Autor
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Thema: EG: Informationsschalter und
Unfallaufnahme
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Allison Parker
Hauslehrerin
Hufflepuff
Pflege
magischer Geschöpfe
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erstellt am 16.09.2007 15:15
In
der Unfall-Aufnahme
werden beispielsweise die Folgen von Zaubertrankkessel-Explosionen,
Zauberstab-Rückstößen und Kollisionen von
fliegenden
Besen behandelt.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 07.04.2008 13:06
CF: Lehrerzimmer/ Hogwarts
Mit schnellen Schritten war Noah zurück in seine
Privaträume
geeilt, denn durch das Gespräch mit seiner Kollegin
hätte er
doch beinahe wirklich die Zeit vergessen. So tauschte er sein
getragenes schwarzes Hemd lediglich durch ein frisches neues gleicher
Farbe aus und besprengte sein Gesicht mit kaltem Wasser. Obwohl sich
Noah bei jedem Einkauf vornahm, sich auch mal ein Hemd in einer anderen
Farbe zuzulegen, fiel er jedoch fast jedes Mal wieder zurück
in
einen Schwarz- oder Grauton. Farben waren doch stets etwas sehr
Emotionales und außer Schwarz, Weiß oder Blau
schien keine
andere Farbe imstande zu sein, Noahs Gefühlslage zu
entsprechen.
Mit einem Blick in den Spiegel, musste Noah leider erkennen, dass es
heute Abend darum ging zu Testen, ob ein 15-jähriges
Mädchen
seine Tochter war. Rückblendend erschienen wohl die Jahre wohl
immer kürze, als sie wohl gewesen waren, doch mit einem Male
fühlte sich Noah mit seinen 38 Jahren unglaublich alt und
erfolglos. 15 Jahre seiner Trennung mit Marla schleppte er immer noch
dieselben Probleme mit sich wie damals, doch die ersten feinen grauen
Haare an seinen Schläfen und die ersten Fältchen an
seiner
sich oft runzelnden Stirn zeigten, dass sich die Zeit nicht
betrügen ließ.
Obwohl Noah normalerweise kein Mensch war, der leicht der
Nervosität verfiel, merkte er jedoch beim Anlegen seines
schwarzen
Mantels, dass sein Herz aufgeregt schlug. Er spürte ganz
deutlich
einen Klos in seinem Hals, doch vor dem heutigen Abend würde
er
nicht fliehen können. Tief Luft einatmend verließ
der das
Hogwartsgelände und apparierte schließlich vor den
Portalen
nach London. Selbst zu dieser Tagesstunde an einem Dienstag waren die
Straßen heute noch ungewöhnlich belebt und Noah
überlegte, wo er nun am besten Sophies Geburtstagsgeschenk
besorgen könnte. Er hatte dabei etwas ganz Spezielles im Kopf,
was
wohl nicht viele Läden in ihrem Sortiment zu bieten hatten,
doch
einen Versuch war es wert. Falls er das gewünschte Objekt
nicht
finden würde, müssten eben eine Flasche Wein und
Pralinen
– ein Standartgeschenk – herhalten müssen.
Noah
erinnerte sich, dass er einmal vor Jahren, als er noch als Auror
tätig war, einen Laden in der Nokturngasse ausfindig gemacht
hatte, der seltsame Tierprodukte anbot. So war ihm dort insbesondere
eine Flüssigkeit ins Auge gefallen, die einem
ermöglichte
sich für zwei bis drei Stunden in das Tier seiner Wahl
verwandeln
zu können, wenn man ein entsprechendes Stück Haar,
Schuppe
oder Feder hinzugab. Für Noah kam eine derartige Verwandlung
nicht
in Frage. Er mochte keine Tiere und wollte am wenigsten eines sein,
doch für Sophie … er hoffte zumindest, dass sie
dieses
Geschenk überraschen würde. Nachdem er einige Gassen
etwas
desorientiert durchschritten hatte, fand er nun auch endlich den
besagten Laden wieder, der zum Glück auch noch nicht
geschlossen
hatte. In dem Geschäft selbst roch es wie auch früher
etwas
muffig und die seltsamsten Tiere waren in Käfigen in Regalen
deponiert. Die meisten wurden vermutlich zum Zubereiten irgendwelcher
Zaubertränke benötigt, die Noah lieber nicht wissen
wollte.
Als er jedoch die gewünschte Substanz nicht in den Regalen des
düsteren Geschäfts finden konnte, wandte sich Noah an
den
Besitzer. Einen alten weißhaarigen Mann mit einer krummen
Nase.
Ein zahnloses Grinsen entblößte sich Noah, als sein
Gegenüber verstanden zu haben schien, welchen Trank er
früher
gesehen hatte und er nun kaufen wollte. Der Arithmantiker
unterdrückte den Ekel, der ihn am liebsten gleich dazu
veranlasst
hätte, das Geschäft zu verlassen, doch die Antwort
des
Eigentümers bewirkten doch schließlich das
Gegenteil: „Nun,
ich habe noch genau eine Flasche davon in meinem Sortiment …
die
Flüssigkeit ist schwierig herzustellen, deswegen muss ich auch
einen entsprechenden Preis verlangen …“,
krächzte
dieser, doch Noahs Miene blieb kühl und überlegen. Es
genügte bereits ein geschulter Blick des ehemaligen Auroren um
auch schon mehrere nicht unbedingt ganz zu legale Gegenstände
zu
erkennen, sodass Noah nun ein leicht arrogantes Grinsen aufsetzte:
„Und sicherlich, hat es auch seinen Preis, wenn man eine
Zulassung für den Verkauf von Erumpent-Horn, -Schwanz und
-Explosiv-Sekret hat, deren Handel ja strengen Kontrollen unterliegt?
Sie haben doch eine Lizenz dafür, nicht wahr?“ Das
Lächeln des alten Mannes ging augenblicklich in einen
feindseligen
Ausdruck über: „Natürlich kann
ich Ihnen auch
einen Sonderpreis machen … weil Sie mir so …
sympathisch
sind … 10 Galleonen?“ „8 und
wie sind im
Geschäft“, antwortete Noah knapp und bekam dann vom
Ladenbesitzer mit einem gespielten Lächeln die Phiole
überreicht, wobei er Noah wohl in Wirklichkeit am liebsten die
Gurgel umgedreht hätte.
Mit der Phiole in seiner Brusttasche verließ Noah sodann das
Geschäft mit einem Blick auf die Uhr. In 10 Minuten wollte er
bei
St. Mungos sein, sodass er sich nun etwas sputen musste, um auch
pünktlich zu sein. Gerade als der Zeiger auf 18:50 wechselte,
befand sich Noah im Entree von St. Mungos.
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Marla Styles
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erstellt am 08.04.2008 20:17
cf
~ Wohnung von Marla Styles
Marla war direkt zum Mungos appariert, um keine Zeit mehr zu verlieren,
aber, als sie die Eingangshalle mit dem Informationsschalter betrat,
war Noah natürlich längst da. Wahrscheinlich
war er schon
um zwanzig vor hier, um mir vorhalten zu können, dass ich
grundsätzlich zu spät komme. Das würde
passen. Naja,
tief durchatmen. Wird schon werden.
Sie atmete noch einmal tief durch und ging dann geradewegs auf ihn zu,
war sich dabei allerdings gar nicht sicher, was sie sagen sollte,
setzte dann aber ein freundlich distanziertes Lächeln auf, wie
sie
es auch den Kunden im Laden entgegen brachte und
begrüßte
ihn schließlich mit einem ebenso freundlich distanziertem Ton
in
der Stimme. "Guten Abend, Noah. Wenn du kurz warten würdest.
Ich
werd mich eben erkundigen, wo wir genau hin müssen."
Ohne großartig auf eine Antwort zu warten, ging sie zum
Empfang
und fragte dort in genau dem gleichen Ton, in dem sie Noah gerade
begrüßt hatte, wo sie sich denn nun melden
müsste. Die
Frau hinterm Tresen erklärte ihr dann den Weg, über
den sie
in die 3. Etage gelangen würden. "Sie müssen nur den
Aufzug
oder die Treppe nehmen. Im Flur dann rechts rum, links abbieben und
dann rechts um die Ecke. Miss Angier wird dort bereits auf sie warten.
Sie können es gar nicht verfehlen." Marla bedankte sich und
ging
dann relativ zügig gemeinsam mit Noah in Richtung Aufzug und
drückte auf den Knopf. Sie hatte es in der Zwischenzeit
vermieden
ihn anzusehen und gedanklich immer wieder die Wegbeschreibung
wiederholt, um nicht an irgend etwas anderes denken zu müssen.
Als der Aufzug schließlich angekommen war, stieg sie ein und
drückte auch direkt auf den Knopf zur dritten Etage. Als sich
die
Türen geschlossen hatten, stellte sich die übliche
Stille
ein, die aus irgendeinem Grund immer in Aufzügen herrschte.
Allerdings war diese Fahrt nicht allzu lang und nur ein paar
Augenblicke später öffneten sich die Türen
mit einem
leisen 'bing' und eine Stimme quäkte "3. Stock, Vergiftungen
durch
Zaubertränke und magische Pflanzen".
Marla stieg gemeinsam mit Noah aus und ging eben nach der
Wegbeschreibung, die sie zuvor erhalten hatte den Gang entlang. Als sie
um eine Ecke bogen, konnte sie bereits den etwas freundlicher wirkenden
Flur erkennen, an dessen Ende sich eine Art Rezeption befand, hinter
der eine Frau mit dunklen Haaren saß und anscheinend
irgendwelche
Akten ordnete. Das muss die Heilerin sein, von der die Frau
gesprochen hat.
tbc ~ 3. OG
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 11.04.2008 20:07
Ungeduldig
blickte
Noah auf die im Foyer hängende Uhr. Er hatte noch nie dieses
kühle und steril wirkende Licht in Krankenhäusern
leiden
können, sodass er sich nervös seine schwitzenden
Hände
an seiner Hose abstreifte. Um wenigstens sich ein wenig Ablenkung zu
verschaffen, blätterte der Arithmantiker mit hochgezogener
Augenbraue in einer Broschüre über
Gynäkologie, als nun
endlich Marla erschien. Doch ihr Anblick ließ ihn sich nicht
wirklich wohler fühlen, bedeutete ihre Anwesenheit doch nur,
dass
er sich diesem Test nun auch stellen musste. „Da bist du ja
endlich“, gab er kurz in einem leisen Fauchen von sich und
nickte
seiner ehemaligen Freundin zu, als diese ankündigte sich an
dem
Informationsstand zu erkundigen. Wieso
habe ich mich nur auf diesen Mist eingelassen … eigentlich
hätte mich auch niemand dazu zwingen können. Ich habe
gar
keine Lust der Vater von solch einem Mädchen zu sein!,
dachte Noah, obwohl er genau wusste, dass es jetzt kein Zurück
mehr gab.
Bevor er sich jedoch noch mehr in diese Gedanken hineinsteigern konnte,
war Marla auch schon wieder zurück und erklärte ihm,
dass sie
sich in den dritten Stock begeben mussten. Wie ein trotziges Kind
zuckte er nur mit den Schultern und folgte Marla mit schlecht gelaunter
Miene zu dem Aufzug. Mit seinen leicht klaustrophobischen Anwandlungen
war Noah nicht gerade ein Freund stickiger und enger Aufzüge
und
Marla musste dies auch wissen, sodass er alleine ihren Vorschlag mit
dem Aufzug zu fahren als Provokation deutete. Trotzdem wollte er sich
jetzt vor ihr nicht die Blöße geben und nahm noch
mal einen
tiefen Atemzug als er in das silberne Gehäuse eintrat. Doch
bereits als sich die Türen schlossen, merkte Noah einen Klos
im
Hals und sein Puls beschleunigte sich unwillkürlich.
Schweißperlen traten auf seine Stirn, sodass er um sich zu
beruhigen sich auf ein im Aufzug aushängendes Plakat
konzentrierte
… Waren Sie dieses Jahr schon zur
Darmkrebsvorsorge? Herje,
wieso dreht sich hier nur alles um Krankheiten! Ja, ok … das
ist
ein Krankenhaus, aber man muss es ja auch nicht übertreiben
… Marla … das ist auch so eine Krankheit
… sie
lässt mich auch immer schlecht fühlen, aber dagegen
gibt es
wohl auch keine Medizin, sinnierte Noah und stürmte
aus dem Aufzug als dieser sein Ziel erreicht hatte.
Während Marla in dem Wirrwarr von Gängen ihren Raum
zu suchen
schien, nutzte Noah die Gelegenheit – nun wieder sicher auf
festem Boden – sich seinem Unmut Luft zu machen.
„Und du
bist dir auch ganz sicher, dass du das machen möchtest? Ja!?
Naja,
in seiner Verzweiflung ist dem Menschen auch alles recht, aber ich sage
dir jetzt schon was: nachdem was sich deine ach so tolle Tochter heute
geleistet hat, sehe ich es als äußerst
unwahrscheinlich,
dass wir auch nur ein Gen gemein haben … und bei wem sind
wir
jetzt eigentlich!? … Bist du dir sicher, dass du den Weg
findest!? Ich hätte lieber selbst nach dem Weg fragen sollen
…“, nörgelte Noah als er realisierte,
dass sie sich
schon an ihrem Ziel befanden. Die Hände in die Hose gesteckt
wollte Noah desinteressiert wieder erneut Marla alles regeln lassen,
als er die vor ihm arbeitende Heilerin zu kennen glaubte.
Augenblicklich wechselte seine Gesichtsfarbe in ein leichtes
Weiß-Grün. „Elaine Angier? …
ELAINE ANGIER!? Oh
komm schon Marla, das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein! Vergiss
es! Das hast du doch mit Absicht gemacht!“, zischte er
wütend und wandte sich schon wieder zum Gehen. Mit Elaine
Angier
verband Noah nicht gerade die besten Erinnerungen. Hatte er zwar immer
vermutet, dass sie in irgendeiner Weise mit dem Dunklen Lord verbunden
war, hatte es nicht mal das kleinste Indiz dafür gegeben. Und
um
seinen Hass nun vollends auf sich zu ziehen, war auch gerade sie die
zuständige Heilerin, die ihn damals nach einem Auroren-Einsatz
verarztet und die auf seiner Oberlippe gebliebene Narbe zu verantworten
hatte. In seinen Augen hatte sie extra schlampig bei ihm gearbeitet, um
ihn für seine ewige Schnüffelei bei ihr zu bestrafen.
TBC: 3. OG
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 10.09.2008 19:27
CF: Wohnung von Marla Styles
Besorgt blickte Noah auf seine Ex-Freundin, deren blasse Haut schon
beinahe wächsern wirkte. Er versuchte sich darauf einen Reim
zu
machen, was hier vor sich gegangen sein mochte, denn normalerweise
ließen Todesser stets das Dunkle Mal an der Stelle ihres
Wirkens
zurück. Was auch immer geschehen war – dies schien
privater
Natur zu sein. Während der Arithmantiker eben noch ganz blind
vor
Wut gewesen war, keimte langsam eine Angst in ihm auf, die wie
lähmende Kälte sich über ihn legte. Was
wäre, wenn
Marla nun stürbe? Wäre dies dann seine schuld und vor
allem,
was würde aus Joey? Wäre er überhaupt
imstande sich um
sie zu kümmern? Nein, du stirbst heute nicht!,
befahl
Noahs einer Ex-Freundin in Gedanken und blickte erleichtert zu Rose,
die wie erhofft eine große Hilfe im Moment war. Mit einem
energischen Ruck hatte sie Marlas blutverschmierte Bluse aufgerissen
und drückte mit einem Handtuch die Wunden ab. Damit waren sie
jedoch mit ihren Erste-Hilfe-Maßnahmen schon am Ende, sodass
Noah
beide Frauen an den Händen packte und mit ihnen
unverzüglich
direkt vor die Notaufnahme von St. Mungos apparierte.
Schnell packte Noah Marla auf seine Arme und eilte mit ihr in den
Eingangsbereich, um nach Hilfe zu rufen. „Ich brauche sofort
einen Heiler! Ich habe hier eine Frau mit
Sectumsempra-Verletzungen!“ Schnell kamen auch schon ein paar
Leute in Weiß zu ihnen gerannt, die ihm seine Ex-Freundin
unverzüglich abnahmen und auf eine Liege deponierten. Dabei
ließ der Arithmantiker keinen Moment seine Augen von Marla
und
beäugte jeden Handgriff ihrer Versorger mit skeptischem Blick.
Als
die Verletzte in ein Behandlungszimmer geschoben wurde, packte Noah
Rose an ihrem Oberarm und zog diese einfach mit sich. „Wir
dürfen sie jetzt nicht alleine lassen. Wenn sie
tatsächlich
von Todessern angegriffen wurde, ist sie im Moment nirgends sicher. Den
Leuten in St. Mungos kann man nicht vertrauen“,
erklärte er
der Rothaarigen leise, erntete jedoch einen höchst missmutigen
Blick von einem Pfleger, der seine Worte mitbekommen hatte. „Wer
sind Sie überhaupt?“,
fragte dieser Noah argwöhnisch und musterte ihn und seine
weibliche Begleitung von oben und unten. „Wer wohl!? Ich bin
ihr
Bruder, denn sonst hätte ich sie wohl kaum mit meiner Frau
blutend
in ihrer Wohnung gefunden“, log der Arithmantiker
kühl und
schob sich zusammen mit Rose vor zu Marla.
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Elaine Angier
Todesser
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erstellt am 10.09.2008 20:32
cf ~ St. Mungos 3. Stock
Elaine
war gerade
dabei diesen armen Irren, der bei diesem Wetter mit einem Besen
herumgeflogen war, wieder einigermaßen aufzupeppeln. Die
wirklich
ernsthafen Wunden waren bereits behandelt. Jetzt galt es nur noch den
Schock zu bekämpfen. Zugegebenermaßen war Elaine
nicht
gerade begeistert von dieser Aufgabe, doch da sie alle Umstehenden
für unfähig hielt, hätte sie niemals einen
von denen
ihre Arbeit erledigen lassen.
Gerade, als Elaine einen kleinen Zauber wirken wollte, schlug die
Tür mit einem lauten Knallen gegen die Tür und ein
völlig außer Atem geratener Heiler stand in der
Tür. "Sectum...sempra....unfall...aufnahme"
Mehr brauchte er nicht zu sagen. Elaine hatte sich in Windeseile an
einen der Umstehenden gewandt. "Sie kümmern dich darum!" sagte
sie
und meinte damit den hier aktuellen Patienten, während sie
hinauseilte und sofort in die Unfallaufnahme. Für ihren
Geschmack
gab es zu Viele, die einfach nur herumstanden und ihr sagen konnten, wo
der Patient hingebracht worden war.
Als sie den Behandlungsraum erreicht hatte, erkannte sie noch nicht, um
wen es sich handelte. "Zusammenfassung!" herrschte sie bloß
einen
der Heiler an, der auch prompt begann vor sich hin zu stottern. "E..en
angriff, Ms...Angier. Sectumsempra... O...Oberkörper."
Elaine war bereits genervt sie hatte keine Zeit für so etwas.
"Jetzt reißen Sie sich zusammen und sagen sie mir, was
passiert
ist!"
Jetzt hatte der Andere seine Sprache anscheinend wieder gefunden. "Weiblicher
Patient, etwa Ende 30. Schwarzmagische Verletzungen, vermutlich
Sectumsempra über den Oberkörper verstreut. Bruder
und
Schwägerin der Patientin sind ebenfalls anwesend."
Seine Erklärung klang mehr wie die Antwort eines Soldaten.
Allerdings war Elaine duchaus damit zufrieden und nickte leicht,
woraufhin der Heiler erleichtet ausatmete.
Elaine hatte sich im Raum nicht umgesehen. Sie wusste nicht, um wen es
sich hier handelte. Da der Heiler allrdings von einem Bruder gesprochen
hatte, war sie überzeugt, dass es sich nicht um Gordons
kleines
Flittchen handeln würde und wie so oft ignorierte sie das
Gesicht
der Patientin, während sie einen Blick auf die Wunden warf,
den
Zauberstab bereits in der Hand, um mit der Behandlung zu beginnen...
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 10.09.2008 23:47
cf Wohnung von Marla Styles
Rose wusste nicht, wie es im Augenblick in Noah aussah und dennoch
glaubte sie es zu erahnen. Es war offensichtlich, dass er sich sorgte
und so sehr er auch über sie wütete, so hatte sie
doch den
Eindruck, dass Marla ihm nicht gleichgültig war. Die Art und
Weise, wie er ihr zuvor noch in ihren Wohnzimmer liebevoll
über
die Stirn gestreichelt hatte und auch, wie er sie jetzt in die Aufnahme
getragen hatte. Er hatte wirklich Angst um sie und hatte man solche
Gefühle nicht ausschließlich für Menschen,
die einem
irgendwie wichtig waren? Keine Sekunde schien er Marla aus den Augen zu
lassen und auch Rose, als wäre seine Anspannung auf sie
übergegangen, tat es ihm mit einem Mal gleich. So
wütend sie
eben noch auf Josephines Mutter gewesen war, jetzt fürchtete
sie
um das Leben der Frau. Sie hinterfragte nicht einmal, ob Noah nicht
überreagierte, was die Sicherheit im St. Mungos anging, im
Gegenteil. Der Sectumsempra war ein schwarzmagischer Fluch, sie glaubte
genauso an das Werk von Todessern und wer wusste schon, wie weit diese
gehen würden?
Also nickte sie nur nach seinem Kommentar bezüglich Marlas
Sicherheit und warf dem Pfleger einen bitterbösen Blick zu,
als
dieser sie missmutig anstarrte, weil er ebenfalls Gordons Bemerkung mit
angehört hatte. Rose zuckte nicht einmal mit der Wimper, als
Noah
sie als seine Frau ausgab, sondern ging wie ganz
selbstverständlich mit in den Behandlungsraum, fasste dabei
nach
seiner Hand, als müsse sie sich bei ihrem Mann
entsprechenden Beistand suchen.
Doch noch ehe sie ihre Rolle weiter spielen konnte, betrat eine
Heilerin den Behandlungsraum, die mit ihrer Art dafür sorgte,
dass
die Hausmeisterin sie erst einmal nur anstarren konnte. Diese herrische
Art und eben auch die Antwort des Heilers, die mehr danach klang als
würde ein Rekrut mit seinem General sprechen als ein Kollege
zu
seiner Kollegin, machte sie fassungslos. Kurz darauf zeigte sich eine
steile Falte auf ihrer Stirn. Rose hatte keine Ahnung um wen es sich
bei dieser Frau handelte, aber ihre ganze Erscheinung sorgte
dafür, dass Rose sie hasste. Für wen hielt die Person
sich
eigentlich? Selbst wenn sie die Vorgesetzte der anderen gewesen
wäre, gab ihr das nach ihrer Meinung nicht das Recht so mit
ihren
Mitmenschen umzugehen. O‘Kee musste sogar ein leises Knurren
unterdrücken, konnte aber ein abfälliges Schnaufen
und
Zähneknirschen nicht verhindern. Ohne es zu merken, hatte sie
Noahs Hand fester gepackt, mit erstaunlicher Kraft und ganz so als
balle sie eine Faust.
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Noah Gordon
Arithmantik
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erstellt am 14.09.2008 01:14
Aufmerksam
verfolgte
Noah jede Handbewegung der Heiler, die sie an seiner Ex-Freundin
vollzogen. Seit seinem eigenen Krankenhausaufenthalt in St. Mungos mit
Sectumsempra-Verletzungen hatte der ehemalige Auror jegliches Vertrauen
in derartige Institutionen verloren, was jedoch hauptsächlich
an
seiner behandelten Heilerin zu begründen ist. Noah hatte
keinen
Augenblick gezweifelt, dass Rose seine kleine Lüge mitspielen
würde, damit beide weiterhin an dem Bett der Dunkelhaarigen
verweilen durften. Er kannte sie erst nach einem Tag und wusste
bereits, dass er sich auf die Rothaarige in jedem Fall verlassen
konnte. So griff sie auch nach seiner Hand, um ihren angeblichen
Ehestand noch überzeugender rüberzubringen.
Glücklicherweise war der Arithmantiker an diesen Umstand seit
ihrem innigen Gespräch einigermaßen gewohnt, sodass
er nur
zu gerne kurzweilig sogar den Druck ihrer Hand erwiderte. Er
fühlte sich mit einem Mal um Vieles stärker alleine
weil Rose
ihn berührte und ihm in dieser Situation beistand. Als jedoch
die
Heiler Marlas BH entfernten, um sie besser behandeln zu
können,
blickte er leicht peinlich gerührt zu Seite. Irgendwie empfand
er,
dass er kein Recht mehr besaß, dorthin zu blicken.
Doch plötzlich änderte sich das Klima im
Behandlungszimmer
radikal mit der Anwesenheit einer Frau, die der gebürtige Ire
nur
allzu gut kannte: Elaine Angier. Die anderen Heiler standen geradezu
Spalier vor ihr und ließen sie vortreten zu Marla. Seiner
Marla!
Überrascht zog Noah seine Augenbrauen nach oben, was
allerdings
nur äußerst kurzweilig war, indem sich sein Blick
mit einem
Mal schlagartig verfinsterte und er wie ein Bluthund auf die
dunkelhaarige Heilerin losging. „Oh, nein! Das
können Sie getrost vergessen!“, zischte Noah grimmig
und
schupste sie zu Seite gerade in dem Moment, in dem sie an seine
Ex-Freundin Hand anlegen wollte. „Sie
werden sich
augenblicklich von Mrs. Styles entfernen! Haben Sie mich verstanden!?
Los! Verschwinden Sie, eher werde ich die Wunden selbst
vernähen
als dass ich Sie auch nur in die Nähe von ihr
lasse!“,
raunzte er unhöflich, wobei er mittlerweile Elaine Angier grob
am
Arm gepackt hatte und schon dabei war sie aus dem Zimmer zu zerren.
„Und Sie anderen machen gefälligst mit ihrer Arbeit
weiter!“ herrschte er die Heiler an, die ihn
ungläubig
anstarrten und in ihren Handlungen wie Eisfiguren erstarrt waren.
Offenbar erwarteten sie ein Donnerwetter und vermutlich lagen sie darin
nicht einmal falsch. „Es ist doch unglaublich, dass ich in
St.
Mungos immer nur auf Sie treffe! Aber dieses Mal
werden Sie
nicht das Vergnügen haben, fuschen zu können. Ich
wette das
können die anderen Nieten hier genauso gut, nur dass diese im
Gegensatz zu Ihnen nicht in böswilliger Absicht
handeln!“,
warf Noah der kühlen Heilerin vor, denn Noah war nach wie vor
davon überzeugt, dass Elaine ihm damals mit Absicht die Narbe
im
Gesicht verpasst hatte, indem sie ausgerechnet die letzten beiden
Stiche auf seiner Oberlippe setzen musste. Natürlich war ihr
eine
solche Absicht niemals vor Gericht nachzuweisen gewesen, sodass er
lediglich mit einem jämmerlichen Schmerzensgeld von der Klinik
vertröstet worden war.
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Elaine Angier
Todesser
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erstellt am 14.09.2008 01:40
Gerade,
als Elaine mit
der Behandlung beginnen wollte, schubste sie jemand
äußerst
unsanft zur Seite und nur mit Glück konnte Elaine ihr
Gleichgewicht halten. Gleichzeitig hätte sie sich am liebsten
selbst geschlagen, als sie die Stimme des Mannes erkannte, der sie kurz
darauf bereits packte und hinaus zerrte. Im ersten Moment war Elaine,
ebenso wie die umstehenden Heiler viel zu perplex, um auch nur
reagieren zu können.
Elaine warf einen finsteren Blick zu den Heilern hinüber.
"Wieso
stehen sie da eigentlich so tatenlos herum?! Entfernen sie diesen Mann
sofort aus dem Raum! Er hat hier nichts verloren!" Die einzige Reaktion
der Heiler war ein ratloser Blick, bevor einer sich traute zu sprechen.
Verzeihen sie, Ms Angier... Aber dieser Mann ist doch
ihr Bruder und als solcher hat er doch das Recht, die Behandlung zu
ver.."
Weiter kam er nicht, da Elaine gerade der Kragen zu platzen drohte.
"Das ist nicht ihr Bruder!" zischte sie, währen der Ex-Auror
sie
noch immer versuchte hinaus zu zerren. "Das ist Noah Gordon, Ex-Auror
und nicht einmal annähernd verwandt! Er hat hier GAR NICHTS
verloren!" erhob sie die Stimme. Die Heiler waren allerdings noch zu
überrascht, um zu reagieren, weshalb Elaine sich
schließlich
vor dem Raum wiederfand.
"Wenn Sie mich nicht sofort loslassen, werde ich den Sicherheitsdienst
rufen, Gordon!" zischte sie ihn mit wütend blitzenden Augen
an,
bevor sie sich endlich von seinem Griff losriss. Seine
wütenden
Worte hatte sie durchaus alle vernommen. Jetzt verschränkte
Elaine
allerdings die Arme vor der Brust und sah ihn mit einem
wütenden
Funkeln in den Augen an, das eindeutig nichts Gutes verhieß.
"Ich behandele hier niemanden mit böswilliger Absicht und
diese
schwarzmagischen Verletzungen benötigen
schnellstmögliche
Behandlung und ich bin die Einzige, die diese Wunden behandeln kann und
wenn sie nicht wollen, dass ihre EX-Freundin stirbt, sollten sie
endlich den Weg frei machen!" erklärte sie mit einem
wütenden
Zischen, bevor sie sich ein wenig entspannte. Die Tatsache, dass er sie
davon abhalten wollte, ihre Patientin zu behandeln, machte sie schlicht
wahnsinnig.
Jetzt allerdings stellte sich erneut eine berechnende Kälte
ein.
Der Ex-Auror würde sie nicht ohne Weiteres zurück in
den
Behandlungsraum lassen und ohne guten Grund konnte Elaine ihn nicht des
Krankenhauses verweisen lassen, doch genau das war nun ihr Ziel,
weshalb sie sich kurzerhand dafür entschied ihn zur
Weißglut
zu treiben, was nicht allzu schwer sein dürfte.
"Es ist übrigens ein interessanter Zufall... Die Tatsache,
dass
sie gestern noch mit Blumentöpfen nach dieser Frau geworfen
haben
und sie jetzt mit Verletzungen, die sie sich unmöglich selber
zugefügt haben kann, gerade rechtzeitig herbringen und dann
auch
noch die Behandlung verweigern.. Eine merkwürdige
Aneinanderreihung von Zufällen, finden sie nicht?" Aus Elaines
Stimme war jedwedes Zischen verschwunden. Sie war bloß noch
genau
das, was sie gerade war: Eiskalt und berechnend. Gordon zu provozieren
war so einfach, wie einem Baby das Spielzeug wegzunehmen und Elaine war
sicher, dass ihre Worte ihre Wirkung nicht verfehlt hatten.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 14.09.2008 13:30
Rose
war für ein
paar Sekunden nicht weniger erstarrt wie die anderen Heiler im Raum,
als sich Noah mit wütendem Geschrei auf die Heilerin
stürzte.
Offensichtlich kannten die beiden sich und ihre Bekanntschaft war, wenn
man es ein bisschen untertrieben ausdrücken wollte, nicht
unbedingt herzlich. Für die Hausmeisterin wirkte es so, als
stünde die blanke Mordlust im Gesicht ihres Freundes, der
zornig
die Frau aus dem Behandlungsraum zerrte.
Jetzt erst kam auch wieder Leben in ihren Körper und sie
stürzte den beiden nach. Zwar hätte es ihr selber
nicht
sonderlich viel ausgemacht, wenn er die Frau dem Erdboden gleich
gemacht hätte, denn ätzend genug war sie. Rose Ann
konnte
Elaine nicht leiden, im Gegenteil, sie hasste sie nahezu, auch wenn sie
nicht einmal genau erklären konnte wieso. Es war einfach deren
Erscheinung und Art. Ungewöhnlich für
O‘Kee, denn sie
war nicht der Typ der vorschnell über einen Menschen urteilte,
aber hier bei der Heilerin war es einfach so: Gesehen und gehasst!
Dass sie den beiden nun hinterher stürzte, hatte also nicht
den
Grund, dass sie diese Person vor Noah schützen wollte,
vielmehr
wollte sie Noah vor sich selber schützen. Wenn er nun seiner
Wut
nachgeben würde, konnte das nicht nur folgenschwere
Konsequenzen
für ihn haben, es würde auch Marla im Augenblick
nicht
helfen. „Haben sie nicht gehört?“, knurrte
nun auch
sie die anderen Heiler an, während sie rausrannte,
„helfen
sie ihr und stehen sie hier nicht nur rum!“, und war im
nächsten Moment auch schon draußen auf dem Flur, wo
sie sich
direkt zwischen Noah und Elaine stellte, das Gesicht ihrem Freund
zugewandt. „Beruhig dich!“, versuchte sie ihn
eindringlich
anzusprechen, „diese Person ist es nicht wert.“,
sie legte
ihm eine Hand auf die Brust, in der Hoffnung, dass ihn das beruhigen
würde. Wirklich aufhalten konnte ihn das natürlich
nicht,
kräftemäßig war sie ihm natürlich
viel zu
unterlegen. Genau genommen hätte es nur einen forschen
Schrittes
seinerseits bedurft, um sie schlichtweg auf Seite zu fegen.
Wenn die Situation nicht so bitterlich ernst und angespannt gewesen
wäre, hätte man sich vielleicht über das
Bild
amüsieren können, was sie abgaben. Sie, der kleine
irische
Zwerg, naja wohl doch eher Kobold, die den im Verhältnis zu
ihr
riesigen Kerl irgendwie zu bremsen versuchte.
Die Hand auf Noahs Brust ballte sich jedoch schlagartig zu einer Faust,
als sie die eiskalte Stimme der Heilerin hörte, die provokante
Unterstellungen von sich gab. Eben noch recht ruhig, drehte sich Rose
mit einem gefährlichen Funkeln ihrer grünen Augen so
schnell
um, dass ihre roten Haare nur so flogen und stand nun
hasserfüllt
vor der anderen Frau. Der Irin war klar, dass Angier Noah reizen
wollte, ihn zu unbedachten Handlungen treiben wollte, aber das alleine
war nicht der Grund ihres plötzlichen, neuentflammten zornigen
Hasses. Die offensichtliche Diffamierung ihres neu gewonnen Freundes
ließ dieses mal die blanke Mordlust auf ihrem Gesicht
erscheinen.
„Halten sie den Mund, sie alte Gewitterhexe“,
zischte Rose
gefährlich leise und ehe sich Elaine versah, stürzte
sich die
kleine Hausmeisterin wie eine Furie auf sie. Nein, nicht direkt auf
sie, O‘Kee war kein Mensch, der direkte körperliche
Gewalt
anwendete. Aber in ihrer maßlosen Wut wollte sie einfach nur
dafür sorgen, dass diese Frau den Mund hielt, Noah nicht
weiter
zusetzte und griff nach dem nächst besten was sie erwischen
konnte: einem Nachttischchen auf Rollen, was für
gewöhnlich
neben de Krankenbetten stand, aber jetzt aus irgendeinem Grund auf dem
Flur verweilte. Natürlich war es zu schwer um es zu
schmeissen,
die normale Art mit dem Rose reagierte wenn sie zornig war,
dafür
packte sie es feste und schob es mit unglaublicher Kraft in Richtung
der anderen Hexe, durchaus mit der Absicht der Frau weh zu tun und sie
einfach zum schweigen zu bringen. Wie eine Löwin, die ihre
Jungen
verteidigte, stand sie zwischen Noah und Elaine um ersteren zu
schützen.
Obwohl alles in Sekundenschnelle geschah, kam es der Rothaarigen vor,
als wenn jemand das Geschehen auf Zeitlupe gestellt hätte. Sie
sah
wie der Tisch auf die Heilerin zu raste und tatsächlich sein
Ziel
traf. Gleichzeitig hatte das Gefährt einen
abgestellten
Infusionsständer mitgerissen, der nun geradewegs auf Elaine zu
fallen drohte. Aber alles das war Rose egal, im Gegenteil es war ihr
eine Genugtuung, dass die verhasste Frau getroffen wurde und sie machte
noch zwei Schritte auf sie zu, schaute sie drohend an. „Nie
wieder werden sie es wagen...“, knurrte sie mit ihrer durch
den
Zorn noch raueren Stimme, als sie eh schon war und mit vor Wut
geballten Fäusten, „ich schwöre ihnen, sie
werden es
bereuen wenn sie es noch einmal wagen, derart von meinem Mann zu
reden.“ Sie hatte verdrängt, dass Elaine wusste,
dass es
sich bei Noah nicht um Marlas Bruder handelte und spielte die Rolle
seiner Ehefrau weiter.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 15.09.2008 13:34
Noah
hatte bereits
damit gerechnet, dass Elaine augenblicklich seine kleine
Notlüge
auffliegen lassen würde. Er fragte sich, warum ausgerechnet er
immer an diese affektierte Heilerin geraten musste, wenn er auch nur
einen Schritt in St. Mungos setzte. „Schön, dass Sie
sich
Verwandtschaftsgrade und Berufe so gut merken können. Da ist
es
doch eine Schande, dass sie ein solches Gedächtnis nicht in
der
Heilpraxis besitzen!“, wandte der ehemalige Auror
spöttisch
an die verhasste Frau und begann sie demonstrativ zu mustern.
„Wobei man bei Ihren kleinen Nebenaktivitäten wohl
nicht in
der Vergangenheit sprechen muss, nicht wahr!? Ich wette Sie waren
gestern vollkommen aus dem Häuschen, als Sie den
Todespropheten
gelesen haben und das Dunkle Mal über vielen Häusern
Englands
wieder geprangert hat! Danach wurde bestimmt der ein oder andere
billige Prosecco mit ihren Kollegen geleert.“ Es war nicht
neu,
dass der ehemalige Auror die Heilerin mit derartigen Vorwürfen
belastete. Bereits nach seiner ersten Behandlung bei dieser Frau, hatte
ihn instinktiv ein schlechtes Gefühl beschlichen, dem er
später in seinem Beruf nachgegangen war. Allerdings stellte
sich
Elaine Angier dermaßen geschickt an, dass man ihr nie auch
nur
ansatzweise eine Verbindung zu den Todessern nachsagen konnte.
Später hatte sie seinen Untersuchungen ein Ende gemacht, indem
sie
ihn wegen Verleumdung angezeigt hatte. Sein Chef war rasend vor Wut
gewesen, aufgrund seiner Verstrickung in eine persönliche
Vendetta.
Erst nachdem Noah sie bereits ohne Mühe vor den
Behandlungsraum
gezerrt hatte, gelang es Elaine sich von ihm loszureißen.
Natürlich begann sie gleich damit, ihm zu drohen, aber das war
für den Ex-Auror nichts Ungewohntes. „Na, dann rufen
Sie
doch den Sicherheitsdienst, wenn Sie sich anders nicht zu helfen
wissen!“, provozierte er und blickte sie dabei mit
wütend
funkelnden Augen an. „Sie werden mir doch nicht
erzählen
wollen, dass Sie wirklich die einzige sind, die
diesen Fluch
behandeln kann! Wo haben denn ihre Kollegen ihre Ausbildung gemacht!?
In der Abendschule!?“, zischte Noah aggressiv und baute sich
vor
der mittlerweile mit verschränkten Armen stehenden Heilerin
auf.
Allerdings kam er gar nicht weiter dieser verabscheuten Frau zu drohen,
indem sich plötzlich Rose zwischen sie beide schob. In seinem
ganzen Ärger hatte er schon fast vergessen, dass diese ihn
begleitet hatte und so zog er doch leicht überrascht eine
Augenbraue nach oben, als sie ihm beruhigend eine Hand auf die Brust
legte und ihn beruhigen wollte. Allerdings verfehlte die Irin ihre
intendierte Wirkung nicht, indem Noah erst mal tief einatmete und ihr
dann einigermaßen ruhig zunickte. „Du hast recht.
Sie ist
es nicht wert, trotzdem werde ich sie nicht zu Marla lassen“,
erklärte er seiner Freundin, blickte jedoch bei seinen Worten
schon wieder herausfordernd zu Miss Angier.
Doch natürlich war die Heilerin auch nicht auf ihren Mund
gefallen
und so holte sie nun zu einem Gegenschlag aus, der weit unter die
Gürtellinie ging. Hasserfüllt loderten augenblicklich
Noahs
Augen auf und wollte gerade wieder auf die Dunkelhaarige loszugehen,
als dies völlig unerwartet auch schon Rose für ihn
übernahm. Verblüfft blickte er zu seiner Freundin
hinab, die
erneut nur allzu sehr einem verärgerten grünen Kobold
glich
und der Arithmantiker wusste, dass man diese nie unterschätzen
durfte. So verhielt es sich offenbar auch bei Rose, indem diese sich
zunächst verbal auf die Heilerin stürzte und dann ehe
Noah in
seiner Verwunderung reagieren konnte, ein Nachttischen gegen die
dunkelhaarige Hexe schleuderte. Für einen Moment dachte der
Lehrer
in einem falschen Film gelandet zu sein, denn das Bild, welches sich
ihm darbot, hätte nicht bizarrer sein können. Da
stellte sich
doch tatsächlich die um ein erhebliches Maß kleinere
Frau
vor ihn, um ihn mit ihrer roten Mähne wie eine Löwin
wirkend
zu verteidigen. Sowas hatte Noah noch nie erlebt, dass jemand sich
für ihn dermaßen einsetzte und so war seine Wut von
einer
Sekunde auf die andere Faszination und Rührung gewichen. Dass
nun
auch noch ein Infusionsständer auf Elaine niederzufallen
drohte,
realisierte er schon gar nicht mehr, indem er nur noch Augen
für
seine mutige Freundin hatte, die immer noch wie ein Rohrspatz
schimpfte. Ein leichtes fast schon liebevolles Lächeln
umspielte
seine Lippen, als Rose immer noch in ihrer Rolle blieb und Noah
weiterhin als ihren Ehemann bezeichnete. In diesem Moment wusste der
gebürtige Ire, dass er in Rose eine unersetzbare Freundin
gefunden
hatte für die es sich lohnen würde in Hogwarts
Wurzeln zu
schlagen. Allerdings lag es nun an ihm, die Rothaarige wieder ein wenig
zu beruhigen, deren Worte fast schon wie ein Knurren klangen.
Für
einen Moment musste Noah an die Wölfe denken, bei denen Rose
gelebt hatte und erst jetzt konnte er ein wenig nachvollziehen, was es
wohl bedeuten musste in einem Rudel zu leben, in dem man in allen
Situationen zusammenhielt. Sanft legte er ihr dankbar eine Hand auf
ihre Schulter.
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Elaine Angier
Todesser
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erstellt am 15.09.2008 18:27
Elaine hatte lauernd, den Zauberstab
bereit, auf
eine Reaktion seitens ihres verhassten Feindes gewartet. Die
Begleiterin des Ex-Aurors, die sich zwischen sie gestellt hatte, hatte
sie dabei längst ausgeklammert. Was wollte dieser Zwerg schon
ausrichten? Ein Schritt Gordons hätte gereicht, um sie einfach
zur
Seite zu schubsen.
Genau das war Elaines Fehler. Die wütend gezischte Worte nahm
sie
noch überrascht war, doch was als nächstes geschah,
hatte
Elaine einfach nicht vorhersehen können. Mit einem
schmerzhaften
Knallen traf plötzlich der Tisch gegen ihre Beine und
ließ
sie ein Stück rückwärts taumeln, wobei sie
ihren
Zauberstab fallen ließ. Gleich darauf traf sie etwas
äußerst Hartes am Kopf. Der Tisch hatte einen
Infusionsständer mitgerissen und dieser war
umgestürzt und
hatte Elaine äußerst schmerzhaft am Kopf getroffen.
Die
Tatsache, dass all dies so überraschend geschah, sorgte
dafür, dass Elaine kurz ein wenig benommen da stand, bevor der
Zorn in ihren Augen aufglühte.
Mit einem lauten Knallen ging der Infusionsständer zu Boden.
Diesmal hatte Elaine ihn allerdings gestoßen. Dem Tisch
verpasste
sie einen beherzten Tritt, woraufhin dieser ebenfalls gegen die Wand
knallte. Wäre Elaine ihr Zauberstab nicht herunter gefallen,
wäre das nun der Moment, in dem ihr ein Freifahrtschein nach
Askaban sicher gewesen wäre. Hätte sie ihren
Zauberstab in
der Hand gehabt, wäre mindestens einer der beiden jetzt zu
Boden
gegangen. Sehr wahrscheinlich sogar beide und sie wären nie
wieder
aufgestanden.
Erneut knurrte die Rothaarige etwas. Elaine hatte inzwischen die
Hände zu Fäusten geballt. "Das werden Sie mir
büßen..." zischte sie durch zusammengepresste
Zähnen
hervor, bevor sie endlich das in dieser Situation einzig richtige tat.
"SICHERHEITSDIENST!"
In kürzester Zeit tauchten einige in schwarz gekleidete
Männer auf, die eindeutig nicht aussahen, als sei mit ihnen
gut
Kirschen essen. "Aufgrund eines tätigen Angriffs auf einen der
hier tätigen Heiler verweise ich sie des Hospitals. Ihr
Ehemann
wird sie mit Sicherheit gerne begleiten, da er die Behandlung einer
Patientin verweigert."
Während sie gesprochen hatte, hatte sie sich zunehmend
entspannt
und am Riemen gerissen. Jetzt verschränkte sie erneut die
Arme,
während der Sicherheitsdienst sich zwischen sie und die
anderen
beiden stellte. Elaine wäre allerdings nicht Elaine gewesen,
hätte sie den Mund nun einfach gehalten, wo dieser Kobold sie
nicht mehr anfallen konnte.
"Sie sollten besser auf ihr kleines Frauchen Acht geben, Gordon. Beim
nächsten Ausbruch verbrennt sie sich vielleicht die Finger."
Erst
jetzt warf sie einen eiskalten zu der Rothaarigen selbst. "Und bei
ihrem Glück wird diese Ehe niemals Bestand haben. Sie
hängen
doch noch viel zu sehr an ihrer Ex-Freundin. Wussten Sie das, Misses
Gordon? Ich wette mit Ihnen, dass ihr Mann Ihnen untreu ist und sie nie
geliebt hat. Sie sollten wahrlich vorsichtig sein."
Die Reaktion der Rothaarigen blieb nicht aus. Erneut versuchte sie sich
auf Elaine zu stürzen, hatte allerdings keine Chance, da die
Sicherheitskräfte sie einfach fester packten. Ein kaltes
Lächeln zeigte sich auf Elaines Lippen. Diese Frau, deren
Namen
sie nicht einmal kannte, war soeben zu ihrer Feindin geworden.
Erst jetzt hob Elaine ihren Zauberstab vom Boden auf. Hätte
sie
ihn früher aufgehoben, wäre sie nicht sicher gewesen,
ob sie
sich hätte kontrollieren können. Jetzt allerdings war
sie
wieder ruhiger geworden.
"Wenn Sie mich nun entschuldigen würden. Ich habe noch eine
Patientin zu behandeln." Mit diesen Worten verschwand Elaine wieder im
Behandlungszimmer und ließ die Tür mit einem Knallen
hinter
sich ins Schloss fallen. Zeit endlich Leben zu retten.
Hoffentlich ist es nicht schon zu spät.
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Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
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erstellt am 15.09.2008 22:25
Vor
Wut schäumend
stand Rose vor der verhassten Heilerin und hatte die blanke Mordlust in
den Augen. Dass ihr der eiskalte Hass aus dem Blick ihrer neuen Feindin
entgegenschlug war ihr dabei vollkommen egal und beeindruckte sie in
keinster Weise. Auch wenn ihr eigener Zorn sie nicht deswegen
abgestumpft hätte, wäre es ihr herzlich
gleichgültig
gewesen, es gab wenig Dinge, die der Irin Angst machten, Elaine
gehörte nicht dazu. Natürlich hatte sie keine Ahnung,
mit wem
sie sich da gerade anlegte, aber das hieß nicht, dass sie sie
deswegen unterschätze. Im Augenblick allerdings
verspürte sie
eh nur wie die Wut heiß durch ihre Adern flammte und sie
wirkte
ganz so, als wolle sie sich in der nächsten Sekunde schon auf
Angier stürzen, um ihr die Augen auszukratzen. Sie zuckte
nicht
einmal, als Infusionsständer und Tisch an der
nächsten Wand
landeten und es war mit Sicherheit auch Elaines Glück (ok
zugegebener Maßen vermutlich auch ihr eigenes), dass Noah
Rose
seine Hand auf ihre Schulter legte um sie ein wenig zu beruhigen.
Schnaufend hielt die Rothaarige in ihrer Bewegung inne, auch wenn sie
noch immer wie eine Großwildkatze wirkte, die zum Sprung
bereit
war um sich auf ihr Opfer zu stürzen. Noch nie hatte sie so
intensiv gehasst wie im Augenblick und es fiel ihr trotz der sanften
Berührung Noahs schwer, sich zu beruhigen.
„Ohhh hat das arme Heilerlein Angst?“, kommentierte
sie
ätzend, als Elaine lauthals nach dem Sicherheitsdienst rief
und
blickte angriffslustig die Männer an, die kurz darauf auch
schon
herbei eilten.
Prompt fühlte sich Elaine anscheinend wieder sicherer, jetzt
wo
die dunkel gkleideten Kerle zwischen ihnen stand, denn sofort schoss
sie wieder ihre giftigen Pfeile. Wie eine Furie
wollte sich
Rose an den Männern vorbei quetschen und sich auf die
Dunkelhaarige stürzen, bereit ihr notfalls den Hals
umzudrehen,
nur damit sie endlich den Mund hielt. „Sie widerliche, alte
Hippe“, knurrte sie, „ER kann wenigstens von sich
behaupten
Sex zu haben, was sie mit Sicherheit nicht können, denn wenn
sie
auch nur ein kleines bisschen befriedigt wären,
würden sie
weitaus erträglicher. Aber was rede ich da, aye?“,
je mehr
sie schnauzte umso irischer wurde ihr Akzent, „Wie soll eine
Frau
wie sie auch eine Ahnung von Gefühlen haben,
Eisklötze
können nichts empfinden.“
Einer der Sicherheitsleute stellte sich ihr in den Weg, hielt Rose fest
und sie wollte sich losreißen. Ein hoffnungsloses
Unterfangen,
denn der Mann war ihr körperlich noch um einiges
überlegener
als Noah. „LASSEN SIE MICH LOS!“, schrie Rose nun
und trat
den Mann mit voller Kraft vors Schienbein, nur um ihm, als dieser sich
erschrocken vorbeugte, weil er nicht mit der Reaktion der Irin
gerechnet und sie durch ihre geringe
Körpergröße
absolut unterschätzt hatte, mit voller Wucht den eigenen Kopf
auf
die Nase haute. Schmerzgepeinigt ließ dieser O‘Kee
sofort
los, taumelte rückwärts und war fürs erste
außer
Gefecht gesetzt, aber im nächsten Moment hatte sein Nachbar
sie
äußerst brutal gepackt, drehte ihr beide Arme auf
den
Rücken, dass es ihr schon weh tat, vor allem ihr rechter, eh
schon
beeinträchtigter Arm. Aber so wirklich spürte sie
ihren
eigenen Schmerz, dazu rauschte nun zu viel Adrenalin durch ihre Adern
und je mehr es pulsierte, umso weniger registrierte sie ihn. Selbst die
Beule auf ihrer Stirn, verursacht durch die Kopfnuss, blieb von ihr
unbemerkt. Wie eine Katze, die man ins Wasser stecken wollte, wehrte
sie sich mit allem was ihr möglich war, drehte und wendete
sich
schlangengleich, schaffte es beinahe das Knie an die entsprechende
Stelle zu platzieren, dass es ihrem Gegner wirklich weh getan
hätte, als dieser sie kurzerhand wie ein Kind packte, mit
beiden
Armen umschlang, so dass er ihre eigenen Arme und auch ihre Beine
umschlossen hielt und hochhob. Zur Bewegungsunfähigkeit
verdammt
biss sie in ihrer Demütigung, die diese Aktion für
sie
darstellte, dem Kerl in die Schulter, was ihr eine derbe Ohrfeige
einhandelte, die sie kurz Sternchen sehen ließ.
Wie einen Sack Mehl warf der Mann sich die ausgeflippte Irin
über
die Schulter und nachdem er sah, dass man auch mit Noah soweit war,
verfrachtete man die beiden ziemlich unsanft nach draußen in
den
strömenden Regen.
Rose wurde einfach fallengelassen, so dass sie nun wie eine
räudige Katze auf dem nassen Asphalt saß, dabei
allerdings
zitternd vor Wut und auch... Scham. Denn für sie war es
weniger
schlimm, dass sie geschlagen wurde, auch wenn man deutlich die Finger
des Mannes auf ihrer Wange sehen konnte und auch die Beule an der Stirn
oder ihre schmerzenden Arme waren für sie ertragbar, wer
austeilte
musste auch einstecken können. Aber dass dieser Mistkerl sie
wie
ein kleines Kind einfach hochgehoben hatte.... das machte ihr wirklich
zu schaffen.
tbc: Korridore & Flure
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 16.09.2008 00:44
Erst als er einen
dumpfen Schlag hörte, wurde Noah wieder auf Elaine aufmerksam,
die
offenbar vom Infusionsständer hart am Kopf getroffen worden
war
und nun leicht ins Taumeln geriet. Voller Schadenfreude formten sich
ein leicht gehässiges Grinsen auf seinem Gesicht und auch ein
gewisser Stolz auf seine Freundin, dass sie die Heilerin
dermaßen
aus der Fassung gebracht hatte. Es war schon lustig anzusehen, wie
ungehalten die sonst selbstbeherrschte dunkelhaarige Frau den Tisch
gegen die Wand knallte und ihnen wütend drohte.
„Aber, aber
Miss Angier. Seien Sie doch ein wenig vorsichtiger mit Klinikeigentum,
sonst wird Ihnen das am Ende noch vom Gehalt abgezogen“,
wandte
sich der ehemalige Auror spöttisch an seine Feindin.
„Und
büßen ist doch ein höchst
religiöser Begriff. Wenn
hier jemand was zu büßen hat, dann wohl
Sie!“ Als die
Heilerin jedoch offenbar nicht mehr den Mut aufbrachte, sich ihnen
alleine zu stellen, rief sie nach dem Sicherheitsdienst, was Noah mit
einem missfälligen Stirnrunzeln kommentierte. Als
hätten
diese mit Muskeln bepackten Männer geradezu auf diesen Ruf
hinter
der nächsten Ecke erwartet, erschienen sie auch schon wenige
Augenblicke später und nährten sich den beiden
Aufmüpfigen mit ernsten Gesichtern. Doch wie Rose bewegte sich
Noah keinen Zentimeter von der Stelle, wobei seine Freundin noch einen
oben drauf setzte und erneut Elaine zu ärgern begann. Diese
Frau
war wirklich wild wie eine Großkatze und umso mehr sie sich
in
Rage schimpfte, desto mehr faszinierte sie ihn. Eine wirklich
bemerkenswerte Frau,
schloss der Arithmantiker begeistert, wurde jedoch aus seinen Gedanken
abrupt von der schneidenden Stimme der Heilerin gerissen, die ihre
Fassung eindeutig wieder gefunden hatte. Ihre Worte waren
dermaßen unverschämt, dass Noah kurz
ungläubig zu ihr
blickte und dann sich wütend auf sie stürzen wollte,
als Rose
ihm erneut einen Strich durch die Rechnung machte und durch die
Sicherheitsmänner zu der verhassten Frau vorpreschen wollte. Ich
muss schneller werden, wenn ich da mithalten will,
stellte der Arithmantiker verblüfft fest, denn er hatte noch
nie
erlebt, dass ihn eine Frau in seinem Jähzorn
übertreffen
konnte. Aber auch auf die Antwort der Hausmeisterin konnte er lediglich
mit Verblüffung reagieren, indem er sie erstaunt anblickte.
Sie
setzte sich wirklich mit Leib und Seele wie eine Löwin
für
ihn ein. Eine Gryffindor, die ihrem Haus nachträglich wohl
alle
Ehre machen dürfte. Doch im Gegensatz zu den Anwesenden im
Raum
und zu Rose selbst, wusste Noah wohl am besten über sein
Sexualleben bescheid, das momentan entgegen der Behauptungen seiner
Freundin in letzter Zeit ziemlich brach lag. Allerdings hatte er nun
auch nicht vor, diese unwichtige Information zu verlautbaren, zumal
dies sowieso niemanden etwas anging oder gar interessierte. Sollte es
zumindest niemanden.
Schneller als Noah in seiner immer noch anhaltenden Verwunderung
reagieren konnte, woran allerdings mehr Rose als Elaine schuld war,
hatte einer der Sicherheitsmänner auch schon seine Freundin
gepackt und lieferte sich mit ihr eine beeindruckende Rangelei, in
deren Verlauf der neben der Hausmeisterin wie ein Riese wirkende Mann
außer Gefecht gesetzt und Rose am Kopf verletzt wurde.
„JETZT REICHT ES ABER!“, schritt nun auch Noah ein,
der
unmöglich zulassen konnte, dass man der Rothaarigen noch
weiter
wehtat und wollte ihr gerade zu Hilfe eilen, als eine Faust sich in
seine Magengrube schob. Keuchend wich augenblicklich sämtliche
Luft aus seinen Lungen, sodass er kurzfristig ins Taumeln geriet. Das
hinderte ihn jedoch nicht daran dieser unverschämten Person
als
Dank deren Gesicht mit einem saften Faustschlag zu beehren.
„Hat
St. Mungos eigentlich eine plastische Chirurgie?“, fragte er
spottend, während dieser sich stöhnend seine
gebrochene Nase
hielt und bemerkte dann, wie Rose wie ein kleines Kind von einem
Sicherheitsmann nach draußen getragen wurde. „HEY!
LASSEN
SIE SIE SOFORT RUNTER!“, befahl er diesem Muskelprotz
brüllend, wodurch Noah jedoch ein wenig abgelenkt war und
plötzlich von zwei weiteren Herren in schwarz auf den Boden
geworfen und mit den Füßen zuerst aus dem
Gebäude
hinausgezogen wurde. Zwar versuchte sich Noah mit Tritten und
Beschimpfungen zu wehren, was jedoch in seiner hilflosen Situation wie
ein Käfer auf dem Rücken liegend gänzlich
ineffektiv
war. „WENN SIE MICH NICHT SOFORT LOS LASSEN, KÖNNEN
SIE IHRE
KARRIERE DEMNÄCHST AN EINEM FRIEDHOF FORTSETZEN!“,
drohte er
den beiden Männern, die jedoch davon in keiner Weise davon zu
beeindrucken waren. Gerade noch so konnte er die Worte der Heilerin
vernehmen, dass sie sich nun um ihre Patientin kümmern
würde,
wobei dies für Noah eher nach einer Drohung klang.
„NEIN!
NEIIIIN! LOSLASSEN … SIE DARF NICHT ZU IHR!“,
brüllte
er wütend, seinen Zauberstab hatte man ihm schon
längst
abgenommen, sodass er sich noch nicht mal mehr auf magische Weise zu
verteidigen wusste. „SIE DÄMLICHE BLÖDE KUH
WERDEN DAS
BEREUEN! HÖREN SIE!? DAS WERDEN SIE BEREUEN!“,
drohte Noah
mit donnernder Stimme und fand sich mit einem Mal neben Rose auf dem
Asphalt vor dem Krankenhaus im strömenden Regen wieder. Seinen
Zauberstab warf man achtlos vor den Ausgang und verschloss diesen dann,
damit die beiden nicht wieder eindringen konnten. Es war schon ein sehr
bizarres Bild, wie die beiden nun durchnässt wie zwei
Straßenhunde auf dem schmutzigen Boden saßen und
sich
verwundert anblickten, wie schnell man sie doch aus St. Mungos
hinausbefördert hatte. „Hey, alles klar?“,
fragte er
sie leise und ein wenig schuldbewusst, dass er Rose mit in dieses
Schlamassel geritten hatte und erhob sich nur
äußerst
mühsam, um seinen Zauberstab vom Boden aufzuheben. Er
realisierte
kaum den Regen, der wie aus Eimern auf sie niederprasselte, denn seine
Sorge um das Wohlergehen seiner Ex-Freundin war enorm. Hatte er nun
etwa mit seiner unkontrollierten Wut sie noch mehr in Gefahr gebracht,
als sie ohnehin schon war? Noah überlegte, wie nun weiter
vorzugehen war, wobei er sich natürlich zuerst um seine
überaus mutige Freundin kümmern musste. Mit einem
leichten
Lächeln kniete er sich vor sie, was sich jedoch augenblicklich
in
einen besorgten Gesichtsausdruck wandelte, als er sie zittern sah und
er bemerkte, wie niedergeschlagen sie wirkte. „Haben sie dir
weh
getan? Diese Schweine …“, fluchte Noah, was
allerdings
ziemlich sanft klang und legte ihr sein Jackett um die Schultern. Das
war zwar ziemlich für die Katz, weil dieses ebenfalls schon
durchnässt war, aber immerhin war dies ein netter Versuch. Er
blickte ihr tief in die grünen Augen und erkannte erst jetzt
beim
genauen Mustern ihres Gesichtes einen deutlichen Händeabdruck
auf
ihrer Wange und eine dicke Beule auf die Stirn. „Na du kannst
ja
ganz schön was einstecken“, versuchte er sie ein
wenig
aufzumuntern und nahm sich zugleich fest vor, den heutigen Abend, an
dem sie sich dermaßen für ihn eingesetzt hatte,
demnächst wieder gut zu machen. Sacht strich er ihr die nassen
Haare aus dem Gesicht und küsste sie vorsichtig auf die Stirn
ohne
weiter darüber nachzudenken. Es überraschte ihn
selbst, wie
einfach ihm plötzlich der Körperkontakt zu dieser
für
ihn am heutigen Morgen noch völlig fremden Frau fiel.
„Rose,
meine tapfere Löwin. Mo Cuishle“, sprach er sanft,
was auf
Gälisch letztlich mein Schatz
heißt. Behutsam nahm
er sie an den Händen und zog sie langsam wieder auf die Beine,
denn die Nässe auf der Haut wurde mit der Zeit ziemlich
unangenehm. „Wir müssen umgehend nach Hogwarts. Ich
werde
Colin informieren, dass er sich um Marla kümmern soll. Einen
Auroren können sie nicht wegschicken“, stellte der
Arithmantiker fest und apparierte zusammen mit Rose zurück vor
die
Portale des Schlosses. Zusammen wateten sie durch die
durchnässten
Wiesen vor dem Schloss, bis sie leicht schlotternd endlich den Eingang
erreichten. „Schon mal Whiskey in heißem Kaffee
getrunken?“, wollte Noah von seiner mutigen Freundin wissen,
die
ab heute einfach nur seine Heldin war. Nie würde er ihr
vergessen,
wie sehr sie sich für ihn eingesetzt hatte. Hastigen Schrittes
eilten sie durch die Gänge des Schlosses in Richtung der
Privaträume seines ehemaligen Kollegen. „Diese
Angier
… irgendwann bringe ich sie um.“
TBC: Korridore und Flure/ Hogwarts
|
Elaine Angier
Todesser
|
erstellt am 19.09.2008 23:34
Elaine
konnte
keineswegs behaupten, dass es ihr keine Freude bereitet hätte
zu
sehen, wie die beiden vom Sicherheitsdienst hinaus befördert
worden waren und die Drohungen Gordons waren auch überaus
amüsant und in keinster Weise beunruhigend gewesen. Doch
Elaine
war keine Idiotin. Dieser Abend würde mit Sicherheit noch eine
von
Gordon gesandte Überraschung für sie bereit halten.
Sie
würde darauf gefasst sein.
Als sie den Behandlungssaal betrat, hatte die Hand voll Heiler bereits
alle Hände voll zu tun und sie bemühten sich
lediglich die
Blutung zu stillen, bis jemand kam, der sich um diese Verletzungen
wirklich kümmern konnte. Dieser jemand war ja nun hier.
Erneut griff Elaine zum Zauberstab und trat nun an die Patientin heran,
um sie endlich zu behandeln. Die Heiler machten ihr auch augenblicklich
Platz. Elaine brauchte nicht einmal ihre Stimme zu erheben. Das
wäre nun auch fehl am Platz gewesen. Sie musste sich jetzt
konzentrieren. Die Behandlung dieser Art der Verletzungen
benötigten stets höchste Präzision und
Konzentration.
Während der Behandlung musste Elaine zwischendurch Severus'
Werk
anerkennend betrachten. Er hatte mit seinen Schnitten nicht einmal im
Ansatz ein Organ verletzt, bis auf die Haut natürlich.
Außerdem hätte es nach diesen Verletzungen Stunden
gedauert,
bis die Styles tatsächlich verblutet wäre. Also viel
Lärm um nichts. So dringend war die Behandlung nicht. Fragt
sich
eigentlich nur, wieso sie bewustlos war. Doch diese Frage musste sie
sich später stellen.
Im Laufe der weiteren Behandlung machten sich immer mehr Kopfschmerzen
bemerkbar. Der Infusionsständer hatte anscheinend eine
ordentliche
Beule hinterlassen. Zumindest den Schmerzen nach zu urteilen. Diese
Schmerzen lenkten ab, sorgten dafür, dass Elaine nicht
vollkommen
konzentriert war. Wer nicht vollkommen konzentriert ist macht Fehler.
Einige Fehler sind sehr viel gravierender als andere. In diesem Falle
waren es zum Glück keine gravierenden Fehler.
Umso gestörter fühlte Elaine sich, als die
Tür hinter
ihr sich öffnete. Sie war gerade dabei den letzten Schnitt
langsam
zu schließen, während die anderen Heiler sich damit
beschäftigten die übrigen Wunden zu
vernähen, die
bereits magisch versiegelt waren und somit keine Blutung mehr entstehen
konnte.
"Ich kann hier keine weiteren Zuschauer gebrauchen. Wenn Sie also bitte
wieder gehen würden." erklärte sie nur kurz mit
konzentrierter Stimme ohne zu dem Neuankömmling zu
aufzublicken.
Sie hatte tausend Dinge im Kopf. Vorallem ihr Kopfweh, aber nicht den
Nerv sich jetzt auch noch mit irgendeinem neugierigen Assistenzheiler
rumzuschlagen.
Erst, als keine Reaktion von dem Neuankömmling kam, blickte
Elaine
auf und war nicht sehr überrascht, als sie Colin Strife
erkannte.
"Verzeihen Sie Sir, aber Sie haben hier nichts verloren. Ich muss Sie
bitten den Behandlungsraum zu verlassen oder jemand wird dafür
sorgen, dass Sie gehen." sagte sie kurz mit einem Seitenblick zu zweien
der Heiler, bevor sie sich wieder der letzten Wunde widmete.
|
Colin Strife
Auror
|
erstellt am 20.09.2008 00:07
~cf:
Sonstige Orte -> Korridore und Flure~
Er wusste nicht, wie schnell ihn seine Beine gerade trugen oder wie der
Regen hart und drohend auf sein Gesicht schlug. Sein Umhang wehte
durchnässt hinter ihm her und der Mann war nun ebenfalls wie
sein
Kollege bis auf die Knochen durchweicht. Doch all dies interessierte
ihn nicht. Seine dunklen Augen waren nur auf die fernen und hellen
Fenster des Hospitals gerichtet, das er leider etwas verfehlt hatte,
weil seine Gedanken doch etwas quer Beet waren. Zudem hatte er sich
noch einmal in der Wohnung von Marla umgesehen, Sachen zusammen gepackt
(Er hatte weniger hingesehen, als dass er die Wäsche zwischen
seinen Fingern gespürt hatte) und war auch gleich weiter zum
St.
Mungo gereist.
Das helle Licht, welches ihn nun umrahmte, blendete den Auroren
für einen Moment, ehe er seinen Zauberstab zückte und
seine
Sachen provisorisch trocknete. "Ich möchte sofort und
unverzüglich zu Marla Styles - Sie wurde erst vor kurzem hier
eingeliefert!" befahl der Dunkelhaarige der Frau an der Rezeption, die
erst protestieren wollte, jedoch zaghaft nickte, als der Auror sein
Aurorenkennzeichen hervor zog und ihr unter die Nase hielt. Wer
war das, verdammt?
überlegte Colin düster, folgte der Schwester und
nickte ihr
kurz zu, als sie ihres erachtens an dem Raum angekommen war, ehe er
noch einmal tief durch atmete und die Tür zu dem Zimmer
öffnete...
Also doch sie...? Die Augen des Mannes
verengten sich und
er ignorierte gekonnt den Befehl der Ärztin. Seine Arme waren
vor
der Brust verschränkt, während sich das Schwarz
seiner Augen
in den Rücken der Frau bohrte. Nicht, dass er sich wegen ihr
aufregen würde - oh nein, das würde er ganz sicher
nicht -
doch er würde ein Auge auf Marla haben. So gut, dass sich die
Ärztin davor hüten würde, ihr auch noch ein
falsches
Haar zu krümmen.
Tzz.. Sie versucht mich doch nicht wirklich entfernen zu
lassen? Dabei müsste sie mich kennen~...
knurrte Colin innerlich zu sich, erwiderte jedoch nur trocken: "Nun,
tun Sie sich keinen Zwang an. Doch ich würde Ihnen gerne das
Gegenteil raten. Finger an einen Auroren zu legen, kann durchaus eine
hohe Strafe haben." Dies war eigentlich weniger an Elaine, als an die
zwei Heiler, die sich neben ihm postiert hatten und sich bereit
machten, ihn fort zu zerren. Er würde ihr nicht
erklären,
warum er hier war. Das war seine Sache und die Tatsache, dass ein
Sectumsempra ausgeführt worden war, müsste selbst der
Heilerin einleuchten. Und vorallem, dass dieser Fluch für
gewöhnlich nur von Todessern benutzt wurde - da waren die
Auroren
ohnehin nicht weit...
|
Elaine Angier
Todesser
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erstellt am 20.09.2008 00:28
Elaine
war gerade
dabei die Wunde magisch zu versiegenln, um die letzte Blutung zu
stillen, als sie die Stimme des Auroren vernahm. Was sie da
hörte,
gefiel ihr allerdings ganz und gar nicht. Es verwunderte sie auch ein
wenig, wie ruhig der Auror blieb. Jedoch ließ sie sich das
nicht
anmerken. "Tun Sie, was sie nicht lassen können. Solange Sie
unsere Arbeit hier nicht behindern, solls mir Recht sein." sprach sie
in einem sehr viel versöhnlicherem Ton, bevor sie sich wieder
voll
und ganz der letzten Verletzung widmete.
Als auch diese endlich verschlossen war, strich sich Elaine den
Schweiß von der Stirn. "Verbinden." sagte sie nur kurz, bevor
sie
sich endlich Gedanken darum machen konnte, wie es zu der
Bewustlosigkeit der Styles gekommen war. Es kann
natürlich
durch den Schmerz gekommen sein. Schock war mit Sicherheit gegeben.
Vielleicht ist sie gestürzt? Verdammt, wieso hab ich daran
nicht
schon früher gedacht!
Kurz darauf stand Elaine auch schon am Kopfende des Betts und tastete
vorsichtig die Kopfhaut ab, bis sie fand, wonach sie suchte. Am
Hinterkopf befand sich eine Beule, die eindeutig darauf hinwies, dass
die Patientin sich den Kopf gestoßen hatte. "Patientin hat
sich
vermutlich den Kopf gestoßen. Mögliche
Folgeverletzungen
müssen noch gefunden werden." Das naheliegendste war in diesem
Fall natürlich eine Gehirnerschütterung. Ebenso war
allerdings eine Hirnblutung oder ein Schädelbasisbruch
möglich. Wobei Elaine den Bruch eher ausschloß. Das
hätte sich wahrscheinlich anders angefühlt.
Unter normalen Umständen hätte sie nicht so viel
gesagt. Das
tat sie nur, weil Strife anwesend war. Der Auror wäre im
Ernstfalle ansonsten in der Lage sie an den Untersuchungen zu hindern.
Es war also sehr viel günstiger vorher zu erklären
und nicht
hinterher.
Einige Untersuchungen später war Elaine sich sicher, dass es
kein
Schädelbasisbruch war und auch eine Hirnblutung konnte sie
ausschließen. Es handelte sich definitiv um eine schwere
Gehirnerschütterung, deren Symptome zwar behandelbar waren,
aber
die Gehirnerschütterung selbst nicht, weshalb es
äußerst unratsam war, die Symptome zu behandeln. Die
meisten
sprangen dann einfach herum, als wäre nichts gewesen, was zu
einigen Komplikationen führen konnte. Die Patientin
würde
einige Tage liegen bleiben müssen. "Die Patientin hat eine
schwere
Gehirnerschütterung." Erst jetzt wandte sie sich erneut offen
an
den Auroren. "Sie wird einige Tage liegen bleiben müssen."
Elaine erinnerte sich durchaus noch an den Tag, an dem sie Gordon
behandelt hatte. Strife war ebenfalls dort gewesen und ebenso Styles
und die drei schien so etwas wie Freundschaft zu verbinden. Bereits zu
dieser Zeit und Elaine hatte keinen Zweifel daran, dass das noch immer
der Fall war und Gordon den Auroren hergeschickt hatte um ein Auge auf
seine noch immer ach so Geliebte zu werfen. Gleich wird mir
schlecht.
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Colin Strife
Auror
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erstellt am 20.09.2008 00:45
Natürlich
hatte
Colin sie mit Argus Augen beobachtet und jedes Wort wahrgenommen, als
stünde er direkt neben ihr. Sein Blick war noch immer direkt
auf
sie gerichtet - so kalt und grausam, dass es für einen
normalen
Menschen beunruhigend sein konnte, wenn man so angesehen wurde. Doch
selbst für Colin war es normal, bei einer so regen Gegenpartie
wie
es Elaine hier bildete, sie nicht so anzusehen.
Als er dann mitbekam, dass Marla noch mehr Untersuchungen unterzogen
wurde, verzog er etwas das Gesicht. Natürlich befand er es
für besser, dass sie gesund würde und man jeden
kleinen
Schaden feststellte, allerdings missfielen ihm die Tatsachen, dass
Marla obenrum nackt war und das vorallem Elaine ihre behandelnde
Ärztin war überhaupt nicht... So verfolgte er jede
Bewegung
wachsam - jede Naht, die geschlossen wurde, und sogar so, dass keine
Narbe hinterlassen wurde...
Colin hatte gerade beobachtet, wie einer der Heiler seine junge
Freundin zudeckte, als sich die Ärztin auch schon an ihn
wandte
und die Ergebnisse ihrer Untersuchung preis gab. Der Auror hob beide
Augenbrauen - eine seiner wenigen Emotionen die er Leuten wie dieser
Frau zeigte. "Also darf man daraus schließen, dass Ms Styles
unter keinen Umständen allein sein darf...?" Es war weniger
eine
Frage, als eine Feststellung, die dabei genauso ruhig klang, wie seine
'Begrüßung', wenn man es mal so sagen durfte. Sie
hat
niemanden, wo sie hin kann... Und hier bei IHR will ich sie auf keinen
Fall lassen. Zudem kommt noch hinzu, dass zur Zeit viele
Notfälle
eingeliefert werden und ich schon erahne, dass Marla nicht hier bleiben
kann... überlegte der Größere bei
sich, warf dabei
noch einen Blick auf Marla und sah dann zu Elaine. "Wann kann man sie
mit nach Hause nehmen...?!" wollte er sachlich wissen. Dass ihm Marla
dabei etwas bedeutete, zeigte er ihr nicht.
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Elaine Angier
Todesser
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erstellt am 20.09.2008 15:05
Auf
den knappen
Kommentar des Auroren hin, nickte Elaine leicht. "Es wäre wohl
das
Beste, wenn Misses Styles eine Weile beobachtet werden würde.
Natürlich werden wir alle entsprechenden Vorkehrungen
treffen."
erklärte sie knapp und beinahe zu freundlich. Sie hasste die
Auroren. Sie machten immer nur Ärger. Selbst bei ihrer Arbeit
wurde sie durch die Auroren behindert, die ständig
irgendwelche
dämlichen Fragen stellten.
Strife und Gordon war da ganz besondere Exemplare, die immer ein Talent
dafür hatten in den stressigsten Situationen aufzutauchen und
ihre
Arbeit zu stören. Gordon war dazu nun zum Glück seit
Längerem nicht mehr in der Lage. Strife stand ihm allerdings
in
nichts nach.
"Nun, sie hatte keine akut lebensbedrohlichen Verletzungen.
Natürlich würde ich empfehlen sie noch zwei Tage im
Hospital
zur Beobachtung zu lassen, um eventuelle Komplikationen rechtzeitig
erkennen und behandeln zu können. Da die Verletzungen
allerdings
nicht allzu schlimm waren, sind die möglichen Komplikationen
frühzeitig genug erkennbar, weshalb es durchaus
möglich
wäre das Hospital zu verlassen. Natürlich nur unter
der
Bedingung, dass eine Betreuung gegeben ist. Im Falle einer Nachwirkung
oder dem unwahrscheinlichem Fall, dass wir etwas übersehen
haben,
wäre sie mit Sicherheit wieder früh genug zu einer
Behandlung
hier."
Elaine erklärte es absichtlich ein wenig
ausführlicher, um
dem Auroren auch tatsächlich alles verständlich zu
machen.
Sie hasste es, wenn sie dämliche Fragen stellten. "Daher muss
sie
auf jeden Fall im Hospital verbleiben bis sie aufgewacht ist. Wir
wissen nicht sicher wie viel Blut sie verloren hat und müssen
auch
sicher stellen, ob sie nicht irgendwelche sonstigen Schäden
davon
getragen hat."
Ich hasse diese ellenlagen Gespräche. Ich
könnte jetzt so viel besseres tun. Meinen Kopf behandeln zum
Beispiel.
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Colin Strife
Auror
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erstellt am 20.09.2008 19:18
Nun,
vorallem wenn es
um seine Freunde und Kollegen ging, oder sogar um seine Familie, konnte
Colin wohl wirklich ziemlich unnachgiebig sein. Vorallem wenn es
hieß, dass gewisses Misstrauen bereits vorhanden war. So war
es
nur mehr als natürlich für ihn gewesen, dass er sich
sofort
zu Marla begeben hatte.
Dass die Heilerin ihn scheinbar als jemanden einschätzte, der
keinerlei Ahnung von solchen Dingen hatte, störte den Auroren
nicht sonderlich, doch er nickte nur still, als sie es ihm erleuterte.
"Nun..." begann Colin dann nach einer Weile und warf einen Blick zu
Marla, ehe er zurück zu Elaine sah. "Ich würde ganz
gern
bleiben, bis Ms Styles zu sich kommt. Vermutlich würde es sie
sonst in Panik versetzen, an einem für sie anfänglich
fremden
Ort zu sein ohne ein bekanntes Gesicht." Wieder klang er kurz und
sachlich, fixierte die Frau dann mit seinen dunklen Augen und versuchte
unbewusst irgendwas zu erkennen. Dass sie ihm von vorherigen Dingen
bekannt war, war ihm natürlich bewusst - dass es aber auf
einem
Aufeinander Treffen zwischen Auroren und Todessern war, ahnte er noch
gar nicht.
Colin dachte nicht im Traum daran, Elaine zu erläutern, was er
als
nächstes vor haben würde und wohin er Marla bringen
würde. Allerdings ließ seine Haltung ganz offen
erkennen,
dass er die bewusstlose Frau keine Minute ausserhalb seiner
Räumlichkeiten aus dem Auge lassen würde - so war er
schon
immer gewesen. Selbst in Bezug auf Noah, als beide noch
Schüler
waren. So hatte Colin schließlich den meisten und
gröbsten
Ärger abwenden können, noch ehe der Ire in irgendeine
Sache
hinein verwickelt wurde. Ausserdem wäre es für ihn
äusserst umständlich gewesen, den rasenden Mann auf
dem
Teppich zu halten und nicht selbst noch ein paar Gefangen zu
bekommen...
So sah er Elaine einen Moment an, ehe er, Colin, seine dunklen Augen
wieder auf Marla legte, die er sich zu beschützen verpflichtet
hatte. Natürlich nie als Schwur gegenüber von
irgendjemanden,
aber als inneres Versprechen... Und das noch bevor er sich wirklich
hundert Prozentig bewusst war, dass er für die junge Frau so
etwas
wie Liebe empfand.
~tbc: London -> St.Mungo - Hospital -> 4.OG:
Fluchschäden und Zauberunfälle~
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Elaine Angier
Todesser
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erstellt am 20.09.2008 20:04
Elaine
war inzwischen
äußerst genervt. Einfach die Anwesenheit eines
Auroren
stresste sie bereits und dieser Auror nervte sie aufs
Äußerste. Sie musste extrem vorsichtig sein, um bei
ihren
Ausführungen und Antworten nicht allzu genervt zu klingen. Das
konnte einige Konsequenzen nach sich ziehen und darauf konnte Elaine
gut verzichten.
Erneut deutete Elaine ein Nicken an. Den Auroren ließ sie
allerdings nicht einmal aus den Augen. "Wie gesagt: Tun Sie, was sie
nicht lassen können. Abhalten können wir Sie ohnehin
von
nichts, solange es die Gesundheit der Patienten nicht
beeinträchtigt. Einer der Heiler wird ebenfalls anwesend
sein."
Wie auf Kommando trat einer der Heiler ans Bett der Styles heran und
kontrollierte ihren Puls. Inzwischen lief hier tatsächlich
einiges
nach Plan. Endlich. Das hatte ja auch lange genug gedauert.
Elaine war sich ziemlich sicher, dass der Auror die Patientin sobald er
ihr OK hatte, mitnehmen würde. Umso besser. So war sie sicher,
dass Gordon nicht erneut im Mungos auftauchen würde, um ihr
auf
die Füße zu treten.
Elaine wollte sich gerade entschuldigen, um zu verschwinden und etwas
gegen diese höllischen Kopfschmerzen zu tun, als ein
Assistenzheiler, der völlig außer Atem war in den
Raum
gestürmt kam. "Ein..Notfall...Erster...Stock"
hechelte er
gerade so hervor. Elaine warf ihm einen äußerst
missbilligenden Blick zu. "Sie sollten sich mit Memos vertraut machen!"
"Wie Sie sehen, muss ich mich jetzt entschuldigen." sagte sie kurz zum
Auror, bevor sie sich an den Heiler wand, der den Raum nicht verlassen
würde, bis die Styles aufgewacht war. "Wenn sie aufwacht, will
ich
bescheid wissen!"
Kurz darauf hatte sie den Raum auch schon verlassen und hatte sich auf
dem Weg zu diesem Notfall gemacht. Ein paar mehr
Informationen hätte er schon liefern können.. Sind
doch alle unfähig!
tbc ~ 4.OG Fluchschäden und Zauberunfälle
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Alessa Weasley
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erstellt am 12.10.2008 19:31
Von:
London - Leaves Green
Alessa ließ sich erschöpft
auf einen der
Stühle in der Empfangshalle sinken. Die
Aufregung des
vergangenen Tages hatte schwer an ihr gezehrt. Dass Fred sie
zurückgeschickt hatte,
bedrückte sie
nicht halb so sehr wie die Tatsache, dass er wohl die richtige
Entscheidung getroffen hatte. Für so etwas war
sie
einfach nicht geeignet. Ihre Erfahrung in Duellen, geschweige denn
richtigen Kämpfen, strebte quasi gegen Null. In
Verwandlungen konnte sie noch so gut sein, gegen einen Todesser musste
man mehr aufbieten.
Nachdem Arthur und sie die Verletzten ins Mungo gebracht hatten und sie
versorgt worden waren '"Merlin wusste,
wie Arthur
mit dem Papierkram fertig geworden war", hatte man
sich auch um Alessa's vergleichsweise unbedeutenden Blessuren
gekümmert. Die Krönung war
das entsetzte
Gesicht ihrer Mutter, die sie in einem der Flure getroffen hatte, als
sie und Arthur noch ein letztes mal nach allen gesehen hatten. Beim
Anblick von Verbandszeug an ihrem einzigen Schatz waren ihre Eltern
schon immer äußerst
empfindlich gewesen.
Glücklicherweise konnte Arthur die
Schwiegermutter
seines Sohnes wieder beruhigen und zu einem Kaffee überreden. Aus Höflichkeit
beschwerte sich
Alessa nicht. Sie wusste noch zu genau, wie der Krankenhauskaffee
schmeckte.
"Wo ist denn Fred? Wurde er auch
verletzt?", fragte Elisabeth ihre
Tochter zwischen
zwei Schluck Kaffee. "Ich habe mir ein paar von
euren
Leuten angesehen; ziemlich übel zugerichtet.
Wenn dir
etwas passiert wäre..
Alessa!"
Diese schüttelte den Kopf und fasste die
Hände ihrer aufgebrachten Mutter. "Mum,
Fred geht es gut. Da bin ich mir
sicher." Auch
Arthur nickte bekräftigend, obwohl er genauso
wenig
wusste wie sie. Die ganze Nacht über waren sie
so
beschäftigt gewesen, dass sie noch nicht in
Kontakt
hatten treten können. "Mal
nicht gleich den
Hinkepank an die Wand. Mir ist schließlich nichts
passiert, oder? Alles bestens."
Dafür
erntete sie sowohl von Arthur als auch von Elisabeth einen skeptischen
Blick. Seufzend lehnte sie sich zurück und
winkte ab. "Wirklich. Ihr seid
unmöglich.", da
stahl sich schon ein
zahmes Lächeln auf ihre Lippen. Dass Arthur sich
schon
genauso aufführte wie ihre eigene Mutter gab ihr
wieder
einmal dieses unvergleichliche Gefühl, wirklich
Teil von
Freds Familie zu sein, und das war ihr mehr wert als alles Gold der
Welt.
tbc: off (letzter Post)
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