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Thema: Slytherintisch
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 24.10.2007 00:01
cf: Große Halle
Felan war gerade dabei die Todesanzeigen durchzugehen als er eine wohl bekannte Stimme vernahm: "Wie kannst du dieses Zeug nur trinken?"
Felan drehte sich kurz zu Grace um, die leicht angewidert Felans Kaffee
beäugte und sich selbst lieber eine Tasse Tee eingoss.
"Es ist warm und hat Koffein. Mehr ist auch gar nicht erforderlich.
Bist du jetzt auch schon unter die Engländer gegangen, dass du es
jeden Morgen nötig hast, Tee zu trinken, womöglich auch mit
Milch?", Felans kühle Augen blickten nun direkt in die von Grace,
als er die Milch nahm und Grace' Tee bis zum Tassenrand damit aufgoss,
sodass dieser nun ungenießbar wurde. Felan hasste es von der
Seite schräg angeredet zu werden. Insbesondere über das, was
er zu sich nahm.
Damit war die Angelegenheit für ihn erledigt und er faltete den
Tagespropheten zusammen. "Hast du Vince gesehen mit dieser Hufflepuff?
Das ist ja widerlich ... ich hoffe mal, dass das nichts Ernstes wird.
Diese Kleine wickelt ihn doch nur um den Finger, um Zugang in eine
WIRKLICHE Zaubererfamilie zu bekommen", Felan beobachtete noch immer
das turtelnde Pärchen und mittlerweile konnte er nicht mal mehr
darüber grinsen, da er sah, wie sehr Vince sich doch verliebt
haben musste.
"Außerdem", fuhr Felan im Flüsterton fort, "hast du heute
schon Josephine Styles gesehen? Jedenfalls sind sie und ihre Freundin
heute noch nicht in der Großen Halle zum Frühstücken
gewesen. Ich muss übrigens nachher bezüglich dieser
Angelegenheit, die ich gestern schon angedeutet habe, mit dir unter
vier Augen noch mal sprechen. Dort....wo wir ungestört sind",
flüsterte Felan und blickte sich dabei um, ob sie jemand
belauschte.
"Gestern Nacht sind mir nämlich ein paar Ideen gekommen, die ich
gerne in die Tat umsetzen würde und es täte mich
außerordentlich erfreuen, wenn du dabei wie immer meine
liebenswerte Komplizin wärest", für einen Moment grinste
Felan, aber seine Augen blieben kühl und emotionslos wie immer.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 24.10.2007 20:26
cf ~ Große Halle
"Es ist warm und hat Koffein. Mehr ist auch gar nicht
erforderlich. Bist du jetzt auch schon unter die Engländer
gegangen, dass du es jeden Morgen nötig hast, Tee zu trinken,
womöglich auch mit Milch?" Grace verzog leicht das Gesich, als
er ihren Tee mit Milch auffüllte und tauschte ihre Tasse wortlos
mit einer der Slytherins, der gerade nicht aufpasste und als dieser
noch einen Schluck von "seinem" Tee nahm, spuckte er sein
gegenüber kurzerhand an, woraufhin sich ein kaltes Grinsen auf
Grace' Lippen spiegelte, die nun ihre Tasse zur Seite schob und sich
eine neue Tasse eingoß, während sie Felans Worten lauschte.
"Ja, ich habe es gesehen. Es ist ja kaum zu übersehen, diese
Dreistigkeit.. Wirklich widerlich." gab sie bloß kurz und
angewidert zurück und nahm einen Schluck von ihrem tee,
während Felan ihr nun desweiteren etwas zuflüsterte. Grace
lächelte. Sie wusste doch, dass es Neuigkeiten geben würde.
Er hatte eine Idee und natürlich wollte er, dass Grace ihm dabei
behilflich war. Sie brauten oft gemeinsam Tränke für ihre
Intrigen oder Grace lenkte jemanden ab, während Felan ihm oder ihr
heimlich etwas zusteckte. Grace konnte sich gut verstellen und ihren
Gegenüber sehr schnell in ein Gespräch verwickeln, wenn ihr
danach war.
"Du weißt doch, wie gerne ich deine Komplizin bin." gab sie im
Flüsterton mit einem kalten Lächeln zurück. "Vor oder
nach dem Unterricht?" Diese Frage bezog sich nun darauf, wann er ihr
seinen Plan mitteilen wollte. Grace war äußerst gespannt
darauf zu erfahren, was er sich diesmal hatte einfallen lassen.
Allerdings musste sie sich noch einen Ort überlegen, an dem sie
ungestört waren. Draußen vermutlich. Bei der Kälte
wagte sich ja kaum einer dieser verweichlichten Hogwartsschüler
nach draußen.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 24.10.2007 23:21
Grace war ebenso wie
Felan über die liebesbetörte Turtelei Vincents mit diesesr
Hufflepuff empört. Sein Blick verfinsterte sich, als er
beobachtete, wie Vince sich neben seine Liebste auch noch an den
Hufflepufftisch setze: "Siehst du das?! Siehst du DAAAS!?", knurrte
Felan Grace an.
"Als Vertrauensschüler Durmstrangs sollte er ein VORBILD sein und
nicht ein so .... ", Felan wollte nun anfangen vor sich hinzufluchen,
als ihn ein paar jüngere Slytherins etwas erschrocken anblickten.
Er konnte Gift und Galle darüber spucken, wenn er sah, dass die
reinen ehrwürdigen Zaubererfamilien Gefahr liefen, von in seinen
Augen unwürdigen Kreaturen besudelt zu werden.
"Wer ist eigentlich diese Tussi? Grace! Wer ist DAS!?", fauchte Felan
Grace vorwurfsvoll an, die wohl am wenigsten etwas für
Vince‘ Liebschaften konnte. Felan fing langsam an zu kochen und
redete sich in Rage. Seinen Augen wurden immer eisblauer und vor lauter
Wut bekam er schon dunkle Schatten unter seine Augen. Für einen
Moment sah er richtig zum Gruseln aus.
"Ich werde mit Vincent später ein ernstes Wort reden müssen.
Er verrät UNS! Siehst du das nicht Grace! Genau wie meine Eltern
sagen, das Gift der Muggelblutliebe ist gefährlicher für die
Zauberergemeinschaft als alles andere! Sie ist bestimmt ein
Schlammblut! Ich rieche sowas doch zehn Meilen gegen den Wind!"
Felan schlug mit der Faust auf den Tisch, seine Schläfen pochten und er knirschte mit den Zähnen. Am
liebsten würde ich jetzt jemanden die Gurgel umdrehen, aber
heutzutage darf man ja nicht mehr die wahren Werte der
Zauberergemeinschaft vertreten!, dachte Felan und erblickte nun ein weiteres neues Feindbild.
"Ah ... da ist ja auch die süße Josephine ...", von einem
Moment auf den anderen schien Felans Wut wie weggewischt als hätte
er Vince völlig vergessen, indem er sich nun wieder vollends auf
sein anvisiertes potentielles Opfer konzentrierte. "Lass uns du weisst
schon was am besten nach dem Frühstück draußen auf der
Wiese vor dem verbotenen Wald besprechen. Dort dürften wir
ungestört sein. Und halte dir den heutigen Abend schon mal
frei...", flüsterte Felan Grace nun sanft ins Ohr, als mache er
ihr ein Liebesgeständnis. Tatsächlich hatte aber das, was er
an dem heutigen Abend plante nicht im Geringsten was mit Liebe zu tun -
abgesehen von Felans Liebe zu Giften und Grausamkeiten.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 25.10.2007 17:53
cf: Große Halle / große Halle
Mit gewohnter Eleganz glitt Anastasija auf die Bank der Slytherins.
Ihre Tasche stellte sie dabei mit Behutsamkeit neben sich ab. Nun
blickte sie den Tisch auf und ab. Einigen bereits vertrauten Gesichtern
nickte sie kurz zu und etwas zu spät stellte sie fest dass sie
sich in äußerster Nähe von Felan und Grace platziert
hatte. Nun jetzt ist auch nichts mehr daran zu machen...
Also blickte sie in die Richtung der beiden und begrüßte sie
kurz und etwas zu neutral mit einem einzigen "Guten Morgen."
Da das frühstück noch nicht erschienen war, setzte Anastasija
sich so um, damit sie alle anderen gut beobachten konnte. Während
dessen landeten zwei Eulen neben ihr. Eine davon war ihre eigen Eule
Dozor. Anscheinend hatte ihr Großvater bereits Zeit gehabt ihr zu
schreiben. Die andere Eule brachte ihr den bestellten Tages-Propheten,
klaubte sie das verlangte Geld aus ihrer Tasche und bezahlte die
Propheten-Eule.
Diese verabschiedete sich nach der Bezahlung mit einem leisen "Schu-Hu".
Nun hielt Anastasija Dozor ein paar Eulenkekse hin, während sie
den Brief ihres Großvaters öffnete. Überrascht stellte
sie fest, dass ihre Großvater nicht nur schnell geantwortet
hatte, sondern ihr sogar die "Moskowskie Nowosti", die meist
geschätzte russische Tageszeitung aus Moskau, mit geschickt hatte.
Trotz Anastasijas großen Interesse für die Geschehnisse in
Russland, öffnete sie zuerst den Brief ihres Großvaters.
Meine liebe Nastja...
Trügen mich meine alten Augen oder interessierst du dich
tatsächlich für ein Zaubertränke-Buch? Nun ob sie mich
nun trügen oder nicht, du sollst alle Bücher bekommen, die du
erbeten hast. Ich schickte sie ab, sobald ich die sicherer Einfuhr
geregelt habe. So kannst du die Bücher am Morgen des 6. Septembers
erwarten. Ich schickte dir auch noch weitere Bücher, da ein paar
Bücher ohne diese Bücher schwer verständlich sein wird
(unter anderem dieses Zaubertränke-Buch).
Hier in Moskau ist alles wie gehabt, nur die Bälle sind noch
prunkvoller, der Wodka noch stärker und die Kält noch
lähmender.
Deine Abwesenheit bei jedem einzelnen Ball unserer erhabenen
Zauberergeselleschaft ist spürbar. Ich hoffe du genießt
Hogwarts als das was es ist, ein Ort an dem nur wenige an dein Blut
heranreichen.
Ich umarme dich aus der Ferne
Nikolai Nochnoi
Innerlich, glücklich, lächelnd faltet Anastasija den Brief
zusammen in steckte ihn zwischen ihre Bücher und faltete voller
erwarten die moskauer Tageszeitung auf und begann darin zu lesen. Sie
stellte fest, dass es die Abendausgabe des letzen Tages war. Nun die Morgenausgabe kann ich ja nicht erwarten, immerhin ist es bereits ein Wunder, dass Dozor bereits angekommen ist
Amüsiert bemerkte sie, dass ihr Großvater zu den meisten
Artikeln noch dazu geschrieben hatte, was er über dieses
Geschehnis wusste.
Während sie die Zeitung studierte entschloss Anastasija, dass sie
Felan später über sein wertvolles Buch und die damit
verbundenen weiteren Bücher informieren würde.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 28.10.2007 17:06
Grace hörte Felan
schweigend zu. Sie wusste, dass es besser war ihn nicht zu
unterbrechen, wenn er sich derart in Rage geredet hatte. Es sei denn,
sie hatte ein sinniges Gegenargument. "Wer ist eigentlich diese Tussi? Grace! Wer ist DAS!?"
Er sah sie vorwurfsvoll an, doch Grace kannte diese Blicke und scherte
sich kaum darum. "Das ist die Vertrauensschülerin von Hufflepuff.
Ich glaube ihr Name ist Jennifer." gab sie kurz angebunden zurück,
um ihn nicht zu lange zu unterbrechen und natürlich sprach er
weiter.
"Ich werde mit Vincent später ein ernstes Wort reden
müssen. Er verrät UNS! Siehst du das nicht Grace! Genau wie
meine Eltern sagen, das Gift der Muggelblutliebe ist gefährlicher
für die Zauberergemeinschaft als alles andere! Sie ist bestimmt
ein Schlammblut! Ich rieche sowas doch zehn Meilen gegen den Wind!"
Auf Grace' Lippen spiegelte sich ein leichtes Lächeln. Aus
irgendeinem Grund mochte sie es, wenn Felan sich derart in Rage redete.
Sie legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Ich sehe genau
das, was du auch siehst, Felan. Doch du solltest nicht mehr so laut
reden, sonst werden die Lehrer noch misstrauisch." Sie sprach in einem
beruhigenden Ton und war keinesfalls aufgebracht oder verletzt.
Sie zog die Hand zurück, denn es schien, als hätte Felan sich
beruhigt und nun fiel sein Blick auf Joesephine. Grace sah ebenfalls zu
ihr rüber. Sollte ich irgendwann mal sowas anziehen müssen, werd ich mich erschießen.
Felan beugte sich zu ihr rüber und flüsterte Grace etwas ins
Ohr. Sie lächelte kalt. "Gut, nach dem Frühstück also."
flüsterte sie zurück.
Anastasija erschien am Slytherintisch und wünschte kurz einen
guten Morgen. Grace sah bloß kurz zu ihr. Sie sprach selten und
nur noch die Erstklässler von Durmstrang wunderten sich über
Grace' stille Art. Alle anderen hatten sich längst daran
gewöhnt.
In diesem Moment erschien das Frühstück auf den Tischen und
gerade, als Grace sich eine Scheibe Toast mit Butter beschmieren
wollte, stand die Direktorin von Hogwarts auf und ergriff das Wort.
Grace verdrehte innerlich die Augen. Wird hier denn jeden Tag eine neue Rede gehalten?
Alle Blicke hatten sich nach vorne gerichtet. Doch Grace sah nicht zur
Direktorin. Sie hörte zwar aufmerksam zu, doch es erschien ihr
interessanter die Reaktionen der anderen Schüler in ihren
Gesichtern ablesen zu können. Sie konnte erkennen, dass einige der
Slytherins von der Nachricht völlig unberührt blieben,
während an den anderen Tischen nach diesen Neuigkeiten
äußerst betroffen waren. Grace liebte es die Mimik der
Menschen zu interpretieren und dadurch war es ihr ein Leichtes ihre
Gefühle in ihren Augen abzulesen.
Als die Direktorin fertig war, trat an einigen Stellen erschrockenes
Getuschel ein und anderen Stellen betroffenes Schweigen. Grace lehnte
sich zu Felan rüber. "Das bedeutet, wir müssen
äußerst vorsichtig vorgehen." flüsterte sie ihm zu,
bevor sie sich Butter auf ihr Toast schmierte.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 29.10.2007 20:37
cf: am See
Nachdem er sich geduscht hatte, und seine Tasche ordentlich gepackt.
Er setzte sich wie immer auf seinen Platz hinten. Seine Augen funkelten
amüsiert als er bemerkte wie einige Schüler freiwillig
aufstanden um ihm Platz zu machen. Und es beruhigte ihn. Anscheinend
hatte sein Ruhm keinen ernsthaften Schaden genommen.
Die Schulleiterin hob die Stimme und mit einem interessierten
Gesichtsausdruck hörte er das es zwei Gryffindors geschafft hatten
beinahe und ganz getötet zu werden.
Er zuckte mit den Schultern. Was hatten die denn auch da zu suchen? Wer
nicht stark genug war, ging eben Hops. Natürliche Auslese. Wenn
man Regeln brach oder umgang sollte man schon stark genug sein seine
Heldentat zu überleben. Spöttisch funkelten seine Augen als
die Eulen ankamen. Er runzelte die Stirn als ein edler hellbrauner Uhu
landete. Er sah recht zerzaust aus als hätte er das Unwetter
gestern in einem Baum verbracht. Aber das tat seiner Schönheit
kaum etwas an. Beinahe zärtlich strich er dem großen Vogel
durchs gefieder der durch den nebenbei ausgewirkten Pflegezauber gleich
wieder wie neu aussah, und nahm den Brief entgegen. Niemand würde
sich erkundigen wie es ihm geht. Ebenfalls hing die französische
Tageszeitung dran. Er zog einen Eulenkeks aus der Tasche, er hielt
nichts davon Tieren Menschennahrung zu geben, sie schuhute
würdevoll bevor sie sich auf einen Fingerzeig im Eulenturm
niederließ. Diese Eule sollte sich erstmal ausruhen. Auch eine
kleine Eule kam um ihn den hiesigen Tagespropheten zu bringen. Der
Brief mit dem Familiensiegel hatte Vorrang. Sie schrieben von den
Plänen der Regierung. Eindeutig später als Azazel, was ihre
Arbeitsmoral mangelhaft erscheinen ließ, und Xaros einen so
kalten Gesichtsausdruck verlieh das sich der Platz um ihn immer mehr
lichtete. Und das ein Zauberer seinen Zauberstabarm verloren hätte
weil ein Drache ihn abgebissen hätte. Sie wären ganz und gar
nicht mehr zu zügeln und er sollte sich der Sache mal annehmen.
Nun war Xaros wirklich wütend. Diese unfähigen Stümper
aber auch. Und das bei der Angespannten Lage. Naja faules Fleisch
musste wohl ab... aber so.
Und nun musste er auch noch den Nachmittag bei einer
Trauerfeier verbringen. Er war ja nicht pietätlos. Aber anstatt
zwei Ausreißer zu bemitleidem, würde er lieber was
sinnvolles tun.
Er zwang sich seinen Tee leer zu trinken und begann dann recht schlecht gelaunt die Zeitung zu lesen.
Nun muss ich mir total Gedanken um diese unfähigen
Stümper machen. Ich muss nun auch noch die Tage dort
vorbeischauen. Und dann schicken die eine Eule bei dem Wetter los. Und
Informieren mich zu spät. Wenn die das nun erst durch unsere
Kontakte erfahren haben sind sie echte Stümper. Naja... lässt
sich nicht ändern.
Er ließ den Blick ruhig kontrollierend über den Tisch
gleiten mit dem herrischen Blick als wäre es seines. Es
saßen einige Durmstrangs da. Kein Wunder wo sie das einzige Haus
mit Niveau waren. Er glaubte einige Gesichter oder eines, das ihm
bekannt vorkam. Aber er musste zugeben das er nicht wirklich oft Zeit
hatte um auf Bälle zu gehen, und nur die nötigsten wahrnahm.
Er grübelte einen Moment. Sachen zu vergessen sah ihm gar nicht
ähnlich.
Dann nach einer weiteren Tasse Tee lieferte sein scheinbar
schwerfälliges Gehirn endlich die gewünschte Antwort. Ivanov.
Genaueres fiel ihm nicht ein aber das sollte für den Moment auch
genügen. Sie würden schon Gelegenheit haben sich ersthaft
kennen zu lernen. Hoffte er. Ohne es zu verbergen ließ er den
Blick einen wohldosierten Moment auf ihr Ruhen. Er hatte genug gesehen
für diesen Augenblick.
Er zog einen Notizblock und verfasste schonmal seinen Rückbrief an
seine Familie vor, und nahm sich vor wenn der Trauer genüge getan
worden war... also heute abend oder morgen, mit Prof, Mc Gonagall zu
reden, ob er mal zuhause vorbeischauen könnte.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 29.10.2007 21:24
Als die Direktorin mit
ihrem Vortrag begann, war Anastasija tief in einen Artikel über
die neuesten Richtlinien des moskauer Vampir-Distrikts vertieft. Kurzer
Hand hielt sie ihre Hand so, dass sie die Zeile wieder finden
würde und knickte einen Teil der Zeitung mit einem Finger so ein,
dass sie die leitende Professorin von Hogwarts Bei der Magie, wie hieß sie noch einmal? zuhören konnte. Kurz nach dem Anfang der Rede glitten Anastasijas Augen von der Direktorin zu den anderen Schülern.
Die Gryffindors hangen förmig an den Lippen der Direktorin von
Hogwarts, während die Ravenclaws eher danach aussahen als
würden sie jedes einzelne Wort sorgsam auf die Waage legen und
danach entscheiden würden ob dieses Wort es nun wert sei gemerkt
zu werden oder nicht.
Huffelpuffs waren entweder die geborenen Schauspieler oder litten an
einem Überschuss an menschlichen Gefühlen. So viel
Gefühlsausbrüche wegen nur einer einzelnen Rede war nun
wirklich nicht mehr nachvollziehbar.
Die Slytherins waren da schon mehr nach Anastasijas Geschmack, kritisch
folgten sie dem Vortrag und las dabei auch zwischen den Zeilen. Nur
konnte Anastasija sich leider nur zu gut vorstellen, dass die lieben
Schlagen dabei viel hinein interpretieren was gar nicht vorhanden war.
Sie waren sichtbar nicht wirklich dafür geschult einen ihnen
fremde Gedankenwelt zu erforschen.
Nachdem die Rede beendet worden war, schlug Anastasija wieder ihre
Zeitung auf, angelte sich dabei noch abwesend ein Semmel und begann
diese langsam zu essen. Interessiert las Anastasija den Artikel der
Vampire weiter. Man hätte die Halbblüter wirklich aus
der Politik ausgrenzen sollen. Dieser Tarassow hat eine
äußerst seltsame Art und Weise mit Vampiren umzugehen.
Glaubt er den wirklich, dass es sich diese kalten Blutsauger einfach so
gefallen werden lassen, wenn sie ihren Distrikt nicht mehr einfach so
verlassen dürfen? Lächerlich!
Abfällig grinsend nahm sie einen Schluck von dem Kaffee. Kurz drauf sah sie entsetz in den Kaffee. Trinken die Briten ihren Kaffee den wirklich ohne jeglichen Wodka*? Da geht ja jegliche Kultur verloren!
Verärgert setze Anastasija die Tasse wieder ab und
durchblätterte die Zeitung nach einem nächsten interessanten
Artikel.
(ooc: * In Russland trinkt man den Kaffee wirklich mit Wodka)
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 29.10.2007 22:50
Als Anastasija die Große Halle betrat und sich an den Slytherintisch setzte, nickte er ihr kurz grüßend zu Hoffentlich erhält sie bald das Buch ... ich kann es kaum noch erwarten ....
Er beobachtete noch ein paar andere Slytherins, die sich am Tisch
befanden, aber er kannte noch niemanden persönlich aus diesem
Hause. Das Haus Slytherin war in Felans Augen das einzig akzeptable in
Hogwarts.
Felan sah gerade die Speisen auf den Tischen erscheinen als sich zu
seiner Überraschung plötzlich die Direktorin Hogwarts,
Minerva McGonagall, am Lehrertisch erhob und ihnen verkündete,
dass noch eine Schülerin ermordet worden sei - jedoch diesmal kein
Zusammenhang zu Todessern hergestellt werden könnte.
Gebannt sog Felan jedes Wort McGongalls auf. Mitleid für die
Schülerin empfand er keineswegs. Es wäre ihm auch egal
gewesen, wenn noch mehr Schüler gestorben wären, so lange er
nicht davon betroffen war. Diese Bedrohung, die momentan nicht genau
benannt werden konnte, versetze ihn in Aufregung und weckte seine
Neugier.
Welche dunkle finstere Macht lauert wohl dort draußen
und ist so verkommen, kleine süße Schülerinnen zu
töten?, fragte sich Felan und war zugleich von dieser Macht
besessen. Sie zog ihn in ihren Bann wie eine Lampe einen Nachtfalter
und in Felans kranker Fantasie entstanden die entsetzlichsten Bilder,
die sein Durst nach Brutalität und Blut produzierte.
Es war doch eine gute Entscheidung nach Hogwarts zu kommen
dieses Jahr. Endlich ist mal was los ... und anscheinend bahnt sich
hier etwas Neues an ... und ich werde seine Entwicklung mitverfolgen.
Ich werde heute Abend meinen Eltern schreiben. Vielleicht gibt diese
Entwicklung auch den schwachen verweichlichten übrig gebliebenen
Todessern hier neuen Mut, das große Werk des Dunklen Lords zu
realisieren.
Nachdem die Direktorin ihre Ansprache beendet hatte, nahm sich Felan
ein Salamibrötchen und trank an seinem schwarzen Kaffe. Von
wegen auf die Trauerfeier gehen ... ich kannte die Tussi gar nicht.
Selbst schuld, wenn sie so blöd ist, sich töten zu lassen.
Wer zu schwach ist, sich zu verteidigen verdient schließlich den
Tod ... aber ich werde wohl hingehen müssen ... das wäre
sonst zu auffällig ... und dann werde ich wohl wieder den
betrübt aussehenden Jungen spielen müssen ... meine
Güte, wenn ich mich dabei selbst sehen müsste, könnte
ich mich übergeben ...
Grace flüsterte leise zu ihm, offenbar hatte sie Angst, dass ihr
kleiner Plan, den Joey betraf, auffliegen könnte, nachdem jetzt
alle zukünftig so furchtbar aufmerksam sein würden:
"Das bedeutet, wir müssen äußerst vorsichtig vorgehen."
Felan sah kalt grinsend zu Grace "Als ob wir jemals nicht
äußerst vorsichtig vorgegangen wären, kleine Grace. Hab
keine Angst. Es wird niemand bemerken. Außerdem ... es ist doch
nur eine Kleinigkeit." Für Felan bedeutete das Vergiften von
Schülern nichts weiter als ein kleiner Zeitvertreib, der durchaus
legitim war. Ein harmloser Scherz, natürlich auf Kosten anderer.
Doch Felan war bisher auch noch nie erwischt worden.
Nach dem Frühstück erhob er sich vom Tisch und flüsterte
in Grace' Ohr: "Komm mir etwa in 10 Minuten nach. Wir treffen uns auf
der Wiese vor dem verbotenen Wald."
tbc: Die Wiesen
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 30.10.2007 20:04
"Als ob wir jemals nicht äußerst vorsichtig
vorgegangen wären, kleine Grace. Hab keine Angst. Es wird niemand
bemerken. Außerdem ... es ist doch nur eine Kleinigkeit."
Felan hatte natürlich recht. Sie waren stets vorsichtig gewesen,
weshalb sie auch noch nie aufgeflogen waren. Doch, als er sie "kleine
Grace" nannte, verzog sie leicht das Gesicht. Sie mochte es nicht, wenn
er sie als klein bezeichnete, obwohl ihr bewusst war, dass er jeden so
ansprach. Dennoch hatte sie immer das Gefühl, dass er sie trotz
allem, was sie gemeinsam getan hatten, nicht als gleichwertigen Partner
akzeptierte, sondern sie bloß als einen Handlange ansah.
Allerdings glaubte Grace, dass sie trotz allem nicht bloß das
Gefühl hatte, sondern dass es tatsächlich so war.
Grace aß ihr Toast und trank dazu ihren schwarzen Tee und
beobachtte dabei weiterhin die anderen Schüler. Die meisten waren
noch immer sehr betroffen von der Nachricht, die die Direktorin ihnen
überbracht hatte. Über Grace' Lippen huschte ein kurzes und
kaltes Grinsen. Sie liebte es die Emotionen anderer auf ihren
Gesichtern ablesen zu können. Vorallem, wenn sie litten.
Felan stand auf und flüsterte Grace zu, dass sie ihm in 10 Minuten
folgen sollte. Grace lächelte. "Gut, bis später dran." gab
sie kurz zurück. Für jene, die nicht so wussten, wer Grace
und Felan eigentlich waren und, was sie eigentlich taten, konnte dieses
ganze Geflüster wie eine verliebte Tuschelei aussehen, doch das
kalte Lächeln auf Grace' Gesicht und Felans eiskalte Augen
verrieten die beiden.
Grace ließ sich genügend Zeit mit dem Frühstück,
so dass sie nach genau 10 Minuten fertig war, sich erhob und
schließlich die große Halle verließ.
tbc ~ Die Wiesen
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 30.10.2007 21:05
Nach einigem
blättern in der Zeitung fand Anastasija sogar einen Bericht
über die letzen Ereignisse auf Hogwarts. Diesen Artikel
überflog sie kurz und grinste zustimmend über die eher
abfällige Schreibweise des Reporters.
Danach legte sie die Zeitung weg und beschloss den Rest später zu lesen.
Welches Fach kommt eigentlich als erstes dran? Kurzerhand
kramte Anastasija mit einem fragenden Gesicht den Stundenplan aus ihrer
Tasche. Dort stand ganz oben Langeweile verkündend das Fach VgdK.
Die Augen verdrehend stopfte Anastasija den Zettel wieder zurück
in die Tasche.
Warum überhaupt Verteidigung? Offensive galt schon immer
als beste Defensive... Aber man kann nicht erwarten, dass Briten so
etwas verstehen können.
Nun strich sie Anastasija noch ein Butterbrot und probierte nun zaghaft
den Tee. Nachdem der Kaffee so ein Reinfall gewesen war, wollte sie
lieber nichts riskieren. Überraschender Weise zerging der Tee
förmlich auf ihrer Zunge. Nun immerhin sind die Briten ja auch als Teetrinker bekannt. Das wohl nicht ohne Grund...
Während sie weiter ihren Tee genoss, schweifte ihr Blick erneut
über den Tisch der Slytherins. Immer wieder kam es Anastasija so
vor als würde sie das ein oder andere Gesicht wiedererkennen.
Vielleicht von dem ein oder anderen Zaubererballs ihres Familie.
Dabei kam Anastasija der Gedanke, dass sie ihrem Vater noch nicht geschrieben hatte.
Nun mir hat er auch noch nicht geschrieben. Aber vielleicht
fertige ich einen Brief während der Stunde an. Oder auch nicht...
Dann beendete Anastasija ihr Frühstück. Sie räumte alle
ihre Dinge zurück in ihre Tasche und nahm dabei besonders Vorsicht
auf die moskauer Abendzeitung. Bevor sie sich nun endgültig auf
den Wag machte, überprüfte sie mit einem kurzen Blick ihr
Aussehen.
Mit ein paar Fingerspielen richtete sie ihre Kette zurecht und stand
dann langsam auf. Leicht beinig stieg sie über die Bank, griff
nach ihrer Tragetasche und schritt dann hocherhobenen Kopfes in
Richtung des Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen
Künste.
tbc: Klassenzimmer / Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 31.10.2007 12:18
Seine dritte Tasse Tee
trinkend, überlegte er ob Mr. Muldoon seinen Brief schon hatte.
Nebenbei kritzelte er auf seinen Block Gründe warum die
französische Regierung sich nicht in die Drachenzucht einmischen
sollte. Oder ins Drachenreservat... einfach in seine Angelegenheiten.
Das könnte er dann auf dem Besuch gleich besprechen. Zeitgleich
müsste er zum Ausdruck bringen wie sehr ihm der Muggelschutz
wichtig ist. Innerlich seufzte er auf. Er schaute zu der Decke deren
Grund gerade unergründlich war. Sie verlor sich so im Nebel. Was
meist einen klarer aber kalten Tag verhieß. Xaros mochte das
französische Wetter einfach lieber, hier war es immerzu kalt und
nass.
Das ich am Muggelschutz interessiert bin... ungefähr
genausoviel wie an der Geheimhaltung der magischen Welt. Es macht nur
Probleme. Wer sich von einem Drachen fressen lässt wurde immerhin
einem höheren Zweck zugeführt. Das die Diplomaten sich immer
so anstellen müssen. Wenn die Riesen oder die Yetis paar Menschen
plätten machen sie ja auch nicht so ein Riesengeschrei darum.
Magische Gezeiten...
Gibt doch eh paar Milliarden von denen. Als ob die ernsthaft wertvoll
wären. Wenn es nun wenige Muggel gäbe, ja gut. Aber die die
es schaffen sich in ein Drachenreservat zu verlaufen, kein... ich
weiß: Ich Gründe eine Stiftung für sozial schwache
Muggelgeborene. Damit die Schulsachen bekommen und so. Unausgegorener
Gedanke, das kann ja meinen Ruf ruinieren.
Ich sollte allesgründlich abwägen bevor ich auch nur
darüber ein Wort verlieren... Hmmm und nun muss ich wohl in
Verteidigung gegen die dunklen Künste. Langweiliger als gestern
kann es ja nicht werden.
Sorgsam legte er seine Schreibsachen zusammen in die elegante Tasche
und sah sich noch einmal um. Ja die anderen waren immer noch im
Aufruhr. Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Das immer alle so
einen Aufstand machen mussten. Gelangweilt machte er sich auf in
Richtung des Unterrichts-
tbc: Klassenzimmer Verteidigung gegen die dunklen Künste.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 25.11.2007 22:38
~ Einstiegspost ~
Langsam und gemächlich betrat Selene die Große Halle. Ihr
Blick wanderte einmal quer durch den ganzen Raum, bevor ihre
Füße sie wie selbstverständlich zum Tisch der
Slytherins führten – ihrem Haustisch. Es waren noch nicht
allzu viele Leute da, aber das würde wahrscheinlich noch kommen,
immerhin war der Unterricht gerade erst zu Ende gegangen.
Selenes Wissen nach musste gerade Geschichte der Zauberei gelaufen
sein, ein Fach, das sie nicht belegt hatte. Die letzten Jahre bei Binns
waren ihre eine Lehre gewesen, allerdings hatte sie schon gehört,
dass dieses Jahr ein neuer Lehrer unterrichten würde, doch das
kümmerte die Spanierin nicht. Neuer Lehrer hin oder her, es ging
immer noch um Geschichte, und auch wenn sie noch so interessant sein
konnte, für sie war das einfach nichts. Alles, was sie über
geschichtsträchtige Taten wissen musste, hatte sie bereits im Kopf
und der Rest war nur noch langweiliges Beschäftigungsgerede. Mal
ganz abgesehen davon, dass in diesem Fach doch meistens eh nur
über die „lieben und netten“ Zauberer geredet wurde,
die etwas für die primitiven Muggel getan oder sie vor irgendetwas
beschützt oder gerettet hatten. Was für ein Unsinn! Wenn sie
sich so etwas würde anhören wollen, könnte sie genauso
gut auch einen Brief nach Hause schicken und ihren Vater nach seiner
Meinung fragen.
Für einen kurzen Augenblick trat ein wütendes Funkeln in ihre
braunen Augen, der bereits jedoch im nächsten Moment wieder
verschwunden war. Nein, sie würde sich hier jetzt nicht über
solch einfache Dinge aufregen. Das war einfach nicht ihr Stil.
Mit einem oberflächlichen Blick auf die bereits erschienenen
Speisen auf dem Tisch, nahm Selene Platz, griff jedoch als erstes nach
einer Karaffe voll Wasser, um sich etwas zu trinken einzugießen.
Das Essen erschien ihr mal wieder alles andere als vertrauenserweckend.
Wer konnte ja auch genau wissen, was die Hauselfen da unten in der
Küche alles betrieben... am Ende mischten sie ihnen noch sonst was
ins Essen.
Zunächst zog Selene den Tagespropheten aus der Tasche und breitete
ihn neben ihrem Teller aus, bevor sie doch noch nach dem Essen griff.
Es brachte ja nichts, wenn sie das Essen boykottierte, nur aufgrund
einer Vermutung. Außerdem hatte sie Hunger, nachdem sie heute
morgen schon das Frühstück hatte ausfallen lassen. Sie war
kein Freund von frühem Aufstehen und so hatte sich Selene gegen
ein Frühstück und für einen einwenig länger
andauernden Schlaf entschieden, bevor sie sich zu Verteidigung gegen
die Dunklen Künste aufgemacht hatte. Noch so ein unnützes
Fach. Dafür rebellierte ihr Magen jetzt mit aller Stärke und
verlangte nach Nahrung.
Langsam begann die Slytherin also zu essen, wobei ihre Augen eher
desinteressiert über die verschiedenen Schlagzeilen und Artikel
huschten, die sie am Morgen noch nicht hatte lesen können. Es ging
mal wieder um die Todesser. Konnten diese Zeitungsleute sich nicht
endlich mal etwas wirklich spannendes ausdenken? Schon das zu lesen,
was sie sich an den Haaren herbeigezogen hatten, ließ die
Rodriguez spöttisch schmunzeln. Jeder Mensch, der noch halbwegs
bei Verstand war, konnte doch erkennen, dass nicht einmal
annähernd die Hälfte von dem stimmen konnte, was dort stand.
Aber hier in Hogwarts gab es ja mit Sicherheit genug Leute, die diesen
Unsinn glauben schenken würden.
Bei dem Gedanken fiel Selene etwas ein, was ihr eine jüngere
Slytherin vorhin im Gemeinschaftsraum erzählt hatte. Heute
nachmittag sollte eine Trauerfeier stattfinden. Super, der Tag wurde ja
immer besser. Für Selene stand jetzt schon fest, dass sie sich
dabei zu Tode langweilen würde. Was interessierte es denn sie,
wenn eine Ravenclaw und eine Gryffindor ums Leben kamen? Das war ja
nicht ihr Problem. Selbst schuld, hieß da die Divise.
Wahrscheinlich hatten sie es auch noch darauf angelegt. Zwar hatte sie
Amy gekannt – was sich auch kaum vermeiden ließ, wenn man
den selben Jahrgang war und den selben Unterricht besuchte – doch
groß beachtet hatte sie die Ravenclaw nicht. Selbst ihren Posten
als Schulsprecherin hatte sie kaum respektiert. Was brachte es ihr also
nun, später auf einem Stuhl zu sitzen und Trauer zu heucheln?
Richtig, nichts!
Mit einem angedeuteten Kopfschütteln nippte Selene an ihrem Glas.
Sie konnte sich wirklich sinnvollere Tätigkeiten vorstellen. Auf
dem Besen ein paar Runden um den Quidditchplatz drehen, zum Beispiel.
Das kalte, nebelige Wetter konnte ja nur förderlich sein für
die nächsten Spiele, zumal sie heute keinen Unterricht mehr hatte.
Zauberkunst hatte sie nicht belegt, sodass sie sich eigentlich einen
netten Nachmittag hatte machen wollen. Was für ein Mist!
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 26.11.2007 22:30
cf ~ Klassenzimmer » Klassenraum für Geschichte der Zauberei
Mit seinen ruhigen Schritten betrat der junge Lanchester die
Große Halle. Sein Blick ging kurz durch die großen Fenster
hinaus nach draußen. Das Wetter war noch immer trüb und
milchig weiß, nur hier und da konnte er kurz die Sonne ausmachen,
die sogleich aber wieder verschwunden war um sich zurück zu
ziehen. Man konnte meinen, dass da irgendetwas verhindern wollte, dass
sie je wieder auf diese Welt kommen würde. War das
tatsächlich der Fall? Ihm sollte es teilweise egal sein,
schließlich hatte er genügend eigene Pläne,
genügend Verpflichtungen, aber manchmal wollte er doch genauer
wissen, was da draußen vor sich ging. Es nicht aus dem Propheten
erfahren, der eh immer nur dummes Geschwätz druckte. Nicht von
irgendwelchen Lehrern, die da schon genügend ihre eigene
verweichlichte Meinung hinein brachten. Und auch nicht unbedingt von
seinen Eltern, da diese einem auch nicht immer alles erzählten,
diverse Geheimnisse hatten, die eigentlich nicht an die Ohren ihrer
Kinder gelangen sollten, da diese ja so auf so eine Art vielleicht viel
zu früh au die Idee kommen würden sich in die Dinge
einzumischen, allerdings klappte ihre Taktik nicht immer und seine
Schwester und er selbst hatten schon einige Male Dinge erfahren, die
noch nicht bereit für ihr Ohr gewesen waren.
Er ging hinüber zum Slytherintisch, suchte diesen kurz nach seiner
Schwester ab. Wo steckte sie nur? Wahrscheinlich vergnügte sie
sich mal wieder mit ihren Mitschülern, zumindest zu ihrem
Vergnügen und eher auf kosten ihrer Mitschüler. Bei diesen
Gedanken musste er erneut schmunzeln, seine Schwester, das unheilvolle
Wesen.
Er war nun endlich bei seinem Haustisch angekommen und setzte sich auf
einen der Plätze, achtete dabei nicht unbedingt darauf, wer ihm
gegenüber saß, nahm eines seiner Bücher heraus, tat
sich einiges von den Schalen auf seinen Teller und begann zu lesen,
zumindest gab er vor dies zu tun, in Wirklichkeit waren seine Gedanken
in diesem Moment allerdings kurz an einem etwas anderen Ort. Er dachte
darüber nach, was in diesem Moment wohl tatsächlich da
draußen, außerhalb der ach so schützenden Mauern
Hogwarts, vor sich ging. Bereits zwei Schülerinnen waren
umgekommen, wahrscheinlich waren die Schulräte mal wieder dabei
darüber zu diskutieren, ob man den Schulleiter Hogwarts, in diesem
Fall allerdings wohl eher Schulleiterin, absetzen sollte. Diese Narren,
als ob das etwas ändern würde... das Böse kann man nicht
aufhalten.
Aber wer waren diese Bösen überhaupt? Das erste schienen
Todesser gewesen zu sein, das dunkle Mal am Himmel hatte dies nur allzu
deutlich gezeigt. „Eigentlich war es ja ganz gut gewesen,
dass es aufgetaucht war, sonst hätte ich vermutlich aus Langeweile
irgendwas dummes getan und eine Ravenclaw oder sowas aufgegabelt.“
Aber wer hatte die beiden Gryffindors angegriffen? Die Schulleiterin
hatte gesagt, dass man nicht glaubte, dass dies wieder Todesser gewesen
waren, da das Dunkle Mal ausgeblieben ist. „Naja, egal wer es
war, allzu viel drauf wird es diese Person ja nicht haben, wenn sie
sich an Schülern vergreift, aber das war ja bereits bei den
Todessern Freitagabend auch nicht der Fall.“ Bei den
Todessern wunderte ihn das auch nicht sonderlich, schwach waren sie in
den letzten Jahren seit dem Fall ihres Herrn und Meisters geworden aber
bei der Tat am gestrigen Abend... vielleicht war es ja auch nur als
warmwerden gedacht.
Er sah nun doch auf und schaute sich noch einmal in seiner näheren
Umgebung um. Ihm gegenüber hatte sich niemand nieder gelassen und
auch sonst waren noch nicht sehr viele Slytherins am Tisch und wenn
doch, waren sie eher über den ganzen Tisch verteilt. Sein Blick
fiel auf Selene Rodriguez die schräg gegenüber von ihm
saß, eine seiner weiteren Schulbekanntschaften, auch mit ihr
konnte er zumindest manchmal das eine oder andere Wort wechseln Ihr
Blick war auf die aktuelle Ausgabe des Tagespropheten geheftet. Er
hatte diesem noch keinen einzigen Blick geschenkt aber vielleicht war
es doch mal interessant zu erfahren, was das Ministerium, das dem
Propheten ja alles diktierte, was dieser schrieb, von dieser ganzen
Sache hielt. Er schloss sein Buch und sah zu der dunkelhaarigen
Schönheit mit den spanischen Wurzeln. „Steht was
interessantes drin“, fragte er mit ruhiger Stimme, „Oder
das übliche Geschwätz, das man auch in den letzten Jahren nur
in diesem Blatt finden konnte?“ Smalltalk war wirklich nicht eine
seiner Stärken...
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 26.11.2007 23:15
CF: Klassenraum Geschichte der Zauberei
Felan war in Gedanken versunken und nahm seine Umgebung nur noch sehr
unscharf wahr. Der Geschichtsunterricht hatte ihn nachdenklich gemacht
und obwohl sich alles in ihm sträubte, sich weiter mit seinen
aufgekommenen Zweifeln zu beschäftigen, konnte er doch nicht ganz
davon ablassen. Seine Füße trugen ihn automatisch in die
Große Hall und als er sich dort wiederfand, hatte er Grace
schließlich aus den Augen verloren. Na nu? Wo ist sie denn?.
Felan blickte sich um und musterte die überwiegend englischen
Schüler um sich herum. Umso länger er sich hier befand, desto
seltsamer kam ihm doch die ganze Schule vor.
Es war nicht nur die Art, wie sich sie bewegten, sprachen und lachten
– auch ihre Denkweise war so sehr von Durmstrang unterschiedlich,
dass sich Felan plötzlich unvereinbar fremd vorkam. Die Dunklen
Künste und seine großen Vorbilder waren hier verpönt
und im vornhinein wurden die Durmstrangschüler mit denen aus
Slytherin unter einen Hut gesteckt. Damit hatten sie wohl auch
prinzipiell gar nicht so unrecht, doch Felan gefiel es trotzdem nicht,
ständig Vergleichen ausgeliefert zu sein. Hogwarts war
dermaßen voll von Dumbledore-, Harry Potter und Muggelfans, dass
Felan langsam glaubte, er sei hier in einem Irrenhaus gelandet und
gerade dabei von deren Krankheit angesteckt zu werden. Es war
schwieriger als erwartet, sich hier zu integrieren und neue
Verbündete zu finden. Zu groß war die allgemeine Angst vor
strafrechtlicher Verfolgung, wenn man sich als Anhänger des
Dunklen Lords bezeichnete. Doch Felan musste mit all seiner Kraft
verhindern, dass das langsam wirkende Gift, das in Hogwarts in die
Hirne der Schüler eingeflöst wurde, auch in ihn eindrang und
seinen tiefen Glauben an das Recht der reinblütigen Zauberer
zerstörte.
Diese verdammten dreckigen hinterhältigen Muggelfreunde
und Schlammblüter sind hier schon verdammt mächtig geworden.
Meine Eltern haben es immer vorausgesehen und mich gewarnt, dass dies
eines Tages passieren würde, wenn man ihren Irrlehren gegen die
Natur nicht Einhalt gebietet. Selbst manche reinblütige Familien
stehen schon auf deren Seite und merken gar nicht, dass sie damit die
Zauberergemeinschaft damit selbst zum Tode verurteilen. Unser Blut wird
geschwächt bis es nur noch unfähige Squibs und schlechte
Zauberer gibt, die den Muggeln unterliegen werden. Doch niemand will
die Gefahr sehen. Alle sind sie so blind…
Felan konnte es nicht fassen, dass er offenbar zu den wenigen
gehörte, die die Wahrheit erkannt hatten, obwohl sie doch so
offensichtlich war. Alle anderen waren von ihrem Mitleid und
Mitgefühl so sehr geblendet, sodass sie nicht merkten, dass sie
hinters Licht geführt wurden. Am meisten Propagandaarbeit
lieferten natürlich die Lehrer im Unterricht, indem sie solche
Lügenmärchen über den mächtigen Dunklen Lord
berichteten und das Verhalten der Ritter des reinen Blutes in den Dreck
zogen. Felan fühlte sich verraten.
Die Große Halle war noch nicht sonderlich voll und so ging er wie
gewöhnt Richtung Slytherintisch und nahm an diesem Platz. Er
blickte sich kurz um, ob er ein bekanntes Gesicht fand, doch die
meisten waren ihm fremd. Eine junge lesende Slytherin an seinem Tisch,
erregte seine Aufmerksamkeit. Felan hatte diese noch nie bewusst
wahrgenommen und so beäugte er sie neugierig. Sie hatte schwarze
gewellte Haare und dunkelbraue Augen mit schönen langen Wimpern.
Sie wirkte recht zierlich, doch strahlte dennoch etwas Edles aus durch
ihr schmales leicht gebräuntes Gesicht. Er legte seinen Kopf
schief und betrachtete ihre vollen Lippen und fragte sich, wieso sie
ihm nicht schon früher aufgefallen war. Wer das wohl sein mag?
Aber bei diesem aristokratischen Gesicht sehr wahrscheinlich eine
Reinblüterin – doch ganz bestimmt. Allerdings saß sie
auch nicht in GdZ, was allerdings nachträglich betrachtet wohl
eine ganz gute Entscheidung war.
Doch dann fing Aidan Lanchester eine Unterhaltung mit dem hübschen
Mädchen an, indem er eine seiner Meinung nach recht belanglose
Frage stellte – zumindest, wenn man selbst schon die Zeitung
gelesen hatte. Vermutlich versucht er sie nur anzubaggern. Absolut nachvollziehbar,
stempelte Felan Aidans Verhalten ab und widmete sich somit den
erscheinenden Speisen am Slytherintisch. Nach Flirten war ihm selbst im
Moment nicht zumute.
Felan blickte auf die Speisen auf dem Tisch, empfand jedoch keinen
richtigen Hunger. So schenkte er sich zunächst eine Tasse Kaffee
ein, um wieder einigermaßen zu Verstand zu kommen. Er suchte nach
irgendwas Leichtes zum essen und nahm sich schließlich ein
Sandwich belegt mit Putenbrust. In Durmstrang war er nicht so
üppige Mahlzeiten gewöhnt und auch die goldenen Teller
zeigten ihm, dass Hogwarts gerne herumprotzte mit dem, was es
besaß. Er empfand jetzt schon eine leichte Müdigkeit und
hatte so gar keine Lust heute Nachmittag an dieser Trauerfeier
teilzunehmen für eine Person, die ihm rein gar nichts bedeutete.
TBC: Klassenraum Zauberkunst
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 27.11.2007 15:40
Mit ausdrucksloser
Miene blätterte Selene weiter im Tagespropheten, überflog die
restlichen Artikel jedoch nur noch mit mäßigem Interesse.
Solcherlei Dinge wie eine Neueröffnung irgendeines Ladens konnten
sie schon lange nicht mehr fesseln. Es brachte ihr ja eh nichts, wenn
sie hier in der Schule saß und nur gelegentlich nach Hogsmead
hinunter durfte. Apropo Hogsmead... was würde jetzt eigentlich aus
den ganzen Besuchen im Zaubererdorf werden? Soweit sie gehört
hatte, war da diese Gryffindor getötet worden.
Die Schulleitung sollte bloß nicht auf diesen sinnlosen Gedanken
kommen, den Schülern auch noch dieses bisschen Spaß zu
verderben. Dann würde sie hier drinnen eingehen. Mal ganz
abgesehen davon, dass es mit Sicherheit sowieso nichts bringen
würde, da sich die Schüler dann eben heimlich aus der Schule
schleichen würden. Sie würde es mit hoher Wahrscheinlichkeit
so halten, sollte es jemals so weit kommen. Sie ließ sich doch
nicht gänzlich ihrer Freiheit berauben und im Schloss festhalten,
nur weil diese beiden dummen Menschen nicht aufgepasst hatten.
Als Selenes Blick auf einen Artikel über die Beschränkung der
Drachenpopulation fielen, hielt sie aber nun doch kurz inne und
ließ sich dazu herab, den ersten Absatz zu lesen. Allerdings
entlockten die Worte ihr nur ein spöttisches Hochziehen der
Augenbraue. So langsam kamen ihr diese ganzen Ministeriumsleute vor,
wie ein unterbeschäftigter Haufen Nichtsnutze. Hatten die denn
keine andere Probleme, als sich Gedanken darüber zu machen, wie
man die Zahl der Drachen einschränken konnte?
Selene war kein Freund von solcherlei Dingen, was allein schon an ihrem
regen Interesse an Tieren und vor allem an Drachen lag. In
Großbritannien starben Schüler und in Frankreich sorgte man
sich um das Geheimhaltungsabkommen. Da merkte man mal wieder, wie die
Prioritäten wirklich verteilt waren.
Die Spanierin war so vertieft in ihre Zeitung und ihre eigenen
Gedanken, dass sie das Eintreffen der ersten Schüler kaum
mitbekam. Wahrscheinlich war dies auch besser so, da sie sonst
unweigerlich Readgie McDowell gesehen hätte und deren Anblick
hätte ihr dann wohl wahrscheinlich vollständig den restlichen
Tag verdorben.
Stattdessen schlug sie erneut bis zur ersten Seite zurück und
betrachtete mit einem überheblichen Schmunzeln die aktuelle
Schlagzeile. Todesser wieder aktiv! Mordserie in Hogwarts? Konnte man noch tiefer sinken? Wohl kaum, es sei denn, man war ein Muggel.
Als plötzlich die Worte eines Jungen an ihr Ohr drangen, hob
Selene nun doch leicht den Kopf, wodurch ihre Augen auf Aidan
Lanchester trafen. Man konnte ihn nicht direkt als einen Freund
bezeichnen. Sie besuchten das selbe Haus und den selben Jahrgang,
liefen sich also schon seit ein paar Jahren immer wieder über den
Weg. Doch abgesehen von einigen Gesprächen hatte sich noch nie
mehr ergeben. Sie waren eben Slytherins und auch, wenn ihr Haus
angeblich für treue Freunde stand, waren sie alle doch mehr
Einzelgänger, die rein zufällig gerade einen ähnlichen
Weg vor sich hatten. Dennoch schätzte sie Aidans Anwesenheit, mehr
als die irgendeines anderen einfältigen Schülers. Er wusste
wenigstens, was er sagte und man konnte deutlich merken, dass er seinen
Verstand benutzte, was an dieser Schule nicht immer Normalität
war.
Kurz wanderten ihre dunklen Augen zurück auf die anprangernde
Schlagzeile über dem Leitartikel, bevor sie leicht den Kopf
schüttelte.
„Nichts interessantes“, antwortete sie mit ruhiger, klarer
Stimme. „Es sei denn, du bezeichnest die Aussage, dass Todesser
jetzt auch noch für den Tod der Gryffindor verantwortlich sein
sollen, als interessant.“
Der Blick, den die Dunkelhaarige dem Tagespropheten zuwarf, war einfach
nur noch abschätzig zu nennen. In „Krisensituationen“
war diesem Schmierblatt einfach nicht mehr zu trauen, mal ganz
abgesehen davon, dass auch an normalen Tagen kaum noch gescheite Dinge
in der Zeitung standen. Man konnte dem Tagespropheten einfach nicht
mehr vertrauen, von Respekt gar nicht erst zu reden.
Mit einem leisen Seufzen faltete Selene ihre Zeitung zusammen und legte
sie achtlos neben sich. Es lohnte sich eben kaum noch, einen Blick
hineinzuwerfen.
„Die Idee, dass ein Todesser diese Gryffindor ermordet haben
soll... so etwas absurdes kann auch nur denen einfallen. Wenn sie ein
wenig mehr ihren Verstand benutzen würden, müsste ihnen
auffallen, dass das Dunkle Mal nicht am Himmel erschienen ist, so wie
bei der Ravenclaw. Weswegen sollte ein Todesser also einen Mord begehen
und seine Tat dann nicht sofort offen zur Schau stellen?“
Selenes Worte waren die ganze Zeit über in leisem, nüchternen
Ton vorgetragen worden. Es erschütterte sie nicht sonderlich, dass
zwei Schüler gestorben waren und Angst, dass vielleicht auch sie
in Gefahr geraten könnte, hatte sie nicht. Sie war keiner dieser
naiven Schüler, die sich um alles und jeden sorgten. Sie
würde es gar nicht erst soweit kommen lassen und selbst wenn,
würde sie sich anständig zu wehren wissen.
Langsam strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah
Aidan nun direkt an. Er musste gerade von Geschichte der Zauberei
kommen. Sie glaubte sich zu erinnern, dass er das Fach ziemlich mochte
und auch sehr gut darin war. Ihn konnte sie also fragen.
„Ich habe gehört, es soll einen neuen Lehrer für Geschichte geben. Was ist das für ein Typ?“
Nun flackerte doch so etwas wie Neugierde in ihren Augen auf, die sie
sogar ihr Essen vergessen ließ. Schmecken tat es ihr ja sowieso
nicht so wirklich. Außerdem hatte sie ja jetzt ein wenig
Abwechslung bekommen und Aidan war nun wirklich einer derjenigen, den
sie nach seiner Meinung fragen konnte und bei dem sie wusste, dass
etwas gescheites herauskommen würde.
Kurz wanderte ihr Blick auch in Richtung des Durmstrangs, der sich so
eben ebenfalls an den Slytherintisch gesellte und irgendwie so aussah,
als hielt er Ausschau nach jemandem. Doch dann wandte Selene sich
wieder Aidan zu, auch wenn sie die recht ungewöhnliche Mischung
aus dunklen Haaren und hellen Augen bei dem Unbekannten recht
ansehnlich fand. Aber wenn sie sich gerade mit jemandem unterhielt,
hielt sie es immer so, dass sie demjenigen direkt in die Augen sah, um
jede noch so kleine Reaktion mitzubekommen.
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 28.11.2007 19:08
Die Antwort auf seine
Frage kam zugleich, natürlich stand nichts interessantes drin aber
hatte er da etwas anderes erwartet? Wenn er ehrlich sein sollte: Nein,
wahrscheinlich standen sogar im Quibbler interessantere und auch
glaubhaftere Dinge.
„Wie wahr, wie wahr“, erwiderte er nüchtern und
stocherte ein wenig auf seinem Teller herum, irgendwie war das Essen
doch auch schon mal besser gewesen. „Wahrscheinlich haben die
Hauselfen heute neue Handtücherschürzen bekommen und
können sich deswegen nicht so recht auf das Essen
konzentrieren.“ Oh, wie niedrig diese Wesen doch für ihn
waren... schon früh war ihm diese Sichtweise eingebläut
wurden. Dass er eher froh und dankbar darüber sein musste, dass
sie existierten, daran dachte er in diesem Moment überhaupt nicht.
„Und manche Leuten setzen sich auch noch für die Hauselfenrechte ein, so ein Schwachsinn...“
Kurz dachte er über ihre Worte nach, anscheinend waren wirklich
nicht viele davon überzeugt, dass es Todesser waren, zumindest
nicht die, die wussten, wie ihr Gehirn funktionierte... die anderen
konnten ihm gänzlich egal sein. Er nahm ein Glas und schenkte sich
Wasser ein. Warum hatte er diese Unterhaltung überhaupt
angefangen? Jetzt würde sie garantiert noch einige weitere
Sätze aus ihm hinaus zwingen wollen, einige belanglose Sätze,
wie ihm das Wetter gefiele, was er von dieser ganzen Sache hielt, ob er
nicht auch Interesse an einem Posten in der Quidditchmannschaft
hätte.
Er sah kurz wieder zu Selene herüber, war sie nicht auch in der
Quidditchmannschaft der Slytherins? Er ging nur äußerst
selten zu den Spielen, hatte daran kein Interesse, schließlich
gab es wichtigeres als dort mit zu spielen. „Warum ist
eigentlich Holaya auch in der Mannschaft? Naja, vielleicht ist es ja
doch ganz förderlich für die eigene Zukunft, wenn man in
einer Mannschaft ist, vielleicht denken sich ja die Leute, die die Welt
beherrschen ja, dass Leute, die in so einer Mannschaft waren, ja
sozialeres Engagement zeigen.“ Trotzdem würde es
für ihn nie in Frage kommen sich eine der heiß begehrten
Positionen zu schnappen. Das Können besaß er zwar definitiv
aber es wäre einfach nicht sein Fall sich so einem Idioten von
Quidditch-Kapitän unterzuordnen und dann auch noch immer im Team
spielen zu müssen.
Er bemerkte gerade, dass es wahrscheinlich nicht sonderlich
höflich gewesen war, nun schon seit einigen Sekunden zu schweigen
und begann nun wieder ein wenig die Konversation zu pflegen.
„Ich frage mich, warum die Todesser eh noch irgendwelche Morde
begehen“, erwiderte er kurz, „Besonders wenn es sich dabei
um die Ermordung wehrloser Kinder handelt. Sie haben einfach keinen
Stil mehr. Naja, was kann man von einer Gruppe, die ihren Anführer
verloren hat, auch erwarten?“ Auf seine Kommentare erwartete er
natürlich keine Antwort, waren sie doch von rein rhetorischer
Natur gewesen aber er dachte tatsächlich so, wer sich an Kindern
vergriff konnte doch eigentlich nur schwach sein.
Er nahm einen Schluck aus seinen Glas und stellte es anschließend
wieder auf den Tisch. Dabei fielen einige seiner Ponysträhnen wie
üblich in sein Gesichtsfeld und nebenbei fiel ihm auch noch
Bartók auf, der sich in ihre Nähe gesetzt hatte. Mal wieder
waren ziemlich viele der Durmstrangs an den Slytherintisch gekommen. „Wen
wundert es schon bei der kleinen Auswahl? Wer will schon zu den mutigen
Gryffindoofs und den hilflosen Hufflepuffs? Als einzige bleiben ja nur
noch die Slytherins und die Ravenclaws übrig aber vielleicht sind
letztere durch ihren Lerneifer doch ein wenig zu nervig für manche
Leute.“
Er sah nun die Slytherin durch seine kühlen dunkelblaugrauen Augen
wieder an, sah dabei so aus als würde er ihr Gesicht für
einen Moment mustern, ihre dunkelbraunen Augen, ihre schwarzen Haare,
die ihr schmales Gesicht mit den hohen Wangenknochen umrandeten, ihr
leicht gebräunter Teint. Allerdings waren ihm diese Dinge schon
früher aufgefallen und somit tat er nur so als würde er sie
abschätzend mustern.
Anscheinend war es noch nicht so weit, dass sie ihn in Ruhe weiter
essen lassen würde, hatte er aber auch etwas anderes erwartet?
Nein. Stattdessen stellte sie ihm eine weitere Frage, von der er sich
allerdings nicht so sicher war, ob sie eine Antwort überhaupt
interessierte.
Kurz sah er ein klein wenig nachdenkend auf das Glas in seiner Hand und
dann wieder ruhig zu Selene. „Er scheint etwas von seinem Fach zu
verstehen“, antwortete er mit einem leicht anerkennenden
Unterton, von dem aber nicht sicher sein konnte, ob er ihn wirklich so
meinte oder eher nicht, „Auch wenn mir vieles von dem Gesagten
nicht gerade neu war, da es einfach zum Allgemeinwissen eines jeden
gehört, der aus gutem Haus ist. Er ist zum Glück anders als
Binns, der hätte die überaus interessante aber schon bekannte
Geschichte um Riddle wahrscheinlich so runter geleiert, dass mal wieder
viele im Unterricht eingeschlafen wären und du weißt ja, wie
störend dieses Geschnarche sein kann.“
Sein Blick fiel auf den Eingang der Großen Halle, gerade als ein
Mann durch ihn hindurch trat. Kurz zog er eine Augenbraue nach oben als
er den Neuankömmling musterte. „Anscheinend versucht das
Ministerium mal wieder sein bestes zu geben und schickt seinen besten“, bei der Betonung dieses Wortes war klar, dass dies nicht seine Meinung war, „Mann nach Hogwarts.“
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 29.11.2007 20:10
cf:: Sytherin Gemeinschaftsraum
Vollkommen gelassen und mit einer für ihn ungewöhnlichen
heiteren Stimmung betrat er die große Halle. Die war entsetzlich
voll. Was fanden viele Schüler nur an dem Gedränge, dicht
hinter ihm quietschte ein Mädchen vollkommen verzückt und
fiel einer Freundin in die Arme.
Einen Moment schien Xaros Stimmung wieder umzuschlagen, aber dann
seufzte er und sah gegenüber von Aidan eine Lücke. Er setzte
sich gelassen dort hin und funkelte seine Sitznachbarn (ooc: eine
müsste Selene sein) verächtlich und arrogant an. Zumindest
dem einen fiel augenblicklich wohl ein das er noch was erledigen musste
und stand schnell auf. Vermutlich seine Tasche wegbringen. Xaros
rutschte zufrieden so hin das er genügend Platz hatte.
Also deutlich mehr als die meisten anderen, dann ließ er sich dazu herab seinem Gegenüber zuzulächeln.
"Morgen Pollux, wenn man dich so ansieht könnte man beinahe denken das du dich zu Tode langweilst."
Den Tagespropheten hatte er ja schon gelesen. Und widmete ihm keine Aufmerksamkeit. Sein eigenes Fazit sah etwas anders aus.
Er dachte sich das das Ministerium recht verzweifelt sein musste, einen
Tod einfach den Todessern zuschieben zu wollen. Vermutlich war es ein
geschickter Mord. Aber wer wollte es in Zeiten wo die Todesser wieder
erstarkten schon mit einem weiteren unbekannten Komponente aufnehmen.
Es war nur allzu menschlich.
Ich kann mir nicht vorstellen das er von den hier Anwesenden
sonst etwas will. Wobei unsere Vorstellungen beim Zeitvertreib ja arg
auseinander gehen. Wie kann man dem geschwätzigen Geschlecht nur
so zugetan sein. Ich bin nie netter als ich eh sein muss. Sich in den
Ferien ein wenig vergnügen ja, aber hier in der Schule? Das
wäre mir einfach zu nervig. Die betreiben Ablenkung doch als
Sport, wollen ständig irgendwelche einschmeichelnden Worte
hören.... ich denke nicht das ich sowas will
Außerdem endeten seine "Beziehungen" bei denen er nur auf sein
eigenes Vergnügen aus war, meistens auf zwei Arten. Entweder
trennten sich die Frauen unter Tränen von ihm, weil er so kalt
war. Dafür hatte Xaros dann ein schulterzucken übrig. Oder er
trennte sich von ihnen weil sie einfach viel zu stressig waren.
Klammerten, ständig hören wollten das man sie liebte.
Xaros wünschte sich eine einfach perfekt erzogene junge Dame, die
wundervoll aussah. Und am besten kein bisschen dachte. Er hatte keine
Lust alles immer und immer wieder zu diskutieren, oder das "sie" ihre
Nase zu tief in Angelegenheiten stecken wollte die nur
Drachenhüter etwas angingen.
Aidan hatte was vom "besten" Mann gesagt, und nun interessehalber sah
er dahin wo nun Harry Potter von vielen angehimmelt wurde. Er runzelte
seine Stirn ein bisschen.
"Sag mal Pollux, ist das nicht Harry Potter? Der Junge der lebt? Der Held der uns alle gerettet hat?"
Seine Stimme klang beinahe wirklich bewundernd, und Xaros sah Aidan mit
amüsiert funkelnden Augen an. Es musste schon verdammt peinlich
sein, so jemanden im Land zu haben. Einen solchen Helden der , wie es
in Gryffindor üblich war, immer wieder zu Glauben schien das alle
Welt seine unheimlich tollen und durchdachten Gedanken brauchte um
nicht augenblicklich zusammen zu stürzen.
"Man merkt doch sofort aus welchen ruhmvollen Haus er kommt. Diese
perfekten Menschen sollte sich jeder sofort zum Vorbild nehmen.
Sicherlich hat jeder Junge in ganz England ein Poster von ihm über
den Bett hängen, das er jeden Abend voller Ehrfurcht anbetet."
Weil er ja eigentlich nicht Aidan reizen wollte sondern nur seine
"gute" Laune genießen, verbiss er sich den Kommentar ob das auch
bei ihm der Fall war.
Und seine Augen ließen es nicht zu das jemand seine Gedanken
antastete. Er blickte sich am Tisch um, und sein Blick fiel nebenbei
auf einen der Durmstrangs. Sah er hierher? Bartok war doch sein Name,
wenn er sich nicht irrte.
Er hatte während des Geschichtsunterricht nicht wirklich begeistert ausgesehen.
Vielleicht sollte er ihn auf die Liste der für ihn interessanten
Persönlichkeiten setzen? Er war sich nicht sicher. Sein Blick war
dauerhaft so hart. Als würde er jederzeit einen Angriff auf seine
Gedanken vermuten. Solche Bekanntschaften waren gefährlich, und
bestanden oft nur daraus das jeder versuchte möglichst viel zu
profitieren. Blutegel waren nützlich aber davon kannte er genug,
er hatte keine Lust jemanden mit sich herum zu schleppen.
Es sei denn dieser jemand war wirklich und ernsthaft nützlich.
Und das sollte schon was heißen, denn er und seine Familie hatten genug kleinere Spitzel und Informanten.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 29.11.2007 23:50
Nachdenklich spielte
Selene mit ihrem Glas, indem sie es langsam in der Hand drehte und
beobachtete, wie das Wasser von einer Seite zur anderen schwappte. Hin
und wieder traf einer der wenigen Sonnenstrahlen auf die klare
Flüssigkeit und verursachte ein buntes Lichtspiel an Farben.
Nach Aidans Frage bezüglich eventueller interessanter
Informationen im Tagespropheten verhaarten ihre Gedanken noch einige
weitere Momente bei den Menschen, die sich selbst Todesser nannten und
der, von ihnen gebildeten, Vereinigung. Eine wirkliche Einheit waren
sie ja nun nicht mehr wirklich zu nennen. Nach dem Sturz von Voldemort
hatte es auch in dieser Hinsicht viele Einschnitte in ihrer Gruppierung
gegeben und diejenigen, die jetzt noch auf freiem Fuß waren,
waren entweder sehr gerissen oder sie hatten ihre eigene
Überzeugung verleugnet und abgestreift, wie eine sich
häutende Schlange. Solche Menschen waren ihr zuwider.
Doch sollte sie sich nun freuen, dass ihre eigene Mutter vielleicht zu
diesen Leuten gehört hatte, bevor sie ermordet worden war?
Immerhin war das noch vor dem Sturz Voldemorts gewesen und wer konnte
im nachhinein schon sagen, ob ihre Mutter nicht dazu gestanden
hätte, was sie war? Und wer konnte ihr schon beantworten, ob ihre
Mutter wirklich zu den Todessern gehört hatte? Ihre Stiefmutter
behauptete das zwar gerne, doch letzten Endes hatte dieser Muggel doch
keinerlei Ahnung, wovon sie sprach, immerhin verstand sie die wahren
Ambitionen des reinen Blutes doch gar nicht. Sie war ja selbst nicht
viel mehr wert als einer der Hauselfen unten in der Küche, der
dieses widerliche Essen machte.
Langsam schob Selene ihren Teller beiseite, auf dem noch über
dreiviertel ihres Mittagessens lagen. Nach diesen ganzen Gedanken an
ihre Stiefmutter und an Muggel war ihr der Appetit vergangen. Nicht mal
der gerade erschienene Schokoladenpudding reizte sie noch und dabei war
sie doch sonst ein echtes Leckermaul in dieser Hinsicht.
So mit sich selbst beschäftigt, bemerkte Selene gar nicht
wirklich, dass auch Aidan einige Zeit lang geschwiegen hatte. Ja, sie
waren eben Slytherins und solch alltägliche Kommunikation, wie sie
in den anderen drei Häusern regelmäßig betrieben wurde,
war ihnen größtenteils fremd und schlicht und ergreifend zu
ermüdend. Im Endeffekt brachte es ja eh nichts darüber zu
diskutieren. Es war eben so und man konnte es nicht ändern. Warum
also viele Worte wegen etwas verlieren, dass nebensächlicher nicht
hätte sein können? Es waren doch nur zwei wertlose
Schüler gewesen. Ersetzbar, wie wohl fast alles in der Welt.
Selene nickte nur kurz zustimmend wegen der Worte des Slytherins,
antwortete diesmal aber nicht groß. Was hätte sie auch
antworten sollen? Er hatte ja recht mit seinen Worten. Die Todesser
waren einmal sehr stark gewesen, doch ohne ihren Anführer waren
sie doch im Endeffekt nichts weiter als ein Haufen unschlüssiger
Naivlinge. Natürlich gehörte das reine Blut geschützt
und bewahrt, doch sie mussten auch zugeben, dass sie ihre Chance vor
dreizehn Jahren gehabt hatten. Und sie hatten es grandios vergeigt!
Ohne Voldemort fehlte ihnen der führende Kopf, denn untereinander
waren sie ja nicht groß zu etwas fähig. Wahrscheinlich waren
sie sich untereinander nicht mal über eine klare Linie einig und
fürchteten sich viel zu sehr vor offenen Angriffen, da sie Angst
vor Askaban hatten und nicht so enden wollten, wie der Großteil
an Todessern, der bereits jetzt schon im Zauberergefängnis
einsaß
„Solange Voldemort für sie das Denken übernommen hatte
und sie um seine Gunst buhlen konnten, war ihr Leben geradezu
lächerlich einfach gewesen. Und nun, wo ihnen das Gehirn
abgeschnitten wurde, gehen sie langsam aber sicher mit solchen
unnützen Aktionen zugrunde. Sie haben einfach den Mut zu wirklich
starken Aktionen verloren, welche die Zauberergemeinschaft bis ins Mark
erschüttern würden. Schüler umbringen... im Endeffekt
ist das doch nur ein weiterer Beweis für ihre schwindende
Stärke“, sagte Selene leise, bevor sie ihren Blick von ihrem
Wasserglas direkt in Aidans dunkelblaue Augen lenkte. Für ihn
schien das Thema bereits abgeschlossen zu sein und für Selene war
es das nach ihren Worten ebenfalls. Sie hatte sie eigentlich nur noch
einmal fallen gelassen, weil sie hatte aussprechen müssen, was ihr
gerade im Kopf herumgespuckt war. Nicht mehr und nicht weniger.
Sie hatten beide ihre Meinung damit gesagt, festgestellt, dass sie
übereinstimmten und Punkt! Es gab darüber nichts mehr zu
diskutieren. Wahrscheinlich konnte man auch sagen, dass sie beide in
gewisser Art und Weise Menschen ohne angemessene Blutlinie nicht ernst
nahmen. Doch die Geschichte hatte auch gezeigt, dass die Taktik von
Voldemort und seinen Todessern nicht erfolgreich gewesen war. Sie war
vom Grundgedanken her vielleicht nicht schlecht gewesen, doch die
Methoden, mit denen man sie hatte durchsetzen wollen, waren schlichtweg
einfach zu altmodisch und einfach gewesen. Es war also kein Wunder,
dass ein Junge wie Harry Potter schlussendlich ein Happy End
verursachen musste.
Wie aufs Stichwort betrat der Besagte plötzlich, überraschend
und unerwartet die Große Halle und ließ Selene beinahe
vergessen, dass Aidan ihre gerade etwas über den neuen
Geschichtslehrer erzählte.
Augenblicklich verdüsterte sich Selenes Miene, während Aidan
sich der Anwesenheit dieser „Legende“ ebenfalls bewusst
wurde. Seine Worte sprachen jedenfalls für sich und entlockten
Selene ein leises Lachen.
„Sie werden genauso viel Erfolg haben, wie immer, wenn das
Ministerium sich einmischt“, sagte die Spanierin in
amüsiertem, ansatzweise herablassendem Ton und beobachtete von
ihrem Platz aus, wie Potter hinauf zum Lehrertisch ging und die
Schulleiterin ansprach. Aha, also hatte McGonagall Verstärkung
wegen der momentan etwas heiklen Situation in Hogwarts angefordert oder
wie durfte sie diese Sache nun interpretieren?
Erst jetzt fiel der Dunkelhaarigen auf, wie viele unbekannte Gesichter
neuerdings am Lehrertisch saßen. Kazeki, die
Verteidigungslehrerin, kannte sie ja jetzt schon. Doch die drei
Männer – von denen sie nicht wusste, dass es sich um Noah
Gordon, Adrien Tialata und eben den Lehrer für Geschichte der
Zauberei Charles McKellen handelte – waren ihr gänzlich
unbekannt. War es da groß verwunderlich, wenn man plötzlich
so vielen zwiespältigen Individuen begegnete? Wen würde es da
schon noch wundern, wenn unter den Lehrer bereits ein schwarzes Schaf
saß, immerhin waren diese Menschen da vorne für sie noch
unbeschriebene Blätter.
Natürlich hätte Selene Aidan nun nach seiner
Einschätzung fragen können, was er dachte, was Potter hier
wollte. Doch zum einen konnte sie sich das auch durchaus selber denken,
und zum anderen wollte sie ihre Schulbekanntschaft nicht noch
länger auf die Nerven fallen. Immerhin hatte er noch nicht
wirklich viel von seinem Essen gegessen, soweit sie das mitbekommen
hatte und hinzukam, dass ihr das Thema Potter erst recht nicht
geschmeckt hätte. Worte über diesen... Mannzu verschwenden, kam ihr erst recht wertlos vor.
Das Eintreffen von Holaya hatte sie kaum wahrgenommen und selbst wenn,
hätte sie dem kaum Beachtung geschenkt. Auch der verächtliche
Blick, den er seinen Sitznachbarn zuwarf, entlockte ihr nicht mehr als
ein belustigtes Schmunzeln. Sie ließ die beiden Jungs ihr
"Männergespräch" fortsetzen und wand sich wieder ihrer
Zeitung zu. Diesmal unternahm sie gar nicht erst den Versuch die
laschen Gedanken der Journalisten zu verstehen, zog stattdessen eine
Feder aus ihrer Tasche und begann kleine Bildchen auf das Papier zu
malen. Nach einer Weile entstanden so grobe Skizzen von Drachen,
Sphinxen, Adlern, Mantikoren und Schlangen, die munter durcheinander
wuselten, während Selene darauf wartete, dass der Großteil
der Schüler wieder zum Unterricht verschwand und sie diese
nervigen, kleinen Bälger nicht länger ertragen musste.
tbc: Die Wiesen
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 02.12.2007 11:33
Er sah zu der
sicherlich fein gearbeiteten Uhr und ihm fiel auf das diese nun das
Kürzel "ZK" dort stehen hatte. Hatte er vor lauter Freude
über seine Ideen und Briefe tatsächlich die Zeit vergessen?
Und ganze Stunden?
Missbilligend runzelte er die Stirn. Solche Nachlässigkeit stand
ihm gar nicht. Er nickte Aidan nochmals zu, gegessen hatte er nicht
wirklich, und ging zurück in den Gemeinschaftsraum. In seinem
Schlafsaal packte er seine Sachen zusammen, sorgte gleichmal
Zahnhygienetechnisch vor das alles sauber war und angenehm anzusehen
war, und schlenderte dann in den Zauberkunst Unterricht.
Er war gespannt wieviele Hausaufgaben sie wohl noch kassieren
würden, und was der Lehrer noch von sich Preis geben würde.
Vermutlich würde ich sonst herumzappeln wie ein kleines
Kind. Nur weil ich weiß, wem der Drache gehört. Ob wir den
im Unterricht auch mal zu sehen bekommen? Ich sollte vielleicht ein
Buch darüber lesen. Oder mir zuhause zurechtlegen lassen. Damit
ich dann mit meinem Wissen glänzen kann. Ich kenne mich eben eher
mit normalen großen Drachen aus. Aber so einen Kleinen... ob ich
auch so einen bekommen kann? Das wäre ja das richtige Tier
für mich. Aber die sind so wahnsinnig selten. Wenn das Jahr zuende
ist. Eigentlich kann mir ja kein Drache wiederstehen. Warum sollte ich
nicht auch so einen halten können? Das wäre doch mal richtig
interessant, wie andere Dracehn wohl auf die reagieren?
ruhigen Schrittes betrat er den Klassenraum
tbc: Klassenraum Zauberkunst
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 06.12.2007 00:21
„Das Ministerium hat doch keine Ahnung, was
wirklich in dieser Welt passiert“, sagte er und nickte
anschließend Xaros zu, der sich zu ihnen gesetzt hatte,
„Morgen Xar, wie kommst du darauf?“ Eine Frage auf die er
keine Antwort erwartete... Es könnte einige Gründe für
diese Feststellung von Seiten des Holayas geben. Vielleicht weil er nur
lustlos in seinem Essen herumstocherte, vielleicht weil er seine Nase
nicht in eines seiner vielen Bücher steckte oder vielleicht weil
er das Gespräch mit einem weiblichen Geschöpf suchte. Wenn
man diese Art der Kommunikation 'Gespräch' nennen kann, was der
junge Lanchester doch irgendwie stark bezweifelte. Gespräche
liefen anders, es wurde mehr gesprochen und es entstanden Diskussionen
und nicht so wie hier, wo jeder eigentlich seinen Gedanken nachhing.
Aber wollte er überhaupt solche Gespräche führen? Wollte
er wirklich so enden wie alle die, die ihrer Umwelt immer nur ihre
Meinung aufzwängten? Wäre er überhaupt der Menschen
für sowas?
Ruhig nahm er wieder einen Schluck aus seinem Glas mit Wasser. Die
Pause war nun schon wieder fast vorbei und er würde nun wieder
eine Freistunde haben. Eine letzte Stunde vor dieser Trauerfeier vor
der er sich am liebsten drücken würde aber das gehörte
sich nicht für einen Lancester.
Sein Blick ging noch einmal hinüber zu Selene, die sich nun wieder
ihrer Zeitung zuwandte und klein Bildchen auf das Papier malte. Kurz
zog er eine Augenbraue hoch und wandte sich wieder an Xaros.
„Ich glaub ja“, sagte er und in seiner Stimme klang ein
Hauch von Sarkasmus mit, „Harry Potter, der Mann der lebt. Die
Gryffindors müssen so stolz auf ihn sein, wäre ich nur zu
einem Prozent so wie sie, könnte ich das vielleicht nachvollziehen
und hinter all seinen Taten nicht nur sein unverschämtes
Glück sehen. Naja, vielleicht wird er ja dafür sorgen, dass
die Todesser endgültig verschwinden und sich nicht noch
lächerlicher machen und sei es nur durch ein Poster, was jeder
Gryffindor über seinem Bett hängen hat, sodass es sie aus dem
Zimmer vertreibt.“
Er nickte Xaros zu, da dieser sich nun erhob um der nächsten
Unterrichtsstunde beizuwohnen und aß nun doch ein paar Happen von
seinem Teller, bevor diese verschwanden. Sein Blick ging hinüber
zu Selene.
„Ich denke, dass wir uns im Laufe des Tages noch sehen
werden“, sagte er bevor er aufstand, „Wenn nicht bei der
ach so interessanten Trauerfeier, dann spätestens heute
Abend.“ „Warum muss eigentlich jeder von uns bei dieser
langweilligen Trauerfeier dabei sein? Gut, es ist nicht gerade
schön, dass jemand gestorben ist aber trotzdem ist es doch mehr
als nervig jetzt auch noch eine Trauerfeier für diese Personen,
die ich kaum kannte und wenn dann nur sehr oberflächlich,
abzuhalten. Erinnert irgendwie doch an eine Zeitverschwendung.“
Er merkte, dass er kurz da gestanden hatte, überlegte dabei, was
er nun tun würde. Normalerweise würde er jetzt zusammen mit
seiner Schwester nach draußen gehen, die dort herrschende Stille
genießen und kaum ein Wort sprechen, da sich die beiden Zwillinge
auch ohne viele Worte verstanden. Aber wo steckte seine Schwester.
„Hättest du vielleicht Interesse an einem ruhigen
Spaziergang während dem nicht viele Worte gewechselt
werden“, fragte er die andere Slytherin auch wenn er bezweifelte,
dass sie mit dieser Einschränkung zustimmen würde, Frauen
wollten doch immer nur reden...
tbc ~ Ländereien » Die Wiesen
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 09.12.2007 19:44
~first post~
Andrew saß in der großen Halle über sein
Zaubertrankbuch und versuchte die Rezepte der letzten Unterrichtsstunde
zu verinnerlichen. Er mochte dieses Fach und deswegen gab er sich hier
besonders viel Mühe. Schließlich muss er eine gute Note
erziehlen, um einen vernünftigen Abschluss zu machen. Es waren
nicht besonders viele Schüler hier. Die meisten waren
warscheinlich im Unterricht. Andy jedoch war froh, das er eine
Freistunde hatte. Wenigstens konnte er sich so auf die wirklich
wichtigen Dinge konzentrieren und vorbereiten. Als er einen kurzen
blick auf seine Uhr warf, stellte Andy fest das es schon nach halb vier
war. Er war ein wenig erschrocken, denn das hieß, das er schon
seit fast zwei stunden hier saß und in sein Buch vertieft war.
Allerdings musste er nach kurzem nachdenken auch feststellen, das er
nicht wirklich viel von dem behalten hatte, was er die letzten zwei
stunden gelesen hatte. Er zuckte kurz mit den Schultern und entschied
sich dann dafür, das eh keinen Sinn mehr hatte zu lernen und
schloss kurzerhand sein Zaubertrankbuch. Würde er eben heute abend
nochmal einen Blick reinwerfen. Jetzt hatte er sowieso keine Lust mehr
zumal die große Halle sich auch wieder langsam füllte. Die
einelenen Unterrichtsstunden waren zuende und viele Schüler zog es
dann immer noch in die große Halle. Ein wenig genervt beobachtete
er das treiben und wünschte sich insgeheim, das sein Bruder noch
da wäre. Mit ihm hätte er wenigstens ein bißchen
lästern können und sie hätten sich ganz bestimmt so
manchen Spaß erlaubt. Aber leider hatte sein Bruder vor zwei
Jahren seinen Abschluss gefeiert und befindet sich jetzt in seiner
Ausbildung zum Auror... Auch so ein Beruf, den niemand braucht. Aber
sein Bruder war davon überzeugt, das er als Auror seinen Traum
verwirklichte. Andy dachte darüber nach, was wohl wäre, wenn
sein Vater noch bei ihnen wäre... Ob Steven dann wohl auch Auror
werden würde? Wer wusste das schon. Über seine eigene
Berufswahl hatte Andy noch gar nicht nachgedacht. Vielleicht ja
irgendwas im Zaubereiministerium. Oder vielleicht würde er auch
mal Lehrer werden. Wer wusste das schon. Andy war in seinen Gedanken
mittlerweile so vertieft, das er gar nicht bemerkte, wie es um ihn
herum immer voller wurde und er mittlerweile auch nicht mehr alleine am
Slytherintisch saß.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 10.12.2007 18:45
CF: Klassenzimmer Zauberkunst
Felan schritt schlecht gelaunt in die Große Halle und dass er
bisher noch nicht sonderlich viel zu sich genommen hatte, machte sich
spätestens jetzt in seinem Magen bemerkbar, der ebenso knurrte wie
Felan selbst. Was ist das nur eine bescheuerte Schule!? Vielleicht gibt es einmal eine Stunde, die mich nicht aus dem Konzept bricht!? Felan blickte sich um und spontan sagte ihm der Slytherintisch erneut am meisten zu. Das
einzige Haus, das nicht so von Verrückten überladen ist wie
die anderen! Wenigstens dort gibt es noch ein paar wenige Leute, die
ebenso klar sehen, wie ich!, stellte Felan fest und ließ sich auf die Sitzbank des Slytherintisches fallen.
Zunächst schenkte er sich ein Glas Wasser ein, um diese
unangenehme Wärme, die sich nun in seinem Körper ausbreitete,
die Prof. Tialata vielleicht als ‚innere Zufriedenheit’
bezeichnet hätte, loszuwerden. Felan wollte nicht zufrieden,
glücklich und ausgeglichen sein – nicht jetzt! Er
wollte Wut durch seinen Körpers strömen lassen, die ihm die
Kraft dazu gab, ständig an seinen Zielen zu arbeiten, Prof.
McKellens Worte zu ersticken und Leute wie Rhea Dickinson eines Tages
umbringen zu können, wenn sie sich ihm in den Weg stellten. Er
durfte nicht rastlos werden und zufrieden vor sich hinlächeln.
Dazu war viel zu wenig Zeit und noch weniger bestand dazu Anlass.
Überall wo man hinschaute wuchs und gedieh das dreckige Muggelblut
und verführte selbst reinblütige Zauberer diesem dreckigen
Pack auch noch Einlass in die eigene Blutlinie zu gewähren. Wie verräterisch sie doch alle sind!?,
stellte Felan fest und bemerkte erst jetzt, da er nun spürte wie
das kühle Wasser durch seine Kehle strömte, dass er sich
einem braunhaarigen Slytherin mit grünen Augen gegenüber
gesetzt hatte.
Hier sieht man auch ständig neue Gesichter. Aber wie auch
immer – es wird Zeit Kontakte zu knüpfen, Verbündete zu
finden, die für die gleiche Sache kämpfen. Und wer weiss,
vielleicht sind die toten Schülerinnen nur Vorboten einer neuen
Schreckensära einer neuen dunklen Macht, die schließlich das
Werk des Dunklen Lords beenden kann, hoffe Felan und blickte nun
seinem Gegenüber aus Slytherin in die Augen. „Wie könnt
ihr das nur die ganze Zeit mit den Schülern aus den anderen
Häusern aushalten!? Ich bin erst seit ein paar Tagen hier und
diese unfähigen Hufflepuffs und ach so ‚mutigen’
Gryffindors bringen mich jetzt schon in Rage. Gäbe es hier nicht
wenigstens euer ehrenwürdiges Haus mit seinem großartigen
Vorfahren Salazar Slytherin wüsste ich gar nicht, wohin ich mich
gesellen sollte ohne mir ständig Predigten anhören zu
müssen.“
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 10.12.2007 20:24
cf ~ Klassenraum für Zauberkunst
Felan reagiert auf Grace' Frage hin nicht wie gewohnt ruhig, sondern
aggressiv. Sie wusste, dass er wütend war. In dieser Situation
konnte es ebenso amüsant wie gefährlich sein, in seiner
Nähe zu bleiben, während es allerdings ebenso gefährlich
sein konnte ihn jetzt alleine zu lassen. Sie musste nicht lange
überlegen und folgte ihm wortlos in die große Halle. Sie
würde ihn nicht weiter fragen. Schließlich ließ sie
sich auch nicht gerne anschnautzen und sie vertraute darauf, dass Felan
ihr bei passender Gelegenheit ohnehin erzählen würde, was ihn
bedrückte. In der Zwischenzeit würde der Tag dennoch recht
amüsant werden, da Felan es oft nicht allzu schnell gelang, sich
wieder zu beruhigen.
In der großen Halle angekommen, steuerte Felan natürlich
sofort den Tisch der Slytherins an. Grace wusste, dass sie Felan wohl
niemals an einem der anderen Tische finden würde. Grace folgte ihm
und ließ sich, noch immer schweigend neben ihm nieder. Sie
blickte ihn einen Moment lang an, ehe sie erkannte, dass es sinnlos
war. Felan schient nicht, als wollte er irgendetwas erklären.
Stattdessen stürzte er ein Glas Wasser hinunter und sprach
schließlich einen Slytherin ihm gegenüber an. Grace musterte
ihn einen Augenblick.
Er hatte dunkelbraune Haare und grüne Augen, die kalt wirkten.
Grace mochte die Kälte in seinen Augen. Sie erinnerte sie an die
Gefühlslosigkeit, die so oft in Felans Augen zu sehen war. Der
Slytherin sah insgesamt nicht schlecht aus, allerdings hatte Felan ihn
aus einem bestimmten Grund angesprochen. Grace schwieg weiterhin und
hörte nur zu. Auf diese Weise würde sie schon erfahren, was
sie wissen wollte.
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 10.12.2007 21:09
Andy hing ein wenig
seinen Gedanken hinterher und achtete mittlerweile nicht im geringsten
auf das Geschehen um ihn herum. Noch immer hatte er das Buch über
Zaubertränke vor sich liegen und grübelte über die
letzten Rezepte nach, die sie im Unterricht durchgenommen hatten. Er
wünschte sich, das die Tränke die sie um unterricht brauten
manchmal ein bißchen spannender sein könnten, aber was
sollte er auch von einem Lehrer erwarten, deren Eltern
Schlammblüter sind und der es eigentlich nicht verdient
hätte, an dieser Schule zu unterrichten. Er erinnerte sich kurz
daran, was sein Vater ihm mal über einen wirklich guten Zauberer,
Lehrer und Zaubertrankbrauer erzählt hat, der zu seinem Vaters
zeiten hier an Hogwarts dieses Fach unterrichtet hat. Er konnte sich
auch noch gut an die Worte seines Vaters erinnern... Wenn
Du wirklich etwas über Zaubertränke lernen willst mein Junge,
dann frag den besten Brauer, den ich je gesehen hab. Professor Severus
Snape! Der kann dir wenigstens noch was beibringen. Andy kannte den
ehemaligen Professor nur von Erzählungen und von Bildern, aber er
hatte eine menge Respekt vor diesem Zauberer. Was man von seinem
jetzigen Lehrer nicht behaupten kann.
Erst jetzt registrierte er den Schüler, der sich auf der Bank ihm
gegenüber nieder ließ. Andy kannte ihn nicht, doch an dem
Zeichen an seinem Umhang erkannte er, das dieser ein
Austauschschüler aus Durmstrang war. Andy musste feststellen, das
die meisten Schüler aus Durmstrang seine Ansichten teilten. Aber
es gab auch hier einige wenige Ausnahmen und mit denen wollte Andy
nichts zu tun haben. Er blickte noch ein wenig genervt drein, denn auch
die anderen Schüler gesellten sich nach und nach in die
große Halle und setzten sich an ihre Tische. Er bekam jedesmal
diese ätzenden Würgegefühle wenn er Gryffindors oder
Hufflepuffs sah. Andy schaute nun doch sehr interessiert, als der Junge
aus Durmstrang seinen Unmut kund tat und sich über das "dreckige
Pack", wie er es nannte, aufregte. Auf Andy´s Gesicht konnte man
ein leichtes, kühles lächeln erkennen. Schließlich war
er der selben Meinung und er dankte Merlin, das es in Durmstrang
Schüler gab, die Zauberer reinen Blutes zu schätzen wissen.
Andy zuckte kurz mit den Schultern und lächelte kühl. "Wie
ich das aushalten kann? Disziplin. Reine Disziplin. Naja.... ab und zu
auch ein paar Mordgedanken. Aber eben nur in meinen Gedanken. Aber das
in den schillernsten Farben. Hilft ungemein!" - Andy´s grüne
Augen blitzten bei den letzten Worten förmlich auf und man sah den
Hass und die Wut in ihnen. Sein lächeln war noch immer kühl.
Dann sah er das Mädchen an, welches sich neben den Jungen gesetzt
hatte und auch aus Durmstrang zu sein schien. Sie sah unglaublich gut
aus und Andy´s Interesse war mal wieder in jeder hinsicht
geweckt. Er zwinkerte ihr zu und stellte sich dann höflich seinem
Gegenüber vor. "Andrew Hunt. Meine Freunde dürfen mich Andy
nennen." sagte er gelassen und streckte dem Jungen seine Hand entgegen.
"Ihr gehört zusammen?", fragte er schließlich neugierig,
jedoch nicht ohne den Blick von ihr abzuwenden. Schließlich war
Andy dafür bekannt, das er alles was einen Rock trägt,
hinterhersteigt.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 11.12.2007 23:18
Grace war
stillschweigend Felan in die Große Halle an den Slytherintisch
gefolgt. Natürlich war Felan klar, dass Grace ihn wohl am besten
von seinen Mitschülern kannte und sie deswegen auch sein etwas
seltsames Verhalten bemerkt hatte. Allerdings waren seine Gedanken so
derartig konfus und widersprüchlich zu den sonst durch seine klar
durchstrukturierte Weltanschauung gefärbten verbalen
Äußerungen Felans, dass diese auf keinen Fall
mitteilfähig gewesen wären. Selbst Grace, die immer darum
bemüht zu sein schien, Felan zu verstehen, hätte wohl bei
einer Äußerung Felans über dessen aufgekommene Zweifel
über deren finsteres Agieren stutzig werden müssen und sich
letztlich vielleicht von ihm distanziert.
Darüber hinaus war er darüber verärgert, dass er sich
selbst nicht besser unter Kontrolle hatte und so somit für einen
guten Beobachter zu einem offenen Buch wurde. In seinen Kreisen galt es
schließlich einen guten Ruf zu bewahren, um weiterhin anerkannt
und gefürchtet zu werden von seinen Feinden. Er durfte keine
Schwachstelle preisgeben, auch wenn sie noch zu klein war und Felan
vermutlich bis zum Abend hin sowieso beim Anblick seiner
Schwarzmagischen Bücher schließlich den letzten Zweifel aus
seine Gedanken weggefegt haben würde.
Felan konnte erkennen, dass seine Äußerungen über seine
Ablehnung gegen die Schüler anderer Häuser bei seinem
Gegenüber aus Slytherin ein leichtes kühles Lächeln
hervorrief. Offensichtlich hatte er jemanden gefunden, der seine
Ansichten teilte – doch vermutlich musste er dafür auch
nicht lange am Slytherintisch suchen. Wichtiger war es jedoch für
Felan zu wissen, ob er auch Leute in Hogwarts finden würde, die
bereit wären, ihre Lebenseinstellung auch zu leben und nicht nur
zu denken. Sein Gegenüber stellte sich schließlich mit einem
Händeschütteln als Andrew Hunt vor – bzw. als Andy
für Freunde - und Felan musste über dessen Antwort leicht
einen Mundwinkel nach oben ziehen.
Ein wenig mehr Disziplin könnten wir wohl alle gebrauchen und immerhin scheint er überhaupt schon Freunde zu haben, dachte sich Felan.
Von einem Moment auf den anderen war seine Wut verschwunden und so
konnte Felan damit fortfahren, was er am besten konnte und am liebsten
tat – Bündnisse schmieden. Er musterte Andrew. Er hatte
grüne kühle Augen – vielleicht nicht ganz so kühl
und abweisend wie Felans – aber Felan konnte plötzlich Rheas
Vorwurf besser verstehen, dass er arrogant auf andere wirke. Doch
schließlich suchte er ja auch keinen warmherzigen treudoofen
Freund, sondern einen nützlichen und ebenso kompromisslosen
Verbündeten. Jemand, der seine Weltanschauung weitgehend teilte.
„Nun“, sagte Felan leise und schmunzelte dabei leicht,
„was bringen die schönsten Mordgedanken, wenn man sie nicht
auch ausleben kann? Doch leider sind wir doch alle an Gesetze gebunden,
nicht wahr? Nur gewisse Muggefreunde scheinen diese ständig
übertreten zu dürfen – Gesetze, die um vieles
älter sind, als die Gesetze des Zaubereiministeriums.“
Felan taxierte nun sein Gegenüber genau wie ein Raubvogel, um auch
jede kleinste Regung in dessen Gesicht beobachten zu können. Er
war gespannt wie Andrew auf die leicht provokante Aussage reagieren
würde. Er spielte natürlich darauf an, dass ständig
ehrwürdige reinblütige Linien zerstört würden durch
die Unzucht deren Mitglieder und der raffinierten
Verführungsstrategien Muggelstämmiger, um diese letztlich zu
zerstören. Für Felan war die Reinhaltung des Zaubererblutes
die älteste und wichtigste Regel überhaupt, die allerdings in
keinem weltlichen Gesetz notiert war – selbst in Ungarn nicht,
wobei daran schon seit Jahren gearbeitet wurde. Vielleicht würde
dies eines Tages sein Vater schaffen, wenn er zum Zaubereiminister
„gewählt“ werden würde. Die Wahlen standen in
einem halben Jahr an und in Ungarn hatten die ersten
Wahlkampfschlachten begonnen. Natürlich wurde nicht mit fairen
Mitteln gekämpft, sodass das Amt des Zaubereiministers wohl
letztlich an denjenigen gehen würde, der die meisten bestochen,
die meisten Feinde ausgeschaltet und die meisten Verbündeten
gefunden hätte. So war doch das politische System Ungarns eher
eine reine Scheindemokratie.
Felan war nicht entgangen, dass Andrew ein offensichtliches Interesse
an seiner Komplizin Grace hegte und unweigerlich – obwohl er
nichts anderes als tiefe Freundschaft für Grace empfand –
zogen sich kurz dessen Bauchmuskeln zusammen. Er hätte es ungern
gesehen, wenn Grace sich plötzlich mit jemand anderen
verbündet hätte. Dazu war sie ihm viel zu nützlich und
darüber hinaus eine angenehme Zeitgenossin. Wenn nicht die
angenehmste neben seiner Mutter überhaupt. Felan begann damit
Andrew nun skeptischer zu begutachten. Er mochte Andrews finsteres
Grinsen, es musste auf die meisten Gegenüber ein Unbehagen
auslösen und sicherlich steckte in ihm tatsächlich ein
Verbündeter im Geiste – doch auf der anderen Seite schien er
Felan auch ein Frauenaufreisser zu sein, was dessen Zuzwinkergeste doch
zu offen darlegte.
Nun, kann ich es ihm verdenken? Grace ist nun wirklich
gutaussehend – vielleicht habe ich mich nur zu sehr daran
gewöhnt, dachte Felan indem er kurz zu Grace hinüberblickte.
„Die hübsche junge Dame neben mir trägt den
schönen Namen Grace Jugson, Andrew. Wenn du mit dem Wort
‚zusammengehören‘ meinst, dass wir gute Freunde sind
und gerne miteinander arbeiten, dann stimme ich dem zu. Grace ist eine
gute Freundin von mir. Eine sehr gute.“, sprach Felan,
rückte aber auch unbewusst näher an Grace um zu
signalisieren, dass nur er ihre Komplizenschaft beanspruchte –
doch er liebte sie nicht – falls Felan überhaupt etwas
liebte. Felans und Grace‘ Beziehung schien für
Außenstehende vielleicht etwas kompliziert. Rein
äußerlich wirkten sie manchmal wie ein altes Paar, indem sie
einen sehr vertrauten Umgang miteinander pflegten. Doch jeder von
beiden wusste, dass ihre Freundschaft auch Grenzen besitzen musste und
diese niemals in eine Liebesbeziehung übergehen würde, was
auch nicht zweckdienlich gewesen wäre.
Doch plötzlich schien Felans Aufmerksam auf etwas anderes gezogen
zu werden, was direkt vor Andrew auf dem Tisch lag. „Bist du sehr
an Zaubertränken interessiert?“, fragte Felan
schließlich und seine Augen begannen plötzlich ein wenig zu
glitzern. In seinen Gedanken schwelgte er bereits bei dem brodelnden
Zaubertrank, den er heute Abend zusammen mit Grace vorbereiten
würde.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 12.12.2007 08:13
Grace achtete genau
auf die Gesichtszüge des Slytherins, als er antwortete. In seinen
Augen blitzte es auf und Grace konnte deutlich Hass und Wut darin
erkennen. Er hatte ein kühles Lächeln und Grace schien es,
als könnte er ein neuer Verbündeter sein. Zumindest hatte sie
keine Lüge in seinem Gesicht erkennen können und das
hieß eigentlich immer, dass ihr Gegenüber die Wahrheit
sprach. Felan schien das ebenso zu sehen und dementsprechend fiel auch
seine Antwort aus.
Dies war wieder eine der typischen Situationen. Felan war derjenige von
den beiden, der sprach und sie war seine stumme Assistent, die
beobachtete und bei der kleinsten Regung, bei dem kleinsten Anzeichen
darauf, dass etwas nicht passte, Alarm schlagen konnte. So hatten sie
es immer gehalten und auf diesem Weg hatten sie viele Verbündete
gefunden und auch einige Feinde ausmachen können.
Schließlich begann der Slytherin auch sie zu mustern und schien
Interesse zu haben. Grace genoß es, wenn jemand Interesse hatte
und sie umwarb. Allerdings waren die meisten einfach nur abgeblitzt.
Die Wenigen, die sie an sich heran gelassen hatte, würde sie
dennoch bestenfalls als Spielerei bezeichnen. Wenn Verbündete es
auf sie abgesehen hatten, war Felan meist so freundlich ihnen kurz
mitzuteilen, dass sie sich besser anderweitig umsehen sollten, da sie
'gefährlich' war und das war sie auch, das hätte Grace
niemals abgestritten. Sie wusste genau, wie sie ihre Reize einsetzen
musste, um jedem den Kopf zu verdrehen und eben dadurch war es ihr ein
leichtes mit anderen zu spielen, bis sie verzweifelt waren, aufgaben
oder bettelten.
Der Slytherin zwinkerte ihr zu und fragte Felan schließlich, ob sie zusammen gehörten. Na,
der wird sich noch wundern. Mal sehen, mit ihm kann ich mit Sicherheit
eine Menge Spass haben. Doch im Moment sind andere Dinge wichtiger und
auch andere Personen. Grace ließ kurz den Blick durch den
Rest der großen Halle gleiten. Weder Rhea, noch Maria, noch Joey
waren zu sehen. Gut, dann kann ich mich diesem Spiel noch ein wenig widmen.
Grace war völlig klar, dass dieser Slytherin, der sich als Andrew
vorgestellt hatte, mit Sicherheit nicht sehr beliebt bei ihren neuen
'Freunden' war und somit wäre es nicht allzu zuträglichlich
für sie gewesen, hätten sie sie mit ihm reden sehen.
Grace lächelte ein wenig schüchtern, als Felan sie vorstellte
und nickte kurz leicht zustimmend, als er deutlich machte, dass sie
'nur' gute Freunde war. Teils, um Andrew zu signalisieren, dass sie das
ebenso sah, teils um Felan zu signalisieren, dass er mehr oder weniger
offen sprechen konnte. Obwohl er zwar sagte, dass nicht mehr zwischen
ihnen war, rückte er näher. Grace hatte dies schon öfter
gesehen und sich schließlich gedacht, dass er dies tat, um zu
zeigen, dass nur er diese gute Freundschaft zu ihr hatte und niemand
sonst sie haben würde. Vermutlich wollte er allerdings nur
deutlich machen, dass sie seine Verbündete und nur seine war, wenn
diese Geste überhaupt etwas zu bedeuten hatte.
Andrew sah sie weiterhin an. Gut.. Entweder, ich fang jetzt schon an
oder ich warte, bis unser kleines Komplott gegen Joey durch ist.
Wäre eigentlich besser zu warten. Ich warte einfach ab. So
schwieg sie einfach weiter, während Felan seine Aufmerksamkeit
einem Buch auf dem Tisch zuwandte. Grace warf einen kurzen Blick auf
das Buch. Es war eines der vielen Bücher, die sie zuhause in der
Bibliothek ihrer Eltern gefunden hatte. Eines der interessanteren
Bücher über Zaubertränke. Sollte sich dieser Andrew mit
Tränken auskennen und ebenso skrupellos wie Felan sein, musste sie
bei ihrem Spiel äußerst vorsichtig sein, denn was man alles
mit Hilfe von Zaubertränken anrichten konnte, hatte sie selbst so
viele Male mit Felan ausgetestet und freute sich bereits auf ihre
nächste Schandtat an der kleinen Joey, der das mit Sicherheit
nicht gut tun würde. Außerdem glaubte Grace nicht daran,
dass sie überhaupt mitbekommen würde, wer ihr das unheilvolle
Mittel untergejubelt hat.
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 14.12.2007 20:06
Andy musterte den
Durmstrangschüler nun sehr genau. Er wollte immer stets genau
wissen, mit wem er es zu tun hatte. Und dieser schien vom selben Schlag
zu sein wie Andy selbst. Er wirkte auf ihn sehr kalt. Kälter als
er selber und kälter, als er es bei seinem Vater je gesehen hatte.
Ausserdem verströmte er etwas angsteinflössendes und
hasserfülltes, welches Andy aber nicht im geringsten
berührte. Er mochte es, wenn ihm jemand ebenbürtig schien und
er sich dadurch behaupten konnte. Nachdem Andy sich vorgestellt hatte,
erwiederte der Junge die Begrüßung, vergass es aber, sich
selber vorzustellen und begann stattdessen, seinen Gegenüber von
oben bis unten genau zu beobachten. Andy kannte diesen
Gesichtsausdruck. Fand man ihn doch oft selber in seinem Gesicht
wieder. Ihm machte es nichts aus, wenn er gemustert wurde, so zeigte es
ihm zumindest, das sein gegenüber sicher interesse an einem
Gespräch hatte, aber auch nicht übermütig, wie manch
anderer Depp aus Gryffindor oder Hufflepuff, sein inneres sofort Preis
gab. Und Andy hatte eine ziemlich gute Menschenkenntnis und wusste
eigentlich immer ziemlich schnell, wie er auf andere wirkte und was er
in ihnen auslöste. In dem Durmstrangschüler löste er
erstmal scheinbar reges Interesse aus. Welcher Natur allerdings, konnte
Andy noch nicht sagen. Die Aussage über die Gesetze und die
Anschauung des Zaubereiministeriums, die sein Gegenüber leicht
verächtlich kund tat, ließen bei Andy ein leichtes
schmunzeln auf dem Gesicht zurück. Er konnte es gut verstehen,
denn er empfand das gleiche und verabscheute die meisten Ansichten des
Ministeriums. Es gab nur wenige dort, die für die Zaubererwelt
wirklich von nutzen sind und das Ansehen der Zauberer auch nicht
verschmutzten. Sein Vater war einer von ihnen, doch der saß ja
nun wegen seiner Weltanschauung, die er auch nicht verheimlichte, in
Askaban ein. Andy verachtete die Zauberer die seinem Vater das antaten.
Aber was konnte er allein schon dagegen tun. Und seine Mutter versuchte
nun, ihn von "seinem" weg abzubringen. Dabei würde er alles
für seinen Vater tun. Und wenn er jetzt dem Jungen in die Augen
sah, der diese kälte ausstrahlte, dann sah er auch ein kleines
Stück von seinem Vater und das gab ihm irgendwie wieder frischen
Aufwind und Kraft an DIE
Sache zu glauben und seine Ansichten offen zu vertreten, die ihm sein
Vater Jahrelang lehrte. Darum machte Andrew nun auch keinen hehl
daraus, seinem Gegenüber kühl lächelnd zuzustimmen. "Oh
Ja. Du weißt ja garnicht wie recht du hast." und um dem ganzen
noch das i-tüpfelchen aufzusetzen, machte Andrew eine Bemerkung,
die zugleich Frage und Feststellung war. Seine grünen Augen
wirkten nun noch kälter und verformten sich zu kleinen Schlitzen,
als er das Aussprach, was er gerade dachte. "Aber sind Gesetze nicht
dazu da, um gebrochen zu werden?"
In Andrews Stimme schwankte ein Unterton mit, der jedem anderen einen
kalten Schauer über den Rücken laufen lassen würde. Aber
bei seinem Gegenüber war er sich dessen nicht so sicher. Es
hätte ihn auch stark gewundert, denn er machte auf ihn einen
starken, festen, ja schon fast arroganten Eindruck, den nichts
erschüttern konnte. Andrew überlegte, ob er auch so auf
andere wirkte. Der Gedanke, ließ ihn innerlich lächeln. Er
liebte es, andere, die ihm weit unterlegen waren zu manipulieren und zu
erniedrigen. Schließlich lag es in seiner Natur so zu sein, wie
er eben war. Kurz blickte er wieder zu der blonden Schönheit und
musterte sie noch immer neugierig. Dabei fiel ihm auf, das sie noch
immer schwieg und stattdessen sein Gegenüber das Wort für sie
ergriff. Er gab Andrew zu verstehen, das sie 'sehr' gute Freunde waren,
mit Betonung auf 'sehr' , und das sie mehr oder weniger zu ihm
gehören würde. Auch wenn er es nicht so direkt sagte, aber
für Andy hieß das, das Grace, so stellte sein Gegenüber
ihm das hübsche Ding vor, buchstäblich Tabu wäre. Grace
stimmte dem ganzen mit einem kurzen nicken zu und Andy wollte es somit
erstmal auf sich beruhen lassen. Fürs erste zumindest.
Schließlich gab er nicht so schnell auf, doch hielt er es im
Augenblick für arg unklug sich die Bekanntschaft zu verderben,
indem er etwas tat, was bei seinem Gegenüber auf Unmut
stoßen könnte. Somit nickte er unmissverständlich Grace
und seinem Gegenüber zu und lehnte sich wieder ein Stück
zurück.
Andrew überlegte sich, was die beiden wohl ausheckten, denn er
besaß genug Menschenkenntnis um zu erkennen, das da was im Busch
war und sah beide nun abwechselnd mit ernstem Blick an. Dann sprach ihn
sein Gegenüber auf das Zaubertrankbuch an, welches noch immer vor
Andy auf dem Tisch lag. Er blickte sich kurz um, denn es war
schließlich nicht das übliche Schulbuch, welches er hier bei
sich führte und er hoffte, das von dem anderen Pack niemand das
Buch beim vorbeigehen gesehen hatte. Mit leicht verstohlenem Blick und
hochgezogenen Augenbrauen sah er seinem Gegenüber nun wieder
direkt in die Augen. "Und wenn? Was interessiert es Dich?" fragte er
ihn. Schließlich musste Andy vorsichtig sein, denn Leute wie er
waren bei vielen Schülern und Lehrern nicht gern gesehen.
Ausserdem erkannte Andy ein leichtes Glitzern in den Augen des
Durmstrangschülers und fragte sich nun nochmehr, was er mit seiner
Unterhaltung eigentlich bezweckte. Auch ein kurzer Blick zu Grace
bestätigte seine Vermutung, das die beiden irgendetwas vorhatten.
Andy überlegte kurz, ob er die beiden geradeheraus darauf
ansprechen sollte, doch noch hielt er es für klug zu warten. Er
entschloss sich stattdessen, zuzugeben, das es seiner Meinung nach
für einen guten Zauberer unumgänglich ist, jeden nur
erdenklichen Zaubertrank nahezu perfekt zu kennen und zubereiten zu
können. Der Schalk blitzte förmlich in seinen Augen. "Jeder
der dieses Buch besitzt, interessiert sich für Zaubertränke."
meinte er dann mit leicht unterschwelligem Ton und versuchte dabei zu
lächeln, was aber eher zu einem fiesen grinsen wurde. Dann nahm er
hastig das Buch vom Tisch und packte es in seine Tasche. Dabei blickte
er sich nochmal kurz um. Er war sich sicher, das es kein anderer
gesehen hatte. Zu seinem Gegenüber gerichtet flüsterte er
leicht lächelnd: "Nicht, das noch jemand auf die Idee kommt, ich
würde mir Dinge aneignen, die nicht in den Unterricht
gehören."
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 17.12.2007 19:48
cf: Lehrerzimmer
Anastasija kam mit ihrem Hauslehrer zusammen in der Großenhalle
an, wandte sich jedoch dann nach einer kurzen Verabschiedung ihrere
seits in Richtung des Slytherintisches. Die große Halle war
gemäß des Anlasses dezent und dunkel geschmückt worden.
Leider wurde die erzeugte düstere Stimmung von den hellen
Sonnenstrahlen auf gehellt.
Trotzdem konnte man in den Gesichtern der meisten Anwesenden einen
unterschwellige Traurigkeit wahrnehmen. Anastasija nahm aber an, dass
bei etwaigen Teilnehmer dieser Trauerfeier diese Gefühl nur
gespielt waren. Selbst bei einer geringen Schülerzahl, wie es bei
einer Schule wie Hogwarts der Fall war, konnten die beiden ermordeten
Schüler nicht so viele Sympathisanten besessen haben.
Diese Pseudo-Traurigkeit ist wirklich widerlich. Jeder setzt
eine traurige Mine auf nur weil es einem die Moral gebietet. So etwas
wie Moral ist das schlimmste was dem Menschen passieren konnte. Am Ende
handelt man so oder so nur aus eigenen egoistischen Gründen
heraus. Der Grund warum einer sich an die Moral hält ist um seinen
Mitmenschen etwas vorzuspielen um selbst nicht auf zu fallen.
In ihrer abwerteten Gedanken vertieft setzte sie sich irgendwo auf dem
Slytherintisch ohne auch nur auf ihrer Sitznachbarn zu achten. Nun da
sich nach langer Zeit endlich wieder ein russisches Gespräch
führen konnte, war ihr jegliche Lust auf eine englische
Konversation vergangen. Sie musste sowieso erst über das Erfahrene
nach denken.
Alexa war also wirklich wieder nach Russland zurück gekehrt. Eine
Tatsache die Anastasija doch sichtlich überraschte. Sie hatte ihre
Mitschülerin als zäher eingeschätzt. Krampfhaft
überlegte die junge Ivanov warum sie falsch gelegen war. Alles im
Auftreten Alexas hatte schon immer dafür gesprochen, dass Aufgeben
nicht zur Debatte stand.
Eine Eigenschaft die Anastasija ins geheim immer gewundert hatte. Sie
selbst war doch oft genug vor einer schwierigen Situation gestanden und
genauso oft hatte nur noch wenig gefehlt, damit sie ihre Niederlage
akzeptiert hätte.
Also warum, dann ist Alexa zurück gegangen? Ihr hatte
nichts gefehlt um diesen Austausch zu überstehen, weder Mut noch
Können und vor allem was hat sie dazu gebracht, ihre
Durmstrang-Mitschüler, ihre Genossen, im Stich zu lassen?
Genervt, da Anastasija in diesen Aktionen keinen Sinn erkennen konnte,
griff sie in ihre Tasche und holte die moskauer Abendzeitung hervor.
Selbst wenn alle anderen Schüler meinten alle anderen Anwesenden
von ihren großartigen Schauspielkünsten überzeugen zu
müssen, indem sie kräftig auf die Tränendrüse zu
drücken, Anastasija persönlich sah wenig Sinn daran das
Andenken Gestorbener mit unechten Gefühlen zu entehren.
Elegant schlug sie die Zeitung auf und suchte nach einem interessanten
Artikel. Kurze Zeit später wurde sie fündig. Anscheinend war
in Moskau noch immer nicht entschieden ob man Russen, welche in anderen
Staaten gesucht waren, ausliefern sollte oder nicht. Für sich
selbst empfand Anastasija den Gedanken an solch eine Auslieferung als
Beleidigung für ihre russisches Blut.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 18.12.2007 10:05
cf: Klassenzimmer für Zauberkunst
Beschwingt und gut gelaunt betrat er die große Halle. Er hatte gute Laune und setzte sich neben Anastasija.
"Hey, ich hoffe du hast nicht zulange gewartet. Hast du was in Erfahrung bringen können?"
Der Zauber hatte seine eigene grausige Wirkung auf Xaros. Vermutlich
würde er sich im Nachhinein furchtbar für sein lässiges
Verhalten schämen müssen.
Entspannt goß er sich einen Tee ein. Dabei überlegte er
warum sie nochmal da waren. Die Schulleiterin erhob sich und
interessiert schaute er nach vorne. Er überlegte ob er sie gleich
noch fragen sollte ob er zu sich nach Hause konnte.
Nur für ein paar wenige Stunden ... er wusste er hatte einen Grund
gehabt. Ahja seine unfähigen Angstellten, aber der Gedanke schien
ihn nicht ernsthaft zu kümmern.
Auch einige andere seiner Mitschüler und Mitschülerinnen die
einen erfolgreichen Pax abbekommen hatten war er vollkommen entspannt.
Höflich aufmerksam hörte er Professor Mc Gonagall zu ohne das
er die Worte wirklich registrierte. Was war an ein paar Gryffindors
mehr oder weniger schon tragisch?
Er trank seinen Tee und studierte die beiden Gesichter nachdenklich.
Irgendwie hatte er Mitleid mit den Gryffindors die da zum Teil recht
haltlos herumschluchzten.
Er überlegte wie tragisch es wäre einen Freund zu verlieren,
stellte aber erheitert fest das die Wahrscheinlichkeit das die Todesser
jemanden töteten der ihm nahestand mehr als gering war. Denn erst
kamen ja er und seine Schwester und dann unendlich lang gar nichts
mehr. Bei dem Gedanken an seine Schwester lächelte er abermals
schaute aber auf seine Finger. Die Gedanken an Xenia gehörten ihm
ganz alleine. Er dachte an den Sommer und die Wirkung des Spruches
ließ auch endlich bei ihm nach. Der normale leicht bittere
reglose Zug um seinen Mund begann sich wieder zu bilden und als er
aufsah, runzelte er die Stirn bei dem Anblick der Situation und wendete
sich desinteressiert ab.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 18.12.2007 20:11
Felan blickte zu
Andrew, der seine Worte über die Anschauung des Ministeriums
bestätigte. Allerdings merkte sein Schulkollege aus Slytherin
ebenso an, ob Regeln nicht auch dazu da wären, um gebrochen zu
werden. Dabei hatten sich Andrews Augen plötzlich zu Schlitzen
verengt und ließen ihn umso unheimlicher erscheinen. Felan zog
eine Augenbraue hoch und beäugte sein Gegenüber nun
interessiert. „Nun, ein paar Gesetze schon. Da muss ich dir
zustimmen Andrew. Zum Beispiel solche, die ich nicht anerkenne und die
gegen meine eigenen Gesetze und Prinzipien verstoßen.
Willkürliche Gesetze, die von Heuchlern und Verrätern gemacht
wurden, muss niemand befolgen, der selbstständig denken und hinter
die Fassaden des angeblichen Rechts schauen kann.“ Diese Worte
hatte Felan äußerst leise gesprochen, sodass diese
höchstens von Andrew und Grace gehört werden konnten. In
Hogwarts konnte man ihm schnell solche Worte auf die Waage legen und
Felan hatte momentan kein Interesse daran, seine wahren Einstellungen
jedem auf die Nase zu binden, der nicht ansatzweise dieselben vertrat.
Doch bei Andrew war sich Felan sicher, dass dieser sich nicht vor ihm
verstellte und sie beide doch zumindest ähnliche
Grundvorstellungen über Schlammblüter, das
Zaubereiministerium und die Befolgung von bestimmten Gesetzen und
Regeln vertraten. Trotzdem fragte sich Felan, wer dieser Andrew Hunt
eigentlich war, woher er stammte und welche Position wohl seine Eltern
einnahmen. So, wie Andrew sprach, stammte er vermutlich aus einer
reinblütigen Familie, aber selbst das hatte zumindest heutzutage
nicht mehr viel zu sagen. Dieser Gregory Moon war nur ein Beispiel
dafür, dass er die Verantwortung der Reinblüter
gegenüber der bestehenden Zauberergemeinschaft nicht verstand.
Grace hatte sich wie immer im Gespräch zurückgehalten. Felan
schätzte jedoch dieses Verhalten, da er es nicht ausstehen konnte,
wenn ihn ständig jemand in einem Gespräch unterbrach.
Außerdem könnte so zumindest Grace ihre Glaubwürdigkeit
behalten, in dem Fall, dass ihre neuen Bekanntschaften aus den
Häusern Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff nicht davon
begeistert wären, dass Grace sich mit einem Slytherin unterhielt.
Schließlich wussten Grace und er bisher noch nicht, welchen Ruf
Andrew hier auf der Schule genoss.
Andrew zumindest schien Felans Wink mit dem Zaunpfahl, dass er wohl der
einzige war, der Grace‘ Komplizenschaft in Anspruch nehmen
durfte, verstanden zu haben. Jedenfalls sprach er nicht mehr seine
hübsche Schulkollegin an. Vielmehr konzentrierten sich nun beide
auf das Buch, welches Andrew vor sich aufgeschlagen liegen hatte.
Offenbar schien Andrew ebenso wie er ein Zaubertränkenarr zu sein,
denn Felan meinte ein schalkhaftes Grinsen bei diesem erkennen zu
können als dieser sich über sein Buch äußerte.
„Nun, ich kenne noch einige Bücher mehr, die man besitzen
sollte, wenn man sich für Zaubertränke interessiert. Jedoch
bin ich davon überzeugt, dass deines ganz bestimmt eines davon
ist. Und da jeder interessierte Tränkebrauer bald bei der
alleinigen Lektüre der Schulliteratur unterfordert und gelangweilt
sein würde, denke ich auch, dass es nicht allzu schwer sein
dürfte, über Inhalte zu lesen, die nicht das Schulprogramm
vorsieht.“
Felans sonst so kühlen Augen begannen ein wenig zu glitzern und
ein schalkhaftes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen ab. Felan
liebte die hohe Kunst der Zaubertrankbrauerei über alles und sog
so alle Bücher, die nur im Entferntesten sich mit
Zaubertränken beschäftigten, regelrecht auf. Sein
Wissensdurst über diese Thematik schien nie zu versiegen und so
hielt sich auch sein Forschungsdrang, bestimmte Tränke auch an
Lebewesen auszuprobieren, nicht in Grenzen. Gelegentlich musste sogar
ein Mensch das Versuchskaninchen für Felan spielen, doch bisher
war niemand ernsthaft dadurch zu Schaden gekommen, doch auch dies war
nur eine Frage der Zeit …
Felan sah plötzlich McGonagall die Große Hall betreten. Sie
schien eine große Last auf ihren Schultern zu tragen, schaffte es
aber dennoch auf die Schüler stets ehrwürdig und
souverän zu wirken.
Ist es denn etwa schon soweit? Ich wüsste Besseres als
jetzt mir euphemistische Reden über mittelmäßige
Gören anzuhören. Tot ist tot. Was soll man noch groß
dazu sagen. Beide waren nicht würdig zu leben. Denn niemand ist
würdig, der nicht einmal sein eigenes Leben verteidigen kann. Wer
zu schwach ist, wird von der Natur und dem Recht des Stärkeren
ausgemustert. Dieses Gesetz ist alt wie die Natur selbst, doch die
meisten wissen nichts mehr darüber und meinen, man könnte
doch tatsächlich die Natur überlisten und schwächeres
Blut generieren. Doch die Natur zollt ihren Tribut und lässt sich
nicht umgehen. Dies sind die wahren und einzigen Gesetze.
Felan hatte diese Worte schon so oft aus dem Munde seiner Eltern und
Verwandten gehört, dass er schon meinte, es wären seine
eigenen. Seine Gedanken waren es jedenfalls und nichts würde Felan
erst mal aufhalten, wenn die richtigen Voraussetzungen und die Zeit
gekommen wären, um das Werk zu beenden, welches große
Männer wie Lord Voldemort vor ihm angestrebt hatten. Für
nichts anderes wurde Felan schließlich geboren und erzogen, als
als Kämpfer für das reine Blut in die Schlacht zu ziehen.
McGonagall hatte bereits mit ihrer Ansprache begonnen und Felan
versuchte so betrübt wie es ihm nur möglich war auszusehen,
doch seine kühlen Augen zeigten keinerlei Regung. Die Bilder der
beiden toten Mädchen ließen ihn kalt. Er versuchte in sich
hineinzuhorchen, ob doch nicht irgendetwas in seinem Inneren die beiden
Mädchen bedauerte – doch an der Stelle seines Herzens konnte
er keine solchen Gefühle ausfindig machen. So nutze er die
Schweigeminute, um seine Augen durch die Große Halle schweifen zu
lassen. Alle waren sie gekommen – Lehrer wie Schüler.
Wie sie alle andächtig ihre Köpfe neigen. Heuchler!
Im Grunde sind sie doch nur froh, nicht selbst ins kühle Grab
hinabsteigen zu müssen.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 20.12.2007 08:30
Grace verfolgt das Gespräch der beiden
weiter, während sie allerdings nicht mehr allzu sehr auf Andrews
Mimik achtete, denn Joey und Chelsea hatten gerade die große
Halle betreten, sie aber offensichtlich nich bemerkt. Hmm... Sehen ein bisschen geknickt aus die beiden, was eigentlich merkwürdig ist.. Sie warf einen Blick auf das Punktekonto.
Ist nicht vorhin erst ein aufgeregter Ravenclaw-Junge zum
Ravenclaw-Tisch gerannt und hat verkündet, dass Ravenclaw zehn
Punkte hinzu bekommen hat? Das ist bestimmt auch bei den beiden
angekommen. Allerdings.. Sie warf einen Blick nach vorne, wo bereits alles vorbereitet war. Zwei Bilder der Toten waren dort aufgestellt. Vielleicht kannten sie ja eine der beiden? Die Schulsprecherin war zumindest eine Ravenclaw...
Grace nahm sich vor dies später herauszufinden. Die Trauerfeier
würde gleich beginnen und da sie sich einfügen musste, musste
sie ebenso betroffen tun, wie alle anderen auch.
Die Halle füllte sich langsam und schließlich betrat auch
die Schulleiterin die große Halle und schritt nach vorne zum
Lehrertisch, wo sie Platz nahm. Es schien ihr nicht leicht zu fallen,
hier zu sein. Pah, die lässt sich doch viel zu sehr mitnehmen.
Als ob sie diese zwei Schülerinnen so gut gekannt hätte, um
sie tatsächlich zu betrauern. Alles Heuchler. Sie sah sich um.
Es herrschte eine unangenehme Stille im Raum und am Gryffindor-Tisch,
sowie am Ravenclaw-Tisch schluchzten die ersten bereits.
Schließlich erhob die Schulleiterin sich und richtete ein paar
vermutlich tröstende Worte an die Schülerschaft. Sie warf
einen Seitenblick zu Felan, der sich bemühte, bedrückt
auszusehen, doch seine Augen verrieten ihn, wie immer. Grace hingegen
wirkte nach außen tief berührt und so, als könnte sie
jeden Augenblick zu weinen beginnen. Mit traurigem Blick sah sich in
der Schweigeminute um. Chelsea saß mit dem Rücken zu ihr,
doch sie hatte freie Sicht auf Joey. Diese vergrub gerade ihr Gesicht
in ihren Händen. Es bereitete Grace beinahe ein innerliches
Vergnügen, so viele Menschen auf einmal leiden zu sehen. Zumindest
schien es für das ungeschulte Auge so zu sein.
Tatsächlich konnte Grace bei vielen Gesichtern die Lüge
erkennen. Es schien, als interessierte sie weniger der Tod der beiden
Verstorbenen, als die Angst davor, der oder die Nächste sein zu
können und diese Angst konnte sie in beinahe allen Augen sehen.
Sie ließ den Blick über den Tisch der Slytherins gleiten.
Hier versuchte kaum einer so zu wirken, als ob er bedrückt
wäre oder traurig. Einige hatten ebenso Angst, wie die
Schüler an den anderen Tischen, doch die meisten blieben
teilnahmslos.
Das ständige Schluchzen an den Nebentischen begann Grace zu
nerven. Was hatte sie von alledem, wenn sie während dieses
Spektakels nicht in der Nähe ihrer Opfer war, um sie zu
trösten und sich so noch näher an sie heran zu bringen. Grace
lebte nach dem Grundsatz, den ihre Eltern ihr eingeprät hatten. Widme dich deinen Verbündeten und deinen Feinden umso mehr.
Und wie sie sich ihren Feinden widmete. Manchmal wollte sie laut
loslachen, aufgrund der Dummheit und Naivität, die ihre Opfer an
den Tag legten, doch natürlich hätte das ihr ganzes Spiel
zunichte gemacht.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 22.12.2007 12:24
War ja klar das ein GRyffindor sich wieder für so
wichtig hält noch was sagen zu müssen. Warum hält nicht
gleich das Potterchen die Rede? Aber der hat vermutlich viiiel zu tun.
Er muss ja versuchen sein Gryffindorhirn zum Denken zu bringen. Damit
er erklären kann was passiert. Damit er das dann der Welt
erzählen kann. Danach kann er ja versuchen was dagegen zu tun.
Wirklich schlimm. Gryffindors eben.
Um nicht pietätlos zu wirken schaute er auf seine Finger, widmete sich aber gelangweilt seinen Tagesplan.
Ob Mr Muldoon wirklich kommt. Ob Anastasija was über
Alexas Verbleib herausgefunden hat? Wo sich die Schulpsychologin wohl
herumtreibt? Und ich sollte zusehen das ich Prof. McGonagall alleine
Treffe. Vielleicht sogar noch vor der Lehrerkonferenz?
Vielleicht bekomme ich sogar Punkte dafür wenn ich weiß
wohin die werte Schulpsychologin verschwunden ist. Also das sie
böse verschwunden ist. Kann ja nicht sein das Gryffindor mehr
Punkte hat wie Slytherin. Wo kommen wir denn da hin. Wobei unsere
Hausaufgaben eh besser sein werden als alle anderen und wir sie dadurch
hinter uns lassen. Nun beschäftige ich mich schon mit schulischen
Dingen.
Er stand auf und nickte Anastasija und Pollux tun, bevor er versuchte
noch schnell einige Worte mir Prof Mc Gonagall zu wechseln. Ob es ihm
gelang wusste er nicht. Aber einen Versuch war es wert. Immerhin musste
er zu den Drachen nach hause. Vielleicht konnte er Prof McGonagall ja
gnädig stimmen mit der Information über Larva oder Larvinia.
Und dadurch die Erlaubnis erringen möglichst alleine zum
Drachenreservat zu können. Es mussten ja nur wenige Stunden sein.
tbc: Lehrerzimmer
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 23.12.2007 11:10
Anastasija blickte
kurz auf als Xaros sich zu ihr setzte. Ihn nun über ihrer
Mitschülerin zu informieren, fand sie als unangebracht. Vor allem,
weil Xaros anscheinend noch immer unter ihrem Zauber stand. Eine
Tatsache die sie etwas betrübte.
Ich sollte mich wirklich mehr auf die Schule konzentrieren.
Auch wenn ich diesen Zauber wohl nie gebrauchten werde, sollte ich ihn
trotzdem beherrschen. Wenigstens für diese eine Schulstunde.
Um sich wieder von diesen betrübenden Gedanken abzulenken, widmete
sie sich wieder ihrer Zeitung. Leider hatte sie nun fast alle Artikel
gelesen. Nur die Klatschkolumne war von ihrerer Interesse
unberührt geblieben.
Als nun schlussendlich die Trauerfeier begann, wandte sich Anastasija
erstmals dem Lehrertisch zu. Erstaunt bemerkte sie den Held der
englischen Zauberwelt.
Nun das ist wirklich etwas besonders. Warum ist der Tod
zweier einfachen Schüler, so wichtig, dass selbst Promis zu der
Trauerfeier erscheinen. Ein faszinierende Tatsache. Vielleicht sollte
ich Vater davon erzählen. Immerhin interessiert er sich unheimlich
für solche Dinge.
Zuerst hört die junge Ivanov der Rede interessiert zu, da sie
erwartete, dass die Schulleiterin irgendwelche neue Informationen
über die Ereignisse preis geben würde. Anastasijas Hoffnungen
wurden aber enttäuscht. Nichts des gesagten war auch nur im
weitesten Sinne neu für sie. Deswegen begann Anastasija die
anderen Schülertische zu begutachten. Natürlich liefen jetzt
Tränen, auf jedem einzelnen der Tische. Abgesehen von dem Tisch
der stolzen Schlagen.
Das die mutigen Löwen so mutig ihre Tränen zeigten, amüsierte Anastasija unheimlich.
Als die Trauerfeier endete, war Xaros der erste, welcher aufsprang und
die Halle verließ. Anastasija packte ruhig ihre Sachen ein und
überlegte, was die den nun tun sollte.
Nun ich könnte anfangen, meine Aufgaben zu tun. Aber
vorher, werde ich mich noch umziehen. Ich verbringen eindeutig zu viel
Zeit, in meiner Uniform.
tbc: Große Halle -> Große Halle
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 23.12.2007 12:11
cf: Lehrerzimmer
Er deutete ein weiteres mal eine Verbeugung an als Professor McGonagall
und auch eine in Richtung der Professorin Kazeki an. Das sein
Heimbesuch in undefinierbare Ferne geschoben wurde war nicht wirklich
angenehm. Aber es hätte schlimmer kommen können. Er wollte
nichts dagegen tun oder aufbegehren. Eigentlich waren alle gut genug
ausgebildet um sich nciht fressen zu lassen. Ein paar Tage würden
sie es ja wohl ohne ihn aushalten.
Eine gewissene Zufriedenheit konnte er nicht verbergen. Immerhin hatte
er gerade Punkte dafür bekommen das die Schulpsychologin ein
bisschen mit ihm geflirtet hatte. Sehr unterhaltsam. Er machte einen
Umweg zum Punkteglas nur um zu sehen, das sie aufgeholt hatten. Konnte
nicht irgendeine dumme Nuss von Gryffindor sich einen Punktabzug
erarbeiten? Genug davon gab es ja. Vielleicht ergab sich ja eine
Möglichkeit nachzuhelfen.
So das es keiner merkte.
Er setzte sich an den Slytisch zurück und bemerkte das Anastasija
nicht mehr da war. Bedauerlich denn eigentlich wollte er sofort
anfangen seine Schularbeiten zu machen. Er beschloss einen Moment zu
warten. Vielleicht war sie ja nur kurz auf Toilette.
Er sah sich um, entdeckte die Durmstrangschüler und Andrew in der
Nähe. Die wollte er ja eh näher kennenlernen. Wie
zufällig setzte er sich in die Nähe und schrieb eine
Mitteilung an seine Familie das er baldmöglichst vermutlich mit
einer Begleitperson vorbeikommen würde. Sein Ton war wieder recht
schroff, und er drohte mit gelangweilter Routine das er nicht mehr
Fehltritte sehen wollte. Und jeder gefälligst lebendig und
unverletzt bleiben sollte, wenn nicht würde man es so biegen das
kein Verdacht auf die Drachen fiel. Vielleicht würde man dann
etwas gegen die hohe Selbstmordrate tun wollen. Erheitert dachte er
daran das man dann der Politik vorwerfen konnte das dies nur aus
Existenzängsten geschehen war.
Nebenbei belauschte er ungeniert seinen Landsmann und die Durmstrangs.
Vielleicht würde er ja an wirklich Informationen über die
neuen Mitschüler kommen. Sowas konnte man ja immer gebrauchen. Er
schlug ein Buch auf, und las in Ruhe. Irgendwann würde sie schon
wieder hier ankommen. Gab ja keinen anderen logischen Platz um ihn
wiederzufinden. Kurz überlegte er ob er sich hätte
verabschieden müssen, aber er war ja wirklich nur 10 Minuten weg
gewesen. Und war niemandem eine Rechenschaft schuldig.
Genau wie sie auch, wenn ich ehrlich bin. Ich scheine es aber
irgendwie zu denken. Ich bin wirklich habgierig und besitzergreifend...
Sie ist irgendwie wertvoll für mich. Ob es daran liegt das ich
seltene und schöne Gegenstände gewohnt bin und schätze?
Oder weil ich sie benutzen könnte? Wird wohl die Zeit zeigen...
Ein weiches Lächeln umspielte seine Lippen, aber es hätte auch sein können das er etwas las das ihn erheiterte.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 23.12.2007 12:47
cf: Große Halle
Anastasija ließ sich ihre innere Unruhe nicht ansehen, als sie
sich wieder an den Slytherintisch begab. Zuerst ließ sie ihren
Blick über den Teil des Tisches wandern an dem sie zu vor gesessen
hatte. Und tatsächlich dort lag ihre einfach schwarze Feder
alleine und verlassen da. Nun da dieses Problem beseitigt worden war,
überflog Anastasija die Gesichter der anwesend. Viel hatte sich
nicht veränder, eigentlich sind alle noch auf dem Platz geblieben.
Nur etwas überrascht nahm Anastasija wahr, dass Xaros sich nun wieder auf seinem Platz befand.
Ist der nicht vorhin aus der Großen Halle verschwunden?
Wenn ich mich ganz irre schon. Was macht er jetzt wieder hier? So
wunderbar ist die Dekoration nun wieder auch nicht...Obwohl es ist auch
ganz nützlich, dann können wir gleich besprechen, wann wir
den nun unsere Aufgabe erledigen werden.
Ohne jeglich Eile schritt Anastasija an ihrem vorherigen Platz vorbei
und nahm dabei ihre Schreibfeder wieder in Besitz. Danach setzte sie
sich neben Xaros hin. Anscheinend war der Pax-Zauber noch immer nicht
endgültig vergangen. Natürlich konnte das Lächeln auch
auf anderen Gründen beruhen.
Anastasija verhielt sich noch einige Minuten ruhig, da sie Xaros nicht
von seinem Buch ablenken wollte. Ihr persönlich würde es auch
nicht gefallen, wenn sie jemand beim Lesen stören würde.
Trotzdem empfand sie es nach 3 Minuten notwendig, dass sie ihre Anwesenheit kund tat.
"Wenn ich mich nicht ganz irre, hast du doch bereit vor mir die
Große Halle verlassen, oder? Ist Apperieren in Hogwarts nicht
unmöglich?"
Mit einem ironischen Lächeln wand sie sich Xaros zu und wartete auf seine Antwort.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 23.12.2007 13:29
Er bemerkte das er Anastasija nun wo er an sie dachte beinahe spüren konnte. Sogar riechen stellte er verwundert fest.
Als sie ihn ansprach war er beinahe erleichtert. Immerhin musste er
sich keine Gedanken machen ob er mit seinen Gedanken zu weit ging.
"Ich musste noch etwas wichtiges klären." Sie hatte ein
Lächeln um die Mundwinkel spielen das er, er wagte kaum es auch
nur zu denken, niedlich aussah. Er selber wischte sein Lächeln
souverän weg, und setzte einen freundlichen ruhigen
Gesichtsausdruck an. Ein wenig unangenehm war es ihm schon das sie ihn
in Gedanken versunken gesehen hatte, aber ändern konnte man es
nicht.
Aber er konnte vielleicht seine Verlegenheit wettmachen indem er sie ein wenig verunsicherte. Nur ein kleines bisschen.
"Ich würde dich doch nie alleine lassen." Er sah ihr tief in die
Augen. Er wusste solche Spiele waren gefährlich, aber Anastasija
hatte bisher nicht den Eindruck erweckt das man besonders zimperlich
mit ihr umgehen musste. Ein kleiner Teil von ihm begehrte auf was er
hier eigentlich tat. Aber ruhig sah er sie an "wo ich doch in den
Genuss kommen werde ganz alleine mit dir zu sein. Ich hätte genau
nun Zeit mich näher mit dunklen Künsten zu befassen."
Er sah sich dann als ob nie etwas gewesen wäre in der Halle um.
Sie hatte schon etwas das ihn reizte, denn er machte sich normal nichts
aus Mitschülern. Schon alleine wegen der Gerüchte. Die
Schulpsychologin war etwas anderes gewesen. Wie seine
Ferienbeziehungen. Eben Zeitvertreib.
Aber nichts worum er sich Gedanken machen musste. Wozu auch?
Und warum machte er das nun bei Anastasija?
Vielleicht ist es ja praktisch. Wenn ich nun im letzten Jahr
ein Mädchen kennenlerne das standesgemäß ist muss ich
mich später nicht damit abquälen. Vielleicht ist es ja
Fügung. Und sie sieht gut aus. Rechtfertige ich mich nun schon vor
mir selber? Immerhin ist es eigentlich eine lästige Aufgabe. Und
wenn sie sich von selber erledigt wäre es doch unsagbar praktisch.
Und soviel ich weiß sind unsere Blutlinien schon lange nicht mehr
gekreuzt worden. Was auch praktisch wäre, damit wir am Ende nicht
so Enden wie die Engländer ... ach ich warte es einfach ab.
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 23.12.2007 23:59
cf ~ Ländereien » Die Wiesen
Die Trauerfeier war um, endlich nach einer schier ewig vorkommenden
Zeit. Aidan hatte anschließend ein Buch aus seiner Tasche geholt
und wieder ein wenig darin geblättert, seine Gedanken waren in
diesem Moment aber nicht primär auf das Buch und dessen Inhalt
gerichtet sondern waren noch bei seiner kleinen 'Unterhaltung' mit
Selene. Gerne hätte er dieser fortgeführt aber nein, sie
hatten ja einen äußerst wichtigen Termin. Bei diesem
Gedanken verdrehte er innerlich die Augen, die ganze Trauerfeier war
überflüssig gewesen. Es war zwar ganz nett gewesen noch
einmal an die beiden verstorbenen Schülerinnen zu gedenken und sie
in Ehren zu halten aber warum musste man das eigentlich so machen? So
mit all diesem drumherum... warum konnte man es nicht einfach den
Schülern überlassen sich einen passenden Augenblick zu suchen
und dann an die beiden zu denken? Und das ganz wie sie es wollten und
auch in dem zeitlichen Umfang, den sie für richtig hielten.
Vielleicht hätte er dann auch an sie gedacht, zumindest eine der
beiden kannte er ja theoretisch und so schlecht hatte sie ja auch nicht
ausgesehen, wie er dank der Bilder wieder festgestellt hatte, warum
dann nicht auch mal eine Sekunde an sie verschwenden? Aber doch nicht
gleich eine Stunde... Die, die das so lange machen wollten, konnten es
ja gerne tun aber Aidan bezweifelte, dass das viele waren und warum
musste man also für wenige von ihnen so einen Schwachsinn
veranstalten?
Gut, diverse von seinen Mitschülern hatten geweint oder auch sehr
sehr traurig ausgesehen aber seiner Meinung nach war das meiste davon
eh nur Show, eine Show die veranstaltet wurde damit alle Welt glaubte,
dass man einer von ihnen war. Er hatte sich während der
Trauerfeier immer mal wieder ein wenig umgesehen um herauszufinden, wer
ihm in diesem Schuljahr vielleicht doch ganz nützlich werden
könnte und bei einigen glaubte er wirklich, dass sie mit ihren
Gedanken nicht so ganz beim eigentlichen Thema waren. Bei Rhea
Dickinson bezweifelte er das ziemlich. Sie war seltsam und ein Freak,
schon allein ihr Aussehen, ihre Ringelstrumpfhosen und so, war des
öfteren mal eine Beleidigung für seine Augen. Und dann auch
noch ihre Gedanken, die sie manchmal zum besten gab... bei ihr glaubte
er wirklich nicht daran, dass sie beim eigentlichen Thema war. Zwar
hatte sie zwischenzeitlich auch mal ein wenig traurig ausgesehen aber
er bezweifelte wirklich, dass sie zu diesem Zeitpunkt wirklich an die
beiden gedacht hatte. Wahrscheinlich war sie wie die ganzen anderen
Trauernden doch eher mit sich selbst beschäftigt gewesen.
Sein Blick war während der Feier auch immer mal wieder den
Slytherintisch entlang gesehen, nur um zu erfahren wie sich die anderen
verhielten. Sein Blick war dabei auch mehrmals auf die Slytherin
gefallen, mit der er diesen interessanten und amüsanten
Spaziergang gemacht hatte, Selene.
Sie hatte auf seine Sätze ungefähr so reagiert, wie er es
erwartet hatte, vielleicht war das kurze Auflachen für ihn ein
wenig überraschend gewesen. Aber ansonsten hatte es gepasst. Er
hatte keine wirkliche Antwort erwartet, hätte man mit ihm auf
diese Art ein Gespräch angefangen hätte er auch keine
gegeben, die meisten Menschen dieser Welt waren es schließlich
(noch) nicht wert, dass sie darauf eine Antwort bekamen. Es ging sie
nichts an und er hätte ihnen so etwas gegeben, was sie später
gegen ihn verwenden könnten...
Er sah sie an, ein kurzes Lächeln umspielte seine Lippen als sie
ihn fragte, was er damit bezwecke. Seine Augen sahen sie kurz ein wenig
anders als sonst an, vielleicht ein wenig herausfordernder, vielleicht
ein wenig... schelmisch? Belustigt? „Vielleicht wirst du es ja
irgendwann schaffen, dass ich dir auch ohne deinen forschenden Blick
diese Frage beantworte.“ Ihr Blick war zwar in keinster Weise
irgendwie forschend gewesen, eher ein wenig spöttisch aber
vielleicht half ihr dieser Ausdruck dabei zu erkennen, das manche
Sachen halt ihre Zeit brauchten, bis sie wirklich ausgesprochen werden
konnten, und dies gehörte definitiv dazu.... noch sollte sie nicht
erfahren, was er genau damit bezweckte, teilweise war es ihm ja selbst
nicht unbedingt klar, da er erstmal in Erfahrung bringen musste, was
sich bei ihr lohnen würde.
Auch wenn er es ansonsten immer recht schnell schaffte seine
Gegenüber zu durchschauen, bei Selene war das in diesem Moment
anders, bei ihr wusste er nicht, was hinter ihrem Gesicht vorging, an
was sie durch seine Frage nun gedacht hatte und was sie nun von ihm
hielt. Sie gehörte zu den Slytherins, die meisten von ihnen
beherrschten das Spiel in dem es darum ging das was im Innersten vor
sich ging, zu verheimlichen, sodass der Andere nur Mutmaßungen
anstellen konnte. Vielleicht nicht alle ganz perfekt, nicht so wie
Xaros, Selene, er selbst und noch ein paar andere, aber die meisten
hatten davon schon mal etwas gehört. Und genau das war auch eben
hier der Fall, er konnte nur Mutmaßungen darüber anstellen,
was in ihr vor ging, er konnte es nicht wirklich von alleine erkennen.
War er deswegen beunruhigt? Sehr unwahrscheinlich, da ihm klar war,
dass es solche Menschen gab. Und doch... und doch wollte er es
irgendwie wissen. Er wollte wissen, ob er mit dieser Frage einen etwas
wunderen Punkt getroffen hatte und dafür gesorgt hatte, dass es in
ihrem Kopf vielleicht nicht mehr ganz so ruhig aussah.
„Du bist intelligent, siehst gut aus... und nein, auch wenn das
arrogante und eingebildete auf den ersten Blick perfekt zu dir passt,
schaut man dich manchmal ein bisschen näher an passt es nicht mehr
so ganz. Dann zeichnest du Sachen wie Drachen, Sphinxen und Schlangen
und... nein, das passt wirklich nicht zu arroganten und eingebildeten
Mädchen“, sagte er noch und kurz darauf waren sie auch schon
wieder ins Schloss gegangen wo er nun in der Großen Halle am
Slytherintisch saß.
In seiner Nähe saßen zwei Durmstrangs, Felan und das eine
Mädchen, bei einem anderen Slytherin, Andrew. Noch näher in
der Nähe war Xaros, der sich mit einer anderen Durmstrang
unterhielt, die die in Geschichte der Zauberei die nicht allzu
oberflächliche sondern durchdachte Antwort gegeben hatte. Alles in
allem ein paar Gruppen, mit denen er sich näher beschäftigen
könnte...
Allerdings fand er im Moment Xaros und die Durmstrang um einiges
interessanter als die andere Gruppe. Hatte er da gerade wirklich einen
sehr intensiven Blick bei Xaros gesehen? Hatte er der Durmstrang
wirklich ziemlich tief in die Augen gesehen? Er richtete seinen Blick
wieder auf sein Buch, tat allerdings nur so als würde er lesen und
öffnete stattdessen seine Ohren ein wenig mehr, vielleicht
würde er ja mehr über den jungen Holaya und die Durmstrang
erfahren, vielleicht etwas was er später benutzen könnte.
Natürlich nicht gegen Xaros, dafür hatte er ein wenig zu viel
Respekt vor dem Drachenhüter aber vielleicht würde es ihm ja
später mal helfen...
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 25.12.2007 23:55
Leicht forschend
beobachtet Anastasija den Slytherin. Dabei gingen ihr alle
Möglichkeiten durch den Kopf, was Xaros wohl noch zu erledigen
hatte. Etwas wichtiges konnte es doch natürlich nicht sein,
immerhin befanden sie sich hier noch immer nur auf einer Schule,
weltbewegendes geschah fernab dieser hohen Hallen.
Danach geschah etwas auf das die Russin nicht vorbereitet war.
"Ich würde dich doch nie alleine lassen."
Ihr Herz stoppte kurz als ihre eigenen Augen in den dunkelblauen ihres
Gegenüber zu versinken wagten. Als es jedoch wieder anfing zu
schlagen, schloss sie kurz die Augen, nur so kurz, dass man es für
ein längeres Zwinkern halten konnte, dennoch lang genug, damit sie
sich wieder beruhigen konnte.
Was war das? Was ist den bloß los? Bei der Magie, ich muss mich beruhigen! Vor allem was sollte dieser Satz?
Nachdem sie sich nun etwas beruhigt hatte, versuchte sie wieder dem
unergründlichen Blick des Slytherins stand zu halten. Die junge
Ivanov konnte nicht einschätzen, was gerade vor sich ging. Solche
Blicke, wie von dem Holaya kannte sie, von etwaigen Anlässen in
Moskau, jedoch war es ihre eigene Reaktion ihr vollkommen neu.
"...wo ich doch in den Genuss kommen werde ganz alleine mit
dir zu sein. Ich hätte genau nun Zeit mich näher mit dunklen
Künsten zu befassen."
Nachdem Xaros nun seinen Teil des Gespräches beendet hatte, war es
an Anastasija zu antworten. Eine Tatsache die sie nicht wirklich
erfreute, hatte sie doch keine Idee wie sie genau antworten sollte.
Kurz wünschte sie sich, wenigstens auf russisch sprechen zu
können. Solche delikaten Gespräche führt man doch am
besten in der eigenen Muttersprache.
Die Sprache kann bis Kiew führen... wie Recht Vater damit doch hat.
"Mein Herz erfreut sich natürlich daran nie lange von dir entfern
sein zu müssen... und zu den dunklen Künsten ist zu sagen,
dass es sich hervorragend trifft, denn genau in diesem Moment
würde ich mit nichts lieber die Zeit verbringen als mit den hohen
Künsten der dunklen Magie und du kommst mir wie der perfekte
Partner für diese Aktivität vor."
Nun lehnte Anastasija sich leicht zurück und begutachtete Xaros.
Leicht hoffte sie, dass seine nächste Antwort, etwas mehr Klarheit
in diese Situation bringen würde. Aber viel Hoffnung hatte sie
nicht. Trotzdem hatte sie alle Zeit der Welt. Geduld und Arbeit zermahlen alles, wie ein altes russisches Sprichwort so schön ausdrückte.
Also wartete die junge Russin.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 27.12.2007 00:35
Felan blickte hoch zur Decke und bemerkte dass der Nebel verschwunden war. Jetzt könnte man eigentlich viel besser Quidditch trainieren … ,
dachte Felan und er hoffte, dass diese zeitraubende Trauerfeier endlich
vorbei sein würde. Als er wieder seinen Blick durch die
Große Halle schweifen ließ, erregte Anastasija seine
Aufmerksamkeit. Sie schien sich nun wirklich sehr gut mit diesem Xaros
zu verstehen – wirklich sehr gut und Felan fragte sich,
wie man innerhalb eines Tages so vertraut miteinander werten konnte.
Automatisch blickte er hinüber zu Grace. Es hatte eine lange Zeit
gedauert, bis beide ein solches Verhältnis zueinander
führten, wie sie es heute taten. Unendliche Beweise der
Loyalität hatten sie sich gegenseitig geliefert und doch kamen
stets erneut in manch Situation immer wieder Zweifel und Misstrauen
auf. Trotzdem vertraute Felan wohl kaum einem Menschen mehr.
Unerwartet trat nun ein Gryffindor nach vorne und grinste nach Felans
Empfinden unglaublich blöd, was selbst er in dieser Situation der
Trauer als äußerst grotesk und somit interessant empfand. In
der Tat frage ich mich, du armes kleines Würstchen, was du da
vorne zu suchen hast, du bescheuert grinsender Affe! McGonagall konnte
wohl kaum eine größere Matschbirne finden, hier vorne seinen
Senf dazu geben zu können!
Bei Cillians Bemerkung über Amys Aussehen, blickte Felan kurz zu
deren aufgestellten Bild und begann nun langsam seine Stirn in Falten
zu ziehen.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber
wir wollen uns ja nicht in Einzelheiten verlieren. Bald wird sie jedoch
nicht mehr so schön aussehen … sehr wahrscheinlich…
Ach, wie schön, dass Cillian alle beide Mädchen so gut kannte
– der „Glückliche“ – oder sollten sich
jetzt nicht alle Mädchen, die ihn gut kennen, Gedanken
darüber machen, dass es ausgerechnet diejenigen Mädchen
tödlich zu treffen scheint, die gut mit Cillian befreundet sind.
Wer weiss, vielleicht ist er sogar ihr Mörder?, schoss es
Felan durch den Kopf, doch er glaubte nicht wirklich daran, dass dieser
in seinen Augen dämlich aussehende Junge auch nur ansatzweise den
Todesfluch anwenden konnte, doch er liebte es Geschichten in seinem
Kopf zurechtzuspinnen über Mord und Totschlag.
Entgegen Cillians Worte war sich Felan jedoch bei einer Sache ganz
sicher – er würde die beiden Mädchen vergessen –
sehr bald sogar, denn sie waren nicht mehr existent und so würde
er sich lediglich daran erinnern, dass sie in Hogwarts vielleicht einer
Entwicklung gegenüberstanden, an der er vielleicht Teil haben
konnte, wenn es tatsächlich Todesser waren, die sich neu gegen
eine Verschwörung gegen die Reinblüterschaft formierten. Er
war sich sicher, falls sich jemals wieder ein solches Bündnis
bildete zu Ehren Lord Voldemorts, würden auch bald seine Eltern
und somit auch er daran Teil haben.
Endlich sprach die Schulleiterin ihre Schlussworte und auch hier war
sich Felan sicher, was auch immer McGonagall hier als
„Böse“ bezeichnete, er würde sich diesem, wenn es
der gerechten Sache diene, augenblicklich anschließen wenn er
könnte und hier alle Anwesenden von Prof. McKellen angefangen und
Maria aufhörend verraten und in den Tod schicken. Wer wusste
schon, wozu es vielleicht letztlich sogar bestimmt gewesen war, dass
das Schicksal Felan gerade dieses Jahr nach Hogwarts geschickt hatte.
Mit diesen Gedanken blickte er hinüber zu Rhea und seine Augen funkelten kalt. Du wirst nicht alle retten können, kleine Gryffindor. Stell dich mir lieber nicht in den Weg.
Es überkam ihn ein fast unheimliches Gefühl des Blutdurstes
und so wanderte sein Blick hinüber zum Ravenclawtisch – zu
Josephine Styles. „Unsere kleine Verabredung heute Abend steht
noch, Grace?“, fragte Felan schließlich seine Komplizin
nach der Trauerfeier. Seine Zweifel an seinem Verhalten, die am Mittag
in Prof. McKellens Unterricht aufgekommen waren, schienen zusammen mit
dem Nebel verschwunden zu sein.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 27.12.2007 13:34
cf ~ Ländereien » Die Wiesen
Noch immer schweigend betrat Selene zusammen mit Aidan die Große
Halle. Gerade noch rechtzeitig, sodass sie nichts von der überaus
spannenden Trauerfeier verpassen konnte.
Mit einem eher gelangweilten Gesichtsausdruck ließ sich die
Spanierin wieder am Slytherintisch nieder, wo bereits eine ansehnliche
Zahl an Schülern saßen. Nun ja, das war wohl auch mehr
Pflichtgefühl als echtes Interesse. Immerhin erwartete es die
Schulleitung ja praktisch, dass alle Schüler an der Veranstaltung
teilnahmen, auch wenn den meisten Slytherins die beiden toten
Schülerinnen wohl richtig egal waren. Ihr erging es ja nicht
anders, auch wenn sie die beiden notgedrungen gekannt hatte.
Die Schulsprecherin Amy war in ihrem Jahrgang gewesen, doch mit einer
Streberin aus Ravenclaw hatte sie nun wirklich keinerlei Konversation
pflegen wollen. Denn die Siebtklässlerin war so pflichtbewusst
gewesen, dass es einem schon allein beim Anblick gegraut hatte. Warum
hätte sie auch sonst zur Schulsprecherin ernannt werden sollen?
Und die Gryffindor Saphira... nun ja, sie war erst in diesem Jahr nach
Hogwarts gekommen, doch da sie auf der selben Position wie Selene
Quidditch spielte, war sie zwangsläufig nicht darum herumgekommen
mal ein wenig Feldforschung zu betreiben und sich die Gegnerin hin und
wieder mal kurz zu Gemüte zu führen.
Kurz wanderte Selenes Blick zu den älteren Schülern in ihrer
unmittelbaren Umgebung, wodurch sie zwangsläufig feststellte, dass
auch eine größere Menge Durmstrangs darunter war. Aber wie
hieß es doch so schön: Gleich und gleich gesellt sich gerne!
Sie bemerkte Xaros, der sich mit einer jüngeren Durmstrang scheinbar recht gut unterhielt, denn er schien... zu lächeln!
Oder zumindest wirkte er nicht ganz so geistesabwesend, beherrscht und
distanziert wie sonst. Allein das sorgte schon dafür, dass der
Anflug eines amüsierten Schmunzelns den Weg zurück auf ihre
Lippen fand.
Dann gab es da scheinbar noch eine Dreiergruppe, bestehend aus der
Durmstrang Grace Jugson, die ihr flüchtig bekannt war, Selenes
Hauskameraden Andrew Hunt und dem kühlen Durmstrang mit den
kontraststarken hellen Augen, der beim Mittagessen schon in ihrer
Nähe gesessen hatte.
Selene schenkte diesen Leuten, die sehr mehr oder weniger gut kannte,
ein kurzes, prägnantes, grüßendes Kopfnicken, bevor sie
mit stoischer Ruhe das Kinn in die Hand stützte und notgedrungen
die Worte der Schulleiterin über sich ergehen ließ.
¡Maldito!, fluchte sie in Gedanken auf spanisch und hob leicht verärgert eine Augenbraue als sie die Worte hörte. Können
die nicht endlich mal zur Sache kommen, damit wir es endlich hinter uns
haben? Wir wissen doch, dass ihnen der Tod von den beiden ja sooooo
schrecklich leid tut. Als ob es für die Morde keinen Grund gegeben
hat. Ts, jeder der Mal ein bisschen nachdenkt würde doch darauf
kommen, dass sie getötet wurden, weil sie sich einer
stärkeren Macht in den Weg gestellt haben. Einer dunklen Macht.
Die Dunkelhaarige musste stark an sich halten, um nicht plötzlich
mitten in McGonagalls Rede mit Lachen anzufangen. Was spielten sie hier
bloß für eine Farce! Die beiden Mädchen waren tot! Na
und? Als ob es sie noch groß interessieren dürfte, wie sehr
die restlichen Schüler um sie trauerten. Das Leben ging weiter und
irgendwann mussten sie nun mal alle sterben. So etwas lächerliches
wie diese Trauerfeier war ihr wirklich noch nie untergekommen.
Dennoch löste die ganze Veranstaltung auch ein wenig Unbehagen in
ihr aus, was nicht zuletzt auch mit Aidans vorangegangenen Worten
zusammenhing. Er bescheinigte ihr, dass er mehr bei ihr sah, als die
kalte, arrogante Maske, die sie immer trug. Ein Hinweis darauf, dass
ihre Fassade Lücken aufweisen musste und das machte sie
wütend. Diese Trauerfeier erinnerte sie unweigerlich ein wenig an
den Tod ihrer Mutter und Großmutter und sie war viel zu verbissen
darauf bedacht, nichts von diesen Gedanken nach außen dringen zu
lassen. Am Ende erklärte Aidan oder einer der anderen Anwesenden
hier am Tisch sie für verweichlicht und darauf konnte sie nun
wirklich verzichten.
So verbrachte sie die Schweigeminute nicht in andächtigem
Zwiegespräch mit den toten Schülerinnen, sondern mit der
Aufrechterhaltung und Verstärkung ihrer kalten, neutralen Maske.
Als jedoch der Kapitän der Quidditchmannschaft von Gryffindor nach
vorne ging und eine weitere schmalzige Trauerrede hielt, war Selene
nahe dran einfach aufzuspringen und zu gehen.
Das hielt man ja im Kopf nicht aus. Dieser Typ erzählte etwas von
Schmerz und Erinnerungen im Herzen und hatte doch keine Ahnung, wovon
er da sprach. Das, was er als zu frühes Sterben betitelte, war nichts
im Vergleich zum Tod anderer Menschen, die dem vorangegangen waren. Die
beiden Mädchen waren Schlammblüter gewesen oder hatten sich
mit solchen eingelassen. Sie hatten es darauf angelegt und letzten
Endes den Tod verdient. Und getötete, reinblütige Hexen und
Zauberer gingen in dem ganzen Gesindel einfach unter. Was war das
für eine Welt? Und was waren das für Menschen, die reines
Blut hinter solchen Schlammblütern zurückstellten?
Wahrscheinlich war ihr ihre Abneigung sehr offensichtlich ins Gesicht
geschrieben, doch in diesem einen Augenblick war es ihr mal egal. In
diesem Moment hasste sie das vorherrschende Schwarz der
aufgehängten Fahnen, die vereinzelt weinenden Schüler und die
vor Trauer und Bestürzung förmlich triefende Luft. Wie konnte
man nur so schwach sein und vor aller Augen in Tränen ausbrechen?
Und wie konnte man um zwei Menschen trauern, auf deren Bilder man schon
allein bei Saphira sah, dass sie die Muggel mehr als liebte?
Der reinste Verrat am Zaubererblut.
Endlich verließen McGonagall und die restliche Lehrerschaft die
Große Halle, was Selene ein erleichtertes Seufzen entfleuchen
ließ. Kurz blickte sie zu Aidan hinüber, sagte diesmal
jedoch nichts. Wenn sie ihn nun wieder ansprach – und sei es nur
um zu fragen, wie er diese Trauerfeier gefunden hatte –
würde er wohl unweigerlich wieder darauf zu sprechen kommen, wie
sie in ihrem Innersten wirklich war. Zwar bescheinigte sie dem
Lanchester ein ziemlich gutes Gespür für den richtigen
Augenblick, doch das könnte ihn mit Sicherheit auch nicht daran
hindern, dass er sie hier inmitten der anderen Schüler weiter
malträtierte.
So lehnte sie sich gelangweilt und teilweise auch verwirrt auf ihrem
Platz zurück und blickte konsequent zur verzauberten Decke hinauf,
welche eine strahlende Sonne ohne Nebelspuren zeigte, das perfekte
Abbild der draußen vorherrschenden Witterungsbestände.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 27.12.2007 16:25
.::EINSTIEGSPOST::.
Jack saß immer noch am Slytherintisch in der großen Halle.
Er hatte die Trauerrede stumm über sich ergehen lassen und war nun
nicht gerade bester Laune.
Er hatte diese Saphira kaum gekannt und so wie sie beschrieben worden war, war er auch froh darüber.
Amy Flagg war ihm dann schon etwas sympathischer vorgekommen, auch wenn
das Amt des Schülersprechers wohl eher einem Slytherin zugestanden
hätte.
Doch der Höhepunkt der ganzen Veranstaltung war wohl diese
schmalzige Rede des Gryffindors gewesen. Anscheinend hatte er sich bei
dieser trauernden Schar von
Hohlköpfen, auch Gryffindors genannt, einschleimen wollen.
Na ja, wenn er das brauchte, um sich bestätigt zu fühlen.....
Jack ließ seinen Blick durch die immer leerer werdende große Halle schweifen.
An ein paar Schüler blieb sein Blick haften und er musterte sie
abwertend von oben bis unten. Nur wenige Menschen hatten ihn bis jetzt
wirklich beeindruckt, doch keiner von diesen war hier auf Hogwarts.
Eins dieser “Vorbilder”, wie er sie gern nannte, war
Severus Snape. Bei diesem war Jack das Aussehen ausnahmsweise egal.
Er war ein Meister auf dem Gebiet der Zaubertränke. Leider hatte
Jack ihn nie getroffen. Es hieß er sei untergetaucht, aber wo er
war wusste niemand, den er bisher gefragt hatte.
Jack riss sich schnell aus seinen Gedanken. Sein Blick schweifte zu den
Angehörigen und Freunden der Opfer sofern sie welche gehabt
hatten, die immer noch schluchzten und schnieften.
Jack hasste es, wenn Menschen weinten. Das war ein Zeichen von
Schwäche und wer Schwäche zeigte war zu leicht zu verletzen.
Jack strich sich seine komplett schwarzen Sachen, so gut es im sitzen
eben ging, glatt. Nur sein schwarzes Shirt wies einige kleine Spuren
von weiß auf, dass sein geschultes Auge als eingearbeitetes
Einhornhaar erkannte.
Es war ein Einzelstück und dementsprechend war auch der Preis
gewesen, aber seine Mutter hatte trotzdem nicht gezögert es ihrem
Sohn zu kaufen.
Vermutlich würde in den nächsten Tagen auch der passende
Umhang dazu hier eintreffen, den sie bei Madame Malkins bestellt
hatten.
Instinktiv blickte er hoch zur verzauberten Decke der großen
Halle in der Hoffnung eine Eule mit einem Paket zu entdecken, doch, wie
er erwartet hatte, war dort rein gar nichts.
Er ließ ein leises Seufzen erklingen rutschte kurz auf seinem
Platz hin und her und zauberte sich eine Tasse Tee herbei von der er
anschließend einen kleinen Schluck nahm.
Er warf seinen Mitschülern aus Slytherin einen kurzen Blick zu,
dann wandte er sich schnell wieder ab und konzentrierte sich wieder auf
seinen Tee.
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 27.12.2007 23:10
Andrew fand die
Ansicht Felans sehr interessant. So stimmte sie doch auch mit seiner
überein. Es gab eine menge Heuchler unter den Zauberern und auch
einige im Zaubereiministerium. Das wusste er von seinem Vater. Und
diese Gesetze schrien förmlich danach, gebrochen zu werden. Felan
sprach sehr leise, so dass lediglich er und die hübsche Grace
seine Worte verstehen konnten. Andy sah sich prüfend um, denn man
konnte nie vorsichtig genug sein. Manch einer konnte Felan´s
Worte falsch verstehen und ihm daraus einen Strick drehen. Und das Andy
ihm grinsend zustimmte, machte es für ihn nicht besser. Aber er
war sich sicher, das tatsächlich nur er und Grace verstehen
konnten, was Felan über die Gesetze und die Zauberer gesagt hatte.
Anschließend interessierte sich Felan jedoch stark für
Andy´s Zaubertrankbuch und über seine Fähigkeiten und
Interessen bezüglich der Zaubertrankbrauerei. Als Felan
erwähnte, das er noch einige Bücher mehr kennen würde,
die weit über die Lektüre der Schulliteratur hinausgehen
würde, glitzerten auch Andrews Augen auf. Schließlich gab es
nicht viele, die dieselben Ansichten teilten, wie er. Sogar in
Slytherin gab es Schüler, die des Hauses nicht würdig waren,
wie Andy fand. Aber darüber wollte er sich nun lieber nicht
auslassen. Vielmehr interessierte ihn, was Felan ihm noch zu
erzählen hatte. Andy war sich sicher, das er Felan bis zu einem
gewissen grade erstmal vertrauen konnte. Zumindest soweit, bis er
diesen ein wenig besser kennen würde. "Nun, dieses Buch hier habe
ich von meinem Vater." Andy machte eine kurze Pause, sprach dann aber
interessiert weiter... "Er steht voll und ganz hinter mir. Von ihm habe
ich das gelernt, was für einen Zauberer wie mich wirklich
wichtig ist." Das "Wirklich" betonte Andy besonders stark, weil
für ihn das Schulwissen, welches hier nunmal jeder erlernt,
nichteinmal dem nahe kommt, was ein guter Zauberer im Leben wirklich
braucht. Dabei verzog er keine Miene. Seine Augen wirkten wieder
kühl. Neugierig fragte er dann Felan "Nun, ich bin mir sicher, Du
weist, wie man an weitere Bücher gelangt?" Andrew konnte die
Antwort direkt schon erahnen. So wie er Felan nun einschätzte
hatte er warscheinlich einen ganzen batzen voll Bücher unter
seinem Bett versteckt. Und wenn dies so war, wollte Andy das schon
gerne wissen. Schließlich traf man nicht alle Tage auf jemanden
wie Felan. Vom Großteil der Schüler konnte Andy nicht viel
erwarten. Viel Freunde hatte er hier wegen seiner Auffassung
schließlich nicht. Die meisten wussten, wie er dachte und es war
so gut wie jedem bekannt, das sein Vater wegen Muggelmord in Askaban
saß. Er wurde diesbezüglich von vielen verachtet. Als sein
Bruder noch da war, wurde er zumindest von den meisten geduldet, aber
auch nie wirklich aktzeptiert, denn wie gesagt, es gab nur wenige, die
seine Ansichten teilten. Sogar in Slytherin waren ein paar schwarze
Schafe dabei. Andy ließ das meistens ziemlich kalt. Er genoss es,
das man Angst vor ihm hatte. Er wollte das so, auch wenn sein Bruder
kurzfristig versucht hatte, ihn zu ändern. Manchmal zweifelte er
ja auch an sich und seinen Ansichten, aber wenn er dann wieder an
seinen Vater dachte, und an das, was er ihm lehrte, wollte er gar nicht
anders sein. Er war gerne der Böse und er wollte auch niemanden
aus Gryffindor, Ravenclaw oder Hufflepuff kennen, geschweige denn zum
Freund haben. Sind eh nur alles Heuchler und er stand eben zu sich und
seiner Überzeugung.
Grace hatte sich aus dem Gespräch die ganze Zeit rausgehalten.
Andy fand es zwar sehr schade, aktzeptierte es aber und beschloss,
nicht näher drauf einzugehen. Anscheinend legte Felan sehr viel
Wert auf die "alleinige" Freundschaft mit Grace, also war sie für
ihn eh Tabu. Als Prof. McGonnagal die große Halle betrat und
andächtig nach vorne schritt, konnte Andy nicht anders, als mit
den Augen zu rollen. Diese dämliche Trauerfeier hatte er schon
wieder ganz vergessen. Angewiedert beobachtete er das Geschehen und
verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust. Er kannte die
Schulsprecherin Amy Flagg zwar flüchtig, es war ihm aber wirklich
schnurz egal, ob sie nun tot oder am leben war. Genauso wie dieses
Mädchen aus Gryffindor. So war es wenigstens ein Idiot aus diesem
Haus weniger. Er wusste gar nicht, warum soviel Trara darum gemacht
wurde. Als Andy einen kurzen Blick zu Felan warf, meinte er einen
genauso angewiederten Gesichtsausdruck zu erkennen, wie bei sich
selbst. Dann schweifte sein Blick durch die Halle. Die meisten
Schüler schauten traurig, einige weinten sogar und Andy bekam ein
leichtes würgegefühl. Wie konnte man sich nur so gehen lassen
und heulen. Er schüttelte den Kopf und blickte wieder zu
McGonnagal die Ihre Rede Gott sei dank beendete. Das Foto von Amy und
Saphira, welches die halbe Halle ausfüllte, interessierte Andy
noch weniger, wie das dämliche Grinsen und gelabere von diesem
Cilian, der nach McGonnagal noch ein paar Worte zum Tot der beiden
Mädchen sagte. Flachpfeiffe! Dachte sich Andy blos und
schaute lieber wieder auf sein Buch. Er war kurz davor, es zu nehmen,
und weiter darin zu lesen. Doch er konnte sich gerade noch
zurückhalten. Es machte sich dann doch nicht so gut,
dermaßen dreist sein desinteresse zu demonstrieren. Warscheinlich
hätten sie Andy dafür selbst an den Pranger gestellt. Doch
dafür waren sich die lieben Schüler warscheinlich doch zu
"gut"...
Andy war froh, als Cillian mit seinem Geschwafel entlich fertig war und
er und Felan sich nun wieder den etwas wichtigeren Dingen widmen
konnten. "Also wenn Du mich fragst, wird es mir hier langsam zu voll um
ungestört ein Gespräch zu führen. " Andy blickte
interessiert zu Felan und hatte einen Ortswechsel im Sinn, der etwas
ruhiger war. So wie die Bibliothek zum Beispiel. Schließlich gab
es hier doch einige, die es immer wieder schafften etwas zu hören,
was nicht für ihre Ohren bestimmt war.
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 28.12.2007 12:43
Er fand es
faszinierend das die junge Russin sich, obwohl es nicht ihre Sprache
war, höflich zu reden und nicht wirklich etwas zu sagen.
Ihre Reaktion im ganzen fand er faszinierend, gerade weil sie wenig von
sich preisgab und das obwohl er ihr einen mehr als eindeutigen Blick
vorgeworfen hatte.
Kurz überlegte Xaros wie genau er sie einschätzen sollte.
Es wunderte ihn ernsthaft das es ihm Spaß brachte sich so so mit
ihr zu unterhalten. Mit jemandem der ihm vielleicht ebenbürtig
war. Die ihn nun dazu gebracht hatte, das er weitere Aktivitäten
vorschlagen durfte, und dadurch auch eher einen Fehler machen
könnte. Es kam ihm beinahe vor als würden sie Schach
gegeneinander spielen. Aber eines mit hohem Einsatz.
Ein wenig störte es ihm die Blicke anderer auf sich zu
spüren, aber er befand es nicht für nötig zu sehen, wer
es war.
"Vielleicht sollten wir in der Bibliothek nachlesen. Dann könnten
wir sicher sein, das wir nichts besprechen was zu Finster ist. Nachher
würden alle denken das du dich gerne mit dunkler Magie
beschäftigst. Und das wo der englische Nationalheld hier verweilt.
Ich hoffe wir Slytherins dürfen uns trotzdem noch frei bewegen."
Er sprach unverfroren ohne den Hauch einer Ironie, so das man wirklich
vom Tonfall hätte denken können, das er Potter und Kumpanen
wirklich schätzte. Er hatte so oder so beschlossen das er keine
verfänglichen Sachen mit sich führen würde. Für
alle Fälle. Und er hoffte das sie nicht noch die Gemächer
durchwühlen würden. Wobei es Gryffindors mit ihrem
zweifelhaften Stil wirklich zutrauen würde. Er überlegte in
wie weit er ärger dafür bekommen würde, beschloss aber
das sie die letzten Jahre nie seine Sachen durchwühlt hatten, und
sicherlich auch damit nicht anfangen würden. Abgesehen davon
würde man ihn dann vermutlich eh deshalb der Schule verweisen
müssen. Wenn es dazu kam.
Er wischte die trüben Gedanken beiseite, und lächelte
Anastasija nochmal zu, und stand auf um die Bibliothek aufzusuchen.
"Es wäre mir eine Ehre wenn du mich begleitest" er verneigte sich
und bot ihr in tadelloser Manier einen Arm zum einhaken an. Er selber
trug in der anderen Hand alles nötige Gepäck. Er selber hatte
ja nichts mehr dabei. Und irgendwie freute er sich sie in der
Bibliothek näher kennen zu lernen.
tbc: Bibliothek
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 28.12.2007 15:57
Grace lies weiterhin ihren Blick durch die Halle schweifen. Schließlich landete dieser auf Anastasija und Xaros. Nanu? Wie sehen die sich denn an? Na, da scheint sich ja was anzubahnen... Sehr interessant. Sie wandte ihren Blick wieder nach vorne, wo jetzt ein Gryffindor stand. Grace hob überrascht eine Augenbraue. Na wunderbar, noch mehr Geschluchz und Gesülz..
Sie achtete nicht weiter auf den Gryffindor, sondern sah wieder in
Richtung Ravenclawtisch. Joey schien sich noch immer nicht ganz unter
Kontrolle zu haben und Chelsea, insofern Grace das von ihrer Position
aus erkennen konnte, weinte anscheinend ebenfalls gerade. Sie
ließ ihren Blick weiter umherschweifen und entdeckte
schließlich Rhea am Gryffindortisch. Sie schien ziemlich gefasst
und Grace konnte erkennen, dass sie in ihre Gedanken versunken war. Sie
schien kaum zu hören, was der Gryffindor vorne gerade von sich
gab.
Schließlich war die Trauerfeier endlich beendet und Felan fragte
Grace, ob ihre Verabredung noch stünde. Für einen kurzen
Moment zeigte sich ein kaltes und grausames Lächeln auf ihren
Lippen, das sofort wieder verschwand. "Natürlich, ich habe es
nicht vergessen." Sie erhob sich äußerst elegant. "Jetzt hab
ich allerdings noch etwas anderes zu tun." Und mit diesen Worten
entfernte sie sich in Richtung Ravenclawtisch, darauf achten, Andrew
einen hübschen Anblick zu bieten. Sie liebte es, sich auf diese
Weise in Szene zu setzen. Gleichzeitig fixierte sie Josephine am
Ravenclaw-Tisch. Vor ihr war gerade eine Eule gelandet und sie hatte
sich zu Tode erschreckt, Grace musste sich zusammenreißen, um
nicht zu grinsen, sondern eine betroffene Miene zu machen, denn
ansonsten würde ihr gesamter Plan fehlschlagen.
tbc ~ Ravenclawtisch
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Felan Bartók
6.Klasse
|
erstellt am 29.12.2007 20:25
Felan war erleichtert,
dass diese lästige Trauerfeier nun endlich überwunden war. Er
blickte zu Grace, die ihm das Treffen am heutigen Abend zum heimlichen
Tränkebrauen bestätigte. „Natürlich Grace, unsere
Verabredungen wirst du hoffentlich niemals vergessen. Geh nur und
säusel unseren neuen ‚Freunden’ flüssiges Gift in
ihre Ohren“, kommentierte Felan fast flüsternd seine letzten
Worte mit einem leicht schelmischen Grinsen als Grace sich
äußerst elegant von der Bank erhob und Richtung
Ravenclawtisch verschwand.
Manchmal beneidete Felan Grace um ihre grandiosen schauspielerischen
Fähigkeiten. Er wusste, dass seine kalten Augen ihm immer wieder
einen Strich durch die Rechnung machten und ihn als unglaubwürdig,
arrogant und kaltherzig erschienen ließen. Eben das, was auch
bereits Rhea an ihm erkannt zu haben schien, doch meistens konnte Felan
bei Vielen diesen Eindruck durch seinen männlichen Charme
wettmachen. Doch letztlich konnte er nie so überzeugend sein, wie
er beabsichtigte. Aus diesem Grund musste immer wieder Grace für
die Propagandaarbeit einspringen und Vorarbeit leisten, um auch Felan
als liebenswürdigen Menschen darzustellen, damit beide
ungestört ihre düsteren Pläne realisieren konnten und
niemand vermuten würde, dass gerade sie beide dahinter steckten.
Gelegentlich versuchte sich Felan zurück zu erinnern, ob seine
Augen schon immer diese Kälte, der er sich durchaus bewusst war,
ausgestrahlt hatten. Ob er jemals glücklich gewesen war,
unbekümmert und unbeschwert? Ob es jemals einen Tag gegeben hatte,
an dem er sich nicht mit der Reinhaltung des Blutes oder dem Kampf
gegen Blutverräter und Schlammblüter beschäftigt hatte?
Er konnte darauf keine Antwort finden, doch er meinte, dass zumindest
ab dem Moment, als er im Alter von 7 Jahren seiner geliebten Eule mit
seinen eigenen Händen den Hals umdrehen musste, jeglichen Respekt
vor dem Leben und anderen Lebewesen verloren, jegliche nutzlosen
Gefühle abgeschaltet hatte.
Felan blickte sich um und beschloss, sich seinem Gegenüber Andrew
nun wieder zu widmen und genauer unter die Lupe zu nehmen. „Grace
ist immer sehr fleißig. Stets auf Achse. Die meisten können
nicht in ihrem Tempo mithalten und haben sich heftig die Finger
verbrannt“, berichtete Felan Andrew leicht schelmisch grinsend.
„Aber nun zu dir …“, und nun wurde seine Stimme
deutlich leiser, fast flüsternd. „Dein Vater scheint was von
Zaubertränkebüchern zu verstehen und offenbar auch von der richtigen
Ausbildung eines jungen Zauberers. Ist denn die Erziehung deines Vaters
auch im Sinne deiner Mutter?“, fragte ihn Felan nun mit einer
leicht hochgezogenen Augenbraue, da Andrew verdächtig oft
lediglich seinen Vater erwähnte, der ihn unterstützte.
Obwohl Andrew auf Felan recht authentisch wirkte und er davon
überzeugt war, dass er ebenso wie er sich leidenschaftlich
für die hohe Kunst des Zaubertränkebrauens interessierte und
sie ähnliche politische sowie rassistische Anschauungen
besaßen, musste er jedoch stets ein Mindestmaß an
Misstrauen bewahren, denn was brachte all dies, wenn Andrew in seiner
Familie einen Spion sitzen hatte, der, wenn es hart auf hart kam, sie
alle verraten würde. Verrat kam schließlich in den besten
und auch reinblütigsten Familien vor, wie Felan leider erfahren
musste und immer wieder in seiner Familie vor solchen Gefahren gewarnt
wurde. Die Familie Black galt dafür schließlich als
Paradebeispiel.
„Zufällig weiss ich, wo man das ein oder andere Buch
besorgen kann“, beantwortete Felan Andrews Frage, die er vorhin
gestellt hatte, doch er dachte gar nicht daran, diese Quellen alle
preiszugeben. Denn gerade heute hatte er einen perfekten Deal mit
seiner Schulkollegin Anastasija Ivanov gemacht, die ihm ein besonderes
heiß ersehntes Buch binnen eines Monats würde zukommen
lassen. „Die meisten besorgt meine Mutter, so wie es auch dein
Vater für dich tut, für mich. Doch mittlerweile habe ich auch
eigene Quellen aufgetan. Ich gehe also davon aus, dass du auch noch
mehr Bücher als dieses eine besitzt, die nicht Bestandteil des
Lehrplans sind?“, fragte ihn Felan nun mit einem leichten
Grinsen. Dabei blickte er sich um und musste Andrew durchaus zustimmen,
dass die Große Halle und selbst der Slytherintisch nicht der best
geeignete Ort waren, um Dinge zu besprechen, die nicht alle
Öffentlichkeit mitbekommen musste.
„Gut, ich schlage vor, dass wir unsere Konversation …
vielleicht woanders fortführen können? Vielleicht dort, wo
nicht die Wände Augen und Ohren besitzen. Gehen wir doch ein
Stück bevor es Abendessen gibt und … vielleicht darf ich
dann auch einen genaueren Blick auf dein Buch werfen?“, schlug er
schließlich vor, wobei seine Augen wachsam sowohl sein Umfeld als
auch Andrew betrachteten. Nun würde es sich ja herausstellen, ob
sich beide aufeinander einlassen und Verbündete werden
könnten.
TBC: Eingangshalle
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 29.12.2007 20:56
Leicht amüsiert
hob Anastasija eine Augenbraue und begutachtete noch einmal die
Schüler der anderen Häuser. Diese zeigten sich teils noch
immer äußerst betrübt, aber auch teils schon wieder
sehr ausgelassen. Allen waren mit ihren Nachbarn beschäftigt und
auch schienen sie gegenüber dem restlichen Treiben in der Halle
absolut ignorant. Jeder einzelne Schüler der anderen drei
Häuser strahlte eine Unschuld aus, die Anastasija nach 5 Jahren in
der Durmstrang Akademie völlig fremd war.
Und das waren die Zauberer und Hexen, die für Anastasija dunkle
Vorurteile besitzen werden? Natürlich, falls Xaros
Befürchtungen zutreffen sollten.
Ich bezweifle, dass ich noch etwas an der Tatsache
ändern kann, dass Hogwarts meint, dass ich eine Vorliebe für
die dunklen Künste habe. Es denken sowieso alle hier, dass ein
Schüler von Durmstrang die schwarze Magie vergöttern muss.
Was nun wirklich nicht so gelogen ist...
Auch bemerkte Anastasija die Blicke des Slytherintisches, welche Xaros
und ihr galten. Also empfanden nicht alle Schüler der englischen
Zauberschule die Geschehnisse um sie herum als irrelevant. Eine
Tatsache, die dem britischen Zauberergeschlecht eine helle Zukunft
prophezeit. Jedoch gefiel es Anastasija überhaupt nicht, dass
genau dieses Haus so viel Interesse zeigen musste.
"Was auch immer alle denken mögen, ist meist unwichtig. Denn meist ist es so, dass alle
eine unwichtige Position besitzen. Aber ich persönlich würde
gerne die Bibliothek des gar alten Hogwarts begutachten. Wo doch der
verehrte Held der magischen Gemeinschaft Englands, doch in jener
Bibliothek sich sein Wissen angeeignet hat."
Der ironische Glanz strahlte in Anastasijas Augen, während sie den
letzen Satz ausformulierte. Die Meinung der jungen Russin über
Harry Potter war nicht gerade hoch, denn die Geschichten über ihn,
wiesen, der Ansicht der jungen Russin nach, auf mehr Glück als
Verstand hin.
Inzwischen war der Slytherin aufgestanden um sich auf den Weg zu der
Bibliothek. Ganz der Gentleman bot er Anastasija einen Arm an und hatte
bereit ihre Tasche in Besitz genommen.
Auf die selbe wohlerzogene Art und Weise nickte Anastasija Xaros danken zu und hackte sich bei ihm ein.
"So zeigt den Weg, edler Slytherin."
tbc: Bibliothek
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 30.12.2007 14:29
Der dunkelhaarige
Slytherin bemerkte einen Blick, der von Selene kam. Kurz sah er
zurück aber genauso wie ihr entfloh ihm kein einziges Wort, sie
würden vielleicht später mal miteinander sprechen aber jetzt
noch nicht, wahrscheinlich eher dann, wenn sie es mal wieder
überhaupt nicht erwarten würde... Und nicht vor all den
anderen Schülern, man sagte ihm zwar nach, dass er manchmal nicht
so ganz nett war, eher mit sarkastischen Kommentaren um sich schmiss
(ein kurzes Lächeln erschien bei diesen Gedanken auf seinen
Lippen) aber mit sowas beglückte er nur die Leute, die für
ihn nicht unbedingt ganz so wichtig und überhaupt nicht
ebenbürtig waren.
Da er sich nun allerdings auch nicht mehr richtig auf sein Buch
konzentrieren konnte, natürlich war der Lärmpegel seit der
Trauerfeier angestiegen, so sehr, dass er einige Wörter manchmal
doppelt lesen musste (so alle 5 Seiten ein Wort) um ihren Sinn in den
Sätzen zu verstehen und das wollte er sich nicht antun, sah er
sich wieder in der Großen Halle und besonders am Slytherintisch
um.
Die beiden Durmstrangs unterhielten sich immer noch mir Andrew und das
einzige, was er dabei interessant war, war als die Durmstrang aufstand
und hinüber zum Ravenclawtisch ging. Kurz hatte er ihr hinterher
gesehen, dabei das Verlangen eine Augenbraue nach oben zu ziehen,
unterdrückt und sich wieder de Tisch zugewandt. Was wollte so eine
nur bei den Ravenclaws. Ok, es war zwar manchmal ganz angenehm sich mit
einem Ravenclaw unterhalten, sie waren nicht so treudumm wie die
Gryffindors und so naiv wie die Hufflepuffs, aber irgendwie wirkte es
doch ein wenig seltsam, wenn jemand zu ihnen hinüber ging, der
sich gerade noch mit einem Slytherin unterhalten hatte. „Naja,
sie wird schon wissen was sie tut, wenn sie an diesen Tisch kommt und
ihr Gehirn benutzen kann, kann sie schließlich nicht ganz so dumm
sein. Apropos 'nicht ganz so dumm'...“ Bei seinem letzten
Gedanken sah e hinüber zu der anderen Durmstrang und Xaros.
Anscheinend schickten sich die beiden dazu an aufzustehen und die
Große Halle zu verlassen... Diesmal konnte er es sich nicht
verkneifen eine Augenbraue nach oben zu ziehen und den beiden kurz
hinterher zu schauen, wie sie da mit ineinander gehakten Armen
verschwanden.
Und auch Felan und Andrew verschwanden nun.
„Anscheinend muss ich mich jetzt mit jemand anderem beschäftigen.“
Sein Blick scannte noch einmal die anderen Haustische ab allerdings gab
es dort nichts Besonderes und Interessantes und sein Blick ging wieder
zurück zu seinem eigenen Tisch und fiel dabei auf einen Slytherin,
der ihm nicht unbedingt unbekannt war und der auch ein wenig in seiner
Nähe saß, Jack Hunter. Sonderlich gut kannten sie sich
nicht, es gab schließlich kaum jemanden, den der dunkelhaarige
Lanchester als Freund bezeichnete, die meisten waren unter seiner
Würde, aber da sie in einem Haus waren, konnte man diesem blonden
Typen zumindest manchmal ein wenig Aufmerksamkeit schenken, zudem
kannten sie sich auch teilweise von früher, da ihre Eltern
miteinander bekannt waren. Jack war auch ein typischer Slytherin. „Und wenigstens weiß er, wie man sich richtig anzieht“, kam noch in seinen Sinn als er ihn kurz beobachtete.
Er nickte ihm kurz zu und sprach dann: „Und genauso wie die
anderen genug getrauert?“ Ein leicht sarkastischer Unterton war
in seiner Stimme zu erkennen.
Bevor der andere Slytherin allerdings antworten konnte erschien das
Essen auf den Haustischen und der Lärm um sie herum wurde noch
lauter. „Das man hier aber auch nie seine Ruhe haben kann... Aber was erwartet man schon, wenn man sich hier aufhält?“
Wieder ging sein Blick kurz zu Selene. Auch ihr nickte er zu und wünschte ihr so einen guten Appetit.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 30.12.2007 21:11
Immer noch starrte
Jack seinen Tee an, dessen Dampf ihm ins Gesicht stieg. Die Wärme
war angenehm, und Jack atmete den Duft des
Heißgetränk’s ein. Eine Mischung aus Holunder und
Jasmin. Sein Lieblingstee.
Er wandte den Blick noch einmal von der Tasse ab und sah, wie der Slytherintisch sich langsam leerte.
Ein paar Meter von ihm entfernt erkannte er Aidan Lanchester, der
unentschlossen zu ihm rüber sah. Er kannte Aidan schon lange. Ihre
Eltern waren miteinander bekannt und so war es nicht zu vermeiden
gewesen, dass auch Jack und Aidan sich kennen lernten.
Er konnte den Lanchester Jungen nicht unbedingt zu seinen Freunden
zählen, aber er war ganz okay. Aidan war einer von den Menschen,
mit denen Jack sich in der Öffentlichkeit zeigen konnte, ohne sich
schämen zu müssen.
Er merkte den musternden Blick des Dunkelhaarigen und überlegte schon, ob er ihn nicht ansprechen sollte.
Doch dieser Gedanke erledigte sich von selbst, als Aidan zu ihm
herüber kam und mit einem sarkastischen Lächeln die
Unterhaltung eröffnete.
Doch bevor Jack auf die Frage, bezüglich der Trauerfeier,
beantworten konnte, wurde das Abendessen eröffnet und das Klirren
von Besteck und Tellern machte es unmöglich in normaler
Lautstärke weiterzusprechen.
Während Jack begann sich etwas gemischten Salat aufzutun,
beantwortete er mit lauter Stimme: “Glaub mir, ich hatte schon
genug getrauert, bevor dieses ganze, sinnlose Gelaber begonnen hatte.
Meiner Meinung nach war diese Veranstaltung völlig um sonst, denn
wer hat denn bitte, bis auf diesen Cillian, der seine schmalzige Rede
losgeworden ist, was davon gehabt. Die sind doch schon tot! Und das
kann man mit sowas auch nicht rückgängig machen. Wieso also
der ganze Aufwand?”
Jack hatte sich wieder in seine eigenen Worte hineingesteigert und
bereute das nun. Schnell machte er sich über seinen Salat her,
damit ihm nicht noch mehr herausrutschen konnte.
Die große Halle war schon wieder gut gefüllt, nur am Lehrertisch hatte noch kaum jemand Platz genommen.
Zwar hatte Jack nicht die direkte Lust sich weiter mit Aidan zu
unterhalten, aber wenn er schon mal hier war, konnte man den Moment
auch mal nutzen.
Deshalb fragte er Aidan, während er dessen Kleidung interessiert
musterte: “Wie findest du das eigentlich, dass wir nicht nach
Hogsmeade dürfen?”
Immer noch besah er sah Aidan’s Kleidungsstücke. Soweit er
das erkennen konnte, waren sie qualitativ ganz annehmbar, jedoch noch
lange nicht so hochwertig, wie seine eigenen.
Die Zusammenstellung gefiel Jack jedoch recht gut. Modern, aber trotzdem dezent. Es ähnelte seinem eigenen Stil.
Während er Aidan fragend ansah, schob er sich noch ein Stück
Tomate in den Mund und wartete ungeduldig auf eine Antwort.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 03.01.2008 21:22
Ein wenig amüsant
musste es für einen Außenstehenden schon aussehen, wie
mittlerweile doch recht häufig die Blicke zwischen ihr und Aidan
hin und her flogen, doch Selene kümmerte sich nicht groß
herum. Nach diesem Gespräch, das sie draußen gehabt hatten,
konnte man den anderen doch ruhig einmal aus der Distanz beobachten
– man musste ihn sogar aus der Distanz beobachten, zumindest wenn es nach ihr ging.
Aidans Frage war für sie vorhin so vollkommen überraschend
gewesen, dass sie aus dem Stehgreif eine Antwort hatte
präsentieren müssen. Zugegeben es war ihr ganz gut gelungen,
doch im nachhinein ärgerte sie sich auch ein wenig über sich
selbst. Sie hätte anders reagieren können... sie hätte besser reagieren können! Doch Aidan hatte es mal wieder meisterlich geschafft sie zu überrumpeln.
Doch was sie im Augenblick wohl am meisten wütend machte, war die
Tatsache, dass es dem Lanchester gelungen war, dass sie über ihn nachdachte.
Sie kümmerte sich doch sonst nicht um die Meinung anderer, war der
Ansicht, dass sie niemanden brauchte – zumindest dem
äußeren Schein nach. Und dann kam er, ließ einige
spitzfindige Bemerkungen fallen und sie war restlos verwirrt? Was, im
Namen Grindelwalds, war nur los mit ihr?
Selbst seine Worte verunsicherten sie. „Du bist intelligent, siehst gut aus...“
Es war doch nicht das erste Mal, dass ihr jemand Komplimente machte und
schon vorher hatte sie gewusst, dass sie hübsch und klug war, aber
das ganze aus Aidans Mund zu hören, war... anders.
Eigentlich hatte sie gehofft, dass sie sich wenigstens mit der
Beobachtung ihrer Tischnachbarn ablenken konnte, aber daraus wurde
ebenfalls nichts. Während Grace sich in Richtung Ravenclawtisch
verabschiedete – wo sie am heutigen Tage schon erstaunlich viel
zu tun gehabt hatte – machte sich Andrew zusammen mit dem
Durmstrang davon und auch Xaros schlenderte Arm in Arm mit der
Durmstrangschülerin nach draußen.
Was war denn zur Zeit in Hogwarts los? Drehten jetzt sogar diejenigen
durch, die doch eigentlich zu den Vielversprechendsten innerhalb ihrer
Generation gehörten? Natürlich war Geheimniskrämerei
keine Seltenheit und die störte sie ja auch nicht sonderlich, aber
irgendwo musste derzeit bei fast allen eine Art Gefühlschaos
ausgebrochen sein. Wohin man auch schaute, nur noch Pärchen.
Das war ja schon fast widerlich. Dieses ganze widerliche Getue ekelte
sie einfach an. Scheinbar hatten sich die Prioritäten der Menschen
innerhalb dieser Mauern in den letzten Tagen ziemlich entscheidend
verschoben. Was für ein Glück, dass sie noch normal war...
Eigentlich hätte Selene zufrieden mit sich selbst sein sollen,
während sie nach dem Abendessen griff. Doch sie war es nicht!
Scheinbar gab es zur Zeit einen Pärchenwahn und wie Aidan so
treffend festgestellt hatte, hatte sie innerlich eine ganz andere
Einstellung.
All diese lieben, kleinen Schülerchen stürzten sich Hals
über Kopf in irgendwelche Beziehungen ohne an morgen zu denken.
Sorgloses Glück! Selene hätte sie fast beneiden können,
doch sie wusste – im Gegensatz zu manch anderen Menschen –
wie viel Schmerz solche Liebe auch bereiten konnte und dennoch konnte
sie eine gewisse Sehnsucht nicht leugnen. Und dennoch kam sie einfach
nicht davon los, egal wie sehr sie sich auch dagegen sträubte.
Erneut nahm sie Aidans Blick wahr, verbunden mit einem Nicken, womit er
ihr wohl einen Guten Appetit wünschte. Zur Wahrung der Etikette
folgte Selene seinem Beispiel, indem sie ihm mit einem nichts sagenden
Lächeln ebenfalls zunickte, dann jedoch schnell wieder den Blick
auf ihren Teller lenkte.
Allein diese einfache Geste brachte sie schon wieder vollkommen
durcheinander. Der Appetit war ihr eigentlich größtenteils
vergangen und am liebsten wäre sie einfach aufgestanden und aus
der Großen Halle geflüchtet. Natürlich hätte sie
sich im Gemeinschaftsraum zurückziehen können, in der
Hoffnung, dass sie Aidan und den Gedanken an ihn so entkommen konnte,
doch das würde mit Sicherheit nicht klappen. Sie war sich ziemlich
sicher, dass er sie irgendwann wieder mal eiskalt erwischen würde
und außerdem war es nicht ihr Stil einfach so davon zu laufen.
Doch weiter über Aidan nachzudenken... das war mit Sicherheit
genauso belastend. Er hatte ja wenigstens Ablenkung gefunden, indem er
sich mit Jack Hunter unterhielt, einem Sechstklässler, der wie sie
in der Hausmannschaft spielte. Schon ein Wunder, wo Aidan ihr doch
vorhin noch klar gemacht hatte, dass er eigentlich eher der schweigsame
Typ war.
„Super, jetzt denke ich schon wieder über ihn nach.
Kann mich nicht einfach jemand schocken, damit das aufhört? Klar,
ich wünsche mir jemanden, der hinter die kalte, arrogante Fassade
blickt und nicht so leicht locker lässt, aber ausgerechnet Aidan ??? Klar, er ist attraktiv und unsere Betrachtungsweise ist ähnlich, aber...“
Ja, was aber? So recht viel ihr kein Grund ein, warum sie Aidan
ablehnte. Sie mochte ihn ja und wahrscheinlich war es genau dieses
Gefühl des Gernhabens, des Respektierens, das sie so abschreckte.
Genervt legte Selene mit mehr Entschlossenheit als nötig ihre
Gabel beiseite und schob den Teller weit von sich. Sie würde jetzt
eh keinen Bissen mehr hinunter bekommen. Nachdem sie ihre Gefühle
und Gedanken bei Tisch so ausgiebig ausgelotet hatte, war ihr
regelrecht schlecht. Wenn das so weiterging würde sie
nächsten Monat noch behaupten, dass sie in den Lanchester verliebt
war. So weit kam es noch!!!
Kurz und wohl eher unbewusst flackerte ihr Blick noch einmal kurz zu
Aidan hinüber, der sich weiterhin in sein Gespräch mit Jack
vertiefte, bevor sie einem jüngeren Slytherinschüler ohne
große Mühe den Evening Prophet abnahm und die Zeitung
aufschlug. Vielleicht würde sie so wenigstens endlich mal auf
andere Gedanken kommen, auch wenn sie da wenig Hoffnung besaß.
Sie wollte gar nicht daran denken, was ihr heute abend noch alles durch
den Kopf schießen würde, wenn sie allein im Schlafsaal war
und auf den Schlaf wartete.
Aidan hatte recht... hinter ihrer Fassade war mehr, doch mittlerweile
war sie noch entschlossener, dass er nichts davon zu sehen bekam. Sein
Spott wäre ihr dann sicher gewesen, mal ganz abgesehen davon, dass
sie ihren Gefühlen gerade selber nicht über den Weg traute.
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 04.01.2008 21:49
Ein sehr kleines
Grinsen umspielte seine Lippen als er die Antwort des anderen
Slytherins hörte, es hätte ihn auch stark gewundert, wenn es
andere gewesen wären, hier in Slytherin waren die meisten doch
recht gut einer Meinung. „Allerdings
auch nicht alle, wenn ich da an unsere nette Vertrauensschülerin
denke... schon allein wie die immer rumläuft... aber naja, was
kann man schon von jemandem erwarten, der einen Gryffindor in der
Familie hat? Nicht wirklich viel... Und dann zickt sie auch noch rum,
wenn man mal einen sarkastischen Kommentar macht. Aber was rege ich
mich eigentlich so auf? Ich sollte der lieben netten kleinen eher
dankbar sein, dass sie ihren Bruder mal von mir fern gehalten hat. Doch
halt! Wirklich dankbar? Eher nicht, mit dem lieben netten kleinen
wäre ich auch noch fertig geworden.“
„Naja, ich denke man will mit diesen unnützen Dingen nur
einfach versuchen, dass die Personen wenigstens noch den nächsten
Tag in den Erinnerungen ihrer 'Freunde' überleben aber ich
schätze spätestens dann sind sie auch dort
verschwunden“, oh, wie sehr er solche Unterhaltungen manchmal
liebte, einfach nur so zum Zeitvertreib... Es war eine etwas andere
Unterhaltung als mit Selene, diese kam schließlich schon sehr gut
an ihn heran, ganz anders als die anderen seiner Mitschüler...
Naja, Jack war da auch nicht gerade die schlechteste Person aber das
konnte auch sehr gut daran gelegen haben, dass sie sich schon seit
einiger Zeit kannten und sie aufgrund ihrer Eltern miteinander
auskommen mussten. Aber wenigstens konnte er jetzt mal wieder ein bisschen spöttisch und sarkastisch sein...
„Ich finde es faszinierend, wie sich manche in diese ganze Sache
hineinsteigern“, fuhr er anschließend fort, „Die Rede
von unserer neuen Berühmtheit, das ganze Trarar wegen der
Hogsmeade-Wochenenden und dann auch noch wie sich manche Leute in die
Sache mit der Trauerfeier hineinsteigern können... Ich glaub ich
hab sogar ein paar gesehen deren Augen nur noch reinste Sturzbäche
waren.“ Den letzten Satz hatte er hinzugefügt, damit sich
der andere Slytherin nicht schon jetzt provoziert fühlte. Aidan
hatte bemerkt, wie sich die Stimme des blonden Schülers mit der
Zeit verändert hatte, Jack hatte sich auch leicht in die Sache
hinein gesteigert.
Während er im Kopf darüber nachdachte, was er den restlichen
Abend noch so machen könnte, aß er ein wenig von seinem
Teller und lauscht nebenbei der Frage des anderen Slytherins.
„Ich muss gestehen, dass mir das nicht so einen tiefen Schlag
versetzt wie wohlmöglich manch einem unserer
Mitschüler“, antwortete er, sah Jack dabei aber nicht an, da
es doch eh nur so nebenher Gesagtes war und der rein höflichen
Konversation diente, „Was hat Hogsmeade denn schon zu bieten? Es
ist zwar ein Zaubererdorf aber wie das Wort schon treffend beschreibt,
ein Dorf und demnach ein wenig langweillig.“
Sein Blick ging zu der kleinen unscheinbaren aber doch ziemlich
modischen Uhr an seinem Handgelenk, wahrscheinlich würde das
Abendessen in Kürze zu Ende sein und die Speisen von den Tischen
verschwinden. Die anderen würden daraufhin hastig aufstehen, der
Lärmpegel würde noch einmal ansteigen, nur um
anschließend wieder geringer zu werden bis man letzten Endes
sogar eine Feder, die auf dem Boden aufträfe, hören konnte.
Es war faszinierend, wie berechenbar die meisten seiner Mitschüler
waren, waren sie auf einem Haufen versammelt, wurden sie laut,
hörten sie schockierende Nachrichten, wurde es plötzlich
komplett still, nur um im nächsten Moment das Tuscheln oder auch
das Schluchzen von Tränen zu hören. Wurden sie mit einer
unvorhergesehen Situation konfrontiert, brach Panik aus, die
Willkommensfeier für die Durmstrang hatte das nur sehr gut
gezeigt.
„Aber es kann ja auch nicht jeder so beherrscht sein wie
manche Leute, die an diesem Tisch sitzen bzw. wie sie auch teilweise am
Lehrertisch sitzen“, seine Gedanken schweiften wieder leicht
ab auch wenn dies nach Außen hin für niemanden sichtbar war
(außer vielleicht für seine Schwester aber diese war im
Moment nicht anwesend und konnte ihm demnach auch nicht in Verlegenheit
bringen), ein gutes Zeichen dafür, dass er sich im Moment mal
wieder nicht wirklich gefordert fühlte. Das Gespräch mit Jack
war zwar nett aber auch nicht mehr, dem junge Lanchester bedarf es eher
nach tiefgründigeren Gesprächen... aber dafür fehlte
leider der entsprechende Partner. „Und an sowas würde es
immer fehlen, die Person müsste schließlich schon etwas
Besonderes sein und die einzigen, die so sind, sind mir viel zu...
ähnlich.“
tbc: Slytherin » Gemeinschaftsraum
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 05.01.2008 20:49
Jack hatte gerade sein
spärliches Mahl beendet, als die Tische der großen Halle
auch schon geleert wurden und das Abendessen somit offiziell beendet
war.
Jack wischte sich noch schnell den Mund ab und wandte sich dann noch
einmal kurz an Aidan. “Mir persönlich haben die Hogsmeade
Wochenenden schon gefallen, aber ich kann auch ohne sie leben.
Schließlich ist es, wie du bereits sagtest, bloß ein
ZaubererDORF.
Da gibt es nicht viel, was man mögen kann, den Honigtopf kann ich
nicht leiden. Zonko’s ist ziemlich unreif, nur Die Drei Besen
sind noch sehr angenehm, leider denken zu viele so, oder sie schwimmen
einfach mit der Menge, auf jeden Fall ist es dort immer viel zu voll.
Also, ich denke so sehr werde ich die Wochenenden dort nicht
vermissen.”
Während des Gesprächs hatte er lauter werden müssen, da
viele Schüler aufgesprungen waren und nun die große Halle
verlassen wollten, dadurch war viel Lärm entstanden.
Es war doch lächerlich, wie sie alle, wie ein Hund, auf Kommando gehorchten.
Jack war da anders, er ging wann es ihm passte, egal, ob es noch vor
Beginn des Essens war, oder erst Stunden danach. So handelte er in
allen Lebenslagen.
Jack sah sich um. An ihrem Tisch ging eine asiatisch aussehende Frau
vorbei, die ungewöhnlich lange jeden einzelnen am Slytherintisch
anstarrte. Vermutlich war sie eine Lehrerin, doch wieso sah sie nur den
Tisch der grün-silbernen an. Egal, dass würde er schon
früher oder später herausfinden und selbst wenn nicht, war es
ihm auch egal.
Er räkelte sich einmal, um zu verdeutlichen, dass er sich auch
langsam auf den Weg machen wollte. Vielleicht würde er ein paar
Hausaufgaben machen, für Zauberkunst oder so.
Oder er würde sich ein schwarzmagisches Objekt für Verteidigung gegen die dunklen Künste heraussuchen.
Zumindest hatte er keine Lust mehr an dem halb vollen Slytherintisch zu
sitzen. “Ich geh dann mal, Aidan. Ich muss noch was
erledigen.” Bevor Jack aufstand, musterte er noch einmal kurz den
Lanchester Jungen und verschwand dann durch den Mittelgang der
großen Halle.
Bis zu den Kerkern hatte er es zum Glück nicht weit. Er hasste die
langen, umständlichen Wegen zu den verschiedenen Orten, doch so
war dieses alte Schloss nun mal.
Dank vieler Abkürzungen wurden die langen Wege wenigstens etwas
verkürzt. So benutzte er auch zu seinem Gemeinschaftsraum eine.
Als er an dem Portrait von Ulanda der Unhöflichen ankam, grummelte
sie nur, doch Jack wusste, dass sie ihn trotzdem durchlassen
würde, schließlich war er ein Slytherin und das waren die
einzigen, die sie überhaupt beachtete.
Ohne nach dem Passwort zu fragen schwang sie auf und gab den Blick auf einen modrigen Kerkergang frei.
Wär es nach Jack gegangen, hätte man hier einiges aufbessern
können, doch er musste sich wohl oder übel mit den kalten,
feuchten Wänden abfinden.
In der Ferne erblickte er den Zugang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum.
Dieser war eindeutig geschmackvoller eingerichtet, als die
Kerkergänge.
Als er den Eingang erreicht hatte sagte er gelangweilt: “Todeswein” und trat ein.
TBC: ----> Slytherin Gemeinschaftsraum
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 08.01.2008 08:04
Mit wenig Interesse
überflog Selene die einzelnen Meldungen und Artikel im Evening
Prophet. Einzig und allein eine weitere Meldung über Drachen
ließen sie kurz auf der Seite verharren und den Text eingehend
studieren, doch nachdem sie auch damit fertig war, war die Zeitung
für sie langweilig geworden.
Mit einem leisen Seufzen faltete sie die Blätter zusammen und
schob sie vorsichtshalber in ihre Tasche, bevor sie wieder aus purer
Langeweile auf die unsinnige Idee kam Tierbilder darauf zu zeichnen,
die Aidan wieder Gründe lieferten, warum sie ja so anders war, als
sie sich allem Anschein nach, nach außen hin gab.
Dennoch änderte das nichts an der Tatsache, dass sie mit einem Mal
nichts zu tun hatte und sie sich daher zu langweilen begann. Und wenn
sie eines hasste, dann war es Langeweile. Also verlagerte sich die
Spanierin zunächst auf die offensichtlichste
Beschäftigungsmöglichkeit: sie begann die noch verbliebenen
Schüler in der Großen Halle zu beobachten. Das wurde nach
und nach aber auch immer komplizierter. Das Abendessen war offiziell
beendet und die meisten begannen schon zu gehen, um sich anderweitigen
Aktivitäten zu widmen. Das hatte aber auch etwas für sich, da
sich die Große Halle so langsam, aber stetig zu leeren begann,
das überflüssige Gequatsche nachließ und der
Lärmpegel erheblich sank.
Kurz betrachtete Selene schließlich auch noch die einzelnen
Lehrer, die noch auf dem Podium saßen, wobei ihr eine Frau mit
bonbonrosa Haaren auffiel, die sich zunächst mit ihrem Nachbarn
unterhielt und dann urplötzlich ihr Gesicht zu verändern
begann. Zwar hasste Selene die Farben Rosa und Pink genauso sehr wie
Muggel, doch als die Frau – die ja eigentlich nur eine Lehrerin
sein konnte, wenn sie am Lehrertisch saß – zuerst eine
Hundeschnauze anstelle ihrer Nase, dann einen Schnabel, einen
Elefantenrüssel, und eine Schweineschnauze im Gesicht hatte,
musste die Dunkelhaarige doch leicht anerkennend eine Augenbraue in die
Höhe ziehen.
Ganz offensichtlich hatte sie dazu keinen Zauber benötigt, was in
ihren Augen dann nur noch einen Schluss zuließ. Konnte diese
Lehrerin wirklich ein Metamorphmagus sein? Neugierig beobachtete sie
die Frau noch einen Augenblick lang, bevor sie den Blick wieder
abwandte. Na und wenn schon. Zwar war sie noch nie einem Metamorphmagus
begegnet – wie denn auch, wenn solche Hexen und Zauberer mehr als
spärlich gesät waren? – doch sie hatte gerade nicht das
Verlangen sich daran festzubeißen.
Ihr war im Moment überhaupt nicht nach großen Denkarbeiten
mehr zumute. Das einzige Verlangen, das sie gerade überfiel, war
in den Gemeinschaftsraum zu verschwinden und endlich ihre Ruhe zu
haben.
Auch die asiatische Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen
Künste, Kazeki, die gerade am Tisch der Slytherins
vorüberging und die noch herumsitzenden Schüler aus dem Haus
der Schlange eingehend musterte, konnte ihr Interesse nicht wecken. Wer
konnte schon sagen, was im Kopf eines Lehrers vor sich ging, der ein
solch tristes Fach besaß?
In Selenes Augen war Verteidigung einfach nur sinnlos, denn warum
sollte sie Angst vor einem Zweig der Magie haben, der einem nur
gefährlich werden konnte, wenn man leichtsinnig und unaufmerksam
war? Klar, dass solche Naivlinge wie Hufflepuffs sich dagegen wehren
musste, war ja nicht anders zu erwarten, aber sie hatte das Fach
letzten Endes nur aus reinem Amüsement belegt. Es war doch immer
wieder erstaunlich, wie sehr man sich über die behandelten
Unterrichtsthemen belustigen konnte.
Da sich inzwischen auch Andrew allem Anschein nach auf den Weg in den
Gemeinschaftsraum gemacht hatte, sah Selene keine Notwendigkeit mehr,
um ebenfalls noch länger am Tisch zu verbleiben, zumal sie und
Aidan inzwischen die einzigen älteren Schüler waren und das
behagte ihr gar nicht.
Mit einer ruhigen Geste strich sich die Slytherin eine dunkle
Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sie sich geschmeidig erhob und
ihre Tasche schulterte. Ihr Gesicht war wieder vollkommen ausdruckslos
geworden. Nichts von ihren eben noch so konfusen Gedanken spiegelte
sich mehr darauf wieder.
„Man sieht sich, Aidan“, sagte sie in normaler
Lautstärke an den Gleichaltrigen gewandt, verbunden mit einem
makellosen Lächeln. Eine Floskel so alt wie die Menschheit.
Natürlich würden sie sich sehen. Sie gingen auf die selbe
Schule, waren im selben Haus. Eine reine Bekundung von Anstand und
guter Erziehung. Sie würde nichts von ihren eben noch gehegten
Gedanken jemals erwähnen, geschweige denn sie freiwillig offen in
ihrer Mimik zur Schau stellen.
Sie blickte Aidan noch einige kurze Sekunden in die Augen, während
sie an ihm vorbeischlenderte, bevor sie auch schon an dem Teil des
Tisches vorbei war, an dem er saß. Er sollte ja auch nicht auf
die absurde Idee kommen, dass sie gerade die Flucht vor ihm ergriff.
Nein, das war nun wahrlich nicht ihre Absicht, denn wenn sie gewollt
hätte, hätte sie durchaus auch eine offene Konfrontation
anstreben und das Thema von vorhin wieder hervorkramen können.
Doch danach war ihr gerade einfach nicht zumute. Viel zu sehr war sie
gerade verunsichert, wegen ihrer eigenen Gedanken und wahrscheinlich
hätte Aidan diese Unsicherheit gespürt.
In langsamen, gelassener Manier schlenderte Selene Richtung Ausgang,
noch immer mit einem kühlen, selbstbeherrschtenden Lächeln
auf den Lippen, was jedoch nicht im mindesten ihre Augen erreichte.
tbc ~ Slytherin Mädchenschlafsaal
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 11.01.2008 22:01
Andrew war dankbar,
das die Trauerfeier endlich ein Ende gefunden hatte und man sich in der
großen Halle wieder normal unterhalten konnte. Er wusste eh
nicht, warum um das ganze so ein Wirbel gemacht wurde. Und im grunde
war es ihm auch egal. Vielmehr war sein Blick nun unweigerlich auf
Grace gelenkt. Sie und Felan tauschten einen kurzen Wortwechsel
über Ihre nächste Verabredung, wobei Andy die letzten Worte
Felans nicht hunderprozentig verstehen konnte, dann stand sie auf und
verließ recht anmutig den Slytherintisch und steuerte direkt auf
die Ravenclaws zu. Wie Andy fand, setzte sie sich dabei besonders in
Szene, so das er gar nicht anders konnte, als ihr hinterher zu schauen.
Grace hatte dieses gewisse etwas an sich, was Andy unheimlich reizte.
Aber er wollte Felan nicht unnötig reizen. Doch auch er musste
doch zugeben, das Grace wusste, wie man einen Mann aus der Reserve
locken konnte. Als Felan sich dann wieder Andy zuwandte und diese
Bemerkung über Grace machte, schmunzelte er kurz. Doch als Felan
ihn schließlich auf seine Mutter ansprach, wurde sein
Gesichtsausdruck recht schnell kühl und ernst. Seine Mutter war
nun die letzte über die er reden wollte, aber das konnte Felan ja
nicht ahnen. Ohne zuviel von sich Preis zu geben, meinte Andy schlicht:
"Mein Vater versteht sehr viel von Zaubertränken und wie man sie
lehrt. Was meine Mutter darüber denkt, tut nichts zur Sache." Er
fixierte Felan mit seinen grünen Augen und verzog dabei keine
Miene. Er hoffte, das Felan damit das Thema gut sein ließ und
nicht näher darauf einging.
"Nun, leider ist mein Vater momentan nicht in der Lage, mir bestimmte
Bücher zu besorgen. Aber ich versuche, andere Bezugsquellen
ausfinding zu machen. Wenn Du also den ein oder anderen wüsstest,
dem man vertrauen kann, würde ich gern mehr erfahren." Andy
blickte sich nun nochmal skeptisch um und hätte die große
Halle sehr gern verlassen. Nur ist die Zeit tatsächlich schon
recht rasch vorangeschritten, sodass das Abendessen mehr oder weniger
schon auf den Tischen stand. Mit einem kurzen Blick auf seine Uhr
meinte er "Ich würde dann doch vorziehen erst etwas zu essen und
dann in eine andere Umgebung zu wechseln." der Blick Felan´s
entging ihm nicht, doch sein Hunger war größer als seine
Neugier auf den Durmstrangschüler. "...und anschließend
darfst Du auch gerne einen genaueren Blick auf mein Buch werfen... Aber
erstmal.." Andy packte sein Buch wieder in seine Umhängetasche,
warf Felan einen kurzen aber kühlen Blick zu und begann dann ein
paar Kleinigkeiten zu essen.
"Das Essen war auch schonmal besser..." sagte er abfällig und
erhob sich von seinem Platz. Andy wäre sehr gern nach draussen
gegangen, denn dort, wusste er, hätten sie sich ungestört
unterhalten können. Aber die Uhr sagte ihm, das es jetzt sicher
dumm gewesen wäre, das Schloss zu verlassen. Warscheinlich
würden sie auch schon ärger bekommen, wenn Sie sich jetzt
noch in den Fluren aufhielten.
"Wie wäre es, wenn wir unsere Unterhaltung morgen vor dem
Frühstück weiterführen? Ich denke, alles andere
wäre jetzt zu gefährlich." Er dachte daran, das es sich
sicher nicht schicken würde, sich auf den Fluren oder sonst wo in
Hogwarts, ausser in seinem eigenen Bett, aufzuhalten. Er wollte keinen
Ärger riskieren und er war sich sicher, das Felan das auch nicht
wollte.....
TBC: Slytherin-GR
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 25.01.2008 19:49
Dienstag, 18. Oktober 2011
cf: Ländereien, die Wiesen
Ruhig betrat Xaros die große Halle und lies seinen Blick
über die forschend über die Anwesenden Schüler
streichen. Zu welchem Urteil er kam war nicht zu erkennen. Ruhig und
lautlos ging er zum Tisch. Bald würde das Frühstück
erscheinen, und er gehörte gerne zu den ersten. So sehr er die
Zeit in Hogwarts genoss, wo er nicht ständig genötigt werden
konnte sich als Familienoberhaupt zu behaupten, so sehr waren ihm die
Mahlzeiten eigentlich verhasst. Hier war der Ort wo er meistens
genötigt wurde sich mit Leuten abzugeben die er nicht leiden
konnte. Im Unterricht wurde er ja eher selten zur Gruppenarbeit
genötigt, und wenn suchte er sich seine Leute mehr oder weniger
aus. Und würde sich niemanden suchen der ihn nervte.
Erst blickte Xaros hoch zur verzauberten Decke bevor er ruhig zum
beinahe leeren Slytherintisch ging und sich niederließ. Er hatte
am schwarzen Brett gelesen das ein Hogsmeade Wochenende anlag. Er
überlegte ob er die Lehrer vielleicht überzeugen konnte ihn
dann nach Hause zu lassen.
Oberflächlich gesehen muss es ja wirken als wäre
ich ein 1.Klässler mit Heimweh. Immer wieder denke ich
darüber nach wie ich heim könnte. Ich vermisse das alles ja
wirklich ... sein Blick war ruhig und in sich gekehrt .. aber
darum geht es ja eigentlich gar nicht... es geht darum das es
nötig ist heimzukehren und sich um die Drachen zu kümmern.
Wirklich nötig. Ich will die Lehrer aber nicht nötigen.
Ruhig schlug er die Zeitung aus und las, auf das Früstück
wartend, ein wenig. Immerhin konnte er auch hier einiges über die
Pläne der Regierungen erfahren. Xaros las immer jeden Artikel,
egal wie langweilig er war. Aber vielleicht würde es ihn ja
irgendwann irgendwas nutzen. Wenn nicht kann ich ja Anastasija
Hogsmeade zeigen. Immerhin ist sie ein hochrangiges Mitglied der
magischen Gesellschaft und es ist beinahe meine Pflicht... ja wenn ich
nicht nach hause kann, frag ich sie am Besten.
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 27.01.2008 14:15
18. Oktober 2011
cf ~ Slytherin » Gemeinschaftsraum
Aidan schlenderte ein weiteres Mal in diesem Schuljahr durch die
Gänge von Hogwarts. Er war nun schon seit einiger Zeit auf den
Beinen, da er es irgendwie nicht geschafft hatte seinen Schlaf
länger fortzuführen und war nachdem er sich fertig gemacht
hatte, hinaus aus dem Schlafsaal und Gemeinschaftsraum gegangen um
seine Gedanken mal ein wenig abzulenken. Vielleicht würde er ja
irgendwo ein paar interessante Gespräche mitbekommen oder einfach
nur zur Ruhe kommen. Das Wetter draußen war wie üblich
gewesen: Dunkel, Sternlos und ein klein wenig nebelig, im Laufe des
Tages würde der Nebel wahrscheinlich noch zunehmen. Das Wetter war
schon ein wenig seltsam in der letzten Zeit, fast so als wäre es
ein Indikator für die Ereignisse, die da draußen in der Welt
passierten.
Innerhalb des letzten Monats war bei ihm allerdigs nicht sonderlich
viel passiert. Selene hatte er erstmal in Ruhe gelassen, ein
Gespräch mit ihr würde zwar wahrscheinlich irgendwann wieder
kommen aber irgendwie war die Zeit dafür noch nicht reif genug.
Auch sonst hatte er mit anderen Leuten nicht allzu viele Worte
gewechselt, natürlich hatte er sich schon manchmal im Unterricht
beteiligt und auch mit ein paar anderen Slytherins hatte er sich ein
klein wenig unterhalten aber richtig tiefsinnige Gespräche waren
kaum zustande gekommen, außer natürlich die mit seiner
Schwester aber auch diese konnte nicht immer da sein (wahrscheinlich
zum Glück).
Ansonsten hatte er von seiner Familie nicht allzu viel gehört, gut
da war der übliche Briefverkehr aber von richtig wichtigen
Erzählungen und Ereignisse hatte er bisher nichts gehört.
Der dunkelhaarige Slytherin lenkte seine Schritte in die Große
Halle, es war Zeit für das Frühstück und da er heute
einen längeren Tag haben würde, war es mehr als logisch es
jetzt zu sich zu nehmen. Im Kopf ging er noch einmal die Stunden durch,
die er heute im Unterricht verbringen würde, zuerst war da
Kräuterkunde, anschließend Alte Runen und abgerundet wurde
der Vormittag mit einer Doppelstunde in Verwandlung. Nach dem
Mittagessen ging es weiter mit Arithmantik und anschließend hatte
er frei, da er Wahrsagen für eine reine Zeitverschwendung hielt.
Er wollte nun gerade die Große Halle betreten als das Schwarze
Brett seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Durch seine dunkelgraublauen
Augen konnte er deutlich zwei neue Aushänge erkennen. Einmal wurde
bekannt gegeben, dass am kommenden Samstag ein Hogsmeade-Besuch geplant
war. Es würde zwar nett werden das Schloss mal wieder so richtig
zu verlassen aber der zweite Aushang war weitaus interessanter. Wie
sich beim Lesen herausstellte, würde es am 31. Oktober, Halloween,
einen Ball geben. Ein leichtes Grinsen umspielte kurz die Lippen des
Slytherins, zwar würden sich die meisten weiblichen Personen in
diesem Schloss dafür wirklich gut und natürlich
übertrieben zurecht machen (zumindest diejenigen, die einen
gewissen Stil besaßen, die anderen sollte man vermutlich lieber
nicht anschauen) aber ein Ball war doch eine gewisse Ablenkung und auch
mal etwas anderes im sonst so recht tristen und langweilligen
Schulalltag.
Jetzt ging er aber doch hinüber zum Slytherintisch und setzte sich
an eines der beiden Enden (würde er sich in der Mitte
niederlassen, hätte er nur noch mehr Personen um sich herum, die
ihm mit ihrem langweilligen und banalen Gerede auf die Nerven gehen
könnten) und nahm etwas von dem Essen zu sich während
über ihm das Rauschen der Eulenflügel zu hören war. Er
rechnete in diesem Moment nicht damit, dass die Familieneule Archimedes
ihm einen Brief überbringen würde aber entgegen aller
Erwartungen, landete diese mit einer würdevollen Bewegung neben
ihm auf der Tischkante. Er betrachtete Archimedes kurz mit einer
hochgezogenen Augenbraue, gab ihm kurz etwas zu Essen und nahm ihn
anschließend die Pergamentrolle, die das Siegel der Familie trug,
von seinem Bein ab, bevor sich die Eule wieder aufmachte und davon
flog.
Kurz trank er noch einen Schluck aus seiner Tasse, wandte sich dann
aber dem Brief zu. Er erkannte sofort die geschwungene Handschrift
seiner Mutter und las die einzelnen Zeilen. Wie es schien hatte sein
Onkel Geoffrey einen kleinen Unfall gehabt, er konnte förmlich die
kühle Stimme seine Mutter hören als er die einzelnen
Buchstaben zu Wörtern, die Wörter zu Sätzen
zusammenfügte, es tat ihr nicht sonderlich Leid, dass etwas mit
ihm geschehen war und er bezweifelte auch, dass es seiner Tante Leid
tat, wahrscheinlich fand sie es sogar eher schade, dass nicht mehr
passiert war, er wagte sich sogar so weit zu denken, dass sie selbst noch ein wenig nachhelfen würde (oder war sie sogar wohlmöglich dafür verantwortlich gewesen?).
Er verstaute den Brief gerade in seiner Umhangtasche als er bemerkte
wie zwei weitere Slytherins die Große Halle betraten. Unmerklich
zog er eine seiner Augenbrauen kurz hoch als er Jack und Selene
erkannte, wandte sich aber wieder seinem Essen zu und interessierte
sich nicht weiter für sie (obwohl ihm in diesem Moment eine Idee
gekommen war, die er allerdings auf später verschieben würde
und müsste).
tbc: Ländereien » Gewächshäuser
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 27.01.2008 20:14
18. Oktober 2011
cf: Durmstrang -> Mädchenschlafsaal
Der Lärmpegel ihrer Umgebung nahm bereits zu, als Anastasija noch
etliche Meter von der Doppeltür der Großen Halle entfernt
war. Ab und zu wünschte sich Anastasija noch immer, dass in
Hogwarts die selbe Ruhe einkehren würde, wie es in Durmstrang der
Brauch war. Jedoch hatte sie längst aufgegeben zu hoffen. Der Pöbel hört nie auf, Pöbel zu sein, und wenn Sonne und Mond sich wandeln.
Nachdem sie die Große Halle betreten hatte, lenkte sie ihre
Schritte sofort zum Tisch der Slytherins, ohne dabei auch nur einen
Blick auf die anderen Tische zu werfen. Das Gefühl von
Vertrautheit stieg in Anastasija auf, als sie dem Slytherintisch immer
näher kam. Selbst in aller frühe strahlten die Schlangen
bereits eine vornehme Ruhe aus.
Der verzauberte Decke war in ein seltsames Licht getaucht. Obwohl der
Sonne langsam aber doch ihr rotes Licht verströmte, bliebt
trotzdem noch ein großer Anteil des nebligen Graus zurück.
Irgendwie brachte diese Licht Anastasija dazu sich etwas nostalgisch zu fühlen.
Endlich am Haustisch angekommen, blieb sie kurz stehen und begutachtete
die anwesenden Slytherins. Fast sofort erkannte sie Xaros, der sich
hinter dem Tagespropheten verschanzt hatte. Die Nostalgie in ihr
ließ etwas nach, während sie sich neben dem Slytherin hin
setze.
Mit einer Hand fischte sie ihre Moskauer Zeitung aus ihrer Tasche und
mit der anderen schenkte sie sich erst einmal eine Tasse Kaffee ein.
Nach dem sie erst einmal einen Schluck genommen hatte, drehte sie sich
zu Xaros.
"Guten Morgen Xaros. Ich hoffe du hast gut geschlafen."
Während sie auf eine Antwort wartete, schlug sie ihre Zeitung auf
und begann den Hauptartikel zu lesen. Es handelte sich um ein weiteres
Mal um die angespannte Lage zwischen dem Moskauer Ministerium und den,
in Moskau heimischen Vampiren. Langsam begann es Anastasija zu
langweilen.
Überhaupt, die Politiker verhalten sich schon immer mehr
wie Briten. Russland ist bekannt dafür, dass die dunkel magischen
Arten nicht unterdrückt werden. Wesen der Dunklen Magie haben
genauso das Recht zu existieren wie Reinblüter, immerhin wissen
die auch noch, was richtig und was falsch ist. Bevor unsere Politiker
anfangen den Vampiren das Leben schwer zu machen, sollten sie sich mit
dem ganzen Halbblütern befassen, die in Moskau nun schon in der
Politik mit mischen dürfen!
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 29.01.2008 11:17
Mit der routinierten
Ruhe eines Menschen der es gewohnt war immer mehrere Sachen auf einmal
zu bedenken bekam er mit wie sich die Halle füllte. Er bemerkte
auch das Pollux sich ihm gegenübersetzte und einen Brief bekam. Er
vertraute dem anderen Slytherin jedoch genug das er nicht die kleinste
seiner Gesichtsregungen ausspionieren musste. Warum auch? Er hatte
nicht die Muse und seiner Meinung auch nach auch nicht das Recht alles
Wissen und erfahren zu müssen. Seine eigenen Probleme reichten ihm
eigentlich vollkommen.
Während seine Augen die nun in der Morgenröte beinahe
dunkelviolett wirkten, ruhig und diszipliniert über die Zeilen
huschten, dachte er mit einem kleineren Teil seiner Aufmerksamkeit
über seine Tagesplanung nach. Mit einem Zauberstabschnippen machte
er sich einen Tee. Xaros mochte Tee. Er hatte zuhause sogar einige
besondere exotische der Magierwelt vorbehaltenen Teesorten. Er genoss
den edlen Geschmack und schätzte es, es war ziemlich der einzige
Luxus den er sich zugestand. Aber der Schultee war mit solchen
exquisiten Genüssen natürlich nicht zu vergleichen. Aber es
ging ja in erster Linie darum dem Körper das Lebensnotwendige
Wasser zuzuführen.
Er spürte die junge Russin noch bevor sie ihn ansprach und stellte
fest, das er vielleicht ein wenig auf sie gewartet hatte. Ein
angenehmer Duft umgab sie stets, und er genoss das Gefühl das sie
zu ihm gehörte. Das sie gleich zu ihm gekommen war. Und das obwohl
sie eine stolze Ivanov war. Er lächelte ihr zu und schob diese
peinlichen zärtlichen Gedanken beiseite. Das morgendliche
Zeitungslesen war beinahe ein Ritual gewesen und einen Moment schaute
er ihren dunklen schwarz-braunen Augen zu wie sie über die
für ihn vollkommen unverständliche Schrift huschten. Ob er
ihr sagen sollte das er überlegte russisch zu lernen? Sinnvoller
war es vermutlich es einfach zu üben, aber die Stunden in der er
Anastsija für sich hatte, erschienen ihm unsagbar verlockend.
So verlockend das er erstmal nicht Fragen würde.
Die Frage ob er gut geschlafen hatte, hätte er bei beinhae jedem
anderen persönlich beleidigend empfunden oder ignoriert. Er sah
kurz zu Pollux hinüber, wollte ihr aber antworten. Es war ja nur
höflich und er konnte und wollte sie nicht so einfach abblitzen
lassen. Was sollte er schon sagen? Das er erst schlafen ging wenn er
vollkommen erschöpft war und hoffentlich traumlos und tief
schlief? Das er sich damals richtig davor gefürchtet hatte und
sich selber jeden abend stummzauberte damit er sich nicht blamierte
weil er vielleicht im Traum schrie? Nein, sowas würde er nicht
preisgeben, er war froh um die Vorhänge die ihm die
Intimssphäre wenigstens so weit erhielten. Sein regungsloses
Gesicht veränderte sich zu einem routinierten, aber in Anbetracht
der Lage unterschweillig recht kühlen Lächeln.
"Traumlos und tief, also sehr angenehm Danke." Antwortete er und
schaute ihr dann aber sanfter in die Augen. Er wollte ja nicht
ungerecht sein. Sie konnte es ja nicht wissen. Eigentlich konnte
niemand es wissen höchstens erahnen. "Und wie ist dein wertes
Befinden heute morgen? Hast du wohl geruht?" Er sprach diese Worte die
einen etwas altmodischen Hauch an sich hatten ruhig und gelassen. Im
Drachenhüterstammhaus, wurde nur französisch gesprochen. Aber
selbst dieses war anders gesprochen als das moderne französisch.
Rauher und kehliger. Wie es vor über 1000 Jahren in Frankreich
gesprochen wurde. Neufranzösisch musste er erst mit 8 Jahren
lernen. Ihm war bewusst das sein Sprachgebrauch vor allem wenn er nicht
auf jedes Wort genau achtete, manchmal Antik anmutete. Aber es
störte ihn eigentlich nicht, wenn er anfangen würde sich
über solche Sachen Gedanken zu machen hätte er vermutlich
nichts ernsthaftes mehr zu tun.
"Und würdest du mir die Ehre erweisen, das ich dir am 22. Hogsmeade zeigen darf?"
Erst da würde er sie vermutlich fragen ob sie mit ihm auch zum
Ball gehen würde. Eigentlich hielt er es für beinahe
selbstverständlich das sie zusammen dort hin gingen. Wenn sie
jemand anderem zusagen würde, musste er zugeben das er
enttäuscht sein würde. Aber er war bisher immer alleine zu
solchen Feierlichkeiten erschienen. Wenn es kein Mädchen gab das
ihm in Abstammung und Stil ebenbürtig war würde er lieber
alleine gehen. Mit Zweitklassigen Sachen hatte er es nicht so.
"Und was geht in Russland so vor sich Sociétaire ?" Seit sie ihn
damals Genosse genannt hatte, nannte er sie manchmal ein wenig neckend
so, es bedeutete eigentlich auch nur Genossin. Das es ihm
Vergnügen bereitete sie zu necken war ein Wesenszug, der ihn
selber überrascht hatte als er ihn an sich entdeckt hatte. Und
seiner sonderbaren Beziehung mit Anastasija einen beinahe vertrauten
Touch verlieh. Als er das Aussprach fiel ihm beinahe zeitgleich auf,
das Pollux sowas natürlich gleich bemerken würde. Aber dieser
war so aufmerksam das ihm vermutlich nicht entgangen war, das die junge
Ivanov etwas besonderes für ihn war. Obs nun wegen der
Geschäfte dem Ruf oder seinen ja wirklich existenten Gefühlen
war, konnte Pollux vielleicht nicht ahnen, aber ein Mensch konnte einem
ja auf viele Arten wichtig sein. Jedes Mal wenn er "Sociétaire "
sagte ließ er sogar seinen eigentlichen Akzent mit
hindurchschimmern. Was diesem Wort etwas kehlig raues, beinahe
sinnliches verlieh. Heimlich genoss er es sie so zu nennen. Aber das
war wirklich heimlich. Sowas würde er sich wohl kaum ernsthaft
anmerken lassen.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 31.01.2008 12:37
cf ~ Slytherin » Gemeinschaftsraum
Am Slytherintisch angekommen, warf Selene den schon anwesenden
älteren Schülern ein kurzes, grüßendes Kopfnicken
zu, bevor sie sich Jack gegenüber niederließ und dabei Aidan
registrierte, der an einem der Enden des Tisches saß. Ihm
schenkte sie den Ansatz eines Lächelns, was doch eigentlich im
kompletten Gegensatz zu dem freundlichen Lächeln stand, das sie
vorhin Jack hatte zu Teil werden lassen. Doch bei Aidan war das ja doch
etwas anderes. Sie bezeichnete ihn nicht direkt als Freund und dennoch
brachte sie ihm einen Respekt entgegen, der den für Jack
vielleicht um einen kleinen Deut überstieg. Wie der dunkelhaarige
Slytherin das geschafft hatte, wusste sie bis heute nicht.
Nachdem sich die Dunkelhaarige einen kurzen Überblick über
die heute aufgetischten Speisen verschafft hatte, goss sie sich
zunächst einen Kaffee ein und nippte daran, bevor sie sich einen
Toast mit Butter bestrich. Warum gab es in Hogwarts eigentlich nicht
mal spanisches Essen? Eine Paella wäre doch mal etwas wirklich
schmackhaftes. Natürlich nicht zum Frühstück, aber als
Mittagessen wäre es doch auch eine gelungene Abwechslung. Aber
wahrscheinlich würden die Hauselfen dieses traditionelle spanische
Gericht sowieso versalzen und der Geschmack würde somit komplett
untergehen.
Die Spanierin hatte noch nicht mal ihren ersten Bissen
hinuntergeschluckt, als auch schon die Posteulen auftauchten. Auch
für sie war eine dabei, auch wenn es sich lediglich um die Eule
handelte, die ihr die tagtägliche Zeitung brachte. Nachdem Selene
sie bezahlt und ihr den Tagespropheten abgenommen hatte, flog die Eule
auch schon wieder davon.
Nachdem Selene einen kurzen Blick auf die Titelseite geworfen, das
Thema Todesser nicht für morgentauglich befunden und sich
stattdessen wieder ihrem Toast gewidmet hatte, reagierte sie erst auf
Jacks Worte bezüglich der Hogsmeadbesuche.
„Du bist echt eine Trantüte“, meinte sie lachend und
schüttelte den Kopf, bevor sie wieder ernst wurde und Jack in die
Augen sah. „McGonagall hat den Vertrauensschülern und
Schulsprechern doch erzählt gehabt, dass dieser Hogsmeadbesuch
unter großen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden wird. Auroren
und solche Sachen...“
Noch immer grinste Selene leicht, was sie nun in der
„Öffentlichkeit“ allerdings etwas abmilderte,
schließlich hatte sie einen Ruf zu wahren.
Kurz strich die Dunkelhaarige über das Abzeichen an ihrem Umhang.
Sie war ganz schön überrascht gewesen, als die Schulleiterin
sie einige Tage nach der Trauerfeier zur Nachfolgerin von Amy ernannt
hatte. Sie und Schulsprecherin... Sie hatte wirklich einen Moment lang
geglaubt, die alte Hexe wollte sie auf den Arm nehmen. Sie hatte sich
den Posten nie gewünscht, vor allem weil sie dann immer auf ihr
Verhalten gegenüber den anderen Schülern achten musste. Doch
andererseits war es ein gutes Gegengewicht zu Julius, dem Schulsprecher
aus Hufflepuff. Sie hatte den Posten lieber angenommen, als dass eine
Gryffindor oder Ravenclaw Schulsprecherin geworden wäre.
Dass sie als Schulsprecherin dann aber auf jeden Fall bei dem Ball
würde erscheinen und tanzen müssen, war ihr noch nicht so
bewusst. Sie würde einen Partner brauchen, aber wer entsprach in
dieser Hinsicht schon ihren Ansprüchen?
Kurz spielte Selene mit dem Gedanken Jack zu fragen, da er als
Vertrauensschüler ebenfalls würde erscheinen müssen,
doch sie verwarf die Idee wieder. Zum einen wollte sie nicht fragen und
zum anderen wäre ihr ein Junge aus ihrem Jahrgang doch irgendwie
lieber, auch wenn Jack nun wirklich nicht die schlechteste Lösung
wäre. Aber mal schauen, was sich da noch so ergab.
„Ich bin schon gespannt, welche Leute sich da zu Tanzpärchen
zusammen finden werden“, sinnierte sie stattdessen, während
ihr Blick über die Haustische schweifte. Mit Sicherheit
würden die ganzen Liebespärchen auch zusammen kommen.
Nach einem kurzen Blick auf die Uhr runzelte Sel leicht die Stirn und
schob sich den letzten Rest ihres Toasts in den Mund. Es wurde langsam
Zeit für ihre erste Stunde des Tages und auch wenn Selene immer
gerne ein wenig zu spät kam, als Schulsprecherin musste sie eben
doch manches Mal ein wenig unauffälliger sein.
"Du entschuldigst mich? Ich muss zum Kräuterkunde-Unterricht. Wer
weiß, vielleicht buddeln wir ja heute wieder in der Erde und ich
kann dir einen schönen fetten Regenwurm mitbringen."
Selenes Grinsen war eindeutig spöttisch, als sie sich auf Jacks
Worte bezüglich des Unterrichtes bezog. Mit einem kurzen,
verabschiedenden Winken erhob sich die Dunkelhaarige, schulterte ihre
Tasche und machte sich auf den Weg. Sie würde Jack ja in
Verwandlung wiedersehen.
tbc ~ Gewächshäuser
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Edward Cullen
7.Klasse
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erstellt am 01.02.2008 11:17
18 Oktober 2011
cf: Krankenflügel
Edward ging schnell durch die Halle, an allen anderen Tischen vorbei.
Er achtete nicht auf die anderen Schüler an denen er har scharf
vorbei ging oder die zu seiner Linken an einem Tisch saßen. Sie
waren ihm so ziemlich egal, schließlich saßen ja seine
Leute an einem Tisch.
Es dauerte etwas, bis Edward es geschafft hatte sich durch kleine 5
Klässler durch zu quetschen um an den Slytherintisch zu gelangen.
Er stand einige Sekunden direkt am Tisch, seine Knie waren an der
Holzbank gelehnt und er ließ seine Augen mechanisch über den
langen Tisch schweifen.
Er erkannte so ziemlich alle Leute aus seinem Haus wieder, und vor allem viele aus seinem Jahrgang.
Edward spürte nichts mal annähernd Lust sich einen Platz zu
suchen, aber wofür war man ein Slytherin und dann auch noch in der
siebten Klasse.
Dicht neben ihm saßen zwei kleine Schüler zwischen einer
Menge seines Jahrgangs, er machte sich mit einem leichten Räuspern
bemerkbar und warf ihnen einen ich- habe- Hunger- und- ihr- sitzt
–auf- meinem –Platz- Blick zu. Die Beiden blondhaarigen
Jungen schauten Edward im ersten Moment mit großen Augen an,
ließen sich dann aber keine Minute mehr Zeit um aufzustehen.
„ Komm wird sind fertig, lass und aufstehen“, sagte er eine
während er schon mit seiner Tasche in der Hand den Tisch
verließ und schaute unsicher zu seinem Freund der Edward die
gleiche Unsicherheit entgegen spielte.
Er kümmerte sich nicht weiter darum setzte sich und ließ
seine Sachen beeindruckslos unter den Tisch fallen. So ist eben der
Lauf der Dinge, als er klein war hatten die Älteren Schüler
es so mit ihm gemacht und jetzt war er es, der sich seinen Platz
aussuchen konnte.
„ Hey!“, begrüßte er die Anderen am Tisch und zog ein leichtes Lächeln auf.
„ Habt ihr auch so viel Lust auf diesen tag heute wie ich?“, gab er ironisch, zusätzlich in die Runde.
Er hielt nicht viel davon zu schauen, ob er irgendwo Gespräche
störte oder nicht, und anders kannte er es von den Slytherins aus
gar nichts, als wenn sich jemand daran stören würde.
Wer es nicht will brauch ja nicht zu hören!
Er strich sich durch die Haare, während seine Eule auf seiner Schuler landete und ihm einen Brief an seinen Teller legte.
Das Tier flog sofort wieder weiter und Edward legte den Brief
desinteressiert unter seinen Teller, während er begann zu Essen.
Er hatte ja später noch Zeit sich anderen Leuten zu widmen.
tbc: Gewächshäuser
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 01.02.2008 18:22
Leicht lächelte
Anastasija in sich hinein. Xaros hatte ab und zu die Angewohnheit
besonders eigen zu sprechen. Dann war seine Wortwahl viel
ausgedrückter und wirkte wie aus einer anderen Zeit. Jedesmal wenn
er das tat, fühlte sich Anastasija irgendwie besonders. Obwohl sie
wusste, dass es lächerlich war, immerhin waren es ja nur ein paar
Wörter. Aber trotz allem konnte sie nichts daran ändern.
Anastasija schob ihre irrationalen Gefühle zur Seite und
konzentrierte sich auf den Sinn hinter den noblen Worten des Slytherin.
Hogsmeade? Das ist doch dieses kleine Dorf in der Nähe
dieses Schlosses. Eine kleine Ablenkung von dem eintönigen
Gemäuern Hogwarts wäre sicher äußerst
interessant...
Es war Anastasija noch gar nicht bewusst gewesen, dass ein
Hogsmeade-Wochenende bevor stand. Eine erfreuliche Überraschung,
wie die Russin fand. Was man wohl in diesem Dorf alles machen konnte?
Vor Anastasijas Augen entstand eine ungenaue Vorstellung von Hogsmeade.
An eine kleine Straße schmiegten sich alte, britische
Häuser. Die Straße war mit Pflastersteinen versehen. alles
in allem war es eine surreale Vorstellung einer perfekten Dorf-Idylle.
Mit einem leichten Lächeln vergas Anastasija dieses
lächerliche Bild und antwortete Xaros auf seine Frage:
"Was für ein wundervoller Vorschlag, Xaros. Es wäre mir eine Freude mit dir Hogsmeade kenne zu lernen."
Kurz überlegte sie, ob sie in Hogsmeade einkaufen gehen sollte
oder nicht. Wahrlich, Anastasija vermisste es, einfach durch die
Läden zu wandern und hier und da etwas zu kaufen. Aber dagegen
sprach eindeutig, dass es Xaros höchstwahrscheinlich nicht
erfreuen würde. Innerlich seufzend verabschiedete sich Anastasija
von ihrer Shoppingtour. Alles war nun einmal nicht möglich...
"Und was geht in Russland so vor sich Sociétaire ?"
Wieder hatte Anastasija dieses unbekannte Gefühl, als Xaros sie
mit diesem französischen Namen ansprach. Sie musste wirklich
anfangen sich unter Kontrolle zu bekommen. Langsam geriet diese
Gefühl wirklich aus der Hand. Vielleicht sollte Anastasija
anfangen sich Sorgen zu machen. Aber höchstwahrscheinlich machte
sie sich zu viele Gedanken darüber.
"Nun, die Politik in Moskauer wird zusehends unerträglicher. Schon
seit einem Monat dreht sich alles nur um ein Thema. Und alles nur wegen
einem Schlammblüter, der glaubt Politiker zu sein. Ich bezweifle
langsam schon wirklich, ob er begreifen kann wie traditionsreich die
Existenz des Vampir-Distrikts in Moskau ist. Nicht zu schweigen davon,
wie gefährlich es ist den Vampiren das Verlassen ihres Distrikts
zu verbieten. Ich hoffe für dich, dass die Politiker in Frankreich
mehr von ihrer Arbeit verstehen."
Schon allein davon zu reden, regte Anastasija etwas auf. Kurz dachte
sie, dass sie sich vielleicht beruhigen sollte. Immerhin war Moskau
derzeit weit weg und deswegen brachte es derzeit rein gar nichts sich
aufzuregen.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 02.02.2008 11:08
Er musste
Lächeln. Und es war ein echtes Lächeln eines dieser
Lächeln die ihn so jung wirken ließen wie er war. Man sollte
sich das nicht Vorstellen wie ein Honigkuchenpferd das von einem Ohr
zum anderen strahlte, denn sowas würde Xaros niemals zulassen.
Aber es war ein wirkliches weiches und amüsiertes eindeutiges
Lächeln. Der Anlass war recht banal. Nämlich das er Hogsmeade
ja schon kannte und er rang die aufkeimende Zärtlichkeit herunter.
Sowas würde er sich nie erlauben. Zumindest nicht in so einer
Situation. Er verabschiedete sich von Aidan, und seine Miene war sofort
wieder ruhig und ernst. Er war vermutlich auch einfach nicht der Typ
für öffentliche emotionale Ausbrüche. Kurz dachte er
daran ob es vielleicht daran liegen konnte das er eigentlich eher
schüchtern war. Aber sowas in der großen Halle zu denken war
schon zu gefährlich und diszipliniert wie er war schob er den
Gedanken weit von sich.
"Vampire?" Xaros zog die Stirn in Falten. Es gab das Gerücht das
er sogar einen in der Familie hatte. Xylope oder Xylomene hatte das
arme Mädchen gehalten. Seine Familie wollte den ungenauen
Aufzeichnungen nach, die über das scheinbar eher unwichtige
Mädchen gemacht wurden, sie erstmal einfach bei ihrem Erschaffer
lassen. Ob der seine Familie mit Reichtümern oder Macht hatte
locken können, durch Reinblütige Abstammung oder anderes
hatte er nicht in Erfahrung bringen können. Aber die ganze
"Angelegenheit" war ja auch schon ein halbes Jahrtausend her. Er selber
hatte nicht einmal Kenntnis ob sie noch exisiterte. Er merkte das er
schon wieder in seinen eigenen Gedanken versunken war, und schaute
Anastasija ernst an.
"Wieder einmal bereue ich, das wir und hier nur wenig ernsthaft mit den
dunklen Künsten und ihren Wesen bisher beschäftigt haben. Ich
würde es lieber vorziehen mich nicht zu diesem Thema zu
äußern, bis ich alle Fakten kenne. Aber..." irgendwie war
sie niedlich wenn sie sich über etwas pikierte. Die Leidenschaft
in ihren Augen bei einem aus seiner Sicht eher unwichtigeren Thema,
erfreuten Xaros, und unweigerlich musste er sich vorstellen wie sie
wohl reagieren würde wenn es um etwas wichtiges ging. Schmerzvoll
dachte er einen Moment an seine Mutter. Seine unbeugsame
leidenschaftliche Mutter. Xaros hatte nur wenige Erinnerungen an
Delilah, aber sie musste ähnlich wie seine Schwester gewesen sein.
Ein Genie in der Schule und das Herz immer auf der Zunge herumtragend.
Wieder war es ein Gedanke der ihm nur Schmerz bringen würde, und
er schob ihn weit von sich.
"ich lasse mich gerne von dir belehren" und das er diese Worte ernst
meinte war mindestens ein ebenso großes Wunder wie das er sie
aussprach, und er sah so tief er es verantworten konnte ohne Dummheiten
zu machen in ihre dunklen weichen Augen. Xaros liebte die Dunkelheit
wenn sie ihm umgab wie einen Mantel, wie könnten ihm dann diese
Augen missfallen? "worum geht es denn genau?"
Eigentlich ging es weniger um das Thema. Denn er hatte wichtigeres im
Kopf. Aber er freute sich nun schon auf ihre Augen, die Art wie sie
weitersprechen würde. Und sich vielleicht hineinsteigern. Kurz
flammte in seinem Unterbewusstsein auf, das ein Erbe einer solchen
Macht wie er es war, sich nicht verlieben sollte. Aber auch den
Gedanken schob er zu den anderen. Eigentlich musste in Xaros ein
riesiger Haufen dieser Gedanken sein, und es war kein Wunder das sie
ihm im Schlaf oder in ruhigen Momenten wieder überfielen. Er
stellte seinen Tee ab, und wartete gespannt. Immerhin hatte er den
ganzen Tag frei da könnte etwas Müßiggang nicht schaden.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 02.02.2008 12:47
CF: Gemeinschaftsraum der Slytherins
Während Jack immer noch sein Müsli aß, begann Selene
damit, sich einen Toast zu machen. Am liebsten hätte Jack genau
das gleiche getan, doch er musste auf seine schlanke Linie achten.
Selene war wahrscheinlich eins dieser biologischen Wunder, die so viel
essen können, wie sie wollen ohne zuzunehmen.
Flügelschlagen erklang von der Decke der großen Halle und
Jack erkannte, wie die Posteulen eintrafen. Bei den meisten wurde ein
einfacher Tagesprophet abgeliefert, doch Jack erhielt nicht nur diesem,
sondern auch noch ein kleines Päckchen. Das war eigentlich nichts
besonderes. Er bekam mindestens dreimal in der Woche Geschenke von
seinen Eltern. Sorgfältig öffnete er das Paket und zog den
kleinen Inhalt hinaus. Es war ein Ring. Auf ihm war, wie auf
Jack’s meisten Schmuckstücken, eine kleine Schlange
eingraviert. Der Ring war silbern und schimmerte edel. Jack steckte ihn
an seinen Ringfinger der rechten Hand. Sogar die Maße stimmten.
Das war doch mal ein richtig gutes Geschenk von seinen Eltern. Manchmal
schickten sie ihm Kleidung, die schon seit einem halben Jahr aus der
Mode und auch noch schlecht verarbeitet waren. Die schickte Jack immer
umgehend zurück. Als Jack das Paket gerade weglegen wollte,
bemerkte er das noch ein Brief darin war. Auch wenn nur wenige Zeilen
darauf standen, so war es doch sehr edles Pergament, in dessen Rand
etwas Silber eingearbeitet war.
Hi Jackie,
ich hoffe dir gefällt der Ring wir haben ihn passend zu deiner Uhr
und deinen Hemdknöpfen ausgewählt. Der Ring hat zwar 200
Galleonen gekostet, aber für unseren Vertrauensschüler von
Slytherin ist uns nichts zu teuer. Wenn du noch irgendwelche
Wünsche hast, lass es uns wissen und wir schicken es dir umgehend.
Bis bald Mom & Dad
Jack musste leicht schmunzeln. Den Brief hatte eindeutig seine Mutter
geschrieben, das erkannte er nicht nur an der Handschrift, sondern auch
an der Anrede. Jackie. So hatte ihn immer nur seine Mutter genannt.
Eigentlich fand er diese Verniedlichungen furchtbar, aber in diesem
Fall nicht. Er hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu seinen
Eltern gehabt, vor allem zu seiner Mutter. Jack las noch einmal den
letzten Satz des kurzen Briefes. Ja er hatte noch ein paar
Wünsche. Zuerst einmal brauchte er einen neuen Umhang für den
Ball. Gleich nach dem Frühstück würde er in die Eulerei
gehen und einen Brief abschicken.
Selene wandte sich wieder an ihn und informierte ihn darüber, was
er schon längst vergessen hatte. Natürlich hatte McGonagall
sie darüber informiert, wie hatte er das nur vergessen
können? Wahrscheinlich nur morgendliche Müdigkeit,
beantwortete er seine Frage selbst. Er nickte nur zur Antwort und
aß schnell weiter, da es nicht mehr lange Frühstück
geben würde.
„Ich bin schon gespannt, welche Leute sich da zu Tanzpärchen zusammen finden werden”
Jack hatte darüber auch schon etwas nachgedacht.
“Wahrscheinlich die, die auch so zusammen sind, dann irgendwelche
Gemische aus Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor. Und die Durmstrangs
und Slytherin’s werden noch ein paar Pärchen untereinander
finden. Vielleicht hatte Selene, dass ja auch nur gefragt, weil sie mit
ihm auf den Ball gehen wollte. Doch bei näherem Überlegen
konnte er sich das nicht vorstellen. Sie war einen Jahrgang über
ihm, sie war nur eine gute Freundin, was Jack für ein Date
verständlicherweise nicht genügte.
Selene sprang plötzlich auf und erklärte sie müsse zum
Kräuterkunde Unterricht, was Jack mit einem spöttischen
Lächeln kommentierte. Das nächste Kommentar ließ ihn
noch mehr grinsen und er rief ihr hinterher. “Wag es bloß
nicht mir so etwas mitzubringen!”
Kurz nachdem Selene die Halle verlassen hatte, war auch schon das
Frühstück von den Tischen verschwunden. Er zog etwas
Pergament und seine schwarz-silberne Schreibfeder aus seiner Tasche und
schrieb schnell in gleichmäßig geschwungener Schrift:
Hi Mom & Dad
Danke für den Ring, der sieht echt gut verarbeitet aus. Und ihr
könntet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr einen
Festumhang für mich in Auftrag gebt. In den nächsten Tagen
wird hier ein Ball stattfinden und mein Umhang ist doch schon uralt (
mindestens 3 Monate) und ihr wollt doch nicht, dass alle denken in
Slytherin sind nur arme Menschen, die sich nichts leisten können.
Meine Maße habt ihr ja. Beauftragt bitte den Schneider, der auch
meine letzten Sachen hergestellt hat, damit.
Bis Bald
euer Jack
Jack as sich den Brief noch einmal durch. Er war ihm gut gelungen. Mit
diesen Worten konnte er gar nicht verlieren. Er wusste genau, wie
empfindlich seine Eltern auf das Haus Slytherin reagierten. Lieber
hätten sie ihm tausend Umhänge gekauft, als das irgend jemand
denken könnte, sie hätten nicht genug Geld.
Jack packte seine Sachen wieder zusammen, schwang sich seine Tasche
über die linke Schulter und verließ die große Halle.
TBC: Eulerei
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 04.02.2008 21:09
Xaros lächelte.
Dies war zwar ein seltenes Erlebnis, aber trotzdem kein Grund für
Anastasijas Herz schneller zu klopfen. Schnell wandte die junge Russin
ihren Blick ab um nicht auch noch rot zu werden. Erfreut registrierte
sie wie sich die anderen Slytherins verhielten. Nicht wenige beobachten
andere Schüler mit einem abfälligen oder hinterhältigen
Blick. Kurz nahm sie war, wie ein Slytherin aus ihrer Schulstufe, er
hieß Jack Hunter, wenn sie sich nicht irrte, ein Geschenk bekam
und dieses bewundert.
Nun traute sich Anastasija wieder in Xaros Richtung zu schauen. Dieser
war gerade etwas in Gedanken versunken. Wieder so eine Eigenschaft an
Xaros, die Anastasija vorgaukelten etwas besonderes zu sein. Der
Slytherin schien wirklich oft über Kommentare von ihr sehr
nachzudenken. Dass er dies so offen zeigte, war wahrscheinlich eine
Seltenheit und doch hatte sie es schon öfter erlebt.
Als hätten diese ganzen Dinge nicht schon gereicht um Anastasija
deutlich zu verwirren, bat der stolze Slytherin doch auch noch
tatsächlich um Informationen über das Vampir-Problem. Wenn
Anastasija diesem Thema nicht prinzipiell gereizt gegenüber
gestanden wäre, hätte sie wohl vor lauter Verwirrung kaum
einen normalen Satz heraus gebracht. Doch in diesem Falle war
Anastasija wohl vom Glück gesegnet, denn sofort waren alle anderen
Gedanken aus ihrem Gehirn gefegt und nur noch ihre Meinung über
die Vampire und ihren Distrikt waren wichtig.
"Nun, es ist so, dass es seit gut 2000 Jahren eine Vereinbarung
zwischen den Vampiren und die moskauer Zauberern gibt. Damals war
Moskau nicht mehr als ein kleines Dorf. Der Vertrag sieht so aus, dass
die Blutsauger einen Distrikt der Stadt für sich bekommen und dort
haben sie mit wenigen Einschränkungen die absolute Gewalt. Aber im
Gegenzug, dürfen die sich Vampire in ihrem Distrikt von niemanden
nähren. Ironischer Weise, ist deswegen der Vampir-Distrikt der
sicherste in ganz Moskau, was Vampire anbelangt. Auf Grund der
Vampirherrschaft in diesem Distrikt, befinden sich auch alle
schwarzmagischen Geschäfte dort."
Kurz dachte Anastasija an ihren letzen Besuch in dem Distrikt. Damals
hatte sie in ihren Weihnachtsferien einige ihrer Utensilien für
ihr Fach der Dunklen Künste nach kaufen müssen. Der Distrikt
hatte eine eigene Ausstrahlung, die mit nichts anderem zu vergleichen
war. Zum Bespielt konnte man nur in der Nacht dort einkaufen. Am Tag
war dort wirklich nichts los.
Nun begann Anastasija das derzeitige Problem des Distrikt zu
erläutern. Sofort spürte sie, wie sie etwas aufgeregter
wurde. Hoffentlich nahm Xaros ihr ihre Gereiztheit bei diesem Thema
nicht übel.
"Jetzt meint auf jedenfalls das Schlammblut Tarassow, dass es
verantwortungslos sei, die Vampire aus ihrem Distrikt herauszulassen.
Er meint etwas wie, wir müssen die Muggel schützen und wir
dürfen den Vampiren keine freie Hand lassen. Das er dabei, den
größten Vampir-Clan Russlands damit gegen sich aufbringt und
gleichzeitig einen der ertragreichsten Verkaufsdistrikte Moskau mehr
oder weniger zerstört, scheint ihm nicht klar zu sein. Abgesehen
davon will er einen jahrtausendealten Vertrag brechen."
Etwas rötlich im Gesicht, schloss Anastasija schlussendlich ihren Mund.
Oh nein, jetzt hab ich mich doch tatsächlich in Rage
geredet. Wie unangenehm! Ich sollte selbst bei solchen Themen, eine
gewisse Distanz waren. Wahrlich, Hogwarts verwahrlost mich.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 05.02.2008 13:12
Ruhig wie zwei
bodenlose blaue Abgründe ruhte sein Blick auf Anastasija. Warum er
sich solche Mühe gab, und sogar Vorstufen der ihm mühsam
eingebleuten Okklumentik nutzte? Weil er sie einfach niedlich fand. Sie
regte sich darüber auf, als ob es wirklich für sie von Belang
wäre. Aber gleichzeitig registrierte Xaros das sie sich scheinbar
für Politik interessierte. Das war für ihn negativ, denn eine
Frau sollte sich mit viel auseinandersetzen. Mit Bällen, ihrer
Schönheit, der neuesten Mode, aber konnte er es riskieren eine
Frau für sich in Betracht zu nehmen die sich eigene Gedanken
über Politik machte?
Der Gedanke machte ihn vorsichtig, denn sicherlich konnte man sich
gegenseitig dort auch stützen, aber nur wenn man wirklich einer
Meinung war. Seine Familie hielt sich schon seit Jahren aus vielen
Diskussionen einfach heraus. Wozu auch?
Man lud gezielt Politiker ein, verreiste zufällig mit ihnen, und
so richtete sich die Politik normal indirekt nach ihnen. Was hatte ihn
nur geritten sie zu ermutigen ihre Meinung auszusprechen?
Beinahe bereute er es, dann stellte er aber fest das es sehr
aufschlussreich sein konnte. Ihre Reaktion war ja eigentlich das was er
sich erhofft hatte. Nur führte das nun zu Komplikationen.
Aber sie hatte sich ja nicht gleich so verhalten, wenn sie nur bei ihm
so war konnte er es ja verantworten. Und auf Bällen würde,
oder so würde sie es ja so wie er sie einschätzte nicht in
Betracht ziehen. Hatte er die Muse sich später mit einer Frau
über Politik zu unterhalten? Vielleicht zu streiten?
Natürlich würde das auch neue Blickwinkel eröffnen.
Welche die für ihn und die Männer nicht nachzuvollziehen
waren.
"Interessierst du dich sehr für Politik? Und willst du mir
wirklich so sehr vertrauen das ich weiß was du wirklich denkst?"
Sie sah einfach zum verlieben aus, mit ihrem leicht geröteten
Wangen. Er war in sanfter ruhiger Stimmung, sonst hätte er nicht
diese Vertrauensfrage gestellt. Er lernte sie immer besser kennen, aber
er hatte das Gefühl das er vielleicht auch über sich reden
wollte. Reden? Mit ihr? Vielleicht? Ich kann ja erstmal abwarten.
Das mit den Vampiren war ja interessant. Aber wenn sie über alles
unbedingt eine eigene Meinung haben will, sollte sie mit meiner dann
auch wirklich übereinstimmen. Ich habe keine Lust das ich mir
Gedanken machen muss das sie irgendwelche Sachen anspricht die ich
verschweigen will. Aber ich sollte sie ja auch möglichst genau
kennenlernen. Ob sie es überhaupt schaffen würde.
Plötzlich wurde ihm schlagartig bewusst wie ähnlich
Anastasija sich nun gerade benahm. Er kannte dieses Verhalten. Diesen
Elan in den Gedanken, die geröteten Wangen. Seine Schwester.
Schmerzlich zog sich alles in ihm zusammen. Musste ihm auffallen das
Anastasija auch nur die geringste Ähnlichkeit mit Xenia hatte?
Sie ist ganz anders! Meine Schwester ist ein Quirl und
hüpft ständig herum. Ich sollte aufhören so
dünnhäutig zu sein. Ich muss endlich darüber
hinwegkommen. Es ist ein Zufall das sie überhaupt noch lebt. Ein
Unfall, das die anderen nicht ausreichend recherchiert haben. Das
schlimmste ist aber, das sie mir verzeiht. Das sie meint sie kann es
verstehen. Das ich dem Druck nicht standhalten kann. Was versteht Xen
schon! Sie wurde da ja immer rausgehalten! Und sie tut so als
würde sie nie.... Egal. Sie ist naiv und anhänglich, und
nicht mit Anastasija zu vergleichen!
Er wirkte im Moment kühl und abweisend. Er machte sich selber
Vorwürfe das er seine Gedanken so hatte entgleisen lassen. Er
musste es wieder gut machen. Sonst würde sie es merken, dessen war
er sich sicher.
"das mit den Vampiren klingt außerordentlich interessant. Und
Nachts einkaufen gehen, würde mir auch besser gefallen. Ich liebe
die Nacht" Er zwang sich diesen Satz zu beenden bevor er wirklich
zuende war, und schalt sich einen Idioten. Kein Mädchen wollte
hören das ein junger Mann die Nacht schätzte weil sie so
sanft und weich war. Er das Gefühl der Sicherheit hatte, weil er
wusste das seine eigenen Sinne scharf und gut waren. Die Ruhe, die er
Mond ausstrahlte. Was ihn noch mehr ärgerte war das er etwas von
seinen wahren Gefühlen preisgegeben hatte. Sicherlich lag es daran
das er gerade innerlich in Aufruhr war, aber so einen
Anfängerfehler durfte er sich eigentlich nicht erlauben.
Er seufzte äußerlich unsichtbar in sich hinein und kehrte
seine Gedanken irgendwo weit weg hin. "Ich habe heute frei, und du?"
Damit konnte man ja nichts falsch machen.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 08.02.2008 17:38
Erst als Xaros die
Frage gestellt hatte, ob Anastasija ihm wirklich so vertrauen wollte,
wurde ihr erst wirklich klar wie viel sie gerade wirklich von sich
preis gegeben hatte. Aber noch mehr als die Tatsache, das sie sich so
offen zeigte, machte sie sich Sorgen darum, dass es sie gar nicht so
sehr störte. Wann hatte das angefangen? Über Jahre hatte sie
nach dem Grundsatz gelebt, das man so wenig wie möglich von sich
öffentlich präsentieren sollte und nun da ihr dies einmal
nicht gelungen war, machte sie sich nicht einmal Sorgen deswegen?
Anastasija beschloss sich mit diesen Gedanken jedoch später zu
befassen. Erst einmal musste sie ein Antwort für Xaros finden.
"Nun...natürlich interessiert Politik mich. Jedoch nicht so sehr,
dass es weltbewegend ist. Immerhin ist meine politische Meinung
irrelevant gegenüber der politische Meinung meiner Familie."
Kurz fragte sich Anastasija ob, ihre Einstellung für Xaros
überhaupt nachvollziehbar ist. Immerhin war die ganze Sachlage bei
ihm höchstwahrscheinlich umgekehrt. Bei ihm war nur seine Meinung
relevant, da seine Meinung die der Familie war.
Anastasija hatte sich inzwischen dazu entschlossen, den politischen
Themen aus dem Weg zu gehen. Zwar hatte sie viel Übung in
Konversationen über etwaige Themenbereiche. Aber niemand kam auf
die Idee ernsthafte politische Diskussionen mit jemanden zu
führen, der keine Entscheidungskraft besaß.
Deswegen verrannte Anastasija sich oft in solchen Gesprächen. Wenn
so etwas innerhalb der Familie passierte, hatte es keine großen
Konsequenzen. Aber die junge Russin würde es vorziehen, wenn ihr
das nicht noch einmal in der Anwesenheit des Slytherin passierte.
Dieser Gedankengang brachte sie wieder zu der Frage zurück, warum
es überhaupt in der Nähe des Slytherin passiert ist.
Fühlte sie sich etwa so wohl in Xaros Nähe, dass sie so
unvorsichtig wurde? Stumm versprach sich Anastasija, ab sofort wieder
etwas vorsichtiger zu sein. Damit schloss sie dieses Thema für
sich und konzentrierte sich wieder auf Xaros.
Er sprach gerade über das nächtliche Einkaufen in Moskau. Er
war anscheinend wirklich fasziniert davon. Ganz konnte das Anastasija
nicht nachvollziehen. Die Nacht an sich hatte zwar eine Schönheit,
die berauschend war, aber einkaufen ließ es sich im Dunkeln eher
schlecht.
Etwas irritiert vernahm Anastasija danach, dass Xaros heute den Tag frei bekommen hatte.
"Ich denken das Privileg eines freien Tages fällt heute nur dir
zu. Mein Schultag beginnt in der nächsten Stunde mit Alte Runen.
Um ehrlich zu sein, freue ich mich bereits darauf. Im Gegensatz zu den
anderen Professoren ist Professor Zubarew eine richtige Erholung.
Welche Pläne hast du für deinen freien Tag?"
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 08.02.2008 21:25
Das sie ihre eigene
Meinung irrelevant gegenüber der ihrer Familie einstufte gefiel
Xaros. Es gefiel ihm sogar außerordentlich. Er stellte sich
gedanklich schon beinahe vor wie sie sich stritten sie aber der
Außenwelt seine Meinung vertrat. Er fand diesen Gedanken
außerordentlich berauschend. Auch wenn er zeitgleich wusste das
es ein schwacher Charakterzug war. Und schwor sich ihn zu bessern. Aber
eigentlich war die Freude über eine vermutlich gehorsame Frau
nicht verkehrt. Er blickte sie sanft an.
"Mich stört es nicht wenn du dich auslebst. Aber ich
befürchte es wäre besser wenn wir dann alleine sind.
Slytherins haben viele sehr angenehme Eigenschaften aber sie belauschen
sich gegenseitig recht häufig. Und es soll ja nicht die ganze Welt
wissen, oder Sociétaire?" Er klang sanft und ruhig. Diese Stimme
blieb meistens nur den Tieren vorbehalten. Aber scheinbar hatte die
junge Russin es irgendwie geschafft, das er ihr zumindest soweit
vertraute.
"Alte Runen sind wirklich sehr interessant. Es ist kein Privileg,
sondern mein Stundenplan. Also mehr ein Zufall. Ich nutze diesen Tag
für Gewöhnlich um zu studieren. Aber, die Schulleitung hat
mir versprochen das wenn es ruhiger wird, ich auch einen Tag nach Hause
kann. Die Drachen sind sehr unruhig. Man liest ja von den Wölfen
und anderen Tieren die Amok laufen. Würde das mit den Drachen
passieren... nunja... sagen wir es wäre amüsanter, aber
Rufschädigend."
Er weihte sie nicht grundlos ein. Er erhoffte sich mehr von ihrer
Bekanntschaft, wie ihm selber überdeutlich bewusst war. Aber er
wollte auf keinen Fall etwas überstürzen. Schließlich
hatte er alle Zeit und tief in sich drinnen wusste er das er sich
sicher sein musste das sie ja sagte. Das er nicht mit einer
Zurückweisung leben konnte. Bisher waren seine Erfahrungen so
gewesen, das er das körperliche in vordergrund gestellt hatte und
die Mädchen an ihm verzweifelt waren. Er hatte immer ein wenig
Mitleid mit ihnen gehabt, sich aber auch gefragt, was diese
Mädchen sich gedacht hatten. Dachten sie wirklich er, Xaros,
würde eine niedere unbekannte Person heiraten? Meistens nervten
sie ihn so das er ihnen verbot wieder zu kommen. Oder sie trennten sich
von ihm weil sie so unter seiner emotionalen Kälte litten.
Natürlich hatte er sowas nie in der Schule gemacht. Hier war er
zum Lernen.
Somit war mir Anastasija alles anders wie vorher. Weil er ernsthafte
Gedanken hatte, etwas für ihn davon abhing. Er strich sich
gednakenverloren das Haar zurück, eine Geste die er früher
oft vollführte wenn er nervös war. Aber sich eigentlich schon
lange abgewöhnt hatte. Er ärgerte sich als er es tat aber
mittendrinnen aufhören wäre vermutlich noch peinlicher
gewesen.
"Vielleicht ergibt es sich ja heute das ich weg kann..."
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 10.02.2008 16:13
Anastasija konnte
nicht anders als kurz ihren Blick zu senken, als Xaros ihr diesen gut
gemeinten Rat gab. Ihr war bereits bewusst gewesen, nachdem sie es
gesagt hatte, dass sie es an dem falschen Ort getan hatte. Und ihre
eigene Verwirrtheit darüber, warum sie es überhaupt getan
hatte, war nicht unbedeutend. Wieder fragte sie sich, was Xaros
Nähe wohl an sich hatte, dass sie Anastasija so aus dem Konzept
brachte. Doch wieder ermahnte sie sich sofort nicht immer die Schuld
bei anderen zu suchen. Der Slytherin konnte bestimmt nichts dafür,
dass Anastasija solche Fehler unterliefen.
Zum Glück hatte Xaros nichts weiteres zu diesem Thema zu sagen und
beantwortete deswegen Anastasija vorherige Frage über seine
Tagespläne. Bei der Erwähnung von Amok laufenden Drachen
wurde Anastasija ganz mulmig im Bauch. Vor einigen Jahren hatte ihr
Vater sie zu einem der Drachenreservate in Sibirien mitgenommen. Als
einer der führenden Auroren in Moskau, musste er ab und zu die
Sicherheitsvorkehrungen dieser Reservate überprüfen. Damals
hatten ihr die Drachen eine riesen Menge Respekt und auch Angst
eingejagt, anfangs. Aber dann hat sich die erwachsene Tochter dazu
entschlossen Anastasija die Jungdrachen zu zeigen. Damit war ihr
Respekt vor den Drachen gestiegen und die Angst war zu einer realen und
gesunden Angst zusammen geschrumpft.
Trotzdem bei dem Gedanken, dass Xaros sehr unruhige Drachen beruhigen
sollte, konnte sie es nicht verhindern, ihn etwas besorgt an zu
schauen. Selbst wenn er schon seit seiner Geburt mit diesen Drachen zu
tun hatte, ja selbst wenn er quasi dafür geboren ist. Ganz
ungefährlich konnte das ganze sicher nicht sein. Natürlich
verstand sie die Notwendigkeit der Sache und war sich bewusst, dass
Xaros wahrscheinlich nichts passieren würde.
"Unruhige Drachen klingen gefährlich. Ich hoffe ich stelle mir das alles gefährlicher vor, als es in Wahrheit ist."
Anastasija hielt es danach für angebracht, ihre weiteren Gedanken
nicht mehr auszusprechen. Immerhin hatte sie bereits zu viele Gedanken
laut ausgesprochen, die besser geheim geblieben wären.
Dann blickte Anastasija kurz auf ihre Uhr, nur um fest zustellen, dass
sie sich langsam auf den Weg ins Klassenzimmer der Alten Runen machen
sollte. Sie wollte auf keinen Fall zu spät zum Unterricht ihres
Hauslehrers kommen.
"Ich bin mir sicher, dass deine Pläne für diesen Tag in
Erfüllung gehen. Obwohl ich deine Anwesenheit beim Mittagessen
gewiss vermissen werde. Wie dem auch sei, Alte Runen beginnt in wenigen
Minuten, deswegen sollte ich mich auf dem Weg machen. Ich hoffe wir
sehen uns heute noch, Xaros, und pass auf dich und deine Drachen auf."
Danach packte sie ruhig ihre Zeitung ein und erhob sich mit ihrer
Tasche von dem Slytherintisch. Dann nickte sie Xaros noch ein weiteres
Mal freundlich zu und machte sich danach auf den Weg zum Klassenzimmer
der Alten Runen.
tbc: Klassenzimmer -> Klassenzimmer für Alte Runen
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 11.02.2008 22:39
Einen Moment konnte
Xaros die Verwunderung, und ungläubige Freude kaum verbergen. Denn
sie sorgte sich. Und das bedeutete das er ihr etwas bedeutet. Und dies
wiederrum erfüllte sein Herz mit stolz. Immerhin war sie nicht
irgendjemand. Sie war eine Ivanov. Irgendwie seine Ivanov.
"Ich wurde dafür geboren, und es ist meine Berufung. Und bisher
hat mir kein Drache auch nur ein Haar gekrümmt. Ich bin ihr
Hüter, das ist etwas besonderes."
In wie weit das besonders war durfte er nicht sagen. Nicht bevor sie
verheiratet waren. Eigentlich. Aber immerhin gab es nicht umsonst
undichte Stellen. Woher sonst kamen die Gerüchte. Aber er
würde da keine Ausnahme machen, und auch die Lehrerin bitten, das
sie kein Wort darüber verloren dürfte. Es gab einen Zauber,
der auf seiner Fähigkeit ruhte, das nur er darüber reden
konnte. Andere mussten es sehen. Es ließ sich eh nicht wirklich
in Worte fassen ohne das man ausgelacht wurde.
Wie willentlich herbeigerufen kam das Memo und nun hüpfte Xars
Herz wirklich vor Freude, und er konnte ein feines Lächeln das
seine Mundwinkel umspielte nicht unterdrücken. Er konnte heim. Zu
seinen Drachen. Er ging zurück in den Schlafsaal und packte seine
Tasche um. Die Bewerbungen, die Dokumente die er brauchte, seinen
Terminkalender alles zog er an. Dazu einen edlen Umhang, der Brand und
Rissfest war. Auch die Handschuhe fehlten nicht, den Siegelring steckte
er an. Er sah in den Spiegel und sah eben genau so aus, wie man sich
jemanden vorstellte der Reinblütiger war, als es einige Tierarten
waren. Edel, ruhig, mit einem leicht arroganten Zug um die Mundwinkel,
der zwar ein wenig überheblich wirkte, aber auch von der nicht
annähernd ausgeschöpften Kraft sprach die in seinem Inneren
ruhte. Und auf die er Offensichtlich vertraute. Er blickte in seine
ruhigen dunkelblauen Augen in den Spiegel, der wie so oft, einfach
schwieg. Unwillkürlich stellte er sich vor Anastasija in seinem
Arm zu haben und stellte zufrieden fest, das sie ein schönes Paar
wären. Nicht das er dir Schuluniform nicht schätzte, aber
wirklich wohl fühlte er sich nur so.
Gemessenen Schrittes ging er zum Büro von Prof. Parker und klopfte
an. Es war keines dieser zaghaften Klopfer die nervös
rücksichtsvoll waren, sondern ein selbstsicheres, gut
hörbares aber nicht türeinschlagendes Klopfen, das genausogut
von einem Kollegen hätte kommen können.
tbc: Büro Prof Parker
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 02.03.2008 13:17
cf: Slytherin Gemeinschaftsraum
Der Slytherintisch war wie so oft der ruhigste. Das gefiel Xaros.
Ebenso das hier niemand unnötig um andere herumschwänzelte.
Er füllte sich ruhig sein Essen auf als er feststellte das der
kleine Kerl, den er damals beim Ball in seiner Angst beigestanden ist.
Verblüfft registrierte er wie der kleine sich verändert
hatte. Kauend beobachtete Xaros wie der Mini eine absichtlich
abweisende Miene machte. Und andere deutlich unterkühlt musterte.
Xaros fragte sich ob der Junge schon bemerkt hatte wie einsam er
dadurch wurde. Und diesess Bürschchen hatte doch eigentlich keinen
Grund sich vor anderen zu isolieren. Er wollte niemanden in seiner
Nähe weil es für seine berufliche Laufbahn am geschicktesten
war. Aber vielleicht war das bei dem Jungen auch der Fall. Er konnte
sich dann anbiedern, und als loyaler Diener irgendwo bewerben. Sofort
musste er an Mr Muldoon und seinen treuen Quentin denken. Ja sowas
konnte jeder mächtige Mann gebrauchen.
Der Unterricht der anderen musste eigentlich auch schon zuende sein,
aber da das Essen da war, kümmerte er sich nicht weiter darum, und
aß weiter. Gedanklich plante er seinen Tag weiter. Vielleicht
würde er ja nachher mit Anastasija in der Bibliothek das Projekt
für dunkle Künste ausarbeiten. Er scholt sich in Gedanken
einen Moment das er schon wieder an Anastasija anstatt an das
Wesentliche zu denken.
Er überschlug was er für sich zu lernen hatte, und was er
noch an Hausaufgaben machen wollte. Immerhin war er arg zurück. Er
zückte sein Notizbuch, und schrieb seine Gedanken zu Prof Parker
nieder. Und machte sich Notizen zu dem was Custodis gesagt hatte. Er
schrieb alles genau auf, auch an welcher Stelle das Wort kam das er
nicht verstand. Das war vielleicht später praktisch. Dann steckte
er alles weg und schalt sich für die Unart beim Essen zu arbeiten
bevor er (insgeheim auf ana wartend) weiteraß.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 03.03.2008 20:47
cf: Klassenzimmer für Verwandlung
„Steak also? Ich
muss sagen, dass ich nicht so sehr auf meine Figur achte...na ja, ich
kann alles essen was ich will und nehme doch nicht zu! Mh...aber ich
mag vieles gerne. Fisch, Pizza, Hamburger...na ja...“, Isabella
zuckte mit den Schultern und lächelte als Jack ihr die Tür
öffnete.
„Danke sehr!“, sagte sie und trat ein. Natürlich
steuerte sie sofort den Slytherintisch an. Mit einem Kopf nicken
grüßte sie Xaros. Sie nahm wieder Jacks Hand und ging mit
ihm zu einem freien Platz. Schwungvoll schwang sie ihre Beine unter den
Tisch und lächelte Jack an, um ihn zu deuteten, sich neben sie zu
setzten.
„Aber wieso achtest du so streng auf deine Figur? Ich denke
nicht, dass ein Steak so schlimm ist...gut wenn du jeden Tag eins essen
würdest, das wäre wohl nicht so gut. Aber hin und wieder ist
doch ganz okay.“
Isabella ließ ihren forschenden Blick kurz über den Tisch
gleiten, bis sie sich einfach ein bisschen Kartoffelpüree
auftischte.
„Na ja...Ich hab den Rest des Tages frei, wie sieht’s bei
dir aus? Auch frei, dann könnten wir nämlich jetzt direkt
nach dem Essen ein Kleid für mich aussuchen.“
Sie schob sich etwas von dem Kartoffelpüree in den Mund und blickte wieder zu Jack.
„Aber wenn du was anderes machen willst, an mir soll es nicht liegen!“
Isabella lächelte wieder und schaute kur über Jacks Schulter
hinweg. Edward war nicht da. Das verpasste ihr einen leichten
Faustschlag in die Magengegend. Ein weiterer schneller Blick durch die
Halle sagte ihr, dass auch Gia nicht da war. Nun war es ein Tritt in
den Magen. Sie nahm tief Luft und lächelte wieder Jack an.
„Aber ich würde mich freuen, wenn du jetzt direkt Zeit hättest!“
Und das war nicht mal eine Lüge von Isabella. Sie verbrachte
wirklich gerne Zeit mit Jack, obwohl sie ihn erst seit heute Morgen
richtig kannte.
Es gibt eine Macht auf Erden, die ist stärker als jede
schwarze Magie. Hätte der dunkle Lord sie beherrscht, dann
wäre er wirklich unschlagbar gewesen! Isabella hörte wie
ihre Oma auf sie einredete. Sie war wieder ein kleines Kind, was vor
ihrer Oma saß, mit großen Augen und großen Ohren. Den
Zauberstab in der Hand, doch ihre Aufmerksamkeit, hatte sie ganz ihrer
Großmutter gewidmet
Es ist die Liebe...und die wunderbarste Liebe, ist die Liebe auf den ersten Blick...
„Liebe auf den ersten Blick...“, wiederholte Bella leise
die Worte ihrer Großmutter, die sie nie richtig verstanden
hatte...bis heute.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 03.03.2008 23:25
cf: Klassenraum für Verwandlung
Immer wieder fuhr sich Anastasija durch die Haare, während sie den
Weg durch die Flure von Hogwarts fand. Dank dieser eigenartigen
Partnerarbeit in der letzen Unterrichtsstunde, waren ihre Haare sehr
durcheinander gekommen. Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass
sie nicht daran gedacht hatte ihre Haare zusammen zu binden, bevor sie
auf die Treppe gestiegen war. Bevor sie in die Große Halle
hineindraht, blieb sie noch ein letztes Mal stehen und versuchte ihre
Haarpracht noch ein letztes Mal wieder unter Kontrolle zu bringen. Zum
Abschluss blickte sie in das Metall der Rüstung um, halb
zufriedengestellt, zu akzeptieren, dass ihre Haare inzwischen
wenigstens "gewollt ungebändigt" aussahen.
Es war bereits ein Großteil der Schüler in der Großen
Halle. Zielsicher schlug Anastasija den Weg zum Slytherintisch ein.
Während sie durch die große Halle ging, fiel ihr ein, dass
Xaros höchstwahrscheinlich noch gar wieder in Hogwarts war.
Sie konnte sich nicht helfen, aber dieser Gedanken stimmte sie traurig.
Sie hatte sich in dem letzten Monat wohl fast schon zu sehr an den
Slytherin gewöhnt.
Bevor Anastasija aber noch irgendwie weiter in diese Richtung denken
konnte, erkannte sie erstaunt, dass Xaros auf dem Slytherintisch
gemütlich sein Mittagessen einnahm.
Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Also war er doch da.
Langsam kam sich Anastasija lächerlich vor. Ständig
lächelte sie oder sie war traurig aus Gründen, die sie nicht
nachvollziehen konnte. Und sie wusste nicht ob es sie störte oder
nicht.
Entschlossen über diese Dingen nun nicht nachzudenken, näherte sie sich weiter dem Slytherintisch.
Schon bevor sie sich setzte, begrüßte sie Xaros.
"Bist du etwa schon zurückgekehrt? Ich hatte erwartete, dass du
länger fort bleibst. Es ist schön, dass du schon wieder da
bist."
Anastasija biss sich auf die Zunge. Der letzte Satz wäre wirklich
nicht nötig gewesen. Schnell setzte sie sich hin und stellte Xaros
schnell eine weitere Frage um von ihrem kleinen Versprecher abzulenken.
"Wie geht es deinen Drachen?"
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 05.03.2008 11:24
Essen war irgendwie
langweilig, und er grummelte ein bisschen das er so erzogen worden war
das er beim Essen nicht arbeitete. Er stierte missgelaunt wegen
langeweile umher und bemerkte das Isabella ihm zunickte. Jack Hunter
dieser vollkommen niveaulose, vermutlich ausversehen in Slytherin
gelandete, neureiche Geck ((nicht die Meinung des Spielers ^^')) war
bei ihr. Ihr nickte er zu während er das zweite Individuum
geflissentlich übersah. Aber weiter hinten kam eine Person, die
seiner Meinung nach die Existenz der zwei vollkommen in den Schatten
stellte. Ihre Haare waren anders, es wirkte als ob sie ein
Qudditchspiel hinter sich hatte. Oder eben als Vamp sich einen neuen
Namen machen wollte.
Er lächelte. Er konnte gerade nicht anders, sie hatte sich
benommen als wären sie Freunde. Nur Pollux wagte es eigentlich ihn
so unverblümtn anzuquatschen, und es wunderte ihn ein wenig das er
sich darüber freute. Ihm lag die Frage beinahe brennend auf der
Zunge ob sie sich nach einem wiedersehen mit ihm gesehnt hatte. Aber er
wollte es ja nicht übertreiben. Der Vorteil war, das die
Höflichkeit nun forderte das er etwas ähnliches sagte, und es
damit für ihn nun nicht mehr peinlich war. Im Gegenteil er wahrte
ihren Ruf. Irgendwie amüsant.
"Ich freue mich auch deine Gegenwart zu genießen, Sociétaire"
Seine Augen funkelten amüsiert, das das dunkle blau wirkte als
wäre es ein tiefer See in dem ein Stein Wellen geschlagen hatte.
"Ich habe alles erledigen können, die Drachen sind aufgebracht,
aber ich denke nicht das sie das Gehege verlassen werden. Wenn du
nachher Zeit hast könnten wir endlich unser Projekt für VgddK
machen. Oder hast du andere Pläne?"
Xaros war sehr selbstdiszipliniert und das er eine Hausaufgabe nicht
sofort erledigt hatte kam eigentlich nie bis selten vor. Und die
Ausrede zu benutzen das es an wem anders lag, ließ er nicht zu.
Er hatte sein Leben fest in den Händen, Ausreden waren etwas
für Verlierer dir nur einen Grund suchen um sich selber im Spiegel
besser ansehen zu können. Solche falschen Ausreden musste noch
einen schalen Nachgeschmack haben, und waren mit Xaros Stolz nicht
vereinbar.
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 05.03.2008 12:48
CF : Klassenzimmer Verwandlung
Andy betrat mittlerweile recht hungrig die große Halle und sah
sich erstmal um. Die einzelnen Tische waren bereits voll und auch am
Slytherin-Tisch tummelten sich seine Mitschüler. Er erspähte
noch einen Platz und steuerte erstmal direkt drauf zu ohne nach links
oder rechts zu schauen. Er hatte schlecht geschlafen, einen
langweiligen Unterricht hinter sich und es war ihm ganz und gar nicht
nach irgendeiner banalen Konversation.
Er setzte sich zwischen ein paar Schüler auf einen freien Platz
und begrüßte alle kurz. Er erblickte Anastasija, Xaros und
auch Jack war bereits in eine Unterhaltung vertieft. Er nickte ihnen zu
und nahm sich dann etwas von den Köstlichkeiten vor ihm.
Nachdenklich begann er zu essen, denn ihm spukte immer noch das
Gespräch mit Felan im Kopf herum und auch sonst grübelte er
über ein paar zaubersprüche nach, die er sich gestern noch
eingeprägt hatte. Seiner Meinung nach dachte er mal wieder zuviel
nach und beschloss direkt nach dem essen aufs Quidditch-feld zu gehen
und ein paar Runden auf seinem Besen zu machen. Er hatte nun kein
Unterricht mehr, auf Hausaufgaben hatte er auch keine lust und auf
Konversation erst recht nicht. Zumindest nicht mit irgendwem...
Er spitzte während des essens lieber seine Ohren und hörte
unauffällig den einzelnen Gesprächenzu. Zumnidest versuchte
er es. Es war doch immer wieder interessant, was seine Mitschüler
so zu bereden hatten.
tbc: Bibliothek
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 05.03.2008 16:46
cf: Klassenzimmer für Verwandlung
Zusammen mit Bella nahm Jack am Slytherintisch
Platz. Es frustrierte ihn, dass Bella nicht auf ihre Ernährung
achten musste und er dafür umso mehr. Doch wenigstens beim
heutigen Mittagessen wollte er mal etwas über die Stränge
schlagen und deshalb nahm er sich ein mittelgroßes Fleisch von
einer Platte vor ihm und tat sich, genau wie Bella, etwas
Kartoffelpüree auf. Während er aß, beantwortete er ihre
Frage. “Ich hab jetzt auch schon frei. Zum Glück hab ich
kein Wahrsagen. Sel hat erzählt sie machen bei diesem Typen Yoga.
Der ist sowieso ziemlich merkwürdig. Egal, von mir aus können
wir gerne nach dem Essen ein Kleid für dich aussuchen. Das ist der
Höhepunkt dieses Tages.” Er schob sich ein kleines
Stück Fleisch in den Mund, ließ Bella dabei aber nicht aus
den Augen. Er schnappte ein paar Worte vom Ravenclaw Tisch neben ihnen
auf. Ein paar jüngere Schüler sprachen über ein Treffen
heute Nachmittag zum Rugby spielen. Was war Rugby? Vielleicht eine neue
Trendsportart. Nachdem er noch kurz weiter gelauscht hatte, wusste er
auch den genauen Beginn des “Trainings”, wie die
Schüler es genannt hatten. Um 4 Uhr würde es also anfangen.
Vielleicht würde Jack mal vorbeischauen, um seine
zusätzlichen Kalorien vom Mittagessen wieder abzutrainieren. Aber
da war ja auch noch Bella. “Ähm..... würde es dir was
ausmachen, wenn wir heute Nachmittag zu einem Rugbytraining gehen. Das
klingt ganz interessant. Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht
willst, aber ich fände es toll. Und keine Panik. Wir haben vorher
genug Zeit dein Kleid auszuwählen. Das Training beginnt glaub ich
erst um 16 Uhr.” Er aß weiter und betrachtete auch ein paar
andere Schüler beim Essen. Keine Speziellen. Er ließ einfach
seinen Blick durch die Halle schweifen. Plötzlich begann Bella
neben ihm leise etwas zu murmeln “Liebe auf den ersten Blick”.
Jack hatte zuerst geglaubt sich verhört zu haben, aber bei
längerem Überlegen war ihm klar, dass er alles schon richtig
verstanden hatte. Er wusste nicht, wie er jetzt da drauf reagieren
sollte. Sprach sie jetzt von ihm? Oder möglicherweise sogar von
Edward? Dieser Gedanke machte Jack rasend. Nein, keinesfalls hatte sie
damit Ed gemeint. Hatte sie überhaupt an jemanden gedacht oder
hatte sie es einfach ohne groß zu überlegen gesagt? Das
konnte Jack sich auch nicht vorstellen. Er wollte es genauer erfahren.
“Was hast du da gerade gesagt?” fragte er sanft und ohne
sich etwas von seiner Nervosität anmerken zu lassen.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 05.03.2008 19:30
Isabella wurde schlagartig dunkel rot auf den Wangen. Hatte Jack das etwa gehört? Er sollte es doch gar nicht hören!
„Ich...ähm...ich...ich hab doch überhaupt gar nichts
gesagt...da musst du dich verhört haben Jack!“, lachte sie
nervös und spielte an ihren Haaren. „Rugby meinst du?
Weißt du denn überhaupt was Rugby ist?“
Isabella war selbst über ihre Rugbykenntnisse überrascht,
aber da sie bei Eltern aufgewachsen war, die Muggel und ihre
Lebensweise vergötterten, kannte sie natürlich auch Rugby.
„Rugby wird mit einem Ball in der Form eines Eies gespielt. In
der verbreitetsten Variante, dem Rugby-Union, stehen sich auf einem
etwa 60 Meter mal 100 Meter großen Rasenplatz zwei Mannschaften
mit je 15 Spielern gegenüber, deren Ziel es ist, in einer
Spielzeit von zweimal 40 Minuten mehr Punkte zu erzielen als der
Gegner. Keine Besen, keine verzauberten Bälle! Nichts Magisches
ist dabei! Also wenn du dir das wirklich antun willst, komme ich
natürlich mit dir...aber es ist eine Sportart der Muggel!“
Isabella war auf ihr Wissen über diese Muggelsportart nicht gerade
stolz, aber immerhin konnte sie Jack so beweisen, dass ihr
Wissensvermögen weit über die schwarze Magie hinaus ging und
sie lächelte wieder.
Ihre Wangen waren immer noch rot und sie hoffte, es würde ihm
nicht auffallen, was jedoch unmöglich war, denn er blickte ihr
andauernd ins Gesicht, weswegen Isabella noch roter wurde und
irgendwann auf ihren leeren Teller stierte.
„Bist du nicht im Quidditchteam?“, sie atmete tief durch
und schaute wieder auf. Sicherlich hatte Jack nicht gehört, was
sie gesagt hatte und sicherlich würde er deswegen auch nicht aus
ihrer roten Haut schließen können, dass es der Wahrheit
entsprach.
Du hast dich nicht verliebt! Du hast dich nicht verliebt! Du hast dich nicht verliebt!, sagte sie sich andauernd, doch als Jack sie kurz anlächelte half dieser ‚Zauberspruch’ nichts mehr!
Doch Bella...du hast dich verliebt!
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 06.03.2008 17:21
“Na gut, dann
hab ich mich wohl verhört.” antwortete Jack mit einem
Grinsen. Ihm war klar, dass sie etwas gesagt hatte, dass verriet allein
schon ihr roter Teint. Aber immer noch ließen ihn Bella’s
Worte nicht los. Hatte sie das überhaupt ernst gemeint? Und wenn
ja, drehten sich diese Worte um ihn?
Er versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren und dachte
über dieses Rugby-Training nach und was es wohl sein würde.
Als könnte Bella Gedanken lesen, beantwortete sie seine Frage.
Wirklich eindrucksvoll hörte sich das Spiel nicht an, viel
interessanter fand Jack, dass Bella darüber so gut Bescheid
wusste. Schließlich war es ein Muggelsport und obwohl er Bella
erst seit heute morgen kannte, konnte er jetzt schon sagen, dass sie
wirklich kein großer Fan von Nicht-Zauberern und
Schlammblütern war. Nun stand sein Hass gegen Muggel seiner
Leidenschaft für Sport gegenüber. Wofür sollte er sich
entscheiden?
Diese schwierige Entscheidung wurde ihm von jemandem abgenommen. Ein
paar Gryffindorschülerinnen passierten den Slytherintisch,
während auch sie über das Rugby-Training sprachen. Jack
schnappte nicht viel davon auf, doch ein Name stach in der Unterhaltung
heraus. Nicholas Feuring. Jack verabscheute ihn. Er war anmaßend,
respektlos und außerdem führte er sich, wie der zweite Harry
Potter auf. Er verhielt sich, als müsste er jeden Tag die Welt
retten.
Das Rugby Training wär eine gute Gelegenheit, diesem Typen mal zu
zeigen, wer er wirklich war. Natürlich nicht auf sportlichem Wege,
sondern vielmehr mit Magie. Wie, das würde er sich noch
überlegen, aber für ihn stand fest, er würde zu diesem
Training gehen. “Weißt du was, Bella? Ich glaub ich habe
gerade meine Leidenschaft für den Muggelsport entdeckt!” Er
erzählte ihr vage von seinem Vorhaben und überlegte schon
mal, was er dem Gryffindor antun könnte. Zwar hatte er schon ein
paar ganz gute Ideen doch war das alles nicht hart genug. Feuring
sollte sich etwas länger als 2 Wochen an diesen Vorfall erinnern.
Bella wechselte plötzlich das Thema und kam zu Quidditch. Neben
Mode sein liebstes Gesprächsthema. “Klar bin ich im
Quidditchteam. Ich bin der Sucher und dazu ein ziemlich guter, immerhin
hat Slytherin nicht selten gewonnen. Ich spiele schon mein ganzes Leben
Quidditch. Zuerst immer zu Hause. Ich hab meinen ersten richtigen Besen
mit sechs Jahren bekommen und ab dem dritten Schuljahr hab ich dann im
Hausteam gespielt. Kannst du auch fliegen?”
Jack’s Essen war mittlerweile kalt geworden und großen
Hunger hatte er auch nicht mehr, also schob er seinen Teller von sich
weg und räkelte sich einmal, wobei er leicht Bella’s
Schulter streifte und ihn wieder ein warmer Schauer durchfuhr.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 06.03.2008 21:29
Isabella grinste als
sie Jack zuhörte, was er über Nicholas Feuring dachte und was
er vorhatte. Sie lächelte ihn sanft an, als er sie kurz
berührte. Doch dann meinte sie mit butterweicher Stimme:
„Wieso willst du den armen Nicholas denn so zu richten?
Eigentlich, ist er doch gar nicht so übel, ich meine...er sieht
immer hin gut aus...vielleicht ja noch etwas besser als du!“
Isabella wusste, dass das ein Schlag unter die Gürtellinie war,
doch sie musste es einfach sagen. Nur um zu gucken, wie Jack darauf
reagierte. Sie hatte das keines Falls ernst gemeint, aber das hatte
Jack mit Sicherheit nicht bemerkt.
Isabella Hanson, du wurdest gerade zum größten
Vollidioten der Nation ernannt! Wie kannst du denn so etwas sagen?! Was
wenn er jetzt geht? Wenn er dich nun anschreit? Wenn er nichts mehr mit
dir zu tun haben will? Wieso willst du blöde Kuh immer alles
zerstören was dir gut tut? Was die Freude bereitet? Jetzt nimm das
verdammt noch mal zurück!
Isabella schluckte kurz, schob dann ihren leeren Teller weg und drehte
sich zu Jack. Es war unmöglich für sie, seinen
Gesichtsausdruck zu deuten, obwohl sie das eigentlich sehr gut konnte.
Was sollte sie nun sagen? Hatte sie mit dieser kleinen Stichelei, die
eigentlich nur testen sollte, wie eifersüchtig Jack ist, nun alles
zu Nichte gemacht?
Geht das überhaupt? Kann man etwas zerstören, was
noch gar nicht richtig aufgebaut ist? Anscheinend kannst du das schon
Bella! Bravo! Wirklich gut gemacht!
„Ich ähm...“, fing sie wieder an, doch die Worte die
sie suchte, wollten ihr einfach nicht einfallen.
„Also...ähm...dann würde ich sagen...gehen wir zu dem
Rugbyspiel...“
Du hast es einfach nicht drauf Bella!
Sie schaute kurz auf den Tisch, dann wieder zu Jack, seufzte und schlug die Augen etwas nieder.
Ob er ihr das eben übel nehmen würde? Sie hoffte, er
würde es nicht tun. Und so sprudelte eine unglaublich schnelle
Entschuldigung aus ihr heraus:
„Jackdasebentutmirsoleiddashabichnichternstgemeint!“
Sie sprach das Ganze so schnell aus, dass sie es selbst nicht mehr verstand. Und nun war sie fast so rot, wie eine Tomate.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 07.03.2008 18:37
Kurz dachte Anastasija
an die Aufgabe von Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Zwar
hatte sie in letzter Zeit, ab und zu in einem ihrer Bücher
über das Thema nach gelesen, aber wirklich zusammen gesetzt, hatte
sie sich mit Xaros seit langen nicht mehr. Es war ihr ein Rätsel
wohin die Zeit verschwunden ist. Irgendwie hoffte Anastasija, dass der
Rest des Schuljahres nicht genauso schnell vergehen würde.
Immerhin begann sie diese Umgebung langsam zu genießen. Sie
konnte sich nicht vorstellen, wie es wäre plötzlich wieder
nach Durmstrang zurück zukehren. Ihre eigentliche Schule hatte
zwar ihre Vorteile, doch würde sie gewiss viel an Hogwarts
vermissen.
Vor allem Xaros... Bei den Göttern, wo kam der Gedanken her? Ich sollte mich wirklich zusammen reißen.
Während Anastasija versuche sich auf andere Gedanken zu bringen,
strich sie eine ihrer Haarsträhnen hinter hier Ohr und antwortete
Xaros dann auf seine Frage.
"Nun, nach dem Essen habe ich noch eine Stunde, aber danach bin ich
nicht anderweitig verpflichtet. Also könnten wir uns dann
zusammensetzen."
Höchstwahrscheinlich war es Anastasija anzusehen, dass der Gedanke
an einen Nachmittag mit dem Slytherin sie freute. Ihr Vormittag war
weniger entspannend gewesen und die Tatsache, dass sie sich mit Felan
doch nicht schon jetzt treffen würde, zog an ihren Nerven. Sie
wollte das Buch los werden. Allein der Blutbann auf dem Buch machte sie
unruhig und dass obwohl ihr auf ihr Blut positiv reagierte. Um sich von
diesen Dingen abzulenken, griff Anastasija nach ihrem Glas.
Während sie einen kleinen Schluck nahm, überflog ihr Blick
den Slytherintisch. Obwohl schon einige Zeit vergangen war, waren noch
immer nicht alle Schüler anwesend. Langsam stellte sie ihr
Trinkglas wieder ab und wandte ihren Blick wieder Xaros zu. Anastasija
wunderte es etwas, dass der Slytherin noch immer so erholt aussah,
obwohl er doch am Vormittag sicher mehr getan hatte als sie. Anastasija
beschloss ihn darauf anzusprechen.
"Du siehst noch immer sehr ausgeruht aus, obwohl du sicher den ganzen
Vormittag viel gearbeitet hast. Ich wünschte ich hätte so
eine Ausdauer."
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 07.03.2008 22:38
Jack hatte wohl nicht
richtig zugehört. Hatte sie gerade wirklich gesagt, dass dieser
Feuring gut aussah. Und sogar besser als er, Jack. Er war einfach nur
sprachlos. Konnte nichts darauf erwidern. Das war einer der wenigen
Momente in Jack’s Leben, wo er einfach nur geschockt war.
Hätte jemand anders das zu ihm gesagt, wär er vermutlich
einfach nur aufgestanden, gegangen und hätte diesem Menschen von
nun an die kalte Schulter gezeigt. Doch bei Bella konnte und wollte er
so nicht reagieren.
Der eigentliche Grund, warum er Nicholas verletzen wollte, trat nun
völlig in den Hintergrund. Jetzt hatte er einen, der auch zu
rechtfertigen war. Immer noch ohne etwas gesagt zu haben, sah er Bella
an, die mit sich und ihren Worten auch nicht gerade zufrieden schien.
Es sah ein bisschen so aus, als würde sie innerlich mit sich
selbst schimpfen.
Eine lange betretene Stille trat bei ihnen ein und Jack fuhr sich zur
Ablenkung mehrmals durch die Haare, während er überlegte ob
das, was Bella gesagt hatte, möglicherweise sogar stimmen
könnte. Er schlug sich diese Überlegung aber schnell wieder
aus dem Kopf. Zwar, das musste Jack sich leider eingestehen,
zählte Feuring nicht zu den hässlichsten Menschen, der Welt,
aber trotzdem war der Slytherin davon überzeugt, dass er um
einiges besser aussah als der Gryffindor.
Als Jack sich endlich dazu durchgerungen hatte, Bella seine Meinung zu
sagen, begann auch sie gerade zu reden und Jack musste sein Kommentar
erst einmal warten lassen. “Ja.....okay, wenn du wirklich nicht
darunter leidest, dann freu ich mich natürlich mit dir dahin zu
gehen.” Er versuchte so ruhig, wie möglich zu klingen, auch
wenn er immer noch ziemlich aufgebracht war. Ihn überhaupt mit
diesem Gryffindor zu vergleichen machte ihn rasend vor Wut. Auch ein
zweites Mal setzte er dazu an Bella etwas zu erwidern, wurde aber ein
wieder von ihr unterbrochen.„Jackdasebentutmirsoleiddashabichnichternstgemeint!“ Sie sah bei diesen Worten so süß aus, dass Jack einfach nicht mehr böse sein konnte.
“Ja, kein Problem ich hab mir sowieso gedacht, dass das von dir
nicht ernst gemeint war.” Jack versuchte es so ehrlich, wie
möglich wirken zu lassen und war überzeugt, dass ihm das
gelungen war.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass auch Bella mit ihrem Essen fertig war und
die Mittagspause war auch bald vorbei. “Ok, wenn du nichts mehr
brauchst dann lass uns mal dein Kleid aussuchen gehen. Also als erstes
in den Gemeinschaftsraum.”
TBC: --> Eingangshalle
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 08.03.2008 14:27
Xaros sah ihr an der
Nasenspitze an, das sie sich freute mit ihm Zeit zu verbringen. Das
freute und verwirrte ihn gleichermaßen und er wunderte sich das
er sich sogär ein wenig grämte weil er die letzte Zeit
gedanklich nur mit seiner Arbeit beschäftigt war. Er hatte kaum
bemerkt wie sie ihn ansah. Ein grober Fehler wie er nun sah, wo hatte
er nur seine Gedanken gehabt? Er erinnerte sich schon öfter von
ihren Augen gefangen worden zu sein, aber nie so wie jetzt gerade. Er
erinnerte sich an die Grundlagen der Legellimentik und schaffte es,
aber eher mühsam diesen Schutz wieder um sich aufzubauen das er
augenblicklich wieder distanzierter wirkte.
Irgendwie wirkte sie auch abwesend, verlegen stellte Xaros fest das er
sie wohl zu lange angesehen haben musste. Vermutlich halb angestarrt
wie ein Tölpel. Innerlich wies er sich streng zurecht, ein solches
Verhalten ziemte sich für ihn nicht, das konnte sich ein
zwetiklassiger Tölpel erlauben aber kein Drachenhüter. Und so
schaute er ihr zu wie sie sich ihr Haar hinter die Ohren klemmte. Es
war irgendwie faszinierend ihr zuzusehen.
"Was ist mit deinem Haar passiert. Nicht das es dir nicht stehen
würde, ich befürchte du könntest jede Frisur tragen sie
würde dir noch immer schmeicheln."
Er wunderte sich selber. Artige Komplimente austeilen tat er nur selten.
Sie betrachtete ihn, und er fragte sich augenblicklich was sie wohl
dachte wenn er sie anssah. Er musste sich sogar zurückhalten nicht
unerlaubt ihre Gedanken zu durchforschen, so dringend verspürte er
das Bedürfnis zu erkennen was sie dachte. Er schalt sich das er ja
beinahe besessen war.
Ihre Lippen bewegten sich unsagbar faszinierend, und er brauchte einen
Moment das das gehörte auch in seinem Gehirn verarbeitet wurde.
"Das ist alles eine Sache des Trainings, und damit nehme ich es sehr
genau. Körper und Geist müssen belastungsfähig sein.
Sonst könnten wir ja auch gewöhnliche... Magier sein. Wir
sind die Elite und sollten dafür sorgen das es so bleibt, und
allen beweisen das wie es auch wert sind oben zu stehen. Dann
können wir über jeden Zweifel erhaben sein. Trainiere
einfach, du schaffst es sicherlich."
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 08.03.2008 21:06
Isabella grinste, mit
immer noch hochroten Wangen. Doch sie atmete auch auf. Jack war nicht
sauer. Im Gegenteil, er hatte gewusst das sie es nicht ernst gemeint
hatte.
„Na ja...“, Isabella schaute sich etwas um. „Sollen...sollen wir dann jetzt mein Kleid aussuchen gehen?“
Sie suchte Jacks Blick und lächelte wieder, als sie ihn fand. In
ihr stiegen wieder diese Schmetterlinge auf, die sie so verachtete doch
dieses Mal, freute sie sich über diese Gefühl. Es war
schön und sie wollte das es nicht endete.
Es wird aber enden! Isabella...du hast bis jetzt immer noch
alle Gefühle getötet, deswegen wirst du das hier auch bald
töten! Du kennst dich doch!
Eine traurige Miene huschte kurz über ihr Gesicht, doch Jacks
Lächeln vertrieb die traurige Miene und Bella lächelte
wieder.
Hör doch endlich auf damit Bella! Das ist lächerlich...
Sie atmete tief durch:
„Wir sollten jetzt wirklich gehen...ich hab Lust mich
umzuziehen...und ich weiß auch gar nicht mehr was für
Kleider ich eigentlich alles dabei habe! Na ja, lassen wir uns halt
überraschen!“
Sie stand auf und schob sich ihre Haare hinter ihre Ohren zurück. Sie seufzte kurz und drehte sich zur Tür.
„Kommst du...oder willst du vielleicht doch noch was essen?“
Sie wusste gar nicht, wie viel Jack jetzt gegessen hatte, da sie nur in
seine Augen geblickt hatte und von anderen Sachen abgelenkt war. Sie
lächelte ihn wieder an und ging ein paar Schritte auf die Tür
zu, bis sie sich sicher war, dass Jack ihr folgte. „Okay...dann
werde ich dir jetzt wohl mal meine Heiligtümer zeigen!“, sie
grinste, nahm seine Hand und verließ die große Halle.
tbc: Eingangshalle
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 09.03.2008 19:03
Xaros Antwort auf ihr
Kommentar war anders ausgefallen als Anastasija es sich erwartetet
hatte. Auf jegliche Exkurse über die Genugtuung einen Sport
ausüben zu dürfen, war sie vorbereitet gewesen. Immerhin
waren das die Antworteten, die man normalerweise bei so einem
Kompliment zu hören bekam. Aber ganz unbekannt war ihr diese
Einstellung nun wieder auch nicht. Nur in dieses extremen Weise, war
sie ihr noch nicht untergekommen. Natürlich sie alle waren
Reinblüter und hatten deswegen eine Verpflichtung gegenüber
sich selbst, ihren Familien und ihren Vorfahren. Aber so wie Xaros es
ausdrückte, hatte es Anastasija noch nie gesehen. Innerlich wurde
ihr klar, dass der Slytherin ihr wohl in einigen Dingen weit voraus
war.
Trotzdem es freute sie unheimlich, dass er ihr zutraute, auch so stark zu werden.
"Du hast Recht, ich sollte trainieren. Nun da ich mich auch in der
Umgebung dafür befinden. Zu Hause in Moskau ist wirklich nicht der
richtige Ort für körperliche Ertüchtigung."
Wieder strich sich Anastasija eine Strähne von ihrem Haar hinter
die Ohren. In Gedanken stellte sie es sich vor, wie es wohl sei, durch
die unzähligen Zimmer des Familie-Schlosses in Moskau zu joggen.
Es hatte zwar Vorteile ein altes Schloss mitten in der Moskauer
Altstadt zu besitzen, aber leider fehlte es dadurch jeglichem Garten.
"Wegen den Haaren. Erstmal erfreut es mich, dass du eine so hohe
Meinung von meinen Haaren hast. Aber ich kann dich beruhigen,
normalerweise wähle ich andere Frisuren aus, ich hatte heute
einfach nicht damit gerechnet, dass wir in Verwandlungen eine so
barbarische Partnerarbeit machen würden. Professor Tonks
ließ uns jeweils eine Treppe herunter rutschen. Wie einen dummen
Narren, der versucht in die Mädchenschlafsäle zu gelangen."
Erneut hatte Anastasija das Verlangen irgendetwas an ihren Haaren zu
ändern, deswegen fuhr sie mit ihren Hand einmal so durch ihre
Haare, dass sie nun alle wie ein längere Zopf nur auf ihrer linken
Schulter lagen. Danach blickte sie noch einmal kurz Xaros an und wandte
sich dann kurz ihrem Essen zu. Immerhin musste sie auch noch etwas zu
sich nehmen.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 11.03.2008 13:14
Es freute ihn, das sie
Sport machen würde. Es würde ihr sicherlich nach kurzer Zeit
ebensoviel Genuss bereiten wie ihm, sich ohne Denken zu müssen
körperlich zu ertüchtigen, und so Körper und Seele
wieder in Einklang zu bekommen. Es war einfach zutiefst befriedigend,
auf eine niveaulose Art und Weise, seine Grenzen zu spüren.
"Ihr musstet den Glisseo paarweise üben?" Obwohl seine Augen
leicht spöttisch funkelten galt dies nicht wirklich Anastasia,
sonderm dem Niveau des Unterrichtes. Er hatte Verwandlungen nur
abgewählt, weil seine Schwester darin so gnadenlos begabt war. Und
er keine Lust auf die ewigen Vergleiche hatte. Er wusste sie war besser
und hatte schon in der 3. 4. Klasse in Verwandlungen Leistungen auf UTZ
Niveau geschafft. Und freute sich immer wie ein kleines Kind wenn ihr
wieder was gelungen war.
Dafür fehlte ihr eben jegliches Gespür für
Zaubertränke, daher hatte er dieses Fach gewählt. War wegen
der Heiltränke eh interessanter für ihn.
"Das war dann ja ein ernsthaft kreativer Unterricht. Viel Spaß
bei Arithmatik." Sie sah beinahe unschuldig aus mit ihrem Zopf, und
Xaros musste sich zurückhalten sie nicht beim Essen zu
stören. Er wollte sie irgendwie berühren. Aber er wusste das
dies nun weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort war
für eine sanfte Annäherung. Er wusste das es nur Probleme
geben würde wenn er weiter den Blick nicht von ihrem Mund
reißen konnte, und da er schon fertig war stand er ruhig auf.
"Ich warte dann in der Bibliothek, auf deine anmutige Erscheinung."
Einer inneren Eingebung folgend verneigte er sich kurz und schnittig
vor ihr bevor er ohne sich seine Unsicherheit anmerken zu lassen, und
ohne sich umzudrehen noch vor Anastasija den Tisch verließ.
tbc: Bibliothek
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 12.03.2008 05:23
cf ~ Klassenraum für Verwandlung
Selene plauderte noch immer mit dem Siebtklässler aus ihrem Haus,
mit dem sie die Gruppenarbeit in Verwandlung mehr oder weniger ernst
absolviert hatte, als sie die Große Halle betrat. Der Junge war
auf gewisse Art und Weise recht unterhaltsam, doch für eine
längere Konversation einfach nicht ausdrucksstark und fähig
genug. Immerhin kannte sie ihn schon seit der ersten Klasse und wusste
daher, dass er mehr ein Mitläufer war, ein Lakai, der liebend
gerne die Anweisungen anderer ausführte. Als gleichwertiger
Gesprächspartner hätte er einen eigenen Standpunkt haben
müssen und den besaß er nicht.
Zu ihrem Glück entdeckte er augenblicklich ein paar seiner Freunde
und verabschiedete sich mit einem strahlenden Lächeln.
Wahrscheinlich bildete er sich jetzt etwas darauf ein, dass er mit ihr
hatte zusammenarbeiten dürfen. Sollte er doch denken, was er
wollte. Die Wunschvorstellung eines solchen Menschen interessierte sie
nicht im mindesten. Überhaupt legte sie auf die Meinung anderer
keinen Wert, sodass Selene nun mit eindeutig kalter Miene zur Mitte des
Slytherintisches schritt, um sich dort niederzulassen. Sie machte ihrem
Ruf wirklich mal wieder alle Ehre.
Eisprinzessin!
Der Tisch war nur spärlich besetzt, doch so kam Selene immerhin
darum herum irgendwelche höflichen Begrüßungsfloskeln
in die Runde werfen zu müssen. Irgendwo zwischen dem
Unterrichtsraum für Verwandlung und der Eingangshalle musste ihr
ihre gute Laune verloren gegangen sein. Das war aber auch nichts neues
bei ihr. Ihre Launen waren ebenso berühmt berüchtigt, wie ihr
kalt wirkendes Wesen.
Scheinbar hatte sie auf den Weg vom Unterrichtsraum hier herunter
ziemlich stark getrödelt, denn das Mittagessen war schon
längst vorbei. Stören tat sie dieser Umstand jedoch nicht,
denn Hunger verspürte sie keinen. Was auch immer ihr die Stimmung
verhagelt hatte, es schlug sich wohl auch auf ihren Magen nieder, denn
normalerweise war die zierliche Dunkelhaarige immer eine gute Esserin,
allerdings nur wenn es sich auch um exquisite Speisen handelte.
Also, entweder es lag an den neuen Hausaufgaben in Verwandlung oder an
der bevorstehenden Wahrsagenstunde, die sie dank der Einmischung ihres
Vaters über sich ergehen lassen musste. Lediglich die jetzige
Freistunde zögerte das nahende Unheil noch ein wenig heraus.
Aus purer Langeweile kamen Selenes Gedanken auf den Halloweenball und
ihren Wunschpartner zurück. Wo steckte Aidan, wenn man ihn
unbedingt etwas fragen wollte? Okay, er saß im Moment wohl im
Arithmantik-Unterricht, aber dennoch... So klug, stil- und niveauvoll
er auch war, er tat nie das, was man von jungen Männern in seinem
Alter erwartete. Ein Grund mehr, warum sie sich so engstirnig gegen
jegliche emotionale Bindung abschottete.
Mit einem unterdrückten Seufzen blickte die Slytherin zur
verzauberten Decke hinauf. Es war sonnig, aber wahrscheinlich noch
immer empfindlich kalt. Vielleicht sollte sie die Freistunde doch
dafür nutzen, noch ein paar Runden um den Quidditchplatz zu
drehen? Als Treiberin der Hausmannschaft musste sie immer in Topfform
sein und vielleicht würde ihr das ja auch helfen auf andere
Gedanken zu kommen?!
Kurz dachte sie darüber nach, entschied sich dann jedoch dagegen.
Es würde sich nicht lohnen, immerhin würde sie vorher noch in
den Gemeinschaftsraum müssen, um ihren Besen zu holen und dann
wäre von ihrer Freistunde nicht mehr genug Zeit übrig, um
einige Probeflüge zu machen. Da brauchte sie auch gar nicht erst
aufstehen. Am Ende war sie nur verschwitzt und hatte dennoch kein
anständiges Training auf die Reihe bekommen.
Gelangweilt zog Selene notgedrungen ihr Verwandlungsbuch aus der
Tasche, legte Papier und Feder daneben und begann schon einmal mit der
Erledigung der Hausaufgaben. So würde sie das schon mal hinter
sich haben. Ihr vorübergehender Arbeitseifer wurde jedoch
erheblich gestört, da zwei der Geister es unbedingt für
nötig hielten mitten in der Halle ein Fechtduell austragen zu
müssen. Und da sollte noch mal jemand sagen, dass Geister nicht
angriffslustig wären.
Mit einem gereizten Kopfschütteln wandte sich die Schulsprecherin
mit den spanischen Wurzeln wieder ihrem Buch zu und versuchte mit
leicht gerunzelter Stirn den Inhalt der Seite zu verstehen.
Als es dann Zeit war für ihre letzte Stunde des Tages, packte sie
ihre Sachen zusammen und ging mit einem genervten Funkeln in den Augen
aus der Halle.
tbc ~ Unterrichtsraum für Wahrsagen
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 12.03.2008 20:54
Anastasija musste sie
ernsthaft zurück halten um bei Xaros spöttische Bemerkung
nicht zustimmend zu nicken. Noch immer konnte sie es kaum glauben wie
niedrig das Niveau mancher Unterrichtsstunden hier in Hogwarts war.
Leicht besorgt dachte sie daran, dass sie nächstes Jahr wieder in
ihrem Jahrgang in Durmstrang einsteigen musste.
Das wird sicher nicht leicht werden. Immerhin nehmen unsere
Professoren, dass vorletzte Jahr besonders ernst, damit wir dann keine
Probleme bei den Abschlussprüfungen haben. Wahrscheinlich werde
ich in den nächsten Sommerferien wenig Freizeit haben. Aber da
kann man wohl nichts machen...
Als Xaros aufstand um zu gehen, blickte sie etwas verwirrt auf ihre
Uhr. Es war wirklich schon spät. Bei Xaros Verabschiedung
errötete Anastasija etwas. Was war bloß mit ihr los, dass
ihr die einfachsten Komplimente so unter die Haut gingen? Nachdem
Anastasija sich wieder etwas beruhigt hatte, verabschiedete sie sich
mit einem Nicken von dem Slytherin.
Während Xaros die Halle verließ, blickte Anastasija ihm
gedankenverloren nach. Ab und zu war der Slytherin ihr ein Rätsel,
aber bei einigen anderen Malen konnte sie fast meinen ihn perfekt
verstehen zu können. Lächelnd wand Anastasija sich wieder
ihrem Essen zu und versuchte ihre Gedanken auf ein anderes Thema zu
bringen.
Nachdem sie mit ihrer Mahlzeit fertig geworden war, stand sie
gemächlich auf und nahm ihre Tasche in die Hand. Nach dem sie
sicher war, dass sie nichts vergessen hatte, drehte sie sich um und
verließ die große Halle um zu ihrem Unterricht zu gelangen.
tbc: Klassenraum für Arithmatik
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Serenity Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 19.03.2008 21:41
Einstiegspost
Serenity betrat die
große Halle. Sie strich sich ihre Haare mit der echten Hand aus
dem Gesicht uns sah sich um. Es war ziemlich voll. Für Serenity's
Geschmack zu voll. Sie mochte keine großen Menschenmengen, in
denen alle durcheinander huschten, lachten und laut redeten. Aber nach
dem Unterricht war das ja normal.
Sie blickte zum Slytherintisch und ging gezielt auf ihn zu. Schon
einige Slytherins saßen auf ihren plätzen und die meisten
waren viel zivilisierter und ruhiger als an den anderen Tischen. Ihren
Bruder Aiden konnte sie noch nicht entdecken.
An dem Tisch angekommen, zog sie den Stuhl ein Stück nach hinten
setzte sich und strich mit ihren Händen ihren Rock glatt. Ihre
Schulbücher legte sie auf den Tisch. Sie fragte sich, wie lange
Aidan wohl noch brauchte. In Verwandlung hatte er schließlich mit
ihr den Klassenraum verlassen.
Sie suchte aus ihren Büchern eines raus, schlug es auf und begann
darin zu blättern. Nach ein paar Minutenstützte sie ihren
Kopf auf ihre rechte Hand auf. Sie hatte wirklich Hunger und es schien
ihr, als würde sie das Essen schon riechen. Heute morgen beim
Frühstück hatte sie schon nichts gegessen, da sie verschlafen
hatte. Dass Serenity verschläft passiert wirklich sehr sehr
selten, eigentlich so gut wie. Doch gestern hatte sie einfach zu lange
in der Bibliothek gesessen und dabei total die Zeit vergessen. Und nun
hatte sie auch noch das Mittagessen verpasst, wieder, weil sie die Zeit
in der Bibliothek verbracht hatte.
Ungeduldig schaute sie auf die Uhr. Wo bleibt Aidan nur?
tbc: Slytherin-GR (Zeitsprung)
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Aidan Lanchester
7.Klasse
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erstellt am 21.03.2008 12:01
cf ~ Klassenzimmer » Klassenraum für Verwandlung
Ein weiteres Mal an diesem Tag ging Aidan durch die vielen verwinkelten
Flure und Korridore von Hogwarts. Nach Verwandlung, wo es vor
Unterrichtsbeginn anscheinend eine kleine Prügellei gegeben hatte,
wenn er das richtig mitbekommen hatte, war er gleich zum nächsten
Klassenzimmer gegangen, da er anschließend Arithmantik hatte. Es
war mal wieder eine recht interessante Unterrichtsstunde gewesen, die
nicht gerade förderlich für den Ruf der Ravenclaws gewesen
war, da sich zwei von ihnen doch leicht daneben benommen hatten.
Aber auch diese Stunde war zu Ende gegangen, der Unterricht hatte sich
dieses Mal um allerlei stochastische Dinge gedreht, und er war in den
Gemeinschaftsraum hinauf gegangen. Dort hatte er zunächst einen
Teil seiner Hausaufgaben des heutigen Tages gemacht und
anschließend seine Schulsachen im Schlafsaal verstaut als er
bemerkte, dass es Zeit wurde. Er hatte an diesem Tag noch ein paar
Sachen vor, eine Sache drehte sich um die Slytherin mit den spanischen
Wurzeln: Selene. Diese hatte allerdings im Moment noch Wahrsagen, Aidan
konnte nur nicht nachvollziehen, wie man als ordentlich denkender
Mensch so etwas belegen konnte... vielleicht sollte er sie mal fragen,
auch wenn er bezweifelte, dass er so eine Antwort bekommen würde,
die er auch verstehen und nachvollziehen konnte, für ihn war
Wahrsagen doch ziemlicher Humbug.
Er lenkte nun seine Schritte nach unten in die Große Halle. Die
Wahrsagestunde war zwar noch nicht zu Ende gegangen aber er war sich
nicht sicher, wo die Siebtklässlerin anschließend ihre
Schritte hinlenken würde und von der Großen Halle aus konnte
man zumindest einige Orte recht gut überblicken und über kurz
oder lang würde sie jeder entweder betreten oder an ihren
Türen so vorbeigehen, dass man sie auch erkennen würde.
Auf dem Weg dorthin hörte er immer wieder das Geklänker von
Metall. Kurz sah er sich um und entdeckte eine Ritterrüstung, die
irgendwie wütend aussehend den Gang entlang stapfte aus dem er
gerade in diesen eingebogen war. Skeptisch zog er eine Augenbraue nach
oben, eigentlich befanden sich die Rüstungen doch immer an ihrem
Platz und bisher hatte er nicht mitbekommen, dass sie durch die Gegend
liegen... auch wenn er manchmal glaubte, dass sie über Nacht ihre
Plätze wechselten und so aufmerksame Schüler verwirren
wollten. Er schüttelte leicht den Kopf und setzte
anschließend seinen Weg fort, wich dabei einer
Erstklässlerin aus, die panisch an ihm vorbeigerannt war und ihn
dabei fast umgestoßen hatte. „Was ist heute eigentlich
los? Drehen die so langsam alle durch? Aber naja, was kann man schon
von Hufflepuffs erwarten“, dachte er als er auf dem Abzeichen am Umhang der Schülerin einen Dachs erkannte.
Kurze Zeit später hatte er die Große Halle erreicht und
ließ seinen Blick erstmal über die anwesenden Schüler
gehen. Es waren schon diverse von den nervigen Leuten anwesend und er
verdrehte innerlich dabei die Augen, warum musste einem diese Leute
eigentlich immer auf die Nerven gehen und immer genau dann auftauchen,
wenn man sie am liebsten ans andere Ende der Welt wünschte?
Nun ging sein Blick hinüber zum Slytherintisch und er entdeckte
dort Serenity, war sie eigentlich auch in Arithmantik gewesen? Er
wusste es irgendwie nicht so recht, da er alleine zum Klassenzimmer
hinüber gegangen war und relativ weit vorne gesessen hatte. Aber
selbst wenn nicht, so viel hatte sie ja nicht verpasst, abgesehen von
dem Theater mit den Ravenclaws.
„Sei gegrüßt“, sagte er und ließ sich
neben ihr auf der Bank nieder, „Und? Deine Freistunde gut
überstanden?“
Allzu lange konnte er sich allerdings nicht mit seiner Schwester
beschäftigen, da er in diesem Moment Selene bemerkte, die an der
Großen Halle vorbei nach draußen ging. Unmerklich zog er
eine Augenbraue hoch und sah, nachdem er sie wieder gesenkt hatte,
wieder zu seiner Schwester. „Ich habe gelesen, dass es einen Ball
geben wird“, sagte er zu ihr und blieb somit noch ein wenig neben
ihr sitzen, „Schon eine Idee, wem du die Ehre erteilst dich
begleiten zu dürfen? Ich hoffe nicht irgendso einen
einfältigen Hufflepuff oder dummen Gryffindor.“
Kurz wartete er noch eine Antwort ab und verabschiedete sich
anschließend mit den Worten, das er noch etwas zu erledigen
hatte, dass sie sich aber heute wahrscheinlich noch einmal über
den Weg laufen würden, sei es nun beim Abendessen in der
Großen Halle oder im Gemeinschaftsraum.
tbc ~ Ländereien » Am See
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 09.04.2008 22:56
~> Bibliothek
Ein schüchternes Lächeln stahl sich auf Isabellas Gesicht,
als Jack ihr sagte, dass ihr Zischen doch eigentlich ganz gut war
– soweit er es beurteilen konnte. Bella wusste zwar, dass das
eigentlich grottenschlecht gewesen war, dass ihre Großmutter
wahrscheinlich nur den Kopf geschüttelte hätte, doch es war
alles egal. Denn Jack freute sich darüber. Das sah sie ihm an. Er
fragte sie, was sie zu ihm gesagt hatte und wieder wurde sie rot.
„Ich habe gesagt...na ja...ich liebe dich!“
Sie zuckte zusammen. Dieses Wort aus ihrem Mund klang immer noch so fremd.
Irgendwann wirst du ihn wegen dieser Lügerei von wegen 'Parsel' noch verlieren...Bella...du bist eine Lügnerin!
Aber ihre Gefühle stimmten wenigstens. Oder zumindest glaubte sie,
dass es stimmte. Vielleicht konnte sie ja schon gar nicht mehr sagen,
wie sich Liebe anfühlte.
Natürlich kannst du das! Du bist ja nicht
blöd...doch, du bist blöd, sonst hättest du dich nicht
mit Edward gestritten! Ach quatsch...er hat es ja nicht anders
verdient, dieser Idiot...
Bella grinste wieder, als sie an das dachte, was sie noch vorhatte.
Vielleicht konnte Jack ihr dabei helfen, doch sie wusste nicht, ob das
so schlau war. Es wäre schon ein riesiges Glück, wenn sie bei
dieser Aktion nicht auffliegen würden, sie wollte ihm den
Rausschmiss nicht hundertprozentig garantieren. Nein, das würde
sie diesesmal alleine machen.
„Klar, lass uns in die Eingangshalle gehen...ich hab zwar keinen
Hunger, aber egal...wenn du auf deinen Salat bestehst!“
Somit war das letzte Wort gesprochen und die beiden gingen in die
große Halle. Sie setzten sich an den Slytherintisch. Isabella
schaute sich suchend um und schon ballte sie die Fäuste um nicht
nach ihrem Zauberstab zu greifen und irgendwelche Flüche durch die
Gegend zu feuern. Ihr Blick traf Edward und seine Freundin Georgia
Evans! Sie biss mit hasserfülltem Blick die Zähne zusammen
und zwang sich selbst dazu Ruhe zu bewaren. Es gelang ihr nicht ganz.
„So eine blöd Kuh...“, nuschelte Bella und nahm einen
Schluck aus ihrem Glas. „...denkt sie wäre etwas
Besonders...tss...die kann sich mal warm anziehen, wenn ich mit der
fertig bin dann...“, da fiel ihr auf, dass sie wohl mit sich
selbst brach und das Jack neben ihr saß. Sie verstummte, doch ihr
Blick blieb an den beiden hängen. Am liebsten wäre sie auf
sie zu gegangen und hätte Gia vor allen anderen ins Gesicht
geschlagen. So feste, dass die kleine Ravenclaw nach hinten umgefallen
wäre. Wenn Isabella Glück gehabt hätte, wäre
Georgia soga so unglücklich gefallen, dass sie sich den
Hinterkopf aufgeschlagen hätte und, leider, leider, jeder
Rettungszauber zuspät gekommen wäre.
Aber Isabella ballte einfach so stark ihre Fäuste, dass sie ihre
Fingernägel ins eigene Fleisch trieb und deswegen schon
Tränen in den Augen hatte.
Du bist tot Mädchen!
Endlich spürte sie, dass ihre Hände wehtaten und sie
entspannte sie. Erschrocken blickte sie auf ihre Handinnenflächen,
die etwas bluteten.
„Ups...“, machte sie und wischte sich mit einer Serviette
das Blut weg. „Hihi...“, lachte sie gekünstelt und
wurde rot. „Wie blöd von mir!“
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 10.04.2008 13:19
CF: Bibliothek
Als sie sich einen Platz am Slytherintisch gesucht hatten, begann Jack
auch sofort damit sich etwas Salat aufzutun, geschickt umging er dabei
die Zwiebeln. Er hasste dieses Gemüse einfach über alles und
er verstand nicht, wie manche Leute sie ohne Bedenken essen konnten.
Gerade als er den ersten Bissen nehmen wollte, murmelte Bella etwas
neben ihm. Jack sah verwirrt zu ihr und merkte, dass ihr Blick starr
auf etwas gerichtet war. “Ähm...Bella, ist alles in
Ordnung?” fragte er unsicher und versuchte auszumachen, wem diese
Beleidigungen galten. Er entdeckte Ed mit dieser Ravenclaw. Konnte das
der Auslöser sein? Er verglich den Sitzplatz der beiden noch
einmal mit Bella’s Blickrichtung. Die beiden mussten der Grund
für Bella’s Wut sein.
Jack, unschlüssig, was er nun unternehmen sollte, merkte
plötzlich, dass Bella sich die Händflächen blutig
gedrückt hatte. Er half ihr, das Blut zu entfernen. “Geht es
dir wirklich gut? Willst du dich vielleicht hinlegen?” Ihr Blick
haftete immer noch an Edward und der Ravenclaw.
Jetzt reicht es! Dann muss ich wohl andere Maßnahmen ergreifen!
Er nahm Bella in seinen Arm, küsste sie intensiv und achtete dabei
darauf, dass sie wenigstens für ein paar Sekunden nicht zu Edward
hinübersah. Langsam wurde er wirklich eifersüchtig. Er kam
sich vor, wie Bella’s zweite Wahl, denn sobald Ed in der
Nähe war, hatte sie nur noch Augen für den. Sowas hatte er
wirklich nicht verdient.
Doch ihr das jetzt schon alles ins Gesicht zu sagen, dafür war es
noch zu frisch. Vielleicht war es ja alles auch nur ein
Missverständnis, vielleicht interessierte sich Bella gar nicht so
für Ed, wie sie sich für Jack interessierte. Doch irgendwie
klang das alles sehr unwahrscheinlich.
Es war doch offensichtlich, dass Bella immer zu Ed sah, sobald
er auch da war. Und das war kein normaler Blick, sondern ein
verliebter. Jack hasste es so hintergangen zu werden, doch nicht noch
einmal wollte er so ausrasten, wie in der Eingangshalle.
Ganz ruhig! Ich frag sie einfach nur so nebenbei danach. Ich
hab mich unter Kontrolle und werde nicht herumbrüllen, aber ich
habe auch ein Recht zu erfahren, was da zwischen Ed und Bella vorgeht.
Er atmete noch einmal tief durch und begann dann.
“Was...ähm... was starrst du eigentlich immer so zu Ed
rüber? Ich mein, dass ist bestimmt nicht nur weil ihr Streit habt,
gerade dann schaut man doch den anderen nicht an. Ich will jetzt
wissen, was zwischen dir und Edward läuft oder lief.”
Seinen Salat hatte Jack völlig vergessen, doch sein Appetit war ihm seit Bella’s Blicken zu Ed sowieso vergangen.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 10.04.2008 22:59
Isabella musste etwas verächtlich lachen, als Jack sie fragte, ob es ihr gut ging.
Natürlich ging es ihr gut. Er saß neben ihr und dann war
alles gut! Aber stimmte das auch? Ihr Blick huschte wieder zum
Ravenclawtisch und sie wusste, nein es war nicht gut!
„Tut mir leid Jack...“, flüsterte sie
schließlich und senkte den Blick. Doch in diesem Moment fiel Jack
regelrecht über sie her und gab ihr einen Kuss. Sie schloss die
Augen und widerstand dem Drang, die Arme um seine Schulter zu
schlingen. Nicht hier in der großen Halle! In ihr prickelte es
und als Jack wieder von ihr abließ, musste sie erst mal wieder
tief Luft nehmen.
„Mein Gott Jack!“, lächelte sie ihn erschöpft an. „Du bist ja...keine Ahnung...Weltmeister?“
Doch sie merkte sofort, dass etwas Anderes hinter dieser Aktion
gesteckt hatte und ihre Befürchtungen bewahrheiten sich, als Jack
nach Edward fragte.
Isabella schürzte die Lippen und schaute wieder auf ihre
Handflächen. Wie konnte sie nur so blöd sein und denken, dass
Jack es nicht bemerken würde.
„Jack bitte...“, fing sie an, doch ließ den Satz dann
fallen. Wie zum Teufel, sollte sie ihm das beibringen? Sie versuchte es
noch einmal, doch ihr Mund öffnete sich und schloss sich wieder.
Ihre Hände begannen zu zittern und sie ballte wieder die
Fäuste.
„Ich...ich starre nicht ihn an...sondern seine...“, Bella
atmete tief durch – es war verdammt schwer dieses Wort zu sagen
„Ich starre seine Freundin so an! Ich finde, sie ist nicht gut
genug für ihn! Immerhin ist sie nur eine kleine, dreckige
Ravenclaw und Edward...Edward hat jemanden besonderes verdient und
nicht...ein ganz gewöhnliches Mädchen! Ich will einfach
nicht, dass Edward mit diesem Mädchen zusammen ist! Verstehst du?
Das hat...gut es hat etwas mit Edward zu tun, aber...ach Jack...wie
soll ich dir das begreifbar machen? Für dich muss es sich so
anhören, als würde ich mich für Edward
vorsehen...aber...aber das stimmt nicht!“
Lügnerin! Lügnerin!
Isabella nahm noch einmal tief Luft und schaute wieder zu Jack:
„Zwischen Edward und mir läuft nichts! Da war nie was, da
ist nie was und da wird auch nie etwas sein! Er ist nur mein aller
bester Freund...und ich möchte, dass mein aller bester Freund,
eine ganz besondere Person bekommt und nicht einfach
nur...eine...eine...eine kleine Ravenclaw wie sie es ist. Sie ist ihn
nicht wert!“
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 12.04.2008 20:33
Nachdem Jack ihr die
Frage gestellt hatte, wurde Bella plötzlich ziemlich unsicher und
begann nach den passenden Worten zu suchen. Doch mit Bella’s
Antwort war Jack alles andere als zufrieden. Sie konnte ihm nichts
vormachen.
“Komm schon Bella, du weißt ganz genau, dass das nicht
stimmt. Das wissen wir beide.” Er warf noch einmal einen Blick zu
Edward und Georgia. Okay, sie war eine Ravenclaw, aber das war das
Haus, mit dem er sich noch halbwegs gut verstand, hätte Ed da
jetzt mit einer Gryffindor gesessen, wär das natürlich etwas
ganz anderes, aber Jack’s Meinung nach, konnte man über das
blaue Wappen an ihrem Umhang hinwegsehen.
Er kannte Georgia vom Vertrauensschüler-Dienst her etwas. Sie war
auch ganz okay, sie redete ihm etwas zu viel, aber sie war
erträglich. Aber bei Bella’s Blick mit dem sie die Ravenclaw
fixierte, entschied er sich lieber dagegen das zu sagen. Statt dessen
versuchte er es anders.
“Was willst du jetzt tun, Bella?” Er sprach nun sehr viel
leiser, damit nicht der erstbeste beim Vorbeigehen alles mithörte.
“Willst du sie vergiften? Verfluchen, wie Feuring? Oder
töten? Und dann ist sie aus dem Weg geschafft, und zwei Wochen
später hat Ed eine andere. Und du findest wieder sie ist nicht gut
genug und so wird das immer weitergehen. Du wirst an jeder von
Ed’s Freundinnen etwas auszusetzen haben, außer an dir
selbst. Und das weißt du genauso gut, wie ich!”
Jack stocherte in seinem Salat herum und aß schließlich ein
Stück Tomate. Doch es schmeckte nicht, im Moment schmeckte
überhaupt nichts. Es störte ihn einfach zu sehr, wie Bella
und Ed zueinander waren und seine Freundin nicht einmal zugab, dass sie
mehr Interesse an ihrem besten Freund hatte.
Kurz sah er hoch zur unsichtbaren Decke der Großen Halle.
Ablenkung wäre jetzt gut und was war dafür besser geeignet
als der Abendprophet, der von den Eulen gebracht wurde. Doch es kamen
keine. Das Essen war schon fast vorbei und nicht ein Vogel war herein
geflattert. Jack zuckte nur mit den Schultern und zerlegte weiter sein
Essen. Wenn keine Ablenkung kam, musste er sich wohl weiter dem
aktuellen Thema widmen.
“Dann verrat mir doch mal Bella, was hast du jetzt vor? Für
wen entscheidest du dich? Mich oder Edward? Und wenn du dich für
ihn entscheidest, wie wirst du Georgia los? Und bitte, sei dieses eine
Mal ehrlich!” Jack wunderte sich, wie er solche Fragen so
gelassen stellen konnte. Vielleicht, weil es alles noch so frisch war?
Er wusste es nicht, aber das war jetzt auch egal. Was viel mehr
zählte war Bella’s Antwort.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 12.04.2008 20:46
Isabella hörte
Jack ohne auch nur ein Wort zusagen zu. Sie biss sich auf die
Unterlippe und ließ die Schultern hängen. Was sollte sie
sagen? Sie nahm tief Luft, doch wieder kam nichts über ihre
zitternden Lippen. Sie schaute aus den Augenwinkeln zu, wie Jack seinen
Salat vergewaltigte.
„Jack...es ist dein gutes Recht zu sagen, dass ich mich entscheiden muss...“
War das ein guter Anfang? Anscheinend nicht, denn nun wusste sie nicht
mehr, was sie weiter sagen sollte. Reichte das als Antwort? Wohl kaum.
Sie seufzte wieder und ihr Blick wanderte zu Jack. Er zerhackte seinen
Salat und etwas in Isabellas Magen gereckte sich.
Sie sah nicht den Salat auf dem Teller, sondern Edward und sich selber.
Nun musste sei den Kloß in ihrem Hals erst mal wieder runter
schlucken.
„Wieso tust du denn den Salat so verunstalten? Der ist zum essen da!“
Es ist nicht gerade sinnvoll was du da sagst Bella! Das wird ihn nur noch wütender machen...
Bella schaute wieder auf ihren eigenen Teller, er war noch unangerührt.
„Ich weiß nicht, was ich jetzt tun will...aber...“,
sie wollte eine Geste machen, die ihre Antwort noch mehr stärkte,
doch sie ließ ihre Hände dort, wo sie waren.
„Aber...“
sagte sie noch mal. Ihre Antwort war weg.
„Jack...bitte sei nicht böse...ich liebe dich!
Wirklich...und irgendwann bekommt Edward eine Freundin, die gut genug
für ihn ist. Aber dieses Mädchen werde ganz bestimmt nicht
ich sein! Das verspreche ich dir...wenn es nötig ist, werde ich
dir den Vertrag mit meinem eigenen Blut unterschreiben...aber...jetzt
hasst du mich, hab ich recht?“
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 12.04.2008 22:59
Bella begann nur
zögernd zu sprechen, was Jack schon ahnen ließ, dass ihr die
Antwort ziemlich schwer fiel. Würde sie jetzt hier mit ihm Schluss
machen, indem sie sich für Ed entschied? Nach nur einem Tag? Das
wäre schon ziemlich kläglich und neue Rekordzeit.
Bis jetzt hatte seine kürzeste Beziehung um die anderthalb Tage
gedauert, aber diese hier würde das mit noch nicht einmal 12
Stunden überbieten. Stolz war er darauf nicht, aber irgendetwas
gutes musste man doch wenigstens von einer kurzen, bedeutungslosen
Beziehung haben. Nicht das Bella’s und seine Beziehung
bedeutungslos wäre, zumindest nicht für ihn. Bei Bella war er
sich da nicht mehr so sicher.
Immer noch hatte Bella keine richtige Antwort gegeben und Jack wurde
langsam ziemlich ungeduldig, was er seinen Salat auch spüren
ließ. Dieser schien Bella auch mehr zu interessieren als die
Entscheidung zwischen ihm oder Edward. “Lenk nicht vom Thema
ab!”ermahnte er die Slytherin und ließ demonstrativ nicht von seinem Salat ab.
Sie entscheidet sich für Ed. Sonst würde sie nicht so lange brauchen um zu antworten.
Endlich verkündete Bella ihre Entscheidung. Sie wollte mit ihm,
Jack, zusammenbleiben und auch wenn der Slytherin noch etwas skeptisch
war und sich fragte ob Bella es wirklich so meinte, wie sie es sagte,
war er mehr als erleichtert, dass sie sich für ihn entschieden
hatte.
“Du musst keinen Vertrag unterschreiben, erst Recht nicht mit
deinem Blut.” seine Stimme war wieder sehr viel ruhiger und ein
kleines Lächeln hatte sich auf seinen Lippen gebildet. Ich glaub
dir auch so.” Tu ich das wirklich? “Und wieso sollte ich dich hassen? Du willst nur, das Beste für Ed.” Und das bist du. Aber du bist auch das Beste für mich. fügte er in Gedanken hinzu.
Jack hatte aufgehört seinen Salat zu massakrieren, doch essen
wollte er ihn nun auch nicht mehr, da sein Teller nicht mehr besonders
ansprechend aussah. Nur einmal wanderte sein Blick zu Ed und Georgia.
Gut möglich, das die Ravenclaw nicht das beste für ihn war,
aber die beiden wirkten doch recht glücklich zusammen, wieso
sollte man es ihnen nehmen? Doch wieder dachte er das nur und sprach es
nicht aus.
Jack, du bist so feige! Wieso kannst du nicht deine eigene
Meinung ihr gegenüber sagen?!Weil ich Angst habe, sie dadurch zu
verlieren. beantwortete er seine Frage selbst.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 14.04.2008 22:57
Isabella seufzte
leicht, schaute kurz zu Jacks Salat und nahm sich ein Blatt. Sie kaute
darauf herum und dachte über Jacks und ihre eigenen Worte nach.
Er glaubte ihr. Das war gut. Das war wirklich gut, denn sie hätte
es sich niemals verziehen, wenn sie wegen Edward Cullen, Jack verloren
hätten. Wahrscheinlich hätte sie Edward dann wirklich
umgebracht. Sie nahm sich noch ein zerhacktes Salatblatt und schaute an
die Decke, wo nun die Eulen herumflatterten.
„Kann es sein, dass die Eulen alle eine Zeitung dabei haben?
Bekommst du eigentlich die Zeitungen?“, Bella wandte sich wieder
an Jack und schluckte den Salat runter. Die kleinen Wunden an ihrer
Handfläche, waren schon wieder mit einer feinen Hautschicht
überzogen, doch weh tat es immer noch. Bella versuchte es sich
nicht anmerken zulassen, griff nach ihrem Glas, nahm einen Schluck und
sah gelassen zu, wie ihre Eule Duchessa vor ihr landete, ihr eine
Zeitung vor die Nase legte und einen Brief. Offenbar von ihrer Mutter.
Sie legte die Sachen bei Seite ohne sich die Schlagzeile anzusehen und
legte Duchessa ein paar Brotkrümel hin.
„Du warst aber schnell...“, sie streichelte der Eule
über den Kopf und lächelte „Jack...das ist meine Eule!
Duchessa...“
Die Uhudame drehte ihren Kopf zu Jack, schaute ihn kurz mit ihren
Bernstein – Topas Farben Augen an und pickte dann weiter die
Brotkrümel auf.
„In meinem ersten Schuljahr hier, war sie meine erste und einzige
Freundin...tja und dann kam Edward.“, sie lächelte und griff
schließlich nach der Zeitung. Ihre Augen weiteten sich, ihre Mund
klappte ihr etwas auf und sie keuchte. Das war...Das war...
„Unglaublich...“, murmelte sie und ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen „Das ist...“
Wunderbar! Ausgezeichnet!
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 15.04.2008 00:42
cf: Bibliothek
Nach einiger Zeit den der Bibliothek machten sich Xaros und Anastasija
auf in Richtung der Großen Halle. Während der Slytherin
seinen eigenen Gedanken nach hing, befasste sich Anastasija mit ihren
eigenen Gedankengängen. Legendlich das Klackern ihrer Stiefel
brachte sie ab und zu in die Realität, aber sonst lenkte sie
nichts ab.
Inzwischen sind wir schon sehr weit gekommen mit unserem
Projekt. Eigentlich ist alles durch geplant. Nur der Teil mit dem
Zaubertrank macht mir Sorgen. Was Xaros wohl denken wird, wenn er
bemerkt, dass meine Fähigkeiten in diesem Gebiet der Magie
wirklich nicht bemerkenswert sind?... Bei der Magie ich sollte mir wohl
besser jetzt noch keine Gedanken darüber machen. Immerhin werde
ich mich in den nächsten paar Tagen kaum zum Tränkegenie
entwickeln, wenn diese Verwandlung schon in den letzten 6 Jahren nicht
funktioniert hat.
Sobald der Slytherin und die Durmstrang in die Große Halle
eintraten, kamen den beiden auch schon zwei Eulen entgegen. Etwas
verwirrt nahm Anastasija die Zeitung entgegen, die die Eule bei sich
trug. Langsam wanderten ihre Augen über die Titelseite der etwas
anderen Abendausgabe. Bevor Anastasija auch nur irgendwie den Inhalt
des Leitartikels war nahm, fingen die 4 Dunklen Male die Aufmerksamkeit
der jungen Russin ein.
Vor dem Beginn dieses Schuljahres hatte Anastasija von diesem Zeichen
gehört und hatte es auch ein zweimal in einem Textbuch abgebildet
gesehen. Aber seit dem die Russin auf Hogwarts weilte, schienen nur
geringe Zeiträume zu vergehen bis das Dunkle Mal wieder
auftauchte.
Weiter kam Anastasija mit ihren Gedanken nicht. Ihre Aufmerksamkeit
wurde schlagartig wieder auf ihre Umgebung gelenkt, als ein Gryffindor
Xaros rempelte. Sie selber konnte nicht verstehen was der Gryffindor zu
den Slytherin zischte, doch beruhigte sie es etwas, dass Xaros nur
amüsiert darüber lächelte.
Anastasija verfolgte den Gryffindor noch einige Sekunden mit einem
abfälligen Blick, bevor sie sich wieder in Richtung des
Slytherintisches wandte.
Dort nahm sie wenige Minuten später zusammen mit Xaros Platz.
Persönlich fand Anastasija diese seltsame Zeitung zwar
interessanter als das Abendessen, doch wusste sie genau das zu viel
Interesse an diesem Gebiet, einen falschen Eindruck vermitteln
könnte. Deswegen nahm sie sich erst einmal etwas zu essen und
begann erst dann einige Minuten später die Zeitung zu lesen.
Je länger Anastasija dem Leitartikel folgte, desto ausdrucksloser
wurde ihr Gesicht. Innerlich versuchte sie sich zu entscheiden, was sie
über diesen Artikel denken sollte. Zwar waren Todesser noch nie
sonderlich berühmt in Moskau gewesen, aber die Ansichten waren
immer die gleichen gewesen. Das Hauptproblem war immer die Existenz
einer einzigen undurchschaubaren Führungsfigur gewesen.
Schließlich kam Anastasija zu dem Entschluss, dass sie sich so
und so keine Meinung machen sollte ohne ihre Familie zu fragen. Langsam
legte sie die Zeitung wieder beiseite und sprach mehr zu sich selbst
als zu anderen Personen:
"Vater und Großvater wird das sicher interessiert. Ich sollte
ihnen so bald wie möglich darüber einen Brief schreiben."
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 16.04.2008 21:28
Auch Jack vernahm das
Flügelrauschen über ihnen, die Eulen hatten sich auch lange
genug Zeit gelassen. Es waren eindeutig mehr, als gewöhnlich und
es landeten ungewöhnlich viele Abendpropheten an den Haustischen.
Es sah so aus, als würde tatsächlich jeder Schüler eine
Zeitung bekommen.
Wieso so plötzlich? Hatte plötzlich jeder das Bedürfnis
Zeitung zu lesen? Den Gryffindors hätte er so etwas gar nicht
zugetraut. “Ja, ich hab schon seit Ewigkeiten ein Abo. Meine Mum
schreibt ja für die Zeitung, aber hauptsächlich für den
Tagespropheten.” Seine Eule mit dem einmaligen tiefschwarzen
Gefieder landete vor ihm, legte die Zeitung ab und begann auf dem Tisch
herum zu staksen.
“Deine Eule hat tolle Augen!” antwortete Jack, als
Bella’s Vogel ihn musterte. “Ach ja und das hier ist
Casanova. Er hat ziemlich viel Ausdauer. Eigentlich hatte ich nicht
erwartet, dass er schon wieder da ist, wo ich ihn doch heute morgen
losgeschickt hatte, aber er vollbringt immer wieder kleine
Wunder.” Er streichelte seiner Eule kurz über das
pechschwarze Gefieder, doch dann flog Casanova auch schon wieder davon
und ließ nur die Zeitung und eine seiner schwarzen Federn
zurück.
Plötzlich hörte er Bella neben sich begeisternd nach Luft
schnappen, während sie auf den Abendpropheten starrte. Jack fragte
sich, was da schon gutes drinnen stehen konnte, da seiner Meinung nach,
abends selten ein interessanter Artikel zu finden war. Er griff nach
seiner Zeitung und musste zuerst ein zweites Mal hinsehen, um zu
glauben, was dort stand.
“Der Todesprophet? Bella, meinen die das ernst?” Die
Slytherin lächelte ein bisschen vor sich hin. Das konnte man von
den meisten anderen Schülern nicht behaupten, die meisten blickten
erschrocken auf ihre Zeitung, ein paar andere diskutierten heftig
darüber und nur wenige waren fest davon überzeugt, dass das
nur ein schlechter Scherz war.
Jack war sich nicht sicher, zu welcher Gruppe er gehörte. Sollte
er gut finden, was dort stand? Natürlich vertrat er auch die
Ansicht, dass die Reinblüter mehr Privilegien erhalten sollten,
doch sie direkt alle auszurotten war doch auch nicht korrekt, oder?
Für Bella schien der Fall klar, doch Jack blieb skeptisch.
“Meinst du das ist der richtige Weg neue Anhänger zu finden?
Mich haben sie nicht so ganz überzeugt.”
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 16.04.2008 21:41
„Richtig ist es
wahrscheinlich nicht, aber immerhin der schnellste Weg und so bekommt
wirklich jeder es zu sehen. Man kann es ja gar nicht
übersehen...“
Nicht so wie du einige meiner Lügen..., setzte sie in
Gedanken hinzu und biss sich kurz auf die Unterlippe. Hoffentlich hatte
er wirklich nichts gemerkt. Es wäre schrecklich, wenn sie nichts
mehr Besonderes für ihn wäre, weil sie doch kein Parsel
konnte. Aber solange dieses bisschen Gezichel dieses unglaublich
schöne Lächeln auf seine Lippen zauberte, war es egal
für sie, ob sie nun log oder nicht.
„Du findest das ganze wohl nicht so gut, was?“ eigentlich
war es gar keine richtige Frage mehr. Für Bella war es vielmehr
eine Feststellung und sie ließ die Schultern hängen. Jack
war nicht so wie sie. Er hatte zwar dieselbe Ansicht den anderen
Häusern gegenüber, aber Jack war wirklich anders. Er hatte
nicht diese Ausbildung genossen. Oder etwa doch? Und wollte er einfach
nicht zu ihrer Seite gehören?
„Aber wie schon gesagt...ich finde es...“
Lüg Bella! Lüg! Sonst verlierst du ihn!
„Also...ich finde es nicht gerade...“, sie rang um Worte,
die sie nicht aussprechen wollte. „Ich finde es schon okay, dass
man sie aus unserer Welt vertreiben will aber...aber ich finde,
dass...Öhm...“ Wieder rang sie nach Worten, bis ihr etwas
einfiel was sich einigermaßen gut anhörte.
„Aber ich finde, dass man sie nicht völlig ausrotten sollte.
Jeder Mensch hat doch ein Recht zu leben oder? Wieso sollten sie kein
Recht haben, nur weil sie...weil sie auch Zauberer sein wollen...oder
Hexen...oder...okay, ich rede schon wieder zu viel.“ Isabella
strich sich durchs Haar und zupfte etwas daran herum – wie immer
wenn sie nervös war. Aber wieso war sie überhaupt
nervös? Konnte sie es riskieren sich kurz zum Ravenclawtisch zu
drehen um zu gucken, was Edward von diesem ganzen Zeitungsartikel
hielt. Aber dann erinnerte sie sich wieder an den Schmerz, den dieses
Bild – Edward und diese Ravenclaw – in ihr anrichtete und
sie ließ es lieber bleiben.
„Ich denke ich hab keinen Hunger mehr...Was ist mit dir? Willst
du deinen Salat noch essen, oder lieber stehen lassen?“
Bella blickte noch mal auf den Salatteller, der eher aussah wie ein
Schlachtfeld. Sie schluckte und schaute wieder auf in Jacks Augen.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 16.04.2008 22:45
cf: Bibliothek
Er beobachtete die
anderen Schüler, Isabellas Augen strahlten richtig, Jack stufte er
abermals als unwichtig ein. Das er sehr nachtragend war, zählte
wohl zu Xaros gröbsten Charaktermängeln. Er war nicht
sonderlich gut im verzeihen. Im Augenwinkel hatte er Anastasija keine
kleine Sekunde aus den Augen gelassen. Ihr Gesicht wurde ausdruckslos.
Er selber konnte jederzeit diese 'interessierte aufmerksame Ruhe'
ausstrahlen, aber immerhin verriet sie so auch wenig über das was
in ihr vorging. Er erwischte sich bei dem Gedanken das er gerne mal
Legellimentik versucht hätte, entschied sich aber noch bevor er es
zuende gedacht hatte dagegen. Er würde sie einfach fragen ob sie
ihre Gedanken verbergen konnte. Alles andere wäre Respektlos und
das im groben Maße.
"Schicke ihnen doch die Seite mit, es gibt doch sicherlich einen
Übersetzungszauber. Dann haben sie etwas erheiterndes zum
Frühstück." Er kraulte die eigentlich fremde Posteule am
Halsansatz, ganz sacht, so das er ihr Gefieder nur wenig
durcheinanderbrachte und das Tier sah glücklich zufrieden und
zutraulich aus. Dann gab Xaros ihr einen Eulenkeks und lächelte
einen Wimpernschlag lang dem Tier hinterher.
"Ich werde Erkundigungen einziehen, wie ernst das wirklich ist."
Er dachte an Mr Muldoon. Er hatte ausgezeichnete Leute und könnte ihm sicherlich sagen wie bedrohlich das nun wirklich war.
Überrascht sah er aus als er einen halben Urschrei vernahm, eine
Hufflepuff bewies ihrem Haus alle Ehre und stellte sich so unsagbar
dämlich an das sie über ihre eigene Tasche stolperte. Dann
umklammerte sie die Zeitung und weinte und schluchzte so hemmungslos,
das alle selbsternannten Heiler der Zukunft Helferkomplexe bekamen.
Xaros hatte auf dieses Schauspiel nur mit einer hochgezogenen
Augenbraue reagiert. Standen da Todesmeldungen mit drinne?
Die stellte sich ja mal an. Die meisten schienen eher überrascht über so eine heftige Reaktion, wenn auch besorgt.
Vermutlich eine überempfindliche Muggelgeborene. Mit
schwachen Nerven... sehr sehr Schwachen Nerven. Und wieder stelle ich
mir vor das es nun interessant wäre in ihren Geist einzudringen.
Aber warum sollte ich mir solche Mühe machen wegen einer total
trotteligen Hufflepuff die es nicht einmal schafft ihre
Gliedmaßen zu sortieren. Verblüffend das man ihr so viel
Aufmerksamkeit widmet.
Gelangweilt rührte er seinen Tee um und lächelte Anastasija zu.
"Was hälst du denn davon?" Er trank noch ein bisschen und begann nun erst in aller Herzensruhe die Zeitung zu lesen.
Er fand das nicht unbedingt positiv, und entschloss sich, sich nach
Möglichkeit da vollkommen raus zu halten. Das betraf England.
Schon unter ihrem ersten Führer, waren sie wenig in Frankreich
aktiv gewesen. Er würde diese Kreise einfach meiden, und ein
Familienmitglied das er entbehren könnte, in diese Kreise schicken
um ihn auf dem laufenden zu halten wenn es sein musste. Aber eigentlich
wollte er sich nicht wirklich damit abgeben. Es lenkte einem vom
Wesentlichen ab.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 17.04.2008 00:51
Xaros Vorschlag den
Artikel in dieser Form abzuschicken gefiel Anastasija sofort. Zwar
überlegte sie noch einmal kritisch ob sich der Artikel duplizieren
ließ, aber ihr viel kein logischer Grund ein, warum die Zeitung
gegen so einen Zauber geschützt sein sollte. Auf diese Art und
Weise würde Anastasija sich auch einige Zeit sparen.
"Du hast Recht, so geht es sicher am schnellsten."
Während sie halb abwesend die Finger des Slytherins beobachtete,
wie er die fremde Eule kraulte wanderten Anastasijas Gedanken wieder zu
dem Artikel zurück. Hätte die Russin die vertraute Art mit
der Xaros mit dieser Eule umging nicht so fasziniert, wäre ihr
Blick jetzt sicher sofort wieder auf dem Artikel gelandet. Je
länger der Slytherin die Eule kraulte, desto mehr verschwand der
Artikel aus ihren Gedanken. Innerlich fragte sie sich, wie es
möglich war sofort so vertraut mit einem fremden Tier zu sein.
Anastasija selbst hatte es einige Zeit gekostet um mit ihrer eignen
Eule ein so enges Verhältnis zu haben.
Wenig später erhob die Eule zufrieden mit sich selbst wieder in
die Lüfte. Die Russin selber verfolgte die Eule nicht wie sie
davon flog sonder beobachtete Xaros, wie dieser dem Tier einen ganz
kurzen Moment hinterher blickte. Zwar hatte Anastasija schon öfter
bemerkt, dass Xaros gut mit Tieren auskam, aber so extrem war es ihr
noch nie aufgefallen. Bei Xaros nächsten Kommentar konnte
Anastasija nur zustimmen.
"Das wäre wahrscheinlich das beste. Immerhin ist dieser Artikel sehr einseitig geschrieben."
Die junge Russin wollte noch mehr sagen über den Artikel, wurden
dann aber durch einen überraschende Lärmbelästigung
abgelenkt. Etwas verstört suchte sie die Lärmquelle. Sie fand
sie kurz darauf am Hufflepufftisch. Die kleine Freundin von Rasputin
schien den Artikel ernster zu nehmen, als alle anderen ihrer kleinen
gefühlsvollen Freunden. Bei diesem Anblick kam Anastasija
unweigerlich der Gedanke, was sie Vincent nur dabei dachte mit so einer
emotionalen Person seine Zeit zu verbringen. Nach einigen Momenten
erinnerte sich Anastasija daran das Sensationsgier wirklich keine gute
Eigenschaft war. Deswegen wandte sie ihren Blick wieder auf den
Slytherintisch und überließ es so den anderen Schaulustigen
die Aufgabe die Hufflepuff zu bestarren.
Xaros hatte sich gleich entschied wie Anastasija und lächelte der
Russin einmal zu bevor er sie nach ihre eigene Meinung über den
Artikel fragte. Nun glitt Anastasijas Blick doch noch einmal zu dem
Artikel bevor sie sich ihrer Antwort genau überlegt hatte.
"Es ist auf jeden Fall eine interessante Entwicklung. Diese Art der
Werbung zeigt einiges über den neuen Anführer der Todesser.
Anscheinend liebt er die Aufmerksamkeit, aber es zeugt nicht von
großer Überlegheit. Wahrscheinlich werden sich einige der
mächtigeren Familien beleidigt fühlen, falls sie nicht vorher
informiert wurden. Natürlich könnte es auch gewollt sein, aus
irgendwelchen Gründen heraus."
Kurz überflogen Anastasijas Augen noch einmal der Artikel, bevor
sie sich dazu entschied was ihrer eigene Meinung über die
Vorgänge war. Kurz hoffte sie, dass ihr Vater und Großvater
nicht sehr viel anders denken würden.
"Mich selbst spricht der Artikel nicht wirklich an. Der ganze Text
erinnert mich mehr an Propaganda als an eine schlagfertige
Erörterung. Der Artikel hat im Prinzip Recht mit seinen
Behauptungen. Reinblüter sind besser als
Schlammblüter. Wenn ich eine persönliche Wahl hätte,
würde ich mich trotzdem nicht in diese Angelegenheit einmischen."
Inzwischen war Anastasija sich sicher, dass ihr Großvater und ihr
Vater zu dem gleichen Entschluss kommen würden. Vielleicht nicht
aus dem genau selben Gründen, aber gegen die Tatsache dass
Russland die Vorgänge in England nicht interessierten war nicht zu
sagen.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 17.04.2008 11:51
"Ich finde ihn auch
unnötig unsachlich. Entweder fehlt es ihnen an Niveau oder es ist
ein Ablenkungsmanöver das von dem ernsthaften Tätigkeiten
ablenken soll. Wobei das vorgehen der Todesser bisher keinen
großen Eindruck auf mich gemacht hat.
Meine Familie hat sich von solchen Situationen immer fern gehalten. Man
kann nichts gewinnen und viel verlieren. Abgesehen davon brauchen wir
die Muggelgeborenen doch. Wer macht sonst die ganze niedere Arbeit?
Ich finde es überflüssig mich damit abzugeben."
Damit meinte er das ganze Thema. Sicherlich waren Reinblüter
besser erzogen. Aber das lag eben an den Umständen. Die Muggel
taten sicherlich ihr bestes. Aber sie hatten eben kein Niveau. Gnome
erziehen ja auch ihre Kinder. Und der Effekt sah eben anders aus.
Vollkommen anders. Das sind eben Tiere. Muggel waren in der Evolution stecken geblieben.
"Aber die anderen haben genug langeweile um daraus ein Drama zu machen.
Es gefällt mir außerordentlich gut das wir in so vielen
Dingen dieselben Ansichten haben." Er sah Anastasija tief in die Augen
und stellte fest das er, obwohl er äußerlich ruhig wirkte,
tatsächlich nervös war. Immerhin war das ein eindeutiger
Vorstoß in eine noch eindeutigere Richtung. Er gab ihr zu
verstehen das sie gut zueinander passten. Nicht das dies ein Geheimnis
war, aber es war aufregend anders für ihn so etwas zu wagen.
Jemanden nicht irgendwie zu benutzen, sondern aus zugegebenen niederen,
da persönlichen Interessen zu schmeicheln. Und das mit einem
durchaus ernsthaften Hintergrund.
Aber er hatte es so formuliert, und wandte nun auch den Blick ab, das
er sie nicht in zu tiefe Verlegenheit brachte. Denn das wollte er
unbedingt vermeiden. Er wollte sie dichter bei sich haben, und zog
sogar in Erwägung, ihr ein wenig mehr zu Vertrauen. Immerhin hatte
er eben seine Gedanken offenbart.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 17.04.2008 13:21
Aufmerksam hörte
Anastasija zu wie Xaros seinen Standpunkt erläuterte. Die meisten
seiner Meinungen waren Anastasija durchaus bekannt. Immerhin sah sie
diese Dinge genauso. Aber der Slytherin zeigte Anastasija wieder
einmal, dass sie selbst in Bezug auf manche Dinge äußerst
naiv war. Bis zu dem jetzigen Zeitpunkt war es der Russin noch nie
bewusst gewesen, dass die Zauberwelt diese ganzen Schlammblüter
brauchte, wenn auch nur als untere Arbeitskräfte. Irgendwie freute
es Anastasija, dass sie etwas von dem Slytherin lernen konnte.
Als Xaros wieder begann zu reden, erwartete sie eine weitere
interessante Erläuterung über diesen Artikel oder ein anderes
passendes Thema. Aber nicht das, Anastasija hatte wirklich nicht damit
gerechnet so etwas zu hören. Sie konnte förmlich spüren
wie ihre Pupillen sich etwas erweiterten und ihr Herz empfand es auch
als angebracht etwas schneller zu schlagen.
Der Umstand, dass Xaros ihr tief in die Augen blickte, half der jungen
Russin wirklich nicht wieder zur Ruhe zu kommen. Anastasija wusste,
dass es wohl am besten wäre, wenn sie den Blick abwenden
würde, aber sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen.
Als Xaros dann schlussendlich den Blickkontakt brach, war sie seltsam
erleichtert und traurig zugleich. Aber wenigstens konnte sie nun einen
klaren Gedanken zu dem Gesagten fassen.
Bei den verbrannten Erden Russland. Hat er jetzt wirklich das
gesagt, was ich gehört habe? Was soll ich den bloß
antworten?...
Es freut mich, dass es dir gefällt? ... nein, das klingt etwas
abweisend... Warum ist Großvater eigentlich nie auf die Idee
gekommen, mich auf so etwas vorzubereiten? 10 Jahre Benimmregeln und
dann sowas... Vielleicht sollte ich langsam antworten. Nur was?
Bevor Anastasija antwortete, sammelte sie sich innerlich noch kurz um
nicht zu naiv und unreif zu wirken. Vor allem sorgte sie so dafür,
dass ihre Unruhe nach außen hin nicht sichtbar war.
"Die Freude ist ganz meinerseits. Es ist mir selten gelungen mit einer
Person so interessante Gespräche zu führen. Um ehrlich zu
sein außerhalb der Familie ist es mir bis jetzt noch nie
gelungen. Diese Tatsache erfreut mich sehr."
Nachdem sie den letzten Satz beendet hatte, kam Anastasija nicht daran
vorbei etwas zu lächeln. Dass sie es geschafft hatte ihre Gedanken
und Gefühle so gut in Wörter zu verpacken, stimmte sie
fröhlich.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 17.04.2008 18:04
Ihre Reaktion war im
ersten Moment angenehm. Ihre Augen schienen sogar größer zu
werden, als wäre das eine unsagbare Überraschung sowas zu
hören. Er musste auch zugeben das so ein sentimentaler Kram nicht
wirklich seines war.
Sie ist bezaubernd... Er war überrascht wie tief
ihn der gemeinsame Blick berührte. Vermutlich war so etwas umso
besonderer je seltener man es machte. Aber ihre geschliffenen Worte
brachten ihn direkt durcheinander. Mit einem ruhig undurchdringlichen
Gesichtsausdruck rasten in seinem Kopf die Gedanken. Er hatte sich eine
sentimentalere Reaktion erhofft.
Ist das nun positiv oder negativ? Das klingt so...
förmlich. Zum Glück lächelt sie. Vermutlich habe ich sie
total überrumpelt, wie taktlos von mir. Aber ich kann ihr doch
schlecht Blumen schicken, dann will sie nicht und ich stehe als
vollkommener Trottel da. Es ist ein Lob für unsere Beziehung, und
sie hat deutlich gemacht das sie mir mehr vertraut als jedem anderen
außerhalb der Familie. Was habe ich erwartet? Das sie sich mir
schmachtend an den Hals wirft?
Dann wäre sie doch reizlos wie alle anderen. Ihre Reaktion war im
großen und ganzen eher ermutigend. Ich könnte sie
natürlich küssen, um zu sehen obs wirklich so ist wie ich es
mir nun zurechtlege. Aber das wäre eine demütigende Situation
für sie, so taktlos kann ich nicht mal sein wenn ich mir dazu
Mühe gebe.
Sein Blick wanderte aber trotzdem kurz über ihre Lippen. Er wollte
ja schließlich nicht aus langeweile russisch lernen, sondern um
sich bei ihren Verwandten, sollte es soweit kommen, anständig
vorstellen zu können. Und je besser er bis dahin russisch konnte
umso besser-
Er überlegte wie er seine Gefühle nun weiter ausdrücken
konnte. Eine vollkommen neue Situation für ihn. Aber er beschloss
das es zu plump war den Arm um sie zu legen, und das meiste zu
unangemessen. Und deshalb erwiederte er ihr Lächeln einfach
zärtlich. Ihm war es egal das die anderen ihn mit dem leicht
entrücktem Gesichtsausdruck sehen konnten, vermutlich dachten die
meisten das es eh wegen der Zeitung ist. Aber irgendwie war er gerade
beinahe ein wenig glücklich. Gut, selbst er musste zugeben, das
dieser Moment perfekt war. Wenn man mal vom Umfeld um ihn herum absah.
Er wollte ihr auf keinem Fall zur Nahe treten, aber er sah nicht so
aus, als hätte er was dagegen wenn sie näher kommen wollte.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 17.04.2008 21:55
Jack überflog den
Artikel ein zweites Mal. Planten die Todesser also einen neuen Angriff?
Er hoffte nur, dass seine Eltern sich nicht ein weiteres Mal ihnen
anschlossen. Bella hätte wahrscheinlich alles dafür gegeben
Seite an Seite mit den Todessern kämpfen zu können, das war
überdeutlich, auch wenn sie versuchte es geschickt zu
überspielen.
Jack erkannte schon nach einem Tag, ob sie ihn anlog, zumindest glaubte er, dass er dafür den Blick hatte.
“Ich weiß nicht, ob ich es gut finden soll. Also der
Prophet an sich ist ja nicht das Problem, sondern vielmehr die erneute
Aktivität der Todesser. Aber mir soll es ja noch egal sein,
solange meine Eltern sich von denen fernhalten. Ich mein, als der
Dunkle Lord gefallen ist, haben sie sich komplett von dieser Szene
abgeschottet, doch was ist, wenn sie erneut dieser Eifer packt und sich
erneut anschließen? Was, wenn sie im Kampf sterben? Dieses Risiko
will ich nicht eingehen! Weißt du, was ich meine?”
Er war bei diesen Worten etwas unruhig geworden und seine Hände
schwitzten. Er hatte das gesagt, was ihn schon seit dem ersten Angriff
der Todesser beschäftigte. Würden seine Eltern wieder zu den
Todessern überwechseln? Das war die Frage, die er sich andauernd
stellte und bei der er jedes Mal überlegte, ob er nicht einfach
einen Brief mit seiner Befürchtung nach Hause schreiben sollte.
Doch jedes Mal hatte er sich dagegen entschieden. War es vielleicht
langsam doch an der Zeit die Überlegung in die Tat umzusetzen?
Bella’s Meinung zu dem Thema “Todesprophet” konnte er
keinen richtigen Glauben schenken. Skeptisch zog er eine Augenbraue
hoch, sagte aber nichts dazu. Es war ihre Entscheidung, ob sie ihm die
Wahrheit sagen sollte, solange es nicht ihn persönlich betraf.
“Du redest nicht zu viel. Ich liebe es, dich reden zu hören,
also sprich ruhig weiter.” Er strich ihr ein paar Strähnen
hinters Ohr und lächelte sie an.
“Nein, ich denke auf diesen Salat kann ich verzichten, der
sieht ja scheußlich aus. Wer hat den denn so entstellt?” Er
grinste, gab ihr dann noch einen Kuss und zog sie mit sich aus der
Großen Halle.
TBC: Slytherin-GR
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 17.04.2008 22:49
Anastasija wurde immer
unruhiger nachdem Xaros nichts weiteres auf ihre Antwort sagte.
Normalerweise störte es sie nicht großartig, wenn sie einige
Zeit schweigend neben einander saßen, aber gerade jetzt in diesem
Moment wünschte Anastasija nicht mehr als, dass Xaros anfing zu
sprechen. Dieser hatte sich aber anscheinend dazu entschlossen es
lieber dabei zu belassen die Russin einfach anzulächelnd. Bei
jeder anderen Gelegenheit hätte dieses Lächeln ausgereicht um
Anastasija von ihren derzeitigen Gedanken abzulenken, aber gerade jetzt
in diesem Moment musste diese Wirkung aussetzen. Innerlich verfluchte
Anastasija ihr Glück. Als sie sich dann auch noch dabei erwischte
wie sie mit ihren Haaren herumspielte, wusste sie dass sie wirklich
etwas gegen diese Nervosität tun sollte.
Nur was? Wenn er doch etwas sagen würde! Vielleicht habe
ich etwas falsches gesagt? Denkt er jetzt etwa, dass ich es nicht mehr
wert bin? ... Nein, wohl kaum, sonst würde er nicht lächeln.
Aber warum sagt er dann nichts? Merlin steh mir bei!
Bevor sich Anastasija noch weiter in ihre Sorgen hineinsteigern konnte,
wurde sich zum Glück etwas abgelenkt. Eine kleine Gruppe von
Drittklässlern war sehr spät aber doch zum Abendessen
erschienen und hatte sich dazu entschlossen, neben Anastasija Platz zu
nehmen. Zu erst ignorierte Anastasija die kleine Gruppe, aber nach
einiger Zeit wurde ihr klar, dass sie allein die körperliche
Nähe dieser 13-Jährigen Jungehexen sehr störte. Mit
einem leichten Seitenblick zu Xaros versicherte sie sich, ob der
Slytherin noch immer danach aussah, als ob er nichts dagegen hätte
wenn sie näher kommen würde.
Bei ihrem jetzigen Gedanken war Anastasija den Drittklässlern
sogar schon fast für ihr Auftauchen dankbar. Immerhin konnte sie
jetzt etwas näher an Xaros heran rutschen, ohne dass dies komisch
erscheinen würde. Während sie also den Abstand zwischen ihr
und dem Slytherin verkleinerte, fiel ihr Blick noch einmal auf den
Todespropheten. Ich frage mich, was für Auswirkungen dieser Haufen Pergament auf das Leben in Hogwarts haben wird.
Nachdem Anastasija so nah an den Slytherin heran gerutscht war, dass
sie es wirklich nicht mit ihrer Erziehung vereinbaren konnte noch
näher zu kommen, wandte sie sich wieder an den Slytherin.
"Ich hoffe es stört dich nicht. Irgendwie bekommen mir Drittklässler heute nicht."
Nachdem sie das gesagt hatte, spürte Anastasija wie ihre Wangen
etwas erröteten. Sie hoffte im Stillen, dass Xaros jetzt nicht
irgendwie enttäuscht von ihr sein würde. Etwas verlegen
glitten ihre Blicke wieder über den Tisch und landete erneut auf
dem Todespropheten. Dabei kam der Durmstrang plötzlich ein nicht
ganz abwegiger Gedanke.
"Meinst du, dass die Professoren wegen diesem Propheten das
Hogsmeadwocheende streichen werden? Ich hoffe nicht, denn ich freue
mich schon wirklich darauf."
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 18.04.2008 14:40
Er hätte sich
ohrfeigen können. Zumindest im angemessenen Rahmen. Sie spielte
mit ihrem Haar und er hatte das geschafft was er eigentlich vermeiden
wollte. Er hatte sie offensichtlich in Verlegenheit gebracht. Und er
hatte sich eingebildet taktvoll zu sein, hatte er zuviel erwartet? Was
war nur mit ihm los?
Er war den jüngeren Schüler dankbar auch wenn ihr durch und
durch aufdringliches Verhalten ihm übel aufstieß. Slytherins
drängelten sich nicht einfach irgendwie dazwischen. Das taten nur
Leute mit niederem Niveau. Und vor allem Mädchen hatten sich nicht
so zu benehmen... das war ja entsetzlich stillos.
Aber noch während er sich wirklich ärgern wollte, um sich
nicht über sich selber zu ärgern trat ein durch und durch
positiver und für ihn unerwarteter Effekt ein. Anastasija kam
näher. Also hatte sie sich nicht vor ihm gefürchtet. War er
am Ende zu dezent gewesen? Und nun war sie so nah und er merkte das sie
gut roch. Er hatte nie darauf geachtet aber nun stellte er fest das er
diesen Geruch mochte... und in seinem eben doch noch jugendlichen Hirn
purzelten eine Menge Szenarien durcheinander in denen er ihr noch
Nähe kam. Erschrocken über sich selber maßregelte er
sich, und dann wurde Anastasija auch noch rot.
Er brauchte einen Augenblick um ihre Worte überhaupt zu verstehen,
und um sich nicht wie ein totaler Trottel stotternd vor ihr zu
blamieren. Und ihm fiel ein sabbernder Hund ein, und noch schlimmer er
kam sich wie einer vor.
Und mit sowas wollte er nun wirklich nichts gemeinsam haben. Er atmete,
zugegebenermaßen etwas zittrig ein und legte etwas linkisch den
Arm um sie herum.
"Ich denke nicht.. und wenn doch machen wir eben hier etwas, oder gehen
so hin. Ist ja nicht so das es nicht möglich wäre"
Er stellte verblüfft fest. das er das auch genauso meinte. Wenn es
sie freuen würde, würden sie eben auch so gehen.
Es war seltsam den Arm um jemand anderen gelegt zu haben. Sie war so
dicht, irgendwie an seinem Herzen. Und Xaros musste seinen ganzen Mut
aufbringen sitzen zu bleiben, denn er fühlte sich nackt und
verletzlich, und wartete eigentlich nur darauf das sie das einzig
richtige tun würde. Aufstehen und gehen. Denn das hier war ja nun
wirklich ganz und gar unangemessen.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 18.04.2008 20:18
Ihre eignen Gedanken
setzen kurzzeitig aus, als Xaros seinen Arm um sie legte. Während
ihre Gedanken noch immer unauffindbar waren, breitete sich in ihr ein
seliges und angenehmes Gefühl aus. Anastasija fühlte sich wie
zu Hause. So heimisch hatte sie sich seit gut einem Monat nicht mehr
gefühlt. Bis jetzt war es ihr nicht aufgefallen wie sehr es ihr
abgegangen war, doch nun wusste sie, dass sie auf dieses zu Hause sein
nicht verzichten wollte. Gleichzeitig irritierte sie es etwas wo sie
gerade dieses Gefühl gefunden hatte. Anastasija war so davon
eingenommen dieses Gefühl zu verstehen, dass sie fast vergas, dass
sie zu vor eine Frage gestellt hatte, die Xaros eigentlich noch
beantworten sollte.
Mit etwas Anstrengung gelang es der jungen Hexe ihrer Aufmerksamkeit wieder auf die Realität um sie herum zu richten.
Es erfreute Anastasija sehr, dass sie sich um ihr Hogsmeadwochenende
soweit keine weiteren Gedanken machen musste. Die Vorstellung, dass sie
dieses Wochenende nicht zusammen mit Xaros verbringen würde,
machte ihr auf seltsame Weise Angst. Die Antwort des Slytherin hat ihr
somit jegliche Befürchtungen genommen. Obwohl es Anastasija immer
noch vorziehen würde, etwas in Hogsmead zu unternehmen, als diese
Zeit auf dem Schulgelände zu verbringen. Langsam aber doch wurde
die jungen Russin dem alte Schloss etwas überdrüssig. Auf
Durmstrang war ihr das nie passiert, da sie meisten ein Wochenende im
Monat nach Haus gereiste war um an einem Ball teil zu nehmen. Ihrem
Großvater war dies immer sehr wichtig gewesen, aber selbst er
musste sich eingestehen, dass Hogwarts etwas zu weit entfernt war,
für solche Aktionen.
Bevor Anastasija noch weiter der Vergangenheit nach hing, entschied sie
sich dafür, dass es besser wäre sich wieder auf den Slytherin
neben ihr zu konzentrieren.
"Dann bin ich ja beruhigt. Immerhin bekommt man nicht immer die
Gelegenheit mit einer solch wunderbaren Begleitung durch ein magisches
Dorf zu wandern."
Bevor sich Anastasija selber fragen konnte, was sie sich bei dieser
Aussage jetzt gedacht hat, musste sie auch noch Xaros anlächeln.
Einige Momente später viel ihr Blick unwillentlich auf ihr
Getränk. Langsam glaube ich wirklich, dass die Hauselfen irgendetwas in diese Säfte mischen.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 19.04.2008 13:36
Sie stieß ihn
weg, und obwohl er wusste das es nicht gut war, genoss er es doch. Er
war unheimlich Stolz auf sich, obwohl er sich gleischzeitig schalt das
das ja nicht sein Verdienst gewesen war. Vermutlich nur für
Anastasija merklich, die ihm so nahe war entspannte er sich ein wenig.
Das hatte irgendwie zu den schwersten Sachen seines bisherigen Lebens.
Aber er stellte fest das es sich gelohnt hatte. Aber er spürte das
es ihn auch schwach machte. Würde er sich später solche
Sentimentalitäten erlauben können? Würde er sie am Ende
dadurch in Gefahr bringen?
Würde sie seine neue schwache Stelle werden? Oder war sie es schon lange? Würden seine Feinde das ausnutzen?
Ihm wurde bewusst das es im Ernsthaft wichtig war, das sie weit weg
war... aber dann fiel ihm auf das bei ihm zuhause vermutlich der
sicherste Ort überhaupt war. Und wo konnte man sie besser
schützen?
Ich mache mir mal wieder total dumme Gedanken. Warum sollte
ihr jemand was tun sollen? Sie hat bestimmt nicht so ein böses
Schicksal. Und bei einer Ivanov wird jeder zweimal oder mehr
überlegen bis er sich die Finger verbrennt... ich bin so feige.
Ihn deprimierte diese Feststellung ein wenig. Männer hatten nicht
feige zu sein. Sonder mutig. So das die Frauen sich sicher
fühlten. Innerlich beschloss er sie einfach nichts wissen zu
lassen was sie in Gefahr bringen könnte. Dann würde man sie
immer schützen können.
"Eine wunderbare Begleitung hat mich nun ernsthaft niemand genannt." Er
konnte nicht anders, als ihr Lächeln zu erwiedern, und hoffte das
man ihm seine Verlegenheit nicht sofort sah.
Auf einmal verstand er das seine Urlaubsbekanntschaften Tage mit
Herzchen makiert hatten. Er würde ihn sich den heutigen zumindest
unterstreichen.
Er registrierte das Felan halb rausstürmte und immer mehr Trubel
um die Vertrauensschülerin der Hufflepuffs entstand. Zynisch
dachte er sich das das natürlich sein musste, wo Hufflepuffs SO
VIEL Gemeinschaftsgeist hatten. Das legte die Vermutung nahe das man
umso mehr Gemeinschaftssinn besaß je weniger Talent man hatte.
Es war irgendwie komisch mit ihr so dazusitzen. Er merkte wie er sich
selber unter Druck setzte. Wenn sie nun noch was erwartete?
Immerhin war er ein Kerl. Auf der anderen Seite sprach seine Erziehung
ja dagegen. Und so schaute er eben wie immer ruhig in der Halle herum,
nur das er den Arm um sie gelegt hatte. Da er zaghaft den Arm um sie
gelegt hatte wurde der langsam schwer. Und er legte ihn nun etwas auf
ihrer Hüfte ab, damit der nicht lahm wurde. Und stellte fest wie
schmal und zerbrechlich sie gegen ihn war. Irgendwie weckte das
übermächtig seinen Beschützerinstinkt.
"Darf ich dich zur Eulerei begleiten?"
tbc: Eulerei
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 19.04.2008 15:11
Anastasija warf ihrem
Getränk noch einen letzten ironischen Blick zu, bevor sie sich
wieder glaubwürdigeren Dingen befasste. Wirklich was dachte sie
sich auch dabei. Als würden die Hauselfen von Hogwarts es wagen
die Kinder von hochrangigen Reinblütern zu vergiften. Xaros war
anscheinend gerade in seine Gedanken vertieft und Anastasija war gut
genug erzogen um ihn nicht zu unterbrechen. Immerhin war sie nicht
irgendein Halbblut sondern ein reinblütige Hexe.
Trotzdem, über was er wohl nachdachte? Vielleicht dachte
er an etwas, dass heute bei ihm zu Hause passiert ist. Bis jetzt hat er
eigentlich noch viel darüber erzählt. Dabei würde es
mich schon interessieren. Aber wahrscheinlich kann er einfach davon
nichts verraten. Es zu tun wäre unvorsichtig.
Obwohl das Anastasija bewusst war, fühlte sie ein leichten Stich
in ihrem Herz deswegen. Ihr wurde klar, dass sie gerne alles über
Xaros erfahren würde und es machte ihr schon etwas aus, wenn sie
so einen großen Teil seines Lebens nicht kennen konnte. Aber
das ist sowieso der Lauf der Dinge. Reinblüter können es sich
nicht leisten ihre ganzen Lebensgeschichte in die Welt hinein zu
schreiben.
Anastasija wurde aber dann durch den ansteigenden Lärmpegel aus
Richtung des Hufflepufftisches vor weiteren Überlegungen dieser
Art bewahrt. Rasputins kleine Freundin hatte sich noch immer nicht
beruhigt. Langsam begann Anastasija so etwas wie Mitleid für die
Hufflepuff zu empfinden. Selbst wenn der Grund für ihren
emotionalen Zusammenbruch höchstwahrscheinlich nicht weltbewegend
ist, war es schon schlimm so etwas zu fühlen. Leicht irritiert
verfolgte sie auch wie Felan aus der Halle flüchtete. Mein
lieber Felan, das ist aber ein verdächtiges Verhalten, das du an
den Tag legst. Sonst bist du doch immer so kalt und unantastbar.
Weitere kam Anastasija mal wieder nicht mit ihren Gedanken, da die
Tatsache, dass Xaros seinen Arm nun um ihre Hüfte legte, sie etwas
ablenkte. Das war nun wirklich eine völlig neue Sache. Um
Anastasija war zwar schon öfter der Arm gelegt worden, aber da das
bis jetzt immer nur von Familienmitgliedern ausgegangen ist, war sie
wirklich noch nie an der Hüfte gehalten würden. Dadurch
verstärkte sich ihr Gefühl des zu Hause seins um einiges.
Als Xaros dann eine Frage stellte, wurde es Anastasija bewusst, wie
unangenehm es eigentlich war, so sentimental in unter allen diesen
Augen zu handeln.
"Natürlich darfst du. Es würde mich sogar sehr freuen. Aber
ich hoffe du wirst dich dann nicht langweilen, wenn ich gleich meine
Briefe an Vater und Großvater abschicke. Leider sind beide immer
sehr unzufrieden mit kurzen Briefen."
Bei sich dachte Anastasija, dass sie heute keine Probleme haben
würde, einen längeren Brief zu schreiben, da sich inzwischen
wirklich einige interessante Situationen entwickelt haben.
Dann erhob sie sich und sammelte dabei noch schnell ihre Ausgabe des Todespropheten ein.
Danach schritt sie zusammen mit Xaros aus der Großen Halle, aber
natürlich nicht so flüchtig wie Bartok es getan hatte.
tbc: sonstige Orte -> Eulerei
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 21.04.2008 20:07
Isabella dachte
über Jacks Worte über seine Eltern nach. Wie sehr
wünschte sie sich seine Eltern? Aber wenn sie seine Eltern –
Todesser – hatte, würde sie sich dann dasselbe wie Jack
wünschen? Das sie sich nicht am Kampf beteiligen würden? Das
sie sich nicht der schwarzen Seite anschließen würden? Das
sie einfach zu Hause blieben?
Würde sie Angst um ihre Eltern haben? Sie wusste es nicht. Das
letzte Mal, dass sie Angst um ihre Eltern gehabt hatte, lag soweit
zurück. Sie war nicht mal neun Jahre alt gewesen und es war kein
Grund um ihre Eltern Angst zu haben. Aber das war das letzte Mal
gewesen, dass Bella Angst um ihr Eltern gehabt hatte. Kaum ein Jahr
später hatte sie sich schon gewünscht, ihre Eltern wären
bei dem Feuer ums Leben gekommen.
Doch sie waren mit dem Leben davon gekommen und nun wartete Bella auf
eine Antwort von ihrer Mutter. Wie lange hatte sie ihr keinen Brief
mehr geschrieben? Wie lange hatte sie sich mit ihrer Mutter gestritten?
Was wäre, wenn sie jetzt im Kampf sterben würde? Würde
es Bella wirklich so wenig ausmachen?
Es würde dir überhaupt gar nichts ausmachen! Du
liebst deine Mutter nicht...denn sie liebt dich auch nicht mehr Bella...
Mit dieser Erkenntnis lebte Bella nun schon mehrere Jahre und sie hatte
sich daran gewöhnt. Ihre Mutter liebte sich nicht mehr, denn ihre
eigene Tochter, ihr eigen Fleisch und Blut war zu einer Verräterin
geworden. Eigentlich hätte ihre Mutter das Recht Bella zu
töten. Sie gehört zur anderen Seite. Zu der Seite, die ihre
Mutter bekämpfte.
„Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen...ich will nicht
länger hier bleiben!“, flüsterte Isabella und stand
auf. Und mit einem letzten Blick auf Edward verließ sie mit Jack
die große Halle.
~> Gemeinschaftsraum Slytherin
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Joel Apolskis
6. Klasse
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erstellt am 21.04.2008 23:47
Einstiegspost
Joel betrat fast lautlos die große Halle.
Sein Blick schweifte herum. Er wandte sich in Richtung Slytherin Tisch
und lief los. Auf dem Weg dorthin schaute er auf die Decke. Man sah
schon einige Sterne und der Himmel war wolkenlos. Doch dafür
interessierte Joel sich ehr wenig.
Am Slytherin Tisch angekommen, ließ er sich auf einem freien
Platz nieder und nickte kurz in die Runde. Einige Freunde und Bekannten
grüßten ihn Freundlich. Joel erwiderte dies mit einem
kühlen:“Hallo!“ Er war gerade nicht in der Stimmung
große Gespräche zu führen. Das lag wohl an der
Tatsache, dass der 16 Jährige ein besonders schlechten Tag hatte.
Kurz erinnerte er sich zurück. Er hatte total viele Hausaufgaben
nach zu machen gehabt und dabei waren ihm auch noch ziemlich viele
Leute auf die Nerven gegangen. Schnell schüttelte er die Gedanken
ab und nahm sich etwas zu essen.
Joel war ziemlich glücklich das keiner der Slytherins ihn beim
Essen ansprach. Mit seiner kühlen Begrüßung hatte er
wohl gezeigt das er einen schlechten Tag gehabt hatte. Die wissen halt alle genau wie ich bin, dachte er sich und unterdrückte ein Lächeln.
Als er mit dem Essen fertig war schaute er sich wieder in der Halle um.
Als der Blick des Slytherins über die Decke glitt sah er viele
Eulen die in die große Halle flogen. Joel dachte sich nichts
dabei denn jeden Abend kam der Evening Prophet. Doch eins fand er schon
etwas Merkwürdig: Es waren mehr Eulen als sonst...
Jede Eule sank zu einem Schüler herab und hob ihr Bein damit man
den Propheten lösen konnte. Ein Waldkauz landete vor Joel und hab
sein Bein. Langsam band Joel den Propheten ab. Der Prophet war ziemlich
fest verschnürt. Doch schließlich gelang es ihm den
Propheten ab zu bekommen.
Er schaute auf die erste Seite und wunderte sich sehr. Auf der Zeitung
stand Todesprophet. Gespannt las Joey den Artikel. Manchmal schaute er
sich flüchtig in der Halle um. Einige Schüler schaute
schockiert, einige begeistert und wieder andere belustigt. Was in dem
Propheten stand begeisterte auch Joel sehr. Dieses mal konnte er sich
ein Lächeln nicht verkneifen. Das ist einer der besten Artikel
die ich je gelesen hab. Perfekt! Einer der besten Artikel die ich je
gelesen hab. Wer ist wohl dieser Mann? Vielleicht ist er eine Art
Nachfolgers von Voldemort. Ich will unbedingt mehr über ihn
erfahren, dachte Joel.
Abrupt hatte sich Joels Laune gewendet. Er war total gut gelaunt und
hatte sogar wieder Lust auf ein Gespräch. Doch anfänglich
wollte er erstmal hören was die anderen so zu sagen hatten. Der
Slytherin sperrte seine Ohren auf und schaute Ausschau, nach hitzigen
Diskussionen über den Todesproheten.
tbc: Slytherin-GR
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 11.06.2008 20:37
19 Oktober 2011
cf: Slytherin-GR
Andrew hatte eine ziemlich unruhige Nacht hinter sich. Ständig ist
er wach geworden oder drehte sich nur von einer Seite zur anderen.
Sobald er wieder schlief träumte er auch noch wirres Zeug, welches
er jetzt nicht mehr zuordnen konnte. Kurz um, es war eine beschissene
Nacht. Als er die ersten Stimmen im Schlafsaal und anschließend
im Gemeinschaftsraum hörte, war er für einen Augenblick
Sauer, denn er hätte noch gern etwas versucht zu schlafen, doch
andererseits war er auch ganz froh, denn so konnte er dem ganzen nun
ein Ende setzen und aufstehen. Er brauchte nicht lange, bis er in seine
Klamotten geschlüpft war und sich zum Waschraum begeben hatte. Die
große Uhr im Gemeinschaftsraum verrieht ihm, das es doch erst
sechs Uhr war und er somit schon sehr frühn auf den Beinen war.
Der Waschraum war noch recht leer und Andy konnte sich genügend
Zeit lassen. Als er wieder zurück war, verzog er sich nochmal im
Schlafsaal, legte sich wieder auf sein Bett und holte das Buch aus der
Bibliothek hervor. Er wollte zumindest einen kleinen Blick vorher
hineinwerfen. Schon als er das Buch aufschlug bekam er große
Augen. Diese Zaubersprüche hatte er noch nie gehört und was
sie bewirken sollten, war mehr als nur umstritten. Als er wieder
Stimmen hörte, schlug er es schnell zu und versteckte es wieder
unter seinem Bett. Dann sah er auf die Uhr und stellte erschrocken
fest, das er über eine Stunde bereits gelesen hatte. Da sich nun
auch noch sein Magen meldete, packte er schnell seine Schulsachen
für den heutigen Tag und machte sich auf den Weg in die
große Halle zum Frühstück.
Und hier war er nun. Zielstrebig ging er auf den Slytherintisch zu und
suchte sich sein Plätzchen. Er wäre nie auf die Idee
gekommen, sich an einen anderen Tisch zu setzen. Er beobachtete in der
letzten Zeit das es immer häufiger vorkam, wie Ravenclaws bei den
Gryffindors saßen und Gryffindors bei den Hufflepuffs und
umgekehrt. Er hatte sogar schonmal den ein oder anderen Slytherin bei
diesen Schlammblütern und Verrätern sitzen sehen. Andy konnte
bei diesem Anblick nur mit dem Kopf schütteln. Sowas hätte es
damals nicht gegeben. In Gedanken nahm er sich ein Stück Brot und
einen Becher Saft und fing eine Morgenpost von so einem Eulenfiech auf.
Als er die Zeitung durchblätterte stieß er auf eine
Interessante Meldung:
Die Rückkehr der Todesser!!
Ein neuer dunkler Lord tyrannisiert England!!
Die Zeit des Schreckens ist zurückgekehrt!!!
Wie es scheint hatten der großartige Harry Potter und das
Ministerium damals nicht alle Todesser vernichtet. So kamen sie gestern
aus dem Hinterhalt und zeigten ihre neu gewonnene Macht. So schafften
sie es nicht nur den Abendpropheten gegen eine Hassschrift
auszutauschen, wofür wir uns übrigens noch einmal bei ihnen
entschuldigen wollen. Sie schafften es auch noch ein wahres Massaker in
London anzurichten. Um Punkt 23 Uhr wurde der Londoner Himmel von
unzähligen dunklen Malen erhellt. Sofort eilten natürlich
Auroren zu den Orten, an denen die Male in den Himmel geschossen
wurden, doch war es zu spät um die Täter zu fassen und nur
die armen Opfer der Schwarzmagier warteten auf die Auroren. So schien
dieses Massaker ein gut geplantes Attentat gewesen zu sein, was man vor
allen an den Opfern gesehen hatte. Die Wahl der Opfer war mit
Sicherheit alles andere als ein Zufall. Viele hochrangige
Muggelgeborene und ihre Familien wurden von den Todessern
ausgelöscht. Unter den Opfern waren Leute wie der Oberheiler
Abraham Studebäcker, der Politiker Jakob Thedore, der
Wirtschaftsmogul Bernd Hinkler, das Zaubergamonmitglied Samuel Shimkatz
und der amtierenden Vizeminister ....
Andy musste Augenblicklich an seine Mutter denken und daran, dass sie
sich ja liebend gern auf die Seite der Muggel stellen würde. Er
hoffte nur, das sie da unbescholten rauskommen würde.
Schließlich war und ist sie ja auch noch seine Mutter. Aber unter
den Todessern galt sie bestimmt als Verräterin. Er hoffte nur, das
sein Vater von dem nichts mitbekommen hat. Wenn er in Askaban
herausfindet, das seine Mutter ihn und seine Geschwister auf die Gute
Seite ziehen wollte, und es bei seiner Schwester wohl immer noch
versucht, dann lässt er bestimmt all seine Kontakte spielen und
rächt sich an ihr. Andy war wieder in dieser Zwickmühle, in
der er war, als er nach Hogwarts kam. Es beschlich ihn ein ungutes
Gefühl. Auf der einen Seite war er durch und durch wie sein Vater,
so glaubte er zumindest, auf der anderen Seite liebte er aber auch
seine Mutter irgendwie und wollte auf keinen Fall, das ihr was
zustösst. Irgendwie war ihm der Appetit vergangen. Nachdenklich
schob er seinen Teller beiseite und blickte sich in der Großen
Halle um. Es waren schon einige Schüler beim Essen, aber auch noch
nicht alle und er vermissste einiger seiner Slytherinmitschüler.
Wie die wohl auf die Morgenpost reagieren würden? Andy widmete
sich wieder dem Artikel und las Aufmerksam weiter....
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 12.06.2008 10:57
cf: Bibliothek
Ruhig glitten die dunkelblauen Augen nun über die Zeitung.
Ein Massaker in London also... hochrangige Muggelgeborene...
und das zu einer Zeit wo alle denken sie hätten alles unter
Kontrolle. Das ist nun wirklich tragisch. Ich bin gespannt wer ihre
Nachfolger sind....
Und Brookster Immobilien geht an Mr Muldoon?
Xaros wirkte einen Moment nachdenklich. Er versuchte sich einen
trauernden Muldoon vorzustellen. Er konnte ihn sich betroffen
vorstellen, entzürnt, enttäuscht. Aber irgendwie konnte er
sich nicht vorstellen. Helden wie Azazel.
Xaros wunderte sich insgeheim das Azazel so sehr auf Muggelgeborene
abfuhr, er war ja auch mit dem Vizeminister befreundet gewesen oder
irrte er sich?
Er sah in seiner Tasche nach und fand einige schwarze Umschläge
für genau solche Anlässe hatte er sie. Er schrieb einige
pietätsfähige Worte nur bei dem Brief von Mr Muldoon
grübelte er über die passenderen Worte nach. Immerhin hielt
er das Verhalten seiner Anverwandten nur beschämend, und das auch
nur weil diese sich hatten so erwischen lassen.
Es gab schließlich genug Muggelgeborene, und solange genug
für die niederen Arbeiten da waren sollte ihn das nicht
stören.
Sehr geehrter Mr Muldoon,
Ich fühle mit Ihnen, und der Schande, so einen charakterlich
Schwachen Anverwandten verkraften und tragen zu müssen. Und
spreche Ihnen mein Mitgefühl für die privaten Verluste aus,
die sie erleiden mussten. Von meiner Seite aus werden diese tragischen
Schicksalsschläge unsere geschäftlichen und privaten
Verbindungen nicht beeinflussen.
Mit aufrichtiger Anteilnahme an ihrem Verlust
Xaros Xerxes Holaya II
Er überflog die wohlformulierten Zeilen. Er hatte sich gut
ausgedrückt. Denn wie oft in solchen Briefen war nicht wichtig was
er geschrieben hatte, sondern wie. Bei Privaten Verlusten meinte er
seinen Ruf. Der schwächliche Charakter war nicht darauf
gemünzt das der Bruder den Todessern angehörte, sondern das
dieser seiner Familie die Schande bereitet hatte sich erwischen zu
lassen. Man konnte wenn man genau las, genau erkennen, das nur wichtig
war das es die gemeinsame Vertrauensbasis nicht belasten würde.
Vermutlich würde Mr Muldoon die nächsten Tage nicht dazu
kommen, hier zu erscheinen.
Die pöbelnden Jugendlichen fand er eher langweilig, und musste an
Casey denken. Der hatte auch immer betont wie schwarzmagisch alle
waren, und trotzdem hatten seine Eltern ihn scheinbar von der Schule
genommen aus Angst um ihren Liebling.
Sie trauten ihm wohl nicht sonderlich viel zu.
Er vertiefte sich in den Quidditchartikel, nachdem er seiner Eule die
Beileidsbekundungen umgehängt hatte und sie sacht gestreichelt und
gefüttert hatte. Ob die Posteulen wussten wie wichtig sie waren?
Er hatte ihr einen Moment nachgesehen, aber nun konzentrierte er sich
nur auf den Artikel. Immerhin spielte Cilian für Gryffindor, und
überhaupt war Quidditch sein einziges Hobby. Und er war auch hier
seinen Gegnern gegenüber zwar fair, aber nicht gerade sanft.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 13.06.2008 22:49
CF: Gemeinschaftsraum Durmstrang
Auch Grace hatte sich währenddessen in ihre Schuluniform
angekleidet, wobei sie selbst in dieser noch äußerst
attraktiv wirkte. Felan erkannte durchaus die Reize seiner besten
Freundin, doch war zwischen den beiden tatsächlich nie mehr
gewesen als diese außergewöhnliche Komplizenschaft, die
beide gelegentlich so vertraut und verschworen miteinander wirken
ließ, dass sie den Anschein eines Liebespärchens erweckten.
Doch zumindest in Durmstrang wusste mittlerweile fast jeder, dass keine
Liebesbeziehung zwischen ihnen bestand, auch wenn Felans Ex-Freundinnen
seinem Verhältnis zu Grace dennoch oftmals skeptisch
gegenübergestanden hatten. Auf dem Weg zur Großen Halle
waren die Korridore wie leer gefegt. Offenbar befanden sich schon die
meisten Schüler beim Frühstück. Wenn ich Glück
habe, hat Rhea vielleicht sogar schon fertig gefrühstückt und
ist aus der Halle verschwunden …, hoffte der Durmstrang, der
einem Wiedersehen mit der Gryffindor mit doch recht wackeligen Beinen
entgegensah. Felan hoffte doch sehr, dass Grace nichts von seiner
derzeitigen Gefühlslage bemerkt hatte, allerdings war das wohl nur
eine trügerische Hoffnung, denn seine Komplizin kannte ihn besser
als jeder andere und was Gefühle anging, konnte sie die Menschen
schon immer gut durchschauen. Zu Felans Leidwesen selbst ihn und so
praktisch sich Grace‘ Wissen über andere für ihre
heimtückischen Aktionen schon erwiesen hatte, hasste es auch
für sie ein offenes Buch zu sein.
Als sie die Große Halle betraten, hatten tatsächlich schon
die meisten Schüler ihr Frühstück beendet und
unterhielten sich ausgelassen oder lasen im Tagespropheten, der heute
wieder regulär erschienen war. Schade eigentlich, dachte der düstere Durmstrang, ich könnte jeden Tag im Todespropheten lesen. In dem steckt mehr Wahrheit als in diesem Pseudo-Nachrichten-Heftchen.
Während sie an den übrigen Tischen vorbeischritten bemerkte
er, dass Vincent und Jennifer nicht am Hufflepuff-Tisch anwesend waren.
Ebenso war von Rhea nichts zu sehen, was Felan gleichzeitig
erleichterte, aber auch auf irgendeine Weise enttäuschte.
Allerdings warf er Gregory Moon einen finsteren Blick beim Vorbeilaufen
zu, der sich mit einer Slytherin unterhielt. Vermutlich hätte sich
der Durmstrang lieber verkrochen, wäre er darüber in Kenntnis
gewesen, dass ausgerechnet Greg Rhea und ihn beobachtet hatte.
Da Felan und seine zwei weiblichen Begleiter erheblich zu spät zum
Frühstück erschienen waren, hatten sie natürlich auch
die Rede der Schulleiterin verpasst. Ausgerechnet die Personen, die
für den Großteil der gestrigen Aktionen beteiligt gewesen
waren. Doch im Prinzip wäre Minerva McGonagall bei Felan sowieso
nur auf taube Ohren gestoßen und wäre insgeheim auch noch
für ihre Worte verhöhnt worden. Am Slytherin-Tisch nickte er
kurz den in seiner Nähe befindlichen Schüler
grüßend zu, wobei einen Moment insbesondere auf Xaros sein
Blick verweilte. Hatte er ihn und Rhea doch heute Morgen alleine in
einem Korridor erwischt. Ob er wohl die Klappe hält? Nunja,
Xaros scheint nicht gerade einer zu sein, der gerne aus dem
Nähkästchen plaudert, trotzdem war es nicht gerade
vorteilhaft, dass er uns gesehen hat …, überlegte Felan
und nahm nun neben Grace und Aemily platz. Zum Glück war noch
reichlich Essen vorhanden und so schenkt sich der Ungare zunächst
heißen Kaffee ein und belud seinen Teller mit Rührei und
Toast. Doch gerade als er es am wenigsten vermutete, stellte Grace die
schon lange gefürchtete Frage. Für einen Moment schien Felan
das Toast im Halse stecken bleiben zu wollen, als er sich kurz
räusperte und einen Schluck Kaffee trank, bevor er Grace‘
Frage beantworten wollte. Verdammtes Miststück, dachte der
Durmstrang, setzte aber ein leichtes Lächeln auf. Seine Augen
jedoch taxierten sie mit seinem gewohnten kühlen, wenn auch leicht
unruhigem Blick. Er blickte tief ins Grace‘ Augen und realisierte
in diesem Moment, dass ihre Frage keineswegs so gleichgültig
gemeint war, wie sie geklungen hatte. Dafür kannten sich beide
schon viel zu gut und im Prinzip hätte er sich gar nicht mehr
bemühen müssen, sie anzulügen, denn in seinem Blick
musste auch sie schon längst gelesen hatten, dass er ihr nicht die
Wahrheit sagen würde. Auch, wenn sich dessen Felan bewusst war,
konnte er ihr dennoch nicht die unaussprechliche Wahrheit mitteilen,
denn er hoffte, dass dies nur ein temporärer Verwirrungszustand
war und er bald wieder seine alte Fassung gefunden haben würde. Es
war einfach intolerabel, dass er sich in eine ideologische Feindin
verliebte und Grace hätte ihn dafür zutiefst verurteilt.
„Nun, Grace, ich bin heute in der Früh aufgewacht und habe
festgestellt, dass Vincent nicht mehr in seinem Bett lag. Ich hatte
befürchtet, dass ihm vielleicht etwas zugestoßen sein
könnte und da habe ich ihn im Schloss gesucht. Allerdings ohne
Erfolg, aber vermutlich hat er sich sowieso heimlich mit Jennifer
getroffen …“, antwortete Felan in einem ebenso
gleichgültigen Ton, wie Grace ihre Frage gestellt hatte und zuckt
kurz mit einem charmanten Lächeln die Schultern. „Findet ihr
übrigens auch, dass der Kaffee irgendwie seltsam schmeckt?“,
fragte nun der Durmstrang, um von der derzeitigen Situation abzulenken
und hoffte doch inständig, dass Grace nicht weiter nachhaken
würde. So griff er eher um beschäftigt auszusehen zu dem auf
den Tisch liegenden Tagespropheten und schob sich eine weitere Gabel
Rührei in den Mund. Hoffentlich hält sie jetzt die Klappe und lässt mich in Ruhe …
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 14.06.2008 20:25
Ruhig nickend
erwiederte er Felans Gruß. Was störte es ihn auch wenn der
sich mit fragwürdigen Mitschülerinnen einließ?
Wenn es mit denen etwas ersteres wurde, wären ihre Kinder wieder
Reinblüter, und in zwei drei Generationen würde keiner mehr
darüber nachdenken. Rückzüchtung eben. Der Bartoklinie
würde es vielleicht sogar gut tun. Auch wenn er sich Rhea nur
schwerlich in einem altehrwürdigen Haus als Herrin vorstellen
konnte. Sowas wuschiges.
Die würde glatt die Hauselfen alle frei lassen, und den Kindern
erzählen sie dürften alles machen solange sie dabei
glücklich sind.
Im schauderte es ein wenig, aber dann wurde er von Frau Hanos Katze abgelenkt die um ihn herumstrich.
"Hallo Fey... was hast du denn da für mich" sprach er ruhig und
sanft mit der Katze. Er streichelte ihr mehrmals durchs Fell und nahm
die Nachricht ab.
In der Mittagspause also zur Schulleiterin. Gut das wird sich ermöglichen lassen. Ich bin gespannt was dann rauskommt.
Er streichelte die Katze von einige Male und sah ihr dann nach wie sie
verschwand. Dann sah er zur Tür ob Anastasija nicht langsam mal
erscheinen würde. Irgendwie war sie spät dran.
Er schüttelte den Gedanken ab und begann weiter in der Zeitung zu
lesen. Man musste eben Prioritäten setzen. Und noch gehörte
sie ihm ja nicht. Auch wenn er jeden übelst zusetzen würde
der versuchen würde sie ihm abspenstig zu machen. Und dabei mit
absoluter Sicherheit nicht mit Samthandschuhen vorgehen würde.
Wenigstens Pollux hätte sich ja blicken lassen können.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 15.06.2008 16:30
cf: Ländereien -> Die Wiese
„...Vielleicht wäre es manchmal besser nicht in
eine reinblütige Zaubererfamilie geboren worden zu sein...“,
konzentriert hörte Anastasija Ileana zu. Natürlich ist ein
Leben als muggel-stämmige Hexe um einiges einfacher, aber
höchstwahrscheinlich wäre so ein Leben auch um einiges
trostloser. Jede einzelne dieser Hexen würde mit hoher Sicherheit
niemals an einem der Zusammenkünften der reinblütigen
Familien teilnehmen und damit diese magischen Traditionen nie kennen
lernen.
Anastasija selbst würde sich nie wünschen in einer anderen
Familie hineingeboren worden zu sein. Auch wenn sie manchmal selbst zu
geben musste, dass gewisse Traditionen das Leben eindeutig erschwerten.
Als Ileana ihren Vortrag sichtlich traurig und müde beendete,
schenkte Anastasija ihr ein aufmunterndes Lächeln. Dabei nickte
sie leicht um Ileana zu versichern, dass sie auf keinen Fall
irgendjemanden über das Gesagte berichten würde.
Einige Zeit später machten sich die beiden Hexen auf den Weg in
die große Halle. Schon bevor Anastasija überhaupt das
Eingangstor durchschritten hatte, meinte sie die
frühstückenden Schüler hören zu können.
Irgendwie hatte es auch etwas beruhigendes zu wissen, dass sich die
morgendlichen Vorgänge in Hogwarts wohl nie ändern
würden. Obwohl diese Vorgänge natürlich auch um einiges
ruhiger sein könnten. Schlussendlich erreichten die beiden
Durmstrangs die große Halle. Wie üblich blickte Anastasija
sofort zum Slytherintisch um zu erkennen wer den noch alles dort
saß. Ileana und sie selbst waren wirklich sehr spät dran.
Anastasija hätte nicht gedacht, dass der Spaziergang so lange
dauern würde. Noch dazu kam es ihr auch nicht so vor, als ob so
viel Zeit vergangen ist. Ab und zu besitze ich anscheinend wirklich kein Zeitgefühl...
Am Slytherintisch waren immer noch einige bekannte Gesichter zu
erkennen. Vor allem erleichtert war Anastasija darüber, dass Xaros
auch noch beim Frühstück saß. Sie hatte bereits
befürchtet, den Slytherin zu verpassen.
Kurz bevor sie am Slytherintisch ankamen, fragte sie Ileana wie sie den
sitzen würden. Anastasija brauchte eine Weile bis sie das
entscheiden konnte. Sie wollte natürlich bei Xaros sitzen, aber
die Russin wusste nicht so wirklich wie Xaros darauf reagieren
würde, wenn sie Ileana mitschleppen würde und überhaupt
machte sie der Gedanke den Slytherin mit jemanden zu teilen nicht
wirklich froh. Trotzdem fand Anastasija es nicht gerade edel Ileana
schon wieder alleine zu lassen, obwohl die Durmstrang sich
natürlich auch zu den anderen Slytherins gesellen könnte. Und ich kann später auch noch mehr Zeit mit Ileana verbringen.
Deswegen entschloss sie sich dazu, dass sie lieber alleine bei dem
Slytherin sitzen würde. „Ich will dich nicht dazu
verpflichten alleine mit mir und Xaros zu sitzen. Dir macht es sicher
mehr Spaß bei jemanden zu sitzen, der dir seine volle
Aufmerksamkeit schenkt. Aber wir sehen uns bestimmt noch später.
Noch einmal will ich nicht so lange nichts von dir hören.“
Dann lächelte Anastasija Ileana noch einmal zu, bevor sie sich zu
Xaros’ Sitzplatz begab. Friedlich setzte sie sich zuerst hin,
bevor sie den Slytherin an redete. Xaros selbst war in ziemlich in die
Zeitung vertieft. Anastasija konnte nicht anders als lächeln,
während sie den Slytherin beim Lesen beobachtete. Dann entschloss
sie sich aber dazu, die Stille zu durchbrechen. „Gute Morgen,
Xaros. Wie geht’s es dir?“ Dann nahm sie sich eine Tasse
Tee und blickte sich danach noch einmal kurz nach Ileana um, damit sie
sicher sein konnte, dass sie die andere Durmstrang nicht absolut
alleine gelassen hatte. Nun wand sie sich entschuldigend an Xaros.
„Ich bin heute wohl etwas spät dran. Leider habe ich bei
einem Spaziergang mit einer Freundin die Zeit übersehen.“
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 17.06.2008 11:24
Sobald Anastasija die
Halle betrat war es so als würde ihr Liebreiz seine Gedanken
zwingen sie anzusehen. Er kam sich wie ein verliebter Idiot vor, und
man muss kein Hellseher sein, um zu wissen das ihm das mehr als
gründlich missfiel.
Alleine der Gedanke das sie kontrolle über ihn hatte machte ihn so
wütend das er aufpassen musste keine dämlichen und ganz und
gar unangemessenen Reaktionslaute von sich gab. Er bemerkte das er
deshalb so missgelaunt war, weil sie sich offensichtlich prima
unterhalten hatte während er hier wartete.
Bin ich etwa eifersüchtig? Arme Anastasija... ich werde
sicherlich nicht wie mein Vater. Der hat Mama sogar damals angeschrien
weil sie sich so gut mit seiner eigenen Schwester verstanden hat. Dabei
hätte er ohne die Mama nichtmal kennen gelernt. Ich werde
sicherlich nicht nun ungehobelt und grob sein, ich werde sein wie
immer. Am besten bin ich zu dieser anderen Person da auch nett. Auch
wenn sie mich nicht interessiert. Sie scheint sich immerhin mit ihr zu
verstehen, und ich bin ja kein Unhold.
Trotzdem züngelte die Eifersucht reizend in seinem Inneren. Und
hinterließ ein schales Gefühl in seiner Kehle. Sich
zusammennehmend schlug er die Zeitung aus und zwang sich mit reiner
Selbstdisziplin dazu zu lesen. Auch wenn die Worte im Nichts
versickerten ohne das er sie ernsthaft wahrnahm.
Er merkte das sie sich zu ihm setzte und ihn überkam ein
verwirrend schlechtes Gewissen. Er hatte doch gar nichts gemacht warum
kam das nun einfach?
Irgendwie war nun alles unheimlich, gestern war alles leichter
gewesen... ihre weichen Lippen. Wie zart ihr Körper sich
angefühlt hatte, und es beruhigte ihn ein wenig.
"Morgen Anastasija, wenn ich dich sehe sieht es mir immer gut"
erwiederte er galant und höflich ihre Begrüßung mit
ruhigem Lächeln. Aber die Leidenschaft von gestern fehlte.
Immerhin waren sie hier in der Öffentlichkeit. Und Xaros
würde soetwas sicherlich nicht öffentlich machen.
"Wie sieht dein Tag heute aus? Ich habe heute morgen nur Geschichte und heute Nachmittag Pflege magischer Geschöpfe."
Ihre Haare sahen einfach wieder verführerisch aus. Und es reizte
ihn herauszufinden ob sie das gleiche Parfum an sich trug wie auch
gestern.
"Hast du gut geschlafen?"
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 17.06.2008 20:21
cf: Durmstrang-GR
Abwartend, beinahe
lauernd sah Grace zu ihm. Aemily schenkte ihr eine leicht tadelnden
Blick. Natürlich war es nicht gerade höflich dermaßen
direkt zu fragen, doch Grace hasste es im Unklaren über etwas zu
sein.
Jetzt allerdings geschah etwas, was Grace nicht gewohnt war. Ab und an
streckte Felan die Wahrheit zwar ein wenig, wenn er mit ihr spach, doch
diesmal wusste sie bereits, dass er lügen würde und so war es
dann auch. Er log sie an, obwohl er wissen musste, dass sie es bemerken
würde. Außerdem erzielte er damit genau das Gegenteil von
dem, was er beabsichtigt hatte. Wenn es eine Nebensächlichkeit
gewesen wäre, hätte er nicht dermaßen offensichtlich
gelogen. Also musste es sich um etwas Wichtiges handeln und damit war
Grace nur noch brennender daran interessiert zu erfahren, worum es sich
handelte.
"Du bist ein miserabler Lügner." gab sie zur Antwort, als er das
Thema auf den Kaffee lenkte. Erneut erntete sie einen tadelnden Blick
von Aemilys Seite, obwohl diese ja mindestens genauso neugierig, wie
sie sein musste. Das war vermutlich auch der Grund, weshalb sie sich
nicht zu Wort meldete.
Grace nahm einen Schluck von ihrem Kakao, bevor sie erneut ansetzten wollte.
Zu Felans Glück fiel Grace' Aufmerksamkeit nun auf jemand anderen.
Ein Mädchen am Gryffindortisch nämlich, das Grace bisher noch
nicht gesehen hatte. Bemerkt hatte sie aufgrund des provokanten
T-Shirts, das sie trug.. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete Grace das
Mädchen. "Entweder wir haben eine Neue oder jemand hat es
geschafft sich verdammt lange vor uns zu verstecken." sagte sie ein
wenig leiser und beinahe verschwörerisch zu Felan und Aemily.
Grace hatte allerdings nicht allzu viel Zeit das Mädchen zu
mustern, da diese vermutliche Gryffindor gerade aufstand und die
große Halle verließ, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Interessant. Da gibts doch direkt wieder was Neues herauszufinden.
Erst jetzt wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Felan zu, der mit
Sicherheit erleichtert gewesen war, dass Grace nicht weiter darauf
eingegangen war. Bis jetzt zumindest. Auf seinen miserablen
Themenwechsel war Aemily offensichtlich eingegangen, bebor sie
ebenfalls ein wenig neugierig zu der Neuen hinüber geblickt hatte.
Für den kurzen Augenblick war die Stimmung entspannt gewesen.
Jetzt schien sie sich hingegen wieder anzuspannen. Grace lehnte sich
ein wenig zu Felan hinüber, wobei ihre Augen leicht blitzten, als
sie nun fortfuhr.
"Vielleicht hat dir ja ein gewisses Gryffindor-Schlammblut so sehr den
Kopf verdreht, dass du nicht mehr richtig schmecken kannst." Sie hatte
ihre Stimme so sehr gesenkt, dass die anderen um sie herum sie auf
keinen Fall hören konnten. Selbst Aemily musste Schwierigkeiten
haben, doch nicht Felan und das war das Einzige, was wichtig war.
Abwartend, lauernd, wie eine Schlange vor seinem Opfer sah sie Felan
an. Achtete auf jede Regung und wartete auf eine Antwort, die mit
Sicherheit nur eine erneute Lüge sein würde.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 18.06.2008 00:51
Es war bisher selten
vorgekommen, dass die Situation zwischen Grace und ihm so angespannt
gewesen war. Felan war sich immer bewusst gewesen, dass seine
Schulkollegin nicht nur eine fabelhafte Verbündete und Freundin
war, sondern auch gegebenenfalls und vor allem schlimmstenfalls eine
äußerst gefährliche Feindin sein könnte. Zwar
hatte der Durmstrang vorsichtshalber stets ihr die prekärsten
Informationen über sich vorenthalten, allerdings durfte
Grace’ Wissen über ihn nach all den Jahren so groß
sein, dass sie rein intuitiv seine Schwachstellen finden würde.
Ebenso wie es Felan am Herzen lag, dass sein Freund Vincent von seiner
Schlammblutfreundin abließ, so würde wohl auch Grace
keinesfalls gleichgültig zuschauen, wenn Felan sich in eine
ideologische Feindin verliebte. Natürlich hatte er sie mit seiner
Ausrede nicht überzeugen können. Trotzdem war er durch ihre
konfrontativen und direkten Worte doch leicht überrascht, was sich
äußerlich lediglich dadurch zeigte, dass er kurz blinzelte
und zu irgendeinem imaginären Punkt in der Großen Halle
starrte. „Das liegt dann wohl an der miserablen Frage, die du mir
gestellt hast. Wenn du so leicht alles durchschauen kannst, dann sag du
mir doch, wo ich heute Morgen gewesen bin, Sonnenschein“, sprach
Felan nun kühl ohne sie eines Blickes zu würdigen und
blätterte demonstrativ uninteressiert an ihr eine Seite im
Tagespropheten um. „Ach wie schön …
Sternschnuppenschauer in Südwales … nur schade, dass wir
hier weit im Norden sind. Findet ihr nicht?“, fragte Felan mit
einem leichten Grinsen, weil er genau wusste, dass er Grace mit diesem
Verhalten wohl auf die Palme bringen durfte.
Als die Posteulen durch die Halle emsig flatterten und ihre Post
ablieferten, rechnete eigentlich auch Felan fest mit Nachrichten von
seinen Eltern. Der nächste Brief war schon längst
überfällig, doch auch heute erreichte ihn kein Schreiben. Na vermutlich sind sie zu sehr mit dem Wahlkampf beschäftigt …,
dachte Felan, wenn auch ein wenig erleichtert, dass er somit auch nicht
verpflichtet war gleich zurück zu schreiben. Für einen Moment
wanderte sein Blick zu Xaros und Anastasija, die sich mittlerweile sehr
offensichtlich gut zu verstehen schienen. Wieso kann ich mich eigentlich nicht in eine vernünftige
Frau verlieben. Warum muss es gerade diese unverschämte Gryffindor
sein, die das nicht einmal zu schätzen weiß und mich
außerdem auch noch in Konflikt mit Grace und meiner Familie
bringt!, dachte Felan und suchte in diesem Moment wieder instinktiv mit seinen Augen die große Halle nach Rhea ab. Vielleicht habe ich ja Glück und sie verkriecht sich vor mir,
dann muss ich das wenigstens nicht umgekehrt tun … ich
weiß schon jetzt, dass das ein ganz miserabler Tag werden wird,
mutmaßte der Durmstrang und wurde dann von Grace auf ein ihm
gänzlich unbekanntes Mädchen am Gryffindor-Tisch aufmerksam
gemacht. „Nun, ich gehe davon aus, dass diese Person neu ist.
Allerdings gibt es da bestimmt Maßnahmen, sie auf den hiesigen
Dress-Code aufmerksam zu machen. Wobei … wenn sie schon so stolz
auf ihr dreckiges Schlammblut ist, sollte sie sich dann wohl auch wie
ein Schwein im Dreck suhlen …“, zischte Felan so leise vor
sich hin, dass ihn lediglich Aemily und Grace verstehen konnten und
biss erneut von seinem Toast ab.
Doch Felan hätte ahnen können, dass Grace ihn nicht so
einfach davon kommen lassen würde, wobei ihre nächsten Worte
ihn jedoch in einer ungewohnten Härte trafen, die er sich
gegenüber nicht gewohnt war. Normalerweise unterhielten sie sich
so über andere, nicht allerdings gegeneinander.
Für einen Moment schien Felan in seiner Position starr zu
verharren, als er dann langsam seinen Kopf seiner Freundin zuwandte.
„Meine liebe Grace“, begann er ruhig ihr leise entgegen zu
sprechen, sodass nur sie seine Worte mitverfolgen konnte. „Dann
sag mir doch bitte, welches Gryffindor-Schlammblut in der Lage
wäre, mir den Kopf zu verdrehen? Doch falls du deine
Aussage nur auf vagen und zugleich unverschämten Mutmaßungen
basiert, kann es durchaus sein, dass ich dir den Hals verdrehe
und das auf einer rein physischen Ebene. Ich denke, ich habe mich klar
ausgedrückt“, sprach Felan noch immer ruhig und nun sogar
mit einem leichten Lächeln. Doch seine stahlblauen Augen fixierten
die ihren mit einer eisigen Kühle und machten nur allzu deutlich,
dass er in diesem Fall keineswegs scherzte. Soll sie doch nur wagen, mir zu drohen … dann zieht sie aber den Kürzeren, überlegte Felan, wobei allerdings das Wort Gryffindor-Schlammblut
ein gewisses Unbehagen in ihm auslöste. Erstens stellte er sich
die Frage, wie genau Grace von seinen Gefühlen zu Rhea hatte
schließen können und ob sie zweitens wirklich ein
Schlammblut war. Doch ehrlich gesagt, wollte er die Antwort auf
letztere Frage eigentlich gar nicht hören. Dafür steckte er
schon viel zu tief in diesem Dilemma und jemanden zu lieben konnte man
schließlich nicht von einem Moment auf den anderen ändern.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 18.06.2008 14:30
Felans Reaktion
brachte Grace innerlich zum Kochen. Sie hasste es, nicht beachtet zu
werden und noch mehr hasste sie es, wenn man sich über sie lustig
machte. Felan bewegte sich aktuell auf einem sehr schmalen Grad
zwischen Freund und Feind, wobei Grace aktuell eher in Richtung Feind
tendierte. Am liebsten wäre ihm ganz offen an die Gurgel gegangen,
doch ihr war klar, dass sie das nur noch lächerlicher gemacht
hätte. Für einen Moment blitzte es gefährlich in ihren
Augen. Der Zorn war eindeutig von ihnen abzulesen. Ein Umstand, der nur
sehr selten auftrat.
Auch Aemily schien ebendies bemerkt zu haben und schien Grace allein
durch ihre Blicke beruhigen zu wollen. Zusätzlich schenkte sie
Felan ein paar tadelnde Blicke. Sie sagte allerdings nichts, um den
Zorn der beiden nicht gleich auf sich zu ziehen.
Grace' Aufmerksamkeit hatte sich allerdings auf ein gewisses
Gryffindormädchen gerichtet. Die anderen beiden blickten ebenfalls
zu dem Mädchen rüber und kurz darauf zischte Felan vor lauter
Hass. Grace nickte bloß zustimmend. Ihr schien in diesem
Augenblick kein Wort passend, um es tatsächlich auszusprechen.
Aemily hingegen enthielt sich auch hier der Diskussion. Allerdings
waren Felan und Grace dieses Verhalten längst von ihr gewohnt,
weshalb sich keiner von beiden daran störte.
Nachdem Grace Felan förmlich vor den Kopf gestoßen hatte,
beobachtete sie ihn genau. Für einen Moment schien es, als
wäre er erstarrt. Anscheinend hatte sie ihn tatsächlich
sprichwörtlich vor den Kopf gestoßen und ihn für einen
kurzen Augenblick sprachlos gemacht. Die Frage war nur, ob er sprachlos
war vor Überraschung, dass sie auf eine derart absurde Idee kam
oder vor Überraschung, dass sie wusste, was in ihm vorging. Grace
tippte auf Zweiteres. Zumindest schloß sie von seinen folgenden
Worten darauf, die vorallem in Zusammenhang mit seinem kühlen
Blick äußert bedrohlich klangen.
Erst jetzt wurde Grace bewusst, auf was für einem schmalen Grad
zwischen Freund- und Feindschaft sie sich gerade befanden. Allerdings
gab es jetzt auch kein Zurück mehr. Sie wollte, nein, musste
wissen, ob sie recht hatte und setzte somit ein wissendes Lächeln
auf und sprach ebenso ruhig zu Felan, wie er gerade mit ihr gesprochen
hatte. Gerade so leise, dass nur er es hören konnte.
"Du weißt genauso gut, wie ich, von wem ich hier spreche.
Du hast deine Augen in letzter Zeit doch nicht mehr von ihr lassen
können und jetzt bist du auch noch zu feige, um es zuzugeben."
Bisher war ihre Stimme ruhig geblieben und nur ein leichter Unterton
rührte davon, dass Grace innerlich kochte und wütend war,
weil er ihr nicht die Wahrheit sagen wollte. Ihre folgenden Worte
allerdings klangen beruhigend. Sie wollte keinen Streit mit Felan
anfangen. Das wäre eine Katastrophe und zwar für sie beide.
"Felan... Ich versuche lediglich dich vor einer Katastrophe zu
bewahren. Du weißt ebenso gut, wie ich, welche Ideologie sie
vertritt und dass ihre Herkunft fragwürdig ist." Sie machte eine
kurze Pause, um ihre Gedanken erneut zu sortieren, bevor sie
schließlich noch etwas hinzufügte. "Man stelle sich nur mal
vor, wie die Reaktion deines Vaters ausfallen wird, würde er davon
erfahren. Das soll keineswegs eine Drohung sein. Ich bin die letzte,
die ihm einen Brief schreiben würde. Sieh es als eine gut gemeinte
Warnung."
In diesem Falle sagte sie ausnahmsweise einmal die Wahrheit. Sie kannte
Felans Vater. Sie wusste, wie er reagieren würde und dass es
für Felan alles andere als schön werden würde. Obwohl
sie ihm zwar aktuell die Pest an den Hals gewünscht hätte,
hätte sie dennoch nicht Zoltán verständigt. Grace war
sicher, dass ein Brief an Felans Vater nur die allerletzte
Möglichkeit sein durfte und aktuell war noch nichts verloren.
Zumindest hoffte Grace das.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 18.06.2008 16:58
Anastasija nahm noch
eine Schluck aus der Teetasse bevor sie in Gedanken ihren Stundenplan
durchging. Zwar hatte sie es inzwischen geschafft sich den Plan zu
verinnerlichen, aber noch kannte sie ihre Stunden nicht wie ihre eigene
Handfläche. Natürlich
könnte ich mir den Stundenplan auf die Hand schreiben, dann
wäre dieses Problem gelöst...Wie ich das wiederum als
Modeerscheinung erklären könnte, ist eine andere Frage. Als Anastasija dann die Tasse wieder auf den Tisch absetze konnte sich sehr sicher an den Stundenplan erinnern.
"Nun Geschichte habe ich auch, außerdem noch in der 3. Stunde
Alte Runen. Sonst muss ich am Abend nur in der Astronomiestunde sein."
Anastasija wollte schon leicht seufzen bei dem Gedanken an die
Astronomiestunde. Nicht nur das Anastasija eine gewisse Höhenangst
hatte, noch dazu interessierten sie die Namen gewisser Sterne auch nur
geringfügig. Nicht, dass diese Einwände ihre Familie
irgendwie von der Meinung abgebracht hätten, dass Anastasija
unbedingt Astronomie belegen sollte.
Zum Glück brachte Xaros nächste Frage Anastasija wieder auf
andere Gedanken. Ihr war jede Frage lieber, als das sie jetzt über
große Höhen und andere Dinge nachdenken müsste.
"Danke der Nachfrage, ich habe ganz ausgezeichnet geschlafen. Ich hoffe du auch."
Nun nahm Anastasija wieder ihre Teetasse in die Hand. Diesmal aber
nicht um etwas zu trinken, sonder einzig deswegen um ihre Finger etwas
zu wärmen. Außerhalb des Schlosses war es zwar nicht kalt
gewesen, aber inzwischen ist der Russin aufgefallen, dass ihre Finger
doch etwas sehr kalt waren. Während sie wartete, dass die
Wärme sich zu übertragen begann, blickte sie Xaros leicht von
der Seite an. Der Slytherin sah immer wie die Ruhe selbst aus und dabei
wirkte es noch nicht einmal gespielt. Anastasija hatte fest gestellt,
dass Menschen mit einer solchen Ruhe meist in sicheren Machtpositionen
waren.
Aber bevor Anastasija darüber weiterdenken wollte, konzentrierte
sie sich lieber auf ein anderes Thema. Vor allem wollte sie Xaros nicht
so lange stumm anblicken. "Sag Xaros, wie ist eigentlich Pflege
magischer Geschöpfe? Ich hatte nie die Gelegenheit dieses Fach zu
belegen."
Kurz dachte Anastasija daran zurück, wie im 3. Jahre ihre
Wahlpflichtfächer ausgewählt worden sind. Sie selbst hatte
darin nur eine sekundäres Wahlrecht besessen. Für ihre
Familie hatte PmG nie zur Auswahl gestanden.
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Ileana Volkova
7.Klasse
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erstellt am 18.06.2008 22:42
coming from: Ländereien » Wiesen ## Andrew && Ileana
Nach Ileanas ziemlich direkter Frage beobachtete die junge Frau das
Gesicht ihrer Freundin und sah, dass sie abzuwägen schien welche
der Möglichkeiten ihr nun am meisten zusagte. Und gemäss
ihrer darauf folgenden Antwort, hatte sich Anastasija für die
Möglichkeit entschieden, die Ileana von Anfang an erwartet hatte.
Ileana nickte, als Zeichen, dass sie die Entscheidung ihrer Freundin
akzeptierte. „Sehr schön. Dann würde ich wirklich sagen
wir sehen uns später im Unterricht oder spätestens abends im
Gemeinschaftsraum.“, sagte sie mit einem sanften Lächeln auf
den Lippen. Dann im nächsten Moment wandelten sich Ileanas
Gesichtszüge wie sooft zu einem neutralen Ausdruck und sie
entfernte sich einige Schritte von Anastasija. Unweit von dieser setzte
sich Ileana dann auf eine der Bänke am Slytherintisch und goss
sich als Erstes ein Glas Kürbissaft ein, an dem sie nun zu nippen
begann. Hunger hatte sie nun irgendwie keinen mehr. Sie würde zum
Mittagessen dann sicher Hunger haben. Ausserdem hatte sie heute Morgen
eh nur Alte Runen zu bewältigen, das würde wohl nicht so
schlimm sein. Sie hatte den ganzen Morgen für sich und wurde bei
Bedarf etwas von dem Verpflegungspaket essen, dass ihr die
Haushälterin der Volkovs im Auftrag ihrer Mutter geschickt hatte.
Ein kurzes, etwas träumerisch erscheinendes Lächeln erschien
auf dem Gesicht der Durmstrang und sie schüttelte leicht den Kopf.
Hatte ihre Mutter wirklich das Gefühl, dass ihre nun
volljährige Tochter das wirklich brauchte? Klar war es nett hin
und wieder mal einen Snack neben den normalen Essenszeiten geniessen zu
können, aber Ileana war nicht mehr 11 Jahre alt sondern 17. S-i-e-b-z-e-h-n.
Ihre Eltern wollten wohl einfach nicht akzeptieren, dass aus ihrer
kleinen Prinzessin eine junge Dame geworden war. Dass sie alleine auf
sich aufpassen konnte, auf eigenen Beinen stehen und selbst denken
konnte. Es würde wohl noch eine ganze Weile dauern bis das ihre
Eltern insbesondere ihr Vater endlich begriffen hatte. Bis dahin
würde sie wohl schon verheiratet sein und würde einem anderen
Mann gehorchen müssen, nicht mehr ihrem Vater sondern ihrem
Ehemann. Wenn sie Glück hatte, kam sie sogar noch einigermassen
mit ihm aus, nicht so wie die ältere ihrer beiden Cousinen, die
sich andauernd mit ihrem Ehemann verkrachte weil sie sich nicht
unterjochen liess. Eigentlich war das Ileanas Meinung auch die richtige
Einstellung. Zu rebellieren war gut. Nur musste man diese Energie
gezielt einsetzen, sodass die Rebellion auch was brachte, sonst
zerstörte man sich nur selbst…
Apropos Selbstzerstörung… Ileana hatte gar nicht gemerkt
wie nachlässig sie mit sich selbst in den letzten paar Minuten
umgegangen war. Ihre Sitzhaltung war nicht korrekt und man konnte doch
tatsächlich etwas von Emotionen in ihrem Gesicht erkennen…
Wie sah das denn aus. Also setzte sich Ileana aufrecht hin – so
wie es sich für eine Dame gehörte, strich sich die Haare aus
dem Gesicht und brachte wieder den von ihr gewohnten kühlen
Ausdruck auf ihr Gesicht. Sie blickte sich nun am Slytherintisch um,
sah wie sich Anastasija und Xaros wunderprächtigst unterhielten
und sah auch Grace, Aemily und Felan beisammen sitzen und über
irgendetwas diskutieren. Aber das alles interessierte sie momentan
nicht. Es war gut mal ein paar Momente ganz für sich alleine zu
sein. Da muss man sich nämlich nicht andauernd verstellen und
den Normen unserer Gesellschaft entsprechen. Wobei ich doch sagen muss,
dass es mir Spass macht den charakterlich labileren Schülern mit
meiner Art ein wenig Angst einzujagen, dachte die junge Russin und
ihre Mundwinkel schoben sich ein klein wenig nach Oben, sodass ein
süffisantes Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen war. Auch in
Durmstrang hatte sie es schon sehr amüsant gefunden ihre
Mitschüler zu piesacken, wenn es auch bei ihr nicht so aufgefallen
war, wie bei anderen Schülern, die zur Elite in der sozialen
Hierarchie unter den Schülern gehörten. Und sie mochte es
auch das andere Geschlecht in Wallungen zu versetzen, in dem sie auf
eine kokette Art und Weise mit ihm spielte.
Und da hatten wir auch schon einen solchen Vertreter, der wie Ileana
erst jetzt bemerkte ihr gegenüber sass und in die Zeitung vertieft
zu sein schien. Als Ileana ihr Gegenüber erkannte, erschien erneut
ein kleines, spitzbübisches Lächeln auf ihrem Gesicht und sie
lehnte sich ein wenig nach vorn, sodass sie ihren Oberkörper
senken musste und Andrews Gesicht besser sehen konnte. „Ist das
wirklich so interessant was hier drinnen steht?“, fragte sie mit
verführerischer, leicht naiver Stimme. Ja, sie mimte gerne das
blonde Dummchen. Ein Beweis dafür dass sie nicht nur andere
sondern auch sich selbst auf die Schippe nehmen konnte, denn seien wir
doch mal ehrlich: äusserlich hätte Ileana wirklich eine
personifizierte Barbie sein können oder? Aber was die junge Frau
von einer Plastikpuppe unterschied war diese kleine aber doch nicht
unwichtige Tatsache, dass sie sowas wie ein Hirn besass mit Verstand
mit dem sie schnelle und komplizierte Gedankengänge ausführen
konnte. Aber um wieder auf ihren baldigen Gesprächspartner
zurückzukommen: Es handelte sich hierbei um Andrew Hunt, einen
Schüler aus Slytherin, den Ileana in der Zeit in der sie schon
hier war, irgendwie ins Herz geschlossen hatte, da sie das Problem
verband, dass sie nicht wussten zu welcher Seite sie nun stehen
sollten. Waren sie gut oder waren sie böse? Beide waren sich
dessen nicht sicher und hatten diesbezüglich schon einige sehr
offene Gespräche geführt. Eigentlich redete Ileana nicht so
offen über solche Angelegenheiten, aber da Andrew im gleichen
Konflikt war wie sie selbst hatte sie ihre Schranken geöffnet und
mit ihm über die Thematik diskutiert. Das natürlich alles im
Geheimen. Solche Worte durften nicht an die Ohren eines anderen
Reinbluts gelangen. Sowas grenzte ja an Blasphemie.
Nun da sie Andrew von seiner Zeitung abgelenkt hatte, schenkte sie ihm
einen freundlichen Blick und nickte ihm zu. „Guten Morgen. Ich
sehe ich bin nicht die einzige, die so hervorragend geschlafen hat,
dass sie das Frühstück beinahe verpasst hätte. Oder sehe
ich das falsch?“, richtete sie erneut eine Frage an den Slytherin
und zog fragend für einen Moment ihre Augenbrauen hoch.
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 19.06.2008 12:33
Andy war immer noch
vertieft in seinen Tagespropheten, so das er nicht mitbekam, wer
mittlerweile die große Halle betreten hatte und am Tisch
saß. Der Quidditchartikel las sich sehr interessant, zumal Andy
selber ein großes Interesse für Quidditch an den Tag legte.
Dennoch wollten ihm seine Gedanken immer wieder abschweifen. Er wusste
nicht warum, aber die Titelmeldung nahm ihn doch sehr mit, dagegen
schien ihm der Todesprophet von gestern abend nicht so nahe zu gehen.
Ausserdem dachte er immer noch an die hübsche Durmstrang von
gestern, die ihm auch irgendwie nicht aus dem kopf wollte. Er kannte
immer noch nicht ihren Namen und musste ihn unbedingt herausfinden.
Seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Kurzzeitig hatte er
mitbekommen, das Xaros sich an den Tisch setzte, beachtete ihn aber
nicht weiter. Sie redeten nicht oft miteinander, obwohl Andy wusste,
das Xaros´ Familie reinblütig war und auch er die Ansichten
eines Reinblütigen Zauberers vertrat. Aber die beiden hatten es in
der ganzen Zeit nie wirklich geschafft, sich näher zu unterhalten.
Vielleicht würden sie das ja irgendwann nachholen.
Wieder konzentrierte sich Andy auf den Quidditchartikel und musste hier
und da über ein paar Passagen schmunzeln. Er bekam vom drum herum
nichts mit und so zuckte er auch kurz zusammen, als er plötzlich
aus seinen Gedanken gerissen wurde, weil ihn jemand ansprach. Er kannte
die verführerisch, zärtliche Stimme, die ihn da so unsanft
aus seinen Gedanken riss und es legte sich ein leichtes lächeln
auf seine Lippen. Ohne seinen Blick von der Zeitung zu lassen
antwortete er spitzbübig: "Naja. Interessant schon. Aber bestimmt
nicht so interessant wie Du." Erst jetzt sah er auf und grinste seine
Freundin an. "Hey kleine. Wie gehts dir?" Er hatte den Drang sie in den
Arm zu nehmen und zur Begrüßung zu küssen, doch das
würde warscheinlich etwas merkwürdig wirken, da sie sich
gegenüber saßen und ein fast 1 meter breiter Tisch zwischen
ihnen war. Also entschloss er sich, Ileana erstmal nur
anzulächelen. Er mochte dieses Mädchen. Jeder, der ihn ein
Stück besser kannte, wusste, das Andy gern flirtete und auch gern
mal mehr draus werden lies, aber bei Ileana war das anders. Auch wenn
es ihm warscheinlich niemand von seinen Freunden am Anfang geglaubt
hat. Die beiden Verband eine besondere Freundschaft. Mit ihr konnte er
einfach nur reden und seine Gefühle offenlegen, etwas, was er
sonst bestimmt nie getan hätte. Aber da Ileana das gleiche
"Empfand", waren sie irgendwie auf einer Wellenlänge und seitdem
sehr gute Freunde geworden. Auch wenn Ileana, und das musste einfach
jeder sehen, sehr attraktiv war und auch bestimmte reize in Andrew frei
setzte, so hatte er stets nur an einer reinen Freundschaft gedacht. und
Andy war froh, genau in diesem Augenblick in ihr Gesicht zu schauen.
Gerade jetzt, wo ihn wieder dieses Gefühlchaos umgab.
„Guten Morgen. Ich sehe ich bin nicht die einzige, die
so hervorragend geschlafen hat, dass sie das Frühstück
beinahe verpasst hätte. Oder sehe ich das falsch?“ Andy
sah sie an und musste lächeln. "Wenn ich mal geschlafen
hätte.." Andy verzog kurz das Gesicht und senkte den Blick.
Sicher, geschlafen hatte er, aber den richtigen Tiefschlaf hatte er
erst gefunden, als es schon wieder morgens war und alles um ihn herum
aus den Betten sprang. Er sah wieder zu Ileana und lächelte jetzt
mehr oder minder gequält und zuckte mit den Schultern. "Was solls.
Es hätte durchaus länger sein können, aber das
erzähl ich dir glaub ich später. Hier sind einfach zu viele
Ohren." Erst jetzt sah er sich um und entdeckte einige bekannte
Gesichter. Sowohl am Slytherintisch als auch an den anderen Tischen.
Aber sein Blick viel Augenmerklich auf die hübsche Durmstrang von
gestern, die bei Grace und Felan saß. Er wusste nicht, ob sie ihn
schon gesehen hatte und beschämt sah er schnell wieder zu Ileana.
Wenn jemand ihren Namen wusste, dann sie. Warum war er nicht schon
früher darauf gekommen? Er beugte sich etwas zu ihr herüber,
damit nicht jeder mitbekam, was er zu ihr sagen wollte. "Sag mal, wer
ist das Mädchen drüben bei Felan und Grace? Du kennst sie
doch bestimmt. Sie ist in deinem Haus." Neugierig wartete er auf
Ileana´s Antwort. Vielleicht würde es ihm dann endlich etwas
besser gehen, wenn er ihren Namen kannte.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 20.06.2008 01:25
Es war Felan durchaus
bewusst, dass Grace ihn wohl im Moment hassen musste. Doch auch bei
seinen Gefühlen zu ihr stand es da momentan nicht besser. Wieso kann sie nicht einfach die Klappe halten!?,
fragte sich der Durmstrang und auch Aemilys beruhigenden Blicke
entschärften nicht wirklich die Situation zwischen den beiden. Nur
zu genau konnte Felan erkennen wie wütend Grace‘ Augen
glitzerten, wozu allerdings schon viel gehörte, denn normalerweise
ließ die geborene Schauspielerin so gut wie nie ihre kühle
Fassade bröckeln. Doch auch Felan wusste wohl mittlerweile um ihre
Schwachstellen, was sie wohl zu den besten Freundin und
gefährlichsten Feinden zugleich machte. Einen Augenblick sah Felan
noch der seltsamen neuen Gryffindor nach, die geradezu mit ihrem
T-Shirt die Aufmerksamkeit und auch den Unmut einiger auf sich
konzentrieren wollte. Na da wird mir schon was einfallen … ,
überlegte der Durmstrang und beschloss dieses Mädchen als
nächstes auf seine Opferliste zu setzen. Alle anderen gehassten
Personen wurden schon gestern bedient und es wäre doch sehr
auffällig, wenn jeden Tag ihnen etwas Übles geschehen
würde. Davon abgesehen, dass Josephines Vergiftung noch um einiges
spektakulärer hätte ausfallen können nach Felans
Meinung. Es war ja nicht einmal Blut geflossen – außer das
seine. Unbewusst strich sich Felan über seine gestern noch
gebrochene Nase und stellte beruhigt fest, dass diese noch immer
äußert gerade war. Trotzdem würde ich diesen Greg
am liebsten umbringen … er würde wohl ausrasten, wenn
seiner Thalia passieren würde …, sinnierte der Ungare ohne zu wissen, dass jedoch Thalias Familie heute Morgen schon das Schlimmste widerfahren war.
Das Essen war mittlerweile verschwunden, sodass Felan nicht einmal mehr
irgendetwas hatte, um sich von Grace desinteressiert abzuwenden und
auch die meisten Schüler entfernten sich bereits aus der
Großen Halle, um am Unterricht teilzunehmen. Langsam wurde die
Spannung zwischen den beiden Durmstrangs unerträglich und Felan
konnte nur zu gut die provozierenden Blicke seiner Freundin auf seinem
Gesicht spüren. Die würde doch nicht schon wieder anfangen wollen … ,
fürchtete er, als Grace auch schon zum verbalen Gegenschlag
ausgeholt hatte. Das leise Hauchen in sein Ohr verschärfte dabei
nur ihre Worte, sodass sich einige von Felans Nackenhaaren aufstellten.
Es war ihm schon peinlich genug gewesen, dass Rhea ihn am heutigen
Morgen angewiesen hatte, doch dass ihn auch schon Grace durchschaut
hatte, lag ihm schwer im Magen. Trotz allem schien Grace sich noch zu
beherrschen wollen, was Felan jedoch mittlerweile um Einiges schwerer
fiel in Anbetracht des Gefühlschaos in seinem Inneren. Er hatte
schon genug an innerem Konflikt auszutragen, jetzt musste er sich auch
noch mit Grace herumärgern, die ihn immer mehr bedrängte.
Aber selbst wenn sie die Wahrheit wusste und auch Felan sich dessen
bewusst war. Es wäre ja vollkommen verrückt gewesen diese
zuzugeben. Es war ja schon schwer genug gewesen, sich die Gefühle
für die Gryffindor selbst zuzugestehen. Er atmete tief ein, bevor
er Grace schließlich antwortete, wobei jedoch seiner Stimme
deutlich anzumerken war, dass nicht mehr viel genügte, bis aus dem
Zischen und Brüllen werden würde. Allerdings hatte er auch
kein Interesse daran mit Grace – seiner besten Verbündeten
zu streiten – doch wenn dies erforderlich war um sich vor ihr zu
verteidigen, würde er diesen Weg wohl oder übel einschlagen
müssen. Es sei denn er würde es rechtzeitig schaffen sie in
ihre Schranken zu weisen. Doch bei Grace war dies ziemlich
unwahrscheinlich. Sie war selten durch irgendetwas
einzuschüchtern, auch wenn sie schon oft genug gesehen hatte, wozu
Felan im Grunde fähig war – und im Vergleich dazu war das
Verabreichen eines leichten Giftes ein Witz.
„Gut, wenn wir beide ja angeblich so viel wissen, müssen wir
wohl auch nicht mehr darüber sprechen. Mich wundert es nur, wie
gut du mich zu beobachten scheinst. Du scheinst wohl ein wenig
unterfordert im Unterricht zu sein!?“, fragte Felan leicht
gereizt und flüsterte ihr nun ins Ohr, als wolle er sie auf die
Wange küssen: „Nenn mich nie wieder feige, merk dir das
…“, hauchte er ihr süß ins Ohr und während
er dabei lächelte hatte er unbemerkt seinen Zauberstab unter ihren
Umhang geschoben und gegen ihre Rippen gepresst. „Davon abgesehen
bin ich sehr gut selbst in der Lage mich vor Katastrophen zu bewahren,
aber DU hast dich nicht in mein Leben zu mischen, ok?! Ich empfinde
nichts für sie – GAR nichts und solltest du anderes
behaupten oder auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen meinen
Vater zu benachrichtigen, dann wird auch bald die restliche Farbe aus
deinem zarten Gesichtchen gefallen sein. Die einzige Katastrophe
könnte nur sein, dass wir nicht mehr zusammen für unsere
Ideale kämpfen, denn an denen hat sich nichts verändert. Du
solltest dich demnach wieder ein wenig mehr disziplinieren“,
fügte Felan hinzu und stieß ihr noch einmal kurz mit seinem
Zauberstab kurz in die Rippen, bevor er ihn wieder einsteckte. Manchmal
konnte er selbst zu einer vermeidlichen Freundin äußerst
brutal sein, wobei er nicht zwischen Mann und Frau unterschied.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 20.06.2008 13:44
Hatte er überhaupt geschlafen? Er lächelte ein wenig.
"Ich schlafe tendenziell recht wenig, und heute Nacht ist mir viel durch den Kopf gegangen" vertraute er ihr an.
Sowas tat er nicht oft und bei Anastasija das erste Mal und er hoffte
das sie es zu schätzen wüsste. Aber darüber reden wollte
er nicht. "aber nichts das dich bekümmern müsste. Sind deine
Hände kalt?"
Es gab ja sonst keinen sinnvollen Grund außer vielleicht
Nervosität die Tasse so zu halten. Und er war sich ziemlich sicher
das Anastasija so erzogen worden war das sie es nicht anmerken
ließ wenn sie nervös war... spielte sie dann nicht mit ihren
Haarsträhnen?
Er musste sich beherrschen nicht wie ein totaler Trottel herumzugrinsen. Immerhin war er es seinem Ruf schuldig.
Bei den anderen Durmstrangs bemerkte er das die Situation scheinbar
angespannt war. Es interessierte ihn schon warum, immerhin hatten die
Schüler dieser Schule eigentlich immer Stil bewiesen. Diese Unruhe
stand ihnen nicht auch wenn es andere vermutlich kaum bemerkt
hätten. Kurz ruhte sein Blick auf Felan der dicht bei Grace stand
und ein wahrhaft bösartiges Funkeln in den Augen hatte. Kurz
überlegte er, was den jungen Bartók so aufgeregt hatte. Es
war sicherlich keine Kleinigkeit.
Ob er sich so viel aus dem heute morgen machte? Hatten noch mehr die
beiden gesehen? Kurz grübelte er was er tun würde wenn er
Gefühle für eine nicht reinblütige Hexe empfunden
hätte. Vermutlich hätte er sie solange unterdrückt oder
geleugnet, bis sie nach und nach vergangen wären.
Er empfand beinahe eine Spur Mitleid für Felan und wand sich
lieber Anastasija zu. Die seine Gefühle ja auch rührte. Auf
eine Art die er nie für möglich gehalten hätte.
"Wollen wir dann unser Projekt fertig machen? Wir wollten noch mit
Prof. Kazeki deshalb sprechen, vielleicht hat sie nun ja einen Moment
Zeit."
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 20.06.2008 18:53
Inzwischen waren die
reich gedeckten Teller verschwunden. Grace hatte diesen Umstand nur am
Rande bemerkt. Allerdings brachte dies einen entscheidenden Vorteil
mit: Die große Halle leerte sich langsam, was bedeutete, dass es,
sollte einer von beiden sich nicht beherrschen können, es nicht
allzu viele Zeugen für diese Peinlichkeit gab. Allerdings hielt
Grace das für nicht allzu wahrscheinlich.
Allerdings war sie sich bei Felan nicht mehr so sicher. Seine Augen,
die seine Gefühle so oft wiederspiegelten, zeigten eindeutig, wie
wütend er war und anscheinend war genau das eingetreten, was sie
eigentlich hatte vermeiden wollen: Was sie über seinen Vater
gesagt hatte, hatte er als Drohung verstanden. Grace wusste, wie
gefährlich Felan sein konnte. Vorallem wusste sie, wie
gefährlich er ihr werden konnte. Schließlich brachte ihre
enge Freundschaft einiges an Wissen über den anderen mit sich.
Vorallem das Wissen über die Schwachstellen des jeweils anderen
und genau das war hier der Knackpunkt. Würden sie und Felan als
Feinde auseinandergehen, würden beide höllisch aufpassen
müssen und das bei jeder noch so alltäglichen Gewohnheit oder
viel mehr gerade da.
Was Felan auf Grace' Worte folgen ließ, stellte sie auf eine
harte Probe. Sie war die Brutalität Felans gewohnt. Oft war sie
ihr sogar sehr nützlich gewesen, doch bisher hatte er diese nie
gegen sie gerichtet. Grace war nicht so leicht einzuschüchtern,
doch als Felan plötzlich seinen Zauberstab gegen ihre Rippen
presste, kostete es sie einiges, nicht zusammen zu zucken und auch nur,
weil sie mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet hatte und ihren
Zauberstab längst unter ihrem Umhang versteckt in der Hand hielt.
Grace bemerkte, dass Felan äußerst zornig war. Da schwang
etwas in seiner Stimme mit, das dafür sorgte, dass sich ihre
Muskeln anspannten. Trotz allem glaubte sie nicht, dass Felan so dumm
war, seinen Zauberstab in der großen Halle gegen sie zu
verwenden, wo es so viele Zeugen gab und er sich nicht so leicht aus
der Affäre hätte ziehen können. Das war wohl auch der
einzige Grund dafür, dass Grace es schaffte sich so weit im Griff
zu behalten, dass sie keine Miene verzog, sondern sich bloß ruhig
anhörte, was er zu sagen hatte, während sie das Gefühl
hatte, dass sich sein Zauberstab gefährlich tief in ihre Seite
hinein bohrte.
Erst, als Felan den Zauberstab weggezogen hatte, wagte Grace es erneut
zu sprechen. Allerdings tat ihr die Seite weh. Felan war nicht gerade
zimperlich gewesen. Grace war sich bewusst, dass, wenn sie nicht allzu
bald konterte, sie dieses Machtspiel, das Felan angefangen hatte,
bereits stillschweigend verloren hatte. Diesen Triumph wollte sie Felan
allerdings nicht lassen. Gleichzeitig wusste sie aber genau so gut,
dass Felan nach erneuten 'Widerworten' vielleicht nicht mehr bloß
in ihre Seite stechen würde.
Also übte sie sich in Geduld, was ihr nach dieser sachlichen
Abwägung der Lage nicht allzu schwer fiel und legte ein
süßes Lächeln auf. "Wer von uns beiden sich
disziplinieren muss, wird sich wohl noch zeigen." Erneut sprach sie
ruhig und ohne jedwede Anschuldigung. Es war rein sachlich. Sie hielt
es durchaus für möglich, dass Felan sich selbst seine
Gefühle für Rhea noch nicht eingestanden hatte. Allerdings
glaubte sie, dass seine Reaktion dann weit weniger wütend
ausgefallen wäre. Ganz sicher war sie sich da aber nicht.
"Wir sollten uns trotz allem über die gestrigen Ereignisse
austauschen. Nicht zuletzt darüber, wie ein Troll-Gryffindor es
geschafft hat, dir dein hübsches Näschen zu verbiegen."
Natürlich ließ Grace es sich jetzt nicht nehmen, einige
spitze Bemerkungen fallen zu lassen. Damit wollte sie allerdings nur
deutlich machen, dass sie keineswegs eingeschüchtert war und die
Diskussion vorerst für beendet erachtete.
tbc: Klassenzimmer für Alte Runen
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Ileana Volkova
7.Klasse
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erstellt am 22.06.2008 16:31
Andrew && Ileana
Endlich, so schien es Ileana blickte Andrew zu ihr hoch und brachte sie
mit seiner Aussage zum Schmunzeln. „Awww. Nett von dir, dass ich
interessanter bin als ein Stück Pergament mit etwas
Druckerschwärze“, meinte sie in einem leicht ironischen
Tonfall, schmunzelte aber, sodass man merkte, dass Ileana nur scherzte.
Wäre sie mit Andrew nicht so gut befreundet, wäre wohl dieses
Schmunzeln, das den keinen aber feinen Unterschied ausmachte nicht
vorhanden gewesen. „Hey kleine. Wie geht’s dir?“,
begrüsste er sie nun mit einem bestechenden Grinsen. Ileana zog
eine Augenbraue hoch und setzte einen belustigten Blick auf.
„Kleine? Ich möchte hier doch konstatieren, dass ich ein
Jahr älter bin als du.“, neckte sie ihn und zwinkerte ihm
zu. „Mir geht es prächtig. Ich hab heute glaube ich nur zwei
Schulstunden, dementsprechend gemütlich ist mein Tag. Und wie
steht’s mit dir? Hast du auch so wenig Stunden heute?“,
antwortete sie auf seine Frage, wie es ihr ginge und stellte im selben
Atemzug auch noch die Gegenfrage. Sie hob erneut ihr Glas mit
Kürbissaft und liess sich einen weiteren Schluck davon auf der
Zunge zergehen. Kurz blickte sie etwas Gedanken versunken in ihr Glas,
richtete ihr Augenmerk dann aber wieder auf Andrew.
Auf ihre Frage ob sie das falsch sehe, dass er auch so hervorragend
geschlafen hatte, antwortete er, dass er überhaupt nicht
geschlafen hatte. Ileana setzte daraufhin einen bemitleidenden Blick
auf. „Ohje, du Armer. Ich kann zum Glück sagen was ich
geschlafen habe… Sicher können wir darüber reden. Wenn
du willst auch jetzt. Ich hab sowieso das Gefühl heute nie lange
an einem Ort bleiben zu können, ausser in meinem Bett“,
meinte Ileana dann zu Andrew und lächelte ihn aufmunternd an. Auf
seine Bemerkung hin dass es hier einfach zu viele Ohren gäbe,
wurde Ileana wieder ernst und nickte ihm zu. Sie kannte das Gefühl
leider nur allzu gut. Immer darauf achten zu müssen, was man sagte
und tat. Und trotzdem wollte sie es nicht missen zur reinblütigen
Schicht der Zauberergemeinschaft zu gehören, denn das brachte
zweifelsohne sehr grosse Vorteile mit sich, die man nicht missen
sollte.
Ileana begann eine ihrer Haarsträhnen zu zwirbeln und beobachtete
Andrew der für einen Moment zu ihren Mitschülern aus
Durmstrang gesehen hatte und eine der beiden Damen etwas zu lange
angesehen hatte… Ileana schmunzelte und prompt kam auch schon
die Frage, wer denn das Mädchen bei Grace und Felan sei. Ileana
sah ihren Freund neckend an und nickte dann. „Ja ich kenne sie
wohl. Sie gehört zu meinen Freunden. Ihr Name ist Aemily Connelly.
Aber pass lieber auf bei ihr, du könntest dir die Finger
verbrennen“, gab sie Andrew Auskunft und blickte dabei ihre
Freundin Aemily aus den Augenwinkeln an. „Hast du etwa ein Auge
auf sie geworfen?“, fragte sie dann Andrew unvermittelt und
blickte ihn fragend an. Irgendwie schien es ihr als wäre so viel
einfach an ihr vorbeigezogen ohne dass sie irgendetwas davon
mitbekommen hatte. Was war sie auch für eine Freundin… Aber
sie konnte das ja jetzt wieder wettmachen und sie hatte auch vor diese
Chance zu nutzen. Ihr Blick wanderte währenddessen von Andrew zu
Aemily und wieder zu Andrew. Rein äusserlich würden sie
bestimmt ein hübsches Pärchen abgeben. Aber Ileana hatte ein
wenig ‚Angst’ um Andrew. Sie wusste zwar, dass er die Kunst
des Flirtens sehr gut verstand, jedoch wusste sie nicht wie
unüberlegt er handeln würde, wenn er sich wirklich verliebt
hatte. Und Aemily war nicht gerade als die Unschuld vom Lande bekannt.
Aber natürlich freute sie sich für ihren Freund, dass er
schon den Frühling spürte auch wenn erst der Winter vor der
Tür stand…
Ileana sah nach ihrem Glas Kürbissaft, doch dieses hatte sich nun
in Luft aufgelöst wie auch all die anderen Speisen auf dem Tisch.
Innerlich fluchte die junge Blonde deswegen, aber sie war ja auch
selbst Schuld, wenn sie so spät zum Frühstück erschien.
Leise seufzte sie und ihre Gedanken schweiften wieder ab zum Thema
Liebe. Sie würde auch gerne den Frühling spüren, aber
sowas konnte man nicht erzwingen, das wusste sie. Nun ja, theoretisch
konnte man schon, aber es war doch wirklich fragwürdig, ob solch
eine Beziehung wirklich befriedigend sein würde, wenn man genau
wusste, dass man von seinem Partner nur aufgrund eines Liebestranks
geliebt wurde. Aber sie musste sich ja
‚glücklicherweise’ über die Partnersuche nicht
ihren hübschen Kopf zerbrechen, das erledigte ja ihr
hochgeschätzter Vater.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 24.06.2008 16:08
Die Situation
hätte gar nicht misslicher sein können. Auch wenn Felan durch
die Abfuhr der Gryffindor in seiner Eitelkeit gekränkt war, konnte
er sich nicht wehren immer noch in seinen auch positiven Gefühlen
zu ihr zu verharren. Zum einen drängte alles in ihm danach zu ihr
zu blicken und einfach nur ihre Anwesenheit zu genießen, zum
anderen jedoch war Grace anwesend und dieses Verhalten hätte ihn
wohl dann endgültig enttarnt. Allerdings konnte er dies unter
keinen Umständen zulassen, denn wie sollte ausgerechnet Grace
seine Gefühle für eine ideologische Feindin nachvollziehen
können, wenn er dies nicht einmal selbst konnte. Allerdings
hätte er sich auch schwer für seine Gefühle
entschuldigen können, hatte er sich doch alle Mühe gegeben
Rhea zu hassen, was ihm jedoch im Endeffekt gänzlich misslungen
war. Generell war Felan in seinem Leben wohl noch nie mit solch
zwiespältigen Gefühlen konfrontiert gewesen. Da war zum einen
der sehnlichste Wunsch, dass seine Gefühle von ihr erwidert werden
würden, zum anderen jedoch stand die Ideologie seiner Familie, die
ihm eigentlich derartige Empfindungen für eine solche Person
gänzlich absprach und verachtete. Wäre Grace nicht anwesend
gewesen, hätte wohl ein Seufzer dieses Dilemma am besten
darstellen können, doch so blätterte Felan scheinbar
unbeeindruckt auf die Sportseite des Tagespropheten, ohne jedoch
wirklich den Inhalt der Artikel geistig zu erfassen.
Er hatte nicht mit Grace streiten wollen und generell konnte er sich
nicht erinnern, dass die Spannung zwischen ihnen beiden jemals so
groß gewesen wäre. Der Durmstrang wollte keinesfalls auf die
Fähigkeiten seiner Freundin verzichten, waren sie doch
mittlerweile nach all den gemeinsamen Jahren in Durmstrang ein perfekt
eingespieltes Team. Dass daraus sich jedoch die größte
Gefahr für ihn nun erschließen würde, missfiel ihm
zutiefst. Eines nämlich stand fest – würde er Grace als
Freundin verlieren, stünde er in Hogwarts nun endgültig auf
einem einsamen Posten. Meine Güte, ist Rhea das überhaupt
wert, dass du dich mit deiner Freundin, deiner Familie und deiner
Tradition überwirfst!?, fragte sich der Ungare, der es nicht
gewohnt war, sich zwischen zwei so gänzlich unterschiedlichen
Richtungen entscheiden zu müssen. Allerdings musste er zu seiner
eigenen Überraschung eine Augenbraue nach oben ziehen, als eine
ganz leise und verkümmerte Stimme in seinem Kopf eine Antwort auf
seine Frage wusste: Ja, kurz und einfach ja? Zum einen war
diese Antwort alles andere als einfach und zum anderen stand selbst dem
Weg in Rheas Richtung ein finales und grundlegendes Problem im Weg:
seine Gefühle mussten auch erwidert werden und nach dem Stand der
Dinge, war dies eindeutig nicht der Fall, nachdem die Gryffindor sich
fast fluchtartig von ihm entfernt hatte.
Auf Grace‘ Antwort, wer sich eigentlich von ihnen disziplinieren
musste, konnte Felan nur ein müdes Lächeln über die
Lippen bringen. Wie konnte man derartige Gefühle schon
disziplinieren und hatte er dies nicht auch versucht? In diesem
Zusammenhang fiel dem Ungaren die Meinung seines Vaters ein, in dessen
Wortschatz das Wort „Versuch“ erst gar nicht existierte.
Entweder tat man etwas oder man tat es nicht – aber versuchen
implizierte auch irgendwie immer das mögliche Scheitern und das
war in seiner Familientradition inakzeptabel, auch wenn es immer wieder
vorgekommen war und was dann dezent unter den Teppich gekehrt wurde.
„Oh, es wird sich noch einiges zeigen, Grace. Aber Disziplin ist
eine von meinen Stärken, das solltest du nach all den Jahren
wissen“, sprach Felan etwas vorwurfsvoll, auch wenn er sich
dessen mittlerweile selbst nicht mehr sicher war, was seine
Stärken und Schwächen waren und ob die vermeidlichen
Stärken nicht in Wirklichkeit Schwächen waren Nein, darüber gilt es überhaupt nicht zu diskutieren!,
versuchte der Durmstrang im selben Moment diese zweifelnden Gedanken
aus seinem Kopf zu vertreiben. Denn ihm war nicht entgangen, dass Grace
offenbar nur vermutete, dass Rhea aus einer muggelstämiggen
Familie stammte. Wäre sie im Klaren über ihre Herkunft
gewesen, hätte sie ihm diese schon längst unter die Nase
gerieben, aber solange Unklarheit darüber bestand, war es im
Grunde gar nichts so Verwerfliches, sich in eine Gryffindor zu
verlieben. Natürlich vertraten sie nicht dieselben ideologischen
Ansichten, aber vielleicht konnte man diese irgendwie miteinander
überbrücken? Doch eigentlich war sich Felan doch sehr im
Klaren darüber, dass dies unmöglich war. Dazu würden
beide zu wenig kompromissbereit sein, um in dieser Hinsicht auch nur
einen winzigen Schritt aufeinander zuzugehen.
Mittlerweile war Grace‘ Ton wieder ein wenig ruhiger und weniger
drohend geworden, sodass Felan ihr zustimmte, ihre Erlebnisse vom
gestrigen Tag auszutauschen. Immerhin mussten sie die
Beobachtungsergebnisse von Josephines Vergiftung noch zusammentragen
und wissenschaftliche Rückschlüsse ziehen. Denn wie so vieles
war das Zaubertränkebrauen eine große Leidenschaft der
beiden, die sie verschwörerisch miteinander verband – auch
wenn ihre Beziehung zueinander momentan äußerst angespannt
war. Über ihren Kommentar über seine gebrochene Nase jedoch,
zuckte er lediglich gleichgültig mit den Schultern.
„Über den kleinen Vorfall mit dem Gryffindor-Troll gibt es
nichts Großes zu erzählen. Ich hätte ihn fertig
gemacht, wenn Vincent nicht eingeschritten wäre und alleine um
seine blöde Freundin zu beleidigen war mir die gebrochene Nase
schon wert“, erklärte Felan mit einem leicht fiesen Grinsen.
Allerdings hätte dies auch schlimme Konsequenzen nach sich
gezogen, wenn Vincent ihn nicht daran gehindert hätte, den dunklen
Fluch Greg an den Hals zu hetzen. Automatisch glitt sein Blick
rüber zum Gryffindor-Tisch, an dem sein Erzfeind noch verweilte
und so zeichnete sich ein leicht gehässigen Grinsen auf seinem
Gesicht ab bei dem Gedanken, es diesem Typen bei Gelegenheit noch
einmal heimzahlen zu können. Auch wenn ihn dieser Weg über
Thalia führen würde. „Wir können ja heute Abend
den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren lassen, Grace. Eine
genaue Uhrzeit kann ich dir allerdings noch nicht nennen, da ich noch
eine kleine Verabredung mit Anastasija wahrnehmen muss“,
erklärte er seiner Freundin und war nun doch etwas erleichtert,
dass Grace offenbar die Thematik Rhea zumindest für den jetzigen
Zeitpunkt abgeschossen hatte. Dabei war er sich jedoch durchaus
bewusst, dass der Frieden zwischen den beiden ein trügerischer war
und der Konflikt jederzeit wieder aufflammen konnte, denn Grace
würde ihn weiterhin im Auge behalten. Doch im Grunde war doch wohl
jeder Friede ein Frieden auf Zeit. „Ich werde noch mal in der
Bibliothek vorbeischauen, bevor der Unterricht in GdZ beginnt“,
kündigte Felan an, während er sich von seinem Platz erhob und
dabei peinlichst vermied auch nur ansatzweise in Rheas Richtung zu
blicken. „Wir sehen uns dann später im Unterricht!“,
verabschiedete er sich von den beiden Freudinnen, die stattdessen den
Gemeinschaftsraum aufsuchen wollten, um ihre Unterrichtsmaterialen zu
besorgen.
TBC: Die Wiesen/ Ländereien
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 25.06.2008 23:54
Etwas errötet
blickte Anastasija auf ihrer Finger und die sich darin befindende
Teetasse. Eigentlich hatte sie nicht so lange mit der Tasse spielen
wollen. Anastasija hätte schon fast beschämt gelächelt
als sie langsam die Tasse wieder auf dem Tisch absetzte. Etwas ruhiger
als erwartete meinte sie dann danach zu Xaros: "Ja etwas. Es war
außerhalb des Schlosses ein wenig kälter als erwartet."
Dadurch abgelenkt hätte sie fast vergessen, was Xaros davor gesagt hatte.
Es war nicht unüblich für reinblütige Zauberer weniger
zu schlafen als man normal annehmen würde. Deswegen
überraschte es sie nicht sonderlich, dass Xaros auch zu diesen
Kurzschläfern gehörte. Aber trotzdem gab es kaum ein Zauberer
zu, dass sein Schlafkonsum unter dem Norm lag. Allein, dass Xaros es
ihr gegenüber zugab, war schon eine Art Vertrauensbeweis. Bei
solchen Beweisen wusste Anastasija nie so recht, was sie darauf
antworten sollte. Schließlich entschloss sie sich, die einfachste
alle Reaktionen zu wählen. Anastasija nahm das Kommentar einfach
hin wie es war und antwortete gar nichts darauf.
Wahrscheinlich ist es so sowieso am besten. Wenn ich auf diese
Sache eingehe, entsteht nur ein seltsamer Moment. Solche Momente passen
nun wirklich nicht in die große Halle. Falls ich es nicht
vergesse, erwähne ich es ein anderes Mal nebenbei und dann wird
sich alles schon ergeben.
Nachdem sie sich diese Handlungsart vorgenommen hatte, wurde Anastasija
erst bewusst wie geehrt sie sich eigentlich fühlen sollte durch
diesen Vertrauensbeweis. Soweit Anastasija es einschätzen konnte,
war Xaros immerhin wirklich nicht eine Person die solche Informationen
um sich schmiss. Dadurch geehrt fand sich ein zufriedenes Lächeln
auf Anastasijas Lippen, ohne das sie groß etwas dagegen tun
konnte.
Immer noch zufrieden wirkend befasste sie sich dann mit Xaros
nächsten Anliegen. Zwar hatte Anastasija zu dieser Uhrzeit noch
keine große Lust sich mit schwierigen schulischen Dingen zu
beschäftigen, aber sie wollte Xaros auch nicht enttäuschen.
Also schob Anastasija ihren Unwillen beiseite und suchte nach Energie
für diese schulische Aktivität. Nach kurzer Zeit war
Anastasija sich sicher genug Enthusiasmus aufbringen zu können.
"Wir können sie suchen gehen, wenn du willst. Ich habe nichts dagegen."
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 26.06.2008 09:33
Er lächelte und
stand auf. Irgendwie hatte er das irrsinnige Bedürfnis ihre Hand
zu wärmen. Beide zu nehmen dicht vor sein Gesicht zu halten
anzuhauchen und sie dann warm zu reiben. Er fragte sich woher er diese
schwächlichen und für beide Seiten entwürdigen Ideen
hatte. Und wie bei einem Hinterhalt erschienen in seinem Kopf Bilder
die er längst vergessen geglaubt hatte. Seine ganze kleine Familie
im Schnee. Er hatte einen Schneemann mit seiner Schwester gebaut. Und
wollte keine Handschuhe anziehen. Obwohl er gegen die Elemente ziemlich
resistent war, oder vielleicht weil er noch so klein war und das Erbe
seines Blutes nicht ganz durchgebrochen war(?) hatte er rote gefrorene
Finger. Seine Mutter hatte sich zu ihm gekniet während seine
Schwester um ihn herumgetanzt war und ihn ausgelacht hatte das ihm die
Finger weh taten. Seine Mutter hatte ganz zärtlich seine
Hände warmgehaucht und gerieben, und obwohl es entsetzlich
kribbelte und wehtat war es doch schön gewesen. Sein Vater hatte
geschimpft das sie beide verweichlichen würde. Aber seine Mutter
hatte nur gelacht und gemeint das er ein kleiner Junge war, später
würde sein Stolz ihm noch genug im Weg stehen und sie müsste
ihren kleinen Drachenhüter verhätscheln solange sie es noch
konnte.
Er fragte sich ob das später bei Anastasija auch so sein
würde, und ob sie eine ebenso liebevolle und sanfte Mutter
wäre wie seine eigene. Er hoffte es, er selber würde seine
Kinder sicherlich nicht der Familie überlassen. Er würde sie
beschützen. Das sie kleine Kometen wurden, mit einem
Selbstbewusstsein als würde ihnen die Welt gehören. Die von
sich aus der Familie Ehre und Ruhm bringen würden, und ihren
eigenen Weg gehen. Immerhin lebten Zauberer recht lange. Er würde
vermutlich erst unter seinen Enkeln (und wer konnte schon wissen wie
viele das waren) einen Nachfolger wählen müssen.
Einen Moment hatte er in seinen Gedanken herumirrend befangen auf ihre
Hände gestarrt. Hatte er doch beinahe vergessen wie sich das
Beißen der Kälte anfühlen konnte.
Er stand auf und hielt Anastasija eine helfende Hand hin.
Als er ihre Hand griff war sie wirklich ein wenig kalt. Aber hier vor
allen wollte er sie nicht in Verlegenheit bringen. Und so ließ er
beinahe bedauernd ihre Hand schon nach einem winzig anmutenden
Augenblick los. Immerhin musste erst ihre Familie informiert sein, und
er musste öffentlich sein ernsthaftes Interesse an ihr
ausgedrückt haben.
Und dafür musste er russisch können.
Er hoffte das wäre nicht so schwer wie die Sprache der Kobolde, aber bei beiden konnte und durfte er nicht versagen.
Er wollte irgendwas sagen und durchforstete gedanklich nochmal ihre
Unterhaltung, und fand zum Glück ein Thema während sie die
große Halle verließen.
"Pflege magischer Geschöpfe war keine Option? Dann würdest du
bei mir zuhause sicherlich viele interessante Sachen sehen können.
Unser Gehege ist bekannt dafür das es beinahe ein riesiges
Schutzreservat für alle magischen Wesen ist. Sie müssen sich
eben nur vor den Drachen in acht nehmen. Wie ist es denn bei dir
zuhause?"
tbc: Korridore & Flure
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 26.06.2008 20:57
Andy lächelte
seine Freundin an. Sie hatte ja recht, immerhin war sie ein Jahr
älter als er, aber er neckte sie einfach zwischendurch ganz gerne.
"Recht hast du. Aber sagen werd ich es trotzdem ab und an." meinte er
zwinkernd und setzte sein unwiederstehlichstes lächeln auf,
welches er besaß. Hätte er nicht gewusst,das Ileana das so
locker sieht, hätte er warscheinlich niemals diese Wortwahl
getroffen. Als sie ihm sagte, das sie nur zwei Schulstunden heute
hatte, beneidete er seine Freundin. "Zwei? Du hast es gut. Ich hab
vier. Und davon heute nachmittag zwei stunden PmG." Er verzog dabei
leicht das Gesicht, denn er fand, das dieses Fach nicht wirklich
wichtig ist. Zum Glück hat er das Miss Parker gegenüber noch
nie zum Ausdruck gebracht, und darüber war er auch froh, denn er
hatte eine ganz gute Note in PmG und wollte diese auch behalten. Andy
faltete den Propheten zusammen und legte ihn beiseite. Er konnte
schließlich auch noch später darin lesen. Nun wollte er sich
erstmal auf Ileana konzentrieren.
Ihm war nicht entgangen, das Ileana schmunzeln musste, als er zu Grace
und der Durmstrang rüber sah. Aber ihre Antwort auf seine Frage
irritierte ihn doch irgendwie. Er zog leicht eine Augenbraue hoch und
fragte sich, in welcher hinsicht er wohl bei Aemely aufpassen musste.
Schließlich war er ja auch kein unbeschriebenes Blatt, aber
Ileana kannte dieses Mädchen ja auch wesentlich besser als er. Was
konnte er schon über sie sagen? Schließlich hatten sie nur
ein paar Minuten miteinander geredet. Und dennoch hat sie ihn bereits
in diesen Minuten schon um den kleinen Finger gewickelt. Mit leicht
gerunzelter Stirn sah er Ileana nun an. "Wie meinst du das? Hat sie so
einen Männerverschleiß oder ist da noch mehr was ich wissen
sollte?" Andy war vorsichtig, was die Schüler aus Durmstrang
betraf. Schließlich hatte er auch gestern schon eine sehr
interessante Bekanntschaft mit Felan und Grace gemacht und wusste, das
die beiden mehr oder weniger Reinblutfanatiker waren. Warum sollte es
dann nicht auch Aemely sein? Schließlich schien sie mit Grace
befreundet. Ausserdem bekam Andy ein wenig bedenken, ob er sein
Geheimnis dann auch vor ihr bewahren konnte, schließlich hat sie
es ja schon gestern geschafft, mit ihren Blicken und ihrem
lächeln, ihm fast den Verstand zu rauben.
Sein Blick wanderte nun immer wieder zu Aemely und schließlich zu
Ileana. Als sie ihn fragte, ob er einen Blick auf sie geworfen hatte,
konnte er nur lächeln. "Wenn du mich so fragst... Uninteressant
ist sie auf jedenfall nicht." Er zwinkerte Ileana zu und seine Augen
begannen auf gewisse Weise zu leuchten. "Wir haben uns gestern in der
Bibliothek ganz zufällig getroffen. Und dann kamen wir ins
Gespräch." Andy kam immer mehr ins schwärmen und merkte es
noch nichtmal. "Sie hat aber auch wirklich ein bezauberndes
lächeln und was sie da mit ihren Beinen immer tut......" Andy
grinste. Das Mädchen hatte wirklich all seine Sinne angesprochen
und als ihm bewusst wurde, was er das eigentlich sagte, errötete
er leicht. Leicht verlegen sah er sie an und fragte dann: "Was
räts du mir denn?" Auch wenn er warscheinlich nicht auf seine
Freundin hören würde, so interessierte ihn doch ihre Meinung.
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Ileana Volkova
7.Klasse
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erstellt am 29.06.2008 14:07
Andrew && Ileana
„Recht hast du. Aber sagen werd ich es trotzdem ab und an.“,
meinte Andrew auf ihren Kommentar hin, dass sie ein Jahr älter war
als er. „Nun gut, soll mir Recht sein, solange es nicht zur
Gewohnheit wird“, meinte sie und zog schmunzelnd eine Augenbraue
hoch. „Ach, Pflege magischer Geschöpfe find ich jetzt nicht
so schlimm. Da gibt es wesentlich langweiligere Fächer findest du
nicht? Aber so gesehen, habe ich drei Stunden Schule, aber nur zwei
Fächer, nämlich Alte Runen und ebenfalls PmG. Aber wie
gesagt, das ist ja nun wirklich kein anstrengender Schultag. Nicht so
wie morgen. Da hab ich glaub ich gar keine Freistunde“,
überlegte sie und tippte sich mit dem Zeigefinger ans Kinn. Sie
hatte den Stundenplan noch nicht so inne, wie das in Durmstrang wohl
der Fall gewesen wäre, weil sich Ileana in Hogwarts noch nicht so
gut orientieren konnte wie in ihrer alten Schule, was ja auch durchaus
logisch war.
Andrew kam nun wieder auf Aemily zu sprechen und die
‚Warnung’ die Ileana ausgesprochen hatte. „Sagen wir
es so: Sie geht nicht gerade zimperlich mit Männern um, wenn man
das so sagen darf. Aber sie ist eigentlich ganz umgänglich, sonst
würde ich sie ja wohl kaum zu meinen Freunden zählen“,
antwortete Ileana dann auf Andrews Frage und hörte ihm dann auch
schon zu wie er ihre Frage beantwortete und merkte, dass ihr Freund
ganz schön ins Schwärmen kam. Ileana blinzelte ihren Freund
an und begann dann ziemlich breit zu grinsen. „Nun das klingt
aber so als wäre sie mehr als nicht ganz uninteressant, mein
Lieber“, stellte sie fest und ihre Gesichtszüge wurden
wieder ernster. „Was ich dir rate?“, wiederholte sie dann
seine Frage. „Hm, das ist eine gute Frage. Ich meine ich kann dir
ja den Umgang mit ihr nicht verbieten, das wäre erstens beider
Parteien gegenüber unfair und völlig unsinnig, da weder du
noch sie das einhalten würden. Aber ich kann dir nur raten,
vorsichtig zu blieben, dass du nicht plötzlich die rose Brille
aufsetzt. Ich weiss nämlich nicht was die gute Aemily über
dich denkt und ich weißt du Frauen von ihrem Kaliber können
sehr grausam sein zu kleinen verliebten Jungs“, antwortete sie
dann schliesslich und zwinkerte Andrew zu. Sie überlegte sich ob
er ihren Rat überhaupt gehört hatte oder ob ihre Worte zum
einen Ohr rein und zum anderen wieder raus sind, so wie es Kinder gern
bei den Predigten ihrer Eltern tun. „Aber es ist deine
Entscheidung was zu tun ist.“, fügte sie dann hinzu und
schenkte ihrem Freund ein Lächeln.
Sie blickte sich in der grossen Halle und stellte fest, dass sie nun
fast noch die Einzigen waren, die hier sassen und so wandte sie sich
wieder an Andrew. „Was hältst du davon, wenn wir uns
irgendwo anders hin begeben? Der Tag scheint schön zu werden, da
wäre es doch schade, den Morgen in der grossen Halle zu
verbringen“, sprach sie und blickte aus einem der Fenster.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 29.06.2008 22:40
Natürlich war
Xaros wie immer ganz der Gentleman und half Anastasija auf. Innerlich
konnte Anastasija nicht anders als sich für ihre kalten Finger zu
schämen. Es war ihr einfach äußerst unangenehm so
aufzufallen. Gewiss war es Anastasija bewusst, dass es relativ egal war
ob sie nun warme oder kalte Finger hatte. Aber prinzipiell wäre es
ihr lieber gewesen, nicht über die Temperatur ihrer Finger
nachdenken oder reden zu müssen. Es erschien der jungen Russin
einfach als zu banales Thema. Viel lieber befasste Anastasija sich mit
dem neuen Gesprächsthema, welches Xaros angesprochen hatte.
Eigentlich konnte Anastasija es sich nicht vorstellen wie es wohl war praktisch in einem Schutzreservat zu leben.
Zwar interessierte sie sich für magische Wesen. Aber vielleicht
wurzelte dieses Interesse auch nur darin, dass Anastasija bis jetzt
noch nicht viel mit diesen Tierwesen zutun hatte.
"Es muss interessant sein in so einem Fundus an magischen Tierwesen
auszuwachsen. Ich muss aber gestehen, dass ich mir bei dem Gedanken an
die Drachen etwas mulmig zu mute ist. Große Tiere flössen
mir etwas Angst ein. Ich bin in dieser Hinsicht wohl ein Stadtkind wie
es im Buche steht."
Anastasija war klar, dass Xaros ihre Angst höchstwahrscheinlich
nicht nachvollziehen konnte. Dabei musste Anastasija zu geben, dass sie
etwas neidisch war, wenn jemand in der Nähe von großen
Tieren ruhig bleiben konnte. Aber zum Glück begegnete Anastasija
in Moskau nicht sonderlich oft irgendwelchen Tieren, die die
Größe von einfachen Hunden überschritten. Um nicht zu
viel Zeit mit dem Gedanken an große Tiere zu verschwenden,
beantwortete Anastasija die letzte Frage Xaros'.
"Vater ist beruflich viel unterwegs, deswegen verbringe ich die meiste
Zeit im Schloss meines Großvaters. Das Schloss befindet sich
mitten in Moskau, in der Nähe des Kremls. Natürlich ist es
für Muggel unsichtbar und selbst für Zauber und Hexen ist es
die meiste Zeit nur schemenhaft zu erkennen. So ist die Lage des
Schlossen sehr angenehm, aber leider fehlt es an einem großen
Garten."
Während Anastasija versuchte das Schloss ihres Großvaters zu
beschreiben, verließen beide die Große Halle um nach
Professor Kazeki zu suchen. Nachdem Anastasija ihre Beschreibung
beendet hatte. Fiel ihr auf, dass ihre Erklärung, dafür, dass
sie prinzipiell bei ihrem Großvater lebte, etwas unlogisch war.
Trotzdem wollte sie gerade nicht mehr darüber erzählen.
Immerhin sollte jeder annehmen, dass die Mutter die Erziehung des
Kindes übernimmt und es deswegen egal ist ob der Vater oft zu
Hause war oder nicht. Und daran, dass Anastasija schon seit gut 10
Jahren Halbwaise war, wollte sie nun gerade wirklich nicht denken.
tbc: Korridore und Flure
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 04.07.2008 11:45
Andy lächelte
seine Freundin an, als diese auf seinen Kommentar bezüglich des
alters nochmal einging. Schmunzelnd zog sie eine Augenbraue hoch und
meinte: „Nun gut, soll mir Recht sein, solange es nicht zur Gewohnheit wird“.
"Wird es nicht. Versprochen.", gab er ihr grinsend zur Antwort und war
froh, das er so eine tolle Freundin in Ileana gefunden hatte. Ein
anderer hätte es warscheinlich nicht so locker gesehen, aber die
beiden verstanden sich nunmal sehr gut.
"Stimmt, die gibt es wirklich.", meinte Andy dann und dachte
augenblicklich an Wahrsagen. Das war eines der Fächer die wirklich
langweilig waren und welches er auch im Traum niemals gewählt
hätte. Sein Schultag morgen würde auch sehr anstrengend
werden. "Ich habe morgen auch keine Freistunde. Dafür aber schon
etwas früher frei, weil ich keine Zauberkunst gewählt habe...
Den Stundenplan hast du bestimmt bald inne.", meinte er dann
lächelnd zu Ileana und zwinkerte ihr zu. "Ausserdem hast du ja
auch noch mich! Weißt doch, ich helfe dir schon, dich hier
zurecht zufinden." Andy kannte Hogwarts wie seine Westentasche. Sein
Bruder hat ihm damals, als er nach Hogwarts kam, einige geheime
Gänge und Verstecke gezeigt, die er gerne mal nutzt um für
sich allein zu sein. Oft ist er Nachts einfach so aus dem Schlafsaal
abgehauen und hat sich in eines seiner Verstecke verkrochen, nur um
über sich und seine Familie nachzudenken. Heute wäre das
warscheinlich nicht mehr möglich. Hogwarts wurde ja schon zu
soetwas wie Fort Knox. Allein die Tatsache, das sie nicht mehr allein
durch die Gänge gehen durften, machte ihm etwas sorgen.
Ständig ein Anhängsel zu haben, ist nicht besonders lustig.
Wie dem auch sei, Ileana zumindest hatte er gern an seiner Seite. Mit
ihr konnte er wenigstens reden. Und auch jetzt versuchte sie ihm
klarzumachen, das seine neue Flamme nicht so ganz ohne zu sein scheint.
Andy hörte aufmerksam zu. Er überlegte, ob er es riskieren
sollte, oder ob er lieber die Finger von Aemely lassen sollte. Aber die
hübsche Durmstrang hat es ihm einfach angetan. „Sagen
wir es so: Sie geht nicht gerade zimperlich mit Männern um, wenn
man das so sagen darf. Aber sie ist eigentlich ganz umgänglich,
sonst würde ich sie ja wohl kaum zu meinen Freunden
zählen“, Andy schaute Ileana daraufhin sehr nachdenklich
an. Er war ja selber nicht ganz ohne und Aemely wäre sicher eine
Herausforderung. Und Ileana hatte ja recht, wenn sie sagt, das sie sie
nicht umsonst zu ihren Freunden zählen würde. Das war eine
Tatsache, die ihn ungemein beruhigte. "Hm, du hast recht. Und
uninteressant ist sie wirklich nicht.", meinte er nun leicht grinsend
und blickte wieder zu ihr rüber. Sie war wirklich sehr
hübsch. "Ich passe auf. Keine Angst. Und ich werde ihr auch nicht
zuviel von mir anvertrauen." , antwortete er Ileana auf ihren Rat hin.
"Aber sag mal, wie sieht es eigentlich bei dir aus?" fragte er nun
neugierig. "Keine Frühlingsgefühle für irgendwen?". Er
wusste von Ileana, das sie sicher kaum eine Chance hätte, sich
ihren liebsten selber auszusuchen, da ihr Vater in der Hinsicht sehr
streng ist und diese Wahl für sie übernehmen würde. Aber
er kannte auch seine Freundin mittlerweile ganz gut, und er wusste, das
sie sich ihre Freunde und vor allem ihre Liebschaften lieber selber
aussucht. Und vor allem hatte ihr Vater in Hogwarts nicht besonders
viel Kontrolle darüber, was die Sache sicher noch etwas einfacher
machte.
"Klar, lass uns von hier verschwinden. Ausserdem ist eh nichts mehr los
hier...", meinte er begeistert und erhob sich auch direkt von seiner
Bank, als Ileana den Vorschlag machte, sich ein anderes
gemütliches Plätzchen zu suchen...
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Ileana Volkova
7.Klasse
|
erstellt am 07.07.2008 17:22
„Will ich dir
auch nicht geraten haben, mein Lieber“, scherzte Ileana weiter
und hob gespielt drohend den Zeigefinger. Dann kamen sie wieder auf die
Schule zu sprechen und Andrew teilte ihr mit, dass er früher
Feierabend hatte, weil er Zauberkunst nicht gewählt hatte.
„Du Glücklicher.“, meinte Ileana und stützte
ihren Ellenbogen auf den Tisch und das Kinn auf ihre Faust. „Ich
hätte das auch besser nicht wählen sollen, aber was tut man
nicht alles für die Allgemeinbildung. Dafür bin ich nachher
schlauer als du“, sagte sie während sich ihre Mundwinkel
leicht nach oben kräuselten, sodass sie etwas verschmitzt aussah.
Ja, es waren nicht mehr viele Leute in der grossen Halle, da konnte sie
sich ruhig etwas lockerer geben als sonst. Ausserdem hatte sie
angenehme Gesellschaft da fiel ihr das gleich noch mal leichter.
Andrew meinte nun aufmunternd zu ihr, dass sie den Stundenplan bald
innehaben würde und dass sie ja ihn hätte. „Ja, das ist
ein sehr überzeugendes Argument dich als Fremdenführer zu
haben. Aber ich bin ebenfalls guter Dinge, dass ich den Stundenplan
bald beherrschen werde. Ich hatte noch nie Probleme mit dem
Auswendiglernen von Dingen“, meinte sie dann und strich sich eine
ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Sie sprachen wieder über Ileanas Mitschülerin Aemily in die
sich Andrew augenscheinlich verguckt hatte und er versprach ihr
vorsichtig zu sein. Ileana nickte. Sie konnte ihm in der Hinsicht eh
nichts verbieten. Das wäre umgekehrt genauso der Fall. In
Liebesdingen konnte man eh soviel sagen wie man wollte. War ein Mensch
einmal wirklich verliebt, so schien dessen Vernunft in den Urlaub
gefahren zu sein also konnte man genauso gut mit einer Wand reden.
Ileana nahm ihr Kinn von ihrer aufgestützten Hand und legte den
Arm auf den Tisch. Als Andrew sie fragte, wie es denn um sie in Sachen
Liebe stünde, biss sie sich auf die Unterlippe und lachte dann
etwas aufgesetzt. „Nein, habe ich nicht. Aber wer braucht schon
die ganze Zeit ein Schosshündchen neben sich, das einem den ganzen
Tag nachläuft und einen anhimmelt. Das nervt auf Dauer“,
hatte sie ihren Humor wieder gefunden und grinste Andrew nun keck an.
„Ausserdem. Das Angebot ist dieses Jahr auch irgendwie schlechter
als das letzte Jahr.“, fuhr sie dann in einem Tonfall weiter als
würde sie irgendwie mit Andrew über das Angebot an
schönen Äpfeln sprechen. „Die Durmstrangs kenne ich
schon, die Slytherins sind zwar einige davon ganz nett aber da muss man
so verdammt aufpassen, was man sagt und der ganze Rest ist schon aus
Imagegründen nicht vertretbar. Tja, da hat Frau nicht viel
Auswahl“, sagte sie schmunzelnd und tat damit das Thema ab. Ohne
es zu wollen war das ein ziemlich wunder Punkt bei ihr. Klar suchte
sich gerne ein paar Liebschaften als Zeitvertreib aber es wurmte sie
doch sehr, dass ihr Vater das letzte Wort hatte wenn es darum ging wer
ihr zukünftiger Ehemann werden soll.
„Gut, dann gehen wir mal.“, meinte Ileana und erhob sich
ebenfalls. „Na, dann führ mich mal hier raus, du
Blindenhund. Ich brauch etwas frische Luft“, meinte sie neckend
und zwickte Andrew in die Seite. Dann verliessen die beiden gemeinsam
die grosse Halle.
tbc: See
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 09.07.2008 16:22
CF: Gemeinschaftsraum der Slytherins
Jack war Bella eiligst in die Große Halle gefolgt, doch ihm war
etwas mulmig zu Mute, als er sah, wie entschlossen Bella die Korridore
entlang stürmte. Das konnte nichts gutes bedeuten. Sie hatte sich
etwas in den Kopf gesetzt, wovon sie wahrscheinlich nicht mehr
abzubringen war. Aber sie würde doch wohl nichts tun, was
irgendwem schaden könnte, oder? Sie wollte Georgia hoffentlich
wirklich nur eine Nachricht bringen. Jedoch war er sich da nach
dem gestrigen Abend und den Dingen, die Ed ihm über Bella
erzählt hatte, nicht mehr so sicher. Und sie hatte diese
Anschuldigungen noch nicht einmal abgestritten. Das gab Jack schon zu
denken, doch viel unternehmen konnte er jetzt nicht mehr, sie hatten
die Große Halle bereits erreicht.
Bella drehte sich schlagartig zu ihm um und bat ihn sie zu decken,
falls jemand nach ihr fragen sollte. Jack zuckte mit den Schultern und
antwortete, mit einem unguten Gefühl im Bauch: “Ja, kein
Problem...”
Es war nicht diese Bitte, die ihm nicht behagte (schließlich war
das nach dem gestrigen Angriff auf diesen Trottel Feuring ein
Kinderspiel), sondern vielmehr der Grund, warum sie diese Deckung
benötigte. Doch bevor Jack darüber nachdenken konnte, ob er
seine Freundin nach ihrem Vorhaben fragen sollte, hatte sie sich auch
schon umgedreht und ging auf direktem Wege zu Georgia Evans.
Jack sah unsicher zu den beiden herüber, beobachte dann, wie Bella
wieder zu ihm zurückging und folgte ihr an den Slytherintisch.
Jack schaute über die Schulter zurück zu Georgia, sie hielt
ein kleines Stück Papier in der Hand und las es. Also hatte Bella
ihr tatsächlich nur eine Nachricht überbracht. Aber das
passte nicht zu ihr. Sie würde doch niemals den Postboten für
irgend jemanden spielen, für Georgia als allerletztes.
Da musste mehr dahinter stecken, doch ob Jack sie wirklich danach fragen wollte, da war er sich nicht so sicher.
Während Jack so darüber nachdachte, was er nun tun sollte,
rupfte Bella Croissants auseinander und sah unentwegt zur Ravenclaw
hinüber und schien auf eine Reaktion von ihr zu warten. Jack
wusste nicht, aus welchem Grund er hier saß und worauf er warten
sollte, ihm war sterbenslangweilig. Gerade, als er sich streckt und
ausgiebig gähnte, hörte er seinen Namen. Bella sprach mit
ihm, nein, sie verabschiedete sich von ihm.
Die ganze Zeit hatte Jack sich ruhig gehalten und nichts gefragt, sich
nichts schlimmes dabei gedacht, aber das war wirklich zu viel. Sie
konnte ihm doch jetzt einfach so sagen, dass er sie möglicherweise
jetzt das letzte Mal sah. Das kam alles viel zu plötzlich. Und was
genau ließ sie das vermuten? Jack wollte wissen, was hier
vorging, er wollte Fragen stellen, wie: Was bedeutet das? Wieso kommst du vielleicht nicht mehr wieder? Bella, was hast du vor? Was hat Georgia damit zu tun?
Doch Bella war schon, nachdem sie ihn noch ein letztes Mal geküsst
hatte, gegangen und verließ eiligst die Große Halle. Die
Türen schlossen sich wieder und Jack sah ratlos auf die
Krümel von Bella’s Croissant, die auf dem Tisch
zurückgeblieben waren. Was sollte er jetzt tun? Viele
Möglichkeiten hatte er ja nicht.
Das sinnvollste, was er jetzt machen konnte war, darauf zu warten, dass
Bella zurückkam, doch hier würde sie ihn wohl kaum aufsuchen.
Im Gemeinschaftsraum würde sie bestimmt irgendwann wieder
auftauchen - falls sie überhaupt jemals wiederkam, doch daran
durfte er jetzt nicht denken.
Langsam trottete er zum Gemeinschaftsraum zurück, bog auf dem Weg
dorthin zweimal falsch ab, da er völlig in Gedanken war, und
bereute es immer mehr, dass er heute aufgestanden war.
TBC: --> Gemeinschaftsraum der Slytherins
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Helena Young
7.Klasse
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erstellt am 10.07.2008 05:36
Coming From: Erstpost
Nein, da kann ich mich nicht hinsetzen. Das Mädchen
scheint ja nie den Mund halten zu können! ... Da vielleicht? Nein,
die scheinen ander- Oh mein Gott! Die küssen sich nicht, die essen
ja einander auf! Und da... ein Schlammblut! Das scheint ja wirklich
nicht besser zu werden! Ein leiser Seufzer entglitt Helenas Lippen.
Der Unterricht nach fast sieben Jahren Hogwarts war nicht einfacher
geworden, auf keinen Fall. Aber das mit Abstand schwierigste für
Helena war noch immer, einen anständigen Platz am Slytherintisch
zu finden. Damit hatte sie jeden Tag zu kämpfen. Sie wollte doch
nur in Ruhe den Tagespropheten durchblättern und dann zum
Unterricht gehen! Helena ging weiter am Slytherintisch entlang, und
hörte nicht auf, fast jeden Schüler in Gedanken zu
kritisieren, der am Tisch saß.
Dann endlich - ziemlich weit vorne am Tisch - war ein geeigneter Platz.
Eine kleine, etwas untersetzte Schülerin - wahrscheinlich eine
Erstklässlerin - die eine große Brille trug, saß auf
der anderen Seite und las ein Buch. "L. Lawrence's Liebesromane.
Fünfzig Kurzgeschichten die ihr Hexen-Herz erwärmen" stand in
knallig-roten, mit Herzen verzierten, Buchstaben auf den roten
Umschlag. Wohl eine sehr interessante Lektüre, dachte
Helena, als sie sich hinsetzte, und konnte sich ein abwertendes
Schmunzeln nicht verkneifen. Die Schülerin hatte dieses Schmunzeln
anscheinend gehört und sah über ihr Buch hinweg genau in
Helenas blaue, undurchdringliche Augen. Diese hielt den Blick der
anderen stand. "Wenn du mich noch weiter so anstarrst, fallen dir
irgendwann die Augen aus", Helenas Ton war so unterkühlt wie das
Blau ihrer Augen. Die Erstklässlerin lief puterrot an, packte ihr
Buch weg und verließ die große Halle. Es war so einfach die
Kleinen zu verschrecken! Das wunderbare Gefühl von Macht durchzog
Helenas Adern. Sie sah sich noch mal mit arroganten Blick in der Halle
um, warf ihre schwarzbraunen Haare zurück, ehe sie sich den
wirklich wichtigen Dingen widmete; dem Tagespropheten! Nachdem sie
gestern den "Todespropheten" in die Hand bekommen hatte, und sich
diesen unter ihren Kopfpolster gelegt hatte, war Helena heute umso mehr
gespannt, ob die Todesser nach der gestrigen Warnung schon selbst etwas
unternommen hatten. Und sie wurde nicht enttäuscht. Als sie den
Tagespropheten aus ihrer Tasche zog, stachen ihr sofort die schwarzen,
fett gedruckten Buchstaben in das Blickfeld. "Die Rückkehr der
Todesser!! Ein neuer dunkler Lord tyrannisiert England!! Die Zeit des
Schreckens ist zurückgekehrt!!" Helenas Puls wurde schneller. Ein
neuer dunkler Lord? Wer das wohl war? Ein Bild auf dem das Dunkle Mal
am Londoner Himmel zu erkennen war, war auf der Zeitung abgebildet.
Langsam - ja fast schon sanft - strich Helena mit ihren Fingern
über das Foto, ehe sie begann, den Bericht zu lesen.
...
So viele tote Schlammblüter? Helena wollte es sich nicht
eingestehen, aber neben diesen Gefühl voller Freude über die
Rückkehr der Todesser, hatte sie auch gleichzeitig Angst, dass
diese mit so einer Grausamkeit durchgriffen. Es gab eben auch immer
zwei Seiten. Es war schwer die Freude, die gleichzeitig auch mit
furchtbarer Angst verbunden war, nicht auszudrücken. Doch Helene
konnte sich zurückhalten, und blickte nur mit undurchdringlichen
Augen auf den Tagespropheten.
Es war fast ein Jahr her, dass Helenas Vater gestorben war. Genau am
17. Februar hatte er sein Leben gelassen, Helena erinnerte sich noch
ganz genau an diesen Tag. Was er wohl von diesen Nachrichten gehalten
hätte? Diesmal hätet er sich sicher den Todessern
angeschlossen. Er wäre wahrscheinlich auch der erste gewesen, der
sich bereiterklärt hätte, Lord Voldemorts Platz einzunehmen.
Für einen Moment stellte sich Helena selbst vor, die Nachfolgerin
des dunklen Lords zu sein. Doch dieser Gedanke war zu absurd, ja fast
schon törricht.
Abwesend blätterte Fräulein Young weiter durch den Tagespropheten, war aber in Gedanken noch immer bei den Todessern.
tbc: off (letzter Post)
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 10.07.2008 12:39
große Halle
Andy grinste Ileana frech an. "Ich wäre ein ausgezeichneter
Fremdenführer!" meinte er zwinkernd und stimmte ihr dann aber auch
zu, als sie meinte, das sie den Stundenplan sicher bald beherrschen
würde. "klar wirst du das. Da bin ich mir ganz sicher." Das Thema
Aemely war für ihn auch erstmal abgehakt. Vorerst zumindest. Er
wusste, das sich Ileana sorgen machen würde und das machte ihn
sogar irgendwie stolz, aber für den Augenblick hatte er erstmal
genug gehört. Er nahm sich vor, das Mädchen später
irgendwie mal allein zu erwischen, da sie momentan anscheinend nur mit
Felan und Grace unterwegs zu sein schien. Auf Andrews Frage
bezüglich ihrer eigenen Liebschaften reagierte Ileana wie
erwartet. Andy musste leicht grinsen und dachte daran, das das
tatsächlich bei einigen Schülern hier so wirkt. Der eine
läuft dem anderen hinterher. Manche sind sogar nur im Doppelpack
anzutreffen. "Ja, da hast du recht." meinte er und lachte leise auf. Er
stellte sich gerade Ileana vor, wie sie einen unsichtbaren Schatten
hinter sich her zog....
Als sie dann noch das "schlechte Angebot" dieses Jahr erwähnte,
grinste er seine Freundin wieder an. "Naja, ein paar Slytherins sind ja
schon in Ordnung." gab er ihr zur Antwort und grinste frech. Allerdings
käme es ihm nie in den Sinn, mit Ileana mehr als nur eine
Freundschaft zu haben. Dafür hatte er sie einfach zu gern, und
alles andere machte eine Freundschaft nur noch komplizierter. Aber er
neckte sie gerne damit. Und das wusste sie auch.
Richtung SEE
Als Ileana ebenfalls aufstand, hakte sich Andy bei ihr ein und ging mit
ihr aus der großen Halle. Anscheinend hatten einige Schüler
eine Freistunde und es tummelten sich hier wieder etwas mehr
Schüler, auf die Andy einfach keine Lust hatte.
Da er nicht so wirklich wusste, wohin sie gehen sollten, schlug er
erstmal den Weg in Richtung Ländereien ein. Wenn die meisten eine
Freistunden hatten, dann würden die Wiesen sicher zu voll sein und
der See würde einige ruhige Stellen bieten. Allerdings konnte man
auch hier nie sicher sein, ob nicht hinter der nächsten Ecke
jemand lauerte. Ohren gab es schließlich überall. Trotzdem
ging er nun in Richtung See. Er kannte einige interessante
abzweigungen, die, so hoffte er, von den anderen noch unentdeckt waren,
und er dort mit Ileana ungestört sein konnte. Sie liefen eine
ganze weile und Andy blickte sich immer wieder um. Auf dem ganzen Weg
hatte er kaum ein Wort gesagt. Er wollte sich das lieber für
später aufheben, schließlich wollte er mit Ihr noch
über seine Ängste und sorgen reden. Nach fast fünfzehn
Minuten waren sie dort angekommen, wo Andy hinwollte. Und er hatte
Glück, es schien noch niemand hier gewesen zu sein und es war auch
sonst niemand in der nähe. Andy nahm einen Ast vom Boden und schob
damit ein paar Blätter und Geäst beiseite. Es kam eine kleine
Wölbung zum Vorschein, die wie eine Höhle wirkte. Aber es war
keine richtige Höhle, eben nur ein kleiner Vorsprung, in dem man
sich ganz gut verkriechen konnte, wenn man keine Lust auf andere Leute
hatte. Das Schloß konnte man von hier aus kaum sehen, aber man
hatte eine fantastischen Blick auf den See. Er nahm Ileana bei der Hand
und kroch mit ihr in sein kleines Versteck.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 10.07.2008 22:20
cf ~ Klassenzimmer » Nordturm Wahrsagen
Selene hatte es wahrlich nicht eilig irgendeinen bestimmten Ort zu
erreichen. Nachdem sie das Übel in Form vom Wahrsagenunterricht
hinter sich gebracht hatte, würde sie erst wieder nach dem
Mittagessen Unterricht haben. Auf Pflege magischer Geschöpfe
freute sie sich, immerhin handelte es sich dabei um eines ihrer
Lieblingsfächer, doch bis dahin hatte sie noch alle Zeit der Welt,
zumal sie mit niemandem verabredet war, der jetzt ebenfalls ein
Übermaß an Freizeit besaß.
Während die Siebtklässlerin gemächlich die Korridore
entlang schlenderte, formte sich ganz wie von selbst ihre vertraute
Maske aus Unnahbarkeit und Distanziertheit. Es tat gut, wieder dieses
altbewährte Mittel zum Schutz ihrer Gedanken und Gefühle zu
tragen, sodass niemand von ihrem Gesicht ablesen konnte, was gerade in
ihr vorging. Nun ja, zumindest fast niemand... Unwillkürlich
flammte für einige Sekunden Aidans Bild vor ihrem inneren Auge
auf, wurde jedoch augenblicklich aufs energischte wieder hinfort
verbannt. Wahrscheinlich dachte sie jetzt nur wieder an ihn, weil sie
in ihren Hausaufgaben für den verhassten Lebwoski-Lehrer über
ihn hatte schreiben müssen, auch wenn sie mit keiner Silbe seinen
Namen auch nur ansatzweise erwähnt hatte. Was ging es diesen
blinden Wahrsager auch an, mit wem sie zum Halloweenball am Ende des
Monats gehen würde. Apropos, so langsam sollte sie sich wirklich
endlich einmal Gedanken über das passende Kleid machen. Immerhin
wollte sie nicht im letzten Augenblick losrennen müssen, um dann
mit einem Fetzen Stoff aufzutauchen, welcher der Altkleidersammlung
alle Ehre gemacht hätte.
Aber nicht jetzt.
Ein Seufzen unterdrückend, blickte die Spanierin auf den Jadestein
in ihrer Hand hinab. Seelenstein, mit dessen Hilfe man angeblich mit
den Toten sprechen konnte... das klang wirklich viel zu
verführerisch. Die Möglichkeit, noch einmal mit ihrer Mutter
oder ihrer Großmutter sprechen zu können... Man hätte
meinen können, dass Lebwoski sich gestern Abend irgendwie Zugang
zu ihren Gedanken verschafft hatte, wo die Sehnsucht nach ihrer lang
verstorbenen Mutter mal wieder beinahe übermächtig gebrannt
hatte. Wie gut, dass sie diese Möglichkeit jedoch für
ziemlich ausgeschlossen hielt. Das änderte jedoch nichts an der
Tatsache, dass dies die erste Wahrsagenstunde gewesen war, die sie
wirklich interessiert hatte. Aber davon sollte sie wohl besser
niemandem erzählen, immerhin machte sie auch aus ihrer
Familientragödie ein tagtägliches Geheimnis.
Als Selene in der Großen Halle ankam, zögerte sie einen
Augenblick lang, ob sie nicht doch in den Gemeinschaftsraum gehen
sollte, entschied sich dann aber dagegen. Bestimmte Personen wollte sie
heute nicht länger als nötig sehen müssen.
So setzte die Slytherin ihren Weg fort und musste zu ihrer
Überraschung feststellen, dass sie keinesfalls die einzige
Siebtklässlerin war, die auf den Gedanken gekommen war, sich in
die Große Halle zurückzuziehen.
Mit Helena hatte sie ganz sicher nicht gerechnet, auch wenn ihr die
Schwarzhaarige wohl lieber war, als manch anderer. Manchmal konnte sich
Selene des Gefühls nicht erwehren, dass sie sich eine Spur
ähnlich waren. Zumindest war sie nicht halb so nervtötend wie
viele andere Individuen.
"Hallo", sagte sie schließlich mit ruhiger, neutraler Stimme,
bevor sie sich auf einen Platz in ihrer Nähe setzte. Automatisch
fiel ihr Blick auf den Tagespropheten in den Händen ihrer
Hausgenossin. Wo war eigentlich ihre Ausgabe abgeblieben? Da sie
während des Frühstücks nicht anwesend gewesen war, hatte
sie auch ihre Zeitung nicht bekommen. Hatte dieses blöde Mistvieh
von Eule etwa den Propheten wieder mitgenommen? Zutrauen würde sie
es diesen Ministeriumseuelen zumindest, auch wenn sie sonst Tiere
über alles liebte. Im Gegensatz zu vielen Menschen.
"Steht etwas interessantes drin?", fragte sie daher mit einer leicht
gehobenen Augenbraue, bevor sie lautlos ihre Schultasche auf den Platz
neben sich legte. Den Jadestein verbarg sie immer noch in ihrer hohlen
Hand. Wahrscheinlich würde sie damit den ganzen Tag herumspielen
müssen.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 28.07.2008 12:43
~> Verbotener Wald
Bella setze sich nervös an den Slytherintisch. Niemand würde
mitbekommen, dass sie nervös war. In den letzten Jahren hatte sie
so gut schauspielern gelernt, dass sie nun eine steinharte Maske trug -
ein gelassener Gesichtsausdruck. Niemand würde etwas davon
mitbekommen, wie unruhig sie eigentlich war. Sie schaute kurz zur
Tür hinüber. Doch noch war Jack niergendwo zu sehen.
Er wird schon noch kommen...und dann erklärst du es ihm...
Sie schaute am Tisch entlang um sich etwas zum Essen zu holen. Doch sie
hatte nicht wirklich Hunger. Ihr Magen hatte sich verkraft. Es
fühlte sich so an, als hätte ihr irgendwer einen Knoten
daraufgebunden und nun wollte sie eigentlich nur Jack sehen.
Verdammt Bella, bleib ruhig! Sonst bekommt noch irgendwer etwas mit...
Bella fing an sich eine Strähne um den Finger zu wickeln, wie sie
das immer tat, wenn sie nervös war. Es gab nur drei Menschen die
wussten, dass sie diesen Tick drauf hatte. Der erste war Edward Cullen
und die beiden anderen die sahen, wann Bella nervös war, waren
ihre Eltern. Bella seufzte und schloss gelassen die Augen.
Ich bleib gelassen, ich bin ganz ruhig... Doch sie wusste ganz
genau, dass das eine Lüge an sich selbst war. Aber das konnte sie
ja gut. Lügen. Aber heute wollte sie nicht mehr lügen. Sie
wollte Jack nicht anlügen - nicht mehr. Bella schaute wieder am
Tisch entlang und stockte. Da saß Jack. Wann war er in die Halle
gekommen? Wieso war er nicht zu ihr gekommen? Wieso hatte er sie nicht
gerufen? Bella wurde unsicher - noch unsicherer als sie es ohne hin
schon war. Langsam stand sie auf - sie hatte immer noch nichts gegessen
- und ging zu Jack.
"Hey...", sie lächelte ihn sanft an und setzte sich neben ihn "Ich..."
Bella seufzte und schloss die Augen:
"Ich kann verstehen, wenn du sauer bist...und ich könnte es auch
verstehen, wenn du nie wieder ein Wort mit mir reden
wolltest...deswegen frag ich dich erst einmal etwas."
Bella schluckte und versuchte ihr schmerzhaft pochendes Herz unter
Kontrolle zu bringen. Sie machte den Mund auf, doch schloss ihn sofort
wieder.
Komm schon, Bella! Du kannst es! Ich weiß, dass du es kannst!
"Jack? Willst du noch mit mir reden? Willst du noch...na ja...mein Freund sein, oder soll ich gehen?"
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 30.07.2008 12:58
CF: Klassenraum für Alte Runen
Jack starrte missmutig vor sich hin, während er weiter Essen in
sich hinein schaufelte. Es war ihm egal, wie er auf die anderen am
Tisch wirkte, solange er nicht verletzlich wirkte, denn dann hätte
Bella erreicht, was sie mit Sicherheit gewollt hatte.
Sie wartete nur darauf in Jack’s Gesicht eine Emotion zu sehen,
um sich in ihrer Theorie bestätigt zu fühlen, dass ihr Freund
sie vermisst hatte. Doch den Triumph wollte der Slytherin ihr nicht
gönnen.
Ohne eine Miene zu verziehen, nahm er aus den Augenwinkeln wahr, wie Bella sich neben ihn setzte und ihn ansprach. Ja
natürlich, jetzt, wo sie merkt, dass ich nicht zu ihr komme, um
ihr zu sagen, dass ich sie vermisst habe, geht sie eben zu mir, um es
aus mir herauszupressen. Aber darauf kann sie lange warten.
Die folgende Frage passte zu Bella, wie die Faust auf’s Auge. Sie
versuchte es mit Mitleid, zwar sprach sie es nicht aus, aber Jack hatte
schon bemerkt, dass Bella nicht davon ausging, dass er sie einfach so
abservieren würde. Und genau das tat der Slytherin auch nicht.
“Fang erstmal mit dem Erklären an, dann sehen wir
weiter.” grummelte er monoton vor sich hin und aß weiter
ohne sie anzusehen, denn er wusste, dass, wenn er sie lange genug
anschauen würde, er ihr, ohne weiter nachzudenken, verzeihen
würde.
Jack gegenüber saß ein Erstklässler, der ihn und Bella abwechselnd mit großen Augen anstarrte. Was
will der denn? Findet der das etwa interessant, wie Bella und ich uns
anschweigen? Schlimm genug, dass ich nicht mit ihr reden will, jetzt
werden wir auch noch als Teil einer Freakshow angesehen.
“Was glotzt du denn so? Verzieh dich!” keifte er den Jungen
an und beobachtete wenige Sekunden später, wie der Junge aufstand
und sich ans andere Ende des Haustisches setzte. Jack fixierte ihn noch
kurz mit einem vernichtenden Blick und konzentrierte sich dann wieder
auf seinen schon halb leergegessenen Teller.
Er wollte hier nicht mit Bella sitzen, er wollte nicht darauf warten,
dass sie versuchte ihn mit irgendeiner einfallslosen Erklärung,
auf die er dann auch noch anspringen würde, zu besänftigen.
Wieso war alles bei ihm in letzter Zeit so kompliziert? Plötzlich
schien es, als hätten sich alle gegen ihn verschworen: Bella,
seine Eltern, dieser Feuring, Professor Kazeki. Zumindest mit Ed hatte
er sich wieder vertragen. Vielleicht sollte er mal mit ihm über
Bella reden, er kannte sie schließlich schon viel länger als
Jack und wusste bestimmt auch über ihre kleinen Macken Bescheid.
Doch hier am Tisch hatte er ihn noch nicht gesehen, dann musste das
halt noch warten, jetzt musste er sich erst einmal mit Bella alleine
herumschlagen.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 30.07.2008 23:04
Bella ließ die
Schultern hängen und seufzte. Sie hatte das Gefühl, einen
riesigen Fehler zu machen. Aber immerhin versuchte sie Jack alles zu
erklären. Was wenn er es falsch verstand? Was wenn er...
„Jack...du hast Edward gestern Abend Glauben geschenkt, richtig?
Als er dir erzählt hat, was mein...mein Wunsch und mein Traum ist,
richtig?“
Komisch...jetzt rede ich von wünschen...und eben habe
ich Ben noch erklärt, dass ich niemals einen Wunsch hatte und das
ich das Träumen nicht erlernt habe...merkwürdig...
„Und...wahrscheinlich war es auch richtig das du ihm deinen
Glauben geschenkt hast...aber Jack...ich...als ich heute morgen einfach
so aus der Halle gestürmt bin da...“
Sie konnte es nicht hier erzählen. Nicht hier, wo jeder zuhören konnte. Isabella schüttelte den Kopf:
„Da wollte ich etwas sehr, sehr blödes und einfach...Dummes
tun...du weißt doch, dass ich Georgia Evans einen Zettel gegeben
habe, richtig? Auf dem Zettel stand, dass sie schnell zum Klo der
maulenden Myrthe kommen sollte...es stand dort in Edwards Schrift aber
eigentlich...eigentlich habe ich diesen Zettel geschrieben. Ich wollte
sie irgendwohin führen, wo uns keiner stören
könnte...damit...ja...ach, eigentlich kannst du es dir sicherlich
schon selbst denken, oder?“, Bella schaute vorsichtig zu Jack
rüber und schluckte. Jack wollte sie nicht reden hören, er
wollte überhaupt nicht mehr mit ihr reden, nie wieder. Und
plötzlich hatte Bella wieder Tränen in den Augen, wie heute
morgen, nach dem sie es nicht geschafft hatte Gia zu töten, nach
dem sie es gar nicht mehr wollte.
„Ich wollte sie töten...am Anfang...und ich hätte es beinahe gemacht...und...weil ich...ich...“
Reiß dich zusammen! Verdammt, Bella. REISS DICH ZUSAMMEN!,
doch da lief schon die erste stumme Träne über Bellas Wange.
Hastig, damit niemand diesen Wassertropfen sehen konnte, wischte sie
ihn weg. Ihr Make-Up war ihr so ziemlich egal.
„Ich wollte sie töten, weil ich sie dafür bestrafen
wollte, dass sie mit...na ja...mit Edward...aber
jetzt...ich...Jack...du glaubst mir wahrscheinlich nicht, aber...ich
liebe dich...wahrscheinlich hört sich das jetzt komisch
an...aber...ja, ich habe den ganzen Morgen darüber nachgedacht,
wie ich es dir sagen sollte...und jetzt hab ich doch alles
vermasselt...es tut mir leid...es tut mir so leid und wenn es
irgendetwas gäbe, was ich tun könnte, damit du mir verzeihst,
dann sag es mir, ich würde es tun...“
Isabella schaute Jack mit zitternden Lippen an, sie biss sich auf die
Unterlippe, damit sie aufhörten zu zittern. Ihr lief wieder eine
Träne die Wange runter und nun war es ihr egal, ob jemand sie so
sah.
Sollten die anderen doch ruhig sehen, dass auch die eiskalte Isabella
Hanson verletzlich war. Sollten die anderen doch sehen, dass auch Bella
Gefühle hatte.
„Tut mir leid, Jack...“, flüsterte sie wieder und
rutschte ein Stück von Jack weg „Ich wollte dich nicht
belästigen...“
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Alice Cullen
5.Klasse
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erstellt am 01.08.2008 17:01
cf:~> Klassenraum für Alte Runen
Was auch immer Alice für eine Antwort auf ihren Satz zum Fach alte
Runen erwartet hatte, es war nicht der, der jetzt von Aidan kam und
deswegen war sie erst einmal still und dachte darüber nach. Sie
wollte nicht behaupten, dass sie ihn nicht verstand er verwirrte sie
nur etwas obwohl sie eigentlich nicht einmal wusste warum. Aus Aidans
Stimme konnte sie nichts heraushören, dass darauf hindeutete, dass
vielleicht auch er früher ein Fach belegt hatte, dass er nun nicht
mochte. Vielleicht handelte es sich hierbei ja auch um Alte Runen, was
die Slytherin jedoch bezweifelte, wenn sie auf sein
Metallplättchen sah.
Auf dem Weg gemeinsam in die große Halle konnte von einem
richtigen Gespräch keine Rede mehr sein. Es vielen noch die ein
oder anderen Worte doch Alice sah dem jungen Slytherin an, dass er
nicht gerade in der Stimmung war ellenlange Gespräche zu
führen also gingen sie den restlichen Weg schweigend nebeneinander
her.
Auf halbem Weg in die große Halle empfand Alice einen leichten
Schmerz an der Schulter und als sie sich umdrehte um zu sehen, was der
Auslöser dafür war, sah sie einen kleinen Papierflieger, der
sich jetzt entschloss eine Runde um ihren Kopf zu drehen, nur um dann
wieder gehen ihre Schulter zu fliegen. Geschickt schnappte sie ihn aus
der Luft heraus und faltete ihn auf. Sie erkannte die Schrift sofort,
auch wenn sie von ein paar Falten durchzogen war. Sie gehörte
Luke.
Unwillkürliche lächelte die junge Slytherin als sie die
Botschaft las. Dachte Luke wirklich sie würde ihr Mittagessen mit
ihm vergessen? Es war gerade mal eine Stunde her, dass er sie
eingeladen hatte.
In der großen Halle verabschiedeten sie sich voneinander und
Aidan warf ihr noch ein Lächeln hinterher, was sie allerdings
nicht deuten konnte und so lächelte sie nur ein wenig verwirrt
zurück und hob kurz die Hand, dann setzte sie sich ans andere Ende
des Slytherintisches. Ihr Magen krampfte sich etwas zuammen, als sie
ihren Blick schnell über die Tische schweifen ließ aber
nirgendwo ihren Bruder entdeckte. Sie hatte wirklich gehofft ihn hier
zu treffen, doch auch am Ravenclaw-Tisch, wo er ab und zu saß,
war keine Spur von ihm. Mach dir keine Sorgen Alice. Edward weiß was er tut und wenn er keinen Hunger hat kommt er eben nicht. Aber
schon im selben Augenblick wusste sie, dass es eigentlich gar nichts
mit dem Hunger zu tun hatte, sondern mit dem Vorfall gestern Abend im
Gemeinschaftsraum. Mit Bella. Bella….ja sie hatte Alice gesehen
und hatte den Blick instinktiv abgewendet.
Langsam nahm sie sich etwas zu essen, dass diesmal nur aus ein paar
Tomaten und Salat bestand, und fing an darin herumzustochern. Auch Luke
hatte sich noch nicht blicken lassen. Nachdem sich der Saft der Tomate
auf dem Teller verteilt hatte, nahm sich Alice ein Salatblatt, schnitt
es durch und fing an ihr eher spärliches Mittagessen zu verzehren.
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Laurius Caspari
7.Klasse
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erstellt am 01.08.2008 20:04
~~> Slytherin Gemeinschaftsraum
Laurius ging zusammen mit Luke die Gänge entlang und kam
schließlich am schon völlig überfüllten
Slytherintisch an.
Er schaute sich um, ob er Bella oder sonst jemanden, den er kannte
schon irgendwo entdecken konnte, und tatsächlich, sie saß
schon da und unterhielt sich mit Jack.
'Na geht doch, die beiden haben sich doch noch erwischt. Ich dachte schon, ich müsste den ganzen Tag ihr Postbote sein',dachte
Laurius und ging auf die beiden zu, um sich auf einen Platz in deren
Nähe fallen zu lassen. "Guten Apetit...", meinte er und scheffelte
sich etwas zu essen auf den Teller. Es musste so aussehen als
hätte er eine Fresskrankheit, so voll wie er seinen Teller machte,
aber dem war nicht so. Er hatte einfach nur riesen Hunger. Aber dennoch
achtete Laurius darauf, sein Essen anständig zu Essen und nicht
wie irgendein Kleinkind gedankenlos hinunter zu Schlingen. Gabel
für Gabel führte er das Essen in seinen Mund, kaute, und
schluckte schließlich.
Dann schaute Laurius nochmal zu Bella und Jack.
Die Beiden scheinen grade eine Art Krisengespräch zu
führen, hoffentlich störe ich sie nicht... Ach was Laurius,
wenn Bella sich von dir oder sonst jemandem genervt fühlt, sagt
sie das dir schon, sie zögert ja auch sonst nicht, ihre Meinung zu
sagen, also mach dir keine Gedanken und stärk dich für Pflege
magischer Geschöpfe.
Und nach diesem Gedanken führte Laurius eine weitere Gabel mit
Essen in seinen Mund. Er wusste nicht woran es lag, aber heute
schmeckte es ihm besonders gut.
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Luke Meyer
7.Klasse
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erstellt am 02.08.2008 22:15
~> Gemeinschaftsraum Slytherin
Luke seufzte glücklich und ging mit langsamen Schritten auf Alice
zu. Der Tisch war völlig überfüllt und es sah nicht so
aus, als ob er eine Möglichkeit hätte, sich neben Alice zu
quetschen. Doch dann stand ein anderer Fünftklässler von
Slytherin auf und ging offenbar zu ein paar Freunden, denn er
ließ sich neben einen etwas dickeren Jungen plumsen. Luke
erkannte seine Chance und ging mit etwas schnelleren Schritten auf
Alice zu. Er blieb hinter ihr stehen, überlegte kurz und ging dann
in die Hocke. Die Arme legte er vorsichtig um ihren Bauch und den Kopf
legte er auf ihrer linken Schulter ab:
"Jetzt ist du ja doch schon ohne mich...na ja...ich will dich ja nicht
verhungern lassen. Hey, wie war Alte Runen?", er wusste, dass das
eigentlich die falsche Reihenfolge war, doch wenn Alice in der
Nähe war, konnte er einfach nicht denken. Er legte seine Lippen an
Alices Kehle und gab ihr gleich drei Küsse auf einmal. Dann setzte
er sich neben sie und nahm sich ein paar Bratkartoffeln.
"Ich hoffe du hast mich nicht zu sehr vermisst..."
Das hört sich irgendwie eingebildet ein...na ja, egal...sie weiß ja, wie das gemeint ist...
"Was habt ihr gemacht?", er drehte sich wieder ihr zu und fing an seine
Bratkartoffeln langsam zu essen. Das Essen schmeckte mal wieder richtig
gut - fast so gut wie zu Hause. Aber Luke war imme rnoch der Meinung,
dass niemand so gut kochen konnte, wie seine Mutter selbst. Er nahm
sich auch noch einen Schluck zu trinken und lächelte dann wieder
Alice an.
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Leila George
6.Klasse
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erstellt am 02.08.2008 22:30
Einstiegspost
Haare? Perfekt! Augenbrauen? Perfekt! Lipgloss? Perfekt! Outfit? Perfekt!
Leila klappte den kleinen Handtaschenspiegel zu und betrat die
große Halle. Sie spürte die Blicke einiger auf sich. Manche
bewundernd, manche schwärmend und andere einfach nur abwertend.
Doch Leila war es egal. Mit ihrem eleganten Schritt ging sie auf den
Jungen zu, den sie den ganzen Morgen schon sehen wollte. Laurius
Caspari. Er saß neben Jack Hunter und Bella. Mit einem kurzen
Blick den Tisch entlang, entdeckte Leila auch noch Luke und Alice.
Und wo ist der ganze Rest?
Wobei der Rest ja eigentlich nur Edward Cullen war, der doch sonst
immer bei Bella oder bei Alice hing. Vielleicht hatte Edward sich dazu
entschieden das Mittagessen ausfallen zu lassen. Vielleicht tat er
seiner Figur einen Gefallen, oder auch nicht. Solange Leila es
mitbekommen hatte, hatte Edward nicht gerade eine schlechte Figur.
Klar, hier und dort konnte immer noch etwas gemacht werden. Doch es
konnte ja nicht jeder mit eine so natürlichen Schönheit wie
sie beglückt sein. Wobei sie sich gestehen musste, dass Bella und
Alice nicht von schlechten Eltern waren – obwohl Bellas Eltern
richtig schlecht waren.
Auroren...armes, armes Bellalein...
Leila warf ihre langen rotbraunen Haare zurück und ging wieder auf Laurius zu.
„Macht mal Platz da! Die Princess kommt!“, meinte sie zu
zwei kleinen Erstklässlern, die sich sofort verzogen. Leila
ließ sich seufzend neben Laurius nieder.
„Immer diese kleinen Nervensägen...hey Lauri...wie
geht’s? Hey Bella, was machen deine Auroreneltern? Jack,
müsstest du nicht eigentlich auf deine Figur achten? Boah Leute,
war euer Tag bis heute auch so toll?“
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Laurius Caspari
7.Klasse
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erstellt am 03.08.2008 00:42
Laurius schielte mit
einem leisen seufzer über seine Schulter, als er eine bekannte
Stimme hörte, die sich an ein paar Erstklässkern vorbei zu
ihm durchschlängelte. Es war Leila!!!
Irgendwie hatte er sie den ganzen Tag noch nicht gesehen, und er musste
er ehrlich sagen, dass ihr Anblick ihr irgendwie gefehlt hatte. Er
wusste nicht genau was es war, was dieses Mädchen so besonders
machte, aber irgendwie war sie anziehend... Vielleicht lag es daran das
sie immer perfekt gekleidet war und sich nicht darum kümmerte, was
andere über sie dachten, ebenso wie er. Sie waren also in dieser
Hinsicht sozusagen Seelenverwandte.
Und kaum hatte er ausgedacht, lies sich Leila auch schon auf dem Stuhl neben ihm sinken.
"Guten Mittag, Leila...", erwiderte er ihren Gruß mit einem
Lächeln. Er neigte den Kopf etwas zur Seite und realisierte gar
nicht, das sie die anderen beiden auch begrüßte.
Plötzlich hatte er nichts und niemand anderes mehr im Kopf
außer dieser Leila, und als er merkte, das sein Blick nun schon
eine geschlagene Minute schweigend auf ihr lag, wandte er den Blick
unauffällig ab und musterte seinen Teller.
Falls es Regeln für das perfekte Essverhalten gab, versuchte er
dieses bei seiner nächsten Gabel möglichst genau einzuhalten,
und kaum war die Gabel in seinem Mund, spürte er, wie er leicht
rot wurde.
Oh Gott im Himmel wie peinlich! Lauri reiß dich
zusammen, sie ist ein ganz normales Mädchen, so wie du ...ähm
nein, stopp Lauri, du bist ein Junge... also ist sie so wie Bella, ach
egal...
Lauri hatte das Gefühl, das sein Denkvermögen komplett
versagte, also schaute er für wenige Augenblicke völlig von
ihr Weg, holte tief Luft, bis seine Hautfarbe sich normalisierte und
schaute dann wieder zu ihr zurück.
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 03.08.2008 14:31
Jack hörte sich
Bella’s Erklärung an, doch er starrte immer noch auf seinen
Teller. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich Laurius neben sie setzte.
Bella hatte gerade aufgehört zu reden, als Leila an ihnen vorbei
ging. Für dieses Kommentar hätte er sie am liebsten
geschlagen, wobei er es eigentlich verabscheute Frauen körperlich
anzugreifen.
Er kniff die Augen zu, atmete tief durch zählte gedanklich bis zehn um nicht die Fassung zu verlieren. Ich
darf nur nicht vergessen auf wen ich tatsächlich wütend.
Nicht Leila, sondern Bella. Leila ist es nicht wert, dass man sich
über sie aufregt, sie provoziert absichtlich. Ich ignoriere sie
einfach und konzentriere mich wieder voll auf Bella
Seine Freundin tat ihm in diesem Augenblick auch ein bisschen Leid.
Schließlich hatte Leila sie noch schlimmer angegriffen, als ihn.
Hätte diese “Princess”, wie die Slytherin sich selbst
gern ankündigte, seine Eltern in irgendeiner Weise beleidigt, dann
hätte sie schon im nächsten Moment einen Fluch aufgehalst
bekommen.
Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte, dachte er darüber
nach, was Bella ihm erklärt hatte. Er atmete tief ein und aus, sah
Bella dann zum ersten Mal in diesem Gespräch direkt in die Augen
und begann zu sprechen. “Okay, du hast mir zwar gesagt, wieso du
das gemacht hast, aber wie kommst du auf so eine Idee?
‘Tschuldigung, aber das ist doch nicht normal. Stell dir vor ich
wäre nicht mit dir, sondern mit deiner besten Freundin zusammen,
würdest du mich dann auch töten wollen?” Die letzten
zwei Worte waren nur noch ein Flüstern, schließlich musste
keiner von den anderen etwas von ihrem Gespräch mitbekommen, es
ging sie überhaupt nichts an.
“Oder liegt es bei Georgia daran, dass sie kein Slytherin ist?
Wenn Ed mit ihr glücklich ist, soll es doch egal sie, soweit ich
weiß ist sie kein Schlammblut. Wo ist Ed überhaupt? Hier
anscheinend nicht. Ich hab ihn den ganzen Morgen noch nicht gesehen.
Wolltest du ihn auch dafür bestrafen, dass er mit jemand anderem
außer dir zusammen ist? Liegt er jetzt irgendwo halb tot herum?
Bella, du kannst doch nicht jeden, der dich in irgendeiner Weise
stört töten. Das tun selbst Todesser nicht. Außerdem
komm ich irgendwie nicht von dem Gedanken los, dass du lieber Ed an
deiner Seite haben willst, als mich. Wieso bin ich nur die zweite Wahl?
Bist du nur mit mir zusammengekommen um Edward zu beweisen, dass du
auch ohne ihn klarkommst und genauso einen Freund finden kannst, wie er
eine Freundin. Wenn das so weiter geht, hab ich keine Lust mehr. Es
kommt mir so vor, als wäre ich nur für einen bestimmten
Zeitraum nützlich, und wenn ich dann nicht mehr zu gebrauchen bin,
werde ich eben so abserviert, wie Georgia.
Erklär es mir nochmal ganz genau. Wieso sollte Georgia aus dem Weg
geräumt werden? Und sag bloß nicht nur, dass sie nicht gut
genug für Ed ist. Dann nenn mir auch eine, die zu Edward passt und
ich werde die beiden verkuppeln, darauf kannst du wetten.”
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 03.08.2008 20:18
Bella hörte von
weit weg eine Stimme, die sie nur zu gut kannte. Leila. Diese kleine
hochnäsige Zicke – aber trotzdem eine sehr gute Freundin von
ihr. Doch in diesem Moment hätte sie sie am liebsten aus dem
Fenster geworfen und Laurius direkt hinterher. Sie schaute nervös
auf ihre Fingernägel und dann wieder zu Jack. Jack hob seinen
Blick und Bella sah in seine eisblauen Augen, die sie nun böse
anfunkelten. Jack fing an zu reden und jeder Satz, jedes Wort schmerzte
mehr. Sie versuchte ihre Fassung zu bewahren, doch musste
verdächtig oft schlucken. Sie senkte den Blick und ihr fiel auf,
dass immer mehr Schüler die große Halle verließen. Sie
musste zu Pflege magischer Geschöpfe. Aber heute waren ihr die
Tiere egal, jetzt ging es um Jack.
„Jack...“, ihre Stimme war leise, fast so, als wäre
sie gebrochen. „Jack ich...Edward und ich, sind seit dem ersten
Schuljahr die besten Freunde...und jetzt haben wir uns gestritten.
Gestritten wegen Gia. Ich finde wirklich, dass sie nicht gut genug
für ihn ist. Sie ist zwar reinblütig, aber...ich finde Edward
hat jemanden anderes verdient...ich kann dir leider nicht sagen wen,
aber mich hat er auf keinen Fall verdient. Ich liebe Edward zwar,
aber...anders...“, und plötzlich war Bella selbst verwirrt.
Denn sie merkte, dass sie die Wahrheit sprach „Ich liebe ihn
nicht so wie dich! Und ich...ich würde ihm niemals etwas antun.
Auch wenn ich das so sage, ich könnte Edward niemals wehtun...er
ist für mich...wie...wie ein Bruder...Ich werde wohl immer denken,
‚sie’ ist zu schlecht für ihn...aber ich will ihm
dadurch nicht wehtun...und ich wollte genauso wenig dir wehtun...es tut
mir leid, wenn ich das gemacht habe.“
Du redest zu viel...er glaubt dir nicht...aber ich sag doch die Wahrheit...
„Jack...ich weiß unsre Beziehung hatte nicht gerade den
besten Start aber...wir können es versuchen, oder? Ich
meine...ich...ich liebe dich und ich...ich will dich nicht verlieren.
Selbst wenn ich mich...na ja...ich weiß nicht wie ich das jetzt
formulieren soll...“, Bella seufzte und fing an einen Satz zu
formulieren, der sich aus ihrem Mund irgendwie komisch anhörte
„Jack...selbst wenn ich mich selbst verlieren müsste um dich
nicht zu verlieren, so würde ich das tun. Ich würde mich
selbst aufgeben...also sag mir, soll ich das tun?“
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Leila George
6.Klasse
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erstellt am 03.08.2008 20:31
Die könnten ja auch mal 'Hallo' sagen, wenn ich die schon so freundlich begrüße...,
Leila seufzte und schaute zu den beiden Turteltäubchen rüber.
Obwohl im Moment sahen die beiden gar nicht so glücklich aus.
Vermutlich hatten sie Stress in der Beziehung.
Stress in einer Beziehung...oh mein Gott, ich wünschte
ich hätte mal eine Beziehung, damit ich Stress haben könnte!
Leila drehte sich zu Laurius und beugte sich über sein Essen.
"Was isst du denn da? Mh, lecker Tomate.", sie nahm Lauris Gabel,
spieste eine Tomate auf und schob sich die Gabel samt Tomate in den
Mund.
"Bitte schön...", sie gab Laurius' seine Gabel wieder und seufzte
"He Bella, Lauri, wir müssen gleich zu Pflege magischer
Geschöpfe! Wisst ihr das? Aber ein paar Minuten haben wir noch?
Öhm...hallo? Bella? Hörst du mich überhaupt? Tss,
komisch...völlig weggetreten...na dann muss ich mich wohl oder
übel mit dir unterhalten, Lauri. Hattest du heute schon
Unterricht?", Leila nahm wieder ihren Spiegel in die Hand und blickte
hinein. Sie zupfte an ihren Haaren herum, klimperte mit den Wimpern und
steckte den Spiegel wieder weg. Gott sei Dank wurde sie nicht rot. Das
passierte ihr nämlich manchmal, wenn Laurius sie so anblickte. Sie
lächelte ihm kurz zu und aß wieder eine seiner Tomaten. Ihr
Blick wanderte durch die große Halle und blieb wieder an Jack und
Bella hängen.
"Also Leute, was habt ihr denn? Jack gib ihr einen Kuss und gut ist!",
Leila wusste, dass das unhöflich war, aber es war ihr egal,
schließlich mischte sie sich immer in alles ein.
"Och man Lauri, komm wir lassen die beiden alleine...sollen sie sich doch ausheulen...lass uns schon mal zum Unterricht gehen!"
~> Ländereien, Pflege magischer Geschöpfe
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Laurius Caspari
7.Klasse
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erstellt am 03.08.2008 20:42
Laurius musste
Grinsen, als Leila sich eine seiner Tomaten klaute. Ja, bei vielen
hätte er das als eine bodenlose Frechheit empfunden, aber Leila
war einfach so entzückend, das er ihr nicht böse sein konnte.
Und kaum hatte er seine Gabel zurück, nahm er auch wieder einen
Bissen. Aber irgendwie fühlte er sich plötzlich nicht mehr
zum Essen, denn irgendetwas in seinem Bauch kribbelte, wie immer, wenn
Leila in seiner Nähe war. Er legte seine Gabel auf den Teller und
lächelte Leila an, die ihn und Bella darauf hinwies, das sie jetzt
in den Unterricht mussten.
"Stimmt, leider... aber was solls, ich hab heute ja eigentlich den
ganzen Tag auf der faulen Haut gelegen...", meinte Lauri und erhob sich
von seinem Stuhl. "Bella, kommst du?", sagte er an das andere
Mädchen gewandt, aber sie ignorierte ihn. Sie schien geistig grade
also ganz wo anders zu sein, denn auch Bellas Versuche sie aus ihrem
geistigen Schlaf zu reißen, scheiterten.
Und schließlich schlug Leila vor, dass sie ja schonmal zum
Unterricht vorgehen könnten. Laurius nickte. "Okay, lass uns
gehen, und Bella? Beeil dich besser mit deiner Beziehungskrise oder so,
sorry aber du weißt schon, das du Pflichten hast, wir sehn uns
nachher im Unterricht...", sagte Lauri und kaum hatte er diesen Satz
beendet wandte er sich wieder zu Leila.
Er schaute auf die Uhr und dachte sich, das es jetzt wohl wirklich langsam Zeit war, im Unterricht zu erscheinen.
Also machte er sich zusammen mit Leila auf den Weg zu den Ländereien.
~~>Ländereien, Unterricht Pflege magischer Geschöpfe
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Alice Cullen
5.Klasse
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erstellt am 04.08.2008 14:50
Als Alice die Tomate
gerade in der Mitte durchgesäbelt hatte legten sich zwei Arme um
ihren Bauch. Sie zuckte unwillkürlich heftig zusammen bis sie
merkte wem diese Arme gehörten.
„Luke! Verdammt musst du mich so erschrecken?“
Doch dann lächelte sie. „Zuerst lädst du mich ein und
dann kommst du zu spät was soll ich dazu noch sagen?
Außerdem hab ich wie du siehst noch nicht mit dem Essen
angefangen ich war dabei meine Tomate…“ Sie suchte ein
passendes Wort für den roten Matsch der ihren Teller zierte.
„zu…. zerstören?! Eigentlich wollte ich sie
essen…“
Ihr Satz wurde jäh unterbrochen, da ihr die Stimme versagte, als
Luke sie küsste. Um die Röte davon abzuhalten ihr wieder ins
Gesicht zu steigen konzentrierte sie sich nur auf die Überbleibsel
der Tomate und lächelte.
Sie wartete, bis Luke sich gesetzt hatte, dann fing sie an ihm von Alte
Runen zu erzählen. Naja… von mir magst du dieses Wort nicht
kennen aber ich fand Alte Runen tatsächlich einmal toll.“ auch daran lag, dass ich ein wenig Unterhaltung hatte.
„Wir haben uns an einem einfachen Schutzzauber versucht –
und sag jetzt nichts wenn du hörst, dass ich ihn nicht hinbekommen
habe, du weißt wie ich in Alte Runen stehe. Wenigstens hab ich
sie gegen Ende der Stunde hinbekommen wenn auch nur für ein paar
Sekunden.
Und was hast du die ganze Zeit über gemacht? Ich hoffe dir war nicht langweilig?
Sie wartete seine Worte ab, aß den – noch vorhanden- Salat fertig und stand dann wieder auf.
„Kommst du mit? Ich will auf keinen Fall zu spät
kommen“. Wie immer, wenn Pflege magischer Geschöpfe anstand,
konnte es Alice kaum abwarten und dieses Gefühl der Aufregung kam
in ihr auf. Aber Luke wusste das und deswegen konnte sie ihren Worten
freien Lauf lassen.
Tbc: ~> Ländereien, Unterricht PmG
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 04.08.2008 15:06
Eine Weile unterhielt
sich Selene noch mit Helena, auch wenn man es nur bedingt unterhalten
nennen konnte. In Gedanken war die Siebtklässlerin noch viel zu
sehr bei der letzten Wahrsagenstunde, wofür der Seelenstein in
ihrer Hand nach wie vor Beweis genug war. Ununterbrochen drehte und
wandte sie ihn hin und her, bis das Mittagessen auf den Tischen
erschien.
Notgedrungen, aber auch ein wenig erleichtert, schob Selene den Stein
in ihre Rocktasche. So langsam wurde sie der ganzen Geschichte mit dem
Seelenstein und der Kommunikation mit den Toten überdrüssig.
Das Essen lieferte den idealen Grund, den Jadestein aus der Hand zu
legen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren.
Nach und nach tauchten auch einige bekannte Gesichter auf, doch die
Lust auf weitere Konversation war der Slytherin vergangen. Kurz
verharrten ihre dunklen Augen auf Bella und Jack, die am anderen Ende
des Tisches mit angespannter Miene miteinander sprachen. Kriselte es da
etwa bereits in der Beziehung? Verwundern würde es die
Siebzehnjährige zumindest nicht, aber das konnte ihr ja auch egal
sein. Bellas gestriger Kommentar im Gemeinschaftsraum hatte ihr
gereicht.
Mit ihrem üblichen neutral-kühlen Gesichtsausdruck tat sich
Selene etwas von den Speisen auf und begann ohne große Lust zu
essen. Obwohl sie bereits das Frühstück verpasst hatte,
wollte sich kein rechter Hunger bei ihr einstellen. Für sie war
der Hogwarts-Alltag zur Zeit einfach nur sterbenslangweilig und
Langeweile war ja bekanntlich etwas, dass sie nicht ausstehen konnte.
Vergiftungen, Angriffe auf Schüler, Morde an einflussreichen
Muggelgeborene... na und wenn schon. Das konnte ihr doch egal sein. Sie
war zwar Schulsprecherin, aber das hieß noch lange nicht, dass
sie den Babysitter für jeden x-beliebigen Schüler spielen
musste. Überhaupt, was hatte sie gestern abend nur dazu
hinreißen lassen, dass sie so etwas wie Mitgefühl für
die beiden Schüleropfer empfunden hatte? Soweit Selene wusste,
waren sowohl Feuring als auch Styles zwar reinblütig, aber das war
noch lange kein Grund mitfühlend zu werden. Solche sentimentalen
Überflüssigkeiten hatte sie doch schon vor Jahren abgelegt.
Lustlos stocherte die Dunkelhaarige auf ihrem Teller herum, bevor sie
ihn schließlich ganz von sich schob. Vielleicht war ihre
undurchdringliche Maske doch nicht so stark, wie sie immer geglaubt
hatte. Aber nein, das konnte ja wohl nicht sein. Schließlich
hatte sie sehr viel Zeit gehabt, diese Schutzmaßnahme zu
verfeinern. Da stellte sich dann nur die Frage, warum es jemandem wie
Aidan Lanchester dann so leicht fiel, so gefährlich nahe an ihr
Innerstes heranzukommen...
Kurz blickte Selene den Tisch entlang und konnte den gut aussehenden
Slytherin etliche Plätze entfernt bei seiner Schwester sitzen
sehen. Vielleicht stellte er einfach nur die richtigen Fragen, wenn
sich denn die Gelegenheit für sie beide ergab, ein Gespräch
unter vier Augen zu führen.
Oder aber es lag ganz einfach daran, dass der Lanchester sich die
Mühe machte, einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Jeder
andere Mitschüler aus ihrem Haus begnügte sich mit den
Dingen, die sie zu zeigen bereit war und kaum etwas mit ihrem wahren
Wesen zu tun hatten. Nur Aidan... er hatte sie einfach nur angesehen
und angemerkt, dass sie ihm manchmal ganz anders vorkam, als ihre
Arroganz ihm weismachen wollte.
Urplötzlich fegte eine Stimme durch Selenes Gedanken, die sie
relativ gut kannte. Es fiel ja auch schwer, Leila George zu ignorieren,
auch wenn sich Selene stets alle Mühe gab. Allein die eigene
Betitelung als "Princess" erntete schon einmal ein abfälliges
Hochziehen der Augenbraue. Wie konnte man nur derart viel reden und
dann auch noch solchen Unsinn?
Abrupt erhob sich die Slytherin, griff nach ihrer Schultasche und
wandte sich dem Ausgang zu. Sie hatte jetzt Unterricht. Die perfekte
Gelegenheit, um mal wieder unliebsame Gedanken beiseite zu schieben und
noch unliebsamere Personen hinter sich zu lassen. Genau solche Leute
waren der Grund, weswegen sie jegliche Worte über ihre Familie
oder ihre Gefühlswelt unterband.
Automatisch schlossen sich ihre Finger wieder um den Seelenstein in
ihrer Tasche, während sie hocherhobenen Hauptes aus der
Großen Halle schritt.
tbc ~ Ländereien » Unterricht Pflege magischer Geschöpfe
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Luke Meyer
7.Klasse
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erstellt am 05.08.2008 14:45
Alice redete fast die
ganze Zeit über Alte Runen. Erklärte, was sie alles gemacht
hatte, was sie gelernt hatte. Wieso sie das Fach überhaupt
gewählt hatte und schließlich lächelte sie wieder Luke
an. Der lächelte immer noch zurück und antwortete dann auf
ihre Frage:
"Ich? Ich war mit Bella in Geschichte der Zauberei...wir haben viel
geredet. Bella hat gerade einige Probleme...ziemlich schwerwiegende.
Sie tut mir richtig leid, denn wenn man sie kennt, weiß man, dass
sie das eigentlich gar nicht so gut verträgt...habt ihr eigentlich
auch streit? Ihr...ihr redet gar nicht mehr mit einander..."
Luke nahm sich eine Tomate aus der Salatschüssel und seufzte
"Jeden Falls, habe ich ihr gesagt, was sie mit Jack machen soll...und
was sie mit Edward machen soll...ich glaube Edward raubt ihr im Moment
jeden Nerv...auch wenn er das gar nicht will...aber, das sie sich mit
ihm gestritten hat, macht sie richtig fertig. Auf jeden Fall sind wir
dann nach Geschichte wieder in unsren Gemeinschaftsraum gegangen...oder
sagen wir eher Isabella ist nahezu geflogen, ich kam einfach normal
hinterher. Dann haben wir etwas mit Laurius geredet und dann ist Bella
plötzlich aus dem Raum gestürzt...ich glaube weil ich wieder
mit Edward angefangen habe...na ja, jetzt scheint sie immerhin das
Problem mit Jack zu lösen...ich hoffe das geht gut aus, na
ja...ich bin dann halt mit Laurius alleine im Raum sitzen geblieben und
kam dann jetzt zu dir...entschuldige bitte, dass ich zu spät
gekommen bin. Anscheinend ist der Fliege zu spät losgeflogen...den
Zauber muss ich wohl noch mal üben...aber genug geredet...", Luke
stand ebenfalls auf und bat Alice seine Hand an. Zusammen gingen die
beiden auf die Ländereien, dorthin, wo das Fach Pflege magischer
Geschöpfe stattfand.
~> Ländereien, Pflege magsicher Geschöpfe
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 05.08.2008 18:49
Jack kratzte auf seinem Teller die letzten
Bratkartoffelstücke zusammen, aß sie und legte
anschließend die Gabel auf dem Teller ab. Während er seinen
Mund mit einer Serviette abwischte, hörte er Bella zu, wie sie
immer noch versuchte ihm die ganze Situation zu erklären.
Jack’s Konzentration wurde jedoch wieder durch die
unzähligen Kommentare von Bella’s Freunden gestört.
Mann, die rauben einem wirklich den letzten Nerv. Ich hoffe
die haben sich bald wieder eingekriegt und wenn diese Leila nochmal
solche Kommentare ablässt kann die was erleben, was ihre ach so
tolle Frisur ruinieren wird. Die kann mir nicht vorschreiben, was ich
wann mit wem zu tun habe.
Der Slytherin riss sich zusammen und zwang sich nichts zu sagen,
zumindest jetzt nicht, er grummelte nur vor sich hin und sah Bella so
an, als wollte er sagen: “Tolle Freunde hast du da.” Heute
abend würde er nicht mehr dafür garantieren können, dass
er ihnen nicht mal gehörig die Meinung sagte.
Bella war nun an dem Punkt der Unterhaltung angekommen, wo sie ihn nach seiner Entscheidung fragte. Ich
hasse diese Stelle des Gesprächs. Wieso muss das immer damit
enden? Sie sagt das doch nur, weil sie ganz genau weiß, dass ich
ihr nichts abschlagen kann. Aber dieses Mal nicht, so einfach lass ich
sie nicht davon kommen. Ich hab den Vormittag so gelitten, das soll sie
jetzt nachempfinden.
Er schob seinen Teller von sich weg, fuhr sich durchs Haar und begann
dann zu sprechen: “Ich hab keine Lust mehr zu reden, ich glaube
du solltest jetzt zum Unterricht gehen, wir sehen uns nachher im
Gemeinschaftsraum.” Er packte seine Unterrichtssachen zusammen,
warf ihr noch einen kühlen Blick zu während er aufstand und
anschließend die Große Halle verließ.
Er entschied sich noch kurz in die Bibliothek zu gehen, vielleicht
begann er mit ein paar Hausaufgaben, sofern er sich darauf
konzentrieren konnte, denn selbst, wenn er Bella jetzt ein bisschen aus
dem Konzept gebracht hatte, hatte er sich doch auch sprichwörtlich
ins eigene Fleisch geschnitten, dachte er jetzt doch auch wieder
unentwegt an Bella und wie einfach es gewesen wäre, sich einfach
darüber zu freuen, dass ihr nichts passiert war.
Wieso muss ich so einen Dickkopf haben? Zurückgehen
kam jetzt aber auf keinen Fall in Frage, wahrscheinlich war sie sowieso
schon auf den Weg in den Unterricht und keinesfalls wollte er
Schwäche zeigen, wie ein kleines Kind, dass seiner Mutter
hinterherrennt. Nein, er würde nicht so schnell nachgeben.
TBC: --> Bibliothek
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 05.08.2008 20:02
LEILA! WENN ICH DICH DAS NÄCHSTE MAL SEHE, DANN SITZT
DEIN KOPF NICHT MEHR AUF DEINEM HALS! DANN KANNST DU IHN VON MIR AUS IN
DER HAND HALTEN! Bella warf dieser eingebildeten Zicke, die sich
auch komischer Weise noch 'Freundin' nannte, einen wütenden Blick
hinterher und seufzte. Sie drehte sich wieder Jack zu und wartete immer
noch auf eine Antwort.
Jack stocherte in seinem Essen herum, rieb mit der Gabelspitze auf dem
Teller herum und seufzte. Anscheinend schien er nachzudenken. Bella
biss sich auf die Unterlippe und ließ die Schultern hängen.
Sie konnte sich seine Antwort schon denken. Er würde sie
abstoßen, er würde sie nicht mehr haben wollen. Er
würde sie zurückweisen, genau wie jeder andere sie
zurück gewiesen hatte.
Dann machte er endlich seinen Mund auf und als Isabella die Worte
hörte, stiegen ihr sofort wieder Tränen in die Augen. Unter
dem Tisch verkrampfte sie ihre Finger in einander und ihre Lippen
begannen zu zittern.
"Okay...", ihre Stimme war nicht mal mehr die Hälfte von dem, was
sie vorher war "Okay...geh nur...ich...ich muss jetzt sowieso...",
zitternd stand sie auf. Sie wusste nicht, ob ihre Beine sie tragen
würden, doch sie zwang sich dazu, ihre Mappe zu holen und ein paar
Schritte zurück zu machen.
"Bis...Bis heute Abend...also...im...im Gemeinschaftsraum ich...",
Bella klammerte sich an die Mappe und wartete bis Jack an ihr vorbei
gegangen war, bis er die Halle verlassen hatte und sie wartete, bis sie
wieder anfangen konnte zu amten. Dann rannte sie einfach nur noch zu
dem Ort, wo Pflege magischer Geschöpfe heute stattfinden
würde.
~> Ländereien, Pflege magischer Geschöpfe
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Gabriel Burke
6.Klasse
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erstellt am 03.09.2008 01:42
cf: Am See
„Nun ja, nach
meiner Meinung haben sich die Todesser auf einer gewissen sicht schon
weiter entwickelt. Wenn man überlegt, wie sie damals noch unter
der Führung des dunklen Lords noch gehandelt haben, glaube ich
dass sie nun bessere Chancen haben um ihre Ziele zu verwirklichen.
Natürlich möchte ich nicht behaupten, dass sie es mit ihren
neuen Methoden auch wirklich schaffen, doch ist allein schon die
Tatsache, dass niemand weiß wer hinter der neue Kopf der Todesser
ist, ist nach meiner Meinung ein guter Schachzug. So schürt es
doch viel mehr die Angst, wenn man nicht weiß gegen wenn man
kämpft als wenn man ein direktes Ziel hat wie damals den dunklen
Lords. Denn es war doch damals auch so gewesen, wenn man den Kopf der
Todesser besiegt hatte, viel die ganze Gruppierung in sich zusammen und
dies war nun nicht mehr so einfach. Ich denke man sollte sich das ganze
geschehen erst einmal weiter beobachten und den Todessern noch ein
wenig Zeit geben. Die Muggelstämmigen und ihre Anhänger haben
sich schon fest in unsere Welt gekeilt, sodass es ein schwieriges
Unterfangen ist, sie aus unserer Gesellschaft zu entfernen und es wird
auch sicher einiges an Arbeit und Zeit benötigen. Vielleicht
schaffen es die Todesser auch gar nicht, doch könnten sie immer
noch einen Grundstein legen, der es späteren Generationen
ermöglichen wird diese Ziele zu erreichen.“
Als Kristina vorschlug in die Große Halle zu gehen, und sich
schon einmal einen guten Platz zu sichern, um sich so vor
lärmenden Kindern zu schützen, musste Gabriel lächeln.
Er selbst wusste wie nervig vor allem Personen aus der ersten und
zweiten Klasse sein konnten, doch gab es Gott sei dank schon viele
unter ihnen, die sich in Gabriel nähe unwohl fühlten und ihn
deshalb in ruhe ließen.
Für die Tatsache, das sie sich von den anderen
Schülergruppen, die sich in das Schloss bewegten, einen gewissen
Abstand hielten, war Gabriel der Durmstrang auf einer gewissen weise
dankbar. Gabriel wusste wie schnell sein Temperament ihn bei minderen
Menschen zur Weisglut bringen konnte. So war es nicht gerade selten,
dass man den Slytherin mit irgendwelchen Schülern streiten sah.
In der großen Halle angekommen setzte sich Gabriel seiner neuen
Bekanntschaft gegenüber und blickte sie mit seinen dunkelbraunen
Augen an. Sein Gesicht und seine gesamte Ausstrahlung wirkten dabei
gelassen und freundlich und zeigten nichts von der gewissen arroganten
Kälte, die er sonst immer von sich gab. „Was machst du
eigentlich sonst in deiner Freizeit so?“ fragte er die
schöne Durmstrang um wieder ein eher gelassenes Gespräch zu
beginnen.
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 03.09.2008 20:27
cf: Ländereien – See
Auf dem Weg zurück ins Schloss, dachte Kristina darüber nach
was Gabriel über die Todesser gesagt hatte. Wieder einmal hatte er
in gewisser Weise recht, doch so recht wusste die Durmstrang eh nicht
was sie von den Todessern halten sollte. So waren ihre Ziele zwar
sicherlich keine schlechten, doch der Weg den sie gingen war vielleicht
ein wenig fraglich. Natürlich hatten viele Hexen und Zauberer mit
Wohlstand Kontakte die ebenfalls Leute aus dem Weg schafften, so auch
die Familie Juskov, aber eigentlich machten diese schwarzen Magier doch
nur die Drecksarbeit für die Leute die sich nichts trauten. Sie
ermordeten aus dem Hinterhalt, was natürlich klug war, aber hatten
bei ihrem letzten Führer eigentlich nichts erreicht. Voldemort war
gefallen und 13 Jahre lang gab es nichts worüber man ein Wort
verlieren musste oder gar konnte. Nun tauchten sie plötzlich auf,
mit einem neuen Führer der nicht an den Nagel hängen wollte
wer er war und was er vor hatte. Gut, das war auf eine gewisse Weise um
einiges klüger, schließlich wusste man nicht wonach man
suchen sollte. So konnte man die Pflanze nicht an der Wurzel packen,
sondern musste er tief graben um überhaupt etwas zu erkennen.
Außerdem haben Menschen vor unbekanntem meist mehr angst, also
vor etwas was sie kennen, sei es noch so schrecklich.
Okay, irgendwie hatte Gabriel mit dem was er sagte recht. Auch wenn
Kris sich niemals mit solchen Leuten wie den Todessern einlassen
würde. Sie vertrat zwar die gleiche Meinung wie sie, oder wollte
es wenn man es genau nahm, aber so einer Gemeinschaft beitreten wollte
sie nicht. Dafür war sie zu stolz und hatte, in ihren Augen,
besseres zu tun.
,,Man wird sehen was die Todesser noch zu Stande bringen und vor allem
wie. Wenn sie wie beim letzten mal vorgehen, dann können sie
sofort wieder aufhören. Man hat ja gesehen, was passiert ist.
Voreilig sollten wir also nicht urteilen“, fügte die
Durmstrang noch wie zum Abschluss hinzu und trat Augenblicklich durch
das große Eichenportal in die Eingangshalle. Gerade als sie
drinnen ankamen, fielen die ersten Tropfen vom Himmel und es zog sich
immer weiter zu. Es war wirklich sehr überraschend wie schnell das
ganze ging. Wieder war ein lautes Donnern zu vernehmen und der erste
Blitz zuckte am Himmel. Wow, wundervolles Wetter. Doch zum Glück
waren sie vor dem Regenguss im Schloss, denn Kris hatte keinerlei Lust
wie ein begossener Pudel auszusehen. Da kam ihre ziemliche Eitelkeit
deutlich zum Vorschein. Nie hätte sie sich mit einer misslungenen
Frisur und einem durchnässten Outfitt in der großen Halle
niedergelassen. Doch so wie sie im Moment war, konnte sie sich auf
jeden Fall blicken lassen.
Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ sich die 17 Jährige am
Slytherintisch nieder und legte vorsichtig ihre Tasche ab. Sie war
schließlich teuer genug und man musste ja nicht mit seinen
Wertsachen achtlos umgehen. Dann sah sie Gabriel ebenfalls mit einem
Lächeln an, das auch ihre Augen erreichte. Inzwischen hatte sie
gemerkt, das der Slytherin sich auf jeden Fall auf ihrer Ebene bewegte
und sie ihn nicht verachtete. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart
eigentlich recht wohl und genoss das Gespräch auch. So konnte sie
so langsam von einer etwas distanzierten Art zu ihrem charmanten
Lächeln übergehen was so viele an ihr mochten. Dann begann er
ein lockeres Gespräch in Gange zu bringen und fragte, was Kris
wohl in ihrer Freizeit machen würde.
,,Ich spiele seit ich neun bin Harfe, doch das fällt während
der Schulzeit eher flach da so ein Instrument an der Schule ja eher
nicht so üblich ist. Quidditch spiele ich auch gerne, bin deshalb
auch schon ein paar Jahre im Hausteam. Wenn ich dazu komme und
schöne Motive finde, dann photographiere ich auch gerne“,
erklärte sie mit einem doch recht lockeren Ton.
,,Na ja, und wie das bei uns Frauen so üblich ist, gehe ich auch
gerne shoppen. Sobald meine Schwester und ich in den Ferien in Tallin
ankommen, planen wir schon unseren nächsten Shoppingtripp“,
fügte sie noch mit einem amüsierten Lächeln hinzu. Dann
tauchte das Essen auf, im selben Moment wie ein weiterer Blitz am
Himmel. Unberührt von dem Schauspiel am dunklen Himmel sah sich
Kristina um und griff erst einmal nach einer Kanne mit Tee. Sie liebte
Tee und trank ihn somit ziemlich häufig. Während sie nach
ihrem Becher Griff sah sie Gabriel an.
,,Und selbst? Womit verbringst du deine Freizeit?“, fragte sie
schließlich mit einem weiteren Lächeln zurück und
merkte wie langsam das Gespräch in Gang kam. Endlich hatte sie mal
nicht mit einem Idioten zu tun und konnte auch ein simples
Gespräch führen, was in der letzten Zeit eher selten war.
Viel zu oft sprachen sie irgendwelche Stümper an, in der Hoffnung
mit ihr in ein gutes Gespräch zu kommen. Meist scheiterten sie
schnell wegen mangelnder Intelligenz, oder einfach nur wegen ihrer
Ansichten. Die Juskov ließ sich eben nicht mit jedem daher
gelaufenen auf eine Gespräch ein.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 04.09.2008 09:31
cf: Ländereien Unterricht PmG
Ruhig war er mit Azazel gen Schloss gegangen. Es tat ihm leid das er so
unhöflich sein musste, um ein Ende der Unterhaltung zu bitten,
genoss er es doch so sehr mit jemanden zu reden der seine Liebe zu den
Tieren teilte, und sich gesellschaftlich auf dem gleichen Niveau
bewegte. Er sah wie die Wolken sich zusammengezogen hatten, und
vermutlich war es auch einfach gescheit den Schutz des Schlosses
aufzusuchen. Auch wenn Xaros nicht übel Lust hatte sich zuregnen
zu lassen.
Als erstes wandte er sich dem schwarzen Brett zu, und kaum merkbar wurde er eine Spur blasser.
Wie? "Die Schüler dürfen nicht alleine durchs
Schloss oder über die Ländereien gehen, sondern stets nur in
Begeleitung....
Ab 21 Uhr haben sich alle Schüler in ihren
Gemeinschaftsräumen auszuhalten. Ausnahme hierbei sind lediglich
die Vertrauensschüler und Schulsprecher, die nachwievor ihre
Kontrollgänge durchzuführen haben." ?!? Das ist doch nicht
wirklich deren Ernst. Muss ich mich nun ständig an meine
Mitschüler anbiedern?
.....
Strategisch wäre es dumm nun offen dagegen zu rebellieren, wo ich
doch vielleicht die Chance habe Kobold zu lernen. Tief durchatmen ich
darf mich nicht von meinen irrelevanten Gefühlen zu Dummheiten
hinreißen lassen. Schwierig wird das Laufen morgens. Pollux werde
ich wohl kaum dafür begeistern können. Ich rede ja nachher
mit Prof McGonagall. Vielleicht kann man ja was drehen... als
Mannschaftskapitän habe ich ja einen Status wie ein
Vertrauensschüler in manchen Dingen. Ich kann bei meinen
geschäftlichen Beschäftigungen keine Begleitung gebrauchen.
Ich käme mir schäbig vor Pollux oder Anastasija ständig
mit irgendwohin zu schleifen weil es im Gemeinschaftsraum zu still ist.
....
Was ist mit dem kleinen Slytherin da? Wie hieß der gleich hatte der nen Namen?
Aber der könnte eigentich nebendran stehen und mir beim Studieren in den Gängen zusehen. Wenn der nichts sagt?
....
Mein Morgentraining ist der komplizierteste Part...
Er setzte sich ruhig an seinen Platz ziemlich am Ende des Tisches und
erschrak paar jüngere Mädchen seines Hauses mit seinem kalten
Blick, die ihm daraufhin freundlicherweise Platz machten, obwohl sie
mitten beim Essen waren. Xaros nahm das nichtmal ernsthaft wahr. Die
waren ja selber Schuld wenn sie sich an seinen Platz setzten.
Wenn Prof McGonagall da Probleme macht könnte ich
entweder das ganze Quidditchteam mitschleifen. Dann wäre es
allerdings mit der Ruhe vorbei. Er zückte seinen Planer als wüsste dieser Rat
Hier steht ich kann Felan vielleicht benutzen.... sicher so das er es
sich nicht anmerken lässt. Er sieht ja recht sportlich aus. Und
wenn er nicht gerade offenbarende Reden schwingt eher schweigsam zu
sein. Für meine Zwecke beinahe perfekt. Also am besten
überzeuge ich die Direktorin, ansonsten frage ich Felan, und im
Notfall gibts Frühtraining... jeden Morgen. Mein Team wird mich
lieben. Die Mannschaft steht ja soweit... ich sollte mal
Trainingseinheiten ansetzen. Das mache ich aber erst nach dem
Gespräch mit Prof McGonagall... und evtl nach einem kleinen
Plausch mit diesem engstirnigen Durmstrang
Erst nun streckte er seine Finger und sah sich ruhig am Tisch um.
Gerade in dem Moment setzte sich Anastasija neben ihn. Er war so in
Gedanken gewesen das er ihr Kommen nicht einmal bemerkt hatte. Er
lächelte sie an. Ein anderer junger Mann hätte ihr nun gleich
erzählt das er Quidditchkapitän geworden war. Da er aber
nicht die erste Wahl gewesen war, war es in diesem Sinne auch keine
Auszeichnung. Eher eine unnötige Bürde.
"Entschuldige bitte das ich nicht erschienen bin." Die Gründe
hierfür waren ja seine Sache. Aber seine Augen hatten einen
warmen, beinahe zärtlichen Glanz. Mehr würde er hier
sicherlich nicht offenbaren.
Und begannen ruhig schweigend nebeneinander zu essen, er genoss das
Gefühl der Vertrautheit. Und hatte keine Lust noch prof McGonagall
aufzusuchen. Was er aber nach dem Abendessen sicherlich zügig tun
würde.
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 04.09.2008 18:49
cf ~ Andere Orte » Korridore und Flure
Kaum war Demyan sich sicher, dass er den Gang, indem er sich gerade
noch mit seiner Verlobten angegiftet hatte, wirklich hinter sich
gelassen hatte, wich der überhebliche, spöttische
Gesichtsausdruck einer neutralen, grüblerischen Miene. Es stimmte
zwar, dass er sich vorher niemals irgendwelche Sorgen darum gemacht
hatte, dass er früher oder später ein Mädchen
präsentiert bekommen würde, die er zu heiraten hatte. Doch
musste die Auserwählte seines Vaters ausgerechnet Ileana Volkova
sein? Angesehener Name und reinblütiges Blut hin oder her, das
Mädchen war einfach untauglich für die Rolle der
zurückhaltenden Ehefrau im Hintergrund.
Ohne Zweifel würde ihre Verlobung noch Zündstoff für
viele derartige Zusammentreffen sein. An und für sich war das ein
Zustand, der den jungen Russen eher amüsiert hätte, doch er
konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden für den Rest
seines Lebens an diese vorlaute Zicke gebunden zu sein. Vielleicht
sollte er doch ernsthaft darüber nachdenken, sie vorzeitig zu
entfernen. Schaden konnte es ja zumindest nicht. Aber ein solcher Plan
brauchte Zeit.
Skrupel hatte der Durmstrang zumindest keine. Das war ein weiterer
Charakterzug, der in seiner Familie nicht vorkam. Aber über so
etwas sollte er seinen Kopf wirklich nicht vor dem Abendessen
zerbrechen. Es verdarb einem nur den Appetit.
Bevor Demyan die Große Halle betrat, rückte er noch einmal
kurz seine Schulkrawatte in den Farben seines Hauses zurecht und warf
einer Dreiergruppe Ravenclaw-Mädchen, die gerade an ihm
vorbeiliefen, ein scheinbar belustigtes Augenzwinkern zu. Kichernd
liefen die Drei an ihm vorbei und drehten sich auch nach Betreten der
Großen Halle noch einmal kurz zu ihm um.
Rein äußerlich betrachtet hatte keines der Mädchen
wirklich seinen Geschmack getroffen, aber das war für ihn ja
meistens kein Hindernisgrund um zu Flirten und den kurzen Röcken
nachzusehen. Unvorstellbar das er dieses Verhalten für so eine wie
Miss Volkova aufgab.
Zielstrebigen Schrittes marschierte der Achtzehnjährige auf den
Tisch der Slytherins zu, wo bereits einige seiner Hausgenossen Platz
genommen hatten. Ihn selbst kümmerte die Tischaufteilung herzlich
wenig. Er war da unverfrorener und hatte sogar schon an einem der
anderen Haustische Platz genommen, um ein paar bestimmte Mädchen
genauer betrachten zu können und auch die eine oder andere
Bekanntschaft zu schließen. Schließlich hatte sein Vater
ihn deswegen nach Großbritannien geschickt.
Doch heute war ihm mehr nach dem Tisch der Schlangenschüler. Kurz
betrachtete er die bereits Anwesenden, schenkte Kristina Juskov, eine
Hausgenossin aus seinem Jahrgang und Ex-Gespielin, ein charmantes
Lächeln und ließ sich dann in einiger Entfernung in der
Mitte des Tisches nieder. Scheinbar hatte die junge Juskov einen
Gesprächspartner gefunden. Einen Slytherin, der Demyan ebenfalls
nicht ganz unbekannt war. Der Erbe der reinblütigen Linie der
Burkes. Es war beinahe schon eine Selbstverständlichkeit, dass
Demyan von dem Jungen bereits gehört hatte, auch wenn er bisher
noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte, sich eingehender mit dem
Sechstklässler zu beschäftigen.
Während der Durmstrang sich etwas zu essen auftat, gingen seine
Gedanken zu Kristina über. Die beste Freundin seiner Verlobten.
Hätte er nicht schon einmal etwas mit ihr gehabt, hätte er
spätestens jetzt etwas mit ihr angefangen, nur um Ileana eins
auszuwischen. Aber natürlich war ihm die schöne Estin schon
vorher aufgefallen, weswegen sich dieser Gegenschlag nun kaum noch
durchführen ließ. Sich zweimal mit ein und derselben
einzulassen, war bei Demyan noch nie vorgekommen und er hatte nicht
vor, jetzt damit anzufangen.
Allerdings bot sich ihm möglicherweise eine andere Gelegenheit,
auch wenn die nur begrenzt mit seiner Verlobten in Zusammenhang stehen
würde. Schließlich hatte er diesen Gedanken bereits vorher
gehegt. Glauben würde Ileana ihm das aber zumindest nicht. Konnte
ihm ja egal sein.
Später würde er aber wohl auf jeden Fall die Nähe von
Kristina suchen müssen, um mit ihr zu plaudern, aber nicht jetzt.
Zum einen schien sie sich gerade recht gut zu unterhalten und zum
anderen gehörten perfide Pläne nicht an den Tisch.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 04.09.2008 19:45
cf ~ Durmstrang - Jungenschlafsaal
Felan schien sich langsam wieder zu fangen. Es brauchte zwar eine
Weile, doch zumindest schien es, als würde er Grace verstehen und
gab sogar eine Antwort, die Grace zu einem Schmunzeln brachte. Demyan
Prochorow konnte man nicht gerade als ein unbeschriebenes Blatt
bezeichnen. Ganz im Gegenteil sogar. Grace hatte sich davon
höchstpersönlich überzeugen können und das war
nicht gerade zu ihrem Nachteil gewesen.
Als die beiden den Gemeinschaftsraum betraten, schien Felan augenblick
gefasster. Anfangs hatte er zwar noch ein wenig herumgeknurrt,
während Grace ihn einfach zur Tür geschoben hatte, jetzt aber
war er wieder ganz die Ruhe selbst und Grace war sich sicher, dass sie
noch früh genug erfahren würde, was geschehen war. Jetzt
irgendeines dieser Themen anzuschneiden wäre Gift für ihre
Beziehung zueinander gewesen und Grace wusste jetzt, dass sie das auf
keinen Fall aufs Spiel stellen durfte. Es war einfach zu wichtig, dass
sie sich auf Felan verlassen konnte. Er durfte nicht zu ihrem Feind
werden.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, hauchte er ihr etwas ins Ohr
und legte ihr eine Hand auf den Rücken. "Und du scheinst mich sehr
zu brauchen." hauchte sie mit einem schmunzeln zurück, bevor sie
sich gemeinsam mit Juliana auf den Weg in die große Halle
machten.
In der großen Halle war natürlich alles voller Schüler,
die redeten, aßen und gut gelaunt von einem Ende des Tisches zum
anderen brüllten. Grace hasste und liebte diese Zeit des Tages
zugleich. Es war die Zeit, in der sie am meisten von ihren Mitmenschen
hören und über sie lernen konnte und gleichzeitig hasste sie
diese Zeit, weil es ihr immer wieder vor Augen führte, wie dumm
die Schüler hier doch waren.
Grace ging mit Felan und Juliana an den Slytherintisch und ließ
ihren Blick durch die große Halle schweifen. Dabei blieb ihr
blick prompt an einem ihr unbekannten Gesicht hängen.
stirnrunzelnd deutete sie auf die junge Frau am Lehrertisch mit den
blonden Haaren. "Weiß einer von euch zufällig, wer das ist?
Die Blonde da neben Professor Tialata?" Juliana verneinte.
Grace beobachtete sie eine Weile. Scheinen sehr vertraut zu sein die
beiden. SEHR vertraut. Zu vertraut für eine Freundschaft
eigentlich.... wo sind eigentlich unsere anderen Lehrer alle?!
Weiter kam Grace allerdings nicht bei ihrer Grübelei, da eine Eule
zu ihr flog und einen Brief bei ihr ablegte. Stirnrunzelnd nahm sie den
Brief zur Hand, öffnete ihn und las.
Liebe Grace,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts
endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst
immer eine tolle Freundin von mir und bist mir sehr wichtig geworden.
Ich hoffe du wirst mich nie vergessen.Danke für die schöne
Zeit mit dir,
Deine Freundin Maria
"So ein Mist. Alles umsonst." ärgerte sich Grace. "Maria hat
Hogwarts verlassen." sagte sie schließlich kurz angebunden an
Felan und Juliana gewandt, während sie sich ein Sandwich nahm und
den Brief genauer betrachtete. Sind das etwa Tränen? Na, da
hab ich aber jemanden verzaubert. Naives Ding. Schade, dass sie weg
ist. Sie war so leicht zu kontrollieren.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 05.09.2008 15:14
CF: Jungenschlafsaal/ Durmstrang
„Dann sollten wir uns nicht weiter streiten“, erwiderte
Felan darauf, als Grace mit einem Schmunzeln anmerkte, dass auch er sie
zu brauchen schien. Und wie recht sie damit hatte. Seine Freundin war
seither seine Verbündete und sein Halt gewesen, wenn er in einen
emotionalen Abgrund zu stürzen drohte. Es wäre für den
Durmstrang ein herber Schlag gewesen, wenn er seine engste Anvertraute
plötzlich verloren hätte. Was Rhea allerdings betraf, konnte
er jedoch unter keinen Umständen mit seiner Schulkollegin
darüber sprechen. Zum einen, weil er damit gegen jegliche
Prinzipien verstieß, die ihnen eigentlich hoch und heilig waren
und zum anderen, weil er seine Schwäche für dieses
Mädchen nicht preisgeben wollte. Dies hätte nämlich
fortan bedeutet genauso verletzbar und erpressbar zu sein wie Greg
Moon, denn ebenso wie dieser alles für Thalia tun würde,
stünde diesem wohl auch Felan mittlerweile in nichts nach was Rhea
betraf. Es war äußerst ungewöhnlich für den sonst
egozentrischen Ungaren, dass das Leben eines anderen Menschen ihm
plötzlich mehr wert sein konnte als sein eigenes.
Zusammen mit Juliana betraten sie nun die Große Halle und nahmen
am Slytherintisch platz. Das Essen war mittlerweile schon aufgetragen
und um ihn herum aß und unterhielt man sich angeregt. Doch Felan
bekam von alle dem nicht sonderlich viel mit, denn seine ganze
Aufmerksamkeit war auf den Gryffindortisch fokussiert und seine Augen
schienen diesen mit fast sehnsüchtigem Blick nach jemandem
abzusuchen. Wo nur Rhea ist? Zumindest hat sie Greg nicht von
unserem Treffen erzählt und wie es momentan aussieht auch noch
sonst niemandem … was das zu bedeuten hat? Ach, vermutlich mache
ich mir schon wieder umsonst Hoffnungen, aber … was wenn nicht?
Was, wenn nur eine klitzekleine Chance bestünde … ,
hoffte der Dunkelhaarige weiter und begann seinen Kopf seufzend auf
seine Hand zu stützen. Nach Essen war ihm momentan wirklich nicht
zumute. Natürlich war auch Greg nicht in der Großen Halle zu
sehen, aber das wäre wohl auch ein Wunder gewesen. Auch sein
Erzfeind war schließlich nur ein Mensch. Ob ihn jemand schon gefunden hat?,
fragte sich der Bartók-Erbe, wurde jedoch dann wieder von Grace
abgelenkt, die irgendetwas fragte. „Was?“, fragte Felan
irritiert, da er so plötzlich aus seinen Gedanken gerissen wurde
und folgte ihrem Blick zum Lehrertisch zu einer blonden Frau neben
Professor Tialata. „Achso. Nein, keine Ahnung, aber soweit ich
weiß ist momentan auch keine weitere Lehrerstelle frei. Dann ist
sie nur ein kleines Licht“, mutmaßte der Durmstrang und
damit war das Thema auch schon für ihn beendet.
Verwundert blickte Felan jedoch zu seiner Tischnachbarin, als diese
plötzlich einem Schreiben entnahm, dass Maria die Schule verlassen
hatte. „Wie bitte!?“, fragte er sie ungläubig,
während ihm schon selbst ein Brief vor seine Nase flatterte. Etwas
ungehalten riss der diesen auf und hatte nun selbst schwarz auf
weiß, was Grace ihm eben schon berichtet hatte.
Lieber Felan,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts
endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst
immer ein toller Freund von mir und bist mir sehr wichtig geworden. Ich
hoffe, du wirst mich nicht vergessen Danke für die schöne
Zeit mit dir,
Deine Freundin Maria
„Auch noch standardisiert, oder was!?“, knurrte Felan
grimmig. Seine ganze Energie, die er in dieses Mädchen gesteckt
hatte, war umsonst gewesen. Momentan wollte ihm auch wirklich gar
nichts gelingen. „Ach, vergiss sie. Vermutlich wäre sie
ohnehin viel zu schwach gewesen“, relativierte der Durmstrang
seinen eigenen Zorn und schenkte sich nun doch zumindest eine Tasse
Kaffee ein, da er mittlerweile ein wenig müde wurde. Dank Rhea war
ihm die Nacht zuvor nur äußerst wenig Schlaf zugekommen und
es sah im Moment auch nicht danach aus, als würde sich dies diese
Nacht ändern. Ständig schweiften seine Gedanken zu dem
braunäugigen Mädchen, von dem er nun wusste, dass es ein
Halbblut war. Irgendwie musste er sich ablenken und das konnte er
momentan nur, indem er sich wieder auf eine weitere Person
konzentrierte, die ihn zur Zeit beschäftigte. „Sagt mal, was
wisst ihr eigentlich über April Moon?“
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 05.09.2008 19:43
Während Grace
sich umsah, versuchte sie Felans Blicke zum Gryffindortisch zu
übersehen. Sie wollte nicht, dass dieses Thema jetzt wieder in den
Vordergrund rückte. Nicht, wenn so viele Menschen drum herum
saßen. Das hatte am morgen eindeutig gereicht. Kurz lag ihr ein Sie ist nicht da.
auf der Zunge, doch sie hielt sich zurück. Hier ging es um mehr
und Grace war sich dessen bewusst. Ein Gespräch diese Gryffindor
betreffend konnte erst wieder stattfinden, wenn sie alleine waren. Wenn
dieses Gespräch überhaupt noch einmal stattfinden durfte.
Felan war wohl völlig in Gedanken gewesen, als Grace ihre Frage
stellte, weshalb sie ihm kurz einen skeptischen Blick zuwarf. Sie
konnte sich schon denken, woran er wieder gedacht hatte oder viel mehr
an wen.
Allerdings wusste er auch nicht, um wen es sich da handelte. Ein wenig
unzufrieden runzelte Grace die Stirn und blickte erneut zu dieser
Blonden herüber. "Keine Lehrstelle, richtig. Keine Stelle als
Hausmeister, eine Bibliothekarin haben wir auch schon. Vielleicht ist
sie auch bloß das Anhängsel von Professor Tialata? Die
beiden scheinen doch sehr vertraut zu sein. Zu vertraut für
Frende, ehrlich gesagt."
Kurz nachdem sie den Brief erhalten hatte, bekam auch Felan einen Brief
und schien äußerst aufgebracht. Grace ging es nicht anders,
doch sie hatte sich wie üblich im Griff und dachte rational
darüber nach. Sie hatte durchaus das ein oder andere durch Maria
in Erfahrung bringen können. Daher war es auch ein wenig schade,
dass sie weg war. So leicht würde sie wohl nicht mehr an
Informationen herankommen, was sie durchaus bedauerte. "Trotzdem
schade. Das naive Ding war doch zu einfach zu beeinflussen."
Während Grace auf ihrem Sandwich herumkaute, erkundigte sich Felan
schließlich nach April Moon. Grace trank erst noch einen Schluck
Kaffee, bevor sie antwortete. "April Moon ist Gregs Schwester. Greg
dürfte dir ja inzwischen ein Begriff sein." fügte sie ein
wenig neckend hinzu. "So weit ich gehört habe, hat sie vor einiger
Zeit Hogwarts verlassen. Warum genau weiß ich nicht. Sie war
übrigens mit Cillian Murphy zusammen." Mehr wusste Grace nicht. Es
war auch nicht wichtig für sie gewesen. April Moon war ja bis zum
heutigen Tage nicht in Hogwarts gewesen und dass sie wieder da war,
wusste sie bisher noch nich einmal. Ein weiteres Zeichen dafür,
dass sie in Aemilys Gegenwart zu unaufmerksam war.
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 06.09.2008 02:14
Leicht melancholisch
blickte Felan in seinen Kaffee. Nein, Rhea war tatsächlich nicht
da. Für einen Moment war er versucht aufzustehen und nach ihr zu
suchen. Doch was hätte er ihr sagen sollen, wenn er sie
tatsächlich traf. Dass er seine Worte ernst gemeint hatte? Sie
fragen, ob sie tatsächlich rein gar nichts für ihn empfinde?
Vermutlich hätte er sich damit nur noch mehr zum Narren gemacht
und so blieb der Durmstrang seufzend auf seinem Platz sitzen und
rührte mit einem Löffel weiter nachdenklich in der
koffeinhaltigen Flüssigkeit herum, die allmählich kalt wurde.
„Ist doch vollkommen egal, wer dieses Blondchen ist. Meinst du,
das könnte wichtig sein?“, fragte er sie eher gelangweilt.
Felan interessierte sich stets nur für Menschen, die im Moment
seine eigenen Interessen tangierten. Grace wiederum schien die
Informationen über ihre Mitmenschen geradezu aufzusaugen.
Allerdings griff der Durmstrang dann immer wieder gerne auf deren
Wissen zurück, wenn er später mehr über eine bestimmte
Person erfahren wollte, wie zum Beispiel April Moon im Moment. Das
Thema Maria hatte er schon abgeschlossen. Unterm Strich hatte er sich
bei ihr umsonst bemüht und das war schon ärgerlich genug, um
auch noch weiterhin irgendein Wort darüber zu verlieren. Er war
ziemlich verärgert über ihre kurzfriste Abreise.
Umso interessierter lauschte er jedoch den Informationen, die seine
Freundin ihr über die Schwester seines Erzfeindes berichtete. Als
sie allerdings darauf anspielte, dass Gregory ihm nur allzu gut bekannt
sein durfte, schnalzte er lediglich kurz mit der Zunge. Mittlerweile
müsste ihn doch schon einer gefunden haben. So abgelegen ist der
Gang doch nun auch nicht. Außerdem denke ich nicht, dass er an
den Verletzungen stirbt. So empfindlich ist er nun auch nicht,
hoffte Felan, denn den Tod des Gryffindors hätte er sich –
so sehr er ihn auch hasste – nicht gewünscht. Zumindest
nicht zu diesem ungünstigen Zeitpunkt, zu dem man ihn
natürlich zuerst verdächtigen würde. „Mit Cillian
Murphy? Ach, das ist ja interessant. Ist der nicht eigentlich mit der
McDowell zusammen?“, hakte Felan nach, während sich schon
ein leichtes finsteres Grinsen auf seinen Lippen abspielte. „Das
ist insofern interessant, weil ich ihn und April vorhin knutschend in
einem Gang erwischt habe“, log der Durmstrang schlichtweg mit
einem Augenzwinkern, denn natürlich hatte er weder den Gryffindor
noch die Slytherin am heutigen Tage auch nur an irgendeinem Ort
zusammen gesehen. Das war dem Ungaren jedoch auch völlig egal,
denn in diesem Moment spann er schon wieder eine neue Kabale, in dessen
Zentrum Gregs Schwester hauptsächlich stehen sollte. Zwar hatte er
Greg versprochen, dass er seine Finger von Thalia lassen würde,
doch von April war keine Rede gewesen. Dann würde er eben seine
Schwester daran glauben müssen. Neugierig forstete der Durmstrang
nun den Gryffindor-Tisch nach Readgie ab, konnte allerdings auch diese
nicht ausfindig machen. „Wo stecken eigentlich heute die ganzen
Gryffindors? Alle in ihrem Gemeinschaftsraum verkrochen? Man
könnte meinen, die hecken was aus“, sprach der Ungare
grinsend, der nicht wirklich davon ausging. Von einem Gryffindor wusste
er definitiv, warum er nun nicht in der Großen Halle anwesend
war. „Wie leicht ließe sich denn diese Information
verbreiten“, wandte er sich nun zu Grace mit
verschwörerischem Blick, denn diese wusste meist am besten, wie
man sowas in der Öffentlichkeit verbreitete.
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Gabriel Burke
6.Klasse
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erstellt am 07.09.2008 03:55
Aufmerksam lauschte
der Slytherin Kristinas Worte, wobei er sich gleichzeitig etwas von dem
Essen nahm, was gerade auf den Tischen, mit dem typischen
Plopp-Geräusch erschienen war.
„Du spielst also Harfe, dass ist ja doch ein eher selteneres
Instrument, wenn ich überlege, dass die meisten Leute eher Gitarre
spielen oder es wenigstens versuchen. Schade, das es in Hogwarts keine
Harfen gibt, ich hätte mir zu gern einmal ein musikalisches
Meisterwerk von dir angehört.“
Als sie meinte, dass sie wie alle Frauen gern shoppen ging, konnte
Gabriel diese Aussage nur innerlich benicken. Schön öfters
musste er eine im Kaufwahn verfallene Frau beobachten oder gar
begleiten, wo selbst seine Frau Mutter keine Ausnahme machte. Auch sie
gab gern Unmengen von Galleonen für irgendwelche Luxusgüter
aus, eine Sache die Gabriel wohl nie ganz nachvollziehen konnte.
Langsam füllten sich dich die Tische, wobei ein Schüler
Gabriel besonders ins Auge stach. Sein Auftrag, Felan Bartok betrat die
Große Halle und setzte sich einige Plätze weiter an den
Slytherintisch. Natürlich hatte Gabriel seinen Auftrag nicht
vergessen und er rügte sich selber, dass er es noch nicht gemacht
hatte, doch wollte er eigentlich den passenden Augenblick abwarten,
dass dieser auch nicht kam war wohl mehr als bedauerlich. Doch nun
würde er ihn erfüllen, so war er Gabriel Caractacus Burke
hieß. Doch musste er es so anstellen, dass keiner der anwesenden
etwas von seiner ‚Botenmission’ mitbekam.
„Nun mein größtes Hobby sind schwarzmagische und vor
allem seltene Gegenstände, doch ist dies wohl ein Hobby, das jeder
in meiner Familie seit Generationen besitzt. Es wäre wohl auch
Schlecht fürs Familiengeschäft, wenn ich mich damit nicht
auskennen würde.“ Sprach Gabriel mit einem Lächeln und
zog dabei unbemerkt einen kleinen Gegenstand aus seiner Tasche und
legte ihn auf seinen Schoß. Es war eine Art magischen
Behältnis kaum größer als die Münze die es trug
und bei weitem nichts besonderes, weder schwarzmagisch noch selten. Es
war einfach nur ein einfacher Behälter, den man mit dem richtigen
Zauberspruch über sehr kurze Distanz teleportieren konnte.
„Auch spiele ich gerne Quidditch, doch leider war ich nicht gut
genug um in die Hausmannschaft zu kommen, doch vielleicht klappt es ja
im nächsten Jahr. Ansonst sind es eher belanglose Dinge, so spiele
ich sehr gerne Zauberschach und beherrsche dieses Spiel auch gut. Auch
duelliere ich mich gern oder lese Bücher, wobei ich eher
Sachbücher als irgendwelche Romane lese.“ Während
Gabriel sprach zog er seinen Zauberstab aus der Tasche und
konzentrierte sich auf den dazugehörigen Zauberspruch, um ihn so
ungesagt zu bewirken. Er hatte diesen Zauber lange geübt und so
gelang er ihn auch ohne das wohl irgendjemand es mitbekam. So hatte er
ihn extra beim kauen seines Mahles gewirkt um so auch bei seiner
Gesprächspartnerin keinen Verdacht zu erwecken.
Einen Augenblick später erschien für einen kurzen Moment ein
kleines Leuchten aus einer der Taschen des Bartokerben und ein
wärmendes Gefühl machte sich in dieser breit, um so auch die
Aufmerksamkeit auf den Fremdkörper zu erwecken.
Doch würde nicht nur die Münze auf den Durmstrang warten, die
auf beiden Seiten mit einer geflügelten Schlange geschmückt
war. So war auch ein kleiner Zettel in dem Behältnis.
„Wir wissen von deinen Bemühungen das reine Blut
zu schützen. Nimm diese Münze bis wir uns dich zu erkennen
geben.
Die Hüter des reinen Blutes.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 07.09.2008 16:59
Felan interessierte es
offensichtlich nicht, wer die Blonde am Lehrertisch war. Grace hingegen
war äußerst neugierig. Jeder Bewohner in Hogwarts
interessierte sie. Egal, ob ein kleines oder großes Licht, denn
jede noch so kleine Information konnte später einmal nützlich
sein und es wäre ja durchaus hilfreich zu wissen, ob dieses
Blondchen eine Aurorin war oder bloß eine Küchenhilfe. Wobei
Grace in diesem Falle eher auf letzteres deuten würde.
"Ich meine, dass man die kleinen Lichter nicht einfach ausblenden
sollte. Gerade sie könnten irgendwann einmal hilfreich sein." gab
Grace schließlich zuück und sah sich erneut in der
großen Halle um. Viel gab es nicht zu sehen. Allerdings fiel ihr
Blick dabei auf Julius Cole, den Schulsprecher. Er saß am
Ravenclawtisch und blickte ds Öfteren in Richtung
Eingangstür. Nanu? Auf wen wartet er denn? Was wichtiges zu besprechen?
Felan war äußerst verärgert über Marias
Verschwinden. Das war ihm anzusehen. Vermutlich auch der Grund
dafür, dass er das Thema nicht weiter ansprach und Grace hielt es
insgeheim ebenfalls für erledigt. Schließlich würde das
naive Ding nicht wieder auftauchen, so viel war sicher und das nur weil
irgendwelche Eltern der Meinung waren, dass es sicherer sei an einer
anderen Schule. Solange Maria ein Blutverräter war, war sie
nirgens sicher.
Grace nickte leicht auf Felans Frage hin, ob Cillian nicht mit der
kleinen Gryffindor zusammen sei. Während er weiter sprach,
beobachtete Grace ihn genau. Sie sollte also ein Gerücht
verbreiten. Ein Gerücht, das offensichtlich nicht wahr war. Doch
die meisten Gerüchte waren nicht wahr und das interessierte auch
eigentlich niemanden. Wichtig war im Nachhinein doch nur, dass alle
bescheid wussten und die Nachricht schlussendlich eine bestimmte Person
erreichten, die daraufhin am Boden wäre. So hoffte man jedenfalls
und zumeist trat genau dieser Fall auch ein, wenn man es geschickt
anstellte und Grace war dazu in der Lage.
Eine Andeutung eines Lächelns deutete sich auf ihren Lippen ab.
"Die Gryffindors sind vermutlich damit beschäftigt etwas
unglaublig Mutiges zu tun, damit man irgendwann einmal von den mutigen
Gryffindors berichten kann."
Die Frage, wie leicht sich diese Information verbreiten ließe,
ließ Grace einen Moment lang überlegen. Mit Maria in ihrer
Nähe wäre diese Aufgabe natülich sehr viel einfacher zu
sein. So würde sie wohl über ein paar Ecken gehen
müssen, bis die Nachricht rum war.
"Leicht ist der falsche Ausdruck. Doch es wäre machbar." gab sie
mit einem Lächeln auf Felans verschwörerischen Blick
zurück.
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 07.09.2008 20:10
tbc: Gemeinschaftsräume/ Slytherin
Seth betrat die Halle und ging zügig auf seinen Tisch zu. Wo
hätte er sich auch sonst hinsetzten sollen?? In seinem Gesicht
zeigte sich keine Regung, doch in seinem inneren war Seth sehrwohl
aufgewühlt. Er war sauer, besorgt und etwas drucheinander. Eine
Mischung die dem Slytherin nicht gefiel. Er hasste es, wenn er
durcheinander war, denn das bedeutete zwangsläufig, dass er NICHT
Herr der Situation war. Und das durfte wiederum nicht sein.
Durcheinander war er, weil er sich Gedanken darüber machte, was
mit Bella heute geschehen war. Wenn soetwas sogar einem Slytherin
passieren konnte, musste er achtgeben. Seth hatte die seltsame
Vorstellung das Unheil vor respektvollen Personen, für die er sich
und seine Freunde hielt, halt machte. Das war auch der Grund für
seine Besorgnis. Und sauer war er weile er, wie schon erwähnt
nicht Herr der Sache war und sich, weil er so in Gedanken versunken
gewesen war, im Schloss verlaufen hatte. Das war ihm seit seinem ersten
Jahr hier nicht mehr passiert. Und außerdem hatte er dadurch noch
mehr Hunger bekommen.
Mit der üblichen Überheblichkeit stolzierte er an den anderen
Tischen vorbei. Hin und wieder sah er einige Schlammblüter und
Blutsverräter, die ihm und seiner Bande schon zum Opfer gefallen
waren und grinste sie hämisch an. So nach dem Motto: "Wir sehen
uns bestimmt mal wieder." Er lies sich lautlos an seinem Tisch nieder
und lud sich zuerst einmal etwas zu Essen auf den Teller bevor er sich
umsah. Der Nachtisch und der ersehnte Pudding waren noch nicht da, doch
er gab sich zuerst auch mit Nudeln zufrieden. Er schob sich eine Gabel
in den Mund und blickte dann den recht leeren Tisch hinauf und
hinunter. Felan unterhielt sich mit einem Mädchen und Seth nickte
ihm kurz zu. Er sah auch noch Gabriel Burk und wiederholte das Nicken.
Einen geeigneten Gesprächspartner sah Seth allerdings nicht.Er war
sich auch nicht sicher ob er jetzt eigentlich ein Gespräch
führen wollte.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 08.09.2008 15:32
tbc ~ Ländereien » Quidditch-Stadion
SETH && SELENE
Ohne Eile brachte Selene ihren Besen in ihren Schlafsaal zurück
und warf noch einmal einen obligatorischen Blick in den Spiegel, ob die
Zeit in der Luft irgendetwas an ihrem Aussehen durcheinander gebracht
hatte. In diesem Punkt stellte sich ihre natürliche Eitelkeit ein,
die in ihren Augen noch zum gesunden Menschenverstand gehörte. Man
musste ja nicht unbedingt wie einige dieser merkwürdigen
Individuen aus Ravenclaw oder Gryffindor herumrennen, welche die Worte
‚gepflegtes Äußeres’ wahrscheinlich nur einmal
flüchtig gehört hatten. Schnell ging sie noch einmal mit
einer Bürste durch ihre langen dunklen Haare und strich sich die
Schuluniform zurecht, bevor sie sich auf den Weg in die Große
Halle machte.
Selbstbewusst betrat die Slytherin die Halle und ging zielstrebig in
Richtung ihres Haustisches. Nichts ließ mehr darauf
schließen, dass sie noch bis vor wenigen Minuten draußen
auf den Ländereien auf ihrem Besen ihre Runden gedreht hatte. Und
das auch noch im Beisein eines Lehrers. Zum einen ging dies niemanden
etwas an und zum anderen präsentierte sie ihre Gedanken- und
Gefühlswelt ohnehin nie im Übermaß in der
Öffentlichkeit. In ihren Augen wäre dies nur ein Zeichen von
Schwäche und Nachlässigkeit gewesen und das erlaubte sie sich
grundsätzlich nicht.
Während sie auf den Tisch der Slytherins zuschritt, musterte sie
die bereits anwesenden Schüler kurz und begrüßte einige
ihr bekannte Gesichter durch ein leichtes, flüchtiges
Lächeln.
Ursprünglich hatte sie vorgehabt, sich einen Platz unter den
älteren Schülern zu suchen, doch wie es schien war der
Haustisch der Schlangenschüler heute recht voll.
Obwohl die Siebtklässlerin für die jüngeren Schüler
nur selten Interesse hatte, setzte sie sich zu einem
Fünftklässler, der ihr noch bei weitem lieber war, als andere
jüngere Hexen und Zauberer aus ihrem Haus. Alles, ab der dritten
Klasse abwärts, lag für sie noch am Rande der
Bedeutungslosigkeit. Selbst in den Reihen der Schlangenschüler
machte sie da keine Ausnahme. Die Prioritäten dieser halben
Jugendlichen waren einfach noch viel zu sehr mit ihren kindischen
Gedanken verhaftet und somit für die Siebzehnjährige ohne
Belang.
"Hallo, Seth", begrüßte sie den Bruder ihres Ballpartners
mit einem einstudierten, höfflichen Lächeln, bevor sie sich
dem Lanchester gegenüber setzte.
Wirklichen Hunger hatte sie ohnehin nicht. Jüngere Schüler
hin oder her. Dennoch lud sie sich ein wenig Salat und Brot auf ihren
Teller und schenkte sich ein Glas Wasser ein. Normalerweise war sie
kein derart spartanischer Esser, sondern gehörte eher zu den
Genießern, doch besonders viel Appetit wollte sich einfach nicht
einstellen.
Vielleicht lag es auch ein wenig an der Dunkelheit der verzauberten
Decke und den gelegentlich aufflammenden Blitzen, sowie der Gedanke bei
diesem Wetter in einer Stunde nach draußen zum
Astronomie-Unterricht zu müssen. Und dann sollte sie heute abend
noch in den Gängen patrouillieren? Möglicherweise mit ihrem
Schulsprecherkollegen Julius Cole? Wie sollte man da auch noch recht
Begeisterung für das alltägliche Abendessen entwickeln?
Kurz verharrte ihr Blick auf Seth, bis sie schließlich ihre Gabel
beiseite legte. Der Appetit wollte sich heute eben einfach nicht
einstellen.
"Und? Hast du schon jemanden für den Halloweenball gefunden oder willst du erst gar nicht hingehen?"
Eigentlich war der Dunkelhaarigen nicht wirklich nach Konversation
zumute, aber sie hatte gerade ohnehin nichts besseres zu tun und
außerdem handelte es sich hier schließlich um Seth, den
jüngeren Bruder einer ihrer engsten Freundinnen Serenity und ihres
Ballpartners Aidan. Und außerdem war der heutige Tag sowieso ein
wenig anders als sonst...
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 08.09.2008 19:18
Seth kaute gerade
genüsslich an einer Nudel, die in besonders viel Tomatensoße
geschwommen war,als jemand sich bei ihm niederließ. Er sah auf
und konnte es nicht verhindern, dass er etwas verdutzt dreinsah. Es war
Selene Rodriguez die ihn da höflich anlächelte. Dich
Slytherin hatte noch nie viel mit ihm gesprochen. Es lag, wie Seth
wusste, daran, dass sich die meisten älteren Schlangen nicht mit
so jungen Leuten wie ihm abgaben. Er fand das ziehmlich blöd, denn
er war bestimmt schon so erwachsen wie alle anderen.
Sein erstaunter Blick verwandelte sich also. Sein Gesicht wurde nun von
einem freundlichen und auch erlichem Lächeln geziert.
"Oh. Hallo Selene was verschafft mir die Ehre?" Er sah ihr, immer noch
grinsend zu, wie sie sich etwas Salat auftat während er seinen
Teller mit Nudeln leerte. "Heute lebst du wohl gesund wie? Oder isst du
immer so viel Gemüse?" Seth wusste ja nicht was die Schlange sonst
zu essen pflegte. Vielleicht war diese Speise ja heute ebenso untypisch
für sie wie das was Seth heute aß. Er bevorzugte ansonsten
den Salat.
Die nächste Frage,die Selen ihm stellte ließ ihn inne
halten. Toll. Sie hatte einen weiteren Punkt auf seiner Sorgenliste
angesprochen. Seth ging an dieses Thema sehr verstimmt ran. Er war
sauer, da noch kein Mädchen angedeutet hatte, dass es mit ihm
hingehen wolle. Er verstand das nicht. Er war doch hübsch. Er
räusperte sich und sah wieder zu Selen auf. "Findest du das wir
Jungs die Mädels fragen müssen oder dürft ihr das auch?"
Er hatte im Moment noch keine Lust ihr auf ihre Frage zu antworten,
vorallem weil er keine rechte Antwort hatte.
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 08.09.2008 21:34
,,Ja, ist wirklich
schade das ihr hier in Hogwarts nicht die Möglichkeiten habt einen
auf solchen Instrumenten spielen zu lassen. Mit Vergnügen
hätte ich dir ein Stück zum Besten gegeben, doch leider wird
das ganze wohl nicht statt finden. Harfe ist wirklich ein schönes
Instrument- ganz zu schweigen davon, dass es nicht jeder Stümper
spielt“, meinte Kristina mit einem kleinen Lächeln auf ihren
Lippen. Sie war es gewöhnt zu hören, dass Harfe eher selten
war und viele fanden das ganze ziemlich faszinierend. Natürlich
sonnte sich die Estin immer in dieser Verwunderung und vor allem in der
Bewunderung. Das war wie immer ganz nach ihrem Geschmack.
Auch die Tatsache, dass Gabriel sie gerne spielen hören wollte,
schmeichelte ihr doch ungemein. Zu gerne hätte sie gezeigt, oder
eher hören lassen, was sie mit den Jahren gelernt hatte. So wusste
sie, dass sie eine begabte und gute Spielerin war und ließ
natürlich wenig Gelegenheiten aus, das zu demonstrieren. Doch wie
sie eben fest gestellt hatten, würde sie die meiste Zeit dieses
Jahres wohl eher nicht spielen. Ein wenig bedauerte die 17 Jährige
das ganze, aber so war zumindest etwas Vorfreude vorhanden, mal ganz
abgesehen davon das sie sich so anderen interessanten Dingen widmen
konnte. Da fiel Kris ja zum Glück genug ein...
Schließlich erzählte der Slytherin von sich selbst und Kris
prägte sich alles genau ein. Nur zu gerne wusste sie mit wem sie
es zu tun hatte und die Vorlieben und Hobbies der Leute sagen doch
eigentlich immer viel über die gesamte Person aus. Während
Gabriel nun erzählte, dass er ebenfalls eine Vorliebe für
Quidditch hatte, es aber nicht ins Team geschafft hatte, sich für
schwarz magische Gegenstände interessierte und ansonsten Schach
spielte und Bücher darüber las, aß die Durmstrang in
Ruhe ihren Salat der vor ihr auf dem Tisch stand, und nickte ab und an
mal. Die Sache mit den schwarz magischen Gegenständen
interessierte sie da schon noch mehr. Für sie war diese Art von
Magie ja etwas ganz normales, doch wenn sich jemand aus Hogwarts damit
befasste war das noch etwas ganz anderes. So machte es die Leute noch
ein wenig interessanter, aber auch nur bis zu dem Punkt wo man merkte
das sie einen Knall hatten und diese Art der Zauberei nur für den
reinsten Schwachsinn nutzten.
,,Da werden wir wohl nicht gegen einander spielen, wenn das erste Spiel
gegen Durmstrang und Slytherin statt findet. Schade eigentlich.
Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr, eine Chance hast du ja
noch ins Team zu kommen“, meinte Kristina, griff nach dem Becher
mit schwarzem Tee und umschloss ihn mit beiden Händen. Eine
angenehme Wärme breitete sich in ihr aus.
,,Das mit den schwarz magischen Gegenständen ist unter
Umständen doch bestimmt recht interessant. Manche Sachen sind ja
in der Tat etwas ungewöhnlich. Wenn ich recht informiert bin,
leitet deine Familie ja seit Jahren einen Laden in London der sich mit
solchen Dingen befasst. Daher sicherlich dein Interesse... Finde ich
nicht schlecht. Ist nicht das übliche wie die meisten in unserem
Alter es bevorzugen“, fügte die Durmstrang noch hinzu und
setzte schließlich den Becher an ihre Lippen, die sie bis eben
noch zu einem Ansatz eines Lächeln verzogen hatte. So trank sie
ein paar Schlucke und ließ ihren Blick durch die große
Halle schweifen. Irgendetwas interessantes gab es ihrer Meinung nach
nicht zu sehen. Ein paar Meter weiter rechts saß ihre Schwester
mit Felan und Grace, schien in ein Gespräch verwickelt zu sein und
auch an den anderen Tischen ging es wie immer zu. Alle plauderten oder
saßen total übermüdet an ihren Plätzen und passten
auf nicht gleich mit ihrem Gesicht im Essen zu landen. Ein wenig
gelangweilt ließ Kristina ihren Blick weiter schweifen und
stieß schließlich auf eine Person die doch etwas
ansehnlicher war als die meisten hier. Demyan schien sie ebenfalls
gesehen zu haben, so warf er ihr doch ein charmantes Lächeln zu.
Kris lächelte ihm nicht weniger charmant zurück, setzte eines
ihrer schönsten Lächeln auf, und fing somit ein paar
bewundernde Blicke auf. Es war in ganz Durmstrang bekannt das sich die
meisten weiblichen Geschöpfe förmlich um Demyan rissen und er
keines Falls ein unbeschriebenes Blatt war. So hatte er doch schon mit
recht vielen Mädchen etwas gehabt und wie es hier in Hogwarts
aussah stellten sich einige hinter seinem Rücken auch schon vor.
Kristina konnte sich selbst in die Reihe der Mädchen einreihen,
die einmal etwas mit dem Prochorow gehabt hatten. Doch in ihren Augen
unterschied sie sich ein ganzes Stück von den meisten. Sie
gehörte nicht zu denen die sich die Augen ausgeheult als das ganze
ein Ende gefunden hatte, auch gehörte sie nicht zu den total
verblendeten Mädchen die sich etwas darauf eingebildet hatten
etwas mit ihm gehabt zu haben. Die 17 Jährige hatte das
ganze begrüßt und fertig. Weiter ins Detail muss man da wohl
nicht gehen. Mal ganz davon abgesehen, das sie viel zu gut wusste das
sie selbst ja nicht gerade unbegehrt war, auch wenn sie das ganze ein
wenig anders anging als Demyan. Wo wir auch wieder bei ihm wären.
Kris hatte auch nichts gegen ihn. Zwar waren sie wohl eher nur
Bekannte, aber er gehörte zu denen die sie mit am meisten
respektierte und in ihrer Umgebung gut und gerne duldete- und das nicht
aus den Gründen wie die meisten Stümper es taten. Auch wenn
sie sich natürlich eingestehen musste, das er keines Falls zu
verachten war.
Langsam wandte die Estin ihren Blick wieder von ihrem Hausgenossen ab
und schob sich ein wenig Salat in ihren Mund um nebenbei zu
überlegen was sie jetzt wohl noch zu Gabriel sagen könnte.
Das er in der Zwischenzeit mit seinem Zauberstab hantiert hatte, war
ihr komplett verborgen geblieben. Was sie aber bemerkte, war das
schlechte Wetter was sich Draußen inzwischen zusammengebraut
hatte. Mit einem leicht mürrischen Gesicht sah die Juskov aus
einem der großen Fenstern der großen Halle.
,,Schlägt das Wetter bei euch immer so schnell um?“, fragte
sie ziemlich beiläufig und eigentlich mehr sich selbst, als
Gabriel. Schlechtes Wetter kannte sie durchaus, aber in England ging
das ganze allem Anschein nach ziemlich schnell.
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 08.09.2008 21:48
AEMILY && DEMYAN
Genüsslich begann der junge Russe zu essen und auch, wenn er dem
englischen Essen sonst nicht besonders viel abgewinnen konnte,
schmeckte es ihm heute besser als sonst. Ob das wohl an seiner kleinen,
hitzigen Unterredung mit Ileana Volkova lag? Gut möglich, aber
vielleicht war auch der Umstand daran schuld, dass ihn die Aussicht,
ihr eins auszuwischen, in Hochstimmung versetzte. Natürlich musste
sein Plan noch in Angriff genommen werden und hatte nichts mit verbalen
oder tätlichen Angriffen zu tun, doch ärgern würde es
sie bestimmt und genau darauf kam es Demyan letzten Endes an.
Schließlich konnte er seine Verlobte nicht mal so eben einfach
angreifen. Zum einen würde das seiner Familie nicht gefallen, zum
anderen ihrer Familie nicht und zum Dritten auch ihm selbst nicht.
Solche plumpen Tricks waren nicht sein Stil. Da ging er schon weitaus
subtiler vor.
Der Hauch eines nicht unbedingt freundlichen Lächelns lag auf den
Zügen des Achtzehnjährigen während er in Gedanken seine
Möglichkeiten durchging und den in seiner unmittelbaren Umgebung
sitzenden, jüngeren Slytherin erst registrierte, als dieser abrupt
und mit einem ziemlich dümmlichen Gesichtsausdruck aufstand.
Leicht hob Demyan eine Augenbraue über das deplazierte Verhalten
des Schülers, doch die Antwort auf das Verhalten des Slytherin
setzte sich in diesem Augenblick auch schon auf dessen Platz und
brachte den Durmstrang dazu, nun ehrlich amüsiert zu schmunzeln.
Während er einen Schluck aus seinem Wasserglas nahm – Wodka
war ihm wirklich eindeutig lieber – betrachtete er kurz das
hübsche Profil von Aemily Connelly. Wahrscheinlich wäre sie
noch eine bessere Wahl als seine Verlobte gewesen als Miss Volkova,
auch wenn er und die Sechstklässlerin sich vom Charakterlichen her
wohl sehr ähnlich waren, wenn es um das andere Geschlecht ging.
Trotzdem gehörte die Zeit, die er und Aemily zusammen verbracht
hatten, zu denen, an die er sich mit einer gewissen Zufriedenheit
zurück erinnerte. Das lag wohl auch daran, dass sie beide sich
auch nach ihrer kurzen Liaison noch zu schätzen wussten, obwohl
das bei Demyan sonst eher unüblich war.
„Na, mal wieder dabei die eigenen Vorzüge rigoros und ohne
Rücksicht auf Verluste einzusetzen?“, fragte der
Dunkelhaarige nicht ohne eine gewisse Belustigung in der dunklen
Stimme, während er sich mit einem charmanten Lächeln die
Gabel in den Mund schob.
Ohne Zweifel durfte klar sein, dass er auf den Slytherin anspielte, der
sich, wie so viele, von Aemilys Schönheit hatte einspinnen lassen
und bereitwillig seinen Platz an sie abgetreten hatte. Eigentlich
konnte man seine Worte nur als kleine Neckerei bezeichnen, immer wusste
Demyan, dass er ganz genauso war. Sein Aussehen war vielleicht nicht so
überdurchschnittlich wie das von Aemily, doch das machte er mit
Ausstrahlung und Selbstbewusstsein allemal wieder wett. Sie waren schon
eine ungewöhnliche, aber interessante Verbindung gewesen.
Ohne die dunklen Augen vom Gesicht der Blonden abzuwenden, aß
Demyan seelenruhig weiter, als kümmere ihn dies alles gar nicht.
Für kurze Zeit hatte Aemilys Schönheit ihn gefangen gehalten,
doch mittlerweile war er davon gründlich kuriert und sah die Zeit
mit der jüngeren Durmstrang als eine Zeit des Ruhmes an. Immerhin
konnte nicht jeder behaupten, dass er diese veelagleiche
Sechstklässlerin für kurze Zeit sein eigen hatte nennen
dürfen.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 08.09.2008 22:44
SETH && SELENE
Wirklich oft hatte Selene sich bisher noch nie mit Seth unterhalten.
Das lag weniger an seiner Jugend, als viel mehr an der Tatsache, dass
sie nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten mit dem
Fünftklässler sah. Natürlich gab es da noch den Punkt,
dass sie sich auch nie sonderlich viel Mühe gegeben hatte, mehr
über den jüngeren Schüler herauszufinden. Solche Dinge
hätten ein gewisses Interesse erfordert und Selene war
grundsätzlich nur bedingt an ihren Mitschülern interessiert,
wenn diese nicht etwas besonderes an sich hatten, das ihre
Aufmerksamkeit sofort zu fesseln vermochte.
Und bisher war ihr Seth einfach nicht interessant genug erschienen.
Doch Meinungen und Ansichtsweisen konnten ja bekanntlich geändert
werden. Nun, eine Chance verdiente doch wohl jeder.
Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf die Lippen der
Siebtklässlerin, während sie einen kurzen Blick auf Seths
mittlerweile recht leeren Teller warf.
„Nun, es spricht ja nichts gegen eine gesunde Lebensweise, was?“
Leicht belustigt blickte die Slytherin ihren Hausgenossen über den
Rand ihres Tellers an, bevor sie an ihrem Glas nippte. „Aber
normalerweise bin ich eher ein Genussmensch. Nur heute fehlt mir
scheinbar jeglicher Appetit. Soll vorkommen.“
Außerdem besaß sie gute Gene. Sie konnte im großen
und ganzen essen, was sie wollte, und ihre Figur hatte bisher keinerlei
Schaden genommen. Herausfordern wollte sie ihr Schicksal allerdings
auch nicht, weswegen sie mehr oder weniger ein wachsames Auge auf ihre
Essgewohnheiten hatte. Aber das brauchte sie Seth ja nicht unbedingt
auf die Nase zu binden. Sie gehörte ohnehin zu den Menschen, die
wenig sprachen, umso nicht zu viel über sich Preis zu geben.
Seine nächste Frage sorgte jedoch für einen verwunderten
Blick in Verbindung mit einer hochgezogenen Augenbraue. Eine ihrer
Standartreaktionen. Aber eigentlich war Seths Handlung sehr typisch
für die Schlangeschüler. Kaum eine direkte Antwort und
stattdessen eine Gegenfrage. Aber damit kam sie zurecht. Sie war
genauso... und dann doch irgendwie auch wieder nicht.
Innerlich konnte die Dunkelhaarige einen Seufzer nicht
unterdrücken, das wohl mehr ihrer eigenen Situation zuzuschreiben
war, als Seths Frage.
„Ich halte nicht viel von solchen Traditionen, auch wenn es den
meisten Mädchen wohl gefallen dürfte, wenn sie so erfahren,
dass die Jungs an ihnen Interesse haben. Aber prinzipiell besteht doch
gleiches Recht für alle. Ich hätte selbst jemanden gefragt,
wenn mir derjenige in dem Augenblick nicht zuvorgekommen
wäre.“
Unwillkürlich tauchte vor ihrem inneren Auge die gestrige Szenerie
wieder auf, als sie zusammen mit Aidan am See gesessen und sich einfach
nur unterhalten hatte. Eine Tätigkeit, die sie sonst nicht
wirklich ausführte.
Natürlich unterhielt sie sich auch gerade mit Seth, doch das war
mehr oberflächliches Geplänkel. Doch ihr Gespräch mit
Aidan war irgendwie anders gewesen. Offener, ehrlicher,
tiefgründiger...
Aber das war wohl ein weiterer Punkt, der hier nicht hergehörte.
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 09.09.2008 19:31
Seth hatte die
Slytherin eingehen,jedoch undbeobachtet gemustert und dann den Teller
mit den Nudeln von sich geschoben. Er würde sich wohl nun bis zum
Nachtisch gedulden müssen. Er freute sich, als er erkennen konnte,
das die ihm gegenüber sitzende Schlange wohl ihre Einstellung zu
ihm änderte. Sie schmunzelte über die Bemerkung, die Seth zu
ihrem Salatteller von sich gegeben hatte. Sie meinte, dass ja nichts
gegen eine gesunde Lebensart sprach. Seth nickte lächelnd. "Ja. Da
bin ich ganz deiner Meinung." Als sie weiter sprach breitete sich das
geheimnisvolle schiefe Grinsen, was vorallem seine besten Freunde gut
von ihm kannten, auf seinem Gesicht aus. Ha! Das was sie heute zu sich
nahm war also so untypisch für sie wie der Teller Nudeln und der
noch kommende Pudding, untypisch für Seth waren.
"Ach zu den Genießern?" Er zog, immer noch feixend, eine
Augenbraue hoch. Als das sah man Selene überhaupt nicht an. Sie
hatte eine makellose Figur.
"Es scheint bei uns alles genau umgekehrt zu sein." , fuhr er dann
fort. "Normalerweise, ernähre ich mich hauptsächlich von
Salat und anderem Gemüse. Aber heute habe ich richtigen
Heißhunger." Er senkte leicht den Kopf und tat beschämt. Das
Lächeln wich allerdings nicht aus seinem Gesicht. "Heute ist ja
auch ein seltsamer Tag." meinte er und sah wieder auf. Er
veränderte seine Position, da ihm sein Rücken zu schmerzen
begann und wartete gespannt auf die Antwort die sie ihm auf seine Frage
gab. Falls sie ihm eine Gab.
Nach kurzem Überlegen antwortete die Schlange tatsächlich.
Sie gab Seth die Antwort die er hören wollte und doch war er
unzufrieden. Warum meldete sich dann keine bei ihm. Nachdenklich
nickend schaute er woanders hin und musste sich eingestehen, dass ihn
sehr wohl Mädchen in gewisser Weise gefragt hatten. Doch er wollte
sie alle nicht. Nicht, weil sie nicht reif, oder nicht hübsch
genug waren. Nein. Sein Herz begehrte jemand anders. Er hätte auch
eine seiner besten Freundinnen fragen können, doch er wollte eben
nur mit ihr hin. Ohne es zu merken hatte er begonnen ins Leere zu
starren.
Alice Cullen. Das war was er wollte.
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 09.09.2008 20:53
cf: Ländereien -> Am See
Das Gespräch mit Grace hatte sich länger hingezogen als
Anastasija eigentlich erwartete hatte. Das seltsame Gespräch ging
schon auf Anastasijas Nerven. Es war als würden man sich
gegenseitig einen Ball zu werfen. Immer darauf bedacht, dass der
anderen gerade so fangen konnte. Aber ja nicht so werfen, dass es
einfach wäre den Ball zu fangen. Oh wie Anastasija Ballspiele
hasste. Da war ihr jedes Schachspiel noch lieber. Nach dem beendeten
Gespräch entschloss sich Anastasija noch einige Minuten über
die Ländereien zu wandern bis das Abendessen begann. Das
Bewusstsein über die neu erlassene Regel verdrängte sie bis
auf weiters. Sie konnte es sich jetzt einfach nicht leisten nicht
alleine zu sein. Im kurzen und ganzen sehnte Anastasija sich nach etwas
Ruhe. Eben nach dieser gewissen Art der Ruhe, die sich in Hogwarts
nicht auftreiben ließ. So eine Ruhe eben wie in ihrem Zuhause.
Trotzdem musste Anastasija irgendwann zum Abendessen gehen. Sie wollte
auch nicht warten, bis alle anderen bereits in Schloss gegangen waren.
Immerhin sollte es nicht zu offensichtlich sein, dass sie sich alleine
herumgetrieben hatte. Allein die kurze Zeit Ruhe hatte Anastasija so
weit beruhigt, dass sie wieder friedlich durch die lärmende
Umgebung schreitend konnte. Oder vielleicht war es auch die Erwartung
Xaros wieder zu sehen, die Anastasija so beruhigte. Um sich nicht aus
dieser außerordentlichen, inneren Ruhe zu bringen, dachte
Anastasija nicht über den Grund nach. Wahrlich heute hatte sie
schon genug Zeit damit verbracht ihre Gefühle zu erforschen oder
zu besprechen. Apropos, wo ist eigentlich Ileana hin verschwunden?
Kurzes suchen brachte ihre Freundin auch nicht zu Tage, deswegen gab
Anastasija auf und suchte nach einer anderen wichtigen Person.
Die Suche nach Xaros war weitaus erfolgreicher als die vorhergehende
Suche. Leicht lächelnd schritt Anastasija auf den Slytherin.
Zum Glück taucht er zum Abendessen auf. Sonst hätte er heut
gar nichts mehr gegessen... Meine Güte ich verhalte mich schon wie
meine Tante. Xaros ist sicher schon alt genug um auf sich selbst
aufzupassen.
Als Anastasija sich neben ihn setzte, lächelte Xaros sie kurz an.
Allein dieses Lächeln ließ sie noch etwas fröhlicher
sein als zuvor.
Ganz der Gentleman entschuldigte sich Xaros für sein
Nichterscheinung zum Mittagessen. Vielleicht hatte Anastasija geplant
etwas sauer deswegen zu sein, aber sie konnte sich in Xaros Nähe
nicht einmal daran erinnern ob sie sauer gewesen war oder nicht. Sie
war einfach zu erfreut in jetzt zu sehen.
"Ich bin mir sicher du hattest deine Gründe. Hauptsache du bist jetzt da."
Danach begann Anastasija ruhig zu essen. Nach einem Gespräch war
ihr gerade nicht zu Mute. In Stille nebeneinander zu essen, hatte auch
etwas besonderes.
Nach dem Abendessen änderte sich das Wetter drastisch. Zuerst
begann es nur zu regnen, das allein störte Anastasija nicht
sonderlich. Beim ersten Donner schreckte sie aber unwillkürlich
zusammen. Noch bevor sie sich wieder fangen konnte, blickte sie noch
einmal etwas ängstlich zum Himmel um mehrer helle Blitz erkennen
zu können. Gewitter, warum immer Gewitter? Ich mag Gewitter nicht.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 10.09.2008 07:55
SETH && SELENE
Seth schien ihre Worte ja augenscheinlich sehr lustig zu finden,
wofür das merkwürdige Grinsen in seinem Gesicht Beweis genug
war. Bloß, was Selene so unterhaltsames von sich gegeben hatte,
wusste die Siebtklässlerin nicht.
Normalerweise neigte sie eh nicht dazu alberne Witze zu reißen.
Das überließ sie dann doch lieber den unliebsamen
Spaßvögeln in den anderen Häusern. Aber sie musste
zugeben, dass sich ihre Laune ein kleines bisschen hob. Und das lag mit
Sicherheit nicht nur an dem absolvierten Flugparcours im
Quidditch-Stadion.
Natürlich trug auch der einen Teil dazu bei, doch
größtenteils schrieb sie ihre Belustigung Seth zu. Kaum zu
glauben, aber der jüngere Slytherin war doch recht unterhaltsam.
Aber was hatte sie auch anderes erwartet, immerhin war er ein
Lanchester. Die waren doch immer für eine Überraschung gut.
„Heißhunger ist nichts, wofür man sich schämen
müsste. Solange es nicht überhand nimmt und man sich trotz
alledem noch unter Kontrolle hat“, erklärte Selene leicht
lächelnd. Unterhielt sie sich gerade wirklich über
Essgewohnheiten? Was war heute bloß los? Das sollte sie besser
wirklich nicht zur Gewohnheit werden lassen.
Einzig und allein die Tatsache, dass auch er feststellte, dass heute
ein seltsamer Tag war, ließ die Slytherin kurz innehalten und
ihren Gegenüber mustern. Der Kommentar des
Fünftklässlers konnte sich an und für sich auf tausende
kleiner Dinge beziehen. Das Wetter, die neuen Regeln der Schulleiterin,
der ausgefallene Unterricht... es waren an diesem Tag einige Sachen
geschehen, die man als seltsam bezeichnen konnte und dennoch hatte
Selene das Gefühl, das noch etwas anderes hinter Seths Worten
steckte, auch wenn sie nicht wusste, was das genau sein sollte.
„Seltsam? Inwiefern ist der Tag seltsam?“, fragte sie daher
scheinbar nebenbei vollkommen unbeteiligt nach. Sie glaubte nicht
wirklich daran, dass Seth ähnliche Gefühlsanwandlungen hatte
wie sie und mit einem mal mehr über die Beziehungen zu den anderen
Häusern nachdachte. Wahrscheinlich bezog er sich wirklich nur auf
das Essen oder den Heißhunger.
Nachdem sie ihm eine Antwort auf seine Frage gegeben hatte, nickte Seth
nur geistesabwesend. Woran dachte er? Allein das sie darüber
nachdachte, was gerade in Seths Kopf vorgehen mochte, zeigte doch wohl
deutlich, dass sie heute eindeutig nicht auf der Höhe war.
Normalerweise scherte sie sich nicht im geringsten um die Gedanken von
Menschen, die sie nicht kannte. Und dass sie Seth wirklich kannte,
bezweifelte sie. Überhaupt war es schwierig einen Menschen jemals
wirklich zu kennen, schließlich besaß jeder nicht nur eine
Facette.
Schweigend nahm die Dunkelhaarige einen weiteren Schluck aus ihrem
Wasserglas und betrachtete noch einmal scheinbar gelangweilt Seths
Gesicht. Eine gewisse Ähnlichkeit zu seinem älteren Bruder
Aidan war durchaus erkennbar. Sie besaßen die selbe Haarfarbe und
auch von der Struktur des Gesichtes her konnte man die Verwandtschaft
erahnen. Doch im Gegensatz zu Aidans blaugrauen Augen, die Selene so
faszinierten, waren Seths Augen braun. Mehr wie ihre.
„Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Gehst du zum Halloweenball oder nicht?“
Den Anflug eines Grinsen konnte und wollte die Siebzehnjährige
sich nicht verkneifen. Hartnäckigkeit gehörte sonst nur
begrenzt zu ihren Eigenschaften, aber da Seth das Thema anscheinend
nicht besonders mochte, war es wohl ein Punkt, den Selene
ausführlicher ausbreiten wollte. Sie war schließlich nicht
ohne Grund eine Slytherin.
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Aemily Connelly
6.Klasse
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erstellt am 10.09.2008 08:31
cf: Große Halle
Aemily schlug die Beine übereinander und
strich sich ihre Haare nach hinten. Ein leichtes, kaum merkliches
Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie sich ein Gals
Orangensaft einschüttete und einen Schluck davon trank.
Ihr wunderschönen Augen fielen auf einen Durmstrang, der nicht
weit von ihr saß und sie betrachtet. Es war eigentlich nichts
ungewöhnliches für sie, dass Leute ihr nachschauten und
manchmal sogar nachstarrten, und normalerweise hätte sie sich,
natürlich nur, wenn die ihre Ansprüchen gestillt gewesen
wären, auf einen kleinen Flirt eingelassen und probiert den
Durmstrang zu den zu bringen was sie wollte.
Was sie wollte, konnte man nicht immer genau definieren, manchmal
liebte sie es einfach die Leute aus der Fassung zu bringen, manchmal
wollte sie etwas bestimmtes von ihnen, und manchmal wollte sie einfach
nur ihren Spaß haben, oder was ihr sonst so gerade einfiel.
Aemily war eben eine unbrechbare Person, doch wer sich das nicht im
klaren war, der sollte sich wohl nicht mit ihr einlassen.
Nun, doch in diesem Fall saß nicht irgendein Schüler in ihrer Näher, sonder Demyan Prochorow.
Ihre Gedanken wechselten kurz zu den Erinnerungen an ihn,oder besser
gesagt an ihn und sie. Sie konnte sich mit diesen Erinnerungen schon
zufrieden geben, und dachte gerne mit einem Lächeln auf den Lippen
über diese Zeit nach. Schließlich war es einen Zeit, wo ihr
an nichts gefehlt hatte.
Er kam aus einem guten Haus, hatte ähnliche Ansichten, wie er und
sogar das, wofür beide von ihnen eigentlich ziemlich bekannt sind,
hat sie genossen.
" Wie könnte es nur sein, dass ich es nicht tun würde,
schließlich ist niemals die Rede davon gewesen, das ich nicht mit
den Waffen spielen darf, die ich hab", gab sie grinsend zurück und
neckte ihn leicht.
Ihr Blick war ein bisschen Auffordernd und sie war sich fast sicher,
dass er wohl auch kurz in den Erinnerungen an ihre Zeit geschwirrt
hatte.
"Außerdem, hat jemals jemand behauptet, ich würde fair
spielen?", fuhr sie fort und zwinkerte ihm leicht zu. Er war wie sie,
wenn es um Männer ging,genau deshalb machte es auch so spaß
mit ihm zu flirten.
Mit der rechten Hand strich sie eine ihrer Haarstränen zurück
und lächelte ihn an. Viele hätten für solch ein
Lächeln, wahrscheinlich alles gegeben, aber es gab eben nur
wenigte, die das Previlegt hatte es zu bekommen.
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Andrew Hunt
6.Klasse
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erstellt am 10.09.2008 15:36
Andy hatte einige Zeit mit Ileana am See verbracht und war froh, das er
so eine tolle Freundin hatte. Er wollte sich ihr anvertrauen und seine
Sorgen um seine Familie von der Seele reden, aber so ganz gelang es ihm
nicht. Er war sehr verträumt und dachte ständig darüber
nach, wie er es wohl am besten anstellen könnte, seiner Mutter
beiseite zu stehen, ohne, das sein Vater ihn dafür verachten
würde. Er hielt immer noch sehr große Stücke auf ihn.
Auch wenn er in seiner Anfangszeit in Hogwarts kurzweilig anderer
Meinung war. Diese hatte er allerdings mehr seinem Bruder zu verdanken
als das er selber auf solche Gedanken gekommen wäre. Wie dem auch
sei. Andy hatte dennoch eine gewisse Zuneigung zu seiner Mutter, als
das es ihm lieb wäre, ihr könnte etwas zustoßen.
Schließlich wusste mittlerweile fast jeder auf der dunklen Seite,
das seine Mutter nun eine andere Richtung eingeschlagen hatte. Und bei
den ganzen Umständen, würde es ihn nicht wundern, wenn sie
auch ihr etwas antun würden. Kurz wurde er wieder aus seinen
Gedanken befreit und räusperte sich, als Ileana auch schon
aufsprang und etwas von Alte Runen murmelte und dann in windeseile
verschwand. Andy schmunzelte leicht und lehnte sich noch mal
zurück, als ihm einfiel, das er ja auch zu Alte Runen musste.
Eigentlich war er nicht der Typ dafür, aber er entschloss sich,
einfach noch ein wenig hier zu bleiben. Er schloss die Augen und seine
Gedanken holten ihn wieder ein. Er dachte an seinen Vater, an seinen
Bruder, an die mahnenden Worte seiner Mutter, zwischendurch erschien
auch das Bild von Aemely in seinem Kopf. Irgendwann nickte er ein.
Als er wieder aufwachte, war es schon dunkel. Er brauchte ein paar
Minuten, um zu begreifen wo er eigentlich war und warum. Dann viel es
ihm wieder ein. Er sah auf seine Uhr und wurde leichenblass. Verdammt. Das gibt Ärger.
Eilig stand er auf und kroch aus seinem Versteck. Er blickte sich ein
paar mal um und hoffte, das er nicht gesehen wurde. Schließlich
durften sie nicht mehr alleine in den Ländereien und im Schloss
unterwegs sein. Er ging schnellen Schrittes auf das Schloss zu und
blickte sich dabei ein paar mal um. Er musste eine gute Ausrede parat
haben, wenn ihn jetzt jemand sah. Er huschte durch die Schlosstür
und schlich sich in Richtung Große Halle, wo wahrscheinlich alle
beim Abendessen sein würden. Es herrschte reges Treiben in der
Halle und er hatte das Gefühl, das ihn jeder anstarren würde,
als er die Tür öffnete. Aber er täuschte sich. Die
meisten waren mit Essen beschäftigt. Sogar die Lehrer bemerkten
ihn nicht. Aber er war sich ziemlich sicher, das es dem ein oder
anderen aufgefallen war, das er nicht im Unterricht war. Er konnte nur
hoffen, das die Strafe und der Punkteabzug nicht allzu groß
ausfielen.
Als er an seinem Tisch Platz nahm und mit dem Essen begann, fiel sein
Blick auf Aemely. Sie sah wieder einfach nur hinreißend aus und
anscheinend wusste sie das auch. Wenn Andy es richtig deutete, schien
sie mit einem anderen Schüler zu flirten. Andrew kannte ihn nicht,
aber an seinem Umhang erkannte er, das es ein Durmstrang war. Der Typ
sah nicht übel aus und er konnte es Aem auch nicht verdenken, mit
ihm zu flirten. Allerdings musste er sich eingestehen, das es ihm nicht
sonderlich gut gefiel. Missmutig biss er in sein Brot und beobachtete
die beiden aus der Ferne weiter, da er sich mal wieder fast ans andere
Ende des Tisches gesetzt hatte. Ileana konnte er auf anhieb auch nicht
entdecken.
Als er fertig war, blieb er noch eine Weile sitzen und versuchte mit
Aemely Blickkontakt aufzunehmen. Leider war sie zu sehr in ihrem
Gespräch vertieft, als das sie ihn wohl bemerken würde. Also
entschloss er sich aufzustehen, und den Gemeinschaftsraum aufzusuchen.
Vielleicht war da ja noch was los.
TBC: Gemeinschaftsraum Slytherin
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 10.09.2008 19:31
Seth machte es langsam
richtig Spaß sich mit Selene zu unterhalten obwohl es nicht
gerade seine Lieblingsthemen waren, über die sie sich eben
unterhielten. Normalerweise unterhielt er sich nicht über
Essgewohnheiten. Eigentlich hatte er sich noch nie über
Essgewohnheiten unterhalten. Doch es war, wenn man es sich genau
überlegte eigentlich ganz interessant. Selenes Bemerkung zu seinem
Heißhunger und seiner Scham belustigte ihn. Wenn man die
Kontrolle behielt war es nicht so schlimm. Diese Antwort war zu
erwarten gewesen. Kontrolle war nunmal alles. Man konnte noch so tief
in der Scheiße hängen, wenn man Kontrolle hatte kam man
immer raus. Irgendwie. Das waren typische Slytheringedanken die ihm da
durch den Kopf gingen und er antwortete: " Ja. Kontrolle ist wohl etwas
das jeder Mensch haben sollte und nur wenige haben." Er sah
bedeutungsvoll auf ein Schlammblut nicht weit von ihm hinunter.
Selene schien sich übers Seth Bemerkung das der Tag heute seltsam
sei zu wundern und er wünschte sich nichts gesagt zu haben. Doch
war da nicht auch Interesse, welches in ihren Augen aufblitzte? Nur
ganz kurz? Konnte natürlich auch Einbildung gewesen sein, doch er
beschloss mal zu sagen was er dachte. "Naja... diese ganze Sachen die
heute schon passieren... In Geschichte der Zaubereri und in Wahrsagen
und natürlich das was in Pflege magischer Geschöpfe geschehen
ist... und ausßerdem sind heute alle so ... ich weiß
nicht...emotional" Er hatte Schwierigkeiten einen unchaotischen Satz zu
bilden. Er hatte vorallem das Gefühl das mit ihm heut was nicht
stimmte.
Als Selene nicht lockerließ und ihn erneut fragte ob er zum Ball
ging sagte er ausweichend: "Ich gehe ganz bestimmt hin. Aber vielleicht
alleine. Da bin ich weniger gebunden." Er versuchte cool
rüberzukommen und grinste frech. Doch wenn Selene ihr Gehirn
einschaltete würde sie wissen, dass er nicht die ganze Wahrheit
gesagt hatte. "Und was ist mir dir?" erkundigte er sich.
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 11.09.2008 09:41
Nachdem er fertig
gegessen hatte sah er sich ruhig um. Seine Augen hatten einen
ungewöhnlich sanften Glanz. Es war beinahe so als hätte
Anastasija zeitweise die Kälte aus seinem Herzen ganz
verdrängt. Das sie sagte es war egal was er tat, solange er
wiederkam. Wirklich sehr angenehm. Er schwieg weil es wirklich angenehm
war.
Als sie zusammenschreckte schaute er sie besorgt an. An einem anderen
Ort hätte er sie vielleicht schützend in den Arm genommen.
Aber er wollte ihr nicht zu nahe treten. Nicht bevor das wirklich
offiziell war mit ihnen. Und von ihren Eltern gebilligt. Aber sie sah
so verschreckt aus. Er hatte das dringende Bedürfnis sie irgendwie
zu schützen.
Sie sieht so unheimlich zerbrechlich aus... und ich
möchte nicht das sie sich ängstigt. Diese dämliche
Halle, am liebsten würde ich da oben nen Fluch reinhauen. Das sie
damit aufhört. Sie hat sich richtig erschrocken. Ich sollte
schnell ihrer Familie schreiben das soetwas nicht nochmal vorkommt. Ich
kann sie nichtmal wirklich trösten. Obwohl... ist das nicht eher
normal unter jugendlichen? Den Arm um andere zu legen? Das passt aber
nun ja nicht wirklich zu uns. Wie sollte ich das Begründen? Sie
hat sich erschrocken und ich wollte sie ablenken? Das klingt selber in
meinen Augen wie eine billige Ausrede. Wäre es ja auch....
Um sie abzulenken strich er ihr kurz über den Arm als ob er sie
nur auf sich aufmerksam machen wollte. Er ignorierte das er sowas
normal nicht tat, und war dabei unheimlich zärtlich, was denk
linkischen Versuch seine Gefühle zu verbergen, eigenltich
vollkommen überflüssig machte. Würde sie sich nun in
seinen Arm schmiegen würde er sicherlich nicht wiederstehen und
sie dicht und schützend an sich ziehen, da war er sich sicher.
"Komm lass uns gehen... " sagte er unheimlich sanft und sah ihr tief in
die Augen "ist ja auch lächerlich das die Halle das Wetter
draußen imitieren muss. Ich muss eh noch zu Prof McGonagall."
tbc: Korridore und Flur
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 11.09.2008 11:40
SETH && SELENE
Ein belustigtes Lächeln huschte über Selenes Lippen, als Seth
das Thema Kontrolle aufgriff. Nun, das war immer noch besser als
über Essgewohnheiten zu philosophieren. Kurz folgte sie seinem
Blick, den er auf ein Schlammblut nicht weit von ihnen entfernt am
Nachbartisch gerichtet hatte.
Das war definitiv ein Punkt, indem sie im uneingeschränkt
zustimmen konnte und musste. In den Reihen der Slytherins und wohl auch
in denen der Durmstrangs war Kontrolle das A und O, wenn man etwas
erreichen wollte. Die emotionale Handlungsweise der Schüler aus
anderen Häusern war etwas, das Selene noch nie hatte
nachvollziehen können. Doch manchmal beneidete sie diese Leute ein
wenig. Nur ein wenig und das auch nur für ein paar Sekunden, aber
Fakt war nun einmal auch, dass man durch diese ständige
Selbstkontrolle in seiner Handlungsweise stets irgendwie ein wenig
eingeschränkt war. Sich deswegen jedoch zu einem dieser
muggelliebenden Menschen entwickeln, der stets seinem Herz folgte, kam
für die Siebtklässlerin nicht in Frage.
„Wer weiß, wenn mehr Leute sich besser unter Kontrolle
hätten, müssten wir uns vielleicht keine Gedanken mehr darum
machen, dass es immer weniger reinblütige Familien gibt.“
Grundsätzlich hatte die Slytherin nichts gegen die muggelgeborenen
Hexen und Zauberer, immerhin konnten die nicht wirklich viel
dafür, dass sie mit magischen Fähigkeiten geboren worden
waren. Nur die Muggel waren in ihren Augen verachtenswert. Sie hasste
diese nichtmagischen Menschen, die ihr in ihren Augen einen Teil ihres
Lebens genommen hatten. Ihre Stiefmutter und ihr Stiefbruder waren
beides Muggel und sie hasste die Beiden dafür, dass sie in ihr
Leben getreten waren und scheinbar das Andenken an ihre verstorbene
Mutter auslöschen wollten. Umso abstoßender fand sie
Halbblütige. Für sie war es nicht nachvollziehbar, wie man
jemals einen Muggel lieben konnte.
Wäre die von ihnen angepriesene Kontrolle bei einigen Menschen
stärker, würden solche Verbindungen womöglich gar nicht
zustande kommen und das reine Blut wäre nicht im Inbegriff
auszusterben.
Kein Anzeichen für ihre Gedanken spiegelte sich auf ihrem Gesicht
wieder, doch dafür schmunzelte sie leicht über Seths etwas
verworrenen Satz, den sie trotz alledem verstand. Es war eben manchmal
schwer, die eigenen Gedanken in Worte zu fassen. Das kannte sie nur zur
Genüge.
„Was war denn in Geschichte der Zauberei los? Das ist das einzige
Fach in deiner Aufzählung, das ich nicht belegt habe.“
Nun spiegelte sich doch Interesse und Neugierde in ihren dunklen Augen
wieder. Sie war sonst jemand, der sich nicht sonderlich für den
Klatsch und Tratsch von Hogwarts interessierte, doch wenn es um den
heutigen, seltsamen Tag ging, machte sie gerne einmal eine Ausnahme.
„Aber du hast recht. Scheinbar macht die Weichherzigkeit zur Zeit
auch in den Reihen der Slytherins nicht halt. Diese ganze Geschichte
mit Bella, Jack und Edward... Ich kann es wirklich nicht mehr
hören.“
So langsam ging ihr diese Sache wirklich auf die Nerven. Sie hatte
Bella gestern Abend im Gemeinschaftsraum anfahren müssen, weil
diese ihre Mordgedanken gegen Georgia Evans, Edwards Freundin,
ausgesprochen hatte. Und diese Art von Eifersucht ging schon über
die Beziehung als beste Freundin von Edward hinaus. Dabei war Bella
seit gestern mit Jack zusammen.
Nein, darüber wollte sie nicht nachdenken, ansonsten bekam sie nur
Kopfschmerzen. Sie konnte ohnehin nicht nachvollziehen, wie man so
verrückt sein konnte sich zu verlieben. Es schwächte einen
nur und machte einen abhängig von einer Person.
Aber immerhin hatte sie Seth jetzt doch dazu gebracht ihr wegen des
Balls eine halbwegs zufrieden stellende Antwort zu liefern. Sein
freches Grinsen hätte sie fast von seinem Selbstbewusstsein
überzeugt, doch auch so hakte sie dieses mal nicht weiter nach,
wieso er nicht einfach irgendein Mädchen fragte. Irgendwann war
das Maß halt voll und wenn Seth nicht gerne darüber reden
wollte... dann eben nicht.
„Ich muss ja hingehen“, antwortete sie stattdessen und
konnte sich eine gespielt leidvolle Miene nicht ganz verkneifen.
„Die Schulsprecher und Vertrauensschüler müssen den
Ball durch einen Tanz eröffnen. In dieser Hinsicht kann ich mich
meiner Verantwortung nun einmal nicht entziehen. Deswegen musste ich
mir auch um jeden Preis einen Ballpartner organisieren. Allein dort
aufzutauchen, während Leute wie diese Readgie McDowell dort in
Begleitung erscheinen? Ganz und gar undenkbar.“
Diesmal war es an Selene frech zu grinsen. Ihre Feindschaft zu Readgie
war nicht wirklich ein Geheimnis. Deswegen war sie froh, dass Aidan sie
auf den Ball begleiten würde. Er war schließlich ihre erste
Wahl gewesen. Und im Vergleich zu ihm konnte jemand wie Cillian Murphy,
Readgies Freund, einfach nicht mithalten.
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 11.09.2008 11:45
AEMILY && DEMYAN
Demyan war recht froh darüber, dass er sich mit Aemily unterhalten
konnte und nicht mit dieser kleinen Fünftklässlerin aus
Slytherin, die ihn schon das ganze Abendessen über aus
großen Augen angeschmachtet hatte. Die Kleine war nicht sein Typ,
obwohl es eigentlich kaum ein Mädchen gab, dem gegenüber der
Siebtklässler abgeneigt gewesen wäre. Aber das hatte er ja
schon wenige Tage nach seiner Ankunft in Großbritannien
festgestellt. Hogwarts war einfach nicht Durmstrang und die
Mädchen an dieser Schule waren erst recht nicht mit denen in der
osteuropäischen Zauberschule vergleichbar. In der Hinsicht
hätte er seinem Vater sogar noch dankbar sein können, dass
dieser ihm keine britische Verlobte gesucht hatte. Wer weiß, wie
die ausgesehen hätte...
Natürlich gab es auch in Hogwarts einige wenige Schönheiten.
Eine Hufflepuff aus der Sechsten, Lauren Conrad, fand er sehr
interessant und auch auf die jüngere Schwester einer verhassten
Person hatte Demyan schon ein Auge geworfen. Doch wirklich viel
Abwechslung gab es eben nicht, zumal die wenigen akzeptablen
Mädchen auch bald aufgebraucht sein würden. Wie sollte er da
nur dieses Jahr herumbekommen?
So gesehen war Aemily ein Diamant unter lauter grauen Steinen. Einzig
und allein die Tatsache, dass er und sie bereits schon einmal das Bett
geteilt hatten, hielt ihn davon ab, eine neue Affäre in Betracht
zu ziehen. Zweimal das selbe Spielzeug zu benutzen lag nicht in der
Natur des Demyan Prochorow.
Doch es sprach ja auch nichts dagegen, wenn er sich an ihrem
glanzvollen Aussehen erfreuen konnte, welches vielen britischen
Mädchen in seinen Augen fehlte.
Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf Lippen des jungen Russen,
während Aemily auf seine kleine Neckerei einging. Aber so waren
sie eben. Sie spielten gerne und nichts schien das ändern zu
können.
„Ich wäre wohl der Letzte, der dir deswegen einen Vorwurf
machen würde. Wenn die Leute sich gern von deinen bezaubernden
weiblichen Reizen beeindrucken lassen, kann ich ihnen dieses seltene
Vergnügen doch nicht nehmen.“
Ein charmantes Augenzwinkern folgte seinen Worten, während er, die
Ruhe selbst, scheinbar unbeeindruckt seinen Teller von sich schob, als
hätte er Aemily nicht gerade eben ein verstecktes Kompliment
zukommen lassen. Er war keiner dieser Menschen, die auf plumpe Anmachen
setzten. Das wäre ja auch langweilig und seines Standes mehr als
unwürdig.
Bloß dass er solche Komplimente fast jeder machte, die es wert zu
sein schien. Ernst meinte er sie meist trotzdem und die Mädchen,
die ihn noch nicht kannten, fielen auch meistens auf diese Masche
herein. Aemily war da mit Sicherheit schlauer. Sie kannte das ja
bereits.
„Fairness ist etwas für Verlierer“, erwiderte der
Achtzehnjährige noch mit spöttischem Unterton. „Und ich
nehme mir heraus zu behaupten, dass du und ich, meine schöne
Aemily, nicht zu den Verlierern gehören.“
Den letzten Satz hatte er beinahe geflüstert, was seiner Stimme
einen besonders dunklen Klang verlieh. Mochte es für
Außenstehende auch so aussehen, als würden sie beide gerade
miteinander flirten – womit sie eigentlich auch nicht ganz
Unrecht besaßen – Demyan wusste, dass es lediglich ein
Spiel war. Sie gehörten beide zu der Sorte Mensch, die gerne
Herzen brachen und manchmal spielten sie eben auch miteinander. So war
eben ihr Alltag.
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 13.09.2008 19:59
Selene schien den
Blick von Seth richtig zu deuten. Sie war bestimmt auch der Meinung,
dass Schlammblüter keinen Funken Selbstkontrolle und schon gar
keine Kontrolle über andere hatten. Seth hasste es wie sich viele
Schüler, auch reinblütige wohlgemerkt, aus anderen
Häusern benahmen. Sie handelten einfach ohne nachzudenken und
konnten sie einfach nie mit ihren Gedanken oder ihren Gefühlen
zurück halten. Klar konnten sie mit so einer Einstellung auch
niemand anderen kontrollieren. War sowieso besser. Von einem
Schlammblut kontrolliert werden? Nein danke!
Selenes nächster Satz brachte ihn zum schmunzeln, auch wenn er ihn
gleichzeitig nachdenklich stimmte. Es stimmte wirklich, dass die ersten
Halbblüter durch Onenightstands ohne Verhütung entstanden
waren. Das man sichwirklich sowenig unter Kontrolle hatte war
eigentlich ungeheuerlich, doch Seth wusste selbst wie man war, wenn man
sich verliebt hatte. Oder das glaubte. Seine Gedanken flogen wieder zu
seinem persönlichen Engel. Alice. Und zu der Nacht am See. Er
hatte sie wirklich geliebt. Und eine Stimme in seinem Kopf
flüsterte ihm zu dass dem immer noch so war. Um die Stimme nicht
zu hören meint er: "Ich denke da hast du Recht." und versuchte
sich nur auf das zu konzentrieren was Selene sagte.
Selen erkundigte sich schließlich nach der Stunde Geschichte der
Zauberei und er meinte wahrheitsgetreu: "Also in der Stunde ging es um
Atlantis oder so und darum das die Schlammblüter und wir wieder
mal nicht in Frieden miteinander leben konnten. Dieses Schlammblut
Marisol Lail, ich nehme an von der hast du schon mal gehört, hat
angfangen sich mit Felan anzulegen und ist dann aus dem Unterricht
gestürzt. Das war ja normal." meinte er etwas genervt und
gelangweilt. Diese Lail ging ihm auf die Nerven. Dann runzelte er
nachdenklich die Stirn." Aber dann haben Felan und Bella sich irgendwie
in dir Haare bekommen. Ich habe nicht genau mitbekommen was passiert
ist... Ich weiß nur das Bella sich entschludigt hat.... Das ist
seltsam genug.... wenn du mich fragst." sagte er. Es passte
überhaupt nicht zu Bella, dass sie sich bei jemandem
entschuldigte. Auch Selene schien aufgefallen zu sein das mit ihren
Freunden etwas nicht stimmte.
Dann kam die Sprache wieder auf den Ball und Seth musst sich dazu
zwingen jedem Wort von Selene zu lauschen und nicht an den Engel zu
denken.
"Stimmt ja. Du hast mein Beileid." sagte er lächelnd als sie
meinte sie müsse den Ball ja eröffnen. Sie konnte nicht
einfach von diesem Event fernbleiben wenn ihr nicht danach war, so wie
er.
"Und mit wem gehst du?" fragte er schließlich und ging nicht auf
die Sache mit Readgie ein. Er wusste, dass die Beiden verfeindte waren.
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 13.09.2008 21:59
Cf: durmstrang gemeinschaftsraum
Juliana blickte aus dem Fenster. Astronomie würde bei diesem
Wetter wohl ins Wasser fallen, nicht zu ihrem Bedauern. Sie hat sich
vorgenommen, früh ins Bett zu gehen. Von Schlafmangel bekommt man
Falten und Juliana kann nicht behaupten, in den letzten Nächten
gut geschlafen zu haben.
Die junge Juskov war gespannt auf Grace Antwort, als just in diesem
Moment Felan den Gemeinschaftsraum durchquerte. Und zu Julianas
Erschrecken, war er von Blut bedeckt. Sie ließ den Mund offen
stehen und registrierte Grace Antwort kaum. Auch, dass es Zeit war zum
Essen war ihr in diesem Moment egal. Vielmehr beschäftigte sie
sich mit dem Blut. Woher das wohl kam?
Sie warteten einen Augenblick, doch Felan blieb weiter oben. Grace
erhob sich und ging hinauf. Auf die Frage, ob Juliana warten
würden, nickte diese. In dieser Zwischenzeit ging sie selber nach
oben in den Mädchenschlafsaal um nochmal ihre Haare zu richten.
Sie musste beim Essen halt gut aussehen, wobei das eh nicht lange
halten würden. Sie ging wieder nach unten und musste nur paar
Minuten warten, als auch Felan und Grace kamen. Zu Julianas Freude war
kein Blut mehr zu sehen.
Sie betraten die große Halle. Juliana sah die Schlammblüter, die hier herzlich lachten. Das Lachen wird den bald vergehen,
damit dachte sie an den Tagespropheten und ein Lächeln stahl sich
auf ihren Lippen. Natürlich steuerten die drei den Slytherintisch
an, alles andere wäre für die Juskov undenkbar gewesen.
Sie betrachtete das Essen. Es gab Sandwiches, etwas Pastete und Brot.
Juliana entschied sich für das Sandwich und nahm sich gleich zwei
Stück. Dann fragte Grace, ob einer die Blondine neben Professor
Tialata kennt.
"Ähm nein nicht wirklich. Interessiert mich aber auch irgendwie
nicht. Einen wichtigen Eindruck macht sie mir nicht, kann mir auch
nicht vorstellen, dass sie eine wichtige Persönlichkeit
wäre!" antwortete sie.
Dann bekam Grace und Felan einen Brief von Maria. Juliana glaubte nicht
richtig zu hören. Maria? Maria Sitropoulos ist weg? Und die beiden
ärgern sich?
"Seit doch froh, dass dieses dumme Ding weg ist. Ich mochte sie nicht,
liegt wohl an ihrem unreinen Blut. Also was zieht ihr solche Gesichter,
oder mochtet ihr etwa dieses Gör?" Juliana blickte die beiden
fragend an, ehe sie ein Schluck zu Trinken nahm.
Dann fragte Felan, ob die beiden etwas über April Moon
wüssten und Juliana nickte mit ihrem Kopf:"April Moon ist die
Schwester von Greg und in meinen Augen keine richtige Slytherin.",
antwortete die Juskov kurz angebunden. Als Felan meinte, er hätte
April mit Cillian Murphy knutschen gesehen, musste Juliana panisch
husten um sich nicht zu verschlucken. Cillian mit April? War er nicht
so glücklich mit Readgie? Doch an dem Augenzwinkern konnte die
Durmstrang erkennen, dass das schlichtweg eine Lüge war. Wollten
die beiden das jetzt etwa weitererzählen? So etwas wie ein
Gerücht? Gerüchte müssen nicht immer stimmen und Juliana
wusste das am besten. Nur war da die Frage ob Readgie Gerüchten
eine Beachtung schenkt.
Nun fragte sich Juliana, was wohl Felan damit beabsichtigen würde?
Wollte er April Moon oder Cillian damit schaden? Oder wollte er Readgie
leiden sehen? Die Durmstrang blickte von Grace zu Felan, von Felan zu
Grace, wie sich beide verschwörerisch anguckten und
lächelten. "Könnt ihr mir mal sagen, was ihr jetzt vorhabt?
Irgendeine Lüge in die Welt zu setzen um entweder April Moon,
Cillian Murphy oder Readgie McDowell zu schaden? Na herzlichen
Glückwunsch!". Witzig fand sie das ganze nicht, immerhin ist
Readgie eine Freundin von ihr und Juliana wollte nicht, dass sie wegen
einer Lüge irgendwie traurig ist.
tbc: gemeinschaftsraum durmstrang
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 13.09.2008 22:56
Natürlich
hörte das Gewitter nicht sofort auf. Sonst hätte sich der
Sinn eines Gewitters nicht erfüllt. Ein Blitz und ein Donner und
dann sollte es aus sein? Nein so ging das nun wirklich nicht. Solche
Blitze und Donner waren Gruppentiere. Wo einer war kamen noch viele
weitere nach. Allein sozial betrachtet konnte man so keine
Vorwürfe machen. Aber Anastasija fand an dieser Tatsache einiges
zum aussetzen. Jeder der Gewitter nicht mochte, fände es um
einiges besser, wenn Blitze Einzelgänger wären. Wirklich um
einiges besser. Um ihre eigene Unruhe zu kontrollieren konzentrierte
Anastasija ihre Aufmerksamkeit auf etwas absolut uninteressantes. Einen
Brandfleck auf dem Tisch. Wie der wohl dahin gekommen ist? Vielleicht
von einem unerlaubten Duell in der großen Halle? Oder doch eine
umgefallenen Kerze.
Angestrengt ließ Anastasija ihre Gedanken um dieses Thema kreisen
um bloß nicht mit zu bekommen wie weitere Blitze ihre Aufwartung
machten.
Leider war dieser Brandfleck nicht so interessant wie Anastasija
gehofft hatte und so kehrte ihre Aufmerksamkeit bald wieder zu dem
Gewitter zurück. Bei jedem Donner musste Anastasija wirklich drauf
achten ihre Atmung gleich mäßig zu halten. Das gelang ihr
mehr oder weniger. Wenig später wurde sie zum Glück erneut
von dem Gewitter abgelenkt. Dieses Mal von Xaros persönlich.
Zärtlicher als Anastasija es für möglich gehalten
hätte, strich er ihr über den Arm. Ganz wie erwartet waren
Anastasijas Gedanken nun meilenweit weg von dem Naturschauspiel
über ihr. Allein der Blick in Xaros Augen beruhigte sie soweit,
dass ihr die weiteren Blitz und Donner ziemlich egal waren.
Auf Xaros Vorschlag hin die Große Halle zu verlassen, konnte
Anastasija nur zustimmend nickend. Ihre Stimme vertraute sie noch nicht
genug um sie noch hier in dieser großen Gesellschaft
auszuprobieren. Um aus der Halle zu kommen hätte Anastasija lieben
gern ein etwas schnelleres Tempo angeschlagen. Doch sie wollte dann
doch nicht wirken als würde sie tatsächlich fliehen. Kaum
waren sie durch das Tor getreten, konnte Anastasija nicht anders als
näher an Xaros heranzutreten. Sie fühlte sich einfach in
seiner Nähe beborgen. Es war schon fast so als bräuchte sie
ihn um sich so zu fühlen. Etwas verlegen blickte sie dann doch zu
Xaros auf. Schließlich musste sie ihr komisches Verhalten
irgendwie erklären.
"Tut mir Leid. Gewitter machen mich immer panisch. Ich weiß auch nicht wieso."
tbc: Gänge und Flure
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Felan Bartók
6.Klasse
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erstellt am 14.09.2008 00:25
Grace & Juliana & Felan
Gelangweilt rührte Felan immer noch in seinem mittlerweile kalten
Kaffe herum. Er war enttäuscht Rhea nicht in der Großen
Halle entdeckt zu haben und er fürchtete nur allzu sehr, dass sie
noch in der letzten Minute seine Einladung zu einer heißen
Schokolade ausschlagen würde. Was würde er dann wohl machen?
Einen Heulanfall bekommen, um ihre Gunst betteln oder vor lauter Wut
ausrasten? Im Prinzip war alles möglich und das machte Felan zu
einem recht unberechenbaren Menschen. „Ja, ich weiß, viele
kleine Lichter ergeben einen Sternenhimmel. Doch mich interessiert
momentan nur die Sonne“, entgegnete er Grace leicht genervt, denn
zur Zeit stellte nicht seine Freundin diese dar, sondern Rhea, an der
er sich mittlerweile nur allzu oft schon verbrannt hatte. Vermutlich
war Felan somit durchaus mit einem Falter zu vergleichen, der sich als
wechselwarmes Tier erst in der Sonne wärmen musste, um fliegen zu
können. Zumindest hoffte er das, denn was er sich von einer
Liebesbeziehung zu diesem Mädchen erhoffte, musste wohl mehr wie
eine Utopie klingen. Zu sehr verschieden waren ihre Welten, deren sie
entstammten. Für einen kurzen Moment folgte er Grace‘ Blick
zum Ravenclaw-Tisch, der offenbar bei Julius Cole und Marisol Lail
hängengeblieben war. „Scheußlich, nicht wahr? Kein
Wunder, dass mir bei deren Anblick der Appetit vergeht“,
erklärte Felan spöttisch, konzentrierte jedoch seinen Blick
dann wieder zu Juliana, die ebenfalls etwas über April Moon zu
berichten hatte. Über ihre Frage jedoch, wem sie eigentlich mit
dem Gerücht, dass CM die Slytherin geküsst habe, schaden
wollten, grinste der Durmstrang lediglich finster. „Eigentlich
keinen von den dreien, aber manchmal ist Kollateralschaden eben nicht
vermeidbar. Ich bedauere zwar, dass deine Gryffindor-Freundin eventuell
darunter leiden muss, aber so läuft das Spiel nun mal. Und du
solltest es mitspielen, wenn du nur halbwegs an deine eigenen Worte
glaubst, an dieser Schule seien viel zu viele Schüler, die
eigentlich nicht hierher gehören“, antwortete der Ungare
leise, dass nur seine zwei Schulkameradinnen ihn hören konnten und
wandte sich dann wieder an Grace, durch die eigentlich die Aktion ins
Rollen gebracht werden sollte.
„Ach komm schon Grace, du wärst doch beleidigt, wenn ich dir
eine einfache Aufgabe übertrüge. Du liebst doch ebenso wie
ich die Herausforderung. Es wird sich mehr lohnen, als du denkst.
Überrasch mich und zeig mir, wie gut du wirklich mittlerweile die
anderen von dir überzeugt hast. Du kleines Biest ..“, sprach
Felan mit einem verschwörerischen Grinsen, wobei er den letzten
Satz leise in ihre Ohr hauchte. Erneut wirkten die beiden wie ein
Liebespaar, doch wer sie kannte, musste schon längst daran gewohnt
sein und stellte auch keine Fragen mehr darüber. Grace und Felan
waren einfach ein perfekt eingespieltes Team – nicht mehr, aber
auch nicht weniger. Aus seinen Augenwinkeln bemerkte er, wie Seth
Lanchester, der jüngste seines Stammes, am Tisch platz nahm und
ihm grüßend zunickte. Generell wirkte der Slytherin noch ein
wenig grün hinter den Ohren, doch alleine sein ehrenwerter
Familienname brachten Felan bereits dazu, seinen Gruß durch ein
höfliches Nicken zu erwidern.
Völlig unerwartet allerdings, realisierte der Bartók-Erbe
plötzlich eine sich ausbreitende Wärme in seiner linken
Hosentasche. Irritiert zog er eine Augenbraue nach oben und tastete
seine Hose von außen ab. In der Tat befand sich in dieser ein
Gegenstand, der sich vorher noch nicht darin befunden hatte. Skeptisch
blickte sich Felan um. Irgendjemand schien etwas zu ihm hin
teleportiert zu haben, doch an sich dürfte eine solche Fertigkeit
die meisten seiner Mitschüler überfordern. Vorsichtig zog der
Ungare ein kleines Behältnis aus seiner Tasche, das eine
Münze und einen kleinen Zettel enthielt. Was soll das denn?,
fragte sich der Durmstrang irritiert, steckte dieses jedoch schnell
wieder zurück in seine Tasche, bevor irgendjemand neugierige
Blicke darauf werfen konnte. Allerdings war der Dunkelhaarige auch zu
sehr neugierig, welche Botschaft man ihm hinterlassen hatte – so
blöd sie vielleicht letztlich auch sein mochte – und erhob
sich von der Bank. „Grace, Juliana, wenn ihr mich bitte
entschuldigen würdet. Ich wollte mir noch schnell ein Buch aus der
Bibliothek holen, bevor diese schließt. Wir treffen uns dann
später im Gemeinschaftsraum“, verabschiedete sich der
Durmstrang und war auch schon aus der Großen Halle verschwunden,
ehe diese antworten konnten. Raschen Schrittes eilte der Ungare in
einen verlassenen Gang und öffnete nun neugierig das leichte
Behältnis, das sich optimal für Teleportaktionen anbot. Beeindruckend,
musste Felan feststellen, betrachtete die Münze skeptisch und
entfaltete dann die Botschaft. Als er diese jedoch zu lesen begann,
zogen sich überrascht beide Augenbrauen nach oben und eine
Mischung aus Nervosität und Freude keimte in ihm auf.
„Wir wissen von deinen Bemühungen das reine Blut zu
schützen. Nimm diese Münze bis wir uns dich zu erkennen
geben.
Die Hüter des reinen Blutes."
Die Hüter des reinen Blutes?, wiederholte Felan
gedanklich hoffnungsvoll, zweifelte jedoch einen Moment an der
Authentizität des Zettels. Vielleicht erlaubte sich auch jemand
einen Scherz mit ihm? Oder unterzog ihm gar einer Prüfung? Aber weshalb dann die Münze?, fragte sich der Bartók-Erbe, während er diese erneut mit forschendem Blick begutachtete. Aber
vielleicht ist es ja doch das, was ich denke … und vielleicht
wird dieser kleine Zettel meine ganze Zukunft bestimmen …
TBC: Alte Fischerbaracke
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 14.09.2008 20:08
Ja und diese Sonne befindet sich eindeutig auf der falschen Seite des Flusses..
dachte Grace, während sie einen Blick zum Gryffindortisch
hinüber warf. Felans neuer Sonnenschein war dort allerdings noch
immer nicht zu entdecken. Umso besser. Sonst wäre er vermutlich gar nicht mehr ins Gespräch eingestiegen.
"Gut, ihr mögt Recht haben. Wir werden wohl früh genug
erfahren, wer die Blondine ist." Damit hakte Grace dieses Thema vorerst
ab.
Julianas Reaktion auf die Unterhaltung Maria betreffend war nicht
gerade verwunderlich. Grace schüttelte leicht den Kopf. "Maria war
ein Reinblut, das nur vom rechten Weg abgekommen war." sagte sie
bloß kurz angebunden. Grace war sich sicher, dass sie mit ein
wenig mehr Anstrengung Maria problemlos hätten auf die richtige
Seite ziehen können und sie dazu bringen, sich gegen ihre ach so
geliebten Freunde zu stellen. Menschen waren so leicht zu manipulieren.
Juliana war nicht gerade begeistert von der Idee, ein Gerücht in
die Welt zu setzen, das unter Umständen Readgie geschadet
hätte. Natürlich nicht. Juliana und Readgie waren befreundet.
Doch Felans Antwort konnte Grace nur mit einem Nicken zustimmen. "Du
sagtest ja gerade selbst, dass April keine richtige Slytherin sei. Ihr
Bruder ist keinen Deut besser." erklärte sie ebenfalls so laut,
wie Felan zuvor. Es ging ansonsten doch niemanden am Tisch etwas an,
was sie zu besprechen hatten.
Ein leichter Schauer lief ihr den Rücken herunter, während
sich ein erneutes Lächeln auf ihre Lippen legte. "Wenn du glaubst,
dass du mit deinen Schmeicheleien weiter kommst, hast du dich
geschnitten." hauchte sie zurück. "Neuigkeiten verbreiten sich
schnell in Hogwarts." fügte sie nun noch hinzu. Damit sollte klar
sein, dass Grace sich dieser Aufgabe annehmen würde. Sie hatte
sich auch bereits eine Zeit ausgedacht. Gleich morgen würde sie
den ersten Funken des Lauffeuers aussäen. Spätestens bis zum
Hogsmead-Wochenende würde sich diese Nachricht verbreitet haben
und schlussendlich auch bei einem der drei Beteiligten ankommen. Bei
wem nun zuerst, das war Grace recht egal und auch nicht zu steuern.
Dafür verbreiteten sich derartige Gerüchte einfach viel zu
schnell und zu unberechenbar.
Grace nickte Felan nur leicht zu, als dieser sich verabschiedete. Das
Essen war inzwischen von den Tischen verschwunden und Grace
verspürte eigentlich keine sonderliche Lust sich noch lange in der
großen Halle aufzuhalten. "Was meinst du? Sollten wir uns nicht
auch in den Gemeinschaftsraum verziehen? Solange es noch nicht 21 Uhr
ist, meine ich."
tbc ~ Gemeinschaftsraum der Durmstrangs
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Gabriel Burke
6.Klasse
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erstellt am 15.09.2008 14:01
„Nun ja
nächstes Jahr werden einige Spieler aus der Hausmannschaft die
Schule verlassen, so dass meine Chancen wirklich gut stehen eine
gewünschte Position in der Hausmannschaft zu bekommen. Nur Schade,
dass uns zu diesen Zeitpunkt Durmstrang schon wie der verlassen hat,
sodass es keine Möglichkeit gibt einmal gegen eure Hausmannschaft
zu spielen.“ Sprach Gabriel mit einem Lächeln, so wäre
doch das Haus Durmstrang ein Gegner gewesen, wo selbst eine Niederlage
keine Blamage gewesen wäre nicht so wie bei den Hufflepuffs oder
den Gryffindors. Doch war so einfach das Leben, nichts konnte man sich
aussuchen und der leichteste weg war doch immer versperrt, aber genau
diese Tatsache machten Sehnsüchtig erwartete Erfolge nur noch so
süßer. „Doch auch wenn ich selber nicht mitspielen
kann, wird es Durmstrang trotzdem nicht leicht gegen unsere
Hausmannschaft haben.“
„Oh ja, der Handel und Umgang mit schwarzmagischen
Gegenständen ist wirklich mehr als interessant, vor allem da man
mit diesen Gegenständen grenzen Überstreiten kann, von denen
ein gewöhnlicher Durchschnittsmagier nur träumen kann. Es ist
auch ein sehr lukrativer Markt, da es nicht selten vorkommt, dass mit
riesigen Summen hantiert wird.“ Natürlich würde Gabriel
keine genauen Zahlen nennen, da er auf keinen Fall angeben wollte. Doch
war es vollkommen normal, dass sie manchmal Gegenstände
verkauften, die einen immensen Wert erzielten, von dem eine normale
Familie locker ein Jahr lang gut leben konnte.
Nachdem der junge Burke den Gegenstand zu Felan teleportiert hat,
beobachtete er den Bartokerben aus einem Augenwinkel. Und es schien
auch nicht lange zu dauern, bis der Durmstrang den Gegenstand bemerkte
und die große Halle verließ. Herrlich, wie es schien
verlief doch noch alles nach Plan und es würde nicht lange dauern
und Felan würde mit den Todessern Kontakt aufnehmen.
Natürlich musste er diesen Erfolg nicht melden, da die Todesser es
so oder so bemerken würden und so musste er einfach nur auf den
nächsten Auftrag der Todesser warten und er würde alles
machen was man von ihnen verlangt. Schon bald würde die alte Frau
gebrochen sein und der Ruf der Sicherheit für immer zerstört.
Es war die Frage seiner schönen Gesprächspartnerin, die ihn
wieder zurück in die Realität holte. „Ja, das Wetter in
England ist wirklich Schlimm, wir hatten wirklich Glück gehabt,
dass wir es noch trocken ins Schloss geschafft haben.“ Sprach Gab
und nahm den letzten Bissen seines Mahls und einen Augenblick
später war das Abendmahl auch schon beendet.
Langsam leerte sich die Große Halle und es wurde für die
Schüler Zeit sich zurück in die Gemeinschaftsräume zu
begeben.
„Verzeih mir, doch ich muss dich nun leider verlassen.“
Sprach der Slytherin. „Es war mir eine Ehre mit einem
Schüler zu sprechen, der doch auf einer gewissen geistigen Ebene
ist und ich hoffe wir können unser Gespräch irgendwann
fortsetzen.“ Ein charmantes Lächeln umspielte die Lippen des
Bartokerben, bevor er sich erhob und aus der großen Halle
verschwand.
Tbc- Gemeinschaftsräume
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 16.09.2008 08:52
SETH && SELENE
Selene wurde einfach das Gefühl nicht los, dass Seth mit seinen
Gedanken teilweise noch bei ganz anderen Dingen war. Normalerweise war
sie jemand, der es nicht mochte, wenn einem nicht die
uneingeschränkte Aufmerksamkeit zuteil wurde. Zumindest von ihrem
Gesprächspartner erwartete sie dieses Verhalten.
Eine unvollständige geistige Anwesenheit hinterließ immer
den Eindruck, dass der- oder diejenige den Gesprächspartner nicht
ernst nahm oder für nicht wichtig genug befand. Und wenn es nach
ihr ging, dann war sie wichtig und sollte besser ernst genommen werden.
Allerdings hatte sie mit der Zeit auch gelernt den eigenen Unmut nicht
allzu oft offen zu zeigen. Natürlich brach gelegentlich ihr
spanisches Temperament durch, das sie von ihren Eltern geerbt hatte,
doch ansonsten glaubte sie sich restlos unter Kontrolle zu haben. Das
war der einzige Grund, weswegen sie nicht in leicht schnippischem
Tonfall fragte, was gerade bedeutungsvoller zu sein schien als sie. Das
und eben die Tatsache, dass Seth noch recht jung war. Wie sie schon
bemerkt hatte, waren die Prioritäten da noch ein wenig anders
verteilt, weswegen sie Seth seine geringe Unaufmerksamkeit ein wenig
verzeihen konnte.
In diesem Punkt konnte der Fünftklässler sich wohl
glücklich schätzen. Anderen hätte sie nicht so leicht
verziehen, aber vielleicht spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass
sie es hier mit einem Lanchester zu tun hatte. Mit den anderen Kindern
dieser Familie verstand sie sich recht gut, weswegen Seth damit noch
ein kleiner Bonus zugute kam.
Oder aber es hing mit dem heutigen Tag und der Möglichkeit
zusammen, dass sie heute auf gewisse Situationen ein kleinwenig anders
reagierte, als sie es vielleicht sonst getan hätte...
Interessiert lauschte die Slytherin der Erzählung des
jüngeren Schülers über die letzte Geschichtsstunde. Sie
selbst fand Geschichte der Zauberei ja zum Gähnen langweilig, was
allerdings an dem letzten Lehrer in diesem Fach gelegen hatte. Dem
alten Geist Binns. Bei Professor McKellen schien das scheinbar ein
wenig anders zu laufen, aber Selene bereute ihre Entscheidung nicht im
geringsten, Geschichte abgewählt zu haben. Sie bereute ihre
Entscheidungen nie. Oder zumindest sehr, sehr selten.
„Bella hat sich entschuldigt?“ Ein Hauch von
Überraschtheit spiegelte sich in ihren dunklen Augen wider. Da
hatte Seth recht, das passte nicht zu Bella. Sie kannte ihre
Zimmergenossin recht gut, wenn es um diese Dinge ging und in punkto
Entschuldigungen waren Isabella und sie sich ähnlich. Auch ihr
kamen Entschuldigungen nie leichtfertig über die Lippen. Das
Verhalten dieser Lail, die sie nicht sonderlich mochte, konnte sie ja
noch nachvollziehen, wo die Gryffindor zu der sentimentalen
Muggelliebhaber-Spezies gehörte, aber Bella?
„Sie entschuldigt sich und im Pflegeunterricht bricht sie
zusammen. Scheinbar ist der Tag für Bella heute auch nicht so
perfekt.“
An einen möglichen Anschlag auf die Slytherin glaubte sie nicht.
Niemand aus den anderen Häusern war skrupellos genug, um eine
Siebtklässlerin wie Bella anzugreifen. Wahrscheinlich hatte das
Ganze eher psychische Ursachen, immerhin schien es in den letzten Tagen
öfters Streit zwischen Isabella und ihrem besten Freund Edward
gegeben zu haben. Aber weiter damit beschäftigen wollte Selene
sich jetzt nicht damit. Sollte der Zwist mit Ed wirklich die Ursache
für Bellas Zusammenbruch sein, hatte sie eine ganz schöne
Schwäche offenbart, indem sie sich scheinbar so leicht aus der
Bahn werfen ließ. Etwas, was in Selenes Augen nicht
nachvollziehbar war.
Glücklicherweise gab es noch das Thema Halloweenball. Ein
amüsiertes Lächeln lag auf den Lippen der
Siebzehnjährigen, als Seth ihr sein Beileid aussprach. Tja, sie
hätte den Schulsprecherposten nicht anzunehmen brauchen, aber wer
konnte so ein Angebot schon ausschlagen? Da war ein wenig tanzen noch
das kleinere Übel, als neben dem Hufflepuff Julius Cole
möglicherweise eine weitere muggelliebende Schulsprecherin zu
haben.
„Ich gehe mit deinem Bruder auf den Ball“, antwortete sie
daher vollkommen nüchtern auf Seths Frage und unterließ es
zusätzlich noch Aidans Namen zu nennen. Soweit sie wusste, hatte
Seth außer Aidan keinen weiteren Bruder, sondern nur Schwestern.
Da würde er ja wohl wissen, von wem sie sprach.
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Aemily Connelly
6.Klasse
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erstellt am 16.09.2008 13:38
Aemily und Demyn
Die Haare hatte die wunderschöne Durmstrang nach hinten geworfen,
die Beine überschlagen und ein geheimnisvolles Lächeln
aufgesetzt.
Der Durmstrang, der ihr nun gegenüber saß, war wohl ein der
angenehmsten Gesellschaften, die sich Aemily nun gewünscht
hätte. Aber es war auch schon schwierig, gerade auch noch in
Hogwarts, einen angemessenen und zu gleich gesellschaftlich gleich
gestellten Gesprächspartner zu finden. Manchmal kratzten die
überschwingliche Dummheit einiger Hogwartsschüler schon an
ihren Nerven und Aemily wünschte sich zurück in ihre Heimat,
wo man unbeachtet mit jemanden ein Gespräch anfangen konnte, ohne
erst später fest zu stellen, das man es mit einem von
Blödheit überschütteten Trottel zu tun hatte, auch wenn
sich die Gedanken nur in ihrem Kopf abspielten, weil sie sich zu hoch
an sah und ihre Sprache einen solchen niederwertigen Klang geben
würde beim Gebrauch dieser Wörter.
Sie lehnte ihr Kinn nun auf ihre Hand und schaute dabe Dem weiter an.
Wie herrlich war es mit jemanden flirten zu können, ohne darauf
achten zu müssen, das man so etwas menschliches wie Gefühle
verletzten, oder das jemand auf die Idee kam es wäre etwas
Besonderes, was sie sagen würde.
Einfach die unglaublich befreiende Erkenntnis, die eigentlich auf der
Hand liegt, dass sich Dem und Aem eben in diesem Punkt gleich sind.
Der Punkt, der sie eben auch für eine kurze Zeit zusammen gebracht hat.
" Es ist schön zu erkenne, mein lieber Demyn, dass es hier sogar
auch Leute gibt, die noch erkennen, was man ist und nicht in
überschwinglichen Selbstübertreibung untergehen," antwortete
sie und dachte an jene Gryffindors, die glaubte sie können sich
auch nur annähernd mit ihr messen und wäre auch nur
annähernd gut genug für sie. Ganz davon abgesehen, dass es
sogar weit mehr Schüler gibt die nicht mal reines Blut hatten.
Natürlich entging ihr nicht die Art und Weise, wie Dem mit ihr
sprach und sie lachte leise in sich hinein, als sie sich noch einmal
bewusste waren, dass sie mal wieder da angekommen waren, wie sie wohl
auch angefangen sind, als sie schließlich in seinem Bett geendet
sind.
Wieder schlug an Anflug von Erinnerungen an diesen Abend über sie,
und sie musste sich schon selbst eingestehen, auch wenn sie ihm
wahrscheinlich nicht die Kuhntunung tun würde ihm das zu sagen,
WIE gut er war. Nicht oft begegnet man jemanden, der sinnlich und
"wild" zu gleich ist:
Aber sie verweilte nicht gerne in der Vergangenheit, deswegen schob sie
die Erinnerungen bei Seite. Nur wenn sie ihn so ansah und wieder merkte
wie heiß er eigentlich war, bereute sie ein wenig, dass es so
schnell wieder vorbei war, wie es begonnen hatte. Aemily hatte nun mal
ihre Regeln und eine davon besagt, dass es eben nicht recht wäre,
würde man zwei mal die gleich Person nehmen...
"Aber vielleicht ein Ausnahme", flüsterte sie grinsend vor sich
her, und merkte erst im nächste Moment, dass sie es laut
ausgesprochen hatte.
Sie lächelte ihn weiter an, ihr Blick weiter auf die
süßen Durmstrang gerichtet, vielleicht konnte sie es auch
einfach dadurch vertuschen.
Kaum merklich bewegte sie leicht die Finger, die ihre Wange
berührten, hin und wieder berührten sie ihre Lippen und dann
aber wieder ihre Wange.
Die andere um sie herum hatte sie fast vergessen, als sie nun auffällig mit Demyn flirtet. Gekonnt ist eben gekonnt.
"Sag mal Dem, honey..." wobei sie das Honey extra in einer
zuckersüßen Stimme aussprach, " was hast du schon wieder die
ganze Zeit getrieben, seid wir hier sind, ich die Genugtuung ja nur
selten bekommen, dich zu sehen."
" Du hast doch nicht, etwas jetzt schon angefangen mich zu
betrügen, oder?", fuhr sie nach einigen Sekunden fort und neckte
ihn ein wenig.
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Kristina Juskov
7.Klasse
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erstellt am 17.09.2008 17:53
Ein leichtes Nicken
konnte man vernehmen und auch den Hauch eines Lächeln auf den
Lippen von Kristina. Ja, nächstes Jahr um diese Zeit würde
sie auf keinen Fall mehr hier in Hogwarts sitzen und ihr Abendessen zu
sich nehmen, das doch nun wirklich nicht mit den Speisen zu vergleichen
war die sie bei sich zu Hause zu sich nahm. Sie würde ja nicht
einmal mehr die Schulbank drücken müssen, weder in Hogwarts
noch in Durmstrang. So würde es auch nicht mehr zu einen
Quidditchspiel zwischen ihr und Gabriel werden. Schade eigentlich, denn
die Estin hätte gerne gesehen was ihr Gegenüber so an
Qualitäten auf dem Besen aufzuweisen hatte.
,,Dann stehen deine Chancen wirklich gut. Du wirst ja sehen, ob es
nächstes Jahr noch klappt. Aber ich hoffe doch sehr, das es
zwischen unseren Häusern zu einem schweren und vor allem
spannenden Spiel kommt. Alles andere würde mich schwer
enttäuschen“, erklärte Kris mit einem Lächeln auf
den Lippen und einem Ton der zeigte das sie das was sie sagt ehrlich
meinte. Sie hatte ja keine Ahnung wie die Teams auf dieser Schule
waren. Vielleicht nahm man ja die Schüler die sich auf den Besen
halten konnten, aber auch nicht mehr drauf hatten, weil es gar keine
anderen gab. Allein wenn die Durmstrang schon an so etwas dachte, sah
sie sich gelangweilt auf ihrem Besen fliegen und ein Tor nach dem
nächsten erzielen. Natürlich gewann sie gerne, verlieren war
etwas was sie auf den Tod nicht ausstehen konnte, aber wenn einem das
gewinnen zu einfach gemacht wurde konnte sie darauf verzichten. Viel
lieber warf sie den Verlierern einen spöttischen Blick zu, wenn
diese verloren hatten obwohl sie ja eigentlich keine schlechte
Mannschaft waren. So machte das ganze viel mehr Spaß.
Schließlich lenkte sich das Gespräch auf den Umgang mit
schwarz magischen Gegenständen, da Gabriel mit diesen ja genug zu
tun hatte. Und wie Kristina erwartet hatte, so fand der Slytherin so
etwas natürlich äußerst interessant. Was sie dagegen
mehr interessierte, war die Tatsache das man dort mit hohen Summen
handelte. Ja, sie mochte Geld, das war eindeutig. Würde sie sonst
in den teuersten Klamotten herum laufen die man haben konnte und von
allem nur das beste und teuerste kaufen? Wohl kaum...
Noch kurz hatten sich die beiden unterhalten, mehr über nichtige
Dinge und doch war Kristina dieses Gespräch nicht zu bieder
geworden. Es war wirklich angenehm sich mal mit jemanden aus Hogwarts
zu unterhalten der ihren Ansprüchen reichte. So konnte man doch
auch mal normale und belanglose Gespräche führen.
,,Die Freude würde ganz auf meiner Seite liegen, wenn wir unser
Gespräch in geraumer Zeit fortsetzen würden. Ich wünsche
dir noch einen angenehmen Abend“, hatte sie noch gesagt und
wieder war es ehrlich gemeint. Mit einem nicken und einem hübschen
Lächeln hatte sich die Durmstrang von Gabriel verabschiedet.
Und nur einen Moment später verschwand das Essen von den Tischen.
Ein kurzer Blick auf die Uhr der Juskov genügte um zu sehen, das
die Hauselfen wirklich äußerst pünktlich waren.
Zumindest das hatten diese Viecher drauf. Mit diesem Gedanken nahm sich
die hübsche Durmstrang ihre Schultasche und warf sie sich
über die Schulter. Dann machte sie sich alleine auf den Weg in
ihrem Gemeinschaftsraum, nur begleitet von dem lauten Klacken ihrer
Absätze. Es dauerte eine ganze Weile bis sie auch nur in die
Nähe der Tür kam, da die Gänge von lärmenden
Schülern nahe zu verstopft waren. So konnte keiner Sagen, das sie
alleine unterwegs war. Überall befanden sich Jungen und
Mädchen, so würde man ja wohl kaum auf sie los gehen. Und
selbst wenn die Flure wie leer geputzt gewesen wären, Kris
hätte dies nicht im geringsten interessiert. Es war ihr komplett
egal, ob man ihr wie einem kleinen Kind vorschreiben wollte, immer
mindestens zu zweit zu sein. Wäre ja noch schöner, wenn sie
sich jetzt solch einen Quatsch auf schwatzen ließe.
Doch im Moment hielt sie sich ja mehr oder weniger an die Regeln. Mit
hoch erhobenen Haupt lief sie an sämtlichen Schülern vorbei
und fing hier und da ein paar bewundernde oder schmachtende Blicke auf.
Als sich die Juskov letzten Endes an ein paar nervigen Kindern aus der
zweiten Klasse vorbei gezwängt hatte, nannte sie das Passwort und
trat in den Gemeinschaftsraum. Es herrschte ein wenig betrieb und so
blieb sie erst einmal stehen um sich einen Überblick zu
verschaffen. Viele Leute mit denen sie reden wollte waren nicht
anwesend. Zwar saßen dort Grace und Juliana, doch Kris wollte die
beiden nicht unbedingt stören. So ging sie an den beiden
Mädchen vorbei und warf ihnen ein Lächeln und ein kurzes
„Hey ihr zwei“ zu, ehe sie in den Schlafsaal
verschwand um ihre Tasche weg zu bringen und sich noch um zuziehen.
Zwar war der Abend nicht mehr lang, doch man musste ja nicht die ganze
Zeit in der Schuluniform herum laufen.
Es dauerte eine weile bis Kris sich entschieden hatte, doch irgendwann
hatte sie eine schwarze, kurzärmlige Bluse die hinten wie eine
Corsage aussah, dazu eine weiße Röhrenhose, schwarze Pumps
an und ein paar Armreifen an ihrem rechten Handgelenk baumelten. Ihre
Haare stylte sie noch kurz nach, damit sie wie immer lockig über
die Schulter fielen. Dann noch kurz das Make-up geprüft und schon
sah die 17 Jährige wieder perfekt aus.
Schnell fasste sie den Entschluss ihre Hausaufgaben zu machen, suchte
alles zusammen was sie für den morgigen Tag brauchte und setzte
sich im Gemeinschaftsraum an einen der Tische um sich an die Arbeit zu
machen.
Tbc: Durmstranggemeinschaftsraum
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 17.09.2008 19:29
Seth hatte versucht
sich auf Selene zu konzentrieren. Wirklich. Es gelang ihm irgendwie
nicht. Alice schlich sich immer wieder in seinen Kopf. Was sollte das
denn? Es war jetzt schon länger her, dass sie beide zusammen
gewesen waren. Warum kam alles jetzt wieder hoch? Das konnte er
wirklich nicht gebrauchen. Er starrte auf einen Punkt auf den Tisch und
bemerkte plötzlich das er das Eintreffen der Nachspeise verpasst
hat. Schnell streckte er die Hand nach einer Puddingschüssel aus
und erwischte sie noch bevor alles Essbare verschwand. Seth sog den
unsagbar guten Duft des Puddings ein und begann ihn genüsslich zu
löfeln. Das lenkte ihn sogar wirklich von Alice ab und er konnte
sich auch wieder besser auf Selene konzentrieren. War wohl auch besser
so. Es war unhöflich nicht völlig bei der Sache zu sein wenn
man mit jemandem sprach den man respiktierte und Seth respektierte
Selene auf jeden Fall.
Selene schien allerdings auch gerade ihren eigenen Gedanken
nachzuhängen und Seths Blick glitt wieder den Schlangentisch
entlang. Eine ihm bekannte Gestalt erhob sich und ein Lächeln
umspielte seine Züge. Er sah seine gute Freundin Juliuana vom
Tisch aufstehen und aus der Halle verschwinden. Sie ging an ihm vorbei
und er nickte ihr grinsen und leicht neckend zu. Er hatte schon lang
nicht mehr mit ihr gesprochen. Eigentlich schade. Nun meldete sich
Selene wieder zu Wort und er drehte sich wieder zu ihr.
Selene schien ebenfalls überrascht drüber zu sein das Bella
eine Entschuldigung über die Lippen gekommen war. Er nickte um zu
bestätigen, dass Selene sich nicht verhört hatte. "Das meine
ich auch." sagte Seth und stellte seine nun schon leere
Puddingschüssel auf den Tisch. "Alles sehr seltsam..." murmelte er
wieder und machte dann eine wegwerfende Handbewegung. "Ich will
eigentlich gar nicht so genau drüber nachdenken." meinte er
schlicht. Er wollte es wirklich nicht. Er hatte das Gefühl sein
Kopf müsse vor Gedanken platzen. Er brauchte ein anderes Thema.
Dringend. Doch auch der Halloweenball war nicht das Richitge für
ihn. Innerlich zog sich bei ihm alles zusammen wenn er daran dachte und
dann kam Alice' Gesicht auch wieder von allen Seiten. Doch die
Ankündigung die Selene dann machte, schoss alle anderen Gedanken
mal aus seinem Kopf.
"Mit meinem Bruder?" meinte er etwas überrascht. Das hatte er ihm
ja noch gar nicht erzählt. Naja sein großer Bruder hatte
bestimmt besseres zu tun als sich ihm mitzuteilen. "Das wusste ich noch
gar nicht." meinte er wahrheitsgemäß und lächelte dann.
"Eine gute Wahl." Hoffentlich war das Thema jetzt beendet.
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Demyan Prochorow
7.Klasse
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erstellt am 18.09.2008 11:42
AEMILY && DEMYAN
Es hatte durchaus seine Vorteile, wenn man eine schöne Freundin
wie Aemily hatte. Demyan war sich der Blicke nur allzu bewusst, die auf
sie beide gerichtet waren. In gewisser Art und Weise gaben sie eben ein
viel versprechendes Paar ab. Bloß dass sie beide wohl nie etwas
mit ernsthaften Beziehungen zu tun haben würden.
Ein wenig bedauerte der junge Russe es schon, dass sein Verhältnis
mit Aemily nur über einen derart kurzen Zeitraum angedauert hatte.
Sie war das, was er wohl als ‚perfekt’ betitelt hätte.
Als Affäre nebenbei besaß die Sechstklässlerin alles,
was ein Mann sich nur wünschen konnte, doch für ein
offizielles Leben an seiner Seite wäre auch Aemily untauglich.
Zwei Menschen, die sich derart gut darauf verstanden das andere
Geschlecht um den kleinen Finger zu wickeln und sich ständig neue
Liebschaften suchten, passten im wahren Leben nicht zueinander.
Außerdem hätte Demyan ernsthaft etwas dagegen, wenn seine
Frau später Affären und Liebhaber im Überfluss haben
würde. Das war ein Punkt, der einen ernsthaften Schaden an der
Sauberkeit des Familiennamens hinterlassen konnte. Bei ihm war das
freilich etwas anderes, aber das war auch nichts neues, immerhin war er
der geborene Egoist. Doch eine Frau, die ihm fremd ging, würde er
sich wahrlich niemals ins Haus holen.
Der Hauch eines zynischen Lächelns lag auf den Lippen des
Achtzehnjährigen, als Aemily so offensichtlich auf die
charakterlichen Fehler gewisser Schüler einging. Oh ja, wenn es um
Selbstübertreibung ging, konnte er sofort über eine Handvoll
Leute aufzählen, die dieser Schwäche entsprachen.
„Nur scheinbar geschieht es immer häufiger, dass diese Art
der Selbstüberschätzung auch in unseren Reihen
auftritt.“
Demyan machte sich gar nicht erst die Mühe irgendwelche Namen zu
nennen. Von allen Durmstrangs, die derzeit in Hogwarts residierten, kam
ihm da spontan nur eine in den Sinn. Ileana Volkova. So langsam wurde
die Sache mit seiner Verlobten nervig. Ständig kreisten seine
Gedanken um die blonde Siebtklässlerin und dabei kamen keine allzu
netten Ideen und Vorstellung heraus.
Nur mit Mühe konnte der Russe einen genervten Seufzer
unterdrücken, bevor er Aemily ein leidvolles Schmunzeln schenkte.
Diese Ileana konnte einem wirklich den letzten Nerv rauben und das
schlimmste an der Sache war, dass er wegen ihr sich nur schwer auf das
Gespräch mit Aemily konzentrieren konnte. Und dabei lag ihm nichts
ferner, als die schöne Durmstrang vor ihm zu ignorieren.
Dennoch hob er leicht die Augenbrauen, als Aemily so vollkommen aus dem
Zusammenhang von einer Ausnahme sprach. Einen wirklichen Reim konnte er
sich darauf nicht machen, aber unnötig darüber nachzudenken
wollte er gerade auch nicht. Vor allem als die Sechstklässlerin
ihn mit ihrem typischen Lächeln bedachte, das man einfach erwidern
musste.
Das Lächeln wandelte sich jedoch sehr schnell zu einem
amüsierten Grinsen, als seine Freundin ihn auf so
übertriebene Art und Weise mit ‚Honey’ ansprach. Nicht
viele Mädchen gingen so mit ihm um und dabei fand er dieses
Verhalten sehr reizvoll. Er war jemand, der Herausforderungen liebte.
Zumindest gelegentlich und wenn es sich am Ende auch für ihn
lohnte. Und war Aemily nicht ein lohnenswerter Preis?
Ein leises, charmantes Lachen folgte den Worten der blonden
Schönheit, denn anders konnte man darauf auch nicht reagieren. Als
ob Aemily so etwas wie Eifersucht kannte. Und wenn, dann bestimmt nicht
in Bezug auf ihn, immerhin wusste sie, was er für eine Sorte Mann
war. Sie spielten eben einfach weiter.
„Nun, weißt du, Aemily, dich zu betrügen wäre
doch wohl eine Todsünde. Außerdem bezweifele ich, dass es
hier in Hogwarts jemanden gibt, der dir auch nur annähernd das
Wasser reichen könnte. Sei es in Bezug auf Schönheit oder
Verschlagenheit. Aber sei es drum, müsste man nicht erst einmal
den Anflug einer Beziehung führen, um jemanden betrügen zu
können?“
Mit herausforderndem Blick musterte er seine Hausgenossin, bevor er
schließlich aufstand. Zu dumm, dass sie diese Unterhaltung im
Moment nicht würden fortsetzen können. Diese neuen
Schulregeln konnten wirklich nur auf den Mist einer Närrin
gewachsen sein und genau dafür hielt er die Schulleiterin der
britischen Zauberschule. Um neun in den Gemeinschaftsräumen sein
und nur noch zu zweit unterwegs sein...
„Du entschuldigst mich doch? Wie du so treffend festgestellt
hast, bin ich derzeit ziemlich arg in Anspruch genommen.“
Ein spöttischer Zug umspielte seine Mundwinkel, was Demyan jedoch
dennoch nicht daran hinderte, Aemily zum Abschied einen Kuss auf die
Wange zu hauchen, bevor er die Große Halle mit
gemäßigtem Schritt verließ.
Einen direkten Zielort hatte er nicht. Nur eines war sicher: er wollte
jetzt noch nicht in den Gemeinschaftsraum seines Hauses
zurückkehren. Was sollte er dort auch anfangen? Gut, er hätte
sich um Kristina kümmern können, immerhin gab es da noch
etwas, das er mit ihr bereden wollte, doch das konnte zur Not auch
warten. Jetzt brauchte er erst einmal seine Ruhe, die er tagsüber
bei diesen vielen naiven, kleinen Kindern nicht fand. Auf den
Gängen würde sich jetzt mit Sicherheit keiner mehr aufhalten,
denn die meisten Hogwartsschüler waren einfach zu brav, als dass
sie gegen die Regeln verstoßen hätten. Doch was
kümmerten einen Prochorow schon Schulregeln?
tbc ~ Sonstige Orte » Korridore und Flure
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 19.09.2008 09:34
SETH && SELENE
Ein wenig amüsiert beobachtete Selene Seths Verhalten auf den
Nachtisch. Scheinbar war der Slytherin ganz begeistert von den
Puddings, die fast jeden Abend als krönender Abschluss serviert
wurden. Nachvollziehen konnte sie die Reaktion des
Fünftklässlers auf jeden Fall.
Sie selbst war ebenfalls ein Freund dieser süßen Speise
geworden, wobei es ihr ja besonders der Schokoladenpudding angetan
hatte. Doch heute verhielt es sich selbst dabei wie mit dem normalen
Abendessen etwas anders. Sie hatte einfach keinen Appetit und da konnte
auch der Pudding nichts daran ändern. Abgesehen davon, dass sie
das gekochte Essen der Hauselfen in der Küche ohnehin nur bedingt
genoss. Sie traute diesen magischen Wesen nicht, die in ihren Augen in
Hogwarts nicht streng genug behandelt wurden.
Ihr Vater respektierte die Elfen und achtete stets auf ihr Wohlergehen,
um – wie er sagt – zu verhindern, dass der Verlust eines
Hauselfen dazu führt, dass er auf die ewig lange Suche nach einem
geeigneten Ersatz gehen musste. Selenes Ansicht nach war das nur eine
fadenscheinige Ausrede um in Wirklichkeit zu verschleiern, dass er an
diesen Kreaturen hing, die für den Ministeriumsmitarbeiter
tagtäglich den Haushalt schmissen.
Bei ihrer Großmutter in Spanien war das vor deren Tod ganz anders
abgelaufen. Für sie waren Hauselfen bloß ein lästiges
Übel der Gesellschaft, das rein zufällig einige
nützliche Eigenschaften aufweisen konnte. So etwas wie Respekt
gegenüber den Hauselfen war der alten Hexe fremd gewesen und
Selene teilte die Einstellung ihrer Großmutter wie so viele
andere Dinge auch.
Kurz berührte sie das silberne Medaillon um ihren Hals das ihr
erst vor wenigen Wochen nach jahrelangem Verschwinden als Andenken an
ihre Großmutter geschickt worden war. Doch näher mit ihren
verworrenen Verwandtschaftsbeziehungen wollte die Siebzehnjährige
sich jetzt nicht befassen. Es würde nur unweigerlich dazu
führen, dass sie wieder an ihre Stiefmutter und deren missratenen
Sohn denken musste und dafür war ihre Laune gerade eindeutig zu
gut.
Nach und nach schien ihr Gespräch mit Seth im Sande zu verlaufen.
Auch er schien nicht mehr weiter über Bella und ihr ominöses
Verhalten reden zu wollen und Selene stimmte ihm da lediglich mit einem
kurzen Nicken zu. Derzeit war sie ohnehin nicht besonders gut auf
Isabella zu sprechen, seitdem diese ihre Morddrohungen im
Gemeinschaftsraum herumgeschrieen hatte. Wieso verloren alle Slytherins
der oberen Klassenstufe langsam aber sicher ihre Selbstbeherrschung?
Obwohl, Bella war sowieso immer ein wenig aufbrausend und
angriffslustig gewesen, besonders wenn es um muggelstämmige
Mitschüler ging. Einen wirklichen Vorwurf konnte Selene ihr
deswegen nun auch wieder nicht machen.
Kurzerhand legte sie das Thema Isabella Hanson ad acta und
lächelte stattdessen über Seths ungläubige Reaktion, als
er erfuhr, mit wem sie zum Ball ging. War es etwa eine solche
Überraschung, dass ausgerechnet Aidan Lanchester sie gefragt
hatte, ob sie mit ihm zum Halloweenball gehen wollte? Gut, der
Siebtklässler macht sonst einen recht unnahbaren Eindruck und nahm
meist die beobachtende Position ein, doch Selene war sich praktisch
sicher, dass er auch anders sein konnte. In dieser Hinsicht waren sie
eben alle große Schauspieler.
Bloß weiter darüber reden wollte sie jetzt nicht. Aidan war
in den letzten Tagen ohnehin ein Thema, das sie nur bedingt anschneiden
wollte und wenn, dann sicher nicht mit seinem kleinen Bruder.
Stattdessen sah sie auf die Uhr und hob leicht eine Augenbraue, als ihr
aufging, wie spät es bereits geworden war. Und hatte nicht ihre
Hauslehrerin noch nach dem Mittagessen im Gemeinschaftsraum
vorbeischauen wollen, um mit ihnen zu reden? Wie lästig. So ganz
verstehen konnte Selene Professor Kazeki nicht. Über was wollte
sie denn reden? Die letzten Anschläge und das Wiederauftauchen der
Todesser? Als ob die Slytherins deswegen verängstigt und
verschreckt durch die Gegend liefen.
„Ich glaube, wir sollten langsam in den Gemeinschaftsraum gehen.
Du weißt ja, ab 21 Uhr ist Sperrstunde.“ Ein leicht
spöttischer Zug umspielte ihre Mundwinkel, als die
Siebtklässlerin sich erhob. Sie wollte gar nicht daran denken,
dass sie noch später am Abend würde durch die Gänge
patrouillieren müssen. Also wurde auch dieser Gedanke rigoros zur
Seite geschoben, während sie sich zusammen mit Seth zu den Kerkern
begab. Sie kamen noch gerade rechtzeitig, um die letzten Worte von
Kazekis Rede zu hören, doch es war vielmehr die Neuigkeit, dass
Xaros seit neustem Quidditchkapitän war, die sie leicht
interessierte. Ansonsten konnte sie den Worten ihrer Hauslehrerin nicht
viel abgewinnen, aber das war auch nichts neues.
tbc ~ Korridore & Flure
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 19.09.2008 19:15
Das Gespräch mit
Selene war nun sichtlich zu Ende. Sie schien nicht weiter über
Bella und deren seltsame Gefühlsausbrüche nachdenken und
reden wollen und er war nicht sehr erpicht darauf das Halloween Thema
weiter zu bearbeiten. Schweigen saßen sie noch etwas beisammen
und er beobachtete das Geschehen in der Halle noch etwas. Seine Augen
streiften verächtlich den Gryffindortisch, den Huffelpufftisch und
zuletzt den Tisch der Ravenclaws. Die Lail, sah aus als würde ihr
schlecht werden und er hatte das Gefühl das am Tisch der Raben
gleich etwas interessantes passieren würde. Er wollte gerade
anfangen darüber nachzudenken und sich in eine bessere Haltung zum
Zusehen bringen, als Selene sich wieder zu Wort meldete.
Sie meinte es wäre wohl an der Zeit wieder in den
Gemeinschaftsraum zu gehen und erwähnte dann etwas abwegig
grinsend die Ausgangssperre nach 9 Uhr. Als ob er sich je darum
gescheert hätte. Er schmunzelte zurück und zwinkerte ihr zu.
"Solltest du mich irgendwann draußen sehen... wirst du mich doch
nicht verpfeiffen oder?" fragte er und lachte leise. Wenn doch
würde sie das bestimmt bereuen. Dann sprach Selene an, dass sie
die Hausleherin doch nicht verärgern wollten und Seth durchfuhren
leichte Gewissensbisse. Er hatte ganz vergessen, dass die Hausleherin
kommen und mit ihnen reden wollte. Er empfand ihr gegenüber tiefen
Respekt und schämte sich etwas, dass er darauf vergessen hatte. Er
nickte, erhob sich und verließ mit Selene die Halle.Die
Geschehnisse am Ravenclawtisch bekam er gar nicht mehr mit.
Oben im Gemeinschaftsraum angekommen hörten sie noch die letzten
Worte der Leherin bevor sie wieder ging. Seth war nicht gerade
beeindruckt. Ohne noch ein Wort zu irgendwem zu sagen verschwand er
hinauf in den Schlafsaal der Jungs.
*tbc Jungenschlafsaal/ Slytherin*
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Aemily Connelly
6.Klasse
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erstellt am 21.09.2008 20:10
Aemily & Demyan
Ihr Kopf war immer noch auf ihre Hand gelehnt, während ihre langen
blonden Haare nach vorne vielen und ihr Gesicht umrandeten. Sie musste
zugeben, dass sie ihren Alltag schon damit füllen konnte, so mit
jemandem zu flirten, ohne drauf zu achten, ob es Verluste gab.
Beinahe war es schon verrückt genau Dem von sich zu
überzeugen, genau den jungen Durmstrang, das gleiche versuchte.
Aber das machte es aufregend. Normalerweise konnte sie ihre Oper
schnell um die Finger wickeln, manchmal einfach zu schnell. Sie gaben
ihr einfach zu schnell auf, da machte es doch gar keinen Spaß
sich überhaupt anzustrengen. Und was war eben, was es so aufregend
machte mit Dem. Genau wie sie verstand er sich darauf, andere Personen
einzuwickeln, es liegt doch auf der Hand, wie lustig er ist, wenn genau
diesem Beiden aufeinander treffen.
Sie konnte es einfach nicht lassen, jedes Mal, wenn sie sich sahen, war
es ein Blick, oder eine Geste, manchmal gaben sie sich sogar den Worten
hin, die sie zu dem gleich Punkt kommen ließ, wo sie auch jetzt
angekommen waren. Aemily erinnerte sich an die Zeit in ihrer eigenen
Schule zurück, sie begegneten sich auf jeden Fall öfters, als
nun hier in Hogwarts, und es war nicht selten, dass manch ihrer
Freundinnen genervt die Augen verdrehten, wenn sie zusammen unterwegs
waren und er ihnen entgegen kam.
Aber so lustig es auch war, er hatte recht, als sie sich damals darauf
geeinigt hatten, dass niemals mehr entstehen könnte. Sie glaubte
wohl, dass sie jemand seinen Partner niemals sicher sein sollte, sonst
ist doch die ganze Gefahr weg, und ohne Gefahr war es eben langweilig,
trotzdem konnte sie sich nicht vorstellen jemanden an ihrer Seite zu
haben, den sie nicht mal 5 Minuten alleine lassen konnte.
Wahrscheinlich dachte er genauso, auf jeden fall nahm dies an und war
eigentlich ganz froh darüber sich keine Gedanken über so
etwas wie eine Beziehung machen zu müssen.
Natürlich hatte sie mal darüber nachgedachte, wahrscheinlich
mehr aus Spaß, aber dennoch, kam sie zu dem Entschluss, dass es
besser nicht so kommen würde. Es war einfach kompliziert, so wie
Aemily es immer war. Aemily ging es sehr gegen ihre Moral und
untersagte es zutiefst, jemanden zu betrügen. Wenn sie eine
Beziehung führte, dann nahm sie es, von ein paar einfachen
Spielerin abgesehen, auch ernst. Doch bis es erst mal zu einer
Beziehung kam, das dauerte länger und wenn sie dann eine hatte,
dann war eben etwas besonderes.
Sie wollte schließlich nicht wie ihre Mutter sein, die
verheiratet ist und ihre Affären nicht einmal mehr zu verbergen
versuchte. Wobei man sagen musste, dass ihr Vater nicht besser war. So
etwas mochte sie gar nicht und meinte es würde nicht den
gesellschaftlichem Stand entsprechen, den ihre Familie eigentlich
aufwies.
„ Ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass unsere Gesellschaft
nicht mehr das ist, was es einst war. Am schlimmsten dabei ist, das es
zu der Demütigung kommen kann, das wir mit solchen Leuten in
Zusammenhang gestellt werde...obwohl da sogar Welten zwischen
liegen.“, sie rollte kurz mit den Augen und in ihrer Stimme
konnte man deutlich die Empörung hören. Dann wandte sie sich
wieder ihrem Gesprächspartner zu, doch auch schien nicht ganz bei
der Sache. Aemily betrachte ihn, lächelte wohl, aber verzog doch
eine leicht fragwürdige Miene. Was war es, dass Dem von ihrem
Flirt und ihrem Gespräch anlenken konnte, sie war eigentlich
ziemlich gespannt darauf, wer oder was ihr solch eine Konkurrenz
machte.
Die räusperte sich kaum sichtlich, um so vielleicht Demyans Aufmerksamkeit wieder auf sie zu lenken.
Sie lachte laut auf, als er schließlich auf ihre Fragen
antwortet. Sie hätte gerne noch etwas geantwortet, sie liebte es
einfach, wie elegant er seine Antworten formulierte, es erinnerte sie
daran, dass es doch noch wenige Leute gab, die wenigstens
annähernd mit ihr auf den selben Stand waren.
Doch er machte die Geste das Gespräch zu beenden und stand auf.
„ Nun, natürlich mein Lieber, ich würde doch niemals
auf die Idee kommen, dich von irgendwelchen wichtigen Aktivitäten
abzuhalten“, sagte sie und musste dabei lächeln, da er
hoffte an welche art von Aktivitäten er dachte.
„ Nur ist es schon ein klein bisschen Riskant, dieses
Gespräch so unbedacht zu beenden, wer weiß, wann du das
nächste Mal die Gelegenheit bekommen wirst.“ Mit diesem
Satze erhob sie sich und stand nun in voller Größe direkt
vor Demyan, für manche vielleicht auch schon ein bisschen zu nah.
Doch sie wusste, er verstand, dass es nur neckend gemeint war. Er gab
ihr einen Kuss zur Verabschiedung auf die Wange und ging dann.
Aemily schaute ihm nur wenige Sekunden nacht, packte ihre Sachen zusammen und streifte ihren Umhang glatt.
Mit einem Seufzten überlegte sie, was sie nun tun sollte, das
Gespräch mit Demyan war eine unterhaltsame Abwechselung gewesen,
aber viel zu kurz.
Schließlich entschied sie sich dafür ihren Eltern einen
Brief zu schreiben. Nur wenige Lebenszeichen hatte sie bisher von ihr
bekommen, seid sie in Hogwarts war und es galt ihrer guten Erziehung,
dass sie sich nun also auf den Weg zur Eulerei machte.
Tbc:Eulerei
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 16.10.2008 19:21
Samstag, 22. Oktober 2011
cf: Ländereien, die Wiesen
Eine ganze Weile hatte er vor der verschlossenen Bibliothek gewartet.
Währenddessen, nun endlich alleine, hatte er seine Gedanken ruhig
vor sich hinfließen lassen. Wie er es normal beim Laufen tat, und
es nun nicht mehr wirklich konnte. Er musste noch einige Briefe
schreiben. Er sah auf seine Armbanduhr und ging dann (er hatte sich als
er den Kleinen zurückbrachte umgezogen) zur großen Halle.
Ich muss noch an Xerxes einige Anweisungen schicken... der letzte Bericht war mir zu oberflächlich.
Er setzte sich an den beinahe leeren Tisch an sein Ende und begann sein
Frühstück in althergebrachter Weise zu zelebrieren. Er
goß sich einen Tee auf richtete das Frühstück. Wartete
geduldig bis er durchgezogen war und sah sich um wer noch so da war.
Die Persönchen am Gryffindortisch benahmen sich gewohnt
unwürdig und machten einen ganz schönen Lärm. Seufzend
entsorgte er seinen Teebeutel und begann ruhig zu essen.
Bin ich froh das es wenigstens hier manchmal den deutlich
spürbaren Ansatz von Niveau gibt. Schade das Pollux noch nicht
hier ist nun könnten wir in Ruhe reden. Und Anastasija ist auch
noch nicht hier....
Da er im Moment keine Sitznachbarn hatte begann er nach seinem Essen,
als er alles weggeräumt hatte, seine Post zu lesen. Der neue
Bericht war ihm wieder zu ungenau beinahe so als würde man ihm
etwas verschweigen. Er würde wohl einen strengeren Ton anschlagen
müssen. Dann las er den Tagesprophet. Er runzelte interessiert die
Stirn, als er das Interview mit Felans Vater las. Ungarn lag schon
recht dicht an Frankreich...
Vielleicht sollte er Felan fragen ob er morgens mit ihm laufen ging. Irgendwie wirkte er als ob auch er sowas praktizierte.
Und wenn Felans Vater von ihm angetan wäre, könnte ihm das
einen deutlichen Vorteil verschaffen. Und indirekt nochmal Einfluss auf
die Politik Frankreichs verschaffen.
Darüber nachgrübelnd trank er noch einen Tee.
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 17.10.2008 13:41
Juliana && Gabriel
Cf. Große halle
Juliana zuckte sichtlich zusammen, als jemand sie ansprach. Sie drehte
sich um und erkannte Gabriel Burke. Sie kannte ihn nur vom Namen und
mal vom Sehen her und das war es auch schon. Als dieser sie fragte, ob
sie ihn nicht zum Slytherintisch begleiten würde, zog sie kaum
merklich die Augenbrauen hoch und lächelte dann:"Natürlich,
es wäre mir eine Freude!"
Sie ging vor, setzte sich und musterte das unberührte Frühstück auf dem Tisch. Ihr Magen grummelte leise.
"Und was hat der gewisse Gabriel Burke an dem schönen Hogsmeadetag
vor? Sich etwa auch das kleine Dorf angucken oder eher die schöne
Ruhe im Schloss genießen?" Sie lächelte, ehe sie den
Tagespropheten zu sich nahm:
»Wer Tod prophezeit, findet den Weg zum Leben nicht. Menschen dieser Welt vereinigt euch!«
Sie grinste:"Wer Tod prophezeit, findet den Weg zum Leben nicht. Wie
poetisch dieser Tagesprophet auf einmal sein kann. Liest du diese
Zeitung eigentlich auch? Ich mach das nur zur Unterhaltung. Manchmal
ganz amüsant dieses Blatt." Sie lächelte mal wieder. Dann las
sie sich das Interview mit Felans Vater durch. Als sie ihr Horoskop
durchlas, lachte sie. Was für ein Schwachsinn!
Dann wandte sie sich ihrem Frühstück zu. Sie nahm ein
Croissant und etwas Marmelade. Sie trank etwas Milch und bemerkte erst
dann den Lärm vom Gryffindortisch. Aber wirklich interessieren,
tat sie das nicht.
"Bist du eigentlich schon seit der ersten Klasse hier oder auch erst
ganz neu?..Ach wenn du schon etwas länger hier bist, dann verrate
mir doch, wie du das mit diesen Schlammblütern ausgehalten hast!"
Es tat gut den Abschaum herrunterzumachen, immerhin musste sich Juliana
vor Sheyma schon zurückhalten. Ihre beste Freundin hielt nicht
viel von der Reinblutideologie und deswegen nahm die Estin besonders
Rücksicht auf Sheyma. In ihrer Gegenwart verlor Juliana kein
böses gegen Schlammblüter, auch wenn sie sich manchmal
Bemerkungen von sich geben wollte. Da Gabriel aber nicht Sheyma war,
konnte sie unbeschwert lästern.
Auf einmal schrie jemand los und Juliana brauchte nicht zwei Sekunden
lang nachzudenken wer das war: Diandra Charles! Die Durmstrang mochte
dieses Mädchen nicht. Halbblut aber große Klappe, ja das
waren immer wieder die richtigen. Als die Ravenclaw auch noch
behauptete, ihr gehöre das Frühstücksei, nein gleich das
ganze Frühstück, musste sich Juliana zwingen nicht gleich
dort mitzumischen. Sie wandte sich an Gabriel:"Das meine ich! Tut als
wäre sie hier die Chefin aber im Hirn hat sie nichts, nicht mal
reines Blut fließt durch ihren Adern! Ich wusste ja immer, dass
Schlammblüter keine normalen Menschen sind, aber das sie so unnormal ist, hätte ich auch nicht gedacht. Aber was red ich da. Hogwarts wimmelt fast nur von solchen Menschen!".
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 20.10.2008 00:54
cf: Durmstrang ... Mädchenschlafsaal
Lächeln war nicht die Stärke von Russen. Dafür war es
meistens einfach zu kalt. Immerhin wer lächelt, wenn einem die
Finger einfrieren? Anastasija selbst war nicht anders. Ein
ausdrucksloses Lächeln fand sich schnell auf ihre Lippen. Aber
wirklich lächeln, war etwas anderes. Trotzdem konnte Anastasija
nicht anders als heute zu lächeln. Und sie wusste nicht wie so.
Deswegen grübelte sie auf den Weg in die Große Halle
unentwegt über einen Grund nach. Sie freute sich auf Hogsmead.
Gut, dass könnte ein Grund sein. Aber doch wirklich kein
rationeller. Es handelt sich nur um ein Dorf. Ein Zaubererdorf, was das
ganze etwas interessanter machte. Aber doch wirklich nichts
weltbewegendes. Ihre Begleitung für den Ausflug hätte auch
sehr viel schlimmer sein können. Anastasijas Meinung nach
hätte sie es kaum besser treffen können. Trotzdem es war auch
kein Grund wie eine Bekloppte zu lächeln.
Noch hatte Anastasija einige Minuten bis sie die Große Halle
erreichen würde. Also noch genug Zeit dieses Lächeln
verschwinden zu lassen. So konnte man doch wirklich nicht in der
Öffentlichkeit auftreten. Je näher sie der Halle kam, desto
besser wurde ihre Selbstbeherrschung. Wahrscheinlich hatte Anastasija
einfach einen wirklich Grund gebraucht und die gesamte restliche
Bevölkerung Hogwarts war wohl Grund genug um sich zusammen zu
reißen. Obwohl es für Anastasija langsam immer klarer wurde,
dass sie eine der wenigen war, die sich über so etwas Gedanken
zumachen schien. Wirklich sonst würden sich viele Schüler
doch nicht so verhalten. Wie wenig Respekt konnte man vor sich selbst
und den anderen haben um sich so zu verhalten? Zum Glück war der
Slytherintisch mich Individuen gefüllt, die sehr wohl respektvoll
waren. Auch ihre Begleitung für den heutigen Tag befand sich
unteren den Anwesenden.
Während Anastasija den Tisch hinunter wandertet. Grüßte
sie einige ihrer Schulkollegen mit einem nicken. Schon seltsam.
Personen die sie auf Durmstrang so gut wie ignoriert hatte,
grüßte sie jetzt jeden Tag. Personen wie Juliana Juskov.
Eine Hexe ein Jahr unter ihr. Gut Familie, aber sonst konnte Anastasija
nichts über sie sagen. Aber so ein Auslandsjahr schweißt
zusammen. Juliana war eine Durmstrang, als nickte Anastasija ihr
mindesten zu. So viel musste sein.
Aber neben sie würde sich Anastasija nicht setzen. So weit kommt
es ja doch nicht. Viel lieber setze sie sich neben Xaros. Gestern war
sie Xaros etwas näher gekommen, als sie es eigentlich sollte.
Anastasija wusste nicht genau wie sie damit umgehen sollte. Deswegen
hielt sie es für das Beste dieses Thema nicht anzusprechen.
Endlich bei dem Slytherin angekommen, setzte sie sich erst einmal ruhig
hin und nahm sich eine Tasse Tee. Erst nun begrüßte sie
Xaros. „Hallo Xaros. Ich hoffe du hattest bis jetzt einen
angenehmen Morgen.“
Danach nahm Anastasija ruhig einen Schluck von ihrem Tee.
Früchtetee. Was hatten die Hauselfen bloß gegen normalen
Schwarztee?
„Ich bin schon wirklich gespannt auf Hogsmead. Hoffentlich
benehme ich mich nicht zu aufgeregt, wenn wir im Dorf angekommen
sind.“
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Gabriel Burke
6.Klasse
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erstellt am 20.10.2008 02:41
Cf-Große Halle
Gabriel lächelte als Juliana zustimmte ihn beim
Frühstück Gesellschaft zu leisten und setzte sich mit der
schönen Durmstrangschülerin an den Slytherintisch. „Nun
ja ich werde meine Zeit wohl im kleinen Dorf vertreiben. Sicherlich ist
das Dorf kein London, aber es ist immer noch interessanter als hier im
Schloss vor langer weile umzukommen. Und was ist mit dir? Du wirst doch
sicherlich mit deinen Freunden das Dorf erkunden?“ Als Juliana
begann den Tagespropheten zu lesen warf auch Gabriel einen Blick auf
einen der auf den Tisch liegenden Ausgaben. Es stand natürlich
wieder einmal nur Mist in der Zeitung. Vor allem der bericht gegen die
Reinblütertheorie regte den Slytherin schon wieder einmal auf. Der
Artikel war doch ausgemachter Schwachsinn. Vor allem die Behauptung,
dass nach der Reinbluttheorie irgendwann zu Inzest kommen würde,
war ausgemachter Schwachsinn. So taten die Verfasser doch so, als ob es
nur 100 Reinblutfamilien auf der ganzen Erde gab.
„Ja ich lese den Propheten fast jeden Tag, so sollte man doch
etwas informiert sein. Doch steht dort meistens viel zu viel
Schwachsinn drin. So wie der tolle Leitartikel der heutigen Ausgabe. Es
ist schon irgendwie töricht mit so einem Artikel die Menschen
erreichen zu wollen. Nichts weiter als hohles geschwätzt, mit dem
das Schlammblut versucht ehrbare Reinblüter zu
täuschen.“ Sprach der Burkeerbe und nahm sich etwas einen
Toast, den er mit Marmelade beschmierte.
„Ja ich bin leider schon seit der ersten Klasse an dieser Schule.
Nun ja ich wäre eigentlich viel Lieber nach Durmstrang gegangen,
doch wollten meine Eltern, dass ich diese Schule besuche. Nun ja
eigentlich hat es auch einen Vorteil mit dem ganzen Abschaum auf einer
Schule zu sein. So lernt man schon früh nicht auf ihre fiesen und
hinterhältigen Tricks reinzufallen und man wird auch oft gut
unterhalten. So können doch Schlammblüter sehr unterhaltsam
sein. „ Er blickte kurz zu Diandra und Ruby die sich gerade so
verhielten wie man es von niederen Menschen erwartete. „Siehst
du, dass meine ich. Sie benehmen sich wie kleine dumme Tiere, die
für uns ihr kleines ödes Leben zur Schau stellen und ihre
Kunststücke präsentieren. Doch möchte ich mich trotzdem
für meine Minderwertigen Mitschüler entschuldigen und hoffe
Hogwarts ist nicht all zu schlimm für dich.“
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Xaros Holaya
7.Klasse
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erstellt am 20.10.2008 13:42
Also Felan wird seine Ansichten sicher nicht von
ungefähr haben. Wenn sein Vater wirklich so für
Muggelgeborene wäre, wie er hier schreibt, würde er seinen
Sohn doch besser unter Kontrolle haben. Oder umgekehrt, wäre er
wirklich ein Politiker der ein Doppelleben führt, könnte er
sich einen Sohn mit den Ansichten wie Felan erlauben? Aber es klingt
hier als wäre er seinem Sohn recht zugetan. Einen missratenen Sohn
anzupreisen... ist eher unwahrscheinlich. Ich sollte mich wirklich mehr
mit Felan beschäftigen. Ich sollte nicht so voreilig in meinen
Urteilen sein. Das war vermutlich ein Zeichen von Unreife. Ich werde
ihn wohl anders anpacken müssen.
Nachdem er das gelesen hatte was ihn interessierte, begann er nochmal
die Zeitung von vorne zu lesen. Jeden Artikel ganz gewissenhaft. Sogar
das Horoskop. Was wiedermal bewies wie unfähig diese Wahrsager
waren. Seine Laune stieg eher mit jedem Augenblick. Auch wenn die Mrs
Hano heute keine Zeit für ihn gehabt hatte wie es schien, so
konnte er heute doch mit Anastasija durch Hogsmeade schlendern. An das
danach wollte er keine Gedanken verschwenden.
Und wie auf das Stichwort erschienen setzte sich Anastasija zu ihm. Er
faltete die Zeitung sorgfältig zusammen und sah sie aufmerksam an.
„Hallo Xaros. Ich hoffe du hattest bis jetzt einen angenehmen Morgen.“
Die letzten Tage hatte er einen Hang dazu entwickelt in Augenblicken in
denen er sich unbeobachtet wusste und Anastasija in seiner Nähe
war Dummheiten zu begehen, die sie sicherlich irgendwann in
Verlegenheit bringen würde.
Sie wirkte schön und weitestgehend eben so wie man es von einer Ivanov erwartete.
"Selbst wenn es der entsetzlichste Morgen meines Lebens gewesen
wäre, hätte dein Erscheinen ihn mir so versüßt das
er mir wie der Himmel erschienen wäre." Er sah ihr einen Moment
tief in ihre Augen, bevor ihm in seinem Übermut einfiel das er mit
ihrem Ruf spielte wenn er seine Gefühle nicht besser verbarg und
legte ordentlich die Zeitung zusammen um sich zu sammeln.
"Ich freue mich das du dich freust, wenn du dich zu aufgeregt benimmst
werde ich deinen Ruf wohl schützen müssen, indem ich mich
noch alberner Benehme und dich an Orte entführe an denen niemand
außer ich deinen Übermut genießen kann." Er
beherrschte sich und griff nicht nach ihrer Hand und trank seinen Tee
weiter und wendete den Blick ab.
"Was möchtest du denn als erstes sehen?" Fragte er wie nebenbei
obwohl es ihm schwerviel seine Freude zu unterdrücken. Aber sie
würden schon noch Zeit für sich haben. "und willst du hier
nun essen oder im Dorf?"
tbc: Portale vor dem Schloss
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 20.10.2008 21:46
CF: Slytherin-Gemeinschaftsraum
An eine Wand gelehnt wartete Jack darauf, dass auch Bella mit ihren
Sachen aus dem Schlafsaal kommen würde und blickte, als er
Schritte auf der Treppe hörte auf. Der Slytherin lächelte
seiner Freundin, die ihm entgegen kam zu und grinste breit, als sie ihm
ein Kompliment machte. “Extra nur für dich.” gab er
zurück und küsste sie verführerisch auf ihre weichen
Lippen.
Als er sich wieder von ihr löste zog er ein kleines Blatt Papier
aus seiner Umhangtasche. “Na, hast du auch deine Erlaubnis
dabei?” er wedelte mit dem Formular ein bisschen hin und her,
faltete es in der Mitte und steckte es dann zurück an seinen
Platz.
“Na gut, dann lass uns gehen.” er legte einen Arm um
Bella’s Schultern und zog sie mit aus dem Gemeinschaftsraum in
die düsteren, kühlen Kerker. Zwar war es angenehm in der
Nähe der Großen Halle zu wohnen, soweit er wusste waren die
Gryffindors weitaus weiter oben, hörte er doch immer, wie sie
über die vielen Treppen, die zwischen ihnen und ihrem
Gemeinschaftsraum lagen, klagen, doch hätte er einen normalen
Korridor den Kerkern vorgezogen. Es war ihm etwas zu ungemütlich
hier unten, wenn er da an die pompöse Villa seiner Eltern in Holly
Lake dachte, dagegen war ihr edler Gemeinschaftsraum gar nichts.
Bereits wenige Minuten später erreichten die beiden die
Große Halle und setzten sich an ihren gewohnten Platz am
Slytherintisch. Jack deutete ein Lächeln an, als ihm zwei
Fünftklässlerinnen eifrig zuwinkten und widmete sich dem
Essen auf dem Tisch, dass nicht mehr allzu lange da sein würde.
Er griff sich ein Brötchen, bestrich es mit etwas Butter und
belegte es mit Putenbrust und einem Salatblatt. Genüsslich biss er
hinein und nahm einen Schluck Kürbissaft. Er freute sich schon
darauf mit Bella durch Hogsmeade zu schlendern und ihr ein paar
Wünsche zu erfüllen. Und sollte es ihnen zu kalt werden,
würden sie sich in einen Pub oder ein Café setzen und etwas
warmes trinken. Bestimmt würde die Slytherin drauf bestehen
wenigstens das zu bezahlen und Jack würde sich zumindest dann wohl
geschlagen geben müssen, Bella konnte unglaublich stur sein, wenn
sie wollte und sich mit ihr wegen so einer Kleinigkeit streiten wollte
er auf gar keinen Fall.
Als Jack die erste Brötchenhälfte aufgegessen hatte
hörte er ein vertrautes Flügelschlagen. Die Eulen trafen ein
und brachten ihren Besitzern Tagespropheten und Nachrichten von zu
Hause. Auch seinen pechschwarzen Casanova erblickte er zwischen den
ganzen Vögeln. Zuerst dachte Jack, seine Eule würde ihm
seinen neuen Festumhang liefern, doch je näher sie kam, desto
deutlicher erkannte er, dass seine Post zu klein war, um ein Paket zu
sein.
Casanova ließ sich vor dem blondhaarigen Slytherin auf der
Tischplatte nieder, ließ einen Brief aus seinem Schnabel fallen
und hielt seinem Herrchen das linke Bein hin, an dem sich ein
Bändchen mit dem Tagespropheten dran befand. Jack nahm die
Zeitung, legte sie neben sich und strich seiner Eule ein paar Mal
über den schwarzen Kopf, während er den Brief öffnete,
auf dem in der schwungvollen, gleichmäßigen Handschrift
seiner Mutter Jacky stand:
Hallo, mein Jacky,
Wie geht es dir? Ich hoffe Hogwarts gefällt dir immer noch und du
stellst nichts dummes an. Denk immer daran, dass du ein Hunter bist und
nicht negativ auffallen solltest, aber da habe ich vollstes Vertrauen
in dich.
Dein Festumhang ist noch in Bearbeitung, er wird aber in den
nächsten Tagen bei dir sein. Wir haben bereits einen ersten
Entwurf gesehen, er ist wunderschön, wirklich sehr edel und wird
dir bestimmt sehr gefallen. Übrigens werden wir auch auf deinem
Ball sein. Gestern Abend haben wir eine Einladung nach Hogwarts
erhalten und werden dieser auch gerne nachkommen. Dein Vater und ich
wollen dir unbedingt etwas erzählen - etwas positives.
Schöne Grüße auch von deinem Vater, er hat in letzter
Zeit ziemlich viel zu tun, doch er wird alles daran setzen an Halloween
auch in Hogwarts zu sein.
Bis dahin, Tschüss und pass auf dich auf,
Mom
Jack runzelte die Stirn. Sie waren auch eingeladen? Und was wollten sie
ihm so gutes berichten? Wollten sie noch mal heiraten? Oder war seine
Mutter vielleicht schwanger?” Oh Mann, hoffentlich nicht.
Die Sommerferien über ein kreischendes Baby bei sich zu Hause zu
haben, würde die pure Folter werden. “Ein Brief von meiner
Mom.” sagte er an Bella gewandt. “Meine Eltern kommen auch
zum Ball, du wirst sie dann kennen lernen. Sie sind eigentlich ganz
okay, solange ich nicht irgendwie die Familie entehre.” Er
schluckte und dachte erneut an die Sache mit Feuring, auf die ihn zum
Glück keiner mehr in den letzten Tagen angesprochen hatte.
Noch einmal überflog er den Brief und fragte sich, was es so
wichtiges gab, dass seine Mutter ihn schon in dem Brief darauf
vorbereiten musste. Er würde sich wohl bis Halloween gedulden
müssen, bevor er es erfuhr.
Der Slytherin nahm sich vor die Antwort zu schreiben, wenn er aus
Hogsmeade zurück war, teilte das auch seiner Eule mit, die sich
daraufhin wieder mit ausgebreiteten Flügeln auf den Weg
zurück in die Eulerei machte und steckte Brief und Tagesprophet zu
seiner Erlaubnis für den Hogsmeade-Aufenthalt in die Umhangtasche.
Er hatte kaum Gelegenheit noch weiter zu essen, da war es auch schon
von den Tischen verschwunden. Etwas enttäuscht sah er vor sich auf
die leere Tischplatte. Dann müsste er sich wohl in Hogsmeade noch
etwas zu essen holen. Einige Schüler standen schon auf, zwei
Drittklässler neben ihm am Tisch begannen hysterisch herum zu
hüpfen und zu kreischen, dass das ja das coolste überhaupt
sei. Jack versuchte die zwei Nervensägen neben sich zu ignorieren
und wandte sich an seine Freundin. “Machen wir uns auch langsam
auf den Weg? Wir haben viel vor.”
TBC: Straßen von Hogsmeade
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 20.10.2008 22:01
~> Slytherin Gemeinschaftsraum
Bella grinste Jack an und ging zusammen mit ihm in die Halle. Es war
für das Frühstück schon reichlich spät, also
mussten sie sich etwas beeilen. Sie nahm sich ein Brötchen, legte
Käse darauf und fing an zu essen, als auch schon die Eulen durch
die Halle flogen. Isabella war darauf gefasst, dass sie keinen Brief
gekommen würde. Ihre Uhudame setzte sich elegant vor sie und Bella
zerrupfte die andere Hälfte ihres Brötchens, damit Duchessa
ein paar Krümmel aufpicken konnte.
"Wieder keine Nachricht von Mom und Dad?", fragte sie und streichelte
das Gefieder des großen Vogels. Der drehte den Kopf um 180 Grad
und dann wieder zurück. Bella lächelte matt und schob der
Eule den Teller hin. Vielleicht hatten ihre Eltern ja einfach keine
Lust mehr, sich bei ihrer Tochter zu melden. Aber das konnte sich Bella
einfach nicht vorstellen. So wie sie ihre Mutter kannte, würde sie
ihr einen ellenlangen Brief schreiben. Voll gestopft mir 'Ich hab dich
lieb' und 'Ich war so froh, dass du dich noch einmal gemeldet hast'
Bella aß weiter ihr Brötchen und schaute zu Jack, der einen
Brief am lesen war. Er schaute auf und erklärte, dass der Brief
von seiner Mom wäre.
"Ich freue mich deine Eltern kennen zu lernen...leider muss ich dir
sagen, dass du meine wohl nicht kennen lernen wirst. Ich glaube, sie
können nicht kommen...oder sie wollen nicht kommen. Keine
Ahnung...mh...aber ich freu mich wirklich deine Mom und deinen Dad
kennen zu lernen.", sie stand auf und streckte sich etwas "Also dann,
lass uns gehen!"
~> Hogsmeade, Straßen
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Seth Lanchester
5.Klasse
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erstellt am 22.10.2008 19:14
*cf Gemeinschaftsräume Slytherin*
Seth war langsam durch die leeren Gänge aus dem Kerker hinauf zur
großen Halle maschiert. Er war immer noch in Gedanken versunken.
Sie drehten sich um alles mögliche. Um seinen Bruder, der so
schnell verschwunden war, um seine Cousine und natrülich auch um
Alice. Wie sollte es anders sein? Er hatte doch seit Wochen an nichts
anderes mehr gedacht. Seufzende stand er vor der Tür zur Halle und
drückte sie schwerfällig auf. Sie knarrte. Noch ehe er die
Tür vollständig geöffnet hatte, hörte er schon die
Stimmen verschiedener Schüler an sein Ohr dringen. Es mussten
schon viele anwesend sein und ein Blick auf die Uhr verriet ihm das er
sich ordentlich in der Zeit geirrt hatte. Es war schon beinah Zeit
für den Ausflug nach Hogsmeade. Er schritt nun zügig an
seinen Haustisch. Die anderen Tische beachtete er kaum. An seinem Tisch
angekommen sah er sich nach vertrauten Gesichtern um und hatte auch
bald welche gefunden. Gabriel Burke und Juliana Juskov saßen
nicht weit von ihm entfernt und unterhielten sich. Seth lächelte.
Er hatte Juliana schon eine Weile nicht mehr gesehen. Sie war seine
beste Freundin und so ließ er sich ihr und Gabriel gegenüber
nieder. Der PLatz war zwar besetzt, doch Seth hatte ihn schnell
geräumt." Verzieh dich. " meinte er zu der kleinen
Erstklässlerin und winkte gebieterisch mit der Hand. Sie gehorchte
sofort, sprang auf und ließ sich am anderern Ende des Tisches
nieder.
Er sah seine beiden Gegenüber an und wartete bis keiner von ihnen
etwas sagte. Erst dann begrüßte er sie einzeln. Es war
seines Erachten nach unhöflich in ein Gespräch
hineinzuplatzen. Und ein Lanchester mochte alles sein. Nur nicht
unhöflich. "Guten Morgen." Er nickte Gabriel zu und schenkte
Juliana ein leises Lächeln. Da er die letzten paar Worte der
Unterhaltung mitbekommen hatte, deutete auf die Zeitung und nickte. "Ja
ich lese die auch jeden Tag und es steht wirklich jede Menge erfundenes
Zeug drin..." Er blickte auf den Leitartikel der heutigen Ausgabe und
konnte nur den Kopf schütteln. Gabriels letzten Satz hatte er
allerdings nicht deuten können und er sah fragen zu den anderen
Haustischen. Wer benahm sie wie Getier? Sein Haustisch war
ausgeschlossen. Dann erblickte er Diana und Ruby Sullivan. Jetzt wusste
auch er was gemeint war. Er verdrehte die Augen während er sich
wieder an die zwei wandte. "Man sollte meinen ihnen würde es
irgendwann zu langweilig werden sich so aufzuführen."
tbc: off (neues Forum)
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Juliana Juskov
5.Klasse
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erstellt am 24.10.2008 20:55
Juliana && Gabriel
"Du musst dich nicht dafür entschuldigen, Gabriel!" meinte Juliana
lachend. Sie wollte eigentlich auf ihre Uhr schauen, um die Zeit
nachzusehen, doch hatte sie die Uhr im Schlafsaal vergessen. Als aber
das Frühstück auf einmal verschwand, wusste sie dass es Zeit
ist zu den Portalen zu gehen. Sheyma war immer noch nicht aufgetaucht,
die Durmstrang zuckte die Schultern:"Eigentlich wollte ich mit meiner
besten Freundin das kleine Dorf erkundigen. Für mich ist es ja
immerhin das erste Mal, aber ich muss voll anders planen!". Sie setzte
wieder ihr unschuldiges Lächeln auf und stand auf. Immerhin musste
sie noch nach oben um sich umzuziehen.
"Vielen Dank für die Gesellschaft beim Frühstück, war
wirklich sehr angenehm!" Sie lächelte dann noch einmal, nahm die
Zeitung und verschwand aus der Großen Halle.
Sie war auf dem direkten Weg in ihren Schlafsaal. Sie nuschelte das
Passwort, ging hastig in den Gemeinschaftsraum und ging die Treppen
hinauf. Sie öffnete die Tür schwungvoll, so dass sie gegen
die Wand knallte und ein Kartenhaus einer Drittklässlerin ins
Einstürzen brachte. Das Mädchen war den Tränen nahe.
"Was baust du das auch hier auf? Mach das unten im Gemeinschaftsraum!...Ach du willst eine Entschuldigung. Du verlangst von einer Juskov, einer hoch angesehen Familie, eine Entschuldigung? Überdenk das nochmal, Kleine!"
Die Juskov ging zu ihrem Schrank hinüber und zog sich dann den
schwarzen Parker an. Sie stellte sich vor den Spiegle und verzog ihr
Gesicht.
"Nein, Juliana das geht nicht! Du siehst ja so aus, wie ein Grufti,
viel zu dunkel!" Sie schüttelte den Kopf und öffnete den
Schrank ihrer Schwester:"Mal schauen was meine liebe Kristina so
hat...das vielleicht...nein das ist ja fast wie mein Parker! Der
weiße Mantel vielleicht, nein das geht gar nicht. Das macht mich
nur unnötig blass!" Frustriert knallte sie die Schranktüren
zu und ging dann zu ihrer Tasche, die auf ihrem Bett stand, zückte
ihr Portemonnaie und betrachtete ihre Kreditkarte:"Und du meine liebe
Karte, wirst bald zum Glühen gebracht!". Sie musste dann ihren
schwarzen Parker nehmen, aber um nicht ganz so dunkel zu erscheinen,
nahm sie ihren weißen Strickschal. Handschuhe ließ sie weg.
Fertig für Hogsmeade, verließ sie den Schlafsaal und den Gemeinschaftsraum.
Sie ging zu den Portalen und konnte Sheyma immer noch nicht erblicken.
Na toll, alleine durch Hogsmeade? Sie konnte sich was besseres
vorstellen. Aber da erblickte sie Readgie, die abseits auf einer Bank
saß. Juliana setzte sich neben ihr.
"Hallo Readgie, ich hoffe dir macht es nichts aus, wenn ich mich zu dir
setze. Wartest du auf jemanden?". Indiskret fragen war noch nie
Julianas Stärke.
"Hoffentlich hast du noch keine Begleitung für Hogsmeade, ach doch. Du hast jetzt eine. Das ist jetzt kein Problem, oder?"
tbc. portale vor dem schloss
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Anastasija Ivanov
6.Klasse
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erstellt am 26.10.2008 20:57
Hingegen aller
Erwartungen schien Xaros ein Charmeur zu sein. So eine Antwort
hätte die junge Russin wirklich nicht erwartet. Aus jedem anderen
Mund hätte dieser Satz wahrscheinlich aufgesetzt und
unglaubwürdig geklungen. Immerhin hatte Anastasija solche
Sätze schon öfter vernommen. Meistens von irgendwelchen
jungen russischen Zauberern, die verzweifelt versuchten zu
beeindrucken. Noch nie hatte Anastasija diese Sprüche ernst
genommen. Doch bei Xaros war sie wirklich versucht, ihm zu glauben.
Warum sollte der doch recht stille Slytherin seinen Atem dazu
verschwenden Lügen zu erzählen? Diese Frage wollte sich
Anastasija dann doch nicht beantworten. Lieber wollte sie Xaros
glauben. Immerhin daran zu glauben zauberte ja doch ein Lächeln
auf ihre Lippen.
Wenig später drehte sich das Gespräch bereits um den Hogsmead
Besuch. Xaros nahm seine Rolle als Begleiter scheinbar wirklich ernst,
so gezielt wie er nach Dingen fragte. Ob Anastasija hier oder in
Hogsmead essen wollte, war noch leichter zu beantworten. Nur die zweite
Frage war dann schon wieder etwas komplizierter. Um Zeit heraus
zuschinden nahm Anastasija noch einen Schluck von ihrem Tee. Nach ein
oder zwei Schlucken stellte sie die Tasse völlig ruhig ab und
wandte sich wieder ihrem Tischnachbar zu. „Ich würde andere
Kochkünste als Abwechslung sehr willkommen heißen. Es
wäre höchst interessant andere britische Köche kennen
zulernen.“
Abgesehen davon benötigte Anastasija wirklich einmal etwas anderes
als dieses Essen der Hauselfen von Hogwarts. Nur weil man einen Kopf in
der Größe eines kleinen Hundes hatte, heißt das noch
lange nicht, dass man es nicht zustande bringen könnte mal etwas
Veränderung in das Essen zu bringen.
„Sagen kann ich nicht wirklich was ich als erstes sehen
möchte. Zwar habe ich schon viel gehört, aber es hilft mir
trotzdem nicht mich zu entscheiden.“ Wieder schlich sich ein
kleines Lächeln auf Anastasijas Lippen. „Aber ich habe
großes Vertrauen darin, dass du mit die faszinierernsten Dinge
zeigen wirst.“
Kurze Zeit später erhob sich Anastasija auch schon um ihren Hogsmead Ausflug zu beginnen.
tbc: Portale vor dem Schloss
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Gabriel Burke
6.Klasse
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erstellt am 05.11.2008 02:08
Gabriel fand es etwas
schade, als die junge Juskov sich verabschiedete. So war das
Gespräch mit ihr doch mehr als unterhaltsam gewesen. Juliana war
wohl eine von den Personen gewesen, mit denen man sich doch gern
unterhielt und vor allem hatte sie es geschafft den Slytherin für
eine Weile abzulenken.
Doch nun war sie weg und es wurde für den Burkejungen auch Zeit
seinen Auftrag zu beginnen. Einen Moment schloss er die Augen und blieb
einfach nur stillschweigend sitzen um noch einmal über jeden
einzelnen Schritt nachzudenken. Den Brief hatte er ihr geschrieben und
auch dafür gesorgt, dass sie ihn erhalten hatte. Es war ein
leichtes gewesen ihr den Brief zukommen zu lassen und auch die Worte
waren schnell geschrieben, doch trotzdem mit großer Sorgfalt
gewählt. Er hatte die perfekten Worte gefunden um ihre Neugier zu
wecken und auch 100% dafür zu sorgen das sie auch kommt. Der
Meister selber hatte ihn geholfen, die perfekten Worte zu finden. Aber
nun musste er die restlichen Vorbereitungen treffen.
„Gabriel kommst du?“ erklang eine weit
entfernte Stimme, die Gabriel aus seinen Gedanken riss. 2 Slytherins
standen reisefertig vor ihn und blickten ihn fragend an. „können wir los?“
Mit einem lächeln blickte Gabriel die beiden an. „Ja
klar.“ Sprach Gabriel und erhob sich von seinem Platz. So hatte
er sich doch mit 2 Slytherins verabredet um mit ihnen das Dorf zu
erkunden. Nun ja eigentlich hatte er sich nur mit ihnen verabredet um
ein perfektes Alibi zu haben. Und es war auch mehr als angenehm, das
diese 2 Personen auch eher zu den erträglichen Personen
gehört.
Zusammen mit den beiden Slytherins verließ er dann auch das
Schloss um einen ‚angenehmen’ Tag im Dorf zu haben.
Er hatte noch genug Zeit um mit ihnen etwas unternehmen und so ging es
zuerst in den Honigtopf und dann nach Derwisch und Banges.
„Entschuldigt ihr mich, ich muss noch einmal kurz zur Post, wir
treffen uns dann in den 3 Besen.“ Sprach Gab und verabschiedete
sich von den beiden. In der Post erwartete ihn auch schon ein Paket.
Nachdem er es entgegen genommen hatte verließ er zügig die
Post und machte sich auf dem Weg zum Schloss. Es war nicht viel Zeit,
in ca. einer halben Stunde würde sie im Gang auf ihn warten und
Gabriel musste noch einiges vorbereiten. Er kam ohne jegliche Probleme
zurück in das Schloss, so hatte er doch genau den richtigen Moment
abgewartet um an den wachenden Auroren vorbei zu schleichen. Es waren
noch ca. 15 Minuten Zeit als Gabriel den Gang erreichte.
Ehrfürchtig öffnete er das Paket und betrachtete das Innere.
Wie ein Geschenk lag das innere ordentlich schon fast liebevoll
zusammen gepackt. Schnell zog sich Gabriel den weißen
Plastikregenmantel an und auch die weißen Plastikhandschuhe zog
der Slytherin über seine Hände. Nachdem er sich fertig
angekleidet hatte und auch die Kapuze über seinen Kopf gezogen
hatte, war es Zeit für den eigentlichen Inhalt des Paketes. Die
Waffe mit der er den Auftrag für die Todesser erledigen sollte.
Sein Herz raste als er das Bowie-Jagdmesser aus dem Paket nahm. Mit
glänzenden Augen betrachtete er das Jagdmesser. Schon einmal hatte
er so eines in der Hand gehabt und es war ihn auch klar gewesen, dass
dies eine Muggelwaffe war. Doch war dies eine Waffe, bei der man den
Täter nicht so leicht nachweisen konnte. Ein Zauberstab war viel
zu gefährlich gewesen, da es sicherlich ein leichtes gewesen
wäre die Zauberstab der Tat zu finden und auch die Muggelwaffe
namens Pistole war um einiges unsicherer gewesen. Doch ein Messer war
eine Waffe, die es schon fast unmöglich machte den Täter zu
finden. Die Zeit in der es das Messer betrachtete verging wie im Flug,
und so blieb ihn gerade noch die Zeit das Messer zu verstecken, als er
auch schon die Person auf die er wartete um die Ecke bog. Langsam
neigte Gabriel den Kopf, sodass sein Gesicht unter der weißen
Kapuze nicht sichtbar war. Gabriels Herz begann vor Aufregung zu rasen,
als die Person immer näher kam. „Guten Abend.“ sprach
er in einen kühlen Ton, ohne jedoch seine Stimme oder sein Gesicht
erkennbar zu machen.
Tbc- Korridore und Flure
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