Autor Thema: EG: Informationsschalter und Unfallaufnahme
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 15:15    

In der Unfall-Aufnahme werden beispielsweise die Folgen von Zaubertrankkessel-Explosionen, Zauberstab-Rückstößen und Kollisionen von fliegenden Besen behandelt.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 07.04.2008 13:06    

CF: Lehrerzimmer/ Hogwarts

Mit schnellen Schritten war Noah zurück in seine Privaträume geeilt, denn durch das Gespräch mit seiner Kollegin hätte er doch beinahe wirklich die Zeit vergessen. So tauschte er sein getragenes schwarzes Hemd lediglich durch ein frisches neues gleicher Farbe aus und besprengte sein Gesicht mit kaltem Wasser. Obwohl sich Noah bei jedem Einkauf vornahm, sich auch mal ein Hemd in einer anderen Farbe zuzulegen, fiel er jedoch fast jedes Mal wieder zurück in einen Schwarz- oder Grauton. Farben waren doch stets etwas sehr Emotionales und außer Schwarz, Weiß oder Blau schien keine andere Farbe imstande zu sein, Noahs Gefühlslage zu entsprechen. Mit einem Blick in den Spiegel, musste Noah leider erkennen, dass es heute Abend darum ging zu Testen, ob ein 15-jähriges Mädchen seine Tochter war. Rückblendend erschienen wohl die Jahre wohl immer kürze, als sie wohl gewesen waren, doch mit einem Male fühlte sich Noah mit seinen 38 Jahren unglaublich alt und erfolglos. 15 Jahre seiner Trennung mit Marla schleppte er immer noch dieselben Probleme mit sich wie damals, doch die ersten feinen grauen Haare an seinen Schläfen und die ersten Fältchen an seiner sich oft runzelnden Stirn zeigten, dass sich die Zeit nicht betrügen ließ.

Obwohl Noah normalerweise kein Mensch war, der leicht der Nervosität verfiel, merkte er jedoch beim Anlegen seines schwarzen Mantels, dass sein Herz aufgeregt schlug. Er spürte ganz deutlich einen Klos in seinem Hals, doch vor dem heutigen Abend würde er nicht fliehen können. Tief Luft einatmend verließ der das Hogwartsgelände und apparierte schließlich vor den Portalen nach London. Selbst zu dieser Tagesstunde an einem Dienstag waren die Straßen heute noch ungewöhnlich belebt und Noah überlegte, wo er nun am besten Sophies Geburtstagsgeschenk besorgen könnte. Er hatte dabei etwas ganz Spezielles im Kopf, was wohl nicht viele Läden in ihrem Sortiment zu bieten hatten, doch einen Versuch war es wert. Falls er das gewünschte Objekt nicht finden würde, müssten eben eine Flasche Wein und Pralinen – ein Standartgeschenk – herhalten müssen. Noah erinnerte sich, dass er einmal vor Jahren, als er noch als Auror tätig war, einen Laden in der Nokturngasse ausfindig gemacht hatte, der seltsame Tierprodukte anbot. So war ihm dort insbesondere eine Flüssigkeit ins Auge gefallen, die einem ermöglichte sich für zwei bis drei Stunden in das Tier seiner Wahl verwandeln zu können, wenn man ein entsprechendes Stück Haar, Schuppe oder Feder hinzugab. Für Noah kam eine derartige Verwandlung nicht in Frage. Er mochte keine Tiere und wollte am wenigsten eines sein, doch für Sophie … er hoffte zumindest, dass sie dieses Geschenk überraschen würde. Nachdem er einige Gassen etwas desorientiert durchschritten hatte, fand er nun auch endlich den besagten Laden wieder, der zum Glück auch noch nicht geschlossen hatte. In dem Geschäft selbst roch es wie auch früher etwas muffig und die seltsamsten Tiere waren in Käfigen in Regalen deponiert. Die meisten wurden vermutlich zum Zubereiten irgendwelcher Zaubertränke benötigt, die Noah lieber nicht wissen wollte. Als er jedoch die gewünschte Substanz nicht in den Regalen des düsteren Geschäfts finden konnte, wandte sich Noah an den Besitzer. Einen alten weißhaarigen Mann mit einer krummen Nase. Ein zahnloses Grinsen entblößte sich Noah, als sein Gegenüber verstanden zu haben schien, welchen Trank er früher gesehen hatte und er nun kaufen wollte. Der Arithmantiker unterdrückte den Ekel, der ihn am liebsten gleich dazu veranlasst hätte, das Geschäft zu verlassen, doch die Antwort des Eigentümers bewirkten doch schließlich das Gegenteil: „Nun, ich habe noch genau eine Flasche davon in meinem Sortiment … die Flüssigkeit ist schwierig herzustellen, deswegen muss ich auch einen entsprechenden Preis verlangen …“, krächzte dieser, doch Noahs Miene blieb kühl und überlegen. Es genügte bereits ein geschulter Blick des ehemaligen Auroren um auch schon mehrere nicht unbedingt ganz zu legale Gegenstände zu erkennen, sodass Noah nun ein leicht arrogantes Grinsen aufsetzte: „Und sicherlich, hat es auch seinen Preis, wenn man eine Zulassung für den Verkauf von Erumpent-Horn, -Schwanz und -Explosiv-Sekret hat, deren Handel ja strengen Kontrollen unterliegt? Sie haben doch eine Lizenz dafür, nicht wahr?“ Das Lächeln des alten Mannes ging augenblicklich in einen feindseligen Ausdruck über: „Natürlich kann ich Ihnen auch einen Sonderpreis machen … weil Sie mir so … sympathisch sind … 10 Galleonen?“ „8 und wie sind im Geschäft“, antwortete Noah knapp und bekam dann vom Ladenbesitzer mit einem gespielten Lächeln die Phiole überreicht, wobei er Noah wohl in Wirklichkeit am liebsten die Gurgel umgedreht hätte.

Mit der Phiole in seiner Brusttasche verließ Noah sodann das Geschäft mit einem Blick auf die Uhr. In 10 Minuten wollte er bei St. Mungos sein, sodass er sich nun etwas sputen musste, um auch pünktlich zu sein. Gerade als der Zeiger auf 18:50 wechselte, befand sich Noah im Entree von St. Mungos.

Marla Styles
erstellt am 08.04.2008 20:17    

cf ~ Wohnung von Marla Styles

Marla war direkt zum Mungos appariert, um keine Zeit mehr zu verlieren, aber, als sie die Eingangshalle mit dem Informationsschalter betrat, war Noah natürlich längst da. Wahrscheinlich war er schon um zwanzig vor hier, um mir vorhalten zu können, dass ich grundsätzlich zu spät komme. Das würde passen. Naja, tief durchatmen. Wird schon werden.
Sie atmete noch einmal tief durch und ging dann geradewegs auf ihn zu, war sich dabei allerdings gar nicht sicher, was sie sagen sollte, setzte dann aber ein freundlich distanziertes Lächeln auf, wie sie es auch den Kunden im Laden entgegen brachte und begrüßte ihn schließlich mit einem ebenso freundlich distanziertem Ton in der Stimme. "Guten Abend, Noah. Wenn du kurz warten würdest. Ich werd mich eben erkundigen, wo wir genau hin müssen."
Ohne großartig auf eine Antwort zu warten, ging sie zum Empfang und fragte dort in genau dem gleichen Ton, in dem sie Noah gerade begrüßt hatte, wo sie sich denn nun melden müsste. Die Frau hinterm Tresen erklärte ihr dann den Weg, über den sie in die 3. Etage gelangen würden. "Sie müssen nur den Aufzug oder die Treppe nehmen. Im Flur dann rechts rum, links abbieben und dann rechts um die Ecke. Miss Angier wird dort bereits auf sie warten. Sie können es gar nicht verfehlen." Marla bedankte sich und ging dann relativ zügig gemeinsam mit Noah in Richtung Aufzug und drückte auf den Knopf. Sie hatte es in der Zwischenzeit vermieden ihn anzusehen und gedanklich immer wieder die Wegbeschreibung wiederholt, um nicht an irgend etwas anderes denken zu müssen.

Als der Aufzug schließlich angekommen war, stieg sie ein und drückte auch direkt auf den Knopf zur dritten Etage. Als sich die Türen geschlossen hatten, stellte sich die übliche Stille ein, die aus irgendeinem Grund immer in Aufzügen herrschte. Allerdings war diese Fahrt nicht allzu lang und nur ein paar Augenblicke später öffneten sich die Türen mit einem leisen 'bing' und eine Stimme quäkte "3. Stock, Vergiftungen durch Zaubertränke und magische Pflanzen".
Marla stieg gemeinsam mit Noah aus und ging eben nach der Wegbeschreibung, die sie zuvor erhalten hatte den Gang entlang. Als sie um eine Ecke bogen, konnte sie bereits den etwas freundlicher wirkenden Flur erkennen, an dessen Ende sich eine Art Rezeption befand, hinter der eine Frau mit dunklen Haaren saß und anscheinend irgendwelche Akten ordnete. Das muss die Heilerin sein, von der die Frau gesprochen hat.

tbc ~ 3. OG

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 11.04.2008 20:07    

Ungeduldig blickte Noah auf die im Foyer hängende Uhr. Er hatte noch nie dieses kühle und steril wirkende Licht in Krankenhäusern leiden können, sodass er sich nervös seine schwitzenden Hände an seiner Hose abstreifte. Um wenigstens sich ein wenig Ablenkung zu verschaffen, blätterte der Arithmantiker mit hochgezogener Augenbraue in einer Broschüre über Gynäkologie, als nun endlich Marla erschien. Doch ihr Anblick ließ ihn sich nicht wirklich wohler fühlen, bedeutete ihre Anwesenheit doch nur, dass er sich diesem Test nun auch stellen musste. „Da bist du ja endlich“, gab er kurz in einem leisen Fauchen von sich und nickte seiner ehemaligen Freundin zu, als diese ankündigte sich an dem Informationsstand zu erkundigen. Wieso habe ich mich nur auf diesen Mist eingelassen … eigentlich hätte mich auch niemand dazu zwingen können. Ich habe gar keine Lust der Vater von solch einem Mädchen zu sein!, dachte Noah, obwohl er genau wusste, dass es jetzt kein Zurück mehr gab.

Bevor er sich jedoch noch mehr in diese Gedanken hineinsteigern konnte, war Marla auch schon wieder zurück und erklärte ihm, dass sie sich in den dritten Stock begeben mussten. Wie ein trotziges Kind zuckte er nur mit den Schultern und folgte Marla mit schlecht gelaunter Miene zu dem Aufzug. Mit seinen leicht klaustrophobischen Anwandlungen war Noah nicht gerade ein Freund stickiger und enger Aufzüge und Marla musste dies auch wissen, sodass er alleine ihren Vorschlag mit dem Aufzug zu fahren als Provokation deutete. Trotzdem wollte er sich jetzt vor ihr nicht die Blöße geben und nahm noch mal einen tiefen Atemzug als er in das silberne Gehäuse eintrat. Doch bereits als sich die Türen schlossen, merkte Noah einen Klos im Hals und sein Puls beschleunigte sich unwillkürlich. Schweißperlen traten auf seine Stirn, sodass er um sich zu beruhigen sich auf ein im Aufzug aushängendes Plakat konzentrierte … Waren Sie dieses Jahr schon zur Darmkrebsvorsorge? Herje, wieso dreht sich hier nur alles um Krankheiten! Ja, ok … das ist ein Krankenhaus, aber man muss es ja auch nicht übertreiben … Marla … das ist auch so eine Krankheit … sie lässt mich auch immer schlecht fühlen, aber dagegen gibt es wohl auch keine Medizin, sinnierte Noah und stürmte aus dem Aufzug als dieser sein Ziel erreicht hatte.

Während Marla in dem Wirrwarr von Gängen ihren Raum zu suchen schien, nutzte Noah die Gelegenheit – nun wieder sicher auf festem Boden – sich seinem Unmut Luft zu machen. „Und du bist dir auch ganz sicher, dass du das machen möchtest? Ja!? Naja, in seiner Verzweiflung ist dem Menschen auch alles recht, aber ich sage dir jetzt schon was: nachdem was sich deine ach so tolle Tochter heute geleistet hat, sehe ich es als äußerst unwahrscheinlich, dass wir auch nur ein Gen gemein haben … und bei wem sind wir jetzt eigentlich!? … Bist du dir sicher, dass du den Weg findest!? Ich hätte lieber selbst nach dem Weg fragen sollen …“, nörgelte Noah als er realisierte, dass sie sich schon an ihrem Ziel befanden. Die Hände in die Hose gesteckt wollte Noah desinteressiert wieder erneut Marla alles regeln lassen, als er die vor ihm arbeitende Heilerin zu kennen glaubte. Augenblicklich wechselte seine Gesichtsfarbe in ein leichtes Weiß-Grün. „Elaine Angier? … ELAINE ANGIER!? Oh komm schon Marla, das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein! Vergiss es! Das hast du doch mit Absicht gemacht!“, zischte er wütend und wandte sich schon wieder zum Gehen. Mit Elaine Angier verband Noah nicht gerade die besten Erinnerungen. Hatte er zwar immer vermutet, dass sie in irgendeiner Weise mit dem Dunklen Lord verbunden war, hatte es nicht mal das kleinste Indiz dafür gegeben. Und um seinen Hass nun vollends auf sich zu ziehen, war auch gerade sie die zuständige Heilerin, die ihn damals nach einem Auroren-Einsatz verarztet und die auf seiner Oberlippe gebliebene Narbe zu verantworten hatte. In seinen Augen hatte sie extra schlampig bei ihm gearbeitet, um ihn für seine ewige Schnüffelei bei ihr zu bestrafen.

TBC: 3. OG

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 10.09.2008 19:27    

CF: Wohnung von Marla Styles

Besorgt blickte Noah auf seine Ex-Freundin, deren blasse Haut schon beinahe wächsern wirkte. Er versuchte sich darauf einen Reim zu machen, was hier vor sich gegangen sein mochte, denn normalerweise ließen Todesser stets das Dunkle Mal an der Stelle ihres Wirkens zurück. Was auch immer geschehen war – dies schien privater Natur zu sein. Während der Arithmantiker eben noch ganz blind vor Wut gewesen war, keimte langsam eine Angst in ihm auf, die wie lähmende Kälte sich über ihn legte. Was wäre, wenn Marla nun stürbe? Wäre dies dann seine schuld und vor allem, was würde aus Joey? Wäre er überhaupt imstande sich um sie zu kümmern? Nein, du stirbst heute nicht!, befahl Noahs einer Ex-Freundin in Gedanken und blickte erleichtert zu Rose, die wie erhofft eine große Hilfe im Moment war. Mit einem energischen Ruck hatte sie Marlas blutverschmierte Bluse aufgerissen und drückte mit einem Handtuch die Wunden ab. Damit waren sie jedoch mit ihren Erste-Hilfe-Maßnahmen schon am Ende, sodass Noah beide Frauen an den Händen packte und mit ihnen unverzüglich direkt vor die Notaufnahme von St. Mungos apparierte.

Schnell packte Noah Marla auf seine Arme und eilte mit ihr in den Eingangsbereich, um nach Hilfe zu rufen. „Ich brauche sofort einen Heiler! Ich habe hier eine Frau mit Sectumsempra-Verletzungen!“ Schnell kamen auch schon ein paar Leute in Weiß zu ihnen gerannt, die ihm seine Ex-Freundin unverzüglich abnahmen und auf eine Liege deponierten. Dabei ließ der Arithmantiker keinen Moment seine Augen von Marla und beäugte jeden Handgriff ihrer Versorger mit skeptischem Blick. Als die Verletzte in ein Behandlungszimmer geschoben wurde, packte Noah Rose an ihrem Oberarm und zog diese einfach mit sich. „Wir dürfen sie jetzt nicht alleine lassen. Wenn sie tatsächlich von Todessern angegriffen wurde, ist sie im Moment nirgends sicher. Den Leuten in St. Mungos kann man nicht vertrauen“, erklärte er der Rothaarigen leise, erntete jedoch einen höchst missmutigen Blick von einem Pfleger, der seine Worte mitbekommen hatte. „Wer sind Sie überhaupt?“, fragte dieser Noah argwöhnisch und musterte ihn und seine weibliche Begleitung von oben und unten. „Wer wohl!? Ich bin ihr Bruder, denn sonst hätte ich sie wohl kaum mit meiner Frau blutend in ihrer Wohnung gefunden“, log der Arithmantiker kühl und schob sich zusammen mit Rose vor zu Marla.

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 10.09.2008 20:32    

cf ~ St. Mungos 3. Stock

Elaine war gerade dabei diesen armen Irren, der bei diesem Wetter mit einem Besen herumgeflogen war, wieder einigermaßen aufzupeppeln. Die wirklich ernsthafen Wunden waren bereits behandelt. Jetzt galt es nur noch den Schock zu bekämpfen. Zugegebenermaßen war Elaine nicht gerade begeistert von dieser Aufgabe, doch da sie alle Umstehenden für unfähig hielt, hätte sie niemals einen von denen ihre Arbeit erledigen lassen.
Gerade, als Elaine einen kleinen Zauber wirken wollte, schlug die Tür mit einem lauten Knallen gegen die Tür und ein völlig außer Atem geratener Heiler stand in der Tür. "Sectum...sempra....unfall...aufnahme"

Mehr brauchte er nicht zu sagen. Elaine hatte sich in Windeseile an einen der Umstehenden gewandt. "Sie kümmern dich darum!" sagte sie und meinte damit den hier aktuellen Patienten, während sie hinauseilte und sofort in die Unfallaufnahme. Für ihren Geschmack gab es zu Viele, die einfach nur herumstanden und ihr sagen konnten, wo der Patient hingebracht worden war.
Als sie den Behandlungsraum erreicht hatte, erkannte sie noch nicht, um wen es sich handelte. "Zusammenfassung!" herrschte sie bloß einen der Heiler an, der auch prompt begann vor sich hin zu stottern. "E..en angriff, Ms...Angier. Sectumsempra... O...Oberkörper." Elaine war bereits genervt sie hatte keine Zeit für so etwas. "Jetzt reißen Sie sich zusammen und sagen sie mir, was passiert ist!"
Jetzt hatte der Andere seine Sprache anscheinend wieder gefunden. "Weiblicher Patient, etwa Ende 30. Schwarzmagische Verletzungen, vermutlich Sectumsempra über den Oberkörper verstreut. Bruder und Schwägerin der Patientin sind ebenfalls anwesend."
Seine Erklärung klang mehr wie die Antwort eines Soldaten. Allerdings war Elaine duchaus damit zufrieden und nickte leicht, woraufhin der Heiler erleichtet ausatmete.
Elaine hatte sich im Raum nicht umgesehen. Sie wusste nicht, um wen es sich hier handelte. Da der Heiler allrdings von einem Bruder gesprochen hatte, war sie überzeugt, dass es sich nicht um Gordons kleines Flittchen handeln würde und wie so oft ignorierte sie das Gesicht der Patientin, während sie einen Blick auf die Wunden warf, den Zauberstab bereits in der Hand, um mit der Behandlung zu beginnen...

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 10.09.2008 23:47    

cf Wohnung von Marla Styles

Rose wusste nicht, wie es im Augenblick in Noah aussah und dennoch glaubte sie es zu erahnen. Es war offensichtlich, dass er sich sorgte und so sehr er auch über sie wütete, so hatte sie doch den Eindruck, dass Marla ihm nicht gleichgültig war. Die Art und Weise, wie er ihr zuvor noch in ihren Wohnzimmer liebevoll über die Stirn gestreichelt hatte und auch, wie er sie jetzt in die Aufnahme getragen hatte. Er hatte wirklich Angst um sie und hatte man solche Gefühle nicht ausschließlich für Menschen, die einem irgendwie wichtig waren? Keine Sekunde schien er Marla aus den Augen zu lassen und auch Rose, als wäre seine Anspannung auf sie übergegangen, tat es ihm mit einem Mal gleich. So wütend sie eben noch auf Josephines Mutter gewesen war, jetzt fürchtete sie um das Leben der Frau. Sie hinterfragte nicht einmal, ob Noah nicht überreagierte, was die Sicherheit im St. Mungos anging, im Gegenteil. Der Sectumsempra war ein schwarzmagischer Fluch, sie glaubte genauso an das Werk von Todessern und wer wusste schon, wie weit diese gehen würden?
Also nickte sie nur nach seinem Kommentar bezüglich Marlas Sicherheit und warf dem Pfleger einen bitterbösen Blick zu, als dieser sie missmutig anstarrte, weil er ebenfalls Gordons Bemerkung mit angehört hatte. Rose zuckte nicht einmal mit der Wimper, als Noah sie als seine Frau ausgab, sondern ging wie ganz selbstverständlich mit in den Behandlungsraum, fasste dabei nach seiner Hand, als müsse sie sich bei ihrem Mann entsprechenden Beistand suchen.
Doch noch ehe sie ihre Rolle weiter spielen konnte, betrat eine Heilerin den Behandlungsraum, die mit ihrer Art dafür sorgte, dass die Hausmeisterin sie erst einmal nur anstarren konnte. Diese herrische Art und eben auch die Antwort des Heilers, die mehr danach klang als würde ein Rekrut mit seinem General sprechen als ein Kollege zu seiner Kollegin, machte sie fassungslos. Kurz darauf zeigte sich eine steile Falte auf ihrer Stirn. Rose hatte keine Ahnung um wen es sich bei dieser Frau handelte, aber ihre ganze Erscheinung sorgte dafür, dass Rose sie hasste. Für wen hielt die Person sich eigentlich? Selbst wenn sie die Vorgesetzte der anderen gewesen wäre, gab ihr das nach ihrer Meinung nicht das Recht so mit ihren Mitmenschen umzugehen. O‘Kee musste sogar ein leises Knurren unterdrücken, konnte aber ein abfälliges Schnaufen und Zähneknirschen nicht verhindern. Ohne es zu merken, hatte sie Noahs Hand fester gepackt, mit erstaunlicher Kraft und ganz so als balle sie eine Faust.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 14.09.2008 01:14    

Aufmerksam verfolgte Noah jede Handbewegung der Heiler, die sie an seiner Ex-Freundin vollzogen. Seit seinem eigenen Krankenhausaufenthalt in St. Mungos mit Sectumsempra-Verletzungen hatte der ehemalige Auror jegliches Vertrauen in derartige Institutionen verloren, was jedoch hauptsächlich an seiner behandelten Heilerin zu begründen ist. Noah hatte keinen Augenblick gezweifelt, dass Rose seine kleine Lüge mitspielen würde, damit beide weiterhin an dem Bett der Dunkelhaarigen verweilen durften. Er kannte sie erst nach einem Tag und wusste bereits, dass er sich auf die Rothaarige in jedem Fall verlassen konnte. So griff sie auch nach seiner Hand, um ihren angeblichen Ehestand noch überzeugender rüberzubringen. Glücklicherweise war der Arithmantiker an diesen Umstand seit ihrem innigen Gespräch einigermaßen gewohnt, sodass er nur zu gerne kurzweilig sogar den Druck ihrer Hand erwiderte. Er fühlte sich mit einem Mal um Vieles stärker alleine weil Rose ihn berührte und ihm in dieser Situation beistand. Als jedoch die Heiler Marlas BH entfernten, um sie besser behandeln zu können, blickte er leicht peinlich gerührt zu Seite. Irgendwie empfand er, dass er kein Recht mehr besaß, dorthin zu blicken.
Doch plötzlich änderte sich das Klima im Behandlungszimmer radikal mit der Anwesenheit einer Frau, die der gebürtige Ire nur allzu gut kannte: Elaine Angier. Die anderen Heiler standen geradezu Spalier vor ihr und ließen sie vortreten zu Marla. Seiner Marla! Überrascht zog Noah seine Augenbrauen nach oben, was allerdings nur äußerst kurzweilig war, indem sich sein Blick mit einem Mal schlagartig verfinsterte und er wie ein Bluthund auf die dunkelhaarige Heilerin losging. „Oh, nein! Das können Sie getrost vergessen!“, zischte Noah grimmig und schupste sie zu Seite gerade in dem Moment, in dem sie an seine Ex-Freundin Hand anlegen wollte. „Sie werden sich augenblicklich von Mrs. Styles entfernen! Haben Sie mich verstanden!? Los! Verschwinden Sie, eher werde ich die Wunden selbst vernähen als dass ich Sie auch nur in die Nähe von ihr lasse!“, raunzte er unhöflich, wobei er mittlerweile Elaine Angier grob am Arm gepackt hatte und schon dabei war sie aus dem Zimmer zu zerren. „Und Sie anderen machen gefälligst mit ihrer Arbeit weiter!“ herrschte er die Heiler an, die ihn ungläubig anstarrten und in ihren Handlungen wie Eisfiguren erstarrt waren. Offenbar erwarteten sie ein Donnerwetter und vermutlich lagen sie darin nicht einmal falsch. „Es ist doch unglaublich, dass ich in St. Mungos immer nur auf Sie treffe! Aber dieses Mal werden Sie nicht das Vergnügen haben, fuschen zu können. Ich wette das können die anderen Nieten hier genauso gut, nur dass diese im Gegensatz zu Ihnen nicht in böswilliger Absicht handeln!“, warf Noah der kühlen Heilerin vor, denn Noah war nach wie vor davon überzeugt, dass Elaine ihm damals mit Absicht die Narbe im Gesicht verpasst hatte, indem sie ausgerechnet die letzten beiden Stiche auf seiner Oberlippe setzen musste. Natürlich war ihr eine solche Absicht niemals vor Gericht nachzuweisen gewesen, sodass er lediglich mit einem jämmerlichen Schmerzensgeld von der Klinik vertröstet worden war.

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 14.09.2008 01:40    

Gerade, als Elaine mit der Behandlung beginnen wollte, schubste sie jemand äußerst unsanft zur Seite und nur mit Glück konnte Elaine ihr Gleichgewicht halten. Gleichzeitig hätte sie sich am liebsten selbst geschlagen, als sie die Stimme des Mannes erkannte, der sie kurz darauf bereits packte und hinaus zerrte. Im ersten Moment war Elaine, ebenso wie die umstehenden Heiler viel zu perplex, um auch nur reagieren zu können.
Elaine warf einen finsteren Blick zu den Heilern hinüber. "Wieso stehen sie da eigentlich so tatenlos herum?! Entfernen sie diesen Mann sofort aus dem Raum! Er hat hier nichts verloren!" Die einzige Reaktion der Heiler war ein ratloser Blick, bevor einer sich traute zu sprechen. Verzeihen sie, Ms Angier... Aber dieser Mann ist doch ihr Bruder und als solcher hat er doch das Recht, die Behandlung zu ver.." Weiter kam er nicht, da Elaine gerade der Kragen zu platzen drohte. "Das ist nicht ihr Bruder!" zischte sie, währen der Ex-Auror sie noch immer versuchte hinaus zu zerren. "Das ist Noah Gordon, Ex-Auror und nicht einmal annähernd verwandt! Er hat hier GAR NICHTS verloren!" erhob sie die Stimme. Die Heiler waren allerdings noch zu überrascht, um zu reagieren, weshalb Elaine sich schließlich vor dem Raum wiederfand.

"Wenn Sie mich nicht sofort loslassen, werde ich den Sicherheitsdienst rufen, Gordon!" zischte sie ihn mit wütend blitzenden Augen an, bevor sie sich endlich von seinem Griff losriss. Seine wütenden Worte hatte sie durchaus alle vernommen. Jetzt verschränkte Elaine allerdings die Arme vor der Brust und sah ihn mit einem wütenden Funkeln in den Augen an, das eindeutig nichts Gutes verhieß.
"Ich behandele hier niemanden mit böswilliger Absicht und diese schwarzmagischen Verletzungen benötigen schnellstmögliche Behandlung und ich bin die Einzige, die diese Wunden behandeln kann und wenn sie nicht wollen, dass ihre EX-Freundin stirbt, sollten sie endlich den Weg frei machen!" erklärte sie mit einem wütenden Zischen, bevor sie sich ein wenig entspannte. Die Tatsache, dass er sie davon abhalten wollte, ihre Patientin zu behandeln, machte sie schlicht wahnsinnig.
Jetzt allerdings stellte sich erneut eine berechnende Kälte ein. Der Ex-Auror würde sie nicht ohne Weiteres zurück in den Behandlungsraum lassen und ohne guten Grund konnte Elaine ihn nicht des Krankenhauses verweisen lassen, doch genau das war nun ihr Ziel, weshalb sie sich kurzerhand dafür entschied ihn zur Weißglut zu treiben, was nicht allzu schwer sein dürfte.
"Es ist übrigens ein interessanter Zufall... Die Tatsache, dass sie gestern noch mit Blumentöpfen nach dieser Frau geworfen haben und sie jetzt mit Verletzungen, die sie sich unmöglich selber zugefügt haben kann, gerade rechtzeitig herbringen und dann auch noch die Behandlung verweigern.. Eine merkwürdige Aneinanderreihung von Zufällen, finden sie nicht?" Aus Elaines Stimme war jedwedes Zischen verschwunden. Sie war bloß noch genau das, was sie gerade war: Eiskalt und berechnend. Gordon zu provozieren war so einfach, wie einem Baby das Spielzeug wegzunehmen und Elaine war sicher, dass ihre Worte ihre Wirkung nicht verfehlt hatten.

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 14.09.2008 13:30    

Rose war für ein paar Sekunden nicht weniger erstarrt wie die anderen Heiler im Raum, als sich Noah mit wütendem Geschrei auf die Heilerin stürzte. Offensichtlich kannten die beiden sich und ihre Bekanntschaft war, wenn man es ein bisschen untertrieben ausdrücken wollte, nicht unbedingt herzlich. Für die Hausmeisterin wirkte es so, als stünde die blanke Mordlust im Gesicht ihres Freundes, der zornig die Frau aus dem Behandlungsraum zerrte.
Jetzt erst kam auch wieder Leben in ihren Körper und sie stürzte den beiden nach. Zwar hätte es ihr selber nicht sonderlich viel ausgemacht, wenn er die Frau dem Erdboden gleich gemacht hätte, denn ätzend genug war sie. Rose Ann konnte Elaine nicht leiden, im Gegenteil, sie hasste sie nahezu, auch wenn sie nicht einmal genau erklären konnte wieso. Es war einfach deren Erscheinung und Art. Ungewöhnlich für O‘Kee, denn sie war nicht der Typ der vorschnell über einen Menschen urteilte, aber hier bei der Heilerin war es einfach so: Gesehen und gehasst!
Dass sie den beiden nun hinterher stürzte, hatte also nicht den Grund, dass sie diese Person vor Noah schützen wollte, vielmehr wollte sie Noah vor sich selber schützen. Wenn er nun seiner Wut nachgeben würde, konnte das nicht nur folgenschwere Konsequenzen für ihn haben, es würde auch Marla im Augenblick nicht helfen. „Haben sie nicht gehört?“, knurrte nun auch sie die anderen Heiler an, während sie rausrannte, „helfen sie ihr und stehen sie hier nicht nur rum!“, und war im nächsten Moment auch schon draußen auf dem Flur, wo sie sich direkt zwischen Noah und Elaine stellte, das Gesicht ihrem Freund zugewandt. „Beruhig dich!“, versuchte sie ihn eindringlich anzusprechen, „diese Person ist es nicht wert.“, sie legte ihm eine Hand auf die Brust, in der Hoffnung, dass ihn das beruhigen würde. Wirklich aufhalten konnte ihn das natürlich nicht, kräftemäßig war sie ihm natürlich viel zu unterlegen. Genau genommen hätte es nur einen forschen Schrittes seinerseits bedurft, um sie schlichtweg auf Seite zu fegen.
Wenn die Situation nicht so bitterlich ernst und angespannt gewesen wäre, hätte man sich vielleicht über das Bild amüsieren können, was sie abgaben. Sie, der kleine irische Zwerg, naja wohl doch eher Kobold, die den im Verhältnis zu ihr riesigen Kerl irgendwie zu bremsen versuchte.
Die Hand auf Noahs Brust ballte sich jedoch schlagartig zu einer Faust, als sie die eiskalte Stimme der Heilerin hörte, die provokante Unterstellungen von sich gab. Eben noch recht ruhig, drehte sich Rose mit einem gefährlichen Funkeln ihrer grünen Augen so schnell um, dass ihre roten Haare nur so flogen und stand nun hasserfüllt vor der anderen Frau. Der Irin war klar, dass Angier Noah reizen wollte, ihn zu unbedachten Handlungen treiben wollte, aber das alleine war nicht der Grund ihres plötzlichen, neuentflammten zornigen Hasses. Die offensichtliche Diffamierung ihres neu gewonnen Freundes ließ dieses mal die blanke Mordlust auf ihrem Gesicht erscheinen.
„Halten sie den Mund, sie alte Gewitterhexe“, zischte Rose gefährlich leise und ehe sich Elaine versah, stürzte sich die kleine Hausmeisterin wie eine Furie auf sie. Nein, nicht direkt auf sie, O‘Kee war kein Mensch, der direkte körperliche Gewalt anwendete. Aber in ihrer maßlosen Wut wollte sie einfach nur dafür sorgen, dass diese Frau den Mund hielt, Noah nicht weiter zusetzte und griff nach dem nächst besten was sie erwischen konnte: einem Nachttischchen auf Rollen, was für gewöhnlich neben de Krankenbetten stand, aber jetzt aus irgendeinem Grund auf dem Flur verweilte. Natürlich war es zu schwer um es zu schmeissen, die normale Art mit dem Rose reagierte wenn sie zornig war, dafür packte sie es feste und schob es mit unglaublicher Kraft in Richtung der anderen Hexe, durchaus mit der Absicht der Frau weh zu tun und sie einfach zum schweigen zu bringen. Wie eine Löwin, die ihre Jungen verteidigte, stand sie zwischen Noah und Elaine um ersteren zu schützen.
Obwohl alles in Sekundenschnelle geschah, kam es der Rothaarigen vor, als wenn jemand das Geschehen auf Zeitlupe gestellt hätte. Sie sah wie der Tisch auf die Heilerin zu raste und tatsächlich sein Ziel traf. Gleichzeitig hatte das Gefährt einen abgestellten Infusionsständer mitgerissen, der nun geradewegs auf Elaine zu fallen drohte. Aber alles das war Rose egal, im Gegenteil es war ihr eine Genugtuung, dass die verhasste Frau getroffen wurde und sie machte noch zwei Schritte auf sie zu, schaute sie drohend an. „Nie wieder werden sie es wagen...“, knurrte sie mit ihrer durch den Zorn noch raueren Stimme, als sie eh schon war und mit vor Wut geballten Fäusten, „ich schwöre ihnen, sie werden es bereuen wenn sie es noch einmal wagen, derart von meinem Mann zu reden.“ Sie hatte verdrängt, dass Elaine wusste, dass es sich bei Noah nicht um Marlas Bruder handelte und spielte die Rolle seiner Ehefrau weiter.

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 15.09.2008 13:34    

Noah hatte bereits damit gerechnet, dass Elaine augenblicklich seine kleine Notlüge auffliegen lassen würde. Er fragte sich, warum ausgerechnet er immer an diese affektierte Heilerin geraten musste, wenn er auch nur einen Schritt in St. Mungos setzte. „Schön, dass Sie sich Verwandtschaftsgrade und Berufe so gut merken können. Da ist es doch eine Schande, dass sie ein solches Gedächtnis nicht in der Heilpraxis besitzen!“, wandte der ehemalige Auror spöttisch an die verhasste Frau und begann sie demonstrativ zu mustern. „Wobei man bei Ihren kleinen Nebenaktivitäten wohl nicht in der Vergangenheit sprechen muss, nicht wahr!? Ich wette Sie waren gestern vollkommen aus dem Häuschen, als Sie den Todespropheten gelesen haben und das Dunkle Mal über vielen Häusern Englands wieder geprangert hat! Danach wurde bestimmt der ein oder andere billige Prosecco mit ihren Kollegen geleert.“ Es war nicht neu, dass der ehemalige Auror die Heilerin mit derartigen Vorwürfen belastete. Bereits nach seiner ersten Behandlung bei dieser Frau, hatte ihn instinktiv ein schlechtes Gefühl beschlichen, dem er später in seinem Beruf nachgegangen war. Allerdings stellte sich Elaine Angier dermaßen geschickt an, dass man ihr nie auch nur ansatzweise eine Verbindung zu den Todessern nachsagen konnte. Später hatte sie seinen Untersuchungen ein Ende gemacht, indem sie ihn wegen Verleumdung angezeigt hatte. Sein Chef war rasend vor Wut gewesen, aufgrund seiner Verstrickung in eine persönliche Vendetta.
Erst nachdem Noah sie bereits ohne Mühe vor den Behandlungsraum gezerrt hatte, gelang es Elaine sich von ihm loszureißen. Natürlich begann sie gleich damit, ihm zu drohen, aber das war für den Ex-Auror nichts Ungewohntes. „Na, dann rufen Sie doch den Sicherheitsdienst, wenn Sie sich anders nicht zu helfen wissen!“, provozierte er und blickte sie dabei mit wütend funkelnden Augen an. „Sie werden mir doch nicht erzählen wollen, dass Sie wirklich die einzige sind, die diesen Fluch behandeln kann! Wo haben denn ihre Kollegen ihre Ausbildung gemacht!? In der Abendschule!?“, zischte Noah aggressiv und baute sich vor der mittlerweile mit verschränkten Armen stehenden Heilerin auf. Allerdings kam er gar nicht weiter dieser verabscheuten Frau zu drohen, indem sich plötzlich Rose zwischen sie beide schob. In seinem ganzen Ärger hatte er schon fast vergessen, dass diese ihn begleitet hatte und so zog er doch leicht überrascht eine Augenbraue nach oben, als sie ihm beruhigend eine Hand auf die Brust legte und ihn beruhigen wollte. Allerdings verfehlte die Irin ihre intendierte Wirkung nicht, indem Noah erst mal tief einatmete und ihr dann einigermaßen ruhig zunickte. „Du hast recht. Sie ist es nicht wert, trotzdem werde ich sie nicht zu Marla lassen“, erklärte er seiner Freundin, blickte jedoch bei seinen Worten schon wieder herausfordernd zu Miss Angier.
Doch natürlich war die Heilerin auch nicht auf ihren Mund gefallen und so holte sie nun zu einem Gegenschlag aus, der weit unter die Gürtellinie ging. Hasserfüllt loderten augenblicklich Noahs Augen auf und wollte gerade wieder auf die Dunkelhaarige loszugehen, als dies völlig unerwartet auch schon Rose für ihn übernahm. Verblüfft blickte er zu seiner Freundin hinab, die erneut nur allzu sehr einem verärgerten grünen Kobold glich und der Arithmantiker wusste, dass man diese nie unterschätzen durfte. So verhielt es sich offenbar auch bei Rose, indem diese sich zunächst verbal auf die Heilerin stürzte und dann ehe Noah in seiner Verwunderung reagieren konnte, ein Nachttischen gegen die dunkelhaarige Hexe schleuderte. Für einen Moment dachte der Lehrer in einem falschen Film gelandet zu sein, denn das Bild, welches sich ihm darbot, hätte nicht bizarrer sein können. Da stellte sich doch tatsächlich die um ein erhebliches Maß kleinere Frau vor ihn, um ihn mit ihrer roten Mähne wie eine Löwin wirkend zu verteidigen. Sowas hatte Noah noch nie erlebt, dass jemand sich für ihn dermaßen einsetzte und so war seine Wut von einer Sekunde auf die andere Faszination und Rührung gewichen. Dass nun auch noch ein Infusionsständer auf Elaine niederzufallen drohte, realisierte er schon gar nicht mehr, indem er nur noch Augen für seine mutige Freundin hatte, die immer noch wie ein Rohrspatz schimpfte. Ein leichtes fast schon liebevolles Lächeln umspielte seine Lippen, als Rose immer noch in ihrer Rolle blieb und Noah weiterhin als ihren Ehemann bezeichnete. In diesem Moment wusste der gebürtige Ire, dass er in Rose eine unersetzbare Freundin gefunden hatte für die es sich lohnen würde in Hogwarts Wurzeln zu schlagen. Allerdings lag es nun an ihm, die Rothaarige wieder ein wenig zu beruhigen, deren Worte fast schon wie ein Knurren klangen. Für einen Moment musste Noah an die Wölfe denken, bei denen Rose gelebt hatte und erst jetzt konnte er ein wenig nachvollziehen, was es wohl bedeuten musste in einem Rudel zu leben, in dem man in allen Situationen zusammenhielt. Sanft legte er ihr dankbar eine Hand auf ihre Schulter.

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 15.09.2008 18:27    

Elaine hatte lauernd, den Zauberstab bereit, auf eine Reaktion seitens ihres verhassten Feindes gewartet. Die Begleiterin des Ex-Aurors, die sich zwischen sie gestellt hatte, hatte sie dabei längst ausgeklammert. Was wollte dieser Zwerg schon ausrichten? Ein Schritt Gordons hätte gereicht, um sie einfach zur Seite zu schubsen.
Genau das war Elaines Fehler. Die wütend gezischte Worte nahm sie noch überrascht war, doch was als nächstes geschah, hatte Elaine einfach nicht vorhersehen können. Mit einem schmerzhaften Knallen traf plötzlich der Tisch gegen ihre Beine und ließ sie ein Stück rückwärts taumeln, wobei sie ihren Zauberstab fallen ließ. Gleich darauf traf sie etwas äußerst Hartes am Kopf. Der Tisch hatte einen Infusionsständer mitgerissen und dieser war umgestürzt und hatte Elaine äußerst schmerzhaft am Kopf getroffen. Die Tatsache, dass all dies so überraschend geschah, sorgte dafür, dass Elaine kurz ein wenig benommen da stand, bevor der Zorn in ihren Augen aufglühte.
Mit einem lauten Knallen ging der Infusionsständer zu Boden. Diesmal hatte Elaine ihn allerdings gestoßen. Dem Tisch verpasste sie einen beherzten Tritt, woraufhin dieser ebenfalls gegen die Wand knallte. Wäre Elaine ihr Zauberstab nicht herunter gefallen, wäre das nun der Moment, in dem ihr ein Freifahrtschein nach Askaban sicher gewesen wäre. Hätte sie ihren Zauberstab in der Hand gehabt, wäre mindestens einer der beiden jetzt zu Boden gegangen. Sehr wahrscheinlich sogar beide und sie wären nie wieder aufgestanden.
Erneut knurrte die Rothaarige etwas. Elaine hatte inzwischen die Hände zu Fäusten geballt. "Das werden Sie mir büßen..." zischte sie durch zusammengepresste Zähnen hervor, bevor sie endlich das in dieser Situation einzig richtige tat. "SICHERHEITSDIENST!"

In kürzester Zeit tauchten einige in schwarz gekleidete Männer auf, die eindeutig nicht aussahen, als sei mit ihnen gut Kirschen essen. "Aufgrund eines tätigen Angriffs auf einen der hier tätigen Heiler verweise ich sie des Hospitals. Ihr Ehemann wird sie mit Sicherheit gerne begleiten, da er die Behandlung einer Patientin verweigert."
Während sie gesprochen hatte, hatte sie sich zunehmend entspannt und am Riemen gerissen. Jetzt verschränkte sie erneut die Arme, während der Sicherheitsdienst sich zwischen sie und die anderen beiden stellte. Elaine wäre allerdings nicht Elaine gewesen, hätte sie den Mund nun einfach gehalten, wo dieser Kobold sie nicht mehr anfallen konnte.
"Sie sollten besser auf ihr kleines Frauchen Acht geben, Gordon. Beim nächsten Ausbruch verbrennt sie sich vielleicht die Finger." Erst jetzt warf sie einen eiskalten zu der Rothaarigen selbst. "Und bei ihrem Glück wird diese Ehe niemals Bestand haben. Sie hängen doch noch viel zu sehr an ihrer Ex-Freundin. Wussten Sie das, Misses Gordon? Ich wette mit Ihnen, dass ihr Mann Ihnen untreu ist und sie nie geliebt hat. Sie sollten wahrlich vorsichtig sein."
Die Reaktion der Rothaarigen blieb nicht aus. Erneut versuchte sie sich auf Elaine zu stürzen, hatte allerdings keine Chance, da die Sicherheitskräfte sie einfach fester packten. Ein kaltes Lächeln zeigte sich auf Elaines Lippen. Diese Frau, deren Namen sie nicht einmal kannte, war soeben zu ihrer Feindin geworden.
Erst jetzt hob Elaine ihren Zauberstab vom Boden auf. Hätte sie ihn früher aufgehoben, wäre sie nicht sicher gewesen, ob sie sich hätte kontrollieren können. Jetzt allerdings war sie wieder ruhiger geworden.
"Wenn Sie mich nun entschuldigen würden. Ich habe noch eine Patientin zu behandeln." Mit diesen Worten verschwand Elaine wieder im Behandlungszimmer und ließ die Tür mit einem Knallen hinter sich ins Schloss fallen. Zeit endlich Leben zu retten. Hoffentlich ist es nicht schon zu spät.

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin
erstellt am 15.09.2008 22:25    

Vor Wut schäumend stand Rose vor der verhassten Heilerin und hatte die blanke Mordlust in den Augen. Dass ihr der eiskalte Hass aus dem Blick ihrer neuen Feindin entgegenschlug war ihr dabei vollkommen egal und beeindruckte sie in keinster Weise. Auch wenn ihr eigener Zorn sie nicht deswegen abgestumpft hätte, wäre es ihr herzlich gleichgültig gewesen, es gab wenig Dinge, die der Irin Angst machten, Elaine gehörte nicht dazu. Natürlich hatte sie keine Ahnung, mit wem sie sich da gerade anlegte, aber das hieß nicht, dass sie sie deswegen unterschätze. Im Augenblick allerdings verspürte sie eh nur wie die Wut heiß durch ihre Adern flammte und sie wirkte ganz so, als wolle sie sich in der nächsten Sekunde schon auf Angier stürzen, um ihr die Augen auszukratzen. Sie zuckte nicht einmal, als Infusionsständer und Tisch an der nächsten Wand landeten und es war mit Sicherheit auch Elaines Glück (ok zugegebener Maßen vermutlich auch ihr eigenes), dass Noah Rose seine Hand auf ihre Schulter legte um sie ein wenig zu beruhigen. Schnaufend hielt die Rothaarige in ihrer Bewegung inne, auch wenn sie noch immer wie eine Großwildkatze wirkte, die zum Sprung bereit war um sich auf ihr Opfer zu stürzen. Noch nie hatte sie so intensiv gehasst wie im Augenblick und es fiel ihr trotz der sanften Berührung Noahs schwer, sich zu beruhigen.
„Ohhh hat das arme Heilerlein Angst?“, kommentierte sie ätzend, als Elaine lauthals nach dem Sicherheitsdienst rief und blickte angriffslustig die Männer an, die kurz darauf auch schon herbei eilten.
Prompt fühlte sich Elaine anscheinend wieder sicherer, jetzt wo die dunkel gkleideten Kerle zwischen ihnen stand, denn sofort schoss sie wieder ihre giftigen Pfeile. Wie eine Furie wollte sich Rose an den Männern vorbei quetschen und sich auf die Dunkelhaarige stürzen, bereit ihr notfalls den Hals umzudrehen, nur damit sie endlich den Mund hielt. „Sie widerliche, alte Hippe“, knurrte sie, „ER kann wenigstens von sich behaupten Sex zu haben, was sie mit Sicherheit nicht können, denn wenn sie auch nur ein kleines bisschen befriedigt wären, würden sie weitaus erträglicher. Aber was rede ich da, aye?“, je mehr sie schnauzte umso irischer wurde ihr Akzent, „Wie soll eine Frau wie sie auch eine Ahnung von Gefühlen haben, Eisklötze können nichts empfinden.“
Einer der Sicherheitsleute stellte sich ihr in den Weg, hielt Rose fest und sie wollte sich losreißen. Ein hoffnungsloses Unterfangen, denn der Mann war ihr körperlich noch um einiges überlegener als Noah. „LASSEN SIE MICH LOS!“, schrie Rose nun und trat den Mann mit voller Kraft vors Schienbein, nur um ihm, als dieser sich erschrocken vorbeugte, weil er nicht mit der Reaktion der Irin gerechnet und sie durch ihre geringe Körpergröße absolut unterschätzt hatte, mit voller Wucht den eigenen Kopf auf die Nase haute. Schmerzgepeinigt ließ dieser O‘Kee sofort los, taumelte rückwärts und war fürs erste außer Gefecht gesetzt, aber im nächsten Moment hatte sein Nachbar sie äußerst brutal gepackt, drehte ihr beide Arme auf den Rücken, dass es ihr schon weh tat, vor allem ihr rechter, eh schon beeinträchtigter Arm. Aber so wirklich spürte sie ihren eigenen Schmerz, dazu rauschte nun zu viel Adrenalin durch ihre Adern und je mehr es pulsierte, umso weniger registrierte sie ihn. Selbst die Beule auf ihrer Stirn, verursacht durch die Kopfnuss, blieb von ihr unbemerkt. Wie eine Katze, die man ins Wasser stecken wollte, wehrte sie sich mit allem was ihr möglich war, drehte und wendete sich schlangengleich, schaffte es beinahe das Knie an die entsprechende Stelle zu platzieren, dass es ihrem Gegner wirklich weh getan hätte, als dieser sie kurzerhand wie ein Kind packte, mit beiden Armen umschlang, so dass er ihre eigenen Arme und auch ihre Beine umschlossen hielt und hochhob. Zur Bewegungsunfähigkeit verdammt biss sie in ihrer Demütigung, die diese Aktion für sie darstellte, dem Kerl in die Schulter, was ihr eine derbe Ohrfeige einhandelte, die sie kurz Sternchen sehen ließ.
Wie einen Sack Mehl warf der Mann sich die ausgeflippte Irin über die Schulter und nachdem er sah, dass man auch mit Noah soweit war, verfrachtete man die beiden ziemlich unsanft nach draußen in den strömenden Regen.
Rose wurde einfach fallengelassen, so dass sie nun wie eine räudige Katze auf dem nassen Asphalt saß, dabei allerdings zitternd vor Wut und auch... Scham. Denn für sie war es weniger schlimm, dass sie geschlagen wurde, auch wenn man deutlich die Finger des Mannes auf ihrer Wange sehen konnte und auch die Beule an der Stirn oder ihre schmerzenden Arme waren für sie ertragbar, wer austeilte musste auch einstecken können. Aber dass dieser Mistkerl sie wie ein kleines Kind einfach hochgehoben hatte.... das machte ihr wirklich zu schaffen.

tbc: Korridore & Flure

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 16.09.2008 00:44    

Erst als er einen dumpfen Schlag hörte, wurde Noah wieder auf Elaine aufmerksam, die offenbar vom Infusionsständer hart am Kopf getroffen worden war und nun leicht ins Taumeln geriet. Voller Schadenfreude formten sich ein leicht gehässiges Grinsen auf seinem Gesicht und auch ein gewisser Stolz auf seine Freundin, dass sie die Heilerin dermaßen aus der Fassung gebracht hatte. Es war schon lustig anzusehen, wie ungehalten die sonst selbstbeherrschte dunkelhaarige Frau den Tisch gegen die Wand knallte und ihnen wütend drohte. „Aber, aber Miss Angier. Seien Sie doch ein wenig vorsichtiger mit Klinikeigentum, sonst wird Ihnen das am Ende noch vom Gehalt abgezogen“, wandte sich der ehemalige Auror spöttisch an seine Feindin. „Und büßen ist doch ein höchst religiöser Begriff. Wenn hier jemand was zu büßen hat, dann wohl Sie!“ Als die Heilerin jedoch offenbar nicht mehr den Mut aufbrachte, sich ihnen alleine zu stellen, rief sie nach dem Sicherheitsdienst, was Noah mit einem missfälligen Stirnrunzeln kommentierte. Als hätten diese mit Muskeln bepackten Männer geradezu auf diesen Ruf hinter der nächsten Ecke erwartet, erschienen sie auch schon wenige Augenblicke später und nährten sich den beiden Aufmüpfigen mit ernsten Gesichtern. Doch wie Rose bewegte sich Noah keinen Zentimeter von der Stelle, wobei seine Freundin noch einen oben drauf setzte und erneut Elaine zu ärgern begann. Diese Frau war wirklich wild wie eine Großkatze und umso mehr sie sich in Rage schimpfte, desto mehr faszinierte sie ihn. Eine wirklich bemerkenswerte Frau, schloss der Arithmantiker begeistert, wurde jedoch aus seinen Gedanken abrupt von der schneidenden Stimme der Heilerin gerissen, die ihre Fassung eindeutig wieder gefunden hatte. Ihre Worte waren dermaßen unverschämt, dass Noah kurz ungläubig zu ihr blickte und dann sich wütend auf sie stürzen wollte, als Rose ihm erneut einen Strich durch die Rechnung machte und durch die Sicherheitsmänner zu der verhassten Frau vorpreschen wollte. Ich muss schneller werden, wenn ich da mithalten will, stellte der Arithmantiker verblüfft fest, denn er hatte noch nie erlebt, dass ihn eine Frau in seinem Jähzorn übertreffen konnte. Aber auch auf die Antwort der Hausmeisterin konnte er lediglich mit Verblüffung reagieren, indem er sie erstaunt anblickte. Sie setzte sich wirklich mit Leib und Seele wie eine Löwin für ihn ein. Eine Gryffindor, die ihrem Haus nachträglich wohl alle Ehre machen dürfte. Doch im Gegensatz zu den Anwesenden im Raum und zu Rose selbst, wusste Noah wohl am besten über sein Sexualleben bescheid, das momentan entgegen der Behauptungen seiner Freundin in letzter Zeit ziemlich brach lag. Allerdings hatte er nun auch nicht vor, diese unwichtige Information zu verlautbaren, zumal dies sowieso niemanden etwas anging oder gar interessierte. Sollte es zumindest niemanden.
Schneller als Noah in seiner immer noch anhaltenden Verwunderung reagieren konnte, woran allerdings mehr Rose als Elaine schuld war, hatte einer der Sicherheitsmänner auch schon seine Freundin gepackt und lieferte sich mit ihr eine beeindruckende Rangelei, in deren Verlauf der neben der Hausmeisterin wie ein Riese wirkende Mann außer Gefecht gesetzt und Rose am Kopf verletzt wurde. „JETZT REICHT ES ABER!“, schritt nun auch Noah ein, der unmöglich zulassen konnte, dass man der Rothaarigen noch weiter wehtat und wollte ihr gerade zu Hilfe eilen, als eine Faust sich in seine Magengrube schob. Keuchend wich augenblicklich sämtliche Luft aus seinen Lungen, sodass er kurzfristig ins Taumeln geriet. Das hinderte ihn jedoch nicht daran dieser unverschämten Person als Dank deren Gesicht mit einem saften Faustschlag zu beehren. „Hat St. Mungos eigentlich eine plastische Chirurgie?“, fragte er spottend, während dieser sich stöhnend seine gebrochene Nase hielt und bemerkte dann, wie Rose wie ein kleines Kind von einem Sicherheitsmann nach draußen getragen wurde. „HEY! LASSEN SIE SIE SOFORT RUNTER!“, befahl er diesem Muskelprotz brüllend, wodurch Noah jedoch ein wenig abgelenkt war und plötzlich von zwei weiteren Herren in schwarz auf den Boden geworfen und mit den Füßen zuerst aus dem Gebäude hinausgezogen wurde. Zwar versuchte sich Noah mit Tritten und Beschimpfungen zu wehren, was jedoch in seiner hilflosen Situation wie ein Käfer auf dem Rücken liegend gänzlich ineffektiv war. „WENN SIE MICH NICHT SOFORT LOS LASSEN, KÖNNEN SIE IHRE KARRIERE DEMNÄCHST AN EINEM FRIEDHOF FORTSETZEN!“, drohte er den beiden Männern, die jedoch davon in keiner Weise davon zu beeindrucken waren. Gerade noch so konnte er die Worte der Heilerin vernehmen, dass sie sich nun um ihre Patientin kümmern würde, wobei dies für Noah eher nach einer Drohung klang. „NEIN! NEIIIIN! LOSLASSEN … SIE DARF NICHT ZU IHR!“, brüllte er wütend, seinen Zauberstab hatte man ihm schon längst abgenommen, sodass er sich noch nicht mal mehr auf magische Weise zu verteidigen wusste. „SIE DÄMLICHE BLÖDE KUH WERDEN DAS BEREUEN! HÖREN SIE!? DAS WERDEN SIE BEREUEN!“, drohte Noah mit donnernder Stimme und fand sich mit einem Mal neben Rose auf dem Asphalt vor dem Krankenhaus im strömenden Regen wieder. Seinen Zauberstab warf man achtlos vor den Ausgang und verschloss diesen dann, damit die beiden nicht wieder eindringen konnten. Es war schon ein sehr bizarres Bild, wie die beiden nun durchnässt wie zwei Straßenhunde auf dem schmutzigen Boden saßen und sich verwundert anblickten, wie schnell man sie doch aus St. Mungos hinausbefördert hatte. „Hey, alles klar?“, fragte er sie leise und ein wenig schuldbewusst, dass er Rose mit in dieses Schlamassel geritten hatte und erhob sich nur äußerst mühsam, um seinen Zauberstab vom Boden aufzuheben. Er realisierte kaum den Regen, der wie aus Eimern auf sie niederprasselte, denn seine Sorge um das Wohlergehen seiner Ex-Freundin war enorm. Hatte er nun etwa mit seiner unkontrollierten Wut sie noch mehr in Gefahr gebracht, als sie ohnehin schon war? Noah überlegte, wie nun weiter vorzugehen war, wobei er sich natürlich zuerst um seine überaus mutige Freundin kümmern musste. Mit einem leichten Lächeln kniete er sich vor sie, was sich jedoch augenblicklich in einen besorgten Gesichtsausdruck wandelte, als er sie zittern sah und er bemerkte, wie niedergeschlagen sie wirkte. „Haben sie dir weh getan? Diese Schweine …“, fluchte Noah, was allerdings ziemlich sanft klang und legte ihr sein Jackett um die Schultern. Das war zwar ziemlich für die Katz, weil dieses ebenfalls schon durchnässt war, aber immerhin war dies ein netter Versuch. Er blickte ihr tief in die grünen Augen und erkannte erst jetzt beim genauen Mustern ihres Gesichtes einen deutlichen Händeabdruck auf ihrer Wange und eine dicke Beule auf die Stirn. „Na du kannst ja ganz schön was einstecken“, versuchte er sie ein wenig aufzumuntern und nahm sich zugleich fest vor, den heutigen Abend, an dem sie sich dermaßen für ihn eingesetzt hatte, demnächst wieder gut zu machen. Sacht strich er ihr die nassen Haare aus dem Gesicht und küsste sie vorsichtig auf die Stirn ohne weiter darüber nachzudenken. Es überraschte ihn selbst, wie einfach ihm plötzlich der Körperkontakt zu dieser für ihn am heutigen Morgen noch völlig fremden Frau fiel. „Rose, meine tapfere Löwin. Mo Cuishle“, sprach er sanft, was auf Gälisch letztlich mein Schatz heißt. Behutsam nahm er sie an den Händen und zog sie langsam wieder auf die Beine, denn die Nässe auf der Haut wurde mit der Zeit ziemlich unangenehm. „Wir müssen umgehend nach Hogwarts. Ich werde Colin informieren, dass er sich um Marla kümmern soll. Einen Auroren können sie nicht wegschicken“, stellte der Arithmantiker fest und apparierte zusammen mit Rose zurück vor die Portale des Schlosses. Zusammen wateten sie durch die durchnässten Wiesen vor dem Schloss, bis sie leicht schlotternd endlich den Eingang erreichten. „Schon mal Whiskey in heißem Kaffee getrunken?“, wollte Noah von seiner mutigen Freundin wissen, die ab heute einfach nur seine Heldin war. Nie würde er ihr vergessen, wie sehr sie sich für ihn eingesetzt hatte. Hastigen Schrittes eilten sie durch die Gänge des Schlosses in Richtung der Privaträume seines ehemaligen Kollegen. „Diese Angier … irgendwann bringe ich sie um.“

TBC: Korridore und Flure/ Hogwarts

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 19.09.2008 23:34    

Elaine konnte keineswegs behaupten, dass es ihr keine Freude bereitet hätte zu sehen, wie die beiden vom Sicherheitsdienst hinaus befördert worden waren und die Drohungen Gordons waren auch überaus amüsant und in keinster Weise beunruhigend gewesen. Doch Elaine war keine Idiotin. Dieser Abend würde mit Sicherheit noch eine von Gordon gesandte Überraschung für sie bereit halten. Sie würde darauf gefasst sein.
Als sie den Behandlungssaal betrat, hatte die Hand voll Heiler bereits alle Hände voll zu tun und sie bemühten sich lediglich die Blutung zu stillen, bis jemand kam, der sich um diese Verletzungen wirklich kümmern konnte. Dieser jemand war ja nun hier.
Erneut griff Elaine zum Zauberstab und trat nun an die Patientin heran, um sie endlich zu behandeln. Die Heiler machten ihr auch augenblicklich Platz. Elaine brauchte nicht einmal ihre Stimme zu erheben. Das wäre nun auch fehl am Platz gewesen. Sie musste sich jetzt konzentrieren. Die Behandlung dieser Art der Verletzungen benötigten stets höchste Präzision und Konzentration.
Während der Behandlung musste Elaine zwischendurch Severus' Werk anerkennend betrachten. Er hatte mit seinen Schnitten nicht einmal im Ansatz ein Organ verletzt, bis auf die Haut natürlich. Außerdem hätte es nach diesen Verletzungen Stunden gedauert, bis die Styles tatsächlich verblutet wäre. Also viel Lärm um nichts. So dringend war die Behandlung nicht. Fragt sich eigentlich nur, wieso sie bewustlos war. Doch diese Frage musste sie sich später stellen.

Im Laufe der weiteren Behandlung machten sich immer mehr Kopfschmerzen bemerkbar. Der Infusionsständer hatte anscheinend eine ordentliche Beule hinterlassen. Zumindest den Schmerzen nach zu urteilen. Diese Schmerzen lenkten ab, sorgten dafür, dass Elaine nicht vollkommen konzentriert war. Wer nicht vollkommen konzentriert ist macht Fehler. Einige Fehler sind sehr viel gravierender als andere. In diesem Falle waren es zum Glück keine gravierenden Fehler.
Umso gestörter fühlte Elaine sich, als die Tür hinter ihr sich öffnete. Sie war gerade dabei den letzten Schnitt langsam zu schließen, während die anderen Heiler sich damit beschäftigten die übrigen Wunden zu vernähen, die bereits magisch versiegelt waren und somit keine Blutung mehr entstehen konnte.
"Ich kann hier keine weiteren Zuschauer gebrauchen. Wenn Sie also bitte wieder gehen würden." erklärte sie nur kurz mit konzentrierter Stimme ohne zu dem Neuankömmling zu aufzublicken. Sie hatte tausend Dinge im Kopf. Vorallem ihr Kopfweh, aber nicht den Nerv sich jetzt auch noch mit irgendeinem neugierigen Assistenzheiler rumzuschlagen.
Erst, als keine Reaktion von dem Neuankömmling kam, blickte Elaine auf und war nicht sehr überrascht, als sie Colin Strife erkannte. "Verzeihen Sie Sir, aber Sie haben hier nichts verloren. Ich muss Sie bitten den Behandlungsraum zu verlassen oder jemand wird dafür sorgen, dass Sie gehen." sagte sie kurz mit einem Seitenblick zu zweien der Heiler, bevor sie sich wieder der letzten Wunde widmete.

Colin Strife
Auror
erstellt am 20.09.2008 00:07    

~cf: Sonstige Orte -> Korridore und Flure~

Er wusste nicht, wie schnell ihn seine Beine gerade trugen oder wie der Regen hart und drohend auf sein Gesicht schlug. Sein Umhang wehte durchnässt hinter ihm her und der Mann war nun ebenfalls wie sein Kollege bis auf die Knochen durchweicht. Doch all dies interessierte ihn nicht. Seine dunklen Augen waren nur auf die fernen und hellen Fenster des Hospitals gerichtet, das er leider etwas verfehlt hatte, weil seine Gedanken doch etwas quer Beet waren. Zudem hatte er sich noch einmal in der Wohnung von Marla umgesehen, Sachen zusammen gepackt (Er hatte weniger hingesehen, als dass er die Wäsche zwischen seinen Fingern gespürt hatte) und war auch gleich weiter zum St. Mungo gereist.
Das helle Licht, welches ihn nun umrahmte, blendete den Auroren für einen Moment, ehe er seinen Zauberstab zückte und seine Sachen provisorisch trocknete. "Ich möchte sofort und unverzüglich zu Marla Styles - Sie wurde erst vor kurzem hier eingeliefert!" befahl der Dunkelhaarige der Frau an der Rezeption, die erst protestieren wollte, jedoch zaghaft nickte, als der Auror sein Aurorenkennzeichen hervor zog und ihr unter die Nase hielt. Wer war das, verdammt? überlegte Colin düster, folgte der Schwester und nickte ihr kurz zu, als sie ihres erachtens an dem Raum angekommen war, ehe er noch einmal tief durch atmete und die Tür zu dem Zimmer öffnete...
Also doch sie...? Die Augen des Mannes verengten sich und er ignorierte gekonnt den Befehl der Ärztin. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt, während sich das Schwarz seiner Augen in den Rücken der Frau bohrte. Nicht, dass er sich wegen ihr aufregen würde - oh nein, das würde er ganz sicher nicht - doch er würde ein Auge auf Marla haben. So gut, dass sich die Ärztin davor hüten würde, ihr auch noch ein falsches Haar zu krümmen.
Tzz.. Sie versucht mich doch nicht wirklich entfernen zu lassen? Dabei müsste sie mich kennen~... knurrte Colin innerlich zu sich, erwiderte jedoch nur trocken: "Nun, tun Sie sich keinen Zwang an. Doch ich würde Ihnen gerne das Gegenteil raten. Finger an einen Auroren zu legen, kann durchaus eine hohe Strafe haben." Dies war eigentlich weniger an Elaine, als an die zwei Heiler, die sich neben ihm postiert hatten und sich bereit machten, ihn fort zu zerren. Er würde ihr nicht erklären, warum er hier war. Das war seine Sache und die Tatsache, dass ein Sectumsempra ausgeführt worden war, müsste selbst der Heilerin einleuchten. Und vorallem, dass dieser Fluch für gewöhnlich nur von Todessern benutzt wurde - da waren die Auroren ohnehin nicht weit...

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 20.09.2008 00:28    

Elaine war gerade dabei die Wunde magisch zu versiegenln, um die letzte Blutung zu stillen, als sie die Stimme des Auroren vernahm. Was sie da hörte, gefiel ihr allerdings ganz und gar nicht. Es verwunderte sie auch ein wenig, wie ruhig der Auror blieb. Jedoch ließ sie sich das nicht anmerken. "Tun Sie, was sie nicht lassen können. Solange Sie unsere Arbeit hier nicht behindern, solls mir Recht sein." sprach sie in einem sehr viel versöhnlicherem Ton, bevor sie sich wieder voll und ganz der letzten Verletzung widmete.
Als auch diese endlich verschlossen war, strich sich Elaine den Schweiß von der Stirn. "Verbinden." sagte sie nur kurz, bevor sie sich endlich Gedanken darum machen konnte, wie es zu der Bewustlosigkeit der Styles gekommen war. Es kann natürlich durch den Schmerz gekommen sein. Schock war mit Sicherheit gegeben. Vielleicht ist sie gestürzt? Verdammt, wieso hab ich daran nicht schon früher gedacht!
Kurz darauf stand Elaine auch schon am Kopfende des Betts und tastete vorsichtig die Kopfhaut ab, bis sie fand, wonach sie suchte. Am Hinterkopf befand sich eine Beule, die eindeutig darauf hinwies, dass die Patientin sich den Kopf gestoßen hatte. "Patientin hat sich vermutlich den Kopf gestoßen. Mögliche Folgeverletzungen müssen noch gefunden werden." Das naheliegendste war in diesem Fall natürlich eine Gehirnerschütterung. Ebenso war allerdings eine Hirnblutung oder ein Schädelbasisbruch möglich. Wobei Elaine den Bruch eher ausschloß. Das hätte sich wahrscheinlich anders angefühlt.
Unter normalen Umständen hätte sie nicht so viel gesagt. Das tat sie nur, weil Strife anwesend war. Der Auror wäre im Ernstfalle ansonsten in der Lage sie an den Untersuchungen zu hindern. Es war also sehr viel günstiger vorher zu erklären und nicht hinterher.

Einige Untersuchungen später war Elaine sich sicher, dass es kein Schädelbasisbruch war und auch eine Hirnblutung konnte sie ausschließen. Es handelte sich definitiv um eine schwere Gehirnerschütterung, deren Symptome zwar behandelbar waren, aber die Gehirnerschütterung selbst nicht, weshalb es äußerst unratsam war, die Symptome zu behandeln. Die meisten sprangen dann einfach herum, als wäre nichts gewesen, was zu einigen Komplikationen führen konnte. Die Patientin würde einige Tage liegen bleiben müssen. "Die Patientin hat eine schwere Gehirnerschütterung." Erst jetzt wandte sie sich erneut offen an den Auroren. "Sie wird einige Tage liegen bleiben müssen."
Elaine erinnerte sich durchaus noch an den Tag, an dem sie Gordon behandelt hatte. Strife war ebenfalls dort gewesen und ebenso Styles und die drei schien so etwas wie Freundschaft zu verbinden. Bereits zu dieser Zeit und Elaine hatte keinen Zweifel daran, dass das noch immer der Fall war und Gordon den Auroren hergeschickt hatte um ein Auge auf seine noch immer ach so Geliebte zu werfen. Gleich wird mir schlecht.

Colin Strife
Auror
erstellt am 20.09.2008 00:45    

Natürlich hatte Colin sie mit Argus Augen beobachtet und jedes Wort wahrgenommen, als stünde er direkt neben ihr. Sein Blick war noch immer direkt auf sie gerichtet - so kalt und grausam, dass es für einen normalen Menschen beunruhigend sein konnte, wenn man so angesehen wurde. Doch selbst für Colin war es normal, bei einer so regen Gegenpartie wie es Elaine hier bildete, sie nicht so anzusehen.
Als er dann mitbekam, dass Marla noch mehr Untersuchungen unterzogen wurde, verzog er etwas das Gesicht. Natürlich befand er es für besser, dass sie gesund würde und man jeden kleinen Schaden feststellte, allerdings missfielen ihm die Tatsachen, dass Marla obenrum nackt war und das vorallem Elaine ihre behandelnde Ärztin war überhaupt nicht... So verfolgte er jede Bewegung wachsam - jede Naht, die geschlossen wurde, und sogar so, dass keine Narbe hinterlassen wurde...

Colin hatte gerade beobachtet, wie einer der Heiler seine junge Freundin zudeckte, als sich die Ärztin auch schon an ihn wandte und die Ergebnisse ihrer Untersuchung preis gab. Der Auror hob beide Augenbrauen - eine seiner wenigen Emotionen die er Leuten wie dieser Frau zeigte. "Also darf man daraus schließen, dass Ms Styles unter keinen Umständen allein sein darf...?" Es war weniger eine Frage, als eine Feststellung, die dabei genauso ruhig klang, wie seine 'Begrüßung', wenn man es mal so sagen durfte. Sie hat niemanden, wo sie hin kann... Und hier bei IHR will ich sie auf keinen Fall lassen. Zudem kommt noch hinzu, dass zur Zeit viele Notfälle eingeliefert werden und ich schon erahne, dass Marla nicht hier bleiben kann... überlegte der Größere bei sich, warf dabei noch einen Blick auf Marla und sah dann zu Elaine. "Wann kann man sie mit nach Hause nehmen...?!" wollte er sachlich wissen. Dass ihm Marla dabei etwas bedeutete, zeigte er ihr nicht.

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 20.09.2008 15:05    

Auf den knappen Kommentar des Auroren hin, nickte Elaine leicht. "Es wäre wohl das Beste, wenn Misses Styles eine Weile beobachtet werden würde. Natürlich werden wir alle entsprechenden Vorkehrungen treffen." erklärte sie knapp und beinahe zu freundlich. Sie hasste die Auroren. Sie machten immer nur Ärger. Selbst bei ihrer Arbeit wurde sie durch die Auroren behindert, die ständig irgendwelche dämlichen Fragen stellten.
Strife und Gordon war da ganz besondere Exemplare, die immer ein Talent dafür hatten in den stressigsten Situationen aufzutauchen und ihre Arbeit zu stören. Gordon war dazu nun zum Glück seit Längerem nicht mehr in der Lage. Strife stand ihm allerdings in nichts nach.

"Nun, sie hatte keine akut lebensbedrohlichen Verletzungen. Natürlich würde ich empfehlen sie noch zwei Tage im Hospital zur Beobachtung zu lassen, um eventuelle Komplikationen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Da die Verletzungen allerdings nicht allzu schlimm waren, sind die möglichen Komplikationen frühzeitig genug erkennbar, weshalb es durchaus möglich wäre das Hospital zu verlassen. Natürlich nur unter der Bedingung, dass eine Betreuung gegeben ist. Im Falle einer Nachwirkung oder dem unwahrscheinlichem Fall, dass wir etwas übersehen haben, wäre sie mit Sicherheit wieder früh genug zu einer Behandlung hier."
Elaine erklärte es absichtlich ein wenig ausführlicher, um dem Auroren auch tatsächlich alles verständlich zu machen. Sie hasste es, wenn sie dämliche Fragen stellten. "Daher muss sie auf jeden Fall im Hospital verbleiben bis sie aufgewacht ist. Wir wissen nicht sicher wie viel Blut sie verloren hat und müssen auch sicher stellen, ob sie nicht irgendwelche sonstigen Schäden davon getragen hat."
Ich hasse diese ellenlagen Gespräche. Ich könnte jetzt so viel besseres tun. Meinen Kopf behandeln zum Beispiel.

Colin Strife
Auror
erstellt am 20.09.2008 19:18    

Nun, vorallem wenn es um seine Freunde und Kollegen ging, oder sogar um seine Familie, konnte Colin wohl wirklich ziemlich unnachgiebig sein. Vorallem wenn es hieß, dass gewisses Misstrauen bereits vorhanden war. So war es nur mehr als natürlich für ihn gewesen, dass er sich sofort zu Marla begeben hatte.

Dass die Heilerin ihn scheinbar als jemanden einschätzte, der keinerlei Ahnung von solchen Dingen hatte, störte den Auroren nicht sonderlich, doch er nickte nur still, als sie es ihm erleuterte. "Nun..." begann Colin dann nach einer Weile und warf einen Blick zu Marla, ehe er zurück zu Elaine sah. "Ich würde ganz gern bleiben, bis Ms Styles zu sich kommt. Vermutlich würde es sie sonst in Panik versetzen, an einem für sie anfänglich fremden Ort zu sein ohne ein bekanntes Gesicht." Wieder klang er kurz und sachlich, fixierte die Frau dann mit seinen dunklen Augen und versuchte unbewusst irgendwas zu erkennen. Dass sie ihm von vorherigen Dingen bekannt war, war ihm natürlich bewusst - dass es aber auf einem Aufeinander Treffen zwischen Auroren und Todessern war, ahnte er noch gar nicht.
Colin dachte nicht im Traum daran, Elaine zu erläutern, was er als nächstes vor haben würde und wohin er Marla bringen würde. Allerdings ließ seine Haltung ganz offen erkennen, dass er die bewusstlose Frau keine Minute ausserhalb seiner Räumlichkeiten aus dem Auge lassen würde - so war er schon immer gewesen. Selbst in Bezug auf Noah, als beide noch Schüler waren. So hatte Colin schließlich den meisten und gröbsten Ärger abwenden können, noch ehe der Ire in irgendeine Sache hinein verwickelt wurde. Ausserdem wäre es für ihn äusserst umständlich gewesen, den rasenden Mann auf dem Teppich zu halten und nicht selbst noch ein paar Gefangen zu bekommen...
So sah er Elaine einen Moment an, ehe er, Colin, seine dunklen Augen wieder auf Marla legte, die er sich zu beschützen verpflichtet hatte. Natürlich nie als Schwur gegenüber von irgendjemanden, aber als inneres Versprechen... Und das noch bevor er sich wirklich hundert Prozentig bewusst war, dass er für die junge Frau so etwas wie Liebe empfand.

~tbc: London -> St.Mungo - Hospital -> 4.OG: Fluchschäden und Zauberunfälle~

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 20.09.2008 20:04    

Elaine war inzwischen äußerst genervt. Einfach die Anwesenheit eines Auroren stresste sie bereits und dieser Auror nervte sie aufs Äußerste. Sie musste extrem vorsichtig sein, um bei ihren Ausführungen und Antworten nicht allzu genervt zu klingen. Das konnte einige Konsequenzen nach sich ziehen und darauf konnte Elaine gut verzichten.
Erneut deutete Elaine ein Nicken an. Den Auroren ließ sie allerdings nicht einmal aus den Augen. "Wie gesagt: Tun Sie, was sie nicht lassen können. Abhalten können wir Sie ohnehin von nichts, solange es die Gesundheit der Patienten nicht beeinträchtigt. Einer der Heiler wird ebenfalls anwesend sein." Wie auf Kommando trat einer der Heiler ans Bett der Styles heran und kontrollierte ihren Puls. Inzwischen lief hier tatsächlich einiges nach Plan. Endlich. Das hatte ja auch lange genug gedauert.
Elaine war sich ziemlich sicher, dass der Auror die Patientin sobald er ihr OK hatte, mitnehmen würde. Umso besser. So war sie sicher, dass Gordon nicht erneut im Mungos auftauchen würde, um ihr auf die Füße zu treten.

Elaine wollte sich gerade entschuldigen, um zu verschwinden und etwas gegen diese höllischen Kopfschmerzen zu tun, als ein Assistenzheiler, der völlig außer Atem war in den Raum gestürmt kam. "Ein..Notfall...Erster...Stock" hechelte er gerade so hervor. Elaine warf ihm einen äußerst missbilligenden Blick zu. "Sie sollten sich mit Memos vertraut machen!"
"Wie Sie sehen, muss ich mich jetzt entschuldigen." sagte sie kurz zum Auror, bevor sie sich an den Heiler wand, der den Raum nicht verlassen würde, bis die Styles aufgewacht war. "Wenn sie aufwacht, will ich bescheid wissen!"
Kurz darauf hatte sie den Raum auch schon verlassen und hatte sich auf dem Weg zu diesem Notfall gemacht. Ein paar mehr Informationen hätte er schon liefern können.. Sind doch alle unfähig!

tbc ~ 4.OG Fluchschäden und Zauberunfälle

Alessa Weasley
erstellt am 12.10.2008 19:31    

Von: London - Leaves Green

Alessa ließ sich erschöpft auf einen der Stühle in der Empfangshalle sinken. Die Aufregung des vergangenen Tages hatte schwer an ihr gezehrt. Dass Fred sie zurückgeschickt hatte, bedrückte sie nicht halb so sehr wie die Tatsache, dass er wohl die richtige Entscheidung getroffen hatte. Für so etwas war sie einfach nicht geeignet. Ihre Erfahrung in Duellen, geschweige denn richtigen Kämpfen, strebte quasi gegen Null. In Verwandlungen konnte sie noch so gut sein, gegen einen Todesser musste man mehr aufbieten.
Nachdem Arthur und sie die Verletzten ins Mungo gebracht hatten und sie versorgt worden waren '"Merlin wusste, wie Arthur mit dem Papierkram fertig geworden war", hatte man sich auch um Alessa's vergleichsweise unbedeutenden Blessuren gekümmert. Die Krönung war das entsetzte Gesicht ihrer Mutter, die sie in einem der Flure getroffen hatte, als sie und Arthur noch ein letztes mal nach allen gesehen hatten. Beim Anblick von Verbandszeug an ihrem einzigen Schatz waren ihre Eltern schon immer äußerst empfindlich gewesen. Glücklicherweise konnte Arthur die Schwiegermutter seines Sohnes wieder beruhigen und zu einem Kaffee überreden. Aus Höflichkeit beschwerte sich Alessa nicht. Sie wusste noch zu genau, wie der Krankenhauskaffee schmeckte.

"Wo ist denn Fred? Wurde er auch verletzt?", fragte Elisabeth ihre Tochter zwischen zwei Schluck Kaffee. "Ich habe mir ein paar von euren Leuten angesehen; ziemlich übel zugerichtet. Wenn dir etwas passiert wäre.. Alessa!"
Diese schüttelte den Kopf und fasste die Hände ihrer aufgebrachten Mutter. "Mum, Fred geht es gut. Da bin ich mir sicher." Auch Arthur nickte bekräftigend, obwohl er genauso wenig wusste wie sie. Die ganze Nacht über waren sie so beschäftigt gewesen, dass sie noch nicht in Kontakt hatten treten können. "Mal nicht gleich den Hinkepank an die Wand. Mir ist schließlich nichts passiert, oder? Alles bestens." Dafür erntete sie sowohl von Arthur als auch von Elisabeth einen skeptischen Blick. Seufzend lehnte sie sich zurück und winkte ab. "Wirklich. Ihr seid unmöglich.", da stahl sich schon ein zahmes Lächeln auf ihre Lippen. Dass Arthur sich schon genauso aufführte wie ihre eigene Mutter gab ihr wieder einmal dieses unvergleichliche Gefühl, wirklich Teil von Freds Familie zu sein, und das war ihr mehr wert als alles Gold der Welt.

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