Autor Thema: Eingangshalle
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 14:43    

Tritt man durch die großen Portale Hogwarts, findet man sich in der Eingangshalle wieder.

Arcturus Vanguard
6.Klasse
erstellt am 05.10.2007 23:08    

cf altes Forum

Nun war der Duellierclub schließlich zuende. Arcturus sah, wie die Tische wieder erschienen und allgemeine Verwirrung machte sich breit. Keiner wusste so genau, was er jetzt machen sollte. Arcturus blickte noch ein wenig abwesend umher. Er dachte über den Duellierclub nach. Er hatte nicht unbedingt erwartet, gleich fortgeschrittne Magie, wie den Patronzauber, zu sehen. Aber mit dem Schildzauber hatte er nicht gerechnet. Gut, für die Erstklässler war es sicher eine Art Bereicherung, diesen Zauber bereits im Ersten Schuljahr zu erlernen. Jetzt denkst du nur, das der Duellierclub dir nicht gefallen hat, weil du die ganzen Zauber schon beherrschst, sagte Arcturus und Gedanken zu sich selbst. Schließlich müssen sich alle Verteidigen können, spätesten jetzt. Dann blickte Arcturus nochmals um sich und da bemerkte er schließlich, das Brook und Ben die Große Halle verlassen hatten. Arcturus schaute durch das Gedränge der Schüler, denn alles wollte die Große Halle wohl gleichzeitig verlassen. Arcturus schloss sich dem großen Strom der Schüler an und schlich praktisch zum Ausgang, so langsam bewegte sich der Tross. Plötzlich geriet die Bewegung ins stoppen und schrei ertönten aus der Eingangshalle. „Was ist denn jetzt passiert“, fragte Arc einen Rawenclaw-Schüler, der neben ihm Stand. Dieser teite ihm mit, das der Geist Peeves wohl den Boden der Eingangshalle mit Schmierseife überschüttet und nun seine wohl einige Schüler gestürzt. Arcturus schüttelte leicht den Kopf, als er an Peeves dachte. Dann versah er seine Schuhe mit einem Imprägnierzauber, damit er nicht auch auf der Schmierseife ausrutschen würde. Danach drängte er sich durch die Schülermenge und blickte sich suchend in der Eingangshalle um. Einige Schüler wollten wohl nach draußen, aber als sie das Unwetter erblickten, überlegten sie es sich wohl anders. Als ein weiterer Schüler neben Arcturus vorbeischlitterte, entdeckte Arcturus schließlich Ben und Brook. Sie sahen sich ebenfalls suchen um. „Hallo“, rief Arc und ging zu ihnen herüber. „Tut mir leid, das ihr Warten musstet, Ich hab euch in dem Gewühle wohl verloren“ Dann überlegte Arcturus kurz, was sie für den Rest des Tages noch alles machen könnten. Diese Frage gab er dann an seine Freunde weiter. „Also, was machen wir jetzt?“

tbc: Gryffindor-GR

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 06.10.2007 16:39    

First Post

Es war schon dunkel als Charles Leopold McKellen die Eingangshalle betrat. Draußen vor dem Schloss tobte ein Sturm wie es schon lange keinen mehr über dem ruhigen und verregneten England gab. Es wirkte fast so als würde der Himmel weinen, weinen aufgrund der Ungerechtigkeit und dem Schrecklichen Ereignis was Hogwarts erst vor kurzen Heimsuchte. Die Todesser waren zurück und obendrein töteten sie eine junge unschuldige Schülerin, wie der bittere Geschmack von Kaffee den Charles so hasste traf ihn diese Nachricht. Er war Naiv genug gewesen und hatte geglaubt nie wieder das Wort Todesser zu hören. Hatten sie nicht so viele Opfer gebracht um Voldemort zu vernichten? Großartige Zauberer starben im Kampf gegen ihn Leute wie Dumbledore, aber auch seine geliebte Rose, opferten sich um der nächsten Generation dieses Leid zu ersparen.
Eigentlich wollte Charles schon viel früher hier sein, doch das besagte Unwetter erschwerte ihn die Reise, doch obwohl es draußen so regnete als ob es eine nächste Flut gab, war der alte Mann trocken. Er trug einen schwarzen Anzug und hatte dazu den passenden schwarzen Bogart auf und trug in seiner linken Hand einen großen schwarzen Koffer. Er wirkte wohl eher wie ein Mafiosi aus den 50ern als wie ein Lehrer. Sein Gesicht wirkte Ernst und vielleicht auch etwas erschöpft, doch seine stahlblauen Augen gaben dem Gesamtbild den Letzten Schliff, sie wirkten wie immer anders und irgendwie Hypnotisierend.

Oh wie lange war er schon nicht mehr in Hogwarts gewesen? Doch er erinnerte sich noch gut an seine Zeit an dieser Schule, es war als ob er sie nie verlassen hätte. Es kam ihn wie gestern vor als er hier mit einem alten Freund stand und von McGonagall jeder jeweils 5 Punkte Abzug für sein Haus bekamen, weil sie irgendwie schon wieder irgendetwas Angestellt hatten. Ebenfalls konnte er sich an das erinnern was McGonagall im 5. Jahrgang zu ihnen sagte McKellen, ich hoffe sie werden auch irgendwann einmal erwachsen, ich kann mir bei besten willen nicht vorstellen das aus ihnen so einmal ein vernünftiger Zauberer werden wird. Doch hasste McGonagall Charles nicht im Gegenteil, so mochte ihn sogar auch wenn sie es nicht immer zeigte, aber ab und zu vor allem wenn er sich wieder einmal für Schwächere einsetzte meinte sie, dass Charles eigentlich in ihr Haus nach Gryffindor gehörte. Hier lenrte er auch Arthur und Molly Weasley kennen, zwei wunderbare und liebevolle Menschen, zwar war Athur damals wohl etwas zurückhaltend und Charles musste ihn auch mal gegen die Slytherins helfen, doch half Arthur ihn immer aus der Patsche wenn er sie brauchte und auch noch heut ist er ein willkommener Gast bei den Weasleys.

Erst jetzt bemerkte er wie einige Schüler seinen Weg streiften und ihn etwas verdutzt ansahen. Charles versuchte so streng und grimmig wie möglich zu kucken, um so zu versuchen einige Schüler zu verschrecken. Er war halt trotz seines hohen alters irgendwo noch jung geblieben. Doch irgendwie gelang es ihn nicht lange und er konnte sich ein freundliches lächeln nicht verkneifen. Vor allem als er sah dass einige Schüler durch die Halle schlitterten. Wie es schien gab es Peeves immer noch und er hatte sich wohl nicht geändert. Charles tippte kurz mit seinem Zauberstab auf seine Schuhsohlen und im nächsten Moment schien es so als ob seinen Füße einen Zentimeter über den Boden schwebten.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 06.10.2007 21:29    

CF altes Forum

Minerva hatte noch einige bürokratische Dinge erledigt, sich schließlich fürs Abendessen fertig gemacht und wollte gerade ihr Büro verlassen, als erneut eine Eule an ihr Fenster klopfte. Das arme Tier sah arg mitgenommen aus, hatte es sich doch durch das Unwetter kämpfen müssen. Ungewöhnlich, wo doch selbst Posteulen eher einen Unterschlupf suchten bei solch einem Gewitter. Es sei denn... die Nachricht war wirklich wichtig.
Schnell ließ sie die Eule herein und belohnte sie auch sogleich mit einem Keks, während sie ihr den Brief vom Bein löste. Das kleine, eher unscheinbare Tier flog sofort auf einen der Schränke und schien sich dort erst einmal gemütlich einzurichten um sich von den Strapazen des langen und wilden Fluges zu erholen und Minerva war es Recht. Die alte, schottische Lady faltete die anscheinend wirklich wichtige Nachricht auseinander und erstarrte. Sie war von Benjamin, der ihr einen kurzen Bericht geschrieben hatte ohne sich wirklich näher dazu auszulassen. Allerdings teilte er ihr auch mit, dass die Untersuchungen erforderten, dass er undercover ermittelte und für einige Zeit somit nicht erreichbar wäre. Minerva solle einen neuen Hauslehrer für die Gryffindors benennen, denn unter den Umständen könne er wegen dem ihm anvertrauten Haus nicht ruhigen Gewissens sein.
Minerva seufzte tief und beunruhigt. Natürlich würde sie Harry Potter, Chefauror im Ministerium, davon in Kenntnis setzen müssen. Und sie musste als erstes mit ihrer Stellvertreterin Zoey Meridian reden. Denn so wie die Lage in Frankreich war, musste sie nun doch zur Unterstützung dort hinreisen, denn alleine würde Miss Chamisso das kaum bewältigen können.
Also steckte sie den Brief von Ben ein und machte sich auf den Weg in Zoeys Büro, wo sie tatsächlich auf die junge Frau traf. Diese berichtete ihr kurz davon, dass eine weitere Schülerin, April Moon, die Schule für's Erste verlassen würde, da sich ihr leiblicher Onkel gemeldet hatte. Minervas Blick wurde kurz kummervoll. April war eine ganz besondere Slytherinschülerin gewesen, dass sie Hogwarts verließ stimmte sie betrübt, außerdem konnte sie sich vorstellen, dass ihr Bruder Gregory, der eh noch gebeutelt wegen des Zusammenstoßes mit dem Wolf war, es sicher schwer nehmen würde und Minerva machte es immernoch zu schaffen, wenn es um Schüler ihres ehemaligen Hauses ging, für das sie, obwohl sie die neutrale Position der Schulleiterin inne hatte, noch immer eine große Schwäche hatte.
Schließlich gab sie ihrer geschätzten Kollegin die Nachricht von Ben und Zoey zögerte keine Sekunde sofort alles für ihre Abreise bereit zu machen und versicherte ihr, sich noch am gleichen Abend auf den Weg zu machen. Allerdings hieß dies, dass sie nicht nur einen Ersatz für Benjamin als Hauslehrer suchen musste, sondern auch für die Slytherins jemanden finden musste. Es schien einfach kein Ende zu nehmen...

Die Zeit schien zu rasen, denn nachdem sich die Schulleiterin alles weitere noch besprochen und sich von ihr verabschiedet hatte, war die Zeit des Abendessens bereits vorbei. Nun, dennoch wollte sie es sich nicht nehmen lassen noch einmal einen Gang durchs Schloss zu machen. Ein wenig Bewegung würde ihr gut tun und irgendwie brauchte sie das Gefühl selber noch einmal zu kontrollieren, ob soweit alles in Ordnung war.
In der Eingangshalle angekommen kamen ihr einige Schüler entgegen, die anscheinend auf dem Weg in die Gemeinschaftsräume waren und Minerva höflich grüßten. Allerdings begegnete sie erstaunlich wenig Lehrern, doch sicherlich hatten alle einfach noch zu tun. Morgen begann schließlich der Unterricht wieder.
Gerade als sie in Richtung große Halle gehen wollte, wobei ihr dann sicher Peeves neustes 'Werk' aufgefallen wäre, fiel ihr Blick auf einen älteren Mann der über dem Boden zu schweben schien und sie hielt in ihrer Bewegung inne.
Das war doch... ja tatsächlich!!! Die sonst meist so ernste und streng wirkende Hexe konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln über ihr Gesicht huschte. Mit den für sie so typischen energischen Schritten, die deutlich machten wieviel Leben, Kraft und Energie in ihr steckten obwohl sie bereits viele Jahre zählte, ging sie auf den Neuankömmling zu.

„Charles“, grüßte sie ihn und das Leuchten ihrer Augen zeigte deutlich, wie groß ihre Freude war. „Du bist tatsächlich doch noch heute gekommen. Ich dachte wegen des Unwetters würdest du vielleicht doch erst morgen früh erscheinen. Ich freue mich dich zu sehen.“

Und wie sie sich freute. Es tat gut ihn zu sehen, eine vertraute Person zu sehen, gerade in diesen erneut düsteren Tagen. Dass er nun als ihr Kollege arbeiten würde empfand sie irgendwie beruhigend, gerade jetzt wo sie doch durch Silvia kaum noch wusste, wem sie noch vertrauen konnte.
Sie und Charles verband eine wirklich langjährige Freundschaft, erstaunlich wenn man bedachte, dass er einst in ihren frühen Lehrerinnentagen einer ihrer Schüler gewesen war. Seine Art war es, die sie stets an ihm geschätzt hatte, doch wirklich tief wurde die innige Verbundenheit erst nach dem Tod seiner geliebten Frau Laila und ihrem gemeinsamen Freund Albus Dumbledore. Im Grunde erinnerte Charles sie sogar oft an den alten Schulleiter, waren sie sich doch charakterlich sehr ähnlich. Laila war damals ebenfalls ihre Schülerin gewesen, eine Gryffindor, die sich durch ihr bezauberndes Wesen in Minervas Herz geschlichen hatte. Nach ihrer Schüllerinnenzeit hatte sich zwischen den beiden Frauen sogar eine Freundschaft entwickelt. Vermutlich hatte die Jüngere der beiden eine Art Schwester in ihr gesehen. McGonagall war sogar bei der Hochzeit der beiden Freunde anwesend gewesen, hatte rege, sofern ihre Arbeit es zuließ an ihrem Leben teilgenommen, beobachtet wie deren gemeinsamer Sohn heran wuchs und schließlich selber ihr Schüler wurde. Ja, sie war es auch gewesen, die Laila in den Orden des Phönix gebracht hatte...
Ihr Tod hatte sie damals schwer mitgenommen, ebenso wie der Dumbledores. Die gemeinsame Trauer mit Charles um die beiden so lieb gewonnen Menschen hatte die beiden zusammen geschweißt. Und heute? Ja heute war sie sogar die Patentante von Charles Enkelkind, welches mittlerweile ebenfalls in Hogwarts zur Schule ging. Die dritte Generation einer Familie und mit jeder einzelnen verband sie eine Besonderheit.

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 06.10.2007 22:24    

cf: Jungenschlafsaal/Gryffindor

Cillian lief auf April zu und wollte ihr einen Kuss geben, doch sie wies ihn ab. Sie schaute ihn entschuldigend an und nahm seine Hand und führte ihn von Thalia weg. Was war hier los? Sein Herz schlug sehr schnell. Wieder versuchte er sie zu küssen, doch er wendete sich von ihm ab. "CM....", fing April an. Ihr Ton gefiel Cillian gar nicht. Es konnte nichts gutes kommen. "Du weißt ich empfinde viel für dich. Das wir zusammengekommen, hätte ich nie gedacht. Unser erster Kuss hat meine Welt auf den Kopf gestellt. Cillian hatte eine Befürchtung, dass er wusste auf was diese Ansprache hinauslief.

"Aber du willst Schluss machen?", unterbrach er seine Noch-Freundin. "Wieso, wenn du so viel für mich empfindest?" "Weil ich Hogwarts verlassen werde!", antwortete April ihm. Sie hatte sich mittlerweile umgedreht und Cillian sah, wie sie weinte. Er wischte die Tränen aus ihrem Gesicht und sie legte ihren Kopf in seine Hand. Dann zeigte ihm den Brief und redete weiter: "Ich werde ans andere Ende der Welt ziehen. Dort wo mein Vater herkommt."

Auch Cillian benutzte die selbe Argumentation wie Greg vorhin. Was wenn der Brief eine Fälschung war? Sie konnte doch nicht alles so stehen und liegen lassen. Aber auch Cillian konnte sie nicht überzeugen. Nun fingen auch bei ihm die Tränen die Wangen hinunter zu laufen.

"Wenn es das ist was du tun möchtest", fing Cillian an, "dann werde ich dir nicht im Wege stehen. Ich fänd es schön wenn wir uns mal wiedersehen würden. Leb wohl." Dieses Mal wich sie seinem Kuss nicht aus und es war ein schöner Abschluss. Er unterbrach den Kuss und ging zu der Wand der Eingangshalle und setzte sich dort hin. Er sah wie April zu Greg ging und sich mit ihm unterhielt....

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
erstellt am 07.10.2007 18:28    

CF Jungenschlafsaal Gryffindors

Greg hatte sich zu Thalia gestellt, sobald sie angekommen waren, legte seinen Arm um ihre Schultern, signalisierte ihr aber auch, dass er im Moment nichts zu dem Thema sagen wollte. Das alles war einfach zu viel für ihn, dass April gehen wollte... brachte seine ihm so vertraute Welt gefährlich ins Schwanken.
Mit düsterem Blick beobachtete er seinen besten Freund und seine Schwester und es zerriss ihm fast das Herz die beiden so zu sehen. Beinahe hätte er aufgelacht.. vor ein paar Tagen hatte er seinem Kumpel noch nahe gelegt, April ja nicht weh zu tun... und jetzt? Jetzt war sie es, die ihn verletzte. Er konnte sich gar nicht vorstellen wie es sein würde ohne sie zu sein... und was war mit seinen Eltern? Greg wusste, dass sie genauso empfinden würden wie er im Moment...

Die, nun wohl ehemalige, Slytherin kam wieder auf ihn zu und ihr Blick wirkte nicht weniger traurig wie er sich selber fühlte. Noch einmal löste er sich von Thalia und fasste April bei den Schultern.
„Geh nicht...“, versuchte er es noch einmal, klang dabei vollkommen verzweifelt. Das Mädchen sah ihn aber nur an... was ihm zur Antwort reichte. Er konnte sie nicht aufhalten... Gregory zog sie in seinen Arm und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. „Wann gehst du?“, fragte er und erschrak, als sie ihm sagte, dass sie bereits gepackt hätte und schon in ein paar Minuten das Schloss verlassen würde.
“Mach es mir nicht so schwer... nicht noch schwerer als es eh schon ist... ich bin nicht aus der Welt... ich schreibe dir, sobald ich da bin...“ sie entwand sich seinem Arm, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm noch einen schwesterlichen Kuss auf die Wange. Dann wandte sie sich an Thalia, ein trauriges Lächeln auf den Lippen. “Pass auf ihn auf, ja? Er ist manchmal etwas tollpatschig, manchmal etwas hitzköpfig und zu risikobereit. Er liebt dich wirklich, weißt du... gib auf ihn acht...“

Noch ein letzter Blick zu ihrem Bruder und auch zu CM, dann drehte sie sich um und war verschwunden.
Greg starrte ihr fassungslos hinterher, unfähig sich zu bewegen oder gar etwas zu sagen

((ooc: da taucht April wieder auf))

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 07.10.2007 21:59    

Cf: große Halle/ Gryffindortisch

Irgendwie ging ihr alles zu schnell Greg ging so schnell weg und sie war noch nicht mal mitgegangen da merkte sie das er schon ging und sie mühelos mit sich zog. Erst dann bemerkte sie halb rutschend.
"Ja sicher suchen wir sie..."
Und dann kam sie nahm Greg zur Seite, sie hatte ihn entführt.
Perplex lehnte Thalia sich gegen die kühle Steinwand und sah zu der Ritterrüstung gegenüber von ihr.

Komisch, ich fühle mich nun so leer wo er mit April weg ist. Und ich mich Duellieren lernen muss. Ist da was in dem Kopf der Ritterrüstung? Ich bin schon so lange in Hogwarts warum habe ich mich noch nicht mit paranormalen Phänomenen angefreundet. Gregs Stimme... komisch das ich ihn wegen paar Metern vermisse, er klingt recht aufgebracht. Warum sie ihn mir wohl wegentführt hat? Ich sehe ihn wie in einem Stummfilm. Er ist aufgeregt, und wirkt wütend, aber das Haar fällt ihm noch sanft in die Stirn. Moment ich höre gerade gar nichts mehr. Ist es nun wie früher? Das ich allein bin? War es wirklich bevor ich mit Greg immer zusammen war so? Habe ich alles nur anders Wahrgenommen? Aber nein.... ich bin nur so neugierig was da ist,,... ich habe das Gefühl als ob ich einen Eisbrocken im Bauch habe. Greg regt sich ja nicht grundlos so auf. Seine Augen sind bestimmt wieder wie Obsidian, er ist so... unwiederstehlich. HALT! Falscher Moment zum anhimmeln irgendwas ist ganz und gar nicht in Ordnung.
Er weint?! Mein Greg? Ich hoffe es ist nichts mit seiner Familie... das wäre zu schrecklich.


Ohne es ernsthaft zu merken war sie immer näher gekommen und als Greg sie heranwinkte schmiegte sie sich schnell in seinen Arm. Irgendwie zitterten seine Hände und er weinte. Sie blickte ihn besorgt an aber er meinte nur er würde Cilian holen. Thalia hätte ihn zu gerne in den Arm genommen und sanft getröstet, sie musste sich zusammennehmen nicht selber zu weinen als er nun zügig wegging. Sie sah ihm nach bis er vollkommen verschwunden war und drehte sich dann mit Tränen in den Augen zu April um.

"Was ist denn so schlimmes passiert?" Ihre Stimme klang rauh und sie schluckte und April schien selber den Tränen Nahe zu sein. Und erklärte das sie ihre Familie gefunden hätte. Oder ihre Familie sie.
Und nun weggehen würde. Thalia wusste wie viel sie Greg bedeutete, und wirkte sehr sehr betrübt. "Die Hausaufgaben mach ich dann wann anders... mach dir keine Sorgen. Ich wünsche dir viel Glück und so..."

Nun kam Cilian und sie sah beiden nachdenklich nach. Greg legte ihr den Arm um die Schulter sie drehte sich um und kuschelte sich dicht an seine Brust ohne ein Wort zu sagen. Greg klang so flehentilch als er seine Schwester nochmal bat, nicht zu gehen das Thalis dunkle Augen nun wirklich in Tränen schwammen.
“Pass auf ihn auf, ja? Er ist manchmal etwas tollpatschig, manchmal etwas hitzköpfig und zu risikobereit. Er liebt dich wirklich, weißt du... gib auf ihn acht...“
Sie konnte nicht mehr rede und nickte nur kurz.
Dann verbarg sie ihr Gesicht an Gregs Brust und weinte einfach. Was sollte sie dazu auch sagen, nach einer Weile fiel ihr auf das eigentlich Greg der sein müsste der Weinte oder Cilian und sah sich zu den beiden noch vollkommen von ihrer Trauer gefesselten Männern um, und wagte es nicht auch nur ein Wort zu sagen.

Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
erstellt am 07.10.2007 23:02    

Fast wie ein Eiskunstläufer schwebte Charles über die Schmierseife, vorbei an einigen Schüler die ebenfalls ziemlich kreative Methoden fanden über die seife zu kommen, tja da hätte sich Peeves etwas besseres Einfallen lassen müssen. Ein schelmisches Grinsen überkam seine Lippen, vielleicht könnte er ja Peeves helfen, so wie früher, damals hatte er Peeves auch einmal auf eine tolle Idee gebracht zum Leid von Professor Slughorn, der fast einen Monat seinen Kerkerraum nicht nutzen konnte, doch kam niemand dahinter das Charles mit in der Sache steckte. Er musste sich solche Ideen aus dem Kopf schlagen. Er war hier um sich als Professor zu bewerben und nicht um irgendwelchen Blödsinn zu machen, dafür gab es sicher andere Leute auf dieser Schule.

Er hatte gerade das Schmierseifenfeld komplett durchquert als er seinen Namen hörte. Sein Kopf drehte sich in die Richtung aus der er kam und erblickte sofort Minerva, die mit einem freudige Gesicht und zügigen Schritten auf ihn zukam. Auch Charles Gesicht bekam ein warmes und herzensgutes Lächeln. Sofort nahm er seinen Hut ab wodurch sein grau silbernes Haar sichtbar wurde, was seine blau leuchtenden Augen. Er klopfte kurz die Hacken zusammen und landete leise wieder auf dem Boden. „Minerva es ist schön dich zu sehen.“ Sprach er mit seinem herzlichen lächeln und umarmte die Leiterin der Schule. Warum er das tat? Nun ja einmal war er wohl froh seine alte Freundin zu sehen, dann war er wohl immer noch überglücklich die Cahnce auf ein Bewerbungsgespräch bekommen zu haben und außerdem wollte er sehen wie seine alte Freundin wohl reagierte. Auch wenn er sie sein halbes Leben lang kannte war Minerva eine wohl eher distanzierende Lady, die ihre gefühle nicht so offen zeigte wie andere und vor allem nicht vor großen Menschenmengen. „Ach, da bekomme ich in meinen Leben die Chance mich in Hogwarts als Lehrer zu bewerben, da lass ich mich doch nicht von so ein bisschen Regen aufhalten. Ich wollte eigentlich etwas früher kommen doch dafür war des Wetter doch etwas zu schlecht gewesen, aber ich hoffe ich komme nun nicht Ungelegen.“ Minerva kannte Charles gut genug um zu wissen, dass er seit dem er den Brief bekommen hatte an nichts anderes denken konnte und am liebsten das Vorstellungsgespräch sofort abgehalten hätte, er war in dieser Beziehung wie ein junger Knabe dem man ein Geschenk vor die Nase stellt was für ihn ist, aber ihn verbietet es zu öffnen. 

tbc- Büro der Schulleiterin

Der Geschichtenerzähler
Storyteller
erstellt am 08.10.2007 18:39    


Maxi Thatcher und Saphira Johnson


CF altes Forum


"Komm schon, kleiner Stern!"
Maxi rief seiner Freundin zu, die nicht weit hinter ihm her rannte. Die beiden Gryffindors eilten die Gänge entlang, vom Turm, in dem der Gryffindor-Gemeinschaftsraum lag hinunter in Richtung Große Halle. Auf dem Weg rempelten sowohl Maxi als auch Phira, die ein ordentliches Tempo drauf hatte, einige der Statuen an, die an den Wänden standen. Warum sie dort standen hatte Maxi noch nie begriffen, vermutlich fand tatsächlich irgendjemand diese Blechdinger schön. Naja, er hatte eigentlich größere Probleme als irgendwelche Ritterstatuen in irgendwelchen Gängen. Phira und er hatten vor dem Kamin des Gryffindor-Gemeinschaftsraumes gekuschelt und dabei völlig die Zeit vergessen. Um 16 Uhr sollte der Duellierclub beginnen, zu dem alle Schüler Anwesenheitspflicht hatten. Das würde ordentlichen Punktabzug geben, wenn heraus käme, dass er und Phira nicht da waren. Maxi beschleunigte seine ohnehin schon unglaublich schnellen Schritte. Sie mussten es noch schaffen, bevor der Duellierclub zu Ende war. Vielleicht konnten sie noch unbemerkt in die Große Halle schlüpfen und so tun, als seien sie schon die ganze Zeit dort gewesen.
"Aaah!"
Maxi blieb abrupt stehen, weshalb der junge Gryffindor ein paar Meter über den Boden des Gangs schlitterten, durch den die beiden gerade gelaufen waren. Phira hatte hinter ihm geschrien. Maxi wirbelte blitzschnell herum, wobei er fasst ausrutschte und sah den Grund dessen. Peeves.
"Komm schon, Peeves, bitte, wir haben keine Zeit", flehte Maxi außer Atem. Peeves, der Phira hoch genommen hatte und sie nun etwa eineinhalb Meter über dem Boden schweben ließ, gackerte blöde. "Haben die kleinen Gryffindors sich etwa verlaufen?" Der Poltergeist legte den Kopf schief und grinste so breit, dass man meinen könnte, er wolle ein ganzes Dutzend Bananen quer essen. "Die anderen kleinen Quälgeister sind in der Halle. Lernen, wie man sich verteidigt. Und iiiihr?" Maxi schaute Peeves wütend an. Phira, die noch immer gemeinsam mit dem Geist dort oben rum schwebte, versuchte, sich loszureißen und wehrte sich mit ganzer Kraft. 'Typisch Phira...' musste Maxi denken und schmunzelte leicht, ehe er den Kopf schüttelte. Sie hatten keine Zeit für so was. Maxi richtete seinen Zauberstab auf Peeves und funkelte ihn an. "Lass sie los." Der Geist hörte auf zu grinsen und sah Maxi an. "Duuu kleiner Wicht willst mir sagen, was ich zu tun habe?", gluckste er, aber ohne zu lächeln. Maxi zögerte nicht lange. Für Peeves' dumme Scherze hatten sie nun wirklich keine Zeit, sie würden Ärger bekommen und Punktabzug... Maxi konnte sich schon bildlich die Standpauke von Greg vorstellen, wenn er wieder Schuld war, dass Gryffindor Punkte verlor. Er richtete seinen Zauberstab auf eine der Statuen und sprach die Zauberformel, woraufhin diese sich in ihre Bestandteile zerlegte, die Maxi im nächsten Moment schon eins nach dem anderen treffsicher durch Peeves' Kopf fliegen ließ. Dem Geist, obwohl er es eigentlich nicht spüren dürfte, schien das gar nicht zu gefallen. Er kniff die Augen zu und jammerte, ehe er Phira fallen ließ und davon schwebte.
Maxi eilte zu Phira und beugte sich zu ihr herunter, denn die junge Gryffindor war mit dem Po auf den harten Boden aufgeschlagen, als der lästige Peeves sie hatte fallen lassen. "Den sind wir los", sagte sie lächelnd, während sie sich den Po rieb. Maxi gab ihr einen Kuss und half ihr auf. "Kannst du laufen?" fragte er sie besorgt. Der Punktabzug war ihm auf einmal völlig egal, er sorgte sich eher darum, dass ihr etwas passiert war. Er betrachtete sie von allen Seiten, doch Saphira schüttelte schon den Kopf. "Alles noch dran, ich werd schon nicht auseinander fallen wie die Statue eben. Komm schon, wir müssen uns immer noch beeilen!" Und wie Phira nun mal so war, rannte sie auch sofort los. Maxi blieb noch einen Augenblick verdattert stehen, ehe er ihr so schnell er konnte folgte.

Die beiden Gryffindors kamen keuchend und nach Luft ringend an der Großen Halle an, wo sie feststellen mussten, dass die Türen schon lange verschlossen waren und der Rest der Schule sich hinter eben jenen Türen befand. Maxi sackte erst einmal in die Hocke und rang nach Luft. Nach einiger Zeit hatte er wieder genug davon, um sprechen zu können. "Mist. Was machen wir jetzt? Das wird Ärger geben." Er stemmte sich die Hände in die Hüften und sah Phira fragend an, doch sie schien genauso wenig eine Idee zu haben, wie sie aus diesem Schlamassel wieder herauskamen, wie er. Während Maxi sich auf die nahe gelegene Treppe setzte, um kurz zu verschnaufen und zu überlegen, lehnte Saphira sich gegen einen der Gargoyles, die an der Wand gegenüber angebracht waren. Geräuschlos rutschte dieser samt Phira plötzlich zur Seite und gab den beiden Gryffindors Einblick auf ein Loch in der Wand, hinter dem allem Anschein nach ein Gang lag. Maxi sprang sofort auf und lief zu Phira, die sich wieder aufgerappelt hatte. "Zwei mal hin geflogen innerhalb von gut zehn Minuten. Das muss mir erst einmal nachmachen", grinste Phira und trat vor, um sich das Loch näher an zugucken. Maxi tat es ihr gleich. Einen Moment herrschte Stille. "Denkst du das, was ich denke?", fragte Maxi so leise, dass er sich selbst kaum hörte. Phira grinste ihn an. "Selbstverständlich. Da passen wir ohne weiteres durch..."
Maxi kletterte als erster durch das Loch in der Wand, selbstverständlich erst, als Phira ihm versicherte, das die Luft auch rein war. Wirklich groß war der Gang nicht, sie würden hintereinander durch krabbeln müssen. Doch Maxi war genauso wie Phira mehr als neugierig, wohin dieser Gang sie führen würde. Er blickte nach hinten und gab Phira ein Zeichen, woraufhin die junge Gryffindor ebenfalls durch das Loch hindurch in den Gang kletterte und die "Tür" hinter ihnen wieder mit dem Gargoyle verschloss. "Na dann mal los." Maxi nickte und krabbelte voran. Ein bisschen blöd kam er sich schon vor, wie er hier auf allen Vieren durch einen engen und dreckigen und sicherlich auch mit Ungeziefer verseuchten Gang krabbelte wie ein kleines Baby, doch die Neugier hatte ihn schon längst übermannt.
Sie krabbelten eine ganze Weile. Maxi glaubte schon, dass der Gang niemals enden würde, als er meinte, etwas in der Dunkelheit erkennen zu können. Er griff nach seinem Zauberstab und sagte "Lumos", woraufhin das aus dem Zauberstab kommende Licht ihnen zeigte, dass sie kurz vorm Ausgang waren. "Darauf hättest du auch früher kommen können", ächzte Phira hinter ihm und Maxi grinste sie an. "Du doch auch, kleiner Stern. Du hättest den Gang auch mit deiner Schönheit erhellen können." Er grinste sie breit an, woraufhin sie ihm eine Grimasse schnitt. "Wenn ich nicht voller Dreck wäre, hätte das wahrscheinlich auch funktioniert." Maxi grinste, als sie sich eine ihrer dunkelblonden Strähnen in den Nacken warf und ganz eingebildet tat. Er krabbelte weiter, bis er das Ende des Gangs erreicht hatte und kletterte hinaus, ehe er Phira half, ihm zu folgen.

"Wo sind wir?", fragte Phira, doch Maxi war es längst klar. Er hatte für einen Augenblick vergessen, dass Phira erst wenige Tage in Hogwarts war und diesen Ort von daher nicht kannte. "Dreh dich mal um", sagte Maxi grinsend und Phira gehorchte. Hinter ihnen lag Hogwarts in seiner ganzen Pracht. Und vor ihnen?
"Das ist Hogsmeade", erklärte Maxi. "Das Dorf, zu dem man ab der dritten Klasse Ausflüge machen darf."
Der Wind, der inzwischen aufgekommen war, rüttelte heftig an dem Baum, unter dem die beiden Jugendlichen standen. Der Gang, der von dieser Seite eher wie ein Fuchsbau aussah, hatte sie geradewegs auf ein Stück unbebautes Land kurz vor dem Zaubererdörfchen Hogsmeade geführt. Sie standen in knietiefem Gras, das scheinbar noch nie einen Rasenmäher oder, was hier wohl hilfreicher wäre, eine Heckenschere gesehen hatte. Maxi sah Phira an. "Naja, Punktabzug und ne Menge Ärger bekommen wir ohnehin", sagte er, ehe er mit den Schultern zuckte und Phira seinen Arm anbot. "Mylady?" Phira, die ebenfalls grinste, hakte bei ihm unter und ließ sich von Maxi den Weg hinunter zum Dorf geleiten.
Dort angekommen führte Maxi Phira kurz herum, wobei ihm der inzwischen wirklich starke Sturm nicht sehr behilflich war. Die beiden Gryffindors hatten Schwierigkeiten, überhaupt zu stehen und sich nicht vom Wind weg wehen zu lassen. Als es dann auch noch anfing, wie aus Kübel zu regnen, warfen die beiden sich schnell die Kapuzen ihrer Umhänge über und liefen zum nächstbesten Ort zum Unterstellen. Maxi erkannte das Haus, unter dessen Dach sie Schutz suchten, als die Drei Besen, den Pub in Hogsmeade. Er seufzte. "Ich befürchte mal, die werden uns nicht rein lassen. Wir sind minderjährig." Obwohl die beiden nur kurz durch den Regen gelaufen waren, trieften sie schon förmlich. Der starke Wind machte das Ganze noch etwas unangenehmer. "Ich wette, der Geheimgang schwimmt schon... Komm hier lang, da ist es sicher windstill." Max nahm Phira und ging mit ihr einmal um das Haus herum, bis sie dort ankamen, wo die Bediensteten die ganzen Getränke in den Pub hievten. Glücklicherweise war gerade niemand anderes hier, weswegen Maxi und Phira sich in den tatsächlich windstillen und halbwegs trockenen Hinterhof stellen konnten. "Normalerweise ist Hogsmeade richtig schön", sagte Maxi mit einem entschuldigenden Unterton, doch Phira sah ihn lächelnd an. "Überall, wo du bist, ist es schön", sagte sie und gab ihm einen Kuss. Maxi wurde augenblicklich wärmer. Er legte die Arme um seine Freundin und schmiegte sich an sie. "Das ist irgendwie besser als Duellierclub", schmunzelte er.

tbc Hogsmeade - drei Besen (etwa in Mitte des Beitrags)

Cillian Murphy
6.Klasse
erstellt am 11.10.2007 00:01    

Der junge Gryffindor saß einfach nur auf dem Boden und tat nichts. Er bewegte sich nicht, sagte nichts, er dachte noch nicht einmal etwas in dem Moment, als sei er zu einer Steinstatur geworden. Nach einiger Zeit dann kam ihm eine Frage in den Kopf: Wieso? Wieso war sie gegangen? Klar er wusste, dass sie schon immer auf der Suche nach ihrer Familie war. Es war seit dem Tag, an dem ihr gesagt wurde, dass sie adoptiert sei, so gewesen. Aber das sie einfach alles so stehen und liegen lassen würde, damit hatte Cillian nicht gerechnet. Besonders seitdem sie zusammen waren. Nun gut, das war nun keine Ewigkeit gewesen, aber auch diese kurze Zeit hatte ihn vermuten lassen, dass April Hogwarts und all ihre Freunde und ihre Familie nicht verlassen würde. Doch er hatte es wohl falsch eingeschätzt. Für einen sehr kurzen Moment wurde aus seiner Trauer Wut. Er hatte während diesem minimalen Umschwung nach oben gesehen und wenn Greg zu ihm geschaut hätte, dann hätte er diesen Umschwung deutlich in seinen Augen sehen können. Greg kannte ihn zu gut und wusste welche Emotion sich hinter seinem Blick verbarg. Nun war jedoch wieder Trauer und Schmerz zurückgekehrt. Seine Seite begann wieder zu schmerzen und CM war am überlegen, ob er in den Krankenflügel gehen sollte, um sich etwas gegen die Schmerzen zu holen.

Langsam stand Cillian auf. Greg und Thalia waren nur einige Meter von ihm entfernt, doch kam es dem jungen Gryffindor so vor, als wäre er Kilometer weit weg von den beiden. Er sah die Trauer in Gregs Gesicht, doch er hatte Thalia. Sein Kumpel würde es schon verkraften. Doch wen hatte er? Es kam ihm vor als wäre er total verlassen. Plötzlich war wieder dieses Mädchen vor seinem inneren Auge erschienen. Wieder nur so kurz, dass er erkennen konnte, dass es blonde Haare hatte. Cillian schüttelte kurz seinen Kopf, was nicht gerade gut für seine Seite gewesen war. Er wühlte kurz in seiner Umhangtasche und fand das, was er gesucht hatte. Eine Pergamentrolle, welche ihm der Heiler in Spanien mitgegeben hatte, die Cillian, sollte er Probleme mit der Verletzung bekommen, dem Heiler in Hogwarts geben sollte, damit dieser bescheid wusste, womit er es zu tun hatte. Der junge Gryffindor ging in Richtung der Treppe, welche zu den höheren Stockwerken führte. Dort angekommen drehte er sich um.

"Ich gehe zum Krankenflügel. Meine Seite. Wir sehen uns nachher oder morgen", sagte er mehr zu Greg als zu Thalia. Während er dies sagte, wirkte er vom Blick und auch von seinem Ton her sehr abwesend. Ohne weiter etwas zu sagen, ging er die Treppe hinauf und ließ seinen besten Freund mit seiner Freundin in der Eingangshalle stehen. Einfach so. Er war nicht in der Lage ihm Trost zuzusprechen. Dafür war er selber zu traurig. Mit gesenktem Kopf ging er in Richtung des Krankenflügels, um sich etwas gegen diese Schmerzen zu holen...

tbc: Krankenflügel

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
erstellt am 11.10.2007 20:39    

Greg hätte nicht sagen können, wie lange er so da gestanden hatte, Thalia, die sich irgendwie in seinen Arm gekuschelt hatte und weinte, festhaltend, als brauche er selber ihre Stützte, und dumpf vor sich hin starrend. Er fühlte sich, als wenn gerade ein Teil von ihm weggerissen würde, ein lebenswichtiger Teil.
Schreien wollte er, ja am liebsten wäre er gerannt bis dieses Trauergefühl weg war oder hätte sich an einem Boxsack ausgetobt. Endlose Traurigkeit erfasste ihn wie schwarze Watte.
Wie in Zeitlupe wandte er sich und sah zu seinem Kumpel hin. Sofort erkannte er, wie weh auch ihm das alles tat. Kein Wunder, schließlich verschenkte man sein Herz nicht einfach so... welche Ironie... sein bester Freund erlebte gerade im Moment genau das selbe wie er mit Caro.... auch sie war gegangen unter ähnlichen Bedingungen wie jetzt April... Was für ein Glück hatte er gehabt auf Thalia zu treffen, seine süße Chaosmuse, die wie ein Wirbelwind in sein Leben getreten war gerade als er dachte, es sei alles so düster, dass die Sonne nicht mehr aufgehen wollte. Er liebte sie und er hatte sehr schnell erkannt, was er für seine Blumenfee empfand und was wirkliche, intensive Gefühle waren. Ob CM auch so ein Glück haben würde? Greg hoffte es so sehr für seinen Freund.
Cillian sah auf und seine Augen flackerten auf. Wut!!! Der junge Moon kannte seinen besten Kumpel und erkannte sofort, was in ihm vorging. Und auch das konnte er nur zu gut verstehen, er hatte ähnlich bei Caro empfunden... und auch jetzt ging es ihm ein wenig so.
Wie konnte April einfach alles hinter sich lassen? Das konnte er einfach nicht nachvollziehen. Er liebte seine Schwester so sehr, auch wenn es nicht seine leibliche war, er selber hätte nie so gehandelt...
Cillian stand auf und teilte ihnen mit, dass er in den Krankenflügel gehen wollte... wirkte dumpf und abwesend dabei, genauso wie Greg sich gerade fühlte. Unter normalen Umständen wäre Greg mit ihm gegangen, wäre für ihn dagewesen... verdammt sie hätten sich beide gerade gegenseitig brauchen können... Aber er kannte seinen Kumpel, er war da genauso wie er. Der Gryffindor wusste, dass CM jetzt alleine sein wollte, beide würden sie zu einem späteren Zeitpunkt reden. So war es immer gewesen und sie wussten es beide.
Also nickte Greg ihm nur zu und schaute ihm hinterher, als er die Eingangshalle verließ.
Und dann zog er seine Freundin ganz feste an sich, vergrub sein Gesicht in ihren Haaren und blieb einfach so stehen. Nein, er wollte jetzt nicht sprechen, da war er wirklich wie CM. Er fürchtete nur erneut die Fassung zu verlieren, das wollte er nicht. Stattdessen wollte er den Schmerz in sich betäuben, vergessen, wegschieben, nicht jetzt empfinden. Thalia zu spüren, sie zu riechen... das war irgendwie wie Balsam für sein wundes Herz, trotzdem blieb sein Blick weiterhin düster, dass so manch einer, der ihn nicht kannte, vermutlich Angst vor ihm bekommen hätte.
Trotzdem fuhr er zart mit dem Daumen über Thalias Wange, schaute sie lange an, ehe er sie sanft küsste.

„Sag bitte nichts“, murmelte er um ihr zu zeigen, dass er nicht über April reden wollte... nicht jetzt. „Komm, lass uns gehen.“

Wohin sagte er nicht, er hatte ja auch gar kein Ziel. Es genügte ihm, sie bei sich zu fühlen und seinen düsteren Gedanken nachzuhängen. Es war auch schon spät... bald würden sie sich verabschieden müssen, die erste Nacht die er ohne sie verbringen musste. Und zum allerersten Mal verabscheute er es auch ein Vertrauensschüler zu sein, denn er würde gleich Die Flure kontrollieren müssen, obwohl er sich lieber irgendwohin verkrümelt hätte. Am liebsten gemeinsam mit Thalia... oder aber einfach ins Bett.

Minerva McGonagall
Schulleiterin
erstellt am 11.10.2007 21:32    

Im ersten Moment erwiderte Minerva tatsächlich die Umarmung ihres langjährigen Freundes, versteifte sich dann aber augenblicklich und sah ihn tadelnd an. „Charles! Bitte!“, flüsterte sie leicht distinguiert und schaute sich um, ob Schüler oder Lehrer die Szene beobachtet hatten. Die alte, schottische Lady war zwar ein sehr emotionaler Mensch, dennoch meistens bemüht, dies nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht vor Schülern zu zeigen. Sie war bemüht um einen tadelnden Blick, doch Charles kannte sie vermutlich zu gut um das warme Funkeln in ihren Augen zu erkennen, was ihm sagen würde, dass sie ihm nicht böse war. Wären sie privat und alleine gewesen, wäre es ihr auch niemals unangenehm gewesen so von ihm begrüßt zu werden.

„Du kommst nie ungelegen, das weißt du. Ich freue mich, dass du da bist. Komm, begleite mich in mein Büro. Wir trinken einen Tee, ja? Danach ist noch Zeit genug, dass du deine Gemächer beziehst. Erzähl mir wie es dir geht.“

Minerva hatte es nicht geschafft ihrem alten Freund auszureden, dass es noch ein Vorstellungsgespräch geben sollte. Für sie kam gar niemand anderer in Frage für den Lehrposten, aber Charles hatte sich einfach nicht davon abbringen lassen. Aber so war er nun mal und eigentlich machte es ihn noch sympathischer.
Es war schon spät, bald würden alle Schüler in ihren Gemeinschaftsräumen sein und tatsächlich strömten die meisten auch schon in deren Richtung. Ob es dieses Mal eine ruhige Nacht sein würde? Die Sorgen lasteten schwer auf ihr, umso mehr genoss sie die Gesellschaft von Charles, der ihr wie ein Licht in der Dunkelheit vorkam.

„Wie geht es John und Susan? Lass mich raten, viel Arbeit wie immer? Die beiden haben lange nichts von sich hören lassen“, typisch für sie, dass es durchaus tadelnd klang, auch wenn es wirklich nicht so gemeint war. Sie konnte die strenge Lehrerin nur nicht so einfach abstreifen. Ebenso typisch für sie war, dass sie ihm nicht so einfach sagen konnte, wie gut ihr seine Anwesenheit tat. Jetzt, wo auch noch Zoey Hogwarts verlassen hatte, war ihr Bedürfnis nach vertrauenswürdigen Personen noch größer, was sie jedoch nur schwer über die Lippen bekam. Aber die vertraute Art, in der sie mit ihm umging, würde es ihm vermutlich zeigen.

Ein Pärchen, beide aus dem Haus Ravenclaw, stand gemeinsam in einer Ecke der Eingangshalle, kuschelnd und schmusend. Das Räuspern der Hexe im Vorbeigehen reichte jedoch, dass beide sich schleunigst voneinander lösten, beschämt zu Boden schauten und sich eiligst auf den Weg in den Gemeinschaftsraum machten. Junge Leute – junge Liebe... Minerva seufzte leise, schaffte es aber nur schwer ein leises Lächeln zu unterdrücken.

Tbc McGonagalls Büro

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 12.10.2007 10:27    

Sie schaute erst Cilian nach der sich recht zügig verzog und wischte mit ihrer Handstulpe die Tränen weg. Sicherlich war es traurig aber sie musste nun doch für Greg da sein.

Es wäre ja zu egoistisch wenn ich nun hier voll rumheulen würde. Ich meine Greg geht es ja viel schlimmer und schlechter. Seine Augen sind so schwarz das ich beinahe fürchte das sie nie wieder heller werden. Und er hat geweint. Ich glaube nicht das er sonderlich oft weint. Was mach ich denn nun nur? Das ist so schlimm....
Ich habe keine Ahnung wie ich damit umgehen sollte. Ich dachte das April immer mindestens si nah bei Greg sein wird wie ich. Und nun?
Sie kann doch nicht einfach abhauen das ist so ungerecht. Wobei ich ihr Leid ja auch nicht navollziehen kann wie es ist aufzuwachsen ohne ernsthaft zu wissen wer man ist... ich sollte mir einfach kein Urteil erlauben....


Sie schaute fragend besorgt zu ihm auf und erwiderte etwas verwirrt aber sanft seinen Kuss. Ihr Herz sprang irgendwie in unterschiedliche Richtung das der Kuss so süß war das es schmerzte. Auch wenn sie und April nicht so außergewöhnlich gut befreundet gewesen waren, gingen im Moment so viele. Sie hatte Angst vor der Zukunft mehr als sie sich vielleicht eingestehen wollte. Sie schob den Gedanken weit weg, das ihrer Familie, Greg oder ihr selber nochmal was schlimmes passieren sollte.
Sie brauchte seine Nähe so unheimlich und schmiegte sich gleich danach wieder dicht an ihn.

„Sag bitte nichts“, ... nicht jetzt. „Komm, lass uns gehen.“
Thalia nickte und schob sich zu Seite das sie dicht in seinem Arm herumgehen konnten ohne einander ernsthaft zu behindern. Langsam schlenderten sie durch die Eingangshalle ohne im ersten Moment ernsthaft voran zu kommen. Die Ereignisse der letzten Tage ruhten schwer auf ihrem Herz.

Habe ich wirklich das Recht alleine zu entscheiden das ich keine defensive Magie lernen will? Soll ich wirklich riskieren das Greg nochmal so einen Verlust... Hey sie ist doch nur woanders. Dumm das es hier keine Telefone gibt. Aber schreiben können sie sich ja noch... wobei eine Eule sicherlich lange braucht um nach Amerika zu kommen

Sie sah wie ein ihr unbekannter Mann die Schulleiterin umarmte.
"Vermutlich ein neuer Lehrer?" sagte sie eher zu sich selber und sie sah sich automatisch nach einer Uhr um. "Wir haben es sicherlich schon spät..." Sie erwartete keine ernsthafte Antwort. Sie wollte nur die Stille vertreiben die so bleischwer auf ihr ruhte. Sie blieb stehen und kuschelte sich noch mal ganz fest an ihn.
"Es tut mir leid, aber ich befürchte ich muss in unseren Gemeinschaftsraum"
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte Greg einen Kuss auf die Nasenspitze. "Aber eigentlich will ich gar nicht. Soll ichs riskieren und bei dir bleiben? Wenn du willst tu ich das..."
Sie sah sich nervös um scheinbar aus Angst das irgendein Gemälde petzen könnte, oder ihr der Punktabzug den sie riskierte über ihrem Kopf schwebte. Wie bei manchen Computerspielen wo dann ein dicker Pfeil über der Person schwebte.
"Gut ich übe das Duellieren. Aber nur für dich" brach es noch aus ihr heraus und sie kuschelte sich noch dichter an ihn. Es war wirklich nur für ihn. Das sie vielleicht starb weil sie sich nicht verteidigen konnte war das eine. Aber das Greg vielleicht nie wieder froh sein könnte würde sie viel mehr verletzen.

Bei dem Gedanken würde ich bestimmt ein Gespenst werden. Damit er nicht auf Ewigkeit traurig sein muss.... sind doch auch nur Zaubersprüche

Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
erstellt am 13.10.2007 22:15    

Greg merkte, wie nahe das ganze seiner Freundin ging, aber ausnahmsweise war er wirklich außer Stande näher darauf einzugehen, außer sie immer wieder an sich zu ziehen um ihr noch näher zu sein. Dabei tat es ihm selber gut, sie so zu spüren, einfach das Gefühl zu haben nicht alleine zu sein. Alleine... er war noch nie alleine gewesen. Bevor es nach Hogwarts ging, waren er und April immer zusammen gewesen, Himmel was hatten sie alles zusammen gemacht... und selbst hier in Hogwarts waren sie meistens irgendwie zusammen, sie hatten ja sogar den selben Unterricht gehabt. Und nun? Nun war sie weg, alles würde anders werden, so unbekannt... und er fühlte sich, als sei ein Stück von ihm weggerissen worden. Natürlich, sie konnten sich schreiben, aber es war nicht mehr das selbe. Außerdem, wer wusste wie sich nun alles entwickeln würde?

Kurz überlegte Greg, ob er Thalia wirklich bitten sollte bei ihr zu bleiben. Ohne sie zu sein war schrecklich für ihn und der Gedanke, dass er sie auch noch verlieren könnte... Der Gryffindor schüttelte den Kopf. Wohin drifteten denn jetzt seine Gedanken hin? Daran wollte er wirklich nicht einmal im Ansatz denken. „Nein, geh nur“, er gab ihr erneut einen Kuss, der so innig und intensiv war, dass er seine ganze Traurigkeit und Verzweiflung zeigte. „Ich will nicht, dass du Ärger bekommst, den können wir beide nicht brauchen“, murmelte er.

"Gut ich übe das Duellieren. Aber nur für dich"

Konnte sie Gedanken lesen? Hatte sie seine Verlustangst gespürt? Er vermochte nichts zu sagen, aber Erleichterung überspülte ihn, dass er sogar eine Gänsehaut bekam. „Ich liebe dich“, flüsterte er mit brüchiger Stimme, zog sie nochmal an sich und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

„Pass auf dich auf, ja?“, gab er ihr noch mit auf dem Weg, als sie sich voneinander gelöst und sich verabschiedet hatten. „Wir sehen uns morgen beim Frühstück, ok?“

Ein letzter Kuss, dann wandte er sich um und machte sich auf den Weg in den Gryffindorturm. Greg hatte keine Ahnung, wer nun Vertrauensschülerin war, Caro war ja nun schon ein paar Tage weg. Sicherlich gab es eine Nachfolgerin und da er bisher noch nicht wusste, wer es war, da er ja die letzte Nacht im Krankenflügel verbracht hatte, wollte er erst einmal im Gemeinschaftsraum nachschauen gehen, ob er diejenige fand.

Tbc Gemeinschaftsraum der Gryffindors

Thalia O'Carolan
6.Klasse
erstellt am 14.10.2007 11:50    

Er ist wirklich total mitgenommen. Seit wir hier sind überschlagen sich alle Erlebnisse. Erst Caro, nun April.... die Verlustrate ist zu heftig. Ein Wunder das hier die übliche Stimmung ist und nur wenig bedrückter. Ich sollte mich schämen das ich überhaupt ein wenig glücklich bin.... Ahwas.... ich darf glücklich sein. Immerhin ist Greg bei mir und davon habe ich immer geträumt. Ich bin ja nicht hartherzig. Mir tut das alles unheimlich leid. Ich hoffe nur Greg geht nicht, sonst... könnte ich nichts dagegen machen und alle meine schlimmsten Befürchtungen würden wahr werden. Er wäre ja erst beinahe gestorben. Ich glaube ich wäre restlos alle. Ist es hier denn noch sicher? Oder ... aber Amy... sind reinblütige Kinder wirklich sicherer zuhause?
Und wenn das so ist... wenn hier nur noch Muggelgeborene sind, da können ja diese Magier alles hier niedermachen.
Ahwas... ich sollte mich am Riemen reißen. Greg ist hier bei mir uns sicherlich wird alles wieder gut. Und wenn auch nicht gut für ihn dann doch zumindest erträglich.... hoffe ich


Sie erwiderte seine Küsse sanft verstehend und mit zitternden Knien. Die Trauer traf sie zwar, konnte sie aber nicht davon abhalten heftigst festzustellen wie sehr sie in Greg verliebt war. Wie sehr sie sich danach gesehnt hatte und wie oft davon geträumt hatte. Irgendwie war es beinahe unwirklich. Es kam ihr vor als wären sie zwei das einzig sichere im Leben. Als wäre der Rest der Welt hektisch und unstet. Und nur hier würde sie wirklichen halt bekommen. Nachdenklich fingerte sie in ihrem Haar und zog das Stofftuch heraus das sie so gerne trug, und gab es Greg in die Hand. Winkte ihm ein letztes Mal und konnte überrannt von ihren Gefühlen nicht wiederstehen ihm einen Flugkuss zuzuwerfen bevor sie flink und schnell, weil es ja doch recht schnell war, zu ihrem Gemeinschaftsraum wuselte.

tbc: Ravenclaw Gemeinschaftsraum

Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
erstellt am 06.12.2007 18:02    

cf ~ Portale vor dem Schloss

Nach diesem Kurztripp nach Amerika war Ian müde. Innerhalb von sechs Stunden in einen anderen Kontinent und damit in eine andere Zeitzone zu apparieren, war wohl für keinen ein sehr angenehmes Zuckerschlecken. Sein Biorhythmus war also für die nächsten Stunden ziemlich durcheinander.
Langsam betrat der junge Lehrer daher die Eingangshalle, die zu dieser Zeit des Tages nahezu ausgestorben war. Natürlich, die Schüler waren ja alle noch beim Unterricht oder beschäftigten sich anderweitig. Ihm konnte das nur recht sein, denn immerhin sah ihn so niemand in seinem derzeitigen Zustand.
Noch immer trug er das einfache weiße Hemd und die dunkle Hose und darüber lediglich seinen normalen Umhang, den er auch sonst in der Schule trug. Also, alles andere als passende Kleidung für das derzeitige Wetter draußen, wo es doch noch immer empfindlich kalt war. Aber das störte ihn als Halbrussen und Durmstranglehrer ja ohnehin nicht sonderlich. Er war das kalte Klima gewohnt und so schätzte er die Kälte eher, als das er sie verdammte.

Automatisch fiel der Blick seiner blauen Augen auf die Punktegläser an der Seite. Seit dem er hier in Hogwarts war und er von diesem Punktesystem – zu dem in diesem Jahr auch Durmstrang gehörte – gehört hatte, hatte er sich diesen Blick angewöhnt. Allerdings nahm er die Punktestände meistens mit eher gelangweilter, desinteressierter Miene zur Kenntnis. In Durmstrang gab es eine solche Punktverteilung eigentlich nicht. Man sah die Schüler als gleichwertig an – zumindest handhabte Ian es immer so.
Heute jedoch blieb er verwundert stehen und betrachtete die einzelnen Gläser der Häuser mit irritiertem Blick. Durmstrang war wieder bei Null angekommen? Gestern abend waren es doch noch Fünf Punkte gewesen, da war er sich sicher.
Wann war das passiert und vor allem, welcher seiner Schüler hatte da Mist gebaut? Was ihn allerdings noch mehr interessiert war, welche Person für diesen Punktabzug verantwortlich war.
Ja, in gewisser Hinsicht war Ian in diesem Punkt extrem eitel. Er interessierte sich nicht sonderlich für diese Punkte, aber wenn sein Haus welche verlor, wollte er doch wissen, warum das passiert war.
War das heute morgen auch schon so gewesen, als er gemeinsam mit Allison das Schloss verlassen hatte? Er konnte sich nicht erinnern, aber wenn er ehrlich war, hatte er zu diesem Zeitpunkt auch nicht wirklich darauf geachtet, immerhin hatte er eine hübsche junge Frau an seiner Seite gehabt.

Der Gedanke, dass einer seiner Schüler Unsinn gemacht hatte, stimmte ihn wütend. Gerade hatte er noch gedachte, dass sich einige bestimmt zu sehr einleben würden und die Regeln von Durmstrang und Hogwarts nicht mehr explizit auseinander würden halten können, und schon war es passiert. Diese Kinder konnte man aber auch keine Stunde allein lassen, ohne dass sie irgendetwas provozierten.
Da würde er wohl heute Abend einen kleinen Abstecher in den Gemeinschaftsraum der Durmstrangs machen müssen, um den Schuldigen zu finden und ihm klar zu machen, was es hieß sich in einer fremden Umgebung anständig zu benehmen. Sie vertraten Durmstrang und konnten es sich demnach nicht erlauben, einen offensichtlich schlechten Eindruck zu hinterlassen.
Er verbot ihnen ja nichts, doch wenn sie etwas taten, dann sollten sie es gefälligst so tun, dass niemand von den Autoritätspersonen etwas davon mitbekamen, denn sonst konnten sie schneller wieder zu Hause sein, als dass sie „Quidditch“ sagen konnten.
Ians Miene war steinern geworden. Vergessen war die bleierne Müdigkeit und der leise Hunger, den er nach dem kargen und keinesfalls schmackhaften indianischen Frühstück verspürte. Jetzt galt es erst einmal Informationen einzuholen, wie dieser Punktabzug zu Stande gekommen war. Und er wusste auch schon, wie er zu diesen Informationen kommen konnte.

tbc ~ Lehrerzimmer

Faith Andersson
6.Klasse
erstellt am 11.12.2007 23:27    

First Post 

Faith Andersson, die kleine, sonst so lebensfrohe Gryffindor wanderte gedankenverloren durch die Eingangshalle der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Der Tod ihrer beiden Mitschülerinnen hatte sie ziemlich kalt erwischt. Sie konnte es immer noch nicht ganz fassen. Sie waren einfach von der Bildfläche verschwunden. Später sollte die Trauerfeier stattfinden. Pflicht für alle. Faith war sich nicht sehr sicher, aber sie ging davon aus, dass sie spätestens nach zehn Minuten mit einem Nervenzusammenbruch im Krankenflügel landen würde. Sie wollte jetzt nichts spezielles mehr zu tun beginnen. Einfach nur durch die Eingangshalle streifen und warten. Sie drehte sich wieder um, um die Halle erneut zu durchqueren und sah plötzlich eine alte Bekannte vor sich stehen, die sagte:
"Hey Faith, mir ist gerade erst aufgefallen, dass ich dich seit dem Beginn des Schuljahres noch gar nicht bewusst gesehen hab. Wie geht’s dir?"
Gekonnt setzte Faith ein Lächeln auf, um ihre Gedanken zu verbergen.
"Hey Vi. Na, wie solls mir im Moment schon gehen? Ich bin zurück in Hogwarts. Einfach ein tolles Gefühl. Allein dieser... Zwischenfall... trübt meine Stimmung ein bisschen. Aber wie gehts dir denn so? Was hast du in den Ferien so getrieben?"
Irgendwie tauchte die junge Ravenclaw genau im richtigen Moment auf. Denn das, was Faith in diesem Moment am besten gebrauchen konnte war Ablenkung.
"Und was machst du noch so bis wir gleich diese... Versammlung... haben? Ich weiß einfach nicht was ich tun soll."

Viola Cavarro
6.Klasse
erstellt am 12.12.2007 21:08    

Cf: Klassenzimmer für Zauberkunst

Vi freute es zu hören, dass Faith trotz der Umstände doch normal blieb. Immerhin waren die Opfer Gryffindors.
“Was ich gemacht hab? Nun ich war bei meiner Nona in Italien. Wie so ziemlich jedes Jahr und na ja war ganz lustig wieder mal eine andere Sprache zu sprechen. Außerdem was das Wetter ein Traum. Nicht so wie hier. Es war einfach toll dort und wenn nicht Schule wäre, würd ich sofort wieder dort hin gehen.”
Viola schwelgte nun fast in Erinnerungen und vergaß fast, wo sie eigentlich stand.
“Aber sag, was hast du gemacht?”, fragte sie lächelnd. “Warst du in Ferien oder hast du eins auf Balkonien gemacht? Erzähl mir einfach alles.”

“Was ich jetzt so mache?”, fragte Viola und überlegte. “Also eigentlich wollte ich noch in die Bibliothek gehen, aber wenn ich jetzt recht überlege, kann ich grad wieder gehen, wenn ich dort ankomme, weil ich nicht zu spät zur Trauerfeier kommen will. Also denke ich, dass ich hier mit dir warte, natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht.”
“Hast du eigentlich die zwei gut gekannt?”, fragte Vi nach einer Weile. “Ich kannte beide ja nur vom Sehen, aber sie schienen echt nett und es ist echt schon ziemlich schrecklich, was da passiert ist. Ich meine ein Mord in Hogsmead. Das hört sich verdammt nach vor 13 Jahren an.”
Vi lief bei diesem Gedanken ein Schauer den Nacken herunter und sie bekam eine Gänsehaut. “Ich hoffe bloß, dass die Täter bald geschnappt werden. Solche Leute dürfen einfach nicht ungeschoren entkommen.”…

Faith Andersson
6.Klasse
erstellt am 15.12.2007 14:57    

Faith hörte interessiert zu, wie ihre Gegenüber von ihren Ferien in Italien erzählte.Gerne wollte sie auch einmal dorthin. Rom sollte eine sehr interessante Stadt sein, aber sie würde es eher nach Capri ziehen. Eine Reise auf diese Insel war ein Traum, den sie sich nach der Schule unbedingt erfüllen wollte.
"Aber sag, was hast du gemacht?", fragte Viola dann. "Warst du in Ferien oder hast du eins auf Balkonien gemacht? Erzähl mir einfach alles."
"Nein, nein. Nicht auf Balkonien," antwortete Faith, ebenfalls lächelnd, "Ich war für 3 Wochen in Prag. Eine sehr schöne Stadt. Nette Menschen, schöne Plätze. Irgendwie schien dort nur die Zeit anders zu ticken. Ich habe mir dort auch die Zauberschule angeschaut. Die škola čarodějnictví čeština zu Prag ist fast so, wie Hogwarts. Echt schön dort."
"...Also denke ich, dass ich hier mit dir warte, natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht," sagte die junge Ravenclaw.
"Nein, Quatsch. Wieso sollte mir das etwas ausmachen? Ich bin froh, wenn ich etwas Gesellschaft habe. Ja, ich kannte die beiden. Eigentlich sogar recht gut." Ihr Gesicht bekam einen traurigen Ausdruck."Ich will nicht, dass noch mehr Schüler sterben, Vi, ich will das nicht. Vor allem habe ich immer das gefühl, dass ich die nächste sein müsste. Du weißt ja, ... Muggelgeboren. Ich hoffe nur, dass es NICHT so wird, wie vor dreizehn Jahren. Ich meine, Voldemort ist tot... Oder etwa nicht? Daher... Naja. Kanntest du die beiden denn auch?"
Faith schaute Viola fragend an. Immer noch sah sie traurig aus.
"Vi, ich will nicht sterben..."
Jetzt tauchte plötzlich eine Träne im Gesicht der eigentlich immer so fröhlichen, kleinen Gryffindor auf.

tbc: off (letzter Post)

Viola Cavarro
6.Klasse
erstellt am 15.12.2007 15:31    

“Oh du warst in Prag?”, fragte Vi, als sie der Gryffindor zuhörte. “Da will ich auch hin. Von der schule hab ich übrigens auch schon gehört. Soll wirklich schön dort sein, aber dafür haben wir ja auch Hogwarts. Irgendwie würde ich nie hier weg wollen.”
Da Faith nun nichts dagegen zu haben schien, gesellte sich Viola zu ihr und kurze Zeit später betraten sie auch die Große Halle. Sie wurde umdekoriert und hatte nun nur noch die Farben schwarz, rot und blau. Sofort wurde Vi in eine trübe Stimmung versetzt.
"Ich will nicht, dass noch mehr Schüler sterben, Vi, ich will das nicht. Vor allem habe ich immer das gefühl, dass ich die nächste sein müsste. Du weißt ja, ... Muggelgeboren. Ich hoffe nur, dass es NICHT so wird, wie vor dreizehn Jahren. Ich meine, Voldemort ist tot... Oder etwa nicht? Daher... Naja. Kanntest du die beiden denn auch?"
„Was … wieso sollte dich jemand umbringen?“, sagte Viola schockiert. „Das kommt auf keinen Fall in die Tüte und ich verbiete dir so zu denken. Die Sicherheit um Hogwarts wurde verschärft und wenn es sein muss, verteidigen wir uns eben selber. Ich habe keine Angst mehr vor den Todessern. Denen sollte man mal so richtig in de….“
Vi stoppte mitten im Satz. Das alles klang nicht nach ihr. Doch das ganze Thema hatte sie aufgeregt und sie meinte es durchaus ernst.
„Außerdem ich bin auch Muggelgebeoren. Das hat gar nichts zu sagen. Und wenn jemand kommt und sagt, dass Muggelgeborene dümmer sind, der soll mich mal kennen lernen.“
Vi erschrak schon wieder. Diesen Mut war sie nicht gewohnt und so kam sie sich etwas komisch vor. Mit Mitgefühl wischte sie die Träne der Gryffindor weg und sah sie ernst an.
„Hör mir zu Faith. Du bist eine wundervolle, starke und begabte Hexe und jeder, der das bezweifelt, bekommt es mit mir zu tun, verstanden?“
Viola atmete tief ein und hatte nun alles gesagt, was sie wollte und hoffte, dass es faith wieder besser ging.
„Ich hab nur Amy gekannt. Sie war ja aus meinem Haus. Aber es ist trotzdem tragisch für alle. Selbst die Slytherins können nicht so grausam sein und nicht trauern.“
Viola verfiel wieder in ihre trübe Laune und sah auf zum Lehrertisch, wo mittlerweile Professor McGonagall platz genommen hatte…

Tbc: Große Halle ~ Ravenclawtisch

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 03.01.2008 22:58    

Cf: Große Halle ~ Hufflepufftisch.

Während Nick auf Lauren wartete, schaute er sich gelangweilt in der Eingangshalle um. Viele Schüler gingen in der Großen Halle ein und aus. Manch einen unter ihnen kannte Nick, doch so wirklich wollte er nichts mit ihnen reden. Sonst würden sie noch mit ich und Lauren umherlaufen und das war das Wenigste, was Nick im Moment wollte.
Etwas abwesend, beobachtete er die Stundengläser und lächelte, weil sein Haus in Führung lag.
Neben ihm, erblickte er zwei Zweitklässler, die begeistert über einen neuen Rennbesen diskutierten. Nick konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, weil er selber auch so gerne über Quidditch redete. Eigentlich wollte er auch in der Hausmannschaft spielen, aber da war kein Platz mehr gewesen, so verlegte er seine Übungen auf die Ferien und nahm sich fest vor seinen älteren Bruder dazu zu zwingen mit ihm zu spielen.
Kurz darauf tauchte Lauren auf und entschuldigte sich dafür, weil er warten musste.
“Macht doch nichts”, sagte er und erwiderte ihren Kuss. “Hauptsache du bist warm eingepackt. Wir wollen ja nicht, dass du krank wirst.”
Nick lächelte ihr kurz zu und verlor sich erneut in ihren grünen Augen.
“Wo wir hingehen sollen?”, wiederholte Nick die Frage. “Nun ja der Verbotene Wald bekommt dir ja nicht so gut.” Nick legte ein breites lächeln auf.
“Der See wäre eine Möglichkeit, aber da sind meistens auch andere. Wie wäre es mit der Peitschenden Weide? Natürlich nicht direkt an sie dran. Aber da können wir etwas ungestörter sein.”
Nick nahm sie an der Hand und führte Lauren durch das Eichentor. Ein fieser, kalter Wind blies ihnen entgegen und Nick lehnte sich näher an Lauren. Die Sonne war nun fast nicht mehr zu sehen. Jedoch war die Aussicht, die sich ihnen bot unbeschreiblich. Die Wipfel des Verbotenen Waldes glühten dunkelrot und der leichte Grauschleier umspielte das ganze Schaubild.
Leicht frierend führte er Lauren und sich in die Nähe der Peitschenden Weide und achtete, dass ihre langen äste sie nicht trafen. Auf der einem großen Baumstumpf, der eine natürliche Lehne bot, ließ er sich nieder und zog Lauren auf seinen Schoß.
“Hier sind wir etwas vom Wind geschützt, aber wir können auch woanders hin gehen, wenn es zu kalt wird”, sagte Nick und kuschelte sich an die Hufflepuff. “Oder warte, ich hab eine Idee.”
Schnell griff Nicolas in seine Umhangstasche und holte seinen Zauberstab heraus. Aus einem größeren Aststück erschuf er zwei kleine Gläser und gab eines davon Lauren. Mit dem Zuberstab tippte er gegen ihr Glas und blaue Flammen schossen heraus. Sie krümmten dem Glas kein Haar, sondern spendeten nur angenehme Wärme. Bei sich tat er das auch und sofort durchspülte ihn ein warmes Gefühl, angefangen in den Fingerspitzen.
“Ist das besser so?”, fragte er sie. “Damit wird es hoffe ich mal erträglicher.”
Nun mit einem besseren Gefühl, hielt er Lauren in seinen Armen, küsste sie kurz auf die Wange und atmete dabei den süßen Duft ein, der von ihr ausging. Er genoss es nur mit ihr dazu sitzen. Manchmal brauchte man keine Worte und so war es auch in diesem Moment….

Tbc: Die Peitschende Weide

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 04.01.2008 01:18    

cf: Hufflepufftisch

Die Eingangshalle. Groß. Mächtig. Gigantisch. Schön wärs, Julius hatte soeben die große Halle verlassen. Und das ungewöhnlichste war: Er lebte noch. Ein grinsen umspielte seine Lippen. Chelsea wurde bis morgen eine Nacht darüber geschlafen haben und ihre Wut wäre dann abgeflaut. Er hätte eine Nacht Zeit um seine 'Ausrede' auszuschmücken. Immerhin war die Wahrheit etwas...wenig. Mir wird schon was einfallen, der Hufflepuff war richtig zuversichtlich. Gut gelaunt begann er, die Eingangshalle zu durchqueren. Das Haus seiner Eltern hätte darin locker Platz gefunden. Allerdings scherte Julius dies gerade recht wenig. Er sah die Eingangshalle nun schon gut sechs Jahre. Da sah man diese gigantische Größe schon als ziemlich normal an.
Es wäre auch ungewöhnlich, wäre Eingangshalle plötzlich so groß wie eine Streichholzschachtel. Oder auch die ganzen Bilder, die an den Wänden hingen. Während sie bei den Erstklässlern staunen hervorriefen, war es für die älteren Schüler schon völlig normal.
Die Halle war noch ziemlich leer, was daran liegen könnte, dass die meisten noch beim Essen waren. So ließ sich Julius Zeit. Durch die Eingangshalle, durch den Gang der Küche und dann in den Gemeinschaftsraum. Später dann den Rundgang machen und der schreckliche Tag wäre rum. Julius strahlte weiterhin. Sein gut gelaunter Gesichtsausdruck wurde auch nicht weggewischt, als ein Portrait, welches einen alten Zauberer mit einer Frisur zeigte, als würde er sich die Haare mit dem Lineal schneiden, fragte, ob Julius ihm nicht die Güte erweisen würde, seine Haare zu schneiden oder aus seiner Sicht gehen zu würden. Laut dem Zauberer, war Julius' Aussehen eine Zumutung und – ich zitiere- 'so etwas hätte es in seiner Schulzeit und Laufbahn als Lehrer nicht gegeben'. Der Hufflepuff sah unter das Bild und erkannte, dass er Zauberer erst gut hundert Jahre tot war.
Julius kam gar nicht auf die Idee dem Bild zu antworten -würde er jedem Bild antworten, dann hätte er ja viel zutun – und ging einfach gemächlich weiter. Bald würde er den Korridor zur Küche erreichen. Nur noch wenige Meter...

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 04.01.2008 16:57    

cf....ravenclawtisch.

Chelsea sputete sich wirklich. Sie lief an einem Spiegel vorbei, blieb stehen und schaute hinein. Sie hatte immer noch ihre Schuluniform an, aber die Krawatte war auch nicht das was sie einmal war, ihre Schuhe waren offen, und ihr Gesicht total verheult. Na egal, jetzt war nicht gerade der beste Zeitpunkt, sich über sein Aussehen aufzuregen, wobei es nur eine Frage der Zeit war, wann Chelsea über die Schnürsenkel fiel.

Chelsea ging normal weiter, bis sie ein Portrait ansprach. Chelsea blieb etwas verdutzt stehen, die meisten Portraits beschwerten sich eigentlich immer über die Lautstärke oder über das Benehmen der Schüler. Der Mann im Bild, hielt sich ein Lineal an den Kopf und bat Chelsea die Länge abzulesen. Die Ravenclaw konnte rein gar nichts erkennen und log sich einfach mal eine Länge zusammen. Das schien dem Mann aber so zu verärgern, dass er meinte, dass sein Haar jetzt ungrade geschnitten ist. Sie nickte, meinte das es ihm gut steht und ging dann ihres Weges weiter.

Julius trödelte gewaltig, und Chelsea war sich sicher, dass ihr Opa mit dem Krückstock schneller war als der Hufflepuff. Chelsea lief nun schon hinter Ju und lief fast in seine Hacken. Sie nahm das Überholmanöver und stellte sich kerzengrade vor ihm hin. Ihr Blick war eine Mischung aus ‚Hast-du-sie-noch-alle?’ und ‚Irgendwie-bist-du-verrückt’.
»Ich find das ganz schön kindisch, vor mir wegzulaufen. Naja wegzutrödeln!« Auf ihrem Gesicht huschte ein breites Grinsen, ehe sie ernst wurde. Und dann kam ihr ein Gedanke: Man muss Ju nicht unbedingt anschreien, Chelsea hatte eine bessere Idee.
»Heute war Trauerfeier, ne Ju? Woah die war echt traurig, ich hab mir richtig die Augen ausgeheult, ich glaub das sieht man noch. Ich hab wirklich Rotz und Wasser geheult, eigentlich wie jeder aus der Halle. Gut es gab paar Ausnahmen. Aber weißt du was? Ich fand das ziemlich schlimm, der Schulsprecher war gar nicht da, oder hast du den gesehen? Irgendwie ja schon komisch, immerhin hat der als Schulsprecher schon eine gewisse Verantwortung und dann nicht aufzukreuzen. Na ja sein Pech!« Chelseas Gesichtsausdruck blieb ernst. Sie sprach mit Ju in der dritten Person. So als ob Julius gar nicht der Schulsprecher wäre, und doch wusste Chelsea, dass Julius ganz genau wusste, was sie meinte, »Ich glaub auf den wartet eine schöne Predigt von seinen Mitschülern. Aber na ja hat uns ja nicht zu interessieren, wie fandst du denn die Trauerfeier. Gut abgesehen von traurig. Irgendwie war sie es ja auch!«.
Sie starrte kurz auf den Boden, dann zu Ju hoch:»Was sagst du denn dazu, dass der Schulsprecher abwesend war?«.
Gut, was solle er dazu groß sagen, wenn er es ja selber war. Aber bevor Chelsea ihn antworten ließ, sah man ihr an wie sie wütend wurde:»Julius Cole! Du bist Schulsprecher, ja? McGonagall hat uns angewiesen alle in der großen Halle zu sein, es war Pflicht! Und weißt du wer nicht da war? Julius Cole höchstpersönlich. Nur weil du jetzt sein eigenes Bad hast oder was auch immer, musst du nicht einen auf Diva tun. Ich weiß, unter deiner Bettdecke war’s sicherlich wärmer, aber es ist Pflicht dagewesen zu sein. Nicht nur, weil es McGonagall so wollte, nein, es gehört sich so. Erstens ist es höflich und zweitens sollte man diese Personen verabschieden. Gut beide gehen nicht in dein Haus, aber sogar Durmstrangs waren da. Ich kannte Saphira nicht und mit Amy hab ich vielleicht mal im Gemeinschaftsraum gesehen, aber sonst? Und ich war auch da. Mich würde es ja brennend interessieren, wo du warst!. Weißt du, ich heul mir da die Augen aus den Kopf und du drehst irgendwo Däumchen...Echt, ich weiß, dass du nicht gerade voll die Höflichkeitsregeln drauf hast und du auch emotional nicht Top bist. Ist ja auch nicht schlimm, aber trotzdem. Trotzdem erschient man!«.Ihre Stimme war ziemlich laut, dazu der wütende Blick mit dem verheultem Gesicht. Und sie hörte jetzt in diesen Moment auch auf zu reden, sonst wäre sie völlig ausgetickt.

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 04.01.2008 21:36    

cf: große Halle - Hufflepufftisch

Das Nick etwas hatte warten müssen, schien ihn nicht sonderlich zu stören und nach ein paar überlegungen, beschlossen die beiden zur peitschenden Weide zu gehen. Lauren selbst fand diesen Baum mehr als seltsam und fragte sich warum dieses Gestrüpp nur so agressiev war. Wie konnte ein Baum nur versuchen jeden zu zermalmen der in seine Nähe kam, dies war wohl wirklich ein mysterium. Was aber auch recht fragllich war, wer auf die Idee gekommen war so einen Baum neben einer Schule zu platzieren. Es war doch klar das sich die jüngeren Schüler einen Spaß daraus machen würden sich daran zu versuchen an den Stamm des großen Baumes zu gelangen und dann war es nur noch eien Frage der Zeit bis jemand zermalmt wurde.
Kaum traten Nick und Lauren dann durch die große Flügeltür des Schlosses, kroch in einem eine schlimme Kälte hoch und ebenso kalter Wind umwehte einen. Laurens langes Haar flog nur so, also zog sie schnell ein Zopfband aus der Tasche und machte sie einen Pferdeschwanz. Es war doch etwas lästig wenn man dauern einen blonden Schleier vor den Augen hatte. Trotz des warmen Mantels spürte LC die Kälte und so lief sie etwas näher an ihrem Freund um sich dort einerseits etwas vor dem Wind zu verstecken und auch um sich an ihm zu wärmen. Bei dem Anblick der untergehenden Sonne musste die Hufflepuff einfach lächeln. Es sah einfach so schön aus wie die Sonne hie und da durch die Baumwipfel des verbotenen Waldes blitze und ließ ihr gar nicht mehr so gefährlich wirken wie sonst. Der Horizont war blutrot, als hätte jemand ihn angemalt. In der letzten Zeit hatte sich selten so ein Bild am Himmel geboten und für Lauren so oder so nicht. Sie wohnte schließlich in London, zwar so ziemlich am Rande der Stadt aber dennoch konnte man da selten schöne Bilder der Natur erhaschen.

Nach kurzer Zeit kam die peitschende Weide schon in Sicht. Lauren hatte auf dem ganzen Weg kein Wort gesagt, was zu einem wohl auch daran lag das ihr halbes Gesicht in ihrem Schal verborgen war was das Reden etwas schwer machte. Doch sie wusste, dass sie nicht hatte sagen müssen denn sie und Nick hatten auch die Stille mal genossen. Es brauchte nicht immer Worte und es hatte schließlich auch keine peinliche Stille geherrscht, sondern es war angenehm.
Es waren nur noch wenige Meter zu dem alten Baum, da begann die Hufflepuff etwas zu zögern. Ob es nicht vielleicht doch etwas leichtsinnig war sich dort nieder zu lassen auch wenn sie es nicht gerade in der Gegenwart der gefährlichen Äste taten? Mit einem Schlucken stapfte sie aber mutgi weiter bis Nick anhielt und sich setzte. Schon verweillte die Blonde auf seinem Schoß, sah sich noch kurz um bevor sie sich langsam entspannte. Lauren wusste das sie sich nicht all zu große Sorgen machen musste da ihr Freund sie sicherlich nicht einfach in toödliche Gefahr bringen würde, so etwas brauchte sie ja nicht einmal zu denken. Etwas gelöster lehnte sie sich also kur nach hinten und bemerkte sofort wieder das es schweine-kalt war. Auch Nick schien dies zu merken und hatte rasch eine gute Idee. Lauren ahnte schon was er vorhatte als er ihr ein Glas hinhielt und sie sollte recht behalten. Die Sache mit dem Feuer war wirklich praktisch und erfüllte ihren Dienst. Die Blonde hatte selbst schon öfterst diesen Zauber angewant und musste immer wieder fest stellen wie gut er war. Langsam tauten also die Finger von LC auf und zum Dank gab sie ihrem Freund einen Kuss.
,,Na so kann ich das aushalten. Mit dir als Wärmflasche und noch etwas Feuer, ja das ist in Ordnung", meinte sie mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen. Langsam lehnte sie sich wieder zurück und kuschelte sich an den Gryffindor. Ihr Blick ruhte wieder auf dem Himmel der sie imme rmehr fazinierte.
,,Sieht toll aus, oder?", fragte sie nach einer langen Weile des schweigens und ihre Stimme war leise so als wollte sie die Stille durch nichts stören. Wie oft genoss sie die Stille die einen in Hogwarts umgab. Oft war die Blonde in den letzten Jahren nach Draußen gegangen und hatte sich ein schönes Plätzchen auf den Ländereien gesucht und hing ihren Gedanken nach. Manchmal war so auch das ein oder andere Gedicht entstanden was jetzt versteckt in in einem Buch schlummerte was tief unten im Koffer der Conrad lag. Sie liebte es zu schreiben (besonders zu solchen Stunden wie jetzt), fast so sehr wie sie das Klavier spielen mochte. Sie spielte seit sie 8 war und konnte dies nur in den Ferien.

Noch eine Weile starrte Lauren hinauf zum Himmel und merkte kaum wie begeistert sie war, schließlich waren ihre solche Aussichten kaum vergönnt. Da fiel ihr auf das sie nicht einmal wusste wo Nick überhaupt lebte.
,,Sag mal, wo wohnst du eigentlich? Fällt mir gerade mal so ein...", fragte sie auch so gleich und war etwas peinlich berührt. Es war irgendwie komisch ihren Freund so etwas zu fragen, aber da sie es nicht wusste...

tbc: Ländereien - peiteschende Weide

Felan Bartók
6.Klasse
erstellt am 05.01.2008 23:31    

CF: Slytherintisch/ Große Halle

Felan stand in der Eingangshalle und wartete mit einer Tragetasche, in der sich ein verkleinerter Kessel und andere Tränkeutensilien befanden, auf Grace. Mit einem Blick auf die Uhr bemerkte er, dass es bereits 20:00 Uhr war und er das Abendessen verpasst hatte. Na toll, jetzt geht es mir schon genauso wie diesen Versagern wie Josephine und Rhea. Nur mit dem Unterschied, dass Grace wahrscheinlich an mich gedacht hat und mir was mitbringen wird, hoffte zumindest Felan, denn sein Magen fing bereits jetzt an sich zu melden. Seine kühlen und emotionslosen Augen musterten die Schüler, die ebenfalls in der Eingangshalle herumstanden, entdeckten aber nichts Aufregendes und somit begann er ungeduldig mit seinem Fuß auf und ab zu wippen.

Was wohl Grace die ganze Zeit am Ravenclawtisch macht? Zu viel Umgang mit diesen Leuten kann man doch gar nicht aushalten, ohne selbst zu verblöden. Dieses ganze dreckige Schlammblut- und Halbblutpack und Blutsverräter … mein Vater wusste schon, wieso er mich nach Durmstrang lieber schickte als in diese verseuchte Schule. Allerdings bin ich nun genügend geschult worden, mit diesen Leuten fertig zu werden. In diesem Sinne ist dieser Schüleraustausch nur eine weitere Herausforderung oder ein Spiel, um auch die Wurzeln meiner Mutter kennenzulernen und nebenbei noch ein paar Verbündete im Geiste zu finden. Außerdem scheint die Situation gerade jetzt richtig spannend zu werden … Tod, Angst, Verzweiflung … ich würde an keinem anderen Ort der Welt momentan sein wollen. Das Ganze könnte hier noch ziemlich interessant werden ….

Erneut blickte Felan auf seine silberne Uhr, auf dessen Rückseite das Wappen der Bartóks geprägt war. Sein Vater hatte ihm diese zu seiner Einschulung nach Durmstrang geschenkt und so hütete Felan sie wie seinen eigenen Augapfel. Wie es wohl meiner Schwester in Beauxbattons geht? Ich habe ja schon lange nichts von ihr gehört. Hoffentlich ist sie wenigstens dieses Jahr gut in Zaubertränke, sonst gibt es wieder ein Donnerwetter zu Ferienbeginn. Wäre sie in Durmstrang müsste ich mich für sie schämen, aber so muss ich wenigstens nicht die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Ich weiss auch nicht, woher sie diese Krankheit hat es jedem recht machen und helfen zu wollen ... und wer sie auf diese Schnappsidee gebracht hat Muggelkunde zu wählen weiss ich auch nicht. So eine Träumerin ...

Felan mochte seine Schwester sehr, auch wenn sie momentan sehr seinen Eltern Sorgen bereitete. Edina Bartók war zwar wie alle Bartóks höchst eigensinnig und sturköpfig, doch widerfragte sie stets aufs Neue die rassistische Ideologie ihrer Eltern. Im Gegensatz zu Felan interessierte sie sich anstatt für Zaubertränke und Dunkle Künste lieber für Musik, Kunst, Muggelkunde und Pflege Magischer Geschöpfe. Sie wäre niemals imstande gewesen ein Tier oder gar einen Menschen zu töten, denn dazu hatte sie das zu viel an Herz, was Felan zu wenig hatte. Aus diesem Grund wurde sie auch von ihren Eltern nach Beauxbattons geschickt, zum einen deshalb da sie sich nicht im Gerinsten für die Anwendung Dunkler Magie interessierte und zum anderen, weil sie vermutlich die rauen Umgangsformen dort krank vor Kummer gemacht hätten. Davon abgesehen, dass eine solch sensible Bartók gerade in Durmstrang ein schlechtes Bild auf die Familie geworfen hätte.

Doch trotz ihrer Verschiedenartigkeit verstanden sich Edina und Felan gut und so spielten sie manchmal nächtelang in den Ferien Zauberschach gegeneinander. Auch wenn er nicht verstehen konnte, was in ihrem Gehirn vorging, hoffte Felan, dass sie doch eines Tages der Familie Ehre bereiten und zu deren Ansichten zurückfinden würde. Edina hoffte dagegen, dass Felan, von dem als männlichem Stammhalter wesentlich mehr erwartet wurde als von ihr, eines Tages erfahren würde, dass die Liebe von keiner Macht der Welt aufgehalten werden könnte.

Ungeduldig schritt Felan durch die Eingangshalle von einer Ecke zur anderen. Geduld war nun wirklich keine seiner Stärken. Verdammt, wo bleibt nur Grace!?

TBC: Klo der Maulenden Myrthe

Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 05.01.2008 23:49    

cf ~ Die große Halle - Ravenclawtisch

Die anderen beiden wollten nach dem Essen anscheinend auch in den Gemeinschaftsraum gehen, was Grace allerdings keineswegs überraschte. Auf ihre Frage hin wussten die beiden sich allerdings ganz augenscheinlich zunächst nicht zu helfen. Perfekt. Das hat funkioniert dachte Grace kurz und sah weiterhin fragend zu Joey, die jetzt hilfesuchend zu Viola sah. Diese widerum drehte sich zu Grace und erklärte, dass Chelsea wohl auf jemand anderen wütend sei. Grace sah zu ihr und nickt leicht. "Dann bin ich ja froh! Ich dachte schon, ich hätte etwas falsch gemacht. Wäre ja nicht schwierig, bei euch ist alles anders, als bei uns in Durmstrang." Sehr gut. Mit etwas Glück tragen die beiden das weiter und dann hab ich zumindest einen Teil von Chelseas Misstrauen zerschlagen. Zum totlachen, wie einfach es doch ist, diese naiven DInger zu täuschen.

Die beiden schienen gerade dabei zu sein, die Halle zu verlassen, also erhob sich auch Grace. "Wir sehen uns dann morgen, nehme ich an?" Sie lächelte leicht schüchtern und verließ schließlich die große Halle, um zum ausgemachten Treffpunkt mit Felan in der Eingangshalle zu gehen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass sie bereits einige Minuten Verspätung hatte. Gut, dass ich ein Sandwich eingepackt hab, sonst wäre er jetzt unerträglich!

Als sie die Eingangshalle betrat, konnte sie Felan bereits ungeduldig auf und abschreiten sehen. Mit einem Lächeln ging sie zu ihm herüber. "Ich hoffe, du wartest noch nicht lange und bevor du dich jetzt aufregst..." sie holte das Sandwich aus der Umhangtasche, das sie in eine Serviette eingewickelt hatte "... solltest du dir überlegen, wie hungrig du bist." Sie grinste ihn frech an, abwartend auf seine Reaktion.

tbc ~ Klo der Maulenden Myrte

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 06.01.2008 02:39    

Julius konnte hinter sich Schritte hören. Anscheinend war das Abendbrot nun offiziell beendet. Allerdings fiel ihm auf, dass jemand wohl zu rennen schien. Die Schritte hallten nämlich ziemlich wieder. Und dann war Chelsea da. Eine immer noch verheulte Chelsea, aber mit einem Blick, dass Julius das Gefühl hatte, sie würde ihn tatsächlich unter die Erde bringen wollen.
„Wegzulaufen? Wer sagt denn, ich lauf vor dir weg?“, okay. Ein bisschen Wahrheit war schon in ihren Worten, aber dass würde der Hufflepuff niemals zugeben.
Und dann ging es weiter. Die Ravenclaw begann von ihm in der dritten Person zu nennen. Wie ein widerliches Insekt, dass so bald wie möglich totgetreten werden muss. Ein >Ding<, welches nicht das recht hätte auf dieser schönen Welt zu leben – okay. Jetzt steigerte er sich ganz schön in irgendetwas rein.
Und dann fragte sie ihn Tatsächlich, was er denn von der Schulsprechergeschichte hielt. Ohne Müll. So, als wäre er gar nicht der Schulsprecher, sondern einfach Julius Cole, siebte Klasse Hufflepuff.
Der soeben genannte sah Chelsea ziemlich irritiert an. In seinem ganzen Leben – inklusive seiner Freundschaft mit der Ravenclaw – war ihm sowas noch nie passiert.
Und dann drehte sie völlig auf. Wie ein Gewitter prasselte das ganze auf ihn herab. Beschuldigungen, irgendwelche erfundenen Lügen, welche ihr wohl in ihrer Wut eingefallen waren – oder besser gesagt Vermutungen – einfach alles. Julius wartete die ganze Zeit drauf, dass Chelsea Feuer spucken würde.
„Unter meiner- WAS?“, der Hufflepuff war so überrollt, dass ihm anfangs gar keine Antwort einfiel -abgesehen von nicht zusammenhängenden Worten.
„Also dass es dich interessieren würde wo ich war, dieses Gefühl habe ich ehrlich gesagt nicht. Ich habe eher das Gefühl, du versuchst mir mit allen Möglichkeiten ein schlechtes Gewissen einzureden. Aber glaub mir, ich hatte nicht vor, mich wie eine Diva aufzuführen, noch hab ich mich in meinem Bett verkrochen. Leider wurde ich – genau hier im die Ecke – aufgehalten. Auf dem Weg zur großen Halle zur Trauerfeier.“, eine gewisse Ladung Wut schwang in seinen Worten mit. Diva und dass du nicht gerade voll die Höflichkeitsregeln drauf hast hallten in seinem Kopf wider. Es war so, als wäre dieser leer gefegt und Chelseas Worte waren dafür eingebrannt worden.
„Glaub mir, ich hab wohl nen schlechteres Gewissen nicht aufgekreuzt – Moment mal. Was regt es dich eigentlich so auf, dass ich nicht da war?! Immerhin hat es nichts, aber auch rein gar nichts mit dir zutun. Glaubst du, dein rumgemaule ändert noch irgendwas an der Tatsache, dass ich nicht da war?! Oh...“, ein künstliches lachen hallte in der Eingangshalle wieder,“...ich habe es ja schon zuvor gesagt. Du willst mir ein schlechtes Gewissen einreden. Dein unpünktlicher Kumpel ist auch noch vergesslich. Willst du mich jetzt umbringen, Steeler? Oder willst du mich an McGonagall verpetzten, dass sie das für dich übernimmt?“ Langsam wurde es krank. Dies viel auch Julius auf. Er atmete tief ein und fuhr mit einer ruhigeren Stimme fort,fast so, als hätte er Chelsea gerade nicht mit ihrem Nachnamen angeredet oder sonst was,„Dein unpünktlicher, vergesslicher bester Freund – zumindest dachte ich, dass ich es mal gewesen bin – war auf dem Weg zur großen Halle, als er um die Ecke bog und ein Mädchen umrannte...Und da ich doch noch ein paar Höflichkeitsregeln drauf hab, konnte ich sie ja nicht einfach am Boden rumliegen lassen und gehen...oooder?“ Das >Oder< klang eindringlich, fast so, als wollte er Chelsea fragen, was sie denn in seiner Situation getan hätte,“ Und dann – als in in die große Halle kam, war die Trauerfeier schon rum. Was glaubst du, was ich blöd geschaut hab?! Und wer schaut mich an, als hätte ich ich mich gedrückt? Du! Und wer erzählt mir, was für ein schlechter Mensch ich ich bin? Auch du. Wie du siehst, werde ich gerade beschuldigt, Dinge getan zu haben, auf die ich nicht einmal gekommen bin...“ Und diesen Satz wollte er nutzen. Vielleicht wäre es ja irgendwie möglich, den Streit nun zu beenden,“Was war denn eigentlich alles in der Trauerfeier?“ Der Hufflepuff versuchte sie entschuldigend anzusehen. Er bereute manche Sätze jetzt schon, aber an allermeisten das >Steeler<.
Auf jedes Gewitter kam wieder Sonnenschein – doch wann würde in diesem Fall die Sonne wieder auftauchen? Julius sah aus den Augenwinkel aus dem Fenster. Die Sonne ging unter. Dauerte also noch etwas.
Erst jetzt bemerkte der Hufflepuff, dass sich die Eingangshalle ziemlich gefüllt hatte. Wahrscheinlich hatte grade jeder von diesem Streit mitbekommen – der wohl noch nicht zu Ende war.Ach egal. Jetzt hab ich auch nichts mehr zu verlieren.

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 07.01.2008 22:26    

Cf: Lehrertisch

Immer noch ein wenig benommen ging Sophie durch die Gänge von Hogwarts. Sie konnte immer noch gar nicht fassen, was gerade passiert war, was sie gerade erfahren hatte. Sie hatte sich so gefreut, nach dieser langen Zeit wieder zurück nach Hogwarts zu kommen, denn Hogwarts war für sie wie ihr zweites zu Hause und dann..schon am ersten Tag wurde überrollten sie die schlechten und teilweise richtig grausamen Nachrichten wie eine Welle und sie hatte keine Chance sich zu wehren. Sie ging einfach darin unter, wie eine Schiffsbrüchige, die nirgendwo mehr ein rettendes Boot fand. Das einzig postive war gewesen, dass sie Prof.McGonagall und Allison wiedergesehen hatte und dass sie Daniel kennen gelernt hatte. Außerdem hatte sie mittlerweile keinen Hunger mehr, denn obwohl sie nicht am Abendessen teilgenommen hatte, hatte sie sich nachher noch kurz zwei mit Marmelade belegte Brötchen mitgenommen, welche sie auf dem Weg schon gegessen hatte. Doch gerade als sie die Eingangshalle erreichte, wurde ihr wieder schlecht und alles verschwamm vor ihren Augen. Für einige schreckliche Sekunden konnte sie überhaupt nichts sehen, doch dann wurde ihr Bild wieder klarer und nun nahm sie auch die pochenden Kopfschmerzen wahr, die mit jedem Schritt schlimmer wurden.

Oh nein, was ist bloß los mit mir, vorhin ging es mir doch wieder besser..hoffentlich falle ich jetzt nicht um, dann bin ich ganz alleine Sophie stützte sich mit einer Hand an eine Wand ab und versuchte möglichst ruhig zu atmen, bis es ihr wieder ein bisschen besser ging. Und dann kam ihr die rettende Idee. Gut, dass ich die eingepackt habe , dachte sie bevor sie ihren Zauberstab nach vorne richtete. „Accio Aspirin“ . Und schon kam eine kleine weiße Packung um die Ecke geflogen und landete direkt in Sophies Hand. Die junge Professorin liebte den Accio-Zauber, er war in ihren Augen einer der allernützlichsten und genau so liebte sie die Aspirintabletten, sie hatte diese Muggel – Kopfschmerztabletten immer dabei, da sie manchmal unter Migräne leidete.

Nachdem sie also eine Tablette eingenommen hatte, war sie schon wieder voller Zuversicht, dass sie bald wieder ganz gesund werden würde. Sie wollte sich gerade auf den Weg in ihre Gemächer machen, um sich etwas auszuruhen, als ihr plötzlich einfiel, dass sie noch etwas nachsehen wollte.

Die Lehrerkonferenz hatte sie neben der Trauerfeier ziemlich mitgenommen, da Sophie dort wirklich bewusst geworden war, dass sie in Hogwarts kaum einen Lehrer kannte, außer Alli, Daniel und Mr. House. Diese ganzen fremden Personen, die sie nur neutral ansahen, weil sie ihnen nicht bekannt war, machten ihr Angst.
Sie beschloss, dies schleunigst zu ändern und von daher wollte sie sich einmal die Liste mit den Lehrern ganz genau ansehen. Nachdem sie also die Liste, die immer noch unberührt auf ihrem Schreibtisch in ihrem Zimmer lag, mit dem Accio-Zauber herbeigerufen hatte, begann sie, diese gründlich durchzusehen.

So...mal sehen, ah, Rika Kazeki....dieser Nachnahme ist auf keinen Fall ein englischer oder ein französischer, ist mir demnach also nicht bekannt...obwohl, doch, Kazeki, das hört sich chinesisch oder japanisch an, das war bestimmt die junge Asiatin. Und ich meine, mich erinnern zu können, wie Mrs. McGonagall sie am Ende der Konferenz mit Miss Kazeki angesprochen hat. Wunderbar, dann weiß ich schonmal, wie sie heißt.

Hm..Adrien Tialata, das ist ja ein lustiger Nachnahme..hört sich auch ein bisschen ausländisch an, ich bin mir aber nicht sicher, hatte McGonagall nicht einen jungen Lehrer, mit diesem Namen angesprochen? Doch,jetzt wusste sie es wieder, der Lehrer der vorgeschlagen hatte, den Unterricht anzupassen, das war Mr.Tialata gewesen.

Nymphadora Tonks..wo habe ich diesen Namen bloß schon einmal gehört? Ich bin mir doch ganz sicher, dass ich diesen Namen schon einmal gehört habe, aber wo? Moment mal, das war doch die junge Aurorin, die beim Krieg vor 13 Jahren dabei war und an Harry Potters Seite gegen den dunklen Lord gekämpft hat, jetzt erinner ich mich wieder..sie ist also an dieser Schule als Lehrerin, das ist ja wundervoll.


Daniel Fagon...ihn kenne ich natürlich, Lee auch... Oliver Wood...ich habe keine Ahung, ich könnte ihn auch nicht einem der Lehrer zuordnen. Oh,hier ist aber ein Name, den ich kenne. Remus Lupin, er war auch einer der Helden vor 13 Jahren , die im Krieg mitkämpften. Ist er nicht vielleicht mit Nymphadora Tonks verheiratet? Ich glaube, ich habe so etwas mal in einer Zeitung gelesen...


Bleiben noch Charles McKellen, Ian Zubarew, Jeffrey Lebowski und Noah Gordon, die ich ebenfalls nicht kenne. Aber ein Lehrer ist mir schon aufgefallen auf der Lehrerkonferenz. (ooc: Noah) Er war ganz in schwarz gekleidet, sehr elegant aber er hatte diesen Blick...diesen furchtbar ernsten Blick, der mir zum ersten Mal wo ich ihn sah einen Schauer versetzt hat. Ob er immer auch mit so einer Spur Melancholie in die Gegend sieht? Ich würde ihn unheimlich gerne kennenlernen, wissen, wie sein Charackter ist, denn er ist einer der seltsamsten und zugleich auch interessantesten und anziehendsten Personen, die ich je gesehen habe. Ich sollte ihn vielleicht mal bei Gelegenheit ansprechen...oder auch nicht, was, wenn er dann böse wird? ..Oder doch? Fragt sich nur, welcher von diesen vier Namen seiner ist, aber das werde ich bestimmt noch erfahren, vielleicht ist er ja auch eine ganz liebe Person...


So völlig in Gedanken versunken, merkte Sophie gar nicht, wie ein junger Mann sie auf einmal anrempelte, so dass sie ein paar Schritte zur Seite stolperte und die Lehrerliste ihr aus der Hand fiel. Der Mann, es war Mr. Tialata, wie sie sofort erkannte, entschuldigte sich höflich und erkundigte sich nach ihrem Wohlbefinden. „Ja, machen sie sich keine Sorgen, Mr.Tialata, mein Name ist übrigens Sophie Chelle“, Sie reichte ihm die Hand und machte sich dann daran, die Liste, die auf den Boden geflattert war, wieder aufzuheben.

Chelsea Steeler
6.Klasse
erstellt am 09.01.2008 21:28    

Natürlich wusste sie, dass Julius diese Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen würde, doch auf so was war sie absolut nicht gefasst, vielleicht einfach aus dem Grund, weil sie so etwas nicht von ihm kannte.

Gut, dass Julius mit Jemanden zusammengestoßen ist konnte sie ja nicht ahnen. Das wollte sie ihm auch eigentlich auch sagen, doch sie schwieg, denn er schien erst jetzt loszulegen. Er wurde richtig sauer und Chelsea blieb lieber stumm. Sie hatte ihn schon öfters sauer erlebt, aber so aufgebracht, noch nie. Sie ließ die ganze Wutpredigt über sich ergehen.
Als dann die Frage kam, warum sie sich eigentlich dafür interessiert, machte sie den Mund auf um zu antworten, schloss ihn aber, als sie sah, dass er weiterredete. Als er noch meinte, dass Chelseas Rumgejaule ja nichts an Julius Anwesenheit ändern würde, schnappte sie erschrocken nach Luft. Sowas hatte sie ja auch nie behauptet. Die Ravenclaw schaute Julius mit erschrockenem Ausdruck an, nichts regte sich.
Als Ju sein künstliches Lachen brachte, stiegen Chelsea Wuttränen in die Augen. Er wusste wohl nicht, mit wem er da wohl so sprach. Und das mit dem schlechten Gewissen... na gut, irgendwo hatte er da ja Recht. Aber das konnte sie sich wohl abschminken, denn so wie er sich gerade aufführte, hatte er wohl eins.

Chelsea hatte keine Tränen mehr in den Augen, hörte Julius nur zu, aber dann kam der Hammer. Chelsea, die gerade den Blick von ihm abwandte, schaute ihn mit einem derartigen Gesichtsausdruck an, als ob sie ihm sagen würde ‚spinnst du?’. Das was er ihr gerade unterstellte, brachte sie so sehr in schleudern, dass sie am liebsten weggelaufen wäre. Und der Auslöser war die Frage, ob sie ihn verpetzten will? Dachte er echt, sie würde ihn verpetzen? Wenn ja, wieso hatte sie ihn nicht schon vor Grace zum Affen gemacht? Einfach aus dem Grund, weil sie es nicht wollte, das so derartig über Julius gesprochen wird. Das Julius nebenbei mal den Nachnahmen benutzte, anstatt den Vornamen, war ihr schnuppe. Sie hieß immerhin auch so, und das konnte sie ja wohl kaum bestreiten.
Zwischendurch murmelte sie immer wieder ‚Julius’ nur um ihn zu zeigen, dass er aufhören sollte, aber der war so in Eifer sie anzuschreien, das er das nicht hörte. Immerhin reagierte er nicht darauf.

Dein unpünktlicher, vergesslicher bester Freund – zumindest dachte ich, dass ich es mal gewesen bin Chelsea schaute ihn verständnislos an. Sie wollte eigentlich einwerfen, dass er es doch noch immer sei, aber sie vermutete, dass er es ihr kaum glauben würde. Auch wenn Julius jetzt ruhiger war, war Chelsea total.....fertig. Fertig mit den Nerven. Auf das lang gezogene ‚oder’ zuckte Chelsea nur die Schultern.
Sie wollte sich anfangen zu wehren, aber Julius redete weiter, ohne Punkt und Komma. Und das was er sagte, war für Chelsea viel zu viel. Sie hatte nie behauptet, dass er ein schlechter Mensch sei und es war nie ihre Absicht ihm so etwas zu vermitteln.
Und war er endlich fertig.

Chelsea mied es ihn anzusehen und schaute deswegen an ihn vorbei. Irgendwie wusste sie kaum etwas zu sagen, denn diese Standpredigt war doch sehr... beeindruckend. Auf die Frage, was alles in der Trauerfeier passiert sei, antwortete sie leise:»Weiß ich nicht«. Sie atmete durch. Irgendwie war ihr grad nach Heulen zumute. Gut Julius hatte ein Recht sich zu verteidigen, aber ihm muss es durchaus bewusst sein, dass Chelsea ein Jahr jünger und ein Mädchen ist. Er konnte er ja gerne mit anderen reden aber doch nicht mit... Chelsea?
Sie schaute ihn an, aber auf sein entschuldigen Blick zog sie nur leicht die Augenbrauen hoch. Chelsea schaute auf den Boden, ehe sie wieder an ihm vorbeischaute:»Also, ich weiß nicht Recht. Irgendwie war das ganz schön hart. Ich wusste gar nicht, dass du in mir ne Petzte siehst!«. Den letzten Satz brachte sie nur mit Hängen und Würgen raus, so dass man merken konnte, dass Chelsea kurz davor war zu weinen. Sie führte sich mit der Hand durchs Haar, und pustete ihren Pony aus dem Gesicht, der etwas unvorteilhaft in das Gesicht fiel.»Ich, ähm... « begann sie, entschloss sich aber nicht weiterzureden. Sie biss sich stattdessen auf die Unterlippe.
»Ähm ich geh dann mal hoch, noch paar Sachen machen, zum Beispiel petzen? Das denkst du ja von mir.« Sie setzte ein gezwungenes, unsicheres Lächeln auf, machte zwei Schritte rückwärts. Die sonst so aufbrausende Ravenclaw, war eindeutig verletzt, weil noch nie so mit ihr geredet wurde. Vielleicht hatte sie es mal bitter nötig, wer weiß. Aber jetzt war sie einfach...platt.
Chelsea trat dann doch wieder zu Ju:»Hör zu, Julius, das mit dem Einmischen. Ich will nicht dass du Ärger bekommst, ich will nicht das du dein Posten als Schulsprecher verlierst. Das will ich nicht. Und ja, du hattest Recht, natürlich wollte ich dir ein schlechtes Gewissen einreden. Aber ich wusste ja nicht, dass du so ausflippt und mich so zur Schnecke machst. Ich weiß du hast ein Recht dich zu verteidigen, aber deine Worte waren richtig hart und ich könnte in jedem Moment losheulen. Erst siehst du in mir ne Petze, dann sagst du, dass ich meinte, dass du ein schlechter Mensch bist und dann denkst du, dass du nicht mehr ein bester Freund bist. Ich weiß ja nicht ,wo du diese Ideen her hast, aber die sind schon traurig. Du denkst ich petze, verpfeife meinen besten Freund, ich glaub es hackt. Dann zweifelst du daran, ob du noch mein bester Freund bist, was mich ganz schön hart getroffen hat und dann unterstellst du mir, gesagt zu haben, dass du ein schlechter Mensch bist. Ich find es...!« Chelsea wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. Ihre Stimme war ziemlich leise, »...einfach nicht fair, wie du mit mir redest. Ich war auch nicht nett, aber dieses Lachen gerade, ich war drauf und dran wegzugehen. Es tut mir Leid, dass ich dich angemeckert habe. Aber diesen entschuldigen Blick hättest du dir auch sparen können, ich weiß ja nicht einmal mehr , ob du den ernst meinst. Überlege dir mal vorher wie du etwas sagst, man kann auch so reden und das alles etwas anders formulieren. Ich weiß nicht ob du erst geredet hast und dann denkst, es war einfach mies. Und ich fühle mich auch mies, da du mich als Petze, wobei ich nie jemanden verpfeife, nicht einmal meinen schlimmsten Feind, darstellst. Ich weiß nicht, ob dich mal jemand so dargestellt hast und will es dir auch nicht wünschen, aber vielleicht weißt du dann wie man sich fühlt!«.Sie brach ab und starrte auf den Boden und murmelte schließlich:»Gute Nacht!«. Ihr Gesicht sah nicht schlimmer verheulter aus, als vorher. Und so ließ Chelsea in einfach in der Eingangshalle stehen.
Es hatte eigentlich gar keiner was von der lauten Diskussion mitbekommen. Zur Chelseas Verwunderung und Erleichterung. Sie meinte nur einmal Grace gesehen zu haben, war sich da aber nicht sicher. Nur diesen Typen, den Joey nicht mochte (und Chelsea konnte verstehen wieso) hatte sie erkannt, doch das Interesse überwiegte nicht, um ihn jetzt zu beobachten. Chelsea ging einfach nachdenklich durch die Korridore.

Tbc: Ravenclaw Gemeinschaftsraum

Julius Cole
7.Klasse
Schulsprecher

erstellt am 09.01.2008 23:05    

Julius hatte immer gedacht, es wäre ein gutes Gefühl, mal das zu sagen, was man dachte, doch es kam alles so...anders. Der Hufflepuff fühlte sich nicht gut – er fühlte sich richtig, richtig mies. Als er Chelsea so geknickt sah, hätte er am liebsten die Zeit zurückgedreht, sich in Ruhe eine neue Antwort überlegt – und wäre darauf bedacht gewesen nicht aus der Haut zu fahren. Er wusste nicht mehr, was er gesagt oder gedacht hatte, aber so wie es schien, hatte er wirklich alles gesagt und rein gar nichts gedacht. Nichts gedacht. Dass war wohl sein größtes Problem.
Das letzte mal, dass er so aus der Haut gefahren war, war schon länger her. Damals hatte seine Mutter sein damaliges 'Haustier'-eine Ratte- totgeschlagen. Und dann war es ungefähr genauso gewesen, wie es jetzt war. Nur, dass seine Mutter zurück geschrien hatte. Doch Chelsea sagte erst gar nichts – und begann dann ganz langsam zu sprechen. Julius wünschte sich, sie würde schreien, brüllen, doch nichts dergleichen geschah. Er schien Chelsea tatsächlich verletzt zu haben.
Sie sagte, sie hätte nur im guten gehandelt. Und dann tauchte dieses vertraute Gefühl wieder auf. Dieses, welches er in letzter Zeit schon so oft gehabt hatte: Das Gefühl des schlechtes Gewissen. Es war wie ein Stein, wie Magenschmerzen. Es schien seine Luft abzuschnüren, lies ihn nicht mehr richtig denken. Chelseas Worte kamen zu ihm durch, als wäre er in Watte gepackt und konnte nichts hören. Sie wiederholte dass, was er gesagt hatte, doch in Julius' Ohren klang es schrecklich. So, als würde sie ihn mit Steinen beschmeissen. Oder besser gesagt, er sich selber. Und dann sagte sie >Gute Nacht<, drehte sich um, und ging.
„Chelsea, bitte. Du weißt doch, dass ich es nicht so gemeint habe...ich habe – ach es tut mir Leid, du weißt doch -“, in Julius' Stimme war etwas flehendes, fast so, als wollte er sagen >Bleib doch bitte stehen<, doch nichts geschah,„ - das du keine Petzte bist und ich es auch nicht über dich denke, ich war gerade nur wütend auf mich selber, weil ich ja selber die Trauerfeier verpasst habe, du hast richtig gehandelt, ich nicht. Bitte, es tut mir Leid...“ Chelsea ging weiter. Konnte sie ihn nicht hören? Wie leise sprach er eigentlich? Er wollte ihr folgen, sich tausend mal entschuldigen, doch seine Beine schienen so, als wären sie mit Blei gefüllt. Er konnte sie nicht bewegen – und Chelsea ging immer weiter weg. „Bitte Chelsea. Das weißt du doch, also dass ich es nicht so gemeint habe. Du kennst mich doch – wenn du mich nicht kennst, wer kennt mich dann? Bitte...“, und dann erstarb seine Stimme. Chelsea war fort.
Fort. Er hatte es tatsächlich geschafft, seine beste Freundin zu verletzten. Dies wurde ihm erst so richtig bewusst, nachdem sie um die Ecke gebogen war. Julius wusste, sie würde heute nicht zurückkehren. Der Hufflepuff blieb noch weitere zehn Minuten wie angewurzelt stehen. Ganz langsam begann er sich dann zu bewegen. Er hatte alles falsch gemacht. Er war schuld. Wie immer. Julius hätte wissen müssen, dass dies nicht gut ausgehen würde. Immerhin war bis jetzt jeder Streit nach hinten losgegangen, egal mit wem. Er konnte einfach nicht streiten – aber dass interessierte ihn gerade nicht. Er wünschte sich, Chelsea würde ihm doch glauben und seine Entschuldigung annehmen. Sie hatten doch schon so viel durchgemacht. Als sie ihm damals das Nasenbein gebrochen hatte, als er sie überredet hatte, Horrorfilme zu schauen,...da gab es so viel. Da konnte doch so etwas ihre Freundschaft nicht zerstören. Oder doch?
Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen. Etwas so gewöhnliches, was Julius plötzlich so ungewöhnlich schien. Er konnte seinen Atem deutlich hören. So laut. Und alles andere war nicht da. Es schien alles so irreal. Die fröhlichen Schüler, die gut gelaunten Lehrer. Es waren wie Fehler in einem trostlosen Bild. Trotz der Tatsache, dass gerade sehr viele Leute aus der großen Halle in die Eingangshalle kamen, fühlte er sich allein. Julius wusste, er hätte niemals so mit Chelsea reden dürfen. Er kannte sie doch – und sie kannte ihn auch. Sie beide kannten sich. Gut sogar.
Und jetzt war er allein. Der Hufflepuff hatte das Gefühl, es würde nie mehr so sein wie früher – davon ausgegangen, dass Chelsea noch etwas mit ihm zu tun haben wollen würde.
Ohne es wirklich zu merken, war Julius doch die Korridore zu seinem Gemeinschaftsraum gegangen. Aber was wollte er dort? Was sollte er machen? Hausaufgaben? Lesen? Nein. Julius hatte keine Lust dazu. Wenn man es genau nahm, hatte er auf nichts Lust. Auch nicht auf die Rundgänge mit den Vertrauensschüler, die ihn wohl erst einmal fragen würden, wieso er denn nicht bei der Trauerfeier gewesen war. Alles schien sich um das selbe Thema zu drehen. All seine Gedanken kreisten um den Streit mit Chelsea, den er nun so sehr bereute.
Als er aus seinen Gedanken schreckte, wunderte er sich etwas, wieso er die ganze Zeit das Bild zum Gemeinschaftsraum angestarrt hatte. Gerade, als Julius das Passwort sprechen wollte, überlegte er sich es anders. Es war spät. Es machte keinen Sinn, noch in den Gemeinschaftsraum zu gehen.
So drehte der Hufflepuff um und ging.

Tbc: Flure und Gänge

Adrien Tialata
Zauberkunst
erstellt am 09.01.2008 23:30    

Cf: Lehrertisch

Der Frau schien es in Ordnung zu gehen und stellte sich ihm auch sofort vor.
“Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Mrs. Chelle und es tut mir wirklich Leid”, erklärte Ad. “Falls sie jedoch vorhaben in die Große Halle zu gehen, um etwas zu essen, muss ich sie enttäuschen. Die Tische wurden eben abgedeckt.”
Kurz beobachtete er Sophie. Ihr schien es immer noch nicht sehr gut zu gehen, jedoch einiges besser, als vorhin. Was mag hier vorgefallen sein? Vorhin sah sie nicht gesund aus. Sie braucht unbedingt Stärkung.
“Darf ich sie auf einen Tee und etwas Kekse einladen?”, fragte Adrien höflich. “Ich bin mir sicher, die Hauselfen haben noch etwas da und wenn nicht, dann bereite ich ihn zu. Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich keinen Tee machen kann.”
Leicht schmunzelnd, blickte Ad auf. Irgendwie fand er es schwierig die passenden Worte zu finden. Immerhin war Sophie erst seit kurzem aus ihrer Gefangenschaft zurück und so richtig wusste keiner, was los gewesen war. Hogwarts hat zur Zeit wirklich dunkle Zeiten vor sich. Irgendetwas braut sich an und eines ist sicher. Ein Erlebnis wie vor dreizehn Jahren wäre ein harter Schlag für alle Zauberer und Hexen. Egal ob aus Großbritannien oder nicht. Mittlerweile geht es alle Länder etwas an. Nur als Gemeinschaft kann man etwas erreichen.
Adrien wandte sich wieder Sophie zu. Während er nachdachte, war er etwas abgeschweift und hatte kein Wort gesagt.
“Wie sieht es aus? Eine Tasse Tee? Dann können sie mich sicherlich auch ein wenig über Hogwarts aufklären. Es ist mein erster Tag und sonderlich viel Zeit blieb mir nicht.”
Ad legte ein Lächeln auf und versuchte so vertraulich wie möglich auszusehen. So richtig wusste er immer noch nicht, wie er mit ihr reden sollte…

Tbc: Privatgemach Adrien Tialata

Sophie Chelle
Muggelkunde
erstellt am 10.01.2008 19:56    

Die Liste hatte zum Glück nur einen kleinen Knick bekommen und Sophie beschloss,sie demnächst etwas ordentlicher in einer Klarsichtfolie aufzubewahren, schließlich sollte ihrer Meinung nach anders ordentlich sein, sonst konnte kaum etwas funktionieren. “Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Mrs. Chelle und es tut mir wirklich Leid Falls sie jedoch vorhaben in die Große Halle zu gehen, um etwas zu essen, muss ich sie enttäuschen. Die Tische wurden eben abgedeckt.” , hörte sie die Stimme des Lehrers, der gegen sie gelaufen war.

„Ach, das ist nicht schlimm, ich habe eben auf dem Weg hierhin etwas gegessen und es geht jetzt schon wieder, ich bin nur ein klein wenig müde“ , sagte sie und faltete die Lehrerliste in ihren Händen zusammen. Als Mr. Tialata sie zu Tee und Keksen einladen wollte, wollte sie bereits einwilligen, als ihr bei dem Stichwort „Einladung“ etwas einfiel. Um Gottes Willen, wo ist Alinya? Seit meiner Rückkehr nach Hogwarts habe ich sie kein einziges Mal gesehen und sie war weder bei der Trauerfeier noch bei der Lehrerkonferenz. Wie kann das sein? Auch Prof. McGonagall hat kein Wort mehr über sie verloren, so weit ich mich zurückerinnern kann, aber warum nicht?

Sophie erinnerte sich noch gut daran, wie sie Alinya Chamisso, die Arithmantiklehrerin kennengelernt hatte. Die beiden Professorinnen hatten sich auf Anhieb gemocht und gleich nach ihrer ersten Begegnung hatte Alinya Sophie ebenfalls zu sich in ihr Büro eingeladen um mit ihr Kafee zu trinken und zu plaudern. Sophie war dieser Einladung nur zu gerne gefolgt, leider hätten sie sich beinahe verpasst, da sie selber erst mal nicht gewusst hatte, wo sich Alinya befand, als sie genau vor deren Tür stand und als Miss Chamisso dann die Tür öffnen wollte (Sophie hatte sich schon zum Gehen gewandt) hatte auch noch die Tür geklemmt, sodass Alinya eine lange Zeit an ihr rütteln musste, bis sie aufging. Auch heute noch musste Sophie schmunzeln, wenn sie daran dachte, aber im Moment war sie voller Sorge um die Arithmantiklehrerin, da sie nicht wusste, warum sie nirgendwo aufgetaucht war, es war als hätte der Erdboden sie verschluckt.

Und auf einmal kam Sophie ein grauenhafter Gedanken in den Sinn. Was wenn Miss Chamisso auch entführt wurde? Dann hatte man sie vielleicht noch nicht gefunden und somit auch nicht gerettet und jetzt saß sie ,genau wie sie selber noch vor kurzem, in einer dunklen Zelle, in der Gewalt irgendwelcher Todesser. . Oh nein, bitte nicht, flehte sie in Gedanken und beschloss sofort zu ihrem Büro zu gehen und nachzusehen, ob sie vielleicht dort war, vielleicht war sie ja auch nur krank und musste das Bett hüten? Sie wandte sich wieder Prof. Tialata zu. „Es tut mir wirklich Leid, Mr. Tialata, aber ich muss vorher noch dringend etwas erledigen, dachher kann ich nicht kommen, aber ich nehme ihre Einladung gern ein ander Mal an. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, auf Wiedersehen“,

Mit diesen Worten machte sie sich eiligen Schrittes durch die vielen Gänge von Hogwarts auf den Weg , bis sie endlich an der Tür angekommen war, auf der mit goldenen Buchstaben: „Büro des Lehrers für Arithmantik“ stand. Mittlerweile hatte Sophie versucht, positiv zu denken und sie war nun der festen Auffassung, dass sie Alinya in ihrem Büro sicher und wohlauf finden würde. Sie klopfte also zweimal leicht an die Tür und wartete ungeduldig ab. Es schien ihr, als würde eine Ewigkeit vergehen, bis sich die Tür endlich ganz langsam öffnete.

„Hallo Alin...“ Sophie freute sich bereits, ihre Kollegin wiederzusehen und ...erstarrte im nächsten Moment. Vor ihr stand nicht Alinya. Vor ihr stand der Lehrer, der ihr vorhin bei der Lehrerkonferenz so aufgefallen war. Vor lauter Schreck wich Sophie einen Schritt zurück , alles hätte sie erwartet aber nicht ihn. „Oh mein Gott“, murmelte unbewusst und versuchte die Gedanken in ihrem Kopf zu ordnen. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie wusste nicht , was sie tun sollte, ihr Kopf war wie leergefegt. Oh nein, hoffentlich hält er mich nicht für dumm und hoffentlich ist er nicht böse auf mich ", flehte Sophie in Gedanken. „Ent..entschuldigen sie bitte, mein Name ist Sophie Chelle und ich ...ich dachte dass noch die alte Arithmantiklehrerin hier wohnt... entschuldigen sie bitte.........Sir.“ Wie ein kleines Kind, dass etwas Böses getan hatte schaute sie verlegen zu Boden.

Tbc: Büro des Arithmaniklehrers

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 21.01.2008 09:26    

18. Oktober 2011

cf
Mädchenschlafsaal der Hufflepuffs

Jenny erschauerte, als sie Vincents Stimme so dicht an ihrem Ohr vernahm und schloss genüsslich die Augen, als er sie auch noch auf den Hals küsste. Sie hatte ihn wirklich nicht kommen gesehen, zu tief war sie in ihr Buch vertieft gewesen, aber beim Klang seiner Stimme war das Lernen erst einmal vergessen. Sie klappt schnell das Buch zusammen und drehte sich vorsichtig um, um sich im nächsten Augenblick in seinen Armen wieder zu finden. „Guten Morgen mein Schatz“, flüsterte sie zurück und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Lippen.
Er sah gut aus heute morgen, einigermaßen entspannt und schien eine relativ gute Nacht verbracht zu haben, hatte sie sofort beim ersten Anblick von ihm festgestellt. Keine Alpträume... das war gut, mehr als gut. Es quälte Jen, dass er so litt und sie war froh, dass er anscheinend hatte ruhig schlafen können.
Zärtlich strich sie ihm die Haare aus der Stirn und lächelte ihn warm an. „Mr. Rasputin, sie sehen umwerfend aus. Was fällt ihnen eigentlich ein, wie soll ich mich denn in ihrer Nähe auf irgendetwas konzentrieren können, wenn meine Gedanken doch wieder nur bei ihnen sind und der Vorstellung, in ihren Armen zu liegen?“, sie zwinkerte ihm frech zu und lehnte sich dann wohlig gegen ihn. Jenny genoss es einfach wieder bei ihm zu sein, die Nächte ohne ihn waren einfach furchtbar. Zwar lernte sie eh meistens (man sah ihr deutlich den Schlafmangel der letzten Nacht an), aber das hieß ja nicht, dass sie ihn deswegen nicht vermisste, im Gegenteil, dadurch dass sie wach war, war ihr die räumliche Trennung nur um so bewusster.
Jenny hatte nie geglaubt, dass man so empfinden konnte. Sicher, sie war vorher schonmal verknallt gewesen, fand den einen oder anderen Jungen süß, schwärmte mal für den oder den.... aber es war nie so gewesen wie jetzt. Wenn man es vergleichen wollte, so kam das was sie vorher erlebt hatte in etwa einem entzündeten Streichholz gleich, schnell auflodernd und genauso schnell wieder erloschen und abgebrannt. Aber das was sie für Vince empfand war so intensiv wie ein ganzer Waldbrand, so sanft und gleichzeitig knisternd wie ein Kaminfeuer und so unauslöschbar wie ein magisches Feuer.

„Du sag mal“, begann sie leise, drehte sich in seinem Arm um und klappte das Buch wieder auf, aber nur um ihr Lesezeichen anständig zu verstauen. „Wusstest du dass Polarfüchse monogam sind? Sie bleiben ein Leben lang mit ihrem Auserwählten zusammen. Und die machen auch alles gemeinsam, das Männchen hilft sogar bei der Aufzucht der Jungen, was ja doch eher selten ist bei Tieren. Und wusstest du, dass der Polarfuchs mit dem Polarwolf verwandt ist?“, sie verzog plötzlich das Gesicht und schaute entschuldigend drein. „Sorry, du kannst es bestimmt alles nicht mehr hören“, sie biss sich kurz auf die Unterlippe. Jenny hatte ihren Schatz immer wieder über den Fuchs zu getextet, wie sie fand, allerdings aus verschiedenen Gründen. Zum einen war sie oft so voll mit dem Wissen, dass es einfach heraus musste, viel mehr war es aber der Wunsch auch ihm das Tier nahe zu bringen. Dazu kam aber auch noch ihre Begeisterung für diese Füchse, die sie einfach mit ihm teilen wollte. Der arme Vincent hatte sich allerdings in letzter Zeit so viel darüber anhören müssen, dass er vermutlich selber schon ein Experte für diese Tierspezies war. Also schob sie demonstrativ das Buch in ihre Tasche und lächelte ihn an, um sich im nächsten Moment wieder gegen ihn zu lehnen.

Vincent Rasputin
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 22.01.2008 22:32    

18. Oktober 2011

cf Jungenschlafsaal der Durmstrungs

„Nun ja Miss Gordon, ich dachte mir einfach, wenn ich schon keinen Gedanken von ihnen nehmen kann, warum sollen sie dass denn.“ Sprach er mit einem frechen Grinsen und genoss die Wärme seines so geliebten Schatzes. Es war schön endlich wieder bei ihr sein zu können, so war sie doch der Grund warum es sich jeden Tag lohnte aufzustehen, egal wie schlecht man geschlafen hatte oder wie fertig man vom Vorabend war. Alleine ihre Anwesenheit gab Vincent neue Kraft und machte selbst das unmögliche möglich, doch so war sie einfach seine bezaubernde kleine Muse.

Als Jennifer ihn die neusten Erkenntnisse über den Polarfuchs erzählte, lächelte er ihr nur interessiert entgegen, sicherlich hatte sie ihn im letzten Monat viel über Polarfüchse erzählt, sodass man ihn mitten in der Nacht wecken konnte und er mit Leichtigkeit einen Test über diese Tiere im Halbschlaf bestehen konnte, doch war ihn das Thema weder uninteressant geworden noch irgendwie nervig, schließlich tat sie dass allein für ihn, nur um bei ihn sein zu können nahm sie diese große Hürde auf sich und dafür würde Vincent ihr ewig dankbar sein und auch wenn sie ihn irgendeinen Blödsinn von sprechenden Besen oder Hauselfen mit Schwimmflossen zwischen den Fingern und Flügeln auf den Rücken, würde er ihr zu hören, denn allein schon der Klang ihrer Stimme war für Vincent etwas unbeschreibbar schönes von den er einfach nicht genug bekommen konnte.
Zärtlich strich er ihr durchs Haar und blickte ihr tief in ihre müde wirkenden Augen. „Du sollst doch nicht immer so lange lesen. Der Schlafmangel ist nicht gut für dich, ich weis das du so schnell wie möglich ein Animagus werden willst, aber glaub mir, wenn du dich so kaputt spielst landest du eher im Krankenflügel und wirst auch sicher nicht genug Energie für den Animagieunterricht haben.“ Er wusste dass er Jenny diese Moralpredigt schön öfters gehalten hatte und sie wahrscheinlich sowieso nicht auf ihn hören würde, doch versuchte er es jedes mal um vielleicht doch ein wenig Einsicht von ihrer Seite zu erringen und sie sich doch einmal eine Nacht ohne lernen gönnte.
„ Also bis zum Frühstück haben wir noch Zeit, was wollen wir unternehmen?“

Tbc- Korridore im 7. Stock

Jennifer Gordon
5.Klasse
Vertrauensschülerin

erstellt am 23.01.2008 23:52    

Vincent hatte vollkommen Recht was ihren Schlafmangel anging und sie liebte ihn für seine Fürsorge noch einmal mehr. Aber wie er schon vermutete, sie konnte stur wie ein Esel sein. Sie hatte ihr Ziel vor Augen und um das zu erreichen war ihr keine Hürde zu hoch. Jenny wollte bei ihrer nächsten Animagiestunde Professor Fagon beweisen, dass sie wirklich fleißig gewesen war und vor allem den Polarfuchs gut kannte, zumindest in der Theorie.
Ihre Miene zeigte ihm vermutlich nur allzu deutlich, dass sie sich nicht von der Lernerei abbringen lassen würde. Ehe er weiter sprechen konnte, verschloss sie ihm kurzerhand den Mund mit einem Kuss. „Mach dir keine Sorgen“, flüsterte sie und zwinkerte ihm zu. „ich verspreche dir, wenn es nicht mehr geht, dann schlaf ich. Hab ich diese Nacht ja auch“, ok nicht viel, aber das sagte sie nicht. Musste sie auch nicht, man sah es ihr eh an.

„Komm“, sie stand auf, als er fragte was sie noch machen sollten bis es Zeit fürs Frühstück war. „Lass uns einfach ein bisschen rumgehen, Bewegung tut gut“, und vertrieb Müdigkeit wie sie hoffte. Vincents Hand haltend und die Schultasche geschultert spazierte sie mit ihm ohne Ziel durch Hogwarts. Langsam kam wirklich Leben ins Schloss, immer mehr Schüler tauchten in den Fluren auf, hier und da grüßte Jenny freundlich, aber eigentlich konzentrierte sie sich auf Vince. „Du sag mal...“, fing sie plötzlich an. „Kannst du dich an unser Gespräch erinnern wegen dem Raum der Wünsche?“, eigentlich behagte es ihr ja immernoch nicht, dass Felan und Vince ihn zum duellieren nutzen wollten, aber sie hatte es ihrem Freund versprochen, allerdings waren sie bisher einfach noch nicht dazu gekommen. „Soll ich ihn dir eben zeigen? Die Zeit müsste reichen...“, hoffte sie zumindest, denn selber hatte sie den Raum ja noch nie gebraucht. Eigentlich tauchte er ja auch da auf, wo man ihn gerade wirklich dringend brauchte. Es gab viele Schüler, die ihn nie zu Gesicht bekamen, weil sie ihn einfach nie brauchten, aber ein paar nutzten ihn durchaus, wozu auch immer. Jemand aus ihrem Haus hatte ihr aber auch erzählt, dass er von seinem Vater wusste, der diesen Weg in seiner eigenen Schulzeit genutzt hatte, dass man diesen Raum auch gezielt suchen konnte. Ausprobiert hatte sie es nie, aber sie war guter Dinge dass es durchaus auch funktionierte.

Also führte sie ihn in den 7. Stock. Erstaunlicher Weise spielten dieses Mal sogar die Treppen mit und gemeinsam mit Vince suchte sie einen bestimmten Wandteppich.
„Auf dem Teppich ist Barnabas der Bekloppte zu sehen, er muss hier irgendwo sein. Soll angeblich leicht zu erkennen sein, er versucht Trollen Ballett beizubringen. Man... hier hängen unzählige Bilder, ich seh aber keinen Wandteppich“, schimpfte sie ein bisschen vor sich hin und bog schließlich in einen Gang ab. „Oh da“, sie rannte ein paar Schritte und blieb vor dem gesuchten Objekt stehen. „Da ist er“, Jenny kicherte ein bisschen, denn es sah wirklich zu dämlich aus, wie sich der Mann auf dem Teppich abmühte und die Trolle die ziemlich ... naja bekloppt aussahen in ihrem rosa Tutu.
„Das hier ist die Stelle...“ sie zeigte auf die gegenüber liegende Wand. „An der musst du dreimal auf- und abgehen und dir dabei ganz fest vorstellen, was du für einen Raum brauchst...Suchst du eine Toilette, wirst du eine finden....usw. Das ist der Raum in dem Harry Potter damals die DA- Treffen abgehalten hat...angeblich haben sie alles da gehabt was sie für ihr Vorhaben brauchten...“

tbc Flure und Gänge im 7. Stock

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 25.01.2008 20:18    

Cf: Gryffindor Jungenschlafsaal

Der Gemeinschaftsraum füllte sich allmählich wieder, doch lange blieben die meisten Schüler nicht. Viele waren einfach nur durch gegangen und so auch Nick. Die Flure und Gänge von Hogwarts schienen auch endlich aufzuwachen. Auf der Großen Treppe herrschte schneller Andrang. Alle wollten in die Große Halle.
Auf halbem Weg durch die Eingangshalle, schlossen sich LC und Maria zu ihm. LC gab ihrem Freund einen kleinen Kuss.
“Morgen meine Schöne”, lächelte er und nahm ihre Hand. “Was gab es da denn zu grinsen? … Hast du schön geschlafen? Und dir auch einen schönen guten Morgen Maria.”
Vor diesem Schuljahr, war Maria Nick nie aufgefallen. Zwar hat er sie nie ignoriert oder sonst etwas. Jedoch fielen seine Blicke nie besonders zu den Hufflepuffs. Erst seitdem er mit LC zusammen war. Hatte sich sein Freundeskreis in dieser Hinsicht erweitert. Auch Jenny, die momentan etwas oft verschlafen aussah und fast gar nichts mehr mit LC unternahm, hatte er doch etwas kennen gelernt. Nur zu deren Freund, einem Durmstrang, hielt er noch etwas Abstand. Ihm waren sie doch noch nicht ganz geheuer.
Gemeinsam liefen die drei zum Schwarzen Brett und Nick fielen sofort die beiden Neuankündigungen auf. Ein kleines Lächeln durchfuhr ihn und Nick drückte leicht die Hand von Lauren. Ein solcher Ausflug wäre einfach nur perfekt.
Als sie sich jedoch an den Hufflepufftisch setzten, sprach LC den anderen Aushang an. Nun ja, ein Ball. Was sollte Nick davon halten? Er konnte tanzen, das schon. Seine Mom hatte es ihm vor drei Jahren beigebracht, aber ein Ball?
“Ich weiß nicht genau”, meinte Nick ehrlich. “Klar etwas Stimmung ist immer toll und ich bin für jeden Spaß zu haben. Aber ein Ball ist doch manchmal etwas steif. Ein Quidditchspiel wäre mir da lieber. Ach übrigens, hab ich dir schon davon erzählt? CM hat mich ins Hausteam aufgenommen. Ich bin jetzt Treiber. Ist das nicht genial?”
Nick hatte die Neuigkeit erst gestern erfahren, nachdem CM ihn zur Seite genommen hatte. Offensichtlich wusste er, dass Nick dabei sein wollte und da Dylen aufgehört hatte, hatte Nick nun den Platz. Es war auch schon etwas komisch, dass die beiden freunde sich etwas auseinander gelebt hatten. Sie hatten lange nicht mehr so viel Kontakt zueinander.
Immer noch breit grinsend, wandte er sich wieder zu den beiden Mädchen und hielt dabei die Hand von Lauren, die neben ihm saß.
“Ich liebe dich”, flüsterte er LC ins Ohr, damit nur sie es hören konnte. Irgendwie konnte er diesen Satz nicht oft genug wiederholen. Langsam gab er ihr einen kleinen Kuss. Seine Augen zeigten einfach alles. Er hatte keine Geheimnisse vor Lauren und würde sie auch nie haben. Er könnte sie ihr sowieso nie verschweigen. Lauren merkte sofort, wenn er etwas hatte.
“Wie kommt es eigentlich, dass Jen nicht mehr bei euch rumhängt? Habt ihr euch gestritten?”
Diese Frage hatte Nick schon länger stellen wollen. Zu Anfang ihrer Beziehung schien das Verhältnis zwischen den Hufflepuffs noch ganz anders gewesen zu sein…

Tbc: Hufflepufftisch

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 09.03.2008 15:44    

cf. slytherintisch (mit jack hunter)

Isabella zog Jack durch die große Halle und machte die Tür hinter sich zu.
"So...ich hoffe dir gefallen meine Kleider...ich weiß ja nicht, ob ich so ganz deinem Geschmack entspreche!"
Sie lachte nervös, denn sie hatte immer noch Angst davor, dass Jack ihr den Spruch eben übelnehmen würde.
"Sag mal...was ist denn überhaupt deine Lieblingsfarbe? Und dein Lieblingsgetränk und dein..."
Isabella, bist du jetzt ganz durchgeknallt? Was stellst du denn da für Fragen? Du hörst dich an wie ein Teenager, der zum aller ersten Mal richtig verliebt ist! Mensch Mädchen, behalt deinen Verstand bei dir!
Isabella schluckte und drehte sich zu Jack um. Sie lächelte ihn an:
"Was ist dein Lieblingsfilm? Dein Lieblingssport ist ja klar..."
So viel zum Thema 'Verstand bei sich behalten'...Bella, du bist bescheuert!
Sie lächelte ihn immer noch an, doch in ihr drinn, kämpfte sie mit sich selbst.
"Ähm...also...was sind denn deine Lieblingsbücher?"
Fällt dir denn wirklich nichts besseres ein, um ihn abzulenken? Aber was soll ich sonst machen? Ich könnte ihn küssen!
Bei dem Gedanken schmunzelte Isabella etwas und verstärkte ihren Griff um seine Hand. Sie nahm auch noch seine andere Hand und schmunzelte weiter. Küssen...Küssen wäre doch eine gute Idee. So könnte sie sich auch selbst etwas abreagieren, wegen diesem verdammt blöden Spruch eben! Aber sie hatte Angst ihn zu küssen. Was wenn er es nicht wollte? Was wenn er sie nicht wollte? Wenn er sie nur gefragt hatte, ob sie mit ihm auf den Ball gehen würde, weil er keine große Lust hatte, nach jemanden zu suchen? Was wenn sie einfach nur die erst Beste gewesen war?
"Jack...", wollte sie anfangen, doch in diesem Moment hörte sie ein paar Stimmen hinter sich. Sie drehte sich um und wurde ganz blass.
Nicolas Feuring, kam ihr gerade entgegen. Und Bella musste sich eingestehen, dass der Junge wirklich nicht so schlecht aussah.

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 09.03.2008 15:51    

cf: Klassenzimmer für Verwandlung

Das Lauren nachdenklich war bemerkte Nick natürlich sofort. Sie war zwar nie wirklich jemand der ununterbrochen plapperte, aber das war selbst für die Blonde ziemlich ruhig. Dazu musste man sagen das der Gryffindor seine Freundin inzwischen mehr als gut kannte.
So fragte er auch gleich was mit ihr los sei, als sie lustlos in ihrem Essen herum stocherte. Die Worte hatte die 16 Jährige nur am Rande mitbekommen und so sah sie etwas verblüfft von ihrem Teller auf.
,,Hm, was?“, meinte sie erst und dachte nach was Nick eben zu ihr gesagt hatte.
,,Nein, es ist nicht wegen Jenny. Auch wenn ich mich da immer noch ein wenig komisch fühle wenn ich daran denke das sie sich so komisch verhält in der letzten Zeit. Ich werde auch mit ihr Reden, aber im Moment denke ich an Maria. Als sie vorhin zwischen Felan und Greg, so heißt er doch oder, gehen wollte wurde sie auch etwas unsanft zurückgestoßen. Sie sah irgendwie komisch aus, falls ich mir das nicht eingebildet habe. Mich interessiert einfach ob alles in Ordnung ist- und auch ein bisschen was da los war. Warum die beiden auf einander los gegangen sind“, erklärte sie in einem Stück und ihre Stimme klang nicht besonders fröhlich. Sie war besorgt um ihre Freundin und war immer noch ein wenig erschrocken über die Prügelei vor Verwandlung.
Lauren sah Nick tief in die Augen und hoffte das er verstand das sie sich sorgte. Vielleicht war sie gerade dabei maßlos zu übertreiben und dann sollte man sie auch etwas stoppen, aber ihre Freundin war ihr eben wichtig. LC hatte nicht so viele Freunde wie manch anderer in Hogwarts, eben weil sie sehr schüchtern,leise und vor allem für manche viel zu Klug war. Sie wurde eben für seltsam gehalten und deshalb schätzte sie ihre Freunde umso mehr. Ihr waren alle wichtig und Maria gehörte eben auch zu denen die ihr mit am wichtigsten waren, weil sie eben ein Mädchen war was LC nicht missen wollte und das seit dem ersten Schuljahr.
Als Nick dann von dem Aushang am schwarzen Brett erzählte, kräuselte Lauren nachdenklich ihre Lippen. Sie kannte sich mit Muggelsport zwar nicht so aus, aber sie kannte Rugby ein wenig durch ihren Cousin. Er mochte diesen Sport irgendwie und soweit die Hufflepuff wusste, war er nicht gerade Gewalt frei.
,,Rugby? Na ja, ich finde diesen Sport nicht so toll“, meinte sie langsam und sah Nick an mit einem Hoffen im Gesicht. Sie wollte jetzt nicht wie irgendein feiges Huhn dastehen oder wie ein Spießer, aber in ihrem Augen war dieser Sport nicht gerade sinnvoll. Sie kannte Rugby zwar nicht besonders und wusste damit nicht viel darüber, aber das was sie wusste reichte irgendwie aus.
,,Ich finde es ein bisschen absurd das man sich dabei um ein Lederei prügeln soll. Ich verstehe denn Sinn dabei nicht“, meinte sie und zuckte die Schultern. Sie würde da höchstens bei zusehen, eine Prügelei reichte ihr auf jeden Fall.
,,Möchtest du da auch mitmachen?“, fragte sie zögernd und sah ihn durch ihre grünen Augen an. Sie würde es nicht gerade begrüßen ihren Freund nachher vielleicht zusammen suchen zu müssen weil seine Gliedmaßen über die gesamten Ländereien verstreut lagen. Beim dem Blick den Nick ihr zuwarf musste sie aber Lächeln, auch wenn das ungute Gefühl nicht wirklich schwand.

Als die beiden nun durch das Schloss zogen führte Nick Lauren ein wenig in Richtung Kerker. Sie mochte es hier unten eigentlich nicht, aber wenn sie mit ihm zusammen war störte sie diese unangenehme Umgebung nicht so stark wie sonst.
Was er sagte war wahr, die beiden, Lauren wohl am meisten, hatten sich echt mehr um andere gesorgt als um sich selbst. So war LC aber nun einmal, sie dachte nie wirklich darüber nach was gut für sie war weil sie anderen gerne half. So ließ sie sich aber mehr als gerne in die Arme von Nick ziehen und legte ihre ebenfalls um seinen Körper und legte ihren Kopf gegen seine Brust. Ein leises seufzen war von ihr zu hören als sie so da stand.
,,Jetzt hast du meine Aufmerksamkeit auf jeden Fall“, meinte sie gedämpft und lächelte noch etwas mehr ohne Nick dabei anzusehen.
,,Du solltest aber sehen das du nicht zu spät zum Unterricht kommst, dass würde keinen guten Eindruck hinterlassen“, meinte sie wieder mit ihrer so typischen: ,man muss immer alles richtig machen ansonsten könnte es nämlich sein das man schlecht auffällt' Art. Dies war nicht böse gemeint, doch andere hätten sie jetzt sicherlich genervt angemault und ihr klar gemacht das sie mal nicht so verklemmt sein soll.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 09.03.2008 17:11    

CF: Große Halle --> Slytherintisch

Zusammen verließen Jack und Bella die Große Halle und standen somit direkt in der Eingangshalle. “Deine Kleider sind bestimmt sehr schön. Das erkenne ich schon an deinem Kleidungsstil. Würdest du so rumlaufen, wie so mancher Gryffindor würde ich mir gar nicht erst die Mühe machen deine Kleider anzusehen. Also kannst du versichert sein, dass du mir gefällst.”
Plötzlich überschüttete Bella Jack förmlich mit Fragen. Es erinnerte etwas an den ersten Brief an einen Brieffreund. Jack versuchte sich alle Fragen zu merken und dann zu beantworten.
“Okay, ähm...meine Lieblingsbücher sind...hm...ich hab so viele gelesen. Also mein Lieblingsgenre ist Krimi oder Horror, aber ich lese auch gerne in Sachbüchern, zum Beispiel über Parsel und Zaubertränke. Unsere Schulbücher sind aber ziemlich lahm. Da stehen nicht so viele interessante Zaubertränke drinnen, aber zum Glück gibt es noch die verbotene Abteilung.
Okay, was hattest du noch gefragt? Ach ja, meine Lieblingsfarben sind schwarz grün und silber. Ich glaub diese Farben trag ich auch am meisten.
Und mein Lieblingsgetränk.....keine Ahnung. Wahrscheinlich Wasser, weil ich selten was anderes trinke. Denk an meinen tollen Ernährungsplan. Waren das alle Fragen? Ich glaub schon. Dann los, lass uns weitergehen!”
Er nahm Bella’s Hand und wollte sie weiterziehen. Er sah sie lächelnd an, doch anstatt sein Lächeln zu erwidern schaute sie weg und starrte zu einem anderen Schüler.
Jack hatte zuerst vermutet, dass Ed vielleicht dort stand, doch als er Bella’s Blick folgte, erkannte er dort Feuring. Wut und Hass für den Gryffindor kochten in ihm auf, als Jack sah, wie Bella Nicholas ansah.
“Also doch!” schrie er Bella fast an, zog sie hastig mit hinüber zu Feuring, der dort mit einer Hufflepuff stand und riss den Gryffindor herum. “Findest du ihn wirklich besser als mich?! Schau ihn dir doch nur mal an! So einen schlechten Geschmack kannst du doch wirklich nicht haben!”
Er schrie es aus sich hinaus und merkte, wie die anderen Schüler ihn anstarrten. Zwar taten sie das öfter, aber dieses Mal war es nicht aus Bewunderung. Er konnte es immer noch nicht fassen. Wieso interessierte sich Bella für diesen Feuring? Was war denn schon besonderes an dem? Gar nichts!
Am liebsten hätte er Nick eine reingeschlagen, aber eine Prügelei pro Tag reichte auch. Außerdem hielt er auch nicht viel davon sich zu prügeln, er zog ein Zaubererduell vor. Aber bei dem Gryffindor konnte er das wohl vergessen. Der konnte ja nicht mal ein paar Götter in das alte Futhark einordnen. Jack müsste sich beim Rugby-Training rächen. Er würde sich schon etwas schön schmerzhaftes einfallen lassen.

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 09.03.2008 20:55    

Cf: Klassenraum für Verwandlung

Lauren war so in Gedanken, dass sie völlig verwirrt auf Nick’s Frage reagierte.
“Mich würde auch gerne interessieren, was mit Greg los war. Felan hätte ich das vielleicht noch zugetraut, aber Greg war ansonsten die Ruhe weg. Ich fange ihn vielleicht mal im Gemeinschaftsraum ab.”
Nick verstand den Blick, der sie ihm zuwarf durchaus und musste lächeln. Lauren war immer vernünftig, zumindest öfter als Nick es war und dafür schätzte er sie.
“Du wirst die Mysterien schon lüften”, meinte er schließlich und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Das kommende Training schien LC nicht so zu begeistern wie Nick, zumal er es ja auch gar nicht kannte. Aber für ihn war Sport einfach nur toll.
“Wie soll ich das verstehen?”, fragte er verwirrt. “Sich um ein Lederei prügeln? Hört sich ja barbarisch an. Und das kommt von den Muggeln?”
Nick konnte sich nicht vorstellen, dass Muggel so doof sein konnten. Quidditch war zwar auch nicht gerade ungefährlich, aber immerhin konnten Muggel nicht zaubern und Nick zweifelte, dass sie ähnliche Heilmethoden hatten. Wieso sollten sie sich dann prügeln?
“Ach es wird sicherlich nicht so schlimm sein”, meinte Nick zuversichtlich. “Immerhin ist es ein Muggelsport. Sicherlich ganz einfach, so wie dieses Barketball, oder wie sie das auch nennen.”

In der Eingangshalle suchten sich die zwei ein ruhigeres Plätzchen in der Nähe der Kerker. Nick wusste, dass dort in der Nähe der Eingang zum Gemeinschaftsraum lag, aber eine Begegnung mit ihnen störte ihn nicht. Wieso auch? Er hatte noch nie wirklich Angst vor ihnen gehabt. Alleine waren sie nämlich zahm wie Schoßhündchen.
Lauren und Nick lagen sch gegenseitig in den Armen und hatten zum erstem Mal an diesem Tag etwas Zeit für sich. Aber LC zeigte erneut, dass sie sich selbst um Nick sorgen machte und ihm riet, nicht zu spät zum Unterricht zu kommen.
“Das werde ich bestimmt nicht. Professor Gordon sollte man nicht reizen.”
Er lehnte sich wieder zu ihr, doch kurz darauf wurde er herumgerissen und stand einem äußerst aufgebrachten Jack Hunter und einer weiteren Slytherin gegenüber.
Der Slytherin brüllte das Mädchen an und die Worte gefielen Nick rein gar nicht.
“Hör mal hast du irgendein Problem?”
Nick war trotz seiner Überraschung und den Worten ruhig geblieben und sprach mit fester Stimme.
“Ich weiß zwar nicht, was in deinem kleinen Köpfchen so vor sich geht, aber gegen deine Eifersucht kann ich nichts machen.”
Der Gryffindor hatte Jack noch nie sonderlich gemocht und hatte daher keine Gräuel ihn etwas anzustacheln. Der Slytherin hielt sich viel zu besonders und stolzierte immer mit einem eitlen Grinsen umher.
“Wenn dir deine kleine Freundin läufig wird, kann ich nichts machen.”
Nick drehte ihm den Rücken zu und wollte erst gar nicht auf seine Antwort warten…

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 09.03.2008 21:24    

Bella hörte lächelnd Jacks Antworten zu. Ihr war klar, dass er die Frage mit dem Lieblingsfilm nicht beantworten würde. Einen Fernseher, das kannten nur die Muggel. Und wieder einmal verfluchte Isabella ihre Eltern, für ihre Muggelliebe. Kein normaler Zauberer oder keine normale Hexe wusste was ein Fernseher war! Nur die Schlammblülter und durchgeknallte Reinblüter wussten was ein Fernseher war. Bella biss sich auf die Unterlippe. War sie etwa auch durchgeknallt? Doch plötzlich, als sie gerade von Nicolas Feuring aufschauen wollte, riss sie Jack zu sich rum und schrie sie an. Isabella wollte etwas sagen, doch sie konnte nicht. Irgendetwas schnürrte ihr die Kehle zu. Es war ein komisches Gefühl. Etwas in Richtung Angst, Panik und Überraschung. Hatte sie etwa Angst vor Jack? Vor Jack!?! Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, hatte Jack sie gepackt und riss sie nun zu dem Gryffindor rüber.
"Jack! Jack hör auf, lass mich los!", meinte sie, doch Jack schien sie gar nicht zu hören. Er riss Nicolas Feuring um und schrie sie wieder an.
"Jack ich...ich...", stotterte Isabella, die unfähig war noch irgendetwas richtiges oder anständiges zu sagen. Sie sah es kommen, dass Jack den Gryffindor schlagen würde und schaute von Nicolas zu Jack.
"Ich...Jack ich...", stammelte sie weiter und Tränen stiegen ihr in die Augen. Nicolas sagte irgendwas, doch Bella verstand ihn nicht mehr richtig. Sie versuchte mit aller Gewalt die Tränen zu unterdrücken.
"Jack...ich...ich will doch nicht...ich hab doch nicht..."
Hab ich es dir nicht gesagt! Dummes Herz! Ganz dummes Herz! Bring es jetzt zu ende!
Doch Isabella konnte nicht. Sie wollte weglaufen, aber ihre Beine bewegten sich kein Stück. Sie wollte Jack widersprechen, doch ihre Stimme schien wie weggeblasen zu sein. Jack hielt sie immer noch fest und zaghaft versuchte sie sich aus dem Griff zubefreien, doch er ließ nicht los.
"Jack lass mich endlich los! Du tust mir weh!"
Oja, ein toller Satz Bella, sehr klug!

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 09.03.2008 22:38    

Innerlich hoffte Lauren das sie das „Mysterium“ lüften konnte. Es war nicht so das sie alles wissen musste, aber sie sorgte sich eben und wollte aus diesem Grunde Bescheid wissen. Das aufmunternde Lächeln ließ Lauren gleich ein wenig besser gelaunt sein. Er hatte sicherlich recht. So lächelte sie ebenfalls.
Nick schien was das Rugby betraf wohl keine Ahnung zu haben auf was er sich einließ. Er stempelte das ganze als nicht so schlimm ab und schien ziemlich zuversichtlich. Lauren dagegen sah eher aus als hätte sie auf eine Zitrone gebissen.
,,Du scheint Rugby nicht zu kennen“, meinte sie langsam und konnte sich daran erinnern wie Jason, Laurens Cousin, sie einmal dazu überredet hatte ihn zu so einem Spiel zu begleiten. Sie war nicht gerade angetan und hatte die meiste Zeit versucht ihre Gedanken von diesem Schauspiel abzulenken. Die Leute um sie herum schienen das ganze aber wirklich klasse zu finden, da teilten sie aber nicht die Meinung.
,,Ich habe nicht so viel Ahnung davon, aber ich kann dir sagen das es nicht gerade freundlich abläuft. Die Spieler sind zwar mit einem Helm usw. geschützt, aber dennoch ist es ziemlich hart. Sie spielen um einen Ball der ein wenig einem Ei ähnelt. Wenn ein Spieler diesen Ball hat, rennen ihm irgendwie alle anderen nach und schmeißen sich auf diese drauf oder rennen ihn um- nur um diesen Ball zu bekommen. Normalerweise sag ich so etwas ja nicht, aber nun schon: das ist total krankhaft!“, erklärte sie so gut es möglich war. Es war nicht viel an was sie sich erinnerte und auch damals hatte sie das ganze Spiel nicht wirklich verstanden, doch eigentlich wollte sie auch nicht. Mal abgesehen davon: gab es überhaupt etwas an diesem Spiel zu verstehen?

Lauren genoss es schon ein wenig mal in Ruhe mit Nick allein zu sein, doch das sollte nicht so lange bleiben. Sie hatte natürlich mitbekommen das auch andere Schüler in der Eingangshalle waren, doch was dann passierte erschreckte sie zu tiefst. Sie war so in Gedanken versunken und verschlungen mit ihrem Nick, das sie erschrocken zusammen fuhr als plötzlich jemand das halbe Schloss zusammen schrie. Gerade wollte sie sich ein wenig umsehen woher diese laute Stimme kam, doch da wurde sie unsanft von Nick getrennt und Jack Hunter stand vor ihnen und schrie ein Mädchen aus Slytherin an. Lauren kannte Jack mehr oder weniger vom sehen, doch sie hatte ihn nie so in Rage gesehen. Erschrocken und ein wenig geängstigt wich sie ein paar Schritte zurück und beobachtete mit weit aufgerissenen Augen was vor ihr geschah. Das andere Mädchen schien total schockiert und den Tränen nahe, Nick dagegen machte Jack ein wenig an und somit war klar das die beiden sich nicht wirklich leiden konnten. LC kam sich irgendwie hilflos vor wie sie so daneben stand. Auch erst jetzt verstand Lauren was Nick eben gesagt hatte und auch das was Jack so laut heraus gebrüllt hatte. Worum ging es hier bitte gerade? War dieses Mädchen seine Freundin und hatte Nick vielleicht irgendwie verliebt angesehen? Aber das gab dem Slytherin doch kein Recht sie so zu behandeln. Auch der Kommentar von Nick war nicht gerade nett und ließ die Hufflepuff etwas verblüfft drein sehen. Ihre Augen tanzten nur so von einer Person zu anderen.
,,Was ist denn...?“, begann sie etwas klein laut und unsicher. Sie war von Jack eingeschüchtert, wegen dem Mädchen verunsichert und entrüstet und wegen Nicks Bemerkung etwas verblüfft. Sie verstand überhaupt nicht was sich hier gerade abspielte. Als LC dann auch noch bemerkte wie alle sie anstarrten, wurde sie schrecklich nervös und wollte am liebsten verschwinden.
Nick dagegen drehte sich einfach wieder um und schien das ganze nicht wirklich wichtig zu finden, Lauren aber stellte sich so neben ihn das sie immer noch alles überblicken konnte- wenn auch sehr eingeschüchtert.

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 09.03.2008 23:08    

Jack hatte Bella immer noch kraftvoll am Arm gepackt, doch das er ihr weh tat realisierte er gar nicht und ihre Rufe überhörte er einfach. Momentan war er genug damit beschäftigt, sich zurückzuhalten und Nick nicht auf der Stelle zu verfluchen oder ihm sonstige Dinge anzutun. Anstatt, dass sich Bella rechtfertigte oder sich wenigstens entschuldigte, brachte sie nur zusammenhanglose Wortfetzen heraus. “Kannst du mal normal reden?!” brüllte Jack wieder und in seiner Stimme lag weder etwas geduldiges noch irgendetwas sanftes wie es noch vor ein paar Minuten der Fall gewesen war. Auch war er davon überzeugt, dass seine eisblauen Augen nicht mehr strahlend und warm, sondern vielmehr kalt und angsteinflößend waren.
Dass Bella den Tränen nahe war, kümmerte ihn wenig. Sie sollte es ruhig bereuen, was sie ihm hier antat.
Auch Feuring verschlimmerte die ganze Sache nur noch. “Und ob ich ein Problem habe!!! Und zwar mit dir! Verpiss dich einfach und lass sie in Ruhe!” Jack deutete auf Bella, die ihn ein weiteres Mal bat, endlich loszulassen. “Wieso sollte ich? Damit du wegrennst?! Nein! Sieh ihn dir ruhig an, deinen Traumprinzen! So oft hast du die Gelegenheit ja nicht! Dann musst du dich mit mir abgeben. Also genieß den Augenblick und lächele für deinen starken, mutigen Gryffindor!” Er spie diese letzten Worte aus, als wären sie eine ansteckende Krankheit.
“Wenn dir deine kleine Freundin läufig wird, kann ich nichts machen.”
“ICH GEB DIR GLEICH LÄUFIG!” Er schrie, dass es durch das halbe Schloss hallte. Doch Feuring drehte sich einfach weg.
“HÖR MIR GEFÄLLIGST ZU, WENN ICH MIT DIR SPRECHE! DU DREHST DICH NICHT NOCHMAL WEG ODER DU WIRST ES BEREUEN!” Jack hatte seinen Zauberstab fest umklammert, bereit jederzeit anzugreifen, falls Nicolas es wagen sollte einen Fluch auf ihn loszulassen.
Jack blickte sich mit hasserfülltem Blick in der Eingangshalle um. Alle Schüler um ihn herum starrten erschrocken zu ihnen hinüber.
“Was glotzt ihr denn so?” schrie er sie alle an und war sich sicher, dass die Schülerinnen ihn von nun an nicht mehr so verehren würden, wie gewohnt.
Erst jetzt bemerkte er, dass auch das Mädchen neben Feuring ihn ängstlich anstarrte und schon einige Schritte zurückgewichen war. Aber was machte das schon? Er hatte allen Grund sich so aufzuregen.
“Hör auf, dich so aufzuführen, Bella! Du machst mich und das ganze Haus Slytherin noch lächerlich! Hörst du mir überhaupt zu!” Am liebsten hätte er sie gepackt und geschüttelt, doch davon hielt ihn irgendetwas ab.
Noch einmal wandte er sich an Nicolas. “Ich warne dich, halte dich bloß fern von ihr....”

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 10.03.2008 17:44    

Nick fand er äußerst amüsant wie Lauren sich um ihn Sorgen machte. Rugby schien doch sehr brutal, selbst für Muggel, aber es störte ihn nicht. Quidditch ist tausendmal brutaler. Schon allein wegen der Höhe.
Um sie jedoch nicht zu verärgern, vertuschte er sein Grinsen. “Wir können uns es doch zumindest anschauen”, meinte er und hatte seine Entscheidung schon jetzt gefällt. Man soll immer offen für was neues sein.”

Nicks Konterargumente schienen die Wut von Jack nicht zu mildern und ein leichtes Lächeln umgaben seinen Mund. Er hasste den Slytherin abgrundtief und machte sich daher nichts daraus. Die andere Slytherin neben ihm tat ihm sogar fast leid. Sie schien verunsichert und versuchte immer wieder sich von dem Jungen los zu eisen.
Selbst Lauren neben ihm schien verwirrt und erschrocken. Nick langte nach ihrer Hand, damit sie verstand keine Angst haben zu müssen. Noch waren Jacks Talente nichts, womit es Nick aufnehmen konnte.
Jack schien äußerst aufgebracht und Nick verstand zuerst nicht, was er denn eigentlich getan hatte. Bisher waren sie sich doch so gut es ging aus dem Weg gegangen. Als Jack dann jedoch damit anfing, dass die Syltherin offensichtlich gefallen an Nick hatte, musste er sich das Lachen fast verkneifen. Es war einfach eine absurde Vorstellung, zumal er das Mädchen auch nicht kannte.
“Verzeih mir, wenn ich das jetzt lustig finde, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen”, meinte Nick heiter und rang immer noch damit nicht gleich los zu prusten. “Ich hege keine Interesse an ihr. Du kannst also deine Eifersucht einpacken und mich endlich in Ruhe lassen. Ich kenne sie ja nicht mal.”
Nick drehte sich zu Lauren und warf ihr einen viel sagenden Blick. Sie war die einzige, die ihn interessierte. In der kurzen Zeit, in der sich Nick abgewandt hatte, zückte Jack seinen Zauberstab und richtete ihn auf Nick. Anfangs verstand der Gryffindor nicht, was los war, doch dann begriff er endlich und stellte sich vor die Hufflepuff die ziemlich beängstigt aussah.
“Wow, ok Jack”, sagte er doch etwas eingeschüchtert. Immerhin war er unbewaffnet und Jack’s Wut stieg mit jeder Sekunde. “Ich wusste zwar, dass ihr Slyths etwas abgedreht seit, aber das muss doch nicht sein.”
Nick hatte fast etwas tadelndes in seiner Stimme und schien immer weniger eingeschüchtert. Es war einfach lächerlich, was Jack hier abzog. In ihrer nahen Umgebung schienen die Schüler ähnlich zu denken und warfen komische Blicke auf den Slytherin. Auch Jack fielen sie auf und Nick nutzte die Chance und zog ebenfalls seinen Zauberstab.
“Ich würde eher meinen du machst dein Haus gerade lächerlich“, entgegnete der Gryffindor. Er hatte nun nicht wirklich Angst zumal es nun wieder mit fairen Mitteln zu sich ging. Immer noch stand er vor Lauren und verhinderte so, dass Jack auf dumme Gedanken kam. “Wenn du mal richtig zuhören würdest, würdest du verstehen, dass ich gar nichts von ihr will. Gott behüte, was für eine Vorstellung.”
Nicht dass die Slytherin keine gewisse Attraktivität hatte, aber er und sie? Das wäre eine Katastrophe.
“Ich würde nun also vorschlagen, du packst dir deine kleine Flamme, verziehst dich in deinen Kerker und versuchst deine Selbstzweifel in den Griff zu bekommen. Ansonsten würdest du dich nicht so aufführen. Wenn du mich also entschuldigst, ich habe Unterricht.”
Mit einem weiteren hämischen Lächeln, nahm Nick Lauren bei der Hand und zog sie zur Treppe.

Vor dem Klassenzimmer, verabschiedete sich Nick von Lauren und betrat das Klassenzimmer. Noch waren nicht viele dort und so hatte er fast freie Wahl auf einen Sitzplatz. 

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 10.03.2008 20:45    

Jack ließ sie einfach nicht los. Sie zog an ihrem Arm doch er packte nur fester zu und schrie sie an, dass sie normal reden sollte.
„Wie soll ich denn wenn du...“, doch wieder versagte ihre Stimme. Die erste Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange und sie schaute zu Boden. Jack schrie sie weiterhin an und ließ sie gar nicht mehr zu Wort kommen. Isabella machte den Mund auf, doch nichts kam heraus. Sie schniefte leicht und hörte sich die wütenden Worte weiter an. Bis sie auf einmal der Zorn packte. Wütend über Jacks Worte schaute sie auf:
„Ach und du denkst wirklich ich will etwas von ihm?
Von ihm?! Sag mal gehts dir noch gut? Wieso sollte ich denn etwas von ihm wollen? Ich hab ihn mir mal genau angesehen, weil ich wissen wollte...“, Isabella stockte. Es war wohl nicht so gut Jacks Pläne gegen Nicolas in seiner Anwesenheit auszuschreien.
„Jack...“, sprach sie mit zittriger Stimme weiter. Sie versuchte sich zu beruhigen, die Wut und die Tränen zu unterdrücken.
„Er ist nicht mein Traumprinz! Und wenn er mein Traumprinz wäre, wieso sollte ich mich dann mit dir abgeben? Wieso sollte ich dir so viel von mir erzählen? Jetzt denk doch mal nach du Idiot!“
Doch plötzlich sah sie, dass Jack den Zauberstab gezückt hatte.
„Wow...Jack halt!“, sie schaute Jack direkt in die Augen. „Tu das nicht! Verdammt merkst du überhaupt noch was? Er ist nicht mein Traumprinz! Er interessiert mich gar nicht! Er ist ein
Gryffindor!! Ich hasse...Ich hasse Gryffindors! Das dürftest du doch langsam wissen! Ich hasse sie alle...und ich mache auch nicht ganz bestimmt vor ihm halt!“
Isabella deutete auf Feuring.
„Jetzt mach bitte keinen Blödsinn und hol den Zauberstab weg...“
Jack starte Feuring immer noch wutentbrannt an. Bella hörte wie der Gryffindor irgendetwas sagte und dann verschwandt.
„Jack...Ich...Jack ich will...“ Sie stellte sich vor ihn und schaute zu ihm hoch.
Du kannst es ihm nicht sagen! Das kannst du nicht! Wehe du machst das!
Doch, sie würde es tun! Isabella straffte ihre Schultern, schaute Jack in die Augen und nahm tief Luft:
„Jack! Ich liebe dich und...ich will, dass du mich küsst!“

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 10.03.2008 21:34    

Nicolas versicherte Jack, dass er kein Interesse an Bella hatte, doch das hatte Jack ja auch niemals behauptet. Es ging ihm vielmehr darum, dass Bella sich für Feuring interessierte. Der Gryffindor realisierte endlich nachdem Jack seinen Zauberstab auf ihn gerichtet hatte, dass Jack es verdammt ernst meinte. Doch als Jack sich kurz wegdrehte zückte auch Nick seinen Zauberstab. “Na los, greif mich doch an! Dann begreift vielleicht auch Bella mal, dass sie nicht viel an dir haben könnte. Mehr als heiße Luft ist da ja nicht!” Insgeheim hoffte Jack sogar, dass der Gryffindor einen Zauber losließ, damit Jack ihn fertig machen konnte und bei Bella wieder besser dastand. Doch es kam kein Angriff und deshalb beließ auch Jack es bei bloßen Drohungen. Ein weiteres Mal verleugnete Nicolas, dass Bella ihm völlig egal war und setzte noch ein “Gott behüte, was für eine Vorstellung!” dahinter. Das brachte bei Jack das Fass zum überlaufen. “Ach, so ist das! Erst ihr den Kopf verdrehen und sie dann auch noch beleidigen! Nimm das bloß zurück oder du wirst es bereuen!” Das würde er sowieso, aber das musste Jack ihm ja nicht unbedingt sagen. Bella hatte mittlerweile angefangen zu weinen und verleugnete auch das Interesse an Feuring, während ihr Tränen über die Wange liefen. Jack war fest davon überzeugt, dass sie wegen dem Gryffindor weinte. Dieser verschwand gerade Richtung Große Treppe. “Verschwinde bloß und lass uns von nun an in Ruhe oder ich mach dich so fertig, dass dir hören und sehen vergeht!” Jack meinte das todernst und das, da war er sich sicher, hatte er auch klar genug ausgedrückt. Als der Gryffindor aus Jack’s Sichtfeld war, versuchte Bella wieder etwas zu sagen, doch es kamen nur unvollständige Wortfetzen dabei heraus. “Ja, ich will auch so vieles!” Immer noch war Jack’s Stimme laut, doch nicht mehr ganz so durchdringend, wie bei Feuring’s Anwesenheit. Am liebsten hätte er Bella nicht zugehört, doch sie stellte sich vor ihn und versperrte ihm so den Weg in Richtung Kerker.
„Jack! Ich liebe dich und...ich will, dass du mich küsst!“ Es dauerte eine ganze Zeit bis Jack Bella’s Worte registrierte. Immer und immer wieder schallten sie durch seinen Kopf und jedes Mal war er sich sicher sie hatte etwas ganz anderes gesagt. Plötzlich war die ganze Wut auf Feuring und Bella vergessen, doch richtig glauben, was sie da gesagt hatte, wollte er auch nicht. “Nein, du liebst mich nicht. Nicht nach dem, was ich dir hier angetan habe. Es....ich...also das ist alles grad ganz blöd gelaufen und....ähm ich weiß nicht, was ich sagen soll.” Sag nichts, küss sie einfach! Leichter gesagt, als getan. Er konnte sich kaum bewegen und starrte nur betreten auf den Boden, wie ein kleiner Junge bei seinem ersten Date. Er kam sich unglaublich dumm vor und schämte sich innerlich für sich selber und den Aufruhr, den er hier veranstaltet hatte. Doch es tat ihm nur für Bella Leid. Er war immer noch davon überzeugt, dass Nicolas das alles erst herausgefordert hatte. “Okay....was machen wir jetzt?”

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 10.03.2008 21:49    

Isabella hörte Jack genau zu und schüttelte den Kopf.
„Jack...genau deshalb liebe ich dich so sehr...weil ich vom ersten Blick an wusste, dass du mich beschützen würdest...auch vor bescheuerten Gefühlen würdest du mich beschützen... Du hast mir hier nichts schlimmes angetan, du hast mir nur gezeigt, wie mutig du bist und wie sehr du um mich kämpfen würdest, wenn es darauf ankäme...aber du musst nicht um mich kämpfen, nicht mehr! Meine Großmutter hat mir immer von ‚Liebe auf den ersten Blick’ erzählt. Bis heute Morgen habe ich nicht gewusst, oder eher gesagt, nicht verstanden, was sie damit gemeint hat. Seit ich dir heute zum ersten Mal in den Augen gesehen habe, weiß ich, was sie mich versucht hat zu lehren...Und Jack glaub mir, ich hab es wirklich verstanden...“
Sie verkreuzte ihre Finger mit seinen und rückte etwas näher an ihn ran. Sie atmete tief ein um sich seinen wunderbaren Geruch ein zu prägen. Ihr liefen immer noch Tränen über die Wangen, auch wenn sie nichts mehr mit Trauer zu tun hatten, sonder eher mit Erleichterung. Sie legte ihren Kopf wieder an seine Brust und lauschte für ein paar Sekunden seinem Atem.
„Ich liebe dich Jack...ich liebe dich mehr als mich...ich liebe dich mehr als Edward! Ich liebe dich mehr als...ich liebe dich mehr als die schwarze Magie...reicht das damit du mich auch liebst?“, sie schaute kurz auf und lächelte dann wieder.
„Und was wir jetzt machen? Ist doch klar oder?“, damit streckte sie sich zu ihm hoch und drückte ihre Lippen sanft auf seine.

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 10.03.2008 22:01    

Lauren war total abgeschreckt von dem was sich vor ihren Augen abspielte. Sie stand nur völlig perplex neben Nick und sah den wutentbrannten Slytherin an der immer noch das andere Mädchen mehr als kraftvoll fest hielt. Die etwas ältere Schülerin war den Tränen nahe, doch Jack bemerkte dies zu aller erst nicht einmal so sehr war er in Rage geraten.
Als Nick nach Laurens Hand griff, sah diese ihn kurz an ohne das man ihren Blick deuten konnte. Sie war zwar einerseits froh das er es tat, anders herum fühlte sie sich aber insgesamt nicht wohl in ihrer Haut. Als dann Jack auch noch wegen Nicks Kommentar total aus der Fassung geriet sahen auch die letzten Schüler interessiert zu ihnen. Diese schallte er aber auch gleich an und Lauren war sich sicher das der Slytherin mal einen Besuch im Krankenflügel nötig hatte.
Als sich der Gryffindor dann auch noch weg drehte und Jack den Zauberstab aus seinem Umhang zog, zog es sich in Lauren ein wenig zusammen. Sie wusste das die meistens Slytherins um ein einiges weniger Skrupel hatten als viele andere aus den übrigen Häusern und so hoffte die Blonde das Nick nicht gleich irgendeinen Fluch ab bekam. Doch auch er zog seinen Zauberstab und LC stieß ihn ein wenig an um ihm zu sagen das er diesen lieber einstecken sollte um Jack gar keinen Grund zu geben ihm irgendetwas an den Hals zu hetzen.

Das Geschrei ging weiter, Nick blieb ruhig doch seine Kommentare schienen den Slytherin noch wütender zu machen. LC hörte kaum auf das was die beiden sagten, sie wollte nicht wirklich anhören um was es ging. Sie hatte natürlich bemerkt das Jack behauptete das dieses Mädchen etwas von Nick wollte, doch sich deshalb so aufzuführen? Das ging doch wirklich zu weit. So stand die Blonde nur da und sah unaufhörlich von einem zum anderen bis ihr Blick an dem ihr unbekannten Mädchen hängen blieb. Sie schien ein wenig fertig zu sein, was aber auch zu verstehen war. Die 16 Jährige musterte ihr Gegenüber ein wenig, ehe sie wieder erschrocken zusammen fuhr als auch diese begann zu schreien. Da hörte LC wiederum etwas genauer hin, weil es eben so überraschend kam. Die Worte die aber kamen, ließen die Blonde innerlich auch ein wenig wütend werden. Eben hatte die Slytherin ihr noch Leid getan, sie hatte sogar Jack anfahren wollen das er sie endlich los lassen sollte doch nun sah alles ganz anders aus. Jedem war klar das das Haus der Schlange und das des Löwen sich nicht leiden konnten, doch schrie das Mädchen sie würde Gryffindor hassen. Alle Sympathie war wie weg geblasen und nun begann sich die leise Angst in Lauren zu verziehen und es machte sich ein wenig Wut in ihr breit. So etwas konnte man nicht so schnell erreichen doch nun war es so weit. Sie war wütend wegen dem Verhalten von Jack, dass er Nick so an fuhr weil das andere Mädchen sonst etwas getan hatte; sie war wütend weil Jack dieses Mädchens so grob behandelte; sie war sogar wütend auf Nick das er solche blöden Kommentare von sich gab; sie war wütend weil die Slytherin so etwas laut geschrien hatte; sie war wütend über die ganze Szene. Sie entzog sich Nicks Hand und sah alle drei kurz an ehe sie ihre Stimme erhob.
,,Es ist gut! Ich habe wirklich keine Ahnung was das ganze hier soll, aber es ist Schwachsinn! Ihr sollt alle die Klappe halten“, meinte sie laut was aber keine schreien war. Sie hatte die Nase voll und wollte sich im ersten Moment auch nicht von Nick mit zum Klassenraum nehmen lassen. Sie war nicht schnell wütend weil sie nie Gründe hatte, doch sie machte das alles krank. Wie konnte man sich nur so verhalten? Es war ein Rätsel.
Schließlich schaffte der Gryffindor es wohl doch seine Freundin mit sich zu ziehen, doch diese ließ in einem kleinen Abstand neben ihm. Sie war nicht direkt sauer, aber wollte nicht so tun als wäre eben nichts gewesen. Das Verhalten von ihm war auch nicht richtig, er hatte zwar niemanden so angemacht wie Jack, aber seine Kommentare waren auch ein wenig provozierend.
Als er ihre Hand nehmen wollte, zog sie diese weg. Am Klassenraum sah sie ihn nur kurz an, überlegte ob sie ihm einen Kuss geben sollte- entschied sich aber dagegen. Sie sah ihn nur an und schüttelte den Kopf ehe sie langsam wieder davon ging.
Sie hatte eigentlich kein Ziel und ging wieder in die Richtung der Eingangshalle wo sie ein wenig abseits stehen blieb und sich gegen die Wand lehnte. Sie hatte das ganze Drama da eben überhaupt nicht verstanden. Was war da bitte das Problem gewesen?!

Nicolas Feuring
7.Klasse
erstellt am 11.03.2008 17:25    

Die Diskussion um Nick und Jack ging weiter. In den Augen des Gryffindors, war der Slytherin total durchgeknallt und machte sich hier zum Gespött der Leute.
“Ich werde dich bestimmt nicht angreifen Jack”, sagte Nick gelassen. “Noch habe ich keinen Grund dazu, jedoch kann ich das nicht garantieren, wenn du noch länger so rumspinnst.”
Hinter sich stupste ihn Lauren und er wusste, dass ihr die ganze Sache nicht wirklich gefiel. Nicht dass Nick sie nicht verstand, aber Jack ging ihm mittlerweile wirklich auf die Nerven.
“Ich erkläre es dir nun noch mal”, meinte Nick etwas gereizter. “Ich habe ihr den Kopf nicht verdreht und habe es auch nicht vor. Ich kenne ja nicht mal ihren Namen.”
Soeben äußerte sich auch das Mädchen neben ihm und die Worte gefielen Nick nicht wirklich. Sie war eine echte Slytherin und so verhielt sie sich nun auch. Sein anfängliches Mitleid hatte Nick abgelegt.
Plötzlich meldete sich auch Lauren zu Wort und Nick blickte erstaunt zu ihr. Das was sie sagte, ergab Sinn, aber er konnte sich nur schwer beruhigen.
Doch er gab nach (einer muss es ja mal machen^^), und ging mit ihr weiter. Eigentlich wollte er etwas zu ihr sagen, aber er merkte, dass sie auch sauer auf ihn war.
“Willst du mir jetzt vielleicht verraten, wieso du mir die kalte Schulter zeigst?”, fragte nick etwas gereizt und meinte es eigentlich nicht so. Er war immer noch etwas wütend wegen Jack und hatte den Tonfall nicht sofort geändert. Erst jetzt fiel es ihm auf und er versuchte sich zu entschuldigen.
“Das hab ich nicht so gemeint”, meinte er hastig. “Es ist nur, er kam einfach so auf mich zu und unterstellte mir Sachen, die ich niemals getan habe. Ich musste mich doch verteidigen.”
Trotzdem wusste der Gryffindor, dass er auch etwas anders handeln hätte können und das schlechte Gewissen überkam ihn.
Vor dem Klassenzimmer blickte er noch mal zu Lauren, ehe sie, ohne ihm einen Abschiedskuss zu geben, sich verabschiedete.
Etwas betrübt ging er in das Klassenzimmer und setzte sich an einen ruhigen Platz. Der Kopf brummte ihm.
Professor Gordon begann den unterricht, aber so wirklich bei der Sache war Nick nicht. Er hatte gerade seinen ersten Streit mit Lauren gehabt. Oder kann man das überhaupt einen Streit nennen?
Etwas geistesabwesend, machte sich Nick Notizen, beteiligte sich aber nicht an der Frage.
Oh man, wieso sind Frauen nur so kompliziert? Was hab ich denn falsch gemacht. Erst wollen sie, dass man zeigt, dass man keine Angst vor Herausforderungen hat und dann wollen sie wieder ne Plüschhasen, der bei jedem Mucks zusammenzuckt.
Etwas wütend, hob er den Kopf und starrte nach vorne…

tbc: Klassenraum für Arithmantik

Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler

erstellt am 12.03.2008 16:12    

Immer noch konnte Jack nicht glauben, was er da hörte. Bella machte ihm hier gerade tatsächlich eine Liebeserklärung. Vielleicht war es ja nur ein schlechter Scherz von ihr. Aber dafür wirkte sie zu ernsthaft. Sie erzählte etwas von “Liebe auf den ersten Blick”. Jack hatte nie wirklich daran geglaubt, aber nun hatte er den Gegenbeweis und irgendwie empfand er für Bella auch mehr als nur Sympathie. Dieses Gefühl verstärkte sich nur noch mehr, als sie seine Hände ergriff und näher an ihn heranrückte.
Jack, mittlerweile überzeugt davon, dass sie es alles ernst meinte, lächelte und sah ihr weiterhin in die Augen. Ihre Worte waren einfach wunderschön, noch nie hatte Jack so etwas gesagt bekommen und er überlegte schon, ob er sich bei Feuring nicht bedanken sollte. Wär er nicht an ihnen vorbeigegangen, wäre das alles jetzt nicht geschehen. Vermutlich würden sie jetzt Bella’s Ballkleid aussuchen und er würde sich immer noch einreden, dass er nichts von ihr wollte. Und auch, wenn die jetzige Situation sehr ungewohnt war, fand er es doch noch etwas angenehmer als die Alternative. “Ich liebe dich mehr als...ich liebe dich mehr als die schwarze Magie...reicht das damit du mich auch liebst?“ Jack schluckte einmal. Sie meinte es also tatsächlich ernst, daran bestand jetzt kein Zweifel mehr. Doch bevor Jack antworten konnte, hatte Bella sich schon zu ihm hochgestreckt und ihn geküsst.
Es dauerte einen kurzen Moment bis er registrierte, was da geschah, doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, erwiderte er Bella’s Kuss und schlang seine Arme um sie und drückte sie noch etwas näher an sich. Es fühlte sich so atemberaubend an, sie zu küssen und die Antwort auf die Frage, ob er sie auch liebe, war nun ganz klar. Ja, er liebte sie und zwar mehr als alles andere.
Noch heute morgen war er sich nicht sicher gewesen, ob er eine seiner Freundinnen jemals geliebt hatte, jetzt war er sich sicher, dass dem nicht so gewesen war. Denn, was er für Bella empfand unterschied sich unglaublich von dem, was er für seine Ex-Freundinnen “empfunden” hatte. Langsam löste er sich wieder von ihren Lippen, hielt sie aber weiterhin fest.
Er beugte sich langsam zu ihrem linken Ohr hinunter und flüsterte: “Ich liebe dich auch, Bella. Du bist mein Ein und Alles und Niemand kann uns auseinander bringen. Erst Recht nicht so ein Idiot, wie Feuring.” Nachdem er das gesagt hatte gab er ihr noch einen Kuss.
“Also, wie wär’s, wenn wir jetzt endlich dein Kleid aussuchen gehen, bevor noch einmal so etwas, wie eben dazwischen kommt.” Er legte seinen Arm um ihre Taille und zusammen verließen sie die Eingangshalle.


TBC: –> Bad der Vertrauensschüler

Nymphadora Tonks
Verwandlungen
erstellt am 12.03.2008 17:15    

CF: Große Halle

Als Tonks da so stand und den Aushang von Daniel und Sophie betrachtete spürte sie plötzlich etwas sehr angenehmes in ihrem Nacken. Sie wandte ihren Kopf zu Remus um und begrüßte ihn mit einem Kuss.
Auch er hatte schon die Einladung von den beide Kollegen entdeckt. “Ich hab mir überlegt....vielleicht könnten wir den beiden in Hogsmeade eine Kleinigkeit kaufen. Schließlich wollen wir doch nicht mit leeren Händen dastehen. Und wenn wir hier in Hogwarts heiraten, sollten die anderen Lehrer oder zumindest Minerva davon wissen. Und da wir sie auf der Feier sowieso sehen, könnten wir es ihr da zusammen sagen.”
Im hinteren Teil der Großen Halle erklang ein lautes Geklirr und Geschepper. Zwei Geister lieferten sich mit Degen und Rufen einen kleinen Kampf. Sie schwebten über die Köpfe einiger Schüler hinweg, die sich lautstark beschwerten.
“Lass uns hier rausgehen. Es ist zu laut!” Sie ergriff Remus’ Hand und zog ihn mit aus der Großen Halle, worauf sie in der Eingangshalle landeten. Tonks lehnte sich an eine der Steinwände und zog Remus zu sich heran. Es war so schön ihn bei sich zu haben und sie wollte nicht, dass er jemals wieder fortging. “Ich hab dich eben beim Unterricht so vermisst.” gestand sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. “An Halloween gibt es hier einen Ball. Gehen wir da zusammen hin? Du weißt doch, wie ich Partys liebe.”
Sie hob ihren Kopf und sah Remus eine Zeit lang an. Hinter ihm erkannte sie zwei Schüler, die ineinander verschlungen, dort standen. “Schau mal! Ist das nicht süß? Die zwei haben sich auch gesucht und gefunden. Genauso, wie bei uns. Stell dir mal vor, wir wären nicht zusammengekommen, was wäre dann wohl mit uns passiert?” Sie wandte ihren Blick wieder von den Schülern ab gab Remus noch einen Kuss. “Okay, also wann wollen wir denn nach Hogsmeade gehen? Jetzt direkt oder hast du noch etwas zu erledigen? Egal, was es ist, du musst damit rechnen, dass ich mitkomme, denn zumindest heute lass ich dich nicht mehr allein.”

tbc: Hogsmeade - Dorfstraßen

Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
erstellt am 12.03.2008 19:03    

cf: Große Halle

Remus war so glücklich. Bald würde er heiraten. Tonks sprach ihn auf Daniels und Sophies Geburtstag an. "Na klar besorgen wir denen eine Kleinigkeit. Und wo und wann wir heiraten steht noch gar nicht fest. Das klären wir gleich." Remus betrachtete kurz die kämpfenden Geister. Sie lieferten sich einen harten Kampf und wenn sie nicht schon tot wären, wäre ist interessant zu wissen, wer am Ende noch stehen würde. Es war spannend ihnen zu zusehen, doch Tonks zog ihn raus in die Eingangshalle. Es war auch gut so. In der Halle war es zu laut und es gab wichtigere Dinge als kämpfende Geister.
"Ich sollte mir Gedanken machen, hättest du mich nicht vermisst", gab Remus lächelnd bei. "Und das mit dem Ball, das werde ich dir sowieso nicht ausreden können."
Tonks beobachtete zwei umschlungene Schüler hinter ihnen. "Ja", erinnerte sich Remus. "Erst wollte ich ja nicht,weil ich, ja, wegen meines haarigen Problems." So nannte es immer James. Jetzt wo er schon so lange tot war vermisste Remus ihn noch. Er hätte ihn gerne zur Hochzeit eingeladen, einen seiner besten Freunde. Doch es war nicht möglich.
"Also ich hab jetzt nichts vor. Von mir aus können wir jetzt nach Hogsmeade gehen." Remus freute sich schon drauf, da er doch hungrig war. Eigentlich hatte er vor heute Abend zu gehen, doch da waren er und Tonks ja eingeladen. Doch Remus fiel ein, dass er noch nicht wirklich wusste wann und wo sie heiraten sollten. Hatte Dora sich Gedanken gemacht? Bestimmt, so wie ich sie kenne. Normal macht Remus sich auch Gedanken, aber heute war alles anders als sonst immer.
"Also dann, sollen wir dann jetzt gehen?" Remus nahm Tonks Hand und ging in Richtung Tor.

tbc: Hogsmeade - Die 3 Besen

Isabella Hanson
7.Klasse
erstellt am 13.03.2008 11:36    

Isabellas Herz machte meterhohe Luftsprünge, als Jack ihren Kuss endlich erwiderte. Mein Gott, konnte der Junge küssen! Er drückte sie noch etwas näher an sich und Bellas Herz raste. Nun war es klar, dass er sie auch liebte und eigentlich, wäre dieses Geständnis von ihm gar nicht mehr nötig gewesen, doch trotzdem war es schön für Bella das zu hören.
Du bist mein Ein und Alles...mein Ein und Alles...Ein und Alles...
„Du bist auch mein Ein und Alles Jack...“, flüsterte Bella und schmiegte sich an ihn. Doch etwas in ihrem Hinterkopf lachte sie bei diesen Worten dabei aus.
Ja klar Isabella...ich darf dich nur kurz an einen Namen erinnern: Edward Cullen!
Sie schloss die Augen und versuchte diese verdammte Stimme in ihrem Kopf, die ihr selbst gehörte auszublenden.
Ich liebe Edward nicht! Ich liebe ihn nicht! Nicht so wie Jack! Edward ist mein Freund, das ist etwas ganz anderes! Edward ist glücklich mit dieser Rawenclaw! Er braucht mich nicht...er braucht meine Liebe nicht! Aber Jack braucht meine Liebe und ich brauche Jack! Also...Bella, vergiss Edward!
„Okay...dann geh ich noch meine Kleider holen!“
Isabella lief mit einem Lächeln auf dem Gesicht in den Gemeinschaftsraum der Slytherins, lief in den Schlafsaal der Mädchen und nahm all ihre grünen Kleider. Dabei liefen ihr jedoch stumme Tränen über die Wangen. Sie war glücklich, das gab sie zu und sie wusste auch, dass sie Jack liebte, dass diese Liebe von Herzen kam. Doch sie dachte auch an Edward.
Edward liebt dich nicht...er liebt dich einfach nicht...Er liebt Gia, das Rawenclawmädchen...und du liebst Jack und Jack liebt dich...also ist doch alles in Ordnung. Jeder ist glücklich... „Und warum weinst du dann Bella...“, flüsterte sie sich selbst zu, wischte sich die Tränen weg, nahm all ihre Kleider und lief zurück zu Jack.
Mit einem ernst gemeinten Lächeln auf dem Gesicht, drückte sie ihm ein paar Kleider in die Hand.
„Ich glaube für mich sind das zu viele...danke fürs Tragen!“
Bella lächelte Jack noch mal zu, bevor der, mit einem liebevollem Lächeln seinen Arm um ihre Taille legte und die beiden zum Bad der Vetrauensschüler gingen.

~> Bad der Vertrauensschüler

Lauren Conrad
6.Klasse
erstellt am 15.03.2008 17:03    

Nick schien zu merken das Lauren sich ihm gegenüber nicht besonders freundlich verhielt, was aber wohl auch nicht zu übersehen war.
Als er sie dann auch nch gereitz anmachte, warum sie ihm die kalte schulter zeigen würde, sah die Blonde auf und man konnte schon ein wenig an ihrem Gesicht ablesen das der Gryffindor sich diese Bemerkung lieber erspart hätte. Warum machte er sie jetzt bitte an, obwohl er sich eben nicht ganz sauber verhalten hatte? Schließlich entschuldigte er sich, doch LC zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und sah ihn musternd an.
,,Wenn es nicht so gemeint war, hättest du dir diesen Satz sparen können, aber da du es ja gesagt hast war es wohl doch so gemeint wie es ausgedrückt wurde“, meinte sie mit einer ungewohnt kalten Stimme und schüttelte den Kopf. Sie war wirklich nicht sauer oder so, doch sie konnte ein so ungerechtes Verhalte nicht ab. Jack und das ihr unbekannte Mädchen konnte sie auf jeden Fall nicht leiden weil die beiden den größten Mist geredet haben und das Verhalten einfach nur peinlich war, doch Nick hatte den Slytherin ja noch mit seinen Gestiken und Sprüchen provoziert was er sich hätte sparen können. Natürlich sollte er nicht schlucken was Jack sagt oder so tun als wäre er nicht da, doch er sollte sich doch bitte nicht genauso bescheuert verhalten. Man kann sich auch anders zur Wehr setzen, ohne gleich zu Beleidigen oder zu provozieren. Wieso verstanden das aber so wenige Leute?
,,Natürlich solltest du dich verteidigen, es wäre ja auch nicht besonders klug wenn du es nicht tätest. Aber wie man es macht, das ist der kleine Unterschied. Denk einfach mal nach, vielleicht merkst du dann ja wo du etwas falsch gemacht hast“, meinte sie schon fast wieder belehrend. Lauren wollte ihm nicht erklären was er getan hatte, dies sollte er von alleine merken. Was aber die Sache mit dem verteidigen anging- sie hätte zwar alles geschluckt weil sie viel zu eingeschüchtert wäre, doch an Nicks stelle hätte sie wenigstens vernünftig reagiert.
Mit diesen Worten ließ sie ihn also stehen und wollte auch nicht mehr weiter reden. Sie wollte sich nicht streiten, nicht wegen so etwas, aber sie wollte auch nicht so tun als würde sie das Verhalten von Nick toll finden. Der ganze Tag wurde echt immer besser.
So ging LC also mit einem schlechten Gefühl erst in die Eingangshalle um dort zu überlegen was sie in ihrer Freistunde tun könnte. Sie entschied sich dafür in den Hufflepuffgemeinschaftsraum zu gehen um sich dort abzulenken. Es war auch nicht besonders viel los, nur ein paar Schüler aus der ersten Klasse saßen um einen Tisch herum und unterhielten sich über Quidditch und anschließend über den Unterricht den sie so faszinierend fanden. Lauren war es am Anfang ihrer Schulzeit nicht anders ergangen und so musste sie müde über diese Aussage lächeln. Ihr erstes Schuljahr war wohl auf einer Seite toll, auf der anderen aber wiederum nicht besonders angenehm. Sie hatte nicht viele Freunde weil sie immer und immer wieder als Streber dastand, war aber glücklich so viel lernen zu können und freute sich über alles was sie nach und nach wusste und konnte.
Lange blieben ihre Gedanken aber nicht bei ihrem ersten Jahr in Hogwarts, sondern sie wanderten langsam wieder zu Nick der jetzt wohl im Unterricht saß und irgendwelche Formeln lernte. LC selbst hatte nur aus einem Grund kein Arithmantik: sie fand dieses Fach einfach nur trocken, genauso wie die Sprache Latein.
Der Gryffindor dagegen sah dies wohl anders. Sicherlich dachte er Moment nicht einmal an Lauren, oder wenn er an sie dachte war er sicherlich davon überzeugt das sie eine kleine empfindliche Zicke war. Wahrscheinlich begann er an seiner Entscheidung zu zweifeln und fragte sich was er sich mit ihr nur angetan hatte.
Langsam kroch in der blonden Hufflepuff ein schlechtes Gefühl hoch. Hatte sie eben über reagiert und sich aufgeführt wie eine Idiotin? Wenn ja, würde dies sicherlich nicht angenehm enden.
Das Buch was sich Lauren genommen hatte um darin zu lesen, schien vor ihren Augen zu immer verschwommener zu werden. Die Worte wurden unleserlich so war sie in Gedanken.
,,Aber wenn ich jetzt wieder einen Rückzieher mache, denkt er sicherlich ich bin nicht nur eine Zicke, sondern auch ein Angsthase der ihm alles recht machen will. So jemanden möchte auch keiner. Aber wenn ich jetzt schmolle, dann will er mich auch nicht mehr haben. Bei Merlins Bart! Das ist doch alles mist. Jetzt mache ich mir noch mehr sorgen. Erst Maria und noch auch noch das und Jenny benimmt sich auch so seltsam. Irgendwie vergraule ich alle..., machte sie sich innerlich schon sorgen und klappte das Buch zu. Ein Blick auf die Uhr verriet das sie zum Unterricht musste da die Pause schon begonnen hatte. Da der Weg zum Turm für den Wahrsagenunterricht sehr lang war, sollte man sich früh genug auf die Socken machen.
Also schnappte sich LC gedankenverloren ihre Tasche und ging los. Auf ihrem Weg achtete sie nicht wirklich auf andere da sie nach dachte.
Sollte sie sich jetzt bei Nick entschuldigen, oder nicht? Innerlich entschied sie sich schon für Nein, war sich aber nicht sicher. Was hatte sie denn getan? Eigentlich ja nichts, aber irgendwie fühlte sich die Conrad schlecht.
Mit sich selbst ringend, stapfte Lauren die Stufen zum Turm hoch und wünschte sich förmlich oben eine Lösung zu finden die ihr von der obersten Stufe schon zu winken würde.

Tbc: Nordturm Wahrsagen

Diandra Charles
6.Klasse
erstellt am 18.03.2008 15:30    

Cf: Klassenraum für Arithmantik

Auf übertriebene Art und Weise stolzierte Dia den Gang entlang während sie mit gespielt überheblicher Stimme die Worte ihres Lehrers wiederholte. „Wenn ich aber sehe, dass Sie sich weder im Unterricht aktiv beteiligen, sondern ihn sogar stören, die Hausaufgaben nicht ausreichend erledigen und das Kurslevel deswegen nicht mehr halten können und sogar noch beleidigend meiner Person gegenüber werden (das „meiner Person“ betonte sie besonderst stark) , sind Sie für den Unterricht nicht mehr tragbar und ich werde Sie aus dem Kurs werfen“ Diandra schüttelte den Kopf. „Der hat sie wohl nicht mehr alle, der soll gefälligst mal nett zu mir sein. Hat der keine Gefühle oder warum kommt der mir vor wie ein Stein? Obwohl nein, ein Eiswüfel mit einem Stein im Inneren triffts eher. Und wie der redet.... um in ihrem billigen Jargon zu bleiben... sehr exquisit Professor, der tut ja glatt so, als käme ich von der Straße. Was hat der denn überhaupt mit mir? Aber ich hätte trotzdem nicht gedacht, dass ich immerhin nur ein E in den Hausaufgaben haben muss, das heißt ich kann ihn ja doch irgendwie rumkriegen. Trotzdem nervt der mich . Wenigstens muss ich seine Fresse bis Freitag nicht mehr sehen.“ Sie war so in ihren Monolog vertieft, dass sie erst jetzt bemerkte, dass irgendwas leichtes in ihren Haaren gelandet war und dort einen Klecks lilafarbener Glitzertinte hinterlassen hatte. Sie legte ihre Hand auf den Kopf und nahm den Gegenstand herunter um ihn gleich darauf als eine von Chelseas Glitzerfedern zu identifizieren. Eine Minute später hörte sie eine vertraute Stimme über ihrem Kopf.

„Wen haben wir denn da? Dia, Dia regt sich über den Arithmantikprofessor auf, das ist aber gar nicht brav“ Dia grinste. Sie mochte Peeves, er war sozusagen ihr Komplize, mit ihm konnte man wunderbar irgendwelche Pläne schmieden und andere Leute in den Wahnsinn treiben. „Er ist ja auch ein Idiot“ , rief sie ihm zu und sah nach oben. Der Poltergeist mit der orangenen Fliege grinste genauso fett zurück. Da fiel Dia ein, dass die Feder, die Peeves eben auf ihren Kopf hatte fallen lassen und mit dem lila Tintenklecks nun ihre Haare verschönert hatte, Chelsea gehörte. Sie drehte die Feder in ihrer Hand. „Cool, so eine Feder wollte ich schon immer mal haben, aber ich habe kein Geld“. Mit diesen Worten ließ sie die Feder in ihrer Tasche verschwinden. Peeves begann zu kreischen: „Diebin, Diebin, das darfst du nicht!“ Er nahm das Schwert einer Ritterrüstung, die im Gang stand und warf es nach Dia. Diese schrie und sprang schnell zur Seite, sodass das Schwert an die Wand prallte und auf den Boden fiel. „Willst du mich umbringen??“, rief sie ihm empört zu. „Ich wollte dich nur davon abhalten, die Regel zu brechen“, flötete dieser und schwebte näher an sie heran. „Mit dem Schwert!“ Diandra schnaubte. „Warum sind heute alle so brutal zu mir? Erst fesselt mich mein eigener Lehrer und lässt beinahe meine Beine absterben und jetzt versucht mein Poltergeist mich auch noch zu erstechen. Außerdem, musst du gerade sagen, ich hab im Gegensatz zu dir noch nie was geklaut und ich will Chelsea die Sachen zurückgeben, darum habe ich die Feder eingepackt du Dummkopf! Wo wir gerade dabei sind, wo sind Chelseas restliche Sachen?“ „Weiß ich nicht“, kam die Antwort von oben. „Lügner, wo sind sie?“ „Selber Lügnerin, Peevsy weiß das nicht“ „ Komm schon, rück sie raus“ „Hol sie dir doch“ „Ja woher denn?“ „Weiß ich nicht“

Diandra gab auf. Sie wusste, sie musste es anders versuchen, denn obwohl sie sich gut mit Peeves verstand und er in der Regel auch mit ihr, würde er niemals auf sie hören. Peeves hörte auf niemandem, außer damals auf den Blutigen Baron. „Ok, ich mach dir ein Angebot“. Peeves wurde hellhörig. „Was denn?“, fragte er immer noch grinsend. „Ich weiß nicht. Schlag mal was vor“, antwortete Diandra. Peeves bekam einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, er schien tatsächlich zu überlegen. „Peevsy fällt im Moment nichts ein“, flötete er nach einiger Zeit. „Da hast du leider Pech gehabt und jetzt gib mir die Sachen. Ich hab Chelsea das versprochen , obwohl sie mich im Moment voll enttäuscht hat“ „Später vielleicht“ „Später hab ich keine Zeit“ „Doch, hast du“ Plötzlich ertönte hinter ihnen ein Scheppern, anscheinend war wieder eine Ritterrüstung umgefallen oder dergleichen. „Peevesy kommt!“, rief der Geist und drehte sich noch einmal kurz du Diandra. „Das, braucht Peevsy eh nicht mehr“ Mit diesen Worten ließ er alle Bücher und Pergamente und die restlichen Glitzerfedern auf Diandra fallen, die es nicht schaffte, allen Gegenständen auszuweichen, sodass etliche Bücher und Federn auf ihren Kopf fielen und die Federn jede Menge bunter Glitzerkleckse auf ihren Haaren hinterließen. „Jetzt sehe ich bestimmt aus, wie ein Regenbogen“, murmelte Dia, während sie alle Dinge aufhob und in ihrer Tasche verstaute.

Tbc: Krankenflügel

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 21.05.2008 18:44    

Mittwoch, 19. Oktober 2011


cf ~ Slytherin Mädchenschlafsaal

Unruhig wälzte sich Selene in ihrem Bett herum, bevor sie ihr vergebliches Bemühen aufgab und müde und deutlich genervt die Augen aufschlug. Hervorragend, der Tag fing ja schon mal richtig mies an. Sie hatte nur gefühlte zwei Stunden lang geschlafen und wahrscheinlich entsprach dieses Gefühl auch dem reellen Wert. Wenn sie es einmal geschafft hatte einzuschlafen, war sie kurz darauf auch schon wieder aufgeschreckt. Normalerweise litt sie ja nicht unter Schlafstörungen, aber ihre dauerhafte Grübelei vor dem Schlafengehen war ihr ganz eindeutig nicht bekommen. Zwar hatte sie nicht geträumt – und wenn doch, konnte sie sich zumindest nicht mehr daran erinnern – doch ihre geistige Verwirrung musste sich irgendwie auf ihr Unterbewusstsein niedergeschlagen haben, sodass sie keine Möglichkeit gefunden hatte anständig durchzuschlafen.
Mit einem kurzen Blick auf den Wecker und einem darauf folgenden, leisen Stöhnen ließ sich Selene zurück in ihr Kissen fallen. kurz nach halb sechs! Wurde das jetzt etwa zur Gewohnheit bei ihr? Hoffentlich nicht, sonst würde sie vor Übermüdung bald noch gereizter sein, als manchmal sowieso schon.
Mit dem festen Vorsatz, bis zum Frühstück wenigstens ein wenig zu dösen zu versuchen, zog sich die Slytherin ihre Decke über die Schulter, als dieses Vorhaben erneut vereitelt wurde. Diesmal in Form von Deimos, ihrem zweijährigen schwarzen Kater, der scheinbar der Überzeugung war, dass ihre Nachtruhe für diesen Morgen für beendet erklärt werden müsste. Gegen die geballte Sturheit ihres Katers kam Selene einfach nicht an, weswegen sie schließlich nachgab und Deimos hinter den Ohren kraulte, wie er es die ganze Zeit über störrisch verlangt hatte.
Nachdem sie eine Weile auf ihrem Bett gesessen hatte, war Selene der Ansicht, dass sie jetzt sowieso aufstehen könnte, immerhin brauchte sie so den anderen Mädchen nicht dabei zusehen, wie sie den Schlaf der Gerechten schliefen. Nur wenige Minuten später stand sie auch schon unter der Dusche und ließ sich das warme Wasser auf den Körper prasseln. Eigentlich eine todsichere Methode, die sie immer entspannte, doch irgendwie wollte es heute nicht so wirklich funktionieren. Lag es daran, dass sie sich vollkommen übermüdet fühlte oder eher daran, dass ihr bereits jetzt schon wieder Georgia und Bellas Mordabsichten durch den Kopf spukten? Wahrscheinlich von beidem etwas, aber beides zusammen war erst recht nicht angenehm.
Allerdings hatte Selene gerade auch nicht die Muße, sich am frühen Morgen schon wieder über komplizierte Dinge den Kopf zu zerbrechen.
Also musste die Dusche wohl oder übel beendet werden, sodass sie in ihre Schuluniform schlüpfen, sich die Haare machen und leicht schminken konnte. Ihre Schultasche brauchte sie nicht auf Vollständigkeit zu überprüfen. Ihre Freistunden zwischen drin würden es ihr erlauben, dass sie sich die wenigen Bücher, die sie heute noch brauchen könnte, einfach zwischendurch holen gehen konnte.

Leise verließ Selene den Schlafsaal, hatte jedoch auch nicht den Nerv, um sich jetzt einfach im Gemeinschaftsraum niederzulassen und Löcher in die Luft zu starren. Sie hasste Langeweile und freiwillig würde sie sich dieser nicht ergeben. So ergab es sich, dass ihre Füße sie in die Eingangshalle trugen, wo um diese Uhrzeit natürlich noch niemand zu sehen war. Jeder normal denkende Mensch lag um diese Uhrzeit ja auch noch im Bett. Nur sie trieb sich hier draußen rum, weil ihr geistiger Zustand derzeit mächtig zu wünschen übrig ließ.
Aidan, der Todesprophet, ihre Mutter, ihr aufkeimendes Mitleid mit Georgia... sie wusste langsam wirklich nicht mehr, wo ihr der Kopf stand und irgendwie verfluchte sie ihre momentane Unschlüssigkeit. Das passte nicht zu ihr und gehörte sich auch nicht für eine Reinblüterin ihres Standes, aber ändern konnte sie es deswegen nicht.
Leise seufzend lehnte sich die Slytherin in der Nähe des Eingangsportals gegen die Wand und genoss wenigstens dieses eine Mal den Hauch von frischer, kalter Luft, der durch die Ritzen des zugigen Schlosses kam. Wie gut, dass gerade niemand in der Nähe zu sein schien, denn weder ihren Hausgenossen noch Schülern aus anderen Häusern wollte sie gerade begegnen. Ihrem untrüglichen Gefühl nach war die schützende Fassade, die sie sich im Laufe der Jahre aufgebaut hatte, im Augenblick sehr zitterig und das musste nun wirklich niemand mitbekommen.

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 22.05.2008 01:05    

CF- Gemeinschaftsraum

Es war nicht oft das man den jungen Slytherin so gut gelaunt durch die Gänge des alten Schulhauses laufen sah. So schaffte er es sogar ein irgendwie glücklich erfreutes Lächeln auf seine Lippen zu Zaubern, ein Lächeln welches sogar seine sonst so kalten und gefühlslosen Augen einen gewissen Glanz und eine gewisse Wärme gaben.
Ein Gesichtsausdruck den nicht einmal seine Freunde so oft zu Gesicht bekamen, wenn sie ihn überhaupt kannten. So war er doch kein Mensch der groß irgendwelche fröhliche Emotionen zu tage brachte. Sicherlich konnte er auch lächeln und sicherlich schaffte er es auch seine Augen freundlich strahlen zu lassen. Jedoch war er mehr dafür bekannt arrogant und herabwürdigend zu schauen und auch nicht gerade der freundlichste zu sein. Vor allem wenn man aus dem falschen Hause kam, doch gerade würde er sicher sogar ein Huflepuff oder Gryffindor freundlich anlächeln.

Auf einmal blieb der Slytherin abrupt stehen. War es nicht dumm gewesen jetzt nach diesen Ereignis so fröhlich durch die Gänge zu laufen? Schließlich gab es genug Abschaum, der diese Sachen die geschehen waren schrecklich fand
Verdammt ich dürfte Aufgrund meiner guten Laune nicht unachtsam werden. Schließlich dürfte ich nicht Versagen. Der neue Anführer würde mich mit Sicherheit töten, wenn ich versage. Was auch mehr als Verständlich war, schließlich war ein Versager nichts wert und hatte auch nichts Besseres verdient. Schwäche war ein Zeichen von Unvollkommenheit. Schwäche stand für das Unreine Blut. Schwäche musste man ausmerzen.
Ich darf einfach nicht Schwach werden……
Ach Verdammt nun passiert endlich mal etwas Tolles und man darf sich in dieser Rattenverseuchten Schule nicht einmal freuen.
Ihr Verdammten Schlammblüter und dreckigen Anhänger, dieses mal werdet ihr nichts zu Lachen haben, dieses mal werden wir siegen und wenn es meinen eigenen Tod bedeuten würde.


Das Gesicht von Gabriel verfinsterte sich ein wenig, was ihn nicht mehr ganz so fröhlich wirken lies. Doch schaffte er es nicht seine Augen lügen zu lassen und so bleiben sie weiter ungewohnt freundlich.
Zu tief war der Slytherin in Gedanken gewesen um überhaupt mitzubekommen wo er eigentlich hinlief und so erreichte er die Einganghalle.
Kurz blickte sich der junge Burke um und erblickte eine Person die er nicht nur kannte, sondern zu den Personen gehörte, die Gabriel sogar respektierte.
„ Selene? So früh schon wach?“ Fragte er sie und kam ein Stück näher wo ihn auffiel, dass sie nicht so wirkte wie sie sonst wirkte. „Alles Ok mit dir?“

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 23.05.2008 18:08    

cf: Ravenclaw - Mädchenschlafsaal

Mary seufzte. Natürlich würden ihre Eltern jetzt noch schlafen. Wer wachte schon so früh am Morgen auf und blieb dann auch noch wach? Sie sah auf ihren Kater, der zufrieden schnurrte. „Ja, du hasts wieder mal schön, nicht wahr? Du musst ja nicht zum Unterricht gehen und dich dort beweisen. Du musst ja nicht Hausaufgaben machen. Du kannst den lieben langen Tag schlafen und fressen und Mäuse jagen.“ Sie küsste ihn auf den Kopf. Katze müsste man sein dachte sie und grinste. Awenasa war zwar schon 15 Jahre alt, aber immer noch so störrisch und stur wie am ersten Tag. Schon wieder dachte sie an Ivan. Was hatte er in ihren Träumen zu suchen? Warum gerade jetzt? Und heute? Hatte es etwas damit zu tun, dass sie am nächsten Tag Zaubertränkeunterricht haben würde? Mary stutzte… Wohl kaum war das der Grund dafür. Warum nur musstest du auch so verdammt schöne Augen haben, Ivan? Awenasa hob seinen Kopf und blickte sein Frauchen an. Irgendetwas war komisch mit ihr. Sie hatte ihre Stirn in Falten gelegt und offensichtlich war sie nicht mehr drauf und dran einzuschlafen. Der Kater sah es als SEINE Chance, sie dazu zu überreden, ihm Futter zu geben. Also begann er ihre Hand abzulecken und immer lauter zu schnurren. „Hey, was ist denn jetzt los? Hast du heute wieder deine Launen?.. Spinnerle.“ Mary setzte sich auf und hob den Kater auf ihren Schoß. Sie sah ihm in seine grüngelben Augen und glaubte darin ein Funkeln zu erkennen. Sie lachte auf und endlich zog sie den Vorhang zu ihrer Linken zur Seite, um hinauszusteigen. „Na komm schon, du verfressene Katze.“ Sie ging zu ihrer Kommode und zog einen Fressnapf inklusive einigem an Trockenfutter heraus. Mary stellte den Napf auf den Boden und begab sich daraufhin ins Bad. Jetzt nochmal schlafen zu gehen wäre ihr dumm vorgekommen, also stellte sie sich unter die Dusche, um richtig wach zu werden.
Nachdem sie fertig geduscht hatte, ihre Zähne geputzt und die Augen geschminkt waren, zog sie sich an. Unter der Schuluniform trug sie nun einen roten Sweater, da es im Oktober durchaus ziemlich kalt werden konnte. Jetzt schon nahm sie ihre Schultasche mit, obwohl sie erst in der zweiten Stunde Unterricht hatte, aber vielleicht wollte sie davor noch ein wenig lernen, man wusste ja nie. Ein kurzer Blick zurück zu Awenasa, der glücklich fraß, dann trat sie aus dem Mädchenschlafsaal der Ravenclaws. Doch im Gemeinschaftsraum war es ihr zu ungemütlich, nun, da niemand da war, mit dem sie sich unterhalten konnte, und so verließ sie auch diesen Raum. Als sie so im Gang stand, wusste sie nicht genau, was sie tun sollte, und nach einigen Minuten des Überlegens beschloss sie, ein wenig an die frische Luft zu gehen und dort Energie für den kommenden Tag zu tanken.
Mary summte vor sich hin und wollte singen, denn plötzlich, aus einem ihr unerklärlichen Grund war sie glücklich. Sie freute sich auf die heutige Stunde Alte Runen und auch auf Muggelkunde. Es war wirklich sehr interessant, die Meinung über Muggeltraditionen zu hören und auch zu lernen, wie Muggel ihr Leben bewältigen, obwohl Mary das Meiste davon schon wusste. Ihr Summen wurde lauter und auf einmal konnte sie sich nicht mehr länger zurückhalten und begann zu singen. Das Lied stammte von einer Muggelband, deren Mitglieder fast alle schon gestorben waren. Sie war auch bekannt gewesen, als „The Beatles“ und Mary liebte einige ihrer Songs. Heute war „Get Back“ das Lied, das ihr schon seit dem Morgengrauen im Kopf herum spukte und nun sang sie es. „Sweet Loretta Martin thought she was a woman. But she was another man. All the girls around her say, she's got it coming. But she gets it while she can. Get back, get back. Get back to where you once belonged.”
Und als sie so sang, erblickte sie zwei Menschen in der Eingangshalle. Natürlich verstummte Marys Gesang sofort, denn man wusste ja nie, ob andere Leute „The Fab Four“ überhaupt mochten. Die Zwei, die da standen, waren ein Mädchen, das eine Klasse über Mary war und das sie nur flüchtig kannte, und Gabriel Burke, ein Slytherin-Schüler aus ihrem Jahrgang. Er hatte gerade etwas zu dem Mädchen gesagt, das an der Wand lehnte, als Mary des Weges kam. „Schönen guten Morgen wünsche ich euch! Ihr konntet wohl auch nicht gut schlafen, oder?“ Dann sah sie den Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens. Es war blass, besonders um die Nase und schien sich nicht besonders wohl zu fühlen. „Alles in Ordnung mit dir? Du siehst nicht besonders gut aus.“ Im selben Moment hätte Mary sich ohrfeigen können dafür, dass sie einem Mädchen gerade gesagt hatte, dass es nicht gut aussah. „Ähm, ich meine, du siehst nicht so aus, als ob es dir gut ginge.“ Mary hoffte inständig, dass sie die Slytherin nicht vor den Kopf gestoßen hatte und wartete auf eine Antwort. Währenddessen sah sie Gabriel an, und stellte fest, dass er wirklich gut aussah.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 23.05.2008 18:40    

Scheinbar wurde ihr Wunsch heute nicht erfüllt und unwillkürlich zuckte Selene eine Spur zusammen, als sie jemand überraschend ansprach. Wenn sie die Stimme nicht sowieso erkannt hätte, hätte sie spätestens an der vertraulichen Sprechweise bemerkt, dass es sich nur um einen Slytherin handeln konnte. Dass sie zu dieser frühen Stunde ausgerechnet Gabriel über den Weg lief, war einfach Pech. Pech in der Hinsicht, dass er einer derjenigen war, den sie wirklich mochte, auch wenn sie ihm – wie wohl jedem anderen Menschen auch – kein bedingungsloses Vertrauen schenkte. Aber allein schon die Tatsache, dass sie ihn als ihren Freund bezeichnete, war schon ein Privileg, das sie eben nicht jedem gewährte.
„Gabriel. Guten Morgen.“ Betont gelassen blickte sie dem Burkeerben in die dunklen Augen, bevor der Anflug eines halbherzigen Lächelns ihre Lippen zierte. „Natürlich ist alles okay mit mir. Was für eine Frage.“ Wie gut, dass sie ein gewisses schauspielerisches Talent besaß, wie einige ihrer Hausgenossen. So war es ein leichtes für sie Gabriel vollkommen unbefangen anzulächeln, auch wenn ihr gerade nicht danach zumute war, und Gabriel sich mit Sicherheit nicht täuschen lassen würde. Aber glaubte er wirklich, dass sie ihm so ohne weiteres erzählte, was ihr gerade im Kopf herumspukte? Sehr unwahrscheinlich, auch wenn es irgendwie ganz gut tat, wenn sich jemand nach dem eigenen Wohlbefinden erkundigte.

„Und was ist mit dir?“, fragte sie stattdessen, um sein Interesse von ihrem Gemütszustand abzulenken. Sie beugte sich ein wenig kritisch vor und musterte angestrengt sein Gesicht. „Du wirkst irgendwie gut gelaunt oder täusche ich mich etwa?“
Irgendwie konnte sie sich schon denken, warum Gabriel gute Laune hatte. In Bezug auf die Reinblüterideologie stufte sie ihn noch eine Stufe höher als Bella ein, auch wenn er seine Meinung nie so wirklich offen zur Schau trug. Der Todesprophet musste da ja ein wahrer Glücksgriff für den Slytherin sein, wie wohl für fast jeden aus ihrem Haus.
„Und außerdem, was heißt hier ‚früh wach’? Du bist doch um diese Uhrzeit selbst schon unterwegs. Was hast du denn für eine Ausrede gegenüber der Schulsprecherin vorzubringen, immerhin liegt jeder normale Mensch noch im Bett und schläft.“
Mit einem möglichst ernsten und pflichtbewussten Gesicht sah sie ihn an, auch wenn ihnen wohl beiden klar war, dass sie keinesfalls etwas dagegen hatte, dass er sich um kurz vor sechs bereits im Schloss herumtrieb. Es handelte sich hier um Gabriel und selbst, wenn er nicht ihr Freund gewesen wäre, würde es ihr im Traum nicht einfallen, ihrem Haus in irgendeiner Art und Weise zu schaden.
Ihr vorübergehender Anfall von Schwäche war bereits halbwegs vergessen. In dieser Hinsicht musste sie Gabriel wohl dankbar sein. Wozu Ablenkung doch alles so nützlich war.

Schlagartig veränderte sich Selenes Gesichtsausdruck jedoch. Auch wenn sie Hogwarts nicht sonderlich viel abgewinnen konnte, ein Vorteil war definitiv die Akustik. Man hörte sofort, wenn sich jemand näherte. Zumindest, wenn nicht ein Dutzend lärmender Erstklässler um einen herumsprang. Dass allerdings jemand Anlass dazu hatte mitten im Schloss zu singen, war allerdings derart abwegig, dass die Dunkelhaarige einen Augenblick lang geneigt war zu glauben, dass sie sich verhört haben musste.
Und wirklich. Als sie noch einmal die Ohren spitzte, war nichts mehr zu hören. Dafür kam auf einmal eine Ravenclaw in Sichtweite. Nur mit Mühe und Not konnte die Slytherin ein Stöhnen unterdrücken. Erst wollte sie, dass niemand ihr über den Weg lief und jetzt bekam sie es gleich mit zwei Leuten zu tun. Gabriel ließ sie durchaus an ihrer Seite zu, aber die Kleine jetzt auch noch? Sie kannte sie nur flüchtig, aber allein schon, dass sie jetzt auf die beiden Slytherins zukam und ihnen einen guten Morgen wünschte, ließ nur den Schluss zu, dass sie entweder verrückt war oder gerne mit dem Feuer spielte.
Dass das Mädchen dann aber auch noch meinte, dass sie nicht gut aussehen würde, war tatsächlich die Höhe. Selene wusste zwar, wie sie es gemeint hatte und ging daher gar nicht auf ihre Korrektur ein, aber Fragen nach ihrem Wohlergehen waren für heute absolut tabu. Und von jemanden, den sie gar nicht kannte, ließ sie das erst recht nicht zu.
"Natürlich geht es mir gut", fauchte sie ärgerlicher, als die Ravenclaw es von anderen Menschen wahrscheinlich gewohnt war. Was dachte die eigentlich, wen sie hier vor sich hatte? Sie war Schulsprecherin und Reinblüterin und sie brauchte ganz sicher kein sorgenvolles Mitleid. Ihr ging es prima, solange ihr niemand auf die Nerven ging. "Aber mit dem schlecht geschlafen hat sie voll ins Schwarze getroffen!"
Genervt schob die Slytherin den Gedanken beiseit und ließ ihr Gesicht tatsächlich noch eine Spur abweisender und kälter erscheinen. "Was hast du eigentlich um dieser Uhrzeit hier draußen zu suchen?" Wahrscheinlich musste sie sich jetzt auch noch bei der Ravenclaw bedanken, denn ihr Erscheinen hatte erst recht dazu beigetragen, dass sie ihre eiskalte Fassade in vollem Umfang zurückgewonnen hatte, auch wenn sie jetzt ihren Frust und ihre geistige Verwirrung würde ausbaden müssen.

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 24.05.2008 13:54    

Mary war sich vollkommen dessen bewusst, dass ihre Frage wohl kaum gut aufgenommen werden würde. Und so war es dann auch. "Natürlich geht es mir gut" war die schnippische Antwort des Slytherin-Mädchens. Sein Gesicht nahm etwas Abweisendes an, das Mary nicht sonderlich gefiel, doch wenn die Slytherin glaubte, sie könnte Mary damit wirklich einschüchtern, dann hatte sie sich ein wenig getäuscht. Sie hatte doch im Prinzip nichts getan, außer ihr einen guten Morgen zu wünschen und nun… Naja, wahrscheinlich war ihr einfach eine Laus über die Leber gelaufen und Mary durfte das jetzt ausbaden. Darauf hatte sie aber absolut keine Lust. Und so versuchte Mary die Wogen zu glätten und sprach:“ Hey, tut mir Leid, ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten. Aber…“ Allerdings konnte sie den Satz nicht beenden, da die Slytherin sie erneut anfauchte. „Was hast du eigentlich um diese Uhrzeit hier draußen zu suchen?" Ihre Stimme war kalt und abweisend, ebenso wie ihre Gesichtszüge. Oh Gott, das wird ja jetzt toll. Was glaubt sie eigentlich, was oder wer ihr das Recht gibt, so mit mir zu reden… und dann sah Mary das Schulsprecher Abzeichen auf dem Umhang des Mädchens und es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Ahja.. wird das so ein typischer Fall von Machtmissbrauch? Nur weil sie Schulsprecherin ist, muss ich vor ihr spuren? Ihr Rechenschaft ablegen? Nein, ganz sicher werde ich mich nicht dafür entschuldigen. Auch egal… was will sie mir schon antun? Hauspunkte abziehen? Kann sie das überhaupt? Es ist doch kaum ein Verstoß gegen die Regeln, um dreiviertel sechs in der Früh im Schloss spazieren zu gehen. Ich habe ja nicht vor, mich zu duellieren oder irgendwelche geheimen Tränke zu brauen. Also entschloss sich Mary dazu, der Slytherin zumindest eine knappe Antwort zu geben, damit diese keinen Grund sehen konnte, ihr irgendwie auch nur Schaden zuzufügen. Mary spürte die angespannte Stimmung sehr wohl, und hatte den dumpfen Verdacht, dass ihr Erscheinen nicht wirklich zur Besserung der Laune des Mädchens beitragen würde.
„Nun ja, mein Kater war der Ansicht er wollte unbedingt fressen und nachdem ich danach nicht mehr eingeschlafen bin, dachte ich mir, ein Spaziergang an der frischen Luft könnte nicht schaden.“ Kurz holte sie Luft bevor sie weitersprach. “ Und was treibt euch zwei schon so früh aus den Betten?“ Sie sah von einem zum anderen. Die Miene des Mädchens war immer noch wie versteinert und deswegen versuchte Mary Gabriel wieder in das Gespräch einzubinden, denn er war erstaunlich ruhig. Wahrscheinlich möchte er sich nicht allzu sehr in unser „Gezicke“ einmischen.dachte sie und lächelte leicht. Natürlich war dieses Lächeln nicht das Beste, was sie in dieser Situation tun konnte, und doch schien es ihr wieder Auftrieb zu geben. Kess warf Mary ihr langes, braunes Haar über die Schulter zurück und ihre Augen strahlten die Slytherin an, denn Marys Laune war definitiv nicht sehr schlecht. Sie dachte wieder an Ivan während sie auf eine Antwort der beiden wartete…

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 25.05.2008 10:53    

Wie es schien ging es Selene gut, jedenfalls meinte sie das. Sicherlich konnte Gabriel ihr es nicht ganz glauben, aber am Ende war dies auch egal. Schließlich gehörte er auf keinen Fall zu den Leuten, die sich anderen aufdrängen müssten und irgendein Syndrom von elterlicher Fürsorge besaß. Sicherlich war Selene eine Reinblüterin und von daher war sie schon wichtig genug um sich ein wenig zu Sorgen wenn es ihr Schlecht ging. Wäre sie ein dreckiges Schlammblut gewesen, hätte sie vor Gabriels Augen krepieren können, ohne das es ihn auch nur ein Wenig gestört.

Selene begann von ihren Gemütszustand abzulenken und schien sich nun für seinen zu interessieren. Wie es schien schaffte er es also nicht gut genug seine Freude so zu verstecken, dass es andere Personen nicht bemerkten, doch lag es wohl daran, dass er ausgerechnet an Selene geraten war, eine Person, die nicht nur Reinblütig und eine Slytherin war, sondern auch sonst in seinen Augen eine mehr als fähige Magierin war. „Nun ja wie soll ich es sagen, es sind die sozialpolitischen Revolutionen, die mich doch ein wenig begeistern.“ Sprach er mit einem Lächeln und wusste das Selenen wissen würde worauf er hinaus wollte.
Er wählte ungern seine Wörter so direkt, wie es Bella am vorigen Abend getan hat, auch wenn er ihre Worte mehr als interessant fand und ihr nur zustimmen konnte, doch wollte er ungern den Leuten irgendwelche Anhaltspunkte liefern, die ihn und seinen Meister zum Verhängnis werden würde. Dies schaffte er auch meistens, außer sein verdammter Jähzorn machte ihn mal wieder ein Strich durch die Rechnung und er geriet in Rage.
„ Ohhh, Verzeihen sie Frau Schulsprecherin, dass ich mich zu dieser unmenschlichen Zeit im Schulhaus herumtreibe, aber wie sie wissen fängt nur die frühe Schlange die Maus. Ich wollte dem ehrenwerten Haus des Salazar Slytherin auf keinen Fall Schande bereiten und ich hoffe sie können über dieses kleine Vergehen noch einmal hinüber weg sehen.“ Sprach er mit einem schelmischen Grinsen. So war ihn doch klar, dass Selene ihn nie wegen so einer Kleinigkeit bestrafen oder verpetzen würde. Schließlich mussten Reinblüter doch zusammenhalten, um in dieser kalten Welt zu überleben.

Auf einmal drang ein Gesang in seine Ohren, der sich zu nähern schien. Gabriel kannte das Lied nicht, doch wusste er dass es nur von 3 Sorten von Magier kommen konnte. 1. Entweder war es ein dummer Hufflepuff, der wahrscheinlich den Todespropheten schon wieder vergessen hatte, wenn er ihn überhaupt verstanden hatte. 2. Ein dreckiger Gryffindor, der es sicherlich geschafft hat sich ganz alleine die Zähne zu putzen und deshalb gern ein Fest, aufgrund dieser Heldentat feiern würde.
Oder natürlich 3. Ein ehrenwerter Reinblüter, der sich freute, dass es bald zu einer großen Säuberung kommen würde.

Als die Person näher kam erkannte der jüngste Burke, dass es sich weder um 1. noch um 2. handeln konnte, sodass für ihn nur 3. in Frage kam, ansonst gab es nicht wirklich einen Grund irgendwie gut gelaunt zu sein. Dies gab der jungen Ravenclaw, die er flüchtig unter den Namen Mary kannte gleich 2 Bonuspunkte in seinen Ansehen, dass sie auch noch in Durmstrang unterrichtet wurde und somit Ahnung von schwarzer Magie hatte machte sie nur noch sympathischer. Weshalb er ihr, wohl auch Aufgrund seiner guten Laune, ein freundliches Lächeln schenkte.
Doch dann machte die Ravenclaw einen wirklich dummen Fehler, so stellte sie eine unüberlegte Frage, mit der sie die Slytherindame reizte. Es war wirklich ein großer Fehler, denn Mary sicherlich bereuen würde. So wusste Gabriel, dass man bei Selene Vorsichtig sein musste, was man sagte, da man ansonst ihre kalte und Gefühlslose Art zu spüren bekam. Nun ja Gabriel selbst, störte dies nicht. So wurde doch die ganze Situation gerade mehr als interessant und entwickelte sich für ihn zu einen mehr als unterhaltsamen Schauspiel.
Natürlich würde er Mary nicht helfen aus dieser Situation heraus helfen, jedenfalls nicht absichtlich. Schließlich war er kein Mensch, der Schwächere schützte. So sollte die Ravenclaw sich schon allein aus dieser Situation befreien, schließlich lernt man es nur wenn man es selber löst und sich nicht auf andere verlässt, außerdem war Schwäche ein Merkmal von unreinem Blut und wer wollte dies schon.
Doch schien die Ravenclaw, dies Gespräch zu meistern und versuchte es dann auf eine andere Schiene zu legen, sodass auch er in das Gespräch involviert wurde. Natürlich würde er der Ravenclaw nicht den wahren Grund erzählen, warum er schon so früh auf den Beinen war, so würde er ihr selbst noch weniger Wahres erzählen als Selene, am besten wäre sogar wenn er sich in dieses kleine Theaterstück einspielte und einen neuen Akt begann, so wurde es doch Zeit für den Besorgten. „ Ich glaube wie wohl viele Schüler hatte auch ich einen eher unruhigen Schlaf, was wohl auch nach den gestrigen Ereignissen mehr als Verständlich ist. Vor allem die physischen als auch psychischen Angriffe auf unsere Mitschüler, gehen mir nicht aus den Kopf. So müssen wir doch wenigstens in Hogwarts zusammenhalten.“ Sprach Gabriel in einer leicht besorgten Tonlage. „Doch sollten wir trotzdem versuchen uns deshalb nicht verrückt zu machen, schließlich wäre Angst und Misstrauen das letzte was wir in Hogwarts gebrauchen könnten.“ Sprach er und verzog sein Gesicht zu einen freundlichen, doch immer noch leicht besorgten Lächeln.

Tief in seinen Gedanken klopfte er sich gerade für diese tolle schauspielerische Leistung auf die Schulter, so konnte man ihn dies wirklich abnehmen und er war sich sicher, würde Selene Gabriel nicht doch ein wenig besser können, hätte sie ihn dies ebenfalls abgenommen.

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 25.05.2008 23:52    

An einem anderen Morgen hätte Selene sich innerlich köstlich über den wandelnden Gesichtsausdruck des Mädchens amüsiert, nachdem ihr Blick scheinbar zum ersten Mal auf das Schulsprecherabzeichen der Slytherin gefallen war. Sah sie da so etwas wie einen Hauch Trotz in den Augen der Ravenclaw? Beinahe rechnete Selene schon damit, dass jetzt irgendein voreingenommenes Verhalten auftreten würde, allein schon aufgrund der Tatsache, dass einer Slytherin eine solch gehobene Position anvertraut wurde, wo sie doch scheinbar alle schlechten Eigenschaften zu besitzen schien, die man dem Hause Salazar Slytherins nachsagte. Wie gut, dass einzig und allein Aidan wusste, wie pflichtbewusst sie als Schulsprecherin war und dass sie ihre Macht nicht für irgendeine aufmüpfige kleine Sechstklässlerin missbrauchen würde. Aber sollte das Mädchen ruhig weiterhin diesem Irrtum auferliegen, sie würde sie mit Sicherheit nicht darüber aufklären, dass sie entgegen aller Vorurteile einen gewissen Gerechtigkeitssinn besaß.
Als Mary die selbe Frage an die beiden Slytherins stellte, war Selene schon versucht ihr erneut eine scharfe Antwort zu verpassen, wurde zu ihrem Erstaunen jedoch durch Gabriel daran gehindert. Und seine Worte waren wirklich meisterhaft, auch wenn die Siebzehnjährige nicht eine Sekunde lang daran glaubte, dass er auch wirklich meinte, was er da sagte. Er hatte gesagt, dass er von der sozialpolitischen Revolution, die langsam in Gang zu kommen schien, begeistert war, und das stufte Selene als höhere Wahrheit ein, als diese kleine Farce, die er gerade wahrscheinlich nur für die Ravenclaw abzog.
Für den Bruchteil einer Sekunde warf Selene ihm ein Lächeln zu, bevor sie sich dann darauf besann, dass sie sich als Reinblüterin nun wahrlich nicht wegen einer kleinen Sechzehnjährigen aus der Fassung bringen lassen musste. Contenance in allen Lebenslagen.

In einer eleganten Bewegung strich sich Selene eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor der Anflug eines Lächelns ihre Lippen umspielte, das dieses Mal beiden Sechstklässlern gleichermaßen galt. Das Spiel, das Gabriel spielte, konnte sie auch.
„Nun, ich glaube, dass der Grund für mein frühes Herumstreunen eine Mischung aus euer beider Worten ist. Zum einen haben mich die jüngsten Ereignisse den größten Teil der Nacht wach gehalten und selbst wenn ich gewillt gewesen wäre, die Zeit bis zum Frühstück im Bett liegen zu bleiben, so hat mich doch mein eigener Kater daran gehindert noch länger liegen zu bleiben.“
Das entsprach zumindest der Wahrheit, wenn auch nicht in vollem Umfang, aber das würde keiner der beiden bemerken, geschweige denn dass es sie etwas anging. Da machte sie ausnahmsweise auch bei Gabriel keine Abstriche, denn im Augenblick konnte sie ja selbst noch nicht so genau begreifen, was sie gerade alles für verräterische Gedanken hegte. Da wollte sie es sich nicht zwingend mit einem ihrer Freunde verscherzen, nur weil sie gerade Opfer eines Anfalls von vorübergehender geistiger Umnachtung wurde. Allerdings könnte Gabriel diese Flause wahrscheinlich besser wieder vertreiben, als irgendjemand sonst, aber dafür war es nun gerade wirklich die falsche Zeit und der falsche Ort.
Weiterhin mit der Spur eines leichten Lächelns, wandte Selene sich daher noch einmal der Ravenclaw zu, bevor sie mit betont freundlichen Worten weitersprach. „Ich kann mein zweifelsohne unfreundliches Verhalten daher nur erklären, dass der Schlafmangel ausgiebig an meinen Nerven gezerrt hat und ich es nicht gewohnt bin, um diese Uhrzeit schon mit derartig guter Laune konfrontiert zu werden. Ich bedauere es wirklich zutiefst, wenn ich dich in irgendeiner Art und Weise verbal angegriffen haben sollte, auch wenn bis um sechs eigentlich noch Nachtruhe herrscht und die Schüler daher noch nicht auf den Gängen sein sollten. Das habe ich auch schon Gabriel hier klar zu machen versucht, bevor du aufgetaucht bist.“
Und mindestens zwei der drei Anwesenden wusste, dass diese Worte glattweg gelogen waren, auch wenn sie in eindeutig überzeugendem Ton und mit liebenswürdiger Miene vorgetragen worden waren. Im Grunde genommen tat ihr abweisendes Verhalten ihr ja nicht im mindesten leid, denn schließlich hätte ihr das Mädchen nicht auf die Nerven zu gehen brauchen, sondern die beiden Slytherins einfach ignorieren können, aber das sagte Selene natürlich nicht laut.
Ihre unbeherrschten, überheblichen Worte waren doch eigentlich nur ein weiteres Anzeichen von Schwäche gewesen. Die Schwäche, sich nicht vollkommen unter Kontrolle zu haben und seinen Gefühlen daher freien Lauf zu lassen. Tja, noch einmal würde ihr das nicht passieren, dafür würde sie schon sorgen, immerhin hasste sie es Schwächen zu zeigen, die sie für andere angreifbar machen würde. Das ziemte sich nun wirklich nicht für eine Reinblüterin.

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 27.05.2008 13:23    

Mary sah Gabriel an und als seine Stimme erklang, war sie wirklich erstaunt, wie sanft sie doch war. Die Besorgnis in seinen Sätzen schwang merklich mit, als er ihr den Grund für seinen Morgenspaziergang nannte. „ Ich glaube wie wohl viele Schüler hatte auch ich einen eher unruhigen Schlaf, was wohl auch nach den gestrigen Ereignissen mehr als verständlich ist.“ Mary dachte an den Todespropheten. Auch sie hatte diese Ausgabe mehr als erschreckt. Natürlich hatte sie gewusst, dass das Gedanken und ebenso die Unterstützung der Reinblutideologie keineswegs verschwunden waren, auch nicht 13 Jahre nach dem großen Kampf. Mit einem Schaudern fielen ihr wieder einige Zeilen des Todespropheten ein:
Sie wollen wie Reinblüter sein. Stolz, Ehrbar, Intelligent und Edel, doch kann so etwas verlogenes, so etwas feiges, so etwas krankes wie ein Schlammblut niemals wie ein Reinblüter sein. Das weiß ein Schlammblut auch. Doch Wörter wie Akzeptanz oder Toleranz kennt er nicht, weshalb ihn nur eine Möglichkeit bleibt, er muss das edle Geschlecht vernichten…. Nichts und Niemand kann uns aufhalten! Unsere Zeit ist endlich gekommen, deshalb erhebt euch Reinblüter dieser Welt! Seht nicht mehr Tatenlos zu wie das Schlammblut unser Leben zerstört! Seht nicht mit an wie feige und hinterhältige Schlammblüter edle Reinblüter täuschen oder sie verzaubern um sich so in ihre Familien zu erschleichen! Seht nicht mit an wie sie ehrbare Berufe erlernen und in die Politik gehen! Seht nicht mit an wie eure Kinder sich eine Schule mit diesem Abschaum teilen muss! Erhebt euch und kämpft mit uns gegen diese Plage! …
dann hörte sie wieder mit voller Konzentration zu, was Gabriel sagte und mit jedem Wort wurde er ihr sympathischer. „Vor allem die physischen als auch psychischen Angriffe auf unsere Mitschüler, gehen mir nicht aus den Kopf. So müssen wir doch wenigstens in Hogwarts zusammenhalten.“ Sie nickte. Ja, in Hogwarts sollte noch so etwas wie Zusammenhalt herrschen. Sie sah Gabriels Lächeln und erwiderte es. Leicht senkte sie ihren Kopf und einige Strähnen fielen nach vorne. Mit einer schnellen Handbewegung strich sie sich diese wieder hinter ihre Ohren und sah auf, denn die Slytherin erhob nun ihre Stimme in einem derartig anderen Tonfall, dass sich Mary nur noch wunderte.
Nun lächelte auch die Schulsprecherin und wandte sich direkt Mary zu. „Ich kann mein zweifelsohne unfreundliches Verhalten daher nur erklären, dass der Schlafmangel ausgiebig an meinen Nerven gezerrt hat und ich es nicht gewohnt bin, um diese Uhrzeit schon mit derartig guter Laune konfrontiert zu werden.“ Mary sah sie ein wenig ungläubig an. Woher kam dieser plötzliche Sinneswandel? Und warum wurden nun betont freundliche und wohlgewählte Worte gesprochen? Vielleicht möchte sie ihren Gefühlsausbruch von vorhin wieder wettmachenüberlegte Mary und sah der Slytherin wieder in ihre dunkelbraunen Augen. welche Geheimnisse mögen wohl hinter diesen Augen schlummern? Mary war einerseits fasziniert von der kühlen Schönheit des Mädchens und der selbstsicheren Art, mit der es sich bewegte und auch gab, andererseits wusste sie nicht so recht, ob sie seinen Worten wirklich Vertrauen schenken konnte oder sollte. „Ich bedauere es wirklich zutiefst, wenn ich dich in irgendeiner Art und Weise verbal angegriffen haben sollte, auch wenn bis um sechs eigentlich noch Nachtruhe herrscht und die Schüler daher noch nicht auf den Gängen sein sollten. Das habe ich auch schon Gabriel hier klar zu machen versucht, bevor du aufgetaucht bist.“ Fuhr die Slytherin fort. Mary nickte und mit freundlichen Worten und einer Handgeste, die ihre Sätze unterstreichen sollte, sprach sie: „Hey, schon in Ordnung. Ich habe nicht gewusst, dass die Nachtruhe hier, in Hogwarts, bis um sechs Uhr geht, denn bei uns in Durmstrang war das ein wenig anders. Wir mussten bis fünf Uhr früh in den Betten bleiben, danach konnte man aufstehen wenn man wollte, was natürlich kaum jemand getan hat, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Also muss ich ab jetzt immer bis um sechs in meinem Gemeinschaftsraum bleiben?“ Sie sah auf ihre Uhr und stellte fest, dass es schon 6 war. Und mit einem Lachen sagte sie „Na dann ist es ab jetzt ja erlaubt, sich in dem alten Gemäuer aufzuhalten, oder nicht? Was habt ihr jetzt vor? Frühstück gibt’s ja noch nicht.“
Hinter dem Horizont war die Sonne mittlerweile aufgestiegen und sachte fielen ein paar Strahlen durch die Fenster von Hogwarts. Es war perfekt für einen Spaziergang draußen. Die frische Luft, die Sonnenstrahlen, eventuell ein wenig Vogelgezwitscher. Doch nun wollte Mary nicht alleine gehen, jetzt, wo sie schon ein paar Worte mit den beiden gewechselt hatte. Allerdings war sie sich nicht wirklich sicher, ob die Slytherin, deren Namen sie immer noch nicht wusste, ihren Vorschlag gut heißen würde, und Gabriel… ja ihn konnte sie auch schwer einschätzen. Und so stand sie still da, sah die beiden an und rang mit sich selbst, ob sie nun vorschlagen sollte, ob einer mitgehen möchte, oder lieber nicht. Schließlich wollte sie sich niemandem aufdrängen, aber ein wenig Begleitung wäre nicht schlecht. Vor allem, wäre es in diesen Zeiten, die doch sichtlich von Unruhen geprägt waren, schon ziemlich töricht, ganz alleine unterwegs zu sein.

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 29.05.2008 19:33    

Wie es schien nahm ihn Mary seine kleine Theatervorstellung ab. Doch zweifelte Gabriel daran, dass es an ihrer Dummheit lag, so war sie doch eine Ravenclaw. Es lag einfach an seinen tollen schauspielerischen Talent, das sie auf diese Farce hinein viel. Nun ja er war schließlich nicht einfach solche Worte von sich zu geben und dabei von sich selber so stark angewidert zu sein, dass man sich selbst verriet. Gabriel hasste es einen Muggelfreund zu spielen. Es widerte ihn Regelrecht an, so zu tun als ob er jemals irgendein positives Gefühl für das unterste aller Lebewesen zu empfinden. Doch trotz seines Hasses auf die Muggel konnte man nicht behaupten, dass er sich nicht in ihrer Geschichte auskannte. So lehrte man ihn auch die Geschichte der Muggel, die voll von Hass und Gewalt war. Egal in welche Epoche man blickte immer herrschte Krieg oder Verfolgungen, wie z.B. in der Zeit des Holocaust. Doch schadeten Muggel sich nicht nur selber auch den ganzen Planeten und die Tierwelt misshandelten sie mit ihrer Gier und ihren niederen Erfindungen. Muggel waren einfach keine gehobene Rasse wie die Magier, sie waren ein Virus, der sich ins unendliche ausbreiten würde, bis er endlich alles zerstört hatte.
Es war wohl ein Glück für Gabriel und Mary, dass er nicht wusste wie ihr Stammbaum aussah, dass sie der Abkömmling von dem so sehr gehassten Virus war.

Selene schien das Theaterstück weiter zu führen so begann auch die Eisprinzessin freundlich zu der Ravenclaw zu sein. So entschuldigte sie sich sogar bei Mary, für ihr anfängliche nicht ganz so freundliche Art. Und auch die Ravenclawdame begann ein wenig ‚lockerer’ zu werden und erzählte von den Gegebenheiten in Durmstrang, die wohl zu einer der besten Schulen, die Gabriel kannte gehörte. „Wie kommt es eigentlich, dass du Durmstrang verlassen hast und nun deinen Abschluss in Hogwarts machst?“ fragte der Slytherin interessiert. Vielleicht lag es daran, dass die Anforderungen in Durmstrang für die Schülerin zu hoch waren und sie deshalb voller Schande die Schule verlassen musste. Sicherlich war sie eine Ravenclaw, doch bedeutete dies immer hin, dass sie keine Slytherin war und somit nicht zur Elite dieser Schule gehörte

Die Zeit, die die kleine Gruppe miteinander verbrachte verging doch schneller als erwartet und so war auch die Nachtruhe im Schloss vorbei und Mary fragte die beiden Slytherins ob sie irgendetwas vorhatten. Gabriel schenkte den beiden ein kurzes Lächeln. Wie es schien wollte die kleine Ravenclaw nicht alleine sein, doch hatte der Slytherin sowieso nichts zu tun. Für seinen Auftrag war es noch zu früh und er war sowieso eher planlos durch die Gegend gelaufen. Und wer weis, vielleicht besaß die Ravenclaw das gewisse Potential, welches Gabriel noch gebrauchen könnte. Schließlich würde es bald soweit sein und er konnte sicherlich schon ein wenig Vorarbeit für den Bartokerben übernehmen. Wobei der junge Burke insgeheim hoffte, dass auch Selene für das kommende zu gebrauchen war. „Also ich bin eher ziellos durch das Schloss gelaufen und habe auch nicht wirklich irgendetwas vor.“

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 30.05.2008 13:04    

Der ungläubige Blick des Mädchens wäre wirklich Galeonen wert, wenn Selene sich die Mühe gemacht hätte, sich darüber zu amüsieren. Machte sie sich aber nicht. Sie bekam öfters irgendwelche Blicke zugeworfen. Hasserfüllte, neidische, abwertende, bewundernde... da störte sie der Unglaube der Ravenclaw nicht im geringsten. Sie fand es viel belustigender dieses kleine Spiel zu spielen und den Anschein eines netten Menschen zu erwecken, der zu Beginn einfach nur schlechte Laune gehabt hatte. Das war auch eine Möglichkeit, um sich den Morgen zu versüßen.
Als die Kleine jedoch davon sprach, dass in Durmstrang die Nachtruhe anders gehandhabt wurde, horchte Selene unmerklich auf. Das nannte sie doch mal eine interessante Information. Sie war also vorher auf der Durmstrangschule gewesen? Demnach musste sie ja einiges an schwarzmagischem Wissen aufgesammelt haben, aber scheinbar war sie ja nicht der Typ, der viel davon hielt. Oder aber sie wusste sich meisterhaft zu verstellen, aber das glaubte die Slytherin irgendwie nicht.
„Theoretisch ja. Du müsstest bis sechs Uhr in deinem Gemeinschaftsraum bleiben. Oder aber du stellst dich so geschickt an, dass du keinem Lehrer, Vertrauensschüler oder Schulsprecher über den Weg läufst.“
„Oder du stellst dich mit diesen Personen so gut, dass sie freundlicherweise ein Auge zudrücken, wenn du dich so schusselig anstellen solltest und ihnen begegnest.“
Was war sie froh, dass sie damit nun keinerlei Probleme mehr haben würde. Als Schulsprecherin konnte sie immer behaupten, dass sie nur noch einmal einen Rundgang hatte machen wollen, weswegen ihr eigentlich kaum noch jemand etwas konnte. Macht hatte eben so seine Vorteile!

Während Gabriel nachfragte, warum die Ravenclaw überhaupt die Schule gewechselt hatte, ließ die Siebtklässlerin ihren Blick über die Ländereien schweifen, die sie durch das geöffnete Eingangsportal gut ins Auge fassen konnte. Sie selbst hätte niemals die Durmstrangschule gegen Hogwarts eingetauscht, aber dank ihres „herzallerliebsten Daddys“ war sie ja gar nicht darum herum gekommen auf die britische Schule gehen zu müssen. Ts, ihr Vater war ungefähr so nützlich wie ein Pelzmantel im spanischen Hochsommer, vor allem mit seiner neu entdeckten Vorliebe für Muggelfrauen.
Bevor sich ihre Abneigung in irgendeiner Form in ihrer Mimik widerspiegeln konnte, wandte Selene ihre Aufmerksamkeit wieder den beiden Sechstklässlern zu, wo Gabriel gerade antwortete, dass er nichts vorhabe.
„Bis zum Frühstück und meiner ersten Unterrichtsstunde des Tages bin ich auch vollkommen frei. Früh am Morgen hat man ja auch noch nicht zwingend etwas zu tun“, fügte Selene noch hinzu und verdrängte dabei ebenso konsequent den Gedanken an ihre bevorstehende Wahrsagenstunde. Na, das konnte ja wieder ein Spaß werden...
„Hier bis zum Frühstück herumzustehen, war aber eigentlich nicht in meinem Interesse. Schon bald dürfte hier eine ganze Horde von Erst- und Zweitklässlern vorbeikommen, die sich in die Große Halle begeben. Das wollte ich mir eigentlich nicht antun.“
Es war wohl nicht zu überhören, dass die dunkelhaarige Slytherin wenig von den jüngeren Schülern hielt. Sie waren noch gänzlich ohne Niveau und Anstand und von Respekt gegenüber älteren Schülern hatten sie scheinbar noch nie etwas gehört. Eine Verkommung der Gesellschaft, die sich schleichend auch im Haus von Salazar Slytherin breit machte. Das war einer der Gründe, warum Selene den Todespropheten nicht gänzlich als ausgemachten Unsinn abtat. Es war einfach nicht von der Hand zu weisen, dass der Anteil an reinem Blut rapide abnahm.
„Ich heiße übrigens Selene. Selene Rodriguez.“ Die Siebzehnjährige macht sich gar nicht erst die Mühe sich mit ihrem vollen Namen vorzustellen. Vier Vornamen waren nicht gerade alltäglich und die meisten Menschen ging es sowieso nichts an, welche anderen Vornamen sie noch hatte. Aber da sie scheinbar noch etwas mehr Zeit mit dem Mädchen verbringen würde, war es auf Dauer ziemlich unhöfflich namenlos zu bleiben. Ein Maß an Etikette besaß sie durchaus und das war wahrscheinlich mehr, als manch anderer Hogwartsschüler vorweisen konnte.

Mary Anne Cara
6.Klasse
erstellt am 31.05.2008 17:13    

Die Slytherin antwortete Mary nun. „Theoretisch ja. Du müsstest bis sechs Uhr in deinem Gemeinschaftsraum bleiben. Oder aber du stellst dich so geschickt an, dass du keinem Lehrer, Vertrauensschüler oder Schulsprecher über den Weg läufst.“ Mary grinste. Ja, das war sicherlich von Vorteil, wenn sie niemand dabei erwischte. Sie erinnerte sich an das eine Mal, als sie mit Emilia durch Durmstrang geschlichen war, auf dem Weg in die Küche, da sie ziemlich hungrig gewesen waren. Damals waren sie beinahe zum Nachsitzen verdonnert worden, als sie die Lehrerin für die Dunklen Künste entdeckt hatte. Doch Gott sei Dank war auch Ivan in der Nähe gewesen, der kurzerhand für sie eine kleine Lüge erfunden hatte und der Lehrerin einredete, die beiden Mädchen wären auf dem Weg zu ihm gewesen. Und bei dem Gedanken an Ivan schlug ihr Herz wieder ein kleines bisschen schneller. „Gut, danke, dann weiß ich das jetzt auch.“ Sie sah die Slytherin mit einem freundlichen Blick an.

Die angespannte Atmosphäre in der kleinen Gruppe schien sich endlich zu lösen und Gabriel wandte sich an Mary mit der Frage, warum sie eigentlich Durmstrang verlassen hatte. „Nun ja, Gabriel, mein Vater und meine Mutter mussten wegen meines Vaters Unternehmen hierher umziehen und sie wollten mich nicht alleine dort lassen.“ Sie lächelte geheimnisvoll. Beinahe hatte sie anstatt `dort´ das Land genannt, in dem die Schule lag. Doch wie bei allen Zaubererschulen dieser Erde, war auch der genaue Standort Durmstrangs strenggeheim und durfte nicht weiterverraten werden. Obwohl sie sich in Großbritannien schon ein wenig heimisch fühlte, konnte sie ihre alte Heimat nicht vergessen und würde auch niemals, schon gar nicht hier, die Lage ihrer alten Schule preisgeben. Loyalität gehörte nämlich definitiv zu Marys Stärken und man wusste nie, wer seine Ohren wo hatte und zu leicht waren in dieser Zeit Geheimnisse ausgeplaudert. „Mein Vater ist Architekt, und sein Unternehmen expandierte nach London, um genau zu sein. Deswegen bin ich nun hier in Hogwarts. Aber ich war auch wirklich gerne Schülerin in Durmstrang.“ Sie zuckte mit ihren Schultern und sah ihn an. „Wenn es darum geht, dass ich ein Jahr lang in einem Land bin, in dem meine Eltern NICHT sind, dann sind sie nicht wirklich begeistert davon. Was das angeht sind sie ziemlich eigen. Und naja, Hogwarts hat keinen schlechten Ruf, also dachten sie, dass ich hier genauso hervorragende Leistungen erbringen würde, wie auch in Durmstrang.“ Sie lachte als sie das sagte und sprach weiter. „Allerdings ist das Schuljahr ja noch ziemlich jung. Wir werden ja sehen, ob ich immer noch eine gute Schülerin bin, hier in Hogwarts.“

Gabriel hatte ihr nun geantwortet, dass er auch nichts Wichtiges vorhatte und Mary freute sich ungemein. He, komm schon, reiß dich zusammen. Noch hat keiner der beiden zugesagt, mit dir spazieren zu gehen. ermahnte sie sich. Und auch die Slytherin schien keine Pläne zu haben, wie sie sagte. „Hier bis zum Frühstück herumzustehen, war aber eigentlich nicht in meinem Interesse. Schon bald dürfte hier eine ganze Horde von Erst- und Zweitklässlern vorbeikommen, die sich in die Große Halle begeben. Das wollte ich mir eigentlich nicht antun. Ich heiße übrigens Selene. Selene Rodriguez.“ Mary lächelte. Ja, die lieben Kleinen. „Freut mich sehr Selene. Ich bin Mary.“ Sie streckte der Slytherin die Hand entgegen, denn so stellte sie sich immer vor. Kurz überlegte sie, ob sie `Mary Anne Magdalene Dawn Cara` sagen sollte, aber dann war da wieder die Frage, was ihr Spitzname war, und so blieb sie einfach bei Mary, da sie ja eigentlich jeder so nannte. „Das klingt ganz so, als ob du nicht begeistert bist von euren Kleinen. Ist das bei euch auch manchmal so schlimm, dass die Kinderchen an einem vorbeigehen, und obwohl sie sehen, dass man in einer höheren Stufe ist, sie nicht grüßen? Das regt mich immer furchtbar auf. Warum können sie einem nicht denselben Respekt entgegen bringen, den man ihnen auch schenkt? Oder vielleicht bin ich ja was das angeht nur ziemlich altmodisch erzogen worden, aber ich denke, gegrüßt zu werden sollte schon zu den Basics einer jeden Erziehung gehören, oder etwa nicht?“ Mary konnte es wirklich nicht leiden, von 10-Jährigen nicht gegrüßt zu werden. Höflichkeit schien für manche der jungen Menschen leider schon ein Fremdwort geworden zu sein. Während sie den Slytherins ihren Standpunkt erklärte, nahmen ihre Wangen ein leichtes Rosa an, so sehr vertrat sie ihre Meinung und auch ihre Augen wurden ein wenig blauer, als sie es schon waren.

Die Sonne stieg wieder ein Stück höher und nun regten sich auch im restlichen Schloss schon einige Schüler. Mittlerweile musste es schon halb sieben sein und Marys Drang, nach draußen zu gehen, wurde immer stärker. Sollte sie das Thema erneut anschneiden? Oder lieber abwarten? Sie seufzte und entschloss sich dann dazu zu warten. Vielleicht machten ja die anderen beiden einen Vorschlag oder erinnerten sich sogar daran, dass sie spazieren gehen wollte, wer weiß.

tbc: Am See

Gabriel Burke
6.Klasse
erstellt am 03.06.2008 01:23    

Das Gespräch der beiden Damen schien sich ins positive zu wandeln, so konnte man von den anfänglichen, kleinen ‚Machtkampf’ nichts mehr spüren. So begannen sie sich sogar über das nach seiner Meinung eher belanglose Thema der unfreundlichen Gören zu Unterhaltung. Gabriel schwieg, so war es alles andere als intelligent seine Meinung über dieses Thema Preis zu geben. Vor allem nach dem was gestern passiert war, war es nicht gerade das richtige seine Meinung so offen kund zu legen. Sicher kannte Selene seine Einstellung zum reinen Blut, zwar kannte sie nicht den vollen Umfang, doch reichte es um zu wissen, dass Gabriel eher zu denen gehörte, die die Meinung der Todesser präferierten. Mary wusste nichts über die Meinung des Burkeerben, was sicher auch besser war für sie. Sie sollte sich ihr Bild über den jungen Burke selber bilden. Sicher würden sie mitbekommen, dass er nicht gerade ein sehr beliebter Schüler war. Doch wenn sie sich von der Meinung anderer beeinflussen lassen würde, wäre sie es auch nicht Wert sich in seiner Gegenwart aufhalten zu dürfen.

Gabriel Meinung zum Thema von jüngeren Begrüßt zu werden war, dass er lieber darauf verzichtete. Sicherlich hatte er nichts dagegen, wenn ein Slytherin, Durmstrang oder auch ein Ravenclaw grüßte. Doch wenn es ein Hufflepuff oder ein Gryffindor es wagte ihn zu begrüßen, war es etwas Widerwärtiges. Diese Begrüßungen konnte man mit einer Beleidigung gleich setzen, eine Beleidigung die aus dem dreckigen Mund eines niederen Wesens stammte. So als wollte es versuchen sich mit Gabriel auf eine Stufe zu stellen, doch war es nicht mehr Wert als ein stinkender Hauself. Es reichte schon, dass er sich ein Klassenzimmer mit diesen Wesen teilen musste. Ein Klassenzimmer, das nach dem widerwärtigen und dreckigen Geruch des Schlammblutes stank, sodass es eine Kunst war sich nicht vor Übelkeit zu übergeben.

Das rantasten der beiden Schülerinnen ging sogar so weit, dass sie sich Gegenseitig vorstellten. Wobei Gabriel das Glück besaß, auf diese Höflichkeit zu verzichten. Er kannte beide Schülerinnen, zwar Mary nicht so gut, doch reicht es um schon den Anstand besessen zu haben sich vorzustellen.
Den Slytherin viel auf, dass Selene nur ihren ersten Vornamen und Mary nur ihren Vornamen vorstellten. Eine Tat die er nicht Verstand, so war der Name doch etwas Ehrenhaftes, etwas das einen Repräsentierte. Gabriel selbst war stolz auf seinen vollen Namen. Gabriel Caractacus Burke, ein Name voller Würde und Stolz.
„ Ich glaube um die Scharr von jungen Schüler zu entgehen sollten wir am besten runter zum See gehen. Es ist eher unwahrscheinlich dort einer Gruppe junger Schüler zu begegnen.“
Sprach Gabriel und machte sich mit den Damen auf den Weg zum See.
„Ach ja Selene, wie ist eigentlich der neue Wahrsagelehrer? Ich habe gehört er soll doch etwas Eigenwillig sein.“ Begann der Slytherin um so eines dieser belanglosen Gespräche zu beginnen.

TBC- Am See

Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin

erstellt am 04.06.2008 08:56    

Ein schwer zu deutendes Schmunzeln umspielte Selenes Lippen, als Mary feststellte, dass die Slytherin scheinbar nicht sonderlich begeistert von den meisten jüngeren Schülern war. Das war wohl die Untertreibung des Tages. Bei den meisten kleinen Kindern war es einfach so, dass sie viel zu nachlässig erzogen worden waren und nun in Hogwarts ohne den wachsamen Blick der Eltern zu Höchstformen aufliefen, wenn es um Unhöfflichkeiten und vorlautem Verhalten ging. Dabei ging es nicht einmal speziell um das Grüßen. Wenn Schüler, die sie nicht kannte oder nicht respektierte, sie grüßen würden, würde sie diesen höchstens einen herablassenden Blick schenken. Es ging ihr einfach darum, dass die Kinder, je jünger sie waren, keinen Anstand mehr besaßen, geschweige denn dass sie sich willig Autoritäten beugten. Wenn es nach ihr ginge, konnten diese Knirpse jeder anderen Person frech kommen außer ihr selbst, oder den wenigen Leuten, die sie respektierte.
Solange sie ihr nicht in die Quere kamen, konnte sie die Bälger durchaus ignorieren, doch leider lag die Lautstärke der kindischen Unterhaltungen meistens über der Norm, was es oftmals schlichtweg unmöglich machte auch nur einen anständigen und klaren Gedanken zu fassen. Sie würde wirklich nie verstehen, wie andere Schüler aus anderen Häusern damit zurechtkamen. Andererseits, wenn sie sich einige Individuen aus dem Haus des Löwen so ansah, konnte man schon den Verdacht hegen, dass diese deswegen bereits den Verstand verloren hatten, wenn sie denn jemals einen besessen hatten.
„Von jüngeren Schülern gegrüßt zu werden, wird dir in Hogwarts zumindest nicht sehr oft passieren“, erklärte Selene schlicht und ließ es bei dieser einfachen Aussage. Vor allem, wenn man kein angesehenes Amt bekleidete, wie Vertrauensschüler, Schulsprecher oder Quidditchspieler, ging man in der Maße an Schülern regelrecht unter.
Sonderlich viel Wert legte die dunkelhaarige Slytherin eh nicht auf diese Anstandsform. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe vor diesen nervigen Kindern, denn alles ab der zweiten, manchmal auch dritten Klasse abwärts war in ihren Augen einfach nur ein lästiges Übel, das erst erkennen musste, was in der Welt der Älteren wirklich von Bedeutung war.

Kurz wanderte ihr Blick zu Gabriel hinüber, als dieser den Vorschlag machte an den See zu gehen. Er hatte sich noch nicht oft zu Wort gemeldet, aber sich deswegen in irgendeiner Form schuldig zu fühlen, weil ja die Möglichkeit bestand, dass er sich ausgeschlossen fühlen könnte, kam Selene nicht in den Sinn. Die bisherigen Themen – wenn man sie denn so nennen konnte – waren einfach nur alltägliches Geplänkel gewesen und sich auf dieses Niveau herabzulassen, war eben nur begrenzt möglich für den Burkeerben.
Irgendwie erinnerte sie diese Eigenschaft an Aidan. Während die drei Hogwartsschüler zum See hinabschlenderten, kam Selene einfach nicht umhin zu überlegen, wo ihr Partner für den Halloweenball sich gerade befand. Wahrscheinlich im Gemeinschaftsraum, dessen war sie sich fast schon sicher. Wahrscheinlich mal wieder in ein ernstes Gespräch mit Xaros oder seiner Schwester vertieft. Aber sie würde ihm ja spätestens bei einer der Mahlzeiten über den Weg laufen. Eine Begegnung, auf die sie sich insgeheim schon eine Spur freute.
Auf Gabriels Frage kam sie jedoch nicht umhin ihm ein ironisches Lächeln zuzuwerfen.
„Eigenwillig? Ein nettes Synonyme. Ich würde eher spleenig oder ansatzweise verrückt sagen. Sein alltägliches Outfit dürfte euch beide ja mit Sicherheit allzu bekannt sein, immerhin kann man Professor Lebowski oder Dude, wie er sich selbst nennt, ja auch gar nicht übersehen. Wie sein Kleidungsstil so ist auch seine Handhabung des Unterrichts. Immerhin würde ich Déjà vus nicht als Stoff der Oberstufe bezeichnen und selbst ich habe Ahnung davon, auch wenn ich das gesamte Fach Wahrsagen am liebsten verbieten würde.“
An dieser Stelle setzte Selene lieber vorausschauend einen Punkt, ansonsten hätte sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl wieder in eine verachtende Rede über das Fach, den Lehrer und ihren Vater, der ihr Wahrsagen erst aufgezwungen hatte, hineingesteigert. Da kam einfach ihr spanisches Temperament durch und nur wirkliche Vertraute hätten ihren Ärger daran erkennen können, dass ihre braunen Augen sich bedrohlich verdunkelten.

tbc ~ Am See

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 09.08.2008 19:31    

(Kommt vom praktischen PmG_Unterricht)

Ben schaute noch der Professorin hinterher, wie sie Bella zum Krankenflügel brachte, als er auch schon von einer anderen Slytherin dumm angemacht wurde.
„Hallo?“, fragte Ben. „Für was hälst du mich? Ich greife nicht wahllos Menschen an.“ Ben war empört. Wie konnte man sowas erwarten? Er hatte Bella geholfen, indem er die Lehrerin rief und dafür wurde er angemeckert. Aber was anderes hätte er von einer Slytherin auch nicht erwartet und da er keine Lust auf Streit hatte entfernte er sich einfach nur. Er ging weg von dem Ort, an dem der Unterricht stattfand in Richtung See.
Was fang ich nur jetzt mit meiner Zeit an?, überlegte Ben, während er dem See immer näher kam.
Er schaute auf die Uhr. Eigentlich wäre noch immer Unterricht und dachte sich etwas sarkastisch, mist, noch mehr Zeit rum zu kriegen.
Doch schnell hatte er eine Lösung, welche ihn persönlich nicht wirklich überraschte. Er beschloss ein wenig mit dem Quaffel zu üben.
Langsam schlenderte er zum Schloss zurück. Es war immer noch großartiges Wetter und das zu dieser Jahreszeit und so würde es Ben gar nicht einfallen den Tag im Schloss zu verbringen, welches er auch bald erreicht hatte. Es ging die Marmortreppe hoch und einige Gänge weiter, bis er zu dem Portrait der Fetten Dame kam. Schnell hoch in den Schlafraum, einen Ball geholt und wieder den Weg zurück zur Marmortreppe. Langsam ging er diese hinunter und als er unten stand schaute er sich erst einmal um. Einige Schüler standen in der Halle, teils hastig irgendwo hingehend, teils gemütlich gehend oder einfach nur mit anderen redend. Langsam sich immer noch umschauend ging Ben an der großen Halle vorbei, während er den Quaffel auf seinem Finger drehte. Bald erreichte er auch die Tore, durch die er hinaus gehen wollte…

Der blutige Baron
Hausgeist
erstellt am 10.08.2008 00:36    

cf ~ Die große Halle - Ravenclawtisch

Der blutige Baron hatte bis zur Mittagszeit mit Helena gesprochen. Als allerdings die Schülerscharen begannen die große Halle zu betreten, hatte er sich höflich verabschiedet und die Halle mit einem äußerst lauten Kettenrasseln verlassen und fühlte sich dabei so leicht, wie schon lange nicht mehr. Helena hatte mit ihm gesprochen, hatte sich tatsächlich mit ihm unterhalten. Sie hatte ihm zwar noch immer nicht verziehen und er bezwifelte, dass sie dies jemals tun könnte, doch trotz allem hatte er das Gefühl auf Wolke 7 zu schweben.
Heute suchte er nicht wie sonst die Einsamkeit. Er war in guter Stimmung und suchte auch keinen Streit mit Peeves oder den Liebenden. Stattdessen stellte er sich fast schon ein wenig verträumt auf den Kopf einer der Ritterstatuen in der Eingangshalle. Kaum einer Schüler sah ihn und diejenigen, die ihn wahrnahmen, beachteten ihn einfach nicht.
Trotz seiner Hochstimmung und dem Glücksgefühl, das sich in ihm ausgebreitet hatte, begann ihn dieser Umstand zu ärgern. Diese arroganten Lebenden und ihre wahnsinnige Beschränktheit. Tot heißt nicht gleich vergessen. Zumindest theoretisch. Diese Schüler sehen das anscheinend anders. Zeit sich wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Der Strom der Schüler war inzwischen abgerissen. Allzu viele durchquerten die EIngangshalle nicht mehr, doch der nächste, der vorbeikam, war nun eben der Leidtragende und dabei handelte es sich um Ben Miller, der mit einem Quaffel in der Hand nach draußen eilte. Als Selbiger gerade die Tür öffnen wollte, machte sich der Baron mit einem lauten Kettenrasseln bemerkbar, das vermutlich auch den Mutigsten ein wenig erschreckt hätte.
"Aha. Hochwohlgeboren wollen wohl aufs Quidditchfeld? Hat Hochwohlgeboren etwa seinen Besen vergessen oder hat er etwa gelernt auch ohne Besen zu fliegen? Und woher diese Eile? Oder woher könnte der Umstand kommen, dass Hochwohlgeboren nicht im Stande ist zu grüßen."
Was der Baron da von sich gab, war eindeutig kein Scherz. Was man da vernahm war der blanke Hohn. Er wollte den Schüler provozieren. Eigentlich nur irgendeinen Schüler. Ben Miller hatte nun einmal das Pech das nächstbeste Angriffsziel für den Baron darzustellen und jetzt musste er die Suppe eben auslöffeln.

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 11.08.2008 21:09    

Ben hatte sich richtig erschrocken, als die Stimme des Blutigen Barons von oben zu ihm herunter schallte. Er drehte sich zu dem Geist herum und hörte seine Worte. Der Ton gefiel ihm nicht, mit welcher Slytherins Geist mit ihm sprach. Warum musste der Baron sich ausgerechnet mich aussuchen? Hier gab es doch genügend andere Schüler, die das schöne Wetter nicht nutzen wollten… Die hätten den Baron wohl auch eher verdient. Ben mochte den Geist nicht sonderlich. Doch er musste zugeben, dass dieser wohl der einzige war den Ben kannte, der dem Ruf eines Geistes gerecht wurde. Der Baron hatte etwas Schauriges und Angsteinflößendes an sich, ganz im Gegensatz zum Fast Kopflosen Nick, welchen Ben allerdings bevorzugte.
„Oh. Ihr habt Recht“, sagte Ben. Seine Stimme hörte sich hochnäsig an, was er mit Absicht tat. „Hochwohlgeboren hatte wirklich vor das schöne Wetter zu nutzen und Quidditch spielen zu gehen. Doch hatte Hochwohlgeboren nicht vor einen Besen zu benutzen, geschweige denn in die Luft zu steigen. Hochwohlgeboren wollte eigentlich nur ein wenig mit dem Quaffel üben. Desweiteren ist Hochwohlgeboren nicht in Eile und hätte mit Sicherheit auch gegrüßt, solltet Ihr euch nicht oben vor Hochwohlgeboren verstecken. Wenn Euch so keiner zu Gesicht bekommt braucht Ihr Euch nicht wundern, wenn Ihr keinen Gruß hört. Darf Hochwohlgeboren Euch einen Tipp geben? Stellt Euch neben das Portal, dann sieht man euch auch.“ Ben sagte das allem in monoton und nur das Wort Hochwohlgeboren betonte er ganz besonders.
Ben klemmte den Quaffel unter seinen Arm und schaute zu dem Geist. „Ich weiß ja nicht, ob Ihr mir noch etwas vorzuwerfen habt, denn Hochwohlgeboren möchte eigentlich gerne das schöne Wetter nutzen.“
Ben dachte es wäre am besten dem Hohn des Geistes mit seinem unfreundlichen Ton entgegenzukommen.

Der blutige Baron
Hausgeist
erstellt am 12.08.2008 16:42    

Die Antwort des Schülers klang bei Weitem nicht so wütend, wie der Baron es sich erhofft hatte, sondern arrogant und hochnäsig, was dazu führte, dass der Baron, der es nie leicht hatte, sich unter Kontrolle zu halten, die Augen verengte, was sein ohnehin ausgemergeltem Gesicht noch gruseliger scheinen ließ.
Der Baron hatte nicht bedacht, dass es sich hier um einen Gryffindor handelte, der sich natürlich nicht so leicht einschüchtern lassen würde. Doch dieser kleine mickrige Gryffindor würde es noch bereuen sich über ihn lustig gemacht zu haben. Zumindest, wenn er ihn weiter provozieren würde, denn der Baron konnte sich für den Moment noch zurück halten.
Mit einem Ruck war er von der Rüstung herabgeglitten und direkt vor Bens zum Stehen gekommen. Ihre Gesichter trennten bloß wenige Zentimeter, was vielen Sterblichen bereits einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Das schaurig-schöne Kettenrasseln, das der Baron bei jeder Bewegung erzeugte, taten dazu ihr übriges.

"Hochwohlgeboren sollten wohl besser Ihre Zunge zügeln, sonst kann es ganz schnell vorkommen, dass der kleine Gryffindor nie mehr in der Lage ist, das schöne Wetter auszunutzen." Diese Drohung kam bloß noch als ein bedrohliches Zischen hervor. Der Baron war wirklich niemand, der sich leicht unter Kontrolle hatte und er war sich durchaus bewusst, dass er diesem Jungen nichts Schlimmeres antun konnte, als durch ihn hindurch zu fliegen. Im schlimmsten Falle würde er dabei die Ketten ein wenig spüren. Doch mehr war tatsächlich nicht möglich.
Diesem Schüler sollte man mal Peeves auf den Hals hetzen. schoß es dem Baron durch den Kopf. Doch Peeves war ebenso unberechenbar wie der Baron selbst und würde mit Sicherheit keine Befehle entgegen nehmen.

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 13.08.2008 20:52    

Bens Provokation schien ihre Wirkung durchaus nicht verfehlt zu haben. Der Baron schwebte zu ihm herunter und Ben erkannte an seinem Gesichtsausdruck, dass er nicht vorhatte Freundschaft mit dem Gryffindor zu schließen. Doch der Baron kam Ben für seinen Geschmack ein wenig zu Nahe und Ben wollte einen Schritt nach hinten gehen. Vergiss es, das ist feige…, sagte er sich selbst und blieb an Ort und Stelle stehen. Auch seine Augen verengten sich, als er den Worten des Barons lauschte.
„Ich würde ja zu gern mit ansehen, wie Ihr mir was antun wollt“, sagte Ben und auf seinem Gesicht entstand ein breites Grinsen. „Wie wollt Ihr es anstellen? Darf ich mal ein bisschen rätseln? Ihr erdrosselt mich mit Euren Ketten… vielleicht streckt Ihr mich auch mit Eurem Degen nieder? Oder wollt ihr in mich hinein schweben, dass traumatisiert werde und kein normales Leben mehr führen kann, vielleicht sogar vom Eulenturm springen muss, weil ich damit nicht mehr klar komme?“
Ben lachte. Es war ein höhnisches Lachen, welches eigentlich nicht seine Art war, aber der Baron ist nun mal selbst Schuld, da er immer hin angefangen hatte.
Wieso begegne ich heute eigentlich nur Slytherins?, fiel ihm auf. Erst eine Auseinandersetzung mit Burke, dann ein Unterhaltung mit Bella und nun der Baron.
Ben vergas vollkommen, dass er unmittelbar vor dem Portal stand, welches natürlich sofort aufgehen musste. Der Öffner konnte nicht ahnen, dass dort Ben stand, er hatte ja eigentlich schon längst weg sein wollte und so stoß ihn die schwere Tür um und im Fallen fasste er an die Schulter des Barons. Einen kurzen Moment war es kühl, doch die Hand fand keinen Halt und rutschte einfach nur durch den Baron durch und Ben stürzte zu Boden. Der Quaffel rollte wenige Zentimeter und blieb dann auf Grund der Vertiefungen liegen.
Ben stand langsam wieder auf. Ihm war nichts passiert, doch war es natürlich demütigend vor dem Baron, den er gerade noch verhöhnt hatte. Grimmig ging er einen Schritt von der Tür weg und schaute den Geist an.

Der blutige Baron
Hausgeist
erstellt am 13.08.2008 21:13    

Dieser kleine Gryffindor schien eindeutig nicht auf den Mund gefallen zu sein. Allerdings schien auch die Provokation des Barons Wirkung zu zeigen, bis Ben begann breit zu grinsen und genau das anzusprechen, was der Baron befürchtet hatte. Seine furchtbare Nutzlosigkeit etwas zu tun.
Dieser Gryffindor begann höhnisch zu lachen und der Baron ballte wütend die Hände zu Fäusten. Hätte er sich nicht immer wieder selbst gesagt, dass es ohnehin nicht bringen würde, hätte er längst versucht zuzuschlagen. In seinen ersten 100 Jahren als Geist war ihm dieser Fehler durchaus ein paar Mal unterlaufen, was seinen Gegner bloß noch mehr zum Lachen gebracht hatte. Inzwischen kannte er bessere Wege und gerade, als er Ben dieses widerliche Gefühl geben wollte, das man hatte, wenn gerade ein Geist durch einen Sterblichen hindurchglitt, ging das Portal hinter dem frechen Gryffindor auf, traf ihn unsanft im Rücken und stieß ihn um.
Ein hässliches Grinsen zierte das Gesicht des Barons, als er beobachtete, wie der Gryffindor versuchte sich an seiner Schulter festzuhalten. Natürlich glitt seine Hand glatt hindurch, was ihm dieses Gefühl der Kälte bescheren musste, und kurz darauf landete er unsanft auf dem Boden.
Mit einem noch immer hässlich-gemeinen Grinsen auf dem Gesicht blickte er auf den Gryffindor gerab, der sich langsam aufrichtete. Währenddessen ging der Baron ein paar Schritte zum Quaffel hinüber, der ein Stück weit weggerollt war. Zumindest diesem Ball konnte der Baron einen Schubser versetzen und stieß ihn mit den Ketten an, so dass der Quaffel einige Meter weit weg rollte und schließlich in einer dunklen Ecke liegen blieb. Noch immer hässlich grinsend drehte er sich zu dem Gryffindor um, der ihn grimmig anblickte.
"Ich sagte doch, dass der kleine Gryffindor sich besser in Acht nehmen sollte."

Ben Miller
6.Klasse
erstellt am 18.08.2008 17:40    

Wütend hob Ben den Quaffel auf, der gut fünf Meter entfernt lag. Während er wieder hochging wollte er den Baron mit dem roten und harten Ball abwerfen, doch dann stockte Ben. Ihm fiel ein, dass der Baron ein Geist und damit vor einer solchen Attacke geschützt war, da diese ihn einfach nur durchdrangen.
„Das war eine, hm, kleine Unachtsamkeit meiner seits, okay. Aber das wird nicht noch einmal vorkommen.“ Ben lächelte den Baron selbstbewusst an. Er hatte allerdings nicht sonderlich Lust weiter zu diskutieren sondern seinen eigentlichen Plan umzusetzen und Quidditch zu spielen.
„Baron“, sagte Ben schließlich in einem abschätzenden Ton. „Ich denke es ist klüger, wenn ich unser kleines Pläuschchen an dieser Stelle dann mal beende. Ich glaube kaum, dass wir wie zwei Erwachsene Menschen… ok wie ein erwachsener Mensch und ein mehr als erwachsener Geist zusammen reden werden. Ich habe sowieso schon viel zu viel Zeit dabei verloren Euch zuzuhören und bevorzuge es nun, das Wetter zu nutzen und ein wenig Ball zu spielen.“ Ben wartete einen Moment ab und blickte den Geist an, wie er schimmernd vor ihm stand.
„Also, wenn es euch nichts ausmacht“, sagte er schließlich. Doch diesmal war sein Ton freundlicher. Er warf den Ball in die Höhe, drehte sich um und fing diesen wieder auf. „Ich bin dann draußen.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete Ben die massigen Tore und verließ das Schloss ohne den Baron noch einmal anzuschauen.
Draußen war es angenehm warm, immer noch. Und Ben freute sich über die optimalen Bedingungen. Er ging den langen Kiesweg in Richtung der Wiesen…

TBC: off (letzter Post)

Der blutige Baron
Hausgeist





erstellt am 19.08.2008 17:32    

Der blutige Baron beobachtete mit einem Grinsen, wie der Gryffindor missmutig seinen Ball aufhob und sein Grinsen wurde noch breiter, als er bemerkte, dass dieser zum Wurf ausholte. In diesem Moment befanden sie sich in einer Art Patt-Situation. Der eine konnte dem anderen nichts antun. Selbst, wenn der Gryffindor geworfen hätte, wäre der Ball einfach durch den Baron hindurchgeflogen, so wie die Faust des Barons einfach durch den Kopf des Gryffindors hindurchgeglitten wäre, ohne Schaden zu hinterlassen.
Das fiel diesem Burschen wohl auch gerade auf, denn er hielt in der Bewegung inne und beschränkte sich wohl lieber wieder auf sein lsoes Mundwerk, das diesmal allerdings weitaus freundlichere Töne ausspukte. Außerdem hatte der Gryffindor ein selbstbewustes Lächeln auf dem Gesicht.
Der Baron konnte sich nicht helfen, ihm gefiel dieses Lächeln auf dem Gesicht des Gryffindors und sein fieses Grinsen verschwand und machte wieder einem ausdruckslosem, eingefallenem Gesicht Platz, das widerum einem Ansatz eines Lächelns Platz machte, als der Gryffindor ihn 'Baron' nannte. Er hatte nicht son Blut erwähnt und schickte den Baron damit vermutlich unbewust erneut in ein kleine Glücksgefühl, das ihm das Gefühl gab auf Wolken zu schweben. Er hätte ihm jetzt wohl das Gemeinste an den Kopf werfen können, der Baron hätte es gar nicht mehr wahrgenommen.
Als Ben sich anschickte nach draußen zu gehen, verbeugte sich der Geist kurz vor ihm und trat elegant zur Seite, wie es sich für einen Adeligen nun einmal gehört. Er setzte sich erst wieder in Bewegung, als die Tür hinter dem Gryffindor ins Schloß gefallen war. "Immer wieder eine Freude." murmelte er schließlich zu sich selbst, um sich dann begleitet vom Kettenrasseln in Bewegung zu setzen.

tbc ~ Korridore & Flure

Gerard Marek
erstellt am 02.09.2008 23:49    

cf Grimmauldplatz

Der Himmel war plötzlich tiefschwarz geworden, Riesige Cumuluswolken hatten sich ausgebreitet, raubten dem Abend sämtliches Licht und ließ es aussehen, als sei es bereits mitten in der Nacht. ‘Na das wird ein herrliches Gewitter‘, dachte Gerry, während er das kleine Stückchen von Hogsmeade zum Schloss hoch ging. Den Kragen seiner Lederjacke hatte er wieder hochgeschlagen, mit einer Hand trug er über die Schulter seine Sporttasche, in die er mit Hilfe von Magie all seine Sachen gepackt hatte, die er benötigte um sich annähernd heimisch zu fühlen. Das beinhaltete nicht nur seine Kleidung, auch wenn er davon genügend eingepackt hatte. Allem voran waren es wohl Bilder, Bilder von Beccy, seiner verstorbenen Frau, aber auch andere Familienfotos natürlich. Sein Schachspiel hatte er auch mitnehmen müssen, auch wenn er nicht glaubte, dass er sehr viel zum Spielen kommen würde, denn er verlegte ja nicht zum Spaß vorübergehend seinen Wohnort.
Hogwarts... wer hätte gedacht, dass er noch einmal in dieser Schule wohnen würde? Er ganz bestimmt nicht. So wirklich behagte ihm dieser Gedanke auch nicht, obwohl er sich freute auf die Art und Weise Zeit mit seinen Kindern außerhalb der Ferien zu verbringen. Auf deren Gesichter war er gespannt, denn die ahnten noch nichts von ihrem Glück ihren Vater nun ständig um sich zu haben. Andere Teenager hätte es vermutlich genervt, aber die Familie Marek war anders, die bekamen eh nie genug voneinander. Sie waren in all den Jahren zu einem echten Team zusammen gewachsen, auch wenn es nicht immer leicht gewesen war. Gerrys Verhältnis zu Olivia und Adam war mehr freundschaftlicher Natur, wobei... naja manchmal musste man eben auch den Vater raushängen lassen, aber das kam eher nur selten vor.

Trotz des Windes der aufgekommen war und den gefährlichen Blitzen die über den Himmel zuckten, blieb der Schotte noch einmal stehen, bemüht sich eine letzte Zigarette anzuzünden, ehe er endgültig in der Schule ankam. Dort würde er ausschließlich in seinem Zimmer rauchen können, oder eben auf den Ländereien... und jetzt hatte er das Bedürfnis, noch einmal das Nikotin zu inhalieren, bevor er in die Höhle des Löwens kam. Ja es kam ihm wirklich ein bisschen so vor, denn er fürchtete sich ein bisschen vor den Erinnerungen, die dort auf ihn warteten. Schöne Erinnerungen, Erinnerungen an seine Frau... schmerzhafte Erinnerungen.
Die Kippe zwischen den Fingern haltend und den Kopf gesenkt ging er schließlich weiter und schob die unerwünschten Gedanken rigoros beiseite. Er dachte doch sonst nicht so viel an Rebecca... naja zumindest nicht so viel. Und im Augenblick konnte er es gar nicht gebrauchen, er musste seine Aufmerksamkeit auf wichtigere Dinge lenken.

“Mr. Marek?“, hörte er plötzlich eine piepsigen Stimme und sah irritiert auf. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er schon vor den Portalen des Schlosses stand und betrachtete nun erstaunt den Hauselfen, der sich fast in den Dreck legte, während er sich ehrerbietig vor ihm verbeugte. Ein letztes Mal zog der Schotte an seiner Zigarette, warf sie auf den Boden und trat sie aus, ehe er dem Hauselfen zunickte. „Ja, der bin ich.“
“Herzlich Willkommen in Hogwarts Mr. Marek. Mein Name ist Fips. Miss McGonagall hat mich gebeten sie zu empfangen, es ist bereits alles für ihre Ankunft vorbereitet, wenn sie mir bitte folgen wollen?“
„Danke, ja“, antwortete Gerry nur knapp, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, alles in sich abzuschotten. Gleichzeitig schaute er sich intensiv um. Es schien sich hier wirklich nichts verändert zu haben, wirklich gar nichts und wäre nicht das Gewitter gewesen, was sich unheilvoll ankündigte, hätte alles sogar ziemlich friedlich wirken können.
Schweigend folgte der Schotte dem kleinen Wesen die Treppen herauf, den kleinen Weg entlang, bis er den eigentlichen Eingang zum Schloss sah. Natürlich, die Tore waren bereits geschlossen, man versuchte das ungemütliche Wetter draußen zu lassen.
“Sir, das Essen in der großen Halle hat begonnen, möchten sie dort speisen oder soll ich ihnen etwas in ihre Räumlichkeiten bringen?“
Gerard war es wirklich nicht gewohnt, dass man ihn derart bediente. Zwar bemutterte ihn seine eigene Mutter hin und wieder, aber das war wirklich eine Seltenheit und auch etwas vollkommen anderes. Ob es in den Privaträumen ähnlich war wie damals im Gryffindorturm? Wurden seine Räumlichkeiten etwa auch von Hauselfen aufgeräumt? Ob ihm der Gedanke behagte wusste er noch nicht. Als Teenager fand er das unheimlich praktisch, jetzt fürchtete er, könnte es ihn irgendwie stören.
„Sowohl als auch? Ich möchte mich gleich erst einmal umschauen. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, dabei etwas in der großen Halle zu essen. Der Gedanke, dass ich dann etwas im Zimmer habe, fände ich beruhigend“, er zwinkerte dem Hauselfen zu, den das aber eher zu irritieren schien. “Ja...jawohl Sir, gerne Sir...“, und dann, “Sir, ihr Auge... vielleicht sollten sie Professor House oder Miss Mercier im Krankenflügel aufsuchen...“
Marek starrte den Elfen eine Sekunde lang fassungslos an, dann jedoch lachte er laut. „Entschuldige Fips“, japste er, denn er konnte der Mimik des kleinen Kerls ansehen, dass dieser sich auf den Schlips getreten fühlte, doch dieser ging nun, das Gesicht dem Boden zugewandt, einfach nur noch weiter. Etwas zerknirscht, weil er den Kleinen nicht hatte beleidigen wollen, folgte Gerard ihm und unterdrückte sein Lachen kurzerhand, was ihm allerdings eher schlecht als recht gelang.

In der Eingangshalle herrschte enormer Lärm. Marek hatte vergessen wie laut die Geräuschkulisse so vieler Jugendlicher war, die sich an und für sich nur normal unterhielten. Abrupt blieb der Auror stehen, ließ die Tasche auf den Boden fallen und schaute sich erst einmal um. Hogwarts... er war zurück in Hogwarts...

Olivia Marek
5.Klasse
erstellt am 04.09.2008 22:17    

Gerry && Adam && Olivia

CF: Gemeinschaftsraum der Gryffindors

Obwohl Adam’s Witze selbst mit seinen 16 Jahren noch albern waren, kam Olivia nicht umhin zu kichern, als er sich umdrehte und sie angrinste. “Klar, ich bin Superwoman! Ich helfe jedem, der Hilfe benötigt oder einfach von seinen Freunden stehen gelassen wurde.” fügte sie noch an und blickte sich in dem fast leeren Gemeinschaftsraum um. “Die sind wohl schon alle beim Essen.”
Olivia’s Magen gab ein erneutes leises Grummeln von sich, seine Besitzerin warf ihm einen bösen Blick zu, dann wandte sie sich wieder an ihren Bruder. “Klar, lass uns gehen, ich verhungere!” Sie zog ihn grinsend vom Stuhl hoch und gemeinsam verließen sie den Gemeinschaftsraum, sodass dieser nun wirklich völlig verlassen dalag.
Auf dem Weg fragte Adam sie, wo sie eigentlich gewesen war ; Olivia zuckte mit den Schultern. “Wo soll ich schon gewesen sein? Frühstück, Unterricht, Mittagessen, Unterricht ach ja, und zwischendurch war ich noch ein bisschen am See und hab gelesen. Ruth hat mir nämlich vorgestern einen neuen Krimi von Jody geschickt. Wieder so spannend geschrieben, ich frag mich echt, wo die die Ideen dafür hernimmt. Weißt du, da ist so ein Typ und der...naja...er findet eine Leiche, aber der Mörder ist noch in der Nähe und entführt ihn dann. Ich konnte einfach nicht aufhören. Aber ich erzähl dir mal nicht zu viel, vielleicht willst du es ja auch noch lesen.”
Olivia sprach in ihrem gewohnten Tempo: Verdammt schnell, ohne einmal Luft zu holen, bombardierte sie Adam mit ihren Sätzen. Immer noch mit den Gedanken bei ihrem fesselnden Krimi merkte sie zuerst gar nicht, wie ihr Bruder sie noch ein paar andere Dinge fragte.
“Hm?? Äh...nee hab ich noch nicht. Wir können uns ja morgen zusammen dran setzen. Der fragt sich doch bestimmt schon, wo unsere Antwort bleibt.” Viele andere Schüler schrieben ihren Eltern einmal zu Weihnachten, wenn sie nicht nach Hause fuhren und zwischendurch schickten sie vielleicht auch mal ein oder zwei Briefe ab. Für die Mareks war es aber undenkbar länger als 2 oder 3 Wochen ohne Nachrichten vom jeweils anderen auszukommen. Olivia empfand es auch überhaupt nicht als lästig ihrem Dad dauernd zu schreiben. Es war angenehm ihm über so vieles, was hier geschah berichten zu können, dadurch bekam man den Kopf frei.
Die Geschwister erreichten die Eingangshalle und Olivia musste feststellen, dass es ihr dort viel zu voll war, sie wurde ein bisschen unruhig und wandte sich schnell der Großen Halle zu, als sie Adam hinter sich “Was sucht Dad denn hier?” rufen hörte.
Prompt drehte Olivia sich zu ihm um. “Dad?” fragte sie ungläubig und hielt zwischen all den Köpfen nach ihrem Vater Ausschau. Als sie ihn endlich erspäht hatte stand auch Adam schon bei ihm und war wohl zu irritiert um sich zu freuen, aber Olivia nicht. Sie sprintete zu ihrem Dad und warf sich in seine Arme. “Daddy!” rief sie aus. “Du bist ja echt hier!”
Nach einer langen Umarmung löste sie sich wieder von ihrem Vater und stellte sich neben Adam, der ziemlich nachdenklich wirkte und auf den Boden vor ihrem Vater sah. Olivia folgte interessiert seinem Blick und sah eine Sporttasche dort neben den Füßen von Gerry stehen.
“Erzähl schon!” forderte sie ihn drängelnd auf, ihre Augen leuchteten vor Neugierde und Begeisterung. “Wieso bist du hier?”

Gerard Marek
erstellt am 05.09.2008 20:16    

Olivia & Adam & Gerard

Gerry war von den Eindrücken für einen Moment total erschlagen. Hogwarts... die Schüler... er fühlte sich tatsächlich um Jahre zurück versetzt und erwartete beinahe, dass ihm jeden Augenblick seine eigenen Mitschüler von damals entgegen wuselten, um in der großen Halle essen zu gehen. Lediglich eine Tatsache machte ihm schmerzlich bewusst, dass er eben nicht 21 Jahre in der Zeit zurück gegangen war... denn dann wäre seine Beccy jetzt an seiner Seite gewesen.
Unwirsch schüttelte er den Kopf, unliebsame Gedanken verdrängend und machte sich daran, wieder alles genau in Augenschein zu nehmen, dieses Mal jedoch mit dem Blick eines Auroren. Nein, hier hatte sich wirklich nichts verändert, alles schien so wie es wohl schon seid Jahrhunderten war. Nur die Protagonisten änderten sich hier stetig.
Plötzlich hörte er hinter sich die Stimme seines Sohnes und er drehte sich sofort zu ihm um. „Hallo Adam, ich freue mich auch dich zu sehen“, sagte er etwas ironisch wegen der merkwürdigen Begrüßung seines Sprösslings, wollte aber schon gleich weiter reden und ihm den Grund nennen, denn er erkannte die Sorge in dessen Gesicht, als Olivia ihn stürmisch umarmte.
Herzlich schlang er die Arme um seine Tochter, drückte sie innig und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. Oh man, seine Kinder waren erst ein paar Wochen wieder in Hogwarts, dennoch hatte er sie bereits schmerzlich vermisst, wie immer eigentlich. Besonders nach den Sommerferien fiel es Gerry immer schwer, wieder alleine in ihrem gemeinsamen Haus zu sein, weil es ihm dann jedes Mal so unnatürlich leer vor kam.
Die Mareks waren einfach gern zusammen, wobei nicht immer eitel Sonnenschein herrschte. Sie liebten sich alle zwar abgöttisch, aber konnten genauso herrlich streiten. Letzteres dauerte aber nie sehr lange und wurde meist recht zügig wieder beigelegt. Aber das gehörte halt eben auch zum Leben und er vermisste es einfach.

Leben... leben konnte er eigentlich nur richtig, wenn seine Familie komplett war, außerhalb der Ferien, wenn sie getrennt waren, gab es fast nur die Arbeit für ihn, sein sicherer Weg um der Leere zu Hause zu entgehen. Natürlich besuchte er regelmäßig seine Eltern oder traf sich mit Ruth, aber es war eben anders als wenn Olivia und Adam zu Hause waren. Allerdings war das auch etwas, worüber er nie ein Wort verlor, statt dessen freute er sich immer auf die Briefe der beiden und antwortete ihnen auch immer voller inbrunst. Ihr gemeinsamer Weg trotzdem irgendwie beisammen zu sein.
Aber jetzt, durch den Auftrag den er von Harry bekommen hatte, taten sich ganz andere Möglichkeiten für ihn auf. So sehr er gefürchtet hatte, dass es hier für ihn nur die Erinnerung an Beccy geben würde, stellte er jetzt fest, wo er seine Tochter im Arm und seinen Sohn vor Augen hatte, dass das nicht so war. So dramatisch die Umstände seiner Anwesenheit auch waren, es war eine Möglichkeit für ihn bei seiner Familie zu sein.

Jetzt nahm Gerry auch Adam erst einmal in die Arme, nachdem sich Olivia von ihm gelöst hatte und schaute dann beide an. „Naja ich wollte mal gucken, ob ihr euch auch benehmt und so“, feixte er erst und grinste die zwei an, wurde dann aber wieder ernst. „Nein, im ernst, ich bin beruflich hier, Harry hat mich hier her geschickt...“, beide seine Kinder wussten um die Geschehnisse, nicht nur aus der Zeitung, es war natürlich auch Thema in ihren Briefen. Zwar erzählte ihnen Gerry natürlich keine Details, trotzdem versuchte er ihnen nichts vor zu machen. Es war eben nicht harmlos und alles nicht so schlimm, wie andere Eltern es gerne ihren Kindern weis machen wollten und der Auror wollte, dass die beiden gewappnet waren. „Es ist schon ein Kollege hier und ich jetzt auch. Kann sein, dass es noch mehr werden...“
Fips, der Hauself stand demütig, wenn auch noch immer leicht schmollend, neben dem Trio und versuchte so unauffällig wie möglich die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. “Sir?, fragte er schüchtern und wies mit seiner Hand in Richtung Treppen, um ihn zu sagen, dass sie eigentlich auf dem Weg in seine neuen Räumlichkeiten waren, was Gerry allerdings gar nicht registrierte, weil er auf seine Kinder konzentriert war.

Adam Marek
6.Klasse
erstellt am 06.09.2008 00:52    

Adam & Olivia & Gerard

Cf: Gryffindorgemeinschaftsraum

Adam hatte mit Olivia den Gemeinschaftsraum verlassen und eilte nun mit ihr zum Abendessen. Seine Schwester berichtete von ihrem Tag und erwähnte dabei den neuen Roman, den sie gerade las. Aber Bücher waren noch nie Adams Stärke gewesen, auch wenn er zugeben musste, dass die Krimis von Jody echt gut waren. Adam war mittlerweile an das Redetempo seiner Schwester gewöhnt und konnte somit durchaus mithalten, auch wenn seine Antwort etwas dauerte.
„Na lass mal“, meinte er grinsend. „Ich hab gerade was anderes im Kopf, aber irgendwann werf ich vielleicht mal einen Blick in das Buch.“

Die beide hatten die Eingangshalle erreichte und Adam war der erste, der seinen Vater entdeckt hatte. Schnell war er bei ihm und konnte es einfach nicht glauben, was er da sah.
Doch mehr als eine neckische Antwort bekam er nicht auf seine Frage. Olivia hatte sich wild an ihren Vater geheftet und ihn umarmt. Adam musste etwas grinsen, als er die beiden beobachtete. Es war einfach nicht mehr normal mit den dreien. Egal wie lange sie sich nicht mehr sahen, sie vermissten sich immer. Auch wenn sich Adam bessere Zeiten für ein Wiedersehen gewünscht hätte, war auch er irgendwie froh seinen Dad zu sehen.
Er schloss seinen Vater nun auch kurz in die Arme, aber blickte immer noch skeptisch drein, weil noch keine Erklärung gekommen war. Es war schließlich nicht normal, dass einen die Eltern während der Schulzeit besuchten.
„Onkel Harry hat dich hergeschickt?“, fragte Adam schließlich überrascht. Er kannte Harry schon fast sein ganzes Leben lang und nannte ihn deshalb so. sein Vater war einfach sehr gut befreundet mit ihm und er kam auch nicht gerade selten zu ihnen zu Besuch. „Wie kommt das? Reichen die Wachen an den Toren und um das Schloss nicht? Und was ist mit den Schutzzaubern?“
Adam sah zwar wirklich nur selten schwarz, aber irgendwie war es ihm nicht geheuer. Wieso brauchten sie zusätzliche Wachen im Schloss?
Ist etwas passiert, von dem wir noch nichts wissen? Sind wieder Schüler angegriffen worden und ich weiß nur noch nichts davon? Wieso bekomm ich eigentlich den ganzen Tag schon nichts mit? Das gibt es doch nicht! Sonst kocht doch auch immer die Gerüchteküche.
„Wer ist dein Kollege?“, wollte er nun dann noch wissen. „Kennen wir den? Wo steckt der überhaupt? Ich hab heute noch keine neuen hier gesehen.“
Auch wenn Adam seinen Vater nun mit Fragen löcherte, es war ihm egal. Er konnte einfach nun nicht mehr umhin. Es war so absurd, so unerwartet. Würde sein Vater länger bleiben, oder nur für ein paar Tage? Dürften sie sich sehen?
Adam hatte in der ganzen Aufregung seinen Hunger völlig vergessen. Erst als sein Magen laut aufknurrte, spürte er wieder die Leere in seinem Bauch. Etwas sehnsüchtig blickte er in Richtung Große Halle, in die nun die meisten seiner Mitschüler verschwunden waren.
„Kommst du mit etwas essen?“, fragte er schließlich etwas erwartungsvoll. „Olivia und ich hatten das nämlich vor. Bitte komm mit ich hab so nen Hunger und noch tausend Fragen. Weiß Tante Ruth überhaupt, dass du jetzt hier bist?“
Und was ist mit unserem Haus? Bleibt das jetzt leer? Hat er hier überhaupt Räumlichkeiten für sich? Ich mein er könnt zwar sicher zu den Gryffindors kommen dürfen, aber ob er das selber will… wohl kaum. Außerdem müsste ich mich ja dann auch benehmen. Weia… jetzt hab ich ja immer einen Bewacher in meiner Nähe. Wenn er rausfindet, was für eine Ruf ich hier habe… Bei Merlin daran will ich gar nicht denken. Dad würde mir was pusten … der würde mich wahrscheinlich noch an die Leine nehmen, nur damit ich gehorche. Aber das kann er sich abschminken. Außerdem kann ich ja auch nichts dafür … ich darf doch noch etwas Spaß haben.
Adam wusste mittlerweile gar nicht mehr, ob die Vorstellung seinen Vater nun dauernd um sich zu haben so toll war, aber er freute sich doch eigentlich sehr darüber. Immerhin weiß sein Vater ja noch von nichts, was ihm zum Verhängnis werden könnte. Er müsste sich einfach nur etwas zurücknehmen. Oder wenigstens nicht erwischen lassen … oh man ich hab so Hunger.
Adams Magen hatte wieder einen Knurrer von sich gegeben und er wollte jetzt einfach nur noch etwas essen.
„Können wir gehen? Ich verhunger hier noch!“

tbc: Große Halle ~ Gryffindortisch

Olivia Marek
5.Klasse







erstellt am 07.09.2008 14:02    

Adam && Gerry && Olivia

Nachdem sich nun die ganze Familie Marek einmal umarmt hatte, begann ihr Vater auch endlich zu erzählen, warum er hier war. Olivia war voller Freude ganz aufgekratzt und wippte aufgeregt hin und her. Dass die Eingangshalle immer noch völlig überfüllt war, hatte sie für den Moment vergessen, andernfalls hätte sie möglichst schnell einen Weg heraus gesucht.
Olivia grinste zu Adam herüber, als er ”Onkel Harry” sagte. Eigentlich war sie es schon gewohnt, dass Adam den besten Freund ihres Vaters so nannte, trotzdem fand sie es immer wieder lustig. Zu Harry passte einfach nicht “Onkel”, weshalb sich Olivia auch angewöhnt hatte ihn nur mit seinem Vornamen anzusprechen. Obwohl Adam sich ziemliche Sorgen machte, versuchte seine Schwester die Sache etwas positiver anzugehen. “Sag mal, hat dir Harry” - sie betonte das weglassen des Onkels sehr stark - “auch eine bestimmte Aufgabe gegeben? Ich hoffe doch, sonst haben wir dich nachher noch die ganze Zeit an der Backe.” Ein noch breiteres Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht.
Natürlich hatte sie das nur scherzhaft gesagt, obwohl sie schon ihre Bedenken hatte, dass ihr Vater ihnen nun nicht mehr von der Seite weichen würde. Klar, sie freute sich unheimlich ihn zu sehen und auch darüber, dass er wohl nun etwas länger hier bleiben würde, doch hoffentlich war das nicht zu viel des Guten. Ach, das werd ich dann schon sehen, und Dad ist ja kein Stalker, der wird schon wissen, wann er sich zu sehr einmischt. Jetzt sollte ich mich erstmal freuen, dass er hier ist.

Doch dass er nun hier lebte warf auch einige Fragen auf: Wer zum Beispiel kümmerte sich jetzt um ihr Haus und ihren kleinen Garten? Wussten überhaupt Ruth und ihre Großeltern darüber Bescheid? Und was sollte er hier den ganzen Tag machen? Immer nur durch Hogwarts wandern und kontrollieren, ob alles in Ordnung war, war bestimmt auch auf die Dauer ziemlich eintönig. Nicht, dass er am Ende tatsächlich nur noch an ihnen hing und sie nicht mehr aus den Augen ließ. Olivia hatte zwar nichts vor ihrem Vater zu verstecken, aber er musste ja auch nicht alles wissen.
Draußen ertönte ein Grollen, das jedoch durch die Mauern ziemlich dumpf klang. Na toll, ein Gewitter. Ich hasse Gewitter, die Nacht werd ich bestimmt wieder nicht schlafen können. Sie seufzte leise und warf einen Blick aus einem der höhergelegenen Fenster, allerdings war es draußen schon so dunkel, dass sie nicht erkennen konnte, ob es auch regnete.
“Stimmt, mir ist auch noch nicht aufgefallen, dass hier noch ein Auror ist.” kommentierte Olivia Adams Antwort. “Lang kann der wohl noch nicht hier sein, oder?” Ihr Bruder schien etwas aufgedreht zu sein, denn er löcherte seinen Vater mit allen möglichen Fragen. “Was ist denn mit dir los?” fragte sie ihren Bruder lachend. “Du redest heute ja fast noch mehr als ich. Lass das ja nicht ur Gewohnheit werden.” Zwar war auch Olivia etwas beunruhigt, wieso auf einmal immer mehr Auroren nach Hogwarts geschickt wurden, aber die Freude ihren Vater wiederzusehen war stärker, die Sorge um ihre Sicherheit würde sicherlich erst in der Nacht über sie herfallen, nun genoss sie erst einmal in der Nähe von ihrem Dad zu sein.

Olivia hatte sich so sehr auf Gerry und Adam konzentriert, dass ihr erst jetzt der Hauself auffiel, der neben ihrem Dad stand und sich vorsichtig bemerkbar machte. “Komm schon, Daddy, das ist dein erster Abend, an dem du wieder hier in Hogwarts bist, da willst du doch bestimmt nicht nur in einem leeren Zimmer hocken. Tu deinen Kindern einen Gefallen und iss etwas mit ihnen. Das Essen ist bestimmt noch besser geworden, seitdem du das letzte Mal hier warst. Außerdem...” Sie sah sich um und merkte, dass sie sich hier in der Enge wirklich nicht mehr wohl fühlte und begann nervös mit ihren Fingern zu spielen, “ist mir das hier alles etwas zu eng.” Ihr Vater wusste natürlich über ihre Klaustrophobie Bescheid und würde bestimmt Nachsicht zeigen. Olivia ließ ein bettelndes Lächeln auf ihren Lippen erscheinen und, um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, klammerte sie sich an den rechten Arm von ihrem Vater, schaute zu ihm hinauf und versuchte es mit einem in die Länge gezogenen: “Biiiiiitteeeeee, wir haben solchen Hunger!”

TBC: --> Große Halle - Gryffindortisch

Gerard Marek
erstellt am 07.09.2008 15:00    

Olivia & Adam & Gerard


Gerard hätte fast grinsen müssen ob der Fragenflut von Adam. Für gewöhnlich war es eher Olivia, die ohne Punkt und Komma reden konnte. Aber natürlich blieb er ernst, die Umstände waren viel zu dramatisch als dass er es auch noch hätte lustig finden können. Außerdem waren die Sorgen seines Sohnes nun wirklich nichts, was man amüsant finden konnte. Und auch Olivia wollte genaueres erfahren, verständlicher Weise.
„Reicht die Aufgabe nicht aus, Hogwarts zu schützen?“, fragte er nach und hob dann eine Augenbraue. „An der Backe kleben? Natürlich, ich werde euch von jetzt an strengstens kontrollieren, weil ich das ja immer tue oder?“, sprach er ironisch weiter. Es lag Gerry nun wirklich fern, ständig am Rockzipfel seiner Kinder zu hängen, sowas war nicht seine Art. Er hatte nicht vergessen wie es war, in ihrem Alter zu sein und für gewöhnlich war er ein ziemlich lockerer Vater, etwas was beide seine Sprösslinge wissen mussten. In den Ferien kontrollierte er sie nicht, weil er wusste dass er sich auf sie verlassen konnte und würde jetzt hier in Hogwarts ganz bestimmt nicht damit anfangen.
„Ich habe Ruth heute Nachmittag eine Eule geschickt, in der ich ihr sagte, wo sie mich für die nächste Zeit finden wird. Eure Großeltern habe ich besucht und sie sind so nett und kümmern sich ums Haus. Wobei ich sicher zwischendurch selber dort hin gehe. Ich soll euch von ihnen grüßen und sagen, sie freuen sich schon auf euren nächsten Brief. Grandma hat mir auch was für euch mitgegeben, sie hatte heute frische Cookies gebacken und war der Meinung, wenn ich schon her komme, soll ich euch ein paar mitbringen.“

„Wieso ich überhaupt hier bin?“, jetzt richtete er sich mehr an Adam, „es ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Es ist bereits zu viel passiert. Vor Wochen die beiden Schülerinnen, die beiden Lehrer... jetzt der Todesprophet... ihr habt doch mitbekommen, was darin stand oder?“, fragte er nach, war sich aber laut Informationen von Potter sicher, dass es so war. „Und Harry hat mir auch erzählt, was gestern dreien von euren Schülern passiert ist. Die Todesser sind seit gestern offiziell wieder zurück, sie haben sich beängstigend gegenwärtig gezeigt. Und Hogwarts war schon damals im Zentrum des Geschehens. Wir wollen einfach vorbereitet sein. Macht euch keine Sorgen“, er stockte und verzog das Gesicht, „zumindest nicht mehr als nötig. Ihr wisst, dass Harry und Dumbledore damals wenig Unterstützung vom Ministerium bekamen, weil alle leugneten was so offensichtlich war. Harry macht es dieses Mal eben besser. Er und eure Schulleiterin arbeiten eng zusammen. Und deswegen bin ich nun her. Strife, mein Kollege der schon hier sein muss, ist auch heute erst angereist. Ihr werdet ihn sicher noch irgendwann sehen.
Ein lautes Donnern ließ die Eingangshalle erzittern, dazu kam noch, dass Gerry den Eindruck hatte, das sich sämtliche Bewohner des Schlosses hier versammelt hatten. Das war natürlich Blödsinn, aber es wurde immer enger hier und wie zu erwarten, klammerte sich Olivia an ihn.

Erst jetzt registrierte er auch wieder bewusst den Hauselfen, sah dann zwischen seinen Kindern hin und her und nickte dann grinsend. Selbst wenn er Adams Bitten noch hätte widerstehen können, bei Olivia war es dann unmöglich. Sie verstand es wirklich ihren Vater um den Finger zu wickeln, wahrscheinlich ein Fluch, dem alle Väter bei ihren Töchtern unterlagen. „Klar komm ich mit. Fips? Könntest du meine Tasche schon in meine Räumlichkeiten bringen? Ich rufe dich dann nachher, wenn ich soweit bin.“
“Natürlich, Sir, sehr gerne Sir, Fips steht jederzeit für sie bereit, Sir“, Gerry verzog etwas das Gesicht. Er hatte es nicht so mit dieser Unterwürfigkeit und bekam schon fast ein schlechtes Gewissen.
„Wollen wir doch sehen, ob das Essen wirklich noch so gut ist wie damals.“, lachte er dann aber doch und ging mit den beiden in Richtung große Halle. „Wird es euch nicht peinlich sein, mit eurem alten Vater am Tisch zu sitzen? Oder soll ich mich lieber an den Lehrertisch hocken?“, konnte er sich nicht verkneifen zu feixen. „Denkt dran, ich könnte in Versuchung geraten, eure Babyfotos auszupacken und sie euren Freunden zu zeigen, voller väterlichem Stolz versteht sich“, seine Augen blitzen vor lauter Schalk. Natürlich würde er dies nicht tun, aber nachdem Olivia, wenn auch grinsend, so offen vermutet hatte, dass er ihnen an der Backe kleben würde, wollte er sie etwas aufziehen. „Ich kenne sicher auch noch die eine oder andere peinliche Geschichte, die ich zum Besten geben könnte“

In der großen Halle blieb der Auror allerdings noch einmal stehen, überwältigt von den Eindrücken. Wow, er hatte tatsächlich vergessen wie riesig diese Halle war. Sein Blick huschte über die Tische, hoch zu der verzauberten Decke, zu den schwebenden Kerzen. Hier hatte er so viele Jahre lang immer gegessen, hier hatte er alle seine Prüfungen absolviert, hier war immer die Zentrale des Schlosses gewesen... Und hier hatte er auch Beccy in einem Ansturm von Verzweiflung gestanden, was er für sie empfand. Völlig unpassend übrigens, während zig Leute drum herum standen und schlagartig verstummt waren nach seiner Aussage.
„Los, erzählt, was gibt es neues? Ihr habt mich gelöchert, jetzt will ich alles wissen.“, er hatte sich wieder in Bewegung gesetzt und setzte sich mit seinen Kindern an den Tisch der Gryffindors. Einige andere sahen ihn verwundert an, es war vollkommen neu, dass sich auch Erwachsenen zu ihnen setzen und es war deutlich, dass sie unsicher waren was sie davon halten sollten. Gerry jedoch tat so als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt, ignorierte die anderen völlig und langte statt dessen beim Essen zu. Erst jetzt bemerkte er, dass er nicht weniger am Verhungern war wie seine Kinder. Das Mittagessen war mal wieder ausgefallen, dafür holte er es jetzt ausgiebig nach.
„Begleitet ihr mich gleich in meine Räumlichkeiten?“, fragte er nach. „Ihr müsst ja nicht bleiben“, er zwinkerte beiden zu, „nur damit ihr wisst, wo sie sind.“

tbc große Halle => Gryffindortisch

Gerard Marek
erstellt am 25.09.2008 13:26    

cf meine eigenen Privaträume

Nachdem seine beiden Kinder gegangen waren, hatte Gerry noch einige Zeit einfach nur auf seiner Couch gesessen, sich die Trümmer des Mini - Büffets angesehen (anders konnte man die Überreste wirklich nicht mehr betiteln) und hatte über seine neue Wohnsituation nachgedacht. Er hatte es hier wirklich nicht schlecht angetroffen, hatte die Möglichkeit Adam und Olivia öfters zu sehen, obwohl er davon ausging, dass sie durchaus befürchteten, nun würden ihnen hier gewisse Freiheiten abhanden kommen durch seine Anwesenheit. Für ihn war das vollkommener Blödsinn und wenn seine Sprösslinge genauer darüber nachdachten, musste ihnen das auch klar sein. In Glasgow kontrollierte er sie auch nicht über Gebühr, wieso sollte er das jetzt hier anfangen?
Er überlegte aber auch kurz, was mit Adam los sein konnte. Selten hatte er seinen Sohn so pessimistisch erlebt und er fragte sie, was der Grund für seine angeschlagene Laune gewesen sein mochte. Der Schotte ging nicht davon aus, dass es mit seiner Ankunft in Hogwarts zu tun hatte, dazu standen sich die Mareks viel zu nahe. Ob es wirklich an alle den Ereignissen lag, dass auch ihm nun die Nerven etwas flatterten? Wundern würde es ihn nicht, es war schlimm genug, was derzeit alles geschah. Und trotzdem konnte er es sich nicht genau vorstellen. Insgeheim nahm sich Gerard also vor in Bälde nochmal ein Vater - Sohn Gespräch zu führen, das hatten sie eh schon lange nicht mehr getan, wobei es dabei nicht immer nur um ernste Themen ging. Ob er sich ihm dann anvertrauen würde wusste Gerry nicht und er war auch nicht der Typ, der seine Kinder zu irgendetwas drängte. Zumal er wusste, dass das zu nichts führen würde, denn wie gesagt, es waren seine Kinder und somit wohl die stursten Wesen, die man sich denken konnte. Er selber hasste auch nichts mehr, als wenn man versuchte ‚in ihn‘ zu dringen wenn er es nicht gerade selber wollte, deswegen unterließ er solche Sachen bei jedem anderen auch.

Während er so nachdachte war ihm eingefallen, dass er durchaus seine Tasche mal auspacken konnte. Dabei verwendete er jedoch zwei Methoden. Seine Kleidung und alles unwichtige flog kurze Zeit später mit Hilfe von Magie durch die Räumlichkeiten und fanden den Ort an den sie gehörten. Die ganzen Fotos jedoch und die Erinnerungsstücke seiner Frau holte er vorsichtig mit der Hand heraus und überlegte genau, wo sie ihren Platz finden sollten. Sein Lieblingsbild, auf dem sie beide zu sehen waren, stellte er, wie auch zu Hause gleich auf den Nachttisch. So war es immer das Letzte was er sah, bevor er einschlief und auch das erste am Morgen, wenn er die Augen wieder öffnete.
Nach und nach fanden noch mehr Bilder von Beccy ihren Platz, unter anderem in einem Regal, an diversen Wänden usw. Aber auch Familienfotos, auf denen er mit seinen Kindern zu sehen war, oder die beiden mit ihren Großeltern und/oder alle zusammen mit Ruth und deren Freundin. Er war einfach ein Familienmensch und all diese Erinnerungen brauchte er um sich wirklich heimisch zu fühlen.
Adam und Olivia würden ihn vermutlich erschlagen wenn sie den kleinen Schreibtisch einmal genauer unter die Lupe nehmen würden, denn dort waren nicht nur Miniaturbabyfotos von ihnen zu sehen (die er von je her ohne ihr Wissen im Aurorenbüru auf seinem Schreibtisch stehen gehabt hatte), sondern auch ihre ersten Kleinkindknetfigurenübungen. Wirklich erkennen konnte man nicht, was das darstellen sollte, aber das war Gerry egal. Er liebte diesen kleinen, seltsam gebogenen Dinge und deswegen hatten sie ihn auch begleiten müssen.

Er war noch lange nicht fertig mit auspacken, als sein Blick auf die Uhr fiel. Mist, fast hätte er vergessen, dass er die neue Kollegin aus Israel noch in Empfang nehmen sollte, die noch heute Abend hier ihren Dienst beginnen sollte. Harry hatte ihn am Mittag bei ihrem Gespräch darum gebeten. Sie war nun wirklich vollkommen fremd und Gerard sollte sie nicht nur in die Aufgabe einweisen (sofern das überhaupt nötig war, denn ihre Referenzen mussten beeindruckend sein laut Harry), sondern ihr auch Hogwarts näher bringen. Er selber kannte wohl jeden Winkel, auch wenn er viele Jahre nicht mehr hier gewesen war, für die neue Kollegin war nicht nur England und dessen Sitten fremd, sondern eben auch die Zauberschule selber.
Nichts hasste Gerry mehr als Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit und er hoffte, dass die Kollegin noch nicht angekommen war und nun auf ihn wartete, denn zu seinem Leidwesen hatte er angeboten ihr auch ihre eigenen Räumlichkeiten zu zeigen, was ansich kein Problem darstellte, wenn er denn gewusst hätte wo diese sein würden. Deswegen rief er noch einmal nach dem Hauselfen, befragte diesen und hätte fast laut gelacht, als dieser mit ihm raus ging und auf die gegenüberliegende Tür deutete. „Ahja, ok danke“, sagte er grinsend, denn wenn er auf dem Hinweg ein bisschen besser aufgepasst hätte, hätte er ihren Namen an der Türe schon vorher bemerkt.
Der Hauself war wieder verschwunden, Gerry selber verschloss mit ein paar Schutzzaubern seine eigenen Räumlichkeiten und eilte dann in Richtung der Eingangshalle, wobei er sich auf dem Weg dorthin noch schnell ein paar Mal mit der Hand durch die Haare fuhr in der Hoffnung etwas Ordnung in diese zu bringen, erreichte allerdings das absolute Gegenteil dadurch.

Endlich war er am Zielort angekommen und entdeckte auch schon die blonde Frau, die ihr Umfeld nicht nur kritisch beäugte, sondern auch noch von Gepäck umgeben war und ihn kurz darauf auch schon ansprach. Sie war attraktiv, das war zu seiner Schande das erste was ihm an ihr auffiel, aber er ließ diesem Gedanken gar keinen Nährboden sondern erwiderte einfach nur freundlich das Lächeln seiner Kollegin. „Ja sehr wohl, Gerard Marek“, er reichte ihr die Hand zur Begrüßung, „Dann gehe ich davon aus dass sie Miss Almond sind?“, blöde Frage eigentlich und es diente mehr auch nur der Begrüßungsfloskel.
Ein greller Blitz erleuchtete kurz die Eingangshalle, dicht gefolgt von einem gewaltigen Donnerknallen und erst jetzt fiel ihm auf, dass Jordan nicht gerade trocken war. „Das gute schottische Wetter zeigt sich bereits von seiner besten Seite“, er grinste sie ein bisschen an, „ich hoffe trotzdem dass ihre Anreise einigermaßen angenehm war. Soll ich ihnen sofort ihre Räumlichkeiten zeigen? Vielleicht möchten sie sich umziehen?“
Er war einfach nur höflich, die übliche Distanz die man einer Fremden gegenüber wahrte, trotzdem alles andere als unfreundlich.

Jordan Almond
erstellt am 04.10.2008 14:39    

cf: Portale vor dem Schloss

Jordan fragte sich, weshalb ausgerechnet eine Schule einen derartigen Schutz benötigte. Waren die Todesser tatsächlich eine Gruppierung, die vor keinen Mitteln zurückschreckten und gerade die diejenigen angriffen, von denen am wenigsten Gegenwehr zu erwarten war? Dann wären sie ziemlich feige. Oder suchten sie sich primär Kinder aus, um deren Eltern unter Druck zu setzen? Dann wären sie äußerst clever. Dies war wohl um einiges wahrscheinlicher, denn soweit die frisch gebackene Aurorin wusste, besuchten hier viele Kinder hochrangiger Persönlichkeiten dieses Lehrinstitut, unter anderem die beiden Kinder des Zauberministers selbst. Niemand war mehr erpressbar, wenn es um die eigenen Kinder ging – das hatte Jordan während ihrer Arbeit in Kolumbien als Schutzperson der kleinen Emilia gelernt. Doch im Gegensatz zu den hiesigen Schülern bedurfte das Mädchen ihres Schutzes an der neuen Schule nicht mehr.
Interessiert bedachte die blonde Frau nun die Eingangshalle und fasste schon mal in einem erstmaligen Resümee ihrer ersten Eindrücke zusammen. Durch das verschlossene Portal und den Apparier-Bann über das ganze Schulgelände schien die Schule schon hinreichend geschützt zu sein, doch anscheinend reichte dies nicht aus. Der beste Schutz von äußeren Angriffen war einen Dreck wert, wenn auch eine Bedrohung von innen ausging. Der Fall Sylvia Stone – mit dem Jordan schon vertraut gemacht worden war – zeigte dies nur allzu deutlich und soweit die gebürtige Israelin wusste, waren noch weitere ominöse Ereignisse in den letzten Tagen und Wochen gefolgt. Davon abgesehen musste auch durchaus damit gerechnet werden, dass durch den Einfluss mancher Eltern auf ihre Kinder und die neu gestartete Propaganda der verbrecherischen Gruppierung besonders auch Schüler für diese rassistischen Gedanken gewonnen würden, sodass zusätzlich Konflikte unter der Schülerschaft zu erwarten waren. Keine einfache Situation.
Doch bevor sich Jordan noch weiter Gedanken darüber machen konnte, war auch schon ein Mann erschienen, der hier bereits mit den örtlichen Begebenheiten vertraut war und somit seine neue Kollegin darin einführen sollte. Ein nebenbei erwähnt äußerst gutaussehender, stattlicher Mann, der eine ungewöhnliche Selbstsicherheit ausstrahlte. Das war der Blondhaarigen Frau sofort aufgefallen und so machte sie sich schon mal eine gedankliche Notiz, dass Engländer nicht zwangsläufig wie Prinz Charles auszusehen hatten. Wie erfreulich, wenn sie bedachte, dass sie hier wohl einige Zeit zu tun haben würde. So erwiderte sie freundlich sein Lächeln und schüttelte ihm die Hand. „Ganz recht, Jordan Almond. Freut mich, dass Sie sich zu so später Stunde noch bereit erklärt haben, mich hier ein wenig einzuführen, Mr. Marek.“ Das Gewitter hatte offenbar immer noch nicht an Stärke verloren, sodass ein regelmäßiges gewaltiges Donnergrollen durch die Eingangshalle grollte. Für Oktober war dies für diese Breitengrade schon erstaunlich, aber wenn man das Wetter verstehen wollte, musste man wohl schon Meteorologe werden. Jordan hätte sich nichts Langweiligeres vorstellen können. „Meine Anreise war insofern recht angenehm, indem sie dank Apparier-Zauber kurz war. Dank seiner Größe war Hogwarts glücklicherweise aus der Ferne trotz Regens kaum zu übersehen“, erklärte sie, schüttelte jedoch ablehnend den Kopf, als ihr männliches Gegenüber sie fragte, ob sie sich umziehen wollte. „Ich sehe vermutlich nasser aus, als ich bin. Der Regenmantel hält schon einiges aus. Mir wäre es lieber, wenn sie mir einen groben Überblick über das Schloss geben könnten, damit ich morgen einigermaßen eigenständig die Lokalität durchforsten kann, ohne mich in einem Wirrwarr von Gängen zu verlaufen. Hogwarts soll ja berüchtigt dafür sein, dass seine Treppen manchmal das machen, was sie wollen.“ Jordan hatte schon ein wenig über Hogwarts in Erfahrung gebracht, um nicht ganz unwissend an ihren neuen Arbeitsplatz zu kommen. Vorbereitung war in ihrem Beruf alles. Der Hauself bot sich an, ihr Gepäck derweilen zu den Räumlichkeiten zu bringen, was die Aurorin nur allzu sehr begrüßte, denn so konnte sie sich mit Mr. Marek gleich Wichtigerem widmen. „Lass aber die Katze raus, wenn du das Gepäck abgestellt hast. Meatball wird auf Dauer aggressiv, wenn er zulange in dem Kasten eingesperrt ist“, trug sie dem großäugigen Wesen auf und folgte dann zugleich ihrem Kollegen durch die Gänge. „Vom ersten Eindruck her, ist das eine sehr beeindruckende Schule. Ziemlich groß. Wie viele Schüler und Lehrer sind denn hier genau untergebracht und wie viele Auroren sind für deren Schutz nach Hogwarts beordert worden?“, fragte Jordan interessiert, denn sie musste sich zunächst einmal ein Bild über das Ausmaß der zu schützenden Personen machen. Bisher war sie stets mit dem Schutz einer oder höchsten drei Personen betraut gewesen. Eine ganze Schule jedoch stellte schon eine große Herausforderung dar, der sich die zielstrebige Frau nur zu gerne stellen würde.

Gerard Marek
erstellt am 04.10.2008 21:04    

Der erste Eindruck von Jordan war nicht nur, dass sie auf ihn äußerst attraktiv wirkte, sie erschien ihm auch äußerst sympathisch und charmant. Ihr freundliches Lächeln wirkte sehr einnehmend und sie schien keinerlei Berührungsängste zu haben, zumindest kam es dem Schotten nicht so vor. Im Gegenteil, ihre Körperhaltung und ihre Ausstrahlung waren sehr selbstbewusst, eine Frau die wusste was sie wollte. Auf den ersten Blick hätte er selber gar nicht vermutet, dass sie hier im Schloss und sogar in diesem Land vollkommen fremd war. Auf jeden Fall hatte er irgendwie etwas anderes erwartet und war somit positiv überrascht. Aber es handelte sich ja auch erst um den ersten Eindruck, Gerard war nicht der Typ der sich sofort über einen Menschen eine Meinung bildete, aber zumindest war er angenehm überrascht.

Ihre Antwort wegen der Anreise quittierte er mit einem weiteren, einnehmenden Grinsen und nickte dann kurz mit dem Kopf als sie meinte, sie wolle sich eben nicht gleich umziehen. Zimperlich schien sie also auch nicht zu sein und Gerry sah sich nicht in der Rolle sie eines besseren belehren zu wollen. Im Gegenteil, er fand es vollkommen richtig, erst einmal den wesentlichen Dingen nachzugehen, er selber hätte es nicht anders getan.
„Ich fürchte Miss Almond dass nicht nur die Treppen hier im Schloss ihr Unwesen treiben, aber ich denke sie werden schon bald verstehen was ich meine...“
Der Auror sah dem Hauselfen hinterher, der sich mit dem Gepäck seiner Kollegin abmühte um es bereits in deren Privaträume zu schaffen, wandte sich dann aber wieder an die blonde Frau.
„Meatball?“, fragte er nach, „Ist der Name sehr aussagekräftig was die Charaktereigenschaften ihrer Katze angeht?“, fragte er zwar amüsiert nach, allerdings ehrlich interessiert. Mit einer Hand deutete er in eine Richtung, in die er sie zu erst führen wollte. „Wenn ich dann bitten dürfte?“, setzte er nach und wartete, dass sie losging, ehe er mit seinem Bericht anfing. „Ich fürchte es wird wirklich nur zu einem ganz groben Überblick reichen, sie werden bald selber feststellen, wie weitläufig Hogwarts ist. Neben der beweglichen Treppen, gibt es einige Geheimgänge, davon mal abgesehen, dass dieses Schloss wirklich gigantisch groß ist. Aber das haben sie ja selber schon festgestellt“, er lächelte ihr charmant zu und steuerte dann auf die große Halle zu. „Hogwarts ist in Häuser unterteilt, die da wären Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und Slytherin. Dieses Jahr gibt es allerdings einen Schüleraustausch, so dass es einige Jugendliche aus Durmstrang hier gibt“, er öffnete die Türe und präsentierte der Israelitin die beeindruckende Halle, durch die gerade ein paar Geister schwebten. Gleichzeitig zuckte grell ein Blitz über die verzauberte Decke und tauchte den Saal in ein gespenstisches Licht und obwohl die Halle selber menschenleer war, wirkte sie sehr beeindruckend. Gerry selber hatte keine Ahnung, wieviel Jordan schon über Hogwarts wusste, also berichtete er ihr über die einzelnen Häuser, ohne dabei irgendwie zu urteilen oder voreingenommen zu wirken. „Die genaue Schülerzahl kann ich nicht einmal wirklich benennen, das variiert auch immer von Jahrgang zu Jahrgang und der Durchschnitt liegt wohl bei etwa 70 Schülern, dazu noch die Durmstrangs in diesem Jahr. Es sind also ein Haufen Jugendlicher, übersprühende Hormone pur würde ich meinen“, er grinste sie erneut an und zwinkerte ihr zu. „So viel ich weiß gibt es 13 Lehrer hier, sowie die Schulleiterin, diverse Angestellte natürlich wie den Wildhüter und die Hausmeisterin, Bibliothekarin, Heilerin usw. Als direkter Kollege in Hogwarts ist Mr. Colin Strife noch anwesend und zwei weitere Auroren, zu denen ich ihnen gerne später etwas erzähle... Hier haben die Wände Ohren und das meine ich wörtlich“, mittlerweile hatte er Jordan wieder weiter geführt und zeigte auf diverse Gemälde die die für sie unbekannte Frau neugierig musterten. „Wo wir schon beim Thema sind, die Geister haben sie ja schon gesehen, wobei jedes Haus noch seinen eigenen Geist hat, aber es gibt hier auch einen Poltergeist, Peeves. Ein furchtbarer Geselle, für ihn gibt es anscheinend nur die Möglichkeit sein Umfeld zu ärgern, er kennt keinerlei Respekt. Zu meiner Schulzeit gehorchte er lediglich dem damaligen Schulleiter und ich nehme an, da hat sich bis heute nichts daran geändert. Lediglich der blutige Baron, Hausgeist der Slytherins, kann ihm noch beikommen. Er kann sich übrigens unsichtbar machen, wie sie sich sicher denken können, also seien sie immer auf alles gefasst. Peeves erscheint in den merkwürdigsten Situationen, glauben sie mir, als ehemaliger Schüler kann ich ein Lied davon singen“

Gerard setzte fort mit seinen Erzählungen über das alte, ehrwürdige Schloss in Schottland, was Hogwarts nunmal war, berichtete während sie durch die unzähligen Gänge gingen von den Ländereien, dem verbotenen Wald, vom See, den Gewächshäusern und dem Quidditchstadion. Dabei war es nicht nur ein runterrasseln von simplen Fakten, man merkte ihm an, wie sehr er Hogwarts liebte, immerhin war es 7 Jahre lang seine Heimat gewesen und beherbergte nun seine Kinder, und dass er durchaus stolz auf seine alte Schule war. Mit Begeisterung erzählte er mal wieder mit vollem Körpereinsatz, bzw. eher vollen Handeinsatz, die er ständig dazu nutzte mit Gesten irgendwas verständlicher, bildlicher zu machen oder um etwas ins besondere zu betonen. Trotzdem fehlte die Sachlichkeit bei allem nicht und er ließ natürlich auch nicht die für sie als Auroren relevanten Dinge außen vor.
So zeigte er Jordan nach und nach also nicht nur die große Halle, sondern auch wo sich der Krankenflügel befand, die Bibliothek, das Lehrerzimmer, diverse Klassenzimmer, Lehrerbüros, hier und da die privaten Räumlichkeiten mancher Professoren, das Hausmeisterbüro, die Eulerei sowie den Astronomie und auch Wahrsageturm, wobei sie nirgendwo wirklich hoch kletterten, die Kerker und sogar hier und da einem ihn bekannten Geheimgang. Alles in allem waren sie doch ziemlich lange unterwegs und dabei hatte Gerry wirklich nicht mehr als einen groben Umriss geben können.
„Es wird durchaus ein paar Tage dauern, bis sie sich einigermaßen auskennen fürchte ich. Dabei fällt mir ein, dass ich selber auch nur weiß, wo sich mein eigenes, ehemaliges Haus befinden, die Eingänge sind versteckt und von jedem Haus ein wohlgehütetes Geheimnis. Nungut, die Lehrer wissen wo sie sich befinden und ich denke, das sollte auch für uns der Fall sein. Aber ich hatte umhin vor, morgen mit der Schulleiterin zu reden um nochmal auf den aktuellsten Stand zu kommen, vielleicht möchten sie mich begleiten? Ich denke wir sollten sie ohnehin vorstellen und ich bin mir sicher, dass Miss McGonagall ihnen noch weitaus mehr Fragen beantworten kann, die sie sicher noch haben? Außerdem könnte man gleich gemeinsam, wenn wir Mr. Strife nach dazu bitten, die Abläufe für Samstag besprechen, denn da soll es einen Ausflug nach Hogsmeade geben...“, sie waren mittlerweile in dem Trakt angekommen, in dem sich ihre Privaträume befanden und Gerry blieb direkt vor ihrer eigenen Türe stehen, die sich gleich gegenüber von seinen eigenen Räumlichkeiten befand.

„Nun, wir sind da“, er lächelte sie unbewusst charmant an und wies auf das Schild auf dem Türblatt, was ihren Namen trug. „Ich nehme an, sie sind froh, wenn sie sich erst einmal einrichten können... wenn sie noch Hunger haben, rufen sie nach einem Hauselfen, falls der von eben ihnen nicht bereits einen Mitternachtssnack hingestellt hat. Sie sind sehr umsichtig hier was sowas angeht. Ansonsten...“, er deutete nun auf seine eigene Tür, „wenn sie noch Fragen haben oder sonst irgendwas ist, sie finden mich dort“, er hielt ihr seine Hand entgegen, „auf gute Zusammenarbeit würde ich sagen“, er blickte ihr in die Augen und wartete bis sie die Türe geöffnet hatte, „eine angenehme Nacht Miss Almond“, ganz der Gentleman machte er sogar eine kleine, wenn auch knappe Verbeugung und zückte schließlich seinen eigenen Zauberstab, um die magischen Schutzmaßnahmen zu seinem Zimmer aufzuheben

tbc Privaträume Gerard Marek

Jordan Almond
erstellt am 06.10.2008 13:13    

Gerad Marek war es durchaus wert, dass man ihn ein wenig genauer unter die Lupe nahm. Er war recht groß und von stattlicher Statur. Seine blauen Augen und sein charmantes Lächeln hatten etwas überaus Einnehmendes, sodass sich Jordan auf Anhieb ziemlich wohl in seiner Nähe fühlte. Ohne Zweifel besaß er Humor und seine kleinen Lachfältchen schienen nur zu bestätigen, dass er im Grunde ein lebensfroher Mensch zu sein schien. Dennoch ging kurioserweise gleichzeitig etwas Unnahbares von ihm aus, was die Aurorin jedoch nicht weiter spezifizieren konnte. Jedenfalls würde es bestimmt interessant werden, diesen Menschen in Zukunft noch ein wenig besser kennenlernen zu können. Schließlich konnte man an einem Ort, wo man gleichzeitig lebte und arbeitete auch nicht so gut Beruf und Privatleben trennen wie unter anderen Umständen.

Mit einem skeptischen Blick bedachte die blonde Frau den Hauselfen, wie er sich mit ihrem Gepäck abmühte und natürlich miaute Meatball empört, als er in seinem Plastikkasten unsanft hin und her geworfen wurde. Allerdings musste der leicht störrische Kater da jetzt durch. In ein paar Minuten würde er ja schon wieder frei herumstromern und sein neues Revier begutachten können. Allerdings hatte Jordan ganz Ähnliches im Sinne, indem sie so schnell wie möglich zumindest einen groben Überblick über den zu schützenden Bereich gewinnen wollte. Glücklicherweise sah dies ihr Kollege ähnlich und so begaben sie sich, ohne noch weitere Zeit mit belangloser Tratscherei zu vertun, auf einen Rundgang, der ihr die wichtigsten Lokalitäten der Schule zeigen sollte. Über seine Andeutung, dass offenbar noch mehr Wesen in Hogwarts ihr Unwesen trieben, zog die blonde Frau leicht argwöhnisch eine Augenbraue nach oben. Natürlich war sie sich im Klaren, dass gerade in einer Zauberschule neben Menschen auch allerlei andere Spezies aufzufinden waren. Allerdings war dies nicht gerade zuträglich für die Sicherheitslage im Schloss. Interessiert begutachtete die Aurorin die Korridore, die sie durchschritten und versuchte sich die Wege zu merken, um am nächsten Tag selbst ein wenig die Schule durchforsten zu können. Als Gerry jedoch auf ihren Kater zu sprechen kam, verzog sie ihren Mund zu einem leichten Grinsen. „Der Name ist bei Meatball quasi Programm. Zum einen habe ich ihn vor einigen Monaten kennengelernt, als er sich in meine Wohnung geschlichen hatte, um von den auf dem Esstisch stehenden Hackfleischbällchen zu stibitzen und zum anderen sieht er auch selbst ein wenig aus wie Fleischklops. Er ist furchtbar verfressen“, verlautbarte die gebürtige Israelin, die damals die fette Katze gepackt und wieder vor die Tür gesetzt hatte. Doch der Kater war dermaßen hartnäckig gewesen und jeden Tag zu ihr zurückgekehrt, sodass ihr schließlich seine Dickköpfigkeit wie auch das Tier selbst sehr ans Herz gewachsen war.

Es erwies sich als äußerst günstig, dass man ausgerechnet Gerry zu ihrem Fremdenführer ernannt hatte. Er schien das Schloss ziemlich gut zu kennen und die Art und Weise, wie er von ihm berichtete hatte etwas sehr Enthusiastisches. Dies lag vor allem daran, dass er seinen Worten am liebsten mit seinem ganzen Körper Ausdrück verlieh, sodass sie ihm trotz des schnellen Tempos gut folgen konnte. Am meisten beeindruckend war natürlich die Große Halle. Obwohl Jordan schon viel gesehen hatte, kam sie nicht umhin die verzauberte Decke mit großen Augen zu bewundern und festzustellen, dass es draußen immer noch gewitterte. „Sowas habe ich noch nie gesehen. Wirklich toll“, sprach sie begeistert und prägte sich dann die Namen der verschiedenen Häuser ein, von denen Gerry ihr berichtete. Das Durmstrang-Institut war ihr jedoch im Gegensatz zu Hogwarts nicht völlig fremd. Ihre Schule in Israel hatte selbst einmal einen Austausch mit dieser Lehranstalt durchgeführt, an dem sie zwar nicht teilgenommen, aber durchaus ein paar Schüler daraus kennengelernt hatte. Die meisten waren ihr unsympathisch gewesen, aber sie war professionell genug, um den hiesigen Austauschschülern unvoreingenommen entgegentreten zu können. Als ihr neuer Kollege ihr scherzhaft zuzwinkerte mit der Bemerkung, dass mit dem Haufen Jugendlicher ein regelrechter Hormonüberschuss zu verzeichnen sei, stürzte die blonde Frau amüsiert ihre Lippen und konnte sich nur schwer ein Grinsen verkneifen. Der englische Humor war nicht umsonst weltweit berüchtigt. Doch trotz ihrer Belustigung wurde der Aurorin jedoch auch gleichzeitig bewusst, dass fünf Schutzpersonen für eine so hohe Personenzahl eine große Verantwortung bedeutete und es quasi unmöglich war, einen vollkommenen Schutz gewährleisten zu können. Wie Gerry schon so treffend erkannt hatte, was ein Hormonüberschuss nicht gerade förderlich für ein rationales und verantwortungsvolles Verhalten ihrer Klienten.

Mit einem Grinsen bedachte die Israelitin die sie neugierig betrachtenden Portraits und folgte den Worten ihres Kollegen über einen Poltergeist namens Peeves. Von allen Geistern, die existierten, waren solche noch die schlimmsten. Allerdings war es auch äußerst schwierig, solche Plagegeister vor die Tür zu setzen. Jordan kämpfte lieber mit den Lebenden als mit den Toten. Als Gerard beiläufig erwähnte, dass er selbst hier einmal Schüler gewesen sei, wurde ihr nun vieles klar, wobei sie sich fragte, in welches Haus er selbst wohl gegangen sein mochte. Denn in seinen Bemerkungen über die vier Häuser war er durchgehend wertneutral geblieben, sodass man daraus keine Rückschlüsse hätte ziehen können. Alleine diese professionelle objektive Schilderung zeichnete ihren humorvollen Kollegen aus, der der blonden Frau bisher sehr sympathisch rüber kam. Mit einem Blick auf seinen Ringfinger stellte sie jedoch fest, dass bei ihm wohl nichts mehr zu holen sein würde. Tja Jo, die Männer in deinem Alter sind wohl mittlerweile alle verheiratet oder taugen nichts …, stellte sie wieder einmal fest und durchquerte mit ihrem charmanten Kollegen unzählige Korridore, sodass es gar nicht mal einfach war, sich alles genau einzuprägen. Als sie ihre „kleine“ Rundtour beendet hatten war es schon Mitternacht und Jordan vertrat mittlerweile die Ansicht, dass das Schloss noch größer war, als es von außen her anmutete. Hogwarts war wirklich beeindruckend und umso länger sie hier war, desto mehr begrüßte sie es, sich ausgerechnet für diesen Auftrag entschieden zu haben.

„Dank Ihnen, Mr. Marek, wird es wohl nicht ganz so viele Tage dauern“, entgegnete Jordan schmunzelnd, während sie sich nun auf dem Weg zu ihren Privaträumen befanden. „Ich würde Sie sehr gerne morgen zur Schulleiterin begleiten, da ich mich sowieso persönlich bei ihr vorstellen und mir ein persönliches Bild von ihr machen wollte. Ich finde es schon sehr gewagt gerade in dieser Lage einen Ausflug mit fast der ganzen Schülerschaft zu begehen, aber Minerva McGonagall scheint eine Frau zu sein, die sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Letztendlich kann das nur vorteilhaft sein…“, schloss Jordan anerkennend, auch wenn sie ein wenig Magenschmerzen beim Gedanken daran hatte, welches Risiko sie damit eingingen. Schließlich hatten sie die Tür zu ihrem Gemach erreicht, sodass sie sich für den heutigen Tag verabschieden mussten. Hunger hatte sie glücklicherweise nicht mehr, aber alleine die Information, dass sich die Hauselfen bei derartigen Wünschen so kulant verhielten, war doch sehr beruhigend. „Vielen Dank für den Rundgang Mr. Marek und auf eine gute Mitarbeit“, erwiderte sie seine Worte mit einem festen Händedruck und schenkte ihm ein freundliches Lächeln, bevor sie in ihren Räumen verschwunden war.

TBC: Privaträume Jordan Almond

Noah Gordon
Arithmantik
erstellt am 23.10.2008 15:29    

CF: Lehrertisch - Große Halle

Noah erwiderte den festen Blick der Hausmeisterin, als diese ihn für seine Streitsucherei tadelte. Natürlich hatte sie recht und dessen war sich der Arithmantiker sehr wohl bewusst, denn so war es auch keineswegs in seinem Interesse gewesen, Rose dazu zu bringen, dass sie ihren Besuch am Lehrertisch bereuen würde. Wieso lief eigentlich immer alles in die entgegengesetzte Richtung, die er eigentlich zu gehen beabsichtigte. Nein, dieses blöde Horoskop ist nicht daran schuld!, dachte der Dunkelhaarige und blickte dann wieder ein wenig versöhnlicher zu seiner Freundin, die ihn wie eine wütenden Hündin anknurrte. „Ist ja schon gut, beruhig dich. So schlimm war das ja nun auch nicht, was ich zu John gesagt habe. Es war lediglich … eine Feststellung und nur weil wir uns gut verstehen, heißt das ja nicht obligatorisch, dass dies auch auf deinen Freund und mich zutreffen muss“, versuchte sich Noah mehr schlecht als recht zu entschuldigen, auch wenn Rose ihn schon längst durschaut hatte, dass ihm seine Worte zu dem Wildhüter in Wirklichkeit keineswegs leidtaten. „Rose, ich komme sehr wohl mit deiner Art zurecht, dass du sagst, was du denkst, aber dann erwarte ich auch, dass du mir dasselbe Recht zugestehst, selbst wenn ich damit den Wildhüter beleidigt haben sollte. Ich entschuldige mich lediglich deswegen, weil ich dich damit verärgert habe, aber im Grunde müsste ich das nicht und am besten lassen wir dieses Thema jetzt nun lieber unter den Tisch fallen, denn dass gerade John sich wie ein Erwachsener benehmen soll, erscheint mir in sich schon als Widerspruch“, äußerte Noah ernst und äußerst ruhig, sodass zumindest seine Stimme nicht mehr so provokativ war. Allerdings zog er grübelnd leicht eine Augenbraue nach oben, als Rose ihn daran erinnerte, dass sie ihn selbst am Mittwoch verteidigt habe, wobei er sich nun fragte, ob sie auch John auf den Fuß getreten hätte, wenn dieser ihn beleidigt hätte.

Obwohl das Thema Marla eigentlich keines war, das ihn unbedingt beruhigt hätte, war dennoch froh, dass er damit ein wenig von ihrem Streit nun ablenken konnte und sie nickte er, als Rose ihn fragte, ob John sie einfach ohne seine Zustimmung nach Hogwarts geholt habe. „Natürlich weiß er, dass wir beide mal zusammen waren. Allerdings ist das auch schon eine Ewigkeit her, sodass er vielleicht dachte, dass mir das nichts ausmachen würde. Dennoch finde ich das ziemlich … ziemlich … unpassend“, erläuterte Noah, für den dies in Wirklichkeit nicht nur unpassend, sondern wie ein Dolchstoß in den Rücken war. Doch so sehr der Arithmantiker nun gehofft hatte, bei diesem Thema bleiben zu können, hatte er mit seiner unleidlichen Art wieder einmal seine Sitznachbarin missmutig gestimmt. Er hatte ihre Geste einfach missverstanden und wären sie wohl unter sich gewesen, hätte er vermutlich auch keinerlei Anstoß daran gefunden, dass sie ihm seinen Milchschnäuzer wegwischte, aber vor den Schülern war dies in seinen Augen einfach unangemessen. „Ein verletzter Hund? Jetzt hör auf mit dieser Tiermetapher, davon abgesehen, ist sie ja gar nicht zutreffend. Ich bin nicht verletzt!“, widersprach er ihr leicht empört, auch wenn er nicht unbedingt so überzeugend rüberkam, wie vielleicht beabsichtigt. Dass Rose dabei erkannt hatte, dass er wohl tatsächlich der einzige gewesen war, der Anstoß an ihrem innigen Kuss nah, brachte ihn doch ein wenig in Verlegenheit, sodass unwillkürlich seine Ohren wieder leicht erröteten und er ihrem Blick versuchte auszuweichen. „Trotzdem … am Lehrertisch sitzt man sozusagen auf dem Präsentierteller. Da muss man sich nicht so in Szene setzen, weder beim Milchbart abwischen noch beim Küssen …“, äußerte er seufzend, wenngleich auch versöhnlicher, denn die Ankündigung der Irin, dass sie angreifende Todesser auch totreden konnte im Notfall amüsierte ihn, sodass er schließlich doch ein kurzes Grinsen auf ihre Koboldmimik erwiderte. „Ich könnte mir keine effektivere Waffe vorstellen“, antwortete der ehemalige Auror scherzhaft und verabredete sich dann mit Rose in wenigen Minuten in der Eingangshalle.

Er musste auch nicht lange auf Rose warten, da erschien sie auch schon, um mit ihm zusammen den Weg nach Hogsmeade antreten zu können. „Nein, vielleicht fünf Minuten und dass du schnell im Umziehen bist, habe ich ja schon selbst gesehen“, erwiderte er kurzerhand, auch wenn er sich fragte, warum er unbedingt auf den Mittwochabend nun Bezug nahm. Er musste ja nicht immer und immer wieder betonen, dass er seine Freundin schon halbnackt gesehen hatte. Trotzdem erschien es ihm auch irgendwie wichtig nach ihrem Streit ihren gemeinsamen, höchst angenehmen Abend wieder ins Bewusstsein zu rufen. Sowohl ihr als auch ihm. Draußen war es schon fast winterlich kalt und Noah war froh, dass er sich seinen warmen Rollkragenpullover untergezogen hatte. Die kalte Luft bitzelte in der Nase und Noahs Narbe brannte ein wenig aufgrund des raschen Temperaturunterschiedes zwischen der warmen Halle und der unbarmherzigen Witterung. „Also ich muss zugeben, dass ich eigentlich nichts Genaues geplant habe. Die Schulleiterin hat mir keinen direkten Posten zugewiesen, also geht es wohl nur darum, überhaupt anwesend zu sein und Präsenz zu zeigen“, erklärte Noah und blieb dann kurz abrupt stehen, als er Josephine in Begleitung von anderen Schülern bei John Parker direkt bei den Portalen sah. „Siehst du das Mädchen da? Das Braunhaarige … das … mit den … leicht zotteligen Haaren“, stellte Noah leicht verwundert fest mit einem Stirnrunzeln und fragte sich, was nun diesmal passiert sein mochte, dass ihre Haare ein wenig wüst aussahen und sie auch sonst recht abgehetzt wirkte. „Also normalerweise sieht sie ja schon … also die Haare sind sonst ordentlich“, versuchte sich der Arithmantiker ein wenig für das Aussehen seiner Tochter zu entschuldigen, konnte dennoch nicht ganz verheimlichen, dass er schon ein wenig stolz auf sie war. Jedenfalls hatte er wert darauf gelegt, dass Rose wusste, wer nun seine Tochter von den Schülern war. „Wobei sie alles andere als erfreut sein dürfte, mich zu sehen. Wir hatten ein … unschönes Zusammentreffen am Donnerstagmorgen. Marla hat wirklich in ihrer Erziehung die Zügel ein wenig schleifen lassen …“, berichtete er der Hausmeisterin und näherte sich nun zusammen mit ihr dem Portal, sowie natürlich auch John, sodass sich seine Haltung automatisch ei wenig versteifte. Dieses Mal würde er aber wirklich die Klappe halten, während sie ihn passierten und so versuchte er seine Aufmerksamkeit stattdessen auf Josephine zu lenken, die nicht weit vor ihnen lief.

TBC: Portale vor dem Schloss - Ländereien