Autor Thema: Slytherintisch
Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 24.10.2007 00:01    

cf: Große Halle

Felan war gerade dabei die Todesanzeigen durchzugehen als er eine wohl bekannte Stimme vernahm: "Wie kannst du dieses Zeug nur trinken?" Felan drehte sich kurz zu Grace um, die leicht angewidert Felans Kaffee beäugte und sich selbst lieber eine Tasse Tee eingoss.

"Es ist warm und hat Koffein. Mehr ist auch gar nicht erforderlich. Bist du jetzt auch schon unter die Engländer gegangen, dass du es jeden Morgen nötig hast, Tee zu trinken, womöglich auch mit Milch?", Felans kühle Augen blickten nun direkt in die von Grace, als er die Milch nahm und Grace' Tee bis zum Tassenrand damit aufgoss, sodass dieser nun ungenießbar wurde. Felan hasste es von der Seite schräg angeredet zu werden. Insbesondere über das, was er zu sich nahm.

Damit war die Angelegenheit für ihn erledigt und er faltete den Tagespropheten zusammen. "Hast du Vince gesehen mit dieser Hufflepuff? Das ist ja widerlich ... ich hoffe mal, dass das nichts Ernstes wird. Diese Kleine wickelt ihn doch nur um den Finger, um Zugang in eine WIRKLICHE Zaubererfamilie zu bekommen", Felan beobachtete noch immer das turtelnde Pärchen und mittlerweile konnte er nicht mal mehr darüber grinsen, da er sah, wie sehr Vince sich doch verliebt haben musste.

"Außerdem", fuhr Felan im Flüsterton fort, "hast du heute schon Josephine Styles gesehen? Jedenfalls sind sie und ihre Freundin heute noch nicht in der Großen Halle zum Frühstücken gewesen. Ich muss übrigens nachher bezüglich dieser Angelegenheit, die ich gestern schon angedeutet habe, mit dir unter vier Augen noch mal sprechen. Dort....wo wir ungestört sind", flüsterte Felan und blickte sich dabei um, ob sie jemand belauschte.

"Gestern Nacht sind mir nämlich ein paar Ideen gekommen, die ich gerne in die Tat umsetzen würde und es täte mich außerordentlich erfreuen, wenn du dabei wie immer meine liebenswerte Komplizin wärest", für einen Moment grinste Felan, aber seine Augen blieben kühl und emotionslos wie immer.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 24.10.2007 20:26    

cf ~ Große Halle

"Es ist warm und hat Koffein. Mehr ist auch gar nicht erforderlich. Bist du jetzt auch schon unter die Engländer gegangen, dass du es jeden Morgen nötig hast, Tee zu trinken, womöglich auch mit Milch?" Grace verzog leicht das Gesich, als er ihren Tee mit Milch auffüllte und tauschte ihre Tasse wortlos mit einer der Slytherins, der gerade nicht aufpasste und als dieser noch einen Schluck von "seinem" Tee nahm, spuckte er sein gegenüber kurzerhand an, woraufhin sich ein kaltes Grinsen auf Grace' Lippen spiegelte, die nun ihre Tasse zur Seite schob und sich eine neue Tasse eingoß, während sie Felans Worten lauschte.

"Ja, ich habe es gesehen. Es ist ja kaum zu übersehen, diese Dreistigkeit.. Wirklich widerlich." gab sie bloß kurz und angewidert zurück und nahm einen Schluck von ihrem tee, während Felan ihr nun desweiteren etwas zuflüsterte. Grace lächelte. Sie wusste doch, dass es Neuigkeiten geben würde. Er hatte eine Idee und natürlich wollte er, dass Grace ihm dabei behilflich war. Sie brauten oft gemeinsam Tränke für ihre Intrigen oder Grace lenkte jemanden ab, während Felan ihm oder ihr heimlich etwas zusteckte. Grace konnte sich gut verstellen und ihren Gegenüber sehr schnell in ein Gespräch verwickeln, wenn ihr danach war.

"Du weißt doch, wie gerne ich deine Komplizin bin." gab sie im Flüsterton mit einem kalten Lächeln zurück. "Vor oder nach dem Unterricht?" Diese Frage bezog sich nun darauf, wann er ihr seinen Plan mitteilen wollte. Grace war äußerst gespannt darauf zu erfahren, was er sich diesmal hatte einfallen lassen. Allerdings musste sie sich noch einen Ort überlegen, an dem sie ungestört waren. Draußen vermutlich. Bei der Kälte wagte sich ja kaum einer dieser verweichlichten Hogwartsschüler nach draußen.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 24.10.2007 23:21    

Grace war ebenso wie Felan über die liebesbetörte Turtelei Vincents mit diesesr Hufflepuff empört. Sein Blick verfinsterte sich, als er beobachtete, wie Vince sich neben seine Liebste auch noch an den Hufflepufftisch setze: "Siehst du das?! Siehst du DAAAS!?", knurrte Felan Grace an.

"Als Vertrauensschüler Durmstrangs sollte er ein VORBILD sein und nicht ein so .... ", Felan wollte nun anfangen vor sich hinzufluchen, als ihn ein paar jüngere Slytherins etwas erschrocken anblickten. Er konnte Gift und Galle darüber spucken, wenn er sah, dass die reinen ehrwürdigen Zaubererfamilien Gefahr liefen, von in seinen Augen unwürdigen Kreaturen besudelt zu werden.

"Wer ist eigentlich diese Tussi? Grace! Wer ist DAS!?", fauchte Felan Grace vorwurfsvoll an, die wohl am wenigsten etwas für Vince‘ Liebschaften konnte. Felan fing langsam an zu kochen und redete sich in Rage. Seinen Augen wurden immer eisblauer und vor lauter Wut bekam er schon dunkle Schatten unter seine Augen. Für einen Moment sah er richtig zum Gruseln aus.

"Ich werde mit Vincent später ein ernstes Wort reden müssen. Er verrät UNS! Siehst du das nicht Grace! Genau wie meine Eltern sagen, das Gift der Muggelblutliebe ist gefährlicher für die Zauberergemeinschaft als alles andere! Sie ist bestimmt ein Schlammblut! Ich rieche sowas doch zehn Meilen gegen den Wind!"

Felan schlug mit der Faust auf den Tisch, seine Schläfen pochten und er knirschte mit den Zähnen. Am liebsten würde ich jetzt jemanden die Gurgel umdrehen, aber heutzutage darf man ja nicht mehr die wahren Werte der Zauberergemeinschaft vertreten!, dachte Felan und erblickte nun ein weiteres neues Feindbild.

"Ah ... da ist ja auch die süße Josephine ...", von einem Moment auf den anderen schien Felans Wut wie weggewischt als hätte er Vince völlig vergessen, indem er sich nun wieder vollends auf sein anvisiertes potentielles Opfer konzentrierte. "Lass uns du weisst schon was am besten nach dem Frühstück draußen auf der Wiese vor dem verbotenen Wald besprechen. Dort dürften wir ungestört sein. Und halte dir den heutigen Abend schon mal frei...", flüsterte Felan Grace nun sanft ins Ohr, als mache er ihr ein Liebesgeständnis. Tatsächlich hatte aber das, was er an dem heutigen Abend plante nicht im Geringsten was mit Liebe zu tun - abgesehen von Felans Liebe zu Giften und Grausamkeiten.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 25.10.2007 17:53    

cf: Große Halle / große Halle

Mit gewohnter Eleganz glitt Anastasija auf die Bank der Slytherins. Ihre Tasche stellte sie dabei mit Behutsamkeit neben sich ab. Nun blickte sie den Tisch auf und ab. Einigen bereits vertrauten Gesichtern nickte sie kurz zu und etwas zu spät stellte sie fest dass sie sich in äußerster Nähe von Felan und Grace platziert hatte. Nun jetzt ist auch nichts mehr daran zu machen...
Also blickte sie in die Richtung der beiden und begrüßte sie kurz und etwas zu neutral mit einem einzigen "Guten Morgen."

Da das frühstück noch nicht erschienen war, setzte Anastasija sich so um, damit sie alle anderen gut beobachten konnte. Während dessen landeten zwei Eulen neben ihr. Eine davon war ihre eigen Eule Dozor. Anscheinend hatte ihr Großvater bereits Zeit gehabt ihr zu schreiben. Die andere Eule brachte ihr den bestellten Tages-Propheten, klaubte sie das verlangte Geld aus ihrer Tasche und bezahlte die Propheten-Eule.
Diese verabschiedete sich nach der Bezahlung mit einem leisen "Schu-Hu".
Nun hielt Anastasija Dozor ein paar Eulenkekse hin, während sie den Brief ihres Großvaters öffnete. Überrascht stellte sie fest, dass ihre Großvater nicht nur schnell geantwortet hatte, sondern ihr sogar die "Moskowskie Nowosti", die meist geschätzte russische Tageszeitung aus Moskau, mit geschickt hatte. Trotz Anastasijas großen Interesse für die Geschehnisse in Russland, öffnete sie zuerst den Brief ihres Großvaters.

Meine liebe Nastja...
Trügen mich meine alten Augen oder interessierst du dich
tatsächlich für ein Zaubertränke-Buch? Nun ob sie mich nun trügen oder nicht, du sollst alle Bücher bekommen, die du erbeten hast. Ich schickte sie ab, sobald ich die sicherer Einfuhr geregelt habe. So kannst du die Bücher am Morgen des 6. Septembers erwarten. Ich schickte dir auch noch weitere Bücher, da ein paar Bücher ohne diese Bücher schwer verständlich sein wird (unter anderem dieses Zaubertränke-Buch).
Hier in Moskau ist alles wie gehabt, nur die Bälle sind noch prunkvoller, der Wodka noch stärker und die Kält noch lähmender.
Deine Abwesenheit bei jedem einzelnen Ball unserer erhabenen Zauberergeselleschaft ist spürbar. Ich hoffe du genießt Hogwarts als das was es ist, ein Ort an dem nur wenige an dein Blut heranreichen.
Ich umarme dich aus der Ferne
Nikolai Nochnoi


Innerlich, glücklich, lächelnd faltet Anastasija den Brief zusammen in steckte ihn zwischen ihre Bücher und faltete voller erwarten die moskauer Tageszeitung auf und begann darin zu lesen. Sie stellte fest, dass es die Abendausgabe des letzen Tages war. Nun die Morgenausgabe kann ich ja nicht erwarten, immerhin ist es bereits ein Wunder, dass Dozor bereits angekommen ist
Amüsiert bemerkte sie, dass ihr Großvater zu den meisten Artikeln noch dazu geschrieben hatte, was er über dieses Geschehnis wusste.
Während sie die Zeitung studierte entschloss Anastasija, dass sie Felan später über sein wertvolles Buch und die damit verbundenen weiteren Bücher informieren würde.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 28.10.2007 17:06    

Grace hörte Felan schweigend zu. Sie wusste, dass es besser war ihn nicht zu unterbrechen, wenn er sich derart in Rage geredet hatte. Es sei denn, sie hatte ein sinniges Gegenargument. "Wer ist eigentlich diese Tussi? Grace! Wer ist DAS!?" Er sah sie vorwurfsvoll an, doch Grace kannte diese Blicke und scherte sich kaum darum. "Das ist die Vertrauensschülerin von Hufflepuff. Ich glaube ihr Name ist Jennifer." gab sie kurz angebunden zurück, um ihn nicht zu lange zu unterbrechen und natürlich sprach er weiter.

"Ich werde mit Vincent später ein ernstes Wort reden müssen. Er verrät UNS! Siehst du das nicht Grace! Genau wie meine Eltern sagen, das Gift der Muggelblutliebe ist gefährlicher für die Zauberergemeinschaft als alles andere! Sie ist bestimmt ein Schlammblut! Ich rieche sowas doch zehn Meilen gegen den Wind!" Auf Grace' Lippen spiegelte sich ein leichtes Lächeln. Aus irgendeinem Grund mochte sie es, wenn Felan sich derart in Rage redete. Sie legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Ich sehe genau das, was du auch siehst, Felan. Doch du solltest nicht mehr so laut reden, sonst werden die Lehrer noch misstrauisch." Sie sprach in einem beruhigenden Ton und war keinesfalls aufgebracht oder verletzt.

Sie zog die Hand zurück, denn es schien, als hätte Felan sich beruhigt und nun fiel sein Blick auf Joesephine. Grace sah ebenfalls zu ihr rüber. Sollte ich irgendwann mal sowas anziehen müssen, werd ich mich erschießen.
Felan beugte sich zu ihr rüber und flüsterte Grace etwas ins Ohr. Sie lächelte kalt. "Gut, nach dem Frühstück also." flüsterte sie zurück.

Anastasija erschien am Slytherintisch und wünschte kurz einen guten Morgen. Grace sah bloß kurz zu ihr. Sie sprach selten und nur noch die Erstklässler von Durmstrang wunderten sich über Grace' stille Art. Alle anderen hatten sich längst daran gewöhnt.

In diesem Moment erschien das Frühstück auf den Tischen und gerade, als Grace sich eine Scheibe Toast mit Butter beschmieren wollte, stand die Direktorin von Hogwarts auf und ergriff das Wort. Grace verdrehte innerlich die Augen. Wird hier denn jeden Tag eine neue Rede gehalten? Alle Blicke hatten sich nach vorne gerichtet. Doch Grace sah nicht zur Direktorin. Sie hörte zwar aufmerksam zu, doch es erschien ihr interessanter die Reaktionen der anderen Schüler in ihren Gesichtern ablesen zu können. Sie konnte erkennen, dass einige der Slytherins von der Nachricht völlig unberührt blieben, während an den anderen Tischen nach diesen Neuigkeiten äußerst betroffen waren. Grace liebte es die Mimik der Menschen zu interpretieren und dadurch war es ihr ein Leichtes ihre Gefühle in ihren Augen abzulesen.

Als die Direktorin fertig war, trat an einigen Stellen erschrockenes Getuschel ein und anderen Stellen betroffenes Schweigen. Grace lehnte sich zu Felan rüber. "Das bedeutet, wir müssen äußerst vorsichtig vorgehen." flüsterte sie ihm zu, bevor sie sich Butter auf ihr Toast schmierte.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 29.10.2007 20:37    

cf: am See

Nachdem er sich geduscht hatte, und seine Tasche ordentlich gepackt.
Er setzte sich wie immer auf seinen Platz hinten. Seine Augen funkelten amüsiert als er bemerkte wie einige Schüler freiwillig aufstanden um ihm Platz zu machen. Und es beruhigte ihn. Anscheinend hatte sein Ruhm keinen ernsthaften Schaden genommen.
Die Schulleiterin hob die Stimme und mit einem interessierten Gesichtsausdruck hörte er das es zwei Gryffindors geschafft hatten beinahe und ganz getötet zu werden.
Er zuckte mit den Schultern. Was hatten die denn auch da zu suchen? Wer nicht stark genug war, ging eben Hops. Natürliche Auslese. Wenn man Regeln brach oder umgang sollte man schon stark genug sein seine Heldentat zu überleben. Spöttisch funkelten seine Augen als die Eulen ankamen. Er runzelte die Stirn als ein edler hellbrauner Uhu landete. Er sah recht zerzaust aus als hätte er das Unwetter gestern in einem Baum verbracht. Aber das tat seiner Schönheit kaum etwas an. Beinahe zärtlich strich er dem großen Vogel durchs gefieder der durch den nebenbei ausgewirkten Pflegezauber gleich wieder wie neu aussah, und nahm den Brief entgegen. Niemand würde sich erkundigen wie es ihm geht. Ebenfalls hing die französische Tageszeitung dran. Er zog einen Eulenkeks aus der Tasche, er hielt nichts davon Tieren Menschennahrung zu geben, sie schuhute würdevoll bevor sie sich auf einen Fingerzeig im Eulenturm niederließ. Diese Eule sollte sich erstmal ausruhen. Auch eine kleine Eule kam um ihn den hiesigen Tagespropheten zu bringen. Der Brief mit dem Familiensiegel hatte Vorrang. Sie schrieben von den Plänen der Regierung. Eindeutig später als Azazel, was ihre Arbeitsmoral mangelhaft erscheinen ließ, und Xaros einen so kalten Gesichtsausdruck verlieh das sich der Platz um ihn immer mehr lichtete. Und das ein Zauberer seinen Zauberstabarm verloren hätte weil ein Drache ihn abgebissen hätte. Sie wären ganz und gar nicht mehr zu zügeln und er sollte sich der Sache mal annehmen.
Nun war Xaros wirklich wütend. Diese unfähigen Stümper aber auch. Und das bei der Angespannten Lage. Naja faules Fleisch musste wohl ab... aber so.
Und nun musste er auch noch den Nachmittag bei einer
Trauerfeier verbringen. Er war ja nicht pietätlos. Aber anstatt zwei Ausreißer zu bemitleidem, würde er lieber was sinnvolles tun.
Er zwang sich seinen Tee leer zu trinken und begann dann recht schlecht gelaunt die Zeitung zu lesen.

Nun muss ich mir total Gedanken um diese unfähigen Stümper machen. Ich muss nun auch noch die Tage dort vorbeischauen. Und dann schicken die eine Eule bei dem Wetter los. Und Informieren mich zu spät. Wenn die das nun erst durch unsere Kontakte erfahren haben sind sie echte Stümper. Naja... lässt sich nicht ändern.

Er ließ den Blick ruhig kontrollierend über den Tisch gleiten mit dem herrischen Blick als wäre es seines. Es saßen einige Durmstrangs da. Kein Wunder wo sie das einzige Haus mit Niveau waren. Er glaubte einige Gesichter oder eines, das ihm bekannt vorkam. Aber er musste zugeben das er nicht wirklich oft Zeit hatte um auf Bälle zu gehen, und nur die nötigsten wahrnahm. Er grübelte einen Moment. Sachen zu vergessen sah ihm gar nicht ähnlich.
Dann nach einer weiteren Tasse Tee lieferte sein scheinbar schwerfälliges Gehirn endlich die gewünschte Antwort. Ivanov. Genaueres fiel ihm nicht ein aber das sollte für den Moment auch genügen. Sie würden schon Gelegenheit haben sich ersthaft kennen zu lernen. Hoffte er. Ohne es zu verbergen ließ er den Blick einen wohldosierten Moment auf ihr Ruhen. Er hatte genug gesehen für diesen Augenblick.
Er zog einen Notizblock und verfasste schonmal seinen Rückbrief an seine Familie vor, und nahm sich vor wenn der Trauer genüge getan worden war... also heute abend oder morgen, mit Prof, Mc Gonagall zu reden, ob er mal zuhause vorbeischauen könnte.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 29.10.2007 21:24    

Als die Direktorin mit ihrem Vortrag begann, war Anastasija tief in einen Artikel über die neuesten Richtlinien des moskauer Vampir-Distrikts vertieft. Kurzer Hand hielt sie ihre Hand so, dass sie die Zeile wieder finden würde und knickte einen Teil der Zeitung mit einem Finger so ein, dass sie die leitende Professorin von Hogwarts Bei der Magie, wie hieß sie noch einmal? zuhören konnte. Kurz nach dem Anfang der Rede glitten Anastasijas Augen von der Direktorin zu den anderen Schülern.

Die Gryffindors hangen förmig an den Lippen der Direktorin von Hogwarts, während die Ravenclaws eher danach aussahen als würden sie jedes einzelne Wort sorgsam auf die Waage legen und danach entscheiden würden ob dieses Wort es nun wert sei gemerkt zu werden oder nicht.
Huffelpuffs waren entweder die geborenen Schauspieler oder litten an einem Überschuss an menschlichen Gefühlen. So viel Gefühlsausbrüche wegen nur einer einzelnen Rede war nun wirklich nicht mehr nachvollziehbar.
Die Slytherins waren da schon mehr nach Anastasijas Geschmack, kritisch folgten sie dem Vortrag und las dabei auch zwischen den Zeilen. Nur konnte Anastasija sich leider nur zu gut vorstellen, dass die lieben Schlagen dabei viel hinein interpretieren was gar nicht vorhanden war. Sie waren sichtbar nicht wirklich dafür geschult einen ihnen fremde Gedankenwelt zu erforschen.

Nachdem die Rede beendet worden war, schlug Anastasija wieder ihre Zeitung auf, angelte sich dabei noch abwesend ein Semmel und begann diese langsam zu essen. Interessiert las Anastasija den Artikel der Vampire weiter. Man hätte die Halbblüter wirklich aus der Politik ausgrenzen sollen. Dieser Tarassow hat eine äußerst seltsame Art und Weise mit Vampiren umzugehen. Glaubt er den wirklich, dass es sich diese kalten Blutsauger einfach so gefallen werden lassen, wenn sie ihren Distrikt nicht mehr einfach so verlassen dürfen? Lächerlich!

Abfällig grinsend nahm sie einen Schluck von dem Kaffee. Kurz drauf sah sie entsetz in den Kaffee. Trinken die Briten ihren Kaffee den wirklich ohne jeglichen Wodka*? Da geht ja jegliche Kultur verloren!
Verärgert setze Anastasija die Tasse wieder ab und durchblätterte die Zeitung nach einem nächsten interessanten Artikel.

(ooc: * In Russland trinkt man den Kaffee wirklich mit Wodka)

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 29.10.2007 22:50    

Als Anastasija die Große Halle betrat und sich an den Slytherintisch setzte, nickte er ihr kurz grüßend zu Hoffentlich erhält sie bald das Buch ... ich kann es kaum noch erwarten .... Er beobachtete noch ein paar andere Slytherins, die sich am Tisch befanden, aber er kannte noch niemanden persönlich aus diesem Hause. Das Haus Slytherin war in Felans Augen das einzig akzeptable in Hogwarts.

Felan sah gerade die Speisen auf den Tischen erscheinen als sich zu seiner Überraschung plötzlich die Direktorin Hogwarts, Minerva McGonagall, am Lehrertisch erhob und ihnen verkündete, dass noch eine Schülerin ermordet worden sei - jedoch diesmal kein Zusammenhang zu Todessern hergestellt werden könnte.

Gebannt sog Felan jedes Wort McGongalls auf. Mitleid für die Schülerin empfand er keineswegs. Es wäre ihm auch egal gewesen, wenn noch mehr Schüler gestorben wären, so lange er nicht davon betroffen war. Diese Bedrohung, die momentan nicht genau benannt werden konnte, versetze ihn in Aufregung und weckte seine Neugier.

Welche dunkle finstere Macht lauert wohl dort draußen und ist so verkommen, kleine süße Schülerinnen zu töten?, fragte sich Felan und war zugleich von dieser Macht besessen. Sie zog ihn in ihren Bann wie eine Lampe einen Nachtfalter und in Felans kranker Fantasie entstanden die entsetzlichsten Bilder, die sein Durst nach Brutalität und Blut produzierte.

Es war doch eine gute Entscheidung nach Hogwarts zu kommen dieses Jahr. Endlich ist mal was los ... und anscheinend bahnt sich hier etwas Neues an ... und ich werde seine Entwicklung mitverfolgen. Ich werde heute Abend meinen Eltern schreiben. Vielleicht gibt diese Entwicklung auch den schwachen verweichlichten übrig gebliebenen Todessern hier neuen Mut, das große Werk des Dunklen Lords zu realisieren.

Nachdem die Direktorin ihre Ansprache beendet hatte, nahm sich Felan ein Salamibrötchen und trank an seinem schwarzen Kaffe. Von wegen auf die Trauerfeier gehen ... ich kannte die Tussi gar nicht. Selbst schuld, wenn sie so blöd ist, sich töten zu lassen. Wer zu schwach ist, sich zu verteidigen verdient schließlich den Tod ... aber ich werde wohl hingehen müssen ... das wäre sonst zu auffällig ... und dann werde ich wohl wieder den betrübt aussehenden Jungen spielen müssen ... meine Güte, wenn ich mich dabei selbst sehen müsste, könnte ich mich übergeben ...

Grace flüsterte leise zu ihm, offenbar hatte sie Angst, dass ihr kleiner Plan, den Joey betraf, auffliegen könnte, nachdem jetzt alle zukünftig so furchtbar aufmerksam sein würden:
"Das bedeutet, wir müssen äußerst vorsichtig vorgehen."

Felan sah kalt grinsend zu Grace "Als ob wir jemals nicht äußerst vorsichtig vorgegangen wären, kleine Grace. Hab keine Angst. Es wird niemand bemerken. Außerdem ... es ist doch nur eine Kleinigkeit." Für Felan bedeutete das Vergiften von Schülern nichts weiter als ein kleiner Zeitvertreib, der durchaus legitim war. Ein harmloser Scherz, natürlich auf Kosten anderer. Doch Felan war bisher auch noch nie erwischt worden.

Nach dem Frühstück erhob er sich vom Tisch und flüsterte in Grace' Ohr: "Komm mir etwa in 10 Minuten nach. Wir treffen uns auf der Wiese vor dem verbotenen Wald."

tbc: Die Wiesen

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 30.10.2007 20:04    

"Als ob wir jemals nicht äußerst vorsichtig vorgegangen wären, kleine Grace. Hab keine Angst. Es wird niemand bemerken. Außerdem ... es ist doch nur eine Kleinigkeit." Felan hatte natürlich recht. Sie waren stets vorsichtig gewesen, weshalb sie auch noch nie aufgeflogen waren. Doch, als er sie "kleine Grace" nannte, verzog sie leicht das Gesicht. Sie mochte es nicht, wenn er sie als klein bezeichnete, obwohl ihr bewusst war, dass er jeden so ansprach. Dennoch hatte sie immer das Gefühl, dass er sie trotz allem, was sie gemeinsam getan hatten, nicht als gleichwertigen Partner akzeptierte, sondern sie bloß als einen Handlange ansah. Allerdings glaubte Grace, dass sie trotz allem nicht bloß das Gefühl hatte, sondern dass es tatsächlich so war.

Grace aß ihr Toast und trank dazu ihren schwarzen Tee und beobachtte dabei weiterhin die anderen Schüler. Die meisten waren noch immer sehr betroffen von der Nachricht, die die Direktorin ihnen überbracht hatte. Über Grace' Lippen huschte ein kurzes und kaltes Grinsen. Sie liebte es die Emotionen anderer auf ihren Gesichtern ablesen zu können. Vorallem, wenn sie litten.

Felan stand auf und flüsterte Grace zu, dass sie ihm in 10 Minuten folgen sollte. Grace lächelte. "Gut, bis später dran." gab sie kurz zurück. Für jene, die nicht so wussten, wer Grace und Felan eigentlich waren und, was sie eigentlich taten, konnte dieses ganze Geflüster wie eine verliebte Tuschelei aussehen, doch das kalte Lächeln auf Grace' Gesicht und Felans eiskalte Augen verrieten die beiden.

Grace ließ sich genügend Zeit mit dem Frühstück, so dass sie nach genau 10 Minuten fertig war, sich erhob und schließlich die große Halle verließ.

tbc ~ Die Wiesen

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 30.10.2007 21:05    

Nach einigem blättern in der Zeitung fand Anastasija sogar einen Bericht über die letzen Ereignisse auf Hogwarts. Diesen Artikel überflog sie kurz und grinste zustimmend über die eher abfällige Schreibweise des Reporters.
Danach legte sie die Zeitung weg und beschloss den Rest später zu lesen.
Welches Fach kommt eigentlich als erstes dran? Kurzerhand kramte Anastasija mit einem fragenden Gesicht den Stundenplan aus ihrer Tasche. Dort stand ganz oben Langeweile verkündend das Fach VgdK. Die Augen verdrehend stopfte Anastasija den Zettel wieder zurück in die Tasche.

Warum überhaupt Verteidigung? Offensive galt schon immer als beste Defensive... Aber man kann nicht erwarten, dass Briten so etwas verstehen können.

Nun strich sie Anastasija noch ein Butterbrot und probierte nun zaghaft den Tee. Nachdem der Kaffee so ein Reinfall gewesen war, wollte sie lieber nichts riskieren. Überraschender Weise zerging der Tee förmlich auf ihrer Zunge. Nun immerhin sind die Briten ja auch als Teetrinker bekannt. Das wohl nicht ohne Grund...
Während sie weiter ihren Tee genoss, schweifte ihr Blick erneut über den Tisch der Slytherins. Immer wieder kam es Anastasija so vor als würde sie das ein oder andere Gesicht wiedererkennen. Vielleicht von dem ein oder anderen Zaubererballs ihres Familie.
Dabei kam Anastasija der Gedanke, dass sie ihrem Vater noch nicht geschrieben hatte.
Nun mir hat er auch noch nicht geschrieben. Aber vielleicht fertige ich einen Brief während der Stunde an. Oder auch nicht...

Dann beendete Anastasija ihr Frühstück. Sie räumte alle ihre Dinge zurück in ihre Tasche und nahm dabei besonders Vorsicht auf die moskauer Abendzeitung. Bevor sie sich nun endgültig auf den Wag machte, überprüfte sie mit einem kurzen Blick ihr Aussehen.
Mit ein paar Fingerspielen richtete sie ihre Kette zurecht und stand dann langsam auf. Leicht beinig stieg sie über die Bank, griff nach ihrer Tragetasche und schritt dann hocherhobenen Kopfes in Richtung des Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste.

tbc: Klassenzimmer / Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 31.10.2007 12:18    

Seine dritte Tasse Tee trinkend, überlegte er ob Mr. Muldoon seinen Brief schon hatte. Nebenbei kritzelte er auf seinen Block Gründe warum die französische Regierung sich nicht in die Drachenzucht einmischen sollte. Oder ins Drachenreservat... einfach in seine Angelegenheiten. Das könnte er dann auf dem Besuch gleich besprechen. Zeitgleich müsste er zum Ausdruck bringen wie sehr ihm der Muggelschutz wichtig ist. Innerlich seufzte er auf. Er schaute zu der Decke deren Grund gerade unergründlich war. Sie verlor sich so im Nebel. Was meist einen klarer aber kalten Tag verhieß. Xaros mochte das französische Wetter einfach lieber, hier war es immerzu kalt und nass.

Das ich am Muggelschutz interessiert bin... ungefähr genausoviel wie an der Geheimhaltung der magischen Welt. Es macht nur Probleme. Wer sich von einem Drachen fressen lässt wurde immerhin einem höheren Zweck zugeführt. Das die Diplomaten sich immer so anstellen müssen. Wenn die Riesen oder die Yetis paar Menschen plätten machen sie ja auch nicht so ein Riesengeschrei darum. Magische Gezeiten...
Gibt doch eh paar Milliarden von denen. Als ob die ernsthaft wertvoll wären. Wenn es nun wenige Muggel gäbe, ja gut. Aber die die es schaffen sich in ein Drachenreservat zu verlaufen, kein... ich weiß: Ich Gründe eine Stiftung für sozial schwache Muggelgeborene. Damit die Schulsachen bekommen und so. Unausgegorener Gedanke, das kann ja meinen Ruf ruinieren.
Ich sollte allesgründlich abwägen bevor ich auch nur darüber ein Wort verlieren... Hmmm und nun muss ich wohl in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Langweiliger als gestern kann es ja nicht werden.


Sorgsam legte er seine Schreibsachen zusammen in die elegante Tasche und sah sich noch einmal um. Ja die anderen waren immer noch im Aufruhr. Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar. Das immer alle so einen Aufstand machen mussten. Gelangweilt machte er sich auf in Richtung des Unterrichts-

tbc: Klassenzimmer Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 25.11.2007 22:38    

~ Einstiegspost ~

Langsam und gemächlich betrat Selene die Große Halle. Ihr Blick wanderte einmal quer durch den ganzen Raum, bevor ihre Füße sie wie selbstverständlich zum Tisch der Slytherins führten – ihrem Haustisch. Es waren noch nicht allzu viele Leute da, aber das würde wahrscheinlich noch kommen, immerhin war der Unterricht gerade erst zu Ende gegangen.
Selenes Wissen nach musste gerade Geschichte der Zauberei gelaufen sein, ein Fach, das sie nicht belegt hatte. Die letzten Jahre bei Binns waren ihre eine Lehre gewesen, allerdings hatte sie schon gehört, dass dieses Jahr ein neuer Lehrer unterrichten würde, doch das kümmerte die Spanierin nicht. Neuer Lehrer hin oder her, es ging immer noch um Geschichte, und auch wenn sie noch so interessant sein konnte, für sie war das einfach nichts. Alles, was sie über geschichtsträchtige Taten wissen musste, hatte sie bereits im Kopf und der Rest war nur noch langweiliges Beschäftigungsgerede. Mal ganz abgesehen davon, dass in diesem Fach doch meistens eh nur über die „lieben und netten“ Zauberer geredet wurde, die etwas für die primitiven Muggel getan oder sie vor irgendetwas beschützt oder gerettet hatten. Was für ein Unsinn! Wenn sie sich so etwas würde anhören wollen, könnte sie genauso gut auch einen Brief nach Hause schicken und ihren Vater nach seiner Meinung fragen.
Für einen kurzen Augenblick trat ein wütendes Funkeln in ihre braunen Augen, der bereits jedoch im nächsten Moment wieder verschwunden war. Nein, sie würde sich hier jetzt nicht über solch einfache Dinge aufregen. Das war einfach nicht ihr Stil.

Mit einem oberflächlichen Blick auf die bereits erschienenen Speisen auf dem Tisch, nahm Selene Platz, griff jedoch als erstes nach einer Karaffe voll Wasser, um sich etwas zu trinken einzugießen. Das Essen erschien ihr mal wieder alles andere als vertrauenserweckend. Wer konnte ja auch genau wissen, was die Hauselfen da unten in der Küche alles betrieben... am Ende mischten sie ihnen noch sonst was ins Essen.
Zunächst zog Selene den Tagespropheten aus der Tasche und breitete ihn neben ihrem Teller aus, bevor sie doch noch nach dem Essen griff. Es brachte ja nichts, wenn sie das Essen boykottierte, nur aufgrund einer Vermutung. Außerdem hatte sie Hunger, nachdem sie heute morgen schon das Frühstück hatte ausfallen lassen. Sie war kein Freund von frühem Aufstehen und so hatte sich Selene gegen ein Frühstück und für einen einwenig länger andauernden Schlaf entschieden, bevor sie sich zu Verteidigung gegen die Dunklen Künste aufgemacht hatte. Noch so ein unnützes Fach. Dafür rebellierte ihr Magen jetzt mit aller Stärke und verlangte nach Nahrung.
Langsam begann die Slytherin also zu essen, wobei ihre Augen eher desinteressiert über die verschiedenen Schlagzeilen und Artikel huschten, die sie am Morgen noch nicht hatte lesen können. Es ging mal wieder um die Todesser. Konnten diese Zeitungsleute sich nicht endlich mal etwas wirklich spannendes ausdenken? Schon das zu lesen, was sie sich an den Haaren herbeigezogen hatten, ließ die Rodriguez spöttisch schmunzeln. Jeder Mensch, der noch halbwegs bei Verstand war, konnte doch erkennen, dass nicht einmal annähernd die Hälfte von dem stimmen konnte, was dort stand. Aber hier in Hogwarts gab es ja mit Sicherheit genug Leute, die diesen Unsinn glauben schenken würden.
Bei dem Gedanken fiel Selene etwas ein, was ihr eine jüngere Slytherin vorhin im Gemeinschaftsraum erzählt hatte. Heute nachmittag sollte eine Trauerfeier stattfinden. Super, der Tag wurde ja immer besser. Für Selene stand jetzt schon fest, dass sie sich dabei zu Tode langweilen würde. Was interessierte es denn sie, wenn eine Ravenclaw und eine Gryffindor ums Leben kamen? Das war ja nicht ihr Problem. Selbst schuld, hieß da die Divise. Wahrscheinlich hatten sie es auch noch darauf angelegt. Zwar hatte sie Amy gekannt – was sich auch kaum vermeiden ließ, wenn man den selben Jahrgang war und den selben Unterricht besuchte – doch groß beachtet hatte sie die Ravenclaw nicht. Selbst ihren Posten als Schulsprecherin hatte sie kaum respektiert. Was brachte es ihr also nun, später auf einem Stuhl zu sitzen und Trauer zu heucheln? Richtig, nichts!
Mit einem angedeuteten Kopfschütteln nippte Selene an ihrem Glas. Sie konnte sich wirklich sinnvollere Tätigkeiten vorstellen. Auf dem Besen ein paar Runden um den Quidditchplatz drehen, zum Beispiel. Das kalte, nebelige Wetter konnte ja nur förderlich sein für die nächsten Spiele, zumal sie heute keinen Unterricht mehr hatte. Zauberkunst hatte sie nicht belegt, sodass sie sich eigentlich einen netten Nachmittag hatte machen wollen. Was für ein Mist!

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 26.11.2007 22:30    

cf ~ Klassenzimmer » Klassenraum für Geschichte der Zauberei

Mit seinen ruhigen Schritten betrat der junge Lanchester die Große Halle. Sein Blick ging kurz durch die großen Fenster hinaus nach draußen. Das Wetter war noch immer trüb und milchig weiß, nur hier und da konnte er kurz die Sonne ausmachen, die sogleich aber wieder verschwunden war um sich zurück zu ziehen. Man konnte meinen, dass da irgendetwas verhindern wollte, dass sie je wieder auf diese Welt kommen würde. War das tatsächlich der Fall? Ihm sollte es teilweise egal sein, schließlich hatte er genügend eigene Pläne, genügend Verpflichtungen, aber manchmal wollte er doch genauer wissen, was da draußen vor sich ging. Es nicht aus dem Propheten erfahren, der eh immer nur dummes Geschwätz druckte. Nicht von irgendwelchen Lehrern, die da schon genügend ihre eigene verweichlichte Meinung hinein brachten. Und auch nicht unbedingt von seinen Eltern, da diese einem auch nicht immer alles erzählten, diverse Geheimnisse hatten, die eigentlich nicht an die Ohren ihrer Kinder gelangen sollten, da diese ja so auf so eine Art vielleicht viel zu früh au die Idee kommen würden sich in die Dinge einzumischen, allerdings klappte ihre Taktik nicht immer und seine Schwester und er selbst hatten schon einige Male Dinge erfahren, die noch nicht bereit für ihr Ohr gewesen waren.
Er ging hinüber zum Slytherintisch, suchte diesen kurz nach seiner Schwester ab. Wo steckte sie nur? Wahrscheinlich vergnügte sie sich mal wieder mit ihren Mitschülern, zumindest zu ihrem Vergnügen und eher auf kosten ihrer Mitschüler. Bei diesen Gedanken musste er erneut schmunzeln, seine Schwester, das unheilvolle Wesen.

Er war nun endlich bei seinem Haustisch angekommen und setzte sich auf einen der Plätze, achtete dabei nicht unbedingt darauf, wer ihm gegenüber saß, nahm eines seiner Bücher heraus, tat sich einiges von den Schalen auf seinen Teller und begann zu lesen, zumindest gab er vor dies zu tun, in Wirklichkeit waren seine Gedanken in diesem Moment allerdings kurz an einem etwas anderen Ort. Er dachte darüber nach, was in diesem Moment wohl tatsächlich da draußen, außerhalb der ach so schützenden Mauern Hogwarts, vor sich ging. Bereits zwei Schülerinnen waren umgekommen, wahrscheinlich waren die Schulräte mal wieder dabei darüber zu diskutieren, ob man den Schulleiter Hogwarts, in diesem Fall allerdings wohl eher Schulleiterin, absetzen sollte. Diese Narren, als ob das etwas ändern würde... das Böse kann man nicht aufhalten.
Aber wer waren diese Bösen überhaupt? Das erste schienen Todesser gewesen zu sein, das dunkle Mal am Himmel hatte dies nur allzu deutlich gezeigt. „Eigentlich war es ja ganz gut gewesen, dass es aufgetaucht war, sonst hätte ich vermutlich aus Langeweile irgendwas dummes getan und eine Ravenclaw oder sowas aufgegabelt.“ Aber wer hatte die beiden Gryffindors angegriffen? Die Schulleiterin hatte gesagt, dass man nicht glaubte, dass dies wieder Todesser gewesen waren, da das Dunkle Mal ausgeblieben ist. „Naja, egal wer es war, allzu viel drauf wird es diese Person ja nicht haben, wenn sie sich an Schülern vergreift, aber das war ja bereits bei den Todessern Freitagabend auch nicht der Fall.“ Bei den Todessern wunderte ihn das auch nicht sonderlich, schwach waren sie in den letzten Jahren seit dem Fall ihres Herrn und Meisters geworden aber bei der Tat am gestrigen Abend... vielleicht war es ja auch nur als warmwerden gedacht.

Er sah nun doch auf und schaute sich noch einmal in seiner näheren Umgebung um. Ihm gegenüber hatte sich niemand nieder gelassen und auch sonst waren noch nicht sehr viele Slytherins am Tisch und wenn doch, waren sie eher über den ganzen Tisch verteilt. Sein Blick fiel auf Selene Rodriguez die schräg gegenüber von ihm saß, eine seiner weiteren Schulbekanntschaften, auch mit ihr konnte er zumindest manchmal das eine oder andere Wort wechseln Ihr Blick war auf die aktuelle Ausgabe des Tagespropheten geheftet. Er hatte diesem noch keinen einzigen Blick geschenkt aber vielleicht war es doch mal interessant zu erfahren, was das Ministerium, das dem Propheten ja alles diktierte, was dieser schrieb, von dieser ganzen Sache hielt. Er schloss sein Buch und sah zu der dunkelhaarigen Schönheit mit den spanischen Wurzeln. „Steht was interessantes drin“, fragte er mit ruhiger Stimme, „Oder das übliche Geschwätz, das man auch in den letzten Jahren nur in diesem Blatt finden konnte?“ Smalltalk war wirklich nicht eine seiner Stärken...

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 26.11.2007 23:15    

CF: Klassenraum Geschichte der Zauberei

Felan war in Gedanken versunken und nahm seine Umgebung nur noch sehr unscharf wahr. Der Geschichtsunterricht hatte ihn nachdenklich gemacht und obwohl sich alles in ihm sträubte, sich weiter mit seinen aufgekommenen Zweifeln zu beschäftigen, konnte er doch nicht ganz davon ablassen. Seine Füße trugen ihn automatisch in die Große Hall und als er sich dort wiederfand, hatte er Grace schließlich aus den Augen verloren. Na nu? Wo ist sie denn?. Felan blickte sich um und musterte die überwiegend englischen Schüler um sich herum. Umso länger er sich hier befand, desto seltsamer kam ihm doch die ganze Schule vor.

Es war nicht nur die Art, wie sich sie bewegten, sprachen und lachten – auch ihre Denkweise war so sehr von Durmstrang unterschiedlich, dass sich Felan plötzlich unvereinbar fremd vorkam. Die Dunklen Künste und seine großen Vorbilder waren hier verpönt und im vornhinein wurden die Durmstrangschüler mit denen aus Slytherin unter einen Hut gesteckt. Damit hatten sie wohl auch prinzipiell gar nicht so unrecht, doch Felan gefiel es trotzdem nicht, ständig Vergleichen ausgeliefert zu sein. Hogwarts war dermaßen voll von Dumbledore-, Harry Potter und Muggelfans, dass Felan langsam glaubte, er sei hier in einem Irrenhaus gelandet und gerade dabei von deren Krankheit angesteckt zu werden. Es war schwieriger als erwartet, sich hier zu integrieren und neue Verbündete zu finden. Zu groß war die allgemeine Angst vor strafrechtlicher Verfolgung, wenn man sich als Anhänger des Dunklen Lords bezeichnete. Doch Felan musste mit all seiner Kraft verhindern, dass das langsam wirkende Gift, das in Hogwarts in die Hirne der Schüler eingeflöst wurde, auch in ihn eindrang und seinen tiefen Glauben an das Recht der reinblütigen Zauberer zerstörte.

Diese verdammten dreckigen hinterhältigen Muggelfreunde und Schlammblüter sind hier schon verdammt mächtig geworden. Meine Eltern haben es immer vorausgesehen und mich gewarnt, dass dies eines Tages passieren würde, wenn man ihren Irrlehren gegen die Natur nicht Einhalt gebietet. Selbst manche reinblütige Familien stehen schon auf deren Seite und merken gar nicht, dass sie damit die Zauberergemeinschaft damit selbst zum Tode verurteilen. Unser Blut wird geschwächt bis es nur noch unfähige Squibs und schlechte Zauberer gibt, die den Muggeln unterliegen werden. Doch niemand will die Gefahr sehen. Alle sind sie so blind…

Felan konnte es nicht fassen, dass er offenbar zu den wenigen gehörte, die die Wahrheit erkannt hatten, obwohl sie doch so offensichtlich war. Alle anderen waren von ihrem Mitleid und Mitgefühl so sehr geblendet, sodass sie nicht merkten, dass sie hinters Licht geführt wurden. Am meisten Propagandaarbeit lieferten natürlich die Lehrer im Unterricht, indem sie solche Lügenmärchen über den mächtigen Dunklen Lord berichteten und das Verhalten der Ritter des reinen Blutes in den Dreck zogen. Felan fühlte sich verraten.

Die Große Halle war noch nicht sonderlich voll und so ging er wie gewöhnt Richtung Slytherintisch und nahm an diesem Platz. Er blickte sich kurz um, ob er ein bekanntes Gesicht fand, doch die meisten waren ihm fremd. Eine junge lesende Slytherin an seinem Tisch, erregte seine Aufmerksamkeit. Felan hatte diese noch nie bewusst wahrgenommen und so beäugte er sie neugierig. Sie hatte schwarze gewellte Haare und dunkelbraue Augen mit schönen langen Wimpern. Sie wirkte recht zierlich, doch strahlte dennoch etwas Edles aus durch ihr schmales leicht gebräuntes Gesicht. Er legte seinen Kopf schief und betrachtete ihre vollen Lippen und fragte sich, wieso sie ihm nicht schon früher aufgefallen war. Wer das wohl sein mag? Aber bei diesem aristokratischen Gesicht sehr wahrscheinlich eine Reinblüterin – doch ganz bestimmt. Allerdings saß sie auch nicht in GdZ, was allerdings nachträglich betrachtet wohl eine ganz gute Entscheidung war.
Doch dann fing Aidan Lanchester eine Unterhaltung mit dem hübschen Mädchen an, indem er eine seiner Meinung nach recht belanglose Frage stellte – zumindest, wenn man selbst schon die Zeitung gelesen hatte. Vermutlich versucht er sie nur anzubaggern. Absolut nachvollziehbar, stempelte Felan Aidans Verhalten ab und widmete sich somit den erscheinenden Speisen am Slytherintisch. Nach Flirten war ihm selbst im Moment nicht zumute.

Felan blickte auf die Speisen auf dem Tisch, empfand jedoch keinen richtigen Hunger. So schenkte er sich zunächst eine Tasse Kaffee ein, um wieder einigermaßen zu Verstand zu kommen. Er suchte nach irgendwas Leichtes zum essen und nahm sich schließlich ein Sandwich belegt mit Putenbrust. In Durmstrang war er nicht so üppige Mahlzeiten gewöhnt und auch die goldenen Teller zeigten ihm, dass Hogwarts gerne herumprotzte mit dem, was es besaß. Er empfand jetzt schon eine leichte Müdigkeit und hatte so gar keine Lust heute Nachmittag an dieser Trauerfeier teilzunehmen für eine Person, die ihm rein gar nichts bedeutete.

TBC: Klassenraum Zauberkunst

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 27.11.2007 15:40    

Mit ausdrucksloser Miene blätterte Selene weiter im Tagespropheten, überflog die restlichen Artikel jedoch nur noch mit mäßigem Interesse. Solcherlei Dinge wie eine Neueröffnung irgendeines Ladens konnten sie schon lange nicht mehr fesseln. Es brachte ihr ja eh nichts, wenn sie hier in der Schule saß und nur gelegentlich nach Hogsmead hinunter durfte. Apropo Hogsmead... was würde jetzt eigentlich aus den ganzen Besuchen im Zaubererdorf werden? Soweit sie gehört hatte, war da diese Gryffindor getötet worden.
Die Schulleitung sollte bloß nicht auf diesen sinnlosen Gedanken kommen, den Schülern auch noch dieses bisschen Spaß zu verderben. Dann würde sie hier drinnen eingehen. Mal ganz abgesehen davon, dass es mit Sicherheit sowieso nichts bringen würde, da sich die Schüler dann eben heimlich aus der Schule schleichen würden. Sie würde es mit hoher Wahrscheinlichkeit so halten, sollte es jemals so weit kommen. Sie ließ sich doch nicht gänzlich ihrer Freiheit berauben und im Schloss festhalten, nur weil diese beiden dummen Menschen nicht aufgepasst hatten.
Als Selenes Blick auf einen Artikel über die Beschränkung der Drachenpopulation fielen, hielt sie aber nun doch kurz inne und ließ sich dazu herab, den ersten Absatz zu lesen. Allerdings entlockten die Worte ihr nur ein spöttisches Hochziehen der Augenbraue. So langsam kamen ihr diese ganzen Ministeriumsleute vor, wie ein unterbeschäftigter Haufen Nichtsnutze. Hatten die denn keine andere Probleme, als sich Gedanken darüber zu machen, wie man die Zahl der Drachen einschränken konnte?
Selene war kein Freund von solcherlei Dingen, was allein schon an ihrem regen Interesse an Tieren und vor allem an Drachen lag. In Großbritannien starben Schüler und in Frankreich sorgte man sich um das Geheimhaltungsabkommen. Da merkte man mal wieder, wie die Prioritäten wirklich verteilt waren.

Die Spanierin war so vertieft in ihre Zeitung und ihre eigenen Gedanken, dass sie das Eintreffen der ersten Schüler kaum mitbekam. Wahrscheinlich war dies auch besser so, da sie sonst unweigerlich Readgie McDowell gesehen hätte und deren Anblick hätte ihr dann wohl wahrscheinlich vollständig den restlichen Tag verdorben.
Stattdessen schlug sie erneut bis zur ersten Seite zurück und betrachtete mit einem überheblichen Schmunzeln die aktuelle Schlagzeile. Todesser wieder aktiv! Mordserie in Hogwarts? Konnte man noch tiefer sinken? Wohl kaum, es sei denn, man war ein Muggel.
Als plötzlich die Worte eines Jungen an ihr Ohr drangen, hob Selene nun doch leicht den Kopf, wodurch ihre Augen auf Aidan Lanchester trafen. Man konnte ihn nicht direkt als einen Freund bezeichnen. Sie besuchten das selbe Haus und den selben Jahrgang, liefen sich also schon seit ein paar Jahren immer wieder über den Weg. Doch abgesehen von einigen Gesprächen hatte sich noch nie mehr ergeben. Sie waren eben Slytherins und auch, wenn ihr Haus angeblich für treue Freunde stand, waren sie alle doch mehr Einzelgänger, die rein zufällig gerade einen ähnlichen Weg vor sich hatten. Dennoch schätzte sie Aidans Anwesenheit, mehr als die irgendeines anderen einfältigen Schülers. Er wusste wenigstens, was er sagte und man konnte deutlich merken, dass er seinen Verstand benutzte, was an dieser Schule nicht immer Normalität war.
Kurz wanderten ihre dunklen Augen zurück auf die anprangernde Schlagzeile über dem Leitartikel, bevor sie leicht den Kopf schüttelte.
„Nichts interessantes“, antwortete sie mit ruhiger, klarer Stimme. „Es sei denn, du bezeichnest die Aussage, dass Todesser jetzt auch noch für den Tod der Gryffindor verantwortlich sein sollen, als interessant.“
Der Blick, den die Dunkelhaarige dem Tagespropheten zuwarf, war einfach nur noch abschätzig zu nennen. In „Krisensituationen“ war diesem Schmierblatt einfach nicht mehr zu trauen, mal ganz abgesehen davon, dass auch an normalen Tagen kaum noch gescheite Dinge in der Zeitung standen. Man konnte dem Tagespropheten einfach nicht mehr vertrauen, von Respekt gar nicht erst zu reden.

Mit einem leisen Seufzen faltete Selene ihre Zeitung zusammen und legte sie achtlos neben sich. Es lohnte sich eben kaum noch, einen Blick hineinzuwerfen.
„Die Idee, dass ein Todesser diese Gryffindor ermordet haben soll... so etwas absurdes kann auch nur denen einfallen. Wenn sie ein wenig mehr ihren Verstand benutzen würden, müsste ihnen auffallen, dass das Dunkle Mal nicht am Himmel erschienen ist, so wie bei der Ravenclaw. Weswegen sollte ein Todesser also einen Mord begehen und seine Tat dann nicht sofort offen zur Schau stellen?“
Selenes Worte waren die ganze Zeit über in leisem, nüchternen Ton vorgetragen worden. Es erschütterte sie nicht sonderlich, dass zwei Schüler gestorben waren und Angst, dass vielleicht auch sie in Gefahr geraten könnte, hatte sie nicht. Sie war keiner dieser naiven Schüler, die sich um alles und jeden sorgten. Sie würde es gar nicht erst soweit kommen lassen und selbst wenn, würde sie sich anständig zu wehren wissen.
Langsam strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah Aidan nun direkt an. Er musste gerade von Geschichte der Zauberei kommen. Sie glaubte sich zu erinnern, dass er das Fach ziemlich mochte und auch sehr gut darin war. Ihn konnte sie also fragen.
„Ich habe gehört, es soll einen neuen Lehrer für Geschichte geben. Was ist das für ein Typ?“
Nun flackerte doch so etwas wie Neugierde in ihren Augen auf, die sie sogar ihr Essen vergessen ließ. Schmecken tat es ihr ja sowieso nicht so wirklich. Außerdem hatte sie ja jetzt ein wenig Abwechslung bekommen und Aidan war nun wirklich einer derjenigen, den sie nach seiner Meinung fragen konnte und bei dem sie wusste, dass etwas gescheites herauskommen würde.
Kurz wanderte ihr Blick auch in Richtung des Durmstrangs, der sich so eben ebenfalls an den Slytherintisch gesellte und irgendwie so aussah, als hielt er Ausschau nach jemandem. Doch dann wandte Selene sich wieder Aidan zu, auch wenn sie die recht ungewöhnliche Mischung aus dunklen Haaren und hellen Augen bei dem Unbekannten recht ansehnlich fand. Aber wenn sie sich gerade mit jemandem unterhielt, hielt sie es immer so, dass sie demjenigen direkt in die Augen sah, um jede noch so kleine Reaktion mitzubekommen.

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 28.11.2007 19:08    

Die Antwort auf seine Frage kam zugleich, natürlich stand nichts interessantes drin aber hatte er da etwas anderes erwartet? Wenn er ehrlich sein sollte: Nein, wahrscheinlich standen sogar im Quibbler interessantere und auch glaubhaftere Dinge.
„Wie wahr, wie wahr“, erwiderte er nüchtern und stocherte ein wenig auf seinem Teller herum, irgendwie war das Essen doch auch schon mal besser gewesen. „Wahrscheinlich haben die Hauselfen heute neue Handtücherschürzen bekommen und können sich deswegen nicht so recht auf das Essen konzentrieren.“ Oh, wie niedrig diese Wesen doch für ihn waren... schon früh war ihm diese Sichtweise eingebläut wurden. Dass er eher froh und dankbar darüber sein musste, dass sie existierten, daran dachte er in diesem Moment überhaupt nicht. „Und manche Leuten setzen sich auch noch für die Hauselfenrechte ein, so ein Schwachsinn...“

Kurz dachte er über ihre Worte nach, anscheinend waren wirklich nicht viele davon überzeugt, dass es Todesser waren, zumindest nicht die, die wussten, wie ihr Gehirn funktionierte... die anderen konnten ihm gänzlich egal sein. Er nahm ein Glas und schenkte sich Wasser ein. Warum hatte er diese Unterhaltung überhaupt angefangen? Jetzt würde sie garantiert noch einige weitere Sätze aus ihm hinaus zwingen wollen, einige belanglose Sätze, wie ihm das Wetter gefiele, was er von dieser ganzen Sache hielt, ob er nicht auch Interesse an einem Posten in der Quidditchmannschaft hätte.
Er sah kurz wieder zu Selene herüber, war sie nicht auch in der Quidditchmannschaft der Slytherins? Er ging nur äußerst selten zu den Spielen, hatte daran kein Interesse, schließlich gab es wichtigeres als dort mit zu spielen. „Warum ist eigentlich Holaya auch in der Mannschaft? Naja, vielleicht ist es ja doch ganz förderlich für die eigene Zukunft, wenn man in einer Mannschaft ist, vielleicht denken sich ja die Leute, die die Welt beherrschen ja, dass Leute, die in so einer Mannschaft waren, ja sozialeres Engagement zeigen.“ Trotzdem würde es für ihn nie in Frage kommen sich eine der heiß begehrten Positionen zu schnappen. Das Können besaß er zwar definitiv aber es wäre einfach nicht sein Fall sich so einem Idioten von Quidditch-Kapitän unterzuordnen und dann auch noch immer im Team spielen zu müssen.

Er bemerkte gerade, dass es wahrscheinlich nicht sonderlich höflich gewesen war, nun schon seit einigen Sekunden zu schweigen und begann nun wieder ein wenig die Konversation zu pflegen.
„Ich frage mich, warum die Todesser eh noch irgendwelche Morde begehen“, erwiderte er kurz, „Besonders wenn es sich dabei um die Ermordung wehrloser Kinder handelt. Sie haben einfach keinen Stil mehr. Naja, was kann man von einer Gruppe, die ihren Anführer verloren hat, auch erwarten?“ Auf seine Kommentare erwartete er natürlich keine Antwort, waren sie doch von rein rhetorischer Natur gewesen aber er dachte tatsächlich so, wer sich an Kindern vergriff konnte doch eigentlich nur schwach sein.
Er nahm einen Schluck aus seinen Glas und stellte es anschließend wieder auf den Tisch. Dabei fielen einige seiner Ponysträhnen wie üblich in sein Gesichtsfeld und nebenbei fiel ihm auch noch Bartók auf, der sich in ihre Nähe gesetzt hatte. Mal wieder waren ziemlich viele der Durmstrangs an den Slytherintisch gekommen. „Wen wundert es schon bei der kleinen Auswahl? Wer will schon zu den mutigen Gryffindoofs und den hilflosen Hufflepuffs? Als einzige bleiben ja nur noch die Slytherins und die Ravenclaws übrig aber vielleicht sind letztere durch ihren Lerneifer doch ein wenig zu nervig für manche Leute.“
Er sah nun die Slytherin durch seine kühlen dunkelblaugrauen Augen wieder an, sah dabei so aus als würde er ihr Gesicht für einen Moment mustern, ihre dunkelbraunen Augen, ihre schwarzen Haare, die ihr schmales Gesicht mit den hohen Wangenknochen umrandeten, ihr leicht gebräunter Teint. Allerdings waren ihm diese Dinge schon früher aufgefallen und somit tat er nur so als würde er sie abschätzend mustern.

Anscheinend war es noch nicht so weit, dass sie ihn in Ruhe weiter essen lassen würde, hatte er aber auch etwas anderes erwartet? Nein. Stattdessen stellte sie ihm eine weitere Frage, von der er sich allerdings nicht so sicher war, ob sie eine Antwort überhaupt interessierte.
Kurz sah er ein klein wenig nachdenkend auf das Glas in seiner Hand und dann wieder ruhig zu Selene. „Er scheint etwas von seinem Fach zu verstehen“, antwortete er mit einem leicht anerkennenden Unterton, von dem aber nicht sicher sein konnte, ob er ihn wirklich so meinte oder eher nicht, „Auch wenn mir vieles von dem Gesagten nicht gerade neu war, da es einfach zum Allgemeinwissen eines jeden gehört, der aus gutem Haus ist. Er ist zum Glück anders als Binns, der hätte die überaus interessante aber schon bekannte Geschichte um Riddle wahrscheinlich so runter geleiert, dass mal wieder viele im Unterricht eingeschlafen wären und du weißt ja, wie störend dieses Geschnarche sein kann.“
Sein Blick fiel auf den Eingang der Großen Halle, gerade als ein Mann durch ihn hindurch trat. Kurz zog er eine Augenbraue nach oben als er den Neuankömmling musterte. „Anscheinend versucht das Ministerium mal wieder sein bestes zu geben und schickt seinen besten“, bei der Betonung dieses Wortes war klar, dass dies nicht seine Meinung war, „Mann nach Hogwarts.“

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 29.11.2007 20:10    

cf:: Sytherin Gemeinschaftsraum

Vollkommen gelassen und mit einer für ihn ungewöhnlichen heiteren Stimmung betrat er die große Halle. Die war entsetzlich voll. Was fanden viele Schüler nur an dem Gedränge, dicht hinter ihm quietschte ein Mädchen vollkommen verzückt und fiel einer Freundin in die Arme.
Einen Moment schien Xaros Stimmung wieder umzuschlagen, aber dann seufzte er und sah gegenüber von Aidan eine Lücke. Er setzte sich gelassen dort hin und funkelte seine Sitznachbarn (ooc: eine müsste Selene sein) verächtlich und arrogant an. Zumindest dem einen fiel augenblicklich wohl ein das er noch was erledigen musste und stand schnell auf. Vermutlich seine Tasche wegbringen. Xaros rutschte zufrieden so hin das er genügend Platz hatte.

Also deutlich mehr als die meisten anderen, dann ließ er sich dazu herab seinem Gegenüber zuzulächeln.
"Morgen Pollux, wenn man dich so ansieht könnte man beinahe denken das du dich zu Tode langweilst."

Den Tagespropheten hatte er ja schon gelesen. Und widmete ihm keine Aufmerksamkeit. Sein eigenes Fazit sah etwas anders aus.
Er dachte sich das das Ministerium recht verzweifelt sein musste, einen Tod einfach den Todessern zuschieben zu wollen. Vermutlich war es ein geschickter Mord. Aber wer wollte es in Zeiten wo die Todesser wieder erstarkten schon mit einem weiteren unbekannten Komponente aufnehmen. Es war nur allzu menschlich.

Ich kann mir nicht vorstellen das er von den hier Anwesenden sonst etwas will. Wobei unsere Vorstellungen beim Zeitvertreib ja arg auseinander gehen. Wie kann man dem geschwätzigen Geschlecht nur so zugetan sein. Ich bin nie netter als ich eh sein muss. Sich in den Ferien ein wenig vergnügen ja, aber hier in der Schule? Das wäre mir einfach zu nervig. Die betreiben Ablenkung doch als Sport, wollen ständig irgendwelche einschmeichelnden Worte hören.... ich denke nicht das ich sowas will

Außerdem endeten seine "Beziehungen" bei denen er nur auf sein eigenes Vergnügen aus war, meistens auf zwei Arten. Entweder trennten sich die Frauen unter Tränen von ihm, weil er so kalt war. Dafür hatte Xaros dann ein schulterzucken übrig. Oder er trennte sich von ihnen weil sie einfach viel zu stressig waren.
Klammerten, ständig hören wollten das man sie liebte.

Xaros wünschte sich eine einfach perfekt erzogene junge Dame, die wundervoll aussah. Und am besten kein bisschen dachte. Er hatte keine Lust alles immer und immer wieder zu diskutieren, oder das "sie" ihre Nase zu tief in Angelegenheiten stecken wollte die nur Drachenhüter etwas angingen.

Aidan hatte was vom "besten" Mann gesagt, und nun interessehalber sah er dahin wo nun Harry Potter von vielen angehimmelt wurde. Er runzelte seine Stirn ein bisschen.
"Sag mal Pollux, ist das nicht Harry Potter? Der Junge der lebt? Der Held der uns alle gerettet hat?"
Seine Stimme klang beinahe wirklich bewundernd, und Xaros sah Aidan mit amüsiert funkelnden Augen an. Es musste schon verdammt peinlich sein, so jemanden im Land zu haben. Einen solchen Helden der , wie es in Gryffindor üblich war, immer wieder zu Glauben schien das alle Welt seine unheimlich tollen und durchdachten Gedanken brauchte um nicht augenblicklich zusammen zu stürzen.
"Man merkt doch sofort aus welchen ruhmvollen Haus er kommt. Diese perfekten Menschen sollte sich jeder sofort zum Vorbild nehmen. Sicherlich hat jeder Junge in ganz England ein Poster von ihm über den Bett hängen, das er jeden Abend voller Ehrfurcht anbetet."
Weil er ja eigentlich nicht Aidan reizen wollte sondern nur seine "gute" Laune genießen, verbiss er sich den Kommentar ob das auch bei ihm der Fall war.

Und seine Augen ließen es nicht zu das jemand seine Gedanken antastete. Er blickte sich am Tisch um, und sein Blick fiel nebenbei auf einen der Durmstrangs. Sah er hierher? Bartok war doch sein Name, wenn er sich nicht irrte.
Er hatte während des Geschichtsunterricht nicht wirklich begeistert ausgesehen.
Vielleicht sollte er ihn auf die Liste der für ihn interessanten Persönlichkeiten setzen? Er war sich nicht sicher. Sein Blick war dauerhaft so hart. Als würde er jederzeit einen Angriff auf seine Gedanken vermuten. Solche Bekanntschaften waren gefährlich, und bestanden oft nur daraus das jeder versuchte möglichst viel zu profitieren. Blutegel waren nützlich aber davon kannte er genug, er hatte keine Lust jemanden mit sich herum zu schleppen.
Es sei denn dieser jemand war wirklich und ernsthaft nützlich.
Und das sollte schon was heißen, denn er und seine Familie hatten genug kleinere Spitzel und Informanten.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 29.11.2007 23:50    

Nachdenklich spielte Selene mit ihrem Glas, indem sie es langsam in der Hand drehte und beobachtete, wie das Wasser von einer Seite zur anderen schwappte. Hin und wieder traf einer der wenigen Sonnenstrahlen auf die klare Flüssigkeit und verursachte ein buntes Lichtspiel an Farben.
Nach Aidans Frage bezüglich eventueller interessanter Informationen im Tagespropheten verhaarten ihre Gedanken noch einige weitere Momente bei den Menschen, die sich selbst Todesser nannten und der, von ihnen gebildeten, Vereinigung. Eine wirkliche Einheit waren sie ja nun nicht mehr wirklich zu nennen. Nach dem Sturz von Voldemort hatte es auch in dieser Hinsicht viele Einschnitte in ihrer Gruppierung gegeben und diejenigen, die jetzt noch auf freiem Fuß waren, waren entweder sehr gerissen oder sie hatten ihre eigene Überzeugung verleugnet und abgestreift, wie eine sich häutende Schlange. Solche Menschen waren ihr zuwider.
Doch sollte sie sich nun freuen, dass ihre eigene Mutter vielleicht zu diesen Leuten gehört hatte, bevor sie ermordet worden war? Immerhin war das noch vor dem Sturz Voldemorts gewesen und wer konnte im nachhinein schon sagen, ob ihre Mutter nicht dazu gestanden hätte, was sie war? Und wer konnte ihr schon beantworten, ob ihre Mutter wirklich zu den Todessern gehört hatte? Ihre Stiefmutter behauptete das zwar gerne, doch letzten Endes hatte dieser Muggel doch keinerlei Ahnung, wovon sie sprach, immerhin verstand sie die wahren Ambitionen des reinen Blutes doch gar nicht. Sie war ja selbst nicht viel mehr wert als einer der Hauselfen unten in der Küche, der dieses widerliche Essen machte.

Langsam schob Selene ihren Teller beiseite, auf dem noch über dreiviertel ihres Mittagessens lagen. Nach diesen ganzen Gedanken an ihre Stiefmutter und an Muggel war ihr der Appetit vergangen. Nicht mal der gerade erschienene Schokoladenpudding reizte sie noch und dabei war sie doch sonst ein echtes Leckermaul in dieser Hinsicht.
So mit sich selbst beschäftigt, bemerkte Selene gar nicht wirklich, dass auch Aidan einige Zeit lang geschwiegen hatte. Ja, sie waren eben Slytherins und solch alltägliche Kommunikation, wie sie in den anderen drei Häusern regelmäßig betrieben wurde, war ihnen größtenteils fremd und schlicht und ergreifend zu ermüdend. Im Endeffekt brachte es ja eh nichts darüber zu diskutieren. Es war eben so und man konnte es nicht ändern. Warum also viele Worte wegen etwas verlieren, dass nebensächlicher nicht hätte sein können? Es waren doch nur zwei wertlose Schüler gewesen. Ersetzbar, wie wohl fast alles in der Welt.
Selene nickte nur kurz zustimmend wegen der Worte des Slytherins, antwortete diesmal aber nicht groß. Was hätte sie auch antworten sollen? Er hatte ja recht mit seinen Worten. Die Todesser waren einmal sehr stark gewesen, doch ohne ihren Anführer waren sie doch im Endeffekt nichts weiter als ein Haufen unschlüssiger Naivlinge. Natürlich gehörte das reine Blut geschützt und bewahrt, doch sie mussten auch zugeben, dass sie ihre Chance vor dreizehn Jahren gehabt hatten. Und sie hatten es grandios vergeigt!
Ohne Voldemort fehlte ihnen der führende Kopf, denn untereinander waren sie ja nicht groß zu etwas fähig. Wahrscheinlich waren sie sich untereinander nicht mal über eine klare Linie einig und fürchteten sich viel zu sehr vor offenen Angriffen, da sie Angst vor Askaban hatten und nicht so enden wollten, wie der Großteil an Todessern, der bereits jetzt schon im Zauberergefängnis einsaß
„Solange Voldemort für sie das Denken übernommen hatte und sie um seine Gunst buhlen konnten, war ihr Leben geradezu lächerlich einfach gewesen. Und nun, wo ihnen das Gehirn abgeschnitten wurde, gehen sie langsam aber sicher mit solchen unnützen Aktionen zugrunde. Sie haben einfach den Mut zu wirklich starken Aktionen verloren, welche die Zauberergemeinschaft bis ins Mark erschüttern würden. Schüler umbringen... im Endeffekt ist das doch nur ein weiterer Beweis für ihre schwindende Stärke“, sagte Selene leise, bevor sie ihren Blick von ihrem Wasserglas direkt in Aidans dunkelblaue Augen lenkte. Für ihn schien das Thema bereits abgeschlossen zu sein und für Selene war es das nach ihren Worten ebenfalls. Sie hatte sie eigentlich nur noch einmal fallen gelassen, weil sie hatte aussprechen müssen, was ihr gerade im Kopf herumgespuckt war. Nicht mehr und nicht weniger.
Sie hatten beide ihre Meinung damit gesagt, festgestellt, dass sie übereinstimmten und Punkt! Es gab darüber nichts mehr zu diskutieren. Wahrscheinlich konnte man auch sagen, dass sie beide in gewisser Art und Weise Menschen ohne angemessene Blutlinie nicht ernst nahmen. Doch die Geschichte hatte auch gezeigt, dass die Taktik von Voldemort und seinen Todessern nicht erfolgreich gewesen war. Sie war vom Grundgedanken her vielleicht nicht schlecht gewesen, doch die Methoden, mit denen man sie hatte durchsetzen wollen, waren schlichtweg einfach zu altmodisch und einfach gewesen. Es war also kein Wunder, dass ein Junge wie Harry Potter schlussendlich ein Happy End verursachen musste.

Wie aufs Stichwort betrat der Besagte plötzlich, überraschend und unerwartet die Große Halle und ließ Selene beinahe vergessen, dass Aidan ihre gerade etwas über den neuen Geschichtslehrer erzählte.
Augenblicklich verdüsterte sich Selenes Miene, während Aidan sich der Anwesenheit dieser „Legende“ ebenfalls bewusst wurde. Seine Worte sprachen jedenfalls für sich und entlockten Selene ein leises Lachen.
„Sie werden genauso viel Erfolg haben, wie immer, wenn das Ministerium sich einmischt“, sagte die Spanierin in amüsiertem, ansatzweise herablassendem Ton und beobachtete von ihrem Platz aus, wie Potter hinauf zum Lehrertisch ging und die Schulleiterin ansprach. Aha, also hatte McGonagall Verstärkung wegen der momentan etwas heiklen Situation in Hogwarts angefordert oder wie durfte sie diese Sache nun interpretieren?
Erst jetzt fiel der Dunkelhaarigen auf, wie viele unbekannte Gesichter neuerdings am Lehrertisch saßen. Kazeki, die Verteidigungslehrerin, kannte sie ja jetzt schon. Doch die drei Männer – von denen sie nicht wusste, dass es sich um Noah Gordon, Adrien Tialata und eben den Lehrer für Geschichte der Zauberei Charles McKellen handelte – waren ihr gänzlich unbekannt. War es da groß verwunderlich, wenn man plötzlich so vielen zwiespältigen Individuen begegnete? Wen würde es da schon noch wundern, wenn unter den Lehrer bereits ein schwarzes Schaf saß, immerhin waren diese Menschen da vorne für sie noch unbeschriebene Blätter.
Natürlich hätte Selene Aidan nun nach seiner Einschätzung fragen können, was er dachte, was Potter hier wollte. Doch zum einen konnte sie sich das auch durchaus selber denken, und zum anderen wollte sie ihre Schulbekanntschaft nicht noch länger auf die Nerven fallen. Immerhin hatte er noch nicht wirklich viel von seinem Essen gegessen, soweit sie das mitbekommen hatte und hinzukam, dass ihr das Thema Potter erst recht nicht geschmeckt hätte. Worte über diesen... Mannzu verschwenden, kam ihr erst recht wertlos vor.

Das Eintreffen von Holaya hatte sie kaum wahrgenommen und selbst wenn, hätte sie dem kaum Beachtung geschenkt. Auch der verächtliche Blick, den er seinen Sitznachbarn zuwarf, entlockte ihr nicht mehr als ein belustigtes Schmunzeln. Sie ließ die beiden Jungs ihr "Männergespräch" fortsetzen und wand sich wieder ihrer Zeitung zu. Diesmal unternahm sie gar nicht erst den Versuch die laschen Gedanken der Journalisten zu verstehen, zog stattdessen eine Feder aus ihrer Tasche und begann kleine Bildchen auf das Papier zu malen. Nach einer Weile entstanden so grobe Skizzen von Drachen, Sphinxen, Adlern, Mantikoren und Schlangen, die munter durcheinander wuselten, während Selene darauf wartete, dass der Großteil der Schüler wieder zum Unterricht verschwand und sie diese nervigen, kleinen Bälger nicht länger ertragen musste. 

tbc: Die Wiesen

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 02.12.2007 11:33    

Er sah zu der sicherlich fein gearbeiteten Uhr und ihm fiel auf das diese nun das Kürzel "ZK" dort stehen hatte. Hatte er vor lauter Freude über seine Ideen und Briefe tatsächlich die Zeit vergessen? Und ganze Stunden?
Missbilligend runzelte er die Stirn. Solche Nachlässigkeit stand ihm gar nicht. Er nickte Aidan nochmals zu, gegessen hatte er nicht wirklich, und ging zurück in den Gemeinschaftsraum. In seinem Schlafsaal packte er seine Sachen zusammen, sorgte gleichmal Zahnhygienetechnisch vor das alles sauber war und angenehm anzusehen war, und schlenderte dann in den Zauberkunst Unterricht.
Er war gespannt wieviele Hausaufgaben sie wohl noch kassieren würden, und was der Lehrer noch von sich Preis geben würde.

Vermutlich würde ich sonst herumzappeln wie ein kleines Kind. Nur weil ich weiß, wem der Drache gehört. Ob wir den im Unterricht auch mal zu sehen bekommen? Ich sollte vielleicht ein Buch darüber lesen. Oder mir zuhause zurechtlegen lassen. Damit ich dann mit meinem Wissen glänzen kann. Ich kenne mich eben eher mit normalen großen Drachen aus. Aber so einen Kleinen... ob ich auch so einen bekommen kann? Das wäre ja das richtige Tier für mich. Aber die sind so wahnsinnig selten. Wenn das Jahr zuende ist. Eigentlich kann mir ja kein Drache wiederstehen. Warum sollte ich nicht auch so einen halten können? Das wäre doch mal richtig interessant, wie andere Dracehn wohl auf die reagieren?

ruhigen Schrittes betrat er den Klassenraum

tbc: Klassenraum Zauberkunst

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 06.12.2007 00:21    

„Das Ministerium hat doch keine Ahnung, was wirklich in dieser Welt passiert“, sagte er und nickte anschließend Xaros zu, der sich zu ihnen gesetzt hatte, „Morgen Xar, wie kommst du darauf?“ Eine Frage auf die er keine Antwort erwartete... Es könnte einige Gründe für diese Feststellung von Seiten des Holayas geben. Vielleicht weil er nur lustlos in seinem Essen herumstocherte, vielleicht weil er seine Nase nicht in eines seiner vielen Bücher steckte oder vielleicht weil er das Gespräch mit einem weiblichen Geschöpf suchte. Wenn man diese Art der Kommunikation 'Gespräch' nennen kann, was der junge Lanchester doch irgendwie stark bezweifelte. Gespräche liefen anders, es wurde mehr gesprochen und es entstanden Diskussionen und nicht so wie hier, wo jeder eigentlich seinen Gedanken nachhing. Aber wollte er überhaupt solche Gespräche führen? Wollte er wirklich so enden wie alle die, die ihrer Umwelt immer nur ihre Meinung aufzwängten? Wäre er überhaupt der Menschen für sowas?
Ruhig nahm er wieder einen Schluck aus seinem Glas mit Wasser. Die Pause war nun schon wieder fast vorbei und er würde nun wieder eine Freistunde haben. Eine letzte Stunde vor dieser Trauerfeier vor der er sich am liebsten drücken würde aber das gehörte sich nicht für einen Lancester.

Sein Blick ging noch einmal hinüber zu Selene, die sich nun wieder ihrer Zeitung zuwandte und klein Bildchen auf das Papier malte. Kurz zog er eine Augenbraue hoch und wandte sich wieder an Xaros.
„Ich glaub ja“, sagte er und in seiner Stimme klang ein Hauch von Sarkasmus mit, „Harry Potter, der Mann der lebt. Die Gryffindors müssen so stolz auf ihn sein, wäre ich nur zu einem Prozent so wie sie, könnte ich das vielleicht nachvollziehen und hinter all seinen Taten nicht nur sein unverschämtes Glück sehen. Naja, vielleicht wird er ja dafür sorgen, dass die Todesser endgültig verschwinden und sich nicht noch lächerlicher machen und sei es nur durch ein Poster, was jeder Gryffindor über seinem Bett hängen hat, sodass es sie aus dem Zimmer vertreibt.“
Er nickte Xaros zu, da dieser sich nun erhob um der nächsten Unterrichtsstunde beizuwohnen und aß nun doch ein paar Happen von seinem Teller, bevor diese verschwanden. Sein Blick ging hinüber zu Selene.
„Ich denke, dass wir uns im Laufe des Tages noch sehen werden“, sagte er bevor er aufstand, „Wenn nicht bei der ach so interessanten Trauerfeier, dann spätestens heute Abend.“ „Warum muss eigentlich jeder von uns bei dieser langweilligen Trauerfeier dabei sein? Gut, es ist nicht gerade schön, dass jemand gestorben ist aber trotzdem ist es doch mehr als nervig jetzt auch noch eine Trauerfeier für diese Personen, die ich kaum kannte und wenn dann nur sehr oberflächlich, abzuhalten. Erinnert irgendwie doch an eine Zeitverschwendung.“
Er merkte, dass er kurz da gestanden hatte, überlegte dabei, was er nun tun würde. Normalerweise würde er jetzt zusammen mit seiner Schwester nach draußen gehen, die dort herrschende Stille genießen und kaum ein Wort sprechen, da sich die beiden Zwillinge auch ohne viele Worte verstanden. Aber wo steckte seine Schwester.
„Hättest du vielleicht Interesse an einem ruhigen Spaziergang während dem nicht viele Worte gewechselt werden“, fragte er die andere Slytherin auch wenn er bezweifelte, dass sie mit dieser Einschränkung zustimmen würde, Frauen wollten doch immer nur reden...

tbc ~ Ländereien » Die Wiesen

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 09.12.2007 19:44    

~first post~

Andrew saß in der großen Halle über sein Zaubertrankbuch und versuchte die Rezepte der letzten Unterrichtsstunde zu verinnerlichen. Er mochte dieses Fach und deswegen gab er sich hier besonders viel Mühe. Schließlich muss er eine gute Note erziehlen, um einen vernünftigen Abschluss zu machen. Es waren nicht besonders viele Schüler hier. Die meisten waren warscheinlich im Unterricht. Andy jedoch war froh, das er eine Freistunde hatte. Wenigstens konnte er sich so auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und vorbereiten. Als er einen kurzen blick auf seine Uhr warf, stellte Andy fest das es schon nach halb vier war. Er war ein wenig erschrocken, denn das hieß, das er schon seit fast zwei stunden hier saß und in sein Buch vertieft war. Allerdings musste er nach kurzem nachdenken auch feststellen, das er nicht wirklich viel von dem behalten hatte, was er die letzten zwei stunden gelesen hatte. Er zuckte kurz mit den Schultern und entschied sich dann dafür, das eh keinen Sinn mehr hatte zu lernen und schloss kurzerhand sein Zaubertrankbuch. Würde er eben heute abend nochmal einen Blick reinwerfen. Jetzt hatte er sowieso keine Lust mehr zumal die große Halle sich auch wieder langsam füllte. Die einelenen Unterrichtsstunden waren zuende und viele Schüler zog es dann immer noch in die große Halle. Ein wenig genervt beobachtete er das treiben und wünschte sich insgeheim, das sein Bruder noch da wäre. Mit ihm hätte er wenigstens ein bißchen lästern können und sie hätten sich ganz bestimmt so manchen Spaß erlaubt. Aber leider hatte sein Bruder vor zwei Jahren seinen Abschluss gefeiert und befindet sich jetzt in seiner Ausbildung zum Auror... Auch so ein Beruf, den niemand braucht. Aber sein Bruder war davon überzeugt, das er als Auror seinen Traum verwirklichte. Andy dachte darüber nach, was wohl wäre, wenn sein Vater noch bei ihnen wäre... Ob Steven dann wohl auch Auror werden würde? Wer wusste das schon. Über seine eigene Berufswahl hatte Andy noch gar nicht nachgedacht. Vielleicht ja irgendwas im Zaubereiministerium. Oder vielleicht würde er auch mal Lehrer werden. Wer wusste das schon. Andy war in seinen Gedanken mittlerweile so vertieft, das er gar nicht bemerkte, wie es um ihn herum immer voller wurde und er mittlerweile auch nicht mehr alleine am Slytherintisch saß.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 10.12.2007 18:45    

CF: Klassenzimmer Zauberkunst

Felan schritt schlecht gelaunt in die Große Halle und dass er bisher noch nicht sonderlich viel zu sich genommen hatte, machte sich spätestens jetzt in seinem Magen bemerkbar, der ebenso knurrte wie Felan selbst. Was ist das nur eine bescheuerte Schule!? Vielleicht gibt es einmal eine Stunde, die mich nicht aus dem Konzept bricht!? Felan blickte sich um und spontan sagte ihm der Slytherintisch erneut am meisten zu. Das einzige Haus, das nicht so von Verrückten überladen ist wie die anderen! Wenigstens dort gibt es noch ein paar wenige Leute, die ebenso klar sehen, wie ich!, stellte Felan fest und ließ sich auf die Sitzbank des Slytherintisches fallen.

Zunächst schenkte er sich ein Glas Wasser ein, um diese unangenehme Wärme, die sich nun in seinem Körper ausbreitete, die Prof. Tialata vielleicht als ‚innere Zufriedenheit’ bezeichnet hätte, loszuwerden. Felan wollte nicht zufrieden, glücklich und ausgeglichen sein – nicht jetzt! Er wollte Wut durch seinen Körpers strömen lassen, die ihm die Kraft dazu gab, ständig an seinen Zielen zu arbeiten, Prof. McKellens Worte zu ersticken und Leute wie Rhea Dickinson eines Tages umbringen zu können, wenn sie sich ihm in den Weg stellten. Er durfte nicht rastlos werden und zufrieden vor sich hinlächeln. Dazu war viel zu wenig Zeit und noch weniger bestand dazu Anlass. Überall wo man hinschaute wuchs und gedieh das dreckige Muggelblut und verführte selbst reinblütige Zauberer diesem dreckigen Pack auch noch Einlass in die eigene Blutlinie zu gewähren. Wie verräterisch sie doch alle sind!?, stellte Felan fest und bemerkte erst jetzt, da er nun spürte wie das kühle Wasser durch seine Kehle strömte, dass er sich einem braunhaarigen Slytherin mit grünen Augen gegenüber gesetzt hatte.

Hier sieht man auch ständig neue Gesichter. Aber wie auch immer – es wird Zeit Kontakte zu knüpfen, Verbündete zu finden, die für die gleiche Sache kämpfen. Und wer weiss, vielleicht sind die toten Schülerinnen nur Vorboten einer neuen Schreckensära einer neuen dunklen Macht, die schließlich das Werk des Dunklen Lords beenden kann, hoffe Felan und blickte nun seinem Gegenüber aus Slytherin in die Augen. „Wie könnt ihr das nur die ganze Zeit mit den Schülern aus den anderen Häusern aushalten!? Ich bin erst seit ein paar Tagen hier und diese unfähigen Hufflepuffs und ach so ‚mutigen’ Gryffindors bringen mich jetzt schon in Rage. Gäbe es hier nicht wenigstens euer ehrenwürdiges Haus mit seinem großartigen Vorfahren Salazar Slytherin wüsste ich gar nicht, wohin ich mich gesellen sollte ohne mir ständig Predigten anhören zu müssen.“

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 10.12.2007 20:24    

cf ~ Klassenraum für Zauberkunst

Felan reagiert auf Grace' Frage hin nicht wie gewohnt ruhig, sondern aggressiv. Sie wusste, dass er wütend war. In dieser Situation konnte es ebenso amüsant wie gefährlich sein, in seiner Nähe zu bleiben, während es allerdings ebenso gefährlich sein konnte ihn jetzt alleine zu lassen. Sie musste nicht lange überlegen und folgte ihm wortlos in die große Halle. Sie würde ihn nicht weiter fragen. Schließlich ließ sie sich auch nicht gerne anschnautzen und sie vertraute darauf, dass Felan ihr bei passender Gelegenheit ohnehin erzählen würde, was ihn bedrückte. In der Zwischenzeit würde der Tag dennoch recht amüsant werden, da Felan es oft nicht allzu schnell gelang, sich wieder zu beruhigen.

In der großen Halle angekommen, steuerte Felan natürlich sofort den Tisch der Slytherins an. Grace wusste, dass sie Felan wohl niemals an einem der anderen Tische finden würde. Grace folgte ihm und ließ sich, noch immer schweigend neben ihm nieder. Sie blickte ihn einen Moment lang an, ehe sie erkannte, dass es sinnlos war. Felan schient nicht, als wollte er irgendetwas erklären. Stattdessen stürzte er ein Glas Wasser hinunter und sprach schließlich einen Slytherin ihm gegenüber an. Grace musterte ihn einen Augenblick.

Er hatte dunkelbraune Haare und grüne Augen, die kalt wirkten. Grace mochte die Kälte in seinen Augen. Sie erinnerte sie an die Gefühlslosigkeit, die so oft in Felans Augen zu sehen war. Der Slytherin sah insgesamt nicht schlecht aus, allerdings hatte Felan ihn aus einem bestimmten Grund angesprochen. Grace schwieg weiterhin und hörte nur zu. Auf diese Weise würde sie schon erfahren, was sie wissen wollte.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 10.12.2007 21:09    

Andy hing ein wenig seinen Gedanken hinterher und achtete mittlerweile nicht im geringsten auf das Geschehen um ihn herum. Noch immer hatte er das Buch über Zaubertränke vor sich liegen und grübelte über die letzten Rezepte nach, die sie im Unterricht durchgenommen hatten. Er wünschte sich, das die Tränke die sie um unterricht brauten manchmal ein bißchen spannender sein könnten, aber was sollte er auch von einem Lehrer erwarten, deren Eltern Schlammblüter sind und der es eigentlich nicht verdient hätte, an dieser Schule zu unterrichten. Er erinnerte sich kurz daran, was sein Vater ihm mal über einen wirklich guten Zauberer, Lehrer und Zaubertrankbrauer erzählt hat, der zu seinem Vaters zeiten hier an Hogwarts dieses Fach unterrichtet hat. Er konnte sich auch noch gut an die Worte seines Vaters erinnern... Wenn Du wirklich etwas über Zaubertränke lernen willst mein Junge, dann frag den besten Brauer, den ich je gesehen hab. Professor Severus Snape! Der kann dir wenigstens noch was beibringen. Andy kannte den ehemaligen Professor nur von Erzählungen und von Bildern, aber er hatte eine menge Respekt vor diesem Zauberer. Was man von seinem jetzigen Lehrer nicht behaupten kann.

Erst jetzt registrierte er den Schüler, der sich auf der Bank ihm gegenüber nieder ließ. Andy kannte ihn nicht, doch an dem Zeichen an seinem Umhang erkannte er, das dieser ein Austauschschüler aus Durmstrang war. Andy musste feststellen, das die meisten Schüler aus Durmstrang seine Ansichten teilten. Aber es gab auch hier einige wenige Ausnahmen und mit denen wollte Andy nichts zu tun haben. Er blickte noch ein wenig genervt drein, denn auch die anderen Schüler gesellten sich nach und nach in die große Halle und setzten sich an ihre Tische. Er bekam jedesmal diese ätzenden Würgegefühle wenn er Gryffindors oder Hufflepuffs sah. Andy schaute nun doch sehr interessiert, als der Junge aus Durmstrang seinen Unmut kund tat und sich über das "dreckige Pack", wie er es nannte, aufregte. Auf Andy´s Gesicht konnte man ein leichtes, kühles lächeln erkennen. Schließlich war er der selben Meinung und er dankte Merlin, das es in Durmstrang Schüler gab, die Zauberer reinen Blutes zu schätzen wissen.

Andy zuckte kurz mit den Schultern und lächelte kühl. "Wie ich das aushalten kann? Disziplin. Reine Disziplin. Naja.... ab und zu auch ein paar Mordgedanken. Aber eben nur in meinen Gedanken. Aber das in den schillernsten Farben. Hilft ungemein!" - Andy´s grüne Augen blitzten bei den letzten Worten förmlich auf und man sah den Hass und die Wut in ihnen. Sein lächeln war noch immer kühl. Dann sah er das Mädchen an, welches sich neben den Jungen gesetzt hatte und auch aus Durmstrang zu sein schien. Sie sah unglaublich gut aus und Andy´s Interesse war mal wieder in jeder hinsicht geweckt. Er zwinkerte ihr zu und stellte sich dann höflich seinem Gegenüber vor. "Andrew Hunt. Meine Freunde dürfen mich Andy nennen." sagte er gelassen und streckte dem Jungen seine Hand entgegen. "Ihr gehört zusammen?", fragte er schließlich neugierig, jedoch nicht ohne den Blick von ihr abzuwenden. Schließlich war Andy dafür bekannt, das er alles was einen Rock trägt, hinterhersteigt.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 11.12.2007 23:18    

Grace war stillschweigend Felan in die Große Halle an den Slytherintisch gefolgt. Natürlich war Felan klar, dass Grace ihn wohl am besten von seinen Mitschülern kannte und sie deswegen auch sein etwas seltsames Verhalten bemerkt hatte. Allerdings waren seine Gedanken so derartig konfus und widersprüchlich zu den sonst durch seine klar durchstrukturierte Weltanschauung gefärbten verbalen Äußerungen Felans, dass diese auf keinen Fall mitteilfähig gewesen wären. Selbst Grace, die immer darum bemüht zu sein schien, Felan zu verstehen, hätte wohl bei einer Äußerung Felans über dessen aufgekommene Zweifel über deren finsteres Agieren stutzig werden müssen und sich letztlich vielleicht von ihm distanziert.
Darüber hinaus war er darüber verärgert, dass er sich selbst nicht besser unter Kontrolle hatte und so somit für einen guten Beobachter zu einem offenen Buch wurde. In seinen Kreisen galt es schließlich einen guten Ruf zu bewahren, um weiterhin anerkannt und gefürchtet zu werden von seinen Feinden. Er durfte keine Schwachstelle preisgeben, auch wenn sie noch zu klein war und Felan vermutlich bis zum Abend hin sowieso beim Anblick seiner Schwarzmagischen Bücher schließlich den letzten Zweifel aus seine Gedanken weggefegt haben würde.

Felan konnte erkennen, dass seine Äußerungen über seine Ablehnung gegen die Schüler anderer Häuser bei seinem Gegenüber aus Slytherin ein leichtes kühles Lächeln hervorrief. Offensichtlich hatte er jemanden gefunden, der seine Ansichten teilte – doch vermutlich musste er dafür auch nicht lange am Slytherintisch suchen. Wichtiger war es jedoch für Felan zu wissen, ob er auch Leute in Hogwarts finden würde, die bereit wären, ihre Lebenseinstellung auch zu leben und nicht nur zu denken. Sein Gegenüber stellte sich schließlich mit einem Händeschütteln als Andrew Hunt vor – bzw. als Andy für Freunde - und Felan musste über dessen Antwort leicht einen Mundwinkel nach oben ziehen.
Ein wenig mehr Disziplin könnten wir wohl alle gebrauchen und immerhin scheint er überhaupt schon Freunde zu haben, dachte sich Felan.

Von einem Moment auf den anderen war seine Wut verschwunden und so konnte Felan damit fortfahren, was er am besten konnte und am liebsten tat – Bündnisse schmieden. Er musterte Andrew. Er hatte grüne kühle Augen – vielleicht nicht ganz so kühl und abweisend wie Felans – aber Felan konnte plötzlich Rheas Vorwurf besser verstehen, dass er arrogant auf andere wirke. Doch schließlich suchte er ja auch keinen warmherzigen treudoofen Freund, sondern einen nützlichen und ebenso kompromisslosen Verbündeten. Jemand, der seine Weltanschauung weitgehend teilte.

„Nun“, sagte Felan leise und schmunzelte dabei leicht, „was bringen die schönsten Mordgedanken, wenn man sie nicht auch ausleben kann? Doch leider sind wir doch alle an Gesetze gebunden, nicht wahr? Nur gewisse Muggefreunde scheinen diese ständig übertreten zu dürfen – Gesetze, die um vieles älter sind, als die Gesetze des Zaubereiministeriums.“

Felan taxierte nun sein Gegenüber genau wie ein Raubvogel, um auch jede kleinste Regung in dessen Gesicht beobachten zu können. Er war gespannt wie Andrew auf die leicht provokante Aussage reagieren würde. Er spielte natürlich darauf an, dass ständig ehrwürdige reinblütige Linien zerstört würden durch die Unzucht deren Mitglieder und der raffinierten Verführungsstrategien Muggelstämmiger, um diese letztlich zu zerstören. Für Felan war die Reinhaltung des Zaubererblutes die älteste und wichtigste Regel überhaupt, die allerdings in keinem weltlichen Gesetz notiert war – selbst in Ungarn nicht, wobei daran schon seit Jahren gearbeitet wurde. Vielleicht würde dies eines Tages sein Vater schaffen, wenn er zum Zaubereiminister „gewählt“ werden würde. Die Wahlen standen in einem halben Jahr an und in Ungarn hatten die ersten Wahlkampfschlachten begonnen. Natürlich wurde nicht mit fairen Mitteln gekämpft, sodass das Amt des Zaubereiministers wohl letztlich an denjenigen gehen würde, der die meisten bestochen, die meisten Feinde ausgeschaltet und die meisten Verbündeten gefunden hätte. So war doch das politische System Ungarns eher eine reine Scheindemokratie.

Felan war nicht entgangen, dass Andrew ein offensichtliches Interesse an seiner Komplizin Grace hegte und unweigerlich – obwohl er nichts anderes als tiefe Freundschaft für Grace empfand – zogen sich kurz dessen Bauchmuskeln zusammen. Er hätte es ungern gesehen, wenn Grace sich plötzlich mit jemand anderen verbündet hätte. Dazu war sie ihm viel zu nützlich und darüber hinaus eine angenehme Zeitgenossin. Wenn nicht die angenehmste neben seiner Mutter überhaupt. Felan begann damit Andrew nun skeptischer zu begutachten. Er mochte Andrews finsteres Grinsen, es musste auf die meisten Gegenüber ein Unbehagen auslösen und sicherlich steckte in ihm tatsächlich ein Verbündeter im Geiste – doch auf der anderen Seite schien er Felan auch ein Frauenaufreisser zu sein, was dessen Zuzwinkergeste doch zu offen darlegte.
Nun, kann ich es ihm verdenken? Grace ist nun wirklich gutaussehend – vielleicht habe ich mich nur zu sehr daran gewöhnt, dachte Felan indem er kurz zu Grace hinüberblickte.

„Die hübsche junge Dame neben mir trägt den schönen Namen Grace Jugson, Andrew. Wenn du mit dem Wort ‚zusammengehören‘ meinst, dass wir gute Freunde sind und gerne miteinander arbeiten, dann stimme ich dem zu. Grace ist eine gute Freundin von mir. Eine sehr gute.“, sprach Felan, rückte aber auch unbewusst näher an Grace um zu signalisieren, dass nur er ihre Komplizenschaft beanspruchte – doch er liebte sie nicht – falls Felan überhaupt etwas liebte. Felans und Grace‘ Beziehung schien für Außenstehende vielleicht etwas kompliziert. Rein äußerlich wirkten sie manchmal wie ein altes Paar, indem sie einen sehr vertrauten Umgang miteinander pflegten. Doch jeder von beiden wusste, dass ihre Freundschaft auch Grenzen besitzen musste und diese niemals in eine Liebesbeziehung übergehen würde, was auch nicht zweckdienlich gewesen wäre.

Doch plötzlich schien Felans Aufmerksam auf etwas anderes gezogen zu werden, was direkt vor Andrew auf dem Tisch lag. „Bist du sehr an Zaubertränken interessiert?“, fragte Felan schließlich und seine Augen begannen plötzlich ein wenig zu glitzern. In seinen Gedanken schwelgte er bereits bei dem brodelnden Zaubertrank, den er heute Abend zusammen mit Grace vorbereiten würde.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 12.12.2007 08:13    

Grace achtete genau auf die Gesichtszüge des Slytherins, als er antwortete. In seinen Augen blitzte es auf und Grace konnte deutlich Hass und Wut darin erkennen. Er hatte ein kühles Lächeln und Grace schien es, als könnte er ein neuer Verbündeter sein. Zumindest hatte sie keine Lüge in seinem Gesicht erkennen können und das hieß eigentlich immer, dass ihr Gegenüber die Wahrheit sprach. Felan schien das ebenso zu sehen und dementsprechend fiel auch seine Antwort aus.

Dies war wieder eine der typischen Situationen. Felan war derjenige von den beiden, der sprach und sie war seine stumme Assistent, die beobachtete und bei der kleinsten Regung, bei dem kleinsten Anzeichen darauf, dass etwas nicht passte, Alarm schlagen konnte. So hatten sie es immer gehalten und auf diesem Weg hatten sie viele Verbündete gefunden und auch einige Feinde ausmachen können.

Schließlich begann der Slytherin auch sie zu mustern und schien Interesse zu haben. Grace genoß es, wenn jemand Interesse hatte und sie umwarb. Allerdings waren die meisten einfach nur abgeblitzt. Die Wenigen, die sie an sich heran gelassen hatte, würde sie dennoch bestenfalls als Spielerei bezeichnen. Wenn Verbündete es auf sie abgesehen hatten, war Felan meist so freundlich ihnen kurz mitzuteilen, dass sie sich besser anderweitig umsehen sollten, da sie 'gefährlich' war und das war sie auch, das hätte Grace niemals abgestritten. Sie wusste genau, wie sie ihre Reize einsetzen musste, um jedem den Kopf zu verdrehen und eben dadurch war es ihr ein leichtes mit anderen zu spielen, bis sie verzweifelt waren, aufgaben oder bettelten.

Der Slytherin zwinkerte ihr zu und fragte Felan schließlich, ob sie zusammen gehörten. Na, der wird sich noch wundern. Mal sehen, mit ihm kann ich mit Sicherheit eine Menge Spass haben. Doch im Moment sind andere Dinge wichtiger und auch andere Personen. Grace ließ kurz den Blick durch den Rest der großen Halle gleiten. Weder Rhea, noch Maria, noch Joey waren zu sehen. Gut, dann kann ich mich diesem Spiel noch ein wenig widmen. Grace war völlig klar, dass dieser Slytherin, der sich als Andrew vorgestellt hatte, mit Sicherheit nicht sehr beliebt bei ihren neuen 'Freunden' war und somit wäre es nicht allzu zuträglichlich für sie gewesen, hätten sie sie mit ihm reden sehen.

Grace lächelte ein wenig schüchtern, als Felan sie vorstellte und nickte kurz leicht zustimmend, als er deutlich machte, dass sie 'nur' gute Freunde war. Teils, um Andrew zu signalisieren, dass sie das ebenso sah, teils um Felan zu signalisieren, dass er mehr oder weniger offen sprechen konnte. Obwohl er zwar sagte, dass nicht mehr zwischen ihnen war, rückte er näher. Grace hatte dies schon öfter gesehen und sich schließlich gedacht, dass er dies tat, um zu zeigen, dass nur er diese gute Freundschaft zu ihr hatte und niemand sonst sie haben würde. Vermutlich wollte er allerdings nur deutlich machen, dass sie seine Verbündete und nur seine war, wenn diese Geste überhaupt etwas zu bedeuten hatte.

Andrew sah sie weiterhin an. Gut.. Entweder, ich fang jetzt schon an oder ich warte, bis unser kleines Komplott gegen Joey durch ist. Wäre eigentlich besser zu warten. Ich warte einfach ab. So schwieg sie einfach weiter, während Felan seine Aufmerksamkeit einem Buch auf dem Tisch zuwandte. Grace warf einen kurzen Blick auf das Buch. Es war eines der vielen Bücher, die sie zuhause in der Bibliothek ihrer Eltern gefunden hatte. Eines der interessanteren Bücher über Zaubertränke. Sollte sich dieser Andrew mit Tränken auskennen und ebenso skrupellos wie Felan sein, musste sie bei ihrem Spiel äußerst vorsichtig sein, denn was man alles mit Hilfe von Zaubertränken anrichten konnte, hatte sie selbst so viele Male mit Felan ausgetestet und freute sich bereits auf ihre nächste Schandtat an der kleinen Joey, der das mit Sicherheit nicht gut tun würde. Außerdem glaubte Grace nicht daran, dass sie überhaupt mitbekommen würde, wer ihr das unheilvolle Mittel untergejubelt hat.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 14.12.2007 20:06    

Andy musterte den Durmstrangschüler nun sehr genau. Er wollte immer stets genau wissen, mit wem er es zu tun hatte. Und dieser schien vom selben Schlag zu sein wie Andy selbst. Er wirkte auf ihn sehr kalt. Kälter als er selber und kälter, als er es bei seinem Vater je gesehen hatte. Ausserdem verströmte er etwas angsteinflössendes und hasserfülltes, welches Andy aber nicht im geringsten berührte. Er mochte es, wenn ihm jemand ebenbürtig schien und er sich dadurch behaupten konnte. Nachdem Andy sich vorgestellt hatte, erwiederte der Junge die Begrüßung, vergass es aber, sich selber vorzustellen und begann stattdessen, seinen Gegenüber von oben bis unten genau zu beobachten. Andy kannte diesen Gesichtsausdruck. Fand man ihn doch oft selber in seinem Gesicht wieder. Ihm machte es nichts aus, wenn er gemustert wurde, so zeigte es ihm zumindest, das sein gegenüber sicher interesse an einem Gespräch hatte, aber auch nicht übermütig, wie manch anderer Depp aus Gryffindor oder Hufflepuff, sein inneres sofort Preis gab. Und Andy hatte eine ziemlich gute Menschenkenntnis und wusste eigentlich immer ziemlich schnell, wie er auf andere wirkte und was er in ihnen auslöste. In dem Durmstrangschüler löste er erstmal scheinbar reges Interesse aus. Welcher Natur allerdings, konnte Andy noch nicht sagen. Die Aussage über die Gesetze und die Anschauung des Zaubereiministeriums, die sein Gegenüber leicht verächtlich kund tat, ließen bei Andy ein leichtes schmunzeln auf dem Gesicht zurück. Er konnte es gut verstehen, denn er empfand das gleiche und verabscheute die meisten Ansichten des Ministeriums. Es gab nur wenige dort, die für die Zaubererwelt wirklich von nutzen sind und das Ansehen der Zauberer auch nicht verschmutzten. Sein Vater war einer von ihnen, doch der saß ja nun wegen seiner Weltanschauung, die er auch nicht verheimlichte, in Askaban ein. Andy verachtete die Zauberer die seinem Vater das antaten. Aber was konnte er allein schon dagegen tun. Und seine Mutter versuchte nun, ihn von "seinem" weg abzubringen. Dabei würde er alles für seinen Vater tun. Und wenn er jetzt dem Jungen in die Augen sah, der diese kälte ausstrahlte, dann sah er auch ein kleines Stück von seinem Vater und das gab ihm irgendwie wieder frischen Aufwind und Kraft an DIE Sache zu glauben und seine Ansichten offen zu vertreten, die ihm sein Vater Jahrelang lehrte. Darum machte Andrew nun auch keinen hehl daraus, seinem Gegenüber kühl lächelnd zuzustimmen. "Oh Ja. Du weißt ja garnicht wie recht du hast." und um dem ganzen noch das i-tüpfelchen aufzusetzen, machte Andrew eine Bemerkung, die zugleich Frage und Feststellung war. Seine grünen Augen wirkten nun noch kälter und verformten sich zu kleinen Schlitzen, als er das Aussprach, was er gerade dachte. "Aber sind Gesetze nicht dazu da, um gebrochen zu werden?"

In Andrews Stimme schwankte ein Unterton mit, der jedem anderen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen würde. Aber bei seinem Gegenüber war er sich dessen nicht so sicher. Es hätte ihn auch stark gewundert, denn er machte auf ihn einen starken, festen, ja schon fast arroganten Eindruck, den nichts erschüttern konnte. Andrew überlegte, ob er auch so auf andere wirkte. Der Gedanke, ließ ihn innerlich lächeln. Er liebte es, andere, die ihm weit unterlegen waren zu manipulieren und zu erniedrigen. Schließlich lag es in seiner Natur so zu sein, wie er eben war. Kurz blickte er wieder zu der blonden Schönheit und musterte sie noch immer neugierig. Dabei fiel ihm auf, das sie noch immer schwieg und stattdessen sein Gegenüber das Wort für sie ergriff. Er gab Andrew zu verstehen, das sie 'sehr' gute Freunde waren, mit Betonung auf 'sehr' , und das sie mehr oder weniger zu ihm gehören würde. Auch wenn er es nicht so direkt sagte, aber für Andy hieß das, das Grace, so stellte sein Gegenüber ihm das hübsche Ding vor, buchstäblich Tabu wäre. Grace stimmte dem ganzen mit einem kurzen nicken zu und Andy wollte es somit erstmal auf sich beruhen lassen. Fürs erste zumindest. Schließlich gab er nicht so schnell auf, doch hielt er es im Augenblick für arg unklug sich die Bekanntschaft zu verderben, indem er etwas tat, was bei seinem Gegenüber auf Unmut stoßen könnte. Somit nickte er unmissverständlich Grace und seinem Gegenüber zu und lehnte sich wieder ein Stück zurück.

Andrew überlegte sich, was die beiden wohl ausheckten, denn er besaß genug Menschenkenntnis um zu erkennen, das da was im Busch war und sah beide nun abwechselnd mit ernstem Blick an. Dann sprach ihn sein Gegenüber auf das Zaubertrankbuch an, welches noch immer vor Andy auf dem Tisch lag. Er blickte sich kurz um, denn es war schließlich nicht das übliche Schulbuch, welches er hier bei sich führte und er hoffte, das von dem anderen Pack niemand das Buch beim vorbeigehen gesehen hatte. Mit leicht verstohlenem Blick und hochgezogenen Augenbrauen sah er seinem Gegenüber nun wieder direkt in die Augen. "Und wenn? Was interessiert es Dich?" fragte er ihn. Schließlich musste Andy vorsichtig sein, denn Leute wie er waren bei vielen Schülern und Lehrern nicht gern gesehen. Ausserdem erkannte Andy ein leichtes Glitzern in den Augen des Durmstrangschülers und fragte sich nun nochmehr, was er mit seiner Unterhaltung eigentlich bezweckte. Auch ein kurzer Blick zu Grace bestätigte seine Vermutung, das die beiden irgendetwas vorhatten. Andy überlegte kurz, ob er die beiden geradeheraus darauf ansprechen sollte, doch noch hielt er es für klug zu warten. Er entschloss sich stattdessen, zuzugeben, das es seiner Meinung nach für einen guten Zauberer unumgänglich ist, jeden nur erdenklichen Zaubertrank nahezu perfekt zu kennen und zubereiten zu können. Der Schalk blitzte förmlich in seinen Augen. "Jeder der dieses Buch besitzt, interessiert sich für Zaubertränke." meinte er dann mit leicht unterschwelligem Ton und versuchte dabei zu lächeln, was aber eher zu einem fiesen grinsen wurde. Dann nahm er hastig das Buch vom Tisch und packte es in seine Tasche. Dabei blickte er sich nochmal kurz um. Er war sich sicher, das es kein anderer gesehen hatte. Zu seinem Gegenüber gerichtet flüsterte er leicht lächelnd: "Nicht, das noch jemand auf die Idee kommt, ich würde mir Dinge aneignen, die nicht in den Unterricht gehören."

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 17.12.2007 19:48    

cf: Lehrerzimmer

Anastasija kam mit ihrem Hauslehrer zusammen in der Großenhalle an, wandte sich jedoch dann nach einer kurzen Verabschiedung ihrere seits in Richtung des Slytherintisches. Die große Halle war gemäß des Anlasses dezent und dunkel geschmückt worden. Leider wurde die erzeugte düstere Stimmung von den hellen Sonnenstrahlen auf gehellt.
Trotzdem konnte man in den Gesichtern der meisten Anwesenden einen unterschwellige Traurigkeit wahrnehmen. Anastasija nahm aber an, dass bei etwaigen Teilnehmer dieser Trauerfeier diese Gefühl nur gespielt waren. Selbst bei einer geringen Schülerzahl, wie es bei einer Schule wie Hogwarts der Fall war, konnten die beiden ermordeten Schüler nicht so viele Sympathisanten besessen haben.

Diese Pseudo-Traurigkeit ist wirklich widerlich. Jeder setzt eine traurige Mine auf nur weil es einem die Moral gebietet. So etwas wie Moral ist das schlimmste was dem Menschen passieren konnte. Am Ende handelt man so oder so nur aus eigenen egoistischen Gründen heraus. Der Grund warum einer sich an die Moral hält ist um seinen Mitmenschen etwas vorzuspielen um selbst nicht auf zu fallen.

In ihrer abwerteten Gedanken vertieft setzte sie sich irgendwo auf dem Slytherintisch ohne auch nur auf ihrer Sitznachbarn zu achten. Nun da sich nach langer Zeit endlich wieder ein russisches Gespräch führen konnte, war ihr jegliche Lust auf eine englische Konversation vergangen. Sie musste sowieso erst über das Erfahrene nach denken.

Alexa war also wirklich wieder nach Russland zurück gekehrt. Eine Tatsache die Anastasija doch sichtlich überraschte. Sie hatte ihre Mitschülerin als zäher eingeschätzt. Krampfhaft überlegte die junge Ivanov warum sie falsch gelegen war. Alles im Auftreten Alexas hatte schon immer dafür gesprochen, dass Aufgeben nicht zur Debatte stand.
Eine Eigenschaft die Anastasija ins geheim immer gewundert hatte. Sie selbst war doch oft genug vor einer schwierigen Situation gestanden und genauso oft hatte nur noch wenig gefehlt, damit sie ihre Niederlage akzeptiert hätte.

Also warum, dann ist Alexa zurück gegangen? Ihr hatte nichts gefehlt um diesen Austausch zu überstehen, weder Mut noch Können und vor allem was hat sie dazu gebracht, ihre Durmstrang-Mitschüler, ihre Genossen, im Stich zu lassen?

Genervt, da Anastasija in diesen Aktionen keinen Sinn erkennen konnte, griff sie in ihre Tasche und holte die moskauer Abendzeitung hervor. Selbst wenn alle anderen Schüler meinten alle anderen Anwesenden von ihren großartigen Schauspielkünsten überzeugen zu müssen, indem sie kräftig auf die Tränendrüse zu drücken, Anastasija persönlich sah wenig Sinn daran das Andenken Gestorbener mit unechten Gefühlen zu entehren.

Elegant schlug sie die Zeitung auf und suchte nach einem interessanten Artikel. Kurze Zeit später wurde sie fündig. Anscheinend war in Moskau noch immer nicht entschieden ob man Russen, welche in anderen Staaten gesucht waren, ausliefern sollte oder nicht. Für sich selbst empfand Anastasija den Gedanken an solch eine Auslieferung als Beleidigung für ihre russisches Blut.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 18.12.2007 10:05    

cf: Klassenzimmer für Zauberkunst

Beschwingt und gut gelaunt betrat er die große Halle. Er hatte gute Laune und setzte sich neben Anastasija.

"Hey, ich hoffe du hast nicht zulange gewartet. Hast du was in Erfahrung bringen können?"
Der Zauber hatte seine eigene grausige Wirkung auf Xaros. Vermutlich würde er sich im Nachhinein furchtbar für sein lässiges Verhalten schämen müssen.
Entspannt goß er sich einen Tee ein. Dabei überlegte er warum sie nochmal da waren. Die Schulleiterin erhob sich und interessiert schaute er nach vorne. Er überlegte ob er sie gleich noch fragen sollte ob er zu sich nach Hause konnte.
Nur für ein paar wenige Stunden ... er wusste er hatte einen Grund gehabt. Ahja seine unfähigen Angstellten, aber der Gedanke schien ihn nicht ernsthaft zu kümmern.

Auch einige andere seiner Mitschüler und Mitschülerinnen die einen erfolgreichen Pax abbekommen hatten war er vollkommen entspannt. Höflich aufmerksam hörte er Professor Mc Gonagall zu ohne das er die Worte wirklich registrierte. Was war an ein paar Gryffindors mehr oder weniger schon tragisch?
Er trank seinen Tee und studierte die beiden Gesichter nachdenklich. Irgendwie hatte er Mitleid mit den Gryffindors die da zum Teil recht haltlos herumschluchzten.
Er überlegte wie tragisch es wäre einen Freund zu verlieren, stellte aber erheitert fest das die Wahrscheinlichkeit das die Todesser jemanden töteten der ihm nahestand mehr als gering war. Denn erst kamen ja er und seine Schwester und dann unendlich lang gar nichts mehr. Bei dem Gedanken an seine Schwester lächelte er abermals schaute aber auf seine Finger. Die Gedanken an Xenia gehörten ihm ganz alleine. Er dachte an den Sommer und die Wirkung des Spruches ließ auch endlich bei ihm nach. Der normale leicht bittere reglose Zug um seinen Mund begann sich wieder zu bilden und als er aufsah, runzelte er die Stirn bei dem Anblick der Situation und wendete sich desinteressiert ab.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 18.12.2007 20:11    

Felan blickte zu Andrew, der seine Worte über die Anschauung des Ministeriums bestätigte. Allerdings merkte sein Schulkollege aus Slytherin ebenso an, ob Regeln nicht auch dazu da wären, um gebrochen zu werden. Dabei hatten sich Andrews Augen plötzlich zu Schlitzen verengt und ließen ihn umso unheimlicher erscheinen. Felan zog eine Augenbraue hoch und beäugte sein Gegenüber nun interessiert. „Nun, ein paar Gesetze schon. Da muss ich dir zustimmen Andrew. Zum Beispiel solche, die ich nicht anerkenne und die gegen meine eigenen Gesetze und Prinzipien verstoßen. Willkürliche Gesetze, die von Heuchlern und Verrätern gemacht wurden, muss niemand befolgen, der selbstständig denken und hinter die Fassaden des angeblichen Rechts schauen kann.“ Diese Worte hatte Felan äußerst leise gesprochen, sodass diese höchstens von Andrew und Grace gehört werden konnten. In Hogwarts konnte man ihm schnell solche Worte auf die Waage legen und Felan hatte momentan kein Interesse daran, seine wahren Einstellungen jedem auf die Nase zu binden, der nicht ansatzweise dieselben vertrat.

Doch bei Andrew war sich Felan sicher, dass dieser sich nicht vor ihm verstellte und sie beide doch zumindest ähnliche Grundvorstellungen über Schlammblüter, das Zaubereiministerium und die Befolgung von bestimmten Gesetzen und Regeln vertraten. Trotzdem fragte sich Felan, wer dieser Andrew Hunt eigentlich war, woher er stammte und welche Position wohl seine Eltern einnahmen. So, wie Andrew sprach, stammte er vermutlich aus einer reinblütigen Familie, aber selbst das hatte zumindest heutzutage nicht mehr viel zu sagen. Dieser Gregory Moon war nur ein Beispiel dafür, dass er die Verantwortung der Reinblüter gegenüber der bestehenden Zauberergemeinschaft nicht verstand.

Grace hatte sich wie immer im Gespräch zurückgehalten. Felan schätzte jedoch dieses Verhalten, da er es nicht ausstehen konnte, wenn ihn ständig jemand in einem Gespräch unterbrach. Außerdem könnte so zumindest Grace ihre Glaubwürdigkeit behalten, in dem Fall, dass ihre neuen Bekanntschaften aus den Häusern Gryffindor, Ravenclaw und Hufflepuff nicht davon begeistert wären, dass Grace sich mit einem Slytherin unterhielt. Schließlich wussten Grace und er bisher noch nicht, welchen Ruf Andrew hier auf der Schule genoss.

Andrew zumindest schien Felans Wink mit dem Zaunpfahl, dass er wohl der einzige war, der Grace‘ Komplizenschaft in Anspruch nehmen durfte, verstanden zu haben. Jedenfalls sprach er nicht mehr seine hübsche Schulkollegin an. Vielmehr konzentrierten sich nun beide auf das Buch, welches Andrew vor sich aufgeschlagen liegen hatte. Offenbar schien Andrew ebenso wie er ein Zaubertränkenarr zu sein, denn Felan meinte ein schalkhaftes Grinsen bei diesem erkennen zu können als dieser sich über sein Buch äußerte. „Nun, ich kenne noch einige Bücher mehr, die man besitzen sollte, wenn man sich für Zaubertränke interessiert. Jedoch bin ich davon überzeugt, dass deines ganz bestimmt eines davon ist. Und da jeder interessierte Tränkebrauer bald bei der alleinigen Lektüre der Schulliteratur unterfordert und gelangweilt sein würde, denke ich auch, dass es nicht allzu schwer sein dürfte, über Inhalte zu lesen, die nicht das Schulprogramm vorsieht.“
Felans sonst so kühlen Augen begannen ein wenig zu glitzern und ein schalkhaftes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen ab. Felan liebte die hohe Kunst der Zaubertrankbrauerei über alles und sog so alle Bücher, die nur im Entferntesten sich mit Zaubertränken beschäftigten, regelrecht auf. Sein Wissensdurst über diese Thematik schien nie zu versiegen und so hielt sich auch sein Forschungsdrang, bestimmte Tränke auch an Lebewesen auszuprobieren, nicht in Grenzen. Gelegentlich musste sogar ein Mensch das Versuchskaninchen für Felan spielen, doch bisher war niemand ernsthaft dadurch zu Schaden gekommen, doch auch dies war nur eine Frage der Zeit …

Felan sah plötzlich McGonagall die Große Hall betreten. Sie schien eine große Last auf ihren Schultern zu tragen, schaffte es aber dennoch auf die Schüler stets ehrwürdig und souverän zu wirken.
Ist es denn etwa schon soweit? Ich wüsste Besseres als jetzt mir euphemistische Reden über mittelmäßige Gören anzuhören. Tot ist tot. Was soll man noch groß dazu sagen. Beide waren nicht würdig zu leben. Denn niemand ist würdig, der nicht einmal sein eigenes Leben verteidigen kann. Wer zu schwach ist, wird von der Natur und dem Recht des Stärkeren ausgemustert. Dieses Gesetz ist alt wie die Natur selbst, doch die meisten wissen nichts mehr darüber und meinen, man könnte doch tatsächlich die Natur überlisten und schwächeres Blut generieren. Doch die Natur zollt ihren Tribut und lässt sich nicht umgehen. Dies sind die wahren und einzigen Gesetze.

Felan hatte diese Worte schon so oft aus dem Munde seiner Eltern und Verwandten gehört, dass er schon meinte, es wären seine eigenen. Seine Gedanken waren es jedenfalls und nichts würde Felan erst mal aufhalten, wenn die richtigen Voraussetzungen und die Zeit gekommen wären, um das Werk zu beenden, welches große Männer wie Lord Voldemort vor ihm angestrebt hatten. Für nichts anderes wurde Felan schließlich geboren und erzogen, als als Kämpfer für das reine Blut in die Schlacht zu ziehen.

McGonagall hatte bereits mit ihrer Ansprache begonnen und Felan versuchte so betrübt wie es ihm nur möglich war auszusehen, doch seine kühlen Augen zeigten keinerlei Regung. Die Bilder der beiden toten Mädchen ließen ihn kalt. Er versuchte in sich hineinzuhorchen, ob doch nicht irgendetwas in seinem Inneren die beiden Mädchen bedauerte – doch an der Stelle seines Herzens konnte er keine solchen Gefühle ausfindig machen. So nutze er die Schweigeminute, um seine Augen durch die Große Halle schweifen zu lassen. Alle waren sie gekommen – Lehrer wie Schüler.
Wie sie alle andächtig ihre Köpfe neigen. Heuchler! Im Grunde sind sie doch nur froh, nicht selbst ins kühle Grab hinabsteigen zu müssen.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 20.12.2007 08:30    

Grace verfolgt das Gespräch der beiden weiter, während sie allerdings nicht mehr allzu sehr auf Andrews Mimik achtete, denn Joey und Chelsea hatten gerade die große Halle betreten, sie aber offensichtlich nich bemerkt. Hmm... Sehen ein bisschen geknickt aus die beiden, was eigentlich merkwürdig ist.. Sie warf einen Blick auf das Punktekonto. Ist nicht vorhin erst ein aufgeregter Ravenclaw-Junge zum Ravenclaw-Tisch gerannt und hat verkündet, dass Ravenclaw zehn Punkte hinzu bekommen hat? Das ist bestimmt auch bei den beiden angekommen. Allerdings.. Sie warf einen Blick nach vorne, wo bereits alles vorbereitet war. Zwei Bilder der Toten waren dort aufgestellt. Vielleicht kannten sie ja eine der beiden? Die Schulsprecherin war zumindest eine Ravenclaw... Grace nahm sich vor dies später herauszufinden. Die Trauerfeier würde gleich beginnen und da sie sich einfügen musste, musste sie ebenso betroffen tun, wie alle anderen auch.

Die Halle füllte sich langsam und schließlich betrat auch die Schulleiterin die große Halle und schritt nach vorne zum Lehrertisch, wo sie Platz nahm. Es schien ihr nicht leicht zu fallen, hier zu sein. Pah, die lässt sich doch viel zu sehr mitnehmen. Als ob sie diese zwei Schülerinnen so gut gekannt hätte, um sie tatsächlich zu betrauern. Alles Heuchler. Sie sah sich um. Es herrschte eine unangenehme Stille im Raum und am Gryffindor-Tisch, sowie am Ravenclaw-Tisch schluchzten die ersten bereits.

Schließlich erhob die Schulleiterin sich und richtete ein paar vermutlich tröstende Worte an die Schülerschaft. Sie warf einen Seitenblick zu Felan, der sich bemühte, bedrückt auszusehen, doch seine Augen verrieten ihn, wie immer. Grace hingegen wirkte nach außen tief berührt und so, als könnte sie jeden Augenblick zu weinen beginnen. Mit traurigem Blick sah sich in der Schweigeminute um. Chelsea saß mit dem Rücken zu ihr, doch sie hatte freie Sicht auf Joey. Diese vergrub gerade ihr Gesicht in ihren Händen. Es bereitete Grace beinahe ein innerliches Vergnügen, so viele Menschen auf einmal leiden zu sehen. Zumindest schien es für das ungeschulte Auge so zu sein.

Tatsächlich konnte Grace bei vielen Gesichtern die Lüge erkennen. Es schien, als interessierte sie weniger der Tod der beiden Verstorbenen, als die Angst davor, der oder die Nächste sein zu können und diese Angst konnte sie in beinahe allen Augen sehen. Sie ließ den Blick über den Tisch der Slytherins gleiten. Hier versuchte kaum einer so zu wirken, als ob er bedrückt wäre oder traurig. Einige hatten ebenso Angst, wie die Schüler an den anderen Tischen, doch die meisten blieben teilnahmslos.

Das ständige Schluchzen an den Nebentischen begann Grace zu nerven. Was hatte sie von alledem, wenn sie während dieses Spektakels nicht in der Nähe ihrer Opfer war, um sie zu trösten und sich so noch näher an sie heran zu bringen. Grace lebte nach dem Grundsatz, den ihre Eltern ihr eingeprät hatten. Widme dich deinen Verbündeten und deinen Feinden umso mehr. Und wie sie sich ihren Feinden widmete. Manchmal wollte sie laut loslachen, aufgrund der Dummheit und Naivität, die ihre Opfer an den Tag legten, doch natürlich hätte das ihr ganzes Spiel zunichte gemacht.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 22.12.2007 12:24    

War ja klar das ein GRyffindor sich wieder für so wichtig hält noch was sagen zu müssen. Warum hält nicht gleich das Potterchen die Rede? Aber der hat vermutlich viiiel zu tun. Er muss ja versuchen sein Gryffindorhirn zum Denken zu bringen. Damit er erklären kann was passiert. Damit er das dann der Welt erzählen kann. Danach kann er ja versuchen was dagegen zu tun. Wirklich schlimm. Gryffindors eben.

Um nicht pietätlos zu wirken schaute er auf seine Finger, widmete sich aber gelangweilt seinen Tagesplan.

Ob Mr Muldoon wirklich kommt. Ob Anastasija was über Alexas Verbleib herausgefunden hat? Wo sich die Schulpsychologin wohl herumtreibt? Und ich sollte zusehen das ich Prof. McGonagall alleine Treffe. Vielleicht sogar noch vor der Lehrerkonferenz?
Vielleicht bekomme ich sogar Punkte dafür wenn ich weiß wohin die werte Schulpsychologin verschwunden ist. Also das sie böse verschwunden ist. Kann ja nicht sein das Gryffindor mehr Punkte hat wie Slytherin. Wo kommen wir denn da hin. Wobei unsere Hausaufgaben eh besser sein werden als alle anderen und wir sie dadurch hinter uns lassen. Nun beschäftige ich mich schon mit schulischen Dingen.


Er stand auf und nickte Anastasija und Pollux tun, bevor er versuchte noch schnell einige Worte mir Prof Mc Gonagall zu wechseln. Ob es ihm gelang wusste er nicht. Aber einen Versuch war es wert. Immerhin musste er zu den Drachen nach hause. Vielleicht konnte er Prof McGonagall ja gnädig stimmen mit der Information über Larva oder Larvinia. Und dadurch die Erlaubnis erringen möglichst alleine zum Drachenreservat zu können. Es mussten ja nur wenige Stunden sein.

tbc: Lehrerzimmer

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 23.12.2007 11:10    

Anastasija blickte kurz auf als Xaros sich zu ihr setzte. Ihn nun über ihrer Mitschülerin zu informieren, fand sie als unangebracht. Vor allem, weil Xaros anscheinend noch immer unter ihrem Zauber stand. Eine Tatsache die sie etwas betrübte.

Ich sollte mich wirklich mehr auf die Schule konzentrieren. Auch wenn ich diesen Zauber wohl nie gebrauchten werde, sollte ich ihn trotzdem beherrschen. Wenigstens für diese eine Schulstunde.

Um sich wieder von diesen betrübenden Gedanken abzulenken, widmete sie sich wieder ihrer Zeitung. Leider hatte sie nun fast alle Artikel gelesen. Nur die Klatschkolumne war von ihrerer Interesse unberührt geblieben.
Als nun schlussendlich die Trauerfeier begann, wandte sich Anastasija erstmals dem Lehrertisch zu. Erstaunt bemerkte sie den Held der englischen Zauberwelt.

Nun das ist wirklich etwas besonders. Warum ist der Tod zweier einfachen Schüler, so wichtig, dass selbst Promis zu der Trauerfeier erscheinen. Ein faszinierende Tatsache. Vielleicht sollte ich Vater davon erzählen. Immerhin interessiert er sich unheimlich für solche Dinge.

Zuerst hört die junge Ivanov der Rede interessiert zu, da sie erwartete, dass die Schulleiterin irgendwelche neue Informationen über die Ereignisse preis geben würde. Anastasijas Hoffnungen wurden aber enttäuscht. Nichts des gesagten war auch nur im weitesten Sinne neu für sie. Deswegen begann Anastasija die anderen Schülertische zu begutachten. Natürlich liefen jetzt Tränen, auf jedem einzelnen der Tische. Abgesehen von dem Tisch der stolzen Schlagen.
Das die mutigen Löwen so mutig ihre Tränen zeigten, amüsierte Anastasija unheimlich.

Als die Trauerfeier endete, war Xaros der erste, welcher aufsprang und die Halle verließ. Anastasija packte ruhig ihre Sachen ein und überlegte, was die den nun tun sollte.

Nun ich könnte anfangen, meine Aufgaben zu tun. Aber vorher, werde ich mich noch umziehen. Ich verbringen eindeutig zu viel Zeit, in meiner Uniform.

tbc: Große Halle -> Große Halle

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 23.12.2007 12:11    

cf: Lehrerzimmer

Er deutete ein weiteres mal eine Verbeugung an als Professor McGonagall und auch eine in Richtung der Professorin Kazeki an. Das sein Heimbesuch in undefinierbare Ferne geschoben wurde war nicht wirklich angenehm. Aber es hätte schlimmer kommen können. Er wollte nichts dagegen tun oder aufbegehren. Eigentlich waren alle gut genug ausgebildet um sich nciht fressen zu lassen. Ein paar Tage würden sie es ja wohl ohne ihn aushalten.

Eine gewissene Zufriedenheit konnte er nicht verbergen. Immerhin hatte er gerade Punkte dafür bekommen das die Schulpsychologin ein bisschen mit ihm geflirtet hatte. Sehr unterhaltsam. Er machte einen Umweg zum Punkteglas nur um zu sehen, das sie aufgeholt hatten. Konnte nicht irgendeine dumme Nuss von Gryffindor sich einen Punktabzug erarbeiten? Genug davon gab es ja. Vielleicht ergab sich ja eine Möglichkeit nachzuhelfen.
So das es keiner merkte.

Er setzte sich an den Slytisch zurück und bemerkte das Anastasija nicht mehr da war. Bedauerlich denn eigentlich wollte er sofort anfangen seine Schularbeiten zu machen. Er beschloss einen Moment zu warten. Vielleicht war sie ja nur kurz auf Toilette.
Er sah sich um, entdeckte die Durmstrangschüler und Andrew in der Nähe. Die wollte er ja eh näher kennenlernen. Wie zufällig setzte er sich in die Nähe und schrieb eine Mitteilung an seine Familie das er baldmöglichst vermutlich mit einer Begleitperson vorbeikommen würde. Sein Ton war wieder recht schroff, und er drohte mit gelangweilter Routine das er nicht mehr Fehltritte sehen wollte. Und jeder gefälligst lebendig und unverletzt bleiben sollte, wenn nicht würde man es so biegen das kein Verdacht auf die Drachen fiel. Vielleicht würde man dann etwas gegen die hohe Selbstmordrate tun wollen. Erheitert dachte er daran das man dann der Politik vorwerfen konnte das dies nur aus Existenzängsten geschehen war.

Nebenbei belauschte er ungeniert seinen Landsmann und die Durmstrangs. Vielleicht würde er ja an wirklich Informationen über die neuen Mitschüler kommen. Sowas konnte man ja immer gebrauchen. Er schlug ein Buch auf, und las in Ruhe. Irgendwann würde sie schon wieder hier ankommen. Gab ja keinen anderen logischen Platz um ihn wiederzufinden. Kurz überlegte er ob er sich hätte verabschieden müssen, aber er war ja wirklich nur 10 Minuten weg gewesen. Und war niemandem eine Rechenschaft schuldig.

Genau wie sie auch, wenn ich ehrlich bin. Ich scheine es aber irgendwie zu denken. Ich bin wirklich habgierig und besitzergreifend... Sie ist irgendwie wertvoll für mich. Ob es daran liegt das ich seltene und schöne Gegenstände gewohnt bin und schätze? Oder weil ich sie benutzen könnte? Wird wohl die Zeit zeigen...

Ein weiches Lächeln umspielte seine Lippen, aber es hätte auch sein können das er etwas las das ihn erheiterte.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 23.12.2007 12:47    

cf: Große Halle

Anastasija ließ sich ihre innere Unruhe nicht ansehen, als sie sich wieder an den Slytherintisch begab. Zuerst ließ sie ihren Blick über den Teil des Tisches wandern an dem sie zu vor gesessen hatte. Und tatsächlich dort lag ihre einfach schwarze Feder alleine und verlassen da. Nun da dieses Problem beseitigt worden war, überflog Anastasija die Gesichter der anwesend. Viel hatte sich nicht veränder, eigentlich sind alle noch auf dem Platz geblieben.
Nur etwas überrascht nahm Anastasija wahr, dass Xaros sich nun wieder auf seinem Platz befand.

Ist der nicht vorhin aus der Großen Halle verschwunden? Wenn ich mich ganz irre schon. Was macht er jetzt wieder hier? So wunderbar ist die Dekoration nun wieder auch nicht...Obwohl es ist auch ganz nützlich, dann können wir gleich besprechen, wann wir den nun unsere Aufgabe erledigen werden.

Ohne jeglich Eile schritt Anastasija an ihrem vorherigen Platz vorbei und nahm dabei ihre Schreibfeder wieder in Besitz. Danach setzte sie sich neben Xaros hin. Anscheinend war der Pax-Zauber noch immer nicht endgültig vergangen. Natürlich konnte das Lächeln auch auf anderen Gründen beruhen.
Anastasija verhielt sich noch einige Minuten ruhig, da sie Xaros nicht von seinem Buch ablenken wollte. Ihr persönlich würde es auch nicht gefallen, wenn sie jemand beim Lesen stören würde.
Trotzdem empfand sie es nach 3 Minuten notwendig, dass sie ihre Anwesenheit kund tat.

"Wenn ich mich nicht ganz irre, hast du doch bereit vor mir die Große Halle verlassen, oder? Ist Apperieren in Hogwarts nicht unmöglich?"

Mit einem ironischen Lächeln wand sie sich Xaros zu und wartete auf seine Antwort.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 23.12.2007 13:29    

Er bemerkte das er Anastasija nun wo er an sie dachte beinahe spüren konnte. Sogar riechen stellte er verwundert fest.

Als sie ihn ansprach war er beinahe erleichtert. Immerhin musste er sich keine Gedanken machen ob er mit seinen Gedanken zu weit ging.

"Ich musste noch etwas wichtiges klären." Sie hatte ein Lächeln um die Mundwinkel spielen das er, er wagte kaum es auch nur zu denken, niedlich aussah. Er selber wischte sein Lächeln souverän weg, und setzte einen freundlichen ruhigen Gesichtsausdruck an. Ein wenig unangenehm war es ihm schon das sie ihn in Gedanken versunken gesehen hatte, aber ändern konnte man es nicht.
Aber er konnte vielleicht seine Verlegenheit wettmachen indem er sie ein wenig verunsicherte. Nur ein kleines bisschen.

"Ich würde dich doch nie alleine lassen." Er sah ihr tief in die Augen. Er wusste solche Spiele waren gefährlich, aber Anastasija hatte bisher nicht den Eindruck erweckt das man besonders zimperlich mit ihr umgehen musste. Ein kleiner Teil von ihm begehrte auf was er hier eigentlich tat. Aber ruhig sah er sie an "wo ich doch in den Genuss kommen werde ganz alleine mit dir zu sein. Ich hätte genau nun Zeit mich näher mit dunklen Künsten zu befassen."

Er sah sich dann als ob nie etwas gewesen wäre in der Halle um. Sie hatte schon etwas das ihn reizte, denn er machte sich normal nichts aus Mitschülern. Schon alleine wegen der Gerüchte. Die Schulpsychologin war etwas anderes gewesen. Wie seine Ferienbeziehungen. Eben Zeitvertreib.
Aber nichts worum er sich Gedanken machen musste. Wozu auch?
Und warum machte er das nun bei Anastasija?

Vielleicht ist es ja praktisch. Wenn ich nun im letzten Jahr ein Mädchen kennenlerne das standesgemäß ist muss ich mich später nicht damit abquälen. Vielleicht ist es ja Fügung. Und sie sieht gut aus. Rechtfertige ich mich nun schon vor mir selber? Immerhin ist es eigentlich eine lästige Aufgabe. Und wenn sie sich von selber erledigt wäre es doch unsagbar praktisch. Und soviel ich weiß sind unsere Blutlinien schon lange nicht mehr gekreuzt worden. Was auch praktisch wäre, damit wir am Ende nicht so Enden wie die Engländer ... ach ich warte es einfach ab.

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 23.12.2007 23:59    

cf ~ Ländereien » Die Wiesen

Die Trauerfeier war um, endlich nach einer schier ewig vorkommenden Zeit. Aidan hatte anschließend ein Buch aus seiner Tasche geholt und wieder ein wenig darin geblättert, seine Gedanken waren in diesem Moment aber nicht primär auf das Buch und dessen Inhalt gerichtet sondern waren noch bei seiner kleinen 'Unterhaltung' mit Selene. Gerne hätte er dieser fortgeführt aber nein, sie hatten ja einen äußerst wichtigen Termin. Bei diesem Gedanken verdrehte er innerlich die Augen, die ganze Trauerfeier war überflüssig gewesen. Es war zwar ganz nett gewesen noch einmal an die beiden verstorbenen Schülerinnen zu gedenken und sie in Ehren zu halten aber warum musste man das eigentlich so machen? So mit all diesem drumherum... warum konnte man es nicht einfach den Schülern überlassen sich einen passenden Augenblick zu suchen und dann an die beiden zu denken? Und das ganz wie sie es wollten und auch in dem zeitlichen Umfang, den sie für richtig hielten. Vielleicht hätte er dann auch an sie gedacht, zumindest eine der beiden kannte er ja theoretisch und so schlecht hatte sie ja auch nicht ausgesehen, wie er dank der Bilder wieder festgestellt hatte, warum dann nicht auch mal eine Sekunde an sie verschwenden? Aber doch nicht gleich eine Stunde... Die, die das so lange machen wollten, konnten es ja gerne tun aber Aidan bezweifelte, dass das viele waren und warum musste man also für wenige von ihnen so einen Schwachsinn veranstalten?
Gut, diverse von seinen Mitschülern hatten geweint oder auch sehr sehr traurig ausgesehen aber seiner Meinung nach war das meiste davon eh nur Show, eine Show die veranstaltet wurde damit alle Welt glaubte, dass man einer von ihnen war. Er hatte sich während der Trauerfeier immer mal wieder ein wenig umgesehen um herauszufinden, wer ihm in diesem Schuljahr vielleicht doch ganz nützlich werden könnte und bei einigen glaubte er wirklich, dass sie mit ihren Gedanken nicht so ganz beim eigentlichen Thema waren. Bei Rhea Dickinson bezweifelte er das ziemlich. Sie war seltsam und ein Freak, schon allein ihr Aussehen, ihre Ringelstrumpfhosen und so, war des öfteren mal eine Beleidigung für seine Augen. Und dann auch noch ihre Gedanken, die sie manchmal zum besten gab... bei ihr glaubte er wirklich nicht daran, dass sie beim eigentlichen Thema war. Zwar hatte sie zwischenzeitlich auch mal ein wenig traurig ausgesehen aber er bezweifelte wirklich, dass sie zu diesem Zeitpunkt wirklich an die beiden gedacht hatte. Wahrscheinlich war sie wie die ganzen anderen Trauernden doch eher mit sich selbst beschäftigt gewesen.

Sein Blick war während der Feier auch immer mal wieder den Slytherintisch entlang gesehen, nur um zu erfahren wie sich die anderen verhielten. Sein Blick war dabei auch mehrmals auf die Slytherin gefallen, mit der er diesen interessanten und amüsanten Spaziergang gemacht hatte, Selene.
Sie hatte auf seine Sätze ungefähr so reagiert, wie er es erwartet hatte, vielleicht war das kurze Auflachen für ihn ein wenig überraschend gewesen. Aber ansonsten hatte es gepasst. Er hatte keine wirkliche Antwort erwartet, hätte man mit ihm auf diese Art ein Gespräch angefangen hätte er auch keine gegeben, die meisten Menschen dieser Welt waren es schließlich (noch) nicht wert, dass sie darauf eine Antwort bekamen. Es ging sie nichts an und er hätte ihnen so etwas gegeben, was sie später gegen ihn verwenden könnten...
Er sah sie an, ein kurzes Lächeln umspielte seine Lippen als sie ihn fragte, was er damit bezwecke. Seine Augen sahen sie kurz ein wenig anders als sonst an, vielleicht ein wenig herausfordernder, vielleicht ein wenig... schelmisch? Belustigt? „Vielleicht wirst du es ja irgendwann schaffen, dass ich dir auch ohne deinen forschenden Blick diese Frage beantworte.“ Ihr Blick war zwar in keinster Weise irgendwie forschend gewesen, eher ein wenig spöttisch aber vielleicht half ihr dieser Ausdruck dabei zu erkennen, das manche Sachen halt ihre Zeit brauchten, bis sie wirklich ausgesprochen werden konnten, und dies gehörte definitiv dazu.... noch sollte sie nicht erfahren, was er genau damit bezweckte, teilweise war es ihm ja selbst nicht unbedingt klar, da er erstmal in Erfahrung bringen musste, was sich bei ihr lohnen würde.
Auch wenn er es ansonsten immer recht schnell schaffte seine Gegenüber zu durchschauen, bei Selene war das in diesem Moment anders, bei ihr wusste er nicht, was hinter ihrem Gesicht vorging, an was sie durch seine Frage nun gedacht hatte und was sie nun von ihm hielt. Sie gehörte zu den Slytherins, die meisten von ihnen beherrschten das Spiel in dem es darum ging das was im Innersten vor sich ging, zu verheimlichen, sodass der Andere nur Mutmaßungen anstellen konnte. Vielleicht nicht alle ganz perfekt, nicht so wie Xaros, Selene, er selbst und noch ein paar andere, aber die meisten hatten davon schon mal etwas gehört. Und genau das war auch eben hier der Fall, er konnte nur Mutmaßungen darüber anstellen, was in ihr vor ging, er konnte es nicht wirklich von alleine erkennen. War er deswegen beunruhigt? Sehr unwahrscheinlich, da ihm klar war, dass es solche Menschen gab. Und doch... und doch wollte er es irgendwie wissen. Er wollte wissen, ob er mit dieser Frage einen etwas wunderen Punkt getroffen hatte und dafür gesorgt hatte, dass es in ihrem Kopf vielleicht nicht mehr ganz so ruhig aussah.
„Du bist intelligent, siehst gut aus... und nein, auch wenn das arrogante und eingebildete auf den ersten Blick perfekt zu dir passt, schaut man dich manchmal ein bisschen näher an passt es nicht mehr so ganz. Dann zeichnest du Sachen wie Drachen, Sphinxen und Schlangen und... nein, das passt wirklich nicht zu arroganten und eingebildeten Mädchen“, sagte er noch und kurz darauf waren sie auch schon wieder ins Schloss gegangen wo er nun in der Großen Halle am Slytherintisch saß.

In seiner Nähe saßen zwei Durmstrangs, Felan und das eine Mädchen, bei einem anderen Slytherin, Andrew. Noch näher in der Nähe war Xaros, der sich mit einer anderen Durmstrang unterhielt, die die in Geschichte der Zauberei die nicht allzu oberflächliche sondern durchdachte Antwort gegeben hatte. Alles in allem ein paar Gruppen, mit denen er sich näher beschäftigen könnte...
Allerdings fand er im Moment Xaros und die Durmstrang um einiges interessanter als die andere Gruppe. Hatte er da gerade wirklich einen sehr intensiven Blick bei Xaros gesehen? Hatte er der Durmstrang wirklich ziemlich tief in die Augen gesehen? Er richtete seinen Blick wieder auf sein Buch, tat allerdings nur so als würde er lesen und öffnete stattdessen seine Ohren ein wenig mehr, vielleicht würde er ja mehr über den jungen Holaya und die Durmstrang erfahren, vielleicht etwas was er später benutzen könnte. Natürlich nicht gegen Xaros, dafür hatte er ein wenig zu viel Respekt vor dem Drachenhüter aber vielleicht würde es ihm ja später mal helfen...

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 25.12.2007 23:55    

Leicht forschend beobachtet Anastasija den Slytherin. Dabei gingen ihr alle Möglichkeiten durch den Kopf, was Xaros wohl noch zu erledigen hatte. Etwas wichtiges konnte es doch natürlich nicht sein, immerhin befanden sie sich hier noch immer nur auf einer Schule, weltbewegendes geschah fernab dieser hohen Hallen.
Danach geschah etwas auf das die Russin nicht vorbereitet war.

"Ich würde dich doch nie alleine lassen."

Ihr Herz stoppte kurz als ihre eigenen Augen in den dunkelblauen ihres Gegenüber zu versinken wagten. Als es jedoch wieder anfing zu schlagen, schloss sie kurz die Augen, nur so kurz, dass man es für ein längeres Zwinkern halten konnte, dennoch lang genug, damit sie sich wieder beruhigen konnte.

Was war das? Was ist den bloß los? Bei der Magie, ich muss mich beruhigen! Vor allem was sollte dieser Satz?

Nachdem sie sich nun etwas beruhigt hatte, versuchte sie wieder dem unergründlichen Blick des Slytherins stand zu halten. Die junge Ivanov konnte nicht einschätzen, was gerade vor sich ging. Solche Blicke, wie von dem Holaya kannte sie, von etwaigen Anlässen in Moskau, jedoch war es ihre eigene Reaktion ihr vollkommen neu.

"...wo ich doch in den Genuss kommen werde ganz alleine mit dir zu sein. Ich hätte genau nun Zeit mich näher mit dunklen Künsten zu befassen."

Nachdem Xaros nun seinen Teil des Gespräches beendet hatte, war es an Anastasija zu antworten. Eine Tatsache die sie nicht wirklich erfreute, hatte sie doch keine Idee wie sie genau antworten sollte. Kurz wünschte sie sich, wenigstens auf russisch sprechen zu können. Solche delikaten Gespräche führt man doch am besten in der eigenen Muttersprache.
Die Sprache kann bis Kiew führen... wie Recht Vater damit doch hat.

"Mein Herz erfreut sich natürlich daran nie lange von dir entfern sein zu müssen... und zu den dunklen Künsten ist zu sagen, dass es sich hervorragend trifft, denn genau in diesem Moment würde ich mit nichts lieber die Zeit verbringen als mit den hohen Künsten der dunklen Magie und du kommst mir wie der perfekte Partner für diese Aktivität vor."

Nun lehnte Anastasija sich leicht zurück und begutachtete Xaros. Leicht hoffte sie, dass seine nächste Antwort, etwas mehr Klarheit in diese Situation bringen würde. Aber viel Hoffnung hatte sie nicht. Trotzdem hatte sie alle Zeit der Welt. Geduld und Arbeit zermahlen alles, wie ein altes russisches Sprichwort so schön ausdrückte.
Also wartete die junge Russin.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 27.12.2007 00:35    

Felan blickte hoch zur Decke und bemerkte dass der Nebel verschwunden war. Jetzt könnte man eigentlich viel besser Quidditch trainieren … , dachte Felan und er hoffte, dass diese zeitraubende Trauerfeier endlich vorbei sein würde. Als er wieder seinen Blick durch die Große Halle schweifen ließ, erregte Anastasija seine Aufmerksamkeit. Sie schien sich nun wirklich sehr gut mit diesem Xaros zu verstehen – wirklich sehr gut und Felan fragte sich, wie man innerhalb eines Tages so vertraut miteinander werten konnte. Automatisch blickte er hinüber zu Grace. Es hatte eine lange Zeit gedauert, bis beide ein solches Verhältnis zueinander führten, wie sie es heute taten. Unendliche Beweise der Loyalität hatten sie sich gegenseitig geliefert und doch kamen stets erneut in manch Situation immer wieder Zweifel und Misstrauen auf. Trotzdem vertraute Felan wohl kaum einem Menschen mehr.

Unerwartet trat nun ein Gryffindor nach vorne und grinste nach Felans Empfinden unglaublich blöd, was selbst er in dieser Situation der Trauer als äußerst grotesk und somit interessant empfand. In der Tat frage ich mich, du armes kleines Würstchen, was du da vorne zu suchen hast, du bescheuert grinsender Affe! McGonagall konnte wohl kaum eine größere Matschbirne finden, hier vorne seinen Senf dazu geben zu können!
Bei Cillians Bemerkung über Amys Aussehen, blickte Felan kurz zu deren aufgestellten Bild und begann nun langsam seine Stirn in Falten zu ziehen.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber wir wollen uns ja nicht in Einzelheiten verlieren. Bald wird sie jedoch nicht mehr so schön aussehen … sehr wahrscheinlich… Ach, wie schön, dass Cillian alle beide Mädchen so gut kannte – der „Glückliche“ – oder sollten sich jetzt nicht alle Mädchen, die ihn gut kennen, Gedanken darüber machen, dass es ausgerechnet diejenigen Mädchen tödlich zu treffen scheint, die gut mit Cillian befreundet sind. Wer weiss, vielleicht ist er sogar ihr Mörder?, schoss es Felan durch den Kopf, doch er glaubte nicht wirklich daran, dass dieser in seinen Augen dämlich aussehende Junge auch nur ansatzweise den Todesfluch anwenden konnte, doch er liebte es Geschichten in seinem Kopf zurechtzuspinnen über Mord und Totschlag.

Entgegen Cillians Worte war sich Felan jedoch bei einer Sache ganz sicher – er würde die beiden Mädchen vergessen – sehr bald sogar, denn sie waren nicht mehr existent und so würde er sich lediglich daran erinnern, dass sie in Hogwarts vielleicht einer Entwicklung gegenüberstanden, an der er vielleicht Teil haben konnte, wenn es tatsächlich Todesser waren, die sich neu gegen eine Verschwörung gegen die Reinblüterschaft formierten. Er war sich sicher, falls sich jemals wieder ein solches Bündnis bildete zu Ehren Lord Voldemorts, würden auch bald seine Eltern und somit auch er daran Teil haben.
Endlich sprach die Schulleiterin ihre Schlussworte und auch hier war sich Felan sicher, was auch immer McGonagall hier als „Böse“ bezeichnete, er würde sich diesem, wenn es der gerechten Sache diene, augenblicklich anschließen wenn er könnte und hier alle Anwesenden von Prof. McKellen angefangen und Maria aufhörend verraten und in den Tod schicken. Wer wusste schon, wozu es vielleicht letztlich sogar bestimmt gewesen war, dass das Schicksal Felan gerade dieses Jahr nach Hogwarts geschickt hatte.

Mit diesen Gedanken blickte er hinüber zu Rhea und seine Augen funkelten kalt. Du wirst nicht alle retten können, kleine Gryffindor. Stell dich mir lieber nicht in den Weg.
Es überkam ihn ein fast unheimliches Gefühl des Blutdurstes und so wanderte sein Blick hinüber zum Ravenclawtisch – zu Josephine Styles. „Unsere kleine Verabredung heute Abend steht noch, Grace?“, fragte Felan schließlich seine Komplizin nach der Trauerfeier. Seine Zweifel an seinem Verhalten, die am Mittag in Prof. McKellens Unterricht aufgekommen waren, schienen zusammen mit dem Nebel verschwunden zu sein.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 27.12.2007 13:34    

cf ~ Ländereien » Die Wiesen

Noch immer schweigend betrat Selene zusammen mit Aidan die Große Halle. Gerade noch rechtzeitig, sodass sie nichts von der überaus spannenden Trauerfeier verpassen konnte.
Mit einem eher gelangweilten Gesichtsausdruck ließ sich die Spanierin wieder am Slytherintisch nieder, wo bereits eine ansehnliche Zahl an Schülern saßen. Nun ja, das war wohl auch mehr Pflichtgefühl als echtes Interesse. Immerhin erwartete es die Schulleitung ja praktisch, dass alle Schüler an der Veranstaltung teilnahmen, auch wenn den meisten Slytherins die beiden toten Schülerinnen wohl richtig egal waren. Ihr erging es ja nicht anders, auch wenn sie die beiden notgedrungen gekannt hatte.
Die Schulsprecherin Amy war in ihrem Jahrgang gewesen, doch mit einer Streberin aus Ravenclaw hatte sie nun wirklich keinerlei Konversation pflegen wollen. Denn die Siebtklässlerin war so pflichtbewusst gewesen, dass es einem schon allein beim Anblick gegraut hatte. Warum hätte sie auch sonst zur Schulsprecherin ernannt werden sollen?
Und die Gryffindor Saphira... nun ja, sie war erst in diesem Jahr nach Hogwarts gekommen, doch da sie auf der selben Position wie Selene Quidditch spielte, war sie zwangsläufig nicht darum herumgekommen mal ein wenig Feldforschung zu betreiben und sich die Gegnerin hin und wieder mal kurz zu Gemüte zu führen.
Kurz wanderte Selenes Blick zu den älteren Schülern in ihrer unmittelbaren Umgebung, wodurch sie zwangsläufig feststellte, dass auch eine größere Menge Durmstrangs darunter war. Aber wie hieß es doch so schön: Gleich und gleich gesellt sich gerne!
Sie bemerkte Xaros, der sich mit einer jüngeren Durmstrang scheinbar recht gut unterhielt, denn er schien... zu lächeln! Oder zumindest wirkte er nicht ganz so geistesabwesend, beherrscht und distanziert wie sonst. Allein das sorgte schon dafür, dass der Anflug eines amüsierten Schmunzelns den Weg zurück auf ihre Lippen fand.
Dann gab es da scheinbar noch eine Dreiergruppe, bestehend aus der Durmstrang Grace Jugson, die ihr flüchtig bekannt war, Selenes Hauskameraden Andrew Hunt und dem kühlen Durmstrang mit den kontraststarken hellen Augen, der beim Mittagessen schon in ihrer Nähe gesessen hatte.

Selene schenkte diesen Leuten, die sehr mehr oder weniger gut kannte, ein kurzes, prägnantes, grüßendes Kopfnicken, bevor sie mit stoischer Ruhe das Kinn in die Hand stützte und notgedrungen die Worte der Schulleiterin über sich ergehen ließ.
¡Maldito!, fluchte sie in Gedanken auf spanisch und hob leicht verärgert eine Augenbraue als sie die Worte hörte. Können die nicht endlich mal zur Sache kommen, damit wir es endlich hinter uns haben? Wir wissen doch, dass ihnen der Tod von den beiden ja sooooo schrecklich leid tut. Als ob es für die Morde keinen Grund gegeben hat. Ts, jeder der Mal ein bisschen nachdenkt würde doch darauf kommen, dass sie getötet wurden, weil sie sich einer stärkeren Macht in den Weg gestellt haben. Einer dunklen Macht.
Die Dunkelhaarige musste stark an sich halten, um nicht plötzlich mitten in McGonagalls Rede mit Lachen anzufangen. Was spielten sie hier bloß für eine Farce! Die beiden Mädchen waren tot! Na und? Als ob es sie noch groß interessieren dürfte, wie sehr die restlichen Schüler um sie trauerten. Das Leben ging weiter und irgendwann mussten sie nun mal alle sterben. So etwas lächerliches wie diese Trauerfeier war ihr wirklich noch nie untergekommen.
Dennoch löste die ganze Veranstaltung auch ein wenig Unbehagen in ihr aus, was nicht zuletzt auch mit Aidans vorangegangenen Worten zusammenhing. Er bescheinigte ihr, dass er mehr bei ihr sah, als die kalte, arrogante Maske, die sie immer trug. Ein Hinweis darauf, dass ihre Fassade Lücken aufweisen musste und das machte sie wütend. Diese Trauerfeier erinnerte sie unweigerlich ein wenig an den Tod ihrer Mutter und Großmutter und sie war viel zu verbissen darauf bedacht, nichts von diesen Gedanken nach außen dringen zu lassen. Am Ende erklärte Aidan oder einer der anderen Anwesenden hier am Tisch sie für verweichlicht und darauf konnte sie nun wirklich verzichten.
So verbrachte sie die Schweigeminute nicht in andächtigem Zwiegespräch mit den toten Schülerinnen, sondern mit der Aufrechterhaltung und Verstärkung ihrer kalten, neutralen Maske. Als jedoch der Kapitän der Quidditchmannschaft von Gryffindor nach vorne ging und eine weitere schmalzige Trauerrede hielt, war Selene nahe dran einfach aufzuspringen und zu gehen.
Das hielt man ja im Kopf nicht aus. Dieser Typ erzählte etwas von Schmerz und Erinnerungen im Herzen und hatte doch keine Ahnung, wovon er da sprach. Das, was er als zu frühes Sterben betitelte, war nichts im Vergleich zum Tod anderer Menschen, die dem vorangegangen waren. Die beiden Mädchen waren Schlammblüter gewesen oder hatten sich mit solchen eingelassen. Sie hatten es darauf angelegt und letzten Endes den Tod verdient. Und getötete, reinblütige Hexen und Zauberer gingen in dem ganzen Gesindel einfach unter. Was war das für eine Welt? Und was waren das für Menschen, die reines Blut hinter solchen Schlammblütern zurückstellten?

Wahrscheinlich war ihr ihre Abneigung sehr offensichtlich ins Gesicht geschrieben, doch in diesem einen Augenblick war es ihr mal egal. In diesem Moment hasste sie das vorherrschende Schwarz der aufgehängten Fahnen, die vereinzelt weinenden Schüler und die vor Trauer und Bestürzung förmlich triefende Luft. Wie konnte man nur so schwach sein und vor aller Augen in Tränen ausbrechen? Und wie konnte man um zwei Menschen trauern, auf deren Bilder man schon allein bei Saphira sah, dass sie die Muggel mehr als liebte?
Der reinste Verrat am Zaubererblut.
Endlich verließen McGonagall und die restliche Lehrerschaft die Große Halle, was Selene ein erleichtertes Seufzen entfleuchen ließ. Kurz blickte sie zu Aidan hinüber, sagte diesmal jedoch nichts. Wenn sie ihn nun wieder ansprach – und sei es nur um zu fragen, wie er diese Trauerfeier gefunden hatte – würde er wohl unweigerlich wieder darauf zu sprechen kommen, wie sie in ihrem Innersten wirklich war. Zwar bescheinigte sie dem Lanchester ein ziemlich gutes Gespür für den richtigen Augenblick, doch das könnte ihn mit Sicherheit auch nicht daran hindern, dass er sie hier inmitten der anderen Schüler weiter malträtierte.
So lehnte sie sich gelangweilt und teilweise auch verwirrt auf ihrem Platz zurück und blickte konsequent zur verzauberten Decke hinauf, welche eine strahlende Sonne ohne Nebelspuren zeigte, das perfekte Abbild der draußen vorherrschenden Witterungsbestände.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 27.12.2007 16:25    

.::EINSTIEGSPOST::.

Jack saß immer noch am Slytherintisch in der großen Halle. Er hatte die Trauerrede stumm über sich ergehen lassen und war nun nicht gerade bester Laune.
Er hatte diese Saphira kaum gekannt und so wie sie beschrieben worden war, war er auch froh darüber.
Amy Flagg war ihm dann schon etwas sympathischer vorgekommen, auch wenn das Amt des Schülersprechers wohl eher einem Slytherin zugestanden hätte.
Doch der Höhepunkt der ganzen Veranstaltung war wohl diese schmalzige Rede des Gryffindors gewesen. Anscheinend hatte er sich bei dieser trauernden Schar von
Hohlköpfen, auch Gryffindors genannt, einschleimen wollen.
Na ja, wenn er das brauchte, um sich bestätigt zu fühlen.....

Jack ließ seinen Blick durch die immer leerer werdende große Halle schweifen.
An ein paar Schüler blieb sein Blick haften und er musterte sie abwertend von oben bis unten. Nur wenige Menschen hatten ihn bis jetzt wirklich beeindruckt, doch keiner von diesen war hier auf Hogwarts.
Eins dieser “Vorbilder”, wie er sie gern nannte, war Severus Snape. Bei diesem war Jack das Aussehen ausnahmsweise egal.
Er war ein Meister auf dem Gebiet der Zaubertränke. Leider hatte Jack ihn nie getroffen. Es hieß er sei untergetaucht, aber wo er war wusste niemand, den er bisher gefragt hatte.
Jack riss sich schnell aus seinen Gedanken. Sein Blick schweifte zu den Angehörigen und Freunden der Opfer sofern sie welche gehabt hatten, die immer noch schluchzten und schnieften.
Jack hasste es, wenn Menschen weinten. Das war ein Zeichen von Schwäche und wer Schwäche zeigte war zu leicht zu verletzen. Jack strich sich seine komplett schwarzen Sachen, so gut es im sitzen eben ging, glatt. Nur sein schwarzes Shirt wies einige kleine Spuren von weiß auf, dass sein geschultes Auge als eingearbeitetes Einhornhaar erkannte.
Es war ein Einzelstück und dementsprechend war auch der Preis gewesen, aber seine Mutter hatte trotzdem nicht gezögert es ihrem Sohn zu kaufen.
Vermutlich würde in den nächsten Tagen auch der passende Umhang dazu hier eintreffen, den sie bei Madame Malkins bestellt hatten.
Instinktiv blickte er hoch zur verzauberten Decke der großen Halle in der Hoffnung eine Eule mit einem Paket zu entdecken, doch, wie er erwartet hatte, war dort rein gar nichts.
Er ließ ein leises Seufzen erklingen rutschte kurz auf seinem Platz hin und her und zauberte sich eine Tasse Tee herbei von der er anschließend einen kleinen Schluck nahm.
Er warf seinen Mitschülern aus Slytherin einen kurzen Blick zu, dann wandte er sich schnell wieder ab und konzentrierte sich wieder auf seinen Tee.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 27.12.2007 23:10    

Andrew fand die Ansicht Felans sehr interessant. So stimmte sie doch auch mit seiner überein. Es gab eine menge Heuchler unter den Zauberern und auch einige im Zaubereiministerium. Das wusste er von seinem Vater. Und diese Gesetze schrien förmlich danach, gebrochen zu werden. Felan sprach sehr leise, so dass lediglich er und die hübsche Grace seine Worte verstehen konnten. Andy sah sich prüfend um, denn man konnte nie vorsichtig genug sein. Manch einer konnte Felan´s Worte falsch verstehen und ihm daraus einen Strick drehen. Und das Andy ihm grinsend zustimmte, machte es für ihn nicht besser. Aber er war sich sicher, das tatsächlich nur er und Grace verstehen konnten, was Felan über die Gesetze und die Zauberer gesagt hatte.

Anschließend interessierte sich Felan jedoch stark für Andy´s Zaubertrankbuch und über seine Fähigkeiten und Interessen bezüglich der Zaubertrankbrauerei. Als Felan erwähnte, das er noch einige Bücher mehr kennen würde, die weit über die Lektüre der Schulliteratur hinausgehen würde, glitzerten auch Andrews Augen auf. Schließlich gab es nicht viele, die dieselben Ansichten teilten, wie er. Sogar in Slytherin gab es Schüler, die des Hauses nicht würdig waren, wie Andy fand. Aber darüber wollte er sich nun lieber nicht auslassen. Vielmehr interessierte ihn, was Felan ihm noch zu erzählen hatte. Andy war sich sicher, das er Felan bis zu einem gewissen grade erstmal vertrauen konnte. Zumindest soweit, bis er diesen ein wenig besser kennen würde. "Nun, dieses Buch hier habe ich von meinem Vater." Andy machte eine kurze Pause, sprach dann aber interessiert weiter... "Er steht voll und ganz hinter mir. Von ihm habe ich das gelernt, was für einen Zauberer wie mich wirklich wichtig ist." Das "Wirklich" betonte Andy besonders stark, weil für ihn das Schulwissen, welches hier nunmal jeder erlernt, nichteinmal dem nahe kommt, was ein guter Zauberer im Leben wirklich braucht. Dabei verzog er keine Miene. Seine Augen wirkten wieder kühl. Neugierig fragte er dann Felan "Nun, ich bin mir sicher, Du weist, wie man an weitere Bücher gelangt?" Andrew konnte die Antwort direkt schon erahnen. So wie er Felan nun einschätzte hatte er warscheinlich einen ganzen batzen voll Bücher unter seinem Bett versteckt. Und wenn dies so war, wollte Andy das schon gerne wissen. Schließlich traf man nicht alle Tage auf jemanden wie Felan. Vom Großteil der Schüler konnte Andy nicht viel erwarten. Viel Freunde hatte er hier wegen seiner Auffassung schließlich nicht. Die meisten wussten, wie er dachte und es war so gut wie jedem bekannt, das sein Vater wegen Muggelmord in Askaban saß. Er wurde diesbezüglich von vielen verachtet. Als sein Bruder noch da war, wurde er zumindest von den meisten geduldet, aber auch nie wirklich aktzeptiert, denn wie gesagt, es gab nur wenige, die seine Ansichten teilten. Sogar in Slytherin waren ein paar schwarze Schafe dabei. Andy ließ das meistens ziemlich kalt. Er genoss es, das man Angst vor ihm hatte. Er wollte das so, auch wenn sein Bruder kurzfristig versucht hatte, ihn zu ändern. Manchmal zweifelte er ja auch an sich und seinen Ansichten, aber wenn er dann wieder an seinen Vater dachte, und an das, was er ihm lehrte, wollte er gar nicht anders sein. Er war gerne der Böse und er wollte auch niemanden aus Gryffindor, Ravenclaw oder Hufflepuff kennen, geschweige denn zum Freund haben. Sind eh nur alles Heuchler und er stand eben zu sich und seiner Überzeugung.

Grace hatte sich aus dem Gespräch die ganze Zeit rausgehalten. Andy fand es zwar sehr schade, aktzeptierte es aber und beschloss, nicht näher drauf einzugehen. Anscheinend legte Felan sehr viel Wert auf die "alleinige" Freundschaft mit Grace, also war sie für ihn eh Tabu. Als Prof. McGonnagal die große Halle betrat und andächtig nach vorne schritt, konnte Andy nicht anders, als mit den Augen zu rollen. Diese dämliche Trauerfeier hatte er schon wieder ganz vergessen. Angewiedert beobachtete er das Geschehen und verschränkte demonstrativ seine Arme vor der Brust. Er kannte die Schulsprecherin Amy Flagg zwar flüchtig, es war ihm aber wirklich schnurz egal, ob sie nun tot oder am leben war. Genauso wie dieses Mädchen aus Gryffindor. So war es wenigstens ein Idiot aus diesem Haus weniger. Er wusste gar nicht, warum soviel Trara darum gemacht wurde. Als Andy einen kurzen Blick zu Felan warf, meinte er einen genauso angewiederten Gesichtsausdruck zu erkennen, wie bei sich selbst. Dann schweifte sein Blick durch die Halle. Die meisten Schüler schauten traurig, einige weinten sogar und Andy bekam ein leichtes würgegefühl. Wie konnte man sich nur so gehen lassen und heulen. Er schüttelte den Kopf und blickte wieder zu McGonnagal die Ihre Rede Gott sei dank beendete. Das Foto von Amy und Saphira, welches die halbe Halle ausfüllte, interessierte Andy noch weniger, wie das dämliche Grinsen und gelabere von diesem Cilian, der nach McGonnagal noch ein paar Worte zum Tot der beiden Mädchen sagte. Flachpfeiffe! Dachte sich Andy blos und schaute lieber wieder auf sein Buch. Er war kurz davor, es zu nehmen, und weiter darin zu lesen. Doch er konnte sich gerade noch zurückhalten. Es machte sich dann doch nicht so gut, dermaßen dreist sein desinteresse zu demonstrieren. Warscheinlich hätten sie Andy dafür selbst an den Pranger gestellt. Doch dafür waren sich die lieben Schüler warscheinlich doch zu "gut"...

Andy war froh, als Cillian mit seinem Geschwafel entlich fertig war und er und Felan sich nun wieder den etwas wichtigeren Dingen widmen konnten. "Also wenn Du mich fragst, wird es mir hier langsam zu voll um ungestört ein Gespräch zu führen. " Andy blickte interessiert zu Felan und hatte einen Ortswechsel im Sinn, der etwas ruhiger war. So wie die Bibliothek zum Beispiel. Schließlich gab es hier doch einige, die es immer wieder schafften etwas zu hören, was nicht für ihre Ohren bestimmt war.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 28.12.2007 12:43    

Er fand es faszinierend das die junge Russin sich, obwohl es nicht ihre Sprache war, höflich zu reden und nicht wirklich etwas zu sagen.
Ihre Reaktion im ganzen fand er faszinierend, gerade weil sie wenig von sich preisgab und das obwohl er ihr einen mehr als eindeutigen Blick vorgeworfen hatte.
Kurz überlegte Xaros wie genau er sie einschätzen sollte.
Es wunderte ihn ernsthaft das es ihm Spaß brachte sich so so mit ihr zu unterhalten. Mit jemandem der ihm vielleicht ebenbürtig war. Die ihn nun dazu gebracht hatte, das er weitere Aktivitäten vorschlagen durfte, und dadurch auch eher einen Fehler machen könnte. Es kam ihm beinahe vor als würden sie Schach gegeneinander spielen. Aber eines mit hohem Einsatz.
Ein wenig störte es ihm die Blicke anderer auf sich zu spüren, aber er befand es nicht für nötig zu sehen, wer es war.

"Vielleicht sollten wir in der Bibliothek nachlesen. Dann könnten wir sicher sein, das wir nichts besprechen was zu Finster ist. Nachher würden alle denken das du dich gerne mit dunkler Magie beschäftigst. Und das wo der englische Nationalheld hier verweilt. Ich hoffe wir Slytherins dürfen uns trotzdem noch frei bewegen."

Er sprach unverfroren ohne den Hauch einer Ironie, so das man wirklich vom Tonfall hätte denken können, das er Potter und Kumpanen wirklich schätzte. Er hatte so oder so beschlossen das er keine verfänglichen Sachen mit sich führen würde. Für alle Fälle. Und er hoffte das sie nicht noch die Gemächer durchwühlen würden. Wobei es Gryffindors mit ihrem zweifelhaften Stil wirklich zutrauen würde. Er überlegte in wie weit er ärger dafür bekommen würde, beschloss aber das sie die letzten Jahre nie seine Sachen durchwühlt hatten, und sicherlich auch damit nicht anfangen würden. Abgesehen davon würde man ihn dann vermutlich eh deshalb der Schule verweisen müssen. Wenn es dazu kam.
Er wischte die trüben Gedanken beiseite, und lächelte Anastasija nochmal zu, und stand auf um die Bibliothek aufzusuchen.

"Es wäre mir eine Ehre wenn du mich begleitest" er verneigte sich und bot ihr in tadelloser Manier einen Arm zum einhaken an. Er selber trug in der anderen Hand alles nötige Gepäck. Er selber hatte ja nichts mehr dabei. Und irgendwie freute er sich sie in der Bibliothek näher kennen zu lernen.

tbc: Bibliothek

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 28.12.2007 15:57    

Grace lies weiterhin ihren Blick durch die Halle schweifen. Schließlich landete dieser auf Anastasija und Xaros. Nanu? Wie sehen die sich denn an? Na, da scheint sich ja was anzubahnen... Sehr interessant. Sie wandte ihren Blick wieder nach vorne, wo jetzt ein Gryffindor stand. Grace hob überrascht eine Augenbraue. Na wunderbar, noch mehr Geschluchz und Gesülz.. Sie achtete nicht weiter auf den Gryffindor, sondern sah wieder in Richtung Ravenclawtisch. Joey schien sich noch immer nicht ganz unter Kontrolle zu haben und Chelsea, insofern Grace das von ihrer Position aus erkennen konnte, weinte anscheinend ebenfalls gerade. Sie ließ ihren Blick weiter umherschweifen und entdeckte schließlich Rhea am Gryffindortisch. Sie schien ziemlich gefasst und Grace konnte erkennen, dass sie in ihre Gedanken versunken war. Sie schien kaum zu hören, was der Gryffindor vorne gerade von sich gab.

Schließlich war die Trauerfeier endlich beendet und Felan fragte Grace, ob ihre Verabredung noch stünde. Für einen kurzen Moment zeigte sich ein kaltes und grausames Lächeln auf ihren Lippen, das sofort wieder verschwand. "Natürlich, ich habe es nicht vergessen." Sie erhob sich äußerst elegant. "Jetzt hab ich allerdings noch etwas anderes zu tun." Und mit diesen Worten entfernte sie sich in Richtung Ravenclawtisch, darauf achten, Andrew einen hübschen Anblick zu bieten. Sie liebte es, sich auf diese Weise in Szene zu setzen. Gleichzeitig fixierte sie Josephine am Ravenclaw-Tisch. Vor ihr war gerade eine Eule gelandet und sie hatte sich zu Tode erschreckt, Grace musste sich zusammenreißen, um nicht zu grinsen, sondern eine betroffene Miene zu machen, denn ansonsten würde ihr gesamter Plan fehlschlagen.

tbc ~ Ravenclawtisch

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 29.12.2007 20:25    

Felan war erleichtert, dass diese lästige Trauerfeier nun endlich überwunden war. Er blickte zu Grace, die ihm das Treffen am heutigen Abend zum heimlichen Tränkebrauen bestätigte. „Natürlich Grace, unsere Verabredungen wirst du hoffentlich niemals vergessen. Geh nur und säusel unseren neuen ‚Freunden’ flüssiges Gift in ihre Ohren“, kommentierte Felan fast flüsternd seine letzten Worte mit einem leicht schelmischen Grinsen als Grace sich äußerst elegant von der Bank erhob und Richtung Ravenclawtisch verschwand.

Manchmal beneidete Felan Grace um ihre grandiosen schauspielerischen Fähigkeiten. Er wusste, dass seine kalten Augen ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung machten und ihn als unglaubwürdig, arrogant und kaltherzig erschienen ließen. Eben das, was auch bereits Rhea an ihm erkannt zu haben schien, doch meistens konnte Felan bei Vielen diesen Eindruck durch seinen männlichen Charme wettmachen. Doch letztlich konnte er nie so überzeugend sein, wie er beabsichtigte. Aus diesem Grund musste immer wieder Grace für die Propagandaarbeit einspringen und Vorarbeit leisten, um auch Felan als liebenswürdigen Menschen darzustellen, damit beide ungestört ihre düsteren Pläne realisieren konnten und niemand vermuten würde, dass gerade sie beide dahinter steckten.

Gelegentlich versuchte sich Felan zurück zu erinnern, ob seine Augen schon immer diese Kälte, der er sich durchaus bewusst war, ausgestrahlt hatten. Ob er jemals glücklich gewesen war, unbekümmert und unbeschwert? Ob es jemals einen Tag gegeben hatte, an dem er sich nicht mit der Reinhaltung des Blutes oder dem Kampf gegen Blutverräter und Schlammblüter beschäftigt hatte? Er konnte darauf keine Antwort finden, doch er meinte, dass zumindest ab dem Moment, als er im Alter von 7 Jahren seiner geliebten Eule mit seinen eigenen Händen den Hals umdrehen musste, jeglichen Respekt vor dem Leben und anderen Lebewesen verloren, jegliche nutzlosen Gefühle abgeschaltet hatte.

Felan blickte sich um und beschloss, sich seinem Gegenüber Andrew nun wieder zu widmen und genauer unter die Lupe zu nehmen. „Grace ist immer sehr fleißig. Stets auf Achse. Die meisten können nicht in ihrem Tempo mithalten und haben sich heftig die Finger verbrannt“, berichtete Felan Andrew leicht schelmisch grinsend.
„Aber nun zu dir …“, und nun wurde seine Stimme deutlich leiser, fast flüsternd. „Dein Vater scheint was von Zaubertränkebüchern zu verstehen und offenbar auch von der richtigen Ausbildung eines jungen Zauberers. Ist denn die Erziehung deines Vaters auch im Sinne deiner Mutter?“, fragte ihn Felan nun mit einer leicht hochgezogenen Augenbraue, da Andrew verdächtig oft lediglich seinen Vater erwähnte, der ihn unterstützte.

Obwohl Andrew auf Felan recht authentisch wirkte und er davon überzeugt war, dass er ebenso wie er sich leidenschaftlich für die hohe Kunst des Zaubertränkebrauens interessierte und sie ähnliche politische sowie rassistische Anschauungen besaßen, musste er jedoch stets ein Mindestmaß an Misstrauen bewahren, denn was brachte all dies, wenn Andrew in seiner Familie einen Spion sitzen hatte, der, wenn es hart auf hart kam, sie alle verraten würde. Verrat kam schließlich in den besten und auch reinblütigsten Familien vor, wie Felan leider erfahren musste und immer wieder in seiner Familie vor solchen Gefahren gewarnt wurde. Die Familie Black galt dafür schließlich als Paradebeispiel.

„Zufällig weiss ich, wo man das ein oder andere Buch besorgen kann“, beantwortete Felan Andrews Frage, die er vorhin gestellt hatte, doch er dachte gar nicht daran, diese Quellen alle preiszugeben. Denn gerade heute hatte er einen perfekten Deal mit seiner Schulkollegin Anastasija Ivanov gemacht, die ihm ein besonderes heiß ersehntes Buch binnen eines Monats würde zukommen lassen. „Die meisten besorgt meine Mutter, so wie es auch dein Vater für dich tut, für mich. Doch mittlerweile habe ich auch eigene Quellen aufgetan. Ich gehe also davon aus, dass du auch noch mehr Bücher als dieses eine besitzt, die nicht Bestandteil des Lehrplans sind?“, fragte ihn Felan nun mit einem leichten Grinsen. Dabei blickte er sich um und musste Andrew durchaus zustimmen, dass die Große Halle und selbst der Slytherintisch nicht der best geeignete Ort waren, um Dinge zu besprechen, die nicht alle Öffentlichkeit mitbekommen musste.

„Gut, ich schlage vor, dass wir unsere Konversation … vielleicht woanders fortführen können? Vielleicht dort, wo nicht die Wände Augen und Ohren besitzen. Gehen wir doch ein Stück bevor es Abendessen gibt und … vielleicht darf ich dann auch einen genaueren Blick auf dein Buch werfen?“, schlug er schließlich vor, wobei seine Augen wachsam sowohl sein Umfeld als auch Andrew betrachteten. Nun würde es sich ja herausstellen, ob sich beide aufeinander einlassen und Verbündete werden könnten.

TBC: Eingangshalle

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 29.12.2007 20:56    

Leicht amüsiert hob Anastasija eine Augenbraue und begutachtete noch einmal die Schüler der anderen Häuser. Diese zeigten sich teils noch immer äußerst betrübt, aber auch teils schon wieder sehr ausgelassen. Allen waren mit ihren Nachbarn beschäftigt und auch schienen sie gegenüber dem restlichen Treiben in der Halle absolut ignorant. Jeder einzelne Schüler der anderen drei Häuser strahlte eine Unschuld aus, die Anastasija nach 5 Jahren in der Durmstrang Akademie völlig fremd war.
Und das waren die Zauberer und Hexen, die für Anastasija dunkle Vorurteile besitzen werden? Natürlich, falls Xaros Befürchtungen zutreffen sollten.

Ich bezweifle, dass ich noch etwas an der Tatsache ändern kann, dass Hogwarts meint, dass ich eine Vorliebe für die dunklen Künste habe. Es denken sowieso alle hier, dass ein Schüler von Durmstrang die schwarze Magie vergöttern muss. Was nun wirklich nicht so gelogen ist...

Auch bemerkte Anastasija die Blicke des Slytherintisches, welche Xaros und ihr galten. Also empfanden nicht alle Schüler der englischen Zauberschule die Geschehnisse um sie herum als irrelevant. Eine Tatsache, die dem britischen Zauberergeschlecht eine helle Zukunft prophezeit. Jedoch gefiel es Anastasija überhaupt nicht, dass genau dieses Haus so viel Interesse zeigen musste.

"Was auch immer alle denken mögen, ist meist unwichtig. Denn meist ist es so, dass alle eine unwichtige Position besitzen. Aber ich persönlich würde gerne die Bibliothek des gar alten Hogwarts begutachten. Wo doch der verehrte Held der magischen Gemeinschaft Englands, doch in jener Bibliothek sich sein Wissen angeeignet hat."

Der ironische Glanz strahlte in Anastasijas Augen, während sie den letzen Satz ausformulierte. Die Meinung der jungen Russin über Harry Potter war nicht gerade hoch, denn die Geschichten über ihn, wiesen, der Ansicht der jungen Russin nach, auf mehr Glück als Verstand hin.
Inzwischen war der Slytherin aufgestanden um sich auf den Weg zu der Bibliothek. Ganz der Gentleman bot er Anastasija einen Arm an und hatte bereit ihre Tasche in Besitz genommen.
Auf die selbe wohlerzogene Art und Weise nickte Anastasija Xaros danken zu und hackte sich bei ihm ein.

"So zeigt den Weg, edler Slytherin."

tbc: Bibliothek

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 30.12.2007 14:29    

Der dunkelhaarige Slytherin bemerkte einen Blick, der von Selene kam. Kurz sah er zurück aber genauso wie ihr entfloh ihm kein einziges Wort, sie würden vielleicht später mal miteinander sprechen aber jetzt noch nicht, wahrscheinlich eher dann, wenn sie es mal wieder überhaupt nicht erwarten würde... Und nicht vor all den anderen Schülern, man sagte ihm zwar nach, dass er manchmal nicht so ganz nett war, eher mit sarkastischen Kommentaren um sich schmiss (ein kurzes Lächeln erschien bei diesen Gedanken auf seinen Lippen) aber mit sowas beglückte er nur die Leute, die für ihn nicht unbedingt ganz so wichtig und überhaupt nicht ebenbürtig waren.

Da er sich nun allerdings auch nicht mehr richtig auf sein Buch konzentrieren konnte, natürlich war der Lärmpegel seit der Trauerfeier angestiegen, so sehr, dass er einige Wörter manchmal doppelt lesen musste (so alle 5 Seiten ein Wort) um ihren Sinn in den Sätzen zu verstehen und das wollte er sich nicht antun, sah er sich wieder in der Großen Halle und besonders am Slytherintisch um.
Die beiden Durmstrangs unterhielten sich immer noch mir Andrew und das einzige, was er dabei interessant war, war als die Durmstrang aufstand und hinüber zum Ravenclawtisch ging. Kurz hatte er ihr hinterher gesehen, dabei das Verlangen eine Augenbraue nach oben zu ziehen, unterdrückt und sich wieder de Tisch zugewandt. Was wollte so eine nur bei den Ravenclaws. Ok, es war zwar manchmal ganz angenehm sich mit einem Ravenclaw unterhalten, sie waren nicht so treudumm wie die Gryffindors und so naiv wie die Hufflepuffs, aber irgendwie wirkte es doch ein wenig seltsam, wenn jemand zu ihnen hinüber ging, der sich gerade noch mit einem Slytherin unterhalten hatte. „Naja, sie wird schon wissen was sie tut, wenn sie an diesen Tisch kommt und ihr Gehirn benutzen kann, kann sie schließlich nicht ganz so dumm sein. Apropos 'nicht ganz so dumm'...“ Bei seinem letzten Gedanken sah e hinüber zu der anderen Durmstrang und Xaros. Anscheinend schickten sich die beiden dazu an aufzustehen und die Große Halle zu verlassen... Diesmal konnte er es sich nicht verkneifen eine Augenbraue nach oben zu ziehen und den beiden kurz hinterher zu schauen, wie sie da mit ineinander gehakten Armen verschwanden.
Und auch Felan und Andrew verschwanden nun.

„Anscheinend muss ich mich jetzt mit jemand anderem beschäftigen.“ Sein Blick scannte noch einmal die anderen Haustische ab allerdings gab es dort nichts Besonderes und Interessantes und sein Blick ging wieder zurück zu seinem eigenen Tisch und fiel dabei auf einen Slytherin, der ihm nicht unbedingt unbekannt war und der auch ein wenig in seiner Nähe saß, Jack Hunter. Sonderlich gut kannten sie sich nicht, es gab schließlich kaum jemanden, den der dunkelhaarige Lanchester als Freund bezeichnete, die meisten waren unter seiner Würde, aber da sie in einem Haus waren, konnte man diesem blonden Typen zumindest manchmal ein wenig Aufmerksamkeit schenken, zudem kannten sie sich auch teilweise von früher, da ihre Eltern miteinander bekannt waren. Jack war auch ein typischer Slytherin. „Und wenigstens weiß er, wie man sich richtig anzieht“, kam noch in seinen Sinn als er ihn kurz beobachtete.
Er nickte ihm kurz zu und sprach dann: „Und genauso wie die anderen genug getrauert?“ Ein leicht sarkastischer Unterton war in seiner Stimme zu erkennen.

Bevor der andere Slytherin allerdings antworten konnte erschien das Essen auf den Haustischen und der Lärm um sie herum wurde noch lauter. „Das man hier aber auch nie seine Ruhe haben kann... Aber was erwartet man schon, wenn man sich hier aufhält?“
Wieder ging sein Blick kurz zu Selene. Auch ihr nickte er zu und wünschte ihr so einen guten Appetit.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 30.12.2007 21:11    

Immer noch starrte Jack seinen Tee an, dessen Dampf ihm ins Gesicht stieg. Die Wärme war angenehm, und Jack atmete den Duft des Heißgetränk’s ein. Eine Mischung aus Holunder und Jasmin. Sein Lieblingstee.
Er wandte den Blick noch einmal von der Tasse ab und sah, wie der Slytherintisch sich langsam leerte.
Ein paar Meter von ihm entfernt erkannte er Aidan Lanchester, der unentschlossen zu ihm rüber sah. Er kannte Aidan schon lange. Ihre Eltern waren miteinander bekannt und so war es nicht zu vermeiden gewesen, dass auch Jack und Aidan sich kennen lernten.

Er konnte den Lanchester Jungen nicht unbedingt zu seinen Freunden zählen, aber er war ganz okay. Aidan war einer von den Menschen, mit denen Jack sich in der Öffentlichkeit zeigen konnte, ohne sich schämen zu müssen.
Er merkte den musternden Blick des Dunkelhaarigen und überlegte schon, ob er ihn nicht ansprechen sollte.
Doch dieser Gedanke erledigte sich von selbst, als Aidan zu ihm herüber kam und mit einem sarkastischen Lächeln die Unterhaltung eröffnete.

Doch bevor Jack auf die Frage, bezüglich der Trauerfeier, beantworten konnte, wurde das Abendessen eröffnet und das Klirren von Besteck und Tellern machte es unmöglich in normaler Lautstärke weiterzusprechen.
Während Jack begann sich etwas gemischten Salat aufzutun, beantwortete er mit lauter Stimme: “Glaub mir, ich hatte schon genug getrauert, bevor dieses ganze, sinnlose Gelaber begonnen hatte. Meiner Meinung nach war diese Veranstaltung völlig um sonst, denn wer hat denn bitte, bis auf diesen Cillian, der seine schmalzige Rede losgeworden ist, was davon gehabt. Die sind doch schon tot! Und das kann man mit sowas auch nicht rückgängig machen. Wieso also der ganze Aufwand?”

Jack hatte sich wieder in seine eigenen Worte hineingesteigert und bereute das nun. Schnell machte er sich über seinen Salat her, damit ihm nicht noch mehr herausrutschen konnte.
Die große Halle war schon wieder gut gefüllt, nur am Lehrertisch hatte noch kaum jemand Platz genommen.
Zwar hatte Jack nicht die direkte Lust sich weiter mit Aidan zu unterhalten, aber wenn er schon mal hier war, konnte man den Moment auch mal nutzen.
Deshalb fragte er Aidan, während er dessen Kleidung interessiert musterte: “Wie findest du das eigentlich, dass wir nicht nach Hogsmeade dürfen?”

Immer noch besah er sah Aidan’s Kleidungsstücke. Soweit er das erkennen konnte, waren sie qualitativ ganz annehmbar, jedoch noch lange nicht so hochwertig, wie seine eigenen.
Die Zusammenstellung gefiel Jack jedoch recht gut. Modern, aber trotzdem dezent. Es ähnelte seinem eigenen Stil.
Während er Aidan fragend ansah, schob er sich noch ein Stück Tomate in den Mund und wartete ungeduldig auf eine Antwort.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 03.01.2008 21:22    

Ein wenig amüsant musste es für einen Außenstehenden schon aussehen, wie mittlerweile doch recht häufig die Blicke zwischen ihr und Aidan hin und her flogen, doch Selene kümmerte sich nicht groß herum. Nach diesem Gespräch, das sie draußen gehabt hatten, konnte man den anderen doch ruhig einmal aus der Distanz beobachten – man musste ihn sogar aus der Distanz beobachten, zumindest wenn es nach ihr ging.
Aidans Frage war für sie vorhin so vollkommen überraschend gewesen, dass sie aus dem Stehgreif eine Antwort hatte präsentieren müssen. Zugegeben es war ihr ganz gut gelungen, doch im nachhinein ärgerte sie sich auch ein wenig über sich selbst. Sie hätte anders reagieren können... sie hätte besser reagieren können! Doch Aidan hatte es mal wieder meisterlich geschafft sie zu überrumpeln.
Doch was sie im Augenblick wohl am meisten wütend machte, war die Tatsache, dass es dem Lanchester gelungen war, dass sie über ihn nachdachte. Sie kümmerte sich doch sonst nicht um die Meinung anderer, war der Ansicht, dass sie niemanden brauchte – zumindest dem äußeren Schein nach. Und dann kam er, ließ einige spitzfindige Bemerkungen fallen und sie war restlos verwirrt? Was, im Namen Grindelwalds, war nur los mit ihr?
Selbst seine Worte verunsicherten sie. „Du bist intelligent, siehst gut aus...“ Es war doch nicht das erste Mal, dass ihr jemand Komplimente machte und schon vorher hatte sie gewusst, dass sie hübsch und klug war, aber das ganze aus Aidans Mund zu hören, war... anders.

Eigentlich hatte sie gehofft, dass sie sich wenigstens mit der Beobachtung ihrer Tischnachbarn ablenken konnte, aber daraus wurde ebenfalls nichts. Während Grace sich in Richtung Ravenclawtisch verabschiedete – wo sie am heutigen Tage schon erstaunlich viel zu tun gehabt hatte – machte sich Andrew zusammen mit dem Durmstrang davon und auch Xaros schlenderte Arm in Arm mit der Durmstrangschülerin nach draußen.
Was war denn zur Zeit in Hogwarts los? Drehten jetzt sogar diejenigen durch, die doch eigentlich zu den Vielversprechendsten innerhalb ihrer Generation gehörten? Natürlich war Geheimniskrämerei keine Seltenheit und die störte sie ja auch nicht sonderlich, aber irgendwo musste derzeit bei fast allen eine Art Gefühlschaos ausgebrochen sein. Wohin man auch schaute, nur noch Pärchen.
Das war ja schon fast widerlich. Dieses ganze widerliche Getue ekelte sie einfach an. Scheinbar hatten sich die Prioritäten der Menschen innerhalb dieser Mauern in den letzten Tagen ziemlich entscheidend verschoben. Was für ein Glück, dass sie noch normal war...
Eigentlich hätte Selene zufrieden mit sich selbst sein sollen, während sie nach dem Abendessen griff. Doch sie war es nicht!
Scheinbar gab es zur Zeit einen Pärchenwahn und wie Aidan so treffend festgestellt hatte, hatte sie innerlich eine ganz andere Einstellung.
All diese lieben, kleinen Schülerchen stürzten sich Hals über Kopf in irgendwelche Beziehungen ohne an morgen zu denken. Sorgloses Glück! Selene hätte sie fast beneiden können, doch sie wusste – im Gegensatz zu manch anderen Menschen – wie viel Schmerz solche Liebe auch bereiten konnte und dennoch konnte sie eine gewisse Sehnsucht nicht leugnen. Und dennoch kam sie einfach nicht davon los, egal wie sehr sie sich auch dagegen sträubte.

Erneut nahm sie Aidans Blick wahr, verbunden mit einem Nicken, womit er ihr wohl einen Guten Appetit wünschte. Zur Wahrung der Etikette folgte Selene seinem Beispiel, indem sie ihm mit einem nichts sagenden Lächeln ebenfalls zunickte, dann jedoch schnell wieder den Blick auf ihren Teller lenkte.
Allein diese einfache Geste brachte sie schon wieder vollkommen durcheinander. Der Appetit war ihr eigentlich größtenteils vergangen und am liebsten wäre sie einfach aufgestanden und aus der Großen Halle geflüchtet. Natürlich hätte sie sich im Gemeinschaftsraum zurückziehen können, in der Hoffnung, dass sie Aidan und den Gedanken an ihn so entkommen konnte, doch das würde mit Sicherheit nicht klappen. Sie war sich ziemlich sicher, dass er sie irgendwann wieder mal eiskalt erwischen würde und außerdem war es nicht ihr Stil einfach so davon zu laufen.
Doch weiter über Aidan nachzudenken... das war mit Sicherheit genauso belastend. Er hatte ja wenigstens Ablenkung gefunden, indem er sich mit Jack Hunter unterhielt, einem Sechstklässler, der wie sie in der Hausmannschaft spielte. Schon ein Wunder, wo Aidan ihr doch vorhin noch klar gemacht hatte, dass er eigentlich eher der schweigsame Typ war.
„Super, jetzt denke ich schon wieder über ihn nach. Kann mich nicht einfach jemand schocken, damit das aufhört? Klar, ich wünsche mir jemanden, der hinter die kalte, arrogante Fassade blickt und nicht so leicht locker lässt, aber ausgerechnet Aidan ??? Klar, er ist attraktiv und unsere Betrachtungsweise ist ähnlich, aber...“
Ja, was aber? So recht viel ihr kein Grund ein, warum sie Aidan ablehnte. Sie mochte ihn ja und wahrscheinlich war es genau dieses Gefühl des Gernhabens, des Respektierens, das sie so abschreckte.

Genervt legte Selene mit mehr Entschlossenheit als nötig ihre Gabel beiseite und schob den Teller weit von sich. Sie würde jetzt eh keinen Bissen mehr hinunter bekommen. Nachdem sie ihre Gefühle und Gedanken bei Tisch so ausgiebig ausgelotet hatte, war ihr regelrecht schlecht. Wenn das so weiterging würde sie nächsten Monat noch behaupten, dass sie in den Lanchester verliebt war. So weit kam es noch!!!
Kurz und wohl eher unbewusst flackerte ihr Blick noch einmal kurz zu Aidan hinüber, der sich weiterhin in sein Gespräch mit Jack vertiefte, bevor sie einem jüngeren Slytherinschüler ohne große Mühe den Evening Prophet abnahm und die Zeitung aufschlug. Vielleicht würde sie so wenigstens endlich mal auf andere Gedanken kommen, auch wenn sie da wenig Hoffnung besaß.
Sie wollte gar nicht daran denken, was ihr heute abend noch alles durch den Kopf schießen würde, wenn sie allein im Schlafsaal war und auf den Schlaf wartete.
Aidan hatte recht... hinter ihrer Fassade war mehr, doch mittlerweile war sie noch entschlossener, dass er nichts davon zu sehen bekam. Sein Spott wäre ihr dann sicher gewesen, mal ganz abgesehen davon, dass sie ihren Gefühlen gerade selber nicht über den Weg traute.

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 04.01.2008 21:49    

Ein sehr kleines Grinsen umspielte seine Lippen als er die Antwort des anderen Slytherins hörte, es hätte ihn auch stark gewundert, wenn es andere gewesen wären, hier in Slytherin waren die meisten doch recht gut einer Meinung. „Allerdings auch nicht alle, wenn ich da an unsere nette Vertrauensschülerin denke... schon allein wie die immer rumläuft... aber naja, was kann man schon von jemandem erwarten, der einen Gryffindor in der Familie hat? Nicht wirklich viel... Und dann zickt sie auch noch rum, wenn man mal einen sarkastischen Kommentar macht. Aber was rege ich mich eigentlich so auf? Ich sollte der lieben netten kleinen eher dankbar sein, dass sie ihren Bruder mal von mir fern gehalten hat. Doch halt! Wirklich dankbar? Eher nicht, mit dem lieben netten kleinen wäre ich auch noch fertig geworden.“
„Naja, ich denke man will mit diesen unnützen Dingen nur einfach versuchen, dass die Personen wenigstens noch den nächsten Tag in den Erinnerungen ihrer 'Freunde' überleben aber ich schätze spätestens dann sind sie auch dort verschwunden“, oh, wie sehr er solche Unterhaltungen manchmal liebte, einfach nur so zum Zeitvertreib... Es war eine etwas andere Unterhaltung als mit Selene, diese kam schließlich schon sehr gut an ihn heran, ganz anders als die anderen seiner Mitschüler... Naja, Jack war da auch nicht gerade die schlechteste Person aber das konnte auch sehr gut daran gelegen haben, dass sie sich schon seit einiger Zeit kannten und sie aufgrund ihrer Eltern miteinander auskommen mussten. Aber wenigstens konnte er jetzt mal wieder ein bisschen spöttisch und sarkastisch sein...

„Ich finde es faszinierend, wie sich manche in diese ganze Sache hineinsteigern“, fuhr er anschließend fort, „Die Rede von unserer neuen Berühmtheit, das ganze Trarar wegen der Hogsmeade-Wochenenden und dann auch noch wie sich manche Leute in die Sache mit der Trauerfeier hineinsteigern können... Ich glaub ich hab sogar ein paar gesehen deren Augen nur noch reinste Sturzbäche waren.“ Den letzten Satz hatte er hinzugefügt, damit sich der andere Slytherin nicht schon jetzt provoziert fühlte. Aidan hatte bemerkt, wie sich die Stimme des blonden Schülers mit der Zeit verändert hatte, Jack hatte sich auch leicht in die Sache hinein gesteigert.
Während er im Kopf darüber nachdachte, was er den restlichen Abend noch so machen könnte, aß er ein wenig von seinem Teller und lauscht nebenbei der Frage des anderen Slytherins.
„Ich muss gestehen, dass mir das nicht so einen tiefen Schlag versetzt wie wohlmöglich manch einem unserer Mitschüler“, antwortete er, sah Jack dabei aber nicht an, da es doch eh nur so nebenher Gesagtes war und der rein höflichen Konversation diente, „Was hat Hogsmeade denn schon zu bieten? Es ist zwar ein Zaubererdorf aber wie das Wort schon treffend beschreibt, ein Dorf und demnach ein wenig langweillig.“

Sein Blick ging zu der kleinen unscheinbaren aber doch ziemlich modischen Uhr an seinem Handgelenk, wahrscheinlich würde das Abendessen in Kürze zu Ende sein und die Speisen von den Tischen verschwinden. Die anderen würden daraufhin hastig aufstehen, der Lärmpegel würde noch einmal ansteigen, nur um anschließend wieder geringer zu werden bis man letzten Endes sogar eine Feder, die auf dem Boden aufträfe, hören konnte. Es war faszinierend, wie berechenbar die meisten seiner Mitschüler waren, waren sie auf einem Haufen versammelt, wurden sie laut, hörten sie schockierende Nachrichten, wurde es plötzlich komplett still, nur um im nächsten Moment das Tuscheln oder auch das Schluchzen von Tränen zu hören. Wurden sie mit einer unvorhergesehen Situation konfrontiert, brach Panik aus, die Willkommensfeier für die Durmstrang hatte das nur sehr gut gezeigt.
„Aber es kann ja auch nicht jeder so beherrscht sein wie manche Leute, die an diesem Tisch sitzen bzw. wie sie auch teilweise am Lehrertisch sitzen“, seine Gedanken schweiften wieder leicht ab auch wenn dies nach Außen hin für niemanden sichtbar war (außer vielleicht für seine Schwester aber diese war im Moment nicht anwesend und konnte ihm demnach auch nicht in Verlegenheit bringen), ein gutes Zeichen dafür, dass er sich im Moment mal wieder nicht wirklich gefordert fühlte. Das Gespräch mit Jack war zwar nett aber auch nicht mehr, dem junge Lanchester bedarf es eher nach tiefgründigeren Gesprächen... aber dafür fehlte leider der entsprechende Partner. „Und an sowas würde es immer fehlen, die Person müsste schließlich schon etwas Besonderes sein und die einzigen, die so sind, sind mir viel zu... ähnlich.“

tbc: Slytherin » Gemeinschaftsraum

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 05.01.2008 20:49    

Jack hatte gerade sein spärliches Mahl beendet, als die Tische der großen Halle auch schon geleert wurden und das Abendessen somit offiziell beendet war.
Jack wischte sich noch schnell den Mund ab und wandte sich dann noch einmal kurz an Aidan. “Mir persönlich haben die Hogsmeade Wochenenden schon gefallen, aber ich kann auch ohne sie leben. Schließlich ist es, wie du bereits sagtest, bloß ein ZaubererDORF.
Da gibt es nicht viel, was man mögen kann, den Honigtopf kann ich nicht leiden. Zonko’s ist ziemlich unreif, nur Die Drei Besen sind noch sehr angenehm, leider denken zu viele so, oder sie schwimmen einfach mit der Menge, auf jeden Fall ist es dort immer viel zu voll. Also, ich denke so sehr werde ich die Wochenenden dort nicht vermissen.”

Während des Gesprächs hatte er lauter werden müssen, da viele Schüler aufgesprungen waren und nun die große Halle verlassen wollten, dadurch war viel Lärm entstanden.
Es war doch lächerlich, wie sie alle, wie ein Hund, auf Kommando gehorchten.
Jack war da anders, er ging wann es ihm passte, egal, ob es noch vor Beginn des Essens war, oder erst Stunden danach. So handelte er in allen Lebenslagen.
Jack sah sich um. An ihrem Tisch ging eine asiatisch aussehende Frau vorbei, die ungewöhnlich lange jeden einzelnen am Slytherintisch anstarrte. Vermutlich war sie eine Lehrerin, doch wieso sah sie nur den Tisch der grün-silbernen an. Egal, dass würde er schon früher oder später herausfinden und selbst wenn nicht, war es ihm auch egal.

Er räkelte sich einmal, um zu verdeutlichen, dass er sich auch langsam auf den Weg machen wollte. Vielleicht würde er ein paar Hausaufgaben machen, für Zauberkunst oder so.
Oder er würde sich ein schwarzmagisches Objekt für Verteidigung gegen die dunklen Künste heraussuchen.
Zumindest hatte er keine Lust mehr an dem halb vollen Slytherintisch zu sitzen. “Ich geh dann mal, Aidan. Ich muss noch was erledigen.” Bevor Jack aufstand, musterte er noch einmal kurz den Lanchester Jungen und verschwand dann durch den Mittelgang der großen Halle.

Bis zu den Kerkern hatte er es zum Glück nicht weit. Er hasste die langen, umständlichen Wegen zu den verschiedenen Orten, doch so war dieses alte Schloss nun mal.
Dank vieler Abkürzungen wurden die langen Wege wenigstens etwas verkürzt. So benutzte er auch zu seinem Gemeinschaftsraum eine.
Als er an dem Portrait von Ulanda der Unhöflichen ankam, grummelte sie nur, doch Jack wusste, dass sie ihn trotzdem durchlassen würde, schließlich war er ein Slytherin und das waren die einzigen, die sie überhaupt beachtete.
Ohne nach dem Passwort zu fragen schwang sie auf und gab den Blick auf einen modrigen Kerkergang frei.
Wär es nach Jack gegangen, hätte man hier einiges aufbessern können, doch er musste sich wohl oder übel mit den kalten, feuchten Wänden abfinden.
In der Ferne erblickte er den Zugang zum Slytherin-Gemeinschaftsraum. Dieser war eindeutig geschmackvoller eingerichtet, als die Kerkergänge.
Als er den Eingang erreicht hatte sagte er gelangweilt: “Todeswein” und trat ein.


TBC: ----> Slytherin Gemeinschaftsraum

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 08.01.2008 08:04    

Mit wenig Interesse überflog Selene die einzelnen Meldungen und Artikel im Evening Prophet. Einzig und allein eine weitere Meldung über Drachen ließen sie kurz auf der Seite verharren und den Text eingehend studieren, doch nachdem sie auch damit fertig war, war die Zeitung für sie langweilig geworden.
Mit einem leisen Seufzen faltete sie die Blätter zusammen und schob sie vorsichtshalber in ihre Tasche, bevor sie wieder aus purer Langeweile auf die unsinnige Idee kam Tierbilder darauf zu zeichnen, die Aidan wieder Gründe lieferten, warum sie ja so anders war, als sie sich allem Anschein nach, nach außen hin gab.
Dennoch änderte das nichts an der Tatsache, dass sie mit einem Mal nichts zu tun hatte und sie sich daher zu langweilen begann. Und wenn sie eines hasste, dann war es Langeweile. Also verlagerte sich die Spanierin zunächst auf die offensichtlichste Beschäftigungsmöglichkeit: sie begann die noch verbliebenen Schüler in der Großen Halle zu beobachten. Das wurde nach und nach aber auch immer komplizierter. Das Abendessen war offiziell beendet und die meisten begannen schon zu gehen, um sich anderweitigen Aktivitäten zu widmen. Das hatte aber auch etwas für sich, da sich die Große Halle so langsam, aber stetig zu leeren begann, das überflüssige Gequatsche nachließ und der Lärmpegel erheblich sank.

Kurz betrachtete Selene schließlich auch noch die einzelnen Lehrer, die noch auf dem Podium saßen, wobei ihr eine Frau mit bonbonrosa Haaren auffiel, die sich zunächst mit ihrem Nachbarn unterhielt und dann urplötzlich ihr Gesicht zu verändern begann. Zwar hasste Selene die Farben Rosa und Pink genauso sehr wie Muggel, doch als die Frau – die ja eigentlich nur eine Lehrerin sein konnte, wenn sie am Lehrertisch saß – zuerst eine Hundeschnauze anstelle ihrer Nase, dann einen Schnabel, einen Elefantenrüssel, und eine Schweineschnauze im Gesicht hatte, musste die Dunkelhaarige doch leicht anerkennend eine Augenbraue in die Höhe ziehen.
Ganz offensichtlich hatte sie dazu keinen Zauber benötigt, was in ihren Augen dann nur noch einen Schluss zuließ. Konnte diese Lehrerin wirklich ein Metamorphmagus sein? Neugierig beobachtete sie die Frau noch einen Augenblick lang, bevor sie den Blick wieder abwandte. Na und wenn schon. Zwar war sie noch nie einem Metamorphmagus begegnet – wie denn auch, wenn solche Hexen und Zauberer mehr als spärlich gesät waren? – doch sie hatte gerade nicht das Verlangen sich daran festzubeißen.
Ihr war im Moment überhaupt nicht nach großen Denkarbeiten mehr zumute. Das einzige Verlangen, das sie gerade überfiel, war in den Gemeinschaftsraum zu verschwinden und endlich ihre Ruhe zu haben.
Auch die asiatische Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Kazeki, die gerade am Tisch der Slytherins vorüberging und die noch herumsitzenden Schüler aus dem Haus der Schlange eingehend musterte, konnte ihr Interesse nicht wecken. Wer konnte schon sagen, was im Kopf eines Lehrers vor sich ging, der ein solch tristes Fach besaß?
In Selenes Augen war Verteidigung einfach nur sinnlos, denn warum sollte sie Angst vor einem Zweig der Magie haben, der einem nur gefährlich werden konnte, wenn man leichtsinnig und unaufmerksam war? Klar, dass solche Naivlinge wie Hufflepuffs sich dagegen wehren musste, war ja nicht anders zu erwarten, aber sie hatte das Fach letzten Endes nur aus reinem Amüsement belegt. Es war doch immer wieder erstaunlich, wie sehr man sich über die behandelten Unterrichtsthemen belustigen konnte.

Da sich inzwischen auch Andrew allem Anschein nach auf den Weg in den Gemeinschaftsraum gemacht hatte, sah Selene keine Notwendigkeit mehr, um ebenfalls noch länger am Tisch zu verbleiben, zumal sie und Aidan inzwischen die einzigen älteren Schüler waren und das behagte ihr gar nicht.
Mit einer ruhigen Geste strich sich die Slytherin eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sie sich geschmeidig erhob und ihre Tasche schulterte. Ihr Gesicht war wieder vollkommen ausdruckslos geworden. Nichts von ihren eben noch so konfusen Gedanken spiegelte sich mehr darauf wieder.
„Man sieht sich, Aidan“, sagte sie in normaler Lautstärke an den Gleichaltrigen gewandt, verbunden mit einem makellosen Lächeln. Eine Floskel so alt wie die Menschheit. Natürlich würden sie sich sehen. Sie gingen auf die selbe Schule, waren im selben Haus. Eine reine Bekundung von Anstand und guter Erziehung. Sie würde nichts von ihren eben noch gehegten Gedanken jemals erwähnen, geschweige denn sie freiwillig offen in ihrer Mimik zur Schau stellen.
Sie blickte Aidan noch einige kurze Sekunden in die Augen, während sie an ihm vorbeischlenderte, bevor sie auch schon an dem Teil des Tisches vorbei war, an dem er saß. Er sollte ja auch nicht auf die absurde Idee kommen, dass sie gerade die Flucht vor ihm ergriff. Nein, das war nun wahrlich nicht ihre Absicht, denn wenn sie gewollt hätte, hätte sie durchaus auch eine offene Konfrontation anstreben und das Thema von vorhin wieder hervorkramen können. Doch danach war ihr gerade einfach nicht zumute. Viel zu sehr war sie gerade verunsichert, wegen ihrer eigenen Gedanken und wahrscheinlich hätte Aidan diese Unsicherheit gespürt.
In langsamen, gelassener Manier schlenderte Selene Richtung Ausgang, noch immer mit einem kühlen, selbstbeherrschtenden Lächeln auf den Lippen, was jedoch nicht im mindesten ihre Augen erreichte.

tbc ~ Slytherin Mädchenschlafsaal

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 11.01.2008 22:01    

Andrew war dankbar, das die Trauerfeier endlich ein Ende gefunden hatte und man sich in der großen Halle wieder normal unterhalten konnte. Er wusste eh nicht, warum um das ganze so ein Wirbel gemacht wurde. Und im grunde war es ihm auch egal. Vielmehr war sein Blick nun unweigerlich auf Grace gelenkt. Sie und Felan tauschten einen kurzen Wortwechsel über Ihre nächste Verabredung, wobei Andy die letzten Worte Felans nicht hunderprozentig verstehen konnte, dann stand sie auf und verließ recht anmutig den Slytherintisch und steuerte direkt auf die Ravenclaws zu. Wie Andy fand, setzte sie sich dabei besonders in Szene, so das er gar nicht anders konnte, als ihr hinterher zu schauen. Grace hatte dieses gewisse etwas an sich, was Andy unheimlich reizte. Aber er wollte Felan nicht unnötig reizen. Doch auch er musste doch zugeben, das Grace wusste, wie man einen Mann aus der Reserve locken konnte. Als Felan sich dann wieder Andy zuwandte und diese Bemerkung über Grace machte, schmunzelte er kurz. Doch als Felan ihn schließlich auf seine Mutter ansprach, wurde sein Gesichtsausdruck recht schnell kühl und ernst. Seine Mutter war nun die letzte über die er reden wollte, aber das konnte Felan ja nicht ahnen. Ohne zuviel von sich Preis zu geben, meinte Andy schlicht: "Mein Vater versteht sehr viel von Zaubertränken und wie man sie lehrt. Was meine Mutter darüber denkt, tut nichts zur Sache." Er fixierte Felan mit seinen grünen Augen und verzog dabei keine Miene. Er hoffte, das Felan damit das Thema gut sein ließ und nicht näher darauf einging.

"Nun, leider ist mein Vater momentan nicht in der Lage, mir bestimmte Bücher zu besorgen. Aber ich versuche, andere Bezugsquellen ausfinding zu machen. Wenn Du also den ein oder anderen wüsstest, dem man vertrauen kann, würde ich gern mehr erfahren." Andy blickte sich nun nochmal skeptisch um und hätte die große Halle sehr gern verlassen. Nur ist die Zeit tatsächlich schon recht rasch vorangeschritten, sodass das Abendessen mehr oder weniger schon auf den Tischen stand. Mit einem kurzen Blick auf seine Uhr meinte er "Ich würde dann doch vorziehen erst etwas zu essen und dann in eine andere Umgebung zu wechseln." der Blick Felan´s entging ihm nicht, doch sein Hunger war größer als seine Neugier auf den Durmstrangschüler. "...und anschließend darfst Du auch gerne einen genaueren Blick auf mein Buch werfen... Aber erstmal.." Andy packte sein Buch wieder in seine Umhängetasche, warf Felan einen kurzen aber kühlen Blick zu und begann dann ein paar Kleinigkeiten zu essen.

"Das Essen war auch schonmal besser..." sagte er abfällig und erhob sich von seinem Platz. Andy wäre sehr gern nach draussen gegangen, denn dort, wusste er, hätten sie sich ungestört unterhalten können. Aber die Uhr sagte ihm, das es jetzt sicher dumm gewesen wäre, das Schloss zu verlassen. Warscheinlich würden sie auch schon ärger bekommen, wenn Sie sich jetzt noch in den Fluren aufhielten.

"Wie wäre es, wenn wir unsere Unterhaltung morgen vor dem Frühstück weiterführen? Ich denke, alles andere wäre jetzt zu gefährlich." Er dachte daran, das es sich sicher nicht schicken würde, sich auf den Fluren oder sonst wo in Hogwarts, ausser in seinem eigenen Bett, aufzuhalten. Er wollte keinen Ärger riskieren und er war sich sicher, das Felan das auch nicht wollte.....

TBC: Slytherin-GR

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 25.01.2008 19:49    

Dienstag, 18. Oktober 2011

cf: Ländereien, die Wiesen

Ruhig betrat Xaros die große Halle und lies seinen Blick über die forschend über die Anwesenden Schüler streichen. Zu welchem Urteil er kam war nicht zu erkennen. Ruhig und lautlos ging er zum Tisch. Bald würde das Frühstück erscheinen, und er gehörte gerne zu den ersten. So sehr er die Zeit in Hogwarts genoss, wo er nicht ständig genötigt werden konnte sich als Familienoberhaupt zu behaupten, so sehr waren ihm die Mahlzeiten eigentlich verhasst. Hier war der Ort wo er meistens genötigt wurde sich mit Leuten abzugeben die er nicht leiden konnte. Im Unterricht wurde er ja eher selten zur Gruppenarbeit genötigt, und wenn suchte er sich seine Leute mehr oder weniger aus. Und würde sich niemanden suchen der ihn nervte.

Erst blickte Xaros hoch zur verzauberten Decke bevor er ruhig zum beinahe leeren Slytherintisch ging und sich niederließ. Er hatte am schwarzen Brett gelesen das ein Hogsmeade Wochenende anlag. Er überlegte ob er die Lehrer vielleicht überzeugen konnte ihn dann nach Hause zu lassen.

Oberflächlich gesehen muss es ja wirken als wäre ich ein 1.Klässler mit Heimweh. Immer wieder denke ich darüber nach wie ich heim könnte. Ich vermisse das alles ja wirklich ... sein Blick war ruhig und in sich gekehrt .. aber darum geht es ja eigentlich gar nicht... es geht darum das es nötig ist heimzukehren und sich um die Drachen zu kümmern. Wirklich nötig. Ich will die Lehrer aber nicht nötigen.

Ruhig schlug er die Zeitung aus und las, auf das Früstück wartend, ein wenig. Immerhin konnte er auch hier einiges über die Pläne der Regierungen erfahren. Xaros las immer jeden Artikel, egal wie langweilig er war. Aber vielleicht würde es ihn ja irgendwann irgendwas nutzen. Wenn nicht kann ich ja Anastasija Hogsmeade zeigen. Immerhin ist sie ein hochrangiges Mitglied der magischen Gesellschaft und es ist beinahe meine Pflicht... ja wenn ich nicht nach hause kann, frag ich sie am Besten.

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 27.01.2008 14:15    

18. Oktober 2011

cf ~ Slytherin » Gemeinschaftsraum

Aidan schlenderte ein weiteres Mal in diesem Schuljahr durch die Gänge von Hogwarts. Er war nun schon seit einiger Zeit auf den Beinen, da er es irgendwie nicht geschafft hatte seinen Schlaf länger fortzuführen und war nachdem er sich fertig gemacht hatte, hinaus aus dem Schlafsaal und Gemeinschaftsraum gegangen um seine Gedanken mal ein wenig abzulenken. Vielleicht würde er ja irgendwo ein paar interessante Gespräche mitbekommen oder einfach nur zur Ruhe kommen. Das Wetter draußen war wie üblich gewesen: Dunkel, Sternlos und ein klein wenig nebelig, im Laufe des Tages würde der Nebel wahrscheinlich noch zunehmen. Das Wetter war schon ein wenig seltsam in der letzten Zeit, fast so als wäre es ein Indikator für die Ereignisse, die da draußen in der Welt passierten.
Innerhalb des letzten Monats war bei ihm allerdigs nicht sonderlich viel passiert. Selene hatte er erstmal in Ruhe gelassen, ein Gespräch mit ihr würde zwar wahrscheinlich irgendwann wieder kommen aber irgendwie war die Zeit dafür noch nicht reif genug. Auch sonst hatte er mit anderen Leuten nicht allzu viele Worte gewechselt, natürlich hatte er sich schon manchmal im Unterricht beteiligt und auch mit ein paar anderen Slytherins hatte er sich ein klein wenig unterhalten aber richtig tiefsinnige Gespräche waren kaum zustande gekommen, außer natürlich die mit seiner Schwester aber auch diese konnte nicht immer da sein (wahrscheinlich zum Glück).
Ansonsten hatte er von seiner Familie nicht allzu viel gehört, gut da war der übliche Briefverkehr aber von richtig wichtigen Erzählungen und Ereignisse hatte er bisher nichts gehört.

Der dunkelhaarige Slytherin lenkte seine Schritte in die Große Halle, es war Zeit für das Frühstück und da er heute einen längeren Tag haben würde, war es mehr als logisch es jetzt zu sich zu nehmen. Im Kopf ging er noch einmal die Stunden durch, die er heute im Unterricht verbringen würde, zuerst war da Kräuterkunde, anschließend Alte Runen und abgerundet wurde der Vormittag mit einer Doppelstunde in Verwandlung. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit Arithmantik und anschließend hatte er frei, da er Wahrsagen für eine reine Zeitverschwendung hielt.
Er wollte nun gerade die Große Halle betreten als das Schwarze Brett seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Durch seine dunkelgraublauen Augen konnte er deutlich zwei neue Aushänge erkennen. Einmal wurde bekannt gegeben, dass am kommenden Samstag ein Hogsmeade-Besuch geplant war. Es würde zwar nett werden das Schloss mal wieder so richtig zu verlassen aber der zweite Aushang war weitaus interessanter. Wie sich beim Lesen herausstellte, würde es am 31. Oktober, Halloween, einen Ball geben. Ein leichtes Grinsen umspielte kurz die Lippen des Slytherins, zwar würden sich die meisten weiblichen Personen in diesem Schloss dafür wirklich gut und natürlich übertrieben zurecht machen (zumindest diejenigen, die einen gewissen Stil besaßen, die anderen sollte man vermutlich lieber nicht anschauen) aber ein Ball war doch eine gewisse Ablenkung und auch mal etwas anderes im sonst so recht tristen und langweilligen Schulalltag.

Jetzt ging er aber doch hinüber zum Slytherintisch und setzte sich an eines der beiden Enden (würde er sich in der Mitte niederlassen, hätte er nur noch mehr Personen um sich herum, die ihm mit ihrem langweilligen und banalen Gerede auf die Nerven gehen könnten) und nahm etwas von dem Essen zu sich während über ihm das Rauschen der Eulenflügel zu hören war. Er rechnete in diesem Moment nicht damit, dass die Familieneule Archimedes ihm einen Brief überbringen würde aber entgegen aller Erwartungen, landete diese mit einer würdevollen Bewegung neben ihm auf der Tischkante. Er betrachtete Archimedes kurz mit einer hochgezogenen Augenbraue, gab ihm kurz etwas zu Essen und nahm ihn anschließend die Pergamentrolle, die das Siegel der Familie trug, von seinem Bein ab, bevor sich die Eule wieder aufmachte und davon flog.
Kurz trank er noch einen Schluck aus seiner Tasse, wandte sich dann aber dem Brief zu. Er erkannte sofort die geschwungene Handschrift seiner Mutter und las die einzelnen Zeilen. Wie es schien hatte sein Onkel Geoffrey einen kleinen Unfall gehabt, er konnte förmlich die kühle Stimme seine Mutter hören als er die einzelnen Buchstaben zu Wörtern, die Wörter zu Sätzen zusammenfügte, es tat ihr nicht sonderlich Leid, dass etwas mit ihm geschehen war und er bezweifelte auch, dass es seiner Tante Leid tat, wahrscheinlich fand sie es sogar eher schade, dass nicht mehr passiert war, er wagte sich sogar so weit zu denken, dass sie selbst noch ein wenig nachhelfen würde (oder war sie sogar wohlmöglich dafür verantwortlich gewesen?).
Er verstaute den Brief gerade in seiner Umhangtasche als er bemerkte wie zwei weitere Slytherins die Große Halle betraten. Unmerklich zog er eine seiner Augenbrauen kurz hoch als er Jack und Selene erkannte, wandte sich aber wieder seinem Essen zu und interessierte sich nicht weiter für sie (obwohl ihm in diesem Moment eine Idee gekommen war, die er allerdings auf später verschieben würde und müsste).

tbc: Ländereien » Gewächshäuser

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 27.01.2008 20:14    

18. Oktober 2011

cf: Durmstrang -> Mädchenschlafsaal

Der Lärmpegel ihrer Umgebung nahm bereits zu, als Anastasija noch etliche Meter von der Doppeltür der Großen Halle entfernt war. Ab und zu wünschte sich Anastasija noch immer, dass in Hogwarts die selbe Ruhe einkehren würde, wie es in Durmstrang der Brauch war. Jedoch hatte sie längst aufgegeben zu hoffen. Der Pöbel hört nie auf, Pöbel zu sein, und wenn Sonne und Mond sich wandeln.

Nachdem sie die Große Halle betreten hatte, lenkte sie ihre Schritte sofort zum Tisch der Slytherins, ohne dabei auch nur einen Blick auf die anderen Tische zu werfen. Das Gefühl von Vertrautheit stieg in Anastasija auf, als sie dem Slytherintisch immer näher kam. Selbst in aller frühe strahlten die Schlangen bereits eine vornehme Ruhe aus.
Der verzauberte Decke war in ein seltsames Licht getaucht. Obwohl der Sonne langsam aber doch ihr rotes Licht verströmte, bliebt trotzdem noch ein großer Anteil des nebligen Graus zurück.
Irgendwie brachte diese Licht Anastasija dazu sich etwas nostalgisch zu fühlen.

Endlich am Haustisch angekommen, blieb sie kurz stehen und begutachtete die anwesenden Slytherins. Fast sofort erkannte sie Xaros, der sich hinter dem Tagespropheten verschanzt hatte. Die Nostalgie in ihr ließ etwas nach, während sie sich neben dem Slytherin hin setze.
Mit einer Hand fischte sie ihre Moskauer Zeitung aus ihrer Tasche und mit der anderen schenkte sie sich erst einmal eine Tasse Kaffee ein. Nach dem sie erst einmal einen Schluck genommen hatte, drehte sie sich zu Xaros.

"Guten Morgen Xaros. Ich hoffe du hast gut geschlafen."

Während sie auf eine Antwort wartete, schlug sie ihre Zeitung auf und begann den Hauptartikel zu lesen. Es handelte sich um ein weiteres Mal um die angespannte Lage zwischen dem Moskauer Ministerium und den, in Moskau heimischen Vampiren. Langsam begann es Anastasija zu langweilen.

Überhaupt, die Politiker verhalten sich schon immer mehr wie Briten. Russland ist bekannt dafür, dass die dunkel magischen Arten nicht unterdrückt werden. Wesen der Dunklen Magie haben genauso das Recht zu existieren wie Reinblüter, immerhin wissen die auch noch, was richtig und was falsch ist. Bevor unsere Politiker anfangen den Vampiren das Leben schwer zu machen, sollten sie sich mit dem ganzen Halbblütern befassen, die in Moskau nun schon in der Politik mit mischen dürfen!

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 29.01.2008 11:17    

Mit der routinierten Ruhe eines Menschen der es gewohnt war immer mehrere Sachen auf einmal zu bedenken bekam er mit wie sich die Halle füllte. Er bemerkte auch das Pollux sich ihm gegenübersetzte und einen Brief bekam. Er vertraute dem anderen Slytherin jedoch genug das er nicht die kleinste seiner Gesichtsregungen ausspionieren musste. Warum auch? Er hatte nicht die Muse und seiner Meinung auch nach auch nicht das Recht alles Wissen und erfahren zu müssen. Seine eigenen Probleme reichten ihm eigentlich vollkommen.

Während seine Augen die nun in der Morgenröte beinahe dunkelviolett wirkten, ruhig und diszipliniert über die Zeilen huschten, dachte er mit einem kleineren Teil seiner Aufmerksamkeit über seine Tagesplanung nach. Mit einem Zauberstabschnippen machte er sich einen Tee. Xaros mochte Tee. Er hatte zuhause sogar einige besondere exotische der Magierwelt vorbehaltenen Teesorten. Er genoss den edlen Geschmack und schätzte es, es war ziemlich der einzige Luxus den er sich zugestand. Aber der Schultee war mit solchen exquisiten Genüssen natürlich nicht zu vergleichen. Aber es ging ja in erster Linie darum dem Körper das Lebensnotwendige Wasser zuzuführen.

Er spürte die junge Russin noch bevor sie ihn ansprach und stellte fest, das er vielleicht ein wenig auf sie gewartet hatte. Ein angenehmer Duft umgab sie stets, und er genoss das Gefühl das sie zu ihm gehörte. Das sie gleich zu ihm gekommen war. Und das obwohl sie eine stolze Ivanov war. Er lächelte ihr zu und schob diese peinlichen zärtlichen Gedanken beiseite. Das morgendliche Zeitungslesen war beinahe ein Ritual gewesen und einen Moment schaute er ihren dunklen schwarz-braunen Augen zu wie sie über die für ihn vollkommen unverständliche Schrift huschten. Ob er ihr sagen sollte das er überlegte russisch zu lernen? Sinnvoller war es vermutlich es einfach zu üben, aber die Stunden in der er Anastsija für sich hatte, erschienen ihm unsagbar verlockend.
So verlockend das er erstmal nicht Fragen würde.

Die Frage ob er gut geschlafen hatte, hätte er bei beinhae jedem anderen persönlich beleidigend empfunden oder ignoriert. Er sah kurz zu Pollux hinüber, wollte ihr aber antworten. Es war ja nur höflich und er konnte und wollte sie nicht so einfach abblitzen lassen. Was sollte er schon sagen? Das er erst schlafen ging wenn er vollkommen erschöpft war und hoffentlich traumlos und tief schlief? Das er sich damals richtig davor gefürchtet hatte und sich selber jeden abend stummzauberte damit er sich nicht blamierte weil er vielleicht im Traum schrie? Nein, sowas würde er nicht preisgeben, er war froh um die Vorhänge die ihm die Intimssphäre wenigstens so weit erhielten. Sein regungsloses Gesicht veränderte sich zu einem routinierten, aber in Anbetracht der Lage unterschweillig recht kühlen Lächeln.

"Traumlos und tief, also sehr angenehm Danke." Antwortete er und schaute ihr dann aber sanfter in die Augen. Er wollte ja nicht ungerecht sein. Sie konnte es ja nicht wissen. Eigentlich konnte niemand es wissen höchstens erahnen. "Und wie ist dein wertes Befinden heute morgen? Hast du wohl geruht?" Er sprach diese Worte die einen etwas altmodischen Hauch an sich hatten ruhig und gelassen. Im Drachenhüterstammhaus, wurde nur französisch gesprochen. Aber selbst dieses war anders gesprochen als das moderne französisch. Rauher und kehliger. Wie es vor über 1000 Jahren in Frankreich gesprochen wurde. Neufranzösisch musste er erst mit 8 Jahren lernen. Ihm war bewusst das sein Sprachgebrauch vor allem wenn er nicht auf jedes Wort genau achtete, manchmal Antik anmutete. Aber es störte ihn eigentlich nicht, wenn er anfangen würde sich über solche Sachen Gedanken zu machen hätte er vermutlich nichts ernsthaftes mehr zu tun.
"Und würdest du mir die Ehre erweisen, das ich dir am 22. Hogsmeade zeigen darf?"

Erst da würde er sie vermutlich fragen ob sie mit ihm auch zum Ball gehen würde. Eigentlich hielt er es für beinahe selbstverständlich das sie zusammen dort hin gingen. Wenn sie jemand anderem zusagen würde, musste er zugeben das er enttäuscht sein würde. Aber er war bisher immer alleine zu solchen Feierlichkeiten erschienen. Wenn es kein Mädchen gab das ihm in Abstammung und Stil ebenbürtig war würde er lieber alleine gehen. Mit Zweitklassigen Sachen hatte er es nicht so.

"Und was geht in Russland so vor sich Sociétaire ?" Seit sie ihn damals Genosse genannt hatte, nannte er sie manchmal ein wenig neckend so, es bedeutete eigentlich auch nur Genossin. Das es ihm Vergnügen bereitete sie zu necken war ein Wesenszug, der ihn selber überrascht hatte als er ihn an sich entdeckt hatte. Und seiner sonderbaren Beziehung mit Anastasija einen beinahe vertrauten Touch verlieh. Als er das Aussprach fiel ihm beinahe zeitgleich auf, das Pollux sowas natürlich gleich bemerken würde. Aber dieser war so aufmerksam das ihm vermutlich nicht entgangen war, das die junge Ivanov etwas besonderes für ihn war. Obs nun wegen der Geschäfte dem Ruf oder seinen ja wirklich existenten Gefühlen war, konnte Pollux vielleicht nicht ahnen, aber ein Mensch konnte einem ja auf viele Arten wichtig sein. Jedes Mal wenn er "Sociétaire " sagte ließ er sogar seinen eigentlichen Akzent mit hindurchschimmern. Was diesem Wort etwas kehlig raues, beinahe sinnliches verlieh. Heimlich genoss er es sie so zu nennen. Aber das war wirklich heimlich. Sowas würde er sich wohl kaum ernsthaft anmerken lassen.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 31.01.2008 12:37    

cf ~ Slytherin » Gemeinschaftsraum

Am Slytherintisch angekommen, warf Selene den schon anwesenden älteren Schülern ein kurzes, grüßendes Kopfnicken zu, bevor sie sich Jack gegenüber niederließ und dabei Aidan registrierte, der an einem der Enden des Tisches saß. Ihm schenkte sie den Ansatz eines Lächelns, was doch eigentlich im kompletten Gegensatz zu dem freundlichen Lächeln stand, das sie vorhin Jack hatte zu Teil werden lassen. Doch bei Aidan war das ja doch etwas anderes. Sie bezeichnete ihn nicht direkt als Freund und dennoch brachte sie ihm einen Respekt entgegen, der den für Jack vielleicht um einen kleinen Deut überstieg. Wie der dunkelhaarige Slytherin das geschafft hatte, wusste sie bis heute nicht.
Nachdem sich die Dunkelhaarige einen kurzen Überblick über die heute aufgetischten Speisen verschafft hatte, goss sie sich zunächst einen Kaffee ein und nippte daran, bevor sie sich einen Toast mit Butter bestrich. Warum gab es in Hogwarts eigentlich nicht mal spanisches Essen? Eine Paella wäre doch mal etwas wirklich schmackhaftes. Natürlich nicht zum Frühstück, aber als Mittagessen wäre es doch auch eine gelungene Abwechslung. Aber wahrscheinlich würden die Hauselfen dieses traditionelle spanische Gericht sowieso versalzen und der Geschmack würde somit komplett untergehen.
Die Spanierin hatte noch nicht mal ihren ersten Bissen hinuntergeschluckt, als auch schon die Posteulen auftauchten. Auch für sie war eine dabei, auch wenn es sich lediglich um die Eule handelte, die ihr die tagtägliche Zeitung brachte. Nachdem Selene sie bezahlt und ihr den Tagespropheten abgenommen hatte, flog die Eule auch schon wieder davon.

Nachdem Selene einen kurzen Blick auf die Titelseite geworfen, das Thema Todesser nicht für morgentauglich befunden und sich stattdessen wieder ihrem Toast gewidmet hatte, reagierte sie erst auf Jacks Worte bezüglich der Hogsmeadbesuche.
„Du bist echt eine Trantüte“, meinte sie lachend und schüttelte den Kopf, bevor sie wieder ernst wurde und Jack in die Augen sah. „McGonagall hat den Vertrauensschülern und Schulsprechern doch erzählt gehabt, dass dieser Hogsmeadbesuch unter großen Sicherheitsvorkehrungen stattfinden wird. Auroren und solche Sachen...“
Noch immer grinste Selene leicht, was sie nun in der „Öffentlichkeit“ allerdings etwas abmilderte, schließlich hatte sie einen Ruf zu wahren.
Kurz strich die Dunkelhaarige über das Abzeichen an ihrem Umhang. Sie war ganz schön überrascht gewesen, als die Schulleiterin sie einige Tage nach der Trauerfeier zur Nachfolgerin von Amy ernannt hatte. Sie und Schulsprecherin... Sie hatte wirklich einen Moment lang geglaubt, die alte Hexe wollte sie auf den Arm nehmen. Sie hatte sich den Posten nie gewünscht, vor allem weil sie dann immer auf ihr Verhalten gegenüber den anderen Schülern achten musste. Doch andererseits war es ein gutes Gegengewicht zu Julius, dem Schulsprecher aus Hufflepuff. Sie hatte den Posten lieber angenommen, als dass eine Gryffindor oder Ravenclaw Schulsprecherin geworden wäre.
Dass sie als Schulsprecherin dann aber auf jeden Fall bei dem Ball würde erscheinen und tanzen müssen, war ihr noch nicht so bewusst. Sie würde einen Partner brauchen, aber wer entsprach in dieser Hinsicht schon ihren Ansprüchen?

Kurz spielte Selene mit dem Gedanken Jack zu fragen, da er als Vertrauensschüler ebenfalls würde erscheinen müssen, doch sie verwarf die Idee wieder. Zum einen wollte sie nicht fragen und zum anderen wäre ihr ein Junge aus ihrem Jahrgang doch irgendwie lieber, auch wenn Jack nun wirklich nicht die schlechteste Lösung wäre. Aber mal schauen, was sich da noch so ergab.
„Ich bin schon gespannt, welche Leute sich da zu Tanzpärchen zusammen finden werden“, sinnierte sie stattdessen, während ihr Blick über die Haustische schweifte. Mit Sicherheit würden die ganzen Liebespärchen auch zusammen kommen.
Nach einem kurzen Blick auf die Uhr runzelte Sel leicht die Stirn und schob sich den letzten Rest ihres Toasts in den Mund. Es wurde langsam Zeit für ihre erste Stunde des Tages und auch wenn Selene immer gerne ein wenig zu spät kam, als Schulsprecherin musste sie eben doch manches Mal ein wenig unauffälliger sein.
"Du entschuldigst mich? Ich muss zum Kräuterkunde-Unterricht. Wer weiß, vielleicht buddeln wir ja heute wieder in der Erde und ich kann dir einen schönen fetten Regenwurm mitbringen."
Selenes Grinsen war eindeutig spöttisch, als sie sich auf Jacks Worte bezüglich des Unterrichtes bezog. Mit einem kurzen, verabschiedenden Winken erhob sich die Dunkelhaarige, schulterte ihre Tasche und machte sich auf den Weg. Sie würde Jack ja in Verwandlung wiedersehen.

tbc ~ Gewächshäuser

Edward Cullen
7.Klasse
erstellt am 01.02.2008 11:17    

18 Oktober 2011

cf: Krankenflügel

Edward ging schnell durch die Halle, an allen anderen Tischen vorbei. Er achtete nicht auf die anderen Schüler an denen er har scharf vorbei ging oder die zu seiner Linken an einem Tisch saßen. Sie waren ihm so ziemlich egal, schließlich saßen ja seine Leute an einem Tisch.
Es dauerte etwas, bis Edward es geschafft hatte sich durch kleine 5 Klässler durch zu quetschen um an den Slytherintisch zu gelangen.
Er stand einige Sekunden direkt am Tisch, seine Knie waren an der Holzbank gelehnt und er ließ seine Augen mechanisch über den langen Tisch schweifen.
Er erkannte so ziemlich alle Leute aus seinem Haus wieder, und vor allem viele aus seinem Jahrgang.
Edward spürte nichts mal annähernd Lust sich einen Platz zu suchen, aber wofür war man ein Slytherin und dann auch noch in der siebten Klasse.
Dicht neben ihm saßen zwei kleine Schüler zwischen einer Menge seines Jahrgangs, er machte sich mit einem leichten Räuspern bemerkbar und warf ihnen einen ich- habe- Hunger- und- ihr- sitzt –auf- meinem –Platz- Blick zu. Die Beiden blondhaarigen Jungen schauten Edward im ersten Moment mit großen Augen an, ließen sich dann aber keine Minute mehr Zeit um aufzustehen.
„ Komm wird sind fertig, lass und aufstehen“, sagte er eine während er schon mit seiner Tasche in der Hand den Tisch verließ und schaute unsicher zu seinem Freund der Edward die gleiche Unsicherheit entgegen spielte.

Er kümmerte sich nicht weiter darum setzte sich und ließ seine Sachen beeindruckslos unter den Tisch fallen. So ist eben der Lauf der Dinge, als er klein war hatten die Älteren Schüler es so mit ihm gemacht und jetzt war er es, der sich seinen Platz aussuchen konnte.
„ Hey!“, begrüßte er die Anderen am Tisch und zog ein leichtes Lächeln auf.
„ Habt ihr auch so viel Lust auf diesen tag heute wie ich?“, gab er ironisch, zusätzlich in die Runde.
Er hielt nicht viel davon zu schauen, ob er irgendwo Gespräche störte oder nicht, und anders kannte er es von den Slytherins aus gar nichts, als wenn sich jemand daran stören würde.
Wer es nicht will brauch ja nicht zu hören!
Er strich sich durch die Haare, während seine Eule auf seiner Schuler landete und ihm einen Brief an seinen Teller legte.
Das Tier flog sofort wieder weiter und Edward legte den Brief desinteressiert unter seinen Teller, während er begann zu Essen. Er hatte ja später noch Zeit sich anderen Leuten zu widmen.

tbc: Gewächshäuser

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 01.02.2008 18:22    

Leicht lächelte Anastasija in sich hinein. Xaros hatte ab und zu die Angewohnheit besonders eigen zu sprechen. Dann war seine Wortwahl viel ausgedrückter und wirkte wie aus einer anderen Zeit. Jedesmal wenn er das tat, fühlte sich Anastasija irgendwie besonders. Obwohl sie wusste, dass es lächerlich war, immerhin waren es ja nur ein paar Wörter. Aber trotz allem konnte sie nichts daran ändern. Anastasija schob ihre irrationalen Gefühle zur Seite und konzentrierte sich auf den Sinn hinter den noblen Worten des Slytherin.

Hogsmeade? Das ist doch dieses kleine Dorf in der Nähe dieses Schlosses. Eine kleine Ablenkung von dem eintönigen Gemäuern Hogwarts wäre sicher äußerst interessant...

Es war Anastasija noch gar nicht bewusst gewesen, dass ein Hogsmeade-Wochenende bevor stand. Eine erfreuliche Überraschung, wie die Russin fand. Was man wohl in diesem Dorf alles machen konnte? Vor Anastasijas Augen entstand eine ungenaue Vorstellung von Hogsmeade. An eine kleine Straße schmiegten sich alte, britische Häuser. Die Straße war mit Pflastersteinen versehen. alles in allem war es eine surreale Vorstellung einer perfekten Dorf-Idylle. Mit einem leichten Lächeln vergas Anastasija dieses lächerliche Bild und antwortete Xaros auf seine Frage:
"Was für ein wundervoller Vorschlag, Xaros. Es wäre mir eine Freude mit dir Hogsmeade kenne zu lernen."

Kurz überlegte sie, ob sie in Hogsmeade einkaufen gehen sollte oder nicht. Wahrlich, Anastasija vermisste es, einfach durch die Läden zu wandern und hier und da etwas zu kaufen. Aber dagegen sprach eindeutig, dass es Xaros höchstwahrscheinlich nicht erfreuen würde. Innerlich seufzend verabschiedete sich Anastasija von ihrer Shoppingtour. Alles war nun einmal nicht möglich...

"Und was geht in Russland so vor sich Sociétaire ?"

Wieder hatte Anastasija dieses unbekannte Gefühl, als Xaros sie mit diesem französischen Namen ansprach. Sie musste wirklich anfangen sich unter Kontrolle zu bekommen. Langsam geriet diese Gefühl wirklich aus der Hand. Vielleicht sollte Anastasija anfangen sich Sorgen zu machen. Aber höchstwahrscheinlich machte sie sich zu viele Gedanken darüber.

"Nun, die Politik in Moskauer wird zusehends unerträglicher. Schon seit einem Monat dreht sich alles nur um ein Thema. Und alles nur wegen einem Schlammblüter, der glaubt Politiker zu sein. Ich bezweifle langsam schon wirklich, ob er begreifen kann wie traditionsreich die Existenz des Vampir-Distrikts in Moskau ist. Nicht zu schweigen davon, wie gefährlich es ist den Vampiren das Verlassen ihres Distrikts zu verbieten. Ich hoffe für dich, dass die Politiker in Frankreich mehr von ihrer Arbeit verstehen."

Schon allein davon zu reden, regte Anastasija etwas auf. Kurz dachte sie, dass sie sich vielleicht beruhigen sollte. Immerhin war Moskau derzeit weit weg und deswegen brachte es derzeit rein gar nichts sich aufzuregen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 02.02.2008 11:08    

Er musste Lächeln. Und es war ein echtes Lächeln eines dieser Lächeln die ihn so jung wirken ließen wie er war. Man sollte sich das nicht Vorstellen wie ein Honigkuchenpferd das von einem Ohr zum anderen strahlte, denn sowas würde Xaros niemals zulassen. Aber es war ein wirkliches weiches und amüsiertes eindeutiges Lächeln. Der Anlass war recht banal. Nämlich das er Hogsmeade ja schon kannte und er rang die aufkeimende Zärtlichkeit herunter. Sowas würde er sich nie erlauben. Zumindest nicht in so einer Situation. Er verabschiedete sich von Aidan, und seine Miene war sofort wieder ruhig und ernst. Er war vermutlich auch einfach nicht der Typ für öffentliche emotionale Ausbrüche. Kurz dachte er daran ob es vielleicht daran liegen konnte das er eigentlich eher schüchtern war. Aber sowas in der großen Halle zu denken war schon zu gefährlich und diszipliniert wie er war schob er den Gedanken weit von sich.

"Vampire?" Xaros zog die Stirn in Falten. Es gab das Gerücht das er sogar einen in der Familie hatte. Xylope oder Xylomene hatte das arme Mädchen gehalten. Seine Familie wollte den ungenauen Aufzeichnungen nach, die über das scheinbar eher unwichtige Mädchen gemacht wurden, sie erstmal einfach bei ihrem Erschaffer lassen. Ob der seine Familie mit Reichtümern oder Macht hatte locken können, durch Reinblütige Abstammung oder anderes hatte er nicht in Erfahrung bringen können. Aber die ganze "Angelegenheit" war ja auch schon ein halbes Jahrtausend her. Er selber hatte nicht einmal Kenntnis ob sie noch exisiterte. Er merkte das er schon wieder in seinen eigenen Gedanken versunken war, und schaute Anastasija ernst an.

"Wieder einmal bereue ich, das wir und hier nur wenig ernsthaft mit den dunklen Künsten und ihren Wesen bisher beschäftigt haben. Ich würde es lieber vorziehen mich nicht zu diesem Thema zu äußern, bis ich alle Fakten kenne. Aber..." irgendwie war sie niedlich wenn sie sich über etwas pikierte. Die Leidenschaft in ihren Augen bei einem aus seiner Sicht eher unwichtigeren Thema, erfreuten Xaros, und unweigerlich musste er sich vorstellen wie sie wohl reagieren würde wenn es um etwas wichtiges ging. Schmerzvoll dachte er einen Moment an seine Mutter. Seine unbeugsame leidenschaftliche Mutter. Xaros hatte nur wenige Erinnerungen an Delilah, aber sie musste ähnlich wie seine Schwester gewesen sein. Ein Genie in der Schule und das Herz immer auf der Zunge herumtragend. Wieder war es ein Gedanke der ihm nur Schmerz bringen würde, und er schob ihn weit von sich.
"ich lasse mich gerne von dir belehren" und das er diese Worte ernst meinte war mindestens ein ebenso großes Wunder wie das er sie aussprach, und er sah so tief er es verantworten konnte ohne Dummheiten zu machen in ihre dunklen weichen Augen. Xaros liebte die Dunkelheit wenn sie ihm umgab wie einen Mantel, wie könnten ihm dann diese Augen missfallen? "worum geht es denn genau?"
Eigentlich ging es weniger um das Thema. Denn er hatte wichtigeres im Kopf. Aber er freute sich nun schon auf ihre Augen, die Art wie sie weitersprechen würde. Und sich vielleicht hineinsteigern. Kurz flammte in seinem Unterbewusstsein auf, das ein Erbe einer solchen Macht wie er es war, sich nicht verlieben sollte. Aber auch den Gedanken schob er zu den anderen. Eigentlich musste in Xaros ein riesiger Haufen dieser Gedanken sein, und es war kein Wunder das sie ihm im Schlaf oder in ruhigen Momenten wieder überfielen. Er stellte seinen Tee ab, und wartete gespannt. Immerhin hatte er den ganzen Tag frei da könnte etwas Müßiggang nicht schaden.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 02.02.2008 12:47    

CF: Gemeinschaftsraum der Slytherins

Während Jack immer noch sein Müsli aß, begann Selene damit, sich einen Toast zu machen. Am liebsten hätte Jack genau das gleiche getan, doch er musste auf seine schlanke Linie achten. Selene war wahrscheinlich eins dieser biologischen Wunder, die so viel essen können, wie sie wollen ohne zuzunehmen.
Flügelschlagen erklang von der Decke der großen Halle und Jack erkannte, wie die Posteulen eintrafen. Bei den meisten wurde ein einfacher Tagesprophet abgeliefert, doch Jack erhielt nicht nur diesem, sondern auch noch ein kleines Päckchen. Das war eigentlich nichts besonderes. Er bekam mindestens dreimal in der Woche Geschenke von seinen Eltern. Sorgfältig öffnete er das Paket und zog den kleinen Inhalt hinaus. Es war ein Ring. Auf ihm war, wie auf Jack’s meisten Schmuckstücken, eine kleine Schlange eingraviert. Der Ring war silbern und schimmerte edel. Jack steckte ihn an seinen Ringfinger der rechten Hand. Sogar die Maße stimmten. Das war doch mal ein richtig gutes Geschenk von seinen Eltern. Manchmal schickten sie ihm Kleidung, die schon seit einem halben Jahr aus der Mode und auch noch schlecht verarbeitet waren. Die schickte Jack immer umgehend zurück. Als Jack das Paket gerade weglegen wollte, bemerkte er das noch ein Brief darin war. Auch wenn nur wenige Zeilen darauf standen, so war es doch sehr edles Pergament, in dessen Rand etwas Silber eingearbeitet war.

Hi Jackie,

ich hoffe dir gefällt der Ring wir haben ihn passend zu deiner Uhr und deinen Hemdknöpfen ausgewählt. Der Ring hat zwar 200 Galleonen gekostet, aber für unseren Vertrauensschüler von Slytherin ist uns nichts zu teuer. Wenn du noch irgendwelche Wünsche hast, lass es uns wissen und wir schicken es dir umgehend.

Bis bald Mom & Dad


Jack musste leicht schmunzeln. Den Brief hatte eindeutig seine Mutter geschrieben, das erkannte er nicht nur an der Handschrift, sondern auch an der Anrede. Jackie. So hatte ihn immer nur seine Mutter genannt. Eigentlich fand er diese Verniedlichungen furchtbar, aber in diesem Fall nicht. Er hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu seinen Eltern gehabt, vor allem zu seiner Mutter. Jack las noch einmal den letzten Satz des kurzen Briefes. Ja er hatte noch ein paar Wünsche. Zuerst einmal brauchte er einen neuen Umhang für den Ball. Gleich nach dem Frühstück würde er in die Eulerei gehen und einen Brief abschicken.
Selene wandte sich wieder an ihn und informierte ihn darüber, was er schon längst vergessen hatte. Natürlich hatte McGonagall sie darüber informiert, wie hatte er das nur vergessen können? Wahrscheinlich nur morgendliche Müdigkeit, beantwortete er seine Frage selbst. Er nickte nur zur Antwort und aß schnell weiter, da es nicht mehr lange Frühstück geben würde.
„Ich bin schon gespannt, welche Leute sich da zu Tanzpärchen zusammen finden werden”
Jack hatte darüber auch schon etwas nachgedacht. “Wahrscheinlich die, die auch so zusammen sind, dann irgendwelche Gemische aus Hufflepuff, Ravenclaw und Gryffindor. Und die Durmstrangs und Slytherin’s werden noch ein paar Pärchen untereinander finden. Vielleicht hatte Selene, dass ja auch nur gefragt, weil sie mit ihm auf den Ball gehen wollte. Doch bei näherem Überlegen konnte er sich das nicht vorstellen. Sie war einen Jahrgang über ihm, sie war nur eine gute Freundin, was Jack für ein Date verständlicherweise nicht genügte.
Selene sprang plötzlich auf und erklärte sie müsse zum Kräuterkunde Unterricht, was Jack mit einem spöttischen Lächeln kommentierte. Das nächste Kommentar ließ ihn noch mehr grinsen und er rief ihr hinterher. “Wag es bloß nicht mir so etwas mitzubringen!”
Kurz nachdem Selene die Halle verlassen hatte, war auch schon das Frühstück von den Tischen verschwunden. Er zog etwas Pergament und seine schwarz-silberne Schreibfeder aus seiner Tasche und schrieb schnell in gleichmäßig geschwungener Schrift:

Hi Mom & Dad

Danke für den Ring, der sieht echt gut verarbeitet aus. Und ihr könntet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr einen Festumhang für mich in Auftrag gebt. In den nächsten Tagen wird hier ein Ball stattfinden und mein Umhang ist doch schon uralt ( mindestens 3 Monate) und ihr wollt doch nicht, dass alle denken in Slytherin sind nur arme Menschen, die sich nichts leisten können. Meine Maße habt ihr ja. Beauftragt bitte den Schneider, der auch meine letzten Sachen hergestellt hat, damit.

Bis Bald
euer Jack


Jack as sich den Brief noch einmal durch. Er war ihm gut gelungen. Mit diesen Worten konnte er gar nicht verlieren. Er wusste genau, wie empfindlich seine Eltern auf das Haus Slytherin reagierten. Lieber hätten sie ihm tausend Umhänge gekauft, als das irgend jemand denken könnte, sie hätten nicht genug Geld.
Jack packte seine Sachen wieder zusammen, schwang sich seine Tasche über die linke Schulter und verließ die große Halle.


TBC: Eulerei

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 04.02.2008 21:09    

Xaros lächelte. Dies war zwar ein seltenes Erlebnis, aber trotzdem kein Grund für Anastasijas Herz schneller zu klopfen. Schnell wandte die junge Russin ihren Blick ab um nicht auch noch rot zu werden. Erfreut registrierte sie wie sich die anderen Slytherins verhielten. Nicht wenige beobachten andere Schüler mit einem abfälligen oder hinterhältigen Blick. Kurz nahm sie war, wie ein Slytherin aus ihrer Schulstufe, er hieß Jack Hunter, wenn sie sich nicht irrte, ein Geschenk bekam und dieses bewundert.
Nun traute sich Anastasija wieder in Xaros Richtung zu schauen. Dieser war gerade etwas in Gedanken versunken. Wieder so eine Eigenschaft an Xaros, die Anastasija vorgaukelten etwas besonderes zu sein. Der Slytherin schien wirklich oft über Kommentare von ihr sehr nachzudenken. Dass er dies so offen zeigte, war wahrscheinlich eine Seltenheit und doch hatte sie es schon öfter erlebt.

Als hätten diese ganzen Dinge nicht schon gereicht um Anastasija deutlich zu verwirren, bat der stolze Slytherin doch auch noch tatsächlich um Informationen über das Vampir-Problem. Wenn Anastasija diesem Thema nicht prinzipiell gereizt gegenüber gestanden wäre, hätte sie wohl vor lauter Verwirrung kaum einen normalen Satz heraus gebracht. Doch in diesem Falle war Anastasija wohl vom Glück gesegnet, denn sofort waren alle anderen Gedanken aus ihrem Gehirn gefegt und nur noch ihre Meinung über die Vampire und ihren Distrikt waren wichtig.

"Nun, es ist so, dass es seit gut 2000 Jahren eine Vereinbarung zwischen den Vampiren und die moskauer Zauberern gibt. Damals war Moskau nicht mehr als ein kleines Dorf. Der Vertrag sieht so aus, dass die Blutsauger einen Distrikt der Stadt für sich bekommen und dort haben sie mit wenigen Einschränkungen die absolute Gewalt. Aber im Gegenzug, dürfen die sich Vampire in ihrem Distrikt von niemanden nähren. Ironischer Weise, ist deswegen der Vampir-Distrikt der sicherste in ganz Moskau, was Vampire anbelangt. Auf Grund der Vampirherrschaft in diesem Distrikt, befinden sich auch alle schwarzmagischen Geschäfte dort."

Kurz dachte Anastasija an ihren letzen Besuch in dem Distrikt. Damals hatte sie in ihren Weihnachtsferien einige ihrer Utensilien für ihr Fach der Dunklen Künste nach kaufen müssen. Der Distrikt hatte eine eigene Ausstrahlung, die mit nichts anderem zu vergleichen war. Zum Bespielt konnte man nur in der Nacht dort einkaufen. Am Tag war dort wirklich nichts los.
Nun begann Anastasija das derzeitige Problem des Distrikt zu erläutern. Sofort spürte sie, wie sie etwas aufgeregter wurde. Hoffentlich nahm Xaros ihr ihre Gereiztheit bei diesem Thema nicht übel.

"Jetzt meint auf jedenfalls das Schlammblut Tarassow, dass es verantwortungslos sei, die Vampire aus ihrem Distrikt herauszulassen. Er meint etwas wie, wir müssen die Muggel schützen und wir dürfen den Vampiren keine freie Hand lassen. Das er dabei, den größten Vampir-Clan Russlands damit gegen sich aufbringt und gleichzeitig einen der ertragreichsten Verkaufsdistrikte Moskau mehr oder weniger zerstört, scheint ihm nicht klar zu sein. Abgesehen davon will er einen jahrtausendealten Vertrag brechen."

Etwas rötlich im Gesicht, schloss Anastasija schlussendlich ihren Mund.

Oh nein, jetzt hab ich mich doch tatsächlich in Rage geredet. Wie unangenehm! Ich sollte selbst bei solchen Themen, eine gewisse Distanz waren. Wahrlich, Hogwarts verwahrlost mich.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 05.02.2008 13:12    

Ruhig wie zwei bodenlose blaue Abgründe ruhte sein Blick auf Anastasija. Warum er sich solche Mühe gab, und sogar Vorstufen der ihm mühsam eingebleuten Okklumentik nutzte? Weil er sie einfach niedlich fand. Sie regte sich darüber auf, als ob es wirklich für sie von Belang wäre. Aber gleichzeitig registrierte Xaros das sie sich scheinbar für Politik interessierte. Das war für ihn negativ, denn eine Frau sollte sich mit viel auseinandersetzen. Mit Bällen, ihrer Schönheit, der neuesten Mode, aber konnte er es riskieren eine Frau für sich in Betracht zu nehmen die sich eigene Gedanken über Politik machte?

Der Gedanke machte ihn vorsichtig, denn sicherlich konnte man sich gegenseitig dort auch stützen, aber nur wenn man wirklich einer Meinung war. Seine Familie hielt sich schon seit Jahren aus vielen Diskussionen einfach heraus. Wozu auch?
Man lud gezielt Politiker ein, verreiste zufällig mit ihnen, und so richtete sich die Politik normal indirekt nach ihnen. Was hatte ihn nur geritten sie zu ermutigen ihre Meinung auszusprechen?
Beinahe bereute er es, dann stellte er aber fest das es sehr aufschlussreich sein konnte. Ihre Reaktion war ja eigentlich das was er sich erhofft hatte. Nur führte das nun zu Komplikationen.

Aber sie hatte sich ja nicht gleich so verhalten, wenn sie nur bei ihm so war konnte er es ja verantworten. Und auf Bällen würde, oder so würde sie es ja so wie er sie einschätzte nicht in Betracht ziehen. Hatte er die Muse sich später mit einer Frau über Politik zu unterhalten? Vielleicht zu streiten? Natürlich würde das auch neue Blickwinkel eröffnen. Welche die für ihn und die Männer nicht nachzuvollziehen waren.

"Interessierst du dich sehr für Politik? Und willst du mir wirklich so sehr vertrauen das ich weiß was du wirklich denkst?"

Sie sah einfach zum verlieben aus, mit ihrem leicht geröteten Wangen. Er war in sanfter ruhiger Stimmung, sonst hätte er nicht diese Vertrauensfrage gestellt. Er lernte sie immer besser kennen, aber er hatte das Gefühl das er vielleicht auch über sich reden wollte. Reden? Mit ihr? Vielleicht? Ich kann ja erstmal abwarten. Das mit den Vampiren war ja interessant. Aber wenn sie über alles unbedingt eine eigene Meinung haben will, sollte sie mit meiner dann auch wirklich übereinstimmen. Ich habe keine Lust das ich mir Gedanken machen muss das sie irgendwelche Sachen anspricht die ich verschweigen will. Aber ich sollte sie ja auch möglichst genau kennenlernen. Ob sie es überhaupt schaffen würde.

Plötzlich wurde ihm schlagartig bewusst wie ähnlich Anastasija sich nun gerade benahm. Er kannte dieses Verhalten. Diesen Elan in den Gedanken, die geröteten Wangen. Seine Schwester. Schmerzlich zog sich alles in ihm zusammen. Musste ihm auffallen das Anastasija auch nur die geringste Ähnlichkeit mit Xenia hatte?
Sie ist ganz anders! Meine Schwester ist ein Quirl und hüpft ständig herum. Ich sollte aufhören so dünnhäutig zu sein. Ich muss endlich darüber hinwegkommen. Es ist ein Zufall das sie überhaupt noch lebt. Ein Unfall, das die anderen nicht ausreichend recherchiert haben. Das schlimmste ist aber, das sie mir verzeiht. Das sie meint sie kann es verstehen. Das ich dem Druck nicht standhalten kann. Was versteht Xen schon! Sie wurde da ja immer rausgehalten! Und sie tut so als würde sie nie.... Egal. Sie ist naiv und anhänglich, und nicht mit Anastasija zu vergleichen!
Er wirkte im Moment kühl und abweisend. Er machte sich selber Vorwürfe das er seine Gedanken so hatte entgleisen lassen. Er musste es wieder gut machen. Sonst würde sie es merken, dessen war er sich sicher.

"das mit den Vampiren klingt außerordentlich interessant. Und Nachts einkaufen gehen, würde mir auch besser gefallen. Ich liebe die Nacht" Er zwang sich diesen Satz zu beenden bevor er wirklich zuende war, und schalt sich einen Idioten. Kein Mädchen wollte hören das ein junger Mann die Nacht schätzte weil sie so sanft und weich war. Er das Gefühl der Sicherheit hatte, weil er wusste das seine eigenen Sinne scharf und gut waren. Die Ruhe, die er Mond ausstrahlte. Was ihn noch mehr ärgerte war das er etwas von seinen wahren Gefühlen preisgegeben hatte. Sicherlich lag es daran das er gerade innerlich in Aufruhr war, aber so einen Anfängerfehler durfte er sich eigentlich nicht erlauben.
Er seufzte äußerlich unsichtbar in sich hinein und kehrte seine Gedanken irgendwo weit weg hin. "Ich habe heute frei, und du?"
Damit konnte man ja nichts falsch machen.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 08.02.2008 17:38    

Erst als Xaros die Frage gestellt hatte, ob Anastasija ihm wirklich so vertrauen wollte, wurde ihr erst wirklich klar wie viel sie gerade wirklich von sich preis gegeben hatte. Aber noch mehr als die Tatsache, das sie sich so offen zeigte, machte sie sich Sorgen darum, dass es sie gar nicht so sehr störte. Wann hatte das angefangen? Über Jahre hatte sie nach dem Grundsatz gelebt, das man so wenig wie möglich von sich öffentlich präsentieren sollte und nun da ihr dies einmal nicht gelungen war, machte sie sich nicht einmal Sorgen deswegen?
Anastasija beschloss sich mit diesen Gedanken jedoch später zu befassen. Erst einmal musste sie ein Antwort für Xaros finden.

"Nun...natürlich interessiert Politik mich. Jedoch nicht so sehr, dass es weltbewegend ist. Immerhin ist meine politische Meinung irrelevant gegenüber der politische Meinung meiner Familie."

Kurz fragte sich Anastasija ob, ihre Einstellung für Xaros überhaupt nachvollziehbar ist. Immerhin war die ganze Sachlage bei ihm höchstwahrscheinlich umgekehrt. Bei ihm war nur seine Meinung relevant, da seine Meinung die der Familie war.
Anastasija hatte sich inzwischen dazu entschlossen, den politischen Themen aus dem Weg zu gehen. Zwar hatte sie viel Übung in Konversationen über etwaige Themenbereiche. Aber niemand kam auf die Idee ernsthafte politische Diskussionen mit jemanden zu führen, der keine Entscheidungskraft besaß.
Deswegen verrannte Anastasija sich oft in solchen Gesprächen. Wenn so etwas innerhalb der Familie passierte, hatte es keine großen Konsequenzen. Aber die junge Russin würde es vorziehen, wenn ihr das nicht noch einmal in der Anwesenheit des Slytherin passierte.

Dieser Gedankengang brachte sie wieder zu der Frage zurück, warum es überhaupt in der Nähe des Slytherin passiert ist. Fühlte sie sich etwa so wohl in Xaros Nähe, dass sie so unvorsichtig wurde? Stumm versprach sich Anastasija, ab sofort wieder etwas vorsichtiger zu sein. Damit schloss sie dieses Thema für sich und konzentrierte sich wieder auf Xaros.
Er sprach gerade über das nächtliche Einkaufen in Moskau. Er war anscheinend wirklich fasziniert davon. Ganz konnte das Anastasija nicht nachvollziehen. Die Nacht an sich hatte zwar eine Schönheit, die berauschend war, aber einkaufen ließ es sich im Dunkeln eher schlecht.
Etwas irritiert vernahm Anastasija danach, dass Xaros heute den Tag frei bekommen hatte.

"Ich denken das Privileg eines freien Tages fällt heute nur dir zu. Mein Schultag beginnt in der nächsten Stunde mit Alte Runen. Um ehrlich zu sein, freue ich mich bereits darauf. Im Gegensatz zu den anderen Professoren ist Professor Zubarew eine richtige Erholung. Welche Pläne hast du für deinen freien Tag?"

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 08.02.2008 21:25    

Das sie ihre eigene Meinung irrelevant gegenüber der ihrer Familie einstufte gefiel Xaros. Es gefiel ihm sogar außerordentlich. Er stellte sich gedanklich schon beinahe vor wie sie sich stritten sie aber der Außenwelt seine Meinung vertrat. Er fand diesen Gedanken außerordentlich berauschend. Auch wenn er zeitgleich wusste das es ein schwacher Charakterzug war. Und schwor sich ihn zu bessern. Aber eigentlich war die Freude über eine vermutlich gehorsame Frau nicht verkehrt. Er blickte sie sanft an.

"Mich stört es nicht wenn du dich auslebst. Aber ich befürchte es wäre besser wenn wir dann alleine sind. Slytherins haben viele sehr angenehme Eigenschaften aber sie belauschen sich gegenseitig recht häufig. Und es soll ja nicht die ganze Welt wissen, oder Sociétaire?" Er klang sanft und ruhig. Diese Stimme blieb meistens nur den Tieren vorbehalten. Aber scheinbar hatte die junge Russin es irgendwie geschafft, das er ihr zumindest soweit vertraute.

"Alte Runen sind wirklich sehr interessant. Es ist kein Privileg, sondern mein Stundenplan. Also mehr ein Zufall. Ich nutze diesen Tag für Gewöhnlich um zu studieren. Aber, die Schulleitung hat mir versprochen das wenn es ruhiger wird, ich auch einen Tag nach Hause kann. Die Drachen sind sehr unruhig. Man liest ja von den Wölfen und anderen Tieren die Amok laufen. Würde das mit den Drachen passieren... nunja... sagen wir es wäre amüsanter, aber Rufschädigend."

Er weihte sie nicht grundlos ein. Er erhoffte sich mehr von ihrer Bekanntschaft, wie ihm selber überdeutlich bewusst war. Aber er wollte auf keinen Fall etwas überstürzen. Schließlich hatte er alle Zeit und tief in sich drinnen wusste er das er sich sicher sein musste das sie ja sagte. Das er nicht mit einer Zurückweisung leben konnte. Bisher waren seine Erfahrungen so gewesen, das er das körperliche in vordergrund gestellt hatte und die Mädchen an ihm verzweifelt waren. Er hatte immer ein wenig Mitleid mit ihnen gehabt, sich aber auch gefragt, was diese Mädchen sich gedacht hatten. Dachten sie wirklich er, Xaros, würde eine niedere unbekannte Person heiraten? Meistens nervten sie ihn so das er ihnen verbot wieder zu kommen. Oder sie trennten sich von ihm weil sie so unter seiner emotionalen Kälte litten. Natürlich hatte er sowas nie in der Schule gemacht. Hier war er zum Lernen.

Somit war mir Anastasija alles anders wie vorher. Weil er ernsthafte Gedanken hatte, etwas für ihn davon abhing. Er strich sich gednakenverloren das Haar zurück, eine Geste die er früher oft vollführte wenn er nervös war. Aber sich eigentlich schon lange abgewöhnt hatte. Er ärgerte sich als er es tat aber mittendrinnen aufhören wäre vermutlich noch peinlicher gewesen.
"Vielleicht ergibt es sich ja heute das ich weg kann..."

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 10.02.2008 16:13    

Anastasija konnte nicht anders als kurz ihren Blick zu senken, als Xaros ihr diesen gut gemeinten Rat gab. Ihr war bereits bewusst gewesen, nachdem sie es gesagt hatte, dass sie es an dem falschen Ort getan hatte. Und ihre eigene Verwirrtheit darüber, warum sie es überhaupt getan hatte, war nicht unbedeutend. Wieder fragte sie sich, was Xaros Nähe wohl an sich hatte, dass sie Anastasija so aus dem Konzept brachte. Doch wieder ermahnte sie sich sofort nicht immer die Schuld bei anderen zu suchen. Der Slytherin konnte bestimmt nichts dafür, dass Anastasija solche Fehler unterliefen.

Zum Glück hatte Xaros nichts weiteres zu diesem Thema zu sagen und beantwortete deswegen Anastasija vorherige Frage über seine Tagespläne. Bei der Erwähnung von Amok laufenden Drachen wurde Anastasija ganz mulmig im Bauch. Vor einigen Jahren hatte ihr Vater sie zu einem der Drachenreservate in Sibirien mitgenommen. Als einer der führenden Auroren in Moskau, musste er ab und zu die Sicherheitsvorkehrungen dieser Reservate überprüfen. Damals hatten ihr die Drachen eine riesen Menge Respekt und auch Angst eingejagt, anfangs. Aber dann hat sich die erwachsene Tochter dazu entschlossen Anastasija die Jungdrachen zu zeigen. Damit war ihr Respekt vor den Drachen gestiegen und die Angst war zu einer realen und gesunden Angst zusammen geschrumpft.

Trotzdem bei dem Gedanken, dass Xaros sehr unruhige Drachen beruhigen sollte, konnte sie es nicht verhindern, ihn etwas besorgt an zu schauen. Selbst wenn er schon seit seiner Geburt mit diesen Drachen zu tun hatte, ja selbst wenn er quasi dafür geboren ist. Ganz ungefährlich konnte das ganze sicher nicht sein. Natürlich verstand sie die Notwendigkeit der Sache und war sich bewusst, dass Xaros wahrscheinlich nichts passieren würde.

"Unruhige Drachen klingen gefährlich. Ich hoffe ich stelle mir das alles gefährlicher vor, als es in Wahrheit ist."

Anastasija hielt es danach für angebracht, ihre weiteren Gedanken nicht mehr auszusprechen. Immerhin hatte sie bereits zu viele Gedanken laut ausgesprochen, die besser geheim geblieben wären.
Dann blickte Anastasija kurz auf ihre Uhr, nur um fest zustellen, dass sie sich langsam auf den Weg ins Klassenzimmer der Alten Runen machen sollte. Sie wollte auf keinen Fall zu spät zum Unterricht ihres Hauslehrers kommen.

"Ich bin mir sicher, dass deine Pläne für diesen Tag in Erfüllung gehen. Obwohl ich deine Anwesenheit beim Mittagessen gewiss vermissen werde. Wie dem auch sei, Alte Runen beginnt in wenigen Minuten, deswegen sollte ich mich auf dem Weg machen. Ich hoffe wir sehen uns heute noch, Xaros, und pass auf dich und deine Drachen auf."

Danach packte sie ruhig ihre Zeitung ein und erhob sich mit ihrer Tasche von dem Slytherintisch. Dann nickte sie Xaros noch ein weiteres Mal freundlich zu und machte sich danach auf den Weg zum Klassenzimmer der Alten Runen.

tbc: Klassenzimmer -> Klassenzimmer für Alte Runen

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 11.02.2008 22:39    

Einen Moment konnte Xaros die Verwunderung, und ungläubige Freude kaum verbergen. Denn sie sorgte sich. Und das bedeutete das er ihr etwas bedeutet. Und dies wiederrum erfüllte sein Herz mit stolz. Immerhin war sie nicht irgendjemand. Sie war eine Ivanov. Irgendwie seine Ivanov.

"Ich wurde dafür geboren, und es ist meine Berufung. Und bisher hat mir kein Drache auch nur ein Haar gekrümmt. Ich bin ihr Hüter, das ist etwas besonderes."

In wie weit das besonders war durfte er nicht sagen. Nicht bevor sie verheiratet waren. Eigentlich. Aber immerhin gab es nicht umsonst undichte Stellen. Woher sonst kamen die Gerüchte. Aber er würde da keine Ausnahme machen, und auch die Lehrerin bitten, das sie kein Wort darüber verloren dürfte. Es gab einen Zauber, der auf seiner Fähigkeit ruhte, das nur er darüber reden konnte. Andere mussten es sehen. Es ließ sich eh nicht wirklich in Worte fassen ohne das man ausgelacht wurde.

Wie willentlich herbeigerufen kam das Memo und nun hüpfte Xars Herz wirklich vor Freude, und er konnte ein feines Lächeln das seine Mundwinkel umspielte nicht unterdrücken. Er konnte heim. Zu seinen Drachen. Er ging zurück in den Schlafsaal und packte seine Tasche um. Die Bewerbungen, die Dokumente die er brauchte, seinen Terminkalender alles zog er an. Dazu einen edlen Umhang, der Brand und Rissfest war. Auch die Handschuhe fehlten nicht, den Siegelring steckte er an. Er sah in den Spiegel und sah eben genau so aus, wie man sich jemanden vorstellte der Reinblütiger war, als es einige Tierarten waren. Edel, ruhig, mit einem leicht arroganten Zug um die Mundwinkel, der zwar ein wenig überheblich wirkte, aber auch von der nicht annähernd ausgeschöpften Kraft sprach die in seinem Inneren ruhte. Und auf die er Offensichtlich vertraute. Er blickte in seine ruhigen dunkelblauen Augen in den Spiegel, der wie so oft, einfach schwieg. Unwillkürlich stellte er sich vor Anastasija in seinem Arm zu haben und stellte zufrieden fest, das sie ein schönes Paar wären. Nicht das er dir Schuluniform nicht schätzte, aber wirklich wohl fühlte er sich nur so.

Gemessenen Schrittes ging er zum Büro von Prof. Parker und klopfte an. Es war keines dieser zaghaften Klopfer die nervös rücksichtsvoll waren, sondern ein selbstsicheres, gut hörbares aber nicht türeinschlagendes Klopfen, das genausogut von einem Kollegen hätte kommen können.

tbc: Büro Prof Parker

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 02.03.2008 13:17    

cf: Slytherin Gemeinschaftsraum

Der Slytherintisch war wie so oft der ruhigste. Das gefiel Xaros. Ebenso das hier niemand unnötig um andere herumschwänzelte. Er füllte sich ruhig sein Essen auf als er feststellte das der kleine Kerl, den er damals beim Ball in seiner Angst beigestanden ist. Verblüfft registrierte er wie der kleine sich verändert hatte. Kauend beobachtete Xaros wie der Mini eine absichtlich abweisende Miene machte. Und andere deutlich unterkühlt musterte.

Xaros fragte sich ob der Junge schon bemerkt hatte wie einsam er dadurch wurde. Und diesess Bürschchen hatte doch eigentlich keinen Grund sich vor anderen zu isolieren. Er wollte niemanden in seiner Nähe weil es für seine berufliche Laufbahn am geschicktesten war. Aber vielleicht war das bei dem Jungen auch der Fall. Er konnte sich dann anbiedern, und als loyaler Diener irgendwo bewerben. Sofort musste er an Mr Muldoon und seinen treuen Quentin denken. Ja sowas konnte jeder mächtige Mann gebrauchen.

Der Unterricht der anderen musste eigentlich auch schon zuende sein, aber da das Essen da war, kümmerte er sich nicht weiter darum, und aß weiter. Gedanklich plante er seinen Tag weiter. Vielleicht würde er ja nachher mit Anastasija in der Bibliothek das Projekt für dunkle Künste ausarbeiten. Er scholt sich in Gedanken einen Moment das er schon wieder an Anastasija anstatt an das Wesentliche zu denken.

Er überschlug was er für sich zu lernen hatte, und was er noch an Hausaufgaben machen wollte. Immerhin war er arg zurück. Er zückte sein Notizbuch, und schrieb seine Gedanken zu Prof Parker nieder. Und machte sich Notizen zu dem was Custodis gesagt hatte. Er schrieb alles genau auf, auch an welcher Stelle das Wort kam das er nicht verstand. Das war vielleicht später praktisch. Dann steckte er alles weg und schalt sich für die Unart beim Essen zu arbeiten bevor er (insgeheim auf ana wartend) weiteraß.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 03.03.2008 20:47    

cf: Klassenzimmer für Verwandlung

„Steak also? Ich muss sagen, dass ich nicht so sehr auf meine Figur achte...na ja, ich kann alles essen was ich will und nehme doch nicht zu! Mh...aber ich mag vieles gerne. Fisch, Pizza, Hamburger...na ja...“, Isabella zuckte mit den Schultern und lächelte als Jack ihr die Tür öffnete.
„Danke sehr!“, sagte sie und trat ein. Natürlich steuerte sie sofort den Slytherintisch an. Mit einem Kopf nicken grüßte sie Xaros. Sie nahm wieder Jacks Hand und ging mit ihm zu einem freien Platz. Schwungvoll schwang sie ihre Beine unter den Tisch und lächelte Jack an, um ihn zu deuteten, sich neben sie zu setzten.
„Aber wieso achtest du so streng auf deine Figur? Ich denke nicht, dass ein Steak so schlimm ist...gut wenn du jeden Tag eins essen würdest, das wäre wohl nicht so gut. Aber hin und wieder ist doch ganz okay.“
Isabella ließ ihren forschenden Blick kurz über den Tisch gleiten, bis sie sich einfach ein bisschen Kartoffelpüree auftischte.
„Na ja...Ich hab den Rest des Tages frei, wie sieht’s bei dir aus? Auch frei, dann könnten wir nämlich jetzt direkt nach dem Essen ein Kleid für mich aussuchen.“
Sie schob sich etwas von dem Kartoffelpüree in den Mund und blickte wieder zu Jack.
„Aber wenn du was anderes machen willst, an mir soll es nicht liegen!“
Isabella lächelte wieder und schaute kur über Jacks Schulter hinweg. Edward war nicht da. Das verpasste ihr einen leichten Faustschlag in die Magengegend. Ein weiterer schneller Blick durch die Halle sagte ihr, dass auch Gia nicht da war. Nun war es ein Tritt in den Magen. Sie nahm tief Luft und lächelte wieder Jack an.
„Aber ich würde mich freuen, wenn du jetzt direkt Zeit hättest!“
Und das war nicht mal eine Lüge von Isabella. Sie verbrachte wirklich gerne Zeit mit Jack, obwohl sie ihn erst seit heute Morgen richtig kannte.
Es gibt eine Macht auf Erden, die ist stärker als jede schwarze Magie. Hätte der dunkle Lord sie beherrscht, dann wäre er wirklich unschlagbar gewesen! Isabella hörte wie ihre Oma auf sie einredete. Sie war wieder ein kleines Kind, was vor ihrer Oma saß, mit großen Augen und großen Ohren. Den Zauberstab in der Hand, doch ihre Aufmerksamkeit, hatte sie ganz ihrer Großmutter gewidmet
Es ist die Liebe...und die wunderbarste Liebe, ist die Liebe auf den ersten Blick...
„Liebe auf den ersten Blick...“, wiederholte Bella leise die Worte ihrer Großmutter, die sie nie richtig verstanden hatte...bis heute.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 03.03.2008 23:25    

cf: Klassenraum für Verwandlung

Immer wieder fuhr sich Anastasija durch die Haare, während sie den Weg durch die Flure von Hogwarts fand. Dank dieser eigenartigen Partnerarbeit in der letzen Unterrichtsstunde, waren ihre Haare sehr durcheinander gekommen. Innerlich verfluchte sie sich dafür, dass sie nicht daran gedacht hatte ihre Haare zusammen zu binden, bevor sie auf die Treppe gestiegen war. Bevor sie in die Große Halle hineindraht, blieb sie noch ein letztes Mal stehen und versuchte ihre Haarpracht noch ein letztes Mal wieder unter Kontrolle zu bringen. Zum Abschluss blickte sie in das Metall der Rüstung um, halb zufriedengestellt, zu akzeptieren, dass ihre Haare inzwischen wenigstens "gewollt ungebändigt" aussahen.

Es war bereits ein Großteil der Schüler in der Großen Halle. Zielsicher schlug Anastasija den Weg zum Slytherintisch ein. Während sie durch die große Halle ging, fiel ihr ein, dass Xaros höchstwahrscheinlich noch gar wieder in Hogwarts war.
Sie konnte sich nicht helfen, aber dieser Gedanken stimmte sie traurig. Sie hatte sich in dem letzten Monat wohl fast schon zu sehr an den Slytherin gewöhnt.
Bevor Anastasija aber noch irgendwie weiter in diese Richtung denken konnte, erkannte sie erstaunt, dass Xaros auf dem Slytherintisch gemütlich sein Mittagessen einnahm.

Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Also war er doch da. Langsam kam sich Anastasija lächerlich vor. Ständig lächelte sie oder sie war traurig aus Gründen, die sie nicht nachvollziehen konnte. Und sie wusste nicht ob es sie störte oder nicht.
Entschlossen über diese Dingen nun nicht nachzudenken, näherte sie sich weiter dem Slytherintisch.
Schon bevor sie sich setzte, begrüßte sie Xaros.

"Bist du etwa schon zurückgekehrt? Ich hatte erwartete, dass du länger fort bleibst. Es ist schön, dass du schon wieder da bist."

Anastasija biss sich auf die Zunge. Der letzte Satz wäre wirklich nicht nötig gewesen. Schnell setzte sie sich hin und stellte Xaros schnell eine weitere Frage um von ihrem kleinen Versprecher abzulenken.

"Wie geht es deinen Drachen?"

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 05.03.2008 11:24    

Essen war irgendwie langweilig, und er grummelte ein bisschen das er so erzogen worden war das er beim Essen nicht arbeitete. Er stierte missgelaunt wegen langeweile umher und bemerkte das Isabella ihm zunickte. Jack Hunter dieser vollkommen niveaulose, vermutlich ausversehen in Slytherin gelandete, neureiche Geck ((nicht die Meinung des Spielers ^^')) war bei ihr. Ihr nickte er zu während er das zweite Individuum geflissentlich übersah. Aber weiter hinten kam eine Person, die seiner Meinung nach die Existenz der zwei vollkommen in den Schatten stellte. Ihre Haare waren anders, es wirkte als ob sie ein Qudditchspiel hinter sich hatte. Oder eben als Vamp sich einen neuen Namen machen wollte.

Er lächelte. Er konnte gerade nicht anders, sie hatte sich benommen als wären sie Freunde. Nur Pollux wagte es eigentlich ihn so unverblümtn anzuquatschen, und es wunderte ihn ein wenig das er sich darüber freute. Ihm lag die Frage beinahe brennend auf der Zunge ob sie sich nach einem wiedersehen mit ihm gesehnt hatte. Aber er wollte es ja nicht übertreiben. Der Vorteil war, das die Höflichkeit nun forderte das er etwas ähnliches sagte, und es damit für ihn nun nicht mehr peinlich war. Im Gegenteil er wahrte ihren Ruf. Irgendwie amüsant.

"Ich freue mich auch deine Gegenwart zu genießen, Sociétaire"
Seine Augen funkelten amüsiert, das das dunkle blau wirkte als wäre es ein tiefer See in dem ein Stein Wellen geschlagen hatte.

"Ich habe alles erledigen können, die Drachen sind aufgebracht, aber ich denke nicht das sie das Gehege verlassen werden. Wenn du nachher Zeit hast könnten wir endlich unser Projekt für VgddK machen. Oder hast du andere Pläne?"

Xaros war sehr selbstdiszipliniert und das er eine Hausaufgabe nicht sofort erledigt hatte kam eigentlich nie bis selten vor. Und die Ausrede zu benutzen das es an wem anders lag, ließ er nicht zu. Er hatte sein Leben fest in den Händen, Ausreden waren etwas für Verlierer dir nur einen Grund suchen um sich selber im Spiegel besser ansehen zu können. Solche falschen Ausreden musste noch einen schalen Nachgeschmack haben, und waren mit Xaros Stolz nicht vereinbar.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 05.03.2008 12:48    

CF : Klassenzimmer Verwandlung

Andy betrat mittlerweile recht hungrig die große Halle und sah sich erstmal um. Die einzelnen Tische waren bereits voll und auch am Slytherin-Tisch tummelten sich seine Mitschüler. Er erspähte noch einen Platz und steuerte erstmal direkt drauf zu ohne nach links oder rechts zu schauen. Er hatte schlecht geschlafen, einen langweiligen Unterricht hinter sich und es war ihm ganz und gar nicht nach irgendeiner banalen Konversation.

Er setzte sich zwischen ein paar Schüler auf einen freien Platz und begrüßte alle kurz. Er erblickte Anastasija, Xaros und auch Jack war bereits in eine Unterhaltung vertieft. Er nickte ihnen zu und nahm sich dann etwas von den Köstlichkeiten vor ihm. Nachdenklich begann er zu essen, denn ihm spukte immer noch das Gespräch mit Felan im Kopf herum und auch sonst grübelte er über ein paar zaubersprüche nach, die er sich gestern noch eingeprägt hatte. Seiner Meinung nach dachte er mal wieder zuviel nach und beschloss direkt nach dem essen aufs Quidditch-feld zu gehen und ein paar Runden auf seinem Besen zu machen. Er hatte nun kein Unterricht mehr, auf Hausaufgaben hatte er auch keine lust und auf Konversation erst recht nicht. Zumindest nicht mit irgendwem...

Er spitzte während des essens lieber seine Ohren und hörte unauffällig den einzelnen Gesprächenzu. Zumnidest versuchte er es. Es war doch immer wieder interessant, was seine Mitschüler so zu bereden hatten.

tbc: Bibliothek

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 05.03.2008 16:46    

cf: Klassenzimmer für Verwandlung

Zusammen mit Bella nahm Jack am Slytherintisch Platz. Es frustrierte ihn, dass Bella nicht auf ihre Ernährung achten musste und er dafür umso mehr. Doch wenigstens beim heutigen Mittagessen wollte er mal etwas über die Stränge schlagen und deshalb nahm er sich ein mittelgroßes Fleisch von einer Platte vor ihm und tat sich, genau wie Bella, etwas Kartoffelpüree auf. Während er aß, beantwortete er ihre Frage. “Ich hab jetzt auch schon frei. Zum Glück hab ich kein Wahrsagen. Sel hat erzählt sie machen bei diesem Typen Yoga. Der ist sowieso ziemlich merkwürdig. Egal, von mir aus können wir gerne nach dem Essen ein Kleid für dich aussuchen. Das ist der Höhepunkt dieses Tages.” Er schob sich ein kleines Stück Fleisch in den Mund, ließ Bella dabei aber nicht aus den Augen. Er schnappte ein paar Worte vom Ravenclaw Tisch neben ihnen auf. Ein paar jüngere Schüler sprachen über ein Treffen heute Nachmittag zum Rugby spielen. Was war Rugby? Vielleicht eine neue Trendsportart. Nachdem er noch kurz weiter gelauscht hatte, wusste er auch den genauen Beginn des “Trainings”, wie die Schüler es genannt hatten. Um 4 Uhr würde es also anfangen. Vielleicht würde Jack mal vorbeischauen, um seine zusätzlichen Kalorien vom Mittagessen wieder abzutrainieren. Aber da war ja auch noch Bella. “Ähm..... würde es dir was ausmachen, wenn wir heute Nachmittag zu einem Rugbytraining gehen. Das klingt ganz interessant. Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst, aber ich fände es toll. Und keine Panik. Wir haben vorher genug Zeit dein Kleid auszuwählen. Das Training beginnt glaub ich erst um 16 Uhr.” Er aß weiter und betrachtete auch ein paar andere Schüler beim Essen. Keine Speziellen. Er ließ einfach seinen Blick durch die Halle schweifen. Plötzlich begann Bella neben ihm leise etwas zu murmeln “Liebe auf den ersten Blick”. Jack hatte zuerst geglaubt sich verhört zu haben, aber bei längerem Überlegen war ihm klar, dass er alles schon richtig verstanden hatte. Er wusste nicht, wie er jetzt da drauf reagieren sollte. Sprach sie jetzt von ihm? Oder möglicherweise sogar von Edward? Dieser Gedanke machte Jack rasend. Nein, keinesfalls hatte sie damit Ed gemeint. Hatte sie überhaupt an jemanden gedacht oder hatte sie es einfach ohne groß zu überlegen gesagt? Das konnte Jack sich auch nicht vorstellen. Er wollte es genauer erfahren. “Was hast du da gerade gesagt?” fragte er sanft und ohne sich etwas von seiner Nervosität anmerken zu lassen.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 05.03.2008 19:30    

Isabella wurde schlagartig dunkel rot auf den Wangen. Hatte Jack das etwa gehört? Er sollte es doch gar nicht hören!
„Ich...ähm...ich...ich hab doch überhaupt gar nichts gesagt...da musst du dich verhört haben Jack!“, lachte sie nervös und spielte an ihren Haaren. „Rugby meinst du? Weißt du denn überhaupt was Rugby ist?“
Isabella war selbst über ihre Rugbykenntnisse überrascht, aber da sie bei Eltern aufgewachsen war, die Muggel und ihre Lebensweise vergötterten, kannte sie natürlich auch Rugby.
„Rugby wird mit einem Ball in der Form eines Eies gespielt. In der verbreitetsten Variante, dem Rugby-Union, stehen sich auf einem etwa 60 Meter mal 100 Meter großen Rasenplatz zwei Mannschaften mit je 15 Spielern gegenüber, deren Ziel es ist, in einer Spielzeit von zweimal 40 Minuten mehr Punkte zu erzielen als der Gegner. Keine Besen, keine verzauberten Bälle! Nichts Magisches ist dabei! Also wenn du dir das wirklich antun willst, komme ich natürlich mit dir...aber es ist eine Sportart der Muggel!“
Isabella war auf ihr Wissen über diese Muggelsportart nicht gerade stolz, aber immerhin konnte sie Jack so beweisen, dass ihr Wissensvermögen weit über die schwarze Magie hinaus ging und sie lächelte wieder.
Ihre Wangen waren immer noch rot und sie hoffte, es würde ihm nicht auffallen, was jedoch unmöglich war, denn er blickte ihr andauernd ins Gesicht, weswegen Isabella noch roter wurde und irgendwann auf ihren leeren Teller stierte.
„Bist du nicht im Quidditchteam?“, sie atmete tief durch und schaute wieder auf. Sicherlich hatte Jack nicht gehört, was sie gesagt hatte und sicherlich würde er deswegen auch nicht aus ihrer roten Haut schließen können, dass es der Wahrheit entsprach.
Du hast dich nicht verliebt! Du hast dich nicht verliebt! Du hast dich nicht verliebt!, sagte sie sich andauernd, doch als Jack sie kurz anlächelte half dieser ‚Zauberspruch’ nichts mehr!
Doch Bella...du hast dich verliebt!

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 06.03.2008 17:21    

“Na gut, dann hab ich mich wohl verhört.” antwortete Jack mit einem Grinsen. Ihm war klar, dass sie etwas gesagt hatte, dass verriet allein schon ihr roter Teint. Aber immer noch ließen ihn Bella’s Worte nicht los. Hatte sie das überhaupt ernst gemeint? Und wenn ja, drehten sich diese Worte um ihn?
Er versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren und dachte über dieses Rugby-Training nach und was es wohl sein würde. Als könnte Bella Gedanken lesen, beantwortete sie seine Frage. Wirklich eindrucksvoll hörte sich das Spiel nicht an, viel interessanter fand Jack, dass Bella darüber so gut Bescheid wusste. Schließlich war es ein Muggelsport und obwohl er Bella erst seit heute morgen kannte, konnte er jetzt schon sagen, dass sie wirklich kein großer Fan von Nicht-Zauberern und Schlammblütern war. Nun stand sein Hass gegen Muggel seiner Leidenschaft für Sport gegenüber. Wofür sollte er sich entscheiden?
Diese schwierige Entscheidung wurde ihm von jemandem abgenommen. Ein paar Gryffindorschülerinnen passierten den Slytherintisch, während auch sie über das Rugby-Training sprachen. Jack schnappte nicht viel davon auf, doch ein Name stach in der Unterhaltung heraus. Nicholas Feuring. Jack verabscheute ihn. Er war anmaßend, respektlos und außerdem führte er sich, wie der zweite Harry Potter auf. Er verhielt sich, als müsste er jeden Tag die Welt retten.
Das Rugby Training wär eine gute Gelegenheit, diesem Typen mal zu zeigen, wer er wirklich war. Natürlich nicht auf sportlichem Wege, sondern vielmehr mit Magie. Wie, das würde er sich noch überlegen, aber für ihn stand fest, er würde zu diesem Training gehen. “Weißt du was, Bella? Ich glaub ich habe gerade meine Leidenschaft für den Muggelsport entdeckt!” Er erzählte ihr vage von seinem Vorhaben und überlegte schon mal, was er dem Gryffindor antun könnte. Zwar hatte er schon ein paar ganz gute Ideen doch war das alles nicht hart genug. Feuring sollte sich etwas länger als 2 Wochen an diesen Vorfall erinnern.
Bella wechselte plötzlich das Thema und kam zu Quidditch. Neben Mode sein liebstes Gesprächsthema. “Klar bin ich im Quidditchteam. Ich bin der Sucher und dazu ein ziemlich guter, immerhin hat Slytherin nicht selten gewonnen. Ich spiele schon mein ganzes Leben Quidditch. Zuerst immer zu Hause. Ich hab meinen ersten richtigen Besen mit sechs Jahren bekommen und ab dem dritten Schuljahr hab ich dann im Hausteam gespielt. Kannst du auch fliegen?”
Jack’s Essen war mittlerweile kalt geworden und großen Hunger hatte er auch nicht mehr, also schob er seinen Teller von sich weg und räkelte sich einmal, wobei er leicht Bella’s Schulter streifte und ihn wieder ein warmer Schauer durchfuhr.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 06.03.2008 21:29    

Isabella grinste als sie Jack zuhörte, was er über Nicholas Feuring dachte und was er vorhatte. Sie lächelte ihn sanft an, als er sie kurz berührte. Doch dann meinte sie mit butterweicher Stimme:
„Wieso willst du den armen Nicholas denn so zu richten? Eigentlich, ist er doch gar nicht so übel, ich meine...er sieht immer hin gut aus...vielleicht ja noch etwas besser als du!“
Isabella wusste, dass das ein Schlag unter die Gürtellinie war, doch sie musste es einfach sagen. Nur um zu gucken, wie Jack darauf reagierte. Sie hatte das keines Falls ernst gemeint, aber das hatte Jack mit Sicherheit nicht bemerkt.
Isabella Hanson, du wurdest gerade zum größten Vollidioten der Nation ernannt! Wie kannst du denn so etwas sagen?! Was wenn er jetzt geht? Wenn er dich nun anschreit? Wenn er nichts mehr mit dir zu tun haben will? Wieso willst du blöde Kuh immer alles zerstören was dir gut tut? Was die Freude bereitet? Jetzt nimm das verdammt noch mal zurück!
Isabella schluckte kurz, schob dann ihren leeren Teller weg und drehte sich zu Jack. Es war unmöglich für sie, seinen Gesichtsausdruck zu deuten, obwohl sie das eigentlich sehr gut konnte. Was sollte sie nun sagen? Hatte sie mit dieser kleinen Stichelei, die eigentlich nur testen sollte, wie eifersüchtig Jack ist, nun alles zu Nichte gemacht?
Geht das überhaupt? Kann man etwas zerstören, was noch gar nicht richtig aufgebaut ist? Anscheinend kannst du das schon Bella! Bravo! Wirklich gut gemacht!
„Ich ähm...“, fing sie wieder an, doch die Worte die sie suchte, wollten ihr einfach nicht einfallen. „Also...ähm...dann würde ich sagen...gehen wir zu dem Rugbyspiel...“
Du hast es einfach nicht drauf Bella!
Sie schaute kurz auf den Tisch, dann wieder zu Jack, seufzte und schlug die Augen etwas nieder.
Ob er ihr das eben übel nehmen würde? Sie hoffte, er würde es nicht tun. Und so sprudelte eine unglaublich schnelle Entschuldigung aus ihr heraus:
„Jackdasebentutmirsoleiddashabichnichternstgemeint!“
Sie sprach das Ganze so schnell aus, dass sie es selbst nicht mehr verstand. Und nun war sie fast so rot, wie eine Tomate.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 07.03.2008 18:37    

Kurz dachte Anastasija an die Aufgabe von Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Zwar hatte sie in letzter Zeit, ab und zu in einem ihrer Bücher über das Thema nach gelesen, aber wirklich zusammen gesetzt, hatte sie sich mit Xaros seit langen nicht mehr. Es war ihr ein Rätsel wohin die Zeit verschwunden ist. Irgendwie hoffte Anastasija, dass der Rest des Schuljahres nicht genauso schnell vergehen würde. Immerhin begann sie diese Umgebung langsam zu genießen. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es wäre plötzlich wieder nach Durmstrang zurück zukehren. Ihre eigentliche Schule hatte zwar ihre Vorteile, doch würde sie gewiss viel an Hogwarts vermissen.
Vor allem Xaros... Bei den Göttern, wo kam der Gedanken her? Ich sollte mich wirklich zusammen reißen.
Während Anastasija versuche sich auf andere Gedanken zu bringen, strich sie eine ihrer Haarsträhnen hinter hier Ohr und antwortete Xaros dann auf seine Frage.

"Nun, nach dem Essen habe ich noch eine Stunde, aber danach bin ich nicht anderweitig verpflichtet. Also könnten wir uns dann zusammensetzen."

Höchstwahrscheinlich war es Anastasija anzusehen, dass der Gedanke an einen Nachmittag mit dem Slytherin sie freute. Ihr Vormittag war weniger entspannend gewesen und die Tatsache, dass sie sich mit Felan doch nicht schon jetzt treffen würde, zog an ihren Nerven. Sie wollte das Buch los werden. Allein der Blutbann auf dem Buch machte sie unruhig und dass obwohl ihr auf ihr Blut positiv reagierte. Um sich von diesen Dingen abzulenken, griff Anastasija nach ihrem Glas. Während sie einen kleinen Schluck nahm, überflog ihr Blick den Slytherintisch. Obwohl schon einige Zeit vergangen war, waren noch immer nicht alle Schüler anwesend. Langsam stellte sie ihr Trinkglas wieder ab und wandte ihren Blick wieder Xaros zu. Anastasija wunderte es etwas, dass der Slytherin noch immer so erholt aussah, obwohl er doch am Vormittag sicher mehr getan hatte als sie. Anastasija beschloss ihn darauf anzusprechen.

"Du siehst noch immer sehr ausgeruht aus, obwohl du sicher den ganzen Vormittag viel gearbeitet hast. Ich wünschte ich hätte so eine Ausdauer."

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 07.03.2008 22:38    

Jack hatte wohl nicht richtig zugehört. Hatte sie gerade wirklich gesagt, dass dieser Feuring gut aussah. Und sogar besser als er, Jack. Er war einfach nur sprachlos. Konnte nichts darauf erwidern. Das war einer der wenigen Momente in Jack’s Leben, wo er einfach nur geschockt war.
Hätte jemand anders das zu ihm gesagt, wär er vermutlich einfach nur aufgestanden, gegangen und hätte diesem Menschen von nun an die kalte Schulter gezeigt. Doch bei Bella konnte und wollte er so nicht reagieren.
Der eigentliche Grund, warum er Nicholas verletzen wollte, trat nun völlig in den Hintergrund. Jetzt hatte er einen, der auch zu rechtfertigen war. Immer noch ohne etwas gesagt zu haben, sah er Bella an, die mit sich und ihren Worten auch nicht gerade zufrieden schien. Es sah ein bisschen so aus, als würde sie innerlich mit sich selbst schimpfen.
Eine lange betretene Stille trat bei ihnen ein und Jack fuhr sich zur Ablenkung mehrmals durch die Haare, während er überlegte ob das, was Bella gesagt hatte, möglicherweise sogar stimmen könnte. Er schlug sich diese Überlegung aber schnell wieder aus dem Kopf. Zwar, das musste Jack sich leider eingestehen, zählte Feuring nicht zu den hässlichsten Menschen, der Welt, aber trotzdem war der Slytherin davon überzeugt, dass er um einiges besser aussah als der Gryffindor.
Als Jack sich endlich dazu durchgerungen hatte, Bella seine Meinung zu sagen, begann auch sie gerade zu reden und Jack musste sein Kommentar erst einmal warten lassen. “Ja.....okay, wenn du wirklich nicht darunter leidest, dann freu ich mich natürlich mit dir dahin zu gehen.” Er versuchte so ruhig, wie möglich zu klingen, auch wenn er immer noch ziemlich aufgebracht war. Ihn überhaupt mit diesem Gryffindor zu vergleichen machte ihn rasend vor Wut. Auch ein zweites Mal setzte er dazu an Bella etwas zu erwidern, wurde aber ein wieder von ihr unterbrochen.„Jackdasebentutmirsoleiddashabichnichternstgemeint!“ Sie sah bei diesen Worten so süß aus, dass Jack einfach nicht mehr böse sein konnte.
“Ja, kein Problem ich hab mir sowieso gedacht, dass das von dir nicht ernst gemeint war.” Jack versuchte es so ehrlich, wie möglich wirken zu lassen und war überzeugt, dass ihm das gelungen war.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass auch Bella mit ihrem Essen fertig war und die Mittagspause war auch bald vorbei. “Ok, wenn du nichts mehr brauchst dann lass uns mal dein Kleid aussuchen gehen. Also als erstes in den Gemeinschaftsraum.”


TBC: --> Eingangshalle

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 08.03.2008 14:27    

Xaros sah ihr an der Nasenspitze an, das sie sich freute mit ihm Zeit zu verbringen. Das freute und verwirrte ihn gleichermaßen und er wunderte sich das er sich sogär ein wenig grämte weil er die letzte Zeit gedanklich nur mit seiner Arbeit beschäftigt war. Er hatte kaum bemerkt wie sie ihn ansah. Ein grober Fehler wie er nun sah, wo hatte er nur seine Gedanken gehabt? Er erinnerte sich schon öfter von ihren Augen gefangen worden zu sein, aber nie so wie jetzt gerade. Er erinnerte sich an die Grundlagen der Legellimentik und schaffte es, aber eher mühsam diesen Schutz wieder um sich aufzubauen das er augenblicklich wieder distanzierter wirkte.

Irgendwie wirkte sie auch abwesend, verlegen stellte Xaros fest das er sie wohl zu lange angesehen haben musste. Vermutlich halb angestarrt wie ein Tölpel. Innerlich wies er sich streng zurecht, ein solches Verhalten ziemte sich für ihn nicht, das konnte sich ein zwetiklassiger Tölpel erlauben aber kein Drachenhüter. Und so schaute er ihr zu wie sie sich ihr Haar hinter die Ohren klemmte. Es war irgendwie faszinierend ihr zuzusehen.

"Was ist mit deinem Haar passiert. Nicht das es dir nicht stehen würde, ich befürchte du könntest jede Frisur tragen sie würde dir noch immer schmeicheln."
Er wunderte sich selber. Artige Komplimente austeilen tat er nur selten.
Sie betrachtete ihn, und er fragte sich augenblicklich was sie wohl dachte wenn er sie anssah. Er musste sich sogar zurückhalten nicht unerlaubt ihre Gedanken zu durchforschen, so dringend verspürte er das Bedürfnis zu erkennen was sie dachte. Er schalt sich das er ja beinahe besessen war.

Ihre Lippen bewegten sich unsagbar faszinierend, und er brauchte einen Moment das das gehörte auch in seinem Gehirn verarbeitet wurde.
"Das ist alles eine Sache des Trainings, und damit nehme ich es sehr genau. Körper und Geist müssen belastungsfähig sein. Sonst könnten wir ja auch gewöhnliche... Magier sein. Wir sind die Elite und sollten dafür sorgen das es so bleibt, und allen beweisen das wie es auch wert sind oben zu stehen. Dann können wir über jeden Zweifel erhaben sein. Trainiere einfach, du schaffst es sicherlich."

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 08.03.2008 21:06    

Isabella grinste, mit immer noch hochroten Wangen. Doch sie atmete auch auf. Jack war nicht sauer. Im Gegenteil, er hatte gewusst das sie es nicht ernst gemeint hatte.
„Na ja...“, Isabella schaute sich etwas um. „Sollen...sollen wir dann jetzt mein Kleid aussuchen gehen?“
Sie suchte Jacks Blick und lächelte wieder, als sie ihn fand. In ihr stiegen wieder diese Schmetterlinge auf, die sie so verachtete doch dieses Mal, freute sie sich über diese Gefühl. Es war schön und sie wollte das es nicht endete.
Es wird aber enden! Isabella...du hast bis jetzt immer noch alle Gefühle getötet, deswegen wirst du das hier auch bald töten! Du kennst dich doch!
Eine traurige Miene huschte kurz über ihr Gesicht, doch Jacks Lächeln vertrieb die traurige Miene und Bella lächelte wieder.
Hör doch endlich auf damit Bella! Das ist lächerlich...
Sie atmete tief durch:
„Wir sollten jetzt wirklich gehen...ich hab Lust mich umzuziehen...und ich weiß auch gar nicht mehr was für Kleider ich eigentlich alles dabei habe! Na ja, lassen wir uns halt überraschen!“
Sie stand auf und schob sich ihre Haare hinter ihre Ohren zurück. Sie seufzte kurz und drehte sich zur Tür.
„Kommst du...oder willst du vielleicht doch noch was essen?“
Sie wusste gar nicht, wie viel Jack jetzt gegessen hatte, da sie nur in seine Augen geblickt hatte und von anderen Sachen abgelenkt war. Sie lächelte ihn wieder an und ging ein paar Schritte auf die Tür zu, bis sie sich sicher war, dass Jack ihr folgte. „Okay...dann werde ich dir jetzt wohl mal meine Heiligtümer zeigen!“, sie grinste, nahm seine Hand und verließ die große Halle.

tbc: Eingangshalle

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 09.03.2008 19:03    

Xaros Antwort auf ihr Kommentar war anders ausgefallen als Anastasija es sich erwartetet hatte. Auf jegliche Exkurse über die Genugtuung einen Sport ausüben zu dürfen, war sie vorbereitet gewesen. Immerhin waren das die Antworteten, die man normalerweise bei so einem Kompliment zu hören bekam. Aber ganz unbekannt war ihr diese Einstellung nun wieder auch nicht. Nur in dieses extremen Weise, war sie ihr noch nicht untergekommen. Natürlich sie alle waren Reinblüter und hatten deswegen eine Verpflichtung gegenüber sich selbst, ihren Familien und ihren Vorfahren. Aber so wie Xaros es ausdrückte, hatte es Anastasija noch nie gesehen. Innerlich wurde ihr klar, dass der Slytherin ihr wohl in einigen Dingen weit voraus war.
Trotzdem es freute sie unheimlich, dass er ihr zutraute, auch so stark zu werden.

"Du hast Recht, ich sollte trainieren. Nun da ich mich auch in der Umgebung dafür befinden. Zu Hause in Moskau ist wirklich nicht der richtige Ort für körperliche Ertüchtigung."

Wieder strich sich Anastasija eine Strähne von ihrem Haar hinter die Ohren. In Gedanken stellte sie es sich vor, wie es wohl sei, durch die unzähligen Zimmer des Familie-Schlosses in Moskau zu joggen. Es hatte zwar Vorteile ein altes Schloss mitten in der Moskauer Altstadt zu besitzen, aber leider fehlte es dadurch jeglichem Garten.

"Wegen den Haaren. Erstmal erfreut es mich, dass du eine so hohe Meinung von meinen Haaren hast. Aber ich kann dich beruhigen, normalerweise wähle ich andere Frisuren aus, ich hatte heute einfach nicht damit gerechnet, dass wir in Verwandlungen eine so barbarische Partnerarbeit machen würden. Professor Tonks ließ uns jeweils eine Treppe herunter rutschen. Wie einen dummen Narren, der versucht in die Mädchenschlafsäle zu gelangen."

Erneut hatte Anastasija das Verlangen irgendetwas an ihren Haaren zu ändern, deswegen fuhr sie mit ihren Hand einmal so durch ihre Haare, dass sie nun alle wie ein längere Zopf nur auf ihrer linken Schulter lagen. Danach blickte sie noch einmal kurz Xaros an und wandte sich dann kurz ihrem Essen zu. Immerhin musste sie auch noch etwas zu sich nehmen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 11.03.2008 13:14    

Es freute ihn, das sie Sport machen würde. Es würde ihr sicherlich nach kurzer Zeit ebensoviel Genuss bereiten wie ihm, sich ohne Denken zu müssen körperlich zu ertüchtigen, und so Körper und Seele wieder in Einklang zu bekommen. Es war einfach zutiefst befriedigend, auf eine niveaulose Art und Weise, seine Grenzen zu spüren.

"Ihr musstet den Glisseo paarweise üben?" Obwohl seine Augen leicht spöttisch funkelten galt dies nicht wirklich Anastasia, sonderm dem Niveau des Unterrichtes. Er hatte Verwandlungen nur abgewählt, weil seine Schwester darin so gnadenlos begabt war. Und er keine Lust auf die ewigen Vergleiche hatte. Er wusste sie war besser und hatte schon in der 3. 4. Klasse in Verwandlungen Leistungen auf UTZ Niveau geschafft. Und freute sich immer wie ein kleines Kind wenn ihr wieder was gelungen war.
Dafür fehlte ihr eben jegliches Gespür für Zaubertränke, daher hatte er dieses Fach gewählt. War wegen der Heiltränke eh interessanter für ihn.

"Das war dann ja ein ernsthaft kreativer Unterricht. Viel Spaß bei Arithmatik." Sie sah beinahe unschuldig aus mit ihrem Zopf, und Xaros musste sich zurückhalten sie nicht beim Essen zu stören. Er wollte sie irgendwie berühren. Aber er wusste das dies nun weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort war für eine sanfte Annäherung. Er wusste das es nur Probleme geben würde wenn er weiter den Blick nicht von ihrem Mund reißen konnte, und da er schon fertig war stand er ruhig auf.

"Ich warte dann in der Bibliothek, auf deine anmutige Erscheinung." Einer inneren Eingebung folgend verneigte er sich kurz und schnittig vor ihr bevor er ohne sich seine Unsicherheit anmerken zu lassen, und ohne sich umzudrehen noch vor Anastasija den Tisch verließ.

tbc: Bibliothek

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 12.03.2008 05:23    

cf ~ Klassenraum für Verwandlung

Selene plauderte noch immer mit dem Siebtklässler aus ihrem Haus, mit dem sie die Gruppenarbeit in Verwandlung mehr oder weniger ernst absolviert hatte, als sie die Große Halle betrat. Der Junge war auf gewisse Art und Weise recht unterhaltsam, doch für eine längere Konversation einfach nicht ausdrucksstark und fähig genug. Immerhin kannte sie ihn schon seit der ersten Klasse und wusste daher, dass er mehr ein Mitläufer war, ein Lakai, der liebend gerne die Anweisungen anderer ausführte. Als gleichwertiger Gesprächspartner hätte er einen eigenen Standpunkt haben müssen und den besaß er nicht.
Zu ihrem Glück entdeckte er augenblicklich ein paar seiner Freunde und verabschiedete sich mit einem strahlenden Lächeln. Wahrscheinlich bildete er sich jetzt etwas darauf ein, dass er mit ihr hatte zusammenarbeiten dürfen. Sollte er doch denken, was er wollte. Die Wunschvorstellung eines solchen Menschen interessierte sie nicht im mindesten. Überhaupt legte sie auf die Meinung anderer keinen Wert, sodass Selene nun mit eindeutig kalter Miene zur Mitte des Slytherintisches schritt, um sich dort niederzulassen. Sie machte ihrem Ruf wirklich mal wieder alle Ehre.
Eisprinzessin!

Der Tisch war nur spärlich besetzt, doch so kam Selene immerhin darum herum irgendwelche höflichen Begrüßungsfloskeln in die Runde werfen zu müssen. Irgendwo zwischen dem Unterrichtsraum für Verwandlung und der Eingangshalle musste ihr ihre gute Laune verloren gegangen sein. Das war aber auch nichts neues bei ihr. Ihre Launen waren ebenso berühmt berüchtigt, wie ihr kalt wirkendes Wesen.
Scheinbar hatte sie auf den Weg vom Unterrichtsraum hier herunter ziemlich stark getrödelt, denn das Mittagessen war schon längst vorbei. Stören tat sie dieser Umstand jedoch nicht, denn Hunger verspürte sie keinen. Was auch immer ihr die Stimmung verhagelt hatte, es schlug sich wohl auch auf ihren Magen nieder, denn normalerweise war die zierliche Dunkelhaarige immer eine gute Esserin, allerdings nur wenn es sich auch um exquisite Speisen handelte.
Also, entweder es lag an den neuen Hausaufgaben in Verwandlung oder an der bevorstehenden Wahrsagenstunde, die sie dank der Einmischung ihres Vaters über sich ergehen lassen musste. Lediglich die jetzige Freistunde zögerte das nahende Unheil noch ein wenig heraus.
Aus purer Langeweile kamen Selenes Gedanken auf den Halloweenball und ihren Wunschpartner zurück. Wo steckte Aidan, wenn man ihn unbedingt etwas fragen wollte? Okay, er saß im Moment wohl im Arithmantik-Unterricht, aber dennoch... So klug, stil- und niveauvoll er auch war, er tat nie das, was man von jungen Männern in seinem Alter erwartete. Ein Grund mehr, warum sie sich so engstirnig gegen jegliche emotionale Bindung abschottete.
Mit einem unterdrückten Seufzen blickte die Slytherin zur verzauberten Decke hinauf. Es war sonnig, aber wahrscheinlich noch immer empfindlich kalt. Vielleicht sollte sie die Freistunde doch dafür nutzen, noch ein paar Runden um den Quidditchplatz zu drehen? Als Treiberin der Hausmannschaft musste sie immer in Topfform sein und vielleicht würde ihr das ja auch helfen auf andere Gedanken zu kommen?!

Kurz dachte sie darüber nach, entschied sich dann jedoch dagegen. Es würde sich nicht lohnen, immerhin würde sie vorher noch in den Gemeinschaftsraum müssen, um ihren Besen zu holen und dann wäre von ihrer Freistunde nicht mehr genug Zeit übrig, um einige Probeflüge zu machen. Da brauchte sie auch gar nicht erst aufstehen. Am Ende war sie nur verschwitzt und hatte dennoch kein anständiges Training auf die Reihe bekommen.
Gelangweilt zog Selene notgedrungen ihr Verwandlungsbuch aus der Tasche, legte Papier und Feder daneben und begann schon einmal mit der Erledigung der Hausaufgaben. So würde sie das schon mal hinter sich haben. Ihr vorübergehender Arbeitseifer wurde jedoch erheblich gestört, da zwei der Geister es unbedingt für nötig hielten mitten in der Halle ein Fechtduell austragen zu müssen. Und da sollte noch mal jemand sagen, dass Geister nicht angriffslustig wären.
Mit einem gereizten Kopfschütteln wandte sich die Schulsprecherin mit den spanischen Wurzeln wieder ihrem Buch zu und versuchte mit leicht gerunzelter Stirn den Inhalt der Seite zu verstehen.
Als es dann Zeit war für ihre letzte Stunde des Tages, packte sie ihre Sachen zusammen und ging mit einem genervten Funkeln in den Augen aus der Halle.

tbc ~ Unterrichtsraum für Wahrsagen

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 12.03.2008 20:54    

Anastasija musste sie ernsthaft zurück halten um bei Xaros spöttische Bemerkung nicht zustimmend zu nicken. Noch immer konnte sie es kaum glauben wie niedrig das Niveau mancher Unterrichtsstunden hier in Hogwarts war. Leicht besorgt dachte sie daran, dass sie nächstes Jahr wieder in ihrem Jahrgang in Durmstrang einsteigen musste.

Das wird sicher nicht leicht werden. Immerhin nehmen unsere Professoren, dass vorletzte Jahr besonders ernst, damit wir dann keine Probleme bei den Abschlussprüfungen haben. Wahrscheinlich werde ich in den nächsten Sommerferien wenig Freizeit haben. Aber da kann man wohl nichts machen...

Als Xaros aufstand um zu gehen, blickte sie etwas verwirrt auf ihre Uhr. Es war wirklich schon spät. Bei Xaros Verabschiedung errötete Anastasija etwas. Was war bloß mit ihr los, dass ihr die einfachsten Komplimente so unter die Haut gingen? Nachdem Anastasija sich wieder etwas beruhigt hatte, verabschiedete sie sich mit einem Nicken von dem Slytherin.

Während Xaros die Halle verließ, blickte Anastasija ihm gedankenverloren nach. Ab und zu war der Slytherin ihr ein Rätsel, aber bei einigen anderen Malen konnte sie fast meinen ihn perfekt verstehen zu können. Lächelnd wand Anastasija sich wieder ihrem Essen zu und versuchte ihre Gedanken auf ein anderes Thema zu bringen.

Nachdem sie mit ihrer Mahlzeit fertig geworden war, stand sie gemächlich auf und nahm ihre Tasche in die Hand. Nach dem sie sicher war, dass sie nichts vergessen hatte, drehte sie sich um und verließ die große Halle um zu ihrem Unterricht zu gelangen.

tbc: Klassenraum für Arithmatik

Serenity Lanchester
7.Klasse
erstellt am 19.03.2008 21:41    

Einstiegspost

Serenity betrat die große Halle. Sie strich sich ihre Haare mit der echten Hand aus dem Gesicht uns sah sich um. Es war ziemlich voll. Für Serenity's Geschmack zu voll. Sie mochte keine großen Menschenmengen, in denen alle durcheinander huschten, lachten und laut redeten. Aber nach dem Unterricht war das ja normal.
Sie blickte zum Slytherintisch und ging gezielt auf ihn zu. Schon einige Slytherins saßen auf ihren plätzen und die meisten waren viel zivilisierter und ruhiger als an den anderen Tischen. Ihren Bruder Aiden konnte sie noch nicht entdecken.
An dem Tisch angekommen, zog sie den Stuhl ein Stück nach hinten setzte sich und strich mit ihren Händen ihren Rock glatt. Ihre Schulbücher legte sie auf den Tisch. Sie fragte sich, wie lange Aidan wohl noch brauchte. In Verwandlung hatte er schließlich mit ihr den Klassenraum verlassen.
Sie suchte aus ihren Büchern eines raus, schlug es auf und begann darin zu blättern. Nach ein paar Minutenstützte sie ihren Kopf auf ihre rechte Hand auf. Sie hatte wirklich Hunger und es schien ihr, als würde sie das Essen schon riechen. Heute morgen beim Frühstück hatte sie schon nichts gegessen, da sie verschlafen hatte. Dass Serenity verschläft passiert wirklich sehr sehr selten, eigentlich so gut wie. Doch gestern hatte sie einfach zu lange in der Bibliothek gesessen und dabei total die Zeit vergessen. Und nun hatte sie auch noch das Mittagessen verpasst, wieder, weil sie die Zeit in der Bibliothek verbracht hatte.
Ungeduldig schaute sie auf die Uhr. Wo bleibt Aidan nur?

tbc: Slytherin-GR (Zeitsprung)

Aidan Lanchester
7.Klasse
erstellt am 21.03.2008 12:01    

cf ~ Klassenzimmer » Klassenraum für Verwandlung

Ein weiteres Mal an diesem Tag ging Aidan durch die vielen verwinkelten Flure und Korridore von Hogwarts. Nach Verwandlung, wo es vor Unterrichtsbeginn anscheinend eine kleine Prügellei gegeben hatte, wenn er das richtig mitbekommen hatte, war er gleich zum nächsten Klassenzimmer gegangen, da er anschließend Arithmantik hatte. Es war mal wieder eine recht interessante Unterrichtsstunde gewesen, die nicht gerade förderlich für den Ruf der Ravenclaws gewesen war, da sich zwei von ihnen doch leicht daneben benommen hatten.
Aber auch diese Stunde war zu Ende gegangen, der Unterricht hatte sich dieses Mal um allerlei stochastische Dinge gedreht, und er war in den Gemeinschaftsraum hinauf gegangen. Dort hatte er zunächst einen Teil seiner Hausaufgaben des heutigen Tages gemacht und anschließend seine Schulsachen im Schlafsaal verstaut als er bemerkte, dass es Zeit wurde. Er hatte an diesem Tag noch ein paar Sachen vor, eine Sache drehte sich um die Slytherin mit den spanischen Wurzeln: Selene. Diese hatte allerdings im Moment noch Wahrsagen, Aidan konnte nur nicht nachvollziehen, wie man als ordentlich denkender Mensch so etwas belegen konnte... vielleicht sollte er sie mal fragen, auch wenn er bezweifelte, dass er so eine Antwort bekommen würde, die er auch verstehen und nachvollziehen konnte, für ihn war Wahrsagen doch ziemlicher Humbug.

Er lenkte nun seine Schritte nach unten in die Große Halle. Die Wahrsagestunde war zwar noch nicht zu Ende gegangen aber er war sich nicht sicher, wo die Siebtklässlerin anschließend ihre Schritte hinlenken würde und von der Großen Halle aus konnte man zumindest einige Orte recht gut überblicken und über kurz oder lang würde sie jeder entweder betreten oder an ihren Türen so vorbeigehen, dass man sie auch erkennen würde.
Auf dem Weg dorthin hörte er immer wieder das Geklänker von Metall. Kurz sah er sich um und entdeckte eine Ritterrüstung, die irgendwie wütend aussehend den Gang entlang stapfte aus dem er gerade in diesen eingebogen war. Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben, eigentlich befanden sich die Rüstungen doch immer an ihrem Platz und bisher hatte er nicht mitbekommen, dass sie durch die Gegend liegen... auch wenn er manchmal glaubte, dass sie über Nacht ihre Plätze wechselten und so aufmerksame Schüler verwirren wollten. Er schüttelte leicht den Kopf und setzte anschließend seinen Weg fort, wich dabei einer Erstklässlerin aus, die panisch an ihm vorbeigerannt war und ihn dabei fast umgestoßen hatte. „Was ist heute eigentlich los? Drehen die so langsam alle durch? Aber naja, was kann man schon von Hufflepuffs erwarten“, dachte er als er auf dem Abzeichen am Umhang der Schülerin einen Dachs erkannte.

Kurze Zeit später hatte er die Große Halle erreicht und ließ seinen Blick erstmal über die anwesenden Schüler gehen. Es waren schon diverse von den nervigen Leuten anwesend und er verdrehte innerlich dabei die Augen, warum musste einem diese Leute eigentlich immer auf die Nerven gehen und immer genau dann auftauchen, wenn man sie am liebsten ans andere Ende der Welt wünschte?
Nun ging sein Blick hinüber zum Slytherintisch und er entdeckte dort Serenity, war sie eigentlich auch in Arithmantik gewesen? Er wusste es irgendwie nicht so recht, da er alleine zum Klassenzimmer hinüber gegangen war und relativ weit vorne gesessen hatte. Aber selbst wenn nicht, so viel hatte sie ja nicht verpasst, abgesehen von dem Theater mit den Ravenclaws.
„Sei gegrüßt“, sagte er und ließ sich neben ihr auf der Bank nieder, „Und? Deine Freistunde gut überstanden?“
Allzu lange konnte er sich allerdings nicht mit seiner Schwester beschäftigen, da er in diesem Moment Selene bemerkte, die an der Großen Halle vorbei nach draußen ging. Unmerklich zog er eine Augenbraue hoch und sah, nachdem er sie wieder gesenkt hatte, wieder zu seiner Schwester. „Ich habe gelesen, dass es einen Ball geben wird“, sagte er zu ihr und blieb somit noch ein wenig neben ihr sitzen, „Schon eine Idee, wem du die Ehre erteilst dich begleiten zu dürfen? Ich hoffe nicht irgendso einen einfältigen Hufflepuff oder dummen Gryffindor.“
Kurz wartete er noch eine Antwort ab und verabschiedete sich anschließend mit den Worten, das er noch etwas zu erledigen hatte, dass sie sich aber heute wahrscheinlich noch einmal über den Weg laufen würden, sei es nun beim Abendessen in der Großen Halle oder im Gemeinschaftsraum.

tbc ~ Ländereien » Am See

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 09.04.2008 22:56    

~> Bibliothek

Ein schüchternes Lächeln stahl sich auf Isabellas Gesicht, als Jack ihr sagte, dass ihr Zischen doch eigentlich ganz gut war – soweit er es beurteilen konnte. Bella wusste zwar, dass das eigentlich grottenschlecht gewesen war, dass ihre Großmutter wahrscheinlich nur den Kopf geschüttelte hätte, doch es war alles egal. Denn Jack freute sich darüber. Das sah sie ihm an. Er fragte sie, was sie zu ihm gesagt hatte und wieder wurde sie rot.
„Ich habe gesagt...na ja...ich liebe dich!“
Sie zuckte zusammen. Dieses Wort aus ihrem Mund klang immer noch so fremd.
Irgendwann wirst du ihn wegen dieser Lügerei von wegen 'Parsel' noch verlieren...Bella...du bist eine Lügnerin! Aber ihre Gefühle stimmten wenigstens. Oder zumindest glaubte sie, dass es stimmte. Vielleicht konnte sie ja schon gar nicht mehr sagen, wie sich Liebe anfühlte.
Natürlich kannst du das! Du bist ja nicht blöd...doch, du bist blöd, sonst hättest du dich nicht mit Edward gestritten! Ach quatsch...er hat es ja nicht anders verdient, dieser Idiot...
Bella grinste wieder, als sie an das dachte, was sie noch vorhatte. Vielleicht konnte Jack ihr dabei helfen, doch sie wusste nicht, ob das so schlau war. Es wäre schon ein riesiges Glück, wenn sie bei dieser Aktion nicht auffliegen würden, sie wollte ihm den Rausschmiss nicht hundertprozentig garantieren. Nein, das würde sie diesesmal alleine machen.
„Klar, lass uns in die Eingangshalle gehen...ich hab zwar keinen Hunger, aber egal...wenn du auf deinen Salat bestehst!“
Somit war das letzte Wort gesprochen und die beiden gingen in die große Halle. Sie setzten sich an den Slytherintisch. Isabella schaute sich suchend um und schon ballte sie die Fäuste um nicht nach ihrem Zauberstab zu greifen und irgendwelche Flüche durch die Gegend zu feuern. Ihr Blick traf Edward und seine Freundin Georgia Evans! Sie biss mit hasserfülltem Blick die Zähne zusammen und zwang sich selbst dazu Ruhe zu bewaren. Es gelang ihr nicht ganz.
„So eine blöd Kuh...“, nuschelte Bella und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. „...denkt sie wäre etwas Besonders...tss...die kann sich mal warm anziehen, wenn ich mit der fertig bin dann...“, da fiel ihr auf, dass sie wohl mit sich selbst brach und das Jack neben ihr saß. Sie verstummte, doch ihr Blick blieb an den beiden hängen. Am liebsten wäre sie auf sie zu gegangen und hätte Gia vor allen anderen ins Gesicht geschlagen. So feste, dass die kleine Ravenclaw nach hinten umgefallen wäre. Wenn Isabella Glück gehabt hätte, wäre Georgia soga so unglücklich gefallen, dass sie sich den Hinterkopf aufgeschlagen hätte und, leider, leider, jeder Rettungszauber zuspät gekommen wäre.
Aber Isabella ballte einfach so stark ihre Fäuste, dass sie ihre Fingernägel ins eigene Fleisch trieb und deswegen schon Tränen in den Augen hatte.
Du bist tot Mädchen!
Endlich spürte sie, dass ihre Hände wehtaten und sie entspannte sie. Erschrocken blickte sie auf ihre Handinnenflächen, die etwas bluteten.
„Ups...“, machte sie und wischte sich mit einer Serviette das Blut weg. „Hihi...“, lachte sie gekünstelt und wurde rot. „Wie blöd von mir!“

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 10.04.2008 13:19    

CF: Bibliothek

Als sie sich einen Platz am Slytherintisch gesucht hatten, begann Jack auch sofort damit sich etwas Salat aufzutun, geschickt umging er dabei die Zwiebeln. Er hasste dieses Gemüse einfach über alles und er verstand nicht, wie manche Leute sie ohne Bedenken essen konnten.
Gerade als er den ersten Bissen nehmen wollte, murmelte Bella etwas neben ihm. Jack sah verwirrt zu ihr und merkte, dass ihr Blick starr auf etwas gerichtet war. “Ähm...Bella, ist alles in Ordnung?” fragte er unsicher und versuchte auszumachen, wem diese Beleidigungen galten. Er entdeckte Ed mit dieser Ravenclaw. Konnte das der Auslöser sein? Er verglich den Sitzplatz der beiden noch einmal mit Bella’s Blickrichtung. Die beiden mussten der Grund für Bella’s Wut sein.
Jack, unschlüssig, was er nun unternehmen sollte, merkte plötzlich, dass Bella sich die Händflächen blutig gedrückt hatte. Er half ihr, das Blut zu entfernen. “Geht es dir wirklich gut? Willst du dich vielleicht hinlegen?” Ihr Blick haftete immer noch an Edward und der Ravenclaw.
Jetzt reicht es! Dann muss ich wohl andere Maßnahmen ergreifen! Er nahm Bella in seinen Arm, küsste sie intensiv und achtete dabei darauf, dass sie wenigstens für ein paar Sekunden nicht zu Edward hinübersah. Langsam wurde er wirklich eifersüchtig. Er kam sich vor, wie Bella’s zweite Wahl, denn sobald Ed in der Nähe war, hatte sie nur noch Augen für den. Sowas hatte er wirklich nicht verdient.
Doch ihr das jetzt schon alles ins Gesicht zu sagen, dafür war es noch zu frisch. Vielleicht war es ja alles auch nur ein Missverständnis, vielleicht interessierte sich Bella gar nicht so für Ed, wie sie sich für Jack interessierte. Doch irgendwie klang das alles sehr unwahrscheinlich.
Es war doch offensichtlich, dass Bella immer zu Ed sah, sobald er auch da war. Und das war kein normaler Blick, sondern ein verliebter. Jack hasste es so hintergangen zu werden, doch nicht noch einmal wollte er so ausrasten, wie in der Eingangshalle.
Ganz ruhig! Ich frag sie einfach nur so nebenbei danach. Ich hab mich unter Kontrolle und werde nicht herumbrüllen, aber ich habe auch ein Recht zu erfahren, was da zwischen Ed und Bella vorgeht. Er atmete noch einmal tief durch und begann dann. “Was...ähm... was starrst du eigentlich immer so zu Ed rüber? Ich mein, dass ist bestimmt nicht nur weil ihr Streit habt, gerade dann schaut man doch den anderen nicht an. Ich will jetzt wissen, was zwischen dir und Edward läuft oder lief.”
Seinen Salat hatte Jack völlig vergessen, doch sein Appetit war ihm seit Bella’s Blicken zu Ed sowieso vergangen.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 10.04.2008 22:59    

Isabella musste etwas verächtlich lachen, als Jack sie fragte, ob es ihr gut ging.
Natürlich ging es ihr gut. Er saß neben ihr und dann war alles gut! Aber stimmte das auch? Ihr Blick huschte wieder zum Ravenclawtisch und sie wusste, nein es war nicht gut!
„Tut mir leid Jack...“, flüsterte sie schließlich und senkte den Blick. Doch in diesem Moment fiel Jack regelrecht über sie her und gab ihr einen Kuss. Sie schloss die Augen und widerstand dem Drang, die Arme um seine Schulter zu schlingen. Nicht hier in der großen Halle! In ihr prickelte es und als Jack wieder von ihr abließ, musste sie erst mal wieder tief Luft nehmen.
„Mein Gott Jack!“, lächelte sie ihn erschöpft an. „Du bist ja...keine Ahnung...Weltmeister?“
Doch sie merkte sofort, dass etwas Anderes hinter dieser Aktion gesteckt hatte und ihre Befürchtungen bewahrheiten sich, als Jack nach Edward fragte.
Isabella schürzte die Lippen und schaute wieder auf ihre Handflächen. Wie konnte sie nur so blöd sein und denken, dass Jack es nicht bemerken würde.
„Jack bitte...“, fing sie an, doch ließ den Satz dann fallen. Wie zum Teufel, sollte sie ihm das beibringen? Sie versuchte es noch einmal, doch ihr Mund öffnete sich und schloss sich wieder. Ihre Hände begannen zu zittern und sie ballte wieder die Fäuste.
„Ich...ich starre nicht ihn an...sondern seine...“, Bella atmete tief durch – es war verdammt schwer dieses Wort zu sagen „Ich starre seine Freundin so an! Ich finde, sie ist nicht gut genug für ihn! Immerhin ist sie nur eine kleine, dreckige Ravenclaw und Edward...Edward hat jemanden besonderes verdient und nicht...ein ganz gewöhnliches Mädchen! Ich will einfach nicht, dass Edward mit diesem Mädchen zusammen ist! Verstehst du? Das hat...gut es hat etwas mit Edward zu tun, aber...ach Jack...wie soll ich dir das begreifbar machen? Für dich muss es sich so anhören, als würde ich mich für Edward vorsehen...aber...aber das stimmt nicht!“
Lügnerin! Lügnerin!
Isabella nahm noch einmal tief Luft und schaute wieder zu Jack:
„Zwischen Edward und mir läuft nichts! Da war nie was, da ist nie was und da wird auch nie etwas sein! Er ist nur mein aller bester Freund...und ich möchte, dass mein aller bester Freund, eine ganz besondere Person bekommt und nicht einfach nur...eine...eine...eine kleine Ravenclaw wie sie es ist. Sie ist ihn nicht wert!“

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 12.04.2008 20:33    

Nachdem Jack ihr die Frage gestellt hatte, wurde Bella plötzlich ziemlich unsicher und begann nach den passenden Worten zu suchen. Doch mit Bella’s Antwort war Jack alles andere als zufrieden. Sie konnte ihm nichts vormachen.
“Komm schon Bella, du weißt ganz genau, dass das nicht stimmt. Das wissen wir beide.” Er warf noch einmal einen Blick zu Edward und Georgia. Okay, sie war eine Ravenclaw, aber das war das Haus, mit dem er sich noch halbwegs gut verstand, hätte Ed da jetzt mit einer Gryffindor gesessen, wär das natürlich etwas ganz anderes, aber Jack’s Meinung nach, konnte man über das blaue Wappen an ihrem Umhang hinwegsehen.
Er kannte Georgia vom Vertrauensschüler-Dienst her etwas. Sie war auch ganz okay, sie redete ihm etwas zu viel, aber sie war erträglich. Aber bei Bella’s Blick mit dem sie die Ravenclaw fixierte, entschied er sich lieber dagegen das zu sagen. Statt dessen versuchte er es anders.
“Was willst du jetzt tun, Bella?” Er sprach nun sehr viel leiser, damit nicht der erstbeste beim Vorbeigehen alles mithörte. “Willst du sie vergiften? Verfluchen, wie Feuring? Oder töten? Und dann ist sie aus dem Weg geschafft, und zwei Wochen später hat Ed eine andere. Und du findest wieder sie ist nicht gut genug und so wird das immer weitergehen. Du wirst an jeder von Ed’s Freundinnen etwas auszusetzen haben, außer an dir selbst. Und das weißt du genauso gut, wie ich!”
Jack stocherte in seinem Salat herum und aß schließlich ein Stück Tomate. Doch es schmeckte nicht, im Moment schmeckte überhaupt nichts. Es störte ihn einfach zu sehr, wie Bella und Ed zueinander waren und seine Freundin nicht einmal zugab, dass sie mehr Interesse an ihrem besten Freund hatte.
Kurz sah er hoch zur unsichtbaren Decke der Großen Halle. Ablenkung wäre jetzt gut und was war dafür besser geeignet als der Abendprophet, der von den Eulen gebracht wurde. Doch es kamen keine. Das Essen war schon fast vorbei und nicht ein Vogel war herein geflattert. Jack zuckte nur mit den Schultern und zerlegte weiter sein Essen. Wenn keine Ablenkung kam, musste er sich wohl weiter dem aktuellen Thema widmen.
“Dann verrat mir doch mal Bella, was hast du jetzt vor? Für wen entscheidest du dich? Mich oder Edward? Und wenn du dich für ihn entscheidest, wie wirst du Georgia los? Und bitte, sei dieses eine Mal ehrlich!” Jack wunderte sich, wie er solche Fragen so gelassen stellen konnte. Vielleicht, weil es alles noch so frisch war? Er wusste es nicht, aber das war jetzt auch egal. Was viel mehr zählte war Bella’s Antwort.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 12.04.2008 20:46    

Isabella hörte Jack ohne auch nur ein Wort zusagen zu. Sie biss sich auf die Unterlippe und ließ die Schultern hängen. Was sollte sie sagen? Sie nahm tief Luft, doch wieder kam nichts über ihre zitternden Lippen. Sie schaute aus den Augenwinkeln zu, wie Jack seinen Salat vergewaltigte.
„Jack...es ist dein gutes Recht zu sagen, dass ich mich entscheiden muss...“
War das ein guter Anfang? Anscheinend nicht, denn nun wusste sie nicht mehr, was sie weiter sagen sollte. Reichte das als Antwort? Wohl kaum. Sie seufzte wieder und ihr Blick wanderte zu Jack. Er zerhackte seinen Salat und etwas in Isabellas Magen gereckte sich.
Sie sah nicht den Salat auf dem Teller, sondern Edward und sich selber. Nun musste sei den Kloß in ihrem Hals erst mal wieder runter schlucken.
„Wieso tust du denn den Salat so verunstalten? Der ist zum essen da!“
Es ist nicht gerade sinnvoll was du da sagst Bella! Das wird ihn nur noch wütender machen...
Bella schaute wieder auf ihren eigenen Teller, er war noch unangerührt.
„Ich weiß nicht, was ich jetzt tun will...aber...“, sie wollte eine Geste machen, die ihre Antwort noch mehr stärkte, doch sie ließ ihre Hände dort, wo sie waren. „Aber...“
sagte sie noch mal. Ihre Antwort war weg.
„Jack...bitte sei nicht böse...ich liebe dich! Wirklich...und irgendwann bekommt Edward eine Freundin, die gut genug für ihn ist. Aber dieses Mädchen werde ganz bestimmt nicht ich sein! Das verspreche ich dir...wenn es nötig ist, werde ich dir den Vertrag mit meinem eigenen Blut unterschreiben...aber...jetzt hasst du mich, hab ich recht?“

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 12.04.2008 22:59    

Bella begann nur zögernd zu sprechen, was Jack schon ahnen ließ, dass ihr die Antwort ziemlich schwer fiel. Würde sie jetzt hier mit ihm Schluss machen, indem sie sich für Ed entschied? Nach nur einem Tag? Das wäre schon ziemlich kläglich und neue Rekordzeit.
Bis jetzt hatte seine kürzeste Beziehung um die anderthalb Tage gedauert, aber diese hier würde das mit noch nicht einmal 12 Stunden überbieten. Stolz war er darauf nicht, aber irgendetwas gutes musste man doch wenigstens von einer kurzen, bedeutungslosen Beziehung haben. Nicht das Bella’s und seine Beziehung bedeutungslos wäre, zumindest nicht für ihn. Bei Bella war er sich da nicht mehr so sicher.
Immer noch hatte Bella keine richtige Antwort gegeben und Jack wurde langsam ziemlich ungeduldig, was er seinen Salat auch spüren ließ. Dieser schien Bella auch mehr zu interessieren als die Entscheidung zwischen ihm oder Edward. “Lenk nicht vom Thema ab!”ermahnte er die Slytherin und ließ demonstrativ nicht von seinem Salat ab.
Sie entscheidet sich für Ed. Sonst würde sie nicht so lange brauchen um zu antworten. Endlich verkündete Bella ihre Entscheidung. Sie wollte mit ihm, Jack, zusammenbleiben und auch wenn der Slytherin noch etwas skeptisch war und sich fragte ob Bella es wirklich so meinte, wie sie es sagte, war er mehr als erleichtert, dass sie sich für ihn entschieden hatte.
“Du musst keinen Vertrag unterschreiben, erst Recht nicht mit deinem Blut.” seine Stimme war wieder sehr viel ruhiger und ein kleines Lächeln hatte sich auf seinen Lippen gebildet. Ich glaub dir auch so.” Tu ich das wirklich? “Und wieso sollte ich dich hassen? Du willst nur, das Beste für Ed.” Und das bist du. Aber du bist auch das Beste für mich. fügte er in Gedanken hinzu.
Jack hatte aufgehört seinen Salat zu massakrieren, doch essen wollte er ihn nun auch nicht mehr, da sein Teller nicht mehr besonders ansprechend aussah. Nur einmal wanderte sein Blick zu Ed und Georgia. Gut möglich, das die Ravenclaw nicht das beste für ihn war, aber die beiden wirkten doch recht glücklich zusammen, wieso sollte man es ihnen nehmen? Doch wieder dachte er das nur und sprach es nicht aus.
Jack, du bist so feige! Wieso kannst du nicht deine eigene Meinung ihr gegenüber sagen?!Weil ich Angst habe, sie dadurch zu verlieren. beantwortete er seine Frage selbst.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 14.04.2008 22:57    

Isabella seufzte leicht, schaute kurz zu Jacks Salat und nahm sich ein Blatt. Sie kaute darauf herum und dachte über Jacks und ihre eigenen Worte nach.
Er glaubte ihr. Das war gut. Das war wirklich gut, denn sie hätte es sich niemals verziehen, wenn sie wegen Edward Cullen, Jack verloren hätten. Wahrscheinlich hätte sie Edward dann wirklich umgebracht. Sie nahm sich noch ein zerhacktes Salatblatt und schaute an die Decke, wo nun die Eulen herumflatterten.
„Kann es sein, dass die Eulen alle eine Zeitung dabei haben? Bekommst du eigentlich die Zeitungen?“, Bella wandte sich wieder an Jack und schluckte den Salat runter. Die kleinen Wunden an ihrer Handfläche, waren schon wieder mit einer feinen Hautschicht überzogen, doch weh tat es immer noch. Bella versuchte es sich nicht anmerken zulassen, griff nach ihrem Glas, nahm einen Schluck und sah gelassen zu, wie ihre Eule Duchessa vor ihr landete, ihr eine Zeitung vor die Nase legte und einen Brief. Offenbar von ihrer Mutter. Sie legte die Sachen bei Seite ohne sich die Schlagzeile anzusehen und legte Duchessa ein paar Brotkrümel hin.
„Du warst aber schnell...“, sie streichelte der Eule über den Kopf und lächelte „Jack...das ist meine Eule! Duchessa...“
Die Uhudame drehte ihren Kopf zu Jack, schaute ihn kurz mit ihren Bernstein – Topas Farben Augen an und pickte dann weiter die Brotkrümel auf.
„In meinem ersten Schuljahr hier, war sie meine erste und einzige Freundin...tja und dann kam Edward.“, sie lächelte und griff schließlich nach der Zeitung. Ihre Augen weiteten sich, ihre Mund klappte ihr etwas auf und sie keuchte. Das war...Das war...
„Unglaublich...“, murmelte sie und ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen „Das ist...“
Wunderbar! Ausgezeichnet!

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 15.04.2008 00:42    

cf: Bibliothek

Nach einiger Zeit den der Bibliothek machten sich Xaros und Anastasija auf in Richtung der Großen Halle. Während der Slytherin seinen eigenen Gedanken nach hing, befasste sich Anastasija mit ihren eigenen Gedankengängen. Legendlich das Klackern ihrer Stiefel brachte sie ab und zu in die Realität, aber sonst lenkte sie nichts ab.

Inzwischen sind wir schon sehr weit gekommen mit unserem Projekt. Eigentlich ist alles durch geplant. Nur der Teil mit dem Zaubertrank macht mir Sorgen. Was Xaros wohl denken wird, wenn er bemerkt, dass meine Fähigkeiten in diesem Gebiet der Magie wirklich nicht bemerkenswert sind?... Bei der Magie ich sollte mir wohl besser jetzt noch keine Gedanken darüber machen. Immerhin werde ich mich in den nächsten paar Tagen kaum zum Tränkegenie entwickeln, wenn diese Verwandlung schon in den letzten 6 Jahren nicht funktioniert hat.

Sobald der Slytherin und die Durmstrang in die Große Halle eintraten, kamen den beiden auch schon zwei Eulen entgegen. Etwas verwirrt nahm Anastasija die Zeitung entgegen, die die Eule bei sich trug. Langsam wanderten ihre Augen über die Titelseite der etwas anderen Abendausgabe. Bevor Anastasija auch nur irgendwie den Inhalt des Leitartikels war nahm, fingen die 4 Dunklen Male die Aufmerksamkeit der jungen Russin ein.

Vor dem Beginn dieses Schuljahres hatte Anastasija von diesem Zeichen gehört und hatte es auch ein zweimal in einem Textbuch abgebildet gesehen. Aber seit dem die Russin auf Hogwarts weilte, schienen nur geringe Zeiträume zu vergehen bis das Dunkle Mal wieder auftauchte.

Weiter kam Anastasija mit ihren Gedanken nicht. Ihre Aufmerksamkeit wurde schlagartig wieder auf ihre Umgebung gelenkt, als ein Gryffindor Xaros rempelte. Sie selber konnte nicht verstehen was der Gryffindor zu den Slytherin zischte, doch beruhigte sie es etwas, dass Xaros nur amüsiert darüber lächelte.
Anastasija verfolgte den Gryffindor noch einige Sekunden mit einem abfälligen Blick, bevor sie sich wieder in Richtung des Slytherintisches wandte.

Dort nahm sie wenige Minuten später zusammen mit Xaros Platz. Persönlich fand Anastasija diese seltsame Zeitung zwar interessanter als das Abendessen, doch wusste sie genau das zu viel Interesse an diesem Gebiet, einen falschen Eindruck vermitteln könnte. Deswegen nahm sie sich erst einmal etwas zu essen und begann erst dann einige Minuten später die Zeitung zu lesen.

Je länger Anastasija dem Leitartikel folgte, desto ausdrucksloser wurde ihr Gesicht. Innerlich versuchte sie sich zu entscheiden, was sie über diesen Artikel denken sollte. Zwar waren Todesser noch nie sonderlich berühmt in Moskau gewesen, aber die Ansichten waren immer die gleichen gewesen. Das Hauptproblem war immer die Existenz einer einzigen undurchschaubaren Führungsfigur gewesen. Schließlich kam Anastasija zu dem Entschluss, dass sie sich so und so keine Meinung machen sollte ohne ihre Familie zu fragen. Langsam legte sie die Zeitung wieder beiseite und sprach mehr zu sich selbst als zu anderen Personen:

"Vater und Großvater wird das sicher interessiert. Ich sollte ihnen so bald wie möglich darüber einen Brief schreiben."

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 16.04.2008 21:28    

Auch Jack vernahm das Flügelrauschen über ihnen, die Eulen hatten sich auch lange genug Zeit gelassen. Es waren eindeutig mehr, als gewöhnlich und es landeten ungewöhnlich viele Abendpropheten an den Haustischen. Es sah so aus, als würde tatsächlich jeder Schüler eine Zeitung bekommen.
Wieso so plötzlich? Hatte plötzlich jeder das Bedürfnis Zeitung zu lesen? Den Gryffindors hätte er so etwas gar nicht zugetraut. “Ja, ich hab schon seit Ewigkeiten ein Abo. Meine Mum schreibt ja für die Zeitung, aber hauptsächlich für den Tagespropheten.” Seine Eule mit dem einmaligen tiefschwarzen Gefieder landete vor ihm, legte die Zeitung ab und begann auf dem Tisch herum zu staksen.
“Deine Eule hat tolle Augen!” antwortete Jack, als Bella’s Vogel ihn musterte. “Ach ja und das hier ist Casanova. Er hat ziemlich viel Ausdauer. Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass er schon wieder da ist, wo ich ihn doch heute morgen losgeschickt hatte, aber er vollbringt immer wieder kleine Wunder.” Er streichelte seiner Eule kurz über das pechschwarze Gefieder, doch dann flog Casanova auch schon wieder davon und ließ nur die Zeitung und eine seiner schwarzen Federn zurück.
Plötzlich hörte er Bella neben sich begeisternd nach Luft schnappen, während sie auf den Abendpropheten starrte. Jack fragte sich, was da schon gutes drinnen stehen konnte, da seiner Meinung nach, abends selten ein interessanter Artikel zu finden war. Er griff nach seiner Zeitung und musste zuerst ein zweites Mal hinsehen, um zu glauben, was dort stand.
“Der Todesprophet? Bella, meinen die das ernst?” Die Slytherin lächelte ein bisschen vor sich hin. Das konnte man von den meisten anderen Schülern nicht behaupten, die meisten blickten erschrocken auf ihre Zeitung, ein paar andere diskutierten heftig darüber und nur wenige waren fest davon überzeugt, dass das nur ein schlechter Scherz war.
Jack war sich nicht sicher, zu welcher Gruppe er gehörte. Sollte er gut finden, was dort stand? Natürlich vertrat er auch die Ansicht, dass die Reinblüter mehr Privilegien erhalten sollten, doch sie direkt alle auszurotten war doch auch nicht korrekt, oder? Für Bella schien der Fall klar, doch Jack blieb skeptisch. “Meinst du das ist der richtige Weg neue Anhänger zu finden? Mich haben sie nicht so ganz überzeugt.”

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 16.04.2008 21:41    

„Richtig ist es wahrscheinlich nicht, aber immerhin der schnellste Weg und so bekommt wirklich jeder es zu sehen. Man kann es ja gar nicht übersehen...“
Nicht so wie du einige meiner Lügen..., setzte sie in Gedanken hinzu und biss sich kurz auf die Unterlippe. Hoffentlich hatte er wirklich nichts gemerkt. Es wäre schrecklich, wenn sie nichts mehr Besonderes für ihn wäre, weil sie doch kein Parsel konnte. Aber solange dieses bisschen Gezichel dieses unglaublich schöne Lächeln auf seine Lippen zauberte, war es egal für sie, ob sie nun log oder nicht.
„Du findest das ganze wohl nicht so gut, was?“ eigentlich war es gar keine richtige Frage mehr. Für Bella war es vielmehr eine Feststellung und sie ließ die Schultern hängen. Jack war nicht so wie sie. Er hatte zwar dieselbe Ansicht den anderen Häusern gegenüber, aber Jack war wirklich anders. Er hatte nicht diese Ausbildung genossen. Oder etwa doch? Und wollte er einfach nicht zu ihrer Seite gehören?
„Aber wie schon gesagt...ich finde es...“
Lüg Bella! Lüg! Sonst verlierst du ihn!
„Also...ich finde es nicht gerade...“, sie rang um Worte, die sie nicht aussprechen wollte. „Ich finde es schon okay, dass man sie aus unserer Welt vertreiben will aber...aber ich finde, dass...Öhm...“ Wieder rang sie nach Worten, bis ihr etwas einfiel was sich einigermaßen gut anhörte.
„Aber ich finde, dass man sie nicht völlig ausrotten sollte. Jeder Mensch hat doch ein Recht zu leben oder? Wieso sollten sie kein Recht haben, nur weil sie...weil sie auch Zauberer sein wollen...oder Hexen...oder...okay, ich rede schon wieder zu viel.“ Isabella strich sich durchs Haar und zupfte etwas daran herum – wie immer wenn sie nervös war. Aber wieso war sie überhaupt nervös? Konnte sie es riskieren sich kurz zum Ravenclawtisch zu drehen um zu gucken, was Edward von diesem ganzen Zeitungsartikel hielt. Aber dann erinnerte sie sich wieder an den Schmerz, den dieses Bild – Edward und diese Ravenclaw – in ihr anrichtete und sie ließ es lieber bleiben.
„Ich denke ich hab keinen Hunger mehr...Was ist mit dir? Willst du deinen Salat noch essen, oder lieber stehen lassen?“
Bella blickte noch mal auf den Salatteller, der eher aussah wie ein Schlachtfeld. Sie schluckte und schaute wieder auf in Jacks Augen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 16.04.2008 22:45    

cf: Bibliothek

Er beobachtete die anderen Schüler, Isabellas Augen strahlten richtig, Jack stufte er abermals als unwichtig ein. Das er sehr nachtragend war, zählte wohl zu Xaros gröbsten Charaktermängeln. Er war nicht sonderlich gut im verzeihen. Im Augenwinkel hatte er Anastasija keine kleine Sekunde aus den Augen gelassen. Ihr Gesicht wurde ausdruckslos. Er selber konnte jederzeit diese 'interessierte aufmerksame Ruhe' ausstrahlen, aber immerhin verriet sie so auch wenig über das was in ihr vorging. Er erwischte sich bei dem Gedanken das er gerne mal Legellimentik versucht hätte, entschied sich aber noch bevor er es zuende gedacht hatte dagegen. Er würde sie einfach fragen ob sie ihre Gedanken verbergen konnte. Alles andere wäre Respektlos und das im groben Maße.

"Schicke ihnen doch die Seite mit, es gibt doch sicherlich einen Übersetzungszauber. Dann haben sie etwas erheiterndes zum Frühstück." Er kraulte die eigentlich fremde Posteule am Halsansatz, ganz sacht, so das er ihr Gefieder nur wenig durcheinanderbrachte und das Tier sah glücklich zufrieden und zutraulich aus. Dann gab Xaros ihr einen Eulenkeks und lächelte einen Wimpernschlag lang dem Tier hinterher.
"Ich werde Erkundigungen einziehen, wie ernst das wirklich ist."
Er dachte an Mr Muldoon. Er hatte ausgezeichnete Leute und könnte ihm sicherlich sagen wie bedrohlich das nun wirklich war.

Überrascht sah er aus als er einen halben Urschrei vernahm, eine Hufflepuff bewies ihrem Haus alle Ehre und stellte sich so unsagbar dämlich an das sie über ihre eigene Tasche stolperte. Dann umklammerte sie die Zeitung und weinte und schluchzte so hemmungslos, das alle selbsternannten Heiler der Zukunft Helferkomplexe bekamen. Xaros hatte auf dieses Schauspiel nur mit einer hochgezogenen Augenbraue reagiert. Standen da Todesmeldungen mit drinne?
Die stellte sich ja mal an. Die meisten schienen eher überrascht über so eine heftige Reaktion, wenn auch besorgt.

Vermutlich eine überempfindliche Muggelgeborene. Mit schwachen Nerven... sehr sehr Schwachen Nerven. Und wieder stelle ich mir vor das es nun interessant wäre in ihren Geist einzudringen. Aber warum sollte ich mir solche Mühe machen wegen einer total trotteligen Hufflepuff die es nicht einmal schafft ihre Gliedmaßen zu sortieren. Verblüffend das man ihr so viel Aufmerksamkeit widmet.

Gelangweilt rührte er seinen Tee um und lächelte Anastasija zu.
"Was hälst du denn davon?" Er trank noch ein bisschen und begann nun erst in aller Herzensruhe die Zeitung zu lesen.
Er fand das nicht unbedingt positiv, und entschloss sich, sich nach Möglichkeit da vollkommen raus zu halten. Das betraf England. Schon unter ihrem ersten Führer, waren sie wenig in Frankreich aktiv gewesen. Er würde diese Kreise einfach meiden, und ein Familienmitglied das er entbehren könnte, in diese Kreise schicken um ihn auf dem laufenden zu halten wenn es sein musste. Aber eigentlich wollte er sich nicht wirklich damit abgeben. Es lenkte einem vom Wesentlichen ab.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 17.04.2008 00:51    

Xaros Vorschlag den Artikel in dieser Form abzuschicken gefiel Anastasija sofort. Zwar überlegte sie noch einmal kritisch ob sich der Artikel duplizieren ließ, aber ihr viel kein logischer Grund ein, warum die Zeitung gegen so einen Zauber geschützt sein sollte. Auf diese Art und Weise würde Anastasija sich auch einige Zeit sparen.
"Du hast Recht, so geht es sicher am schnellsten."

Während sie halb abwesend die Finger des Slytherins beobachtete, wie er die fremde Eule kraulte wanderten Anastasijas Gedanken wieder zu dem Artikel zurück. Hätte die Russin die vertraute Art mit der Xaros mit dieser Eule umging nicht so fasziniert, wäre ihr Blick jetzt sicher sofort wieder auf dem Artikel gelandet. Je länger der Slytherin die Eule kraulte, desto mehr verschwand der Artikel aus ihren Gedanken. Innerlich fragte sie sich, wie es möglich war sofort so vertraut mit einem fremden Tier zu sein. Anastasija selbst hatte es einige Zeit gekostet um mit ihrer eignen Eule ein so enges Verhältnis zu haben.

Wenig später erhob die Eule zufrieden mit sich selbst wieder in die Lüfte. Die Russin selber verfolgte die Eule nicht wie sie davon flog sonder beobachtete Xaros, wie dieser dem Tier einen ganz kurzen Moment hinterher blickte. Zwar hatte Anastasija schon öfter bemerkt, dass Xaros gut mit Tieren auskam, aber so extrem war es ihr noch nie aufgefallen. Bei Xaros nächsten Kommentar konnte Anastasija nur zustimmen.
"Das wäre wahrscheinlich das beste. Immerhin ist dieser Artikel sehr einseitig geschrieben."

Die junge Russin wollte noch mehr sagen über den Artikel, wurden dann aber durch einen überraschende Lärmbelästigung abgelenkt. Etwas verstört suchte sie die Lärmquelle. Sie fand sie kurz darauf am Hufflepufftisch. Die kleine Freundin von Rasputin schien den Artikel ernster zu nehmen, als alle anderen ihrer kleinen gefühlsvollen Freunden. Bei diesem Anblick kam Anastasija unweigerlich der Gedanke, was sie Vincent nur dabei dachte mit so einer emotionalen Person seine Zeit zu verbringen. Nach einigen Momenten erinnerte sich Anastasija daran das Sensationsgier wirklich keine gute Eigenschaft war. Deswegen wandte sie ihren Blick wieder auf den Slytherintisch und überließ es so den anderen Schaulustigen die Aufgabe die Hufflepuff zu bestarren.

Xaros hatte sich gleich entschied wie Anastasija und lächelte der Russin einmal zu bevor er sie nach ihre eigene Meinung über den Artikel fragte. Nun glitt Anastasijas Blick doch noch einmal zu dem Artikel bevor sie sich ihrer Antwort genau überlegt hatte.

"Es ist auf jeden Fall eine interessante Entwicklung. Diese Art der Werbung zeigt einiges über den neuen Anführer der Todesser. Anscheinend liebt er die Aufmerksamkeit, aber es zeugt nicht von großer Überlegheit. Wahrscheinlich werden sich einige der mächtigeren Familien beleidigt fühlen, falls sie nicht vorher informiert wurden. Natürlich könnte es auch gewollt sein, aus irgendwelchen Gründen heraus."

Kurz überflogen Anastasijas Augen noch einmal der Artikel, bevor sie sich dazu entschied was ihrer eigene Meinung über die Vorgänge war. Kurz hoffte sie, dass ihr Vater und Großvater nicht sehr viel anders denken würden.

"Mich selbst spricht der Artikel nicht wirklich an. Der ganze Text erinnert mich mehr an Propaganda als an eine schlagfertige Erörterung. Der Artikel hat im Prinzip Recht mit seinen Behauptungen. Reinblüter sind besser als Schlammblüter. Wenn ich eine persönliche Wahl hätte, würde ich mich trotzdem nicht in diese Angelegenheit einmischen."

Inzwischen war Anastasija sich sicher, dass ihr Großvater und ihr Vater zu dem gleichen Entschluss kommen würden. Vielleicht nicht aus dem genau selben Gründen, aber gegen die Tatsache dass Russland die Vorgänge in England nicht interessierten war nicht zu sagen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 17.04.2008 11:51    

"Ich finde ihn auch unnötig unsachlich. Entweder fehlt es ihnen an Niveau oder es ist ein Ablenkungsmanöver das von dem ernsthaften Tätigkeiten ablenken soll. Wobei das vorgehen der Todesser bisher keinen großen Eindruck auf mich gemacht hat.
Meine Familie hat sich von solchen Situationen immer fern gehalten. Man kann nichts gewinnen und viel verlieren. Abgesehen davon brauchen wir die Muggelgeborenen doch. Wer macht sonst die ganze niedere Arbeit?
Ich finde es überflüssig mich damit abzugeben."

Damit meinte er das ganze Thema. Sicherlich waren Reinblüter besser erzogen. Aber das lag eben an den Umständen. Die Muggel taten sicherlich ihr bestes. Aber sie hatten eben kein Niveau. Gnome erziehen ja auch ihre Kinder. Und der Effekt sah eben anders aus.
Vollkommen anders. Das sind eben Tiere. Muggel waren in der Evolution stecken geblieben.

"Aber die anderen haben genug langeweile um daraus ein Drama zu machen. Es gefällt mir außerordentlich gut das wir in so vielen Dingen dieselben Ansichten haben." Er sah Anastasija tief in die Augen und stellte fest das er, obwohl er äußerlich ruhig wirkte, tatsächlich nervös war. Immerhin war das ein eindeutiger Vorstoß in eine noch eindeutigere Richtung. Er gab ihr zu verstehen das sie gut zueinander passten. Nicht das dies ein Geheimnis war, aber es war aufregend anders für ihn so etwas zu wagen. Jemanden nicht irgendwie zu benutzen, sondern aus zugegebenen niederen, da persönlichen Interessen zu schmeicheln. Und das mit einem durchaus ernsthaften Hintergrund.

Aber er hatte es so formuliert, und wandte nun auch den Blick ab, das er sie nicht in zu tiefe Verlegenheit brachte. Denn das wollte er unbedingt vermeiden. Er wollte sie dichter bei sich haben, und zog sogar in Erwägung, ihr ein wenig mehr zu Vertrauen. Immerhin hatte er eben seine Gedanken offenbart.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 17.04.2008 13:21    

Aufmerksam hörte Anastasija zu wie Xaros seinen Standpunkt erläuterte. Die meisten seiner Meinungen waren Anastasija durchaus bekannt. Immerhin sah sie diese Dinge genauso. Aber der Slytherin zeigte Anastasija wieder einmal, dass sie selbst in Bezug auf manche Dinge äußerst naiv war. Bis zu dem jetzigen Zeitpunkt war es der Russin noch nie bewusst gewesen, dass die Zauberwelt diese ganzen Schlammblüter brauchte, wenn auch nur als untere Arbeitskräfte. Irgendwie freute es Anastasija, dass sie etwas von dem Slytherin lernen konnte.

Als Xaros wieder begann zu reden, erwartete sie eine weitere interessante Erläuterung über diesen Artikel oder ein anderes passendes Thema. Aber nicht das, Anastasija hatte wirklich nicht damit gerechnet so etwas zu hören. Sie konnte förmlich spüren wie ihre Pupillen sich etwas erweiterten und ihr Herz empfand es auch als angebracht etwas schneller zu schlagen.
Der Umstand, dass Xaros ihr tief in die Augen blickte, half der jungen Russin wirklich nicht wieder zur Ruhe zu kommen. Anastasija wusste, dass es wohl am besten wäre, wenn sie den Blick abwenden würde, aber sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen.
Als Xaros dann schlussendlich den Blickkontakt brach, war sie seltsam erleichtert und traurig zugleich. Aber wenigstens konnte sie nun einen klaren Gedanken zu dem Gesagten fassen.

Bei den verbrannten Erden Russland. Hat er jetzt wirklich das gesagt, was ich gehört habe? Was soll ich den bloß antworten?...
Es freut mich, dass es dir gefällt? ... nein, das klingt etwas abweisend... Warum ist Großvater eigentlich nie auf die Idee gekommen, mich auf so etwas vorzubereiten? 10 Jahre Benimmregeln und dann sowas... Vielleicht sollte ich langsam antworten. Nur was?


Bevor Anastasija antwortete, sammelte sie sich innerlich noch kurz um nicht zu naiv und unreif zu wirken. Vor allem sorgte sie so dafür, dass ihre Unruhe nach außen hin nicht sichtbar war.

"Die Freude ist ganz meinerseits. Es ist mir selten gelungen mit einer Person so interessante Gespräche zu führen. Um ehrlich zu sein außerhalb der Familie ist es mir bis jetzt noch nie gelungen. Diese Tatsache erfreut mich sehr."

Nachdem sie den letzten Satz beendet hatte, kam Anastasija nicht daran vorbei etwas zu lächeln. Dass sie es geschafft hatte ihre Gedanken und Gefühle so gut in Wörter zu verpacken, stimmte sie fröhlich.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 17.04.2008 18:04    

Ihre Reaktion war im ersten Moment angenehm. Ihre Augen schienen sogar größer zu werden, als wäre das eine unsagbare Überraschung sowas zu hören. Er musste auch zugeben das so ein sentimentaler Kram nicht wirklich seines war.

Sie ist bezaubernd... Er war überrascht wie tief ihn der gemeinsame Blick berührte. Vermutlich war so etwas umso besonderer je seltener man es machte. Aber ihre geschliffenen Worte brachten ihn direkt durcheinander. Mit einem ruhig undurchdringlichen Gesichtsausdruck rasten in seinem Kopf die Gedanken. Er hatte sich eine sentimentalere Reaktion erhofft.

Ist das nun positiv oder negativ? Das klingt so... förmlich. Zum Glück lächelt sie. Vermutlich habe ich sie total überrumpelt, wie taktlos von mir. Aber ich kann ihr doch schlecht Blumen schicken, dann will sie nicht und ich stehe als vollkommener Trottel da. Es ist ein Lob für unsere Beziehung, und sie hat deutlich gemacht das sie mir mehr vertraut als jedem anderen außerhalb der Familie. Was habe ich erwartet? Das sie sich mir schmachtend an den Hals wirft?
Dann wäre sie doch reizlos wie alle anderen. Ihre Reaktion war im großen und ganzen eher ermutigend. Ich könnte sie natürlich küssen, um zu sehen obs wirklich so ist wie ich es mir nun zurechtlege. Aber das wäre eine demütigende Situation für sie, so taktlos kann ich nicht mal sein wenn ich mir dazu Mühe gebe.


Sein Blick wanderte aber trotzdem kurz über ihre Lippen. Er wollte ja schließlich nicht aus langeweile russisch lernen, sondern um sich bei ihren Verwandten, sollte es soweit kommen, anständig vorstellen zu können. Und je besser er bis dahin russisch konnte umso besser-
Er überlegte wie er seine Gefühle nun weiter ausdrücken konnte. Eine vollkommen neue Situation für ihn. Aber er beschloss das es zu plump war den Arm um sie zu legen, und das meiste zu unangemessen. Und deshalb erwiederte er ihr Lächeln einfach zärtlich. Ihm war es egal das die anderen ihn mit dem leicht entrücktem Gesichtsausdruck sehen konnten, vermutlich dachten die meisten das es eh wegen der Zeitung ist. Aber irgendwie war er gerade beinahe ein wenig glücklich. Gut, selbst er musste zugeben, das dieser Moment perfekt war. Wenn man mal vom Umfeld um ihn herum absah.
Er wollte ihr auf keinem Fall zur Nahe treten, aber er sah nicht so aus, als hätte er was dagegen wenn sie näher kommen wollte.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 17.04.2008 21:55    

Jack überflog den Artikel ein zweites Mal. Planten die Todesser also einen neuen Angriff? Er hoffte nur, dass seine Eltern sich nicht ein weiteres Mal ihnen anschlossen. Bella hätte wahrscheinlich alles dafür gegeben Seite an Seite mit den Todessern kämpfen zu können, das war überdeutlich, auch wenn sie versuchte es geschickt zu überspielen.
Jack erkannte schon nach einem Tag, ob sie ihn anlog, zumindest glaubte er, dass er dafür den Blick hatte.
“Ich weiß nicht, ob ich es gut finden soll. Also der Prophet an sich ist ja nicht das Problem, sondern vielmehr die erneute Aktivität der Todesser. Aber mir soll es ja noch egal sein, solange meine Eltern sich von denen fernhalten. Ich mein, als der Dunkle Lord gefallen ist, haben sie sich komplett von dieser Szene abgeschottet, doch was ist, wenn sie erneut dieser Eifer packt und sich erneut anschließen? Was, wenn sie im Kampf sterben? Dieses Risiko will ich nicht eingehen! Weißt du, was ich meine?”
Er war bei diesen Worten etwas unruhig geworden und seine Hände schwitzten. Er hatte das gesagt, was ihn schon seit dem ersten Angriff der Todesser beschäftigte. Würden seine Eltern wieder zu den Todessern überwechseln? Das war die Frage, die er sich andauernd stellte und bei der er jedes Mal überlegte, ob er nicht einfach einen Brief mit seiner Befürchtung nach Hause schreiben sollte. Doch jedes Mal hatte er sich dagegen entschieden. War es vielleicht langsam doch an der Zeit die Überlegung in die Tat umzusetzen?
Bella’s Meinung zu dem Thema “Todesprophet” konnte er keinen richtigen Glauben schenken. Skeptisch zog er eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts dazu. Es war ihre Entscheidung, ob sie ihm die Wahrheit sagen sollte, solange es nicht ihn persönlich betraf. “Du redest nicht zu viel. Ich liebe es, dich reden zu hören, also sprich ruhig weiter.” Er strich ihr ein paar Strähnen hinters Ohr und lächelte sie an.
“Nein, ich denke auf diesen Salat kann ich verzichten, der sieht ja scheußlich aus. Wer hat den denn so entstellt?” Er grinste, gab ihr dann noch einen Kuss und zog sie mit sich aus der Großen Halle.

TBC: Slytherin-GR

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 17.04.2008 22:49    

Anastasija wurde immer unruhiger nachdem Xaros nichts weiteres auf ihre Antwort sagte. Normalerweise störte es sie nicht großartig, wenn sie einige Zeit schweigend neben einander saßen, aber gerade jetzt in diesem Moment wünschte Anastasija nicht mehr als, dass Xaros anfing zu sprechen. Dieser hatte sich aber anscheinend dazu entschlossen es lieber dabei zu belassen die Russin einfach anzulächelnd. Bei jeder anderen Gelegenheit hätte dieses Lächeln ausgereicht um Anastasija von ihren derzeitigen Gedanken abzulenken, aber gerade jetzt in diesem Moment musste diese Wirkung aussetzen. Innerlich verfluchte Anastasija ihr Glück. Als sie sich dann auch noch dabei erwischte wie sie mit ihren Haaren herumspielte, wusste sie dass sie wirklich etwas gegen diese Nervosität tun sollte.

Nur was? Wenn er doch etwas sagen würde! Vielleicht habe ich etwas falsches gesagt? Denkt er jetzt etwa, dass ich es nicht mehr wert bin? ... Nein, wohl kaum, sonst würde er nicht lächeln. Aber warum sagt er dann nichts? Merlin steh mir bei!

Bevor sich Anastasija noch weiter in ihre Sorgen hineinsteigern konnte, wurde sich zum Glück etwas abgelenkt. Eine kleine Gruppe von Drittklässlern war sehr spät aber doch zum Abendessen erschienen und hatte sich dazu entschlossen, neben Anastasija Platz zu nehmen. Zu erst ignorierte Anastasija die kleine Gruppe, aber nach einiger Zeit wurde ihr klar, dass sie allein die körperliche Nähe dieser 13-Jährigen Jungehexen sehr störte. Mit einem leichten Seitenblick zu Xaros versicherte sie sich, ob der Slytherin noch immer danach aussah, als ob er nichts dagegen hätte wenn sie näher kommen würde.

Bei ihrem jetzigen Gedanken war Anastasija den Drittklässlern sogar schon fast für ihr Auftauchen dankbar. Immerhin konnte sie jetzt etwas näher an Xaros heran rutschen, ohne dass dies komisch erscheinen würde. Während sie also den Abstand zwischen ihr und dem Slytherin verkleinerte, fiel ihr Blick noch einmal auf den Todespropheten. Ich frage mich, was für Auswirkungen dieser Haufen Pergament auf das Leben in Hogwarts haben wird.
Nachdem Anastasija so nah an den Slytherin heran gerutscht war, dass sie es wirklich nicht mit ihrer Erziehung vereinbaren konnte noch näher zu kommen, wandte sie sich wieder an den Slytherin.

"Ich hoffe es stört dich nicht. Irgendwie bekommen mir Drittklässler heute nicht."

Nachdem sie das gesagt hatte, spürte Anastasija wie ihre Wangen etwas erröteten. Sie hoffte im Stillen, dass Xaros jetzt nicht irgendwie enttäuscht von ihr sein würde. Etwas verlegen glitten ihre Blicke wieder über den Tisch und landete erneut auf dem Todespropheten. Dabei kam der Durmstrang plötzlich ein nicht ganz abwegiger Gedanke.

"Meinst du, dass die Professoren wegen diesem Propheten das Hogsmeadwocheende streichen werden? Ich hoffe nicht, denn ich freue mich schon wirklich darauf."

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 18.04.2008 14:40    

Er hätte sich ohrfeigen können. Zumindest im angemessenen Rahmen. Sie spielte mit ihrem Haar und er hatte das geschafft was er eigentlich vermeiden wollte. Er hatte sie offensichtlich in Verlegenheit gebracht. Und er hatte sich eingebildet taktvoll zu sein, hatte er zuviel erwartet? Was war nur mit ihm los?

Er war den jüngeren Schüler dankbar auch wenn ihr durch und durch aufdringliches Verhalten ihm übel aufstieß. Slytherins drängelten sich nicht einfach irgendwie dazwischen. Das taten nur Leute mit niederem Niveau. Und vor allem Mädchen hatten sich nicht so zu benehmen... das war ja entsetzlich stillos.

Aber noch während er sich wirklich ärgern wollte, um sich nicht über sich selber zu ärgern trat ein durch und durch positiver und für ihn unerwarteter Effekt ein. Anastasija kam näher. Also hatte sie sich nicht vor ihm gefürchtet. War er am Ende zu dezent gewesen? Und nun war sie so nah und er merkte das sie gut roch. Er hatte nie darauf geachtet aber nun stellte er fest das er diesen Geruch mochte... und in seinem eben doch noch jugendlichen Hirn purzelten eine Menge Szenarien durcheinander in denen er ihr noch Nähe kam. Erschrocken über sich selber maßregelte er sich, und dann wurde Anastasija auch noch rot.
Er brauchte einen Augenblick um ihre Worte überhaupt zu verstehen, und um sich nicht wie ein totaler Trottel stotternd vor ihr zu blamieren. Und ihm fiel ein sabbernder Hund ein, und noch schlimmer er kam sich wie einer vor.
Und mit sowas wollte er nun wirklich nichts gemeinsam haben. Er atmete, zugegebenermaßen etwas zittrig ein und legte etwas linkisch den Arm um sie herum.

"Ich denke nicht.. und wenn doch machen wir eben hier etwas, oder gehen so hin. Ist ja nicht so das es nicht möglich wäre"
Er stellte verblüfft fest. das er das auch genauso meinte. Wenn es sie freuen würde, würden sie eben auch so gehen.
Es war seltsam den Arm um jemand anderen gelegt zu haben. Sie war so dicht, irgendwie an seinem Herzen. Und Xaros musste seinen ganzen Mut aufbringen sitzen zu bleiben, denn er fühlte sich nackt und verletzlich, und wartete eigentlich nur darauf das sie das einzig richtige tun würde. Aufstehen und gehen. Denn das hier war ja nun wirklich ganz und gar unangemessen.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 18.04.2008 20:18    

Ihre eignen Gedanken setzen kurzzeitig aus, als Xaros seinen Arm um sie legte. Während ihre Gedanken noch immer unauffindbar waren, breitete sich in ihr ein seliges und angenehmes Gefühl aus. Anastasija fühlte sich wie zu Hause. So heimisch hatte sie sich seit gut einem Monat nicht mehr gefühlt. Bis jetzt war es ihr nicht aufgefallen wie sehr es ihr abgegangen war, doch nun wusste sie, dass sie auf dieses zu Hause sein nicht verzichten wollte. Gleichzeitig irritierte sie es etwas wo sie gerade dieses Gefühl gefunden hatte. Anastasija war so davon eingenommen dieses Gefühl zu verstehen, dass sie fast vergas, dass sie zu vor eine Frage gestellt hatte, die Xaros eigentlich noch beantworten sollte.
Mit etwas Anstrengung gelang es der jungen Hexe ihrer Aufmerksamkeit wieder auf die Realität um sie herum zu richten.

Es erfreute Anastasija sehr, dass sie sich um ihr Hogsmeadwochenende soweit keine weiteren Gedanken machen musste. Die Vorstellung, dass sie dieses Wochenende nicht zusammen mit Xaros verbringen würde, machte ihr auf seltsame Weise Angst. Die Antwort des Slytherin hat ihr somit jegliche Befürchtungen genommen. Obwohl es Anastasija immer noch vorziehen würde, etwas in Hogsmead zu unternehmen, als diese Zeit auf dem Schulgelände zu verbringen. Langsam aber doch wurde die jungen Russin dem alte Schloss etwas überdrüssig. Auf Durmstrang war ihr das nie passiert, da sie meisten ein Wochenende im Monat nach Haus gereiste war um an einem Ball teil zu nehmen. Ihrem Großvater war dies immer sehr wichtig gewesen, aber selbst er musste sich eingestehen, dass Hogwarts etwas zu weit entfernt war, für solche Aktionen.
Bevor Anastasija noch weiter der Vergangenheit nach hing, entschied sie sich dafür, dass es besser wäre sich wieder auf den Slytherin neben ihr zu konzentrieren.

"Dann bin ich ja beruhigt. Immerhin bekommt man nicht immer die Gelegenheit mit einer solch wunderbaren Begleitung durch ein magisches Dorf zu wandern."

Bevor sich Anastasija selber fragen konnte, was sie sich bei dieser Aussage jetzt gedacht hat, musste sie auch noch Xaros anlächeln. Einige Momente später viel ihr Blick unwillentlich auf ihr Getränk. Langsam glaube ich wirklich, dass die Hauselfen irgendetwas in diese Säfte mischen.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 19.04.2008 13:36    

Sie stieß ihn weg, und obwohl er wusste das es nicht gut war, genoss er es doch. Er war unheimlich Stolz auf sich, obwohl er sich gleischzeitig schalt das das ja nicht sein Verdienst gewesen war. Vermutlich nur für Anastasija merklich, die ihm so nahe war entspannte er sich ein wenig. Das hatte irgendwie zu den schwersten Sachen seines bisherigen Lebens. Aber er stellte fest das es sich gelohnt hatte. Aber er spürte das es ihn auch schwach machte. Würde er sich später solche Sentimentalitäten erlauben können? Würde er sie am Ende dadurch in Gefahr bringen?
Würde sie seine neue schwache Stelle werden? Oder war sie es schon lange? Würden seine Feinde das ausnutzen?

Ihm wurde bewusst das es im Ernsthaft wichtig war, das sie weit weg war... aber dann fiel ihm auf das bei ihm zuhause vermutlich der sicherste Ort überhaupt war. Und wo konnte man sie besser schützen?
Ich mache mir mal wieder total dumme Gedanken. Warum sollte ihr jemand was tun sollen? Sie hat bestimmt nicht so ein böses Schicksal. Und bei einer Ivanov wird jeder zweimal oder mehr überlegen bis er sich die Finger verbrennt... ich bin so feige.

Ihn deprimierte diese Feststellung ein wenig. Männer hatten nicht feige zu sein. Sonder mutig. So das die Frauen sich sicher fühlten. Innerlich beschloss er sie einfach nichts wissen zu lassen was sie in Gefahr bringen könnte. Dann würde man sie immer schützen können.

"Eine wunderbare Begleitung hat mich nun ernsthaft niemand genannt." Er konnte nicht anders, als ihr Lächeln zu erwiedern, und hoffte das man ihm seine Verlegenheit nicht sofort sah.
Auf einmal verstand er das seine Urlaubsbekanntschaften Tage mit Herzchen makiert hatten. Er würde ihn sich den heutigen zumindest unterstreichen.

Er registrierte das Felan halb rausstürmte und immer mehr Trubel um die Vertrauensschülerin der Hufflepuffs entstand. Zynisch dachte er sich das das natürlich sein musste, wo Hufflepuffs SO VIEL Gemeinschaftsgeist hatten. Das legte die Vermutung nahe das man umso mehr Gemeinschaftssinn besaß je weniger Talent man hatte.

Es war irgendwie komisch mit ihr so dazusitzen. Er merkte wie er sich selber unter Druck setzte. Wenn sie nun noch was erwartete?
Immerhin war er ein Kerl. Auf der anderen Seite sprach seine Erziehung ja dagegen. Und so schaute er eben wie immer ruhig in der Halle herum, nur das er den Arm um sie gelegt hatte. Da er zaghaft den Arm um sie gelegt hatte wurde der langsam schwer. Und er legte ihn nun etwas auf ihrer Hüfte ab, damit der nicht lahm wurde. Und stellte fest wie schmal und zerbrechlich sie gegen ihn war. Irgendwie weckte das übermächtig seinen Beschützerinstinkt.

"Darf ich dich zur Eulerei begleiten?"

tbc: Eulerei

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 19.04.2008 15:11    

Anastasija warf ihrem Getränk noch einen letzten ironischen Blick zu, bevor sie sich wieder glaubwürdigeren Dingen befasste. Wirklich was dachte sie sich auch dabei. Als würden die Hauselfen von Hogwarts es wagen die Kinder von hochrangigen Reinblütern zu vergiften. Xaros war anscheinend gerade in seine Gedanken vertieft und Anastasija war gut genug erzogen um ihn nicht zu unterbrechen. Immerhin war sie nicht irgendein Halbblut sondern ein reinblütige Hexe.

Trotzdem, über was er wohl nachdachte? Vielleicht dachte er an etwas, dass heute bei ihm zu Hause passiert ist. Bis jetzt hat er eigentlich noch viel darüber erzählt. Dabei würde es mich schon interessieren. Aber wahrscheinlich kann er einfach davon nichts verraten. Es zu tun wäre unvorsichtig.

Obwohl das Anastasija bewusst war, fühlte sie ein leichten Stich in ihrem Herz deswegen. Ihr wurde klar, dass sie gerne alles über Xaros erfahren würde und es machte ihr schon etwas aus, wenn sie so einen großen Teil seines Lebens nicht kennen konnte. Aber das ist sowieso der Lauf der Dinge. Reinblüter können es sich nicht leisten ihre ganzen Lebensgeschichte in die Welt hinein zu schreiben.

Anastasija wurde aber dann durch den ansteigenden Lärmpegel aus Richtung des Hufflepufftisches vor weiteren Überlegungen dieser Art bewahrt. Rasputins kleine Freundin hatte sich noch immer nicht beruhigt. Langsam begann Anastasija so etwas wie Mitleid für die Hufflepuff zu empfinden. Selbst wenn der Grund für ihren emotionalen Zusammenbruch höchstwahrscheinlich nicht weltbewegend ist, war es schon schlimm so etwas zu fühlen. Leicht irritiert verfolgte sie auch wie Felan aus der Halle flüchtete. Mein lieber Felan, das ist aber ein verdächtiges Verhalten, das du an den Tag legst. Sonst bist du doch immer so kalt und unantastbar.

Weitere kam Anastasija mal wieder nicht mit ihren Gedanken, da die Tatsache, dass Xaros seinen Arm nun um ihre Hüfte legte, sie etwas ablenkte. Das war nun wirklich eine völlig neue Sache. Um Anastasija war zwar schon öfter der Arm gelegt worden, aber da das bis jetzt immer nur von Familienmitgliedern ausgegangen ist, war sie wirklich noch nie an der Hüfte gehalten würden. Dadurch verstärkte sich ihr Gefühl des zu Hause seins um einiges.
Als Xaros dann eine Frage stellte, wurde es Anastasija bewusst, wie unangenehm es eigentlich war, so sentimental in unter allen diesen Augen zu handeln.

"Natürlich darfst du. Es würde mich sogar sehr freuen. Aber ich hoffe du wirst dich dann nicht langweilen, wenn ich gleich meine Briefe an Vater und Großvater abschicke. Leider sind beide immer sehr unzufrieden mit kurzen Briefen."

Bei sich dachte Anastasija, dass sie heute keine Probleme haben würde, einen längeren Brief zu schreiben, da sich inzwischen wirklich einige interessante Situationen entwickelt haben.
Dann erhob sie sich und sammelte dabei noch schnell ihre Ausgabe des Todespropheten ein.
Danach schritt sie zusammen mit Xaros aus der Großen Halle, aber natürlich nicht so flüchtig wie Bartok es getan hatte.

tbc: sonstige Orte -> Eulerei

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 21.04.2008 20:07    

Isabella dachte über Jacks Worte über seine Eltern nach. Wie sehr wünschte sie sich seine Eltern? Aber wenn sie seine Eltern – Todesser – hatte, würde sie sich dann dasselbe wie Jack wünschen? Das sie sich nicht am Kampf beteiligen würden? Das sie sich nicht der schwarzen Seite anschließen würden? Das sie einfach zu Hause blieben?
Würde sie Angst um ihre Eltern haben? Sie wusste es nicht. Das letzte Mal, dass sie Angst um ihre Eltern gehabt hatte, lag soweit zurück. Sie war nicht mal neun Jahre alt gewesen und es war kein Grund um ihre Eltern Angst zu haben. Aber das war das letzte Mal gewesen, dass Bella Angst um ihr Eltern gehabt hatte. Kaum ein Jahr später hatte sie sich schon gewünscht, ihre Eltern wären bei dem Feuer ums Leben gekommen.
Doch sie waren mit dem Leben davon gekommen und nun wartete Bella auf eine Antwort von ihrer Mutter. Wie lange hatte sie ihr keinen Brief mehr geschrieben? Wie lange hatte sie sich mit ihrer Mutter gestritten? Was wäre, wenn sie jetzt im Kampf sterben würde? Würde es Bella wirklich so wenig ausmachen?
Es würde dir überhaupt gar nichts ausmachen! Du liebst deine Mutter nicht...denn sie liebt dich auch nicht mehr Bella...
Mit dieser Erkenntnis lebte Bella nun schon mehrere Jahre und sie hatte sich daran gewöhnt. Ihre Mutter liebte sich nicht mehr, denn ihre eigene Tochter, ihr eigen Fleisch und Blut war zu einer Verräterin geworden. Eigentlich hätte ihre Mutter das Recht Bella zu töten. Sie gehört zur anderen Seite. Zu der Seite, die ihre Mutter bekämpfte.
„Lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen...ich will nicht länger hier bleiben!“, flüsterte Isabella und stand auf. Und mit einem letzten Blick auf Edward verließ sie mit Jack die große Halle.

~> Gemeinschaftsraum Slytherin

Joel Apolskis
6. Klasse
erstellt am 21.04.2008 23:47    

Einstiegspost

Joel betrat fast lautlos die große Halle. Sein Blick schweifte herum. Er wandte sich in Richtung Slytherin Tisch und lief los. Auf dem Weg dorthin schaute er auf die Decke. Man sah schon einige Sterne und der Himmel war wolkenlos. Doch dafür interessierte Joel sich ehr wenig.
Am Slytherin Tisch angekommen, ließ er sich auf einem freien Platz nieder und nickte kurz in die Runde. Einige Freunde und Bekannten grüßten ihn Freundlich. Joel erwiderte dies mit einem kühlen:“Hallo!“ Er war gerade nicht in der Stimmung große Gespräche zu führen. Das lag wohl an der Tatsache, dass der 16 Jährige ein besonders schlechten Tag hatte. Kurz erinnerte er sich zurück. Er hatte total viele Hausaufgaben nach zu machen gehabt und dabei waren ihm auch noch ziemlich viele Leute auf die Nerven gegangen. Schnell schüttelte er die Gedanken ab und nahm sich etwas zu essen.
Joel war ziemlich glücklich das keiner der Slytherins ihn beim Essen ansprach. Mit seiner kühlen Begrüßung hatte er wohl gezeigt das er einen schlechten Tag gehabt hatte. Die wissen halt alle genau wie ich bin, dachte er sich und unterdrückte ein Lächeln.
Als er mit dem Essen fertig war schaute er sich wieder in der Halle um. Als der Blick des Slytherins über die Decke glitt sah er viele Eulen die in die große Halle flogen. Joel dachte sich nichts dabei denn jeden Abend kam der Evening Prophet. Doch eins fand er schon etwas Merkwürdig: Es waren mehr Eulen als sonst...
Jede Eule sank zu einem Schüler herab und hob ihr Bein damit man den Propheten lösen konnte. Ein Waldkauz landete vor Joel und hab sein Bein. Langsam band Joel den Propheten ab. Der Prophet war ziemlich fest verschnürt. Doch schließlich gelang es ihm den Propheten ab zu bekommen.
Er schaute auf die erste Seite und wunderte sich sehr. Auf der Zeitung stand Todesprophet. Gespannt las Joey den Artikel. Manchmal schaute er sich flüchtig in der Halle um. Einige Schüler schaute schockiert, einige begeistert und wieder andere belustigt. Was in dem Propheten stand begeisterte auch Joel sehr. Dieses mal konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen. Das ist einer der besten Artikel die ich je gelesen hab. Perfekt! Einer der besten Artikel die ich je gelesen hab. Wer ist wohl dieser Mann? Vielleicht ist er eine Art Nachfolgers von Voldemort. Ich will unbedingt mehr über ihn erfahren, dachte Joel.
Abrupt hatte sich Joels Laune gewendet. Er war total gut gelaunt und hatte sogar wieder Lust auf ein Gespräch. Doch anfänglich wollte er erstmal hören was die anderen so zu sagen hatten. Der Slytherin sperrte seine Ohren auf und schaute Ausschau, nach hitzigen Diskussionen über den Todesproheten.

tbc: Slytherin-GR

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 11.06.2008 20:37    

19 Oktober 2011

cf: Slytherin-GR

Andrew hatte eine ziemlich unruhige Nacht hinter sich. Ständig ist er wach geworden oder drehte sich nur von einer Seite zur anderen. Sobald er wieder schlief träumte er auch noch wirres Zeug, welches er jetzt nicht mehr zuordnen konnte. Kurz um, es war eine beschissene Nacht. Als er die ersten Stimmen im Schlafsaal und anschließend im Gemeinschaftsraum hörte, war er für einen Augenblick Sauer, denn er hätte noch gern etwas versucht zu schlafen, doch andererseits war er auch ganz froh, denn so konnte er dem ganzen nun ein Ende setzen und aufstehen. Er brauchte nicht lange, bis er in seine Klamotten geschlüpft war und sich zum Waschraum begeben hatte. Die große Uhr im Gemeinschaftsraum verrieht ihm, das es doch erst sechs Uhr war und er somit schon sehr frühn auf den Beinen war. Der Waschraum war noch recht leer und Andy konnte sich genügend Zeit lassen. Als er wieder zurück war, verzog er sich nochmal im Schlafsaal, legte sich wieder auf sein Bett und holte das Buch aus der Bibliothek hervor. Er wollte zumindest einen kleinen Blick vorher hineinwerfen. Schon als er das Buch aufschlug bekam er große Augen. Diese Zaubersprüche hatte er noch nie gehört und was sie bewirken sollten, war mehr als nur umstritten. Als er wieder Stimmen hörte, schlug er es schnell zu und versteckte es wieder unter seinem Bett. Dann sah er auf die Uhr und stellte erschrocken fest, das er über eine Stunde bereits gelesen hatte. Da sich nun auch noch sein Magen meldete, packte er schnell seine Schulsachen für den heutigen Tag und machte sich auf den Weg in die große Halle zum Frühstück.

Und hier war er nun. Zielstrebig ging er auf den Slytherintisch zu und suchte sich sein Plätzchen. Er wäre nie auf die Idee gekommen, sich an einen anderen Tisch zu setzen. Er beobachtete in der letzten Zeit das es immer häufiger vorkam, wie Ravenclaws bei den Gryffindors saßen und Gryffindors bei den Hufflepuffs und umgekehrt. Er hatte sogar schonmal den ein oder anderen Slytherin bei diesen Schlammblütern und Verrätern sitzen sehen. Andy konnte bei diesem Anblick nur mit dem Kopf schütteln. Sowas hätte es damals nicht gegeben. In Gedanken nahm er sich ein Stück Brot und einen Becher Saft und fing eine Morgenpost von so einem Eulenfiech auf. Als er die Zeitung durchblätterte stieß er auf eine Interessante Meldung:

Die Rückkehr der Todesser!!
Ein neuer dunkler Lord tyrannisiert England!!
Die Zeit des Schreckens ist zurückgekehrt!!!

Wie es scheint hatten der großartige Harry Potter und das Ministerium damals nicht alle Todesser vernichtet. So kamen sie gestern aus dem Hinterhalt und zeigten ihre neu gewonnene Macht. So schafften sie es nicht nur den Abendpropheten gegen eine Hassschrift auszutauschen, wofür wir uns übrigens noch einmal bei ihnen entschuldigen wollen. Sie schafften es auch noch ein wahres Massaker in London anzurichten. Um Punkt 23 Uhr wurde der Londoner Himmel von unzähligen dunklen Malen erhellt. Sofort eilten natürlich Auroren zu den Orten, an denen die Male in den Himmel geschossen wurden, doch war es zu spät um die Täter zu fassen und nur die armen Opfer der Schwarzmagier warteten auf die Auroren. So schien dieses Massaker ein gut geplantes Attentat gewesen zu sein, was man vor allen an den Opfern gesehen hatte. Die Wahl der Opfer war mit Sicherheit alles andere als ein Zufall. Viele hochrangige Muggelgeborene und ihre Familien wurden von den Todessern ausgelöscht. Unter den Opfern waren Leute wie der Oberheiler Abraham Studebäcker, der Politiker Jakob Thedore, der Wirtschaftsmogul Bernd Hinkler, das Zaubergamonmitglied Samuel Shimkatz und der amtierenden Vizeminister ....


Andy musste Augenblicklich an seine Mutter denken und daran, dass sie sich ja liebend gern auf die Seite der Muggel stellen würde. Er hoffte nur, das sie da unbescholten rauskommen würde. Schließlich war und ist sie ja auch noch seine Mutter. Aber unter den Todessern galt sie bestimmt als Verräterin. Er hoffte nur, das sein Vater von dem nichts mitbekommen hat. Wenn er in Askaban herausfindet, das seine Mutter ihn und seine Geschwister auf die Gute Seite ziehen wollte, und es bei seiner Schwester wohl immer noch versucht, dann lässt er bestimmt all seine Kontakte spielen und rächt sich an ihr. Andy war wieder in dieser Zwickmühle, in der er war, als er nach Hogwarts kam. Es beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Auf der einen Seite war er durch und durch wie sein Vater, so glaubte er zumindest, auf der anderen Seite liebte er aber auch seine Mutter irgendwie und wollte auf keinen Fall, das ihr was zustösst. Irgendwie war ihm der Appetit vergangen. Nachdenklich schob er seinen Teller beiseite und blickte sich in der Großen Halle um. Es waren schon einige Schüler beim Essen, aber auch noch nicht alle und er vermissste einiger seiner Slytherinmitschüler. Wie die wohl auf die Morgenpost reagieren würden? Andy widmete sich wieder dem Artikel und las Aufmerksam weiter....

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 12.06.2008 10:57    

cf: Bibliothek

Ruhig glitten die dunkelblauen Augen nun über die Zeitung.

Ein Massaker in London also... hochrangige Muggelgeborene... und das zu einer Zeit wo alle denken sie hätten alles unter Kontrolle. Das ist nun wirklich tragisch. Ich bin gespannt wer ihre Nachfolger sind....
Und Brookster Immobilien geht an Mr Muldoon?


Xaros wirkte einen Moment nachdenklich. Er versuchte sich einen trauernden Muldoon vorzustellen. Er konnte ihn sich betroffen vorstellen, entzürnt, enttäuscht. Aber irgendwie konnte er sich nicht vorstellen. Helden wie Azazel.
Xaros wunderte sich insgeheim das Azazel so sehr auf Muggelgeborene abfuhr, er war ja auch mit dem Vizeminister befreundet gewesen oder irrte er sich?

Er sah in seiner Tasche nach und fand einige schwarze Umschläge für genau solche Anlässe hatte er sie. Er schrieb einige pietätsfähige Worte nur bei dem Brief von Mr Muldoon grübelte er über die passenderen Worte nach. Immerhin hielt er das Verhalten seiner Anverwandten nur beschämend, und das auch nur weil diese sich hatten so erwischen lassen.
Es gab schließlich genug Muggelgeborene, und solange genug für die niederen Arbeiten da waren sollte ihn das nicht stören.

Sehr geehrter Mr Muldoon,

Ich fühle mit Ihnen, und der Schande, so einen charakterlich Schwachen Anverwandten verkraften und tragen zu müssen. Und spreche Ihnen mein Mitgefühl für die privaten Verluste aus, die sie erleiden mussten. Von meiner Seite aus werden diese tragischen Schicksalsschläge unsere geschäftlichen und privaten Verbindungen nicht beeinflussen.

Mit aufrichtiger Anteilnahme an ihrem Verlust
Xaros Xerxes Holaya II


Er überflog die wohlformulierten Zeilen. Er hatte sich gut ausgedrückt. Denn wie oft in solchen Briefen war nicht wichtig was er geschrieben hatte, sondern wie. Bei Privaten Verlusten meinte er seinen Ruf. Der schwächliche Charakter war nicht darauf gemünzt das der Bruder den Todessern angehörte, sondern das dieser seiner Familie die Schande bereitet hatte sich erwischen zu lassen. Man konnte wenn man genau las, genau erkennen, das nur wichtig war das es die gemeinsame Vertrauensbasis nicht belasten würde. Vermutlich würde Mr Muldoon die nächsten Tage nicht dazu kommen, hier zu erscheinen.

Die pöbelnden Jugendlichen fand er eher langweilig, und musste an Casey denken. Der hatte auch immer betont wie schwarzmagisch alle waren, und trotzdem hatten seine Eltern ihn scheinbar von der Schule genommen aus Angst um ihren Liebling.
Sie trauten ihm wohl nicht sonderlich viel zu.

Er vertiefte sich in den Quidditchartikel, nachdem er seiner Eule die Beileidsbekundungen umgehängt hatte und sie sacht gestreichelt und gefüttert hatte. Ob die Posteulen wussten wie wichtig sie waren? Er hatte ihr einen Moment nachgesehen, aber nun konzentrierte er sich nur auf den Artikel. Immerhin spielte Cilian für Gryffindor, und überhaupt war Quidditch sein einziges Hobby. Und er war auch hier seinen Gegnern gegenüber zwar fair, aber nicht gerade sanft.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 13.06.2008 22:49    

CF: Gemeinschaftsraum Durmstrang

Auch Grace hatte sich währenddessen in ihre Schuluniform angekleidet, wobei sie selbst in dieser noch äußerst attraktiv wirkte. Felan erkannte durchaus die Reize seiner besten Freundin, doch war zwischen den beiden tatsächlich nie mehr gewesen als diese außergewöhnliche Komplizenschaft, die beide gelegentlich so vertraut und verschworen miteinander wirken ließ, dass sie den Anschein eines Liebespärchens erweckten. Doch zumindest in Durmstrang wusste mittlerweile fast jeder, dass keine Liebesbeziehung zwischen ihnen bestand, auch wenn Felans Ex-Freundinnen seinem Verhältnis zu Grace dennoch oftmals skeptisch gegenübergestanden hatten. Auf dem Weg zur Großen Halle waren die Korridore wie leer gefegt. Offenbar befanden sich schon die meisten Schüler beim Frühstück. Wenn ich Glück habe, hat Rhea vielleicht sogar schon fertig gefrühstückt und ist aus der Halle verschwunden …, hoffte der Durmstrang, der einem Wiedersehen mit der Gryffindor mit doch recht wackeligen Beinen entgegensah. Felan hoffte doch sehr, dass Grace nichts von seiner derzeitigen Gefühlslage bemerkt hatte, allerdings war das wohl nur eine trügerische Hoffnung, denn seine Komplizin kannte ihn besser als jeder andere und was Gefühle anging, konnte sie die Menschen schon immer gut durchschauen. Zu Felans Leidwesen selbst ihn und so praktisch sich Grace‘ Wissen über andere für ihre heimtückischen Aktionen schon erwiesen hatte, hasste es auch für sie ein offenes Buch zu sein.

Als sie die Große Halle betraten, hatten tatsächlich schon die meisten Schüler ihr Frühstück beendet und unterhielten sich ausgelassen oder lasen im Tagespropheten, der heute wieder regulär erschienen war. Schade eigentlich, dachte der düstere Durmstrang, ich könnte jeden Tag im Todespropheten lesen. In dem steckt mehr Wahrheit als in diesem Pseudo-Nachrichten-Heftchen. Während sie an den übrigen Tischen vorbeischritten bemerkte er, dass Vincent und Jennifer nicht am Hufflepuff-Tisch anwesend waren. Ebenso war von Rhea nichts zu sehen, was Felan gleichzeitig erleichterte, aber auch auf irgendeine Weise enttäuschte. Allerdings warf er Gregory Moon einen finsteren Blick beim Vorbeilaufen zu, der sich mit einer Slytherin unterhielt. Vermutlich hätte sich der Durmstrang lieber verkrochen, wäre er darüber in Kenntnis gewesen, dass ausgerechnet Greg Rhea und ihn beobachtet hatte.
Da Felan und seine zwei weiblichen Begleiter erheblich zu spät zum Frühstück erschienen waren, hatten sie natürlich auch die Rede der Schulleiterin verpasst. Ausgerechnet die Personen, die für den Großteil der gestrigen Aktionen beteiligt gewesen waren. Doch im Prinzip wäre Minerva McGonagall bei Felan sowieso nur auf taube Ohren gestoßen und wäre insgeheim auch noch für ihre Worte verhöhnt worden. Am Slytherin-Tisch nickte er kurz den in seiner Nähe befindlichen Schüler grüßend zu, wobei einen Moment insbesondere auf Xaros sein Blick verweilte. Hatte er ihn und Rhea doch heute Morgen alleine in einem Korridor erwischt. Ob er wohl die Klappe hält? Nunja, Xaros scheint nicht gerade einer zu sein, der gerne aus dem Nähkästchen plaudert, trotzdem war es nicht gerade vorteilhaft, dass er uns gesehen hat …, überlegte Felan und nahm nun neben Grace und Aemily platz. Zum Glück war noch reichlich Essen vorhanden und so schenkt sich der Ungare zunächst heißen Kaffee ein und belud seinen Teller mit Rührei und Toast. Doch gerade als er es am wenigsten vermutete, stellte Grace die schon lange gefürchtete Frage. Für einen Moment schien Felan das Toast im Halse stecken bleiben zu wollen, als er sich kurz räusperte und einen Schluck Kaffee trank, bevor er Grace‘ Frage beantworten wollte. Verdammtes Miststück, dachte der Durmstrang, setzte aber ein leichtes Lächeln auf. Seine Augen jedoch taxierten sie mit seinem gewohnten kühlen, wenn auch leicht unruhigem Blick. Er blickte tief ins Grace‘ Augen und realisierte in diesem Moment, dass ihre Frage keineswegs so gleichgültig gemeint war, wie sie geklungen hatte. Dafür kannten sich beide schon viel zu gut und im Prinzip hätte er sich gar nicht mehr bemühen müssen, sie anzulügen, denn in seinem Blick musste auch sie schon längst gelesen hatten, dass er ihr nicht die Wahrheit sagen würde. Auch, wenn sich dessen Felan bewusst war, konnte er ihr dennoch nicht die unaussprechliche Wahrheit mitteilen, denn er hoffte, dass dies nur ein temporärer Verwirrungszustand war und er bald wieder seine alte Fassung gefunden haben würde. Es war einfach intolerabel, dass er sich in eine ideologische Feindin verliebte und Grace hätte ihn dafür zutiefst verurteilt. „Nun, Grace, ich bin heute in der Früh aufgewacht und habe festgestellt, dass Vincent nicht mehr in seinem Bett lag. Ich hatte befürchtet, dass ihm vielleicht etwas zugestoßen sein könnte und da habe ich ihn im Schloss gesucht. Allerdings ohne Erfolg, aber vermutlich hat er sich sowieso heimlich mit Jennifer getroffen …“, antwortete Felan in einem ebenso gleichgültigen Ton, wie Grace ihre Frage gestellt hatte und zuckt kurz mit einem charmanten Lächeln die Schultern. „Findet ihr übrigens auch, dass der Kaffee irgendwie seltsam schmeckt?“, fragte nun der Durmstrang, um von der derzeitigen Situation abzulenken und hoffte doch inständig, dass Grace nicht weiter nachhaken würde. So griff er eher um beschäftigt auszusehen zu dem auf den Tisch liegenden Tagespropheten und schob sich eine weitere Gabel Rührei in den Mund. Hoffentlich hält sie jetzt die Klappe und lässt mich in Ruhe …

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 14.06.2008 20:25    

Ruhig nickend erwiederte er Felans Gruß. Was störte es ihn auch wenn der sich mit fragwürdigen Mitschülerinnen einließ?
Wenn es mit denen etwas ersteres wurde, wären ihre Kinder wieder Reinblüter, und in zwei drei Generationen würde keiner mehr darüber nachdenken. Rückzüchtung eben. Der Bartoklinie würde es vielleicht sogar gut tun. Auch wenn er sich Rhea nur schwerlich in einem altehrwürdigen Haus als Herrin vorstellen konnte. Sowas wuschiges.
Die würde glatt die Hauselfen alle frei lassen, und den Kindern erzählen sie dürften alles machen solange sie dabei glücklich sind.

Im schauderte es ein wenig, aber dann wurde er von Frau Hanos Katze abgelenkt die um ihn herumstrich.
"Hallo Fey... was hast du denn da für mich" sprach er ruhig und sanft mit der Katze. Er streichelte ihr mehrmals durchs Fell und nahm die Nachricht ab.

In der Mittagspause also zur Schulleiterin. Gut das wird sich ermöglichen lassen. Ich bin gespannt was dann rauskommt.

Er streichelte die Katze von einige Male und sah ihr dann nach wie sie verschwand. Dann sah er zur Tür ob Anastasija nicht langsam mal erscheinen würde. Irgendwie war sie spät dran.
Er schüttelte den Gedanken ab und begann weiter in der Zeitung zu lesen. Man musste eben Prioritäten setzen. Und noch gehörte sie ihm ja nicht. Auch wenn er jeden übelst zusetzen würde der versuchen würde sie ihm abspenstig zu machen. Und dabei mit absoluter Sicherheit nicht mit Samthandschuhen vorgehen würde. Wenigstens Pollux hätte sich ja blicken lassen können.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 15.06.2008 16:30    

cf: Ländereien -> Die Wiese

„...Vielleicht wäre es manchmal besser nicht in eine reinblütige Zaubererfamilie geboren worden zu sein...“, konzentriert hörte Anastasija Ileana zu. Natürlich ist ein Leben als muggel-stämmige Hexe um einiges einfacher, aber höchstwahrscheinlich wäre so ein Leben auch um einiges trostloser. Jede einzelne dieser Hexen würde mit hoher Sicherheit niemals an einem der Zusammenkünften der reinblütigen Familien teilnehmen und damit diese magischen Traditionen nie kennen lernen.
Anastasija selbst würde sich nie wünschen in einer anderen Familie hineingeboren worden zu sein. Auch wenn sie manchmal selbst zu geben musste, dass gewisse Traditionen das Leben eindeutig erschwerten. Als Ileana ihren Vortrag sichtlich traurig und müde beendete, schenkte Anastasija ihr ein aufmunterndes Lächeln. Dabei nickte sie leicht um Ileana zu versichern, dass sie auf keinen Fall irgendjemanden über das Gesagte berichten würde.

Einige Zeit später machten sich die beiden Hexen auf den Weg in die große Halle. Schon bevor Anastasija überhaupt das Eingangstor durchschritten hatte, meinte sie die frühstückenden Schüler hören zu können. Irgendwie hatte es auch etwas beruhigendes zu wissen, dass sich die morgendlichen Vorgänge in Hogwarts wohl nie ändern würden. Obwohl diese Vorgänge natürlich auch um einiges ruhiger sein könnten. Schlussendlich erreichten die beiden Durmstrangs die große Halle. Wie üblich blickte Anastasija sofort zum Slytherintisch um zu erkennen wer den noch alles dort saß. Ileana und sie selbst waren wirklich sehr spät dran. Anastasija hätte nicht gedacht, dass der Spaziergang so lange dauern würde. Noch dazu kam es ihr auch nicht so vor, als ob so viel Zeit vergangen ist. Ab und zu besitze ich anscheinend wirklich kein Zeitgefühl...

Am Slytherintisch waren immer noch einige bekannte Gesichter zu erkennen. Vor allem erleichtert war Anastasija darüber, dass Xaros auch noch beim Frühstück saß. Sie hatte bereits befürchtet, den Slytherin zu verpassen.
Kurz bevor sie am Slytherintisch ankamen, fragte sie Ileana wie sie den sitzen würden. Anastasija brauchte eine Weile bis sie das entscheiden konnte. Sie wollte natürlich bei Xaros sitzen, aber die Russin wusste nicht so wirklich wie Xaros darauf reagieren würde, wenn sie Ileana mitschleppen würde und überhaupt machte sie der Gedanke den Slytherin mit jemanden zu teilen nicht wirklich froh. Trotzdem fand Anastasija es nicht gerade edel Ileana schon wieder alleine zu lassen, obwohl die Durmstrang sich natürlich auch zu den anderen Slytherins gesellen könnte. Und ich kann später auch noch mehr Zeit mit Ileana verbringen. Deswegen entschloss sie sich dazu, dass sie lieber alleine bei dem Slytherin sitzen würde. „Ich will dich nicht dazu verpflichten alleine mit mir und Xaros zu sitzen. Dir macht es sicher mehr Spaß bei jemanden zu sitzen, der dir seine volle Aufmerksamkeit schenkt. Aber wir sehen uns bestimmt noch später. Noch einmal will ich nicht so lange nichts von dir hören.“

Dann lächelte Anastasija Ileana noch einmal zu, bevor sie sich zu Xaros’ Sitzplatz begab. Friedlich setzte sie sich zuerst hin, bevor sie den Slytherin an redete. Xaros selbst war in ziemlich in die Zeitung vertieft. Anastasija konnte nicht anders als lächeln, während sie den Slytherin beim Lesen beobachtete. Dann entschloss sie sich aber dazu, die Stille zu durchbrechen. „Gute Morgen, Xaros. Wie geht’s es dir?“ Dann nahm sie sich eine Tasse Tee und blickte sich danach noch einmal kurz nach Ileana um, damit sie sicher sein konnte, dass sie die andere Durmstrang nicht absolut alleine gelassen hatte. Nun wand sie sich entschuldigend an Xaros. „Ich bin heute wohl etwas spät dran. Leider habe ich bei einem Spaziergang mit einer Freundin die Zeit übersehen.“

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 17.06.2008 11:24    

Sobald Anastasija die Halle betrat war es so als würde ihr Liebreiz seine Gedanken zwingen sie anzusehen. Er kam sich wie ein verliebter Idiot vor, und man muss kein Hellseher sein, um zu wissen das ihm das mehr als gründlich missfiel.
Alleine der Gedanke das sie kontrolle über ihn hatte machte ihn so wütend das er aufpassen musste keine dämlichen und ganz und gar unangemessenen Reaktionslaute von sich gab. Er bemerkte das er deshalb so missgelaunt war, weil sie sich offensichtlich prima unterhalten hatte während er hier wartete.

Bin ich etwa eifersüchtig? Arme Anastasija... ich werde sicherlich nicht wie mein Vater. Der hat Mama sogar damals angeschrien weil sie sich so gut mit seiner eigenen Schwester verstanden hat. Dabei hätte er ohne die Mama nichtmal kennen gelernt. Ich werde sicherlich nicht nun ungehobelt und grob sein, ich werde sein wie immer. Am besten bin ich zu dieser anderen Person da auch nett. Auch wenn sie mich nicht interessiert. Sie scheint sich immerhin mit ihr zu verstehen, und ich bin ja kein Unhold.

Trotzdem züngelte die Eifersucht reizend in seinem Inneren. Und hinterließ ein schales Gefühl in seiner Kehle. Sich zusammennehmend schlug er die Zeitung aus und zwang sich mit reiner Selbstdisziplin dazu zu lesen. Auch wenn die Worte im Nichts versickerten ohne das er sie ernsthaft wahrnahm.
Er merkte das sie sich zu ihm setzte und ihn überkam ein verwirrend schlechtes Gewissen. Er hatte doch gar nichts gemacht warum kam das nun einfach?
Irgendwie war nun alles unheimlich, gestern war alles leichter gewesen... ihre weichen Lippen. Wie zart ihr Körper sich angefühlt hatte, und es beruhigte ihn ein wenig.

"Morgen Anastasija, wenn ich dich sehe sieht es mir immer gut" erwiederte er galant und höflich ihre Begrüßung mit ruhigem Lächeln. Aber die Leidenschaft von gestern fehlte. Immerhin waren sie hier in der Öffentlichkeit. Und Xaros würde soetwas sicherlich nicht öffentlich machen.
"Wie sieht dein Tag heute aus? Ich habe heute morgen nur Geschichte und heute Nachmittag Pflege magischer Geschöpfe."
Ihre Haare sahen einfach wieder verführerisch aus. Und es reizte ihn herauszufinden ob sie das gleiche Parfum an sich trug wie auch gestern.
"Hast du gut geschlafen?"

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 17.06.2008 20:21    

cf: Durmstrang-GR

Abwartend, beinahe lauernd sah Grace zu ihm. Aemily schenkte ihr eine leicht tadelnden Blick. Natürlich war es nicht gerade höflich dermaßen direkt zu fragen, doch Grace hasste es im Unklaren über etwas zu sein.
Jetzt allerdings geschah etwas, was Grace nicht gewohnt war. Ab und an streckte Felan die Wahrheit zwar ein wenig, wenn er mit ihr spach, doch diesmal wusste sie bereits, dass er lügen würde und so war es dann auch. Er log sie an, obwohl er wissen musste, dass sie es bemerken würde. Außerdem erzielte er damit genau das Gegenteil von dem, was er beabsichtigt hatte. Wenn es eine Nebensächlichkeit gewesen wäre, hätte er nicht dermaßen offensichtlich gelogen. Also musste es sich um etwas Wichtiges handeln und damit war Grace nur noch brennender daran interessiert zu erfahren, worum es sich handelte.
"Du bist ein miserabler Lügner." gab sie zur Antwort, als er das Thema auf den Kaffee lenkte. Erneut erntete sie einen tadelnden Blick von Aemilys Seite, obwohl diese ja mindestens genauso neugierig, wie sie sein musste. Das war vermutlich auch der Grund, weshalb sie sich nicht zu Wort meldete.
Grace nahm einen Schluck von ihrem Kakao, bevor sie erneut ansetzten wollte.

Zu Felans Glück fiel Grace' Aufmerksamkeit nun auf jemand anderen. Ein Mädchen am Gryffindortisch nämlich, das Grace bisher noch nicht gesehen hatte. Bemerkt hatte sie aufgrund des provokanten T-Shirts, das sie trug.. Mit einem Stirnrunzeln betrachtete Grace das Mädchen. "Entweder wir haben eine Neue oder jemand hat es geschafft sich verdammt lange vor uns zu verstecken." sagte sie ein wenig leiser und beinahe verschwörerisch zu Felan und Aemily.
Grace hatte allerdings nicht allzu viel Zeit das Mädchen zu mustern, da diese vermutliche Gryffindor gerade aufstand und die große Halle verließ, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Interessant. Da gibts doch direkt wieder was Neues herauszufinden.

Erst jetzt wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder Felan zu, der mit Sicherheit erleichtert gewesen war, dass Grace nicht weiter darauf eingegangen war. Bis jetzt zumindest. Auf seinen miserablen Themenwechsel war Aemily offensichtlich eingegangen, bebor sie ebenfalls ein wenig neugierig zu der Neuen hinüber geblickt hatte. Für den kurzen Augenblick war die Stimmung entspannt gewesen. Jetzt schien sie sich hingegen wieder anzuspannen. Grace lehnte sich ein wenig zu Felan hinüber, wobei ihre Augen leicht blitzten, als sie nun fortfuhr.
"Vielleicht hat dir ja ein gewisses Gryffindor-Schlammblut so sehr den Kopf verdreht, dass du nicht mehr richtig schmecken kannst." Sie hatte ihre Stimme so sehr gesenkt, dass die anderen um sie herum sie auf keinen Fall hören konnten. Selbst Aemily musste Schwierigkeiten haben, doch nicht Felan und das war das Einzige, was wichtig war. Abwartend, lauernd, wie eine Schlange vor seinem Opfer sah sie Felan an. Achtete auf jede Regung und wartete auf eine Antwort, die mit Sicherheit nur eine erneute Lüge sein würde.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 18.06.2008 00:51    

Es war bisher selten vorgekommen, dass die Situation zwischen Grace und ihm so angespannt gewesen war. Felan war sich immer bewusst gewesen, dass seine Schulkollegin nicht nur eine fabelhafte Verbündete und Freundin war, sondern auch gegebenenfalls und vor allem schlimmstenfalls eine äußerst gefährliche Feindin sein könnte. Zwar hatte der Durmstrang vorsichtshalber stets ihr die prekärsten Informationen über sich vorenthalten, allerdings durfte Grace’ Wissen über ihn nach all den Jahren so groß sein, dass sie rein intuitiv seine Schwachstellen finden würde. Ebenso wie es Felan am Herzen lag, dass sein Freund Vincent von seiner Schlammblutfreundin abließ, so würde wohl auch Grace keinesfalls gleichgültig zuschauen, wenn Felan sich in eine ideologische Feindin verliebte. Natürlich hatte er sie mit seiner Ausrede nicht überzeugen können. Trotzdem war er durch ihre konfrontativen und direkten Worte doch leicht überrascht, was sich äußerlich lediglich dadurch zeigte, dass er kurz blinzelte und zu irgendeinem imaginären Punkt in der Großen Halle starrte. „Das liegt dann wohl an der miserablen Frage, die du mir gestellt hast. Wenn du so leicht alles durchschauen kannst, dann sag du mir doch, wo ich heute Morgen gewesen bin, Sonnenschein“, sprach Felan nun kühl ohne sie eines Blickes zu würdigen und blätterte demonstrativ uninteressiert an ihr eine Seite im Tagespropheten um. „Ach wie schön … Sternschnuppenschauer in Südwales … nur schade, dass wir hier weit im Norden sind. Findet ihr nicht?“, fragte Felan mit einem leichten Grinsen, weil er genau wusste, dass er Grace mit diesem Verhalten wohl auf die Palme bringen durfte.

Als die Posteulen durch die Halle emsig flatterten und ihre Post ablieferten, rechnete eigentlich auch Felan fest mit Nachrichten von seinen Eltern. Der nächste Brief war schon längst überfällig, doch auch heute erreichte ihn kein Schreiben. Na vermutlich sind sie zu sehr mit dem Wahlkampf beschäftigt …, dachte Felan, wenn auch ein wenig erleichtert, dass er somit auch nicht verpflichtet war gleich zurück zu schreiben. Für einen Moment wanderte sein Blick zu Xaros und Anastasija, die sich mittlerweile sehr offensichtlich gut zu verstehen schienen. Wieso kann ich mich eigentlich nicht in eine vernünftige Frau verlieben. Warum muss es gerade diese unverschämte Gryffindor sein, die das nicht einmal zu schätzen weiß und mich außerdem auch noch in Konflikt mit Grace und meiner Familie bringt!, dachte Felan und suchte in diesem Moment wieder instinktiv mit seinen Augen die große Halle nach Rhea ab. Vielleicht habe ich ja Glück und sie verkriecht sich vor mir, dann muss ich das wenigstens nicht umgekehrt tun … ich weiß schon jetzt, dass das ein ganz miserabler Tag werden wird, mutmaßte der Durmstrang und wurde dann von Grace auf ein ihm gänzlich unbekanntes Mädchen am Gryffindor-Tisch aufmerksam gemacht. „Nun, ich gehe davon aus, dass diese Person neu ist. Allerdings gibt es da bestimmt Maßnahmen, sie auf den hiesigen Dress-Code aufmerksam zu machen. Wobei … wenn sie schon so stolz auf ihr dreckiges Schlammblut ist, sollte sie sich dann wohl auch wie ein Schwein im Dreck suhlen …“, zischte Felan so leise vor sich hin, dass ihn lediglich Aemily und Grace verstehen konnten und biss erneut von seinem Toast ab.

Doch Felan hätte ahnen können, dass Grace ihn nicht so einfach davon kommen lassen würde, wobei ihre nächsten Worte ihn jedoch in einer ungewohnten Härte trafen, die er sich gegenüber nicht gewohnt war. Normalerweise unterhielten sie sich so über andere, nicht allerdings gegeneinander. Für einen Moment schien Felan in seiner Position starr zu verharren, als er dann langsam seinen Kopf seiner Freundin zuwandte. „Meine liebe Grace“, begann er ruhig ihr leise entgegen zu sprechen, sodass nur sie seine Worte mitverfolgen konnte. „Dann sag mir doch bitte, welches Gryffindor-Schlammblut in der Lage wäre, mir den Kopf zu verdrehen? Doch falls du deine Aussage nur auf vagen und zugleich unverschämten Mutmaßungen basiert, kann es durchaus sein, dass ich dir den Hals verdrehe und das auf einer rein physischen Ebene. Ich denke, ich habe mich klar ausgedrückt“, sprach Felan noch immer ruhig und nun sogar mit einem leichten Lächeln. Doch seine stahlblauen Augen fixierten die ihren mit einer eisigen Kühle und machten nur allzu deutlich, dass er in diesem Fall keineswegs scherzte. Soll sie doch nur wagen, mir zu drohen … dann zieht sie aber den Kürzeren, überlegte Felan, wobei allerdings das Wort Gryffindor-Schlammblut ein gewisses Unbehagen in ihm auslöste. Erstens stellte er sich die Frage, wie genau Grace von seinen Gefühlen zu Rhea hatte schließen können und ob sie zweitens wirklich ein Schlammblut war. Doch ehrlich gesagt, wollte er die Antwort auf letztere Frage eigentlich gar nicht hören. Dafür steckte er schon viel zu tief in diesem Dilemma und jemanden zu lieben konnte man schließlich nicht von einem Moment auf den anderen ändern.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 18.06.2008 14:30    

Felans Reaktion brachte Grace innerlich zum Kochen. Sie hasste es, nicht beachtet zu werden und noch mehr hasste sie es, wenn man sich über sie lustig machte. Felan bewegte sich aktuell auf einem sehr schmalen Grad zwischen Freund und Feind, wobei Grace aktuell eher in Richtung Feind tendierte. Am liebsten wäre ihm ganz offen an die Gurgel gegangen, doch ihr war klar, dass sie das nur noch lächerlicher gemacht hätte. Für einen Moment blitzte es gefährlich in ihren Augen. Der Zorn war eindeutig von ihnen abzulesen. Ein Umstand, der nur sehr selten auftrat.
Auch Aemily schien ebendies bemerkt zu haben und schien Grace allein durch ihre Blicke beruhigen zu wollen. Zusätzlich schenkte sie Felan ein paar tadelnde Blicke. Sie sagte allerdings nichts, um den Zorn der beiden nicht gleich auf sich zu ziehen.

Grace' Aufmerksamkeit hatte sich allerdings auf ein gewisses Gryffindormädchen gerichtet. Die anderen beiden blickten ebenfalls zu dem Mädchen rüber und kurz darauf zischte Felan vor lauter Hass. Grace nickte bloß zustimmend. Ihr schien in diesem Augenblick kein Wort passend, um es tatsächlich auszusprechen.
Aemily hingegen enthielt sich auch hier der Diskussion. Allerdings waren Felan und Grace dieses Verhalten längst von ihr gewohnt, weshalb sich keiner von beiden daran störte.

Nachdem Grace Felan förmlich vor den Kopf gestoßen hatte, beobachtete sie ihn genau. Für einen Moment schien es, als wäre er erstarrt. Anscheinend hatte sie ihn tatsächlich sprichwörtlich vor den Kopf gestoßen und ihn für einen kurzen Augenblick sprachlos gemacht. Die Frage war nur, ob er sprachlos war vor Überraschung, dass sie auf eine derart absurde Idee kam oder vor Überraschung, dass sie wusste, was in ihm vorging. Grace tippte auf Zweiteres. Zumindest schloß sie von seinen folgenden Worten darauf, die vorallem in Zusammenhang mit seinem kühlen Blick äußert bedrohlich klangen.
Erst jetzt wurde Grace bewusst, auf was für einem schmalen Grad zwischen Freund- und Feindschaft sie sich gerade befanden. Allerdings gab es jetzt auch kein Zurück mehr. Sie wollte, nein, musste wissen, ob sie recht hatte und setzte somit ein wissendes Lächeln auf und sprach ebenso ruhig zu Felan, wie er gerade mit ihr gesprochen hatte. Gerade so leise, dass nur er es hören konnte.
"Du weißt genauso gut, wie ich, von wem ich hier spreche. Du hast deine Augen in letzter Zeit doch nicht mehr von ihr lassen können und jetzt bist du auch noch zu feige, um es zuzugeben." Bisher war ihre Stimme ruhig geblieben und nur ein leichter Unterton rührte davon, dass Grace innerlich kochte und wütend war, weil er ihr nicht die Wahrheit sagen wollte. Ihre folgenden Worte allerdings klangen beruhigend. Sie wollte keinen Streit mit Felan anfangen. Das wäre eine Katastrophe und zwar für sie beide.
"Felan... Ich versuche lediglich dich vor einer Katastrophe zu bewahren. Du weißt ebenso gut, wie ich, welche Ideologie sie vertritt und dass ihre Herkunft fragwürdig ist." Sie machte eine kurze Pause, um ihre Gedanken erneut zu sortieren, bevor sie schließlich noch etwas hinzufügte. "Man stelle sich nur mal vor, wie die Reaktion deines Vaters ausfallen wird, würde er davon erfahren. Das soll keineswegs eine Drohung sein. Ich bin die letzte, die ihm einen Brief schreiben würde. Sieh es als eine gut gemeinte Warnung."
In diesem Falle sagte sie ausnahmsweise einmal die Wahrheit. Sie kannte Felans Vater. Sie wusste, wie er reagieren würde und dass es für Felan alles andere als schön werden würde. Obwohl sie ihm zwar aktuell die Pest an den Hals gewünscht hätte, hätte sie dennoch nicht Zoltán verständigt. Grace war sicher, dass ein Brief an Felans Vater nur die allerletzte Möglichkeit sein durfte und aktuell war noch nichts verloren. Zumindest hoffte Grace das.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 18.06.2008 16:58    

Anastasija nahm noch eine Schluck aus der Teetasse bevor sie in Gedanken ihren Stundenplan durchging. Zwar hatte sie es inzwischen geschafft sich den Plan zu verinnerlichen, aber noch kannte sie ihre Stunden nicht wie ihre eigene Handfläche. Natürlich könnte ich mir den Stundenplan auf die Hand schreiben, dann wäre dieses Problem gelöst...Wie ich das wiederum als Modeerscheinung erklären könnte, ist eine andere Frage. Als Anastasija dann die Tasse wieder auf den Tisch absetze konnte sich sehr sicher an den Stundenplan erinnern.
"Nun Geschichte habe ich auch, außerdem noch in der 3. Stunde Alte Runen. Sonst muss ich am Abend nur in der Astronomiestunde sein."
Anastasija wollte schon leicht seufzen bei dem Gedanken an die Astronomiestunde. Nicht nur das Anastasija eine gewisse Höhenangst hatte, noch dazu interessierten sie die Namen gewisser Sterne auch nur geringfügig. Nicht, dass diese Einwände ihre Familie irgendwie von der Meinung abgebracht hätten, dass Anastasija unbedingt Astronomie belegen sollte.

Zum Glück brachte Xaros nächste Frage Anastasija wieder auf andere Gedanken. Ihr war jede Frage lieber, als das sie jetzt über große Höhen und andere Dinge nachdenken müsste.
"Danke der Nachfrage, ich habe ganz ausgezeichnet geschlafen. Ich hoffe du auch."
Nun nahm Anastasija wieder ihre Teetasse in die Hand. Diesmal aber nicht um etwas zu trinken, sonder einzig deswegen um ihre Finger etwas zu wärmen. Außerhalb des Schlosses war es zwar nicht kalt gewesen, aber inzwischen ist der Russin aufgefallen, dass ihre Finger doch etwas sehr kalt waren. Während sie wartete, dass die Wärme sich zu übertragen begann, blickte sie Xaros leicht von der Seite an. Der Slytherin sah immer wie die Ruhe selbst aus und dabei wirkte es noch nicht einmal gespielt. Anastasija hatte fest gestellt, dass Menschen mit einer solchen Ruhe meist in sicheren Machtpositionen waren.

Aber bevor Anastasija darüber weiterdenken wollte, konzentrierte sie sich lieber auf ein anderes Thema. Vor allem wollte sie Xaros nicht so lange stumm anblicken. "Sag Xaros, wie ist eigentlich Pflege magischer Geschöpfe? Ich hatte nie die Gelegenheit dieses Fach zu belegen."
Kurz dachte Anastasija daran zurück, wie im 3. Jahre ihre Wahlpflichtfächer ausgewählt worden sind. Sie selbst hatte darin nur eine sekundäres Wahlrecht besessen. Für ihre Familie hatte PmG nie zur Auswahl gestanden.

Ileana Volkova
7.Klasse
erstellt am 18.06.2008 22:42    

coming from: Ländereien » Wiesen ## Andrew && Ileana

Nach Ileanas ziemlich direkter Frage beobachtete die junge Frau das Gesicht ihrer Freundin und sah, dass sie abzuwägen schien welche der Möglichkeiten ihr nun am meisten zusagte. Und gemäss ihrer darauf folgenden Antwort, hatte sich Anastasija für die Möglichkeit entschieden, die Ileana von Anfang an erwartet hatte. Ileana nickte, als Zeichen, dass sie die Entscheidung ihrer Freundin akzeptierte. „Sehr schön. Dann würde ich wirklich sagen wir sehen uns später im Unterricht oder spätestens abends im Gemeinschaftsraum.“, sagte sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. Dann im nächsten Moment wandelten sich Ileanas Gesichtszüge wie sooft zu einem neutralen Ausdruck und sie entfernte sich einige Schritte von Anastasija. Unweit von dieser setzte sich Ileana dann auf eine der Bänke am Slytherintisch und goss sich als Erstes ein Glas Kürbissaft ein, an dem sie nun zu nippen begann. Hunger hatte sie nun irgendwie keinen mehr. Sie würde zum Mittagessen dann sicher Hunger haben. Ausserdem hatte sie heute Morgen eh nur Alte Runen zu bewältigen, das würde wohl nicht so schlimm sein. Sie hatte den ganzen Morgen für sich und wurde bei Bedarf etwas von dem Verpflegungspaket essen, dass ihr die Haushälterin der Volkovs im Auftrag ihrer Mutter geschickt hatte. Ein kurzes, etwas träumerisch erscheinendes Lächeln erschien auf dem Gesicht der Durmstrang und sie schüttelte leicht den Kopf. Hatte ihre Mutter wirklich das Gefühl, dass ihre nun volljährige Tochter das wirklich brauchte? Klar war es nett hin und wieder mal einen Snack neben den normalen Essenszeiten geniessen zu können, aber Ileana war nicht mehr 11 Jahre alt sondern 17. S-i-e-b-z-e-h-n. Ihre Eltern wollten wohl einfach nicht akzeptieren, dass aus ihrer kleinen Prinzessin eine junge Dame geworden war. Dass sie alleine auf sich aufpassen konnte, auf eigenen Beinen stehen und selbst denken konnte. Es würde wohl noch eine ganze Weile dauern bis das ihre Eltern insbesondere ihr Vater endlich begriffen hatte. Bis dahin würde sie wohl schon verheiratet sein und würde einem anderen Mann gehorchen müssen, nicht mehr ihrem Vater sondern ihrem Ehemann. Wenn sie Glück hatte, kam sie sogar noch einigermassen mit ihm aus, nicht so wie die ältere ihrer beiden Cousinen, die sich andauernd mit ihrem Ehemann verkrachte weil sie sich nicht unterjochen liess. Eigentlich war das Ileanas Meinung auch die richtige Einstellung. Zu rebellieren war gut. Nur musste man diese Energie gezielt einsetzen, sodass die Rebellion auch was brachte, sonst zerstörte man sich nur selbst…
Apropos Selbstzerstörung… Ileana hatte gar nicht gemerkt wie nachlässig sie mit sich selbst in den letzten paar Minuten umgegangen war. Ihre Sitzhaltung war nicht korrekt und man konnte doch tatsächlich etwas von Emotionen in ihrem Gesicht erkennen… Wie sah das denn aus. Also setzte sich Ileana aufrecht hin – so wie es sich für eine Dame gehörte, strich sich die Haare aus dem Gesicht und brachte wieder den von ihr gewohnten kühlen Ausdruck auf ihr Gesicht. Sie blickte sich nun am Slytherintisch um, sah wie sich Anastasija und Xaros wunderprächtigst unterhielten und sah auch Grace, Aemily und Felan beisammen sitzen und über irgendetwas diskutieren. Aber das alles interessierte sie momentan nicht. Es war gut mal ein paar Momente ganz für sich alleine zu sein. Da muss man sich nämlich nicht andauernd verstellen und den Normen unserer Gesellschaft entsprechen. Wobei ich doch sagen muss, dass es mir Spass macht den charakterlich labileren Schülern mit meiner Art ein wenig Angst einzujagen, dachte die junge Russin und ihre Mundwinkel schoben sich ein klein wenig nach Oben, sodass ein süffisantes Lächeln auf ihrem Gesicht zu sehen war. Auch in Durmstrang hatte sie es schon sehr amüsant gefunden ihre Mitschüler zu piesacken, wenn es auch bei ihr nicht so aufgefallen war, wie bei anderen Schülern, die zur Elite in der sozialen Hierarchie unter den Schülern gehörten. Und sie mochte es auch das andere Geschlecht in Wallungen zu versetzen, in dem sie auf eine kokette Art und Weise mit ihm spielte.

Und da hatten wir auch schon einen solchen Vertreter, der wie Ileana erst jetzt bemerkte ihr gegenüber sass und in die Zeitung vertieft zu sein schien. Als Ileana ihr Gegenüber erkannte, erschien erneut ein kleines, spitzbübisches Lächeln auf ihrem Gesicht und sie lehnte sich ein wenig nach vorn, sodass sie ihren Oberkörper senken musste und Andrews Gesicht besser sehen konnte. „Ist das wirklich so interessant was hier drinnen steht?“, fragte sie mit verführerischer, leicht naiver Stimme. Ja, sie mimte gerne das blonde Dummchen. Ein Beweis dafür dass sie nicht nur andere sondern auch sich selbst auf die Schippe nehmen konnte, denn seien wir doch mal ehrlich: äusserlich hätte Ileana wirklich eine personifizierte Barbie sein können oder? Aber was die junge Frau von einer Plastikpuppe unterschied war diese kleine aber doch nicht unwichtige Tatsache, dass sie sowas wie ein Hirn besass mit Verstand mit dem sie schnelle und komplizierte Gedankengänge ausführen konnte. Aber um wieder auf ihren baldigen Gesprächspartner zurückzukommen: Es handelte sich hierbei um Andrew Hunt, einen Schüler aus Slytherin, den Ileana in der Zeit in der sie schon hier war, irgendwie ins Herz geschlossen hatte, da sie das Problem verband, dass sie nicht wussten zu welcher Seite sie nun stehen sollten. Waren sie gut oder waren sie böse? Beide waren sich dessen nicht sicher und hatten diesbezüglich schon einige sehr offene Gespräche geführt. Eigentlich redete Ileana nicht so offen über solche Angelegenheiten, aber da Andrew im gleichen Konflikt war wie sie selbst hatte sie ihre Schranken geöffnet und mit ihm über die Thematik diskutiert. Das natürlich alles im Geheimen. Solche Worte durften nicht an die Ohren eines anderen Reinbluts gelangen. Sowas grenzte ja an Blasphemie.

Nun da sie Andrew von seiner Zeitung abgelenkt hatte, schenkte sie ihm einen freundlichen Blick und nickte ihm zu. „Guten Morgen. Ich sehe ich bin nicht die einzige, die so hervorragend geschlafen hat, dass sie das Frühstück beinahe verpasst hätte. Oder sehe ich das falsch?“, richtete sie erneut eine Frage an den Slytherin und zog fragend für einen Moment ihre Augenbrauen hoch.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 19.06.2008 12:33    

Andy war immer noch vertieft in seinen Tagespropheten, so das er nicht mitbekam, wer mittlerweile die große Halle betreten hatte und am Tisch saß. Der Quidditchartikel las sich sehr interessant, zumal Andy selber ein großes Interesse für Quidditch an den Tag legte. Dennoch wollten ihm seine Gedanken immer wieder abschweifen. Er wusste nicht warum, aber die Titelmeldung nahm ihn doch sehr mit, dagegen schien ihm der Todesprophet von gestern abend nicht so nahe zu gehen. Ausserdem dachte er immer noch an die hübsche Durmstrang von gestern, die ihm auch irgendwie nicht aus dem kopf wollte. Er kannte immer noch nicht ihren Namen und musste ihn unbedingt herausfinden. Seine Gedanken schweiften immer wieder ab. Kurzzeitig hatte er mitbekommen, das Xaros sich an den Tisch setzte, beachtete ihn aber nicht weiter. Sie redeten nicht oft miteinander, obwohl Andy wusste, das Xaros´ Familie reinblütig war und auch er die Ansichten eines Reinblütigen Zauberers vertrat. Aber die beiden hatten es in der ganzen Zeit nie wirklich geschafft, sich näher zu unterhalten. Vielleicht würden sie das ja irgendwann nachholen.

Wieder konzentrierte sich Andy auf den Quidditchartikel und musste hier und da über ein paar Passagen schmunzeln. Er bekam vom drum herum nichts mit und so zuckte er auch kurz zusammen, als er plötzlich aus seinen Gedanken gerissen wurde, weil ihn jemand ansprach. Er kannte die verführerisch, zärtliche Stimme, die ihn da so unsanft aus seinen Gedanken riss und es legte sich ein leichtes lächeln auf seine Lippen. Ohne seinen Blick von der Zeitung zu lassen antwortete er spitzbübig: "Naja. Interessant schon. Aber bestimmt nicht so interessant wie Du." Erst jetzt sah er auf und grinste seine Freundin an. "Hey kleine. Wie gehts dir?" Er hatte den Drang sie in den Arm zu nehmen und zur Begrüßung zu küssen, doch das würde warscheinlich etwas merkwürdig wirken, da sie sich gegenüber saßen und ein fast 1 meter breiter Tisch zwischen ihnen war. Also entschloss er sich, Ileana erstmal nur anzulächelen. Er mochte dieses Mädchen. Jeder, der ihn ein Stück besser kannte, wusste, das Andy gern flirtete und auch gern mal mehr draus werden lies, aber bei Ileana war das anders. Auch wenn es ihm warscheinlich niemand von seinen Freunden am Anfang geglaubt hat. Die beiden Verband eine besondere Freundschaft. Mit ihr konnte er einfach nur reden und seine Gefühle offenlegen, etwas, was er sonst bestimmt nie getan hätte. Aber da Ileana das gleiche "Empfand", waren sie irgendwie auf einer Wellenlänge und seitdem sehr gute Freunde geworden. Auch wenn Ileana, und das musste einfach jeder sehen, sehr attraktiv war und auch bestimmte reize in Andrew frei setzte, so hatte er stets nur an einer reinen Freundschaft gedacht. und Andy war froh, genau in diesem Augenblick in ihr Gesicht zu schauen. Gerade jetzt, wo ihn wieder dieses Gefühlchaos umgab.


„Guten Morgen. Ich sehe ich bin nicht die einzige, die so hervorragend geschlafen hat, dass sie das Frühstück beinahe verpasst hätte. Oder sehe ich das falsch?“ Andy sah sie an und musste lächeln. "Wenn ich mal geschlafen hätte.." Andy verzog kurz das Gesicht und senkte den Blick. Sicher, geschlafen hatte er, aber den richtigen Tiefschlaf hatte er erst gefunden, als es schon wieder morgens war und alles um ihn herum aus den Betten sprang. Er sah wieder zu Ileana und lächelte jetzt mehr oder minder gequält und zuckte mit den Schultern. "Was solls. Es hätte durchaus länger sein können, aber das erzähl ich dir glaub ich später. Hier sind einfach zu viele Ohren." Erst jetzt sah er sich um und entdeckte einige bekannte Gesichter. Sowohl am Slytherintisch als auch an den anderen Tischen. Aber sein Blick viel Augenmerklich auf die hübsche Durmstrang von gestern, die bei Grace und Felan saß. Er wusste nicht, ob sie ihn schon gesehen hatte und beschämt sah er schnell wieder zu Ileana. Wenn jemand ihren Namen wusste, dann sie. Warum war er nicht schon früher darauf gekommen? Er beugte sich etwas zu ihr herüber, damit nicht jeder mitbekam, was er zu ihr sagen wollte. "Sag mal, wer ist das Mädchen drüben bei Felan und Grace? Du kennst sie doch bestimmt. Sie ist in deinem Haus." Neugierig wartete er auf Ileana´s Antwort. Vielleicht würde es ihm dann endlich etwas besser gehen, wenn er ihren Namen kannte.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 20.06.2008 01:25    

Es war Felan durchaus bewusst, dass Grace ihn wohl im Moment hassen musste. Doch auch bei seinen Gefühlen zu ihr stand es da momentan nicht besser. Wieso kann sie nicht einfach die Klappe halten!?, fragte sich der Durmstrang und auch Aemilys beruhigenden Blicke entschärften nicht wirklich die Situation zwischen den beiden. Nur zu genau konnte Felan erkennen wie wütend Grace‘ Augen glitzerten, wozu allerdings schon viel gehörte, denn normalerweise ließ die geborene Schauspielerin so gut wie nie ihre kühle Fassade bröckeln. Doch auch Felan wusste wohl mittlerweile um ihre Schwachstellen, was sie wohl zu den besten Freundin und gefährlichsten Feinden zugleich machte. Einen Augenblick sah Felan noch der seltsamen neuen Gryffindor nach, die geradezu mit ihrem T-Shirt die Aufmerksamkeit und auch den Unmut einiger auf sich konzentrieren wollte. Na da wird mir schon was einfallen … , überlegte der Durmstrang und beschloss dieses Mädchen als nächstes auf seine Opferliste zu setzen. Alle anderen gehassten Personen wurden schon gestern bedient und es wäre doch sehr auffällig, wenn jeden Tag ihnen etwas Übles geschehen würde. Davon abgesehen, dass Josephines Vergiftung noch um einiges spektakulärer hätte ausfallen können nach Felans Meinung. Es war ja nicht einmal Blut geflossen – außer das seine. Unbewusst strich sich Felan über seine gestern noch gebrochene Nase und stellte beruhigt fest, dass diese noch immer äußert gerade war. Trotzdem würde ich diesen Greg am liebsten umbringen … er würde wohl ausrasten, wenn seiner Thalia passieren würde …, sinnierte der Ungare ohne zu wissen, dass jedoch Thalias Familie heute Morgen schon das Schlimmste widerfahren war.

Das Essen war mittlerweile verschwunden, sodass Felan nicht einmal mehr irgendetwas hatte, um sich von Grace desinteressiert abzuwenden und auch die meisten Schüler entfernten sich bereits aus der Großen Halle, um am Unterricht teilzunehmen. Langsam wurde die Spannung zwischen den beiden Durmstrangs unerträglich und Felan konnte nur zu gut die provozierenden Blicke seiner Freundin auf seinem Gesicht spüren. Die würde doch nicht schon wieder anfangen wollen … , fürchtete er, als Grace auch schon zum verbalen Gegenschlag ausgeholt hatte. Das leise Hauchen in sein Ohr verschärfte dabei nur ihre Worte, sodass sich einige von Felans Nackenhaaren aufstellten. Es war ihm schon peinlich genug gewesen, dass Rhea ihn am heutigen Morgen angewiesen hatte, doch dass ihn auch schon Grace durchschaut hatte, lag ihm schwer im Magen. Trotz allem schien Grace sich noch zu beherrschen wollen, was Felan jedoch mittlerweile um Einiges schwerer fiel in Anbetracht des Gefühlschaos in seinem Inneren. Er hatte schon genug an innerem Konflikt auszutragen, jetzt musste er sich auch noch mit Grace herumärgern, die ihn immer mehr bedrängte. Aber selbst wenn sie die Wahrheit wusste und auch Felan sich dessen bewusst war. Es wäre ja vollkommen verrückt gewesen diese zuzugeben. Es war ja schon schwer genug gewesen, sich die Gefühle für die Gryffindor selbst zuzugestehen. Er atmete tief ein, bevor er Grace schließlich antwortete, wobei jedoch seiner Stimme deutlich anzumerken war, dass nicht mehr viel genügte, bis aus dem Zischen und Brüllen werden würde. Allerdings hatte er auch kein Interesse daran mit Grace – seiner besten Verbündeten zu streiten – doch wenn dies erforderlich war um sich vor ihr zu verteidigen, würde er diesen Weg wohl oder übel einschlagen müssen. Es sei denn er würde es rechtzeitig schaffen sie in ihre Schranken zu weisen. Doch bei Grace war dies ziemlich unwahrscheinlich. Sie war selten durch irgendetwas einzuschüchtern, auch wenn sie schon oft genug gesehen hatte, wozu Felan im Grunde fähig war – und im Vergleich dazu war das Verabreichen eines leichten Giftes ein Witz.

„Gut, wenn wir beide ja angeblich so viel wissen, müssen wir wohl auch nicht mehr darüber sprechen. Mich wundert es nur, wie gut du mich zu beobachten scheinst. Du scheinst wohl ein wenig unterfordert im Unterricht zu sein!?“, fragte Felan leicht gereizt und flüsterte ihr nun ins Ohr, als wolle er sie auf die Wange küssen: „Nenn mich nie wieder feige, merk dir das …“, hauchte er ihr süß ins Ohr und während er dabei lächelte hatte er unbemerkt seinen Zauberstab unter ihren Umhang geschoben und gegen ihre Rippen gepresst. „Davon abgesehen bin ich sehr gut selbst in der Lage mich vor Katastrophen zu bewahren, aber DU hast dich nicht in mein Leben zu mischen, ok?! Ich empfinde nichts für sie – GAR nichts und solltest du anderes behaupten oder auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen meinen Vater zu benachrichtigen, dann wird auch bald die restliche Farbe aus deinem zarten Gesichtchen gefallen sein. Die einzige Katastrophe könnte nur sein, dass wir nicht mehr zusammen für unsere Ideale kämpfen, denn an denen hat sich nichts verändert. Du solltest dich demnach wieder ein wenig mehr disziplinieren“, fügte Felan hinzu und stieß ihr noch einmal kurz mit seinem Zauberstab kurz in die Rippen, bevor er ihn wieder einsteckte. Manchmal konnte er selbst zu einer vermeidlichen Freundin äußerst brutal sein, wobei er nicht zwischen Mann und Frau unterschied.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 20.06.2008 13:44    

Hatte er überhaupt geschlafen? Er lächelte ein wenig.
"Ich schlafe tendenziell recht wenig, und heute Nacht ist mir viel durch den Kopf gegangen" vertraute er ihr an.
Sowas tat er nicht oft und bei Anastasija das erste Mal und er hoffte das sie es zu schätzen wüsste. Aber darüber reden wollte er nicht. "aber nichts das dich bekümmern müsste. Sind deine Hände kalt?"
Es gab ja sonst keinen sinnvollen Grund außer vielleicht Nervosität die Tasse so zu halten. Und er war sich ziemlich sicher das Anastasija so erzogen worden war das sie es nicht anmerken ließ wenn sie nervös war... spielte sie dann nicht mit ihren Haarsträhnen?
Er musste sich beherrschen nicht wie ein totaler Trottel herumzugrinsen. Immerhin war er es seinem Ruf schuldig.

Bei den anderen Durmstrangs bemerkte er das die Situation scheinbar angespannt war. Es interessierte ihn schon warum, immerhin hatten die Schüler dieser Schule eigentlich immer Stil bewiesen. Diese Unruhe stand ihnen nicht auch wenn es andere vermutlich kaum bemerkt hätten. Kurz ruhte sein Blick auf Felan der dicht bei Grace stand und ein wahrhaft bösartiges Funkeln in den Augen hatte. Kurz überlegte er, was den jungen Bartók so aufgeregt hatte. Es war sicherlich keine Kleinigkeit.

Ob er sich so viel aus dem heute morgen machte? Hatten noch mehr die beiden gesehen? Kurz grübelte er was er tun würde wenn er Gefühle für eine nicht reinblütige Hexe empfunden hätte. Vermutlich hätte er sie solange unterdrückt oder geleugnet, bis sie nach und nach vergangen wären.

Er empfand beinahe eine Spur Mitleid für Felan und wand sich lieber Anastasija zu. Die seine Gefühle ja auch rührte. Auf eine Art die er nie für möglich gehalten hätte.

"Wollen wir dann unser Projekt fertig machen? Wir wollten noch mit Prof. Kazeki deshalb sprechen, vielleicht hat sie nun ja einen Moment Zeit."

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 20.06.2008 18:53    

Inzwischen waren die reich gedeckten Teller verschwunden. Grace hatte diesen Umstand nur am Rande bemerkt. Allerdings brachte dies einen entscheidenden Vorteil mit: Die große Halle leerte sich langsam, was bedeutete, dass es, sollte einer von beiden sich nicht beherrschen können, es nicht allzu viele Zeugen für diese Peinlichkeit gab. Allerdings hielt Grace das für nicht allzu wahrscheinlich.
Allerdings war sie sich bei Felan nicht mehr so sicher. Seine Augen, die seine Gefühle so oft wiederspiegelten, zeigten eindeutig, wie wütend er war und anscheinend war genau das eingetreten, was sie eigentlich hatte vermeiden wollen: Was sie über seinen Vater gesagt hatte, hatte er als Drohung verstanden. Grace wusste, wie gefährlich Felan sein konnte. Vorallem wusste sie, wie gefährlich er ihr werden konnte. Schließlich brachte ihre enge Freundschaft einiges an Wissen über den anderen mit sich. Vorallem das Wissen über die Schwachstellen des jeweils anderen und genau das war hier der Knackpunkt. Würden sie und Felan als Feinde auseinandergehen, würden beide höllisch aufpassen müssen und das bei jeder noch so alltäglichen Gewohnheit oder viel mehr gerade da.

Was Felan auf Grace' Worte folgen ließ, stellte sie auf eine harte Probe. Sie war die Brutalität Felans gewohnt. Oft war sie ihr sogar sehr nützlich gewesen, doch bisher hatte er diese nie gegen sie gerichtet. Grace war nicht so leicht einzuschüchtern, doch als Felan plötzlich seinen Zauberstab gegen ihre Rippen presste, kostete es sie einiges, nicht zusammen zu zucken und auch nur, weil sie mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet hatte und ihren Zauberstab längst unter ihrem Umhang versteckt in der Hand hielt.
Grace bemerkte, dass Felan äußerst zornig war. Da schwang etwas in seiner Stimme mit, das dafür sorgte, dass sich ihre Muskeln anspannten. Trotz allem glaubte sie nicht, dass Felan so dumm war, seinen Zauberstab in der großen Halle gegen sie zu verwenden, wo es so viele Zeugen gab und er sich nicht so leicht aus der Affäre hätte ziehen können. Das war wohl auch der einzige Grund dafür, dass Grace es schaffte sich so weit im Griff zu behalten, dass sie keine Miene verzog, sondern sich bloß ruhig anhörte, was er zu sagen hatte, während sie das Gefühl hatte, dass sich sein Zauberstab gefährlich tief in ihre Seite hinein bohrte.
Erst, als Felan den Zauberstab weggezogen hatte, wagte Grace es erneut zu sprechen. Allerdings tat ihr die Seite weh. Felan war nicht gerade zimperlich gewesen. Grace war sich bewusst, dass, wenn sie nicht allzu bald konterte, sie dieses Machtspiel, das Felan angefangen hatte, bereits stillschweigend verloren hatte. Diesen Triumph wollte sie Felan allerdings nicht lassen. Gleichzeitig wusste sie aber genau so gut, dass Felan nach erneuten 'Widerworten' vielleicht nicht mehr bloß in ihre Seite stechen würde.
Also übte sie sich in Geduld, was ihr nach dieser sachlichen Abwägung der Lage nicht allzu schwer fiel und legte ein süßes Lächeln auf. "Wer von uns beiden sich disziplinieren muss, wird sich wohl noch zeigen." Erneut sprach sie ruhig und ohne jedwede Anschuldigung. Es war rein sachlich. Sie hielt es durchaus für möglich, dass Felan sich selbst seine Gefühle für Rhea noch nicht eingestanden hatte. Allerdings glaubte sie, dass seine Reaktion dann weit weniger wütend ausgefallen wäre. Ganz sicher war sie sich da aber nicht.
"Wir sollten uns trotz allem über die gestrigen Ereignisse austauschen. Nicht zuletzt darüber, wie ein Troll-Gryffindor es geschafft hat, dir dein hübsches Näschen zu verbiegen." Natürlich ließ Grace es sich jetzt nicht nehmen, einige spitze Bemerkungen fallen zu lassen. Damit wollte sie allerdings nur deutlich machen, dass sie keineswegs eingeschüchtert war und die Diskussion vorerst für beendet erachtete.

tbc: Klassenzimmer für Alte Runen

Ileana Volkova
7.Klasse
erstellt am 22.06.2008 16:31    

Andrew && Ileana


Endlich, so schien es Ileana blickte Andrew zu ihr hoch und brachte sie mit seiner Aussage zum Schmunzeln. „Awww. Nett von dir, dass ich interessanter bin als ein Stück Pergament mit etwas Druckerschwärze“, meinte sie in einem leicht ironischen Tonfall, schmunzelte aber, sodass man merkte, dass Ileana nur scherzte. Wäre sie mit Andrew nicht so gut befreundet, wäre wohl dieses Schmunzeln, das den keinen aber feinen Unterschied ausmachte nicht vorhanden gewesen. „Hey kleine. Wie geht’s dir?“, begrüsste er sie nun mit einem bestechenden Grinsen. Ileana zog eine Augenbraue hoch und setzte einen belustigten Blick auf. „Kleine? Ich möchte hier doch konstatieren, dass ich ein Jahr älter bin als du.“, neckte sie ihn und zwinkerte ihm zu. „Mir geht es prächtig. Ich hab heute glaube ich nur zwei Schulstunden, dementsprechend gemütlich ist mein Tag. Und wie steht’s mit dir? Hast du auch so wenig Stunden heute?“, antwortete sie auf seine Frage, wie es ihr ginge und stellte im selben Atemzug auch noch die Gegenfrage. Sie hob erneut ihr Glas mit Kürbissaft und liess sich einen weiteren Schluck davon auf der Zunge zergehen. Kurz blickte sie etwas Gedanken versunken in ihr Glas, richtete ihr Augenmerk dann aber wieder auf Andrew.

Auf ihre Frage ob sie das falsch sehe, dass er auch so hervorragend geschlafen hatte, antwortete er, dass er überhaupt nicht geschlafen hatte. Ileana setzte daraufhin einen bemitleidenden Blick auf. „Ohje, du Armer. Ich kann zum Glück sagen was ich geschlafen habe… Sicher können wir darüber reden. Wenn du willst auch jetzt. Ich hab sowieso das Gefühl heute nie lange an einem Ort bleiben zu können, ausser in meinem Bett“, meinte Ileana dann zu Andrew und lächelte ihn aufmunternd an. Auf seine Bemerkung hin dass es hier einfach zu viele Ohren gäbe, wurde Ileana wieder ernst und nickte ihm zu. Sie kannte das Gefühl leider nur allzu gut. Immer darauf achten zu müssen, was man sagte und tat. Und trotzdem wollte sie es nicht missen zur reinblütigen Schicht der Zauberergemeinschaft zu gehören, denn das brachte zweifelsohne sehr grosse Vorteile mit sich, die man nicht missen sollte.
Ileana begann eine ihrer Haarsträhnen zu zwirbeln und beobachtete Andrew der für einen Moment zu ihren Mitschülern aus Durmstrang gesehen hatte und eine der beiden Damen etwas zu lange angesehen hatte… Ileana schmunzelte und prompt kam auch schon die Frage, wer denn das Mädchen bei Grace und Felan sei. Ileana sah ihren Freund neckend an und nickte dann. „Ja ich kenne sie wohl. Sie gehört zu meinen Freunden. Ihr Name ist Aemily Connelly. Aber pass lieber auf bei ihr, du könntest dir die Finger verbrennen“, gab sie Andrew Auskunft und blickte dabei ihre Freundin Aemily aus den Augenwinkeln an. „Hast du etwa ein Auge auf sie geworfen?“, fragte sie dann Andrew unvermittelt und blickte ihn fragend an. Irgendwie schien es ihr als wäre so viel einfach an ihr vorbeigezogen ohne dass sie irgendetwas davon mitbekommen hatte. Was war sie auch für eine Freundin… Aber sie konnte das ja jetzt wieder wettmachen und sie hatte auch vor diese Chance zu nutzen. Ihr Blick wanderte währenddessen von Andrew zu Aemily und wieder zu Andrew. Rein äusserlich würden sie bestimmt ein hübsches Pärchen abgeben. Aber Ileana hatte ein wenig ‚Angst’ um Andrew. Sie wusste zwar, dass er die Kunst des Flirtens sehr gut verstand, jedoch wusste sie nicht wie unüberlegt er handeln würde, wenn er sich wirklich verliebt hatte. Und Aemily war nicht gerade als die Unschuld vom Lande bekannt. Aber natürlich freute sie sich für ihren Freund, dass er schon den Frühling spürte auch wenn erst der Winter vor der Tür stand…

Ileana sah nach ihrem Glas Kürbissaft, doch dieses hatte sich nun in Luft aufgelöst wie auch all die anderen Speisen auf dem Tisch. Innerlich fluchte die junge Blonde deswegen, aber sie war ja auch selbst Schuld, wenn sie so spät zum Frühstück erschien. Leise seufzte sie und ihre Gedanken schweiften wieder ab zum Thema Liebe. Sie würde auch gerne den Frühling spüren, aber sowas konnte man nicht erzwingen, das wusste sie. Nun ja, theoretisch konnte man schon, aber es war doch wirklich fragwürdig, ob solch eine Beziehung wirklich befriedigend sein würde, wenn man genau wusste, dass man von seinem Partner nur aufgrund eines Liebestranks geliebt wurde. Aber sie musste sich ja ‚glücklicherweise’ über die Partnersuche nicht ihren hübschen Kopf zerbrechen, das erledigte ja ihr hochgeschätzter Vater.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 24.06.2008 16:08    

Die Situation hätte gar nicht misslicher sein können. Auch wenn Felan durch die Abfuhr der Gryffindor in seiner Eitelkeit gekränkt war, konnte er sich nicht wehren immer noch in seinen auch positiven Gefühlen zu ihr zu verharren. Zum einen drängte alles in ihm danach zu ihr zu blicken und einfach nur ihre Anwesenheit zu genießen, zum anderen jedoch war Grace anwesend und dieses Verhalten hätte ihn wohl dann endgültig enttarnt. Allerdings konnte er dies unter keinen Umständen zulassen, denn wie sollte ausgerechnet Grace seine Gefühle für eine ideologische Feindin nachvollziehen können, wenn er dies nicht einmal selbst konnte. Allerdings hätte er sich auch schwer für seine Gefühle entschuldigen können, hatte er sich doch alle Mühe gegeben Rhea zu hassen, was ihm jedoch im Endeffekt gänzlich misslungen war. Generell war Felan in seinem Leben wohl noch nie mit solch zwiespältigen Gefühlen konfrontiert gewesen. Da war zum einen der sehnlichste Wunsch, dass seine Gefühle von ihr erwidert werden würden, zum anderen jedoch stand die Ideologie seiner Familie, die ihm eigentlich derartige Empfindungen für eine solche Person gänzlich absprach und verachtete. Wäre Grace nicht anwesend gewesen, hätte wohl ein Seufzer dieses Dilemma am besten darstellen können, doch so blätterte Felan scheinbar unbeeindruckt auf die Sportseite des Tagespropheten, ohne jedoch wirklich den Inhalt der Artikel geistig zu erfassen.

Er hatte nicht mit Grace streiten wollen und generell konnte er sich nicht erinnern, dass die Spannung zwischen ihnen beiden jemals so groß gewesen wäre. Der Durmstrang wollte keinesfalls auf die Fähigkeiten seiner Freundin verzichten, waren sie doch mittlerweile nach all den gemeinsamen Jahren in Durmstrang ein perfekt eingespieltes Team. Dass daraus sich jedoch die größte Gefahr für ihn nun erschließen würde, missfiel ihm zutiefst. Eines nämlich stand fest – würde er Grace als Freundin verlieren, stünde er in Hogwarts nun endgültig auf einem einsamen Posten. Meine Güte, ist Rhea das überhaupt wert, dass du dich mit deiner Freundin, deiner Familie und deiner Tradition überwirfst!?, fragte sich der Ungare, der es nicht gewohnt war, sich zwischen zwei so gänzlich unterschiedlichen Richtungen entscheiden zu müssen. Allerdings musste er zu seiner eigenen Überraschung eine Augenbraue nach oben ziehen, als eine ganz leise und verkümmerte Stimme in seinem Kopf eine Antwort auf seine Frage wusste: Ja, kurz und einfach ja? Zum einen war diese Antwort alles andere als einfach und zum anderen stand selbst dem Weg in Rheas Richtung ein finales und grundlegendes Problem im Weg: seine Gefühle mussten auch erwidert werden und nach dem Stand der Dinge, war dies eindeutig nicht der Fall, nachdem die Gryffindor sich fast fluchtartig von ihm entfernt hatte.

Auf Grace‘ Antwort, wer sich eigentlich von ihnen disziplinieren musste, konnte Felan nur ein müdes Lächeln über die Lippen bringen. Wie konnte man derartige Gefühle schon disziplinieren und hatte er dies nicht auch versucht? In diesem Zusammenhang fiel dem Ungaren die Meinung seines Vaters ein, in dessen Wortschatz das Wort „Versuch“ erst gar nicht existierte. Entweder tat man etwas oder man tat es nicht – aber versuchen implizierte auch irgendwie immer das mögliche Scheitern und das war in seiner Familientradition inakzeptabel, auch wenn es immer wieder vorgekommen war und was dann dezent unter den Teppich gekehrt wurde. „Oh, es wird sich noch einiges zeigen, Grace. Aber Disziplin ist eine von meinen Stärken, das solltest du nach all den Jahren wissen“, sprach Felan etwas vorwurfsvoll, auch wenn er sich dessen mittlerweile selbst nicht mehr sicher war, was seine Stärken und Schwächen waren und ob die vermeidlichen Stärken nicht in Wirklichkeit Schwächen waren Nein, darüber gilt es überhaupt nicht zu diskutieren!, versuchte der Durmstrang im selben Moment diese zweifelnden Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Denn ihm war nicht entgangen, dass Grace offenbar nur vermutete, dass Rhea aus einer muggelstämiggen Familie stammte. Wäre sie im Klaren über ihre Herkunft gewesen, hätte sie ihm diese schon längst unter die Nase gerieben, aber solange Unklarheit darüber bestand, war es im Grunde gar nichts so Verwerfliches, sich in eine Gryffindor zu verlieben. Natürlich vertraten sie nicht dieselben ideologischen Ansichten, aber vielleicht konnte man diese irgendwie miteinander überbrücken? Doch eigentlich war sich Felan doch sehr im Klaren darüber, dass dies unmöglich war. Dazu würden beide zu wenig kompromissbereit sein, um in dieser Hinsicht auch nur einen winzigen Schritt aufeinander zuzugehen.

Mittlerweile war Grace‘ Ton wieder ein wenig ruhiger und weniger drohend geworden, sodass Felan ihr zustimmte, ihre Erlebnisse vom gestrigen Tag auszutauschen. Immerhin mussten sie die Beobachtungsergebnisse von Josephines Vergiftung noch zusammentragen und wissenschaftliche Rückschlüsse ziehen. Denn wie so vieles war das Zaubertränkebrauen eine große Leidenschaft der beiden, die sie verschwörerisch miteinander verband – auch wenn ihre Beziehung zueinander momentan äußerst angespannt war. Über ihren Kommentar über seine gebrochene Nase jedoch, zuckte er lediglich gleichgültig mit den Schultern. „Über den kleinen Vorfall mit dem Gryffindor-Troll gibt es nichts Großes zu erzählen. Ich hätte ihn fertig gemacht, wenn Vincent nicht eingeschritten wäre und alleine um seine blöde Freundin zu beleidigen war mir die gebrochene Nase schon wert“, erklärte Felan mit einem leicht fiesen Grinsen. Allerdings hätte dies auch schlimme Konsequenzen nach sich gezogen, wenn Vincent ihn nicht daran gehindert hätte, den dunklen Fluch Greg an den Hals zu hetzen. Automatisch glitt sein Blick rüber zum Gryffindor-Tisch, an dem sein Erzfeind noch verweilte und so zeichnete sich ein leicht gehässigen Grinsen auf seinem Gesicht ab bei dem Gedanken, es diesem Typen bei Gelegenheit noch einmal heimzahlen zu können. Auch wenn ihn dieser Weg über Thalia führen würde. „Wir können ja heute Abend den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren lassen, Grace. Eine genaue Uhrzeit kann ich dir allerdings noch nicht nennen, da ich noch eine kleine Verabredung mit Anastasija wahrnehmen muss“, erklärte er seiner Freundin und war nun doch etwas erleichtert, dass Grace offenbar die Thematik Rhea zumindest für den jetzigen Zeitpunkt abgeschossen hatte. Dabei war er sich jedoch durchaus bewusst, dass der Frieden zwischen den beiden ein trügerischer war und der Konflikt jederzeit wieder aufflammen konnte, denn Grace würde ihn weiterhin im Auge behalten. Doch im Grunde war doch wohl jeder Friede ein Frieden auf Zeit. „Ich werde noch mal in der Bibliothek vorbeischauen, bevor der Unterricht in GdZ beginnt“, kündigte Felan an, während er sich von seinem Platz erhob und dabei peinlichst vermied auch nur ansatzweise in Rheas Richtung zu blicken. „Wir sehen uns dann später im Unterricht!“, verabschiedete er sich von den beiden Freudinnen, die stattdessen den Gemeinschaftsraum aufsuchen wollten, um ihre Unterrichtsmaterialen zu besorgen.

TBC: Die Wiesen/ Ländereien

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 25.06.2008 23:54    

Etwas errötet blickte Anastasija auf ihrer Finger und die sich darin befindende Teetasse. Eigentlich hatte sie nicht so lange mit der Tasse spielen wollen. Anastasija hätte schon fast beschämt gelächelt als sie langsam die Tasse wieder auf dem Tisch absetzte. Etwas ruhiger als erwartete meinte sie dann danach zu Xaros: "Ja etwas. Es war außerhalb des Schlosses ein wenig kälter als erwartet."
Dadurch abgelenkt hätte sie fast vergessen, was Xaros davor gesagt hatte.

Es war nicht unüblich für reinblütige Zauberer weniger zu schlafen als man normal annehmen würde. Deswegen überraschte es sie nicht sonderlich, dass Xaros auch zu diesen Kurzschläfern gehörte. Aber trotzdem gab es kaum ein Zauberer zu, dass sein Schlafkonsum unter dem Norm lag. Allein, dass Xaros es ihr gegenüber zugab, war schon eine Art Vertrauensbeweis. Bei solchen Beweisen wusste Anastasija nie so recht, was sie darauf antworten sollte. Schließlich entschloss sie sich, die einfachste alle Reaktionen zu wählen. Anastasija nahm das Kommentar einfach hin wie es war und antwortete gar nichts darauf.
Wahrscheinlich ist es so sowieso am besten. Wenn ich auf diese Sache eingehe, entsteht nur ein seltsamer Moment. Solche Momente passen nun wirklich nicht in die große Halle. Falls ich es nicht vergesse, erwähne ich es ein anderes Mal nebenbei und dann wird sich alles schon ergeben.

Nachdem sie sich diese Handlungsart vorgenommen hatte, wurde Anastasija erst bewusst wie geehrt sie sich eigentlich fühlen sollte durch diesen Vertrauensbeweis. Soweit Anastasija es einschätzen konnte, war Xaros immerhin wirklich nicht eine Person die solche Informationen um sich schmiss. Dadurch geehrt fand sich ein zufriedenes Lächeln auf Anastasijas Lippen, ohne das sie groß etwas dagegen tun konnte.

Immer noch zufrieden wirkend befasste sie sich dann mit Xaros nächsten Anliegen. Zwar hatte Anastasija zu dieser Uhrzeit noch keine große Lust sich mit schwierigen schulischen Dingen zu beschäftigen, aber sie wollte Xaros auch nicht enttäuschen. Also schob Anastasija ihren Unwillen beiseite und suchte nach Energie für diese schulische Aktivität. Nach kurzer Zeit war Anastasija sich sicher genug Enthusiasmus aufbringen zu können.

"Wir können sie suchen gehen, wenn du willst. Ich habe nichts dagegen."

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 26.06.2008 09:33    

Er lächelte und stand auf. Irgendwie hatte er das irrsinnige Bedürfnis ihre Hand zu wärmen. Beide zu nehmen dicht vor sein Gesicht zu halten anzuhauchen und sie dann warm zu reiben. Er fragte sich woher er diese schwächlichen und für beide Seiten entwürdigen Ideen hatte. Und wie bei einem Hinterhalt erschienen in seinem Kopf Bilder die er längst vergessen geglaubt hatte. Seine ganze kleine Familie im Schnee. Er hatte einen Schneemann mit seiner Schwester gebaut. Und wollte keine Handschuhe anziehen. Obwohl er gegen die Elemente ziemlich resistent war, oder vielleicht weil er noch so klein war und das Erbe seines Blutes nicht ganz durchgebrochen war(?) hatte er rote gefrorene Finger. Seine Mutter hatte sich zu ihm gekniet während seine Schwester um ihn herumgetanzt war und ihn ausgelacht hatte das ihm die Finger weh taten. Seine Mutter hatte ganz zärtlich seine Hände warmgehaucht und gerieben, und obwohl es entsetzlich kribbelte und wehtat war es doch schön gewesen. Sein Vater hatte geschimpft das sie beide verweichlichen würde. Aber seine Mutter hatte nur gelacht und gemeint das er ein kleiner Junge war, später würde sein Stolz ihm noch genug im Weg stehen und sie müsste ihren kleinen Drachenhüter verhätscheln solange sie es noch konnte.

Er fragte sich ob das später bei Anastasija auch so sein würde, und ob sie eine ebenso liebevolle und sanfte Mutter wäre wie seine eigene. Er hoffte es, er selber würde seine Kinder sicherlich nicht der Familie überlassen. Er würde sie beschützen. Das sie kleine Kometen wurden, mit einem Selbstbewusstsein als würde ihnen die Welt gehören. Die von sich aus der Familie Ehre und Ruhm bringen würden, und ihren eigenen Weg gehen. Immerhin lebten Zauberer recht lange. Er würde vermutlich erst unter seinen Enkeln (und wer konnte schon wissen wie viele das waren) einen Nachfolger wählen müssen.

Einen Moment hatte er in seinen Gedanken herumirrend befangen auf ihre Hände gestarrt. Hatte er doch beinahe vergessen wie sich das Beißen der Kälte anfühlen konnte.
Er stand auf und hielt Anastasija eine helfende Hand hin.
Als er ihre Hand griff war sie wirklich ein wenig kalt. Aber hier vor allen wollte er sie nicht in Verlegenheit bringen. Und so ließ er beinahe bedauernd ihre Hand schon nach einem winzig anmutenden Augenblick los. Immerhin musste erst ihre Familie informiert sein, und er musste öffentlich sein ernsthaftes Interesse an ihr ausgedrückt haben.
Und dafür musste er russisch können.
Er hoffte das wäre nicht so schwer wie die Sprache der Kobolde, aber bei beiden konnte und durfte er nicht versagen.
Er wollte irgendwas sagen und durchforstete gedanklich nochmal ihre Unterhaltung, und fand zum Glück ein Thema während sie die große Halle verließen.

"Pflege magischer Geschöpfe war keine Option? Dann würdest du bei mir zuhause sicherlich viele interessante Sachen sehen können. Unser Gehege ist bekannt dafür das es beinahe ein riesiges Schutzreservat für alle magischen Wesen ist. Sie müssen sich eben nur vor den Drachen in acht nehmen. Wie ist es denn bei dir zuhause?"

tbc: Korridore & Flure

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 26.06.2008 20:57    

Andy lächelte seine Freundin an. Sie hatte ja recht, immerhin war sie ein Jahr älter als er, aber er neckte sie einfach zwischendurch ganz gerne. "Recht hast du. Aber sagen werd ich es trotzdem ab und an." meinte er zwinkernd und setzte sein unwiederstehlichstes lächeln auf, welches er besaß. Hätte er nicht gewusst,das Ileana das so locker sieht, hätte er warscheinlich niemals diese Wortwahl getroffen. Als sie ihm sagte, das sie nur zwei Schulstunden heute hatte, beneidete er seine Freundin. "Zwei? Du hast es gut. Ich hab vier. Und davon heute nachmittag zwei stunden PmG." Er verzog dabei leicht das Gesicht, denn er fand, das dieses Fach nicht wirklich wichtig ist. Zum Glück hat er das Miss Parker gegenüber noch nie zum Ausdruck gebracht, und darüber war er auch froh, denn er hatte eine ganz gute Note in PmG und wollte diese auch behalten. Andy faltete den Propheten zusammen und legte ihn beiseite. Er konnte schließlich auch noch später darin lesen. Nun wollte er sich erstmal auf Ileana konzentrieren.

Ihm war nicht entgangen, das Ileana schmunzeln musste, als er zu Grace und der Durmstrang rüber sah. Aber ihre Antwort auf seine Frage irritierte ihn doch irgendwie. Er zog leicht eine Augenbraue hoch und fragte sich, in welcher hinsicht er wohl bei Aemely aufpassen musste. Schließlich war er ja auch kein unbeschriebenes Blatt, aber Ileana kannte dieses Mädchen ja auch wesentlich besser als er. Was konnte er schon über sie sagen? Schließlich hatten sie nur ein paar Minuten miteinander geredet. Und dennoch hat sie ihn bereits in diesen Minuten schon um den kleinen Finger gewickelt. Mit leicht gerunzelter Stirn sah er Ileana nun an. "Wie meinst du das? Hat sie so einen Männerverschleiß oder ist da noch mehr was ich wissen sollte?" Andy war vorsichtig, was die Schüler aus Durmstrang betraf. Schließlich hatte er auch gestern schon eine sehr interessante Bekanntschaft mit Felan und Grace gemacht und wusste, das die beiden mehr oder weniger Reinblutfanatiker waren. Warum sollte es dann nicht auch Aemely sein? Schließlich schien sie mit Grace befreundet. Ausserdem bekam Andy ein wenig bedenken, ob er sein Geheimnis dann auch vor ihr bewahren konnte, schließlich hat sie es ja schon gestern geschafft, mit ihren Blicken und ihrem lächeln, ihm fast den Verstand zu rauben.
Sein Blick wanderte nun immer wieder zu Aemely und schließlich zu Ileana. Als sie ihn fragte, ob er einen Blick auf sie geworfen hatte, konnte er nur lächeln. "Wenn du mich so fragst... Uninteressant ist sie auf jedenfall nicht." Er zwinkerte Ileana zu und seine Augen begannen auf gewisse Weise zu leuchten. "Wir haben uns gestern in der Bibliothek ganz zufällig getroffen. Und dann kamen wir ins Gespräch." Andy kam immer mehr ins schwärmen und merkte es noch nichtmal. "Sie hat aber auch wirklich ein bezauberndes lächeln und was sie da mit ihren Beinen immer tut......" Andy grinste. Das Mädchen hatte wirklich all seine Sinne angesprochen und als ihm bewusst wurde, was er das eigentlich sagte, errötete er leicht. Leicht verlegen sah er sie an und fragte dann: "Was räts du mir denn?" Auch wenn er warscheinlich nicht auf seine Freundin hören würde, so interessierte ihn doch ihre Meinung.

Ileana Volkova
7.Klasse
erstellt am 29.06.2008 14:07    

Andrew && Ileana


„Recht hast du. Aber sagen werd ich es trotzdem ab und an.“, meinte Andrew auf ihren Kommentar hin, dass sie ein Jahr älter war als er. „Nun gut, soll mir Recht sein, solange es nicht zur Gewohnheit wird“, meinte sie und zog schmunzelnd eine Augenbraue hoch. „Ach, Pflege magischer Geschöpfe find ich jetzt nicht so schlimm. Da gibt es wesentlich langweiligere Fächer findest du nicht? Aber so gesehen, habe ich drei Stunden Schule, aber nur zwei Fächer, nämlich Alte Runen und ebenfalls PmG. Aber wie gesagt, das ist ja nun wirklich kein anstrengender Schultag. Nicht so wie morgen. Da hab ich glaub ich gar keine Freistunde“, überlegte sie und tippte sich mit dem Zeigefinger ans Kinn. Sie hatte den Stundenplan noch nicht so inne, wie das in Durmstrang wohl der Fall gewesen wäre, weil sich Ileana in Hogwarts noch nicht so gut orientieren konnte wie in ihrer alten Schule, was ja auch durchaus logisch war.

Andrew kam nun wieder auf Aemily zu sprechen und die ‚Warnung’ die Ileana ausgesprochen hatte. „Sagen wir es so: Sie geht nicht gerade zimperlich mit Männern um, wenn man das so sagen darf. Aber sie ist eigentlich ganz umgänglich, sonst würde ich sie ja wohl kaum zu meinen Freunden zählen“, antwortete Ileana dann auf Andrews Frage und hörte ihm dann auch schon zu wie er ihre Frage beantwortete und merkte, dass ihr Freund ganz schön ins Schwärmen kam. Ileana blinzelte ihren Freund an und begann dann ziemlich breit zu grinsen. „Nun das klingt aber so als wäre sie mehr als nicht ganz uninteressant, mein Lieber“, stellte sie fest und ihre Gesichtszüge wurden wieder ernster. „Was ich dir rate?“, wiederholte sie dann seine Frage. „Hm, das ist eine gute Frage. Ich meine ich kann dir ja den Umgang mit ihr nicht verbieten, das wäre erstens beider Parteien gegenüber unfair und völlig unsinnig, da weder du noch sie das einhalten würden. Aber ich kann dir nur raten, vorsichtig zu blieben, dass du nicht plötzlich die rose Brille aufsetzt. Ich weiss nämlich nicht was die gute Aemily über dich denkt und ich weißt du Frauen von ihrem Kaliber können sehr grausam sein zu kleinen verliebten Jungs“, antwortete sie dann schliesslich und zwinkerte Andrew zu. Sie überlegte sich ob er ihren Rat überhaupt gehört hatte oder ob ihre Worte zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus sind, so wie es Kinder gern bei den Predigten ihrer Eltern tun. „Aber es ist deine Entscheidung was zu tun ist.“, fügte sie dann hinzu und schenkte ihrem Freund ein Lächeln.

Sie blickte sich in der grossen Halle und stellte fest, dass sie nun fast noch die Einzigen waren, die hier sassen und so wandte sie sich wieder an Andrew. „Was hältst du davon, wenn wir uns irgendwo anders hin begeben? Der Tag scheint schön zu werden, da wäre es doch schade, den Morgen in der grossen Halle zu verbringen“, sprach sie und blickte aus einem der Fenster.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 29.06.2008 22:40    

Natürlich war Xaros wie immer ganz der Gentleman und half Anastasija auf. Innerlich konnte Anastasija nicht anders als sich für ihre kalten Finger zu schämen. Es war ihr einfach äußerst unangenehm so aufzufallen. Gewiss war es Anastasija bewusst, dass es relativ egal war ob sie nun warme oder kalte Finger hatte. Aber prinzipiell wäre es ihr lieber gewesen, nicht über die Temperatur ihrer Finger nachdenken oder reden zu müssen. Es erschien der jungen Russin einfach als zu banales Thema. Viel lieber befasste Anastasija sich mit dem neuen Gesprächsthema, welches Xaros angesprochen hatte.
Eigentlich konnte Anastasija es sich nicht vorstellen wie es wohl war praktisch in einem Schutzreservat zu leben.
Zwar interessierte sie sich für magische Wesen. Aber vielleicht wurzelte dieses Interesse auch nur darin, dass Anastasija bis jetzt noch nicht viel mit diesen Tierwesen zutun hatte.

"Es muss interessant sein in so einem Fundus an magischen Tierwesen auszuwachsen. Ich muss aber gestehen, dass ich mir bei dem Gedanken an die Drachen etwas mulmig zu mute ist. Große Tiere flössen mir etwas Angst ein. Ich bin in dieser Hinsicht wohl ein Stadtkind wie es im Buche steht."

Anastasija war klar, dass Xaros ihre Angst höchstwahrscheinlich nicht nachvollziehen konnte. Dabei musste Anastasija zu geben, dass sie etwas neidisch war, wenn jemand in der Nähe von großen Tieren ruhig bleiben konnte. Aber zum Glück begegnete Anastasija in Moskau nicht sonderlich oft irgendwelchen Tieren, die die Größe von einfachen Hunden überschritten. Um nicht zu viel Zeit mit dem Gedanken an große Tiere zu verschwenden, beantwortete Anastasija die letzte Frage Xaros'.

"Vater ist beruflich viel unterwegs, deswegen verbringe ich die meiste Zeit im Schloss meines Großvaters. Das Schloss befindet sich mitten in Moskau, in der Nähe des Kremls. Natürlich ist es für Muggel unsichtbar und selbst für Zauber und Hexen ist es die meiste Zeit nur schemenhaft zu erkennen. So ist die Lage des Schlossen sehr angenehm, aber leider fehlt es an einem großen Garten."

Während Anastasija versuchte das Schloss ihres Großvaters zu beschreiben, verließen beide die Große Halle um nach Professor Kazeki zu suchen. Nachdem Anastasija ihre Beschreibung beendet hatte. Fiel ihr auf, dass ihre Erklärung, dafür, dass sie prinzipiell bei ihrem Großvater lebte, etwas unlogisch war. Trotzdem wollte sie gerade nicht mehr darüber erzählen. Immerhin sollte jeder annehmen, dass die Mutter die Erziehung des Kindes übernimmt und es deswegen egal ist ob der Vater oft zu Hause war oder nicht. Und daran, dass Anastasija schon seit gut 10 Jahren Halbwaise war, wollte sie nun gerade wirklich nicht denken.

tbc: Korridore und Flure

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 04.07.2008 11:45    

Andy lächelte seine Freundin an, als diese auf seinen Kommentar bezüglich des alters nochmal einging. Schmunzelnd zog sie eine Augenbraue hoch und meinte: „Nun gut, soll mir Recht sein, solange es nicht zur Gewohnheit wird“.

"Wird es nicht. Versprochen.", gab er ihr grinsend zur Antwort und war froh, das er so eine tolle Freundin in Ileana gefunden hatte. Ein anderer hätte es warscheinlich nicht so locker gesehen, aber die beiden verstanden sich nunmal sehr gut.
"Stimmt, die gibt es wirklich.", meinte Andy dann und dachte augenblicklich an Wahrsagen. Das war eines der Fächer die wirklich langweilig waren und welches er auch im Traum niemals gewählt hätte. Sein Schultag morgen würde auch sehr anstrengend werden. "Ich habe morgen auch keine Freistunde. Dafür aber schon etwas früher frei, weil ich keine Zauberkunst gewählt habe... Den Stundenplan hast du bestimmt bald inne.", meinte er dann lächelnd zu Ileana und zwinkerte ihr zu. "Ausserdem hast du ja auch noch mich! Weißt doch, ich helfe dir schon, dich hier zurecht zufinden." Andy kannte Hogwarts wie seine Westentasche. Sein Bruder hat ihm damals, als er nach Hogwarts kam, einige geheime Gänge und Verstecke gezeigt, die er gerne mal nutzt um für sich allein zu sein. Oft ist er Nachts einfach so aus dem Schlafsaal abgehauen und hat sich in eines seiner Verstecke verkrochen, nur um über sich und seine Familie nachzudenken. Heute wäre das warscheinlich nicht mehr möglich. Hogwarts wurde ja schon zu soetwas wie Fort Knox. Allein die Tatsache, das sie nicht mehr allein durch die Gänge gehen durften, machte ihm etwas sorgen. Ständig ein Anhängsel zu haben, ist nicht besonders lustig. Wie dem auch sei, Ileana zumindest hatte er gern an seiner Seite. Mit ihr konnte er wenigstens reden. Und auch jetzt versuchte sie ihm klarzumachen, das seine neue Flamme nicht so ganz ohne zu sein scheint. Andy hörte aufmerksam zu. Er überlegte, ob er es riskieren sollte, oder ob er lieber die Finger von Aemely lassen sollte. Aber die hübsche Durmstrang hat es ihm einfach angetan. „Sagen wir es so: Sie geht nicht gerade zimperlich mit Männern um, wenn man das so sagen darf. Aber sie ist eigentlich ganz umgänglich, sonst würde ich sie ja wohl kaum zu meinen Freunden zählen“, Andy schaute Ileana daraufhin sehr nachdenklich an. Er war ja selber nicht ganz ohne und Aemely wäre sicher eine Herausforderung. Und Ileana hatte ja recht, wenn sie sagt, das sie sie nicht umsonst zu ihren Freunden zählen würde. Das war eine Tatsache, die ihn ungemein beruhigte. "Hm, du hast recht. Und uninteressant ist sie wirklich nicht.", meinte er nun leicht grinsend und blickte wieder zu ihr rüber. Sie war wirklich sehr hübsch. "Ich passe auf. Keine Angst. Und ich werde ihr auch nicht zuviel von mir anvertrauen." , antwortete er Ileana auf ihren Rat hin. "Aber sag mal, wie sieht es eigentlich bei dir aus?" fragte er nun neugierig. "Keine Frühlingsgefühle für irgendwen?". Er wusste von Ileana, das sie sicher kaum eine Chance hätte, sich ihren liebsten selber auszusuchen, da ihr Vater in der Hinsicht sehr streng ist und diese Wahl für sie übernehmen würde. Aber er kannte auch seine Freundin mittlerweile ganz gut, und er wusste, das sie sich ihre Freunde und vor allem ihre Liebschaften lieber selber aussucht. Und vor allem hatte ihr Vater in Hogwarts nicht besonders viel Kontrolle darüber, was die Sache sicher noch etwas einfacher machte.

"Klar, lass uns von hier verschwinden. Ausserdem ist eh nichts mehr los hier...", meinte er begeistert und erhob sich auch direkt von seiner Bank, als Ileana den Vorschlag machte, sich ein anderes gemütliches Plätzchen zu suchen...

Ileana Volkova
7.Klasse
erstellt am 07.07.2008 17:22    

„Will ich dir auch nicht geraten haben, mein Lieber“, scherzte Ileana weiter und hob gespielt drohend den Zeigefinger. Dann kamen sie wieder auf die Schule zu sprechen und Andrew teilte ihr mit, dass er früher Feierabend hatte, weil er Zauberkunst nicht gewählt hatte. „Du Glücklicher.“, meinte Ileana und stützte ihren Ellenbogen auf den Tisch und das Kinn auf ihre Faust. „Ich hätte das auch besser nicht wählen sollen, aber was tut man nicht alles für die Allgemeinbildung. Dafür bin ich nachher schlauer als du“, sagte sie während sich ihre Mundwinkel leicht nach oben kräuselten, sodass sie etwas verschmitzt aussah. Ja, es waren nicht mehr viele Leute in der grossen Halle, da konnte sie sich ruhig etwas lockerer geben als sonst. Ausserdem hatte sie angenehme Gesellschaft da fiel ihr das gleich noch mal leichter.
Andrew meinte nun aufmunternd zu ihr, dass sie den Stundenplan bald innehaben würde und dass sie ja ihn hätte. „Ja, das ist ein sehr überzeugendes Argument dich als Fremdenführer zu haben. Aber ich bin ebenfalls guter Dinge, dass ich den Stundenplan bald beherrschen werde. Ich hatte noch nie Probleme mit dem Auswendiglernen von Dingen“, meinte sie dann und strich sich eine ihrer Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Sie sprachen wieder über Ileanas Mitschülerin Aemily in die sich Andrew augenscheinlich verguckt hatte und er versprach ihr vorsichtig zu sein. Ileana nickte. Sie konnte ihm in der Hinsicht eh nichts verbieten. Das wäre umgekehrt genauso der Fall. In Liebesdingen konnte man eh soviel sagen wie man wollte. War ein Mensch einmal wirklich verliebt, so schien dessen Vernunft in den Urlaub gefahren zu sein also konnte man genauso gut mit einer Wand reden.

Ileana nahm ihr Kinn von ihrer aufgestützten Hand und legte den Arm auf den Tisch. Als Andrew sie fragte, wie es denn um sie in Sachen Liebe stünde, biss sie sich auf die Unterlippe und lachte dann etwas aufgesetzt. „Nein, habe ich nicht. Aber wer braucht schon die ganze Zeit ein Schosshündchen neben sich, das einem den ganzen Tag nachläuft und einen anhimmelt. Das nervt auf Dauer“, hatte sie ihren Humor wieder gefunden und grinste Andrew nun keck an. „Ausserdem. Das Angebot ist dieses Jahr auch irgendwie schlechter als das letzte Jahr.“, fuhr sie dann in einem Tonfall weiter als würde sie irgendwie mit Andrew über das Angebot an schönen Äpfeln sprechen. „Die Durmstrangs kenne ich schon, die Slytherins sind zwar einige davon ganz nett aber da muss man so verdammt aufpassen, was man sagt und der ganze Rest ist schon aus Imagegründen nicht vertretbar. Tja, da hat Frau nicht viel Auswahl“, sagte sie schmunzelnd und tat damit das Thema ab. Ohne es zu wollen war das ein ziemlich wunder Punkt bei ihr. Klar suchte sich gerne ein paar Liebschaften als Zeitvertreib aber es wurmte sie doch sehr, dass ihr Vater das letzte Wort hatte wenn es darum ging wer ihr zukünftiger Ehemann werden soll.

„Gut, dann gehen wir mal.“, meinte Ileana und erhob sich ebenfalls. „Na, dann führ mich mal hier raus, du Blindenhund. Ich brauch etwas frische Luft“, meinte sie neckend und zwickte Andrew in die Seite. Dann verliessen die beiden gemeinsam die grosse Halle.


tbc: See

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 09.07.2008 16:22    

CF: Gemeinschaftsraum der Slytherins

Jack war Bella eiligst in die Große Halle gefolgt, doch ihm war etwas mulmig zu Mute, als er sah, wie entschlossen Bella die Korridore entlang stürmte. Das konnte nichts gutes bedeuten. Sie hatte sich etwas in den Kopf gesetzt, wovon sie wahrscheinlich nicht mehr abzubringen war. Aber sie würde doch wohl nichts tun, was irgendwem schaden könnte, oder? Sie wollte Georgia hoffentlich wirklich nur eine Nachricht bringen. Jedoch war er sich da nach dem gestrigen Abend und den Dingen, die Ed ihm über Bella erzählt hatte, nicht mehr so sicher. Und sie hatte diese Anschuldigungen noch nicht einmal abgestritten. Das gab Jack schon zu denken, doch viel unternehmen konnte er jetzt nicht mehr, sie hatten die Große Halle bereits erreicht.
Bella drehte sich schlagartig zu ihm um und bat ihn sie zu decken, falls jemand nach ihr fragen sollte. Jack zuckte mit den Schultern und antwortete, mit einem unguten Gefühl im Bauch: “Ja, kein Problem...”

Es war nicht diese Bitte, die ihm nicht behagte (schließlich war das nach dem gestrigen Angriff auf diesen Trottel Feuring ein Kinderspiel), sondern vielmehr der Grund, warum sie diese Deckung benötigte. Doch bevor Jack darüber nachdenken konnte, ob er seine Freundin nach ihrem Vorhaben fragen sollte, hatte sie sich auch schon umgedreht und ging auf direktem Wege zu Georgia Evans.
Jack sah unsicher zu den beiden herüber, beobachte dann, wie Bella wieder zu ihm zurückging und folgte ihr an den Slytherintisch. Jack schaute über die Schulter zurück zu Georgia, sie hielt ein kleines Stück Papier in der Hand und las es. Also hatte Bella ihr tatsächlich nur eine Nachricht überbracht. Aber das passte nicht zu ihr. Sie würde doch niemals den Postboten für irgend jemanden spielen, für Georgia als allerletztes.
Da musste mehr dahinter stecken, doch ob Jack sie wirklich danach fragen wollte, da war er sich nicht so sicher.

Während Jack so darüber nachdachte, was er nun tun sollte, rupfte Bella Croissants auseinander und sah unentwegt zur Ravenclaw hinüber und schien auf eine Reaktion von ihr zu warten. Jack wusste nicht, aus welchem Grund er hier saß und worauf er warten sollte, ihm war sterbenslangweilig. Gerade, als er sich streckt und ausgiebig gähnte, hörte er seinen Namen. Bella sprach mit ihm, nein, sie verabschiedete sich von ihm.
Die ganze Zeit hatte Jack sich ruhig gehalten und nichts gefragt, sich nichts schlimmes dabei gedacht, aber das war wirklich zu viel. Sie konnte ihm doch jetzt einfach so sagen, dass er sie möglicherweise jetzt das letzte Mal sah. Das kam alles viel zu plötzlich. Und was genau ließ sie das vermuten? Jack wollte wissen, was hier vorging, er wollte Fragen stellen, wie: Was bedeutet das? Wieso kommst du vielleicht nicht mehr wieder? Bella, was hast du vor? Was hat Georgia damit zu tun?
Doch Bella war schon, nachdem sie ihn noch ein letztes Mal geküsst hatte, gegangen und verließ eiligst die Große Halle. Die Türen schlossen sich wieder und Jack sah ratlos auf die Krümel von Bella’s Croissant, die auf dem Tisch zurückgeblieben waren. Was sollte er jetzt tun? Viele Möglichkeiten hatte er ja nicht.
Das sinnvollste, was er jetzt machen konnte war, darauf zu warten, dass Bella zurückkam, doch hier würde sie ihn wohl kaum aufsuchen. Im Gemeinschaftsraum würde sie bestimmt irgendwann wieder auftauchen - falls sie überhaupt jemals wiederkam, doch daran durfte er jetzt nicht denken.
Langsam trottete er zum Gemeinschaftsraum zurück, bog auf dem Weg dorthin zweimal falsch ab, da er völlig in Gedanken war, und bereute es immer mehr, dass er heute aufgestanden war.

TBC: --> Gemeinschaftsraum der Slytherins

Helena Young
7.Klasse
erstellt am 10.07.2008 05:36    

Coming From: Erstpost

Nein, da kann ich mich nicht hinsetzen. Das Mädchen scheint ja nie den Mund halten zu können! ... Da vielleicht? Nein, die scheinen ander- Oh mein Gott! Die küssen sich nicht, die essen ja einander auf! Und da... ein Schlammblut! Das scheint ja wirklich nicht besser zu werden! Ein leiser Seufzer entglitt Helenas Lippen. Der Unterricht nach fast sieben Jahren Hogwarts war nicht einfacher geworden, auf keinen Fall. Aber das mit Abstand schwierigste für Helena war noch immer, einen anständigen Platz am Slytherintisch zu finden. Damit hatte sie jeden Tag zu kämpfen. Sie wollte doch nur in Ruhe den Tagespropheten durchblättern und dann zum Unterricht gehen! Helena ging weiter am Slytherintisch entlang, und hörte nicht auf, fast jeden Schüler in Gedanken zu kritisieren, der am Tisch saß.

Dann endlich - ziemlich weit vorne am Tisch - war ein geeigneter Platz. Eine kleine, etwas untersetzte Schülerin - wahrscheinlich eine Erstklässlerin - die eine große Brille trug, saß auf der anderen Seite und las ein Buch. "L. Lawrence's Liebesromane. Fünfzig Kurzgeschichten die ihr Hexen-Herz erwärmen" stand in knallig-roten, mit Herzen verzierten, Buchstaben auf den roten Umschlag. Wohl eine sehr interessante Lektüre, dachte Helena, als sie sich hinsetzte, und konnte sich ein abwertendes Schmunzeln nicht verkneifen. Die Schülerin hatte dieses Schmunzeln anscheinend gehört und sah über ihr Buch hinweg genau in Helenas blaue, undurchdringliche Augen. Diese hielt den Blick der anderen stand. "Wenn du mich noch weiter so anstarrst, fallen dir irgendwann die Augen aus", Helenas Ton war so unterkühlt wie das Blau ihrer Augen. Die Erstklässlerin lief puterrot an, packte ihr Buch weg und verließ die große Halle. Es war so einfach die Kleinen zu verschrecken! Das wunderbare Gefühl von Macht durchzog Helenas Adern. Sie sah sich noch mal mit arroganten Blick in der Halle um, warf ihre schwarzbraunen Haare zurück, ehe sie sich den wirklich wichtigen Dingen widmete; dem Tagespropheten! Nachdem sie gestern den "Todespropheten" in die Hand bekommen hatte, und sich diesen unter ihren Kopfpolster gelegt hatte, war Helena heute umso mehr gespannt, ob die Todesser nach der gestrigen Warnung schon selbst etwas unternommen hatten. Und sie wurde nicht enttäuscht. Als sie den Tagespropheten aus ihrer Tasche zog, stachen ihr sofort die schwarzen, fett gedruckten Buchstaben in das Blickfeld. "Die Rückkehr der Todesser!! Ein neuer dunkler Lord tyrannisiert England!! Die Zeit des Schreckens ist zurückgekehrt!!" Helenas Puls wurde schneller. Ein neuer dunkler Lord? Wer das wohl war? Ein Bild auf dem das Dunkle Mal am Londoner Himmel zu erkennen war, war auf der Zeitung abgebildet. Langsam - ja fast schon sanft - strich Helena mit ihren Fingern über das Foto, ehe sie begann, den Bericht zu lesen.
...
So viele tote Schlammblüter? Helena wollte es sich nicht eingestehen, aber neben diesen Gefühl voller Freude über die Rückkehr der Todesser, hatte sie auch gleichzeitig Angst, dass diese mit so einer Grausamkeit durchgriffen. Es gab eben auch immer zwei Seiten. Es war schwer die Freude, die gleichzeitig auch mit furchtbarer Angst verbunden war, nicht auszudrücken. Doch Helene konnte sich zurückhalten, und blickte nur mit undurchdringlichen Augen auf den Tagespropheten.

Es war fast ein Jahr her, dass Helenas Vater gestorben war. Genau am 17. Februar hatte er sein Leben gelassen, Helena erinnerte sich noch ganz genau an diesen Tag. Was er wohl von diesen Nachrichten gehalten hätte? Diesmal hätet er sich sicher den Todessern angeschlossen. Er wäre wahrscheinlich auch der erste gewesen, der sich bereiterklärt hätte, Lord Voldemorts Platz einzunehmen. Für einen Moment stellte sich Helena selbst vor, die Nachfolgerin des dunklen Lords zu sein. Doch dieser Gedanke war zu absurd, ja fast schon törricht.

Abwesend blätterte Fräulein Young weiter durch den Tagespropheten, war aber in Gedanken noch immer bei den Todessern.

tbc: off (letzter Post)

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 10.07.2008 12:39    

große Halle

Andy grinste Ileana frech an. "Ich wäre ein ausgezeichneter Fremdenführer!" meinte er zwinkernd und stimmte ihr dann aber auch zu, als sie meinte, das sie den Stundenplan sicher bald beherrschen würde. "klar wirst du das. Da bin ich mir ganz sicher." Das Thema Aemely war für ihn auch erstmal abgehakt. Vorerst zumindest. Er wusste, das sich Ileana sorgen machen würde und das machte ihn sogar irgendwie stolz, aber für den Augenblick hatte er erstmal genug gehört. Er nahm sich vor, das Mädchen später irgendwie mal allein zu erwischen, da sie momentan anscheinend nur mit Felan und Grace unterwegs zu sein schien. Auf Andrews Frage bezüglich ihrer eigenen Liebschaften reagierte Ileana wie erwartet. Andy musste leicht grinsen und dachte daran, das das tatsächlich bei einigen Schülern hier so wirkt. Der eine läuft dem anderen hinterher. Manche sind sogar nur im Doppelpack anzutreffen. "Ja, da hast du recht." meinte er und lachte leise auf. Er stellte sich gerade Ileana vor, wie sie einen unsichtbaren Schatten hinter sich her zog....
Als sie dann noch das "schlechte Angebot" dieses Jahr erwähnte, grinste er seine Freundin wieder an. "Naja, ein paar Slytherins sind ja schon in Ordnung." gab er ihr zur Antwort und grinste frech. Allerdings käme es ihm nie in den Sinn, mit Ileana mehr als nur eine Freundschaft zu haben. Dafür hatte er sie einfach zu gern, und alles andere machte eine Freundschaft nur noch komplizierter. Aber er neckte sie gerne damit. Und das wusste sie auch.

Richtung SEE

Als Ileana ebenfalls aufstand, hakte sich Andy bei ihr ein und ging mit ihr aus der großen Halle. Anscheinend hatten einige Schüler eine Freistunde und es tummelten sich hier wieder etwas mehr Schüler, auf die Andy einfach keine Lust hatte.

Da er nicht so wirklich wusste, wohin sie gehen sollten, schlug er erstmal den Weg in Richtung Ländereien ein. Wenn die meisten eine Freistunden hatten, dann würden die Wiesen sicher zu voll sein und der See würde einige ruhige Stellen bieten. Allerdings konnte man auch hier nie sicher sein, ob nicht hinter der nächsten Ecke jemand lauerte. Ohren gab es schließlich überall. Trotzdem ging er nun in Richtung See. Er kannte einige interessante abzweigungen, die, so hoffte er, von den anderen noch unentdeckt waren, und er dort mit Ileana ungestört sein konnte. Sie liefen eine ganze weile und Andy blickte sich immer wieder um. Auf dem ganzen Weg hatte er kaum ein Wort gesagt. Er wollte sich das lieber für später aufheben, schließlich wollte er mit Ihr noch über seine Ängste und sorgen reden. Nach fast fünfzehn Minuten waren sie dort angekommen, wo Andy hinwollte. Und er hatte Glück, es schien noch niemand hier gewesen zu sein und es war auch sonst niemand in der nähe. Andy nahm einen Ast vom Boden und schob damit ein paar Blätter und Geäst beiseite. Es kam eine kleine Wölbung zum Vorschein, die wie eine Höhle wirkte. Aber es war keine richtige Höhle, eben nur ein kleiner Vorsprung, in dem man sich ganz gut verkriechen konnte, wenn man keine Lust auf andere Leute hatte. Das Schloß konnte man von hier aus kaum sehen, aber man hatte eine fantastischen Blick auf den See. Er nahm Ileana bei der Hand und kroch mit ihr in sein kleines Versteck.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 10.07.2008 22:20    

cf ~ Klassenzimmer » Nordturm Wahrsagen

Selene hatte es wahrlich nicht eilig irgendeinen bestimmten Ort zu erreichen. Nachdem sie das Übel in Form vom Wahrsagenunterricht hinter sich gebracht hatte, würde sie erst wieder nach dem Mittagessen Unterricht haben. Auf Pflege magischer Geschöpfe freute sie sich, immerhin handelte es sich dabei um eines ihrer Lieblingsfächer, doch bis dahin hatte sie noch alle Zeit der Welt, zumal sie mit niemandem verabredet war, der jetzt ebenfalls ein Übermaß an Freizeit besaß.
Während die Siebtklässlerin gemächlich die Korridore entlang schlenderte, formte sich ganz wie von selbst ihre vertraute Maske aus Unnahbarkeit und Distanziertheit. Es tat gut, wieder dieses altbewährte Mittel zum Schutz ihrer Gedanken und Gefühle zu tragen, sodass niemand von ihrem Gesicht ablesen konnte, was gerade in ihr vorging. Nun ja, zumindest fast niemand... Unwillkürlich flammte für einige Sekunden Aidans Bild vor ihrem inneren Auge auf, wurde jedoch augenblicklich aufs energischte wieder hinfort verbannt. Wahrscheinlich dachte sie jetzt nur wieder an ihn, weil sie in ihren Hausaufgaben für den verhassten Lebwoski-Lehrer über ihn hatte schreiben müssen, auch wenn sie mit keiner Silbe seinen Namen auch nur ansatzweise erwähnt hatte. Was ging es diesen blinden Wahrsager auch an, mit wem sie zum Halloweenball am Ende des Monats gehen würde. Apropos, so langsam sollte sie sich wirklich endlich einmal Gedanken über das passende Kleid machen. Immerhin wollte sie nicht im letzten Augenblick losrennen müssen, um dann mit einem Fetzen Stoff aufzutauchen, welcher der Altkleidersammlung alle Ehre gemacht hätte.
Aber nicht jetzt.

Ein Seufzen unterdrückend, blickte die Spanierin auf den Jadestein in ihrer Hand hinab. Seelenstein, mit dessen Hilfe man angeblich mit den Toten sprechen konnte... das klang wirklich viel zu verführerisch. Die Möglichkeit, noch einmal mit ihrer Mutter oder ihrer Großmutter sprechen zu können... Man hätte meinen können, dass Lebwoski sich gestern Abend irgendwie Zugang zu ihren Gedanken verschafft hatte, wo die Sehnsucht nach ihrer lang verstorbenen Mutter mal wieder beinahe übermächtig gebrannt hatte. Wie gut, dass sie diese Möglichkeit jedoch für ziemlich ausgeschlossen hielt. Das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass dies die erste Wahrsagenstunde gewesen war, die sie wirklich interessiert hatte. Aber davon sollte sie wohl besser niemandem erzählen, immerhin machte sie auch aus ihrer Familientragödie ein tagtägliches Geheimnis.
Als Selene in der Großen Halle ankam, zögerte sie einen Augenblick lang, ob sie nicht doch in den Gemeinschaftsraum gehen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Bestimmte Personen wollte sie heute nicht länger als nötig sehen müssen.
So setzte die Slytherin ihren Weg fort und musste zu ihrer Überraschung feststellen, dass sie keinesfalls die einzige Siebtklässlerin war, die auf den Gedanken gekommen war, sich in die Große Halle zurückzuziehen.
Mit Helena hatte sie ganz sicher nicht gerechnet, auch wenn ihr die Schwarzhaarige wohl lieber war, als manch anderer. Manchmal konnte sich Selene des Gefühls nicht erwehren, dass sie sich eine Spur ähnlich waren. Zumindest war sie nicht halb so nervtötend wie viele andere Individuen.
"Hallo", sagte sie schließlich mit ruhiger, neutraler Stimme, bevor sie sich auf einen Platz in ihrer Nähe setzte. Automatisch fiel ihr Blick auf den Tagespropheten in den Händen ihrer Hausgenossin. Wo war eigentlich ihre Ausgabe abgeblieben? Da sie während des Frühstücks nicht anwesend gewesen war, hatte sie auch ihre Zeitung nicht bekommen. Hatte dieses blöde Mistvieh von Eule etwa den Propheten wieder mitgenommen? Zutrauen würde sie es diesen Ministeriumseuelen zumindest, auch wenn sie sonst Tiere über alles liebte. Im Gegensatz zu vielen Menschen.
"Steht etwas interessantes drin?", fragte sie daher mit einer leicht gehobenen Augenbraue, bevor sie lautlos ihre Schultasche auf den Platz neben sich legte. Den Jadestein verbarg sie immer noch in ihrer hohlen Hand. Wahrscheinlich würde sie damit den ganzen Tag herumspielen müssen.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 28.07.2008 12:43    

~> Verbotener Wald

Bella setze sich nervös an den Slytherintisch. Niemand würde mitbekommen, dass sie nervös war. In den letzten Jahren hatte sie so gut schauspielern gelernt, dass sie nun eine steinharte Maske trug - ein gelassener Gesichtsausdruck. Niemand würde etwas davon mitbekommen, wie unruhig sie eigentlich war. Sie schaute kurz zur Tür hinüber. Doch noch war Jack niergendwo zu sehen.
Er wird schon noch kommen...und dann erklärst du es ihm... Sie schaute am Tisch entlang um sich etwas zum Essen zu holen. Doch sie hatte nicht wirklich Hunger. Ihr Magen hatte sich verkraft. Es fühlte sich so an, als hätte ihr irgendwer einen Knoten daraufgebunden und nun wollte sie eigentlich nur Jack sehen.
Verdammt Bella, bleib ruhig! Sonst bekommt noch irgendwer etwas mit... Bella fing an sich eine Strähne um den Finger zu wickeln, wie sie das immer tat, wenn sie nervös war. Es gab nur drei Menschen die wussten, dass sie diesen Tick drauf hatte. Der erste war Edward Cullen und die beiden anderen die sahen, wann Bella nervös war, waren ihre Eltern. Bella seufzte und schloss gelassen die Augen.
Ich bleib gelassen, ich bin ganz ruhig... Doch sie wusste ganz genau, dass das eine Lüge an sich selbst war. Aber das konnte sie ja gut. Lügen. Aber heute wollte sie nicht mehr lügen. Sie wollte Jack nicht anlügen - nicht mehr. Bella schaute wieder am Tisch entlang und stockte. Da saß Jack. Wann war er in die Halle gekommen? Wieso war er nicht zu ihr gekommen? Wieso hatte er sie nicht gerufen? Bella wurde unsicher - noch unsicherer als sie es ohne hin schon war. Langsam stand sie auf - sie hatte immer noch nichts gegessen - und ging zu Jack.
"Hey...", sie lächelte ihn sanft an und setzte sich neben ihn "Ich..."
Bella seufzte und schloss die Augen:
"Ich kann verstehen, wenn du sauer bist...und ich könnte es auch verstehen, wenn du nie wieder ein Wort mit mir reden wolltest...deswegen frag ich dich erst einmal etwas."
Bella schluckte und versuchte ihr schmerzhaft pochendes Herz unter Kontrolle zu bringen. Sie machte den Mund auf, doch schloss ihn sofort wieder.
Komm schon, Bella! Du kannst es! Ich weiß, dass du es kannst!
"Jack? Willst du noch mit mir reden? Willst du noch...na ja...mein Freund sein, oder soll ich gehen?"

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 30.07.2008 12:58    

CF: Klassenraum für Alte Runen

Jack starrte missmutig vor sich hin, während er weiter Essen in sich hinein schaufelte. Es war ihm egal, wie er auf die anderen am Tisch wirkte, solange er nicht verletzlich wirkte, denn dann hätte Bella erreicht, was sie mit Sicherheit gewollt hatte.
Sie wartete nur darauf in Jack’s Gesicht eine Emotion zu sehen, um sich in ihrer Theorie bestätigt zu fühlen, dass ihr Freund sie vermisst hatte. Doch den Triumph wollte der Slytherin ihr nicht gönnen.
Ohne eine Miene zu verziehen, nahm er aus den Augenwinkeln wahr, wie Bella sich neben ihn setzte und ihn ansprach. Ja natürlich, jetzt, wo sie merkt, dass ich nicht zu ihr komme, um ihr zu sagen, dass ich sie vermisst habe, geht sie eben zu mir, um es aus mir herauszupressen. Aber darauf kann sie lange warten.
Die folgende Frage passte zu Bella, wie die Faust auf’s Auge. Sie versuchte es mit Mitleid, zwar sprach sie es nicht aus, aber Jack hatte schon bemerkt, dass Bella nicht davon ausging, dass er sie einfach so abservieren würde. Und genau das tat der Slytherin auch nicht.
“Fang erstmal mit dem Erklären an, dann sehen wir weiter.” grummelte er monoton vor sich hin und aß weiter ohne sie anzusehen, denn er wusste, dass, wenn er sie lange genug anschauen würde, er ihr, ohne weiter nachzudenken, verzeihen würde.
Jack gegenüber saß ein Erstklässler, der ihn und Bella abwechselnd mit großen Augen anstarrte. Was will der denn? Findet der das etwa interessant, wie Bella und ich uns anschweigen? Schlimm genug, dass ich nicht mit ihr reden will, jetzt werden wir auch noch als Teil einer Freakshow angesehen.
“Was glotzt du denn so? Verzieh dich!” keifte er den Jungen an und beobachtete wenige Sekunden später, wie der Junge aufstand und sich ans andere Ende des Haustisches setzte. Jack fixierte ihn noch kurz mit einem vernichtenden Blick und konzentrierte sich dann wieder auf seinen schon halb leergegessenen Teller.
Er wollte hier nicht mit Bella sitzen, er wollte nicht darauf warten, dass sie versuchte ihn mit irgendeiner einfallslosen Erklärung, auf die er dann auch noch anspringen würde, zu besänftigen.
Wieso war alles bei ihm in letzter Zeit so kompliziert? Plötzlich schien es, als hätten sich alle gegen ihn verschworen: Bella, seine Eltern, dieser Feuring, Professor Kazeki. Zumindest mit Ed hatte er sich wieder vertragen. Vielleicht sollte er mal mit ihm über Bella reden, er kannte sie schließlich schon viel länger als Jack und wusste bestimmt auch über ihre kleinen Macken Bescheid.
Doch hier am Tisch hatte er ihn noch nicht gesehen, dann musste das halt noch warten, jetzt musste er sich erst einmal mit Bella alleine herumschlagen.

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 30.07.2008 23:04    

Bella ließ die Schultern hängen und seufzte. Sie hatte das Gefühl, einen riesigen Fehler zu machen. Aber immerhin versuchte sie Jack alles zu erklären. Was wenn er es falsch verstand? Was wenn er...
„Jack...du hast Edward gestern Abend Glauben geschenkt, richtig? Als er dir erzählt hat, was mein...mein Wunsch und mein Traum ist, richtig?“
Komisch...jetzt rede ich von wünschen...und eben habe ich Ben noch erklärt, dass ich niemals einen Wunsch hatte und das ich das Träumen nicht erlernt habe...merkwürdig...
„Und...wahrscheinlich war es auch richtig das du ihm deinen Glauben geschenkt hast...aber Jack...ich...als ich heute morgen einfach so aus der Halle gestürmt bin da...“
Sie konnte es nicht hier erzählen. Nicht hier, wo jeder zuhören konnte. Isabella schüttelte den Kopf:
„Da wollte ich etwas sehr, sehr blödes und einfach...Dummes tun...du weißt doch, dass ich Georgia Evans einen Zettel gegeben habe, richtig? Auf dem Zettel stand, dass sie schnell zum Klo der maulenden Myrthe kommen sollte...es stand dort in Edwards Schrift aber eigentlich...eigentlich habe ich diesen Zettel geschrieben. Ich wollte sie irgendwohin führen, wo uns keiner stören könnte...damit...ja...ach, eigentlich kannst du es dir sicherlich schon selbst denken, oder?“, Bella schaute vorsichtig zu Jack rüber und schluckte. Jack wollte sie nicht reden hören, er wollte überhaupt nicht mehr mit ihr reden, nie wieder. Und plötzlich hatte Bella wieder Tränen in den Augen, wie heute morgen, nach dem sie es nicht geschafft hatte Gia zu töten, nach dem sie es gar nicht mehr wollte.
„Ich wollte sie töten...am Anfang...und ich hätte es beinahe gemacht...und...weil ich...ich...“
Reiß dich zusammen! Verdammt, Bella. REISS DICH ZUSAMMEN!, doch da lief schon die erste stumme Träne über Bellas Wange. Hastig, damit niemand diesen Wassertropfen sehen konnte, wischte sie ihn weg. Ihr Make-Up war ihr so ziemlich egal.
„Ich wollte sie töten, weil ich sie dafür bestrafen wollte, dass sie mit...na ja...mit Edward...aber jetzt...ich...Jack...du glaubst mir wahrscheinlich nicht, aber...ich liebe dich...wahrscheinlich hört sich das jetzt komisch an...aber...ja, ich habe den ganzen Morgen darüber nachgedacht, wie ich es dir sagen sollte...und jetzt hab ich doch alles vermasselt...es tut mir leid...es tut mir so leid und wenn es irgendetwas gäbe, was ich tun könnte, damit du mir verzeihst, dann sag es mir, ich würde es tun...“
Isabella schaute Jack mit zitternden Lippen an, sie biss sich auf die Unterlippe, damit sie aufhörten zu zittern. Ihr lief wieder eine Träne die Wange runter und nun war es ihr egal, ob jemand sie so sah.
Sollten die anderen doch ruhig sehen, dass auch die eiskalte Isabella Hanson verletzlich war. Sollten die anderen doch sehen, dass auch Bella Gefühle hatte.
„Tut mir leid, Jack...“, flüsterte sie wieder und rutschte ein Stück von Jack weg „Ich wollte dich nicht belästigen...“

Alice Cullen
5.Klasse
erstellt am 01.08.2008 17:01    

cf:~> Klassenraum für Alte Runen

Was auch immer Alice für eine Antwort auf ihren Satz zum Fach alte Runen erwartet hatte, es war nicht der, der jetzt von Aidan kam und deswegen war sie erst einmal still und dachte darüber nach. Sie wollte nicht behaupten, dass sie ihn nicht verstand er verwirrte sie nur etwas obwohl sie eigentlich nicht einmal wusste warum. Aus Aidans Stimme konnte sie nichts heraushören, dass darauf hindeutete, dass vielleicht auch er früher ein Fach belegt hatte, dass er nun nicht mochte. Vielleicht handelte es sich hierbei ja auch um Alte Runen, was die Slytherin jedoch bezweifelte, wenn sie auf sein Metallplättchen sah.

Auf dem Weg gemeinsam in die große Halle konnte von einem richtigen Gespräch keine Rede mehr sein. Es vielen noch die ein oder anderen Worte doch Alice sah dem jungen Slytherin an, dass er nicht gerade in der Stimmung war ellenlange Gespräche zu führen also gingen sie den restlichen Weg schweigend nebeneinander her.

Auf halbem Weg in die große Halle empfand Alice einen leichten Schmerz an der Schulter und als sie sich umdrehte um zu sehen, was der Auslöser dafür war, sah sie einen kleinen Papierflieger, der sich jetzt entschloss eine Runde um ihren Kopf zu drehen, nur um dann wieder gehen ihre Schulter zu fliegen. Geschickt schnappte sie ihn aus der Luft heraus und faltete ihn auf. Sie erkannte die Schrift sofort, auch wenn sie von ein paar Falten durchzogen war. Sie gehörte Luke.
Unwillkürliche lächelte die junge Slytherin als sie die Botschaft las. Dachte Luke wirklich sie würde ihr Mittagessen mit ihm vergessen? Es war gerade mal eine Stunde her, dass er sie eingeladen hatte.

In der großen Halle verabschiedeten sie sich voneinander und Aidan warf ihr noch ein Lächeln hinterher, was sie allerdings nicht deuten konnte und so lächelte sie nur ein wenig verwirrt zurück und hob kurz die Hand, dann setzte sie sich ans andere Ende des Slytherintisches. Ihr Magen krampfte sich etwas zuammen, als sie ihren Blick schnell über die Tische schweifen ließ aber nirgendwo ihren Bruder entdeckte. Sie hatte wirklich gehofft ihn hier zu treffen, doch auch am Ravenclaw-Tisch, wo er ab und zu saß, war keine Spur von ihm. Mach dir keine Sorgen Alice. Edward weiß was er tut und wenn er keinen Hunger hat kommt er eben nicht. Aber schon im selben Augenblick wusste sie, dass es eigentlich gar nichts mit dem Hunger zu tun hatte, sondern mit dem Vorfall gestern Abend im Gemeinschaftsraum. Mit Bella. Bella….ja sie hatte Alice gesehen und hatte den Blick instinktiv abgewendet.

Langsam nahm sie sich etwas zu essen, dass diesmal nur aus ein paar Tomaten und Salat bestand, und fing an darin herumzustochern. Auch Luke hatte sich noch nicht blicken lassen. Nachdem sich der Saft der Tomate auf dem Teller verteilt hatte, nahm sich Alice ein Salatblatt, schnitt es durch und fing an ihr eher spärliches Mittagessen zu verzehren.

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 01.08.2008 20:04    

~~> Slytherin Gemeinschaftsraum

Laurius ging zusammen mit Luke die Gänge entlang und kam schließlich am schon völlig überfüllten Slytherintisch an.
Er schaute sich um, ob er Bella oder sonst jemanden, den er kannte schon irgendwo entdecken konnte, und tatsächlich, sie saß schon da und unterhielt sich mit Jack.
'Na geht doch, die beiden haben sich doch noch erwischt. Ich dachte schon, ich müsste den ganzen Tag ihr Postbote sein',dachte Laurius und ging auf die beiden zu, um sich auf einen Platz in deren Nähe fallen zu lassen. "Guten Apetit...", meinte er und scheffelte sich etwas zu essen auf den Teller. Es musste so aussehen als hätte er eine Fresskrankheit, so voll wie er seinen Teller machte, aber dem war nicht so. Er hatte einfach nur riesen Hunger. Aber dennoch achtete Laurius darauf, sein Essen anständig zu Essen und nicht wie irgendein Kleinkind gedankenlos hinunter zu Schlingen. Gabel für Gabel führte er das Essen in seinen Mund, kaute, und schluckte schließlich.
Dann schaute Laurius nochmal zu Bella und Jack.
Die Beiden scheinen grade eine Art Krisengespräch zu führen, hoffentlich störe ich sie nicht... Ach was Laurius, wenn Bella sich von dir oder sonst jemandem genervt fühlt, sagt sie das dir schon, sie zögert ja auch sonst nicht, ihre Meinung zu sagen, also mach dir keine Gedanken und stärk dich für Pflege magischer Geschöpfe.
Und nach diesem Gedanken führte Laurius eine weitere Gabel mit Essen in seinen Mund. Er wusste nicht woran es lag, aber heute schmeckte es ihm besonders gut.

Luke Meyer
7.Klasse
erstellt am 02.08.2008 22:15    

~> Gemeinschaftsraum Slytherin

Luke seufzte glücklich und ging mit langsamen Schritten auf Alice zu. Der Tisch war völlig überfüllt und es sah nicht so aus, als ob er eine Möglichkeit hätte, sich neben Alice zu quetschen. Doch dann stand ein anderer Fünftklässler von Slytherin auf und ging offenbar zu ein paar Freunden, denn er ließ sich neben einen etwas dickeren Jungen plumsen. Luke erkannte seine Chance und ging mit etwas schnelleren Schritten auf Alice zu. Er blieb hinter ihr stehen, überlegte kurz und ging dann in die Hocke. Die Arme legte er vorsichtig um ihren Bauch und den Kopf legte er auf ihrer linken Schulter ab:
"Jetzt ist du ja doch schon ohne mich...na ja...ich will dich ja nicht verhungern lassen. Hey, wie war Alte Runen?", er wusste, dass das eigentlich die falsche Reihenfolge war, doch wenn Alice in der Nähe war, konnte er einfach nicht denken. Er legte seine Lippen an Alices Kehle und gab ihr gleich drei Küsse auf einmal. Dann setzte er sich neben sie und nahm sich ein paar Bratkartoffeln.
"Ich hoffe du hast mich nicht zu sehr vermisst..."
Das hört sich irgendwie eingebildet ein...na ja, egal...sie weiß ja, wie das gemeint ist...
"Was habt ihr gemacht?", er drehte sich wieder ihr zu und fing an seine Bratkartoffeln langsam zu essen. Das Essen schmeckte mal wieder richtig gut - fast so gut wie zu Hause. Aber Luke war imme rnoch der Meinung, dass niemand so gut kochen konnte, wie seine Mutter selbst. Er nahm sich auch noch einen Schluck zu trinken und lächelte dann wieder Alice an.

Leila George
6.Klasse
erstellt am 02.08.2008 22:30    

Einstiegspost

Haare? Perfekt! Augenbrauen? Perfekt! Lipgloss? Perfekt! Outfit? Perfekt!
Leila klappte den kleinen Handtaschenspiegel zu und betrat die große Halle. Sie spürte die Blicke einiger auf sich. Manche bewundernd, manche schwärmend und andere einfach nur abwertend. Doch Leila war es egal. Mit ihrem eleganten Schritt ging sie auf den Jungen zu, den sie den ganzen Morgen schon sehen wollte. Laurius Caspari. Er saß neben Jack Hunter und Bella. Mit einem kurzen Blick den Tisch entlang, entdeckte Leila auch noch Luke und Alice.
Und wo ist der ganze Rest?
Wobei der Rest ja eigentlich nur Edward Cullen war, der doch sonst immer bei Bella oder bei Alice hing. Vielleicht hatte Edward sich dazu entschieden das Mittagessen ausfallen zu lassen. Vielleicht tat er seiner Figur einen Gefallen, oder auch nicht. Solange Leila es mitbekommen hatte, hatte Edward nicht gerade eine schlechte Figur. Klar, hier und dort konnte immer noch etwas gemacht werden. Doch es konnte ja nicht jeder mit eine so natürlichen Schönheit wie sie beglückt sein. Wobei sie sich gestehen musste, dass Bella und Alice nicht von schlechten Eltern waren – obwohl Bellas Eltern richtig schlecht waren.
Auroren...armes, armes Bellalein...
Leila warf ihre langen rotbraunen Haare zurück und ging wieder auf Laurius zu.
„Macht mal Platz da! Die Princess kommt!“, meinte sie zu zwei kleinen Erstklässlern, die sich sofort verzogen. Leila ließ sich seufzend neben Laurius nieder.
„Immer diese kleinen Nervensägen...hey Lauri...wie geht’s? Hey Bella, was machen deine Auroreneltern? Jack, müsstest du nicht eigentlich auf deine Figur achten? Boah Leute, war euer Tag bis heute auch so toll?“

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 03.08.2008 00:42    

Laurius schielte mit einem leisen seufzer über seine Schulter, als er eine bekannte Stimme hörte, die sich an ein paar Erstklässkern vorbei zu ihm durchschlängelte. Es war Leila!!!
Irgendwie hatte er sie den ganzen Tag noch nicht gesehen, und er musste er ehrlich sagen, dass ihr Anblick ihr irgendwie gefehlt hatte. Er wusste nicht genau was es war, was dieses Mädchen so besonders machte, aber irgendwie war sie anziehend... Vielleicht lag es daran das sie immer perfekt gekleidet war und sich nicht darum kümmerte, was andere über sie dachten, ebenso wie er. Sie waren also in dieser Hinsicht sozusagen Seelenverwandte.
Und kaum hatte er ausgedacht, lies sich Leila auch schon auf dem Stuhl neben ihm sinken.
"Guten Mittag, Leila...", erwiderte er ihren Gruß mit einem Lächeln. Er neigte den Kopf etwas zur Seite und realisierte gar nicht, das sie die anderen beiden auch begrüßte. Plötzlich hatte er nichts und niemand anderes mehr im Kopf außer dieser Leila, und als er merkte, das sein Blick nun schon eine geschlagene Minute schweigend auf ihr lag, wandte er den Blick unauffällig ab und musterte seinen Teller.
Falls es Regeln für das perfekte Essverhalten gab, versuchte er dieses bei seiner nächsten Gabel möglichst genau einzuhalten, und kaum war die Gabel in seinem Mund, spürte er, wie er leicht rot wurde.
Oh Gott im Himmel wie peinlich! Lauri reiß dich zusammen, sie ist ein ganz normales Mädchen, so wie du ...ähm nein, stopp Lauri, du bist ein Junge... also ist sie so wie Bella, ach egal...
Lauri hatte das Gefühl, das sein Denkvermögen komplett versagte, also schaute er für wenige Augenblicke völlig von ihr Weg, holte tief Luft, bis seine Hautfarbe sich normalisierte und schaute dann wieder zu ihr zurück.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 03.08.2008 14:31    

Jack hörte sich Bella’s Erklärung an, doch er starrte immer noch auf seinen Teller. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sich Laurius neben sie setzte. Bella hatte gerade aufgehört zu reden, als Leila an ihnen vorbei ging. Für dieses Kommentar hätte er sie am liebsten geschlagen, wobei er es eigentlich verabscheute Frauen körperlich anzugreifen.
Er kniff die Augen zu, atmete tief durch zählte gedanklich bis zehn um nicht die Fassung zu verlieren. Ich darf nur nicht vergessen auf wen ich tatsächlich wütend. Nicht Leila, sondern Bella. Leila ist es nicht wert, dass man sich über sie aufregt, sie provoziert absichtlich. Ich ignoriere sie einfach und konzentriere mich wieder voll auf Bella
Seine Freundin tat ihm in diesem Augenblick auch ein bisschen Leid. Schließlich hatte Leila sie noch schlimmer angegriffen, als ihn. Hätte diese “Princess”, wie die Slytherin sich selbst gern ankündigte, seine Eltern in irgendeiner Weise beleidigt, dann hätte sie schon im nächsten Moment einen Fluch aufgehalst bekommen.
Nachdem er sich wieder etwas beruhigt hatte, dachte er darüber nach, was Bella ihm erklärt hatte. Er atmete tief ein und aus, sah Bella dann zum ersten Mal in diesem Gespräch direkt in die Augen und begann zu sprechen. “Okay, du hast mir zwar gesagt, wieso du das gemacht hast, aber wie kommst du auf so eine Idee? ‘Tschuldigung, aber das ist doch nicht normal. Stell dir vor ich wäre nicht mit dir, sondern mit deiner besten Freundin zusammen, würdest du mich dann auch töten wollen?” Die letzten zwei Worte waren nur noch ein Flüstern, schließlich musste keiner von den anderen etwas von ihrem Gespräch mitbekommen, es ging sie überhaupt nichts an.
“Oder liegt es bei Georgia daran, dass sie kein Slytherin ist? Wenn Ed mit ihr glücklich ist, soll es doch egal sie, soweit ich weiß ist sie kein Schlammblut. Wo ist Ed überhaupt? Hier anscheinend nicht. Ich hab ihn den ganzen Morgen noch nicht gesehen. Wolltest du ihn auch dafür bestrafen, dass er mit jemand anderem außer dir zusammen ist? Liegt er jetzt irgendwo halb tot herum? Bella, du kannst doch nicht jeden, der dich in irgendeiner Weise stört töten. Das tun selbst Todesser nicht. Außerdem komm ich irgendwie nicht von dem Gedanken los, dass du lieber Ed an deiner Seite haben willst, als mich. Wieso bin ich nur die zweite Wahl? Bist du nur mit mir zusammengekommen um Edward zu beweisen, dass du auch ohne ihn klarkommst und genauso einen Freund finden kannst, wie er eine Freundin. Wenn das so weiter geht, hab ich keine Lust mehr. Es kommt mir so vor, als wäre ich nur für einen bestimmten Zeitraum nützlich, und wenn ich dann nicht mehr zu gebrauchen bin, werde ich eben so abserviert, wie Georgia.
Erklär es mir nochmal ganz genau. Wieso sollte Georgia aus dem Weg geräumt werden? Und sag bloß nicht nur, dass sie nicht gut genug für Ed ist. Dann nenn mir auch eine, die zu Edward passt und ich werde die beiden verkuppeln, darauf kannst du wetten.”

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 03.08.2008 20:18    

Bella hörte von weit weg eine Stimme, die sie nur zu gut kannte. Leila. Diese kleine hochnäsige Zicke – aber trotzdem eine sehr gute Freundin von ihr. Doch in diesem Moment hätte sie sie am liebsten aus dem Fenster geworfen und Laurius direkt hinterher. Sie schaute nervös auf ihre Fingernägel und dann wieder zu Jack. Jack hob seinen Blick und Bella sah in seine eisblauen Augen, die sie nun böse anfunkelten. Jack fing an zu reden und jeder Satz, jedes Wort schmerzte mehr. Sie versuchte ihre Fassung zu bewahren, doch musste verdächtig oft schlucken. Sie senkte den Blick und ihr fiel auf, dass immer mehr Schüler die große Halle verließen. Sie musste zu Pflege magischer Geschöpfe. Aber heute waren ihr die Tiere egal, jetzt ging es um Jack.
„Jack...“, ihre Stimme war leise, fast so, als wäre sie gebrochen. „Jack ich...Edward und ich, sind seit dem ersten Schuljahr die besten Freunde...und jetzt haben wir uns gestritten. Gestritten wegen Gia. Ich finde wirklich, dass sie nicht gut genug für ihn ist. Sie ist zwar reinblütig, aber...ich finde Edward hat jemanden anderes verdient...ich kann dir leider nicht sagen wen, aber mich hat er auf keinen Fall verdient. Ich liebe Edward zwar, aber...anders...“, und plötzlich war Bella selbst verwirrt. Denn sie merkte, dass sie die Wahrheit sprach „Ich liebe ihn nicht so wie dich! Und ich...ich würde ihm niemals etwas antun. Auch wenn ich das so sage, ich könnte Edward niemals wehtun...er ist für mich...wie...wie ein Bruder...Ich werde wohl immer denken, ‚sie’ ist zu schlecht für ihn...aber ich will ihm dadurch nicht wehtun...und ich wollte genauso wenig dir wehtun...es tut mir leid, wenn ich das gemacht habe.“
Du redest zu viel...er glaubt dir nicht...aber ich sag doch die Wahrheit...
„Jack...ich weiß unsre Beziehung hatte nicht gerade den besten Start aber...wir können es versuchen, oder? Ich meine...ich...ich liebe dich und ich...ich will dich nicht verlieren. Selbst wenn ich mich...na ja...ich weiß nicht wie ich das jetzt formulieren soll...“, Bella seufzte und fing an einen Satz zu formulieren, der sich aus ihrem Mund irgendwie komisch anhörte „Jack...selbst wenn ich mich selbst verlieren müsste um dich nicht zu verlieren, so würde ich das tun. Ich würde mich selbst aufgeben...also sag mir, soll ich das tun?“

Leila George
6.Klasse
erstellt am 03.08.2008 20:31    

Die könnten ja auch mal 'Hallo' sagen, wenn ich die schon so freundlich begrüße..., Leila seufzte und schaute zu den beiden Turteltäubchen rüber. Obwohl im Moment sahen die beiden gar nicht so glücklich aus. Vermutlich hatten sie Stress in der Beziehung.
Stress in einer Beziehung...oh mein Gott, ich wünschte ich hätte mal eine Beziehung, damit ich Stress haben könnte!
Leila drehte sich zu Laurius und beugte sich über sein Essen.
"Was isst du denn da? Mh, lecker Tomate.", sie nahm Lauris Gabel, spieste eine Tomate auf und schob sich die Gabel samt Tomate in den Mund.
"Bitte schön...", sie gab Laurius' seine Gabel wieder und seufzte "He Bella, Lauri, wir müssen gleich zu Pflege magischer Geschöpfe! Wisst ihr das? Aber ein paar Minuten haben wir noch? Öhm...hallo? Bella? Hörst du mich überhaupt? Tss, komisch...völlig weggetreten...na dann muss ich mich wohl oder übel mit dir unterhalten, Lauri. Hattest du heute schon Unterricht?", Leila nahm wieder ihren Spiegel in die Hand und blickte hinein. Sie zupfte an ihren Haaren herum, klimperte mit den Wimpern und steckte den Spiegel wieder weg. Gott sei Dank wurde sie nicht rot. Das passierte ihr nämlich manchmal, wenn Laurius sie so anblickte. Sie lächelte ihm kurz zu und aß wieder eine seiner Tomaten. Ihr Blick wanderte durch die große Halle und blieb wieder an Jack und Bella hängen.
"Also Leute, was habt ihr denn? Jack gib ihr einen Kuss und gut ist!", Leila wusste, dass das unhöflich war, aber es war ihr egal, schließlich mischte sie sich immer in alles ein.
"Och man Lauri, komm wir lassen die beiden alleine...sollen sie sich doch ausheulen...lass uns schon mal zum Unterricht gehen!"

~> Ländereien, Pflege magischer Geschöpfe

Laurius Caspari
7.Klasse
erstellt am 03.08.2008 20:42    

Laurius musste Grinsen, als Leila sich eine seiner Tomaten klaute. Ja, bei vielen hätte er das als eine bodenlose Frechheit empfunden, aber Leila war einfach so entzückend, das er ihr nicht böse sein konnte.
Und kaum hatte er seine Gabel zurück, nahm er auch wieder einen Bissen. Aber irgendwie fühlte er sich plötzlich nicht mehr zum Essen, denn irgendetwas in seinem Bauch kribbelte, wie immer, wenn Leila in seiner Nähe war. Er legte seine Gabel auf den Teller und lächelte Leila an, die ihn und Bella darauf hinwies, das sie jetzt in den Unterricht mussten.
"Stimmt, leider... aber was solls, ich hab heute ja eigentlich den ganzen Tag auf der faulen Haut gelegen...", meinte Lauri und erhob sich von seinem Stuhl. "Bella, kommst du?", sagte er an das andere Mädchen gewandt, aber sie ignorierte ihn. Sie schien geistig grade also ganz wo anders zu sein, denn auch Bellas Versuche sie aus ihrem geistigen Schlaf zu reißen, scheiterten.
Und schließlich schlug Leila vor, dass sie ja schonmal zum Unterricht vorgehen könnten. Laurius nickte. "Okay, lass uns gehen, und Bella? Beeil dich besser mit deiner Beziehungskrise oder so, sorry aber du weißt schon, das du Pflichten hast, wir sehn uns nachher im Unterricht...", sagte Lauri und kaum hatte er diesen Satz beendet wandte er sich wieder zu Leila.
Er schaute auf die Uhr und dachte sich, das es jetzt wohl wirklich langsam Zeit war, im Unterricht zu erscheinen.
Also machte er sich zusammen mit Leila auf den Weg zu den Ländereien.

~~>Ländereien, Unterricht Pflege magischer Geschöpfe

Alice Cullen
5.Klasse
erstellt am 04.08.2008 14:50    

Als Alice die Tomate gerade in der Mitte durchgesäbelt hatte legten sich zwei Arme um ihren Bauch. Sie zuckte unwillkürlich heftig zusammen bis sie merkte wem diese Arme gehörten.
„Luke! Verdammt musst du mich so erschrecken?“
Doch dann lächelte sie. „Zuerst lädst du mich ein und dann kommst du zu spät was soll ich dazu noch sagen? Außerdem hab ich wie du siehst noch nicht mit dem Essen angefangen ich war dabei meine Tomate…“ Sie suchte ein passendes Wort für den roten Matsch der ihren Teller zierte. „zu…. zerstören?! Eigentlich wollte ich sie essen…“
Ihr Satz wurde jäh unterbrochen, da ihr die Stimme versagte, als Luke sie küsste. Um die Röte davon abzuhalten ihr wieder ins Gesicht zu steigen konzentrierte sie sich nur auf die Überbleibsel der Tomate und lächelte.

Sie wartete, bis Luke sich gesetzt hatte, dann fing sie an ihm von Alte Runen zu erzählen. Naja… von mir magst du dieses Wort nicht kennen aber ich fand Alte Runen tatsächlich einmal toll.“ auch daran lag, dass ich ein wenig Unterhaltung hatte. „Wir haben uns an einem einfachen Schutzzauber versucht – und sag jetzt nichts wenn du hörst, dass ich ihn nicht hinbekommen habe, du weißt wie ich in Alte Runen stehe. Wenigstens hab ich sie gegen Ende der Stunde hinbekommen wenn auch nur für ein paar Sekunden.
Und was hast du die ganze Zeit über gemacht? Ich hoffe dir war nicht langweilig?
Sie wartete seine Worte ab, aß den – noch vorhanden- Salat fertig und stand dann wieder auf.
„Kommst du mit? Ich will auf keinen Fall zu spät kommen“. Wie immer, wenn Pflege magischer Geschöpfe anstand, konnte es Alice kaum abwarten und dieses Gefühl der Aufregung kam in ihr auf. Aber Luke wusste das und deswegen konnte sie ihren Worten freien Lauf lassen.

Tbc: ~> Ländereien, Unterricht PmG

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 04.08.2008 15:06    

Eine Weile unterhielt sich Selene noch mit Helena, auch wenn man es nur bedingt unterhalten nennen konnte. In Gedanken war die Siebtklässlerin noch viel zu sehr bei der letzten Wahrsagenstunde, wofür der Seelenstein in ihrer Hand nach wie vor Beweis genug war. Ununterbrochen drehte und wandte sie ihn hin und her, bis das Mittagessen auf den Tischen erschien.
Notgedrungen, aber auch ein wenig erleichtert, schob Selene den Stein in ihre Rocktasche. So langsam wurde sie der ganzen Geschichte mit dem Seelenstein und der Kommunikation mit den Toten überdrüssig. Das Essen lieferte den idealen Grund, den Jadestein aus der Hand zu legen und sich auf andere Dinge zu konzentrieren.
Nach und nach tauchten auch einige bekannte Gesichter auf, doch die Lust auf weitere Konversation war der Slytherin vergangen. Kurz verharrten ihre dunklen Augen auf Bella und Jack, die am anderen Ende des Tisches mit angespannter Miene miteinander sprachen. Kriselte es da etwa bereits in der Beziehung? Verwundern würde es die Siebzehnjährige zumindest nicht, aber das konnte ihr ja auch egal sein. Bellas gestriger Kommentar im Gemeinschaftsraum hatte ihr gereicht.
Mit ihrem üblichen neutral-kühlen Gesichtsausdruck tat sich Selene etwas von den Speisen auf und begann ohne große Lust zu essen. Obwohl sie bereits das Frühstück verpasst hatte, wollte sich kein rechter Hunger bei ihr einstellen. Für sie war der Hogwarts-Alltag zur Zeit einfach nur sterbenslangweilig und Langeweile war ja bekanntlich etwas, dass sie nicht ausstehen konnte.
Vergiftungen, Angriffe auf Schüler, Morde an einflussreichen Muggelgeborene... na und wenn schon. Das konnte ihr doch egal sein. Sie war zwar Schulsprecherin, aber das hieß noch lange nicht, dass sie den Babysitter für jeden x-beliebigen Schüler spielen musste. Überhaupt, was hatte sie gestern abend nur dazu hinreißen lassen, dass sie so etwas wie Mitgefühl für die beiden Schüleropfer empfunden hatte? Soweit Selene wusste, waren sowohl Feuring als auch Styles zwar reinblütig, aber das war noch lange kein Grund mitfühlend zu werden. Solche sentimentalen Überflüssigkeiten hatte sie doch schon vor Jahren abgelegt.

Lustlos stocherte die Dunkelhaarige auf ihrem Teller herum, bevor sie ihn schließlich ganz von sich schob. Vielleicht war ihre undurchdringliche Maske doch nicht so stark, wie sie immer geglaubt hatte. Aber nein, das konnte ja wohl nicht sein. Schließlich hatte sie sehr viel Zeit gehabt, diese Schutzmaßnahme zu verfeinern. Da stellte sich dann nur die Frage, warum es jemandem wie Aidan Lanchester dann so leicht fiel, so gefährlich nahe an ihr Innerstes heranzukommen...
Kurz blickte Selene den Tisch entlang und konnte den gut aussehenden Slytherin etliche Plätze entfernt bei seiner Schwester sitzen sehen. Vielleicht stellte er einfach nur die richtigen Fragen, wenn sich denn die Gelegenheit für sie beide ergab, ein Gespräch unter vier Augen zu führen.
Oder aber es lag ganz einfach daran, dass der Lanchester sich die Mühe machte, einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Jeder andere Mitschüler aus ihrem Haus begnügte sich mit den Dingen, die sie zu zeigen bereit war und kaum etwas mit ihrem wahren Wesen zu tun hatten. Nur Aidan... er hatte sie einfach nur angesehen und angemerkt, dass sie ihm manchmal ganz anders vorkam, als ihre Arroganz ihm weismachen wollte.
Urplötzlich fegte eine Stimme durch Selenes Gedanken, die sie relativ gut kannte. Es fiel ja auch schwer, Leila George zu ignorieren, auch wenn sich Selene stets alle Mühe gab. Allein die eigene Betitelung als "Princess" erntete schon einmal ein abfälliges Hochziehen der Augenbraue. Wie konnte man nur derart viel reden und dann auch noch solchen Unsinn?
Abrupt erhob sich die Slytherin, griff nach ihrer Schultasche und wandte sich dem Ausgang zu. Sie hatte jetzt Unterricht. Die perfekte Gelegenheit, um mal wieder unliebsame Gedanken beiseite zu schieben und noch unliebsamere Personen hinter sich zu lassen. Genau solche Leute waren der Grund, weswegen sie jegliche Worte über ihre Familie oder ihre Gefühlswelt unterband.
Automatisch schlossen sich ihre Finger wieder um den Seelenstein in ihrer Tasche, während sie hocherhobenen Hauptes aus der Großen Halle schritt.

tbc ~ Ländereien » Unterricht Pflege magischer Geschöpfe

Luke Meyer
7.Klasse
erstellt am 05.08.2008 14:45    

Alice redete fast die ganze Zeit über Alte Runen. Erklärte, was sie alles gemacht hatte, was sie gelernt hatte. Wieso sie das Fach überhaupt gewählt hatte und schließlich lächelte sie wieder Luke an. Der lächelte immer noch zurück und antwortete dann auf ihre Frage:
"Ich? Ich war mit Bella in Geschichte der Zauberei...wir haben viel geredet. Bella hat gerade einige Probleme...ziemlich schwerwiegende. Sie tut mir richtig leid, denn wenn man sie kennt, weiß man, dass sie das eigentlich gar nicht so gut verträgt...habt ihr eigentlich auch streit? Ihr...ihr redet gar nicht mehr mit einander..."
Luke nahm sich eine Tomate aus der Salatschüssel und seufzte "Jeden Falls, habe ich ihr gesagt, was sie mit Jack machen soll...und was sie mit Edward machen soll...ich glaube Edward raubt ihr im Moment jeden Nerv...auch wenn er das gar nicht will...aber, das sie sich mit ihm gestritten hat, macht sie richtig fertig. Auf jeden Fall sind wir dann nach Geschichte wieder in unsren Gemeinschaftsraum gegangen...oder sagen wir eher Isabella ist nahezu geflogen, ich kam einfach normal hinterher. Dann haben wir etwas mit Laurius geredet und dann ist Bella plötzlich aus dem Raum gestürzt...ich glaube weil ich wieder mit Edward angefangen habe...na ja, jetzt scheint sie immerhin das Problem mit Jack zu lösen...ich hoffe das geht gut aus, na ja...ich bin dann halt mit Laurius alleine im Raum sitzen geblieben und kam dann jetzt zu dir...entschuldige bitte, dass ich zu spät gekommen bin. Anscheinend ist der Fliege zu spät losgeflogen...den Zauber muss ich wohl noch mal üben...aber genug geredet...", Luke stand ebenfalls auf und bat Alice seine Hand an. Zusammen gingen die beiden auf die Ländereien, dorthin, wo das Fach Pflege magischer Geschöpfe stattfand.

~> Ländereien, Pflege magsicher Geschöpfe

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 05.08.2008 18:49    

Jack kratzte auf seinem Teller die letzten Bratkartoffelstücke zusammen, aß sie und legte anschließend die Gabel auf dem Teller ab. Während er seinen Mund mit einer Serviette abwischte, hörte er Bella zu, wie sie immer noch versuchte ihm die ganze Situation zu erklären. Jack’s Konzentration wurde jedoch wieder durch die unzähligen Kommentare von Bella’s Freunden gestört.
Mann, die rauben einem wirklich den letzten Nerv. Ich hoffe die haben sich bald wieder eingekriegt und wenn diese Leila nochmal solche Kommentare ablässt kann die was erleben, was ihre ach so tolle Frisur ruinieren wird. Die kann mir nicht vorschreiben, was ich wann mit wem zu tun habe.
Der Slytherin riss sich zusammen und zwang sich nichts zu sagen, zumindest jetzt nicht, er grummelte nur vor sich hin und sah Bella so an, als wollte er sagen: “Tolle Freunde hast du da.” Heute abend würde er nicht mehr dafür garantieren können, dass er ihnen nicht mal gehörig die Meinung sagte.
Bella war nun an dem Punkt der Unterhaltung angekommen, wo sie ihn nach seiner Entscheidung fragte. Ich hasse diese Stelle des Gesprächs. Wieso muss das immer damit enden? Sie sagt das doch nur, weil sie ganz genau weiß, dass ich ihr nichts abschlagen kann. Aber dieses Mal nicht, so einfach lass ich sie nicht davon kommen. Ich hab den Vormittag so gelitten, das soll sie jetzt nachempfinden.
Er schob seinen Teller von sich weg, fuhr sich durchs Haar und begann dann zu sprechen: “Ich hab keine Lust mehr zu reden, ich glaube du solltest jetzt zum Unterricht gehen, wir sehen uns nachher im Gemeinschaftsraum.” Er packte seine Unterrichtssachen zusammen, warf ihr noch einen kühlen Blick zu während er aufstand und anschließend die Große Halle verließ.
Er entschied sich noch kurz in die Bibliothek zu gehen, vielleicht begann er mit ein paar Hausaufgaben, sofern er sich darauf konzentrieren konnte, denn selbst, wenn er Bella jetzt ein bisschen aus dem Konzept gebracht hatte, hatte er sich doch auch sprichwörtlich ins eigene Fleisch geschnitten, dachte er jetzt doch auch wieder unentwegt an Bella und wie einfach es gewesen wäre, sich einfach darüber zu freuen, dass ihr nichts passiert war.
Wieso muss ich so einen Dickkopf haben? Zurückgehen kam jetzt aber auf keinen Fall in Frage, wahrscheinlich war sie sowieso schon auf den Weg in den Unterricht und keinesfalls wollte er Schwäche zeigen, wie ein kleines Kind, dass seiner Mutter hinterherrennt. Nein, er würde nicht so schnell nachgeben.

TBC: --> Bibliothek

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 05.08.2008 20:02    

LEILA! WENN ICH DICH DAS NÄCHSTE MAL SEHE, DANN SITZT DEIN KOPF NICHT MEHR AUF DEINEM HALS! DANN KANNST DU IHN VON MIR AUS IN DER HAND HALTEN! Bella warf dieser eingebildeten Zicke, die sich auch komischer Weise noch 'Freundin' nannte, einen wütenden Blick hinterher und seufzte. Sie drehte sich wieder Jack zu und wartete immer noch auf eine Antwort.
Jack stocherte in seinem Essen herum, rieb mit der Gabelspitze auf dem Teller herum und seufzte. Anscheinend schien er nachzudenken. Bella biss sich auf die Unterlippe und ließ die Schultern hängen. Sie konnte sich seine Antwort schon denken. Er würde sie abstoßen, er würde sie nicht mehr haben wollen. Er würde sie zurückweisen, genau wie jeder andere sie zurück gewiesen hatte.
Dann machte er endlich seinen Mund auf und als Isabella die Worte hörte, stiegen ihr sofort wieder Tränen in die Augen. Unter dem Tisch verkrampfte sie ihre Finger in einander und ihre Lippen begannen zu zittern.
"Okay...", ihre Stimme war nicht mal mehr die Hälfte von dem, was sie vorher war "Okay...geh nur...ich...ich muss jetzt sowieso...", zitternd stand sie auf. Sie wusste nicht, ob ihre Beine sie tragen würden, doch sie zwang sich dazu, ihre Mappe zu holen und ein paar Schritte zurück zu machen.
"Bis...Bis heute Abend...also...im...im Gemeinschaftsraum ich...", Bella klammerte sich an die Mappe und wartete bis Jack an ihr vorbei gegangen war, bis er die Halle verlassen hatte und sie wartete, bis sie wieder anfangen konnte zu amten. Dann rannte sie einfach nur noch zu dem Ort, wo Pflege magischer Geschöpfe heute stattfinden würde.

~> Ländereien, Pflege magischer Geschöpfe

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 03.09.2008 01:42    

cf: Am See

„Nun ja, nach meiner Meinung haben sich die Todesser auf einer gewissen sicht schon weiter entwickelt. Wenn man überlegt, wie sie damals noch unter der Führung des dunklen Lords noch gehandelt haben, glaube ich dass sie nun bessere Chancen haben um ihre Ziele zu verwirklichen. Natürlich möchte ich nicht behaupten, dass sie es mit ihren neuen Methoden auch wirklich schaffen, doch ist allein schon die Tatsache, dass niemand weiß wer hinter der neue Kopf der Todesser ist, ist nach meiner Meinung ein guter Schachzug. So schürt es doch viel mehr die Angst, wenn man nicht weiß gegen wenn man kämpft als wenn man ein direktes Ziel hat wie damals den dunklen Lords. Denn es war doch damals auch so gewesen, wenn man den Kopf der Todesser besiegt hatte, viel die ganze Gruppierung in sich zusammen und dies war nun nicht mehr so einfach. Ich denke man sollte sich das ganze geschehen erst einmal weiter beobachten und den Todessern noch ein wenig Zeit geben. Die Muggelstämmigen und ihre Anhänger haben sich schon fest in unsere Welt gekeilt, sodass es ein schwieriges Unterfangen ist, sie aus unserer Gesellschaft zu entfernen und es wird auch sicher einiges an Arbeit und Zeit benötigen. Vielleicht schaffen es die Todesser auch gar nicht, doch könnten sie immer noch einen Grundstein legen, der es späteren Generationen ermöglichen wird diese Ziele zu erreichen.“

Als Kristina vorschlug in die Große Halle zu gehen, und sich schon einmal einen guten Platz zu sichern, um sich so vor lärmenden Kindern zu schützen, musste Gabriel lächeln. Er selbst wusste wie nervig vor allem Personen aus der ersten und zweiten Klasse sein konnten, doch gab es Gott sei dank schon viele unter ihnen, die sich in Gabriel nähe unwohl fühlten und ihn deshalb in ruhe ließen.
Für die Tatsache, das sie sich von den anderen Schülergruppen, die sich in das Schloss bewegten, einen gewissen Abstand hielten, war Gabriel der Durmstrang auf einer gewissen weise dankbar. Gabriel wusste wie schnell sein Temperament ihn bei minderen Menschen zur Weisglut bringen konnte. So war es nicht gerade selten, dass man den Slytherin mit irgendwelchen Schülern streiten sah.

In der großen Halle angekommen setzte sich Gabriel seiner neuen Bekanntschaft gegenüber und blickte sie mit seinen dunkelbraunen Augen an. Sein Gesicht und seine gesamte Ausstrahlung wirkten dabei gelassen und freundlich und zeigten nichts von der gewissen arroganten Kälte, die er sonst immer von sich gab. „Was machst du eigentlich sonst in deiner Freizeit so?“ fragte er die schöne Durmstrang um wieder ein eher gelassenes Gespräch zu beginnen.

Kristina Juskov
7.Klasse
erstellt am 03.09.2008 20:27    

cf: Ländereien – See

Auf dem Weg zurück ins Schloss, dachte Kristina darüber nach was Gabriel über die Todesser gesagt hatte. Wieder einmal hatte er in gewisser Weise recht, doch so recht wusste die Durmstrang eh nicht was sie von den Todessern halten sollte. So waren ihre Ziele zwar sicherlich keine schlechten, doch der Weg den sie gingen war vielleicht ein wenig fraglich. Natürlich hatten viele Hexen und Zauberer mit Wohlstand Kontakte die ebenfalls Leute aus dem Weg schafften, so auch die Familie Juskov, aber eigentlich machten diese schwarzen Magier doch nur die Drecksarbeit für die Leute die sich nichts trauten. Sie ermordeten aus dem Hinterhalt, was natürlich klug war, aber hatten bei ihrem letzten Führer eigentlich nichts erreicht. Voldemort war gefallen und 13 Jahre lang gab es nichts worüber man ein Wort verlieren musste oder gar konnte. Nun tauchten sie plötzlich auf, mit einem neuen Führer der nicht an den Nagel hängen wollte wer er war und was er vor hatte. Gut, das war auf eine gewisse Weise um einiges klüger, schließlich wusste man nicht wonach man suchen sollte. So konnte man die Pflanze nicht an der Wurzel packen, sondern musste er tief graben um überhaupt etwas zu erkennen. Außerdem haben Menschen vor unbekanntem meist mehr angst, also vor etwas was sie kennen, sei es noch so schrecklich.
Okay, irgendwie hatte Gabriel mit dem was er sagte recht. Auch wenn Kris sich niemals mit solchen Leuten wie den Todessern einlassen würde. Sie vertrat zwar die gleiche Meinung wie sie, oder wollte es wenn man es genau nahm, aber so einer Gemeinschaft beitreten wollte sie nicht. Dafür war sie zu stolz und hatte, in ihren Augen, besseres zu tun.
,,Man wird sehen was die Todesser noch zu Stande bringen und vor allem wie. Wenn sie wie beim letzten mal vorgehen, dann können sie sofort wieder aufhören. Man hat ja gesehen, was passiert ist. Voreilig sollten wir also nicht urteilen“, fügte die Durmstrang noch wie zum Abschluss hinzu und trat Augenblicklich durch das große Eichenportal in die Eingangshalle. Gerade als sie drinnen ankamen, fielen die ersten Tropfen vom Himmel und es zog sich immer weiter zu. Es war wirklich sehr überraschend wie schnell das ganze ging. Wieder war ein lautes Donnern zu vernehmen und der erste Blitz zuckte am Himmel. Wow, wundervolles Wetter. Doch zum Glück waren sie vor dem Regenguss im Schloss, denn Kris hatte keinerlei Lust wie ein begossener Pudel auszusehen. Da kam ihre ziemliche Eitelkeit deutlich zum Vorschein. Nie hätte sie sich mit einer misslungenen Frisur und einem durchnässten Outfitt in der großen Halle niedergelassen. Doch so wie sie im Moment war, konnte sie sich auf jeden Fall blicken lassen.
Mit einer geschmeidigen Bewegung ließ sich die 17 Jährige am Slytherintisch nieder und legte vorsichtig ihre Tasche ab. Sie war schließlich teuer genug und man musste ja nicht mit seinen Wertsachen achtlos umgehen. Dann sah sie Gabriel ebenfalls mit einem Lächeln an, das auch ihre Augen erreichte. Inzwischen hatte sie gemerkt, das der Slytherin sich auf jeden Fall auf ihrer Ebene bewegte und sie ihn nicht verachtete. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart eigentlich recht wohl und genoss das Gespräch auch. So konnte sie so langsam von einer etwas distanzierten Art zu ihrem charmanten Lächeln übergehen was so viele an ihr mochten. Dann begann er ein lockeres Gespräch in Gange zu bringen und fragte, was Kris wohl in ihrer Freizeit machen würde.
,,Ich spiele seit ich neun bin Harfe, doch das fällt während der Schulzeit eher flach da so ein Instrument an der Schule ja eher nicht so üblich ist. Quidditch spiele ich auch gerne, bin deshalb auch schon ein paar Jahre im Hausteam. Wenn ich dazu komme und schöne Motive finde, dann photographiere ich auch gerne“, erklärte sie mit einem doch recht lockeren Ton.
,,Na ja, und wie das bei uns Frauen so üblich ist, gehe ich auch gerne shoppen. Sobald meine Schwester und ich in den Ferien in Tallin ankommen, planen wir schon unseren nächsten Shoppingtripp“, fügte sie noch mit einem amüsierten Lächeln hinzu. Dann tauchte das Essen auf, im selben Moment wie ein weiterer Blitz am Himmel. Unberührt von dem Schauspiel am dunklen Himmel sah sich Kristina um und griff erst einmal nach einer Kanne mit Tee. Sie liebte Tee und trank ihn somit ziemlich häufig. Während sie nach ihrem Becher Griff sah sie Gabriel an.
,,Und selbst? Womit verbringst du deine Freizeit?“, fragte sie schließlich mit einem weiteren Lächeln zurück und merkte wie langsam das Gespräch in Gang kam. Endlich hatte sie mal nicht mit einem Idioten zu tun und konnte auch ein simples Gespräch führen, was in der letzten Zeit eher selten war. Viel zu oft sprachen sie irgendwelche Stümper an, in der Hoffnung mit ihr in ein gutes Gespräch zu kommen. Meist scheiterten sie schnell wegen mangelnder Intelligenz, oder einfach nur wegen ihrer Ansichten. Die Juskov ließ sich eben nicht mit jedem daher gelaufenen auf eine Gespräch ein.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 04.09.2008 09:31    

cf: Ländereien Unterricht PmG

Ruhig war er mit Azazel gen Schloss gegangen. Es tat ihm leid das er so unhöflich sein musste, um ein Ende der Unterhaltung zu bitten, genoss er es doch so sehr mit jemanden zu reden der seine Liebe zu den Tieren teilte, und sich gesellschaftlich auf dem gleichen Niveau bewegte. Er sah wie die Wolken sich zusammengezogen hatten, und vermutlich war es auch einfach gescheit den Schutz des Schlosses aufzusuchen. Auch wenn Xaros nicht übel Lust hatte sich zuregnen zu lassen.

Als erstes wandte er sich dem schwarzen Brett zu, und kaum merkbar wurde er eine Spur blasser.
Wie? "Die Schüler dürfen nicht alleine durchs Schloss oder über die Ländereien gehen, sondern stets nur in Begeleitung....
Ab 21 Uhr haben sich alle Schüler in ihren Gemeinschaftsräumen auszuhalten. Ausnahme hierbei sind lediglich die Vertrauensschüler und Schulsprecher, die nachwievor ihre Kontrollgänge durchzuführen haben." ?!? Das ist doch nicht wirklich deren Ernst. Muss ich mich nun ständig an meine Mitschüler anbiedern?
.....
Strategisch wäre es dumm nun offen dagegen zu rebellieren, wo ich doch vielleicht die Chance habe Kobold zu lernen. Tief durchatmen ich darf mich nicht von meinen irrelevanten Gefühlen zu Dummheiten hinreißen lassen. Schwierig wird das Laufen morgens. Pollux werde ich wohl kaum dafür begeistern können. Ich rede ja nachher mit Prof McGonagall. Vielleicht kann man ja was drehen... als Mannschaftskapitän habe ich ja einen Status wie ein Vertrauensschüler in manchen Dingen. Ich kann bei meinen geschäftlichen Beschäftigungen keine Begleitung gebrauchen. Ich käme mir schäbig vor Pollux oder Anastasija ständig mit irgendwohin zu schleifen weil es im Gemeinschaftsraum zu still ist.
....
Was ist mit dem kleinen Slytherin da? Wie hieß der gleich hatte der nen Namen?
Aber der könnte eigentich nebendran stehen und mir beim Studieren in den Gängen zusehen. Wenn der nichts sagt?
....
Mein Morgentraining ist der komplizierteste Part...


Er setzte sich ruhig an seinen Platz ziemlich am Ende des Tisches und erschrak paar jüngere Mädchen seines Hauses mit seinem kalten Blick, die ihm daraufhin freundlicherweise Platz machten, obwohl sie mitten beim Essen waren. Xaros nahm das nichtmal ernsthaft wahr. Die waren ja selber Schuld wenn sie sich an seinen Platz setzten.

Wenn Prof McGonagall da Probleme macht könnte ich entweder das ganze Quidditchteam mitschleifen. Dann wäre es allerdings mit der Ruhe vorbei. Er zückte seinen Planer als wüsste dieser Rat Hier steht ich kann Felan vielleicht benutzen.... sicher so das er es sich nicht anmerken lässt. Er sieht ja recht sportlich aus. Und wenn er nicht gerade offenbarende Reden schwingt eher schweigsam zu sein. Für meine Zwecke beinahe perfekt. Also am besten überzeuge ich die Direktorin, ansonsten frage ich Felan, und im Notfall gibts Frühtraining... jeden Morgen. Mein Team wird mich lieben. Die Mannschaft steht ja soweit... ich sollte mal Trainingseinheiten ansetzen. Das mache ich aber erst nach dem Gespräch mit Prof McGonagall... und evtl nach einem kleinen Plausch mit diesem engstirnigen Durmstrang

Erst nun streckte er seine Finger und sah sich ruhig am Tisch um.
Gerade in dem Moment setzte sich Anastasija neben ihn. Er war so in Gedanken gewesen das er ihr Kommen nicht einmal bemerkt hatte. Er lächelte sie an. Ein anderer junger Mann hätte ihr nun gleich erzählt das er Quidditchkapitän geworden war. Da er aber nicht die erste Wahl gewesen war, war es in diesem Sinne auch keine Auszeichnung. Eher eine unnötige Bürde.
"Entschuldige bitte das ich nicht erschienen bin." Die Gründe hierfür waren ja seine Sache. Aber seine Augen hatten einen warmen, beinahe zärtlichen Glanz. Mehr würde er hier sicherlich nicht offenbaren.
Und begannen ruhig schweigend nebeneinander zu essen, er genoss das Gefühl der Vertrautheit. Und hatte keine Lust noch prof McGonagall aufzusuchen. Was er aber nach dem Abendessen sicherlich zügig tun würde.

Demyan Prochorow
7.Klasse
erstellt am 04.09.2008 18:49    

cf ~ Andere Orte » Korridore und Flure

Kaum war Demyan sich sicher, dass er den Gang, indem er sich gerade noch mit seiner Verlobten angegiftet hatte, wirklich hinter sich gelassen hatte, wich der überhebliche, spöttische Gesichtsausdruck einer neutralen, grüblerischen Miene. Es stimmte zwar, dass er sich vorher niemals irgendwelche Sorgen darum gemacht hatte, dass er früher oder später ein Mädchen präsentiert bekommen würde, die er zu heiraten hatte. Doch musste die Auserwählte seines Vaters ausgerechnet Ileana Volkova sein? Angesehener Name und reinblütiges Blut hin oder her, das Mädchen war einfach untauglich für die Rolle der zurückhaltenden Ehefrau im Hintergrund.
Ohne Zweifel würde ihre Verlobung noch Zündstoff für viele derartige Zusammentreffen sein. An und für sich war das ein Zustand, der den jungen Russen eher amüsiert hätte, doch er konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden für den Rest seines Lebens an diese vorlaute Zicke gebunden zu sein. Vielleicht sollte er doch ernsthaft darüber nachdenken, sie vorzeitig zu entfernen. Schaden konnte es ja zumindest nicht. Aber ein solcher Plan brauchte Zeit.
Skrupel hatte der Durmstrang zumindest keine. Das war ein weiterer Charakterzug, der in seiner Familie nicht vorkam. Aber über so etwas sollte er seinen Kopf wirklich nicht vor dem Abendessen zerbrechen. Es verdarb einem nur den Appetit.

Bevor Demyan die Große Halle betrat, rückte er noch einmal kurz seine Schulkrawatte in den Farben seines Hauses zurecht und warf einer Dreiergruppe Ravenclaw-Mädchen, die gerade an ihm vorbeiliefen, ein scheinbar belustigtes Augenzwinkern zu. Kichernd liefen die Drei an ihm vorbei und drehten sich auch nach Betreten der Großen Halle noch einmal kurz zu ihm um.
Rein äußerlich betrachtet hatte keines der Mädchen wirklich seinen Geschmack getroffen, aber das war für ihn ja meistens kein Hindernisgrund um zu Flirten und den kurzen Röcken nachzusehen. Unvorstellbar das er dieses Verhalten für so eine wie Miss Volkova aufgab.
Zielstrebigen Schrittes marschierte der Achtzehnjährige auf den Tisch der Slytherins zu, wo bereits einige seiner Hausgenossen Platz genommen hatten. Ihn selbst kümmerte die Tischaufteilung herzlich wenig. Er war da unverfrorener und hatte sogar schon an einem der anderen Haustische Platz genommen, um ein paar bestimmte Mädchen genauer betrachten zu können und auch die eine oder andere Bekanntschaft zu schließen. Schließlich hatte sein Vater ihn deswegen nach Großbritannien geschickt.
Doch heute war ihm mehr nach dem Tisch der Schlangenschüler. Kurz betrachtete er die bereits Anwesenden, schenkte Kristina Juskov, eine Hausgenossin aus seinem Jahrgang und Ex-Gespielin, ein charmantes Lächeln und ließ sich dann in einiger Entfernung in der Mitte des Tisches nieder. Scheinbar hatte die junge Juskov einen Gesprächspartner gefunden. Einen Slytherin, der Demyan ebenfalls nicht ganz unbekannt war. Der Erbe der reinblütigen Linie der Burkes. Es war beinahe schon eine Selbstverständlichkeit, dass Demyan von dem Jungen bereits gehört hatte, auch wenn er bisher noch nicht die Gelegenheit gehabt hatte, sich eingehender mit dem Sechstklässler zu beschäftigen.

Während der Durmstrang sich etwas zu essen auftat, gingen seine Gedanken zu Kristina über. Die beste Freundin seiner Verlobten. Hätte er nicht schon einmal etwas mit ihr gehabt, hätte er spätestens jetzt etwas mit ihr angefangen, nur um Ileana eins auszuwischen. Aber natürlich war ihm die schöne Estin schon vorher aufgefallen, weswegen sich dieser Gegenschlag nun kaum noch durchführen ließ. Sich zweimal mit ein und derselben einzulassen, war bei Demyan noch nie vorgekommen und er hatte nicht vor, jetzt damit anzufangen.
Allerdings bot sich ihm möglicherweise eine andere Gelegenheit, auch wenn die nur begrenzt mit seiner Verlobten in Zusammenhang stehen würde. Schließlich hatte er diesen Gedanken bereits vorher gehegt. Glauben würde Ileana ihm das aber zumindest nicht. Konnte ihm ja egal sein.
Später würde er aber wohl auf jeden Fall die Nähe von Kristina suchen müssen, um mit ihr zu plaudern, aber nicht jetzt. Zum einen schien sie sich gerade recht gut zu unterhalten und zum anderen gehörten perfide Pläne nicht an den Tisch.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 04.09.2008 19:45    

cf ~ Durmstrang - Jungenschlafsaal

Felan schien sich langsam wieder zu fangen. Es brauchte zwar eine Weile, doch zumindest schien es, als würde er Grace verstehen und gab sogar eine Antwort, die Grace zu einem Schmunzeln brachte. Demyan Prochorow konnte man nicht gerade als ein unbeschriebenes Blatt bezeichnen. Ganz im Gegenteil sogar. Grace hatte sich davon höchstpersönlich überzeugen können und das war nicht gerade zu ihrem Nachteil gewesen.

Als die beiden den Gemeinschaftsraum betraten, schien Felan augenblick gefasster. Anfangs hatte er zwar noch ein wenig herumgeknurrt, während Grace ihn einfach zur Tür geschoben hatte, jetzt aber war er wieder ganz die Ruhe selbst und Grace war sich sicher, dass sie noch früh genug erfahren würde, was geschehen war. Jetzt irgendeines dieser Themen anzuschneiden wäre Gift für ihre Beziehung zueinander gewesen und Grace wusste jetzt, dass sie das auf keinen Fall aufs Spiel stellen durfte. Es war einfach zu wichtig, dass sie sich auf Felan verlassen konnte. Er durfte nicht zu ihrem Feind werden.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, hauchte er ihr etwas ins Ohr und legte ihr eine Hand auf den Rücken. "Und du scheinst mich sehr zu brauchen." hauchte sie mit einem schmunzeln zurück, bevor sie sich gemeinsam mit Juliana auf den Weg in die große Halle machten.

In der großen Halle war natürlich alles voller Schüler, die redeten, aßen und gut gelaunt von einem Ende des Tisches zum anderen brüllten. Grace hasste und liebte diese Zeit des Tages zugleich. Es war die Zeit, in der sie am meisten von ihren Mitmenschen hören und über sie lernen konnte und gleichzeitig hasste sie diese Zeit, weil es ihr immer wieder vor Augen führte, wie dumm die Schüler hier doch waren.
Grace ging mit Felan und Juliana an den Slytherintisch und ließ ihren Blick durch die große Halle schweifen. Dabei blieb ihr blick prompt an einem ihr unbekannten Gesicht hängen. stirnrunzelnd deutete sie auf die junge Frau am Lehrertisch mit den blonden Haaren. "Weiß einer von euch zufällig, wer das ist? Die Blonde da neben Professor Tialata?" Juliana verneinte.
Grace beobachtete sie eine Weile. Scheinen sehr vertraut zu sein die beiden. SEHR vertraut. Zu vertraut für eine Freundschaft eigentlich.... wo sind eigentlich unsere anderen Lehrer alle?!

Weiter kam Grace allerdings nicht bei ihrer Grübelei, da eine Eule zu ihr flog und einen Brief bei ihr ablegte. Stirnrunzelnd nahm sie den Brief zur Hand, öffnete ihn und las.

Liebe Grace,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst immer eine tolle Freundin von mir und bist mir sehr wichtig geworden. Ich hoffe du wirst mich nie vergessen.Danke für die schöne Zeit mit dir,

Deine Freundin Maria

"So ein Mist. Alles umsonst." ärgerte sich Grace. "Maria hat Hogwarts verlassen." sagte sie schließlich kurz angebunden an Felan und Juliana gewandt, während sie sich ein Sandwich nahm und den Brief genauer betrachtete. Sind das etwa Tränen? Na, da hab ich aber jemanden verzaubert. Naives Ding. Schade, dass sie weg ist. Sie war so leicht zu kontrollieren.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 05.09.2008 15:14    

CF: Jungenschlafsaal/ Durmstrang

„Dann sollten wir uns nicht weiter streiten“, erwiderte Felan darauf, als Grace mit einem Schmunzeln anmerkte, dass auch er sie zu brauchen schien. Und wie recht sie damit hatte. Seine Freundin war seither seine Verbündete und sein Halt gewesen, wenn er in einen emotionalen Abgrund zu stürzen drohte. Es wäre für den Durmstrang ein herber Schlag gewesen, wenn er seine engste Anvertraute plötzlich verloren hätte. Was Rhea allerdings betraf, konnte er jedoch unter keinen Umständen mit seiner Schulkollegin darüber sprechen. Zum einen, weil er damit gegen jegliche Prinzipien verstieß, die ihnen eigentlich hoch und heilig waren und zum anderen, weil er seine Schwäche für dieses Mädchen nicht preisgeben wollte. Dies hätte nämlich fortan bedeutet genauso verletzbar und erpressbar zu sein wie Greg Moon, denn ebenso wie dieser alles für Thalia tun würde, stünde diesem wohl auch Felan mittlerweile in nichts nach was Rhea betraf. Es war äußerst ungewöhnlich für den sonst egozentrischen Ungaren, dass das Leben eines anderen Menschen ihm plötzlich mehr wert sein konnte als sein eigenes.

Zusammen mit Juliana betraten sie nun die Große Halle und nahmen am Slytherintisch platz. Das Essen war mittlerweile schon aufgetragen und um ihn herum aß und unterhielt man sich angeregt. Doch Felan bekam von alle dem nicht sonderlich viel mit, denn seine ganze Aufmerksamkeit war auf den Gryffindortisch fokussiert und seine Augen schienen diesen mit fast sehnsüchtigem Blick nach jemandem abzusuchen. Wo nur Rhea ist? Zumindest hat sie Greg nicht von unserem Treffen erzählt und wie es momentan aussieht auch noch sonst niemandem … was das zu bedeuten hat? Ach, vermutlich mache ich mir schon wieder umsonst Hoffnungen, aber … was wenn nicht? Was, wenn nur eine klitzekleine Chance bestünde … , hoffte der Dunkelhaarige weiter und begann seinen Kopf seufzend auf seine Hand zu stützen. Nach Essen war ihm momentan wirklich nicht zumute. Natürlich war auch Greg nicht in der Großen Halle zu sehen, aber das wäre wohl auch ein Wunder gewesen. Auch sein Erzfeind war schließlich nur ein Mensch. Ob ihn jemand schon gefunden hat?, fragte sich der Bartók-Erbe, wurde jedoch dann wieder von Grace abgelenkt, die irgendetwas fragte. „Was?“, fragte Felan irritiert, da er so plötzlich aus seinen Gedanken gerissen wurde und folgte ihrem Blick zum Lehrertisch zu einer blonden Frau neben Professor Tialata. „Achso. Nein, keine Ahnung, aber soweit ich weiß ist momentan auch keine weitere Lehrerstelle frei. Dann ist sie nur ein kleines Licht“, mutmaßte der Durmstrang und damit war das Thema auch schon für ihn beendet.

Verwundert blickte Felan jedoch zu seiner Tischnachbarin, als diese plötzlich einem Schreiben entnahm, dass Maria die Schule verlassen hatte. „Wie bitte!?“, fragte er sie ungläubig, während ihm schon selbst ein Brief vor seine Nase flatterte. Etwas ungehalten riss der diesen auf und hatte nun selbst schwarz auf weiß, was Grace ihm eben schon berichtet hatte.

Lieber Felan,
Ich wollte mich noch einmal von dir verabschieden, bevor ich Hogwarts endgültig verlasse. Du wirst mir furchtbar fehlen und du warst immer ein toller Freund von mir und bist mir sehr wichtig geworden. Ich hoffe, du wirst mich nicht vergessen Danke für die schöne Zeit mit dir,

Deine Freundin Maria


„Auch noch standardisiert, oder was!?“, knurrte Felan grimmig. Seine ganze Energie, die er in dieses Mädchen gesteckt hatte, war umsonst gewesen. Momentan wollte ihm auch wirklich gar nichts gelingen. „Ach, vergiss sie. Vermutlich wäre sie ohnehin viel zu schwach gewesen“, relativierte der Durmstrang seinen eigenen Zorn und schenkte sich nun doch zumindest eine Tasse Kaffee ein, da er mittlerweile ein wenig müde wurde. Dank Rhea war ihm die Nacht zuvor nur äußerst wenig Schlaf zugekommen und es sah im Moment auch nicht danach aus, als würde sich dies diese Nacht ändern. Ständig schweiften seine Gedanken zu dem braunäugigen Mädchen, von dem er nun wusste, dass es ein Halbblut war. Irgendwie musste er sich ablenken und das konnte er momentan nur, indem er sich wieder auf eine weitere Person konzentrierte, die ihn zur Zeit beschäftigte. „Sagt mal, was wisst ihr eigentlich über April Moon?“

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 05.09.2008 19:43    

Während Grace sich umsah, versuchte sie Felans Blicke zum Gryffindortisch zu übersehen. Sie wollte nicht, dass dieses Thema jetzt wieder in den Vordergrund rückte. Nicht, wenn so viele Menschen drum herum saßen. Das hatte am morgen eindeutig gereicht. Kurz lag ihr ein Sie ist nicht da. auf der Zunge, doch sie hielt sich zurück. Hier ging es um mehr und Grace war sich dessen bewusst. Ein Gespräch diese Gryffindor betreffend konnte erst wieder stattfinden, wenn sie alleine waren. Wenn dieses Gespräch überhaupt noch einmal stattfinden durfte.
Felan war wohl völlig in Gedanken gewesen, als Grace ihre Frage stellte, weshalb sie ihm kurz einen skeptischen Blick zuwarf. Sie konnte sich schon denken, woran er wieder gedacht hatte oder viel mehr an wen.
Allerdings wusste er auch nicht, um wen es sich da handelte. Ein wenig unzufrieden runzelte Grace die Stirn und blickte erneut zu dieser Blonden herüber. "Keine Lehrstelle, richtig. Keine Stelle als Hausmeister, eine Bibliothekarin haben wir auch schon. Vielleicht ist sie auch bloß das Anhängsel von Professor Tialata? Die beiden scheinen doch sehr vertraut zu sein. Zu vertraut für Frende, ehrlich gesagt."

Kurz nachdem sie den Brief erhalten hatte, bekam auch Felan einen Brief und schien äußerst aufgebracht. Grace ging es nicht anders, doch sie hatte sich wie üblich im Griff und dachte rational darüber nach. Sie hatte durchaus das ein oder andere durch Maria in Erfahrung bringen können. Daher war es auch ein wenig schade, dass sie weg war. So leicht würde sie wohl nicht mehr an Informationen herankommen, was sie durchaus bedauerte. "Trotzdem schade. Das naive Ding war doch zu einfach zu beeinflussen."
Während Grace auf ihrem Sandwich herumkaute, erkundigte sich Felan schließlich nach April Moon. Grace trank erst noch einen Schluck Kaffee, bevor sie antwortete. "April Moon ist Gregs Schwester. Greg dürfte dir ja inzwischen ein Begriff sein." fügte sie ein wenig neckend hinzu. "So weit ich gehört habe, hat sie vor einiger Zeit Hogwarts verlassen. Warum genau weiß ich nicht. Sie war übrigens mit Cillian Murphy zusammen." Mehr wusste Grace nicht. Es war auch nicht wichtig für sie gewesen. April Moon war ja bis zum heutigen Tage nicht in Hogwarts gewesen und dass sie wieder da war, wusste sie bisher noch nich einmal. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sie in Aemilys Gegenwart zu unaufmerksam war.

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 06.09.2008 02:14    

Leicht melancholisch blickte Felan in seinen Kaffee. Nein, Rhea war tatsächlich nicht da. Für einen Moment war er versucht aufzustehen und nach ihr zu suchen. Doch was hätte er ihr sagen sollen, wenn er sie tatsächlich traf. Dass er seine Worte ernst gemeint hatte? Sie fragen, ob sie tatsächlich rein gar nichts für ihn empfinde? Vermutlich hätte er sich damit nur noch mehr zum Narren gemacht und so blieb der Durmstrang seufzend auf seinem Platz sitzen und rührte mit einem Löffel weiter nachdenklich in der koffeinhaltigen Flüssigkeit herum, die allmählich kalt wurde. „Ist doch vollkommen egal, wer dieses Blondchen ist. Meinst du, das könnte wichtig sein?“, fragte er sie eher gelangweilt. Felan interessierte sich stets nur für Menschen, die im Moment seine eigenen Interessen tangierten. Grace wiederum schien die Informationen über ihre Mitmenschen geradezu aufzusaugen. Allerdings griff der Durmstrang dann immer wieder gerne auf deren Wissen zurück, wenn er später mehr über eine bestimmte Person erfahren wollte, wie zum Beispiel April Moon im Moment. Das Thema Maria hatte er schon abgeschlossen. Unterm Strich hatte er sich bei ihr umsonst bemüht und das war schon ärgerlich genug, um auch noch weiterhin irgendein Wort darüber zu verlieren. Er war ziemlich verärgert über ihre kurzfriste Abreise.

Umso interessierter lauschte er jedoch den Informationen, die seine Freundin ihr über die Schwester seines Erzfeindes berichtete. Als sie allerdings darauf anspielte, dass Gregory ihm nur allzu gut bekannt sein durfte, schnalzte er lediglich kurz mit der Zunge. Mittlerweile müsste ihn doch schon einer gefunden haben. So abgelegen ist der Gang doch nun auch nicht. Außerdem denke ich nicht, dass er an den Verletzungen stirbt. So empfindlich ist er nun auch nicht, hoffte Felan, denn den Tod des Gryffindors hätte er sich – so sehr er ihn auch hasste – nicht gewünscht. Zumindest nicht zu diesem ungünstigen Zeitpunkt, zu dem man ihn natürlich zuerst verdächtigen würde. „Mit Cillian Murphy? Ach, das ist ja interessant. Ist der nicht eigentlich mit der McDowell zusammen?“, hakte Felan nach, während sich schon ein leichtes finsteres Grinsen auf seinen Lippen abspielte. „Das ist insofern interessant, weil ich ihn und April vorhin knutschend in einem Gang erwischt habe“, log der Durmstrang schlichtweg mit einem Augenzwinkern, denn natürlich hatte er weder den Gryffindor noch die Slytherin am heutigen Tage auch nur an irgendeinem Ort zusammen gesehen. Das war dem Ungaren jedoch auch völlig egal, denn in diesem Moment spann er schon wieder eine neue Kabale, in dessen Zentrum Gregs Schwester hauptsächlich stehen sollte. Zwar hatte er Greg versprochen, dass er seine Finger von Thalia lassen würde, doch von April war keine Rede gewesen. Dann würde er eben seine Schwester daran glauben müssen. Neugierig forstete der Durmstrang nun den Gryffindor-Tisch nach Readgie ab, konnte allerdings auch diese nicht ausfindig machen. „Wo stecken eigentlich heute die ganzen Gryffindors? Alle in ihrem Gemeinschaftsraum verkrochen? Man könnte meinen, die hecken was aus“, sprach der Ungare grinsend, der nicht wirklich davon ausging. Von einem Gryffindor wusste er definitiv, warum er nun nicht in der Großen Halle anwesend war. „Wie leicht ließe sich denn diese Information verbreiten“, wandte er sich nun zu Grace mit verschwörerischem Blick, denn diese wusste meist am besten, wie man sowas in der Öffentlichkeit verbreitete.

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 07.09.2008 03:55    

Aufmerksam lauschte der Slytherin Kristinas Worte, wobei er sich gleichzeitig etwas von dem Essen nahm, was gerade auf den Tischen, mit dem typischen Plopp-Geräusch erschienen war.
„Du spielst also Harfe, dass ist ja doch ein eher selteneres Instrument, wenn ich überlege, dass die meisten Leute eher Gitarre spielen oder es wenigstens versuchen. Schade, das es in Hogwarts keine Harfen gibt, ich hätte mir zu gern einmal ein musikalisches Meisterwerk von dir angehört.“
Als sie meinte, dass sie wie alle Frauen gern shoppen ging, konnte Gabriel diese Aussage nur innerlich benicken. Schön öfters musste er eine im Kaufwahn verfallene Frau beobachten oder gar begleiten, wo selbst seine Frau Mutter keine Ausnahme machte. Auch sie gab gern Unmengen von Galleonen für irgendwelche Luxusgüter aus, eine Sache die Gabriel wohl nie ganz nachvollziehen konnte.

Langsam füllten sich dich die Tische, wobei ein Schüler Gabriel besonders ins Auge stach. Sein Auftrag, Felan Bartok betrat die Große Halle und setzte sich einige Plätze weiter an den Slytherintisch. Natürlich hatte Gabriel seinen Auftrag nicht vergessen und er rügte sich selber, dass er es noch nicht gemacht hatte, doch wollte er eigentlich den passenden Augenblick abwarten, dass dieser auch nicht kam war wohl mehr als bedauerlich. Doch nun würde er ihn erfüllen, so war er Gabriel Caractacus Burke hieß. Doch musste er es so anstellen, dass keiner der anwesenden etwas von seiner ‚Botenmission’ mitbekam.

„Nun mein größtes Hobby sind schwarzmagische und vor allem seltene Gegenstände, doch ist dies wohl ein Hobby, das jeder in meiner Familie seit Generationen besitzt. Es wäre wohl auch Schlecht fürs Familiengeschäft, wenn ich mich damit nicht auskennen würde.“ Sprach Gabriel mit einem Lächeln und zog dabei unbemerkt einen kleinen Gegenstand aus seiner Tasche und legte ihn auf seinen Schoß. Es war eine Art magischen Behältnis kaum größer als die Münze die es trug und bei weitem nichts besonderes, weder schwarzmagisch noch selten. Es war einfach nur ein einfacher Behälter, den man mit dem richtigen Zauberspruch über sehr kurze Distanz teleportieren konnte.
„Auch spiele ich gerne Quidditch, doch leider war ich nicht gut genug um in die Hausmannschaft zu kommen, doch vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr. Ansonst sind es eher belanglose Dinge, so spiele ich sehr gerne Zauberschach und beherrsche dieses Spiel auch gut. Auch duelliere ich mich gern oder lese Bücher, wobei ich eher Sachbücher als irgendwelche Romane lese.“ Während Gabriel sprach zog er seinen Zauberstab aus der Tasche und konzentrierte sich auf den dazugehörigen Zauberspruch, um ihn so ungesagt zu bewirken. Er hatte diesen Zauber lange geübt und so gelang er ihn auch ohne das wohl irgendjemand es mitbekam. So hatte er ihn extra beim kauen seines Mahles gewirkt um so auch bei seiner Gesprächspartnerin keinen Verdacht zu erwecken.

Einen Augenblick später erschien für einen kurzen Moment ein kleines Leuchten aus einer der Taschen des Bartokerben und ein wärmendes Gefühl machte sich in dieser breit, um so auch die Aufmerksamkeit auf den Fremdkörper zu erwecken.

Doch würde nicht nur die Münze auf den Durmstrang warten, die auf beiden Seiten mit einer geflügelten Schlange geschmückt war. So war auch ein kleiner Zettel in dem Behältnis.

„Wir wissen von deinen Bemühungen das reine Blut zu schützen. Nimm diese Münze bis wir uns dich zu erkennen geben.

Die Hüter des reinen Blutes.

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 07.09.2008 16:59    

Felan interessierte es offensichtlich nicht, wer die Blonde am Lehrertisch war. Grace hingegen war äußerst neugierig. Jeder Bewohner in Hogwarts interessierte sie. Egal, ob ein kleines oder großes Licht, denn jede noch so kleine Information konnte später einmal nützlich sein und es wäre ja durchaus hilfreich zu wissen, ob dieses Blondchen eine Aurorin war oder bloß eine Küchenhilfe. Wobei Grace in diesem Falle eher auf letzteres deuten würde.
"Ich meine, dass man die kleinen Lichter nicht einfach ausblenden sollte. Gerade sie könnten irgendwann einmal hilfreich sein." gab Grace schließlich zuück und sah sich erneut in der großen Halle um. Viel gab es nicht zu sehen. Allerdings fiel ihr Blick dabei auf Julius Cole, den Schulsprecher. Er saß am Ravenclawtisch und blickte ds Öfteren in Richtung Eingangstür. Nanu? Auf wen wartet er denn? Was wichtiges zu besprechen?
Felan war äußerst verärgert über Marias Verschwinden. Das war ihm anzusehen. Vermutlich auch der Grund dafür, dass er das Thema nicht weiter ansprach und Grace hielt es insgeheim ebenfalls für erledigt. Schließlich würde das naive Ding nicht wieder auftauchen, so viel war sicher und das nur weil irgendwelche Eltern der Meinung waren, dass es sicherer sei an einer anderen Schule. Solange Maria ein Blutverräter war, war sie nirgens sicher.

Grace nickte leicht auf Felans Frage hin, ob Cillian nicht mit der kleinen Gryffindor zusammen sei. Während er weiter sprach, beobachtete Grace ihn genau. Sie sollte also ein Gerücht verbreiten. Ein Gerücht, das offensichtlich nicht wahr war. Doch die meisten Gerüchte waren nicht wahr und das interessierte auch eigentlich niemanden. Wichtig war im Nachhinein doch nur, dass alle bescheid wussten und die Nachricht schlussendlich eine bestimmte Person erreichten, die daraufhin am Boden wäre. So hoffte man jedenfalls und zumeist trat genau dieser Fall auch ein, wenn man es geschickt anstellte und Grace war dazu in der Lage.
Eine Andeutung eines Lächelns deutete sich auf ihren Lippen ab. "Die Gryffindors sind vermutlich damit beschäftigt etwas unglaublig Mutiges zu tun, damit man irgendwann einmal von den mutigen Gryffindors berichten kann."
Die Frage, wie leicht sich diese Information verbreiten ließe, ließ Grace einen Moment lang überlegen. Mit Maria in ihrer Nähe wäre diese Aufgabe natülich sehr viel einfacher zu sein. So würde sie wohl über ein paar Ecken gehen müssen, bis die Nachricht rum war.
"Leicht ist der falsche Ausdruck. Doch es wäre machbar." gab sie mit einem Lächeln auf Felans verschwörerischen Blick zurück.

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 07.09.2008 20:10    

tbc: Gemeinschaftsräume/ Slytherin

Seth betrat die Halle und ging zügig auf seinen Tisch zu. Wo hätte er sich auch sonst hinsetzten sollen?? In seinem Gesicht zeigte sich keine Regung, doch in seinem inneren war Seth sehrwohl aufgewühlt. Er war sauer, besorgt und etwas drucheinander. Eine Mischung die dem Slytherin nicht gefiel. Er hasste es, wenn er durcheinander war, denn das bedeutete zwangsläufig, dass er NICHT Herr der Situation war. Und das durfte wiederum nicht sein. Durcheinander war er, weil er sich Gedanken darüber machte, was mit Bella heute geschehen war. Wenn soetwas sogar einem Slytherin passieren konnte, musste er achtgeben. Seth hatte die seltsame Vorstellung das Unheil vor respektvollen Personen, für die er sich und seine Freunde hielt, halt machte. Das war auch der Grund für seine Besorgnis. Und sauer war er weile er, wie schon erwähnt nicht Herr der Sache war und sich, weil er so in Gedanken versunken gewesen war, im Schloss verlaufen hatte. Das war ihm seit seinem ersten Jahr hier nicht mehr passiert. Und außerdem hatte er dadurch noch mehr Hunger bekommen.
Mit der üblichen Überheblichkeit stolzierte er an den anderen Tischen vorbei. Hin und wieder sah er einige Schlammblüter und Blutsverräter, die ihm und seiner Bande schon zum Opfer gefallen waren und grinste sie hämisch an. So nach dem Motto: "Wir sehen uns bestimmt mal wieder." Er lies sich lautlos an seinem Tisch nieder und lud sich zuerst einmal etwas zu Essen auf den Teller bevor er sich umsah. Der Nachtisch und der ersehnte Pudding waren noch nicht da, doch er gab sich zuerst auch mit Nudeln zufrieden. Er schob sich eine Gabel in den Mund und blickte dann den recht leeren Tisch hinauf und hinunter. Felan unterhielt sich mit einem Mädchen und Seth nickte ihm kurz zu. Er sah auch noch Gabriel Burk und wiederholte das Nicken.
Einen geeigneten Gesprächspartner sah Seth allerdings nicht.Er war sich auch nicht sicher ob er jetzt eigentlich ein Gespräch führen wollte.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 08.09.2008 15:32    

tbc ~ Ländereien » Quidditch-Stadion

SETH && SELENE


Ohne Eile brachte Selene ihren Besen in ihren Schlafsaal zurück und warf noch einmal einen obligatorischen Blick in den Spiegel, ob die Zeit in der Luft irgendetwas an ihrem Aussehen durcheinander gebracht hatte. In diesem Punkt stellte sich ihre natürliche Eitelkeit ein, die in ihren Augen noch zum gesunden Menschenverstand gehörte. Man musste ja nicht unbedingt wie einige dieser merkwürdigen Individuen aus Ravenclaw oder Gryffindor herumrennen, welche die Worte ‚gepflegtes Äußeres’ wahrscheinlich nur einmal flüchtig gehört hatten. Schnell ging sie noch einmal mit einer Bürste durch ihre langen dunklen Haare und strich sich die Schuluniform zurecht, bevor sie sich auf den Weg in die Große Halle machte.
Selbstbewusst betrat die Slytherin die Halle und ging zielstrebig in Richtung ihres Haustisches. Nichts ließ mehr darauf schließen, dass sie noch bis vor wenigen Minuten draußen auf den Ländereien auf ihrem Besen ihre Runden gedreht hatte. Und das auch noch im Beisein eines Lehrers. Zum einen ging dies niemanden etwas an und zum anderen präsentierte sie ihre Gedanken- und Gefühlswelt ohnehin nie im Übermaß in der Öffentlichkeit. In ihren Augen wäre dies nur ein Zeichen von Schwäche und Nachlässigkeit gewesen und das erlaubte sie sich grundsätzlich nicht.

Während sie auf den Tisch der Slytherins zuschritt, musterte sie die bereits anwesenden Schüler kurz und begrüßte einige ihr bekannte Gesichter durch ein leichtes, flüchtiges Lächeln.
Ursprünglich hatte sie vorgehabt, sich einen Platz unter den älteren Schülern zu suchen, doch wie es schien war der Haustisch der Schlangenschüler heute recht voll.
Obwohl die Siebtklässlerin für die jüngeren Schüler nur selten Interesse hatte, setzte sie sich zu einem Fünftklässler, der ihr noch bei weitem lieber war, als andere jüngere Hexen und Zauberer aus ihrem Haus. Alles, ab der dritten Klasse abwärts, lag für sie noch am Rande der Bedeutungslosigkeit. Selbst in den Reihen der Schlangenschüler machte sie da keine Ausnahme. Die Prioritäten dieser halben Jugendlichen waren einfach noch viel zu sehr mit ihren kindischen Gedanken verhaftet und somit für die Siebzehnjährige ohne Belang.
"Hallo, Seth", begrüßte sie den Bruder ihres Ballpartners mit einem einstudierten, höfflichen Lächeln, bevor sie sich dem Lanchester gegenüber setzte.
Wirklichen Hunger hatte sie ohnehin nicht. Jüngere Schüler hin oder her. Dennoch lud sie sich ein wenig Salat und Brot auf ihren Teller und schenkte sich ein Glas Wasser ein. Normalerweise war sie kein derart spartanischer Esser, sondern gehörte eher zu den Genießern, doch besonders viel Appetit wollte sich einfach nicht einstellen.
Vielleicht lag es auch ein wenig an der Dunkelheit der verzauberten Decke und den gelegentlich aufflammenden Blitzen, sowie der Gedanke bei diesem Wetter in einer Stunde nach draußen zum Astronomie-Unterricht zu müssen. Und dann sollte sie heute abend noch in den Gängen patrouillieren? Möglicherweise mit ihrem Schulsprecherkollegen Julius Cole? Wie sollte man da auch noch recht Begeisterung für das alltägliche Abendessen entwickeln?
Kurz verharrte ihr Blick auf Seth, bis sie schließlich ihre Gabel beiseite legte. Der Appetit wollte sich heute eben einfach nicht einstellen.
"Und? Hast du schon jemanden für den Halloweenball gefunden oder willst du erst gar nicht hingehen?"
Eigentlich war der Dunkelhaarigen nicht wirklich nach Konversation zumute, aber sie hatte gerade ohnehin nichts besseres zu tun und außerdem handelte es sich hier schließlich um Seth, den jüngeren Bruder einer ihrer engsten Freundinnen Serenity und ihres Ballpartners Aidan. Und außerdem war der heutige Tag sowieso ein wenig anders als sonst...

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 08.09.2008 19:18    

Seth kaute gerade genüsslich an einer Nudel, die in besonders viel Tomatensoße geschwommen war,als jemand sich bei ihm niederließ. Er sah auf und konnte es nicht verhindern, dass er etwas verdutzt dreinsah. Es war Selene Rodriguez die ihn da höflich anlächelte. Dich Slytherin hatte noch nie viel mit ihm gesprochen. Es lag, wie Seth wusste, daran, dass sich die meisten älteren Schlangen nicht mit so jungen Leuten wie ihm abgaben. Er fand das ziehmlich blöd, denn er war bestimmt schon so erwachsen wie alle anderen.
Sein erstaunter Blick verwandelte sich also. Sein Gesicht wurde nun von einem freundlichen und auch erlichem Lächeln geziert.
"Oh. Hallo Selene was verschafft mir die Ehre?" Er sah ihr, immer noch grinsend zu, wie sie sich etwas Salat auftat während er seinen Teller mit Nudeln leerte. "Heute lebst du wohl gesund wie? Oder isst du immer so viel Gemüse?" Seth wusste ja nicht was die Schlange sonst zu essen pflegte. Vielleicht war diese Speise ja heute ebenso untypisch für sie wie das was Seth heute aß. Er bevorzugte ansonsten den Salat.
Die nächste Frage,die Selen ihm stellte ließ ihn inne halten. Toll. Sie hatte einen weiteren Punkt auf seiner Sorgenliste angesprochen. Seth ging an dieses Thema sehr verstimmt ran. Er war sauer, da noch kein Mädchen angedeutet hatte, dass es mit ihm hingehen wolle. Er verstand das nicht. Er war doch hübsch. Er räusperte sich und sah wieder zu Selen auf. "Findest du das wir Jungs die Mädels fragen müssen oder dürft ihr das auch?" Er hatte im Moment noch keine Lust ihr auf ihre Frage zu antworten, vorallem weil er keine rechte Antwort hatte.

Kristina Juskov
7.Klasse
erstellt am 08.09.2008 21:34    

,,Ja, ist wirklich schade das ihr hier in Hogwarts nicht die Möglichkeiten habt einen auf solchen Instrumenten spielen zu lassen. Mit Vergnügen hätte ich dir ein Stück zum Besten gegeben, doch leider wird das ganze wohl nicht statt finden. Harfe ist wirklich ein schönes Instrument- ganz zu schweigen davon, dass es nicht jeder Stümper spielt“, meinte Kristina mit einem kleinen Lächeln auf ihren Lippen. Sie war es gewöhnt zu hören, dass Harfe eher selten war und viele fanden das ganze ziemlich faszinierend. Natürlich sonnte sich die Estin immer in dieser Verwunderung und vor allem in der Bewunderung. Das war wie immer ganz nach ihrem Geschmack.
Auch die Tatsache, dass Gabriel sie gerne spielen hören wollte, schmeichelte ihr doch ungemein. Zu gerne hätte sie gezeigt, oder eher hören lassen, was sie mit den Jahren gelernt hatte. So wusste sie, dass sie eine begabte und gute Spielerin war und ließ natürlich wenig Gelegenheiten aus, das zu demonstrieren. Doch wie sie eben fest gestellt hatten, würde sie die meiste Zeit dieses Jahres wohl eher nicht spielen. Ein wenig bedauerte die 17 Jährige das ganze, aber so war zumindest etwas Vorfreude vorhanden, mal ganz abgesehen davon das sie sich so anderen interessanten Dingen widmen konnte. Da fiel Kris ja zum Glück genug ein...
Schließlich erzählte der Slytherin von sich selbst und Kris prägte sich alles genau ein. Nur zu gerne wusste sie mit wem sie es zu tun hatte und die Vorlieben und Hobbies der Leute sagen doch eigentlich immer viel über die gesamte Person aus. Während Gabriel nun erzählte, dass er ebenfalls eine Vorliebe für Quidditch hatte, es aber nicht ins Team geschafft hatte, sich für schwarz magische Gegenstände interessierte und ansonsten Schach spielte und Bücher darüber las, aß die Durmstrang in Ruhe ihren Salat der vor ihr auf dem Tisch stand, und nickte ab und an mal. Die Sache mit den schwarz magischen Gegenständen interessierte sie da schon noch mehr. Für sie war diese Art von Magie ja etwas ganz normales, doch wenn sich jemand aus Hogwarts damit befasste war das noch etwas ganz anderes. So machte es die Leute noch ein wenig interessanter, aber auch nur bis zu dem Punkt wo man merkte das sie einen Knall hatten und diese Art der Zauberei nur für den reinsten Schwachsinn nutzten.
,,Da werden wir wohl nicht gegen einander spielen, wenn das erste Spiel gegen Durmstrang und Slytherin statt findet. Schade eigentlich. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr, eine Chance hast du ja noch ins Team zu kommen“, meinte Kristina, griff nach dem Becher mit schwarzem Tee und umschloss ihn mit beiden Händen. Eine angenehme Wärme breitete sich in ihr aus.
,,Das mit den schwarz magischen Gegenständen ist unter Umständen doch bestimmt recht interessant. Manche Sachen sind ja in der Tat etwas ungewöhnlich. Wenn ich recht informiert bin, leitet deine Familie ja seit Jahren einen Laden in London der sich mit solchen Dingen befasst. Daher sicherlich dein Interesse... Finde ich nicht schlecht. Ist nicht das übliche wie die meisten in unserem Alter es bevorzugen“, fügte die Durmstrang noch hinzu und setzte schließlich den Becher an ihre Lippen, die sie bis eben noch zu einem Ansatz eines Lächeln verzogen hatte. So trank sie ein paar Schlucke und ließ ihren Blick durch die große Halle schweifen. Irgendetwas interessantes gab es ihrer Meinung nach nicht zu sehen. Ein paar Meter weiter rechts saß ihre Schwester mit Felan und Grace, schien in ein Gespräch verwickelt zu sein und auch an den anderen Tischen ging es wie immer zu. Alle plauderten oder saßen total übermüdet an ihren Plätzen und passten auf nicht gleich mit ihrem Gesicht im Essen zu landen. Ein wenig gelangweilt ließ Kristina ihren Blick weiter schweifen und stieß schließlich auf eine Person die doch etwas ansehnlicher war als die meisten hier. Demyan schien sie ebenfalls gesehen zu haben, so warf er ihr doch ein charmantes Lächeln zu. Kris lächelte ihm nicht weniger charmant zurück, setzte eines ihrer schönsten Lächeln auf, und fing somit ein paar bewundernde Blicke auf. Es war in ganz Durmstrang bekannt das sich die meisten weiblichen Geschöpfe förmlich um Demyan rissen und er keines Falls ein unbeschriebenes Blatt war. So hatte er doch schon mit recht vielen Mädchen etwas gehabt und wie es hier in Hogwarts aussah stellten sich einige hinter seinem Rücken auch schon vor. Kristina konnte sich selbst in die Reihe der Mädchen einreihen, die einmal etwas mit dem Prochorow gehabt hatten. Doch in ihren Augen unterschied sie sich ein ganzes Stück von den meisten. Sie gehörte nicht zu denen die sich die Augen ausgeheult als das ganze ein Ende gefunden hatte, auch gehörte sie nicht zu den total verblendeten Mädchen die sich etwas darauf eingebildet hatten etwas mit ihm gehabt zu haben. Die 17 Jährige hatte das ganze begrüßt und fertig. Weiter ins Detail muss man da wohl nicht gehen. Mal ganz davon abgesehen, das sie viel zu gut wusste das sie selbst ja nicht gerade unbegehrt war, auch wenn sie das ganze ein wenig anders anging als Demyan. Wo wir auch wieder bei ihm wären. Kris hatte auch nichts gegen ihn. Zwar waren sie wohl eher nur Bekannte, aber er gehörte zu denen die sie mit am meisten respektierte und in ihrer Umgebung gut und gerne duldete- und das nicht aus den Gründen wie die meisten Stümper es taten. Auch wenn sie sich natürlich eingestehen musste, das er keines Falls zu verachten war.
Langsam wandte die Estin ihren Blick wieder von ihrem Hausgenossen ab und schob sich ein wenig Salat in ihren Mund um nebenbei zu überlegen was sie jetzt wohl noch zu Gabriel sagen könnte. Das er in der Zwischenzeit mit seinem Zauberstab hantiert hatte, war ihr komplett verborgen geblieben. Was sie aber bemerkte, war das schlechte Wetter was sich Draußen inzwischen zusammengebraut hatte. Mit einem leicht mürrischen Gesicht sah die Juskov aus einem der großen Fenstern der großen Halle.
,,Schlägt das Wetter bei euch immer so schnell um?“, fragte sie ziemlich beiläufig und eigentlich mehr sich selbst, als Gabriel. Schlechtes Wetter kannte sie durchaus, aber in England ging das ganze allem Anschein nach ziemlich schnell.

Demyan Prochorow
7.Klasse
erstellt am 08.09.2008 21:48    

AEMILY && DEMYAN


Genüsslich begann der junge Russe zu essen und auch, wenn er dem englischen Essen sonst nicht besonders viel abgewinnen konnte, schmeckte es ihm heute besser als sonst. Ob das wohl an seiner kleinen, hitzigen Unterredung mit Ileana Volkova lag? Gut möglich, aber vielleicht war auch der Umstand daran schuld, dass ihn die Aussicht, ihr eins auszuwischen, in Hochstimmung versetzte. Natürlich musste sein Plan noch in Angriff genommen werden und hatte nichts mit verbalen oder tätlichen Angriffen zu tun, doch ärgern würde es sie bestimmt und genau darauf kam es Demyan letzten Endes an. Schließlich konnte er seine Verlobte nicht mal so eben einfach angreifen. Zum einen würde das seiner Familie nicht gefallen, zum anderen ihrer Familie nicht und zum Dritten auch ihm selbst nicht. Solche plumpen Tricks waren nicht sein Stil. Da ging er schon weitaus subtiler vor.
Der Hauch eines nicht unbedingt freundlichen Lächelns lag auf den Zügen des Achtzehnjährigen während er in Gedanken seine Möglichkeiten durchging und den in seiner unmittelbaren Umgebung sitzenden, jüngeren Slytherin erst registrierte, als dieser abrupt und mit einem ziemlich dümmlichen Gesichtsausdruck aufstand.
Leicht hob Demyan eine Augenbraue über das deplazierte Verhalten des Schülers, doch die Antwort auf das Verhalten des Slytherin setzte sich in diesem Augenblick auch schon auf dessen Platz und brachte den Durmstrang dazu, nun ehrlich amüsiert zu schmunzeln.

Während er einen Schluck aus seinem Wasserglas nahm – Wodka war ihm wirklich eindeutig lieber – betrachtete er kurz das hübsche Profil von Aemily Connelly. Wahrscheinlich wäre sie noch eine bessere Wahl als seine Verlobte gewesen als Miss Volkova, auch wenn er und die Sechstklässlerin sich vom Charakterlichen her wohl sehr ähnlich waren, wenn es um das andere Geschlecht ging.
Trotzdem gehörte die Zeit, die er und Aemily zusammen verbracht hatten, zu denen, an die er sich mit einer gewissen Zufriedenheit zurück erinnerte. Das lag wohl auch daran, dass sie beide sich auch nach ihrer kurzen Liaison noch zu schätzen wussten, obwohl das bei Demyan sonst eher unüblich war.
„Na, mal wieder dabei die eigenen Vorzüge rigoros und ohne Rücksicht auf Verluste einzusetzen?“, fragte der Dunkelhaarige nicht ohne eine gewisse Belustigung in der dunklen Stimme, während er sich mit einem charmanten Lächeln die Gabel in den Mund schob.
Ohne Zweifel durfte klar sein, dass er auf den Slytherin anspielte, der sich, wie so viele, von Aemilys Schönheit hatte einspinnen lassen und bereitwillig seinen Platz an sie abgetreten hatte. Eigentlich konnte man seine Worte nur als kleine Neckerei bezeichnen, immer wusste Demyan, dass er ganz genauso war. Sein Aussehen war vielleicht nicht so überdurchschnittlich wie das von Aemily, doch das machte er mit Ausstrahlung und Selbstbewusstsein allemal wieder wett. Sie waren schon eine ungewöhnliche, aber interessante Verbindung gewesen.
Ohne die dunklen Augen vom Gesicht der Blonden abzuwenden, aß Demyan seelenruhig weiter, als kümmere ihn dies alles gar nicht. Für kurze Zeit hatte Aemilys Schönheit ihn gefangen gehalten, doch mittlerweile war er davon gründlich kuriert und sah die Zeit mit der jüngeren Durmstrang als eine Zeit des Ruhmes an. Immerhin konnte nicht jeder behaupten, dass er diese veelagleiche Sechstklässlerin für kurze Zeit sein eigen hatte nennen dürfen.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 08.09.2008 22:44    

SETH && SELENE


Wirklich oft hatte Selene sich bisher noch nie mit Seth unterhalten. Das lag weniger an seiner Jugend, als viel mehr an der Tatsache, dass sie nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten mit dem Fünftklässler sah. Natürlich gab es da noch den Punkt, dass sie sich auch nie sonderlich viel Mühe gegeben hatte, mehr über den jüngeren Schüler herauszufinden. Solche Dinge hätten ein gewisses Interesse erfordert und Selene war grundsätzlich nur bedingt an ihren Mitschülern interessiert, wenn diese nicht etwas besonderes an sich hatten, das ihre Aufmerksamkeit sofort zu fesseln vermochte.
Und bisher war ihr Seth einfach nicht interessant genug erschienen. Doch Meinungen und Ansichtsweisen konnten ja bekanntlich geändert werden. Nun, eine Chance verdiente doch wohl jeder.
Ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf die Lippen der Siebtklässlerin, während sie einen kurzen Blick auf Seths mittlerweile recht leeren Teller warf.
„Nun, es spricht ja nichts gegen eine gesunde Lebensweise, was?“
Leicht belustigt blickte die Slytherin ihren Hausgenossen über den Rand ihres Tellers an, bevor sie an ihrem Glas nippte. „Aber normalerweise bin ich eher ein Genussmensch. Nur heute fehlt mir scheinbar jeglicher Appetit. Soll vorkommen.“
Außerdem besaß sie gute Gene. Sie konnte im großen und ganzen essen, was sie wollte, und ihre Figur hatte bisher keinerlei Schaden genommen. Herausfordern wollte sie ihr Schicksal allerdings auch nicht, weswegen sie mehr oder weniger ein wachsames Auge auf ihre Essgewohnheiten hatte. Aber das brauchte sie Seth ja nicht unbedingt auf die Nase zu binden. Sie gehörte ohnehin zu den Menschen, die wenig sprachen, umso nicht zu viel über sich Preis zu geben.
Seine nächste Frage sorgte jedoch für einen verwunderten Blick in Verbindung mit einer hochgezogenen Augenbraue. Eine ihrer Standartreaktionen. Aber eigentlich war Seths Handlung sehr typisch für die Schlangeschüler. Kaum eine direkte Antwort und stattdessen eine Gegenfrage. Aber damit kam sie zurecht. Sie war genauso... und dann doch irgendwie auch wieder nicht.
Innerlich konnte die Dunkelhaarige einen Seufzer nicht unterdrücken, das wohl mehr ihrer eigenen Situation zuzuschreiben war, als Seths Frage.
„Ich halte nicht viel von solchen Traditionen, auch wenn es den meisten Mädchen wohl gefallen dürfte, wenn sie so erfahren, dass die Jungs an ihnen Interesse haben. Aber prinzipiell besteht doch gleiches Recht für alle. Ich hätte selbst jemanden gefragt, wenn mir derjenige in dem Augenblick nicht zuvorgekommen wäre.“
Unwillkürlich tauchte vor ihrem inneren Auge die gestrige Szenerie wieder auf, als sie zusammen mit Aidan am See gesessen und sich einfach nur unterhalten hatte. Eine Tätigkeit, die sie sonst nicht wirklich ausführte.
Natürlich unterhielt sie sich auch gerade mit Seth, doch das war mehr oberflächliches Geplänkel. Doch ihr Gespräch mit Aidan war irgendwie anders gewesen. Offener, ehrlicher, tiefgründiger...
Aber das war wohl ein weiterer Punkt, der hier nicht hergehörte.

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 09.09.2008 19:31    

Seth hatte die Slytherin eingehen,jedoch undbeobachtet gemustert und dann den Teller mit den Nudeln von sich geschoben. Er würde sich wohl nun bis zum Nachtisch gedulden müssen. Er freute sich, als er erkennen konnte, das die ihm gegenüber sitzende Schlange wohl ihre Einstellung zu ihm änderte. Sie schmunzelte über die Bemerkung, die Seth zu ihrem Salatteller von sich gegeben hatte. Sie meinte, dass ja nichts gegen eine gesunde Lebensart sprach. Seth nickte lächelnd. "Ja. Da bin ich ganz deiner Meinung." Als sie weiter sprach breitete sich das geheimnisvolle schiefe Grinsen, was vorallem seine besten Freunde gut von ihm kannten, auf seinem Gesicht aus. Ha! Das was sie heute zu sich nahm war also so untypisch für sie wie der Teller Nudeln und der noch kommende Pudding, untypisch für Seth waren.
"Ach zu den Genießern?" Er zog, immer noch feixend, eine Augenbraue hoch. Als das sah man Selene überhaupt nicht an. Sie hatte eine makellose Figur.
"Es scheint bei uns alles genau umgekehrt zu sein." , fuhr er dann fort. "Normalerweise, ernähre ich mich hauptsächlich von Salat und anderem Gemüse. Aber heute habe ich richtigen Heißhunger." Er senkte leicht den Kopf und tat beschämt. Das Lächeln wich allerdings nicht aus seinem Gesicht. "Heute ist ja auch ein seltsamer Tag." meinte er und sah wieder auf. Er veränderte seine Position, da ihm sein Rücken zu schmerzen begann und wartete gespannt auf die Antwort die sie ihm auf seine Frage gab. Falls sie ihm eine Gab.
Nach kurzem Überlegen antwortete die Schlange tatsächlich. Sie gab Seth die Antwort die er hören wollte und doch war er unzufrieden. Warum meldete sich dann keine bei ihm. Nachdenklich nickend schaute er woanders hin und musste sich eingestehen, dass ihn sehr wohl Mädchen in gewisser Weise gefragt hatten. Doch er wollte sie alle nicht. Nicht, weil sie nicht reif, oder nicht hübsch genug waren. Nein. Sein Herz begehrte jemand anders. Er hätte auch eine seiner besten Freundinnen fragen können, doch er wollte eben nur mit ihr hin. Ohne es zu merken hatte er begonnen ins Leere zu starren.
Alice Cullen. Das war was er wollte.

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 09.09.2008 20:53    

cf: Ländereien -> Am See

Das Gespräch mit Grace hatte sich länger hingezogen als Anastasija eigentlich erwartete hatte. Das seltsame Gespräch ging schon auf Anastasijas Nerven. Es war als würden man sich gegenseitig einen Ball zu werfen. Immer darauf bedacht, dass der anderen gerade so fangen konnte. Aber ja nicht so werfen, dass es einfach wäre den Ball zu fangen. Oh wie Anastasija Ballspiele hasste. Da war ihr jedes Schachspiel noch lieber. Nach dem beendeten Gespräch entschloss sich Anastasija noch einige Minuten über die Ländereien zu wandern bis das Abendessen begann. Das Bewusstsein über die neu erlassene Regel verdrängte sie bis auf weiters. Sie konnte es sich jetzt einfach nicht leisten nicht alleine zu sein. Im kurzen und ganzen sehnte Anastasija sich nach etwas Ruhe. Eben nach dieser gewissen Art der Ruhe, die sich in Hogwarts nicht auftreiben ließ. So eine Ruhe eben wie in ihrem Zuhause.

Trotzdem musste Anastasija irgendwann zum Abendessen gehen. Sie wollte auch nicht warten, bis alle anderen bereits in Schloss gegangen waren. Immerhin sollte es nicht zu offensichtlich sein, dass sie sich alleine herumgetrieben hatte. Allein die kurze Zeit Ruhe hatte Anastasija so weit beruhigt, dass sie wieder friedlich durch die lärmende Umgebung schreitend konnte. Oder vielleicht war es auch die Erwartung Xaros wieder zu sehen, die Anastasija so beruhigte. Um sich nicht aus dieser außerordentlichen, inneren Ruhe zu bringen, dachte Anastasija nicht über den Grund nach. Wahrlich heute hatte sie schon genug Zeit damit verbracht ihre Gefühle zu erforschen oder zu besprechen. Apropos, wo ist eigentlich Ileana hin verschwunden? Kurzes suchen brachte ihre Freundin auch nicht zu Tage, deswegen gab Anastasija auf und suchte nach einer anderen wichtigen Person.

Die Suche nach Xaros war weitaus erfolgreicher als die vorhergehende Suche. Leicht lächelnd schritt Anastasija auf den Slytherin. Zum Glück taucht er zum Abendessen auf. Sonst hätte er heut gar nichts mehr gegessen... Meine Güte ich verhalte mich schon wie meine Tante. Xaros ist sicher schon alt genug um auf sich selbst aufzupassen.
Als Anastasija sich neben ihn setzte, lächelte Xaros sie kurz an. Allein dieses Lächeln ließ sie noch etwas fröhlicher sein als zuvor.
Ganz der Gentleman entschuldigte sich Xaros für sein Nichterscheinung zum Mittagessen. Vielleicht hatte Anastasija geplant etwas sauer deswegen zu sein, aber sie konnte sich in Xaros Nähe nicht einmal daran erinnern ob sie sauer gewesen war oder nicht. Sie war einfach zu erfreut in jetzt zu sehen.
"Ich bin mir sicher du hattest deine Gründe. Hauptsache du bist jetzt da."
Danach begann Anastasija ruhig zu essen. Nach einem Gespräch war ihr gerade nicht zu Mute. In Stille nebeneinander zu essen, hatte auch etwas besonderes.

Nach dem Abendessen änderte sich das Wetter drastisch. Zuerst begann es nur zu regnen, das allein störte Anastasija nicht sonderlich. Beim ersten Donner schreckte sie aber unwillkürlich zusammen. Noch bevor sie sich wieder fangen konnte, blickte sie noch einmal etwas ängstlich zum Himmel um mehrer helle Blitz erkennen zu können. Gewitter, warum immer Gewitter? Ich mag Gewitter nicht.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 10.09.2008 07:55    

SETH && SELENE


Seth schien ihre Worte ja augenscheinlich sehr lustig zu finden, wofür das merkwürdige Grinsen in seinem Gesicht Beweis genug war. Bloß, was Selene so unterhaltsames von sich gegeben hatte, wusste die Siebtklässlerin nicht.
Normalerweise neigte sie eh nicht dazu alberne Witze zu reißen. Das überließ sie dann doch lieber den unliebsamen Spaßvögeln in den anderen Häusern. Aber sie musste zugeben, dass sich ihre Laune ein kleines bisschen hob. Und das lag mit Sicherheit nicht nur an dem absolvierten Flugparcours im Quidditch-Stadion.
Natürlich trug auch der einen Teil dazu bei, doch größtenteils schrieb sie ihre Belustigung Seth zu. Kaum zu glauben, aber der jüngere Slytherin war doch recht unterhaltsam. Aber was hatte sie auch anderes erwartet, immerhin war er ein Lanchester. Die waren doch immer für eine Überraschung gut.
„Heißhunger ist nichts, wofür man sich schämen müsste. Solange es nicht überhand nimmt und man sich trotz alledem noch unter Kontrolle hat“, erklärte Selene leicht lächelnd. Unterhielt sie sich gerade wirklich über Essgewohnheiten? Was war heute bloß los? Das sollte sie besser wirklich nicht zur Gewohnheit werden lassen.
Einzig und allein die Tatsache, dass auch er feststellte, dass heute ein seltsamer Tag war, ließ die Slytherin kurz innehalten und ihren Gegenüber mustern. Der Kommentar des Fünftklässlers konnte sich an und für sich auf tausende kleiner Dinge beziehen. Das Wetter, die neuen Regeln der Schulleiterin, der ausgefallene Unterricht... es waren an diesem Tag einige Sachen geschehen, die man als seltsam bezeichnen konnte und dennoch hatte Selene das Gefühl, das noch etwas anderes hinter Seths Worten steckte, auch wenn sie nicht wusste, was das genau sein sollte.
„Seltsam? Inwiefern ist der Tag seltsam?“, fragte sie daher scheinbar nebenbei vollkommen unbeteiligt nach. Sie glaubte nicht wirklich daran, dass Seth ähnliche Gefühlsanwandlungen hatte wie sie und mit einem mal mehr über die Beziehungen zu den anderen Häusern nachdachte. Wahrscheinlich bezog er sich wirklich nur auf das Essen oder den Heißhunger.
Nachdem sie ihm eine Antwort auf seine Frage gegeben hatte, nickte Seth nur geistesabwesend. Woran dachte er? Allein das sie darüber nachdachte, was gerade in Seths Kopf vorgehen mochte, zeigte doch wohl deutlich, dass sie heute eindeutig nicht auf der Höhe war. Normalerweise scherte sie sich nicht im geringsten um die Gedanken von Menschen, die sie nicht kannte. Und dass sie Seth wirklich kannte, bezweifelte sie. Überhaupt war es schwierig einen Menschen jemals wirklich zu kennen, schließlich besaß jeder nicht nur eine Facette.
Schweigend nahm die Dunkelhaarige einen weiteren Schluck aus ihrem Wasserglas und betrachtete noch einmal scheinbar gelangweilt Seths Gesicht. Eine gewisse Ähnlichkeit zu seinem älteren Bruder Aidan war durchaus erkennbar. Sie besaßen die selbe Haarfarbe und auch von der Struktur des Gesichtes her konnte man die Verwandtschaft erahnen. Doch im Gegensatz zu Aidans blaugrauen Augen, die Selene so faszinierten, waren Seths Augen braun. Mehr wie ihre.
„Du hast meine Frage noch nicht beantwortet. Gehst du zum Halloweenball oder nicht?“
Den Anflug eines Grinsen konnte und wollte die Siebzehnjährige sich nicht verkneifen. Hartnäckigkeit gehörte sonst nur begrenzt zu ihren Eigenschaften, aber da Seth das Thema anscheinend nicht besonders mochte, war es wohl ein Punkt, den Selene ausführlicher ausbreiten wollte. Sie war schließlich nicht ohne Grund eine Slytherin.

Aemily Connelly
6.Klasse
erstellt am 10.09.2008 08:31    

cf: Große Halle

Aemily schlug die Beine übereinander und strich sich ihre Haare nach hinten. Ein leichtes, kaum merkliches Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie sich ein Gals Orangensaft einschüttete und einen Schluck davon trank.
Ihr wunderschönen Augen fielen auf einen Durmstrang, der nicht weit von ihr saß und sie betrachtet. Es war eigentlich nichts ungewöhnliches für sie, dass Leute ihr nachschauten und manchmal sogar nachstarrten, und normalerweise hätte sie sich, natürlich nur, wenn die ihre Ansprüchen gestillt gewesen wären, auf einen kleinen Flirt eingelassen und probiert den Durmstrang zu den zu bringen was sie wollte.
Was sie wollte, konnte man nicht immer genau definieren, manchmal liebte sie es einfach die Leute aus der Fassung zu bringen, manchmal wollte sie etwas bestimmtes von ihnen, und manchmal wollte sie einfach nur ihren Spaß haben, oder was ihr sonst so gerade einfiel. Aemily war eben eine unbrechbare Person, doch wer sich das nicht im klaren war, der sollte sich wohl nicht mit ihr einlassen.
Nun, doch in diesem Fall saß nicht irgendein Schüler in ihrer Näher, sonder Demyan Prochorow.
Ihre Gedanken wechselten kurz zu den Erinnerungen an ihn,oder besser gesagt an ihn und sie. Sie konnte sich mit diesen Erinnerungen schon zufrieden geben, und dachte gerne mit einem Lächeln auf den Lippen über diese Zeit nach. Schließlich war es einen Zeit, wo ihr an nichts gefehlt hatte.
Er kam aus einem guten Haus, hatte ähnliche Ansichten, wie er und sogar das, wofür beide von ihnen eigentlich ziemlich bekannt sind, hat sie genossen.
" Wie könnte es nur sein, dass ich es nicht tun würde, schließlich ist niemals die Rede davon gewesen, das ich nicht mit den Waffen spielen darf, die ich hab", gab sie grinsend zurück und neckte ihn leicht.
Ihr Blick war ein bisschen Auffordernd und sie war sich fast sicher, dass er wohl auch kurz in den Erinnerungen an ihre Zeit geschwirrt hatte.
"Außerdem, hat jemals jemand behauptet, ich würde fair spielen?", fuhr sie fort und zwinkerte ihm leicht zu. Er war wie sie, wenn es um Männer ging,genau deshalb machte es auch so spaß mit ihm zu flirten.
Mit der rechten Hand strich sie eine ihrer Haarstränen zurück und lächelte ihn an. Viele hätten für solch ein Lächeln, wahrscheinlich alles gegeben, aber es gab eben nur wenigte, die das Previlegt hatte es zu bekommen.

Andrew Hunt
6.Klasse
erstellt am 10.09.2008 15:36    

Andy hatte einige Zeit mit Ileana am See verbracht und war froh, das er so eine tolle Freundin hatte. Er wollte sich ihr anvertrauen und seine Sorgen um seine Familie von der Seele reden, aber so ganz gelang es ihm nicht. Er war sehr verträumt und dachte ständig darüber nach, wie er es wohl am besten anstellen könnte, seiner Mutter beiseite zu stehen, ohne, das sein Vater ihn dafür verachten würde. Er hielt immer noch sehr große Stücke auf ihn. Auch wenn er in seiner Anfangszeit in Hogwarts kurzweilig anderer Meinung war. Diese hatte er allerdings mehr seinem Bruder zu verdanken als das er selber auf solche Gedanken gekommen wäre. Wie dem auch sei. Andy hatte dennoch eine gewisse Zuneigung zu seiner Mutter, als das es ihm lieb wäre, ihr könnte etwas zustoßen. Schließlich wusste mittlerweile fast jeder auf der dunklen Seite, das seine Mutter nun eine andere Richtung eingeschlagen hatte. Und bei den ganzen Umständen, würde es ihn nicht wundern, wenn sie auch ihr etwas antun würden. Kurz wurde er wieder aus seinen Gedanken befreit und räusperte sich, als Ileana auch schon aufsprang und etwas von Alte Runen murmelte und dann in windeseile verschwand. Andy schmunzelte leicht und lehnte sich noch mal zurück, als ihm einfiel, das er ja auch zu Alte Runen musste. Eigentlich war er nicht der Typ dafür, aber er entschloss sich, einfach noch ein wenig hier zu bleiben. Er schloss die Augen und seine Gedanken holten ihn wieder ein. Er dachte an seinen Vater, an seinen Bruder, an die mahnenden Worte seiner Mutter, zwischendurch erschien auch das Bild von Aemely in seinem Kopf. Irgendwann nickte er ein.

Als er wieder aufwachte, war es schon dunkel. Er brauchte ein paar Minuten, um zu begreifen wo er eigentlich war und warum. Dann viel es ihm wieder ein. Er sah auf seine Uhr und wurde leichenblass. Verdammt. Das gibt Ärger. Eilig stand er auf und kroch aus seinem Versteck. Er blickte sich ein paar mal um und hoffte, das er nicht gesehen wurde. Schließlich durften sie nicht mehr alleine in den Ländereien und im Schloss unterwegs sein. Er ging schnellen Schrittes auf das Schloss zu und blickte sich dabei ein paar mal um. Er musste eine gute Ausrede parat haben, wenn ihn jetzt jemand sah. Er huschte durch die Schlosstür und schlich sich in Richtung Große Halle, wo wahrscheinlich alle beim Abendessen sein würden. Es herrschte reges Treiben in der Halle und er hatte das Gefühl, das ihn jeder anstarren würde, als er die Tür öffnete. Aber er täuschte sich. Die meisten waren mit Essen beschäftigt. Sogar die Lehrer bemerkten ihn nicht. Aber er war sich ziemlich sicher, das es dem ein oder anderen aufgefallen war, das er nicht im Unterricht war. Er konnte nur hoffen, das die Strafe und der Punkteabzug nicht allzu groß ausfielen.

Als er an seinem Tisch Platz nahm und mit dem Essen begann, fiel sein Blick auf Aemely. Sie sah wieder einfach nur hinreißend aus und anscheinend wusste sie das auch. Wenn Andy es richtig deutete, schien sie mit einem anderen Schüler zu flirten. Andrew kannte ihn nicht, aber an seinem Umhang erkannte er, das es ein Durmstrang war. Der Typ sah nicht übel aus und er konnte es Aem auch nicht verdenken, mit ihm zu flirten. Allerdings musste er sich eingestehen, das es ihm nicht sonderlich gut gefiel. Missmutig biss er in sein Brot und beobachtete die beiden aus der Ferne weiter, da er sich mal wieder fast ans andere Ende des Tisches gesetzt hatte. Ileana konnte er auf anhieb auch nicht entdecken.

Als er fertig war, blieb er noch eine Weile sitzen und versuchte mit Aemely Blickkontakt aufzunehmen. Leider war sie zu sehr in ihrem Gespräch vertieft, als das sie ihn wohl bemerken würde. Also entschloss er sich aufzustehen, und den Gemeinschaftsraum aufzusuchen. Vielleicht war da ja noch was los.

TBC: Gemeinschaftsraum Slytherin

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 10.09.2008 19:31    

Seth machte es langsam richtig Spaß sich mit Selene zu unterhalten obwohl es nicht gerade seine Lieblingsthemen waren, über die sie sich eben unterhielten. Normalerweise unterhielt er sich nicht über Essgewohnheiten. Eigentlich hatte er sich noch nie über Essgewohnheiten unterhalten. Doch es war, wenn man es sich genau überlegte eigentlich ganz interessant. Selenes Bemerkung zu seinem Heißhunger und seiner Scham belustigte ihn. Wenn man die Kontrolle behielt war es nicht so schlimm. Diese Antwort war zu erwarten gewesen. Kontrolle war nunmal alles. Man konnte noch so tief in der Scheiße hängen, wenn man Kontrolle hatte kam man immer raus. Irgendwie. Das waren typische Slytheringedanken die ihm da durch den Kopf gingen und er antwortete: " Ja. Kontrolle ist wohl etwas das jeder Mensch haben sollte und nur wenige haben." Er sah bedeutungsvoll auf ein Schlammblut nicht weit von ihm hinunter.
Selene schien sich übers Seth Bemerkung das der Tag heute seltsam sei zu wundern und er wünschte sich nichts gesagt zu haben. Doch war da nicht auch Interesse, welches in ihren Augen aufblitzte? Nur ganz kurz? Konnte natürlich auch Einbildung gewesen sein, doch er beschloss mal zu sagen was er dachte. "Naja... diese ganze Sachen die heute schon passieren... In Geschichte der Zaubereri und in Wahrsagen und natürlich das was in Pflege magischer Geschöpfe geschehen ist... und ausßerdem sind heute alle so ... ich weiß nicht...emotional" Er hatte Schwierigkeiten einen unchaotischen Satz zu bilden. Er hatte vorallem das Gefühl das mit ihm heut was nicht stimmte.
Als Selene nicht lockerließ und ihn erneut fragte ob er zum Ball ging sagte er ausweichend: "Ich gehe ganz bestimmt hin. Aber vielleicht alleine. Da bin ich weniger gebunden." Er versuchte cool rüberzukommen und grinste frech. Doch wenn Selene ihr Gehirn einschaltete würde sie wissen, dass er nicht die ganze Wahrheit gesagt hatte. "Und was ist mir dir?" erkundigte er sich.

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 11.09.2008 09:41    

Nachdem er fertig gegessen hatte sah er sich ruhig um. Seine Augen hatten einen ungewöhnlich sanften Glanz. Es war beinahe so als hätte Anastasija zeitweise die Kälte aus seinem Herzen ganz verdrängt. Das sie sagte es war egal was er tat, solange er wiederkam. Wirklich sehr angenehm. Er schwieg weil es wirklich angenehm war.

Als sie zusammenschreckte schaute er sie besorgt an. An einem anderen Ort hätte er sie vielleicht schützend in den Arm genommen. Aber er wollte ihr nicht zu nahe treten. Nicht bevor das wirklich offiziell war mit ihnen. Und von ihren Eltern gebilligt. Aber sie sah so verschreckt aus. Er hatte das dringende Bedürfnis sie irgendwie zu schützen.

Sie sieht so unheimlich zerbrechlich aus... und ich möchte nicht das sie sich ängstigt. Diese dämliche Halle, am liebsten würde ich da oben nen Fluch reinhauen. Das sie damit aufhört. Sie hat sich richtig erschrocken. Ich sollte schnell ihrer Familie schreiben das soetwas nicht nochmal vorkommt. Ich kann sie nichtmal wirklich trösten. Obwohl... ist das nicht eher normal unter jugendlichen? Den Arm um andere zu legen? Das passt aber nun ja nicht wirklich zu uns. Wie sollte ich das Begründen? Sie hat sich erschrocken und ich wollte sie ablenken? Das klingt selber in meinen Augen wie eine billige Ausrede. Wäre es ja auch....

Um sie abzulenken strich er ihr kurz über den Arm als ob er sie nur auf sich aufmerksam machen wollte. Er ignorierte das er sowas normal nicht tat, und war dabei unheimlich zärtlich, was denk linkischen Versuch seine Gefühle zu verbergen, eigenltich vollkommen überflüssig machte. Würde sie sich nun in seinen Arm schmiegen würde er sicherlich nicht wiederstehen und sie dicht und schützend an sich ziehen, da war er sich sicher.

"Komm lass uns gehen... " sagte er unheimlich sanft und sah ihr tief in die Augen "ist ja auch lächerlich das die Halle das Wetter draußen imitieren muss. Ich muss eh noch zu Prof McGonagall."

tbc: Korridore und Flur

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 11.09.2008 11:40    

SETH && SELENE


Ein belustigtes Lächeln huschte über Selenes Lippen, als Seth das Thema Kontrolle aufgriff. Nun, das war immer noch besser als über Essgewohnheiten zu philosophieren. Kurz folgte sie seinem Blick, den er auf ein Schlammblut nicht weit von ihnen entfernt am Nachbartisch gerichtet hatte.
Das war definitiv ein Punkt, indem sie im uneingeschränkt zustimmen konnte und musste. In den Reihen der Slytherins und wohl auch in denen der Durmstrangs war Kontrolle das A und O, wenn man etwas erreichen wollte. Die emotionale Handlungsweise der Schüler aus anderen Häusern war etwas, das Selene noch nie hatte nachvollziehen können. Doch manchmal beneidete sie diese Leute ein wenig. Nur ein wenig und das auch nur für ein paar Sekunden, aber Fakt war nun einmal auch, dass man durch diese ständige Selbstkontrolle in seiner Handlungsweise stets irgendwie ein wenig eingeschränkt war. Sich deswegen jedoch zu einem dieser muggelliebenden Menschen entwickeln, der stets seinem Herz folgte, kam für die Siebtklässlerin nicht in Frage.
„Wer weiß, wenn mehr Leute sich besser unter Kontrolle hätten, müssten wir uns vielleicht keine Gedanken mehr darum machen, dass es immer weniger reinblütige Familien gibt.“
Grundsätzlich hatte die Slytherin nichts gegen die muggelgeborenen Hexen und Zauberer, immerhin konnten die nicht wirklich viel dafür, dass sie mit magischen Fähigkeiten geboren worden waren. Nur die Muggel waren in ihren Augen verachtenswert. Sie hasste diese nichtmagischen Menschen, die ihr in ihren Augen einen Teil ihres Lebens genommen hatten. Ihre Stiefmutter und ihr Stiefbruder waren beides Muggel und sie hasste die Beiden dafür, dass sie in ihr Leben getreten waren und scheinbar das Andenken an ihre verstorbene Mutter auslöschen wollten. Umso abstoßender fand sie Halbblütige. Für sie war es nicht nachvollziehbar, wie man jemals einen Muggel lieben konnte.
Wäre die von ihnen angepriesene Kontrolle bei einigen Menschen stärker, würden solche Verbindungen womöglich gar nicht zustande kommen und das reine Blut wäre nicht im Inbegriff auszusterben.

Kein Anzeichen für ihre Gedanken spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder, doch dafür schmunzelte sie leicht über Seths etwas verworrenen Satz, den sie trotz alledem verstand. Es war eben manchmal schwer, die eigenen Gedanken in Worte zu fassen. Das kannte sie nur zur Genüge.
„Was war denn in Geschichte der Zauberei los? Das ist das einzige Fach in deiner Aufzählung, das ich nicht belegt habe.“
Nun spiegelte sich doch Interesse und Neugierde in ihren dunklen Augen wieder. Sie war sonst jemand, der sich nicht sonderlich für den Klatsch und Tratsch von Hogwarts interessierte, doch wenn es um den heutigen, seltsamen Tag ging, machte sie gerne einmal eine Ausnahme.
„Aber du hast recht. Scheinbar macht die Weichherzigkeit zur Zeit auch in den Reihen der Slytherins nicht halt. Diese ganze Geschichte mit Bella, Jack und Edward... Ich kann es wirklich nicht mehr hören.“
So langsam ging ihr diese Sache wirklich auf die Nerven. Sie hatte Bella gestern Abend im Gemeinschaftsraum anfahren müssen, weil diese ihre Mordgedanken gegen Georgia Evans, Edwards Freundin, ausgesprochen hatte. Und diese Art von Eifersucht ging schon über die Beziehung als beste Freundin von Edward hinaus. Dabei war Bella seit gestern mit Jack zusammen.
Nein, darüber wollte sie nicht nachdenken, ansonsten bekam sie nur Kopfschmerzen. Sie konnte ohnehin nicht nachvollziehen, wie man so verrückt sein konnte sich zu verlieben. Es schwächte einen nur und machte einen abhängig von einer Person.
Aber immerhin hatte sie Seth jetzt doch dazu gebracht ihr wegen des Balls eine halbwegs zufrieden stellende Antwort zu liefern. Sein freches Grinsen hätte sie fast von seinem Selbstbewusstsein überzeugt, doch auch so hakte sie dieses mal nicht weiter nach, wieso er nicht einfach irgendein Mädchen fragte. Irgendwann war das Maß halt voll und wenn Seth nicht gerne darüber reden wollte... dann eben nicht.
„Ich muss ja hingehen“, antwortete sie stattdessen und konnte sich eine gespielt leidvolle Miene nicht ganz verkneifen. „Die Schulsprecher und Vertrauensschüler müssen den Ball durch einen Tanz eröffnen. In dieser Hinsicht kann ich mich meiner Verantwortung nun einmal nicht entziehen. Deswegen musste ich mir auch um jeden Preis einen Ballpartner organisieren. Allein dort aufzutauchen, während Leute wie diese Readgie McDowell dort in Begleitung erscheinen? Ganz und gar undenkbar.“
Diesmal war es an Selene frech zu grinsen. Ihre Feindschaft zu Readgie war nicht wirklich ein Geheimnis. Deswegen war sie froh, dass Aidan sie auf den Ball begleiten würde. Er war schließlich ihre erste Wahl gewesen. Und im Vergleich zu ihm konnte jemand wie Cillian Murphy, Readgies Freund, einfach nicht mithalten.

Demyan Prochorow
7.Klasse
erstellt am 11.09.2008 11:45    

AEMILY && DEMYAN


Demyan war recht froh darüber, dass er sich mit Aemily unterhalten konnte und nicht mit dieser kleinen Fünftklässlerin aus Slytherin, die ihn schon das ganze Abendessen über aus großen Augen angeschmachtet hatte. Die Kleine war nicht sein Typ, obwohl es eigentlich kaum ein Mädchen gab, dem gegenüber der Siebtklässler abgeneigt gewesen wäre. Aber das hatte er ja schon wenige Tage nach seiner Ankunft in Großbritannien festgestellt. Hogwarts war einfach nicht Durmstrang und die Mädchen an dieser Schule waren erst recht nicht mit denen in der osteuropäischen Zauberschule vergleichbar. In der Hinsicht hätte er seinem Vater sogar noch dankbar sein können, dass dieser ihm keine britische Verlobte gesucht hatte. Wer weiß, wie die ausgesehen hätte...
Natürlich gab es auch in Hogwarts einige wenige Schönheiten. Eine Hufflepuff aus der Sechsten, Lauren Conrad, fand er sehr interessant und auch auf die jüngere Schwester einer verhassten Person hatte Demyan schon ein Auge geworfen. Doch wirklich viel Abwechslung gab es eben nicht, zumal die wenigen akzeptablen Mädchen auch bald aufgebraucht sein würden. Wie sollte er da nur dieses Jahr herumbekommen?
So gesehen war Aemily ein Diamant unter lauter grauen Steinen. Einzig und allein die Tatsache, dass er und sie bereits schon einmal das Bett geteilt hatten, hielt ihn davon ab, eine neue Affäre in Betracht zu ziehen. Zweimal das selbe Spielzeug zu benutzen lag nicht in der Natur des Demyan Prochorow.
Doch es sprach ja auch nichts dagegen, wenn er sich an ihrem glanzvollen Aussehen erfreuen konnte, welches vielen britischen Mädchen in seinen Augen fehlte.
Ein amüsiertes Grinsen schlich sich auf Lippen des jungen Russen, während Aemily auf seine kleine Neckerei einging. Aber so waren sie eben. Sie spielten gerne und nichts schien das ändern zu können.
„Ich wäre wohl der Letzte, der dir deswegen einen Vorwurf machen würde. Wenn die Leute sich gern von deinen bezaubernden weiblichen Reizen beeindrucken lassen, kann ich ihnen dieses seltene Vergnügen doch nicht nehmen.“
Ein charmantes Augenzwinkern folgte seinen Worten, während er, die Ruhe selbst, scheinbar unbeeindruckt seinen Teller von sich schob, als hätte er Aemily nicht gerade eben ein verstecktes Kompliment zukommen lassen. Er war keiner dieser Menschen, die auf plumpe Anmachen setzten. Das wäre ja auch langweilig und seines Standes mehr als unwürdig.
Bloß dass er solche Komplimente fast jeder machte, die es wert zu sein schien. Ernst meinte er sie meist trotzdem und die Mädchen, die ihn noch nicht kannten, fielen auch meistens auf diese Masche herein. Aemily war da mit Sicherheit schlauer. Sie kannte das ja bereits.
„Fairness ist etwas für Verlierer“, erwiderte der Achtzehnjährige noch mit spöttischem Unterton. „Und ich nehme mir heraus zu behaupten, dass du und ich, meine schöne Aemily, nicht zu den Verlierern gehören.“
Den letzten Satz hatte er beinahe geflüstert, was seiner Stimme einen besonders dunklen Klang verlieh. Mochte es für Außenstehende auch so aussehen, als würden sie beide gerade miteinander flirten – womit sie eigentlich auch nicht ganz Unrecht besaßen – Demyan wusste, dass es lediglich ein Spiel war. Sie gehörten beide zu der Sorte Mensch, die gerne Herzen brachen und manchmal spielten sie eben auch miteinander. So war eben ihr Alltag.

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 13.09.2008 19:59    

Selene schien den Blick von Seth richtig zu deuten. Sie war bestimmt auch der Meinung, dass Schlammblüter keinen Funken Selbstkontrolle und schon gar keine Kontrolle über andere hatten. Seth hasste es wie sich viele Schüler, auch reinblütige wohlgemerkt, aus anderen Häusern benahmen. Sie handelten einfach ohne nachzudenken und konnten sie einfach nie mit ihren Gedanken oder ihren Gefühlen zurück halten. Klar konnten sie mit so einer Einstellung auch niemand anderen kontrollieren. War sowieso besser. Von einem Schlammblut kontrolliert werden? Nein danke!
Selenes nächster Satz brachte ihn zum schmunzeln, auch wenn er ihn gleichzeitig nachdenklich stimmte. Es stimmte wirklich, dass die ersten Halbblüter durch Onenightstands ohne Verhütung entstanden waren. Das man sichwirklich sowenig unter Kontrolle hatte war eigentlich ungeheuerlich, doch Seth wusste selbst wie man war, wenn man sich verliebt hatte. Oder das glaubte. Seine Gedanken flogen wieder zu seinem persönlichen Engel. Alice. Und zu der Nacht am See. Er hatte sie wirklich geliebt. Und eine Stimme in seinem Kopf flüsterte ihm zu dass dem immer noch so war. Um die Stimme nicht zu hören meint er: "Ich denke da hast du Recht." und versuchte sich nur auf das zu konzentrieren was Selene sagte.
Selen erkundigte sich schließlich nach der Stunde Geschichte der Zauberei und er meinte wahrheitsgetreu: "Also in der Stunde ging es um Atlantis oder so und darum das die Schlammblüter und wir wieder mal nicht in Frieden miteinander leben konnten. Dieses Schlammblut Marisol Lail, ich nehme an von der hast du schon mal gehört, hat angfangen sich mit Felan anzulegen und ist dann aus dem Unterricht gestürzt. Das war ja normal." meinte er etwas genervt und gelangweilt. Diese Lail ging ihm auf die Nerven. Dann runzelte er nachdenklich die Stirn." Aber dann haben Felan und Bella sich irgendwie in dir Haare bekommen. Ich habe nicht genau mitbekommen was passiert ist... Ich weiß nur das Bella sich entschludigt hat.... Das ist seltsam genug.... wenn du mich fragst." sagte er. Es passte überhaupt nicht zu Bella, dass sie sich bei jemandem entschuldigte. Auch Selene schien aufgefallen zu sein das mit ihren Freunden etwas nicht stimmte.
Dann kam die Sprache wieder auf den Ball und Seth musst sich dazu zwingen jedem Wort von Selene zu lauschen und nicht an den Engel zu denken.
"Stimmt ja. Du hast mein Beileid." sagte er lächelnd als sie meinte sie müsse den Ball ja eröffnen. Sie konnte nicht einfach von diesem Event fernbleiben wenn ihr nicht danach war, so wie er.
"Und mit wem gehst du?" fragte er schließlich und ging nicht auf die Sache mit Readgie ein. Er wusste, dass die Beiden verfeindte waren.

Juliana Juskov
5.Klasse
erstellt am 13.09.2008 21:59    

Cf: durmstrang gemeinschaftsraum

Juliana blickte aus dem Fenster. Astronomie würde bei diesem Wetter wohl ins Wasser fallen, nicht zu ihrem Bedauern. Sie hat sich vorgenommen, früh ins Bett zu gehen. Von Schlafmangel bekommt man Falten und Juliana kann nicht behaupten, in den letzten Nächten gut geschlafen zu haben.
Die junge Juskov war gespannt auf Grace Antwort, als just in diesem Moment Felan den Gemeinschaftsraum durchquerte. Und zu Julianas Erschrecken, war er von Blut bedeckt. Sie ließ den Mund offen stehen und registrierte Grace Antwort kaum. Auch, dass es Zeit war zum Essen war ihr in diesem Moment egal. Vielmehr beschäftigte sie sich mit dem Blut. Woher das wohl kam?

Sie warteten einen Augenblick, doch Felan blieb weiter oben. Grace erhob sich und ging hinauf. Auf die Frage, ob Juliana warten würden, nickte diese. In dieser Zwischenzeit ging sie selber nach oben in den Mädchenschlafsaal um nochmal ihre Haare zu richten. Sie musste beim Essen halt gut aussehen, wobei das eh nicht lange halten würden. Sie ging wieder nach unten und musste nur paar Minuten warten, als auch Felan und Grace kamen. Zu Julianas Freude war kein Blut mehr zu sehen.
Sie betraten die große Halle. Juliana sah die Schlammblüter, die hier herzlich lachten. Das Lachen wird den bald vergehen, damit dachte sie an den Tagespropheten und ein Lächeln stahl sich auf ihren Lippen. Natürlich steuerten die drei den Slytherintisch an, alles andere wäre für die Juskov undenkbar gewesen.
Sie betrachtete das Essen. Es gab Sandwiches, etwas Pastete und Brot. Juliana entschied sich für das Sandwich und nahm sich gleich zwei Stück. Dann fragte Grace, ob einer die Blondine neben Professor Tialata kennt.
"Ähm nein nicht wirklich. Interessiert mich aber auch irgendwie nicht. Einen wichtigen Eindruck macht sie mir nicht, kann mir auch nicht vorstellen, dass sie eine wichtige Persönlichkeit wäre!" antwortete sie.

Dann bekam Grace und Felan einen Brief von Maria. Juliana glaubte nicht richtig zu hören. Maria? Maria Sitropoulos ist weg? Und die beiden ärgern sich?
"Seit doch froh, dass dieses dumme Ding weg ist. Ich mochte sie nicht, liegt wohl an ihrem unreinen Blut. Also was zieht ihr solche Gesichter, oder mochtet ihr etwa dieses Gör?" Juliana blickte die beiden fragend an, ehe sie ein Schluck zu Trinken nahm.
Dann fragte Felan, ob die beiden etwas über April Moon wüssten und Juliana nickte mit ihrem Kopf:"April Moon ist die Schwester von Greg und in meinen Augen keine richtige Slytherin.", antwortete die Juskov kurz angebunden. Als Felan meinte, er hätte April mit Cillian Murphy knutschen gesehen, musste Juliana panisch husten um sich nicht zu verschlucken. Cillian mit April? War er nicht so glücklich mit Readgie? Doch an dem Augenzwinkern konnte die Durmstrang erkennen, dass das schlichtweg eine Lüge war. Wollten die beiden das jetzt etwa weitererzählen? So etwas wie ein Gerücht? Gerüchte müssen nicht immer stimmen und Juliana wusste das am besten. Nur war da die Frage ob Readgie Gerüchten eine Beachtung schenkt.
Nun fragte sich Juliana, was wohl Felan damit beabsichtigen würde? Wollte er April Moon oder Cillian damit schaden? Oder wollte er Readgie leiden sehen? Die Durmstrang blickte von Grace zu Felan, von Felan zu Grace, wie sich beide verschwörerisch anguckten und lächelten. "Könnt ihr mir mal sagen, was ihr jetzt vorhabt? Irgendeine Lüge in die Welt zu setzen um entweder April Moon, Cillian Murphy oder Readgie McDowell zu schaden? Na herzlichen Glückwunsch!". Witzig fand sie das ganze nicht, immerhin ist Readgie eine Freundin von ihr und Juliana wollte nicht, dass sie wegen einer Lüge irgendwie traurig ist.

tbc: gemeinschaftsraum durmstrang

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 13.09.2008 22:56    

Natürlich hörte das Gewitter nicht sofort auf. Sonst hätte sich der Sinn eines Gewitters nicht erfüllt. Ein Blitz und ein Donner und dann sollte es aus sein? Nein so ging das nun wirklich nicht. Solche Blitze und Donner waren Gruppentiere. Wo einer war kamen noch viele weitere nach. Allein sozial betrachtet konnte man so keine Vorwürfe machen. Aber Anastasija fand an dieser Tatsache einiges zum aussetzen. Jeder der Gewitter nicht mochte, fände es um einiges besser, wenn Blitze Einzelgänger wären. Wirklich um einiges besser. Um ihre eigene Unruhe zu kontrollieren konzentrierte Anastasija ihre Aufmerksamkeit auf etwas absolut uninteressantes. Einen Brandfleck auf dem Tisch. Wie der wohl dahin gekommen ist? Vielleicht von einem unerlaubten Duell in der großen Halle? Oder doch eine umgefallenen Kerze.
Angestrengt ließ Anastasija ihre Gedanken um dieses Thema kreisen um bloß nicht mit zu bekommen wie weitere Blitze ihre Aufwartung machten.

Leider war dieser Brandfleck nicht so interessant wie Anastasija gehofft hatte und so kehrte ihre Aufmerksamkeit bald wieder zu dem Gewitter zurück. Bei jedem Donner musste Anastasija wirklich drauf achten ihre Atmung gleich mäßig zu halten. Das gelang ihr mehr oder weniger. Wenig später wurde sie zum Glück erneut von dem Gewitter abgelenkt. Dieses Mal von Xaros persönlich. Zärtlicher als Anastasija es für möglich gehalten hätte, strich er ihr über den Arm. Ganz wie erwartet waren Anastasijas Gedanken nun meilenweit weg von dem Naturschauspiel über ihr. Allein der Blick in Xaros Augen beruhigte sie soweit, dass ihr die weiteren Blitz und Donner ziemlich egal waren.

Auf Xaros Vorschlag hin die Große Halle zu verlassen, konnte Anastasija nur zustimmend nickend. Ihre Stimme vertraute sie noch nicht genug um sie noch hier in dieser großen Gesellschaft auszuprobieren. Um aus der Halle zu kommen hätte Anastasija lieben gern ein etwas schnelleres Tempo angeschlagen. Doch sie wollte dann doch nicht wirken als würde sie tatsächlich fliehen. Kaum waren sie durch das Tor getreten, konnte Anastasija nicht anders als näher an Xaros heranzutreten. Sie fühlte sich einfach in seiner Nähe beborgen. Es war schon fast so als bräuchte sie ihn um sich so zu fühlen. Etwas verlegen blickte sie dann doch zu Xaros auf. Schließlich musste sie ihr komisches Verhalten irgendwie erklären.
"Tut mir Leid. Gewitter machen mich immer panisch. Ich weiß auch nicht wieso."

tbc: Gänge und Flure

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 14.09.2008 00:25    

Grace & Juliana & Felan

Gelangweilt rührte Felan immer noch in seinem mittlerweile kalten Kaffe herum. Er war enttäuscht Rhea nicht in der Großen Halle entdeckt zu haben und er fürchtete nur allzu sehr, dass sie noch in der letzten Minute seine Einladung zu einer heißen Schokolade ausschlagen würde. Was würde er dann wohl machen? Einen Heulanfall bekommen, um ihre Gunst betteln oder vor lauter Wut ausrasten? Im Prinzip war alles möglich und das machte Felan zu einem recht unberechenbaren Menschen. „Ja, ich weiß, viele kleine Lichter ergeben einen Sternenhimmel. Doch mich interessiert momentan nur die Sonne“, entgegnete er Grace leicht genervt, denn zur Zeit stellte nicht seine Freundin diese dar, sondern Rhea, an der er sich mittlerweile nur allzu oft schon verbrannt hatte. Vermutlich war Felan somit durchaus mit einem Falter zu vergleichen, der sich als wechselwarmes Tier erst in der Sonne wärmen musste, um fliegen zu können. Zumindest hoffte er das, denn was er sich von einer Liebesbeziehung zu diesem Mädchen erhoffte, musste wohl mehr wie eine Utopie klingen. Zu sehr verschieden waren ihre Welten, deren sie entstammten. Für einen kurzen Moment folgte er Grace‘ Blick zum Ravenclaw-Tisch, der offenbar bei Julius Cole und Marisol Lail hängengeblieben war. „Scheußlich, nicht wahr? Kein Wunder, dass mir bei deren Anblick der Appetit vergeht“, erklärte Felan spöttisch, konzentrierte jedoch seinen Blick dann wieder zu Juliana, die ebenfalls etwas über April Moon zu berichten hatte. Über ihre Frage jedoch, wem sie eigentlich mit dem Gerücht, dass CM die Slytherin geküsst habe, schaden wollten, grinste der Durmstrang lediglich finster. „Eigentlich keinen von den dreien, aber manchmal ist Kollateralschaden eben nicht vermeidbar. Ich bedauere zwar, dass deine Gryffindor-Freundin eventuell darunter leiden muss, aber so läuft das Spiel nun mal. Und du solltest es mitspielen, wenn du nur halbwegs an deine eigenen Worte glaubst, an dieser Schule seien viel zu viele Schüler, die eigentlich nicht hierher gehören“, antwortete der Ungare leise, dass nur seine zwei Schulkameradinnen ihn hören konnten und wandte sich dann wieder an Grace, durch die eigentlich die Aktion ins Rollen gebracht werden sollte.
„Ach komm schon Grace, du wärst doch beleidigt, wenn ich dir eine einfache Aufgabe übertrüge. Du liebst doch ebenso wie ich die Herausforderung. Es wird sich mehr lohnen, als du denkst. Überrasch mich und zeig mir, wie gut du wirklich mittlerweile die anderen von dir überzeugt hast. Du kleines Biest ..“, sprach Felan mit einem verschwörerischen Grinsen, wobei er den letzten Satz leise in ihre Ohr hauchte. Erneut wirkten die beiden wie ein Liebespaar, doch wer sie kannte, musste schon längst daran gewohnt sein und stellte auch keine Fragen mehr darüber. Grace und Felan waren einfach ein perfekt eingespieltes Team – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aus seinen Augenwinkeln bemerkte er, wie Seth Lanchester, der jüngste seines Stammes, am Tisch platz nahm und ihm grüßend zunickte. Generell wirkte der Slytherin noch ein wenig grün hinter den Ohren, doch alleine sein ehrenwerter Familienname brachten Felan bereits dazu, seinen Gruß durch ein höfliches Nicken zu erwidern.
Völlig unerwartet allerdings, realisierte der Bartók-Erbe plötzlich eine sich ausbreitende Wärme in seiner linken Hosentasche. Irritiert zog er eine Augenbraue nach oben und tastete seine Hose von außen ab. In der Tat befand sich in dieser ein Gegenstand, der sich vorher noch nicht darin befunden hatte. Skeptisch blickte sich Felan um. Irgendjemand schien etwas zu ihm hin teleportiert zu haben, doch an sich dürfte eine solche Fertigkeit die meisten seiner Mitschüler überfordern. Vorsichtig zog der Ungare ein kleines Behältnis aus seiner Tasche, das eine Münze und einen kleinen Zettel enthielt. Was soll das denn?, fragte sich der Durmstrang irritiert, steckte dieses jedoch schnell wieder zurück in seine Tasche, bevor irgendjemand neugierige Blicke darauf werfen konnte. Allerdings war der Dunkelhaarige auch zu sehr neugierig, welche Botschaft man ihm hinterlassen hatte – so blöd sie vielleicht letztlich auch sein mochte – und erhob sich von der Bank. „Grace, Juliana, wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet. Ich wollte mir noch schnell ein Buch aus der Bibliothek holen, bevor diese schließt. Wir treffen uns dann später im Gemeinschaftsraum“, verabschiedete sich der Durmstrang und war auch schon aus der Großen Halle verschwunden, ehe diese antworten konnten. Raschen Schrittes eilte der Ungare in einen verlassenen Gang und öffnete nun neugierig das leichte Behältnis, das sich optimal für Teleportaktionen anbot. Beeindruckend, musste Felan feststellen, betrachtete die Münze skeptisch und entfaltete dann die Botschaft. Als er diese jedoch zu lesen begann, zogen sich überrascht beide Augenbrauen nach oben und eine Mischung aus Nervosität und Freude keimte in ihm auf.

„Wir wissen von deinen Bemühungen das reine Blut zu schützen. Nimm diese Münze bis wir uns dich zu erkennen geben.

Die Hüter des reinen Blutes."


Die Hüter des reinen Blutes?, wiederholte Felan gedanklich hoffnungsvoll, zweifelte jedoch einen Moment an der Authentizität des Zettels. Vielleicht erlaubte sich auch jemand einen Scherz mit ihm? Oder unterzog ihm gar einer Prüfung? Aber weshalb dann die Münze?, fragte sich der Bartók-Erbe, während er diese erneut mit forschendem Blick begutachtete. Aber vielleicht ist es ja doch das, was ich denke … und vielleicht wird dieser kleine Zettel meine ganze Zukunft bestimmen …

TBC: Alte Fischerbaracke

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 14.09.2008 20:08    

Ja und diese Sonne befindet sich eindeutig auf der falschen Seite des Flusses.. dachte Grace, während sie einen Blick zum Gryffindortisch hinüber warf. Felans neuer Sonnenschein war dort allerdings noch immer nicht zu entdecken. Umso besser. Sonst wäre er vermutlich gar nicht mehr ins Gespräch eingestiegen.
"Gut, ihr mögt Recht haben. Wir werden wohl früh genug erfahren, wer die Blondine ist." Damit hakte Grace dieses Thema vorerst ab.

Julianas Reaktion auf die Unterhaltung Maria betreffend war nicht gerade verwunderlich. Grace schüttelte leicht den Kopf. "Maria war ein Reinblut, das nur vom rechten Weg abgekommen war." sagte sie bloß kurz angebunden. Grace war sich sicher, dass sie mit ein wenig mehr Anstrengung Maria problemlos hätten auf die richtige Seite ziehen können und sie dazu bringen, sich gegen ihre ach so geliebten Freunde zu stellen. Menschen waren so leicht zu manipulieren.
Juliana war nicht gerade begeistert von der Idee, ein Gerücht in die Welt zu setzen, das unter Umständen Readgie geschadet hätte. Natürlich nicht. Juliana und Readgie waren befreundet. Doch Felans Antwort konnte Grace nur mit einem Nicken zustimmen. "Du sagtest ja gerade selbst, dass April keine richtige Slytherin sei. Ihr Bruder ist keinen Deut besser." erklärte sie ebenfalls so laut, wie Felan zuvor. Es ging ansonsten doch niemanden am Tisch etwas an, was sie zu besprechen hatten.
Ein leichter Schauer lief ihr den Rücken herunter, während sich ein erneutes Lächeln auf ihre Lippen legte. "Wenn du glaubst, dass du mit deinen Schmeicheleien weiter kommst, hast du dich geschnitten." hauchte sie zurück. "Neuigkeiten verbreiten sich schnell in Hogwarts." fügte sie nun noch hinzu. Damit sollte klar sein, dass Grace sich dieser Aufgabe annehmen würde. Sie hatte sich auch bereits eine Zeit ausgedacht. Gleich morgen würde sie den ersten Funken des Lauffeuers aussäen. Spätestens bis zum Hogsmead-Wochenende würde sich diese Nachricht verbreitet haben und schlussendlich auch bei einem der drei Beteiligten ankommen. Bei wem nun zuerst, das war Grace recht egal und auch nicht zu steuern. Dafür verbreiteten sich derartige Gerüchte einfach viel zu schnell und zu unberechenbar.

Grace nickte Felan nur leicht zu, als dieser sich verabschiedete. Das Essen war inzwischen von den Tischen verschwunden und Grace verspürte eigentlich keine sonderliche Lust sich noch lange in der großen Halle aufzuhalten. "Was meinst du? Sollten wir uns nicht auch in den Gemeinschaftsraum verziehen? Solange es noch nicht 21 Uhr ist, meine ich."

tbc ~ Gemeinschaftsraum der Durmstrangs

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 15.09.2008 14:01    

„Nun ja nächstes Jahr werden einige Spieler aus der Hausmannschaft die Schule verlassen, so dass meine Chancen wirklich gut stehen eine gewünschte Position in der Hausmannschaft zu bekommen. Nur Schade, dass uns zu diesen Zeitpunkt Durmstrang schon wie der verlassen hat, sodass es keine Möglichkeit gibt einmal gegen eure Hausmannschaft zu spielen.“ Sprach Gabriel mit einem Lächeln, so wäre doch das Haus Durmstrang ein Gegner gewesen, wo selbst eine Niederlage keine Blamage gewesen wäre nicht so wie bei den Hufflepuffs oder den Gryffindors. Doch war so einfach das Leben, nichts konnte man sich aussuchen und der leichteste weg war doch immer versperrt, aber genau diese Tatsache machten Sehnsüchtig erwartete Erfolge nur noch so süßer. „Doch auch wenn ich selber nicht mitspielen kann, wird es Durmstrang trotzdem nicht leicht gegen unsere Hausmannschaft haben.“

„Oh ja, der Handel und Umgang mit schwarzmagischen Gegenständen ist wirklich mehr als interessant, vor allem da man mit diesen Gegenständen grenzen Überstreiten kann, von denen ein gewöhnlicher Durchschnittsmagier nur träumen kann. Es ist auch ein sehr lukrativer Markt, da es nicht selten vorkommt, dass mit riesigen Summen hantiert wird.“ Natürlich würde Gabriel keine genauen Zahlen nennen, da er auf keinen Fall angeben wollte. Doch war es vollkommen normal, dass sie manchmal Gegenstände verkauften, die einen immensen Wert erzielten, von dem eine normale Familie locker ein Jahr lang gut leben konnte.

Nachdem der junge Burke den Gegenstand zu Felan teleportiert hat, beobachtete er den Bartokerben aus einem Augenwinkel. Und es schien auch nicht lange zu dauern, bis der Durmstrang den Gegenstand bemerkte und die große Halle verließ. Herrlich, wie es schien
verlief doch noch alles nach Plan und es würde nicht lange dauern und Felan würde mit den Todessern Kontakt aufnehmen. Natürlich musste er diesen Erfolg nicht melden, da die Todesser es so oder so bemerken würden und so musste er einfach nur auf den nächsten Auftrag der Todesser warten und er würde alles machen was man von ihnen verlangt. Schon bald würde die alte Frau gebrochen sein und der Ruf der Sicherheit für immer zerstört.

Es war die Frage seiner schönen Gesprächspartnerin, die ihn wieder zurück in die Realität holte. „Ja, das Wetter in England ist wirklich Schlimm, wir hatten wirklich Glück gehabt, dass wir es noch trocken ins Schloss geschafft haben.“ Sprach Gab und nahm den letzten Bissen seines Mahls und einen Augenblick später war das Abendmahl auch schon beendet.
Langsam leerte sich die Große Halle und es wurde für die Schüler Zeit sich zurück in die Gemeinschaftsräume zu begeben.
„Verzeih mir, doch ich muss dich nun leider verlassen.“ Sprach der Slytherin. „Es war mir eine Ehre mit einem Schüler zu sprechen, der doch auf einer gewissen geistigen Ebene ist und ich hoffe wir können unser Gespräch irgendwann fortsetzen.“ Ein charmantes Lächeln umspielte die Lippen des Bartokerben, bevor er sich erhob und aus der großen Halle verschwand.

Tbc- Gemeinschaftsräume

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 16.09.2008 08:52    

SETH && SELENE


Selene wurde einfach das Gefühl nicht los, dass Seth mit seinen Gedanken teilweise noch bei ganz anderen Dingen war. Normalerweise war sie jemand, der es nicht mochte, wenn einem nicht die uneingeschränkte Aufmerksamkeit zuteil wurde. Zumindest von ihrem Gesprächspartner erwartete sie dieses Verhalten.
Eine unvollständige geistige Anwesenheit hinterließ immer den Eindruck, dass der- oder diejenige den Gesprächspartner nicht ernst nahm oder für nicht wichtig genug befand. Und wenn es nach ihr ging, dann war sie wichtig und sollte besser ernst genommen werden.
Allerdings hatte sie mit der Zeit auch gelernt den eigenen Unmut nicht allzu oft offen zu zeigen. Natürlich brach gelegentlich ihr spanisches Temperament durch, das sie von ihren Eltern geerbt hatte, doch ansonsten glaubte sie sich restlos unter Kontrolle zu haben. Das war der einzige Grund, weswegen sie nicht in leicht schnippischem Tonfall fragte, was gerade bedeutungsvoller zu sein schien als sie. Das und eben die Tatsache, dass Seth noch recht jung war. Wie sie schon bemerkt hatte, waren die Prioritäten da noch ein wenig anders verteilt, weswegen sie Seth seine geringe Unaufmerksamkeit ein wenig verzeihen konnte.
In diesem Punkt konnte der Fünftklässler sich wohl glücklich schätzen. Anderen hätte sie nicht so leicht verziehen, aber vielleicht spielte auch die Tatsache eine Rolle, dass sie es hier mit einem Lanchester zu tun hatte. Mit den anderen Kindern dieser Familie verstand sie sich recht gut, weswegen Seth damit noch ein kleiner Bonus zugute kam.
Oder aber es hing mit dem heutigen Tag und der Möglichkeit zusammen, dass sie heute auf gewisse Situationen ein kleinwenig anders reagierte, als sie es vielleicht sonst getan hätte...
Interessiert lauschte die Slytherin der Erzählung des jüngeren Schülers über die letzte Geschichtsstunde. Sie selbst fand Geschichte der Zauberei ja zum Gähnen langweilig, was allerdings an dem letzten Lehrer in diesem Fach gelegen hatte. Dem alten Geist Binns. Bei Professor McKellen schien das scheinbar ein wenig anders zu laufen, aber Selene bereute ihre Entscheidung nicht im geringsten, Geschichte abgewählt zu haben. Sie bereute ihre Entscheidungen nie. Oder zumindest sehr, sehr selten.
„Bella hat sich entschuldigt?“ Ein Hauch von Überraschtheit spiegelte sich in ihren dunklen Augen wider. Da hatte Seth recht, das passte nicht zu Bella. Sie kannte ihre Zimmergenossin recht gut, wenn es um diese Dinge ging und in punkto Entschuldigungen waren Isabella und sie sich ähnlich. Auch ihr kamen Entschuldigungen nie leichtfertig über die Lippen. Das Verhalten dieser Lail, die sie nicht sonderlich mochte, konnte sie ja noch nachvollziehen, wo die Gryffindor zu der sentimentalen Muggelliebhaber-Spezies gehörte, aber Bella?
„Sie entschuldigt sich und im Pflegeunterricht bricht sie zusammen. Scheinbar ist der Tag für Bella heute auch nicht so perfekt.“
An einen möglichen Anschlag auf die Slytherin glaubte sie nicht. Niemand aus den anderen Häusern war skrupellos genug, um eine Siebtklässlerin wie Bella anzugreifen. Wahrscheinlich hatte das Ganze eher psychische Ursachen, immerhin schien es in den letzten Tagen öfters Streit zwischen Isabella und ihrem besten Freund Edward gegeben zu haben. Aber weiter damit beschäftigen wollte Selene sich jetzt nicht damit. Sollte der Zwist mit Ed wirklich die Ursache für Bellas Zusammenbruch sein, hatte sie eine ganz schöne Schwäche offenbart, indem sie sich scheinbar so leicht aus der Bahn werfen ließ. Etwas, was in Selenes Augen nicht nachvollziehbar war.
Glücklicherweise gab es noch das Thema Halloweenball. Ein amüsiertes Lächeln lag auf den Lippen der Siebzehnjährigen, als Seth ihr sein Beileid aussprach. Tja, sie hätte den Schulsprecherposten nicht anzunehmen brauchen, aber wer konnte so ein Angebot schon ausschlagen? Da war ein wenig tanzen noch das kleinere Übel, als neben dem Hufflepuff Julius Cole möglicherweise eine weitere muggelliebende Schulsprecherin zu haben.
„Ich gehe mit deinem Bruder auf den Ball“, antwortete sie daher vollkommen nüchtern auf Seths Frage und unterließ es zusätzlich noch Aidans Namen zu nennen. Soweit sie wusste, hatte Seth außer Aidan keinen weiteren Bruder, sondern nur Schwestern. Da würde er ja wohl wissen, von wem sie sprach.

Aemily Connelly
6.Klasse
erstellt am 16.09.2008 13:38    

Aemily und Demyn

Die Haare hatte die wunderschöne Durmstrang nach hinten geworfen, die Beine überschlagen und ein geheimnisvolles Lächeln aufgesetzt.
Der Durmstrang, der ihr nun gegenüber saß, war wohl ein der angenehmsten Gesellschaften, die sich Aemily nun gewünscht hätte. Aber es war auch schon schwierig, gerade auch noch in Hogwarts, einen angemessenen und zu gleich gesellschaftlich gleich gestellten Gesprächspartner zu finden. Manchmal kratzten die überschwingliche Dummheit einiger Hogwartsschüler schon an ihren Nerven und Aemily wünschte sich zurück in ihre Heimat, wo man unbeachtet mit jemanden ein Gespräch anfangen konnte, ohne erst später fest zu stellen, das man es mit einem von Blödheit überschütteten Trottel zu tun hatte, auch wenn sich die Gedanken nur in ihrem Kopf abspielten, weil sie sich zu hoch an sah und ihre Sprache einen solchen niederwertigen Klang geben würde beim Gebrauch dieser Wörter.
Sie lehnte ihr Kinn nun auf ihre Hand und schaute dabe Dem weiter an.
Wie herrlich war es mit jemanden flirten zu können, ohne darauf achten zu müssen, das man so etwas menschliches wie Gefühle verletzten, oder das jemand auf die Idee kam es wäre etwas Besonderes, was sie sagen würde.
Einfach die unglaublich befreiende Erkenntnis, die eigentlich auf der Hand liegt, dass sich Dem und Aem eben in diesem Punkt gleich sind.
Der Punkt, der sie eben auch für eine kurze Zeit zusammen gebracht hat.
" Es ist schön zu erkenne, mein lieber Demyn, dass es hier sogar auch Leute gibt, die noch erkennen, was man ist und nicht in überschwinglichen Selbstübertreibung untergehen," antwortete sie und dachte an jene Gryffindors, die glaubte sie können sich auch nur annähernd mit ihr messen und wäre auch nur annähernd gut genug für sie. Ganz davon abgesehen, dass es sogar weit mehr Schüler gibt die nicht mal reines Blut hatten.
Natürlich entging ihr nicht die Art und Weise, wie Dem mit ihr sprach und sie lachte leise in sich hinein, als sie sich noch einmal bewusste waren, dass sie mal wieder da angekommen waren, wie sie wohl auch angefangen sind, als sie schließlich in seinem Bett geendet sind.
Wieder schlug an Anflug von Erinnerungen an diesen Abend über sie, und sie musste sich schon selbst eingestehen, auch wenn sie ihm wahrscheinlich nicht die Kuhntunung tun würde ihm das zu sagen, WIE gut er war. Nicht oft begegnet man jemanden, der sinnlich und "wild" zu gleich ist:
Aber sie verweilte nicht gerne in der Vergangenheit, deswegen schob sie die Erinnerungen bei Seite. Nur wenn sie ihn so ansah und wieder merkte wie heiß er eigentlich war, bereute sie ein wenig, dass es so schnell wieder vorbei war, wie es begonnen hatte. Aemily hatte nun mal ihre Regeln und eine davon besagt, dass es eben nicht recht wäre, würde man zwei mal die gleich Person nehmen...
"Aber vielleicht ein Ausnahme", flüsterte sie grinsend vor sich her, und merkte erst im nächste Moment, dass sie es laut ausgesprochen hatte.
Sie lächelte ihn weiter an, ihr Blick weiter auf die süßen Durmstrang gerichtet, vielleicht konnte sie es auch einfach dadurch vertuschen.
Kaum merklich bewegte sie leicht die Finger, die ihre Wange berührten, hin und wieder berührten sie ihre Lippen und dann aber wieder ihre Wange.
Die andere um sie herum hatte sie fast vergessen, als sie nun auffällig mit Demyn flirtet. Gekonnt ist eben gekonnt.
"Sag mal Dem, honey..." wobei sie das Honey extra in einer zuckersüßen Stimme aussprach, " was hast du schon wieder die ganze Zeit getrieben, seid wir hier sind, ich die Genugtuung ja nur selten bekommen, dich zu sehen."
" Du hast doch nicht, etwas jetzt schon angefangen mich zu betrügen, oder?", fuhr sie nach einigen Sekunden fort und neckte ihn ein wenig.

Kristina Juskov
7.Klasse
erstellt am 17.09.2008 17:53    

Ein leichtes Nicken konnte man vernehmen und auch den Hauch eines Lächeln auf den Lippen von Kristina. Ja, nächstes Jahr um diese Zeit würde sie auf keinen Fall mehr hier in Hogwarts sitzen und ihr Abendessen zu sich nehmen, das doch nun wirklich nicht mit den Speisen zu vergleichen war die sie bei sich zu Hause zu sich nahm. Sie würde ja nicht einmal mehr die Schulbank drücken müssen, weder in Hogwarts noch in Durmstrang. So würde es auch nicht mehr zu einen Quidditchspiel zwischen ihr und Gabriel werden. Schade eigentlich, denn die Estin hätte gerne gesehen was ihr Gegenüber so an Qualitäten auf dem Besen aufzuweisen hatte.
,,Dann stehen deine Chancen wirklich gut. Du wirst ja sehen, ob es nächstes Jahr noch klappt. Aber ich hoffe doch sehr, das es zwischen unseren Häusern zu einem schweren und vor allem spannenden Spiel kommt. Alles andere würde mich schwer enttäuschen“, erklärte Kris mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Ton der zeigte das sie das was sie sagt ehrlich meinte. Sie hatte ja keine Ahnung wie die Teams auf dieser Schule waren. Vielleicht nahm man ja die Schüler die sich auf den Besen halten konnten, aber auch nicht mehr drauf hatten, weil es gar keine anderen gab. Allein wenn die Durmstrang schon an so etwas dachte, sah sie sich gelangweilt auf ihrem Besen fliegen und ein Tor nach dem nächsten erzielen. Natürlich gewann sie gerne, verlieren war etwas was sie auf den Tod nicht ausstehen konnte, aber wenn einem das gewinnen zu einfach gemacht wurde konnte sie darauf verzichten. Viel lieber warf sie den Verlierern einen spöttischen Blick zu, wenn diese verloren hatten obwohl sie ja eigentlich keine schlechte Mannschaft waren. So machte das ganze viel mehr Spaß.
Schließlich lenkte sich das Gespräch auf den Umgang mit schwarz magischen Gegenständen, da Gabriel mit diesen ja genug zu tun hatte. Und wie Kristina erwartet hatte, so fand der Slytherin so etwas natürlich äußerst interessant. Was sie dagegen mehr interessierte, war die Tatsache das man dort mit hohen Summen handelte. Ja, sie mochte Geld, das war eindeutig. Würde sie sonst in den teuersten Klamotten herum laufen die man haben konnte und von allem nur das beste und teuerste kaufen? Wohl kaum...

Noch kurz hatten sich die beiden unterhalten, mehr über nichtige Dinge und doch war Kristina dieses Gespräch nicht zu bieder geworden. Es war wirklich angenehm sich mal mit jemanden aus Hogwarts zu unterhalten der ihren Ansprüchen reichte. So konnte man doch auch mal normale und belanglose Gespräche führen.
,,Die Freude würde ganz auf meiner Seite liegen, wenn wir unser Gespräch in geraumer Zeit fortsetzen würden. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend“, hatte sie noch gesagt und wieder war es ehrlich gemeint. Mit einem nicken und einem hübschen Lächeln hatte sich die Durmstrang von Gabriel verabschiedet.
Und nur einen Moment später verschwand das Essen von den Tischen. Ein kurzer Blick auf die Uhr der Juskov genügte um zu sehen, das die Hauselfen wirklich äußerst pünktlich waren. Zumindest das hatten diese Viecher drauf. Mit diesem Gedanken nahm sich die hübsche Durmstrang ihre Schultasche und warf sie sich über die Schulter. Dann machte sie sich alleine auf den Weg in ihrem Gemeinschaftsraum, nur begleitet von dem lauten Klacken ihrer Absätze. Es dauerte eine ganze Weile bis sie auch nur in die Nähe der Tür kam, da die Gänge von lärmenden Schülern nahe zu verstopft waren. So konnte keiner Sagen, das sie alleine unterwegs war. Überall befanden sich Jungen und Mädchen, so würde man ja wohl kaum auf sie los gehen. Und selbst wenn die Flure wie leer geputzt gewesen wären, Kris hätte dies nicht im geringsten interessiert. Es war ihr komplett egal, ob man ihr wie einem kleinen Kind vorschreiben wollte, immer mindestens zu zweit zu sein. Wäre ja noch schöner, wenn sie sich jetzt solch einen Quatsch auf schwatzen ließe.
Doch im Moment hielt sie sich ja mehr oder weniger an die Regeln. Mit hoch erhobenen Haupt lief sie an sämtlichen Schülern vorbei und fing hier und da ein paar bewundernde oder schmachtende Blicke auf.
Als sich die Juskov letzten Endes an ein paar nervigen Kindern aus der zweiten Klasse vorbei gezwängt hatte, nannte sie das Passwort und trat in den Gemeinschaftsraum. Es herrschte ein wenig betrieb und so blieb sie erst einmal stehen um sich einen Überblick zu verschaffen. Viele Leute mit denen sie reden wollte waren nicht anwesend. Zwar saßen dort Grace und Juliana, doch Kris wollte die beiden nicht unbedingt stören. So ging sie an den beiden Mädchen vorbei und warf ihnen ein Lächeln und ein kurzes „Hey ihr zwei“ zu, ehe sie in den Schlafsaal verschwand um ihre Tasche weg zu bringen und sich noch um zuziehen. Zwar war der Abend nicht mehr lang, doch man musste ja nicht die ganze Zeit in der Schuluniform herum laufen.
Es dauerte eine weile bis Kris sich entschieden hatte, doch irgendwann hatte sie eine schwarze, kurzärmlige Bluse die hinten wie eine Corsage aussah, dazu eine weiße Röhrenhose, schwarze Pumps an und ein paar Armreifen an ihrem rechten Handgelenk baumelten. Ihre Haare stylte sie noch kurz nach, damit sie wie immer lockig über die Schulter fielen. Dann noch kurz das Make-up geprüft und schon sah die 17 Jährige wieder perfekt aus.
Schnell fasste sie den Entschluss ihre Hausaufgaben zu machen, suchte alles zusammen was sie für den morgigen Tag brauchte und setzte sich im Gemeinschaftsraum an einen der Tische um sich an die Arbeit zu machen.

Tbc: Durmstranggemeinschaftsraum

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 17.09.2008 19:29    

Seth hatte versucht sich auf Selene zu konzentrieren. Wirklich. Es gelang ihm irgendwie nicht. Alice schlich sich immer wieder in seinen Kopf. Was sollte das denn? Es war jetzt schon länger her, dass sie beide zusammen gewesen waren. Warum kam alles jetzt wieder hoch? Das konnte er wirklich nicht gebrauchen. Er starrte auf einen Punkt auf den Tisch und bemerkte plötzlich das er das Eintreffen der Nachspeise verpasst hat. Schnell streckte er die Hand nach einer Puddingschüssel aus und erwischte sie noch bevor alles Essbare verschwand. Seth sog den unsagbar guten Duft des Puddings ein und begann ihn genüsslich zu löfeln. Das lenkte ihn sogar wirklich von Alice ab und er konnte sich auch wieder besser auf Selene konzentrieren. War wohl auch besser so. Es war unhöflich nicht völlig bei der Sache zu sein wenn man mit jemandem sprach den man respiktierte und Seth respektierte Selene auf jeden Fall.
Selene schien allerdings auch gerade ihren eigenen Gedanken nachzuhängen und Seths Blick glitt wieder den Schlangentisch entlang. Eine ihm bekannte Gestalt erhob sich und ein Lächeln umspielte seine Züge. Er sah seine gute Freundin Juliuana vom Tisch aufstehen und aus der Halle verschwinden. Sie ging an ihm vorbei und er nickte ihr grinsen und leicht neckend zu. Er hatte schon lang nicht mehr mit ihr gesprochen. Eigentlich schade. Nun meldete sich Selene wieder zu Wort und er drehte sich wieder zu ihr.
Selene schien ebenfalls überrascht drüber zu sein das Bella eine Entschuldigung über die Lippen gekommen war. Er nickte um zu bestätigen, dass Selene sich nicht verhört hatte. "Das meine ich auch." sagte Seth und stellte seine nun schon leere Puddingschüssel auf den Tisch. "Alles sehr seltsam..." murmelte er wieder und machte dann eine wegwerfende Handbewegung. "Ich will eigentlich gar nicht so genau drüber nachdenken." meinte er schlicht. Er wollte es wirklich nicht. Er hatte das Gefühl sein Kopf müsse vor Gedanken platzen. Er brauchte ein anderes Thema. Dringend. Doch auch der Halloweenball war nicht das Richitge für ihn. Innerlich zog sich bei ihm alles zusammen wenn er daran dachte und dann kam Alice' Gesicht auch wieder von allen Seiten. Doch die Ankündigung die Selene dann machte, schoss alle anderen Gedanken mal aus seinem Kopf.
"Mit meinem Bruder?" meinte er etwas überrascht. Das hatte er ihm ja noch gar nicht erzählt. Naja sein großer Bruder hatte bestimmt besseres zu tun als sich ihm mitzuteilen. "Das wusste ich noch gar nicht." meinte er wahrheitsgemäß und lächelte dann. "Eine gute Wahl." Hoffentlich war das Thema jetzt beendet.

Demyan Prochorow
7.Klasse
erstellt am 18.09.2008 11:42    

AEMILY && DEMYAN


Es hatte durchaus seine Vorteile, wenn man eine schöne Freundin wie Aemily hatte. Demyan war sich der Blicke nur allzu bewusst, die auf sie beide gerichtet waren. In gewisser Art und Weise gaben sie eben ein viel versprechendes Paar ab. Bloß dass sie beide wohl nie etwas mit ernsthaften Beziehungen zu tun haben würden.
Ein wenig bedauerte der junge Russe es schon, dass sein Verhältnis mit Aemily nur über einen derart kurzen Zeitraum angedauert hatte. Sie war das, was er wohl als ‚perfekt’ betitelt hätte. Als Affäre nebenbei besaß die Sechstklässlerin alles, was ein Mann sich nur wünschen konnte, doch für ein offizielles Leben an seiner Seite wäre auch Aemily untauglich. Zwei Menschen, die sich derart gut darauf verstanden das andere Geschlecht um den kleinen Finger zu wickeln und sich ständig neue Liebschaften suchten, passten im wahren Leben nicht zueinander.
Außerdem hätte Demyan ernsthaft etwas dagegen, wenn seine Frau später Affären und Liebhaber im Überfluss haben würde. Das war ein Punkt, der einen ernsthaften Schaden an der Sauberkeit des Familiennamens hinterlassen konnte. Bei ihm war das freilich etwas anderes, aber das war auch nichts neues, immerhin war er der geborene Egoist. Doch eine Frau, die ihm fremd ging, würde er sich wahrlich niemals ins Haus holen.
Der Hauch eines zynischen Lächelns lag auf den Lippen des Achtzehnjährigen, als Aemily so offensichtlich auf die charakterlichen Fehler gewisser Schüler einging. Oh ja, wenn es um Selbstübertreibung ging, konnte er sofort über eine Handvoll Leute aufzählen, die dieser Schwäche entsprachen.
„Nur scheinbar geschieht es immer häufiger, dass diese Art der Selbstüberschätzung auch in unseren Reihen auftritt.“
Demyan machte sich gar nicht erst die Mühe irgendwelche Namen zu nennen. Von allen Durmstrangs, die derzeit in Hogwarts residierten, kam ihm da spontan nur eine in den Sinn. Ileana Volkova. So langsam wurde die Sache mit seiner Verlobten nervig. Ständig kreisten seine Gedanken um die blonde Siebtklässlerin und dabei kamen keine allzu netten Ideen und Vorstellung heraus.
Nur mit Mühe konnte der Russe einen genervten Seufzer unterdrücken, bevor er Aemily ein leidvolles Schmunzeln schenkte. Diese Ileana konnte einem wirklich den letzten Nerv rauben und das schlimmste an der Sache war, dass er wegen ihr sich nur schwer auf das Gespräch mit Aemily konzentrieren konnte. Und dabei lag ihm nichts ferner, als die schöne Durmstrang vor ihm zu ignorieren.
Dennoch hob er leicht die Augenbrauen, als Aemily so vollkommen aus dem Zusammenhang von einer Ausnahme sprach. Einen wirklichen Reim konnte er sich darauf nicht machen, aber unnötig darüber nachzudenken wollte er gerade auch nicht. Vor allem als die Sechstklässlerin ihn mit ihrem typischen Lächeln bedachte, das man einfach erwidern musste.
Das Lächeln wandelte sich jedoch sehr schnell zu einem amüsierten Grinsen, als seine Freundin ihn auf so übertriebene Art und Weise mit ‚Honey’ ansprach. Nicht viele Mädchen gingen so mit ihm um und dabei fand er dieses Verhalten sehr reizvoll. Er war jemand, der Herausforderungen liebte. Zumindest gelegentlich und wenn es sich am Ende auch für ihn lohnte. Und war Aemily nicht ein lohnenswerter Preis?
Ein leises, charmantes Lachen folgte den Worten der blonden Schönheit, denn anders konnte man darauf auch nicht reagieren. Als ob Aemily so etwas wie Eifersucht kannte. Und wenn, dann bestimmt nicht in Bezug auf ihn, immerhin wusste sie, was er für eine Sorte Mann war. Sie spielten eben einfach weiter.
„Nun, weißt du, Aemily, dich zu betrügen wäre doch wohl eine Todsünde. Außerdem bezweifele ich, dass es hier in Hogwarts jemanden gibt, der dir auch nur annähernd das Wasser reichen könnte. Sei es in Bezug auf Schönheit oder Verschlagenheit. Aber sei es drum, müsste man nicht erst einmal den Anflug einer Beziehung führen, um jemanden betrügen zu können?“
Mit herausforderndem Blick musterte er seine Hausgenossin, bevor er schließlich aufstand. Zu dumm, dass sie diese Unterhaltung im Moment nicht würden fortsetzen können. Diese neuen Schulregeln konnten wirklich nur auf den Mist einer Närrin gewachsen sein und genau dafür hielt er die Schulleiterin der britischen Zauberschule. Um neun in den Gemeinschaftsräumen sein und nur noch zu zweit unterwegs sein...
„Du entschuldigst mich doch? Wie du so treffend festgestellt hast, bin ich derzeit ziemlich arg in Anspruch genommen.“
Ein spöttischer Zug umspielte seine Mundwinkel, was Demyan jedoch dennoch nicht daran hinderte, Aemily zum Abschied einen Kuss auf die Wange zu hauchen, bevor er die Große Halle mit gemäßigtem Schritt verließ.
Einen direkten Zielort hatte er nicht. Nur eines war sicher: er wollte jetzt noch nicht in den Gemeinschaftsraum seines Hauses zurückkehren. Was sollte er dort auch anfangen? Gut, er hätte sich um Kristina kümmern können, immerhin gab es da noch etwas, das er mit ihr bereden wollte, doch das konnte zur Not auch warten. Jetzt brauchte er erst einmal seine Ruhe, die er tagsüber bei diesen vielen naiven, kleinen Kindern nicht fand. Auf den Gängen würde sich jetzt mit Sicherheit keiner mehr aufhalten, denn die meisten Hogwartsschüler waren einfach zu brav, als dass sie gegen die Regeln verstoßen hätten. Doch was kümmerten einen Prochorow schon Schulregeln?

tbc ~ Sonstige Orte » Korridore und Flure

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 19.09.2008 09:34    

SETH && SELENE


Ein wenig amüsiert beobachtete Selene Seths Verhalten auf den Nachtisch. Scheinbar war der Slytherin ganz begeistert von den Puddings, die fast jeden Abend als krönender Abschluss serviert wurden. Nachvollziehen konnte sie die Reaktion des Fünftklässlers auf jeden Fall.
Sie selbst war ebenfalls ein Freund dieser süßen Speise geworden, wobei es ihr ja besonders der Schokoladenpudding angetan hatte. Doch heute verhielt es sich selbst dabei wie mit dem normalen Abendessen etwas anders. Sie hatte einfach keinen Appetit und da konnte auch der Pudding nichts daran ändern. Abgesehen davon, dass sie das gekochte Essen der Hauselfen in der Küche ohnehin nur bedingt genoss. Sie traute diesen magischen Wesen nicht, die in ihren Augen in Hogwarts nicht streng genug behandelt wurden.
Ihr Vater respektierte die Elfen und achtete stets auf ihr Wohlergehen, um – wie er sagt – zu verhindern, dass der Verlust eines Hauselfen dazu führt, dass er auf die ewig lange Suche nach einem geeigneten Ersatz gehen musste. Selenes Ansicht nach war das nur eine fadenscheinige Ausrede um in Wirklichkeit zu verschleiern, dass er an diesen Kreaturen hing, die für den Ministeriumsmitarbeiter tagtäglich den Haushalt schmissen.
Bei ihrer Großmutter in Spanien war das vor deren Tod ganz anders abgelaufen. Für sie waren Hauselfen bloß ein lästiges Übel der Gesellschaft, das rein zufällig einige nützliche Eigenschaften aufweisen konnte. So etwas wie Respekt gegenüber den Hauselfen war der alten Hexe fremd gewesen und Selene teilte die Einstellung ihrer Großmutter wie so viele andere Dinge auch.
Kurz berührte sie das silberne Medaillon um ihren Hals das ihr erst vor wenigen Wochen nach jahrelangem Verschwinden als Andenken an ihre Großmutter geschickt worden war. Doch näher mit ihren verworrenen Verwandtschaftsbeziehungen wollte die Siebzehnjährige sich jetzt nicht befassen. Es würde nur unweigerlich dazu führen, dass sie wieder an ihre Stiefmutter und deren missratenen Sohn denken musste und dafür war ihre Laune gerade eindeutig zu gut.

Nach und nach schien ihr Gespräch mit Seth im Sande zu verlaufen. Auch er schien nicht mehr weiter über Bella und ihr ominöses Verhalten reden zu wollen und Selene stimmte ihm da lediglich mit einem kurzen Nicken zu. Derzeit war sie ohnehin nicht besonders gut auf Isabella zu sprechen, seitdem diese ihre Morddrohungen im Gemeinschaftsraum herumgeschrieen hatte. Wieso verloren alle Slytherins der oberen Klassenstufe langsam aber sicher ihre Selbstbeherrschung? Obwohl, Bella war sowieso immer ein wenig aufbrausend und angriffslustig gewesen, besonders wenn es um muggelstämmige Mitschüler ging. Einen wirklichen Vorwurf konnte Selene ihr deswegen nun auch wieder nicht machen.
Kurzerhand legte sie das Thema Isabella Hanson ad acta und lächelte stattdessen über Seths ungläubige Reaktion, als er erfuhr, mit wem sie zum Ball ging. War es etwa eine solche Überraschung, dass ausgerechnet Aidan Lanchester sie gefragt hatte, ob sie mit ihm zum Halloweenball gehen wollte? Gut, der Siebtklässler macht sonst einen recht unnahbaren Eindruck und nahm meist die beobachtende Position ein, doch Selene war sich praktisch sicher, dass er auch anders sein konnte. In dieser Hinsicht waren sie eben alle große Schauspieler.
Bloß weiter darüber reden wollte sie jetzt nicht. Aidan war in den letzten Tagen ohnehin ein Thema, das sie nur bedingt anschneiden wollte und wenn, dann sicher nicht mit seinem kleinen Bruder.
Stattdessen sah sie auf die Uhr und hob leicht eine Augenbraue, als ihr aufging, wie spät es bereits geworden war. Und hatte nicht ihre Hauslehrerin noch nach dem Mittagessen im Gemeinschaftsraum vorbeischauen wollen, um mit ihnen zu reden? Wie lästig. So ganz verstehen konnte Selene Professor Kazeki nicht. Über was wollte sie denn reden? Die letzten Anschläge und das Wiederauftauchen der Todesser? Als ob die Slytherins deswegen verängstigt und verschreckt durch die Gegend liefen.
„Ich glaube, wir sollten langsam in den Gemeinschaftsraum gehen. Du weißt ja, ab 21 Uhr ist Sperrstunde.“ Ein leicht spöttischer Zug umspielte ihre Mundwinkel, als die Siebtklässlerin sich erhob. Sie wollte gar nicht daran denken, dass sie noch später am Abend würde durch die Gänge patrouillieren müssen. Also wurde auch dieser Gedanke rigoros zur Seite geschoben, während sie sich zusammen mit Seth zu den Kerkern begab. Sie kamen noch gerade rechtzeitig, um die letzten Worte von Kazekis Rede zu hören, doch es war vielmehr die Neuigkeit, dass Xaros seit neustem Quidditchkapitän war, die sie leicht interessierte. Ansonsten konnte sie den Worten ihrer Hauslehrerin nicht viel abgewinnen, aber das war auch nichts neues.

tbc ~ Korridore & Flure

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 19.09.2008 19:15    

Das Gespräch mit Selene war nun sichtlich zu Ende. Sie schien nicht weiter über Bella und deren seltsame Gefühlsausbrüche nachdenken und reden wollen und er war nicht sehr erpicht darauf das Halloween Thema weiter zu bearbeiten. Schweigen saßen sie noch etwas beisammen und er beobachtete das Geschehen in der Halle noch etwas. Seine Augen streiften verächtlich den Gryffindortisch, den Huffelpufftisch und zuletzt den Tisch der Ravenclaws. Die Lail, sah aus als würde ihr schlecht werden und er hatte das Gefühl das am Tisch der Raben gleich etwas interessantes passieren würde. Er wollte gerade anfangen darüber nachzudenken und sich in eine bessere Haltung zum Zusehen bringen, als Selene sich wieder zu Wort meldete.
Sie meinte es wäre wohl an der Zeit wieder in den Gemeinschaftsraum zu gehen und erwähnte dann etwas abwegig grinsend die Ausgangssperre nach 9 Uhr. Als ob er sich je darum gescheert hätte. Er schmunzelte zurück und zwinkerte ihr zu. "Solltest du mich irgendwann draußen sehen... wirst du mich doch nicht verpfeiffen oder?" fragte er und lachte leise. Wenn doch würde sie das bestimmt bereuen. Dann sprach Selene an, dass sie die Hausleherin doch nicht verärgern wollten und Seth durchfuhren leichte Gewissensbisse. Er hatte ganz vergessen, dass die Hausleherin kommen und mit ihnen reden wollte. Er empfand ihr gegenüber tiefen Respekt und schämte sich etwas, dass er darauf vergessen hatte. Er nickte, erhob sich und verließ mit Selene die Halle.Die Geschehnisse am Ravenclawtisch bekam er gar nicht mehr mit.
Oben im Gemeinschaftsraum angekommen hörten sie noch die letzten Worte der Leherin bevor sie wieder ging. Seth war nicht gerade beeindruckt. Ohne noch ein Wort zu irgendwem zu sagen verschwand er hinauf in den Schlafsaal der Jungs. 

*tbc Jungenschlafsaal/ Slytherin*

Aemily Connelly
6.Klasse
erstellt am 21.09.2008 20:10    

Aemily & Demyan

Ihr Kopf war immer noch auf ihre Hand gelehnt, während ihre langen blonden Haare nach vorne vielen und ihr Gesicht umrandeten. Sie musste zugeben, dass sie ihren Alltag schon damit füllen konnte, so mit jemandem zu flirten, ohne drauf zu achten, ob es Verluste gab.
Beinahe war es schon verrückt genau Dem von sich zu überzeugen, genau den jungen Durmstrang, das gleiche versuchte. Aber das machte es aufregend. Normalerweise konnte sie ihre Oper schnell um die Finger wickeln, manchmal einfach zu schnell. Sie gaben ihr einfach zu schnell auf, da machte es doch gar keinen Spaß sich überhaupt anzustrengen. Und was war eben, was es so aufregend machte mit Dem. Genau wie sie verstand er sich darauf, andere Personen einzuwickeln, es liegt doch auf der Hand, wie lustig er ist, wenn genau diesem Beiden aufeinander treffen.
Sie konnte es einfach nicht lassen, jedes Mal, wenn sie sich sahen, war es ein Blick, oder eine Geste, manchmal gaben sie sich sogar den Worten hin, die sie zu dem gleich Punkt kommen ließ, wo sie auch jetzt angekommen waren. Aemily erinnerte sich an die Zeit in ihrer eigenen Schule zurück, sie begegneten sich auf jeden Fall öfters, als nun hier in Hogwarts, und es war nicht selten, dass manch ihrer Freundinnen genervt die Augen verdrehten, wenn sie zusammen unterwegs waren und er ihnen entgegen kam.
Aber so lustig es auch war, er hatte recht, als sie sich damals darauf geeinigt hatten, dass niemals mehr entstehen könnte. Sie glaubte wohl, dass sie jemand seinen Partner niemals sicher sein sollte, sonst ist doch die ganze Gefahr weg, und ohne Gefahr war es eben langweilig, trotzdem konnte sie sich nicht vorstellen jemanden an ihrer Seite zu haben, den sie nicht mal 5 Minuten alleine lassen konnte.
Wahrscheinlich dachte er genauso, auf jeden fall nahm dies an und war eigentlich ganz froh darüber sich keine Gedanken über so etwas wie eine Beziehung machen zu müssen.
Natürlich hatte sie mal darüber nachgedachte, wahrscheinlich mehr aus Spaß, aber dennoch, kam sie zu dem Entschluss, dass es besser nicht so kommen würde. Es war einfach kompliziert, so wie Aemily es immer war. Aemily ging es sehr gegen ihre Moral und untersagte es zutiefst, jemanden zu betrügen. Wenn sie eine Beziehung führte, dann nahm sie es, von ein paar einfachen Spielerin abgesehen, auch ernst. Doch bis es erst mal zu einer Beziehung kam, das dauerte länger und wenn sie dann eine hatte, dann war eben etwas besonderes.
Sie wollte schließlich nicht wie ihre Mutter sein, die verheiratet ist und ihre Affären nicht einmal mehr zu verbergen versuchte. Wobei man sagen musste, dass ihr Vater nicht besser war. So etwas mochte sie gar nicht und meinte es würde nicht den gesellschaftlichem Stand entsprechen, den ihre Familie eigentlich aufwies.
„ Ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass unsere Gesellschaft nicht mehr das ist, was es einst war. Am schlimmsten dabei ist, das es zu der Demütigung kommen kann, das wir mit solchen Leuten in Zusammenhang gestellt werde...obwohl da sogar Welten zwischen liegen.“, sie rollte kurz mit den Augen und in ihrer Stimme konnte man deutlich die Empörung hören. Dann wandte sie sich wieder ihrem Gesprächspartner zu, doch auch schien nicht ganz bei der Sache. Aemily betrachte ihn, lächelte wohl, aber verzog doch eine leicht fragwürdige Miene. Was war es, dass Dem von ihrem Flirt und ihrem Gespräch anlenken konnte, sie war eigentlich ziemlich gespannt darauf, wer oder was ihr solch eine Konkurrenz machte.
Die räusperte sich kaum sichtlich, um so vielleicht Demyans Aufmerksamkeit wieder auf sie zu lenken.
Sie lachte laut auf, als er schließlich auf ihre Fragen antwortet. Sie hätte gerne noch etwas geantwortet, sie liebte es einfach, wie elegant er seine Antworten formulierte, es erinnerte sie daran, dass es doch noch wenige Leute gab, die wenigstens annähernd mit ihr auf den selben Stand waren.
Doch er machte die Geste das Gespräch zu beenden und stand auf.
„ Nun, natürlich mein Lieber, ich würde doch niemals auf die Idee kommen, dich von irgendwelchen wichtigen Aktivitäten abzuhalten“, sagte sie und musste dabei lächeln, da er hoffte an welche art von Aktivitäten er dachte.
„ Nur ist es schon ein klein bisschen Riskant, dieses Gespräch so unbedacht zu beenden, wer weiß, wann du das nächste Mal die Gelegenheit bekommen wirst.“ Mit diesem Satze erhob sie sich und stand nun in voller Größe direkt vor Demyan, für manche vielleicht auch schon ein bisschen zu nah.
Doch sie wusste, er verstand, dass es nur neckend gemeint war. Er gab ihr einen Kuss zur Verabschiedung auf die Wange und ging dann.
Aemily schaute ihm nur wenige Sekunden nacht, packte ihre Sachen zusammen und streifte ihren Umhang glatt.
Mit einem Seufzten überlegte sie, was sie nun tun sollte, das Gespräch mit Demyan war eine unterhaltsame Abwechselung gewesen, aber viel zu kurz.
Schließlich entschied sie sich dafür ihren Eltern einen Brief zu schreiben. Nur wenige Lebenszeichen hatte sie bisher von ihr bekommen, seid sie in Hogwarts war und es galt ihrer guten Erziehung, dass sie sich nun also auf den Weg zur Eulerei machte.

Tbc:Eulerei

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 16.10.2008 19:21    

Samstag, 22. Oktober 2011

cf: Ländereien, die Wiesen

Eine ganze Weile hatte er vor der verschlossenen Bibliothek gewartet. Währenddessen, nun endlich alleine, hatte er seine Gedanken ruhig vor sich hinfließen lassen. Wie er es normal beim Laufen tat, und es nun nicht mehr wirklich konnte. Er musste noch einige Briefe schreiben. Er sah auf seine Armbanduhr und ging dann (er hatte sich als er den Kleinen zurückbrachte umgezogen) zur großen Halle.

Ich muss noch an Xerxes einige Anweisungen schicken... der letzte Bericht war mir zu oberflächlich.

Er setzte sich an den beinahe leeren Tisch an sein Ende und begann sein Frühstück in althergebrachter Weise zu zelebrieren. Er goß sich einen Tee auf richtete das Frühstück. Wartete geduldig bis er durchgezogen war und sah sich um wer noch so da war. Die Persönchen am Gryffindortisch benahmen sich gewohnt unwürdig und machten einen ganz schönen Lärm. Seufzend entsorgte er seinen Teebeutel und begann ruhig zu essen.

Bin ich froh das es wenigstens hier manchmal den deutlich spürbaren Ansatz von Niveau gibt. Schade das Pollux noch nicht hier ist nun könnten wir in Ruhe reden. Und Anastasija ist auch noch nicht hier....

Da er im Moment keine Sitznachbarn hatte begann er nach seinem Essen, als er alles weggeräumt hatte, seine Post zu lesen. Der neue Bericht war ihm wieder zu ungenau beinahe so als würde man ihm etwas verschweigen. Er würde wohl einen strengeren Ton anschlagen müssen. Dann las er den Tagesprophet. Er runzelte interessiert die Stirn, als er das Interview mit Felans Vater las. Ungarn lag schon recht dicht an Frankreich...
Vielleicht sollte er Felan fragen ob er morgens mit ihm laufen ging. Irgendwie wirkte er als ob auch er sowas praktizierte.
Und wenn Felans Vater von ihm angetan wäre, könnte ihm das einen deutlichen Vorteil verschaffen. Und indirekt nochmal Einfluss auf die Politik Frankreichs verschaffen.

Darüber nachgrübelnd trank er noch einen Tee.

Juliana Juskov
5.Klasse
erstellt am 17.10.2008 13:41    

Juliana && Gabriel


Cf. Große halle

Juliana zuckte sichtlich zusammen, als jemand sie ansprach. Sie drehte sich um und erkannte Gabriel Burke. Sie kannte ihn nur vom Namen und mal vom Sehen her und das war es auch schon. Als dieser sie fragte, ob sie ihn nicht zum Slytherintisch begleiten würde, zog sie kaum merklich die Augenbrauen hoch und lächelte dann:"Natürlich, es wäre mir eine Freude!"
Sie ging vor, setzte sich und musterte das unberührte Frühstück auf dem Tisch. Ihr Magen grummelte leise.
"Und was hat der gewisse Gabriel Burke an dem schönen Hogsmeadetag vor? Sich etwa auch das kleine Dorf angucken oder eher die schöne Ruhe im Schloss genießen?" Sie lächelte, ehe sie den Tagespropheten zu sich nahm:

»Wer Tod prophezeit, findet den Weg zum Leben nicht. Menschen dieser Welt vereinigt euch!«

Sie grinste:"Wer Tod prophezeit, findet den Weg zum Leben nicht. Wie poetisch dieser Tagesprophet auf einmal sein kann. Liest du diese Zeitung eigentlich auch? Ich mach das nur zur Unterhaltung. Manchmal ganz amüsant dieses Blatt." Sie lächelte mal wieder. Dann las sie sich das Interview mit Felans Vater durch. Als sie ihr Horoskop durchlas, lachte sie. Was für ein Schwachsinn!
Dann wandte sie sich ihrem Frühstück zu. Sie nahm ein Croissant und etwas Marmelade. Sie trank etwas Milch und bemerkte erst dann den Lärm vom Gryffindortisch. Aber wirklich interessieren, tat sie das nicht.
"Bist du eigentlich schon seit der ersten Klasse hier oder auch erst ganz neu?..Ach wenn du schon etwas länger hier bist, dann verrate mir doch, wie du das mit diesen Schlammblütern ausgehalten hast!" Es tat gut den Abschaum herrunterzumachen, immerhin musste sich Juliana vor Sheyma schon zurückhalten. Ihre beste Freundin hielt nicht viel von der Reinblutideologie und deswegen nahm die Estin besonders Rücksicht auf Sheyma. In ihrer Gegenwart verlor Juliana kein böses gegen Schlammblüter, auch wenn sie sich manchmal Bemerkungen von sich geben wollte. Da Gabriel aber nicht Sheyma war, konnte sie unbeschwert lästern.
Auf einmal schrie jemand los und Juliana brauchte nicht zwei Sekunden lang nachzudenken wer das war: Diandra Charles! Die Durmstrang mochte dieses Mädchen nicht. Halbblut aber große Klappe, ja das waren immer wieder die richtigen. Als die Ravenclaw auch noch behauptete, ihr gehöre das Frühstücksei, nein gleich das ganze Frühstück, musste sich Juliana zwingen nicht gleich dort mitzumischen. Sie wandte sich an Gabriel:"Das meine ich! Tut als wäre sie hier die Chefin aber im Hirn hat sie nichts, nicht mal reines Blut fließt durch ihren Adern! Ich wusste ja immer, dass Schlammblüter keine normalen Menschen sind, aber das sie so unnormal ist, hätte ich auch nicht gedacht. Aber was red ich da. Hogwarts wimmelt fast nur von solchen Menschen!".

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 20.10.2008 00:54    

cf: Durmstrang ... Mädchenschlafsaal

Lächeln war nicht die Stärke von Russen. Dafür war es meistens einfach zu kalt. Immerhin wer lächelt, wenn einem die Finger einfrieren? Anastasija selbst war nicht anders. Ein ausdrucksloses Lächeln fand sich schnell auf ihre Lippen. Aber wirklich lächeln, war etwas anderes. Trotzdem konnte Anastasija nicht anders als heute zu lächeln. Und sie wusste nicht wie so. Deswegen grübelte sie auf den Weg in die Große Halle unentwegt über einen Grund nach. Sie freute sich auf Hogsmead. Gut, dass könnte ein Grund sein. Aber doch wirklich kein rationeller. Es handelt sich nur um ein Dorf. Ein Zaubererdorf, was das ganze etwas interessanter machte. Aber doch wirklich nichts weltbewegendes. Ihre Begleitung für den Ausflug hätte auch sehr viel schlimmer sein können. Anastasijas Meinung nach hätte sie es kaum besser treffen können. Trotzdem es war auch kein Grund wie eine Bekloppte zu lächeln.

Noch hatte Anastasija einige Minuten bis sie die Große Halle erreichen würde. Also noch genug Zeit dieses Lächeln verschwinden zu lassen. So konnte man doch wirklich nicht in der Öffentlichkeit auftreten. Je näher sie der Halle kam, desto besser wurde ihre Selbstbeherrschung. Wahrscheinlich hatte Anastasija einfach einen wirklich Grund gebraucht und die gesamte restliche Bevölkerung Hogwarts war wohl Grund genug um sich zusammen zu reißen. Obwohl es für Anastasija langsam immer klarer wurde, dass sie eine der wenigen war, die sich über so etwas Gedanken zumachen schien. Wirklich sonst würden sich viele Schüler doch nicht so verhalten. Wie wenig Respekt konnte man vor sich selbst und den anderen haben um sich so zu verhalten? Zum Glück war der Slytherintisch mich Individuen gefüllt, die sehr wohl respektvoll waren. Auch ihre Begleitung für den heutigen Tag befand sich unteren den Anwesenden.

Während Anastasija den Tisch hinunter wandertet. Grüßte sie einige ihrer Schulkollegen mit einem nicken. Schon seltsam. Personen die sie auf Durmstrang so gut wie ignoriert hatte, grüßte sie jetzt jeden Tag. Personen wie Juliana Juskov. Eine Hexe ein Jahr unter ihr. Gut Familie, aber sonst konnte Anastasija nichts über sie sagen. Aber so ein Auslandsjahr schweißt zusammen. Juliana war eine Durmstrang, als nickte Anastasija ihr mindesten zu. So viel musste sein.
Aber neben sie würde sich Anastasija nicht setzen. So weit kommt es ja doch nicht. Viel lieber setze sie sich neben Xaros. Gestern war sie Xaros etwas näher gekommen, als sie es eigentlich sollte. Anastasija wusste nicht genau wie sie damit umgehen sollte. Deswegen hielt sie es für das Beste dieses Thema nicht anzusprechen.

Endlich bei dem Slytherin angekommen, setzte sie sich erst einmal ruhig hin und nahm sich eine Tasse Tee. Erst nun begrüßte sie Xaros. „Hallo Xaros. Ich hoffe du hattest bis jetzt einen angenehmen Morgen.“
Danach nahm Anastasija ruhig einen Schluck von ihrem Tee. Früchtetee. Was hatten die Hauselfen bloß gegen normalen Schwarztee?
„Ich bin schon wirklich gespannt auf Hogsmead. Hoffentlich benehme ich mich nicht zu aufgeregt, wenn wir im Dorf angekommen sind.“

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 20.10.2008 02:41    

Cf-Große Halle

Gabriel lächelte als Juliana zustimmte ihn beim Frühstück Gesellschaft zu leisten und setzte sich mit der schönen Durmstrangschülerin an den Slytherintisch. „Nun ja ich werde meine Zeit wohl im kleinen Dorf vertreiben. Sicherlich ist das Dorf kein London, aber es ist immer noch interessanter als hier im Schloss vor langer weile umzukommen. Und was ist mit dir? Du wirst doch sicherlich mit deinen Freunden das Dorf erkunden?“ Als Juliana begann den Tagespropheten zu lesen warf auch Gabriel einen Blick auf einen der auf den Tisch liegenden Ausgaben. Es stand natürlich wieder einmal nur Mist in der Zeitung. Vor allem der bericht gegen die Reinblütertheorie regte den Slytherin schon wieder einmal auf. Der Artikel war doch ausgemachter Schwachsinn. Vor allem die Behauptung, dass nach der Reinbluttheorie irgendwann zu Inzest kommen würde, war ausgemachter Schwachsinn. So taten die Verfasser doch so, als ob es nur 100 Reinblutfamilien auf der ganzen Erde gab.
„Ja ich lese den Propheten fast jeden Tag, so sollte man doch etwas informiert sein. Doch steht dort meistens viel zu viel Schwachsinn drin. So wie der tolle Leitartikel der heutigen Ausgabe. Es ist schon irgendwie töricht mit so einem Artikel die Menschen erreichen zu wollen. Nichts weiter als hohles geschwätzt, mit dem das Schlammblut versucht ehrbare Reinblüter zu täuschen.“ Sprach der Burkeerbe und nahm sich etwas einen Toast, den er mit Marmelade beschmierte.

„Ja ich bin leider schon seit der ersten Klasse an dieser Schule. Nun ja ich wäre eigentlich viel Lieber nach Durmstrang gegangen, doch wollten meine Eltern, dass ich diese Schule besuche. Nun ja eigentlich hat es auch einen Vorteil mit dem ganzen Abschaum auf einer Schule zu sein. So lernt man schon früh nicht auf ihre fiesen und hinterhältigen Tricks reinzufallen und man wird auch oft gut unterhalten. So können doch Schlammblüter sehr unterhaltsam sein. „ Er blickte kurz zu Diandra und Ruby die sich gerade so verhielten wie man es von niederen Menschen erwartete. „Siehst du, dass meine ich. Sie benehmen sich wie kleine dumme Tiere, die für uns ihr kleines ödes Leben zur Schau stellen und ihre Kunststücke präsentieren. Doch möchte ich mich trotzdem für meine Minderwertigen Mitschüler entschuldigen und hoffe Hogwarts ist nicht all zu schlimm für dich.“

Xaros Holaya
7.Klasse
erstellt am 20.10.2008 13:42    

Also Felan wird seine Ansichten sicher nicht von ungefähr haben. Wenn sein Vater wirklich so für Muggelgeborene wäre, wie er hier schreibt, würde er seinen Sohn doch besser unter Kontrolle haben. Oder umgekehrt, wäre er wirklich ein Politiker der ein Doppelleben führt, könnte er sich einen Sohn mit den Ansichten wie Felan erlauben? Aber es klingt hier als wäre er seinem Sohn recht zugetan. Einen missratenen Sohn anzupreisen... ist eher unwahrscheinlich. Ich sollte mich wirklich mehr mit Felan beschäftigen. Ich sollte nicht so voreilig in meinen Urteilen sein. Das war vermutlich ein Zeichen von Unreife. Ich werde ihn wohl anders anpacken müssen.

Nachdem er das gelesen hatte was ihn interessierte, begann er nochmal die Zeitung von vorne zu lesen. Jeden Artikel ganz gewissenhaft. Sogar das Horoskop. Was wiedermal bewies wie unfähig diese Wahrsager waren. Seine Laune stieg eher mit jedem Augenblick. Auch wenn die Mrs Hano heute keine Zeit für ihn gehabt hatte wie es schien, so konnte er heute doch mit Anastasija durch Hogsmeade schlendern. An das danach wollte er keine Gedanken verschwenden.

Und wie auf das Stichwort erschienen setzte sich Anastasija zu ihm. Er faltete die Zeitung sorgfältig zusammen und sah sie aufmerksam an.
„Hallo Xaros. Ich hoffe du hattest bis jetzt einen angenehmen Morgen.“
Die letzten Tage hatte er einen Hang dazu entwickelt in Augenblicken in denen er sich unbeobachtet wusste und Anastasija in seiner Nähe war Dummheiten zu begehen, die sie sicherlich irgendwann in Verlegenheit bringen würde.
Sie wirkte schön und weitestgehend eben so wie man es von einer Ivanov erwartete.

"Selbst wenn es der entsetzlichste Morgen meines Lebens gewesen wäre, hätte dein Erscheinen ihn mir so versüßt das er mir wie der Himmel erschienen wäre." Er sah ihr einen Moment tief in ihre Augen, bevor ihm in seinem Übermut einfiel das er mit ihrem Ruf spielte wenn er seine Gefühle nicht besser verbarg und legte ordentlich die Zeitung zusammen um sich zu sammeln.

"Ich freue mich das du dich freust, wenn du dich zu aufgeregt benimmst werde ich deinen Ruf wohl schützen müssen, indem ich mich noch alberner Benehme und dich an Orte entführe an denen niemand außer ich deinen Übermut genießen kann." Er beherrschte sich und griff nicht nach ihrer Hand und trank seinen Tee weiter und wendete den Blick ab.
"Was möchtest du denn als erstes sehen?" Fragte er wie nebenbei obwohl es ihm schwerviel seine Freude zu unterdrücken. Aber sie würden schon noch Zeit für sich haben. "und willst du hier nun essen oder im Dorf?"

tbc: Portale vor dem Schloss

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 20.10.2008 21:46    

CF: Slytherin-Gemeinschaftsraum

An eine Wand gelehnt wartete Jack darauf, dass auch Bella mit ihren Sachen aus dem Schlafsaal kommen würde und blickte, als er Schritte auf der Treppe hörte auf. Der Slytherin lächelte seiner Freundin, die ihm entgegen kam zu und grinste breit, als sie ihm ein Kompliment machte. “Extra nur für dich.” gab er zurück und küsste sie verführerisch auf ihre weichen Lippen.
Als er sich wieder von ihr löste zog er ein kleines Blatt Papier aus seiner Umhangtasche. “Na, hast du auch deine Erlaubnis dabei?” er wedelte mit dem Formular ein bisschen hin und her, faltete es in der Mitte und steckte es dann zurück an seinen Platz.
“Na gut, dann lass uns gehen.” er legte einen Arm um Bella’s Schultern und zog sie mit aus dem Gemeinschaftsraum in die düsteren, kühlen Kerker. Zwar war es angenehm in der Nähe der Großen Halle zu wohnen, soweit er wusste waren die Gryffindors weitaus weiter oben, hörte er doch immer, wie sie über die vielen Treppen, die zwischen ihnen und ihrem Gemeinschaftsraum lagen, klagen, doch hätte er einen normalen Korridor den Kerkern vorgezogen. Es war ihm etwas zu ungemütlich hier unten, wenn er da an die pompöse Villa seiner Eltern in Holly Lake dachte, dagegen war ihr edler Gemeinschaftsraum gar nichts.

Bereits wenige Minuten später erreichten die beiden die Große Halle und setzten sich an ihren gewohnten Platz am Slytherintisch. Jack deutete ein Lächeln an, als ihm zwei Fünftklässlerinnen eifrig zuwinkten und widmete sich dem Essen auf dem Tisch, dass nicht mehr allzu lange da sein würde.
Er griff sich ein Brötchen, bestrich es mit etwas Butter und belegte es mit Putenbrust und einem Salatblatt. Genüsslich biss er hinein und nahm einen Schluck Kürbissaft. Er freute sich schon darauf mit Bella durch Hogsmeade zu schlendern und ihr ein paar Wünsche zu erfüllen. Und sollte es ihnen zu kalt werden, würden sie sich in einen Pub oder ein Café setzen und etwas warmes trinken. Bestimmt würde die Slytherin drauf bestehen wenigstens das zu bezahlen und Jack würde sich zumindest dann wohl geschlagen geben müssen, Bella konnte unglaublich stur sein, wenn sie wollte und sich mit ihr wegen so einer Kleinigkeit streiten wollte er auf gar keinen Fall.
Als Jack die erste Brötchenhälfte aufgegessen hatte hörte er ein vertrautes Flügelschlagen. Die Eulen trafen ein und brachten ihren Besitzern Tagespropheten und Nachrichten von zu Hause. Auch seinen pechschwarzen Casanova erblickte er zwischen den ganzen Vögeln. Zuerst dachte Jack, seine Eule würde ihm seinen neuen Festumhang liefern, doch je näher sie kam, desto deutlicher erkannte er, dass seine Post zu klein war, um ein Paket zu sein.
Casanova ließ sich vor dem blondhaarigen Slytherin auf der Tischplatte nieder, ließ einen Brief aus seinem Schnabel fallen und hielt seinem Herrchen das linke Bein hin, an dem sich ein Bändchen mit dem Tagespropheten dran befand. Jack nahm die Zeitung, legte sie neben sich und strich seiner Eule ein paar Mal über den schwarzen Kopf, während er den Brief öffnete, auf dem in der schwungvollen, gleichmäßigen Handschrift seiner Mutter Jacky stand:

Hallo, mein Jacky,
Wie geht es dir? Ich hoffe Hogwarts gefällt dir immer noch und du stellst nichts dummes an. Denk immer daran, dass du ein Hunter bist und nicht negativ auffallen solltest, aber da habe ich vollstes Vertrauen in dich.
Dein Festumhang ist noch in Bearbeitung, er wird aber in den nächsten Tagen bei dir sein. Wir haben bereits einen ersten Entwurf gesehen, er ist wunderschön, wirklich sehr edel und wird dir bestimmt sehr gefallen. Übrigens werden wir auch auf deinem Ball sein. Gestern Abend haben wir eine Einladung nach Hogwarts erhalten und werden dieser auch gerne nachkommen. Dein Vater und ich wollen dir unbedingt etwas erzählen - etwas positives.
Schöne Grüße auch von deinem Vater, er hat in letzter Zeit ziemlich viel zu tun, doch er wird alles daran setzen an Halloween auch in Hogwarts zu sein.
Bis dahin, Tschüss und pass auf dich auf,
Mom


Jack runzelte die Stirn. Sie waren auch eingeladen? Und was wollten sie ihm so gutes berichten? Wollten sie noch mal heiraten? Oder war seine Mutter vielleicht schwanger?” Oh Mann, hoffentlich nicht. Die Sommerferien über ein kreischendes Baby bei sich zu Hause zu haben, würde die pure Folter werden. “Ein Brief von meiner Mom.” sagte er an Bella gewandt. “Meine Eltern kommen auch zum Ball, du wirst sie dann kennen lernen. Sie sind eigentlich ganz okay, solange ich nicht irgendwie die Familie entehre.” Er schluckte und dachte erneut an die Sache mit Feuring, auf die ihn zum Glück keiner mehr in den letzten Tagen angesprochen hatte.
Noch einmal überflog er den Brief und fragte sich, was es so wichtiges gab, dass seine Mutter ihn schon in dem Brief darauf vorbereiten musste. Er würde sich wohl bis Halloween gedulden müssen, bevor er es erfuhr.
Der Slytherin nahm sich vor die Antwort zu schreiben, wenn er aus Hogsmeade zurück war, teilte das auch seiner Eule mit, die sich daraufhin wieder mit ausgebreiteten Flügeln auf den Weg zurück in die Eulerei machte und steckte Brief und Tagesprophet zu seiner Erlaubnis für den Hogsmeade-Aufenthalt in die Umhangtasche.
Er hatte kaum Gelegenheit noch weiter zu essen, da war es auch schon von den Tischen verschwunden. Etwas enttäuscht sah er vor sich auf die leere Tischplatte. Dann müsste er sich wohl in Hogsmeade noch etwas zu essen holen. Einige Schüler standen schon auf, zwei Drittklässler neben ihm am Tisch begannen hysterisch herum zu hüpfen und zu kreischen, dass das ja das coolste überhaupt sei. Jack versuchte die zwei Nervensägen neben sich zu ignorieren und wandte sich an seine Freundin. “Machen wir uns auch langsam auf den Weg? Wir haben viel vor.”

TBC: Straßen von Hogsmeade

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 20.10.2008 22:01    

~> Slytherin Gemeinschaftsraum

Bella grinste Jack an und ging zusammen mit ihm in die Halle. Es war für das Frühstück schon reichlich spät, also mussten sie sich etwas beeilen. Sie nahm sich ein Brötchen, legte Käse darauf und fing an zu essen, als auch schon die Eulen durch die Halle flogen. Isabella war darauf gefasst, dass sie keinen Brief gekommen würde. Ihre Uhudame setzte sich elegant vor sie und Bella zerrupfte die andere Hälfte ihres Brötchens, damit Duchessa ein paar Krümmel aufpicken konnte.
"Wieder keine Nachricht von Mom und Dad?", fragte sie und streichelte das Gefieder des großen Vogels. Der drehte den Kopf um 180 Grad und dann wieder zurück. Bella lächelte matt und schob der Eule den Teller hin. Vielleicht hatten ihre Eltern ja einfach keine Lust mehr, sich bei ihrer Tochter zu melden. Aber das konnte sich Bella einfach nicht vorstellen. So wie sie ihre Mutter kannte, würde sie ihr einen ellenlangen Brief schreiben. Voll gestopft mir 'Ich hab dich lieb' und 'Ich war so froh, dass du dich noch einmal gemeldet hast'
Bella aß weiter ihr Brötchen und schaute zu Jack, der einen Brief am lesen war. Er schaute auf und erklärte, dass der Brief von seiner Mom wäre.
"Ich freue mich deine Eltern kennen zu lernen...leider muss ich dir sagen, dass du meine wohl nicht kennen lernen wirst. Ich glaube, sie können nicht kommen...oder sie wollen nicht kommen. Keine Ahnung...mh...aber ich freu mich wirklich deine Mom und deinen Dad kennen zu lernen.", sie stand auf und streckte sich etwas "Also dann, lass uns gehen!"

~> Hogsmeade, Straßen

Seth Lanchester
5.Klasse
erstellt am 22.10.2008 19:14    

*cf Gemeinschaftsräume Slytherin*

Seth war langsam durch die leeren Gänge aus dem Kerker hinauf zur großen Halle maschiert. Er war immer noch in Gedanken versunken. Sie drehten sich um alles mögliche. Um seinen Bruder, der so schnell verschwunden war, um seine Cousine und natrülich auch um Alice. Wie sollte es anders sein? Er hatte doch seit Wochen an nichts anderes mehr gedacht. Seufzende stand er vor der Tür zur Halle und drückte sie schwerfällig auf. Sie knarrte. Noch ehe er die Tür vollständig geöffnet hatte, hörte er schon die Stimmen verschiedener Schüler an sein Ohr dringen. Es mussten schon viele anwesend sein und ein Blick auf die Uhr verriet ihm das er sich ordentlich in der Zeit geirrt hatte. Es war schon beinah Zeit für den Ausflug nach Hogsmeade. Er schritt nun zügig an seinen Haustisch. Die anderen Tische beachtete er kaum. An seinem Tisch angekommen sah er sich nach vertrauten Gesichtern um und hatte auch bald welche gefunden. Gabriel Burke und Juliana Juskov saßen nicht weit von ihm entfernt und unterhielten sich. Seth lächelte. Er hatte Juliana schon eine Weile nicht mehr gesehen. Sie war seine beste Freundin und so ließ er sich ihr und Gabriel gegenüber nieder. Der PLatz war zwar besetzt, doch Seth hatte ihn schnell geräumt." Verzieh dich. " meinte er zu der kleinen Erstklässlerin und winkte gebieterisch mit der Hand. Sie gehorchte sofort, sprang auf und ließ sich am anderern Ende des Tisches nieder.
Er sah seine beiden Gegenüber an und wartete bis keiner von ihnen etwas sagte. Erst dann begrüßte er sie einzeln. Es war seines Erachten nach unhöflich in ein Gespräch hineinzuplatzen. Und ein Lanchester mochte alles sein. Nur nicht unhöflich. "Guten Morgen." Er nickte Gabriel zu und schenkte Juliana ein leises Lächeln. Da er die letzten paar Worte der Unterhaltung mitbekommen hatte, deutete auf die Zeitung und nickte. "Ja ich lese die auch jeden Tag und es steht wirklich jede Menge erfundenes Zeug drin..." Er blickte auf den Leitartikel der heutigen Ausgabe und konnte nur den Kopf schütteln. Gabriels letzten Satz hatte er allerdings nicht deuten können und er sah fragen zu den anderen Haustischen. Wer benahm sie wie Getier? Sein Haustisch war ausgeschlossen. Dann erblickte er Diana und Ruby Sullivan. Jetzt wusste auch er was gemeint war. Er verdrehte die Augen während er sich wieder an die zwei wandte. "Man sollte meinen ihnen würde es irgendwann zu langweilig werden sich so aufzuführen."

tbc: off (neues Forum)

Juliana Juskov
5.Klasse
erstellt am 24.10.2008 20:55    

Juliana && Gabriel


"Du musst dich nicht dafür entschuldigen, Gabriel!" meinte Juliana lachend. Sie wollte eigentlich auf ihre Uhr schauen, um die Zeit nachzusehen, doch hatte sie die Uhr im Schlafsaal vergessen. Als aber das Frühstück auf einmal verschwand, wusste sie dass es Zeit ist zu den Portalen zu gehen. Sheyma war immer noch nicht aufgetaucht, die Durmstrang zuckte die Schultern:"Eigentlich wollte ich mit meiner besten Freundin das kleine Dorf erkundigen. Für mich ist es ja immerhin das erste Mal, aber ich muss voll anders planen!". Sie setzte wieder ihr unschuldiges Lächeln auf und stand auf. Immerhin musste sie noch nach oben um sich umzuziehen.
"Vielen Dank für die Gesellschaft beim Frühstück, war wirklich sehr angenehm!" Sie lächelte dann noch einmal, nahm die Zeitung und verschwand aus der Großen Halle.

Sie war auf dem direkten Weg in ihren Schlafsaal. Sie nuschelte das Passwort, ging hastig in den Gemeinschaftsraum und ging die Treppen hinauf. Sie öffnete die Tür schwungvoll, so dass sie gegen die Wand knallte und ein Kartenhaus einer Drittklässlerin ins Einstürzen brachte. Das Mädchen war den Tränen nahe.
"Was baust du das auch hier auf? Mach das unten im Gemeinschaftsraum!...Ach du willst eine Entschuldigung. Du verlangst von einer Juskov, einer hoch angesehen Familie, eine Entschuldigung? Überdenk das nochmal, Kleine!"
Die Juskov ging zu ihrem Schrank hinüber und zog sich dann den schwarzen Parker an. Sie stellte sich vor den Spiegle und verzog ihr Gesicht.
"Nein, Juliana das geht nicht! Du siehst ja so aus, wie ein Grufti, viel zu dunkel!" Sie schüttelte den Kopf und öffnete den Schrank ihrer Schwester:"Mal schauen was meine liebe Kristina so hat...das vielleicht...nein das ist ja fast wie mein Parker! Der weiße Mantel vielleicht, nein das geht gar nicht. Das macht mich nur unnötig blass!" Frustriert knallte sie die Schranktüren zu und ging dann zu ihrer Tasche, die auf ihrem Bett stand, zückte ihr Portemonnaie und betrachtete ihre Kreditkarte:"Und du meine liebe Karte, wirst bald zum Glühen gebracht!". Sie musste dann ihren schwarzen Parker nehmen, aber um nicht ganz so dunkel zu erscheinen, nahm sie ihren weißen Strickschal. Handschuhe ließ sie weg.
Fertig für Hogsmeade, verließ sie den Schlafsaal und den Gemeinschaftsraum.

Sie ging zu den Portalen und konnte Sheyma immer noch nicht erblicken. Na toll, alleine durch Hogsmeade? Sie konnte sich was besseres vorstellen. Aber da erblickte sie Readgie, die abseits auf einer Bank saß. Juliana setzte sich neben ihr.
"Hallo Readgie, ich hoffe dir macht es nichts aus, wenn ich mich zu dir setze. Wartest du auf jemanden?". Indiskret fragen war noch nie Julianas Stärke.
"Hoffentlich hast du noch keine Begleitung für Hogsmeade, ach doch. Du hast jetzt eine. Das ist jetzt kein Problem, oder?"

tbc. portale vor dem schloss

Anastasija Ivanov
6.Klasse
erstellt am 26.10.2008 20:57    

Hingegen aller Erwartungen schien Xaros ein Charmeur zu sein. So eine Antwort hätte die junge Russin wirklich nicht erwartet. Aus jedem anderen Mund hätte dieser Satz wahrscheinlich aufgesetzt und unglaubwürdig geklungen. Immerhin hatte Anastasija solche Sätze schon öfter vernommen. Meistens von irgendwelchen jungen russischen Zauberern, die verzweifelt versuchten zu beeindrucken. Noch nie hatte Anastasija diese Sprüche ernst genommen. Doch bei Xaros war sie wirklich versucht, ihm zu glauben. Warum sollte der doch recht stille Slytherin seinen Atem dazu verschwenden Lügen zu erzählen? Diese Frage wollte sich Anastasija dann doch nicht beantworten. Lieber wollte sie Xaros glauben. Immerhin daran zu glauben zauberte ja doch ein Lächeln auf ihre Lippen.

Wenig später drehte sich das Gespräch bereits um den Hogsmead Besuch. Xaros nahm seine Rolle als Begleiter scheinbar wirklich ernst, so gezielt wie er nach Dingen fragte. Ob Anastasija hier oder in Hogsmead essen wollte, war noch leichter zu beantworten. Nur die zweite Frage war dann schon wieder etwas komplizierter. Um Zeit heraus zuschinden nahm Anastasija noch einen Schluck von ihrem Tee. Nach ein oder zwei Schlucken stellte sie die Tasse völlig ruhig ab und wandte sich wieder ihrem Tischnachbar zu. „Ich würde andere Kochkünste als Abwechslung sehr willkommen heißen. Es wäre höchst interessant andere britische Köche kennen zulernen.“
Abgesehen davon benötigte Anastasija wirklich einmal etwas anderes als dieses Essen der Hauselfen von Hogwarts. Nur weil man einen Kopf in der Größe eines kleinen Hundes hatte, heißt das noch lange nicht, dass man es nicht zustande bringen könnte mal etwas Veränderung in das Essen zu bringen.

„Sagen kann ich nicht wirklich was ich als erstes sehen möchte. Zwar habe ich schon viel gehört, aber es hilft mir trotzdem nicht mich zu entscheiden.“ Wieder schlich sich ein kleines Lächeln auf Anastasijas Lippen. „Aber ich habe großes Vertrauen darin, dass du mit die faszinierernsten Dinge zeigen wirst.“
Kurze Zeit später erhob sich Anastasija auch schon um ihren Hogsmead Ausflug zu beginnen.

tbc: Portale vor dem Schloss

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 05.11.2008 02:08    

Gabriel fand es etwas schade, als die junge Juskov sich verabschiedete. So war das Gespräch mit ihr doch mehr als unterhaltsam gewesen. Juliana war wohl eine von den Personen gewesen, mit denen man sich doch gern unterhielt und vor allem hatte sie es geschafft den Slytherin für eine Weile abzulenken.

Doch nun war sie weg und es wurde für den Burkejungen auch Zeit seinen Auftrag zu beginnen. Einen Moment schloss er die Augen und blieb einfach nur stillschweigend sitzen um noch einmal über jeden einzelnen Schritt nachzudenken. Den Brief hatte er ihr geschrieben und auch dafür gesorgt, dass sie ihn erhalten hatte. Es war ein leichtes gewesen ihr den Brief zukommen zu lassen und auch die Worte waren schnell geschrieben, doch trotzdem mit großer Sorgfalt gewählt. Er hatte die perfekten Worte gefunden um ihre Neugier zu wecken und auch 100% dafür zu sorgen das sie auch kommt. Der Meister selber hatte ihn geholfen, die perfekten Worte zu finden. Aber nun musste er die restlichen Vorbereitungen treffen.

„Gabriel kommst du?“ erklang eine weit entfernte Stimme, die Gabriel aus seinen Gedanken riss. 2 Slytherins standen reisefertig vor ihn und blickten ihn fragend an. „können wir los?“ Mit einem lächeln blickte Gabriel die beiden an. „Ja klar.“ Sprach Gabriel und erhob sich von seinem Platz. So hatte er sich doch mit 2 Slytherins verabredet um mit ihnen das Dorf zu erkunden. Nun ja eigentlich hatte er sich nur mit ihnen verabredet um ein perfektes Alibi zu haben. Und es war auch mehr als angenehm, das diese 2 Personen auch eher zu den erträglichen Personen gehört.
Zusammen mit den beiden Slytherins verließ er dann auch das Schloss um einen ‚angenehmen’ Tag im Dorf zu haben.
Er hatte noch genug Zeit um mit ihnen etwas unternehmen und so ging es zuerst in den Honigtopf und dann nach Derwisch und Banges.

„Entschuldigt ihr mich, ich muss noch einmal kurz zur Post, wir treffen uns dann in den 3 Besen.“ Sprach Gab und verabschiedete sich von den beiden. In der Post erwartete ihn auch schon ein Paket. Nachdem er es entgegen genommen hatte verließ er zügig die Post und machte sich auf dem Weg zum Schloss. Es war nicht viel Zeit, in ca. einer halben Stunde würde sie im Gang auf ihn warten und Gabriel musste noch einiges vorbereiten. Er kam ohne jegliche Probleme zurück in das Schloss, so hatte er doch genau den richtigen Moment abgewartet um an den wachenden Auroren vorbei zu schleichen. Es waren noch ca. 15 Minuten Zeit als Gabriel den Gang erreichte. Ehrfürchtig öffnete er das Paket und betrachtete das Innere. Wie ein Geschenk lag das innere ordentlich schon fast liebevoll zusammen gepackt. Schnell zog sich Gabriel den weißen Plastikregenmantel an und auch die weißen Plastikhandschuhe zog der Slytherin über seine Hände. Nachdem er sich fertig angekleidet hatte und auch die Kapuze über seinen Kopf gezogen hatte, war es Zeit für den eigentlichen Inhalt des Paketes. Die Waffe mit der er den Auftrag für die Todesser erledigen sollte. Sein Herz raste als er das Bowie-Jagdmesser aus dem Paket nahm. Mit glänzenden Augen betrachtete er das Jagdmesser. Schon einmal hatte er so eines in der Hand gehabt und es war ihn auch klar gewesen, dass dies eine Muggelwaffe war. Doch war dies eine Waffe, bei der man den Täter nicht so leicht nachweisen konnte. Ein Zauberstab war viel zu gefährlich gewesen, da es sicherlich ein leichtes gewesen wäre die Zauberstab der Tat zu finden und auch die Muggelwaffe namens Pistole war um einiges unsicherer gewesen. Doch ein Messer war eine Waffe, die es schon fast unmöglich machte den Täter zu finden. Die Zeit in der es das Messer betrachtete verging wie im Flug, und so blieb ihn gerade noch die Zeit das Messer zu verstecken, als er auch schon die Person auf die er wartete um die Ecke bog. Langsam neigte Gabriel den Kopf, sodass sein Gesicht unter der weißen Kapuze nicht sichtbar war. Gabriels Herz begann vor Aufregung zu rasen, als die Person immer näher kam. „Guten Abend.“ sprach er in einen kühlen Ton, ohne jedoch seine Stimme oder sein Gesicht erkennbar zu machen.

Tbc- Korridore und Flure