintisch

Ruhig wie zufällig ließ Xaros auf dem Weg in die Bibliothek eine Hand über den rauhen kühlen Stein gleiten. Seine Gedanken verweilten noch immer bei der Situation am Tisch. Sie war rot geworden. Und sie hatte dabei so verführerisch gewirkt, das er glatt sein neckendes 'Societaire' verschluckt hatte. Wusste sie eigentlich wie entzückend sie aussah?
Er lehnte sich einen Moment gegen den kühlen Stein, von Fern hörte man noch das Waffengeklirr der kämpfenden Geister. Er verübelte es ihnen nicht. Ewig ein Geist zu sein musste entsetzlich langweilig sein.
Er starrte ein Porträt an auf dem einige Erumpents hin und her durchs Bild liefen und dachte nach.

Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit das sie so ausgekocht ist das sie das alles nur schauspielert? Außerdem versucht sie sich ja nicht wirklich... sich irgendwie an mich ranzumachen. Soll ich es wirklich wagen an mehr zu denken? Sie ist eine Ivanov... es wäre meiner Familie nur recht. Und ihrer vermutlich auch. Insofern sie nicht zwangsverlobt wurde. Auf der anderen Seite lässt sich sowas doch recht einfach beseitigen, insofern kein Unbrechbarer Schwur gesprochen wurde. Was natürlich bei einer alten Familie durchaus möglich wäre. Vielleicht sollte ich mich informieren?
Aber will ich das überhaupt? Mich so früh festlegen? Ich habe noch so viel zu tun. Nach der Schule will ich ja auch noch magische Betriebsführung, oder magische Justiz studieren... Und auf der anderen Seite würde sie noch ein Jahr in Durmstrang zur Schule gehen nach meinem Abschluss. Kann ich einer Person überhaupt so viel vertrauen? Ist ja eigentlich eh die Verschwendung überhaupt das Frauen einen Schulabschluss machen müssen.
Moment, ich muss mich ja mal über mich selber wundern. Bin ich nun schon von der Gryffindorschen Träumerei betroffen? Das ich mir nun schon denke das ich eifersüchtig sein werde?
Ich kann es ja auch mich zukommen lassen, ich muss nur aufpassen das sie dann später auf keinen Fall diejenige ist die unsere .... was auch immer beendet. Das wäre ein erheblicher Statusverlust. Andererseits könnte ich es nicht einfach beenden, weil das ihrem Lebenslauf einen ganz schönen Kratzer verpassen würde. Nun mache ich mir schon Gedanken über das Ende von etwas das nicht einmal begonnen hat. Ich deprimiere mich selber


Er ging ruhig an das Regal und nahm sich ein Buch über finstere Legenden der Antike. Nicht unbedingt das Thema das er eigentlich bearbeiten wollte, aber er brauchte etwas zur Zerstreuung. Um seine Gedanken zu sortieren und oft kamen einem ja so die besten Ideen. Er setzte sich ruhig an einen der kleinen Studierbänke die zwischen den Reihen waren, und begann zu lesen

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 13.03.2008 23:12    

cf: Große Halle, Ravenclawtisch

"Ja in der allerbesten" sie seufzte resigniert. Sie hatte es aufgegeben ihn anzujammern das das was in der Bibliothek nicht lustig war. Er fand es eben einfach herausragend witzig.
"Und trotzdem ist zaubern eigentlich verboten..."
Selbst in ihren Ohren klang das ziemlich undurchsetzungsfähig und halbherzig.

"Ich sagte ja du bist ein Gorilla. Schön auf die Brust hauen, als hättest du keine Schmerzen" besorgt musterte sie ihren Helden. "Soll ich dir noch etwas Salbe draufmachen?"
Ihre Blicke sprachen Bände und sie hatte Angst das ihm was schlimmeres passiert war. "Vielleicht doch in den Krankenflügel?"

Sie duckte sich hinter Greg weg als die Bibliothekarin mit ihrem Röntgenblick alle vorbeihastenden Schüler druchleuchtete. Aber es waren zum Glück nur wenige da. Und Greg tat es wirklich. Manchmal war seine vorgehensweise einfach arg unverfroren. Vielleicht lag es ja wirklich daran das Gryffindor immer mehr Punkte hatte. Schließlich bekamen nach den Studien auch selbstbewusste Leute immer die besser bezahlten Stellen. Und länger lebten.
Irgendwie tröstete sie das.

Er stellte es natürlich so an das sie nun auch nicht anders konnte als sich leicht errötend zu setzen. Er war einfach der gleischgewordene Wahnsinn, und wieder dachte sie sich das es ein Wunder war das er bei ihr war. Ein Wunder an das sie sich noch immer nicht gewohnt hatte. Und das es wiederrum kein Wunder war, das viele Mädchen heimlich Fotos von ihm mit sich herumtrugen. Sie gruselte leicht bei dem Gedanken an seinen Fanclub, die ihr durch Blicke immer wieder deutlich machten, das sie eine totale Fehlentscheidung war. Sie hatte sogar ein zwei böse Bemerkungen zu hören bekommen, und einige nicht gerade freundliche Briefe. Die sie Greg nie gezeigt hatte. Aus Angst, wobei sie sich sicher war das er auch das nicht so ernst nehmen würde wie sie selber. Sie konnte die Mädchen ja verstehen. Und erinnerte sich noch zu gut, wie sie ihn angehimmelt hatte.

Sie kuschelte sich ganz extrem vorsichtig an ihn und nahm sich die Hausaufgaben.
Ihre Stirn war gerunzelt als sie den Text durchlas.
"Sag mal.... hast du auch verstanden was für Wörter du da benutzt oder die nur abgeschrieben?`Ich glaub ich brauch erst ne Pause bevor ich wieder denken kann..."
Sie schloss die Augen und genoss die vorherrschende Ruhe.

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

  erstellt am 14.03.2008 12:37    

Greg amüsierte sich immer innerlich, wie sie auf die Sache in der Bibliothek reagierte. Ihm war durchaus klar, dass sie sein Amüsement wegen der Sache nicht so ganz mit ihm teilen konnte, aber er sah solche Dinge einfach lockerer als sie. „Jau, verboten, ich weiß“, er zwinkerte ihr einfach nur zu. Mit ihr darüber Diskutieren brachte vermutlich eh nichts, das waren Dinge in denen sie grundsätzlich verschiedener Meinung waren. OK im Gegensatz zu den Ravenclaws waren die Gryffindors dafür bekannt, dass sie sich nicht immer an die Regeln hielten, aber was sollte es? Er tat ja nichts wahnsinnig schlimmes, es würde garantiert nicht riesigen Ärger geben, wenn sie wegen des Zauberns erwischt würden. Naja nach dem Erlebnis der dritten Art von Thalia in der Bibliothek konnte Greg durchaus nachvollziehen, dass sie sich sorgte, aber er versuchte sie mit einem kurzen Kuss aufzuheitern.

„Krankenflügel?“, fragte er schließlich ehrlich entsetzt. „Und was soll ich deiner Meinung nach Professor House oder Miss Mercier erzählen woher ich die ganzen Prellungen habe? Nein, ich geh nicht in den Krankenflügel, außerdem will ich Felan diese Genugtuung nicht geben.“, schon als er die Worte ausgesprochen hatte, hätte er liebend gerne seinen Kopf gegen die nächste Wand gedonnert. Oh man, Thalia hatte ja sowas von Recht, wenn sie ihn als Gorilla betitelte.... er rechnete fest damit, dass sie ihm nun wieder den Kopf wusch und das zurecht wie er gestehen musste. Kleinlaut wie ein kleines Kind, was einen Lolli geklaut hatte schaute er zerknirscht seine Freundin an. Weia... das gab sicher Ärger...
Er konnte nichts dafür, er hasste diesen Kerl von ganzem Herzen und sein männliches Ego war doch auch ein wenig angeknackst.
„Ich sah nach manchen Quidditchspielen schlimmer aus“, sagte er zerknirscht, „aber du hast mir schon so gut geholfen... die Salbe wäre sicher noch mal gut... ich meine... naja.... also...“, toll! Thalia nannte ihn einen Gorilla, aber was für ein Gorilla sollte er bitte sein? Er hatte noch nie von solch einem Affenmännchen gehört, was vor seinem Weibchen zu Kreuze kroch und die Zähne nicht mehr auseinander brachte...

In der Bibliothek genoss er ihre Nähe, als sie sich (ganz vorsichtig, was er ausgesprochen süß fand) an ihn gekuschelt hatte. Am liebsten hätte er ihre gerunzelte Stirn geküsst, die sie furchte während sie seine Hausaufgaben las. Hatte sie eigentlich eine Ahnung wie unglaublich sie war? So wie sie da neben ihm saß und las hatte er plötzlich das Bild von ihr vor Augen wie sie später einmal als Heilerin arbeiten würde.
Als sie dann aber wieder zu sprechen begann verzog er beleidigt das Gesicht. „Pfff abgeschrieben, du müsstest mich besser kennen. Wie doof muss man sein, wenn man die Begriffe nicht kennt die man verwendet? Meinst du nicht dass Professor House das sofort merken würde?“
War denn das was er geschrieben hatte so ungewöhnlich? Er fand nicht und verstand dadurch Thalias Reaktion nicht so ganz. Sie selber wusste doch mit Sicherheit, was das alles war?

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 15.03.2008 10:41    

Verwirrt blickte sie auf Gregs Text. Mazerationen? Waren das nicht aufgequollene Wundränder? Wo sich immer gerne Pilze und Bakterien einnistenten? War das nicht sogar ein Krankheitsbild? So einen Fehler würde Greg doch nie machen?

Sie nahm sich ein Buch und blätterte in dem Kapitel "Wunden und Krankheitsbilder der menschlichen Haut" und ihre Augen huschten über den Text.
Unter Mazeration versteht man das durch langandauernde Feuchtigkeitseinwirkung (z.B. in der Wundreinigungsphase durch das Exsudat oder bei Inkontinenz oder starken Schwitzen) bedingte Aufquellen der Wundränder.
Mazerierte Haut ist ein "Paradies" für Bakterien und Pilze, Wundverbände können nicht gut haften


Sie schob das Greg herüber und war beruhigt das sie nicht auf dem Holzweg gewesen war. Ein Dektot war ein Absud. Thalia bevorzugte immer die deutschen Begriffe. Sie nahm sich noch ein anderes Buch über die Verarbeitung von Kräutern. Und schlug dort nochmal unter "Mazeration" nach und wurde fündig bei "Mazerat"
Ein Mazerat (lat. maceratio, macerare) oder Kaltwasserauszug, Kaltauszug, Kaltansatz ist ein Verfahren, um leichtflüchtige oder thermisch instabile Inhaltsstoffe aus pflanzlichen (seltener aus tierischen oder mineralischen) Rohstoffen zu lösen. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Mazeration mit Wasser als Lösungsmittel.
Sie lächelte. Und schmuste sich an Greg.

"Ich glaube in dem Zusammenhang, sollte man nicht Mazerationen sagen, weil das ja irgendwie ein Krankheitsbild ist. Ich würde einfach Kaltwasserauszug schreiben. Oder eben "Mazeraten" sagen. Ich dachte schon ich bin vollkommen auf dem Holzweg. Hätte ja sein können das ich da was durcheinander bringe. Und in Fremdwörtern bin ich eh nicht so gut." Sie lächelte entschuldigend.
Sie konnte ja nichts dafür das sie sowas gefunden hatte und sie war sich nichtmal sicher ob Prof. House das so eng sah. Immerhin war für jemanden der sich besser mit Krankheiten und Heilkräutern auskannte offensichtlich welche Mazerationen er meinte.

"Ich müsste auch Aufgaben machen.. aber ich habe nun gleich eh Wahrsagen...." Wie zur Bestätigung krähte ihr Planer "Waaahrsagen in Zeeeehn Minuten!" so laut das es sie zur Not eben auch geweckt hätte. Thalia fuhr trotzdem erschrocken zusammen und errötete, denn obwohl nicht viele da waren erntete sie einige empörte Blicke.

"Aye, Ich weiß ja nicht..." Sie sammelte ihre Sachen zusammen "irgendwie vergehen die Freistunden immer viel schneller als der Unterricht. Holst du mich vom Wahrsageunterricht ab?" Wahrsagen hatte Greg nicht. Sie selber war schon ziemlich abergläubisch, und fand wahrsagen irgendwie interessant. Wobei ihr Aberglaube eben typisch irisch war, mit den kleinen Leuten. Diese komischen Tierwesen als die kleinen Leute anzunehmen hatte ihr nicht gefallen, und so hatte sie es auch nicht getan. Sie hatte da ihr eigenes Bild. Etwas träge stand sie auf und streckte sich ein wenig.
"Bringst du mich hin?" Sie lächelte etwas spitzbübisch. "Oder willst du dich lieber noch ein wenig ausruhen?" Sie kramte in ihrer Tasche zückte die Salbe, die sie dann zwischen ihren Finger verrieb und wurde dann aber doch rot als sie Greg unters Hemd fasste. Sie konzentrierte sich ganz auf die Anwendung, denn magische Heilsalben waren ja nicht ungefährlich. Außerdem lenkte sie das von den ganzen anderen Leuten hier ab, die wer weiß was denken mussten, wenn sie die Hände in seinen Klamotten hatte.

Sie schwieg bis sie Greg fertig verarztet hatte und packte dann noch immer tiefrot die Salbe weg um es sich anders zu überlegen und sie Greg in die Hand zu drücken.
"Ich befürchte du brauchst die mehr wie ich ?"

tbc: Nordturm Wahrsagen

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 15.03.2008 15:36    

„Siehst du“, sagte er mit einem breiten Grinsen, „genau wegen solcher Dinge hab ich dich noch mal drüber lesen lassen. Du bist halt mein kleines Genie“, er lächelte sie gewinnend an und gab ihr einen Kuss auf den nicht vorhandenen Scheitel. Er hatte schon gewusst wieso er sie nochmal über seine Hausaufgabe hatte lesen lassen wollen. „Du bist ein Schatz, ich werde es nachher gleich mal umändern, danke!“
Dieser feine Unterschied war ihm gar nicht so klar gewesen und Greg wusste nicht, wie House das gefunden hätte. Aber er kannte dessen beissenden Spott, dem er sich wirklich nicht gerne aussetzte.

Greg zuckte merklich zusammen und verzog sofort etwas schmerzlich das Gesicht, als Thalias Planer plötzlich losplärrte. „Beim Merlin, dein Kalender bringt mir noch nen Infarkt ein“, sagte er, musste dann aber doch wieder Grinsen. „Klar bringe ich dich zu Wahrsagen.“. Er selber hatte dieses Fach sofort als es möglich war wieder abgewählt. Für ihn war das größter Blödsinn, in Teekräutern lesen oder Kaffeesud. Stundenlang hatte er immer versucht in die komischen Muster zu starren und wenigstens irgendetwas zu erkennen, eine Form, ein Muster... nichts. Irgendwann hatte er sich dann einfach was aus den Fingern gesogen. Seine Note in Wahrsagen war nicht die beste gewesen, aber ihm war das schnurz, jetzt eh, weil er es ja nicht mehr belegt hatte.
Dankbar ließ sich der Gryffindor nur allzu gerne von seiner Freundin verarzten. Die Salbe tat gut, wobei vermutlich Thalias Hände viel mehr zu dem Wohlfühlgefühl beitrugen. Ob sie ahnte, dass sie ihm trotz der Schmerzen die er verspürte eine Gänsehaut verschaffte? Er musste sich zwingen nicht die Augen zu schließen, nur um ihre Berührung zu genießen zu können.
Vehement räusperte er sich plötzlich, stand auf und stopfte sich das Hemd wieder in die Hose. „Wir sollten besser gehen“, nuschelte er mit dunkler Stimme. Dabei entging ihm, dass Thalia mindestens genauso rot geworden war wie er. Verlegen nahm er die Salbe entgegen, steckte sie sich in die Umhangtasche, schulterte dann seine Schulsachen, nachdem er wieder alles zusammengepackt hatte, doch ehe er mit Thalia die Bibliothek verließ konnte er nicht anders, als sie noch einmal fest in die Arme zu nehmen um sie zu küssen. „Es ist ja nur eine Schulstunde, aber ich finde es grausam, dass ich schon wieder ohne dich sein muss“, raunte er ihr schließlich ins Ohr, legte dann seinen Arm um ihre Schultern und ging mit ihr in Richtung Nordturm, wo sich das Klassenzimmer für Wahrsagen befand.
„Ich wollte doch eh noch schnell meine Hausaufgaben überarbeiten, das kann ich auch genauso gut an der Treppe zum Turm machen. Dann warte ich dort einfach auf dich, ok?“

Es dauerte nicht lange und sie waren zu Gregs Bedauern tatsächlich schon angekommen. Noch ein letzter Kuss zum Abschied, dann sah er seiner Freundin wehmütig hinterher, wie sie die Stiege hinauf kletterte.
Seufzend wartete er, bis er sie nicht mehr sehen konnte, dann blickte er sich um, zuckte mit den Schultern und setzte sich mit dem Rücken gegen die Wand, holte seine Kräuterkundehausaufgaben heraus und korrigierte sie schnell.

tbc Nordturm Wahrsagen

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 16.03.2008 18:03    

cf: Klassenzimmer -> Klassenraum für Arithmantik

Die Bibliothek war weniger belebt als Anastasija es erwartete hatte. Stumm fragte sie sich, wo all die anderen Schüler ihrer Aufgaben machten. Wenn sie sie überhaupt machten.

Während Anastasija immer weiter in das Reich der Bücher eintrat, nickte sie kurz der Bibliothekarin zu. Seit dem Vorfall vor einem Monat, nach dem die Bibliothek schwer im argen gewesen war, war die zierliche Frau nicht mehr die selbe.

Wie es wohl sein muss, einem gewissen Objekt so viel Gefühle entgegen zu bringen? Es ist ganz normal an Gegenständen zu hängen, aber so verändert zu sein, weil die Gegenstände Schaden genommen haben? Dabei wurde doch alles wieder in Ordnung gebracht. So unlogisch können wirklich nur Briten sein...

Nachdem Anastasija an den ersten Regalreihen vorüber gegangen war, begann sie Ausschau nach Xaros zu halten. Letztendlich fand sie den Slytherin auf einen der etwaigen Tische, die mitten in der Bibliothek zwischen den vielen Buchreihen aufgestellt waren. Anastasija nahm nicht an, dass sie bemerkt werden würde, da der Slytherin sehr vertieft in sein Buch schien.

Weil sie Xaros nicht stören wollte, näherte sie sich dem Tisch langsam, ganz darauf bedacht keinen Lärm von sich zu geben. Bevor sie sich dann, am Tisch angekommen, hinsetzte, stellte sie ihre Tasche neben den Sessel ab. Sie hatte es nicht bemerkt, aber die Bücher in ihrer Tasche waren mit der Zeit wirklich schwer geworden und deswegen genoss sie es wirklich die Tasche abstellen zu können. Anastasija begrüßte Xaros erst nach dem sie sich gesetzt hatte.

"Guten Tag, Genosse. Ich hoffe du hast nicht zu lange warten müssen."

Selber konnte Anastasija es sich nicht vorstellen eine Stunde an einem Ort wie diesen warten zu müssen. Wahrscheinlich hätte sie sich in den Gemeinschaftsraum zurück gezogen. Allein der Gedanke an einem so öffentlichen Ort zu warten, behagte ihr überhaupt nicht.

Dann kam Anastasija auf den Gedanken ihre alten Schulbücher auszupacken. Immerhin hatte sie bereits einige nützliche Informationen darin gefunden.

"Ach ja, ich habe etwas in meinen alten Schulbücher für die Dunklen Künste gelesen und es sein ein paar nützliche Informationen darin. Ich habe die relevanten Kapitel auf englisch zusammen gefasst. Die Übersetzungen müssten jeweils bei den einzelnen Kapiteln zu finden sein."

Die Übersetzung war weniger anstregend gewesen, als Anastasija damals gedacht hatte und sie hatte es so oder so als gute Übung angesehen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 22.03.2008 09:07    

Mit gerunzelter Stirn hatte Xaros das Buch gelesen.
Begonnen hatte es mit einer ewig langen Abhandlung woher das Wort Legenden kam. Es war immer dasselbe mit Sachbüchern. Aber aus irgendwelchen Gründen hatte Xaros das durchgelesen und machte sich Gedanken darüber warum jemand es für nötig befand dicht sicht auf Legenden im Jahre 1880, 1946 und 2000 einzeln zu beleuchten. Xaros fand das in dieser Abhandlung zu viele persönliche Gefühle mit hineinspielten.

Das nächste Kapitel handelte von der Büchse der Pandora, einem Gegenstand der Xaros sogar ein Begriff war. Er stellte aber fest das es ziemlich sehr unterschiedliche Theorien darüber gab was das nun gewesen sein soll, die bekannteste von Prometheus (was zu allem kitschigen Überfluss "der nachher Denkende" bedeutete) der nach dem Feuerdiebstahl der Menschen die Pandora mit ihrer Büchse von Zeus als Geschenk annahm trotz der Warnung seines Bruders Epimehteus (was "der vorher Denkende"). Pandora öffnete die Büchse und ließ alle Übel in die Welt außer der Hoffnung. Soweit war ihm alles bekannt.

Dann gab es noch ein Fass ohne Pandora, mit demselben Effekt.

Die dritte Theorie besagte das die erste Frau nicht Pandora gewesen war sondern "Anesidora" die nicht die Übel sondern schlicht alle Gaben in die Welt brachte. Des weiteren wurde überlegt ob beide nicht einfach Göttinen der Fruchtbarkeit waren.

Eigentlich ist es doch einerlei. Die Menschheit sollte froh sein über diese "Übel" nur durch sie schätzen sie doch überhaupt was sie haben. Man stelle sich eine Fruchtbare Welt ohne Übel vor. Das klingt verdammt nach den hohlen Versprechungen von Sekten. Wie kann man nur so flach denken?
Es gehört alles zusammen wenn etwas neu geschaffen wird muss auch etwas zerstört werden. Und bevor etwas einfach verschwindet, sollte man es schon Begründen können. Mit einem Übel. Das ist doch viel angenehmer ... Magische Gezeiten bin ich unter die Philosophen gegangen? Das ist ja beinahe peinlich. Schön das hier niemand in meine Gedanken eindringt.


Er bemerkte Anastasija erst als sie ihre Tasche abstellte und für eine winzige Sekunde wirkte er überrascht. War die Stunde wirklich schon herum gewesen?
Aber er hatte sich augenblicklich wieder im Griff und lächelte ruhig.

"Auf dich Sociétaire, würde ich noch viel viel länger warten. Vielleicht sogar ewig."
Da solche braven Schmeicheleien durchaus angebracht waren, fand er nichtmal etwas dabei. Bis ihm ihr erröten einfiel.
Empfand sie am Ende mehr für ihn?

Zumindest herausfinden wollte er es, weil ihm irgendwie obwohl sich seine Gedanken mit anderem beschäftigt hatten, aufgefallen war das wenn er es nicht herausfinden würde, er sich selber feige und schwächlich vorkommen würde.
Was war das schon für ein Risiko?

"du hast dir ja unseretwegen viel Arbeit gemacht.." er war überrascht. Die meisten Frauen dachten nicht gerne. Aber er hatte schnell bemerkt das Anastasija nicht dazu gehörte. Auf der einen Seite erinnerte sich an die Komplikationen die daraus entstehen könnten, auf der anderen Seite musste er zugeben das er dumme Frauen zwar nützlich und bequem fand, aber er sie nicht wirklich reizvoll fand.

Er vertiefte sich in das Geschriebene, die ungewohnte englische Schrift sah irgendwie in seinen Augen verspielter aus. Vermutlich lag das daran das die Schrift die sie normal benutzte viel geschwungener und schöner war.

"Was findest du persönlich denn am Interessantesten?"
Er würde die Schrift gerne lesen können, das ganze Buch und ungewohnterweise einem plötzlichen Gefühl folgend sah er ihr tief in die Augen.
"Würdest du mir die Freude machen und mich russisch lehren?"

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 24.03.2008 21:05    

Anastasija beobachtete etwas nervös wie Xaros begann ihrere Übersetzung zu lesen. Sie selbst hatte jeden einzelnen Satz doppelt und dreifach kontrolliert, ob wohl alles korrekt übersetzt worden war. Eine Vorsicht die Anastasija auch sehr angebracht fand. Immerhin befassten sich die meisten Kapitel mit schwieriger Magie, nur ein falsches Wort bei der Erklärung könnte zu Katastrophen führen.
Aber eigentlich waren mögliche, inhaltliche Fehler nicht der Grund für Anastasijas inneren Aufruhr, ihr bangte es eher davor grammatikalische Fehler eingebaut zu haben.
Sie hatte sich selbst zwar schön öfter gesagt, dass diese Fehler gegeben waren. Wie denn auch nicht? Englisch war nun mal nicht ihrer Muttersprache.

Zum Glück ließ Xaros es sich nicht anmerkten, wenn er irgendwelche schwereren Fehler entdeckt hätte, sondern befasste sich gleich mit wichtigeren Dingen. Er war auch so höflich Anastasija zu fragen, welches der Kapitel sie am wichtigsten empfand.
Bei dieser Frage musste die junge Russin einige Minuten nachdenken. Sie persönlich fand, dass jedes einzelne Kapitel wichtig war und wenn sie diese Aufgabe gerade für ihreren Professor der Dunklen Künste in Durmstrang machen würde, würde sie es wagen irgendeines der Kapitel weniger als ausführlich zu bearbeiten.

"Nun, wenn wir davon ausgehen, dass wir vor allem bearbeiten sollen, wie wir uns vor Opalartefakten schützen. Das wäre das 16.Kapitel wohl am besten. Es ist das 2. der Kapitel die ich übersetzt habe. Der Titel müsste "Dämmungen" sein. Es geht eigentlich darum, welche Umstände die Wirkung des Artefaktes eindämmen könnte."

Anastasijas Antwort kam sehr sicher rüber, obwohl sie selbst keinen Knut auf die Korrektheit wetten würde. Persönlich musste Anastasija zugeben, dass sie sich bei Verteidigung gegen die Dunklen Künste auf Neuland befand. Zwar hatte sie nun schon seit einem Monat dieses Fach, aber sie hatte noch immer keine Ahnung was nun genau bei der Aufgabe verlangt war.
Die Russin würde viel lieber die Opalartefakte auf der Basis der Unterrichts der Dunklen Künste bearbeiten. Aber man kann nicht alles haben.

Interessiert hörte sich Anastasija Xaros nächste Frage an und obwohl sie den Slytherin beim ersten Mal perfekt verstanden hatte, brauchte sie einige Momente um die Frage zu verarbeiten. Sofort wusste die Russin, dass sie es sich selber nicht zutraute, jemand anderen russisch zu lehren. Dieses fehlende Selbstvertrauen brachte Anastasija in eine etwas missliche Lage.

Nach allen Regeln der Etikette konnte sie die Bitte nicht abschlagen und das würde zielstrebig dazu führen, dass sie sich blamieren würde. So oder so Anastasija musste sich schnell entscheiden. Schnell entschloss sie sich für die Lösung, bei der die Möglichkeit sich zu blamieren noch nicht in Stein geschrieben war.

"Wie könnte ich dir diese Bitte abschlagen? Es wäre mir ein großes Vergnügen. Ich hoffe ich verweise mich als guter Lehrer. Frag mir bitte, wenn du etwas über russisch wissen willst."

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 30.03.2008 15:03    

~> Quidditchfeld

Isabella konnte sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen, als Feuring durch die Luft flog. Sein Gesichtsausdruck war das Beste. Erschrocken, Verblüfft, Verängstigt...alles in allem eine sehr gelungene Tat. Doch es dauerte nicht mal zwei Sekunden, bis Bella das Lächeln abgelegt hatte und einen erschrockenen, ja schon fast panischen Ausdruck auf dem Gesicht hatte. Natürlich alles nur gespielt. Innerlich grinste sie noch immer und jubelte. Der Fluch hatte besser gewirkt, als sie gedacht hätte. Der Gryffindor wand sich auf dem Gras vor Schmerzen und als er dann plötzlich regungslos da lag, sagte eine kleines aufgeregt Stimme in Bella ‚Wow! Du hast ihn sogar getötet! Bravo’
Bella hätte der Stimme nur zu gerne recht gegeben, sie spürte was das für ein Gefühl war, dass Wissen jemanden umgebracht zu haben, so konnte es nun spüren. Doch sie wusste auch, dass dieser Fluch niemals tödlich war. Sie sah wie der Professor zu dem Jungen rannte, dann brachte er den bewusstlosen Körper weg.
Hast du nun davon! Keiner legt sich mit mir an und schon gar nicht mit meinen Freunden!
Jack kam zu ihr. Sie küsste ihn flüchtig und wurde davon ihm in die Bibliothek gebracht. Wie ein höriger Hund setzte sie sich brav an einen der Tische und wartete. Während sie wartete, ging sie noch mal schnell alles durch was passiert war.
Das war einfach unglaublich toll gewesen. Am liebsten würde sie es gleich noch einmal machen.
Du kannst es doch noch einmal machen! Was ist denn mit Edward und seiner kleinen verdammten Freundin? Wie wäre es, wenn du sie so bestrafen würdest? Oh ja...das wäre sicherlich witzig...
Doch da fiel ihr Edward ein. Sie wollte auf keinen Fall wegen dieser Rawenclav ihre Freundschaft zu Cullen verlieren und sie wusste nicht, ob es dann so ratsam war, seiner kleinen Freundin etwas dermaßen Schlimmes anzutun. Seufzend stand sie auf und suchte sich an Buch. Als sie keins fand, setzte sie sich wieder an den Tisch und wartete.
Ich hoffe mal, dass die Brandnarben bleiben...und die Schock!

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 31.03.2008 22:02    

CF: Quidditchfeld

Jack betrat eilig die Bücherei von Hogwarts. Die Bibliothekarin begrüßte ihn mit einem feindseligen Blick, doch Jack würdigte sie kaum eines Blickes, sondern machte sich auf die Suche nach Bella. Nicht umsonst hatte er sich so beeilt. Er hatte sie schon wiedersehen wollen, seitdem er sie in der Bücherei zurückgelassen hatte.
Jack schritt zwischen den Bücherregalen umher und hielt Ausschau nach der Slytherin. Er fand sie an einem kleinen Tisch in einer verschlagenen Ecke der Bibliothek. Eigentlich hatte er erwartet einen hohen Stapel an Büchern vor ihr zu sehen, doch dort lag kein einziges.
Jack nahm neben Bella Platz und begann auch gleich von den Gerüchten im Slytherin Gemeinschaftsraum zu erzählen. “Ich sag dir, innerhalb von ein, vielleicht zwei, Stunden, weiß die ganze Schule, was auf dem Quidditchfeld vorgefallen ist. So ein kleiner Slytherin hat eben alles schon ausführlich den anderen berichtet. Aber sie werden es nicht herausbekommen, oder? Niemand hat dich dabei gesehen, hab ich Recht?”
Jetzt da er merkte, wie schnell die Gerüchte in Hogwarts die Runde machten, war er sich nicht mehr ganz so sicher, ob er wollte, dass das alles geschah. Sicher, es war schön mit anzusehen gewesen, wie Feuring sich vor Schmerzen auf dem Boden gekrümmt hatte, doch keinesfalls wollte er dafür verantwortlich gemacht werden. Das würde ihnen mit Sicherheit einen Schulverweis einbringen und dann würden selbst seine Eltern, die immer hinter ihm standen, nicht mehr so einsichtig sein. Er würde eine Schande für die Familie sein. Womöglich sogar, wie seine Tante, die in Gryffindor gelandet war, ins Exil verstoßen werden.
Diese ganzen Gedanken rasten ihm innerhalb von wenigen Sekunden durch den Kopf, in dem sich mittlerweile ein Anflug von Panik ausbreitete. Doch nach außen hinten versuchte Jack ruhig und gelassen zu wirken und wechselte deshalb schnell das Thema.
“Hast du keine anständigen Bücher zum Lesen gefunden? Oder etwa alle schon durchgelesen? In der Verbotenen Abteilung gibt es wirklich weitaus interessantere Bücher. Man sollte meinen, dass wir älteren Schüler freien Zugang dazu haben dürfen, aber nein, selbst wir müssen uns jedes Mal eine Bescheinigung ausstellen lassen. Ziemlich lästig, stimmt’s?”
Eine kurze betretene Stille trat ein, in der Jack ein weiteres Mal versuchte seine Angst vor den Folgen des Angriffs zu bändigen. Es gelang nun auch einigermaßen, wofür er seiner Selbstbeherrschung dankte. Er dachte über ein Thema zum Reden nach, da er diese peinlichen Pausen noch nie hatte leiden können, doch ihm fiel nichts besseres ein als “Wie lange kennst du Edward eigentlich schon?” Hatte er das gerade laut gesagt? Nun war es wohl zu spät das zurückzunehmen und deshalb fügte er noch schnell an: “Ich meine, ihr habt vorhin so gewirkt als wärt ihr schon etwas länger befreundet.” Wieso fragte er sie das? Zwar war Edward ein guter Freund von Jack, aber er spürte, dass er es nicht nur aus reinem Interesse fragte.

Aemily Connelly
6.Klasse
erstellt am 02.04.2008 15:05    

Einstiegspost

Aemily ging mit ihren kleinen, jedoch äußerst graziösen Schritten den Gang entlang. Sie kam erstaunlich schnell voran, was man vielleicht nicht erwartet hätte. Geradewegs setzte sie einen Fuß vor den anderen, ging an den Schatten- und Lichtspielungen einiger weniger Fackeln vorbei und ließ ihren Blick hinaus fallen, als sie an einem der kleinen Fenster vorbei kam.
Die oberen Gänge waren nie so sehr belebt, wie es die unteren waren. Nur selten konnte man größere Gruppen von Schülern sehen, die ihren Weg dort oben fortsetzten. Einzelnen Schüler oder Schülerinnen gingen jedoch auch heute an ihr vorbei, ließen ihre Blicken von oben bis unten an ihr herab sinken und gaben ihre Reaktion auf sie preis. Einer der hell scheinenden Sonnenstrahlen streifte ihr Gesicht und wärme es leicht . In ihren strahlend blauen Augen konnte man auch noch ein paar Meter weiter das Blitzen der Sonne sehen.
Aemily ließ es lächeln, als ein jüngere Schüler an ihr vorbei ging und sich ihre Blick trafen, bevor er seinen Kopf in Richtung Boden beugte und einen Gang zu legte. Die Farbe seiner Krawatte ließ Aemily wissen, dass es ein Slytherin war. Sie legte ihren Weg fort, ihr Lächeln wurde jedoch breiter, als sie merkte, dass er ihr nachstarrte. Erst als sie um die kleine Ecke ging, als eine weitere gang auf ihren traf, seufzte er und Aemily konnte seine Schritte auf dem steinernen Boden hören.
Ohne zu wissen, wo sie eigentlich hin wollte bog sie rechts ab und entschied sich dann aber den linken gang zu nehmen, der mehr in Richtung große Halle verlief.
Sie suchte einiger ihrer Freunde, vor knapp einer Stunde hatte sie sich von ihnen getrennt, da sie es bevorzugte noch einmal im Gemeinschaftsraum vorbeizuschauen und sich etwas anderes anzuziehen. Das wohl Dumme war gewesen, dass sie vergessen hatten einen Treffpunkt ab zu machen, sie musste sich einfach noch daran gewöhnen, dass es in Hogwarts keinen genauen Treffpunkt für sie und ihre Freunde gab, wie es sonst immer in Durmstrang war. Sie spielte mit dem Gedanken ihn zu fragen, ob er etwas mit ihr unternehmen wollte, und setzte ein vielsagendes Lächeln auf.
Auch er lächelte er charmant zu, als er an ihr vorbei ging und ihr dabei ein leichtes „ Entschuldige“, zu flüsterte, es schien, als wenn er in Eile war.
Aemily ging einige Schritte rückwärts. „ Kein Problem“, sagte sie ihm nach und drehte sich mit einer Bewegung wieder um. Ihr langen blonden Haare flogen leicht durch die Luft, lagen nun aber wieder genauso auf ihren Schultern, wie zuvor.
Sie hatte einen Mittelscheitel gezogen, bis zu den Spitzen waren sie glatt, erst da locken sie sich. Erst als sie den Gemeinschaftsraum verließ hatte sie sich versichert, dass sie perfekt aussah, sie holte nun jedoch trotzdem einen kleinen Spiegel aus ihrer Tasche. Mit einer gekonnte Handbewegung öffnete sie ihn und sah das Gesicht eines hübschen Mädchens darin. Links und rechts umrandeten glänzend blondes Haar das perfekte Gesicht.
Sie strahlte sich selbst im Spiegel an und schloss ihn mit der selben gekonnten Handbewegung wieder. Aemily steckte das kleine Erbstück zurück in ihre Tasche und sah sich überrascht um. Sie war weiter gegangen, als sie gedacht hatte. Links von ihr erstreckte sich ein langer, dunkler Gang, der in Richtung Klassenzimmer führte, rechts kam sie zum Treppenhaus, wo sie erst an der Bibliothek vorbei gehen musste.
Ohne stehen zu bleiben legte sie ihren Weg nach rechts und kam schnell an der mittelgroßen Tür an, die die Bibliothek verschloss.
Aemily entschied sich nachzuschauen, ob nicht ein paar ihrer Freunde hier war, in Hogwarts konnte man sie an den ungewöhnlichsten Orten finden. Sie schob die große Tür auf und trat hinein, nicht viele Schüler waren dort, aber es war auch Freizeit und da erwartete sie nicht, dass sich viele hier aufhielten.

Auf den ersten Blick sah sie keinen ihrer Freunde, ließ sich davon aber nicht beirren und trat weiter in das helle Licht des Raumes.
Schnell ging sie an einigen Tischen und Bücherregalen vorbei, schaute sich hin und wieder mal um und ließ sich schließlich seufzend auf einen freien Stuhl sinken. Aemily fuhr sich verführerisch durch die Haare, griff nach einen der rumliegen Büchern und schlug es auf einer beliebiger Seite auf. Es war gar nicht so langweilig, wie sie angenommen hatte, las jedoch doch nicht weiter als den ersten paar Absätzen. Jetzt saß sie eigentlich nur da und schaute sich um, während sie wieder anfangen musste zu lächeln.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 02.04.2008 19:41    

Isabella biss sich auf die Unterlippe. Natürlich hatte auch sie Angst davor erwischt zu werden. Vor allem, weil sie es war, die den Fluch auf den Ball gezaubert hatte. Aber wenn es hart auf hart kommen sollte, würde sie halt kurzer Hand alle töten, die ihr etwas tun wollten. Genau so würde sie Jack verteidigen. Es wäre ohnehin egal, ob sie nun wegen diesem Fluch von der Schule fliegen würden, oder weil Bella eins, zwei Leute umbringen würde.
„Uns wird schon keiner erwischen!“, flüsterte sie ihm zu und lächelte ihr unwiderstehliches Lächeln, was jedoch schnell verblasste, als Jack nach Edward fragte.
„Oh...äh...“, war das erste, was sie raus brachte. „Ich...na ja...“
Was sollte sie denn jetzt sagen? Sie kannte Edward schon so lange.
„Ich kenne Edward Cullen, seit ich hier auf die Schule gehe...Aber...na ja...er war der einzige Freund, den ich bis vor ein paar Jahren hatte...er ist mein bester Freund...mein Gott, dass muss sich bescheuert anhören...nicht wahr? Wie so ein Kleinkind. ‚Edward ist mein aller, aller, aller, aller bester Freund und ich will ihn niemals verlieren’“, zitierte sie ein kleines Kind und fing dann an zu lachen.
„Aber so ist es...ich hasse es mich mit ihm zu streiten aber...“, nun seufzte sie. „Heute ist es mal wieder passiert.“
Bella runzelte die Stirn. Wieso war es eigentlich noch mal passiert? War es etwas Wichtiges gewesen? Aber bestimmt war es ihre Schuld, weshalb Edward nun sauer auf sie war. Wenn es um Edward Cullen ging, dann galten die normalen Gesetzt von Bella nicht mehr. Dann war alles egal, nur nicht Edward. Und wenn sie alles sagte, dann meinte sie auch alles. Sogar der Avada Kedavra Fluch wäre dann egal.
„Na ja...wie gut kennst du denn Edward? Ist er nicht ein Kumpel von dir? Ich glaube, dass ich dich des Öfteren mal bei ihm gesehen habe...bevor ich dich richtig kennen gelernt habe...war das echt erst heute Morgen? Oh sorry...ich rede schon wieder zu viel.“, Bella wurde etwas rot. Wieso konnte sie nicht klar denken, wenn Jack in der Nähe war? Sonst war das für sie kein Problem. Aber wenn Edward oder vor alle Jack in der Nähe waren, dann war das ein hoffnungsloses Unternehmen.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 02.04.2008 20:56    

cf: große Halle, Slytherintisch

Andy war zum Mittagessen in die große Halle gegangen und wollte eigentlich nur seine Ruhe haben. Der Unterricht war für ihn heute schon recht früh vorbei und somit konnte er den Nachmittag bereits in vollen Zügen genießen. Nachdem er ausgiebig gegessen hatte, nahm er sich sein Buch von gestern abend und las ein weiteres Mal ein paar Zaubersprüche und versuchte sich diese zu verinnerlichen. Immer wieder sah er auf und schaute, ob ihn jemand dabei beobachtete. Er lernte schnell in Hogwarts wachsam zu sein. Schließlich waren Spitzel überall. Nach einer ganzen Weile schlug er das Buch zu und überlegte, ob er evtl. mal einen Brief an seinen Vater schreiben sollte. Doch er war sich ziemlich sicher, das dieser nicht ankommen würde. Die Gefangenen in Askaban wurde regelrecht abgeschirmt und nichts aus der Aussenwelt drang zu ihnen hinein. Es war schon sehr erschreckend. Er hätte jetzt sehr seinen Vater brauchen können. Er überlegte sich, ob er sich mit seinem Bruder in Verbindung setzen sollte, aber den Gedanken verwarf er dann auch wieder recht schnell. Sein Bruder war ja schließlich auf die Gute Seite gewechselt und würde nicht viel Verständnis für seine momentane Situation haben. Andy beschloss deswegen, das es im allgemeinen sicher besser ist, wenn er mit keinem seiner Familienmitglieder in nächster Zeit Kontakt aufnimmt. Ausser vielleicht mit seiner kleinen Schwester, die dem Ungehörigkeiten seiner Mutter wehrlos ausgesetzt ist. Er sehnte sich schon nach dem Tag, an dem sie auch nach Hogwarts kommt, dann könnte er seiner Schwester wenigstens die Wertvorstellungen beibringen, die auch sein Vater vertritt. Aber das würde noch ein bißchen dauern.

Nun war es erstmal soweit, das er sich alleine in Hogwarts rumschlagen muss. Er hatte zwar ein paar Freunde, die der gleichen Meinung wie er waren, aber er war lieber auf Alleingang. Er vertraute den wenigsten. Am späten Nachmittag machte er sich dann nochmal auf den Weg in die Bibliothek. Er hoffte dort, Informationen über bestimmte Zaubersprüche zu finden, machte sich allerdings keine großen Hoffnungen, da Bücher über dunkle Magie nicht in Hogwarts zu finden waren. Zumindest nicht dort, wo Schüler problemlos Zugriff drauf hatten.

Als er die Tür zur Bibliothek öffnete, kam ihm dieser alte, modderige Geruch entgegen, den Räume mit alten Büchern wohl ausstrahlten. Manchmal überlegte er, ob es vielleicht auch an dieser alten Bibliothekarin liegen könnte, verkniff sich bei dem Gedanken allerdings ein lachen und entschied sich dann doch für den Geruch der Bücher. Er sah sich in der Bibliothek aufmerksam um, bevor er sich ein lauschiges Plätzchen suchte. Er konnte in einer Ecke Jack und Isabella sehen, wollte die beiden aber nicht stören, da er auch lieber alleine war. Er steuerte geradewegs auf ein Regal zu, in dem er das gesuchte Buch zu finden erhoffte. Aufmerksam las er die Buchrücken in seinen Gedanken. Alles mögliche fand man hier, nur nicht das, wonach man wirklich suchte.

Andy ging die Gänge eine ganze Weile auf und ab, schüttelte ab und an mit dem Kopf, und suchte weiter nach dem Buch, welches er nun gerne in der Hand halten würde. Dann plötzlich, als er schon gar nicht mehr daran geglaubt hatte, las er diese magischen Worte , die ihm sofort ein lächeln ins Gesicht zauberten. Es war unglaublich. Er hatte es tatsächlich gefunden.Zunächst glaubte er an einen Scherz, doch als er das Buch aus dem Regal zog und es sich genauer betrachtete, konnte er nicht mehr an einen Scherz glauben. Er hielt es tatsächlich in den Händen. Das Buch der 1000 Hexer. Verstohlen schaute er sich um, um ganz sicher zu gehen, das er auch nicht beobachtet wurde. Grinsend strich er mit seiner Hand über den Einband, versuchte die Kraft zu spüren, die von ihm ausging. Warscheinlich war es ein Zufall, das das Buch hier stand. Kurz schlug er es auf um auch ganz sicher zu gehen, das es das war, wonach es aussah. Doch er täuschte sich nicht. Er hielt es wirklich in den Händen. Fest an seinen Körper gedrückt und mit beiden Armen umschlungen trat er aus dem Gang hinaus und suchte sich einen Platz. Dann sah er sie. Die blonde Schönheit, die er schon öfters in den Gängen gesehen hatte, sie aber nie ansprach. Von ein paar anderen hatte er mal gehört, das das Mädchen eine Durmstrang war,denn jedesmal wenn er sie sah, trug sie keine Schuluniform, sonder private Kleidung. Diese war stets elegant und graciös und liessen das Mädchen in einem wunderschönen Bild erscheinen. Er wusste, das er sie kennenlernen wollte. Er machte schon einen kurzen Schritt auf sie zu, dann viel ihm ein, das er ja das Buch in der Hand hatte. Es war sicher keine so gute Idee mit diesem Buch gesehen zu werden. Zumindest von den Personen, die er noch nicht einschätzen konnte. Andy versuchte das Für und Wider in Gedanken abzuwägen und entschloss sich dann, zu der hübschen Durmstrang rüber zu gehen. Das Buch ließ er dabei solange unter seinem Umhang verschwinden.

Er setzte sich auf den Platz ihr gegenüber und sah in ihre wunderschönen Augen. Ihr lächeln bezauberte ihn und es stockte dem jungen Slytherin fast der Atem. Er setzte sein bestes lächeln auf, setzte sich aufrecht und sprach das Mädchen freundlich an.

"Du bist dir aber schon im klaren, das du mit diesem lächeln durchaus einem anderen Mädchen den Freund ausspannen kannst?"

Andy legte den Kopf leicht schief und sah ihr tief in die Augen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 03.04.2008 11:54    

Dämmen.... und sie will bearbeiten wie wir uns davor schützen? Immerhin haben wir dann ein Thema. War das schon besprochen gewesen? Wenn sie nun einfach die Führung nimmt? Aber mein Kopf ist heute so voll das ich nichtmal nachgrübeln kann ob wir das so genau abgesprochen hatten. Und da sie in Dunklen Künsten in der Schule unterrichtet wurde kann es für mich ja nur von Vorteil sein. Aber später müsste sie sich das sicher wieder abgewöhnen.
...
Was denke ich nur wieder, wie gut das ich hier im Gegensatz zu daheim frei denken kann und mir keine Gedanken machen muss das jemand mithört. Derjenige würde mich für verrückt und verliebt halten. Bin ich das denn?
... ...
Sicherlich wäre es von Vorteil für alle Beteiligten. Unter den Reinblütern gibt es ja auch nun nicht so viel Auswahl wenn man einen hohen Status innehat. Und da sich meine Familie schon lange lange Zeit nicht mit Russland gekreuzt hat und die sich auch oft eng beeinander halten wäre es eine gute Blutauffrischung. Warum sollte ich also etwaig zärtliche Anwandlungen unterdrücken? Ich sollte eigentlich viel eher zur Tat schreiten.
...
Aber ist das nun nicht nur Wunschdenken? Während der Schulzeit und des Studiums kann ich sowas ja eigentlich nicht gebrauchen. Also etwas das mich vom wesentlichen ablenkt. Auf der anderen Seite würde ein früher Erbe auch meien Position sichern. Aber ich müsste Anastasija vor den anderen beschützen. Und meine Kinder dann auch. Damit ich sie alleine erziehen kann und der Familienrat dann vollkommen entmachtet ist. Und das wäre erst nach dem Studium. Auf der anderen Seite... würden sie es wagen einer Ivanov zu nahe zu treten?
... ...
Das führt doch zu nichts. Wie war die Hausaufgabe denn genau?


Er nahm seinen Planer und schlug ihn ruhig auf, und suchte die entsprechende Stunde raus.
'Hausaufgabe VddK
allein oder zu zweit, ein gefährliches magisches Objekt den Mitschülern vorzustellen oder eine schriftliche Ausarbeitung abgeben.
Schwerpunkte: Funktion, ausgehende Gefahr, Schutz- und Erkennungsmaßnahmen.'

Spöttisch lächelnd dachte er das man einfach nichts anfassen sollte das man nicht kannte. Er selber hatte ja soweit war er sich sicher, Obsidian bearbeiten wollen.

"Habt ihr denn zuhause ein Artefakt mit Opalen? Wir haben einen Dolch aus Feueropal daheim. Er soll aber eher Schutz spenden. Er ist noch ohne Einrisse und glänzt, aber da Opale altern brauchen wir alle paar Jahrzehnte einen neuen... aber der ist nicht wirklcih gefährlich es sei denn man sticht jemanden damit, was ja doch von einem tierisch niedrigem Niveau zeugen würde."

Er nahm sich aus dem Regal ein X-beliebiges Edelsteinlexikon und blätterte darin suchend herum. Er befand das Opale unheimlich hübsch waren, die magischen Zeichnungen glitzerten in vielen wundervollen Farben das man sehnsucht verspürte sie zu berühren und zu besitzen. Skeptisch schaute Xaros in den Einband ob das Buch von einer Werbefirma geschrieben worden war, mit einem unterschwellig eingewebten Zauber.

'Schwarzer Opal

Historie, Mystik und Legenden:
Der Opal gehört in all seinen Variationen zu den legendären Steinen, welche die damaligen Völker unmittelbar mit den Göttern in Verbindung brachten. Der Opal hatte von den Göttern nach der Schöpfung der Edelsteine von allen Steinen einen Teil abbekommen. So erhielt der Opal das rote Feuer des Rubins, das Purpurlicht des Amethyst, das prächtige Grün des Smaragd und das Blau des Saphir. Opale gelten seit jeher als Stein für unverfälschte Liebe und Balsam für die Seele.
Folgende Heilwirkungen auf den Körper werden dem schwarzen Opal nachgesagt:
Informationen hierzu finden Sie im Großen Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter.
Folgende Heilwirkungen auf die Psyche werden dem schwarzen Opal nachgesagt:
Schwarze Opale sind Steine, die ganz besonders an die Eigenschaften unserer Persönlichkeit erinnern. Ziele und Lebenswünsche werden mit Hilfe von schwarzen Opalen besonders zielstrebig erreicht. Sie schützen uns auch vor Argumenten und Wünschen unserer Mitmenschen, welche insgeheim eigentlich nur eins erreichen wollen, nämlich daß wir unsere Bedürfnisse aufgeben oder auf später verschieben. Schwarze Opale sind sehr energiegebende Steine. Sehr selbstbewußte und charakteristisch gefestigte Menschen sollten daher schwarze Opale nur in Verbindung mit Edelopalen verwenden. Unter dem Kopfkissen, über längere Zeit hinweg, verwandelt der schwarze Opal Depressionen in Lebensglück und lindert Ängste vor Dunkelheit und dem Alleinsein.'
(gekürzter Beitrag; Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter. Methusalem-Verlag)

Er runzelte die Stirn.
"Das klingt alles eher... freundlich. Was meinst du diese schützende Eigenschaft, auch auf die Flüche über?
Und ich meine mich sicher zu erinnern, das der Opal ein sehr anfälliger leicht zu verändernder Stein ist. Mit einer lockeren Kristallinen Struktur, in der 3 - 33% Wasser eingelagert sind. Und Flüssigkeiten kann man ja bekanntermaßen einfach verhexen. Nur leider verflüchtigt sich der Zauber an der Luft wieder schneller. Angenommen man versieht das Wasser im Inneren mit ... nützlicheren Eigenschaften und versiegelt das Wasser dann im Opal. Das wäre ein Zauber der schon einige Jahrzehnte schwierigkeiten machen könnte.

Beim Schutz würde ich die üblichen Ergründungszauber aufzählen, und vielleicht Offenbarungsschwüre dazunehmen. Und vielleicht ein paar alltägliche Verhaltensregeln die jedem Magier eh geläufig sind. Das man in fremden Haushalten nichts anfasst. Außerdem spürt man doch eh an der Aura des Gegenstandes was los ist."

Im Zweifelsfall würde Xaros das Teil erstmal jemand anderen das was auch immer anfassen lassen. Er hatte keine Lust auf negative Zauberei an ihm selber. Einer seiner Onkel hatte noch immer eine pockige und rissige Hand. Und das seit er sich zurückerinnern konnte. "Ich finde es vor allem interessant wenn Artefakte eine hypnotische Wirkung haben, die andere förmlich dazu zwingen es anzufassen. Was hälst du davon wenn wir so einen Bannzauber auf unser Werkstück legen, und irgendwas harmloses als Folge? Zur unser eigenen Zerstreuung, und damit sie etwas dazulernen? Vielleicht schon beim hinsehen? Das sie einige Momente in eine Art Trance verfallen? Und ihre Gedanken aussprechen?"

Da würde er einiges über seine Klassenkameraden lernen. Und er selber war dank der strengen Ausbildung seiner Familie dagegen imun. Er war gerade recht was offener zu der jungen Russin gewesen. Denn er begann, egal ob es gut oder schlecht war, ihr zu vertrauen.

Aemily Connelly
6.Klasse
erstellt am 04.04.2008 22:20    

Aemily saß eigentlich nur da und schaute sich um. Immer wieder fiel ihr Blick auf die Tür, weil sie hoffte eine ihrer Freundinnen würde hindurch treten, doch leider erkannte sie niemanden. Um ehrlich zu sein, kamen so gut, wie gar keine Leute durch die Tür.
Eine jüngere Schülerinnen ging an ihr vorbei und murmelte ein leicht beschämtes „Hallo“.
Aemily lächelte sie an und überlegte, ob sie sie kannte. Sie konnte sich nicht daran erinnern, aber Aemily kann sich immer an so vieles nicht erinnern. Vor allem Leute nicht, immer wieder begegnet sie Leuten, die sie nicht zuordnen konnte, ihre Taktik, lieb lächeln und sich nichts anmerken lassen!
Ein Junge kam auf sie zu, obwohl Aemily sich nur flüchtig an ihn erinnerte, ordnete sie ihn gleich nach Slytherin in. Es passt einfach. Er hätte auch noch ein Durmstrang sein können, aber da sie selbst aus dieser Schule kam, war es doch eher unwahrscheinlich.
Aemily richtete ihren Blick auf etwas anderes, sie verfolgte die Bücherränder mit ihren Augen und las mehrmals den gleich Bücherrücken.
Sie wusste sofort, dass er auf sie zukam.
Auf jeden fall wollte sie sich nichts anmerken lassen, er brauchte ja nicht gleich merken, dass sie schon ein Auge auf ihn geworfen hatte.
Als er jedoch näher kam, konnte Aemily ihre steigernde Neugierde nicht unterdrücke und schaute zum ihm. Der junge Slytherin setzte sich, erst mal ohne einen Kommentar, zu ihr, sie fragte ob er wusste, dass er damit nur ihre Neugierde steigerte.
Auf einmal hoffte sie, dass er sie nicht nur nach einem Buch fragen wollte oder irgendein anderes unpersönliches Thema anschnitt.
Die junge Schönheit hatte immer noch ihr Lächeln auf den Lippen, so verführerisch wie zuvor. Aemily wusste eben, was niemand wiederstehen konnte.
Ihre Augen streifte einmal an den Jungen herab, sie hatte Übung darin Leute sofort zu beurteilen.
Jetzt lachte sie auch innerlich, als sie merkte, dass er sich darin verstand ihre Neugierde zu wecken.
Er sah gut aus, sogar ausgesprochen gut, Aemily gab es gerne offen zu.
Schließlich fand man gutaussehende Typen wie Sand am Meer, sie kannte sich damit aus.
Es war ja nicht so, als wenn sie sich nur mit gutaussehenden Leuten abgab, aber sie findet einfach, dass es mit diesen eindeutig einfacher war umzugehen.
Man brauchte wenigstens nicht auf die Gefühlswelt Hässlichen Rücksicht nehmen, wenn sie über die ihre alltäglichen Gesprächsthemen jener redete, die unwiderruflich schön war. Wie sehr nervte es sie, wenn sie Leute darum bitten nichts zu sagen, dass sie wunderschön ist und andere eben nicht, wenn jemand „nicht schönes“ bei ihr stand. Meist sind solche Bitten bei ihr eh um sonst.
Er schaute sie an und sie merkte, dass er genau das tat, was Aemily erhofft, oder besser gesagt erwartet hatte.
Er flirtet mit ihr und Aemily ließ es sich nicht zwei Mal sagen.

Der junge Schüler sprach sie an und sie musste noch breiter lächeln. So langsam trieb er ihre Neugier echt an die spitze. Gut aussehende Typen fand man wohl wie Sand am Meer, aber heiße, die zu dem noch in einer ihrer bevorzugten Häuser waren und dann auch noch sich darauf verstanden mit einen Mädchen wie ihr zu flirten, waren nicht so oft. Viele entpuptem sich zudem später als Macho oder absoluter Egomane, sie nahm von dieser Sorte von Leute lieber Abstand.
„ Ach“, gab sie charmant zurück, „ vielleicht will ich ja auch genau das bezwecken.“ Sie stütze sich damit mit dem Kinn auf ihre Hand und beugte sich so ein wenig näher zu ihm. Einen Moment schaute sie ihm so direkt in die Augen und überlegte sich ihren nächsten Schritt.
Der Tag heute hatte ihr noch nicht viel gebracht, also wollte sie nicht riskieren, dass der Spaß so schnell wieder zu Ende war.
Aemily überlegte kurz, ob sie so gemein sein sollte, schaute ihn dabei an und entschloss sich einfach zu schauen, wie viel der junge Slytherin vor ihr wohl aushalten würde.

Sie lächelte ihm noch einmal an, dann nahm sie den Kopf von ihrem aufgestützten Arm und legte ihr Hand flach auf die Tischplatte.
Die wunderschönen Ringe ihrer Mutter glänzten daran. Währenddessen ließ sie ihre lange blonder Haare mit einer zierlichen Kopfbewegung durch die Luft fliegen, hinter ihre Schultern.
Eine Strähnen fielen wieder zurück in ihre Gesicht und Aemily strich sie zurück hinter ihr Ohr, bevor sie sich ein weiteres Mal mit der Hand durch die Haare fuhr.
Sie hatte einfach großen Spaß daran zu sehen, ob die Typen, mit denen sie spielte, widerstehen konnten.
Dann lehnte sie sich ein klein wenig zurück und lächelte ihn ein weiteres Mal an.
„ Ob es wohl geklappt hat?“, sagte sie ironisch und ihr lächeln wurde sanft und süß.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 05.04.2008 22:17    

Bella wurde ziemlich unsicher, nachdem Jack ihr die Frage über Edward gestellt hatte. Sie stotterte erst etwas unverständliches vor sich und begann dann zögernd zu reden, was Jack etwas misstrauisch machte. War da mal etwas außer Freundschaft mit Ed und Bella gewesen? Lief vielleicht sogar jetzt noch zwischen ihnen was?
Jack zwang sich so gut es ging ruhig zu bleiben. Edward war sein Freund und er hätte es ihm doch bestimmt gesagt, oder? Doch noch so einen Wutausbruch wie in der Eingangshalle konnte er sich heute wirklich nicht mehr leisten.
Plötzlich hörte er bei Bella’s Worten “Streit” heraus. Auch wenn Jack sich innerlich sogar ein bisschen freute, versuchte er doch betrübt und mitfühlend zu klingen. “Oh was ist denn passiert? Ich hoffe nichts schlimmes.” Hatten die beiden sich vielleicht wegen ihm, Jack, gestritten? Zusammenpassen würde es zumindest, aber sicher war er sich trotz allem nicht. Bella’s Frage riss ihn aus seinen Gedanken.
“Ja, ich komm ziemlich gut mit Ed klar, ich denke er ist einer besseren Freunde.” Zumindest glaub ich das... dachte er im Stillen. “Ja, ich kann auch nicht glauben, dass wir uns erst heute morgen richtig kennen gelernt haben. Und ich hätte vor ein paar Stunden in der Eulerei auch nicht geahnt, dass wir jetzt schon so unzertrennlich sind.”
Er nahm ihre Hand und küsste sie zärtlich. Wieso war ihm Bella so viel wichtiger als seine früheren Freundinnen? Sie war einfach anders, doch was sie von den anderen so unterschied, konnte er nicht genau sagen. Jack sah sich kurz in der Bücherei um. Für diese Uhrzeit war es doch noch recht voll hier.
Andrew saß in einer anderen Ecke, kurz überlegte er, ob er ihn herüber rufen sollte, entschied sich aber dagegen, schließlich war er mit Bella hier und nicht, um andere Leute zu treffen. “Ich hol uns mal was zum durchblättern.”
Er stand auf, lächelte Bella noch einmal zu und machte sich dann auf die Suche nach einem interessanten Buch, was in dieser Bibliothek manchmal gar nicht so einfach war. In einer der hinteren Ecke der Bücherei machte er sich daran ein riesiges, bis an die Decke ragendes, Regal nach einer interessanten Lektüre, doch er erwartete sich nicht viel davon. Da war das schwarzmagische Buch seines Vaters doch um einiges besser als diese Texte über die Zaubereigeschichte.
Schließlich zog er sich ein Buch über die Schlangensprache, was er schon zweimal begeistert gelesen hatte, aus dem Regal und kehrte wieder zu Bella zurück. Er legte das Buch vor sie und schlug die erste Seite auf. Eine angreifende Schlange war darauf abgebildet und kunstvoll verziert worden. Schon viele Male hatte Jack sich dieses Bild angesehen. Es zeigte ihm, was Parsel richtig gesprochen alles bewirken konnte.
Was würde er nur dafür geben, die Schlangensprache zu beherrschen! Doch das war wohl hoffnungslos. Zu oft hatte er es schon versucht und bemerkt, dass er nicht ein Wort herausbekommen hatte, sondern nur ein gezwungenes unbeholfenes Zischen. Kaum jemand erlernte die Sprache, diese Begabung musste angeboren sein. Jack schlug die nächste Seite vom Buch auf und überflog sie flüchtig. “Hast du das Buch schon einmal gelesen?”

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 06.04.2008 16:20    

Nachdem Anastasija geantwortet hatte, blieb Xaros einige Weile ruhig. Dann griff er nach seinem Planer und las irgendetwas nach. Währenddessen schlug Anastasija eines ihrer alten Schulbücher wahllos auf und überflog die Dinge die dort standen.
Leicht erinnerte sie sich daran, wie sie jede einzelne dieser Seiten mit einer Inbrunst gehasst hatte, wenn es mal wieder darum ging für einen Test zu lernen. Leicht nachdenklich musste sie jetzt aber zu geben, dass diese leichte Überforderung leichter zu ertragen war, als die eintönige Langeweile und Unterforderung hier auf Hogwarts.

Als die junge Russin wieder von dem Buch aufblickte, betrachtete sie Xaros, wie dieser seinen Planer spöttisch belächelte. Was hat er jetzt den bloß?
Viel weiter kam Anastasija mit ihren Gedanken nicht, weil Xaros Frage sie an etwas erinnert hatte. Ihre Familie besaß einige Opalartefakte. Wobei ihre Familie väterlicherseits mehr Dolche und Schwerter hatte und das Familienschloss der Nochnois gefühlt von Amuletten und sonstigem war. Vor allem Anastasijas Mutter hatte einen Fabel für Opal-Schmuckstücke gehabt und ihrer Tochter auch viele dieser Ketten hinterlassen. Kurz überlegte Anastasija ob sie vielleicht eine dieser Kette nach Hogwarts gebracht hatte. Diese Möglichkeit verwarf sie aber sehr schnell, da sie sicher nicht so unvorsichtig gewesen wäre und eine dieser Kette in diese Hochburg der Verachtung der Dunklen Künste geschleppt hätte. Bevor sie sich noch mehr mit diesem Thema beschäftigen konnte, zog die Russin es vor zu erst Xaros zu antworten.

"Beide Seiten meiner Familie besitzen jede Menge Opalartefakte. Die meisten sind in etwa 100 Jahre alt. Damals war es in Moskau ein Zeichen der Macht gewesen, wenn man besonderst viele Opale besaß. Die meisten Neureichen behängen sich deswegen immer noch mit Opalen, als würden sie dadurch unsterblich werden."

Während Xaros aufstand und ein Buch aus einem der Regale holte, überflog Anastasija noch einmal das Kapitel über Dämmungen. Das Kapitel war so aufgebaut, dass man im Falle eines Nichtfunktionierens seines Artefakts herausfinden konnte wo der Fehler liegt. Da einige der Fehler durch unglaublich viele Faktoren zustanden kamen, waren nur etwa 80% der Fehler aktiv hervorrufbar. Obwohl von diesen dann auch einige schwarzmagischer Natur waren und diesen Schutz wollten dann wieder einige Hogwartsschüler sicher nicht.

Inzwischen war Xaros wieder an den Tisch zurückkehrt und las sich ein Kapitel in einem Edelsteinlexikon durch. Nachdem er fertig gelesen hatte, begann er laut über den Inhalt nachzudenken. Deswegen zog Anastasija das Buch zu sich rüber und begann das Kapitel selbst zu überfliegen, während sie Xaros eigenen Exkursen trotzdem noch aufmerksam folgte.
Anastasija selber konnte Xaros Gedanken nur zustimmen und hatte bis auf eine Sache auch nichts hinzuzufügen.

Natürlich haperte Anastasija etwas mit ihr selbst, ob sie es auch wörtlich hinzufügen sollte oder nicht. Schlussendlich entschloss sie sich dazu es zu erwähnen. Sie kannte Xaros nun schon lange genug um etwas von der Höflichkeit abzuweichen. Die kleine Stimme in ihrem Kopf, die verdächtig wie ihr Vater klang, wies sie zwar darauf hin, dass man sich nie gut genug kannte um von der Höflichkeit abzuweichen, aber Anastasija entschloss sich einmal nicht auf diese Stimme zu hören.

"Du dürftest damit eigentlich so ziemlich das wichtigste erwähnt haben. Nur einige Zauber sind schon in der Lage Auren von Artefakten gänzlich auszulöschen. Aber diese Zauber erfordern ein so hohes Talent und Geschick, dass man diese Gefahr nicht ernst nehmen braucht."

Danach blieb Anastasija wieder stillt und beobachtete den Slytherin genau. Sie befand es für nötig möglichst gut mit zubekommen wie er reagierte, damit sie bei negativen Reaktionen gegenlenken könnte. Obwohl Anastasija sich fast sicher war, dass es keine negativen Reaktionen geben würde.

Bei Xaros Vorschlag ein Werkstück in den Unterricht mitzunehmen, musste Anastasija einige Sekunden nachdenken. Kurz dachte sie an die anderen Durmstrangs die dadurch vielleicht in Bedrängnis kommen würden. Persönlich war es Anastasija egal was mit dem Ruf ihrer Mitschüler passierte, aber der Ruf ihrer Schule war etwas anderes. Andererseits sollten alle Durmstrangs dazu in der Lage sein so einem Artefakt lange genug widerstehen zu können ohne die intimsten Geheimnisse auszuplappern. Kurzer Hand traf Anastasija ihrer Entscheidung ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen.

"Das ist eine fantastische Idee. Als eigenen Zerstreuung würden mich die Gedanken am meisten begeistern. Dafür müssten wir nur den entsprechenden Zaubertrank in den Opal einbinden. Bei dem Einbinden kann ich mir schon vorstellen wie es funktionieren könnte. Nur der Zaubertrank fällt mir nicht ein."

Bei dem Gedanken an den Zaubertrank fühlte sich Anastasija nicht wohl. Immerhin waren Zaubertränke nicht ihr liebstes Fach. Anastasija persönlich sah keinen Sinn darin sich über einem Kessel abzumühen, wenn ein einfacher Zauber reichen würde oder wenn es gar nicht geht, konnte man den Zaubertrank immer noch kaufe.

tbc: Große Halle -> Slytherintisch

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 06.04.2008 20:45    

Isabella lächelte Jack an, doch dann wurde ihr Blick abwesend und sie seufzte leise.
Edward, ob er noch sauer war? Sie wusste es nicht, aber eigentlich sollte es ihr egal sein. Doch es war ihr ganz und gar nicht egal. Sie hatte Angst ihn wieder unter die Augen zu treten. Bella wollte doch nur das Beste für ihn und sie wusste ganz genau das diese Gia nicht das Beste für ihn war! Sie war schlecht, sie war minderwertig, sie war eine Ravenclaw! Edward Cullen hatte das Beste auf der Welt verdient. Isabella biss sich auf die Lippen, dachte sie etwa, sie wäre das Beste auf der Welt? Ihr Blick schweifte wieder zu Jack, der sie anlächelte, doch dann stand er auf. Er stand auf um ein Buch zu holen. Das verschaffte Isabella wenigstens etwas mehr Zeit um nach zu denken.
Eigentlich hätte ich ja große Lust ihn mit irgendeinem Fluch zu belegen, einem Fluch, der richtig sitzt, damit er versteht und merkt, was er getan hat! Edward, du kannst dich auch etwas gefasst machen...ich bring dich um...okay, nein, das werd ich nicht tun...aber fast!
Jack kam wieder und hielt ihre in Buch vor die Nase. Isabella las sich kurz den Titel durch und nickte. Ja, das Buch hatte sie schon gelesen um ihre “Fähigkeiten“ zu schulen. Es hatte mehr oder weniger geklappt. Sie wusste zwar, was Parsel war, was es bewirkte, was die Menschen vermachten zu können, die die Sprache beherrschten, aber sie selbst konnte es niemals.
Sie schlug das Buch auf und strich mit ihren Fingern über die Buchstaben. Bella nahm tief Luft, vielleicht schaffte sie es ja einen vollständigen Satz zu sagen. Sie runzelte die Stirn und dachte daran, was ihre Großmutter sie gelehrt hatte. ‚Töte’ ‚Angriff’ ‚Komm her’ und noch einen Satz. Einen einzigen, der ihrer Großmutter immer sehr am Herzen gelegen hatte. Bella konnte nicht verstehen warum und hatte sie beim üben nie mühe gegeben, doch nun verstand sie, warum dieser Satz ihrer Großmutter so am Herzen gelegen hatte und sie fing an ihr nicht gerade gutes Parsel zu sprechen.
„Ich liebe dich!“, sprach sie auf der Schlangensprache, was sich eher nach einem kümmerlichen Fauchen einer verletzten Katze anhörte und wurde schlagartig rot. Es war wieder einer diesen vielen Geräusche, die sie nur vor sich hinsichte. Es war kein Parsel. Es war eine Lüge. Eine Lüge, um etwas Besonderes für Jack zu sein.
Bella schaute hastig von Jack auf die Bilder im Buch herab, damit Jack die Lüge in ihren Augen nicht sah.
„Sorry...das war schlecht...das war mehr als schlecht, das war grauenvoll...“ 

Du bist eine ekelhafte Lügnerin Bella...

tbc: Slytherintisch

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.04.2008 15:17    

Jack blätterte flüchtig durch das Buch, besah sich manche Illustrationen und las manchmal den Text darunter, als Bella plötzlich ein paar zischende Laute von sich gab. Jack zuckte kurz zusammen, da es so unerwartet kam und sah dann zu Bella, die sehr unzufrieden mit ihrem Parsel schien. “Nein, das klang, soweit ich das beurteilen kann, doch schon ganz gut. Aber mich würde es interessieren, was du da gerade zu mir gesagt hast.”
Wahrscheinlich irgendetwas mit Tod. Aber ich nehme es ihr nicht übel. Sie will mir ja allein mit dem Klang der Sprache eine Freude machen. Da ist die Bedeutung der Wörter zweitrangig. Was würde ich dafür geben, das auch zu können?! Und wenn es nur ein völlig belangloses Wort wäre, ich würde es den ganzen Tag vor mich hin zischen.
Ein paar jüngere Schüler packten an den umliegenden Tischen ihre Sachen zusammen und verließen die Bibliothek. Wahrscheinlich war es langsam Zeit für das Abendessen. Ein Blick auf seine Armbanduhr, bestätigte Jack’s Vermutung. Er hatte schon seit dem Rugbytraining Hunger und nun, da er wusste, dass das Essen in der Großen Halle begonnen hatte, verstärkte sich dieses Gefühl nur noch.
“Wie wär’s mit Essen? Mein Salat wartet schon auf mich!” fügte er mit einem Lächeln an und stellte das Buch schnell in das erstbeste Regal. In der Bücherei von Hogwarts legte schon lange keiner mehr Wert auf Ordnung. Da störte es auch keinen, wenn ein weiteres Buch nicht an seinem richtigen Platz stand. Zusammen verließen die beiden Slytherins die Bibliothek und machten sich auf den Weg in die Große Halle. Während sie die Korridore entlang gingen, war Jack gedanklich wieder bei dem Rugbytraining und Feuring.
Hatte er den Gryffindor wirklich so schwer verletzen wollen? Natürlich hab ich das! Er hatte es ja auch nicht anders verdient und solange er noch lebt, hab ich mir nicht das Geringste vorzuwerfen. Hätte er Bella nicht so dumm angemacht, wäre das alles nicht nötig gewesen. Von seinem Standpunkt aus klang das alles sehr plausibel und gerechtfertigt, doch irgendwie bezweifelte er das andere das genauso sahen. Falls sie wirklich auffliegen würden, hätten sie kaum eine Chance, sich zu verteidigen. Doch das Beste würde sein sich erst einmal keine Gedanken darüber zu machen, sonst würde er sich durch seine Nervosität am Ende noch selbst verraten.
Jack und Bella betraten die schon gut gefüllte Große Halle und steuerten den mit Speisen beladenen Slytherintisch an.

TBC: –> Große Halle Slytherintisch

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 14.04.2008 11:11    

Er lächelte als Anastasija seine Auführungen noch ergänzte. Sicherlich er hätte sowas sagen müssen, aber in diesem Moment war er nicht darauf gekommen. Und ihm fiel auf das es ihm, allen Umständen zum Trotz, gefiel das sie dachte. Mitdachte und selbstständuig dachte. Aber wäre Anastasija fähig sich jemandem vollkommen unter zu ordnen? Auf der anderen Seite, tat sie das bei ihrer Familie nicht auch schon?
Vermutlich war sie korrekt genug erzogen worden um sich aus den entscheidenden Dingen heraus zu halten.

Bei dem Thema "Behängen mit Opalartefakten" fiel ihm auf wie niveaulos manche doch waren. Als ob man durch sowas gewinnen würde. Er selber kleidete sich immer eher schlicht und praktisch, wenn er daheim war. Und wenn er mehr oder weniger freiwillig öffentliche Auftritte hatte bevorzugte er es auch so. Das verlieh ihm, und das wusste er, einen guten Stil.
Wer wollte schon so durchschaubar wie ein Christbaum sein?
Er hatte eine geheimnisvolle Aura, und niemand wusste was genau er plante und abzielte.

"Das mit den Tränken ist weniger ein Problem, wenn wir höflich fragen dürfen wir vielleicht sogar einen Raum benutzen, und die Zutaten verwenden. Aber ich sehe gerade, das wir schon wieder Zeit zum Essen haben. Wollen wir danach weiter machen?"

Er sortierte alle unnützen Sachen weg, und ging wie immer ruhig, und beinahe lautlos mit Anastasija in Richtung große Halle. Er hing seinen gEdanken anch, die noch immer um ihn und Anastasija kreisten. Er grübelte wie er sich ihr verständlich machen konnte. Aber vielleicht ergab sich ja einmal die passende Situation. Er würde sich sicherlich zu benehmen wissen.

Das Essen war schon fortgeschritten und überall schwirrten Eulen herum. In der Tür blieb Xaros kurz stehen und musterte den allgemeinen Aufruhr. Eine Eule kam auch zu ihm und an ihrem Bein baumelte der Tagesprophet auf dem nun in großen Letter "Todesprophet" stand.

Mit einem amüsiertem Lächeln überflog Xaros die Seite, und ein Gryffindor rempelte ihn an und zischte "klar das dir sowas gefällt"
Xaros schickte dem, auffällig schnell weiterhastendem Schülern ein noch amüsiertes Schmunzeln hinterher. Sicherlich dachten nun alle, das das genau sein Stil war. Er dachte daran das dies vielen Slytherins wirklich gefiel, bot Anastasija aufmerksam einen Platz am (deutlich ruhigeren) Slytherintisch an, wie immer saß er relativ am Kopf und nahm sich erstmal etwas zu essen. Die Zeitung würde er auch später noch studieren können, ihn interessierten erstmal die Reaktionen der anderen Mitschüler. Viele der Schüler drehten sich hektisch panisch und mit anklagendem Blick zu den Slytherins herum. Als ob sie dächten das einer von ihnen diese Zeitung herausgegeben hatte. wirklich amüsant....

tbc: Große Halle Slytherintisch

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 30.04.2008 09:59    

Andy hielt noch immer das Buch unter seinem Umhang versteckt, bedacht darauf, das es die hübsche Durmstrang es nicht sehen konnte. Er war lieber vorsichtig, solange er nicht wusste, ob er ihr vertrauen konnte. Nichts desto trotz fing er an mit ihr zu flirten. Sie war wirklich ausgesprochen hübsch und warscheinlich hätte jeder Typ, der nur ein wenig verstand hatte, gern mit ihm getauscht. Mit ihrem bezaubernden lächeln zog sie ihn solangsam aber sicher in seinen Bann. Er konnte kaum wiederstehen, und das fiel ihm sonst eigentlich nicht besonders schwer. Aber bei diesem Mädchen war es etwas völlig anderes. Warum war sie ihm früher noch nie aufgefallen? Für einen kurzen moment fixierte sie ihn mit ihrem wundervollen Augen und Andy blieb nichts anderes übrig, als sich in ihnen zu verlieren. Sie verstand es wirklich, einen Mann für sich zu gewinnen. Dann löste sie ihren Blick wieder und lehnte sich lässig zurück. An ihrer Hand glitzerten Ringe, die einfach zu ihr passten.

Andy musste die junge Durmstrang einfach die ganze Zeit anschauen. Fast vergass er den Grund, warum er in die Bibliothek gekommen war und beinahe zog er das Buch unter seinem Umhang vor und legte es auf den Tisch. Aber auch nur beinahe. Er fühlte sich wie verhext, ausser stande klar zu denken. Die Durmstrang hatte es wirklich drauf, einen zu verwirren.

Sie lächelte ihn an und meinte „ Ob es wohl geklappt hat?“, sagte sie ironisch und ihr lächeln wurde sanft und süß. "
Andy konnte nur müde lächeln, und versuchte seinen Verstand wieder einzuschalten.

"Nun, da muss ich dich leider enttäuschen." antwortete er ihr wieder etwas gelassener und lächelte sie dabei an. "Allerdings gibt es bestimmt ein paar weibliche Wesen an dieser Schule, die gern mit mir zusammen wären. Aber dem ist nicht so." und zwinkerte ihr leicht zu. Andy wollte keinesfalls überheblich klingen, aber es war ja schließlich die Wahrheit. "Hab ich mich eigentlich schon vorgestellt?" fragte er dann leicht lächelnd und sprach weiter ohne groß eine Antwort abzuwarten. "Mein Name ist Andy." sagte er und reichte ihr seine Hand. Nach einem angedeuteten Handkuss folgte sein charmantes lächeln und der zarte Duft ihrer Hand umspielte seine Nase. Ein Blick auf die Bibliotheksuhr verriet ihm, das es schon recht spät war und er das abendessen verpasst hatte. Es war ihm gar nicht aufgefallen, denn Hunger hatte er keinen und seine Gesellschaft der jungen Durmstrang ließ ihn auch nicht an Essen denken. Doch er vermutete, das die meisten Schüler mittlerweile in die Gemeinschaftsräume gebracht wurden und sein Gefühl verriet ihm, das er sich leider auch bald dorthin begeben sollte. Aber momentan genoss er noch die Gesellschaft der Durmstrang und versuchte so lange wie möglich die Zeit hinauszuzögern.

Aemily Connelly
6.Klasse
erstellt am 05.05.2008 21:46    

Immer noch saß die wunderschöne Durmstrang mit dem Jungen, ihr gegenüber, in der Bibliothek. Die meisten Schüler und Schülerinnen warn bereits gegangen und auch Aemily fühlte ein leichtes Hungergefühl, es war fast zeit für das Abendessen. Doch der Junge vor ich faszinierte sie einfach sehr, und sie hatte ihren spaß daran gefunden mit ihm zu flirten, vor allem da er sich darauf verstand auf sie einzugehen, dass sie das Essen nicht sonderlich interessierte.
Sie merkte schnell, dass sie erreicht hatte, was sie angedacht hatte, seine Augen lagen länger auf ihr und Aemily machte keine Anstalt das mit irgendeiner Geste zu ändern.
Auch mit ihrem Kommentar zeigte sie ihm nicht grad, dass er sie in ruhe lassen wollte. Nein, eigentlich wollte sie genau das Gegenteil und es sah ganz so aus, als würde sie das auch bekommen.
Sie fragte sich selbst, wie weit sie noch gehen sollte, wie weite er sich wohl mit wagen würde, sie glaubte kaum, dass er dem Spaß an ihr verlieren würde.
Sie kannte kaum jemanden, der sich ihr entziehen konnte, viele Mädchen beeindruckte sie einfach, ihre selbstbewusste und doch zugleich frech und süße Art und die männlichen Wesen, bei ihnen war es wohl nicht nur die ihre Art, an was sie interessiert waren, auf jeden Fall oftmals.
Bei diesem Gedanken stutzte sie einen Augenblick, was wollte wohl der Slytherin vor ihr, obwohl sie nicht glaubte, dass er an Art und ihrem Charakter interessiert war, auf jeden Fall nicht, da sie sich ja erst gerade kennen gelernt hatten. Es war ja bestimmt nicht so, dass den Männern ihr Charakter egal war, es war sogar etwas, womit sie genau so gut überzeugen konnte, aber es wusste es selbst, der erste Grund war immer noch ihr Aussehen, und sie fand das nicht unbedingt schlecht.

Sie war auch etwas enttäuscht, als er ihr antwortet. Als er begann zog sie zuerst voreilige Schlüsse und glaubte, er würde sie nun abblitzen lassen und ihr sagen, dass er doch ne Freundin hatte, obwohl es Aemily dann sehr unwahrscheinlich vorkam, dass er immer noch bei ihr saß.
Doch als er fort fuhr wusste sie schließlich vorauf er hinaus wollte.

An Ego fehlt es ihm auch nicht,, dachte sie sich und zog die Augenbrauen hoch,noch ein Pluspunkt für ihn.
Er zwinkerte ihr zu und Aemily fühlte sich gleich wieder besser, er konnte ihr eben doch nicht widerstehen.
Dann stellte er sich vor... ein angedeutet Handkuss, sie war vollkommen hin und weg.
Es war dich undurchschaubarer, als sie dachte, was war er? Casanova, Macho oder vielleicht auch nur irgendein gewöhnlicher Junge, der sie nicht weiter zu interessieren brauchte. Auf jeden Fall wollte sie es herausfinden. Sie liebte Geheimnisse und vor allem wenn Leute nicht immer gleich alles von sich preisgeben, dass machte die Sache viel spannender.
„ Ich werde versuche mit diesen Namen zu merken“, sagte sie und spielte leicht mit ihren Haaren.
Doch sie tat keine Anstalt ihm ihren Namen zu sagen, die Sache musste schließlich spannend bleiben.
Wenn er wirklich an ihr interessiert war, dann würde er auch ihren Namen herausfinde.
Sie schob den Stuhl auf dem sie saß leicht zurück und stand auf. Sie wusste, dass es langsam Zeit war zu gehen, dass Essen war bestimmt schon länger vorbei. Sie legte ihre Haare auf eine Seite ihrer Schulter und lächelte Andy charmant an. Dann zwinkerte sie auch ihm zu und sagte: „ Gute Nacht, Andy, vielleicht sehen wir uns morgen noch?“ Dann drehte sie sich um, musste sich beim Gehen selbst ermahnen, sich nicht noch einmal umzuschauen und verließ die Bibliothek.

Tbc: Durmstrang Mädchenschlafsaal

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 05.05.2008 22:08    

Andy war von dem Anblick des Mädchens immer noch sehr fasziniert. Auch wenn sie nicht viel tat, so zog sie ihn doch in seinen Bann. Und die ein oder andere Geste, die sie warschienlich ganz unbewusst tat, löste in ihm jedesmal eine art Glücksgefühl aus. Sie war, was das betrifft, zumindest recht intelligent. Das andere musste er ja noch herausfinden, aber so ein Mädchen wie Sie konnte einfach nicht nur hübsch sein. Das wäre eine Verschwendung. Andy hoffte, das sie noch mehr von sich preisgeben würde. Doch leider hatte er das falsche erwartet.

Nachdem er sich mit Handkuss bei der hübschen Durmstrang vorstellte, lächelte sie ihn an und sagte etwas, was Andy gar nicht glauben konnte. Wie? Nur versuchen? Er dachte diese Worte, doch irgendwie war es ihm, als hätte er sie auch ausgesprochen. Dann stand sie auf, Spielte mit einer Haarsträhne und sah Andy an. Als Gentlemen lag es ihm in der Natur ebenfalls aufzustehen und wartete irgendwie noch darauf, das sie ihm auch ihren Namen verriet. Aber leider wartete er darauf vergebens. Sie war im inbegriff sich von ihm zu verabschieden. Leicht verwirrt schaute er sie an und versuchte sich so normal wie möglich zu geben. Doch irgendwie fehlten ihm noch immer die Worte. Als sie sich verabschiedete und ihm dabei zärtlich zuzwinkerte, versuchte er ein paar klare Worte zu fassen. "Gute Nacht Wunderschöne." Er hatte seinen Anstand irgendwie wiedergefunden und verneigte seinen Kopf leicht. Das hatte er von seinem Vater gelernt und vor diesem hatte er nunmal sehr viel Achtung. "Ich hoffe doch sehr, das sich unsere Wege morgen wieder kreuzen werden." dann kehrte sie ihm den Rücken und verließ die Bibliothek.

Was war das?? Bin ich noch ganz normal? Andy setzte sich erstmal wieder, nachdem er sicher war, das wirklich alle, die ihn kannten, nicht mehr anwesend waren. Das war ihm noch nie passiert und er konnte es kaum glauben. Er wusste noch ncihtmal ihren Namen und sie hatte ihm schon den Kopf verdreht. Das musste der junge Slytherin erstmal schlucken.

Kurz sah er sich um und merkte, das er tatsächlich nur noch alleine in der Bibliothek war. Wenn er jetzt nicht gehen würde, würde es warscheinlich wieder einen heiden ärger geben. Mit dem Buch unter seinem Umhang machte er sich so schnell wie möglich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Im Hinterkopf immer noch das Bild der jungen Durmstrang.

TBC: GM Slytherin

Maria Sitropoulos
6.Klasse
erstellt am 12.05.2008 19:11    

Cf: Sonstige Orte, Korridore und Flure

Maria seufzte. Sie war sehr froh, dass Felan nicht sauer auf sie war, jedoch wollte sie sich nicht mit ihm über so ein heikles Thema wie z.B den Todespropheten oder Reinblüterideologien unterhalten, jeder hatte schließlich eine etwas andere Meinung dazu und in ihren Augen machte es wenig Sinn, sich ständig mit jemandem über Todesser und so weiter zu unterhalten. Dies lag jedoch auch ein wenig daran, dass sie Angst hatte, Angst, dass wieder etwas Schreckliches wie vor dreizehn Jahren passieren könnte und wahrscheinlich wollte sie alles was die dunkle Magie und irgendwelche Todesser betraf, möglichst weit von sich weg schieben. Etwas verwirrt war sie dennoch, als Felan so frei von der Leber weg äußerte, dass er die Autoren des Todespropheten verstehen konnte und noch eine ganze Rede hinterherschob, in der er jede Menge Argumente brachte, die Maria noch mehr verwirrten. Mit jedem Wort, das er sagte, fühlte sie sich irgendwie schlechter und am Ende hatte sie das Gefühl, als würde ihr Kopf gleich platzen. „Weißt du Felan ich... bin sehr müde und ich kann jetzt nicht mehr denken, vielleicht hast du in gewissen Hinsichten Recht aber... ich weiß nicht. Ich versthe sowieso noch nicht so viel von Politik . Eigentlich will ich auch gar nicht an solche Reinblutideologien denken, wenn ich ehrlich bin. Und vor allen Dingen nicht um 11 Uhr in der Nacht. “ Tatsächlich hatte Maria das Gefühl, als ob ihr gleich die Augen zufallen würden. „Ich habe nur noch eine Frage: Was, wenn du dich in eine Muggelgeborene oder ein Halblut verliebst? Dann ist es dir doch egal, ob sie reinblütig oder nicht ist , ich meine wenn du sie wirklich liebst? Und die Zauberer die Muggel heiraten, ihnen geht es doch sicherlich genauso , sie heiraten schließlich aus Liebe. Naja, ich glaube ich muss jetzt auch langsam in den Gemeinschaftsraum, schließlich will ich noch eine kleine Mütze Schlaf abbekommen, bevor es morgen wieder losgeht, ich wünsche dir jedenfalls noch eine Gute Nacht und bis morgen“. Sie lächelte ihm noch einmal flüchtig zu und verschwand dann in den nächsten Gang, der sie zum Hufflepuff-Gemeinschaftsraum führte.

Ich will mir dir ehrlich sein, Maria. Ja, ich kann diese Leute verstehen … oder besser gesagt, ihre Meinung nachvollziehen. Felans Worte klangen immer noch in ihren Ohren, während sie schnell den Korridor entlanglief. Muggel sind in keiner Weise minderwertig, sie sind Menschen genau wie reinblütige Zauberer, aber sie sind andersartig Und weil sie aber erkannt haben, dass ihre Waffen nicht gegen unsere Fähigkeiten ankommen, entwickelten sie andere Technik, die Zaubererschaft zu vernichten. Man muss eine Menschengruppe nicht vernichten mit Waffengewalt. Es reicht, wenn man sie Stück für Stück zu Ihresgleichen macht durch genetische Unterwanderung. „Ach hör doch auf!“, rief sie, als würde Felan noch neben ihr stehen. „Sicher war er auch müde, er wusste wahrscheinlich selbst nicht mehr, was er da gesagt hat.“ Unbewusst versuchte Maria wieder irgendwelche Entschuldigungen zu finden und ein bisschen auch die Worte Felans aus ihrem Gehirn zu vertreiben, denn sie hatten dort eine lange Spur hinterlassen. Die Zauberergemeinschaft stirbt aus. Es sind ergo nicht die Zauberer, die die Muggel bedrohen, sondern die Muggel, die unserer Existenz gefährden. Maria hielt sich die Ohren zu, als könne sie so diese Gedanken , die in ihrem Kopf herumschwirrten, vergessen und verhindern, dass sie weiterhin diese Stimme hörte. Ok, ich höre jetzt auf daran zu denken, Stimme, geh sofort aus meinem Kopf raus. Das.. das kann ich nicht glauben... Maultier... Maulesel... Hybriden... oh nein, oh nein, was ... was hat er mir da erzählt? Beziehungsweise was von alldem was er sagte, war wahr? Von seiner Sichtweise könnte man alles als wahr sehen, aber... nein! Ich bin wirklich müde, ich sollte jetzt schlafengehen. Und zwar schleunigst.

Sie wollte gerade das Passwort zum Gemeinschaftsraum sagen, als ihr einfiel, was sie vergessen hatte. Morgen hatte sie Pflege magischer Geschöpfe und sie hatte die Hausaufgabe nicht beendet! . Neeein! Ich wusste, dass ich etwas vergessen hatte,wo ist mein Buch? Oh nein, ich kann mein Buch nicht mehr finden, Mist, jetzt muss ich in der Bücherei ein Buch über den Angrodian finden, oh nein! So schnell sie konnte, rannte sie zur Bibliothek , hoffte innig, dass weder die Bibliothekarn, noch die Hausmeisterin sie erwischen würden, setzte sich an einen Tisch und schlug das erstbeste Angrodian –Buch auf, dass sie in der Bücherei gefunden hatte. Für sie war es unmöglich schlafenzugehen und zu wissen, dass sie morgen mit einer angefangenen Hausaufgabe zum Unterricht gehen würde. Nein, sie wollte sie jetzt noch schnell erledigen. So, jetzt muss ich irgendwie diesen Text hier umschreiben... gut, dass ich eine Lampe dabeihabe, wenn ich erwischt werde... Doch genau in diesem Moment erlosch das Licht ihrer kleinen Lampe und die Lichter in der Bibliothek gingen an. Und wieder aus. Und wieder an. Immer schneller flackerten sie und Maria bekam es allmählich wirklich mit der Angst zu tun. Was ist jetzt los? Hilfe, hilfe, oh nein, irgendjemand muss hier sein, oder mein Gehirn spielt mir einen Streich. Aber das kann doch gar nicht sein.

Als sie nun auch noch ein schrilles Lachen hörte, verfiel sie völlig in Panik, sie nahm das Buch über Angrodians und begann zu laufen, sie wollte nur zum Ausgang und raus aus der Bibliothek, doch auf einmal stand sie vor einer Mauer aus Regalen, die so dicht aneinander standen, dass zwischen ihnen kein Mensch mehr hindurch passte. Wieder erklang das Lachen und mittlerweile war es stockdunkel in der Bücherei, Maria konnte beinahe überhaupt nichts mehr sehen. Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und voller Angst klammerte sie sich an ihr Buch und kniff die Augen zu. Das muss ein Alptraum sein, das kann nur ein Alptraum sein, wann ist das endlich vorbei? Als etwas auch noch von hinten ihre Schulter berührte, schrie sie und ließ das Buch und ihre Tasche auf den Boden fallen. . „Haha, klein Marichen hat tatsächlich Angst bekommen, haha, haha!“ Maria wirbelte herum und traute ihren Augen nicht. Da stand Peeves mit einer Feder in der Hand und die Lichter waren auch wieder angegangen. „Du bist grausam, wie kannst du mich nur so erschrecken?“, fragte sie mit zitternder Stimme und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Du bist der schrecklichste Geist, den ich je in meinem ganzen Leben gesehen habe. Lass mich jetzt hier raus, bitte, bitte.“ Immer noch grinsend ließ Peeves die Regalwand verschwinden und nachdem Maria ihm einen letzten vorwurfsvollen Blick zugeworfen hatte, lief sie aus der Bibliothek und direkt zu den Schlafsäälen der Hufflepuffs.Dass sich gerade der Vorfall aus ihrer Vision ereignete hatte, davon ahnte sie nichts.

Tbc; Korridore und Flure

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 31.05.2008 12:01    

cf: Ländereien Die Wiesen

Verwirrt hatte er festgestellt das nicht einmal die Bibliothekarin anwesend war. Er hatte seinen Zauberstab mit einem Lumos entleuchtet und hinter ein Ohr geklemmt, und las in alten Büchern.
Er stellte fest das er die absolute Stille genoss.
Er war eindeutig der einzige hier und auch die Hauselfen schienen hier bereits fertig gewesen zu sein. Denn er hörte nicht das leise vertraute Trippeln am Boden.

Aber so schön die Athmosphäre auch war, er war noch keinen Schritt weiter gekommen. Aber es störte den Slytherin nicht im geringsten. Zumindest verwunderte es ihn nicht. Immerhin musste es was Explisites, etwas Altes vielleicht sogar schon etwas vergessenes sein. Immerhin bildete er sich ein belesen zu sein, und jeder Begriff den er kannte konnte er bei den Drachen verstehen. Es war etwas von dem er gar keine Ahnung hatte. Etwas das er niemals gehört hatte.
Und es war mehr als unwahrscheinlich das es etwas simples war.

Er las immer weiter und warf einen begehrlichen Blick in die verbotene Abteilung. Eine Sache, die alle Tiere unterjochen könnte... wenn er in den Geschichtsbüchern nichts finden würde, würde er dort wohl suchen müssen. Ob er einen der Professoren überzeugen könnte ihm eine Erlaubnis zu geben? Dort in alten Büchern zu lesen? Vielleicht würde er Prof. Parker überzeugen können. Da diese wusste wie er und die Drachen sich verstanden, und sie wusste das er nicht (wie andere vielleicht denken würden) anderen Schaden wollte, sondern nur das Schützen was ihm wichtig ist. Er wusste nichtmal ob seine Theorie stimmte, aber der Gedanke das etwas daran sein könnte, machte ihn mehr als nervös.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 01.06.2008 01:33    

~cf: sonstige Orte->Küche~

Irgendwas war hier anders. Die Augen der Bibliothekarin glitten von ihrem Pult durch den Saal und sie konnte ein schwaches Licht ausmachen, welches von weiter hinten kam. Ihre Lippen waren nun so stark zusammen gepresst, dass man hätte glauben können, dass es lädiglich ein Schlitz zum Nahrungseinwurf war, als sie sich auf äußerst leisen und doch schnellen Sohlen auf den Weg zum Eindringling machte. Oh, wie sie es hasste, wenn sowas vorallem am frühen Morgen geschah!
Mit einer Kraft, die man der schmächtigen, kleinen Frau gar nicht zugetraut hätte, rammte sie ihre Hände auf das glatte Holz, beugte sich über den Tisch und fixierte Xaros wütend. "Was" begann sie und betonte dabei das Wort überdeutlich. "Haben Sie bitte schön um diese Zeit in der Bibliothek zu suchen!? Zudem auch noch ohne meine ausdrückliche Erlaubnis!?" zischte Yuki, hatte die Augen zu schlitzen verengt und eine kleine Ader zeichnete sich auf ihrer Stirn ab. "Eigentlich, Mr Holaya, müsste Ihnen bekannt sein, dass es keinem Schüler auch nur gestattet ist, ohne meine Anwesenheit oder Erlaubnis hier einzutreten!" Die letzten Worte waren nicht mehr als ein Flüstern, welches durch die Dunkelheit und Wut, die Yuki empfand, doch um einiges bedrohlicher wirkte, als es vielleicht bei Tageslicht den Anschein gehabt hatte.
Es war nicht allein die Tatsache, dass einfach ein Schüler unbeaufsichtigt hier eingedrungen war, sondern jene, dass es hier Bücher gab, die einen Menschen dazu verleiten würden, regelrecht Morde zu begehen und wäre dieser Schüler, zudem ein Slytherin - wie ein Blick auf seine Robe verriet - auch noch auf die Idee gekommen, zwischen den Regalen der verbotenen Abteilung umher zu wandern, wäre er sicherlich auf eines dieser Bücher gestoßen... Also im Prinzip gefährdete es sowohl den Schüler, als auch die Anderen, die sich in seiner Umgebung aufhalten würden...
Im Kopf ging sie sofort die Lehrer durch, überlegte dabei, welcher davon für das Haus Slytherin verantwortlich war und ihr entglitt einen Moment jeder Gesichtszug, als die junge Bibliothekarin bemerkte, dass dies Rika Kazeki war - ebenfalls Japanerin und, wie Noah es bezeichnete, im leichten Zwiespalt zur englischen Kultur...

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 01.06.2008 10:19    

Er hörte Schritte auf sich zukommen und sah auf die Uhr. Und schalt sich für seine eigene Nachlässigkeit. Er war tatsächlich hier geblieben bis die Bibliothekarin kam.
Als sie um die Ecke kam stand er ruhig auf und fixierte sie. Plötzlich interessierte es ihn was sie von seiner abstrakten These hielt. Vermutlich hätte sie für jeden Verständnis gehabt, bei dem was er sagen wollte, nur bei einem Slytherin nicht.
Auf der anderen Seite war sie hier Bibliothekarin, sie kannte vermutlich viel mehr Bücher als er selber, all das würde sie zu einer wertvollen Verbündeten machen.
Er beschloss es einfach zu versuchen und verneigte sich schnittig vor ihr, zum Zeichen wie sehr er sie und auch ihren Zorn respektierte.
Ihr Gesicht wirkte irgendwie nicht begeistert und er bezog es in dieser Lage natürlich auf sich. Sie mochte scheinbar keine Slytherins.

Und schließlich war er hier nicht zuhause und musste sich an die allgemeingültigen Regeln halten.
"Entschuldigt vielmals ich war mir nicht bewusst, das es so eine schlimme Tat sein würde. Ich habe mir nur Sorgen gemacht.
Sie wissen schon der Prophet gestern abend.."
Seine dunkelblauen Augen blickten sie ernst und aufrichtig an, wie es seine Art war, wenn er mal nicht spottete und seinen gegenüber respektierte.
"Ich kam vor dem Schlafen gehen auf die Idee, was ist wenn die nervösen Tiere und die Todesser zusammenhängen. Ich fand den Gedanken so unerträglich, das ich kaum schlafen konnte. Ich halte den Propheten für ein Ablenkungsmanöver, was ist es wenn sie etwas anderes wollen?"

Es schadete wohl auch nicht den Slytherin Außenseitertrumpf auszuspielen, es stimmte ja eh...
"Auch wenn viele denken den meistens von uns Slytherins wären die Entwicklungen recht, beobachten auch viele bei uns die Sache mit Skeptsis. Sie müssen wissen, ich mag Tiere. Und der Gedanke das sie so schändlich benutzt werden könnten... vielleicht durch einen mächtigen schwarzmagischen Gegenstand?"

Er wusste das er sich dicht an der Grenze zur Glaubwürdigkeit bewegte. Er konnte nun ja aber nichts dafür. Es war ja wirklich so.
Aber er hatte festgestellt das Slytherinfeinde immer nur das verstanden was sie wollten. Im Moment war er wirklich in einer kniffeligen Situation, aber seine Gedanken waren eigentlich auch einen Punktabzug wert.
Schon dämlich sich erwischen zu lassen.
Er sah auf die ordentlichen Bücher. Wie immer war er sehr sorgfältig mit ihnen umgegangen.

"Es tut mir leid das ich sie so unangemessen überrascht habe, aber ich hatte nichts gemeingefährliches im Sinn. Ich habe mir nur Sorgen gemacht. Auch wenn es nun beinahe vermessen klingt... kennen sie einen Gegenstand der so etwas bewirken würde? Tiere zu lenken und zu Artunüblichen agressiven Handlungen zwingen? Es lässt mir keine Ruhe muss ich gestehen. Wenn sie meinen das es in der verbotenen Abteilung ein Buch geben könnte das mir weiterhilft, werde ich mir auch die Erlaubnis eines Lehrers holen..."

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 01.06.2008 17:17    

Als hätte der Andere einen Schalter in ihr umgeschlagen, lauschte Yuki ihm aufmerksam, hatte ihre Haltung eher in eine entspanntere Position gebracht und nickte hin und wieder verständlich.
Es war nicht so, dass sie keine Slytherins mochte, oder doch? Vielleicht ein klein wenig seit dem Vorfall mit dem Schnee in ihren heiligen Hallen...
Dennoch empfand sie es als befremdlich, dass der Schüler ihr sofort seine Thesen anvertraute und sie nach Meinung und Wissen fragte.

"Nun" begann sie, betrachtete nachdenklich die Bücher auf ihrem Tisch. Immerhin scheint er gut mit den Büchern umzugehen... Dann kann er ja nicht sooo schlecht sein, wenn er das geschriebene Wort und deren Schutzhüllen respektiert... dachte die junge Japanerin, ehe sie sich auf sein Gesagtes konzentrierte. "Ich wage mich zwar zu erinnern, dass es ein Buch gibt, indem von solchen Dingen berichtet wird, aber es befindet sich nicht hier, in der verbotenen Abteilung." Ihre Augen richteten sich auf den jungen Schüler. Ihr Blick war ernst und doch ruhig - sie nahm es ihm wohl im endeffekt doch nicht so übel, dass er hier eingedrungen war, da er einen guten Grund dafür zu haben schien - zumindestens einen so guten, dass Yuki es gut nachvollziehen konnte.
"Es gibt einige Koboldgeschichten und Legenden über so einen Gegenstand - viele handeln von einer Art Missgeschick, der den Kobolden passiert war, als sie auf den Höhenflügen ihrer Kultur waren. Natürlich würden es diese Wesen niemals zugeben, doch es scheint offensichtlich, dass sie die größte Schuld trifft, wenn ich damit recht behalte, dass es genau dieser Gegenstand ist..." Sie fuhr sich durch ihr Haar, betrachtete das nahe Bücherregal und meinte anschließend: "Warten Sie bitte einen Moment hier, Mr Holaya - ich bin gleich mit ein paar Büchern wieder hier!" bat sie ihn und war schon verschwunden.

Sie streifte mit schnellen, leisen Schritten durch die Reihen von Bücher, die links und rechts bis knapp unter die hohe Decke ragten. Und immer wieder ließ sie ihren Zauberstab schnippen, so, dass eines der Bücher zu ihr geschwebt kam und sich mit anderen in einen Stapel anordnete. Ab und an ließ sie jedoch eines der Bücher wieder zurück sausen, ehe sie mit 3 dicken Wälzern zurück zu Xaros kam. "Also das sind die wesentlichen Bücher, die etwas über besagtes Problem berichten. Wenn Sie möchten, könnte ich Ihnen noch eines meiner privaten Bücher leihen, in denen ebenfalls so einiges über diese Vorfälle drin steht." Sie ließ den Stapel auf dem Tisch niedersinken, schob den Zauberstab zurück in ihre Umhangstasche und begutachtete den Slytherin aufmerksam - vorallem fielen ihr diese blauen Augen auf, die sich durch alles hätten bohren können, wenn der Besitzer nur dazu gewollt gewesen wäre.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 01.06.2008 20:37    

Ein Lächeln huschte über seine Züge, und er entspannte sich unmerklich. Er hatte seinem Haus scheinbar keinen Punktabzug eingebracht. Sie würde ihm also helfen. Das Risiko hatte sich also mehr als gelohnt. Und wie erwartet war sie eine gescheite und sehr belesene Person. Und ihr fiel auf Anhieb einiges ein, das ihm weiterhelfen konnte.

"Wenn sie mir den Titel verraten kann ich schauen ob ich das Buch besorgen kann. ich kenne viele alte Familien, und kann nach dem vermutlich seltenem Buch suchen lassen."
Das klang ganz so als ob er ihr Hilfe anbot, tatsächlich machte ihre Unterstützung sie beinahe zu Verbündeten. Er würde sie auf dem Laufenden halten wenn er etwas herausbekam. Und es sie interessierte.
Sie ersparte ihm viel Zeit und Arbeit. Immerhin hätte er hier in der Abteilung Wochenlang das richtige Buch suchen können. Um dann vielleicht die Information zu überlesen.

Die Kobolde also. Wie viele Magierschüler konnte er sich bei dieser Information an eine große Fülle ziemlich dämlich klingender Namen erinnern. Aber er respektierte das Wissen der Kobolde bei der Erschaffung von magischen Gegenständen. Und sie schien es ihm nicht übel zu nehmen das er hier die Nachtruhe gestört hatte.
Geduldig wartete er und sortierte sorgfältig und behutsam sie Bücher weg in denen er bis eben gesucht hatte. Er stellte fest das er die Asiatinnen mochte. Sowohl Prof Kazeki als auch Frau Hano hatten ein sehr einsichtiges und logisches Temperament.
Er dachte an Anastasija und musste noch etwas mehr Lächeln.
Diese Russin war natürlich unvergleichlich und löste alleine bei dem Gedanken an sie Herzwummern aus. Er hoffte das wenigstens sie gut geschlafen hatte.

Vorsichtig nahm er die dicken Bücher an sich, als könnte er sie durch zu grobes Vorgehen nachhaltig beschädigen.
Er strich sogar ohne es selbst zu registrieren vorher sanft über den Einband. Er freute sich darauf sich seinem Problem zu nähern.
"Es wäre mir eine große Ehre ihre privaten Quellen mitnutzen zu dürfen. Ich würde die Bücher behandeln als wären sie meine eigenen."
Und das war, wie man sich denken konnte, übervorsichtig. Wobei er die Bücher aus der Bibliothek schon nicht anders behandelte.
"Wenn es ihnen unangenehm ist so wertvolle Bücher aus der Hand zu geben, könnte ich sie auch unter ihrer Aufsicht lesen"

Niemand sollte ihn für unkooperativ halten. Aber eigentlich wusste jeder das man seinem Wort vertrauen konnte. Was er sagte war auch so. Die Informationen die er verschwieg waren eh die wichtigeren. Aber das stand nun ja nicht zur Debatte.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 01.06.2008 21:12    

Yuki nickte sachte. Sie war damit einverstanden, ihm Informationen zu geben, sobald sie welche fand. "Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es auch etwas mit dem Buch, welches mir noch verschlossen blieb, damit zu tun hat." überlegte die Asiatin laut, nickte dann zu ihrem Pult, als Zeichen, dass er ihr dahin folgen solle, ehe sie vorran ging. "Nicht umsonst hatten die Kobolde verzweifelt versucht, es aufzubekommen."
Sie war innerhalb weniger augenblicke am Arbeitsplatz, lehnte sich über das Holz und zog ihre beiden, selbst mitgebrachten Bücher heran. "Schaun Sie - Diese Zwei hier beinhalten noch einige der Legenden und Märchen, die sich Kobolde erzählen. Allerdings bezweifel ich, dass Sie die Schriftzeichen der Kobolde entziffern können." gab Yuki von sich, deutete dabei auf das oberste, welches in merkwürdigen Schnörkeln beschrieben war. "Aber dazu gibt es einige Bilder, die ein genaues Bild von dem geben, was gemeint ist." Sie schlug einen der Wälzer auf, suchte kurz im Inhaltsverzeichnis und blätterte dann rasch bis zum zweiten Drittel, wo ein sich eine Seite scheinbar mehrfach entfalten ließ und dies vollzog die junge Japanerin mit wenigen Zauberstabschlänkern. Und zu sehen waren einige Kobolde, umrahmt von Unterholz und einigen, riesigen Bäumen, die denen des Verbotenen Waldes glichen. Und auf der anderen Hälfte des Bildes konnte man Tiere sehen - vollkommen normale, alltägliche Tiere wie Hasen, Füchse und Rehe - allerdings in einer derart abstrakten Haltung, dass sie eher einem Horrorfilm hätten entsprungen sein können.
"Diese Geschichte handelt von einer Art Bürgerkrieg unter den Kobolden. Man wusste nie, was die Ursache war, doch eigentlich hätten die Kobolde sich niemals unter einander derart bekämpft. Dazu sind diese Wesen durch aus viel zu intelligent." erläuterte Yuki dem Slytherin das Bild, schob ihm das Buch näher zu und stützte sich leicht auf das Pult auf, während sie den Zauberstab schwang und erstmal viel mehr Licht im Saal machte, ehe sie sich aufmerksam Xaros widmete.
Er ist zwar Jung, aber auch ziemlich Intelligent, würde ich meinen... Es ist wirklich interessant, seinen Thesen zu lauschen und seine Meinung über das Buch zu hören - vielleicht bringt es uns ja gemeinsam weiter.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 04.06.2008 20:16    

Interessiert folgte er der Bibliothekarin. Er hatte gewusst das sie überhaupt etwas wusste. Und diese Fülle an Informationen war einfach erstaunlich. Und es störte ihn, das er diese Bücher wirklich nicht lesen konnte. Er erkannte mit einem Wimpernschlag wie töricht er doch war. Er hatte wie viele angebliche Herrscherrassen sich nicht mit den anderen Zivilisationen befasst. Aber das konnte man ja ändern. Er war noch jung, und viele mächtige Personen waren gerade solchen Kleinigkeiten zum Opfer gefallen. Aber da die Frau Bibliothekarin offensichtlich diese Bücher lesen konnte, konnte sie ihn unterrichten.

"Leider haben Sie recht, es ist wirklich ärgerlich das ich diese Zeichen nicht lesen kann. Auch wenn ich nun gerade große Lust verspüre, dieses Versäumnis nachzuholen. Ich würde mich zutiefst geehrt fühlen, wenn sie dieses kostbare Wissen an mich weitergeben würden."

Er wusste in vornhinein das seine Familie nichts davon halten würde. Es war so als ob man Muggel studierte. Über die Xaros auch schon ein zwei Bücher gelesen hatte. Aber er hatte nicht genug Zeit gehabt um das genauer zu machen, und so wusste er nur das die Muggel eine für ihn verwirrende Welt hatten, und er froh war das er kein erbärmlicher Squib war, der sich irgendwo damit arrangieren musste.

Aber da Kobolde zu seiner Welt gehörten, war es sicherlich von Vorteil heimlich ihre Sprache zu erlernen. So konnte er die Kobolde mit denen er zusammen arbeitete besser kontrollieren.
Ruhig und aufmerksam betrachtete er jedes der abgebildeten Tiere. Es war wirklich tragisch, und wenn man genau hinsah konnte man in seinen Augen einen traurig mitfühlenden Schimmer erkennen.

Wussten diese Tiere was sie taten? Litten sie darunter? Er wusste das viele Tieren diese Fähigkeiten absprachen, aber durch seine innige Verbindung hatte er schon öfter das Leid gespürt das Tiere erlitten wenn sie gezwungen wurden etwas wiedernatürliches zu tun. Ihre Verwirrung und ihre Panik nachempfunden. Er dachte mit grauen an die Gefühle der Drachen. Und schob diese dann beharrlich und diszipliniert beiseite. Sowas würde hier nun stören.

"Es könnte wahrhaftig damit zu tun haben... es ist beeindruckend... und es gefällt mir nicht das Gegenstände existieren die eine solche Macht zu haben scheinen. Wird beschrieben wie man dagegen wirken kann? Hilft ein Zauber unserer Magie?"

Er wusste das Kobolde, eine ganz eigene Art der Magie praktizierten, und das normale Magie oft vollkommen wirkungslos bleiben konnte. Den Kobolden gefiel dies offensichtlich. Verständlicherweise. Xaros musste zugeben das es auch ihm Vergnügen bereitete das die meisten seine Art mit Drachen umzugehen nicht einmal annähernd nachempfinden konnten. Wobei er ja erfahren hatte das es auch interessant war andere Personen mit anderen ähnlichen Talenten kennen zu lernen.

Und nun war er gespannt auf die Antworten der Bibliothekarin deren Wissen seine Erwartungen als peinlich wenig erscheinen ließen.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 04.06.2008 21:30    

Yuki sah nun deutlich überrascht auf. Sie blinzelte den Schüler an, legte den Kopf schief und begutachtete ihn aufmerksam. "Sie wollen ernsthaft von mir unterrichtet werden!?" Hätte sie dabei nicht seinen ernsten Blick bemerkt, hätte sie das alles für einen Witz gehalten...
Die junge Japanerin legte den Kopf etwas schief, betrachtete nun das Buch in ihren Händen und dachte über die Möglichkeit nach, Xaros zu unterrichten. Zwar würde es einiges an Zeit nehmen, die sie für sich beanspruchte, doch eigentlich wäre es gar keine schlechte Idee, gemeinsam mit dem jungen Slytherin durch Koboldbücher zu stöbern und auf neue Lösungen zu stoßen. Vielleicht sogar auf eine, die es ermöglichte, das goldene Buch in ihren Gemächern zu öffnen, ohne von einem Fluch getroffen zu werden. "Nun gut" antwortete Yuki schließlich, wandte ihre dunkelbraunen Augen den blauen des Schülers zu und fixierte ihn. "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, mehr zu arbeiten, als Sie eventuell gewohnt sind, bin ich damit einverstanden... Aber ich schätze, wir sollten die Schulleiterin davon informieren, da es sonst noch gewaltigen Ärger geben könnte, wenn sie irgendetwas von unseren Tätigkeiten von jemand Fremden erfährt..." Sie strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, warf einen Blick auf die Uhr und lauschte dem leisen Klicken. Ich hoffe, die Schulleiterin ist damit einverstanden. Es würde sowohl sie, als auch uns wohl um einiges weiterbringen... Wenn nicht, dann muss ich dem Slytherin wohl eher heimlich Dinge zu senden... überlegte die Dunkelhaarige, betrachtete dabei den Sekundenzeiger, wie er in quälender Langsamkeit von einem Strich zum nächsten wanderte.

Als Xaros seinen Unmut gegenüber des Gegenstandes preis gab, sah Yuki wieder zu ihm. "Nun, das kann ich noch nicht sagen. Bisher denke ich eher nicht, denn sonst hätte man wohl bereits diesen Gegenstand zerstört." seufzte sie, warf dann einen Blick zum Bibliotheksfenster und bemerkte, wie sich langsam die Sonne hinter den Bäumen des verbotenen Waldes hervor kämpfte und dabei einen schweren Nebel aus den Tiefen der Dunkelheit herauf beschwörte. "Ich muss zugeben... Es beunruhigt mich doch zusehends, je mehr ich von diesem Gegenstand erfahre. Dabei bin ich mir sogar ziemlich sicher, dass, sobald der Benutzer dieses Teil besser beherrscht, man sogar Menschen wie bei dem Imperiusfluch unter Bann nehmen kann, ohne dass bleibende Schäden zurück bleiben... Es sei denn, man befiehlt es ihm..." Die braunen Augen huschten zurück zum Slytherin, dann zum Buch und sie schlug die nächste Seite auf - schien nach etwas zu suchen, was ihnen einen Hinweis geben würde, ehe sie zurück zu dem riesigen Bild blätterte und ihr etwas auffiel. "Sehen Sie mal...!" meinte sie, deutete dabei auf den Hintergrund der Tiere - es schien, als sei ein dunkler Schatten hinter ihnen. Etwas, dass auf ihnen lag und das Getier kontrollierte. "Das sieht aus, wie ein Schleier...!" Die Bibliothekarin runzelte die Stirn und als sei sie von der Tarantel gestochen worden, eilte sie mit den Worten: "Warten Sie kurz dort" davon...

Wenig später, es mochten vielleicht 5 Minuten vergangen sein, kam sie keuchend zurück in die riesige Halle - unter ihrem Arm zwei andere, merkwürdige Bücher, die eindeutig eine eigensinnige Präsens zu haben schienen. Und als Yuki sie auf dem Pult ablud und für einen Moment vollkommene Stille herrschte, wirkte es, als kämen Stimmen aus dem Inneren einer der Bücher. "Ich hab doch schon einmal so etwas gelesen." gab sie schließlich ihre Gedanken preis, zog das 'flüsternde' Buch heran und schlug es auf - sofort drangen schrille Schreie an die Ohren der beiden Verbündeten und selbst Yuki, die es von diesem Buch gewohnt war, zuckte zusammen. "Herrje, halt die Klappe!" zischte sie dem Buch zu, schlug etwas kräftiger als geplant bis fast zum Ende des Buches um und überflog die Seiten.
Dieses Mal, so konnte Xaros erkennen, war es ein englisches Buch - das verrieten die Lettern, die scheinbar mit Blut geschrieben zu sein schienen und doch wieder viel zu frisch wirkten, als das sie ein paar Jahre, Jahrhunderte vermutlich sogar, hätten sein können - so schloss Yuki jedenfalls für sich, dass es entweder ein Zauber war, oder eine verdammt gute Tinte. "Ich bin mal auf so etwas gestoßen, als ich vor einigen Jahren in Deutschland war. Dort war das selbe Phänomen zu beobachten... Ebenso wie es vor einigen Jahrhunderten bereits von Bathilda Carthel in einem solchen Buch nieder geschrieben wurde." erklärte sie dem Schüler, um ihn nicht irgendwie zu verwirren. "Ich war vielleicht 24, als ich mit ein paar Riesen in Konflikt geriet, die in den deutschen Alpen ihr Lager aufgeschlagen hatten. Damals bat ich um einen Platz in einer Höhle, die sie gerade mit Feuer erwärmten, während draußen ein starker Sturm herrschte. Anfangs waren die Riesen damit einverstanden, solange ich genügend Abstand halten würde... Bis sie etwas witterten, was in meiner Obhut war. Ein kleiner Spatz, den ich eingefangen hatte, da er sich den Flügel gebrochen hatte... Sie waren ausser sich vor Wut und Angst und drohten mir, dass ich verschwinden solle - natürlich wusste ich bis dahin nicht, warum... Aber ich schätze, sie witterten das, was auf dem kleinen Tier lastete - Ich selbst konnte es erst sehen, als ein Blitz direkt in den Vogel einschlug, nachdem die Riesen mich endgültig aus der Höhle vertrieben hatten und ich mir einen anderen Ort suchen musste..."
Die junge Japanerin hatte die ganze Zeit im Buch geblättert, auf der Suche nach dem, was ihr zuvor in den Kopf geschossen war, während sie erzählte. Erst jetzt blickte sie zu dem Schüler - dabei war ihr Gesicht ernst und doch mit einem Hauch von Furcht. Denn allein die Erinnerung daran jagte ihr ein Schaudern durch Mark und Bein.
Yuki schob dem Slytherin plötzlich das Buch zu - dort waren einige Bilder, mal gezeichnet, dann als Fotos, zu sehen. Auf dem einen Foto davon lag ein Hund im sterben, doch seine Haltung zeigte deutlich, dass er noch immer angreifen würde, wenn ihm der Befehl dazu gegeben würde. Und die Augen des Tieres waren milchig, hinter ihm ein riesiger Schatten, der sich des Vierbeiners bemächtigt zu haben schien... "Die Aufnahme wurde wenige Tage vor dem Tod von Bathilda Carthel gemacht. Sie selbst hatte sie geschossen." erklärte die Japanerin ihm, lehnte sich an das Pult und atmete tief durch.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 05.06.2008 10:18    

Er bemerkte die Überraschung der Bibliothekarin. Sie wirkte einen Moment ungläubig. Xaros wunderte sich darüber ein wenig. Keiner seiner Anverwandten die ihn in den Ferien ausbildeten waren Lehrer. Wenn jemand etwas konnte, was ihn interessierte oder ihm wichtig erschien, legte er auf Professuren keinen Wert.
Er war es gewohnt intensiv und aufmerksam betrachtet zu werden. Er erinnerte sich das er am Anfang immer ein unglaublich schlechtes Gewissen gehabt hatte. Aber er hatte gelernt, das es meistens nicht mit ihm zu tun hatte sondern mit der Unentschlossenheit der Erwachsenen. Ob er es Wert war, das zu lernen. Oder seinem Worten Gehör zu schenken.

Die Ankündigung das er dann aber mehr arbeiten müsste als er es vielleicht gewohnt war, nahm er einfach so hin. Er musste dann eben etwas streichen. Er erwiederte ihren Blick ruhig und gewissenhaft. Dieser Ausdruck, erschien ihm nun durchaus angebracht. Er hätte auch Freude heucheln können, aber er lächelte nur etwas erleichtert. Es würde hart werden, zweifelsohne, aber er zweifelte nicht an seinem Auffassungsgabe. Er würde eben mehr lernen müssen. Vielleicht war es sogar besser so, denn dann konnte er nicht so viel grübeln, wie er es zu oft tat wenn er alleine arbeitete.

"Ich fühle mich wirklich geehrt, das sie mit mir einen Teil ihres Wissens teilen möchten."
Er dachte an die ganzen Koboldbücher die es gab, und es brannte ihm nun schon unter den Nägeln, mal zu erlesen wie sie die Welt sahen.
Und natürlich die Sache mit den Tieren, aufmerksam betrachtete er die Schatten. Das es keinen bekannten Zauber dagegen gab war wieder einmal typisch für Kobolde. Aber es forderte auch seinen Ehrgeiz heraus. Er gab aber zeitgleich die Hoffnung auf das dies sein Gesuchter Gegenstand war. Denn er hätte es doch erkennen müssen. Aber es war interessant genug um es die ganze Sache weiter zu verfolgen. Wer wusste schon wohin ihn sein Ehrgeiz trieb, einen solchen Gegenstand genauer zu kennen konnte immer sehr gut sein. Vielleicht würde er ihn sogar irgendwann besitzen? Wer konnte das schon wissen.

Als das Buch anfing zu schreien fuhr er etwas zusammen und verzog missbilligend das Gesicht. Er schämte sich beinahe für seine Reaktion, immerhin war er magische Gegenstände gewohnt. Aber er war eben in Gedanken gewesen.
Er betrachtete interessiert die blutige Schrift und überflog die Zeilen. Solche Bücher kannte er zu Genüge und störte sich nicht an der Schreibweise. Nein im Gegenteil, er hatte sogar selber schon solche Zauber benutzt.

Aber vielleicht hingen die Geschichten wirklich zusammen und das war ein Hinweis auf den Aufenthaltsort des fragwürdigen Tierbeherrschungsgegenstandes. Sein Blick wurde eindeutig betrübt als er auf das Bildnis des leidenden Tieres sah. Aber seine Stimme war ruhig, als würden sie reine Fakten analysieren.
"Das ist wirklich interessant... wo genau in Deutschland war denn das? Riesen in Deutschland, das müsste sich ja recht leicht eingrenzen lassen. Ich denke nicht das dort viele leben, oder gelebt haben. Vielleicht befindet sich ja der Gegenstand nicht mehr dort sondern nun hier? Obwohl es eher unwahrscheinlich ist, das jemand diesen Erlangen konnte, oder was meinen sie?"
Aber er bezweifelte es. Immerhin hatte die Moon gerüchteweise so einen Wolf geschockt oder ähnlich. Und er bezweifelte das so ein Gegenstand einen so leichten Zauber durchdringen lassen würde. Und er war sich sicher das Custodis soetwas auch erwähnt hätte. Einen Schatten oder ähnliches. Aber interessant genug zum studieren war dieses Thema allemal.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 07.06.2008 01:06    

Natürlich hätte Yuki niemals behauptet, dass er es Wert gewesen wäre, oder nicht, doch sie wusste im Innersten, dass er ein guter und aufmerksamer Schüler war und sein würde - und das bis zum bitteren Schluß.
Und als er dann noch so sachte lächelte, erinnerte Xaros sie vollkommen an ihren jüngeren Bruder und eine Art Heimweh breitete sich in ihrem Herzen aus, welches sie jedoch, wie auch den Drang ihm durch die Haare zu wuscheln, ins hinterste Fach ihrer Gefühlswelt abschob und sich stattdessen dem eigentlichen Thema zuwandte.

"Ich freue mich, dass ein so junger Mensch, wie du, so viel Interesse daran zeigt. Heutzutage ist sowas ziemlich rar geworden..." seufzte die junge Frau, lehnte sich dabei über das zweite Buch, welches sie mitgebracht hatte und schlug es auf. Bei genauerem Hinsehen erkannte man, dass es ein Atlas war - jedoch kein Gewöhnlicher. Denn in den Ecken standen verschiedene Jahreszahlen - blätterte man zum Beispiel auf der ersten Seite auf die nächste, stand dort eine ganz andere, als es vielleicht vorher der Fall war.
Schnell zückte Yuki ihren Zauberstab, blätterte schnell und stumm bis zu einer bestimmten Seite, die Deutschland zur Zeit des Mittelalters zeigte und ließ die Spitze des Stabes auf die Jahreszahl tippen. Als sie ihn wieder hoch zog, tropfte daraus eine silbrigglitzernde Flüssigkeit - Jener ähnlich, die man in einem Denkarium finden konnte, jedoch formte sie sich nicht zu einer schwabbernden Spiegelähnlichen Oberfläche, sondern wurde von dem Buch aufgesaugt, worauf sich die Lettern der Jahreszeit änderten. Nun stand dort das aktuelle Datum und man sah, wie sich alles auf der Deutschlandkarte verschob - Wie Städte und Dörfer entstanden, wie sie wanderten... Und all das in einem so rasanten Tempo, dass man glauben konnte, das Buch würde Ameisen frei lassen, die über die Seiten huschten.
So dauerte es einen Moment, bis alles zum Stillstand kam und Yuki direkt auf einen Punkt bei den Alpen deutete - ganz in der Nähe des Bodensees. "Hier traf ich damals auf die Riesen. Es würde mich nicht wundern, wenn sie noch heute dort sind. Schließlich war es eine perfekte Gegend für sie - viele Bäume, Höhlen, und dazu noch dieses riesige Gewässer direkt vor ihren Höhlenausgängen den Berg hinab. Hinzu kam, dass sie glaubten, vor irgendwas sicher zu sein, vor dem sie auf der Flucht waren... Wie dem auch sei. Ich bin dann selbst" Dabei zeichnete sie mit dem Zauberstab einen Weg nach Bonn. "direkt hier hin gereist. Unterwegs sind mir zwar mehrmals noch Riesen unter die Augen gekommen, doch die waren auf den Weg in die andere Richtung. Ich schätze sie wollten hier hin." Jetzt blätterte sie kurz und die Seiten passten sich sofort dem Datum an, bis sie noch beim Blättern einen Finger unter die Seite schob und beim aufschlagen direkt auf Ungarn deutete. "Wenn ich es recht bedenke, ist Ungarn eigentlich ein recht behügeltes Land, jedoch weniger etwas für einen Riesen... Zwar gibt es da auch viele Wälder und so weiter, aber ich kann mir nicht erklären, was die dort suchten... Sie fielen mir bereits auf, als ich einen Zwischenstop in Budapest einlegen musste..." All dies erzählte sie ruhig, ehe sie auf seine anderen Fragen und Vermutungen einging.

"Ich schätze, dass sich dieser Gegenstand bereits in England befindet - allerdings glaube ich bisher nicht, dass er gefunden wurde, selbst auf die Tatsache zurück, dass bereits einige Tiere von diesem Teil versklavt wurden." Yuki tippte sich mit der Spitze des Zauberstabes gegen die Lippen und leichte rote Funken stoben aus ihr, doch die Frau ließ sich nicht im geringsten stören... Stattdessen tippte sie sich sogar damit eifrig gegen die Schläfe und dachte nach.
Wenn ich es auch so recht überlege, erinnert es mich sogar ein wenig an den 'Zauberlehrling'... überlegte sie und unterbreitete dem Schüler auch gleich diese. "Tatsächlich gibt es da gewisse Paralellen - ein scheinbar gelungener Zauber, der wenig später in einem völligen Chaos endet, weil der 'Benutzer' zu leichtfertig... Ja, zu schnell und unüberlegt gehandelt hatte... Ich schätze, den Kobolden ist genau der selbe Fehler unterlaufen. Sie hatten zu wenig geforscht und so weiter, und hatten so einen mächtigen Gegenstand erschaffen, den sie nun nicht mehr unter Kontrolle haben... Vielleicht, aber auch nur vielleicht, ist dieser Gegenstand dazu bemächtigt, von seinen Benutzern zu lernen und handelt mittlerweile eigenständig... Zumindestens vermute ich es - es gibt vieles, was dagegen sprechen würde, wie zum Beispiel die Tatsache, dass noch zu wenig Tiere von ihm belegt wurden und so weiter..." Die junge Japanerin seufzte leise, warf dabei einen Blick zum Slytherin und wartete darauf, wie seine These sein würde.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 07.06.2008 16:17    

Wie es wohl war Wissen zu haben, und niemand wollte es lernen?

Er dachte an seine Gaben, und wie viele gerne seine Fähigkeiten gehabt hätten. Natürlich ohne die Last zu tragen die ein Erstgeborener so mit sich herumschliff. Und wieder nagte an seinem Herzen das seine Schwester die Erstgeborene gewesen war. Während er als Kind oft krank gewesen war, war sie so robust gewesen wie sie auch klein und zierlich war.

Und dann an seine Onkel, und wie er am Anfang unter seiner harten Ausbildung gelitten hatte. Er hatte sogar geweint und nach seinen Onkeln getreten, in seinem 6 jährigen Wesen noch beinahe unfähig sich ihrer Magie zu wiedersetzen. Einige Sekunden musste er sich beherrschen nicht seine verbitterten Gefühle das Außen zu tragen und sie in seinen Augen zu spiegeln. Denn sein Vater war ein schwacher Magier gewesen. War seine frühe Kindheit unter dem Schutz seiner Mutter ein tolles großes Abenteuer gewesen, war sie mit deren Tod doch zuende gewesen. Und sein Vater, den er wie jeder Junge am Anfang vergöttert hatte, wurde mit jedem Tag mehr zu einer jämmerlichen Karikatur dessen, was er hätte sein sollen. Schon als er in der ersten Klasse hierher kam hatte er nur noch Verachtung für diesen übrig gehabt. Und die Angst das er vielleicht genauso schnell seine magischen Grenzen erlangen würde, und so nur eine Marionette des Familienrates zu sein.
Zu seiner schwächlichen Magie, hatte dieser auch einen ebenso schwächlichen Charakter gehabt.
Und Xaros erkannte das er deshalb unfähige Magier vermutlich so sehr verachtete. Mehr noch als Muggelgeborene. Was konnte man schon von jemanden erwarten der bei jeden mächtigeren Zauber aus Mitgefühl in die Knie ging?

Er schüttelte den Gedanken ab und sah auf den Atlas.
Es war interessant mit anzusehen, aber beeindrucken konnte man ihn damit nicht.
"Besorgt sich das Buch seine Informationen zur heutigen Lage aller Städte aus ihren Gedanken oder aus einer offiziellen Stelle und Sie haben nur das Datum gedanklich festgesetzt?"
Seine Stimme klang ruhig und höflich. Und er überlegte ob die Bibliothekarin nicht etwas überqualifiziert war. Und er dachte weiter nach was ein gescheiter Magier, der vielleicht mittellos war, denn groß machen sollte. So viele Lehrstellen gab es nun ja nicht.

Vermutilch rührt viel Hass auf die Muggelgeborenen daher. Gerade die der Reinblüter. Wir sind eine ganze Bevölkerung, aber was gibt es schon das einen wahrhaft zur Macht verhilft wenn man sie greifen möchte? Nur das Ministerium, und das ist ein langer mühsamer und beschwerlicher Weg. Vielleicht konnte man versuchen ein Familienunternehmen zu gründen. Aber die meisten geschäftlichen Beziehungen bestanden schon viele 100 Jahre, es ist sicherlich schwer da neu Fuß zu fassen. Und die wenigsten Ideen würden einen wirklich mächtig werden würden. An mir ist wohl echt ein Philisoph verloren gegangen... aber mein Weg ist schon mit meiner Geburt festgelegt worden.

Je mehr sie sich damit beschäftigen umso klarer wurde ihm, das es sich vermutlich nicht um den Gegenstand handelte den er suchte. Es ging hier ja nicht um einzelne Tiere. Aber es war sinnvoll wenn sie nach dem Gegenstand suchten. Er vielleicht in seinen Besitz kam. Ein triumphierendes Gefühl breitete sich wie flüssiges Gold wohlig wärmend in ihm aus. Seine Gedanken perfekt hinter seiner interessierten Miene versteckend, verzichtete er darauf sie hinzuweisen das die Tiere in ganz Europa unruhig waren.

"Vor einigen Wochen habe ich die recht unruhigen Thestrale hier gesehen, sie schienen aber keinen schwarzen Schatten mit sich zu tragen. Meinen sie der Gegenstand... infiziert die Tiere nun wie in einer Kettenreaktion weiter? Das der Schatten immer schwächer und weniger deutlich wird? Wir sollten diese Sache auf jedem Fall weiter verfolgen...und ich freue mich bei Ihnen lernen zu dürfen. Wann hätten sie denn Zeit für mich? Da ich sehr früh aufstehe hätte ich sicherlich jeden Morgen eine Stunde Zeit für unser Vorhaben."

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 07.06.2008 17:05    

Yuki fand es nicht unbedingt schlimm, wenn Xaros es sich anders überlegt hätte, doch nicht zu lernen. Es wäre zwar irgendwo schade gewesen, doch eigentlich störte sie sowohl das eine, noch das Andere.
Die junge Frau beugte sich ein Stück über das Buch. "Nun, ich denke von beidem etwas. Das Buch wurde eins mit mehreren Zaubern belegt, die dafür sorgen, dass sich das Buch alles aus seiner Umgebung filtert, aber auch berechnet und auch jede Information aus dem Zauberer bezieht, die es ihm ermöglicht, eine genaue Karte der Welt zu erstellen." erklärte die Bibliothekarin, lächelte leicht und drehte sich ihm gänzlich zu.

Als er seine Vermutung bezüglich des Gegenstandes äußerte, nickte die junge Japanerin. "Das wäre sehr gut möglich." stimmte sie ihm zu, rieb sich den Oberarm und dachte nach. "Wenn man bedenkt, dass es sich schon seit Jahren hinweg zieht, und man dazu bezieht, dass der Gegenstand wirklich lernen kann, entwickelt er vielleicht sogar seine Flüche weiter... Wie einen Virus, der sich weiter entwickeln kann und weiter verbreitet..." Yuki ging um das Pult und ließ sich auf ihrem Stuhl nieder. "Selbst meine Katze ist unruhiger geworden - so als könne sie spüren, dass sich etwas verändert hat... Und noch etwas großes passiert... Und vielleicht hat all das auch eine direkte Verbindung zu all den Geschehnissen der letzten Tage."
Die Dunkelhaarige sah aus dem Fenster und sie bemerkte, dass die Vögel wie aufgescheucht durch die Gegend sausten. "Etwas liegt in der Luft und es hat was mit diesem Gegenstand zu tun...!" Ihre Augen verengten sich grimmig - sie schien es offensichtlich genauso wenig zu mögen, dass Tiere gequält wurden, wie es dem Schüler zu missfallen schien...

"Morgens ist eine gute Zeit - ich bin für gewöhnlich bereits 5 Uhr morgens wach, aber 6 Uhr wird wohl eine halbwegs gute Zeit sein, wo man sich treffen könnte." lächelte sie dann wieder, um ihre dunklen Gedanken beiseite zu schieben und ruhig zu bleiben.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 07.06.2008 18:09    

"Um 6 Uhr das passt mir sehr gut"
Auch er lächelte. Da war er schon eine Stunde wach und war auch schon laufen gewesen. Wenn man es dann ausreizte konnten sie jeden Morgen bis zu 2 Stunden lernen, eine gute Dosis um schnelle Fortschritte zu machen, befand Xaros selber. Er fand das Buch interessant, aber noch interessanter fand er ihre Reaktion. Man merkte das auch ihr es missfiel das jemand oder etwas so mit Tieren umspringen konnte.

Beinahe bekam er ein schlechtes Gewissen weil er diesen Gegenstand seinen eh schon beträchtlichen Vermögen einverleiben wollte. Aber es ging ihm ja nicht darum diesen Gegenstand zu missbrauchen, sondern unschädlich zu machen und sicher zu verwahren. Auch wenn der Gegenstand vermutlich nichts mit dem momentanen Geschehnissen zu tun hatte, war es besser wenn er einfach ihm gehörte. Und so er selber die Kontrolle darüber hatte.
Seine Nachfahren mussten ja wie er, die Schatzkammerflüche selber brechen, und nur ein Drachenhüter konnte in die letzte hinein. Und kein Drachenhüter würde jemals ein Tier quälen wollen, dessen war er sich absolut sicher. Wer daran zweifelte wusste nicht, was für ein Gefühl es war so sehr mit der Natur und den Drachen verbunden zu sein.

"Meine Tiere daheim sind auch nervöser wie sonst. Aber ich bin zuversichtlich das nichts ungewöhnliches mit ihnen passiert."
Oder passiert ist, sie spüren eben nur etwas das sie beunruhigt. Tiere sind da eben viel empfindlicher. Ist ja normal....

Er schaute zur Uhr und bemerkte das es auch bald Zeit fürs Frühstück wurde. Aber auch wenn sein Herz vor Freude auf ein Wiedersehen mit Anastasija seltsam anmutende Kapriolen ausführte und beinahe schmerzhaft gegen seinen Brustkorb schlug, würde er nicht ungeduldig der Frau vor dem Kopf stoßen, von dessen Tierliebe er ebenso beeindruckt war, wie von ihrem Willen ihn zu unterrichten.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 08.06.2008 02:17    

"Gut, also wäre das abgemacht? Möglichst jeden Tag in der Woche 6 Uhr morgens? Sie wissen, wo sich meine Gemächer befinden? Denn dort haben wir doch deutlich mehr Bücher zur Auswahl, die in der Sprache der Kobolde geschrieben wurden..." lächelte die junge Japanerin, stützte ihre Ellbögen auf dem Tisch auf und legte ihren Kopf auf ihre verschränkten Hände. "Es ist eigentlich nicht schwer zu finden, also von daher."

Yuki interessierte es zwar, was der junge Slytherin für Tiere besaß, doch würde sie ihn nicht wirklich darum fragen, denn das war Privat und die junge Frau hatte es sich nie zur Gewohnheit gemacht, andere darüber auszufragen. Zudem kam oft hinzu, dass diese Leute dann eher giftig oder sogar zornig darauf reagierten... Drum meinte sie nun nur: "Ich hoffe, dass Sie Recht behalten, Mr Holaya - es wäre wirklich nicht gerade das Beste, wenn vorallem eigene Tiere von diesem Phänomen betroffen wären..." Sie klang ernst und sachlich, während sie ihre Haltung strafte und nun ebenfalls einen Blick auf die Uhr warf. Es war höchste Zeit für die Beiden, ihren Weg in die Große Halle einzuschlagen... Denn die Bibliothekarin war sich ziemlich sicher, dass die Schulleiterin gleich eine kleine Rede den Schülern gegenüber halten würde. Lediglich die Tatsache, dass Noah zuvor erwähnte, dass eine Konferenz statt finden würde, ließ sie darauf schließen.
Darum sagte sie nun: "Ich schätze, wir sollten uns rechtzeitig zum Essen begeben. Es ist schließlich nicht gut, das Frühstück zu verpassen, nicht wahr?" lächelte sie dann ruhig, erhob sich von ihrem Stuhl wieder und trat hinter dem Pult vor, um dann ihre Bücher in den Arm zu klämmen, mit dem Zauberstab in der Hand.

"Sobald ich mehr über diesen Gegenstand raus gefunden habe, werde ich Sie informieren, Mr Holaya - das Gleiche erwarte ich natürlich im Gegenzug von Ihnen..." summte Yuki, scheuchte ihn regelrecht aus den heiligen Hallen des Wissens und verriegelte die Türen so magisch, dass nur sie Zutritt zu ihnen finden und nicht erneut ungebetener Besuch hier eindringen würde - den selben Fehler würde die gebürdige Japanerin nicht noch einmal machen.
So schländerte sie mit dem Schüler gen Große Halle, wo auf dem Weg ihre Katze zu ihnen stieß und gemächlich neben der jungen Frau her schlich - dabei war der Schwanz des Tieres aufrecht gestellt und die Spitze wippte immer munter hin und her. "Das ist übrigens Fey" stellte Yuki die Katze dem Slytherin vor, als die gelben Augen des Vierbeiners auf die Blauen des Anderen trafen... Und auch in diesem Tier spiegelte sich etwas nervöses und doch aufmerksames wieder. Es war dabei kein Zweifel, dass Fey zu ihrer Herrin halten würde, selbst wenn sie direkt in die Fänge eines solchen 'Monster'-Tieres geraten würde.
Stimmt... Jetzt wo ich mich damit beschäftige, fällt mir immer mehr auf, dass Fey sich immer öfter in meiner Nähe aufhält - als wolle sie stetts ein Auge auf mich haben... Yuki sah kurz Geistesabwesend zu dem Tier, nickte Xaros dann noch knapp zu und ging direkt nach vorn an den Lehrertisch, um sich auf einen der leeren Plätze zu setzen, die morgens gewöhnlich immer leer waren, da die Bibliothekarin dort ja, wie nicht anders zu erwarten, fehlte...

~TBC: die Große Halle->Lehrertisch~

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 10.06.2008 20:01    

"Ich werde jeden Morgen pünktlich hier sein, ich fühle mich sehr geehrt. Ihr Büro werde ich sicherlich finden. Und hoffe das unsere eigenen Tiere weiterhin nur unruhig bleiben."

Er nahm seine Tasche hoch und wurde beinahe herausgeschoben. Es gruselte ihn ziemlich so behandelt zu werden, und er sah zu möglichst viel Abstand zwischen sich und Frau Hano zu bringen.

Er wollte sich schon höflich verabschieden obwohl er ziemlich verstimmt war durch diese grobe Behandlung, aber dann redete sie weiter mit ihm als hätte sie ihn nicht herausgescheucht.
Ruhig sah er in die gelben Augen der Katze und ging kurz in die Knie und strich dem Tier über den Rücken. "Hallo Fey"

Er behandelte die meisten Tiere besser als die Menschen, einfach weil er mehr von Ihnen hielt. Sie waren aufrichtig und versuchten einen nicht zu betrügen, einzuwickeln oder für ihre Zwecke zu benutzen. Wenn es nach Xaros gegangen wären hätte er nichts gegen eine arge Dezimierung der Menschheit gehabt.

Im Gegenteil...Ruhig ging Xaros in Richtung der großen Halle und folgte dann interessiert mit dem Blicken der Bibliothekarin, er bemerkte das er sie noch nie bemerkt hatte.

Er setzte sich ruhig an seinen Platz und nahm sich Frühstück. Seine Post stapelte sich vor ihm, aber wie immer nahm er das Essen recht ernst. Ruhig und gleichmäßig und möglichst ohne zu denken. Dann trank er zwei Tassen Tee. Er sah nicht ständig zur Tür um zu sehen ob Anastasija kam, auch wenn er sich da beinahe beherrschen musste.

Dann begann er seine Post durchzulesen

tbc: Slyterhintisch Große Halle

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 29.06.2008 01:44    

~cf: Lehrerbereich->Büro des Lehrers für Arithmantik~

Wie lange Yuki nun hier schon arbeitete, wusste sie schon gar nicht mehr. Sie hatte innerhalb weniger Zeit vollkommen das Zeitgefühl verloren und sah so abwesend auf die Anzahl von Büchern, die sie gerade katalogisierte, dazu eine weitere Liste für Noah anfertigte und alle chronologisch ordnete. Dass die Bibliothekarin das Gefühl des Beobachtet-werdens empfand, realisierte sie selbst erst recht spät, da ihre Konzentration doch deutlich wo anders lag.
Ihre braunen Augen schweiften an den Bücherrücken entlang und das Gefühl der Beobachtung wurde stätig stärker, doch sie wagte es einfach nicht, sich rum zu drehen und danach zu schauen, wer oder gar was es war. Yuki versuchte den schweren Kloß in ihrem Hals herunter zu schlucken, vergebens.
Plötzlich spürte die junge Asiatin einen Luftzug hinter sich und alles an ihrem Körper zog sich zusammen. Jetzt, in diesem Augenblick, wünschte sie sich sehnlichst, dass es mehr Licht in der verbotenen Abteilung gab. Es war hier einfach viel zu Dunkel! Ich sollte vielleicht einige Zauber hier anwenden, um es etwas freundlicher wirken... begann sie zu überlegen und doch wurde sie aprubt in ihrem Gedankengang unterbrochen, als sie das Lachen kleiner Kinder hörte, Fußgetrappel, dass sich ihr näherte und sofort wieder entfernte, gefolgt von einem schweren Atmen, direkt hinter ihr. Die mandelaugen der Frau weiteten sich und Furcht machte sich in ihr breit, als das Atmen sich ihrem Ohr näherte und sich eine Gänsehaut, verbunden mit einem eiskalten Schauer über ihren Körper lief...
Für einen Moment fürchtete Yuki, etwas kaltes auf ihrer Schulter zu spüren, welches sich durch ihre Haut unter ihr Fleisch zum Herzen schob und es kalt umfasste, sodass es für einen winzigen Moment stehen zu bleiben schien... Doch noch ehe die Bibliothekarin es realisierte, war es bereits wieder verflogen und der schrille Schrei eines Kindes drang an ihre Ohren.
Starr vor Angst starrte sie auf das Buch vor sich. Noch immer wagte sie es nicht, sich von ihrem Platz fort zu bewegen und vielleicht sogar Hilfe zu holen. Erst als sie etwas Warmes an ihrem Kopf spürte, welches über ihr Gesicht lief und die junge Asiatin mit den Fingern zittrig drüber fuhr. Es war Blut. Frisch und warm. Die Frau riss augenblicklich ihren Kopf nach oben und sie sah... Nichts. Die Decke schien wie immer zu sein. Endlich wagte sie es auch, sich umzusehen und auch hier war nichts, ausser den Büchern. Bücher, die nicht ohne Grund hier hinten in der verbotenen Abteilung waren.
Yuki schluckte schwer, hob ihre Sachen auf und lief schnurrstraks weiter, bis sie ihre Beine bis in die Abteilung für Geschichte getragen hatten, weit ab vom Dunkel. Sie sank am nächsten Regal nieder, lehnte ihre Stirn an das abgerundete Holz der Fächer und atmete tief und zitternd ein. Es waren die Bücher gewesen, die ihr all diese Halluzinationen gespielt hatten. Man sagt zwar, dass ein Buch dazu nicht in der Lage wäre, doch diese dunklen, von schwarzer Magie erfüllten Bücher waren zu allem fähig. Sie konnten einen Menschen, der sich in ihrer unmittelbaren Nähe befanden, sogar so zum Wahnsinn treiben, dass diese sich umbrachten, nur um erlöst zu sein. Und doch fand die Bibliothekarin es merkwürdig. Ihr war etwas Derartiges noch nie im Leben geschehen. Noch nicht einmal an der Zaubererschule in Japan, dessen Bibliothek mindestens genauso groß und beachtlich war, wie diese hier...
Noch immer schlug das Herz der jungen Frau schnell und sie hatte das Gefühl, als hätte man es noch immer in festem Griff, ehe sie sich langsam wieder auf die Beine zog und es für besser befand, dass sie vorerst keinem Schüler mehr erlauben würde, in die verbotene Abteilung zu gehen. Nicht, bevor sie selbst raus gefunden hatte, was für Bücher einen solchen Wahnsinn mit Menschen treiben konnten. Und für die Abhaltung würden starke Zauber sorgen, dafür konnte die Japanerin garantieren, ehe sie nach vorn zum Eingang und zu ihrem Pult ging, um sich fürs Erste beruhigend zu setzen.
Fey, ihre Katze, musste von ihrer inneren Unruhe mitbekommen haben, denn sie saß bereits auf der Tischplatte, beobachtete ihr Frauchen und legte etwas den Kopf schief, um es sich dann auf ihrem Schoß bequem zu machen.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 20.07.2008 23:46    

~> Gemeinschaftsraum Slytherin

Isabella hatte es eilig aus dem Gemeinschaftsraum zu kommen, doch nun, als sie auf den Weg in die Bibliothek war, mit der ungewöhlichen Kleidung für sie - ein weißes Top und eine hautenge Jeans - hatte sie es plötzlich gar nicht mehr so eilig. Sie schlang die Arme um sich selbst und versuchte so wenig Schülern und Schülerinnen zu begegnen wie nur möglich. Sie nahm umwege nur um zu verhindern, dass sie Edward über den Weg lief.
Das ist doch schwachsinnig, Isabella...irgendwann wirst du Edward wieder sehen. Auch wenn du heute den ganzen Tag von ihm davon laufen kannst, spätestens heute Abend oder wenn du Glück hast morgenfrüh im Gemeinschaftsraum, wirst du auf ihn treffen. Und wenn du ganz, ganz, ganz viel Pech hast, dann reden Luke und Laurius noch mit ihm heute Nacht im Schlafsaal...
Sie blieb vor der Bibliothek stehen. Was wenn er dadrin saß und ein Buch las? Was wenn er dadrin saß und nur darauf wartete, dass Isabella herein kam.
Okay Bella, jetzt wirst du paranoid!
Damit betrat sie die Bibliothek. Ihr Blick war nach unten gesenkt und sie fand wie von selbst ihre Lieblingsbücher. Doch heute sprachen die Titel sie überhaupt nicht an. Bella ließ die Schultern hängen und ging schließlich langsam durch die Reihen. Sie fand Bücher über Zaubersprüche, über Zaubertränke, über irgendwelche Kräuter und über vieles mehr. Schließlich fand sie ein altes Märchenbuch. Sie schmunzelte. Früher hatte ihre Mutter ihr immer aus solchen Büchern vorgelesen. Sogar aus Muggelbüchern hatte sie Geschichten gehört. Bella zog das Buch aus dem Regal heraus und setzte sich an einen leeren Tisch. Sie schlug wahllos irgendeine Seite auf und begann zu lesen.

Nach der dritten Kurzgeschichte blätterte sie zum Inhaltsverzeichnis und las die Namen der Märchen. Die kannte sie alle schon auswendig und immer - wirklich immer - gewannen die Guten, oder zumindest die, die in den Geschichten für gut gehalten werden sollten. Schließlich schlug Bella eins ihrer früheren Lieblingsmärchen auf. Sie konnte jedes Wort auswendig und hatte schnell die Stelle gefunden, die ihr früher am meisten gefallen hatte.

Endlich fiel die böse Hexe. Die Zauberer und Hexen der weißen Gilde jubelten und fingen an zu singen. Manche tanzten und klatschten. Nach dem die tote Hexe verbrannt wurden war, sprach der Anführer der Gilde: "Da sieht man es mal wieder! Es weint keiner um die böse Hexe, oder haben wir um sie eine Träne vergossen? Nein! Um unsre Freunde haben wir geweint, die die wegen ihr sterben mussten. Aber um diese böse, teufliche Hexe, um sie wird niemals eine Träne vergossen. Die Tugend weiß: Das Böse stirbt alleine, so war es immer und so wird es auch immer sein. Denn es hat keine Liebe! Es hat keine Freunde!"

Das Böse stirbt alleine...
Dieser Satz brannte sich in Bellas Gedächnis und ließ sie nicht mehr los. Erst jetzt bemerkte sie, warum sie nicht mehr weiterlesen konnte. Beim letzten Absatz hatte sie das Buch zugeschlagen und es von sich weg geschoben. Ihre Hände zitterten.
Die böse Hexe starb, deswegen hatte sie die Geschichte früher so gemocht. Heute hasste sie die Geschichte. Denn sie zeigte ihr das, was sie nicht wahr haben wollte.
Sie war die böse Hexe. Als kleines Kind, als sie ihre Großmutter noch nicht gekannt hatte, da wollte sie immer eine der Hexen sein, die gegen die böse Hexe ankämpften und sie schließlich für immer schlafen legten. Heute würde sie für immer schlafen.
Aber sie hatte doch Freunde. Sie hatte einen festen Freund, sie liebte Jack! Sie war nicht alleine, sie würde nicht alleine sterben.
„An einem Märchen ist nicht viel wahres dran...“, flüsterte sie sich selbst zu. Sie verschränkte die Arme und legte ihren Kopf darauf. „Die Tugend weiß: Das Böse stirbt allein...so war es immer und so wird es immer sein...“

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 21.07.2008 12:30    

(Kommt aus dem Klassenraum für GdZ)

Ben ging gähnend den Korridor entlang. Hier und da warf er mal einen Blick auf das ein oder andere Bild, doch wirklich betrachten tat er sie nicht. Ein kurzer Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass draußen immer noch strahlend blauer Himmel war. Ben beschloss sich auf den Weg in die Bibliothek zu machen. Er dachte, vielleicht fände er ja mal ein interessantes Buch, doch in Wirklichkeit wollte er nur die Zeit bis zum Mittagessen überbrücken.
Gemütlich ging er um eine Ecke und stand auch schon vor dem Eingang des riesigen Raumes voller Bücher. Ein Schild wies darauf hin, dass man doch bitte leise sein solle, während man Bücher las. Ben ging zielstrebig seinen Weg. Er hatte vor kurzem ein Buch gesehen, eher flüchtig. Es war schon etwas älter, doch Ben war begierig es zu lesen. Roderick Plumpton – Die Karriere mit dem Goldenen Ball, so hieß das Buch. Es dauerte ein wenig, doch dann hatte er es irgendwann gefunden. In der Mitte war ein Foto von Plumpton in der blauen Tornadostracht während er in der einen Hand einen Besen und in der anderen einen Schnatz hielt.
Ben nahm sich das Buch und schaute nach einem leeren Tisch. Es gab keinen. Ben wunderte sich, denn er hatte das Gefühl, dass irgendwie jeder Alte Runen hatte.
So ging er zu einem Tisch, der möglichst leer war. Eine Person saß dort. Ein Mädchen, das Ben nicht kannte. Er hatte sie noch nie gesehen. Sie schien in seinem Alter, vielleicht ein bisschen älter, und so beschloss er sich zu ihr an den Tisch zu setzen.
Er schlug das Buch auf und las. Die ersten Sätze waren ein Zeitungskommentar. “Ein Schlenker seines Armes genügt und Roderick Plumpton, Sucher der Tutshill Tornados, fing nach gerade mal 3 Sekunden den Schnatz. Weltrekord“ Mehr stand nicht auf dieser Seite. Es war so zusagen eine Einleitung. Er blätterte weiter. Er las die erste Seite.
Roderick Plumpton war seiner Zeit eine Legende bei den Tornados und angezweifelt bei den anderen. Doch als Sucher war er einfach nur Klasse, so kann man sagen, dass bei dem Spektakulären Schnatzfang nur Können bewiesen wurde. Allerdings war Roderick auch mal klein, und dies erzählt seine Geschichte… Ben las auch den Rest der Seite. Dann hörte er das Mädchen neben sich flüstern, eher zu sich selbst, an Märchen sei nichts Wahres dran. Ben verstand es etwaswas falsch, er dachte es wäre auf den Schnatzfang bezogen.
„Waah… was? Also, dass er den Schnatz gefangen hatte, das steht fest. Also, das ist wahr, das einzige was ich dulde ist, wenn man sagt, das wäre Glück. Auch wenn ich diese Einstellung nicht unterstützen kann.“ Ben klappte das Buch zu.

Yuki Hano
Bibliothekarin
erstellt am 21.07.2008 14:22    

Wie sie da so saß, schien sie keinem der Schüler, die eingetreten waren, aufgefallen zu sein. Ihren dunklen Augen jedoch war nicht entgangen, dass zwei Schüler eingetreten waren. Eine Augenbraue hob sich und Yuki warf einen Blick auf die Uhr über sich, die an der Wand hing. Es war doch schon längst Zeit für den Unterricht...
Nun deutlich misstrauisch, wies die Asiatin ihre Katze an, hier sitzen zu bleiben und drauf zu achten, ob vielleicht noch mehr Schüler eintraten, als die, die wohl den Unterricht schwänzten, erhob sich und schlenderte zu den Tischen, wo die Schüler sofort ihren Kopf hoben - zumindestens die, die nicht so sehr in ein Buch vertieft schienen. "Verzeiht meine Störung, aber müsstet ihr nicht gerade im Unterricht sein?" fragte Yuki, dabei klang ihre Stimme ruhig und fast sanft, doch als einige von den Slytherins sie nur dumpf angrinsten, verfinsterte sich ihr Blick deutlich. "Los, verziehen Sie sich in den Unterricht, oder ein Gespräch mit der Hauslehrerin wird fällig!" zischte die Bibliothekarin, deutete dabei zur Tür, an der wachsam die Katze saß. Grummelnd erhoben sich die Schüler an dem Tisch, zogen davon und keiner schien es zu wagen, einen Schritt wo anders hin zu wagen.
Nun wandte Yuki ihre Aufmerksamkeit den zurück gebliebenen Schülern zu, sie atmete tief durch und trat auf beide zu. "Entschuldigt ihr Zwei, aber ich schätze es ist Zeit für den Unterricht. Es wäre Fatal, wenn ihr Haus Punkte abgezogen bekäme, nur weil Sie hier sind." erklärte die junge Frau und versuchte sich nichts von dem Rumgegifte zuvor anmerken zu lassen - was ihr an sich auch sehr gut gelang, fand sie.

tbc: Korridore und Flure

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 21.07.2008 23:03    

Isabella war in Gedanken versunken und merkte gar nichts von dem, was um sie herum geschah. Sie merkte auch nicht, dass sich ein Junge neben sie setzte. Er war in ein Buch vertieft und ließ sie größten Teils in Ruhe, doch dann blaffte genau dieser Junge sie empört an:
„Waah… was? Also, dass er den Schnatz gefangen hatte, das steht fest. Also, das ist wahr, das Einzige was ich dulde ist, wenn man sagt, das wäre Glück. Auch wenn ich diese Einstellung nicht unterstützen kann“
Verwirrt schaute Isabella auf und blickte den Jungen an. Er kam ihr bekannt vor. War er nicht in Geschichte der Zauberei?
Hat der Probleme? Was faucht der mich denn jetzt so an?
„Ähm...von was redest du denn? Ich...ich weiß gar nicht was...“, Bella war sichtlich verwirrt und eigentlich gar nicht in der Stimmung gerade mit jemanden zu reden.
Wer ist das überhaupt? Irgendwoher kenn ich ihn. Ich hab ihn schon mal gesehen...aber wo? Und verdammt, in welchem Haus ist er?
„Ähm...wer bist du eigentlich?“, war Bellas nächste Frage. Sie schaute kurz auf das Buch, was der Junge eben zu geklappt hatte. „Qudditch...du interessierst dich für Qudditch? Ein paar meiner Freunde auch...“
Bella, was redest du denn da? Du kennst ihn doch nicht mal? Hallo? Du kannst doch nicht einen Fremden zuquatschen - gut, bei Jack war es doch genau so, oder?
Jack...
Sie schürzte die Lippen und schaute wieder auf ihr Buch. Da drehte sich die Bibliothekarin zu den beiden und sagte etwas von, in den Unterricht gehen. Bella schüttelte ihren Kopf:
„Ich habe bis heute Nachmittag keinen Unterricht mehr, aber trotzdem danke, dass Sie mich darauf hinweisen wollten.“
Dann drehte sich Bella wieder zu dem Jungen:
„Also, mit wem habe ich das Vergnügen?“

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 22.07.2008 00:16    

Das Mädchen schien etwas verwirrt. Ben wurde plötzlich klar, dass er sich geirrt hatte. Waah, verdammt. Hast du mal wieder toll hinbekommen. Hastig versuchte er sich zu entschuldigen. „Ähm, tut mir Leid. Vergiss einfach was ich gesagt hab, ich rede gerne mal dummes Zeug.“ Wie jetzt schon wieder. Man Ben, verhalt dich mal normal.
Dann wurde Ben gebeten, sich doch mal vorzustellen. Natürlich tat er dies. „Oh, ja, hehe, ich bin…“ Weiter kam er nicht, denn sie wurden von der Bibliothekarin gebeten, doch in den Unterricht zu gehen. Das Mädchen, was bei Ben am Tisch saß, meinte, sie habe kein Unterricht.
„Ich auch nicht. Ich würde doch nicht riskieren, dass uns Punkte abgezogen werden.“ Plötzlich kam ihm die Auseinandersetzung von ihm und Gabriel Burke am Morgen in Erinnerung. Hätte, das jemand mit bekommen, wäre er wohl nicht so gut davon gekommen. Doch es hat wohl kein Lehrer gesehen.
Wieder fragte die das Mädchen von eben, mit wem sie es zu tun hat. „Ben ist mein Name. Ben Miller. Und natürlich interessier ich mich für Quidditch. Es ist vielleicht mehr als das. Die Liebe meines Lebens, also im übertragenen Sinn. Wenn du verstehst was ich meine. Man was rede ich mal wieder für einen Mist.“ Ben war etwas verwirrt von sich selber. Dann versuchte er schleunigst den Faden wieder zu finden.
„Und wer ist die Dame mir gegenüber?“, Ben lächelte. Mittlerweile müsste sie ihn für vollkommen verrückt halten. Er würde sich selber für vollkommen verrückt halten. „Ich weiß nicht was mit mir los ist. Normal rede ich nicht so einen Blödsinn. Liegt vielleicht am Hunger.“ Wieder grinste er, während er auf eine Antwort wartete.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 22.07.2008 13:03    

Isabella musste schließlich grinsen. Der Junge ihr gegenüber schien etwas verwirrt zu sein. Wenn nicht sogar verrückt.
Wer ist hier verrückt, Bella? Willst du nicht Gia umbringen, wie eine Verrückte?
Bella musste sich kurz räuspern und wieder lächeln. Der Junge war witzig. Ben hieß er also, dann war es vielleicht an der Zeit, sich selbst vorzustellen.
Hoffentlich eilt mir nicht mein Ruf voraus...
„Mein Name ist Isabella Hanson...ich glaube ich kenne dich irgendwoher...na ja...“, sie zuckte mit den Schultern. Wieso sollte sie sich noch weiter mit diesem Typen unterhalten? Sie hatte andere Probleme, doch wie von selbst setze sie das Gespräch fort:
„Ein paar meiner Freunde lieben Quidditch ebenfalls...ich kann mich mit dem Sport nicht so ganz anfreunden...“, Bella strich über den Rücken des Buches, was immer noch vor ihr lag „List du auch andere Sachen...außer irgendetwas über Quidditch?“
Isabella...du solltest gehen. Du musst nachdenken, schon vergessen? Jack! Du musst dir endlich mal überlegen, was du zu ihm sagen willst. Tut mir Leid Jack, dass ich dir so eine Angst gemacht habe, aber eigentlich wollte ich Georgia töten, hab's nicht geschafft und darf deswegen auf der Schule bleiben, das hört sich doch etwas doof und blöd an, oder? Also! Denk dir etwas anderes aus...
„Ähm...“, war das Einzige, was sie noch rausbekam. „Na ja...ich finde so viel Mist redest du gar nicht...ich kenn Leute die reden mehr Müll, als du!“
Edward Cullen zum Beispiel!

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 22.07.2008 19:01    

Ben musste etwas lachen, als er hörte, dass Isabella meinte, sie kenne ihn irgendwo her. „Oh, wenn ich hier nichts verpasst habe, würde ich glatt behaupten, dass wir auf eine Schule gehen. Das man sich da mal gesehen hat ist demnach eventuell nicht so ganz unwahrscheinlich.“ Er lauschte weiter ihren Worten. „Quiddicht… ich weiß nicht, hätte ich es nicht, ich glaub da fehlt mir dann meine größte Stärke.“ Er grinste. In Quidditch war er wirklich gut. Er war schnell, wendig und ein guter Teamspieler. Das war wohl das wichtigste, mal abgesehen von der Wurfstärke. Doch das konnte er auch zu genüge, so oft wie er trainierte. Und sei es nur einen normalen Ball zwischen zwei Ästen hindurch werfen.
„Ob ich noch andere Bücher lese? Oh, natürlich lese ich andere Bücher. Da wären zum Beispiel ‚Im Angesicht der Gesichtslosen‘, ‚Zaubertränke für Fortgeschrittene‘ und ‚Verwandlung für Fortgeschrittene‘.“ Ben musste lachen. Einmal tief Luftholen… „Nein, war natürlich nur ein Scherz. Ich lese gerne mal den einen oder anderen Roman, aber dazwischen kommen doch immer wieder irgendwelche Quidditchbücher. Das muss ich schon zu geben. Aber da dann auch mal Autobiografien oder so, also nicht immer Taktikbücher.“ Grinsend schaute er auf sein aktuelles Buch, von Roderick Plumpton und lauschte weiter Isabella.
„Oh, hehe, na denen möchte ich dann nicht unbedingt zu hören müssen“, lachte Ben. „Manchmal rede ich nur wirren Zeugs. Aber nun gut, wenn du das nicht als Müll empfindest beruhigt mich das schon einmal ein wenig.“ Lächelnd schaute Ben auf das Buch, was Isabella gelesen hatte. „Aber ich muss zugeben, dass Märchen nicht gerade mein Spezialgebiet sind. Also, die lese ich nicht mehr.“ Er hörte seinen Magen knurren. Jaah, nicht mehr lange, dann bekommst du was… „Man, hast du auch so einen Hunger? Ich glaube das kommt von Geschichte der Zauberei. Ich habe gehört, wenn der Magen leer ist, langweilt er sich und will mehr… Es ist nicht verwunderlich, dass er sich sogar voll in diesem Fach langweilte und doppelt so viel arbeitete. Dann ist er natürlich jetzt leer.“ Man hör auf, so einen Mist zu labern, das interessiert doch keinen, ob du jetzt Hunger hast oder nicht…

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 22.07.2008 22:40    

Je länger Bella mit diesem Ben sprach, desto sympathischer fand sie ihn. Er hatte eine angenehme Art und schien echt nett zu sein.
„Ja...in einer Schule begegnet man sich des Öfteren...“, Bella seufzte etwas und hörte Ben zu, wie er weiter über Bücher sprach. Und plötzlich musste Isabella lachen. Über einen Witz, der eigentlich gar nicht mal so witzig war. Doch es tat gut endlich mal wieder richtig zu lachen. Auch wenn es mehr ein kichern war, es war ein ehrliches Lachen. Eine glückliche Gefühlsregung. Doch das Lachen erstarb bald, denn die Frage nach dem Haus von Ben blieb. Sie wusste nur eins:
Ben war auf keinen Fall ein Slytherin. Und das machte ihr Sorgen.
Schließlich kam Ben auf ihr Buch zurück. Bella zog das Märchenbuch wieder etwas näher und räusperte sich:
„Na ja...ich habe so ein Buch seit etwa 11 Jahren nicht mehr angefasst...früher hat meine Mutter mir oft Märchen vorgelesen. Mir war es egal was für Märchen...Hauptsache irgendetwas, wobei man gut träumen konnte...manchmal hat sie mir sogar Muggelmärchen vorgelesen. Na ja, sie ist halt eine Aurorin...“, und seit langer, langer Zeit musste Bella bei einer Erzählung über ihre Mutter schmunzeln. „Mein Lieblingsmuggelmärchen war immer Schneewittchen und die sieben Zwerge...aber sicherlich kennst du es nicht. Ich weiß auch nicht mehr wirklich, wie es geht...irgendwas mit einer bösen Hexe, die am Ende stirbt...und einem schönen Mädchen, was getötet werden soll...na ja...“
Sie schlug das Buch auf der Seite auf, wo sie es zugeklappt hatte.
„Und das ist mein aller liebstes Lieblingsmärchen...da stirbt die böse Hexe auch...“
Bella strich über die Buchstaben und schluckte „Und die Moral von der Geschicht, böse sein, lohnt sich nicht...“
Da hast du's Bella...auch du wirst sterben...als böse Hexe...

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 22.07.2008 23:59    

Irgendetwas beschäftigte Isabella, es war eine Frage. Ben konnte allerdings keine Gedanken lesen und er wollte es auch nicht. Naja, wie dem auch sei, sie meinte jedenfalls, dass ihre Mutter ihr früher immer Märchen vorgelesen hatte. „Jaah, klar, meine Mutter hat mir auch Märchen vorgelesen, dass ist doch denke ich mal, voll normal, allerdings muss ich gestehen, dass ich mich da nicht mehr so gut, beziehungsweise gar nicht mehr daran erinnern kann.“ Den letzten Teil betonte Ben ein wenig merkwürdig, gerade zu dramatisch, einfach weil ihm danach war.
„Nein, Muggelmärchen kenn ich keine, allerdings kann ich mir vorstellen, dass die im Grunde nicht groß anders sind als die unseren. Zu mindest werden sie ja wohl aufs selbe hinaus gehen, sie sollen belehren.“ Hab ich das gerade gesagt? Oh, he… ich werde noch zum Experten… ne lassen wir das… Ben schüttelte den Kopf, dann hörte er sich sehr ausführliche und für jemanden, der es nicht kennt, sehr informative Beschreibung von einem Muggelmärchen an. Schneewitchen. Ok, Ben war ungefähr genauso klug wie vorher, aber das war egal, er war nicht so der Typ für Märchen. Dennoch hört er trotzdem zu, es war besser, als alleine zu hocken und nichts zu tun. Das machte ihn noch hungriger. Vielleicht gab es sogar mal etwas Interessantes an Märchen.
Vor ihrem letzten Satz schluckte Isabella. Das entging sogar Ben nicht.
„Bist du etwa eine böse Hexe?“, scherzte er. „Naja, in Märchen sind die bösen immer so schlecht. Aber sonst in den Romanen, die ich sonst lese sind die immer die coolsten, voll dumm, dass die immer verlieren.“ Ben lachte. Natürlich war er gegen das Böse, da Bücher jedoch meist rein fiktiv sind, fände er ein Ende, in dem mal das Böse gewinnt recht amüsant und abwechslungsreich. Außer natürlich wenn er in einem Quidditchroman den Gegner der Tornados als Böse ansieht… allerdings sind die Protagonisten, also die guten dann auch besser.
„Wenn du seit elf Jahren kein Märchen mehr gelesen, oder besser gehört hast, denke ich mal, dass du was anderes liest. Wie sieht das im Normalfall aus?“ Die Frage fiel Ben grade ein, weil er eine schweigephase vermeiden wollte. Es war so eine Null-Acht-Fünfzehn-Frage doch war sie besser, als gar nichts.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 23.07.2008 10:21    

Ben lachte schon wieder und irgendwie hatte sein Lachen etwas ansteckendes, ganz wie bei Jack. Bella lächelte als er sein Geschmack für das Böse erklärte und schürzte die Lippen, als er das mit der ‚Bösen Hexe’ sagte.
„Na ja...“, Bella schaute auf ihre manikürten Fingernägel und ließ die Schultern hängen „Ich hoffe mal, dass ich keine böse Hexe bin...bin ich in deinen Augen eine böse Hexe? Komm ich böse und gemein rüber?“, Bella schaute wieder von ihren Fingernägeln auf und schaute Ben in die Augen.
Natürlich sieht man es dir an, Bella! Wahrscheinlich hast du auch noch den bösen Blick!, spottete Isabella über sich selbst und seufzte wieder. Und was wenn Ben jetzt sagt, dass ich aussehe wie eine böse Hexe? Freu ich mich dann? Bin ich dann stolz? Nein...ganz sicher nicht...
Am liebsten hätte Bella sich an den Kopf gefasst und laut aufgestöhnt. Von dem vielen Eindrücken und ihren Gedanken bekam sie Kopfweh. Sie legte eine Hand an ihre Schläfe und lächelte Ben immer noch an.
Ben stellte gerade eine Frage über ihre Lieblingsbücher. Bella stockte:
„Ich...ähm...“
Ich lese Bücher darüber, wie ich am besten Schlammblüter und Muggel quäle oder sogar töten kann! Sehr tolle Antwort Bella!
„Ach...ich...ich lese ziemlich viel...na ja...eigentlich alles...auch mal etwas...ein Drama oder so...wo dann auch mal das Böse gewinnt...“
Na ja...stimmt ja fast. In meinem Büchern geht es darum, dass das Böse gewinnt.
Bella zuckte leicht zusammen. Hatte sie gerade gedacht, dass das Böse gewinnt? Jetzt bezeichnete sie sich selbst schon als das Böse. Aber war sie das nicht eigentlich auch? Wollte sie den Menschen in ihrer Umgebung nicht wehtun? Taten so etwas nicht die bösen? 

Und Schneewittchen biss in den Apfel, und in diesem Moment wirkte der böse Zauber der bösen Hexe und Schneewittchen starb.

tbc: Verbotener Wald

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 23.07.2008 21:45    

„Öhm“, stotterte Ben. „Das mit der Ironie war eigentlich Ironie. Aber Ironie setzt ja bekanntlich Intelligenz beim Empfänger voraus.“ Ben musste lachen. Doch wahrscheinlich, so dachte er, würde auch das jetzt wieder falsch verstanden werden. „Das war übrigens auch Ironie, nur, dass du mich nicht wieder falsch verstehst. Und nein, du kommst nicht böse rüber“, sagte Ben. Er konnte sowas nie einschätzen. Wahrscheinlich hätte er auch zu Voldemort gesagt, er käme nicht böse rüber. Doch er war mit dieser Antwort dann schon eher auf der sicheren Seite.
Auf die Frage, was sie so lese stotterte sich Isabella eine Antwort zusammen. „…wo auch mal das Böse gewinnt.“ Ben lachte wieder. Er lachte irgendwie häufiger als sonst. Naja, das war auch nicht wirklich schlimm. Lieber mal ein wenig zu viel als ein wenig zu… naja… wenig.
„Aber wenn ich mal überlege, dich Bücher möchte ich mal lesen… ok, vielleicht eins. Aber naja, erst einmal was anderes.“
Wenn Ben so überlegte, jetzt war mal wieder ein Quidditchbuch dran. Aber das spielte jetzt eher eine mindere Rolle. „Jo, hm, was jetzt? Ich finde es hier schon ein wenig stickig. Liegt daran, dass ich einfach viel zu oft draußen bin. Was hältst du davon, wenn wir ein wenig nach draußen gehen? Es ist einfach viel zu geiles Wetter, als dass wir in der Bibliothek sitzen und vor uns hin vegetieren.“
Ben stand auf und nahm sein Buch in die Hand. Dann ging er rüber zu dem Regal, wo er es her genommen hatte und stellte es dorthin zurück. Dann ging er zurück zu Isabella. „Es ist auch denke ich besser, sonst wird wieder gemeckert, weil wir nur hier sitzen und reden. Das stört die anderen“, sagte er grinsend. „Zu laut.“ Dann schob er den Stuhl ran und verließ die Bibliothek in Richtung Ländereien…

TBC: Verbotener Wald

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.08.2008 15:14    

CF: Große Halle - Slytherintisch

Jack hatte, ohne es sich noch einmal anders zu überlegen, die Große Halle und auch den Eingangsbereich schon hinter sich gelassen. Er zweifelte daran, jetzt wirklich in die Bibliothek zu gehen, schließlich hatte er Bella gesagt, dass sie sich im Gemeinschaftsraum sehen würden. Und wenn sie nun dort ankam und er war nicht da, obwohl sie es so vereinbart hatten?
Aber wieso soll ich mich eigentlich nach ihr richten? Sie kann doch nicht erwarten, dass ich zwei Stunden, wie ein Hund sehnsüchtig auf sie warte und nichts anderes mache. Nein, ich gehe jetzt in die Bibliothek und komme erst dann zurück, wenn es mir passt
Und mit diesen Gedanken schlug er den Weg zum zweiten Stock ein, passierte das Klassenzimmer für Zauberkunst und betrat die Bücherei. Der Bibliothekarin nickte er zu, bevor er sich das erstbeste Bücherregal besah. So sehr er sich auch darauf konzentrierte ein interessantes Buch zu finden, seine Gedanken schweiften nach ungefähr jedem dritten Buchtitel, den er las, zu Bella ab.
Wie sie sich jetzt wohl fühlte. Nahm sie es relativ gelassen, dass er sie so versetzt hatte, oder war sie den Tränen nahe. Er dachte an gestern, wo er sie so angeschrieen hatte, als sie Feuring nach gegafft hatte, und wie sie in Tränen ausgebrochen war. Das war alles nicht der Beginn einer glücklichen Beziehung, im Moment ähnelte es eher einem Alptraum.
Erneut versuchte er sich auf sein eigentliches Vorhaben in der Bibliothek und nahm sich einfach das Buch raus, das genau vor ihm stand und setzte sich damit an einen der Tische. Erst jetzt las er den Buchrücken. “Kochen für Fortgeschrittene” stand dort drauf und Jack seufzte genervt auf und schob das Buch von sich weg. Es hatte keinen Sinn vorzugeben irgendetwas zu tun, wenn es doch sowieso nicht gelang. Sicher, er wollte nicht nachgegeben, ihr beweisen, dass er Recht hatte sauer auf sie zu sein, doch wieso musste er sich dabei so schlecht fühlen?
Vielleicht sollte er doch etwas einsichtiger sein, das würde die ganze Sache erleichtern und er für sich selbst würde ja immer noch wissen, dass er eigentlich im Recht war. Aber ob er sich dabei so viel wohler fühlte? Er beschloss nicht mehr allzu lange in der Bibliothek zu bleiben, vielleicht sollte er, wenn der Unterricht zu Ende war, ihr sogar entgegen gehen. Bella hatte bestimmt eingesehen, was sie für Fehler begangen hatte und sie könnten sich beide wieder vertragen.

Luke Meyer
7.Klasse
erstellt am 08.08.2008 15:23    

~> Länderein, PmG

Luke wusste nicht warum, doch irgendwas sagte ihm, dass er in die Bibliothek gehen sollte. Er wusste nicht einmal, ob Jackson Hunter sich hier befand, wahrscheinlich war der Sechstklässler im Gemeinschaftsraum, was sollte er hier?
Ich hoffe, dass es Bella bald wieder besser geht...
Seufzend betrat er die Bibliothek. Die Bibliothekarin schaute ihn kurz an. Er lächelte sie freundlich an und schaute sich dann um. Er wusste, dass er eigentlich nur hier sein sollte, wenn er ein Buch ausleihen wollte, oder wenn er hier Hausaufgaben machen wollte. Doch nun suchten seine Augen nicht nach einem spannenden Buch. Er suchte nach etwas anderem, nach jemand anderem.
Viel zu schnell fanden seine Augen das, was sie suchten. Zorn sprudelte ihn ihm auf. Er ballte seine Hände zu Fäusten und kam mit großen Schritten auf Jack Hunter zu.
"Was hast du ihr gesagt!", seine Stimme war laut und wütend. Sicherlich würde die Aufsicht der Bibliothek gleich etwas zu viel bekommen, wegen seinem Geschrei. Doch im Moment konnte er nicht anders. Er knallte seine Hände auf die Tischplatte, des Tisches an dem Jack saß. "Was für ein Unsinn hast du Volltrottel, Bella erzählt? Was hast du zu ihr gesagt, was sie so fertig gemacht hat?"
Normaler Weise war Luke immer freundlich und immer nett, doch wenn es um seine Freunde ging, verstand er keinen Spaß. Er konnte sich erinnern, dass er Jack eigentlich auch ganz gut leiden konnte, doch im Moment sah er rot. Bella war zusammen geklappt und das höchst wahrscheinlich wegen diesem Junge.
"Deine Freundin liegt im Krankenflügel! Weißt du das eigentlich, oder hast du...", Luke ballte die Fäuste. Es brachte nichts, Jack anzuschreien. Er sollte vernünftig mit ihm reden.
"Jack...", Luke drosselte seine Stimme etwas runter "Was um Himmels Willen hast du Bella gesagt?"

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 08.08.2008 15:49    

Jack war erneut in seine Gedanken abgedriftet, denn er zweifelte erneut daran sich wirklich mit ihr zu vertragen, als plötzlich jemanden auf ihn zustürmte und ihn anschrie. Jack erschrack und rutschte auf der Bank ein paar Zentimeter von dem wütenden Luke zurück. “Sag mal, geht’s noch?! Was fällt dir eigentlich ein?” Jack erhob sich um mit Luke auf ungefähr einer Höhe zu sein, auch wenn der Siebtklässler ihn noch ein kleines Stück überragte. “Was hab ich wem gesagt?” Jack warf einen kurzen prüfenden Blick zur Bibliothekarin, die allerdings nichts unternahm, um diesen tollwütigen Schüler zurechtzuweisen.
Aus Luke sprudelte auch gleich der nächste beleidigende Kommentar heraus. Jack wurde allmählich wirklich sauer. Was war denn plötzlich mit ihm los? Normalerweise verstanden sie sich doch gut, oder hatte er was nicht mitgekriegt? “Was ich Bella sage ist ganz allein meine Sache, außerdem hab ich nichts gesagt, was sie in irgendeiner Weise beleidigt hat. Und wieso bist du eigentlich nicht im Unterricht?”
Soweit Jack wusste, war Luke doch eben zusammen mit Alice zu Pflege magischer Geschöpfe gegangen. Die Doppelstunde konnte unmöglich schon um sein. Er warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr, genau wie er vermutet hatte, die Stunde war noch nicht einmal annähernd um, also entweder hatte Luke geschwänzt oder es war irgendetwas gravierendes vorgefallen.
Die folgende Neuigkeit versetzte Jack einen Schlag in den Magen. “W-Was?? Was ist passiert? Ist sie verletzt, ich muss sofort zu ihr?” Bei Merlin, was hab ich getan? Ich bin es Schuld, wieso war ich nur so fies zu ihr, ich hätte mich doch einfach mit ihr vertragen können, aber nein, ich musste natürlich wieder Recht behalten. in einem ruhigeren Ton bat Luke ihn zu erklären, was er zu Bella gesagt hatte, Jack schluckte und begann dann zu reden.
“Ich- ich hab ihr Vorwürfe gemacht, und gesagt sie...sie solle aufhören immer gegen Ed’s Beziehung mit Georgia anzugehen und...und ich hab sie damit konfrontiert, dass sie lieber mit Ed als mit mir zusammen wär, dass ich nur ihre zweite Wahl wäre und so weiter...und irgendwann...da wurde es mir zu viel, also hab ich gesagt, dass ich keine Lust mehr zu reden habe und bin gegangen. Aber ich...ich hab sie nie beleidigt! Was ist eigentlich mit ihr, ich muss sofort zu ihr!”

TBC: --> Krankenflügel

Luke Meyer
7.Klasse
erstellt am 12.08.2008 22:54    

Es war erstaunlich, wie schnell sich Jacks Benehmen veränderte, als Luke ihm erklärte, dass Bella im Krankenflügel lag. Schließlich sprang der junge Slytherin auf und rannte aus dem Krankenflüge.
Na wenigstenst das machst du richtig!
Luke seufzte und schaute auf das Buch, was Jackson zurück gelassen hatte.
"Kochen für Fortgeschrittene? Ah ja...", Luke hob das Buch auf und brachte es zurück ins Regal. Schließlich stöberte er selbst noch etwas zwischen den Regal herum. Suchte hier und da nach neuen Werken. Doch er fand nichts und so kehrte er der Bibliothek bald den Rücken.

Die Hände tief in seinen Hosentaschen, ging er langsam und mit dem Blick nach unten durch die Gänge und Korridore von Hogwarts. Ob Alice es gut heißen würde, dass er einfach so abgehauen war, wegen Bella? Hoffentlich verstand die kleine Alice das nicht falsch.
Oh...das käme wohl nicht so gut...
Luke seufzte und schlenderte weiter durch das alte Schloss ohne wirklich darauf zu achten, wo er hin ging. Er ließ sich von seinen müden Füßen einfach tragen.
Alice...Alice, Alice...
Jedes Mal, wenn er diesen Namen sagte, musste er lächeln. Immer wieder aufs neue. Er fragte sich, wann und ob das wohl jemals aufhören würde. Er hoffte es nicht, denn es war ein unglaublich schönes Gefühl. Es fühlte sich an, als wäre er ganz nah an der Sonne. Ein sehr warmes und intensives Gefühl. Jedes Mal wenn Alice in seiner Nähe war, wenn Alice ihn ansah, ihn anlächelte.
Oh Mann, dich hat es ja voll erwischt! Hoffentlich hat Edward nichts dagegen...wo steckt der eigentlich den ganzen Tag? Ich hab den heute echt noch nicht gesehen...na ja...vielleicht braucht er einfach Ruhe. Das geht bestimmt auch nicht so spurlos an ihm vorbei...dieser Streit mit Bella. Und nur weil die beiden zwei verschiedene Partner haben. Dabei scheinen beide doch - mehr oder weniger - glücklich mit einander zu sein. Wieso macht Bella so etwas? Wieso will sie Edwards Freundin Schaden zu fügen? Ich versteh dich nicht, Isabella Hanson...
Verwundert stellte Luke fest, dass er vor dem Krankenflügel stand. Er seufzte, öffnete die Tür und trat ein.
Hoffentlich gehts dir wieder besser...

~> Krankenflügel

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 27.08.2008 23:29    

TBC: Der See/ Ländereien

Mary & Henry

„Und ich dachte immer alle Mädchen stünden auf Ritter“, erklärte Henry mit einem schelmischen Grinsen, als Mary äußerte, dass er sich eigentlich weniger mit ritterlichen Prüfungen bei ihr beweisen könne. Dass die kluge Ravenclaw ihn jedoch offenbar schon so schnell durchschaut hatte, ließ ihn kurz verlegen werden und sich mit seiner Hand über den Nacken streichen. Ja, im Erobern war er tatsächlich ein Meister, aber dass ihn die umworbenen Frauen auch darauf ansprachen, war ihm ziemlich neu. „Dann denke ich mal, dass sich schon manch einer an dir die Zähne ausgebissen haben dürfte, wenn du alle Männer so gut einzuschätzen weißt“, erwiderte er jedoch keck und schenkte ihr dann ein leichtes Lächeln. Ihm gefiel dieses Spiel, das ihn tatsächlich nur noch mehr anspornte, diesem hinreißenden Mädchen den Hof zu machen. Dabei war zunächst einmal nicht von besonderem Belang, ob er auch bei ihr letztlich Erfolg haben würde oder nicht.

„Alles Fächer, mit denen ich leider nicht sonderlich viel anfangen kann. Deswegen habe ich diese auch nach meiner ZAG-Prüfung abgegeben. Ich bin wohl nicht autoaggressiv genug, um mich weiter mit diesen herumzuquälen. Umso bewundernswerter, dass du so Gefallen an ihnen findest“, gestand Henry, der sich insbesondere bei Fächern schwertat, bei denen man viel auswendig lernen musste. Zaubertränke und Geschichte der Zauberei gehörten jedoch eindeutig dazu. „Ich interessiere mich auch für Historisches, allerdings nicht für das, was bei Professor McKellen abgefragt wird. Sondern eher Spezielleres, wobei ich insbesondere die Muggelgeschichte faszinierend finde. Allerdings hätte ich nicht damit gerechnet hier noch auf einen weiteren Menschen zu treffen, der von Henry Beaufort gelesen hat. Vor allem deshalb, weil er doch eher im Hintergrund eher die Fäden gezogen hatte“, erklärte der Gryffindor und fragte sich zugleich, weshalb Mary sich eigentlich für solcherlei Geschichten des Mittelalters interessierte. Oder interessierte sich einfach für alles? Aber das konnte der junge Beaufort auch wiederum nicht glauben.

Henry war erleichtert und erfreut, als Mary tatsächlich zustimmte, ihn in die Bibliothek zu begleiten. Er hätte nur ungern das Gespräch mit ihr unterbrochen. „Also bist du doch eine kleine Romantikerin“, begann er sie zu necken, als sie allerdings ihm gegenüber äußerte, dass sie auch gegen einen Regenspaziergang nichts einzuwenden hätte. „Aber ich gebe dir durchaus recht. Es gibt nichts Schöneres als der Geruch von Herbstregen“, bestätigte der Gryffindor jedoch die Braunhaarige und schüttelte dann lächelnd den Kopf. „Ich denke ja gar nicht daran, dich nicht weiter zu belästigen“, antwortete er scherzhaft und suchte solange seine Sachen zusammen, während Mary ihre Freundin informierte, dass sie sich nach innen begeben wollten. Als sie wieder zu ihm zurückkehrte schenkte er ihr erneut ein schelmisches Grinsen und begrüßte sie erneut mit einem Kompliment. „Wenn ich schon mein ganzes bisheriges Leben auf dich gewartet habe, Mary, werde ich die wenigen Minuten des Wartens schon überstehen“, erwiderte er frech und begab sich dann mit ihr zur Bibliothek. „Ob mir Wahrsagen gefällt? Naja, ich finde das Fach zumindest lustig und vor allem Professor Lebowski ist es schon wert, dass man es belegt. Ich bin doch immer wieder erstaunt, wie viel man aus so alltäglichen Dingen lesen kann. Nicht, dass mich das Wissen über die Zukunft besonders interessieren würde. Im Gegenteil. Ich mag es eher überrascht zu werden wie heute zum Beispiel“, erklärte Henry charmant und zwinkerte Mary kurz zu. „Was hältst du denn von Wahrsagen?“

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 28.08.2008 09:58    

cf: See/Ländereien

Henry und Mary

„Nun, ich stehe nicht unbedingt auf Ritter.“ Meinte sie, lenkte dann aber ein, „Na gut, vielleicht ein klitzekleines bisschen.“ „Dann denke ich mal, dass sich schon manch einer an dir die Zähne ausgebissen haben dürfte, wenn du alle Männer so gut einzuschätzen weißt“ Sie sah ihn mit großen Augen an. „Nein, Henry, das ist eigentlich nicht so.“ sagte sie mit leiser Stimme und wieder schwirrte Demyans Bild vor ihrem inneren Auge herum. „Es ist nur so, dass … dass du anders bist, als manch andere Burschen.“ Mary hob ihren Kopf und blickte ihm in die Augen. „Aber deswegen werde ich dir trotzdem nicht sagen, was ich denke, welch Mensch du bist.“ Sie zwinkerte ihm zu und Demyan schien wie weggeblasen. Hier war sie nun mit Henry, und auf ihn sollte sie auch ihre gesamte Aufmerksamkeit lenken. „Ach, du magst die Fächer nicht so gern? Was sind dann deine Lieblingsfächer, außer Pflege magischer Geschöpfe?“ Als Henry erwähnte, dass er sich insbesondere für Muggelgeschichte interessierte, wurde Mary ganz warm ums Herz. Ein Mensch der sich auch dafür begeistern konnte, so wie sie, war ihr bis jetzt noch nie untergekommen. Unbewusst schlich sich ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht. „Ja, ganz ehrlich, ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass jemand hier in Hogwarts Henry Beaufort kennt. In Durmstrang war es ja eher verpönt, über Muggel Bescheid zu wissen, aber in meiner Familie ist das überhaupt kein Problem. Meine Eltern haben mich eher ermuntert, auch über Muggel Dinge zu wissen, da wir ja mehr oder weniger mit ihnen leben, nicht wahr?“ Kurz schweiften ihre Gedanken zu ihren Eltern ab und sie fragte sich, was sie wohl gerade taten.

In diesem Moment meinte Henry, sie sei wohl eine Romantikerin. „Ja in der Tat, das bin ich. Aber ich kenne auch nicht viele Mädchen, die das nicht sind.“ Gab sie zurück. Und es erstaunte sie ungeheuer, als er zugab, dass es nichts Besseres gab, als den Geruch von Herbstregen. „Henry, du bist wirklich ein sehr … ich weiß nicht genau was, aber du … du bist anders als alle Burschen, die ich sonst kenne.“ Sie sah ihm in diese wunderschönen grünen Augen und versuchte zu erkennen, was er von ihr hielt. Natürlich, er machte ihr Komplimente, die zwar ehrlich gemeint schienen, aber was genau wollte er damit bezwecken? Nur ein wenig flirten? Oder mehr? Solange sie es nicht wusste, würde sie sich ziemlich zurückhalten, dachte sie bei sich. Es war aber auch höchst unnatürlich, dass ein Junge, der sie gerade mal eine Viertelstunde oder ein bisschen länger kannte, mehr von ihr wollte. Sie beschloss zuerst abzuwarten und ihn näher kennenzulernen. Nachdem sie von Marisol zurückwar, machte er ihr schon wieder ein Kompliment. „Wenn ich schon mein ganzes bisheriges Leben auf dich gewartet habe, Mary, werde ich die wenigen Minuten des Wartens schon überstehen“ beinahe erschrocken sah sie ihn an. Welches Spiel trieb er mit ihr? War das ernst gemeint? Wohl kaum, dachte sie und antwortete ihm „Das ist höchst beruhigend, dass du das überstanden hast. Ich könnte nämlich nur schwer damit leben, dass ich dich vielleicht damit umgebracht hätte.“ Zwar lächelte sie ihn an, als sie hineingingen, aber war doch recht verunsichert. Auf dem Weg in die Bibliothek antwortete er ihr auf die Frage, ob er denn das Fach Wahrsagen mochte. Mary fand es witzig, denn genau dieses Gespräch hatte sie heute schon einmal geführt. Am Morgen war es gewesen, als sie mit Gabriel und Selene am See gewesen war. Und die beiden waren eher der Meinung gewesen, dass „der Dude“ nicht viel konnte. Henry hingegen fand ihn amüsant. Mary lachte, als er das sagte und meinte: „Soso, dann sind also die Überraschungen mehr das Deine? Ich gestehe, ich halte nichts von Wahrsagen. Ich lebe im Hier und Jetzt und ja, klar wäre es manchmal wirklich ganz reizend, zu wissen, was die Zukunft für einen bereithält, aber dann wäre es andererseits auch ziemlich langweilig, nicht? So, da wären wir.“ Sagte sie, als sie in der Bibliothek ankamen. „Und welches Buch brauchst du nun für dein Fach? Ganz ehrlich, ich hab keinen Tau, wo die Wahrsagenbücher sind, da ich das Fach ja nicht belege.“ Suchend sah sie sich um. „Also, dann wirst du mich dorthin führen müssen, du hast keine andere Wahl. Habt ihr Hausaufgaben in Wahrsagen? In Durmstrang hatten wir immer welche und das hat mich so dermaßen genervt, weil ich nicht sonderlich viel damit anfangen konnte. Also hab ich das Fach so schnell wie möglich abgewählt. War wahrscheinlich eine der besten Entscheidungen in meinem bisherigen Schulleben.“ Grinste sie. Aber als sie die Hausaufgaben ansprach, wurde ihr bewusst, dass sie Marisol versprochen hatte, ihr mit der Rune zu helfen! Mist, hab ich ganz vergessen!dachte sie schuldbewusst. Naja, jetzt kann ich auch nichts daran ändern. Sie ist bei Bill und Frances und ich hier mit Henry. Was solls, wir haben ja noch jede Menge Zeit bis zur nächsten Stunde und ich werde mich bei ihr ganz einfach entschuldigen. Sie wird mir schon verzeihen, meine liebe Marisol

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 29.08.2008 16:32    

Mary & Henry

Henry musste ein wenig schmunzeln, als Mary zugab, wenigstens ein ganz kleines bisschen auf Ritter zu stehen. Allerdings war das für den Gryffindor auch nicht so wichtig. Er würde alles für sie sein, was sie sich wünschte, nur um ihre Gunst zu erhalten. Allerdings war er dann schon ein wenig irritiert, als sie ihn plötzlich mit großen Augen anstarrte. Habe ich vielleicht irgendetwas Falsches gesagt?, fürchtete der 7.Klässler und begann gedanklich seine eben gesagten Worte noch mal zurückzuverfolgen. „So, inwiefern bin ich denn anders?“, fragte er sie neugierig und verschränkte dabei seine Arme hinter dem Rücken. „Ach komm schon Mary“, bohrte er nach, als sie ihm diese Frage nicht beantworten wollte. „Dann sag mir wenigstens, ob ich eher zu den Menschen gehöre, die du magst oder nicht?“, forderte er sie mit einem Lächeln auf und könnte sich an den Blick in ihre wunderschönen blauen Augen nur zu sehr gewöhnen.
„Sagen wir es so. Deine Lieblingsfächer liegen mir zumindest nicht besonders. Ich halte es stattdessen lieber mit der Astronomie und auch Verwandlungen finde ich klasse! Ich würde auch sehr gerne wie Professor Tonks meine Haare je nach meinen Stimmungen verändern können“, schwärmte er mal wieder, sodass seine grünen Augen geradezu zu leuchten begannen. Wenn er etwas mochte, dann hing er meist auch mit Leib und Seele daran. Er war einfach durch und durch ein leidenschaftlicher Mensch, wenn auch manchmal ein wenig faul, wenn es dann ums Hausaufgaben machen oder Lernen ging. „Durmstrang scheint wohl noch etwas … konservativ eingestellt zu sein. Wie ich gehört habe durften bis vor ein paar Jahren Muggelgeborene nicht einmal die Schule besuchen. Aber selbst in Hogwarts ist es ja manchmal leider noch so, dass manche Reinblüter sich einbilden besser zu sein. Das führt auch hier immer wieder zu Konflikten. Sind denn deine Eltern beides Zauberer, Mary?“, wollte Henry jedoch erfahren, da es nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit in reinblütigen Familien war auch noch dazu ermuntert zu werden, sich mit Muggeln zu beschäftigen. Bei ihm war es etwas ganz Natürliches sich mit Muggeln auseinander zu setzen. Immerhin bestand ein Großteil seiner Verwandtschaft aus solchen.

„Naja, es gibt schon seltsamerweise ein paar Mädchen die ganz und gar nicht auf Rosen und Kerzen stehen, aber du gehörst doch ganz bestimmt nicht dazu, oder?“, fragte er sich grinsend, doch in der Tat hatte er sich bei dem ein oder anderen weiblichen Wesen schon erheblich verschätzt in Bezug ihrer Vorlieben. So hatte er einmal einem Mädchen mit chinesischen Wurzeln eine weiße Rose geschenkt, wobei diese augenblicklich in Tränen ausgebrochen war, da diese sie an ihre tote Mutter erinnerte. Man konnte sich vorstellen, dass die Stimmung an diesem Abend alles andere als gehoben war, aber an sich hatte die Beziehung sowieso nicht lange gehalten. „Ist das nun ein Kompliment?“, fragte Henry jedoch leicht unsicher lächelnd, als Mary ihm plötzlich gestand, dass er sich gänzlich von den ihr bekannten Jungen unterschied. Er konnte sie nicht so leicht durchschauen, wie vielleicht manch anderes Mädchen und im Moment war er sich noch nicht sicher, ob sie mit ihm spielte oder ob sie ebenso wie er ein leichtes Kribbeln in der Bauchgegend empfand. Letztlich hätte Henry sich jedoch auf beides eingelassen.
„Dann bin ich doch sehr glücklich, dass dir an meinem Gesundheitszustand wenigstens ein bisschen gelegen ist“, entgegnete er ihr keck und mit einem Augenzwinkern auf ihre Worte, dass sie sich es vermutlich nicht verzeihen könne, wenn sie ihn mit ihrer Abwesenheit getötet hätte. Allerdings hatte er durchaus realisiert, dass sie plötzlich ein wenig verunsichert war. Was hatte das zu bedeuten? Verhielt er sich etwa ihr nicht richtig gegenüber? Dabei hatte er seine Komplimente größtenteils ernst gemeint, wobei man natürlich bei Henry auch beachten musste, dass solche charmanten Redensweisen schon im Blut lagen. Frauen waren für ihn einfach die höchsten Geschöpfe der Welt. Als er Mary jedoch wieder Lachen sah, war er wieder um Einiges beruhigter. Wenn sie mit ihm lachte, konnte sie doch schwerlich ihn für einen Halunken halten. Oder etwa doch? Doch eigentlich konnte sich der Gryffindor darüber gar nicht ausreichend Gedanken machen, da er einfach zu sehr von dem Lächeln der Ravenclaw angetan war, sodass er alles um sich herum zu vergessen schien. Sein Herz freute sich mit ihm und schlug so wild, sodass er schon befürchten musste, dass es aus seiner Brust raussprang.
„Ja, Wahrsagen ist irgendwie auch eine Sache des Glaubens. Offenbar muss man sich da für eine Seite entscheiden. Die einen lieben, die anderen hassen das Fach. Ich gehöre wohl zu Ersteren, wobei mich am meisten an dem Fach fasziniert, dass es so herrlich unwissenschaftlich ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass es mir ganz und gar nicht gefallen würde, wenn ich meine ganze Zukunft voraussehen könnte. Und du hast recht, wo bliebe denn dann noch der Reiz am Leben?“, stimmte er der Ravenclaw zu, als sie auch schon die Bibliothek erreichten. „Magst du denn auch Überraschungen?“, fragte er sich jedoch mit einem leichten Grinsen, zuckte dann aber ratlos mit den Schultern, als Mary ihn fragte, wo die Wahrsagebücher wären. „Hausaufgaben? Wir sollen so einen Jadestein zum Leuchten bringen. Allerdings habe ich nicht alles mitgeschrieben, was Professor Lebowski erklärt hat, sodass ich das noch mal nachschlagen muss. Außerdem ist das auch ohnehin interessant … also, ist doch toll, so ein leuchtender Stein, oder?“, fragte er seine weibliche Begleitung mit einem Grinsen und begann dann nach dem richtigen Bücherregal zu suchen. „Das ist schon Ewigkeiten her, dass ich mir ein Buch ausgeliehen habe für Wahrsagen. Ich glaube damals zu meiner ZAG-Prüfung? Sonst reicht ja immer das normale Studienbuch. Also zumindest für mich. Kann auch sein, dass Miss Hano ein wenig umgeräumt hat …“, begann Henry zu grübeln und blieb kurz bei einem Buch über Liebeszauber stehen, wobei er leicht grinsen musste, als er Mary mit einem Fingerzeig auf dieses aufmerksam machte. „Würdest du denn solche Zauber anwenden, um das Herz deines Liebsten zu gewinnen? Wobei ich sowieso zweifle, dass die alle funktionieren würden. Sonst würde das wohl jeder machen, oder? Oder ist wahre Liebe für dich wichtiger?“, fragte Henry, wobei er jedoch ihre Antwort schon zu glauben wusste. Mädchen wie Mary glaubten wohl noch an die wahre Liebe. Der Gryffindor zumindest, tat dies auf jeden Fall.

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 30.08.2008 12:50    

Henry und Mary

“Nein, ich werde dir so schnell nicht sagen, was ich denke.” Neckte sie ihn, als er versuchte nachzubohren. „Ja, ok,“ räumte sie ein, „das kann ich dir schon verraten. Du gehörst zu den Menschen, die ich mag.“ Und sie erwiderte sein Lächeln. Mary hoffte, dass er ihr glaubte, denn sie mochte ihn wirklich. Es ist erstaunlich, wie einfach es ist, mit ihm zu reden. Als ob wir uns schon ewig kannten. dachte sie bei sich und sah ihn verstohlen an. Er sah wirklich gut aus, mit den grünen Augen, und dem dunkelblonden, zurzeit etwas verwuschelten Haar. Mit Henry fühlte sie sich sicher, als ob ihr nichts geschehen konnte, wenn er an ihrer Seite war. Ein wahrlich gutes Gefühl.
„Wirklich? Astronomie und Verwandlungen? Verwandlungen habe ich auch. Aber Astronomie… ich weiß nicht so recht. Hat das irgendwas mit Wahrsagen zu tun? Je nachdem wie die Sterne stehen oder so? Allerdings, Professor Tonks ist wirklich klasse! Und das mit den Haaren wär wirklich ganz praktisch manchmal, wobei ich eigentlich nicht viel an deinen Haaren ändern würde, wenn du mich fragst. Metamorphmagi sind ziemlich selten, da ist es echt toll, dass wir so eine Lehrerin haben.“ Als sie einen Blick auf ihn warf, begann sie zu grinsen. „Deine Augen leuchten ja förmlich. Sag, wie würdest du dein Erscheinungsbild verändern, wenn du könntest?“ Allerdings wollte sie sich Henry gar nicht anders vorstellen. Es passte alles so, wie es war. Schließlich sprach er von ihren Eltern und wollte wissen, ob beide Zauberer waren. Mary lachte“Du hast Recht, Muggelgeborene haben es nicht unbedingt leicht in Durmstrang. Ich bin zu drei Vierteln Hexe, mein Vater ist Halbblut. Aber es kam eigentlich nie zur Sprache, von wem ich abstamme, und meinen Freunden in Durmstrang war es auch egal, schließlich bin ich so oder so Hexe. Und solche Menschen, die nur Reinblüter in ihrer Nähe haben wollten, haben sich nicht in meinem Freundeskreis befunden.“
Sie dachte kurz an Emilia. Was tat sie wohl gerade? Sicherlich würde sie auch zur Schule gehen, und in diesem Moment hatte sie wahrscheinlich Zaubertänke, so wie jeden Mittwoch um die Zeit. Aber Marys Zuhause war nun hier, in Hogwarts. Sie durfte nicht sentimental werden, schließlich würde sie Emilia in den Sommerferien sehen. In diesem Moment ergriff Henry wieder das Wort und meinte. „Naja, es gibt schon seltsamerweise ein paar Mädchen die ganz und gar nicht auf Rosen und Kerzen stehen, aber du gehörst doch ganz bestimmt nicht dazu, oder?“, „Rosen und Kerzen? Ja, sicher. Wenn sie im richtigen Moment überreicht werden und die Stimmung dadurch noch besser wird, warum nicht? Aber natürlich muss es ernst gemeint sein. Wenn mir ein Junge Rosen schenkt und mich danach sofort ins Schlafzimmer zerren möchte, das kann ich nicht ausstehen. Aber leider gibt es einige dieser Männer.“ Seufzte sie. „Ja, du kannst das als Kompliment auffassen, wenn du möchtest.“ Irgendwie wirkte er unsicher, was Mary schon leicht verwirrte. Bis jetzt hatte er sich nämlich als ziemlich selbstsicherer junger Mann gegeben, ohne irgendwie arrogant zu wirken, wie es bei Demyan der Fall gewesen war.

„Unwissenschaftlich? Das reizt dich an Wahrsagen?“ fragte sie und begann schallend zu lachen. Ja, Henry war wirklich anders als die meisten Burschen. „Überraschungen mag ich schon, zumindest wenn sie so positiv sind, wie diese.“ Gluckste sie und sprach weiter. „Ich finde es ganz toll von dir, dass du zugeben kannst, dass du ein Fach liebst. Manche sind sich dafür nämlich zu cool und glauben, es könnte ihrem Ruf schaden, wenn andere wüssten, dass sie sich doch für die Schule interessieren. Welchen Ruf hast du eigentlich? Bist du eher der Herzensbrechertyp, oder jemand anders?“ sie sah ihn an. Er schien ihr wie DER Charmeur schlechthin, der doch irgendwie sehr zuverlässig erschien. Konnte es sein, dass er, wenn er mal sein Herz an jemanden verloren hatte, alles tat, um dieser Person nahe zu sein?

Als sie nun in der Bibliothek waren, standen sie kurz ratlos herum, denn weder sie, noch Henry, wussten, wo denn die richtigen Bücher zu finden waren. „was, ihr bringt Steine zum Leuchten? Faszinierend, aber was genau hat das mit Wahrsagen zu tun?“ fragte sie ihn, während sie an Bücherregalen vorbei ging. Plötzlich zeigte Henry auf ein Buch. Mary musste näher rangehen, um den Titel zu lesen. „Liebeszauber und –tränke“ las sie. „Würdest du denn solche Zauber anwenden, um das Herz deines Liebsten zu gewinnen? Wobei ich sowieso zweifle, dass die alle funktionieren würden. Sonst würde das wohl jeder machen, oder? Oder ist wahre Liebe für dich wichtiger?“ Sie wirbelte herum um Henry ins Gesicht zu sehen. „Das… das fragst du mich? Ganz ehrlich, ich glaube auch nicht, dass die alle das halten, was sie versprechen.“ Sie drehte sich wieder zu dem Buch um und zog es aus dem Regal heraus, ging damit zu einem Tisch, der in der Nähe stand und schlug es auf. „Schau mal. „Drei Tropfen von diesem Trank in die Speise der geliebten Person mischen und sie wird auf immer in Sie verliebt sein.“ Steht da.“ Sie blickte Henry an. „Und um auf deine Frage zu antworten: nein, ich würde solche Zauber nicht anwenden. Natürlich ist es ziemlich deprimierend, wenn man wen liebt, der aber diese Gefühle nicht erwidert. Aber eigentlich sind es dann ja auch keine echten Gefühle, die der andere empfindet, oder? Also betrügt man sich im Prinzip selbst. Und wahre Liebe? Ich denke, da gehören immer zwei dazu, also ja, für mich ist sie wichtiger. Wie siehts bei dir aus? Hättest du gerne schon mal zu solch einem Zauber gegriffen? Oder hast du dich noch nie so stark verliebt? Oh… es tut mir Leid, wenn ich dir zu intime Fragen gestellt habe.“ Sagte sie, als ihr klar wurde, dass nicht jeder gerne über solche Dinge sprach. Aber eigentlich hatte er ja damit angefangen, sie zu fragen. Mary klappte den Wälzer wieder zu und brachte ihn zurück ins Regal.

„Manchmal denke ich mir, dass Hinweisschilder bezüglich der Bücher doch ganz hilfreich wären, meinst du nicht?“ fragte sie ihn über die Schulter. Sie ging zwei Regale weiter, wo sie schon mal sehr nützliche Bücher für den Unterricht gefunden hatte, als sie plötzlich ein Buch sah, dessen Titel vielversprechend klang. „Henry? Ich glaube ich habe da was gefunden, das dir eventuell weiterhelfen könnte. Das Buch heißt „Wahrsagen und seine Rätsel“. Vielleicht steht da ja was über deinen leuchtenden Jadestein drin.“ Sie musste sich zwar ein bisschen strecken, um das Buch zu erreichen, aber schlussendlich hielt sie es in Händen. Mary ging zu Henry und hielt es ihm hin. „Na, bin ich gut oder bin ich gut?“ lachte sie. „Oh, warte, da ist ein bisschen Staub drauf.“ Sie drehte sich nochmals weg und blies den Staub von dem Buch herunter. „So, jetzt kannst du es haben.“ Sie drückte es ihm dabei ihn seine Hände und für einen Augenblick berührten sie sich. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, und ihr Herz klopfte wieder heftiger. Was war nur mit ihr los?

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 01.09.2008 20:12    

Mary & Henry

Als Mary sich zumindest dazu hinreißen ließ ihm zu sagen, dass er zu den Menschen gehöre, die sie mochte, strahlte er über das ganze Gesicht und spürte erneut ein wohlig warmes Kribbeln in seiner Bauchgegend aufsteigen. „Ach, tatsächlich?“, hakte er mit einem Grinsen nach. Eigentlich nicht, weil er ihr nicht glaubte, sondern vielmehr weil er es einfach noch mal hören wollte. Er mochte es, wie sie ihn stets so neckisch anblickte mit ihren wunderschönen blauen Augen und am liebsten hätte er sie heute gar nicht mehr aus seiner Nähe gelassen. So angenehm empfand er ihre Gegenwart. „Astronomie hat eigentlich weniger mit Wahrsagen zu tun. Das, was du meinst, ist vielleicht die Astrologie, die zwar noch in der Antike dieselbe Wortbedeutung hatte wie die Astronomie, aber mittlerweile nicht mehr mit dieser zu vergleichen ist. Denn die heutige Astronomie ist mehr eine Wissenschaft, die mit naturwissenschaftlichen Mitteln die Eigenschaften der Objekte im Universum, also Himmelskörper wie Planeten, Monde, Sterne einschließlich der Sonne, Sternhaufen, Galaxien und -haufen, die interstellaren Materie und die im Weltall auftretenden Strahlung untersucht. Darüber hinaus strebt sie nach einem Verständnis des Universums als Ganzes, seiner Entstehung und seinem Aufbau und seinen Einfluss auf den Menschen an“, erklärte Henry ruhig mit einem Lächeln und stimmte der Ravenclaw dann mit einem Nicken zu, als diese ebenso von Professor Tonks hellauf begeistert schien. Als sie ihn jedoch fragte, was er an seinem Aussehen verändern würde, geriet er kurz ins Grübeln und biss sich dabei nachdenklich auf die Unterlippe. „Ach, vermutlich gar nichts, aber man weiß ja nie, in welche Situationen man noch geraten wird, in denen solche Fähigkeiten eines Metamorphmagus vorteilhaft wären. Zum Beispiel wenn man Undercover irgendwo agiert oder sich bei seinem Arbeitgeber krankmeldet und sich stattdessen in der Stadt einen schönen Tag macht, ohne erkannt zu werden. Das wäre doch toll, oder?“, fragte er schmunzelnd, wobei er nicht bei Mary davon ausging, dass sie leichtfertig wie er blaumachen würde. Dafür war sie vermutlich viel zu pflichtbewusst.
Dann jedoch ließ er kurz eher unbewusst seinen Blick über Marys Körper schweifen. Er war tadellos und äußerst sexy, wie er heute vermutlich zum 100. Mal schon feststellte. Trotzdem schienen Frauen mit ihrem Aussehen niemals glücklich zu sein. Der einen gefielen ihre Haare nicht, die andere hatte angeblich eine zu große Nase, die eine fand sich zu dick, die andere zu dünn und wiederum andere wollten lieber mit einem völlig neuen Aussehen bestückt werden. Ob das auf die Braunhaarige auch so zutraf? „Würdest du denn etwas an deinem Äußeren verändern, Mary?“, fragte er deswegen neugierig und lächelte sie dabei an. Für ihn war sie einfach perfekt. „Also ich denke, obwohl dein Vater ein Halbblut ist, bist du qua definitionem dennoch ein Reinblut, weil es dafür schon reicht, dass beide Eltern überhaupt Zauberer sind. Natürlich wollen manche Schnapsnasen das Blut reiner als rein, aber ich war sowieso nie ein Fan von solcherlei Oberflächlichkeit und fanatischen Gedanken. Mir kann es gar nicht schmutzig genug sein“, versicherte er ihr mit einem Augenzwinkern, denn mit der Reinblutideologie konnte er sich nun wirklich überhaupt nicht anfreunden und auch nicht mit deren Vertretern. Mary offensichtlich auch nicht, aber dafür schien sie auch viel zu tolerant und offenherzig. „Wieso hast du eigentlich überhaupt die Schule gewechselt. Das hohe Schulniveau in Durmstrang dürfte vermutlich kein Grund gewesen sein“, wollte der Gryffindor nun wissen und versuchte sich zugleich vorzustellen, wie es wohl wäre, wenn er nach Durmstrang ginge. Abgesehen von den vielen gutaussehenden osteuropäischen Mädchen hätte es ihm vermutlich dort nicht sonderlich gefallen.
Als Mary ihm jedoch erklärte, dass sie zwar keineswegs Blumen abgeneigt sei, jedoch es auf keinen Fall begrüße, wann man sie danach geradezu ins Bett zerren wollte, machte sich der junge Beaufort eine kurze gedankliche Notiz – nur für den Notfall. Mary nicht gleich nach Blumen ins Bett schaffen Wahrscheinlich hätte das Henry ohnehin nicht getan, da er vermutlich auch gar kein so großer Aufreißer war, wie er vielleicht rein äußerlich wirkte, denn er behandelte stets seine Liebsten mit Respekt und zwang ihnen garantiert nicht etwas auf, was sie eigentlich gar nicht wollten. Der Gryffindor war zwar ein Charmeur, aber kein Aufreißer wie es Demyan in seinen Augen war. Da war es erneut – Marys unglaublich mitreißendes Lachen – als sie erfuhr, dass ihm an Wahrsagen ausgerechnet dessen Unwissenschaftlichkeit am meisten gefiel. Unwillkürlich musste Henry mitlachen und merkte, wie seine Brust ein wenig voller Stolz anschwoll, als sie die Überraschung ihres Kennenlernens als positiv empfand. Bei ihrer nächsten Frage jedoch hob er schon mal vorsorglich abwehrend die Hände. „Was bei dem Begriff Ruf mich ein wenig stört ist, dass dieser einem öfters vorauseilt als einem lieb ist und dieser sich schneller verbreitet, bevor man eigentlich selbst weiß, wer man ist. Ich hoffe doch sehr, dass ich eben kein Herzensbrecher bin, denn das würde mich totunglücklich machen, wenn ich anderen Frauen Kummer bereite. Ich würde es eher so ausdrücken, dass ich das weibliche Geschlecht vielleicht ein wenig mehr schätze und ehre als andere dies vielleicht pflegen, aber ich denke alleine das macht einen bei vielen schon zu einem Aufreißer“, erklärte Henry leicht lächelnd, wobei er nicht mal log. Bisher war er mit all seinen Verflossenen auf versöhnlichem Wege auseinander gegangen und noch nie hatte er eine Frau absichtlich verletzt. „Und jetzt zu dir, Mary. Welchen Ruf hast du denn?“, fragte er interessiert, denn bisher hatte er noch nicht viel von ihr gehört. Allerdings begann er sich in diesem Moment zu fragen, weshalb eigentlich. Kein Mädchen war schöner, lieber und intelligenter als sie – zumindest stand dies für Henry in diesem Augenblick so fest.

Zusammen mit der Ravenclaw durchforstete er nun die Regale in der Bibliothek und eigentlich war ihm die ganze Sucherei ganz recht, da er so noch mehr Zeit mit ihr verbringen konnte. „Äh, was das mit Wahrsagen zu tun hat?“, wiederholte Henry ihre Frage, um noch ein wenig Zeit zum Nachgrübeln zu gewinnen, aber dann fiel es ihm doch wieder ein. „Achja, der Dude erklärte, dass man mit einem solchen Jadestein mit Toten reden kann. Dazu muss er aber erst aufgeladen werden, was ich aber erst einmal nachschlagen muss, um zu sehen, wie das funktionieren soll. Also ich fände es ziemlich aufregend sowas zu können, du nicht? Mit wem würdest du denn sprechen wollen?“, fragte er die Ravenclaw mal wieder neugierig und folgte ihr, als sie das Buch über Liebeszauber auf einem der Lesetische aufschlug. Es überraschte ihn nicht sonderlich, dass Mary solcherlei Zauber nicht anwenden würde, denn sie hatte vollkommen recht. Unechte Gefühle konnten einen eigentlich gar nicht glücklich machen, da man eigentlich wusste, dass man sich selbst belog. Eigentlich war es sogar ziemlich grausam dies einem anderen Menschen und sich auch selbst dies anzutun. „Doch, doch … ich war schon mal richtig verliebt und ehrlich gesagt hatte ich damals zumindest kurz darüber nachgedacht, aber wie du schon sagtest … es wäre alles nur eine Illusion gewesen und das hätte mich natürlich niemals zufrieden gestellt. Heute bin ich froh, dass ich es nicht gemacht habe. Besagtes Mädchen ist nämlich eine ganzschöne Zicke geworden“, erklärte Henry leicht lächelnd und blickte Mary dann direkt in ihre großen blauen Augen. „Und du? Hast du dich schon mal richtig verliebt?“ Es fiel Henry nicht schwer über Gefühlsdinge wie Liebe zu sprechen – beschäftigte diese ihn doch jeden Tag. „Wann weiß man eigentlich, ob man seine große Liebe gefunden hat?“

„Oh, das lass mal lieber nicht Miss Hano hören, dass du etwas an ihrer Bibliothek auszusetzen hast“, kommentierte Henry scherzhaft, als Mary die schlechte Ausschilderung bemängelte. „Aber Hinweise findet man schließlich überall, nur nicht auf Schildern“, fuhr er plötzlich sanfter fort und es war nur allzu deutlich, dass er sich hierbei nicht mehr auf Bücher bezog, sondern vielmehr auf die Liebe. Allerdings wurde seine Aufmerksamkeit zugleich wieder auf ihre eigentliche Suche gelenkt, als Mary plötzlich meinte, dass sie vielleicht ein passendes Buch gefunden hätte… „Wahrsagen uns seine Rätsel klingt schon mal gut und du bist nicht nur gut, du bist die beste“, erwiderte mit einem schelmischen Grinsen, was jedoch augenblicklich verschwand, als sich ihre beiden Hände berührten. In just diesem Augenblick jagte sein Gehirn Unmengen von Hormonen in seinen Körper, sodass das vorige leichte Kribbeln in seiner Magengegend rasend zu einem heißen Brennen anschwoll. Dabei blickte er der Ravenclaw wie gebannt tief in die Augen, sodass er alles weitere um sich herum völlig ausblendete. Wie ein Stein fiel das Buch aus seinen schwächer werdenden Händen auf den Boden, ohne dass Henry es überhaupt bemerkt hätte

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 04.09.2008 22:00    

Henry und Mary

Der Gryffindor begann, Mary den Unterschied zwischen Astrologie und Astronomie zu erklären und am liebsten hätte sie sich in ein Loch verkrochen, aufgrund der Tatsache, dass sie das nicht gewusst hatte. Stattdessen hörte sie ihm aufmerksam zu und sog seine Worte förmlich auf. ui, interstellare Materie… besser, ich frage nicht nach, was genau das ist. dachte sie. Zwar wollte sie so viel sie konnte, wissen, aber ihr Interesse an der Astronomie war dann doch nicht groß genug, dass sie sich auf ein Frage-Antwort Spiel einließ. Natürlich hörte sie ihm gerne zu, der Klang seiner Stimme hatte etwas höchst Beruhigendes an sich und es beeindruckte sie, dass er das alles auch wirklich zu verstehen schien. So erwiderte sie nicht viel darauf, als ein kurzes, aber keineswegs unfreundliches „aha“.
Henry antwortete ihr auf ihre zuvor gestellte Frage, was er denn an sich ändern würde, wenn er könnte, mit einer erstaunlichen Antwort. Dabei fiel ihr auf, dass er sich in die Unterlippe biss, während er nachdachte, und sie konnte nicht anders, als das irgendwie süß zu finden. „Ach, vermutlich gar nichts, aber man weiß ja nie, in welche Situationen man noch geraten wird, in denen solche Fähigkeiten eines Metamorphmagus vorteilhaft wären. Zum Beispiel wenn man Undercover irgendwo agiert oder sich bei seinem Arbeitgeber krankmeldet und sich stattdessen in der Stadt einen schönen Tag macht, ohne erkannt zu werden. Das wäre doch toll, oder?“ Ein wenig ungläubig sah sie ihn an.“Blaumachen?“ doch dann veränderte sich ihre Ungläubigkeit und auf ihrem Gesicht erschien ein Lächeln. Mit dir wahrscheinlich schon. dachte sie sich, ohne ihm aber diesen Gedanken mitzuteilen. So lächelte sie einfach vor sich hin; für ihn musste es schon ein wenig komisch aussehen. Fast schon hatte sie mit der nächsten Frage gerechnet, die da war, ob sie etwas an sich ändern würde. „Du stellst vielleicht Fragen.“meinte sie „Ja, ok, ich hab sie dir ja auch gestellt. Ob ich was an meinem Äußeren verändern würde. Puh… schwierig irgendwie.“ Da wurde ihr erst bewusst, dass das Folgende ziemlich arrogant klingen würde und sie sah in seine Augen, seine wunderschönen, grünen Augen, um ihm klarzumachen, dass sie es ernst meinte. „Also, nicht dass du glaubst, ich hielte mich für perfekt. Es ist nur so, dass ich eigentlich ziemlich zufrieden mit meinem Gesamterscheinungsbild bin. Mir gefallen meine Haare so wie sie sind, und ich finde, zu dick bin ich auch nicht. Das Einzige…“ sie senkte ihre Stimme scherzhaft und trat näher an ihn heran, „ aber sags keinem weiter: ich finde, meine Oberschenkel sind ein bisschen zu kräftig geraten.“ Sie kicherte los und konnte sich erst nach ein paar Minuten wieder beruhigen, sodass das Gespräch wieder fortgesetzt werden konnte. „Siehst du, von der Sichtweise hab ich es noch gar nie betrachtet. Ich dachte immer, dass man nur dann ein Reinblüter wäre, wenn auch wirklich die Urururgroßeltern Zauberer gewesen wären. Aber du hast Recht. Im Grunde bin ich ein Reinblut, wenn auch nicht so pur, wie manch anderer. Was ist mit deinen Eltern, sind die eher Muggelfreunde, oder akzeptieren sie sie als existente, nichtmagische Menschen?“ fragte sie. Als er aber meinte, ihm könne es gar nicht schmutzig genug sein, stutzte sie kurz. Er meint jetzt schon das Blut, oder? Ja, das war das letzte, von dem wir geredet haben, also alles in Ordnung… Mary, du und deine zweideutigen Gedanken. Tsss…. schalt sie sich.

„Ich habe die Schule gewechselt, weil wir, also meine Eltern und ich, hierher übersiedelt sind. Mom wollte mich nicht in Bulgarien lassen, obwohl wir dort auch Verwandte haben, sie mag es lieber, wenn sie mich mehr oder minder in ihrer Nähe weiß. Mein Vater musste beruflich nach Großbritannien kommen. Ja, und jetzt bin ich eben da.“ Erklärte sie ihm die Kurzfassung. Gemeinsam lachten sie dann, als er ihr seine Faszination für Wahrsagen erörtert hatte und er begann, ihr seinen „Ruf“ zu erläutern. „Todunglücklich also? Ach, und ehren und schätzen? Auf welche Weise kann man denn das weibliche Geschlecht ehren? Erklärs mir bitte.“ Sie klimperte gespielt mit den Wimpern, bevor sie ihm auf seine Frage antwortete. „Mein Ruf? Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung. Wahrscheinlich habe ich in Hogwarts auch noch keinen richtigen Ruf in dem Sinne, wie manche andere. Aber in Durmstrang war es wohl eher der einer Streberin, da ich meistens exzellente Noten hatte, und zu den Jahrgangsbesten zählte. Aber hier? Ich kanns dir nicht sagen. Dafür kennen mich noch zu wenige, würde ich mal sagen. Im Grunde bin ich sowieso der Ansicht, dass man sich immer selbst ein Bild machen sollte, bevor man den Gerüchten, die im Umlauf sind, zu viel Achtung und Gehör schenkt.“ Sie hatten nun begonnen, nach dem Buch für Wahrsagen zu suchen. Währenddessen erklärte Henry, dass der Jadestein zum Gespräch mit den Toten gebraucht wurde, was Mary dann doch interessant fand. In Hogwarts schien der Wahrsagen-Unterricht vollkommen anders zu sein, als in Durmstrang. „Mit den Toten? Wow. Kann ich mir da irgendjemanden aussuchen, ganz egal, wie lange er oder sie schon tot sind? Und müssen die Magier gewesen sein, oder einfach hundsnormale Menschen? Wen ich nehmen würde… Also wenn ich könnte, dann vielleicht Julius Cäsar. Oder Kleopatra. Irgendeinen von den Beiden. Ich habe nämlich eine Schwäche, besonders für Latein, aber auch für die ägyptische Mythologie und die Pharaonen.“ Antwortete sie. „Letzten Sommer, also den vor Schulbeginn, war ich in Rom und es war herrlich! Ich liebe diese Stadt.“

Da hatte sie auch schon das Liebeszauberbuch gefunden und durchgestöbert. Diesmal bekam sie eine Antwort von Henry, bei der sie liebend gerne noch ein wenig mehr nachgeforscht hätte. Er erzählte nämlich, dass er wirklich und wahrhaftig verliebt gewesen war, und bald überlegt hatte, ob er solch einen Zauber anwenden sollte, es aber dann doch gelassen. „Soso, eine Zicke also. Ja dann hast du ja richtig Glück gehabt.“ Lachte sie, aber das Lachen verging ihr wieder, als er sie fragte, ob sie sich schon richtig verliebt hatte. Sie zögerte. Sollte sie, konnte sie ihm von Ivan erzählen? Sie entschloss sich im Moment dagegen. „Ja, war ich. Allerdings hatte diese Liebe keine Chance. Egal, ist schon lange her.“ Meinte sie nur und suchte weiter nach dem Buch. „Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie es ist, wenn man die wahre Liebe gefunden hat. Und ich kann dir auch nicht sagen, wann man das weiß. Ich bin zwar überzeugt davon, dass man sie finden kann, aber selbst erlebt habe ich es bis jetzt noch nicht. Oh, schau, da, dein Buch.“ Seinen Satz “ Hinweise findet man schließlich überall, nur nicht auf Schildern“ hörte sie gar nicht, so sehr beeilte sie sich, das Buch herauszuziehen und damit von dem Thema abzulenken. „Oh, danke, die Beste. Das hört ein Mädchen immer gerne.“ Lächelte sie, als sie zu ihm zurückging. Als sich ihre beiden Hände aber berührten, war ihr das Buch vollkommen egal. Es war im Prinzip nur Mittel zum Zweck. Sie sah hoch, in dieses Gesicht, das sie schon ihr ganzes Leben zu kennen schien. In diese Augen, in die sie heute so oft schon hineingeblickt hatte. Bildete sie sich das nur ein, oder begannen seine Hände ein wenig zu beben, als ob sie schwächer wurden? Irgendetwas wollte sie sagen, doch sie hatte keine passenden Worte dafür. Dieser Augenblick war dem zuvor am See sehr ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass sie sich berührten. Sie fühlte seine Finger unter den ihren, schließlich hatte sie ihm das Buch direkt in die Hände gedrückt. „Wahrsagen und seine Rätsel“ holte Mary dann aber doch wieder ein wenig zurück aus ihrer Trance, denn das Buch fiel mit einem dumpfen, aber doch hörbaren Knall auf den Boden der Bibliothek. Mary sah nach unten zu ihren Füßen. Der dicke Wälzer hatte sie nur um wenige Zentimeter verfehlt, auch die von Henry. Da waren sie nun, die glorreichen Drei: Mary, das Buch und Henry. In exakt dieser Reihenfolge standen sie in dem Raum, das Buch wie ein kleines Treppchen, um die Situation besser überschauen zu können.

Nun erst fiel Mary auf, dass zwar das Buch nicht mehr in Henrys Händen war, dafür aber ihre Fingerspitzen. Immer noch. Auch ohne Buch. Hier. In der Bibliothek. Sie. Er. Verdammt. O Gott. Was tu ich? Buch aufheben? Mist. Henry, warum rührst du dich nicht? Wah!! ein wahrer Schwall von Gedanken schoss durch ihren Kopf. Hatten sie diese Situation nicht heute schon mal erlebt? Doch, so ähnlich war es gewesen, erst vor kurzem. Nun war sie sich sicher, dass da etwas in der Luft war. Mary konnte das Knistern förmlich spüren. Die Spannung war zum Greifen. Und hier stand sie nun, vor diesem tollen Menschen und konnte, nein, wollte sich nicht wegbewegen. Aber würde Miss Hano nicht bald kommen? Sicherlich hatte sie den Knall gehört und dann würde sie definitiv nicht glücklich sein!

Nur am Rande bekam Mary mit, dass es draußen zu blitzen begonnen hatte. "Es scheint, als ob das Gewitter nun da ist." sagte sie leise, jedoch ohne den Blick von ihm abzuwenden. Immer noch berührten sie sich.

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 06.09.2008 00:19    

Mary & Henry

Offenbar schien er Mary nicht wirklich für eines seiner Lieblingsfächer begeistern zu können, aber vielleicht hatte er sie mit seiner euphorischen Rede über die Astronomie auch einfach totgequasselt. Dies war aber auch nicht weiter schlimm, denn an sich schwebten Henry weitaus bessere Themen im Sinn als Unterricht, da Mary alleine durch ihr freches Grinsen wie ein Mädchen wirkte, mit dem man Pferde stehlen könnte. Zumindest nach dem, was ihre Reaktion aufs Blaumachen betraf. Für eine Ravenclaw schien sie jedenfalls ziemlich locker zu sein und obwohl sie erklärte, dass auch sie vermutlich nichts an sich verändern würde, wäre er niemals auf die Idee gekommen, sie als arrogant zu bezeichnen. Zwar gab es nach Henrys Auffassung hauptsächlich zweierlei Sorten von Mädchen. Die einen verfügten über ein übersteigertes Selbstbewusstsein und waren nur allzu sehr in ihrer Hochnäsigkeit von ihrem ach so perfekten Aussehen überzeugt, die anderen wiederum standen ständig in Selbstzweifeln und sahen sich hässlicher als sie in Wirklichkeit waren. Mary jedoch schien zu keinen der beiden Gruppen zu gehören. Sie wirkte einfach nur zufrieden mit sich ohne jegliche Arroganz und das war höchst angenehm. „Also ich kann dir – zumindest von dem, was ich sehe – nur sehr zustimmen, dass du sehr zufrieden mit deinem Aussehen sein kannst“, äußerte der Gryffindor mit einem Lächeln und blickte unwillkürlich zu ihren Oberschenkeln, als die Ravenclaw diese kritisch erwähnte. „Falls du meine bescheidene Meinung hören möchtest. Ich finde deine Oberschenkel genau richtig, obwohl es doch nur gut sein könnte, wenn sie kräftig wären. Dann steht man immerhin fest auf den Beinen und es kann einen nicht so schnell etwas umhauen“, erwiderte er mit einem Grinsen und stieg dann mit ihr in ein Lachen ein. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Bibliothekarin sie maßregeln würde.

Als sie jedoch seine Eltern ansprach, wurde er wieder ein wenig ernster. „Soweit ich weiß, kamen meine Eltern sehr gut mit Muggeln zurecht. Aber sie waren ja auch beide Halbblüter und ein Großteil meiner Verwandten besteht daher aus Muggeln. Wäre ja ziemlich blöd gewesen, wenn sie sich mit denen nicht verstanden hätten. Dann hätte man ja gar nicht nette Familienfeiern veranstalten können“, erwiderte Henry leicht grinsend, doch tatsächlich hatte es solche Feiern nie gegeben, da eher sein Onkel Thomas ein Problem mit seinem Zaubererbruder und seiner Frau besessen hatte. Später hatte sich auch Henry mit dessen Misstrauen gegen Zauberer konfrontiert gesehen und so war er doch recht froh, dass er sich seit seinem 11. Lebensjahr die meiste Zeit seinem griesgrämigen Onkel und seiner Familie entziehen konnte. Aufmerksam hörte er ihr jedoch zu, als Mary ihm ein wenig von ihren Eltern und ihrem Umzug von Bulgarien nach England berichtete. Es interessierte ihn sehr, welche Geschichte hinter diesem liebreizenden Mädchen stand, das er auf Anhieb höchst sympathisch gefunden hatte. „Na dann kann ich ja nur von Glück sagen, dass deine Mutter so anhänglich ist und dich nach Hogwarts geschickt hat“, entgegnete er ihr darauf mit einem Augenzwinkern und musste dann wieder ein wenig schmunzeln, als Mary ihn keck fragte, wie man Frauen ehren könne. „Ich kann es dir zwar nicht erklären, aber ich kann es dir zeigen, wenn du möchtest“, erwiderte er mit leicht herausforderndem Blick und grinste dabei leicht schelmisch. Manchmal wollte er die Mädchen mit seiner offensiven Art nur ein wenig necken und insbesondere bei Mary wollte er austesten, ob bei ihr vielleicht doch mehr drin war als eine Freundschaft. Schließlich musste man ja alle Möglichkeiten auslotsen.

„Ach, ich will mir ehrlich gesagt nicht mal ein Bild über einen Menschen machen. Sobald man jemanden in einen Rahmen drängt, nimmt man ihn schon nicht mehr so wie er ist und geht fehl der Annahme, einen anderen schon vollkommen durchschaut zu haben. Ich versuche die Menschen stets so unvoreingenommen wie möglich zu betrachten und bin offen für jede neue Facette, die sie mir zeigen. Aber was mich mehr interessiert … denkst du denn, dass du eine Streberin bist?“, interessierte nun Henry, wusste jedoch keine Antwort auf ihre Frage, ob zur Befragung der Toten mit dem Jadestein nur verstorbene Zauberer und Hexen befragt werden konnten. „Ähm, keine Ahnung. Aber vielleicht kann das Buch ja diese Frage klären. Hoffe ich jedenfalls … aber zunächst muss ich ihn ja überhaupt zum Leuchten bringen und das wird vermutlich schon schwierig genug werden. Mit Cäsar und Kleopatra? Interessant … und was würdest du von ihnen wissen wollen? Man sagt ja, dass die beiden eine Liebesbeziehung zueinander geführt haben“, berichtete der Gryffindor mit einem Grinsen und machte sich eine gedankliche Notiz, dass Mary eine Schwäche für Latein und ägyptische Mythologie hatte. „In Rom? Ich war auch einmal früher dort. Ist schon sehr lange her und kann mich eigentlich an nichts mehr erinnern. Was gefällt dir denn an Rom am besten? Die antiken Gebäude oder die feschen Italiener?“, neckte er sie erneut mit einem schelmischen Gesichtsausdruck und durchstöberte weiter mit ihr das Buch über Liebeszauber.

„Glück ist mein zweiter Vorname, Mary. Ich heiße nämlich tatsächlich Henry Felix“, zwinkerte er ihr zu und als versierte Lateinkennerin würde sie natürlich wissen, dass Felix der Glückliche hieß. Im Grunde war er wirklich glücklich darüber, dass er diesem Mädchen damals keinen Liebeszaubertrank untergemixt hatte, obwohl dieser vermutlich nicht mal funktioniert hätte. Interessiert lauschte er jedoch ihren Worten, dass sie tatsächlich schon mal richtig verliebt gewesen, die Beziehung aber gescheitert wäre. Allerdings schien die Ravenclaw auch nicht weiter darauf eingehen zu wollen und so hakte Henry auch nicht weiter nach, obwohl ihn durchaus interessiert hätte, wer dieser Junge gewesen und warum ihre Liebe gescheitert war. Auch Mary schien keine Antwort darauf zu wissen, woran man seine große und wahre Liebe erkennen konnte und so waren beide nun wohl ein wenig ratlos, als sie weiter die Regale nach einem brauchbaren Buch für Wahrsagen durchforsteten. Doch das gesuchte Schriftwerk sollte sie in eine höchst prickelnde Situation bringen. Gerade als Mary ihm „Wahrsahen und ihre Rätsel“ überreichte, berührten sich ihre Hände und ab diesem Moment schien die Zeit einfach still zu stehen. Ein immer stärker werdendes Kribbeln wanderte von Henrys Bauchgegend hoch zu seinem Herzen. Dass das Buch ihm schon längst auf den Boden gefallen war, hatte seine Wahrnehmung völlig ausgeblendet und so erwiderte er einfach nur den Blick in ihre bezaubernden blauen Augen, in die er geradezu zu versinken drohte. Der Gryffindor wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war und es war ihm auch vollkommen egal, da er einfach nur diese Berührung genießen wollte. Dann sah Mary jedoch zum Boden hinab und brach somit den Augenkontakt zu dem Gryffindor. Erst als Henry ihrem Blick leicht irritiert folgte, realisierte er, dass das Buch zu Boden gefallen war. Es musste schon ein merkwürdiges Bild abgeben, wie Mary und Henry Händchen haltend sich in der Bibliothek gegenüber standen. Allerdings hatte Henry keineswegs vor sein weibliches Gegenüber auch jetzt loszulassen, indem er sie immer noch anlächelte, als bestünde eine eigentümliche Magie zwischen den beiden. Erst als die Ravenclaw ihn darauf aufmerksam machte, dass es draußen zu gewittern anfing, wurde ihm gewahr, wie peinlich diese Situation wohl im Grunde für sie sein musste. Mit einem Räuspern löste er sich langsam von der braunhaarigen Schönheit mit einem sanften Lächeln. „Ja, die Spannung ist geradezu zu spüren …“, antwortete er leicht nachdenklich und bückte sich um das Buch aufzuheben. „Hast du eigentlich Hunger? Das Essen müsste in der Großen Halle längst aufgetischt sein.“

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 06.09.2008 17:47    

Henry und Mary
“Danke, das war ganz süß von dir.” Grinste Mary als er ihr mitteilte, dass es wahrscheinlich am besten wäre, mit beiden Beinen am Boden zu stehen, was gute Oberschenkel irgendwie voraussetzte. Dann erzählte er ihr, dass der Großteil seiner Familie aus Muggel oder Halbblütern bestand, und somit seine Eltern gut mit ihnen ausgekommen sind. Doch das, was Mary auffiel war, dass Henry die Vergangenheit benutzte, als er von seinen Eltern sprach. Sollte sie ihn darauf ansprechen? Vielleicht war es ja auch nur ein Versehen gewesen, und so verdrängte sie den Gedanken wieder schnell.
„Ja, meine Mom kann manchmal eine ziemliche Glucke sein, aber ich mag sie trotzdem.“ Lachte Mary. Doch dann brachte Henry sie erneut aus der Fassung, zumindest ein bisschen, als er vorschlug ihr zu zeigen, wie er denn das weibliche Geschlecht ehrte. „Wenn ich möchte? Also… ich…“ sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. War das überhaupt eine ernsthafte Frage bzw ein ernsthafter Vorschlag gewesen. Himmel, dieser Junge konnte aber ziemlich verwirrend sein, mit seinen schelmischen Sprüchen und Flirtattacken.
Als sie aber auf den Ruf der Menschen zu sprechen kamen und Henry ihr seine Sichtweise darlegte, hatte sie das Gefühl, dass es ihre Worte hätten sein können, die da aus seinem Mund kamen. Exakt das war auch ihre Denkweise: dass man jemanden nicht von vorneherein in eine Schublade stecken sollte. „Ob ich denke, dass ich eine Streberin bin? Nein, keinesfalls. Ich bin einfach so superschlau, musst du wissen.“ Sagte sie mit einem starken ironischen Unterton. Dann korrigierte Mary sich aber doch. „Nein, ich lese und lerne einfach gerne. Das muss irgendwie komisch klingen, nicht? Ich meine, welcher Schüler gibt das zu? Es ist nur so, dass mich einfach wahnsinnig viele Dinge interessieren und ich finde es toll, neue Sachen zu erfahren und dann mit anderen Menschen darüber zu diskutieren und mich auszutauschen. Also, von dem her… wenn man mit Streber einen Menschen meint, der sich gerne Wissen aneignet, ja, dann bin ich einer. Wenn man damit aber jemanden bezeichnet, der nur auf gute Noten aus ist und die auch mit aller Kraft haben möchte und dafür einiges tun würde, nein, dann bin ich keine Streberin.“ Sie hoffte, er konnte nachvollziehen, was sie meinte, denn es gab genügend Schüler, die ihr einiges neidig waren und dachten, sie täte alles für gute Noten. „Nun ja, ich habe keine Ahnung, was ich von Cäsar wissen wollen würde, aber alleine mit ihm sprechen wäre doch wahnsinnig toll, oder? Schließlich hat er jahrelang im Kampf sein Leben riskiert, schließlich seinen Soldaten versprochen, ihnen Rom zu Füßen zu legen um sich am Ende dann als Alleinherrscher zu krönen. Und außerdem würde ich gerne einen Einblick in das Leben am Hof eines römischen Kaisers erhaschen. Kleopatra auf der anderen Seite war ägyptische Herrscherin, verstrickt in eine Menge Intrigen. Noch dazu wurde ja immer berichtet, dass sie so sagenhaft schön gewesen wäre, aber vor kurzem hat doch irgendjemand ein Gemälde entdeckt, das sie als eher korpulente Frau zeigte. Ich möchte diesen Dingen einfach auf den Grund gehen und ja… das wars eigentlich.“ Sie lächelte ihn an. „Wen würdest du kennen lernen wollen?“ wollte sie wissen.
„Rom, mein Gott, diese Bauwerke!“ schwärmte sie „Ja, gut, die feschen Italiener sind vielleicht auch ein Grund, warum ich das Land mag, aber diese Stadt ist einmalig! So etwas grandioses und … mir fehlen die Worte, es zu beschreiben! Wenn man bedenkt, dass die Menschen vor tausenden Jahren solche Monumente erbaut haben, die sie ihren Göttern gewidmet haben. Nur um die Gunst von Göttern zu bekommen! Ich weiß nicht, warst du beim Trevi-Brunnen? La Fontana di Trevi, das ist DAS Gebilde in der Stadt, das mir am besten gefällt.“ Ihre Augen leuchteten, als sie davon sprach und für kurze Zeit war sie wieder in Rom, und bestaunte den eben beschriebenen Brunnen, das Colosseum , und den Pantheon. Doch sie wurde wieder in die Gegenwart geholt, als ihr erklärt wurde, dass Henry im zweiten Namen Felix, also der Glückliche, hieß. „Der Glückliche also. Daher auch dein Glück bei Frauen?“ fragte sie ihn mit einem kecken Lächeln.
Und dann die Sache mit dem Buch. Mary wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, seit sie Henry berührt hatte, und es war ihr auch herzlich egal. Doch was ihr nicht egal war, war das Kribbeln, das sich langsam aber sicher in ihr ausbreitete. So sagte sie dann, als sie die Blitze bemerkt hatte "Es scheint, als ob das Gewitter nun da ist." Am liebsten hätte sie sich danach dafür geohrfeigt, denn das war der Grund gewesen, dass Henry die Berührung unterbrochen hatte, sich räusperte und ihr antwortete. „Ja, die Spannung ist geradezu zu spüren …“ Mit der rechten Hand fuhr sie sich zu ihrer Stirn und legte sie darauf. Wieso hatte sie nur ihren Mund aufmachen müssen? Und warum um alles in der Welt, verspürte sie so ein komisches Gefühl, wenn sie ihm nun zusah, wie er das Buch vom Boden aufhob. „Essen? Naja. Keine Ahnung.“ Meinte sie. „Aber ok, lass uns runtergehen, vielleicht ist es keine schlechte Idee, etwas zu sich zu nehmen. Hast du überhaupt Hunger?“ fragte sie eher lustlos. Essen wäre so ziemlich das Letzte, an das sie in dieser Situation denken wollte. Aber im Grunde war ja alles in Ordnung, Henry hatte nun sein Wahrsagen-Buch. Und sie hatte wahrscheinlich einen Affen aus sich gemacht, weil sie wie ein Kleinkind fasziniert in seine Augen gestarrt hatte. Was dachte er nun von ihr? Dass sie seinem Charme erlegen war? Mary, du verliebst dich immer zu schnell, und du flirtest auch zu viel. Wer weiß, was er von dir nun denkt und … ach egal. dachte sie sich ein wenig betrübt. Aber sie hatte sich nicht in ihn verliebt, oder doch? Nach diesen zwei Stunden oder weniger? Unmöglich. Nein. Deswegen ging sie zu dem Tisch zurück, auf dem sie zuvor das Liebeszaubertrankbuch aufgeschlagen hatte, denn dort war auch ihre Tasche. Sie seufzte leise und drehte sich wieder zu Henry um. „Müssen wir nun auf die Bibliothekarin warten, oder nimmst du das Buch jetzt einfach so mit?“ Warum war sie jetzt nicht mehr so gut drauf, wie zuvor? Sie konnte es sich nicht erklären. Sie wusste nur, dass die Situation vorhin anders ausgehen hätte können, doch sie war sich nicht sicher, wie.

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 13.09.2008 23:10    

Mary & Henry

„Es ist immer vorteilhaft, wenn man sich mit seiner Familie gut versteht. Dann weiß man wenigstens, auf wen man sich verlassen kann, wenn alle Dämme brechen“, erwiderte Henry auf Marys Ausführungen, dass sie ihre Mutter sehr möge, obwohl diese manchmal ein wenig gluckenhaft sein konnte. Der Gryffindor dagegen pflegte zu seiner Familie ein recht angespanntes Verhältnis und so wusste er auch, dass sobald er erwachsen wäre, er alle Bande zu ihnen brechen und hinaus in die Welt ziehen würde. So, wie es seine Eltern vor ihm getan hatten. Als er jedoch Mary offenbar erneut in Verlegenheit gebracht hatte mit seinem Angebot ihr zu zeigen, wie er das weibliche Geschlecht ehre, musste er lachen und winkte ab. „Keine Sorge, das hört sich spektakulärer an als es ist und hat auch garantiert nichts Schlimmes oder Anrüchiges an sich“, erklärte er ihr beruhigend mit vertrauenswürdigem Blick. Allerdings brachte ihn die Ravenclaw darauf schon wieder mit ihrer Selbstironie zum Lachen, sodass das Gespräch höchst angenehme Züge annahm. Selten hatte es bisher ein Mädchen vermocht ihn ständig zum Lachen zu bringen. Normalerweise musste er als Scherzkeks immer selbst diese Rolle übernehmen. Es war sehr angenehm nun eine junge Frau vor sich stehen zu haben, die sich auch mal selbst auf die Schippe nehmen konnte und sich nicht übermäßig ernstnahm. „Ja, dass du superschlau bist, habe ich schon gemerkt. Der Sprechende Hut hat wohl ziemlich richtig gelegen, als er dich nach Ravenclaw geschickt hat. Gefällt es dir denn in dem Haus?“, fragte Henry neugierig, denn er wollte so viel wie möglich über dieses bezaubernde Geschöpf erfahren.
„Ach, ich kenne schon ein paar, die sich trauen zuzugeben, dass sie gerne lesen. Josephine Styles zum Beispiel würde vermutlich selbst beim Schwimmen ihre Nase in ein Buch stecken, wenn sie könnte. Aber solche Leute nimmt man schließlich auch immer wieder gerne zur Seite, wenn man eine Frage zu einem Unterrichtsfach hat. Sicherlich ist es ein riesengroßer Unterschied, ob man einfach nur gute Noten haben will oder einen das Wissen wirklich interessiert. Dass du zu Letzteren gehörst, habe ich mir sowieso schon gedacht und eine Streberin bist du ganz bestimmt nicht. Du bist einfach nur ein Mädchen, das aus eigener Motivation nur um des Wissens willen lernt“, erwiderte er lächelnd mit einem Augenzwinkern. „Das ist doch vollkommen ok, dass jeder unterschiedlich seine Zeit verbringt. Hauptsache man ist mit sich selbst zufrieden. Du steckst gerne deine Nase in Bücher, ich meine eben in Wasser.“ In der Tat brachte man den Gryffindor nur schwer dazu, stundenlang die Zeilen eines Schriftwerks zu lesen. Bereits nach kurzer Zeit schon wurde er zappelig und unkonzentriert, auch wenn ihn das Thema wirklich interessierte. Das hatte ihm seine Schulzeit nicht gerade einfach gemacht, aber sein wacher Verstand und sein fast schon unverschämtes Glück, das er manchmal besaß, hatten ihn immer gut durch die Prüfungen gebracht. Nicht zuletzt auch ein paar angeschmachtete Ravenclaw-Schülerinnen, die ihm bei seiner ZAG-Prüfung hingebungsvoll geholfen hatten, weil man ihm mit seinem Hundeblick kaum etwas ausschlagen konnte.
Interessiert lauschte er jedoch den Worten seiner wunderschönen Gesprächspartnerin, als sie ihm erklärte, weshalb sie ausgerechnet mit Cäsar oder Kleopatra sprechen wollte. Allerdings war Henry manchmal ein wenig abgelenkt durch den Glanz ihrer großen blauen Augen, die manchmal wie eine Art menschlicher Spiegel wirkten. Augenblicklich begann Henrys Herz wieder ein wenig schneller zu schlagen bei deren Anblick, ermahnte sich jedoch wieder zu Disziplin als die Ravenclaw seine Frage nun an ihn zurückgab. Überlegend kratze er sich kurz am Kopf. An sich war es ihm eigentlich lieber mit den Lebenden zu sprechen als mit den Toten. „Naja, vielleicht Christoph Kolumbus oder James Cook, wie es auf ihren Reisen auf dem großen weiten Ozean war, welche Abenteuer sie erlebt haben und wie es war, neue Länder zu entdecken und zu erkunden. Aber andererseits würde mich auch interessieren, ob Marilyn Monroe einen Schlüpfer unter ihrem weißen Kleid getragen hat“, gestand der Gryffindor mit einem schelmischen Grinsen und behielt sich dieses bei als die Dunkelhaarige ihm von Rom vorschwärmte. Ebenso wie er, schien auch sie vollkommen von etwas fasziniert sein zu können. „Selbst wenn ich einmal beim Trevi-Brunnen gewesen wäre, könnte ich mich an ihn nicht mehr erinnern. Meine Eltern haben mich an so viele Orte der Welt mitgenommen, doch an viele besitze ich so gut wie keine Erinnerungen mehr“, gestand er ihr, war sich aber ganz sicher irgendwann die von ihr erwähnten Denkmäler eines Tages zu besuchen. Dieses Mal lag es jedoch an Marys keckem Lächeln, Henry ein wenig in Verlegenheit zu bringen, sodass seine Ohrenspitzen eine leicht rötliche Färbung annahmen. „Glück kann man sich nicht nehmen, Glück bekommt man geschenkt. Wenn ich tatsächlich Glück bei Frauen habe, dann nur, weil sie mich mit ihrer Gunst geehrt haben. So kann ich mich ergo nicht darauf verlassen, dass es mir immer hold sein wird“, erwiderte er edel, lächelte sie dann jedoch sanft an.
Henry war fest davon überzeugt eine deutliche Spannung zwischen ihnen gespürt zu haben, als sich ihre Hände berührten. Umso bedauerlicher war es nun, dass diese so abrupt geendet hatte und die Stimmung beider mit einem Mal plötzlich im Keller zu sein schien. Woran dies jedoch lag, vermochte der Gryffindor selbst nicht zu sagen, aber vermutlich hatte er einen äußerst günstigen Moment verstreichen lassen oder hatte ihn sogar verstreichen lassen wollen. Aber weshalb er das getan hatte? Es würde sich wohl erst später herausstellen, ob seine ungewohnte Zurückhaltung ein Fehler oder ein Glück gewesen war, um nicht in einem unbedachten Moment die Beziehung zu diesem überaus bezaubernden Mädchen zu riskieren. Denn auch wenn sein Flirtverhalten oftmals nur ein Spiel war, schien es ihm bei ihr plötzlich ernst zu werden. Mit einem Blick raus zum Fenster stellte auch Henry fest, dass sich die nun leicht düstere Stimmung der beiden offenbar dem Wetter angeglichen haben musste, denn draußen war es mittlerweile stockfinster und das Gewitter wütete über das Land. „Nein, Hunger habe ich eigentlich auch nicht. Ich wollte dich nur nicht von deiner wohlverdienten Mahlzeit abhalten. Aber wenn ich das richtig sehe … das Abendessen haben wir beide sowieso schon verpasst.“, entgegnete er ihr mit einem Blick auf die Uhr und folgte ihr zum Lesetisch. „Wohin plötzlich die Zeit gegangen ist?“, fragte sich Henry eher selbst laut und blickte dann zum Buch unter seinem Arm. „Also eigentlich würde ich das Buch ja ausleihen, aber kannst du Miss Hano irgendwo entdecken?“, fragte er Mary und blickte sich dabei eher halbherzig um. „Astronomie fällt bei einem solchen Wetter immer aus, aber was hältst du davon, wenn wir ein wenig die Blitze beobachten gehen?“, fragte er die Ravenclaw mit einem aufmunterndem Blick. Er liebte das Wetter und insbesondere, wenn es sich von seiner stürmischen Seite zeigte. Selbst wenn diese seinen Eltern das Leben gekostet und ihn zum Waisen gemacht hatte. Davon abgesehen wollte er sich ungern schon von seiner liebenswerten Begleiterin trennen, die eben seinen Bauch noch so schön zum Kribbeln gebracht hatte.

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 16.09.2008 09:20    

Henry und Mary

“Ravenclaw ist fantastisch. Da sind so viele Menschen, die genauso gerne lesen wie ich.” Meinte Mary, als Henry sie gefragt hatte, ob es ihr denn dort gefiele. „ Aber ich habe auch eine Menge Freunde außerhalb des Hauses. Marisol zum Beispiel ist meine beste Freundin, und sie ist wie du eine Gryffindor. Tschuldigung, ich meinte, sie ist wie du aus dem Hause Gryffindor. Du… du bist ja schließlich kein Mädchen.“ Peinlich, peinlich, Mary. Wetten du bist gerade knallrot? schimpfte sie sich selbst ein wenig. Aber als Henry dann weitersprach, konnte sie sich wieder ein wenig beruhigen. „Josephine kenne ich eigentlich nur so, weil wir im selben Schlafsaal sind, aber sie macht auf mich einen sehr netten Eindruck. Außerdem ist sie auch unheimlich schlau. Das Mädchen weiß Dinge, von denen ich noch nicht viel gehört habe, und ich kann wirklich von mir behaupten, dass ich schon einiges gelesen habe.“ Sie grinste ihn an. „Also sind wir Ravenclaws nur Mittel zum Zweck? Nur dazu da, dass du vorankommst?“ Mary knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. „Aber du bist doch selbst auch ein sehr intelligenter Mensch, oder? Hast du denn Nachhilfe hin und wieder nötig?“ Sie begann zu glucksen, als er vollen Ernstes meinte, er stecke seine Nase lieber in Wasser.“Aber dann wird dir das Atmen erheblich erschwert, meinst du nicht?“ Es tat wirklich gut, einen Menschen zu kennen, mit dem man so viel lachen konnte, wie mit Henry. Mary war ziemlich angetan von dem Burschen, allerdings würde sie das nicht unbedingt zugeben wollen. Noch nicht.
Nun war das Gespräch bei der Wahrsagenhausaufgabe gelandet, und Mary wollte von Henry wissen, mit wem er sich denn unterhalten wollte. „James Cook? Segelte der nicht nach Tahiti? Oder irre ich mich da? Ja, wär sicher ganz interessant.“ Allerdings konnte sie sich nicht mehr zurückhalten, als er meinte, es wäre auch wissenswert, ob Marilyn Monroe einen Schlüpfer unter ihrem Kleid getragen hat. „Unter dem Kleid von “Das verflixte siebte Jahr“? Ja, also das ist mal etwas, das ich auch schon immer wissen wollte.“ Gluckste sie und wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel.

Als sie von Rom schwärmte, hörte Henry nicht auf, sie anzugrinsen. „Was ist? Noch nie ein Mädchen von der tollsten Stadt der Welt schwärmen gehört?“ meinte sie lächelnd. Bei Rom kamen Erinnerungen hoch, an Emilia, ihre Familie, und wie glücklich sie da gewesen waren. „du scheinst ja viel herumgekommen zu sein. Welchen Beruf haben denn deine Eltern, dass sie so häufig gereist sind?“ wollte Mary nun von ihm wissen, als Henry gestand, dass er sich wohl kaum an den Trevi-Brunnen erinnerte, sollte er je dort gewesen sein. „Du musst unbedingt mal nach Rom. Hey, fahr doch in den nächsten Sommerferien hin. Meine Eltern und ich wollen vielleicht auch wieder nach Italien. Wäre doch nett, wenn wir uns dort treffen würden, oder?“ Ihre Augen glänzten wieder, als sie daran dachte, wie schön es dort gewesen war. Aber, hatte sie gerade Henry den Vorschlag unterbreitet, sich in Rom zu sehen? Mary, heute bist du wirklich äußert seltsam. Das ist doch normalerweise nicht deine Art! dachte sie. „Nein, da hast du Recht. Das Glück ist wie ein Vogel, man weiß nie, zu wem es als nächstes fliegt.“ Pflichtete sie ihm leise bei.
Nachdem sie sich berührt hatten, war die Stimmung eindeutig nicht mehr so gut, wie vorher. Mary registrierte allerdings, dass nicht nur sie ihre ausgezeichnete Laune verloren zu haben schien. Sie war zum Tisch gegangen und hörte Henry hinter sich mit ihr sprechen. „Das ist äußerst rücksichtsvoll von dir, dass du mich nicht von meiner wohlverdienten Mahlzeit abhalten wolltest.“ Sie drehte sich zu ihm um, und der Anflug eines Lächelns breitete sich wieder auf ihrem Gesicht aus. Sie hob ihre Tasche auf, und währenddessen fiel ihr eine Strähne ins Gesicht. Als sie aufblickte, sah Henry gerade auf die Uhr und meinte, dass sie das Abendessen verpasst hätten. „Auch egal.“ Murmelte Mary, die sowieso nicht viel Hunger verspürte. So stand sie auf und ging wieder zu dem Burschen, ihre Strähne hinter das rechte Ohr streichend. „ganz ehrlich, ich habe Miss Hano auch noch nicht erspähen können. Nimm das Buch doch einfach mit, oder lass es da, Wahrsagen ist doch erst wieder nächsten Dienstag, soweit ich weiß, oder?“ Henry sah sie wieder an. Durch diesen Blick, den er ihr schenkte, wurde ihr im wahrsten Worte warm ums Herz. „Ja, gehen wir. Wie wärs mit den Gewächshäusern, da sieht man alles bestimmt am besten, meinst du nicht?“ Sie machte ein paar Schritte in Richtung Ausgang, blieb dann aber stehen und drehte sich um. „Ich fürchte, du wirst vorgehen müssen, ich weiß nämlich den Weg nicht.“ Sie belegte ja kein Kräuterkunde, und so war sie bis jetzt erst einmal bei den Gewächshäusern gewesen, als sie Marisol dorthin begleitet hatte.

Plötzlich hörte sie ein Klopfen. Mary drehte sich im Kreis, um das Geräusch zu lokalisieren. Da war eine Eule, ganz zerzaust vom schlechten Wetter, die an ein Fenster pochte. „Hey du. Na, komm rein.“ Sagte Mary, als sie das Fenster öffnete und das Tier hereinkam. „Henry, kennst du die Eule? Weißt du, von wem die ist? Oh, da ist ein Zettel.“ Mary löste das Stück Pergament vom Bein des Tieres, und faltete es auf. Das Pergament war schon ziemlich aufgeweicht, weswegen Mary sehr vorsichtig sein musste, um es nicht zu zerreißen. Schlussendlich hatte sie es geschafft und sie begann, die Nachricht zu lesen. Sie war an sie adressiert.
Liebe Mary,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst immer eine tolle Freundin von mir und bist mir sehr wichtig geworden. Danke für die schöne Zeit mit dir,

Deine Freundin Maria

Mary ließ das Blatt sinken und sah zu Henry. „Maria ist fort? Hast du… hast du davon gewusst?“ Sie hielt es ihm hin, damit auch er es lesen konnte. Obwohl Mary erst seit einem Monat in Hogwarts war, hatte sie sich mit Maria sofort gut verstanden. Die Hufflepuff war immer liebenswürdig zu ihr gewesen und hatte ihr das eine oder andere Mal auch geholfen, wenn sie sich wieder verlaufen hatte. Mary fühlte sich nun gar nicht mehr gut. Warum war Maria jetzt weg? Hatte ihre Mutter sie geholt? Oder hatte es mit den Ereignissen der letzten Zeit zu tun? Mary wusste es nicht, aber es betrübte sie ungemein. Sie hätte wahnsinnig gerne noch einmal mit Maria gesprochen, doch war ihr diese Chance nicht gegönnt gewesen. Irgendwie hatte sie jetzt das Bedürfnis, umarmt zu werden, aber Marisol oder Chelli waren nicht da. Nur Henry, und den wollte sie nicht damit belästigen. Währenddessen streichelte sie die Eule kurz. „Flieg wieder zu deiner Besitzerin und … ja, flieg“ flüsterte sie dem gefiederten Tier zu, öffnete dasselbe Fensterund schon war die Eule nicht mehr bei ihr. Nun wartete sie darauf, dass Henry ihr den Weg zu den Gewächshäusern zeigen würde.

Tbc:Ländereien, Gewächshäuser

Henry Beaufort
7.Klasse
erstellt am 18.09.2008 14:43    

Mary & Henry

Henry musste leicht schmunzeln, als Mary zutreffend erkannte, dass er kein Mädchen war. „Sieht man mir das so an? Hach ja, du hast einfach eine gute Auffassungsgabe“, erwiderte er zwinkernd und nickte dann. „Marisol ist auch eine gute Freundin von mir. Seltsam, dass wir uns dann nicht schon viel früher über den Weg gelaufen sind.“ Allerdings war der Gryffindor die vergangenen Wochen nur allzu sehr beschäftigt damit gewesen, einer blondhaarigen Hufflepuff den Hof zu machen, sodass er Marisol bestenfalls abends kurz im Gemeinschaftsraum getroffen hatte. „Ja, Joey hat ein schlaues Köpfchen. Besonders in Arithmantik soll sie ja ein Ass sein, aber sie bildet sich nichts darauf ein. Im Gegenteil. Sie ist unglaublich nett. Umso schlimmer ist es, wie man ihr gestern so schlimm mitgespielt hat. Wenn ich nur wüsste, wer dahinter steckt …“, grübelte Henry, denn es belastete ihm im Grunde schon, dass ihm gestern nicht aufgefallen war, wie schlecht es der Ravenclaw ging. „Nein, die Ravenclaw sind dafür da, dass wir alle geistig vorankommen. Wie Gryffindors dagegen beschützen euch“, erwiderte er schelmisch, straffte stolz seinen Rücken und drückte dabei demonstrativ seine Brust nach vorne. „Ob ich gelegentlich Nachhilfe brauche? Zu meinem ZAG auf jeden Fall. Zaubertränke und Geschichte der Zauberei war so gar nicht mein Ding. Mittlerweile geht es eigentlich, weil ich jetzt eigentlich nur noch Fächer belege, die mir größtenteils Spaß machen. Dennoch ist es gut, jemanden zu kennen, dem man ab und zu eine Frage stellen kann, wenn man etwas nicht richtig mitbekommen hat“, gestand Henry grinsend. Denn in der Tat kam es des Öfteren vor, dass im Unterricht einiges vollkommen an ihm vorbei ging, indem er äußerst leicht abzulenken war und mit seinen Gedanken meilenweit weg abzuschweifen drohte. Konzentration war nicht wirklich seine Stärke.
„Dann halte ich eben die Luft an“, erwiderte Henry grinsend, als Mary feststellte, dass er unter Wasser nicht sonderlich gut atmen konnte. Generell schien Henry ein Dauerlächeln auf seinem Gesicht gepachtet zu haben und wirkte als äußerst ausgeglichener sowie zufriedener Mensch. Allerdings war Mary im Moment die maßgebliche Ursache dafür, dass seine grünen Augen nur so strahlten, indem er ihre Anwesenheit als höchst angenehm empfand. „James Cook hat weitaus mehr besegelt als Tahiti. Er hat auf insgesamt drei Südseereisen alle Weltmeere durchquert und hat dabei viel kartographiert. Es muss toll gewesen sein, so viel terra incognita betreten zu haben“, erklärte Henry und wurde mit einem Mal etwas ernster, als er daran dachte, dass Cook im Gegensatz zu ihm und seinen Eltern es geschaffte hatte, Kap Hoorn zu umrunden. Doch irgendwann würde er das nachholen – ganz bestimmt. Als Mary jedoch auf den Film „Das verflixte 7. Jahr“ erwähnte, leuchteten seine Augen geradezu blitzartig wieder auf. „Du kennst Muggelfilme?“, fragte er interessiert und freute sich über das herzhafte Lachen der Ravenclaw, das sehr mitreißend war und Henry somit glucksend miteinstieg.

Als Mary ihn jedoch erwischte, dass er sie fortwährend angegrinst hatte, während sie ihm von Rom vorschwärmte, blickte er kurz gespielt schuldbewusst drein. „Naja, so wie du mir von der Stadt vorschwärmt, würde ich am liebsten sofort meine Sachen packen und hinreisen“, erwiderte er, wobei jedoch schon wieder ein schelmisches Grinsen zum Vorschein kam. „Meine Eltern hatten eine Reiseagentur und waren ständig auf Achse. Glücklicherweise haben sie mich schon früh mitgenommen, sodass ich tatsächlich schon relativ viel rum gekommen bin“, erklärte der Gryffindor mit leichtem Stolz, war einen Moment jedoch ziemlich überrascht, als Mary ihm den Vorschlag unterbreitete, sich in den nächsten Ferien mit ihr in Italiens Hauptstadt zu treffen. „Wieso nicht? Der Gedanke daran klingt zumindest ziemlich verführerisch, besonders dann, wenn du für mich ein wenig Fremdenführerin spielen und mir persönlich die Stadt zeigen würdest“, erwiderte der Blonde keck und fand Marys Vogelvergleich mit dem Glück als äußerst zutreffend. „Sehr weise gesprochen. Du kannst demnach nicht nur äußerst rational denken, sondern auch recht poetisch sprechen“, schmeichelte er ihr charmant und blickte kurz zum Fenster hinaus, weil ein heftiger Blitz über den dunklen Himmel zuckte. Zwischen Mary und ihm jedoch, war die prickelnde Spannung leider erst mal verloren gegangen, doch das hieß nicht, dass dies irreversibel war. Henry jedenfalls würde bei der Ravenclaw nichts überstürzen wollen. „Naja, jetzt habe ich dich wohl doch vom Essen abgehalten“, stellte der Gryffindor fest und zuckte dann mit den Schultern, als auch Mary Miss Hano nirgends entdecken konnte. „Ähm, keine Ahnung, wann ich wieder Wahrsagen habe. Aber ich denke, ich kann die Hausaufgabe noch ein wenig aufschieben.“ Selbst nach einem Monat hatte Henry immer noch nicht seinen Stundenplan im Kopf, aber im Moment hatte er weitaus Wichtigeres im Kopf als einen Jadestein zum Leuchten zu bringen. Stattdessen wollte er lieber wieder Marys Augen zum Leuchten bringen, die glücklicherweise schon wieder ein leichtes Lächeln über die Lippen brachte. Von ihrem Vorschlag, wo sie nun am besten das Gewitter beobachten könnte, war Henry hellauf begeistert. „Die Gewächshäuser!? Das ist eine klasse Idee! Lass und schnell los, bevor es weggezogen ist!“, freute sich der Gryffindor, stellte schnell sein Wahrsagebuch zurück und war gerade dabei der Ravenclaw den Weg zu weisen, als plötzlich eine Eule am Fenster heran flatterte und einen Brief für Mary abzugeben hatte. „Nein, ich kenne den Vogel nicht“, erklärte er und blickte leicht neugierig zu dem Schreiben, das die Dunkelhaarige entfaltete. Offenbar schien das Schreiben keine sonderlich positiven Nachrichten zu enthalten, indem die Ravenclaw mit einem Mal ziemlich traurig wirkte und ihm auch gleich die Ursache dafür erläuterte. „Maria ist fort? Nein, ich habe nicht davon gewusst. Allerdings habe ich sie auch nicht sonderlich gut gekannt“, gestand Henry, während er einen kurzen Blick auf den Brief warf. „Aber du schon, oder? Sie schreibt gar nicht, warum sie geht. Das ist ja irgendwie seltsam … “, stellte der Gryffindor fest und runzelte leicht besorgt die Stirn, seine Gesprächspartnerin dermaßen unglücklich zu sehen. „Tut mir leid, dass Maria gegangen ist. Aber aus den Augen heißt ja nicht gleichzeitig aus dem Sinn, oder?“, wollte er sie trösten und legte ihr kurz seine Hand auf den Oberarm, bevor er sie zu den Gewächshäusern begleitete. Der Regeln prasselte nur so auf das dicke Glas und tatsächlich hatte man hier einen perfekten Blick auf den verdunkelten Himmel. Ein heftiger Blitz zuckte über den Himmel, woraufhin ein lauter Donner durch die Nacht schallte. „Hast du den gesehen. Wahnsinn, oder?“, fragte er begeistert und blickte dann wieder zu der Ravenclaw. „Das war wirklich eine super Idee mit den Gewächshäusern“, sprach er wie mit einer Stimme aus Samt und lächelte dann leicht. „Hast du dieses Hogsmead-Wochenende eigentlich schon was Bestimmtes vor?“

TBC: Gewächshäuser/ Ländereien

Marisol Lail
6.Klasse
erstellt am 08.10.2008 20:01    

*cf: Mädchenschlafsaal/ Gryffindor*

Marisols Schritte hallten durch den Gang, obwohl sie sich bemühte leise zu sein. Sie ging auf die große und noch dunkle Bibliothek zu und blieb vor der dunkeln Holztür, welche den Eingang darstellte, stehen. Sie spähte durch die Scheibe, doch es war irgendwie klar gewesen, dass noch niemand hier war. Es war ja auch noch unmenschlich früh. Sie seufzte, und ging zu der Wand, der Tür gegenüber. Sie legte ihre Sachen ab und ließ sich daneben an der Wand hinunter gleiten. Sie schloss die Augen. Hatte es wirklich einen Sinn hier zu sitzen und mindesten 2 Stunden, wenn nicht länger auf das Öffnen der Bibliohek zu warten? Marisol wusste nicht was sie sonst tun, oder wo sie sonst hin sollte. Es würde wohl das beste sein, wenn sie hier wartete. Sie begann leise ein Lied vor sich herzusummen. Nach einer Weile wurde aus dem Summen ein leiser Gesang. "I don't wana come between you an your man, eventhoug I treated you better than he can. I can't help but wait..." Sie hielt inne als sie Schritte hören konnte. Wie lang war sie schon hier? Konnte das schon die Professorin sein? Sie warf einen fragenden Blick auf ihre Uhr. Nein. Es waren erst an die 10 Minuten vergangen. Wer konnte denn sonst um die Uhrzeit hierher kommen?
Neugierig spähte sie in den Gang und sah einen Jungen auf sich zukommen. Nein. Nicht auf sich. Er kam auf die Bibliothek zu. Als er näher kam, merkte sie, dass sie ihn nicht kannte. Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern ihn schon mal gesehen zu haben. Er sah gut aus. Das musste sie zugeben. Er war dunkel und hatte Locken. Alles in allem Maris Geschmack. Sie ertappte sich dabei wie sie ihn anstarrte und lehnte sich schnell an die Wand. Was tat sie denn hier?? Sie schüttelte den Kopf, und versuchte den Eindruck zu machen, als hätte sie ihn noch nicht gesehen und auch seine hallenden Schritte nicht vernommen.

Luciano Barrett
7.Klasse
erstellt am 14.10.2008 09:56    

~> Slytherin Jungenschlafsaal

Marisol & Luciano

Luciano streckte sich müde auf den Weg zur Bibliothek und gähnte, natürlich hielt er sich die Hand vor den Mund und bog um die nächste Ecke zur Bibliothek. Er war erstaunt darüber, dass schon jemand vor der verschlossen Tür saß. Sicherlich würde die Bibliothekarin gleich kommen um aufzuschließen. Er grinste das Mädchen an. Es sah gar nicht mal so schlecht aus. Vielleicht sein nächstes 'Opfer'.
Hör auf so zu denken, Luciano!, sagte er sich selbst mahnend und stand schließlich vor der Bibliothektür.
"Mh...ist da noch zu?", fragte er schließlich und schaute auf das Mädchen. Er grinste, als das Mädchen so tat, als ob sie ihn nicht gesehen hätte und schließlich ließ er sich gekonnt neben sie fallen "Schon blöd, dass die Bibliothek so spät aufmacht...na ja, so spät. Wird wohl gleich aufgehen...und was macht so eine Hübsche wie du hier um die Uhrzeit? Brauchst du nicht ein klein wenig Schlaf?", er grinste sein charmantestes Lächeln und strich sich dann durch die Haare "Ich bin übrigens Luciano...Luciano Barrett! Hast du auch einen Namen?"
Er lächelte das Mädchen an. Sie war wirklich hübsch, ohne Zweifel. Vielleicht konnte er bei ihr landen. Ein kleiner Flirt am Morgen, tat schließlich niemandem weh. Er schaute auf sein Buch und seufzte, als die Bibliothek immer noch nicht geöffnet wurde. Vielleicht war ja schon offen, nur keiner von ihnen hatte es bemerkt. Luciano lehnte seinen Kopf an die Wand und drehte ihn wieder dem Mädchen zu. Er lächelte sie freundlich an und dann schaute er wieder weg.

Marisol Lail
6.Klasse
erstellt am 14.10.2008 20:04    

Marisol konnte nicht anders. Als der Junge immer näher kam musterte sie ihn wieder von oben bis unten. Da war nichts zu machen. Der Typ entsprach genau ihrem Geschmack. Das erste Mal seit Tagen waren das wohl die ersten 30 Sekunden in denen sie Julius Cole vollkommen aus ihren Gedanken verbannen konnte.
Der Teenager stand nun vor der Bibliothekstür und schaute sie fragend an. Dann erkundigte er sich, ob da noch zu sei. Mari musste grinsen. "Jah. Oder denkst du ich sitze hier zum Spaß auf diesem Steinboden und friere mir den Hintern ab?" Sie lachte leise vor sich hin. Der Typ ließ sich nun neben ihr nieder und Marisol merkte unwillkürlich wie ihr Puls schneller wurde. Momentmal. Sie kannte den doch gar nicht.
"Spät? Also wenn du mich fragst sind wir einfach nur zu früh dran." meinte sie freundlich. Wa so eine Hübsche wie sie hier machte? Ein weiteres Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Hmmm. Ich lege nicht sonderlich viel Wert auf einen Schönheitsschlaf. Ich denke das würde keinen Unterschied machen. Und was treibt dich hierher?" Sie schaute ihm in die Augen und als er sie charmant anlächelte und sich durch die Haare fuhr, hämmerte ihr Herz fest gegen ihre Brust. Er war wirklich sehr hübsch.
Nun veriet er ihr auch seinen Namen. Er hieß Luciano Barett. Marisol streckte die Hand aus. "Hi Luciano." Sie musste lachen. "Klar hab ich auch nen Namen. Wär ja blöd wenn nicht oder? Ich heiße Marisol Lail. Aber meine Freunde nennen mich Mari." Sie zwinkerte um ihm zu zeigen, dass er sie auch gern so nennen konnte. Ihr fiel gar nicht auf, dass sie gerade heftig am flirten war.

Luciano Barrett
7.Klasse
erstellt am 26.10.2008 21:37    

Luciano wusste selber nicht, warum er nicht nach Hogsmeade ging. Immerhin, wäre das mal eine tolle Abwechslung gewesen. Aber Luciano Barrett war schon so oft in dieser kleinen Zaubererstadt gewesen, dass es langsam langweilig wurde und so hatte er sich heute Morgen eben dazu entschlossen, in die Bibliothek zu gehen. Er hätte sich selbst nicht träumen lassen, dass er dort so eine Entdeckung machen würde. Nach dem die Tür zur Bibliothek aufgeschlossen wurde, lächelte er Marisol Lail an:
„Na, wolltest du nicht in die Bibliothek? Hast du eigentlich auch das Frühstück ausfallen lassen? Wenn ja, dann könnten wir ja nachher zusammen Mittagessen. Wie wäre das?“, ohne auf eine wirklich Antwort zu warten, betrat er die Bibliothek, gab sofort die paar Bücher zurück und machte sich dann auf die Suche nach einem neuen Buch. Er fand ziemlich schnell eins. Eins über einen Kobold, der allerhand Abenteuer erlebte. Eigentlich ein Kinderbuch, aber so dumme, belanglose Bücher, brachten Luciano immer wieder zum lachen und so fing er mit einem Grinsen auf den Lippen an, das Buch zu lesen. Aus den Augenwinkeln heraus, sah er, dass Marisol ebenfalls durch die Bibliothek hindurch schlenderte. Vielleicht war sie ja auch eine Bücherfreundin.
Sie sieht ja schon recht süß aus...mh...könnte eigentlich mein neues Opfer werden – ich sollte aufhören, so über Frauen zu denken. Immerhin, bin ich doch kein Jäger...oder?
Luciano schüttelte den Kopf und vertiefte sich wieder in sein Buch. Trotzdem spitzte er die Ohren, um jeder Zeit zu hören, worüber Marisol sprach.

tbc: off (neues Forum)

Marisol Lail
6.Klasse
erstellt am 30.10.2008 18:56    

Marisol war verwundert darüber wie sehr Luciano sie verzauberte. Hatte sie nicht eigentlich vorgehabt nach Hogsmeade zu gehen um ein paar Sachen einzukaufen? Doch sie saßen nun schon eine ganze Weile schweigend vor der Bibliothek und die Leute die nach Hogsmead gingen waren längst schon weg. Dann öffnete sich die Tür zu Bibliothek und Marisol erhob sich. Ungeschickt wie sie war, schmiss sie ihre ganzen Sachen dabei hinunter und musste sich bücken. Dabei konnte man ihren String sehen, was Mari, Gott sei Dank, nicht mitbekommen konnte. Sonst wäre sie wahrscheinlich aus dem Korridor gestürzt und in eine Rüstung gerannt. Doch sie wusste es nicht und antwortete nur: " Ja das wollte ich." Als sie in der Tür stand drehte sie sich nochmal um und strahlte den gutaussehenden Jungen an. " Ja das hab ich." Sie lächelte. "Da all meine Freunde wohl im kleinen Dorf sind nehme ich deine Einladung gerne an." Sie drehte sich um und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr raus. Warum freute sie sich eigentlich so sehr über diese Einladung? Sie kannte ihn nicht. Er kannte sie nicht. Sie schritt zu "ihrem" Tisch und ließ sich nieder. Ehe sie ihr Pergament entrollte, beobachtete sie Luciano, der ein Buch zurückgab und sich gleich ein neues krallte. AHA! Ein Bücherwurm also. Sie sog bigierig jede Information über ihn auf die sie kriegen konnte.
Sie schraubte ihr Tintenfass auf, lies Luciano aber nicht aus den Augen. Er schien das Buch sehr amüsant zu fiden,denn er lächelte häufig. Er hatte ein schönes Lächeln irgendwie..... Sie schüttelte den Kopf und machte sich auf die Suche nach einem Buch, dass sie für den Zaubertrankaufsatz brauchen würde. SIe hatte mal wieder kein Glück. Es stand in der obersten Reihe und sie mühte sich vergeblich daran zu kommen. Sie gab auf und sah enttäuschte zu dem BUch hoch. "So was dummes aber auch" murmelte sie und seuftzte. Daran dass Luciano ihr villeicht helfen würde, dachte sie gar nicht so wirklich. Lieber verfluchte sie das Buch und noch mehr den Zaubertrankaufsatz.

tbc: off (neues Forum)

Luke Meyer
7.Klasse
erstellt am 02.11.2008 16:17    

22. Oktober 2011

cf: Am See

Luke saß in der Bibliothek und starrte auf den BRief, den er heute MOrgen bekommen hatte. Auf dem Umschlag hatte er die sauberere Schrift seines Vaters erkannt. Ihm war sofort klar gewese, dass es etwas wirklich Wichtiges sein musste, wenn sein Vater ihm einen Brief geschrieben hatte. Wieder und wieder hatte sich Luke den Brief heute schon durch gelesen und immer wieder war ihm ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen. Genau wie jetzt, wo er sich schon wieder die Zeilen seines Vaters durchlas.
Lieber Luke,
wir haben von Hogwarts eine Einladung zum Ball am 31.10 bekommen. Glaub mir, deine Mutter und ich würden zu gerne kommen, aber leider wird uns das verwerd bleiben. Der Zustand deines kleinen BRuder Hayden, hat sich in den letzten paar Tagen rapdie geändert. Am Donnerstagabend ist er bewusstlos geworden und ist seit dem nicht wieder aufgewacht. WIr haben natürlich sofort unsren Hausheiler gerufen, doch auch er konnte Hayden nicht wieder aufwecken. Er hat nun alles getan, damit sich der Zustand von Hayden nicht noch verschlimmern kann.
Du verstehst sicherlich, dass wir in solch einer Situation nicht von Haydens SEite weichen wollen und deswegen auch nicht zu dem Ball an deiner Schule kommen können. Bitte sag das auch deinem Bruder weiter.
In Liebe,
dein Vater

Luke seufzte und packte den Brief wieder weg. Er schaute sich um. Keiner beachtete ihn. Alice war wahrscheinlich mit den anderen in Hogsmeade, also stand Luke auf und machte sich auf den Weg in den Slytheringemeinschaftsraum.

~> off (neues Forum)

Peeves
Poltergeist
erstellt am 08.11.2008 14:37    

CF: Große Halle - Gryffindortisch

Peeves hatte sich mit einem dicken Gedichteband auf einem der verstaubten Bücherregale in der verbotenen Abteilung der Bibliothek niedergelassen. Etwa fünf Minuten lang war es ihm gelungen Dia aus seinen Gedanken fernzuhalten und sich voll und ganz auf’s Lesen zu konzentrieren, jedoch hatte er es schnell aufgegeben, da er immer wieder vom Inhalt des Buches abgedriftet und gedanklich bei der dramatischen Szene, die die Ravenclaw sich in der Großen Halle geleistet hatte, gelandet war.
Niemals hätte er vermutet, dass Dia so reagieren würde, eigentlich hatte er geglaubt sie würde seinen kleinen Streich durchschauen - aber Fehlanzeige. Der Poltergeist hatte gar nicht gewagt noch irgendetwas zu seiner Verteidigung zu sagen, so wie die Laune seiner Freundin gewesen war, hätte er mit irgendwelchen Erklärungen vielleicht alles nur noch schlimmer gemacht. Kurz darauf war er hierhin in die verbotene Abteilung geflohen. Es war ihm, als höre er selbst jetzt noch, ein paar Stunden später, Dia’s Vorwürfe, die sie ihm entgegen spie. “Ich hasse dich manchmal so sehr!” und “...ich will deine schwarz-weiße Visage nie mehr sehen!” waren Peeves noch besonders gut im Gedächtnis geblieben. Doch, obwohl diese Worte so endgültig und fies klangen, ahnte der Poltergeist, dass die Ravenclaw das nur im Eifer des Gefechts gesagt hatte, sie meinte das bestimmt nicht so. Außerdem war es wohl in Hogwarts unmöglich für sie “seine schwarz-weiße Visage” nie mehr zu sehen. So groß war das Schloss auch nicht, als dass sie sich nicht früher oder später über den Weg laufen würden.
Außerdem kannte Peeves mittlerweile Dia’s Launen und wusste, dass sie schon bald wieder ganz die Alte sein würde, jedoch könnte es dieses Mal schon etwas länger dauern. So wütend hatte er sie noch nie erlebt, nicht als sie über Noah Gordon geschimpft oder Josephine Styles verflucht hatte. Und ich hab echt gedacht, es wäre ziemlich eindeutig gewesen, dass das alles nur ein Scherz war. Wer konnte denn ahnen, dass sie so ausrastet? Wieso ist sie überhaupt so wütend geworden?
Die Frage beschäftigte Peeves schon länger, zwar kannte er eine mögliche Antwort, aber die Tatsache, dass Dia auf die Position, die Jordan laut dem Streich des Poltergeistes bei ihm hatte, eifersüchtig sein könnte, ignorierte er krampfhaft. Was wollte die Ravenclaw schon mit ihm? Er war nicht mal lebendig. Und was wollte er mit ihr? Sie würde in weniger als zwei Jahren von der Schule sein. Zwei winzige Jahre, das war so gut, wie nichts, für jemanden, der noch die ganze Ewigkeit vor sich hatte.
Die Alternative, dass Dia einfach nicht wollte, dass ihr bester Freund keine Zeit mehr für sie hatte, klang gleich viel besser, weshalb das für ihn als Antwort feststand und er auch nicht weiter darüber nachdachte. Viel wichtiger war nun sich zu überlegen, wie er das alles wieder gutmachen könnte. Das war eigentlich überhaupt nicht Peeves’ Art, aber seitdem Dia wutschnaubend aus der Großen Halle gestürmt war, schien sich ein Klumpen von der Größe eines Klatschers in seiner Kehle verfangen zu haben, und auch wenn der Poltergeist noch nie Reue gezeigt hatte, wusste er, dass sich hier sein schlechtes Gewissen meldete und er es nur besänftigen könnte, wenn seine Freundin nicht mehr so sauer auf ihn war.
Eigentlich könnte ich mich jetzt mal hier im Schloss umsehen, vielleicht finde ich ja was, was Dia eine Freude machen könnte. Genug Zeit hab ich ja, es scheint auf den Gängen noch ziemlich ruhig zu sein.
Mit diesem Gedanken schwebte er aus der verbotenen Abteilung heraus und lies den alten, in Leder eingebundenen Gedichteband auf dem hohen Bücherregal unbeachtet liegen.

TBC: Korridore und Flure