Autor Thema: Hütte vom Waldhüter
John Parker
Waldhüter
erstellt am 22.09.2007 17:05    

In dieser selbstgebauten,windschiefen Hütte lebt seid dem Jahre 2000 der Wild-u. Waldhüter John wie damals sein Vorgänger Hagrid auf dem Schulgelände am Rande des Verbotenen Waldes.Sein Aufgabenbereich liegt in der Pflege und Instandhaltung des Innen.u.Aussenbereichs der Ländereien von Hogwarts.

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 06.10.2007 13:16    

CF altes Forum

Allisons Herz raste, als sei sie gerade einen Marathon gelaufen. Ihr war bewusst, dass sie noch immer seine Hand hielt, aber sie konnte sich auch nicht überwinden sie einfach los zu lassen, war das Gefühl, was diese vertraute Geste in ihr auslöste, doch einfach zu schön. Die ganze Situation war einfach… ja wie denn? Wieso immer wieder diese Empfindungen? Wieso manövrierten sie beide sich immer wieder in derartige Momente? Schicksal?
Sie kannte sich selber nicht mehr, das alles war so untypisch für sie, dass es schon beängstigend war. Und so saß sie eine kleine Weile weiterhin vor Ian, traute sich nicht ihn anzusehen aus Angst, er könne in ihren Augen lesen, welch ein Chaos gerade in ihr herrschte, was er alles in ihr auslöste.

„Eine gute Frage... ein wenig seltsam... aufgedreht... vielleicht vollkommen zufrieden, als gäbe es im Moment keinen schöneren Ort auf der Welt?“

Seine Worte ließen sie schüchtern aufblicken. Dieses Lächeln… diese Augen… ein wohliger Schauer breitete sich von ihrer Magengrube über den Rest ihres Körpers. Bildete sie sich diese Zweideutigkeit seiner Worte ein? War da mehr der Wunsch Vater ihrer Hoffnungen oder konnte es tatsächlich sein, dass es ihm auch ein wenig so ging wie ihr? Was war es, was sie in seinen Augen zu lesen glaubte? Quatsch, nein, das war ganz sicherlich nur ihre Einbildung und sie begann sich in etwas zu verrennen, was einfach nicht sein konnte. Sie musste vernünftig werden, was sollte ihr Kollege nur von ihr denken? Er wollte ihre Hilfe, mehr ganz sicher nicht. Und sie? Wollte sie mehr? Mal wieder erschrocken über ihre eigenen Gedanken schob sie ganz, ganz schnell diese Frage wieder beiseite, war die Angst vor der Antwort doch viel zu groß.
Aber ohne es zu ahnen, war ihr Gesicht wie ein offenes Buch, in dem man frei lesen konnte, während ihre Augen ihn schon fast flehend zu fragen schienen, was genau er mit seinen Worten gemeint hatte.
„Ich kann mir auch gerade keinen schöneren Ort vorstellen“, antwortete sie flüsternd und lächelte ihn schüchtern an. Beim Merlin, wenn ihr Herz weiterhin so raste, würde sie bestimmt einen Infarkt bekommen. Und auch die ständige Schnappatmung, weil sie, wie jetzt gerade auch, mal wieder das Luftholen vergaß, konnte nicht gesund sein. „Sie… sie waren wundervoll…“, setzte sie nach und ließ mit diesem Satz wieder vollkommen offen, ob sie seine Überwindung sie als Hund zu berühren meinte oder aber eben das Streicheln selber.
Die ganze Situation… bildete sie es sich ein, dass alles um sie herum knisterte vor Spannung? Ihr Blick ruhte nun sanft auf ihm, schien ihn beinahe damit zu streicheln und sog damit jeden auch noch so kleinen Zug seines Gesichts in sich auf, brannte sich in ihr ein und ihr wurde schmerzlich bewusst, wie gerne sie es fühlen wollte.

Ein lautes Krachen ließ sie heftig zusammen zucken. Eine Fensterlade war wegen des Unwetters krachend gegen die Wand geschlagen und hatte Allison erschrocken. Instinktiv hatte sie Ians Hand fester gepackt, während ihr Kopf zu der Ursache des Lärms herum flog. „Beim Merlin…“, stöhnte sie schließlich, „da draußen geht die Welt unter…“
Mit der freien Hand hatte sie sich ans Herz gefasst und fuhr sich nun erleichtert durch die Haare. Fast war sie dem Fensterladen ja dankbar, hatte er sie doch von diesen merkwürdigen Gedanken befreit bzw. hatten sie fürs Erste mal wieder beiseite geschoben, so dass sie glaubte zunächst wieder klar denken zu können. Und ehe sie recht wusste, was sie tat, griff sie auch seine zweite Hand und drückte sie sanft aber herzlich. „Sie haben wirklich großes geleistet, ist ihnen das bewusst Ian… ähm Mr. Rasputin?“, hatte sie ihn tatsächlich beim Vornamen genannt? Würde er das nicht als unmöglich bewerten? Verlegen biss sie sich auf die Unterlippe, gab sich aber dann zu ihrem eigenen Erstaunen einen Ruck. Selbst ohne diese merkwürdigen Situationen, in die sie sich immer wieder rein manövrierten, hatten sie doch jetzt etwas, was sie irgendwie verband? Brauchte es nicht ein gewisses Vertrauen, um sich auf so eine Therapie einzulassen? Und hatte Reeves, der Professor, dem sie sich am ersten Tag aus Versehen auf den Schoss geschmissen hatte, gesagt, die Lehrer würden sich in Hogwarts alle derart ansprechen?
Also verzog sie ihren Mund zu einem bezaubernden, schüchternen Lächeln. „Ich… sie dürfen… ich meine wenn sie möchten… Allison?“, hervorragend, sie stotterte mal wieder nur herum, man wie sie das hasste. Über sich selber verärgert seufzte sie tief und kurz bildete sich eine steile Falte zwischen ihren Augenbrauen. „Ich meine… ich bin Allison…“, na das hatte sich doch schon viel besser angehört und Ian würde sie hoffentlich nicht als vollkommen unterbemittelt halten. Um der verfahrenen Situation aber schnell wieder zu entgehen, lenkte sie das Gespräch wieder auf seinen Fortschritt.
„Das war ein gewaltiger erster Schritt. Ich weiß, wie schwer der für sie war“, sie wusste es wirklich, ihre Hundesinne hatten es nur allzu deutlich erkannt, „umso bewundernswerter ist ihre Leistung. Ich kann ihnen gar nicht sagen, wie stolz ich auf sie bin und wie sehr ich mich freue. Es wird mit Gewissheit noch einiges Training bedürfen, aber es war ein riesiger Anfang“, ihr Gesicht strahlte ihn förmlich an, weben weil sie sich so sehr für ihn freute. „Ich finde, das muss eigentlich gefeiert werden. Kommen sie“, sie wollte aufstehen, musste dazu seine Hände los lassen, auf denen nun ihr Blick ruhte. Sie fühlten sich so wunderbar in ihren an und fast kam es ihr vor, als wenn sie ein Teil von sich weggeben müsste. Himmel, schon wieder drifteten ihre Gedanken ab. Zart strich sie einmal kurz mit den Daumen über seine warme Haut, gab sich dann selber einen Ruck und stand endgültig auf. Beschäftigung tat jetzt Not, war sie doch die beste Ablenkung.
„John kommt sicher auch bald wieder, der Ärmste muss ja vollkommen aufgeweicht sein bei dem Wetter“, plapperte sie vor sich hin und auch wenn ehrliche Besorgnis um ihren Bruder aus ihr sprachen, so merkte man doch auch ihre Nervosität. Mit eher fahrigen Händen räumte sie den Tisch ab, wobei sie ihre Tasse dabei umschmiss, die zum Glück leer gewesen war, räumte alles in die kleine Spüle und wirkte einen Abwaschzauber, während sie selber nochmal Holz im Kamin nachlegte. „Haben sie Hunger? Es ist schon Abend, bestimmt haben sie Hunger oder?“
Dann suchte sie in dem kleinen Vorratsregal und fand ein paar Dinge für ein zünftiges, wenn auch einfaches Abendbrot, ohne eine eigentliche Antwort des Halbrussen abzuwarten, bereitete dieses Mal einen Tee zu, hoffend dass ihr Bruder es ihr nicht übel nehmen würde, dass sie sich so selbstverständlich von allem bediente in seiner Hütte, und stellte eine Flasche Feuerwhiskey mit auf den Tisch. Vielleicht wollten die Männer ja etwas im Tee davon? Oder ihn gar pur trinken. Sie selber nahm sich fest vor dieses nicht mehr so schnell zu tun, der Kater am Morgen hatte sie eines Besseren belehrt.
Während sie so beschäftigt war, wobei wirklich offensichtlich war, dass sie sich ablenken wollte, drehte sie sich plötzlich auf dem Absatz um, weil ihr in den Sinn kam, dass vielleicht jemand noch etwas von der Kohlsuppe haben wollte. Vielleicht hätte sie doch etwas mehr darauf achten sollten, wo Ian sich befand, doch jetzt war es zu spät, denn sie war mit Schwung gegen ihn gelaufen und hielt sich nun instinktiv an seinen Armen fest um nicht umzufallen. „Ohhh…“gab sie leise von sich und starrte ihn mit ihren großen, braunen Rehaugen an, nur um im nächsten Augenblick auch schon wieder in den Strudel seiner blauen Augen zu versinken.

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 08.10.2007 22:54    

cf: altes Forum

Beinahe atemlos saß Ian Allison gegenüber und wagte kein weiteres Wort zu verlieren, um die entstandene Situation nicht zu verändern. Hoffte er etwa, dass sie hier einfach weiter so sitzen bleiben konnten? Sehr unwahrscheinlich! Irgendwann mussten sie ja mal wieder aufstehen, aber allein daran zu denken, war ihm ein Graus. Dafür fühlte es sich einfach zu gut an, wie ihre Hand in seiner lag.
Herrje, langsam kam er sich vor wie ein, bis über beide Ohren verknallter Teenager. Es fehlte nur noch, dass er zu stottern anfing, knallrot anlief und am Ende seine verworrenen Gefühle vor Allison ausbreitete. Nun ja, wirklich viel fehlen tat nun wirklich nicht mehr, damit er sich so aufführte.
Aber das war ihm irgendwie egal. Dafür genoss er es einfach viel zu sehr Allison anzusehen. Selbst in diesem Moment, wo sie ihm nicht in die Augen sah (oder vielleicht nicht sehen konnte?), durchfuhr ihn ein Schauer nach dem anderen. Sie war einfach zu perfekt, als dass sie wirklich sein konnte. Vielleicht hatte er es ja mit einer Veela zu tun? Aber nein, allein ihr schüchterner Blick bei seinen Worten ließ Ian erkennen, dass Allison durch und durch real und vollkommen menschlich war. Nur eben auf eine ganz besondere Art.
Allein dieser Blick, mit dem sie ihn nun bedachte... hatte sie erkannt, dass seine Worte auch durchaus zweideutig zu verstehen sein konnten? Gut möglich, denn in ihren Augen stand Unsicherheit geschrieben, als würde sie nicht glauben wollen, dass Ian jemals solche Worte an sie richten würde. War da vielleicht auch ein Funken Hoffnung zu sehen? Schön wär’s, aber Ian glaubte selbst nicht wirklich daran. Warum sollte eine Person wie Allison sich auch Hoffnungen machen, wenn es um jemanden wie ihn ging?

Ich kann mir auch gerade keinen schöneren Ort vorstellen.
Ihre Stimme war wie ein erfrischender Sommerwind und ließ bei Ian eine Gänsehaut entstehen. Allison flüsterte nur noch, was diesem ganzen Moment noch zusätzlich etwas einzigartiges, märchenhaftes verlieh.
Sie… sie waren wundervoll… Allein dieser Zusatz ließ Ian erneut die Röte in die Wangen aufsteigen, diesmal allerdings vor Überraschung und Freude. Was auch immer Allison genau gemeint hatte, es war auf jeden Fall ein Kompliment gewesen und solche Worte aus ihrem Mund waren wie ein Lebenselixier. Welcher Idiot hatte noch mal behauptet, der Mensch könne nicht von Luft und Liebe allein leben? Derjenige hatte offenbar nicht gewusst, wovon er sprach. Aber halt... Liebe??? Wie kam er denn jetzt auf solche Ideen. Stieg ihm jetzt doch der Feuerwhisky zu Kopf oder war Johns Kohlsuppe doch noch außergewöhnlicher, als er gedacht hatte? Liebe, also wirklich... er war hier, um zu arbeiten, nicht um sich zu verlieben. Wenn er sich das oft genug vorsagte, würde er es doch hoffentlich irgendwann mal glauben können.
Dennoch konnte Ian sich der Magie dieses Augenblickes nicht entziehen. Allisons intensiver Blick war atemberaubend faszinierend. Dieses schüchterne Lächeln mit dem sanften Blick...
Lass diesen Moment nie zu Ende gehen, flehte der Halbrusse innigst in Gedanken, doch irgendetwas lief heute dauernd schief bei ihm, als mit einem Mal einer der Fensterladen krachend aufflog und ein Schwall Regen hineingeweht wurde. Was für ein Mistwetter!
Langsam wandte Ian das Gesicht, das bei dem plötzlichen lauten Geräusch herumgefahren war, wieder seiner Kollegin zu und spürte deutlich, wie sich ihr Griff um seine Hand verstärkt hatte. Offenbar hatte sie sich ebenso erschrocken wie er. Kein Wunder, wenn man so abgelenkt und versunken war, dass man alles um sich herum vergessen hatte.
„Lassen Sie die Welt ruhig untergehen. Hier drinnen sind wir wohl sicher!“
Wie beschützerisch das klang. Richtig tapfer und mutig. Im letzten Moment konnte Ian sich noch davon abhalten zu sagen: „Ich werde Sie schon beschützen.“ Er musste die seltsame Situation ja nicht gleich wieder herauf beschwören, auch wenn seine Hand sich vertrauensvoll um die Allisons schloss, als wollte sie ihr Mut zu sprechen und die Erschrockenheit nehmen.

Bevor Ian weitere tröstende Worte verlieren konnte, griff die junge Frau nun sanft auch nach seiner zweiten Hand und ließ Ian vorerst vergessen, was er gerade hatte sagen wollen. Es war mit Sicherheit nicht so wichtig gewesen. Auf jeden Fall unwichtiger, als das hier im Moment. Bot sie ihm wirklich an, sie beim Vornamen zu nennen?
Ein leichtes, geschmeicheltes Lächeln legte sich auf Ians Lippen, während er teilweise amüsiert ihrem verlegenen Stottern lauschte. Allem Anschein nach, hätte Allison zuerst die Stufe eines verknallten Teenagers erreicht, wenn Ian nicht genau gewusst hätte (oder geglaubt hätte zu wissen) dass seine Kollegin nicht verknallt war.
„Ich komme Ihrem Wunsch nur zu gerne nach... Allison“, erklärte er sanft und lächelte verschmitzt. Ihr Name hatte wirklich einen besonderen Klang, bei dem sogar teilweise sein alter russischer Akzent durchkam. Er konnte gar nicht genug davon bekommen sie beim Vornamen zu nennen.
Nur zu schade, dass sie sofort das Thema wechselte und nun über seinen Erfolg bei ihrer gemeinsamen „Therapie“ sprach. Dabei redete sie jedoch ohne Punkt und Komma, dass Ian schon in Versuchung kam zu glauben, dass sie mindestens so nervös sein musste, wie er. Es schien beinahe so, als wollte sie unbedingt auf ein unverfängliches Thema zu sprechen kommen, was sie ja nun auch erreicht hatte. Zumindest fast.
Als Allison aufstehen wollte, glaubte Ian zu spüren, wie sie mit dem Finger kurz über seinen Handrücken fuhr. Unmittelbar darauf, entließ sie seine Hände aus ihren. Was für ein Jammer! Schon jetzt überkam ihn eine Sehnsucht nach dieser vertrauten Geste.
Wie der passende Deckel zum Topf, durchfuhr ihn der Gedanke und tatsächlich... ihre Hände hatten wirklich gut in seine eigenen gepasst, als wären sie beide füreinander geschaffen worden.
Abrupt stoppte Ian seine Gedanken wieder und schüttelte leicht den Kopf. Falsches Thema, falscher Zeitpunkt. Stattdessen versuchte Ian sich lieber auf die Worte von Allison zu konzentrieren, so belanglos sie teilweise auch sein mochten. Sie hielten ihn immerhin davon ab, wieder auf seltsame Gedanken zu kommen, die wieder ein heftiges Herzrasen verursachen würden.

Allison wuselte von einer Ecke der Hütte zur nächsten, räumte hier den Tisch ab, ließ das Geschirr sich da abwaschen und kramte dort Lebensmittel für das Abendessen hervor. Nach diesen gehäuften Momenten der Intimität war sie anscheinend nun um jeden Preis bemüht eine normale Stimmung hervorzurufen. Ian beneidete sie dafür. Ihm selbst fiel das Ablenken sehr viel schwerer, vor allem, da er ja eigentlich nicht genau wusste, ob er nicht irgendwie helfen konnte und so nur dumm in der Mitte des Raumes stand und Allison beobachtete, die immer wieder hin und her lief.
Sie schien zumindest so versunken in ihre momentane Aufgabe, dass sie plötzlich direkt in Ians Armen landete, als sie sich herumdrehte.
„Hoppla“, entfuhr es dem Halbrussen, während ein amüsiertes Lächeln über sein Gesicht huschte. Da war sie also wieder. Die nächste vertraute Situation. Heute musste das Schicksal aber wirklich Hochbetrieb bei ihnen beiden haben, so oft, wie ihnen so etwas an diesem Tag schon passiert war... Vertrauensvoll lagen Ians Hände auf Allisons Taille, um sie zu stützen, während seine Augen erneut gebannt an den ihren hingen. Rehbraun... was hatte er nicht heute schon alles in diesen Augen gelesen. Freude, Schüchternheit, Vertrauen, Faszination, Hoffnung, Unsicherheit...
Der ganze Nachmittag war ein einziges Gefühlschaos gewesen, aber so verlockend, dass es schon fast süchtig machen konnte. Und nun dieses erneute Zusammentreffen. Nur zu gut drängte sich Ian das Bild auf, als Allison auf dem Bett kniete und ihre Gesichte nun ebenso kurz voneinander entfernt waren, wie eben jetzt auch. Doch noch einmal schaffte Ian es nicht sich einfach loszureißen. Vielleicht wollte er es auch gar nicht.
Auf jeden Fall tat der das einzige, was ihm in diesem Moment richtig erschien, auch wenn es gleichzeitig dumm und wagemutig war. Sein Bauchgefühl drängte ihn geradezu dazu und ehe Ian es sich anders überlegen konnte, beugte er sich noch ein wenig vor, überbrückte so die letzten Zentimeter Distanz zwischen ihnen und berührte Allisons Lippen mit den seinen.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 09.10.2007 22:45    

cf~altes Forum- [Große Halle]

John verließ durch die Eichenportale das Hogwartsschloß und drückte den kleinen Drachen fest an sich.Der Kleine erwachte endlich mal und öffnete mit einem Gähner breit sein Mäulchen.Es störte dem Schuppentier nicht das sich Bindfäden von Regen über ihn ergoß und ein zerrender Wind bließ-hatte er es doch kuschlig warm im Arm des Wildhüters.Johns Augen hingegen mussten sich erstmal an die Dunkelheit draussen gewöhnen.Den Weg vom Schloß zu seiner Hütte an Rand des Verbotenen Waldes hätte er zwar mit verbundenen Augen finden können aber er hatte vor nachzuprüfen ob das Unwetter schon irgendwelchen Schaden auf den Ländereien rund um Hogwarts verursacht hatte.So schlenderte er schon nach kurzer Zeit klatschnaß als ob er im See schwimmen war und mit im Wind wehenden Filzhaaren die Wiese runter erstmal richtung See.Jeder Schritt von ihm machte ein schmatzendes Geräusch.Der Boden war völlig aufgeweicht und schlammig geworden.Ein gegabelter Blitz zuckte am Himmel,kurz darauf begleitet mit einem lauten Donnerschlag, und ließ für einen Bruchteil einer Sekunde alles taghell erscheinen.Plötzlich blieb John mit einem gemurmelten "Häh?"..stehen und sah auf seine Füße.Warum waren seine Stiefel voller Schaum?Doch dann fiel es ihm ein...die Eingangshalle war ja mit Schmierseife vollgeschmiert gewesen..Der Wildhüter gluckste amüsiert vor sich und stampfte weiter seines Weges.Ein Gedanke schoß durch den Kopf des Filzhaarigen und drehte seinen Kopf richtung Hogwartsschloß.Hoffentlich würde diese Nacht nichts Schlimmes passieren.Aber welcher Trottel würde sich auch bei diesem Unwetter draussen aufhalten?Wohl weder Todesser noch vernünftige Menschen.
Am See angekommen betrachtete er prüfend das anthrazitfarbene Wasser welches durch den Wind aufgewellt gegen das Ufer klatschte.Hier schien alles in Ordnung zu sein.Kein Wasserwesen war an Land gespült worden so dass es wieder ins feuchte Naß hineinmanovriert werden müsste.So ging er weiter zum Rand des Verbotenen Waldes.Schon von weitem sah er den völlig umgeknickten Baum.Da angekommen setzte er den kleinen Drachen ab und betastete die ausgefranste Bruchstelle des Baumes."Tjaa Kleiner...den müssen wir morgen entsorgen..",meinte John und wischte sich mit einer Handbewegung die Regentropfen aus dem Gesicht.Kurz blieb er mit in den Hüften gestemmten Fäusten stehen und überlegte.Entweder würde er den Baum weiter in den Wald ablagern oder aber zu Kleinholz verarbeiten...
Hogwarts zu umrunden dauerte bei Johns Tempo ungefähr rund eine halbe Stunde.Mit respektvollem Abstand besuchte er die Peitschende Weide ("Deine Laune ist auch bei diesem Wetter nicht besser,was?"),alles schien in Ordnung und so machte er sich auf endlich zu seiner Hütte zu sprinten.Der kleine Drache lief nebenher.Irgendwie schien der Kleine immer gute Laune zu haben-das mochte der Wildhüter sehr an diesem Wesen und hatte es schon längst ins Herz geschlossen.Nun war es aber auch Zeit.John bibberte vor Kälte und Nässe.Er sehnte sich nach trockenen Klamotten und was zu essen und zu trinken.Atemlos und keuchend kam er an und riss die Tür auf.Mit ihn regnete es kurzzeitig in die Hütte ein als er eintrat und da er sah wie sich Allison und Ian gerade küssten gab er ein jubelndes."Uuuuuuhh.",von sich.Schnatternd vor Kälte ging er durch bis zu seinem Bett wo ein Haufen gelblichweisser Hemden rumlagen."Beim Klabautermann!Draussen ertrinkt die Welt!",rief er aus und riss sich beinahe das nasse und auf der Haut klebende Hemd aus.Der Drache war natürlich mit rein getrippelt,war auf das Bett gesprungen und leckte sich nun die Schuppen dort trocken.John sah den Kleinen an und beschwerte sich."Musstest du wirklich mich die ganze Zeit anpinkeln?Mann...wenn Miss Zoey gekommen wäre.Wie hätte ich denn gerochen?",kopfschüttelnd glitt John in ein neues trockenes Hemd rein.Dann versuchte er sich die Stiefel ausziehen.Im Stehen ging das nicht.So setzte er sich aufs Bett und vermied die beiden anderen anzugucken.Sie sollten sich nicht gestört fühlen.Mit vielem Ächzen und verdrehten Beinen und einem lauten schlurpenden Geräusch fiel der erste Stiefel vom Fuß.John keuchte und nahm sich den nächsten vor.Schließlich zog er sich die triefnassen selbstgestrickten Socken aus und stopfte sie verstohlen unter das Bett.Sie waren rosagrün geringelt weil er dafür keine andersfarbige Wolle gehabt hatte und jetzt schämte er sich dafür.Normalerweise sah das ja kein Mensch.Jetzt war nur noch seine Hose...er wusste er konnte sich nicht trockenzaubern,wagte aber auch nicht zu fragen und sich die Hose vor Allison und Ian ausziehen wollte er auch nicht-nicht grad in dieser pikanten Situation.Also zog er sich seinen Zauberstab aus den Haaren und versuchte es einfach mal mit einem ungelenken Schwenker auf sich selbst.

Ein satter eiskalter Wasserstrahl entströmte der Spitze seines Zauberstabes direkt auf seine eh schon nasse Hose.Mit einem langezogenem Seufzer und einer nassen Spur hinter sich lassend setzte er sich erstmal an den Tisch und rieb sich die Hände.Er lächelte.Schön,daß alles schon auf dem Tisch stand was er brauchte.Sich eine zwei Zentimeter dicke Scheibe Brot abschneidend butterte er sie sich und belegte sie dreifach mit Salamischeiben.Tee goß er sich ein und zuckerte mit drei Löffel davon nach.Kauend und mit einem wohligen Brummeln angelte er sich ein Glas und füllte es bis zum Rand mit Feuerwhiskey.Ein Blick auf dem Kamin zeigte das noch gut Holz drinlag.So taute er auf und ass mit genussvoll geschlossenen Augen und schmatzendem Geräusch mindestens fünf Scheiben Brot.Allison und Ian ließ er bewusst in Ruhe.Er wusste ganz genau dass das so kommen würde und seine Mundwinkel zogen sich schelmisch nach oben.Er fand es wunderbar und hätte schreien können vor Glück.Das würde er auch noch tun nahm sich der Wildhüter vor...aber noch nicht..erstens würden die beiden erschrecken und zweitens wollte er nicht den Tisch mit durchgekauten Brotkrümel besprenkeln...obwohl..

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 12.10.2007 09:09    

Es war eine ähnliche Situation wie noch kurz zuvor, als sie auf dem Bett gekniet hatte und sich besorgt nach Ians Befinden erkundigt hatte. Ihre Gesichter waren sich ganz nah, die Luft um sie herum schien sich wieder zu elektrisieren, so sehr stieg die Spannung. Und erneut war da dieses unbändige Bedürfnis diesem Mann nah zu sein. Wieso kamen sie immer wieder in solche Situationen? Kurz fragte sie sich, ob das Schicksal nicht absichtlich so handelte um ihnen beiden etwas bewusst zu machen. Allison vermochte jedoch nicht mehr zu denken, denn ansonsten hätte sie sich wohl selber wieder gescholten, was sie für einen Blödsinn dachte und dass das alles gar nicht möglich sein konnte.
Seine Augen… diese Augen in die sie immer wieder eintauchte wie in einen kristallklaren See und die sie jedes Mal derart in ihren Bann schlugen. Von seinen Händen auf ihrer Taille strahlte eine Wärme aus, die ihr gleichzeitig einen wohligen Schauder bereiteten. Unter normalen Umständen wäre sie wohl sofort geflüchtet, hätte sich erschrocken wie ein scheues Reh zurückgezogen, eingeigelt und wäre vor Scham gestorben. Doch nicht jetzt. Es fühlte sich so verdammt richtig und vor allem gut an, zudem war sie eh nicht fähig sich zu bewegen, im Gegenteil, sie lehnte sich vertrauensvoll gegen ihn. Zum ersten Mal sah sie sicher, dass es ihm nicht anders ging als ihr, dass auch er diese Anziehung spürte, dieses merkwürdige Gefühl der Zuneigung (sie traute sich nicht an das Wort Liebe zu denken) fühlte, dass er in demselben Bann stand wie sie.
Und dann… dann überwanden seine Lippen die wenigen Zentimeter Distanz zwischen ihnen und küsste sie. Auch wenn für Alli schon vorher die Welt in weite Ferne gerückt war, so war sie nun nicht weiter existent für sie. Ausschließlich Ian, der ihr Herz so schnell klopfen ließ, ausschließlich Ian der so wunderbare Gefühle in ihr auslöste, ausschließlich Ian der einzig in ihrem Focus stand und sie mit diesem Kuss sanft erbeben ließ. Sämtliches Denken war unmöglich, einzig fühlen war noch möglich und sie kostete, wenn auch zunächst noch schüchtern, den für sie so süßen Geschmack seiner Lippen.
Ihre Hände lagen fast Halt suchend an seiner Brust, während sie sich instinktiv immer mehr in dem Strudel der Empfindungen treiben ließ, sich an ihn schmiegte und sich zärtlich dem Kuss hingab.
So völlig abgetaucht bekam sie nicht mit, obwohl er alles andere als leise war, dass John gemeinsam mit Draco in die Hütte zurückgekehrt war. Weder sein freudiges ‚Uhhhhhh’, noch sein liebevolles Geschimpfe mit dem Drachen wegen des Anpinkelns oder gar seine kläglichen Versuche sich irgendwie zu trocknen.
Sämtliche Sinne waren nur auf Ian ausgerichtet und den Gefühlen, die er in ihr auslöste, Gefühlen die schon fast beängstigend sein konnten, kamen sie ihr doch viel zu intensiv vor für die kurze Zeit in der sie sich kannten.
Sie hätte nicht sagen können, wie lange sie so dagestanden hatten, Zeit und Raum waren doch so sehr in weite Ferne gerückt, als sich ihre Lippen langsam voneinander lösten. Sofort, aber wirklich sofort überkam sie schon die Sehnsucht danach, als wären sie nun ein Teil von ihr und sie konnte nicht anders, als sie noch einmal nachzuküssen, ehe sie sich vollends löste und ihre Stirn gegen seine Brust lehnte. Der Aufruhr in ihr war unbeschreiblich und ihre Knie so weich, dass sie glaubte, wenn er sie nicht halten würde, zusammen zu sacken, wie eine Marionette, der man die Fäden gekappt hatte. Allison brauchte ein paar Augenblicke um sich zu sammeln, ehe sie zögerlich aufblickte, seinen Blick suchte, fast ängstlich, sie könnte nun darin etwas wie Belustigung entdecken oder das Signal, dass das alles ein furchtbarer Irrtum war, während er wohl in ihren Augen lesen konnte wie in einem offenen Buch, denn sie vermochte nicht irgendetwas zu verbergen. Röte überzog ihre Wangen, doch dieses Mal weniger aus Scham, sondern mehr wegen des emotionalen Chaos’ was nun in ihr herrschte. Schüchtern versuchte sie ein zaghaftes Lächeln, wollte etwas sagen, als der kleine Drache hinter ihnen ein herzhaftes Gähnen von sich gab.
Wie schon zuvor bei der Fensterlade, die durch das Unwetter bedingt aufgeschlagen war, erschrak Allison auch jetzt bis ins Mark. Dieses schmatzende und zufriedene Geräusch holte sie jäh in das Hier und Jetzt zurück, nicht merkend, dass sie sich instinktiv in Ians Arme gedrückt hatte, als suche sie Schutz bei ihm.
Erleichtert stellte sie schließlich fest, was die Ursache des Ganzen war und hätte beinahe gekichert, als ihr eine Bewegung am Tisch auffiel. John…
Dieses Mal war es doch Schamesröte die ihr Gesicht überzog und selbst ihre Ohren zum Glühen brachte. Wann waren er und ihr kleiner Liebling in die Hütte zurückgekehrt? Beim Merlin, sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Bruder sonderlich leise gewesen war, wie tief war sie versunken gewesen? So wie er da saß und so wie der gedeckte Tisch aussah, musste er schon eine ganze Weile wieder da sein… und hatte natürlich diesen für sie so intimen Moment beobachtet.

„John…“, stieß sie nun überrascht aus und ihr Herz, was sich noch immer nicht beruhigt hatte (wie sollte es auch, wo sie doch noch immer so dicht an Ian geschmiegt stand), überschlug sich fast. „ich… du… ähm… ja…“, sie brach ab, wusste nicht was sie sagen sollte, wie sie reagieren sollte. Solch eine Situation war ihr völlig unbekannt, wie reagierte man da? Zumal man selber noch total durcheinander war? "Ian...ähm... John er hat mich gestreichelt!", versuchte sie die Situation zu retten und merkte nicht, wie falsch man doch ihren Satz verstehen konnte, wenn man nicht wusste, dass sie den Moment meinte, als Ian sich überwunden hatte, sie als Hund anzufassen. Und wäre es ihr bewusst geworden, wäre sie vermutlich vor lauter Peinlichkeit im Erdboden versunken, so aber versuchte sie einfach irgendwie über die Situation zu kommen.
Gleichzeitig wurde ihr jedoch auch dringlich bewusst, dass Draco wieder da war, wie ging es Ian damit? Herrgott, wie sollte sie denn einen klaren Gedanken fassen?
„Ist es in Ordnung?“, wandte sie sich leise flüsternd an den Halbrussen und sah ihn so voller Zärtlichkeit an, dass es wieder wirkte, als wolle sie ihn mit ihren Blicken tröstend streicheln. „Ich sorge dafür, dass er auf dem Bett bleibt und dir nicht zu nahe kommt, in Ordnung?“

Himmel, in ihr brannten tausend Fragen, das Gefühlschaos war nahezu zuviel für sie. Gleichzeitig war das Bedürfnis groß sich Ian mitzuteilen, ihm zu sagen, was sie empfand, wenn er es nicht eh schon auf ihrem Gesicht ablesen und es überhaupt spüren konnte. Sie wollte ihm sagen, dass… na dass sie für gewöhnlich nicht einfach jemanden küsste… dass sie… nun… dass er… dass alles etwas… besonderes und großes für sie waren… dass sie… ach sie hätte sich in dem Moment sicher nicht klar ausdrücken können. Wie denn auch? In ihrem Leben hatte es bisher einen Mann gegeben…
Sie beide wussten quasi nichts voneinander… aber es drängte sie danach, alles von Ian zu erfahren, ihn kennenzulernen, den Mann, der solche Gefühle in ihr hervor rief und der sie so magisch anzog. Und da war sie wieder die Unsicherheit. Was war wenn er doch nicht das gleiche empfand wie sie?

Nun sie konnten wohl nicht ewig dort so in der Hütte stehen bleiben, die Situation begann schon wieder irgendwie komisch zu werden, also schob sie diese Gedanken versuchsweise beiseite… hoffend bald die Möglichkeit zu haben, das alles zu klären und erfahren.
Also verschlang sie in einer vertrauten Geste, die sich einfach so richtig anfühlte, als sei das immer ihre Bestimmung gewesen, ihre Finger mit seinen und zog ihn mit zum Tisch, dabei aber darauf achtend, dass sie Draco nicht zu nahe kamen. Dieser wiederum hatte sich eh wieder zusammen gerollt und schlief den Schlaf der Gerechten. Sein erster Tag in Hogwarts war so aufregend gewesen, dass er sich nun erst einmal erholen musste.

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 13.10.2007 16:11    

Ian konnte nicht genau sagen, ob er gerade im Inbegriff war eine riesige Dummheit zu begehen oder ob er in seinem Leben gleich beim ersten Mal etwas richtig machte, indem er nun Allison einfach so küsste. Obwohl man inzwischen ja gar nicht mehr vom Versuch beim ersten Mal sprechen konnte, denn immerhin hätte dieser Kuss schon viel eher stattfinden können, wenn sie beide keine erwachsenen Menschen gewesen wären und vorher immer doch noch ein wenig an ihrem Anstand und ihrem Ehrgefühl festgehalten hätten. Oder war es auch einfach nur Schüchternheit und Angst gewesen?
Nun, das war ja inzwischen passé! Um ehrlich zu sein, interessierte Ian es auch gar nicht mehr, was für einen verkorksten Anfang er mit Allison gehabt hatte. Er war immer noch ein Mann und als solcher hatte er einfach eine Schwäche für hübsche Frauen, wie Allison eine war. Doch diese Frau schaffte es noch dazu, ihm ein wirklich seltsames Gefühl zu bescheren, dass ihm ganz schwummerig im Kopf war. Beinahe so, als hätte sich ein Schwarm wild gewordener Bienen an seine Fersen geheftet, die ihn nun ganz durcheinander brachten.
Konnte man das Liebe nennen?
Ian war da in dieser Hinsicht lieber vorsichtig und hielt sich mit solchen Begriffen dann doch lieber wohlweislich noch ein wenig zurück. Es war auf jeden Fall ein starkes, treibendes Gefühl, doch etwas wie die Liebe war für ihn eine zu große Unbekannte, als dass er einfach mal so eben darüber Auskunft geben konnte. Abgesehen von seiner Mutter, seinen Geschwistern und seinem Neffen und seiner Nichte war ihm noch kein Mensch, beziehungsweise weibliches Wesen, begegnet, von dem er später hatte behaupten können, diese Person geliebt zu haben. Zwar war er nicht unerfahren in Beziehungsdingen, doch meist hatte er nur auf Gefühlen der Zuneigung oder der Hingezogenheit aufgebaut. Das, was sich jetzt in ihm regte, passte da in kein wirkliches Schema. Doch wer konnte auch behaupten, dass die Liebe schematisch und in geregelten Bahnen ablief...

Einzig und allein dieser eine Kuss hatte Ian aufgezeigt, dass da durchaus etwas zwischen Allison und ihm war, dass mit der Zeit zu etwas Großem werden konnte, wenn es richtig behandelt, gepflegt und weiterentwickelt wurde. Ihre Hände auf seiner Brust brachten sein Herz noch mehr zum Rasen und der sanfte Druck ihrer Lippen ließen die Räumlichkeiten von Johns Hütte verschwimmen. Einzig und allein dieses unsagbar erfüllende Gefühl fand Platz in Ians Gedanken, während in ihm erneut der Wunsch aufkam, dass dieser Augenblick doch bitte niemals zu Ende gehen sollte.
Doch wie die meisten schönen Dinge fand auch dieser Moment irgendwann sein Ende, auch wenn das Gefühl, Allison in den Armen zu halten, auch nicht gerade zu verachten war. Langsam strich Ian über ihr braunes Haar, bevor er aus seiner entrückten Welt widerwillig zurückkehrte und seinen Blick zu John wandern ließ, der am Tisch saß und wie ein begossener Pudel aussah. Er sollte sich wirklich etwas trockenes anziehen oder sich eine nette kleine Lungenentzündung holen. Es störte Ian nicht wirklich, dass John offensichtlich von diesem Kuss mitbekommen hatte. Der Wildhüter würde ihm schon nicht den Kopf abreißen, nur weil Ian seine Schwester küsste. Ein wenig gefasster blickte Ian auf die an seiner Brust lehnende Allison hinunter, wo seine Augen automatisch wieder auf dieses einzigartige Braun trafen. Sie schien verwirrt zu sein und nicht genau zu wissen, was nun passieren sollte. Da erging es ihr ja wie ihm.
Jedoch konnte er fast nicht anders als zu lächeln, als er mitbekam, wie peinlich Allison die ganze Situation war, als auch sie nun John entdeckte. Zumal ihre Erklärung John er hat mich gestreichelt! wirklich alles andere als harmlos klang. Am Ende dachte John noch, Ian hätte wer weiß was mit seiner Schwester angestellt. Allerdings wäre ihm das so ziemlich egal gewesen, so gut gelaunt wie er auf einmal war. Nun konnte er verstehen, warum manche Menschen behauptete, sie würden auf Wolke sieben schweben, wie auf Watte gehen und Engel singen hören. Man fühlte sich wirklich wie berauscht. Ein Zustand, der beunruhigend war, einen aber gleichzeitig nach mehr schreien ließ.
Kurz blickte der Halbrusse zu dem Drachen hinüber, der es sich auf Johns Bett gemütlich gemacht und zu schlafen angefangen hatte. Auf die Entfernung wirkte er gar nicht mehr so angsteinflössend. Er hatte sogar etwas recht niedliches an sich! Herrje, es musste ihn wirklich ernster erwischt haben, als er selbst gedacht hätte, wenn er einen Drachen schon als niedlich betitelte. Ein eindeutiger Schockzustand!
Und es wurde auch nicht besser, als Allison ihre Finger mit den seinen verflocht, und ihn zum Tisch zog. Hier musste wirklich eine höhere Macht zugange gewesen sein, die einen Tierängstlichen mit einer Tierliebhaberin verkuppelte.

Noch immer leicht schmunzelnd ließ Ian sich auf einem Stuhl fallen und zog Allison auf den Stuhl neben sich ohne ihre Hand loszulassen. Hätte er es nicht besser gewusst, würde er meinen, sie waren wirklich zwei verknallte Teenager, zumal sie im Grunde genommen nichts voneinander wusste außer Name und Beruf des anderen und die Tatsache, dass sie Tiere liebte und er sich vor ihnen gruselte. Da hatten sie ja wirklich noch viel Gesprächsstoff, der sicher einige Stunden in Anspruch nehmen würde. Gerade Mal ein paar Tage in Hogwarts und schon passierte ihm so etwas. Was hatte er aber auch für Glück!
Nach einem kurzen Moment des Schweigens griff Ian nach der Teekanne und schenkte Allison und sich jeweils ein, bevor er seine Tasse hob und mit einem verschmitzten Grinsen sagte: „Ich glaube, ich sollte an dieser Stelle einen Toast auf Draco ausbringen, der mich an diesem Nachmittag mit euch beiden hat zusammen treffen lassen und ohne den ich keinen solch... vergnüglichen und erfolgreichen Abend erlebt hätte.“
Kurz blickte Ian zu dem schlafenden Schuppentier, dass sich glücklicherweise nicht für diese Respektbekundung interessierte, denn sonst hätte der Drache bestimmt wieder versucht ihm das Gesicht abzulecken und darauf konnte er fürs erste mal ein wenig verzichten. Lächelnd und zufrieden lehnte sich Ian auf seinem Stuhl zurück und trank von seinem Tee.

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 14.10.2007 21:56    

John hatte den Mund so voll von seinen Broten, dass er kaum kauen, geschweige denn schlucken konnte, einzig sein Gesicht sah irgendwie belustigt aus und Alli traute sich gar nicht ihn richtig anzusehen. Es war noch gar nicht so lange her, da hatte sie beteuert, dass es keinen Mann in ihrem Leben gab und nun? Nun kam er in seine Hütte und fand seine Schwester in den Armen eines Kollegen...küssend...
Ihr Blick huschte zu Ian und sofort kribbelte ihr Magen wieder, dass sie hätte schwören können, einen ganzen Ameisenhaufen verschluckt zu haben. Automatisch, ohne dass sie es hätte kontrollieren können, lächelte sie den Halbrussen liebevoll an und drückte sanft seine Hand, da er die ihre noch immer nicht los gelassen hatte, sehr zu ihrer eigenen Freude. Konnte es möglich sein, dass auch er vielleicht ein wenig so empfand wie sie? Dass er spürte, dass da vielleicht mehr war?
Ohje, sie merkte, dass ihre Gedanken schon wieder abschweiften, dazu war jetzt sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt. Aber zu ihrem Glück war es dieses Mal Ian, der sie wieder auf das Hier und Jetzt lenkte, goss er doch allen einen Tee ein und sprach einen Toast. Und dieses Mal konnte Alli wieder nichts dafür, sie beugte sich vor ihm und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Dem kann ich glaube ich nur zustimmen.“, sie lächelte ihn an und trank dann von ihrem Tee.

Es war wirklich ein großes Glück. Himmel, sie war nach Hogwarts gekommen um für dich und ihren Sohn einen Neuanfang zu starten und jetzt...? Jetzt hatte sie nicht nur einen Bruder gefunden, sondern auch noch Ian kennengelernt, der berauschende Gefühle in ihr weckte und von denen sie kaum zu hoffen wagte, dass sie das waren, wofür sie es zu halten schien.
Apropos Sohn... ihr Blick glitt zwischen den beiden Männern hin und her, wobei ihr zu ihrer Schande erst jetzt auffiel, wie nass ihr Bruder noch war. Wieso hatte er sich denn nicht umgezogen?

„John...“, sie zückte ihren Zauberstab, stand auf und trocknete ihren Bruder kurzerhand auf magische Art und Weise, „du holst dir noch den Tod!“, tadelte sie ihn liebevoll, doch er konnte gar nicht antworten, denn noch immer kämpfte er mit dem Abendessen in seinem Mund. Alli musste lachen. „Du bist echt unmöglich“, sie küsste ihn kurzerhand mitten auf seine Stirn, kontrollierte noch einmal, dass er wirklich trocken war und setzte sich wieder neben Ian, wobei sie den Stuhl ein kleines bisschen näher zu ihm rückte.
Beim Merlin, John musste förmlich ausgehungert sein, denn sein Mund war noch nicht ganz leer, als er schon wieder eine halbe Scheibe Brot in sich hinein stopfte. Alli konnte nur da sitzen und grinsen. Sie selber verspürte keinerlei Hunger, dafür waren ihre Gefühle viel zu sehr durcheinander geraten. Ihr fiel ein weiteres Mal ein, dass John noch immer nichts von seinem Neffen wusste. Sie hatten noch keine Gelegenheit gehabt darüber zu sprechen. Naja und Ian... sie wussten noch gar nichts voneinander... wie würde er reagieren wenn er wusste, dass sie ein Kind hatte? Würde er sofort die Flucht ergreifen? Nun... sie musste es riskieren, denn es gab sie nun mal nur im Doppelpack... wenn ein Kind Grund für ihn war, gar nicht erst zu probieren ob sie mehr verband als bloße Anziehung... Alli zerkaute sich die Unterlippe und schaute auf ihren Schoß... dann würde es sie mehr als nur am Boden zerstören, aber dann wäre er auch nicht der Richtige für sie... oh man, beide Männer wussten noch so wenig von ihr und sie so wenig von ihnen...
Trotzdem zögerte sie noch kurz ehe sie zu sprechen anfing, schaute dann aber entschlossen auf und schaute nacheinander die beiden Männer an, die beide völlig unerwartet in ihr Leben getreten waren und schon jetzt einen wichtigen Platz dort einnahmen.

„Es ist schon komisch, was das Schicksal manchmal für merkwürdige Begebenheiten für einen bereit hält oder? Da komme ich nach Hogwarts, möchte zurück in meine Heimat, einen kompletten Neuanfang machen, weil Amerika einfach nie...“, wie immer wenn sie etwas nervös war, wurde ihr amerikanischer Akzent nur allzu deutlich, den sie sich irgendwie in den vielen Jahren, die sie dort verbracht hatte, zu ihrem Leidwesen angeeignet hatte, „naja es war nie meine Heimat.“
Sie hatte diesen Teil schon im groben John erzählt, aber Ian kannte ihn nicht, deswegen fing sie damit noch einmal an. „Und hier... hier finde ich euch...Ich bin nur in den Staaten geblieben, weil meine Eltern mich dort hin geschickt hatten, es ihr ausdrücklicher Wunsch war, vor allem der meines Dads... es war das Einzige was ich noch tun konnte... dort bleiben, lernen und ihn damit stolz machen... zumindest wären sie es hoffentlich gewesen, wenn sie noch leben würden. Ich habe nie verstanden, wieso ich dort bleiben musste, wieso ich so weit weg von ihnen bleiben sollte... sie starben kurz danach im Kampf gegen Voldemort...“, sie trank erneut von ihrem Tee, doch mehr um zu verbergen wie sehr sie dieses Thema noch immer mitnahm, „nun, während meiner Studienzeit“, sie schaute John an und schenkte ihm ein kleines Lächeln, denn auch das war etwas, was er bereits wusste, „gab es einen Professor, Professor Balthasar Crock... er wurde mein Mentor, nahm sich meiner an, manchmal auf solch eindringliche Weise, dass es mir fast zuviel wurde“.

Allisons Blick ging in die Ferne als sie sich an den bekannten Altmagier erinnerte mit den gütigen Augen und dem wachen Verstand. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, wenn sie an die vielen Gespräche dachte, die sie mit ihm geführt hatte, auch wenn manche eher Streitgespräche waren, weil er sich mal wieder derart in ihr zurückgezogenes Leben mischte.
Aber sie merkte selber, dass sie wohl etwas abschweifte und eigentlich war sie gar nicht in der Stimmung für tiefsinnige Gespräche. Trotzdem war es ihr einfach wichtig, den beiden Männern das mitzuteilen, was ihr das wichtigste im Leben war.
„Draco“, sie nickte mit dem Kopf in Richtung des schlafenden Drachen, „bekam ich auch von Crock. Er schickte mich damals unter einem Vorwand nach Rumänien. Eine lange und gefährliche Geschichte... und ebenfalls sehr schicksalshaft... Crock hatte etwas mit seinem Freund Arsenius, ebenfalls ein Altmagier, ausgeklügelt um seinem Schützling und eben mir diverse Lebensweisheiten beizubringen. Ich verbrachte dadurch ein wenig Zeit dort, war lebte bei Arsenius' Studenten und ihr könnt mir glauben, wir waren uns alles andere als sympathisch.... anfangs...“, Allison holte tief Luft, schaute dann erst Ian an, schließlich aber ihren Bruder. „Das änderte sich allerdings...und kurz nachdem ich wieder in Amerika war, stellte ich fest, dass ich nicht nur einen Drachen aus Rumänien mitgebracht hatte“, sie konnte sich selber nicht erklären wieso ihre Wangen schon wieder rosa wurden. Nicht ihr Sohn war es, der ihr peinlich war, niemals wäre das der Fall, sie liebte ihn über alles und war ihr ganzer Stolz, sondern wohl eher der Umstand dass beide Männer natürlich wussten, wie er entstanden war.
„John... du bist Onkel...“, nun glitt ihr Blick wieder zu Ian, ängstlich dass er entsetzt sein würde, und dann wieder zu ihrem Bruder, weil sie auch seine Reaktion sehen wollte.

(OOC John hatte mich gebeten ihn zu überspringen und mir auch die Erlaubnis gegeben ihn in der Art zu lenken, dass er den Mund ständig voll hatte )

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 16.10.2007 09:05    

Grinsend beobachtete Ian, wie John eine Scheibe Brot nach der anderen verdrückte und dabei nicht eine Sekunde lang den Mund leer bekam, um seine Meinung zu dem Kuss zwischen seiner Schwester und deren Kollegen kundzutun. Vielleicht war das im ersten Moment auch ganz praktisch, weil Ian gerade nicht den dringenden Wunsch verspürte, hören zu müssen, dass er Allison ja anständig behandeln sollte. Das war für ihn sowieso Ehrensache.
Er würde sie behandeln wie ein Juwel, dessen Glanz tagtäglich seinen Weg erhellen und dessen Erscheinung bloß nicht zu schnell verblassen sollte. Klang das kitschig? Ja, ganz eindeutig, aber zum Glück konnte niemand seinen Gedanken lesen.
Bevor er nach Hogwarts gekommen war, war es für ihn unmöglich erschienen eine fremde Person so nah an sich heran zu lassen, wie er es nun Allison gestattet hatte. Seine Schüler würden ihn für naiv halten und ihm diese Gefühle als Schwäche vorwerfen. So waren sie eben, die Durmstrangs, und bis vor wenigen Tagen hatte Ian ein wenig von ihrer Mentalität in sich selbst verinnerlicht, nicht zuletzt auch deswegen, weil Durmstrang auch sein zu Hause war. Doch hier zwischen Allison und John und bei diesem verregneten Wetter war es doch nahezu unmöglich diese alten Kamellen zurück zu holen. Dazu war es einfach eine viel zu angenehme Atmosphäre.

Noch immer brannte seine Wange von dem Kuss, den Allison ihm nach seinem Toast aufgedrückt hatte und er schenkte ihr von der Seite ein verschmitztes Augenzwinkern. Was spielte es schon für eine Rolle, was vor Hogwarts gewesen war? In diesem einen Augenblick zählte eben nur das Hier und Jetzt.
Es war viel zu gemütlich beisammen zu sitzen und zu wissen, dass einen das ungemütliche Wetter draußen, nicht das geringste anhaben konnte. Allerdings... Ian musste auch wieder zum Schloss zurück, immerhin war morgen ein Montag und das bedeutete, dass er fit für den Unterricht sein musste. Nicht auszudenken, wenn er den ganzen Tag vor der Klasse immer wieder würde gähnen müssen. Zweifelsohne eine amüsante Vorstellung, aber für Ian dann irgendwo doch ein wenig peinlich. Und Schüler hatten nun mal eine grauenvolle Fantasie und würden sich, wer weiß was ausdenken, warum ihr Lehrer so übermüdet war...

Leicht schmunzelnd ließ Ian seinen Blick über die beiden anderen wandern, stutzte jedoch augenblicklich, als er Allison mit einmal mal recht nachdenklich und bedrückt sah. Woran dachte sie nur, dass sie so entrückt wirkte? Etwas schien sie zu bedrücken und so, wie sie dann aufsah und die beiden Männer ansah, kam plötzlich ein ungutes Gefühl in Ian auf. Als nächstes würde Allison ihnen noch erzählen, dass sie in Wirklichkeit schon verheiratet und drei Kinder in einem anderen Land hatte... oder so ähnlich.
Schweigend und mit ernstem Gesicht lauschte Ian Allisons Erzählung über ihre Familie und warum sie in Amerika aufgewachsen war und musste erst einmal hart schlucken, als er hörte, dass ihre Eltern im Kampf gegen Voldemort ums Leben gekommen waren. Wie lange musste das jetzt her sein? Dreizehn Jahre mindestens... Auf eine gewisse Art und Weise tat sie ihm schrecklich Leid, doch Ian fielen keine Worte ein, um sie zu trösten. Viel zu sehr nahm ihn das Geschehen in seiner eigenen Familie gefangen, dass ihm bei Allisons Worte, zu seinem Leidwesen wieder in den Kopf kam. Sein Vater war Todesser gewesen. Er hatte unzählige Menschen gefoltert und ermordet. Wer konnte schon sagen, ob nicht er es im Endeffekt gewesen war, der Schuld am Tod von Allisons Eltern hatte?

Krampfhaft schloss sich Ians Hand um seine Tasse, während sein Blick stur auf einen undefinierbaren Punkt auf der Tischplatte gerichtet war. Allisons weitere Worte drangen nur undeutlich zu ihm durch, ergaben keinen wirklichen Sinn für Ian. Was hatte es schon für eine Bedeutung, dass Allison zu ihrer Studienzeit mit dem Schützling eines anderen Altmeisters in Rumänien unterwegs gewesen war?
Mit leicht gerunzelter Stirn hob Ian seine Tasse an den Mund und nahm einen Schluck Tee, was er bei den nächsten Worten seiner Kollegin allerdings besser unterlassen hätte.
John... du bist Onkel...
Die Worte schienen schneller in Ians Gehirn eingedrungen zu sein, als er selbst geglaubt hatte. Die Worte waren noch nicht vollständig im Raum verhallt, als Ian den Tee in hohem Bogen wieder ausspuckte, was ihm im Moment aber alles andere als interessierte.
John war Onkel und gleichzeitig Allisons Bruder... die aber hatte nichts von weiteren Geschwistern erzählt, was schlussendlich nur eine Lösung zuließ...
„Du hast ein Kind?“, fragte Ian fassungslos und setzte seine Tasse abrupter auf dem Tisch ab, als eigentlich geplant. Die Gedanken schienen in seinem Kopf durcheinander zu purzeln, ergaben keinen wirklichen Sinn mehr, da sie sich zu neuen, irritierenden Schlüssen verbanden. Allison hatte ein Kind, war Mutter. Gut, er war ihr schon mal dankbar, dass sie ihm das sofort gesagt hatte und nicht erst ankam, wenn sie beide in einer wirklichen Beziehung steckten.

Ein Kind also... Der Gedanke war so vollkommen verwirrend, dass Ian in diesem Augenblick wirklich alles andere als intellektuell wirkte und nur krampfhaft die Finger gegen die Schläfe gepresst hatte, als plagten ihn entsetzliche Kopfschmerzen.
Er hatte nichts gegen Kinder, sein Bruder hatte selber zwei. Süße fünfjährige Zwillinge, die Ian absolut vergötterte, aber es war doch etwas anderes zu erfahren, dass die Frau, für die man Gefühle hegte, bereits ein Kind von einem anderen hatte.
„Wer ist der Vater?“, fragte Ian als erstes und seine Stimme war vollkommen ruhig. Was verlangte er jetzt zu hören? Dass er nur eine unbedeutende Person gewesen war, eine kleine Affäre zu der sie sich hatte hinreißen lassen? Ja, irgendwie eigentlich schon... aber sie hatte ein Kind mit dem Typen und demzufolge würde die beiden immer irgendetwas miteinander verbinden, ob sie wollten oder nicht, und er konnte nichts dagegen unternehmen.
Schließlich holte Ian tief Luft und richtete den Blick auf Allisons Gesicht. Sein Gesicht war aufmerksam, wachsam. Er wollte es einfach wissen. Immerhin konnte er ihr ja keine Vorwürfe machen. Herrje, sie kannten sich seit einem Tag, da wäre er ja wohl der letzte Mensch, der ihr Vorwürfe machen durfte. Sie war ja nicht sein Eigentum.
„Und wo ist das Kind nun? Wenn es nicht hier ist, dürfte es ja wohl noch in Amerika sein. Aber wo hast du es da untergebracht? Wie heißt es und wie alt ist es jetzt? Was ist es überhaupt? Junge oder Mädchen?“
Interessiert stützte Ian die Ellenbogen auf dem Tisch ab, hatte fast vergessen, dass John auch noch anwesend war und als Onkel wahrscheinlich ein viel größeres Recht darauf hatte Fragen zu stellen. Allison hatte also ein Kind... nun ja, es gab schlimmeres und immerhin mochte Ian Kinder auch irgendwie, zumindest mehr als er Tiere mochte. Er war im Umgang mit ihnen ja schon kampferprobt durch seinen Neffen und seine Nichte, sodass ihn jetzt eigentlich mehr die Neugierde plagte, was es mit dem Kind auf sich hatte.

John Parker
Waldhüter
erstellt am 18.10.2007 04:16    

Mit einem ausgerufenen "Alli!", erschrak John als seine Schwester so urplötzlich seinen Namen nannte und das Messer, mit Butter dran, flog ihm in hohen Bogen aus der Hand.Bis dahin hatte er in Ruhe gegessen während sich Ian und Allison zärtlich in den Armen lagen und logischerweise sonst nichts mehr von ihrer Umwelt wahr nahmen.Wahrscheinlich hätten die beiden noch nicht mal gemerkt wenn eine Meute Todesser die Hütte gestürmt hätte...oder wenn ein Drache der Gattung Hornschwanz seinen Kopf durchs Fenster gesteckt und Feuer gespuckt hätte oder sowas.Das konnte John nur allzu gut nachvollziehen also hatte er sich auf sein Abendessen konzentriert und sich dabei genauso drin verloren.Doch nun war er wieder auf dem Planeten Erde und glucksend vor Lachen rückte der Wildhüter seinen Stuhl zurück um auf allen vieren unter den Tisch zu krabbeln,das Messer war irgendwo dort gelandet.Dabei hörte er die weiteren Worte seiner kleinen Schwester.Sie sagte knapp das Ian sie gestreichelt hatte."Nun..",meinte der Filzhaarige als er wieder mit dem Kopf auftauchte und mit dem Messer in der Luft rumfuchtelte (dabei war gut zu sehen das Haare und sonstiger Dreck an der Butter klebengeblieben waren) "...ich weiß ja nicht was so eure Vorlieben sind...aber ich finde das gehört ja auch dazu.",kopfschüttelnd und in sich rein kichernd setzte John sich wieder auf seinen Stuhl und verstrich unbeirrt die Butter auf eine Scheibe Brot.Diese jungen Leute heutzutage..schnell in allem was sie tun.Und wenn sie sich doch mal etwas Zeit lassen und altgewordene Riten-das Streicheln-anwenden waren sie doch überrascht wie schön das ist,dachte John während er sich eine dicke Schicht flüssigen,goldgelben Honig als Highlight auf die Scheibe Brot strich.Ian und Allison setzten sich mit an den Tisch und hielten Händchen.John glotzte die beiden an und während ihm der Honig vom Brot in den Bart hinein floß kam er nicht umhin die beiden mit einem Schülerpärchen zu vergleichen.

Kauend und schmunzelnd gleichzeitig beobachtete er wie Ian sich und Allison Tee eingoß und anschließend ein Toast damit auf den kleinen Drachen sprach.John klatschte begeistert und hob sein bis zum Rand mit Feuerwhiskey gefülltes Glas."Jo,dem stimme ich zu.Ohne Draco wäre ich euch beiden wahrscheinlich nicht so schnell über den Weg gelaufen.",in einem Zug leerte er das Glas und knallte es anschließend geräuschvoll auf die Holztischplatte.Auch John sah dann hinüber zu dem schlafenden Schuppentier.Der Kleine schlief.Ob er wohl wusste das er ein paar Menschen zusammengeführt hatte?Wenn ja,dann mit ruhiger Gelassenheit.Kurz schoß es dem Wildhüter durch den Kopf ob der Drache während des Schlafens auf seinen Bett auch unter sich ließ..naja..was solls?Wann er hatte er das letzte mal sein Bett bezogen?Daran konnte er sich schon nicht mehr dran erinnern...aber vor zwei Jahren konnte gut hinkommen.Schulterzuckend und den Gedanken verwerfend widmete John seine ganze Aufmerksamkeit wieder dem Brot,Butter,Wurst und Honig zu.Irgendwie wurde er gar nicht richtig satt.Eine dicke Stulle mit Wurst fand ihren Platz in seinen Mund.Ein amüsiertes Gesicht machte er während er mit seinen Goldzähnen kräftig kaute und kaute.Seine hübsche Schwester beteuerte noch vor Kurzem das es keinen Mann in ihrem Leben gab und er sagte darauf das es sicher bald einen geben würde so schön wie sie sei.Das wollte sie nicht glauben.Dummerweise konnte er nicht runterschlucken,die Masse Wurstbrot war zuviel im Mund aber mit Mimik und Gestik zeigte er Allison."Siehst du was hab ich gesagt...und die Muscheln sagen auch immer die Wahrheit..ha!"

Am Abend zuvor hatte er Allisons Schicksal aus einen Haufen Muschel und Schneckenhäuser gelesen.Gut...das was er daraus gelesen hatte hatte er sich aus den Fingern gesogen...aber.Moment..vielleicht hatte er wahrhaftig die Fähigkeit aus diesen Kalkschalen zu lesen.Ja,er sollte sich die Muscheln wirklich mal selber legen.Vielleicht würde er rauslesen können ob sich was zwischen ihm und Miss Zoey entwickeln würde.Tolle Idee...kauend und aufgeregt mit einer Hand auf den Tisch trommelnd goß er sich mit der anderen Hand neuen Feuerwhiskey nach.Er wollte alles Brot runterwürgen um Platz dafür zu schaffen als Allison ihren Zauberstab zückte,aufstand und zu ihn trat.Kurz hielt er mit aufgerissenen Augen inne und vergaß weiterzukauen als er auch schon spürte wie seine schwere,immer noch nasse Hose trocken wurde und sich leicht anfühlte.John legte den Kopf schief und schaute Allison an,fing wieder an seine Kiefer zu bewegen und gab ein langes,dankbares "Hmmmm..",von sich.Er winkte kopfschüttelnd mit der Hand ab.Er würde sich schon nicht den Tod holen,er war nunmal wetterfest.Allison küßte seine Stirn was ihn zwangsläufig zum Lächeln zwang,dabei wäre ihm beinahe der Brotbrei aus den Mundwinkeln rausgequollen.Es war wie ein Zwang,er schnitt sich eine weitere Scheibe Brot ab und schnitt sie einmal durch.Mit einem fragendem "Hm?",schob er großzüzig eine Hälfte Alli rüber.Die andere präparierte er sich nach seinem Geschmack und mampfte sie auf.Wenn er erstmal fertig war mit essen wollte er den beiden von dem Duellierclub erzählen.Nicht,das die beiden was verpasst hatten denn wie es scheint war es umso besser dass sie hier geblieben waren,aber trotzdem dachte er sich dass Ian und Alli das ganz lustig finden würden.

Dann aber fing Allison an zu erzählen.John konnte sich denken das der Inhalt in erster Linie für Ian war.Er sah wie der junge Mann seine Teetasse fest mit den Händen umschloss während die Worte seiner Schwester in der Hütte klangen.Alles drumrum schien währenddessen leiser geworden zu sein.Selbst das Gewitter draussen.Sie hatte recht,das Schicksal trieb schon seine recht neckischen Spielchen.Diesmal aber sehr zu Johns Zufriedenheit.Seine Schwester,die er über alles liebte,kehrte Amerika den Rücken zu und kam heim,zu ihm.Verstohlen rieb sich der Wildhüter mit seinem Taschentuch aufkommende Tränen aus den Augen und schniefte geräuschvoll.

Ja Alli,dachte er..Daddy wäre stolz auf dich.Sehr stolz sogar.Er schaute sie an und sie schenkte ihm ein kleines Lächeln.Wunderbare Schwester du bist.

Sich Tee eingießend nahm John wahr wie Alli aus dem Fenster schaute.Er schätzte dass sie in diesem Moment in der Vergangenheit war.In ihren Erinnerungen.Sie erzählte weiter und kam schließlich zu einer Stelle die auch für John neu war als ihm plötzlich etwas einfiel.Der Brief.Doch er wollte seine Schwester nicht unterbrechen.Unauffällig zog er den nun auch trockenen,aber etwas zerknitterten Brief aus seiner Hosentasche und legte ihn neben Allisons Teetasse ab.Dabei lauschte er weiter,biss von seinem Brot ab und beobachtete seine Lieblingsschwester mit ernsten Augen.Ihre Worte führten irgendwo hin..zu etwas was ihr jetzt wichtig war es loszuwerden...und als die Katze aus dem Sack war passierten zwei Sachen gleichzeitig.Ian spieh seinen Tee aus und John prustete den Tisch mit Brotkrümel voll und japste "Was?",und konnte sie vorerst nur mit aufgerissenen Augen und Mund dämlich lange anstarren.Ian war es der als erster die Sprache wiedergefunden hatte als es in Johns Kopf sich immer noch nur drehte wie ein Karussel: Er war Onkel!Sie hatte ein Kind!Er war Onkel und sie waren eine Famile!Ein Kind!Wie von einer Tarantel gestochen sprang John auf und stellte sich von einem Bein auf das andere tänzelnd und mit in der Luft wedelnden Händen-als ob er sich die Handteller verbrannt hätte-zu Allison und konnte gar nicht sagen ausser stoßweise vor Freude aufzulachen.Das war nicht weiter schlimm denn Ian fragte genau die Fragen die John auch fragen würde wenn er gekonnt hätte.

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 18.10.2007 07:36    

Allison zuckte heftig zusammen, als Ian so hart die Teetasse auf dem Tisch abstellte. Gleichzeitig starrte sie auf den kleinen See, den er ausgespuckt hatte und in den sich jetzt auch noch Johns Brotkrümel mischten. Na toll, die Nachricht dass sie ein Kind hatte kam ja super an. Die junge Frau war begeistert, streckte dann aber, als sie sah wie Ian sich auch noch die Finger auf die Schläfen presste das Kinn trotzig vor.
„Ja, ich habe ein Kind Ian…“, war das denn so schlimm? Sie fand nein, sie war kein kleines Mädchen mehr, stand ihr keine Vergangenheit zu?
Kurz hatte sie ernsthaft Angst, Ian wäre böse deswegen, sah er doch wirklich ziemlich schockiert aus. In seinem Gesicht stand geschrieben, was für ein Gedankenchaos in ihm herrschte. Nun, das wiederum war etwas, was sie dann doch verstehen konnte.
Johns Reaktion ließ sie dann allerdings kichern, sie konnte sich nicht beherrschen, sprang er doch wie ein Derwisch herum und wedelte mit den Händen. Hmm ob er sich verschluckt hatte? Er wurde ja sogar rot im Gesicht, aber dann vernahm sie sein Lachen und musste erneut kichern. John, ihr leicht verrückter Bruder, der beste Bruder den man sich nur wünschen konnte. Am liebsten wäre sie aufgestanden und hätte ihn umarmt, doch da sprach Ian sie auch schon wieder an.

„Wer ist der Vater?“

Allison musterte einen Augenblick sein Gesicht, stellte dann aber fest, dass es ehrliches Interesse und Neugierde war, die ihn fragen ließ und ein warmes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Freiwillig erzählte sie ansonsten nur selten von sich, erst Recht bei neugierigen Fragen die ihr privates Leben angingen. Aber nicht bei diesen beiden Männern hier, die nach einem Tag schon so unendlich wichtig für sie geworden waren.

„Ihr kennt seinen Namen bestimmt“, antwortete sie leise. In Amerika wusste niemand etwas sonderlich darüber, aber hier in England war sie sich sicher, dass gerade dieser Name bei manchen einen Schock auslösen würde. Sie erinnerte sich noch gut daran wie sie sich gefühlt hatte, als sie erfahren hatte, was damals alles geschah und wer Draco wirklich war. Während sie aufstand und zu ihrem Umhang ging, um von dort etwas umständlich aus der Tasche zu holen, sprach sie weiter:

„Malfoy, Draco Malfoy ist sein Vater.“, sie schaute zu den beiden Männern auf, gefasst darauf, was nun eventuell kommen würde. Doch sie hatte stets zu Draco gestanden. Immer. Sie hatte ihn auf eine Art und Weise kennen und auch lieben gelernt, wie es wohl nur wenigen Menschen zuteil wurde. Wenn sie ihn nicht geliebt hätte, hätte es auch kein Kind gegeben, denn sie wären sich nie auf diese Art so nahe gekommen.

„Ich weiß nicht, wo er sich derzeit befindet. Es ist schon eine ganze Weile her wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Unser Kontakt ist eher schriftlich, wobei er bisher zwischendurch unser Kind besucht hat.“

Sie hatte gefunden was sie in ihrer Tasche gesucht hatte, richtete kurz ihren Zauberstab auf den Tisch um sämtlichen Schmutz und die Teelache zu befreien und legte den beiden Männern ein Foto hin.

„Das ist Jonathan“, sie schaute kurz ihren Bruder an, hatte der Kleine doch den Namen seines Großvaters. Man sah den wirklich zuckersüßen Jungen mit seiner Hündin Nayeli, wie sie zu Füßen eines alten Indianers, dem Schamanen des Arapaho-Stammes, spielten. Die Ähnlichkeit zwischen Mutter und Sohn war enorm, hatte der Kleine doch die gleichen dunklen Haare wie sie, die gleichen Gesichtszüge, wenn seine natürlich auch noch kindlich rundlich waren, doch vor allem waren es die Augen, die sofort zeigten, wer seine Familie war. Bei seiner Geburt waren seine Haare noch blond gewesen, Zeugen dessen wer sein Vater war, doch mit der Zeit waren sie immer mehr nachgedunkelt.
Jonathan strahlte über das ganze Gesicht, winkte fröhlich und warf seiner Mutter, die hinter der Kamera stand, immer wieder honigsüße Luftküsschen zu.
Zärtlich strich Alli mit einem Finger über dieses Bild und auf ihrem Gesicht tauchte Wehmut auf, vermisste sie ihren Sohn doch sehr.
„Die Arapahos nennen ihn Heyoka, das heißt Clown und glaubt mir, es passt hervorragend zu ihm. Die Hündin hier hat er zum ersten Geburtstag vom Schamanen geschenkt bekommen. Man sieht sie nie alleine, nur zusammen. Er ist fünf Jahre alt. Jonny hat ihr selber den Namen gegeben, als er sprechen konnte, das ist so üblich bei den Indianern… sie heißt Nayeli, was soviel heißt wie ‚Ich liebe Dich’. “

Sie erzählte das absichtlich, als könne das alleine schon das ganze Wesen ihres kleinen Helden erklären. Doch dann berichtete sie den beiden Männern alles, wie sie damals aus Rumänien zurück gekehrt war, traurig, weil es keine Zukunft für sie und Draco geben konnte, erschüttert weil Professor Crock so Recht gehabt hatte mit den zwei Seiten einer Münze. Die Unterschiede waren dennoch zu gravierend gewesen, als dass sie es auch nur im Ansatz wirklich hätten versuchen können, obgleich die Gefühle zueinander aufrichtig damals waren.
Es ging ihr damals wirklich nicht gut, als auch noch Crock auf mysteriöse Art und Weise verunfallte. Bis heute konnte nicht geklärt werden, wie das hatte passieren können. Kurz darauf stellte sie fest, dass sie schwanger war… Endgültig an einem absoluten Tiefpunkt angekommen, raffte sie sich auf Draco zu schreiben, der sich sofort seiner Verantwortung stellte. Gemeinsam mit Arsenius, seinem Altmeister, kam er nach Amerika und die beiden Männer bemühten sich sehr um Allison, für die alles zu viel zu werden drohte. Malfoy und sie hatten sogar kurz überlegt, ob sie nun doch versuchen sollten, eine Beziehung zu führen, alles machen sollten, wie es normaler Weise sein sollte… Heirat, Vater, Mutter, Kind eben. Aber weder er noch Allison wollten dies wirklich. Sie wussten, dass niemand auf diese Art glücklich werden konnte und beide wollten nicht das Risiko eingehen, sich am Ende auch noch zu hassen. Was blieb war eine Freundschaft.
Die junge Frau fasste sich wieder und Draco sowie Arsenius waren wieder abgereist, während Alli ihr Studium wieder aufnahm. Noch hatte sie keine Ahnung, wie sie alles schaffen wollte, wenn das Kind erstmal auf der Welt war, aber wieder schlug das Schicksal auf gnädige Weise für sie zu.
Bei einer Expedition während ihrer Schwangerschaft hörte sie plötzlich das ängstliche Weinen eines Kindes. Alarmiert folgte Alli diesem Geräusch und sah, dass ein kleiner Junge von einem Wolf bedroht wurde. Ohne lange zu überlegen verwandelte sie sich in ihre Animagusgestalt und rettete nach einem kleinen Kampf mit dem Tier das Kind. Allerdings war sie schwer verletzt, schaffte es so gerade noch sich zurück zu verwandeln, als auch schon alles dunkel um sie herum wurde. Als sie die Augen das nächste mal öffnete, fand sie sich in einem Pueblo wieder und der Schamane beugte sich gerade über sie.
Sie war an einem Ort angekommen wo sie zum ersten Mal innen Frieden fand. Das erste Mal bewegte sie sich ohne Angst vor den Menschen, fühlte sich fast heimisch und bewegte sich vollkommen frei. Sie erfuhr, dass sie das sogenannte bevorzugte Kind des Häuptlings gerettet hatte, was ihr eine Art Sonderstatus im Stamm einbrachte.
Das Pueblodorf wurde zu ihrem zweiten zu Hause und hier kam auch ihr Sohn zur Welt. Draco war zu dem Zeitpunkt wieder aus Rumänien angereist, war für Mutter und Kind da. Die Umgebung selber jedoch war der größte Gräuel für den Blonden, aber er wusste, dass es nichts bringen würde, die Mutter seines Sohnes von diesem Dorf weg zu bringen, also fügte er sich irgendwann diesem Schicksal. Zwischendurch besuchte er Jonathan, wobei der meiste Kontakt eher schriftlicher Natur war.
Allison nahm ein paar Monate später ihr Studium wieder auf, durch die Unterstützung der Arapahos war ihr dies möglich, denn sie kümmerten sich um ihren Sohn wenn sie zur Uni musste. Und so wuchs der Junge bisher in absoluter Freiheit und Weite auf. Indianer hatten einen ganz anderen Lebensstil und als Alli ihrem Sohn sagte, dass sie zurück in ihre eigentliche Heimat wollte, war der Kummer von Jonathan groß. Er weigerte sich, schrie, weinte und klammerte sich an die Beine des Schamanen. Es tat weh ihren Sohn derart zu sehen, aber ihre Entscheidung war gefallen.
Dennoch hatte sie beschlossen, erst einmal alleine nach Hogwarts zu reisen, hier alles für die Ankunft ihres Sohnes vorzubereiten und einzurichten, um ihn dann zu holen.

Allison trank einen Schluck Tee, denn vom vielen Reden war ihr Mund ganz trocken geworden. Dann schaute sie unsicher die beiden Männer an.
„Und dann tauchte das dunkle Mal über Hogwarts auf, die Ereignisse überschlugen sich, dann traf ich dich“, sie schaute John mit liebevollem Blick an, „und dich“, dasselbe bei Ian…

„Ich wollte ihn holen, wollte ihn nur ein paar Tage noch bei den Arapahos lassen, aber kann ich ihn jetzt in diese dunkle Zeit holen? Wäre er nicht sicherer weit ab von all dem geschehen?“

Im gleichen Moment erschlug sie fast eine Erkenntnis. Zum allerersten Mal konnte sie nachvollziehen, was ihre Eltern damals bewogen hatten sie nach Amerika zu schicken. Wie groß musste deren Angst gewesen sein, dass ihrer Tochter was geschah? Mit Sicherheit genauso groß wie ihre jetzt um Jonathan. Ihre Augen blickten zwischen den beiden Männern hin und her als hoffe sie, dass sie eine Antwort hatten auf ihre unausgesprochene Frage. Konnte sie es wagen? Auf der anderen Seite, sie wusste wie sehr ihr Spatz sie vermissen würde, wollte sie ihm das antun? Sollte er das gleiche erdulden müssen, was ihr bis heute immer wehgetan hatte? Würde es sein so fröhliches Gemüt nicht auslöschen? Was sollte sie nur tun?

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 19.10.2007 09:10    

John schien nach Allisons Geständnis mindestens genauso überrascht zu sein wie Ian und während der Halbrusse erst einmal neugierige Fragen stellte, begann der Wildhüter ein wildes Freudentänzchen aufzuführen. Zumindest erschien es Ian wie ein Freudentanz. Ein wenig konnte Ian die Mentalität von John nachvollziehen. Er hatte sich annähernd ähnlich aufgeführt, als er erfahren hatte, dass er Onkel wurde.
Ja, wenn er sich diese Erinnerung in den Kopf zurückholte, erfüllte ihn ebenfalls eine leichte Beschwingtheit und das Verlangen singend durch die Hütte zu tanzen, aber dann hätte er wohl doch schiefe Blicke geerntet, immerhin hatte er nun nicht wirklich viele Gründe sich so ausgelassen zu freuen. Dennoch entlockte es ihm ein leicht zufriedenes Lächeln.
Na dann hatte Allison eben ein Kind. Was war schon groß dabei. Und dennoch war da eine Sache, die Ian nicht ganz verstand, doch die konnte erst einmal noch warten, da Allison nach und nach auf seine Fragen zu antworten begann und das war vorerst wirklich wichtiger.
Die Einleitung, dass sie den Namen des Kindsvaters bestimmt kannten, machte Ian misstrauisch. Was kam denn jetzt noch für ein Hammer? Am Ende hatte Allison ein Kind mit dem Zaubereiminister, doch Moment... das konnte ja schlecht sein, immerhin war der schon einige Jährchen älter und war in Allisons Jugend mit Sicherheit kein Schützling eines Altmeisters mehr gewesen. Wer also dann?

Malfoy, Draco Malfoy ist sein Vater.

Einen Augenblick lang starrte Ian seine Kollegin an, als würde er darauf warten, dass sie ihre Antwort als Scherz revidierte. Doch sie blieb bei ihrer Antwort, schaute die beiden Männer gefasst an, bevor sie hinzufügte, dass sie eher schriftlichen Kontakt miteinander pflegten.
Schweigend starrte Ian eine zeitlang konzentriert auf die Tischplatte, als müsste er sich erst eine Antwort überlegen, doch ihm fiel nichts ein. Wo eben noch blankes Chaos in seinem Kopf geherrscht hatte, war nun vollkommene Leere.
Ja, ihm sagte der Name Malfoy etwas. Verdammt, natürlich tat er das, er war ja nicht blöd. Malfoy... wer kannte den Namen nicht, wenn man früher etwas auf sich gehalten hatte. Draco war nur wenige Jahre älter als Ian selbst. Er war ihm zwar nie persönlich begegnet, doch sein Vater musste ihn wohl irgendwann mal gesehen haben, immerhin war er ebenfalls Todesser gewesen.
Draco Malfoy... Ian hatte sich nach dem Kampf nie viele Gedanken um die Todesser gemacht, dementsprechend hatte es ihn auch nie interessiert, was aus Malfoy geworden war. Aber allem Anschein nach lebte er noch. Und er hatte einen Sohn mit Allison.
„Aha...“, war daher die einzige Bekundung von Seiten Ians, als Zeichen, dass er Allisons Antwort durchaus gehört hatte. Doch was hätte er schon groß darauf antworten können? „Super, klasse Typ. Den lad ich mal zum Whisky ein.“ oder „Was für ein Idiot? Wie konntest du nur?“ ... nein, egal was er sagte, es würde zum einen seltsam klingen und zum anderen nicht stimmen. Ian hatte keine Meinung über Draco, weder gut noch schlecht. Er hielt es wie bei seinen Schülern: neutral bis man ihm die absolute Bosheit im Charakter eines Menschen aufzeigte. Er verurteilte Malfoy nicht für seine Taten als Todesser, denn wer konnte schon sagen, was ihn dazu bewogen hatte sich Voldemort anzuschließen.
Allison schien ihm zumindest zu vertrauen und Ian sah keinen Grund nicht das selbe zu tun, zumal sich der Malfoy um seinen Sohn zu kümmern schien.

Langsam beugte sich Ian über das Foto, das Allison aus ihrer Tasche gezogen und gut sichtbar auf den Tisch gelegt hatte. Ein kleiner Junge mit einem Hund zu Füßen eines älteren Mannes, der so aussah, wie man sich einen Indianer eben vorstellte.
„Süß, der Kleine“, kommentierte Ian und nun schlich sich doch wieder ein Lächeln auf sein Gesicht. Der Kleine war wirklich goldig. Dunklen Locken und ein aufgeweckter Blick aus großen, dunklen Augen.
„Er ist genauso süß wie seine Mutter“, fügte Ian ein wenig leiser hinzu und grinste. Es stimmte tatsächlich. Mutter und Sohn hatten eine verblüffende Ähnlichkeit. Wenn man genau hinsah, konnte man entdecken, dass Jonathan die selben Augen wie seine Mutter hatte. Man konnte den Jungen einfach nur gern haben und so wie Allison über ihren Sohn sprach, konnte man nur zu deutlich die Liebe heraushören, die sie für ihr Kind empfand. Der Kleine war ein echter Glückspilz.
Und dennoch schien Allison den Jungen zu vermissen. Wer würde das nicht tun, wenn das eigene Kind viele tausend Meilen entfernt war und nicht bei einem sein konnte? Wieso war er überhaupt noch in Amerika und nicht hier bei seiner Mutter? Allison schien sich die selben Fragen bereits oft gestellt zu haben, sprach sie nun laut aus, als würde sie von den beiden Männern eine Antwort erwarten, doch im Endeffekt konnte keiner von beiden ihr befehlen, etwas zu tun. Es war immer noch ihre Entscheidung. Ihr Sohn.
„Ich habe wohl kaum die Befugnis dir in irgendetwas hineinzupfuschen, aber ich glaube, dass es für ein Kind kaum einen sicheren Ort geben dürfte, als an der Seite seiner Eltern beziehungsweise seiner Mutter. Klar, die Indianer passen mit Sicherheit gut auf ihn auf und bei ihnen dürfte es deinem Sohn an nichts fehlen, doch wenn die Leute es hier nicht schaffen die dunkle Zeit abzuwenden und sie sich stattdessen ausbreitet, wird Jonathan nirgendwo wirklich sicher sein, wie wohl wir alle.“
Ian hielt kurz inne und blickte nachdenklich aus dem Fenster, doch die Dunkelheit verwährte ihm jeglichen Blick auf die Landschaft außerhalb. Als er nun erneut ansetzte, war seine Stimme ein wenig leiser, dafür aber eindringlicher geworden.
„Du hast gesagt, dass du nie verstanden hast, warum du in Amerika hast bleiben müssen, während deine Eltern hier gekämpft haben. Glaubst du nicht, dass Jonathan sich das auch irgendwann fragen wird, wenn er es nicht bereits jetzt schon tut? Mach nicht den selben Fehler, Allison.“
Ruhig hatte Ian nach der Hand seiner Kollegin gegriffen und drückte sie nun leicht. Wirklich, er hatte nicht das Recht ihr irgendwelche Vorschriften zu machen, doch wenn es sein Kind wäre, würde er wollen, dass es hier bei ihm war. Man würde so ein Auge auf ihn haben können und der Junge würde wissen, dass man ihn nicht einfach hatte loswerden wollen. Stand eine Familie nicht dafür? Einem Schutz zu bieten, selbst in den noch so finstersten Zeiten?
Aber es war nun einmal nicht Ians Kind, es war Allisons...

tbc: Gemach von Ian Zubarew

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 20.10.2007 00:26    

Allison hatte Ians Hand nicht mehr losgelassen, als dieser sie ergriffen hatte und eindringlich zu ihr sprach. Er fasste in Worte, was sie dachte... Ja, bis eben vor einer Minute hatte sie wirklich nie verstanden wieso ihre Eltern so gehandelt hatten... jetzt tat sie es aber. Doch machte es das besser?
Sie schaute John an, hörte zu was er dazu zu sagen hatte... und ließ sich auch das durch den Kopf gehen.
Eine Weile saß sie einfach nur stumm da, schaute das Bild ihres glücklichen Jungen an. Was hatte Ian gesagt? Und auch John? Er gehörte zu seiner Mutter... es stimmte, sicher war es hier wirklich nicht mehr, aber wer konnte ihr schon garantieren, dass er es auf Dauer bei den Arapahos war? Niemand... natürlich, sie würden ihn wie jedes andere Stammesmitglied mit allem verteidigen, was ihnen als Möglichkeit offen stand, aber das würde sie auch. Außerdem, selbst mit dem Wissen darum, was wohl ihre Eltern dazu bewogen hatte, die nach Amerika zu bringen... sie hätte sich noch immer gewünscht es wäre nicht so gewesen. Nein, sie wollte wirklich nicht, dass Jonny irgendwann das selbe durchmachen musste wie sie. Er sollte wissen, dass er das wichtigste in ihrem Leben war und er sollte wissen, wo er wirklich hin gehörte. Zu seiner Familie...
Er würde sich umgewöhnen müssen, natürlich, hier war es schließlich so gänzlich anders als im Indianerreservat, aber deswegen war es nicht schlechter, nur eben... na anders eben.
Plötzlich ging ein warmes Lächeln über ihr Gesicht, während sie nickte. „Ihr habt recht... Jonathan gehört hier her.“
Und als sie dies ausgesprochen hatte, wurde ihr ganz leicht ums Herz. Ja, sie würde ihn holen, gleich morgen. Intuitiv griff sie nach dem Foto ihres Sohnes und drückte einen herzhaften Kuss darauf. Sie war glücklich, so unendlich glücklich. Sie konnte wirklich nicht behaupten, dass ihr Neuanfang hier in Hogwarts nur schlecht war. Sicher, es waren schreckliche Dinge geschehen... aber ihr Privatleben... Sie hatten einen Bruder gefunden von dem sie nicht einmal geahnt hatte, dass es ihn gab. Sie hatte einen Kollegen gefunden, der ihre Gefühlswelt ganz schön durcheinander brachte und bei dem sie glaubte, dass es vielleicht etwas großes werden konnte... Hatte sie doch einen Neuanfang gewünscht, anscheinend hatte das Schicksal es so gewollt, dass es auch wirklich komplett neu wurde. Neu, aufregend und einfach wunderbar.
Ihr fielen die Worte wieder ein, die Ian gesagt hatte, als er Jonnys Bild gesehen hatte.
„Er ist genauso süß wie seine Mutter“
Und so schüchtern wie sie eigentlich war, zog sie ihn nun an der Hand, die noch immer die ihre hielt, zu sich, umarmte ihn und gab ihm spontan einen sanften Kuss. „Danke“, flüsterte sie, davon ausgehend dass er wusste wofür es war. Stand dann auf und umarmte John genauso, drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du bist bestimmt der tollste Onkel der Welt“, grinste sie ihn an. Sie würde Draco einen Brief schreiben, würde ihm mitteilen, wo sein Sohn sich nun aufhalten würde. Fast musste sie lachen, denn damals in Rumänien war er es gewesen, der ihr angeraten hatte, in Hogwarts zu unterrichten. Apropos schreiben. Hatte John ihr nicht eben noch einen Brief auf den Tisch gelegt?
Sie griff danach und schaute auf den Absender. „Oh, der ist von Azazel!“, sagte sie, als sei es das normalste der Welt mit diesem Mann befreundet zu sein. Sie riss das arg verknitterte Pergament auf und überflog den Brief.

Liebe Allison,
Wie ich es dir versprochen habe, melde ich mich wenn ich wieder in England bin, und wie du lesen kannst bin ich wieder in England. Das Französische Ministerium versucht, die Drachengesetze zu verschärfen, aber keine Angst, ich glaube kaum, dass dein kleiner Drache davon betroffen wird.

Warum ich dir eigentlich schreibe, ich werde die nächste Zeit einmal nach Hogwarts kommen müssen, wegen der Population gefährlicher Tierwesen im verbotenen Wald, wir könnten dann auch gleich klären, welche Tierwesen du für deinen Unterricht benötigst.

Mit freundlichen Grüßen Azazel Muldoon.


Allison runzelte kurz die Stirn. Sie hoffte, dass er Recht hatte und es wirklich nicht ihren kleinen Draco betraf. Wenn Azazel kam, würde sie ihn auf alle Fälle danach befragen. Oh sie freute sich ihn endlich wieder zu sehen, es war schon ein Weilchen her, dass sie Zeit gehabt hatten in Ruhe miteinander zu reden. Dabei war Muldoon ihr Mentor geworden, nachdem Crock gestorben war. Er hatte sich der jungen Studentin angenommen, sie gefördert wo er nur konnte und Allison hatte ihm viel zu verdanken. Sie mochte den so freundlichen und aufopfernden Mann, der so viel für andere Menschen tat... wenn sie geahnt hätte, was wirklich hinter der Fassade Muldoon steckte... aber das tat sie nicht, für sie war er die Koryphäe auf ihrem Gebiet, ihr Gönner, ihr väterlicher Freund.
Hin und wieder, wenn sie einen besonders begabten Schüler gehabt hatte, hatte sie ihn Azazel empfohlen, denn durch ihn bekamen ihre Schüler eben eine besondere Ausbildung...

„John, Azazel Muldoon wird bald wegen der Population im verbotenen Wald nach Hogwarts kommen, da wird er sicher auch mit dir als Wildhüter sprechen wollen“, gab sie die Info an ihren Bruder weiter, während sie den Brief zusammen faltete und gemeinsam mit dem Foto ihres Sohnes in ihrem Umhang verstaute.

So leid es ihr tat, aber es war mittlerweile sehr spät geworden. Morgen würde der Unterricht wieder beginnen, außerdem wollte sie ihren Sohn aus Amerika holen. Ok sie würde apparieren können, aber es war dennoch anstrengend zumal sie schon jetzt ahnte, dass Jonny noch immer wenig begeistert sein würde.
„Ich glaube es wird Zeit für mich...“, sagte sie bedauernd und zog sich ihren Umhang an. Sie verspürte wenig Lust durch das Unwetter dort draußen zu rennen, aber ihr blieb nichts anderes übrig.
„Begleitest du mich?“, wandte sie sich an Ian und verabschiedete sich dann von ihrem Bruder. „Bis morgen. Sehen wir uns in der großen Halle zum Frühstück?“, sie umarmte ihn noch einmal, schaute dann prüfend auf ihren Drachen, der jedoch einem absolutem Tiefschlaf verfallen war. „Ich lass ihn glaube ich bis morgen bei dir... ihn jetzt wach kriegen ist fast unmöglich fürchte ich“, sie grinste John an, sich eigentlich dabei ziemlich sicher, dass es ihm nichts ausmachen würde.
Dann wartete sie noch kurz, bis auch Ian soweit war, schloss dann die Tür hinter sich und rannte mit ihm gemeinsam zurück zum Schloss. Lachend wie ein junges Mädchen erreichte sie die Eingangshalle und schließlich den Lehrertrakt strich sich das triefend nasse Haar aus dem Gesicht und strahlte den Halbrussen an.
„Danke für einen tollen Tag“, sagte sie leise, schaute sich um um festzustellen, dass sie anscheinend alleine waren. „Und danke für dich“, sie stellte sich auf die Zehenspitzen, hauchte ihm einen Kuss auf die Wangen und lächelte ihn danach bezaubernd an. „Sehen wir uns morgen früh?Zum Frühstück?“, Allison löste sich von ihm, ein letztes Lächeln und ein gemurmeltes „Gute Nacht“, ehe sie in ihren Privatgemächern verschwand.
Mit klopfendem Herzen lehnte sie sich von innen gegen ihre Türe. Die ganze Welt hätte sie umarmen können, so glücklich fühlte sie sich gerade. Ihre Lippen kribbelten noch immer von Ians Kuss, als sie sich schließlich leise singend von der Tür abstieß und sich ihrer nassen Kleidung entledigte, in ihr Schlafzeug schlüpfte und unter die Decke ihres Bettes schlüpfte.

Tbc Privatgemach Allison Parker

John Parker
Waldhüter
erstellt am 21.10.2007 15:00    

Nun ruhig aber zum Platzen gespannt lauschte John Allisons Worte.Zuvor entging ihm nicht der kleine Schreck (oder wie man das nennen sollte) der auf Ian Gesicht zu sehen war wegen der Tatsache das seine Schwester ein Kind hatte.Der Filzhaarige zwinkerte dem jungen Lehrer aufmunternd zu.Ein Kind!Sie hatte ein Kind!Nein,mit soviel Glück hatte John niemals gerechnet.Das war beinahe zuviel des Guten und ihm wurde schwindelig...aber dann fiel ihm auf das er ja gar nicht atmete vor Anspannung.Tief aber leise sog er die rettende Luft in seine Lungen und musste sich etwas an der Tischkante festhalten.Ja,das war besser...Allison behauptete nun dass der Name des Vaters ihnen sicher bekannnt war.John machte ein nachdenkliches Gesicht.War sie mit einer Berühmtheit zusammengewesen,sodass er und Ian ihn kennen mussten?Schnell ratterte er bekannte Namen in seinem Gedächtnis runter.Viele fielen ihn nicht ein denn John hielt nicht viel von Berühmtheiten,aber vielleicht meinte sie Harry Potter??Erstaunt und mit offenem Mund (was ziemlich dämlich aussah) verfolgten die Augen des Wildhüters seine geliebte Schwester wie sie aufstand und in den Untiefen ihrer Umhangtasche kramte und weitererzählte.Draco Malfoy.John hob eine Augenbraue.Ja,das war ein Slytherin ein paar Jahrgänge unter ihm.Später,als John die Stelle als Wildhüter annahm,hörte er davon dass Malfoy Todesser in das Hogwartsschloß eingeschleust hatte in der Nacht als Dumbledore ermordet wurde.Mit einer Portion Skepsis blickte John drein wegen der Wahl seiner Schwester.Hm..sicher hatte sich das Schicksal was bei gedacht dass Allison,trotz Kind,keine richtige Familie in dem Sinne hatte.Verstohlen schielte er auf Ian.Gefunden was sie suchte zauberte Alli den Tisch trocken und legte ein Foto darauf.Sofort guckte sich John es zusammen mit den anderen an und hörte ihr dabei zu was sie von ihren Sohn erzählte.Er hieß Jonathan.Nach dem Mann der Johns und Allisons Vater war.Das rührte den Wildhüter und er musste schlucken.Und dieser Kleine auf dem Bild...John liebte ihn jetzt schon.Der dunkle Lockenkopf,die großen braunen Kulleraugen...genau wie seine Lieblingsschwester sah er aus.Dann mit diesem Hund.Das zeugte von Tierliebe-Johns Herz schmolz und er seuftze laut auf."Er ist wunderschön..",bemerkte er dabei.Und er lebte bei den Indianern.Man konnte die zwar nicht wirklich mit Zigeunern vergleichen aber sie waren in der Gesellschaft eine Randgruppe,soviel wusste John-genauso wie die Zigeuner-ja,er liebte den Jungen.

Sein indianischer Name war Clown!Tja,halt ganz der Onkel und der Name der Hündin war "Ich liebe dich"-auf sowas muss man erstmal kommen.Jonathan war sicherlich der cleverste Junge auf der ganzen Welt.Johns Stolzgefühl quoll geradezu über.Dann erzählte Allison die ganze Geschichte und John hing an ihren Lippen wie ein Kind welches die spannendste Geschichte erzählte wurde.

Mit Ehrfurcht betrachtete der Wildhüter seine Schwester,wo er nun ihre Geschichte genau kannte.Sie war eine unglaublich tolle Frau.Nicht,das er das vorher nicht schon wusste,aber das alles öffnete ihn die Augen-verstand er sie doch nun noch um einiges besser.Sie hatte selbstlos ein Indianerkind gerettet und lebte dann bei den Indianern.John presste die Lippen aufeinander.So wie sie war wirklich keine andere.Und er war der glücklichste Bruder auf der Welt.Sowas konnte man nicht toppen.Und er verstand Jonathan...die Freiheit.Ja,genau die Freiheit hatte er sich als Junge auch immer herbeigesehnt.Mit den Seeleuten aufs Schiff zu gehen und das wilde Meer beinahe hautnah zu erleben.Das wäre für John Freiheit gewesen.
Der Filzhaarige musste sich mit beiden Händen an der Tischkante abstützen während Allison weitersprach und er lächelte sie an.Doch dann erzählte sie von ihrem Zweifel Jonathan nach England zu holen.Hierhin wo die Dunkle Zeit wieder ihren Anfang fand.Es war so-so schien es John-wie die Entscheidung die damals sein Vater fallen musste mit Allison.

Ian sagte vorher der Junge sei so süß wie seine Mutter.Dieser Satz gefiel John und schaute den jungen,sympathischen Lehrer anerkennend an.Wenn jemand an der Seite seiner Schwester passte dann war es eindeutig Ian."Ich stimme Ian zu..",sagte John plötzlich."Dein Sohn gehört an deiner Seite und mit Verlaub...bei uns (er schaute einmal in die Runde) wird er sicher sein.Ja..so frei in dem Sinne wird er hier nicht sein wie in diesem großen Land.",John grübelte."Aber...die Freiheit ist in ihm,in seinem Herz und solange er noch so klein ist braucht er den Platz in seiner Familie...er wird sicher früh genug flügge werden.Doch nie wird er sich so später fragen müssen warum er zurückgeblieben war.",es war eine schwierige Sache und nur Allison konnte das wirklich entscheiden.Sie schien zu überlegen und schließlich sprach sie aus dass Jonathan zu ihr gehört.Das bedeutete John würde Jonathan bald kennenlernen!Ein breites Lächeln entstand auf dem Gesicht des Wildhüters."Ich freu mich..",jubelte er heraus,goß sich Feuerwhiskey ein und trank es zum Wohle Jonathans."Er ist bei mir immer mehr als Willkommen..",er schwärmte im Gedanken und malte sich aus wie er den Jungen hier alles zeigen würde.Den Verbotenen Wald und er konnte zusammen mit ihm Fischen gehen und alles.Das war alles unglaublich.Die beiden hier,Ian als neuen Freund.Alli seine geliebte Schwester.Der kleine Drache und jetzt auch noch der liebenswerte Neffe.Hör auf Schicksal sonst bekomme ich noch 'n Herzinfarkt vor Glück!Er,der tollste Onkel der Welt...John lächelte bescheiden als Allison ihn so nannte...aber sie hatte ja nicht ganz unrecht.Geniert zupfte sich John an seinen Dreads.Alli derweil las den Brief den er vorhin auf den Tisch gelegt hatte und in der Zeit goß John Ian ein Gläschen Feuerwhiskey ein und reichte es ihn."Komm...zu Feier des Tages..",er selber goß sich auch noch was ein,prostete Ian zu und hörte dann Allisons Worte das jemand kommen wollte wegen der Population im Wald.Der Wildhüter knabberte grüblerisch an eine Haarsträhne."Hmm..gut.. ist vielleicht sinnvoll.Aber nur in Anbetracht des Wolfes der den Schüler angegriffen hatte denn sonst sind es nur die Hasen die sich unkontrolliert vermehren-aber dafür haben wir ja jetzt Draco-und sonst fallen mir nur die vielen Heringe im See ein..na gut..soll er kommen und sich ein Bild machen.",schulterzuckend nickte John seiner Schwester zu.Hoffentlich war das nicht wieder jemand der John erzählen wollte wie er seine Arbeit zu machen hatte.Es war Zeit sich zu verabschieden.Der Drache sollte bei John bleiben.Prima,dann hatte John einen Kameraden bei sich.Bruder und Schwester umarmten sich ("Bis morgen zum Frühstück in der Großen Halle").Dann knuffte der Wildhüter Ian an die Schulter."Ian..kommt gut durch den Regen,schlaft schön und wir sehen uns morgen..",er lachte lauthals und setzte sich noch für ein paar Gläser Rum an den Tisch.Er feierte mit sich selbst auf alles was ihm lieb war.Irgendwann,spät war es,schob er den Drachen etwas zur Seite (mach dich nicht so breit im Bett),legte sich hin und schlief tief und fest

John Parker
Waldhüter
erstellt am 29.10.2007 05:36    

5.September

Der kleine Drache tretelte dem schlafenden John mit seinen scharf bespickten Krallenfüßen ins Gesicht rum,er wollte raus,hinaus in den Wald zum Austreten und Hasen jagen.Hunger!..hatten diese Menschen kein Zeitgefühl für körperliche Bedürfnisse?...John murmelte indes:"Ja Zoey..mach weiter..Zui..ähm..",die Augen des Wildhüters flackerten langsam und öffneten sich schließlich ganz und sahen aus dieser Perspektive eine riesen Drachenkralle an seinem Gesicht scharren."Ach,du warst das...",

Sichtlich enttäuscht setzte sich John im Bett auf und gähnte und schmatzte vor sich hin.Erstmal richtig wach werden.Er schüttelte klimpernd seinen Kopf und rieb sich mit den Handknöcheln die Augen.Der Drache hopste ungeduldig auf dem Bett herum und gab quiekende Laute von sich."Jaja...",gab der Filzhaarige zur Antwort und glitt umständlich aus dem Bett.Auf dem Weg zur Tür torkelnd guckte er an sich runter."Wer hat mir den Schlafanzug angezogen,Kleiner?Den hatte ich schon lange nicht mehr an..",der Drache jedoch antwortete nicht sondern schlüpfte sofort nach draussen und verschwand.Mit einem "Hmm...",machte John die Tür weiter auf und trat barfüssig über die Türschwelle.Das Unwetter war vorbei und was übrig blieb waren Nebelschwaden.Die waren an für sich schön aber stiller und irgendwie bedrohlicher als ein ehrliches Gewitter.Jedoch atmete er die feuchte Luft tief in seine Lungen ein während John so eine Art Gymnastikbewegungen mit Armen und Beinen vollzog um wirklich erfrischt zu werden und wach.Der Blick rüber zeigte ein wunderschönes Hogwartsschloss wie hinter einem Brautschleier.Mit einem sehnsuchtsvollem Seufzer der Miss Zoey galt hopste John wieder in die Hütte rein.Viel zu tun heute!Ach ja..er musste nochmal raus.Sich seinen Kübel nehmend und immer noch barfuss stakste er richtung des Brunnens vor dem windschiefen Häuschen (welches seid gestern irgendwie noch schiefer aussah)

Johns Füße sanken etwas ein in dem schlammigen Boden während er ein Liedchen pfeifend Wasser aus dem Brunnen hinein in seinen Kübel pumpte.Nun war er voll.Drinnen setzte er das klare wohlschmeckende Trinkwasser auf dem Herd und mahlte in einer alten Kaffeemühle Kaffeebohnen klein.Er saß dabei auf einem seiner Stühle am Tisch und hatte die Beine übereinandergeschlagen und summte weiterhin ein Lied vor sich hin.Ein Zigeunerlied.Seine Gedanken schweiften zu seiner Schwester Allison und Ian.Er musste schlucken.Und dann auch noch ein Neffe.Kerl,verdammt.Auf seine alten Jahre kam plötzlich alles Glück auf einmal.mehr als er fast ertragen konnte.Er wusste...trotz der neuen Bedrohung würde dies das beste Jahr werden was er je in Hogwarts erlebt hatte.Damals begegnete er das Dunkle mit stoischem Desinteresse...heute mit einem Herzen voll Liebe und Glück und das machte den Wildhüter unschlagbar.Jedenfalls fühlte er sich so.Sollten sie nur kommen,die Todesser...ich werde ihnen...John wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als vor einem seiner kleinen,schmutzigen Fenster die übliche Posteule landete."Moment..",rief er und stolperte zu einem Einmachglas auf dem Regal voller leckerer Eulenkekse mit Mäusegeschmack.

Am Fenster öffnete er dieses und ließ die Eule hereintrippeln.Den Tagespropheten löste John vorsichtig und warf die Zeitung auf den Tisch."Hier meine dicke Süße..",wisperte er mit gespitzten Lippen und reichte der Eule,eine ganz haselnussbraune mit schwarzen Knopfaugen,ihren verdienten Eulenkeks.Dann flog sie wieder weg.

Die Zeitung wollte er sich in Ruhe durchlesen beim Frühstück.Also weiter...John stand da,mitten im Chaos seiner Hütte und grübelte und zupfte sich am Bart herum.Die Schlafanzughose rutschte ihm dabei immer wieder gefährlich die schmalen Hüften runter.Das nervte ein wenig.Ja doch...Brötchen müsste er noch haben.Er hechtete auf seinem Holzschrank zu mit den Lebensmittelvorräten (geklaut meist aus der Hogwartsküche) und kramte im unteren Teil,hinter den Kartoffeln nach den Brötchen.

Die Schlafanzughose rutschte dabei hoffnungslos in die Kniekehlen...aber mal ehrlich...ihn sah ja keiner...ausser Froschi der unerwartet mit einem beleidigten Quaken auf das übliche Regal sprang und überlegte ob er nicht wieder raushüpfen sollte.Mit einem zufriedenen Geräusch zerrte John ein Netz Brötchen hervor."Wusst ichs doch...",und legte die kleinen Brotlaibe auf den Herd um sie aufzubacken.Davor zog er sich natürlich die Hose hoch und machte am Bund endlich einen Knoten rein.So fest dass er Gefahr lief nicht ohne Magie wieder rauszukommen...oder mit Hilfe einer Schere oder eines Messers.Selbstgemachte Marmelade und Schneidbrettchen legte er auf den Tisch und brühte den Kaffee auf...und verbrühte sich.Moment mal!Wollte er nicht in die Große Halle zum Frühstücken um Allison und Ian zu sehen?Die Brötchen qualmten etwas...John stürzte hin und drehte sie rechtzeitig um bevor sie schwarz wurden...aber ja...hindurch durch die Rumnebelerinnerung sagte er gestern "Bis morgen in der Großen Halle.",...aber naja...doppeltes Frühstück schadet ja nicht.Die Brötchen waren fertig und mit mehrfachem "Heiß!!",nahm John sie vom Herd hinein in ein selbstgemachtes Weidenkörbchen..dabei klopfte es eindringlich an seiner Tür und er sah verzweifelt dorthin während er seine Finger abpusten musste bevor sie schmerzhaft verbrannten..."Ja...jahaa..ich komme..KOMM REIN...die Tür ist doch offen...",die letzten Worte murmelte er,ausserdem bekam er kaum Luft wegen seiner zu eng geknoteten Schlafanzughose.

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 29.10.2007 05:45    

cf ~ Privatgemach Ian Zubarew

Langsam folgte Ian seiner Kollegin durch die dichte Suppe aus weißgrauem Nebel, die über dem gesamten Gelände hing und es gerade einmal erlaubte einige Meter weit zu sehen. Was für ein Wetterchaos! Gestern Nacht Regen und Sturm und heute morgen Nebel und winterähnliche Temperaturen. Irgendetwas musste hier doch ganz entschieden falsch laufen. Allerdings fand Ian das Wetter auch ganz unterhaltsam. Die Temperaturen störten ihn nicht sonderlich, auch wenn er nur ein einfaches Hemd trug. Zwar war der Nebel etwas feucht, sodass ihm das Oberteil nach einiger Zeit an einigen Stellen am Körper klebte, doch die Kälte fand er durchaus angenehm. Viel angenehmer als der Gedanke an die hitzigen Temperaturen in Amerika, die Allison ihm genannt hatte.
38 Grad... er würde kaputt gehen, einfach in der Sonne schmelzen. Allein der Gedanke an die drückende Schwüle ließ ihm leichte Schauer über den Rücken wandern. Hatte er der jungen Frau an seiner Seite eigentlich schon erzählt, dass er übermäßig warme Temperaturen überhaupt nicht ausstehen konnte? Vielleicht sollte er das noch tun, aber ändern konnte er deswegen noch lange nichts am Thermometerstand. Na ja, notfalls musste er sich eben einen passenden Zauber im Kopf zurechtlegen, aber das Wetter zu beeinflussen war eben extrem schwierig und noch dazu immer eine heikle Sache. Also, wohl doch einfach schwitzen, wenn es soweit war.

Ian, der sich auf dem Hogwartsgelände noch nicht vollständig umgesehen hatte, musste einfach blind darauf vertrauen, dass Allison den richtigen Weg zu Johns Hütte schon finden würde. Zwar wusste auch der Halbrusse durchaus, wo das Häuschen stand, aber die begrenzten Sichtverhältnisse erschwerten das ganze ein wenig und irgendwann hatten sie einen Punkt erreicht, an dem sie weder das Schloss hinter sich, noch Johns Hütte vor sich erspähen konnten.
Eine recht seltsame Situation. Man hatte beinahe das Gefühl, dass man von undurchdringlichen Nebelwänden umgeben war, die, wenn sie einen einmal gefangen hatten, einen nicht mehr gehen lassen wollten.
Aber Allison fand den richtigen Weg ohne größere Schwierigkeiten und rannte sogar die letzten Meter, als könne sie es gar nicht mehr erwarten endlich zu ihrem Sohn zu kommen. Ian schmunzelte leicht, als er ihre eifrige Art beobachtete und folgte ihr gemächlicher, während sie bereits gegen die Tür hämmerte und nach ihrem Bruder rief.
"Vielleicht ist er in der Großen Halle beim Frühstücken", vermutete er leise, als auch schon gebrüllt wurde, dass sie reinkommen sollten. "Hab mich geirrt. Er ist doch da."
Grinsend öffnete Ian die Tür, hielt diese dann noch einen Moment lang auf, bis Allison eintreten konnte und rief dem Wildhüter dann ein gutgelauntes "Guten Morgen!" zu
Kurz betrachtete er Johns zugeknotete Schlafanzughose. Interessant... wer weiß, was er da wieder angestellt hatte.
"Mmh... lecker Frühstück", kommentierte er noch zusätzlich und betrachtete das auf dem Tisch stehende Essen mit regem Interesse. Daran hatte er gar nicht mehr gedacht. Allison hatte ihn so vollkommen auf andere Gedanken gebracht, dass er das Frückstücken schon wieder komplett vergessen hatte.
"Weiß er eigentlich schon von seinem Glück, dass er ebenfalls mitkommen soll?", fragte Ian dann an seine Kollegin gewandt, als er verwundert registrierte, dass John noch nicht einmal angezogen war, geschweige denn hibbelig durch die Gegend rannte, weil er gleich seinen Neffen abholen gehen würde.

tbc ~ Portale vor dem Schloss

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 30.10.2007 18:35    

CF Privatgemach Ian Zubarew

Allison hatte die gleiche Vermutung wie Ian, nachdem noch keinerlei Reaktion gekommen war auf ihr Klopfen hin.
„Vermutlich hast du Recht, wir hatten uns ja auch dort verabredet. Sicher haben wir uns knapp verpa…“, sie brach ab, denn in dem Augenblick hörte man mehr als laut und deutlich das Geschrei von John. Sie konnte ebenfalls nur grinsen und folgte ihrem Kollegen danach in die Hütte ihres Bruders, als sie auch schon abrupt stehen blieb. Anscheinend sollte sie an diesem Morgen den Männern von Hogwarts nur in ungebührlicher Kleidung begegnen. Erst Ian in Boxershorts, nun John in Schlafanzughose, wobei sie letzteres nicht derart irritierte als die Gegebenheit mit dem Halbrussen. Grund war wohl einfach die Tatsache, dass der Wildhüter ihr Bruder war, somit wohl sowas wie ein Neutrum.
Ihr Grinsen wurde breiter und sie konnte nur ganz schwer ein leises Lachen unterdrücken. Sie hatte wirklich den verrücktesten Kerl den es gab als Verwandtschaft und so wie sie ihn da stehen sah, flog ihm ihr Herz ein weiteres Mal entgegen.

„Guten Morgen Bruderherz“, sagte sie fröhlich und stutzte dann, „sag mal was machst du da?“, es sah schon irgendwie witzig aus wie er da stand und seine Finger anpustete und da man bei ihm anscheinend nie wissen konnte wieso und weshalb, fragte sie lieber nach.
Den Frühstückstisch ignorierte sie dabei geflissentlich. Nicht dass sie keinen Appetit gehabt hätte, aber sie hatte es eilig. Sie freute sich auf ihren Sohn, wollte ihn endlich wieder in die Arme schließen und die Ungeduld deswegen war einfach zu groß.
"Weiß er eigentlich schon von seinem Glück, dass er ebenfalls mitkommen soll?", fragte Ian sie und riss sie damit aus den Gedanken, die schon wieder nur um den kleinen Jonathan kreisten. Ihre Augen blitzten funkelnd auf, als sich ihr Mund erneut zu einem spitzbübischen Lächeln verzog. „Nö, woher denn? Die Idee euch beide mitzunehmen kam mir eben beim Joggen. Und da dein Zimmer dem meinem am nächsten ist, warst du auch der Erste, den ich gefragt habe“, sie zwinkerte ihm zu und wandte sich dann an ihren Bruder.

„John?“, fragte sie, ging geradewegs zu ihm, drückte ihm einen Kuss auf die behaarte Wange und nahm seine Finger in die Hand, die er so sehr gepustet hatte um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. „Ich wollte dich fragen, ob du mit zu den Arapahos möchtest. Ian kommt auch mit um Jonny zu holen. Ihr beide…“, sie drehte kurz den Kopf und schaute Ian mit roten Wangen an, ehe sie wieder in die Augen ihres Bruders blickte. „… wisst so gut wie nichts von mir. Beim Laufen heute morgen kam mir die Idee, dass es eine Gelegenheit wäre zu sehen, wie ich bisher gelebt habe. Naja wenigstens ein bisschen… Und außerdem“, nun kam ihr strahlendes Lächeln zurück, „kann ich mir vorstellen, dass mein Kleiner sich freut seinen Onkel kennenzulernen. Es wäre auch schön euch dem Stamm vorzustellen. Sie waren bisher mein Zufluchtsort, eine Art Familie… Du hast vielleicht viel zu tun, aber ich denke, es wird nicht sooo lange dauern. Die Arapahos wissen Bescheid und es ist alles für Jonnys Abreise fertig. Wir könnten apparieren…“

Gespannt schaute sie John an, hoffte dass er zustimmen würde und gleichzeitig stand ihr schon wieder die Ungeduld ins Gesicht geschrieben, weil sie am liebsten sofort losgezogen wäre. Auch wenn sie sonst ein sehr besonnener Mensch war, hier konnte sie einfach nicht anders. 

tbc: Reservat der Arapaho

John Parker
Waldhüter
erstellt am 31.10.2007 04:55    

Zwischen Fingeranpusten rief John ein: "Guten Morgen,Ihr Lieben.",den zwei herzigen Personen entgegen:"Ihr zwei seid das.".Ihm entging nicht dass Ian die Frühstücksvorbereitung interessiert registriert hatte und wollte grad loslegen die beiden aufzuforden sich doch an den Tisch zu setzen um Brötchen und Kaffee zu sich zu nehmen.Doch er machte nur eine Geste mit der Hand auf die Stühle.

Seine Schwester wollte nämlich wissen warum er seine Finger anpustete:"Naja..ich hab vergessen das wir uns in der Großen Halle treffen wollten..",mit einer Unschuldsmiene zeigte er mit dem Finger auf die rechte Wand...in dieser Richtung lag das Schloss."..also wollte ich hier Frühstück machen,habe Brötchen gefunden..",sein Finger zeigte auf seinem Lebensmittelschrank."..legte die Brötchen auf dem Ofen..und die werden darauf sehr heiss..",alle zehn rote Fingerkuppen streckte er in die Luft."Da..seht ihr?",John grinste breit,guckte aber dann etwas irritiert als Ian und Allison ein wenig miteinander tuschelten und legte die Zunge sichtbar in den Mundwinkel.Der Wildhüter beugte sich etwas vor um frech mitzuhören."Sosoo...du hast gejoggt..",das mit dem Joggen war das einzigste was John akustisch verstanden hatte,als ein lautes Ratschen zu hören war.Stoff war gerissen und zwar die Schlafanzughose an der heiligen Stelle seines Gesässes.

"Ähm..",John tat als ob er Husten musste so als ob er noch im Nachhinein das Geräusch der gerissenen Hose übertönen konnte und guckte verstohlen zu den Beiden rüber.Allison rief daraufhin seinen Namen aus und kam direkt auf ihn zu.Was kam jetzt?Eine Rüge?Sowas wie John,wie kannst du es wagen deine Hose in unserer Gegenwart reissen zu lassen?.Der Wildhüter wiegte seinen Kopf schuldbewusst hin und und her und setzte zu einer Entschuldigung an:"Jaa..es ist mir ja auch unangenehm..",doch er hielt inne als seine Schwester ihm einen Schmatzer auf die Wange drückte und seine schmerzenden Finger in ihrer Hand knetete sodass er mit hochrotem Kopf und aufgeblähten Wangen,den Schmerzschrei unterdrückend,leicht in die Knie sank.Allisons Worte jedoch zeugten davon dass er mitkommen sollte seinen Neffen abholen und gleichzeitig hatten Ian und er die Gelegenheit zu gucken wie sie lebte und bei welchen Menschen sie lebte."Aber jaaa..",rief John begeistert aus,vergaß den Riß in seiner Hose und kehrte den beiden den Rücken zu um schnell seine Anziehsachen zusammen zu sammeln.

"Dreht ihr euch bitte um..",grinste der Filzhaarige als er über die Schulter zu Ian und Allison einen Blick warf und schamhaft ein Bein verdehte.Unter vielen "zu den Aparohas.",und "Jonny sehen.",und "Indianer," zog sich John schnell an und hechtete anschließend wieder zum Tisch und schnitt in windeseile drei Brötchen auf.Die Ungeduld auf dem Gesicht seiner Schwester steckte ihm nämlich beinahe drohend im Nacken.Die Brötchen gebuttert legte er jeweils ein paar Scheiben Wurst drauf und klappte sie zusammen.Marmelade würde nur an den Seiten rausquillen und klebrige Finger machen."Ich kann gar nicht apparieren..",bemerkte er dabei trocken und schon drückte er erst Ian ein Brötchen in die Hand.Dann eins für seine Lieblingsschwester und sein Eigenes stopfte er sich in den Mund.Er brauchte beide Hände um sich den Mantel anzuziehen und stopfte noch den Tagespropheten in die Manteltasche."Okay..fertig..wir können los.",draussen schloss er seine Haustür ab und pfiff wie nach einem Hund.Es dauerte nur drei Herzschläge lang und man hörte aus dem Wald eiliges,kleines Getrappel-der Drache."Komm Kleiner..",und John steckte sich das Wesen ebenfalls in die Manteltasche.Durch den Nebel und Brötchen kauend erzählte John."Hab heut den Tagespropheten bekommen.Obwohl ich den gar nicht bestellt hab und bezahlen brauchte ich auch nicht..",er gluckste kichernd vor sich hin und verschluckte sich dann an ein Brötchenkrümel...die drei verschwanden im Nebel während sie richtung der Portale gingen auf den inneren Länderein Hogwarts war es nicht möglich zu Apparieren.Man hörte noch ein Rufen:"O nein..ich hab mein Feuerwhiskey vergessen!"

tbc~Reservat der Arapaho

John Parker
Waldhüter
erstellt am 09.12.2007 07:14    

cf ~ Reservat der Arapaho ~Portale vor dem Schloß

Nein,Jonny war überhaupt nicht begeistert davon dass er nun mitkommen sollte und seinen Stamm hinter sich lassen musste.Der Junge klammerte sich an das Bein des Schamanen.Eine eindeutige Geste und John konnte kaum hingucken und nestelte stattdessen an seiner Weste herum.Plötzlich kam er sich irgendwie wie ein Entführer vor.Zumal er selber ja noch Allison in dieser Sache bestärkt hatte.Wie konnte er ahnen dass sein Neffe so dermaßen fest verwurzelt hier war?Doch die folgenden Worte des alten Indianers an den kleinen Jungen ließen den Wildhüter wieder aufschauen und aufmerksam zuhören.Ein Lächeln umspielte Johns Lippen und er nickte kaum sichtbar-Ein Junge der auszieht um etwas zu werden- ja,so fühlte sich John selber damals.Im Gegensatz zu seinem Neffen Jonny natürlich freiwillig,aber der kleine Junge wird es sicher noch richtig verstehen.Hatte er sicherlich schon längst,aber Abschied tut nunmal weh.

Dem jungen John erging es damals nicht anders als er die Stelle des Wildhüters bei Hogwarts bekommen hatte.Klar,es war sein größter und innigster Wunsch gewesen doch Mama alleine zurücklassen war bitter,sehr bitter.Er bekam ihren Segen mit auf seinen Weg und alles was sie ihm beigebracht hatte.Mit einem Gefühl als ob man eine Gasttoilette mit nicht funktionierender Spülung verlassen würde erhob sich auch der Wildhüter und verließ mit den anderen die spartanische aber gemütliche indianische Behausung.Draussen,wo die aufgehende Sonne am Firmament rote Fäden zog und der Boden trocken und staubig war,brach Jonny in Tränen aus und Allisons Blick traf auf John...er sog seine Wangen ein und wollte,oder besser konnte, nichts sagen...nickte dann nur.Seine Augenbrauen zogen sich grübelnd zusammen.Sein Vater hatte sich damals dazu entschlossen die Familie nicht zusammen zuführen-er dachte es wäre sicherer für seine Tochter Allison.Dabei hätte sie es garantiert vorgezogen zu wissen dass sie einen Halbbruder in England hat,vielleicht sogar bei ihm zu sein.Etwas hüpfend schritt er an seiner Schwester vorbei Richtung Winona und murmelte im Vorgeigehen ein simples aber überzeugtes."Ja,es ist gut so.",und vor der Indianerin blieb John stehen und zupfte sich mit zusammen gepressten Lippen vier Holzkugeln aus dem Haar.Zwei Rote,ein Gelbes und ein Blaues,nahm ihre Hand und übergab ihr den selbstgeschnitzten Haarschmuck."Die sind zwar kein Zeichen einer Auszeichnung aber echte John-Haarkugeln .",er grinste breit und war glücklich.Mehr als stolz auf sich hüpfte John zurück zu seiner Gruppe.Mit Luft gefüllter Brust und theatralisch runtergezogenen Mundwinkel sah er die Abreisekonstellation und stellte sich zu Ian.Sein letzter Blick traf auf die Mandelaugen Winonas bevor er aufschrie und weggezogen wurde.Weg von dem Stamm,dem Schamanen,der sich um seinen Neffen kümmerte und sein Vaterersatz war sowie sein Lehrer.Weg von diesem Land in dem Winona die Königin zu sein schien.Herrin über Pferde und Hunde und Pueblos und dem Feuer und Hirsebrei und Kräutertee....und Sitzkissen und Schönheit und...und...Büffelmilch..hin zu einer hellen Sonne gepaart mit Kälte die aber nicht unter Johns dichten Dreads dringen konnte plöppten sie alle wieder auf.Hogwarts hatte sie alle wieder als die kleine Gruppe durch die Portale traten.Die zwei Tiere,Drache und Hund rannten sofort weg...sich fluchs einig miteinander etwas entdecken zu wollen.Die zwei waren eindeutig alte Freunde.Da der kleine Drache die Umgebung hier schon recht gut erforscht hatte konnte der dem Hund schon einiges zeigen. Ian verabschiedete sich vorerst und John nickte ihm lächelnd zu und rief ihm schließlich hinterher."Ian..an ein Wochenende okay?Mit Rum und Waffeln!",er lachte auf,ein Trip in das Zaubererdorf Hogsmeade wäre auch nicht übel mit diesem sympathischen jungen Lehrer schoß es dem Wildhüter durch den Kopf bis sein Blick auf die schnatternde Allison und Jonny traf und räusperte sich."Auf in die Hütte!",rief er schmunzelnd und während des Weges fragte er neugierig."Wie heisst denn der Hund,Jonny.. und Alli ist schon klar ob er im Schloß bleiben darf?Wenn ja, kann ich die beiden Tierchen trotzdem immer nehmen wenn es nötig ist.Ich würd mich freuen".Er befingerte die zwei Haarsträhnen die jeweils zwei Holzkugeln leichter geworden waren und war glücklich, auch wegen den zwei Persönchen die bei ihm waren.An der Hütte angekommen hielte er die Tür offen und ließ Allison und Jonny eintreten.Das Frühstück vom Morgen stand noch auf dem Tisch.Die Kanne mit mittlerweile kaltem Kaffee und Brötchen die sicher schon gummig geworden waren.Sollte er eigentlich aufmunternde Phrasen seinem Neffen zuwerfen?Nein...sicher nicht.Mutter und Sohn mussten erstmal miteinander reden und seitdem der Wildhüter wieder in seiner Hütte war wuchs seine Zuversicht dass sich der Junge hier auf Hogwarts gut einleben würde.

"Setz euch am Tisch,wenn ihr wollt.",flötete John einladend und befreite den Tisch von dem alten Frühstück.Während er Milch (ob er hier wohl an Büffelmilch drankommen würde?) auf dem Ofen aufkochte fragte er weiter."Alli was heisst "Kanouowkewu?",mit großen Augen sah er Schwester und Neffe an und streifte sich seinen Mantel ab ,lies ihn einfach auf dem Fußboden fallen und stolperte prombt drarüber als er neue,sauber Trinkkelche für sie drei auf dem Tisch stellen wollte."Ups..sagt mal ist Winona die Stammesprinzessin..?",er lachte kurz verlegen auf (das war todsicher eine blöde Frage,aber naja...die Indianerin war so...sie hatte halt so eine besondere Aura). John kramte in seinem Vorratsschrank nach Kakaopulver und verbarg seine Röte im Gesicht mit seinen filzigen Haarsträhnen."Indianer sind weder als Muggel noch als Zauberer in unserem Sinne zu bezeichnen,oder?Ich hörte sie gehorchen der Natur..ich meine der Erde.Sie leben mit ihrem Land so wie ein Seemann mit dem Meer mit seinen Geschichten,was?.",er griff nach den Beutel mit Kakao und füllte ein paar Löffel davon in Jonnys und Allis und sein Becher und goß anschließend kochende Milch darauf.Nachdem der letzte Milchtropfen in Jonnys Trinkbecher tropfte entschloß sich John weiterzureden:"Ähm..ich denke..ihr habt vielleicht noch einiges zu bereden..ich hab noch einen Kesselkuchen und ich muß eh wieder in die Küche plündern gehen,also.. ",er guckte in die Augen des kleinen Jungen und dann in die braunen Rehaugen seiner Schwester-wie gleich sie waren und tischte kurzerhand noch einen goldbraunen,duftenden Kesselkuchen auf.Anschließend fiel ihm der Tagesprophet ein der in seiner Manteltasche steckte,zog die Zeitung hervor und legte sie sich zum Lesen neben seinen Kakao und setzte sich mit an Tisch.Seine Gedanken schweiften kurz zu Miss Zoey während er die Zeitung auseinanderfaltete und nippte an seinem heißen Getränk.Er kannte die stellvertretende Schulleiterin schon seid Jahren und wusste doch rein gar nichts über sie und daran würde sich auch nie was ändern wurde es dem Wildhüter erneut bewusst.Vor ein paar Tagen wäre die Erkenntnis viel schmerzhafter gewesen staunte John still über sich selbst.Er zuckte die Schultern, denn obwohl er mitten am Anfang einer Zeit stand wo der Frieden zum ersten mal nach vielen Jahren wieder gestört wurde,fühlte er sich glücklicher als jemals zuvor.Unheimlich,das Gefühl hörte gar nicht auf...wie auch,wenn seine geliebte Schwester bei ihm war und jetzt auch noch Jonny?Allerdings wurde Johns Zufriedenheit jäh erschüttert als seine Augen über den Artikel des Tagespropheten glitten..das Blut sackte ihm augenblicklich aus dem Gesicht.Sein Mund fühlte sich so an wie der staubige Boden der Indianer und noch unfähig etwas zu sagen blickte er bestürtzt auf und suchte verzweifelt Blickkontakt zu Allison.

tbc: Große Halle

Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 12.12.2007 21:33    

cf Reservat der Arapaho

Trotz der anfänglichen Weigerung und seines großen Kummers die Indianer zu verlassen, starrte Jonny nun fasziniert das riesige Schloss und dessen Ländereien an. Nichtmal annähernd etwas vergleichbares hatte er bisher gesehen und Hogwarts war mehr als beeindruckend für ihn. So beeindruckend, dass es ihm fürs Erste die Sprache verschlug. Der Kleine registrierte weder, dass Ian sich von ihnen verabschiedet hatte noch dass sein Hund und Draco sich bereits aufgemacht hatten, die Gegend unsicher zu machen.

Als der Durmstranglehrer gegangen war, hatte Allison sich von ihm mit einem Zwinkern und einem warmen Lächeln verabschiedet, zu mehr war jetzt der falsche Augenblick, aber sie hoffte, dass er wusste, wie viel es ihr bedeutet hatte, dass er sie zu den Arapahos begleitet hatte. Ob sie sich später noch sehen würden? Hätte sie ihn fragen sollen, ob er am Abend Lust hatte vorbei zu kommen? Sie spürte leichte Verunsicherung, ließ es sich aber nicht anmerken.
Stattdessen lächelte sie nun ihrem Bruder zu, der sie aufforderte mit in seine Hütte zu kommen. Dem Vorschlag kam sie nur allzu gerne nach und weil sie schon fürchtete sie bald die Zähne ausgeklappert zu haben, drängelte sie sogar ein wenig zur Eile. Himmel, war es auch am Morgen schon so kalt gewesen?

“Nayeli heisst sie und Mama hat gesagt, dass sie immer bei mir bleiben darf“, Entrüstung stand auf dem kleinen Gesicht, weil er fürchtete, dass er nicht einmal mehr seine Hündin bei sich halten durfte. Aber Allison legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Sie dürfen beide im Schloss bleiben, aber ich kann für Draco sprechen, dass er sich dort nicht sonderlich wohl fühlen wird. Wenn er einmal raus hat, dass er bei dir genauso Willkommen ist, wird er sicherlich stets zwischen uns pendeln. Nayeli wird man jedoch nicht von Jonnys Seite weg kriegen. Bis auf kleine Ausflüge ist sie immer bei ihm.“
“Und das muss auch so sein, wir sind nämlich die besten Freunde, weißt du?“, setzte der kleine Malfoy noch nach und nickte dabei heftig mit dem Kopf um das ganze noch zu verstärken. Allison grinste ihren Bruder gerade an, als sie auch schon an dessen Hütte angekommen waren. Dankbar für die Wärme trat sie ein, dicht gefolgt von ihrem Sohn und setzte sich mit ihm an den Tisch, den John gerade abräumte.

Und wieder war es ihr Sohn, der auf die an sie gerichtete Frage antwortete. “Mama ist doch auch ein Hund, weißt du das nicht? Kaneonuskatew heißt ‚die auf vier Pfoten läuft‘.“
Aufmerksam beobachtete er, wie sein Onkel Milch über dem Feuer kochte, ließ sich dann aber vom Rest der Hütte ablenken, bestaunte alles mit seinen großen Augen.
„Winona ist die älteste Nichte des Schamanen. Keine Stammesprinzessin, gar nichts in der Richtung. Aber sie ist eine ganz bezaubernde Frau. Wieso fragst du?“, Alli grinste ihren Bruder zweideutig an. „Sie ist hübsch, nicht wahr?“, es kratzte an der Tür und sie stand kurz auf, weil sie schon wusste was da los war. Nayeli und Draco waren zurück gekehrt, schritten, als Alli ihnen die Tür aufgemacht hatte, Schulter an Schulter durch die kleine Hütte, sprangen synchron auf Johns Bett, kuschelten sich aneinander und machten sich daran ein Nickerchen zu halten. „Na ich würde mal sagen, die fühlen sich beide wie zu Hause“, kicherte die junge Frau, ehe sie an den Tisch zurück kehrte. „Oh es gibt durchaus auch Magier bei den Indianern... wie Skootekitehi, der Schamane, zum Beispiel. Sie leben die Magie einfach nur anders wie wir. Wie du schon sagst, sie leben im Einklang der Natur. Aber eigentlich stimmt es schon, sie gehören weder richtig zu den Muggeln noch zu den Magiern, sind wie ein Volk für sich... wie die Zigeuner“, zwinkerte sie ihm zu. „Hat es dir bei den Arapahos gefallen? Ich habe Jonny versprochen den Stamm öfters zu besuchen...“, sagte sie und machte ihm damit das Angebot, sie jederzeit zu begleiten.

Mit Begeisterung stürzte sich der Kleine auf den Kakao und auch Allison griff nach ihrer Tasse, wärmte sich die Hände an dem heißen Getränk. „Danke dir“, flüsterte sie ehe sie vorsichtig nippte. “Ich liiiiiebe Kakao!!!“, bestätigte Jonathan, der eben nicht nur die reine Indianerkost kannte, sondern auch die westliche Küche. Mit baumelnden Beinen saß er also am Tisch, eifrig die große Tasse haltend und hatte bereits einen Schokoladenschnäuzer über der Oberlippe, als seine Augen wegen des Kesselkuchens anfingen zu strahlen. Das war ja wie Geburtstag oder so, toll!!!

Während John es sich mir der Zeitung bequem gemacht hatte, begnügte sich Allison damit, ihren Kakao zu genießen und beobachtete ihren Sohn dabei. Es wirkte gar nicht mehr so verkehrt, dass sie ihn doch mitgenommen hatte und er schien auch gar nicht mehr so extrem traurig, was allerdings sicherlich mit den ganzen neuen Eindrücken zu tun hatte.
Eigentlich mehr im Augenwinkel bemerkte Allison jedoch, dass etwas nicht stimmte und wandte sich ihrem Bruder zu, der plötzlich aussah als habe er den Tod persönlich gesehen. „W...W...was ist los?“, fragte sie besorgt, nicht verstehend, was passiert war

tbc: Große Halle

John Parker
Waldhüter








erstellt am 19.01.2008 10:04    

18. Oktober 2011

cf: Büro und Gemach der Hausmeisterin

Die letzten sechs Wochen waren arbeitsreich gewesen.Die Ländereien wurden von John generalüberholt und zu seinem Ärgernis tat ihm abends doch schon mal arg der Rücken weh.Dafür aber sah es rund um Hogwarts beispielhaft gepflegt aus...lediglich um Johns Hütte durfte das Gras wuchern wie es wollte.Die Spuren die manch ein starker Wind hinterlassen hatte am Waldrand waren beseitigt und die Kürbisse hinter seiner Hütte waren schon so groß dass sich Rose dahinter verstecken konnte.Rose,die Hausmeisterin...mittlerweile konnte er es nicht mal vor sich selbst verleugnen und Allison,seine Lieblingsschwester wußte es schon länger...er war bis über beide Ohren in seiner rothaarigen Kollegin verknallt.Er arbeitete oft mit ihr zusammen.Während sie ihm zum Beispiel bei der Neuanpflanzung junger Bäume half wurde der Filzhaarige der rechte Arm der Irin wenn es nötig war.Sie tranken und tanzten zusammen und erzählten sich viel.Mit Allison besuchte John die Gräber und setzten wunderschöne Immerlichter darauf.Auch mit ihr saß er abends oft zusammen und arbeitete mit ihr ihrer beider Kindheit auf.Rose lernte seine Schwester samt Jonny,Nayeli und den Drachen kennen,Ja,die letzten Wochen waren für John schlichtweg super gelaufen.Besser hätte es nicht sein können.Zwischen ihm und Rose stand noch eine Rechnung offen,oder besser gesagt zwei.Beim Pokern hatte er doch glatt gegen der Rothaarigen verloren und er musste immer noch eine von ihr bestimmte Aufgabe erfüllen und umgekehrt weil die freche Kleine beim Würfeln verloren hatte.Der Wildhüter wusste schon was er von ihr wollte nur gerade für diese Idee blieb irgendwie noch keine Zeit.Er wollte sich den Spaß machen mit Rose in ein piekfeines Restaurant zu gehen.In ein hochpiekfeines,am besten eins mit zwanzig Sternen.Das würde ihm elendig viel Spaß machen wenn sie beide sich genau dort mal wieder köstlich daneben benehmen würden.

Mit Jonny,seinem kleinen Neffen,durchstreifte John manchmal sogar den Waldrand und ließ sich von dem Bub über den Indianerstamm erzählen.Der Kleine hatte sich bestens eingelebt bei seiner Mutter in Hogwarts und hatte ein paar mal mit Allison seine alte Heimat besucht-so fehlte es ihm an gar nichts.Der Wildhüter schloß Freundschaft mit seinem aufgeweckten Neffen und er liebte den Jungen über alles und war stolz auf seinen Mut und seiner Lebensfreude die wider erwarten hier in diesem Land nicht erlöschen war.Im Gegenteil.Was Rose anging liebte er ihre dunkle rauchige Stimme und als sie mit ihm einmal Seemannslieder sang so leuchteten seine Augen wie die eines Kindes zu Weihnachten.Ihre flammend roten Haare die im Wind wie züngelndes Feuer aussahen...einfach alles und das Beste war ihre freche direkte Art.Sie besaß eine enorm starke Persönlichkeit mit der man erstmal wissen muss damit umzugehen.Ein Sensibelchen durfte man jedenfalls nicht sein und das war ganz nach Johns Geschmack.Es schien unmöglich dass sie sich beide stritten jedoch konnten sie sehr gut auch ernsthafte Diskussionen führen.Und auch Rose' "Vorschlag" dass John sich doch einen Hund anschaffen konnte wuchs in ihm immer mehr.Nur konnte er sich immer noch nicht entscheiden ob Saurüden oder irischen Wolfshund.Aber sobald er sich mal entscheiden würde wollte er sich so einen treuen Freund in die Hütte holen!Apropos Hütte..Rose die mit ihrem grünen Umhang wenn sie ihn trug wirklich wie der bezaubernste irische Kobold aussah kam gleich auf Anhieb mit mit der Unordnung in Johns Reich zurecht.Sie verstand seine Einstellung dass es schließlich Wichtigeres im Leben gab als aufzuräumen und alles blitzeblank zu putzen.Es hatte ja auch keinen Zweck...dafür kam John zu oft mit schlammverdreckten Stiefeln nach hause und die alltäglichen Gebrauchsgegenstände mussten stets immer in greifbarer Nähe sein.Aber,o Wunder,seid Rose hatte sich John mysteriöser Weise eine kleine Dusche in einer Ecke seiner Hütte eingebaut,richtig mit geblümten Vorhang zum zuziehen davor...und der Bottich zum Wäschewaschen kam öfter zum Einsatz als davor die ganzen Jahre.Kurz gesagt die schöne Irin animierte ihn da tatsächlich zu mehr Hygiene denn schließlich schläft die Konkurrenz nicht und so schön wie Rose war musste ihr jeder Mann zu Füßen liegen...aber John wollte so gerne schneller sein!Leider hatten sie beide es noch nicht geschafft im Verbotenen Wald nach dem Wolfrudel zu schauen aber sie nahmen es sich fest vor dass das unter den Sachen lag die als nächsten erledigt werden mussten.
An diesem Morgen des 18. Oktobers schlug John die Augen auf.Es war noch dunkel doch er streckte sich unter seiner Bettdecke um richtig wach zu werden.Er wollte seine Decke von sich werfen als seine Hand etwas Kaltes Weiches berührte...erschrocken richtete er sich auf.Es war Froschi,die fette Kröte,die es sich anscheind auf ihm gemütlich gemacht hatte.

Empört quakte Froschi auf wegen der abrupten Störung."Du bist es..",murmelte John und rieb sich herzhaft die Augen und stand auf.Im Dunkeln wankte er zu seinem Tisch und fummelte sie seine Streichhölzer heran und noch schlaftrunken zündete er damit ein paar Kerzen an.Am gestrigen Abend hatte er viel Feuerwhiskey getrunken und seine Beine fühlten sich noch arg gummig an aber ein starker Kaffee sollte diesen Zustand verbessern!Gähnend wie ein Scheunentor füllte er Kafffeebohnen in die Mühle und mahlte sie klein.Während des Anzünden des Ofens und Wasseraufsetzen kam ihm die Idee dass er doch Rose zum Frühstück einladen könnte.Gestern hatte er seine Vorräte so dermaßen aufgefüllt dass seine Hütte wie eine einzige Vorratskammer aussah."Froschi kannst du mir einen Gefallen tun?",fragte der Filzhaarige und die Kröte sprang noch immer mit etwas beleidigter Miene auf dem Tisch."Moment...",meine John und kratzte sich erstmal herzhaft den Rücken und schmatzte vor sich hin.Danach klaubte er Papier und Bleistift zusammen und krakelte:

Guten Morgen Rose
ich würde mich freuen wenn ich dich zum Frühstück einladen darf!
Dein John

Er rollte das Papierchen zusammen und mit einer tiefen Verbeugung vor Froschi legte er das Röllchen in das Maul der Kröte."Du weisst ja wo die sie findest..",zwinkerte er seinen grünbraunen Freund zu."Du hast was gut bei mir...alle Motten in meinem Kleiderschrank darfst du haben!",er lachte auf und sah Froschi hinterher wie er sich auf den Weg machte...besser gesagt..hüpfte und sprang.


John Parker
Waldhüter








erstellt am 20.01.2008 08:38    

So,Froschi war unterwegs,wunderbar.Übrigens wusste John mittlerweile daß die stellvertretende Schulleiterin Zoey Meridian nicht mehr zugegen war und das war in Ordnung so.Rose war kein ewiger Traum sondern sehr real..und...sie würde vielleicht bald rüberkommen.Er wusste sie war kein Hasenfuß und die Dunkelheit draussen würde sie nicht abhalten.Er würde ihr sogar zutrauen einen Dementoren in Grund und Boden zu schimpfen.Bei diesem Gedanken lachte er lauthals und sackte dabei in die Knie.Aber das Wasser kochte und er brühte langsam den Kaffee auf.Der typische Duft breitete sich aus und er musste an Rose Räumlichkeiten denken.So konnte das nicht weitergehen!Er glaubte schon ihn nerve es mehr als Rose dass ihr Reich immer noch nicht so aussah wie sie es wollte,dabei hatte er den starken Drang dass die Irin sich sehr wohl fühlte.So wie er sich in seiner Hütte nunmal wohl fühlte."Farbe müssen wir kaufen und Beizmittel für die Möbel die sie sich im Keller ausgesucht hat..",ja,zum Streichen und Anpinseln hatte er große Lust und war gespannt was für Farben sie sich wohl aussuchen würde.Farben an sich waren ihm selber nicht so wichtig aber...sie war eine Frau...Die gefüllte Kaffeekanne stellte er auf das Stövchen und dachte sich erstmal duschen zu gehen.Mit tiefer Stimme fing er an zu singen:

Das Meer ist trist, das Meer ist grau,
Im Wasser treibt des Captains Frau.
Bei Kapstadt ging sie über Bord
Und treibt seit dem in einem fort.

Die Haut wird klamm und immer blasser,
Denn ringsherum ist nichts als Wasser.
Was nutzt ihr Nörgeln, was ihr Klagen,
Ihr Wunsch, den Captain totzuschlagen?

In Almas Haupthaar spielt die Gischt,
Der Captain ist längst außer Sicht.
Wenn auch die Ärmchen rastlos winken,
Wird Almchen bald im Meer versinken.

Ein tiefer Schluck mit Meeressalz
Gelangt alsbald in Almas Hals.
Ihr Zappeln lockt den weißen Hai.
Der Captain dreht nach Westen bei.


Da das mit der Warmwasserversorgung manchmal haperte schnatterte John laut wie ein Walross vor Kälte und seifte sich so stark ein daß die Blubberblasen nur so aufstiegen.In den Kaffeeduft vermischte sich in der Hütte nun auch der Geruch von Kernseife.Die Lauge arbeitete der Wildhüter auch in seinen Dreads ein und vergaß vorher nicht sein rotes Tuch vom Kopf zu entfernen..als er es verdächtig quaken hörte.Natürlich..zum unpassendsten Moment kommt diese Amphibie wieder!Er drehte das Wasser ab und bekam eine ordentliche Ladung Seifenschaum in die Augen.Das brannte und er kniff die Augen zu.Froschi derweil quakte immer ungeduldiger."Ja,Moment..",polterte John und lugte mit roten Augen hinter dem geblümten Vorhang hervor.

Da saß die Kröte auf dem Fußboden und nickte mit dem Kopf wie ein Wackel-Dackel-das hieß Rose würde gleich da sein.Nun aber schnell,sonst wirds peinlich.Mit einem lauten."Danke Froschi..",spülte sich John nochmal kurz ab und schlüpfte danach in seine Klamotten rein.In gewohnt voller Montur öffnete er nochmal seinen Kleiderschrank einen Spalt weit und die Kröte sprang fröhlich rein..wegen der Motten.Er freute sich auf Rose und begann ein ganzes Tablett tollster Schnittchen zu basteln.Unter anderem mit Aprikosen-Curry-Butter und Puten-Fleischwurst, und Tomatenscheiben,Basilikum,Olivenöl und Pinienkernen,und das auf dem Ofen geröstete Sesamfladenbrot bekam eine Schicht Avacados und Erdbeeren,und und und..jedenfalls hätte sich John besser nach dem Schnittchenschmieren duschen sollen so bekleckert wie er nun aussah.Und eins musste noch unbedingt erledigt werden..er hatte einen an der Wand montierten kleinen Spiegel.Zwar war dieser nicht mehr ganz heile aber er diente hervorragend dafür wenn sich John mit einem Monster von Schere seinen Bart so zurechtschnitt wie es ihm gefiel.Der Wildhüter wurde nicht zu früh fertig...es klopfte an seiner Hüttentür wie nur Rose anklopfen konnte.Er grinste und hechtete zur Tür und öffnete."Kommet an Bord,gnädige Dame...",er ließ Rose eintreten und verbeugte sich kunstvoll wie ein Schwan."Ihr sehet prachtvoll aus..seid ihr gut hierher gelangt?",laberte er extra gekünstelt weiter und grinste breit während er ihr aus dem grünen Umhang half."Wohlan,setztet euch,die Festtafel ist bereit um von euch geplündert zu werden,Hoheit..",da John sich beim Reden schmerzhaft auf der Zunge gebissen hatte wimmerte er kurz auf und setzte sich mit verzogenen Mund.Doch dann lachte er wieder und goß Rose einen Pott Kaffee ein und sich ebenfalls."Du weißt,ohne dich würde es mir fade sein dies alles zu essen..",sprach er und zwinkerte der Rothaarigen zu und stopfte sich ein weisses Spitzentaschentuch als Latz in den Ausschnitt seines Hemdes.Damit sah er beinahe so aus als wäre er der Stilepoche des Barockes entsprungen und er tat sich ein paar Schnittchen auf dem Teller."Meinst du..",mümmelte er."wir schaffen heute mal etwas für uns zu arbeiten?"

Seemannslied-© Humberto Brentano (Zapfendünkel)

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 20.01.2008 20:25    

~ cf Hausmeisterbüro ~

Rose konnte ein Lachen nicht unterdrücken, blinzelte dann aber gekünstelt und machte einen Knicks, als sei sie eine Hofdame der Königin. „Mylord, es war durchaus ein beschwerlicher Weg für eine Dame wie mich, unbekannte Gefahren in der Dunkelheit, wilde Tiere und wer ahnt schon, welch böse Burschen mir zarten Frau auflauern. Aber nun bin ich ja in Sicherheit“, sie presste dramatisch die Hand gegen die Brust und fächerte sich mit der anderen Luft zu als hätte sie einen barocken Fächer in der Hand. „Welch Wohltat endlich wieder in friedlichem Gefilde zu sein, in Anwesenheit eines Gentleman, der sich wohlan um die Belange einer Lady zu kümmern weiß.“
Ihre Gesichtsmuskeln zuckten, weil es ihr schwer fiel das Lachen zu verkneifen und letztendlich schaffte sie es auch nicht mehr und prustete los. „Ich hab selten so einen verrückten Kerl wie dich gesehen“, gluckste sie und drückte ihn sanft am Arm, ehe sie ihre Aufmerksamkeit dem Tisch zuwandte. „Wow“, stieß sie aus und freute sich, weil sie sah wie viel Mühe er sich gegeben hatte, „du verwöhnst mich. Was machst du wenn ich mich daran gewöhnt habe? Pass nur auf, ich stehe demnächst jeden Morgen vor deiner Tür und verlange nach Frühstück.“
Sie setzte sich ihm Gegenüber und trank erst einmal etwas von dem Kaffee. John wusste was ein guter Kaffee war, zumindest war er absolut nach Rose‘ Geschmack, kräftig im Geschmack und Lebensgeister weckend. Sie bevorzugte ihn schwarz, ohne Zucker und schloss beim trinken genussvoll die Augen. Es war nicht gelogen oder gar gespielt, es gefiel ihr gemeinsam mit John den Tag zu starten, dass er sich dabei so liebevoll bemühte schmeichelte ihr natürlich, sie war immerhin eine Frau und welches weibliche Wesen ließ sich nicht gerne verwöhnen?
„Also von meiner Seite aus steht dem nichts im Weg, im Schloss ist soweit alles in Ordnung. Wenn die Schüler nicht wieder irgendwas in die Luft sprengen, stehe ich dir voll und ganz zur Verfügung. Hast du heute was auf dem Plan? Ich helf dir, aye?“, sie kaute herzhaft und man sah, wie gut es ihr schmeckte. „Sag mal was ist das hier?“, sie hielt eines der Schnittchen mit der Aprikosen-Curry-Butter hoch, bevor es in ihrem Mund verschwand. „Das ist schon unverschämt gut.“ Ihre Lippen glänzten von der Butter und sie leckte sich darüber, nur um noch einmal den fantastischen Geschmack zu genießen. Es war herrlich anzusehen, mit wieviel Leidenschaft sie aß ohne dabei gierig oder verfressen zu wirken.
„Wir könnten heute vielleicht endlich mal nach den Wölfen gucken, was meinst du? Vielleicht können wir auch nochmal nach den Möbeln im Keller gucken? Damit ich mir das eine oder andere Teil aussuchen kann? Es wird langsam Zeit, dass ich meine Räume fertig kriege, ich hab immer das Gefühl darin zu erfrieren, so kalt wirkt das alles.“, sie lehnte sich zufrieden zurück, die Tasse mit dem Kaffee in der Hand und beobachtete ihren Kollegen beim Essen. Sie war selber noch nicht fertig, machte lediglich eine kleine Pause.
„Sag mal, hast du von dem Ball gehört?“, fragte sie plötzlich, „wird das so ein richtiger Ball? Mit viel Pompom? Ballkleid, Anzug und so?“, sie war keiner Party abgeneigt, aber so eine Gala war ja doch was anderes. Sie würde echt einkaufen gehen müssen, denn sie besaß nicht einmal annähernd eine passende Garderobe für so etwas. „Die Schulleiterin hat mir schon gesagt was ich alles vorbereiten muss. Aber ist das wirklich mit so Schnickschnack?“, Rose nahm sich mit den Fingern eine Tomate und biss hinein.

John Parker
Waldhüter








erstellt am 24.01.2008 02:09    

Das Rose so reinhaute war mehr als wunderbar und das beste Kompliment was sich John wünschen konnte.Und er sah schon..der Tag würde voll werden."Ja.",sagte er und nickte kräfig mit seinen verfilzten Schädel."Laß uns heute nach den Wölfen gucken! 's is zwar nichts mehr in der Richtung passiert..dem Klabautermann sei Dank..",John verneigte sich vor einem unsichtbaren Klabautermann der wohl mitten in der Hütte stand und wandte sich anschließend wieder Rose zu."Wie wärs wenn wir das als Letztes dranhängen?Schätze wir werden recht schnell erkennen wenn sich die Tiere merkwürdig verhalten und danach haben wir Zapfenstreich.Oder,falls das Gegentum eintrifft,sprich die Wölfe verhalten sich verdächtig..haben wir genug Puffer nach hinten und eben später Zapfenstreich!",immerhin hatte Rose lange Zeit mit Wölfen zusammengelebt und somit einen Profiblick dafür.

John schlürfte genüßlich an seinen Kaffee und tupfte sich mit dem Spitzentaschentuch und abgewinkelten kleinen Finger die benetzten Lippen ab.Brach sich dann etwas von dem Sesamfladenbrot und hoffte dass Rose nicht sah wie ihm gleich mehrere Erdbeeren und Avacadostücke runter auf seinem Schoß fielen.Verstohlen pickte er sie da auf und stopfte sie sich in den Mund."Das ist Aprikosen-Curry-Butter..",grinste er stolz."Selbstgemacht nach einem indischen Rezept eines Seemannes aus Indien!",er hob bedeutungsschwanger die Augenbrauen als ob das Rezept die Originalformel des Glückes sei."Gestern war ich nicht nur in der Küche hier sondern auch Einkaufen!",er grinste wieder stolz als ob Einkaufen eine große Heldentat wär."Und mein Plan sah so aus dich damit so zu locken dass du jeden Morgen vor der Tür hier stehst...",er grinste breit bevor es erschrocken erstarb."Moment mal...woher wusstest du das?",fassungslos schüttelte er seinen Kopf und zuckte die Schultern.Frauen!Ein Schnittchen verschwand noch in seinen Mund er goß Kaffee nach.Dabei sah er Rose an und verlor sich in ihre extrem schönen Katzenaugen sodass die Hälfte des Kaffees auf der Tischplatte landete..der kleine Kaffeesee plätschte in einem Rinnsal zu Boden und Mr.Parker tupfte schnell mit seinem Taschentuch den Schlamassel peinlich berührt auf.

"Tja..was ich sagen wollte...lass und doch heute wirklich deine Räume fertig machen!Wir könnten eh einkaufen gehen.Ich hätte zwar gestern Farbe mitbringen können aber mit Sicherheit nicht unbedingt einen von dir bevorgten Farbton.Hm?Hast du Lust gleich los nach Hogsmead?",er stand mit fragenden Gesicht auf um den Rest Kaffeeplürre vom Boden zu wischen.Danach wrang er das Taschentuch über seinen Kaffeebecher aus und trank diesen unbeirrt aus."Naja..",meinte John und hätte sich beinahe verschluckt."Der Halloweenball steht ja an aber irgendwas hab ich mitgekriegt dass dieser Ball besonders für die Gastschüler aus Durmstrang sein soll...aber das Wichtigste sind ja eigentlich meine Kürbisse,Liebes!",er strahlte dass seine Augen um die Wette mit seinen Goldzähnen blitzten."Bis dahin werden die nochmal so groß und werden in die Große Halle liebevoll gebettet.Manche davon ausgehöhlt damit...",er zwinkerte die Irin mit frechen Blick an."..damit die jungen Pärchen sich darin ungestört küssen können.",er lächelte wie der Mond und kam überhaupt nicht auf den Gedanken dass Pärchen höchstwahrlich niemals in einem Kürbis mitten in der Großen Halle ungestört sein könnten.

Der Wildhüter aber war entzückt und sprang Rose um den Tisch herum froschigleich entgegen,blieb vor ihr stehen und tänzelte ungeduldig auf der Stelle rum weil seine Worte nicht schnell genug aus seinem Mund kullerten."Hör mal..zur Strafe weil du eh beim Pokern verloren hast und ich nicht beim Würfeln kniffelte..wollte ich dich im Stew einladen und wenn wir für mich ein Ballkleid kaufen und für dich einen Anzug mit Farbe dann ziehen wir das natürlich auch im Restaurant an wo du mich einlädst...wo ich dich einlade...alles klar,du Rose?",John war etwas aufgedreht vor Freude und gab nach seinen wirren Worten Rose einen Knutscher auf ihre Wange.Dann drehte er sich um und rief erfreut."Aber iss erstmal in Ruhe zu Ende...ich muss hier ein undichtes Leck an der Wand grad zuspachteln,okay?",in der Hocke vermischte er wie ein Kind im Sandkasten ein Eimerchen Wasser und Betonpulver (Ratze-Fatz-Blitzschnellfest-Beton) und verrührte mit einem Spachtel beides zu einem homogenen Brei.Dabei erzählte er."Und doch..ich denke dass wird ein richtiger Ball.Erzähl,was musst du alles vorbereiten?Ich helfe dir sehr gern..",er spachtelte das tennisballgroße Loch und die Risse rundrum in der Wand zu und wischte sich immer mal wieder die Hände an der Hose ab.Solche Löcher entstanden immer mal wieder durch die Feuchtigkeit und der Wildhüter kannte das."Ich habe nämlich keinen Anzug",knüpfte er nochmal wegen Einaufen an,"...jedenfalls nichts was mir noch passt und für dich suchen wir ein traumhaftes Kleid aus!Wir können auch nach London in ein Muggelgeschäft gehen!Tja und dann holen wir deine Möbel ausm Keller oder streichen erst deine Wände.",so,er war fertig und schob Eimerchen und Spachtel von sich weg und wollte aufstehen...aber das ging nicht,er kam aus der Hocke nicht mehr heraus weil seine Hose durch den Beton so fest geworden war.Zweimal probierte John es nochmal und lief vor Anstrengung sogar rot an...nein,er war in der Hockestellung gefangen."Ähm..",in dieser blöden Pose machte er eine 180°c -Drehung und tat vorerst so als ob es nichts normaleres gebe in Hocke durch die Hütte zu watscheln wie eine gedrungene Ente.John bewegte sich Richtung Rose und fragte schulterzuckend."Pompom...was heisst eigentlich Pompom?...Pompom..",bei ihr angekommen schaute er sie mit flehenden Augen an um dann wieder kehrt zu machen Richtung Kleiderschrank.Dabei wiederholte er nochmal verständnislos." Pompom...", 

tbc: Hexenparadies

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 25.01.2008 19:43    

„Soso, das war also dein Plan?“, ihre Augen funkelten ihn flirtend an und wieder einmal bemerkte sie die Tiefe seiner braunen. Sie war sich sicher, dass nur wenige Menschen den Tiefgang in John schon entdeckt hatten. Seine verrückte Art und sein Rumgewusel lenkten zu leicht von dem ab, was wirklich alles in ihm steckte. Vor 6 Wochen hatte sie ihn das erste Mal seit ihrer Schulzeit wieder gesehen, wobei sie ja damals nicht wirklich viel miteinander zu tun gehabt hatten, und Rose hatte es sofort in seinen Augen erkennen können. Und die intensive Zeit, die sie mittlerweile miteinander verbracht hatten, hatten ihr das nur weiterhin bestätigt. „Na dann bist du selber schuld wenn ich mich auf kurz oder lang ganz bei dir einniste. Wirst schon sehen was du davon hast, sieh zu wie du mit mir fertig wirst, wenn ich mich hier ausbreite wie Unkraut.“

Rose goss sich noch etwas Kaffee ein, nachdem sie nur schwer ein lachen unterdrückte wegen dem von John veranstalteten Kaffeesee. „Hogsmeade klingt gut und ich bin mir sicher, dass du mittlerweile meinen Geschmack kennst. Warme Naturtöne, wobei es ist wohl alles besser als das, wodrin ich jetzt hause.“
Die Irin griff sich etwas von dem Sesambrot mit Avocado und Erdbeeren, lehnte sich zurück und aß genüsslich weiter, nippte dabei zwischendurch an ihrem Kaffee. „Im Kürbis knutschen stell ich mir besonders romantisch vor“, sie grinste ihn an. Schon die Wochen vorher hatte sie ihm immer wieder gesagt wie gigantisch seine Kürbisse seien, prachtvoll und noch um einiges eindrucksvoller als die, die sie noch aus ihrer eigenen Schulzeit kannte.
Als er aber plötzlich auf sie zugesprungen kam, zuckte sie kurz zurück, nur um gleich wieder laut aufzulachen. „Hey, Schnuckel. Immer langsam. Du willst mich zu einem Stew einladen? Oh bitte, aber ich darf es kochen, ja?“, Stew war ihr Ding, da war sie pingelig drin, aber schon kurz drauf merkte sie, dass John allerhand durcheinander warf und prustete schon wieder los. „Ein Restaurant? Du willst mich einladen? Du im Kleid und ich im Anzug“, sie warf ihre rote Mähne in den Nacken und musste sich den Bauch halten, weil sie natürlich prompt die Bilder vor ihrem geistigen Auge sah, wie die beiden aussehen würden. Japsend hob sie eine Hand, wischte sich die Lachtränen weg, nur um kurz darauf eine Hand an die Stelle zu legen, wo er sie gerade geküsst hatte. Ein eindeutiges Kribbeln setzte ein und sie musste sich tatsächlich erst einmal sammeln. „Aber sag mal, nochmal von vorne. Ein Restaurant? War das eine Einladung von dir?“, sie freute sich riesig und konnte sich schon vorstellen, wie das werden würde, wenn ausgerechnet sie zwei in solch einem Etablissement zu Gast waren. Aber bei dem Gedanken an ein Kleid verzog sie dennoch das Gesicht. „John, mal ehrlich, kannst du dir mich in einem Kleid vorstellen? Selbst meine Eltern haben mich nie in eines rein bekommen, als ich noch ein kleines Kind war. Mein Dad meinte, wie eine Furie hätte ich dann immer reagiert und wenn meine Mum es doch geschafft hatte war es spätestens nach 5 Minuten schmutzig, zerrissen. Aber ich fürchte ich komme nicht drumherum, oder?“, da war es wieder, ihr grinsen, dann legte sie jedoch den Kopf schief und betrachtete John eingiebig. Der Waldhüter in einem Anzug war vermutlich wenig vorstellbar, aber sie war überzeugt, dass er atemberaubend darin aussah, wobei er hätte auch nackt rumlaufen können und es hätte ihr gefallen. Also - ja natürlich das hätte ihr auch gefallen, aber so war das nicht gemeint und überhaupt - zum ersten Mal geschah etwas, was vollkommen untypisch für die Irin war - sie wurde rot wegen ihrer eigenen Gedanken. Dabei war sie der wohl offenste und unbekümmertste Mensch den man sich vorstellen konnte, frei von Hemmungen und auferlegten Zwängen.

„Äh ja, also, vorbereiten“, sie stopfte sich schnell noch etwas zu essen in den Mund um Zeit zum sammeln zu finden, hatte sich dann auch sofort wieder im Griff und nach einem weiteren Schluck Kaffee zuckte sie die Schultern. „Hilfe wär gut, die große Halle soll entsprechend festlich dekoriert werden, natürlich aber auch auf Halloween getrimmt werden. Die großen Tische kommen weg, statt dessen muss ich eine Bühne zimmern, denn irgendeine Band kommt wohl auch. Und kleine Tische und Sessel sollen dahin, ein Buffettisch, eine Tanzfläche, für den Rest hat McGonagall mir freie Hand gelassen. Das scheint wirklich ein ganz großen Ding zu sein.“

Sie beobachtete, wie John sich anschickte ein Loch mit Beton zuzuspachteln und ahnte bereits, was geschehen würde. Sie kannte dieses Teufelszeug nur zu gut und so wie er sich damit einsaute, war schon vorhersehbar, was geschehen würde. „Nach London? Und wie kommen wir dahin? Ich kann nicht apparieren“, sie hob ihren rechten Arm leicht an, was soviel hieß wie ‚Du weißt doch...‘, „und mit dem Zug dauert viel zu lange. Sollen wir nicht erst mal in Hogsmeade gucken?“, sie konnte ein Grinsen nun wirklich nicht mehr verkneifen, als er durch die Hütte watschelte, stand kurzerhand auf und machte sich daran ihm beim ausziehen zu helfen. Aus der Position heraus konnte er das unmöglich selber schaffen, also begann sie ungeniert, seine Hose aufzuknöpfen, gab ihm dann einen leichten Schubs so dass er nach hinten fiel und sie an den Hosenbeinen ziehen konnte um das betonharte Zeugs los zu werden. Aber das erwies sich als gar nicht so einfach. Mit aller Kraft musste sie sich in die entgegengesetzte Richtung lehnen. Ächzend und fluchend zog sie, zog sie und zog sie, bis es auf einmal einen Ruck gab und sie selber hinten über fiel. Rückwärts einen Purzelbaum schlagend fand sie sich auf der Erde wieder, verwickelt in Johns Hose, die leider in zwei Hälften gerissen war. Die Haare im Gesicht als gucke sie durch einen Wischmob starrte sie erst die Hose, dann John an und fiel dann erneut nach hinten, weil sie so lachen musste. Ein Lachanfall vom Feinsten, dass sie sich den Bauch halten musste und kaum noch Luft bekam. Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich wieder beruhigt hatte, denn immer wieder wenn sie sich aufrichtete und die Hose sah, begann sie schon wieder zu lachen. „Tschuldige“, japste sie und keuchte als hätte sie einen Marathonlauf hinter sich. Die Lippen gespitzt pustete sie sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und rappelte sich mühsam wieder auf. „Soll ich dir auch noch beim anziehen helfen?“, wieder dieses Koboldgrinsen, doch sie drehte sich schließlich um und begann kurzerhand den Tisch aufzuräumen, während John sich in Ruhe umziehen konnte.
Als er schließlich fertig war, zog sie sich schnell den smaragdgrünen Umhang an und sah ihn erwartungsvoll an.
„Auf nach Hogsmeade?“, darauf gefasst mit ihm zu fuß zu gehen, öffnete sie die Tür und trat aus der Hütte ehraus

~ tbc Hogsmeade - Hexenparadies

John Parker
Waldhüter
erstellt am 17.07.2008 16:00    

cf ~ Hausmeisterbüro

John hatte noch eine Ewigkeit mit Rose und ihrem Bruder zusammen gesessen. Er verstand sich prächtig mit ihrem Bruder, was ihm erneut ein gutes Gefühl gab. Das Frühstück schmeckte, die Stimmung war gut und wurde erst ein weniger schlechter, als David gehen musste. Allerdings war er nicht der Einzige, denn nachdem Rose sich ebenfalls fertig gemacht hatte, musste auch John das Hausmeisterbüro verlassen. die Gemüsebete rund um seine Hütte brauchten Pflege. Vorallem die Kürbisse, die ja pünktlich zum Halloween-Ball reif sein sollten und möglichst groß, um den Ansprüchen auch gerecht zu werden.
So macht er sich nach einem leidenschaftlichem Abschiedskuss auf den Weg zu seiner Arbeit, die auf ihn wartete. Der kleine Welpe, für den John noch immer nicht den passenden Namen gefunden hatte, lief freudig hinter ihm her und schnupperte an allem, was ihm neu vorkam, während John geduldig auf ihn wartete.

An der Hütte angekommen, hielt John dem Kleinen die Tür auf, der auch tatsächlich sofort damit begann sein neues Zuhause zu erkunden. John beobachtete ihn dabei mit einem Grinsen. "Tja, Kleiner. Wir müssen wohl einen Schlafplatz für dich herrichten. Vielleicht baue ich dir ja auch eine Hütte. Oder willst du lieber hier drin schlafen?" fragte er mit einem Grinsen, als der Welpe den Kopf schief legte und ihn von unten her ansah. "Du brauchst dringend einen Namen. Leider habe ich gerade keinen parat." gestand John und grinste erneut, während er den Welpen wieder auf den Arm nahm und knuddelte.
Erst jetzt fiel sein Blick auf den Propheten, der auf dem Schrank unter dem offen stehenden Fenster lag. John runzelte die Stirn. Er hatte den Tagespropheten nicht abonniert. Wieso hatte er also einen erhalten?
Er setzte den Hund auf den Boden und nahm die Zeitung zur Hand und hätte ihn am liebsten sofort aus dem Fenster geworfen, als er die Überschrift las. Er überflog die erste Seite und blätterte die Zeitung durch, bevor er erneut fassungslos und gleichzeitig wütend auf die erste Seite starrte. "So ein ausgemachter Unsinn!" rief er durch die ganze Hütte, bevor er weit ausholte und die Zeitung aus dem Fenster warf. Zumindest wollte er das, doch er verfehlte es und stattdessen prallte die Zeitung gegen die Wand und fiel auf dem Boden, wo sich der Welpe gleich auf sie stürzte und sie langsam Stück für Stück zerfetzte. John grinste. "Ganz genau! So muss man diesen Unsinn behandeln! Du hast vollkommen recht." Und jetzt endlich kam ihm eine Idee für einen Namen. Komm Hagrid, wir machen uns an die Arbeit." sagte er mit einem Grinsen und der Hund reagierte auch tatsächlich, nachdem er auch das letzte bisschen Zeitung in kleine Fetzen gerissen hatte. Gemeinsam verließen die beiden die Hütte.

Hagrid tollte inzwischen auf der Wiese vor dem Gemüsebeet rum, während John die Erde in den Beeten lockerte, Unkraut heraus rupfte und alles dafür tat, damit er stolz auf seine Kürbisse sein konnte.
Die Sonne strahlte vom Himmel herab und sorgte dafür, dass es John unter seiner Jacke und der Weste bald zu heiß wurde, weshalb er diese ablegte und auf die Bank vor seiner Hütte legte. Mit hochgekrempelten Hemdärmeln hockte er sich dann wieder vor eines der Exemplare, die ihm tatsächlich Sorge bereiteten, da dieser Kürbis wirkte, als würde er von innen verfaulen. hmm.. Zu viel gegossen? Irgendwas habe ich falsch gemacht.. Verdammt.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 18.07.2008 14:38    

CF: Lehrerzimmer


Tonks erreichte den Innenhof und genoss die frische Luft und die Wärme der Sonne. Gäb es nicht diese fürchterlichen Vorfälle, über die alle diskutierten, hätte man denken können, dass es ein wunderschöner Tag ist.
Tonks überquerte die überdachte Brücke und schaute hinunter auf den riesigen See, der heute sehr friedlich und weniger mysteriös wirkte. Je mehr sie sich hier draußen befand, desto besser wurde auch ihre Laune, und als sie die Brücke überquerte und zu John’s Haus hinunter sah, entschied sie sich einfach instinktiv dazu ihm Hallo zu sagen und ein bisschen mit ihm zu plaudern. Mit ihm war es schließlich immer lustig.

Als Tonks das kleine Haus am Rande des Waldes erreichte, winkte sie John, der sich gerade auf einen seiner Kürbisse konzentrierte, zu und begrüßte ihn mit einem freundlichen „Hey John!“ Gleich darauf erblickte sie einen kleinen Welpen in der Nähe des Kürbisfeldes, auf welchen sie zusteuerte und auch ihn begrüßte, allerdings mit einer hohen quietschigen Stimme: „Ja hallo! Du bist ja ein Hübscher, wie heißt du denn mein Kleiner?“ Sie streichelte ihm über den kleinen weichen Kopf und betrachte dieses winzige kuschelige Fellknäuel. Auf Anhieb hatte sie sich in das Tierchen verliebt, er sah so putzig aus, es war schwer ihn nicht die ganze Zeit knuddeln zu wollen.
Doch Tonks schaffte es sich von ihm abzuwenden und wandte sich wieder an John. „Wo hast du denn den Kleinen her? Der ist ja total süß! Ihr beide habt mir damit den Tag gerettet. Bis gerade eben war ich fest davon überzeugt gewesen, dass heute einer von den Tagen ist, an denen man einfach im Bett bleiben sollte. Es hat nämlich gerade eine Lehrerkonferenz stattgefunden, in der wir die ganzen Neuigkeiten, wie den Todepropheten und die Anschläge letzte Nacht besprochen haben. Ich kann nur sagen: Furchtbar!“
Sie schüttelte den Kopf und scharrte mit ihren Füßen etwas Erde hin und her. Wieso hab ich jetzt eigentlich mit diesem Thema angefangen? Wollte ich nicht einfach ein bisschen mit ihm plaudern, anstatt mit ihm über die jüngsten Ereignisse zu diskutieren? Sie schüttelte ein weiteres Mal den Kopf und versuchte ein anderes Thema zu finden zu dem sie wechseln konnte, doch das einzige, was ihr einfiel war die gestrige Geburtstagsparty und darüber zu sprechen, bedeutete früher oder später über das Ende der Feier, bei dem sie schlafend auf der Couch gelegen hatte, zu reden. Nein, das kam überhaupt nicht in Frage darüber zu reden.

John Parker
Waldhüter








erstellt am 18.07.2008 15:44    

John hatte noch nicht lange den Kürbis betrachtet, als er eine ihm wohlbekannte Stimme hörte und mit einem breiten Grinsen aufsah. Seine Sinne hatten ihn nicht getäuscht, das erkannte er sofort an dem leuchtenden Pink, das ihm entgegen strahlte. "Aye, Tonks!" rief er zu ihr herüber, als diese gerade Hagrid bemerkte und begann den Kleinen zu knuddeln.
Noch immer grinsend hing John zu Tonks herüber, die es gerade eben so schaffte sich von dem Welpen loszureißen und begann, wie es für sie üblich war, wie ein Wasserfall zu reden. Als sie allerdings den Todespropheten und die Anschläge ansprach, verschwand sein Grinsen augenblicklich, um schließlich wieder zurück zu kehren. Er hatte keine Lust sich über diesen Schund zu unterhalten und beließ es dabei ihre Fragen zu beantworten. "Rose' Bruder David hat den Kleinen heute morgen vorbeigebracht. Sein Name ist übrigens Hagrid."
Weiter kam John nicht, denn in diesem Moment kam sein Neffe über die Wiese auf ihn zu gerannt und im Schlepptau hatte er den kleinen Lancelot. Zunächst glaubte John, dass etwas passiert war, doch dann konnte er das Lachen im Gesicht des Jungen erkennen. Außerdem kamen jetzt auch noch Draco, Allisons kleiner Drache, sowie Nayeli hinterher. John staunte nicht schlecht über dieses Aufgebot.
"Onkel John, Onkel John!" Als sein Neffe bei ihm angekommen war, war dieser vollkommen außer Atem und schnappte erstmal nach Luft. John ließ ihm die Zeit dazu, bevor genau wie gestern Abend durch die Luft wirbelte. "Na Kleiner. Wo kommst du denn her?" Noch während er ihn wieder absetzte, begann Jonny loszuplappern. "Rose hat mich geschickt. Ich soll dir Lance vorbeibringen, damit du auf ihn aufpassen kannst."
Erst jetzt fiel sien Blick auf Tonks. "Du bist ja auch da." sagte er mit einem Grinsen, kam aber nicht dazu, sie zu begrüßen, da die beiden Welpen begannen miteinander herumzutollen und Jonne nicht lange wartete, sondern sich einfach dazwischen warf und mit ihnen über die Wiese tollte. John sah ein wenig überrascht, bevor er laut zu Lachen begann. "Darf ich vorstellen? Hagrids Bruder Lancelot." sagte er schließlich an Tonks gewandt.

Als er sich wieder eingekriegt hatte, kam ihm allerdings etwas anderes in den Sinn und sah erneut zu Tonks. "Aye, Tonks? Du warst doch gestern länger bei Daniel als ich, aye?" John machte eine kurze Pause, bevor er sein eigentliches Anliegen loswerden konnte. "War er glücklich mit dem neuen.. Design seiner Couch?" Ein leicht schiefes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen und er hoffte wirklich, dass Daniel die Couch wieder normal bekommen hatte oder zumindest nicht allzu wütend auf ihn war

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 21.07.2008 22:18    

Tonks sah immer wieder abwechselnd von dem kleinen Welpen zu John, während dieser ihr erzählte, wie er zu dem Hund gekommen war. Der Name des kleinen Fellknäuels entlockte Tonks ein breites Grinsen. “Na, hoffen wir mal, dass der Kleine hier nicht so groß, wie der andere Hagrid wird.”
Plötzlich horchten sie alle, wahrscheinlich auch Hagrid, auf. Ein kleiner Junge rief Johns Namen und rannte zu ihnen. Tonks kam zu dem Ergebnis, dass das wohl Johnny war, denn erstens nannte wohl nicht jedes Kind den Wildhüter hier “Onkel John” und zweitens gab es im Moment nur dieses Kind unter 11 Jahren hier in Hogwarts. Doch nicht nur er lief auf die Hütte zu, im Schlepptau hatte er unter anderem noch einen weiteren Hund und einen Drachen. Einen Drachen? Moment, den hab ich doch schon mal gesehen...Ach ja, der gehört doch Allison.
Jonny kam, völlig außer Atem bei ihnen an und wurde zur Begrüßung von seinem Onkel hochgenommen und durch die Luft gewirbelt. Tonks sah den beiden zu und grinste breit. Der Junge erklärte, warum er da war, während Tonks’ zu dem zweiten Hund hinunterschaute und sich danach neben John stellte und sich an ihn wandte. “Du bist anscheinend heute der Hundesitter.” Jonny begann wieder zu reden, doch bevor Tonks realisiert hatte, dass das ”Du bist ja auch da.” an sie gerichtet gewesen war, hatte der Junge sich den Welpen zugewandt, die sich wohl sehr über ihr Wiedersehen freuten und zusammen über die Wiesen tollten und spielten. Jonny gesellte sich zu diesem Spiel hinzu und wälzte sich durch’s Gras.
John begann angesichts dessen laut zu lachen, genauso wie Tonks, die auch nicht anders konnte als zu grinsen und zu lachen. Noch während sie den Kleinen zusah, wie sie herumtollten, erblickte sie direkt vor sich ein kleines schwarzes Insekt, sie wollte gerade noch den Mund schließen, doch da war es schon zu spät. Sie hatte diese Fliege oder Mücke oder was auch immer es war, verschluckt. Sie wandte sich ab hustete stark und schlug sich ein paar Mal auf den Brustkorb, bis sie sich sicher war, dass das Insekt nicht mehr in der Kehle steckte. “Brrrrrrr....Bäääh....Pfui!” rief sie aus und schüttelte sich vor Ekel. “Na, immerhin hab ich nicht drauf gebissen...” sagte sie leise vor sich hin.

John hatte sich, während sie damit beschäftigt gewesen war ihre Kehle wieder frei zu bekommen, wieder beruhigt und sprach sie nun erneut an. Das war ja klar! Die Party! Wieso fängt er auch von der Party an? Es gibt so viele Themen über die man sprechen kann, und er fragt nach der Party. Okay, ich lass mir am besten nichts anmerken und bin ganz locker.
“Also, ich glaub zufrieden ist was anderes, aber heute morgen hat er kaum etwas dazu gesagt und sie nur böse angestarrt.” Erst, als diese Worte bereits ausgesprochen waren, realisierte Tonks was sie da gesagt hatte.
Verdammt, jetzt hab ich mich sogar selbst verraten, wie blöd kann man eigentlich sein?! Vielleicht sollte ich das mit dem locker sein lassen, es klappt alles andere als gut. Sie hoffte inständig, dass John ihr Kommentar entgangen war, glaubte aber nicht wirklich daran, da sie nun auch spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss und sie zugleich auch ziemlich unruhig wurde. Wieso muss sowas immer mir passieren? Sie konnte sich selbst ihre Frage beantworten. Weil ich es immer selbst verbocke...

John Parker
Waldhüter








erstellt am 27.07.2008 16:01    

"Aye, so groß soll er nun wirklich nicht werden. Trotzdem solte ich ihm eine eigene Hütte aufbauen."
Erneut musse John grinsen. "Aye und ich betätige mich gerne als ein solcher." gab er auf Tonks Kommentar, dass er wohl jetzt der Hundesitter sei, zurück. John genoß es tatsächlich, dass die beiden Hunde hier waren und Hagrid somit einen Spielkameraden hatte. Tonks und John sahen den Hunden und Jonny eine Weile zu, bis Tonks sich schließlich hustend abwandte. John hob überascht eine Augenbraue und gerade, als er fragen wollte, ob er helfen könne, schütelte sie sich und erzählte irgendetwas von drauf gebissen und pfui.
Erneut schlich sich die Verwunderung auf Johns Gesicht. "Na, was ist dir denn durch die Kehle geronnen, dass es dich dermaßen schüttelt?"

Auf Johns Frage zum Thema Daniels Couch hin, erzählte diese, dass er wohl nicht allzu begeistert davon war und heute morgen böse darauf gestarrt hatte. Moment.. Heute morgen? Augenblicklich schlich sich ein Schmunzeln auf Johns Gesicht. "Na, da ist wohl jemand gestern abend nicht mehr aufgewacht und musste auf der Couch übernachten, aye?" Sein Schmunzeln verstärkte sich bloß noch, als er bemerkte, wie rot Tonks gerade wurde.
"Na, Nymphadora. Du sollst doch nicht so tief ins Glas schauen." fügte er daraufhin hinzu und konnte ein Lachen inzwischen kaum noch unterdrücken. Er wusste natürlich, dass sie das auf die Palme bringen würde. Aber er war auch sehr neugierig, wie es denn dazu gekommen sein konnte, dass Tonks heute morgen noch bei Daniel war und vorallem wie Daniel denn darauf reagiert hatte.

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 06.08.2008 23:10    

Natürlich hatte Tonks nicht das Glück, dass John ihr Kommentar überhörte oder nicht daraus schlau wurde, er begriff sofort, worauf sie ungewollt angespielt hatte und begann sie auszufragen. “Na ja, also ich-“ In diesem Moment erschien ein kleiner Hauself, mit Ohren so groß, wie sein Kopf vor ihnen und teilte ihnen mit, dass er Jonny abholen wollte. Tonks war für diese Ablenkung sehr dankbar, denn so konnte sie sich, während John sich auf den Hauselfen konzentrierte, eine bessere Erklärung, als zusammenhangloses Stottern ausdenken.
Der Kleine verabschiedete sich schnell von ihnen und rannte dann hoch zum Schloss, im Anhang Allisons Drache, Jonnys Hund und diesmal auch der Hauself, dessen Ohren beim Laufen wild umher schlackerten. “So einen Neffen, wie du hätte ich auch gerne.”
Tonks selbst hatte weder Nichten noch Neffen, irgendwo in Irland hatte sie einen Cousin, den sie aber erst ein- oder zweimal in ihrem ganzen Leben gesehen hatte und natürlich gab es da ja auch ihre ihr verhassten Großtanten, von denen die eine ja vor kurzem einen Angriff auf Hogwarts gestartet hatte. Wie sie doch Narzissa Malfoy und ihre Schwester Bellatrix verabscheute, aber das beruhte wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit.

Tonks hätte das Gesprächsthema, das jetzt wieder angesagt war am liebsten verdrängt, jedoch ahnte sie, dass sie um eine Antwort wohl nicht herumkommen würde. Also versuchte sie möglichst nicht so viel peinliches aus sich heraussprudeln zu lassen, wie es ihr schon vorher passiert war. “Ja...ich hab die ganze Nacht durchgeschlafen...ich hoffe das haben nicht allzu viele Leute mitbekommen?”
Sie sah John fragend an und merkte, wie ihr, obwohl sie sich gerade wieder etwas gefasst hatte, erneut das Blut in den Kopf schoss und sich ihre Gesichtsfarbe bestimmt wunderbar mit ihren Haaren stach. John’s nächste Bemerkung brachte ihm einen kleinen eher freundschaftlichen Schlag gegen die Schulter ein. “Du weißt genau, dass du mich nicht so nennen sollst. Nochmal, und der Schlag wird um einiges härter sein.” Sie grinste, um ihm zu versichern, dass sie ihn schon nicht zusammenschlagen würde, trotzdem sollte er ihre Drohung besser ernst nehmen.
In der Ferne sah sie einige Schüler in ihre Richtung kommen, etwas entfernt von ihnen am Waldrand stand schon Allison Parker. Also war jetzt wohl die Mittagspause vorbei.
Siedend heiß fiel ihr ein, dass sie dann ja bereits in einer Stunde in London sein musste. Vorher wollte sie noch Remus finden und mit ihm dann gemeinsam nach Hogsmeade gehen, um dort zum Grimmauldplatz Nr. 12 78 apparieren. Sie entschied dann auch direkt jetzt zu gehen, es war zwar schade die Unterhaltung mit John so abrupt abbrechen zu müssen, jedoch war sie auch froh, dass er so keine weitere Gelegenheit besaß sie noch weiter auszufragen.
“Hey, mir ist gerade eingefallen, dass ich gleich noch einen wichtigen Termin habe. Wir können ja heute abend beim Abendessen weiterreden, oder so, aber ich muss jetzt wirklich los.” Sie drückte ihn kurz verabschiedete sich mit einem “Bis später!”, und ging dann wieder hoch ins Schloss, um sich auf die Suche nach Remus zu machen.

TBC: --> Korridore und Flure

John Parker
Waldhüter








erstellt am 30.08.2008 16:50    

Während John sich mit Tonks unterhielt tauchte ein Hauself auf, der mit seiner piepsigen Stimme ein wenig stotterend erklärte, dass er seinen Neffen, sowie Draco und Jonnys Hund abholen wollte. John nickte leicht. "Aye. Es ist Zeit." und kurz darauf verabschiedete sich der kleine Wirbelwind auch schon von ihnen und war verschwunden.
Leider musste auch Tonks kurz darauf wieder gehen, was John alleine mit den zwei Welpen ließ, die es sich inzwischen in der Sonne gemütlich gemacht hatten und seelig schliefen. John hingegen widmete sich wieder seiner Arbeit und bemerkte dabei gar nicht, wie die Zeit verging.

Als das erste Donnergrollen zu ihnen herüberschallte, dachte John zunächst, dass sein Magen geknurrt hätte und sah deshalb auf die Uhr. "Aye, so spät schon?! Verdammt. Ich hab das Essen verpasst." Beim nächsten Donnergrollen wurden Hagrid und Lancelot allerdings unruhig und schlichen merkwürdig ängstlich um John herum. Erst jetzt verstand John, dass dieses Grummeln gar nicht sein Magen war und lachte. "Ihr habt Angst? Na kommt nur schnell ins Haus mit euch beiden, bevor der Blitz euch noch trifft." Erneut lachte er, bevor er sich seine Sachen schnappte, die noch immer vor der Hütte lagen.
Er hielt den beiden Welpen die Tür auf, während die beiden sich schnell in der Hütte in Sicherheit brachten, bevor er ihnen folgte und die Türe hinter sich schloß. "ich würde sagen Zeit fürs essen" sagte er noch immer lachend, während sich Lancelot und Hagrid aneinander gekuschelt vor den Kamin legten.
John machte eine kleine Runde durch die Hütte und sammelte dabei alles zusammen, was er den beiden Hunden wohl so vorsetzen konnte. Er selbst wollte für sich später etwas aus der Küche stibitzen. Nun standen allerdings die beiden Welpen an erster Stelle, die mit Sicherheit sehr hungrig waren. John würde ihnen schon was Feines zusammen mixen und was dann schlussendlich in seinem Kessel vor sich hin köchelte, roch unverschämt gut, sah aber eindeutig nicht appetitlich genug aus, als dass sich jemand daran versehentlich vergriffen hätte.
"So, abkühlen lassen und dann gibts was Feines." sagte er zu den Welpen, während er den Kessel vom Feuer nahm und das dampfende Hundefutter in zwei Schüsseln füllte, damit es schneller abkühlen konnte. Die Welpen allerdings lagen noch immer vor dem Kamin. Das Gewitter hatte sie wohl ein wenig eingeschüchtert oder vielleicht waren sie auch einfach nur ausgelaugt vom vielen Toben. John jedenfalls setzte sich auf einen der zwei Stühle, die sich in der Hütte befanden und betrachtete die beiden mit verträumtem Blick, während seine Gedanken an den Morgen abschweiften, der so einiges an Überraschungen bereit gehalten hatte.
Dabei wusste er nicht, dass noch so einige Überraschungen auf ihn warteten.

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 01.09.2008 03:06    

cf: Astronomieunterricht

Nachdem die Schüler den Raum verlassen hatten, hatte sich der Dude auch gleich daran gemacht die Hausaufgaben zu kontrollieren. Die Kontrolle der Hausaufgaben, war eine Aufgabe die ihn Dude sicherlich mehr missfiel als den Schülern, das Machen der Hausaufgaben. Ein Grund, weshalb der Dude dies auch lieber sofort erledigte. Natürlich brauchte der Dude beim kontrollieren der Texte länger als ein normaler Mensch, da er sich jeden Text vorlesen lassen musste und das Pro text auch nicht nur einmal tat. Nachdem er dies endlich geschafft hatte und auch den letzten Text kontrolliert hatte, der zufällig der von Miss O’Carolan war. Ein eher ungewöhnlicher Text, weshalb er sich sicher noch einmal mit ihr sprechen würde.

Dann wurde dank eines unerwarteten Paketes der Tag mehr als versüßt. Ein Alter Freund hatte ihn ein kleines Überraschungspaket geschickt. Der Inhalt des Paketes war eine hölzerne Ente, eine wunderschöne, mit liebe handgefertigte Mandarinente um genau zu sein. So konnte man den Dude doch keine größere Freude machen als mit einer hölzernen Ente und so steigerte sich Lebowskis gute Laune ins unermessliche. So war diese Ente doch Nummer 196 in seiner Sammlung und bekam natürlich genauso wie ihre Geschwister einen Namen.
Steve Geraldo Rodriguez und bekam auch einen tollen Platz neben Stefàn Domenik Gomez und Mr. Smith bekommen. Ohh ja, da stand sie wirklich gut. Noch einmal erfüllte er die Form der Ente, wobei ihn vor allem die detailgetreue Anfertigung des Gesichtes gefiel.
Es verstand sich von selbst, dass man die Ankunft des neuen Familienmitgliedes angemessen feiern musste.

Nachdem der Dude dies mit einem White Russian getan hatte entschloss er sich das gerade gute Wetter zu nutzen und einen kleinen Spatziergang zu machen. Und Gott sei dank traf er dieses mal keines der Teufelskreaturen, die man auch Kaninchen nannte. Auf den Ländereien von Hogwarts waren nur ein paar Schüler unterwegs gewesen, wobei der Großteil sich am See befand. Eine Tatsache, die el Duderino nicht wirklich verstehen konnte. Sicher das Wetter war nicht Schlecht, aber das Wasser war definitiv kalt. Mit Sicherheit war es sogar kalt genug um befürchten zu müssen, dass man sich irgendetwas wichtiges abfror. Nein, so Wahnsinnig war der Dude dann doch nicht. Da blieb er lieber in seinen mollig warmen Bademantel und lies die Natur auf sich wirken. Wieder einmal versank der Dude in seiner kleinen Traumwelt. Weitab von allen was wirklich war und bemerkte somit nicht wo er sich hinbewegte und auch was sich um ihn herum abspielte. Sein Geist war im Einklang mit der Natur und er lauschte Lieber den Geschichten der Gräser und Bäume. Natürlich konnten Pflanzen nicht sprechen, doch waren sie auch Lebewesen und gaben somit Wellen von Energie von sich ab. Und genau auf diese Wellen der Energie konzentrierte sich der Dude. Natürlich brachte es den Dude nicht viel, doch war es auf einer gewissen Weise unterhaltsam.
Er ein das Laute Geräusch eines Donners holte den Dude wieder zurück in die Realität und wie es schien stand er gerade mitten in der Hütte des Wildhüters.
Der Gedanke daran, der er wohl schon seit wenigen Minuten in Johns Hütte stand und dazu mit großer Wahrscheinlichkeit die Lippen zu unausgesprochenen Worten bewegte amüsierte den Dude eher, als ihn auf irgendeiner weise peinlich oder unangenehm zu sein. „Oh verzeih mir bitte.“ Sprach der Dude mit einem glucksen. „Ich wurde gerade wohl so sehr von Mutter Natur abgelenkt, dass ich gar nicht mitbekommen hab wo ich hinlaufe.“

John Parker
Waldhüter








erstellt am 02.09.2008 20:46    

Während das Mahl für die Hunde langsam auf dem Tisch abkühlte, verdunkelte sich der Himmel draußen immer mehr. Nein, eigentlich traf das nicht ganz zu. Ganz im Gegenteil zog sich der Himmel schlagartig zu, um das Land mit völliger Dunkelheit zu umhüllen, nur unterbrochen von ein paar Blitzen. Die dazugehörigen Donnerschläge blieben dabei natürlich nicht aus.
Die Welpen waren inzwischen wieder unruhig geworden und konnten nicht liegen bleiben. Stattdessen kamen sie zu John herüber und legten sich je auf einen seiner Füße, was ein erneutes schallendes Lachen Johns zur Folge hatte. "Na, das mit dem Mut müsst ihr wohl noch lernen." sagte er mit einem Grinsen und beugte sich zu ihnen runter, um beiden am Ohr zu kraulen.
Kurz darauf begannen sie merkwürdig zu winseln, was John skeptisch aufblicken ließ. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass die Tür aufgegangen war, doch offensichtlich war dem so, denn gerade trat der Dude durch die Tür, die hinter ihm wieder ins Schloß fiel. Der Dude selbst schien davon keine Notiz zu nehmen, sondern stand nur gedankenverloren mitten im Raum. John musste grinsen und die Welpen wedelten neugierig und gleichzeitig aufgeregt mit den Schwänzen. Das Gewitter hatten sie anscheinend von jetzt auf gleich vergessen.
Jetzt erst schien dem Dude bewusst zu werden, wo er sich gerade befand. John musste auf seine Erklärung hin allerdings losprusten und kurz darauf stürzten sich die beiden Welpen auch schon auf den Dude und beschnupperten ihn ausgiebig.

"Aye. Lassen wir uns nicht alle gerne einmal fremd steuern?" gab John noch immer grinsend zurück. Er mochte den Dude. Einige mochten ihn vielleicht merkwürdig finden, doch das waren zumeist auch diejenigen, die nicht viel mit John anfangen konnten. Das Einzige, was John nicht ganz nachvollziehen konnte, war diese Sache mit dem Wahrsagen. Das hatte sich ihm nie so ganz erschlossen und machte den Dude für ihn ein wenig geheimnisvoll und mysteriös zugleich.
Erst jetzt dachte John daran aufzustehen. "Ich grüße euch, großer Seher." sagte er und verbeugte sich dabei tief. Allerdings konnte er sich ein Schmunzeln dabei nicht verkneifen. "Das hier..." er deutet auf die beiden Welpen "sind übrigens Lancelot und Hagrid. Sie mögen dich ganz offensichtlich."

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 04.09.2008 23:47    

Bei der außergewöhnlichen Begrüßung von John konnte es sich der Dude nicht nehmen lassen, ihn auf dieselbe weise zu begrüßen. „Seid auch ihr gegrüßt, oh mächtiger Hüter der Wälder.“ Wobei auch er sich verbeugte, sodass seine Nasenspitze fast den Boden berührte.
Der Dude mochte den Wildhüter, auch wenn die beiden nach seiner Meinung noch viel zu wenig mit einander zu tun hatten. Doch besaß der Wildhüter ein gutes und aufrichtiges Herz und auch sein Energiefluss war quicklebendig und rein von irgendwelchen schlechten Energien. Auch die beiden kleinen Fellknäule waren den Dudemeister mehr als sympathisch, weshalb er sich auch gleich auf dem Boden der Hütte nieder lies und mit den beiden Hunden spielte. Jeffrey war ein großer Tierfreund und bis auf die teuflische Rasse der Kaninchen schloss er jedes Wesen auch sofort in sein großes Herz. Wobei man diese beiden Welpen auch sofort in sein Herz schließen musste.

„Ich hoffe ich störe dich gerade nicht beim Abendessen.“ Sprach der Dude, als ihn der köstliche Duft des Hundefutters in die Nase kroch. So war dem Dude ja nicht bewusst das dieses Mahl eher für die Hunde war, als für John. Schließlich roch er nur dieses Leckere Mahl und konnte nicht erkennen, dass es besser roch als es aussah. Alleine aus diesem Grund, würde er wohl eine Portion von dieser Mahlzeit zu sich nehmen.

Ein geizender Blitz erhellte die kleine Hütte und auch das grollende Geräusch des Donners lies nicht lange auf sich warten, sodass die kleinen Welpen für einen kurzen Moment zusammen zuckten. Schützend legte el Duderino seine Hände über die kleinen Welpen um sie mit ein paar Streicheleinheiten zu beruhigen. Das Wetter hatte sich wirklich in kürzester Zeit drastisch verändert. So wirkte es schon fast unvorstellbar, dass das Wetter vor nicht einmal einer Viertelstunde noch gut war. Doch so war nun einmal England, und daran musste man sich gewöhnen. „Ähhhm, wenn es dich nicht stört, würde ich gern ein wenig deine Gastfreundschaft genießen, jedenfalls solange bis sich das Wetter ein wenig bessert.“

John Parker
Waldhüter








erstellt am 07.09.2008 19:45    

Der Dude schloß sich Johns Begrüßung an, was John zu einem laut schallendem Lachen brachte. Auch die Hunde wurden von ihm begrüßt, was den Dude direkt umso sympatischer machte. Für John war es stets ein gutes Zeichen, wenn Tiere jemandem gegenüber zutraulich waren. Zumeist konnte man sich auf diese Menschen eher verlassen, als auf jene, bei denen jede Eule nach ihnen zu picken schien.
John selbst liebte Tiere über alles und war gerade deshalb noch immer unendlich glücklich, dass Rose ihm diesen wundervollen Welpen geschenkt hatte, den er längst ins Herz geschlossen hatte. Eigentlich beide. Sie waren aber auch einfach zu niedlich.

Als der Dude sagte, dass er ihn wohl hoffentlich nicht beim Abendessen störe, musste John erneut lachen. "Nicht mich. Höchsten die zwei Kleinen." dabei deutete er auf die Hunde. "Inzwischen könnte es übrigens abgekühlt sein." fügte er hinzu und fühlte zunächst die Schüsseln und anschließend mit den Fingern in seiner Eigenkreation selbst. Eindeutig nicht mehr so heiß, dass sie sich daran verbrennen konnten.
"Aye, abgekühlt. Zeit fürs Abendessen." Sagte er zu den Hunden und stellte ihnen die beiden Schüssel auf den Boden. Außerdem füllte er in einer dritten Schüssel frisches Wasser nach. Die beiden sollten schließlich weder verhungern noch verdursten. Die Welpen stürzten sich auch sofort gierig auf das kleine Mahl, das John ihnen zubereitet hatte, während er mit einem Grinsen dabei zusah.

Als ein gleißender Blitz die Hütter hellte, zuckten die Wlepen zusammen und der Dude legte daraufhin schützend seine Hände über die beiden und beruhigte sie mit ein paar Streicheleinheiten. John seinerseits sah erneut lächelnd zu. "Den Mut der Gryffindors müssen sie wohl erst noch finden."
Johns Blick wandte sich zum einzigen Fenster der Hütte. Draußen herrschte ein wahres Unwetter. Nicht zuletzt ein Grund dafür, dass der Dude fragte, ob er noch ein wenig bleiben durfte. John grinste erneut. "Aye. Es stört gar nicht. Bei dem Wetter würde ich keinen Hund vor die Tür setzen. Dich also erst recht nicht." Er zwinkerte mit einem erneuten Grinsen, bevor er dem Dude einen Stuhl anbat. "Willst du dich vielleicht setzen?"

Kurz darauf flatterte auch schon ein Memo für John heran. "Aye, was ist das denn?" sagte er mehr zu sich selbst und las auch schon kurz darauf den Inhalt des Memos. Erneut legte sich ein breites Lächeln auf seine Lippen. "Wir haben eine Einladung. Gemessen an dem Wetter warten wir allerdings noch ein paar Minuten, bis wir der auch nachkommen." Während diese Worte noch mehr an die Welpen gerichtet waren, richtete John die nächsten direkt an den Dude. "Auf ein Glas Rum im Kreise von Freunden schließt du ja an?"

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen








erstellt am 15.09.2008 15:05    

Als der Dude mitbekam, dass die leckere Speise für die Hunde war konnte auch er sich ein lautes Lachen nicht verkneifen. „Ach manchmal müsste man wirklich ein Hund sein, wird den ganzen Tag unterhalten oder gestreichelt und dann bekommt man auch noch eine so lecker duftende Speise vorgesetzt.“ Sprach er und beobachte die beiden kleinen Welpen, wie sie zu ihrem Abendessen tapsten. Es war einfach herrlich junges Leben beobachten zu können vor allem wenn es noch so jung ist, dass es noch unbeholfen durch die Welt tapst. So waren die Welpen doch noch in der Phase in der sie die Welt erforschten und auch sonst alles lernten.
„Sie haben zwar noch nicht den Mut der Gryffindors, doch finde ich die Loyalität der Hufflepuffs sowieso wichtiger." sprach er und lächelte.

Dankend setzte sich der Dude auf dem Stuhl den John ihn anbot. Wohl im gleichen Moment wurde der Himmel wieder von einem grölenden Blitz erhellt. „Ohh es sieht so aus als ob Thor mit seinen Wagen und seinen beiden Ziegenböcken Tanngnjostr und Tanngrisnir genau über dem Schloss ihre Runden drehen. Ich hoffe nur das sie bald weiter ziehen.“
Das Memo für den Wildhüter missachtete der Dude eher, denn auch wenn el Duderino sich nicht wirklich an die Knigge hielt, wusste er dass er sich aus manchen Sachen lieber heraus halten sollte. Und genauso wusste er auch, dass es Unhöflich war ein angebotenes Getränk abzulehnen. Sicherlich war es kein White Russian, doch wusste er auch einen guten Rum oder Whiskey zu schätzen und würde ihn selten ausschlagen. „Einen Drink auf ehren sollte man nicht verwehren.“ Sprach der Dudemaster und lies sich ein Glas einschenken. „Na dann trinken wir am besten auf Thor und hoffen, dass wir ihn gnädig stimmen, sodass er bald weiter zieht.“ Mit diesen Worten stieß er mit dem Wildhüter zusammen und nahm einen großen Schluck. „Ahhh, ist zwar kein White Russian, aber schmeckt trotzdem nicht schlecht.“ Mit der anderen Hand zog der Dude eine mittelgroße Packung Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung und stellte sich auf den Tisch. „Bedien dich ruhig, vielleicht hast du ja einen tollen Geschmack bei."

tbc- Gemach von Allison Parker

John Parker
Waldhüter
erstellt am 16.09.2008 21:34    

Der Dude musste über die Tatsache, dass die Speise in den Schüsseln für die Hunde bestimmt war, ebenfalls lachen. "Aye, so ein Hundeleben ist schon was Feines. Solange man denn noch einen schön befeuerten Kamin hat, vor dem man sich bei so einem Wetter zusammen rollen kann." erklärte John mit einem Schmunzeln, während die zwei Welpen sich über ihr Abendessen her machten.
"Aye, da hast du recht und diese Loyalität scheinen sie bereits mit der Muttermilch aufgenommen zu haben. Sehr praktisch, falls ich mal wieder einen Abstecher in den verbotenen Wald machen muss. Hagrid wird dann zumindest nicht direkt reißaus nehmen." gab er mit einem Lächeln zurück, während er besagtem Hagrid den Kopf tätschelte.

"Aye. Ich habe zwar nur die Hälfte verstanden, aber du hast mit Sicherheit recht mit diesem Tor..Ding." gab John zurück und warf erneut einen Blick zum Fenster hinaus und anschließend einen auf die Uhr. Es war doch schon recht spät und es wäre doch irgendwie falsch seine Schwester zu lange warten zu lassen.
Johns Angebot gemeinsam ein Glas Rum zu trinken, nahm der Dude gerne an, woraufhin John den beiden einschenkte und mit dem Dude anstieß. "Aye, auf Thor!" gab John mit einem erneuten Schmunzeln zurück und leerte seinen Becher in einem Zug. Es handelte sich hier um Becher, da John schlichtweg keine Gläser besaß. Er hatte eine gewisse Abneigung gegen Gläser und bevorzugte grundsätzlich Becher oder einfach direkt die Flasche.
Nachdem sie angestoßen hatten, bot der Dude John ein paar von bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen an. Ein Grinsen zeigte sich auf Johns Gesicht. "Die tollsten Geschmäcker kommen immer dabei heraus, wenn man zwei von ihnen mischt." Gesagt, getan. Kurz darauf befanden sich auch schon zwei der Bohnen in Johns Mund... "Hmm.. Interessant...Schmeckt wie... Erdnussbutter....auf... Schweinebraten...Wirklich sehr interessant."

Ein Blick auf die Uhr verriet John, dass es inzwischen wirklich Zeit war und er trotz des miserablen Wetters nicht mehr länger warten konnte. "Verzeih, aber ich muss unser gemütliches Beisammensein unterbrechen. Mein Schwesterchen erwartet mich schon seit längerer Zeit und da müssen wir wohl oder übel durch diesen Regen durch." John konnte sich jetzt schon denken, wie nass er sein würde, wenn er am Schloss ankommen würde. Sein Blick glitt zu den Welpen, die sich inzwischen wieder satt und zufrieden vor dem Kamin zusammengerollt hatten. "Die beiden lass ich lieber schlafen. Bei dem Wetter setzt man doch keinen Hund vor die Tür....Nur uns." fügte er mit einem Grinsen hinzu.
"Ich hoffe du begleitest mich zu meinem Schwesterchen? Sie wird sich mit Sicherheit freuen."

Kurz darauf wateten John, der sich mit zwei großen Flaschen Rum bewaffnet hatte, und der Dude bereits gemeinsam übers Gelände zum Schloss hin, wobei sie bereits nach den ersten Metern durchnässt waren. "Was für ein Wetter! Da fühlt man sich doch fast wie auf See!"
Als sie endlich am Schlossportal angekommen waren, schien es John, als wäre tatsächlich jede noch so kleine Faser seiner Kleidung triefend nass. Er fror zwar nicht, aber angenehm war es auch nicht gerade. "Allison hat bestimmt ein paar Handtücher für uns parat." erklärte er nur mit einem Grinsen und ging im Schloß weiter, wobei er eine nasse Spur hinterließ.
An Allisons Tür angekommen, klopfte er einmal laut an und öffnete dann schwungvoll die Tür. "Schwesterchen, da bin ich wie bestellt! Und ein bisschen was vom Wetter hab ich dir auch mitgebracht!" Erst jetzt fiel sein Blick auf die Pfütze, die er durch das kurze Stehenbleiben vor ihrer Tür hinterlassen hatte. "Du hast nicht zufällig ein paar Handtücher da?"

tbc ~ Privatgemach Allison Parker