Autor
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Thema: Zum tropfenden Kessel
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Allison
Parker
Hauslehrerin
Hufflepuff
Pflege
magischer Geschöpfe
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erstellt am 16.09.2007 15:31
Der
Londoner Pub "Zum
tropfenden Kessel" ist kein gewöhnlicher Pub, sondern ein
heimlicher Übergang zwischen der Welt der Muggel und der Welt
von
Hexen und Zauberern.
Im Tropfenden Kessel kann man auch übernachten. Dafür
stehen in der oberen Etage mehrere Zimmer zur Verfügung.
Hinter dem eigentlichen Gastraum erreicht man über einen
schmalen
Gang, der hinter der Bar beginnt, ein kleines Hinterzimmer. Dort
können nach Absprache mit dem Wirt ungestört
Besprechungen
stattfinden.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 06.10.2007 15:29
--> altes Forum [Zauberküche]
Caitlin hatte die benötigten Heiltränke besorgt und
fast ein
kleines Vermögen dafür bezahlt. Allerdings hatte sie
die
Tränke einer genauen Untersuchung unterzogen und war
äußerst zufrieden mit ihrer Qualität
gewesen. Sie
wusste aus Erfahrung, dass man an der Qualität von
Tränken
nicht sparen durfte. Bei ihrer Arbeit auf der chinesischen Drachenfarm
wurde an allen Ecken und Kanten gespart und so natürlich auch
an
der Medizin, sodass Caitlin manchmal an den unerwarteten Nebenwirkungen
fast verzweifelte, bis sie selbst das Brauen der Tränke
unternahm.
Ihr Magen knurrete noch immer und so trugen sie ihre Beine "Zum
tropfenden Kessel". Das Essen war zwar hier überaus
mittelmäßig, aber dafür umso
gemütlicher und
geselliger. Viele interessante Zauberer und Hexen saßen hier
abends und diskutierten über die aktuellen Ereignisse in der
Zaubererwelt. Ebenso saß die ein oder andere dunkle Gestalt
in
einer Ecke, die Caitlin lieber nicht ansprach.
So ging Caitlin durch die Gastraum und suchte sich einen freien Platz
an einem kleinen Zweiertisch direkt neben dem Kamin.Sie legte ihren
Mantel ab und lehnte sich zurück in ihren Stuhl. Am liebsten
hätte sie die Schuhe ausgezogen, denn sie waren noch relativ
neu
und mussten erst eingelaufen werden. Zur Feier des Abends bestellte sie
sich ein Butterbier und einen Gulascheintopf. Das einzige Tagesgericht
heute. Auf dem Tisch neben ihr lag noch die Ausgabe des heutigen
Tagespropheten, den sich Caitlin zu Händen nahm, um sich
über
die aktuellsten Nachrichten zu informieren.
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Caitlin Mercier
Heilerin
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erstellt am 18.10.2007 12:43
Caitlin
sah auf die
Uhr. Es war fast 24:00. Morgen würde sie sich auf den Weg nach
Hogwarts machen, um ihren neuen Vorgesetzten kennenzulernen. McGonagall
hatte ihr von einem gewissen Lee M. House geschrieben, der neben seinem
Beruf als Kräuterkundelehrer auch die Position des
Krankenflügelleiters übernahm.
Muss wohl ein engagierter Mann sein, dachte
Caitlin und
hoffte inständig, gut mit ihm auszukommen. Sie blickte auf das
Paket, welches die Heiltränke enthielt, die sie vorhin
erstanden
hatte. Die müssten fürs Erste reichen.
Allerdings weiss
ich auch nicht, wie verletztungsfreudig die Schüler in
Hogwarts
sind. Bei so vielen Schülern passiert bestimmt öfters
mal
etwas.
Caitlin hatte in der Zeitung von dem Tod von Hogwarts Schulsprecherin
gelesen, eine gewisse Amy. Sie fragte sich, was wohl wirklich an diesem
Tag dem armen Mädchen in Hogwarts widerfahren war und sie
schauderte ein wenig dabei.
Sie erinnerte sich noch daran, wie Caitlins Vater ihr damals vor etwa
14 Jahren von einem gewissen Dunklen Lord erzählte, der ganz
England tyrannisierte, dessen Namen man aber niemals aussprechen
dürfe. Caitlin hatte dies als absurd befunden. Wenn sich
jemand
oder man jemandem einen Namen gab, so machte es doch auch nur Sinn,
wenn dieser benutzt würde. Jedes Ding in dieser Welt hatte
seinen
Namen, selbst, wenn sein Begriff noch so furchterregend war. Wie dem
auch sei, You-Know-Who war seit 13 Jahren tot. Sie hatte schon viel von
Harry Potter gehört und fragte sich, ob sie jemals Englands
größten Helden kennenlernen würde. Umso
seltsamer fand
sie den Gedanken, dass seine ehemaligen Anhänger, die noch
nicht
tot waren oder in Askaban saßen, sich wieder neu formieren
wollten. Schließlich gab es keine konkreten Beweise
dafür,
oder wurden sie nun auch diesmal der Bevölkerung wieder
vorenthalten?
Caitlin bezahlte schließlich, bevor sie hier noch Wurzeln
schlagen würde und begab sich auf den Weg in ihre Wohnung, um
ihre
Sachen zusammenzupacken, sich noch etwas Schlaf zu gönnen und
sich
morgen in aller Frische zum ersten mal in ihrem Leben nach Hogwarts
aufzumachen. Eine der sagenhaftsten Schulen Europas, wenn nicht der
ganzen Welt.
tbc: "Die drei Besen"/ Hogsmeade
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 02.11.2007 00:03
cf ~ Mells Wohnung
Gut gelaunt stieß Finn die Tür zum Tropfenden Kessel
auf.
Normalerweise mochte sie den Schuppen nicht sonderlich, was vor allem
daran lag, dass hier überwiegend Leute verkehrten, die alles
andere als reinblütig waren. Außerdem erweckte der
ganze
Laden einen ziemlich heruntergekommenen, dreckigen Eindruck, aber er
war nun einmal die einzige Möglichkeit um anständig
und in
aller Ruhe zu frühstücken.
Finns Blick wanderte kurz in Richtung des schmierigen Wirtes, der
hinter seinem Tresen stand und ein Glas mit einem Lappen bearbeitete.
Er warf den beiden Frauen einen interessierten Blick zu. Ein
herablassendes Winken von Finns Seite ließ ihn jedoch recht
schnell erkennen, dass seine Gäste nicht hier waren, um mit
ihm
nett zu plaudern oder sich Geld aus der Tasche ziehen zu lassen.
Die Blonde wartete gar nicht erst darauf, bis der Kerl sich zu ihnen
bequemte und wählte augenblicklich einen
unauffälligen Tisch
am Rande, von dem aus sie den ganzen Raum und vor allem die
Tür
nach draußen und die Treppe nach oben gut im Blickfeld
hatten.
Schließlich kam der Wirt endlich zu ihnen – was bei
den
wenigen Gästen doch schon eine Weile gedauert hatte
– und
mit einem kalten Blick orderte Finn einen Earl Grey Tea, ein
Kännchen Milch und dazu Waffeln mit Ahornsirup. Das war ein
ungewöhnlich süßes
Frühstück für ihre
Verhältnisse, aber Finn war gerade mal danach. Die letzten
Stunden
waren eben ungewöhnlich gewesen, da brauchte es auch ein
ungewöhnliches Frühstück.
Nachdem auch Mell ihre Bestellung aufgegeben hatte und sie ihr
Frühstück vor sich stehen hatten, wartete die Blonde
noch
einen Moment, bis der Wirt außer Hörweite war, ehe
sie
einfach weiterzureden begann, als hätten die Beiden ihr
angefangenes Gespräch aus der Wohnung gar nicht unterbrochen.
„Nun ja, mich wundert inzwischen ja gar nichts mehr. Ich
halte eh
nicht viel auf den Propheten und diese lächerlichen Schriften,
die
manche als Artikel bezeichnen, sind einfach nur der reinste
Müll.
Wenn du mich fragst, nimmt keiner unsere Vereinigung mehr so wirklich
ernst. Es wird Zeit, dass man das mal wieder
ändert.“
Finn hatte nicht sonderlich leise gesprochen, schon allein deswegen,
weil sie es nicht einsah, warum sie ihre Zugehörigkeit mehr
als
nötig verstecken sollte. Niemand würde hinter ihren
Worten
eine böse Absicht erkennen können, es sei denn, er
wusste,
wonach er Ausschau zu halten hatte.
Langsam goss Finn einige Milliliter Milch in ihren Tee und beobachtete,
wie dieser sich trüb färbte und aufhellte, bevor sie
nach
ihrer Gabel griff, um mit dem Essen anzufangen.
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Melanie Graham
Todesser
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erstellt am 02.11.2007 21:49
cf:
Melanie Grahams Wohnung
Auf dem Weg in den Tropfenden Kessel kamen Finn und Mell an der
Ladentür von der Zauberküche vorbei. Davor stand ein
Zauberer
im mitleren Alter. Dieser klopfte undermäßlich gegen
die
scheibe der Ladentür. Melanie verdrehte die Augen und ging an
dem
Mann vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Das Klopfen
wurde
doller.
,,Können sie vielleicht einmal damit aufhören?",
fauchte die
schwarz Haarige nun doch, da sie dieses Geräusch als
außerordentlich nervend einstufte. Der Zauberer drehte sich
zu
ihr um und sah sie verdutzt an.
,,Wie meinen sie?", fragte er und fuhr sich mit der Hand durch die
schwarzen Haare. Mell verdrehte die Augen und warf Finn einen kurzen
Blick zu. Dann ging sie etwas auf den Mann zu.
,,Ich habe sie gefragt ob sie das Klopfen unterlassen
könnten",
fauchte sie ein zweites Mal und ließ ihre Augen blitzen. En
paar
Meter vor dem vermeindlichen Kunden blieb sie stehen.
,,Warum soll ich dies tuhen? Ich möchte bedient werden!",
meinte
dieser gelassen und zuckte mit seinen breiten Schultern. Mell hingegen
schüttelte den Kopf und funkelte ihn böse an.
,,Ich finde es unerhört das sie da rum stehen und mich
nötigen den Laden zu öffnen! Außerdem
möchte ich,
dass das Fenster in meiner Tür noch etwas heile bleibt. Also
lassen sie es! Danke! Schönen guten Tag!", meinte sie
wütend
und aufgebracht, drehte sich auf dem Abstaz ihrer Schuhe um und ging zu
ihrer Freundin zurück.
,,Wir können", meinte sie mit zusammen gebissenen
Zähnen und
hörte den Mann hinter sich rufen. Sie solle doch her kommen da
er
etwas bräuchte.
,,Dann kommen sie ein anderes Mal wieder!", schrie Melanie
über
ihre Schulter zurück und stieß die Tür vom
Tropfenden
Kessel auf. Diese knallte innen gegen die Wand und die Köpfe
der
wenigen Gäste waren auf sie gerichtet. Mit schnellen Schritten
betrat sie den stickigen Raum und ging auf einen Tisch zu. Langsam
ließ sie sich darauf nieder und murmelte etwas vor sich hin.
Doch
nach ein paar Sekunden hatte die Hexe begriffen das es keinen Sinn
machte sich über solche Leute auf zu regen. Das hatte sie ja
wohl
nicht nötig. Als dann der Wirt kam und fragte was sie wohl
haben
möchte, dachte Mell kurz nach bestellte dann aber einen Kaffee
und
dazu ein Brötchen mit Marmelade. Den Kaffee konnte sie nun
wirklich gebrauchen!
Da kam Finn wieder auf den Artikel des Tagespropheten zu sprechen und
Melanie musste zustimmend nicken.
,,Die Leute dort haben wirklich keine Ahnung. Ich war ja selbst bei der
Zeitung für eine Weile und musste fest stellen, dass dort
wirklich
nur Leute arbeiten die keine Ahnung haben. Alles solche
beschränkten Menschen. Deshalb habe ich auch das gemacht was
mir
am meisten spaß macht: mit Zaubertränken
hantieren!",
erklärte sie begann aber dann zu grinsen als sie fort fuhr.
,,Aber woher sollen solche Leute auch wissen was da draußen
wirklich abgeht, wenn sie doch nur die hälfte mit bekommen und
das
wirklich spannende verpassen?!"
Der Satz war ganz klar auf das Todesser da sein bedacht und darauf was
sich eigentlich damit verband. Den Sarkasmus und das fiese Grinsen
konnte sich die 34 Jährige dabei nicht ersparen. Sie musste
einfach so reden...
Als dann der Kaffee kam und der Wirt sie fragend ansah, verdrehte
Melanie genervt die Augen. ,Warum musste sie eigentlich heute alle
nerven?' fragte sie sich und warf dem Wirt einen wütenden
Blick
zu. Dieser ging dann auch schnell und Mell war zufrieden. Der Griff
nach der Tasse folgte und man musste fest stellen das der Inhalt etwas
zu stark war, aber was sollte man machen?
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 04.11.2007 06:04
cf-Brownings
geheime Schätze
Ein leises knurren in Azazels Magengegend bestätigte ihn, dass
es
doch an der Zeit wurde etwas zu essen, so hatte er doch seit gestern
Mittag nichts mehr zu sich genommen, viel zu beschäftig war er
am
Abend im Büro gewesen um sich den Luxus leisten
können etwas
zu essen, aber so hatte er fürs erste ein wenig ruhe,
ausgenommen
natürlich von den täglichen Problemen die sein Beruf
so mit
sich brachte. Er entschied sich für den tropfenden Kessel, da
dort
das Frühstück immer reichlich war und auch schmeckte,
doch
das was ihn am meisten an diesen Ort störte war schon der fast
penetrante und aufdringliche Wirt und als Azazel den Pub betrat war es
so als ob der Wirt seine Gedanken lesen konnte und nichts besseres zu
tun hatte als ihn auch seinen letzten Nerv zu rauben. „Mr.
Muldoon. “ Rief der Wirt schon von weiten und kam mit einen
Freude strahlendem Gesicht auf Azazel zu. „Es ist mir eine
ehre
sie in meinen Bescheiden Pub bedienen zu dürfen, was kann ich
für sie tun?“ sprach er in einen schon fast Speichel
leckenden Ton. Das war wohl der Nachteil wenn man einen Ruf wie Azazel
genoss, es gab einfach genug unwürdigen Abschaum, der es wagte
ihn
zu belästigen. Jedoch war der Vorteil den Azazel daraus zog
den
Preis wert, denn niemand wurde nur auf die Idee kommen ihn als Todesser
und Mörder zu verurteilen. „Tom es ist
schön sie zu
sehen, würden sie mir bitte einen Kaffee und etwas Schinken
mit Ei
zu bringen.“ Sprach er mit einem lächeln. Schinken
und Ei
eine Mahlzeit nach der er sich gesehnt hatte, so gab es bei den
Franzosen doch nur ein süßes
Frühstück, dass
Azazel schon langsam nicht mehr sehen konnte. Der Wirt machte nur eine
bestätigende Geste und verschwand dann auch schon um die
Mahlzeit
zubereiten lassen.
Azazel setzte sich in der Zwischenzeit an einen Tisch, nicht weit
entfernt von zwei Frauen, die im besten alter waren und auch ein
Aussehen hatten, mit der sie sicherlich leicht den Männern den
Kopf verdrehen konnten. Die eine kam Azazel sogar bekannt vor, wenn er
sich nicht irrte war es Miss Graham, die Besitzerin des
Zaubertrankladens, wenn dass wohl nicht Ironie war, gestern schickte er
noch seinen Diener um herauszufinden ob sie ein Todesser ist oder nicht
und heute saß er nur wenige Meter von ihr entfernt. Doch so
war
das Leben nun einmal, immer voller Überraschungen. Azazel zog
einen Tagespropheten aus seinem Umhang und begann ihn zu lesen, doch
gleich nach dem ersten Artikel wäre er am liebsten in die Luft
gegangen und hätte dieses unwürdige Pack von Reporter
zu Tode
gefoltert. Wie sie es wagen konnten den Todessern den Mord eines
kleines Mädchen in die Schuhe zu schieben, als ob sie nichts
besseres zu tun hatten als irgendein Wertloses Schlammblut zu
töten, für was hielten sie die Todesser für
einen Haufen
von Kindertötenden Versagern? Doch die Zeit wird kommen, da
werden
sie eines besseren gelehrt und eine Zeit des noch nie da gewesenen
Terrors wird die Welt überfluten, um jeden Abschaum der es
nicht
wert war zu leben, egal ob nun Schlamm oder Reinblut mit sich
reißen.
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 05.11.2007 15:09
Langsam
begann Finn
ihre Waffeln zu verspeisen. Sie waren nur lauwarm und auch der Sirup
war viel zu flüssig und viel zu süß. Sie
überlegte
einen Moment, ob sie ihr Essen nicht beanstanden und einen neuen Teller
fordern sollte, entschied sich dann jedoch dagegen. Nicht, weil sie so
ein herzensguter, liebenswerter Mensch war, sondern einfach, weil sie
keine Lust darauf hatte noch einmal ewig lange warten zu
müssen,
bis sie essen konnte. Ihr Magen protestierte ja jetzt schon gegen ihr
Esstempo, aber sie war eben keine schnelle Esserin. Wenigstens war der
Tee akzeptabel, wenn auch widerlich stark gesüßt.
Welcher
Idiot trank seinen Earl Grey denn bitte mit Zucker? Zitrone konnte sie
ja noch durchgehen lassen, aber Zucker? Das war ja die reinste
Blasphemie...
Aber wenigstens hatte sie gute Gesellschaft, da achtete man ja sowieso
kaum auf das, was man in sich hineinschaufelte. Und zu ihrem
Glück
war Mell nicht mehr halb so sauer, wie eben noch, als sie einen
potenziellen Kunden vor ihrem Laden zur Schnecke gemacht hatte. Finn
hatte sich dabei köstlich amüsiert. Vor allem,
über das
dumme Gesicht des Mannes, der anscheinend nicht wirklich viel im Kopf
gehabt hatte. Hundertprozentig kein Reinblüter, soviel stand
fest.
Prüfend nippte die Blonde an ihrem Tee, verzog kurz den Mund
über die ungewohnte Süße und kippte noch
ein wenig mehr
Milch hinzu. Vielleicht gelang es ihr ja so das ganze ein wenig zu
neutralisieren. Man durfte ja wenigstens noch hoffen.
Finn schmunzelte leicht vor sich hin, während Mell den Wirt
mit
einem genervten Blick strafte und dieser einen recht schnellen Abgang
hinlegte. Wenigstens wusste er, wann er störte.
Während sie
sich eine weitere Gabel mit ihren Waffeln in den Mund schob,
schüttelte sie ansatzweise den Kopf und kaute erst einmal zu
Ende,
ehe sie sprach.
„Ich sage ja, man weiß das reine Blut heutzutage
einfach
nicht mehr zu schätzen. Wenn ich mir so ansehe, was sich
mittlerweile schon auf den Straßen herumtreibt, dreht sich
mir
der Magen um. Wenn ich mir so vorstelle, wie es heute aussehen
würde, wenn vor dreizehn Jahren nicht diese Sache
passiert wäre... die Welt wäre soviel
besser.“
Sie brauchte mit Sicherheit nicht näher zu erklären,
was sie
mit „der Sache“ meinte. Der Sturz des Dunklen
Lords. Auf
etwas anderes konnte sie sich gar nicht beziehen. Ja, wie viel
schöner wäre die magische Welt dann heute...
ausschließlich reines, privilegiertes Blut! Doch was hatten
sie
stattdessen bekommen? Ein Leben im Untergrund, voller Gefahren und
Vorsicht. Unbewusst verstärkte sich Finns Griff um ihre Gabel,
während in ihren Augen ein wütendes Feuer loderte.
Und alles
wieder mal nur wegen diesem Potter-Bengel, der noch nicht mal
reinblütig war...
Angespannt stieß Finn die Luft aus, um sich abzureagieren,
hatte
damit aber nur mäßigen Erfolg. Allerdings
wäre es auch
nicht sonderlich günstig, wenn sie an diesem
öffentlichen Ort
dermaßen in die Luft ging.
„Verdammte Muggelliebhaber“, knurrte sie leise und
fixierte
ihre Waffeln mit einem hasserfüllten Blick. Der Appetit war
ihr
fast schon vergangen.
Kur schloss sie die Augen und als sie diese wieder öffnete,
war
scheinbar nichts mehr von ihrem Zorn zu sehen. Sie hatte sich einfach
viel zu gut unter Kontrolle, wenn sie es wollte. Sie warf Mell ein
kurzes, bedauerndes Lächeln zu und zuckte dann leicht mit den
Schultern. Nicht hier, nicht jetzt, nicht so,
schien ihre Geste
auszudrücken. An einem anderen Ort, zu einem anderen Zeitpunkt
hätte sie richtig aus der Haut fahren können, auch
wenn sie
sich in den letzten Jahren schon genug dem Zorn hingegeben hatte. So
etwas ließ nach all den Jahren einfach nicht nach. Vor allem
nicht, wenn man deswegen alles verloren hatte, was einem Mal etwas
bedeutet hat.
„Lass uns weiter essen“, sagte sie scheinbar
gelassen. Finn
wollte gerade ihren eigenen Ratschlag befolgen, als ein Mann den Pub
betrat, den der Wirt erstaunlich übereifrig
begrüßte.
War er bekannt oder in irgendeiner Form wichtig? Schwer zu sagen,
zumindest für Finn. Die letzten Jahre hatte sie mehr in der
Abgeschiedenheit verbracht und den Großteil ihrer
Informationen
aus eingeschüchterten Quellen bezogen. Dennoch befiel sie beim
Anblick des Mannes ein ähnliches Gefühl wie bei ihrer
ersten
Begegnung mit Mell. Ähnlich, aber nicht gleich. Wenn der Wirt
den
Mann so dermaßen speichelleckend begrüßte,
musste er
ziemlich einflussreich sein. Hatte sie sein Bild also schon mal in der
Zeitung gesehen?
Manchmal war ihre Neugierde einfach zum Verfluchen. Was interessierte
es sie, ob er schon mal in der Zeitung gewesen war? Aber nein, sie
musste ihre Nase mal wieder überall hineinstecken und wollte
alles
wissen. Zu ihrem Unglück war ihr Gedächtnis auch noch
so gut,
dass sie jeden noch so kleinsten Kram abspeicherte. Finn
unterdrückte ein leichtes Seufzen und blickte zu Mell
hinüber.
„Lass deine Augen mal unauffällig zu dem einen Tisch
dort
wandern und sag mir, ob dir der Mann bekannt vorkommt? Halt mich ruhig
für idiotisch oder paranoid, aber das Gesicht sagt mir
irgendwas.
Hast du den schon mal gesehen?“
Ihre Worte waren kaum mehr als ein Flüstern gewesen, aber so
vermied sie es wenigstens, dass irgendein Unbefugter ihre neugierigen
Worte hörte, auch wenn zwei flüsternde Frauen wohl
ziemlich
seltsam aussehen mussten. Sie wollte einfach wissen, wen sie da vor
sich hatte, zumal einflussreiche Personen immer auch mit Macht in
Verbindung standen und wer konnte die nicht gebrauchen?
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Melanie Graham
Todesser
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erstellt am 06.11.2007 15:58
Melanie
biss ein
großes Stück von ihrem Brötchen ab und
musste leider
mal wieder fest stellen, dass dieses etwas pappieg war- wie so oft.
,Na ja, zumindest schmeckt der Kafee', dachte sie sich und aß
einfach weiter. Sie hatte nicht gerade große Lust den Wirt
für ein läppisches Brötchen an zu machen.
Das war ihr
nun wirklich zu blöde. Finn verzog auf einmal leicht das
Gesicht,
als sie einen Schluck von ihrem Tee nahm.
,,Na, schmeckt klasse was?", meinte Melanie voller sarkasmus und
grinste;,, ich hätte dich warnen sollen: es schmeckt meist
nicht
so toll, aber ich habe wie gesagt nichts mehr im Haus gehabt!" Mit
einem dumpfen Geräusch stellte sie ihre Tasse wieder
zurück
auf den Tisch und begann weiter zu essen. Finn dagegen begann zu
sprechen und ohne großem Unbehagen über
Schlammblüter
und Muggel her zu ziehen. Nach Melanies Ansicht, hatte ihre Freundin
aber voll und ganz recht. Die Welt war viel zu schäbig
geworden
und die Leute verstanden überhaupt nicht was wirklich richtig
war.
Lieber ließen sie Muggel ihr eigenes Leben leben und
Schlammblüter rum laufen als wären sie
Reinblüter. Diese
Bande benahm sich als wenn sie wichtig wären oder gar etwas
wert,
doch die Todesser wussten es besser und wurden dafür gejagt
und
bestraft. Es war doch ein gemeines Spiel...
,,Ich weiß was du meinst! Wie diese Schlammblüter
sich immer
auf führen und durch die Straßen stolzieren. Es ist
wirklich
schlimm", meinte sie höhnisch und verdrehte ihre
grünen
Augen. Langsam sah sie sich um... Hier saßen sicherlich auch
genug Zaubrer und Hexen, die die Welt wirlich nicht brauchte. Zu
schön wäre es gewesen wenn Mell jetzt das tun
könnte,
was sie wollte. Doch das war ihr ja leider nicht vergönnt. Sie
musste hier sitzen und sich stillen Kämmerlein
darüber
aufregen. Es war doch zum verrückt werden. Als Finn dann auch
noch
auf den Sturz des dunklen Lords deutete, schien es leicht so als
hätte sich für ein paar Sekunden eine dunkel Wolke
über
dem Tisch der beiden Frauen ausgebreitet.
,,Die Menschen haben damals wirklich nicht erkannt was richtig und vor
allem besser für sie ist", brummte die schwarz Haarige und
verdrehte aber mals leicht die Augen. Finn zischte ebenfalls etwas vor
sich hin, schloss die Augen und schon schien es wieder, als wenn nichts
gewesen wäre. Mell dagegen räusperte sich leicht und
griff
wieder nach ihrer Tasse. Mit einem schnellen Atemzug war auch ihre
Maske wieder aufgesetzt. Es war wieder so als wenn die beiden zwei
total normale Frauen wären, die gemütlich bei
einander
saßen und Frühstückten.
Ein letzter Biss und das Brötchen in Melanies Händen
war
verschwunden. Just in diesem Moment öffnete sich die
Tür des
Tropfenden Kessels und ein Mann kam herein. Der Wirt lief mit schnell
schritten zu ihm hin und es schien als würde er den neuen Gast
förmlich anhimmeln. Er sah ihn mit großen Augen an
und
bedachte ihn mit Worten die nur so vor Schleimerei trieften.
,Ob der sich dabei wohl fühlt? Na ja, sicherlich...', dachte
sie
Mell im Stillen und begann giftig zu grinsen. Der Gedanke war aber auch
nicht nur an den Wirt gerichtet, nein, sondenr auch an den neusten Gast
der sich nicht zu beschweren schien über dieses peinliche
verhalten. Finn hatte gerade wieder zu essen begonnen, bemerkte den
Mann aber ebenfalls. Sie sah ihn kurz an, drehte ihm aber wieder den
Rücken zu. Es schien als wenn sie nach denken würde,
aus
welchem Grunde auch immer. Melanie dagegen winkte den Wirt noch einmal
herbei und bestellte sich eine weitere Tasse Kaffe. Ihre hatte sie
gerade geleert und sie verspürte immer noch einen Kaffeedrust.
Doch man musste hoffen, dass der Kaffee nicht wieder nach
Spülmittel schmeckte, wie vor einer Woche. Wenn, dann
würde
Melanie dem Wirt aber gehörig etwas erzählen!
Gerade als sie ihren Gedanken beendet hate, sprach sie Finn auf den
neusten Gast an. Es war der Mann und dieser hatte neben ihnen an einem
Tisch platz genommen.
„Lass deine Augen mal unauffällig zu
dem einen
Tisch dort wandern und sag mir, ob dir der Mann bekannt vorkommt? Halt
mich ruhig für idiotisch oder paranoid, aber das Gesicht sagt
mir
irgendwas. Hast du den schon mal gesehen?", flüserte
sie so
das Mell sich leicht nach vorne beugte um sie verstehen zu
können.
Denn der Wirt hatte etwas fallen lassen, so dass es gerade etwas laut
war. Doch sie tat was ihre Freundin gemeint hatte und blickte
über
die Schultern der Blonden hinüber. Hatte Finn etwa recht und
sie
kannten diesen Mann?
Mell durchstreifte ihr Gedächtniss und musste ebenfalls fest
stellen, dass sie ihn kannte. Bloß- wo sollte man ihn
einordnen?
Die Augen der Frau wanderten wieder zu Finn und sie begann zu nicken,
als ob sie bestätigen wollte, dass auch sie den Gast kannte.
Mit
leicht zusammen gekniffenen Augen begann die Graham Tochter nach zu
denken. Wer war das? Wohin konnte sie ihn stecken? Das war doch
verrückt. Es fühlte sich so an als wenn sie fast vor
der
Lösung war, doch dann entgleietet ihr diese wieder.
Die Hexe bedachte ihn mit einem weiteren Blick, und schien des
Rätselslösung immer näher zu kommen.
,,Ja, ich kenne ihn. Doch- mir will nicht einfallen wer das ist",
flüsterte sie mit rauer Stimme zurück und musste sich
räuspern.
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 08.11.2007 22:19
Azazel
bemerkte die
blicke der beiden jungen Damen und schaffte es sogar, das sich der von
Melanie und ihn für einen kurzen Moment traf. Azazel wusste
das
dies die Gelegenheit war um mit der Zaubertrankmacherin in Kontakt zu
treten, nachdem was Quentin ihn berichtete war sie der
Reinblüterlehre und den Todessern nicht gerade abgeneigt und
wer
weiß, vielleicht war sie sogar einer von ihnen,
schließlich
kannte Azazel nicht alle Leute die Bellatrix um sich gescharrt hatte,
so wussten schließlich auch nur wenige Todesser von Azazels
Treue
zum dunklen Lord, schließlich gehörte er nie zu den
Pöbel der an der Front für den dunklen Lord
kämpfte.
Nein Azazel war kein Bauer des dunklen Lord gewesen, seine Rolle war
höher angesehen, doch trotzdem war er nur ein Diener des
dunklen
Lords gewesen, auch wenn ihn diese Rolle missfiel hatte sie sich doch
gelohnt gehabt.
Azazel packte seinen Tagespropheten zusammen und erhob sich. Da der
Wirt noch eine weile für das Frühstück
brauchen
würde hatte er noch etwas Zeit gehabt und warum sollte er
nicht da
weitermachen wo sein Diener gestern aufgehört hatte, es war
nie
schlecht einen Zaubertrankbrauer zu haben und vielleicht war sie sogar
würdig genug um für Azazel zu arbeiten und ihre
Freundin? Sie
hatte sicherlich auch das Zeug dazu eine perfekte Marionette zu sein,
doch wo ihr aufgaben bereich lag musste er noch herausfinden.
Langsam ging er auf den Tisch wo die beiden Damen saßen. Ein
charmantes Lächeln schmückte seine Lippen und seine
Augen
strahlten Freundlich auch wenn sie immer noch einen gewissen Stolz der
schon fast an Unnahbarkeit erinnerte hatten. „Verzeihen sie
meine
Dreistigkeit Miss Graham, aber hätten sie etwas dagegen, wenn
ich
mich zu ihnen setzte, man sagte mir, sie seien eine Koryphäe
auf
dem Gebiet der Zaubertränke.“ und
außerdem die Tochter 2 Todesser und wie es scheint genauso
wie ihre Eltern zu sein.
Azazel hatte seine Hausaufgaben gemacht und wusste wer ihre Eltern
waren, so kannte er doch ihren Vater sogar flüchtig, aber eher
auf
den Gebiet der magischen Geschöpfe und nicht als Todesser, er
wusste zwar, dass er einer war hatte aber nicht wirklich was mit ihm zu
tun. „Verzeihen sie meine Unhöflichkeit, ich
vergaß
mich vorzustellen, mein Name ist Azazel Muldoon.“ Seine
braunen
Augen wanderten zwischen den beiden Damen hin und her und es wirkte als
könnte er ihnen bis auf die Seele blicken.
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 09.11.2007 08:19
Finn
verzog nur
vielsagend das Gesicht, als Mell bemerkte, wie überaus
schmackhaft
das Essen hier doch war. Wahrlich, sie hatte schon besser gespeist,
aber in der Not fraß der Teufel ja auch fliegen, also
würde
sie sich wohl auch mit lauwarmen Waffeln, weglaufendem Sirup und
süßem Tee zufrieden geben können.
Wenigstens dieses
eine Mal.
Sie hatte schon längst festgestellt, dass der Standard im
Tropfenden Kessel nicht annähernd an den der Hauselfen
heranreichte, die bei ihr zu Hause arbeiteten und kochten. Da
hätte sie ja fast ein wenig froh darüber sein
können,
solche Wesen ihr eigen nennen zu dürfen. War sie aber nicht,
sie
sah es einfach als alltäglichen Normalzustand. Und sich wegen
Hauselfen freuen? Pah, so weit sollte es besser nie kommen...
Die Blonde neigte nur leicht den Kopf, zum Zeichen, dass sie Mells
abwertende Worte bezüglich Muggeln und Schlammblüter
vernommen hatte. Irgendwie war ihr gerade die Lust zu reden vergangen.
Nicht wirklich vergangen, aber sie hatte keine Lust sich weiter
über solche Dinge aufzuregen. Nicht jetzt, wo das
Zusammensitzen
mit Mell noch gemütliche Ausmaße würde
annehmen
können. Sie wollte sich den Morgen nicht mit solchen
minderwertigen Geschöpfen verderben lassen. Wenn man genauer
darüber nachdachte, lohnte es sich doch eigentlich gar nicht,
seine Zeit mit diesen Kreaturen zu verschwenden. Das Beste
wäre
eben immer noch, sie alle zu vernichten und dann nie wieder einen
überflüssigen Gedanken an sie zu verschwenden. Die
Gedanken
von Reinblütern waren einfach viel zu wertvoll und kostbar,
als
dass sie sich mit unreinem Blut beschäftigen sollten. Doch in
der
jetzt noch bestehenden Zauberergemeinschaft gab es nun einmal die
priviligierten Reinblüter und die nichtstaugenden
Schlammblüter oder solche, die mit ihnen sympathisierten. Sie
würde in nächster Zeit einmal eindringlich
darüber
nachdenken müssen, wie sie sich dieses Problemes
bestmöglich
entledigen könnten. Bellatrix hätte vielleicht eine
Idee
parat gehabt, aber wo die sich aufhielt... das wusste wohl niemand so
wirklich. Was für ein elender Mist aber auch...
Finn unterdrückte ein theatralisches Seufzen und konzentrierte
sich dann wieder mehr auf Mell, die ihr gerade versicherte, dass auch
sie den Unbekannten zu kennen glaubte, ihr aber nicht einfiel, woher.
Super! Eine Pattsituation. Beinahe wie vierundzwanzig Stunden zuvor in
Mells Laden. Also hieß es wieder Ursachenforschung. Woher
konnte
sie den Mann kennen? Die einzige Möglichkeit, die ihr einfiel,
war, dass sie sein Bild schon einmal im Tagespropheten gesehen hatte,
aber sie hatte in den letzten Tagen und Monaten kaum auf die darin
veröffentlichten Meldungen geachtet. Das einzige Mal, dass sie
sich wirklich näher mit ihm beschäftigt hatte, war
heute
morgen in Mells Wohnung gewesen und da...
Verzeihen sie meine Dreistigkeit Miss Graham, aber
hätten
sie etwas dagegen, wenn ich mich zu ihnen setzte, man sagte mir, sie
seien eine Koryphäe auf dem Gebiet der Zaubertränke.
Langsam wandte Finn den Kopf in Richtung der höfflichen
Stimme,
wodurch ihre grün-blauen Augen auf den Mann fielen,
über den
sie sich gerade noch mit Mell den Kopf zerbrochen hatte. Er schien Mell
zu kennen... zumindest gab er das vor. Sein charmantes Lächeln
und
der freundliche Blick seiner Augen, konnten Finn nicht
täuschen.
Sie traute der Situation inzwischen nicht mehr sonderlich. Wenn man
Mell kannte, würde man unweigerlich auch ihre Familie kennen.
Todesser.
Wenn sie diesen Mann nun kannte, weil er im Ministerium arbeitete...
Unsinn! Sie war in letzter Zeit kaum über die Geschehnisse im
Ministerium informiert worden, geschweige denn wusste sie, wer dort
arbeitete. Woher kannte sie also dieses Gesicht?
Dass er Finn nicht kannte, überraschte sie nicht wirklich
sonderlich. Sie war in den letzten Jahren kaum in der
Öffentlichkeit aufgetreten, sodass der Name Benits im
Zusammenhang
mit Todessern inzwischen fast verblasst war. Vielleicht war das sogar
ein leichter Vorteil für sie.
Azazel Muldoon!
Bei der Nennung seines Namen hob Finn leicht eine Augenbraue. Jetzt
wusste sie, woher sie sein Gesicht kannte. Er arbeitete im Ministerium.
Natürlich, sie hatte doch heute morgen diesen Artikel im
Tagespropheten gelesen. Etwas über Drachen. Nun war nicht nur
Finns Misstrauen geweckt, sondern auch ihre Vorsicht. Was wollte er
jetzt von Mell? Und vielleicht auch von ihr?
Der Blick, mit dem er sie beide musterte, gefiel ihr zumindest nicht
sonderlich, auch wenn er wirklich eindrucksvoll war. Als
könnte er
erkennen, was sie tief in ihrem Innersten dachte, doch das brachte Finn
nicht aus der Fassung. Wenn man einmal dem Dunklen Lord
gegenüber
gestanden hatte, dann wusste man erst, wie es war, wenn man keinerlei
Geheimnisse mehr hatte.
"Ich denke, ich kann für meine Freundin neben mir antworten,
wenn
ich sage, dass es uns freut Ihre Bekanntschaft zu machen, Mr. Muldoon",
begann Finn schließlich mit ruhiger Stimme, während
ihre
Augen direkt in die ihres Gegenübers blickten. Sie hatte keine
Angst vor ihm oder ließ sich von ihm einschüchtern.
Dazu war
sie zu stolz und zu selbstbewusst. "Da Sie den Namen meiner Freundin
bereits kennen, brauche ich ja bloß mich vorzustellen. Finn
Benits."
Ein leichtes, schwer zu deutendes Lächeln lag auf ihren
Lippen,
während sie ihm kurz - wie es die Sitte erforderte - die Hand
reichte und Mell dann kurz einen Blick zu warf. Was nun?,
schien er auszudrücken, doch Finn improvisierte einfach, wie
sie
es so gut konnte. Spontanität, das war eine ihrer
Fähigkeiten.
"Auch, wenn es mich wahrscheinlich nicht betreffen dürfte,
würde es mich dennoch sehr interessieren, was sie zu Miss
Graham
führt. Ein Problem bei einem Zaubertrank? Dann
dürften sie
hier genau richtig sein."
Ihr Blick wanderte kurz zu dem einzig freien Stuhl an diesem Tisch,
bevor sie leicht darauf nickte, als Zeichen, dass er sich setzen
sollte. Vielleicht überschritt das nun wirklich ihre
Kompetenz, da
er wohl zweifelsfrei mit Mell sprechen wollte, doch sie wollte wissen,
was er zu sagen hatte, auch wenn Mell ihn vielleicht loswerden wollte,
was sie aber eigentlich bezweifelte.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 09.11.2007 22:44
Kaum hatte Melanie Finn
bestätigt, dass auch
sie den Gast kannte sah dieser ebenfalls die schwarz Haarige an und
fixierte sie. Ihre Blicke trafen sich. Melanie verzog keine Miene und
ihr Gesicht war wohl so ziemlich ausdruckslos. Aus protest schaute sie
nicht weck, dass musste auch nicht denn der Mann sah selbst bei seite
und packte seine Sachen zusammen.
,Was hat er nun denn vor?', begann Mell zu überlegen und
machte
Finn mit einem fast unmerkbaren Nicken auf des Geschehen aufmerksam.
Doch da stand der Mann schon bei den beiden und sprach sie an. Er
schien etwas von Melanie zu wollen.
„Verzeihen sie meine Dreistigkeit Miss Graham,
aber
hätten sie etwas dagegen, wenn ich mich zu ihnen setzte, man
sagte
mir, sie seien eine Koryphäe auf dem Gebiet der
Zaubertränke.“ Als es sich herraus stellte
das er
Melanies Namen kannte, zog diese die Augenbraue leicht in die
höhe
und musterte ihn. Er hatte einen außerordentlich freundlichen
Ton
und schien auch sich genaus so darstellen zu wollen. Doch woher kannte
er den Namen der 34 Jährigen. Persönlich hatte sie
ihn
sicherlich noch nicht kennen gelernt. Da Melanie fast etwas wie ein
Fotographisches Gedächtsniss hat was sich immer mehr
ausprägt, war sie sich dessen bewusst das ein Treffen mit ihm
ihr
sicherlich in Errinerung geblieben wäre.
Langsam drehte die Todesserin ihre Kaffetasse in ihren Händen
herum und sah aus dem sitzen den Mann neben ihr an.
,,Danke für das Kompliement Herr-?", begann sie selbstsicher
und
lächelte schwach und leicht verbissen. Sie begann mit Absicht
so
um heraus zu bekommen mit wem sie sich da eigentlich Unterhielt, aber
wohl eher gesagt wollte sie wissen wer sie da kannte.
„Verzeihen sie meine Unhöflichkeit,
ich vergaß mich vorzustellen, mein Name ist Azazel
Muldoon.“
Gerade als der Name ausgesprochen wurde, fiel bei Melanie der Groschen.
Sie sah kurz zu Finn und auch diese schien nun zu wissen wen sie da vor
sich hatte. Man kannte den Namen Muldoon vom Minesterium her. Daher war
er bekannt. Doch was wollte er von Melanie? Diese Frage stand immer
noch im Raum und die schwarz Haarige versuchte sich einem Reim darauf
zu machen. Da ergriff Finn das Wort. Sie stellte sich ebenfalls vor, da
der Herr aus dem Zauberrei Minesterium sie nicht zu kenne schien. Dann
schlug sie ihm freundlich vor das er sich doch setzten sollte. Die
Bitte war eigentlich eher ein Nicken auf den dritten freien Stuhl am
Tisch, aber durch aus verständlich.
Melanie war sich nicht wirklich sicher ob sie die Gesellschaft dieses
Mannes wirklich haben wollte. Er schien etwas seltsames an sich zu
haben und so etwas konnte sie nun wirklich nicht austehen. Man merkte
ihr dies aber auch etwas an. Wenn Mell nicht gerade in ihrem Laden zu
werke war, war sie nicht immer so nett und freundlich wie sie es dort
so schien. In ihrer freien Zeit versuchte sie nicht ganz so stark ihren
Charakter hinter einer Maske zu verstecken. So war sie manchmal
unfreundlich und dies passte vielen hexen und Zauberern nicht. Doch
dieser Herr Muldoon hatte sie unverkennbar als Zaubertrankbrauerin
angesprochen, vielleicht wollte er des wegen zu ihr. Dies konnte sie
sich zwar nicht vorstellen, denn so naiv war sie wirklich nicht, aber
es könnte ja immerhin sein. Man musste heut zu Tage auf alles
gefasst sein.
Da tauchte plötzlich der Wirt neben Melanie auf und hielt eine
neue Tasse mit Kaffee in seinen schmierigen Händen. Mell sah
auf
und funkelte ihn durch ihre Katzenaugen hinaus an. Schnell stellte der
Mann dem Kaffee auf den Tisch und drehte sich wieder um um zu gehen.
,,Das nächste mal wäre es schön wenn sie
etwas- sagen
wir mal hygenischer auftreten!", meinte die Graham trocken und
trommelte mit ihren Fingernägeln auf die Tischplatte. Genervt
verdrehte sie die Augen und wannte sich ihrer Gesellschafft wieder zu.
Jetzt war sie sich eigentlich sicher das sie wollte das Azazel Muldoon
bei ihnen saß, zumindest für eine Weile. Sie war
neugierig
was er wollte und warf Finn einen kurzen aber viel sagenden Blick zu
den sie sicherlich verstand. Dann griff sie nach der weißen
Tasse, nahm einen Schluck ( der Kaffee schmeckte übrigens
nicht
nach Spülmittel sondern war etwas lasch) und stellte die
dunkle
Flüssigkeit zurück auf den tisch.
,,Also guter Mann, was führt sie zu mir und vor allem- woher
kennen sie mich eigentlich? Eine so große
Berühmtheit bin
ich ja nun auch nicht", meinte sie und sah dem Mann direkt und tief in
die Augen. Sie wollte ihm ihr sicheres Auftreten presentieren, aber
auch mehr oder weniger beweisen. Er war sicherlich nicht der, den er
vorgab. Das konnte man sich schon fast denken. Die Tasse in den
Händen haltend und mit großer selbstsicherheit
saß sie
auf ihrem Stuhl und musterte Mr. Muldoon ein weiteres mal.
,Eins ist ja schon einmal klar: das Geschleime des Wirt´s
schien
ihm ja nichts aus zu machen und vielleicht gefiel es ihm ja auch. Oh
nein, hoffentlich ist das nicht irgend so ein aufgeblasener Typ der
mich hier bei meinem Frühstück nerven will! Das
würde
mir gerade noch fehlen!' Diese Gedanken schossen Melanie noch durch den
Kopf und sie musste aufpassen das sie nicht entnervt drein schaute.
Langsam strich sie sich eine Strähne ihres pech schwarzen
Haares
aus dem Gesicht und räupserte sich aber mals.
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Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 10.11.2007 01:25
Mit
einem lächeln
setzte sich Azazel auf den ihn angebotenen Platz. „Es freut
mich
sie kennen zulernen Miss Benits.“ Und blickte der blonden
Schönheit tief in ihre grün blauen Augen. Ob sie wohl
auch
ein Todesser war? In ihren Augen schien etwas anmutiges, aber auch
Arrogantes so wie es alle überheblichen Reinblüter
hatten,
doch war sie ihr Blut auch Wert? Hatte es irgendeinen Sinn, dass Miss
Finn Benits auf diesen Planeten wandelte? Hatte sie irgendeine
besondere Fähigkeit oder ein Talent, dass sie von der
unwürdigen Menge abhob oder war sie nichts weiter als ein
dreckiger Parasit, der sich Reinblüter schimpfen
dürfte. So
gab es doch nur 2 Sorten von Menschen auf diesen Planeten, Menschen die
auf irgendeiner Weise nützlich waren und dies vor allem zu
seinem
Vorteil und Abschaum.
Miss Melanie Graham würde ihren Wert noch beweisen, doch
glaubte
Azazel schon das sie auf den Gebiet der Zaubertränke etwas
konnte
und so war es schon fast unwahrscheinlich sie als Wertlos anzusehen.
„Miss Graham, der Grund warum ich sie störe ist
folgender
ich bin auf der Suche nach einer Person, die in der Lage ist den
Tempestas admonere zu brauen.“ Es war wohl einer der
schwierigsten Tränke die es gab und nur wirklich begabte
Zaubertrankbrauer trauten es sich diesen Trank zuzubereiten, da seine
Herstellung mehr als gefährlich ist und schon der kleine
Fehler
tödlich sein konnte. Dafür war die Kraft des Trankes
unglaublich, so ermöglichte er es die Zeit für einen
kurzen
Moment, um die Person die sie Trank, komplett still stehen zu lassen.
Sein damaliger Lehrer Horace Slughorn erzählte ihn einmal von
dem
Trank, jedoch hatte er ihn selbst nie zubereitet. Sicher war er zu
feige gewesen und dies obwohl er immer so von sich überzeugt
war
und schon fast überheblich wirkte.
Der Wirt kam in diesen Moment wieder und brachte Azazel nun endlich
sein Frühstück. Missmutig betrachtete er die Eier mit
dem
Speck, jedoch trieb es der Hunger in ihn rein. Sicher es schmeckte
nicht besonders und sogar eine Hauselfe konnte besser Kochen und ihre
Fähigkeiten kamen noch lange nicht an die von seinem Diener
heran.
Azazel hielt sowieso nicht viel von Hauselfen, sie waren Dumm, nervig,
hässlich und besaßen einfach weder Niveau noch
Stolz, auch
wenn er ihre Zauberkräfte faszinierend fand würde er
nie mit
einem Hauselfen das Haus teilen. Er nahm ein paar Bissen seines
Frühstückes bevor er sich wieder den Damen widmete.
„Sie wollen Wissen woher ich sie kenne Miss Graham? Sagen wir
es
so, ich weis sicher mehr über sie als sie sich vorstellen
können.“ Es war wohl genauso wie bei den magischen
Geschöpfen Azazel studierte seine Opfer, jedenfalls wenn sie
sich
als interessant erweisen, natürlich lernte er nie den ganzen
Lebenslauf halt nur das wichtigste. „Ich weiß zum
Beispiel,
dass sie Kontakt zu Bellatrix Lestrange haben und eine Todesserin
sind.“ Bei seinen letzten Worten blickte er blickte er Mell
tief
in die Augen, auch wenn auf seinen Lippen immer noch das freundliche
lächeln lag, zeigten seine Augen für einen kurzen
Moment die
Wahrheit. Sie wurden wie die eines Dämons, kalt, irgendwie
ohne
jegliche Gefühle aber trotzdem stark und siegessicher schon
fast
wie die eines Raubtieres der sein Opfer das letzte mal in die Augen sah
bevor er es zerfleischen würde.
Natürlich wusste er nicht zu hundert Prozent, dass sie eine
Todesserin war, jedoch spürte er es und war sich in seiner
Vermutung vollkommen sicher, doch sie wusste nicht dass er es nicht
wirklich wusste. Ihre Reaktion würde sicherlich gleich mehr
Aufschluss geben, doch war es sicher besser für sie wenn sie
eine
war, er hasste es einfach sich zu irren und wer weiß
vielleicht
könnte dieses Gespräch falls sie keine wahr eine
Gefahr
für ihn sein.
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 10.11.2007 10:31
Langsam
lehnte Finn
sich auf ihrem Stuhl zurück und beobachtete die Szenerie mit
neutralem Gesicht. Sie beschloss sich erst einmal aus dem Ganzen
herauszuhalten und zu beobachten. Das hatte ihr in der
Zauberküche
schon nützliche Dienste erwiesen und auch jetzt empfand sie es
als
vorteilhafter, wenn sie für eine Weile nur zusah. Das gab ihr
viel
mehr Aufschlüsse, als wenn sie sich direkt eingemischt
hätte,
zumal dieser Muldoon es scheinbar nur auf Mell abgesehen hatte. Sie
traute ihm nicht sonderlich, auch wenn andere Menschen dafür
keinen Grund gesehen hätte, da sein Verhalten nicht besonders
auffällig war.
Kurz nahm sie einen Schluck von ihrem Tee. Mell schien von der neuen
Gesellschaft nicht sonderlich angetan zu sein, aber das wunderte Finn
nicht groß. Die beiden Frauen waren hier her gekommen, um in
aller Gemütlichkeit etwas zu essen und sich erst einmal nicht
mehr
groß um Zaubertränke oder den Laden kümmern
zu
müssen, und nun kam ausgerechnet ein Mann vom Ministerium
wegen
diesen Gründen.
Schweigend lauschte Finn den gesprochenen Worten, hob jedoch leicht
eine Augenbraue, als man auf den Tempestas admonere zu sprechen kam.
War das ein Witz? Erst kam gestern dieser komische Mann in Mells Laden
mit einer Zaubertrankliste voller Sonderheiten und nun war hier ein
hochgestellter Ministeriumsmitarbeiter, der einen der schwierigsten und
mächtigsten Tränke haben wollte, die es gab. Waren
hier denn
alle verrückt oder größenwahnsinnig?
Finns Blick wanderte kurz zu Mell. Sie konnte zwar noch nicht genau
einschätzen, wie gut ihre Freundin im Brauen solcher
Tränke
war, doch es interessierte sie. Es gab nur wenige Schriften
über
die exakte Zubereitung und jede dieser Beschreibungen war in zum Teil
schwarzmagischen oder extrem seltenen Büchern zu finden.
Allein
die Zutaten waren sehr selten und dementsprechend teuer, doch es gab
wohl anscheinend immer noch Leute, die glaubten, nur mit diesem einen
Trank unglaubliche Macht zu erlangen. Was für ein Irrtum! Die
Wirkung hielt nicht sonderlich lange an, sodass sich der Aufwand kaum
rechnete, es sei denn man plante einen schnellen, geschickten Schachzug
und das traute sie diesem Muldoon langsam aber sicher zu.
Konnte Mell den Trank brauen? Schwer zu sagen, zumindest für
sie.
Dass die Schwarzhaarige ihn überhaupt schon mal gebraut hatte,
war
schwer vorstellbar, doch es gab ja für alles ein erstes Mal.
Unbewusst stellte Finn sich die Frage, ob sie selbst geschickt genug
war, um den Trank zu brauen. Auch das, konnte sie nicht beantworten,
auch wenn sie es sich zutraute. Aber zusammen mit Mell... zusammen
wäre es theoretisch einleichtes den Trank herzustellen. Aber
sie
konnte Mell ja nicht in den Kopf gucken.
Überhaupt wurde ihre Aufmerksamkeit gerade durch etwas ganz
anderes in Anspruch genommen. Auf Mells Frage, woher er sie
überhaupt kannte, antwortete Muldoon mit etwas, das Finn nun
doch
zum Lächeln brachte. Er war der Meinung, dass Mell eine
Todesserin
war. Wusste er es wirklich oder spielte er nur ein Spiel? Es war nur
schwer auszumachen, doch seine direkte Art imponierte Finn und
belustigte sie zugleich. Wenn er wusste, dass Mell eine Todesserin war,
war sein bisheriges Verhalten nur als ziemlich herausragend zu
beschreiben. Nicht viele Menschen hätten sich dann noch an
diesen
Tisch gesetzt und das Gespräch mit einer kalten Ruhe begonnen.
Noch einmal verharrte ihr Blick auf ihrer Freundin. Finn ließ
sich durch die Anschuldigung nicht aus der Ruhe bringen. Ein weiterer
Punkt den man lernte, wenn man ein Todesser war. Bei offener
Konfrontation niemals schuldbewusst wirken.
„Und woher wissen Sie das, Mr. Muldoon?“, fragte
Finn nun
doch in leisem, beinahe sanftem Ton, aber noch immer mit diesem
amüsierten Lächeln. Ja, seine Art gefiel ihr. Die
Art, wie er
dachte. Die Art, wie er handelte. So etwas war in diesen Tagen nur noch
selten zu finden. Umso unterhaltsamer fand sie seine Gesellschaft.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 12.11.2007 21:15
Man vernahm leises
scharren auf dem Boden, als Azazel den Stuhl zurück zog und
sich
auf ihm nieder lies. Er hatte die Bitte von Finn nicht abgeschlagen,
was einen ja nun auch wirklich nicht wunderte. Mit einem freundlichen
Blick sah er die Blonde an und meinte mit einem schmeichelnden Ton,
dass es ihn wirklich freuen würde sie kennen zu lernen.
Melanie
dachte sich nur ihren Teil und nahm wieder einen Schluck Kaffee. Sollte
er ruhig etwas mit Finn plauschen, dass würde sie nicht
stören. Ganz im Gegenteil, dass wäre für
Mell doch viel
amüsanter. Langsam lehnte sie sich in ihrem Stuhl
zurück und
sah kruz zwischen den beiden anderen hin und her. Dann ging die
Tür des Tropfenden Kessels auf und eine kleine Familie betrat
den
Raum. Melanie verdrehte die Augen. Das Kind war so um die fünf
Jahre, also hundert prozent ein kleiner Quelgeist. Die schwarz Haarige
mochte Kinder nicht sonderlich, sondern war all zu schnell genervt von
ihnen. Schnell schüttelte sie den Kopf und sah Azazel wieder
an,
da dieser sein Anliegen erklärte. Er suchte nach jemanden der
einen bestimmten Trank brauen konnte. Es war ein Trank der für
ein
paar Momente die Zeit anhalten konnte- zumindest für den der
den
Trank besaß. Melanie kannte ihn natürlich und nickte
dem
Mann der älter war als sie zu um ihm klar zu machen das sie
ihn
verstand.
Langsam begann sie zu überlegen ob sie ihm den Trank brauen
konnte. Es war sehr schwierig, aber das würde sie ja wohl noch
schaffen- besonders da sie ja jetzt noch die Hilfe von Finn in der
Tasche hatte. Für Melanie allein wäre es zwar auch
nicht all
zu schwer da sie größte Ahnung von ihrem Fach hatte
und
schon ähnliche Sachen verkorkt hatte, doch als Team
wäre das
nur ein leichtes. Sie sah sich schon mit ihrer Freundin neben einem
Kessel stehen und die Zutaten in das Gebräu werfen.
Doch sie willigte noch nicht ein das sie ihm das gewünschte
brauen
würde da nicht jeder so etwas verlangte. Gut, man konnte von
dem
Trank halten was man wollte, doch die meisten Hexen und Zauberer kamen
nicht einmal auf so eine Idee etwas der artiges zu verlangen. Ohne
weiter auf das Thema ein zu gehen hakte sie nach woher er sie wohl
kenne würde. Das Resultat war wirklich etwas anders, als
gedacht.
Das erste was von ihm kam, ließ Melanie fast entnervt
austöhne. Er begann um den heißen Brei herum zu
reden und
meinte er wüsste mehr über sie als sie sich denken
konnte.
Wie sie doch solche besserwisser hasste. Gerade wollte sie einen
gehöreigen Spruch ablassen, da bemerkte sie seinen Blick. Er
war
kalt und das genaue Gegenteil von dem was der rest seiner
Körpersprache verriet. Sie hatte es doch gewusst! Er spielte
die
ganze Zeit ein Spiel. Es war so klar...
Langsam lehnte sich Mell wieder nach vorne und lenhte sich gegen die
Tischplatte. Sie sah durch dringend in ihrem Gegenüber in die
Augen. Sie wartete, wartete darauf das Azazel etwas sagen
würde.
Sie selbst würde dies sicherlich nicht machen. Dazu war sie
sich
zu fein. Sie hatte eine Frage gestellt und erwartete eine Antwort
darauf. Von ihr aus konnte sie noch Stunden so sitzen, doch noch einmal
würde ise nicht fragen. Doch so lange musste sie nicht warten,
denn er sprach unbeirrt weiter. Doch er sagte etwas, was eigentlich
nicht gerade erwartet wurde. Er meinte richtig trocken, dass er
wüsste das Melanie Todesserin sei und das er auch
wüsste das
sie zu Bellatrix Lestrange kontakt hatte. Mell begann innerlich zu
lachen, äußerlich blieb sie gleich. Langsam lehnte
sie sich
wieder etwas nach hinten und ihre Augen glitzerten vor
vergnügen.
,,Wenn sie das meinen wird es ja wohl stimmen", meinte sie sarkastisch
und begann amüsiert zu lächeln;,, Doch, wenn sie
wirklich so
klug sind wie sie tun- sind sie dann sicher das sie sich mit einer
Todesserin an einen Tisch setzen würden?"
Sie wollte natürlich nicht zu geben das sie eine Todesserin
war.
Das machten doch einfalls Pinsel und das war sie sicherlich nicht. Sie
würde sich doch nicht von einem daher gelaufenen Minesteriums
Mann
auf die Schippe nehmen lassen. Doch eine Frage war schon da, wusste er
es wirklich oder wagte er zu bluffen?
Finn schien auch nicht sonderlich vom Donner gerührt. Sie
fragte
nur ganz kess woher er das wissen wollte. Melanie warf ihrer Freundin
einen Blick zu der Bände sprach. Sie lächelte immer
noch
amüsiert und machte so mit klar, das dies hier wirklich sehr
unterhaltsam war. Langsam nahm sie einen weiteren Schluck vom Kaffee
und sah wieder zu Azazel...
|
Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 14.11.2007 00:54
Azazel
nahm einen
weiteren Bissen von seinen Frühstück, auch wenn das
Ei und
der Schinken nicht die Qualität besaßen, die er
gewohnt war
konnten man sie trotzdem essen und reichten als Mittel um den Hunger zu
vertreiben. Die junge Blondine die sich als Finn vorgestellt hatte
brachte sich auch wieder einmal ins Gespräch ein, was Azazels
Aufmerksamkeit ihr gegenüber wieder erweckte und auch sein
Interesse an ihr wachsen lies. Schließlich war sie doch ein
noch
interessanteres Wesen als Miss Graham, schließlich wusste er
so
gut wie nichts von der jungen Dame, er hatte zwar schon einmal von
ihren Namen Benits gehört, doch konnte ihn nicht zuordnen,
sicherlich befand sich die Erinnerung an diesen Namen nicht in seinem
Kopf und schwamm gerade in irgendeinen kleinen Glas in seinem Schrank.
Sicherlich könnte er versuchen ihre Gedanken zu lesen, doch
vielleicht war sie eine gute Okklumentikerin und außerdem
würde es so doch den ganzen Spaß verderben.
„Woher ich es weiß miss Benits? Es gibt
verschiedene
Gründe woher ich es weiß, doch der wohl
ausschlagende Grund
waren ihre Augen, wohl der gleiche Grund warum ich auch bei ihnen
vermuten würde, dass sie ein Todesser sind. Sehen sie, die
Augen
eines Todesser spiegeln immer eine Mischung aus Stolz, jedoch keinen
normalen Stolz, eher der Reinblüter stolz, den Kein
Schlammblut
jemals nachahmen könnte und menschenverachtende Arroganz,
Arroganz
gegen alle die ihr Blut nicht würdig sind.“ Sprach
Azazel
den das Gespräch auch langsam begann zu belustigen. Die
meisten
Todesser besaßen in ihren Augen auch noch etwas, das Azazel
nicht
beschreiben konnte, es war meist die Reaktion auf ein Ereignis was
ihnen viel seelischen Schmerz brachte wie Askaban oder den Verlust
eines geliebten Menschen, doch besaßen dies nicht nur viele
Todesser sondern auch genug andere Menschen. Doch es war etwas das
Azazel nicht Verstand und ihn sogar etwas unwohl fühlen lies,
schließlich kannte er es nicht und würde es auch
sicher nie
begreifen können. Sicher auch er hatte einen geliebten
Menschen
verloren, doch starb sie nicht umsonst, sie starb schließlich
für einen besseren und höheren Zweck, ein Zweck der
der Welt
diente, sie starb schließlich um Azazels Geheimnise zu
bewahren.
Miss Graham schien etwas anders zu reagieren als Azazel dachte, nicht
einmal eine Sekunde konnte man einen Schock oder wenigstens eine
leichte Überraschung von ihren Körper ablesen, wie es
schien
hatte er sie unterschätz und hätte für diese
Tat sogar
ein wenig Respekt verdient, doch machte sie es in kurzer Zeit wieder
zunichte.
„Doch, wenn sie wirklich so klug sind wie sie
tun….“
Was viel ihr ein so Respektlos mit ihm zu reden, was bildete sich
dieser dreckige Abschaum ein, was dachte sie wer sie war. Niemand,
wirklich niemand erlaubte sich so mit Azazel Muldoon zu reden. Am
liebsten hätte er sie für diese Frechheit bestraft,
elendig
gefoltert bis sie vom nach dem Tode betteln heißer geworden
wäre, doch konnte er dies nicht einfach so tun,
schließlich
brauchte er sie für seinen Plan und auch sonst würde
sie noch
einige gute Dienste für Azazel erbringen können,
für das
Wohl des größeren musste er sich eben diese
Frechheit
gefallen lassen.
Anstatt des Zornes zierte ein lächeln das Gesicht des
Marionettenspielers. Es wirkte so als ob man Azazel einen Witz
erzählt hatte über den er nun Schmunzeln
würde.
„Warum sollte ich mich vor den Todessern
fürchten?“
Selbst wenn er kein Todesser gewesen wäre, reichte sein
Stammbaum
bis weit vors 13 Jahrhundert und war reinblütiger als der
vieler
anderer. „Ich habe mich schon damals nicht vor den Todessern
gefürchtet und werde das heute auch nicht tun. Warum sollte
ich
mich vor ihnen fürchten, wenn ich mich auch nicht vor ihrer
Familie gefürchtet hab. Im Gegenteil Miss Graham, ich gebe
ihnen
die Möglichkeit mir zu beweisen, das sie zu weit aus mehr
fähig sind als ihre Eltern.“
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 15.11.2007 12:51
Finn
konnte sich
zumindest nicht beschweren, dass sie schlecht unterhalten wurde. Im
Gegenteil. Je länger das Gespräch dauerte, desto
amüsierte wurde sie. Selbst Mells – zugegeben recht
angriffslustigen Worte – zwangen sie zu einem teilweise
spöttischen Grinsen, was sich jedoch augenblicklich wieder in
das
vornehm zurückhaltende, charmante Lächeln
verwandelte. Sie
selbst hätte das zwar nicht gefragt, doch in dieser Hinsicht
unterschieden sie und Mell sich nun einmal doch recht stark.
Mell brachte die Dinge lieber direkt zur Sprache, während Finn
manchmal dann doch eher noch mal kurz darüber nachdachte und
abwiegelte, was ihr in einem Moment besser in die Karten spielte.
Die Blonde hatte keinerlei Zweifel daran, dass Muldoon sich seiner
Handlungen durchaus bewusst war und genau einzuschätzen
wusste,
was er wann am besten tat. Allein durch diese kurze Dauer des
Gespräches hatte Finn schon mitbekommen, dass man den Mann
nicht
unterschätzen sollte und vor allem auch nicht durfte. Auch
wenn er
Äußerlich den Anschein erweckte, vollkommen harmlos
und
ungefährlich zu sein... er war es ganz sicher nicht. Er hatte
vorher schon gewusst oder vermutet, es mit Todessern zu tun zu haben
und hatte sich dennoch zu ihnen begeben... nein, er war nicht harmlos
und erst recht nicht einfältig oder naiv.
Finn wurde die Vermutung nicht los, dass hinter diesen Augen ein
kühler, berechnender Kopf steckte, der einen ziemlich scharfen
Verstand besaß und nichts ohne Grund tat. Wer war dieser
Muldoon
bloß und was wollte er wirklich?
Finns Lächeln vertiefte sich ein wenig, während sie
interessiert das Kinn in die Hand stützte und Azazel neugierig
musterte. Jetzt war sie also auch schon eine Todesserin... wenn er
wüsste, wie Recht er damit hatte.
„So, dann bin ich jetzt also auch schon eine
Todesserin?“,
wiederholte sie belustigt und strich sich eine blonde
Haarsträhne
hinter das Ohr zurück. Sie wurde das untrügliche
Gefühl
nicht los, dass sie hier gerade ein Spiel spielten, dessen Regeln sie
nicht kannte. Dünnes Eis... verdammt dünnes, das
jederzeit
brechen konnte, ohne dass sie es im ersten Augenblick wirklich
bemerkte.
„Nehmen wir also mal an, es wäre wirklich so... was
würden Sie dann tun, Mr. Muldoon? Mich festnehmen und an das
Ministerium ausliefern? Oder noch besser, gleich nach
Askaban?“
Finns Miene hatte sich nicht ein bisschen gewandelt, während
sie
ihre Worte gesprochen hatte. Noch immer zeigte sich der ruhige,
vollkommen charmante Gesichtsausdruck mit dem leichten
Lächeln.
Nicht eine Regung war ihren Worten zu entnehmen, doch gerade das war
wahrscheinlich ein Indiz dafür, dass sie mit solchen
Anschuldigungen schon öfter konfrontiert worden war und
demnach
wohl doch mit Todessern in Verbindung stehen musste.
Kurz ließ Finn ihren Blick auf Mell verweilen, als Muldoon
ihr
die Möglichkeit gab, zu beweisen, dass sie zu mehr
fähig war,
als ihre Eltern... was auch immer er damit meinte. Es ließ
nur
die Vermutung zu, dass Azazel Muldoon Mells Eltern gekannt haben musste
oder noch immer kannte. Woher hatte also ein Mann vom Minsterium
Kontakt zu Todessern? Dieser Mann wurde ihr immer
rätselhafter,
aber genau das machte ihn umso interessanter. Wie ein Geheimnis, das
sie um jeden Preis entschlüsseln wollte.
Je länger sie hier beieinander saßen, desto mehr
verspürte sie das Verlangen diesen Trank zu brauen, den
Muldoon
wollte. Allein, um mehr über diesen Kerl herauszufinden, den
man
auf den ersten Blick nicht einmal wirklich einschätzen konnte.
Verdammte Neugierde...
Doch sein Angebot jetzt einfach so anzunehmen, käme einer
riesigen
Dummheit gleich, gerade weil sie so wenig über ihn wusste.
Noch
immer bestand die Gefahr, dass er hier bloß bei ihnen
saß,
um sie als Todesser zu entlarven und zu verhaften.
Ihm zu trauen war vielleicht ein folgenschwerer Fehler, den man aber
auch nicht so leicht aus der Welt schaffen konnte.
Die einzige Möglichkeit, die ihnen blieb, war also weiter mit
ihm
zu reden – was ihr gar nicht mal missfiel – und
hoffentlich
so mehr über ihn herauszufinden. Doch das würde mit
Sicherheit noch einiges an Arbeit erfordern.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 16.11.2007 21:50
Nach
Melanies Meinung
wurde das Gespräch der drei wirklich unterhaltsam. Azazel
Muldoon
äußerte immer mehr was das anging das Mell eine
Todesserin
war ohne auch nur zu zögern. Als Finn danach fragte, woher er
das
so genau wüsste schien es als hätter er sich genau
etwas
parat gelegt was auf diese Frage passte. Oder er hatte einfach eine
menge Ahnung...
Er meinte man könnte es an den Augen erkennen. Diese
würden
etwas bestimmtes zeigen was man meist nur bei Todesserin fand. Da
musste Mell ihm innderlich zu stimmen. Dies stimmte wohl. Sie hatte fot
genugn erlebt wie die Augen eines Menschen mehr verrieten, als das was
er vorgab. Die Augen waren so zu sagen ein Spiegel der Seele. Doch eins
meinte er auch noch auf einmal zu vermuten: Finn sei ebenfalls eine
Todesserin. Diese war genauso wie Mell nicht sonderlich über
diese
Anschuldigung erschrocken, sondern war nicht minder amüsiert.
Kess
fragte sie was er jetzt wohl machen würde, fals sich sein
Verdachte bestätigte. Ob er sie nach Askaban schicken
würde
oder anderes? Melanie musste sie ein Lachen verkneifen da sie das ganze
wirklich zu amüsant fand. Sie hätte nicht gedacht an
diesem
Morgen so köstlich unterhalten zu werden. Finn dagegen zeigte
sich
sehr beherrscht, was auch für einen Todesser gut war. Melanie
dagegen lächelte dagegen munter weiter und seufzte einmal
laut.
Sie war wirklich gut drauf... Eine Frage tat sich aber mitleweile
wieder auf. Wenn dieser Mann wusste das die beiden Todesser waren,
warum fragte Melanie, obwohl er vom Minesterium war, ob sie ihm einen -
so seltenen Trank brauen könnte. Dieser Mann war sicherlich
nicht
einer von der Srote die fleißig im Minesterium arbeiteten um
des
guten Willen. Nein, es schien als hätter er Geheimnisse die er
gut
hinter einer Fassade verbarg so dass niemand an sie heran kam. Mell war
wirklich interessiert daran dieses Rätsel zu lüften,
doch es
schien als würden so viele Teile im Puzzele infach nicht
zusammen
passen. Ob dieses Gespräch mehr verraten würde als
man
annehmen konnte? Entschieden stellte die schwarz Haarige fest, dass sie
genau darauf achten sollte was Mr. Muldoon erzählte aber das
es
auch wichtig war seine Körpersprache zu lesen und wie er
selbst
meinte: die Augen waren ein Schlüssel. In diesen konnte man
auch
etwas erkennen. Es war nicht das freundliche Lächeln was er
aufsetzte, sondenr etwas kaltes, arrogantes und einfach nur erbostes.
Es war nicht einmal so ein typischer Blick den die meisten Todesser
trugen, denn dieser hatte etwas eigenes.
Als Melanie dann mit einer kessen Antwort kam, lächelte Azazel
munter weiter und sah immer noch freundlich aus. Seine Augen dagegen
bestätigten wieder, dass er nicht so war wie er es vorgab.
Melanie
war zurfrienden,denn sie wusste das sie recht hatte.
Es kam eine gelassene Antwort von Azazel die Melanie unverkennbar
vermittelte das sie ihre Aussage von eben nicht korrekt vermittelt
hatte. Er meinte das er doh keine Ansgt vor Todessern haben
würde,
früher nicht und auch nicht heute. Melanie nickte.
,,Das habe ich auch nicht erwartet das sie Todesser fürchten",
erläuterte sie;,, ich meinte eher was sie dazu bringt sich zu-
angeblichen Todessern an den Tisch zu setzen wenn man doch eine
Gesellschaft genießen könnte, die auf jeden Fall
angesehener
ist als diese. Nicht viele Leute wüden dies tun. Na gut, sie
haben
nach dme Trank gefragt, aber hätte man sich da nicht jemanden
anders suchen können der weniger böse ist als ich es
angeblich bin. Vielleicht mag man nicht viele Hexen und Zauberer finden
die so viel wie ich von diesem Fach verstehen, aber es wäre
eine
Möglichkeit. Also was bringt sie dazu solch eine Gesellschaft
zu-
genießen?"
Während sie in einem Lauf sprach, fielen ihr wenige
Strähnen
des schwarzen Haares ins Gesicht und das Lächeln auf den
Lippen
verweillte immer noch. Den Ton den Melanie angeschlagen hatte, war ein
freundlicher und angenehmer der aber wiederum genau war.
Doch Azazel hatte noch etwas gemeint... Er war auf Melanies Eltern zu
sprechen gekommen. Es war die Äußerung gekommen das
er sich
auch nicht vor ihnen gefürchtet hatte. Was sollte das denn
jetzt
bedeuten? Kannte er wohl möglich die Eltern der so dunklen
Hexe.
Diese könnte zwar gut möglich sein,
überraschte Melanie
aber dennoch etwas. Dies ließ sie sich aber nach
außen hin
nicht anmerken. Sie hatte weiter ihr Lächeln auf den Lippen
und
hielt ihre Tasse in den Händen. Da kam noch etwas weiteres von
Muldoon. Melanie könnte beiwesen das sie zu mehr
fähig war
als ihre Erzeuger. Was sollte das denn jetzt? Da ging doch die
Augenbraue der 34 Jährigen in die höhe. Wollte ER
etwa
andeuten das seine Eltern nichts wert wären? Wenn dies der
Fall
war, wäre das die höhe. Der Gesichtsausdruck
verweillte kurz,
bis Mell begriff das sie sich so verraten würde. Sie war
eigentlich so.. so professionell das ihr etwas derartiges nie passieren
würde, doch wenn es um ihre Eltern ging musste sie aufpassen.
Sie
konnte weniges so schlecht leiden wie als wenn jemand schlecht
über die Familie redete.
,,Sie meinen also meine Eltern zu kenne, sehe ich das richtig? Was soll
es denn bedeuten das ich beweisen kann das ich zu MEHR fähig
bin
als sie?", fragte die schwarz Haarige weniger freundlich als zuvor.
Kurz darauf hätte sie sich die Zunge abbeisen könne.
Nun gab
sie viel zu viel Preis- nur wegen Geschwätz. Wie konnte ihr,
ausgerechnet ihr so etwas nur passieren?
|
Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 17.11.2007 17:29
Ein
amüsiertes
Lächeln schmückte Azazels Lippen, als Finn ihn fragte
ob er
sie nun ans Ministerium ausliefern wollte oder nach Askaban bringen
wollte. „Meine Teuerste glauben sie nicht, dass wenn ich sie
nach
Askaban bringen lassen wollte, sie noch hier sitzen
würden?“
Azazel war auch Sicherlich nicht die Art von Person die einen anderen
wegen Freundlichkeit oder Mitleid verschonen würde. So etwas
war
nichts weiter als Schwäche und Azazel war alles andere als
Schwach. Schließlich hatte er Ziele, die vielleicht
höher
waren als die des dunklen Lords und die zu Zeiten in den es noch
schwieriger war als zu den dunklen Zeiten und keiner der Todesser
genoss beim Volk soviel Respekt und Furcht wie der dunkle Lord, nicht
einmal Azazel und Bellatrix schon lange nicht.
Doch bald würde die Zeit wieder kommen eine Zeit wie zu den
besten
Tagen des dunklen Lords, doch diesmal würde sie niemand
aufhalten.
„Eine Gesellschaft die angesehener ist als ihre und die von
Miss
Benits, Miss Graham? Bitte seien sie doch nicht albern, ich bin mehr
als zu frieden mit dieser Gesellschaft und sie sind
schließlich
eine angesehene Zaubertrankexpertin, sonst wäre ich wohl kaum
zu
ihnen bekommen und ich glaube auch das sie Diskretion über
diesen
kleinen Trank behalten können, es muss nicht jeder wissen das
ich
Interesse an diesen Trank habe. Und ihr kleines Todessergeheimnis wird
bei mir in guten Händen sein, denn ich sehe eigentlich keinen
Grund diese Tatsache an die große Glocke zu hängen,
und ich
glaube kaum das sie mir noch einen Grund geben sollten, dass ich sie
und Miss Benits von Potter und seinen Auroren abholen lassen
sollte.“ Wieder kam setzte Azazel sein freundliches
Lächeln
auf. Schließlich saß er bei diesen Spiel am
längeren
Hebel. Denn wer genoss wohl mehr vertrauen, 2 fast unwichtige Hexen, wo
die eine noch Todessereltern hatte oder ein Mann wie Azazel Muldoon der
überall seine Finger im Spiel hatte. Er brauchte sicherlich
nicht
einmal wirkliche beweise um die beiden nach Askaban schicken zu lassen,
doch hoffte er dies niemals machen zu müssen.
Als Azazel auf Mells Eltern zu sprechen kam und sie für einen
kurzen Moment die Beherrschung verlor, funkelten Azazels Augen wie die
eines Raubtieres was sein Opfer endlich in der Falle hatte. Wer
hätte gedacht, dass Miss Graham so stolz auf den Abschaum die
sich
ihre Eltern nannten war.
„Verzeihen sie Miss Graham, ich wusste nicht, dass sie so
stolz
auf ihre Todessereltern sind, doch glauben sie mir ich wollte sie oder
ihre Eltern auf keinen Fall beleidigen. Sabine und Viktor waren zu
einiges fähig, so glaube ich doch, dass sie vor allem auf dem
Gebiet der Zaubertränke viel mehr Begabung besitzen als ihre
Werte
Frau Mutter.“
Wie es schien hatte er die Schwachstelle von Melanie gefunden und das
sie eine Todesserin war, war nun auch mehr als klar, doch saß
am
diesen Tisch noch ein weiteres Mysterium. Finn Benits, eine Frau
über die Azazel so gut wie nichts wusste und das machte sie
gerade
interessant und begehrenswert. Er wusste nur soviel das sie wie es
schien ebenfalls eine Todesserin war und wohl genauso kompliziert
gestrickt war wie Miss Graham, wenn nicht sogar um einiges
verwirrender. „Und was Miss Benits machen sie eigentlich
Beruflich?“
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 19.11.2007 21:28
Mit
einer langsamen,
beinahe bedächtigen Geste griff Finn nach ihrer Tasse und
nippte
in vornehmlicher Manier an ihrem Tee, während sie den Worten
Azazels lausche und nicht umhin kam, ihm einen amüsierten
Blick zu
schenken.
Oh nein, sie war sich durchaus bewusst, dass er nur mit dem Finger zu
schnipsen bräuchte, und sie und Mell säßen
schneller in
Askaban, als dass sie Amortentiantrank sagen
könnten.
Azazel Muldoon zu unterschätzen, würde wahrscheinlich
einer
ihrer folgenschwersten Fehler sein, sodass sie sich darum
bemühte,
es gar nicht erst soweit kommen zu lassen. Auch Muldoon schien etwas
vor aller Welt zu verbergen, sonst würde er nicht hier im
trauten
Zwiegespräch mit zwei Todesserinnen sitzen und etwas von ihnen
fordern. Was immer er geheim hielt, ihrer Vermutung nach, konnte es ihn
wahrscheinlich den Kopf kosten.
„Sie haben Recht, Mr. Muldoon“, stimmte sie ihm mit
einem
zarten Lächeln zu und neigte leicht den Kopf, als Zeichen
eines
angedeuteten Nickens und als Anerkennung seiner höheren
Machtstellung innerhalb des Ministeriums. „Es wäre
für
Sie mit Sicherheit nicht sonderlich schwer, uns beim kleinsten
Fehltritt nach Askaban überführen zu lassen.
Allerdings
vertraue ich in dieser Hinsicht auf Ihr Wort, uns nicht in irgendeiner
Weise an Potter und seine Leute zu verraten.“
Mit ihren Worten hatte sie ihre Todesserschaft praktisch zugegeben,
doch es kümmerte sie nicht sonderlich. Muldoon schien bereits
auch
so gut genug darüber Bescheid zu wissen, dass sie keinen Grund
dafür sah, es noch länger zurückzuhalten.
Außerdem
konnte ja jeder Mensch, der noch bei gesundem Menschenverstand war,
eins und eins zusammenzählen und zu dem Ergebnis kommen, dass
Melanie Graham und Finn Benits alles andere als unbeschriebene
Blätter waren. Es genügte ja auch allein schon ein
Blick auf
die näheren Familienmitglieder.
Mells eindeutiger Blick, als Azazel auf ihre Eltern zu sprechen kam,
entlockte Finn dann doch einen harschen, warnenden Blick in Richtung
der Dunkelhaarigen. Ihre Freundin war gerade dabei, die Maske fallen zu
lassen und ihr Innerste praktisch nach außen zu kehren. Ein
großes Wagnis, Finns Meinung nach. Es offenbarte einen tiefen
Blick in ihre Seele und auf ihre Verbindung zu ihrer Familie.
Vielleicht konnte man es sogar als ihren Schwachpunkt auslegen.
Freilich wäre Finn annähernd der selbe Fehler
unterlaufen.
Auch ihr lag ihre Familie viel zu sehr am Herzen, als dass sie ruhig
bleiben konnte, wenn von ihr geredet wurde. Doch vielleicht lag bei ihr
der Punkt noch ein wenig tiefer, da ihre Familie durch den
großen
Krieg entzweigerissen worden war und sie in diesem historischen
Geschehen auch noch mehr verloren hatte, als
„bloß“
einen Teil der Familie. Automatisch strichen ihre Finger über
ihren alten Verlobungsring, der seit dreizehn Jahren nur noch
für
sie selbst und ihre Erinnerungen von Bedeutung war.
Finns helle Augen ruhten wachsam auf der Dunkelhaarigen,
während
sie den Worten folgte, die Muldoon zu ihr sprach. Woher hatte er nur
all seine Informationen? Natürlich besaß auch sie
ihre
geheimen Quellen, über die sie Neuigkeiten bezog, doch das
Wissen
von Azazel Muldoon schien weit über diese Grenzen
hinauszugehen.
Es besorgte Finn und gleichzeitig verunsicherte es sie, da er trotz
seiner zahlreichen Informationen scheinbar nichts wirkliches
über
sie zu wissen schien, was seine Frage bezüglich ihres Berufes
noch
bestätigte.
Undurchdringlich ruhte ihr Blick nun auf Azazel, bevor Finn mit
vollkommen gelassener Stimme antwortete und dabei seine Reaktion genau
im Auge behielt.
„Ich habe das Mysterium der Zaubertränke studiert
und kann
mit ruhigem Gewissen behaupten, dass meine Fähigkeiten denen
von
Melanie Graham in nichts nachstehen. Ansonsten widme ich mich
völlig meinen eigenen Studien auf diesem Gebiet, da ich mich
nicht
sonderlich um etwaige Geldprobleme zu kümmern
brauche.“
Ein leicht spöttischer Ausdruck trat während ihrer
Worte
wieder in ihre Augen, was den Eindruck, dass sie sich gerade
köstlich amüsierte, nur noch verstärkte.
Azazel Muldoon
hatte mit Sicherheit nicht damit gerechnet, dass er auf zwei Frauen
traf, die beide die Geschicke des
Zaubertränkebrauens beherrschten.
Ihre vergleichende Äußerung in bezug auf Mells
Fähigkeiten, hatte sie im Endeffekt einfach nur noch so
hinzugefügt. Sie mochte es einfach nicht, wenn ihre Taten oder
Talente als minderwertiger aufgefasst wurden, als die anderer, selbst
wenn es sich dabei um die Talente einer Freundin handelte. Des Weiteren
sah sie auch nicht ein, warum sie ihre Fähigkeiten herabsetzen
sollte. Sie wusste, was sie konnte, und das war auch gut so.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 24.11.2007 17:40
Der Tag ging mit großen
Schritten auf Mittag
zu. Finn und Melanie hatten sich eigentlich nur zu einem
Frühstück in den Trofpenden Kessel begeben, wurden
aber durch
ein zusammentreffen mit Azazel Muldoon leicht aufgehalten. So
saßen die Drei schon eine ganze Weile an einem der Tische und
unterhielten sich. Es war auf jeden fall kein normales
Gespräch,
was die meisten Leute in netter Gesellschaft führten. Doch
keiner
von den Dreien empfand das was sich abspielte als merkwürdig.
Das
sollte schon etwas heißen...
Das ganze Gespäch war wirklich ein Katz und Maus spiel,
bloß
eins war dabei klar. Muldoon saß aus irgend einem Grund am
längeren Hebel. Er wusste seltsamer Weise viel über
Melanie
und ihr gefiel diese Tatsache nicht im geringsten. So etwas konnte sie
auf den Tod nicht ausstehen. Sie mochte es nicht wenn sie nicht wusse
woran sie war und was der andere für einen Trumpf im
Ärmel
hatte.
Über Finn dagegen, schien er eigentlich nichts zu wissen. Er
hatte
wohl auch kaum damit gerechnet jemanden in Mells Gesellschaft an zu
treffen. Doch bei einer Sache die er vermutete lag er richtig: die
Blonde war genau wie Melanie eine Todesserin. Diese Vermutung hatte er
wegen Finns Augen angestellt. Na ja, er lag auf jeden Fall nicht
Falsch!
Nach und nach fielen immer mehr Dinge über Melanie auf den
Tisch
und sie spürte eine Abneigung in sich aufkeimen. Warum wusste
dieser Mann so viel über sie? Sicherlich hatte er Leute die
ihn
mit Informationen fütterten, so etwas hatte die schwarz
Haarige
natürlich auch, doch warum erzählte er ihr all das
wenn er
nur einen simplen Trank von ihr wollte. Aber eher gesagt: warum
informierte er sich so gut über sie? Was hatte er für
Absichten? Azazel Muldoon war sicherlich nicht nur ein braver Beamter
des Ministeriums. Er war noch etwas ganz anderes und hatte genau wie
Finn und Melanie viele Geheimnisse, das stand fest.
Melanie hatte mehr oder weniger gefragt, warum er bei ihnen sitzen
würde den es gab ja schließlich genug Gesellschaft
die auf
jeden Fall von den meisten Leuten vor gezogen wurde. Azazel
erklärte seine Gründe mit viel Einfacheit. Er meinte
er
wäre mit dieser Gesellschaft die er im Moment genoss
äußerst zu frieden, betonte aber auch das die Sache
mit dem
Trank nicht so sehr aufgezogen werden sollte. Dazu gesagt meinte er das
das kleine Geheiniss der beiden Frauen sehr gut bei ihm aufgehoben sei.
Das Gespräch wurde nach einer Weile eher darauf gerichtet das
Melanie und Finn Todesser waren. Den beiden war klar geworden das sie
Muldoon nichts vormachen brauchten, da er ja eh bescheid wusste. Dazu
hatte er ja auch selbst gesagt, dass er die beiden nicht dem Miniteruim
ausliefern würde oder irgendwelchen Auroren. Manche Leute
hätten bei diesen Worten erleichtert gesezuft, doch Melanie
zeigte
keine Reaktion. Sie hatte sich so etwas schon gedacht, denn sonst
wäre diese ganze Unterhaltung gar nicht so zu stande gekommen.
Nach einigen Minuten begann Azazel von Melanies Eltern zu reden. In den
Augen der schwarz Haarigen redete er etwas abfällig und dies
konnte sie nun wirklich nicht leiden. In ihrer Frage auf das gesagt von
eben war durch aus zu merken das sie nicht so freundlich war wie sie
die ganze Zeit getan hatte. Doch es war nicht ganze ihre Absicht so zu
reagieren. Sie war ein impulsiver Mensch der schnell wütend
wurde.
Sie konnte ihre Gefühle zwar immer hinter ihrer Maske
verstecken,
doch wenn es um ihre Familie ging konnte es passieren das die Maske
leichte Risse bekam.
Dies war passiert und dafür konnte sich die 34
Jährige selbst
strafen. Es war ungewollt und einfach ein dummer Fehler. Von Mulddon
kam so etwas wie eine Entschuldigung.
„Verzeihen sie Miss Graham, ich wusste nicht,
dass sie
so stolz auf ihre Todessereltern sind, doch glauben sie mir ich wollte
sie oder ihre Eltern auf keinen Fall beleidigen. Sabine und Viktor
waren zu einiges fähig, so glaube ich doch, dass sie vor allem
auf
dem Gebiet der Zaubertränke viel mehr Begabung besitzen als
ihre
Werte Frau Mutter.“
Mell sah ihn etwas beugend an und legte sich etwas zu recht was sie
darauf antworten würde.
,,Stolz würde ich es nicht nennen. Eher etwas anderes was
damit
nicht ähnelt. Es ist meine Familie und ich bin stolz sie meine
nennen zu dürfen... Doch was das Talent meiner Mutter angeht
liegen sie richtig. Ich bin nicht nur auf dem Gebiet
Zaubertränke
fähiger als sie. Das wissen wir beide. Sie hat mir einiges
gelehrt
was ich gebrauchen konnte, doch ich habe mich viel weiter entwickelt
als sie es ist. Doch wie gesagt: ich stehe nicht nur dort etwas
höher als die beiden und doch sind sie- ich würde
sagen nicht
zu unterschätzen!", erklärte sie und ihre Augen
blitzten
leicht, doch der Ton war ruhig und gelassen und das wärend des
ganzes Gespräches. Die Andeitung in ihrem letzten Satz hatte
sie
so angebracht wie es richtig war und der Hexe war es recht egal ob
Azazel verstand was sie meinte. Den Blick der von Finn ausging hatte
Melanie bemerkt und sah kurz zu ihr herüber. Auch dieser Blick
sagte alles. Langsam wanderten die Augen der schwarz Haarigen wieder zu
dem einzigen Mann am Tisch.
,,Sagen sie mal, ich frage mich da doch etwas. Sie haben mich darum
gebeten ihnen einen- bestimmten Trank zu brauen. Sie wollten mich als
Zaubertrankexpertin, doch warum haben sie sich dann so genau
über
mich informiert? Normalerweise würden sie sich doch nicht im
geringsten für meine Geschichte interessieren wenn sie nur
eine
Trank von mir wollten. Ich nenne dies doch etwas
außergewöhnlich, doer was meinen sie dazu? Warum
haben sie
sich also so grünlich über mich informiert?"
Langsam lehnte sich Melanie wieder etwas nach vorne, nahm einen Schluck
von ihrem Kaffee und sah Azazel fragend an. Es war aber nich so ein
Blick der von jemanden ausging der wirklich nur eine Frage stellte.
natürlich hatte Mell einen hintergedanken bei der Sache
gehabt.
Also schweifte auch noch etwas ihn ihrem Blick mit. Es war etwas leicht
hochmütiges und amüsiertes. So in der art
fühlte sich
sich auch. Sie hatte genau ihren Gedanken zur Sprache gebracht. Denn
das was so eben aus ihrem Mund gekommen war, war doch nun wirklich eine
Frage die es Wert war gestellt zu werden.
Irgendwann begann Muldoon sich auch über Finn zu erkundigen
und
fragte was sie wohl Beruflich machen würde. Melanie sah ihre
Freundin an. Was jetzt kommen würde, würde ihn wohl
etwas
überraschen. Die Blonde erklärte ihm das sie auch
etwas wie
eine Expertin auf dem Gebiet Zaubertränke war. Als sie endete
wanderte Melanies Augen wieder zu Azazel um zu sehen was er davon
hielt.
|
Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 27.11.2007 11:01
Wie
es schien hatte es
Azazel endlich geschafft und das Eis der beiden Damen war ein kleines
Stück gebrochen, denn sie gaben nun endlich indirekt zu das
sie
Todesser waren, genauso wie er es vermutet hatte, sicherlich
könnte er nun auch mit offenen Karten Spielen und den beiden
Damen
erzählen, das er ebenfalls ein Todesser sei, doch war dies
mehr
als unnötig, da sie es so oder so sehr bald erfahren
würden.
Den die Todesser waren zurückgekehrt und mit etwas
Glück
würden sie es diesmal endlich schaffen, dieses mal gab es
keinen
Zauberer der mächtig genug war sie aufzuhalten, denn
Dumbledore
war Tod und dieser Potter war nicht stark, er hatte damals nur
Glück gehabt, das Glück einer geliebten Mutter und
das
Glück eines geschwächten Lords, ansonst wäre
er nie der
auserwählte geworden. Und da der dunkle Lord niemals
zurückkehren wird, wird auch Potter nicht mehr den
großen
Auserwählten spielen können.
Miss Graham rechtfertigte die Meinung zu ihren Eltern, und versuchte
sie Azazel ein wenig mit ihren Eltern zu drohen? Mit diesen Wertlosen
Abschaum? Er konnte sich kein kurzes lächeln verkneifen.
Alleine
die Vorstellung, dass die beides es mit IHM aufnehmen konnten war mehr
als nur amüsant, es war auf einer gewissen Weise sogar schon
eine
Beleidigung die Miss Graham ihn an den Kopf warf. Sollte er sie
töten und jemand anderen für diesen Trank suchen?
Nein, das
war wohl doch unnötig und dies nicht nur weil es schwer war
einen
guten Zaubertrankexperte zu finden, das würde Azazel
früher
oder Später schaffen. Es gab einen anderen Grund warum er Miss
Graham dies verzieh, Puppenspieler hatte gefallen an den beiden Damen
gefunden und begann sogar ihnen das Privileg zu geben sie zu
akzeptieren. Einen Mensch den Azazel akzeptierte, dies war schon eine
Seltenheit, da er fast jeden Menschen gerade einmal tolerierte, auch
wenn sie trotzdem für Abschaum hielt. Doch diese beiden Damen
nicht, er war nicht nur ihr Aussehen was Muldoon ansprechen fand, es
war ihr Auftreten und ihre stolze Ausstrahlung und bei Miss Benits, kam
sogar noch das geheimnisvolle und ungewisse, was ihre
Attraktivität steigerte.
Als Finn ihn erzählte das sie ebenfalls eine
Zaubertrankexpertin
war lächelte Azazel sie freudig an. „ Das ist ja
mehr als
passend, dann sollte der Trank, kein Problem für sie beide
sein.
Ich werde ihn auch alles besorgen was sie brauchen und mehr als
großzügig dafür entlohnen.“ Er
hoffte nur das die
beiden den Trank für ihn brauen würden, so brauchte
er ihn
doch für einen teil seines Planes, ohne ihn würde
sein
unternehmen etwas komplizierter werden.
Durch die Worte die Finn von sich gab wurde Azazel bewusst, dass auch
sie aus einer wohlhabenden Familie kam, dies bedeutete Informationen
über sie herraus zu bekommen war nicht schwer und mit etwas
Glück hatte sie noch andere Todesser in der Familie, was die
Informationssuche um einiges erleichtern würde.
Melanie fragte ihn dann warum er sich so über sie informiert
hatte. „Nun Miss Graham, sie müssen wissen, es ist
immer
Vorteilhaft seinen Gegenüber zu kennen und auch mehr
über ihn
zu wissen, als dein Gegenüber über einen Selbst, und
wer
weiß wie lange sich dieses Gespräch hingezogen
hätte,
hätte ich nichts über sie gewusst.“
Außerdem
liebte es Azazel der Spielmacher zu sein, um so nach seinen eigenen
Regeln spielen zu können.
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 27.11.2007 21:55
Kurz
wanderte Finns
Augen in Richtung des Wirtes, der noch immer hinter seinem Tresen stand
und seine kaum genießbaren Speisen anpries. Finn meinte zu
sehen,
wie er immer wieder neugierige Blicke in die Richtung der Dreiergruppe
warf. Wahrscheinlich fragte er sich, was jemand wie Azazel Muldoon von
diesen beiden Frauen wollte, die doch eigentlich nichts wirklich
herausragendes zu sein schienen, wenn man mal davon absah, dass sie
vielleicht ganz gut aussahen. Im Gegenteil. Wahrscheinlich
hätte
dieser schmierige Kerl einen großen Bogen um Finn und Mell
gemacht, allein schon, weil sie ihm unheimlich waren und ihm zu
arrogant und zu eigenständig und stur waren.
Wie wild musste Mr. Muldoon also hinter diesem Trank her sein, den er
nun schon ein paar Mal erwähnt hatte? Mit Sicherheit gab es
nicht
viele, die das nötige Maß an Talent
besaßen, und von
denen waren mit Sicherheit nicht einmal eine Handvoll bereit den Trank
zu brauen, nur weil jemand es von ihnen verlangte. Es gab also noch ein
paar Dinge zu klären, bevor sie oder Mell sich dazu bereit
erklären würden, etwas zu tun, was ihnen lediglich
ein wenig
Geld einbringen würde. Azazel schien dies allerdings schon
fast
als gegeben anzusehen, was Finn zu einem hauchzarten Lächeln
hinriss.
„Ich für meinen Teil bin nicht käuflich,
Mr.
Muldoon“, sagte sie in sanftem Ton und weiterhin mit einem
rätselhaften Lächeln auf den Lippen. Stellte er sich
das
wirklich so einfach vor? Gut, er hatte hier zwei sehr gute
Zaubertrankbrauerinnen sitzen, für die es gemeinsam mit
Sicherheit
ein leichtes war den Tempestas admonere herzustellen. Aber glaubte er
wirklich, dass sie eine solche Fähigkeit einfach so
bereitstellten, nur weil Azazel Muldoon danach verlangte? Nein, so lief
das nicht!
Natürlich wollte sie mehr über diesen Mann wissen was
sich
nur durch eine Kooperation erreichen ließ, doch sie wollte
ihre
Arbeit auch nicht einfach nur für ein paar
lächerliche
Galleonen verscheuern. Wenn sie ihre Kunst für Geld
würde
anbieten wollen, hätte sie ein Geschäft hochgezogen,
dass
Mells glich. Doch stattdessen, beschränkte sie sich darauf,
ihr
Privatleben mit dem Zaubertränkebrauen zu erfreuen.
Konzentriert beobachtete sie Azazel unter halb geschlossenen Lidern
hervor. Wie eine Wildkatze versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen und
sich alles genau zurecht zu legen, bevor sie zum Angriff
überging.
Doch war Azazel Muldoon ihre Beute? Schwer zu sagen... Sie bezweifelte,
dass überhaupt irgendjemand Erfolg haben würde, wenn
man
versuchen würde Jagd auf ihn zu machen. Er war geschickt.
Geschickt und verdammt clever. Jemand, der durch die Maschen der
meisten Netze schlüpfen konnte, ohne geschnappt zu werden.
Wenn
sie etwas von ihm verlangen wollte, musste sie mit genauso viel
Feingefühl und Raffinesse agieren, wie er es tat.
Sie hatte einen Wunsch, den er ihr vielleicht würde
erfüllen
können. Doch wenn sie ihre Forderung stellte, würde
sie damit
einen mindestens genauso großen Teil ihrer Seele und ihres
Herzens offenbaren, wie Mell es gerade getan hatte. Die Gefahr, dass
das dünne Eis, auf dem sie sich schon die ganze Zeit
über
bewegte, brechen würde, war plötzlich
übermächtig
groß geworden. Doch andererseits wollte sie für
keinen
anderen Preis der Welt für ihn arbeiten.
Was also sollte sie tun? Risiko oder Sicherheit?
Ob Mell den Forderungen Azazels nachkommen wollte oder nicht, war ihr
mittlerweile fast gleichgültig geworden. Hier ging es um mehr
für sie und da spielte Mell keine Rolle. Was sie wollte, hatte
nichts mit ihrer Freundin zu tun, und wenn diese gegen das Angebot von
Azazel war, dann würde Finn sie nicht zurückhalten.
Doch der
Gedanke, dass dieser Mann ihr vielleicht Gewissheit über etwas
verschaffen konnte, das sie seit mittlerweile fast dreizehn Jahren
quälte, war einfach zu stark.
Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie ein
gefährliches Spiel spielte. Doch sie wollte endlich die
Wahrheit.
„Einverstanden!“, stimmte sie mit fester Stimme zu
und
blickte Azazel bestimmt in seine braunen Augen, bevor sie mit
kontrollierter Stimme fortfuhr. „Allerdings verlange ich
dafür keine Bezahlung. An Geld mangelt es mir beileibe nicht.
Was
ich will, ist etwas viel wertvolleres, zumindest in meinen Augen. Sie
scheinen über viele Quellen zu verfügen, Mr. Muldoon,
und
einiges über die Menschen in Erfahrung bringen zu
können. Ich
will wissen, wie gut dieses Netz aus Spitzeln wirklich ist.“
Mit jedem Wort, das sie sprach, würde ihre Miene
eindringlicher.
Der Tropfende Kessel existierte in seinen Grundmauern nicht
länger. Das einzige, was für sie in diesem Moment
noch
zählte, war das undurchschaubare Gesicht von Azazel Muldoon
und
die wahnwitzige Hoffnung, dass er ihr geben konnte, was sie verlangte.
„Mein Zwillingsbruder – Kane Benits –
verschwand bei
der großen Schlacht vor dreizehn Jahren spurlos. Offiziell
erklärte man ihn für tot, doch ich gebe mich nicht
mit
Spekulationen ab. Ich will wissen, was mit ihm geschehen ist. Ich will
wissen, ob er wirklich getötet wurde oder ob er noch lebt. Ich
will endlich damit abschließen können. Wenn er tot
ist, dann
soll er endlich in Frieden ruhen. Wenn er noch leben sollte, dann will
ich meine Rache für dreizehn Jahre voller Ungewissheiten. Dann
will ich, dass er so leidet, wie es die Familie dreizehn Jahre lang
getan hat, wie ich es dreizehn Jahre lang getan habe. Und dann erst
will ich das Geschehen vollkommen hinter mich lassen und seine Tat
für immer vergessen. Können Sie das, Mr. Muldoon?
Können
Sie auch über solche Dinge Nachforschungen
anstellen?“
In Finns Augen leuchteten sowohl unterdrückte Wut, als auch
ein
leiser Anklang Hoffnung. Sie hatte nicht ausgesprochen, was
offensichtlich geworden war. Ihr Bruder war ebenfalls ein Todesser
gewesen. Doch das war auch nicht relevant. Sie wollte die Wahrheit und
wenn jemand ihr diese beschaffen konnte, dann Azazel Muldoon. Er konnte
ihr die Informationen bringen, die sie wollte, egal ob sie nun positiv
oder negativ ausfielen, dessen war sie sich ziemlich sicher. Brachte er
ihr die Wahrheit auf diese simple Frage würde sie tun, was er
verlangte. Alles, was er wollte, und wenn es ihr Leben war, konnte er
dann haben, wenn sie dafür nur ihren inneren Frieden
zurückbekam und die Ungewissheit ablegen konnte.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 28.11.2007 13:05
Melanie
hatte wie
immer einfach alles auf eine Karte gesetzt und war dabei etwas mehr
über sich preis zu geben. Sie erklärte die Situation
ihrer
Eltern und hatte eine kleine aber dennoch spitze Bemerkung fallen
gelassen. Das Muldoon nun dachte sie wolle ihm drohen, wusste sie
nicht. Sie hatte es nicht so gemeint, sondern eher einen anderen
Hintergrund gesehen. Eigentlich war dies aber ziemlich egal, denn es
ging schließlich nicht um die Eltern der Hexe. Doch das sie
nun
etwas offener spielte war einfach ihre Art. Die schwarz Haarige mochte
das Risiko und fürchtete sich nun wirklich nicht vor
irgendwelchen
Folgen die ihre Art verursachen konnte. Dafür war sie viel zu
sehr
von sich überzeugt und wusste gut genug wie sie mit solchen
Sachen
umzugehen hatte. Sie hatte dies ja schon schließlich oft
genung
erpropt...
Als Finn Azazel erklärte das sie ebenfalls nicht gerade
schlecht
im Zaubertrankhandwerk war, schien dieser wohl etwas angetan. Es
huschte ein Lächeln über die Lippen des Mannes. Er
meinte das
die Sache mit seinem Trank ja nun im prinziep unter Dach und Fach sei
und erklärte den beiden Frauen das er sie auch
genügend
bezahlen und die Zutaten natürlich stellen würde.
Dies
hieß für Melanie schon einmal keine
unnützen Ausgaben
zu machen. Sie hatte zwar nun wirklich keine Probleme was das Geld
anging da ihr Geschäft gut lief, doch es musste ja nicht sein.
Aber sicher konnte sich Muldoon noch wirklich nicht sein. Niemand hatte
gesagt das der Trank tatsächlich von den beiden gebraut wurde.
Da
waren tatsächlich noch ein paar Sachen zu klären.
Dies sahen
beide wohl so... Finn meldete sich auch so gleich zu Wort und meinte
klipp und klar das sie nicht käuflich sei. Da musste Mell
einsehen
das sie in dieser Sache einen etwas anderen Standpunkt vertrat. Aber
eins war ja wohl klar: auch sie würde solch einen Trank nicht
einfach so brauen.
Die Grahamtochter interessierte sich eigentlich gar nicht für
die
Zwecke ihrer Kunden, doch dieses mal was alles etwas anders. Sie hatte
jemanden vor sich sitzen den sie nicht ganz einschätzen
konnte.
Also sollte man nicht wirklich unüberlegt handeln. Der Trank
war
schon etwas besonderes und da Muldoon etwas rätselhaft
rüber
kam mit seinen ganzen Dingen die er über Mell wusste und auch
unterstellte, sollte man ihm nicht einfach etwas geben was er
verlangte. Da hatte die 34 Jährige auch so ihre Prinziepen.
Bei
einfachen Tränken wie einen Veritaserum oder einem Liebestrank
hätte sie gesagt: bitte, hier haben sie ihn! Doch wenn es um
Dinge
ging die etwas komplizierter waren, kamen die Kunden nicht so einfach
ran. Warum auch? Sie wollte sich garantiert nicht selbst in
Fettnäpfchen stoßen.
Gerade als für eine sehr kurze Zeit stille herrschte und sich
Melanie etwas zurecht legte was sie noch sagen könne, machte
Finn
etwas was sie doch überraschte. Die Blonde willigte
plötzlich
ein. Der Blick der schwarz Haarigen wanderte schnell zu ihrer Freundin
und sah sie durch dringend an. Sie konnte doch nicht einfach sich
einverstanden erklären. Immerhin war es bis vor kurzer Zeit
noch
ihr alleiniges Geschäft gewesen. Diese Entscheidung traf man
nicht
einfach so. Der Mund von Mell öffnete sich langsam da sie sich
dazu noch äußern wollte, doch mit den Worten ihrer
Freundin
schloss sich dieser auch wieder. Es hing also doch noch eine Bedinngung
an der Sache. Doch, welche war es? Es spielte schon eine Rolle... Als
dann die Erklärung kam das Finn kein Geld verlangte kochte in
Melanie wut hoch. So weit kam das noch! Jetzt entschied die Blonde also
im gesamten Geschäft! Dies ging wirklich zu weit. Es war ja
schön und gut wenn sie sich ebenfalls mit der Sache befassen
würde, da Melanie auch mit ihr zusammen arbeiten
würde, doch
einfach Sachen zu veranlassen obwohl es mehr das Geschäft der
Graham war ging nicht! Absprache wäre schön.
Melanie presste ihre Lippen auf einander und ihre grünen Augen
funkelten leicht. Was wurde hier eigentlich gerade gespielt? Was sollte
dieser ganze Mist? Doch eine Szene wollte sie jetzt nicht machen,
dafür fühlte sie sich zu fein. Doch wenn jetzt nicht
gescheites bei den Bedingungen heraus käme, würde die
Sache
ine gewaltige Wende nehmen. Das sollte die Blonde wohl annhemen! Es
ging Melanie nun wirklich nicht um das Geld, nein das interessierte sie
gar nicht. Es ging alleine darum das sie es nicht mochte wenn jemand
über ihren Kopf hinweck etwas entschied und dachte es
wäre
damit beschlossene Sache.
Den Blick weiter auf Finn haftend hörte Melanie die Vorderung.
Sie
griff nach ihrer Tasse und setzte diese an die Lippen. Mit gespitzten
Ohren vernham sie die Stimme...
Nach dem Melanie die Vorderung ihrer Freundin gehört hatte,
wurden
ihre Züge um einiges weicher in ihrem Gesicht. Es ging also um
Finns Bruder. Er war in der Schlacht verschwunden... Dies musste eine
schreckliche Tatsache sein, dazu noch das man ja nicht wusste ob er och
lebte. Mell kannte Schmerz nur zu gut wenn es darum ging jemanden zu
verlieren den man liebte. Ihr war es ja schließlich nicht
anders
ergangen und auch sie hatte bis heute über die ganze Tat noch
keine Gewissheit. Immer noch standen Fragen im Raum die sich nicht
Beantworten ließen und Mell musste immer weiter nach Details
suchen. Es war eine schreckliche Jagd die keine Tränen mehr
vorderte, sondern nur Wut und mehr Hass in einem Menschen hervor rief.
Kurz verweillte der Blick auf Finn bevor die Augen zu Muldoon
wanderten. Was würde er machen? Melanie wollte nichts sagen,
sie
wollte die Situation einschätzen und zwar in Ruhe. Sie selbst
hatte es ja ziemlich unerwartet getroffen das auch Finn etwas der art
schlimmes passiert war, doch würde Azazel auf die Vorderung
eingehen? Dies war eine ziemlich große Frage...
Auch die Wut der Hexe war ziemlich geschwunden da sie solche Situatonen
kannte, doch etwas war noch da. Wie gesagt: Finn konnte nicht einfach
so entscheiden. Dies war wirklich dreist. Langsam ließ Mell
die
Tasse wieder sinken und sah weiter Azazel an...
|
Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 29.11.2007 23:26
Miss
Benits antwortete
ihn mit den Satz, dass sie nicht käuflich war. Ein
Rückschlag? Nein so leicht würde Azazel nicht
aufgeben, er
wusste dass jeder Mensch irgendwie käuflich war. Es musste
nicht
unbedingt Geld sein, nein es gab auch noch ganz andere Güter
egal
ob nun irgendwelche Schwarzmagischen Gegenstände, leere
Versprechen von Macht oder sonst irgendwelche Wünsche, die
wohl
jeder Mensch besaß, schließlich machten uns
Wünsche
doch erst menschlich, oder zu Dämonen, wie Azazel einer war,
Dämonen die von der Gier ihres Wunsches besessen waren und
dafür die anderen Sachen aufgaben die sie zu Menschen machten
waren, wie zum Beispiel die Familie, die Liebe und die anderen
emotionalen Feuerwerke die uns von einem Stück Holz
unterscheiden
und uns lebendig machten.
Azazels Gesichtsausdruck blieb reglos und hart wie ein Stein nur seine
Augen schienen das Leben in ihn wieder zu spiegeln, doch schaffte er es
den Zorn in ihnen zu unterdrücken, der Zorn der langsam in ihm
aufkeimte und begann zu Brodeln, diese ganze Sache begann eindeutig zu
lang. Suchend und forschend blickte er die junge Dame an um zu erraten
was ihr kleines Herz begehrte, als sie ihm auch schon die Antwort gab.
Sie willigte ihm ein und begann Azazel ihren Wunsch zu
erzählen.
Aufmerksam hörte er der blonden zu wie es schien war ein
Mensch
der ihr viel bedeutet hatte verschwunden und nun wollte sie, dass er
diese Person suchte, sicherlich würde dies einiges an Arbeit
erfordern, doch es war nicht unmöglich. Wie es schien hatte
Azazel
es geschafft, nicht nur das er jemanden gefunden hatte der ihm den
Trank braute, die beiden Damen verfingen sich auch immer weiter in sein
Netz. Wie unvorsichtig manche Menschen doch ihre innersten
Gefühle
an den Tag legten und dies auch noch an einer Person, von der sie
nichts wussten. Azazel empfand kein Mitleid oder Mitgefühl
für Finn, den nach seiner Meinung war dies was Finn zu tage
legte
nichts weiter als Schwäche. Familie oder Liebe waren Sachen
die
kaum viel Bedeutung für Azazel hatten, jedenfalls nicht mehr.
Sicher war Azazel stolz auf seine Herkunft, doch waren ihn seine Eltern
am Schluss nichts weiter als ein Klotz am Bein, ein kleiner Stein auf
seinem Schachbrett des Lebens das man so schnell wie möglich
loswerden musste. Die einzige Person, die ihm jemals etwas bedeutete
war seine Frau Linda, doch auch sie musste er leider loswerden, zu
seiner eigenen Sicherheit.
Doch Azazel empfand keine Trauer, so hatte er doch so gut wie alle
Erinnerungen an seine geliebte aus seinem Kopf entfernt und in den
hintersten Ort seines Schrankes, in dem er seine Erinnerungen bewahrte
verband.
Mit einem freundlichen und Hoffnungsvollen Blick schaute er zu der
blonden Schönheit. „Ich kann ihnen nicht versprechen
ihren
Bruder innerhalb der nächsten Tage zu finden, doch ich
verspreche
ihnen alles was in meiner Macht steht zu tun und ihn zu finden Miss
Benits.“
Azazel wusste auch nicht warum, aber auf einer gewissen Weise meinte er
es ehrlich, empfand er vielleicht doch etwas Mitleid? Nein,
unmöglich.
Azazel lies seinem Blick zu Melanie wandern. „Und Miss Graham
wie
steht es mit ihnen? Stimmen zu unseren kleinen Geschäft ein
oder
gibt es auch irgendetwas anderes außer Geld, was ich ihnen
bieten
kann?“ Was war wohl der Wunsch von Miss Graham,
würde sie
wohl auch noch mehr Einblick in ihren Charakter und ihre Seele geben
oder wollte sie nur irgendetwas belangloses?
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 30.11.2007 00:25
Nur allzu deutlich
wurde sich Finn des eindringlichen und wohl auch überraschten
Blickes von Mell bewusst, schenkte dem jedoch weiter keine Beachtung.
Für sie zählte in diesem Moment einzig und allein die
Antwort
von Azazel. Ja, sie offenbarte mit ihren Worten wohl das, was ihr
teilweise am meisten bedeutete, doch anders herum war es genau das, was
sie am meisten hasste.
Ihre Familie war ihr wichtig! Das bestritt sie auch gar nicht erst,
doch man musste auch sehen, dass sie praktisch keine Familie mehr
besaß. Ihr Vater saß in Askaban und war nur noch
ein
Schatten seiner selbst. Ihr Zwillingsbruder war verschollen und
vermutlich tot. Ihre Mutter war am Verlust von Ehemann und Sohn
zerbrochen. Nur ihr jüngerer Bruder und sie waren noch die
einzig
„normalen“ Familienmitglieder. Und davon lebte ihr
kleiner
Bruder sein eigenes Leben und sie selbst war gerade dabei wieder zu
ihrem alten, mordlüsternen „Beruf“
zurückzukehren. Wundervolles Leben!
Doch das Wichtigste hatte sie damit mit Sicherheit noch nicht von sich
Preis gegeben. Warum sie so war, wie sie war! Der Grund für
ihre
engagiertes Leben als Todesserin. Über Evan schwieg sie sich
aus,
wie sie es seit dreizehn Jahren getan hatte. Ihr getöteter
Verlobter ging niemanden etwas an. Er war für seine Ambitionen
gestorben und sie hatte gelernt, dass scheinbar nichts für die
Dauer der Ewigkeit bestimmt war. Sie war jung gewesen. Jung und naiv,
und sie hatte schmerzhaft erfahren müssen, dass Liebe nicht
nur
traumhaft sein konnte.
Vielleicht meinten die Anwesenden nun ihre Achillesferse zu kennen,
doch so ganz sicher konnten sie sich da eigentlich nicht sein. Sie
hatte keine Familie mehr, für die es sich zu sterben lohnen
würde.
Dennoch lächelte Finn sanft, als Azazel ihr versicherte, dass
er
alles in seiner Macht stehende tun würde, um ihren Bruder zu
finden.
Ja, das war genau das, was sie hatte hören wollen. Hoffnung!
Verständnis! Vielleicht sogar Zuversicht! Finn konnte sich
nicht
entsinnen, dass sie diesem Mann während ihres
Gespräches
einmal vollkommen vertraut hatte, doch in diesem einen Moment tat sie
es. Allein der Blick, den er ihr bei seinen Worten zuwarf, beruhigte
sie und ließ Finn glauben, dass sie ihm in dieser Hinsicht
wirklich glauben konnte. Sie wollte ihm vertrauen, zumindest jetzt und
in diesem Augenblick. Es war ein gutes Gefühl einmal keine
Sorgen
wegen dem eventuellen Schicksal ihres Bruders zu haben, was der Blonden
nun ein beinahe gelassenes, ruhiges Gesicht verlieh.
Zufrieden lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück, schob das
benutzt Geschirr ein wenig zur Seite und schlug abwartend die Beine
übereinander, während Azazel sich nun Mell zu wandte,
welche
die ganze Zeit über geschwiegen hatte. Sie war doch wohl nicht
etwa wütend, weil Finn so plötzlich zugestimmt, aber
ihre
eigenen Bedingungen aufgestellt hatte? Leid tun würde der
Blonden
das zumindest nicht. Für sie war es um etwas wichtigeres
gegangen
und da ließ sie auch die Gefühle einer Freundin
außer
Acht, wenn sie es für nötig erachtete und es ihr
half. Sie
war immer noch eine Todesserin und als solche stand ihr
persönlicher Vorteil immer noch an erster Stelle.
Dennoch interessierte es auch Finn, ob Mell nun ebenfalls zustimmen
würde. Ob sie Geld wollte oder auch in ihr das Verlangen nach
etwas brannte, das viel wertvoller und gefährlicher war, als
einfacher Reichtum.
Denn irgendwo hatte jeder etwas, das man sich innigst
wünschte.
Doch das Wichtigste war ja, ob Mell der Meinung war, dass Azazel ihr
diesen Herzenswunsch erfüllen konnte.
Kurz huschten die hellen Augen der Blonden noch einmal zu dem einzigen
Mann am Tisch. Besaß auch er so etwas wie ein tiefes, bisher
ungestilltes Verlangen? Oder war er wirklich so kalt, wie er sich gab
und war seine Seele somit frei von schnöden Wünschen?
Sie
konnte sich nicht ausmalen, wonach ein Mann wie Azazel Muldoon sich
verzehrte, doch interessieren tat es sie schon. Doch irgendwie hatte
sie so ihre Zweifel, dass sie es jemals erfahren würde. Zu
schade!
Denn ihr Interesse an diesem geheimnisvollen Mann war nach wie vor
ungebrochen und seine versprochenen Nachforschungen hatten diesen
Umstand nur eher noch verstärkt.
Fast schon so etwas wie Güte hatte in seinen Augen geschimmert
und
verwirrte Finn nur noch mehr. Gleichzeitig bestärkte es sie
nur
noch mehr in ihrer Neugierde, das Mysterium Azazel Muldoon zu
lösen.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 02.12.2007 22:15
Die
Bitte von Finn war
wirklich sehr unerwartet gekommen. Melanie hätte nicht
erwartet
das ihre Freundin so ein starkes Stück von ihrem Leben preis
geben
würde. Doch das sie wissen wollte was mit ihrem Bruder
passiert
war, war verständlich. Welchen Menschen würde dies
nicht
interessieren? Wohl keinen, dass war klar. Da Azazel Quellen hatte,
konnte sie mit 99 prozentiger sicherheit sagen, dass sie bald
über
das Geschehen bescheid wissen würde. Natürlich
willigte
Mr.Muldoon ein und versprach der Blonden mehr oder weniger das er sich
nach ihrem Bruder informieren würde. Die schwarz Haarige am
Tisch
wusste nicht so recht ob sie dem Glauben schenken sollte. Sie hatte das
Gefühl, als könnte man diesem Mann nicht ganz trauen.
Doch
dann rief sie sich ins Gedächtniss das er der Bitte nach gehen
müsste, denn ansonsten würde er seinen Trank
vielleicht ja
nicht bekommen. Dies würde ihn sicherlich nicht sonderlich
reizen.
Doch dann kam die frage an Melanie selbst. Ob sie auch etwas anderes
als Geld haben wolle. Die schwarz Haarige sah Azazel Muldoon durch
dringend an. Was sollte sie ihm jetzt sagen? Sie spürte schon
das
Verlangen, ihn zu bitten das er nach den Tätern die ihren
Bruder
ermordet hatten zu suchen. Sollte sie ihn wirklich um so etwas bitten?
Es war für sie selbst ein Risiko da sie so etwas aus ihrem
Leben
preis geben würde. Sie plauderte nie aus dem
Nähkästchen, das war eine ihrer Regeln. Warum sollte
sie es
auch tun? So konnten sie andere viel besser einschätzen und
wussten etwas über sie. Dies konnte zu einem Handycap werden,
ohne
Frage. Doch das Verlangen nach aufklärung war groß.
Mell
suchte immernoch nach den Mördern die es gewagt hatten Hasel
zu
töten. Sie war nicht viel weiter gekommen seit dem sie etwas
durch
einen ehemaligen Freund herausbekommen hatte.
Dieser hatte sie einige Tage nach dem Todestag zu sich geordert, da er
gemeint hatte das er etwas über den Tod wüsste. Josch
war
damals ein enger Freund von den Grahamgeschwistern gewesen. Schnell
hatte sich Melanie also zu ihm begeben in der Hoffnung gute Dinge zu
hören die ihr weiter helfen würden. Mit dem was sie
erwartet
hatte, rechnete sie nicht im geringsten.
Josch hatte sie zu der Stelle geführt an dem der Kampf statt
gefunden hatte. Es glich fast einem Schlachtfeld und man konnte
deutlich die Spuren von verschiedenen Zaubern erkennen. Zu Anfang war
der junge Mann etwas befangen gewesen und dies hatte Melanie schon
stutzig gemacht. Dann kam auch die erklärung für sein
verhalten. Er meinte er hätte förmlich bei dem Tod
von Hasel
zugesehen und habe nicht versucht die Mörder zu stoppen. Als
Erklärung kam nur ein simples:,, Hasel starb aus guten Grund!"
Als die damals 32 Jährige war geschockt und wütend zu
gleich.
Dann kam noch mehr hinzu. Josch erklärte ihr das er ihren
Bruder
an eine Gemeinschaft gegen Todesser verraten hatte damit es so aussah
als würde wenn Hasel starb alles besser werden. Er war also
für einen guten Zweck gestorben, ohne das er selbst davon
informiert wurde. Es war Mord! Als Melanie dann nach fragte wer diese
Leute gewesen sind, musste Josch passen. Er selbst wusste es nicht. Das
war dann zu viel für sie. Schnell hatte Mell ihren Zauberstab
gezückt und ireh "Freund" getötet! Dabei hatte sie
keinen
Schmerz gespürt, sondern nur hass auf ihn.
Seit diesem Tag hatte sie kaum etwas heraus bekommen. Man konnte das
Verlangen der Frau schon fast verstehen. Sie wollte wissen wer die
Mörder, diese Gemeinschaft war. Doch sollte sie wirklich um so
einen Gefallen bitten?
Entschieden schüttelte die schwarz haarige Hexe ihren Kopf aud
ie Frage von Azazel.
,,Danke nein", meinte sie knapp und etwas bissig;,, ich erwarte nichts
weiter!" Es war eine ziemlich knappe Antwort die man von ihr nicht
gewohnt war, doch Melanie hatte einen Entschluss gefasst. Sie
würde Muldoon nicht um den Gefallen bitten. Dies kam ihr nicht
in
den Sinn. Das Verlangen war da, das konnte sie nicht leugnen, aber sie
wollte nicht fragen. Sie wollte nicht um Hilfe bitten, wollte nicht das
Jemand ihren Schmerz kannte...
|
Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 04.12.2007 00:44
Ein schweigen ging von der blonden Dame aus, die wohl mehr als Dankbar,
für die Tat die Azazel für sie erledigen wollte
schien.
Sicherlich war die Suche nach ihren Bruder nichts leichtes,
schließlich war die magische Gemeinschaft groß und
er
könnte auf der ganzen Welt sein, doch hatte Azazel genug
Information um diese Aufgabe bewältigen zu können, er
kannte
seinen Namen, er wusste das er Todesser war und wusste das er in der
letzten großen Schlacht verschwand, und wer weiß,
vielleicht war Azazel Kane Benits schon einmal begegnet? Es
würde
sicherlich ein wenig dauern um all seine Gedanken sortiert zu haben,
schließlich hatte Azazel sie nie alle bei sich, doch es war
machbar. Er müsste nur ein wenig in sein Denkarium
wühlen.
Sein Denkarium, der Gegendstand den Azazel am meisten
schätzte,
aber auch das vor dem er sich am meisten fürchtete, der
Gegenstand
der ihn schützte aber auch sein Untergang bedeuten
könnte.
Doch brauchte er diesen Gegenstand. Azazel wollte sich gar nicht
vorstellen was für eine Last auf ihn liegen würde,
wenn er
all seine Erinnerungen bei sich tragen würde, all die
schrecklichen Taten die er in sein Leben vollbrachte, die Zahlreichen
Opfer die sein Weg pflasterten. Die Grausamkeit und das fehlende
Mitleid, das ihn ermöglichte Zahlreiche Männer,
Frauen,
Kinder egal welcher Rasse oder schicht sie angehörten Azazel
kannte keinen Unterschied sie waren alle nichts weiter als Abschaum, so
machte er doch nicht einmal halt vor seiner Familie. Doch hatte Azazel
keine Probleme sich jeden Tag im Spiegel zu bewundern, im Gegenteil er
fühlte sich sogar noch mehr als wohl. Schließlich
erinnerte
er sich nicht mehr an die meisten Taten die er vollbrachte hatte und
diente dies alles nicht für einen höheren Sinn, jede
Große Revolution, die die Welt verändern sollte
brachte
seine Opfer mit sich egal ob nun hunderte, tausende und selbst wenn es
Millionen waren starben sie doch alle für einen guten Grund,
es
war das Ziel was man nicht aus den Augen verlieren dürfte, der
Weg
wie man es erreichte war fast irrelevant, denn am Ziel wird sich
niemand mehr für den Weg interessieren, nein nur für
das was
sie erreichten und was vor ihnen lag. So war doch Azazel ein Messias,
der die magische Welt in ein neues Zeitalter führen
würde.
Miss Graham und Miss Benits sollten ihn Dankbar sein, anbeten sollten
sie ihn, dass er sie auserwählt hatte ein kleinen Beitrag zum
großen Gesamten beizutragen.
Miss Graham schien keinen tieferen Wunsch zu hegen, oder wollte ihn
Azazel einfach nicht verraten, Nun ja ihn sollte es wohl egal sein, es
bedeutete nur weniger arbeit für ihn.
„Nun Gut meine Damen, dann scheinen wir uns wohl einig zu
sein
und unser kleines Geschäft scheint zu stehen. Ich werde ihnen
die
Zutaten, in den nächsten Tagen erhalten und auch eine kleine
Finanzielle Unterstützung für ihre
Bemühungen.
Miss Benits sie werden verstehen, dass ich diese Information die sie
von mir verlangen, wohl kaum in den nächsten Tagen auftreiben
kann, doch werde ich sie unterrichten sobald ich etwas in Erfahrung
gebracht habe.
Haben die beiden Damen noch irgendwelche Fragen?
Und wie lange werden sie ca. für diesen Trank
brauchen?“
In vielen Büchern hatte Azazel gelesen, das man wohl etwa
einen
Monat brauchen würde um diesen Trank fertig zu brauchen, doch
wie
lange würden diese beiden Spezialisten brauchen,
schließlich
waren diese Fakten nichts weiter als nackte Theorie, die sich weit von
der Praxis unterscheiden konnte.
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 04.12.2007 14:33
Finn
hob nur leicht
eine Augenbraue, als Mell so plötzlich und angriffslustig ihre
Antwort an Azazel hervorbrachte. Allein die Art und Weise, wie sie ihre
Worte sagte, ließen in Finn die Überzeugung
aufkommen, dass
ihre Freundin durchaus etwas in ihrem Herzen trug, das sie sich mehr
als alles andere wünschte. Doch im Gegensatz zu Finn war sie
nicht
bereit Azazel Muldoon zu vertrauen und ihn darum zu bitten.
War Mell also nun schlauer als sie oder dümmer?
Nachdenklich beobachtete die Blonde die Szenerie, kam jedoch zu keinem
wirklich befriedigenden Ergebnis. Mit einem Mal hatte sie ein mehr als
seltsames Gefühl.
Wie eine Art Unwohlsein. Wie ein heraufziehender Schatten, der Unheil
verkündete. Hatte sie mir ihrer Forderung gerade ziemlich viel
Mist gebaut? Sie konnte und wollte sich das nicht so recht vorstellen,
wollte lieber weiterhin an ihrem Glauben festhalten, dass sie Azazel
vertrauen konnte und er ihr geben konnte, was sie verlangte, weil er so
sehr diesen Trank wollte.
Doch sie war nun einmal nicht naiv und hörte daher auch
manches
mal auf ihre innere Stimme. War sie gerade vielleicht viel zu spontan
gewesen? Sie hatte gewusst, dass sie Azazel noch nicht
einschätzen
konnte und sich dennoch von ihm abhängig gemacht. Sie kam sich
vor, wie ein Fisch an der Angel. Hatte Muldoon eine Taktik gehabt, die
genau das vorsah, was nun eingetreten war? Nämlich Mell und
Finn
mit etwas zu ködern, das sie nicht ablehnen konnte, um sie
seinem
Willen zu unterwerfen? Doch er hatte gar nichts von der Forderung der
Blonden ahnen können. Er hatte sie vorher ja nicht einmal
gekannt...
Nein, sie machte sich gerade nur wieder etwas vor. So durchtrieben und
listig konnte kein normaler Mensch sein. Doch wer hatte auch je
behauptet, dass Azazel Muldoon ein normaler Mensch war?
Finns Miene blieb ausdruckslos und neutral, während in ihrem
Kopf
die Gedanken und Überlegungen durcheinander wirbelten.
Sie konnte nicht leugnen, dass dieses verdammte Gefühl von
Gefangensein ziemlich präsent war. Und dennoch konnte man es
nicht
einmal wirklich Gefühl nennen. Es war mehr eine Vorahnung,
dass
sich ihr Leben bald ziemlich auf den Kopf stellen würde. Doch
von
Vorahnung hielt die Blonde nicht sonderlich viel.
Erst als Azazel wieder sprach, richtete Finn ihre hellen Augen wieder
auf ihn, diesmal jedoch darauf bedacht, sich nicht erneut von seiner
merkwürdigen Ausstrahlung einlullen zu lassen.
Scheinbar schien ihr Gespräch jetzt beendet zu sein und ein
wenig
war Finn froh darüber. Im Moment wollte sie einfach nur noch,
dass
er ging. Sie brauchte Ruhe. Ruhe und Zeit und frische Luft um ihre
Gedanken neu ordnen zu können und über das gerade
geschehene
nachzudenken.
Daher nickte sie leicht, als sie hörte, dass die beiden Frauen
in
den nächsten Tagen die notwendigen Zutaten bekommen
würden.
Als er sich jedoch noch einmal direkt an sie wandte, erschien erneut
der Anflug eines Schmunzelns auf ihren Lippen, ruhig und klar, wie zu
Beginn des Gespräches.
„Ich bin mir dessen durchaus bewusst, Mr. Muldoon, dass ihre
Nachforschungen eine Weile dauern könnten. Wenn es nicht so
wäre, würde es mich mehr als misstrauisch machen,
denn
immerhin habe ich es selbst schon etliche Male probiert und
weiß,
wie langwierig solche Dinge sein können.“
Wieder war da dieser leise, gelassene Ton in ihrer Stimme. Sie spielte
ihre anfängliche Rolle zu Ende und sie spielte sie gut.
Nachdem
sie soviel von ihrem inneren Wesen preisgegeben hatte, wollte sie nicht
noch mehr zur Schau stellen, wollte einfach nur noch die
nüchterne, kalte Person offen legen.
Kurz wanderte ihr Blick zu Mell, als Azazel wissen wollte, wie lange
sie für den Trank brauchen würden oder ob sie im
allgemeinen
noch irgendwelche Fragen hätten.
Es war schwierig vorherzusehen, wie lange ein Trank brauchte, um
vollendet zu sein, vor allem wenn es sich um einen solch komplexen wie
den Tempestas admonere handelte. Bücher sprachen zwar viel,
doch
in solchen Dingen konnte man nie vollkommen präzise sein.
„Er wird gegen Ende des Monats fertig sein“,
erklärte
Finn schließlich mit unerschütterlicher Stimme und
unternahm
erneut das Wagnis Azazel Muldoon fest in die Augen zu blicken. Das
wäre ja auch noch schöner gewesen, wenn sie sich in
ein
schüchternes, verängstigtes Ding verwandelt
hätte, nur
weil sie die Vermutung hatte, dass Azazel gerade etwas erreicht hatte,
das er von Anfang an geplant hatte und Mell und sie ihm direkt in die
Falle gegangen waren.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 04.12.2007 20:45
Mell hatte durch aus den Blick ihrer
Freundin war
genommen den sie ihr zu geworfen hatte als die schwarz Haarige Muldoon
eine so bissige Antwort verpasst hatte. Dies stand wohl außer
Frage. Doch sie ignorierte diese Tatsache fürs erste, denn
wenn
Finn etwas daraus schloss dann wäre dies nun auch nicht der
passende Zeitpunkt.
Melanie wusste nicht genau ob sie gerade eine richtige Entscheidung
getroffen hatte und wunderte sich über diese Einstellung. Sie
hatte doch noch nie an sich selbst gezweifelt, also warum jetzt? Na ja,
dies konnte mal vor kommen. Aber die Frage stand im Raum:
hätte
sie Muldoon um etwas hilfe bei der suche bitten sollen? So
wäre
sie sicherlich um einiges weiter gekommen in Bezug auf Hasel und
hätte wie gewöhnlich wieder alles zu ihrem Vorteil
genutzt,
doch dieses Mal war irgendwie alles anders. Melanie wusste nicht genau
mit wem sie es zu tun hatte und dies hasste sie, sie wollte nicht das
jemand ihren Schmerz kannte den sie seit zwei Jahren mit sich trug
besonders nicht wenn es ein Mann war der dies als eine Art Zahlung an
sah. Zur Zeit schienen die tage zu verkorkst. Vor einer Weile wurde
Melanies Mum vergiftet, gestern traf sie Finn und jemand infomierte
sich seltsam in ihrem Laden und heute traf sie auf Azezel Muldoon der
sich äußerst seltsam genau über sie
informiert hat und
um einen Gefallen bittet auf den nicht gerade jeder kommen
würde.
Etwas Gutes hatte das ganze aber schon: es war auf jeden Fall nicht
mehr so langweillig.
Nach einer ganzen Weile kam der Wirt endlich und räumte das
dreckige Geschier vom Tisch. Dies kam wohl ziemlich spät aber
er
schien sich keiner Schuld bewusst.
,Da sind Hauselfen ja fast noch nützlicher aber
vor allem um einiges zuverlässiger!',
dachte sich Melanie so und warf dem Mann einen Wert
schätzenden
Blick zu doch dieser zeigte eher das sie dachte er wäre tief
unter
ihrem Niveu. Doch der Wirt sah Azezel förmlich schmachtend an.
Gott wie die Grahamtochter solche Leute hasste. Wie konnte man Menschne
nur so anbeten und vergöttern. Sie selbst war zwar eine
Anhängerin des dunklen Lords gewesen, doch hätte ihm
nie so
etwas entgegen gebracht. Es war etwas anderes womit sie ihn gesehen
hatte. Doch sicherlich nicht so wiederlich schleimend und
anschmachtend. Das war doch das Letzte! Es vergingen sicherlich zwei
Minuten bis sich der Schmierlappen wieder auf den Weg hinter seinen
Tresen machte und dies sogar in einem Tempo das ihn ein einbeiniger
Gnom locker überholt hätte. Weiter sah Mell ihm
abwertend
nach bis sie von Azazels Stimme aus den Gedanken gerissen wurde. Er
hatte Finn erklärt das es sich wohl etwas heraus
zögenr
könnte bis er etwas über das Verschwinden ihres
Bruders in
Erfahrung bringen könnte. Als weitere Erklärung kam
das er
den beiden Frauen das Geld geben würde und sich auch um die
Zutaten kümmerte. Dies kam Melanie natürlich gelegen
denn so
machte sie keinen Verlust an ihren eigenen Vorräten. Es war
zwar
normal das die Kunden irh nicht das benötigte für die
tränke stellten, doch wenn er sich bereit erklärte
würde
sie doch sicherlich nicht nein sagen. Da war also wieder dieses zu
ihrem eigenen Nutzen handeln. Also nickte sie ihm zur
Bestätigung
zu und meinte nur:,, gut, das geht dann in Ordnung". So mit war das
Thema schon fast gegessen. Mell wollte auch nicht weiter
darüber
nach denken was ihr vielleicht für eine Möglichkeit
engehen
würde wenn sie ihn nicht um diesen einen Gefallen beten
würde, also überlegt was noch an diesem
Geschäft zu
klären sei.
,,Haben sie denn sonst noch Fragen zu diesem Thema Mr. Muldoon?",
fragte sie etwas Geschäftlicher und verschränkte ihre
Finger
die auf vor ihr auf dem Tisch ruhten. Es kam auch noch eine Frage, die
eigentlich jeden interessieren würde. Wie lange es dauerte bis
man
den Trank bekam. Finn antwortete so gleich und nannte ihm einen Monat.
Melanie wog leicht den Kopf und musste ihr zustimmen. Dies brauchten
die beiden wohl an Zeit bis das ganze fertig war.
,,Ja, ich muss Miss.Benits recht geben, das ganze wir wohl einen Monat
dauern. Da kommt man nicht drum herum", erklärte sie und sah
ihre
Freundin dabei kurz an bevor sie wieder ihren Blick auf Azazel
richtete.
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Azazel Muldoon
Todesser
|
erstellt am 05.12.2007 23:51
Es
war Zeit dem
Gespräch ein Ende zu setzten, sicherlich hätte Azazel
liebend
gern mit den beiden bezaubernden Damen weiter gesprochen, so waren die
doch nicht nur vom äußeren attraktiv gewesen,
sondern auch
wirklich amüsant und Unterhalten. Sie hatten sie ihn doch eine
wunderbare Show geliefert, voller Höhen und Tiefen, mit
emotionalen Momenten und gefühlsloser Kälte, die
sicherlich
nicht so echt war wie die beiden Damen taten, aber wen störte
es.
So wurde er doch gut unterhalten, es war sogar besser gewesen als ein
Theaterstück und dann auch noch umsonst, was wollte man den
mehr?
Sicher ging wohl das meiste Lob an Azazel selbst, seine
schauspielerischen Künste waren wieder grandios, so hatte er
es
geschafft kein Detail von sich Preis zu geben und die Damen wussten
genauso viel von ihm wie am Anfang des Gespräches, doch der
meiste
Applaus ging mit Sicherheit an Miss Benits, die ungeplante
Schauspielerin, zuerst nichts weiter war als ein Ding was das
Gespräch von Azazel und Miss Graham störte hatte sich
doch zu
einer mehr als interessanten Dame gemausert die es schaffte Azazels
Interesse zu wecken.
Doch musste er diesen Ort wirklich verlassen hatte er doch noch so viel
zu tun. Er musste doch nicht die Partyvorbereitungen für die
Große Todesser Comeback Party und Azazels Siegesfeier planen,
denn heute war es so weit, heute würde er die Herrschaft und
Führung der Todesser aus den stümperhaften Fingern
von
Bellatrix Lestrange reißen, so hatte sie ihn doch so
enttäuscht. Er dachte sie wäre Fähig genug
gewesen eine
höhere Figur in seinen Schachspiel zu sein, jedoch war sie
auch
nichts weiter als ein Bauer, viel zu unfähig um
größere
Macht zu bekommen, doch wer sollte es ihr verübeln, Askaban
hat
mit Sicherheit viel zu ihrer Inkompetenz beigetragen und so musste
Azazel die Führung selbst übernehmen, es galt nur
noch die
anderen Todesser von seiner neuen Idee zu überzeugen, oder sie
besser gesagt zu ihren Glück zu zwingen.
„Nun dann meine Damen, möchte ich sie nicht weiter
mit
meiner Anwesenheit aufhalten.“ Sprach Azazel mit einem
lächeln und erhob sich von seinen Stuhl.
Er verabschiedete sich von den beiden Damen und machte sich auf den Weg
denn Ort zu verlassen. „ Sie werden bald von mir
hören.“ Das waren die letzten Worte die Azazel an
die beiden
Damen richtete, wenn sie nur wüssten wie schnell bald doch
sein
könnte.
Auch der Wirt verabschiedete sich, wohl viel zu übertrieben
von
Azazel und Azazel bezahlte noch schnell seine und auch die Rechnungen
der Damen, natürlich mit einen riesigen Trinkgeld für
den
Wirt, der dafür wieder einmal schweigen bewahrte und niemand
jemals erfahren würde, das er sich heut mit diesen beiden
Damen
getroffen hatte. Oh Azazel liebte Leute die von ihrer Geldgier
getrieben alles taten, was man von ihnen wollte, so waren sie doch mit
die loyalsten.
Tbc- Alte Fischerbaracke
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Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 06.12.2007 17:33
Die
verabschiedenden
Worte von Azazel nahm Finn nur noch mit einem Nicken und einem
angedeuteten Lächeln zur Kenntnis. Sie zweifelte nicht daran,
dass
sie bald von ihm hören würde. So ein Mann wie Azazel
Muldoon
gab sich nicht mit halben Sachen zufrieden und musste immer alles unter
Kontrolle haben. Er würde sich nicht nur damit
begnügen ihr
und Mell die Zutaten für den Trank zu schicken, sondern er
würde es garantiert auch wagen, täglich anzufragen,
wie die
Dinge gerade standen.
Sollte er ruhig machen, solange sie letzten Endes ihre Informationen
bezüglich ihres Bruders bekam. Kane... ob er wirklich tot war?
Sie
hoffte es zumindest... für ihn. Denn sollte sie erfahren, dass
er
tatsächlich noch am Leben war, würde sie nicht eher
ruhen,
bis er erfahren hatte was es hieß, dreizehn Jahre lang im
Ungewissen zu leben. Ihr würde es dann egal sein, ob er ihr
Zwillingsbruder war. Beim Tod ihres Verlobten hatte sie gelernt mit
Rache umzugehen und ihr sich am Ende zu widersetzen, aber in Kanes Fall
würde sie sich nicht zurückhalten. In dieser Hinsicht
würde jede Zelle ihres Körpers und ihres Verstandes
nach
Vergeltung schreien.
Schweigend verfolgte Finn noch das Geschehen, bis Azazel den Tropfenden
Kessel verlies, bevor sie langsam die Hand hob und sich in einer
scheinbar gelassenen Geste eine blonde Haarsträhne aus dem
Gesicht
strich.
Er war weg. Endlich!
Erst nach einem Moment richtete Finn ihre hellen Augen auf Mell und zog
leicht eine Augenbraue in die Höhe. Was sollte sie nur von
alledem
halten?
„Das war ja was“, sagte sie leise und nachdenklich.
Die
innere Anspannung wollte noch nicht weichen, doch die Blonde
spürte bereits, wie ihre Gedanken zur Ruhe kamen. Azazel war
weg
und mit ihm seine seltsame Gegenwart. Sie konnte wieder freier Atmen
und ihre Empfindungen zur Ordnung rufen.
„Was hältst du von dem ganzen?“
Ihr Blick wanderte erneut kurzzeitig zu der Tür, durch die
Azazel
Muldoon verschwunden war. Azazel Muldoon, der Leiter der Abteilung zur
Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe. Azazel
Muldoon, der
sich gerade mit zwei Todesserinnen unterhalten hatte. Azazel Muldoon,
der diese beiden Frauen gerade dazu verpflichtet hatte, für
ihn
einen Trank von höchster Brisanz zu brauen. Wer war dieser
Mann
nun eigentlich wirklich? Welches Gesicht war echt?
Er hatte ein wenig von einem Todesser gehabt. Genauso kalt, genauso
undurchschaubar, genauso durchtrieben. Doch im Gegensatz zu den
Todessern war er von kühler Gerissenheit gewesen und hatte
genau
gewusst, wie er seinem Gegenüber entgegenwirken musste. Und er
besaß nichts von diesem Fanatismus die Welt von
Schlammblütern bereinigen zu müssen. Oder er war
geschickt
genug gewesen, sie vor ihnen verborgen zu halten.
Ruhig blickte Finn auf die Uhr, nahm die fortgeschrittene Tageszeit
jedoch kaum wahr. Noch viel zu sehr hing sie ihren eigenen Gedanken
nach. Den Gedanken, dass sie gerade in die Falle gelockt worden waren.
Den Gedanken, dass hier im Hintergrund etwas
größeres ablief
und sie nur kleine Figuren in einem größeren Spiel
waren,
dass sie nicht begriffen und noch nicht durchschauen konnten.
Umso interessanter war es für die Blonde zu erfahren, was ihre
Freundin von der ganzen Geschichte hielt. Vier Augen sahen bekanntlich
mehr als zwei und ihre Augen waren noch dazu die Augen von Todessern:
schärfer, aufmerksamer und misstrauischer als die irgendeiner
anderen Sorte Mensch.
Nein, ohne die Anwesenheit Azazels traute sie ihm kein bisschen mehr
über den Weg. Nun war sie sich sicher, dass er weitaus
gefährlicher und durchtriebener war, als sie oder Mell noch
ahnen
konnten. Doch gerade das war es wiederum auch, was ihn so reizvoll
machte und Finn dazu trieb, seine Gegenwart zu erdulden und zu
akzeptieren.
Verdammte Neugierde!
Sie hatte schon immer alles möglich wissen und in Erfahrung
bringen wollen, egal welches Risiko dadurch zu Stande kam. Doch Azazel
war eine ganz andere Klasse und womöglich stieß sie
bei ihm
an ihre Grenzen, fand in ihm einen Meister seines Fachs. Ein Mensch,
den sie womöglich nie auf die Schliche würde kommen
können. Doch es wenigstens zu versuchen, das war es, was Finn
ausmachte.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 07.12.2007 15:43
Nach
dem das
Gesprächt mit Azazel Muldoon beendet war und dieser den
tropfenden
Kessel verließ, schien etwas Anspannung den ganzen Raum zu
verlassen. Er hatte noch bevor er sich von den beiden Frauen entfernt
hatte gemeint, das sie von ihm hören würde. Da war
sich
Melanie nun wirklich sicher. Sie erwartete auch nicht das er bis Ende
des Monats warten würde, sondern eher das er sich im laufe der
Zeit ab und zu mal melden würde um sich über den
Stand der
Dinge zu informieren. Dies war ja nun wirklich zu offensichtlich.
Kaum fiel die Tür hinter dem Mann ins Schloss, lehnte sich
Melanie
entspannt zurück. Ihr war es mitlerweile leid geworden sich
mit
Muldoon zu unterhalten. Nicht das sie das ganze Gespräch als
eine
Art Qual oder gar als langweillig empfunden hätte, doch nach
einer
Weile begann sie sich doch zu fragen um welchen Preis sie gerade dieses
Katz und Maus spiel betrieb. Was wollte Muldoon also damit bezwecken?
Hatte er irgend einen Plan gehabt und damit versucht Finn und Mell aus
der Reserve zu locken. Melanie hatte zu ihrem bedauern etwas
über
ihren Stand zu ihrer Familie preis geben, doch dies war nun wirklich
kein großer Verlust. Finn dagegen hatt etwas von sich
gezeigt,
was wohl viel bedeutender war. Sie hatte eine sicherlich empfindlich
Stelle gezeigt und das vor jemanden den man nun wirklich nicht
einschätzen konnte. Es war ein leicht unbekannter Gegener.
Doch er
sollte nicht annehmen das er mit den beiden frauen spielen konnte wie
er wollte, so naiv waren beide nun wieder auch nicht. Sie wussten sich
schon zu während wenn es sein musste, da sollte auch jemand
wie
Azazel Muldoon nicht annehmen das die beiden Hexen auf den Kopf
gefallen waren, denn wenn er dies tat- war wohl eher er dumm.
Auch Finn schien der Ansicht zu sein das das ganze Gespräch
etwas
an sich hatte was es merkwürdig erscheinen lies. Sie sah
nämlich ihre Freundin an und fragt ewas Melanie von der ganzen
Sache hielt. Diese sah die Blonde kurz an und überlegte
während ihre Finger ab un dzu auf die Tischplatte trommelten.
,,Eins kann ich auf jeden Fall schon einmal sagen: das ganze war nicht
normal! Na gut, was man unter normal versteht steht auf einem anderen
Blatt, aber das ganze Gespräch war mehr als nur seltsam. Ich
hätte außerdem nicht umbedingt damit gerechnet mit
einem
Mann wie Muldoon während meines Frühstücks
konfrontiert
zu werden. Es war so, als wüsste er genau das er mich finden
würde. Dafür wusste er einfach zu viel", meinte sie
mit
rätselhafter Stimme und starrte zu Anfang leicht ins Leere.
Doch
genau das ging ihr durch den Kopf. Es war wirklich zu komisch
dafür das das ganz ein Zufall sein sollte.
,,Er scheint ein Geheimniss zu haben!", meinte Melanie
plötzlich
trocken und sah Finn direkt an. Der Gedanke spukte ihr schon die ganze
Zeit durch den Kopf doch jetzt schien er so deutlich hervor zu stechen
das es um umgänglich war ihnfür sich zu behalten.
,,Er muss ein Geheimniss habenn!", meinte sie wieder und klang dabei so
entschlossen als hätte Muldoon es ihr gerade
höstpersönlch erzählt;,, schau doch mal: er
weiß
von meinem Geheimniss, hat sich dermaßen gut über
mich
informiert, es interessiert ihn anscheinend auch nicht das du eine
Todesserin bist und dabei kommt er vom Ministerium. Das ist doch mehr
als seltsam! Jeder gute Beamte aus diesem Saftladen würde sich
nicht zu mir an den Tisch setzen wenn er nur ansantzweise
wüsste
wer ich bin. Na gut, wer weiß das schon... aber dennoch. Die
Tatsache allein das ich Todesserin bin würde doch eigentlich
alle
von mir fernhalten oder es würden in den nächsten
paar
Stunden Auroren vor meiner Tür stehen. Doch Muldoon bestellt
sich
einen Trank bei mir und versichtert das er unser Geheimniss
für
sich behält und will dir sogar einen wichtigen Wunsch
erfüllen. Ich weiß echt nicht...", erklärte
sie breit
und auschweifend. Es war ihr wirklich an zu merken das sie von dem was
sie gesagt hatte richtig überzeugt war. Doch als sie auf Finns
Wunsch zu sprechen kam, lag ein Blick in ihren Augen der ihrer Freundin
sicherlich einiges verriet. Es war der Bruder der Blonden der Melanie
zu denken gab.
,,Mich interessiert einfach was solch einen Mann vor allem mit solch
einer Stellung zu so einer Tat bewegt. Ich habe irgendwie ein komisches
Gefühl im Bauch was Muldoon angeht. Frag nicht weshalb, denn
ich
weiß es selbst nicht..."
Es schossen der schwarz Haarige tausend Fragen durch den Kopf die sie
um jeden Preisgebantwortet haben wollte. Sie fühlte sich wie
in
einem schlechten Film. Als wäre sie in einem Spiel in dem sie
die
Regeln nicht kannte und so konnte sie bei irgend einem Schritt etwas
falsches machen und das würde folgen haben. Gott wie die
Graham
dieses Gefühl hasste, sie hasste es wenn es so aussah als
säße jemand anders außer ihr selbst am
längeren
Hebel. All das was sie eben zu ihrer Freundin gesagt hatte, war so
ziemlich alles was sie im Moment so dachte nur grob in Worte gefasst...
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 09.12.2007 16:19
Finns
Blick war ins
Leere gerichtet. So viele Gedanken ging ihr gerade durch den Kopf, dass
sie gar nicht genau hätte sagen könne, worum es in
ihnen
genau ging. Doch eins wusste sie: alle ihre Gedanken liefen letzten
Endes bei Azazel Muldoon zusammen.
Es hatte bisher nur sehr wenige Menschen gegeben, die ihre Gedanken
derart zu fesseln vermochten. Ihr ermordeter Verlobter, der Dunkle Lord
und... dieser seltsame Typ gestern in Mells Laden. Er hatte die beiden
Frauen noch einige Stunden danach in Beschlag genommen, doch Azazels
Ankunft hatte ihn verdrängt gehabt.
Wie seltsam... Erst tauchte jemand auf, der einen Zettel mit
höchstseltene und gefährliche Zaubertrankzutaten
gefunden
haben wollte und dann kam Muldoon und verlangte einen
höchstseltenen und gefährlichen Trank... Zufall?
Nein, Finn
glaubte nicht an Zufälle, doch wie sollten diese beiden
Männer in Verbindung stehen? Sie hatten so offensichtlich
nichts
gemeinsam, dass es nur noch verwirrender wurde.
War hier zur Zeit irgendwo ein Nest, aus dem diese ganzen Gestalten
gekrochen kamen? Als nächstes kam noch Bellatrix zur
Tür
hereinspaziert und verlangte einen ganzen Kessel voll Felix Felicis von
ihnen. Irgendetwas braute sich da zusammen und ließ all diese
Menschen hervorkommen und Fäden ziehen, um im entscheidenden
Moment die Oberhand zu gewinnen.
Ein neuer Krieg? Wohl kaum, immerhin gab es keine treibende, dunkle
Kraft mehr, denn der Dunkle Lord war tot. Was also war es dann?
„Verdammt noch mal“, fauchte Finn mit einem Mal und
ließ die Faust auf die Tischplatte krachen, sodass die
letzten
herumstehenden Tassen klirrten und der Wirt ihr einen neugierigen, aber
auch ängstlichen Blick zuwarf.
„Die ganze Sache stinkt zum Himmel, doch ich weiß
nicht
wieso. Ich hasse es, wenn etwas hinter meinem Rücken
geschieht“, presste sie wütend zwischen den
Zähnen
hervor und rieb sich zornig die Stelle, an der ihre Hand mit der
Tischplatte in Kontakt gekommen war.
Heute war wirklich nicht ihr Tag. Wenn das so weiterging, lief sie
heute abend Amok. Warum konnte etwas nicht einmal so laufen, wie sie es
wollte? Das war doch zum verrückt werden. Sie hatte eindeutig
auf
das falsche Pferd gesetzt. Nun durfte sie sich ihr Quäntchen
Macht
Stück für Stück hart erarbeiten.
Angestrengt presste die Blonde zwei Finger gegen ihre zu schmerzen
beginnende Schläfe, während sie Mells Worten
lauschte, ohne
ein weiteres Wort wegen ihres „Ausbruches“ zu
verlieren.
Sie musste jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Nur, weil Azazel
weg
war, hieß das nicht, dass sie sich gehen lassen konnte.
Die Normalität zu wahren gelang ihr erstaunlicherweise sehr
gut.
Sogar ein leichtes Lächeln verirrte sich auf ihr Gesicht, als
Mell
meinte, sie hätte nicht damit gerechnet mit einem Mann wie
Muldoon
während des Frühstücks konfrontiert zu
werden.
Natürlich, wer dachte auch schon daran, dass man als
Todesserin
gemeinsam mit einem Abteilungsleiter des Ministeriums
frühstücken würde?! Aber es war mal eine
unterhaltsame
Erfahrung und Abwechslung gewesen.
Dennoch stimmte die Blonde zu einem sehr großen Teil mit
Mells
Meinung überein. Ja, das war alles andere als normal gewesen.
Und
es war seltsam gewesen, dass Azazel Muldoon viel über Mell,
aber
nichts über Finn gewusst hatte.
„Ja, er hat ein Geheimnis“, stimmte Finn
schließlich
nachdenklich zu und runzelte leicht die Stirn. Mell hatte das selbe
festgestellt wie sie. Mit Muldoon stimmte etwas nicht, doch sie waren
nicht fähig zu erkennen, was da nicht ins Bild passte. Noch
waren sie dazu nicht fähig.
„Ich habe ein ähnliches Gefühl“,
fügte sie
dann noch leiser hinzu. „Er ist sehr überzeugend,
das muss
man ihm lassen. Doch ihn umgibt eine Kälte, die nicht zu dem
aalglatten Ministeriumsmitarbeiter passt. Glaub mir, ich kenne solche
Typen genau, doch Muldoon ist anders. Wenn er eine weiße
Weste
hat, dann fresse ich einen Mop!“
Der Blick aus Finns Augen war hart geworden. Das Mell
ähnliches
festgestellt hatte, wie sie, reichte ihr schon um genaustens zu wissen,
dass sie ein Spiel mit dem Feuer begonnen hatten. Was plante Azazel
wirklich? Diese eine Frage war es, die Finn gerade so in Rage gebracht
hatte, denn sie wusste es nicht. Weder sie, noch Mell konnten absehen,
worauf diese ganze Aktion noch hinauslaufen würde, doch eines
war
klar, die Gefahr ein Todesser zu sein, war wieder da... und es
fühlte sich gut an.
Dennoch gab es noch etwas, das Finn richtig stellen musste. Sie hatte
den seltsamen Blick der Dunkelhaarigen durchaus mitbekommen, als Mell
von dem Wunsch gesprochen hatte, den Azazel ihr erfüllen
wollte.
War ihre Freundin etwa der Meinung, dass Finn einen Fehler gemacht
hatte, indem sie anderen einen so tiefen Blick in ihre Seele
gewährt hatte?
„Was ist? Glaubst du, dass Muldoon die Geschichte
über
meinen Bruder gegen mich verwenden wird oder was sollte dieser
Blick?“, fragte Finn spöttisch und grinste, als ob
es sie
nicht groß belasten würde. Tat es ja auch nicht.
„Glaub mir, wenn Muldoon der Meinung ist, dass er jetzt etwas
gegen mich in der Hand hat, dann irrt er. Es gibt etwas, das mich weit
härter getroffen hat, als das Verschwinden meines Bruders.
Soll er
doch Nachforschungen über mich anstellen, das kümmert
mich
nicht. Was immer er glaubt in Erfahrung bringen zu können,
nichts
von alledem berührt mich. Das einzige, was noch bis zu meinem
Herzen durchdringen könnte, ist gut und sicher verwahrt, denn
nur
ich weiß noch davon.“
Das Lächeln der Blonden war vollkommen ruhig, auch wenn sie
von
ihrem Verlobten sprach. Nur sie und Evan hatten von ihrer
bevorstehenden Hochzeit gewusst, da es damals eine Zeit des Krieges
gewesen war. Nachdem Evan getötet worden war, war sie nun die
Einzige, die noch davon wusste und somit konnte Muldoon nie und nimmer
herausfinden, dass Finns einzige Schwäche im Tod ihres
Verlobten
lag, denn offiziell hatte es diese Verbindung nie gegeben.
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Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 10.12.2007 21:09
Den
Wutausbruch ihrer
Feundin, sah Mell eher etwas ruhig an. Auf dem Gesicht der Graham zog
sich eine Augenbraue in die höhe, doch es kam kein Blick der
zeigen sollte das Finn sich beherrschen sollte oder ähnliches,
nein, es kam ein Blick der leicht selbstgefällig war und ein
sarkastisches Grinsen stand auf den Lippen. Melanie wusste das Finn
genau wie sie die Sache mit Muldoon ansah. Dies war ihr nur zu deutlich
geworden. Das Attentat gegen Tisch sprach Bände. Sie
fühlte
sich selbst sehr erzürnt und hasste das Gefühl eine
art
Gejagte zu sein, auch wenn sie nicht wusste was passierte. Doch einen
Kommentar brauchte sie nicht dazu abgeben, dies war nun wirklich mehr
als unnötig. Einige Gäste die den lauten Knall
gehört
hatten, starrten zu den beiden Frauen herüber und nahmennicht
den
Blick von ihnen. Manchen stand Verwunderung ins Gesicht geschrieben,
den nächsten etwas Angst und den letzten Leuten etwas Wut die
wohl
ausdrücken sollte das sie so ein Verhalten nicht sonderlich
toll
fanden.
,Oh ihr Schlammblüter müsst euch
gerade ein Urteil
fällen und euch solche Gedanken erlauben. Wie ihr hier rum
stolziert und euch gür etwas tolles haltet. Wiederlich... Dann
meint ihr auch noch über uns euch etwas bilden zu
können. Das
geht wirklich zu weit!', dachte sich Melanie im Stillen und
warf
einigen Leuten einen kalten Blick zu. Es kochte noch mehr Wut in ihr
auf über solch ein dreistes Verhalten. Schlammblüter
waren
einfach wiederlich... Um sich davon etwas abzulenken, begann Mell
lieber über das Zusammentreffen mit Muldoon zu reden. Dies war
nun
auch weitaus wichtiger als sich über gewisse Personen Gedanken
zu
machne. Abgesehen davon drängte sich dieses Treffen immer
wieder
nach vorne im Kopf der schwarz Haarigen so als bestand es selbst darauf
ausgesprochen zu werden.
Als Melanie ganz trocken meinte das Muldoon ein Geheimniss verbarg,
musste Finn ihr zu stimmen. Sie war ihrer Meinung und dies sollte einem
zu denken geben. Die beiden hatten ein und den selben Gedanken gehabt
und beide hatten sicherlich ein Gespür für so etwas.
Also
musste an dieser Behauptung schon etwas Wahres dran sein, doch was
stand wieder auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. Mell
schürzte bei diesem Gedanken die Lippen. wenn beide recht
hatten
(und das hatten sie sicherlich), wussten sie dennoch nicht was es
für ein Geheimniss war und dies konnte ihnen vielleicht zum
Verhängniss werden. Es konnte ein Spiel mit dem Feuer werden,
ein
gefährliches Spiel. Doch das reizte die Sache noch etwas...
Die
Überlegung allein schon was Muldoon verbarg war schon spannend
genug. Sicherlich war es etwas, womit man nicht direkt rechnen
würde. Es wäre sonst alles viel zu offensichtlich.
Die Augen
der schwarz Haarigen verengten sich zu Schlitzen und es schien so als
würde der Blick den sie hervor brachten einen töten
so kalt
und hart war er. Finn holte Mell aber wieder in die Wirklichkeit
zurück. Sie hatte gemeint das Muldoon überzeugend sei
und
sicherlich keine weiße Wese hatte, wenn sie sich irren
würde
wäre das nächste was sie as ein Mop. Bei diesem
Gedanken
musste Melanie schmunzeln. Die Vorstellung alleine reichte.
,,Also ich denke der Mop, der wird dir ersprarrt bleiben- auch wenn ich
es zu gerne gesehen hätte wie du dir einen Mop zu
gemüte
tust", meinte sie spöttisch und grinste.
,,Dieser Mann hat genau so eine weiße Weste wie ich eine
habe.
Also wird diese Blütenweiß sein, glaub mir",
fügte sie
noch hinzu dieses mal aber um einiges ernster. Die spötteleien
zwischendruch lenkten Melanie sicherlich nicht vom Hauptthema ab,
dafür war es viel zu ernst für die beiden. Doch auch
ihr
zwang sich ein Gedanke auf, wenn Muldoon eine so weiße Weste
trug, dann konnte er jemand sein für den man ihn nicht hielt.
Diese Tatsache brachte die 34 Jährige zum rasen. Was sollte
dieser
gewaltige Schwachsinn? Azazel konnte wirklich jeder sein, doch es war
sicher das er ein dunkles Geheimniss hatte was einem vielleicht
gefährlich werden könnte. Mell ballte die eine Hand
zu einer
Faust und ihre Fingerknöchel traten weiß hervor.
,Ich merke das ich diesen Mann wirklich leiden kann',
dachte sie sich im Stillen und diese Aussage treifte nur so vor
Sarkasmus. Es lag leichte Abneigung in ihrem Blick. Die Wut war
groß, nöch größer aber die
ungewissheit. Da wurde
Melanie schon wieder aus ihren Gedanken gerissen, doch dieses Mal
zierte Finns Lippen ein Lächeln. Sie fragte ganz einfach ob
Mell
davon ausging das sie einen Fehler gemacht hatte was die Tatsache mit
ihrem Bruder anging. Dann begann sie zu erklären das es noch
etwas
gab was sie weit aus mehr getroffen hatte und das dies sicherlich
niemand heraus finden würde. Bei diesem Satz begann Mells
Gesicht
leicht neutral zu werden. Sie wusste jetzt nicht umbedingt was sie
davon halten sollte. Es gab also auch ein Geheimnis um die Blonde, doch
dieses schien vielleicht noch besser behütet als das von
Muldoon.
Dies war schon eine strake Tatsache...
,,Ich weiß nicht genau. Doch wenn Muldoon wollte,
würde er
das versuchen. Aber ich kann mir nicht vorstellen das er damit
glücken wird wenn er versucht dich wegen deinem Bruder dran zu
bekommen", meinte sie und lächelte bei diesem Gedanken
gehässig.
,,Ich weiß auch nicht genau was ich von der ganzen Sache
halten
soll, von wegen er setzt sich an die Sache ran. Ich glaube zwar er
macht das... ach keine Ahung", schnaubte sie und musste wieder daran
denken das auch sie ihn um einen Gefallen hätte bitten
können. Schnell verwarf Mell diese Sache aber wieder. Nein, er
war
sicherlich nicht der jenige dem sie so etwas erzählen
wollte...
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 12.12.2007 04:49
Konzentriert waren
Finns Augen auf zwei junge Zauberer gerichtet, die an einem der Tische
gerade Karten spielten. Sie lachten und tranken scheinbar Feuerwhisky.
Einer der Beiden betrog den anderen aber ziemlich auffällig,
indem
er das Bild seiner Karten immer wieder mit Magie veränderte,
um so
ein besseres Blatt zu erhalten.
Finn hatte sie direkt im Blick und nahm sie doch nicht wahr. Das Thema
Azazel Muldoon, das sie gerade so ausgiebig und leidenschaftlich mit
Mell diskutierte, war einfach viel zu brisant und
aufmerksamkeitserregend, als dass sie sich so schnell hätte
davon
lossagen können.
Mit Sicherheit war dieses dauerhafte darüber Nachdenken alles
andere als hilfreich, denn letzten Endes würden sie eh nicht
zu
etwas kommen, was sie vorher nicht schon gewusst hatten. Es brachte
ihnen nichts, wenn sie sich jetzt die Köpfe zerbrachen, denn
am
Schluss würden sie das Geheimnis um diesen Mann nur
lösen
können, wenn er es so wollte, und das war nun wirklich
unrealistisch.
Dennoch war diese Art der Beschäftigung weitaus sinnvoller,
als
dumm herumsitzen oder einfältige irgendwelchen
Glücksspielen
zu frönen, wie die beiden Jungs es dort drüben
fabrizierten.
So riskierten sie wenigstens nicht, dass sie an Langeweile eingingen.
Selbst die hin und wieder eingestreuten Spötteleien und
sarkastischen Witze konnten nun einmal nichts daran ändern,
dass
die beiden Frauen gerade eine ernste Sache zu bereden hatten. Doch wenn
sie sich noch länger mit Muldoon beschäftigen
würden,
hätten sie am Ende den ganzen Tag damit verschwendet. Nicht,
dass
es Finn gestört hätte...
„Wir sollten die Sache logisch angehen, wenn wir mehr
über
die wahren Hintergründe von ihm herausfinden
wollen“, sagte
Finn ruhig und blickte ihrer Freundin in die Augen.
Die Frage war doch aber, wollten sie wirklich die
Antriebskräfte
dieses Mannes erfahren? Und würde sie dieses Wissen nicht
vielleicht am Ende ins Grab bringen? Denn mit Sicherheit würde
es
kein leichtes Unterfangen werden, in Erfahrung zu bringen, wo Azazels
Geheimnis lag. Wenn es so einfach wäre, würde er es
wohl kaum
so gut verbergen, dass man es praktisch nur erahnen konnte, dass da
mehr sein musste.
„Also, gut... was wissen wir? Er arbeitet beim Ministerium
und
ist Abteilungsleiter. Er ist sehr angesehen und hat ziemlich viel
Einfluss und Macht. Dennoch kommt er ausgerechnet zu dir, von der er
sich erst einmal ausführliche Informationen holt und von der
er
danach weiß, dass sie eine Todesserin ist. Wieso kommt er
ausgerechnet zu einer Todesserin? Ich gebe es ja nur ungern zu, doch im
Ministerium gibt es mit Sicherheit auch einen oder zwei Leute, die
diesen Trank brauen könnten.“
Angestrengt nachdenkend fixierte Finn die gegenüberliegende
Wand.
Wenn sie Ordnung in dieses Sammelsurium aus verschiedensten
Eindrücken und Informationen brachte, war da noch weniger Sinn
zu
erkennen, als vorher. Auf diese Frage war sie noch gar nicht gekommen.
Wieso Mell? Was sollte ausgerechnet Mell daran hindern, dass sie
Muldoon nicht bei der nächstbesten Gelegenheit verpfiff?
Vertraute
er wirklich so stark auf seine einflussreichen Beziehungen, dass er die
Dunkelhaarige unterschätzte? Glaubte er wirklich, dass Mell
dicht
gehalten hätte, nur weil er wusste, dass sie eine Todesserin
war?
Mit jedem weiteren Gedanken wurde das Geflecht aus Verwirrungen
größer. Eines musste man diesem Muldoon wirklich
lassen. Er
wusste, wie man spielte! So viele Ungereimtheiten und über
nichts
hatte er so wirklich Auskunft gegeben, während ihres
Gespräches. Das war beinahe schon imponierend und
beeindrucken!
Aber eben nur beinahe...
Und wie passte sie selbst da ins Bild? Ihre Gegenwart war nicht geplant
gewesen und dennoch hatte Muldoon es geschafft, dass sie sich in sein
Spiel integrierte und sich in seinem Netz verstrickte.
Und schließlich blieb immer noch die krönende aller
Fragen!
Wie war er an seine Informationen über Mell gekommen? Und
wieso
war ihm Finn oder ihre Familie in diesem Zusammenhang gänzlich
unbekannt?
„Wie kommt ein Nicht-Todesser an all diese
Informationen?“,
flüsterte die Blonde leise und zog leicht eine Augenbraue in
die
Höhe. Je länger sie darüber nachdachte,
desto
verwirrender wurde es erst.
„Wir sollten uns eine Taktik für seinen
nächsten Besuch
zurechtlegen! Wir müssen beim nächsten Mal mehr
darüber
in Erfahrung bringen, was seine Handlungsmotive sind. Wir
müssen
ihn aus der Reserve locken.“
Finns helle Augen funkelten ehrgeizig auf, während sie sich
beinahe zufrieden auf ihrem Stuhl zurücklehnte. Zwar blieb
noch
immer die Frage, wie man einen Mann wie Azazel Muldoon aus der Reserve
locken wollte, doch das war mit Sicherheit nur ein geringes Problem,
immerhin hatte Mell ihn während des Gespräches schon
einmal
fast soweit gehabt.
Noch einmal kaum Finn auf die Forderung zurück, die sie an
Azazel
gestellt hatte. Das Wissen über den Verbleib ihres Bruders.
„Er wird versuchen, diese Information zu
beschaffen“,
erwiderte sie leise, aber mit felsenfester Überzeugung. Sie
zweifelte nicht einen Augenblick lang daran, dass Muldoon in dieser
Hinsicht die Wahrheit gesagt hatte. „Sollte ich herausfinden,
dass er es nicht getan hat oder mir falsche Informationen liefern...
dann wird er erfahren, wozu eine Tränkebrauerin noch so alles
fähig ist.“
Der Hauch eines kalten Lächelns huschte über Finns
Gesicht, bevor sie noch einmal leicht den Kopf schüttelte.
„Und das selbe Schicksal wird ihm widerfahren, wenn er
versuchen
sollte, mich aufgrund dieser scheinbaren Schwäche anderweitig
manipulieren zu wollen.“
Sie konnte noch nicht genau einschätzen, wie durchtrieben
Azazel
Muldoon wirklich war, doch wenn sie ein halbwegs richtiges Bild von ihm
hatte, dann würde er noch mit weiteren Forderungen auf sie und
Mell zukommen oder sie anderweitig in seine Vorhaben einbeziehen
wollen.
Doch eine falsche Handlung gegen sie, oder ihr Leben und sie
würde
zur grausamen Todesserin werden, die einen Teil ihres Herzens und ihrer
Seele beherrschte. Sie selbst ging sich über alles und sollte
Muldoon es jemals wagen gegen sie handeln zu wollen, würde er
das
noch bitter bereuen, selbst wenn es sie ihr eigenes Leben kosten
würde.
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 13.12.2007 16:02
Die
Aussagen der
beiden Frauen schienen alle zwar sehr korrekt, doch mit einem
bißchen von jedem was sie in den Raum stellten kamen sie
nicht
wirklich weiter. Die Wut steigerte sich zwar und auch die Unwissenheit,
doch einen Gefallen taten Mell und Finn sich damit nicht gerade.
Melanie war total geladen wegen Muldoon und merkte das sie wirklich in
etwas verstrickt war was ihr gar nicht passte. Dieses ganze Schema war
einfach zu verwirrend und man konnte es nicht sinnvoll
zusammenfügen.
Azazel Muldoo war jemand vom Ministerium der zu Melanie Graham ging und
bat sie darum ihr einen nicht gerade üblichen Trank zu brauen.
Ausgerechnet kam er zu Mell die nun wirklich nicht ein Mensch war mit
dem man gerne etwas zu tun hatte wenn man auch nur ansatzweise etwas
über sie wusste. Doch Muldoon schient etwas zu wissen, auch
wenn
es sicherlich nicht die Sachen waren die die Hexe ausmachten.
Mr.Ministerium war eigentlich ein Mann der sich doch nicht wirklich mit
Todesserin abgab wenn er wusste das manche solche waren (wie es
sicherlich die meisten aus der Regierung taten) und doch suchte er die
schwarz Haarige auf und bat sie um etwas. Er selbst könnte
sich
damit doch etwas in Verlegenheit bringen, das musste ihm doch bewusst
sein... Es waren so viele Puzzelteile die nicht zusammen passten.
Finn sprach genau das Thema an. Sie meinte das man die Sache mit etwas
mehr Logik an gehen sollte, da konnte Mell nur zustimmen und nickte.
Die Blonde zählte einige Tatsachen auf die Melanie auch schon
aufgefallen waren. Die Tatsache das es ungewöhnlich war das
Muldoon zu Mell gekommen war und auch das er sich über sie
Informiert hatte, denn das hatte er nämlich wohl ziemlich
genau
getan weil wenn man Melanie kannte dann nur als Zaubertrankexpertin und
vielleicht noch als einen Menschen der manchmal etwas aus der Haut
fahren kann. Doch niemand würde so einfach dahinter kommen das
sie
Todesserin war. Dies lag ziemlich weit im Dunkeln und noch weiter lag
ihre ganze Art, ihre Verhältnisse, ihre Familie und vor allem
ihre
Geheimnisse.
Aber das er schon so etwas wusste konnte nur heißen das er
auf
jeden Fall sichere Quellen hatte. Doch warum sollte jemand wie Muldoon
so etwas brauchen wenn er auch nur einigermaßen
„normal“ war. Eigentlich brauchten nur Hexen und
Zauberer
Informanten wenn sie selbst nicht ganz sauber waren. Also musste dies
bei ihm der Fall sein.
,,Woher er das weiß frage ich mich auch schon. Daran kann er
auf
jeden Fall nicht so leicht gekommen sein, dass kannst du mir glauben.
Er muss schon ziemlich tief gegraben haben um das in Erfahrung gebracht
zu haben. Er muss sehr gute Leute dafür haben- viel zu gute.
Selbst diese einfache Tasache liegt so gut versteckt das sie niemand
finden kann“, erklärte sie mit blitzenden Augen.
Melanie
gefiel die ganze Sache ganz und gar nicht. Sie konnte es nicht leiden
wenn jemand etwas über sie wusste ohne das es von ihr
abgesegnet
war.
,,Eins ist auf jeden Fall auch klar. Er muss sich bei der ganzen Sache
gewalltig sicher sein. Er hatte gar keine Zweifel, so kam er
rüber. Richtig selbstgefällig. Außerdem
meinte er unser
Geheimniss sei bei ihm gut aufgehoben- warum geht er davon aus das die
Tatsache das wir Todesser sind etwas großes für uns
sei?!
Ich glaube kam das wir arge Probleme haben das zu verstecken. Muldoon
sollte sich lieber etwas mehr um seine Geheimnisse kümmern, da
kann er nämlich von ausgehen das diese mal ans Licht
geraten“, meinte sie trocken weg ber mit einem Unterton der
eindeutig zeigte das sie wütend war. Sie konnte sich einfach
über die ganze Sache aufregen...
,,Eine Taktik, ja?“, fragte sie nach und begann leicht
gehässig zu grinsen. Diese Vorstellung hegte großes
Gefallen
in Melanie.
,,Ja, das hört sich gut. Er wird sich schließlich in
der
nächsten Zeit mal bei uns melden, da haben wir genug
Möglichkeit. Ich denke mal er unterschätzt uns ein
wenig.“
Jetzt kam etwas höhnisches bei ihr durch. Die Schwarzhaarige
war
sich sicher das Muldoon nicht ganz klar war was sich hier gerade
abspielte. Bis jetzt saß er noch am längeren Hebel,
doch
Mell wäre nicht sie gewesen wenn sie sich damit geschlagen
gegeben
hätte. Finn sah das sicherlich nicht anders. Sie war auch
nicht
gerade der Typ Mensch der etwas ansah wie es war und dies als gut
befand, denn jeder Mensch knickte mal ein. Sicherlich auch Muldoon.
Als Finn dann noch einmal auf das Thema ihres Bruders zu sprechen kam,
begann sie klar zu stellen das Muldoon sie nicht in der Hand hatte. Es
waren klare und vor allem kalte Worte die selbt der
größte
Dummkopf verstanden hätte. Selbst ein Troll würde
diese
Deutung nicht missverstehen könne. Das brachte Melanie zum
grinsen. Es war kalt und agressiv... vor allem war es passend.
,Das hör ich gern. Passt schön in mein
Programm...',
dachte sie sich im Stillen. Es war für die beiden klar wer sie
waren und wie sie solche Dinge zu behandel hatten. Es war auf jeden
Fall klar wie sie mit Menschen umsprangen die versuchten sie
für
dumm zu verkaufen, die dachten sie wären schlauer und vor
allem
besser als sie.
,,Weist du- das ganze könnte noch spaß machen,
findest du
nicht?“, kam es mit einem Unterton von Mell der
Bände
sprach...
|
Melanie Graham
Todesser
|
erstellt am 26.12.2007 23:11
Das
Gespräch zog
sie ungeahnt in die Länge und es kamen den beiden Damen immer
mehr
Gedanken in den Sinn die man in das ganze Bild mit einfügen
sollte. Es gab so viele versteckte Details die Finn und Melanie
beschäftigten das die Zeit vollkommen unbemerkt dahin schwand.
Die
beiden Hexen versuchten die Puzzelteile langsam aber sicher zusammen
zufügen, doch es wollte nicht ganz gelingen. Es wiedersprach
sich
so viel. Was sie auf jeden fall fest legten war das Muldoon ein
Geheimniss hatte das ziemlich weit verborgen lag und auch das er kein
Mann mit einer sauberen Weste war. Was noch außer Frage stand
war, dass er diesen Zaubertrank den Mell und Finn brauen sollten
sicherlich nicht für irgendwelche normalen Zwecke nutzen
würde, sondern damit etwas bestimmtes und auch sicherlich
ungewöhnliches vorhatte. Was noch dazu kam war die Tatsache
das er
jemand sein musste der aus unerklärlichen Gründen
seine
"Gegner" gerne und genau studierte wie er es bei der Grahams-tochter
getan hatte und dies war vielleicht auch eine Schutzmaßnahme
für sich selbst. Warum sollte Azazel es denn sonst gemacht
haben?
Was aber noch als große Frage stand warum er ausgerechnet
Melanie
ausgesucht hatte, obwohl er doch schon geahnt hatte das sie eine
überzeugte Todesserin war. Es war wie sie selbst schon fest
gestellt hatte nichts weltbewegendes das er dies wusste, aber
für
jemanden vom Ministerium ungewühnlich. Wenn nun noch jemand
heraus
finden würde das Mell auch nur ansatzweise zur schwarzen Magie
geneigt war würde dies wohl doch dem Ruf von Muldoon schaden.
Es
war schon zu seltsam und diese Tatsache machte die Dunkelhaarige nicht
gerade wohlwollend. In ihren Augen spiegelte wohl so ziehmlich etwas
wie wut, hass und verabscheuung. Sie war noch nie ein Freund von Dingen
gewesen die sie nicht abschätzen konnte, auch wenn so etwas
manchmal seinen Reiz hatte. Was wäre das Leben ohne
Rätsel?
Doch manchmal konnte einem solche doch auch genauso gut gestohlen
bleiben besonders wenn sie so abnormal waren wie dieses.
Nach ein paar weiteren Kaffees und unzähligen Worten warf Mell
einen Blick auf ihre Uhr die schlicht um ihren linken Arm gebunden war.
Das silberne Zifferblatt zeigte kurz vor 18 Uhr an und ließ
die
Schwarzhaarige ihre Stirn in Fakten legen. War die Zeit wirklich so
vorran geschritten ohne das sie und Finn auch nur ansatzweise etwas
davon mit bekommen hatten. Konnte es sein das ihre Uhr vielleicht nicht
richtig ging?
,,Entschuldigen sie", meinte Melanie zu einer jungen Frau die an ihrem
Tisch vorbei ging. Die etwas rundliche blieb stehen und sah Mell mit
einem Lächeln an. Mit rauer Stimme fragte sie nach dem
Anliegen so
das Mell fast die Augen verdrehte bei solcher freundlichkeit.
,,Können sie mir vielleicht sagen wie spät es ist?
Meine Uhr
scheint nicht richtig zu gehen", erklärte sie und deutete mit
einer Kopfbewegung auf das Schmuckstück an ihrem Arm. Die Dame
nickte kurz und sah selbst auf ihre eigene Uhr, sah auf und
erklärte das es kurz vor 18 Uhr sei. Also hatte Mell sich doch
nicht versehen! Mit ein paar kurzen Worten bedankte sie sich und sah
Finn dann an. Diese begann anscheind kurz nach zudenken und
ließ
Melanie die Augenbraue in die höhe ziehen.
,,Was ist?", fragte sie und sah ihre Freundin fragend an. Dabei fielen
ihr ein paar Strähnen ihres Haares ins Gesicht das
ursprünglich mal Blond gewesen war nun aber in einem
tüchtigen schwarz auf dem Kopf der 34 Jährigen
prangte. Durch
einen kleines Haarschleier über dem linken Auge sah sie
weiterhin
Finn an und schürzte ihre Lippen. Dann begann die Blonde zu
erklären das sie noch kurz etwas erledigen müsse was
ihr wohl
total entfallen wäre. Nun sprang auch die andere Augenbraue in
Mells Gesicht in die höhe und ließ sie etwas
fraglich
aussehen.
,,Das fällt dir jetzt ein?", meinte sie etwas kiebisch und sah
weiterhin fragend aber auch etwas zweifelnd drein. Wenn Finn etwas zu
tun hatte, wie konnte es ihr dann entfallen. Langsam erhob sie die
Blonde und erklärte weiter das sie sich eben auf den Weg
machen
würde.
,,Gut", meinte die Schwarzhaarige darauf recht trocken und sah zu ihrer
Freundin auf da sie selbst immer noch auf ihrem Stuhl verweillte.
,,Ich bin entweder in meinem Laden, oder in meiner Wohnung fals du
deine Zeit doch noch einteilen kannste", meinte sie sarkastisch und
wies mit dem Kopf in richtung Tür. Sie fand das Verhalten der
Blonden etwas komisch. Sie wollten sich zumal etwas überlegen
wie
sie Muldoon dran kriegen könnten und außerdem
wäre es
schon einmal eine Möglichkeit mit dem Trank anzufangen, aber
sie
hatte plötzlich etwas vor!? Komisch, aber es ließ
sich nicht
ändern. Wenn diese Sache wichtig war dann würde Finn
schon
das richtige tun denn ansonsten würde sie sicherlich nicht
einfach
so verschwinden, so dachte Mell auf jeden fall und war sich sicher das
sie damit recht hatte.
,,Na ja, vielleicht bis nachher noch, aber auf jeden fall bis morgen in
aller frische. Dann müssen wir uns an den Trank für
Muldoon
machen und dabei können wir uns auch unser weiteres Vorgehen
überlegen", meinte noch bevor sie sich von ihrer Freundin
verabschiedete. Kurz saß Mell also noch alleine an dem Tisch
im
tropfenden Kessel und trank ihren Becher aus bevor sie zahlte und sich
ebenfalls in die Winkelgasse begab. Es war äußerst
kalt
draußen und ließ sie frösteln. Vorsichtig
zog Melanie
ihren Mantel etwas enger um s ich und ging mit zügigen
Schritten
auf ihren Laden zu. Sie hatte heute nicht einmal geöffnet. Na
ja,
ein verlust war es nicht schließlich verdiente sie genug und
abgesehen davon hatte sie heute viel amüsantere und wichtigere
Dinge erlebt. Mit einem zufriedenen Grinsen schloss sie die
Ladentür auf und betrat die Zauberküche. Es lagen ein
paar
Bestellungen auf dem Tresen und ließ die INhaberin danach
greifen
und in die Taschen ihres schwarzen Umhangs verschwinden. Sie
würde
sie sich oben in ihrer Wohnung zu gemüte führen und
dort eine
Liste für die nächsten Einkäufe an Zutaten
zusammen
stellen. Es gab noch genug zu tun also stapfte sie die Stufen zur
Wohnung hoch und betrat diese. Mit einem lauten Miauen wurde sie von
Winkens begrüßt. Mit ein paar Streicheleinheiten war
der
Kater glücklich und ließ sich letzen Endes neben
seiner
Besitzerin auf der Couch nieder. Melanie hatte sich ein Glas mit Wein
genehmigt und laß die ein oder andere Bestellung
während auf
dem Tisch ein paar Notizbücher und Blätter Pergament
lagen
die von einer schwarzen Feder beschrieben wurde. Es waren Dinge die
erledigt werden mussten und auch die Einkaufsliste. Vertieft in ihre
Arbeit schritt die Zeit noch etwas vorran... Mell war total
beschäftigt und arbeitete bei leiser Musik. Ab und zu wanderte
noch ein Gedanke an den Nachmittag, zu Muldoon, zu dem
Gespräch,
zu den Tatsachen die Finn und sie bemerkt hatten und auch zu Finn
selbst. Wo sie wohl gerade war? Na ja, das würde Mell schon
erfahren denn schließlich würde sich irhe Freundin
ja bei
ihr melden...
tbc: Melanie Grahams Wohnung
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 27.12.2007 17:03
Überraschenderweise
meinte Mell plötzlich, dass die ganze Sache mit Azazel Muldoon
noch Spaß machen könnte. Der allzu deutlichen
Unterton in
Mells Stimme ließ Finn spöttisch Schmunzeln, bevor
sie
feststellte, dass ihre Freundin durchaus recht hatte. Es begann Finn
jetzt schon Spaß zu machen sich diesen ganzen Unsinn im Kopf
vorzustellen und Dinge auszuhecken. Und nicht zu vergessen, dass sie
die Gesellschaft des Ministeriumsmitarbeiters vorhin schon sehr
unterhaltsam gefunden hatte.
Man könnte sich sogar dazu hinreißen lassen und
behaupten,
dass Muldoon echten Unterhaltungswert besaß, auch wenn die
jeweiligen Betrachtungsweisen dabei sicherlich weit auseinander gingen.
Denn die beiden Frauen würden sich sicherlich nicht deswegen
so
gut amüsieren, weil Muldoon so überaus witzig und
geistreich
war, sondern weil es für sie endlich einmal wieder Abwechslung
bedeutete. Azazel war ein mehr als ebenbürtiger Gegner, und
dass
Mell und sie etwas über ihn in Erfahrung bringen wollten, um
herauszubekommen, was er verbarg und was er wirklich wollte, versprach
wirklich interessant zu werden.
„Es klingt schon mal ganz unterhaltsam“, stimmte
Finn dann
schließlich auch mit einem amüsierten Ton zu und
lächelte durchtrieben. „Das ist doch mal was
anderes, als
dauernd Tränke zu brauen und darauf zu warten, dass
irgendetwas
passiert. Weist du... es kommt mir sogar ein wenig so vor, als
wäre dieser Muldoon jemand, der mehr Talente besitzt, als
Bellatrix. Allein schon die Tatsache, dass er sich unentdeckt im
Ministerium aufhält und gleichzeitig dennoch seine
Fäden
irgendwo im Untergrund zieht, finde ich wirklich
faszinierend.“
Nachdenklich legte die Blonde den Kopf schief und beobachtete den Wirt,
wie er einige späte Gäste bediente. Dass Bellatrix
die
Nachfolge des Dunklen Lords angetreten hatte, war in den Reihen der
Todesser ziemlich zweigeteilt aufgefasst worden. Die einen waren
dafür gewesen, weil sie nicht gegen die Lestrange aufbegehren
wollten, und die anderen waren dagegen gewesen, weil sie selbst viel zu
gerne die Macht besessen hätten. Finn hatte sich da lieber
schön herausgehalten und die anderen machen lassen, war jedoch
letzten Endes immer der Meinung gewesen, dass Bellatrix zu den wenigen
gehörte, die den nötigen Schneid für eine
solche Aufgabe
hatte.
Azazel Muldoon hingegen konnte Bellatrix da jedoch das Wasser reichen
und wer weiß... wahrscheinlich übertraf er sie auch
noch in
einigen Dingen.
„Wir sollten uns wahrscheinlich aber erst einmal Gewissheit
darüber verschaffen, auf welcher Seite er wirklich steht. Dass
er
vollkommen Gut ist, wage ich zu bezweifeln, denn dann wäre er
nicht zu dir gekommen. Aber gehört er wirklich zur dunklen
Seite?
Können wir ihm so uneingeschränkt vertrauen? Ich hege
da so
meine Zweifel.“
Skeptisch runzelte Finn die Stirn und blickte der Dunkelhaarigen
über den Tisch hinweg in die Augen. Ja, das war wahrscheinlich
erst einmal die wichtigste Frage. Wo stand Muldoon wirklich? Und danach
würde wohl noch die Frage kommen: Was wollte er mit dem
Tempestas
admonere? Es wäre ja schön blöd von ihnen,
wenn Muldoon
den Trank am Ende für etwas benutzen würde, dass auch
den
beiden Frauen schaden konnte.
Aber die Sache mit dem vertrauen... die war dann doch wieder ein wenig
zweideutig, denn wem vertrauten zwei Personen wie sie es waren denn
wirklich? Sie waren Todesser und als solche war ihnen Vertrauen zu
Menschen außerhalb ihres ‚Kreises’ wohl
gänzlich
unbekannt. Muldoon zu vertrauen, dazu würden sie sich wohl
nicht
herablassen, aber ihn zu akzeptieren, beziehungsweise zu
respektieren... dazu mussten sie wissen, zu welcher Seite Azazel sich
bekennen würde, wenn es hart auf hart käme. Zumindest
für Finn war dies wichtig. Man tat ja schließlich
nichts
ohne Grund.
Schließlich seufzte die Blonde theatralisch auf und blickte
zum
wiederholten Male auf die Uhr. Es begann schon wieder sehr
spät zu
werden. Erstaunlich, wie schnell der Tag vergangen war, aber sie hatten
ja auch ausreichend Stoff zum Unterhalten und Nachdenken gehabt.
Ein Mann wie Azazel Muldoon war nun einmal ein weites Feld und um alle
seine dunklen Ecken zu erkunden, bedurfte es wahrscheinlich noch sehr
viele solcher Tage.
Zu gerne hätte Finn sich noch weiter zusammen mit Mell den
Kopf
darüber zerbrochen, wie sie Muldoon auflaufen lassen konnten,
doch
mit einem Mal zuckte ein weiterer – allerdings eher
unliebsamer -
Gedanke durch ihren Kopf. Ein Gedanke, den sie nicht so ohne weiteres
vor Mell aussprechen konnte.
Sie musste nach Hause. Nicht, weil sie dort unbedingt hinmusste, um
angefallene Arbeit zu erledigen, sondern weil eine Ahnung sie dorthin
rief. Sie war jetzt beinahe zwei Tage nicht nach Salisbury
zurückgekehrt in das Haus, das sie nach der Verurteilung ihres
Vaters, dem Verschwinden ihres Bruders und der
Unzurechnungsfähigkeit ihrer Mutter geerbt hatte.
Pflichtgefühl gegenüber ihrer Familie besaß
sie noch
und dieses befahl ihr gerade, dass sie mal wieder einen Blick auf ihre
Mutter werfen musste, die zwar den ganzen Tag nichts anderes tat, als
in der Bibliothek aus dem Fenster zu sehen und auf die
Rückkehr
der Benits-Männer zu warten, doch nach ihr gesehen werden,
musste
trotzdem. Und diese Aufgabe wollte sie nun beileibe nicht den Hauselfen
überlassen. Unzuverlässiges Pack!
Also teilte sie Mell mit, dass sie noch etwas zu erledigen
hätte.
Den skeptischen Blick der Dunkelhaarigen ignorierte sie dabei
vollkommen. Es war ja nicht das erste Mal, dass sie am heutigen Tage
von Geheimnissen umgeben war.
Nachdem sie ihrer Freundin natürlich versprochen hatte, morgen
früh pünktlich wieder im Laden zu sein, um sich an
die
Vorbereitungen für den Trank zu machen, stand Finn auf und
verließ den Tropfenden Kessel, ohne dem Wirt oder anderen
Gästen noch einen Blick zu zuwerfen.
Kaum hatte Finn die Winkelgasse wieder betreten, zog sie beinahe
manisch intensiv die frische Luft ein und genoss die vereinzelten
Sonnenstrahlen auf ihrer hellen Haut. Es war noch immer relativ kalt,
doch das störte die Benits nicht sonderlich.
Langsam ging sie die Straße hinunter und erweckte so den
Anschein, als wäre sie nur eine letzte, verspätete
Kundin,
die einen Schaufensterbummel machte. In Wirklichkeit wollte sie sich
noch ein wenig die Beine vertreten und den Kopf frei bekommen, bevor
sie zurück an das heimische Kaminfeuer kam.
Die Ruhe, die sie jetzt umhüllte, tat ihr gut. Nicht, dass sie
Mells Gegenwart verabscheut hätte, doch sie musste
über die
Dinge nachdenken, die sie mit ihrer Freundin nicht teilen konnte.
Dinge, die sie befallen hatten, als Azazel Muldoon mit am Tisch
gesessen hatte.
Doch dazu kam sie wieder einmal nicht, denn plötzlich und
vollkommen unerwartet begann ihr Dunkles Mal zu brennen. Ein
erschrockenes Keuchen entwich ihrer Kehle, doch ansonsten zeugte nichts
von dem plötzlich aufflammenden Schmerz in ihrem Unterarm.
Lediglich ein Gedanke huschte durch ihren Kopf. Bellatrix!
Denn wer sollte es sonst sein, der die Todesser zusammenrief? Wer sonst
sollte die nötige Macht besitzen?
tbc ~ Rest Großbritannien » Die alte
Fischbaracke
|
Severus Snape
Todesser
|
erstellt am 17.01.2008 22:41
CF:
Die alte Fischerbaracke
Severus tauchte in einer leeren Gasse London’s auf. Schnell
sah
er sich um, um sicher zu gehen, dass wirklich niemand da war und
entdeckte nur eine fette Ratte, die an ein paar Speiseresten knabberte.
Severus wollte gerade aus der Gasse heraustreten, als ihm einfiel, dass
es vermutlich auch nicht so klug wäre, sich im Tropfenden
Kessel
zu zeigen. Zumindest durch die Zeitungen kannten die Menschen sein
Gesicht und dass Severus Snape wieder in London war, würde
schnell
die Runde machen. Doch er war müde und hatte auch keine
wirklichen
Alternativen. So hoffte er darauf, dass die Kapuze seines Umhangs sein
Gesicht größtmöglich verdecken
würde. Das war zwar
ungeheuer leichtsinnig und naiv, doch riskierte er es in Anbetracht der
Lage. So zog er sich die Kapuze seines langen, schwarzen Umhangs tief
ins Gesicht und trat aus der Gasse heraus und hinein in den Tropfenden
Kessel.
Die Luft dort drinnen war stickig und es roch nach Rauch und altem
Essen. Außer dem Wirt war niemand mehr im Raum und so trat
Severus langsam an den Tresen. “Ein Zimmer für drei
Nächte.” sagte er kurz angebunden. Der Wirt war
zuerst etwas
verwundert über das Auftreten des Mannes, doch war er es
gewohnt
öfters auch mal merkwürdigere Gestalten als
Gäste zu
haben. So gab er ihm ein kleines nicht weniger, als der Hauptraum,
übel riechendes Zimmer. Nachdem der Wirt verschwunden war,
verriegelte Severus die Tür und nahm die Kapuze vom Gesicht.
Noch
einmal sah er sich skeptisch im Zimmer um, als würde er daran
zweifeln, dass es dem ewigen Lärm draußen
standhielt. Alle
paar Minuten fuhr dort ein Zug vorbei, was das ganze Gebäude
erschüttern ließ. Das machte es fast
unmöglich einen
klaren Gedanken zu fassen, doch versuchte er es trotzdem,
schließlich brauchte er einen Unterschlupf.
Er versuchte sich an Ausflüge aus seiner Kindheit zu erinnern,
denn er hatte gerne verlassene Häuser besucht und erkundet,
doch
von keinem wollte ihm der Ort oder der Name des Hauses einfallen. Doch
plötzlich hatte er die Lösung. Er erinnerte sich an
seinen
Großonkel mütterlicherseits, wie
hieß er noch gleich? Ach ja,
Albertius Prince, der eine kleine Villa im Süden
England’s
in Salisbury hatte. Albertius hatte immer eine Schwäche
für
Severus gehabt (aus welchem Grund auch immer) und er hatte ihm im
Vertrauen inoffiziell das Haus vermacht. Severus nahm sich fest vor,
morgen einmal nachzuschauen, ob es noch stand und leben dort
möglich war. Wenn das zutraf würde er
schnellstmöglich
dahin umziehen, denn der Tropfende Kessel war wirklich nicht der
geeignete Ort für einen bekannten Todesser.
TBC: Haus von Severus Snape
|
Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 21.01.2008 15:31
Dienstag, 18.Oktober 2011
...Einstiegspost...
Transkontinentale Flohreisen unterschieden sich wesentlich von einer
Reise zwischen zwei Kaminen in London und das bei weitem. Zum einem war
es selbst für den schwindelfreisten Zauberer nicht
möglich
ohne ein gewisses Gefühl der Übelkeit aus dem Kamin
zu
steigen und zum anderen dauerten die Reisen viel länger und
natürlich war es möglich mit mehr Gepäck zu
reisen. Alle
diese Fakten wissend, bereiten sich kluge Hexen und Zaubere auf so eine
Reise vor. Leider musste Domino trotzdem feststellen, dass der
Anti-Übelkeits-Trank wenig gebracht hatte. Noch etwas wackelig
auf
den Beiden trat die junge Hexe aus dem Kamin hervor und analisierte
sofort ihre Umgebung.
2 Ausgänge, einen Weg in den oberen Stock, etwa
24 Personen.
Beruhigt drehte Domino sich um und ließ ihren Koffer aus dem
Kamin schweben. Als ihr unordentlich, vollgepackter Koffer nehmen ihr
seine Position einnahm, spürte sie plötzlich einen
leichten
Schmerz in ihrer rechten Brust. Zuerst verwirrt öffnete Domino
ihrer Jacke.
Dann viel es ihr plötzlich wieder ein. Das Kätzchen!
Da hatte Naomi ihr doch tatsächlich eines ihrer nervigen
Kätzchen zum Abschied geschenkt. Noch etwas ausgelaugt von der
letzen Nacht, hatte sich Domino nicht groß aufgeregt, sondern
das
Kätzchen einfach angenommen.
Tief seufzend griff sie in ihre Mantelinnentasche und versuchte die
Katze samt ihren Krallen herauszuholen.
Der Vierbeiner schien äußerst verstimmt auf Grund
der
Flohreise zu sein. Kurz ließ sich Domino auf ein Blickduell
mit
dem lebenden Fellknäuel ein. Danach entschloss sie sich, erst
einmal ein Zimmer zumieten und sich dann mit diesem
krallenbestückten Viech zu befassen. Deswegen stopfte sie das
Kätzchen wieder in eine ihrer Taschen, ohne dabei
groß auf
die Protestlaute zu achten, und durchquerte den Raum bis zum Tresen.
Ihr Koffer schwebte dabei fröhlich neben ihr her. Kurz blickte
sie
sich suchend nach Tom um.
Ob Tom überhaupt noch im Kessel arbeitet?
Verdammt noch
mal, ich hätte Rosangel wirklich mehr über England
ausfragen
sollen. Ich weiß nicht einmal wer gerade Minister der
Zauberei
ist! Obwohl das auch wirklich ziemlich egal ist, immerhin macht es
keinen Unterschied wie der Idiot heißt, der gerade absoluten
Blödsinn baut...
Bevor Domino ihren politischen Monolog vorsetzen konnte, fand sie
endlich den Wirt. Schon etwas ungeduldig machte sie den
älteren
Mann auf sie aufmerksam. Dieser hatte dann auch noch die Gelassenheit
vor Domino noch einen anderen Kunden zu bewirten. Die junge
Engländerin konnte förmlich spüren wie ihre
Laune in den
Keller sackte. Ihre Finger pochten bereits ungeduldig auf das harte
Holz des Tresens und sie verspürte das unbeschreibliche
Verlangen
jemanden so richtig die Fresse zu polieren.
Als der Wirt sich dann doch endlich dazu herab ließ mit
Domino zu
reden, war die Überlebenschance von jeder Person im Raum,
bereits
um einige Prozent gefallen. Tom fragte Domino freundlich was sie den
wolle. Zuerst dachte Domino daran, den Wirt anzufahren, aber dann
besann sie sich darauf, dass es nur Probleme bringen würde.
„Hey hör her, die Sache schaut so aus; Erstens will
ich ein
Zimmer für mich und eine nerviges Katzenvieh und das so
für
ein paar Tage. Und dann wäre es noch absolut genial, wenn du
es
schaffen würdest mir ein gescheites Bier zu
bringen.“
Das Gesicht des Wirten war ein Bild für alle Götter
des alten
Ägyptens, das fand zumindest Domino. Tom fing sich jedoch
relativ
schnell wieder und organisierte sofort alles um Domino ein Zimmer zu
vermieten. Stolz auf sich selber, da sie diese erste Hürde
geschafft hatte, spielte Domino gelassen mit dem
Zimmerschlüssel
und blickte dabei dem Burschen hinterher, der ihren Koffer in ihr
Zimmer brachte. Kurz hatte die Kopfgeldjägerin es sich
überleg, ihr Zimmer sofort zu besichtigen, dann hatte sie die
Atmosphäre in dem britischen Pub doch als zu faszinierend
gefunden.
Schlussendlich bestellte sie noch eine Schüssel Milch und
schlenderte dann zu einem der Tische im hinteren Bereich der Gaststube.
Kurz nachdem sie es sich auf der Sitzbank bequem gemacht hatte, brachte
Tom auch schon die bestellten Getränke. Seelenruhig kramte
Domino
in ihrer Tasche und verfrachtete erst einmal das Kätzchen an
die
frische Luft und dann suchte sie noch etwas weiter, bis sie dann
zufrieden ein Zigaretten-Packerl gefunden hatte.
Lässig zündete sie sich eine Zigarette an und
betrachtete dann das Kätzchen genauer.
Es war noch sehr jung, etwa 2 – 3 Monate alt und schien vor
allem
einen aufgeweckten Charakter zu besitzen. Zur Zeit könnte
Domino
spüren wie sehr sie der Vierbeiner hasste.
Naja, nach so einer Behandlung würde ich auf
den Verursacher, auch sicher nicht freundlich zusprechen sein.
Dann schob Domino die Milchschüssel langsam in die
Nähe der
Katze. Fasziniert beobachtete sie daraufhin wie der schwarze Fellball
sich scheu der Schüssel näherte. Als das
Kätzchen ganz
damit beschäftigt war, die Milch zu trinken, begann Domino es
zu
streicheln. Zuerst verkrampfte sich das Mädchen etwas, nur um
etwas später laut zum schnurren anzufangen. Wenig
später
konnte Domino auch feststellen, welches Geschlecht das
Kätzchen
besaß. Dominos neuer Lebengefährte war anscheinend
männlich.
„Nun wie es aussieht, brauchst du noch einen Namen. Hast du
Ideen?“
Anstatt zu antworten blickte der Kater sie nu mit seinen
großen
grün-gelben Augen an und begann sich seine linke Pfote zu
putzen.
Die linke Pfote war das einzige an dem Kater, das nicht schwarz war.
Bei sich dachte Domino, dass diese braune Pfote der Kater ein
spezielles Aussehen vermachte.
Sinnierend nach einem Namen suchend, nahm Domino einen Zug an der
Zigarette und ließ dabei den Kater nicht aus den Augen.
„Ach scheiß drauf. Kriegst du halt keinen
Namen!“
Entschlossen bei dieser Entscheidung zu bleiben, griff Domino nach
ihrem Bier und stillte erst einmal ihren ersten Durst. Der Kater
selber, schaute Domino weiter hin an und blickte schon fast
vorwurfsvoll. So als ob er sagen wollte Nicht
scheiß drauf! Ich will einen Namen! Jetzt sofort!
Genervt versuchte die junge Hexe den Kater zu ignorieren. Aber sie war
sich den Blicken des Flohviehs absolut bewusst. Wenige Minuten stellte
Domino ihr Bierglas etwas härter als nötig wieder ab
und warf
dem Kater einen bösen Blick zu.
„Gut du hast gewonnen. Dann heißt du ab jetzt Seth.
Das ist
ein ägyptischer Toten-Gott. Sei damit glücklich,
einen
besseren bekommst du nicht!“
|
Marla Styles
|
erstellt am 26.01.2008 21:10
cf
~ Marlas Wohnung
Auf dem Weg zur Winkelgasse hatte Marla sich so gut es ging auf die
Menschen um sie herum konzentriert, um nicht wieder in Gedanken an das,
was heute abend auf sie zukommen würde, abzurutschen. Um sie
herum
war es hektisch. Die Menschen hasteten zur Arbeit, zur U-Bahn oder
hasteten bereits zu dieser frühen Stunde in die
Supermärkte,
die bereits geöffnet hatten. Marla selbst ging relativ langsam
und
gelassen, aber dennoch zielstrebig in Richtung Tropfender Kessel.
Als Marla den tropfenden Kessel betrat, war dort bereits einiges los.
Einige dunklere Gestalten saßen hier und da in den Ecken,
allerdings war auch das nichts Ungewöhnliches in dieser
'Gaststube'. Marla achtete kaum auf die Leute um sie herum, sondern war
bereits wieder in Gedanken versunken. Sie war schließlich
nicht
zum ersten Mal im tropfenden Kessel und verband einige Erinnerungen mit
diesem Ort. Hier hatte sie auch trotz der merkwürdigen
Umgebung
den ein oder anderen schönen Abend mit Noah verbracht und
ebenso
hatten sie sich hier ab und an gestritten, oder viel mehr zu streiten
begonnen, denn die beiden hassten es, ihre Privatangelegenheiten nach
außen hin zu tragen und setzten ihre Streitereien dann
zumeist
zuhause fort.
Marla achtete kaum noch darauf, wo sie hin lief, ging bloß
noch
in Richtung Tür und dadurch bemerkte sie auch nicht den Stuhl,
der
mitten im Weg zwischen ihr und der Tür stand und im
nächsten
Moment gab es ein relativ lautes Gerumpel, als der Stuhl umfiel und
Marla mit den Armen ruderte, um nicht ebenfalls auf die Nase zu fallen.
"arghz..." war alles, was sie noch heraus brachte, bevor sie
vornüber fiel und schmerzhaft auf dem Stuhl landete. Sowas
Peinliches!!!
ging ihr durch den Kopf, bevor sie den Schmerz in ihrem Schienbein
bemerkte. "autsch.." murmelte sie zwischen zusammen gebissen
Zähnen, während sie versucht sich von dem Stuhl zu
lösen, mit dem sie sich bei ihrem Sturz irgendwie verknotet
hatte.
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 26.01.2008 21:36
cf:
London - Shinaya Sclouds Wohung
Taschentücher, Labello, Geldbäutel, Stift,
Block...usw, all
das sammelte Shinaya nach und nach auf. Ihre Tasche schien wirklich
einmal kopfüber ausgeschüttet worden zu sein. Niemand
im Raum
machte anstalte ihr zu helfen oder gar auch nur zu Fragen, nein, alle
saßen sie auf ihren Stühlen an den Tischen, tranken
ihren
Kaffe oder aßen ihr Früstück. Ein paar
schauten sogar
zu wie die Blonde in der Hocke saß und versuchte jedes Teil
aus
ihrer Tasche wieder zu finden. Dies erwieß sich als gar nicht
so
leicht, da die meisten Sachen irgendwo hin gerollt waren.
Der Umhang der 25 Jährigen fegte hinter ihr auf dem Boden her
und
schien sämtlichen Staub mitzunehmen der auf dem Boden lag.
Damit
war es auch bewiesen das im tropfenden Kessel nicht gerade oft geputzt
wurde. Oh, was für eine Freude! Shin war sich sicher das sie
gleich aussehen würde, als hätte sie auf einem
Dachboden in
der hintersten Ecke etwas gesucht und nicht gefunden. Es war wahrlich
schön...
Als nach Minuten alles eingepackt war, stellte Shinaya erneut ihre
Tasche auf den Tresen, achtete dieses mal aber darauf das nicht jemand
auf sie zugerast kam und fast darauf erpicht war die Handtasche zu
Boden zu reißen.
Langsam wühlte sie in der weißen Tasche herrum, bis
sie den
Geldbeutel zu fassen bekam. Der Reißverschluss
öffnete sich
und mit prüfendem Blick, stellte sie fest das genug Geld
vorhanden
war. Gut, sonst hätte sie noch zu Gringotts gemusst und darauf
konnte man meistens gut verzichten. Der Umgang dort fiel meisten ja
nicht besonders freundlich aus und so umging die Slcloud die Besuche in
der Bank so gut wie möglich. Meistens musste Billi daran
glauben
und jedes mal kam sie fluchend zurück und schwor sich nie
wieder
auch nur einen Fuß in diese Gebäude zu setzen.
Shinaya ließ den Geldbütel wieder in ihrer Tasche
verschwinden, schloss sie und warf sich das gute Stück
über
die Schulter. Noch einmals ah sich sich um und ging
schließlich
in richtung Tür. Gerade als sie nach der Türklinke
griff,
wurde sie herunter gedrückt und ein Mann knallte Shin fast das
Holz vor den Kopf. Geschickt sprang die Hexe einen Meter nach hinten
und die Tür verfehlte sie nur knapp. Entschuldigend ging der
Zauberer mit der Glatze weiter, achtete aber nicht wirklich auf die
Frau die er gerade fast erschlagen hatte. Heute schien wirklich alles
schief zu gehen. Zu erst einer der vielen Briefe die von Timothy kamen
und die Shin nicht wollte, dann die Sache mit der Tasche und nun wurde
auf sie ein Attentat verübt. Es konnte ja nicht schlimmer
kommen.
Aber mals griff Shinaya also nach der Türklinke und dieses mal
ließ sich die Tür problemlos öffnen. Gerade
wollte das
Gasthaus verlassen, als ein lautes Poltern aus dem Inneren sie zusammen
zucken ließ. Langsam drehte sich Shin auf den Fersen wieder
um
und konnte einen Frau erspähen die mit einem Stuhl am Boden
lag.
Einige der Gäste grinsten oder sahen weg, wie es anscheinend
so
üblich war. Shin dagegen trat wieder ein und ging auf die Frau
am
Boden zu. Diese versuchte sich von dem Stuhl zu befreien, doch es
wollte nicht so recht gelingen.
,,Kann ich ihnen vielleicht helfen?", meinte Shin freundlich, als sie
neben der Hexe stand, wartete nicht lange auf eine Antwort und kniete
sich neben sie. Prüfend ließ sie ihren Blick
über das
Missgeschick gleiten, ehe sie ihre Hände auf die Stuhlbeine
legte
und langsam das Möbelstück bei seite nahm. Unachtsam
stellte
sie ihn neben einen Tisch und reichte der braunhaarigen Frau ihre Hand
um ihr auf zu helfen. Diese ergriff sie und schon stand sie wieder auf
ihren Füßen. Die Leute guckten noch immer mehr als
blöd
und man konnte auch leises Gemurmel vernehmen, gemischt mit gekicher.
Die Blonde achtete nicht weiter darauf da dies in ihrem Augen nur
dummes Geschwätz war.
,,Kleines Missgeschick, hm?", meinte Shinaya und lächelte
freundlich. Sie machte sich nicht im geringsten über ihr
Gegenüber lustig, da so etwas doch passieren konnte. Sie
selbst
hatte ja gerade ein wenig seltsam ausgesehen als sie so am Boden umher
kroch und auch ihr hatte niemand helfen wollen.
|
Marla Styles
|
erstellt am 29.01.2008 18:42
Marla
war gerade kurz
davor, den Stuhl einfach von sich weg zu treten, als eine junge Frau an
sie heran trat, ihre Hilfe anbot und ohne lange auf eine Antwort zu
warten, den Stuhl wegnahm und Marla aufhalf. Marla musste die junge
Frau äußerst überrascht und verdutzt
angesehen haben,
denn in diesem Laden war es eigentlich nicht Gang und Gebe, irgendwem
zu helfen. Das hatte man gerade nur zu gut bemerkt, denn die meisten an
den Tischen um sie herum lachten noch immer.
"Kleines Missgeschick, hm?" Marla lief auf der
Stelle
knallrot an, allerdings fiel ihr auf, dass in der Stimme der jungen
Frau keinerlei Spott zu finden war. Hätte Noah diesen Satz von
sich gegeben, hätte es mit Sicherheit anders geklungen, also
rang
Marla sich ein Lächeln ab. "War mit den Gedanken irgendwie
woanders." Ihre Stimme war ein wenig kleinlaut. Sie räusperte
sich
kurz und sprach dann mit etwas überzeugterer Stimme weiter.
"Vielen Dank nochmal für ihre Hilfe."
Marla nutzte nun die Gelegenheit, um die Blonde vor sich kurz zu
mustern. Sie hatte schöne Augen, zumindest für Marlas
empfinden und sie wirkte keinesfalls ablehnend oder feindselig, sondern
eher äußerst freundlich und das war sie ja ganz
augenscheinlich auch, denn ansonsten hätte sie Marla gerade
wohl
nicht geholfen, wie der ganze Rest im tropfenden Kessel. Die
Röte
in Marlas Gesicht war mittlerweile verschwunden. "Ich bin
übrigens
Marla Styles und hab heut wohl nicht gerade meinen besten Tag." Sie
reichte der Blonden mit einem freundlichen Lächeln die Hand,
um
sich anständig vorzustellen.
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Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 29.01.2008 20:10
Shinaya
bemerkte den
verdutzen Blick der braun haarigen Frau natürlich sofort und
begann zu lächeln. Es war ein verständnisvoller
Ausdruck der
das Gesicht der Blonden zierte, da man sich schon denken konnte was
gerade in dem Kopf der Frau vorging. Die meisten Gäste waren
einfach nur unfreundlich und kamen nicht auf die Idee einmal
hilfsbereit zu sein, da war das hilfsbereite Handeln einer
völlig
unbekannten Frau doch mal etwas überraschendes.
Schließlich mischte sich dem dem verdutzten Ausdruck noch
etwas
Röte dazu und man merkte das Shins Gegenüber, dieses
Missgeschick ein wenig unangenehm war. Es würden vielen Leuten
sicherlich so gehen wenn einem so etwas in aller
Öffentlichkeit
passierte und vor allem wenn man auch noch ausgelacht wurde. Shinaya
stellte ihren Ohren einfach auf Durchzug und war für das
Gelächter nicht im entferntesten empfänglich. Sie gab
nichts
auf so etwas, doch würde sie nicht aus der Haut fahren und die
Leute die lachten anmachen- lieber ignorierte sie das ganze und dachte
sich ihren Teil im Stillen. So war es schon immer gewesen und konnte
ihren Zwillingsbruder damit auf die Palme bringen. Früher war
es
auf jeden Fall so, da Timothy eher jemand war der sich schnell aufregte
und so konnte er das ruhige „Gerede“ seiner
Schwester nicht
leiden.
Auf Shinayas kleine Bemerkung, die das Missgeschick mit dem Stuhl
ansprach, erklärte die Braun haarige das sie wohl mit den
Gedanken
ein wenig wo anders gewesen war und klang dabei ein wenig klein laut
als müsse sie sich dafür entschuldigen. Diese
Tatsache
zauberte bei der Blonden wieder ein kleines Lächeln auf die
Lippen, was schon zeigte was sie dachte: so etwas ist doch nicht
schlimm! Geht doch den Meisten einmal so.
Freundlich bedankte sich die andere und Shin nickte
bestätigend, legte dann aber doch noch ein paar Worte zurecht.
,,Nicht zu danken. Ist doch selbstverständlich“,
erklärte sie freundlich. Sie empfand das Helfen als
selbstverständlich, auch wenn das in diesen Tagen nicht mehr
viele
Menschen so sahen. Meistens waren die Leute doch nur an sich selbst
interessiert und bedachten ihre Mitmenschen mit keinen freundlichen
Blick oder Wort. Es war eigentlich ja traurig...
Nach und nach ließ die Röte im Gesicht der Hexe nach
und sie
stellte sich mit einem Lächeln als Marla Styles vor, meinte
aber
auch das dies nicht wirklich ihr Tag wäre. Shinaya erwiderte
das
Lächeln und ergriff die Hand von Marla.
,,Ich bin Shinaya Scloud“, meinte sie freundlich und
ließ
nach der Vorstellung langsam die Hand wieder los;,, und das klingt ja
nicht gerade gut mit ihrem anscheinenden Pechtag. Wenn man das so
früh am Morgen schon voraus sagen kann.“
Auch dieses mal war kein Spott zu hören, sondern weiterhin
Freundlichkeit die ehrlich gemeint war und auf keinen Fall geheuchelt.
Auf den ersten Blick schien Marla schon einmal nett zu sein, dass
spürte Shin irgendwie. Während die Blonde sie
unauffällig musterte (das taten schließlich alle
Menschen
wenn sie jemanden Unbekannten begegneten), fiel ihr Blick auf einen
mehr als staubigen Fleck an Marlas Schulter. Dieser war wohl bei
zusammen Treffen mit dem Stuhl entstanden, schließlich war
der
Boden ziemlich staubig wie Shinaya auch selbst hatte fest stellen
müssen.
,,Sie haben da einen Fleck“, meinte sie und deutete mit der
Hand
auf die linke Schulter;,, an der rechten Schultern.“
Die 25 Jährige wollte nicht einfach Handanlegen und den Fleck
entfernen da sich so etwas nicht gehörte. Sie selbst mochte es
schließlich auch nicht wenn sie Leute berührten, sei
es bei
einfachen Gesprächen und dabei kannte man sich eigentlich gar
nicht. So deutete sie lieber auf den Staub hin mit einer freundlichen
Geste die angebracht war.
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Marla Styles
|
erstellt am 29.01.2008 20:30
Anscheinend
war die
Blonde, die sich als Shinaya Scloud vorstellte, grundsätzlich
hilfsbereit. Denn auf Marlas Dank hin, antwortete sie bloß,
dass
es doch selbstverständlich sei. Naja, das traf vielleicht auf
ihr
Gegenüber zu, aber nicht auf den Rest der Anwesenden im
tropfenden
Kessel, allerdings machte Marla sich inzwischen nicht mehr allzu viel
aus den Menschen um sie herum. Während ihrer Schulzeit waren
ihr
genügend Peinlichkeiten passiert. Zunächst in Amerika
und
später auch in Hogwarts, allerdings waren diese meistens um
einiges schlimmer ausgegangen, als der Zusammenstoß mit dem
Stuhl
gerade. Im Vergleich zu dem ein oder anderen Scherz von Peeves war das
gerade nicht gerade der Rede wert.
"...und das klingt ja nicht gerade gut mit ihrem
anscheinenden
Pechtag. Wenn man das so früh am Morgen schon voraus sagen
kann."
Wenn Shinaya die anstehenden Termine Marlas und um die genaueren
Umstände gewusst hätte, hätte sie mit
Sicherheit ebenso
gedacht. Das würde heute mit Sicherheit nicht Marlas Tag
werden,
relativ unabhängig von dem, was den Vormittag über
noch
geschehen würde. Eigentlich ging es mehr darum, was der Abend
mit
sich ziehen würde. "Naja, es gibt diese Tage, an denen man
einfach
mit dem falschen Fuß aufsteht." antwortete Marla mit einem
freundlchen Lächeln. "und ich fürchte das ist heute
einer
dieser Tage."
Bei dem Gedanken an das Treffen mit Noah heute abend, wurde Marla
beinahe schlecht. Vermutlich würden sie sich wieder streiten
und
er würde ihr auch noch vorhalten, dass sie ihm nicht zum
Geburtstag gratuliert hatte. Das würde zu ihm passen.
Allerdings
hatte sie an seinen Geburtstag gedacht, sich nur nicht getraut, ihm zu
schreiben. Sie hatte das Gefühl, dass jede noch so kleine
Notiz in
den Flammen seines Kamins gelandet wären...
Shinaya machte Marla gerade auf einen Fleck auf ihrer Schulter
aufmerksam. "Oh!" Marla warf einen Blick auf ihre Schulter, wo sich
tatsächlich einiges an Staub gesammelt hatte. Marla kloptfe
diesen
daraufhin ab und musterte kurz den Rest ihrer Kleidung, ob sich noch
ein Fleck finden ließ, aber auf den ersten Blick war nichts
zu
sehen. Na gut, das muss reichen. "Da muss ich mich
wohl nochmals bei ihnen bedanken." sagte Marla mit einem
Lächeln.
Erst jetzt fiel ihr ein, wozu sie eigentlich hergekommen war. Sie hatte
sich ablenken wollen und dazu hatte sie in die Winkelgasse gewollt. Na
gut auf diesem Wege konnte es natürlich einfacher werden, sich
abzulenken und nebenbei vielleicht noch jemanden kennen zu lernen.
"Ich nehme an, sie wollten auch in die Winkelgasse?" fragte Marla mit
einem Lächeln.
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Shinaya Scloud
Auror
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erstellt am 30.01.2008 21:48
,,Das
ist auch wieder
wahr. Manchmal mekrt man so etwas schon beim Aufstehen", musste Shinaya
Marla zustimmen. Sie konnte ja nicht ahnen was auf die braunhaarige
Frau zukommen würde im laufe des Tages, konnte ja nicht wissen
was
für eine Spannung herrschte die erst am Abend gelöst
wurde
und dieser sollte wohl auch nicht gerade flauschig werden. Wie sollte
sie es auch wissen? Sie kannte die Frau ja erst seit ein paar Minuten
und dies auch nur durch einen Zufall, so konnte sie ja nicht einmal
erahnen was in dem Kopf von Marla vorging und warum sie vielleicht in
den Stuhl gelaufen war.
Da hatte Shinaya schon gedacht, ihr Tag wäre schlecht dabei
hatte
sie nur einen dieser ständigen Briefe mit den Aufforderungen
oder
Bitten bekommen und musste im tropfenden Kessel über den Boden
kriechen. Dies war überhaupt kein Vergleich mit dem was auf
Marla
zu kam.
Wie konnte sich die Blonde glücklich schätzen das sie
mit
ihrem Ex- Freund so gut klar kam und die beiden sogar richtig gute
Freunde waren. Maik und sie würden nie auf die Idee kommen
sich so
zu streiten wie Marla und Noha es taten, auch wenn dies vielleicht
nicht nur allein daran lag das die beiden sich einfach nur gut
verstanden. Beide empfanden noch etwas für einander, doch
wollte
Shinaya sich dies nicht eingestehen. Sie war sich schon bewusst das sie
noch Gefühle für Maik hatte (darauf wies sie Billi
auch immer
wieder hin), doch wollte sie dies noch nicht einsehen und versuchte von
ihm loszu kommen. Warum fragt man sich da, wenn sich beide lieben und
so gut verstehen. Die 25 Jährige wusste es ja nicht einmal
selbst,
doch ihr Gefühl wollte es so und so handelte sie eben so
unverstädnlich. Sie verstand es nicht einmal selbst. Billi
meinte
immer: <>
Diese Worte hatte Shin in der letzten Zeit so oft gehört und
machte sich immer und immer wieder ihre Gedanken darüber.
Nach dem kleinen Hinweis auf den Fleck an Marlas Schulter, klopfte sie
sich den Staub von den Kleidern und dankte Shinaya noch einmal. Diese
begann sogar kurz zu lachen und sah über diese Tatsache etwas
amüsiert aus. Dieser kleine Hinweiß verdiente doch
keinen
Dank, es war doch selbstverständlich und einfach nur
freundlich.
Ja, Shin unterschied sich wirklich von ihrer Familie schon allein durch
ihre Denkweise.
,,Nicht zu danken. Wie gesagt: ist doch selbstverständlich",
meinte Shin und lächelte weiter während die
Gäste so
langsam ihre Aufmerksamkeit wieder anderen Dingen zuwanten als den
beiden. Die Hexen und Zauberer konnten wirklich mehr als neugirieg sein
und vor allem unfrendlich! Es wurde immer schlimmer und
unpersönlicher so wie sich die meisten verhielten.
Die Stimme von Marla riss Shinaya wieder aus ihren Gedanken und sie sah
der hübschen Frau vor sich freundlich in die Augen, wie sie es
eben tat wenn man sich unterhielt. Als die Braunhaarige es
erwähnte, fiel auch Shin der Grund ihres Besuches in der
Winkelgasse wieder ein. Sie hatte ja für Billi zu Madame
Malkins
gewollt um den Umhang abzuholen der für die Mutter von
Billianer
bestimmt war. Sonst war sie doch auch nicht so vergässlich,
dass
machte einen schon ein wenig stutzig. Dennoch lächelte sie
weiter
und strich sich die Haare aus dem Gesicht.
,,Ja, ich wollte in die Gasse", meinte sie freundlich und nickte zur
Bestätigung;,, ich wollte zu Madame Malkins, um dort etwas
abzuholen."
Eigentlich redete die Blonde nicht aus dem
Nähkästchen und
erzählte irgendwelchen Fremden ihr vorhaben, doch irgendetwas
trieb sie dazu an es Marla zu erzählen und so sprach sie ihr
Vorhaben aus.
,,Wollten sie auch in die Winkelgasse, oder was führt sie
in-",
begann sie, hielt aber inne um sich kurz umzusehen ehe sie wieder Marla
ansah;,, in diese "nette" Umgebung, wenn ich fragen darf?"
Es war keine Spur von Sarkamus zu hören oder auch keine von
Spott
oder änlichem, doch sie hatte mehr oder weniger das
ausgesprochen
was sie über den tropfenden Kessel dachte. Heute war ihr das
Gasthaus noch unsymphatischer geworden, als zuvor und dies lag wohl an
den freundlichen Gästen.
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Marla Styles
|
erstellt am 31.01.2008 17:54
Shinaya
antwortete,
dass sie zu Madame Malkins wollte, um etwas abzuholen und fragte nun,
ob Marla auch in die Winkelgasse wollte oder vielleicht etwas anderes
im tropfenden Kessel wollte. Ihr Mimik, Gestik und auch Stimmlage
verrieten eindeutig, dass sie nicht viel vom tropfenden Kessel hielt
und wer konnte ihr das verübeln? Der tropfende Kessel hatte
auch
nicht gerade den besten Ruf, da sich hier zumeist merkwürdige
Gestalten rumtrieben und wie diese gerade bewiesen hatten,
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft hier eher winzig geschrieben
wurde.
"Ich wollte ebenfalls in die Winkelgasse. Allerdings ohne bestimmtes
Ziel. Ich wollte mir nur den Vormittag ein wenig vertreiben und
später zur Arbeit. Ich arbeite bei 'Flourish &
Blotts', wissen
sie." antwortete Marla mit einem Lächeln. Was sie nicht
erwähnte, war die Tatsache, dass sie sich auf diesem Wege auch
einen Tagespropheten aus irgendeiner Mülltonne hatte fischen
wollen, um ein wenig über die neusten Geschehnisse zu
erfahren.
Allerdings durfte man natürlich nicht alles glauben, was im
Tagespropheten berichtet wurde. Dennoch hatte sie das Gefühl
schon
wieder viel zu viel erzählt zu haben und das einer Frau, die
sie
gerade erst kennen gelernt hatte. Würde sie allerdings nichts
erzählen, bekam sie auch nicht die Chance, Shinaya in
irgendeiner
Form näher kennen zu lernen.
Shinaya hatte allerdings nichts von ihrer Freundlichkeit verloren. Sie
war Marla durchaus sympatisch, weshalb sie sich dazu entschied einfach
ins kalte Wasser zu springen und mehr zu erzählen. Nicht
zuletzt,
weil sie auch ein wenig neugierig geworden war und in der Hoffnung ein
wenig mehr als das Übliche über diese junge Frau zu
erfahren,
stellte sie auch schließlich ihre Frage. "Wo arbeiten sie
denn,
wenn ich fragen darf?"
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Shinaya Scloud
Auror
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erstellt am 31.01.2008 21:04
Nach dem Shinaya ihr Vorhaben in der
Winkelgasse
erzählt hatte, was für die Blonde irgendwie schon
etwas
seltsames war da sie eigentlich nit irgendwelchen Unbekannten etwas
erzählte, sei es noch so etwas unwichtiges wie einen Besuch
bei
Madame Malkins, erzählte Marla das sie sich in die Winkelgasse
begeben wollte um die Zeit tot zu schlagen. Also hatte auch sie wohl
einen freien Tag, oder zumindest einen freien Vormittag.
Schließlich kam noch die Erklärung das die
Braunhaarige bei Flourish & Blotts
arbeitete und dort auch später zum Arbeiten erscheinen
würde.
Mit einem Nicken sah Shin sie an und dachte nach. Dies war der
Buchladen in dem man manchmal das Gefühl hatte, dass man dort
auf
jedes Buch stoßen könnte. Dort hatte sie vor 14
Jahren ihre
Schulbücher gekauft und war mehr als angetan gewesen. Zu
anfang
hatte sie sich aus freiem Willen auf die Bücher
gestürzt und
die Kapitel schon viel eher gelesen als nötig war, doch nach
dem
ersten Schuljahr kamen ihr die Bücher nicht spannender vor als
einem normalen Schulkind die Bücher und so hatte sie die
restlichen Jahre die Bücher als etwas normales angesehen. Erst
hatte sie diese noch von ihren Eltern und dann schließlich
von
ihrer Tante und ihrem Onkel gekauft bekommen.
Lange war sie nicht mehr in diesem Geschäft gewesen, das
letzte
mal kurz nach ihrem Schulabschluss um sich wissenswerte über
die
Aurorenausbildung anzueigenen, doch dies war ja auch schon ein
bißchen her.
,,Ist es dort noch genauso wie vor 9 Jahren?", fragte Shin und kam sich
aber irgendwie bei dieser Frage richtig doof vor;,, ich meine- hat man
da immer noch eher das Gefühl als würde man eine
Bibliothek
besuchen wegen den vielen vollgestopften Regalen, oder hat es sich ein
wenig verändert?"
Ja, die Frage war mehr als überflüssig und
außerordentlich seltsam und sie wusste nicht einmal warum sie
sie
gestellt hatte, doch irgendwie waren diese Worte aus dem Mund der
Scloud- Tochter gekommen. Ein wenig verwundert über das
Ausgesprochene, stand sie da doch man merkte ihr nicht an für
wie
dumm sie sich hielt. Stets sah sie weiter freundlich aus und nicht im
gerinsgten verwirrt oder ähnliches.
Schließlich fragte Marla sie nach ihrem Beruf und Shin musste
sich räupern, da sie einen Frosch im Hals hatte der unangenehm
fest saß. Nach zwei Versuchen war er fast weg und sie
antwortete.
,,Ich arbeite als Aurorin", meinte sie freundlich und klang dabei nicht
im geringsten überheblich wie manch andere. In der letzten
Zeit
hatte sie oft mit Leuten zu tun gehabt, die sich für etwas
ganz
tolles hielten weil sie Auroren waren und damit stets angeben musste,
doch Shinaya war da anders. Für sie war dieser Beruf einer wie
jeder andere und so behandelte sie ihn auch. Sie hatte sich
für
ihn entschieden, weil sie etwas gegen Hexen und Zauberer unternehmen
wollte, die wie ihre Familie waren. Sie wollte die Menschen vor
Todesern und anderen Kriminellen schützen und tat dies gerne.
Auch
aus diesem Grund war sie auch noch im Orden des Phönix...
,,Also arbeite ich wohl mehr oder weniger für das
Ministerium",
meinte sie und lächelte etwas amüsierter. Sie wusste
das das
Ministerium vor einigen Jahren, viel mist gebaut hatte und hoffte das
dies nicht noch einmal passieren würde. Zur heutigen Zeit,
hatte
sich das Ministerium nicht mehr so viele Fehler geleistet, doch wie
würde es erst aussehen wenn die Todesser wieder
zurück
kämen? Wenn dies wirklich passierte, konnte man hoffen das
nicht
die Fehler von damals wiederholten wurden.
,,Sagen sie", meinte Shinaya schließlich und sah sich im tropfenden
Kessel
ein wenig um;,, wollen wir nicht lieber ein wenig nach
Draußen
gehen? Dort ist es zwar etwas kalt, aber sicherlich ein wenig
angenehmer als hier."
Es war eine freundlich gemeinte Frage und Shinaya war sich irgendwie
sicher das Marla das ganze ähnlich sah. Mal abgesehen davon,
hatte
sie ja anscheinend kein richtiges Ziel gehabt. Shin fand sie sehr
sympatisch und konnte sich es nicht ganz erklären warum sie
sich
so gerne mit der Frau unterhielt, die sie vor einer Stunde nicht einmal
gekannt hatte. Es war wohl eben einfach so, was auch nicht schlecht
war!
Bedächtig bewegte sich Shin schon ein wenig in richtung
Tür, wartete aber noch auf eine Antwort.
tbc: Madame Malkins
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
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erstellt am 06.02.2008 18:58
Inzwischen
hatte Seth
sich zu einer kleinen Kugel zusammen gerollt. Manchmal hörte
Domino den Kater ohne ersichtlichen Grund schnurren. Langsam kam der
jungen Hexe der Gedanke, dass Naomi ihr doch tatsächlich einen
geisteskranken Kater in die Hand gedrückt hatte. Welches
normale
Vieh schnurr ohne Grund?!!
Abwesend nahm Domino noch einen starken Zug an ihrer Zigarette. Kurz
wanderte ihr Blick zu dem Aschbecher in ihrer Nähe. Drei
Stummel
lagen bereits auf dem von weiß-grauer Asche bedecken
Glasboden.
Danach nahm sie genauso gelangweilt ihren Zauberstab in die Hand und
murmelte leise die Beschwörung Tempus. Es
war bereits halb
10 vorbei. Ohne es mit zu bekommen, waren 2 Stunden an Domino vorbei
gestrichen. Dabei hatte sie nichts gemacht, außer geraucht
und
über ihre neue Lebenslage nach gedacht.
Eben letzter beherrschte ihre Gedanken noch immer. Vor acht Jahren war
sie sehr überstürzt aus England geflohen. Sie hatte
auch
nichts gehabt, dass sie gehalten hätte. Nun wieder in diesem
grauen Land zu sein, zerrte bereits jetzt an ihren Nerven. Durch eines
der Fenstern konnte sie in eine graue, bewölkte Welt hinaus
blicken und sofort machte der triste Himmel sie krank. Er war einfach
ein schweres, graues Tuch, der Dominos Sinne bereits jetzt zu
erdrücken schien.
Und wieder, ganz plötzlich ohne Grund, schnurrte Seth. Etwas
genervt, glitt ihr Blick zu dem, Töne von sich gebenden,
Vierbeiner. Matt kam ihr der Gedanken, dass dieser Flohfänger
ihr
einziger Verbündete in dieser britischen Welt ist. Alles was
Ägypten für Domino so besonders gemacht hat, fehlte
hier auf
dieser Insel völlig. Was hatte sie sich nur dabei gedacht,
wieder
hier hin zurück zukehren?
Verkrampft dämpfte sie ihre Zigarette in dem Aschenbecher aus
und
zündete sich danach sofort die nächste an. Nach den
ersten
paar Lungenzügen, kam ihr der Gedanke, dass dieser Kater ja
nicht
das einzige Abschiedsgeschenk gewesen war.
Nun wieder etwas zufriedener mit ihrer Lebenslage, holte sie 3
Päckchen aus ihrer Tasche heraus. Ohne großes
Überlegen
öffnete sie einfach auf Geratenwohl eines der
Päckchen.
In dem Päckchen war ein weiteres Päckchen und eine
Karte
beigelegt. Zuerst legte sie ihre Zigarette bei dem Aschenbecher ab und
dann griff Domino langsam nach der Karte. Sofort erkannte Lukas eckige
Schrift, die viel zu klein geschrieben war um Wörter erkennen
zu
können. Nun kniff sie die Augen zusammen und versuchte das
Geschriebene zu entziffern.
Hey Engel...
Ich bin nicht gut in solchen Briefen. Also akzeptier den Brief einfach
wie er ist.
Bau viel Scheiße in England und komm nicht zurück,
bevor du
dort nicht einen berüchtigten Namen hast! Aber vergiss ja
nicht
die heiße Sonne Ägyptens.
Mädel, ich kenn dich, du bist eine Wüsten Blume. In
dem
sonnenlosen England wirst du zwar schöne Blätter
haben, aber
nur hier in der Wüste blühst du.
Ach ja in den Päckchen sind Tarockarten, die ich bei unserem
ersten gemeinsamen Raub mitgehen habe lassen. Leg sie vielleicht
einmal. Wer weiß, vielleicht geben sie dir einen guten Rat.
Dein Lukas Sutherland
Leicht lächelnd lehnte Domino sich zurück und blickte
noch
einmal aus dem Fenster. Die Sonnenstrahlen schienen überhaupt
nicht durch die Wolkendecke dringen zu können. Es war ein
aussichtsloser Kampf.
Nun dann werden meine Blätter reichen
müssen.
Nun öffnete sie die Verpackung der Tarockarten und holte die
einzelnen Karten heraus. Einige Minuten bewunderte sie jede Karte
eingehen um sie danach sorgfältig wieder in die Verpackung
zurück zulegen.
Bevor sie das nächste Päckchen in Angriff nahm, griff
noch
einmal schnell nach der Zigarette und zog einmal fest daran. In dem
zweiten Päckchen war ein Notizbuch. Es war weder sonderlich
schön noch sah es sehr wertvoll aus. Etwas irritiert schlug
Domino
die erste Seite auf. Diese Seite war von Rosangels geschwungener
Schrift verziert worden. Diesmal bereitete es Domino überhaupt
keine Probleme die Schrift zu entziffern.
Nun meine liebe Domino...
Inzwischen dürftest tatsächlich in London sein, oder
sonst
irgendwo in England. Mir ist es nicht entgangen, dass du dich vor
deiner Abreise nicht viel über England informiert hast.
Deswegen
habe ich dir hier alles zusammen geschrieben, das du über die
derzeitige Lage in England wissen solltest.
Ich dachte mir einfach, dass ich dir etwas informatives schenken
sollte, da Farins und Lukas Geschenk, nicht in dieses Art von
Geschenken fallen.
Ich werde dich vermissen, also pass gut auf dich auf und komm
zurück!
In ewiger Liebe Rosangel
Domino konnte nicht anders als zu lachen, Rosangel wusste einfach immer
was Domino am meisten brauchen würde. Kurz blätterte
sie
durch das Notizbuch und entschied sich dann zuerst Farins Geschenk zu
öffnen und sich erst danach der derzeitigen Lage Englands zu
beschäftigen. Und ein letztes Mal griff die junge Hexe nach
einem
Päckchen.
Es war eine kleine Schatulle ohne irgendein beigelegtes
Kärtchen.
Die Schatulle sah alt-ägyptisch aus. Kurz fragte sich Domino
aus
welcher Pyramide Farin die wohl hatte. Aber danach war sie bestaunte
sich schon den Inhalt der Schatulle. Eine goldene Kette mit einem
Anhänger war unschuldig am Boden des Kästchen
platziert
worden. Sehr Langsam griff Domino nach der Kette und holte sie heraus.
Der Anhänger war auch in Gold und mit mehreren Edelsteinen
besetzt, er hatte die Form des ägyptischen Symbol für
Familie. Domino legte sich die Kette ehrfürchtig um den Hals.
Erst
dann viel ihr der Zettel auf der noch in der Schatulle lag.
Ich vermisse dich. Farin
Plötzlich stockte alles in Domino. Erst jetzt wurde ihr
wirklich
bewusst, wie verdammt weit weg Ägypten doch war. Zuerst wollte
sie
nach ihrer Zigarette greifen, doch die war bereits abgebrannt. Deswegen
zupfte sie sich eine neue aus der Packung und zündete sie
gierig
an. Erleichtert über den Rauch in ihren Lugen, ließ
sie sich
nun endgültig auf ihrer Melancholie ein. Sie lehnte sich auf
der
Bank zurück auf der sie saß und legte jetzt auch
noch ihre
Füße auf selbige Bank. Noch einmal nahm sie einen
Zug an der
Zigarette und danach beobachtete sie die anderen Menschen im Wirtshaus.
Für Domino schienen gerade alle von der Gewohnheit beherrscht
zu
sein, so als wären sie ein Labyrinth verstrickt und
würden
den Ausweg nicht finden können.
Bei Rah und Isis! Lasst mich nie so enden....Vielleicht
sollte
ich aus dem Kessel verschwinden und die Winkelgasse erkunden oder die
Nocturngasse. Auf jeden Fall sollte ich bald hier raus. Ich glaube so
zwischen 10 und 11 sollte ich in der Bank auftauchen und mir einmal
einpaar der Verliese anschauen.
Bevor Domino noch weitere Pläne machen konnte, wurde sie
erneut
abgelenkt. Seth hatte es wieder für angebracht empfunden zu
schnurren. Dieser Kater war geistig gestört!
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Marla Styles
|
erstellt am 09.02.2008 19:27
Nachdem
Marla ihr
erzählt hatte, dass sie bei Flourish & Blotts
arbeitete,
stellte Shinaya gleich die Frage, ob es dort noch so sei, wie vor 9
Jahren, bzw. ob man immernoch das Gefühl hätte, dass
es sich
dort eher um eine Bibliothek, als um einen Laden handelte. Marla
grinste. Sie kannte dieses Gefühl nur zu gut. Als sie damals
das
erste Mal den Laden betreten hatte, überkam sie sofort das
Gefühl, sich in einer Bibliothek zu befinden und dort einfach
jedes Buch finden zu können.
Sie nickte leicht. "Ja, an diesem Eindruck hat sich nichts
verändert. Um ehrlich zu sein, ich persönlich glaube,
dass
der Laden sich seit der Eröffnung nicht verändert
hatte,
abgesehen von der Tatsache, dass sich die Buchtitel und die Ordnung
stellenweise verändert hat."
Marla wusste relativ genau, wovon sie sprach. Sie selbst hatte vor
kruzem erst erlebt, was kurz nach Schulbeginn im Laden los war, wenn
all die Schulbücher nicht mehr stets griffbereit sein mussten.
Es
war eine furchtbare Arbeit, da es bei Flourish & Blotts seit je
her
Tradition war, die Bücher nicht mit Hilfe von Zaubern
einzuordnen,
umzuräumen oder sonst wie die Arbeit zu beschleunigen, da der
erste Besitzer von Flourish & Blotts der Meinung war, dass die
Bücher durch Anwendung von Zaubern auf die ein oder andere Art
beschädigt werden.
Auf Marla Frage hin, erzählte Shinaya, dass sie als Aurorin
arbeitete, als quasi für das Ministerium. Marla
lächelte. Sie
selbst hatte die Aurorenausbildung absolviert, aber nie
tatsächlich als Aurorin gearbeitet, aufgrund ihrer Liebe zu
ihrer
Tochter und es würde auch niemals passieren, da sie
mittlerweile
zu sehr aus der Übung war und es ihr schien, als wäre
es zu
dieser Zeit beinahe ebenso gefährlich, wie zur Zeit von Lord
Voldemort.
Shinaya machte den Vorschlag, die Örtlichkeiten zu wechseln
und
den doch nicht allzu charmanten tropfenden Kessel zu verlassen. "Das
klingt nach einer äußerst guten Idee."
Mit einem weiteren Lächeln folgte Marla der jungen Frau nach
draußen.
Gemeinsam gingen sie zu Madame Malkins. "Sagen sie, haben sie als
Aurorin in dieser Zeit eigentlich viel zu tun?" Marla wusste, dass die
Auroren zu Zeiten von Lord Voldemort aus der Arbeit kaum herauskamen,
aber sie wusste nicht, wie das heute war.
cf ~ Madame Malkins
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Wayne Shearer
Quidditchspieler
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erstellt am 10.02.2008 21:02
(Kommt
von der Nimbus-Arena)
Wayne schritt rüber zum Trainer der Englischen
Nationalmannschaft,
Steve Keegan und ihm gegenüber Gareth Bent. Wayne gab beiden
die
Hand und setzte sich neben Bent. Keegan schaute die beiden an und
sagte: "Wir wollen nicht groß drum rum reden. Es geht um
euren
Streit." Wayne grinste. "Nun, wenn es nach mir geht, ist da nichts, ihm
ist was herausgerutscht, aber er hat sich ja entschuldigt. Ich denke
mal so, ich hab einen gut und somit ist es dann auch getan." Keegan
machte große Augen. "Oh...okay. Hast du was zu sagen,
Gareth?"
"Hehe", er grinste. "Jap, hab ich. Ich möchte noch einen
Kaffee."
Sowohl Bent als auch Wayne lachten, nur Keegen schüttelte den
Kopf. "Ich meine zu dem Thema, ich meine, wenn ihr in einer Mannschaft
spielt, sollt ihr euch auch verstehen." "Er hat alles gesagt, Sir",
sagte Bent und klopfte Wayne auf die Schulter. "Ich denke, das
müssen wir nicht mehr ausbauen. Aber ich finde ihre
Bemühungen sehr ehrenwert, und ich denke, dass wir mit der
Einstellung auch mal Weltmeister werden." "Hoffen wirs", sagte Keegen.
Nun stand Wayne auf. "Wir sind dann fertig? Gut." Er ging zu Wirt.
"Haben sie noch ein Zimmer frei? Sehr gut, auf Shearer." Wayne wollte
die Nacht hier im Tropfenden Kessel verbringen. Den Tag über
will
er sich die Läden der Winkelgasse anschauen und sich ein wenig
in
London umschauen.
Auch wenn das Wetter nicht so gut war, besser gesagt, schlecht war, tat
es gut wieder dort zu sein, wo er her kommt: England. Okay, Wales ist
nicht groß anders und dort wurde er geboren, aber Wayne
mochte
England, das Land, wessen Nationalteam er anführt. So stand er
vor
dem Tropfenden Kessel und schaute in den Wolken verdeckten Himmel...
tbc: die Winkelgasse
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Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 16.02.2008 15:24
Cf:
Große Halle ~ Lehrertisch
Die Ländereien von Hogwarts waren eisig kalt. Der Wind
peitsche
ihm um das Gesicht und Adrien zog seinen Mantel enger. Solche
Kälte war Ad nicht gewohnt und ihn störte eigentlich
das
Wetter, seit er in diesem Land war. Nicht zu vergleichen mit dem
Wetter, das er gewohnt war. Fröstelnd ging er nun in Richtung
Portale vor dem Schloss und überlegte sich, was er wohl seiner
Verlobten kaufen sollte.
Komm schon Ad, du wirst doch wohl wissen, was ihr so gefällt.
Das
ist ja schon fast peinlich, dass dir nichts einfällt. Komm
schon,
lass dir was einfallen. Nun gut, Eve mag Bücher, aber
eigentlich
hat sie davon ja schon genug und außerdem ist es nicht das
richtige Geschenk für diesen Tag. Was gefällt ihr
denn noch?
Auf gar keinen Fall Blumen. Sie hasst Blumen, zumindest, wenn man sie
ihr schenkt. Wenn ich nur wüsste, welche Läden es in
der
Winkelgasse gibt. Ich war bisher nur in dem Kleiderladen, dieser
Gaststätte und in der Tierhandlung. Das ist es… die
Tierhandlung.
Ad war sich sicher, dass Eve sich über ein kleines Haustier
freuen
würde. Sie war mit Tieren aufgewachsen, das wusste er, und so
wäre es ein schönes Geschenk. Eine Eule war immerhin
nicht
das wirkliche Tier zum ankuscheln.
Als er die Portale erreichte, grüßte er die dort
stationierten Auroren und betrat die Straße nach Hogsmead. Er
machte einen Schritt nach vorne und im nächsten Moment war er
auch
schon appariert.
Nach wenigen Liedschlägen, füllten sich seine Lungen
wieder
mit Luft und er stand in einer verlassenen Seitengasse in der Mitte von
London. Ad ging weiter und betrat eine weitaus lautere
Straße. Es
war schon erstaunlich, wie die Muggel so umherliefen oder mit ihren
Automobilen herumfuhren. Sie benötigten keinerlei Magie und
schafften es doch irgendwie ihr Ziel zu erreichen. Natürlich
hatten sie es schwerer als Zauberer und Hexen, aber sie waren
zufrieden. Binnen wenigen Minuten erreichte Af die Tür zum
Tropfenden Kessel und ging hinein. Zu dieser Tageszeit waren noch nicht
gerade viele da. Ein paar Gäste, die gerade ihr
Frühstück zu sich nahmen und natürlich der
Besitzer, der
hinter der Theke stand. Für ein weiteres Essen war es viel zu
früh und Ad hatte sowieso noch etwas vor, daher wollte er gar
nicht lange hier bleiben und ging in Richtung Theke um zur Winkelgasse
zu gehen.
Er beobachtete gerade eine kleine Familie, die darüber stritt,
was
sie nun machen sollten, als er über ein paar
Füße
stolperte. Er hatte gerade die Winkelgasse betreten und die Person
stand einfach nur da.
“Oh Verzeihung”, sagte Ad hastig. Er hatte schnell
reagiert
und konnte den Sturz verhindern. Die Person, über dessen
Füße er gestolpert war, schien etwas jünger
als Ad zu
sein und war recht sportlich.
“Sorry, em… ich hatte nicht aufgepasst”,
meinte Ad
und beobachtete die Person etwas genauer. “Sagen
sie,…
kennen wir uns?”
Die Person kam ihm wirklich bekannt vor, doch er konnte sie nicht
wirklich zuordnen. Er war ja noch nicht lange in diesem Land und auf
Hogwarts lernte man nicht wirklich viele Leute kennen. Außer
den
Professoren und Schülern gab es nicht viele Personen, die im
Schloss umher liefen.
Er blickte wieder aus seinen Gedanken hervor und legte ein
Lächeln auf…
tbc: Korridore & Flure
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 19.02.2008 21:41
Lässig
ließ
Domino das Notizbuch auf den Tisch fallen und dann griff sie ohne
große Eile nach der Bierflasche. Diese hob sie an ihren Mund,
doch einige Zentimeter vor ihren Lippen hielt sie kurz inne. In dieser
Pose verweilte sie, während sie zuerst Seth und dann alle
anderen
Lebewesen in dem Raum begutachtete. Nach was sie genau Ausschau hielt,
wusste sie selber nicht, doch nachdem ihr nichts wichtiges aufgefallen
war, leerte sie die Bierfalsche in einem langen Zug. Dann griff sie
wieder nach dem Notizbuch und betrachtete es konzentriert.
Rosangel hatte schon immer einen Hang zu sehr ausführlichen
Informationen gehabt, aber dieses Buch schlug alles. Domino war sie der
Arbeit, die hinter dem Geschenk steckte sehr wohl bewusst, trotzdem
bezweifelte ob sie alle Notizen je lesen würde. Obwohl, das
was
bis jetzt gelesen hatte recht informativ gewesen war. Immerhin wusste
sie jetzt, wohin so gehen musste um eine Wohnung zu kaufen und welche
Gegenstände wo zu erweben waren.
Domino wusste jetzt bereits, dass sie wirklich sehr unvorbereitet nach
England zurück gekehrt war. Weder über die politische
Lage,
noch darüber wo sie für ihre Arbeit notwendige Dinge
kaufen
konnte, wusste sie Bescheit. Ein Manko, dass sie
höchstwahrscheinlich in Schwierigkeiten gebracht
hätte, wenn
Rosangel ihr nicht alles aufgeschrieben hätte.
Bei dem Gedanken musste Domino jedoch hämisch lachen, selbst
mit diesem Manko wäre ihr sicher nicht passiert!
Nun entschloss Domino, dass es langsam Zeit wurde bei den Kobolden ihre
Aufwartung zu machen. Immerhin sollte man diese Kreaturen nie warten
lassen, sonst fallen ihnen noch weitere Aufgaben ein und bei Kobolden
endete Domino immer irgendwie damit, dass sie etwas tat, was sie nicht
tun wollte.
Zuerst packte die Engländerin alle ihre Sachen zusammen.
Behutsam
begann sie mit dem Notizbuch von Rosangel. Geschenk blieb Geschenk,
auch wenn es nur lieb gedacht war. Danach warf sie ihre Zigaretten auch
in die Tasche. Als Domino auffiel in was für einem krassen
Kontrast ihrem Umgang mit dem Notizbuch und ihr Umgang mit den
Zigaretten stand, konnte sie einfach nicht anders und musste lachen.
Mit Seth in einer Hand stolzierte sie durch das Lokal und nahm die
Treppe in Angriff. Der Kater war alles andere als glücklich
über seinen plötzlichen Ortswechsel. Trotzdem wurde
Domino
nicht gekratzt. Wahrscheinlich war das Katzenvieh einfach zu
müde.
Vor ihrer Zimmertür angekommen, kramte Domino mit ihrer freien
Hand in der Manteltasche. Einige Sekunden später lachte sie
triumphierend auf und zog den Zimmerschlüssel aus dem Mantel
hervor. Sofort glitt der Schlüssel in das Schloss und das
Zimmer
wurde der Kopfgeldjägerin frei gegeben.
Domino war mehr oder weniger beeindruckt von ihrer derzeitigen Bleibe.
Von Bett bis Bad war alles vorhanden. Es gab also so nichts
worüber man sich aufregen könnte. Aber auch nichts
was man
loben konnte.
Leck mich! Ich muss wirklich schnellstens eine Wohnung
finden
und kaufen. Vielleicht schau ich mal in einem von den Immobilien
Läden vorbei, nachdem ich es geschafft habe diese Kobolde nicht
um zubringen.
Nach diesen gedanklichen Flüchen zuckte Domino einfach mit den
Schultern und setzte erst einmal den wieder eingeschlafenen Seth auf
dem Bett ab. Dann blieb sie vor dem Bett stehen und starrte mit einem
gedankenverlorenen Blick auf den Kater herab. Seth schnurrte erneut
einmal laut auf und drehte sich dann um die Längsachse. Domino
konnte ein kleines Lächeln dabei nicht verhindern und zog
währenddessen in der selben Sekunde ihren Zauberstab. Obwohl
ihr
Lächeln keines Falls falsch erschien, strahlte die junge Hexe
nun
eine dämonische Aura aus. Langsam ohne auch nur mit der Wimper
zu
zucken, richtete sie den Zauberstab auf Seth und murmelte eine
Beschwörung.
Dann wartete sie ein paar Sekunden und überprüfte
dann mit
einem zweiten Zauber die erfolgreiche Ausführung des
vorherigen
Spruches. Zufrieden stellte Domino fest, dass der Positionszauber
funktioniert hatte. So würde es Seth später nicht
möglich sein, aus dem Zimmer weg zu laufen.
Nun machte sie sich auf die Suche, nach ihren Arbeitskleidern. Zum
Glück befanden sich ihr dunkelgrünes
Trägertop und ihrer
Drachenlederhose gleich ganz oben im Koffer. Aber dank Dominos
Glück fand sie ihrer Lederjacke erst ganz unten. Nachdem sie
sich
umgezogen hatte, warf sie sich schnell ihre Tragetasche um und
verließ ihr Zimmer in einem unglaublichen Chaos.
Unten am Tresen bat sie Tom noch schnell darum, dass er etwas Futter
für Seth in ihr Zimmer bringe, und danach machte sie sich in
Richtung Gringotts auf.
tbc: Gringotts
|
Ian Zubarew
Hauslehrer
Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 19.03.2008 15:37
cf ~ Winkelgasse
Nachdem sich Jonny für ein Eis und Allison ebenfalls
für ein
anständiges Essen entschieden hatte, machten sich die drei
Menschen und die zwei Tiere zusammen auf den Weg zum Tropfenden Kessel.
Das Gewusel in der Winkelgasse war Ian zwar nicht unbedingt fremd, doch
anstrengend waren die vielen Menschen schon. Andauernd musste er
aufpassen, dass er nicht irgendjemanden anrempelte oder irgendeinen
seiner Begleiter verlor. Da half es auch nicht sonderlich viel, dass er
die ganze Zeit über Allisons Hand hielt, die sich
ungewöhnlich kühl anfühlte.
„Verdammtes Pack! Die haben auch nichts
besseres zu tun,
als an einem Dienstag um drei Uhr nachmittags einkaufen zu
gehen.“
Bei all den Menschenmassen und der inzwischen aufkommenden
Wärme
sank die Laune des Halbrussen gerade um einen Deut. Sein Gesicht musste
dabei wohl Bände sprechen, denn prompt wich ihm ein kleiner,
dickbäuchiger Zauberer mit violettem Umhang und farblich
passendem
Spitzhut aus. Den Kleidungsstil mancher Hexen und Zauberer
würde
er wirklich nie verstehen...
Umso erleichterter war Ian, als sie nach einigen Minuten endlich den
Tropfenden Kessel erreichten. Drinnen war es zwar dunkler, sodass der
Dunkelhaarige erst einmal einen Augenblick benötigte, bis
seine
Augen sich an die veränderten Lichtverhältnisse
gewöhnt
hatten, doch dafür war es im Gaustraum auch erheblich
kühler.
Nachdem sie sich für einen Tisch in einer ruhigen,
ungestörten Ecke entschieden hatten, begann Jonny auch schon
voller Freude all die Eissorten aufzuzählen, die er sich
wünschte. Grinsend beobachtete Ian das Spektakel ohne sich
jedoch
einzumischen. Die Entschlussfreudigkeit des kleinen Malfoy war ihm nur
allzu bekannt.
Als der Wirt kam, ließ er zunächst Allison und Jonny
den
Vortritt bei der Bestellung, bevor er für sich selbst ein
Schnitzel mit Pommes orderte und dazu wie seine Freundin ein
Kännchen Kaffee. Den obligatorischen Wodka für den
Kaffee
sparte er sich dieses mal vorsorglich, immerhin wäre das ein
schlechtes Vorbild für Jonny gewesen, wenn der Freund seiner
Mutter am Nachmittag vor seinen Augen Alkohol trank, auch wenn dieser
im Kaffee enthalten war.
Nachdem die Bestellung aufgegeben war, lehnte Ian sich auf seinem Stuhl
zurück und studierte seine Umgebung eingehend. Obwohl
draußen in der Winkelgasse so reger Betrieb herrschte, war es
im
Tropfenden Kessel dafür noch vergleichsweise leer.
Langsam wandte der Dunkelhaarige den Kopf, als Allison ihrem Sohn
möglichst schonend beizubringen versuchte, dass sein Vater
heute
nicht kommen würde, auch wenn sich Jonny so sehr darauf
gefreut
hatte. Das der Junge schon nach dem ersten Worte ahnte, dass nichts
gutes auf ihn zukam, verwunderte Ian wenig. Nicht nur, dass Kinder ein
beinahe untrügbares Gespür für solche
Katastrophen
hatten, Jonathan war noch dazu nicht auf den Kopf gefallen. Er war
pfiffiger als vielleicht manch anderes Kind in seinem Alter, was
wahrscheinlich mit seinem bisherigen Leben bei den Indianern zu tun
hatte. Das minderte jedoch keineswegs die Traurigkeit, die ihn
überkam, als er erfuhr, dass Draco abgesagt hatte.
Bei der Enttäuschung im Gesicht des Kleinen überkam
Ian
schlagartig wieder die ähnliche Wut, die er auch schon in
seinem
Büro empfunden hatte, als er davon erfahren hatte.
Natürlich
half Jonny sein Mitleid herzlich wenig, weswegen Ian auch vorsorglich
schwieg und sich nicht in die Geschicke zwischen Mutter und Sohn
einmischte. Dennoch war es für ihn unbegreiflich, wieso Malfoy
nicht kam, obwohl ihm doch klar sein müsste, wie sehr sich
sein
eigener Sohn auf das Wiedersehen gefreut hatte. Hatte er denn etwa
keine Sehnsucht nach seinem Sohn? War Jonny ihm denn vollkommen
gleichgültig?
Zwar lagen Dracos Beweggründe nach wie vor ihm Dunkeln, aber
dennoch war Ian bereits gespannt darauf, was Laura als Entschuldigung
für das Fernbleiben des ehemaligen Todessers aufweisen konnte.
Es
sollte besser eine verdammt gute Begründung sein, allein schon
um
Jonathans Tränen aufzuwiegen, die Ian wahrscheinlich genauso
schmerzten, wie Allison.
Als ihr Essen dann jedoch kam, schien die Welt fast schon wieder in
Ordnung zu sein. Jonny bekam sein Eis, dass all die
gewünschten
Sorten in lediglich drei Kugeln zusammenfasste und Allison und er
bekamen endlich etwas in den Magen. Hauptsächlich Allison,
denn
Ian bekam durchaus mit wie seine Freundin nach den ersten
Löffeln
das Gesicht verzog. Was war heute bloß los mit ihr?
Vielleicht
sollte sie heute nach ihrer Rückkehr einen Abstecher in den
Krankenflügel machen, nicht dass es doch etwas ernsthafteres
war?
Andererseits machte er sich wahrscheinlich wirklich zu viele Sorgen.
Doch der Gedanke, dass es der Frau, die er liebte, schlecht ging,
machte ihn ganz wuschig.
Sein Appetit verging ihm dabei aber dennoch nicht, denn immerhin war
das Frühstück heute morgen ja doch eher karg
ausgefallen und
das Mittagessen war ja komplett ins Wasser gefallen, sodass Ian sich
jetzt voller Heißhunger über sein Fleisch hermachte.
Nach der Hälfte des Tellers legte sich der Aufruhr in seinem
Magen, sodass er nun Zeit hatte zwischen den einzelnen Bissen das
Gespräch weiterzuführen.
„Ich hoffe nur, dass wir nicht zu lange warten
müssen“, brummte er und musterte eine hereinkommende
Mutter
mit zwei kleinen Kindern oberflächlich. Woran würden
sie
Laura und Emily eigentlich erkennen? Er kannte die beiden nicht im
mindesten und wenn er das ganze richtig verstanden hatte, waren sie
auch Allison fremd. Nun ja, Malfoy würde schon wissen, was er
da
gemacht hatte. Vielleicht hatten die beiden Damen ein Foto gesehen oder
Draco hatte ihnen Allison und Jonny beschrieben. Wussten sie
eigentlich, dass er – Ian – auch anwesend sein
würde?
„Du sagtest doch vorhin, dass du schon ein paar Ideen
für
Sophies und Daniels Geburtstagsgeschenke hast. Ich glaube, es
dürfte noch ein wenig dauern, bis die erwarteten
Gäste
eintreffen, also schieß los, ich bin neugierig, was du dir so
vorgestellt hast.“
Der Anflug eines amüsierten Grinsens huschte über
Ians
Gesicht, während er seine Freundin über den Rand des
Tellers
interessiert musterte. Sophie konnte er kaum einschätzen,
weswegen
er auch nicht wirklich zu sagen wusste, was ihr gefallen
könnte.
Bei Daniel hatte er nach wie vor den Gedanken
„Bücher“
im Kopf, denn der junge Mann war ein sehr wissbegieriger, neugieriger
Typ, was Themengebiete aller Art betraf.
|
Allison
Parker
Hauslehrerin
Hufflepuff
Pflege
magischer Geschöpfe
|
erstellt am 21.03.2008 13:10
cf: Winkelgasse
Allison
hatte noch
nicht aufgegessen, dennoch schob sie die Schale zurück und
wischte
sich mit der Serviette den Mund ab. Sie war satt. Jetzt schon...
Mit ihren zarten Fingern, die nach wie vor eiskalt waren, gab sie sich
etwas von dem Kaffee in die Tasse und umschloss diese mit beiden
Händen. Die Wärme wollte ihr jedoch nicht bis in die
Finger
dringen. Vorsichtig pustete sie in das schwarze Gebräu, ihrem
Lebenselixier wie sie es oft scherzhaft nannte, und betrachtete ihre
beiden ‚Männer‘. Jonnys Augen leuchteten
Merlin sei
Dank wieder und trotzdem glaubte Alli einen leicht traurigen Zug auf
seinem Gesicht lesen zu können. Aber war das verwunderlich?
Er musste maßlos von seinem Dad enttäuscht sein und
wie
sollte er so etwas auch verstehen? Ihr selber blieb jegliches
Verständnis verborgen und sie war wirklich gespannt, was diese
Laura ihr dazu sagen konnte, wieso Draco darauf verzichtete, seinen
Sohn zu sehen, den er schon einige Monate nicht mehr besucht hatte.
Eine steile Falte bildete zwischen ihren Augenbrauen, ein sicheres
Zeichen dafür, dass der Ärger erneut in ihr
entflammte. Was
war nur los mit Draco? Als sie damals festgestellt hatte, dass sie mit
Jonathan schwanger war, hatte er sich um sie gekümmert. Selbst
dann noch, als sie bereits bei den Arapahos war, auch wenn ihm die
Indianer nie behagt hatten. Sie waren nunmal auch Muggel, wenn auch
anders. Nachdem ihr gemeinsamer Sohn zur Welt gekommen war, war Draco
anfangs regelmäßig zu Besuch gekommen. Er hatte sie
gebeten,
dass der kleine seinen Nachnamen trug und Allison hatte nichts dagegen
gehabt. Die Zeit danach war nun aber nicht leicht für die
junge
Frau, denn Draco war nach Rumänien zurück gekehrt um
sein
Studium zu beenden, so wie sie auch ihres beendet hatte. Er kam zwar
regelmäßig Jonny besuchen, aber mit den Jahren
wurden diese
Augenblicke seltener. Stets hatte Malfoy irgendetwas zu tun, wobei er
trotz der engen Freundschaft, die sich zwischen ihm und der Mutter
seines Sohnes entwickelt hatte, nie hatte verlauten lassen, was es war.
Allison hatte sich aber auch nicht gewundert, sondern es einfach nur
akzeptiert. Was sie aber nicht akzeptieren wollte war, dass er jetzt
vollends ein Treffen abgesagt hatte und ihr fehlte bisher auch
jegliches Verständnis dafür, denn dass ihr Kleiner
deswegen
litt konnte und wollte sie nicht hinnehmen.
Ihr Blick glitt über den Rand ihrer Kaffeetasse zu Ian, der
eifrig
mit seinem Schnitzel beschäftigt war. Ein Lächeln
zeigte sich
auf ihrem Gesicht. Man konnte wirklich nicht übersehen, wie
groß sein Hunger war. Aber das war nicht der Grund, wieso sie
ihn
so liebevoll ansah. Ihr war nicht entgangen, wie er über das
abgesagte Treffen dachte, auch wenn er nichts dazu gesagt hatte. Sie
kannte ihn mittlerweile gut genug um in seinen Augen und seiner Mimik
zu lesen. Wobei wohl jeder die Wut auf seinen Zügen hatte
sehen
können. Alli liebte Ian von ganzem Herzen, eine Liebe, von der
sie
glaubte, dass sie nicht ehrlicher und tiefer sein konnte. Und trotzdem
liebte sie ihn noch einmal mehr, weil er auch ihren Sohn so sehr in
sein Herz geschlossen hatte. Im Grunde war er mittlerweile mehr Vater
als Draco es je gewesen war. Ob ihm das klar war? Er ging so liebevoll
mit Jonathan um, war zu einem echten Freund für ihn geworden
und
der Kleine liebte ihn und sah ihn bereits als seinen
persönlichen
Helden an.
Allison trank nun endlich einen Schluck Kaffee, verzog aber sogleich
das Gesicht. Die junge Frau trank normalerweise eine Unmenge von
Kaffee, ihrer großen Schwäche. Am heutigen Tag hatte
sie
weniger als sonst getrunken, was aber eher mit der Reise nach
Frankreich zu tun hatte als mit sonst irgendetwas. Aber jetzt bereitete
ihr der bittere Geschmack augenscheinlich größten
Ekel.
Dabei lag es sicher nicht daran, dass der Kaffee hier im tropfenden
Kessel schlecht war, für die Lehrerin roch er mehr als gut,
sie
mochte ihn nur einfach nicht. Insgeheim fragte sie sich, was mit ihr
nicht stimmte, schob den Gedanken dann aber schnell beiseite.
Vermutlich war sie einfach nur nervös wegen des bevorstehenden
Treffens mit der Fremden und dem kleinen Mädchen.
Also stellte sie die Tasse beiseite, trank stattdessen ihr Wasser.
Bei Ians gebrummter Aussage, nickte sie. „Du hast recht, es
ist
dumm keine feste Uhrzeit zu wissen. Ich hoffe auch, dass es nicht mehr
allzu lange dauert.“ Wenn sie ehrlich war, wollte sie dieses
Treffen einfach nur ganz schnell hinter sich bringen. Wieso sollten sie
sich überhaupt mit der Frau treffen, wenn Draco selber doch
gar
keine Zeit für seinen Sohn hatte. Es behagte Allison einfach
nicht, sich mit einer Fremden zu treffen. Und genau wie Ian fragte sie
sich, wie sie sie überhaupt erkennen sollten. Frauen und
kleine
Mädchen gab es viele. Ihr Blick huschte zu der Mutter mit den
zwei
kleinen Kindern. Ob sie das war? Nein, es waren ja zwei Kinder, dazu
auch noch Jungs, außerdem ging sie einfach an ihnen vorbei
und
schien keinerlei Ausschau nach jemandem zu halten.
„Und ich hoffe, es dauert auch nicht allzu lange, bis wir das
alles hinter uns haben und einkaufen gehen können.“
Sie
trank ihr Wasser leer und orderte aus der Ferne beim Wirt ein neues
Glas.
Jonathan war mittlerweile mit seinem Eis fertig, wobei man noch immer
die Spuren dessen in seinem Gesichtchen sehen konnte, war dann
aufgestanden und zu den beiden kleinen Jungen der Frau gegangen, die in
etwa sein Alter haben mussten. Zu dritt saßen sie
schließlich auf dem Boden und spielten gemeinsam. Allison
beobachtete eine Weile die Kinder, als Ian sie erneut ansprach.
„Naja, Sophie und Daniel sind nicht nur befreundet, so manche
Sachen haben sie sogar gemeinsam. Sie lieben beide Musicals, wusstest
du das? Ich habe mich mal mit Daniel im Lehrerzimmer unterhalten und
dabei haben wir festgestellt, dass auch wir diese Vorliebe teilen. Nun,
ich habe dir doch schon einmal von meinem Holographen erzählt,
den
ich auch manchmal für den Unterricht nutze. Damit zeige ich
den
Schülern so manches Wesen, sehr praktisch wenn es sich um sehr
seltene oder auch sehr gefährliche Tiere handelt. Sie wirken
absolut echt. Ich habe den Holographen aber auch schonmal privat
genutzt. Damals während meiner Schulzeit haben wir in
Muggelkunde
einmal ein Musical in einem der vielen Theater am Broadway am Times
Square gesehen. Ich war damals total fasziniert von dem Stück,
habe mich aber später nicht mehr getraut alleine eines ansehen
zu
gehen. Du weisst... die fremden Menschen“, sie schaute kurz
verlegen auf ihre Hände, fuhr dann aber fort. „Von
meinem
alten Mentor Professor Crock bekam ich damals meinen ersten
Holographen, eben wegen der Wesen, er zeigte mir aber auch wie man ihn
für andere Sachen nutzen konnte. Auf die Art und Weise hatte
ich
die Möglichkeit, mir manchmal ein Musical anzusehen. Ich
könnte mir vorstellen, dass es Daniel gefallen
könnte, auch
so einen Holographen zu besitzen. Dazu passend hätte ich den
Zauber für ein sehr schönes, geschichtliches
Musical.... Und
Sophie liebt das Musical Phantom der Oper. Ich wollte mich nach einer
Spieluhr für sie umsehen mit der Musik des Stücks.
Meinst du
das könnte den beiden gefallen? Oder für Sophie auch
so ein
Holograph? Wobei Daniel ist dein Freund, vielleicht hast du eine
bessere Idee?“, plötzlich war Allison doch wieder
unsicher
ob ihrer Ideen und schaute Ian fragend an.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer
Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 27.03.2008 05:26
Gesättigt
und
mehr als zufrieden schob Ian seinen leer gegessenen Teller von sich,
bevor er sich rundum zufrieden auf seinem Stuhl zurücklehnte
und
das Gefühl, einen vollen Magen zu haben, genoss. Er konnte
sich
nicht erinnern, sich nach einem Essen jemals so gut gefühlt zu
haben. Aber vielleicht lag das auch nicht unmittelbar an dem wirklich
guten Essen, das er im Tropfenden Kessel eigentlich nicht unbedingt
erwartet hatte, sondern viel eher an seiner Begleitung und der damit
verbundenen Gesellschaft? Er wusste es nicht, denn noch niemals zuvor
in seinem Leben hatte Ian das Gefühl gehabt, dass ihn
Menschen,
die nicht zu seiner Familie gehörten, so vollkommen
akzeptierten,
wie Allison und Jonny es taten.
Bevor er sich dazu bereit erklärt hatte, als Begleitperson die
Austauschschüler aus Durmstrang nach Hogwarts zu begleiten,
hätte er niemals gedacht, dass er ausgerechnet in dem Land, in
dem
er geboren worden war, jemanden finden würde, der in ihm
solche
Gefühle wachrief, wie Allison es tat. Er hätte vorher
niemals
gedacht, dass es jemals eine Person geben würde, der er so
rückhaltlos vertrauen würde und der er liebend gerne
alles
über sich und seine teilweise dunkle Vergangenheit
erzählte.
Er hätte niemals gedacht, dass es eine Frau geben
würde, die
jeden seiner Fehler scheinbar bedingungslos akzeptieren würde,
und
bei der er sich so geben konnte, wie er tief in seinem Inneren auch
war.
Ohne Zweifel war Allison sein großes Glück und wenn
es eine
Frau gab, mit der er sich vorstellen könnte auf ewig zusammen
bleiben zu können, dann war es diese schöne,
rehäugige
Kollegin, die er so liebend gerne ansah und ohne die er sich ein Leben
mittlerweile gar nicht mehr vorstellen mochte. Wenn nötig
hätte er für sie alles hinter sich gelassen
– seine
Stelle auf Durmstrang, seine Wohnung in Moskau und jede Person, die
sich als sein Freund schimpfte – nur um bei ihr bleiben zu
können.
Es gab einfach nichts vergleichbareres zu der Liebe, die Ian
für
sie empfand, und deren Bedeutung und Tiefe ihm erst so nach und nach
wirklich klar wurde und immer wieder aufs neue überraschte.
Langsam griff Ian nach seinem Kaffee. Im Gegensatz zu Allison vertrug
er ihn mehr als gut. Er schmeckte, wie das Essen, wirklich
vorzüglich und wärmte einen von innen, nachdem das
Wetter so
derart verquer, und am Vormittag noch so frostig gewesen war.
Wie seine Freundin beobachtete Ian, wie Jonny davon lief, um mit den
beiden Jungs zu spielen, die zusammen mit ihrer Mutter eben den Gasthof
betreten hatten. Das brachte den Kleinen wenigstens auf andere
Gedanken, während die beiden Erwachsenen weiterhin darauf
warteten, dass die Personen auftauchten, die endlich die
Begründung dafür liefern konnten, warum der Vater des
jungen
Malfoys nicht kam.
Unwillkürlich warf der Dunkelhaarige einen Blick auf die Uhr.
Kurz
nach vier Uhr... Er konnte Allison nur zustimmen bei der Hoffnung, dass
dieses Treffen nicht allzu lange dauern würde. Er
verspürte
keine Lust sich allzu lange mit zwei Personen zu treffen, denen er noch
niemals zuvor begegnet war, und die ihn eigentlich auch gar nichts
angingen. Er hatte wirklich anderes zu tun, als sich auch noch mit
diesen Dingen herumzuplagen. Außerdem konnten er und Allison
auch
gar nicht allzu viel Zeit mit dem Einkaufen verbringen, denn die
Geburtstagsparty sollte heute um 19 Uhr beginnen. Viel Zeit bis dahin
blieb ihnen nicht mehr, zumal Ian eigentlich auch noch die Arbeiten
fertig durchsehen wollte, die seine Schüler heute hatten
ausarbeiten müssen.
Interessiert hörte er sich daher Allisons
Ausführungen zu
ihren Vorstellungen zu Daniels und Sophies Geburtstagsgeschenken an und
musste sogar einige Male erstaunt drein geblickt haben. Gut, er kannte
Musicals nun nicht wirklich gut, da er sich mit solchen Dingen
eigentlich eher wenig bis gar nicht beschäftigte.
Dementsprechend
hatte er auch nichts von Daniels Interesse dafür gewusst.
„Das sind wirklich tolle Ideen“, erwiderte Ian
begeistert
und lächelte bei dem Gedanken, wie die beiden
Geburtstagskinder
ihre Geschenke überreicht bekamen. Die Spieluhr für
Sophie
war wirklich grandios und irgendwie passte sie auch gut zu der
Muggelkundelehrerin. „Auf solche Geschenke wäre ich
nie
gekommen. Wie gut, dass ich dich dabei habe.“
Strahlend gab er ihr einen dankbaren Kuss auf die Lippen, bevor ihm
noch etwas einfiel, dass er unbedingt hinzufügen wollte.
Wahrscheinlich war das eine weitere Überraschung für
das
bezaubernde Wesen an seiner Seite.
„Du hast doch gemeint, dass du bisher nur einmal am Times
Square
eine Musicalaufführung gesehen hast. Mmh... wie
fändest du
die Idee, wenn ich dich irgendwann einmal zu einer weiteren
Aufführung einladen würde? Ich war noch nie in so
einem
Musical. Eine Muggelerfindung, stimmt’s? Das wäre
bestimmt
mal interessant anzusehen.“
Mit vor Begeisterung strahlenden Augen blickte Ian seine Kollegin an.
Der Gedanke war ihm ganz spontan gekommen, aber jetzt ausgesprochen,
klang er wirklich noch eine Spur faszinierender. Oder hatte er
vielleicht eine zu romantische Vorstellung von der ganzen Sache? Was
auch immer, bis sie sich für ein solches Experiment von der
Schule
loseisen konnten, würde es ja wenn eh noch eine Weile dauern.
|
Allison
Parker
Hauslehrerin
Hufflepuff
Pflege
magischer Geschöpfe
|
erstellt am 28.03.2008 13:45
„Findest
du
wirklich, dass die Ideen gut sind?“, fragte sie etwas
unsicher
nach. Bevor sie ihm davon erzählt hatte, war sie wirklich
überzeugt gewesen das Richtige gefunden zu haben, jetzt aber
hinterfragte sie sich selber wieder. Das widerum lag einzig an ihrer
Unsicherheit im Umgang mit Menschen, die sie nur bei Ian total abgelegt
hatte. Bei ihm durfte sie sie selbst sein, er akzeptierte sie so wie
sie war, mit all ihren Schwächen. Und nur bei ihm
fühlte sie
sich wirklich rundherum frei und rundherum angekommen.
Die vielen Jahre in Amerika war sie nie ‚zu Hause‘
gewesen,
obwohl sie mehr Zeit dort verbracht hatte als in England. Anfangs hatte
sie gedacht, dass ihr Neustart in ihrem Heimatland ihr endlich wieder
das Gefühl vermitteln konnte und tatsächlich war es
auch so
gekommen. Aber es war nicht der Ort, wieso sie so empfand.
Längst
wusste sie, dass es einzig an Ian lag und dass sie egal wo so
fühlen würde, solange sie mit ihm zusammen sein
konnte.
Allison liebte alles an ihm, seine Stärken und auch seine
Schwächen, denn alles machte ihn zu dem Menschen, der er nun
einmal war.
Jetzt schaute sie ihn allerdings mit großen Augen an.
„Du
möchtest mit mir ein Musical besuchen?“ Sie
betrachtete sein
strahlendes Gesicht und auch ihres fing vor Freude
verräterisch zu
funkeln an. Niemals hatte sie geglaubt noch einmal so etwas zu machen,
zu viele Menschen, zu viele Ängste... Dabei waren Musicals
wirklich ihre heimliche Leidenschaft und sie wusste einfach, dass es
für sie gemeinsam mit Ian ein fantastisches Erlebnis sein
würde. Spontan schlang sie die Arme um seinen Hals und gab ihm
einen liebevollen Kuss. „Das wird dir gefallen, ganz
bestimmt“, sagte sie, als sie sich wieder von ihm
gelöst
hatte. Für den Moment war alles Unwohlsein vergessen und sie
strahlte über das ganze Gesicht. „Ja es ist eine
Muggelerfindung. Musik und Gesang, bei dem eine Geschichte
erzählt
bzw. vorgespielt wird, wie ein Theaterstück.“ Wie
sollte sie
erklären, wie er sich das vorstellen sollte?
Außerdem
konnten Worte wohl kaum wiedergeben, was das Zusammenspiel von allen
Gegebenheiten bewirkte. Man musste es einfach erleben befand sie. Noch
einmal umarmte sie ihn, einfach weil sie sich so sehr freute. Auch wenn
sie nicht damit gerechnet hatte, jemals noch mal ein Musical zu
besuchen, wusste sie dennoch wo man das machen konnte ohne weit zu
reisen. „Selbst hier in London gibt es eine Menge wunderbare
Stücke. Im Theaterviertel West End gibt es eine menge
Angebote.“ Alli fragte sich, was ihm überhaupt
gefallen
könnte. Auch eher etwas geschichtliches so wie Daniel es auch
mochte, oder doch lieber etwas modernes?
Das Gespräch sorgte dafür, dass sie für
kurze Zeit das
bevorstehende Treffen mit Laura und dem Mädchen
vergaß, doch
als Jonny kurz darauf an ihren Tisch kam um etwas Wasser zu trinken,
wurde Allison bewusst, wieso sie eigentlich hier im tropfenden Kessel
saßen. Sie blickte auf die Uhr und seufzte. Es war bereits
halb
fünf, in 2,5 Stunden würde Sophies und Daniels Feier
beginnen
und sie mussten auch noch die Geschenke besorgen. Lange konnten sie
nicht mehr warten, zumal sie sich eh fragte, wieso das Treffen
überhaupt stattfinden sollte. Am liebsten wäre sie
sofort
gegangen, wenn da nicht auch die Frage gewesen wäre, wieso
Draco
seinen Sohn versetzt hatte.
Ärgerlich verzog die junge Frau das Gesicht. Sie hatte gehofft
das
alles schnell hinter sich zu bringen, nun aber saßen sie hier
noch fest. „Verdammt“, Alli fluchte wirklich nicht
oft,
eigentlich so gut wie nie, doch es machte deutlich wie es um ihren
Gemütszustand in dieser Sache stand. „Und
läuft die
Zeit langsam weg. Soviel zum Thema gemütliches
Geschenkeshoppen.“ Sie projizierte den Ärger, den
sie wegen
Jonathans Vater empfand, auf die fremde Frau, dazu kam noch der
Umstand, dass sie einfach nicht gerne wartete. Sie hingen vollkommen in
der Luft und dadurch kam sie sich fast handlungsunfähig vor.
„Ich gebe ihr noch eine halbe Stunde, danach müssen
wir
wirklich los. Was meinst du?“, fragend schaute sie Ian an.
|
Laura
Grey
|
erstellt am 29.03.2008 17:00
cf
~ Winkelgasse » Madame Malkins
Das Gewühl und Gedränge in der Winkelgasse hatte
inzwischen
zum Glück schon abgenommen und demnach war es für die
beiden
Greys nicht unbedingt schwierig zum Tropfenden Kessel zu gelangen. Die
dunkelhaarige Hexe dachte noch darüber nach, wie das Treffen
ablaufen sollte und was konnte sie der Mutter von Dracos Sohn
überhaupt sagen? Er hatte sich heute dazu entschieden
zurück
nach Rumänien zu gehen? Und was dann? Wie sollte sie ihr
sagen,
warum er nach dorthin zurück gegangen ist? Sollte sie ihr
sagen,
dass er dies getan hatte, weil Laura, sie selbst, sich von ihm getrennt
hatte? Würde ihn das nicht im ziemlich schlechten Licht
zeigen?
Schließlich konnte man dies auch als Weglaufen vor dem Leben
und
seinen Problemen auslegen und das wäre doch eher ein Zeichen
von
Schwäche, zumindest würde Laura es so auslegen, wenn
sie
Draco nicht kennen würde.
Irgendwie war das alles so kompliziert und teilweise wünschte
sie,
dass sie diese Entscheidung von heute Vormittag doch nicht
gefällt
hätte, dann wäre sie jetzt zusammen mit Emily und
Draco in der Winkelgasse, musste sich nicht Gedanken darüber
machen, wo sie in der nächsten Zeit leben würde und
wie sie
alleine mit Emily klar kommen würde. „Aber
es war die richtige Entscheidung“, redete sie sich
ein, „Wäre
ich bei Draco geblieben, wäre er an seiner neuen Aufgabe
zerbrochen, er ist zwar auch stark aber nicht so stark.“
Eine
weitere dünne Stimme in ihrem Kopf sagte allerdings noch
etwas, er
hätte nicht nach Rumänien zurückkehren
müssen,
sagte sie, er hätte ja auch einfach in Wanlockhead bleiben
können, du wärst ja schließlich nicht da
wohnen
geblieben. Eine leise Stimme, die sie allerdings beiseite schob, er
wollte genauso wenig wie sie in dem Haus weiter leben, da dort zu viele
Erinnerungen an Emily und sie waren. Er wollte zurück in seine
zweite Heimat, dorthin wo er sich wohl gefühlt hatte.
Die beiden Greys kamen nun auch wieder an den Geschäften
vorbei,
die Laura schon auf dem Weg zu 'Madame Malkins' gesehen hatte. Sie
atmete einmal tief durch als sie wieder den Namen 'Brooksters
Immobilien' las. Das Geschäft war um diese Zeit geschlossen,
sie
würde also in den nächsten Tagen noch einmal vorbei
schauen
müssen.
Ein weiteres Mal fiel ihr Blick auch auf 'Die Kristalltruhe', im Moment
war der Laden geöffnet aber sie konnte von hier aus nicht
erkennen, wieviele Menschen sich darin aufhielten. Hätte sie
gewusst, dass es sich bei dem Inhaber des Ladens um einen alten
Bekannten von ihr gehandelt hätte, hätte sie
wohlmöglich
heute schon einmal reingeschaut... Aber heute würde es wohl
nicht
mehr klappen, sie wusste nicht, wie lange der Laden geöffnet
hatte
und auch nicht, wie lange das Gespräch mit Allison Parker
dauern
würde.
Sie hatten nun auch endlich den 'Tropfenden Kessel' erreicht, Laura sah
Emily kurz ermahnend an, beugte sich noch einmal zu ihr herunter.
„Wir treffen uns dort drinnen jetzt mit der Frau, die die
Mutter
von Dracos Sohn ist“, sagte sie so leise, dass nur ihre
Tochter
sie verstehen würde, „Ich weiß, dass du
Draco zum
Teufel wünscht aber bitte sei am besten ruhig und lass das
nicht
an den beiden aus. Je schneller das Gespräch verläuft
umso
eher können wir uns von denen verabschieden.“
Sie wartete kurz eine Reaktion Emilys ab und betrat
anschließend
mit ihr den Pub, setzte davor noch ihre undurchdringliche Maske auf.
Sie suchte mit ihrem Blick den Innenraum ab und sofort fiel ihr eine
Gruppe bestehend aus zwei Erwachsenen und zwei Tieren (ein Hund und
ein... Drache?) auf. Der Tisch, an dem sie saßen befand sich
in
einer ruhigen Ecke und Laura vermutete, dass es sich bei dieser Gruppe
um die Menschen handelte, mit denen sie sich treffen durften. Zwar war
kein kleiner Junge bei ihnen und stattdessen ein erwachsener Mann aber
da gab es noch einen kleinen Jungen mit dunklen Haaren, zu dem die
beiden Erwachsenen immer mal wieder hinüber sahen. Dieser
kleine
Junge sah zwar überhaupt nicht so aus wie Draco aber wie die
dunkelhaarige Frau an dem Tisch in der Ecke.
Sie trat näher und stand schließlich zusammen mit
Emily an
dem Tisch. „Miss Parker“, fragte sie die Frau mit
den
dunkelbraunen Haaren und den ebenso dunkelbraunen Augen und nachdem
diese genickt hatte fuhr sie fort, „Ich bin Laura und das ist
Emily. Entschuldigen sie bitte, dass wir erst jetzt hier ankommen aber
wir hatten noch einige Dinge zu tun. Dürfen wir uns
setzen?“
Noch immer wusste sie nicht, wie sie die Frau einschätzen
sollte,
schon allein vom Äußeren war sie doch ziemlich
anders als
sie selbst, sie wirkte so klein, zart und zerbrechlich und ihre Augen
sahen aus wie Rehaugen und irgendwie konnte sie sich nicht so ganz
vorstellen, dass Draco mit ihr zusammen ein Kind hatte. Sie hatte
irgendwie jemanden erwartet, der kühlere Augen hatte und mehr
wie
sie selbst war.
Ihr Blick fiel nun auch auf den Mann, der bei ihr saß. Auch
er
hatte sehr dunkle Haare aber im Vergleich zu Miss Parker blaue Augen,
die doch ein wenig ernst aussahen. Auch bei ihm wusste sie nicht, was
sie von ihm denken sollte und deswegen wurde die Situation für
sie
doch noch ein bisschen unwohler, da sie es hasste die Menschen nicht
komplett einschätzen zu können.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer
Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 31.03.2008 05:58
Ian
würde
wirklich nie verstehen, warum Allison in manchen Situationen einfach so
verdammt unsicher und selbstkritisch war. Ihre Idee war
gut, daran gab es nicht den geringsten Zweifel und mit Sicherheit
wusste sie das auch. Denn wer würde schon auf solch herrliche
Gedanken kommen, die, je länger er darüber
nachdachte, zu
Sophie und Daniel passten, wie eine zweite Haut. Nur jemand, der sich
viele Gedanken gemacht hatte, Geburtstagskinder gut kannte und sehr
einfallsreich war, würde auf diese Vorschläge kommen
und
Allison war eine solche Person.
„Jetzt schau nicht so verunsichert drein“, kam dann
auch
prompt seiner Erwiderung. „Deine Ideen sind genial. Absolut
fantastisch. Einzigartig. Ich bin sicher, dass es Daniel und Sophie
gefallen wird, wenn sie ihre Geschenke zu Gesicht bekommen.“
Aus Ians Stimme klang absolute Überzeugung, denn er war sich
ziemlich sicher, dass ihre beiden Kollegen nicht nur
überrascht
und erstaunt reagieren würden, sondern auch wirklich
begeistert
waren. Er wäre zwar nie auf den Gedanken gekommen, dass Daniel
Musicals mögen könnte, aber die Vorstellung fand er
mehr als
unterhaltsam und mit Sicherheit würde niemand sonst auf solche
Geschenke kommen. Ja, er fand Allisons Vorschlag einfach perfekt.
Ihr Erstaunen über seinen doch recht verblüffenden
Vorschlag
trieb ihm dann doch eine Spur Röte ins Gesicht. Er hatte
gedacht,
dass es eine gute Idee wäre, wenn er Allison diesen kleinen
Wunsch
erfüllen würde, da sie doch wohl genauso ein
Musical-Fan zu
sein schien. Und allein schon um ihre Augen vor Freude strahlen zu
sehen, tat er gerne einen solchen Schritt ins Ungewisse und
ließ
sich von einer solchen Aufführung überraschen, die in
der
magischen Welt doch eher unkonventioneller war.
Ein verlegenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, nachdem
seine Freundin ihn mit einem spontanen Kuss überrascht hatte
und
er die Begeisterung in ihrem Gesicht sah. Sie schien wirklich nicht
damit gerechnet zu haben. Wie denn auch, wenn dieser Plan erst vor
wenigen Minuten während ihrer Worte in seinem Kopf entstanden
war.
Auch wenn Ian ihre Beschreibung mit einer Spur Skepsis aufnahm, war er
doch gerne bereit sich eines Besseren belehren zu lassen. Mit Musik
hatte er eigentlich noch nie viel am Hut gehabt, egal ob Muggel- oder
Magiermusik. Das war einfach nicht seine Welt, doch Theater und
Schauspiel waren dann schon wieder eine Sache, die recht interessant
sein konnte, zumindest wenn ihm das Stück gefiel. Als kleiner
Junge hatte er sich einmal ein russisches Stück ansehen
müssen und auch, wenn er zu Beginn wenig begeistert gewesen
war
und beinahe eingeschlafen wäre, hatte ihn das Werk letzten
Endes
doch irgendwie in seinen Bann zu schlagen vermocht. Nun ja, er
würde ja sehen, was für eine Wirkung ein Musical auf
ihn
haben würde.
„Dann werde ich irgendwann demnächst ein paar
Erkundungen
einholen und Programmpläne besorgen. Ich bin sicher, wir
dürften wohl etwas finden, dass uns beiden zusagt.“
Das würde wohl so etwas wie ihre erste richtige Verabredung
werden, denn auch wenn sie sich tagtäglich sahen, hatte Ian
sie
noch nie außerhalb des Schlosses zum Essen eingeladen oder
anderweitiges mit Allison unternommen. Dazu war es bisher einfach noch
nie gekommen, aber ein Musicalbesuch würde doch mit Sicherheit
als
Date durchgehen.
Als Allison auf die Uhr sah und seufzte, tat Ian es ihr
schließlich gleich und runzelte unwirsch die Stirn. Das
zählte ja nun wirklich nicht mehr als Nachmittag. Halb
fünf
zählte für ihn bereits zu den Abendstunden und das
hieß
dann wohl, dass die ihm unbekannten Personen sich wohl
verspäteten. Herrlich, Unpünktlichkeit konnte er
wirklich
nicht ausstehen.
Ians Blick war vielleicht eine Spur verwundert, als Allison fluchte,
denn sonst gehörte es wirklich nicht zu ihren Eigenschaften,
zumal
auch noch Jonny in der Nähe war. Sonst war eigentlich er immer
derjenige, der hin und wieder einen russischen Fluch
ausstieß,
aber dieses ganze Treffen schien seiner Freundin ordentlich auf die
Nerven zu schlagen. Und er konnte nichts dagegen tun, damit sich ihre
Anspannung wenigstens ein bisschen verringerte.
„Eine halbe Stunde dürfte in Ordnung
sein“, meinte Ian
zustimmend. Er konnte sich ebenfalls wirklich besseres vorstellen, als
eine halbe Ewigkeit im Tropfenden Kessel auf zwei Menschen zu warten,
die er nicht kannte. Sie würden nicht nur das Abendessen in
Hogwarts verpassen – was in Anbetracht der Tatsache, dass sie
gerade erst gegessen hatten, nicht sonderlich schlimm war –
sie
würden sich danach auch noch beeilen müssen, um die
Geschenke
zu besorgen, zumal noch nicht einmal feststand, dass sie diese auch
sofort fanden.
Scheinbar würde alles am Ende mal wieder in bodenloser Hektik
ausarten. Aber es wäre ja auch zu schön um wahr zu
sein, wenn
einmal etwas in geregelten Bahnen ablaufen würde.
Doch sie brauchten keine halbe Stunde mehr zu warten. Eine junge Frau,
unefähr in ihrem Alter, betrat den Gasthof, zusammen mit einem
kleinen Mädchen, dass ein wenig älter als Jonny sein
musste.
Ohne Zweifel mussten das diese Laura und Emily sein.
Mit einer leichten Geste stupste Ian seine Freundin an, um sie auf die
zwei Neuankömmlinge aufmerksam zu machen, die jetzt an ihren
Tisch
traten.
Was auch immer der Grund für dieses Treffen war, sie
würden
es bald erfahren. Der Halbrusse hielt sich jedoch weitestgehend aus dem
begonnen Gespräch zurück. Die Position eines
Beobachters lag
ihm eindeutig mehr, zumal er ja eigentlich nur hieran teilnahm, weil
Allison ihn darum gebeten hatte und er sie nicht im Stich
ließ.
|
Allison
Parker
Hauslehrerin
Hufflepuff
Pflege
magischer Geschöpfe
|
erstellt am 31.03.2008 17:31
Es
war nicht nur Ians
Geste die Allison klar machte, dass ihre
‚Verabredung‘ sich
anscheinend näherte, denn zeitgleich war nicht nur Draco
aufgestanden um sich neben sein ‚Frauchen‘ zu
setzen, als
müsse er plötzlich auf sie achten, sondern auch
Nayeli hatte
sich erhoben und sich zu Jonny gesellt. Die junge Frau war etwas
verwundert wegen der Reaktion der Tiere, denn für
gewöhnlich
waren sie mehr als freundlich und kümmerten sich nicht
sonderlich
um Besucher. Jetzt hatten aber beide das Gefühl aufpassen zu
müssen... Allison schob es auf ihre Anspannung, die ihr Drache
immer spürte und die auch Jonnys Hund nie verborgen blieb.
Klar,
der Kleine war vermutlich auch angespannt, wieso sollte es ihm auch
anders gehen als ihr? Dass es eventuell mit den beiden Personen
zusammen hängen konnte schloss die Lehrerin aus... vielleicht
ein
Fehler?
Alli wandte sich der jungen Frau zu, die zu ihnen an den Tisch getreten
war und in deren Begleitung ein kleines Mädchen von
schätzungsweise 7 oder 8 Jahren war. Ihr klopfte das Herz bis
zum
Hals, aus mehreren Gründen. Zum einen weil es ihr nun einmal
panische Angst bereitete sich mit Fremden abzugeben, aber da war noch
etwas. Es war nicht nur das vollkommen Ausdruckslose Gesicht was
keinerlei Gefühlsregung deutlich machte, es kam Allison so
vor,
als wenn die Raumtemperatur schlagartig gesunken wäre, als sie
Laura in die Augen blickte. Da war aber noch etwas... sie hatte das
untrügliche Gefühl diese Frau zu kennen, was wohl
völlig
absurd war, sie waren hier in England und sie selber waren erst ein par
Wochen wieder in ihrer Heimat.
Allison schaute die Frau mit einem Blick an, der an ein verwundetes Reh
erinnerte und nickte bei deren Frage nur. Als sie sich als Laura
vorstellte nickte sie ein weiteres Mal, dem kleinen Kind jedoch
schenkte sie ein warmes, offenes und sehr herzliches Lächeln.
Immer wieder war es verwunderlich wie unterschiedlich sie auf
Erwachsene und Kinder reagierte.
Sie wies mit einer Hand auf die leeren Plätze und griff unter
dem
Tisch, ohne dass es für die anderen sichtbar war, instinktiv
nach
Ians Hand. Es kam schon fast Verzweiflung gleich, so klammerte sie sich
an dessen Finger und selbst als Jonny sonnenscheingleich
lächelnd
zurück zum Tisch kam und seiner Mama auf den Schoß
kletterte, umfing sie ihn nur mit einem Arm und drückte ihn
liebevoll an sich. Der Kleine war sichtbar neugierig, trotzdem
ungewöhnlich ruhig, was wohl daran lag dass das Erscheinen der
Beiden ihn daran erinnerte, dass sein Vater keine Zeit für ihn
hatte.
Allison richtete die ganze Zeit ihren Blick auf Laura. Sie war Dracos
Freundin, das hatte er in einem Brief berichtet, es war ihm wichtig
gewesen, dass Jonny und auch Alli sie kennenlernten. Das
war
eine Frau, die zu ihrem Ex passte schoss es ihr unwillkürlich
durch den Kopf, dabei hätte sie nicht einmal sagen
können,
wieso sie das glaubte. Vielleicht waren es die kalten Augen, das
Gesicht das wie eine Maske wirkte... Alli wusste es nicht, aber es
erinnerte sie an Draco, als sie ihn kennengelernt hatte. Sie freute
sich für Draco dass er jemanden gefunden hatte, der nun Teil
seines Lebens war. Aber sie verstand immer noch nicht, wieso er nun
nicht zu diesem von ihm geplanten Treffen kam. Dabei wusste er von
ihrem Unbehagen, auch wenn er es nie hatte verstehen können.
„Es ist schon in Ordnung“, antwortete Allison da
endlich,
wenn auch mit leiser Stimme, „darf ich vorstellen, Ian
Zubarew,
das da vorne ist mein Sohn Jonathan, Draco“, sie wies auf den
Drachen, „und Jonnys Hündin.“ Der Wirt kam
in dem
Augenblick an den Tisch, wodurch Alli wieder in Schweigen verfiel, und
fragte die Neuankömmlinge, ob sie etwas bestellen wollten,
zwinkerte Emily und Jonny zu und war mehr als freundlich.
“Die haben tolles Eis hier!“,
richtete Allisons Sohn das Wort an das Mädchen und bekam
glänzende Augen dabei. “Die haben mir ganz
viele Sorten zusammen gemacht und bunte Streusel haben die
nämlich auch. Suuuper lecker.“
Der Kleine wischte sich eine vorwitzige Locke seines Haares aus der
Gesicht und fühlte automatisch nach der Feder in seinem Haar,
lehnte sich dann aber wieder an seine Mutter und musterte die Frau vor
ihnen. Als der Wirt sie wieder verlassen hatte, plapperte er
schließlich los und kümmerte sich nicht um das
peinliche
Schweigen, was Alli ergriffen hatte. „Du bist Papas
Freundin
oder? So wie Ian Mamas Freund ist oder? Er ist auch mein Freund,
weißt du? Du bist hübsch“,
stellte er in seinem
kindlichen Gemüt wie selbstverständlich fest, legte
dann aber
den Kopf schief wie es auch seine Mutter so oft tat und schaute Laura
eindringlich an.
Allison hatte ebenfalls Laura nicht aus den Augen gelassen und
überlegte fieberhaft woher dieses Gefühl kam, diese
Frau zu
kennen. Noch immer hielt sie unter dem Tisch Ians Hand fest und
plötzlich packte sie diese so fest und mit einer Kraft die man
der
zarten Person gar nicht zutraute, dass er vermutlich
befürchtete,
sie würde seine Finger zerquetschen. Es war die Erkenntnis die
sie
wie ein Schlag getroffen hatte und die sie am liebsten sofort
aufspringen lassen wollte um ganz schnell weit weg von diesem Ort zu
kommen. Die Lehrerin hatte ein wahnsinnig gutes Gedächtnis und
gerade Gesichter vergaß sie nie. Allison hätte alle
Eide
geschworen, dass sie Laura von New York kannte... sie hatten das selbe
Internat besucht. Das Internat was sie als Schülerin so sehr
verabscheut hatte, weil sie nur Leid dort empfunden hatte. Nicht das
Laura sie ebenso behandelt hätte wie einige andere
Schüler,
eigentlich hatte sie Alli nicht einmal beachtet. War sie nicht oft in
Begleitung eines Jungen gewesen? Parker wusste nicht, dass es sich
dabei um Sam gehandelt hatte, sie hatte sich ja meistens eher vor ihren
Mitschülern versteckt und sich in ihren Büchern
vergraben.
Die junge Lehrerin wollte etwas zu Laura sagen, sie fragen ob sie es
wirklich war, das Mädchen aus New York, aber sie brachte kein
Wort
über die Lippen. Ihre Kehle war wie ausgedörrt,
deswegen
ließ sie kurz Jonny los um an ihrem Wasser zu trinken. Sie
schaffte es nicht mehr Laura direkt an zu sehen, also sprach sie eher
zu ihrem Glas. „Eine etwas merkwürdige Situation in
die uns
Draco da versetzt hat...entschuldigen sie...“
‘Jetzt reiß dich zusammen!‘,
schimpfte
sie mit sich selber, holte tief Luft und zwang sie ihr
Gegenüber
anzusehen, ein scheues Lächeln auf den Lippen. Sie
öffnete
den Mund um weiter zu reden, aber Jonathan kam ihr zuvor. “Wo
ist mein Papa?“, fragte er in seiner direkten Art
und schaute Laura mit unsagbar traurigen Augen an.
|
Emily Grey
|
erstellt am 01.04.2008 21:42
cf:
Madame Malkins
Diese Verkäuferin war eine Tortur für Emilys nicht
wirklich
vorhandene Geduld. Und sie war eigentlich heilfroh endlich aus diesem
Geschäft herauszukommen. Aber nur bis sie sah wie voll es nun
in
der Straße war. Immerhin war sie viel kleiner als die
Menschen
und konnte nun eine Menge Bäuche sehen. Dicke Bäuche
dünne Bäuche und alle drängten sich
aneinander. Emily
fragte sich ernsthaft was die hier alle wollten. Konnten die nicht auf
den Feldern arbeiten wie das niveaulose Geschmeiß in der
anderen
Welt? Hatten die nichts besseres zu tun als sich hier
herumzudrängeln? Und wenn sie waren Zauberer, warum machten
sie
die Straße nicht einfach breiter?
Standen die Menschen hier etwa auf unfreiwilligen
Körperkontakt?
Missmutig achtete sie darauf nicht von Laura getrennt zu werden und
merkte das die meisten hier auch noch schwefelig und eklig rochen. Und
viele schmutzige Fingernägel hatten. Bei einer Person waren
sie
sogar lang und gelblich verfärbt, was Emily so ekelte das sich
ihre Nackenhaare aufstellten.
"Ich lerne meinen Bruder kennen?" sie klang eher sanft verwundert. Sie
hatte nicht damit gerechnet das heute noch was angenehmes passieren
würde und sie war sichtlich neugierig. Da sie alles auf ihr
reines
Blut schob musste ihr Bruder ja auch wundervoll begabt sein. Beim
Anblick des kleinen Drachen stutze sie, und den Hund... nunja, im
Vergleich zum Mittelalter gabs hier kaum Hunde. Ihr fiel das aber nun
erst auf.
Erstmal taxierte sie die ehemalige Freundin von Draco. Ihr Blick war
kritisch und ihre kleine Stirn ernst gerunzelt. Sie war nicht so wie
man sich eine Freundin von Draco vorstellte. Ihr Begleiter wirkte nicht
so als würde er sich sonderlich wohl fühlen. Und
Laura auch.
Eine eiskalte Wut ging von ihr aus, denn das alles war
natürlich
absolut und einzig Dracos Schuld!
Alle wirkten als hätten sie einen Stock an den Rücken
gebunden bekommen. Und dann riss sie Allis Lächeln aus ihren
Gedanken. Verunsichert abweisend sah sie die fremde Frau an.
Unverhohlen misstrauisch wirkte sie und verstockt. Als hätte
Alli
ihr was schlimmes angetan. Neugierig schaute sie nach dem kleinen
Jungen und sorgte dafür das sie beieinander saßen,
indem sie
sich gleich zu ihm setzte.
"Eis? Wie im Winter? Sowas habe ich noch nie gegessen. Ich
würde
es gerne probieren" Sie lächelte das sie aussah wie ein ganz
normales Mädchen und musterte ihren Bruder. Kurzentschlossen
beschloss sie, das er als ihr Bruder genauso geschützt werden
müsste wie sie selber in der Zukunft. Immerhin waren sie aus
einer
Blutlinie. Sie würde nie jemanden was tun der zur Familie
gehörte. Nun wo Draco sie verlassen hatte wusste sie das sie
eine
Familie waren. Sicherlich war Draco schuld daran das sie verloren
gegangen war. Als sie merkte das ihre Stimmung sich verschlechterte
schob sie die Gedanken weit weg.
Lächelnd schaute sie Jonathan an. Gedanklich wiedersprach sie
fleißig.
Nein sie ist nicht Dracos Freundin, denn der mochte mich nicht und ist
deshalb gegangen. Dabei bin ich seine eigene Tochter. Er ist eine Niete
und ein Versager Ihre Stimmung schwankte bedrohlich als sie
daran dachte was Draco alles versprochen und dann nicht gehalten hatte.
Sie wusste nichtmal warum aber sie legte tröstend den Arm um
Jonathan. "Er ist weggelaufen. Aber dafür bekommst du heute
eine
große Schwester ist das nicht auch schön das wir uns
kennenlernen?"
|
Laura Grey
|
erstellt am 03.04.2008 20:12
Die
Maske der Grey war
wirklich undurchdringlich geworden, sie wünschte sich im
Moment
sie wäre an einem anderen Ort. Warum hatte Draco sie auch
gebeten
diese Aufgabe zu übernehmen?Wäre es für ihn
nicht
einfach genug gewesen, wenn er noch ein bisschen gewartet
hätte
und sich dann mit den dreien getroffen hätte, aber nein, er
hielt
es natürlich keine Minute länger als nötig
hier in
diesem Land aus und wollte es unbedingt verlassen, nur damit ihn seine
Gedanken nicht doch noch überreden würden die
dunkelhaarige
Hexe zum Bleiben zu bewegen, nur damit er den Schmerz nicht noch
länger spüren müsste.
War ihm eigentlich bewusst, was er Laura mit dieser Bitte angetan
hatte? Wahrscheinlich nicht, ihr selbst wurde es ja auch erst im
Nachhinein stückchenweise bewusst. Sie musste jetzt einer
fremden
Frau erklären, warum nur Emily und sie kamen und nicht etwa
die
Person, die man eigentlich erwartet hatte. Sie musste seinem Sohn nun
alleine gegenüber treten, seinem Sohn von dem sie erst seit
sechs
Wochen wusste und mit dem sie sozusagen konfrontiert worden war,
nachdem sie erfahren hatte, dass sie selbst eine Tochter hatte. Und
hatte er überhaupt eine Ahnung, was er damit seiner
möglichen
Tochter antun könnte? Wahrscheinlich nicht, wenn er sich
dessen
bewusst gewesen wäre, hätte er dies nicht von ihr
verlangt.
Emily war ihnen in der Zukunft genommen worden, in einem Augenblick der
Unachtsamkeit wahrscheinlich. Man hatte sie ihnen entzogen, weil sie
mächtige Zauberkräfte besaß, die Dunkelheit
über
die Welt bringen würden. Hätte er sich nicht denken
können, dass sie hier in der Winkelgasse, einem mehr als nur
belebten Ort, größeren Gefahren ausgesetzt sein
würde
als zum Beispiel in Wanlockhead wo sie nicht sonderlich auffiel?
Wahrscheinlich war ihm dies nicht bewusst gewesen, sonst hätte
er
die beiden wirklich nicht hier hin geschickt, nicht so ohne
Vorbereitung.
Laura wusste in diesem Moment wirklich nicht, wie diese Gedanken
zustande kamen, eigentlich hatte sie nicht vorgehabt so über
Draco
zu reden. Aber andererseits machte diese Art der Gedanken ihr das Leben
im Moment einfacher... irgendwie, auch wenn sie nicht wusste, warum.
Sie schaffte es, sich so von Draco gedanklich zu entfernen...
Während sie sich auf den freien Stuhl setzte, fiel ihr Blick
noch
einmal auf ihre Tochter. Sie müsste ihr beibringen, wie sie
mit
der Magie in ihr umgeht und das so schnell wie möglich. Sie
könnten dies nicht ewig aufschieben, besonders deswegen nicht,
weil man sie hier doch erkannt haben könnte und Emily
eventuell
als ihre Tochter gesehen hatte. Sie nahm sich vor, so schnell wie
möglich damit zu beginnen.
Nun kam der kleine Junge zu ihnen herüber, Dracos Sohn... Er
sah
ihm wirklich kaum ähnlich, zumindest konnte sie auf dem ersten
Blick keine Ähnlichkeiten erkennen. Und das sollte Dracos Sohn
sein? Wahrscheinlich war er da mehr nach seiner Mutter geraten,
vielleicht ganz gut so, wenn man bedachte, dass sein Vater ihn einfach
im Stich gelassen hatte. Moment! Hatte sie das eben wirklich gedacht?
Irgendwie war sie innerlich gerade leicht zerissen, einerseits konnte
sie Draco verstehen, da er mit seinem Auszug ja auch ziemlich gut
beschäftigt war („Für den er
allerdings nicht ganz
so lange gebraucht haben kann, er hat ja schließlich kaum
mehr
Sachen als ich und ich werde garantiert nicht so lange
brauchen“, funkte ihr da wieder ein Gedanken
dazwischen), aber andererseits war das hier neben ihr sein
Sohn, der sogar seinen Nachnamen trug, sein Fleisch und Blut, den
konnte man doch nicht so einfach vergessen, auch wenn man damit
beschäftigt war an einen anderen Ort zu ziehen... und
besonders
dann nicht, da ein Wegziehen aus Großbritannien ja
schließlich auch dafür sorgen würde, dass
man ihn noch
seltener sieht. Wenn sie daran dachte, dass Emily und sie getrennt
wären und sie nur selten die Gelegenheit hätte ihr
Kind zu
sehen... sie würde jede Gelegenheit nutzen dies zu tun, egal
was
auch geschehen würde.
Sie lächelte den kleinen kurz zu und sah dann wieder zu seiner
Mutter, das Lächeln war wieder verschwunden. Es war wirklich
merkwürdig, dass so eine Frau die Mutter von Dracos Sohn sein
sollte. Vom Äußeren wirkte sie schon anders als die
kühle Grey und diese glaubte auch, dass sie im Inneren ganz
anders
aussah als sie selbst. Ob Draco zu dem Zeitpunkt in einer Phase gewesen
war, in der er lieber Frauen um sich herum hatte die vielleicht naiv
waren? Laura konnte sich nicht vorstellen, dass sie jemals in so eine
Phase kommen würde, sie benötigte jemanden an ihrer
Seite,
der ihr ähnlich war und auch ähnlich wirkte.
Aber irgendwas an dieser Frau war noch seltsam... sie wirkte auf
merkwürdige Art auch ein wenig vertraut, so als hätte
sie
Allison Parker schon mal gesehen. Aber das war doch eigentlich gar
nicht möglich. Hätte sie die Braunhaarige
während ihrer
Reisen getroffen, würde sie sich definitiv daran erinnern.
Vielleicht war sie ja in Hogwarts zur Schule gegangen? Auch sehr
unwahrscheinlich, sie selbst war nur ein Jahr dort gewesen und diese
Frau konnte nicht älter als sie selbst sein und hätte
sich
seitdem doch schon weiter entwickeln müssen. Vielleicht war
sie ja
auch auf dem Zauberinternat in New York gewesen...
Aber länger konnte sie im Moment nicht darüber
nachdenken, da
Miss Parker in diesem Moment die Anwesenden Personen und Tiere
vorstellte und anschließend der Wirt an den Tisch trat. Ihr
Blick
fiel kurz leicht skeptisch auf ihre Tochter als Jonathan (irgendwie war
es einfacher ihn so zu nennen und nicht 'Dracos Sohn') davon anfing,
wie hier das Eis schmeckte und Emily so indirekt überreden
wollte,
dass auch sie es einmal probierte. Aber entgegen ihrer Erwartungen
verhielt sich das Mädchen freundlich, lächelte sogar.
„Wahrscheinlich hat sie doch mehr von meinem
Charakter abbekommen als mir bewusst ist.“
Nachdem sie sich selbst einen Kaffee bestellt hatte zog der Wirt von
dannen und sie richtete ihren Blick wieder auf die Fremdlinge, der
allerdings sogleich wieder auf Jonathan abgelenkt wurde als der anfing
zu plappern. Für einen Moment wusste die dunkelhaarige Hexe
nicht,
wie sie darauf reagieren sollte. Kinder konnten ja irgendwie manchmal
sowas von gemein sein und die Wunden, die so langsam verheilten schnell
wieder aufreissen.
Einen Moment schwieg sie, richtete ihr Augenmerk dann aber auf den
Jungen und lächelte ihn freundlich an, auch wenn man das von
ihr
vermutlich gar nicht erwartet hätte. Sie mochte Kinder, mit
ihrem
Eigenen kam sie zwar nicht unbedingt immer klar, und sie konnte mit
ihnen eigentlich auch umgehen (außer mit Emily... das musste
sie
noch lernen). „Nein, ich bin nicht seine Freundin. Das hat
leider
nicht funktioniert“, versuchte sie zu erklären,
„Aber
danke, dass du sagst ich sei hübsch.“
Sie sah nun wieder zu Allison, versuchte die passenden Worte zu finden,
warum Emily und sie hier auftauchten und nicht Draco selbst. Dies
schien der passende Moment zu sein, die Frau fragte sich
wahrscheinlich, warum Laura hier auftauchte, eine Person, die
anscheinen versucht hatte mit Draco zusammen zu sein aber bei der es
doch nicht geklappt hatte.
Und da fiel es ihr ein, woher sie diese Frau kannte. Sie war
tatsächlich mit Sam und ihr zusammen zur Schule in New York
gegangen, allerdings hatte sie sie nie wirklich beachtet, da sie doch
eher unauffällig war und in ihren Augen auch ein wenig
schwach.
Nach dieser Feststellung fragte sie sich immer mehr, wie Draco mit
dieser Frau ein Kind gezeugt haben konnte, sie war doch wirklich so
vollkommen anders als sie.
Miss Parker fing nun an zu sprechen und anscheinend wollte sie wirklich
auf das Thema hinaus kam allerdings nicht allzu weit, da zuerst
Jonathan und dann Emily sprach, wobei sie das Verhalten von Emily doch
recht stark überraschte und dafür sorgte, dass sie
für
einen Moment ihre Maske abwarf und zu ihr herüber sah. Ihre
Tochter legte tröstend einen Arm um Jonathan und versuchte ihm
mit
kindlichen Worten zu erklären, dass sein Vater weggelaufen
sei,
dass er aber nun eine ältere Schwester hätte.
„Ähm“, mühsam setzte Laura ihre
Maske wieder auf,
wenn sie zu Jonny sah war ihr Gesicht aber immer wieder freundlich,
„Ja, Draco ist heute leider zurück nach
Rumänien
gegangen. Er meinte Großbritannien sei nicht mehr der
richtige
Ort für ihn, zu viele tragische Momente hatte er hier erlebt,
dort
fühlte er sich eher wie zuhause.“ All die Worte, die
sie
sich im Kopf zumindest ein bisschen zurecht gelegt hatte, waren nun
verschwunden, hinfort geweht von ihrer Tochter.
Sie steckte ihre Hand in ihre Umhangtasche und beförderte den
Schlüssel, der dort drinnen ruhte, nach draußen.
„Er
bat mich allerdings ihnen das hier zu geben“, sagte sie und
legte
den Schlüssel auf den Tisch, „Es ist der
Schlüssel
für ein Gringottsverließ, Nummer 624.“
Sie lehnte sich an ihrer Stuhlehne an. Versuchte in ihrem Kopf einen
Anfang für die Erklärungen zu finden, fand aber
keinen. Aber
wo sollte sie auch anfangen? Besonders weil Emily jetzt schon gesagt
hatte, dass sie Jonathans Schwester sei, eine Tatsache, die sie lieber
verschwiegen hätte, da es die ganze Situation noch
komplizierter
machte.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer
Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 05.04.2008 09:20
Schweigend
saß
Ian auf seinem Platz und beobachtete das Geschehen mit neutraler,
undurchdringlicher Miene. Eine alles überschattende Spannung
lag
in der Luft. Hier trafen Menschen aufeinander, wie sie
unterschiedlicher nicht hätten sein können. Die
sanfte,
feinfühlige, zarte Allison mit ihrer Angst vor Fremden, aber
einem
Herz aus Gold, und Laura, deren Gesicht eine einzige Maske der
Ausdruckslosigkeit und der meisterlichen Selbstbeherrschung war. Ohne
Zweifel prallten hier gerade zwei vollkommen verschiedene Welten
aufeinander und wie die beiden Frauen fragte sich auch Ian in Gedanken,
wie Draco Malfoy einen solch unterschiedlichen Geschmack in der
Partnerwahl haben konnte. Es ging nicht um
Äußerlichkeiten,
sondern mehr um die Dinge, welche jede der beiden Frauen
verkörperte und in ihrem Wesen trug. Der Halbrusse kannte
Laura
zwar nicht näher und würde sie wahrscheinlich auch
nie besser
kennen lernen, doch in seinen Augen und vom ersten Eindruck her, war
sie eine relativ introvertierte Persönlichkeit und wohl auch
eine
Spur kühl, aber das musste nicht unbedingt etwas
heißen.
Nur, weil sich diese Dame so darstellte, hieß das noch lange
nicht, dass sie in ihrem Inneren keine weiche Seite besaß.
Das
Wesen eines Menschen war diffizil und komplex, sodass sich Ian da
keinen Vermutungen hingab. Wenn alles so lief, wie er es sich dachte,
würde das heute seine einzige Begegnung mit Laura sein. Also,
kein
Grund, sich unnötig den Kopf zu zerbrechen.
Was er sehr viel unterhaltsamer fand, war ihre scheinbar perfekte
Undurchdringbarkeit. Hier in Großbritannien war er noch nicht
auf
viele Menschen getroffen, die diese Fähigkeit so gut
beherrschten.
Auf Durmstrang war das keine Seltenheit, besonders unter den Lehrern
war das Aufsetzen einer Maske gang und gäbe. Dennoch war es
interessant zu beobachten, wie sich das Gesicht der jungen Frau jeweils
veränderte, wenn sie Jonny, Emily oder Allison ansah. Es war
schwierig herauszufinden, was sie von der jeweiligen Person hielt, aber
man konnte kleine Details herauskristallisieren, auch wenn sie nicht
zwingend der Wirklichkeit entsprechen mussten.
Unter dem Tisch spürte Ian den klammernden Griff von der Hand
seiner Freundin und auch, wenn er manches Mal das Gefühl
hatte,
als würde Allison ihm jeden Augenblick die Finger zerquetschen
– was er der zierlichen Person so gar nicht zugetraut
hätte
– war er doch stets bemüht sich diesen zeitweiligen
Schmerz
nicht anmerken zu lassen.
Stattdessen versuchte er sich auf die anlaufende Unterhaltung zu
konzentrieren, um auch ja nichts von dem Geschehen zu verpassen, das
insbesondere eine abrupte Wendung nahm, als Emily verkündete,
dass
sie Jonnys ältere Schwester war. Kurz wanderten Ians Augen zu
Allisons Gesicht, bevor sie weiter zu dem
Fünfjährigen
wanderten, um dessen Reaktion ebenfalls ins Auge zu fassen.
Natürlich war Jonathan manchmal sprunghaft wie ein junges Reh
und
ließ sich leicht ablenken, aber würde die Tatsache,
dass er
jetzt auf einmal Geschwister hatte ihn davon ablenken, dass sein Vater
einfach sang- und klanglos das Land verlassen hatte?
Noch immer war Ian versucht, nicht voreilig über Malfoy zu
urteilen, zumal er Draco noch niemals persönlich begegnet war.
Doch angesichts dessen, dass er so urplötzlich nach
Rumänien
zurückgekehrt war ohne sich darum zu scheren, was seine Kinder
davon halten mochten, ließ doch die altbekannte Wut in ihm
aufkommen, sodass es nun an ihm war Allisons Hand zu drücken.
Was für ein Vater tat das seinen Kindern an, zumal sich Jonny
bereits seit einer halben Ewigkeit auf dieses Treffen gefreut hatte?
Zwar konnte Ian die Beweggründe Malfoys nachvollziehen, denn
als
Ex-Todesser würde dieser mit Sicherheit nicht allzu
schöne
Dinge mit Großbritannien verbinden, doch gut heißen
konnte
er seine „Flucht“ deswegen nicht. Was wäre
denn so
schlimm daran gewesen, wenn er noch einen Tag länger hier
geblieben wäre, um sich zumindest von seinem Sohn zu
verabschieden? Dass Malfoy auf einmal mit zwei Kindern dastand, machte
die Sache auch nicht gerade besser.
Trotzdem, Ian war nicht berechtigt, sich ein Urteil über
Malfoys
Beweggründe zu erlauben, aber tolerieren tat er sie deswegen
nicht. Dazu erinnerte er sich noch viel zu gut an die
Enttäuschung, die in Jonnys kindlichem Gesicht gestanden
hatte.
Die nächste Absonderlichkeit ließ jedoch nicht lange
auf
sich warten. Diesmal in Form eines Schlüssels für ein
Gringottsverließ. Mit jeder Minute, die dieses
Gespräch
andauerte, wurde die Sache immer merkwürdiger. Draco
verließ
das Land, aber hinterließ den Schlüssel für
ein
Verließ? Was bewahrte er dort drinnen auf? Sein
Vermögen
oder doch etwas anderes? Wieso sollte dann Allison ihn bekommen?
Für Jonny?
Was auch immer es war, Ian war nicht dazu da, um neugierige Frage zu
stellen. Er war bloß seelischer und moralischer Beistand.
Seine
Finger streichelten sanft Allisons Handrücken unter dem Tisch.
Eine andere Art, sich bemerkbar zu machen und darauf hinzuweisen, dass
er weiterhin an ihrer Seite war, übte er nicht aus.
Es gab noch zu viele offene Fragen, aber auf diese würde
Allison
mit Sicherheit eine Antwort fordern. In solcherlei Dingen war sie
manchmal ziemlich unnachgiebig. Dennoch ließ Ian die Uhr
nicht
aus den Augen, die ihn darauf hinwies, dass sie trotz alledem nicht
mehr viel Zeit hatten, wenn sie noch pünktlich zu Daniels und
Sophies Geburtstagsparty kommen wollten.
tbc: Privatgemach von Allison Parker
|
Allison Parker
Hauslehrerin
Hufflepuff
Pflege
magischer Geschöpfe
|
erstellt am 05.04.2008 19:33
Allisons Miene sprach Bände,
als sie die
Worte der kleinen Grey vernahm. Emily war Dracos Tochter? Aber wie war
das möglich? Sie war doch eindeutig älter als Jonny
und bei
seiner Geburt hatte Draco stets von seinem Erstgeborenen gesprochen.
Beim Merlin er wollte doch sogar, dass er seinen Nachnamen trug. Er
hatte immer gesagt, Jonny sei sein erstes und einziges Kind, wenn sie
sich unterhielten, aber anscheinend war das gelogen gewesen. Die junge
Frau fühlte sich wie geschlagen und während sie
Lauras
Erklärungen hörte, flammte eine Wut in ihr auf, die
sie so
gällte, dass sie einen bitteren Geschmack im Mund bekam. ‘Er
rennt weg wie ein räudiger Hund! Im Weglaufen war er schon
immer
gut. Er hat sie schon immer kaum um Jonny gekümmert, aber das
ist
die Härte. Nicht einmal ein paar Stunden länger
dableiben
konnte er um Jonny zu sehen? Und lässt anscheinend auch noch
seine
Tochter im Stich. Er ist VATER, wie kann er das seinen Kindern antun?
Hat er vergessen wie traurig seine eigene Kindheit war? Und jetzt
reagiert er so? Und wieso in Merlins Namen hat er gelogen? Wieso hat er
mir immer sein Kind verschwiegen? Das ist das letzte!‘
Allison hatte wirklich immer Draco verteidigt, hatte auf ihre Art zu
ihm gestanden, sie waren Freunde geworden. Doch jetzt bekam diese
Verbindung tiefe Risse. Es ging um ihren Sohn und den hatte er
abgrundtief verletzt. Dazu kam, dass seine Handlungsweise deutlich
seinen wahren Charakter zeigte. Sie war maßlos
enttäuscht
von ihm und so unsagbar sauer, dass er vermutlich froh sein konnte, ihr
im Augenblick nicht gegenüber zu stehen.
Und all diese Wut und auch die Enttäuschung stand ihr (wie
immer)
deutlich ins Gesicht geschrieben. Gegensätzlicher als Laura
hätte sie wirklich nicht sein können. Auch wenn diese
eben
selber kurz die Fassung verloren hatte, trug sie gekonnt ihre
undurchdringliche Maske, zumindest wenn sie Alli ansah. Sah sie ihre
Tochter oder Jonny an, wirkte sie total freundlich und strahlte sogar
so etwas wie Wärme aus (eine Eigenschaft, die sie ihr hoch
anrechnete). Das war vielleicht ihre einzige Gemeinsamkeit: Bei Kindern
reagierte auch Alli völlig normal und liebevoll. Aber
ansonsten
scheute sie nun mal Erwachsene und jetzt im Augenblick hätte
sie
einiges darum gegeben, wenigstens ein kleines bisschen so wie Laura zu
sein, denn dass sie ihre Gefühle nicht verbergen konnte, war
ihr
ziemlich bewusst.
Sie spürte Ians Händedruck und auch sein sanftes
Streicheln
kurz darauf und sie atmete tief durch. Dass er an ihrer Seite war tat
ihr gut, sie wäre hoffnungslos verloren gewesen in dieser
Situation, wenn er nicht bei ihr wäre. Dabei musste er nicht
einmal etwas sagen oder so. Alleine dass er neben ihr saß
reichte
schon aus. Er verkörperte für sie die Sicherheit, die
sie
brauchte.
Jonny hatte nach den Worten der kleinen Grey sämtliche
Unbeschwertheit verloren. Genau wie seiner Mutter konnte man auch ihm
sämtliche Gefühle vom Gesicht ablesen. Und dort stand
der
tiefe Schmerz, den er wegen seinem Vater empfand und seine Augen
füllten sich mit Tränen. Er fühlte sich
verraten,
verraten von seinem Papa und er verstand genauso wenig wie die anderen,
wieso ihm dieses doofe Rumänien wichtiger war, als sich mit
ihm zu
treffen.
Doch dann wurden auf einmal seine Augen groß und das lag
nicht
daran, dass Emily einen Arm tröstend um ihn legte. Er selber
kannte ja keinerlei Berührungsängste. Es waren ihre
Worte,
die ihm erst jetzt bewusst wurden. “Du bist meine
Schwester?“,
fragte er fassungslos, ehe sich trotz aller Traurigkeit ein
Lächeln auf seinem Gesicht zeigte und er spontan wie er war
Emily
feste umarmte. Sofort schloss er sie in sein Herz und für
einen
kleinen Augenblick vergaß er sogar seinen Vater dabei. “Meine
große Schwester! Natürlich ist das schön.
Sehen wir uns
jetzt öfters? Kommst du mich besuchen?“,
plapperte er
sofort drauf los und sah sie dann aber auch wieder traurig an, strich
ihr mit seinen kleinen Fingern über die Wange als wolle er sie
trösten. “Du bist bestimmt auch traurig
wegen Papa oder? Aber weißt du was“, ein
trotziger Ausdruck machte dem Kummer platz, “er ist
richtig, richtig doof. Selber schuld wenn er uns nicht will. Guck
mal...“,
er kramte in seiner Hosentasche und holte ein zusammengefaltetes Blatt
Papier heraus. Etwas umständlich faltete er es auseinander und
zeigte es seiner Schwester. Darauf hatte er auf kindliche Art Hogwarts
gemalt und davor am Eingangsportal hatte er sich selber, aber auch
seine Mama, Ian, Draco und Nayeli gezeichnet. Das
‚Werk‘
hatte er am Morgen gemalt, als er bei Onkel Charles war,
während
Ian arbeiten musste und Mama auch weg war. Von Charles hatte er sich
auch die Buchstaben zeigen lassen, die er klein und mehr als ungelenk
an den Rand geschrieben hatte. ‚Hab dich lieb! Dein
Jonathan‘. Manche Buchstaben konnte man nur schwer
entziffern,
alle waren sie unterschiedlich groß, aber dennoch konnte man
lesen was dort stand. „Eigentlich war das ja
für Papa,
aber er hat das gar nicht verdient, wo er uns beide gar nicht sehen
will. Aber dich hab ich auch lieb“, spontan umarmte
er wieder seine Schwester. “Ich
schenke es dir und ganz bald male ich dir ein neues, nur für
dich.
Für deine Mama auch wenn sie will. Dann ist sie auch nicht
mehr so
traurig.“ Im Gegensatz zu den anderen lies sich der
kleine
Malfoy nicht von Lauras Maske täuschen, seine ganz besondere
Eigenschaft, die der Schamane der Arapahos bereits bei ihm entdeckt
hatte, als er noch ein Baby war.
Allison war trotz ihrer maßlosen Wut auf Draco
gerührt von
der Szene die sich da neben ihr abspielte und hatte absichtlich
geschwiegen, weil sie die Kinder einfach nicht stören wollte.
Außerdem gab es ihr auch Zeit sich selber wieder zu sammeln,
was
ihr aber nicht ganz gelang, denn Jonnys Worte schnitten ihr
förmlich ins Herz.
Unter dem Tisch war sie es nun, die Ians Hand streichelte. Sie wusste
um seine Wut auf Draco, denn auch wenn seine Miene recht regungslos
war, konnte sie auch seinen Ärger spüren. Beinahe
hätte
Alli bitter aufgelacht. Ian kannte Jonny erst ein paar Wochen, aber sie
wirkten schon fast wie Vater und Sohn. In der kurzen Zeit hatte er sich
nicht nur mehr um den Kleinen gekümmert als dass es Draco in
den
ganzen 5 Jahren. Er schien ihm auch wichtiger zu sein.
Allison schaute erst Laura wieder an als sie den Schlüssel vor
sie
legte. „Ein Verließ bei Gringotts? Was will ich
damit?“, ihre Worte klangen ungewohnt hart und kalt. Aber sie
merkte es sofort und sah Laura entschuldigend an. „Verzeihen
sie.
Es ist... sie können ja nichts dafür. Ich bin nur so
unsagbar
wütend auf Draco. Für sein Verhalten gibt es
keinerlei
Entschuldigung und darüber ist auch noch nicht das letzte Wort
gesprochen.“, sie schnaubte abfällig und ihre Augen
blitzen
förmlich vor unterdrückter Wut. „Er hatte
es nicht
einmal nötig mir den Schlüssel selber zu geben? Und
vor
allem, was soll ich damit?“
Sie schaute fast angewidert auf das Ding, auch wenn nur ihr
Ärger aus ihr sprach.
Und als sie das nächste Mal Laura ansah stand
plötzlich so
etwas wie Wärme und Verständnis in ihren Gesicht,
denn ihr
war klar geworden, dass es der Grey ähnlich ging wie ihr, eher
noch schlimmer, denn wenn sie das richtig verstanden hatte, hatte es
zwischen ihr und Draco nicht funktioniert. Die Trennung musste noch
ganz frisch sein und dann stand auch sie mit einem Kind alleine da. So
wie vor vielen Jahren Allison.... Moment mal. Emily war doch
älter... hatten die beiden sich damals schon mal getrennt?
Oder
hatte Draco Laura mit ihr betrogen? Bei dem Gedanken wurde es der
jungen Frau ganz schlecht und sie fühlte sich mit einem mal
nicht
nur benutzt sondern auch unsagbar schmutzig. Alles was Draco jemals zu
ihr gesagt hatte stellte sie nun in Frage und sie war bis ins tiefste
erschüttert.
„Es tut mir leid“, sagte sie schließlich
leise. Sie
hatte plötzlich wieder das Bedürfnis von hier zu
verschwinden. Wie konnte Laura ihren Anblick nur ertragen? An ihrer
Stelle hätte es Alli nicht vermocht.
Ihr Kopf wandte sich wieder den Kindern zu und sie sah wie Jonny ganz
vertraut die Hand seiner Schwester hielt. Und plötzlich war
ihr
eines klar: Egal was Draco auch getan hatte, dieses kleine
Mädchen
war Jonnys ‚Familie‘ und wenn schon sein Vater
nichts mit
ihnen beiden zu tun haben wollte, so würde sie jedoch
dafür
sorgen, dass wenigstens die beiden sich nicht verloren... sofern auch
Laura damit einverstanden war natürlich.
„Es wäre wirklich sehr schön, wenn du uns
mal besuchst,
natürlich auch deine Mama...“, ein kurzer, scheuer
Blick zu
Laura, „ihr gehört... zusammen...“, die
letzten drei
Worte waren mehr geflüstert und doch überaus
deutlich.
„Es tut mir wirklich leid“, sagte sie
schließlich und
schaute auf die Uhr. Hier war eigentlich noch viel mehr
Erklärungsbedarf, aber sie hatten einfach keine Zeit mehr.
Vielleicht hätte sie sich noch ein paar Minuten gestohlen,
aber
das Bedürfnis an die frische Luft zu kommen, weg von alledem
was
sie gerade erdrückte und aus der Bahn warf, war einfach zu
groß. „Wir müssen leider los. Man erwartet
uns gleich
in Hogwarts“, Entschuldigungsheischend schaute sie Laura und
auch
Emily an. Jonnys Traurigkeit kehrte sofort wieder zurück und
er
umarmte noch einmal seine große Schwester, die er am liebsten
mitgenommen hätte und von der er sich aber jetzt verabschieden
musste.
„Vielleicht können wir bald ein Treffen
wiederholen?“,
fragte Alli noch einmal Laura, stand dann aber auf, nachdem sie Jonny
von ihrem Schoß gehoben hatte und beugte sich trotz allem mit
einem warmen, freundlichen und ehrlich gemeinten Lächeln zu
Emily,
reichte ihr ihre Hand. „Ich hoffe, wir sehen uns bald
wieder.“ und dann wieder an Laura, „entschuldigen
sie den
hastigen Aufbruch, aber wir haben es leider wirklich eilig. Auf
Wiedersehen“, sie gab auch ihr die Hand und drückte
sie ein
wenig inniger, lächelte sie ebenfalls an, wenn auch
schüchtern.
Es dauerte noch ein paar Minuten bis sie sich endgültig
verabschiedet hatten, die Rechnung beim Wirt bezahlt und Aufbruchbereit
waren. Als sie dann aber den tropfenden Kessel verlassen hatten und an
die frische Luft kamen, musste Allison sich kurz tief durchatmend gegen
die Mauer lehnen. Und wenn Jonny, den sie auf den Hüften trug,
nicht da gewesen wäre, hätte sie eine wahre
Schimpftirade auf
Draco abgelassen. Verrat... Draco hatte sie alle verraten: Jonny,
Emily, Laura und auch sie. Aber Ian erkannte sicher auch so jedes Wort
auf ihrem Gesicht und vor allem in dem Blick mit dem sie ihn nun ansah.
Gott noch nie war sie so wütend und so verletzt gewesen.
Schließlich stieß sie sich jedoch von der Wand ab.
„Lasst uns schnell die Geschenke kaufen, wir sind schon viel
zu
spät dran.“, ihre Worte klangen gepresst.
Außerdem
traf sie erneut die Hitze wie ein Schlag und sie hätte ihren
Sohn
am liebsten abgesetzt. Aber er klammerte sich vor lauter Traurigkeit so
an ihren Hals, dass sie den Gedanken sofort wieder weg schob.
tbc Privatgemach von Allison Parker
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Emily Grey
|
erstellt am 07.04.2008 21:07
Die
Erwachsenen hatte
sie total vergessen, und so wenig sie mit dieser Welt klar kam, desto
mehr steigerte sich ihr Schutzbedürfnis für Jonathan.
Wie er
mit seiner Feder hier war und die Erwachsenen an den Nachbartischen
über ihn lächelten. Sie fragte sich insgeheim ob er
sich auch
missverstanden vorkam. Ob ihn auch andere so abstoßend fanden
das
sie bis nach Rumänien gehen mussten. Und so nebenbei gesagt,
sie
wusste nicht wo Rumänien war. Für sie war es
gleichgesetzt
mit "unerreichbar weit weg".
Sie war irgendwie betroffen das er so lieb war, und befand das selbst
wenn Draco nicht ihr Vater war, dieses kleine unschuldige
Lächeln
geschützt werden musste.
Sie musste sich sogar beherrschen nicht zu weinen und beließ
es bei einem traurigen Lächeln.
"Ich denke es ist bei weitem nicht das Schlimmste was in meinem Leben
passiert ist. Das eigentlich traurige ist das er wegen mir gegangen
ist. Er hat meinen Anblick wohl irgendwie nicht ertragen. Sei froh das
du ihn nicht sehen musstest er hat nur leere Worte von sich gegeben.
Und ist dann feige abgehauen."
Sie flüsterte zum einen war es ihr peinlich war, zum anderen
weil
das die anderen ja nicht unbedingt hören mussten. Das sie sich
jemandem anvertraute. Aber sie hatte keinen Grund ihm nicht zu
vertrauen, niemals hatte ihr ein kleines Kind wehgetan oder sie
belogen. Das passierte erst später. Wenn man erwachsen und
grausam
wurde. Sie schaute in sein unschuldiges Gesicht und fragte sich wie
abartig jene im "Ministerium" sein mussten ein kleines Kind in die
Welten zu sperren. Und ob sie irgendwie falsch ausgesehen hatte.
Verschlagen ausgesehen hatte. Oder nicht so liebe große Augen
gehabt. Seine liebende Güte beschämte sie beinahe.
Weil sie
wusste das sie niemals wieder so sein könnte. Und es kam ihr
beinahe vor als hätte sie einen Schatz verloren den sie bis
eben
nicht gekannt hatte. Sie sehnte sich nach ihrem Teddy und fragte sich
wo er wohl war... und erinnerte sich ein Bild gehabt zu haben... aber
sie erinnerte sich nicht mehr genau.
Sie drückte das Papier nach gerührter und eingehender
Betrachtung an sich, und erwiederte die Umarmung. Sie kam sich endlich
gewertschätzt und ernstgenommen vor.
"Ich komme dich sicher besuchen... ganz sicher" das sie nichts von
wegen 'wenn Mutter es erlaubt' sagte, war nur ein Hinweis darauf wie
gerne sie den kleinen Jungen hatte. Und einer das sie sich eh nichts
vorschreiben lassen würde wenn sie ihn besuchen wollte.
"Bis dann, pass auf dich auf ja?"
Sie schickte gen Alli und Ian einen Blick der Böses versprach
wenn
ihm auch nur ein Haar gekrümmt wurde und hatte beinahe das
Bedürfnis Jonathan weiter bei sich im Arm zu halten nur um
sein
Lächeln zu bewahren. Und kam sich seltsam verloren vor. Es
dauerte
eine Weile bis sie bemerkte das der kleine Moment schon gereicht hatte
um sie selber zu verändern. Sie hatte wieder einen Sinn im
Leben,
selbst wenn sie selber nun nicht mehr geboren würde, konnte
sie
jemanden beschützen. Und das erfüllte sie wieder mit
grimmiger Zielstrebigkeit.
Nun aber lächelte sie Laura beinahe verlegen an, als ob sie
für alles nun Ärger bekommen würde.
Tatsächlich
hatte sie Angst das diese ihr nun erzählen würde wie
wertlos
Fremde sind. Etwas das die Hexe ihr oft vor Augen gehalten hatte. Sie
wusste nicht wohin mit ihren Gefühlen und ihrer Verwirrung und
tat
etwas das sie bei Laura noch nie gesehen hatte. Sie schmiegte sich an
die stehende Laura und verbarg ihr Gesicht in den Falten des Umhangs.
Sie schloss die Augen einen Moment nur um sich selber wieder zu finden
nur einen winzigen Ewigkeiten dauernden Moment.
|
Laura Grey
|
erstellt am 10.04.2008 19:05
Lauras
Blick verweilte
nun die meiste Zeit auf Allison, die gerade erfahren hatte, dass Draco
nicht nur ein Kind hatte (wobei sie sich inzwischen wirklich nicht mehr
sicher war, dass Emily seine Tochter sei), nun aber auch schon das Land
verlassen hatte. Zum ersten Mal musste sie nicht lange
überlegen
was in dieser Frau vor sich gehen könnte, diesmal zeigte ihr
Gesicht doch mehr als deutlich was sich in ihr abspielte. Und auch wenn
sie Miss Parker erst seit sehr sehr kurzer Zeit kannte (sie
zählte
hier die Zeit im New Yorker Zauberinternat nicht mit, da sie sie dort
kaum beachtet hatte) und sie auch sonst eher ein doch recht
kühles
Herz hatte, konnte sie die braunhaarige Frau in diesem Moment nur mehr
als gut verstehen. Sie war wütend und enttäuscht
wegen Draco,
der sich nicht mal eine kurze Zeit genommen hatte um sich mit seinem
Sohn zu treffen, lediglich eine fremde Frau und ihre Tochter geschickt
hatte. Wäre Draco bei ihr mit sowas angekommen... vermutlich
hätte sie sich auf der Stelle zu ihm begeben und ihn in der
Luft
zerfetzt... und das nicht nur mit Worten.
Für einen Moment rang sie mit sich selbst, wollte irgend etwas
aufbauendes zu Allison sagen aber einerseits fehlten ihr die richtigen
Worte und andererseits wusste sie, das hier nichts helfen
könnte
den Schmerz und die Enttäuschung zu lindern, die Draco mit
dieser
Tat hinterlassen hatte.
Ihr Blick fiel nun für einen Augenblick auf den Zauberer neben
Allison. Vermutlich umschlangen sich unter dem Tisch ihre
Hände,
die Hogwartslehrerin hatte jemanden an ihrer Seite, der in so einer
Situation beistand und das machte Laura für einen Moment
traurig,
auch wenn sie dies nicht zeigte. Sie hatte niemanden, zu dem sie gehen
konnte, wenn sie mal jemanden brauchte. Sie hatte niemanden, mit dem
sie reden könnten, sie musste mit allen Sachen immer selbst
klar
kommen. Es gab niemanden mehr, der sie auffing, wenn sie fiel.
Niemanden, der ihr helfen würde, wenn sie gestürzt
war. Und
niemanden mehr, der sie einfach nur so liebte, wie sie war. Ja, sie
hätte vielleicht bei Draco bleiben können aber gut
gegangen
wäre das auf Dauer wirklich nicht, besonders wenn man mal
bedachte, wie schwach er eigentlich auch wirklich war. Eigentlich
hätte sie das schon vor sechs Wochen erkennen müssen
nachdem
er durch die schwarze Tür gegangen war, war er damals nicht
auch
nur vor etwas weggelaufen? Selbst wenn ihn etwas magisches dazu
getrieben hatte? Und heute wieder...
Innerlich schrie die dunkelhaarige Grey gerade und weinte zugleich,
äußerlich konnte man nur ihre Maske sehen, die
Maske, die
sie vor all den schlimmen Dingen des Lebens schützen
würde...
aber war dies wirklich der Fall? Sonderte sie sich durch diese Maske
nicht sogar mehr ab, sodass sich niemand an sie heran wagte? Die
Antwort war in diesem Fall 'ja' aber so war auch alles viel einfacher,
auch wenn es bedeutete, dass man auf ewig alleine sein
würde...
Aber lange war ihr Blick nicht mehr auf die beiden Erwachsenen
gerichtet, sondern traf irgendwann auf die Augen Jonnys. Auch bei ihm
brauchte sie nicht lange um heraus zu finden, was ihm in diesem Moment
durch den Kopf ging, zu deutlich konnte sie den tiefen Schmerz und die
Tränen in seinen Augen sehen. Ihr Blick fiel kurz auf Emily.
Ob
sie sich auch so gefühlt hatte als sie erfahren hatte, dass
Draco
nach Rumänien zurückkehrte? Warum konnte sie eher
erkennen,
was ein anderes Kind fühlte aber nicht das, was in ihrer
Tochter
vor sich ging? War diese Maske, die sie selbst aufhatte und ihre
Tochter ebenfalls, der Grund dafür, dass sogar sie beide
für
immer allein sein würden? War die Maske vielleicht auch das,
was
dafür sorgte, dass sie sich einfach nicht näher
kamen?
Für einen Augenblick sah sie die beiden Kinder an, wie sie
miteinander umgangen., das Lächeln auf den Lippen Jonnys und
wie
dieser Emily umarmte. Jonny hatte Emily augenscheinlich in ihr Herz
geschlossen und für einen Augenblick zauberte sein Verhalten
ein
Lächeln auf ihr Gesicht. Warum war man als Kind noch so
kontaktfreudig und verlor das mit dem Alter? Sie selbst war zwar nie so
offen gewesen aber in ihrer Kindheit war sie durchaus offener
gegenüber anderen Kindern gewesen.
Sie hörte nicht, was Emily zu Jonny sagte, erst als er ihr
sein
selbst gemaltes Bild von Hogwarts in die Hand drückte konnte
sie
wieder hören, was das dunkelhaarige Mädchen sprach.
Sie
lächelte den Jungen noch mal an als er sagte, dass er auch ihr
ein
Bild malen würde, damit sie nicht mehr so traurig war. Das
Lächeln war dankbar und warum... und 100% ehrlich gemeint. Sie
nickte ihm dabei kurz zu, sagte so auf ihre Art 'Danke'.
Nachdem Allison Sie angefahren hatte, hätte die dunkelhaarige
Grey
ihr am liebsten eine eiskalte Bemerkung an den Kopf geworfen aber als
sie die Entschuldigung hörte, winkte sie nur ab, sie verstand
die
Braunhaarige im Moment wirklich gut. „Er sagte, dass der
Inhalt
in dem Verließ für Jonnys Zukunft bestimmt
sei“,
versuchte sie zu erklären, fügte aber
flüsternd hinzu,
sodass nur Allison sie hören könnte, „Ich
würde
den Schlüssel an ihrer Stelle aber wahrscheinlich einfach
vergessen wollen und nur zur Sicherheit behalten, falls man den Inhalt
dort vielleicht doch mal braucht.“
Vor dem Treffen hatte sie gehofft, dass dieses Treffen nur schnell zu
Ende gehen würde und sie nie wieder etwas von den fremden
Leuten
hören würde aber es war irgendwie anders verlaufen.
Sie
hatten hier einige Ähnlichkeiten, zumindest zwei, die
Wärme,
die sie gegenüber Kindern ausstrahlten, das hatte sie wirklich
schnell erkannt, auch wenn sie selbst nicht mehr so wirklich wusste,
dass sie mit Kindern so umging. Und zweitens die Tatsache, dass Draco
einmal in ihrem Leben gewesen war und zwei Kinder dort reingebracht
hatte, denn auch wenn Draco nicht Emilys Vater sein sollte, er hatte
sie durch die Reise in die andere Welt zusammen gebracht. Und jetzt war
er aus ihrer beider Leben ausgetreten. Auch wenn es sicher war, dass
Draco Jonnys Vater war, die Grey glaubte nun nicht mehr so wirklich
daran, dass er es je wieder richtig sein könnte und
würde.
Sie sah Allison in die Augen und für einen Moment konnte die
andere Frau dort zumindest zum Teil erkennen, was in ihr vor ging, nach
einem Wimpernschlag war das allerdings schon wieder vergangen.
„Und mir tut es auch Leid“, flüsterte sie
wieder
leise, war sich dabei nicht sicher, ob die Lehrerin das hören
konnte.
Nun war sie wieder Laura Grey, die kühle Hexe, wusste
allerdings,
dass die fremde Frau zumindest jetzt wusste, dass sie nicht immer so
war. Sie nickte ihr bestätigend zu als diese sagte, dass es
wirklich schön wäre, wenn die beiden sie mal besuchen
würden.
Bei der Verabschiedung standen sie alle auf und als Alli ihr die Hand
reichte, nahm sie diese Geste an und reichte ihr die ihre.
„Ich
denke schon“, sagte sie ruhig und versuchte dabei nicht zu
distanziert zu klingen auch wenn sie wieder die alte geworden war,
„Und entschuldigen Sie sich nicht für den Aufbruch,
es gibt
manchmal Sachen, die einen zur Eile ermahnen. Ich werde mich per Eule
melden.“
Zu zweit standen die beiden Greys noch im Tropfenden Kessel und sahen
den drei Menschen und zwei Tieren hinterher und erst als sich ihre
Tochter an sie schmiegte, bemerkte sie, dass sie wieder alleine waren.
Sie legte ihre Hände auf die Schultern der kleinen Hexe,
hockte
sich dann aber noch einmal hin und umschloss Emily mit ihren Armen.
„Wir gehören zusammen, wir sind uns auch
ähnlich“, flüsterte sie leise,
„Und ich werde
dich wirklich für nichts in der Welt wieder
hergeben.“
Nach einer Weile löste sich wieder von ihr und sah sie an.
„Und wir werden Jonny auch besuchen, auf jeden
Fall“, sagte
sie und richtete sich wieder auf, „So, möchtest du
jetzt
vielleicht noch was essen oder eine Eule kaufen.“
tbc ~ Rest Großbritannien » Haus von Draco Malfoy,
Emily & Laura Grey
|
Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 14.04.2008 22:39
cf:
Rest Großbritanniens -> Haus von Serverus Snape
Der Tropfende Kessel war inzwischen um einiges gefüllter als
vor
einigen Stunden. Bevor Domino sich einen Tisch suchte ließ
sie
ihren Blick über das Lokal schweifen. Mehrer Zauberer sah
etwas
von der Rolle aus. Wenn Domino sich nicht ganz irrte, liefen einer
älteren Hexe weiter hinten im Lokal sogar Tränen
über
die Wangen. Domino tat diese Tatsache mit einem leichten Schulterzucken
ab und wandte sich an die Bar um mit Tom zu reden.
Der Barkeeper stand etwas abwesend an seiner Theke und musste sich mit
beiden Armen abstützen, dabei studierte er die Abendzeitung,
die
zwischen seinen Händen lag, besorgt.
Genervt verdrehte Domino die Augen und pfiff einmal um doch die
Aufmerksamkeit des Mannes auf sich zu ziehen.
Leider war alles vergebens, nur ein eher ekelerregender alter Zauberer
nahm sie wahr. Der nahm es sich dann auch noch heraus Domino von oben
bis unten zu mustern, bevor er sie auch noch ansprach. Wenigstens war
das was er von sich gab, bis zu einem gewissen gar informativ.
„Mädl, lass ihm Zeit. Er durchlebt grad die
Schrecken von 2
Kriegen innerlich wieder. So wie die meisten hier.“
Die einzige Antwort die der alte Mann für diese Antwort bekam,
war
ein arroganter Blick seitens Dominos, bevor diese sich wieder in
Richtung des Barkeepers drehte und kurzer Hand über die Theke
sprang und so endlich die Aufmerksamkeit Toms bekam.
Dieser zeigte jedoch eine etwas seltsame Reaktion, wie Domino fand.
Für die einigen Sekunden die er brauchte um Domino zu erkennen
und
einzuordnen, macht er eindeutige Handbewegungen in Richtung seiner
Tasche.
Was ist hier bitte los? Seit wann greift ein Barkeeper
nach
seinem Zauberstab, wenn ein Kunde versucht seine Aufmerksamkeit zu
bekommen? Und überhaupt, verdammt noch mal, flennende Omas,
notgeile, alte Philosophen und Kriegsstimmung hoch 10. Klingt alles
fast so als wäre jemand wichtiges brutalst krepiert... Dann
würde es mich ja interessieren wie brutal...
Allein bei dem Gedanken zierte bereits ein kaltblütiges
Lächeln Dominos Lippen. Das führte nicht gerade dazu,
dass
Tom etwas ruhiger wurde. Domino entschied sich dafür, dass es
wohl
besser wäre, wenn sie anfangen würde mit ihm zu
reden.
„Tom, sag mal, wer ist hier gestorben?“
Der Barkeeper wurde bei diesen Worten sofort etwas bleicher. Anstatt
der Hexe irgendwelche Antworten zu geben, schob er ihr einfach die
Abendzeitung hin. Domino wollte der Zeitung nur einen
abfälligen
Blick schicken und danach Tom weiter ausfragen. Doch allein das Layout
der Zeitung gewann ihr Interesse.
Etwas verstört wegen der vielen Dunklen Male auf der Zeitung,
begann Domino den Hauptartikel zu lesen. Nach einigen Zeilen stoppe sie
und drehte sich wieder zu Tom.
„Sag mal, Tom stört es dich, wenn ich mir die
Zeitung ausleihe?“
Der Barkeeper brachte noch immer kein Wort heraus, aber nickte nur.
Schon wollte Domino sich umdrehen und einen Platz suchen, doch in
letzter Sekunde blieb sich noch einmal stehen.
Während sie den Barkeeper stumm anscheite, ging Domino noch
einmal ihren Tag durch.
Kurz erinnerte sie sich an ihre lang hinausgezögerte Abreise
aus
Ägypten, dann ihre ersten paar Stunde in Gringotts und
schlussendlich das eher negativ endende Gespräch mit Serverus
Snape. Sofort spürte Domino wie ihr Kopf leicht anfing zu
schmerzen. Ohne weiter darüber nach zu denken wandte sie sich
wieder an den Barkeeper.
„Ach ja, ich hätte gerne noch eine schwarze
Banshee.“
Noch immer nickte der Barkeeper mechanisch und machte sich an die
Arbeit. Nach kurzem überlegen empfand es Domino für
klüger, Tom zu beobachten. Wenn der Barkeeper schon zu
geschockt
war um einen Satz zu bilden, war es etwas fragwürdig ob er
dazu im
Stande war einen Drink zu mixen.
Schlussendlich hatte Domino dann doch eine gut gemixte Banshee in der
Hand.
Mit Todesprophet und Banshee suchte sich Domino einen Platz im hinteren
Teil des Wirtshauses. Dort setzte sie sich hin und begann zu lesen.
Es ist faszinierend wie viele Gedanken man sich über
Schlammblüter machen kann. Es ist doch scheiß egal,
ob ein
Schlammblut lebt oder nicht, solang es mir nicht in die Quere kommt.
Diese Menschen haben eindeutig zu wenig zu tun.
Trotzdem ich sollte es mir überlegen, ob es nicht
Spaß
machen könnte, bei so einer Vereinigung mit zu machen. Das
klingt
schon alles sehr nach Fight Club nur lustiger.
Endlich mal wieder einem so richtig in die Fresse schlagen,
würde sich positiv auf meine Laune auswirken.
|
Verity
Ollivander
Zauberstabherstellerin
|
erstellt am 16.04.2008 21:02
cf
~ Winkelgasse » Ollivanders
Robin & Verity
Verity betrat den Tropfenden Kessel, ihren Umhang eng um ihre Arme
geschlungen. Draußen war es wieder kälter geworden,
was
allerdings auch kein Wunder war, da sich die Sonne inzwischen
verabschiedet hatte und nun erste Sterne am wolkenlosen Himmel zu sehen
waren. Wahrscheinlich würde es in der kommenden Nacht noch um
einiges kälter werden, da es keine Wolken gab, die die
Wärme
am Entweichen in das Weltall hindern würde. Aber der
Ollivander
sollte es recht sein, die kommenden Monate würden noch um
einiges
kälter werden, warum nicht jetzt damit anfangen?
Die Winkelgasse war inzwischen ruhig geworden, kaum eine Menschenseele
hatte sich nach draußen gewagt, was wohl auch mit dem
Todespropheten zusammen hing, den anscheinend jeder erhalten hatte, so
auch sie. Nachdem sie ihre Tochter ins Bett gebracht hatte, war sie in
die Küche gegangen um sich etwas zu trinken zu besorgen und
kurz
darauf hatte ihre Eule Nemesis ans Fenster geplickt. Mit hochgezogener
Augenbraue hatte sie das Fenster geöffnet und ihr die Ausgabe
des
Abendpropheten, zumindest dachte sie in dem Augenblick noch, das es so
etwas sein würde, abgenommen. Nachdem sie sie aufgeschlagen
hatte,
war ihr allerdings sofort klar geworden, das etwas nicht stimmte. Aus
allen vier Ecken hatte sie das Dunkle Mal, das Zeichen der Todesser,
angeschaut und als ihr Blick noch einmal über die Titelseite
ging,
erkannte sie, dass da nicht 'Abendprophet' sondern 'Todesprophet'
stand.
Mit einem skeptischen Blick hatte sie den Leitartikel gelesen, es
schien also wieder los zu gehen. Sie fand es nicht unbedingt schlecht,
dass anscheinend wieder Leute aus ihren Löchern krochen, die
etwas
an der derzeitigen Gesellschaft ändern wollten, aber damit
hatte
sie nun noch nicht gerechnet. Hatte sie diese ganze Geschichte anfangs
für einen ziemlich geschmacklosen Scherz gehalten,
schließlich war es gegenüber der restlichen
magischen
Gesellschaft doch eher so, dass einem mit so einen Geschriebe eher
Tränen in die Augen getrieben wurden, entwich so langsam der
skeptische Gesichtsausdruck aus ihren Augen und kurz konnte man auch
den Anflug von einem Lächeln sehen. Der Artikel war mit so
einer
Leidenschaft geschrieben worden, dass wohl die einfältigen
Leute,
die auf der Seite des Dunklen standen sich aber noch nicht richtig
entschieden hatten, ob dies wirklich ihr Weg war, endgültig
zur
Finsternis hingezogen wurden. Ihr sollte es recht sein, sie vertrat
schon seit längerem die Reinblutideologie, auch wenn ihr Vater
nur
ein Squib war aber trotzdem hatte er ja trotzdem magisches Blut in
seinen Adern (und wenn man von den klischeehaften lächerlichen
Reinblutlehren ausging, waren ihm seine magischen Kräfte ja
auch
nur gestohlen wurden... Verity fragte sich, wer auf diesen Schwachsinn
gekommen war...).
Sie fragte sich, wer das alles eingefädelt hatte, musste es
doch
jemand in einer etwas höheren Position sein, der so etwas
bewerkstelligen konnte. Der Prophet war die größte
Zeitung
in diesem Land, die jeder las, wie hatte dieser Schwarzmagier es
schaffen können, dass statt des Abendpropheten der
Todesprophet
ausgeliefert wurde? Und wer war es?
Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihre Tochter tief und fest
schlief und sie einen Zauber gewirkt hatte, der dafür sorgte,
dass
niemand in die Wohnung kam und auch nicht heraus und sie davon erfuhr,
wenn ihre Tochter wieder aktiver wurde, war sie hinaus gezogen um in
Erfahrung zu bringen, wie sich die Welt nun verhielt nach so einem
erschütternden Wandel. Fast schon ängstlich
flackerten die
Lichter der Wohnungen, dessen Fenster zur Winkelgasse gingen,
wahrscheinlich ging es den Menschen dahinter nicht anders. „Reinblüter
dieser Erde vereinigt euch!!“ Bedrohlich hingen
diese Worte wie Nebelschwaden zwischen den Häusern und
über ihnen.
Und auch im Tropfenden Kessel war das der Fall, stellte sie fest, als
sie sich genauer umschaute. Viele der Anwesenden wirkten
verstört,
manche sahen sogar so aus als würden sie in Kürze
anfangen zu
weinen. Für eine Sekunde dachte sie nach, sie war
wahrscheinlich
noch niemanden näher aufgefallen und setzte nun auch eine
betroffene Maske auf, schließlich musste sie die Fassade
weiterhin aufrecht erhalten und ging dann hinüber zum Thresen
um
sich etwas zu trinken zu bestellen. Mit einem betrübten
Gesichtsausdruck setzte sie sich auf einen der Stühle, legte
ihren
Umhang auf ihren Schoß, bestellte sich etwas und bekam einen
misslungenen aufmunternden Blick des Wirts Tom.
Gelangweilt spielte sie mit dem Piekser rum auf dem die Hälfte
einer Orangenscheibe gepiekst war und strich sich eine
Haarsträhne
aus dem Gesicht, allerdings versuchte sie nicht gelangweilt zu schauen,
sondern die Maske weiterhin aufrecht zu erhalten was der Ollivander
natürlich auch gelang.
|
Emily Grey
|
erstellt am 17.04.2008 10:24
Sie
würden sich
also wieder sehen, und das komplikationslos und offiziell. Emily
lächelte nun so, das man beinahe ein kleines Glimmen erkennen
konnte das vielleicht irgendwann mit viel Übung wieder zu
einem
Strahlen werden würde. Aber für Emily war es ein so
schönes Gefühl das es an ihren Gefühlen
Riss. Und es ihr
beinahe wehtat.
Sie fühlte sich seltsam rührig und ihre Kehle war wie
zugeschnürt als sie Jonathan (der Rest war ihr egal) hinterher
sah.
Und stellte fest wie gut es war, das Laura da war, und sie sich
anlehnen konnte. Und es ging noch weiter, Laura nahm sie in den Arm.
Sie hatte vergessen das sich sowas gut anfühlen konnte, und es
war
so sanft und warm und sicher, das es Emily unheimliche Angst machte.
Wenn man sowas zu oft genoss würde man bestimmt
verweichlichen...
würde sie sicherlich ihre Kraft verlieren. Und dann
würde es
niemandem nutzen, das sie nun hier war.
„Wir gehören zusammen, wir sind uns
auch
ähnlich“, ... „Und ich werde dich wirklich
für
nichts in der Welt wieder hergeben.“
Die Worte von Laura klangen in ihrem Kopf wie ein Echo wieder und ihr
Verstand weigerte sich beinahe das alles zu glauben. Sie
fühlte
sich verzweifelt geliebt und es riss weiter an ihrem kleinen
verbitterten Herz, so das sie spürte das sie weinen musste.
Sie
tat es nicht aber ihre Augen brannten vor Verlangen danach.
Sie konnte keinen Ton sagen denn ihr Hals war wie zugeschnürt,
sie
fühlte sich so verwundbar, das sie vermutlich jeden
außer
Laura im Moment bei der allerkleinsten Störung einen Fluch
aufgehalst hätte.
Sie erinnerte sich an viele Momente wo sie sich es gewünscht
hätte das jemand für sie da war. Und nun, wo sie es
doch
eigentlich nicht mehr brauchte, nicht mehr wollte, brachte diese
Tatsache alles zum Schwanken.
Sie war erleichtert als Laura nach schier endlosen Sekunden die
Umarmung löste und sie ansah. Zu der Sache mit Jonathan konnte
sie
nur nicken und steckte das Papier sorgfältig ein. Sie
würde
nicht zulassen das Draco ihn weiter verletzte. Sie wusste nicht wie,
aber sie wollte es nicht. Und ihr fiel auf, das sie den Glauben
verloren hatte das sich für sie etwas ändern
würde, und
wie sehr sie ihr Leben gehasst hatte. Wann hatte sie den Glauben
verloren das es auch für sie Glück geben konnte? Sie
wusste
es nicht.
Sie schluckte einige Male bevor sie Laura antworten konnte und schaute
dann Konzentriert woanders hin. Beobachtete den Mann an der Bar (und
musste an den anderen den Hinterhältigen denken, der ihr
ätzende Sachen gegeben hatte) mit einer Frau reden und blass
werden. Irgendwie waren auch viele Eulen hier.
"Wir könnten dann ja mit der Eule essen?" schlug sie in einem
undefinierbarn Ton vor, ohne Laura anzusehen. Der Grund warum sie eine
Eule wollte, war weil sie auch wissen wollte was alle nun so eifrig
lasen, und sie so offensichtlich nervös machte.
tbc: Haus von Draco Malfoy und Emily & Laura Grey
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Robin Clarke
|
erstellt am 17.04.2008 20:28
Verity und Robin
Einstiegspost
Robin lag gemütlich auf seiner Couch und starrte gebannt in
einen
kleinen schwarzen Kasten, in welchem sich Bilder bewegten - die Muggel
lassen sich ja auch immer neueren Spaß einfallen,
dafür,
dass sie nicht zaubern können - als er ein Klopfen an der
Fensterscheibe vernahm. Es war mehr ein Kratzen, mehr ein Picken.
Seufzend stand er auf und ging zum Fenster. Man musste nicht besonders
schlau sein, um zu wissen, dass eine Eule nun den Evening Prophet
brachte. Er war zwar erst seit ein paar Tagen hier, es könnte
auch
schon eine Woche sein, aber das Erste, was er gemacht hat, nachdem er
eine Wohnung gefunden hatte, war, sich den Propheten zu abonnieren. Er
hielt zwar nicht viel von solchen Klatschzeitungen, aber irgendwoher
musste er Informationen kriegen. Sie würden ihm sicher nicht
ins
Haus flattern. Er schob den schweren Stoffvorhang beiseite und
öffnete das Fenster. Aus seiner Tasche kramte er einen Knut
hervor, denn er hatte schon mit dem Besuch gerechnet, und tauschte
diesen gegen die Zeitung ein. Die Eule flatterte anscheinend zufrieden
davon und Robin warf einen ersten prüfenden Blick auf die
Titelseite. Seine Augen weiteten sich für einen kurzen Moment.
"Reinblüter der Welt vereinigt euch", las er die Schlagzeile
laut
vor. Er musste den Text nicht wirklich intensiv lesen, um zu wissen,
was darin geschrieben stand. Also wiederholte sich die Geschichte. Er
fragte sich einen kurzen Moment, ob nicht Voldemort dahinter steckte.
Immerhin war er dafür bekannt, einfach wieder aufzutauchen.
Doch
diesen Gedanken verwarf er schnell wieder. Voldemort hätte so
etwas nie geplant, er hätte es nie durchgezogen. Er
hätte es
nicht gekonnt. Sein Vorteil war der Kampf im Unterbewusstsein, mit dem
Spiel der Angst. Sich so "offen" zu präsentieren, nein, das
war
nicht seine Handschrift. Aber Robin würde herausfinden, welche
Handschrift sie trug. Er schaltete den Fernseher - so wie die Muggel
dieses Gerät nennen - aus und schlüpfte in seinen
ausgeblichenen Mantel. Er würde in den tropfenden Kessel
gehen,
das war der erste Ort, an dem man Informationen aufschnappen konnte. Er
verschloss seine Tür sorgsam. Mit allen möglichen -
und
vielleicht auch unmöglichen - Schutzzaubern. Er hatte auf die
harte Weise lernen müssen, dass das notwendig war.
Draußen war es kalt, um nicht zu sagen eisig. War es am
späten Nachmittag nicht noch angenehm warm? Fast so, als
würde das Wetter zu der unheilvollen Stimmung, welche sich
langsam
ausbreitete, beitragen wollen. Irgendwie unheimlich,
dachte
sich Robin, doch er hatte nicht mehr Zeit, um weiter darüber
nachzudenken, denn er war da. Er stieß die Tür auf
und trat
herein. Schwüle, stickige Luft kam ihm entgegen, so wie man es
sich von Wirtshäusern gewohnt war. Die Stimmung war
düster
und erdrückend und Robin fühlte sich unwohl. Er
selbst
fühlte sich wegen dem Todespropheten nicht geknickt, im
Gegenteil,
er freute sich regelrecht darüber. Aber aus einem anderen
Grund,
als man zunächst vermuten könnte. Es war seine erste
heiße Spur. Er schlenderte fast schon lässig zur Bar
und
ließ sich neben einer jungen Frau nieder. Der Wirt musterte
ihn
nur fragend und Robin antwortete unaufgefordert. "Ein Butterbier", ihm
war es egal, was der Barkeeper nun von ihm dachte. Robin trank
äußerst selten Alkoholisches. Das Letzte, was er
gebrauchen
könnte, wäre, dass er im Vollrausch seine Geheimnisse
ausplaudern würde. Sein Blick fiel zur Seite. Die Frau neben
ihm
erweckte sein Interesse. Er konnte nicht sagen warum, aber er hatte
kurz das Gefühl, sie irgendwann einmal gesehen zu haben.
"Schrecklich, nicht?", meinte er mit aufmunterndem Ton. Es war
offensichtlich, dass sie wie alle anderen wegen des Todespropheten
geknickt war.
|
Verity
Ollivander
Zauberstabherstellerin
|
erstellt am 18.04.2008 17:54
Robin & Verity
Die Zeit verging und außerhalb dieses Raumes schien es immer
dunkler und bedrohlicher zu werden, zumindest wenn sie die Blicke der
Menschen, die während der letzten Minuten diesen kleinen
schäbigen Raum betreten hatten, richtig deutete. Es braute
sich
etwas zusammen. Etwas was die Welt erschüttern würde?
Schon
möglich. Etwas was sie aus ihren Angeln heben und einmal
vollkommen umdrehen würde? Auch das wäre
möglich aber
irgendwie bezweifelte Verity, dass das wirklich so werden
würde.
Es hatte in der Vergangenheit einige Ereignisse gegeben, die bedeutend
und bedrohlich gewesen waren aber kaum war ein bisschen Zeit
verstrichen, seien es nun Tage oder Jahre gewesen, waren sie wieder
alle im alten Trott gefangen aus dem kaum etwas sie wieder befreien
vermochte. Wahrscheinlich würde erst wieder ein
Kometeneinschlag
die Welt auf den Kopf stellen können.
Ihr Blick war in der letzten Zeit immer wieder über die
verschiedenen Gesichter in diesem Raum gegangen. Es war wirklich so,
dass die meisten eher bedrückt und betrübt wirkten,
nur
selten konnte sie ein Augenpaar sehen, in dem es gefährlich
aufblitzte. Ja, in der Abendzeitung von heute hatte zwar gestanden,
dass sich die Reinblüter vereinigen sollen und so aber die
Ollivander glaubte nicht daran, dass die gängige Stimmung des
Guten so einfach umschwenken würde. Es brauchte noch etwas
anderes, bis die Leute wieder offen zeigen konnten, welcher Ideologie
sie folgten.
Sie stocherte ein weiteres Mal in ihrer Orangenscheibe als die
Tür
zum 'Tropfenden Kessel' ein weiteres Mal aufging. Die Frau mit den
dunkelblonden Haaren und eisblauen Augen machte sich in diesem Moment
noch nicht einmal die Mühe um ihren Kopf zu drehen um in
Erfahrung
zu bringen, wer jetzt schon wieder dafür sorgte, dass die Luft
im
Pub im Laufe des Abends immer schlechter werden würde.
Wahrscheinlich war es wieder nur so ein verängstigtes Schaf,
dass
hier zwischen all den anderen jammernden Leuten Zuflucht suchte, die
Menschen rotteten sich ja immer zusammen, wenn die Luft
draußen
ein wenig bedrohlicher wurde. Sie hätte sich allerdings die
Mühe machen sollen, denn just in diesem Augenblick betrat ein
Mann
den Pub, auf den sie eigentlich noch gut verzichten konnte und wollte.
Erst als der Mann mit schlendernden und lässigen Schritten zur
Theke herüber gegangen war und sich auf dem Stuhl nieder
gelassen
hatte, richtete sie ihren Blick für einen Augenblick auf ihn
und
hätte er in diesem Moment nicht gerade etwas beim Wirt
bestellt
und seine Konzentration teilweise bei dem alten Mann gehabt,
hätte
er so etwas wie Überraschung in ihrem Blick erkennen
können.
Die Ollivander kannte den Mann und für einen kurzen Augenblick
ruhte ihr Blick auf ihm bis sie ihn wieder mit einer
bedrückten
Miene zu ihrem Drink wandte. Auf diese Person konnte sie im Moment
wirklich gut verzichten. Sie hatte ihn zwar schon seit gut sechs Jahren
nicht mehr gesehen aber manche Gesichter prägten sich doch im
Kopf
ein, besonders dann, wenn es sich bei ihnen um Personen handelte mit
denen man ein Kind hatte, so wie es bei Robin Clark der Fall war. Der
Mann, der sich neben ihr nieder gelassen hatte, war der Vater ihrer
Tochter Kennedy. Naja, vielleicht hatte sie ja Glück und er
würde sich nicht mehr an sie erinnern und sie somit auch nicht
erkennen. Sie hatte wirklich kein Interesse ihn wieder zu sehen. Zwar
war er auf den ersten Blick interessant, nicht nur weil er nicht gerade
schlecht aussieht, aber sie glaubte, dass er ihr, wenn er
länger
als nötig in ihrer Nähe wäre, doch auch auf
die Nerven
gehen könnte, so wie der Rest dieser Welt. Und da war noch
etwas:
Wenn er sie erkennen würde, würden sie wohl
unweigerlich auch
über Sachen reden müssen, die vielleicht in den
letzten sechs
Jahren geschehen sind und irgendwann müsste sie ihm
erzählen,
dass er Vater wäre, auch wenn sie nicht gerade zu den
nettesten
Leuten gehörte, meistens war sie doch im Bezug auf manche
Sachen
fair, und das war etwas was sie nicht wollte. Es würde
heißen, dass er sich entweder einmischen würde und
sie
hasste Einmischungen oder aber dass er schnell wieder von der
Bildfläche verschwinden würde und das konnte sie fast
noch
weniger leiden. Sowas bewies, dass jemand kein Rückrad
besaß
und nur von Schwäche gezeichnet war und das so ein Blut in den
Adern ihrer Tochter laufen würde... daran
wollte sie irgendwie lieber nicht denken.
Als er sie ansprach war sie sich nicht sicher, ob er sie erkannt hatte.
Wahrscheinlich nicht, sonst wäre die
Begrüßung anders
verlaufen. „Jetzt heißt es die Maske
aufrecht zu erhalten“,
sagte sie sich, wahrscheinlich würde es nicht ganz so einfach
werden, da dies eine doch etwas andere Situation war als
gegenüber
anderen Leuten.
Sie hob den Kopf und sah Robin nun an, ihre Augen waren immer noch
betrübt. „Ja, sehr“, antwortete sie,
„Ich
hätte nicht gedacht, dass diese dunkle Zeit jemals wieder
kommen
würde. So viele Jahre herrschte Frieden und dann
das.“ Sie
deutete mit einer Handbewegung auf den Todespropheten, der in der
Nähe auf der Theke lag. „Nun dachte man, dass man
endlich
mal Frieden auf der Welt hat, zumindest in unserer Welt“,
fuhr
sie fort, „Und plötzlich fängt es wieder
an. Naja, ich
glaub nach den beiden schrecklichen Morden an
Hogwartsschülerinnen
hätten wir es wieder wissen müssen, oder?“
Zu dick aufgetragen? Unwahrscheinlich, im Moment verhielt sich Verity
noch so wie die Masse der Menschen, die hier Zuflucht suchten.
|
Robin Clarke
|
erstellt am 18.04.2008 19:00
Verity und Robin
Der Klang ihrer Stimme weckte seine Neugierde nur noch mehr. Er
hörte einen leichten kühlen Unterton in ihrer Stimme.
Sie
sagte nicht ganz die Wahrheit. Anderen wäre es vermutlich
nicht
aufgefallen, aber es gehörte zu seinem Job, die
Lügner zu
entlarven, um an richtige Informationen zu kommen. "Harry Potter hat
uns schon einmal gerettet, er wird es sicher wieder tun", antwortete er
und seine eigenen Worte drehten ihm den Magen um. Ob er es vertuschen
konnte, wusste er nicht. Er mochte Harry Potter nicht, im Gegenteil, er
hasste ihn. Harry Potter war der Überflieger, der allseits
gerngesehene Liebling der Gesellschaft. Ihm wurde offenbar alles zu
Füßen gelegt, nur weil seine Eltern gestorben sind
und er
überlebt hat. Robin selbst glaubte nicht an diese Version der
Geschichte. Es gab keine Zeugen in der Nacht. Vielleicht war alles von
Dumbledore - das war die erste Person, die ihm in den Sinn kam -
eingefädelt worden? Vielleicht haben sie Voldemort irgendwie
eine
Falle gestellt und ihn zur Strecke gebracht? Robin hatte genug
Erfahrungen mit Intrigen, um zu wissen, wie verrückt manche
Menschen waren. Und Voldemorts Leiche wurde nie gefunden? Vielleicht
ein mit Vielsafttrunk erzeugter böser Geist, der
plötzlich
zurückgekehrt war, um sich zu rächen? Oder ist der
dunkle
Lord tatsächlich wieder auferstanden? Wohl kaum. Keiner stand
wieder von den Toten auf, nicht einmal Voldemort. Doch ihre letzten
Worte rissen ihn wieder aus seinen Gedanken. "Zwei
Schülerinnen
sind tot?", fragte er verblüfft, denn das wusste er noch
nicht.
Die paar Tage hatten nicht gereicht um die sechs Jahre auszugleichen,
in denen er im Ausland war.
Zwischenzeitlich bekam er sein Butterbier. Er dankte und nippte kurz
daran. Danach wandte er sich wieder an die Fremde. "Bist du
öfter
hier?", kam er plötzlich vom Thema ab und grinste sie - fast
schon
unverschämt - an. Ein kurzer, schätzender Blick
verriet ihm,
dass es nicht so sein konnte. Sie war sehr elegant gekleidet,
eigentlich zu elegant für einen Abendausflug in den Pub.
Wobei, es
war Dienstag. Vielleicht war sie gleich nach der Arbeit hergekommen?
Dennoch. Sie hätte auch nach Hause gehen und sich etwas
Lockeres
anziehen können. Für Zauberer und Hexen eigentlich
kein
Drama. "Bist du alleine hier oder wartest du auf jemanden?", fuhr er
einfach fort, nachdem er keine Antwort bekam, "Ich bin Robin und du
meine Schöne?" Er hielt ihr die Hand hin und grinste unentwegt
weiter.
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Verity
Ollivander
Zauberstabherstellerin
|
erstellt am 18.04.2008 21:26
Robin & Verity
Als er meinte, dass Harry Potter sie wieder retten würde, zog
Verity kurz eine Augenbraue nach oben, während sie ihn ansah..
In
der kurzen... Nacht in der sie sich kennen gelernt hatten, hatten sie
ihre Meinungen nicht sonderlich offen dargelegt, vielleicht war es ein
Gutes, dass sie noch nicht aufgestanden und gegangen war, nun
könnte sie ja doch vielleicht etwas mehr noch über
ihn
herausfinden und so erfahren, wie Kennedy in Zukunft wohl werden
könnte.
War da ein seltsamer Unterton in seiner Stimme als er von Potter
sprach? Viele hatten diesen Unterton. Nach außen hin war
Potter
zwar auch für sie der Held des Jahrhunderts aber leiden
konnten
sie ihn nicht so wirklich. Sie war sich allerdings nicht sicher, ob sie
sowas bei ihm heraus hören konnte. Ihre Meinung von dem
großen Held war jedenfalls nicht die beste. Sie hatte ihn nie
kennen gelernt, schließlich war sie nie in Hogwarts gewesen
und
während des Krieges verweilte sie die meiste Zeit in
Durmstrang,
aber auch schon die Geschichten ihrer Verwandten hatten ausgereicht um
ihr zu zeigen, dass es sich bei Harry Potter um jemanden handelte, den
sie nicht unbedingt gerne treffen wollte. Es war natürlich
nicht
schön, wenn die Eltern schon früh starben aber
dennoch war
sie nicht der Meinung, dass er sich aufgrund von Können durch
all
die dunklen Zeiten geschlagen hatte. Sie war eher der Meinung, dass
dieser Junge, gut, inzwischen war er ja doch eher ein Mann...
wahrscheinlich war Robin ungefähr in seinem Alter, nur
Glück
gehabt hatte, nur durch Glück konnte man sich aus so vielen
Situationen hinaus schlängeln.
Aber war auch Robin dieser Meinung? Als sie seine Worte genauer
analysierte kam es ihr so vor als wären sie wie einstudiert,
tausendmal vorgetragen, sodass sie immer einfacher über die
Lippen
gingen auch wenn der Sprecher nicht hinter ihnen stand.
Überraschung war in ihren Augen, gespielte oder richte, das
konnte
in diesem Augenblick wahrscheinlich niemand erkennen, als er
verblüfft fragte, ob zwei Schülerinnen tot seien.
Hatte er
das nicht mitbekommen? Schließlich war es doch schon vor
sechs
Wochen passiert. Äußerst merkwürdig...
Verity
überlegte, warum er dies nicht wusste, es war doch in
großen
Lettern im Propheten geschrieben wurden. War er vielleicht nicht in
Großbritannien gewesen? Möglich wäre es...
aber
hätte man davon nicht auch in anderen Ländern
erfahren?
Schließlich war es doch schon ein Ereignis, wenn das Dunkle
Mal
plötzlich über der Zauberschule Hogwarts prangte.
„Ja, vor etwa sechs Wochen ist das Dunkle Mal über
Hogwarts
erschienen“, erklärte sie mit unsicherer, da sie
immer noch
die bedrückte Person vorgab, Stimme, „Ich glaub es
war der
zweite Abend des Schuljahres. Jedenfalls wurde eine Schülerin
tot
auf dem Gelände der Schule aufgefunden, wenn man dem Propheten
Glauben schenken darf, war es Bellatrix Lestrange. Und zwei Tage
später kam eine weitere Schülerin in Hogsmeade ums
Leben, ein
anderer wurde schwer verletzt.“
Sie sah Robin noch einmal genauer an, er hatte sich in den letzten
sechs Jahren eigentlich kaum verändert, vielleicht waren die
Haare
ein wenig kürzer und sein Bart ordentlicher, vielleicht hat er
ein
paar mehr Falten bekommen... wer konnte das schon sagen? Sie nicht, sie
konnte nur gröbere Veränderungen erkennen. Sein Stil
war
allerdings noch ungefähr genauso wie damals. Und er war vom
charakterlichen her auch noch so wie damals, sofort versuchte er bei
ihr zu landen. Vielleicht kam es ihr so vor, weil sie ein wenig
voreingenommen war und sie lag total falsch, aber irgendwie glaubte
sie, dass er sich in dieser Beziehung wirklich nicht verändert
hatte.
„Schon so ab und zu“, antwortete sie und bemerkte
dabei,
wie er sie musterte, „Aber dich habe ich, wenn ich auch mal
zum
'du' übergehen darf, bisher noch nie hier gesehen.“
Vielleicht konnte sie so heraus finden, was er die letzten sechs Jahre
gemacht hatte, denn auch wenn sie sich wünschte, dass er
möglichst bald wieder verschwinden würde,
interessierte es
sie ja doch, schließlich war sie auch nur eine Frau und die
manchmal auch neugierig.
Ihr Blick ging kurz zu Seite als sie hörte wie sich eine Hexe
geräuschvoll die Nase schnaubte und danach wirklich in
Tränen
ausbrach. Kurz zog sie eine Augenbraue nach oben, konnten die denn
nicht zuhause weinen?
„Nein, ich bin alleine hier“, antwortete sie ihm,
„Ich kenne hier noch nicht allzu viele Leute.“ Noch
einmal
putzte sich die Hexe die Nase, so langsam begann sie Verity auf die
Nerven zu gehen. Dass sich dieses Gewürm auch immer dort
aufhalten
musste, wo sie sie am meisten nervten.
„Charlotte“, antwortete sie und nahm seine Hand.
Auch wenn
das nicht ihr richtiger Name war, den wollte sie ihm noch nicht
verraten, da ansonsten sein Gedächtnis wahrscheinlich darauf
gekommen wäre, wer sie wirklich war, so war Charlotte doch
recht
nah dran. Charlie konnte man als Spitznamen von Charlotte ansehen und
auch wenn sie ihren zweiten Vornamen nicht wirklich mochte, war er
manchmal doch praktisch.
|
Robin Clarke
|
erstellt am 19.04.2008 15:30
Verity und Robin
Ihre Reaktion blieb ihm nicht unbemerkt und wenn er diese richtig
deutete, dann war sie ebenfalls nicht von ihm begeistert. Er atmete
fast schon erleichtert auf. "Auch, noch so ein Potter-Fan?",
spöttelte er im Flüsterton - es sollte ja nicht jeder
mitkriegen - und der beißende Sarkasmus war nun deutlich
herauszuhören, "Wir wissen doch sicher beide, dass das alles
nicht
so gewesen war, nicht? Zumindest hatte ich das Pech, mit ihm in einer
Klasse gewesen zu sein. Können nenn ich etwas anderes. Ohne
seine
Hermine wäre der doch durchgerasselt." Er hätte sich
weiter
über ihn ablassen können. Schließlich fand
man selten
Personen, mit denen man über Potter herziehen konnte,
vielleicht
Slytherins, aber selbst die hatten noch teilweise Respekt vor ihm.
Eigentlich konnte er nicht einmal sicher sein, ob sie genauso dachte
wie er. Er konnte sich nur auf sein Gefühl verlassen, wenn sie
ein
eingefleischter Potter-Fan war, dann hätte er
spätestens
jetzt mächtig Ärger am Hals.
Doch ihre nächste Antwort unterbrach ihn. "Sechs Wochen?", er
überlegte. "Da war ich", er dachte angestrengt nach, denn sein
Gedächtnis war vielleicht nicht gerade das Beste, "in Serbien?
Oder irgendwo da unten jedenfalls. Du musst wissen, ich bin selten
hier. Außendienstler." Er grinste sie wieder mit dieser
unverschämten Art an. Doch nur, um sie abzulenken, unangenehme
Fragen konnte er jetzt nicht brauchen. "Aja, diese Verrückte.
Das
könnte man ihr schon zutrauen. Vielleicht hatte sie es nicht
verkraftet, dass ihr ach so dunkler Lord von nem
Hogwartsschlüer
zur Strecke gebracht worden war.", wieder schwang der Spott in seiner
Stimme mit. "Sicher darfst du mich duzen. Wir sind doch schon fast so
was wie Bekannte?", doch dann geriet er ins Stocken, "Wie gesagt, ich
bin viel im Ausland unterwegs. Aber da ich jetzt Urlaub habe, bin ich
in meine alte Heimat zurück."
Seltsam. Er hätte schwören konnten, sie zu kennen.
Aber sie
hatte ihn noch nie gesehen, also musste er sie doch verwechseln. Wenn
man das so nennen konnte. Schließlich wüsste er
nicht
einmal, mit wem er sie verwechselt hat. "Alleine hier", er lies sich
ihre Wort förmlich auf der Zunge zergehen, "Hast du einen
Freund?"
Da sie keinen Ring trug, schloss er schon mal aus, dass sie verlobt
oder verheiratet war. Auch er musterte kurz die Hexe, doch er hatte
Mitleid mit ihr. "Naja, wenn man sich vorstellt, wie wir flennen
würden, wenn die Muggelabstämmigen so etwas
über
unsereins schreiben würde. Derjenige hat doch echt einen
Schatten
an der Waffel", Robin knirschte mit seinen Zähnen, "Seit der
Gründung von Hogwarts und vielleicht schon vorher hat des
niemanden gejuckt, würd ich meinen. Ich hab sicher auch
irgendwo
in meinem Stammbaum Muggelabstämmige oder Muggel, seh ich
deswegen
wie ein Troll aus und benimm mich so?" Er schüttelte seinen
Kopf.
Er war zwar kein gnadenloser Verfechter des Rechts, aber ad verstand er
keinen Spaß. Er reagierte auch erst gar nicht, als sie seine
Hand
nahm und sich vorstellte. "Charlotte?", fragte er ungläubig.
Der
Name sagte ihm nichts, aber er konnte sich nicht helfen, er hatte das
Gefühl, dass sie nicht wirklich so hieß. Aber die
Antwort
kam zu spontan, um nur ausgedacht zu sein. "Ein schöner Name",
er
lächelte wieder, "Doch bei weitem..." Die Hexe meldete sich
wieder
lautstark mit ihrem Taschentuch. Er seufzte.
|
Verity
Ollivander
Zauberstabherstellerin
|
erstellt am 20.04.2008 16:35
Robin & Verity
Anscheinend lag sie mit ihrer Vermutung recht, den Sarkasmus, der sich
gerade in seinen Worten zeigte, konnte man nicht
überhören.
Wenigstens eine Sache, die Kennedy nicht haben würde:
Heldenverehrung. Sie war guter Dinge, dass sich ihr Kind ihre eigene
Meinung bilden konnte und nicht blindlings hinter irgendwelchen Leuten
herlaufen würde, die sich wie Helden aufführten,
obwohl sie
so etwas nicht unbedingt waren.
„Möglich, dass es in der Vergangenheit anders
abgelaufen ist
als man uns weiß machen möchte“, erwiderte
sie
flüsternd, damit auch niemand ihre Meinung mitbekommen
würde,
„Ich bilde mir eher gerne selbst eine Meinung und versuche
Fakten
zu sammeln bevor ich ein Urteil fälle. Vielleicht ist es
anders
gewesen als man uns glauben machen will, vielleicht aber auch nicht,
wer weiß das schon.“
Sie trank nun noch einmal aus ihrem Glas und fegte sich
anschließend wieder ein paar Haare aus dem Gesicht, bevor sie
ihn
aufmerksam ansah. „Soso, also bist du jemand, der den
großen Potter live erleben durfte“, sie sah ihn
nachdenklich an, dass er reinblütig war, wusste sie, aber sie
wusste nicht mehr genau, im welchen Haus er gewesen war. Hatten sie
damals überhaupt darüber gesprochen? „Und
anscheinend
wenig von ihm begeistert“, fuhr sie wieder im
Flüsterton
fort, „Slytherin oder Ravenclaw? Wie ein Hufflepuff wirkst du
nicht und die Gryffindors stehen doch eigentlich immer hinter ihrem
Held, wenn ich mich nicht irre...“
Anscheinend war er wirklich im Ausland gewesen. Verity dachte
darüber nach... man hatte im Ausland doch garantiert
über die
vergangenen Ereignisse berichtet, besonders da es sich bei Voldemort um
einen der schwarzen Magier des letzten Jahrhunderts
gehandelt
hatte. Also warum wusste er nicht davon? Außendienstler? Und
in
was für einem Bereich bitte schön? Und wieder so ein
leicht
unverschämter Blick... Aber was er konnte, konnte sie schon
lange
und sie entschloss sich auf das Spiel zumindest für eine kurze
Zeit einzugehen. Mit einem leicht überlegenden Blick in den
Augen
zog sie eine Augenbraue hoch und betrachtete ihn noch einmal
abschätzend, ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
„Ach so dunkler Lord, Verrückte und
Hogwartsschüler,
von dem du nicht viel hälst“, begann sie,
„Anscheinend
bist du im Bezug auf manche Sachen genauso undurchschaubar wie andere
Personen hier. Und damit meine ich jetzt nicht Personen, die sich
geräuschvoll die Nase putzen.“
Verity schüttelte leicht amüsiert den Kopf, wirklich
immer
noch der alte. Er benahm sich wirklich so als hätte er schon
seit
einer Ewigkeit keine Frau mehr gesehen und so als wäre er der
Held, dem alle Frauen zu Füßen lagen. Manche
Männer
waren wirklich ziemlich berechenbar...
„Und was wäre, wenn ich einen
hätte“, fragte sie
ihn, „Würdest du mich dann links liegen lassen und
ich
müsste mir jemand anderen suchen, mit dem ich mich unterhalten
könnte?“
Wie ein Troll sah er nicht aus, beim Benehmen war sie sich nicht so
sicher aber das konnte sie ihm ja schlecht sagen. „Vielleicht
juckt es dich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, das es noch
viele Hexen und Zauberer gibt, die sich etwas auf ihre
Reinblütigkeit einbilden und dieser grausamen Ideologie auch
folgen“, sie sah noch einmal zu der Hexe, „Diese
Ausgabe
des Todespropheten ist dafür ja doch ein ziemlich gutes Indiz.
Die
Personen, die das angeleiert haben... ich weiß nicht ob ich
Angst
haben soll oder nicht. Einerseits glaube ich nicht, dass dies
dafür sorgt, dass dies die Reinblutideoligeverfechter wirklich
zu
den Waffen ruft aber andererseits mache ich mir da doch Gedanken. Ein
paar meiner Bekannten sind muggelstämmig und ich mach mir
Sorgen
um sie.“
Sie richtete ihren Blick kurz nach unten auf ihre Hände.
„Mein Vater hat ihn mir gegeben“, sagte sie
anschließend, zu schade, dass sie auf Knopfdruck nicht rot
werden
könnte, das war doch die passende Gelegenheit dazu, da
anscheinend
noch ein Kompliment hätte folgen sollen. Sie sah wieder auf,
versuchte ein genervtes Verdrehen ihrer Augen zu unterdrücken,
was
auch gelang... ihr Gesichtsausdruck war dennoch ein wenig genervt.
„Entschuldige bitte mein Verhalten, ich glaub ich bin in den
letzten Jahren wirklich zu kühl geworden um so ein Verhalten
wirklich zu verstehen“, redete sie weiter, „Ich
würde
meine Gefühle nicht so in die Öffentlichkeit
tragen.“
Auch sie seufzte nun, irgendwann würde ihr wahrscheinlich der
Kragen platzen, wenn es mit dem Gejammer so weiter gehen
würde.
„Willst du nicht auch raus aus diesem bedrückten
Raum“, fragte sie ihn schließlich, „Ich
weiß,
meine Laune war vorhin auch ziemlich bedrückt und ist es auch
jetzt noch aber ich fürchte, dass das nun wirklich zu viel
für mich ist.“
|
Robin Clarke
|
erstellt am 01.05.2008 11:47
Verity und Robin
Er musste sich wirklich anstrengen, um sie nicht geschockt anzustarren.
Fakten sammeln. Diese Worte hallten
millionenfach in seinem Kopf. "Eine
kleine Schnüfflerin, da hab ich mir was angelacht. Bestimmt so
eine, die ihre Nase nicht aus den Angelegenheiten anderer heraus halten
kann", dachte er sich. Kurz überlegte er sich, ob er
nicht
einfach aufstehen und gehen sollte, denn Mitwisser könnte er
nicht
gebrauchen, aber dann fiel ihm ein, dass das sicher noch
merkwürdiger kommen würde, also blieb er sitzen. Sich
jetzt
einfach nichts anmerken lassen. "Nein Hufflepuff war ich nicht, da
fehlte mir der "Fleiß" dazu. Ravenclaw, da war schon mein ach
so
toller Bruder. Slytherin war auch nicht so mein Fall, da hält
sich
jeder für toll, also bin ich in Gryffindor gelandet. Sie
stehen
immer hinter ihren Helden, nur blöd, dass ich keinen habe,
hinter
den ich mich stellen könnte. Und selbst?", erwiderte er mit
einem
neckischen Lächeln.
"Ich glaube einfach nur nicht, dass es übermächtige
Wesen
gibt. Man muss sich nur gut der Gesellschaft gegenüber
verkaufen
können, dann liegen einem alle zu Füßen.
Ich weiß, dass Harry Potter Hilfe hatte
und das nicht zu knapp, aber weil er der Junge war, der
überlebt hat,
war er der große Held", antwortete er, aber dennoch wurde er
stutzig. "Ich und undurchschaubar? Ich bin doch ein offenes Buch", gab
er lachend zurück, nun starrten ihn wirklich einige entsetzt
an.
Doch diese wies er mit einem genervten Blick wieder zurecht. "Mein
Gott, was geben die alle so viel auf so ein bisschen Geschreibsel. Kein
Rückrat mehr, um drüber zu stehen", fügte er
nun
sichtlich genervt an. Er wusste zwar selbst, dass es schlimm war, was
da drin stand und das er sich selbst darüber aufgeregt hatte,
aber
wenn nun alle die Flinte so sichtlich ins Korn warfen, dann hat der
Drahtzieher genau das erreicht, was er wollte.
"Dann würde ich sagen, dass es zwar ein Grund, aber kein
Hindernis
wäre", meinte er zwinkernd. Aber wieder hatte er das
Gefühl,
sie sagte ihm nicht die Wahrheit. Er wusste selbst nicht warum. "Dann
hat sich dein Vater einen schönen Namen einfallen lassen",
sagte
er lächelnd, "Zumindest wurdest du nicht nach irgendwelchen
Planeten, Sternen oder Göttern benannt."
Er stimmte schweigend mit einem Kopfnicken zu. "Gehen wir", begann er,
"Aber wohin? Ich kenn mich hier in London nicht mehr aus. Kaum ist man
mal so ein zwei oder drei Jahre weg, schon stellen sie das halbe Land
um. Sogar die Presse." Er deutete lachend auf den Todespropheten, dann
stand er auf. Er ging mit ihr zur Tür und hielt ihr diese auf.
Draußen war die Luft eisig.
tbc: London/Die Winkelgasse
|
Verity
Ollivander
Zauberstabherstellerin
|
erstellt am 04.05.2008 12:06
Robin & Verity
Die Ollivander sah ihren Gegenüber nun wirklich
überrascht an
als er ihr sagte, dass er in Gryffindor gewesen war, er wirkte
eigentlich so gar nicht wie einer von denen, wahrscheinlich
hätte
sie ihn wohl wirklich am ehesten zu den Ravenclaws gepackt. Aber
Gryffindor? Naja, nicht alle erfüllten dieses Klischee, dass
besagte, dass alle Löwenherzen ihren Helden Harry Potter mit
glühenden Augen anbeten. Aber merkwürdig war es
schon, es war
seltsam, dass er doch so anders war wie die Gryffindors, denen sie
sonst immer begegnet war.
„Ich bin nicht in Hogwarts zur Schule gegangen“,
beantwortete sie seine Frage und sah dabei leicht beschämt
(was
allerdings nur gespielt war) kurz auf ihre Finger und zippelte mit
ihrer anderen Hand an ihren Ponysträhnen herum,
„Auch wenn
es eine sehr gute Schule ist haben ich meine Eltern auf eine andere
geschickt. Durmstrang... ich weiß, der Ruf des Durmstrang
Institutes ist nicht wirklich der beste, du weißt schon, das
mit
dem Lehren der dunklen Magie meine ich jetzt, aber genauso falsch, wie
ich anscheinend die Gryffindors gesehen habe, sehen viele Menschen auch
Durmstrang. Es läuft dort nicht anders ab als in Hogwarts,
vielleicht ein bisschen kühler aber das liegt wohl an der
geographischen Lage.“
Das naive Dummchen konnte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr
spielen, dafür hatte sie ihre Meinung schon zu gut vorgetragen
aber diese Rolle lag ihr sowieso kaum. Vielleicht gelang es ihr einfach
die sympathische Durmstrang zu spielen, auch wenn in mancherlei
Hinsicht das eine Wort das andere ausschloss... die meisten Durmstrangs
waren ja doch nicht so und es gab nur wenige Ausnahmen, die sympathisch
wirkten.
Mit einem aufmerksamen Blick hörte sie seine folgenden Worte.
Gegenüber der Gesellschaft gut Verkaufen können...
Tat sie
nicht das schon seit Ewigkeiten? Sie zeigte der Welt ein ganz anderes
Gesicht als sie eigentlich besaß, nur damit sie zu etwas kam,
dass aus ihrem Leben etwas werden würde und sie nicht
irgendwie
und irgendwann in einer Zelle in Azkaban versauern würde.
Niemand
wusste, wie sie wirklich war, nicht mal ihre Tochter. Sie zeigte allen
nur eine Maske, eine zumeist freundliche Maske und nicht etwa das
Biest, das sie wohl wirklich war.
„Naja, er hat in einem alter von einem Jahr überlebt
und
Riddle somit für eine Weile vernichtend geschlagen und man
wusste
lange nicht, warum dies geschehen war“, gab sie zu bedenken,
„Ich glaub wäre ich an seiner Stelle gewesen,
würdest
du jetzt nicht mehr mit mir sprechen können.“ Sie
zwinkerte
ihm dabei zu und schenkte ihm auch ein kleines Lächeln.
„Ich glaub die Leute sind einfach
verwöhnt“, sagte sie
und ließ noch einmal einen Blick über die Menge
schweifen,
„Verwöhnt von dem Frieden, der so lange Zeit in
diesem Land
herrschte. Und plötzlich ist das Grauen wieder da, das
verängstigt doch schon einige. Und nicht alle sind so harte
Männer.“
Den folgenden Kommentar und das darauf einsetzende Augenzwinkern
seinerseits kommentierte sie nur mit einer skeptisch hochgezogenen
Augenbraue, allerdings konnte Robin in diesem Moment deutlich auf ihrem
restlichen Gesicht erkennen, dass sie dies nur aus Spaß getan
hatte. „Männer... Grund aber kein
Hindernis.“
„Und wenn er wüsste, dass mein
dritter Name von
einem Stern kommt... dann wäre er gerade wohl in einen kleinen
Fettnapf getreten... vielleicht erfährt er ihn ja mal
irgendwann,
mal schauen.“
Erleichtert hörte sie seine zustimmenden Worte, lange
hätte
sie wohl wirklich nicht mehr hier überleben können,
denn
jetzt hatte sich noch eine zweite Hexe zu der Naseputzenden gesellt und
schluchzte lautstark drauflos.
„Danke“, sagte sie als sie aufstand und neben ihm
herging,
„Ich glaub das schont auch deine Nerven. Und wo wir
hinkönnten... Nunja, es gibt da die Winkelgasse wo man einfach
lang spazieren könnte oder halt die Welt der Muggel, such dir
was
aus.“
Das Wetter verhielt sich so wie sie es sich schon gedacht hatte, als
sie an diesem Abend zum 'Tropfenden Kessel' gegangen war, es war
wirklich sehr kalt und sie zog ihren Umhang an und enger um sich.
tbc ~ Die Winkelgasse
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 06.05.2008 21:54
Inzwischen
hatten sich
die meisten Gäste des Kessels wieder beruhigt und haben
begonnen
leise oder lautstark über den Todespropheten zu diskutieren.
Domino selbst hielt es für unnötig ihre Meinung
irgendwem
mitzuteilen. Das lag mitunter auch daran, dass sie nicht wirklich eine
Meinung dazu hatte. Prinzipiell gesehen empfand dieser ganze
Todesserkram als langweilig. Die Chance, dass sie dadurch irgendein
interessantes Duell erleben würde, standen deutlich gering.
Immerhin war Domino trotz ihres Verhaltens noch immer
reinblütig
und das unbedingte Verlangen irgendwelche Schlammblüter vor
etwaigen Anschlägen zu schützen hatte sie auch nicht.
Nach einigen Minuten des abwesend vor sich hin Starrens, entschloss
sich Domino, dass sie auch genauso gut, etwas sinnvolles tun
könnte. Bevor sie aber mit ihrer sinnvollen Sache beginne
konnte,
fühlte Domino sich plötzlich schrecklich verspannt im
Nacken.
Mit einer verärgerten Mimik legte sie ihre Hand auf die
verspannte
stelle und begann diese halbherzig zu massieren. Wirklich wo
ist
Farin, wenn man ihn braucht? Da habe ich EINMAL Verspannungen und
dieser Mensch hat nichts besseres zu tun als in Kairo zu sein. Also,
wirklich... manche Menschen sind so schrecklich...
Während sie sich weiter den Nacken rieb, viel ihr nicht auf,
dass
sie wohl das erste Mal heute an Farin gedacht hatte ohne dabei traurig
zu werden. Aber wahrscheinlich war sie zu eingenommen von den anderen
Ereignissen des Tages. Nachdem der Schmerz einigermaßen
nachgelassen hatte, setzte Domino sich etwas bequemer hin und angelte
nach ihrer Tasche. Neben ihrer Packung Zigaretten holte sie noch ein
recht mitgenommenes Buch aus dem vergrößerten
Inneren der
Tasche. Die Zigaretten ließ sie erst einmal links liegen. Die
Anspielung Snapes auf ihre Rauchgewohnheiten hatte sie doch etwas
verschreckt. Gemütlich lehnte sie sich jetzt zurück
und
öffnete das Buch.
Jeder der das kleine Notizbuch sah vermutete, dass irgendjemand bereits
versucht hatte das Buch zu begraben, verbrennen, verstückeln
und
zu ertränken. Eine Annahme, mit der man gar nicht so falsch
lag.
Immerhin nahm es Domino immer zu allen ihren Expeditionen mit und holte
es bei diesen auch öfter hervor.
Jeder Fluchbrecher brauchte so etwas wie sein kleines schlaues Buch und
Domino hielt gerade ihres in den Händen. Über die
Jahre hat
Domino jeden einzelnen Bann oder Fluch den sie begegnet war in diesem
Buch eingetragen, noch dazu hat sie auch immer wieder die
erwähnten Flüche aufgelistet. Dieses kleine,
rustikale Buch
hatte ihr schon öfter erspart sich durch irgendwelche alten
Bücherberge graben zu müssen.
Zuerst etwas unmotiviert begann Domino durch das Notizbuch zu
blättern. Leider hatte sie nie daran gedacht irgendeine
Ordnung in
ihre Aufzeichnungen zu bringen und deswegen konnte es einige Zeit
dauern bis sie den Eintrag fand, den sie suchte. Domino konnte sich
schwach daran erinnern, dass ein Fluchbrecher-Kollege ihr einmal von
einem Bannzauber erzählt hatte, der Ähnlichkeiten mit
dem
hatte, der sie heute einigen Nerven gekostet hatte.
Mit jeder Seite, die Domino überflogen hatte, bezweifelte sie
immer mehr, dass sie irgendetwas über diesen Bann
aufgeschrieben
hatte.
Einige Zeit später legte sie das Buch genervt auf den Tisch
und
griff nach ihren Zigaretten. Patzig steckte sie sich eine Zigarette in
den Mund und warf den anderen Menschen im Raum einen finsteren Blick
zu. Um sich zu beruhigen fuhr sie einmal mit ihrer Hand durch die Haare
und zündete dabei mit ihrer anderen Hand ihre Zigarette an.
Danach
lümmelte sie sich auf den Tisch und blätterte nun
wirklich
desinteressiert weiter in dem kleinen Buch. Dabei war sie sich doch so
sicher, schon einmal von so einem Zauber gehört zu haben.
Aber ob ich es aufgeschrieben habe, ist die andere
Frage. Ein
Bann der auf keinen der bekannten Überprüfungszauber
reagiert, ist einfach zu abwegig. Meine Güte sogar die
gefährlichsten Banne in den Pyramiden reagieren wenigstens auf
ein
paar davon.
Leicht abwesend fiel Dominos Blick wieder auf ihr Notizbuch. Ihre
Aufmerksamkeit kehrte aber sofort wieder zurück, als sie das
Wort grün
doppelt unterstrichen sah. Aufgeregt legte sie ihre Zigarette zur Seite
und las sich ihren Eintrag durch. Einige Sekunden später
ließ sie das Buch wieder deprimiert fallen. Dabei kreiste nur
eine Frage in ihrem Kopf herum.
Warum zum Teufel hatte sie ein Gedicht über grüne
Zwerge in ihr Notizbuch geschrieben?
Ich sollte dieses Buch echt verstecken, bevor ich feiern
gehe...
|
Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 26.06.2008 00:29
Mittwoch, 19. Oktober 2011
Noch mehr im Land der Träume als sonst wo, drehte sich Domino
irritiert in die andere Richtung, als die Morgensonne immer mehr durch
die dreckigen Fenster strahlte. Trotzdem war diese Änderung
der
Lage nicht ausreichend um noch weitaus länger schlafen zu
können. Die letzen Verbindungen zu dem erholenden Schlaf
durchbrach dann aber schlussendlich die kleine Kater Seth. Dieser hatte
entschieden, dass er nun eindeutig zu lange ignoriert worden war.
Deswegen sprang er mit einem eher unbeholfenem Satz auf das Bett und
begann Domino mit kratzenden Mitteln aufzuwecken. Sofort saß
Domino selbst aufrecht im Bett und griff nach ihrem Zauberstab.
Hektisch blickte sie sich im Zimmer um, doch der vermeintliche
Angreifer war nicht zu sehen. Noch etwas müde machte Domino
sich
daran ihre langen Haare zu einem Zopf zusammen zu binden, bevor sich
langsam aus dem Bett erhob. Während sie, dass Hotelzimmer des
Tropfenden Kessels unter Augenschein nahm, entschloss sie sich dazu
heute die Wohnungssuche in Angriff zu nehmen. Immerhin konnte Domino
sich dadurch einmal Auspacken und einpacken ersparen.
Abwesend bückte die junge Hexe sich einmal um Seth zu
streicheln,
dabei überlegte sie sich wo ihr ein Apartment wohl am liebsten
wäre. Es war absehbar, dass Domino eine Wohnung in der
Nähe
der Zaubererbank mieten wollte. Immerhin, wer will schon gerne
länger als nötig zur Arbeit gehen? Vor allem wenn
während der Arbeit durch modrige Gänge wandern
durfte. Ab und
zu wusste Domino selbst auch nicht, warum sie sich so einen ungesunden
Job ausgesucht hatte.
Kurz viel Dominos blick auf eines der verschmierten Fenster. Eines
wurde ihr dabei sofort klar. Ein großes Erkerfester oder
sogar
ein kleiner Balkon durfte in ihrer zukünftigen Bleibe auch
nicht
fehlen. Noch wusste Domino nicht ganz ob sie einen Balkon oder ein
Erkerfester bevorzugen würde. In Ägypten hatte sie
einen
Balkon gehabt, aber für das kalte Wetter in London war ein
Erkerfester vielleicht klüger. Noch dazu verband Domino mit
Erkerfestern eine ihrer wenigen guten Erinnerungen aus Hogwarts.
Warum schwärmen alle so von ihren
Hogwarts-Zeiten? Ich
hätte gut leben können ohne dieses alte vermoderte
Schloss je
von innen gesehen zu haben. Gut, die meisten Leute brechen die Schule
auch nicht ab.
Während Domino sich noch verschlafen ihr T-Shirt zuerst
verkehrt
herum angezogen hatte, fanden sich ihre Gedanken wieder bei ihrer
Wohnungssuche. Wichtiger als die Frage nach einem Balkon war wohl einen
genauerer Lage. Winkelgasse oder vielleicht doch Nokturngasse? Allein
der Gedanke daran in der schwarzmagischen Gasse wohnen zu
können,
versetzte Domino in Aufregung. Es war eine faszinierende Tatsache, dass
Domino es geschafft hatte so lange am Leben zu bleiben, obwohl sie die
gefährliche Situationen quasi suchte. Am Ende des
komplizierten
Anziehens des T-Shirts hatte die junge Hexe bereits den Entschluss
gefasst, wenn möglich eine Wohnung in der Nokturngasse zu
beziehen. Wer Gefahr sucht, findet diese auch... und was ist
ein Leben schon ohne Gefahr? Nun nicht dass ich so etwas kenne...
Nun musste Domino leicht vor sich hin lachen. Sie hatte es bereits
jetzt im Gefühl, der heutige Tag würde aufregend
werden. Voll
von Gefahren und anderen Dingen.
Bevor Domino runter in den Gastraum ging, stopfte sie noch alle
möglichen Dinge in ihre Tasche. Wer weiß was man
über
den Tag alles brauchen könnte. Unter anderem verstaute sie
auch
Pergament und Papier in einem der Seitenfächer. Da sie
über
den Tag Zeit finden wollte den in Ägypten Verbliebenen zu
schreiben. Damit fertig ausgerüstet und angezogen, fischte sie
ihren Zauberstab vom Bett, streichelte Seth ein letztes Mal und
ließ den hyperaktiven Kater allein im Zimmer zurück.
Wahrscheinlich würde er sich sowieso bald mit irgendeinem
Ungeziefer amüsieren. Aus diesem Grund mochte Domino Katzen
mehr
als alle andere Tiere. Selbst die meisten schwarzmagischen
Geschöpfe, hatten nicht so eine spielerische Blutgier wie
diese
Vierbeiner.
Unten im Gastraum angekommen, setzte Domino sich gemütlichen
an
einen der Tische und bestellte sich ein ordentliches britisches
Frühstück. Wenn man nur vom
Frühstück ausgeht, ist England ja doch besser als
Ägypten.
|
Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 17.08.2008 21:55
Es
war schon seltsam
wie die Zeit verflog ohne dass man von diesem Verfliegen auch nur
Kenntnis nahm. Den meisten Menschen passierte so etwas bei einem guten
Buch oder einer netten Unterhaltung. Domino musste in diesen Belangen
natürlich wieder anders sein. Selbst bei den interessantesten
Gesprächen konnte sie immer sagen wie viel Zeit vergangne war
und
in die Nähe von Bücher kam die junge Hexe so und so
eher
selten und wenn dann nicht freiwillig. Aber es gab für jeden
Menschen eine Beschäftigung die diese zeitnehmende Eigenschaft
besaß. Egal wie alt oder wie exzentrisch es gab sie. Dominos
Beschäftigung war von jedem Slytherin als nützlich
und
notwendig eingestuft worden. Trotzdem würde es wohl keinem der
Schlagen gefallen so vertieft zu werden, dass die Zeit nicht mehr
wahrgenommen wird. Domino war diese Eigenschaft an ihr durchaus bekannt
und verhasst. Öfter hatte sie schon versucht etwas dagegen zu
unternehmen.
Wenn sie die Zeit im Auge behielt konnte sie das was sie tun wollte
nicht wirklich tun. Also hatte sie es aufgegeben alle paar Minuten auf
die Uhr zu blicken.
Wenn sie der Beschäftigung einfach aus dem Weg ging und so
auch
verhinderte die Zeit zu vergessen, fühlte sie sich wie auf
Nikotin-Entzug. Domino war so schon nicht bereit dem Nikotin zu
entsagen, also konnte sie auf das Gefühl eines Entzuges auch
liebend gerne verzichten.
So oder so, es war ihr nicht möglich mit dieser
Tätigkeit
aufzuhören. Ob es nun Fluch oder Segen war, wusste Domino nie
so
genau, aber es interessierte sie auch nicht großartig. So kam
es
also, dass sie wieder einmal feststellte das mehr als 4 Stunden
verflogen waren. Zu erst regte es sie etwas auf, aber dann zuckte sie
mit den Schultern. Es war ja nichts neues, nur eine Wiederholung einer
unangenehmen Sequenz, die sicher noch einige Male als Deja
vú
wiederkommen würde. Ruhig zündete sie eine Zigarette
an und
kehrte zu ihrer Tätigkeit zurück. Es ging halt doch
nichts
über das Beobachten von anderen Menschen. Jeden Zauberer und
jede
Hexe betrat den tropfenden Kessel anders.
Manche betraten den Raum zielsicher ohne ihre Umgebung
auszukundschaften. Unvorsicht und lebensmüde in diesen Zeiten.
Diese Leute sterben irgendwann an keinem natürlichen Tod.
Andere tasteten sich langsam in den Raum vor, jeden Moment zum
Rückzug bereit. Übernervös und bestimmt
nicht gut
für die Nerven. Diese Menschen würden an einem
schwachen
Herzen sterben.
Natürlich gab es Mischungen aus beiden. Kein Mensch ist wie
der andere. Alle Menschen sind ungleich.
Dennoch, der schon bekannte Schock über die verlorenen Zeit,
hatte
Domino aus der Ruhe gebracht. So viel Zeit, in der sie eigentlich etwas
zu tun gehabt hatte. Frustriert lehnte sie sich zurück und
nahm
ihren Blick von den Leuten im Gastraum. Mit der Wohnung wird
es
heute wohl nichts mehr. Wo auch noch dieser dämliche
Immobilienmakler sterben musste. Wirklich was denken sich die Menschen
denn dabei, einfach so zu sterben? Vor allem wenn ich ihre Hilfe
benötige. Manche Leute sind so egoistisch!
Noch einmal blickte Domino auf ihre Uhr. Die Zeiger wollten sich
einfach nicht zurück drehen.
Arbeiten hätte ich heute auch noch sollen. Ach
scheiß drauf. Diese Kobolde sollte glücklich sein,
dass ich
überhaupt da bin. Ich sag einfach, dass ich Recherchen gemacht
habe. Was auch gar nicht so falsch ist. Ich sollte wirklich ein paar
machen. Ich würde alles dafür geben wenn Rosangel
oder so da
wären. Die würden das für mich machen. Wenn
ich lieb
fragen würde.
Dabei fiel Domino ein, dass sie wohl einige Brief schreiben sollte.
Einen auf Britisch, einen auf Arabisch und einen auf Amerikanisch.
Für jeden ihrer Freunde einen in einer anderen Sprache. Lukas
würde nichts lesen, dass nicht mit Hey Guys
beginnt. Farin hasste es englisch zu lesen und Rosangel
vergötterte derzeit einen britische Muggelautorin. Janis
Astin oder so. Ich glaube es war eher Jane Austen. Auf jeden Fall ist
Rosangel wegen dieser Autorin ganz versessen auf echtes Britisch.
Langsam kramte sie einige Blätter Pergament aus ihrer Tasche
und
begann dann ruhig mit den ersten arabischen Buchstaben. Ein Brief an
Farin zu schreiben fiel ihr immer am leichtesten. Irgendwie
spürte
sie ihn immer in ihrer Nähe und deswegen hatte sie auch keine
Probleme seine Reaktionen auf ihren Brief vorherzusehen. Dadurch wird
das Schreiben immer einfach.
|
Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 21.08.2008 21:50
cf ~ Rest Großbritannien » Anwesen
der Benits
Finn apparierte nicht direkt in die Winkelgasse. Zuvor wollte sie noch
einen Blick in den Tropfenden Kessel werfen und sehen, wie die Stimmung
war. Nirgendwo ging das einfacher als in dieser heruntergekommenen
Spelunke, die sich Gasthof nannte.
Im Gegensatz zu ähnlichen Etablissements trafen sich an diesem
Ort
Menschen aller Gesellschaftsschichten und Gesinnungen.
Natürlich
war es zur Zeit gefährlich sich allzu offensichtlich
für die
Todesser auszusprechen, doch das war für einige noch lange
kein
Hindernisgrund sich trotz alledem mit einer Aura der Zwielichtigkeit zu
umgeben.
Kurz, nachdem die Blonde die Schwelle des Tropfenden Kessels
übertreten hatte, hatte sie bereits drei
äußerst
verdächtige Gestalten erspäht, die sich scheinbar
unauffällig im Hintergrund zu halten versuchten und dabei mehr
als
kläglich scheiterten.
Mit wenigen Worten und entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten beorderte
sie eine Tasse Kaffee bei dem schmierigen Wirt, der ihr schon vor einem
Monat so derartig zuwider gewesen war, und ließ sich dann an
einem kleinen Tisch nieder, der in der Nähe der Treppe
platziert
worden war, die nach oben führte. Am Nebentisch saß
eine
junge Frau, die einen halbwegs kultivierten Eindruck erweckte. So etwas
war ja mittlerweile noch schwieriger zu finden. Kurz musterte Finn die
Frau, die in ihren Augen mehr die Bezeichnung Mädchen verdient
hätte, bevor sie sich wieder dem Gastraum als ganzes zuwandte.
Lange musste die Blonde nicht warten, bis ihr Kaffee kam, doch
sonderlich interessieren tat sie sich für ihr Getränk
nicht.
Mells Reaktion auf das schwarze Gebräu, als sie hier vor nicht
allzu langer Zeit zusammen gefrühstückt hatten, war
ihr noch
allzu deutlich im Gedächtnis haften geblieben. So war das eben
mit
ihrem Gedächtnis. Es gab nicht viele Dinge, die sie sofort
wieder
vergas und wenn doch, waren sie zu einhundert Prozent unwichtig.
Wie lange Finn so dasaß und die kommenden und gehenden
Gestalten
beobachtete, konnte sie nicht genau sagen. Es war ihr egal. Zwar hatte
sie vorgehabt ihrer Freundin in ihrem Geschäft einen Besuch
abzustatten und ihr die neusten Informationen über das
rumänische Märchen zu liefern, doch das konnte auch
noch ein
paar Stunden oder sogar einen Tag warten. Das Verhalten der Hexen und
Zauberer zu betrachten war sehr viel amüsanter.
Einige wenige erschienen schon auf den ersten Blick fahrig,
nervös
und unruhig. Ein Zustand, der Finn zu einem kühlen
Lächeln
hinriss. In solchen Leuten schlug die Angst bereits Wurzeln und
ließ nur allzu deutlich erkennen, dass sie um ihr Leben
fürchteten. Ganz eindeutig Menschen, die entweder mit Muggeln
sympathisierten oder selbst von solchen abstammten.
Dann waren da noch die Furchtlosen, die meinten, dass nichts und
niemand sie würde aufhalten können und sie einen
Todesser
wahrscheinlich mit einem Wink ihres Zauberstabes dingfest machen
könnten. Kleine Harry Potter Kopien. Wie niedlich.
Zauberer und Hexen wie Finn, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen
ließen und mit neutraler Miene durch die Welt schritten, um
ihr
wahres Wesen nicht Preis zu geben, sah sie hingegen nur selten.
Nach einer Weile hob die blonde Todesserin ihre Tasse doch an die
Lippen und nahm einen Schluck des Kaffees, wünschte sich
jedoch im
selben Augenblick, es nicht getan zu haben. Angewidert verzog sie das
Gesicht und stellte den Becher ein wenig zu energisch und wohl auch
eine Spur zu laut ab, doch das kümmerte sie gerade herzlich
wenig.
Jetzt wusste sie wieder, warum sie normalerweise nur britischen Earl
Grey Tea trank, aber diese Einsicht kam nun einmal ein wenig zu
spät. Um sich von dem widerwärtigen Geschmack in
ihrem Mund
abzulenken und den unfähigen Wirt nicht mit Blicken zu
erdolchen,
wandte Finn ihre Aufmerksamkeit wieder für einen Moment dem
Mädchen am Nachbartisch zu, das anscheinend gerade einen Brief
oder dergleichen schrieb. Die fremden Buchstaben konnte die Blonde
selbst über die Distanz hinweg erkennen.
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
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erstellt am 21.08.2008 23:56
Finn & Domino
Fein säuberlich zog Domino eine Linie nach der anderen. Im
Gegensatz zu den lateinischen Buchstaben konnte man im Arabischen viel
mehr Kunst einfließen lassen. Noch dazu hatte es etwas
beruhigendes. Im Englischen kann man hetzen, am Ende wird das
Geschriebene lesbar sein. Doch das Arabische war eine Schrift der Ruhe.
In der Eile konnte ein Buchstabe schnell wie ein anderer aussehen.
Somit zwang diese Sprache gerade zu zur Ruhe. Manchmal deprimierte es
Domino trotzdem. Wenn sie selber doch so viel auf einmal auf das Papier
bringen wollte, so ließ es die Schrift nicht zu.
So schrieb Domino etwa eine Seite, bevor sie sich das erste Mal
zurück lehnen musste um sich selbst wieder zu beruhigen.
Abwesend
griff sie nach ihrem Feuerzeug und suchte an ohne hinzusehen nach ihren
Zigaretten. Ihre Augen flogen immer wieder über das
Blattpapier
mit den arabischen Schriftzeichen. Doch dann musste sie ihre Augen doch
von dem Brief lösen.
Wo waren bloß diese verdammten Zigaretten? Schlussendlich war
die
Packung nur wenige Zentimeter von ihren Fingern entfernt. Nun noch
weniger beruhigt fasste sie danach, etwas fester als nötig.
Dadurch zerdrückte sie die halbvolle Packung etwas. Sich
selbst
wieder zur Ruhe rufend, holte sie langsam eine Zigarette heraus. Mit
der entzündeten Zigarette lenkte sie ihre Aufmerksamkeit
wieder
auf ihre Umgebung.
Seit längern saß eine Hexe an ihrem Nebentisch.
Schon beim
Eintreten war sie Domino aufgefallen. Nicht weil ihr Eintreten so
aufschlussreich gewesen war. Eben weil es nicht so gewesen war. Selten
kamen Leute so in einen Raum. Sonst wusste Domino was sie zu erwarten
hatte, wenn sie eine Person sah. Aber diese Frau, nach allem was Domino
wusste konnte sie alles mögliche sein. Heilerin, Schlammblut,
Reinblut, Aurorin... bei den ägyptischen Ruinen selbst
Todesserin
konnte Domino nicht ausschließen.
Jetzt fiel Domino auf, dass diese Frau auf ihren Brief blickte. Ganz
überraschte es Domino nicht. Diese fremden Linien zogen sicher
Aufmerksamkeit auf sich. Doch wohl fühlte sich Domino nicht
dabei.
Sie mochte es nicht, wenn andere ihre Dinge begutachteten. Vor allem
sollten sie nicht Dinge begutachten, die Domino schrieb. So ein
Verhalten erinnerte Domino an die Schule und daran wollte Domino nun
wirklich nicht zurück erinnert werden. Kurz überlegte
Domino
was sie den tun sollte.
Zuerst versuchte sie es einige Zeit mit dem altbekannten Ignorieren.
Lang hielt Domino das aber nicht durch. Sofort einige Minuten nach dem
Entschluss begann es in ihrem Nacken zukribbeln. Das passierte immer,
wenn Domino sich beobachtet fühlte. Danach versuchte es die
junge
Hexe mit etwas anderen. Schnell sprach sie ein paar Schutzzauber
über ihre Sachen, bevor sie sich erhob. Sorgen machte sie sich
um
ihr Eigentum nun wirklich nicht. Normale Schutzzauber waren das nur
gerade wirklich nicht gewesen. Dafür war Domino selbst zu
paranoid
und sie selbst wusste auch zu genau wie einfach ein paar Schutzzauber
gelöst werden konnten. Immerhin war das auch ihre Arbeit.
So beruhigt marschierte sie zur Theke und bestellte sie einen
Sommerwein. Wenn es mit Dominos Paranoia zu viel wurde, half Alkohol
immer perfekt. Zusammen mit dem Glas, gefüllt mit dem leichten
Weißwein, setzte sie sich nun wieder an ihren Platz. Mit ein
paar
komplizierten Zauberstabbewegung, welche Domino aber schon ins Blut
übergegangen waren, löste sie die Schutzzauber und
betrachtete ihren Brief erneut.
Hier und da hatte Domino Kleinigkeiten zu ausbessern. Ihre
Rechtschreibung war noch nie die Beste gewesen und ab und zu vergas sie
einige der Punkte und kleinen Nebenstriche. Im Englischen machte das
nichts, aber im Arabischen war das mehr oder weniger der Tod des
Verständnisses. Nach einiger Zeit kam das Kribbeln im Nacken
wieder. Wahrscheinlich hatte es sicher keinen Grund, außer
ihrer
eigenen Paranoia. Um dem entgegenzuwirken nahm sie gleichen einen
Schluck von ihrem Glas.
Danach blickte sie blickte sie erneut zu der Hexe an ihrem Nebentisch.
Vielleicht bildete es sich Domino auch ein, aber es kam ihr so vor als
wäre diese noch immer an ihrem Brief interessiert. Der Inhalt
konnte es nicht sein, so aufregend schrieb Domino nun wirklich nicht.
Die hat wohl ein Interesse an anderen Sprachen. Das
freut mich
ja irrsinnig, aber gibt es hier nicht noch irgendwen, der deswegen
interessant wäre?
Noch einmal nahm Domino ihr Weinglas in die Hand und drehte sich dann
entgültig zu ihrer Tischnachbarin. Nun hatte Domino
nämlich
wirklich genug. Ein kurzer Wortwechsel konnte hoffentlich ihre Paranoia
beruhigen.
„Haben sie Interesse an der arabischen Schrift? Oder ist
sonst
etwas nicht in Ordnung? Ich könnte ja vielleicht
helfen.“
Eigentlich wäre Dominos Anrede um einiges unhöflicher
ausgefallen. Aber ihr gestriges Gespräch mit dem Professor
hatte
sie daran erinnert, dass in England die Unhöflichkeit noch
etwas
anders gehandhabt wurde als in Ägypten. Zwar verabscheut
Domino
Höflichkeit, aber ohne sie war ein Leben in England wirklich
unangenehm.
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 03.09.2008 13:18
Domino && Finn
Ruhig saß Finn an ihrem Tisch. Beobachtend und abwartend.
Worauf
sie wartete, konnte sie selbst nicht einmal genau benennen. Sie war
weder mit jemandem verabredet, noch beschattete sie ein potenzielles
Opfer. Es gab keinen wirklichen Grund dafür, dass die Blonde
an
einem Nachmittag im Tropfenden Kessel saß, eine Tasse
mittlerweile kalten Kaffee vor sich stehen hatte und die Hexen und
Zauberer ihrer Umgebung musterte.
Wahrscheinlich war es die Neugierde zu sehen, wie sich die letzten
Aktivitäten der Todesser auf die Gemüter der
verschiedenen
Menschen niedergeschlagen hatte. Die Angst und Unsicherheit in den
Gesichtern der Leute zu sehen, war schon immer etwas gewesen, dass Finn
mit kalter Genugtuung, Belustigung und auch einen Anflug von Freude
erfüllt hatte. Es war so einfach die Furcht zu sähen
und
mitzuerleben, wie sie keimte und schließlich in voller
Blüte
stand.
Und in der heutigen Zeit war es vielleicht noch leichter als vor
dreizehn Jahren. Der Dunkle Lord mochte tot sein, doch die Todesser
waren es definitiv nicht. Dieser Gedanke wurzelte nach wie vor in jenen
Menschen, welche die Zeit des Schreckens und des Terrors noch mit
eigenen Augen erlebt hatten. Sie wussten, wie es sein würde,
wenn
die Todesser wieder in vollem Umfang ins Licht der
Öffentlichkeit
traten und fürchteten um die Menschen, die sie liebten.
Wie erbärmlich manche Leute doch waren...
Ein leicht belustigter Zug lag auf den Lippen der Blonden,
während
sie ihre Tischnachbarin beobachtete, wie diese sich scheinbar etwas zu
trinken organisierte. Sie hatte nicht wirklich registriert, wie das
Mädchen die Schutzzauber über ihre Notizen gelegt
hatte, doch
auch sonst war sie keine jener Personen, die ihre Nase in die
Angelegenheiten anderer steckte.
Die Sprache, in welcher die junge Frau schrieb, mochte arabisch
aussehen, doch selbst wenn Finn des Arabischen mächtig gewesen
wäre, wäre es ihr egal gewesen, was in den Briefen
geschrieben stand. Zum einen erschien ihr ihre Tischnachbarin
dafür nicht wichtig genug und zum anderen hatte sie eine viel
zu
gute Erziehung genossen, als dass sie die Schriftstücke
anderer
Menschen las.
Dennoch schien ihr Interesse nicht ganz unbemerkt geblieben zu sein. Es
hätte sie aber auch verwundert. Ihre Blicke waren aber auch
allzu
offensichtlich gewesen. Kurz überlegte die Todesserin, ob sie
die
Frage der jungen Frau einfach abwehren und eine nichts sagende Antwort
geben sollte, die dem Ganzen augenblicklich ein Ende gesetzt
hätte, entschied sich dann jedoch dagegen.
Sie machte sich zwar nicht viel aus anderen Menschen und besonders
nicht, wenn diese noch so jung wirkten, wie ihre Tischnachbarin, doch
dieses Mädchen hatte etwas an sich, dass Finn von ihrer
alltäglichen Norm abweichen ließ.
„Selbst im Tropfenden Kessel ist es eben eher selten, dass
man
eine Person sieht, welche der arabischen Schrift mächtig ist.
Außerdem, welchem anwesenden Wesen sollte ich sonst mein
Interesse zuwenden? Ich habe keine Lust, Konversation über den
gestrigen Todespropheten oder die Morde an den Muggelgeborenen halten
zu müssen. Da betrachte ich lieber Ihre Schreibversuche, auch
wenn
ich kein Wort dessen zu lesen vermag. Verzeihung, wenn ich Sie in
irgendeiner Form gestört haben sollte.“
Wirklich leid taten Finn ihre Beobachtungen nicht. Aber was tat man
nicht alles, um den Anschein zu erwecken, dass man der normalen
Magierwelt angehörte. Doch die Tatsache, dass sie kein Wort
Arabisch sprach oder lesen konnte, entsprach dieses Mal der Wahrheit.
Bis auf ihre Muttersprache Englisch und der irischen Sprache, die von
ihrer Familie mütterlicherseits gesprochen wurde, war ihr jede
andere Sprache fremd. Einige wenige Brocken Französisch
mochten
vielleicht noch dabei sein, doch anderes hatte sich nie ergeben und
Interesse hatte sie am Lernen weiterer Sprachen auch nie gehabt. Wozu
auch?
In ihren Augen war die Kultur der arabischsprachigen Länder
aber
auch sehr viel faszinierender als deren Sprache an sich, galten die
Ägypter doch als eines der Völker, dessen magische
Wurzeln am
weitesten zurückreichten. Aber diese Ansichtweise brauchte
ihre
Tischnachbarin ja nicht zu erfahren.
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
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erstellt am 09.09.2008 21:53
Innerlich amüsiert
hörte Domino ihrer
Tischnachbarin zu. Es war schon länger her, dass sie ein so
wohlerzogenes Englisch gehört hatte. Eben diese zu formelle
Aussprache, welche aber mit einer solchen Lässigkeit benutz
wird,
dass sich ein ganz besonderer Klang in die Wörter
einschleicht.
Eben dieses Englisch, welches nur die wahren Reinblüter
beherrschen. Egal wie sehr sich andere in diese englische Gesellschaft
einschleichen wollen, nur ein Wort unterscheidet die einen von den
anderen. Wir sind wir und die anderen sind der Rest.
Domino
wusste nur zu genau, dass sich in ihren Worten genau der selbe Klang
versteckte. Vielleicht nicht so unübersehbar wie bei ihrem
Gegenüber, aber doch erkennbar. Man kann das Mädchen
aus der
feinen Gesellschaft holen, aber die feine Gesellschaft nicht aus dem
Mädchen. So pflegte Lukas öfter zu sagen, wenn Domino
mal
wieder eine ihrer anerzogenen Ticks auslebte. Ab und zu deprimierte es
Domino auch, wie sehr Lukas damit Recht hatte. All die Dinge vor denen
sie mit 16 die Flucht ergriffen hatte. Verbeugung, Knicks, Ball,
Empfang, Etikette, Protokoll. All das hatte sie aktiv hinter sich
gelassen. Wahrlich sie scherte sich einen Dreck um all diese Dinge.
Trotzdem verließen sie Domino nicht. Noch heute
könnte
Domino auf einem Ball glänzen in all ihrer
reinblütigen
Pracht. Wenn ich wollte. Und dennoch ich könnte.
Dass reicht schon um mir etwas meiner Freiheit zu nehmen.
So hörte Domino also der Hexe erfreut zu. Nicht weil sie mit
jemandem reden wollte, oder weil die Hexe sonderlich interessant war,
allein weil Domino den Klang dieses Englisch doch tatsächlich
vermisst hatte. Trotzdem sage diese Hexe etwas, dass Domino Interesse
zumindest vom Tiefschlaf in einen tiefen Dämmerzustand
beförderte. Weder Lust auf Gespräche
über den tollen
Propheten noch über die auch so schlimmen Morde? Bei Isis
warum
bloß? Blitzschnell überlegte sich Domino
einige
Szenarien welche zu so einer Entstellung führen
könnten. Am
logischsten wäre eine emotionale Verwicklung in diese beiden
Geschehnisse. Dann ist eine indirekte Verwicklung wahrscheinlich.
Vielleicht ist ein Freund gestorben oder der Prophet erinnert an die
schlimmen Kriegsjahre. Diese Verwicklung war nun wirklich logisch und
naheliegend. Aber nicht wirklich etwas für Dominos paranoiden
Geist. Doch bevor sie in die andere Richtung dachte, konnte Domino sich
selbst stoppen. Ich muss aufhören so paranoid zu
sein. Wirklich ich sollte mich schämen!
Nachdem sie ihre paranoide Anwandlung wieder unter Kontrolle hatte, war
es auch schon an Domino zu antworten. Ganz war Domino nicht mit dem
Gesagten zufrieden. Irgendetwas störte sie einfach.
Irgendetwas an
der Aussage entkam Dominos Erkenntnis und klopfte dafür ganz
leise
an eine verschlossene Tür in Dominos Kopf. Nur leider gab es
zu
der Tür noch keinen Schlüssel.
„Sie brauchen sich nur bei mir zu entschuldigen, wenn Sie
etwas wirklich fatales getan haben. Über solche Spionage-Versuche
kann ich hinwegsehen. “ Schon in zweiten Satz kam ihre
sarkastische Ader durch. Ein Zeichen für Domino, dass sie wohl
etwas unausgeglichen war. Sonst dauerte es mit dem Sarkasmus meisten
drei, vier Sätze mehr. Abwesend schrieb Domino noch ein
weiteres
Wort auf ihren Brief, bevor sie sich wieder an ihre Tischnachbarin
wandte. Eigentlich wusste Domino jetzt auch gar nicht was sie weiter
sagen sollte. Aber vielleicht wollte Domino ja doch mit jemandem reden.
„Wenn sie interessante Personen suchen, sollten Sie
vielleicht
England verlassen. Inseln haben die Tendenz zum Langweilige sein. Ich
persönlich kann Ihnen Kairo empfehlen. Von allen arabischen
Städten gefällt mir Kairo noch immer am besten. Dort
gibt es
noch eine Verbrecherwelt, die es wert ist erwähnt zu
werden.“
Nun wartete Domino gespannt auf eine Reaktion ihrer Nachbarin. Domino
hatte die Verbrecherwelt nur deswegen erwähnt um zu eruieren
ob
sie mit dieser Hexe überhaupt reden wollte. Mit einer Heiligen
wollte Domino bestimmt nicht verkehren und so eine Santa Barbara
würde sich bei dem Gedanken an Verbrechen sicher nicht wohl
fühlen. Handelte sich es bei der Hexe aber um keine Santa Anna
– oder was es sonst noch für Heilige gab –
konnte
Domino sich vielleicht auf eine interessante Konversation freuen.
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 10.09.2008 07:54
Der
Hauch von einem
belustigten Lächeln huschte über Finns Lippen, als
ihr
Gegenüber kurzzeitig einen leicht sarkastischen Tonfall
anschlug.
Solche Betonungsformen waren ihr nur allzu geläufig.
Früher
war sie ganz genauso gewesen. Mittlerweile hatte sie sich diese
Offenbarung von Gedanken und Gefühlen gegenüber
unbekannten
Personen weitestgehend abgewöhnt, doch gelegentlich blitzte
noch
ein wenig von der alten Finn hervor. Wenn sie besonders gute Laune
hatte, sich aufregte oder wütend war, oder wenn sie im Beisein
von
Vertrauten oder Freunden war.
Ärgern tat sie sich über diese Andeutung von
Respektlosigkeit
nicht, wie es ältere Menschen vielleicht getan
hätten. Der
Mord an Samuel Shimkatz vom Vorabend trug noch immer dazu bei, dass sie
ungewohnt gelassen und ein wenig beschwingt war.
Außerdem konnte sie die Reaktion der jungen Frau nur zu gut
nachvollziehen. Sie selbst wäre ebenfalls nicht sehr erfreut
gewesen, wenn jemand allzu neugierig auf ihre private Post gestarrt
hätte, gleichgültig ob diese in einer fremden Schrift
verfasst worden war oder nicht. Wahrscheinlich hätte sie noch
um
einiges bissiger reagiert, als ihre Gesprächspartnerin. So
gesehen
nahm sie das Ganze eher locker und mit einer Prise Humor.
Unwillkürlich fragte sie sich, wie alt die Hexe am Nebentisch
wohl
sein mochte. Jünger als sie, das stand wohl außer
Frage. Das
Einschätzen des Alters war ohnehin eine Sache, die niemals
verlässlich war.
Durch das ganze Sortiment an Verjüngungstränken,
Schönheitscremes, Abdeckzaubern und was es in diesem Bereich
nicht
sonst alles auf dem Markt gab, war das wahre Alter mittlerweile weit
hinter das Alter des äußeren Erscheinungsbildes
zurückgetreten.
Finn war ohnehin ein Mensch, der sich kaum um seine Mitmenschen
scherte. Sie hatte dreizehn Jahre lang ein eher
zurückgezogenes
Leben geführt. Da lernte man wohl zwangsläufig sich
um die
Belange anderer nicht zu kümmern. Doch bereits zu ihrer
Schulzeit
war sie als standesgemäße Slytherin wenig an ihren
Mitschülern interessiert gewesen. Sie hatte ja auch niemanden
gebraucht außer ihrem Zwillingsbruder. Und der war nun tot,
wie
sie seit gestern wusste.
Das brachte sie in ihrem Altersraten jedoch kein Stückchen
weiter.
Wahrscheinlich war es auch nicht wirklich von Bedeutung, wie alt dieses
Mädchen nun war. Vielleicht in etwa so alt, wie ihr
jüngerer
Bruder. Der war immerhin schon vierundzwanzig Jahre alt.
Kurz versucht die Blonde sich zu erinnern, wie sie mit vierundzwanzig
gewesen war, doch das war bereits zu der Zeit gewesen, als der Krieg
vorbei war. Daran brauchte und wollte sie sich nicht erinnern, immerhin
war dies zu dem Zeitpunkt gewesen, an dem sie beinahe zerbrochen
wäre.
Aber wie hieß es doch so schön: Was einen nicht
umbrachte,
machte einen nur stärker. Und in gewisser Weise stimmte diese
Aussage ja wohl auch. Zumindest, wenn sie es auf sich selbst bezog.
Mühelos brachte Finn ihre Konzentration wieder auf ihre
Tischnachbarin, die nun einige Dinge zur Sprache brachte, die scheinbar
keinen Sarkasmus von ihr erforderten. Doch auch so waren ihre Worte
recht interessant.
„Vielleicht werde ich mir einmal die Mühe machen und
Kairo
besuchen. Hauptstädte haben auf mich ohnehin eine gewisse
Anziehungskraft. Möglicherweise auch wegen der Verbrecherwelt.
Dort weiß man immerhin noch, worauf es wirklich ankommt,
anstatt
sich wie auf dieser Insel hier am Nichts zu erfreuen und sich in die
eigene heile Welt zu flüchten.“
An und für sich waren Finns Worte schon ein gewagter
Vorstoß. Einer fremden Person im zwielichtigen Tropfenden
Kessel
einen Ansatz von ihrer Ansichtsweise zu offenbaren lag sonst eigentlich
nicht im Ermessen der blonden Todesserin. Aber Spontaneität
gehörte zu ihren Stärken und vielleicht lag es auch
ein wenig
daran, dass dieses Mädchen sie amüsierte. Sie sah ein
wenig
von sich selbst in ihr und wie sie vielleicht hätte werden
können, wenn ihr Leben eine andere Wendung genommen
hätte.
Doch das war noch lange kein Garant für eine
Seelenverwandtschaft.
An so etwas glaubte Finn ohnehin nicht. Nichts desto trotz musste sie
der jungen Frau recht geben, wenn sie sagte, dass sie England
möglicherweise verlassen musste, um interessante Personen zu
finden. Natürlich gab es auch hier auf der Insel zumindest
eine
Person, die sie interessierte. Azazel Muldoon. Doch ansonsten war
bisher jedes Individuum, das ihr begegnet war, von Langeweile und dem
Hauch der naiven Unwissenheit umgeben gewesen. So gesehen war ihre
Tischnachbarin gar nicht mal so dumm mit dem, was sie sagte.
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
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erstellt am 14.09.2008 00:26
Domino
musterte ihr
Gegenüber noch einmal etwas genauer. Diesmal legte sie mehr
wert
auf das Aussehen der jungen Hexe. Irgendwoher kamen Domino diese
Gesichtszüge bekannt vor. Dass Domino der Hexe selbst schon
einmal
begegnet ist, bezweifelte Domino sehr. Die andere Hexe hatte eine Art
sich selbst zu präsentieren, die man erst mit den Jahren
bekommt.
Domino selbst wusste, dass ihr diese spezielle Art fehlte. Aber die
andere hatte es. Also konnte Domino diese Gesichtszüge nicht
von
der Hexe persönlich kennen. Vielleicht ein Verwandter. Auf
Hogwarts sieht man nach 5 Jahren auch jedes Gesicht zum mindesten 100
Mal.
Ruhig nippte Domino noch einmal an ihrem Sommerwein. Wo auch immer Tom
diesen Wein herbekam, er hatte einen ganz speziellen Geschmack.
Süßer als man es in England erwarten würde.
Kurz noch
genoss Domino das reiche Aroma auf ihrer Zunge, bevor sie sich wieder
auf ihr Gegenüber konzentrierte. Mit ein paar der Wortwahlen
der
anderen Hexe konnte Domino sich nicht zufrieden geben. Es war allem
voran nicht möglich es als eine Mühe anzusehen, wenn
man
Kairo besuchte. Aber dieses Fauxpas konnte Domino
noch
verzeihen. Irgendwie belustigend fand sie dieses romantische Bild der
Verbrecherwelt. Natürlich war Domino die Verbrecherwelt auch
lieber als alles andere. Aber nicht wegen der dort herrschenden
Prioritäten. Wohl eher wegen der kalten Brutalität,
die
Domino so zusagte. Und um ehrlich zu sein, dann fand Domino nicht, dass
alle in der Verbrecherwelt wussten worauf es ankam. Oder war es
wirklich notwendig immer die gleiche Unterwäsche zum
Töten
anzuhaben? Solche Menschen gab es in jeder Variante der
Realität.
Obwohl Domino zugegeben musste, dass diese Menschen sich seltsamer
Weise am liebsten in England aufhalten. So gesehen wollte die
Fluchbrecherin plötzlich gar nicht mehr wissen, was sich alles
in
der britischen Verbrecherwelt abspielte. Vielleicht auch noch
irgendwelche Tötungsrituale. Immer irgendwelche Worte murmeln
und so. Klingt sehr nützlich...
„So wie Ihr das ausdrückt, könnte man
meinen, dass
England ein Asyl für alle Schizophrenen dieser Welt ist.
Leider
ist England zu klein um für alle Platz zu bieten. Es gibt
meines
Erachtens nach noch genug Verrückte außerhalb
Englands.“
Und Domino musste es schließlich wissen. Dafür war
sie dank
ihres Jobs genug herumgekommen. Nicht England war ein Asyl für
die
Verrückten. Die Welt ist das Asyl und England ist die
Zentrale.
„Um es mit den Worten eines Freundes auszudrücken. Da
muss man einfach drüber stehen.
Zum Glück gibt es noch genug normale Personen zwischen den
anderen.“ Noch einmal probierte Domino einen Schluck ihres
Weins.
Sie musste Tom wirklich fragen woher dieser Tropfen stammte. Solche
Kostbarkeiten bekam man selten zu schmecken. Vor allem in England ist
es doch ein glattes Wunder, dass man einen guten Wein bekommt. So und
so ist, dass einzig Gute an dieser Insel der Tee.
„Mein Name ist übrigens Domino Hayes.“
Diesen Satz
brachte Domino zwischen Schlucken Wein unter. Ganz nebenbei. Sonst
käme es Domino zu sehr wie eine förmliche Vorstellung
vor.
Kurz hatte Domino auch überlegt, ob sie ihren Nachnamen
weglassen
sollte. Immerhin war ein Nachname doch etwas aussagender, als ein
Vorname. Obwohl es in England eigentlich nie eine Domino Hayes gegeben
hatte. Nur eine Caitlin Hayes. Aber diese wiederum existierte in
Ägypten nicht, dort gab es nur eine wichtige Hayes und das war
Domino. So oder so, um über Domino etwas zu erfahren,
würde
man etwas mehr als den Nachnamen benötigen. Von all diesen
paranoiden Gedanken, bekam Domino langsam aber doch Kopfweh. Ruhig
griff Domino nach ihrer Zigarettenpackung und holte eine einzige
heraus. Nicht einen Moment lang kam es ihr in Sinn zu fragen, ob es
auch die andere Hexe nicht störte, wenn Domino rauchte. Sie
wollte
jetzt Nikotin haben und deswegen würde sie es auch bekommen.
Zufrieden noch so viel Unhöflichkeit zu besitzen, rauchte sie
sich
die Zigarette an. Denn langsam hatte Domino Angst davor, dass all diese
Höflichkeit auf sie abfärben konnte. Immerhin konnte
sie sich
nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal so lange jemanden gesiezt
hatte.
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Finn Benits
Todesser
|
erstellt am 16.09.2008 08:42
Ein
flüchtiges
Lächeln huschte über Finns Lippen. Über die
Schizophrenie der britischen Einwohner ließ sich, wie
über
so viele andere Dinge auch, streiten. Aber Finn war nach wie vor der
Meinung, dass vieles an der jetzigen Gesellschaft in
Großbritannien einfach nicht richtig lief. Sie wäre
wohl
auch keine Todesserin, wenn sie anders gedacht hätte und alles
toll fände, was das Zaubereiministerium derzeit fabrizierte.
Zwar war sie hier geboren und aufgewachsen und mochte ihr Heimatland
recht gern, doch der größte Teil der Menschen, die
in diesem
Land lebten, waren ihr zuwider. Muggel und solche, die mit ihnen
sympathisierten, und Reinblüter, welche die Augen vor dem
eigenen
Verfall verschlossen und so langsam aber sicher ausstarben. Nein, das
hatte nichts mit Schizophrenen zu tun, sondern mit Menschen, welche den
Bezug zur Realität verloren.
Natürlich war Großbritannien nicht der einzige Ort
an dem
dies geschah, doch gleichwohl lag hier das Zentrum, die Wurzel allen
Übels. Hier hatte der Kampf gegen die Verkommung des reinen
Blutes
begonnen und hier würde man sie auch zum Ende bringen. Mit
welchem
Ergebnis, das blieb noch abzuwarten.
Dennoch kam Finn nicht umhin sich allmählich über die
Unterhaltung mit ihrer Tischnachbarin zu amüsieren. Es war
manchmal schon erstaunlich, wie leicht man mit den Menschen ein
Gespräch aufnehmen konnte, das dann derart unterhalterische
Züge annehmen konnte. Das war womöglich einer der
wenigen
positiven Aspekte, die diese Insel jemals hervorgebracht hatte. Aber
vielleicht war das in anderen Ländern und Städten wie
Kairo
nicht anders. In diesem Punkt hatte sie keine
Vergleichsmöglichkeit, aber sonderlich von Bedeutung war es
nun
auch wieder nicht.
„Da mögen Sie recht haben, jedoch prägen
meist stets
die schlechten Seiten das Bild eines Landes. Man ist wohl nirgends
sicher vor irgendwelchen Verrückten und in diesem verworrenen
Haufen einige normale Menschen zu finden, erweist sich dann meist als
weitaus schwieriger als erwartet. Selbst das ‚einfach
drüber
stehen’, wie Ihr Freund es ausdrückt, hilft da nur
den
wenigsten. Ich persönlich tue lieber etwas gegen diese
Verrückten, als sie zu ignorieren und sie weiterhin ihrer Wege
gehen zu lassen.“
Man mochte ihre Worte auslegen, wie man wollte, in Finns Augen waren
eindeutig die Muggel und Schlammblüter die
Verrückten, die um
jeden Preis ausgemerzt werden mussten, damit die wenigen normalen
Personen, denen für sie die Reinblüter und
Anhänger der
entsprechenden Ideologie entsprachen, nicht gänzlich
verschwanden.
Aber sie würde sich nicht die Mühe machen, ihre Worte
zu
erklären. Im Prinzip ging es diese junge Hexe auch nichts an.
Es
war mehr eine Gefälligkeit, dass Finn sich derart lange mit
ihr
aufhielt und mit ihr Themen von mehr oder minder großer
Brisanz
diskutierte.
Ein Freund von Smalltalk war sie ja sonst nicht. Wenn es nach ihr
ginge, war so etwas reine Zeitverschwendung, denn am Ende kam ohnehin
nichts von Sinn und Bedeutung heraus. Aber momentan war sie der
Gesellschaft ihrer Hauselfen in ihrem Haus
überdrüssig,
genauso wie sie jetzt keine Lust mehr darauf hatte bei Mell in deren
Laden vorbei zu sehen. Da konnte sie genauso gut noch eine halbe oder
ganze Stunde hier sitzen bleiben, wo sie wenigstens vor dem Gewitter,
das draußen aufgezogen war, geschützt war. Wenn man
so
wollte, war es wohl mal wieder der reine Eigennutz, das sie immer noch
hier saß. Das und das sie sich gerade recht gut unterhalten
fühlte. Zumindest vorübergehend.
„Finn Benits“, erwiderte die Blonde ohne jeden
Zusatz, als
ihre Tischnachbarin ihren Namen zwischen zwei Schlucken Wein
hervorbrachte. Kurz ging Finn in Gedanken den Namen Domino Hayes durch,
befand ihn jedoch nach wenigen Augenblicke für ihr unbekannt.
Es
hätte sie aber auch verwundert, wenn ihr dieser Name bekannt
vorgekommen wäre. Dominos Gesicht sagte ihr schon nichts, war
für sie auch noch zu jung, als dass sie die junge Frau aus
Hogwarts gekannt haben könnte. Definitiv war ihr Domino zuvor
noch
nie begegnet, denn ansonsten hätte sie wohl das selbe wage
Gefühl des Vertrauten befallen wie damals, als sie nach langer
Zeit plötzlich wieder Melanie Graham gegenüber
gestanden
hatte. In solcherlei Hinsicht war ihr Gedächtnis
untrüglich.
Dass sie ihren Namen so einfach über die Lippen gebracht
hatte,
war da recht leicht gewesen. Vielleicht spielte auch ein wenig Wagemut
eine Rolle, denn immerhin konnte man nie wissen, ob der
Gegenüber
den Namen Benits nicht doch noch in Verbindung mit den Todessern setzen
konnte. Aber dazu schätzte sie Domino doch noch ein wenig zu
jung
ein, als dass sie vor dreizehn Jahren Interesse daran gehabt haben
könnte, welche Todesser nach Askaban geschickt worden waren.
So
gesehen machte Finn sich darin keine Sorgen.
Sie reagierte ja noch nicht einmal, als Domino sich eine Zigarette
anzündete. Für die Blonde war das zwar eine typische
Muggeleigenschaft, aber sie schätzte die Tatsache, dass Domino
nicht erst um Erlaubnis gefragt, sondern es einfach getan hatte. Die
Menschen besaßen doch einen eigenen Kopf zum Denken, da
würden sie ja wohl in der Lage sein für sich selbst
zu
entscheiden, was sie taten und was nicht. Wegen irgendwelcher
Kleinigkeiten ständig um Erlaubnis zu bitten, war in Finns
Augen
nichts anderes als eine Schwäche zu offenbaren.
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
|
erstellt am 22.09.2008 00:23
Domino
mochte diese
andere Hexe. Wirklich die andere gefiel ihr mit jeder Minute besser.
Wenn Domino nicht schon ihren Seelenverwandten gefunden hätte,
wäre diese Hexe wirklich in den Top 5 der möglichen
Seelen
gewesen. Bis zu dem Moment, indem Dominos Gegenüber einen
schrecklichen Anfall an Engagement zeigte.
Wirklich etwas gegen die Verrückten tun. Ganz ohne
dafür
bezahlt zu werden? So etwas ist einfach unnötige Bewegung.
Ach,
ich verstehe diese Leute einfach nicht, die etwas allein
„für die Besserung“ oder
„für den
höheren Sinn“ tun.
Dieser höhere Sinn bezahlte Domino schließlich auch
nicht.
Solange dieser höhere Sinn nicht mit einem Scheck –
am
besten mit vielen Nullen drauf – bei Domino antanzte,
würde
sie selbst sicher nicht von so einem komischen Engagement gepackt
werden. Dominos Unverständnis hieß aber noch lange
nicht,
dass sie die andere Hexe nicht noch immer interessant fand. Aber aus
der möglichen Seelenverwandtschaft würde sobald wohl
nichts
mehr werden.
Bevor Domino aber ihren Gedanken Luft machte, brachte sie erst einmal
den Namen ihres Gegenübers in Erfahrung. Finn Benits. Benits,
Benits. Irgendwoher kannte Domino diesen Namen. Sie war sich nur nicht
sicher woher. Vielleicht aus ihrer Schulzeit oder auch von
späteren Erlebnissen. Es wollte Domino einfach nicht
einfallen.
Schlussendlich war es ihr auch egal, es wird schon nicht so eine
wichtige Person gewesen sein.
Noch bevor Domino sich scherte den Namen oder sonst etwas zu
kommentieren, nahm sie noch einen kräftigen Zug an der
Zigarette.
Es gab auch wirklich nichts über eine gute Zigarette in einem
warmen Gaststube. Vor allem wenn es vom Wetter her, gerade nach
Gewitter aussah. Es wäre auch verwunderlich gewesen, wenn
England
mit einem schönen Wetter überraschen würde.
Wenn es
nicht kalt ist, dann regnet es, wenn es nicht regnet, dann schneit es.
Falls nichts von dem zutrifft, ist da noch immer dieser verdammte
Nebel. England hatte einfach kein gutes Wetter. Deswegen
funktionieren die Pubs auch so gut in diesem Land. Keiner will bei
diesem Wetter draußen sein.
„Aus der Familie Benits? Altes Blut, ich bin beeindruckt.
Für so etwas greifen ägyptische Zaubertrankmeister
tief in
die Tasche. Falls sie je nach Kairo kommen, seien Sie auf der Hut.
Selbst ich wüsste einige Zaubertränke, bei denen man
noch
pures Blut benötigt.“
Domino konnte es sich nicht verkneifen, den letzten Teil zu
erwähnen. Vielleicht mochte sie diese Finn Benits wirklich,
dass
Domino sie so warnte. Immerhin waren diese Blutjäger in Kairo
inzwischen keine Seltenheit mehr. Erneut inhalierte Domino etwas Rauch
und erinnerte sich dabei an den letzten Blutjäger, der ihr vor
die
Fuße gefallen war. Danach hatte der Jäger nichts
mehr, dass
man Füße nennen könnte. Domino regierte
einfach
allergisch auf Menschen, die an ihr Blut heran wollten.
„Obwohl sie sich sicher zu verteidigen wissen. Wer solch ein
Engagement gegen die Verrückten zeigt, muss sie wohl zu
verteidigen können.“
Die Erwähnung von Zaubertränken hatte Domino an etwas
erinnert. Bei ihrem letzten Ausflug in ein ägyptisches Grab
hatte
sie etwas interessantes entdeckt. Ihr Klient wollte nur irgendein
einfältiges Amulett aus dem Grab haben. Deswegen hatte Domino
den
verdammten Sarkophag öffnen müssen. Aber in der
Grabkammer
hatten auch noch interessante Papyrusrollen befunden. Auf einem der
Rollen war die Rede von einem recht faszinierenden Zaubertrank gewesen.
So faszinierend, dass Domino kurzer Hand die Anleitung
übersetzt
hatte. Nur selbst wollte Domino diesen Zaubertrank nicht brauen. Eine
so komplizierte Rezeptur traute sie sich schlicht und einfach nicht zu.
Dominos Stärke lag in der Zauber- und Duellkunst, in der
Braukunst. Trotzdem wollte sie diesen Zaubertrank unbedingt
ausprobieren.
„Falls ich Sie etwas fragen dürfte, Miss Benits. Ich
bin vor
einiger Zeit in einem ägyptischen Grab auf ein recht
interessantes
Zaubertrankrezept gestoßen. Die Übersetzungen aus
dem
Altägyptischen ins Englische sind immer etwas wage. Manche
Hieroglyphen können zwei verschiedene Bedeutungen haben.
Deswegen
wäre das Brauen mit einigen Versuchen verbunden.
Wüssten sie
vielleicht einen talentierten Tränkemeister, der genug
Interesse
hatte dieses Rezept auszuprobieren?“
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Finn Benits
Todesser
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erstellt am 26.09.2008 13:10
Ungewöhnlich
lange dauerte das Gespräch mit Domino bereits. Zumindest nach
Finns Maßstäben. Es gab nicht viele Menschen, die
ihr
Interesse längerfristig zu fesseln vermochten, doch die junge
Hexe
am Nebentisch gehörte anscheinend zu dieser Minderheit. Umso
überraschender also, dass Finn ausgerechnet ihr begegnet war.
Normalerweise glaubte die Blonde nicht an solche Zufälle. Eine
gewisse Paranoia war wohl jedem Todesser zu eigen, aber das brauchte
man auch, wenn man längerfristig überleben wollte.
Allerdings
schätzte Finn Miss Hayes nicht als potenzielle Gefahr ein. Oh,
sie
unterschätzte ihre Gegenüber niemals und mochten sie
auch
noch so jung und unscheinbar wirken, doch im Augenblick erschien ihr
Domino nicht dem Ministerium anzugehören, geschweige denn
schien
sie Interesse daran zu hegen, Finn zu ermorden.
Zwar spielte die Todesserin sehr häufig mit ihrem Leben - vor
allem jetzt, wo sie sich wieder dem Kampf gegen das unreine Blut
verschrieben hatte – doch gab es auch gewisse
Annehmlichkeiten,
die sie noch nicht so schnell missen wollte. Vielleicht würde
sie
irgendwann für ihre Ideale sterben, doch sie war ganz gewiss
nicht
so unvorsichtig und hirnlos, um sich vorurteilsfrei mit jeder
x-beliebigen Person zu unterhalten, die ihr begegnete.
Dennoch konnte Finn eine gewisse Sympathie für die junge Hexe
am
Nebentisch nicht unterdrücken. Es war schon eine ganze Weile
her,
seitdem sie jemandem begegnet war, der in solch jungen Jahren ein
solches Maß an Charakterstärke und Welterfahrenheit
besessen
hatte. Die meisten jungen Menschen dachten lediglich, dass sie wussten,
wie es in der Welt zuging, doch an der allerkleinsten Schwierigkeit
verzweifelten sie. In Finns Augen war Domino geschickter. Sie kannte
die junge Frau zwar nicht und maßte sich auch nicht an
irgendwelche Spekulationen über sie oder ihre Vergangenheit zu
formulieren, doch eine gewisse Menschenkenntnis war ihr zu eigen, auch
wenn sie diese nicht allzu oft in Anspruch nahm.
Leicht hob Finn eine Augenbraue, als Domino anscheinend zumindest von
ihrer Familie gehört zu haben schien. Die Benits’
waren
nicht wie die Lestranges oder Blacks, die auf einen weit verzweigten
und jahrhundertealten reinblütigen Stammbaum
zurücksehen
konnten. Man hielt sich mehr im Hintergrund, sicherte an erster Stelle
das eigene Überleben und ließ
Außenstehende glauben,
dass die reinblütige Linie lediglich durch Zufall nach wie vor
vorhanden war. Sie kannte nicht viele, die mit ihrem Familiennamen
augenblicklich etwas anzufangen wussten. Scheinbar besaß
Domino
ein reichhaltigeres Wissen, als sie zunächst angenommen hatte.
Ein
Punkt, der Miss Hayes ein wenig weiter in Finns Gunst aufsteigen
ließ.
Dennoch musste sie schmunzeln, denn sie selbst konnte ungefähr
mindestens ein halbes Dutzend Zaubertränke aufzählen,
welche
reines Blut benötigten. Sie selbst hatte auch schon einige
davon
gebraut, denn das Benutzen des eigenen Blutes stärkte gewisse
Tränke ungemein und entfaltete deren magisches Potenzial erst
vollkommen.
„Danke für den Hinweis, aber Sie haben recht. Wer an
mein
Blut will, sollte sich schon einmal darauf gefasst machen, dass er es
nicht so leicht bekommt. Ich hänge nämlich ziemlich
daran.“
Ein leicht sarkastischer Unterton hatte sich in ihre Stimme
geschlichen. Sie dachte ja gar nicht daran sich von irgendeinem
untalentierten ägyptischen Basarzauberer ausbluten zu lassen,
damit dieser sich ein nettes Süppchen kochen konnte. Wie
gesagt,
ihr Leben hatte für sie einen gewissen Wert und sie bestimmte
lieber selbst, wann und wo sie starb.
Dominos Anliegen erregte jedoch augenblicklich ihre Aufmerksamkeit. Ein
ägyptischer Zaubertrank erweckte natürlich ihr
Interesse,
immerhin hielt Finn nach wie vor große Stücke auf
die
Ägypter, auch wenn sie sich niemals wirklich eingehend mit
deren
Gebräuche und magischen Fertigkeiten beschäftigt
hatte. An
dieser Stelle hätte sie wohl Melanie Grahams Namen
erwähnen
können, die mit ihrem Zaubertränkeladen nur wenige
Meter vom
Tropfenden Kessel entfernt hausierte. Doch hatte Finn nicht vor ihre
Freundin mit einzubeziehen. Die wage Übersetzung der
Hieroglyphen
machte das Brauen dieses Zaubertrankes wahrscheinlich noch um ein
Vielfaches interessanter, womöglich auch
gefährlicher.
„Wissen Sie denn, was dieser Zaubertrank in seinem Endzustand
bewirken soll?“
Es war eine simple Nachfrage, denn womöglich hätte
man dem
Toten auch einfach seinen Lieblingsverjüngungstrank mit ins
Grab
geben können. Nur irgendwie zweifelte Finn daran. Ein wenig
wusste
sie über die Glaubensvorstellung der Ägypter. Was
also sollte
ein Toter mit einer Zaubertrankrezeptur im Jenseits, wenn man ihm doch
gleich eine Ampulle des fertigen Endproduktes mitgeben könnte?
Egal, das war nicht ihr Metier. Sollten sich andere darüber
den
Kopf zerbrechen.
„Zufälligerweise wüsste ich
tatsächlich jemanden,
der daran interessiert wäre dieses Rezept auszuprobieren.
Mich.“
Mehr sagte die Blonde nicht. Kein Lächeln zierte ihr Gesicht,
zum
Zeichen, das sie durchaus ernst meinte, was sie gesagt hatte. Sie pries
ihre Qualitäten nicht an, weil das ihrer Ansicht nach nicht
ihren
Qualitäten gerecht geworden wäre. Außerdem
sollte
Domino sich selbst ein Urteil bilden und nicht von wortgewandten
Formulierungen geblendet werden, die nicht einmal der Wahrheit
entsprechen mussten. Nein, Finn beließ es eher bei der stil-
und
würdevolleren Variante und ließ ihren
Gegenüber
entscheiden. Ebenfalls etwas, das nicht allzu häufig vorkam.
tbc: Anwesen der Benits
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
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erstellt am 08.10.2008 22:49
Langsam wurde es spät. Selbst Domino bemerkte diese Tatsache.
Eigentlich war sie ja das, was man allgemein als Nachteule bezeichnen
könnte und trotzdem war Domino nicht mehr ganz so fit wie sie
es
sonst um diese Uhrzeit wäre. Muss wohl die Zeitumstellung
sein.
Und das verdammte Wetter. Anders kann ich mir diese Müdigkeit
nicht erklären. Um sich etwas zu entspannen lehnte sich Domino
auf
ihrem Platz zurück und suchte nach ihren Zigaretten. Sie hatte
zwar erst vor kurzen die Letzte geraucht, aber Dominos Sucht war immer
stärker, je später es wurde. Während sie die
Tischfläche vor ihr mit den Augen nach der Zigarettenpackung
durchsuchte, fiel ihr Blick erneut auf ihren geschriebenen Brief. Sie
war heute schon wieder nicht dazu gekommen, diese verdammten Briefe zu
schreiben und abzuschicken. Zwar sind Ägypter recht ruhige
Menschen, aber Farin war die Ausnahme der Regel. Spätestens
morgen
Abend würde Domino einen Heuler bekommen. Eine Tatsache, die
Domino nun auch nicht mehr ändern konnte. Deswegen zuckte die
junge Hexe einmal kurz mit ihren Schultern und griff nach der Packung.
Mit der benötigten Nikotinmenge im Körper, war Domino
wieder
bereit sich mit der Außenwelt abzugeben.
Miss Benits schien äußerst interessiert an dem
Zaubertrank
zu sein. Leider stellte sie Domino auch gleich die schwierigste Frage.
Zutaten, benötigte Temperaturen, Zeitdauer, all das
hätte
Domino mit Leichtigkeit beantworten können. Nur die Wirkung
des
Trankes selbst, da war sich Domino mehr als unsicher. Genau deswegen
interessierte sich Domino auch so sehr für den Trank. Bei dem
Trank handelte es sich um einen der berühmtesten
Tränke
innerhalb der altägyptischen Geschichte und trotzdem gab es
bis
jetzt nur Vermutungen über dessen Wirkung. Domino hatte ihr
Glück kaum glauben können, als sie das Pergament
gefunden
hatte. Nicht einmal den Auftraggeber hatte sie ihre Meinung
über
den idiotischen Auftrag gesagt, allein deswegen weil sie noch Tage nach
dem Fund wie auf Wolke 7 schwebte.
„Der Endzustand ist größte Rätsel
an dem ganzen
Unterfangen. Der Trank wird auf altägyptisch „Die
Träne, die Bast weinte als Seth sich abwand“. Je
nach
Ergebnis lassen sich viele altägyptische Berichte anders
deuten.“
Natürlich würden einige dieser Berichte zu neuen
Gräbern
und Schätzern führen. Aber so genau musste Domino das
ganze
nicht erzählen. Besser wäre die andere Hexe hielt
Domino
für eine fanatische Archäologin. Wie glaubhaft Domino
aber
auf Finn wirkte, konnte die Schatzsucherin nicht sagen. So ganz
einschätzen konnte Domino Finn noch immer nicht. Vor allem war
es
Domino unmöglich zu sagen, wie Finn Domino
einschätze.
Domino war nicht sonderlich überrascht, als die andere Hexe
sich
selbst als Tränkemeisterin anbot. Die vorherige Frage hatte
Domino
schon daran denken lassen, dass Finn eine Tränkebrauerin sein
könnte. Menschen die wenig mit Brauen zu tun hatten,
interessierten sich immer zu erst für die Schwierigkeit des
Trankes. Was auch verständlich war, wenn man nur die sieben
Schuljahre hinter sich gebracht hatte. Wahre Gelehrte der Braukunst
konnten so gut wie jeden Trank zusammen mischen, also war die
Schwierigkeit nicht so wichtig. Domino selbst könnte nicht
einmal
davon träumen an so ein Level des Tränkebrauens
heranzukommen. So gesehen hatte Domino bis jetzt keinen Grund um an
Finn Benits’ Talent zu zweifeln. Bis jetzt war
Benits’
Verhalten so wie es sich für eine professionelle
Tränkemeistern gehörte. Und die Wahrheit dieser
Professionalität kann Domino noch immer während des
Braunes
bewerten. Noch einmal blickte Domino auf den Papierberg, der sich auf
dem Tisch befand. Langsam sollte sie sich wirklich zurück
ziehen,
sonst würde sie morgen genauso viel erledigen können
wie
heute. Mit einem Wink des Zauberstabs verfrachtete Domino alle ihre
Habseligkeiten in ihre Tasche und wandte sich dann wieder zu Finn.
„Nun ihr Angebot klingt sehr verlockend. Ich habe nur jetzt
noch
einige Dinge zu erledigen, deswegen muss ich sie jetzt leider
verlassen. Falls es ihnen Recht ist, werde ich Ihnen morgen einen Brief
schicken, damit wir uns etwas genauer über den Trank
unterhalten
können.“
Danach erhob sich Domino einfach, nickte Finn einmal zu und verschwand
danach in die Richtung ihres Zimmers. Im vorbeigehen wünschte
sie
auch noch Tom einen Gute Nacht. In ihrem Raum wurde sie von einem viel
zu nachtaktiven Kater begrüßt.
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Domino Hayes
Fluchbrecherin
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erstellt am 25.10.2008 23:02
22. Oktober, Samstag
Halb verschlafen wanderte Dominos Hand unter ihr Kopfkissen. Unelegant
tastete sie nach ihrem Zauberstab. Als sie ihn endlich gefunden hatte,
murmelte sie leise einen Zauberspruch. Eigentlich sprach sie nicht die
richtige Zauberformel aus. Um diese Uhrzeit war es am besten sich auf
stummes Zaubern zu konzentrieren. Das nichts sagende Murmeln war nur
eine Hilfe für Domino selbst und nichts falsch zu machen. Zum
Glück funktionierte heute alles und wenig später
hatte sich
die Temperatur des Raumes soweit erhöht, dass Domino sich
wieder
zufrieden in ihre Decke einrollen konnte. Einschlafen konnte sie
trotzdem nicht wieder. Ihr Geist war gefüllt von Dingen die
sie
heute tun sollte. Allen voran eine Wohnung finden. Dort konnte sie dann
wenigstens so viel heizen bis es ihr passte.
Also stand Domino mit einem bereits genervten Gesichtsausdruck auf. Bei
dieser Aktion wurde Seth leider auch aus dem Bett geschmissen.
Wütend fauchte der kleine Kater die Welt um ihn herum an.
Domino
konnte nicht anders als dem Kater Recht zu geben. Um diese
Uhrzeit aufstehen, also wirklich.
Zum Frühstück musste Domino sich natürlich
hinunter in
den Gästebereich begeben. Selbst um diese Uhrzeit war der
Tropfende Kessel gefüllt mit Menschen. Leicht benommen blickte
Domino auf die speisenden Hexen und Zauberer hinunter. Der
Lärm
störte Domino nicht sonderlich, obwohl sie vor einigen Minuten
noch die absolute Stille genießen konnte. Aber etwas
störte
Domino sehr wohl. So viele lachende Gesichter auf einmal. Bei
allen verweilenden Geistern, niemand hatte einen Grund so früh
so glücklich zu sein!
Während Domino die Stiegen zum Gästeraum hinabstieg,
wurde
ihr Zustand immer genervter. Sie versuchte das mit allen nonverbalen
Mitteln auszudrücken. Immerhin, vielleicht, würden
dann ein
paar Personen darauf kommen, dass es für diese Uhrzeit
angemessener war, nicht glücklich zu sein. Mit einem
Handzeichen,
machte Domino Tom auf sich aufmerksam, danach setzte sie sich an einen
abgeschotteten Tisch. Nur kurze Zeit später brachte Tom ihr
auch
schon ein traditionelles britisches Frühstück. Tee
schlürfend blätterte Domino durch den Tagespropheten.
Wirklich gelesen hatte sie am ende keinen einzigen Artikel. Wo war den
auch der Sinn, wenn es nichts wirklich interessantes zu lesen gab?
Mit dem vollendeten Frühstück, hatte Domino nichts
mehr im
Tropfenden Kessel zu tun. In der Bank sollte die Hexe auch noch einmal
gehen. Sie war sich inzwischen auch sehr sicher, dass sie zwei der
Verließe öffnen konnte. Falls ihre Berechnungen
stimmten.
Aber davor kam die Wohnung. Domino versprach sich selbst, dass sie
heute eine Wohnung finden würde. Noch ein
Frühstück im
Kessel würden ihr nicht gut tun.
tbc: Wohnung von Domino, Nokturngasse
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