Autor
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Thema: Hütte vom Waldhüter
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 22.09.2007 17:05
In dieser selbstgebauten,windschiefen Hütte lebt seid dem Jahre
2000 der Wild-u. Waldhüter John wie damals sein Vorgänger
Hagrid auf dem Schulgelände am Rande des Verbotenen Waldes.Sein
Aufgabenbereich liegt in der Pflege und Instandhaltung des
Innen.u.Aussenbereichs der Ländereien von Hogwarts.
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 06.10.2007 13:16
CF altes Forum
Allisons Herz raste, als sei sie gerade einen Marathon gelaufen. Ihr
war bewusst, dass sie noch immer seine Hand hielt, aber sie konnte sich
auch nicht überwinden sie einfach los zu lassen, war das
Gefühl, was diese vertraute Geste in ihr auslöste, doch
einfach zu schön. Die ganze Situation war einfach… ja wie
denn? Wieso immer wieder diese Empfindungen? Wieso manövrierten
sie beide sich immer wieder in derartige Momente? Schicksal?
Sie kannte sich selber nicht mehr, das alles war so untypisch für
sie, dass es schon beängstigend war. Und so saß sie eine
kleine Weile weiterhin vor Ian, traute sich nicht ihn anzusehen aus
Angst, er könne in ihren Augen lesen, welch ein Chaos gerade in
ihr herrschte, was er alles in ihr auslöste.
„Eine gute Frage... ein wenig seltsam... aufgedreht...
vielleicht vollkommen zufrieden, als gäbe es im Moment keinen
schöneren Ort auf der Welt?“
Seine Worte ließen sie schüchtern aufblicken. Dieses
Lächeln… diese Augen… ein wohliger Schauer breitete
sich von ihrer Magengrube über den Rest ihres Körpers.
Bildete sie sich diese Zweideutigkeit seiner Worte ein? War da mehr der
Wunsch Vater ihrer Hoffnungen oder konnte es tatsächlich sein,
dass es ihm auch ein wenig so ging wie ihr? Was war es, was sie in
seinen Augen zu lesen glaubte? Quatsch, nein, das war ganz sicherlich
nur ihre Einbildung und sie begann sich in etwas zu verrennen, was
einfach nicht sein konnte. Sie musste vernünftig werden, was
sollte ihr Kollege nur von ihr denken? Er wollte ihre Hilfe, mehr ganz
sicher nicht. Und sie? Wollte sie mehr? Mal wieder erschrocken
über ihre eigenen Gedanken schob sie ganz, ganz schnell diese
Frage wieder beiseite, war die Angst vor der Antwort doch viel zu
groß.
Aber ohne es zu ahnen, war ihr Gesicht wie ein offenes Buch, in dem man
frei lesen konnte, während ihre Augen ihn schon fast flehend zu
fragen schienen, was genau er mit seinen Worten gemeint hatte.
„Ich kann mir auch gerade keinen schöneren Ort
vorstellen“, antwortete sie flüsternd und lächelte ihn
schüchtern an. Beim Merlin, wenn ihr Herz weiterhin so raste,
würde sie bestimmt einen Infarkt bekommen. Und auch die
ständige Schnappatmung, weil sie, wie jetzt gerade auch, mal
wieder das Luftholen vergaß, konnte nicht gesund sein.
„Sie… sie waren wundervoll…“, setzte sie nach
und ließ mit diesem Satz wieder vollkommen offen, ob sie seine
Überwindung sie als Hund zu berühren meinte oder aber eben
das Streicheln selber.
Die ganze Situation… bildete sie es sich ein, dass alles um sie
herum knisterte vor Spannung? Ihr Blick ruhte nun sanft auf ihm, schien
ihn beinahe damit zu streicheln und sog damit jeden auch noch so
kleinen Zug seines Gesichts in sich auf, brannte sich in ihr ein und
ihr wurde schmerzlich bewusst, wie gerne sie es fühlen wollte.
Ein lautes Krachen ließ sie heftig zusammen zucken. Eine
Fensterlade war wegen des Unwetters krachend gegen die Wand geschlagen
und hatte Allison erschrocken. Instinktiv hatte sie Ians Hand fester
gepackt, während ihr Kopf zu der Ursache des Lärms herum
flog. „Beim Merlin…“, stöhnte sie
schließlich, „da draußen geht die Welt
unter…“
Mit der freien Hand hatte sie sich ans Herz gefasst und fuhr sich nun
erleichtert durch die Haare. Fast war sie dem Fensterladen ja dankbar,
hatte er sie doch von diesen merkwürdigen Gedanken befreit
bzw. hatten sie fürs Erste mal wieder beiseite geschoben, so dass
sie glaubte zunächst wieder klar denken zu können. Und ehe
sie recht wusste, was sie tat, griff sie auch seine zweite Hand und
drückte sie sanft aber herzlich. „Sie haben wirklich
großes geleistet, ist ihnen das bewusst Ian… ähm Mr.
Rasputin?“, hatte sie ihn tatsächlich beim Vornamen genannt?
Würde er das nicht als unmöglich bewerten? Verlegen biss sie
sich auf die Unterlippe, gab sich aber dann zu ihrem eigenen Erstaunen
einen Ruck. Selbst ohne diese merkwürdigen Situationen, in die sie
sich immer wieder rein manövrierten, hatten sie doch jetzt etwas,
was sie irgendwie verband? Brauchte es nicht ein gewisses Vertrauen, um
sich auf so eine Therapie einzulassen? Und hatte Reeves, der
Professor, dem sie sich am ersten Tag aus Versehen auf den Schoss
geschmissen hatte, gesagt, die Lehrer würden sich in Hogwarts alle
derart ansprechen?
Also verzog sie ihren Mund zu einem bezaubernden, schüchternen
Lächeln. „Ich… sie dürfen… ich meine wenn
sie möchten… Allison?“, hervorragend, sie stotterte
mal wieder nur herum, man wie sie das hasste. Über sich selber
verärgert seufzte sie tief und kurz bildete sich eine steile Falte
zwischen ihren Augenbrauen. „Ich meine… ich bin
Allison…“, na das hatte sich doch schon viel besser
angehört und Ian würde sie hoffentlich nicht als vollkommen
unterbemittelt halten. Um der verfahrenen Situation aber schnell wieder
zu entgehen, lenkte sie das Gespräch wieder auf seinen
Fortschritt.
„Das war ein gewaltiger erster Schritt. Ich weiß, wie
schwer der für sie war“, sie wusste es wirklich, ihre
Hundesinne hatten es nur allzu deutlich erkannt, „umso
bewundernswerter ist ihre Leistung. Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie
stolz ich auf sie bin und wie sehr ich mich freue. Es wird mit
Gewissheit noch einiges Training bedürfen, aber es war ein
riesiger Anfang“, ihr Gesicht strahlte ihn förmlich an,
weben weil sie sich so sehr für ihn freute. „Ich finde, das
muss eigentlich gefeiert werden. Kommen sie“, sie wollte
aufstehen, musste dazu seine Hände los lassen, auf denen nun ihr
Blick ruhte. Sie fühlten sich so wunderbar in ihren an und fast
kam es ihr vor, als wenn sie ein Teil von sich weggeben müsste.
Himmel, schon wieder drifteten ihre Gedanken ab. Zart strich sie einmal
kurz mit den Daumen über seine warme Haut, gab sich dann selber
einen Ruck und stand endgültig auf. Beschäftigung tat jetzt
Not, war sie doch die beste Ablenkung.
„John kommt sicher auch bald wieder, der Ärmste muss ja
vollkommen aufgeweicht sein bei dem Wetter“, plapperte sie vor
sich hin und auch wenn ehrliche Besorgnis um ihren Bruder aus ihr
sprachen, so merkte man doch auch ihre Nervosität. Mit eher
fahrigen Händen räumte sie den Tisch ab, wobei sie ihre Tasse
dabei umschmiss, die zum Glück leer gewesen war, räumte alles
in die kleine Spüle und wirkte einen Abwaschzauber, während
sie selber nochmal Holz im Kamin nachlegte. „Haben sie Hunger? Es
ist schon Abend, bestimmt haben sie Hunger oder?“
Dann suchte sie in dem kleinen Vorratsregal und fand ein paar Dinge
für ein zünftiges, wenn auch einfaches Abendbrot, ohne eine
eigentliche Antwort des Halbrussen abzuwarten, bereitete dieses Mal
einen Tee zu, hoffend dass ihr Bruder es ihr nicht übel nehmen
würde, dass sie sich so selbstverständlich von allem bediente
in seiner Hütte, und stellte eine Flasche Feuerwhiskey mit auf den
Tisch. Vielleicht wollten die Männer ja etwas im Tee davon? Oder
ihn gar pur trinken. Sie selber nahm sich fest vor dieses nicht mehr so
schnell zu tun, der Kater am Morgen hatte sie eines Besseren belehrt.
Während sie so beschäftigt war, wobei wirklich offensichtlich
war, dass sie sich ablenken wollte, drehte sie sich plötzlich auf
dem Absatz um, weil ihr in den Sinn kam, dass vielleicht jemand noch
etwas von der Kohlsuppe haben wollte. Vielleicht hätte sie doch
etwas mehr darauf achten sollten, wo Ian sich befand, doch jetzt war es
zu spät, denn sie war mit Schwung gegen ihn gelaufen und hielt
sich nun instinktiv an seinen Armen fest um nicht umzufallen.
„Ohhh…“gab sie leise von sich und starrte ihn mit
ihren großen, braunen Rehaugen an, nur um im nächsten
Augenblick auch schon wieder in den Strudel seiner blauen Augen zu
versinken.
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Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
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erstellt am 08.10.2007 22:54
cf: altes Forum
Beinahe atemlos
saß Ian Allison gegenüber und wagte kein weiteres Wort zu
verlieren, um die entstandene Situation nicht zu verändern. Hoffte
er etwa, dass sie hier einfach weiter so sitzen bleiben konnten? Sehr
unwahrscheinlich! Irgendwann mussten sie ja mal wieder aufstehen, aber
allein daran zu denken, war ihm ein Graus. Dafür fühlte es
sich einfach zu gut an, wie ihre Hand in seiner lag.
Herrje, langsam kam er sich vor wie ein, bis über beide Ohren
verknallter Teenager. Es fehlte nur noch, dass er zu stottern anfing,
knallrot anlief und am Ende seine verworrenen Gefühle vor Allison
ausbreitete. Nun ja, wirklich viel fehlen tat nun wirklich nicht mehr,
damit er sich so aufführte.
Aber das war ihm irgendwie egal. Dafür genoss er es einfach viel
zu sehr Allison anzusehen. Selbst in diesem Moment, wo sie ihm nicht in
die Augen sah (oder vielleicht nicht sehen konnte?), durchfuhr ihn ein
Schauer nach dem anderen. Sie war einfach zu perfekt, als dass sie
wirklich sein konnte. Vielleicht hatte er es ja mit einer Veela zu tun?
Aber nein, allein ihr schüchterner Blick bei seinen Worten
ließ Ian erkennen, dass Allison durch und durch real und
vollkommen menschlich war. Nur eben auf eine ganz besondere Art.
Allein dieser Blick, mit dem sie ihn nun bedachte... hatte sie erkannt,
dass seine Worte auch durchaus zweideutig zu verstehen sein konnten?
Gut möglich, denn in ihren Augen stand Unsicherheit geschrieben,
als würde sie nicht glauben wollen, dass Ian jemals solche Worte
an sie richten würde. War da vielleicht auch ein Funken Hoffnung
zu sehen? Schön wär’s, aber Ian glaubte selbst nicht
wirklich daran. Warum sollte eine Person wie Allison sich auch
Hoffnungen machen, wenn es um jemanden wie ihn ging?
Ich kann mir auch gerade keinen schöneren Ort vorstellen.
Ihre Stimme war wie ein erfrischender Sommerwind und ließ bei Ian
eine Gänsehaut entstehen. Allison flüsterte nur noch, was
diesem ganzen Moment noch zusätzlich etwas einzigartiges,
märchenhaftes verlieh.
Sie… sie waren wundervoll… Allein dieser
Zusatz ließ Ian erneut die Röte in die Wangen aufsteigen,
diesmal allerdings vor Überraschung und Freude. Was auch immer
Allison genau gemeint hatte, es war auf jeden Fall ein Kompliment
gewesen und solche Worte aus ihrem Mund waren wie ein Lebenselixier.
Welcher Idiot hatte noch mal behauptet, der Mensch könne nicht von
Luft und Liebe allein leben? Derjenige hatte offenbar nicht gewusst,
wovon er sprach. Aber halt... Liebe??? Wie kam er denn jetzt auf solche
Ideen. Stieg ihm jetzt doch der Feuerwhisky zu Kopf oder war Johns
Kohlsuppe doch noch außergewöhnlicher, als er gedacht hatte?
Liebe, also wirklich... er war hier, um zu arbeiten, nicht um sich zu
verlieben. Wenn er sich das oft genug vorsagte, würde er es doch
hoffentlich irgendwann mal glauben können.
Dennoch konnte Ian sich der Magie dieses Augenblickes nicht entziehen.
Allisons intensiver Blick war atemberaubend faszinierend. Dieses
schüchterne Lächeln mit dem sanften Blick...
Lass diesen Moment nie zu Ende gehen, flehte der Halbrusse
innigst in Gedanken, doch irgendetwas lief heute dauernd schief bei
ihm, als mit einem Mal einer der Fensterladen krachend aufflog und ein
Schwall Regen hineingeweht wurde. Was für ein Mistwetter!
Langsam wandte Ian das Gesicht, das bei dem plötzlichen lauten
Geräusch herumgefahren war, wieder seiner Kollegin zu und
spürte deutlich, wie sich ihr Griff um seine Hand verstärkt
hatte. Offenbar hatte sie sich ebenso erschrocken wie er. Kein Wunder,
wenn man so abgelenkt und versunken war, dass man alles um sich herum
vergessen hatte.
„Lassen Sie die Welt ruhig untergehen. Hier drinnen sind wir wohl sicher!“
Wie beschützerisch das klang. Richtig tapfer und mutig. Im letzten
Moment konnte Ian sich noch davon abhalten zu sagen: „Ich werde
Sie schon beschützen.“ Er musste die seltsame Situation ja
nicht gleich wieder herauf beschwören, auch wenn seine Hand sich
vertrauensvoll um die Allisons schloss, als wollte sie ihr Mut zu
sprechen und die Erschrockenheit nehmen.
Bevor Ian weitere tröstende Worte verlieren konnte, griff die
junge Frau nun sanft auch nach seiner zweiten Hand und ließ Ian
vorerst vergessen, was er gerade hatte sagen wollen. Es war mit
Sicherheit nicht so wichtig gewesen. Auf jeden Fall unwichtiger, als
das hier im Moment. Bot sie ihm wirklich an, sie beim Vornamen zu
nennen?
Ein leichtes, geschmeicheltes Lächeln legte sich auf Ians Lippen,
während er teilweise amüsiert ihrem verlegenen Stottern
lauschte. Allem Anschein nach, hätte Allison zuerst die Stufe
eines verknallten Teenagers erreicht, wenn Ian nicht genau gewusst
hätte (oder geglaubt hätte zu wissen) dass seine Kollegin
nicht verknallt war.
„Ich komme Ihrem Wunsch nur zu gerne nach... Allison“,
erklärte er sanft und lächelte verschmitzt. Ihr Name hatte
wirklich einen besonderen Klang, bei dem sogar teilweise sein alter
russischer Akzent durchkam. Er konnte gar nicht genug davon bekommen
sie beim Vornamen zu nennen.
Nur zu schade, dass sie sofort das Thema wechselte und nun über
seinen Erfolg bei ihrer gemeinsamen „Therapie“ sprach.
Dabei redete sie jedoch ohne Punkt und Komma, dass Ian schon in
Versuchung kam zu glauben, dass sie mindestens so nervös sein
musste, wie er. Es schien beinahe so, als wollte sie unbedingt auf ein
unverfängliches Thema zu sprechen kommen, was sie ja nun auch
erreicht hatte. Zumindest fast.
Als Allison aufstehen wollte, glaubte Ian zu spüren, wie sie mit
dem Finger kurz über seinen Handrücken fuhr. Unmittelbar
darauf, entließ sie seine Hände aus ihren. Was für ein
Jammer! Schon jetzt überkam ihn eine Sehnsucht nach dieser
vertrauten Geste.
Wie der passende Deckel zum Topf, durchfuhr ihn der
Gedanke und tatsächlich... ihre Hände hatten wirklich gut in
seine eigenen gepasst, als wären sie beide füreinander
geschaffen worden.
Abrupt stoppte Ian seine Gedanken wieder und schüttelte leicht den
Kopf. Falsches Thema, falscher Zeitpunkt. Stattdessen versuchte Ian
sich lieber auf die Worte von Allison zu konzentrieren, so belanglos
sie teilweise auch sein mochten. Sie hielten ihn immerhin davon ab,
wieder auf seltsame Gedanken zu kommen, die wieder ein heftiges
Herzrasen verursachen würden.
Allison wuselte von einer Ecke der Hütte zur nächsten,
räumte hier den Tisch ab, ließ das Geschirr sich da
abwaschen und kramte dort Lebensmittel für das Abendessen hervor.
Nach diesen gehäuften Momenten der Intimität war sie
anscheinend nun um jeden Preis bemüht eine normale Stimmung
hervorzurufen. Ian beneidete sie dafür. Ihm selbst fiel das
Ablenken sehr viel schwerer, vor allem, da er ja eigentlich nicht genau
wusste, ob er nicht irgendwie helfen konnte und so nur dumm in der
Mitte des Raumes stand und Allison beobachtete, die immer wieder hin
und her lief.
Sie schien zumindest so versunken in ihre momentane Aufgabe, dass sie
plötzlich direkt in Ians Armen landete, als sie sich herumdrehte.
„Hoppla“, entfuhr es dem Halbrussen, während ein
amüsiertes Lächeln über sein Gesicht huschte. Da war sie
also wieder. Die nächste vertraute Situation. Heute musste das
Schicksal aber wirklich Hochbetrieb bei ihnen beiden haben, so oft, wie
ihnen so etwas an diesem Tag schon passiert war... Vertrauensvoll lagen
Ians Hände auf Allisons Taille, um sie zu stützen,
während seine Augen erneut gebannt an den ihren hingen.
Rehbraun... was hatte er nicht heute schon alles in diesen Augen
gelesen. Freude, Schüchternheit, Vertrauen, Faszination, Hoffnung,
Unsicherheit...
Der ganze Nachmittag war ein einziges Gefühlschaos gewesen, aber
so verlockend, dass es schon fast süchtig machen konnte. Und nun
dieses erneute Zusammentreffen. Nur zu gut drängte sich Ian das
Bild auf, als Allison auf dem Bett kniete und ihre Gesichte nun ebenso
kurz voneinander entfernt waren, wie eben jetzt auch. Doch noch einmal
schaffte Ian es nicht sich einfach loszureißen. Vielleicht wollte
er es auch gar nicht.
Auf jeden Fall tat der das einzige, was ihm in diesem Moment richtig
erschien, auch wenn es gleichzeitig dumm und wagemutig war. Sein
Bauchgefühl drängte ihn geradezu dazu und ehe Ian es sich
anders überlegen konnte, beugte er sich noch ein wenig vor,
überbrückte so die letzten Zentimeter Distanz zwischen ihnen
und berührte Allisons Lippen mit den seinen.
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 09.10.2007 22:45
cf~altes Forum- [Große Halle]
John verließ durch die Eichenportale das Hogwartsschloß und
drückte den kleinen Drachen fest an sich.Der Kleine erwachte
endlich mal und öffnete mit einem Gähner breit sein
Mäulchen.Es störte dem Schuppentier nicht das sich
Bindfäden von Regen über ihn ergoß und ein zerrender
Wind bließ-hatte er es doch kuschlig warm im Arm des
Wildhüters.Johns Augen hingegen mussten sich erstmal an die
Dunkelheit draussen gewöhnen.Den Weg vom Schloß zu seiner
Hütte an Rand des Verbotenen Waldes hätte er zwar mit
verbundenen Augen finden können aber er hatte vor
nachzuprüfen ob das Unwetter schon irgendwelchen Schaden auf den
Ländereien rund um Hogwarts verursacht hatte.So schlenderte er
schon nach kurzer Zeit klatschnaß als ob er im See schwimmen war
und mit im Wind wehenden Filzhaaren die Wiese runter erstmal richtung
See.Jeder Schritt von ihm machte ein schmatzendes Geräusch.Der
Boden war völlig aufgeweicht und schlammig geworden.Ein gegabelter
Blitz zuckte am Himmel,kurz darauf begleitet mit einem lauten
Donnerschlag, und ließ für einen Bruchteil einer Sekunde
alles taghell erscheinen.Plötzlich blieb John mit einem
gemurmelten "Häh?"..stehen und sah auf seine Füße.Warum
waren seine Stiefel voller Schaum?Doch dann fiel es ihm ein...die
Eingangshalle war ja mit Schmierseife vollgeschmiert gewesen..Der
Wildhüter gluckste amüsiert vor sich und stampfte weiter
seines Weges.Ein Gedanke schoß durch den Kopf des Filzhaarigen
und drehte seinen Kopf richtung Hogwartsschloß.Hoffentlich
würde diese Nacht nichts Schlimmes passieren.Aber welcher Trottel
würde sich auch bei diesem Unwetter draussen aufhalten?Wohl weder
Todesser noch vernünftige Menschen.
Am See angekommen betrachtete er prüfend das anthrazitfarbene
Wasser welches durch den Wind aufgewellt gegen das Ufer klatschte.Hier
schien alles in Ordnung zu sein.Kein Wasserwesen war an Land
gespült worden so dass es wieder ins feuchte Naß
hineinmanovriert werden müsste.So ging er weiter zum Rand des
Verbotenen Waldes.Schon von weitem sah er den völlig umgeknickten
Baum.Da angekommen setzte er den kleinen Drachen ab und betastete die
ausgefranste Bruchstelle des Baumes."Tjaa Kleiner...den müssen wir
morgen entsorgen..",meinte John und wischte sich mit einer Handbewegung
die Regentropfen aus dem Gesicht.Kurz blieb er mit in den Hüften
gestemmten Fäusten stehen und überlegte.Entweder würde
er den Baum weiter in den Wald ablagern oder aber zu Kleinholz
verarbeiten...
Hogwarts zu umrunden dauerte bei Johns Tempo ungefähr rund eine
halbe Stunde.Mit respektvollem Abstand besuchte er die Peitschende
Weide ("Deine Laune ist auch bei diesem Wetter nicht
besser,was?"),alles schien in Ordnung und so machte er sich auf endlich
zu seiner Hütte zu sprinten.Der kleine Drache lief
nebenher.Irgendwie schien der Kleine immer gute Laune zu haben-das
mochte der Wildhüter sehr an diesem Wesen und hatte es schon
längst ins Herz geschlossen.Nun war es aber auch Zeit.John
bibberte vor Kälte und Nässe.Er sehnte sich nach trockenen
Klamotten und was zu essen und zu trinken.Atemlos und keuchend kam er
an und riss die Tür auf.Mit ihn regnete es kurzzeitig in die
Hütte ein als er eintrat und da er sah wie sich Allison und Ian
gerade küssten gab er ein jubelndes."Uuuuuuhh.",von
sich.Schnatternd vor Kälte ging er durch bis zu seinem Bett wo ein
Haufen gelblichweisser Hemden rumlagen."Beim Klabautermann!Draussen
ertrinkt die Welt!",rief er aus und riss sich beinahe das nasse und auf
der Haut klebende Hemd aus.Der Drache war natürlich mit rein
getrippelt,war auf das Bett gesprungen und leckte sich nun die Schuppen
dort trocken.John sah den Kleinen an und beschwerte sich."Musstest du
wirklich mich die ganze Zeit anpinkeln?Mann...wenn Miss Zoey gekommen
wäre.Wie hätte ich denn gerochen?",kopfschüttelnd glitt
John in ein neues trockenes Hemd rein.Dann versuchte er sich die
Stiefel ausziehen.Im Stehen ging das nicht.So setzte er sich aufs Bett
und vermied die beiden anderen anzugucken.Sie sollten sich nicht
gestört fühlen.Mit vielem Ächzen und verdrehten Beinen
und einem lauten schlurpenden Geräusch fiel der erste Stiefel vom
Fuß.John keuchte und nahm sich den nächsten
vor.Schließlich zog er sich die triefnassen selbstgestrickten
Socken aus und stopfte sie verstohlen unter das Bett.Sie waren
rosagrün geringelt weil er dafür keine andersfarbige Wolle
gehabt hatte und jetzt schämte er sich dafür.Normalerweise
sah das ja kein Mensch.Jetzt war nur noch seine Hose...er wusste er
konnte sich nicht trockenzaubern,wagte aber auch nicht zu fragen und
sich die Hose vor Allison und Ian ausziehen wollte er auch nicht-nicht
grad in dieser pikanten Situation.Also zog er sich seinen Zauberstab
aus den Haaren und versuchte es einfach mal mit einem ungelenken
Schwenker auf sich selbst.
Ein satter eiskalter Wasserstrahl entströmte der Spitze seines
Zauberstabes direkt auf seine eh schon nasse Hose.Mit einem
langezogenem Seufzer und einer nassen Spur hinter sich lassend setzte
er sich erstmal an den Tisch und rieb sich die Hände.Er
lächelte.Schön,daß alles schon auf dem Tisch stand was
er brauchte.Sich eine zwei Zentimeter dicke Scheibe Brot abschneidend
butterte er sie sich und belegte sie dreifach mit Salamischeiben.Tee
goß er sich ein und zuckerte mit drei Löffel davon
nach.Kauend und mit einem wohligen Brummeln angelte er sich ein Glas
und füllte es bis zum Rand mit Feuerwhiskey.Ein Blick auf dem
Kamin zeigte das noch gut Holz drinlag.So taute er auf und ass mit
genussvoll geschlossenen Augen und schmatzendem Geräusch
mindestens fünf Scheiben Brot.Allison und Ian ließ er
bewusst in Ruhe.Er wusste ganz genau dass das so kommen würde und
seine Mundwinkel zogen sich schelmisch nach oben.Er fand es wunderbar
und hätte schreien können vor Glück.Das würde er
auch noch tun nahm sich der Wildhüter vor...aber noch
nicht..erstens würden die beiden erschrecken und zweitens wollte
er nicht den Tisch mit durchgekauten Brotkrümel
besprenkeln...obwohl..
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 12.10.2007 09:09
Es war eine
ähnliche Situation wie noch kurz zuvor, als sie auf dem Bett
gekniet hatte und sich besorgt nach Ians Befinden erkundigt hatte. Ihre
Gesichter waren sich ganz nah, die Luft um sie herum schien sich wieder
zu elektrisieren, so sehr stieg die Spannung. Und erneut war da dieses
unbändige Bedürfnis diesem Mann nah zu sein. Wieso kamen sie
immer wieder in solche Situationen? Kurz fragte sie sich, ob das
Schicksal nicht absichtlich so handelte um ihnen beiden etwas bewusst
zu machen. Allison vermochte jedoch nicht mehr zu denken, denn
ansonsten hätte sie sich wohl selber wieder gescholten, was sie
für einen Blödsinn dachte und dass das alles gar nicht
möglich sein konnte.
Seine Augen… diese Augen in die sie immer wieder eintauchte wie
in einen kristallklaren See und die sie jedes Mal derart in ihren Bann
schlugen. Von seinen Händen auf ihrer Taille strahlte eine
Wärme aus, die ihr gleichzeitig einen wohligen Schauder
bereiteten. Unter normalen Umständen wäre sie wohl sofort
geflüchtet, hätte sich erschrocken wie ein scheues Reh
zurückgezogen, eingeigelt und wäre vor Scham gestorben. Doch
nicht jetzt. Es fühlte sich so verdammt richtig und vor allem gut
an, zudem war sie eh nicht fähig sich zu bewegen, im Gegenteil,
sie lehnte sich vertrauensvoll gegen ihn. Zum ersten Mal sah sie
sicher, dass es ihm nicht anders ging als ihr, dass auch er diese
Anziehung spürte, dieses merkwürdige Gefühl der
Zuneigung (sie traute sich nicht an das Wort Liebe zu denken)
fühlte, dass er in demselben Bann stand wie sie.
Und dann… dann überwanden seine Lippen die wenigen
Zentimeter Distanz zwischen ihnen und küsste sie. Auch wenn
für Alli schon vorher die Welt in weite Ferne gerückt war, so
war sie nun nicht weiter existent für sie. Ausschließlich
Ian, der ihr Herz so schnell klopfen ließ, ausschließlich
Ian der so wunderbare Gefühle in ihr auslöste,
ausschließlich Ian der einzig in ihrem Focus stand und sie mit
diesem Kuss sanft erbeben ließ. Sämtliches Denken war
unmöglich, einzig fühlen war noch möglich und sie
kostete, wenn auch zunächst noch schüchtern, den für sie
so süßen Geschmack seiner Lippen.
Ihre Hände lagen fast Halt suchend an seiner Brust, während
sie sich instinktiv immer mehr in dem Strudel der Empfindungen treiben
ließ, sich an ihn schmiegte und sich zärtlich dem Kuss
hingab.
So völlig abgetaucht bekam sie nicht mit, obwohl er alles andere
als leise war, dass John gemeinsam mit Draco in die Hütte
zurückgekehrt war. Weder sein freudiges ‚Uhhhhhh’,
noch sein liebevolles Geschimpfe mit dem Drachen wegen des Anpinkelns
oder gar seine kläglichen Versuche sich irgendwie zu trocknen.
Sämtliche Sinne waren nur auf Ian ausgerichtet und den
Gefühlen, die er in ihr auslöste, Gefühlen die schon
fast beängstigend sein konnten, kamen sie ihr doch viel zu
intensiv vor für die kurze Zeit in der sie sich kannten.
Sie hätte nicht sagen können, wie lange sie so dagestanden
hatten, Zeit und Raum waren doch so sehr in weite Ferne gerückt,
als sich ihre Lippen langsam voneinander lösten. Sofort, aber
wirklich sofort überkam sie schon die Sehnsucht danach, als
wären sie nun ein Teil von ihr und sie konnte nicht anders, als
sie noch einmal nachzuküssen, ehe sie sich vollends löste und
ihre Stirn gegen seine Brust lehnte. Der Aufruhr in ihr war
unbeschreiblich und ihre Knie so weich, dass sie glaubte, wenn er sie
nicht halten würde, zusammen zu sacken, wie eine Marionette, der
man die Fäden gekappt hatte. Allison brauchte ein paar Augenblicke
um sich zu sammeln, ehe sie zögerlich aufblickte, seinen Blick
suchte, fast ängstlich, sie könnte nun darin etwas wie
Belustigung entdecken oder das Signal, dass das alles ein furchtbarer
Irrtum war, während er wohl in ihren Augen lesen konnte wie in
einem offenen Buch, denn sie vermochte nicht irgendetwas zu verbergen.
Röte überzog ihre Wangen, doch dieses Mal weniger aus Scham,
sondern mehr wegen des emotionalen Chaos’ was nun in ihr
herrschte. Schüchtern versuchte sie ein zaghaftes Lächeln,
wollte etwas sagen, als der kleine Drache hinter ihnen ein herzhaftes
Gähnen von sich gab.
Wie schon zuvor bei der Fensterlade, die durch das Unwetter bedingt
aufgeschlagen war, erschrak Allison auch jetzt bis ins Mark. Dieses
schmatzende und zufriedene Geräusch holte sie jäh in das Hier
und Jetzt zurück, nicht merkend, dass sie sich instinktiv in Ians
Arme gedrückt hatte, als suche sie Schutz bei ihm.
Erleichtert stellte sie schließlich fest, was die Ursache des
Ganzen war und hätte beinahe gekichert, als ihr eine Bewegung am
Tisch auffiel. John…
Dieses Mal war es doch Schamesröte die ihr Gesicht überzog
und selbst ihre Ohren zum Glühen brachte. Wann waren er und ihr
kleiner Liebling in die Hütte zurückgekehrt? Beim Merlin, sie
konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Bruder sonderlich leise gewesen
war, wie tief war sie versunken gewesen? So wie er da saß und so
wie der gedeckte Tisch aussah, musste er schon eine ganze Weile wieder
da sein… und hatte natürlich diesen für sie so intimen
Moment beobachtet.
„John…“, stieß sie nun überrascht aus und
ihr Herz, was sich noch immer nicht beruhigt hatte (wie sollte es auch,
wo sie doch noch immer so dicht an Ian geschmiegt stand),
überschlug sich fast. „ich… du…
ähm… ja…“, sie brach ab, wusste nicht was sie
sagen sollte, wie sie reagieren sollte. Solch eine Situation war ihr
völlig unbekannt, wie reagierte man da? Zumal man selber noch
total durcheinander war? "Ian...ähm... John er hat mich
gestreichelt!", versuchte sie die Situation zu retten und merkte nicht,
wie falsch man doch ihren Satz verstehen konnte, wenn man nicht wusste,
dass sie den Moment meinte, als Ian sich überwunden hatte, sie als
Hund anzufassen. Und wäre es ihr bewusst geworden, wäre sie
vermutlich vor lauter Peinlichkeit im Erdboden versunken, so aber
versuchte sie einfach irgendwie über die Situation zu kommen.
Gleichzeitig wurde ihr jedoch auch dringlich bewusst, dass Draco wieder
da war, wie ging es Ian damit? Herrgott, wie sollte sie denn einen
klaren Gedanken fassen?
„Ist es in Ordnung?“, wandte sie sich leise flüsternd
an den Halbrussen und sah ihn so voller Zärtlichkeit an, dass es
wieder wirkte, als wolle sie ihn mit ihren Blicken tröstend
streicheln. „Ich sorge dafür, dass er auf dem Bett bleibt
und dir nicht zu nahe kommt, in Ordnung?“
Himmel, in ihr brannten tausend Fragen, das Gefühlschaos war
nahezu zuviel für sie. Gleichzeitig war das Bedürfnis
groß sich Ian mitzuteilen, ihm zu sagen, was sie empfand, wenn er
es nicht eh schon auf ihrem Gesicht ablesen und es überhaupt
spüren konnte. Sie wollte ihm sagen, dass… na dass sie
für gewöhnlich nicht einfach jemanden küsste…
dass sie… nun… dass er… dass alles etwas…
besonderes und großes für sie waren… dass sie…
ach sie hätte sich in dem Moment sicher nicht klar ausdrücken
können. Wie denn auch? In ihrem Leben hatte es bisher einen Mann
gegeben…
Sie beide wussten quasi nichts voneinander… aber es drängte
sie danach, alles von Ian zu erfahren, ihn kennenzulernen, den Mann,
der solche Gefühle in ihr hervor rief und der sie so magisch
anzog. Und da war sie wieder die Unsicherheit. Was war wenn er doch
nicht das gleiche empfand wie sie?
Nun sie konnten wohl nicht ewig dort so in der Hütte stehen
bleiben, die Situation begann schon wieder irgendwie komisch zu werden,
also schob sie diese Gedanken versuchsweise beiseite… hoffend
bald die Möglichkeit zu haben, das alles zu klären und
erfahren.
Also verschlang sie in einer vertrauten Geste, die sich einfach so
richtig anfühlte, als sei das immer ihre Bestimmung gewesen, ihre
Finger mit seinen und zog ihn mit zum Tisch, dabei aber darauf achtend,
dass sie Draco nicht zu nahe kamen. Dieser wiederum hatte sich eh
wieder zusammen gerollt und schlief den Schlaf der Gerechten. Sein
erster Tag in Hogwarts war so aufregend gewesen, dass er sich nun erst
einmal erholen musste.
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Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
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erstellt am 13.10.2007 16:11
Ian konnte nicht genau
sagen, ob er gerade im Inbegriff war eine riesige Dummheit zu begehen
oder ob er in seinem Leben gleich beim ersten Mal etwas richtig machte,
indem er nun Allison einfach so küsste. Obwohl man inzwischen ja
gar nicht mehr vom Versuch beim ersten Mal sprechen konnte, denn
immerhin hätte dieser Kuss schon viel eher stattfinden
können, wenn sie beide keine erwachsenen Menschen gewesen
wären und vorher immer doch noch ein wenig an ihrem Anstand und
ihrem Ehrgefühl festgehalten hätten. Oder war es auch einfach
nur Schüchternheit und Angst gewesen?
Nun, das war ja inzwischen passé! Um ehrlich zu sein,
interessierte Ian es auch gar nicht mehr, was für einen
verkorksten Anfang er mit Allison gehabt hatte. Er war immer noch ein
Mann und als solcher hatte er einfach eine Schwäche für
hübsche Frauen, wie Allison eine war. Doch diese Frau schaffte es
noch dazu, ihm ein wirklich seltsames Gefühl zu bescheren, dass
ihm ganz schwummerig im Kopf war. Beinahe so, als hätte sich ein
Schwarm wild gewordener Bienen an seine Fersen geheftet, die ihn nun
ganz durcheinander brachten.
Konnte man das Liebe nennen?
Ian war da in dieser Hinsicht lieber vorsichtig und hielt sich mit
solchen Begriffen dann doch lieber wohlweislich noch ein wenig
zurück. Es war auf jeden Fall ein starkes, treibendes Gefühl,
doch etwas wie die Liebe war für ihn eine zu große
Unbekannte, als dass er einfach mal so eben darüber Auskunft geben
konnte. Abgesehen von seiner Mutter, seinen Geschwistern und seinem
Neffen und seiner Nichte war ihm noch kein Mensch, beziehungsweise
weibliches Wesen, begegnet, von dem er später hatte behaupten
können, diese Person geliebt zu haben. Zwar war er nicht
unerfahren in Beziehungsdingen, doch meist hatte er nur auf
Gefühlen der Zuneigung oder der Hingezogenheit aufgebaut. Das, was
sich jetzt in ihm regte, passte da in kein wirkliches Schema. Doch wer
konnte auch behaupten, dass die Liebe schematisch und in geregelten
Bahnen ablief...
Einzig und allein dieser eine Kuss hatte Ian aufgezeigt, dass da
durchaus etwas zwischen Allison und ihm war, dass mit der Zeit zu etwas
Großem werden konnte, wenn es richtig behandelt, gepflegt und
weiterentwickelt wurde. Ihre Hände auf seiner Brust brachten sein
Herz noch mehr zum Rasen und der sanfte Druck ihrer Lippen ließen
die Räumlichkeiten von Johns Hütte verschwimmen. Einzig und
allein dieses unsagbar erfüllende Gefühl fand Platz in Ians
Gedanken, während in ihm erneut der Wunsch aufkam, dass dieser
Augenblick doch bitte niemals zu Ende gehen sollte.
Doch wie die meisten schönen Dinge fand auch dieser Moment
irgendwann sein Ende, auch wenn das Gefühl, Allison in den Armen
zu halten, auch nicht gerade zu verachten war. Langsam strich Ian
über ihr braunes Haar, bevor er aus seiner entrückten Welt
widerwillig zurückkehrte und seinen Blick zu John wandern
ließ, der am Tisch saß und wie ein begossener Pudel aussah.
Er sollte sich wirklich etwas trockenes anziehen oder sich eine nette
kleine Lungenentzündung holen. Es störte Ian nicht wirklich,
dass John offensichtlich von diesem Kuss mitbekommen hatte. Der
Wildhüter würde ihm schon nicht den Kopf abreißen, nur
weil Ian seine Schwester küsste. Ein wenig gefasster blickte Ian
auf die an seiner Brust lehnende Allison hinunter, wo seine Augen
automatisch wieder auf dieses einzigartige Braun trafen. Sie schien
verwirrt zu sein und nicht genau zu wissen, was nun passieren sollte.
Da erging es ihr ja wie ihm.
Jedoch konnte er fast nicht anders als zu lächeln, als er
mitbekam, wie peinlich Allison die ganze Situation war, als auch sie
nun John entdeckte. Zumal ihre Erklärung John er hat mich gestreichelt!
wirklich alles andere als harmlos klang. Am Ende dachte John noch, Ian
hätte wer weiß was mit seiner Schwester angestellt.
Allerdings wäre ihm das so ziemlich egal gewesen, so gut gelaunt
wie er auf einmal war. Nun konnte er verstehen, warum manche Menschen
behauptete, sie würden auf Wolke sieben schweben, wie auf Watte
gehen und Engel singen hören. Man fühlte sich wirklich wie
berauscht. Ein Zustand, der beunruhigend war, einen aber gleichzeitig
nach mehr schreien ließ.
Kurz blickte der Halbrusse zu dem Drachen hinüber, der es sich auf
Johns Bett gemütlich gemacht und zu schlafen angefangen hatte. Auf
die Entfernung wirkte er gar nicht mehr so angsteinflössend. Er
hatte sogar etwas recht niedliches an sich! Herrje, es musste ihn
wirklich ernster erwischt haben, als er selbst gedacht hätte, wenn
er einen Drachen schon als niedlich betitelte. Ein eindeutiger Schockzustand!
Und es wurde auch nicht besser, als Allison ihre Finger mit den seinen
verflocht, und ihn zum Tisch zog. Hier musste wirklich eine höhere
Macht zugange gewesen sein, die einen Tierängstlichen mit einer
Tierliebhaberin verkuppelte.
Noch immer leicht schmunzelnd ließ Ian sich auf einem Stuhl
fallen und zog Allison auf den Stuhl neben sich ohne ihre Hand
loszulassen. Hätte er es nicht besser gewusst, würde er
meinen, sie waren wirklich zwei verknallte Teenager, zumal sie im
Grunde genommen nichts voneinander wusste außer Name und Beruf
des anderen und die Tatsache, dass sie Tiere liebte und er sich vor
ihnen gruselte. Da hatten sie ja wirklich noch viel
Gesprächsstoff, der sicher einige Stunden in Anspruch nehmen
würde. Gerade Mal ein paar Tage in Hogwarts und schon passierte
ihm so etwas. Was hatte er aber auch für Glück!
Nach einem kurzen Moment des Schweigens griff Ian nach der Teekanne und
schenkte Allison und sich jeweils ein, bevor er seine Tasse hob und mit
einem verschmitzten Grinsen sagte: „Ich glaube, ich sollte an
dieser Stelle einen Toast auf Draco ausbringen, der mich an diesem
Nachmittag mit euch beiden hat zusammen treffen lassen und ohne den ich
keinen solch... vergnüglichen und erfolgreichen Abend erlebt
hätte.“
Kurz blickte Ian zu dem schlafenden Schuppentier, dass sich
glücklicherweise nicht für diese Respektbekundung
interessierte, denn sonst hätte der Drache bestimmt wieder
versucht ihm das Gesicht abzulecken und darauf konnte er fürs
erste mal ein wenig verzichten. Lächelnd und zufrieden lehnte sich
Ian auf seinem Stuhl zurück und trank von seinem Tee.
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 14.10.2007 21:56
John hatte den Mund so
voll von seinen Broten, dass er kaum kauen, geschweige denn schlucken
konnte, einzig sein Gesicht sah irgendwie belustigt aus und Alli traute
sich gar nicht ihn richtig anzusehen. Es war noch gar nicht so lange
her, da hatte sie beteuert, dass es keinen Mann in ihrem Leben gab und
nun? Nun kam er in seine Hütte und fand seine Schwester in den
Armen eines Kollegen...küssend...
Ihr Blick huschte zu Ian und sofort kribbelte ihr Magen wieder, dass
sie hätte schwören können, einen ganzen Ameisenhaufen
verschluckt zu haben. Automatisch, ohne dass sie es hätte
kontrollieren können, lächelte sie den Halbrussen liebevoll
an und drückte sanft seine Hand, da er die ihre noch immer nicht
los gelassen hatte, sehr zu ihrer eigenen Freude. Konnte es
möglich sein, dass auch er vielleicht ein wenig so empfand wie
sie? Dass er spürte, dass da vielleicht mehr war?
Ohje, sie merkte, dass ihre Gedanken schon wieder abschweiften, dazu
war jetzt sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt. Aber zu ihrem
Glück war es dieses Mal Ian, der sie wieder auf das Hier und Jetzt
lenkte, goss er doch allen einen Tee ein und sprach einen Toast. Und
dieses Mal konnte Alli wieder nichts dafür, sie beugte sich vor
ihm und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.
„Dem kann ich glaube ich nur zustimmen.“, sie lächelte ihn an und trank dann von ihrem Tee.
Es war wirklich ein großes Glück. Himmel, sie war nach
Hogwarts gekommen um für dich und ihren Sohn einen Neuanfang zu
starten und jetzt...? Jetzt hatte sie nicht nur einen Bruder gefunden,
sondern auch noch Ian kennengelernt, der berauschende Gefühle in
ihr weckte und von denen sie kaum zu hoffen wagte, dass sie das waren,
wofür sie es zu halten schien.
Apropos Sohn... ihr Blick glitt zwischen den beiden Männern hin
und her, wobei ihr zu ihrer Schande erst jetzt auffiel, wie nass ihr
Bruder noch war. Wieso hatte er sich denn nicht umgezogen?
„John...“, sie zückte ihren Zauberstab, stand auf und
trocknete ihren Bruder kurzerhand auf magische Art und Weise, „du
holst dir noch den Tod!“, tadelte sie ihn liebevoll, doch er
konnte gar nicht antworten, denn noch immer kämpfte er mit dem
Abendessen in seinem Mund. Alli musste lachen. „Du bist echt
unmöglich“, sie küsste ihn kurzerhand mitten auf seine
Stirn, kontrollierte noch einmal, dass er wirklich trocken war und
setzte sich wieder neben Ian, wobei sie den Stuhl ein kleines bisschen
näher zu ihm rückte.
Beim Merlin, John musste förmlich ausgehungert sein, denn sein
Mund war noch nicht ganz leer, als er schon wieder eine halbe Scheibe
Brot in sich hinein stopfte. Alli konnte nur da sitzen und grinsen. Sie
selber verspürte keinerlei Hunger, dafür waren ihre
Gefühle viel zu sehr durcheinander geraten. Ihr fiel ein weiteres
Mal ein, dass John noch immer nichts von seinem Neffen wusste. Sie
hatten noch keine Gelegenheit gehabt darüber zu sprechen. Naja und
Ian... sie wussten noch gar nichts voneinander... wie würde er
reagieren wenn er wusste, dass sie ein Kind hatte? Würde er sofort
die Flucht ergreifen? Nun... sie musste es riskieren, denn es gab sie
nun mal nur im Doppelpack... wenn ein Kind Grund für ihn war, gar
nicht erst zu probieren ob sie mehr verband als bloße
Anziehung... Alli zerkaute sich die Unterlippe und schaute auf ihren
Schoß... dann würde es sie mehr als nur am Boden
zerstören, aber dann wäre er auch nicht der Richtige für
sie... oh man, beide Männer wussten noch so wenig von ihr und sie
so wenig von ihnen...
Trotzdem zögerte sie noch kurz ehe sie zu sprechen anfing, schaute
dann aber entschlossen auf und schaute nacheinander die beiden
Männer an, die beide völlig unerwartet in ihr Leben getreten
waren und schon jetzt einen wichtigen Platz dort einnahmen.
„Es ist schon komisch, was das Schicksal manchmal für
merkwürdige Begebenheiten für einen bereit hält oder? Da
komme ich nach Hogwarts, möchte zurück in meine Heimat, einen
kompletten Neuanfang machen, weil Amerika einfach nie...“, wie
immer wenn sie etwas nervös war, wurde ihr amerikanischer Akzent
nur allzu deutlich, den sie sich irgendwie in den vielen Jahren, die
sie dort verbracht hatte, zu ihrem Leidwesen angeeignet hatte,
„naja es war nie meine Heimat.“
Sie hatte diesen Teil schon im groben John erzählt, aber Ian
kannte ihn nicht, deswegen fing sie damit noch einmal an. „Und
hier... hier finde ich euch...Ich bin nur in den Staaten geblieben,
weil meine Eltern mich dort hin geschickt hatten, es ihr
ausdrücklicher Wunsch war, vor allem der meines Dads... es war das
Einzige was ich noch tun konnte... dort bleiben, lernen und ihn damit
stolz machen... zumindest wären sie es hoffentlich gewesen, wenn
sie noch leben würden. Ich habe nie verstanden, wieso ich dort
bleiben musste, wieso ich so weit weg von ihnen bleiben sollte... sie
starben kurz danach im Kampf gegen Voldemort...“, sie trank
erneut von ihrem Tee, doch mehr um zu verbergen wie sehr sie dieses
Thema noch immer mitnahm, „nun, während meiner
Studienzeit“, sie schaute John an und schenkte ihm ein kleines
Lächeln, denn auch das war etwas, was er bereits wusste,
„gab es einen Professor, Professor Balthasar Crock... er wurde
mein Mentor, nahm sich meiner an, manchmal auf solch eindringliche
Weise, dass es mir fast zuviel wurde“.
Allisons Blick ging in die Ferne als sie sich an den bekannten
Altmagier erinnerte mit den gütigen Augen und dem wachen Verstand.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, wenn sie an die vielen
Gespräche dachte, die sie mit ihm geführt hatte, auch wenn
manche eher Streitgespräche waren, weil er sich mal wieder derart
in ihr zurückgezogenes Leben mischte.
Aber sie merkte selber, dass sie wohl etwas abschweifte und eigentlich
war sie gar nicht in der Stimmung für tiefsinnige Gespräche.
Trotzdem war es ihr einfach wichtig, den beiden Männern das
mitzuteilen, was ihr das wichtigste im Leben war.
„Draco“, sie nickte mit dem Kopf in Richtung des
schlafenden Drachen, „bekam ich auch von Crock. Er schickte mich
damals unter einem Vorwand nach Rumänien. Eine lange und
gefährliche Geschichte... und ebenfalls sehr schicksalshaft...
Crock hatte etwas mit seinem Freund Arsenius, ebenfalls ein Altmagier,
ausgeklügelt um seinem Schützling und eben mir diverse
Lebensweisheiten beizubringen. Ich verbrachte dadurch ein wenig Zeit
dort, war lebte bei Arsenius' Studenten und ihr könnt mir glauben,
wir waren uns alles andere als sympathisch.... anfangs...“,
Allison holte tief Luft, schaute dann erst Ian an, schließlich
aber ihren Bruder. „Das änderte sich allerdings...und kurz
nachdem ich wieder in Amerika war, stellte ich fest, dass ich nicht nur
einen Drachen aus Rumänien mitgebracht hatte“, sie konnte
sich selber nicht erklären wieso ihre Wangen schon wieder rosa
wurden. Nicht ihr Sohn war es, der ihr peinlich war, niemals wäre
das der Fall, sie liebte ihn über alles und war ihr ganzer Stolz,
sondern wohl eher der Umstand dass beide Männer natürlich
wussten, wie er entstanden war.
„John... du bist Onkel...“, nun glitt ihr Blick wieder zu
Ian, ängstlich dass er entsetzt sein würde, und dann wieder
zu ihrem Bruder, weil sie auch seine Reaktion sehen wollte.
(OOC John hatte mich gebeten ihn zu überspringen und mir auch die
Erlaubnis gegeben ihn in der Art zu lenken, dass er den Mund
ständig voll hatte )
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Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
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erstellt am 16.10.2007 09:05
Grinsend beobachtete Ian, wie John eine Scheibe
Brot nach der anderen verdrückte und dabei nicht eine Sekunde lang
den Mund leer bekam, um seine Meinung zu dem Kuss zwischen seiner
Schwester und deren Kollegen kundzutun. Vielleicht war das im ersten
Moment auch ganz praktisch, weil Ian gerade nicht den dringenden Wunsch
verspürte, hören zu müssen, dass er Allison ja
anständig behandeln sollte. Das war für ihn sowieso
Ehrensache.
Er würde sie behandeln wie ein Juwel, dessen Glanz tagtäglich
seinen Weg erhellen und dessen Erscheinung bloß nicht zu schnell
verblassen sollte. Klang das kitschig? Ja, ganz eindeutig, aber zum
Glück konnte niemand seinen Gedanken lesen.
Bevor er nach Hogwarts gekommen war, war es für ihn unmöglich
erschienen eine fremde Person so nah an sich heran zu lassen, wie er es
nun Allison gestattet hatte. Seine Schüler würden ihn
für naiv halten und ihm diese Gefühle als Schwäche
vorwerfen. So waren sie eben, die Durmstrangs, und bis vor wenigen
Tagen hatte Ian ein wenig von ihrer Mentalität in sich selbst
verinnerlicht, nicht zuletzt auch deswegen, weil Durmstrang auch sein
zu Hause war. Doch hier zwischen Allison und John und bei diesem
verregneten Wetter war es doch nahezu unmöglich diese alten
Kamellen zurück zu holen. Dazu war es einfach eine viel zu
angenehme Atmosphäre.
Noch immer brannte seine Wange von dem Kuss, den Allison ihm nach
seinem Toast aufgedrückt hatte und er schenkte ihr von der Seite
ein verschmitztes Augenzwinkern. Was spielte es schon für eine
Rolle, was vor Hogwarts gewesen war? In diesem einen Augenblick
zählte eben nur das Hier und Jetzt.
Es war viel zu gemütlich beisammen zu sitzen und zu wissen, dass
einen das ungemütliche Wetter draußen, nicht das geringste
anhaben konnte. Allerdings... Ian musste auch wieder zum Schloss
zurück, immerhin war morgen ein Montag und das bedeutete, dass er
fit für den Unterricht sein musste. Nicht auszudenken, wenn er den
ganzen Tag vor der Klasse immer wieder würde gähnen
müssen. Zweifelsohne eine amüsante Vorstellung, aber für
Ian dann irgendwo doch ein wenig peinlich. Und Schüler hatten nun
mal eine grauenvolle Fantasie und würden sich, wer weiß was
ausdenken, warum ihr Lehrer so übermüdet war...
Leicht schmunzelnd ließ Ian seinen Blick über die beiden
anderen wandern, stutzte jedoch augenblicklich, als er Allison mit
einmal mal recht nachdenklich und bedrückt sah. Woran dachte sie
nur, dass sie so entrückt wirkte? Etwas schien sie zu
bedrücken und so, wie sie dann aufsah und die beiden Männer
ansah, kam plötzlich ein ungutes Gefühl in Ian auf. Als
nächstes würde Allison ihnen noch erzählen, dass sie in
Wirklichkeit schon verheiratet und drei Kinder in einem anderen Land
hatte... oder so ähnlich.
Schweigend und mit ernstem Gesicht lauschte Ian Allisons Erzählung
über ihre Familie und warum sie in Amerika aufgewachsen war und
musste erst einmal hart schlucken, als er hörte, dass ihre Eltern
im Kampf gegen Voldemort ums Leben gekommen waren. Wie lange musste das
jetzt her sein? Dreizehn Jahre mindestens... Auf eine gewisse Art und
Weise tat sie ihm schrecklich Leid, doch Ian fielen keine Worte ein, um
sie zu trösten. Viel zu sehr nahm ihn das Geschehen in seiner
eigenen Familie gefangen, dass ihm bei Allisons Worte, zu seinem
Leidwesen wieder in den Kopf kam. Sein Vater war Todesser gewesen. Er
hatte unzählige Menschen gefoltert und ermordet. Wer konnte schon
sagen, ob nicht er es im Endeffekt gewesen war, der Schuld am Tod von
Allisons Eltern hatte?
Krampfhaft schloss sich Ians Hand um seine Tasse, während sein
Blick stur auf einen undefinierbaren Punkt auf der Tischplatte
gerichtet war. Allisons weitere Worte drangen nur undeutlich zu ihm
durch, ergaben keinen wirklichen Sinn für Ian. Was hatte es schon
für eine Bedeutung, dass Allison zu ihrer Studienzeit mit dem
Schützling eines anderen Altmeisters in Rumänien unterwegs
gewesen war?
Mit leicht gerunzelter Stirn hob Ian seine Tasse an den Mund und nahm
einen Schluck Tee, was er bei den nächsten Worten seiner Kollegin
allerdings besser unterlassen hätte.
John... du bist Onkel...
Die Worte schienen schneller in Ians Gehirn eingedrungen zu sein, als
er selbst geglaubt hatte. Die Worte waren noch nicht vollständig
im Raum verhallt, als Ian den Tee in hohem Bogen wieder ausspuckte, was
ihm im Moment aber alles andere als interessierte.
John war Onkel und gleichzeitig Allisons Bruder... die aber hatte
nichts von weiteren Geschwistern erzählt, was schlussendlich nur
eine Lösung zuließ...
„Du hast ein Kind?“, fragte Ian fassungslos und setzte
seine Tasse abrupter auf dem Tisch ab, als eigentlich geplant. Die
Gedanken schienen in seinem Kopf durcheinander zu purzeln, ergaben
keinen wirklichen Sinn mehr, da sie sich zu neuen, irritierenden
Schlüssen verbanden. Allison hatte ein Kind, war Mutter. Gut, er
war ihr schon mal dankbar, dass sie ihm das sofort gesagt hatte und
nicht erst ankam, wenn sie beide in einer wirklichen Beziehung
steckten.
Ein Kind also... Der Gedanke war so vollkommen verwirrend, dass Ian in
diesem Augenblick wirklich alles andere als intellektuell wirkte und
nur krampfhaft die Finger gegen die Schläfe gepresst hatte, als
plagten ihn entsetzliche Kopfschmerzen.
Er hatte nichts gegen Kinder, sein Bruder hatte selber zwei.
Süße fünfjährige Zwillinge, die Ian absolut
vergötterte, aber es war doch etwas anderes zu erfahren, dass die
Frau, für die man Gefühle hegte, bereits ein Kind von einem
anderen hatte.
„Wer ist der Vater?“, fragte Ian als erstes und seine
Stimme war vollkommen ruhig. Was verlangte er jetzt zu hören? Dass
er nur eine unbedeutende Person gewesen war, eine kleine Affäre zu
der sie sich hatte hinreißen lassen? Ja, irgendwie eigentlich
schon... aber sie hatte ein Kind mit dem Typen und demzufolge
würde die beiden immer irgendetwas miteinander verbinden, ob sie
wollten oder nicht, und er konnte nichts dagegen unternehmen.
Schließlich holte Ian tief Luft und richtete den Blick auf
Allisons Gesicht. Sein Gesicht war aufmerksam, wachsam. Er wollte es
einfach wissen. Immerhin konnte er ihr ja keine Vorwürfe machen.
Herrje, sie kannten sich seit einem Tag, da wäre er ja wohl der
letzte Mensch, der ihr Vorwürfe machen durfte. Sie war ja nicht
sein Eigentum.
„Und wo ist das Kind nun? Wenn es nicht hier ist, dürfte es
ja wohl noch in Amerika sein. Aber wo hast du es da untergebracht? Wie
heißt es und wie alt ist es jetzt? Was ist es überhaupt?
Junge oder Mädchen?“
Interessiert stützte Ian die Ellenbogen auf dem Tisch ab, hatte
fast vergessen, dass John auch noch anwesend war und als Onkel
wahrscheinlich ein viel größeres Recht darauf hatte Fragen
zu stellen. Allison hatte also ein Kind... nun ja, es gab schlimmeres
und immerhin mochte Ian Kinder auch irgendwie, zumindest mehr als er
Tiere mochte. Er war im Umgang mit ihnen ja schon kampferprobt durch
seinen Neffen und seine Nichte, sodass ihn jetzt eigentlich mehr die
Neugierde plagte, was es mit dem Kind auf sich hatte.
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 18.10.2007 04:16
Mit einem ausgerufenen
"Alli!", erschrak John als seine Schwester so urplötzlich seinen
Namen nannte und das Messer, mit Butter dran, flog ihm in hohen Bogen
aus der Hand.Bis dahin hatte er in Ruhe gegessen während sich Ian
und Allison zärtlich in den Armen lagen und logischerweise sonst
nichts mehr von ihrer Umwelt wahr nahmen.Wahrscheinlich hätten die
beiden noch nicht mal gemerkt wenn eine Meute Todesser die Hütte
gestürmt hätte...oder wenn ein Drache der Gattung Hornschwanz
seinen Kopf durchs Fenster gesteckt und Feuer gespuckt hätte oder
sowas.Das konnte John nur allzu gut nachvollziehen also hatte er sich
auf sein Abendessen konzentriert und sich dabei genauso drin
verloren.Doch nun war er wieder auf dem Planeten Erde und glucksend vor
Lachen rückte der Wildhüter seinen Stuhl zurück um auf
allen vieren unter den Tisch zu krabbeln,das Messer war irgendwo dort
gelandet.Dabei hörte er die weiteren Worte seiner kleinen
Schwester.Sie sagte knapp das Ian sie gestreichelt hatte."Nun..",meinte
der Filzhaarige als er wieder mit dem Kopf auftauchte und mit dem
Messer in der Luft rumfuchtelte (dabei war gut zu sehen das Haare und
sonstiger Dreck an der Butter klebengeblieben waren) "...ich weiß
ja nicht was so eure Vorlieben sind...aber ich finde das gehört ja
auch dazu.",kopfschüttelnd und in sich rein kichernd setzte John
sich wieder auf seinen Stuhl und verstrich unbeirrt die Butter auf eine
Scheibe Brot.Diese jungen Leute heutzutage..schnell in allem was sie
tun.Und wenn sie sich doch mal etwas Zeit lassen und altgewordene
Riten-das Streicheln-anwenden waren sie doch überrascht wie
schön das ist,dachte John während er sich eine dicke Schicht
flüssigen,goldgelben Honig als Highlight auf die Scheibe Brot
strich.Ian und Allison setzten sich mit an den Tisch und hielten
Händchen.John glotzte die beiden an und während ihm der Honig
vom Brot in den Bart hinein floß kam er nicht umhin die beiden
mit einem Schülerpärchen zu vergleichen.
Kauend und schmunzelnd gleichzeitig beobachtete er wie Ian sich und
Allison Tee eingoß und anschließend ein Toast damit auf den
kleinen Drachen sprach.John klatschte begeistert und hob sein bis zum
Rand mit Feuerwhiskey gefülltes Glas."Jo,dem stimme ich zu.Ohne
Draco wäre ich euch beiden wahrscheinlich nicht so schnell
über den Weg gelaufen.",in einem Zug leerte er das Glas und
knallte es anschließend geräuschvoll auf die
Holztischplatte.Auch John sah dann hinüber zu dem schlafenden
Schuppentier.Der Kleine schlief.Ob er wohl wusste das er ein paar
Menschen zusammengeführt hatte?Wenn ja,dann mit ruhiger
Gelassenheit.Kurz schoß es dem Wildhüter durch den Kopf ob
der Drache während des Schlafens auf seinen Bett auch unter sich
ließ..naja..was solls?Wann er hatte er das letzte mal sein Bett
bezogen?Daran konnte er sich schon nicht mehr dran erinnern...aber vor
zwei Jahren konnte gut hinkommen.Schulterzuckend und den Gedanken
verwerfend widmete John seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem
Brot,Butter,Wurst und Honig zu.Irgendwie wurde er gar nicht richtig
satt.Eine dicke Stulle mit Wurst fand ihren Platz in seinen Mund.Ein
amüsiertes Gesicht machte er während er mit seinen
Goldzähnen kräftig kaute und kaute.Seine hübsche
Schwester beteuerte noch vor Kurzem das es keinen Mann in ihrem Leben
gab und er sagte darauf das es sicher bald einen geben würde so
schön wie sie sei.Das wollte sie nicht glauben.Dummerweise konnte
er nicht runterschlucken,die Masse Wurstbrot war zuviel im Mund aber
mit Mimik und Gestik zeigte er Allison."Siehst du was hab ich
gesagt...und die Muscheln sagen auch immer die Wahrheit..ha!"
Am Abend zuvor hatte er Allisons Schicksal aus einen Haufen Muschel und
Schneckenhäuser gelesen.Gut...das was er daraus gelesen hatte
hatte er sich aus den Fingern gesogen...aber.Moment..vielleicht hatte
er wahrhaftig die Fähigkeit aus diesen Kalkschalen zu lesen.Ja,er
sollte sich die Muscheln wirklich mal selber legen.Vielleicht
würde er rauslesen können ob sich was zwischen ihm und Miss
Zoey entwickeln würde.Tolle Idee...kauend und aufgeregt mit einer
Hand auf den Tisch trommelnd goß er sich mit der anderen Hand
neuen Feuerwhiskey nach.Er wollte alles Brot runterwürgen um Platz
dafür zu schaffen als Allison ihren Zauberstab
zückte,aufstand und zu ihn trat.Kurz hielt er mit aufgerissenen
Augen inne und vergaß weiterzukauen als er auch schon spürte
wie seine schwere,immer noch nasse Hose trocken wurde und sich leicht
anfühlte.John legte den Kopf schief und schaute Allison an,fing
wieder an seine Kiefer zu bewegen und gab ein langes,dankbares
"Hmmmm..",von sich.Er winkte kopfschüttelnd mit der Hand ab.Er
würde sich schon nicht den Tod holen,er war nunmal
wetterfest.Allison küßte seine Stirn was ihn
zwangsläufig zum Lächeln zwang,dabei wäre ihm beinahe
der Brotbrei aus den Mundwinkeln rausgequollen.Es war wie ein Zwang,er
schnitt sich eine weitere Scheibe Brot ab und schnitt sie einmal
durch.Mit einem fragendem "Hm?",schob er großzüzig eine
Hälfte Alli rüber.Die andere präparierte er sich nach
seinem Geschmack und mampfte sie auf.Wenn er erstmal fertig war mit
essen wollte er den beiden von dem Duellierclub erzählen.Nicht,das
die beiden was verpasst hatten denn wie es scheint war es umso besser
dass sie hier geblieben waren,aber trotzdem dachte er sich dass Ian und
Alli das ganz lustig finden würden.
Dann aber fing Allison an zu erzählen.John konnte sich denken das
der Inhalt in erster Linie für Ian war.Er sah wie der junge Mann
seine Teetasse fest mit den Händen umschloss während die
Worte seiner Schwester in der Hütte klangen.Alles drumrum schien
währenddessen leiser geworden zu sein.Selbst das Gewitter
draussen.Sie hatte recht,das Schicksal trieb schon seine recht
neckischen Spielchen.Diesmal aber sehr zu Johns Zufriedenheit.Seine
Schwester,die er über alles liebte,kehrte Amerika den Rücken
zu und kam heim,zu ihm.Verstohlen rieb sich der Wildhüter mit
seinem Taschentuch aufkommende Tränen aus den Augen und schniefte
geräuschvoll.
Ja Alli,dachte er..Daddy wäre stolz auf dich.Sehr stolz sogar.Er
schaute sie an und sie schenkte ihm ein kleines Lächeln.Wunderbare
Schwester du bist.
Sich Tee eingießend nahm John wahr wie Alli aus dem Fenster
schaute.Er schätzte dass sie in diesem Moment in der Vergangenheit
war.In ihren Erinnerungen.Sie erzählte weiter und kam
schließlich zu einer Stelle die auch für John neu war als
ihm plötzlich etwas einfiel.Der Brief.Doch er wollte seine
Schwester nicht unterbrechen.Unauffällig zog er den nun auch
trockenen,aber etwas zerknitterten Brief aus seiner Hosentasche und
legte ihn neben Allisons Teetasse ab.Dabei lauschte er weiter,biss von
seinem Brot ab und beobachtete seine Lieblingsschwester mit ernsten
Augen.Ihre Worte führten irgendwo hin..zu etwas was ihr jetzt
wichtig war es loszuwerden...und als die Katze aus dem Sack war
passierten zwei Sachen gleichzeitig.Ian spieh seinen Tee aus und John
prustete den Tisch mit Brotkrümel voll und japste "Was?",und
konnte sie vorerst nur mit aufgerissenen Augen und Mund dämlich
lange anstarren.Ian war es der als erster die Sprache wiedergefunden
hatte als es in Johns Kopf sich immer noch nur drehte wie ein Karussel:
Er war Onkel!Sie hatte ein Kind!Er war Onkel und sie waren eine
Famile!Ein Kind!Wie von einer Tarantel gestochen sprang John auf und
stellte sich von einem Bein auf das andere tänzelnd und mit in der
Luft wedelnden Händen-als ob er sich die Handteller verbrannt
hätte-zu Allison und konnte gar nicht sagen ausser stoßweise
vor Freude aufzulachen.Das war nicht weiter schlimm denn Ian fragte
genau die Fragen die John auch fragen würde wenn er gekonnt
hätte.
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 18.10.2007 07:36
Allison zuckte heftig
zusammen, als Ian so hart die Teetasse auf dem Tisch abstellte.
Gleichzeitig starrte sie auf den kleinen See, den er ausgespuckt hatte
und in den sich jetzt auch noch Johns Brotkrümel mischten. Na
toll, die Nachricht dass sie ein Kind hatte kam ja super an. Die junge
Frau war begeistert, streckte dann aber, als sie sah wie Ian sich auch
noch die Finger auf die Schläfen presste das Kinn trotzig vor.
„Ja, ich habe ein Kind Ian…“, war das denn so
schlimm? Sie fand nein, sie war kein kleines Mädchen mehr, stand
ihr keine Vergangenheit zu?
Kurz hatte sie ernsthaft Angst, Ian wäre böse deswegen, sah
er doch wirklich ziemlich schockiert aus. In seinem Gesicht stand
geschrieben, was für ein Gedankenchaos in ihm herrschte. Nun, das
wiederum war etwas, was sie dann doch verstehen konnte.
Johns Reaktion ließ sie dann allerdings kichern, sie konnte sich
nicht beherrschen, sprang er doch wie ein Derwisch herum und wedelte
mit den Händen. Hmm ob er sich verschluckt hatte? Er wurde ja
sogar rot im Gesicht, aber dann vernahm sie sein Lachen und musste
erneut kichern. John, ihr leicht verrückter Bruder, der beste
Bruder den man sich nur wünschen konnte. Am liebsten wäre sie
aufgestanden und hätte ihn umarmt, doch da sprach Ian sie auch
schon wieder an.
„Wer ist der Vater?“
Allison musterte einen Augenblick sein Gesicht, stellte dann aber fest,
dass es ehrliches Interesse und Neugierde war, die ihn fragen
ließ und ein warmes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
Freiwillig erzählte sie ansonsten nur selten von sich, erst Recht
bei neugierigen Fragen die ihr privates Leben angingen. Aber nicht bei
diesen beiden Männern hier, die nach einem Tag schon so unendlich
wichtig für sie geworden waren.
„Ihr kennt seinen Namen bestimmt“, antwortete sie leise. In
Amerika wusste niemand etwas sonderlich darüber, aber hier in
England war sie sich sicher, dass gerade dieser Name bei manchen einen
Schock auslösen würde. Sie erinnerte sich noch gut daran wie
sie sich gefühlt hatte, als sie erfahren hatte, was damals alles
geschah und wer Draco wirklich war. Während sie aufstand und zu
ihrem Umhang ging, um von dort etwas umständlich aus der Tasche zu
holen, sprach sie weiter:
„Malfoy, Draco Malfoy ist sein Vater.“, sie schaute zu den
beiden Männern auf, gefasst darauf, was nun eventuell kommen
würde. Doch sie hatte stets zu Draco gestanden. Immer. Sie hatte
ihn auf eine Art und Weise kennen und auch lieben gelernt, wie es wohl
nur wenigen Menschen zuteil wurde. Wenn sie ihn nicht geliebt
hätte, hätte es auch kein Kind gegeben, denn sie wären
sich nie auf diese Art so nahe gekommen.
„Ich weiß nicht, wo er sich derzeit befindet. Es ist schon
eine ganze Weile her wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Unser
Kontakt ist eher schriftlich, wobei er bisher zwischendurch unser Kind
besucht hat.“
Sie hatte gefunden was sie in ihrer Tasche gesucht hatte, richtete kurz
ihren Zauberstab auf den Tisch um sämtlichen Schmutz und die
Teelache zu befreien und legte den beiden Männern ein Foto hin.
„Das ist Jonathan“, sie schaute kurz ihren Bruder an, hatte
der Kleine doch den Namen seines Großvaters. Man sah den wirklich
zuckersüßen Jungen mit seiner Hündin Nayeli, wie sie zu
Füßen eines alten Indianers, dem Schamanen des
Arapaho-Stammes, spielten. Die Ähnlichkeit zwischen Mutter und
Sohn war enorm, hatte der Kleine doch die gleichen dunklen Haare wie
sie, die gleichen Gesichtszüge, wenn seine natürlich auch
noch kindlich rundlich waren, doch vor allem waren es die Augen, die
sofort zeigten, wer seine Familie war. Bei seiner Geburt waren seine
Haare noch blond gewesen, Zeugen dessen wer sein Vater war, doch mit
der Zeit waren sie immer mehr nachgedunkelt.
Jonathan strahlte über das ganze Gesicht, winkte fröhlich und
warf seiner Mutter, die hinter der Kamera stand, immer wieder
honigsüße Luftküsschen zu.
Zärtlich strich Alli mit einem Finger über dieses Bild und
auf ihrem Gesicht tauchte Wehmut auf, vermisste sie ihren Sohn doch
sehr.
„Die Arapahos nennen ihn Heyoka, das heißt Clown und glaubt
mir, es passt hervorragend zu ihm. Die Hündin hier hat er zum
ersten Geburtstag vom Schamanen geschenkt bekommen. Man sieht sie nie
alleine, nur zusammen. Er ist fünf Jahre alt. Jonny hat ihr selber
den Namen gegeben, als er sprechen konnte, das ist so üblich bei
den Indianern… sie heißt Nayeli, was soviel heißt
wie ‚Ich liebe Dich’. “
Sie erzählte das absichtlich, als könne das alleine schon das
ganze Wesen ihres kleinen Helden erklären. Doch dann berichtete
sie den beiden Männern alles, wie sie damals aus Rumänien
zurück gekehrt war, traurig, weil es keine Zukunft für sie
und Draco geben konnte, erschüttert weil Professor Crock so Recht
gehabt hatte mit den zwei Seiten einer Münze. Die Unterschiede
waren dennoch zu gravierend gewesen, als dass sie es auch nur im Ansatz
wirklich hätten versuchen können, obgleich die Gefühle
zueinander aufrichtig damals waren.
Es ging ihr damals wirklich nicht gut, als auch noch Crock auf
mysteriöse Art und Weise verunfallte. Bis heute konnte nicht
geklärt werden, wie das hatte passieren können. Kurz darauf
stellte sie fest, dass sie schwanger war… Endgültig an
einem absoluten Tiefpunkt angekommen, raffte sie sich auf Draco zu
schreiben, der sich sofort seiner Verantwortung stellte. Gemeinsam mit
Arsenius, seinem Altmeister, kam er nach Amerika und die beiden
Männer bemühten sich sehr um Allison, für die alles zu
viel zu werden drohte. Malfoy und sie hatten sogar kurz überlegt,
ob sie nun doch versuchen sollten, eine Beziehung zu führen, alles
machen sollten, wie es normaler Weise sein sollte… Heirat,
Vater, Mutter, Kind eben. Aber weder er noch Allison wollten dies
wirklich. Sie wussten, dass niemand auf diese Art glücklich werden
konnte und beide wollten nicht das Risiko eingehen, sich am Ende auch
noch zu hassen. Was blieb war eine Freundschaft.
Die junge Frau fasste sich wieder und Draco sowie Arsenius waren wieder
abgereist, während Alli ihr Studium wieder aufnahm. Noch hatte sie
keine Ahnung, wie sie alles schaffen wollte, wenn das Kind erstmal auf
der Welt war, aber wieder schlug das Schicksal auf gnädige Weise
für sie zu.
Bei einer Expedition während ihrer Schwangerschaft hörte sie
plötzlich das ängstliche Weinen eines Kindes. Alarmiert
folgte Alli diesem Geräusch und sah, dass ein kleiner Junge von
einem Wolf bedroht wurde. Ohne lange zu überlegen verwandelte sie
sich in ihre Animagusgestalt und rettete nach einem kleinen Kampf mit
dem Tier das Kind. Allerdings war sie schwer verletzt, schaffte es so
gerade noch sich zurück zu verwandeln, als auch schon alles dunkel
um sie herum wurde. Als sie die Augen das nächste mal
öffnete, fand sie sich in einem Pueblo wieder und der Schamane
beugte sich gerade über sie.
Sie war an einem Ort angekommen wo sie zum ersten Mal innen Frieden
fand. Das erste Mal bewegte sie sich ohne Angst vor den Menschen,
fühlte sich fast heimisch und bewegte sich vollkommen frei. Sie
erfuhr, dass sie das sogenannte bevorzugte Kind des Häuptlings
gerettet hatte, was ihr eine Art Sonderstatus im Stamm einbrachte.
Das Pueblodorf wurde zu ihrem zweiten zu Hause und hier kam auch ihr
Sohn zur Welt. Draco war zu dem Zeitpunkt wieder aus Rumänien
angereist, war für Mutter und Kind da. Die Umgebung selber jedoch
war der größte Gräuel für den Blonden, aber er
wusste, dass es nichts bringen würde, die Mutter seines Sohnes von
diesem Dorf weg zu bringen, also fügte er sich irgendwann diesem
Schicksal. Zwischendurch besuchte er Jonathan, wobei der meiste Kontakt
eher schriftlicher Natur war.
Allison nahm ein paar Monate später ihr Studium wieder auf, durch
die Unterstützung der Arapahos war ihr dies möglich, denn sie
kümmerten sich um ihren Sohn wenn sie zur Uni musste. Und so wuchs
der Junge bisher in absoluter Freiheit und Weite auf. Indianer hatten
einen ganz anderen Lebensstil und als Alli ihrem Sohn sagte, dass sie
zurück in ihre eigentliche Heimat wollte, war der Kummer von
Jonathan groß. Er weigerte sich, schrie, weinte und klammerte
sich an die Beine des Schamanen. Es tat weh ihren Sohn derart zu sehen,
aber ihre Entscheidung war gefallen.
Dennoch hatte sie beschlossen, erst einmal alleine nach Hogwarts zu
reisen, hier alles für die Ankunft ihres Sohnes vorzubereiten und
einzurichten, um ihn dann zu holen.
Allison trank einen Schluck Tee, denn vom vielen Reden war ihr Mund
ganz trocken geworden. Dann schaute sie unsicher die beiden Männer
an.
„Und dann tauchte das dunkle Mal über Hogwarts auf, die
Ereignisse überschlugen sich, dann traf ich dich“, sie
schaute John mit liebevollem Blick an, „und dich“, dasselbe
bei Ian…
„Ich wollte ihn holen, wollte ihn nur ein paar Tage noch bei den
Arapahos lassen, aber kann ich ihn jetzt in diese dunkle Zeit holen?
Wäre er nicht sicherer weit ab von all dem geschehen?“
Im gleichen Moment erschlug sie fast eine Erkenntnis. Zum allerersten
Mal konnte sie nachvollziehen, was ihre Eltern damals bewogen hatten
sie nach Amerika zu schicken. Wie groß musste deren Angst gewesen
sein, dass ihrer Tochter was geschah? Mit Sicherheit genauso groß
wie ihre jetzt um Jonathan. Ihre Augen blickten zwischen den beiden
Männern hin und her als hoffe sie, dass sie eine Antwort hatten
auf ihre unausgesprochene Frage. Konnte sie es wagen? Auf der anderen
Seite, sie wusste wie sehr ihr Spatz sie vermissen würde, wollte
sie ihm das antun? Sollte er das gleiche erdulden müssen, was ihr
bis heute immer wehgetan hatte? Würde es sein so fröhliches
Gemüt nicht auslöschen? Was sollte sie nur tun?
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Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
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erstellt am 19.10.2007 09:10
John schien nach
Allisons Geständnis mindestens genauso überrascht zu sein wie
Ian und während der Halbrusse erst einmal neugierige Fragen
stellte, begann der Wildhüter ein wildes Freudentänzchen
aufzuführen. Zumindest erschien es Ian wie ein Freudentanz. Ein
wenig konnte Ian die Mentalität von John nachvollziehen. Er hatte
sich annähernd ähnlich aufgeführt, als er erfahren
hatte, dass er Onkel wurde.
Ja, wenn er sich diese Erinnerung in den Kopf zurückholte,
erfüllte ihn ebenfalls eine leichte Beschwingtheit und das
Verlangen singend durch die Hütte zu tanzen, aber dann hätte
er wohl doch schiefe Blicke geerntet, immerhin hatte er nun nicht
wirklich viele Gründe sich so ausgelassen zu freuen. Dennoch
entlockte es ihm ein leicht zufriedenes Lächeln.
Na dann hatte Allison eben ein Kind. Was war schon groß dabei.
Und dennoch war da eine Sache, die Ian nicht ganz verstand, doch die
konnte erst einmal noch warten, da Allison nach und nach auf seine
Fragen zu antworten begann und das war vorerst wirklich wichtiger.
Die Einleitung, dass sie den Namen des Kindsvaters bestimmt kannten,
machte Ian misstrauisch. Was kam denn jetzt noch für ein Hammer?
Am Ende hatte Allison ein Kind mit dem Zaubereiminister, doch Moment...
das konnte ja schlecht sein, immerhin war der schon einige
Jährchen älter und war in Allisons Jugend mit Sicherheit kein
Schützling eines Altmeisters mehr gewesen. Wer also dann?
Malfoy, Draco Malfoy ist sein Vater.
Einen Augenblick lang starrte Ian seine Kollegin an, als würde er
darauf warten, dass sie ihre Antwort als Scherz revidierte. Doch sie
blieb bei ihrer Antwort, schaute die beiden Männer gefasst an,
bevor sie hinzufügte, dass sie eher schriftlichen Kontakt
miteinander pflegten.
Schweigend starrte Ian eine zeitlang konzentriert auf die Tischplatte,
als müsste er sich erst eine Antwort überlegen, doch ihm fiel
nichts ein. Wo eben noch blankes Chaos in seinem Kopf geherrscht hatte,
war nun vollkommene Leere.
Ja, ihm sagte der Name Malfoy etwas. Verdammt, natürlich tat er
das, er war ja nicht blöd. Malfoy... wer kannte den Namen nicht,
wenn man früher etwas auf sich gehalten hatte. Draco war nur
wenige Jahre älter als Ian selbst. Er war ihm zwar nie
persönlich begegnet, doch sein Vater musste ihn wohl irgendwann
mal gesehen haben, immerhin war er ebenfalls Todesser gewesen.
Draco Malfoy... Ian hatte sich nach dem Kampf nie viele Gedanken um die
Todesser gemacht, dementsprechend hatte es ihn auch nie interessiert,
was aus Malfoy geworden war. Aber allem Anschein nach lebte er noch.
Und er hatte einen Sohn mit Allison.
„Aha...“, war daher die einzige Bekundung von Seiten Ians,
als Zeichen, dass er Allisons Antwort durchaus gehört hatte. Doch
was hätte er schon groß darauf antworten können?
„Super, klasse Typ. Den lad ich mal zum Whisky ein.“ oder
„Was für ein Idiot? Wie konntest du nur?“ ... nein,
egal was er sagte, es würde zum einen seltsam klingen und zum
anderen nicht stimmen. Ian hatte keine Meinung über Draco, weder
gut noch schlecht. Er hielt es wie bei seinen Schülern: neutral
bis man ihm die absolute Bosheit im Charakter eines Menschen aufzeigte.
Er verurteilte Malfoy nicht für seine Taten als Todesser, denn wer
konnte schon sagen, was ihn dazu bewogen hatte sich Voldemort
anzuschließen.
Allison schien ihm zumindest zu vertrauen und Ian sah keinen Grund
nicht das selbe zu tun, zumal sich der Malfoy um seinen Sohn zu
kümmern schien.
Langsam beugte sich Ian über das Foto, das Allison aus ihrer
Tasche gezogen und gut sichtbar auf den Tisch gelegt hatte. Ein kleiner
Junge mit einem Hund zu Füßen eines älteren Mannes, der
so aussah, wie man sich einen Indianer eben vorstellte.
„Süß, der Kleine“, kommentierte Ian und nun
schlich sich doch wieder ein Lächeln auf sein Gesicht. Der Kleine
war wirklich goldig. Dunklen Locken und ein aufgeweckter Blick aus
großen, dunklen Augen.
„Er ist genauso süß wie seine Mutter“,
fügte Ian ein wenig leiser hinzu und grinste. Es stimmte
tatsächlich. Mutter und Sohn hatten eine verblüffende
Ähnlichkeit. Wenn man genau hinsah, konnte man entdecken, dass
Jonathan die selben Augen wie seine Mutter hatte. Man konnte den Jungen
einfach nur gern haben und so wie Allison über ihren Sohn sprach,
konnte man nur zu deutlich die Liebe heraushören, die sie für
ihr Kind empfand. Der Kleine war ein echter Glückspilz.
Und dennoch schien Allison den Jungen zu vermissen. Wer würde das
nicht tun, wenn das eigene Kind viele tausend Meilen entfernt war und
nicht bei einem sein konnte? Wieso war er überhaupt noch in
Amerika und nicht hier bei seiner Mutter? Allison schien sich die
selben Fragen bereits oft gestellt zu haben, sprach sie nun laut aus,
als würde sie von den beiden Männern eine Antwort erwarten,
doch im Endeffekt konnte keiner von beiden ihr befehlen, etwas zu tun.
Es war immer noch ihre Entscheidung. Ihr Sohn.
„Ich habe wohl kaum die Befugnis dir in irgendetwas
hineinzupfuschen, aber ich glaube, dass es für ein Kind kaum einen
sicheren Ort geben dürfte, als an der Seite seiner Eltern
beziehungsweise seiner Mutter. Klar, die Indianer passen mit Sicherheit
gut auf ihn auf und bei ihnen dürfte es deinem Sohn an nichts
fehlen, doch wenn die Leute es hier nicht schaffen die dunkle Zeit
abzuwenden und sie sich stattdessen ausbreitet, wird Jonathan nirgendwo
wirklich sicher sein, wie wohl wir alle.“
Ian hielt kurz inne und blickte nachdenklich aus dem Fenster, doch die
Dunkelheit verwährte ihm jeglichen Blick auf die Landschaft
außerhalb. Als er nun erneut ansetzte, war seine Stimme ein wenig
leiser, dafür aber eindringlicher geworden.
„Du hast gesagt, dass du nie verstanden hast, warum du in Amerika
hast bleiben müssen, während deine Eltern hier gekämpft
haben. Glaubst du nicht, dass Jonathan sich das auch irgendwann fragen
wird, wenn er es nicht bereits jetzt schon tut? Mach nicht den selben
Fehler, Allison.“
Ruhig hatte Ian nach der Hand seiner Kollegin gegriffen und
drückte sie nun leicht. Wirklich, er hatte nicht das Recht ihr
irgendwelche Vorschriften zu machen, doch wenn es sein Kind wäre,
würde er wollen, dass es hier bei ihm war. Man würde so ein
Auge auf ihn haben können und der Junge würde wissen, dass
man ihn nicht einfach hatte loswerden wollen. Stand eine Familie nicht
dafür? Einem Schutz zu bieten, selbst in den noch so finstersten
Zeiten?
Aber es war nun einmal nicht Ians Kind, es war Allisons...
tbc: Gemach von Ian Zubarew
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 20.10.2007 00:26
Allison hatte Ians
Hand nicht mehr losgelassen, als dieser sie ergriffen hatte und
eindringlich zu ihr sprach. Er fasste in Worte, was sie dachte... Ja,
bis eben vor einer Minute hatte sie wirklich nie verstanden wieso ihre
Eltern so gehandelt hatten... jetzt tat sie es aber. Doch machte es das
besser?
Sie schaute John an, hörte zu was er dazu zu sagen hatte... und ließ sich auch das durch den Kopf gehen.
Eine Weile saß sie einfach nur stumm da, schaute das Bild ihres
glücklichen Jungen an. Was hatte Ian gesagt? Und auch John? Er
gehörte zu seiner Mutter... es stimmte, sicher war es hier
wirklich nicht mehr, aber wer konnte ihr schon garantieren, dass er es
auf Dauer bei den Arapahos war? Niemand... natürlich, sie
würden ihn wie jedes andere Stammesmitglied mit allem verteidigen,
was ihnen als Möglichkeit offen stand, aber das würde sie
auch. Außerdem, selbst mit dem Wissen darum, was wohl ihre Eltern
dazu bewogen hatte, die nach Amerika zu bringen... sie hätte sich
noch immer gewünscht es wäre nicht so gewesen. Nein, sie
wollte wirklich nicht, dass Jonny irgendwann das selbe durchmachen
musste wie sie. Er sollte wissen, dass er das wichtigste in ihrem Leben
war und er sollte wissen, wo er wirklich hin gehörte. Zu seiner
Familie...
Er würde sich umgewöhnen müssen, natürlich, hier
war es schließlich so gänzlich anders als im
Indianerreservat, aber deswegen war es nicht schlechter, nur eben... na
anders eben.
Plötzlich ging ein warmes Lächeln über ihr Gesicht,
während sie nickte. „Ihr habt recht... Jonathan gehört
hier her.“
Und als sie dies ausgesprochen hatte, wurde ihr ganz leicht ums Herz.
Ja, sie würde ihn holen, gleich morgen. Intuitiv griff sie nach
dem Foto ihres Sohnes und drückte einen herzhaften Kuss darauf.
Sie war glücklich, so unendlich glücklich. Sie konnte
wirklich nicht behaupten, dass ihr Neuanfang hier in Hogwarts nur
schlecht war. Sicher, es waren schreckliche Dinge geschehen... aber ihr
Privatleben... Sie hatten einen Bruder gefunden von dem sie nicht
einmal geahnt hatte, dass es ihn gab. Sie hatte einen Kollegen
gefunden, der ihre Gefühlswelt ganz schön durcheinander
brachte und bei dem sie glaubte, dass es vielleicht etwas großes
werden konnte... Hatte sie doch einen Neuanfang gewünscht,
anscheinend hatte das Schicksal es so gewollt, dass es auch wirklich
komplett neu wurde. Neu, aufregend und einfach wunderbar.
Ihr fielen die Worte wieder ein, die Ian gesagt hatte, als er Jonnys Bild gesehen hatte.
„Er ist genauso süß wie seine Mutter“
Und so schüchtern wie sie eigentlich war, zog sie ihn nun an der
Hand, die noch immer die ihre hielt, zu sich, umarmte ihn und gab ihm
spontan einen sanften Kuss. „Danke“, flüsterte sie,
davon ausgehend dass er wusste wofür es war. Stand dann auf und
umarmte John genauso, drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Du bist bestimmt der tollste Onkel der Welt“, grinste sie
ihn an. Sie würde Draco einen Brief schreiben, würde ihm
mitteilen, wo sein Sohn sich nun aufhalten würde. Fast musste sie
lachen, denn damals in Rumänien war er es gewesen, der ihr
angeraten hatte, in Hogwarts zu unterrichten. Apropos schreiben. Hatte
John ihr nicht eben noch einen Brief auf den Tisch gelegt?
Sie griff danach und schaute auf den Absender. „Oh, der ist von
Azazel!“, sagte sie, als sei es das normalste der Welt mit diesem
Mann befreundet zu sein. Sie riss das arg verknitterte Pergament auf
und überflog den Brief.
Liebe Allison,
Wie ich es dir versprochen habe, melde ich mich wenn ich wieder in
England bin, und wie du lesen kannst bin ich wieder in England. Das
Französische Ministerium versucht, die Drachengesetze zu
verschärfen, aber keine Angst, ich glaube kaum, dass dein kleiner
Drache davon betroffen wird.
Warum ich dir eigentlich schreibe, ich werde die nächste Zeit
einmal nach Hogwarts kommen müssen, wegen der Population
gefährlicher Tierwesen im verbotenen Wald, wir könnten dann
auch gleich klären, welche Tierwesen du für deinen Unterricht
benötigst.
Mit freundlichen Grüßen Azazel Muldoon.
Allison runzelte kurz die Stirn. Sie hoffte, dass er Recht hatte und es
wirklich nicht ihren kleinen Draco betraf. Wenn Azazel kam, würde
sie ihn auf alle Fälle danach befragen. Oh sie freute sich ihn
endlich wieder zu sehen, es war schon ein Weilchen her, dass sie Zeit
gehabt hatten in Ruhe miteinander zu reden. Dabei war Muldoon ihr
Mentor geworden, nachdem Crock gestorben war. Er hatte sich der jungen
Studentin angenommen, sie gefördert wo er nur konnte und Allison
hatte ihm viel zu verdanken. Sie mochte den so freundlichen und
aufopfernden Mann, der so viel für andere Menschen tat... wenn sie
geahnt hätte, was wirklich hinter der Fassade Muldoon steckte...
aber das tat sie nicht, für sie war er die Koryphäe auf ihrem
Gebiet, ihr Gönner, ihr väterlicher Freund.
Hin und wieder, wenn sie einen besonders begabten Schüler gehabt
hatte, hatte sie ihn Azazel empfohlen, denn durch ihn bekamen ihre
Schüler eben eine besondere Ausbildung...
„John, Azazel Muldoon wird bald wegen der Population im
verbotenen Wald nach Hogwarts kommen, da wird er sicher auch mit dir
als Wildhüter sprechen wollen“, gab sie die Info an ihren
Bruder weiter, während sie den Brief zusammen faltete und
gemeinsam mit dem Foto ihres Sohnes in ihrem Umhang verstaute.
So leid es ihr tat, aber es war mittlerweile sehr spät geworden.
Morgen würde der Unterricht wieder beginnen, außerdem wollte
sie ihren Sohn aus Amerika holen. Ok sie würde apparieren
können, aber es war dennoch anstrengend zumal sie schon jetzt
ahnte, dass Jonny noch immer wenig begeistert sein würde.
„Ich glaube es wird Zeit für mich...“, sagte sie
bedauernd und zog sich ihren Umhang an. Sie verspürte wenig Lust
durch das Unwetter dort draußen zu rennen, aber ihr blieb nichts
anderes übrig.
„Begleitest du mich?“, wandte sie sich an Ian und
verabschiedete sich dann von ihrem Bruder. „Bis morgen. Sehen wir
uns in der großen Halle zum Frühstück?“, sie
umarmte ihn noch einmal, schaute dann prüfend auf ihren Drachen,
der jedoch einem absolutem Tiefschlaf verfallen war. „Ich lass
ihn glaube ich bis morgen bei dir... ihn jetzt wach kriegen ist fast
unmöglich fürchte ich“, sie grinste John an, sich
eigentlich dabei ziemlich sicher, dass es ihm nichts ausmachen
würde.
Dann wartete sie noch kurz, bis auch Ian soweit war, schloss dann die
Tür hinter sich und rannte mit ihm gemeinsam zurück zum
Schloss. Lachend wie ein junges Mädchen erreichte sie die
Eingangshalle und schließlich den Lehrertrakt strich sich das
triefend nasse Haar aus dem Gesicht und strahlte den Halbrussen an.
„Danke für einen tollen Tag“, sagte sie leise, schaute
sich um um festzustellen, dass sie anscheinend alleine waren.
„Und danke für dich“, sie stellte sich auf die
Zehenspitzen, hauchte ihm einen Kuss auf die Wangen und lächelte
ihn danach bezaubernd an. „Sehen wir uns morgen früh?Zum
Frühstück?“, Allison löste sich von ihm, ein
letztes Lächeln und ein gemurmeltes „Gute Nacht“, ehe
sie in ihren Privatgemächern verschwand.
Mit klopfendem Herzen lehnte sie sich von innen gegen ihre Türe.
Die ganze Welt hätte sie umarmen können, so glücklich
fühlte sie sich gerade. Ihre Lippen kribbelten noch immer von Ians
Kuss, als sie sich schließlich leise singend von der Tür
abstieß und sich ihrer nassen Kleidung entledigte, in ihr
Schlafzeug schlüpfte und unter die Decke ihres Bettes
schlüpfte.
Tbc Privatgemach Allison Parker
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 21.10.2007 15:00
Nun ruhig aber zum
Platzen gespannt lauschte John Allisons Worte.Zuvor entging ihm nicht
der kleine Schreck (oder wie man das nennen sollte) der auf Ian Gesicht
zu sehen war wegen der Tatsache das seine Schwester ein Kind hatte.Der
Filzhaarige zwinkerte dem jungen Lehrer aufmunternd zu.Ein Kind!Sie
hatte ein Kind!Nein,mit soviel Glück hatte John niemals
gerechnet.Das war beinahe zuviel des Guten und ihm wurde
schwindelig...aber dann fiel ihm auf das er ja gar nicht atmete vor
Anspannung.Tief aber leise sog er die rettende Luft in seine Lungen und
musste sich etwas an der Tischkante festhalten.Ja,das war
besser...Allison behauptete nun dass der Name des Vaters ihnen sicher
bekannnt war.John machte ein nachdenkliches Gesicht.War sie mit einer
Berühmtheit zusammengewesen,sodass er und
Ian ihn kennen mussten?Schnell ratterte er bekannte Namen in seinem
Gedächtnis runter.Viele fielen ihn nicht ein denn John hielt nicht
viel von Berühmtheiten,aber vielleicht meinte sie Harry
Potter??Erstaunt und mit offenem Mund (was ziemlich dämlich
aussah) verfolgten die Augen des Wildhüters seine geliebte
Schwester wie sie aufstand und in den Untiefen ihrer Umhangtasche
kramte und weitererzählte.Draco Malfoy.John hob eine
Augenbraue.Ja,das war ein Slytherin ein paar Jahrgänge unter
ihm.Später,als John die Stelle als Wildhüter
annahm,hörte er davon dass Malfoy Todesser in das
Hogwartsschloß eingeschleust hatte in der Nacht als Dumbledore
ermordet wurde.Mit einer Portion Skepsis blickte John drein wegen der
Wahl seiner Schwester.Hm..sicher hatte sich das Schicksal was bei
gedacht dass Allison,trotz Kind,keine richtige Familie in dem Sinne
hatte.Verstohlen schielte er auf Ian.Gefunden was sie suchte zauberte
Alli den Tisch trocken und legte ein Foto darauf.Sofort guckte sich
John es zusammen mit den anderen an und hörte ihr dabei zu was sie
von ihren Sohn erzählte.Er hieß Jonathan.Nach dem Mann der
Johns und Allisons Vater war.Das rührte den Wildhüter und er
musste schlucken.Und dieser Kleine auf dem Bild...John liebte ihn jetzt
schon.Der dunkle Lockenkopf,die großen braunen
Kulleraugen...genau wie seine Lieblingsschwester sah er aus.Dann mit
diesem Hund.Das zeugte von Tierliebe-Johns Herz schmolz und er seuftze
laut auf."Er ist wunderschön..",bemerkte er dabei.Und er lebte bei
den Indianern.Man konnte die zwar nicht wirklich mit Zigeunern
vergleichen aber sie waren in der Gesellschaft eine Randgruppe,soviel
wusste John-genauso wie die Zigeuner-ja,er liebte den Jungen.
Sein indianischer Name war Clown!Tja,halt ganz der Onkel und der Name
der Hündin war "Ich liebe dich"-auf sowas muss man erstmal
kommen.Jonathan war sicherlich der cleverste Junge auf der ganzen
Welt.Johns Stolzgefühl quoll geradezu über.Dann erzählte
Allison die ganze Geschichte und John hing an ihren Lippen wie ein Kind
welches die spannendste Geschichte erzählte wurde.
Mit Ehrfurcht betrachtete der Wildhüter seine Schwester,wo er nun
ihre Geschichte genau kannte.Sie war eine unglaublich tolle
Frau.Nicht,das er das vorher nicht schon wusste,aber das alles
öffnete ihn die Augen-verstand er sie doch nun noch um einiges
besser.Sie hatte selbstlos ein Indianerkind gerettet und lebte dann bei
den Indianern.John presste die Lippen aufeinander.So wie sie war
wirklich keine andere.Und er war der glücklichste Bruder auf der
Welt.Sowas konnte man nicht toppen.Und er verstand Jonathan...die
Freiheit.Ja,genau die Freiheit hatte er sich als Junge auch immer
herbeigesehnt.Mit den Seeleuten aufs Schiff zu gehen und das wilde Meer
beinahe hautnah zu erleben.Das wäre für John Freiheit
gewesen.
Der Filzhaarige musste sich mit beiden Händen an der Tischkante
abstützen während Allison weitersprach und er lächelte
sie an.Doch dann erzählte sie von ihrem Zweifel Jonathan nach
England zu holen.Hierhin wo die Dunkle Zeit wieder ihren Anfang fand.Es
war so-so schien es John-wie die Entscheidung die damals sein Vater
fallen musste mit Allison.
Ian sagte vorher der Junge sei so süß wie seine
Mutter.Dieser Satz gefiel John und schaute den jungen,sympathischen
Lehrer anerkennend an.Wenn jemand an der Seite seiner Schwester passte
dann war es eindeutig Ian."Ich stimme Ian zu..",sagte John
plötzlich."Dein Sohn gehört an deiner Seite und mit
Verlaub...bei uns (er schaute einmal in die Runde) wird er sicher
sein.Ja..so frei in dem Sinne wird er hier nicht sein wie in diesem
großen Land.",John grübelte."Aber...die Freiheit ist in
ihm,in seinem Herz und solange er noch so klein ist braucht er den
Platz in seiner Familie...er wird sicher früh genug flügge
werden.Doch nie wird er sich so später fragen müssen warum er
zurückgeblieben war.",es war eine schwierige Sache und nur Allison
konnte das wirklich entscheiden.Sie schien zu überlegen und
schließlich sprach sie aus dass Jonathan zu ihr gehört.Das
bedeutete John würde Jonathan bald kennenlernen!Ein breites
Lächeln entstand auf dem Gesicht des Wildhüters."Ich freu
mich..",jubelte er heraus,goß sich Feuerwhiskey ein und trank es
zum Wohle Jonathans."Er ist bei mir immer mehr als Willkommen..",er
schwärmte im Gedanken und malte sich aus wie er den Jungen hier
alles zeigen würde.Den Verbotenen Wald und er konnte zusammen mit
ihm Fischen gehen und alles.Das war alles unglaublich.Die beiden
hier,Ian als neuen Freund.Alli seine geliebte Schwester.Der kleine
Drache und jetzt auch noch der liebenswerte Neffe.Hör auf
Schicksal sonst bekomme ich noch 'n Herzinfarkt vor Glück!Er,der
tollste Onkel der Welt...John lächelte bescheiden als Allison ihn
so nannte...aber sie hatte ja nicht ganz unrecht.Geniert zupfte sich
John an seinen Dreads.Alli derweil las den Brief den er vorhin auf den
Tisch gelegt hatte und in der Zeit goß John Ian ein Gläschen
Feuerwhiskey ein und reichte es ihn."Komm...zu Feier des Tages..",er
selber goß sich auch noch was ein,prostete Ian zu und hörte
dann Allisons Worte das jemand kommen wollte wegen der Population im
Wald.Der Wildhüter knabberte grüblerisch an eine
Haarsträhne."Hmm..gut.. ist vielleicht sinnvoll.Aber nur in
Anbetracht des Wolfes der den Schüler angegriffen hatte denn sonst
sind es nur die Hasen die sich unkontrolliert vermehren-aber dafür
haben wir ja jetzt Draco-und sonst fallen mir nur die vielen Heringe im
See ein..na gut..soll er kommen und sich ein Bild
machen.",schulterzuckend nickte John seiner Schwester zu.Hoffentlich
war das nicht wieder jemand der John erzählen wollte wie er seine
Arbeit zu machen hatte.Es war Zeit sich zu verabschieden.Der Drache
sollte bei John bleiben.Prima,dann hatte John einen Kameraden bei
sich.Bruder und Schwester umarmten sich ("Bis morgen zum
Frühstück in der Großen Halle").Dann knuffte der
Wildhüter Ian an die Schulter."Ian..kommt gut durch den
Regen,schlaft schön und wir sehen uns morgen..",er lachte lauthals
und setzte sich noch für ein paar Gläser Rum an den Tisch.Er
feierte mit sich selbst auf alles was ihm lieb war.Irgendwann,spät
war es,schob er den Drachen etwas zur Seite (mach dich nicht so breit
im Bett),legte sich hin und schlief tief und fest
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 29.10.2007 05:36
5.September
Der kleine Drache tretelte dem schlafenden John mit seinen scharf
bespickten Krallenfüßen ins Gesicht rum,er wollte
raus,hinaus in den Wald zum Austreten und Hasen jagen.Hunger!..hatten
diese Menschen kein Zeitgefühl für körperliche
Bedürfnisse?...John murmelte indes:"Ja Zoey..mach
weiter..Zui..ähm..",die Augen des Wildhüters flackerten
langsam und öffneten sich schließlich ganz und sahen aus
dieser Perspektive eine riesen Drachenkralle an seinem Gesicht
scharren."Ach,du warst das...",
Sichtlich enttäuscht setzte sich John im Bett auf und gähnte
und schmatzte vor sich hin.Erstmal richtig wach werden.Er
schüttelte klimpernd seinen Kopf und rieb sich mit den
Handknöcheln die Augen.Der Drache hopste ungeduldig auf dem Bett
herum und gab quiekende Laute von sich."Jaja...",gab der Filzhaarige
zur Antwort und glitt umständlich aus dem Bett.Auf dem Weg zur
Tür torkelnd guckte er an sich runter."Wer hat mir den Schlafanzug
angezogen,Kleiner?Den hatte ich schon lange nicht mehr an..",der Drache
jedoch antwortete nicht sondern schlüpfte sofort nach draussen und
verschwand.Mit einem "Hmm...",machte John die Tür weiter auf und
trat barfüssig über die Türschwelle.Das Unwetter war
vorbei und was übrig blieb waren Nebelschwaden.Die waren an
für sich schön aber stiller und irgendwie bedrohlicher als
ein ehrliches Gewitter.Jedoch atmete er die feuchte Luft tief in seine
Lungen ein während John so eine Art Gymnastikbewegungen mit Armen
und Beinen vollzog um wirklich erfrischt zu werden und wach.Der Blick
rüber zeigte ein wunderschönes Hogwartsschloss wie hinter
einem Brautschleier.Mit einem sehnsuchtsvollem Seufzer der Miss Zoey
galt hopste John wieder in die Hütte rein.Viel zu tun heute!Ach
ja..er musste nochmal raus.Sich seinen Kübel nehmend und immer
noch barfuss stakste er richtung des Brunnens vor dem windschiefen
Häuschen (welches seid gestern irgendwie noch schiefer aussah)
Johns Füße sanken etwas ein in dem schlammigen Boden
während er ein Liedchen pfeifend Wasser aus dem Brunnen hinein in
seinen Kübel pumpte.Nun war er voll.Drinnen setzte er das klare
wohlschmeckende Trinkwasser auf dem Herd und mahlte in einer alten
Kaffeemühle Kaffeebohnen klein.Er saß dabei auf einem seiner
Stühle am Tisch und hatte die Beine übereinandergeschlagen
und summte weiterhin ein Lied vor sich hin.Ein Zigeunerlied.Seine
Gedanken schweiften zu seiner Schwester Allison und Ian.Er musste
schlucken.Und dann auch noch ein Neffe.Kerl,verdammt.Auf seine alten
Jahre kam plötzlich alles Glück auf einmal.mehr als er fast
ertragen konnte.Er wusste...trotz der neuen Bedrohung würde dies
das beste Jahr werden was er je in Hogwarts erlebt hatte.Damals
begegnete er das Dunkle mit stoischem Desinteresse...heute mit einem
Herzen voll Liebe und Glück und das machte den Wildhüter
unschlagbar.Jedenfalls fühlte er sich so.Sollten sie nur
kommen,die Todesser...ich werde ihnen...John wurde jäh aus seinen
Gedanken gerissen als vor einem seiner kleinen,schmutzigen Fenster die
übliche Posteule landete."Moment..",rief er und stolperte zu einem
Einmachglas auf dem Regal voller leckerer Eulenkekse mit
Mäusegeschmack.
Am Fenster öffnete er dieses und ließ die Eule
hereintrippeln.Den Tagespropheten löste John vorsichtig und warf
die Zeitung auf den Tisch."Hier meine dicke Süße..",wisperte
er mit gespitzten Lippen und reichte der Eule,eine ganz haselnussbraune
mit schwarzen Knopfaugen,ihren verdienten Eulenkeks.Dann flog sie
wieder weg.
Die Zeitung wollte er sich in Ruhe durchlesen beim
Frühstück.Also weiter...John stand da,mitten im Chaos seiner
Hütte und grübelte und zupfte sich am Bart herum.Die
Schlafanzughose rutschte ihm dabei immer wieder gefährlich die
schmalen Hüften runter.Das nervte ein wenig.Ja
doch...Brötchen müsste er noch haben.Er hechtete auf seinem
Holzschrank zu mit den Lebensmittelvorräten (geklaut meist aus der
Hogwartsküche) und kramte im unteren Teil,hinter den Kartoffeln
nach den Brötchen.
Die Schlafanzughose rutschte dabei hoffnungslos in die
Kniekehlen...aber mal ehrlich...ihn sah ja keiner...ausser Froschi der
unerwartet mit einem beleidigten Quaken auf das übliche Regal
sprang und überlegte ob er nicht wieder raushüpfen sollte.Mit
einem zufriedenen Geräusch zerrte John ein Netz Brötchen
hervor."Wusst ichs doch...",und legte die kleinen Brotlaibe auf den
Herd um sie aufzubacken.Davor zog er sich natürlich die Hose hoch
und machte am Bund endlich einen Knoten rein.So fest dass er Gefahr
lief nicht ohne Magie wieder rauszukommen...oder mit Hilfe einer Schere
oder eines Messers.Selbstgemachte Marmelade und Schneidbrettchen legte
er auf den Tisch und brühte den Kaffee auf...und verbrühte
sich.Moment mal!Wollte er nicht in die Große Halle zum
Frühstücken um Allison und Ian zu sehen?Die Brötchen
qualmten etwas...John stürzte hin und drehte sie rechtzeitig um
bevor sie schwarz wurden...aber ja...hindurch durch die
Rumnebelerinnerung sagte er gestern "Bis morgen in der Großen
Halle.",...aber naja...doppeltes Frühstück schadet ja
nicht.Die Brötchen waren fertig und mit mehrfachem
"Heiß!!",nahm John sie vom Herd hinein in ein selbstgemachtes
Weidenkörbchen..dabei klopfte es eindringlich an seiner Tür
und er sah verzweifelt dorthin während er seine Finger abpusten
musste bevor sie schmerzhaft verbrannten..."Ja...jahaa..ich komme..KOMM
REIN...die Tür ist doch offen...",die letzten Worte murmelte
er,ausserdem bekam er kaum Luft wegen seiner zu eng geknoteten
Schlafanzughose.
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Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
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erstellt am 29.10.2007 05:45
cf ~ Privatgemach Ian Zubarew
Langsam folgte Ian seiner Kollegin durch die dichte Suppe aus
weißgrauem Nebel, die über dem gesamten Gelände hing
und es gerade einmal erlaubte einige Meter weit zu sehen. Was für
ein Wetterchaos! Gestern Nacht Regen und Sturm und heute morgen Nebel
und winterähnliche Temperaturen. Irgendetwas musste hier doch ganz
entschieden falsch laufen. Allerdings fand Ian das Wetter auch ganz
unterhaltsam. Die Temperaturen störten ihn nicht sonderlich, auch
wenn er nur ein einfaches Hemd trug. Zwar war der Nebel etwas feucht,
sodass ihm das Oberteil nach einiger Zeit an einigen Stellen am
Körper klebte, doch die Kälte fand er durchaus angenehm. Viel
angenehmer als der Gedanke an die hitzigen Temperaturen in Amerika, die
Allison ihm genannt hatte.
38 Grad... er würde kaputt gehen, einfach in der Sonne schmelzen.
Allein der Gedanke an die drückende Schwüle ließ ihm
leichte Schauer über den Rücken wandern. Hatte er der jungen
Frau an seiner Seite eigentlich schon erzählt, dass er
übermäßig warme Temperaturen überhaupt nicht
ausstehen konnte? Vielleicht sollte er das noch tun, aber ändern
konnte er deswegen noch lange nichts am Thermometerstand. Na ja,
notfalls musste er sich eben einen passenden Zauber im Kopf
zurechtlegen, aber das Wetter zu beeinflussen war eben extrem schwierig
und noch dazu immer eine heikle Sache. Also, wohl doch einfach
schwitzen, wenn es soweit war.
Ian, der sich auf dem Hogwartsgelände noch nicht vollständig
umgesehen hatte, musste einfach blind darauf vertrauen, dass Allison
den richtigen Weg zu Johns Hütte schon finden würde. Zwar
wusste auch der Halbrusse durchaus, wo das Häuschen stand, aber
die begrenzten Sichtverhältnisse erschwerten das ganze ein wenig
und irgendwann hatten sie einen Punkt erreicht, an dem sie weder das
Schloss hinter sich, noch Johns Hütte vor sich erspähen
konnten.
Eine recht seltsame Situation. Man hatte beinahe das Gefühl, dass
man von undurchdringlichen Nebelwänden umgeben war, die, wenn sie
einen einmal gefangen hatten, einen nicht mehr gehen lassen wollten.
Aber Allison fand den richtigen Weg ohne größere
Schwierigkeiten und rannte sogar die letzten Meter, als könne sie
es gar nicht mehr erwarten endlich zu ihrem Sohn zu kommen. Ian
schmunzelte leicht, als er ihre eifrige Art beobachtete und folgte ihr
gemächlicher, während sie bereits gegen die Tür
hämmerte und nach ihrem Bruder rief.
"Vielleicht ist er in der Großen Halle beim
Frühstücken", vermutete er leise, als auch schon
gebrüllt wurde, dass sie reinkommen sollten. "Hab mich geirrt. Er
ist doch da."
Grinsend öffnete Ian die Tür, hielt diese dann noch einen
Moment lang auf, bis Allison eintreten konnte und rief dem
Wildhüter dann ein gutgelauntes "Guten Morgen!" zu
Kurz betrachtete er Johns zugeknotete Schlafanzughose. Interessant... wer weiß, was er da wieder angestellt hatte.
"Mmh... lecker Frühstück", kommentierte er noch
zusätzlich und betrachtete das auf dem Tisch stehende Essen mit
regem Interesse. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht. Allison hatte
ihn so vollkommen auf andere Gedanken gebracht, dass er das
Frückstücken schon wieder komplett vergessen hatte.
"Weiß er eigentlich schon von seinem Glück, dass er
ebenfalls mitkommen soll?", fragte Ian dann an seine Kollegin gewandt,
als er verwundert registrierte, dass John noch nicht einmal angezogen
war, geschweige denn hibbelig durch die Gegend rannte, weil er gleich
seinen Neffen abholen gehen würde.
tbc ~ Portale vor dem Schloss
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 30.10.2007 18:35
CF Privatgemach Ian Zubarew
Allison hatte die gleiche Vermutung wie Ian, nachdem noch keinerlei Reaktion gekommen war auf ihr Klopfen hin.
„Vermutlich hast du Recht, wir hatten uns ja auch dort
verabredet. Sicher haben wir uns knapp verpa…“, sie brach
ab, denn in dem Augenblick hörte man mehr als laut und deutlich
das Geschrei von John. Sie konnte ebenfalls nur grinsen und folgte
ihrem Kollegen danach in die Hütte ihres Bruders, als sie auch
schon abrupt stehen blieb. Anscheinend sollte sie an diesem Morgen den
Männern von Hogwarts nur in ungebührlicher Kleidung begegnen.
Erst Ian in Boxershorts, nun John in Schlafanzughose, wobei sie
letzteres nicht derart irritierte als die Gegebenheit mit dem
Halbrussen. Grund war wohl einfach die Tatsache, dass der
Wildhüter ihr Bruder war, somit wohl sowas wie ein Neutrum.
Ihr Grinsen wurde breiter und sie konnte nur ganz schwer ein leises
Lachen unterdrücken. Sie hatte wirklich den verrücktesten
Kerl den es gab als Verwandtschaft und so wie sie ihn da stehen sah,
flog ihm ihr Herz ein weiteres Mal entgegen.
„Guten Morgen Bruderherz“, sagte sie fröhlich und
stutzte dann, „sag mal was machst du da?“, es sah schon
irgendwie witzig aus wie er da stand und seine Finger anpustete und da
man bei ihm anscheinend nie wissen konnte wieso und weshalb, fragte sie
lieber nach.
Den Frühstückstisch ignorierte sie dabei geflissentlich.
Nicht dass sie keinen Appetit gehabt hätte, aber sie hatte es
eilig. Sie freute sich auf ihren Sohn, wollte ihn endlich wieder in die
Arme schließen und die Ungeduld deswegen war einfach zu
groß.
"Weiß er eigentlich schon von seinem Glück, dass er ebenfalls mitkommen soll?",
fragte Ian sie und riss sie damit aus den Gedanken, die schon wieder
nur um den kleinen Jonathan kreisten. Ihre Augen blitzten funkelnd auf,
als sich ihr Mund erneut zu einem spitzbübischen Lächeln
verzog. „Nö, woher denn? Die Idee euch beide mitzunehmen kam
mir eben beim Joggen. Und da dein Zimmer dem meinem am nächsten
ist, warst du auch der Erste, den ich gefragt habe“, sie
zwinkerte ihm zu und wandte sich dann an ihren Bruder.
„John?“, fragte sie, ging geradewegs zu ihm, drückte
ihm einen Kuss auf die behaarte Wange und nahm seine Finger in die
Hand, die er so sehr gepustet hatte um seine Aufmerksamkeit zu
bekommen. „Ich wollte dich fragen, ob du mit zu den Arapahos
möchtest. Ian kommt auch mit um Jonny zu holen. Ihr
beide…“, sie drehte kurz den Kopf und schaute Ian mit
roten Wangen an, ehe sie wieder in die Augen ihres Bruders blickte.
„… wisst so gut wie nichts von mir. Beim Laufen heute
morgen kam mir die Idee, dass es eine Gelegenheit wäre zu sehen,
wie ich bisher gelebt habe. Naja wenigstens ein bisschen… Und
außerdem“, nun kam ihr strahlendes Lächeln
zurück, „kann ich mir vorstellen, dass mein Kleiner sich
freut seinen Onkel kennenzulernen. Es wäre auch schön euch
dem Stamm vorzustellen. Sie waren bisher mein Zufluchtsort, eine Art
Familie… Du hast vielleicht viel zu tun, aber ich denke, es wird
nicht sooo lange dauern. Die Arapahos wissen Bescheid und es ist alles
für Jonnys Abreise fertig. Wir könnten
apparieren…“
Gespannt schaute sie John an, hoffte dass er zustimmen würde und
gleichzeitig stand ihr schon wieder die Ungeduld ins Gesicht
geschrieben, weil sie am liebsten sofort losgezogen wäre. Auch
wenn sie sonst ein sehr besonnener Mensch war, hier konnte sie einfach
nicht anders.
tbc: Reservat der Arapaho
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 31.10.2007 04:55
Zwischen
Fingeranpusten rief John ein: "Guten Morgen,Ihr Lieben.",den zwei
herzigen Personen entgegen:"Ihr zwei seid das.".Ihm entging nicht dass
Ian die Frühstücksvorbereitung interessiert registriert hatte
und wollte grad loslegen die beiden aufzuforden sich doch an den Tisch
zu setzen um Brötchen und Kaffee zu sich zu nehmen.Doch er machte
nur eine Geste mit der Hand auf die Stühle.
Seine Schwester wollte nämlich wissen warum er seine Finger
anpustete:"Naja..ich hab vergessen das wir uns in der Großen
Halle treffen wollten..",mit einer Unschuldsmiene zeigte er mit dem
Finger auf die rechte Wand...in dieser Richtung lag das Schloss."..also
wollte ich hier Frühstück machen,habe Brötchen
gefunden..",sein Finger zeigte auf seinem Lebensmittelschrank."..legte
die Brötchen auf dem Ofen..und die werden darauf sehr
heiss..",alle zehn rote Fingerkuppen streckte er in die Luft."Da..seht
ihr?",John grinste breit,guckte aber dann etwas irritiert als Ian und
Allison ein wenig miteinander tuschelten und legte die Zunge sichtbar
in den Mundwinkel.Der Wildhüter beugte sich etwas vor um frech
mitzuhören."Sosoo...du hast gejoggt..",das mit dem Joggen war das
einzigste was John akustisch verstanden hatte,als ein lautes Ratschen
zu hören war.Stoff war gerissen und zwar die Schlafanzughose an
der heiligen Stelle seines Gesässes.
"Ähm..",John tat als ob er Husten musste so als ob er noch im
Nachhinein das Geräusch der gerissenen Hose übertönen
konnte und guckte verstohlen zu den Beiden rüber.Allison rief
daraufhin seinen Namen aus und kam direkt auf ihn zu.Was kam jetzt?Eine
Rüge?Sowas wie John,wie kannst du es wagen deine Hose in unserer Gegenwart reissen zu lassen?.Der
Wildhüter wiegte seinen Kopf schuldbewusst hin und und her und
setzte zu einer Entschuldigung an:"Jaa..es ist mir ja auch
unangenehm..",doch er hielt inne als seine Schwester ihm einen
Schmatzer auf die Wange drückte und seine schmerzenden Finger in
ihrer Hand knetete sodass er mit hochrotem Kopf und aufgeblähten
Wangen,den Schmerzschrei unterdrückend,leicht in die Knie
sank.Allisons Worte jedoch zeugten davon dass er mitkommen sollte
seinen Neffen abholen und gleichzeitig hatten Ian und er die
Gelegenheit zu gucken wie sie lebte und bei welchen Menschen sie
lebte."Aber jaaa..",rief John begeistert aus,vergaß den Riß
in seiner Hose und kehrte den beiden den Rücken zu um schnell
seine Anziehsachen zusammen zu sammeln.
"Dreht ihr euch bitte um..",grinste der Filzhaarige als er über
die Schulter zu Ian und Allison einen Blick warf und schamhaft ein Bein
verdehte.Unter vielen "zu den Aparohas.",und "Jonny sehen.",und
"Indianer," zog sich John schnell an und hechtete anschließend
wieder zum Tisch und schnitt in windeseile drei Brötchen auf.Die
Ungeduld auf dem Gesicht seiner Schwester steckte ihm nämlich
beinahe drohend im Nacken.Die Brötchen gebuttert legte er jeweils
ein paar Scheiben Wurst drauf und klappte sie zusammen.Marmelade
würde nur an den Seiten rausquillen und klebrige Finger
machen."Ich kann gar nicht apparieren..",bemerkte er dabei trocken und
schon drückte er erst Ian ein Brötchen in die Hand.Dann eins
für seine Lieblingsschwester und sein Eigenes stopfte er sich in
den Mund.Er brauchte beide Hände um sich den Mantel anzuziehen und
stopfte noch den Tagespropheten in die Manteltasche."Okay..fertig..wir
können los.",draussen schloss er seine Haustür ab und pfiff
wie nach einem Hund.Es dauerte nur drei Herzschläge lang und man
hörte aus dem Wald eiliges,kleines Getrappel-der Drache."Komm
Kleiner..",und John steckte sich das Wesen ebenfalls in die
Manteltasche.Durch den Nebel und Brötchen kauend erzählte
John."Hab heut den Tagespropheten bekommen.Obwohl ich den gar nicht
bestellt hab und bezahlen brauchte ich auch nicht..",er gluckste
kichernd vor sich hin und verschluckte sich dann an ein
Brötchenkrümel...die drei verschwanden im Nebel während
sie richtung der Portale gingen auf den inneren Länderein Hogwarts
war es nicht möglich zu Apparieren.Man hörte noch ein
Rufen:"O nein..ich hab mein Feuerwhiskey vergessen!"
tbc~Reservat der Arapaho
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 09.12.2007 07:14
cf ~ Reservat der Arapaho ~Portale vor dem Schloß
Nein,Jonny war überhaupt nicht begeistert davon dass er nun
mitkommen sollte und seinen Stamm hinter sich lassen musste.Der Junge
klammerte sich an das Bein des Schamanen.Eine eindeutige Geste und John
konnte kaum hingucken und nestelte stattdessen an seiner Weste
herum.Plötzlich kam er sich irgendwie wie ein Entführer
vor.Zumal er selber ja noch Allison in dieser Sache bestärkt
hatte.Wie konnte er ahnen dass sein Neffe so dermaßen fest
verwurzelt hier war?Doch die folgenden Worte des alten Indianers an den
kleinen Jungen ließen den Wildhüter wieder aufschauen und
aufmerksam zuhören.Ein Lächeln umspielte Johns Lippen und er
nickte kaum sichtbar-Ein Junge der auszieht um etwas zu werden-
ja,so fühlte sich John selber damals.Im Gegensatz zu seinem Neffen
Jonny natürlich freiwillig,aber der kleine Junge wird es sicher
noch richtig verstehen.Hatte er sicherlich schon längst,aber
Abschied tut nunmal weh.
Dem jungen John erging es damals nicht anders als er die Stelle des
Wildhüters bei Hogwarts bekommen hatte.Klar,es war sein
größter und innigster Wunsch gewesen doch Mama alleine
zurücklassen war bitter,sehr bitter.Er bekam ihren Segen mit auf
seinen Weg und alles was sie ihm beigebracht hatte.Mit einem
Gefühl als ob man eine Gasttoilette mit nicht funktionierender
Spülung verlassen würde erhob sich auch der Wildhüter
und verließ mit den anderen die spartanische aber gemütliche
indianische Behausung.Draussen,wo die aufgehende Sonne am Firmament
rote Fäden zog und der Boden trocken und staubig war,brach Jonny
in Tränen aus und Allisons Blick traf auf John...er sog seine
Wangen ein und wollte,oder besser konnte, nichts sagen...nickte dann
nur.Seine Augenbrauen zogen sich grübelnd zusammen.Sein Vater
hatte sich damals dazu entschlossen die Familie nicht zusammen
zuführen-er dachte es wäre sicherer für seine Tochter
Allison.Dabei hätte sie es garantiert vorgezogen zu wissen dass
sie einen Halbbruder in England hat,vielleicht sogar bei ihm zu
sein.Etwas hüpfend schritt er an seiner Schwester vorbei Richtung
Winona und murmelte im Vorgeigehen ein simples aber
überzeugtes."Ja,es ist gut so.",und vor der Indianerin blieb John
stehen und zupfte sich mit zusammen gepressten Lippen vier Holzkugeln
aus dem Haar.Zwei Rote,ein Gelbes und ein Blaues,nahm ihre Hand und
übergab ihr den selbstgeschnitzten Haarschmuck."Die sind zwar kein
Zeichen einer Auszeichnung aber echte John-Haarkugeln .",er grinste
breit und war glücklich.Mehr als stolz auf sich hüpfte John
zurück zu seiner Gruppe.Mit Luft gefüllter Brust und
theatralisch runtergezogenen Mundwinkel sah er die Abreisekonstellation
und stellte sich zu Ian.Sein letzter Blick traf auf die Mandelaugen
Winonas bevor er aufschrie und weggezogen wurde.Weg von dem Stamm,dem
Schamanen,der sich um seinen Neffen kümmerte und sein Vaterersatz
war sowie sein Lehrer.Weg von diesem Land in dem Winona die
Königin zu sein schien.Herrin über Pferde und Hunde und
Pueblos und dem Feuer und Hirsebrei und Kräutertee....und
Sitzkissen und Schönheit und...und...Büffelmilch..hin zu
einer hellen Sonne gepaart mit Kälte die aber nicht unter Johns
dichten Dreads dringen konnte plöppten sie alle wieder
auf.Hogwarts hatte sie alle wieder als die kleine Gruppe durch die
Portale traten.Die zwei Tiere,Drache und Hund rannten sofort weg...sich
fluchs einig miteinander etwas entdecken zu wollen.Die zwei waren
eindeutig alte Freunde.Da der kleine Drache die Umgebung hier schon
recht gut erforscht hatte konnte der dem Hund schon einiges zeigen. Ian
verabschiedete sich vorerst und John nickte ihm lächelnd zu und
rief ihm schließlich hinterher."Ian..an ein Wochenende okay?Mit
Rum und Waffeln!",er lachte auf,ein Trip in das Zaubererdorf Hogsmeade
wäre auch nicht übel mit diesem sympathischen jungen Lehrer
schoß es dem Wildhüter durch den Kopf bis sein Blick auf die
schnatternde Allison und Jonny traf und räusperte sich."Auf in die
Hütte!",rief er schmunzelnd und während des Weges fragte er
neugierig."Wie heisst denn der Hund,Jonny.. und Alli ist schon klar ob
er im Schloß bleiben darf?Wenn ja, kann ich die beiden Tierchen
trotzdem immer nehmen wenn es nötig ist.Ich würd mich
freuen".Er befingerte die zwei Haarsträhnen die jeweils zwei
Holzkugeln leichter geworden waren und war glücklich, auch wegen
den zwei Persönchen die bei ihm waren.An der Hütte angekommen
hielte er die Tür offen und ließ Allison und Jonny
eintreten.Das Frühstück vom Morgen stand noch auf dem
Tisch.Die Kanne mit mittlerweile kaltem Kaffee und Brötchen die
sicher schon gummig geworden waren.Sollte er eigentlich aufmunternde
Phrasen seinem Neffen zuwerfen?Nein...sicher nicht.Mutter und Sohn
mussten erstmal miteinander reden und seitdem der Wildhüter wieder
in seiner Hütte war wuchs seine Zuversicht dass sich der Junge
hier auf Hogwarts gut einleben würde.
"Setz euch am Tisch,wenn ihr wollt.",flötete John einladend und
befreite den Tisch von dem alten Frühstück.Während er
Milch (ob er hier wohl an Büffelmilch drankommen würde?) auf
dem Ofen aufkochte fragte er weiter."Alli was heisst "Kanouowkewu?",mit
großen Augen sah er Schwester und Neffe an und streifte sich
seinen Mantel ab ,lies ihn einfach auf dem Fußboden fallen und
stolperte prombt drarüber als er neue,sauber Trinkkelche für
sie drei auf dem Tisch stellen wollte."Ups..sagt mal ist Winona die
Stammesprinzessin..?",er lachte kurz verlegen auf (das war todsicher
eine blöde Frage,aber naja...die Indianerin war so...sie hatte
halt so eine besondere Aura). John kramte in seinem Vorratsschrank nach
Kakaopulver und verbarg seine Röte im Gesicht mit seinen filzigen
Haarsträhnen."Indianer sind weder als Muggel noch als Zauberer in
unserem Sinne zu bezeichnen,oder?Ich hörte sie gehorchen der
Natur..ich meine der Erde.Sie leben mit ihrem Land so wie ein Seemann
mit dem Meer mit seinen Geschichten,was?.",er griff nach den Beutel mit
Kakao und füllte ein paar Löffel davon in Jonnys und Allis
und sein Becher und goß anschließend kochende Milch
darauf.Nachdem der letzte Milchtropfen in Jonnys Trinkbecher tropfte
entschloß sich John weiterzureden:"Ähm..ich denke..ihr habt
vielleicht noch einiges zu bereden..ich hab noch einen Kesselkuchen und
ich muß eh wieder in die Küche plündern gehen,also..
",er guckte in die Augen des kleinen Jungen und dann in die braunen
Rehaugen seiner Schwester-wie gleich sie waren und tischte kurzerhand
noch einen goldbraunen,duftenden Kesselkuchen auf.Anschließend
fiel ihm der Tagesprophet ein der in seiner Manteltasche steckte,zog
die Zeitung hervor und legte sie sich zum Lesen neben seinen Kakao und
setzte sich mit an Tisch.Seine Gedanken schweiften kurz zu Miss Zoey
während er die Zeitung auseinanderfaltete und nippte an seinem
heißen Getränk.Er kannte die stellvertretende Schulleiterin
schon seid Jahren und wusste doch rein gar nichts über sie und
daran würde sich auch nie was ändern wurde es dem
Wildhüter erneut bewusst.Vor ein paar Tagen wäre die
Erkenntnis viel schmerzhafter gewesen staunte John still über sich
selbst.Er zuckte die Schultern, denn obwohl er mitten am Anfang einer
Zeit stand wo der Frieden zum ersten mal nach vielen Jahren wieder
gestört wurde,fühlte er sich glücklicher als jemals
zuvor.Unheimlich,das Gefühl hörte gar nicht auf...wie
auch,wenn seine geliebte Schwester bei ihm war und jetzt auch noch
Jonny?Allerdings wurde Johns Zufriedenheit jäh erschüttert
als seine Augen über den Artikel des Tagespropheten glitten..das
Blut sackte ihm augenblicklich aus dem Gesicht.Sein Mund fühlte
sich so an wie der staubige Boden der Indianer und noch unfähig
etwas zu sagen blickte er bestürtzt auf und suchte verzweifelt
Blickkontakt zu Allison.
tbc: Große Halle
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 12.12.2007 21:33
cf Reservat der Arapaho
Trotz der anfänglichen Weigerung und seines großen Kummers
die Indianer zu verlassen, starrte Jonny nun fasziniert das riesige
Schloss und dessen Ländereien an. Nichtmal annähernd etwas
vergleichbares hatte er bisher gesehen und Hogwarts war mehr als
beeindruckend für ihn. So beeindruckend, dass es ihm fürs
Erste die Sprache verschlug. Der Kleine registrierte weder, dass Ian
sich von ihnen verabschiedet hatte noch dass sein Hund und Draco sich
bereits aufgemacht hatten, die Gegend unsicher zu machen.
Als der Durmstranglehrer gegangen war, hatte Allison sich von ihm mit
einem Zwinkern und einem warmen Lächeln verabschiedet, zu mehr war
jetzt der falsche Augenblick, aber sie hoffte, dass er wusste, wie viel
es ihr bedeutet hatte, dass er sie zu den Arapahos begleitet hatte. Ob
sie sich später noch sehen würden? Hätte sie ihn fragen
sollen, ob er am Abend Lust hatte vorbei zu kommen? Sie spürte
leichte Verunsicherung, ließ es sich aber nicht anmerken.
Stattdessen lächelte sie nun ihrem Bruder zu, der sie aufforderte
mit in seine Hütte zu kommen. Dem Vorschlag kam sie nur allzu
gerne nach und weil sie schon fürchtete sie bald die Zähne
ausgeklappert zu haben, drängelte sie sogar ein wenig zur Eile.
Himmel, war es auch am Morgen schon so kalt gewesen?
“Nayeli heisst sie und Mama hat gesagt, dass sie immer bei mir bleiben darf“,
Entrüstung stand auf dem kleinen Gesicht, weil er fürchtete,
dass er nicht einmal mehr seine Hündin bei sich halten durfte.
Aber Allison legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.
„Sie dürfen beide im Schloss bleiben, aber ich kann für
Draco sprechen, dass er sich dort nicht sonderlich wohl fühlen
wird. Wenn er einmal raus hat, dass er bei dir genauso Willkommen ist,
wird er sicherlich stets zwischen uns pendeln. Nayeli wird man jedoch
nicht von Jonnys Seite weg kriegen. Bis auf kleine Ausflüge ist
sie immer bei ihm.“
“Und das muss auch so sein, wir sind nämlich die besten Freunde, weißt du?“,
setzte der kleine Malfoy noch nach und nickte dabei heftig mit dem Kopf
um das ganze noch zu verstärken. Allison grinste ihren Bruder
gerade an, als sie auch schon an dessen Hütte angekommen waren.
Dankbar für die Wärme trat sie ein, dicht gefolgt von ihrem
Sohn und setzte sich mit ihm an den Tisch, den John gerade
abräumte.
Und wieder war es ihr Sohn, der auf die an sie gerichtete Frage antwortete. “Mama
ist doch auch ein Hund, weißt du das nicht? Kaneonuskatew
heißt ‚die auf vier Pfoten läuft‘.“
Aufmerksam beobachtete er, wie sein Onkel Milch über dem Feuer
kochte, ließ sich dann aber vom Rest der Hütte ablenken,
bestaunte alles mit seinen großen Augen.
„Winona ist die älteste Nichte des Schamanen. Keine
Stammesprinzessin, gar nichts in der Richtung. Aber sie ist eine ganz
bezaubernde Frau. Wieso fragst du?“, Alli grinste ihren Bruder
zweideutig an. „Sie ist hübsch, nicht wahr?“, es
kratzte an der Tür und sie stand kurz auf, weil sie schon wusste
was da los war. Nayeli und Draco waren zurück gekehrt, schritten,
als Alli ihnen die Tür aufgemacht hatte, Schulter an Schulter
durch die kleine Hütte, sprangen synchron auf Johns Bett,
kuschelten sich aneinander und machten sich daran ein Nickerchen zu
halten. „Na ich würde mal sagen, die fühlen sich beide
wie zu Hause“, kicherte die junge Frau, ehe sie an den Tisch
zurück kehrte. „Oh es gibt durchaus auch Magier bei den
Indianern... wie Skootekitehi, der Schamane, zum Beispiel. Sie leben
die Magie einfach nur anders wie wir. Wie du schon sagst, sie leben im
Einklang der Natur. Aber eigentlich stimmt es schon, sie gehören
weder richtig zu den Muggeln noch zu den Magiern, sind wie ein Volk
für sich... wie die Zigeuner“, zwinkerte sie ihm zu.
„Hat es dir bei den Arapahos gefallen? Ich habe Jonny versprochen
den Stamm öfters zu besuchen...“, sagte sie und machte ihm
damit das Angebot, sie jederzeit zu begleiten.
Mit Begeisterung stürzte sich der Kleine auf den Kakao und auch
Allison griff nach ihrer Tasse, wärmte sich die Hände an dem
heißen Getränk. „Danke dir“, flüsterte sie
ehe sie vorsichtig nippte. “Ich liiiiiebe Kakao!!!“,
bestätigte Jonathan, der eben nicht nur die reine Indianerkost
kannte, sondern auch die westliche Küche. Mit baumelnden Beinen
saß er also am Tisch, eifrig die große Tasse haltend und
hatte bereits einen Schokoladenschnäuzer über der Oberlippe,
als seine Augen wegen des Kesselkuchens anfingen zu strahlen. Das war
ja wie Geburtstag oder so, toll!!!
Während John es sich mir der Zeitung bequem gemacht hatte,
begnügte sich Allison damit, ihren Kakao zu genießen und
beobachtete ihren Sohn dabei. Es wirkte gar nicht mehr so verkehrt,
dass sie ihn doch mitgenommen hatte und er schien auch gar nicht mehr
so extrem traurig, was allerdings sicherlich mit den ganzen neuen
Eindrücken zu tun hatte.
Eigentlich mehr im Augenwinkel bemerkte Allison jedoch, dass etwas
nicht stimmte und wandte sich ihrem Bruder zu, der plötzlich
aussah als habe er den Tod persönlich gesehen. „W...W...was
ist los?“, fragte sie besorgt, nicht verstehend, was passiert war
tbc: Große Halle
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 19.01.2008 10:04
18. Oktober 2011
cf: Büro und Gemach der Hausmeisterin
Die letzten sechs Wochen waren arbeitsreich gewesen.Die Ländereien
wurden von John generalüberholt und zu seinem Ärgernis tat
ihm abends doch schon mal arg der Rücken weh.Dafür aber sah
es rund um Hogwarts beispielhaft gepflegt aus...lediglich um Johns
Hütte durfte das Gras wuchern wie es wollte.Die Spuren die manch
ein starker Wind hinterlassen hatte am Waldrand waren beseitigt und die
Kürbisse hinter seiner Hütte waren schon so groß dass
sich Rose dahinter verstecken konnte.Rose,die
Hausmeisterin...mittlerweile konnte er es nicht mal vor sich selbst
verleugnen und Allison,seine Lieblingsschwester wußte es schon
länger...er war bis über beide Ohren in seiner rothaarigen
Kollegin verknallt.Er arbeitete oft mit ihr zusammen.Während sie
ihm zum Beispiel bei der Neuanpflanzung junger Bäume half wurde
der Filzhaarige der rechte Arm der Irin wenn es nötig war.Sie
tranken und tanzten zusammen und erzählten sich viel.Mit Allison
besuchte John die Gräber und setzten wunderschöne
Immerlichter darauf.Auch mit ihr saß er abends oft zusammen und
arbeitete mit ihr ihrer beider Kindheit auf.Rose lernte seine Schwester
samt Jonny,Nayeli und den Drachen kennen,Ja,die letzten Wochen waren
für John schlichtweg super gelaufen.Besser hätte es nicht
sein können.Zwischen ihm und Rose stand noch eine Rechnung
offen,oder besser gesagt zwei.Beim Pokern hatte er doch glatt gegen der
Rothaarigen verloren und er musste immer noch eine von ihr bestimmte
Aufgabe erfüllen und umgekehrt weil die freche Kleine beim
Würfeln verloren hatte.Der Wildhüter wusste schon was er von
ihr wollte nur gerade für diese Idee blieb irgendwie noch keine
Zeit.Er wollte sich den Spaß machen mit Rose in ein piekfeines
Restaurant zu gehen.In ein hochpiekfeines,am besten eins mit zwanzig
Sternen.Das würde ihm elendig viel Spaß machen wenn sie
beide sich genau dort mal wieder köstlich daneben benehmen
würden.
Mit Jonny,seinem kleinen Neffen,durchstreifte John manchmal sogar den
Waldrand und ließ sich von dem Bub über den Indianerstamm
erzählen.Der Kleine hatte sich bestens eingelebt bei seiner Mutter
in Hogwarts und hatte ein paar mal mit Allison seine alte Heimat
besucht-so fehlte es ihm an gar nichts.Der Wildhüter schloß
Freundschaft mit seinem aufgeweckten Neffen und er liebte den Jungen
über alles und war stolz auf seinen Mut und seiner Lebensfreude
die wider erwarten hier in diesem Land nicht erlöschen war.Im
Gegenteil.Was Rose anging liebte er ihre dunkle rauchige Stimme und als
sie mit ihm einmal Seemannslieder sang so leuchteten seine Augen wie
die eines Kindes zu Weihnachten.Ihre flammend roten Haare die im Wind
wie züngelndes Feuer aussahen...einfach alles und das Beste war
ihre freche direkte Art.Sie besaß eine enorm starke
Persönlichkeit mit der man erstmal wissen muss damit umzugehen.Ein
Sensibelchen durfte man jedenfalls nicht sein und das war ganz nach
Johns Geschmack.Es schien unmöglich dass sie sich beide stritten
jedoch konnten sie sehr gut auch ernsthafte Diskussionen
führen.Und auch Rose' "Vorschlag" dass John sich doch einen Hund
anschaffen konnte wuchs in ihm immer mehr.Nur konnte er sich immer noch
nicht entscheiden ob Saurüden oder irischen Wolfshund.Aber sobald
er sich mal entscheiden würde wollte er sich so einen treuen
Freund in die Hütte holen!Apropos Hütte..Rose die mit ihrem
grünen Umhang wenn sie ihn trug wirklich wie der bezaubernste
irische Kobold aussah kam gleich auf Anhieb mit mit der Unordnung in
Johns Reich zurecht.Sie verstand seine Einstellung dass es
schließlich Wichtigeres im Leben gab als aufzuräumen und
alles blitzeblank zu putzen.Es hatte ja auch keinen Zweck...dafür
kam John zu oft mit schlammverdreckten Stiefeln nach hause und die
alltäglichen Gebrauchsgegenstände mussten stets immer in
greifbarer Nähe sein.Aber,o Wunder,seid Rose hatte sich John
mysteriöser Weise eine kleine Dusche in einer Ecke seiner
Hütte eingebaut,richtig mit geblümten Vorhang zum zuziehen
davor...und der Bottich zum Wäschewaschen kam öfter zum
Einsatz als davor die ganzen Jahre.Kurz gesagt die schöne Irin
animierte ihn da tatsächlich zu mehr Hygiene denn
schließlich schläft die Konkurrenz nicht und so schön
wie Rose war musste ihr jeder Mann zu Füßen liegen...aber
John wollte so gerne schneller sein!Leider hatten sie beide es noch
nicht geschafft im Verbotenen Wald nach dem Wolfrudel zu schauen aber
sie nahmen es sich fest vor dass das unter den Sachen lag die als
nächsten erledigt werden mussten.
An diesem Morgen des 18. Oktobers schlug John die Augen auf.Es war noch
dunkel doch er streckte sich unter seiner Bettdecke um richtig wach zu
werden.Er wollte seine Decke von sich werfen als seine Hand etwas
Kaltes Weiches berührte...erschrocken richtete er sich auf.Es war
Froschi,die fette Kröte,die es sich anscheind auf ihm
gemütlich gemacht hatte.
Empört quakte Froschi auf wegen der abrupten Störung."Du bist
es..",murmelte John und rieb sich herzhaft die Augen und stand auf.Im
Dunkeln wankte er zu seinem Tisch und fummelte sie seine
Streichhölzer heran und noch schlaftrunken zündete er damit
ein paar Kerzen an.Am gestrigen Abend hatte er viel Feuerwhiskey
getrunken und seine Beine fühlten sich noch arg gummig an aber ein
starker Kaffee sollte diesen Zustand verbessern!Gähnend wie ein
Scheunentor füllte er Kafffeebohnen in die Mühle und mahlte
sie klein.Während des Anzünden des Ofens und Wasseraufsetzen
kam ihm die Idee dass er doch Rose zum Frühstück einladen
könnte.Gestern hatte er seine Vorräte so dermaßen
aufgefüllt dass seine Hütte wie eine einzige Vorratskammer
aussah."Froschi kannst du mir einen Gefallen tun?",fragte der
Filzhaarige und die Kröte sprang noch immer mit etwas beleidigter
Miene auf dem Tisch."Moment...",meine John und kratzte sich erstmal
herzhaft den Rücken und schmatzte vor sich hin.Danach klaubte er
Papier und Bleistift zusammen und krakelte:
Guten Morgen Rose
ich würde mich freuen wenn ich dich zum Frühstück einladen darf!
Dein John
Er rollte das Papierchen zusammen und mit einer tiefen Verbeugung vor
Froschi legte er das Röllchen in das Maul der Kröte."Du
weisst ja wo die sie findest..",zwinkerte er seinen grünbraunen
Freund zu."Du hast was gut bei mir...alle Motten in meinem
Kleiderschrank darfst du haben!",er lachte auf und sah Froschi
hinterher wie er sich auf den Weg machte...besser gesagt..hüpfte
und sprang.
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John Parker
Waldhüter
|
erstellt am 20.01.2008 08:38
So,Froschi war
unterwegs,wunderbar.Übrigens wusste John mittlerweile daß
die stellvertretende Schulleiterin Zoey Meridian nicht mehr zugegen war
und das war in Ordnung so.Rose war kein ewiger Traum sondern sehr
real..und...sie würde vielleicht bald rüberkommen.Er wusste
sie war kein Hasenfuß und die Dunkelheit draussen würde sie
nicht abhalten.Er würde ihr sogar zutrauen einen Dementoren in
Grund und Boden zu schimpfen.Bei diesem Gedanken lachte er lauthals und
sackte dabei in die Knie.Aber das Wasser kochte und er brühte
langsam den Kaffee auf.Der typische Duft breitete sich aus und er
musste an Rose Räumlichkeiten denken.So konnte das nicht
weitergehen!Er glaubte schon ihn nerve es mehr als Rose dass ihr Reich
immer noch nicht so aussah wie sie es wollte,dabei hatte er den starken
Drang dass die Irin sich sehr wohl fühlte.So wie er sich in seiner
Hütte nunmal wohl fühlte."Farbe müssen wir kaufen und
Beizmittel für die Möbel die sie sich im Keller ausgesucht
hat..",ja,zum Streichen und Anpinseln hatte er große Lust und war
gespannt was für Farben sie sich wohl aussuchen würde.Farben
an sich waren ihm selber nicht so wichtig aber...sie war eine
Frau...Die gefüllte Kaffeekanne stellte er auf das Stövchen
und dachte sich erstmal duschen zu gehen.Mit tiefer Stimme fing er an
zu singen:
Das Meer ist trist, das Meer ist grau,
Im Wasser treibt des Captains Frau.
Bei Kapstadt ging sie über Bord
Und treibt seit dem in einem fort.
Die Haut wird klamm und immer blasser,
Denn ringsherum ist nichts als Wasser.
Was nutzt ihr Nörgeln, was ihr Klagen,
Ihr Wunsch, den Captain totzuschlagen?
In Almas Haupthaar spielt die Gischt,
Der Captain ist längst außer Sicht.
Wenn auch die Ärmchen rastlos winken,
Wird Almchen bald im Meer versinken.
Ein tiefer Schluck mit Meeressalz
Gelangt alsbald in Almas Hals.
Ihr Zappeln lockt den weißen Hai.
Der Captain dreht nach Westen bei.
Da das mit der Warmwasserversorgung manchmal haperte schnatterte John
laut wie ein Walross vor Kälte und seifte sich so stark ein
daß die Blubberblasen nur so aufstiegen.In den Kaffeeduft
vermischte sich in der Hütte nun auch der Geruch von Kernseife.Die
Lauge arbeitete der Wildhüter auch in seinen Dreads ein und
vergaß vorher nicht sein rotes Tuch vom Kopf zu entfernen..als er
es verdächtig quaken hörte.Natürlich..zum unpassendsten
Moment kommt diese Amphibie wieder!Er drehte das Wasser ab und bekam
eine ordentliche Ladung Seifenschaum in die Augen.Das brannte und er
kniff die Augen zu.Froschi derweil quakte immer
ungeduldiger."Ja,Moment..",polterte John und lugte mit roten Augen
hinter dem geblümten Vorhang hervor.
Da saß die Kröte auf dem Fußboden und nickte mit dem
Kopf wie ein Wackel-Dackel-das hieß Rose würde gleich da
sein.Nun aber schnell,sonst wirds peinlich.Mit einem lauten."Danke
Froschi..",spülte sich John nochmal kurz ab und schlüpfte
danach in seine Klamotten rein.In gewohnt voller Montur öffnete er
nochmal seinen Kleiderschrank einen Spalt weit und die Kröte
sprang fröhlich rein..wegen der Motten.Er freute sich auf Rose und
begann ein ganzes Tablett tollster Schnittchen zu basteln.Unter anderem
mit Aprikosen-Curry-Butter und Puten-Fleischwurst, und
Tomatenscheiben,Basilikum,Olivenöl und Pinienkernen,und das auf
dem Ofen geröstete Sesamfladenbrot bekam eine Schicht Avacados und
Erdbeeren,und und und..jedenfalls hätte sich John besser nach
dem Schnittchenschmieren duschen sollen so bekleckert wie er nun
aussah.Und eins musste noch unbedingt erledigt werden..er hatte einen
an der Wand montierten kleinen Spiegel.Zwar war dieser nicht mehr ganz
heile aber er diente hervorragend dafür wenn sich John mit einem
Monster von Schere seinen Bart so zurechtschnitt wie es ihm gefiel.Der
Wildhüter wurde nicht zu früh fertig...es klopfte an seiner
Hüttentür wie nur Rose anklopfen konnte.Er grinste und
hechtete zur Tür und öffnete."Kommet an Bord,gnädige
Dame...",er ließ Rose eintreten und verbeugte sich kunstvoll wie
ein Schwan."Ihr sehet prachtvoll aus..seid ihr gut hierher
gelangt?",laberte er extra gekünstelt weiter und grinste breit
während er ihr aus dem grünen Umhang half."Wohlan,setztet
euch,die Festtafel ist bereit um von euch geplündert zu
werden,Hoheit..",da John sich beim Reden schmerzhaft auf der Zunge
gebissen hatte wimmerte er kurz auf und setzte sich mit verzogenen
Mund.Doch dann lachte er wieder und goß Rose einen Pott Kaffee
ein und sich ebenfalls."Du weißt,ohne dich würde es mir fade
sein dies alles zu essen..",sprach er und zwinkerte der Rothaarigen zu
und stopfte sich ein weisses Spitzentaschentuch als Latz in den
Ausschnitt seines Hemdes.Damit sah er beinahe so aus als wäre er
der Stilepoche des Barockes entsprungen und er tat sich ein paar
Schnittchen auf dem Teller."Meinst du..",mümmelte er."wir schaffen
heute mal etwas für uns zu arbeiten?"
Seemannslied-© Humberto Brentano (Zapfendünkel)
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
|
erstellt am 20.01.2008 20:25
~ cf Hausmeisterbüro ~
Rose konnte ein Lachen nicht unterdrücken, blinzelte dann aber
gekünstelt und machte einen Knicks, als sei sie eine Hofdame der
Königin. „Mylord, es war durchaus ein beschwerlicher Weg
für eine Dame wie mich, unbekannte Gefahren in der Dunkelheit,
wilde Tiere und wer ahnt schon, welch böse Burschen mir zarten
Frau auflauern. Aber nun bin ich ja in Sicherheit“, sie presste
dramatisch die Hand gegen die Brust und fächerte sich mit der
anderen Luft zu als hätte sie einen barocken Fächer in der
Hand. „Welch Wohltat endlich wieder in friedlichem Gefilde zu
sein, in Anwesenheit eines Gentleman, der sich wohlan um die Belange
einer Lady zu kümmern weiß.“
Ihre Gesichtsmuskeln zuckten, weil es ihr schwer fiel das Lachen zu
verkneifen und letztendlich schaffte sie es auch nicht mehr und
prustete los. „Ich hab selten so einen verrückten Kerl wie
dich gesehen“, gluckste sie und drückte ihn sanft am Arm,
ehe sie ihre Aufmerksamkeit dem Tisch zuwandte. „Wow“,
stieß sie aus und freute sich, weil sie sah wie viel Mühe er
sich gegeben hatte, „du verwöhnst mich. Was machst du wenn
ich mich daran gewöhnt habe? Pass nur auf, ich stehe
demnächst jeden Morgen vor deiner Tür und verlange nach
Frühstück.“
Sie setzte sich ihm Gegenüber und trank erst einmal etwas von dem
Kaffee. John wusste was ein guter Kaffee war, zumindest war er absolut
nach Rose‘ Geschmack, kräftig im Geschmack und Lebensgeister
weckend. Sie bevorzugte ihn schwarz, ohne Zucker und schloss beim
trinken genussvoll die Augen. Es war nicht gelogen oder gar gespielt,
es gefiel ihr gemeinsam mit John den Tag zu starten, dass er sich dabei
so liebevoll bemühte schmeichelte ihr natürlich, sie war
immerhin eine Frau und welches weibliche Wesen ließ sich nicht
gerne verwöhnen?
„Also von meiner Seite aus steht dem nichts im Weg, im Schloss
ist soweit alles in Ordnung. Wenn die Schüler nicht wieder
irgendwas in die Luft sprengen, stehe ich dir voll und ganz zur
Verfügung. Hast du heute was auf dem Plan? Ich helf dir,
aye?“, sie kaute herzhaft und man sah, wie gut es ihr schmeckte.
„Sag mal was ist das hier?“, sie hielt eines der
Schnittchen mit der Aprikosen-Curry-Butter hoch, bevor es in ihrem Mund
verschwand. „Das ist schon unverschämt gut.“ Ihre
Lippen glänzten von der Butter und sie leckte sich darüber,
nur um noch einmal den fantastischen Geschmack zu genießen. Es
war herrlich anzusehen, mit wieviel Leidenschaft sie aß ohne
dabei gierig oder verfressen zu wirken.
„Wir könnten heute vielleicht endlich mal nach den
Wölfen gucken, was meinst du? Vielleicht können wir auch
nochmal nach den Möbeln im Keller gucken? Damit ich mir das eine
oder andere Teil aussuchen kann? Es wird langsam Zeit, dass ich meine
Räume fertig kriege, ich hab immer das Gefühl darin zu
erfrieren, so kalt wirkt das alles.“, sie lehnte sich zufrieden
zurück, die Tasse mit dem Kaffee in der Hand und beobachtete ihren
Kollegen beim Essen. Sie war selber noch nicht fertig, machte lediglich
eine kleine Pause.
„Sag mal, hast du von dem Ball gehört?“, fragte sie
plötzlich, „wird das so ein richtiger Ball? Mit viel Pompom?
Ballkleid, Anzug und so?“, sie war keiner Party abgeneigt, aber
so eine Gala war ja doch was anderes. Sie würde echt einkaufen
gehen müssen, denn sie besaß nicht einmal annähernd
eine passende Garderobe für so etwas. „Die Schulleiterin hat
mir schon gesagt was ich alles vorbereiten muss. Aber ist das wirklich
mit so Schnickschnack?“, Rose nahm sich mit den Fingern eine
Tomate und biss hinein.
|
John Parker
Waldhüter
|
erstellt am 24.01.2008 02:09
Das Rose so reinhaute
war mehr als wunderbar und das beste Kompliment was sich John
wünschen konnte.Und er sah schon..der Tag würde voll
werden."Ja.",sagte er und nickte kräfig mit seinen verfilzten
Schädel."Laß uns heute nach den Wölfen gucken! 's is
zwar nichts mehr in der Richtung passiert..dem Klabautermann sei
Dank..",John verneigte sich vor einem unsichtbaren Klabautermann der
wohl mitten in der Hütte stand und wandte sich anschließend
wieder Rose zu."Wie wärs wenn wir das als Letztes
dranhängen?Schätze wir werden recht schnell erkennen wenn
sich die Tiere merkwürdig verhalten und danach haben wir
Zapfenstreich.Oder,falls das Gegentum eintrifft,sprich die Wölfe
verhalten sich verdächtig..haben wir genug Puffer nach hinten und
eben später Zapfenstreich!",immerhin hatte Rose lange Zeit mit
Wölfen zusammengelebt und somit einen Profiblick dafür.
John schlürfte genüßlich an seinen Kaffee und tupfte
sich mit dem Spitzentaschentuch und abgewinkelten kleinen Finger die
benetzten Lippen ab.Brach sich dann etwas von dem Sesamfladenbrot und
hoffte dass Rose nicht sah wie ihm gleich mehrere Erdbeeren und
Avacadostücke runter auf seinem Schoß fielen.Verstohlen
pickte er sie da auf und stopfte sie sich in den Mund."Das ist
Aprikosen-Curry-Butter..",grinste er stolz."Selbstgemacht nach einem
indischen Rezept eines Seemannes aus Indien!",er hob
bedeutungsschwanger die Augenbrauen als ob das Rezept die
Originalformel des Glückes sei."Gestern war ich nicht nur in der
Küche hier sondern auch Einkaufen!",er grinste wieder stolz als ob
Einkaufen eine große Heldentat wär."Und mein Plan sah so aus
dich damit so zu locken dass du jeden Morgen vor der Tür hier
stehst...",er grinste breit bevor es erschrocken erstarb."Moment
mal...woher wusstest du das?",fassungslos schüttelte er seinen
Kopf und zuckte die Schultern.Frauen!Ein Schnittchen verschwand noch in
seinen Mund er goß Kaffee nach.Dabei sah er Rose an und verlor
sich in ihre extrem schönen Katzenaugen sodass die Hälfte des
Kaffees auf der Tischplatte landete..der kleine Kaffeesee
plätschte in einem Rinnsal zu Boden und Mr.Parker tupfte schnell
mit seinem Taschentuch den Schlamassel peinlich berührt auf.
"Tja..was ich sagen wollte...lass und doch heute wirklich deine
Räume fertig machen!Wir könnten eh einkaufen gehen.Ich
hätte zwar gestern Farbe mitbringen können aber mit
Sicherheit nicht unbedingt einen von dir bevorgten Farbton.Hm?Hast du
Lust gleich los nach Hogsmead?",er stand mit fragenden Gesicht auf um
den Rest Kaffeeplürre vom Boden zu wischen.Danach wrang er das
Taschentuch über seinen Kaffeebecher aus und trank diesen unbeirrt
aus."Naja..",meinte John und hätte sich beinahe verschluckt."Der
Halloweenball steht ja an aber irgendwas hab ich mitgekriegt dass
dieser Ball besonders für die Gastschüler aus Durmstrang sein
soll...aber das Wichtigste sind ja eigentlich meine
Kürbisse,Liebes!",er strahlte dass seine Augen um die Wette mit
seinen Goldzähnen blitzten."Bis dahin werden die nochmal so
groß und werden in die Große Halle liebevoll
gebettet.Manche davon ausgehöhlt damit...",er zwinkerte die Irin
mit frechen Blick an."..damit die jungen Pärchen sich darin
ungestört küssen können.",er lächelte wie der Mond
und kam überhaupt nicht auf den Gedanken dass Pärchen
höchstwahrlich niemals in einem Kürbis mitten in der
Großen Halle ungestört sein könnten.
Der Wildhüter aber war entzückt und sprang Rose um den Tisch
herum froschigleich entgegen,blieb vor ihr stehen und tänzelte
ungeduldig auf der Stelle rum weil seine Worte nicht schnell genug aus
seinem Mund kullerten."Hör mal..zur Strafe weil du eh beim Pokern
verloren hast und ich nicht beim Würfeln kniffelte..wollte ich
dich im Stew einladen und wenn wir für mich ein Ballkleid kaufen
und für dich einen Anzug mit Farbe dann ziehen wir das
natürlich auch im Restaurant an wo du mich einlädst...wo ich
dich einlade...alles klar,du Rose?",John war etwas aufgedreht vor
Freude und gab nach seinen wirren Worten Rose einen Knutscher auf ihre
Wange.Dann drehte er sich um und rief erfreut."Aber iss erstmal in Ruhe
zu Ende...ich muss hier ein undichtes Leck an der Wand grad
zuspachteln,okay?",in der Hocke vermischte er wie ein Kind im
Sandkasten ein Eimerchen Wasser und Betonpulver
(Ratze-Fatz-Blitzschnellfest-Beton) und verrührte mit einem
Spachtel beides zu einem homogenen Brei.Dabei erzählte er."Und
doch..ich denke dass wird ein richtiger Ball.Erzähl,was musst du
alles vorbereiten?Ich helfe dir sehr gern..",er spachtelte das
tennisballgroße Loch und die Risse rundrum in der Wand zu und
wischte sich immer mal wieder die Hände an der Hose ab.Solche
Löcher entstanden immer mal wieder durch die Feuchtigkeit und der
Wildhüter kannte das."Ich habe nämlich keinen
Anzug",knüpfte er nochmal wegen Einaufen an,"...jedenfalls nichts
was mir noch passt und für dich suchen wir ein traumhaftes Kleid
aus!Wir können auch nach London in ein Muggelgeschäft
gehen!Tja und dann holen wir deine Möbel ausm Keller oder
streichen erst deine Wände.",so,er war fertig und schob Eimerchen
und Spachtel von sich weg und wollte aufstehen...aber das ging nicht,er
kam aus der Hocke nicht mehr heraus weil seine Hose durch den Beton so
fest geworden war.Zweimal probierte John es nochmal und lief vor
Anstrengung sogar rot an...nein,er war in der Hockestellung
gefangen."Ähm..",in dieser blöden Pose machte er eine
180°c -Drehung und tat vorerst so als ob es nichts normaleres gebe
in Hocke durch die Hütte zu watscheln wie eine gedrungene
Ente.John bewegte sich Richtung Rose und fragte
schulterzuckend."Pompom...was heisst eigentlich Pompom?...Pompom..",bei
ihr angekommen schaute er sie mit flehenden Augen an um dann wieder
kehrt zu machen Richtung Kleiderschrank.Dabei wiederholte er nochmal
verständnislos." Pompom...",
tbc: Hexenparadies
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 25.01.2008 19:43
„Soso, das war
also dein Plan?“, ihre Augen funkelten ihn flirtend an und wieder
einmal bemerkte sie die Tiefe seiner braunen. Sie war sich sicher, dass
nur wenige Menschen den Tiefgang in John schon entdeckt hatten. Seine
verrückte Art und sein Rumgewusel lenkten zu leicht von dem ab,
was wirklich alles in ihm steckte. Vor 6 Wochen hatte sie ihn das erste
Mal seit ihrer Schulzeit wieder gesehen, wobei sie ja damals nicht
wirklich viel miteinander zu tun gehabt hatten, und Rose hatte es
sofort in seinen Augen erkennen können. Und die intensive Zeit,
die sie mittlerweile miteinander verbracht hatten, hatten ihr das nur
weiterhin bestätigt. „Na dann bist du selber schuld wenn ich
mich auf kurz oder lang ganz bei dir einniste. Wirst schon sehen was du
davon hast, sieh zu wie du mit mir fertig wirst, wenn ich mich hier
ausbreite wie Unkraut.“
Rose goss sich noch etwas Kaffee ein, nachdem sie nur schwer ein lachen
unterdrückte wegen dem von John veranstalteten Kaffeesee.
„Hogsmeade klingt gut und ich bin mir sicher, dass du
mittlerweile meinen Geschmack kennst. Warme Naturtöne, wobei es
ist wohl alles besser als das, wodrin ich jetzt hause.“
Die Irin griff sich etwas von dem Sesambrot mit Avocado und Erdbeeren,
lehnte sich zurück und aß genüsslich weiter, nippte
dabei zwischendurch an ihrem Kaffee. „Im Kürbis knutschen
stell ich mir besonders romantisch vor“, sie grinste ihn an.
Schon die Wochen vorher hatte sie ihm immer wieder gesagt wie
gigantisch seine Kürbisse seien, prachtvoll und noch um einiges
eindrucksvoller als die, die sie noch aus ihrer eigenen Schulzeit
kannte.
Als er aber plötzlich auf sie zugesprungen kam, zuckte sie kurz
zurück, nur um gleich wieder laut aufzulachen. „Hey,
Schnuckel. Immer langsam. Du willst mich zu einem Stew einladen? Oh
bitte, aber ich darf es kochen, ja?“, Stew war ihr Ding,
da war sie pingelig drin, aber schon kurz drauf merkte sie, dass John
allerhand durcheinander warf und prustete schon wieder los. „Ein
Restaurant? Du willst mich einladen? Du im Kleid und ich im
Anzug“, sie warf ihre rote Mähne in den Nacken und musste
sich den Bauch halten, weil sie natürlich prompt die Bilder vor
ihrem geistigen Auge sah, wie die beiden aussehen würden. Japsend
hob sie eine Hand, wischte sich die Lachtränen weg, nur um kurz
darauf eine Hand an die Stelle zu legen, wo er sie gerade geküsst
hatte. Ein eindeutiges Kribbeln setzte ein und sie musste sich
tatsächlich erst einmal sammeln. „Aber sag mal, nochmal von
vorne. Ein Restaurant? War das eine Einladung von dir?“, sie
freute sich riesig und konnte sich schon vorstellen, wie das werden
würde, wenn ausgerechnet sie zwei in solch einem Etablissement zu
Gast waren. Aber bei dem Gedanken an ein Kleid verzog sie dennoch das
Gesicht. „John, mal ehrlich, kannst du dir mich in einem Kleid
vorstellen? Selbst meine Eltern haben mich nie in eines rein bekommen,
als ich noch ein kleines Kind war. Mein Dad meinte, wie eine Furie
hätte ich dann immer reagiert und wenn meine Mum es doch geschafft
hatte war es spätestens nach 5 Minuten schmutzig, zerrissen. Aber
ich fürchte ich komme nicht drumherum, oder?“, da war es
wieder, ihr grinsen, dann legte sie jedoch den Kopf schief und
betrachtete John eingiebig. Der Waldhüter in einem Anzug war
vermutlich wenig vorstellbar, aber sie war überzeugt, dass er
atemberaubend darin aussah, wobei er hätte auch nackt rumlaufen
können und es hätte ihr gefallen. Also - ja natürlich
das hätte ihr auch gefallen, aber so war das nicht gemeint und
überhaupt - zum ersten Mal geschah etwas, was vollkommen untypisch
für die Irin war - sie wurde rot wegen ihrer eigenen Gedanken.
Dabei war sie der wohl offenste und unbekümmertste Mensch den man
sich vorstellen konnte, frei von Hemmungen und auferlegten
Zwängen.
„Äh ja, also, vorbereiten“, sie stopfte sich schnell
noch etwas zu essen in den Mund um Zeit zum sammeln zu finden, hatte
sich dann auch sofort wieder im Griff und nach einem weiteren Schluck
Kaffee zuckte sie die Schultern. „Hilfe wär gut, die
große Halle soll entsprechend festlich dekoriert werden,
natürlich aber auch auf Halloween getrimmt werden. Die
großen Tische kommen weg, statt dessen muss ich eine Bühne
zimmern, denn irgendeine Band kommt wohl auch. Und kleine Tische und
Sessel sollen dahin, ein Buffettisch, eine Tanzfläche, für
den Rest hat McGonagall mir freie Hand gelassen. Das scheint wirklich
ein ganz großen Ding zu sein.“
Sie beobachtete, wie John sich anschickte ein Loch mit Beton
zuzuspachteln und ahnte bereits, was geschehen würde. Sie kannte
dieses Teufelszeug nur zu gut und so wie er sich damit einsaute, war
schon vorhersehbar, was geschehen würde. „Nach London? Und
wie kommen wir dahin? Ich kann nicht apparieren“, sie hob ihren
rechten Arm leicht an, was soviel hieß wie ‚Du weißt
doch...‘, „und mit dem Zug dauert viel zu lange. Sollen wir
nicht erst mal in Hogsmeade gucken?“, sie konnte ein Grinsen nun
wirklich nicht mehr verkneifen, als er durch die Hütte watschelte,
stand kurzerhand auf und machte sich daran ihm beim ausziehen zu
helfen. Aus der Position heraus konnte er das unmöglich selber
schaffen, also begann sie ungeniert, seine Hose aufzuknöpfen, gab
ihm dann einen leichten Schubs so dass er nach hinten fiel und sie an
den Hosenbeinen ziehen konnte um das betonharte Zeugs los zu werden.
Aber das erwies sich als gar nicht so einfach. Mit aller Kraft musste
sie sich in die entgegengesetzte Richtung lehnen. Ächzend und
fluchend zog sie, zog sie und zog sie, bis es auf einmal einen Ruck gab
und sie selber hinten über fiel. Rückwärts einen
Purzelbaum schlagend fand sie sich auf der Erde wieder, verwickelt in
Johns Hose, die leider in zwei Hälften gerissen war. Die Haare im
Gesicht als gucke sie durch einen Wischmob starrte sie erst die Hose,
dann John an und fiel dann erneut nach hinten, weil sie so lachen
musste. Ein Lachanfall vom Feinsten, dass sie sich den Bauch halten
musste und kaum noch Luft bekam. Es dauerte eine ganze Weile bis sie
sich wieder beruhigt hatte, denn immer wieder wenn sie sich aufrichtete
und die Hose sah, begann sie schon wieder zu lachen.
„Tschuldige“, japste sie und keuchte als hätte sie
einen Marathonlauf hinter sich. Die Lippen gespitzt pustete sie sich
einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und rappelte sich mühsam
wieder auf. „Soll ich dir auch noch beim anziehen helfen?“,
wieder dieses Koboldgrinsen, doch sie drehte sich schließlich um
und begann kurzerhand den Tisch aufzuräumen, während John
sich in Ruhe umziehen konnte.
Als er schließlich fertig war, zog sie sich schnell den smaragdgrünen Umhang an und sah ihn erwartungsvoll an.
„Auf nach Hogsmeade?“, darauf gefasst mit ihm zu fuß
zu gehen, öffnete sie die Tür und trat aus der Hütte
ehraus
~ tbc Hogsmeade - Hexenparadies
|
John Parker
Waldhüter
|
erstellt am 17.07.2008 16:00
cf ~ Hausmeisterbüro
John hatte noch eine Ewigkeit mit Rose und ihrem Bruder zusammen
gesessen. Er verstand sich prächtig mit ihrem Bruder, was ihm
erneut ein gutes Gefühl gab. Das Frühstück schmeckte,
die Stimmung war gut und wurde erst ein weniger schlechter, als David
gehen musste. Allerdings war er nicht der Einzige, denn nachdem Rose
sich ebenfalls fertig gemacht hatte, musste auch John das
Hausmeisterbüro verlassen. die Gemüsebete rund um seine
Hütte brauchten Pflege. Vorallem die Kürbisse, die ja
pünktlich zum Halloween-Ball reif sein sollten und möglichst
groß, um den Ansprüchen auch gerecht zu werden.
So macht er sich nach einem leidenschaftlichem Abschiedskuss auf den
Weg zu seiner Arbeit, die auf ihn wartete. Der kleine Welpe, für
den John noch immer nicht den passenden Namen gefunden hatte, lief
freudig hinter ihm her und schnupperte an allem, was ihm neu vorkam,
während John geduldig auf ihn wartete.
An der Hütte angekommen, hielt John dem Kleinen die Tür auf,
der auch tatsächlich sofort damit begann sein neues Zuhause zu
erkunden. John beobachtete ihn dabei mit einem Grinsen. "Tja, Kleiner.
Wir müssen wohl einen Schlafplatz für dich herrichten.
Vielleicht baue ich dir ja auch eine Hütte. Oder willst du lieber
hier drin schlafen?" fragte er mit einem Grinsen, als der Welpe den
Kopf schief legte und ihn von unten her ansah. "Du brauchst dringend
einen Namen. Leider habe ich gerade keinen parat." gestand John und
grinste erneut, während er den Welpen wieder auf den Arm nahm und
knuddelte.
Erst jetzt fiel sein Blick auf den Propheten, der auf dem Schrank unter
dem offen stehenden Fenster lag. John runzelte die Stirn. Er hatte den
Tagespropheten nicht abonniert. Wieso hatte er also einen erhalten?
Er setzte den Hund auf den Boden und nahm die Zeitung zur Hand und
hätte ihn am liebsten sofort aus dem Fenster geworfen, als er die
Überschrift las. Er überflog die erste Seite und
blätterte die Zeitung durch, bevor er erneut fassungslos und
gleichzeitig wütend auf die erste Seite starrte. "So ein
ausgemachter Unsinn!" rief er durch die ganze Hütte, bevor er weit
ausholte und die Zeitung aus dem Fenster warf. Zumindest wollte er das,
doch er verfehlte es und stattdessen prallte die Zeitung gegen die Wand
und fiel auf dem Boden, wo sich der Welpe gleich auf sie stürzte
und sie langsam Stück für Stück zerfetzte. John grinste.
"Ganz genau! So muss man diesen Unsinn behandeln! Du hast vollkommen
recht." Und jetzt endlich kam ihm eine Idee für einen Namen. Komm
Hagrid, wir machen uns an die Arbeit." sagte er mit einem Grinsen und
der Hund reagierte auch tatsächlich, nachdem er auch das letzte
bisschen Zeitung in kleine Fetzen gerissen hatte. Gemeinsam
verließen die beiden die Hütte.
Hagrid tollte inzwischen auf der Wiese vor dem Gemüsebeet rum,
während John die Erde in den Beeten lockerte, Unkraut heraus
rupfte und alles dafür tat, damit er stolz auf seine Kürbisse
sein konnte.
Die Sonne strahlte vom Himmel herab und sorgte dafür, dass es John
unter seiner Jacke und der Weste bald zu heiß wurde, weshalb er
diese ablegte und auf die Bank vor seiner Hütte legte. Mit
hochgekrempelten Hemdärmeln hockte er sich dann wieder vor eines
der Exemplare, die ihm tatsächlich Sorge bereiteten, da dieser
Kürbis wirkte, als würde er von innen verfaulen. hmm.. Zu viel gegossen? Irgendwas habe ich falsch gemacht.. Verdammt.
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 18.07.2008 14:38
CF: Lehrerzimmer
Tonks erreichte den Innenhof und genoss die frische Luft und die
Wärme der Sonne. Gäb es nicht diese fürchterlichen
Vorfälle, über die alle diskutierten, hätte man denken
können, dass es ein wunderschöner Tag ist.
Tonks überquerte die überdachte Brücke und schaute
hinunter auf den riesigen See, der heute sehr friedlich und weniger
mysteriös wirkte. Je mehr sie sich hier draußen befand,
desto besser wurde auch ihre Laune, und als sie die Brücke
überquerte und zu John’s Haus hinunter sah, entschied sie
sich einfach instinktiv dazu ihm Hallo zu sagen und ein bisschen mit
ihm zu plaudern. Mit ihm war es schließlich immer lustig.
Als Tonks das kleine Haus am Rande des Waldes erreichte, winkte sie
John, der sich gerade auf einen seiner Kürbisse konzentrierte, zu
und begrüßte ihn mit einem freundlichen „Hey
John!“ Gleich darauf erblickte sie einen kleinen Welpen in der
Nähe des Kürbisfeldes, auf welchen sie zusteuerte und auch
ihn begrüßte, allerdings mit einer hohen quietschigen
Stimme: „Ja hallo! Du bist ja ein Hübscher, wie heißt
du denn mein Kleiner?“ Sie streichelte ihm über den kleinen
weichen Kopf und betrachte dieses winzige kuschelige Fellknäuel.
Auf Anhieb hatte sie sich in das Tierchen verliebt, er sah so putzig
aus, es war schwer ihn nicht die ganze Zeit knuddeln zu wollen.
Doch Tonks schaffte es sich von ihm abzuwenden und wandte sich wieder
an John. „Wo hast du denn den Kleinen her? Der ist ja total
süß! Ihr beide habt mir damit den Tag gerettet. Bis gerade
eben war ich fest davon überzeugt gewesen, dass heute einer von
den Tagen ist, an denen man einfach im Bett bleiben sollte. Es hat
nämlich gerade eine Lehrerkonferenz stattgefunden, in der wir die
ganzen Neuigkeiten, wie den Todepropheten und die Anschläge letzte
Nacht besprochen haben. Ich kann nur sagen: Furchtbar!“
Sie schüttelte den Kopf und scharrte mit ihren Füßen etwas Erde hin und her. Wieso
hab ich jetzt eigentlich mit diesem Thema angefangen? Wollte ich nicht
einfach ein bisschen mit ihm plaudern, anstatt mit ihm über die
jüngsten Ereignisse zu diskutieren? Sie schüttelte ein
weiteres Mal den Kopf und versuchte ein anderes Thema zu finden zu dem
sie wechseln konnte, doch das einzige, was ihr einfiel war die gestrige
Geburtstagsparty und darüber zu sprechen, bedeutete früher
oder später über das Ende der Feier, bei dem sie schlafend
auf der Couch gelegen hatte, zu reden. Nein, das kam überhaupt
nicht in Frage darüber zu reden.
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 18.07.2008 15:44
John hatte noch nicht
lange den Kürbis betrachtet, als er eine ihm wohlbekannte Stimme
hörte und mit einem breiten Grinsen aufsah. Seine Sinne hatten ihn
nicht getäuscht, das erkannte er sofort an dem leuchtenden Pink,
das ihm entgegen strahlte. "Aye, Tonks!" rief er zu ihr herüber,
als diese gerade Hagrid bemerkte und begann den Kleinen zu knuddeln.
Noch immer grinsend hing John zu Tonks herüber, die es gerade eben
so schaffte sich von dem Welpen loszureißen und begann, wie es
für sie üblich war, wie ein Wasserfall zu reden. Als sie
allerdings den Todespropheten und die Anschläge ansprach,
verschwand sein Grinsen augenblicklich, um schließlich wieder
zurück zu kehren. Er hatte keine Lust sich über diesen Schund
zu unterhalten und beließ es dabei ihre Fragen zu beantworten.
"Rose' Bruder David hat den Kleinen heute morgen vorbeigebracht. Sein
Name ist übrigens Hagrid."
Weiter kam John nicht, denn in diesem Moment kam sein Neffe über
die Wiese auf ihn zu gerannt und im Schlepptau hatte er den kleinen
Lancelot. Zunächst glaubte John, dass etwas passiert war, doch
dann konnte er das Lachen im Gesicht des Jungen erkennen.
Außerdem kamen jetzt auch noch Draco, Allisons kleiner Drache,
sowie Nayeli hinterher. John staunte nicht schlecht über dieses
Aufgebot.
"Onkel John, Onkel John!" Als sein Neffe bei ihm
angekommen war, war dieser vollkommen außer Atem und schnappte
erstmal nach Luft. John ließ ihm die Zeit dazu, bevor genau wie
gestern Abend durch die Luft wirbelte. "Na Kleiner. Wo kommst du denn
her?" Noch während er ihn wieder absetzte, begann Jonny
loszuplappern. "Rose hat mich geschickt. Ich soll dir Lance vorbeibringen, damit du auf ihn aufpassen kannst."
Erst jetzt fiel sien Blick auf Tonks. "Du bist ja auch da."
sagte er mit einem Grinsen, kam aber nicht dazu, sie zu
begrüßen, da die beiden Welpen begannen miteinander
herumzutollen und Jonne nicht lange wartete, sondern sich einfach
dazwischen warf und mit ihnen über die Wiese tollte. John sah ein
wenig überrascht, bevor er laut zu Lachen begann. "Darf ich
vorstellen? Hagrids Bruder Lancelot." sagte er schließlich an
Tonks gewandt.
Als er sich wieder eingekriegt hatte, kam ihm allerdings etwas anderes
in den Sinn und sah erneut zu Tonks. "Aye, Tonks? Du warst doch gestern
länger bei Daniel als ich, aye?" John machte eine kurze Pause,
bevor er sein eigentliches Anliegen loswerden konnte. "War er
glücklich mit dem neuen.. Design seiner Couch?" Ein leicht
schiefes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen und er hoffte wirklich,
dass Daniel die Couch wieder normal bekommen hatte oder zumindest nicht
allzu wütend auf ihn war
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 21.07.2008 22:18
Tonks sah immer wieder
abwechselnd von dem kleinen Welpen zu John, während dieser ihr
erzählte, wie er zu dem Hund gekommen war. Der Name des kleinen
Fellknäuels entlockte Tonks ein breites Grinsen. “Na, hoffen
wir mal, dass der Kleine hier nicht so groß, wie der andere
Hagrid wird.”
Plötzlich horchten sie alle, wahrscheinlich auch Hagrid, auf. Ein
kleiner Junge rief Johns Namen und rannte zu ihnen. Tonks kam zu dem
Ergebnis, dass das wohl Johnny war, denn erstens nannte wohl nicht
jedes Kind den Wildhüter hier “Onkel John” und
zweitens gab es im Moment nur dieses Kind unter 11 Jahren hier in
Hogwarts. Doch nicht nur er lief auf die Hütte zu, im Schlepptau
hatte er unter anderem noch einen weiteren Hund und einen Drachen. Einen Drachen? Moment, den hab ich doch schon mal gesehen...Ach ja, der gehört doch Allison.
Jonny kam, völlig außer Atem bei ihnen an und wurde zur
Begrüßung von seinem Onkel hochgenommen und durch die Luft
gewirbelt. Tonks sah den beiden zu und grinste breit. Der Junge
erklärte, warum er da war, während Tonks’ zu dem
zweiten Hund hinunterschaute und sich danach neben John stellte und
sich an ihn wandte. “Du bist anscheinend heute der
Hundesitter.” Jonny begann wieder zu reden, doch bevor Tonks
realisiert hatte, dass das ”Du bist ja auch da.” an
sie gerichtet gewesen war, hatte der Junge sich den Welpen zugewandt,
die sich wohl sehr über ihr Wiedersehen freuten und zusammen
über die Wiesen tollten und spielten. Jonny gesellte sich zu
diesem Spiel hinzu und wälzte sich durch’s Gras.
John begann angesichts dessen laut zu lachen, genauso wie Tonks, die
auch nicht anders konnte als zu grinsen und zu lachen. Noch
während sie den Kleinen zusah, wie sie herumtollten, erblickte sie
direkt vor sich ein kleines schwarzes Insekt, sie wollte gerade noch
den Mund schließen, doch da war es schon zu spät. Sie hatte
diese Fliege oder Mücke oder was auch immer es war, verschluckt.
Sie wandte sich ab hustete stark und schlug sich ein paar Mal auf den
Brustkorb, bis sie sich sicher war, dass das Insekt nicht mehr in der
Kehle steckte. “Brrrrrrr....Bäääh....Pfui!”
rief sie aus und schüttelte sich vor Ekel. “Na, immerhin hab
ich nicht drauf gebissen...” sagte sie leise vor sich hin.
John hatte sich, während sie damit beschäftigt gewesen war
ihre Kehle wieder frei zu bekommen, wieder beruhigt und sprach sie nun
erneut an. Das war ja klar! Die Party! Wieso fängt er auch von
der Party an? Es gibt so viele Themen über die man sprechen kann,
und er fragt nach der Party. Okay, ich lass mir am besten nichts
anmerken und bin ganz locker.
“Also, ich glaub zufrieden ist was anderes, aber heute morgen hat
er kaum etwas dazu gesagt und sie nur böse angestarrt.”
Erst, als diese Worte bereits ausgesprochen waren, realisierte Tonks was sie da gesagt hatte.
Verdammt, jetzt hab ich mich sogar selbst verraten, wie
blöd kann man eigentlich sein?! Vielleicht sollte ich das mit dem
locker sein lassen, es klappt alles andere als gut. Sie hoffte
inständig, dass John ihr Kommentar entgangen war, glaubte aber
nicht wirklich daran, da sie nun auch spürte, wie ihr das Blut in
den Kopf schoss und sie zugleich auch ziemlich unruhig wurde. Wieso muss sowas immer mir passieren? Sie konnte sich selbst ihre Frage beantworten. Weil ich es immer selbst verbocke...
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 27.07.2008 16:01
"Aye, so groß soll er nun wirklich nicht werden. Trotzdem solte ich ihm eine eigene Hütte aufbauen."
Erneut musse John grinsen. "Aye und ich betätige mich gerne als
ein solcher." gab er auf Tonks Kommentar, dass er wohl jetzt der
Hundesitter sei, zurück. John genoß es tatsächlich,
dass die beiden Hunde hier waren und Hagrid somit einen Spielkameraden
hatte. Tonks und John sahen den Hunden und Jonny eine Weile zu, bis
Tonks sich schließlich hustend abwandte. John hob überascht
eine Augenbraue und gerade, als er fragen wollte, ob er helfen
könne, schütelte sie sich und erzählte irgendetwas von
drauf gebissen und pfui.
Erneut schlich sich die Verwunderung auf Johns Gesicht. "Na, was ist
dir denn durch die Kehle geronnen, dass es dich dermaßen
schüttelt?"
Auf Johns Frage zum Thema Daniels Couch hin, erzählte diese, dass
er wohl nicht allzu begeistert davon war und heute morgen böse
darauf gestarrt hatte. Moment.. Heute morgen? Augenblicklich
schlich sich ein Schmunzeln auf Johns Gesicht. "Na, da ist wohl jemand
gestern abend nicht mehr aufgewacht und musste auf der Couch
übernachten, aye?" Sein Schmunzeln verstärkte sich bloß
noch, als er bemerkte, wie rot Tonks gerade wurde.
"Na, Nymphadora. Du sollst doch nicht so tief ins Glas schauen."
fügte er daraufhin hinzu und konnte ein Lachen inzwischen kaum
noch unterdrücken. Er wusste natürlich, dass sie das auf die
Palme bringen würde. Aber er war auch sehr neugierig, wie es denn
dazu gekommen sein konnte, dass Tonks heute morgen noch bei Daniel war
und vorallem wie Daniel denn darauf reagiert hatte.
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Nymphadora Tonks
Verwandlungen
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erstellt am 06.08.2008 23:10
Natürlich hatte
Tonks nicht das Glück, dass John ihr Kommentar überhörte
oder nicht daraus schlau wurde, er begriff sofort, worauf sie ungewollt
angespielt hatte und begann sie auszufragen. “Na ja, also
ich-“ In diesem Moment erschien ein kleiner Hauself, mit Ohren so
groß, wie sein Kopf vor ihnen und teilte ihnen mit, dass er Jonny
abholen wollte. Tonks war für diese Ablenkung sehr dankbar, denn
so konnte sie sich, während John sich auf den Hauselfen
konzentrierte, eine bessere Erklärung, als zusammenhangloses
Stottern ausdenken.
Der Kleine verabschiedete sich schnell von ihnen und rannte dann hoch
zum Schloss, im Anhang Allisons Drache, Jonnys Hund und diesmal auch
der Hauself, dessen Ohren beim Laufen wild umher schlackerten.
“So einen Neffen, wie du hätte ich auch gerne.”
Tonks selbst hatte weder Nichten noch Neffen, irgendwo in Irland hatte
sie einen Cousin, den sie aber erst ein- oder zweimal in ihrem ganzen
Leben gesehen hatte und natürlich gab es da ja auch ihre ihr
verhassten Großtanten, von denen die eine ja vor kurzem einen
Angriff auf Hogwarts gestartet hatte. Wie sie doch Narzissa Malfoy und
ihre Schwester Bellatrix verabscheute, aber das beruhte wahrscheinlich
auf Gegenseitigkeit.
Tonks hätte das Gesprächsthema, das jetzt wieder angesagt war
am liebsten verdrängt, jedoch ahnte sie, dass sie um eine Antwort
wohl nicht herumkommen würde. Also versuchte sie möglichst
nicht so viel peinliches aus sich heraussprudeln zu lassen, wie es ihr
schon vorher passiert war. “Ja...ich hab die ganze Nacht
durchgeschlafen...ich hoffe das haben nicht allzu viele Leute
mitbekommen?”
Sie sah John fragend an und merkte, wie ihr, obwohl sie sich gerade
wieder etwas gefasst hatte, erneut das Blut in den Kopf schoss und sich
ihre Gesichtsfarbe bestimmt wunderbar mit ihren Haaren stach.
John’s nächste Bemerkung brachte ihm einen kleinen eher
freundschaftlichen Schlag gegen die Schulter ein. “Du weißt
genau, dass du mich nicht so nennen sollst. Nochmal, und der Schlag
wird um einiges härter sein.” Sie grinste, um ihm zu
versichern, dass sie ihn schon nicht zusammenschlagen würde,
trotzdem sollte er ihre Drohung besser ernst nehmen.
In der Ferne sah sie einige Schüler in ihre Richtung kommen, etwas
entfernt von ihnen am Waldrand stand schon Allison Parker. Also war
jetzt wohl die Mittagspause vorbei.
Siedend heiß fiel ihr ein, dass sie dann ja bereits in einer
Stunde in London sein musste. Vorher wollte sie noch Remus finden und
mit ihm dann gemeinsam nach Hogsmeade gehen, um dort zum Grimmauldplatz
Nr. 12 78 apparieren. Sie entschied dann auch direkt jetzt zu gehen, es
war zwar schade die Unterhaltung mit John so abrupt abbrechen zu
müssen, jedoch war sie auch froh, dass er so keine weitere
Gelegenheit besaß sie noch weiter auszufragen.
“Hey, mir ist gerade eingefallen, dass ich gleich noch einen
wichtigen Termin habe. Wir können ja heute abend beim Abendessen
weiterreden, oder so, aber ich muss jetzt wirklich los.” Sie
drückte ihn kurz verabschiedete sich mit einem “Bis
später!”, und ging dann wieder hoch ins Schloss, um sich auf
die Suche nach Remus zu machen.
TBC: --> Korridore und Flure
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 30.08.2008 16:50
Während John sich
mit Tonks unterhielt tauchte ein Hauself auf, der mit seiner piepsigen
Stimme ein wenig stotterend erklärte, dass er seinen Neffen, sowie
Draco und Jonnys Hund abholen wollte. John nickte leicht. "Aye. Es ist
Zeit." und kurz darauf verabschiedete sich der kleine Wirbelwind auch
schon von ihnen und war verschwunden.
Leider musste auch Tonks kurz darauf wieder gehen, was John alleine mit
den zwei Welpen ließ, die es sich inzwischen in der Sonne
gemütlich gemacht hatten und seelig schliefen. John hingegen
widmete sich wieder seiner Arbeit und bemerkte dabei gar nicht, wie die
Zeit verging.
Als das erste Donnergrollen zu ihnen herüberschallte, dachte John
zunächst, dass sein Magen geknurrt hätte und sah deshalb auf
die Uhr. "Aye, so spät schon?! Verdammt. Ich hab das Essen
verpasst." Beim nächsten Donnergrollen wurden Hagrid und Lancelot
allerdings unruhig und schlichen merkwürdig ängstlich um John
herum. Erst jetzt verstand John, dass dieses Grummeln gar nicht sein
Magen war und lachte. "Ihr habt Angst? Na kommt nur schnell ins Haus
mit euch beiden, bevor der Blitz euch noch trifft." Erneut lachte er,
bevor er sich seine Sachen schnappte, die noch immer vor der Hütte
lagen.
Er hielt den beiden Welpen die Tür auf, während die beiden
sich schnell in der Hütte in Sicherheit brachten, bevor er ihnen
folgte und die Türe hinter sich schloß. "ich würde
sagen Zeit fürs essen" sagte er noch immer lachend, während
sich Lancelot und Hagrid aneinander gekuschelt vor den Kamin legten.
John machte eine kleine Runde durch die Hütte und sammelte dabei
alles zusammen, was er den beiden Hunden wohl so vorsetzen konnte. Er
selbst wollte für sich später etwas aus der Küche
stibitzen. Nun standen allerdings die beiden Welpen an erster Stelle,
die mit Sicherheit sehr hungrig waren. John würde ihnen schon was
Feines zusammen mixen und was dann schlussendlich in seinem Kessel vor
sich hin köchelte, roch unverschämt gut, sah aber eindeutig
nicht appetitlich genug aus, als dass sich jemand daran versehentlich
vergriffen hätte.
"So, abkühlen lassen und dann gibts was Feines." sagte er zu den
Welpen, während er den Kessel vom Feuer nahm und das dampfende
Hundefutter in zwei Schüsseln füllte, damit es schneller
abkühlen konnte. Die Welpen allerdings lagen noch immer vor dem
Kamin. Das Gewitter hatte sie wohl ein wenig eingeschüchtert oder
vielleicht waren sie auch einfach nur ausgelaugt vom vielen Toben. John
jedenfalls setzte sich auf einen der zwei Stühle, die sich in der
Hütte befanden und betrachtete die beiden mit verträumtem
Blick, während seine Gedanken an den Morgen abschweiften, der so
einiges an Überraschungen bereit gehalten hatte.
Dabei wusste er nicht, dass noch so einige Überraschungen auf ihn warteten.
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Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
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erstellt am 01.09.2008 03:06
cf: Astronomieunterricht
Nachdem die
Schüler den Raum verlassen hatten, hatte sich der Dude auch gleich
daran gemacht die Hausaufgaben zu kontrollieren. Die Kontrolle der
Hausaufgaben, war eine Aufgabe die ihn Dude sicherlich mehr missfiel
als den Schülern, das Machen der Hausaufgaben. Ein Grund, weshalb
der Dude dies auch lieber sofort erledigte. Natürlich brauchte der
Dude beim kontrollieren der Texte länger als ein normaler Mensch,
da er sich jeden Text vorlesen lassen musste und das Pro text auch
nicht nur einmal tat. Nachdem er dies endlich geschafft hatte und auch
den letzten Text kontrolliert hatte, der zufällig der von Miss
O’Carolan war. Ein eher ungewöhnlicher Text, weshalb er sich
sicher noch einmal mit ihr sprechen würde.
Dann wurde dank eines unerwarteten Paketes der Tag mehr als
versüßt. Ein Alter Freund hatte ihn ein kleines
Überraschungspaket geschickt. Der Inhalt des Paketes war eine
hölzerne Ente, eine wunderschöne, mit liebe handgefertigte
Mandarinente um genau zu sein. So konnte man den Dude doch keine
größere Freude machen als mit einer hölzernen Ente und
so steigerte sich Lebowskis gute Laune ins unermessliche. So war diese
Ente doch Nummer 196 in seiner Sammlung und bekam natürlich
genauso wie ihre Geschwister einen Namen.
Steve Geraldo Rodriguez und bekam auch einen tollen Platz neben
Stefàn Domenik Gomez und Mr. Smith bekommen. Ohh ja, da stand
sie wirklich gut. Noch einmal erfüllte er die Form der Ente, wobei
ihn vor allem die detailgetreue Anfertigung des Gesichtes gefiel.
Es verstand sich von selbst, dass man die Ankunft des neuen Familienmitgliedes angemessen feiern musste.
Nachdem der Dude dies mit einem White Russian getan hatte entschloss er
sich das gerade gute Wetter zu nutzen und einen kleinen Spatziergang zu
machen. Und Gott sei dank traf er dieses mal keines der
Teufelskreaturen, die man auch Kaninchen nannte. Auf den
Ländereien von Hogwarts waren nur ein paar Schüler unterwegs
gewesen, wobei der Großteil sich am See befand. Eine Tatsache,
die el Duderino nicht wirklich verstehen konnte. Sicher das Wetter war
nicht Schlecht, aber das Wasser war definitiv kalt. Mit Sicherheit war
es sogar kalt genug um befürchten zu müssen, dass man sich
irgendetwas wichtiges abfror. Nein, so Wahnsinnig war der Dude dann
doch nicht. Da blieb er lieber in seinen mollig warmen Bademantel und
lies die Natur auf sich wirken. Wieder einmal versank der Dude in
seiner kleinen Traumwelt. Weitab von allen was wirklich war und
bemerkte somit nicht wo er sich hinbewegte und auch was sich um ihn
herum abspielte. Sein Geist war im Einklang mit der Natur und er
lauschte Lieber den Geschichten der Gräser und Bäume.
Natürlich konnten Pflanzen nicht sprechen, doch waren sie auch
Lebewesen und gaben somit Wellen von Energie von sich ab. Und genau auf
diese Wellen der Energie konzentrierte sich der Dude. Natürlich
brachte es den Dude nicht viel, doch war es auf einer gewissen Weise
unterhaltsam.
Er ein das Laute Geräusch eines Donners holte den Dude wieder
zurück in die Realität und wie es schien stand er gerade
mitten in der Hütte des Wildhüters.
Der Gedanke daran, der er wohl schon seit wenigen Minuten in Johns
Hütte stand und dazu mit großer Wahrscheinlichkeit die
Lippen zu unausgesprochenen Worten bewegte amüsierte den Dude
eher, als ihn auf irgendeiner weise peinlich oder unangenehm zu sein.
„Oh verzeih mir bitte.“ Sprach der Dude mit einem glucksen.
„Ich wurde gerade wohl so sehr von Mutter Natur abgelenkt, dass
ich gar nicht mitbekommen hab wo ich hinlaufe.“
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 02.09.2008 20:46
Während das Mahl
für die Hunde langsam auf dem Tisch abkühlte, verdunkelte
sich der Himmel draußen immer mehr. Nein, eigentlich traf das
nicht ganz zu. Ganz im Gegenteil zog sich der Himmel schlagartig zu, um
das Land mit völliger Dunkelheit zu umhüllen, nur
unterbrochen von ein paar Blitzen. Die dazugehörigen
Donnerschläge blieben dabei natürlich nicht aus.
Die Welpen waren inzwischen wieder unruhig geworden und konnten nicht
liegen bleiben. Stattdessen kamen sie zu John herüber und legten
sich je auf einen seiner Füße, was ein erneutes schallendes
Lachen Johns zur Folge hatte. "Na, das mit dem Mut müsst ihr wohl
noch lernen." sagte er mit einem Grinsen und beugte sich zu ihnen
runter, um beiden am Ohr zu kraulen.
Kurz darauf begannen sie merkwürdig zu winseln, was John skeptisch
aufblicken ließ. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass die
Tür aufgegangen war, doch offensichtlich war dem so, denn gerade
trat der Dude durch die Tür, die hinter ihm wieder ins
Schloß fiel. Der Dude selbst schien davon keine Notiz zu nehmen,
sondern stand nur gedankenverloren mitten im Raum. John musste grinsen
und die Welpen wedelten neugierig und gleichzeitig aufgeregt mit den
Schwänzen. Das Gewitter hatten sie anscheinend von jetzt auf
gleich vergessen.
Jetzt erst schien dem Dude bewusst zu werden, wo er sich gerade befand.
John musste auf seine Erklärung hin allerdings losprusten und kurz
darauf stürzten sich die beiden Welpen auch schon auf den Dude und
beschnupperten ihn ausgiebig.
"Aye. Lassen wir uns nicht alle gerne einmal fremd steuern?" gab John
noch immer grinsend zurück. Er mochte den Dude. Einige mochten ihn
vielleicht merkwürdig finden, doch das waren zumeist auch
diejenigen, die nicht viel mit John anfangen konnten. Das Einzige, was
John nicht ganz nachvollziehen konnte, war diese Sache mit dem
Wahrsagen. Das hatte sich ihm nie so ganz erschlossen und machte den
Dude für ihn ein wenig geheimnisvoll und mysteriös zugleich.
Erst jetzt dachte John daran aufzustehen. "Ich grüße euch,
großer Seher." sagte er und verbeugte sich dabei tief. Allerdings
konnte er sich ein Schmunzeln dabei nicht verkneifen. "Das hier..." er
deutet auf die beiden Welpen "sind übrigens Lancelot und Hagrid.
Sie mögen dich ganz offensichtlich."
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Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
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erstellt am 04.09.2008 23:47
Bei der
außergewöhnlichen Begrüßung von John konnte es
sich der Dude nicht nehmen lassen, ihn auf dieselbe weise zu
begrüßen. „Seid auch ihr gegrüßt, oh
mächtiger Hüter der Wälder.“ Wobei auch er sich
verbeugte, sodass seine Nasenspitze fast den Boden berührte.
Der Dude mochte den Wildhüter, auch wenn die beiden nach seiner
Meinung noch viel zu wenig mit einander zu tun hatten. Doch besaß
der Wildhüter ein gutes und aufrichtiges Herz und auch sein
Energiefluss war quicklebendig und rein von irgendwelchen schlechten
Energien. Auch die beiden kleinen Fellknäule waren den Dudemeister
mehr als sympathisch, weshalb er sich auch gleich auf dem Boden der
Hütte nieder lies und mit den beiden Hunden spielte. Jeffrey war
ein großer Tierfreund und bis auf die teuflische Rasse der
Kaninchen schloss er jedes Wesen auch sofort in sein großes Herz.
Wobei man diese beiden Welpen auch sofort in sein Herz schließen
musste.
„Ich hoffe ich störe dich gerade nicht beim
Abendessen.“ Sprach der Dude, als ihn der köstliche Duft des
Hundefutters in die Nase kroch. So war dem Dude ja nicht bewusst das
dieses Mahl eher für die Hunde war, als für John.
Schließlich roch er nur dieses Leckere Mahl und konnte nicht
erkennen, dass es besser roch als es aussah. Alleine aus diesem Grund,
würde er wohl eine Portion von dieser Mahlzeit zu sich nehmen.
Ein geizender Blitz erhellte die kleine Hütte und auch das
grollende Geräusch des Donners lies nicht lange auf sich warten,
sodass die kleinen Welpen für einen kurzen Moment zusammen
zuckten. Schützend legte el Duderino seine Hände über
die kleinen Welpen um sie mit ein paar Streicheleinheiten zu beruhigen.
Das Wetter hatte sich wirklich in kürzester Zeit drastisch
verändert. So wirkte es schon fast unvorstellbar, dass das Wetter
vor nicht einmal einer Viertelstunde noch gut war. Doch so war nun
einmal England, und daran musste man sich gewöhnen.
„Ähhhm, wenn es dich nicht stört, würde ich gern
ein wenig deine Gastfreundschaft genießen, jedenfalls solange bis
sich das Wetter ein wenig bessert.“
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 07.09.2008 19:45
Der Dude schloß
sich Johns Begrüßung an, was John zu einem laut schallendem
Lachen brachte. Auch die Hunde wurden von ihm begrüßt, was
den Dude direkt umso sympatischer machte. Für John war es stets
ein gutes Zeichen, wenn Tiere jemandem gegenüber zutraulich waren.
Zumeist konnte man sich auf diese Menschen eher verlassen, als auf
jene, bei denen jede Eule nach ihnen zu picken schien.
John selbst liebte Tiere über alles und war gerade deshalb noch
immer unendlich glücklich, dass Rose ihm diesen wundervollen
Welpen geschenkt hatte, den er längst ins Herz geschlossen hatte.
Eigentlich beide. Sie waren aber auch einfach zu niedlich.
Als der Dude sagte, dass er ihn wohl hoffentlich nicht beim Abendessen
störe, musste John erneut lachen. "Nicht mich. Höchsten die
zwei Kleinen." dabei deutete er auf die Hunde. "Inzwischen könnte
es übrigens abgekühlt sein." fügte er hinzu und
fühlte zunächst die Schüsseln und anschließend mit
den Fingern in seiner Eigenkreation selbst. Eindeutig nicht mehr so
heiß, dass sie sich daran verbrennen konnten.
"Aye, abgekühlt. Zeit fürs Abendessen." Sagte er zu den
Hunden und stellte ihnen die beiden Schüssel auf den Boden.
Außerdem füllte er in einer dritten Schüssel frisches
Wasser nach. Die beiden sollten schließlich weder verhungern noch
verdursten. Die Welpen stürzten sich auch sofort gierig auf das
kleine Mahl, das John ihnen zubereitet hatte, während er mit einem
Grinsen dabei zusah.
Als ein gleißender Blitz die Hütter hellte, zuckten die
Wlepen zusammen und der Dude legte daraufhin schützend seine
Hände über die beiden und beruhigte sie mit ein paar
Streicheleinheiten. John seinerseits sah erneut lächelnd zu. "Den
Mut der Gryffindors müssen sie wohl erst noch finden."
Johns Blick wandte sich zum einzigen Fenster der Hütte.
Draußen herrschte ein wahres Unwetter. Nicht zuletzt ein Grund
dafür, dass der Dude fragte, ob er noch ein wenig bleiben durfte.
John grinste erneut. "Aye. Es stört gar nicht. Bei dem Wetter
würde ich keinen Hund vor die Tür setzen. Dich also erst
recht nicht." Er zwinkerte mit einem erneuten Grinsen, bevor er dem
Dude einen Stuhl anbat. "Willst du dich vielleicht setzen?"
Kurz darauf flatterte auch schon ein Memo für John heran. "Aye,
was ist das denn?" sagte er mehr zu sich selbst und las auch schon kurz
darauf den Inhalt des Memos. Erneut legte sich ein breites Lächeln
auf seine Lippen. "Wir haben eine Einladung. Gemessen an dem Wetter
warten wir allerdings noch ein paar Minuten, bis wir der auch
nachkommen." Während diese Worte noch mehr an die Welpen gerichtet
waren, richtete John die nächsten direkt an den Dude. "Auf ein
Glas Rum im Kreise von Freunden schließt du ja an?"
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Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
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erstellt am 15.09.2008 15:05
Als der Dude mitbekam,
dass die leckere Speise für die Hunde war konnte auch er sich ein
lautes Lachen nicht verkneifen. „Ach manchmal müsste man
wirklich ein Hund sein, wird den ganzen Tag unterhalten oder
gestreichelt und dann bekommt man auch noch eine so lecker duftende
Speise vorgesetzt.“ Sprach er und beobachte die beiden kleinen
Welpen, wie sie zu ihrem Abendessen tapsten. Es war einfach herrlich
junges Leben beobachten zu können vor allem wenn es noch so jung
ist, dass es noch unbeholfen durch die Welt tapst. So waren die Welpen
doch noch in der Phase in der sie die Welt erforschten und auch sonst
alles lernten.
„Sie haben zwar noch nicht den Mut der Gryffindors, doch finde
ich die Loyalität der Hufflepuffs sowieso wichtiger." sprach er
und lächelte.
Dankend setzte sich der Dude auf dem Stuhl den John ihn anbot. Wohl im
gleichen Moment wurde der Himmel wieder von einem grölenden Blitz
erhellt. „Ohh es sieht so aus als ob Thor mit seinen Wagen und
seinen beiden Ziegenböcken Tanngnjostr und Tanngrisnir genau
über dem Schloss ihre Runden drehen. Ich hoffe nur das sie bald
weiter ziehen.“
Das Memo für den Wildhüter missachtete der Dude eher, denn
auch wenn el Duderino sich nicht wirklich an die Knigge hielt, wusste
er dass er sich aus manchen Sachen lieber heraus halten sollte. Und
genauso wusste er auch, dass es Unhöflich war ein angebotenes
Getränk abzulehnen. Sicherlich war es kein White Russian, doch
wusste er auch einen guten Rum oder Whiskey zu schätzen und
würde ihn selten ausschlagen. „Einen Drink auf ehren sollte
man nicht verwehren.“ Sprach der Dudemaster und lies sich ein
Glas einschenken. „Na dann trinken wir am besten auf Thor und
hoffen, dass wir ihn gnädig stimmen, sodass er bald weiter
zieht.“ Mit diesen Worten stieß er mit dem Wildhüter
zusammen und nahm einen großen Schluck. „Ahhh, ist zwar
kein White Russian, aber schmeckt trotzdem nicht schlecht.“ Mit
der anderen Hand zog der Dude eine mittelgroße Packung Bertie
Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung und stellte sich auf den Tisch.
„Bedien dich ruhig, vielleicht hast du ja einen tollen Geschmack
bei."
tbc- Gemach von Allison Parker
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John Parker
Waldhüter
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erstellt am 16.09.2008 21:34
Der Dude musste
über die Tatsache, dass die Speise in den Schüsseln für
die Hunde bestimmt war, ebenfalls lachen. "Aye, so ein Hundeleben ist
schon was Feines. Solange man denn noch einen schön befeuerten
Kamin hat, vor dem man sich bei so einem Wetter zusammen rollen kann."
erklärte John mit einem Schmunzeln, während die zwei Welpen
sich über ihr Abendessen her machten.
"Aye, da hast du recht und diese Loyalität scheinen sie bereits
mit der Muttermilch aufgenommen zu haben. Sehr praktisch, falls ich mal
wieder einen Abstecher in den verbotenen Wald machen muss. Hagrid wird
dann zumindest nicht direkt reißaus nehmen." gab er mit einem
Lächeln zurück, während er besagtem Hagrid den Kopf
tätschelte.
"Aye. Ich habe zwar nur die Hälfte verstanden, aber du hast mit
Sicherheit recht mit diesem Tor..Ding." gab John zurück und warf
erneut einen Blick zum Fenster hinaus und anschließend einen auf
die Uhr. Es war doch schon recht spät und es wäre doch
irgendwie falsch seine Schwester zu lange warten zu lassen.
Johns Angebot gemeinsam ein Glas Rum zu trinken, nahm der Dude gerne
an, woraufhin John den beiden einschenkte und mit dem Dude
anstieß. "Aye, auf Thor!" gab John mit einem erneuten Schmunzeln
zurück und leerte seinen Becher in einem Zug. Es handelte sich
hier um Becher, da John schlichtweg keine Gläser besaß. Er
hatte eine gewisse Abneigung gegen Gläser und bevorzugte
grundsätzlich Becher oder einfach direkt die Flasche.
Nachdem sie angestoßen hatten, bot der Dude John ein paar von
bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen an. Ein Grinsen zeigte
sich auf Johns Gesicht. "Die tollsten Geschmäcker kommen immer
dabei heraus, wenn man zwei von ihnen mischt." Gesagt, getan. Kurz
darauf befanden sich auch schon zwei der Bohnen in Johns Mund... "Hmm..
Interessant...Schmeckt wie... Erdnussbutter....auf...
Schweinebraten...Wirklich sehr interessant."
Ein Blick auf die Uhr verriet John, dass es inzwischen wirklich Zeit
war und er trotz des miserablen Wetters nicht mehr länger warten
konnte. "Verzeih, aber ich muss unser gemütliches Beisammensein
unterbrechen. Mein Schwesterchen erwartet mich schon seit längerer
Zeit und da müssen wir wohl oder übel durch diesen Regen
durch." John konnte sich jetzt schon denken, wie nass er sein
würde, wenn er am Schloss ankommen würde. Sein Blick glitt zu
den Welpen, die sich inzwischen wieder satt und zufrieden vor dem Kamin
zusammengerollt hatten. "Die beiden lass ich lieber schlafen. Bei dem
Wetter setzt man doch keinen Hund vor die Tür....Nur uns."
fügte er mit einem Grinsen hinzu.
"Ich hoffe du begleitest mich zu meinem Schwesterchen? Sie wird sich mit Sicherheit freuen."
Kurz darauf wateten John, der sich mit zwei großen Flaschen Rum
bewaffnet hatte, und der Dude bereits gemeinsam übers Gelände
zum Schloss hin, wobei sie bereits nach den ersten Metern
durchnässt waren. "Was für ein Wetter! Da fühlt man sich
doch fast wie auf See!"
Als sie endlich am Schlossportal angekommen waren, schien es John, als
wäre tatsächlich jede noch so kleine Faser seiner Kleidung
triefend nass. Er fror zwar nicht, aber angenehm war es auch nicht
gerade. "Allison hat bestimmt ein paar Handtücher für uns
parat." erklärte er nur mit einem Grinsen und ging im Schloß
weiter, wobei er eine nasse Spur hinterließ.
An Allisons Tür angekommen, klopfte er einmal laut an und
öffnete dann schwungvoll die Tür. "Schwesterchen, da bin ich
wie bestellt! Und ein bisschen was vom Wetter hab ich dir auch
mitgebracht!" Erst jetzt fiel sein Blick auf die Pfütze, die er
durch das kurze Stehenbleiben vor ihrer Tür hinterlassen hatte.
"Du hast nicht zufällig ein paar Handtücher da?"
tbc ~ Privatgemach Allison Parker
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