Autor Thema: Jungenschlafsaal
Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher



erstellt am 18.01.2008 15:40    

cf: Korridore & Flure

Julius hatte den Gemeinschaftsraum eilig durchquert. Dieser war zwar schon ziemlich leer gewesen, aber trotzdem befürchtete er dumme Fragen, wieso er zehn Minuten zu früh schon in den Gemeinschaftsraum gegangen war. Vor seinen Augen sah er den Berg Hausaufgaben, den er noch zu bewältigen hatte. Ich hätte damit früher anfangen sollen., dachte er sich, während er Stufe um Stufe nach oben stieg und schließlich vor einer Runden Tür stand. Der Schlafsaal der Siebtklässler. Der Hufflepuff öffnete diese und blieb stehen. Schlafen taten manche schon, manche lasen, nur noch wenige Bette waren leer. Doch dies was nicht das, was Julius so verdutzt hatte. Vor ihm stand ein Hauself.
Der Hauself trug die Kleidung der Hauselfen von Hogwarts und sah schon ziemlich alt aus. Die Haut schien etwas zu groß zu sein, die Haare waren grau – aber trotzdem waren die tennisballgroßen Augen voller Lebensfreude. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er gerne in dem Schloss arbeitete.
'Sir?', der Hauself sah ihn an, Julius sah immer noch ziemlich verdutzt drein. Wann wurde er schon mit 'Sir' angesprochen? Eigentlich wurde er immer nur geduzt oder – meist von Lehrern- mit seinem Nachnamen angesprochen. Aber Sir war ihm noch nicht allzu oft untergekommen.
Durch sein Schweigen hatte er wohl den Hauselfen etwas verunsichert, da er nun anfing etwas herum zu duxen,:'Sind Sie Julius Cole?'
Okay. Der Hauself wollte anscheinend zu ihm.“Äh...ja.“ Was wollte der Hauself von ihm? Hatte Professor McGonagall ihn geschickt? Wollte sie ihm wegen der Abwesenheit bei der Trauerfeier ansprechen? Aber wieso hielt der Hauself dann einen Muffin in der Hand? Und gleich darauf kam dieser ins Spiel,:'Ich soll ihnen diesen Muffin geben...' Der alte Elf hielt ihm den Schokomuffin hin. Etwas verwundert nahm Julius diesen,“Danke...“Gleich darauf sprach der Hauself weiter,'Ich soll ihnen diesen von Chelsea geben. Sie meinte, sie wüssten, wen ich meine – und ich soll ihnen ausrichten, dass sie sie lieb hat.' Mit diesen Worten verschwand er und lies Julius alleine im Jungenschlafsaal stehen.
Hätte der Hufflepuff den Muffin ihn nicht in der Hand, hätte er geschworen, er hätte eine Halluzination gehabt. Der Muffin war von Chelsea. Anscheinend war sie gar nicht mal so sauer, wie er gedacht hatte. Wie in Trance ging er zu seinem Bett und setzte sich. Dabei starrte er den Muffin an, als wäre er aus Gold. Chelsea hatte ihm diesen Muffin zukommen lassen...durch einen Hauselfen...Moment mal. Hieß das, Chelsea hatte die Küche gefunden? Woher hätte sie sonst den Muffin?, dachte er sich, während er begann zu essen. Er war weder mit Schlafmittel oder einem Gift gefüllt, also hatte sie tatsächlich nicht mehr allzu viel Groll auf ihn – oder einfach einen guten Tag.Ha! Sie kann mich immer noch leiden Während er so vor sich hindachte hatte er die ganze Zeit die Wand ihm gegenüber angesehen und den Muffin gegessen. Der Tag hatte doch noch etwas Gutes. In diesem Augenblick stand für den Hufflepuff der Muffin für ein Friedensangebot. Julius konnte nicht anders, er musste grinsen. Selbst, als jemand über seinen Koffer stolperte und sein ganzer Inhalt raus flog, konnte dieses nicht weggewischt werden. Sein Magen fühlte sich nicht mehr so an, als wäre er mit Steinen gefüllt*, sondern als wäre alles gut. Danke Chelli, dachte er sich und begann lächelnd seine Habseligkeiten zurück in den Koffer zu räumen, welche über den ganzen Boden verstreut lagen.

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*immerhin handelt es sich hier um einen Muffin

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher




erstellt am 21.01.2008 19:39    

Dienstag, der 18 Oktober 2011

Julius war in einer Traumwelt gefangen. Es war Sommer in Hogwarts und sein Traum-Ich ging in Richtung verbotenen Wald. Der Weg war trotz des Sommers voller Blätter und Tannenzapfen – und plötzlich war er nicht mehr allein, sondern noch mehr Leute waren da. Sie begannen zu reden und dabei gingen sie immer weiter in den verbotenen Wald hinein. Julius' Traum-Ich ging einfach mich, und dann legte sich eine Stille um ihn, die richtig unangenehm war. Es war kein Piep zu hören – und plötzlich fand er sich in einer Holzhütte wieder. Das Traum-Ich setzte sich an einen Tisch und sah zur Tür, als plötzlich jemand im Türrahmen stand. Julius stand eilig auf, so, als wäre diese Gestalt irgendein Adliger – und dann wachte er auf. Ein unangenehmes piepen, welches in den Ohren weh tat, dröhnte in dem Jungenschlafsaal. Julius murmelte etwas vor sich hin, so von wegen „Bitte nicht“, und drückte sich sein Kissen aufs Gesicht. Der Wecker wollte allerdings nicht aufhören. Der Hufflepuff tastete nach diesem – immer noch mit dem Kissen auf dem Gesicht – und schlug schließlich mit der flachen Hand auf den Wecker. Dieser verstummte sofort. Julius schloss wieder die Augen. Wie gerne würde er jetzt noch ein bisschen weiter schlafen. Nur fünf Minuten. Allerdings war dem Hufflepuff klar, er würde nicht allzu schnell wieder aufwachen, würde er liegen bleiben. So nahm er das Kissen von dem Gesicht und schlug er schweren Herzens die warme Bettdecke beiseite. Alles vor seinen Augen schien verschwommen und das helle Licht, welches von der Lampe ausging, tat in seinen Augen weh. Julius schloss diese wieder. Dieser Vorgang brannte wie Feuer und Tränen liefen aus seinen Augenwinkel heraus. Ein üblicher Morgen bei Julius.
Der Hufflepuff sprang förmlich aus seinem Bett – der beste Vorgang aus einem Bett zu kommen - und tapste in Richtung Fenster. Julius hätte genauso gut gar nicht aus dem Fenster gehen müssen, denn alles war vom Nebel umhüllt. Nur manche Bäume zeichneten sich von dieser Dunkelheit ab.
Nach dieser Erkenntnis war es wohl klar, wie kalt es sein würde: Sehr.
Der Hufflepuff stolperte zurück zu seinem Koffer und begann nach etwas einigermaßen warmen zu suchen. Die Wahl viel schnell auf einen grauen Pullover mit dunkelroten waagrechten Streifen – eines der wenigen Kleidungsstücke, welche nicht in schwarz sind – und eine schwarzen Jeans. Der Hufflepuff ging mit diesen Kleidungsstücken auf dem Arm ins Bad und sah erst einmal in den hell erleuchteten Spiegel. Seine Haare waren ziemlich durcheinander und die Augen waren gerötet und sprachen Bände von Schlafmangel. Also nichts, was nicht mit Wasser zu richten wäre. Ein gähnen verkneifend beschloss der Hufflepuff erst einmal zu duschen – in der Hoffnung richtig aufzuwachen.

Die Hoffnung war in die Realität umgewechselt. Julius fühlte sich wirklich ein ganzes Stück wacher und und in seinen Klamotten fühlte er sich ziemlich wohl. Also hatte er nicht das schlechteste ausgewählt. Der Hufflepuff setzte sich wieder auf sein Bett und begann langsam seine Chucks zuzuschnüren. Dabei fiel sein Blick auf ein zerknittertes Stück Pergament neben seinen Bett. Eine Hausaufgabe, die er gestern Nacht noch geschrieben hatte. Er hatte um den Dreh rum fünf Stunden geschlafen – und dementsprechend fühlte er sich auch. Trotz der eiskalten Dusche war er müde. Sehr müde. Jedoch war der Hufflepuff sich sicher, seine Lebensgeiste würden vor einer großen Schüssel Cornflakes wieder zum Leben erwachen.
In letzter Zeit war Julius fast schon peinlich genau seinen Pflichten als Schulsprecher nachgegangen. Um genau zu sein, seit dem Tag, mit der Trauerfeier, welcher irgendwann im September gewesen war. So etwas wollte ihm nicht wieder passieren. Schon allein der Streit mit Chelli war ihm im fest im Kopf geblieben. Auch, wenn ein, zwei Tage darauf alles wieder gut war.
Wie wohl jeden Tag begann Julius seine Krawatte und seine Abzeichen zu suchen. Als er endlich die Krawatte in seinem Nachtkästchen fand, waren die Abzeichen sorgfältig in dieser eingewickelt. Und wie jeden morgen, heftete Julius sich voller stolz das Hufflepuff- und das Schulsprecherabzeichen an und band sich kurz darauf die Krawatte um. Dass grau-rot und das schwarz-gelb sah zwar etwas ungewöhnlich aus, doch dies war dem Hufflepuff gerade etwas total egal.
Als Julius auf die Uhr sah, war es fast genau sieben Uhr. Die beste Zeit, in die große Halle zu gehen. Dann wäre sie nämlich noch etwas leerer – und das schwarze Brett wäre auch nicht überfüllt.

Tbc: große Halle, Hufflepufftisch
 

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher



erstellt am 22.05.2008 01:18    

cf: Gemeinschaftsraum

Obwohl Julius Mona geraten hatte, sich keine Gedanken zu machen, machte er sich Gedanken. Und was für welche. Der Tag lief wie in einem Film vor seinem inneren Auge vorbei. Er dachte an McGonagalls Worte, an Mona, deren Vater anscheinend Todesser war, an Chelli die gerade wohl schon lange schlief und an Dia, die tatsächlich so Lebensmüde war, Gordon mit 'Gordi' zu bezeichnen. Das brachte sogar ihn bei einem so ernsten Thema zum grinsen. Vielleicht sollte ich sie morgen mal darauf ansprechen...
Erst als Julius in seinem Bett lag fiel ihm auf, dass er ja morgen länger schlafen konnte. So stellte er glücklich seinen Wecker auf 10 Uhr und schaltete das Licht aus.


Mittwoch, der 19 Oktober 2011

Julius träumte etwas total verrücktes: Er und Chelli waren wandern. So weit oben dass es ihn an den Fingern fror. Und plötzlich waren Todesser da und schubsten ihn den Hang hinunter. Und er fiel – und fiel – und fiel. Und dann prallte er auf. Julius drehte sich unruhig in seinem Bett herum und murmelte ein „Ich will nicht sterben“ in sein Kissen nur um sich weiter in seinem Bett herum zu drehen. „Ich will nicht sterben“ Er klammerte sich mit seinen Händen in das Kissen als würde er halt suchen – in der Zwischenzeit hatte er es geschafft sich auf den Bauch zu drehen.
Das Bild verdunkelte sich und Julius spürte Angst. Er konnte nichts sehen. Und plötzlich erleuchtete eine Flamme den Raum. Es war eine Höhle. Und wieder waren die Todesser da. „Nein...ich will nicht.“, flüsterte er wieder in sein Kissen und drehte sich unruhig hin und her. Er sah neben sich und sah Chelsea da liegen. Die Augen weit geöffnet und kreidebleich. War sie etwa...? Hinter ihm lachte jemand auf. Julius drehte sich um. Die Person die lachte sah eher wie ein Totenkopf aus als wie ein Mensch. So, wie sich der Hufflepuff Lord Voldemort immer vorgestellt hatte. „Sie an was du mit meinem Propheten gemacht hast...meinem Todespropheten.“, das etwas zog den zerknüllten Propheten aus der Tasche, den Julius weggeworfen hatte. „Dafür musste sie sterben...“
„Neeeeeein“, nuschelte Julius wieder in sein Kissen, unruhig atmend und bewegte sich so unruhig, dass die Federdecke aus dem Bett fiel, „Nicht Chelli.“
Es wurde kalt in der Höhle. So kalt. Der Hufflepuff drehte sich von 'Voldemort' wieder zu Chelsea um.
„Chelli...Chelli...“, der Traum schien kein Ende zu haben. Julius begann zu rennen. Durch die Todesser durch – und plötzlich stand er wieder auf dem Berg. Es wurde immer kälter. Und kälter. Wo sollte er hin? Was sollte er machen? Und Plötzlich drang ein leises Sir?, in seinem Kopf. Sir!, energisches rütteln. Julius öffnete langsam die Augen und sah den Hauself welcher ihn geweckt hatte. „Sir, es schien als hätten sie keinen guten Traum, deswegen habe ich sie aufgeweckt...“ Der Hauself schien beim putzen zu sein.
Traum. Julius musste nur kurz nachdenken: Chelsea, tot. Schweiß stand auf seiner Stirn, so als hätte er Fieber. „Oh...danke...“, er sah auf die Uhr. Fünf Uhr. Verdammt, das war früh.
Chelsea getötet von Todessern. Wie lächerlich. Chelsea schlief gerade eher tief und fest in den sicheren Mauern Hogwarts...Manchmal träumte er nur Müll. Obwohl. Machte er eigentlich immer. Der Hufflepuff fischte sich wieder seine Federdecke vom Boden und schlief auch bald wieder ein.

Aaron Hastings
6.Klasse
Vertrauensschüler



 

erstellt am 22.05.2008 11:44    

cf: Gemeinschaftsraum

Aaron hatte sich schnell umgezogen und war schon nach wenigen Augenblicken bettfertig. Sein Blick wanderte durch den Schlafsaal und verriet ihm, dass die meisten anderen Hufflepuff-Jungen bereits im Reich der Träume waren. Aaron schlug die Bettdecke beiseite und machte es sich gemütlich, doch ihm war klar, dass die Sache mit dem Einschlafen nicht leicht werden würde. Zu vieles schwirrte dem Hufflepuff durch den Kopf. Da war der Todesprophet und das, was man Jenny angetan hatte. Dann war da Vic, die er einfach nirgendwo hatte ausfindig machen können. Und schliesslich die Neuigkeit von zu Hause, ein Baby war im Anmarsch. Zu viele Ereignisse für einen Tag, fand Aaron, als er sich auf die Seite drehte und die Augen schloss. Es erforderte viel Anstrengung und Disziplin, nicht über all diese Dinge nachzudenken, um endlich einzuschlafen.

Mittwoch, 19. Oktober 2011


Aaron hatte noch eine ganze Weile gebraucht, ehe er endlich eingeschlafen war. Soweit er sich erinnern konnte, hatte er nichts geträumt, aber da er wusste, dass man eigentlich immer irgendetwas träumt, schloss er daraus, dass er es schlicht vergessen hatte. Er hatte sich in seine Bettdecke gekuschelt, eines der Kissen im Arm als sei es ein Stofftier und schnarchte zufrieden vor sich hin. Wenn man ihn so sah, dachte man vermutlich an ein kleines Kind. Diesen Anblick gab der Hufflepuff eigentlich immer ab, wenn er schlief. Wie ein Kind ließ er sich dann auch durch nichts aus der Ruhe bringen. Seine Mutter behauptete immer, man könne die Wände einschlagen und ihm das Bett unterm Hintern wegklauen, aber Aaron würde noch immer seelenruhig schlafen. So merkte er auch nicht die Geräusche, die seine Mitschüler von sich gaben. Ob einer von ihnen schlecht geschlafen hatte, konnte Aaron später nie sagen. Ein Glück, fand er, denn ansonsten würde er vermutlich niemals schlafen. Irgendeiner machte immer die Nacht zum Tag oder konnte schlicht nicht schlafen, das war nun einmal so, wenn man so viele Menschen in einen Raum zusammensteckte. Von daher war Aaron darüber eigentlich sehr froh.
Doch etwas, oder besser gesagt jemand, konnte den Israeli immer aus dem Schlaf holen. Vic. Diese hechtete in diesem Moment die Stufen hinauf, um wenig später in den Schlafsaal der Jungen zu gehen. Aaron bekam davon nichts mit, er spürte ihre Anwesenheit erst, als sie mit der Hand über seine Wange strich und ihm anschliessend einen Kuss gab. Der Hufflepuff öffnete die Augen einen Spalt und blinzelte seine Freundin an.
Er schloss die Augen noch einmal wieder, um sie sich zu reiben und streckte sich kurz, ehe er murrte und Vic dann wieder ansah. "Morgen", nuschelte er verschlafen. Dann lächelte er die hübsche junge Hufflepuff vor sich an und gab ihr auch einen Kuss. "Was machst du denn hier?" Aaron suchte nach seiner Uhr, doch er fand sie nicht. Es sah nicht so aus, als wäre es schon sehr spät.

tbc: Klassenraum Alte Runen

Victoria McBell
6.Klasse




erstellt am 22.05.2008 17:54    

cf Mädchenschlafsaal Hufflepuff

Wenn Victoria nicht wegen des Todespropheten derart unter Schock gestanden hätte, hätte sie vermutlich nicht widerstehen können mit unter Aarons Decke zu schlüpfen. Er hatte aber auch zu süß ausgesehen, wie er mit seinem Kissen gekuschelt hatte. Wie ein Riesenbaby. Sie liebte diesen Kerl über alles, er war, wie man so hübsch trivial sagte, ihre bessere Hälfte, ihr perfektes Gegenstück. Ein Leben ohne den Hufflepuff war für sie gar nicht vorstellbar, sie wollte es sich auch gar nicht vorstellen.
Jetzt aber stand der Todesprophet für sie ihm Vordergrund, also deutete sie ihm nur mit einer Handbewegung leise zu sein. Die anderen Jungen wollte sie wirklich nicht wecken, zumal diese mit Sicherheit nicht begeistert wären, dass sie hier im Schlafsaal war und sie leise schnarchen hörte. Außerdem wollte sie mit ihrem Freund ungestört bleiben, also wartete sie, dass Aaron auf ihr Zeichen hin aufstand und zog ihn dann mit in den Gemeinschaftsraum, wo sie hin zu dem Sessel bugsierte, in dem sie wenige Minuten vorher noch gesessen hatte und vor dem der Todesprophet auf der Erde lag wie ein weggeworfenes, totes Insekt.
„Was ist das?“, kam sie auch gleich zur Sache und hob die Zeitung mit spitzen Fingern auf. In ihrem Blick war deutlich der Schrecken zu lesen und auch die verzweifelte Hoffnung, dass es sich dabei nicht um das handelte, für was sie es hielt. „Sag mir, dass das nur ein saudoofer Scherz eines Slytherins ist!“
Der Tod von Amy und Saphira hingen ihr noch immer nach, zwei unschuldige Schülerinnen, von denen die eine nachweislich durch Bellatrix Lestrange gestorben war, die andere durch schwarze Magie. Ganz Hogwarts war schockiert gewesen... ganz Hogwarts? Nein, diese Slytherins natürlich nicht und auch die meisten der Durmstrangs hatten gleichgültig gewirkt, aber das waren eh alles nur armselige Typen, die sich in ihrem Reinblutdasein aalten. Abschaum in Victorias Augen.
Aber in den letzten Wochen war es ruhig gewesen und die Hufflepuff hatte sich der Hoffnung hin gegeben, dass wieder alles in Ordnung war. Eine trügerische Hoffnung wie sich nun zeigte.
„Bitte... weißt du etwas darüber? Ich bin gestern beim Hausaufgaben machen im Bett eingeschlafen“, ein Hinweis der sie normalerweise zum Grinsen gebracht hätte, wenn da nicht das flaue Gefühl im Bauch gewesen wäre, was durch den Todespropheten herauf beschworen wurde.

tbc große Halle

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher



erstellt am 20.06.2008 18:29    

Als Julius erneut die Augen öffnete, war es nicht mehr fünf Uhr. Es war halb zehn Uhr.
Entsetzt saß der Hufflepuff aufrecht in seinem Bett, bis ihm einfiel, dass er ja noch frei hatte. Trotz alledem schlug sein Herz immer noch deutlich schneller. Wie immer eben wenn man erschrocken war. Das Gefühl, noch liegen bleiben zu können machte das ganze aber schnell wieder Wett.
Während der Schulsprecher sich wieder zurück in die Kissen sinken lies und danach noch eine viertel Stunde vor sich hin dachte und dabei die Decke anstarrte, beschloss er doch mal aufzustehen. Immerhin würde um 11:10 Uhr Muggelkunde beginnen. Und das wollte er auf keinen Fall verpassen.
Julius lies sich beim aufstehen jede Menge Zeit – immerhin hatte er diese auch. Während er sich die Zähne putzte, suchte er wie üblich nebenbei seine Abzeichen die jedes Mal wieder auf unerklärliche Weise unter das Bett wanderten. Dabei erinnerte er sich, dass er heute Nacht mal wieder aufgewacht war. Aber wieso? Julius blieb mitten im Schlafsaal stehen – er gehörte zu den Menschen, die beim zähneputzen immer herum gehen mussten – und begann zu überlegen. Irgendwas war mit Chelli gewesen. Doch was?
Als er schließlich bemerkte, dass die Zahnpasta sich verdünnisieren und auf den Boden tropfen wollte, beschloss er doch erstmal das überlegen und das Abzeichen-suchen zu lassen und sich erst mal die Zähne fertig zu putzen.

Nachdem sich Julius angezogen hatte (Schwarze Jeans, Schwarzer Pulli mit weißen Streifen, schwarz-weiße Chucks. Versteht sich.) , schaltete er den Wecker aus, der eh um zehn Uhr geklingelt hätte, schnappte er sich seine Hufflepuffkrawatte, band sie um und ging in Richtung große Halle, seine Abzeichen dabei von Staub befreiend.

Tbc: große Halle, Hufflepufftisch
 

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher





erstellt am 15.10.2008 18:47    

cf: Ravenclawtisch

Josephine schien das mit dem Ball anscheinend ernst zu meinen. Julius konnte sein Glück kaum fassen: Er würde mit wohl einem der nettesten und hübschesten Mädchen Hogwarts' auf den Weihnachtsball gehen. Gut, dies bedeutete natürlich, er würde sich besonders vor Joey mit seinen Tanzkünsten lächerlich machen, aber lieber Joey als sonst wer. Immerhin hatte diese Humor...ob sie diesen auch noch haben würde, wenn er ihre Füße plätten würde?
Maria war weg. Es traf Julius wie ein Schlag ins Gesicht. Er hatte das Mädchen immer sehr gemocht – um besser zu sagen: Sie waren Freunde gewesen. Wir sind Freunde!, korrigierte er sich. Anscheinend nicht so gute Freunde wie Maria zum Beispiel mit Joey und Victoria befreundet war, aber Freunde genug, um zu bewirken, dass Julius betroffen war. Jetzt wurde ihm erst so richtig deutlich, wie es um Hogwarts stand, wenn schon Schüler von der Schule genommen wurden. Der Hufflepuff sah auf die Tischplatte und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Insgeheim beschloss er Maria bald zu schreiben. Das war Ehrensache.
Auf Marisols Gekreische schien niemand eine Antwort zu haben. Julius schüttelte seinen Kopf. Irgendwie ging in dieser Stunde sehr viel schief.

Victoria verabschiedete sich. Ihre Worte entlocken ihm ein leises Lachen. „Ich hatte nicht vor zu schimpfen.“ Kurz darauf stand auch Joey auf. Julius ebenfalls, denn – dank Victorias Uhrzeitangabe – fiel ihm ein, dass er ja noch den Rundgang machen musste. Und da es ja verboten war, alleine durch die Gänge zu streifen, hängte er sich einfach an Joey ran. „Sicher.“, antwortete er auf die Frage der Ravenclaws und erwiderte ihr grinsen.
Als sie gerade bei der Hälfte der Strecke angelangt waren, fiel dem Hufflepuff plötzlich ein, dass er etwas vergessen hatte: Hausaufgaben für den kommenden Tag. So verabschiede er sich schnell von Joey, brach einfach mal den Rundgang ab und ging in den Hufflepuffgemeinschaftsraum.


Samstag, der 22. Oktober 2011
Es war Sage und Schreibe sieben Uhr als Julius aufwachte. Wie immer wenn es Samstag war. Der Hufflepuff konnte nichts dagegen tun, er wachte um diese Uhrzeit von selber auf. Dank dem frühen aufstehen unter der Woche., leicht mürrisch drehte sich Julius um und erhaschte einen Blick aus dem Fenster: An dem Glas waren Eisblumen zu sehen. Bestes Wetter für ein Hogsmeadewochenende!, plötzlich fiel ihm ein, dass er ja eigentlich vorgehabt hatte, Chelsea und Diandra zu fragen, mit wem sie dorthin gingen. Dieser Gedanke sorgte dafür, dass er nicht mehr einschlafen konnte. Die ganze Zeit lag er in seinem Bett und dachte nach.
Als es dann ein paar Minuten nach neun Uhr war, stand er doch mal auf. Julius fuhr sich gähnend durch seine zerzausten Haare, zog sich an und ging zum Frühstück.

Tbc: Hufflepufftisch