Autor
|
Thema: Lehrerzimmer
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 09.12.2007 16:21
cf ~ Eingangshalle
Während seines Weges warf Ian immer wieder prüfende Blicke in
alle Richtungen, doch zu seinem Leidwesen kam ihm niemand der Lehrer
entgegen, den er nach dem Punktabzug für Durmstrang hätte
fragen können. Lediglich einer der Geister begegnete ihm. Doch da
dieser es scheinbar darauf angelegt hatte, Ian mit Kreide bewerfen zu
wollen, unternahm er gar nicht erst einen Versuch diesen Geist zu
fragen. Er hatte sowieso wenig Vertrauen in die Verstorbenen. Ihm war
es wirklich ein Rätsel, wie man ihnen erlauben konnte sich im
Schloss aufzuhalten und dort herumzuspuken. Wer wollte überhaupt
als Geist wiederkommen? Solche Leute waren doch verrückt.
Nachdem sich auch noch eine dieser unfähigen Treppen entschieden
hatte die Richtung zu ändern, gerade als Ian die Stufen hinauf
schritt, und er deswegen einen Umweg in Kauf nehmen musste, war seine
Laune auf dem Tiefpunkt angelangt, als er endlich das Lehrerzimmer
erreichte. Immerhin hatte er das nahezu auf Anhieb gefunden und dabei
war sein Orientierungssinn nicht besser, als der jedes anderen Menschen
auch.
Genervt betrat der Halbrusse den Raum und war ziemlich froh, dass er
hier jetzt doch auf keinen der anderen Lehrer traf. Bisher hatte er nur
wenige von seinen Kollegen kennen gelernt, doch in seiner derzeitigen
Stimmungslage wäre das jetzt auch nicht unbedingt förderlich
gewesen. Man wollte ja auch keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
Zumindest nicht bei der ersten Begegnung.
Mit einem frustrierten Seufzen ließ sich Ian in einen der
herumstehenden Sessel nahe dem Kaminfeuer fallen und massierte sich
angestrengt die Schläfen. Dass einer seiner Schüler schon
wieder etwas angestellt hatte, machte ihn wütend. Gut, sie waren
noch Kinder, aber sie stammten größtenteils aus reichen,
einflussreichen und mächtigen Familien und hatten demnach eine
gute Erziehung genossen. Wieso führten sie sich dann also auf, wie
eine Horde Vandalen?
In Gedanken ging Ian die anwesenden Durmstrangs durch, um so erst
einmal herauszukristallisieren, wer möglicherweise schuldig war.
Die beiden Vertrauensschüler Jessica und Vincent schloss er schon
einmal kategorisch aus. Die Beiden waren doch hoffentlich erwachsen
genug, um Recht von Unrecht trennen zu können. Auch Anastasija war
keine Unruhestifterin. Sie agierte viel mehr aus dem Hintergrund und
war eher eine Denkerin, als das sie vorschnell handelte. Blieben noch
Grace und Felan... nein, das glaubte er auch nicht so wirklich. Die
Beiden waren hochintelligent und zwei seiner besten Schüler.
Doch wenn es darauf ankam, konnte er keinen seiner Schüler
wirklich unschuldig sprechen. Schüler, die in Durmstrang lernten,
waren nicht nur lieb und nett. Sie waren gerissen und beherrschten die
Fähigkeit, gegenüber anderen Menschen eine Maske der
Freundlichkeit und Harmlosigkeit aufzusetzen, bereits von klein auf.
Wenn er wissen wollte, welcher der Durmstrangs sich etwas zu Schulden
hatte kommen lassen, musste er denjenigen finden, der die Punkte
abgezogen hatte. Doch nicht jetzt!
Erst einmal musste er sich selbst wieder ordnen, bevor er
Nachforschungen anstellen konnte. Dieses Apparieren quer über den
Pazifik war doch recht ermüdend und nun auch noch der Ärger
wegen der Punkte...
Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, er sei zu alt für diesen Mist.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 09.12.2007 19:33
CF: Lehrertisch/ Große Halle
Noah schritt durch die Korridore der Schule, die ihm nun unerwartet
ruhig erschienen. Dies lag natürlich primär daran, dass
gerade Unterricht war, doch Noah war doch leicht überrascht wie
doch der Lautstärkepegel so stark differieren konnte von einer
Minute auf die andere. Allerdings war er auch sehr dankbar dafür,
jetzt endlich auch einmal zu Ruhe zu kommen. Obwohl er heute nach Plan
noch keinen Unterricht hatte, fühlte er sich bereits ausgelaugt
und hoch strapaziert. Schließlich wurde man nicht alle Tage Vater
– oder zumindest so gut wie – oder fast Vater. Wie auch
immer, diese Frage nach Josephines Vaterschaft beschäftigte ihn
doch mehr als er vor Marla zugeben wollte. Noah konnte sich schon
richtig ausmalen, wie sehr sie doch diesen Moment genossen haben
musste, als sie ihm diese haarsträubende Behauptung an den Kopf
geworfen hatte. Miststück!, kommentierte er diese Gedanken und
Gefühle zu Marla schließlich und machte einen kleinen
Abstecher in sein Büro.
Dort nahm er die Unterlagen der beiden Schülerinnen zur Hand, die
er am Abend zuvor in der Küche in flagranti erwischt hatte.
Zufälligerweise war eine dieser Personen seine mutmaßliche
Tochter, aber diesen Gedanken wollte er vorerst einmal zur Seite
schieben um ihre Leistungen so objektiv wie möglich bewerten zu
können. Er packte die Seiten, auf die er zeitlich bedingt noch
kein Auge werfen konnte in eine dunkle Ledermappe und machte sich auf
den Weg zum Lehrerzimmer. Von seiner eigenen Schulzeit her kannte er
noch die vielen Trickstufen, sodass er einigermaßen schnell
vorankam. Er war erleichtert, dass sich wenigstens in Hogwarts
während seiner Anwesenheit doch noch nicht so viel verändert
hatte. Demnach konnte er noch gar nicht so alt sein, wie er sich
manchmal fühlte.
Plötzlich schweiften seine Gedanken zum dem
Durmstrangschüler, dem er in der letzten Nacht Punkte abziehen
musste, aufgrund seines unpassenden Verhaltens. Zu seiner Schulzeit
hatte es nie einen Schüleraustausch gegeben und wenn er so manche
Durmstrangschüler betrachtete, war er auch ziemlich froh, dass
dies nicht der Fall gewesen war.
Dem stand er gestern nur so der Wahnsinn in den Augen. Wie ein
wutrasendes Tier, das sein Territorium verteidigt, aber beim besten
Willen – Hogwarts ist kein Zoo. Es war richtig, dass ich die
Punkte abgezogen habe, … obwohl …ich den Slytherins
durchaus diese kleine Abreibung gegönnt habe, dachte Noah
schließlich mit einem leichten Schmunzeln. Schließlich war
er selbst manchmal ein unkontrollierter Choleriker, der auch
während seiner Schulzeit öfters zu Prof. Dumbeldore zitiert
wurde, als er manche Schüler kopflos angegriffen und
verprügelt hatte – manchmal mit – manchmal ohne
Zauberstab. Demnach konnte er das Verhalten dieses Vincents durchaus
nachvollziehen, doch er wusste auch, dass man sich nicht erwischen
lassen durfte.
Mit diesen Gedanken betrat Noah schließlich das Lehrerzimmer und
zog leicht eine Augenbraue nach oben, als er einen jungen Zauberer
direkt neben dem Kamin in einem Sessel sitzen sah. Und wer mag das nun
wieder sein? Ich hasse es, die Namen der Leute nicht zu kennen. Noah
verzog leicht den Mund, sah aber ein, dass er als neuer Kollege
durchaus verpflichtet war, sich zuerst vorzustellen und räusperte
sich kurz, um die Aufmerksamkeit seines Kollegen auf sich zu lenken.
„Ich hoffe, ich störe sie nicht beim Lesen, verehrter
Kollege. Mein Name ist Noah Gordon. Ich bin der neue Lehrer in
Arithmantik. Wobei das Wort ‚neu’ hier auch ziemlich
relativ zu sehen ist. Offenbar hat Hogwarts momentan ziemlich viele
neue Lehrer. Vermutlich ist die Halbwertszeit eines Lehrers hier
äußerst gering.“
Noah konnte sich die letzten Bemerkungen nicht verkneifen. Nicht
umsonst wurde ihm oftmals vorgeworfen, dass er manchmal zu ehrlich und
vielleicht auch taktlos war.
Mit diesen Worten setzte er sich in einen Sessel nahe des Fensters mit
doch gebührendem Abstand zu seinem Kollegen, den er mit seinen
Augen musterte.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 10.12.2007 22:51
Nachdenklich blickte
Ian aus dem Fenster und versuchte für einen Augenblick den Kopf
von all den verschiedenen Gedanken zu entledigen, die ihm gerade
einfach nur noch fürchterlich auf die Nerven gingen. Eigentlich
hatte er vorgehabt seinen morgigen Unterricht fertig vorzubereiten,
doch in seiner derzeitigen Lage war er dazu nicht mehr in der Lage.
Heute abend in einer oder zwei Stunden würde er einen neuen
Versuch wagen, doch jetzt wollte er sich erst einmal entspannen und
versuchen sich wieder abzuregen, bevor er wegen etwas an die Decke
ging, dessen Hintergründe er noch nicht einmal genau kannte.
Er würde heute beim Abendessen einen der anderen Lehrer ruhig und
sachlich nach dem Punktabzug fragen und danach dem Übeltäter
erst einmal erklären was es heißt, sich den Sitten, Regeln
und Gebräuchen an anderen Schulen oder in anderen Umgebungen
anzupassen. Von seinen Schüler verursachte Unruhen duldete er in
keinster Weise.
Ein wenig ruhiger griff Ian nach dem Tagespropheten, den wohl einer
seiner Kollegin hier liegen gelassen haben musste. Oder einer der
elenden Hauselfen hatte doch mal mitgedacht und extra eine Ausgabe
für das Lehrerzimmer besorgt. Wie auch immer, er war ganz froh
über diese Ablenkung.
Heute früh war er noch nicht dazu gekommen die Zeitung zu lesen,
weil just in dem Augenblick Allison an seine Tür geklopft hatte,
aber nun wollte er das nachholen.
Dazu kam er jedoch auch diesmal nicht, denn plötzlich
räusperte sich jemand hinter ihm, sodass Ian erstaunt den Kopf
wandte, nur um einen Mann entgegenzublicken, der zweifelsohne etwas
älter als er selbst sein musste. Der Umstand, dass sie sich im
Lehrerzimmer befanden, ließ nur den Schluss zu, dass es sich
ebenfalls um einen Lehrer handelte.
Wenn man sucht, findet man keinen, und wenn man in Ruhe seine
Zeitung lesen will, kommt einer. Versteh einer die britischen Lehrer!
Zu mehr Überlegungen war er gar nicht fähig, da sich sein
Kollegin bereits vorzustellen begann. Manieren besaß er zumindest
schon einmal. Er hatte schon anderes an dieser Schule erlebt.
Die doch recht zynischen Worte bezüglich der Neuheit mancher
Lehrer an dieser Schule, ließen Ian dann aber doch spöttisch
schmunzeln. Nun ja... das traf mit Sicherheit nicht nur auf die Lehrer
zu, wenn er sich die geschehene Sache mit der Hausmeisterin noch einmal
ins Gedächtnis zurückrief.
„Hogwarts scheint im Moment eben ein sehr hartes Pflaster zu
sein“, erwiderte Ian mit einer gewissen Spur an Sarkasmus,
während er beobachtete, wie sich Mr. Gordon in gebührlichem
Abstand in einem zweiten Sessel niederließ.
Erst, als er dem Arithmantiklehrer wieder in die Augen sehen konnte, begann auch er sich vorzustellen.
„Mein Name ist Ian Zubarew und in gewisser Hinsicht bin auch ich
neu hier, schließlich war und ist es meine Verpflichtung die
Schüler aus Durmstrang hierher zu begleiten und für sie den
Hauslehrer zu spielen, solange sie fernab ihres sonst so gewohnten
Schulalltages sind. Außerdem unterrichte ich hier während
dieser Zeit Alte Runen.“
Ian sparte sich lieber jegliches Kommentar bezüglich seiner
Meinung über Arithmantik. Jeder hegte eben seine eigenen
Interessen. Und mit Sicherheit war auch Alte Runen nicht unbedingt das
Lieblingsfach von jedermann. Zudem wäre es wirklich
unhöfflich gewesen, abfällig über das Fach seines
Kollegen zu reden, noch dazu in dessen Anwesenheit. Da behielt er seine
Gedanken dann doch lieber vornehmlich für sich.
Aber wo er jetzt gerade einmal den gewünschten Lehrer hier hatte,
konnte er auch nachfragen, ob dieser etwas über den Punktverlust
für sein Haus wusste.
„Aber Ihre Anwesenheit kommt mir gerade recht gelegen, Mr.
Gordon. Wie ich eben feststellen musste, wurden Durmstrang gestern
Abend oder heute morgen Punkte abgezogen. Wissen Sie vielleicht
zufällig etwas darüber?“
Interessiert blickte Ian seinem Gegenüber in die Augen, nicht
wissen, dass genau dieser Mann für den Punktverlust verantwortlich
war. Der Tagesprophet lag mittlerweile achtlos auf der Lehne seines
Sessels, sodass die Schlagzeile nicht zusehen war. Die hätte ihm
dann wohl noch den nächsten Schock versetzt. So konnte er sich
aber vollkommen auf die Antwort Noah Gordons konzentrieren.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 12.12.2007 00:30
Noah hatte es sich im
Sessel gemütlich gemacht und die Unterrichtsunterlagen auf seinen
Schoß gelegt. Er musterte seinen neuen Kollegen kurz, den er ein
wenig durch seine Bemerkungen zum Schmunzeln gebracht hatte. Ein hartes Pflaster ist gut. Wöchentlich wird hier ein Kindersarg nach draußen getragen,
kommentierte Noah die Worte seines offenbar jüngeren Kollegen.
Auffallend waren die relativ helle Haut und hellen Augen in Kombination
mit seinem dunklen Haar.
Sein noch mit Namen unbekannter Kollege stellte sich, als er wieder
Augenkontakt mit Noah herstellen konnte, als Ian Zubarew, Begleitlehrer
der Austauschschüler aus Durmstrang und jetziger Alte
Runen-Lehrer. Noah zog eine Augenbraue hoch. Da habe ich ja genau den Richtigen getroffen …
Er hielt nicht besonders viel von Durmstrang. Das Schulkonzept, welches
diese Zauberschule realisierte, war ihm schon immer suspekt gewesen.
Dunkle Magie als Fach anzubieten und keine kritische Auseinandersetzung
mit diesen Künsten zu liefern führte doch schließlich
dazu, dass sie zu denjenigen Schulen wohl gehörte, die die meisten
schwarzmagischen Zauberer hervorrief. Und dann wundert man sich, dass so viele Verbrechen geschehen, wenn man die Dunklen Künste auch noch so hoch anpreist, dachte Noah und Ian verlor schlagartig an Sympathiepunkten.
„Nun, das ist ja sehr … schön, dass Sie Ihre
Schüler hierherbegleiten. Sicherlich brauchen sie auch eine
Bezugsperson, die ihre Sprache spricht und … ähnliche
Ansichten hat wie sie. Wie viele Schüler aus Durmstrang darf denn
Hogwarts momentan seine Gäste nennen? War die Stelle des Lehrers
für das Fach Alte Runen zufällig frei oder haben Sie jemanden
aus dem Amt gekickt?“, sprach Noah und gab sich dabei nicht
einmal mühe sonderlich überzeugend zu klingen. Er war es
gewohnt, jegliche Aversion offen darzulegen. So konnten erst gar keine
Missverständnisse aufkommen, dass er jemanden möge. Doch Ian
hatte offenbar noch ein paar Fragen an Noah, obwohl er nicht wirklich
das Gefühl hatte, dass auch nur an irgendeinem Ort in Hogwarts
seine Anwesenheit gelegen kam. Zumindest dachte er das bisherige
Verhalten seiner Kollegen und Schüler so deuten zu können.
Allerdings war dies auch kein außergewöhnlicher Zustand
für Noah. Er war kein sonderlicher Menschen-, eigentlich auch kein
Tierfreund und so bestand wohl seine Lebensaufgabe darin, distanziert
von anderen zu leben und trotzdem dessen Leben so schwer wie
möglich zu machen.
Ian sprach als Hauslehrer Durmstrangs den Abzug von Punkten seines
Hauses zur Sprache und Noah zweifelte daran, dass sein Kollege wirklich
ahnungslos war und ihn rein zufällig zu dieser Sache
befragte. Noah empfand diese Frage eher als vorwurfsvolle Hinterfragung
seiner Entscheidung und so begann er leicht seine Stirn zu runzeln und
eine Augenbraue hochzuziehen.
„Zufällig kann ich Ihnen, verehrter Kollege“,
begann Noah in einem leicht sarkastischen Ton zu sprechen, „mit
Informationen über diesen Punkteabzug dienen. So war ich es doch
selbst, der diesen vorgenommen hat. Doch falls Sie nun vorhaben, dass
ich mich dafür rechtfertigen sollte, haben Sie sich geirrt. Denn
im Gegensatz zu Ihren Schülern kenne ich die Schul- und
Hausordnungen sehr genau und Ihr Schüler kann äußerst
froh sein, dass ich ihm nicht noch eine Strafarbeit auferlegt habe.
Aber über diesen Vincent Rasputin wollte ich sowieso noch mit
seinem Hauslehrer sprechen. Demnach kommt mir Ihre Anwesenheit
ganz recht. Wie kommt es eigentlich, dass gerade ein
Vertrauensschüler aus Ihrem Hause sich so dermaßen
undiszipliniert benimmt und ohne Erlaubnis nachts in den Gängen
Hogwarts zaubert, Mitschüler aus dem Hause Slytherin angreift,
bedroht und somit erheblich zur Eskalation eines Konfliktes beigetragen
hat, obwohl seine Aufgabe eigentlich in dessen Schlichtung bestanden
hätte?! Oder wird in Durmstrang etwa derjenige zum
Vertrauensschüler ernannt, der am heftigsten zuschlagen kann?!
Nunja, vielleicht hätten Sie Ihren Schülern die britischen
Gepflogenheiten und Hogwarts Schulregeln deutlicher erklären
müssen. Dann wäre es vielleicht erst gar nicht zu dieser
Auseinandersetzung gekommen. Und davon abgesehen sind 5 Punkte noch
ziemlich niedrig in Anbetracht des Verdachts, dass er in Wirklichkeit
nur seiner weiblichen Begleitung imponieren wollte. Ergo vielleicht
nichts weiter als tierisches Balzverhalten.“
Noah schwang leidenschaftlich Reden über Moral, Recht und Regeln,
obwohl er vielleicht selbst etwas anarchisch veranlagt war. Zu oft
hatte er selbst gegen diese Grundsätze und vielleicht auch gegen
seine eigenen verstoßen, doch er liebte es, sich in der Rolle des
Verteidigers für Recht und Ordnung zu sehen. Auch wenn er das
oftmals nur Tat, um andere zu provozieren. Noah wusste selbst nicht,
wieso er ein solch hostiles Verhalten an den Tag legte, doch es schien
ihn zu befriedigen zumindest insofern, dass er überhaupt noch
zwischenmenschliche Kontakte pflegte.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 12.12.2007 06:00
Ganz langsam wanderte
eine von Ians Augenbrauen in die Höhe, während er Noahs Worte
vernahm. Die Höfflichkeit, die er ihm zuvor noch bescheinigt
hatte, ging gerade schnurstracks den Bach herunter. Hätte ihn aber
auch gewundert, wenn hier einmal etwas normal ablief.
Die ablehnende Haltung gegen Durmstrang stachelte zwar Ians Zorn ein
wenig an, doch wundern tat es ihn nicht. Viele Menschen vertraten diese
Meinung aufgrund der Tatsache, dass man in Durmstrang, im Gegensatz zu
allen anderen Zauberschulen, die Dunklen Künste lehrte.
Worin genau diese Antipathie wurzelte, das konnte Ian allerdings
zweifelsohne nur vermuten. Nicht jeder Zauberer war augenblicklich
schlecht, nur weil er die Dunklen Künste beherrschte oder auf
Durmstrang zur Schule gegangen war. Sein eigener Bruder hatte dort
sieben Jahre gelernt und war nun als Auror tätig.
Diese ganzen Ansichten waren doch mittlerweile mehr als verstaub, doch
anscheinend gab es immer noch Menschen, die sie liebend gerne
hervorkramten, um die Menschen zu schocken und zu beleidigen.
„Momentan beherbergt Hogwarts eine gute Handvoll meiner
Schüler, allerdings muss das nichts heißen, da ich es
bereits erlebt habe, dass einige wieder nach Hause wollten und andere
später angekommen sind.“
Trotz Noahs ablehnenden Worten blieb Ian zunächst noch vollkommen
ruhig, was jedoch schlicht und ergreifend in dem Umstand lag, dass er
im Gegensatz zu seinem Kollegen eine herausragende Erziehung genossen
hatte. Er ließ sich doch nicht so einfach von einem
dahergelaufenen Möchtegern etwas auf den Leib schneidern, was
dieser sich gerade aus alten Vorurteilen zusammenbastelte.
Als jedoch bereits die nächste Spitze – diesmal gegen sein
Fach kam – reichte es Ian dann doch. Er musste hier keinen Preis
wegen Nettigkeit gewinnen und wegen diesem Noah Gordon würde er
das auch gar nicht wollen.
„Freut mich zu hören, dass sie es so herzlich
begrüßen, dass man mir hier zusätzlich eine Stelle
angeboten hat. Doch zu meinem Leidwesen habe ich den Posten
gänzlich ohne mein Zutun erhalten. Wirklich schade, weil ich
eigentlich mal wieder vorhatte, einen Menschen zu quälen“,
erwiderte Ian herablassend und lächelte kalt. Er ließ sich
doch nicht von jemandem zum Narren halten, nur weil dieser aufgrund
seines Alters meinte, er würde mehr Lebenserfahrung besitzen.
Wie überaus nützlich stellte sich jetzt heraus, dass sein
Vater so versessen auf richtiges Verhalten in bestimmen Situationen
gewesen war. Sonst hätte er am Ende noch gekuscht und sich
stillschweigend zurückgezogen.
Aber dieser Noah Gordon war wirklich eine Nummer für sich. Unter
anderen Gesichtspunkten hätte er seine taktlosen Kommentare als
überaus unterhaltsam empfunden, doch sie richteten sich gegen ihn
selbst und Durmstrang, sodass er dergleichen nicht gutheißen
konnte und wollte.
Die nächste Überraschung kam jedoch, als er erfuhr, dass
ausgerechnet der junge Rasputin für dieses Vergehen schuldig sein
sollte.
Vincent? Na, das nenn ich aber mal eine Überraschung. Das
hätte ich dem Jungen gar nicht zugetraut. Er erschien mir auch
immer mehr der besonnene Typ zu sein. Aber wahrscheinlich hat dieser
kleine „Unfall“ in den Ferien bei ihm etwas ziemlich
durcheinander gebracht.
„Interessant... Er hat also Schüler aus dem Haus der
Schlange angegriffen? Wie überaus... gefährlich.“
Es war kaum zu überhören, dass Ian nicht viel dabei sah, dass
Vincent derartiges verbrochen hatte. Nicht nur, dass der Junge und
seine gesamte Familie eng mit seiner eigenen Familie vertraut waren,
Vincent gehörte wohl auch zu denen, die man hier in England als
Lieblingsschüler bezeichnet hätte, doch das würde er
Noah mit Sicherheit nicht auf die Nase binden.
Als er jedoch zu hören bekam, dass Vincents plötzliche
Aggressivität eher auf die Anwesenheit eines Mädchens
zurückzuführen war, schmunzelte er amüsiert. Hatte sein
Schützling schon also eine Freundin an Land gezogen... Ironie des
Schicksals, dass Ian ähnliches passiert war. Sein Ärger war
zwischenzeitlich irgendwie verraucht.
„Ein wirklich bedauerlicher Zwischenfall“, meinte Ian gelassen und zuckte knapp mit den Schultern.
„Doch wenn ich Ihre Worte richtig verstanden habe, werter
Kollege, waren es eher die Slytherins, die gegen die Regeln
verstoßen haben, indem sie nachts durch die Gänge gestreift
sind, denn es ist wohlgemerkt Vincents Aufgabe, die Ruhe und Ordnung
herzustellen, wenn alle anderen längst in ihren
Gemeinschaftsräumen sein sollen. Was für ein großes Glück,
dass Sie reinzufällig in der Nähe gewesen sind, um
schlimmeres zu verhindern, denn ich glaube verstanden zu haben, dass ja
keinem der Schüler etwas ernsthaftes passiert ist.“
Arrogant betrachtete Ian seinen Kollegin, ging jedoch keinesfalls auf
die Anspielung ein, dass diejenigen zu Vertrauensschülern ernannt
werden, die am ehesten eine Gefahr für die Allgemeinheit
darstellen. Auf solches Niveau musste er sich nicht herablassen, zumal
Noah die ehrwürdigen Regeln Durmstrangs nicht einmal kannte.
„Ich gebe Ihnen einen guten Rat, Mr. Gordon. Stellen sie in der
Öffentlichkeit nur ja keine falschen Behauptungen über
Durmstrang auf. Es wird Ihnen nicht viele Freunde bringen, auch wenn
ich glaube, dass sie darauf eh pfeifen.“
Spöttisch blickte Ian zu dem Schwarzhaarigen hinüber, bevor
er den Tagespropheten erneut zur Hand warf. Soweit kam es noch, dass er
sich mit einem Mann, den er gar nicht kannte, während der Arbeit
ein Wortgefecht lieferte. Er würde sich nicht über Moral oder
Ehrgefühl streiten, denn das hatte er schon viele Jahre lang tun
müssen.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 12.12.2007 23:44
Noah blickte zu seinem
Kollegen aus Durmstrang und beobachtete, wie sich eine seiner
Augenbrauen langsam nach oben schob. Er wusste, dass er Ian mit seinen
Worten provozierte und erwartete nun gleich eine Art Wutausbruch als
Reaktion, die es Noah wieder erlauben würde noch mehr in Rage zu
gelangen. So lief es zumindest meistens ab. Zu Noahs Verwunderung
jedoch, blieb Ian erstaunlich ruhig, was Noah wiederum dazu veranlasste
den neuen Kollegen skeptisch zu beäugen.
Was für ein komischer Kautz. Das war wohl eine
Wunschvorstellung, dass ich hier auf einigermaßen normale
Menschen treffen würde. Womit habe ich das nur verdient, dass alle
so feindlich mir gegenüberstehen?, bemitleidete Noah sich
für einen Momenten selbst, doch wenn er ehrlich zu sich gewesen
wäre, hätte er durchaus eine Antwort auf seine Fragen finden
können.
Ian konnte Noah keine genaue Zahl nennen, wie viele Schüler aus Durmstrang momentan tatsächlich in Hogwarts waren.
Offensichtlich ist das ein Kommen und Gehen, wie es den
verwöhnten schwarzmagischen Bengeln und Gören wohl beliebt.
Nicht fähig, sich mal für eine Sache zu entscheiden. Aber
vielleicht ist Hogwarts wohl für die meisten Durmstrangs sowieso
nichts – zu viele sinnvolle Regeln, keine Schwarze Magie, viele
Muggelstämmige, zu warme und weiche Betten, zu anspruchsvoller
Unterricht. Umso weniger von denen anwesend sind, desto besser. Dann
können sie wenigstens nicht den anderen Schülern auch noch
was von ihrer ach so tollen Schwarzen Magie vorschwärmen.
Auf Noahs Bezugnahme auf Ians neue Anstellung als Lehrer für Alte
Runen, reagierte sein jüngerer Kollege jedoch mit einem hauch von
Sarkasmus. Natürlich hatte er niemanden für seine neue Stelle
quälen müssen, doch Noah war sich sicher, dass Leute aus
Durmstang mit allen Wassern gewaschen waren und vielleicht skrupelloser
waren, als man ihnen zutraute. Selbst Ian wirkte auf den ersten Blick
zwar wie ein guterzogener, aber auch hochnäsiger kleiner
verwöhnter Bengel, in dessen Herzen jedoch noch einiges mehr
– einiges Finstereres - zu lauern schien, als er
äußerlich preisgab. Zumindest war Noah ein vorsichtiger
Mensch, der nicht den Fehler begehen würde, einen Gegner voreilig
zu unterschätzen.
„Nun, dann bedauere ich doch aufrichtig, dass sie so
dermaßen kampflos diese Stelle annehmen mussten, Prof.
Zubarew“, kommentierte Noah Ians Antwort, wobei der Sarkasmus in
dessen Stimme nun unüberhörbar war. Dabei zog er leicht einen
Mundwinkel nach oben. Seine Augen strahlten jedoch in diesem Moment
nichts weniger als Verachtung für Ian aus.
Als Noah erwähnte, dass Vincents Verhalten für den gestrigen
Punkteabzug verantwortlich war, schien Ian ins Grübeln zu geraten
und er meinte sogar ein leichtes Schmunzeln auf dessen Gesicht erkennen
zu können. Also entweder wusste er wirklich vorher nicht, dass
Vincent den Punkteabzug zu verantworten hat oder er will mich zum
Narren halten!?, dachte Noah und verfinsterte dabei leicht sein Gesicht. Ihm war jetzt schon klar, dass er
und Ian wohl keine Freunde werden würden. Das war allerdings auch
völlig überflüssig. Schließlich war Noah ja auch
nicht nach Hogwarts gekommen, um Freunde zu finden, allerdings auch
nicht, um zu streiten. Doch dies zog wohl alleine schon Noahs pure
Anwesenheit mit Menschen nach sich.
Ebenso schien auch Ian nicht besonders viel von Hogwarts alt
ehrwürdigen Regeln zu halten, denn auf Noahs pathetische Rede
über Regeln und englische Sitten hin, wurde ihm nur mit Spott und
Ironie begegnet, sodass Noah eine leichte Wut in sich aufsteigen
fühlte.
„Ja, ein sehr bedauerlicher Zwischenfall, den Sie
allerdings nicht allzu ernst zu nehmen scheinen. Trotzdem wäre es
wohl besser, wenn Sie Ihre Schüler darauf hinweisen würde,
künftig die Schulregeln zu befolgen, sonst wird wohl noch einiges
mehr folgen als nur ein geringer Punkteabzug. Und auch wenn
diese Slytherins gegen die Regeln verstoßen haben, so wurden
diese schon ausreichend durch einen weitaus höheren Punkteabzug
als ihr werter Vincent bestraft. Und ich würde es alles andere als
Glück bezeichnen, wenn wohlgemerkt sich ein
Vertrauensschüler in höchster Aggressivität und
Brutalität auf seine Mitschüler stürzt. Schüler
werden hier nicht mit Magie bestraft und schon gar nicht von einem Schüler von einer anderen
Schule. Ihr Schüler hat es gerade verhindert, dass der Konflikt
sich auf eine friedliche Art und Weise lösen konnte. Ich mag
durchaus einräumen, dass diese Slytherins nicht gerade die
angenehmsten Zeitgenossen sind, die Hogwarts zu bieten hat, aber wenn
ihr Schüler diesen nicht mal verbal gewachsen ist und somit einen
Konflikt lösen kann, dann hat er meiner Meinung nach nicht das
Vertrauensschülerabzeichen verdient, sondern eher das eines
Schulschlägers, auch wenn seine vermeintlichen Motive der
Herzerweichung einer jungen Hufflepuff dienen mögen.“
In diesem Moment hasste es Noah an diesen Sessel mit seinen Unterlagen
auf dem Schoß gebunden zu sein. Am besten stritt man doch im
Stehen, dann konnte besser Gestikuliert und noch lauter Artikuliert
werden. Ians bewusst arrogante Art provozierte Noah in höchster
Weise und obwohl er versuchte sich zu beherrschen, hatte er doch nie
gelernt seinen Unmut über etwas regulieren zu können und so
rutschte er etwas nervös hin und her auf seinem Sessel. Seine
grünen Augen begannen langsam zu Glitzern vor Streiteslust. Er war
nicht einmal unbedingt derselben Meinung, was er eben noch zur
friedlichen Konfliktlösung kundgetan hatte, doch das waren auch
stets die Worte, die damals Prof. Dumbledore an ihn gerichtet hatte,
wenn er mal wieder gewalttätig gegen andere Mitschüler
geworden war. Als Lehrer musste er eben nach außen hin, eine
solch pazifistische und diplomatische Meinung vertreten, fand Noah.
„Und gute Ratschläge brauchen Sie mir bestimmt nicht zu geben! Denn hier kann ich meine Meinung frei
äußern, auch wenn dies wie sie es nennen ‚nicht viel
Freude bringen wird‘. Doch ich habe noch nie den einfachen Weg
gewählt und glauben Sie mir, ich kenne einige Durmstrangs, die
meine Meinung immer wieder bestätigt haben und solange Sie mir
nicht das Gegenteil über die meisten Sprösslinge Durmstrangs
beweisen können, werde ich auch auf dieser verharren. Also wenn
ich Ihnen nun selbst einen guten Rat geben darf, weil Sie ja so nett
waren, mir einen geben zu wollen: sparen Sie es sich, mir überhaupt irgendetwas
raten zu wollen, denn ich denke nicht, dass Sie irgendetwas, was mich
und meine Meinung betrifft, besser einschätzen können als
ich!“, äußerte sich Noah nun ebenso arrogant wie sein
Kollege und nahm seine Unterlagen wieder zu Hand, obwohl er innerlich
bereits kochte.
|
Anastasija Ivanov
6.Klasse
|
erstellt am 13.12.2007 17:21
cf: Klassenzimmer der Zauberkünste
Mit etwas mehr Eile als geplant hatte sich Anastasija zum Lehrerzimmer
begeben. Immerhin hatte sie nicht erwartet, dass die verzauberten
Stiegen von Hogwarts, derart unentschieden sind. Innerlich konnte sie
nur den Kopf über ein solches Konzept schütteln. Worin lag
der Sinn ein Schulgebäude mit solchen Dingen auszustatten? Zu
dieser Frage fielen Anastasija gleich mehrere abfällige Kommentar
in hin Bezug auf die Hogwartsschüler ein. Allein der Gedanke
daran, diese Kommentare einem dieser Hufflepuffs vor die
Füße zu werfen, ließ sie verächtlich grinsen.
Nun war sie endlich vor der Tür des Lehrerzimmers angekommen.
Leicht überlegend stand sie vor dem fantasievoll verzierten, alten
Holz und überlegte wie man sich den nun verhalten sollte.
Ist es mit dem Lehrerzimmer hier wie in Durmstrang, dass man
einfach anklopft und hinein geht oder darf man hier den wirklich nur
hinein, wenn man eingelassen wird?...Nun ich bin eine reinblütige
Hexe, wer sollte mir hier den Eintritt verwehren?
Damit überprüfte sie schnell ihr Äußeres und
richtete hier und da noch schnell ihre Kleidung. Schlussendlich
zufrieden gestellt mit ihrem Auftreten, hob sie ihre Hand und klopft
mit den Handknöcheln gegen das Holz. Danach wartete sie kurze Zeit
und öffnete dann die Tür. Trotz der alten, gusseisernen
Angeln ging die Tür leise nach innen auf.
Mit erhobenen Kopf trat die junge Ivanov Erbin in den Raum und schloss
danach wieder die Türe. Erst jetzt nahm sie sich Zeit das
Lehrerzimmer unter Augenschein zu nehmen. Als erstes viel ihr der
lichterloh brennende Kamin ins Auge. Wer auch immer Hogwarts geplant hat, hatte eine Vorliebe für Kamine...
Im Raum standen mehrer Tische wild verstreut ohne jegliche Struktur und
auch waren viele Sessel ohne jeglichen höhen Zweck im Raum
verteilt.
Zu Zeit waren zwei Lehrer im Raum anwesend. Erleichtert erkannte
Anastasija, dass einer der beiden Professoren ihr Hauslehrer war. Den
anderen hatte sie zwar schon einige Male gesehen, jedoch noch nie
wirklich erfahren wie eben dieser Professor hieß. Beide
Professoren hatten Lesematerial vor sich ausgebreitet. Anastasija
konnte nur erschließen, was sich ihr Hauslehrer gerade zu
Gemüte zog. Es war der Tagesprophet. Deswegen erwog Anastasija ihm
vielleicht auch ihre Ausgabe der moskauer Abendzeitung anzubieten,
immerhin war diese sicher interessanter.
Sie wartete noch kurz bis alle Anwesenden sich wahr genommen hatten, bevor Anastasija sie begrüßte.
"Guten Tag, Herr Professor. Ich hoffe ich störe Sie nicht in Ihren
Arbeiten. Ich wünsche nur etwas mit meinem Hauslehrer zu
bereden.", sprach sie zuerst den Hogwartslehrer an und erst danach
wandte sie sich ohne weiteres Aufsehen zu ihrem Hauslehrer und begann
mit diesem auf russisch zu reden. Immerhin sah sie keinen Grund, sich
weiter mit englisch zu quälen, wo sie doch in ihrer Muttersprache
zurück kehren konnte.
"Auch Ihnen einen guten Tag, Professor Zubarew.Ich hoffe Ihnen geht es
den Örtlichkeiten entsprechend gut. Könnte ich bitte kurz mit
Ihnen reden? Es ist nichts dringendes, deswegen wäre es kein
Problem für mich mein Anliegen später vorzutragen, wenn es
Ihnen genehmer wäre."
Während Anastasija nun auf ein Entgegenkommen Professor Zubarews
wartete, fiel ihr die Spannung zwischen den beiden Lehrern auf.
Nun, dann scheinen wir Schüler nicht die einzigen zu
sein, die mit den Hogwartsbewohnern ihrer Dispute haben. Weswegen sie
sich wohl in die Quere gekommen sind?
Wenig später waren dann alle Fragen Anastasijas geklärt und
sie begab sich mit ihrem Professor zusammen in die Großehalle.
tbc: Slytherintisch
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 15.12.2007 17:46
Amüsiert hoben sich Ians Mundwinkel um einige
wenige Zentimeter, als er die, so offensichtlich falschen
Mitleidsbekundungen seines Kollegen hörte, dass er seine Stelle so
ohne jegliche Konkurrenz bekommen hatte. Selbst die Verachtung in Noahs
Blick ließ den Halbrussen eher mitleidig grinsen.
Scheinbar hatte er sich soeben das erste Mal unbeliebt unter seinen
Kollegen gemacht. Nun ja, das kümmerte ihn nicht sonderlich, denn
auf die Freundlichkeit von Noah Gordon legte er ja eigentlich gar
keinen Wert.
Dennoch empfand er es als persönliche Beleidigung, dass er einzig
und allein aus dem Grund als böser Mensch abgestempelt wurde, weil
er an Durmstrang lehrte und seine Schüler gegen jegliche –
wahrscheinlich sogar gerechtfertigte – Strafe verteidigte. Doch
wenn er sich anders verhalten hätte, hätte er es Noah mit
Sicherheit auch nicht recht gemacht.
Was auch immer der Arithmantiklehrer gegen Durmstrang hatte, er bezog
es automatisch auf all diejenige, die mit dieser Schule auch nur im
Entferntesten in Verbindung standen und dagegen anzukämpfen und
ihn vielleicht sogar belehren zu wollen, war praktisch sinnlos.
„Ich glaube, es dürfte vollkommen überflüssig
sein, dass ich meinen Schülern die Schulregeln näher bringen
soll. Sie kennen sie bereits in und auswendig. In dieser Hinsicht
dürfen Sie mir ausnahmsweise einmal Glauben schenken.“
Ian neigte ansatzweise den Kopf und schmunzelte spöttisch. Er
ließ seinen Schülern jeglichen Freiraum und er würde es
ganz gewiss nicht so handhaben, dass er ihnen befahl andere
Verhaltensweisen anzunehmen, nur weil sie sich zu diesem Austausch
bereiterklärt hatten.
Natürlich war Vincents Verhalten nicht den Regeln und Ordnungen
Hogwarts angemessen, doch er würde das Noah ganz gewiss nicht auf
die Nase binden. So etwas klärte er lieber unter vier Augen und in
Abwesenheit jeglichen anderen Störfaktors.
Doch allein die Tatsache, dass sein Kollege scheinbar darauf aus war
ihm in seine Angelegenheiten als Hauslehrer hineinzupfuschen, regte ihn
innerlich ungemein auf. Noah war genauso neu wie Ian an dieser Schule,
zumindest was die Lehrertätigkeit betraf, also konnte er sich auch
gefälligst so verhalten und aufhören anderen Lehrern zu
sagen, wie sie ihre Schüler zu behandeln hatten.
Der Brite hatte doch keine Ahnung, wie es in Durmstrang zu ging und wie
man demnach mit den dort lebenden Schülern umzugehen hatte.
Ians Miene hatte sich mittlerweile verfinstert, allein durch Noahs
Worte und seine eigenen wütenden Gedanken. Zumindest in dieser
Hinsicht glichen sich die beiden Männer ein wenig, denn Noah
schien es kaum noch in seinem Sessel auszuhalten. Ein Umstand, den Ian
durchaus nachvollziehen konnte. Wenn er wütend war, tigerte er
meist immer von einer Zimmerecke zur nächsten und unterstrich
jedes seiner Worte nicht nur mit einer leidenschaftlichen Hebung der
Stimme, sondern auch den passenden Gesten.
Doch hier hatte er nichts, um sich aufzuregen. In gewisser Hinsicht
hatte sein Kollege ja recht, doch freilich wäre Ian der letzte
Mensch auf Erden, der dies freiwillig zugegeben hätte.
„Glauben Sie doch, was Sie wollen“, meinte Ian
schließlich kühl, wobei dennoch ein leidenschaftlicher Ton
in seiner Stimme mitschwang. Und er meinte das, was er gerade gesagt
hatte, bitter ernst.
Er pfiff auf die Meinung von Noah Gordon. Wenn er meinte, dass alle
Durmstrangs böse seien, sollte er das auch weiterhin tun. Es war
ihm doch egal, was solch ein engstirniger Ignorant behauptete.
Bloß wenn er ihn mit besserwisserischen Vorschlägen in Ruhe
lassen sollte, dann sollte Noah das gefälligst auch bei ihm tun.
Mit einem letzten zornigen Blick klappte Ian den Tagespropheten auf und
erstarrte im nächsten Augenblick vor Überraschung und
Fassungslosigkeit. Da stand es schwarz auf weiß! Ein erneuter
Angriff in Hogwarts! Na prima, wie hatte er vorhin noch so treffend
gesagt: Hogwarts war im Moment ein hartes Pflaster! Und wieder sollten
Todesser ihre Finger im Spiel haben?
Super... und ich bekomme wieder Schuldgefühle. Verbindlichsten Dank, Vater!
Ian machte sich gar nicht erst die Mühe den Artikel zu lesen. Er
würde spätestens beim Abendessen jedes kleinste Detail daraus
erzählt bekommen. Natürlich hätte er jetzt Noah danach
fragen können, doch das kam gar nicht in Frage. Mit diesem Kerl
wollte er nach der Sache eben nur noch so wenig wie möglich zu tun
haben.
Zu etwas anderem kam er allerdings gerade auch nicht mehr, da in diesem
Moment leise gegen die Tür zum Lehrerzimmer geklopft wurde.
Langsam wandte Ian den Kopf, doch bevor er oder Noah reagieren konnten,
betrat eine seiner Schülerinnen den Raum. Die junge Ivanov.
Leicht überrascht hob Ian eine Augenbraue. Wahrscheinlich
würde das jetzt auch wieder ein gefundenes Fressen für seinen
Kollegen werden. Doch die Ablenkung von Noah kam ihm gerade recht.
Mit einem leichten Lächeln wandte er sich Anastasija zu und
ließ sie zunächst zu Ende sprechen bevor er das Wort
ergriff. Auf Russisch, genau wie sie. Er hatte schon fast eine Woche
kein russisches Wort mehr gesprochen, weswegen die Sprache in seinen
Ohren nun eine reinste Wohltat war.
"Guten Tag, Miss Ivanov. Danke, es geht mir recht gut, sofern es eben
den Gegebenheiten entspricht. Womit kann ich Ihnen also dienen?"
Mit interessiertem Blick lauschte er der Frage seiner Schülerin
nach dem Verbleib der Sechstklässlerin Alexa. Nun ja, ein wenig
gewundert hätte es ihn schon, wenn niemand ihr Verschwinden
mitbekommen hätte.
Nachdem er ihr erklärt hatte, dass sie zurück nach Hause
gewollt und er ihr diesen Wunsch gewährt hatte, fragte er sie, ob
es noch anderweitige Dinge gebe, weswegen sie ihn aufgesucht hatte.
"Nachdem nun alles geklärt ist, sollten Sie sich zu der
Trauerfreier anlässlich der getöteten Schüler begeben",
bestimmte Ian, wobei er jedoch selbst nicht die geringste Lust darauf
hatte. Doch allein schon sein Pflichtgefühl gebot ihm dies zu tun,
auch wenn er sich als Sohn eines Todessers wie ein Wolf im Schafspelz
vorkam.
Mit einem leicht spöttischem "Bis später, Kollege"
verabschiedete er sich auch von Noah und folgte der Enkelin des
ehrwürdigen Nicholai Nochnois nach draußen.
tbc ~ Große Halle, Lehrertisch
|
Xaros Holaya
7.Klasse
|
erstellt am 22.12.2007 18:58
cf: große Halle Slytherintisch
Trotz seiner Eile verlor sein Gang nichts an seiner ruhigen Eleganz. Er
sortierte seine Gedanken vor, und klopfte an die Tür des
Lehrerzimmers. Selbstsicher und laut genug das man ihn sicher
hören würde, aber doch nicht zu laut das man denken
könnte das ein Troll vor der Tür stand. Xaros liebte eben die
Perfektion.
Ich sage einfach wie es war. Und das ich sie darüber
informieren wollte. Dadurch das ich beinahe nie auffalle auch nicht
negativ, wird sie vermutlich freundlich zu mir sein. Und keine Fragen
stellen. Dann kommt auch nicht raus, das ich Larva oder Lavinia etwas
gereizt habe. Aber es hätte ihr ja eh nicht passieren dürfen.
Solcher Kontrollverlust. Ich mochte sie böse beinahe lieber.
Die Tür öffnete sich und verblüfft registrierte er das
Prof. McGonagall schon vor ihm stand, er hatte damit nicht gerechnet
und verneigte sich knapp.
"Entschuldigen Sie vielmals die Störung Prof. McGonagall. Ich habe
zwei wichtige anliegen. Zum ersten bin ich gestern vor dem Duellierclub
am See spazieren gegangen. Und habe da die hiesige Schulpychologin
Larva Myristica gefunden. Wir haben uns unterhalten und ich will sie
nicht unnötig aufhalten, sie ist zu ihrer dunklen Seite
konvertiert und als Lavinia hat sie das Gelände verlassen. Sie war
zum Glück so verwirrt das sie nicht ernsthaft auf die Idee kam mir
etwas anzutun. Ich wusste nur nicht, wie pflichtbewusst ihre andere
Hälfte ist, und ob sie sich abgemeldet hat. Gerade nun
benötigen ja viele meiner Mitschüler die Unterstützung."
Die aufrechte ruhige Art mit der er sprach verriet das er sowas und
schlimmeres gewohnt war. Und auch die Trauer um seine Mitschüler
ihn nicht wirklich berühren konnte, wenn sie überhaupt
vorhanden war.
"Es liegt was in der Luft was Lavinia geweckt hat, Mrs Myristica war
sehr nervös und unsicher deswegen. Und leider nicht nur sie. Ich
habe von meiner Familie eine Nachricht erhalten.
Die Drachen sind sehr unruhig. Und ich als Oberhaupt und
Verantwortlicher dieses traditionsreichen Familienunternehmens,
würde sie höflich fragen ob ich dort nach dem Rechten sehen
darf."
Es war recht schwierig immer wieder den Spagat zwischen der
Betriebsführung und seinem Schülerdasein zu schaffe. Seit er
12 war, tat er dies nun schon. Und nun in der 7. Klasse musste er zum
ersten Mal nach einer Ausnahme fragen. Er verachtete seine Familie und
Arbeiter dafür das er es überhaupt tun musste. Wo er sich die
letzten Jahre so erfolgreich mit dem Briefverkehr arrangiert hatte. Er
hoffte nur das Prof. McGonagall Verständnis dafür aufbringen
würde.
Äußerlich war er wie immer korrekt und absolut ruhig wie
immer. Auch seine Ausstrahlung war ruhig, wenn auch höflich
distanziert.
Ohne auch nur die kleinste Gefühlsregung zu zeigen wartete er auf Antwort.
tbc: große Halle Slytherintisch
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 23.12.2007 01:23
cf große Halle - Lehrertisch
Minerva hatte sich, nachdem sie endlich im Lehrerzimmer angekommen war,
als allererstes einen Tee gezaubert. Den hatte sie jetzt dringend
nötig. Die Trauerfeier war ihr schwer gefallen. Es war einfach
grausam, sich von zwei so jungen Menschen verabschieden zu
müssen...
Gedankenverloren nippte sie an ihrem Tee und genoss die paar Minuten
Ruhe, die ihr vergönnt waren solange die Lehrer noch nicht alle
anwesend waren. Sie hatte Harry gebeten, ebenfalls der Konferenz
beizuwohnen. Außerdem hatte sie noch eine wichtige Dinge zu
klären. So musste sie unbedingt Mr. Fagon noch bitten ständig
einen Vorrat von Wolfsbanntrank zu brauen. Außerdem wollte sie
Nymphadora bitten, nicht mehr nur als Refrendarin zu arbeiten sondern
vielleicht komplett den Posten der Verwandlungslehrerin zu
übernehmen. Genauso wie sie Miss Kazeki fragen wollte, ob sie sich
vorstellen konnte, den Posten der Hauslehrerin für Slytherin zu
übernehmen. Ihres Wissens nach war die Asiatin in Beauxbatons in
dem Haus gewesen, was dem der Schlange gleich kam und sie brauchte
dringend eine würdige Vertreterin für Zoey. Rika war perfekt
für diese Stelle, aber sie wollte es nicht einfach verfügen
sondern die junge Frau fragen.
Wenn sie all dies geschafft hatte, so wäre fürs erste wohl
erst mal wieder alles geregelt in Hogwarts... und sie hoffte
inständig, dass es auch für eine Weile so blieb. Die
Umstände ansonsten waren schon schrecklich genug, Hogwarts musste
endlich zusammen rücken können.
Es klopfte an der Tür. Ein Lehrer war es wohl nicht, denn die
würden nicht warten, also konnte es nur ein Schüler sein.
Denen war es untersagt, das Lehrerzimmer zu betreten, also stand
Minerva auf und öffnete. Vor ihr stand Xaros Holaya. „Guten
Abend!“, erwiderte sie den Gruß und war in keinster Weise
erstaunt über die Haltung des jungen Mannes. Er wirkte immer wie
der Fels in der Brandung und auch immer so, als wenn alles unter seiner
Würde wäre und so ihn gar nicht erst tangieren könnte.
Er war ihr dennoch nicht unsympathisch, war er doch nicht nur ein sehr
höflicher und fleissiger Schüler, er fiel auch nie durch
fehlverhalten oder ähnlichem auf. Wieso das so war, war Minerva
klar, denn sie wusste von der Bürde, die Xaros in seinen jungen
Jahren schon trug. Ja Bürde, denn ihrer Meinung nach war es
einfach zu viel Verantwortung, die er schon trug.
Bei seinen Worten jedoch wurde es der Schulleiterin eiskalt. Die
Schulpsychologin war ihrer bösen Seite wieder verfallen? Hatte sie
nicht gerade noch geglaubt, dass sie anscheinend endlich alles wieder
in der Bahn hatte? Sie musste Harry unbedingt davon erzählen, denn
als Lavinia war die junge Frau eine lebensbedrohliche Gefahr.
Anscheinend sollte es nicht aufhören...
Minervas Augenbraue zog sich nach oben. Ob Xaros wusste wie treffend
anscheinend seine Gedanken waren? Das etwas in der Luft lag? Es war
eine Tatsache, dass sich anscheinend das Böse bahn brach, auch
wenn sich das für andere komisch anhören musste. Aber die
Tiere, die vollkommen ohne Grund plötzlich zu Bestien mutierten,
Lavinia... das Wetter... es war einfach ein Gefühl, was ihr sagte,
dass sich etwas zusammen braute.
„Mr. Holaya, ich danke ihnen für diese wirklich wichtige
Information. Es war gut, dass sie mir Bescheid gesagt haben, denn das
Ministerium muss umgehend in Kenntnis davon gesetzt werden“, sie
machte eine kurze Pause, „5 Punkte für ihren umsichtigen und
verantwortungsbewussten Einsatz.“
Die Schulleiterin verstand durchaus Xaros‘ Bitte... aber in den
Zeiten konnte sie ihm eine solche kurze Reise einfach nicht genehmigen.
„Es tut mir leid, ich fürchte ihre Familie und ihre
Mitarbeiter müssen für das Erste noch ohne sie zurecht
kommen. In den derzeitigen Unruhen kann ich es ihnen leider nicht
erlauben, so leid es mir auch tut. Ich bin mir sicher, dass sie das
verstehen können. Aber sollte es ein wenig ruhiger geworden sein,
bin ich mir sicher, dass es eine Möglichkeit geben wird für
sie, zu Hause nach dem Rechten zu sehen, in Begleitung eines Professors
allerdings. Diese Sicherheitsmaßnahme muss leider sein.“
Xaros Gesicht zeiget wie üblich keinerlei Regung und Minerva tat
sich schwer abzuschätzen, was er von dem Ganzen halten würde.
Im nächsten Moment wurde sie jedoch schon abgelenkt, denn Sophie
Schell kam den Flur entlang und wartete schließlich darauf, ins
Lehrerzimmer zu kommen. Freundlich nickte Minerva der jungen Frau zu,
die sichtlich mitgenommen aussah, gleichzeitig erinnerte es sie an ihre
Pflichten die noch auf sie warteten. „Mr. Holaya, es tut mir
leid, aber ich muss mich von ihnen verabschieden, ich habe zu tun.
Einen schönen Abend noch.“, auch ihm nickte sie freundlich
zu, wartete bis der Slytherin gegangen war und trat dann beiseite um
der Muggelkundelehrerin Platz zu machen. „Nehmen sie doch Platz
Sophie, auch einen Tee?“, fragte sie fast mütterlich und
setzte sich wieder an ihren Platz. Sicher würden jetzt auch die
anderen Lehrer kommen.
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 23.12.2007 10:57
---> Große Halle
, Lehertisch
Sie hatte den direkten Weg ins Lehrerzimmer genommen und sich diesmal
auch nicht von irgendwelchen launischen Treppen abhalten lassen.
Ihre Gedanken kreisten immer wieder zwischen der Trauerfeier und dem
Anlass der Lehrerkonferenz hin und her, sie konnte nur hoffen, dass es
nicht noch weitere schlechte Nachrichten gab, schon jetzt waren einige
der Schüler fast an ihrem Limit, ihnen mehr zu zu trauen konnte
zur Katastrophe führen.
Grade als die Schulleiterin Xaros verabschiedete trat auch Rika ein,
die andere junge Frau war ihr unbekannt, vielleicht hatte sie aber auch
einfach nur sie früher noch nicht bemerkt, schließlich hatte
sie nun wirklich andere Dinge im Kopf gehabt.
Sie nickte allen Anwesenden jedenfalls zu und nahm in einer Ecke des
Raumes platz, von wo aus sie die Tür im Blickfeld hatte.
Nun ja, mache Angewohnheiten legte man wohl nie gänzlich ab, doch
in diesen Zeiten erschienen solche Vorsichtsmaßnahmen nicht
wirklich übertrieben.
Im stillen Verfluchte Rika jedoch die Tatsache, dass sie nicht die
Schulleiterin allein erwischt hatte. Zu gerne hätte sie gewusst,
ob diese es geschafft hatte, alle Lehrer einer Untersuchung zu
unterziehen, natürlich sprach Rika und wohl auch keiner einen
offenen Verdacht aus, aber in letzter Zeit geschahen eindeutig zu viele
Dinge, als dass man auch nur die kleinste Unzuverlässigkeit
hätte durchgehen lassen können.
Und wie sah es mit dem Ding aus, das vielleicht nur auf die nächste Gelegenheit wartete, um ein weiteres Opfer zu fordern?
Zornig über die Tatsache, dass sie so wenig ausrichten konnte,
biss sich die junge Frau unauffällig in die Unterlippe, nur ihren
Augen sah man an, dass sie sich verfinsterten, doch da sie den Blick
gegen niemanden richtete, konnte wohl jeder Beobachter darauf
schließen, dass es die Situation selbst war, die sie zum Teufel
wünschte.
Im nächsten Moment jedoch gemahnte sich die Frau selbst zur Ruhe
und zwang sich oder besser gesagt ihren Körper sich zu entspannen.
Die Situation machte alle fertig, da musste sie nicht auch noch die
Anspannung für alle sichtbar tragen, vor allem die Schüler
sollten es den Lehrern natürlich nicht anmerken, für sie war
es schon schwer genug.
Wo sie auch schon bei den Schülern war, fragte sie sich nebenbei,
warum sie grad einen von denen hier vor fand. Letztendlich jedoch
schwieg sie auch dazu, schließlich ging es sie nichts an, Xaros
war definitiv zur Schulleiterin gekommen und dafür hatte er seine
Gründe.
Das einzige was sie also tun konnte, war abzuwarten bis die anderen
Lehrer endlich erschienen und die Schulleiterin ihnen mitteilte, um was
es ihr bei dieser Konferenz ging. In anbetracht der Umstände
glaubte Rika jedoch nicht, dass der Abend noch eine erfreuliche Wendung
würde nehmen können.
|
Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
|
erstellt am 24.12.2007 00:11
(Kommt aus der Großen Halle vom Lehrertisch)
Remus ging in Gedanken verloren zum Lehrerzimmer. Im flog alles wirr
durch den Kopf. Der Gedanke daran, dass Schüler sterben und
verletzt werden, Befürchtungen bis hin zur Angst vor einer neuen
dunklen Macht und nicht die Frage, warum eine Lehrerkonferenz
stattfindet, so urplötzlich. Er betrat es und sah, dass bereits
Sophie Shell, Rika Kazeki und Minerva im Raum waren. "Guten Tag, die
werten Professoren", sagte Remus mit einer Art Verbeugung. Ohne ein
weiteres Wort zu sagen setzte er sich auf einen Stuhl, der ihm nahe
stand. Er zauberte sich eine Tasse Tee. Remus nippte dauernd an ihr,
während er auf die anderen Lehrer wartete, doch hatte er gar
keinen Durst. Die Trauer ging ihm noch, obwohl er die Opfer nicht
kannte. Er hatte es geschafft bei Werwölfen zu leben ohne
aufzufliegen. Er hatte viele weitere Male Glück im Leben. Doch
Remus war schon alt. Er dachte immer, lieber er würde sterben, als
junge Schüler, die noch ihr Leben vor sich hatten.
Wieder nippte Remus an seiner Tasse. "Minerva?", er wandte sich zur
Schulleiterin. "Du hast mit Harry gesprochen. Wie geht es ihm?" Remus
dachte, Harry würde schon wieder auf dem Weg in Ministerium sein,
nachdem was Tonks gesagt hatte. "Ich hatte nicht die Gelegenheit, mit
ihm einen Schluck Tee zur trinken." Remus lächelte. So wollte er
die Trauer abwerfen. Zu viel Leid hat er in seinem Leben gesehen, da
möchte er gerne Freude an dieser Schule sehen, jetzt wo auch Remus
nicht mehr der jüngste ist. Wieder nippte er an seiner Tasse und
schaute Minerva dabei an...
tbc: Verbotener Wald
|
Nymphadora Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 24.12.2007 09:37
cf: Lehrertisch
Nachdem sie etliche
Gänge durchkämmt hatte, machte sie schließlich vor der
nicht wirklich eindrucksvollen Tür des Lehrerzimmer's Halt. Sie
atmete noch einmal tief durch, schaute an sich herunter und
prüfte, ob ihre Haare auch immer noch pink waren, dann trat sie
ein. Sie warf ein freundliches Hallo in die zur Zeit noch kleine Runde
und nahm neben Remus Platz. Sie wollte ihn aber jetzt nicht darauf
ansprechen, warum er nicht auf sie gewartet hatte, nicht vor alll
diesen Leuten. Vielleicht irgendwann später, wenn sie allein
waren. Irgendwie war ihr nicht ganz wohl nach all diesen schrecklichen
Erlebnissen heute, deshalb zauberte sie sich schnell einen Tasse mit
Beruhigungstee, setzte die Tasse an ihre Lippen und nahm einen Schluck.
Doch der Tee war so heiß, dass sie sich die Zunge verbrannte und
gleichzeitig auch noch die Tasse mit dem restlichen Tee fallen
ließ. "Ich.....oh....entschuldigung." murmelte sie nur schnell
und sie spürte, wie die Röte in ihr Gesicht anstieg. Mit
einem Schwung ihres Zauberstabes behob sie das Problem schnell wieder.
Dann lauschte sie dem kleinen Gespräch von Remus und Minerva.
Anscheinend hatte er die . Tonks sah sich noch einmal im Lehrerzimmer
um. Es waren noch zwei andere Professorinnen anwesend, doch sie kannte
keine von ihnen. Nur erkannte sie die junge Asiatin wieder, da sie mit
Mr. Wood zur Trauerfeier gekommen war. Doch ansonsten wusste sie nichts
über diese, noch über die andere Lehrerin.
Nur Minerva und remus kannte sie schon viele Jahre. Schnell rechnete
sie im Kopf: Minerva kannte sie schon seit ihrer Schulzeit, denn die
Schulleiterin war damals ihre Verwandlungslehrerin gewesen also nun
ungefähr28 Jahre, mit kleinen Unterbrechungen, möchte man
hinzufügen. Remus kannte sie erst seitdem der Orden wieder richtig
aktiv geworden war, also etwa 14-15 Jahre und seit 13 Jahren waren sie
ein Paar. Wie schnell doch die Zeit vergeht.....
|
Oliver Wood
Sport
|
erstellt am 24.12.2007 10:32
--- Gross Halle, Lehrertisch
Kurz nachdem Oliver die Halle verlassen hatte, legte sich eine so
unruhige Stille auf Hogwarts.. Oliver hätte sich nicht gewundert
wenn plötzlich alle weg wären. Kurz schaute Oliver noch
einmal zurück in die Halle und ging dann nachdenklich und langsam
richtung Lehrerzimmer. Auf dem Weg dorthin hatte OLiver so viele Fragen
im Kopf dass er alles um sich sozusagen verblasste.
Was hatte Minevra jetzt vor?.. Werden neue Regeln in Kraft
treten?.. Was wird es für Konsequenzen für uns, und vorallem
für Hogwarts haben?..
Als Oliver plötzlich den Kopf hob, merkte er völlig verblüfft, dass er sich vor dem Lehrerzimmer befand.
Das letzte Mal als ich vor diesem Zimmer war, war an meinem
letzten Jahr.. da sprach ich mit Minevra und sagte ihr dass Potter den
Besen bekommen soll, mit wäre es egal wenn er sterben würde..
hui war die McGonagall da sauer, die hätte mich fast in ein
Schwein verwandelt.. Kurz musste Oliver grinsen, doch schnell
besann er sich wieder und schaute dann nochmals kurz nach links und
rechts und klopfte dann an die Tür.
Kurz nachdem Oliver geklopft hatte öffnete dieser die Tür und
trat hinein. Schnell schaute er sich um und entdeckte Nymphadora Tonks,
Remus Lupin, Minevra McGonagall, Rika Kazeki und noch eine weitere
Frau, die er nicht kannte. Dann ging Oliver gemächlichen Schrittes
zu einem Platz an einem der Fenster und setzte sich.
Als Oliver nun dort sass drehte er sich leicht um und schaute aus dem
Fenster. Ganz leise und nur einen kleinen Moment seufzte Oliver als er
das Quidditchfeld sah. Nur zu gerne würde er jetzt dort unten
spielen. Plötzlich hörte man zerbrechendes Glas und Oliver
musste nich lange schauen um zu merken, dass Tonks ihre Tasse fallen
gelassen hatte. Kurz musste Oliver lächeln.
Einen Moment danach setzte Oliver aber wieder eine geschlossene Miene
auf und wartete, bis Minevra das Wort ergriff.. oder bis jemand sonst
noch ins Zimmer kam.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 24.12.2007 11:01
cf: Große Halle, Lehrertisch
Vollkommen orientierungslos ging Daniel hinter Ad her, immer wieder ein
Gähnen unterdrückend. Er fühlte sich total erledigt und
einfach nur noch bettreif, doch wie es aussah, würde er wohl noch
eine Weile dauern, bis er endlich schlafen gehen dürfen
würde. Wie viel Uhr ist es eigentlich?, dachte er
plötzlich. Irgendwie war ihm im Laufe dieses anstrengenden Tages
sein eh nicht besonderns ausgeprägtes Zeitgefühl abhanden
gekommen.
Ein Blick auf seine Armbanduhr zeigte ihm, dass es ziemlich genau 13 Uhr war... Moment. 13 Uhr?! Daniels Kopf schnellte in die Höhe und drehte sich zu dem kleinen Fenster, an dem er gerade vorbei gelaufen war. 13 Uhr, das kann nicht sein!
Zwar war es draußen noch hell, doch es war eindeutig nicht die
pralle Mittagssonne, die, wenn es wirklich gerade erst 13 Uhr gewesen
wäre, hätte scheinen müssen.
Irritiert blickte Daniel wieder auf seine Uhr, die hartnäckig 13 Uhr anzeigte. Aber das ist unmöglich! Im nächsten Moment hätte er sich beinahe selbst die Hand vor die Stirn geschlagen. Wie konnte er nur so dumm sein?! Natürlich
zeigte seine Uhr eine falsche Zeit an, schließlich hatte er noch
gar nicht daran gedacht, sie auf die britische Zeitzone umzustellen.
Schnell begann er an dem kleinen Rädchen der Uhr zu drehen, bis
die Zeiger um 5 Stunden vorgestellt waren und somit nun auch die
richtige Zeit anzeigten: Kurz nach 18 Uhr.
Zufrieden, dass er nun immerhin diese Kleinigkeit erledigt hatte, sah
Daniel wieder auf. Und stellte Sekunden später entsetzt fest, dass
er vollkommen alleine in diesem Korridor hier stand. Bitte nicht...
Schnell zog er den Hemdärmel wieder über die Armbanduhr und
lief dann eilig den Gang entlang, in der Hoffnung, Adrien – am
besten noch bevor er sich vollkommen verlaufen hatte -
einzuholen. Doch nur wenige Schritte später stand Daniel vor einem
Abzweig, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben wo er denn nun
lang musste.
Und was jetzt? Ad, wo bist du wenn man dich braucht?! Nach
einigen Momenten verzweifelten Überlegens entschied Daniel sich
dann einfach für den breiteren der beiden Gänge, das
Lehrerzimmer würde ja wohl kaum in irgendeinem abgelegenen
Seitengang des Schlosses legen... hoffte er jedenfalls.
Zu seiner großen Erleichterung stieß er dann nach
ungefähr zwei Minuten tatsächlich wieder auf Adrien, der ihn
mit einem Da bist du ja begrüßte. Daniel griste
daraufhin nur verlegen und gemeinsam gingen sie weiter Richtung
Lehrerzimmer. Während er Fuß vor Fuß setzte, wanderten
Daniels Gedanken wieder zu der Konferenz... alle würden da sein, das ganze Kollegium, wahrscheinlich auch die Schulleiterin! Alle versammelt in einem einzigen Raum.
So seinen eigenen Gedanken nachhängend bemerkte Daniel gar nicht,
dass sie sich schon in dem langen Korridor vor dem Lehrerzimmer
befanden. Erst als er geradewegs in Adrien, der vor der großen
doppelflügeligen Tür zum Lehrerzimmer Halt gemacht hatte,
reinlief, blickte er auf und stellte überrascht fest, dass sie
schon an ihrem Ziel angekommen waren.
Und jetzt? Unsicher blickte er auf den Türknauf;
durfte man als Lehrer einfach so das Lehrerzimmer betreten, oder
wäre jetzt Klopfen angebracht? So eine Blamage wie heute morgen
bei Professor McGonagalls Büro wollte er sich auf gar keinen Fall
noch einmal einhandeln, aber an seiner alten Schule hatte keiner der
Lehrer am Lehrerzimmer geklopft, bevor er eingetreten war... aber
vielleicht war das hier in Großbritannien anders?
Während er noch überlegte, hatte Adrien die Tür schon
geöffnet und wartete jetzt offensichtlich darauf, dass Daniel mal
allmählich in die Gänge kam. Eilig betrat Daniel das Zimmer
und schloss die Tür hinter sich, die Augen schon fest auf die
verschiedenen bereits anwesenden Lehrer gerichtet. Hilfe!
Daniel schluckte hart und warf dann ein zögerliches Lächeln
in den Raum, an niemand bestimmten gerichtet. „Guten
Abend“, grüßte er, zwar recht leise, aber dennoch
eindeutig hörbar.
Zu seiner Erleichterung stellte er fest, dass Sophie und die
Schulleiterin bereits da waren, also hatte er – wenn man Ad
mitzählte - zumindest drei Leute hier schon einmal gesehen.
Zielsicher steuerte deshalb auch den Stuhl neben Sophie an, und nachdem
sie ihm erlaubt hatte, den Platz in Beschlag zu nehmen, setzte er sich
neben sie. Wieder blickte Daniel sich im Raum um; es waren zwar schon
einige Lehrer da, doch waren das sicher noch nicht alle... Also warten wir wohl noch auf den Rest
Bei dem Gedanken an den „Rest“ fühlte er sich wieder
alles andere als wohl, aber jetzt musste er das wohl hinter sich
bringen. Immer noch mit einem nagenden Hungergefühl in der
Magengegend betrachtete Daniel die Tür (ungefähr so, wie ein
Kaninchen eine Schlange ansehen würde) und wartete darauf, dass
sie sich ein weiteres Mal öffnete.
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 24.12.2007 11:38
cf große Halle, Lehrertisch
Allison war gemeinsam mit ihrem Sohn, Maria und Draco sowie Nayeli in
ihre Gemächer gegangen, wo sich Jonny als erstes einmal mit
großen augen umsah und dann auch schon losstürmte um jeden
Winkel genaustens in Augenschein zu nehmen. Hier würde er also
jetzt mit seiner Mama wohnen. Wie ein Wirbelwind stürmte er in das
kleine Bad, in dem es aber an nichts fehlte, weiter in das nächste
Zimmer, das anscheinend das Schlafzimmer seiner Mutter war und kam
schließlich in den Raum, der wohl seiner sein sollte. Flink
kletterte er erst einmal auf sein Bett und tat das, womit man am besten
testen konnte, wie so eine Matratze war: er sprang auf ihr herum.
Die Hufflepufflehrerin konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen,
wandte sich dann aber erst einmal wieder Maria zu, erklärte ihr
alles, zauberte dann für beide noch ein paar Kekse und etwas zu
trinken herbei und sagte ihrer Schülerin, sie solle sich ruhig wie
zu Hause fühlen. Wenn etwas wäre, sie sei im Lehrerzimmer. Es
fiel Alli nicht leicht sofort ihren Kleinen allein zu lassen, aber es
nutzte nichts, jetzt ging es leider nicht anders.
„Ich danke ihnen für ihre Hilfe Maria“, sagte sie,
ging dann zu ihrem Sohn und verabschiedete sich von ihm. „Ich bin
gleich wieder da mein Schatz. Sei schön lieb, ja? Nachher haben
wir ganz viel Zeit zusammen“, sie küsste und umarmte ihn,
verabschiedete sich dann auch von Maria und war schließlich in
Richtung Lehrerzimmer geeilt, gefolgt von Draco, der es sich nicht
nehmen lassen wollte sie zu begleiten, wie meistens eigentlich.
Jetzt stand sie vor der Tür zum Lehrerzimmer und das Herz klopfte
ihr zum Halse heraus. Erst jetzt war ihr der Gedanke gekommen, dass
gleich die ganze Lehrerschaft zusammen kommen würde, vielleicht
sogar schon da war. Die ganze Zeit war so viel los gewesen, dass sie
einfach nicht mehr daran gedacht hatte. Aber jetzt... sie wollte im
Erdboden versinken, wollte sich dem eigentlich nicht aussetzen, auch
wenn ihr klar war, dass sie es nicht umgehen konnte. Alles Fremde....
ob vielleicht Ian schon da war? Sie hoffte es so sehr, denn dann
wäre sie sich nicht ganz so ... verloren vorgekommen.
Noch einmal tief Luft holend klopfte sie kurz an und betrat dann das so
beeindruckende Lehrerzimmer. Beim Merlin, es waren wirklich schon eine
Menge Kollegen anwesend und Allison hätte sich am liebsten sofort
wieder umgedreht und wäre weggelaufen. „Guten Abend“,
flüsterte sie mehr und die meisten hatten wahrscheinlich nur an
ihrer Lippenbewegung mitbekommen, dass sie etwas gesagt hatte. Sie
wollte gerade in eine entfernte Ecke gehen um unauffällig irgendwo
zu sein, so dass eigentlich niemand von ihr Notiz nehmen konnte, als
sie mitten in der Bewegung erstarrte. Da saß gleich neben der
Schulleiterin... „SOPHIE“, stieß sie freudig aus und
erschrak sofort wegen ihres Ausbruchs. Tiefrot senkte sie den Kopf.
„Tschuldigung.“, nuschelte sie und wünschte sich auf
der Stelle im Erdboden zu versinken. Ihre schüchterne Scham war es
auch was verhinderte, dass sie sofort auf die Kollegin zustürmte
um sie zu umarmen. Wo kam sie her? Was war geschehen? Himmel sie freute
sich so sehr sie wieder zu sehen! War sie der Grund für die
Konferenz?
Ihr war klar dass vermutlich alle Augen auf sie gerichtet waren und um
den schnell zu entgehen ging sie schnell um den Tisch herum, legte
Sophie sanft die Hand auf die Schulter und drückte sie
freundschaftlich, ehe sie sich endgültig in eine Ecke verzog,
dabei angestrengt aus dem Fenster guckend. Anscheinend waren noch nicht
alle Kollegen da, solange konnte sie hier stehen bleiben und hoffen,
dass niemand mehr ihr Beachtung schenkte.
Erst jetzt merkte sie das Stubsen einer kleinen Schnauze. Draco....
schnell hockte sie sich und streichelte ihn. Der Kleine Drache hatte
wie immer sofort gespürt, dass sich sein Frauchen unwohl
fühlte und versuchte sie aufzumuntern. Dass es auf andere
befremdlich oder merkwürdig wirken konnte, wie sie einen Drachen
im Arm hielt, daran dachte sie nicht, dafür war es für sie
schon viel zu normal geworden, schließlich begleitete er sie
schon ein paar Jahre.
|
Harry Potter
|
erstellt am 25.12.2007 20:56
cf: Büro der Schulleiterin
Trauerfeiern waren noch nie so nach Harrys Geschmack. Aber wer mochte
diese Art von Feier schon? Aber irgendwas hatten sie an sich. Irgendwas
schienen die Beerdigungen bei Harry zu beeinflussen, etwas zu
aktivieren. Er wusste nicht ob man das Kreativität nennen
könnte, aber irgendwie schöpfte er neuen Mut. Die Motivation
ließ wieder von sich hören. Er wusste jetzt noch mehr, dass
er etwas gegen diese schrecklichen Machenschaften tun musste und zwar
schnell. Irgendwie hatte quälte ihn der Gedanke, dass er auch
Mitschuld an diesen Morden hatte.
Natürlich war dieser Gedanke mehr als nur absurd, das sagte eine
Gehirnhälfte, die die für die Logik zuständig war aber
die Rechte, die für die Emotionen, sagte ihm was anderes. Er
musste was tun, aber nur WAS? Irgendwie schien ihm der Gedanke gekommen
zu sein Hogwarts könnte ihm die Antwort zu diesem Rätsel
geben, wie früher auch. Das war der Grund weshalb Harry nach der
Trauerfeier so schnell aus der Halle verschwunden war. Harry streifte
in den Gängen umher auf der Suche nach irgendwelchen Hinweisen. Er
hielt sogar einige Sekunden vor dem Krankenflügel inne. Aber er
konnte sich nicht durchringen hinein zu gehen. Nein, irgendwas sagte
ihm das jetzt noch nicht der Zeitpunkt war mit ihr zu reden. Er
würde schon noch früh genug mit ihr reden können, nur
jetzt noch nicht.
Warum war denn keiner hier, der ihm einen guten Rat geben konnte?
Kein Dumbledore, der auf alle Fragen eine Antwort wusste, kein Sirius, der ihm Mut zusprach.
Ron war tot und Hermine hatte er schon seid Ewigkeiten nicht mehr
Gesehen. Prompt schweifte er mit seinen Gedanken zu Ginny ab. Aber er
hatte diese so schnell wie sie gekommen waren wieder
abgeschüttelt. Nein, Ginny würde er daraus halten.
Wir er es befürchtet hatte, brachte ihm der kleine Spaziergang
kein Stück näher ans Ziel. Etwas enttäuscht steuerte er
seine Schritte zum Lehrerzimmer. Nun war es erstmal an der Zeit die
Schüler zu schützen, damit niemanden mehr was passieren
konnte. Irgendwo musste man doch anfangen. Immerhin war und ist
Hogwarts schon immer der sicherste Ort. Auch ohne Dubledore war es
schwer an all den Schildzaubern, die dieses Schloss umgaben vorbei zu
kommen. Mittlerweile kam Harry am Lehrerzimmer an und klopfte kurz an
der Tür, bevor er sie öffnete.
Die Lehrer hatten sich schon versammelt. Harry trat ins Zimmer und
nickte der Lehrerschaft zur Begrüßung zu. Einige von ihnen
hatte er bereits am Lehrertisch gesehen.
„Entschuldigen sie die Verspätung, ich hatte etwas zu Erledigen.“
Harry schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf einen der
freien Stühle. Erst jetzt erkannte er Lupin und Tonks. Sie hatten
sich kaum verändert und Harry war irgendwie super erleichtert sie
zu sehen. Er schenke ihnen ein kurzes Lächeln und sah dann zu
Professor McGonagall hinüber. Harry spürte wie der warme
Dampf aus der Teetasse, die vor ihm stand, ins Gesicht wehte, dennoch
nahm er keinen Schluck.
tbc: London, Grimmauldplatz 12
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 25.12.2007 22:59
Nach und nach waren
die Lehrer eingetroffen und wieder einmal hatte Minerva festgestellt,
wie unterschiedlich doch alle waren. Da war der wirklich
schüchterne Mr. Fagon, dem die Schulleiterin ansah wie gerne er an
einem anderen Ort gewesen wäre, nur nicht hier inmitten dieser
ganzen Menschen. Nun, da war er der jungen Lehrerin für Pflege
magischer Geschöpfe nicht unähnlich, die in Begleitung ihres
Drachen gekommen war. Anscheinend war deren kleine Familie nun
komplett. Minerva hatte der jungen Frau zu gerne erlaubt, Drache und
Kind hier zu haben, wieso auch nicht, auch wenn ins BEsondere ihr
‚Haustier‘ sicherlich noch für Aufsehen sorgen
würde.
Ein Stückchen weiter war Miss Kazeki. Die Asiatin war schwer
einzuschätzen, wirkte ihr Gesicht doch immer sehr beherrscht.
Dennoch genoss die junge Frau ihr Vertrauen und ihre
außerordentliche Disziplin beeindruckte sie.
Mr. Tialata, ein fröhlicher, junger Mann, etwas stürmisch
manchmal und vielleicht auch übereifrig, aber nicht weniger
sympathisch. Minerva war davon überzeugt, dass die Jugendlichen
den kumpelhaften Lehrer gut leiden konnten.
Sophie... Beeindruckend, dass sie ebenfalls schon an der Konferenz
teilnahm. Anscheinend waren sie und Daniel gesundheitlich so weit in
Ordnung, aber dass die junge Frau hier saß... Minerva empfand
großen Respekt, die meisten wären vermutlich unter der
ganzen Last die vermutlich auch psychisch nach dem Erlebten auf ihr
lasteten zusammen gebrochen.
Da war Oliver Wood. Der ehemalige Kapitän der Gryffindors hatte
sich wirklich kaum verändert. Die Schulleiterin freute sich, dass
er wieder in Hogwarts war. Oh wie hatte sie damals mit ihm und der
Mannschaft mitgefiebert bei den Spielen. Immer wieder war es
vorgekommen, dass sie ihn und sein Team angefeuert hatte, auch wenn sie
sich selber ganz schnell wieder zur Räson gerufen hatte,
schließlich hatte sie neutral zu bleiben.
Tonks und Lupin, zwei ihr lieben Menschen. Auch für diese beiden
war sie einst Lehrerin gewesen, aber das war sie ja sogar schon bei
Charles gewesen. Gemeinsam hatten sie gegen Voldemort gekämpft,
mit dem Orden, Seite an Seite. Minerva hatte miterleben dürfen,
wie die beiden ihre Liebe zueinander fanden, auch wenn Remus sich
anfangs wirklich sehr schwer damit getan hatte, einzig wegen seinem...
wie nannte er es immer? Seinem haarigen Problem.
Und Charles, ihr lieber, guter alter Freund Charles. Sie war
glücklich ihn an ihrer Seite zu wissen und sie wusste einfach,
dass es ein großes Glück auch für Hogwarts und dessen
Schüler war. Auch wenn Professor Binn ein von ihr geschätzter
Kollege gewesen war, so war sie nie blind gewesen für die
Langeweile, die die Schüler bei ihm gehabt hatten. Als er nun nach
den Jahrhunderten, die er unterrichtet hatte, abgedankt hatte, hatte
sie ihn nicht aufgehalten. Aber Charles war nicht nur gut für den
Unterricht, nein, mit seiner Güte und seiner freundlichen Art, die
so oft an Albus Dumbledore erinnerte war er auch ansonsten eine
absolute Bereicherung.
So gänzlich das Gegenteil von ihrem alten Freund war wohl Noah
Gordon, ebenfalls ein ehemaliger Schüler von ihr. Ein sehr
verschlossener junger Mann, nicht immer freundlich, aber
äußerst diszipliniert
Als auch Harry das Lehrerzimmer betreten hatte beschloss Minerva mit
der Konferenz zu starten. House war zwar noch nicht da, aber der
würde sicher jeden Augenblick erscheinen, vielleicht hatte er ja
noch im Krankenflügel zu tun oder so. Und Mr. Zubarew würde
mit Gewissheit auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Sie kannte
den Hauslehrer der Durmstrangs zwar noch nicht sonderlich, aber dennoch
wusste sie, dass es ein äußerst zuverlässiger Mann war.
„Kolleginnen und Kollegen“, begann sie schließlich,
„und auch natürlich Mr. Potter. Ich danke ihnen, dass sie,
obwohl ich die Konferenz so kurzfristig einberufen habe, sich alle hier
eingefunden haben. Wir sind ein ziemlich neues Kollegium, einige sind
sogar erst heute in Hogwarts angekommen. Aus diesem Grunde wollte ich
sie noch einmal über all das Geschehene in Kenntnis setzen.“
Also machte sich die Schulleiterin dran, alles zu wiederholen. Den
Verrat von Silvia Stone, die Entführung von Sophie, die beiden
bewusstlosen Lehrer im St. Mungos, sie ließ auch nicht den
Angriff des Wolfes auf den Moon-Jungen aus, bishin zum Tod von Saphira
Johnsen und der schweren Verletzung ihres Freundes Maximilian Thatcher.
Man sah McGonagall ein weiteres Mal die Sorge an, die auf ihren
Schultern lastete. Aber man spürte auch ihre Willenskraft und ihre
Stärke sich all der Dunkelheit entgegen zu stellen, die da auf sie
zuzurollen schien. Schließlich berichtete sie auch von dem
Vorfall, als Mr. Fagon entführt wurde, was aber zu dem
glücklichen Zufall führte, dass er Sophie hatte befreien
können. Außerdem berichtete sie davon, dass zusätzliche
Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden waren.
„Ich habe aber nach dem Vorfall um die beiden
Gryffindorschüler und die erneute Entführung eines Lehrers
aus Hogwarts Mr. Potter gebeten, selbst einmal ins Schloss zu kommen um
nicht nur noch einmal die Sicherheit zu prüfen. Ich bin mir
sicher, dass er uns auch einiges sagen kann, was wir zusätzlich
tun können. Vielleicht hat jemand von ihnen noch etwas zu dem
ganzen zu sagen. Als ich bei der Trauerrede von Zusammenhalt und
Vertrauen gesprochen habe, war das nicht nur so dahin gesagt. Nur
gemeinsam werden wir uns all dem entgegen stellen können, was
vermutlich auf uns zukommt. Ich sehe uns als ein Team und wünsche
mir auch so mit ihnen zusammen zu arbeiten. Ich bin für jeden
Ratschlag dankbar. Nach dem Tod von Amy Flagg hatte ich übrigens
ein vorzeitiges Absetzen der Hogsmeadewochenenden angekündigt. Das
hat allerdings nur dazu geführt, dass sich die Schüler
heimlich aus dem Schloss schleichen, wodurch wir nicht mehr für
ihre Sicherheit sorgen können... Mr. Potter“, sie wandte
sich an den Chefauror. „Ich denke es ist vielleicht besser,
weiterhin diese Wochenenden zu genehmigen, wenn auch kontrolliert.
Besteht die Möglichkeit dabei Unterstützung von den Auroren
zu bekommen?“, fragte sie ihn direkt. „Wir alle wären
an diesen Wochenenden wohl mehr involviert wie es ansonsten üblich
war“, fragend sah sie die restlichen Anwesenden an, wollte
wissen, was sie dazu zu sagen hatten.
|
Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
|
erstellt am 26.12.2007 01:13
cf- Lehrertisch
Ohne große Umwege machte sich Charles auf den Weg zum
Lehrerzimmer, noch immer lag ihn die Stimmung der Trauerfeier schwer
auf den Knochen. Auch wenn er die beiden Schüler nicht kannte
hatte ihr Schicksal ihn doch etwas mitgenommen, vor allem da er
vermutete, dass sie nicht die einzigen Unschuldigen sein werden, die
einen Sinnlosen Tod starben in einen neuen Krieg geführt von
Magiern die von der Machtgier und alten Reinblutregeln geblendet
wurden. Er hoffte wirklich er irrte sich. Konnte die Menschheit
wirklich so dumm sein und den gleichen Fehler ein zweites mal machen?
Er hoffte nur man würde die Schuldigen der beiden Morde schnell
finden um schlimmeres zu verhindern. Er musste nicht noch einmal so
werden wie damals, vor 13 Jahren.
Als der alte Mann das Lehrerzimmer betrat schienen schon fast alle
seiner neuen Kollegen anwesend zu sein. Charles ließ seinen Blick
kurz durch den Raum schweifen und nickte den anderen Lehrern freundlich
zu, bevor er sich auf einen freien Stuhl setzte und mit seinen
Stahlblauen Augen, seine Kollegen etwas studieren konnte.
Einige von ihnen kannte er schon, wie z.B. Miss Tonks und Mister Lupin,
mit denen er am See schon das Vergnügen hatte. Auch mit Mister
Wood hatte er schon das Vergnügen gehabt. Mr. Fagon mit den er
leider noch kein Wort wechseln dürfte, wirkte wieder ein wenig
Nervös, was wohl mehr als Verständlich war, so hatte der
junge Mann doch seinen ersten Tag als Professor an dieser Einrichtung
und erging es Charles vorhin im Unterricht nicht genauso, nur das er
eben seine Nervosität besser vertuschen konnte. Besonders stach
Charles aber eine junge Dame ins Auge, die nach allem Anschein einen
Drachen bei sich hatte. Er musste kein Genie sein um erraten zu
können welches Fach sie hier unterrichtete. Der alte Herr fixierte
den Drachen mit seinen Blick und wirkte ganz angetan von den kleinen
Kerl, es war wirklich unglaublich wie zahm dieser Drache doch in den
armen dieser Frau lag, fast so wie eine Katze. Er konnte es schon fast
gar nicht glauben, da er doch sowieso eher schlechte Erfahrungen mit
Drachen machen dürfte, da diese mächtigen Wesen doch gern als
Wächter eingesetzt wurden. Charles wusste nicht wie lange er den
Drachen betrachtete doch schaffte er es seinen Blick zu lösen und
blieb mit seinen Augen noch einen kurzen Moment an der jungen Asiatin
hängen, die einen sehr disziplinierten Eindruck machte, was ihn
irgendwie an Minerva erinnerte, weshalb er sich ein Lächeln auch
nicht verkneifen konnte.
Nachdem auch Harry Potter in das Lehrerzimmer kam, erhob Minerva ihre
Stimme und eröffnete die Lehrerkonferenz. Aufmerksam lauschte
Charles ihren Worten, es war einfach Schrecklich wie viel in so kurzer
Zeit passiert war und dabei war Hogwarts einer der sichersten Orte der
Welt und dies sollte er auch bleiben.
Als Minerva ihre Worte beendete und fragend in die Runde sah meldete sich Charles zu Wort.
„Ich bin dafür, dass wir die Hogsmeadewochenenden weiterhin
stattfinden lassen. Auch wenn dies mehr Arbeit für uns alle
bedeuten wird, können wir den Kindern so mehr Sicherheit
versprechen, denn auch wenn wir die Hogsmeadewochenenden verbieten
sollten, wird es immer einige Schüler geben, die heimlich
versuchen werden nach Hogsmeade zu kommen.
Und so haben wir wenigstens die Möglichkeit den Kindern etwas
Freiheit und Sorglosigkeit zu schenken und sie trotzdem so gut es geht
zu Beschützen.
Wir müssen versuchen die perfekte Balance zu finden. Wir
müssen dafür Sorgen das Hogwarts der sicherste Ort bleibt und
den Schülern klar machen, was für Gefahren auf sie warten
kann und sie am besten so gut es geht darauf vorbereiten, aber trotzdem
müssen wir dafür Sorgen das nicht die Angst und das
Misstrauen in Hogwarts regiert und den Schülern den Aufenthalt in
Hogwarts so angenehm wie möglich zu machen. Ich weiß das es
nicht einfach wird, doch wir können es schaffen und es ist auch
unsere Pflicht, unsere Pflicht als Lehrer, unsere Pflicht
gegenüber Hogwarts und vor allem unsere Pflicht gegenüber den
Schülern.“ Je länger Charles sprach umso stärker
wurde seine Stimme, sodass es nun fast so wirkte als würde er zu
einer Armee sprechen, die er in eine Schlacht führen würde
und ihnen mit der letzten Rede vor der Großen schlacht noch
einmal Stärke und Mut einflößen wollte.
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 26.12.2007 10:45
Allison war die ganze
Zeit bei Draco hocken geblieben. In der Position entging sie wenigstens
den meisten Blicken. Sanft drückte der kleine Drache seine Stirn
gegen ihre Wange und gegen ihren Hals und wirkte wirklich mehr wie ein
Schosshund als ein gefährliches Wesen. Denn dass er das werden
konnte stand außer Frage. Erst einmal hatte sie erlebt wie
gefährlich ihr Liebling werden konnte, dabei war er damals noch
ein Baby gewesen. Die Sache in Rumänien, als sie Draco Malfoy
kennen und lieben gelernt hatte... Sie hatte furchtbare Angst gehabt
als der Mann sie damals ergriffen hatte. Sie hatte wirklich geglaubt,
dass der Kerl Draco und sie töten würde, als plötzlich
ihr kleiner Liebling aufgetaucht war. Fast 3 Meter war er geworden in
seiner Wut, dass man seinem Frauchen etwas tun wollte und mit nur einem
Haps hatte er schon den Angreifer nieder gestreckt. Nichts war von ihm
übrig gewesen und der Kleine hatte sich später zufrieden satt
vor dem Kamin zusammen gerollt. Die wenigsten kannten den Minutes
Drakonis, eine wirklich sehr seltene Drachenart, aber er war wirklich
ein Haustier, zahm und liebevoll... außer bei Gefahr eben.
Die junge Frau spürte ein Kribbeln im Nacken, so eines was man
verspürt, wenn man weiß dass man beobachtet wird. Sie wollte
im Erdboden versinken, wann würde die Konferenz endlich anfangen,
damit die anderen von ihr abgelenkt wurden? Sie ertrug es kaum, auch
wenn sie beim aufsehen sah, dass es ein älterer Mann war, der sie
ansah, naja eigentlich mehr ihren Draco. Das wiederum gefiel Alli, auf
ihren kleinen Liebling war sie stolz. Verstohlen beobachtete sie durch
einen Schleier ihrer dunklen Haare den so angetan wirkenden Mann und
plötzlich traf sie die Erkenntnis. Sie kannte diesen Mann... das
war... Charles McKellen, natürlich!!! Allison liebte das studieren
von Büchern und er war Autor von einigen Werken die sie
besaß. Beim Merlin sie hatte die Bücher nahezu verschlungen,
sie waren richtig, richtig gut! So wie sie von je her ein Fan von
Azazel Muldoon gewesen war, so war sie es auch von Mr. McKellen. Ihn
hier zu treffen... Wie gerne hätte sie ihn angesprochen, es musste
toll sein sich mit ihm zu unterhalten, seine Bücher jedenfalls
waren grandios. Ob sie einmal die Gelegenheit dazu haben würde?
Wobei... schüchtern blickte sie wieder auf ihren Drachen... wieso
sollte er sich schon mit ihr unterhalten wollen. Bestimmt war er eher
froh, wenn er seine Ruhe hatte, wenn man so bekannt war, war das mit
Sicherheit eine Seltenheit.
Die Schulleiterin begann nun Merlin sei Dank die Konferenz und riss
Allison damit aus ihren verqueren Gedanken. Ihren Drachen nun auf dem
Arm tragend hatte sie sich aufgerichtet und sah die schottische Lady
an. Noch einmal alles zu hören ließ Alli ein wenig blasser
werden, was ihre Rehaugen noch einmal etwas größer wirken
ließ. Es war so furchtbar war alles geschehen war. So unsagbar
furchtbar, dass sie es nicht in Worte hätte fassen können.
Aber wie sagte ihr Bruder? Und eben auch Minerva? Seite an Seite
würden sie kämpfen, komme was da wolle.
Sie erfuhr von Sophies Rettung und Alli schenkte Daniel ein
schüchternes Lächeln, was ihre Dankbarkeit deswegen zeigte,
schaute aber gleich wieder zu Boden. Was hatte sie sich doch für
Vorwürfe gemacht, dass sie Sophie nicht hatte halten können.
Die beiden hatten sich zwar nicht lange gekannt, aber sie mochte die
junge Frau sehr. Wenn sie daran dachte, was sie gemeinsam am ersten
Abend erlebt hatten, hätte sie fast kichern mögen. so im
Nachhinein war doch alles ziemlich witzig gewesen.
Und dann sprach Mr. McKellen und alles was er sagte klang mehr als
logisch. Sie war der selben Meinung wie er. Es würde mehr Arbeit
bedeuten, na und? Die Sicherheit der Schüler stand im Vordergrund,
gleichzeitig musste aber auch die Balance zwischen Freiheit und
Sicherheit gehalten werden. Hogwarts war der sicherste Ort hieß
es. Man konnte ihn aber nicht zu einem Gefängnis machen. Dann
würde nur noch Angst und Schrecken herrschen und wenn es soweit
war, dann hätten ihre Gegner praktisch schon den ersten Schritt
gewonnen. Nein sie mussten selbstbewusst sein, ihre Kräfte
vereinen.
Das Wort erhob sie nicht, dazu war sie vor all den Fremden viel zu
schüchtern. Aber sie nickte bestätigend, schließlich
vertrat Charles zu genüge ihre Meinung. Sich sicher, dass die
Schulleiterin ihr Nicken registriert hatte, schaute sie wieder
schüchtern auf ihren Drachen.
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 26.12.2007 13:36
Ohne jemanden bestimmten anzuschauen, hatte Rika die ganze Zeit der Ausführung der Schulleiterin gelauscht.
Eigentlich lag ihr die Antwort auf die gestellte Frage wegen des
Wochenendes auf der Zunge, doch gemahnte sie sich, erst noch einmal
über das ganze objektiv nachzudenken und hörte auch genau zu,
als der ältere Herr, dessen Namen sie leider wieder vergessen
hatte, vielleicht hatte er sich jedoch auch bislang ihr noch nicht
vorgestellt, zu.
Wie es in ihrer Heimat nun mal üblich war, wurde dem Rat
älterer Menschen viel Gewicht zugesprochen und auch die junge Frau
fand die Argumentation folge richtig.
,,So sehr ich es mir auch wünsche die Kinder zu
schützen“, hob sie vorsichtig an, sie mochte es nicht
wirklich ihre Gedanken so vielen Menschen offenbaren zu müssen,
daher versuchte sie auch jedes einzelne Wort sorgfältig
abzuwägen.
,,Kinder sind Kinder, sie einzusperren und sei es nur zu ihrem Besten,
hießen ihnen die Kindheit zu stehlen. Natürlich sind wir als
Lehrer vorrangig dazu da unsere Schüler aufs Leben vorzubereiten,
ihnen Wissen mitzuteilen.“
Kurz schwieg die junge Frau und legte den Kopf schief, als müsste
sie selber den Klang ihrer nächsten Worte lauschen, um selbst
deren Bedeutung zu verstehen.
,,Hogwarths war jedoch auch immer der Ort, welcher der Dunkelheit, und
sei sie noch so undurchdringlich, getrotzt hat“, ein kleines
Lächeln huschte über das Gesicht der Asiatin, etwas was schon
selten genug vorkam,
,,Hogwarts ist der Ort, an dem das Lachen der Kinder beschützt wird.“
Ja, sie wusste selbst, dass ihre Ausführung holperig rüber
gekommen sein musste, aber es war so schwer Dinge in Worte zu fassen,
die einfach waren wie sie waren und über die man sich erst
Gedanken machte, wenn man Angst hatte sie zu verlieren.
Mit nun wieder erster Miene sah sie die Schulleiterin an.
,,Wie sie schon bemerkt haben, werden die Kinder immer Wege finden,
ihre Freiheit einzufordern, eine Tatsache, die man bestimmt nicht
negativ zu werten hat.
Ich stimme der Forderung demnach zu, außerdem bin ich
überzeugt, dass die Schüler auch selbst Verantwortung bereit
sind zu übernehmen.
Wir sollten offen mit ihnen reden und im Austausch für das nun
doch stattfindende Wochenende darauf bestehen, dass die Kinder nur in
Gruppen von mindestens drei Leuten unterwegs sind.“
Rika war schon längst dazu übergegangen alle möglichen
Gefahren abzuwägen und Wege zu suchen diese so gering wie
möglich zu halten.
Sie hoffte die Schulleiterin vielleicht noch später für
wenige Minuten abfangen zu können, um das ein oder andere noch
besprechen zu können.
Noch mehr Gedanken offen zu äußern wollte sie nun wirklich
nicht, wusste sie nicht einmal ob ihre voran gegangenen Worte nicht
eher Belustigung hervorriefen.
Manchmal sollte man wirklich schweigen, gemahnte sich die junge Frau in
Gedanken, auch wenn sie doch wusste, dass es Zeiten gab in der ein Wort
am Ende doch eine Menge ausmachen konnte.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 26.12.2007 23:36
Noah war sich bereits
nach der ersten Minute mit Prof. Zubarew sicher gewesen, dass dieser
ganz bestimmt nicht zu denjenigen Kollegen zählen würde, zu
denen er eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen beabsichtigte.
Doch vermutlich – so befürchtete er – würde er
hier an dieser Schule sowieso niemanden finden, mit dem er ernsthaft
seine Gedanken austauschen könnte oder wollte. Doch im Grunde war
dies auch keine neue Erfahrung für Noah. Bereits während
seiner Schulzeit, seiner Zeit als Auror und insbesondere während
der letzten Jahre als Kryptiker und Zahlenanalytiker in der
Mysteriumsabteilung galt er als launischer Eigenbrödler, der trotz
seiner anerkannten Leistungen von den meisten seiner Kollegen lieber
gemieden wurde.
Pünktlich – wie er und andere es von ihm gewohnt waren
– hatte er seinen Platz am Rande des Lehrertisches eingenommen zu
Beginn der Trauerfeier und eher unauffällig den Worten der
Schulleiterin und des Schülers gelauscht, wobei letztere ihn nicht
unbedingt überzeugt und er manche als Auflockerung gedachte Witze
eher mit einem Stirnrunzeln kommentiert hatte.
Das Memo der Schulleiterin, dass eine Lehrerkonferenz nach der
Trauerfeier stattfinden würde, hatte er bereits vor der
Trauerfeier während seines Gesprächs mit Ian Zubarew erhalten
und so wollte er gleich nach Beendigung der Trauerzeremonie zurück
ins Lehrerzimmer eilen, als ihn eine Eule abfing. Leicht irritiert
über Post zu dieser Stunde rupfte er etwas unsanft dem
Briefüberbringer den Brief aus den Klauen, sodass dieser leicht
empört und fiepend so schnell er konnte wieder das Weite suchte.
Doch als er einen ersten Blick auf die Adressierung werfen konnte,
wusste er augenblicklich, wer ihm den Brief hatte zukommen lassen. Marla! Ging ja doch schneller als ich erwartet hatte… Eilig begann er die wenigen und scheinbar lieblos geschrieben Zeilen zu lesen:
„Da hast du deine Bestätigung. Vielleicht bist du am 18. Oktober ja ein bisschen weniger bissig.
Ebenso fand er eine eidesstattliche Erklärung in dem Brief, dass
Marla Styles vollends auf finanzielle Unterstützung durch Noah
verzichtete, auch wenn der Vaterschaftstest positiv ausfallen sollte.
Noah zog eine Augenbraue nach oben, faltete den Brief sorgfältig
zusammen und steckte ihn in seine Brusttasche.
Oktober … das dauert ja noch eine Ewigkeit bis ich
endlich Klarheit habe! Typisch Marla! Wenn sie mal etwas in die Hand
nehmen und organisieren soll, dauert es immer gleich länger als
bei jedem anderen. Ich hätte den Termin lieber selbst ausmachen
sollen! Offenbar ist sie nicht mal imstande einen kurzfristigen Termin
auszumachen, weil sie gleich immer jedes NEIN akzeptiert und sich nicht
durchsetzen kann. Furchtbare und inkompetente Person!
Natürlich war es viel leichter für Noah seinen Schmerz
über die Begegnung mit Marla und die dadurch wieder aufgerissenen
Wunden durch Hassgefühle zu überspielen. So musste er sich
nicht ernsthaft damit auseinandersetzen, ob er nun wirklich noch etwas
für sie empfand oder nicht.
Während Noah noch in seinen Gedanken über Marla herzog
bestieg er die Treppen und betrat schließlich das Lehrerzimmer.
Es war ungewohnt für ihn zu den Letzten zu gehören und so
blickte er sich kurz um, nickte der Schulleiterin und Tonks leicht
abgehetzt zu, da diese die einzige war, die er bereits kannte, und nahm
Platz.
Er begann seine neuen Kollegen zu mustern. Da war zunächst Tonks,
die er bereits bei seiner Aurorenausbildung näher kennen gelernt
hatte sowie ihr ständiger Begleiter oder vielleicht sogar
Lebensgefährte Remus Lupin. Ebenso waren Nicolas Feuring, der
weniger sympathisch auf Noah wirkte, und Rika Kazeki anwesend, die am
gestrigen Tag mehr oder weniger souverän den Duellierclub geleitet
hatte und auf die wohl eher der Spruch zutraf „Stille Wasser gründen tief.“
Ebenso war Charles im Lehrerzimmer, der immer ein leichtes Lächeln
auf seinen Lippen zu parken schien sowie der sagenhafte Harry Potter,
Chefauror und vermutlich wiedermal ein Retter Hogwarts wie es Noah
schien.
Geschichte wiederholt sich also doch?, schoss es Noah
durch den Kopf und musterte noch ein paar weitere Kollegen, deren Namen
ihm noch gänzlich unbekannt waren, wobei Noah sich nicht unbedingt
sicher war, dass er wirklich deren Bekanntschaft machen wollte nach
seiner eher negativen Begegnung mit seinem Kollegen Ian Zubarew.
Die Schulleiterin richtete nun endlich das Wort an das Lehrerplenum und
Noah spitzte die Ohren. Er war einigermaßen erleichtert und
spürte ein Gefühl der Befriedigung in sich aufsteigen, als
die Direktorin ihnen endlich die heiß ersehnten Informationen
über die aktuelle Situation in Hogwarts zukommen ließ. Erst
als er wiederholt einen Blick durch seine Kollegenschar schweifen
ließ, bemerkte er den kleinen Drachen bei einer Kollegin, den er
gestern noch auf dem Arm eines sehr piratenähnlich aussehenden
Menschen gesehen hatte. Noah hasste Haustiere, geschweige denn Tiere,
die nicht für die Haltung in einem Haus bestimmt waren und so
verzog er leicht seinen Mund als seine Kollegin Prof. Kazeki in seinen
Augen einerseits höchst weise und bedachte Worte formulierte,
welche andererseits auch danach klangen, als seien sie dem
Sprüchebuch des Konfuzius entnommen. Sind Asiaten immer so
altklug? Jedenfalls weiss ich jetzt, was Prof. Kazeki ihren
„Freunden“ ins Poesiealbum schreibt, dachte Noah leicht
spöttisch. Es viel ihm schwer, eine Sache einmal nicht mit seinem
ewigen Sarkasmus und seiner negativen Weltansicht ins Schlechte zu
verkehren.
|
Nymphadora Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 27.12.2007 01:02
Tonks beobachtete, wie
nach und nach immer mehr Lehrer eintrafen. Darunter Charles McKellen,
dem sie ein fröhliches Lächeln schenkte und die zwei jungen
Männer, die in der großen Halle neben ihr gesessen hatten
(anscheinend hatten sie länger als Tonks gebraucht, obwohl sie
früher los gegangen waren).
Auch Oliver Wood, den sie heute schon am See getroffen hatte betrat das
Lehrerzimmer und die junge Frau, die mit dem kleinen bezaubernden
Jungen bei der Trauerfeier gewesen war gesellte sich zu der immer
größer werdenden Runde. Tonks stellte verwundert fest, dass
diese Frau einen kleinen Drachen bei sich hatte und sich nun freudig
mit diesem beschäftigte.
Tonks konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, denn es erinnerte
sie stark an ihren damaligen Wildhüter Rubeus Hagrid, der Drachen
über alles geliebt hatte und mit gefährlichen Kreaturen
umgegangen war, wie mit kleinen Kätzchen.
Als Harry das Lehrerzimmer betrat lächelte Tonks ihm fröhlich
zu, der das bemerkte und sie und Remus stumm zurück
grüßte.
Remus war vermutlich drauf und dran ihn über alles mögliche
auszufragen, doch dazu blieb ihm keine Gelegenheit, denn als auch die
letzten Lehrer eingetroffen waren, darunter auch Noah Gordon, der ihr
schnaufend zu nickte, weil er sich vermutlich sehr beeilt hatte, begann
Minerva mit ihrer Einleitung in die Lehrerkonferenz.
Es startete damit, dass sie noch einmal von all diesen schrecklichen
Taten berichtete, was ihr anscheinend ziemlich schwer fiel, da sie
einen traurigen, sorgenvollen Blick hatte, den Tonks auch schon bei der
Trauerrede in ihren Augen schimmern gesehen hatte.
All das Geschehene noch einmal zu hören, tat unglaublich weh. Sie
und Remus waren wegen diesen Vorfällen nach Hogwarts gekommen und
sie hoffte, dass sich nun alles verbessern würde.
Auch erzählte Minerva von einer Entführung eines Mr. Fagons
und wies dabei auf den jungen Lehrer, der während der Trauerfeier
neben ihr gesessen hatte.
Minerva’s Worte erfüllten sie immer noch mit Trauer und sie
suchte instinktiv nach Remus’ Hand unter dem Tisch und schloss
schnell ihre Finger um die seinen.
Als es dann um die Hogsmeade Wochenenden ging, fiel Tonks
plötzlich ein, wie gern sie immer in Hogsmeade gewesen war. Sie
wusste nicht, ob neue Läden seit ihrer Schulzeit aufgemacht
hatten, aber vermutlich waren die bekanntesten, zum Beispiel der
Honigtopf, Die Drei Besen und die Heulende Hütte, die Remus nun
wieder als Versteck während des Vollmondes dienen würde,
immer noch da.
Tonks stimmte dem Vorschlag stumm zu, die Wochenenden dort wieder zu
genehmigen. Schließlich wusste doch jeder, der in Hogwarts zur
Schule gegangen war, dass dies die Höhepunkte im ganzen Schuljahr
waren, abgesehen von den Ferien und den Quidditchspielen.
Minerva wandte sich an Harry, um ihm eine Frage bezüglich der
Auroren zu stellen. Anscheinend wartete Minerva nun auf Antwort von
ihnen allen und nachdem Charles und die junge Asiatin ihre Meinungen
geäußert hatten, beschloss nun auch Tonks etwas zu dem Thema
zu sagen: “Ich stimme meinen Vorreitern zu. Wir sollten die
Wochenenden in Hogsmeade wieder erlauben, sonst wird vielleicht wieder
so etwas geschehen, wie bei Maximilian und Saphira.
Jugendliche machen Sachen erst Recht, wenn man es ihnen verbietet.
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern, aber bei einem
Großteil trifft es zu. Wir waren schließlich auch mal jung.
Wir müssen uns nur fragen, wie wir in dem Alter gehandelt
hätten.
Diese Verbote führen nur dazu, dass irgendwelche Mutproben oder
sonstiges entstehen, vor allem jetzt nach diesem Vorfall.” Sie
warf einen kurzen Blick in die Runde und hoffte, dass ihre Argumente
nicht zu forsch klangen.
Dann fuhr sie fort: “Und ich denke, dass wenn wir
größtenteils an den Wochenenden auch in Hogsmeade sind und
Wache halten, nur eine kleine Chance besteht, dass so etwas noch einmal
vorkommt, wie wir es schon mehrfach erfahren mussten.
Wir sitzen nur hier, weil wir vermutlich alle über ausreichende
magische Kenntnisse im Bereich Verteidigung verfügen und daher
wird es wohl selbst, wenn der Feind noch einmal versuchen sollte hier
einzudringen, uns gelingen sie lange genug hinzuhalten, damit die
Schüler fliehen können.
Deshalb denke ich, dass wir relativ gut vorbereitet sind und den Schülern ruhig den
Hogsmeade-Besuch gestatten können.”
Als sie geendet hatte blickte sie noch einmal nacheinander in die
Gesichter, der so unterschiedlichen Lehrer und wartete auf eine
Reaktion oder ein folgendes Kommentar.....
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 27.12.2007 13:53
cf ~ Große Halle » Lehrertisch
Zum Glück war Ian den Weg zum Lehrerzimmer erst vor wenigen
Minuten gegangen, sodass er sich noch gut an die Route erinnerte und
nicht zu spät kam, auch wenn er einer der Letzten war, der den
Raum betrat. Groß ärgern tat er sich wegen dieser
Nachzüglerei allerdings nicht. Pünktlich war nun einmal
pünktlich und solange er in der Zeit war, störte es ihn
nicht. Da nahm er das ganze eben mit russischer Gelassenheit.
Beim Eintreten nickte er seinen Kollegen kurz grüßend zu,
wobei er die Anwesenden kurz musterte, um sich ihre Gesichter
einzuprägen und zu erraten, mit welchem Fachlehrer er es zu tun
hatte.
Allison kannte er ja natürlich, weswegen er ihr ein kurzes
Lächeln schenkte, bevor er sich in einem der Sessel
niederließ. Erst als er saß erkannte er, dass es der selbe
Sessel war, in dem er eben gesessen hatte, als er mit Noah Gordon
„geplaudert“ hatte. Auch die Verteidigungslehrerin Rika
Kazeki war ihm noch ein Begriff, immerhin war es erst wenige Tage her,
dass er ihr am See über den Weg gelaufen war. Allerdings erschien
sie ihm auch heute wieder sehr kühl und distanziert.
Kurz verharrte sein Blick auf eine Frau mit knallpinken Haaren, was ihn
leicht zum Grinsen brachte. Sie schien älter als er zu sein, doch
ihr auffallend buntes Äußeres machte sie erheblich
jünger. Was mochte sie wohl unterrichten? So recht passen wollte
sie zu keinem Fach.
Zur weiteren Betrachtung der Anwesenden kam er jedoch nicht, da die
Schulleiterin in diesem Augenblick das Wort ergriff und noch einmal
kurz für alle die Geschehnisse der letzten Tage zusammen fasste.
So gerafft ließ es Ian beinahe einen Schauer über den
Rücken laufen, als er all die abscheulichen Taten zu hören
bekam, welche die Schüler bereits jetzt hatten über sich
ergehen lassen müssen. Und das nach gerade einmal einer knappen
Schulwoche. Ein ganzes Schuljahr stand ihnen doch noch bevor!
Schließlich kam die Frage nach den Besuchen des Zaubererdorfes
auf, welches Ian selbst nur ein einziges Mal kurz besucht hatte.
Natürlich hätte ein Verbot unweigerlich auch seine eigenen
Schüler betroffen, dennoch ließ der Halbrusse lieber die
anderen Lehrer ihre Meinung kundtun, welche zweifelsohne auch seiner
eigenen entsprach, was sich wohl auch in einem zustimmenden Kopfnicken
äußerte, während seine Kollegen sprachen.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 27.12.2007 17:12
Noch während
Daniel wie paralysiert die Tür anstarrte, öffnete diese sich
auch schon ein weiteres Mal und eine junge Frau trat ein. Zwar wirkte
sie nicht unbedingt furchteinflössend, aber trotzdem erhöhte
sie mit ihrer Ankunft die Anzahl der anwesenden Personen um 1, was
für Daniel beängstigend genug war. Kaum war sie eingetreten
murmelte sie leise eine Begrüßung, die er nicht richtig
verstehen konnte, aber wahrscheinlich war es etwas wie „Guten
Tag“ oder „Guten Abend“ gewesen. Das nächste,
was sie sagte, war jedoch eindeutig nicht zu überhören: „SOPHIE!“,
rief die fremde Lehrerin so laut, dass Daniel von dem plötzlichen
Ausruf überrascht leicht zusammenzuckte. Offensichtlich kannten
die beiden sich recht gut, waren wahrscheinlich auch befreundet.
Daniel überlegte kurz, ob er den Platz neben Sophie nicht lieber
für die junge Frau frei machen sollte, damit die beiden in Ruhe
Wiedersehen feiern konnten, als sie sich auch schon wo anders
hingesetzt hatte. Erst jetzt wo sie saß fiel Daniel das
ungewöhnliche Haustier, das sie bei sich hatte, auf; ein Drache,
jedoch nicht einer dieser großen Arten, sondern ein ganz kleiner,
„handlicher“ Vertreter seiner Art, der ruhig in ihren Armen
saß. Interessiert betrachtete Daniel ihn, so kleine Drachen waren
sehr sehr selten... Wieder einmal musste er seine aufkeimende Neugierde
niederkämpfen, die junge Kollegin wäre sicherlich nur genervt
von ihm, wenn er sie über ihren Drachen ausfragen würde.
Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er die junge Frau schon seit
einigen Minuten anstarrte und lenkte seinen Blick eilig wieder auf
seine Schuhspitzen. Schließlich konnte man dieses Anstarren
leicht falsch verstehen und das letzte was er jetzt brauchen konnte
waren Missverständnisse!
Erst als das leise Knarren der Tür ein weiteres Mal ertönte
sah Daniel wieder auf und erblickte zu seiner Überraschung Harry
Potter in dem Türrahmen. Natürlich hatte er den Chefauror
noch nie persönlich gesehen, aber sein Gesicht – besondern
die legendäre Narbe auf der Stirn – war in so vielen
Zeitungen, Magazinen und Büchern abgedruckt worden, dass dies auch
nicht nötig war um ihn zu erkennen. Neugierig musterte er Mr.
Potter von oben nach unten, natürlich so, dass niemand die
Musterung bemerkte. Er sah ein wenig gestresst aus, aber das war ja
auch nicht gerade eine große Überraschung, bedachte man die
momentaren Umstände. Zwei tote Schülerinnen an seiner alten
Schule mussten in seinem Kopf schreckliche Deja-Vus hervorrufen, hatte
er doch die Zeiten als Voldemort noch lebte hautnah miterleben
müssen...
Schließlich eröffnete Professor McGonagall die Konferenz und
fasste noch einmal die Ereignisse der letzten Tage zusammen.Daniel
seufzte leise als sie die ganzen schrecklichen Dinge, die geschehen
waren, so alle zusammen geballt aufzählte und biss sich leicht auf
die Unterlippe. Sowas darf nicht in der Nähe solch junger Menschen geschehen... sowas darf überhaupt nicht geschehen!
Als sein eigener Name fiel machte Daniel sich so klein wie möglich
und versuchte als Teil der Möbelgarnitur zu erscheinen, ein
Versuch, der leider scheiterte. Zum Glück richteten sich nicht
alle Blicke auf ihn, auch wenn ein paar Kollegen zu ihm
rüberblickten, das war nicht so schlimm wie erwartet.
Am Ende ihrer kleinen Rede bat die Schulleiterin um Vor- und
Ratschläge zum Thema Sicherheitsvorkehrungen, ein Thema, zu dem er
kaum etwas sagen konnte, schließlich hatte er im fernen Amerika
von den „Unruhen in Großbritannien“, wie einige
magische Zeitungen das Treiben Voldemorts bezeichnet hatten, nicht
besonders viel mitbekommen und hatte auch sonst keine Erfahrungen, was
solche Angelegenheiten betraf. Die Situation, in der er sich
plötzlich hier befand, war keine auf die er in irgendeiner Weise
vorbereitet gewesen wäre. Da überließ er das reden doch
lieber denjenigen, die Ahnung von der Sache hatten.
Ein älterer Zauberer (war das nicht der, der auch schon in
Professor McGonagalls Büro gewesen war?) erhob auch sogleich die
Stimme und machte einige Vorschläge, die in Daniels Ohren recht
vernünftig klangen. Gleich darauf begann eine zweite Stimme zu
sprechen, diesmal die einer Frau. Als Daniel sie betrachtete, fiel ihm
auf das sie wirklich nicht gerade europäisch aussah, allerdings
schienen in Hogwarts sowieso Lehrer aller Nationen versammelt zu sein,
sodass es ihn nicht sonderlich überraschte. Eine weitere Kollegin
tat ihre Meinung kund, diesmal eine noch recht jung aussehende Hexe mit
überraschenderweise pinken Haaren, was Daniel doch ein
wenig wunderte. Und so prasselten die Ansichten der verschiedenen
Anwesenden wie ein starker Sommerregen auf die kleine Runde im
Lehrerzimmer hinab. Das Kinn auf die rechte Handfläche
gestützt hörte Daniel ihnen aufmerksam zu, sagte selbst aber
keinen Ton sondern übernahm lieber weiterhin die Rolle des stummen
Zuhörers.
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 27.12.2007 21:23
Cf: Große Halle ~Lehrertisch
Nachdem die Trauerfeier beendet war, erhoben sich die meisten und auch
Daniel und Ad folgten allmählich Minerva aus der Halle.
Eigentlich hatte er gehofft, dass Daniel sich etwas gebessert hatte,
doch schon nach wenigen Minuten hatte er ihn verloren. Etwas
schmunzelnd lief er weiter in Richtung Lehrerzimmer und wusste, dass
Daniel früher oder später wieder auftauchen würde. Damit
dies jedoch nicht wieder geschah, holte er die Karte und Zauberstab
hervor und machte eine Kopie davon.
Wie nicht anders zu erwarten, tauchte der junge Amerikaner wieder auf
und Adrien gab ihm die Kopie. „Hattest du nicht schon eine von
Professor McGonagall?“
Das Lehrerzimmer kam nun immer näher und Adrien und Daniel traten
gemeinsam ein. Auch wenn Daniel mal wieder etwas länger brauchte.
Es waren noch nicht so viele seiner Kollegen vorhanden, doch dies
änderte sich schnell. Bröckchenweise trudelten die Lehrer ein
und Ad wunderte sich, wieso sie nicht gemeinsam kamen. Offenbar sind Daniel und ich nicht die einzigen Neuankömmlinge.
Als dann endlich alle da waren, begann Minerva die Konferenz und
wiederholte noch einmal alles, was bisher geschehen war. Während
sie sprach, beobachtete er einige seiner Kollegen und merkte, dass
keiner dem anderen glich. Einige warne in sich gekehrt und doch mal
ernst mal griesgrämig. Andere Tollpatschig oder schüchtern
wie Daniel. Es war wirklich ein bunt zusammen gewürfelter Haufen,
den sich Minerva da angeschafft hat.
Nachdem die Schulleiterin geendet hatte, schwiegen alle vorerst. Doch
dann erhob der Mann, den Ad aus dem Büro von Minerva kannte und
bestätigte seine Gedanken. Es war wirklich nicht nötig die
Wochenenden zu streichen, auch wenn er noch nie in Hogsmead war, so
hatte er viel davon gehört und wusste schon jetzt, dass wenn sie
diese Tage streichen einige ihre Wege dorthin finden würden.
Auch die etwas strenger wirkende Asiatin stimmte zu, ebenso wie die Frau mit den knall pinken Haaren.
Ad suchte nach etwas Luft. Es war sein erster Tag und so richtig hatte
er sich noch nicht eingelebt. Es war einfach erstaunlich, wie wenig
unter den verschiedenen Ländern kommuniziert wurde. Jedes Land
interessierte sich nur für sich. Das durfte nicht so weiter gehen.
Immerhin war der Schüleraustausch ein Fortschritt.
„Wenn ich mich kurz zu Wort melden dürfte“, erhob Ad
seine Stimme und blickte sich um. „Wie einige meiner Kollegen
schon gesagt haben, ist der Schutz bei Ausflügen absolut notwendig
und ich kann dem nur zustimmen. Wir sollten alle zusammenhalten und es
ist egal, welchen Aufwand dies bedeutet. Die Kinder hier sind unsere
Zukunft und leicht beeinflussbar.“
Kurz holte er Luft, um dann weiter zu reden.
„Aber denken sie nicht auch, dass die Schüler anständig
aufgeklärt werden sollten, was um Hogwarts vor sich geht? Ich
meine ich würde als Schüler denken, dass die Lehrer kein
Vertrauen zu mir hätten. Die Schüler müssen bemerkt
haben, dass sich etwas außerhalb dieser Schlossmauern
regt.“
Auf eine Rückantwort wartend, machte er kurz Pause und begann dann noch mal.
„Nun etwas, dass mich selbst eigentlich am meisten
beschäftigt. Es ist der Unterricht. Professor McGonagall sollte
man nicht auch versuchen den Unterricht den Bedingungen entsprechend
umzustellen? Ich denke da nicht an neue Bücher oder sonst etwas.
Unsere bisherigen sollten genügen, aber die Praxis könnte man
doch gezielt umstellen. Ich habe von einem Duellierclub gehört,
aber Verteidigung der dunklen Künste ist nicht das einzige Fach,
in dem man etwas machen kann. Pflege magischer Geschöpfe zum
Beispiel. Es gibt viele Wesen, die Voldemort damals um sich geschert
hat, wenn wir mal davon ausgehen, dass seine Anhänger hinter den
Anschlägen stehen. Auch Zauberkunst und Verwandlung können
viel bewirken.“
Etwas verlegen, weil er doch mehr gesagt hatte, was er eigentlich
wollte, hörte Ad nun endlich auf und blickte zu Daniel neben
sich….
|
Lee Montgomery House
Hauslehrer Ravenclaw
|
erstellt am 29.12.2007 19:24
cf: Krankenflügel
House ging eiligen Schrittes in Richtung der großen Halle. Dort
angekommen, betrat er diese durch die großen Türen und ging
zwischen den Haustischen zum Lehrertisch. Dort setzte er sich auf
seinen angestammten Platz und wartete darauf, dass die Trauerfeier
begann. Die große Halle war mit viel schwarz dekoriert worden,
nur die Flaggen Gryffindors und Ravenclaws waren noch angebracht, da
die getöteten Schülerinnen aus diesen Häusern waren. Von
eben diesen Schülerinnen war jeweils ein Riesenposter aufgestellt
worden. Sie sahen so unterschiedlich aus. Ein Punkt den die
Schulleiterin in ihrer folgenden Rede erwähnte. Als Minerva zuende
geredet hatte, kam ein Gryffindorschüler, Cillian Murphy, nach
vorne und richtete ebenfalls einige Wörter an die Schüler.
House fand, dass es eine große Geste des Respekts war dies zu
tun, doch verschwand sonst keine weiteren Gedanken an diese Rede.
Die Trauerfeier endete mit einigen abschließenden Wörtern
von der Schulleiterin. Die gesamte Lehrerschaft verließ die
große Halle, da ja nun eine Versammlung angesetzt war. Bevor
House jedoch seinen Kollegen ins Lehrerzimmer folgte, machte er einen
kurzen Abstecher in den Krankenflügel, nur um sicherzugehen, dass
alles mit rechten Dingen zuging. Als er den Krankenflügel betreten
hatte, sah er wie seine Kollegin am Schreibtisch saß und
offensichtlich die Berichte schrieb. Der Heiler huschte kurz zu Edwards
Bett und verließ auch sofort wieder den Krankenflügel, als
er gesehen hatte, dass mit seinem Patienten alles in Ordnung war.
Nun ging der Hauslehrer Ravenclaws schnellen Schrittes zum
Lehrerzimmer, um noch rechtzeitig zur Konferenz zu erscheinen. Vor
diesem angekommen, schaute er kurz auf seine Uhr und bemerkte, dass er
wenige Minuten zu spät war, allerdings war sich House sicher, dass
Minerva seinen Grund verstehen würde. Leise öffnete er die
Tür zum Lehrerzimmer, betrat es und setzte sich auf einen Stuhl.
Die Schulleiterin hatte anscheinend erst angefangen und fragte gerade
Harry Potter, ob sie mit der Hilfe der Auroren rechnen konnten, wenn
Hogwartsschülern weiterhin die Wochenendsausflüge nach
Hogsmead gestattet werden sollten. Dann bemerkte sie noch, dass die
Lehrerschaft dann wahrscheinlich auch mehr zu tun hätte. Sie
schaute jeden Lehrer an und House nutzte diese Gelegenheit um ihr
entschuldigend zuzunicken. Er hatte auch was sagen wollen, doch die
anderen Lehrer hatten bereits das Wort ergriffen. Als dann der letzte
von ihnen fertig war, erhob auch House seine Stimme.
"Erst einmal verzeihen Sie meine Verspätung", begann er. "Ich
wollte nur einmal schnell im Krankenflügel nachsehen, ob alles in
Ordnung ist. Nun aber zurück zum Thema. Ich kann mich meinen
Vorrednern nur anschließen was Hogsmead betrifft, da habe ich
nichts weiter hinzuzufügen. Die beiden Punkte, die unser Kollege
vor mir..." House machte ein kurze Pause, um nachzudenken. "...Wie war
doch gleich Ihr Name? Ich glaube wir haben uns noch nicht
kennengelernt. Nun ja verschieben wir das auf später. Was ich
sagen wollte ist, dass er vollkommen Recht hat, wenn er meint, die
Schüler sollten vollkommen oder zumindest zum größten
Teil aufgeklärt werden, was eigentlich außerhalb der
Schlossmauern vor sich geht. Wie viele von Ihnen wissen, besonders Sie,
Minerva, und Sie natürlich auch, Mister Potter, hat Albus
Dumbledore der Schülerschaft auch nie etwas verheimlicht, was dem
Ministerium oftmals ein Dorn im Auge gewesen ist. Ähnlich wie er
sollten wir oder eher Sie, Minerva, es auch handhaben."
Erneut machte er eine Pause. Dieses Mal jedoch, weil er sichergehen
wollte, dass seine Kollegen alles aufgenommen hatten. "Was seinen
zweiten Punkt angeht, die Veränderung des Lehrinhaltes, so
würde ich dies auch in Erwägung ziehen. Sollten wir eine
Änderung beschließen, was meiner Meinung nach in diesen
Zeiten eine sehr gute Idee wäre, würde ich das Ministerium
bitten, die Abschlussprüfungen dementsprechend zu ändern,
denn was bringt es den Schülern, wenn sie zwar dann auf diese
gefährliche Situation vorbereitet sind, was natürlich oberste
Priorität hat, sie dann aber durch ihre Prüfungen fallen? Ich
denke es sollte nicht das größte Problem sein dies in die
Wege zu leiten und der Minister wird auch nicht viel dagegen haben.
Meinen Sie nicht auch?" Diese Frage war zwar an alle Lehrer gerichtet,
doch schaute er dabei die Schulleiterin fragend an...
tbc: Privatgemach von House
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 29.12.2007 20:51
Minerva hatte aufmerksam alle Meinungen gehört, gleichzeitig
aber auch die anderen Kollegen beobachtet. Ihr war nicht entgangen,
dass einige sich zurück hielten ihre Meinung kund zu tun, aber sie
war sich sicher anhand ihrer Körpersprache zu erkennen, dass sie
zustimmten. Auch Harry hatte zwischenzeitlich die Unterstützung
der Auroren zugesichert, außerdem wollte er noch einmal die
Sicherheit von Hogwarts überprüfen. Das Thema und auch der
glückliche Umstand, dass Tonks und Lupin im Schloss weilten
würde aber auch noch mal beim nächsten Treffen des Ordens
besprochen. Das jedoch wurde natürlich nicht den anderen Lehrern
mitgeteilt.
„Nun, dann werde ich den Schülern mitteilen, dass es die
Wochenenden doch wieder geben wird, wenn auch unter bestimmten
Sicherheitsvorkehrungen. Mr. Tialata, Lee“, sie nickte den beiden
Männern zu, „ich halte es genauso wie Dumbledore. Sie
können es beide nicht wissen, denn sie Mr. Tialata weilten zu dem
Zeitpunkt noch nicht hier und Professor House war im Krankenflügel
beschäftigt, aber natürlich wissen die Schüler Bescheid.
Ich habe sie über alle Dinge die innerhalb und außerhalb
Hogwarts geschehen sind unterrichtet. Die Schüler und
Schülerinnen haben ein Recht auf Information, außerdem
sollen sie gewappnet sein. Ich halte nichts von falschem
Schönreden, das war noch nie meine Devise“, sie schaute
House mit einem Blick an der ihm sagen musste, dass er sich das doch
eigentlich hätte denken können, dass sie so reagiert hatte.
„Anpassen des Unterrichts dürfte schwierig werden. Sie alle
kennen das Ministerium und die Verwaltungsmühlen mahlen nun mal
langsam. Da wir die Abschlussprüfungen im Auge behalten
müssen, können wir nur zusätzlich unterrichten. Genau
wie den Duellierclub können wir weitere Clubs gründen und
anbieten. Ich nehme an sie haben schon genaue Vorstellungen was sie
machen könnten Mr. Tialata?“, sie schaute den jungen Mann
an, „ich wäre ihnen sehr verbunden, wenn sie bis morgen
früh alles schriftlich festhalten könnten und mir nach dem
Frühstück geben könnten. Je schneller wir etwas in der
Richtung organisieren können, umso besser. Wenn noch jemand von
ihnen Zusatzübungsstunden anbieten möchte, kann er mir das
ebenfalls bis morgen vorlegen.“
Minervas Blick huschte zur Uhr. Das Abendessen würde jetzt gleich
beginnen, also beendete sie fürs Erste die Konferenz. Ihr war
einfach wichtig gewesen, dass alle wirklich Bescheid wussten.
„Meine Damen, meine Herren“, sie nickte den Kollegen zu,
„mir ist einfach wichtig, dass wir zusammen arbeiten. Wenn sie
noch weitere Vorschläge haben, Ideen oder auch wenn ihnen etwas
auffallen sollte, so wäre ich dankbar, wenn sie sich an mich
wenden würden. Dort draußen braut sich etwas Düsteres
zusammen, es liegt an uns, ob es die Chance hat, damit durch zu
kommen... Für den heutigen Tag möchte ich sie alle in den
wohlverdienten Feierabend entlassen. Einen schönen Abend
noch.“, verabschiedete sie sich, winkte dann aber noch Tonks und
auch Miss Kazeki zu.
„Kann ich sie beide noch kurz alleine sprechen?“
|
Nymphadora Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 29.12.2007 21:51
Nach und nach gaben auch weitere Lehrer ein Kommentar zu Minerva’s Vorschlag bezüglich der Hogsmeade-Wochenenden ab.
Darunter ein Mann mittleren Alters, der sich ein paar Minuten
verspätet hatte und sich erst einmal ausdrücklich
entschuldigte.
So unterschiedlich alle Lehrer nach außen hin schienen, sie
hatten alle die gleichen Ansichten. Die Schüler sollten wieder
nach Hogsmeade gehen.
Auch Harry hatte Minerva’s Frage, bezüglich mehrerer
Auroren, zugestimmt und Tonks war zuversichtlich, dass sie nichts
dagegen haben würden in Hogsmeade ein kleine extra Schicht
einzulegen.
Zwar war das Ministerium mit Hogwarts eine lange Zeit nicht einer
Meinung gewesen, aber die Auroren hatten immer zu der Zaubererschule
gehalten. So war es Tonks jedenfalls vorgekommen, denn sie hatten immer
gesagt: Aus Hogwarts kommen die zukünftigen Beschützer.
Und die Auroren hatten Recht behalten, Harry war einer dieser Beschützer geworden, und zwar ein sehr mächtiger.
Es würde sie alle vermutlich Zeit und Mühe kosten die
Wochenenden zu arrangieren, aber Tonks freute sich trotzdem darauf,
denn sie wollte den Schülern den Spaß in Hogsmeade nicht
vorenthalten.
Und natürlich sollten die Schüler auch Bescheid wissen, worum
es sich bei der bevorstehenden Gefahr handelte, doch dafür hatte
Minerva ja schon gesorgt, nur hatte der junge Mann, der die
Schulleiterin darauf angesprochen hatte und anscheinend Tialata mit
Nachnamen hieß, dass nicht gewusst, weil er zu dem Zeitpunkt noch
nicht angekommen war.
Als Minerva dies erwähnte machte sie auch gleich darauf
aufmerksam, dass es möglichst keine zu starken Abweichungen vom
Lehrplan geben sollte.
Tonks hörte all dem mehr als interessiert zu und nahm
währenddessen noch einen Schluck von ihrem Tee, der mittlerweile
eiskalt war.
Sie verzog angewidert das Gesicht und ließ die Tasse schnell
verschwinden, bevor Minerva die Konferenz für beendet
erklärte.
Tonks ließ Remus Hand wieder los und erhob sich. Sie
überlegte, ob sie schon zum Essen gehen sollte oder ihrem
Büro vorher noch einen kurzen Besuch abstatten sollte, doch da
winkte die Schulleiterin sie schon zu sich herüber.
“Wir sehen uns beim Abendessen.” erklärte sie Remus
noch schnell gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging dann
entschlossen zur Schulleiterin.
Minerva bedeutete noch jemanden mit einem Handzeichen zu ihr zu kommen.
Tonks drehte sich um, um zu sehen, wen Minerva damit gemeint hatte.
Sie erkannte die junge Asiatin, die etwas entfernt von ihr gesessen hatte. Minerva nannte sie beim Namen.
Miss Kazeki. Was sie wohl unterrichtete? Vielleicht würde sie das ja bei dem folgenden Gespräch erfahren.
“Was gibt es, Minerva?” fragte Tonks interessiert.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 30.12.2007 02:20
Noah hatte
während der Lehrerkonferenz schweigend auf seinem Stuhl gesessen
und sich seine eigenen Gedanken zu der Thematik gemacht. Allerdings
dachte er nicht im Geringsten daran, diese mit seinen neuen Kollegen
teilen zu wollen. Ebenso hielt er es für angebracht, da er erst
seit gestern überhaupt ein Mitglied des Lehrerkollegiums war,
vorerst nicht so vorlaut und besserwisserisch zu sein. Davon abgesehen
hielt er einen Teil der Vorschläge seiner Kollegen gar nicht
für so irrational.
Er selbst hatte als Schüler Hogsmeade-Besuche nie wirklich
gemocht, noch allzu oft davon Gebrauch gemacht. Aus diesem Grunde
hätte es ihn als Schüler auch nicht besonders belastet, wenn
diese ausgefallen wären und wenn, dann nur aus dem Grund, dass er
diese Stunden fortan nicht mehr alleine in der Bibliothek verbringen
könnte, während die anderen sich sonst wo vergnügten.
Doch er wusste auch, dass Marla beispielsweise solche Freigänge
geliebt hatte und so auch viele andere, sodass er durchaus
nachvollziehen konnte, welch lange Gesichter die meisten der
Schüler in Hogwarts machen würden, wenn die Besuche am
Wochenende ausfielen. Darüber hinaus war es ja auch am gestrigen
Abend trotz Hogsmeade-Verbot zu einem tödlichen Zwischenfall
gekommen, sodass ein solches offenbar nicht ausreichte, Schüler
vor ihrem eigenen Übermut und Dummheit zu schützen.
Im Grunde hielt er die bereits getätigten Vorschläge
äußerst sinnvoll. Der Schutz der Auroren würde
vielleicht in manchen Situationen schon genügen, um potentielle
Angreifer abzuschrecken. Der Duellierclub würde vermutlich
letztlich gar kein Leben retten, doch zumindest den Schülern ein
Gefühl der Sicherheit geben. Allerdings hatte Noah keine Ahnung,
wie er seine Schüler nach Prof. Tialatas Vorschlag in seinem
Arithmantik-Unterricht auch nur im Entferntesten auf die lauernden
Gefahren dieser Welt vorbereiten könnte.
Arithmantik war eine reine Geistes- mit gutem Wollen auch eine Art
Naturwissenschaft, aber praktischen Schutz bot sie quasi überhaupt
nicht. Im Grunde, und das wusste Noah, war sie nur eine Art
Hilfsmittel, mathematische Spielerei um nicht ganz so dumm in die
Zukunft blicken zu müssen und mit Hilfe der Rationalität und
mathematischen Naturgesetzen plus einem Hauch von lästiger, aber
auch notwendiger Spiritualität Wahrscheinlichkeiten von
Ereignissen zu berechnen. Nicht mehr und nicht weniger. Meist stocherte
man doch nur im Dunkeln herum, aber ab und zu landete man doch einen
Volltreffer und alle waren zufrieden. So hatte es Noah zumindest im
Ministerium gehalten und was auch immer er damals mit den
kopfzerbrechenden Zahlencodes berechnet hatte, er wusste nicht im
Geringsten, was die Mitarbeiter der Mysteriumsabteilung damit
angefangen hatten und welche Wahrheiten er wirklich offenbarte.
Noah blickte zu Tonks, wobei er nachdenklich die Stirn runzelte. Er gab
ihr recht, dass ein Hogsmeade-Verbot wohl zu Mutproben und sonstigen
unbedachten Handlungen unter der Schülerschaft führen
könnte, wobei die Situation dann gänzlich unter
unkontrollierbaren Zuständen verlief. Darüber hinaus war das
Einjagen von Furcht oftmals eine viel größere Waffe als ein
Mordanschlag selbst, sodass oftmals in Hektik und Panik
überstürzte und falsche Entscheidungen getroffen wurden, die
letztendlich gar nichts zum Schutze beitrugen, auch gar nicht zur
Überführung der Täter führten, sondern lediglich
zunehmend die Freiheiten und Rechte jedes einzelnen einschränkten,
sodass man letztlich passiv in einer lähmenden Position stets das
Schlimmste fürchtete, als mutig sich der Zukunft zu stellen.
Ebenso konnte er Tonks Behauptung nachvollziehen, dass die
Wahrscheinlichkeit eines neuen Angriffes durch die Überwachung
durch Lehr- oder Aurorenpersonal nur sehr gering war, doch … sie
lag nicht bei Null, denn hier herrschte eine große Unbekannte,
sodass nicht einmal Noah im Stehgreif hätte sagen können, wie
groß oder klein die Wahrscheinlichkeit nun wirklich war.
Zunächst einmal war es äußerst unwahrscheinlich, dass
ein Schüler überhaupt in Hogwarts zu Tode durch einen Mord
kommt, trotzdem war dies in kürzester Zeit zweimal geschehen.
Hinzukam, dass die Todesser beim zweiten Fall nicht als die Mörder
des Mädchens hundertprozentig in Frage kamen, sodass eine nicht
spezifizierbare Gefahr ihnen gegenüberstand und niemand konnte
somit sagen, ob die Lehrerschaft oder gar die Auroren mit Harry Potter
dieser Gewalt gewachsen waren.
Was, wenn man nicht ununterbrochen alle Schüler in Hogsmeade in
seinem Blickfeld hatte und in einer dunklen Gasse, in einem
unbekümmerten Moment die Gefahr wieder zuschlug, wenn und wo man
sie am wenigsten vermutete?
Noah selbst wäre mit solchen Versprechungen vorsichtiger
umgegangen, denn wer würde den Eltern der Kinder schon
erklären wollen, dass trotz zweier Todesfälle nicht
härtere Maßnahmen zum Schutze der Kinder getroffen worden
seien und das nur im Dienste ihrer Entwicklung und Freiheit?
Was würde wohl mit Hogwarts geschehen, wenn noch eine
Schülerin sterben würde? Müssten da die Eltern nicht
rebellieren? Ich jedenfalls würde meine Tochter niemals … ,
und in diesem Moment, als Noah sich dieser Gedanken bewusst wurde,
erblasste er mit einem Mal und war sich plötzlich ganz sicher,
dass Josephine nicht Jaycups Tochter war. Er schüttelte kurz den
Kopf, in der Hoffnung diese Gedanken von sich schütteln zu
können, doch es half ihm nicht weiter. Sobald die Direktorin die
Sitzung beendet hatte, verließ Noah fast panisch das Lehrerzimmer
um in seinem Büro das erste Mal an diesem Tag vielleicht wieder zu
Ruhe kommen zu können.
TBC: Büro von Prof. Gordon
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 30.12.2007 07:57
Die Konferenz war vorbei.
Rika war zwar mitdem Ergebnis zufrieden, obwohl der Ausgang wohl keinen
überrascht hatte, der Schulleiterin zu widersprechen, die sich
schon mit dem Thema so genau auseinandergesetzt hatte, wäre auch
alles andere als folgerichtig gewesen.
Während der Konferenz hatte die junge Frau die Gelegenheit genutzt
sich ihre Kollegen besser anzuschauen, nun zumindestnes kannte sie
jetzt deren Gesichter, wenn ihr auch immer noch nicht alle Namen
geläufig waren.
Dies würde sicherlich die Zeit ändern undauch wenn die
Schulleiterin Recht hatte, wenn sie von ihnen allen Zusammenarbeit
verlangte, so glaubte Rika dass nicht alle mit dem wirklich zufrieden
waren.
Natürlich wurde mit einem Kopfnicken zugestimmt und bislang kannte
sie die Menschen einfach hier noch nicht so gut, um wirklich jetzt
schon sagen zu können, welche von ihnen ihr vielleicht nicht ganz
so gut gesonnen waren, wie die Lehrer, die sie bislang zum Glück
schon kennen gelernt hatte.
Nun es war im Moment egal, die Zeit würde die Fragen beantworten
und sie selbst würde es auf keinen Fall sein, die irgendwelche
Vorurteile gegen jemanden hatte, wenn man sich auch schon nicht mochte,
so konnte oder musste man sich einfach tolerieren, damit hatte die
junge Asiatin, der man schon von Kindesbeinen an beigebracht hatte auf
ihre Gefühle zu achten nun wirklich kein Problem, ganz sicher war
sie sich dabei jedoch nicht in Hinsicht auf andere.
Ganz so in ihre Gedanken versunken, natürlich hörte sie
trotzdem noch zu, stand auch sie automatisch auf und wollte zur
Tür gehen.
Das Abendessen hatte schließlich begonnen und sie wollte die
Schulleiterin nicht unbedingt in einem Moment der Eile noch auf die
Nerven gehen.
Umso überraschter war sie, als die Schulleiterin sie selbst und
die Dame mit den pinken Haaren, Professor McGonagall hatte sie Tonks
genannt, ob das Vor-, Nach- oder sogar Spitzname war, konnte Rika
jedoch nicht beurteilen.
Sie blieb jedoch selbstverständlicherweise stehen und ging den nun
rausgehenden Kollegen aus dem Weg, wobei sie sich dann und wann, wenn
jemand in ihre Richtung sah, sich mit einem Kopfnicken verabschiedete,
für die ebenfalls junge Frau Parker hatte sie auch noch ein
kleines Lächeln übrig.
Alte bekanntschaften sollte man schließlich pflegen und auch wenn
Frau Parker sehr zurückhaltend wirkte, so war sich Rika doch
sicher, dass hinter der Ruhe ein sehr wacher Geist steckte.
Als die meißten nun draußen waren stellte sie sich neben
,,Tonks", konnte sie die Frau auch so nennen?, und nickte auch ihr
freundlich zu, bevor sie ihr Gesicht wieder der Schulleiterin zuwandte
und wartete, was diese ihnen zu sagen hatte.
Darüber zu spekulieren traute sie sich nicht, aber es wäre auch, wie sie im gleichen Moment wusste, sinnlos gewesen.
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 30.12.2007 15:45
Allison hatte stumm
und zurückhaltend auch die anderen Kollegen angehört. Sie
fühlte sich eindeutig nicht wohl hier in der Menge von Fremden. Zu
gerne hätte sie sich zu Ian begeben, als dieser ebenfalls das
Lehrerzimmer betreten und sie kurz angelächelt hatte, tat aber
nichts in der Richtung.
Als dann aber auch House erschien, wäre Alli am liebsten im
Erdboden versunken, ja so wurde sogar kurz rot, weil ihr wieder ihr
erstes Zusammentreffen in den Sinn kam. Beißender Spott hatte sie
von dem Professor geerntet, was dazu geführt hatte, dass sie ihm
bisher wenn möglich aus dem Weg gegangen war.
Erneut spürte sie ein Kribbeln im Nacken, ein sicheres Zeichen
dafür, dass sie beobachtet wurde und sie fühlte sich immer
unwohler. Für sie stand außer Frage, dass sie alles tun
würde um die Schüler zu schützen, gemeinsam mit ihren
Kollegen. Aber jetzt wünschte sie sich sehnlichst aus dem
Lehrerzimmer gehen zu können, alleine zu sein. Das Zusammensein
mit Fremden war einfach nichts für sie und sie wünschte sich,
sich einfach in Luft auflösen zu können.
Dieses Gefühl wurde nur ein wenig besser, als sie feststellte, wer
sie beobachtete. Der junge Mann gleich neben Sophie schaute zu ihr
hinüber. Wobei eigentlich nicht zu ihr sondern genau wie Charles
McKellen interessierte er sich anscheinend für Draco. Die junge
Frau spürte so etwas wie Erleichterung. Dass man sich für
ihren Drachen interessierte fand sie mehr als verständlich, ihr
ging es doch nie anders dabei. Als sie dann auch noch sah, wie Mr.
Fagon plötzlich beschämt und schüchtern auf seine
Schuhspitzen starrte, empfand sie sowas wie Mitleid. Wie gut konnte sie
sich in ihn rein versetzen, denn es war offensichtlich, dass er
ähnlich fühlte wie sie. Als er wieder aufsah versuchte sie
ein schüchternes, etwas klägliches Lächeln um ihn
aufzumuntern.
Als die Schulleiterin schließlich die Konferenz beendete,
stieß Allison erleichtert aber leise die Luft aus. Eilig wollte
sie das Lehrerzimmer verlassen, nickte den Anwesenden noch einmal
schüchtern zu, ihren Drachen dabei an sich gedrückt, hielt
aber am Sessel von Ian noch einmal inne. Sie hatte nicht vor noch
einmal in die große Halle zu gehen um dort zu essen, wollte
lieber alleine und etwas ruhiger den Abend angehen. Ob er Lust hatte es
ihr gleich zu tun? Langsam setzte sie Draco ab, beugte sich dann erst
zu dem Halbrussen und sprach ihn leise an.
„Hast du schon Pläne für den Abend?“, fragte sie
ihn in einer Lautstärke, dass nur er sie verstehen konnte.
„Oder darf ich dich zu einem eher ruhigen Essen zu mir einladen?
Als Dankeschön für deine Begleitung und...“, sie brach
ab und ließ offen was sie ansonsten noch hatte sagen wollen.
tbc: Privatgemach von Allison Parker
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 30.12.2007 17:00
Minerva zog sich mit
den beiden Kolleginnen, die sofort zu ihr gekommen waren, in eine
stillere Ecke des Lehrerzimmers zurück, weil sie mit den beiden
Frauen ungestört reden wollte. Nicht dass sie ein Geheimnis aus
allem machen wollte, aber etwas abseits redete es sich einfach besser.
„Miss Kazeki? Tonks?“, sie nickte den beiden Frauen zu und
deutete ihnen doch platz zu nehmen. Sie hatte sie zu einer kleinen
Sesselgruppe geführt und nahm nun selber in einem davon platz.
„Ich habe noch einige Anliegen an sie beide.“
Da die Sache mit Nymphadora weniger Zeit in Anspruch nehmen würde,
begann sie mit ihr. „Tonks, du bist als Referendarin hier nach
Hogwarts gekommen, ich würde dich aber gerne bitten, das Fach
Verwandlungen komplett zu übernehmen. Ich weiß dass du das
mit Leichtigkeit schaffst und du würdest mir eine große
Sorge abnehmen.“
Die Schulleiterin sah die junge Frau freundlich an, immerhin kannten
sie sich schon so viele Jahre und sie mochte die etwas chaotische
Aurorin. Es stand für sie außer Frage, dass sie das Fach gut
unterrichten würde, aber würde sie das auch so sehen?
Schließlich wandte sie sich an die junge Asiatin. „Auch an
sie habe ich eine Bitte Miss Kazeki. Nein eigentlich mehrere, aber eine
wirklich große. Meine ehemalige Stellvertreterin, Miss Meridian,
war nicht nur Zauberkunstlehrerin. Für das Fach habe ich ja Mr.
Tialata gewinnen können. Aber sie war auch die Hauslehrerin der
Slytherins. Ich weiß aus ihren Unterlagen, dass sie, wenn auch
nicht hier in Hogwarts, doch in einem Haus waren, dass dem der
Slytherins ähnlich war. Ich suche dringend jemanden, der den
Posten übernehmen möchte und ich halte sie für mehr als
befähigt dazu.“ Das glaubte Minerva aus ganzem Herzen, denn
die ruhige, sehr beherrschte junge Frau erschien ihr wirklich perfekt
als Hauslehrerin für die Slytherins, eine wirklich mehr als
würdige Nachfolgerin für Zoey. Mit Sicherheit würden die
Schüler die Asiatin sehr schnell akzeptieren und vor allem auch
respektieren. Nun wartete sie gespannt, ob sie eine Zusage bekommen
würde.
Wenn beide Lehrerinnen ihr ok geben würden, wäre McGonagall
wirklich einige Sorgen los. „Aber ich wollte auch noch wissen,
wie der Duellierclub war. Haben sie schon Vorstellungen, wann und wie
sie ihn zukünftig halten wollen? Vielleicht ist die große
Halle nicht immer der ideale Ort, ich denke aber, dass wir sicher alles
so arrangieren können, wie es für sie und für die
Schüler ideal ist.“
Die Schulleiterin lehnte sich ein bisschen in ihrem Sessel zurück und schaute die beiden Frauen abwartend an.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 30.12.2007 18:42
Während Daniel
sich immer noch bemühte als Teil der Zimmerdekoration zu
erscheinen, erhob nun auch Adrien das Wort und schlug vor, dass die
Schüler über die Geschehnisse in der letzten Zeit von Grund
auf aufgeklärt werden sollten, was Daniel mit einem leichten
Nicken quittierte um seine Zustimmnung deutlich zu machen – ohne
dabei etwas sagen zu müssen natürlich. Auch die anderen
Lehrer schienen der selben Ansicht zu sein, und so würden die
Schüler wohl demnächst wohl noch näheres erfahren, wenn
sie es nicht schon hatten. Hoffentlich vertragen sie es einigermaßen... vor allem die jüngeren!
Schließlich waren die meisten Erstklässer gerade mal 11
Jahre alt, kein besonders gutes Alter um direkt mit dunkler Magie
konfrontiert zu werden.
Doch das war offentsichtlich noch nicht alles gewesen, was Ad hatte
sagen wollen, denn nachdem sein Vorschlag mit großer Zustimmung
in Empfang genommen worden war, fuhr er fort und schlug vor, den
Unterricht und Lehrplan eventuell etwas an die gegebenen Umstände
anzupassen. Lehrplanumstellung?!, dachte Daniel entsetzt und blickte Adrien mit einem leicht geschockten Blick an. Bitte nicht!
Auf den akutellen Lehrplan, den er sich bereits vor einigen Monaten,
als er sich das erste Mal für die Stelle in Hogwarts beworben
hatte, vom britischen Ministerium per Eule hatte zuschicken lassen, war
er zumindest einigermaßen vorbereitet, unterschied er sich ja
nicht sonderlich von dem amerikanischen Lehrplan, nach dem an Meridiana
unterrichtet wurde.
Andererseits wäre es natürlich wirklich gut die Schüler
auf die dunklen Zeiten, die bevor zu liegen schienen, vorzubereiten,
eine Aufgabe die er selbst in seinem Fach auch übernehmen
könnte. Schließlich gab es ja wirklich sehr viele
Zaubertränke, die – richtig gebraut und verabreicht –
große Schäden, die ihm persönlich teilweise sogar
schlimmer als der Tod selbst erschienen, anrichtetn konnten und die
Maßnahmen dagegen zu kennen, konnte sich vielleicht wirklich als
sehr nützlich erweisen, auch wenn er hoffte, dass es nicht so sein
würde.
Aber man denke an die vielen, vielen Tränke mit schrecklichen Wirkungen, zum Beispiel der Insomnium,
eine unscheinbare, gelblich-grüne Flüssigkeit, die den
Trinker in einen einem Koma ähnlichen Zustand versetzte und ihm
dort – ähnlich wie der Irrwicht es mit seinen Opfern tat
– immer wieder seine schlimmsten Albträume und
größten Ängst vor Augen führte... oder der zum
Glück recht unbekannte und auch sehr schwer herzustellende Trank,
der den Körper vollkommen lähmte, sodass keine noch so kleine
Bewegung mehr möglich war, das Opfer jedoch bei vollem Bewusstsein
ließ, sodass es alles um sich herum mitbekam, jedoch nicht mehr
aktiv am Leben teilnehmen konnte. In der Wirkung war er also einer
Ganzkörperklammer sehr ähnlich, jedoch würde die Wirkung
dieses Trankes nicht wie die der Klammer nach einer Weile einfach
abebben oder mit einem einfachen Finite-Zauber zu beenden sein, sondern so lange anhalten, bis jemand den Kontratrank verabreichte.
Daniel schauderte leicht bei dem Gedanken an solch einen Zustand,
einfach nur noch still da zu liegen und nicht mehr in der Lage sein,
auch nur zu blinzeln! Natürlich gab es auch Unmengen von
„guten“ Tränken, die ganzen Heiltränke z.B. die
Tag für Tag Leben retteten, aber trotzdem war die andere Seite des
Brauens deswegen nicht weniger schrecklich. Umso wichtiger war es also
den jungen Hexen und Zauberern hier in Hogwarts Kenntnisse über
die Kontratränke und Gegengifte zu vermitteln! So gesehen war
Adriens Vorschlag also sehr gerechtfertigt...
In Gedanken begann Daniel schon seinen Unterricht umzustellen, als die
Schulleiterin dem Vorschlag Adriens widersprach und als Grund das
Ministerium sowie die Prüfungen, denen sich die Schüler am
Ende des Jahren würden unterziehen müssen, nannte,
stattdessen schlug sie vor noch mehr Clubs – wie den
Duellierclub, den es offensichtlich hier schon zu geben schien –
zu gründen. Bei ihren Worten zog Daniel überrascht die rechte
Augenbraue hoch. „Das Ministerium?“, murmelte er ganz leise
zu sich selbst. Wie konnte in dieser Situation – immerhin waren
innerhalb von nur fünf Tagen zwei Schülerinnen ermordet
worden! – das britische Zaubereiministerium durch seine
berühmt-berüchtigte Bürokratie Maßnahmen um die
Schüler zu schützen behindern?
Aber bei dem Krieg gegen Voldemort soll es ja nicht anders gewesen sein...
Wenn man nun im Nachhinein das Treiben Voldemorts parallel zu den
Handlungen des Ministeriums unter der Leitung des damaligen Ministers
Cornelius Fudge betrachtete, fielen einem die vielen Maßnahmen,
die getroffen werden hätten müssen, direkt ins Auge...
sicherlich hatten die Verantwortlichen im Ministerium daraus gelernt,
oder? Aber aus dem Krieg gegen den dunklen Magier Grindelwald hatte man
ja offensichtlich auch nichts gelernt... In seinen eigenen Gedanken
versunken bemerkte Daniel erst jetzt, dass die Konferenz offensichtlich
gerade von Professor McGonagall aufgelöst worden war, denn einige
Lehrer standen bereits auf und verließen den Raum.
Eilig tat Daniel es ihnen gleich und überlegte, was er nun tun
sollte. Vielleicht sollte er mal wieder nach seiner Eule schauen,
schließlich hatte er H²O seit heute vormittag nicht mehr
gesehen. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es bereits kurz
nach sieben war, also hatte die Konferenz fast eine ganze Stunde
gedauert. So lang ist es mir gar nicht vorgekommen... Aber
immerhin hieß das, - falls sein Gedächtnis ihn nicht
täuschte – dass das Abendessen bald anfangen würde;
endlich! Aber vorher wollte er noch kurz einen Abstecher zu seinen
Privaträumen machen, denn dahin hatte der Hauself sein Gepäck
und damit auch seine Eule ja gebracht.
„Wir sehen uns gleich in der Großen Halle, oder? Dank
deinem Plan...“ – bei diesen Worten wedelte Daniel kurz mit
der Kopie des Planes, die Ad ihm auf dem Weg hier her gemacht hatte,
herum, ein dankbares Lächeln auf den Lippen – „...
werde ich wohl hoffentlich hin finden“, wandte er sich kurz an
Adrien, bevor er das Lehrerzimmer verließ und dem Korridor mit
den Privatgemächern der Professoren einen Besuch abstattete. Nach
kurzem Suchen fand er auch die Tür, an der ein kleines Schild mit
seinem Namen befestigt war, trat ein und wurde sogleich von einem
empörten Federball bestürmt, der sich bei näherem
Hinsehen als seine sich offensichtlich sehr vernachlässigt
fühlende Eule entpuppte.
Mit einem leisen „Shhh“ versuchte er die kleine Kauzendame
zu beruhigen, was allerdings erst richtig klappte, nachdem er sie mit
einem leckeren Eulenkeks bestochen hatte. Ein Blick durch das Zimmer
zeigte, dass es zwar noch recht unpersönlich war, jedoch nicht
ungemütlich. Sein Gepäck stand immer noch unausgepackt in
einer Ecke, aber das einrichten würde er wohl auf später
verlegen müssen, jetzt hatte das Abendessen höchste
Priorität. Schnell steckte er also H²O in ihren Stammplatz
– die Innentasche seines Umhangs – löschte das Licht
und machte sich auf um die Große Halle zu suchen.
tbc: Große Halle, Lehrertisch
|
Nymphadora Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 30.12.2007 19:10
Tonks und die junge Asiatin wurden von Minerva in eine etwas abgelegenere Ecke des Lehrerzimmers geführt.
Tonks nahm auf einem bequemen braunen Sessel platz, während sie sich bemühte nichts falsch zu machen.
Schließlich passierte ihr immer in den wichtigsten Momenten etwas
dummes, was oft zu Lachern oder peinlicher Stille führte.
Und tatsächlich gelang es ihr ohne Zwischenfälle sich halbwegs elegant hinzusetzen und Minerva zuzuhören.
Sie begann auch gleich mit Tonks. Als die Schulleiterin ihr die
Festanstellung als Verwandlungslehrerin anbot, machte Tonks Herz einen
kleinen Sprung.
Mit dieser Frage hätte Tonks nie gerechnet, zumindest nicht so
früh. Augenblicklich legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen
und sie nickte begeistert, während sie antwortete: “Ja, ich
nehme gerne an. Vielen Dank, Minerva!”
Das Gespräch zwischen der Schulleiterin und Miss Kazeki nahm sie nur noch verschwommen wahr.
Viel zu sehr freute sie sich über Minerva’s Angebot, denn es
bedeutete, dass sie für längere Zeit auf Hogwarts bleiben
durfte.
Das, was sie sich früher nie als Beruf hätte vorstellen
können, war jetzt wahr geworden und sie freute sich
abgöttisch darüber.
Als sie von Minerva das Wort Slytherin hörte wurde sie doch wieder
hellhörig. Anscheinend wurde Miss Kazeki der Posten als
Hauslehrerin für die Schüler unter dem Schlangenzeichen
angeboten.
Diese Frau musste wirklich Durchsetzungsvermögen haben, wenn
Minerva ihr die Stelle zutraute, denn die Slytherin’s waren nicht
immer die einfachsten Schüler.
Die Antwort der Asiatin bekam Tonks gar nicht mit, denn schon wieder
hatte die Freude über ihre neue Arbeitsstelle sie übermannt.
Was würde Remus wohl sagen? Sie würde ihn ja vermutlich
gleich beim Essen sehen.
Als Tonks sich kurz im Lehrerzimmer umsah bemerkte sie, dass
mittlerweile alle Professoren den Raum schon verlassen hatten und Tonks
verspürte langsam ein drängendes Hungergefühl. Da fiel
ihr ein, dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, doch sie
wollte Minerva keinesfalls drängen und so blieb sie mit einem
glücklichen Lächeln auf den Lippen ruhig sitzen und wartete
geduldig darauf, dass Minerva weitersprach oder sie zum Essen
entließ.
|
Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
|
erstellt am 30.12.2007 23:41
Einstiegspost
Mit zügigen Schritten bewegte sich der Dude auf das riesige
Schloss zu. Sein ganzer Körper wirkte angespannt vor Freunde.
Endlich war es soweit, endlich würde er seine Stelle als
Wahrsagelehrer in Hogwarts antreten. Er hatte von diesem Tag
geträumt. Er hatte alles gesehen, wie er zum Schloss ging und wie
McGonagall ihn die Stelle als Wahrsagelehrer gab. So hatte sich Jeff
sogar für diesen Tag schön gemacht, jedenfalls nach seiner
Meinung. Er hatte versucht sein strubeliges Haar zu kämmen, was
ihn leider nicht gelang, er hatte die Essensreste aus seinen Bart
gekämmt, seine Latschen gegen Turnschuhe getauscht und trug sogar
einen neuen Jogginganzug, selbst seinen Bademantel hatte er
ausgelassen, was beim Dudemaster schon einiges heißen musste.
Doch hatte er weder irgendwelche Zeugnisse bei oder hatte sich sonst
irgendwie auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitet. Warum auch? Er
hatte den Lehrerjob schon so gut wie in der Tasche, auch wenn Minerva
noch nichts davon wusste.
Er öffnete das riesige Schlossßportal und stellte seinen
riesigen Koffer für einen Moment in die Große Halle um ein
wenig zu verschnaufen. Der Koffer war doch etwas schwer und Jeff war
den Weg hoch zum Schloss schon fast gerannt um keine kostbare Sekunde
zu verschwenden. Ob Minerva wohl auch so aufgeregt wie er war? Wohl
eher nicht, er hatte sich weder vorher angemeldet noch hatte die
Direktorin von Hogwarts irgendwie veröffentlicht, dass sie einen
neuen Wahrsagelehrer suchte. Er wollte ihr einfach die lästige
Schreibarbeit abnehmen und sie auch überraschen, sie würde
sich sicherlich riesig freuen ihn endlich kennen zu lernen und so
bewegte sich der neue Lehrer mit zügigen Schritten zum
Lehrerzimmer, wo Minerva sein musste, jedenfalls wenn er seinen Traum
glauben konnte.
Obwohl der Dude noch nie in Hogwarts war fand er das Lehrerzimmer
schnell, so war er diesen Weg doch schon einmal gegangen und auch ohne
zu klopfen trat er in das Zimmer ein.
Es dauerte auch nicht lange und er entdeckte die Schulleiterin und
machte sich sofort mit ausgebreiteten armen auf den Weg zu ihr.
„Minerva, es ist schön dich endlich mal persönlich
kennen zu lernen.“ Sprach Jeffrey mit einem Lächeln und
umarmte die Schulleiterin. Aufgeregt und von der Freude übermannt
vergaß der Dude, dass er noch gar nicht die Stelle als Lehrer
hatte und begann Minerva gleich mit ein paar Fragen zu
überhäufen.“ Du hast mir ganz vergessen zu Sagen, wo
mein Unterrichtsraum ist und wo meine Gemächer sind, dass ich
meinen Krempel verstauen kann.“ Sprach er und haute auf seinen
riesigen Koffer, den er neben sich abgestellt hatte. „Und ich
glaub ein Plan von Hogwarts wäre auch nicht schlecht und ein
Stundenplan, denn brauch ich ja auch noch. Nicht, dass ich meinen
eigenen Unterricht verpasse.“ Meinte er und begann lauthals zu
lachen.
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 31.12.2007 09:06
Die Schulleiterin
fasste sich kurz, nahm Tonks und sie gleich in eine Ecke mit und lies
der Frau mit den pinken Haaren wissen, dass sie die Stelle als Lehrerin
für Verwandlung ganz inne haben sollte. Schon wieder eine neue
Kollegin also und wenn auch die Art der jungen Frau Rika etwas
stürmisch erschien, so war sich die junge Asiatin doch sicher,
dass es eine ehrliche aus der Jugend entspringende Fröhlichkeit
war und sie mit der Frau gut auskommen würde.
Mit einem anerkennenden Nicken gratulierte sie der Frau im Stillen. Als
das ihr Name fiel wusste sie nicht so recht, was sie erwartete, doch
bevor sie sich auch weitere Gedanken darüber zu machen brauchte,
wurde auch ihr eine neue Perspektive eröffnet.
Hauslehrerin der Slytherins.
Rika konnte kaum glauben, dass man ihr schon so viel Vertrauen entgegen
brachte. Eine solche Ehre stand meistens doch nur den Ältern zu
oder denen, die schon länger an Ort und Stelle arbeiteten.
Sie brauchte einige Bruchteile von Sekunden, um sich zu fangen, doch
bevor sie eine Antwort herausbringen konnte, wurde die kleine Runde auf
höchst ungenierte Weise unterbrochen.
Ein Mann, den man höchstens für den Hausmeister halten konnte
platzte herein und hätte Rika ihre Gefühle nicht so gut zu
verbergen verstanden, wäre ihr wohl die Kinnlade runtergefallen,
als sie hörte, dass auch dies ein Kollege von ihr war.
Normalerweise lies sie sich ja von Äußerlichkeiten nicht
beeinflussen, doch das Auftreten des Mannes machte auch seine letzte
Möglichkeit zu Nichte, dass Rika in absehbarer Zeit ihr Urteil
revidieren würde.
Sie räusperte sich hörbar, wie unverschämt musste man den sein, einfach so in ein Gespräch zu fallen.
,,Ich fühle mich geehrt über die Verantwortung, die sie mir
in die Hände legen und werde mich nach Kräften bemühen
ihr Vertrauen nicht zu enttäuschen.“
Die Asiatin hatte beschlossen, nachdem der Bär von einem Mann die
Schulleiterin losgelassen hatte, dass es das Beste war, ihn einfach zu
ignorieren.
,,Zum Duellierclub muss ich sagen, dass mich einige Schüler mehr
als nur etwas angenehm überrascht haben, hier schlummert
großes Potential, doch die Kluft zwischen den einzelnen Gruppen
ins zu groß, als dass man Anfänger und Fortgeschrittene
weiterhin zusammen trainieren sollte.
Ich selbst würde mich gerne weiterhin um die Anfänger
intensiver kümmern, den da die meisten von denen Mädchen
sind, denk ich, dass sie mehr Mut bei einer Geschlechtsgenossin fassen
würden.
Wie ich ja mitbekommen habe, sind nun auch weitere Kollegen nun hier,
die mehr als geeignet wären, die Fortgeschrittenen Gruppe zu
leiten.“
Rikas dachte an Lupin, den sie nur kurz erblickt hatte, der aber auch
Interesse am Duellierclub gezeigt hatte, eine solche Person zum
Beispiel würden die Schüler mit Sicherheit respektieren.
Die anderen Dinge, die ihr auf dem Herzen lagen und die sie anfangs mit
der Schulleiterin hatte besprechen wollen schon die junge Frau
beiseite, sie würde sich teilweise einfach direkt an gewisse Leute
wenden.
Professor McGonagall hatte nun wirklich genug zu tun.
Nebenbei fragte sich Rika auch, wie viele neue Lehrer nun in Hogwarths
waren, sie würde sich irgendwann da endlich einen besseren
Überblick verschaffen müssen.
Nun auf jeden Fall hatte sie im Moment nichts mehr zu sagen und wartete
ab, ob die Schulleiterin ihr sonst noch etwas ans Herz legen wollte,
ansonsten nahm sich Rika vor später nach dem Abendsessen im
Gemeinschafstraum der Slytherins vorbeizuschauen.
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 01.01.2008 11:39
Einigen Kollegen schienen seine Gedanken zu
gefallen und Adrien war froh, dass er hier offensichtlich akzeptiert
wurde. Doch abermals wurde er wieder von Minerva gebremst, die ihm,
wenn auch nicht belehrend, klar machte, dass seine Pläne schwer
umzusetzen seien. Stattdessen kam sie auf seinen Nebengedanken und lud
ihn ein einen Zauberkunstclub zu gründen. Etwas überrascht
war Ad dabei schon und er wusste nicht sofort, was er sagen sollte,
doch dann fing er sich wieder und stimmte zu. „Natürlich
Mrs. MocGonagall. Sie werden bis morgen meine Vorschläge der
Umsetzung bekommen.“
Mit einem viel sagenden Blick an Daniel wandte er sich ab und wusste,
dass er sich eigentlich noch gar keine Gedanken darüber gemacht
hat.
Minerva beendete dann die Konferenz und Adrien wollte schon Daniel
fragen, ob er nicht auch etwas essen wollte, als ihm dieser
erklärte, dass er vorerst noch wo anders hin ginge. „Na gut,
wir sehen uns“, sagte er mit einem Lächeln. „Und
verlier den bloß nicht wieder.“
So machte sich Ad alleine auf zum Lehrertisch und durchquerte die Flure
von Hogwarts. An den Weg konnte er sich noch gut erinnern, er war ihn
ja vorhin erst gegangen.
Als er die Große Halle betrat, bestaunte Ad die bereits
aufgetischten Speisen und spürte, wie ihn der Hunger packte. Eilig
lief er in Richtung Lehrertisch und entschied, dass er nun einen
Stammplatz besaß. Gierig griff er nach den Spiesen und konnte
sich schon wieder Eve‘s Gesichtsausdruck vorstellen, wenn sie ihn
immer für seine Essmanieren tadelte. Leicht schmunzelnd schweiften
seine Gedanken weiter zu seiner Verlobten und er fragte sich, was sie
nun ohne ihn die ganzen Tage machen würde. Vielleicht gab es ja
eine Möglichkeit, dass sie auch hier einziehen dürfte. Es
würde sicher keine Probleme geben. Sie könnte weiterhin
arbeiten gehen und wäre trotzdem bei ihm. Auch der Platz
müsste kein Problem darstellen. Für was gab es denn Magie.
Außerdem liebte sie Kinder über alles. Schon jetzt wusste
Ad, dass sie die Mutter seiner Kinder sein sollte. Eine bessere Person
dafür gab es einfach nicht.
Sich etwas Tee einschenkend, überlegte er sich, wie er es
Professor McGonagall vorstellen würde und entschied, dass er wohl
doch noch ein paar Tage warten sollte. Immerhin musste er sich auch
erst mal einleben und zu viele neue Gesichter kommen meist nicht
wirklich gut an…
Tbc: Große Halle ~ Lehrertisch
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 01.01.2008 17:31
„Tonks, ich danke dir, ich weiß, dass der Posten bei dir in guten Händen ist.“
Minerva war froh, dass sich Nymphadora bereit erklärt hatte
Verwandlung komplett zu unterrichten und sie lächelte ihr
freundlich zu. „Dann kann ich mich nur noch wiederholen, auf gute
Zusammenarbeit. In deinem Büro findest du alle Informationen wegen
des Unterrichts. Und nun“, sie drückte kurz Tonks‘
Hand, „ich bin sicher, Remus wartet bereits auf dich.“ Sie
nickte ihr zu und entließ sie damit aus dem Gespräch. Nach
den vielen Jahren, die die beiden sich nun kannten, konnte Minerva gut
genug einschätzen, was im Kopf der jungen Frau vorging.
Als nächstes wandte sie sich der jungen Asiatin zu, gespannt, wie
diese auf das ihr offenbarte Angebot reagieren würde, als ihre
kleine Runde gestört wurde. Ein Mann, Minerva vollkommen fremd,
stürmte nahezu in das Lehrerzimmer und ehe die Schulleiterin sich
versah, umarmte er sie. Sprachlos und mit verrutschtem Hut stand sie da
wie gelähmt und brauchte einen Moment ihre Fassung wieder zu
erlangen. Vollkommen entgeistert stand sie dort bis sie endlich ihre
Stimme wieder fand. „Wer bitte schön sind sie? Und wie bitte
sind sie hier rein gekommen?“, sie schaffte es nicht einmal den
Mann für sein ungebührliches Benehmen zu rügen, starrte
ihn nur mit großen Augen an.
Dankbar, dass Miss Kazeki den Störenfried ignorierte und das Wort
wieder an sie richtete, sandte sie dem Fremden einen Blick zu der ihm
heißen sollte stillschweigend zu warten. Woher sollte sie auch
ahnen, dass er blind war und ihren Gesichtsausdruck selber nicht sehen
konnte, dabei sprühte sie nahezu von unterdrücktem Zorn.
„Miss Kazeki, ich bin mir sicher, dass sie mich nicht
enttäuschen werden“, brachte sie dennoch ganz die
schottische Lady irgendwie heraus, „deswegen habe ich ja auch sie
gefragt. Wegen dem Duellierclub, ich bin mir sicher, dass sie alles
bestens regeln wie es am besten für die Schüler gut ist und
ich lasse ihnen da vollkommen freie Hand. Bitte... entschuldigen sie
mich.“, beendete sie schließlich das Gespräch. Es war
nicht Minervas Art derart etwas zum Abschluss zu bringen, aber der
Fremde ließ ihr keine Ruhe.
Daher drehte sie sich nun zu dem Kerl um, hatte dabei eine Miene, die
wohl so manchen Schüler verängstigt zurückweichen lassen
würde. „Nun zu ihnen, noch einmal, wie bitte schön
kommen sie herein und wer sind sie. Was reden sie da von
Unterricht?“, im Geiste nahm sich Minerva vor Harry noch einmal
wegen zusätzlicher Sicherheitszauber zu fragen. Eigentlich hatte
sie gedacht, das Hogwarts nahezu hermetisch abgeriegelt sei und nur von
‚erlaubten‘ Personen betreten werden konnte. Wie also in
Merlins Namen war dieser Mann, der aussah als wenn er einer Gosse
entsprungen, ins Schloss gekommen? Und was ging in dessen krausem Kopf
vor, dass er sich anmaßte als Lehrer aufzutreten?
Ihren Hut wieder richtig aufsetzend stand sie mit versteinerter Miene vor ihm und wartete auf Antworten.
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 01.01.2008 18:49
Freie Hand? Hätte
Professor McGonagall nicht grade andere Probleme gehabt, nun Rika
hätte vielleicht doch noch etwas erwidert, aber so nickte sie nur.
Sie würde einfach Lupin fragen, wenn sie ihn überhaupt fand,
wer sonst noch als Kandidat in Frage hätte kommen können, nun
wahrscheinlich hatte Professor McGonagall vergessen, dass der jungen
Lehrerin die meisten ihrer Kollegen noch recht unbekannt waren, um es
noch unspektakulär auszudrücken.
Probleme sind da um gelöst zu werden und jemanden freundlich
anzusprechen, dass würde sie schon hinbekommen, schließlich
hatte sie sogar noch einige Tage Zeit Lupin zu finden und wenn diese
nicht konnte, einen Ersatz aufzutreiben.
Im Grunde ermutigte es die junge Asiatin, dass die Schulleiterin ihr so
viel Vertrauen entgegenbrachte und scheinbar der Ansicht war, dass man
sich auch ganz um den einem zugeteilten Bereich zu kümmern habe.
Eine Fortgehensweise, die natürlich vollkommen stimmte, jedoch
nicht überall vertreten wurde. Nun jetzt war sie zu mindestens auf
dem Laufenden und hoffte, dass mindestens sie der Schulleiterin nicht
wieder zur Last mit irgendwelchen nebensächlichen Dingen fallen
würde.
Die Sachen waren also für den Moment hier erledigt und Rika wandte
sich, wenn auch nur sehr zögerlich der Tür zu, ihr gefiel es
ganz und gar nicht, die Schulleiterin mit dem immer noch fremden Mann
allein zu lassen.
Am Ende jedoch schalt sie sich in Gedanken selbst eine Närrin, da
erstens dieser Mann, wer auch immer es war, der Schulleiterin nie und
nimmer gewachsen gewesen wäre, hätte er irgendetwas suspektes
versucht und außerdem, nun der Fremde sah zwar, man konnte es
schwer noch freundlich formulieren, unpassend aus doch schien ansonsten
keine Gefahr darzustellen, ging man seinen Umarmungen aus dem Wege.
Egal, was der Fremde nun wirklich hier wollte, die Schulleiterin hatte
mehr als deutlich das Gespräch mit Rika als beendet erklärt
und die Asiatin hatte natürlich den Anstand ihren Anweisungen
folge zu leisten.
Das Abendessen, war eh schon im vollen Gange, sie würde sich dort
eine Tasse Tee gönnen und dann, wie beschlossen zu den Slytherins
gehen, wobei es wohl das leichteste wäre, wenn sie sich schon in
der großen Halle einen von ihnen anschloss.
Den auch wenn deren Räumlichkeiten wahrscheinlich auf der Karte
aufgezeichnet waren, die Rika immer noch bei sich trugt, hatte die Frau
wirklich keine Lust erst nach Stunden dort anzukommen.
Alles würde sich irgendwie ergeben, sobald sie die ersten Schritte
in die entsprechende Richtung auch endlich tun würde.
Mit diesen Gedanken verließ Rika endgültig das Lehrerzimmer.
---> große Halle, Lehrertisch
|
Nymphadora Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 01.01.2008 19:37
Nach ein paar
abschließenden Worten Minerva’s verabschiedete Tonks sie
und Miss Kazeki mit einem freundlichen Nicken und verließ das
Lehrerzimmer durch die unscheinbare Tür.
Schnell überlegte sie, ob sie vorher wirklich noch in ihr
Büro wollte, schließlich lag es ein ganzes Stück vom
Lehrerzimmer entfernt.
Und so entschied sie sich dagegen. Sie hatte einfach zu großen
Hunger, als dass sie den Weg dorthin und wieder zurück hätte
ertragen können.
Sie schlug den Weg Richtung große Halle ein, bog um die
nächste Ecke und wäre fast mit einem merkwürdig
aussehenden Mann zusammengestoßen. Schnell wich sie ihm gerade
noch aus und hätte dabei fast eine der eisernen
Ritterrüstungen umgeworfen.
Doch sie krallte sich gerade noch rechtzeitig mit ihren lila lackierten
Fingernägeln an der Wand fest und ihr blieb das laute und noch
dazu schmerzhafte Unglück erspart.
In ihrer Schulzeit hatte sie nicht so viel Glück gehabt. Sie war
über eine Kante gestolpert und hatte eine gefährlich
aussehende Ritterrüstung umgestoßen.
Die anderen Rüstungen hatten das nicht gern gesehen und sie durch
die halbe Schule gejagt, bis Minerva die wütenden Eisenkörper
aufgehalten hatte.
Tonks musste bei dem Gedanken daran lächeln, blickte aber trotzdem
verwirrt dem wirklich merkwürdig aussehenden Mann hinterher.
Er wirkte ziemlich ungepflegt. Seine Haare schienen zwar in naher
Vergangenheit einer Bürste begegnet zu sein, doch hatte seine
blonde Mähne weder einen Schnitt noch eine vorgegebene Richtung in
der sie liegen sollte.
Außerdem zierte ein grässlicher Anzug sein auch nicht gerade sympathisches Äußeres.
Er wirkte, als würde er auf der Straße leben, aber wie war er dann hier herein gekommen?
Hatte er vielleicht einen Termin bei Minerva? Also ich hätte mir wenigstens dann etwas anständiges angezogen! dachte Tonks und hätte es auch fast gesagt, doch wurde sie von dem Rufen des Mannes abgelenkt.
Tonks lugte um die Ecke und durch den Spalt der weitaufstehenden Tür des Lehrerzimmers.
Der Mann stand im Lehrerzimmer und umklammerte Minerva, die völlig
fassungslos war. Tonks konnte sich ein Lachen gerade noch verkneifen,
denn der Ausdruck auf dem Gesicht der Schulleiterin war
unbeschreiblich.
Doch sie wollte nicht spionieren und so ging sie ohne Umschweife weiter.
Als sie an Peeves vorbeikam duckte sie sich schnell um den
Wallnüssen, die er mit Gelächter auf sie warf, auszuweichen.
Doch sogar er konnte Tonks die gute Laune nicht verderben. Sie war Verwandlungslehrerin. Sie musste es Remus sagen.
Hoffentlich freute er sich genauso darüber, wie sie selbst.
Schließlich bedeutete das, dass sie beide eine Zeit lang auf
Hogwarts bleiben und sich somit endlich wieder häufiger sehen
würden.
Sie war so in Gedanken, dass sie die Länge des Weges und somit
auch ihren steigenden Hunger überhaupt nicht wahrnahm und als sie
sich dann umsah, merkte sie, dass sie vor den riesigen
Flügeltüren der großen Halle stand.
Und mit einer Vorfreude auf das gute Essen, was sie gleich umgeben würde betrat sie den Saal.
Tbc: -----> Große Halle - Lehrertisch
|
Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
|
erstellt am 01.01.2008 22:00
Als Jeff die Reaktion
der Schulleiterin mitbekam wurde auch ihn langsam bewusst, dass die
ältere schottische Dame ihn wohl noch nicht kannte. Anderen
wäre diese Situation sicherlich peinlich, doch Jeffrey nicht, nein
warum denn auch. Schließlich war er wie er war und würde
sich auch für niemanden ändern. Zwar konnte er den
Gesichtsausdruck der Schulleiterin nicht sehen, doch konnte er ihren
Zorn spüren und hielt sich doch erst einmal zurück bis
Minerva das Gespräch mit der anderen Dame beendet hatte. Der Dude
ließ seine linke Hand in die Jackentasche seines Jogginganzuges
wandern und zog ein paar Bertie Botts Bohnen hervor, die er sich in den
Mund schob und genüsslich auf ihnen kaute. Natürlich lauschte
der Dudemaster kein Wort was zwischen Minerva und Rika viel. Auch wenn
Jeffrey auf viele Leute ungehobelt und ohne jegliche Manieren, besitzt
er durchaus Manieren und moralische Grundsätze.
Nachdem Professorin McGonagall ihr Gespräch mit der jungen
Lehrerin beendet hatte widmete sie sich endlich den Dude. Trotz des
Zornes der von Minerva ausging konnte sich Jeff ein breites Grinsen
nicht verkneifen. „Verzeih Minerva, ich hab ganz vergessen, dass
wir uns ja noch gar nicht kennen, die Aufregung hat mir einen kleinen
Streich gespielt, weißt du, weshalb ich meine Vision für
schon geschehen hielt. Also, dann stell beantworte ich erst einmal
deine Fragen.“
„Mein Name ist Jeffrey Lebowski, aber nennen sie mich Dude. Du
musst wissen, ich bin kein Mensch der auf dieses Autoritäre
verhalten steht. Wir sind doch alle gleich, also warum soll man
jemanden siezen, das führt doch nur dazu, das wir uns alle in
Schichten einordnen, in der ein Mensch besser ist als ein anderer. Und
wie ich hier rein gekommen bin? Nun ja ganz ehrlich, ich kam durch das
große Portal? Ist es denn so wichtig durch welche Tür ich
gekommen bin? Ach und wegen den Unterricht. Ich bin hier um mich
für die Stelle als Wahrsagelehrer zu bewerben.“
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 02.01.2008 15:28
Minerva kochte
innerlich noch immer, auch wenn sie äußerlich ganz gefasst
wirkte. Woher hätte sie auch wissen sollen, dass Dude es trotzdem
‚sehen‘ konnte. Die Dreistigkeit mit der er sich verhielt
war unsagbar. Er hatte also Visionen, nun diese Visionen kannte sie ja
schon von Trelawny, die zwar tatsächlich einmal eine richtige
gehabt hatte, aber was ansonsten von ihr gekommen war, war dann nur
Show gewesen. Bei diesem... Kerl ging sie davon aus, dass es sich
ebenfalls nur um gespieltes Kauderwelch handelte. Überhaupt war
sein ganzes Auftreten Minerva zuwider.
Nur eines irritierte sie kurz. Woher wusste er überhaupt, dass die
Stelle fürs Wahrsagen überhaupt offen war? Es war so viel
geschehen, dass sie noch nicht dazu gekommen war, diese neu
auszuschreiben, nachdem die eigentliche neue Professorin gleich nach
dem Erscheinen des dunklen Mals über Hogwarts ihre Koffer wieder
gepackt hatte.
„Wir wollen erst einmal eines klar stellen Mr. Lebowski“,
die Schulleiterin schaute ihn streng an und hatte die Arme vor der
Brust verschränkt, „für sie bin ich nicht Minerva,
sondern Miss McGonagall oder aber auch Professor. Was sie davon halten
ist mir gleichgültig, ich lege wert auf solche Dinge und verbiete
mir diese vertraute Ansprache“, sie war wirklich sehr zornig, was
man ihrer gefassten Stimme durchaus anhören konnte,
„anscheinend halten sie allerdings generell nichts von diversen
Normen, ansonsten hätten sie es vielleicht nötig gehabt, sich
zu bewerben oder mich vorher irgendwie zu kontaktieren. Ich kann es
nicht dulden, dass sie hier wie selbstverständlich herein
spazieren. Wobei mir noch immer ein Rätsel ist wie sie durch die
magischen Schutzvorrichtungen gekommen sind. Wer sagt ihnen
überhaupt dass es hier eine Stelle für sie gibt?“, ihre
Blicke schienen ihn zu durchbohren.
|
Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
|
erstellt am 02.01.2008 16:55
Professorin McGonagall
schien obwohl sie es versuchte zu verbergen, vor Wut zu kochen. Jeffrey
konnte nicht ganz verstehen warum sie so sauer war? Hatte er etwas
Falsches gesagt? Wohl eher kaum, er kannte solche Leute wie Minerva,
diese Spießer, die einfach niemals wirklich locker werden konnte.
Früher war er auch einmal so ein Spießer gewesen, doch diese
Zeiten sind vorbei, er wollte sein Leben einfach mal genießen,
bevor es vorbei war.
„Nun gut Professorin, ich werde sie nicht mehr duzen, aber bitte
Siezen sie mich nicht, nennen sie mich einfach Dude oder Dudemaster
oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so
liegt. Ach und Professorin, sie sollten sie nicht gleich so aufregen,
dass ist nicht so gut für den Chifluss.“ Als der Dude seine
Brille abnahm um sie zu putzen blickte er Minerva mit seinen braunen
und trüben Augen tief in ihren, auch wenn er nichts von ihren
Augen sehen konnte. „Nun ich konnte ihre Schutzvorrichtungen
umgehen, da ich wusste welchen weg ich gehen musste, genauso wie ich
wie ich wusste, dass hier eine Stelle frei ist. Sie gehören
sicherlich zu der Sorte von Mensch die Wahrsagen für Schwachsinn
haten nicht war? Doch glauben sie mir Wahrsagen ist eine Kunst, die
nicht nur aus irgendwelchen lesen von Teesätzen besteht, oder das
erstellen von Horoskopen. Wahrsagen ist eine der ältesten
magischen Wissenschaften, die auch viel mit der Kräuterkunde zu
tun hat. Und auch das Gerücht, dass man nur wenn man ein Talent
dafür hat wirklich wahrsagen kann ist falsch. Das innere Auge ist
wie ein Muskel den man trainieren muss, manche haben halt das
Glück das er schon ein wenig stärker ist als der von anderen.
Und glauben sie mir ich studiere diese Wissenschaft schon seit
über 20 Jahren, theoretisch, wie praktisch.
Ich glaube auch, dass ich für diese Stelle gut geeignet bin, da
ich selbst schwierigere arten des Wahrsagens, wie die
Spökenkiekerei oder Teleaesthesie. Falls sie mir nicht glauben,
würde ich ihnen gern eine Vorstellung geben.“ Sprach der
Dude und setzte seine Sonnenbrille wieder auf.
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 02.01.2008 19:34
„Nicht gut
für meinen Chifluss?“, die Art des Fremden schaffte es immer
wieder sie aus der Fassung zu bringen. Dabei hatte sie geglaubt
eigentlich mit allen Typen von Menschen umgehen zu können, aber so
eine Person war ihr noch nie unter gekommen. Er sprach von Dingen mit
denen die bodenständige Minerva wirklich nichts anfangen konnte.
Chifluss? Was sollte das sein? Sie hatte sich nie mit solchen Dingen
beschäftigt...
Sie fühlte sich aber auch gleichzeitig genötigt, sich zu
verteidigen, was ihren Ärger nun auf sich selber richtete und
nicht mehr auf ihr Gegenüber.
„Ob ich Wahrsagen für Blödsinn halte oder nicht überlassen sie mal bitte mir, Dude“,
man hörte wie schwer ihr diese Anrede fiel, „ich habe in
meinem Leben bisher nur einen einzigen Menschen getroffen, der
tatsächlich echte Visionen hatte, alles andere waren nur
Scharlatane...“, fest erwiderte sie seinen Blick und erschrak
dann kurz. Seine Augen waren trüb... trüb wie die eines...
Blinden. Aber war das Möglich? Er bewegte sich wie ein Sehender
und nichts an ihm wirkte, als wenn er irgendwie eingeschränkt
wäre. Hatte er sie nicht auch zielstrebig gefunden und sie gleich
mit dem Namen angesprochen? Die Schulleiterin war etwas verwirrt und
hörte nun doch konzentriert zu, was der Mann zu erzählen
hatte.
Der Zorn, den ihre Aura so fleißig versprüht hatte war
abgeflacht. Lebowski hatte tatsächlich ihr Interesse geweckt, auch
wenn sie sich selber nicht so recht erklären konnte, wie er das
geschafft hatte. Sie musste aber zugeben, dass es sich wirklich so
anhörte, als wüsste er von was er sprach. Trotzdem waren da
noch Zweifel. Vielleicht kannte er ja die ehemalige Kollegin, die ihm
gesagt hatte wie er ins Schloss kam und eben auch dass jetzt die Stelle
wieder frei war. Nun, selbst wenn dem so war, brauchte es eine Portion
Mut derart hemmungslos hier aufzutauchen. Sie wusste nicht, was es bei
dem fremden Wahrsager war, so wie er aussah hätte es auch
Schwachsinn sein können, allerdings gehörte die Schulleiterin
nicht zu den Menschen die rein nach dem Äußeren urteilten.
Die Welt der Magier barg wirklich spleenige Hexen und Zauberer, ok vor
ihr stand ein besonderes Exemplar dieser Sorte, aber egal.
„OK... Dude, sie nennen es selber eine Vorstellung“,
sie sprach ihn bei dem gewünschten Namen an, was ihr schon
hörbar schwer fiel, aber ihn zu duzen brachte sie einfach nicht
über die Lippen. Das war wahrlich nicht böse gemeint, sie
schaffte es einfach nicht. „Überzeugen sie mich, ich bin
gespannt was sie zu bieten haben. Sollte es überzeugend sein,
können wir ein Bewerbungsgespräch führen und schauen wie
es weiter geht, sollte es das sein wie sie es selber nennen,
nämlich eine Vorstellung, werden sie unverzüglich Hogwarts
wieder verlassen.“
|
Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
|
erstellt am 02.01.2008 20:34
„Jaaaa, der
Chifluss, dass ist die Energie, die unser ganzes Leben beeinflusst.
Eine Energie die es uns ermöglicht uns zu bewegen und vor allem zu
zaubern. Haben sie sich nie gefragt, warum sie zaubern
können?“ Der Dude merkte natürlich, dass Minerva
erschrak, als sie Jeff in die Augen sah. „Machen sie sich keine
Sorgen, wegen meiner fehlenden Sehkraft. Auch wenn ich nicht das
Glück hab Sachen wie Farben zu sehen, sehe ich die Welt trotzdem
klarer als viele andere, da man meinen Blick nicht trüben
kann.“ Ein fröhliches Glucksen entwich seinem Mund, als er
seinen Satz beendet hatte. Auch war er erfreut darüber, dass
McGonagall endlich ein wenig lockerer wurde und ihn bei seinem
Spitznamen nannte, auch wenn dies aus ihren Mund wie sein Nachname
klang. „Nun gut, Professorin, lassen wir die kleine Vorstellung
beginnen.“ Wieder musste Lebowski glucksen, als er seine Brille
abnahm und für einen kurzen Moment die Augen schloss. „Sie
wissen, dass ein Wahrsager nicht nur in die Zukunft, sondern auch in
die Gegenwart und Vergangenheit sehen kann. Ich werde etwas
Persönliches aus ihrer Vergangenheit als Beispiel nehmen,
verzeihen sie mir bitte jetzt schon das eindringen in ihre
Privatsphäre.“
Für einen kurzen Moment schwieg der Dude, doch dann öffnete
er wieder seine Augen und packte die Hände von Minerva. Seine
Augen leuchteten blau und seine Stimme klang abwesend. „Oh
Geister der Zeit, bitte zeigt mir ein Teil aus der Vergangenheit von
Minerva McGonagall.“ Kleine blaue Lichter kamen aus dem Boden und
flogen in engen Kreisen um den Dude. „ Ich sehe sie Minerva, und
einen Mann, McKellen, Charles Mckellen….sie befinden sich allein
in seinem Haus…… Oh bitte ihr Geister zeigt mir
mehr…“ Einer der Geister drang in Jeffrey Körper ein
und für einen kurzen Moment zuckte sein Körper, die Stimme
die danach aus seinem Lippen drang, war Minerva mehr als bekannt, es
war die von Charles. „Minerva, warum? Warum musste so etwas
passieren? Wie konntet ihr das zu lassen?“ Die Stimme war voller
Trauer und gleichzeitig voller Zorn und Hoffnungslosigkeit. Es war eine
Stelle aus dem Gespräch zwischen Charles und Minerva, kurz nachdem
seine geliebte Frau gestorben war. „ Weiß John schon davon?
Ach verdammt, warum bin ich nicht mitgegangen…..“
Tränen tropften von Jeffreys Wangen. „Minerva, warum musste
es nur Laila sein?“ Wieder schloss Jeff die Augen und die Geister
die ihn umgaben verschwanden, als er seine Augen wieder öffnete
waren sie wieder so trüb wie sonst immer. „Verzeihen sie
mir.“ Sprach er mit zittriger Stimme. „Ich wollte nicht
weiter in diese Erinnerungen eindringen. Ich hoffe das reicht ihnen
sprach der Dude und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen
aus dem Gesicht.
tbc: Büro der Schulleiterin
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 02.01.2008 22:18
Minerva war kreidebleich geworden und sie schaffte es nur mühsam ein Zittern ihrer Hände zu unterdrücken.
Ihr guter, alter Freund Charles befand sich noch im Lehrerzimmer und
der Blick den sie ihm zuwarf war voller Entsetzen, aber auch Kummer und
Schmerz.
Ohne es zu ahnen, hatte Dude einen wirklich sehr wunden Punkt in ihrer
Vergangenheit getroffen. Es war so ein schrecklicher Abend gewesen, den
sie bei Charles verbracht hatte und der gefüllt gewesen war mit
Trauer, Wut und Selbstvorwürfen. Niemand hatte je davon erfahren,
dazu waren die Momente einfach zu privat, ja fast intim gewesen,
für sie und auch für Charles. Es stand absolut außer
Frage, dass die Sache etwas mit einer schlechten Vorstellung zu tun
hatte, denn woher hätte der Wahrsager davon etwas wissen sollen?
Legilimentik konnte er nicht genutzt haben, denn die Schulleiterin
verstand sich durchaus auch in Okklumentik, hätte es
außerdem gemerkt, wenn er versucht hätte mit einem
Legilimens in sie einzudringen.
Einige Augenblicke war Minerva wieder sprachlos, brauchte die Zeit aber
auch um sich erneut zu fangen. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber
nicht mit so etwas. Aufgewühlt betrachtete sie den fremden Mann,
der sich gerade die Tränen vom Gesicht wischte. Anscheinend hatte
er nicht nur gesehen was passiert war, er hatte all den Schmerz auch
gespürt. Es hatte schon beinahe etwas unheimliches, wie er Charles
Stimme gehabt hatte...
Einmal tief Luft holend straffte sie sich wieder. „Mr..., entschuldigen sie, Dude...
sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, ich habe es ja nahezu heraus
gefordert.“, ihr Blick huschte zu den restlichen Kollegen die
noch anwesend waren und von denen sie hoffte, dass sie nichts
gehört hatten oder überhaupt beobachtet hatten, was geschehen
war.
„Nun, ich stehe zu meinem Wort“, sagte sie
schließlich wieder mit fester Stimme, „ich kann nun
wirklich nicht leugnen, dass sie die Fähigkeiten des Sehens haben.
Würden sie mir in mein Büro folgen? Ich denke ein
Bewerbungsgespräch sollte unter vier Augen laufen und nicht in
einem Lehrerzimmer.“, ein leichtes Lächeln umspielte ihre
Lippen. „Kommen sie, wir müssen hier lang.“
Sie verharrte dennoch kurz, weil sie nicht sicher war, ob er Hilfe
benötigen würde. Er hatte gesagt er könne auf eine
andere Art und Weise sehen, noch konnte sich die Schulleiterin darunter
nichts vorstellen. Aber er hatte sich zuvor sehr ziel- und selbstsicher
bewegt und er wirkte als wenn er gar nicht auf fremde Hilfe angewiesen
wäre. Also schaute sie nur kurz wie er reagierte und als sie sah,
dass sie wirklich nicht eingreifen musste, ging sie voraus, damit er
ihr folgen konnte.
In ihrem Büro angekommen bat sie ihn platz zu nehmen, zauberte wie
üblich einen Tee herbei und setzte sich dann aufrecht in ihren
Bürostuhl.
„Nun Dude... sie haben eben schon diverse Referenzen
angesprochen, was sie studiert haben usw. Haben sie entsprechende
Unterlagen dabei? Und können sie mir berichten was sie bisher
getan haben und wieso sie nun hier in Hogwarts unterrichten
wollen?“
tbc Büro der Schulleiterin
|
Oliver Wood
Sport
|
erstellt am 04.01.2008 15:44
Nachdem die Konferent
begonnen hatte, sagte Oliver eigentlich nicht mehr viel oder rein gar
nichts, denn er hörte gute Argumente oder gute Vorschläge um
die Schüler zu schützen. Oliver nickte nur zustimmend bei den
Vorschlägen, denn er hätte im Moment gerade keinen Einfall
gehabt, was man unternehmen könnte.
Nachdem Minevra McGonagall die Konferent beendet hatte und Miss Kazeki
und Nymphadora Tonks zu sich gebeten hatte, atmete Oliver tief durch
und schaute aus dem Fenster.
Gedankenverloren beobachtete er wie die Sonne langsam aber sicher unterging.
Erst nach einiger Zeit drehte sich Oliver um und schaute nach, ob
jemand noch da sei. Er war fast alleine also ging er ohne Umschweife
zur Tür des Lehrerzimmers und öffnete sie.
Nachdem Oliver das Zimmer verlassen hatte, ging er gemächlichen
Schrittes weiter. Jetzt war die Zeit, sich zur grossen Halle zu
begeben, doch hatte er weder Hunger, noch hatte er Lust, sich zur Halle
zu begeben. Also lief er langsam zu seinen Privatgemächern, wo
seine Koffer schon auf ihn warten sollten.
Gerade hatte Oliver den Raum zu seinem Gemach betreten als ihm einfiel,
dass er nicht wusste wann er Unterrichten sollte. Doch
glücklicherweise hatte er einen Unterrichtsplan schon in seiner
und so schaute er geistesabewesend den Stundenplan an. Aha.. Donnerstag.. und Freitag.. jedes Mal am Morgen.. da werd ich mir was einfallen lassen
Kurz schaute sich Oliver im Raum um und ging dann zu seinem Bett und
legte sich hin. Plötzlich von Schläfrigkeit übermannt
schlief er ein.
tbc: Privatgemacht Daniel Fagon
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 04.01.2008 21:30
Mehr oder weniger
aufmerksam lauschte Ian der vor sich hin fließenden
Lehrerkonferenz. Wenn er ganz ehrlich zu sich war, langweilte sie ihn
ziemlich. Natürlich war er sich bewusst, dass es ein wichtiges
Thema war die Schüler zu beschützen, doch wer am Ende in das
Zaubererdorf wollte, der würde wohl auch Mittel und Wege finden,
um dorthin zu gehen. Verbot hin oder her.
Hogwarts unterschied sich einfach viel zu sehr von Durmstrang, denn
dort hätte man derlei Kinkerlitzchen nicht geduldet. Im Gegenteil.
Dort unternahm man keine Maßnahmen, um die Schüler zu
schützen. Es gab bei ihnen kein Hogsmead, denn dann hätte die
Lehrerschaft ja das Dorf vor den jungen Hexen und Zauberern
beschützen müssen, die einen solchen Freigang schamlos
für irgendwelche gemeingefährlichen Aktionen ausgenutzt
hätten.
Aber an dieser Schule war es eben anders und die Schüler hier
waren mit Sicherheit weniger aggressiv beziehungsweise schwarzmagisch
veranlagt, auch wenn er das wohl nicht auf alle verallgemeinern konnte.
Dennoch war Ian ebenfalls der Meinung, dass man den Schülern die
Besuche im Dorf ruhig erlauben sollte, denn irgendwo war es für
sie ja auch eine Art Ausgleich zum Schulalltag, der nicht immer jeden
Schüler zu fesseln wusste.
Was tat man nicht alles für das Wohl der Schüler...
Als ein Mr. Tialata darauf zu sprechen kam, dass man ja eventuell auch
den Unterricht anpassen könnte, wandte Ian ihm dann doch wieder
seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu. Was er wohl unterrichtete? Seinem
Körperbau nach zu urteilen hätte er gut und gerne für
die Quidditchspiele zuständig sein können, aber da mochte er
sich wohl auch täuschen.
Dennoch fand er den Vorschlag gar nicht so dumm, auch wenn die
Schulleiterin ihn ablehnte. Natürlich gab es Fächer, in denen
man die Schüler nicht ganz so gut auf dunkle Gefahren vorbereiten
konnte – Wie zum Beispiel Arithmantik, dachte er eine
Spur gehässig, als er sich des Gespräches mit Noah erinnerte
– doch in den grundlegenden Fächern wie Verwandlung oder
Zaubertränke sollte man das Themengebiet vielleicht einmal
anschneiden, auch wenn es sich wohl dann ein wenig mit dem Unterricht
in Verteidigung gegen die dunklen Künste überschneiden
würde.
Bei dem Vorschlag seines Kollegen war Ian automatisch zu seiner
Unterrichtsplanung für den morgigen Tag angelangt. Natürlich
würde er erst einige einleitende Dinge abstecken müssen, aber
dann könnte er durchaus auch auf die Angriffs- und
Schutzfunktionen der Runen zu sprechen kommen, was ja auch im Lehrplan
des Ministeriums stand – wenn auch nur grob umrissen.
Ian war so mit seinen Gedanken und seiner ersten Stunde morgen
beschäftigt, dass er das Ende der Lehrerkonferenz wohl beinahe
wieder verpasst hätte. Er sollte wohl wirklich darauf achten, mit
seinen Gedanken immer nur an einem Ort zu bleiben, wenn gerade Dinge
besprochen wurden, die für seine Tätigkeit als Lehrer von
Interesse sein könnten. Aber immerhin war die Konferenz nicht ganz
sinnlos gewesen, denn so hatte er seine neuen Kollegen alle einmal
gesehen und sogar schon ein paar Namen erfahren, auch wenn er noch
nicht wusste, welche Fächer dazugehörten.
Selbst den Namen der Frau mit den pinken Haaren wusste er nun, da
McGonagall sie zusammen mit Miss Kazeki noch zurückhielt. Tonks...
mit Sicherheit ein Spitzname oder dergleichen, aber er passte zu ihr.
Genauso auffallend wie ihre gesamte Erscheinung.
Mit einem Mal stand Allison vor seinem Sessel, Draco fest in ihren
Armen, doch der kleine Drache löste diesmal ein nicht ganz so
starkes Fluchtgefühl in ihm aus, wie noch einige Tage zuvor, auch
wenn sein Herz ein wenig schneller klopfte. Oder lag das an Allison?
Bei ihrer Frage sah er sie ein wenig überrascht an, bevor er aus
seinem Sessel aufstand und sie so wieder um einen guten Kopf
überragte.
„Ich würde deine Gesellschaft der jedes anderen Menschen
vorziehen“, erwiderte er mit einem charmanten Lächeln.
„Außerdem ist es wirklich nicht besonders höfflich die
Einladung einer jungen, netten und hübschen Dame
abzuschlagen.“
Ian zwinkerte ihr amüsiert zu, bevor er Allison hinausbegleitete.
Das Kommentar „Zu dir oder zu mir“ sparte er sich diesmal
lieber.
An der Tür lief er fast in einen Mann hinein, den er im ersten
Augenblick verdutzt ansah, bevor er grinsen musste. Der Mann sah aus,
als käme er direkt von der Straße – obwohl das auch
nicht stimmen konnte, da sein Jogginganzug dafür noch relativ zu
sauber zu sein schien. Dennoch fand der Halbrusse die Aufmachung
ziemlich witzig, weswegen er noch einmal kurz den Kopf drehte, als er
mit Allison bereits auf dem Gang war.
„Was war denn das für einer?“, fragte er lachend,
während er sich noch einmal der sonnenbebrillten, verzottelten
Gestalt erinnerte, welche die Schulleiterin wohl gerade ziemlich aus
der Fassung brachte, indem er sie stürmisch umarmt hatte. Der Mann
war ihm sympathisch, auch wenn Ian nicht sagen konnte, wieso. Es war
genauso wie mit der Frau namens Tonks. Je auffälliger ein
Individuum, desto interessanter und sympathischer erschien es ihm, da
diese Menschen sich nicht um die Meinung anderer zu scheren schienen.
Hätte er das doch auch gekonnt.
Immer noch schmunzelnd lief Ian zusammen mit Allison zu dem
Flügel, indem die Unterkünfte der Lehrer untergebracht waren,
bis ihm einfiel, dass er ja gar nicht wusste, welches der Zimmer
Allisons war. Also ließ er galant seiner hübschen Kollegin
den Vortritt, damit diese ihn führen konnte.
tbc ~ Privatgemacht von Allison Parker
|
Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
|
erstellt am 06.01.2008 00:07
Nachdem Minerva die
Lehrerkonferenz beendet hatte blieb Charles noch ein wenig sitzen und
sah wie der Raum sich leerte. Und er sollte seinen Entschluss auch
nicht bereuen, da ein wirklich merkwürdig aussehender Mann den
Raum betrat und sich etwas wagte, was sich wirklich nur sehr wenige
Personen heraus nahmen, er umarmte Minerva. Charles konnte sich sein
lächeln nicht verkneifen, als er das Gesicht seiner alten Freundin
sah. So außer Fassung sah man die schottische Lady nur sehr
selten, Charles hatte es als Schüler niemals geschafft Minerva so
zu schocken, das war wirklich eine Kunst vom Fremden gewesen. Er wusste
auch nicht, aber er hatte den merkwürdigen Mann sofort irgendwie
gern, er schien das zu Sein was Hogwarts fehlte. Ein lockerer und
chaotischer Lehrer, der sicherlich etwas leben nach Hogwarts bringen
würde und sicherlich die Schüler und Lehrer ein wenig auf
andere Gedanken bringen würde.
McKellen wusste, dass man dies eigentlich nicht tat, aber der neue
Lehrer erweckte seine Neugier, sodass er es sich nicht nehmen lassen
konnte und das Gespräch von ihm und Minerva zu beobachten. Wie es
schien war er ein Wahrsager, was er auch beeindruckend bewies, doch als
der alte Mann seine Stimme hörte und die Situation, die der
Wahrsager berichtete wieder erkannt, drehte er sich weg und lies seinen
Blick auf den Boden wandern. Alter Schmerz erweckte tief in ihm,
Schmerz der doch schon längst vergessen, doch dürfte er sich
nun nicht von diesen Schmerz besiegen lassen und ihn die Chance geben
sein Körper zu beherrschen, es gab wichtigere Sachen, wichtigere
Probleme als Geschichten die schon lange vergangen sind. Und so erhob
sich der alte Mann und machte sich auf den Weg um etwas zu essen.
Tbc- Büro von Charles McKellen
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 08.01.2008 23:15
CF: Lehrertisch/ Große Halle
Noah schritt wie immer eilig durch Hogwarts. Der Umstand, Zeit zu
verlieren, nur um von Punkt A zu Punkt B zu kommen, empfand er als
äußerst lästig und versuchte somit diese Zeitspanne so
weit es ging klein zu halten. Das Verhalten mancher träumerischer
Leute, die nur des Spaßes wegen einfach nur spazieren gingen und
dabei groß klotzend die Natur begafften konnte er kaum
nachvollziehen. Solche Momente brachten ihn nur dazu ständig auf
die Uhr zu sehen und daran zu denken, was er mit all dieser seiner
Meinung nach vertanen Zeit hätte anfangen können. Immerhin
warteten tausende von Zahlencodes und arithmantische Berechnungen
darauf entschlüsselt und entdeckt zu werden.
Den Schülerlärm versuchte er so weit es ging zu ignorieren
und schob sachte einige Schüler zur Seite, die ihm den Weg
versperrten. Manche Leute sind einfach immer zur falschen Zeit am falschen Ort,
dachte Noah griesgrämig und betrat das Lehrerzimmer. Noah empfand
es immer noch als äußerstes Privileg diesen Raum beschreiten
zu können, da dieser doch einer der wenigen Räume war, die er
als Schüler in Hogwarts nicht erkundschaften konnte. Aufmerksam
blickte er sich um, ob einer seiner Kollegen anwesend war und nahm in
einem gemütlich aussehnenden Sessel Platz. Erneut nahm er die
Ausarbeitungen von Rhea Dickinson und Josephine … (den Nachnamen
wollte er lieber ignorieren und zumindest versuchen bis zur
Feststellung des wahren Ergebnis sie so objektiv und professionell wie
möglich zu behandeln). Seite um Seite arbeite er durch und fand
nun doch einen leisen Hoffnungsschimmer in sich aufkeimen, dass man mit
solchen Schülern doch einiges mehr als das Standardprogramm
durcharbeiten konnte. Gelegentlich blickte er in das prasselnde
Kaminfeuer und hoffte, dass zumindest heute Nacht sich nichts
Tragisches ereignen würde. Einen weiteren Todesfall werden die
Eltern vermutlich nicht dulden. Es wäre nicht das erste mal, dass
diskutiert würde, Hogwarts vorrübergehend zu schließen
… aber damit würde man wohl alles noch schlimmer machen.
Dann würden die Schüler nämlich gar nichts mehr zu ihrer
Verteidigung und Stärkung ihrer magischen Fähigkeiten lernen
und somit noch leichtere Opfer werden, war Noah überzeugt.
Plötzlich riss ihn der Geruch von Kaffee aus seinen Gedanken. Er
hatte gar nicht gemerkt, dass ein Hauself eingetreten und eine frisch
gebrühte Kanne auf den Besprechungstisch kredenzt hatte. Leicht
skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben zog es zumindest in
Erwägung, dass die Hauselfen nun die Gunst der Stunde nutzen und
ihn endgültig vergiften wollten. Trotzdem erhob sich Noah aus
seinem Sessel und begann sich eine Tasse einzuschenken. Akribisch
untersuchte er die schwärzliche Färbung des Wassers nach
irgendwelchen Auffälligkeiten, ebenso den Geruch. Allerdings
konnte nichts Verdächtiges erkennen, so trank er nun hastig einen
Schluck. No risk – no coffee, dachte Noah und verwarf
dabei den Gedanken wieder, dass die Hauselfen selbst bei ihm so weit
gehen würden – auch wenn sie in regelmäßigen
Abständen gerade bei ihm immer wieder vergaßen Brennholz
nachzulegen. Nun etwas entspannter blickte er nun mit seiner dampfenden
und duftenden Tasse in der Hand zum Fenster hinaus und erblickte die
letzten Sonnenstrahlen des Tages. Bei Merlins Bart, … wie in
einer kitschigen Kaffeewerbung … Doch Zeit für Genuss muss
sein. - Das wird zumindest behauptet.
TBC: Büro Prof. Gordon
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 24.02.2008 16:32
Cf: Florean Fortescues Eissalon, Winkelgasse
Sophie und Daniel waren inzwischen wieder in Hogwarts angekommen und
Daniel verabschiedete sich sofort mit den Worten, dass er nun in den
Krankenflügel wollte. Sophie grinste. Als ob Daniel ihre Gedanken
gelesen hätte, beteuerte er sofort , dass er Caitlin ganz sicher
nicht fragen würde, ob sie mit ihm zum Ball ginge.
„Natürlich nicht“, sagte Sophie in bestimmten Ton, man
merkte aber, dass sie dies natürlich ironisch meinte. Dann
lächelte sie ihn aber ermutigenden an. „Trau dich“,
sagte sie und drückte zum Abschied noch kurz seine Hand, ehe sie
sich auf den Weg ins Lehrerzimmer machte. Ein Stapel Hausarbeiten aus
der dritten Klasse, die sie benoten wollte, warteten noch auf ihre
Korrektur und Sophie wollte dies gerne erledigen, denn sie hatte an dem
heutigen Tag sowieso frei, außerdem wusste sie, wie
verdrießlich die Schüler und Schülerinnen immer waren,
wenn sie lange auf ihre Benotungen und die Rückgabe der Arbeiten
warten mussten. Als Kind hatte sie es selbst gehasst, so lange zittern
und bangen müssen, bis sie endlich ihre Note erfuhr und das wollte
sie ihren Schützlingen nicht auch antun.
Die Tür zum Lehrerzimmer öffnete sich mit einem knarrenden
Geräusch und Sophie trat ein. Sie mochte das Lehrerzimmer, es war
warm, die Atmosphäre war so gemütlich und seltsamerweise
arbeitete sie lieber in diesem Raum, als in ihren Gemächern, denn
sie mochte das ständige Gehen und Kommen der anderen Lehrer, es
herrschte nicht diese bedrückende Stille, in der sie nicht
arbeiten konnte. Nachdem sie sich umgesehen hatte und etwas
enttäuscht festgestellt hatte, dass kein Lehrer anwesend war,
setzte sie sich an einen langen Tisch am Fenster und holte die
Hausarbeiten aus ihrer schwarzen Tasche. Während sie sie
korrigierte, schweiften ihre Gedanken jedoch immer wieder zu der
bevorstehenden Feier am Abend ab. Sie fragte sich, ob die Lehrer
überhaupt erscheinen würden, vielleicht hatten sie ja auch
gar nicht das Bedürfnis sich nach einem anstrengenden Arbeitstag
überhaupt zu dieser „Party“, wie Sophie manchmal
scherzhaft dachte, zu begeben. Wie z.B Mr.Gordon...er hat doch
indirekt gesagt, dass er solche Feiern nicht ausstehen kann... Ach
jetzt konzentrier dich lieber auf deine Arbeit Sophie wandte sich
gedanklich wieder den Hausarbeiten zu und schüttelte den Kopf.
Peter konnte immer noch nicht den Unterschied zwischen einer E-Mail und
einem Brief erklären, er hatte geschrieben, dass eine E-Mail viel
persönlicher war, als ein Brief und in der Regel mit einem
Faxgerät verschickt wurde, was natürlich völlig falsch
war. Die Frage was ein Fernseher war, hatte er gar nicht bearbeitet und
von einem Telefon wusste er auch nur, dass mein eine bestimmte Nummer
benötigte um es zu benutzen, die sich Telefonnummer nannte.
Seufzend schrieb Sophie in ihrer geschwungenen Schrift das Wort
„Mies“ (M) unter seine Arbeit und beschloss ihm noch einmal
eindringlich zu raten, besser im Unterricht aufzupassen. Manchmal gab
es ihr schon ein wenig Bedenken, dass fast nur Hufflepuffs und
Ravenclaws in ihren Kurs waren, Gryffindors gab es nur wenige und nur
einen einzigen Slytherin im ganzen Kurs der 3.Klasse. Lediglich ein
einziger Slytherin hatte entgegen dem Spott seiner Mitschüler
Muggelkunde gewählt. Mit den oberen Klassen verhielt es sich nicht
viel anders und Sophie wusste, dass sich wohl nie viele Zauberer
für die Lebensweise der Muggel interessieren würden,
zumindest nicht die Reinblütigen, da war sie sich beinahe sicher.
Außerdem beunruhigte es sie, dass sie, wenn sie in den
Gängen von Hogwarts unterwegs war, immer noch öfters das Wort
„Schlammblut“ hörte, obwohl Voldemorts
Schreckenherrschaft schon lange beendet war. Anscheinend nahmen sich
immer noch viele Schüler ein Beispiel an ihm und verfolgten den
Weg, eine Welt zu schaffen, in denen es nur noch Reinblüter gab,
diese Vorstellung war für die Muggelkundelehrerin nahezu
beängstigend. Wenn schon Kinder anfingen wieder so zu denken, wie
war dann die Einstellung vieler Erwachsener? Wie konnte man diesen
Rassenidealismus nur beseitigen? Und konnt man dies überhaupt? Sie
ließ ihre Feder auf das Papier sinken und beschloss, erst einmal
eine Pause zu machen, schließlich hatte sie schon drei Viertel
der Arbeiten korrigiert und den kleinen Rest konnte sie ja heute Abend
vor der Feier erledigen. Gedankenverloren sah sie aus dem Fenster
hinter ihr. Wie schön die Ländereien um Hogwarts in diesem matten Sonnenlicht aussehen, dachte sie während ihr Blick über die endlose Landschaft schweifte.
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 10.03.2008 16:05
Immer noch völlig
versunken in ihre Gedanken starrte Sophie aus dem Fenster und
betrachtete, das wunderschöne Bild, welches sich ihr bot. Wenn
ich ein Rotkehlchen wär... dann könnte ich den ganzen Tag
singen und was noch schöner wäre.. ich könnte weit
hinaus in die Welt fliegen, mich jeden Tag an einem anderen Ort
aufhalten, ich wäre frei von allen Sorgen dieser Welt, ich
müsste natürlich aufpassen, dass mich keiner frisst, aber ich
glaube das wäre mein einziges Problem. Ach, es wäre so
schön, aber dieser Wunsch wird sich wohl nie erfüllen, ein
Animagus kann ich nicht werden und eine andere Möglichkeit gibt es
soweit ich weiß auch nicht. Sie seufzte und warf noch einen
Blick auf die restlichen Arbeiten. Warum konnten nicht mehr
Ohnegleichen (O’s) dabei sein? . Ob das Thema wohl zu schwer
ist? Obwohl, Dreizehnjährige müssten eigentlich schon in der
Lage sein, diese einfachen und ganz unkomplizierten Zusammenhänge
zu erschließen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht
gut unterrichten kann?
Sophie hegte ständig Selbstzweifel, alles war ihre Schuld,
ständig hatte sie das Gefühl irgendetwas, besser gesagt alles
falsch zu machen. Wenn es darauf ankam, konnte sie schon sehr klar
ihren Standpunkt klären, allerdings war dieser Fall eher selten
und so hatte sie nicht sehr viel Übung darin, sich selbstbewusst
zu geben. Sie nahm gerade wieder ihren Stift zur Hand um einen Vermerk
am Rand eines Klassenarbeitsheftes zu machen, als sie plötzlich
vor der Tür Schritte hörte und im nächsten Moment Adrien
Tialata erblickte, der das Lehrerzimmer betreten hatte. Freudig blickte
sie auf, endlich war sie nicht mehr so ganz alleine im Zimmer und
sprang sogleich auf um Adrien die Hand zu geben. „Vielen Dank,
dass Sie mir gratulieren Adrien, ich darf Sie doch Adrien nennen? Haben
Sie also schon den Zettel am schwarzen Brett gelesen, ja? Werden Sie
auch zu der Feier kommen, Sie sind herzlich eingeladen, und je mehr
kommen, desto schöner wird es. Wollen Sie sich nicht setzen, ich
glaube da hinten steht noch ein Stuhl, momentchen mal. Accio,
Stuhl“ Mit einem Winken ihres Zauberstabes, flog der Stuhl durch
die Luft und landete gegenüber von Sophies Platz auf der anderen
Seite des Tisches. „Wie geht es denn.. Ihrer Frau?“ Sophie
hatte keine Ahnung, ob Adrien wirklich verheiratet war, sie riet
einfach darauf los, wenn er nicht verheiratet war, hatte sie wohl Pech
gehabt. Dann kann ich immer noch sagen, dass ich ihn mit jemand anderem verwechselt habe, ich irre mich ja öfters. Apropos Irren.
Wie ein Blitz schoss es Sophie wieder in den Kopf, wie sie vor einiger
Zeit Adriens Einladung zum Tee ausgeschlagen hatte und ihn dann auch
noch mitten im Flur hatte stehen lassen, da sie schnell zu Alinyas
Büro laufen wollte, um nachzusehen, wie es ihr ging. Aber dann war
Mr.Gordon aufgetaucht und hatte sie (wenn auch indirekt) eingeladen und
sie war bei ihm geblieben. Ich hätte zurückgehen sollen,
das war sehr unhöflich von mir Adrien gegenüber, aber ich
habe ihn total vergessen. Warum habe ich ihn denn vergessen? Herrje,
hoffentlich kommt er nicht nochmal darauf zu sprechen und fragt er mich
nicht, was ich damals so dringend vorhatte, sonst wird das richtig
peinlich werden, so wie ich mich kenne, kann ich nicht lügen und
dann wird er denken, dass ich mir nur irgendeine Ausrede habe einfallen
lassen, um mich davonzustehlen und mit Mr.Gordon Tee zu trinken oder
so. Irgendwie ist diese Geschichte aber wirklich seltsam, man
könnte das wirklich vermuten. Aber das ist ja nicht so. Das war ja
nur ein Zufall. Man kann ja nichts gegen den Zufall machen. Wie
immer driftete Sophie mit ihren Gedanken total ab und suchte weitere
Entschuldigungen für ihr Verhalten, damit ihr schlechtes Gewissen
sie nicht mehr plagte, bis sie merkte, dass Stille eingetreten war.
„Äh ja, jetzt habe ich leider vergessen, was ich sagen
wollte, aber naja.“ . Ob Daniel Caitlin wohl inzwischen
wegen dem Ball gefragt hat? Ich muss ihn heute unbedingt noch fragen,
wenn ich ihn sehe ich bin so gespannt.
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 11.03.2008 15:46
Cf: Korridore und Flure
“Aber natürlich dürfen sie mich bei meinem Vornamen
ansprechen”, meinte Ad mit einem Grinsen. “Diese
Benimmsregeln haben mir nie wirklich zugesagt.”
Sofort lud Sophie sie zu ihrer Geburtstagsparty ein und Adrien willigte sofort ein.
“Ja gerne, ich werde definitiv kommen.”
Die Kollegin war wirklich sehr aufgeschlossen, wie Adrien bemerkte.
Kein vergleich zu ihrer ersten Begegnung. Damals war sie etwas hastig
verschwunden und hatte seine Einladung auf eine Tasse Tee abgelehnte.
Auch wenn es nicht die feine englische Art war, konnte Adrien ihr es an
diesem Tag nicht übel nehmen. Sie war gerade mal von einer
Entführung zurück gekommen und musste sich wieder neu
sammeln.
Dankend setzte er sich auf den Stuhl, den sie hergezaubert hatte.
“Em… meine Frau?”, fragte Adrien etwas verwirrt.
Habe ich Gedächtnislücken? Sind ich und Eveline etwa
verheiratet? Wurde ich von Außerirdischen entführt und hab
dabei alles vergessen? Bin ich das Ergebnis einer geheimen
Verschwörung, dass sich gegen das englische Zaubereiministerium
wandte?Red kein Stuss Ad, was für Wahnvorstellungen du wieder
hast.
Der Neuseeländer sammelte sich wieder und legte wieder das Lächeln auf.
“Es geht ihr gut”, meinte er. “Hoffe ich zumindest,
aber noch sind wir nicht verheiratet.” Er nahm es Sophie nicht
übel, immerhin hatte er kaum mit ihr geredet und woher sollte sie
das wissen? Vielleicht von Daniel? Hat er mittlerweile alle meine
Geheimnisse ausgeplaudert? Ist er der Verschwörer?
Wieder musste sich Adrien ein lachen verkneifen. Die Vorstellung war einfach absurd.
“Wir sind nur Verlobt. Für die Hochzeit gab es nicht
wirklich Zeit. Der Umzug und die neuen Berufe haben unsere Zeit sehr
begrenzt.”
Adrien beobachtete die Frau ihm gegenüber ein wenig und merkte, dass sie sich über etwas den Kopf zerbrach.
Als sie wieder zu ihm sah, wirkte sie etwas verloren und Adrien grinste in sich hinein.
Fast wie ein weiblicher Daniel, obwohl ihn keiner übertreffen kann.
“Wir waren bei meiner Verlobten, aber sie werden sie denke ich
bald ein mal selber kennen lernen. Was haben sie für die Party
gedacht? Ich persönlich würde ja gerne etwas hinzusteuern,
aber meine Koch- oder Backkünste lassen deutlich zu wünschen
übrig. Glauben sie mir keiner überlebt meine Kuchen. Nicht
mal mein Hund wollte den essen.”
Mit einem viel sagenden Blick, lächelte er wieder und lehnte sich etwas zurück.
“Da fällt mir ein…”, sagte Adrien. “Tee kann ich machen, wollen sie einen, Sophie?”
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 17.03.2008 21:05
Sophie zog leicht eine Augenbraue in die Höhe, als Adrien
erwähnte, dass er nicht sehr viel Wert auf derlei Benimmregeln
legte. „Naja, ich persönlich wurde immer so erzogen, dass
ich mich immer an diese Benimmregeln halte, allerdings finde ich auch,
dass man es damit ja nicht unbedingt übertreiben muss“,
erwiderte sie dann mit einem leichten Lächeln.“Schön,
dass sie auf unsere Feier kommen, da wird sich Daniel sicher freuen,
Sie beide sind doch auch gut miteinander befreundet, wenn ich das
richtig mitbekommen habe“. Als Adrien jedoch sagte, dass er keine
Frau habe, wusste Sophie nun, dass sie tatsächlich falsch gelegen
hatte, aber als er erwähnte, dass er zumindest eine Verlobte habe,
war sie froh, dass sie nicht ganz daneben getroffen hatte. „Ich
bin mir sicher, irgendwann werden Sie für die Hochzeit Zeit
finden, denn was gibt es Schöneres als eine Hochzeit?“
Sophie bekam wieder einen verträumten Blick und stellte sich vor,
wie es wohl wäre, wenn sie auch in einem wunderschönen
weißen Brautkleid vor dem Altar stehen und heiraten würde.
Ach, wie schön wäre das nur... das Problem ist, zum Heiraten braucht man immer zwei Leute.
Sie musste gedanklich fast über sich lachen, wie leicht sie sich
jetzt schon selbst in Realität zurückrufen konnte. Vergiss das mal lieber ganz schnell Sophie, sonst wirst du nur wieder melancholisch
Beinahe hätte sie schon wieder den Gesprächsfaden verloren,
als Adrien noch einmal auf seine Verlobte zu sprechen kam und Sophie
erzählte, sie würde sie bald vielleicht selber kennen lernen.
Sophie gähnte hinter vorgehaltener Hand. Nicht, dass sie Adriens
Gesellschaft als langweilig empfunden hätte, aber aus irgendeinem
Grund, war sie heute besonders müde, dabei hatte sie nicht einmal
besonders viel gemacht. Wie soll ich denn bloß die Party
heute Abend aushalten, wenn ich jetzt schon einschlafen könnte,
vielleicht sollte ich heute Nachmittag ein kleines Nickerchen machen ?
Obwohl nein, eigentlich dürfte ich ja gar nicht müde sein,
hoffentlich habe ich keine Schlafkrankheit oder dergleichen.
Adrien kam ebenfalls auf die Party zu sprechen und erwähnte, dass
er selbst etwas mitbringen würde, seine Kochkünste jedoch
nicht die Besten seien. „Das macht doch nichts, Daniel und ich
werden schon etwas Gutes herbeizaubern, es ist nicht undbendingt
notwendig, selber etwas mitzubringen. Außerdem glaube ich nicht,
dass Ihre Kochkünste so schlecht sind, wie Sie behaupten, wenn Sie
wollen, können Sie natürlich gerne etwas machen, Sie
können es ja versuchen.“ Sie lächelte ihn aufmunternd
an. „Übrigens, ich würde gerne einen Tee trinken, wobei
ich noch lieber einen Kaffee hätte, denn ich bin heute so
furchtbar schläfrig. Um die Party zu überleben, brauche ich
wohl einen Kaffee der besonders starken Sorte“, fügte sie
scherzhaft hinzu. Als sie dankend die Tasse mit dem Kaffee von Adrien
entgegennahm und ein bisschen davon getrunken hatte, fühlte sie
sich sogleich viel munterer, als sie es eben noch gewesen war. Ich
hoffe, Daniel hat Caitlin auch wirklich gefragt, ob sie mit ihm zum
Ball geht und vielleicht nimmt er sie ja auch mit nach Frankreich. Ich
glaube, da habe ich ihm genau das richtige Geschenk gemacht, was gibt
es romantischeres, als einen Rundgang im Louvre und anschließend
ein Essen in einem Edelrestaurant in Paris. Herrje, wenn Daniel meine
Gedanken lesen könnte, würde er mich jetzt aber gehörig
zusammenstauchen, er hält ja nicht viel von dieser Art Romantik.
Er würde wahrscheinlich lieber ein Zaubertränkelabor
besichtigen, das fände er sicherlich interessanter. Sophie
schmunzelte. „Können Sie sich eigentlich einen Reim darauf
machen, warum immer so wenig Schüler Muggelkunde
wählen?“, fragte sie Adrien, um ein anderes Thema
aufzugreifen.
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 17.03.2008 21:54
“Ob ich mit
Daniel befreundet bin?”, fragte Adrien nochmals nach. “Ich
würde schon meinen. Wir kennen uns von früher, wissen Sie,
Sophie? Aber ich muss sagen, dass wir beide in letzter Zeit eher
weniger Zeit füreinander hatten. Jedoch hoffe ich das heute etwas
zu ändern. Wir hatten ein kleines Turnier für die
Schüler heute geplant.”
Adrien nahm von dem Tee und hörte währenddessen Sophie zu.
Als sie jedoch meinte, dass Adrien besser kochen könnte, als er
glaubte, verschluckte er sich fast.
“Oh da kennen sie mich aber schlecht. Selbst das stärkste
Gift von Daniel ist ein Witz dagegen. Nein, ich denke, dass ich etwas
zu Trinken mitbringen könnte. Mein Cocktails sind nicht schlecht.
Ich brauche nur ein paar frische Früchte, Säfte und wer will
ein Schuss Alkohol. Jedoch muss ich sagen, dass der nicht so mein Fall
ist. Alkohol konnte ich noch nie abhaben.”
Adrien schenkte Sophie ein kurzes Lächeln und nahm dann wieder
einen Schluck. Es stimmte, dass Adrien nie Alkohol trank. Ihm waren die
Erfahrungen seiner Freunde nie in guter Erinnerung geblieben und hatte
deshalb nie damit angefangen.
“Und wenn sie wollen, stelle ich Ihnen auch eine Kanne Kaffe
bereit”, meinte er lächelnd zu Sophie. “Seine eigene
Party sollte man nicht verpassen. Es ist doch immer schön, wenn
Leute zu sich kommen und mit einem feiern. In meiner Jugend hatte ich
das nie geschätzt, aber jetzt umso mehr.”
Während Sophie etwas abzuschweifen schien, blickte Adrien aus dem
Fenster war erleichtert endlich mal wieder schönes Wetter zu
sehen. Hoffentlich hält das noch den restlichen Tag. Ist ja
nicht so, dass ich etwas gegen eine Matschparty hab, aber für die
Schüler wird es wohl besser sein, dass sie nicht sofort wie sau
aussehen.
“Da sind sie bei mir leider an den falschen geraten”,
meinte Adrien, als Sophie wieder das Wort ergriff. “Ich habe das
Fach zwar auch nie belegt, aber einen Grund hatte ich nie so wirklich.
Ich denke, dass es wohl daran liegt, dass viele Muggelstämmige so
oder so schon sehr viel darüber wissen und die Reinblüter
sich gar nicht erst damit befassen wollen. Sie müssten doch die
Fanatische Art so mancher Zauberer kennen. Heute würde ich
vielleicht meine Entscheidung als falsch deuten. Ich muss nämlich
gestehen, dass ich so ziemlich gar nichts über Muggel weiß.
Bis ich 5 Jahre alt war, lebte ich bei dem Urvolk der Maori und danach
war ich nur selten in der Muggelwelt.”
Adrien war es wirklich etwas peinlich, dass er in diesem Fall so wenig
wusste. Zumal die Zaubererwelt immer mehr abhängig von
Muggelstämmigen wurde. Die Zeiten der Reinblüterfamilien ging
langsam zu Ende und brachte viele Vorteile mit sich, das konnte niemand
anzweifeln. Wieder nahm er einen Schluck von dem Tee und erfreute sich
an dem schönen Wetter…
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 24.03.2008 23:38
Die Anwesenheit von
Sophie empfand Adrien als sehr angenehm. Sie war eine freundliche und
nette Person, wie er sehr schnell mit bekam. Sie war zwar weitaus
ruhiger als so manche seines Kollegiums, aber denn nicht unangenehm.
Wieder nahm er einen kleinen Schluck und blickte dabei auf seine Armbanduhr. Fast hätte er sich dabei verschluckt.
“Ach du heilige Sch…!” Den Rest des Satzes
ließ Adrien lieber unausgesprochen, doch schon hatte er sich
erhoben. “Es tut mir leid Sophie, aber ich muss sie wieder
verlassen. Danke für das Gespräch und wir sehen uns ja sicher
wieder.”
Er schenkte der Lehrerin ein Lächeln und stürmte dann wieder aus dem Lehrerzimmer.
Er hatte das angesagte Rugbytraining völlig vergessen und Daniel hatte er davor auch noch nicht wirklich gesprochen. Die Zeit ist heute wohl nicht dein Freund Adrien.
Der Neuseeländer eilte wieder den Gang zu Daniels Wohnräumen
entlang und hoffte, dass sein alter Freund noch dort war. Bevor der
Spaß los gehen konnte, musste er ja auch noch mit ihm
darüber reden. Zuvor hatten sie nicht wirklich viel darüber
gesprochen.
Ich hoffe bloß er kennt wenigstens ein paar der Regeln.
Hat er das überhaupt schon mal gespielt? Wohl kaum, die Amis haben
ja ihr Football. Aber als Footballer kann ich mir Daniel auch nicht
wirklich vorstellen. Na ja, wird schon werden. Jetzt muss ich nur noch
wissen, wo er ist.
Adrien erreichte das Zimmer von Daniel, doch als er klopfte, machte
niemand auf. Dass er noch schlief, hielt Adrien für
unwahrscheinlich, also musste der Amerikaner wo anders sein.
Also ich denke mal Große Halle wohl kaum, Quidditchfeld
hoffe ich mal nicht und post wird er wohl auch nicht gerade versenden
müssen. Sein Büro vielleicht
Da ihm momentan nicht wirklich was anderes einfallen wollte, blieb
Adrien keine andere Wahl und er eilte zum Büro des
Zaubertranklehrers.
Wie sich jedoch herausstellte, war Daniel auch nicht dort anzutreffen und Adrien wusste jetzt nicht mehr wohin.
Ist er vielleicht doch schon am Stadion? Jedenfalls sollte ich
wirklich langsam mal los, Daniel wird schon noch auftauchen. Ich hab
ihm ja die Nachricht hinterlassen.
Adrien ging also wieder zurück und in Richtung Große Treppe.
Als er zwei Zweitklässler aus Hufflepuff überholte, bekam er
ihr Gespräch kurz mit und hörte, wie sie von einer Verletzung
eines Quidditchspielers redeten.
Ist das nicht schon etwas länger her?,… dachte sich Adrien. Ein
Beinbruch, wenn ich m… Moment mal! Könnte es sein, dass
Daniel wieder im Krankenflügel ist? Ist er doch in letzter Zeit
öfters. Na dann wieder zurück.
Adrien ging die paar Stufen wieder zurück und betrat den Korridor zum Krankenflügel.
Kurz davor sah er eine Durmstrang, die er als Grace Jugson erkannte und
Chelsea Steller eine Ravenclaw. Kurz grüßte er die beiden,
ehe er hinter ihnen den Krankenflügel betrat.
“Ach da bist du ja endlich”, rief Adrien erleichtert, als
er Daniel endlich erblickte. “Komm wir müssen
lo…” Der Rest des Satzes blieb erneut aus, als Adrien
begriff, wobei sein Kollege eben war. Neben ihm war die Heilerin und
beide standen vor einem Krankenbett.
“Em… joa… schlechter Zeitpunkt, was?”
Adrien kam sich etwas unpassend vor und wollte eigentlich wieder gehen,
aber das nicht ohne vorher mit Daniel gesprochen zu haben. Jedoch
schien es ernst zu sein, wie er an den Gesichtern erkennen konnte und
deshalb ging er langsam zu dem Krankenbett. Eine junge Ravenclaw namens
Josephine Styles lag bewusstlos auf der Matratze. Während die
Heilerin ihr tränke einflößte, beobachtete Adrien die
Schülerin….
Tbc: Krankenflügel
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 28.03.2008 01:03
CF: Büro Prof. Gordon
Hatte heute Morgen noch dichter Nebel über den Ländereien
Hogwarts‘ gelegen, strahlte nun der herrlichste Sonnenschein
durch das Fenster in Noahs Büro. Neugierig hatte er Professor
Kazekis Fortgeschrittenenliste für den Duellier-Club durchgelesen.
Es wunderte ihn kaum, dass Leute wie Vincent Rasputin und Felan
Bartók darauf zu lesen waren. In Durmstrang wurde viel Wert auf
alte Traditionen gelegt und das implizierte auch das Kräftemessen
der eigenen Fähigkeiten im Duell. Er erinnerte sich noch gut
daran, wie der Vertrauensschüler Durmstrangs seine
Hufflepuff-Freundin beschützt und sich auf einige
Slytherin-Schüler gestürzt hatte. Im Grunde war es
bedauerlich gewesen, dass er hatte einschreiten müssen, denn im
Grunde hatte er doch selbst während seiner Schulzeit gegen einige
unliebsame Slytherins wettern müssen. Wenn er etwas verabscheute
war es Hinterhältigkeit, wobei er nicht sicher war, ob diese
Durmstrangschüler besser waren. Da war diese freundlich wirkende
Grace Jugson, die sich darüber hinaus auch noch gut in seinem
Unterricht beteiligte. Trotzdem hatte Noah ein schlechtes Gefühl
bei ihr ohne jedoch präzisieren zu können, wieso das so war.
Vielleicht war es auch nur sein alter Instinkt eines Auroren, der
generell misstrauisch gegenüber zu „glatten“
Persönlichkeiten war, aber vielleicht war es auch in seinem
Unterbewusstsein bereits herrschende Empfindung der Verantwortlichkeit
gegenüber seiner angeblichen Tochter, die in seinen Augen viel zu
oft mit dieser Durmstrang verkehrte. Aber vermutlich sah er sowieso
wieder Verschwörungen wo keine waren und so tat Noah diese
Gedanken mit einem Kopfschütteln ab. Vielleicht sollte ich
Schülern nicht so viel kriminelle Energie zutrauen. Außerdem
kann es mir ja auch egal sein, mit wem sich Josephine trifft. Nachdem
sie aus meinem Kurs geflogen ist und sich noch nicht mal bei mir wie
angeordnet nach dem Unterricht sich bei mir meldet, kann sie von mir
aus hingehen wo der Pfeffer wächst. Genauso wie ihre armselige
Mutter … Noah war nicht wohl bei dem Gedanken, Marla heute
Abend wiedersehen zu müssen. Vermutlich würde es wieder
Konflikte geben und beide würden wieder in alte Muster
zurückfallen, sich ankeifen, Vorwürfe machen und danach
wütend auseinander gehen. Es war doch manchmal erstaunlich wie
doch in einem einzigen Moment alles grundlegend verändert werden
konnte, aber in 15 Jahren dagegen im Grunde alles im status quo
verharrte. Da konnte man noch so weit durch die Welt reisen und sich
einbilden, einen Menschen vergessen zu können. Die Zeit heilte
eben doch nicht alle Wunden. Zumindest nicht bei Noah. Zeit verging
für Noah, aber sie änderte nichts.
Seufzend erhob sich der Arithmantiker von seinem Sessel und versuchte
seinen verspannten Nacken zu lockern. Das nächtelange Rumsitzen an
seinem Schreibtisch zeigte nur zu oft seine Wirkung. Es war kurz vor
halb fünf und sein Herz pochte nervös wie vor einer wichtigen
Prüfung. In nicht mal mehr drei Stünden wäre es nun
soweit. Doch bis dahin in seinem Büro wie im Wahnsinn auf und ab
gehen erschien Noah nun ebenfalls zu absurd. Er brauchte Ablenkung,
selbst wenn diese aus der Gesellschaft von Menschen wie Ian Zubarew
oder Lee House bestand. So schnappte er sich die abgegebenen
Hausaufgaben der Schüler in Arithmantik und begab sich auf den Weg
zum Lehrerzimmer. Auf den Gängen war es einigermaßen still,
was zur Abwechslung mal sehr erholsam war. Zielstrebig öffnete
Noah die Tür zum Lehrerzimmer und erblickte das Geburtstagskind
Sophie Chelle darin anwesend. „Was, an Ihrem Geburtstag sitzen
Sie hier alleine? Und ich habe fest damit gerechnet, dass Sie an dem
heutigen Rugby-Spiel partizipieren würden“, fragte Noah mit
einem leicht schelmischen Grinsen. Alleine die Vorstellung wie die
schlanke Frau Professor Tialata tackelte hätte ihn beinahe mit
Lachen gebracht. Doch als er die dunkelhaarige Frau so am Tisch sitzen
sah, bildete sein Gehirn eine merkwürdige Assoziation mit einer
bestimmten Person, die er heute Abend noch treffen sollte. Mit
gerunzelter Stirn legte Noah seine Unterlagen ab und versuchte sich
etwas abzulenken, indem er nach der Kaffeekanne suchte.
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 28.03.2008 13:53
Immer mehr
Sonnenstrahlen fielen auf das Heft vor Sophie, auch sie merkte, dass es
immer wärmer wurde. Adrien hatte sich schnell von ihr
verabschiedet, als ihm eingefallen war, dass er noch dringend Daniel
aufsuchen musste und auch gleich das Rugbytraining beginnen würde.
Bestimmt ist Daniel immer noch im Krankenflügel,
dachte Sophie schmunzelnd, ahnte sie schließlich nicht, dass er
sich dort im Moment nicht zum Vergnügen aufhielt. Die
Muggelkundelehrerin wandte sich schließlich wieder ihrer Arbeit
zu, je mehr sie schaffte, desto weniger Arbeit würde ihr für
heute Abend übrig bleiben, schließlich musste sie sich ja
auch noch für die Feier fein machen. „Très bien,
Vanessa, très bien“, murmelte sie, als sie endlich einen
Test vor sich liegen hatte, der ihr sichtlich besser gefiel, als der
von Peter zuvor. Wie immer hatte die kleine Vanessa, die die beste
Schülerin im Muggelkundekurs war, alle Fragen richtig beantwortet,
dabei war sie eine reinblütige Hexe und hatte nur
äußerst selten, beinahe gar keinen Kontakt zur Muggelwelt.
Sie war ein Beispiel dafür, dass sich sogar Hexen und Zauberer
für die Muggelwelt interessierten, obwohl sie weder einen direkten
Kontakt, noch eine Verbindung zu ihr besaßen. Froh darüber,
kennzeichnete Sophie den Test mit einem „O“ (Ohnegleichen).
Sie war so vertieft in die Korrigierung der Arbeit gewesen, dass sie
gar nicht bemerkt hatte, dass jemand den Raum betreten hatte. Erst als
sie eine fremde Stimme hörte, ließ sie vor Schreck ihre
Feder auf das Heft ihrer Schülerin fallen, die daraufhin dort
einige rote Spritzer hinterließ.
„Ah, non“, sagte sie leise auf französisch und
ließ die Spritzer mit einem Wink ihres Zauberstabes wieder
verschwinden. Erst nachdem sie das kleine Malheur beseitigt hatte, sah
sie auf und erkannte den Arithmantikprofessor Mr.Gordon. Sie wusste
nicht so recht, was sie nun denken sollte, einerseits freute sie sich
irgendwie, ihn zu sehen, andererseits war da wieder dieses Gefühl
der Unsicherheit. Sie wusste nie, wie sie sich verhalten sollte, es war
nicht so leicht wie bei Anderen, da sich sein Charakter vollkommen von
dem anderer Menschen abhob. Das hatte sie an dem Abend, wo sie erst
eher unfreiwillig und nachher freiwillig bei ihm zu Besuch gewesen war,
sofort bemerkt. Bei anderen Leuten war es so einfach. Sophie war zwar
ziemlich schüchtern und sehr schreckhaft, jedoch wirkte sie auf
Andere, zumindest wenn sie sich mit ihnen unterhielt, stets
aufgeschlossen und sehr freundlich. Diese Aufgeschlossenheit kam bei
ihr, wenn sie sich mit dem Arithmantiklehrer unterhielt nur in manchen
Momenten zum Vorschein, die meiste Zeit war eher ihre schüchterne
Seite zu sehen, da sie permanent fürchtete, etwas falsches zu
sagen oder zu machen. Ich verhalte mich jetzt einfach ganz normal,
dann kann ich immerhin nur die Hälfte... na gut, sagen wir ein
Drittel falsch machen. Was hat er vorhin nochmal gesagt? Ach ja, er hat
das Rugbytraining erwähnt. Daniel wollte dort glaube ich hingehen,
aber ich meine das wäre sonst nur für Schüler geeignet.
Wie auch immer, ich sollte ihm jetzt vielleicht einmal antworten.
„Guten Tag, Mr.Gordon“, sagte sie schließlich mit
einem Lächeln und legte schnell das Heft auf den Stapel der
bereits verbesserten Arbeiten. „Um ehrlich zu sein, ist Rugby
nichts für mich, dieser Sport ist viel zu brutal. Die Sportarten,
die ich gelegentlich betreibe sind Eislaufen und Tanzen. Also nicht
diese modernen Tänze der Jugendlichen, ich meine
Standarttänze. Haben Sie schon einmal Walzer getanzt, Mr.Gordon?
Es ist herrlich“ Allein bei der Vorstellung in einem eleganten
Ballkleid über das Parkett zu tanzen, brachte ihre Augen wieder
zum glänzen, man konnte ihr ihre Begeisterung stark ansehen. Dies
wiederum erinnerte sie an den Halloweenball, der am 31.Oktober in
Hogwarts stattfinden sollte. Es wäre so eine gute Gelegenheit mal wieder zu tanzen, dachte sie.
Aber wenn mich niemand fragt...leider kenne ich keinen
Standarttanz, den man alleine tanzen kann. Das sähe irgendwie auch
komisch aus, wenn ich es mir recht überlege. Aber bis zum
31.Oktober ist ja noch viel Zeit, ich sollte mir nicht schon jetzt den
Kopf darüber zerbrechen.
„Es ist noch etwas Kaffee übrig, Mr.Tialata hat vorhin
welchen gemacht“, sagte sie und deutete auf die Kaffeekanne, die
etwas abseits stand. „Warten Sie, ich mache kurz seine Teetasse
für Sie sauber“. Sie nahm Mr.Tialatas Tasse, sagte rasch
einen Säuberungsspruch auf und reichte die blitzblanke Tasse
wieder ihrem Gegenüber. „Mr.Gordon, bevor ich es vergesse,
haben Sie schon am schwarzen Brett gelesen, dass Daniel und ich heute
Abend eine kleine Feier veranstalten? Alle Angestellten von Hogwarts
sind herzlich eingeladen. Ich glaube, ich habe noch eine Kopie von der
Einladung in meiner Tasche“ Schnell holte sie einen kleinen
Zettel aus ihrer Tasche, der genauso aussah, wie der , den Daniel vor
einiger Zeit an dem schwarzen Brett befestigt hatte und ging zum
Professor hin, um ihm den Zettel zu überreichen. „Kommen Sie
auch? Bitte sagen sie „ja“. Sie sah ihn bittend an, als sie
bemerkte, was ihr wieder herrausgerutscht war. „Ich meine.... nur
wenn Sie möchten“, fügte sie kleinlaut hinzu. Schon direkt ein Fehler, ich wusste es. Ich bin ein hoffnungsloser Fall. Absolut hoffnungslos. , dachte sie und sah schnell verlegen weg.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 29.03.2008 20:32
Ein leichtes
Schmunzeln huschte kurz über Noahs Gesicht als er bemerkte wie
Sophie vor Schreck ihre Feder fallen ließ. Na
das ist ja prima, sie ist genauso hibbelich wie dieser Fagon …
die beiden könnten Geschwister sein … was die wohl heute in
London gemacht haben?, fragte sich Noah, dessen Gedanken heute
mehrmals zu Sophie und Daniel zurückgekehrt waren. Generell war
der Arithmantiker ein neugieriger Mensch, der gerne seine Nase in Dinge
hineinsteckte, die ihn eigentlich nichts angingen. Doch bei Sophie
schwang in letzter Zeit auch immer ein kleiner Hauch von Eifersucht
mit, wenn er das gute Verhältnis zwischen den beiden Lehrern
beobachtete. Allerdings vermied es Noah auch nur ansatzweise
darüber nachzudenken, wieso dies so war. Mit einem nicken
erwiderte er Sophies Begrüßung und nahm dann an ihrem Tisch
platz. „Na? Wie war denn ihr Ausflug nach London?“, fragte
Noah ziemlich neugierig und holte aus seiner Tasche eine schwarze Feder
hervor. „Sie finden Rugby also zu brutal? Und ich mutmaßte
Sie als Französin und Muggelkundelehrerin seien ein begeisterter
Fan dieses Spiels. Aber Quidditch ist Ihnen nicht zu brutal? Oder
mögen Sie dieses Spiel ebenfalls nicht?“, begehrte der
Arithmantiker zu wissen, denn auch wenn er seit seinem Schulabschluss
nicht mehr Quidditch spielte, interessierte ihn diese Sportart noch
immer. So waren auch Quidditchspiele so ziemlich das einzige, was ihn
dazu bewegen konnte an Massenveranstaltungen zu partizipieren.
Eislaufen und Tanzen? … Na ein solch graziler Sport passt zu ihr …,
dachte Noah als Sophie ihm plötzlich in Noahs Augen höchst
seltsame Frage stellte. Er konnte beobachten wie begeistert sie
anscheinend von ihren beiden favorisieren Sportarten sprach. Ihre Augen
begannen dann jedes Mal zu glänzen und ihre Gedanken in weite
Fernen abzuschweifen, was Noah einen Augenblick in ihren Bann zog. Es
faszinierte ihn, wie sehr sie anscheinend alleine in ihren Gedanken
reisen konnte, denn diese Fähigkeit war ihm schon immer verwehrt
geblieben, weil Noah ein höchst phantasieloser Mensch war.
„Walzer? Getanzt? Davon kann wohl kaum die Rede sein …
versucht trifft es dann wohl eher. Aber selbst das ist schon sehr lange
her … ich verstehe zwar durchaus, was ein Takt ist, besitze aber
kein Taktgefühl. Dafür denke ich wohl zu mathematisch
…“, bekannte der Arithmantik-Lehrer und dachte dabei mit
gerunzelter Stirn an die Zeit zurück als Marla verzweifelt
versucht hatte ihm tanzen beizubringen. Hatte Noah sonst eine schnelle
Auffassungsgabe, konnte er zwar rein theoretisch schnell die
Schrittfolgen der Tänze, allerdings fehlte ich stets das
musikalische Gefühl. Wie ein Computer hatte er versucht exakt dem
Takt zu folgen, sodass er sich nie richtig aus seiner verkrampften
Körperhaltung lösen konnte. Ebenso hatte Noah auch nie
richtig verstanden, worum es beim Tanzen eigentlich ging. Bei Quidditch
oder den meisten anderen Sportarten war es doch so, dass man Tore
schießen oder Punkte machen musste, indem man irgendetwas fangen,
schleudern, schlagen, schießen oder werfen musste. Doch beim
Tanzen war dies alles nicht der Fall. Es gab anscheinend kein konkretes
Ziel. „Und herrlich sah es bei mir ebenfalls nicht aus“,
fügte Noah selbstironisch hinzu. „Aber das muss ja nicht bei
allen so sein und bei Ihnen ganz bestimmt nicht. Welchen Standardtanz
tanzen sie dann am liebsten?“
Mit einem skeptischen Blick sah Noah zu der Kaffeekanne, die Professor Tialata vorhin nach Sophies Angaben gefüllt hatte. Na
was mag das schon für ein Kaffee sein!? Vermutlich viel zu schwach
und wässrig. Wie ich diesen Tialata einschätze schafft der es
wohl kaum morgens selbst die Zähne zu putzen … aber was
soll’s, dachte Noah spöttisch und schnupperte
misstrauisch an der koffeinhaltigen Substanz, als er den Deckel der
Kanne aufschraubte. Sophie hatte ihm derweilen eine Tasse
gesäubert, was ihm etwas unangenehm war. „Das … das
ist doch nicht nötig. Sowas würde ich auch alleine
schaffen“, meinte Noah ihr erklären zu müssen und
schenkte sich schließlich doch etwas von dem Kaffee ein. Gerade
als Noah die erste Hausaufgabe aus dem Arithmantik-Unterricht zur Hand
nahm, begann Sophie von einer Feier zu erzählen, die heute Abend
anlässlich ihres und Daniel Geburtstag stattfinden sollte. Das
Schwarze Brett hatte er heute aus unerfindlichen Gründen keine
Beachtung geschenkt und somit auch versäumt diese Notiz in
Kenntnis zu nehmen. Mit hochgezogener Augenbraue warf er somit einen
Blick auf die Einladung, die Sophie ihm überreichte. „Nunja
wissen Sie, ich bin heute Abend …“, begann er zugleich zu
sprechen und wollte ihr schon eine Absage erteilen, als Sophies weitere
Worte ihn zum Stocken brachten. Normalerweise war es immer so gewesen,
dass Noah zwar zu Festlichkeiten eingeladen wurde, doch er genau
wusste, dass diese nur aus Höflichkeit und nicht wirklich aus
Interesse an seiner Anwesenheit ausgesprochen worden waren.
Menschenansammlungen und Smalltalk am Abend wusste er nicht wirklich zu
schätzen. Doch dieser bittende Blick Sophies wirkte in diesem
Moment so eindringlich, dass Noah ein wenig aus seinem bestimmten
Konzept gerufen wurde. Mit einem prüfenden Blick versuchte er
herauszufinden, ob Sie ihm nur ihre Bitte vorheuchelte oder nicht, doch
wie immer überzeugte sie ihn mit ihrem ehrlichen Auftreten. Sie
war eine der ehrlichsten Menschen, die er kannte. Um sein langes
Schweigen zu überbrücken, trank Noah hastig einen Schluck
Kaffee, der allerdings noch viel zu heiß war. „Ha …
ha … heiß“, entfuhr es dem sonst
selbstkontrollierten Zauberer, der seinem Gegenüber noch immer
eine Antwort schuldig war. „Ja wissen Sie … ich …
also normalerweise …“, irgendwie gelang es Noah nicht
einen anständigen Satz zu formulieren, sodass er kurz innehielt
und seine Krawatte richtete. Im Notfall half diese Geste seltsamerweise
immer, wieder zu einem vernünftigen Gedanken zurückzufinden.
„Ich habe heute Abend schon einen Termin in London, den ich leider
nicht absagen kann. Somit kann ich Ihnen nicht versprechen, ob ich
komme. Aber ich werde es versuchen, wenn es noch nicht allzu spät
ist, wenn ich nach Hogwarts zurückkehre.“
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 29.03.2008 22:28
Sophie nahm wieder gegenüber von Mr.Gordon
Platz. „Ach, es war sehr schön bei dem schönen Wetter
ein bisschen in der Winkelgasse spazierenzugehen, es ist immer
interessant , sich anzusehen, was die Geschäfte Neues anbieten.
Aber es war wirklich wunderbar, erstmal haben Daniel und ich Geschenke
für den jeweils anderen gekauft und dann haben wir zusammen bei
Florean Fortescues Eissalon ein Eis gegessen, das war toll “,
erzählte sie freudig auf seine Frage hin, wie es denn in London
gewesen sei. „Sehr gut, dass das Wetter am Ende doch mitgespielt
hat. Auch jetzt scheint noch so schön die Sonne“, sagte sie
und warf wieder einen Blick aus dem Fenster. Was gibt es
schöneres als ein sonniger Tag? Man kann so viele tolle Dinge
unternehmen und die ganze Welt wirkt gleich viel freundlicher , wenn
die Sonne scheint, wenn es regnet, dann kommt mir immer alles so grau
und trist vor. Bevor sie wieder allzu weit abschweifen konnte, rief
sie sich schnell in das Lehrerzimmer zurück und antwortete dem
Arithmantikprofessor auf seine zweite Frage: „Quidditch... nun
ja, während meiner Schulzeit habe ich nicht selbst Quidditch
gespielt , aber ich habe immer gerne zugesehen, das tue ich auch heute
noch sehr gerne, wenn hier in Hogwarts das erste Quidditchspiel
stattfinden wird, werde ich bestimmt hingehen“ Ihr Gegenüber
kam noch einmal auf das Tanzen zu sprechen und Sophie hörte ihm
aufmerksam zu, als er ihr gestand, dass er nicht tanzen konnte und so
gut wie kein Taktgefühl besaß. Sophie lächelte ihn
aufmunternd an. „Vielleicht haben Sie es nur nicht richtig
versucht. Und das Gefühl für die Musik... wissen Sie, da ist
jeder Mensch anders, manche besitzen es von Anfang an, aber meistens
kommt es mit der Zeit. Ich bin mir fast sicher, dass Sie es auch
könnten, Tanzen ist eigentlich etwas für jeden. Mein
Lieblingsstandardtanz... hm... da muss ich überlegen, aber ich
glaube es ist der Walzer. Ja, Walzer der ist so romantisch“.
Ihr verträumter Gesichtsausdruck kehrte automatisch zurück,
wenn sie wieder an Tanzen dachte und so stützte sie ihr Kinn auf
ihre Hand und überlegte weiter. „Ach ja und Quickstep ist
auch wundervoll, es ist eine Art Weiterentwicklung des Foxtrotts.
Dieser Tanz ist im Gegensatz zum Walzer, der ja eher langsam ist, sehr
schnell und es gefällt mir sehr, ihn zu tanzen“ Sie
strahlte, Standardtänze waren etwas, worüber sie sich
hätte stundenlang unterhalten können, aber sie wollte den
Lehrer nicht weiter damit langweilen, so wurde sie lieber wieder still.
„Ich weiß, dass sie das natürlich selber können,
aber ich hab es gerne für Sie getan“, erklärte sie ihm,
als er meinte, dass es ihm auch selber gelungen wäre, die Tasse zu
säubern. Anscheinend hab ich da schon einen Fehler gemacht
und es gar nicht bemerkt, weil ich natürlich wieder mal so
gehandelt habe, wie es mir gleich in den Sinn gekommen ist. Erst musste
er mich wieder darauf hinweisen, ich bin so dumm... . Sie vergrub
für einen Moment das Gesicht in den Händen, immer noch
fassungslos, wie viele Dinge sie tatsächlich falsch machen konnte.
Und ich dachte, sich wie immer zu verhalten bringt etwas. .
Immer noch hatte sie ihr Gesicht in ihren Händen vergraben, doch
plötzlich rief Noah Gordon aus heiterem Himmel
„heiß“ und das veranlasste Sophie dazu, wieder
aufzusehen. Anscheinend hatte sich der Arithmantiklehrer an dem Kaffe
verbrannt.
Sophie musste leicht lächeln. Sie lachte ihn nicht aus, das
käme ihr niemals in den Sinn, aber sie fand es witzig, dass er
immer etwas tat, worüber sie lachen konnte, wenn sie gerade wieder
in Selbstzweifeln versank.Wie damals, da war ich auch so
niedergeschlagen wegen der Entführung und da hat er nachher aus
heiterem Himmel angefangen die französische Nationhalymne zu
singen und mich aufgeheitert."Ich hoffe, Sie haben sich nicht allzu
sehr wehgetan", murmelte sie und war in der nächsten Sekunde
wieder mit ihren Gedanken woanders. Ein wenig enttäuscht war sie
schon, als er ihr sagte, dass er etwas Anderes, anscheinend sehr
Wichtiges zu erledigen hatte und es daher nicht sicher war, dass er kam.
Das hatte ich mir schon gedacht, dass er nicht kommen will. Eigentlich
hätte mir das von Anfang an klar sein müssen. Aber ich sollte
nicht so denken, vielleicht hat er ja wirklich etwas Anderes vor. Was
das wohl ist? Ich frage lieber nicht nach, mit solchen
persönlichen Fragen habe ich ihn auch vor einem Monat
verärgert, daraus habe ich gelernt. Aber es würde mich schon
interessieren..aber vielleicht hat er ja doch gelogen. Obwohl...
würde er lügen? Wenn ich ihn mir so ansehe..... glaube ich
nicht, dass er mich angelogen hat..nein, er lügt nicht ,
dachte sie und seufzte. „Das ist nicht schlimm, vielleicht
können Sie später nachkommen. Oder auch nicht, es ist
schließlich Ihre Entscheidung“ , antwortete sie und
versuchte so gut es ging, ihre Enttäuschung zu verbergen.
„Wenn ihr anderer Termin vorgeht, kann ich das natürlich
verstehen“ Sie lächelte und griff nun auch wieder nach ihrer
Tasse, um noch ein wenig Kaffee zu trinken, der inzwischen kalt
geworden war. Das interessierte sie aber im Moment eher weniger und so
merkte sie es überhaupt nicht.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 31.03.2008 23:07
Während Noah
schon die erste Hausaufgabe einer Schülerin überflog,
berichtete ihm Sophie von ihrem heutigen Ausflug mit Daniel nach
London. Im Prinzip war es ihm doch ziemlich egal, was nun wieder neues
Unsinniges in den Geschäften angeboten wurde und auch die
Vorstellung in einem überfüllten Eissalon zu sitzen, konnte
ihn auch nicht sonderlich begeistern. Bei solchen Unternehmungen wurde
er schnell gelangweilt, weil man in seinen Augen währenddessen
auch etwas Produktiveres unternehmen konnte als wie ein kleines Kind
stundenlang darauf zu warten, dass der unfreundliche Kellner endlich
einen vermutlich bakteriell belasteten Eisbecher servierte. Ebenso
verhielt es sich bei Noahs Einkaufsgewohnheiten. Wenn er durch die
Einkaufsstraßen sich drängte, dann nur, weil er auch etwas
Bestimmtes kaufen wollte und nicht um des Bummelns wegen. Doch bei
Sophies begeisterten Gesichtsausdruck während ihrer Schilderungen,
unterdrückte Noah diesmal seinen Senf dazuzugeben. Im Gegenteil.
Durch ihre leuchtenden Augen meinte er zumindest ansatzweise
nachvollziehen zu können, welches Glücksgefühl sie dabei
durchdrungen haben musste. Ob sie auch so schwärmen würde, wenn ich sie anstatt dieses dusseligen Zaubertränkefuschers begleitet hätte?,
überlegte Noah kurz und strich dabei genervt eine Aufgabe in der
vor ihm liegenden Hausaufgabe einer Gryffindor durch.
„Könnten Sie manchmal auch an die Decke gehen, wenn Sie
etwas mehrmals im Unterricht erklären und dann doch immer wieder
einige es falsch machen?“, fragte Noah seine Kollegin und nippte
jetzt vorsichtig an seinem Kaffee, der mittlerweile
glücklicherweise etwas abgekühlt war.
Als Sophie ihm aber erklärte, dass sie ebenfalls früher
Quidditch gespielt habe, zog Noah interessiert beide Augenbrauen nach
oben. Irgendwie fiel es ihm schwer sich vorzustellen, dass eine
Eiskunstläuferin und Tänzerin auf einem Besen einem Quaffel
hinterherjagte oder einen Klatscher schlug. „Verzeihen Sie mir
meine Neugier, aber auf welche Schule sind sie eigentlich gegangen?
Wären Sie nach Hogwarts gegangen, wären Sie mir doch mit
Sicherheit aufgefallen … obwohl, wie alt sind Sie
eigentlich?“, fragte Noah ohne darüber nachzudenken, dass
man nicht unbedingt Frauen nach ihrem Alter fragte und fuhr dann fort
mit seinen Befragungen. „Da haben Sie also Quidditch gespielt
… auf welcher Position, wenn ich fragen darf?“, doch
plötzlich durchfuhr ihn ein Geistesblitz, sodass er Sophie
zunächst argwöhnisch musterte. „Sagen Sie … Sie
sind nicht zufällig mit Markus Chelle, dem Quidditchspieler
verwandt?“, entfuhr es dem neugieren Arithmantiker, der jedoch
ein ausgesprochener Quidditchfan war. Doch als die Muggelkundelehrerin
mutmaßte, dass er das Tanzen nicht richtig versucht habe, zog
Noah ein wenig missmutig eine Augenbraue nach oben. „Glauben Sie
mir, wenn ich erstmal etwas begonnen habe, gebe ich mir schon
Mühe, es auch meinen Fähigkeiten entsprechend zu optimieren,
doch irgendwann stößt wohl jeder an seine Grenzen und beim
Tanzen kam diese bei mir schon etwas früher als bei anderen
vielleicht. Aber ich erwarte auch nicht, dass alle Menschen
gleichermaßen begabt sind in allen Disziplinen, sonst gebe es
doch wohl kaum Professionalisierungen. Davon abgesehen, dass ich mir
andere Prioritäten gesetzt habe, als gut und ansehnlich tanzen zu
können“, entgegnete der Arithmantiker leicht missmutig. Es
hatte ihm damals gar nicht gefallen, wie er sich verkrampft und
ungelenkig wie ein Storch mit Marla über die Tanzfläche
bewegt hatte. Davon abgesehen, dass es ihm ein wenig peinlich war, sich
zu Musik zu bewegen. Doch lange konnte Noah gar nicht schmollen, da
Sophie erneut in freudige Trance geriet als sie ihm erzählte,
welche Tänze ihr die liebsten seien und fuhr dann etwas
versöhnlicher fort. „Tanzen mag vielleicht etwas für
jeden sein, aber nicht für mich und den Walzer, Quickstep …
wieso tanzt man eigentlich überhaupt und vor allem nach diesen
normierten Tanzschritten?“, sinnierte der Mathematiker und
kratzte sich dabei nachdenklich mit seiner Feder an seiner Narbe. Eine
Geste, der er öfter benutzte, wenn er eher ungestört war und
nachdachte.
Es beschämte ihn ein wenig, dass er Sophie offenbar ein wenig
gekränkt hatte, als er sie darauf hingewiesen hatte, dass er
durchaus alleine in der Lage war, Geschirr zu reinigen. So hatte sie
kurzweilig ihr Gesicht in ihre Hände gegraben, was Noah
ausnahmsweise ein schlechtes Gewissen breitete, denn oftmals merkte er
gar nicht mehr, dass er mit seiner Art auch verletzend sein konnte
– insbesondere bei sehr sensiblen Menschen. „Das …
Mrs. Chelle, das finde ich ja auch sehr freundlich von Ihnen. Ich
wollte ja eigentlich auch nur nicht den Verdacht aufkommen lassen, dass
ich ihre Hilfsbereitschaft ausnutzen wollte. Wenn Sie möchten,
können Sie den ganzen Tag bei mir zum Saubermachen kommen. Und
wissen Sie … das mit dem heißen Kaffee. Es ist nicht allzu
schlimm, wenn ich mir ab und zu den Mund verbrenne. Das geschieht mir
alleine bei Ihnen auch ohne Kaffee oft genug“, erläuterte er
ihr leicht scherzhaft, doch fragte er sich auch zugleich, wieso er
plötzlich das Gefühl hatte, sich für sein Verhalten
rechtfertigen zu müssen. Ebenso als sie leicht enttäuscht zu
ihm blickte, als er ihr offenbarte, dass er vielleicht gar nicht oder
zumindest verspätet zu ihrem Geburtstag erscheinen könnte,
ließ ihn nicht gerade besser fühlen. „Wissen Sie, der
Termin liegt schon seit einem Monat fest und auch wenn ich ihn liebend
gerne absagen würde … oh … sie glauben ja gar nicht wie
gerne ich ihn absagen würde, hätte ich mir auch durchaus die
Zeit genommen, Sie an ihrem Geburtstag zu ehren. Es hat ergo im Prinzip
gar nichts mit meiner Entscheidungsgewalt zu tun. Falls ich noch
rechtzeitig zurückkomme, werde ich zumindest mal kurz bei Ihnen
vorbeischauen“, versicherte Noah. Um diesem Vaterschaftstest zu
entgehen, hätte er wohl alles Mögliche am liebsten getan
– selbst eine Party besucht. Allerdings wäre er einem Abend
mit Sophie gar nicht so abgeneigt gewesen – wobei er am liebsten
einen Abend wiederholt hätte wie an seinem ersten an Hogwarts.
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 01.04.2008 21:48
Überrascht sah die Muggelkundelehrerin zu ihrem
Gesprächspartner, als dieser sie fragte, ob sie wütend wurde,
wenn die Schüler etwas nicht verstanden, was schon oft in ihrem
Unterricht durchgenommen wurde. Noch ein paar Minuten zuvor hatte sie
überlegt, woran dieser Umstand lag, dass so viele nicht
verstanden, was sie erklärte, anscheinend war sie also doch nicht
die Einzige, bei der das der Fall war. Bei einem vergleichsweise
schwierigen Fach wie Arithmantik konnte sie es zumindest
einigermaßen nachvollziehen, aber Muggelkunde war eigentlich
pures Auswendiglernen. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin
in diesem Fach ein „Mies“ schrieb, konnte das eigentlich
nur zwei Dinge bedeuten: Erstens, er oder sie hat nicht gelernt oder
zweitens, er oder sie hat nicht im Unterricht aufgepasst oder sogar
beides. Dennoch musste diese ja zugegeben „Faulheit“ der
Schüler in Sophies Augen irgendeinen Grund haben. Und diesen Grund
suchte sie in der Art, wie sie ihren Unterricht hielt. Sie fragte sich
öfters, ob sie nicht zu freundlich, zu nett, zu schonend war, aber
dies war ihre Art, sie konnte einfach nicht streng unterrichten und das
widerum führte dazu, dass die Schüler und Schülerinnen
es nicht als nötig ansahen, sich in diesem Fach anzustrengen.
Sophie wusste das noch von ihrer eigenen Schulzeit. Musste man in einem
Fach vor jeder Stunde Angst haben, bei dem furchtbaren strengen Lehrer
drangenommen und mündlich vor allen Augen geprüft zu werden,
lernte man den Stoff viel eher als bei einem Lehrer , wo man wusste,
dass man sowieso keinen Ärger bekam, auch wenn man ab und an nicht
mehr mitlernte.
Es ist doch zum verrückt werden. Manche Schüler sind auch
richtig gut und strengen sich an und zeigen große Freude an
meinem Fach aber die anderen widerum... und wenn ich mit ihnen rede,
heißt es : „ Ja Mrs.Chelle, ich werde jetzt mehr lernen und
besser aufpassen“ Daran hat sich Peter genau zwei Tage lang
gehalten, dannach ist er wieder genauso wie vorher geworden. Was soll
ich denn noch machen? Gut, dass es wenigstens mit meinem Kurs in der
6.Klasse gut läuft, da sind die Schüler wahrscheinlich weil
sie älter sind, viel vernünftiger und viel lernbereiter, da
fällt es mir sichtlich leichter, zu unterrichten.
„Wissen Sie, Mr.Gordon, ich finde es tatsächlich sehr
schade, wenn einige Schüler nicht mitlernen, ich versuche dann
meistens immer mit ihnen zu reden, sie zu fragen, wo die Probleme
liegen, wie ich ihnen helfen kann .... aber es bringt nur selten etwas.
In meinem Kurs der 3.Klasse ist genau in zwei Hälften geteilt. 50
% der Schüler lernen sehr gut, die anderen 50% bewegen sich im
Bereich Annehmbar, Mies oder Troll. Ich verstehe sie manchmal einfach
nicht, warum sie nicht lernen. Ob ihnen das Fach nicht gefällt,
oder liegt es an mir?“ Sophie schüttelte den Kopf. Sie
liebte ihr Fach, aber dass sich nur so wenig Schüler dafür
begeistern konnten, kränkte sie schon etwas. Was gab es
schließlich für einen Zauberer Interessanteres, als eine
fast völlig andere Welt, in der alles funktionierte und in der
Alles anders war? „Ich war in meiner Kindheit übrigens auf
Beauxbatons. Da ich ja in Frankreich geboren bin, haben meine Eltern
mich nach Beauxbatons geschickt. Es ist eine tolle Schule, sie legen
dort sehr viel Wert auf gute Manieren und man wird gleich miterzogen.
Und Quidditch habe ich nicht selbst gespielt, ich habe meistens nur
zugeguckt, aber dieser Sport ist auch auf Beauxbatons nicht so
populär um ehrlich zu sein. Wenn ich auf einer Position spielen
würde... welche wäre es dann...“ Sie begann zu
überlegen.
„Also Jägerin wäre ich nicht, ich wäre total
verängstigt, wenn auf einmal so viele Leute auf mich
zustürmen würden und versuchen würden, mich zu
attackieren um mir den Quaffel abzunehmen. Hüterin auch nicht, ich
würde wahrscheinlich jeden Quaffel reinlassen. Sucherin... da
hätte ich zu große Angst von dem anderen Sucher oder der
Sucherin gerammt zu werden, also fällt das auch weg. Treiberin
vielleicht, dann könnte ich meine Mannschaft immer vor den
Klatschern beschützen. Aber ich müsste sie dann auf die
anderen Spieler schlagen und das will ich nicht , schließlich
will ich niemandem verletzen. Sie sehen also, dass keine Position
wirklich für mich geeignet ist und wenn ich jetzt ganz ehrlich zu
Ihnen bin, habe ich ein bisschen Angst vor dem Fliegen auf einem
Besen.. Ich habe dann immer Angst, dass ich runterfalle“ Sie
lächelte unsicher. Sie wunderte sich öfters selbst, warum sie
so ängstlich war, aber es war anscheinend angeboren und das konnte
sie nicht ändern. „, Markus Chelle,der mein großer
Bruder ist, wie Sie ganz richtig erkannt haben, hat mich zwar
öfters dazu gedrängt, es noch einmal mit Quidditch zu
versuchen, aber ich glaube ich bin nicht für diesen Sport geeignet
und mein Platz ist auf dem sicheren Boden, nicht in der Luft“ Ihr
Kaffee war inzwischen sehr kalt und so legte sie ihn neben sich ab und
beschloss ihn vielleicht gleich irgendwie aufzuwärmen, aber das
war jetzt eher etwas nebensächliches. Wichtig war für sie,
dass sie nicht noch einmal versprach , aber wie sie sich kannte, hatte
sie dies wahrscheinlich noch einmal 5 oder 6-mal getan, ohne es selbst
zu merken. „Ich bin übrigens heute 32 Jahre alt geworden,
ich bin schon eine der Ältesten aus dem Lehrerkollegium. Ich
glaube älter als ich sind nur..Remus und Tonks, Mr.Lebowski,
Charles McKellen, Mr.House und Sie....glaube ich , sind auch ein
bisschen älter als ich , wenn ich sie richtig
einschätze“
So viele Fragen, die er mir stellt..... das verwirrt mich total,
wie soll ich denn auf alles antworten, mich gleichzeitig konzentrieren
keinen Fehler zu machen, zuhören und mir noch überlegen, was
ich als nächstes sage oder mache? Warum ist das bloß so
schwer? Für einen Moment suchte sie schnell etwas, was sie
machen konnte, er korrigierte auch nebenbei noch einige Hausaufgaben
und wenn sie nervös war, half es immer, etwas in der Hand halten
zu können. So nahm sie die Feder und begann sie in ihrer Hand zu
drehen, während sie zuhörte, wie er ihr noch einmal
eindrücklich versicherte, dass er absolut nicht tanzen konnte und
es wohl auch niemals lernen würde. Es war irgendwie wie bei ihr
mit Quidditch und so beschloss sie, nichts mehr dazu zu sagen,sie
befürchtete, dass er sich nachher schlecht fühlen würde,
weil er nicht so gut tanzen konnte, wie manch anderer. „Ich denke
ganz sicher nicht, dass sie mich ausnutzen, das würde mir gar
nicht einfallen aber..“ Sie stockte. Moment, hat er gerade
gesagt, den ganzen Tag zum Saubermachen zu ihm zu kommen? War das ein
Scherz? Natürlich war das ein Scherz, aber normalerweise... ist er
doch nicht so ein Scherzkeks. Und er verbrennt sich den Mund, wenn er
mit mir redet? Eher ich, denn ich verspreche mich permanent und
verhalte mich auch sonst sehr.... ungewöhnlich. Ach, ich verstehe
das alles nicht.Ich weiß nicht mehr, was ich noch versuchen
soll.Und heute kommt er ja auch nicht , wegen dem Termin...oh mein
Gott, wie spät ist es überhaupt?
Sophie kam aus ihrem Gedankenmonolog, in den sie wieder verfallen war,
herraus und warf in Windeseile einen Blick auf die kleine Uhr, die
Daniel ihr heute als Geburtstagsgeschenk überreicht hatte.
Erschrocken stellte sie fest, dass 18 Uhr schon vorbei war, die Feier
begann bald und wenn er um 19 Uhr , oder sogar früher zu diesem
myteriösen Termin musste, würde er bald gehen müssen. Geht doch langsamer, nur ein bisschen langsamer
,dachte sie, während sie die Zeiger der Uhr betrachtete, die sich
nun seltsamerweise schneller voran zu bewegen schienen. Doch die
hörten natürlich nicht auf ihre gedankliche Bitte, sondern
gingen einfach in ihrem typischen Rythmus immer weiter und weiter.
Sophie sah wieder auf. „Ja, machen Sie sich bloß keine
Sorgen , wir haben viel Zeit mit der Feier und ich warte einfach bis
sie kommen, vielleicht schaffen Sie es ja doch noch. Ich wünsche
ihnen übrigens viel Glück bei.... was auch immer Sie gleich
machen müssen.“ Sie lächelte wieder ein bisschen
schüchtern und dachte wieder daran, dass sie gleich auf die Feier
musste. Ich sollte mich eigentlich freuen, schließlich
kommen die anderen Lehrer,soweit ich weiß, hat bis jetzt noch
niemand abgesagt, aber irgendwie wird etwas fehlen... egal, vergessen
wir das. Gedankenverloren starrte sie weiterhin auf ihre Uhr, dessen großer Zeiger sich wieder verschoben hatte.
tbc: Privatgemach von Daniel Fagon
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 01.04.2008 23:59
Noah legte nun die
Hausaufgaben zur Seite. Bevor er nach London aufbrechen musste,
würde er sowieso nicht alle korrigieren können und nach
seinen ersten Beurteilungen war er auch nicht gerade erpicht weiter zu
lesen. Offenbar existierten doch erhebliche Defizite bei manchen
Schülern, sodass er doch gelegentlich ein paar
Wiederholungsstunden einschieben musste in Zukunft. Ebenso wie er
schien auch Sophie das Desinteresse einiger Schüler an ihrem Fach
nicht nachvollziehen zu können. Aber vermutlich war dies sowieso
eine Lehrerkrankheit, dass jeder davon ausging, jeder Schüler
müsse sich für sein Fach am meisten begeistern. „Nun,
Mrs. Chelle, ich habe die Erfahrung gemacht, dass reden alleine in den
meisten Fällen dauerhaft keine Früchte trägt. Aber
vielleicht fehlt mir auch manchmal nur die Geduld. Ich mag
Verständnisprobleme nachvollziehen können. Schließlich
besitzt jeder eine andere arithmantische Auffassungsgabe, aber Faulheit
ist nun wirklich das Letzte, was ich toleriere. Gerade heute habe ich
einer Schülerin gedroht, sie aus dem Kurs auszuschließen
… manchmal greifen eben moderate Mittel nicht mehr. Davon
abgesehen, dass sie darüber hinaus den Unterricht massiv
stört und das strapaziert nur unnötig meine Nerven“,
erklärte Noah. Diese
Diandra Charles ist wirklich eine unausstehliche Person. Hoffentlich
tut sie mir in der nächsten Stunde den Gefallen und stört den
Unterricht, sodass ich sie endlich hinauswerfen kann …,
sinnierte Noah und blickte nun interessiert zu seiner Kollegin, die ihm
offenbarte, dass sie früher nach Beauxbatons gegangen sei. Mit
gerunzelter Stirn lauschte er jedoch ihren Ausführungen, dass sie
wohl für keine Quidditch-Position geeignet sei.
„Mir ist schon zu Ohren gekommen, dass Beauxbatons einen hohen
Stellenwert auf gesellschaftliche Etikette legt und Sie sind ja auch
ein perfektes Beispiel für eine gute Erziehung. Aber verzeihen Sie
mir die Anmerkung, dass diese Schule allerdings nicht in der Lage
gewesen zu sein scheint, Sie mit Ihren Ängsten zu konfrontieren.
Generell ist ja nichts gegen ein wenig Angst einzuwenden, weil diese zu
Vorsicht mahnt und uns vor fahrlässigen Dummheiten bewahrt, aber
Furcht auf Dauer und vor zu vielen Dingen, Miss Chelle … das
scheint mir doch recht belastend zu sein. Zwar sind einige Menschen
wohl genetisch prädestiniert für übergroße
Vorsichtigkeit, aber an vollständigen Determinismus glaube ich
nicht. Doch ich will mir da kein Urteil erlauben. Sie scheinen ja
trotzdem in Ihrem Leben recht weit gekommen zu sein“,
erklärte Noah und nun schien ihm Vieles auch an Sophies Verhalten
klarer zu werden. Es stand ihm zwar in keiner Weise zu, sich kritisch
über Sophie zu äußern, aber daran hatte sich Noah noch
nie orientiert. So sehr wie er sein eigenes Verhalten ignorierte, desto
mehr maß er sich an, andere zu analysieren. Sophie ist zwar
sehr nett, was ja auch schön und gut ist, aber ihre
ängstliche Art … da wundert es mich kaum, dass gerade sie
ein Entführungsopfer geworden ist. Ob sie wenigstens einen
Klatscher einem Todesser entgegen schleudern würde? Na vermutlich
würde sie sich lieber in eine Ecke verkriechen … aber wieso
eigentlich? Noah sah zwar die Problematik bei Sophie, dass deren
Leben wohl durch viele Ängste und Unsicherheiten geprägt war,
doch verkannte er dabei, dass er auch viele Ängste besaß,
die er jedoch krampfhaft zu unterdrücken versuchte. So hatte er
seit der Entführung in seiner Kindheit Angst vor engen dunklen
Räumen oder Versagensängste, die ihn oftmals auch nachts
quälten. Denn so streng er auch seinen Mitmenschen
gegenüberstand. Am härtesten ging er noch mit sich selbst ins
Gericht, wenn ihm eine Aufgabe misslang. So hatten insbesondere die
Tatsache, dass er niemals den Mörder seines Vaters hatte finden
können oder die vielen Massaker während seiner Aurorenzeit,
die er nicht hatte verhindern können, zutiefst mitgenommen. So gab
er sich doch persönlich die Schuld für diese Ereignisse.
„Wissen Sie, ebenso wie Sie nämlich denken, dass ich besser
tanzen könnte, glaube ich, dass Sie auch zum Quidditchspielen
geeignet wären. Doch gibt es einen Unterschied: ich habe zumindest
versucht zu tanzen. Wann sind Sie das letzte Mal geflogen? Immerhin ist
Fliegen ein gängiges Fortbewegungsmittel in der Zauberwelt. Und
wenn Sie denken, dass der Boden sicherer ist als die Luft … dann
behaupte ich mal, dass Sie sich irren. Schließlich wurden die
beiden Schülerinnen soweit ich weiß nicht im schwebenden
Zustand getötet oder von bösen fliegenden Wesen“,
erläuterte Noah trocken. Seine emotionale Barriere ließ
keine weiteren Gefühle nach außen dringen in diesem Kontext.
Dafür hatte er schon zu viele Tote gesehen. Aus seiner Kaffeetasse
trinkend lauschte er den weiteren Worten Sophies, die immer
außergewöhnlich sanft an sein Ohr drangen. „In der Tat
bin ich älter als Sie. Zu meiner Zeit besaß Hogwarts noch
kein so junges Kollegium, aber in meiner Generation existieren
vielleicht auch nicht mehr allzu viele fähige Menschen. Viele
meiner alten Schulkollegen sitzen entweder in Askaban, sind begraben
oder ins Ausland gegangen. Der Dunkle Lord hat tiefe Spuren in unserem
Land hinterlassen. Dürfte ich Sie fragen, wieso Sie als
Französin ausgerechnet nach England gekommen sind? Historisch
gesehen sind unsere Länder ja nicht immer die größten
Freunde gewesen“, frage Noah wieder interessiert und beobachtete
nachdenklich, wie seine Kollegin mit ihrer Feder spielte. Manchmal
würde ich wirklich gerne wissen, was diese Frau denkt. Sie sieht
immer so nachdenklich aus … was sie wohl über mich denkt?
Naja, die meisten denken sicherlich nicht gut über mich, was mir
auch herzlich egal sein kann … sind sowieso alles ignorante
Idioten, aber Mrs. Chelle? Noah bemerkte, wie Sophie auf ihre Uhr blickte und runzelte die Stirn. Herje,
vermutlich langweile ich die gute Frau nur. Im Prinzip ist es ja auch
egal, ob sie gerne fliegt oder nicht. Das ist ja nicht meine
Angelegenheit … und mit guten Ratschlägen hat sich auch
noch kein Mensch überzeugen lassen. Ich könnte ihr ja dabei
helfen, aber … ach, mir vertraut ja sowieso kein Mensch –
ist vermutlich auch besser so, dachte Noah etwas verbittert. Er war
sich bewusst, dass er auf seine Mitmenschen durch seine abweisende Art
nicht gerade vertrauenswürdig wirkte, doch die Vorstellung, Sophie
an der Hand zu nehmen und die Angst vom Fliegen zu nehmen, gefiel ihm.
Doch natürlich erschien ihm das alles zu unrealistisch. Seit
Jahren hatte er keine Lust mehr verspürt, sich generell mit einem
anderen Menschen intensiver zu beschäftigen – so ging er
auch davon aus, dass im Gegenzug auch seine Umwelt nicht an ihm
interessiert war.
Als Sophie ihm jedoch viel Glück für sein heutiges
Unternehmen wünschte, konnte Noah ein verächtliches Schnauben
nicht unterdrücken. Zwar bezog er dieses nicht auf Sophies Wunsch
selbst, sondern eher auf den Umstand, dass sein Glück heute Abend
wohl kaum mehr in seinen Händen lag. Der Arithmantiker hasste
Situationen, die er nicht mehr beeinflussen konnte und denen er
ausgeliefert war. „Wissen Sie, dafür ist es wohl schon zu
spät, um nun auf Glück zu hoffen. Ich wünsche Ihnen
jedoch heute Abend eine schöne Feier“, erklärte Noah
nun mit ernstem Blick. Sein Blick auf die Uhr ließ ihn etwas
blasser werden. Schon nach 18 Uhr … es wird Zeit,
erkannte Noah und erhob sich mit gerunzelter Stirn. „Es war wie
immer ein Vergnügen, mich mit Ihnen zu unterhalten. Ich hoffe, wir
sehen uns dann noch heute Abend. Ansonsten wird dieser Abend ja auch
nicht der letzte sein, an dem wir beide in Hogwarts verweilen“,
versicherte Noah seiner charmanten Kollegin indem er ihr in die braunen
Augen blickte und erhob sich von seinem Platz. Die Hausaufgaben in
seine Tasche packend, verließ er sodann das Lehrerzimmer.
Allerdings wandte er sich kurz vor der Tür nochmal um mit einem
etwas traurigen Lächeln. „Bis dann Mrs. Chelle … und
nehmen Sie sich nicht immer alles so zu Herzen.“
TBC: St. Mungos - EG/ London
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 14.04.2008 23:40
Cf: Krankenflügel
Ad erreichte das Lehrerzimmer und fand es leer vor sich. Sophie war
offensichtlich schon unterwegs zu Daniels Privaträumen. Das
hieß für ihn, dass er kehrt machte und sich auch auf den Weg
machte. Sophie würde sich sicher über etwas Hilfe freuen.
Obwohl sie ja gesagt hatte die Hauselfen wären benachrichtigt
worden. Da wäre er eher eine Behinderung gewesen. Aber vielleicht
freute sie sich auch über etwas Gesellschaft.
Du könntest dich aber auch mal wieder bei Eveline melden.
Sie hat noch nicht viel zu deinem Geschenk gesagt. Abropo
Geschenke…! Das für Daniel und Sophie solltest du auch noch
aus deinem Zimmer holen.
Eilig machte er sich auf den Weg zu seinen Räumen und begegnete
dabei einigen Schülern. Offensichtlich hatte sich der Vorfall am
Quidditchstadion schon herumgesprochen. Kurz bevor er sein Büro
erreichte, erhielt er ein Memo von Professor House, das ihm mitteilte,
dass Nicolas vorerst in guter Verfassung war.
Noch mal Glück gehabt, was? Wie konnte so etwas nur passieren?
Tief in seine Gedanken versunken, kramte er in den Schubladen herum und
holte das Päckchen seltener Kräuter für Daniel und das
Buch über die lächerlichsten Theorien von Zauberern über
Muggeln.
Mit einem Schwenker seines Zauberstabs waren die Geschenke verpackt und
schön verziert und Adrien konnte nun endlich gehen. Hastig eilte
er aus dem Zimmer und ging zu den Privaträumen von Daniel.
Mittlerweile waren alle Schüler beim Essen und so waren die
Korridore völlig leer. Ein Echo war von Ads Schritten zu
hören und hallte in den Gängen.
Kurz bevor er das Zimmer erreichte, holte ihn eine Posteule ein und
überbrachte ihm den Abendpropheten. Zuerst bemerkte er das neue
Design nicht, doch die Überschrift ließ ihn aufhorchen. Das ist nicht der Abendprophet, aber was ist es dann?
Verwirrt las er die Titelseite und war geschockt, was er da las. Reinblüter
erhebt euch? Was haben die sich dabei gedacht? Eine Muggelhasszeitung?
Was sollen diese Hassschriften? Moment mal… hat es was mit den
Angriffen zu tun? War Der Vorfall von Nick und Joey kein Zufall?
Blanke Wut zeichnete sich auf Ad’s Gesicht ab. Er hasste nichts
mehr als Angriffe auf Unschuldige. Erst recht bei Schülern kannte
er kein Erbarmen.
Adrien wurde zurück in die Realität geworfen, als er das
Zimmer betrat und blickte sich um. Er sah Sophie, Daniel, Rose, den
Wildhüter John, Allison, samt Sohn, und Ian.
Die Musik lief zwar schon, aber viel war nicht los.
Wieder erinnerte er sich an die Zeitung und überlegte, ob seine Kollegen es auch wissen sollten. Nicht
jetzt. Daniel und Sophie sollten zumindest für ein paar Stunden
ihr Party genießen sollen. Was wäre ich denn für ein
Freund, wenn ich schlechte Neuigkeiten mit auf eine Party bringen
würde?
“Morgen”, meldete er sich und legte ein lächeln auf.
“Em… ich meine schönen guten Abend. Sorry schlechte
Angewohnheit.”
Tbc: Privaträume Daniel Fagon
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 30.05.2008 16:19
CF: Sonstige Orte/ Küche
So sehr auch die Konversation mit der Bibliothekarin ungewohnt
entspannt abgelaufen war, beschäftigten schon gleich mehrere
Probleme den Arithmantiker beim Verlassen der Küche. Der
größte Anteil war dabei rein privater Natur wie seine
plötzliche Vaterschaft, der erneut aufkeimende Kontakt mit Marla
und Josephine selbst. Diese ständige Grübelei, wohin dies nun
alles führen und was wohl als nächstes an unangenehmen
Überraschungen auf ihn warten sollte, konnten einen Menschen, der
am liebsten sein ganzes Leben durchplant hätte, ziemlich
nervös machen. Allerdings war da auch die Neugier und gleichzeitig
auch Besorgnis um das Wohlbefinden seiner Schülerin und Tochter.
Er konnte nicht vermeiden wegen seiner gestrigen unqualifizierten
Reaktion im Unterricht dem Mädchen gegenüber ein schlechtes
Gewissen zu besitzen. Schließlich hatte er ihr unrecht getan, was
wohl lediglich dadurch wieder gutzumachen war, wenn er sich bei ihr
entschuldigte. Doch darin, war er noch nie richtig gut gewesen –
um ehrlich zu sein, war er darin miserabel. Ein weiterer Punkt war,
dass er bei der bevorstehenden Besprechung im Lehrerzimmer auch wieder
Sophie treffen würde, deren gestrige Begegnung letztlich nicht so
auseinander gegangen war, wie er es sich insgeheim gewünscht
hätte. Außerdem war ausgerechnet sie momentan die einzige
Person in Hogwarts, die über seine Vaterschaft bescheid wusste und
er nicht darauf bauen konnte, dass sie das Geheimnis für sich
behalten würde. Schließlich wäre es ein recht
ungünstiger Zeitpunkt gewesen, wenn das halbe Lehrerkollegium
früher über Josephines wahren Vater bescheid wüsste als
das Kind selbst. Er würde Sophie später noch einmal darauf
ansprechen müssen – so unbequem das auch sein mochte.
Dass Hogwarts nebenbei noch in Gefahr war, Schüler vergiftet und
mit Pamphleten der Reinblut-Ideologie überspült wurden, nahm
er nur noch nebenbei wahr. Schließlich hatte er dies alles schon
selbst einmal durchgemacht und die Befürchtung, dass die Schule
erneut Ziel eines Angriffs werden konnte, ängstigte ihn nicht zu
sehr wie eine weitere Diskussion mit Marla. Dies war paradox, doch
entsprach durchaus Noahs Logik. Er wäre vermutlich lieber
gestorben, als dass er sich seinen persönlichen Problemen
hätte stellen müssen. Dennoch war sich der Lehrer durchaus
seiner Verantwortung bewusst und so würde er sein Bestes geben, um
Hogwarts Sicherheit zu gewährleisten, obgleich völlige
Sicherheit natürlich eine Utopie war. Die schlimmsten Feinde waren
schließlich die im inneren Vertrauten-Kreis und wer konnte schon
sagen, wer nur Theater spielte oder die Karten offen auf den Tisch
legte. Als ehemaliger Auror war er darin durchaus realistisch. In
Gedanken versunken betrat er seine Privaträume und grübelte
auch noch weiter unter der Dusche über die jetzige Situation nach,
wobei durch die Konfusität seiner Gedanken keine richtige Ordnung
erfolgen konnte. Er musste die Lage systematischer angehen und so schob
er Marla und Joey zunächst in seine geistige Ablage, um sich nun
voll und ganz der Besprechung im Lehrerzimmer widmen zu können.
Mit Sicherheit hatte die Direktorin Wichtiges zu besprechen, sonst
hätte sie nicht das gesamte Kollegium um diese frühe Uhrzeit
zusammengerufen. Offenbar mussten schon alle Lehrer informiert sein,
bevor das Frühstück und der Unterricht beginnen würden.
Mit schwarzer Stoffhose und schwarzem Hemd gekleidet, machte sich Noah
mit einem makellos glatt rasiertem Gesicht schnellen Schrittes Richtung
Lehrerzimmer auf und betrat es etwa zehn Minuten vor
Besprechungsbeginn. Lediglich Professor Parker und Zubarew waren
bereits anwesend, sodass er lediglich seiner Kollegin ein kurzes
grüßendes Nicken mit einem dennoch höchst ernsten
Gesichtsausdruck schenkte. Den Durmstrang-Lehrer ignorierte er jedoch
weitestgehend. An ihrer distanzierten bis feindseligen Beziehung hatte
sich nichts geändert. Schweigend und leise wie ein sich
anschleichender Panther nahm Noah am Tisch platz und durchforstete
dabei mit seinen Augen den Raum nach einer Kaffeekanne.
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 31.05.2008 06:41
---> Büro der Schulleiterin
Die Nacht war sehr kurz geraten und der wenige Schlaf, den sie am Ende
bekommen hatte, schien ihre Müdigkeit nur noch verstärkt zu
haben. Doch heute, an einem solch kritischen Tag, durfte sie sich nicht
den allerkleinsten Fehlgriff erlauben und so hatte sie eine Flasche
Muntermachen zu sich genommen, auch wenn sie ganz genau wusste, wie
ungesund es war dem Körper vorzutäuschen er sei ausgeruht.
Doch mit solchen Gedanken belastete sich die junge Frau für den
Moment nicht, es waren andere Probleme die auf ihrer Seele lasteten.
Sie wagte sie nicht vorzustellen, was alles noch auf sie alle zukam,
sobald sie Gelegenheit bekam, würde sie unbedingt auch mit ihrem
Haus sprechen.
Und dann war auch noch da die Schülerin, die gestern Abend oder heute Nacht zurückgekehrt war.
Erstaunt blinzelte die junge Frau, als sie unvermittelt vor der
Tür des Lehrerzimmers stand. Natürlich hatte sie hier hin
gewollt, doch nicht wirklich erwartet so schnell hierher zu finden.
Scheinbar kam sie nun endlich doch besser mit den Räumlichkeiten und Wegen des riesigen Schlosses zurecht.
Sie klopfte einmal, bevor sie die Klinke runterdrückte und eintrat.
Höflich wie immer grüßte die Asiatin, die bereits
anwesenden Kollegen, stellte sich jedoch in eine andere Ecke, einmal um
alle, die den Raum betraten sehen zu können und zum anderen, weil
ihre Gedanken in Aufruhr waren.
Wussten die anderen Lehrer bereits von den Vorfällen?
Die Möglichkeit bestand, dass sie noch gestern diese Zeitung in
die Hände bekommen hatten. Auch wenn sie es sich selbst nicht
eingestand, konnte sie eine gewisse Wut auf ihre Kollegen nicht ganz
von der Hand weisen, die grade dann nicht für ihre Schüler da
waren, als diese sie brauchten und auch die Schulleiterin ihrer Meinung
so im Stich gelassen hatten.
Feiern?
Sie waren Lehrer und nun gut, ihr war klar, dass sie sehr streng mit
sich umging und dies nicht von allen erwarten konnte, aber trotzdem,
man hätte vielleicht schon gestern Abend etwas unternehmen
können.
Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu den Kindern ab, anders als es
ihre Art war, schickte sie ein wortloses Stoßgebet zum Himmel,
auf dass nicht schon weitere Anschläge oder Taten geplant waren
und sie mit dieser Versammlung zu spät kamen.
Und immer wieder versuchte sich der quälende Gedanke in den
Vordergrund zu drängen, was sie eigentlich tun würde, wenn
sie einen Schüler bei einer solchen Tat erwischte?
Sie wusste, wie unnachgiebig das Ministerium war und selbst wenn man es
ihr wohl nicht zu traute, waren ihr die Kinder wichtig, so wichtig,
dass sie lieber ihre Hände ins Feuer gelegt, als einen von ihnen
einem Schicksal als abgestempelter Todesser entgehen sehen zu
müssen.
Wie würde die Schulleiterin auf eine solche Offenbarung reagieren?
Wahrscheinlich waren ihr mehr oder weniger die Hände gebunden,
denn das Ministerium würde mit aller Macht zuschlagen, sollte es
auch nur den Ansatz eines Vergehens bemerken und darin waren diese
Leute wirklich gut, schoss der ironische Gedanke durch Rikas Kopf.
Sie fanden zwar selten schnell und problemlos Todesser oder Verbrecher,
aber wenn etwas in ihren eigenen Reihen nicht stimmte, so schienen sie
es auf Meilen heraus zu riechen.
Nun alles was sie jetzt tun konnte, war auf die Ankunft ihrer Kollegen und der Schulleiterin zu warten.
Da nutze alles hin und her in ihrem Kopf auch nicht und so schob sie
die irritierenden Gedanken so weit, wie es nur ging in ihren Gedanken
zurück und wartete.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 31.05.2008 11:42
cf ~ Privatgemach Allison Parker
So ganz wollte Ians Sorge einfach nicht verschwinden, auch wenn er sich
wirklich alle Mühe gab um einen ruhigen und gelassenen Eindruck zu
erwecken. Er konnte einfach nicht anders. Diese wunderschöne Frau
hatte sein Herz praktisch im Sturm erobert. Natürlich hatte er in
seiner Schul- und späteren Ausbildungszeit den Umgang mit dem
weiblichen Geschlecht alles andere als gescheut, doch hatte keine
dieser Liebschaften jemals auf einer derartigen Stufe stattgefunden,
wie seine derzeitige Beziehung zu Allison. Er konnte mit vollkommenem
Ernst behaupten, dass sie die erste Frau war, die er wirklich liebte,
und das sollte bei ihm schon etwas heißen. Sie wegen eines
unbekannten Virus leiden zu sehen oder sie wegen irregeleiteten
Individuen wie den Todesser zu verlieren, war momentan wohl das
schrecklichste, das er sich vorzustellen vermochte.
Wie auch seine Freundin, war Ian froh, dass sie beide die ersten waren,
die sich im Lehrerzimmer einfanden. Das hieß nicht nur, dass sie
beide überpünktlich waren, sondern auch, dass sich keine
unliebsame Unterhaltung mit einem ihrer Kollegen entwickeln konnte, in
der sich das Thema unweigerlich dem Grund für die Einberufung der
Lehrerkonferenz und damit auch dem Todespropheten zugewandt hätte.
Er hatte gerade schon genug Dinge im Kopf, sodass er sich nun wirklich
nicht auch noch damit befassen wollte, höffliche Konversation zu
betreiben und über Wenn’s und Aber’s zu spekulieren.
Langsam ließ Ian sich auf dem Platz neben seiner Freundin nieder
und lehnte sich angespannt auf seinem Stuhl zurück, nur um die
gegenüberliegende Wand eine Spur finster anzustarren. Erneut
sprach Allison die Dinge aus, die ihm gerade im Kopf herumspukten und
die sie eigentlich schon zur Genüge in ihren Räumlichkeiten
festgestellt hatten.
„Ich kann es mir einfach nicht erklären, warum uns gestern
abend niemand etwas gesagt hat. Was sind wir denn für Menschen,
wenn wir ausgelassen eine Party feiern, während gleichzeitig unter
den Schülern die Angst umgeht? Es würde mich nicht wundern,
wenn beim Frühstück eine wahre Eulenflut über alle
hereinbricht. Die Eltern sind mit Sicherheit krank vor Sorge und wir
feiern munter Geburtstag, anstatt uns um ihre Kinder zu
kümmern.“
Natürlich war die Feier eine nette Abwechslung zum bisherigen
Schulalltag gewesen, doch das änderte nun einmal nichts an der
Tatsache, dass man sie stillschweigend hatte feiern lassen,
während sich anderswo die Todesser wieder zusammenrotteten. Aber
wer konnte schon sagen, was die Schulleiterin letzten Endes zu dieser
Entscheidung bewogen hatte... Das änderte jedoch nichts an der
Tatsache, dass Ian keinesfalls damit einverstanden war, dass er erst
Stunden später selbst durch Zufall von dem Todespropheten erfahren
hatte und das stimmte ihn ungemein missmutig und wütend. Das war
wohl auch einer der Gründe, warum er jetzt so schlecht gelaunt und
pessimistisch den Teufel an die Wand malte.
Mittlerweile war es ja bereits der nächste Morgen, sodass sich der
Schock bei den meisten Schülern gelegt haben müsste. Ian war
nach wie vor der Meinung, dass seine Durmstrangs mit Sicherheit nur
halb so schockiert reagiert hatten, wie der Rest der
Schülerschaft, die Slytherins einmal ausgenommen. Natürlich
dachte er auch an den Vertrauensschüler seines Hauses, Vincent,
der mit der Vertrauensschülerin aus Allisons Haus zusammen war.
Ohne Zweifel machte sich der Junge um seine Freundin und deren Familie
Sorgen. Er kannte Vincent länger als jeden anderen seiner
Schüler und wusste, dass er sich in mancherlei Hinsicht von seinen
Hausgenossen unterschied. Im Gegensatz zu einer Grace Jugson würde
Vincent seine Freundin gegen alle Gefahren beschützen wollen, wie
auch Ian. Allerdings konnte das den zweifelhaften Ruf von Durmstrang
und deren Schülern nicht mindern.
Als hätte er nur auf sein Stichwort gewartet, betrat in diesem
Augenblick Noah Gordon das Lehrerzimmer und Ians Miene verfinsterte
sich noch eine Spur mehr, zumindest soweit das noch möglich war.
Noch allzu gut haftete ihm das Gespräch mit dem Arithmantiklehrer
im Gedächtnis und seit diesem Zeitpunkt hatte sich nichts an dem
abwertenden Verhalten der beiden Männer geändert. Gordon
hatte die üblichen Vorurteile gegenüber Durmstrang
übernommen und Ian hasste derartiges Verhalten zutiefst. Keine
Möglichkeit der freundschaftlichen Annäherung. Nicht, dass
der Runenlehrer darauf jemals Wert gelegt hätte.
So ignorierte Ian seinen Kollegen, warf der eintreffenden
Slytherinhauslehrerin ebenfalls nur ein kurzes, höffliches Nicken
zu, und blickte weiter ohne Gemütsregung auf einen unbestimmten
Punkt an der Wand, während er geduldig darauf wartete, dass
weitere Lehrer eintrudelten und die Lehrerkonferenz beginnen konnte.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 01.06.2008 14:05
cf: Privaträume Daniel Fagon
Was für eine Eule? Wie kommt er ausgerechnet auf Eule?,
fragte Daniel sich immer noch irritiert, als ihm plötzlich
auffiel, dass die Eule, die er im ersten Moment für seine eigene
gehalten hatte, nicht H2O sondern eine ihm unbekannte Schleiereule war.
Tonks...? Ein erleichtertes Lächeln zuckte kurz
über sein Gesicht, bevor er wieder eilig eine neutrale Miene
aufsetzte, um Ad nicht auf sein etwas seltsames Verhalten aufmerksam zu
machen. Der war allerdings sowieso gerade mit ganz anderen Gedanken
beschäftigt und fragte ihn plötzlich, ob jemand im Badezimmer
wäre. Daniel lachte leise auf, diese Vermutung war einfach zu
absurd um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden, wie kam Ad
immer auf solche Ideen? Doch bevor er diese seltsame Vermutung als
falsch deklarieren konnte, war Adrien auch schon in sein Badezimmer
gestürzt. Etwas perplex blickte Daniel ihm nach, blinzelte kurz
irritiert und zog dann, als Ad wieder zurückkam, fragend die
rechte Augenbraue hoch. „Fündig geworden?“, fragte er
etwas trocken und grinste leicht. Ad schien die Situation ein wenig
peinlich zu sein, wie Daniel amüsiert bemerkte, obwohl ihm das
Alles selbst ziemlich peinlich war. Aber immerhin konnte Ad Tonks jetzt
nicht mehr als Tonks erkennen, als Schleiereule hatte sie wirklich die
perfekte Tarnung gewählt, eine Eule in Hogwarts war
schließlich wirklich keine Seltenheit. Die Frage, was er vor Ad
denn verbarg, überging Daniel einfach, schließlich wollte er
ihn nicht direkt anlügen, konnte ihm aber auch schlecht sagen,
dass er Tonks „verbarg“. „Meinem Kopf geht es
wundervoll“, versicherte Daniel ihm stattdessen und lächelte
zur Untermalung dieser Aussage freundlich. Die nächste Frage
entlockte ihm jedoch ein verlegenes Husten, er wollte Ad wirklich nicht
anlügen, also galt es wieder vom Thema abzulenken. Also lachte
Daniel kurz und grinste leicht. „Nenn sie lieber nicht so, wenn
sie dabei ist, sie hasst ihren Vornamen doch.“ Diesen Satz konnte
man, wenn man nicht wusste, dass Tonks in der Tat gerade anwesend war,
eigentlich nur als einen guten Rat für die Zukunft auffassen,
obwohl er sich eigentlich auf die momentane Situation bezog. Dennoch
war Daniel sehr froh, als Ad endlich aufstand, damit sie gemeinsam zum
Lehrerzimmer gehen konnten, so war diesem Verhör endlich ein Ende
gesetzt. Aber eine andere Überlegung schlich sich in Daniels
Bewusstsein: Warum halten wir überhaupt eine Lehrerkonferenz ab? Vor allem so früh am Morgen schon!
In der Tat wusste Daniel immer noch nichts von dem Todespropheten
– seine Ausgabe lag vergessen im Schlafzimmer – doch daran
sollte sich bald etwas ändern. Auf Adriens Frage, ob er gestern
Abend die Zeitung gelesen hatte, antwortete er mit einem
überraschten „Nein, wieso?“, doch kurz darauf wusste
er „wieso“. Ad drückte ihm eine Zeitung in die Hand
und mit leicht geweiteten Augen begann Daniel im Gehen den Artikel auf
dem Titelblatt zu lesen.
Eine Mischung aus Emotionen, hautpsächlich Wut und Entsetzen,
kochte in ihm auf, wie bei einem Kessel, den man zu lange über dem
Feuer hatte stehen lassen, und das Papier knisterte protestierend als
er die Hände zu Fäusten ballte. Einige Momente lang stand er
einfach nur da und nahm jeden einzelnen Buchstaben dieses Artikels auf,
geradezu so, als wolle er ihn auswendig lernen. Diese...!
Wieder knisterte das Papier leise. Doch allmählich verrauchte
Daniels Wut und machte einem anderen Gefühl Platz: Traurigkeit. Sieht
dieser Mensch denn nicht selbst, wie löchrig sein
Argumentationsgang ist? Die Geschichte der Muggel, der
„Schlammblüter“ – was für ein
hässliches Wort, und in letzter Zeit hört man es immer
häufiger – ist voller Gewalt und Krieg, das kann niemand
abstreiten. Aber die Geschichte der Zauberergemeinschaft ist ebenso
brutal und zerfressen von Gier und Neid, und dieser Mensch ist dabei,
einen weiteren Krieg heraufzubeschwören... Nachdenklich
ließ Daniel den Blick ein weiteres Mal über die ersten
Zeilen schweifen und ein ironisches Lächeln zuckte um seine
Mundwinkel. Ob er überhaupt weiß, dass er fast schon an
das Kommunistische Manifest erinnert? Und diese Behauptungen über
Muggelgeborene, erinnern sie nicht schrecklich an das, was das
Hitler-Regime damals über Juden verbreitet hat? Es ist
tatsächlich wahr, die Geschichte wiederholt sich immer und immer
wieder, weil wir zu dumm sind um aus ihr zu lernen. „Kämpft
für eine Zukunft [...] in Frieden“, was für eine
Illusion. Frieden wird auf dieser Erde niemals einkehren. Und dennoch
glaubt dieser Mensch daran, er glaubt tatsächlich, dass es
möglich ist. Aber Krieg, Zerstörung, Neid, Gier, Hass; sie
sind beständig. Nichts kann sie ausrotten, die Reinblüter
nicht, die Muggelgeborenen nicht, die Muggel nicht, niemand. Sie
können kämpfen solange sie wollen, doch doch Kampf lässt
sich durch keinen Kampf beenden. Kurzfristig vielleicht, ja, aber nicht
beständig, so etwas wie beständigen Frieden gibt es nicht, es
gab ihn nie und es wird ihn nicht geben. War es nicht genau das selbe
vor 13 Jahren? So viele Menschen sind damals gestorben, die meisten
weil sie für den Frieden, egal, wie sie ihren persönlichen
Frieden nun definierten, gekämpft haben, doch haben sie ihr Leben
für 13 Jahre Ruhe gelassen. Aber auch diese 13 Jahren sind
wertvoll, jeder Augenblick in dem kein Kampf tobt ist Frieden, und wenn
wir schon nicht den ewigen Frieden erkämpfen können, so
können wir doch für diesen Augenblick kämpfen. Auf
einmal fühlte Daniel sich schrecklich müde, am liebsten
wäre er jetzt sofort zurück in sein Bett gegangen um einfach
zu schlafen und die Welt auszublenden. Doch es hatte keinen Sinn, denn
ob er schlief oder nicht, der Todesprophet blieb bestanden und so zwang
er sich weiter zu lesen.
„[...]mit Liebestränken zu willigen Sklaven machen, die
ihnen komplett verfallen sind um sie so langsam zu vernichten“,
wahrscheinlich meinen sie damit, die Ehe zwischen Reinblütern und
Muggelgeborenen. Durch Liebestränke sollen solche Verbindungen
jetzt also erklärt werden... Diese Idioten! Daniel fühlte
sich geradezu persönlich angegriffen, als der Autor
„seine“ Tränke für diese Ehen verantwortlich
machte. Mit einem leisen Seufzen schloss Daniel kurz die Augen und hing
seinen Gedanken nach. “Sie wollen wie Reinblüter sein.
Stolz, ehrbar, intelligent und edel, doch kann so etwas verlogenes, so
etwas feiges, so etwas krankes wie ein Schlammblut niemals wie ein
Reinblüter sein“ Er pauschalisiert zu sehr. Viel zu sehr...
und dennoch, der Autor muss an das, was er da schreibt, diese
lückenhafte Logik, diese vielen Widersprüche in seiner
eigenen Theorie, glauben; er glaubt daran! Es musste an Wahnsinn
grenzen, und dennoch ist er offenbar fest davon überzeugt, das es
die reine Wahrheit, die Realität ist. Aber das ist eine verbogene
und gekrümmte Realität, die man genommen und in ein
vorgegebenes Denkmodell gepresst hatte. Und diese Menschen glaubten
daran, die kämpften dafür und waren wohl bereit für
diese Ideologie zu sterben, für eine Lüge. Daniel spürte so etwas wie... Mitleid in sich aufkommen. Brilliant,
ich habe Mitleid mit jemanden, der mich lieber heute als morgen
umbringen würde. Wahrscheinlich würde ich mich sogar auch
noch umbringen lassen, um nicht die Gefühle meines Mörders zu
verletzen oder so... okay, das vielleicht dann doch wieder nicht.
Mit einer unwilligen Kopfbewegung wischte er diese absurden Gedanken
zur Seite, jetzt war nicht der Zeitpunkt um seltsam und nutzlos zu
denken. Stattdessen überflog er ein weiteres Mal den Artikel. Das ist ungeschickt gemacht, stellte er fest. Der
Autor ruft immer wieder dazu auf, sich mit ihm bzw. „uns“
zu vereinigen, aber wie soll ein potentieller Anhänger denn
Kontakt mit ihnen aufnehmen? Es heißt „wehrt euch“,
aber wie? Hier ist das geplante Vorgehen nicht ausgeführt, hier
wird die Revolution gepredigt, aber wie soll diese Revolution genau
aussehen? Wieder wurde er aus seiner grauenvollen Lektüre
gerissen, als sie beim Lehrerzimmer ankamen und eintraten. Es waren
bereits einige Kollegen anwesend, doch Daniel widmete ihnen nur ein
etwas abwesendes "Guten Morgen", bevor er wieder in dem Artikel
versank. „[...]das Schlammblut zu vernichten“, der
Autor strebt eindeutig eine Utopie an, eine Welt ohne
Schlammblüter und Muggel, denn Muggel können seiner Meinung
nach durch einen Raub von Magie Schlammblüter werden, sind
dementsprechend eine potentielle Gefahrenquelle. Er will also einen
Massenmord begehen und fast die gesamte Menschheit ausrotten?! Dieser
Idiot, hat er schon einmal an die biologischen Folgen gedacht? Nehmen
wir mal an, dass auf der gesamten Welt nur noch die Handvoll
Reinblüter, die existieren, leben. Der Autor ist dann wohl sehr
glücklich mit seinem „Frieden“, aber wenige
Generationen später werden die Kinder und Kinderskinder, die ja
jetzt „in Frieden“ leben, von Erbkrankheiten bedroht
werden. Inzest würde unvermeidbar werden, die genetischen Folgen
wäre fatal! Und dennoch sehen diese Menschen es als eine Art
Paradies an. Das ist Irrsinn!
Mit einem Seufzen ließ Daniel die Zeitung sinken und ließ
seinen Blick nachdenklich über die bereits anwesenden Lehrer
schweifen. Sie alle unterrichteten auf Hogwarts und hatten
dementsprechend auch die Verantwortung den Schülern
gegenüber, sie hatten die Pflicht die ihnen anvertrauten
Jugendlichen mit allen Mitteln zu schützen. Und es war gut
möglich, dass sie jetzt wieder eine Situation schlitterten, in
denen Schutzmaßnahmen von allergrößter Wichtigkeit
waren, allein wenn man an die schrecklichen Ereignisse zu Anfang des
Schuljahres dachte. Hogwarts war bereits im letzten Krieg eines der
Zentren der Auseinandersetzung gewesen, dementsprechend gab es die
Möglichkeit, dass es wieder so kommen würde. Vor allem
aufgrund des inzwischen verstorbenen Schulleiters Albus Dumbledore galt
Hogwarts als eine Art letztes Bollwerk gegen die Reinblutideologie,
sodass die Schule leicht zum Ziel für Angriffe werden konnte,
allein wegen des Symbolcharakters. Ein Krieg zog auf und er selbst
befand sich mitten drin, noch dazu mit einer schweren Verantwortung,
von der er nicht sicher war, ob er ihr gerecht werden konnte.
|
Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
|
erstellt am 01.06.2008 19:42
19.Oktober 20011
cf: Privatgemach von Daniel Fagon
Obwohl der Dude auf der Geburtstagsparty von Daniel und Sophie einiges
an alkoholischen Getränken konsumiert hatte, schaffte er es
trotzdem ohne Probleme sein Zimmer zu finden und sich bettfertig in
sein Bett zu begeben. Dank des Alkohols hatte Jeffrey auch einen
ruhigen und traumlosen Schlaf und wurde nicht von dem Dämon aus
seiner Vision im schlafe gequält.
Als die Elfe Tipsy das Schlafzimmer des Dudes betrat, war dieser noch
tief im Land der Träume, sodass der Elfe nicht anderes übrig
war als den Dude zu wecken, was sich leider als schwieriger
herausstellte, als sich die kleine Hauselfe gedacht hat. Immer wenn die
Hauselfe den Wahrsagelehrer ansprach murmelte dieser nur etwas und
schlief weiter, sodass der Hauselfe nur eine Möglichkeit blieb.
Tipsy musste etwas gewaltbereiter sein und so fasste sie den Dude und
schüttelte leicht an seiner Schulter.
Doch was dann passierte damit hatte nicht einmal Tipsy gerechnet. In
windes eile schoss der Arm des Dudes in die Luft, umklammerte die
Hauselfe und riss sie runter zu sich. Und nur einen Moment später
lag Tipsy in den Armen des Duderinos. So hielt der Dude die arme
Hauselfe wie ein Kuscheltier in den Armen und hauchte ihr seinen White
Russian Atem ins Gesicht. „Bitte Professor Lebowski stehen sie
endlich auf.“ Sprach Tipsy und ruderte wild mit den Armen, wobei
er eher zuversichtlich den richtigen Knopf am Radiowecker des Dudes
traf. Ein altes Muggelrocklied (She loves you- The Beatles) aus den kam
aus den Lautsprechern des Radios und fast automatisch sprang der Dude
aus seinen Bett, schnappte sich Tipsy und tanzte mit ihm durch das
Zimmer, wobei er natürlich lautstark den Text mitsang.
Nachdem das Lied beendet war bemerkte der Dude dann endlich die
Hauselfe. „Professorin McGonagall möchte, dass sie um 7Uhr
zu Lehrerkonferenz ins Lehrerzimmer kommen.“ Fiepte die Hauselfe
und verschwand mit einem Plopp aus dem Zimmer des Dudes.
Dank des kleinen Tanzes, war der Dude vollkommen wach und auch wenn er
gestern zuviel getrunken hatte, hatte er dank der Milch im White
Russian keinen Kater. So machte sich der Dude mit einem Glucksen auf
den Weg in sein Bad und begann dort sich für den Tag frisch zu
machen. Nachdem er alles erledigt hatte und sein übliches Outfit
bestehend aus Sonnenbrille, Bademantel, Boxershort, Unterhemd und
Badelatschen anhatte, machte er sich auf den Weg in das Lehrerzimmer.
„Einen wunderschönen Guten Morgen.“ Sprach der Dude
gut gelaunt mit einem freundlichen Grinsen, als er das Lehrerzimmer
betrat.
Sicherlich hatte er den Todespropheten mitbekommen und er hatte
schließlich auch die schreckliche Vision gehabt. Doch war in dies
einfach mal entfallen. Er wusste nicht warum Minerva die
Lehrerkonferenz einberufen hatte und so begann er zu überlegen was
Minerva bloß von ihnen allen wollte.
tbc: Nordturm, Wahrsageunterricht
|
Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
|
erstellt am 02.06.2008 02:28
19. Oktober 2011
cf: Büro der Schulleiterin
Es war schon spät gewesen, als Charles das Büro der
Schulleiterin verlies, weshalb der alte Mann keinen Abstecher mehr zu
der Party von Professor Fagon und Professorin Chelle machte, was er ein
wenig bedauerte, doch war die Party sicher schon fast zu Ende gewesen.
Und so machte sich der Lehrer für die Geschichte der Zauberei ohne
umschweife auf den Weg in seine Gemächer um sich auch sofort
schlafen zu legen, es war ein anstrengender Tag gewesen und die
Müdigkeit zerrte an seinen Knochen. Doch auch wenn die
Müdigkeit in seinen Augen brannte, konnte er nicht sofort
einschlafen. Die Geschehnisse des Tages spuckten durch seinen Kopf. Die
Ereignisse, wie die Rückkehr der Todesser und das was kommen
würde, waren nicht so einfach zu verdauen. Schon 2 mal erlebte er
wie die Todesser kamen und wie sie wieder vielen, doch waren sie wie
einer Seuche, die immer und immer wiederkehrte um alles zu Vernichten.
Doch dieses Mal war dies nicht das Werk von Lord Voldemort, nein dieses
mal schien eine andere Person dahinter zu stecken. Eine Person, die
noch grausamer sein sollte als der dunkle Lord, ein wahrer Dämon.
Auch wenn Charles Gedanken noch einige Zeit über diese Themen
kreisten, gewann doch irgendwann die Müdigkeit zu siegen und der
alte Mann versank im Reich der Träume.
Es war kurz nach 6Uhr gewesen, als Charles seine Augen langsam
öffnete um im Schloss von Hogwarts erwachte. Langsam erhob er sich
aus seinem Bett und ging sich für den kommenden Tag zu Recht
machen. Nachdem er fertig war setzte er sich wie fast jeden morgen an
seinem Schreibtisch und arbeitete wieder einmal. So beschäftigte
er sich mit den magischen Würfel und den Buch, dass er von Allen
bekommen hat. So wusste er doch von welchen Volk diese Gegenstände
kamen und konnte auch das Buch zum Teil übersetzen, doch fehlte
immer noch ein Teil um das Rätsel des Würfels zu
löschen.
Es gab ein dumpfes Plopp- Geräusch und eine Hauselfe erschien im
Büro von Charles. Mit einem verständnisvollen und neugierigen
Blick blickte Charles die kleine Hauselfe an und fragte sie was sie
möchte. Die Hauselfe namens Tipsy erzählte Charles alles und
verschwand nachdem sie ihm das wichtigste erzählt hatte wieder.
Die restliche Zeit verbrachte Charles mit seinen Forschungen und machte
sich dann kurz vor 7 Uhr auf den Weg zur Lehrerkonferenz. Es wäre
mehr als unhöflich gewesen zu Spät zu kommen und dies wusste
Charles.
Als er das Lehrerzimmer ereichte waren schon einige der Lehrkräfte
Hogwarts versammelt. Charles nickte den anderen Lehrern freundlich zu
und setzte sich dann auf einen der Plätze und zog sein kleines
Notizheft vor, in dem er sich gestern schon wichtige Notizen gemacht
hatte.
|
Minerva McGonagall
Schulleiterin
|
erstellt am 02.06.2008 20:27
cf Büro der Schulleiterin
Minerva hatte noch einigen Papierkram erledigt, als auf dem selben Wege
wie sie die Mitglieder des Orden des Phönix verständigt
hatte, dass am Nachmittag ein Treffen statt finden würde, erschien
in ihrem Büro plötzlich und vollkommen unerwartet für
die Schulleiterin ein gewaltiger und prächtig anzusehender Hirsch:
Eindeutig Harry Potters Patronus. Dessen Stimme klang schon fast
gehetzt, so als hätte der Chefauror unter größtem
Stress gestanden, als er die Botschaft an sie losgeschickt hatte. Bei
dem was sie hörte nur allzu verständlich. McGonagall war bis
ins Mark erschüttert. Am vergangenen Abend waren über London
einige Male der Todesser erschienen, etwas was natürlich auch die
Muggel schockiert hatte, schön anzusehen war so ein Totenkopf, aus
dessen Mund sich eine Schlange wand, nicht. Auroren haben sofort
reagiert und einige hochrangige Muggelgeborene gefunden - tot!
Minerva musste an die Vision des Dude denken und es schauderte sie. Die
Todesser und deren neuer Anführer, wer immer er auch sein mochte,
hatten keine Zeit verloren. Der Todesprophet hatte es angekündigt
und schon jetzt bahnten sie sich einen blutigen Pfad. Naja blutig...das
war eher bildlich gesehen, denn alle waren durch den Todesfluch
gestorben, bei manchen hatte man festgestellt, dass sie noch zuvor
gequält worden waren.
Am Nachmittag würde sie mit Harry über zusätzlichen
Schutz für Hogwarts reden, aber konnte das Ministerium
überhaupt noch mehr Auroren entbehren? Minerva seufzte schwer und
machte sich bereit um zur Lehrerkonferenz zu gehen. Sie hasste
Unpünktlichkeit, verlangte von ihrem Kollegium, dass sie sich an
abgemachte Uhrzeiten hielten und sie ging stets als gutes Vorbild
voran.
Also ging sie kurze Zeit später bereits durch die Flure des
Schlosses, wobei ihr mittlerweile einige Schüler entgegen kamen
und die sie freundlich grüßte. Man sah sie Schulleiterin
nicht oft durchs Schloss gehen, hielt sie sich doch meistens in ihrem
Büro auf. Manchmal vermisste die alte Lehrerin es zu unterrichten.
Ihr fehlte es durchaus ihr Wissen der neuen Generation weiter zu geben,
aber als sie die Nachfolgerin von Albus Dumbledore wurde, blieb ihr
einfach nicht mehr die Zeit dazu... leider.
Gerade als Minerva die Tür zum Lehrerzimmer öffnen wollte,
eilte auch Professor House auf sie zu und nachdem die beiden sich kurz
begrüßt hatten, betraten sie gemeinsam den Raum, Punkt 7
Uhr. Wie zu erwarten waren alle Lehrer anwesend, mit ausnahme von
Remus, der eine neue Schülerin in Empfang zu nehmen hatte und
sicher später zu ihnen treffen würde, und die Hexe
grüßte alle mit einem Kopfnicken, nachdem sie zu ihrem Platz
gegangen war und House den Platz neben sich zugewiesen hatte, der
früher Zoey Meridian als ihre Stellvertreterin gehört hatte.
„Meine Damen, meine Herren“, sie sah sie der Reihe nach
prüfend an. „Ich nehme an sie alle ahnen bereits, wieso ich
sie zusammen gerufen habe.“
Minerva hatte ihre Ausgabe des Todespropheten dabei und hielt ihn in
die Höhe. „Falls sie sich wundern, wieso ich erst jetzt eine
Konferenz einberufen und nicht schon vorher mit ihnen geredet habe,
sondern sie den Geburtstag ihrer beider Kollegen habe feiern lassen, so
will ich ihnen das kurz erklären“, sie schob die
düsteren Blicke einiger Kollegen durchaus darauf, dass diese Unmut
empfanden, nicht vorher benachrichtigt worden zu sein.
Verständlich, sie selber hätte es auch kaum verstanden in
ihrer Situation, trotzdem hatte sie es für richtiger empfunden.
„Vorher möchte ich ihnen aber noch mitteilen, dass ich
Professor Lee House zu meinem Stellvertreter gemacht habe. Seine
Vorgängerin, Miss Meridian weilt ja nicht mehr im Schloss und in
nächster Zeit werden es die Umstände verlangen, dass ich
nicht immer in Hogwarts sein kann. Ich bin froh, dass Mr. House
eingewilligt und diesen Posten übernommen hat“, sie nickte
ihrem vertrauten Kollegen zu, kam aber dann gleich zu dem eigentlichen
Grund der Konferenz. „Es kam gestern noch zu einigen anderen
Vorfällen. Angefangen hat es damit, dass unser Kollege
Dude“, es war das erste Mal dass sie den Wahrsagelehrer auch vor
den anderen mit diesem Namen ansprach, „eine Vision
hatte...“, Minerva erzählte jede Einzelheit der Bilder, die
sie in dem Denkarium gesehen hatte, dass sie daraufhin ins Ministerium
gegangen waren um mit dem Minister und Harry Potter zu reden. Wie der
Todesprophet erschienen war, wie sie mit den Schülern gesprochen
hatte und dass diese anscheinend einigermaßen beruhigt waren, sie
ließ auch nicht die schwarzmagischen Angriffe auf Josephine
Styles, Nicolas Feuring und den grausamen Scherz, wenn man ihn denn so
nennen durfte, an Jennifer Gordon aus und auch der mehr als
begründete Verdacht dass dahinter allerdings Schüler
steckten.
„Eben erst habe ich eine weitere grausame Nachricht
erhalten“, Minerva ballte die Fäuste unter dem Tisch, weil
Zorn in ihr hoch kam, den sie aber nicht zeigen wollte. Sie war bekannt
für ihr beherrschtes Verhalten, jetzt war nicht die Zeit sich
Emotionen hin zu geben. Ihr Gesicht war wieder die strenge,
undurchdringliche Fassade, als sie ihrem Kollegium von den Morden an
den hochrangigen Muggelgeborenen mitteilte.
„Und ich fürchte, das war erst der Anfang des
Grauen...“, sie ließ das Gesagte einige Zeit rutschen,
beobachtete die Reaktionen der anderen.
„Gestern habe ich bereits mit Miss Kazeki gesprochen“, sie
nickte der Asiatin zu, „Wären sie so nett auch den Kollegen
mitzuteilen, wie sie denken, was wir wegen der Schüler unternehmen
sollen?“, es klang zwar wie eine Frage, aber ihr Gesicht zeigte,
dass es eher eine Anweisung war. „Ich selber werde gleich in der
großen Halle zu den Schülern sprechen. Die Zeiten sind
dunkler denn je, Zusammenhalt ist wichtig, dass sich in Hogwarts derart
bekriegt wird kann nicht zugelassen werden. Bereits gestern wurde den
Schülern mitgeteilt, was geschehen ist und dass sie alles melden
sollen, was ihnen komisch vorkommt. Ehrlich gesagt bezweifel ich, dass
wir heraus finden, wer hinter den Anschlägen auf die Schüler
steckt, aber die Schüler sollen wissen, dass wir soetwas nicht
dulden und auch, dass es folgen haben wird.“
Minerva lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schaute die anderen
Lehrer abwartend an. Sie wollte Vorschläge hören, wie zu
handeln war, sie wollte dass alle sich beteiligten. Alle mussten
zusammen arbeiten, nur so konnten sie Hogwarts schützen.
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 03.06.2008 14:20
cf Privatgemach Allison Parker
Allison entging die düstere Laune ihres Freundes nicht und sie
fühlte sich irrwitziger Weise dafür verantwortlich. Ihr war
bewusst, dass er sich um sie sorgte, obwohl sie bemüht war sich
wirklich nichts mehr anmerken zu lassen. Klar, ihre Blässe und die
Ringe unter ihren Augen waren nicht weg zureden, aber alles andere
hatte sie durchaus im Griff, zumal sie ja jetzt auch saß und sie
sich wegen ihres Kreislaufs keine Gedanken mehr machen musste. Es tat
ihr leid, dass Ian sich wegen ihres Zustands den Kopf zerbrach. Die
Sorgen um die Schüler durch die Rückkehr der Todesser
verschlimmerten die Situation extrem. Der Blick mit dem Ian die Wand
anstarrte war so düster, dass sie, wenn sie ihn nicht so gut
gekannt hätte, sich vermutlich vor ihm gefürchtet hätte.
Als dann aber Noah Gordon das Lehrerzimmer betrat, der ihr zwar
zunickte, aber ihren Freund schon fast provokant ignorierte hob sie
kurz eine Augenbraue. Natürlich erwiderte sie mit ernstem Blick
sein Begrüßungsnicken, sah dann aber zu Ian, der durch das
Erscheinen des Kollegen tatsächlich noch finsterer drein blickte.
Was war da zwischen den beiden? Dass sie sich offensichtlich nicht
leiden konnten war wirklich unübersehbar, aber Allison wusste
nicht wieso. Ihr Freund hatte ihr nichts von den Diskrepanzen zwischen
ihm und Noah erzählt. Aber sie konnte eh nicht nachvollziehen, wie
man Ian nicht mögen konnte, für sie war er der wunderbarste
Mensch den man sich nur denken konnte, neben Jonny auch der Wichtigste.
Damals bei Draco hatte sie geglaubt wirklich zu lieben... das hatte sie
auch getan, aber es war trotzdem nicht im Geringsten mit dem zu
vergleichen, was sie für Ian empfand. Bis vor einigen Wochen
hätte Allison noch behauptet, dass man derart gar nicht
fühlen konnte und doch hatte der Halbrusse und die Beziehung zu
ihm sie eines besseren belehrt.
Ohne es zu merken, denn Parkers Gesicht konnte man meistens die
Emotionen ablesen wie in einem offenen Buch, sah sie daher Noah
ziemlich vorwurfsvoll und ja, schon fast missbilligend an, weil sie
einfach nicht verstand, was er gegen Ian hatte. Alli neigte eigentlich
nicht zu Vorurteilen und sie vertrat schon gar nicht die Meinung, dass
sie all die Leute mögen oder eben nicht mögen musste, die Ian
eben mochte oder nicht mochte, trotzdem war es irgendein
Verteidigungsmechanismus, der sich bei ihr unbewusst zeigte. Gepaart
mit ihrem jämmerlichen Aussehen wegen ihres extremen Unwohlseins,
was in anderen durchaus auch den falschen Eindruck erwecken konnte, sie
sei wegen der dramatischen Ereignisse fix und fertig, wirkte sie schon
fast grotesk.
Es klopfte erneut und die asiatische Kollegin für Verteidigung
gegen die dunklen Künste trat ein. Diese grüßte zwar
höflich, sonderte sich aber sofort von allen Anwesenden ab.
Allison hatte schon immer den Eindruck gehabt, dass Rika sehr
distanziert war. Obwohl sie bereits damals gemeinsam einen magischen
Schutz gewebt hatten, der alles, was Hogwarts und deren Bewohner
Schaden zufügen wollte, vom Wald aus nicht auf die Ländereien
treten konnte, hatten sie danach nicht einmal mehr wirklich miteinander
gesprochen außer den üblichen Höflichkeitsfloskeln,
wenn man sich zufällig begegnete. Allison hatte durchaus schon
öfters überlegt, ob Miss Kazeki sich nicht sehr einsam
fühlte, aber sie machte auch nicht den Eindruck als ob sie es
ändern wollte. Etwas was Alli nur zu gut kannte, bis dass sie nach
Hogwarts gekommen war, hatte sie nicht anders gelebt.
Innerhalb kürzester Zeit kamen nun auch die anderen Kollegen und
Alli grüßte alle freundlich, richtete dann aber sofort ihre
Aufmerksamkeit auf die Schulleiterin, als diese gemeinsam mit House das
Lehrerzimmer betrat. Als die junge Frau den Heiler sah, griff sie unter
dem Tisch unwillkürlich nach Ians Hand, als wolle sie sich hinter
ihm verstecken. Sie konnte ihre erste Begegnung einfach nicht
vergessen, war bisher dem Kollegen aus dem Weg gegangen und hatte
regelrechte Ängste entwickelt, was ihn anging. Deswegen hatte sie
auch so heftig auf Ians Vorschlag reagiert, als dieser meinte, House
holen zu wollen, weil es ihr so schlecht ging.
Die Nachricht, dass ausgerechnet der Mann, vor dem sie am liebsten
immer weglaufen wollte, nun der stellvertretende Schulleiter war, traf
sie wie ein Schlag. Innerlich schlug sie sich verzweifelt den Kopf
gegen die Wand, denn das hieß für sie, dass sie irgendwie
ihre Angst überwinden musste, denn mit Sicherheit hatten sie nun
gezwungener Maßen mehr miteinander zu tun. Die Schulleiterin
hatte schon angekündigt, dass sie des öfteren nicht im
Schloss war, also war dann der Heiler ihr nächster Ansprechpartner
bei diversen Dingen. Es grenzte schon fast an ein Wunder, dass ihr die
Panik nicht im Gesicht stand, sie war lediglich wieder blasser geworden
und hielt wie schon gesagt die Hand ihres Freundes.
Was sie dann allerdings von McGonagall zu hören bekommen, krampfte
Allisons Magen erneut zusammen und was war Glück, dass er eh leer
war und gar nicht erst den Versuch machte, etwas nach draußen zu
befördern. Beim Merlin, es war einfach unfassbar... die Vision,
der Todesprophet, die Toten und vor allem die Anschläge auf die
Schüler. Cerebrosus-Giftes und der Lacrimatus-Fluch, dazu das was
man der Vertrauensschülerin aus ihrem Haus angetan hatte. Alli war
einfach sprachlos, musste erst einmal das Gehörte verdauen. Es
würde wieder Krieg geben und sie alle standen mittendrin!
|
Rika Kazeki
Hauslehrerin Slytherin
Verteidigung gegen die dunklen Künste
|
erstellt am 03.06.2008 14:25
Die neuen
Informationen, welche die Schulleiterin mit sich brachte, konnten Rikas
Frustration auf das ganze geschehen nicht einmal ansatzweise
weiterheben.
Mit einem kleinen Nicken bekundete sie Mr. House ihren Respekt, als man
ihn nun offiziell zum Vertreter ernannte, Rika fand, dass die
Schulleiterin damit eine gute Wahl getroffen hatte. Vieles konnte einem
nur das Alter lehren und die jungte Frau war sich sicher, dass Mr.
House ganz im Sinne der Schulleiterin fungieren würde.
Durch ihren Namen ganz aus ihren eigenen Gedanken gerissen, sah sich
die junge Frau einmal um und betrachtete die Gesichter ihrer Kollegen.
,,Sie werden mir wohl alle zustimmen, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt
davon ausgehen müssen, dass es Schüler sind, die ihre
Mitkollegen angreifen und wahrscheinlich schon neue Grausamkeiten,
ermutig durch die jüngsten Ereignisse planen werden“, Rikas
Stimme klang wie immer ruhig und gefasst, während sie noch einmal
kurz um Bestätigung suchend, die Schulleiterin anblickte. Ihr war
nur zu gut klar, dass ihre Meinung oder besser gesagt ihr Plan, wohl
nicht bei allen auf Zustimmung stießen würden.
,,Um es kurz zu fassen, so wie ich es sehe, werden die
Täter“, innerlich sträubte sich alles in der jungen
Frau Schüler so zu betiteln,
,,sich zum jetzigen Zeitpunkt angespornt und bestätigt
fühlen, man kann vermuten, dass der Ehrgeiz sie gepackt hat, ein
Faktum, das wir uns zu Nutze machen sollten.
Denn wie viel mehr Achtung würde jemand bekommen, der es schafft einen Lehrer zur Strecke zu bringen“,
ganz bewusst hatte Rika diese drastische Wortwahl gewählt, um auch
den letzten ihrer Kollegen klar werden zu lassen, dass dies hier
bitterer Ernst und ihr Plan alles andere als ungefährlich war.
,,Lassen sie uns selbst zu Zielscheiben werden, natürlich mit gut
durchplanten Schutzmaßnahmen. Lassen sie und die Täter
soweit provozieren, dass diese die Lust an einfachen Opfern verlieren.
Und wenn ich noch etwas anmerken dürfte“, diesmal wandte sich Rika direkt an die Schulleiterin,
,,mir ist schon vor diesen Gegebenheiten bei den ersten
Übergriffen von einigen Schülern zu Ohren gekommen, dass sie
scheinbar beabsichtigen einiges selbst in die Hand zu nehmen und
vielleicht sogar eine Art Selbstschutzgruppe zu organisieren.
Auch dazu sollte die Lehrerschaft schnell klar Stellung beziehen,
entweder durch Unterstützung und Kontrolle oder durch ein
konkretes Verbot solcher Aktivitäten, das
Letzte was wir jetzt noch brauchen, ist eine Selbstjustiz, die weitere unschuldige Opfer fordern könnte.“
Schweigend trat die junge Frau wieder an die Wand zurück und
senkte ihren Blick, in letzter Zeit hörte sie ihre Stimme so oft
wie nie sprechen, ein Umstand, der ihr im Grunde sogar missfiel.
Sie war kein Mensch großer Worte und wollte sich auch nicht in
den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen und sei es nur für eine
wie grade kurze Zeitspanne.
Doch natürlich hätte sie ein solches Missbehagen nie laut
geäußert, zum einen, da sie Schwächen nicht gerne offen
zu gab und zum anderen, weil sie natürlich nicht gegen den
,,Befehl“ eines Vorgesetzten vorstoßen hätte.
Sie hielt den Blick gesenkt, damit die anderen nicht den Eindruck bekamen, sie würde auf ihre Zustimmung warten.
Sie hatte einen Vorschlag unterbreiten, nicht weniger und auch nicht mehr.
---> Büro von Pro. Kazeki
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 03.06.2008 18:36
Selbst wenn in diesem
Moment eine Horde Todesser durch die Tür gebrochen wäre,
Daniel hätte es wahrscheinlich nicht bemerkt, er hatte den Rest
der Welt vollkommen ausgeblendet und konzentrierte sich einzig und
allein auf die inzwischen reichlich ramponiert aussehende Zeitung in
seinen Händen. Keine Seite schien einen gewöhnlichen Inhalt
zu haben, aus jeder einzelnen Zeile auf diesen Blättern schien der
Hass gegen die Muggelgeborenen geradezu herauszuquillen. Es waren nicht
nur Artikel, sondern auch viele Gedichte, viele sogar sehr schön
geschrieben, die sich auf den Seiten dieser Zeitung fanden.
Offensichtlich waren es mehere Autoren gewesen, die Stile der einzelnen
Schriften differierten voneinander, doch eines hatten sie alle
gemeinsam: Die tiefe Verachtung und den dunklen Hass den
„Schlammblütern“ gegenüber. Daniel konnte nicht
verstehen, wie diese Menschen andere Menschen, die sich eigentlich in
nichts von ihnen selbst unterschieden, dermaßen hassen konnten,
dieser abgrundtiefe Hass schien geradezu aus dem Nichts zu kommen, und
war dennoch so tief verankert. Es war erschreckend und dennoch auf eine
unheimliche Art und Weise... faszinierend. Daniel versank geradezu in
den hasserfüllten Worten, den wütenden Schriften und den
Hetzreden gegen Menschen wie ihn selbst, die auf ihn eine seltsame
Faszination ausübten. Warum?, stellte sich die Frage. Warum? Warum
hassten diese Reinblüter die Muggelgeborenen so sehr? Wieso ging
dieser Hass so tief? Woher nahmen sie sich das Recht, dieses
„Ungeziefer“ töten zu wollen? Es musste doch einen
Grund geben! Doch so sehr Daniel auch jedes Wort im Todespropheten
wieder und wieder las, die Antworf fand er nicht in diesen Seiten.
Dennoch ging er jeden einzelnen Artikel, jede Zeile, jedes Wort immer
wieder durch, bis er den Leitartikel beinahe schon auswendig kannte,
tief konzentriert während er die Worte der Autoren analysierte. So
war es wohl auch kein großes Wunder, dass er die Ankunft des
restlichen Kollegiums sowie schließlich auch McGonagalls gar
nicht wahrnahm, sondern weiterhin den rechten Ellbogen auf ein Knie
gestützt und das Kinn auf die Handfläche gelegt mit der
Zeitung in der linken Hand ruhig weiterlas, so ruhig, wie man bei
diesem „Todespropheten“ sein konnte.
Erst als ihm plötzlich auffiel, dass alle im Lehrerzimmer
verstummt waren und statt des leisen Gemurmels nun eine einzige, klare
Stimme getreten war, blickte er abrupt auf und erstarrte förmlich.
Professor McGonagall war offensichtlich schon seit längerem
angekommen und sprach bereits zum Kollegium, das aufmerksam
zuhörte – bis auf Daniel natürlich, welcher bis gerade
noch gelesen hatte. Eilig legte er die Zeitung beiseite und setzte sich
gerade hin, die Augen auf die Schulleiterin gerichtet, welche gerade
etwas über eine Vision erzählte. Daniel verstand zwar nicht
den gesamten Zusammenhang, doch die Bilder, die sie beschrieb und die
ihre Worte vor seinem inneren Auge hervorriefen, waren grauenvoll
genug, um sich denken zu können, dass es wohl keine sonderlich
positive Vision gewesen war. Doch damit nicht genug, der Schwall an
schlechten Nachrichten schien gar nicht abreißen zu wollen.
Während Daniel mit einem leicht geneigten Kopf aufmerksam
zuhörte, huschten in seinem Kopf wieder einmal die Gedankenfetzen
im rasenden Tempo an ihm vorbei. Wie Puzzleteile setzte er die
einzelnen Informationsbrocken zusammen; noch lange waren es nicht
genug, um wirklich ein klares Bild zu ergeben, und er wusste nicht, ob
er überhaupt wissen wollte, was genau dieses geheimnisvolle und
bedrohliche Puzzlebild war, doch es reichte, um eins klar zu stellen:
Dieses Bild war mit Blut gemalt. Schon jetzt waren nicht nur die beiden
Hogwartsschülerinnen Opfer dieser neuen Gefahr geworden, sondern
nun also auch diese Muggelgeborenen, von denen – bzw. deren Tod
– die Schulleiterin berichtete. Es war naheliegend, dass für
diese Morde auch die Verfasser des Todespropheten verantwortlich zu
machen waren... offensichtlich hatten die Autoren kein Problem damit,
ihre Drohungen tatsächlich in die Tat umzusetzen. Doch nicht nur
von außen drohte Gefahr, in Hogwarts selbst gab es offensichtlich
Schüler, die die Ideologie der Reinblüter vertraten. Mit
einem unguten Gefühl dachte er an die blassen Gesichter von
Josephine und Nicolas zurück, die inzwischen hoffentlich bereits
aus dem Krankenflügel entlassen waren.
Die Vorstellung, dass Schüler aus ihrer eigenen Schule derartige
Anschläge auf ihre Mitschüler verübten, schien geradezu
absurd und ausgesprochen surreal, doch mussten sie es wohl als
Realität akzeptieren. Daniel seufzte leise. Das war leichter
gesagt, als getan, er konnte es sich beim besten Willen nicht
vorstellen, dass einer von den Jugendlichen, die jeden Tag in seinen
Kursen saßen zu derartigen Taten fähig war, doch war es,
wenn man genauer darüber nachdachte, durchaus möglich. Weder
der Cerebrosus-Trank noch der Lacrimatus-Fluch waren
übermäßig schwer durchzuführen – zwar
durchaus recht kompliziert, doch gab es vor allem in den oberen Klassen
mehrere Schüler, die allein vom Leistungsstand her in der Lage
wären, den Trank herzustellen. Wie es dabei mit dem Fluch aussah,
wusste er nicht, doch ging Daniel ging davon aus, dass es auch bei
diesem Zauber mehr als nur einen Schüler gab, der das Potential
dazu hatte. Doch beides anzuwenden und der Anschlag auf Jennifer
zeugten von einer großen emotionalen Abgebrühtheit, vor
allem letzterer, war das doch wohl ausschließlich als
psychologische Folter gedacht gewesen. Jemanden durch einen Trank oder
Fluch körperliche Schmerzen zuzufügen war eine Sache, die
bereits schlimm genug war, doch ein Anschlag, der einzig und allein auf
die Psyche eines Menschen ausgelegt war, war wiederum eine ganz andere
Dimension von Grausamkeit. Daniel war sich nicht sicher, welche der
beiden Arten jemandem zu schaden gravierender war, doch war es sicher,
dass keine der beiden Arten hier in Hogwarts geduldet werden konnte.
Die Schulleiterin bat nun Miss Kazeki das Wort zu ergreifen, mit der
sie offensichtlich schon am gestrigen Abend – während er
selbst mehr oder weniger fröhlich Geburtstag gefeiert hatte, wie
Daniel mit einem schlechten Gewissen bemerkte – über die
Situation beraten hatte. Mit einem interessierten Blick in den Augen
schaute Daniel nun zu seiner sonst immer recht stillen Kollegin aus
Japan. Da Miss Kazeki sonst immer zu den stilleren Lehrern des
Kollegiums gehörte, war es ein wenig ungewohnt, sie nun auf einmal
gerade zu einen Vortrag halten zu hören, doch sobald dieser
Gedanke auch nur in seinem Bewusstsein aufgetaucht war, verschwand er
auch schon wieder, denn der bedeutungsschwere Inhalt Rikas Worte zogen
nun automatisch Daniels vollkommene Aufmerksamkeit auf sich. Was sie
vorschlug, war riskant, ohne Frage, doch würde dieser Plan ohne
Zweifel dem Schutze der Schüler dienen. Sich selbst zu den
Zielscheiben machen... Das könnte funktionieren, überlegte Daniel und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe. Natürlich
wäre alles andere als ungefährlich, aber wir sind wohl noch
besser in der Lage uns zu schützen als z.B. ein muggelgeborener
Erstklässler, dem die magische Ausbildung noch fehlt. Wieder
schweifte sein Blick zu der Zeitung, welche nun auf einem kleinen
Beistelltisch neben dem Stuhl, auf dem er Platz genommen hatte, lag. Und ausserdem...
Langsam nahm Daniel den manipulierten Abendpropheten in die Hand, die
Augen fest auf dem Leitartikel auf der ersten Seite geheftet. Eine
Weile hing er einfach stillschweigen seinen Gedanken nach, den Blick
nicht von den schwarzen Buchstaben nehmend, während sich langsam
eine Idee in seinem Kopf formte. Ausserdem...
Mit einem Ruck blickte er auf, Rika hatte anscheined gerade geendet und
trat nun wieder zurück. Daniel hatte gar nicht mehr mitbekommen,
was sie sonst noch gesagt hatte, eine unangenehme Eingenart von ihm,
sobald er sich wieder in seine Gedanken verstrickt hatte, blendete er
die Umgebung allzu leicht aus. Doch darum ging es jetzt nicht, mit
einem letzten Zögern erhob nun Daniel die Stimme.
„Also...“ Prompt stoppte er wieder. Daniel hatte noch nie
auf irgendeiner Lehrerkonferenz etwas gesagt, höchstens mal
zustimmend genickt, aber das war es dann auch gewesen, sodass es ihm
nun ausgesprochen unangenehm war, seine Meinung vor dem gesamten
Kollegium zu äussern. „Ich persönlich würde Miss
Kazekis Vorschlag zustimmen“, schaffte er es dann endlich doch
einige Worte über die Lippen zu bringen. „Damit würden
wir höchstwahrscheinlich den Fokus des Täters oder der
Täter von den anderen Schülern weglenken, sodass sich
zumindest für diese die Gefahr ein wenig verringert.“
Soweit, sogut. Aber bisher hatte er auch nur seine Zustimmung
kundgetan, doch was er nun plante zu tun – nämlich einen
eigenen Vorschlag einzubringen – kostete ihn mehr
Überwindung als gedacht. Oh, wie er es hasste, die Aufmerksamkeit
anderer auf sich zu ziehen! „Und...und“, fuhr Daniel mit
einem deutlichen Zögern fort, während er mit der einen Hand
nach Adriens Ausgabe des Todespropheten griff und eine ungenaue Geste
in Richtung des Leitartikels machte. „Vielleicht könnten wir
... also –“ So wird das nichts, stellte Daniel
fest. Er musste jetzt ganz schnell damit aufhören, hier
herumzustottern und einfach zum Punkt kommen. „Ich würde
gerne eine Gegenargumentation zu diesem Artikel auf der Frontseite
schreiben. Vor allem, wenn ich diesen Contra-Artikel auch noch unter
meinem Namen veröffentlichen würde, würde wohl das
Kollegium in den Fokus der Täter rücken. Und ausserdem...
dieser Artikel verlangt geradezu danach, dass man seine
offensichtlichen Lücken in der Logik offensichtlich darlegt.
Darüberhinaus wäre es wohl fast schon eine Art von Duldung
dieses irrwitzigen Schriftstücks, wenn man nicht darauf reagieren
würde...“ Kaum hatte Daniel ausgesprochen, wünschte er
sich zum wiederholten Male einfach nur im Boden zu versinken, sich
unsichtbar zu machen oder sonst irgendwie zu verschwinden. Den Blick
auf den Teppich auf dem Boden gerichtet wartete er auf die Reaktion der
Kollegen, welche garantiert negativ ausfallen würde. Hilfe...
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 04.06.2008 16:41
Lediglich zu einem stets kurzen Nicken als
Begrüßungsformel gewillt, blickte Noah zu den neu
eintretenden Kollegen und nahm recht zufrieden zur Kenntnis, dass
zumindest die meisten dazu befähigt waren, pünktlich zu einer
Besprechung zu erscheinen. Es war offensichtlich, dass der
Arithmantiker dem Großteil seiner Kollegen eher distanziert und
skeptisch gegenüberstand. Dies hatte ihn schon früher stets
in eine isolierte Position gezwungen, die er jedoch nur zu gerne
annahm. Noah war kein Mensch, der wert auf Freundschaften oder
Anvertraute legte. Seine überaus hohen Erwartungen an sein
Lebensumfeld wie auch an sich selbst, mussten zwangsläufig immer
zu Enttäuschungen führen, die den einst doch recht
idealistischen Menschen soweit desillusioniert hatten, dass er kaum
noch bereit war überhaupt etwas Gutes in der Welt anzuerkennen.
Alles war nach ihm in Frage zu stellen und jeder noch so gute Freund
oder Freundin konnten im nächsten Moment das genaue Gegenteil
sein. Es war ein recht einsames Leben, aber wenigstens lief er somit
nicht mehr Gefahr jemals wieder durch einen Menschen wie Marla verletzt
zu werde. Noahs Lernprozess war in solchen Erfahrungen stets absolut
und ließ keine Ausnahmen zu.
Ähnlich verhielt es sich bei seiner Einstellung zu Ian Zubarew. In
Noahs Augen hätte man sogar durchaus sagen können, dass der
ganze Ärger in Hogwarts eigentlich erst existierte, seitdem er mit
seinen scheinheiligen Schülern aus Durmstrang erschienen war. Eine
vage Behauptung, die er natürlich niemals im Beisein der
Schulleiterin aussprechen würde, dennoch warf er erneut seinem
Kollegen aus Durmstrang einen skeptischen Blick zu, als er
urplötzlich meinte, selbst beobachtet zu werden. Er musste sich
auch nicht lange nach der Person umsehen, deren Augen er geradezu auf
seinem Gesicht spüren konnte, denn es war Allison Parker, die ihn
auf doch recht missbilligende Weise anblickte. Doch leicht
überrascht über ihr aus seiner Sicht ungewohnten Verhalten,
zog er eine Augenbraue nach oben, hielt ihrem Blick jedoch auf
provozierende Art stand, indem er frech zurückstarrte. Irgendwie
erscheint mir Ians Betthäschen doch recht blass. Jedenfalls sehen
beide nicht besonders glücklich aus, aber das kann MIR sowieso
egal sein. Sie ist ja selbst dran schuld, wenn sie sich jemanden aus
Durmstrang angelt, der sowieso nächsten Sommer wieder verschwunden
sein wird. Hoffe ich zumindest …, dachte Noah, als
pünktlich die Direktorin zusammen mit Professor House den Raum
betrat und am Tisch platz nahm. Es überraschte den Arithmantiker
nicht sonderlich, dass letzt genannte Person, die er rein
persönlich ganz und gar nicht schätzte, obwohl dessen
Fähigkeiten in der Heilkunst nicht zu leugnen waren, nun auch noch
zum stellvertretenden Direktor ernannt wurde. Immerhin lungerte dieser
ja nach Noahs Ansicht sowieso schon die ganze Zeit in Minervas
Büro herum, um um deren Gunst zu buhlen.
Mit gerunzelter Stirn nahm Noah die doch seltsame Prophezeiung seines
Kollegen, den alle hier nur „den Dude“ nannten, zur
Kenntnis. Als Arithmantiker sah er zwar durchaus Möglichkeiten,
die Zukunft in einem überschaubaren Zeitraum ansatzweise
voraussagen zu können, allerdings sah er dazu nur seine
Wissenschaft durch Berechnungen dazu befähigt und nicht sonderbare
Eingebungen und subjektive Wertungen von Kaffeesatz und
Tiereingeweiden, die vermutlich sogar noch unter Einflussnahme von zu
viel White Russian gefällt wurden. Humbug!, dachte sich
Noah nur dabei, fand jedoch die Informationen wesentlich interessanter,
dass neben Josephine noch weitere Schüler Ziele von perfiden
Spielen gewesen waren. Natürlich war auch der Todesprophet ein
Thema, allerdings schien Noah dieser nur der Auftakt eines vermutlich
mehr aktionistischen Agierens der Todessserschaft zu sein. Man konnte
sagen, was man wollte – Geschichte wiederholte sich doch. Nur die
Namen waren stets austauschbar. Interessiert lauschte er Professor
Kazekis Vorschlag und nickte kurz zustimmend, als er sich selbst zu
Wort meldete.
„Ich kann Professor Kazeki nur zustimmen, dass Erfolg die beste
Bestätigung derartiger Aktionen ist und wir davon ausgehen
müssen, dass weitere folgen werden. Natürlich spricht es
dafür, den Fokus von den Schülern auf uns zu zentrieren,
dennoch bin ich der Meinung, dass dies nicht ausreichen wird. Zumindest
nicht, um alle überführen zu können, denn da gestern
gleich mehrere Schüler angriffen wurden, ist davon auszugehen,
dass es sich auch um mehrere Täter handelt. Und selbst wenn jemand
dabei erwischt wird, wenn er einem Lehrer schaden möchte, ist
keinesfalls der Schluss zu ziehen, dass dieser auch an den anderen
Anschlägen beteiligt war. Der Todesprophet könnte nun Viele
angespornt haben, die Gedanken, die bisher nur durch eine
gesellschaftliche Ächtung nicht in Taten umgesetzt wurden, nun
doch zu realisieren. Außerdem werden sie vielleicht damit auch
nur die Dümmsten damit erreichen, die die Falle nicht wittern, die
wir ihnen stellen. Ebenso denke ich, dass bewusst Schüler Opfer
wurden und diese dabei auch nicht willkürlich und spontan
ausgewählt wurden. Zumindest das Brauen des Giftes erfordert
Vorbereitungszeit und kriminelle Energie, denn einige Zutaten des
Trankes liegen auf dem Index, wie ich am heutigen Morgen nachgeschlagen
habe“, er machte eine kurze Pause und hoffte, dass einige nicht
bemerkt hatten, dass er anscheinend um einiges früher als seine
Kollegen um die Art des Trankes informiert gewesen war. Es musste ja
nicht jeder wissen, dass er den gestrigen Abend mit Marla Styles
verbracht hatte.
„Ebenso scheint mir auch bewusst Jennifer Gordon ausgewählt
worden zu sein, denn immerhin muss dem Täter ja zumindest eine
Kopie eines Familienfotos ihrer Familie vorgelegen haben. Ebenso der
Fluch, der Mr. Feuring traf … wie vielen Schülern ist
dieser Fluch überhaupt bekannt? Ich schätze nicht Vielen.
Jedenfalls scheinen mir die Täter einigermaßen begabt und
klug zu sein, da niemand bisher etwas Auffälliges bemerkt hat. Wir
können uns nicht darauf verlassen, dass sie in eine Falle tappen,
die für sie gar nicht mal so attraktiv ist, wie wir denken. Es
geht den Tätern vielleicht nicht nur darum, irgendjemandem zu
schaden und sein Können zu demonstrieren. Es liegt etwas
Persönliches zwischen Täter und Opfer vor und wir sollten
herausfinden, zwischen welchen Schülern welche Konflikte bestehen.
Und das kann man schließlich am besten im Unterricht, indem man
beobachtet und natürlich durch Befragungen. Natürlich
würde nicht jeder die Wahrheit sagen, doch wir sollten als Lehrer
über genügend Menschenkenntnisse verfügen, um Lüge
und Wahrheit erkennen zu können. Ich spreche mich somit zwar
dafür aus, Professor Kazekis Vorschlag anzunehmen, aber ich denke,
wir sollten noch mehrere Gegenmaßnahmen in Betracht ziehen, die
ich kurz angesprochen hatte. Übrigens finde ich Professor Fagons
Vorschlag sehr begrüßenswert. Ein Pamphlet wie den
Todespropheten darf man keinesfalls unkommentiert lassen, da dies schon
entweder als Eingeständnis oder Schwäche ausgelegt wird.
Dabei reicht es jedoch nicht, die Reinblutideologie als puren Unsinn
abzustempeln, sondern ihn wissenschaftlich zu widerlegen und wirksame
Gegenargumente zu finden, die die Säulen dieser rassistischen
Theorie – von der überhaupt noch zu belegen ist, dass sie
überhaupt eine Theorie ist, verwerfen zu können. Es mag zwar
ein Tropfen auf den heißen Stein sein und letztlich keinen
geistigen Anhänger der Todesser überzeugen, da Viele von
vornherein gegnerisches Gedankengut vor der Aufnahme in ihren Verstand
ausselektieren, aber es wird Solidarität und Loyalität von
denen fordern, die nicht der Reinblutideologie zugetan sind …
davon abgesehen … der Unterricht sollte ebenfalls eine geistig
aufklärende Funktion besitzen und nicht nur auf eine eventuelle
Selbstverteidigung abzielen. Kommt es zum Angriff aus diesen Motiven,
ist es schon zu spät.“
Mit diesen Worten beendete Noah seinen kleinen Vortrag und lehnte sich
zurück. Es war ihm nicht unbedingt leichtgefallen, gerade Daniel
eine gute Idee zusprechen zu müssen, doch derselben Meinung zu
sein, hieß ja nicht zwangsläufig auch miteinander klar zu
kommen.
|
Adrien Tialata
Zauberkunst
|
erstellt am 05.06.2008 22:19
Cf: Privatgemach Daniel Fagon
Adrien verfolgte nach und nach, wie die Lehrer langsam eintrudelten und
doch alle noch pünktlich waren. Einige grüßte er dabei
zwar freundlicher, als die anderen, aber das lag wohl eher daran, dass
er mit manchen besser vertraut war als sonst. Als dann jedoch Minerva
den Raum betrat, wurde das Klima weitaus angespannter und kühler.
Kurz beobachtete er die doch schon recht alte Dame und versuchte etwas
aus ihrem Gesicht zu erkennen, dass die Lage beschrieb. Doch noch
konnte er nicht all zu viel erkennen. Es war sicher nicht das erste
Mal, dass die Schulleiterin solcher Zeiten bevorstand.
Ruhig hörte er ihrer Ansprache zu und einige seiner
Befürchtungen bestätigten sich. Und die neuen schrecklichen
Nachrichten, lösten in ihm ein unwohles Gefühl in der
Magengegend aus. Was würde noch alles kommen? Je mehr Professor
McGonagall berichtete, desto stärker wurde das unwohle
Gefühl. Ihm wurde fast sogar schlecht, aber noch konnte er sich
zusammenreißen. Solche Gefühle kannte er nicht von sich.
Nachdem Minerva geendet hatte, wartete er die Reaktionen gespannt ab.
Mrs. Kazeki, die bereits von der Schulleiterin erwähnt wurde,
machte den Anfang und Adrien fand, dass es Sinn ergab, was die Lehrerin
für Verteidigung gegen die dunklen Künste von sich gab.
Gerade Selbstjustiz mussten die Professoren zu verhindern suchen. Doch
was die Zielscheibe anbelangte, so musste er dem Arithmantiklehrer fast
Recht geben. Natürlich konnte man so einige Schüler rette,
aber doch waren diese Attentate meist gut durchplant worden sein oder
zumindest mit einer gewissen Intelligenz vorausgesetzt.
Auch der Idee von Daniel konnte er nur zustimmen. So ein verhalten
durfte einfach nicht geduldet und unbeachtet bleiben. Es wäre
fatal für alle Betroffenen. Fast war er aber auch erstaunt
über den Redefluss seines Kollegen. Bisher war Daniel meist ruhig
geblieben. Dieser todesprophet musste etwas in ihm ausgelöst zu
haben.
Mr. Gordon hatte geendet und es schien sich keiner mehr zu melden, also konnte Adrien nun auch etwas sagen.
„Nun… ich habe zwar keine konkreten Vorschläge, aber
ein paar Ergänzungen“, begann er langsam und versuchte seine
Gedanken richtig zu sammeln. „In der Sache mit der
Eigeninitiative, kann ich Mrs. Kazeki nur zustimmen. So etwas darf es
nicht geben, da ansonsten jeder so handelt, wie es demjenigen gerade in
den Kopf kommt. Jedoch bin ich gegen ein Verbot dieser Gruppen. Wenn
wir diese Aktionen überwachen oder sogar mit leiten, haben wir
eine gewisse Sicherheit, dass die Schüler sich nichts antun und
unüberlegt handeln. Außerdem gibt es den Schülern das
Gefühl etwas zu tun. Schüler haben den Drang zu handeln und
wenn wir die Chance haben es zu überwachen, ist es weitaus
effektiver und kontrollierter.“
Adrien holte kurz Luft und schwenkte zu dem nächsten Punkt rüber.
„Der Vorschlag meines Kollegen, eine Gegenantwort auf den
Todespropheten zu geben, scheint mir die einzig plausible und ich habe
dem auch nichts weiter zu sagen. Jedoch muss ich Mr. Gordon in der
Sache der, nennen wir es mal Lehrerzielscheibe, zustimmen. Diese
Angriffe waren kein Ergebnis von unüberlegter und
willkürlicher Handlung. Sie waren geplant, vielleicht sogar seit
Wochen, aber sie waren definitiv gewollt. Ich kann mich also nur
anschließen, dass die genauere Beobachtung der Schüler
nötig ist. Man kann viel anhand von Gesten und dem Gesicht
erkennen. Gerade die Schüler aus Gryffindor und Slytherin hegen
doch schon seit etlichen Jahren eine tiefsitzende Feindschaft, die kaum
zu stoppen ist. Wir sollten also in der Großen Halle und im
Klassenraum, wo die meisten Schüler näheren Kontakt haben,
mehr auf die Details achten. Es mag zwar anstrengender sein, aber ich
finde, es ist ein Opfer, dass wir alle bereit sein sollten einzugehen.
Wir können keine Feindschaften untereinander gebrauchen.“
Wieder machte er eine kleine Pause, um seine Worte eindringen zu
lassen. Natürlich wusste er, dass mancher anders dachte, aber es
wurde nach seiner Meinung gefragt. Langsam kehrte er also wieder an
seinen Platz zurück und wartete ab, wie der Rest nun dachte.
tbc: Büro von Adrien Tialata
|
Remus Lupin
Hauslehrer Gryffindor
Astronomie
|
erstellt am 07.06.2008 12:07
(Kommt von den Portalen vor dem Schloss)
Remus begrüßte die neue Schülerin freundlich, doch das
beruhte nicht auf Gegenseitigkeit. Ihre Antworten waren frech und
abwertend, doch das überhörte Remus einfach erst einmal. Er
dachte sich, es würde daran liegen, dass sie neu an der Schule war
und ihr wirklich alles fremd sein musste. Er hoffte, dass sich das
Verhalten noch ändert. So ging er vor und führte sie ins
Schloss hinein. Als sie die Gänge entlang gingen entging Remus
nicht, dass er völlig ignoriert wurde und sich die Schülerin
den Flur anschaute. Sie wirkte recht überrascht und das freute
Remus, dass sie wenigstens etwas Gefallen an Hogwarts hatte. Ob es
wirklich Gefallen war oder nur Verwunderung wusste er nicht, allerdings
war es auch egal. Er dachte sich, sie würde sich schon einleben.
Plötzlich blieb Ruby stehen und Remus drehte sich um. Sie
beobachtete das Treppenhaus. Natürlich. Sich bewegende Treppen
waren keine Alltäglichen Dinge und Remus erging es früher
ganz genau so. „Du musst sehr genau aufpassen, auf welche Treppe
du steigst. Sonst tragen sie dich in Räume in diesem Schloss, wo
du gar nicht hin möchtest.“ Diese Worte hätte sich
Remus wohl auch sparen können, trotzdem mochte er diese Stille
nicht, in der sie sich fortbewegten. Nicht, dass er es nicht ruhig mag,
aber dies war eher eine negative Stille, welche sogleich wieder einkehrte.
Nach kurzer Zeit des Weitergehens erreichten sie das Portrait der
fetten Dame. „So“, begann Remus vorsichtig. „Dies ist
das Portrait der fetten Dame. Hinter diesem befinden sich der
Gemeinschaftsraum und die Schlafräume der Gryffindor. Sag der Dame
einfach das Passwort und sie wird aufspringen und dich
vorbeilassen.“ Nun wandte er sich an das Bild an der Wand und
sprach deutlich „duftender Lavendel“ und das Portrait
nickte. Nun klappte es zur Seite und gab einen Durchgang frei, auf
welchen Gryffindors Hauslehrer deutete. „Hier“, sagte er
nun wieder an Ruby gewandt. „Hier kannst du jetzt rein, wenn du
magst. Lass dir das weitere am besten von deinen Mitschülern
erklären, aber scheu dich nicht, wenn du eine Frage hast, zu mir
zu kommen. Mein Büro ist nur ein paar Gänge weiter. Nun muss
ich los, ich würd dir gerne noch was vom Schloss zeigen, aber ich
muss zu einer Lehrerkonferenz.“
Mit diesen Worten ging Remus von dannen. Er durchquerte einige
Gänge, ging an unzähligen Räumen vorbei und immer wenn
er aus dem Fenster schaute, sah er, wie die Sonne ein Stückchen
höher gestiegen ist. Bald gelangte er zum Lehrerzimmer, welches er
sogleich betrat. Alle Lehrer waren versammelt und er suchte mit seinen
Blicken Tonks. Als er sie fand schritt er auf sie zu und lies zu allen
Lehrern ein leises „Guten Morgen“ erklingen. Dann setzt er
sich neben seine Verlobte und schenkte ihr ein Lächeln. Er
beschloss sie nach der Konferenz zu fragen, was er verpasst hatte.
tbc: Lehrertisch
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 07.06.2008 15:22
Glücklicherweise
war Ian gerade ausgiebig damit beschäftigt der
gegenüberliegenden Wand einer boshaften Musterung zu unterziehen,
sodass ihm das ungewöhnliche Blickduell zwischen Noah Gordon und
Allison entging. Zum einen hätte es ihm nur neuen Stoff zum
Nachdenken geliefert, indem er sich selbst verwundert gefragt
hätte, was seine Freundin dazu getrieben haben mochte ihre
ansonsten doch recht scheue Art auf solch eindeutige Weise gegen
Empörung zu tauschen. Und zum anderen hätte ihn nur aufs neue
eine weitere Welle des Ärgers überschwemmt, die mal wieder
auf die Kosten von Noah gingen. Allison ging es alles andere als gut
und dieser Typ besaß auch noch die Frechheit seine Schöne
derart anzusehen. Er hatte Noah von vornherein sowieso nicht sonderlich
viele gute Manieren zugesprochen und das fing bei seinem
überheblichen Zynismus an, doch bei diesem Blick wäre Ian
eindeutig der Kragen geplatzt. In seiner derzeitigen Laune hätte
der unverfrorene Blick des Arithmantiklehrers dazu führen
können, dass Ian ihm eine neue Form der Blutrache schwor oder ihm
zumindest einen Schlag mitten ins Gesicht versetzte (was er seit der
ersten angespannten Begegnung der beiden Männer sowieso recht
reizvoll fand).
So hörte Ian erst damit auf die Wand zu malträtieren, als die
Schulleiterin in Begleitung von House das Lehrerzimmer betrat und
Allison unter dem Tisch nach seiner Hand griff. Kurzzeitig erinnerte
ihn die Situation an das gestrige Zusammentreffen mit Laura und Malfoys
Tochter im Tropfenden Kessel.
Ohne eine Gemütsregung nahm Ian die Ernennung zum
stellvertretenden Schulleiter zur Kenntnis. Abgesehen von
alltäglichen Höfflichkeitsfloskeln war der
Ravenclawhauslehrer für ihn noch ein unbeschriebenes Blatt und bis
auf die Tatsache, dass House und die Schulleiterin sich schon über
längere Zeit hinweg kennen mussten, fiel Ian kein Grund ein,
weswegen diese Ernennung sich als Fehlentscheidung entpuppen sollte.
Der Mann schien kompetent und wenn McGonagall ihm vertraute, sah er
keinen Grund darin ihre Kompetenz anzuzweifeln.
Mit ähnlich gefühlsneutralem Gesichtsausdruck lauschte Ian
auch dem Rest von McGonagalls Rede. Die toten Ministeriumsleute waren
ihm ziemlich egal, vom Todespropheten hatte er heute morgen selbst
schmerzlichst erfahren, der Vision von Dude konnte er auf den ersten
Blick nicht viel abgewinnen, doch die Nachricht von den Anschläge
auf die Schüler ließ ihn ansatzweise die Stirn runzeln.
Es war ja zu erwarten gewesen, dass keinem seiner Durmstrangs etwas
derartiges passiert war und insgeheim würde es ihn gar nicht
wundern, wenn einer seiner Schüler etwas mit irgendeiner der Taten
zu tun hätte, doch spontane Vermutungen anzustellen, war wirklich
unter Ians Niveau, auch wenn er vermutlich der Letzte war, der einem
Durmstrang irgendwelche Vorhaltungen machen würde. Dazu kannte er
die Erziehung viel zu gut, die sie durchlaufen hatten.
Interessiert nahm der Halbrusse die Worte von Miss Kazeki, Daniel,
Adrien, sowie Noah Gordon zur Kenntnis und kam letzten Endes nicht
umhin, allen vieren eine gewisse Logik nicht zu verwehren (auch wenn
ihn das bei Noah weiß Gott widerstrebte).
„Ich kann meinen Vorrednern nur in jedem der genannten Punkte
zustimmen“, meldete sich schließlich auch Ian mit ruhiger
Stimme zu Wort, die den grimmigen Ausdruck in seinen Augen Lügen
strafte. „Doch ich möchte auch anmerken, dass wir nach
diesen Vorfällen noch einmal verstärkt ein wachsames Auge auf
den anstehenden Hogsmead-Besuch haben sollten. Die Tatsache, dass man
sich nicht mehr in den Mauern Hogwarts’ aufhält, könnte
sowohl den oder die gestrigen Täter, als auch einige Nachahmer
dazu verleiten weitere Angriffe zu kalkulieren. Sollte es sich wirklich
um persönliche Motive handeln, wäre es gut möglich, dass
die Angreifer im Dorf erneut zuschlagen, zumal sie sich ziemlich sicher
sein dürften, dass ihre Identität weiterhin unbekannt bleibt,
bei der Anzahl an Schüler, die an diesem Tag zugegen sein wird.
Deswegen sollten wir, meiner Ansicht nach, sobald wie möglich mit
den Gegenmaßnahmen beginnen, um in Hogsmead bereits ein Auge auf
mögliche Angriffsopfer oder potenzielle Täter zu
haben.“
|
Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin
|
erstellt am 07.06.2008 22:53
Minerva hatte schweigend zugehört, als sich die Lehrer zu dem von
ihr Gesagten äußerten. Dabei beobachtete sie jeden einzelnen
genau, studierte ihr Kollegium aufmerksam, allerdings so, dass es
niemand bemerkte. Naja vielleicht doch zwei, denn die beiden Menschen
kannten sie ziemlich gut: Charles und Lee.
Die Schulleiterin seufzte innerlich erleichtert auf, denn sie hatte den
Eindruck, dass alle Lehrer an einem Strang zogen. Sie war nicht naiv
und wusste, dass sich nicht alle unbedingt grün waren. Sowas hatte
sie in den vielen Jahrzehnten sie sie nun in Hogwarts war auch noch nie
erlebt. Das war auch gar nicht wichtig, wichtig war dass niemand seine
Professionalität vergaß und durch irgendwelche Abneigungen
den Alltag und die Arbeit in Hogwarts untermauerte oder störte.
Als Minerva den Eindruck hatte, dass alle Personen das gesagt hatten, was sie zu sagen hatten, erhob auch sie wieder die Stimme.
„Ich danke ihnen. Miss Kazeki, ich gebe ihnen Recht, ich halte es
für gut wenn wir die Aufmerksamkeit der Schüler lieber auf
uns lenken, denn genau wie sie bin ich der Meinung dass wir Lehrer uns
eher zu schützen wissen, wie so mancher Schüler. Aber ich
muss auch ihnen Recht geben Mr. Gordon. Die Anschläge auf die
Schüler waren geplant, denn sie brauchten einiges an Vorbereitung.
Inwiefern haben sie ja selber schon hervorragend erläutert.
Deswegen glaube ich auch nicht, dass die Opfer zufällig waren. Wir
alle sollten zukünftig die Schüler genau beobachten. Wer hat
mit wem Streit, wo scheinen tiefergehende Zwistigkeiten zu bestehen?
Für die nächste Zeit werde ich allerdings auch die Regel
einbringen, dass sich kein Schüler alleine durch die Flure und
Gänge bewegen soll und auch nicht auf den Ländereien. Mr.
Fagon, ihren Vorschlag bezüglich eines ‚Gegenartikels‘
für den Todespropheten begrüße ich sehr. Vielleicht
möchte Mr. Gordon ihnen dabei helfen?“, es war eine Frage,
aber wieder konnte man kaum beurteilen, ob sie auch als Frage gemeint
war oder ob es eher eine Anweisung war, wobei doch eher ersteres
zutraf. Sie hatte den Eindruck gehabt, dass Mr. Gordon durchaus darauf
brannte, mit an diesem Artikel zu schreiben.
„Mr. Tialata, ich sehe es übrigens genauso wie sie, dass wir
die Eigeninitiative der Schüler nicht verbieten sollten sondern
eher kontrollieren. Nicht ohne Grund habe ich Miss Kazeki gebeten einen
Duellierclub zu gründen und auch wenn die Schüler Ambitionen
haben sollten mehr zu tun, so sollten wir es ihnen in Maßen
durchaus erlauben. Die Geschichte hat gezeigt, dass Schüler mehr
zu leisten vermögen, als ihnen zugetraut wird“, wohl jeder
wusste, dass sie damit Harry Potter und seine Freunde meinte, die
damals im Krieg gegen Voldemort Dumbledores Armee gegründet
hatten, nachdem miss Umbridge, die alte Kröte wie Minerva sie
insgeheim immernoch nannte, den Unterricht in Hogwarts dermaßen
manipulierte und Voldemords Rückkehr vehement verleugnet hatte.
„Und auch sie Mr. Zubarew haben natürlich Recht. In
Hogsmeade werden wir alle noch intensiver aufpassen müssen.
Allerdings nicht nur wegen der Attacken der Schüler untereinander,
sondern eben auch weil nun wirklich klar ist, dass die Todesser
zurück sind. Ich bin froh, dass Harry Potter mir ausreichend
Auroren zur Verfügung gestellt hat, aber auch wie Lehrer werden
alle gefordert sein. Ich möchte sie alle noch einmal bitten mir
oder Professor House alles zu melden, was ihnen irgendwie
auffällt.“
Minervas Blick huschte zur Uhr und sie stellte fest, dass schon bald
das Frühstück in der großen Halle begann. Da sie nichts
mehr hasste als Unpünktlichkeit und sie am heutigen Morgen zu den
Schülern sprechen wollte, war es an der Zeit, die Konferenz
aufzulösen.
„Mr. Fagon, Mr Gordon, sobald sie den Artikel fertig haben,
bringen sie ihn mir bitte ins Büro. Ich werde dafür sorgen,
dass er im Propheten erscheint. Trotz aller Umstände danke ich
ihnen allen für ihr Erscheinen und wünsche ihnen einen
erfolgreichen Tag.“
Die Schulleiterin erhob sich, nickte allen Anwesenden zu und
verließ dann in Begleitung von Professor House, der sich ihr
anschloss um mit ihr noch einige Dinge zu besprechen, und mit
kerzemgeraden Rücken das Lehrerzimmer, nur um auf direktem Wege in
die große Halle zu gehen.
Hier fand sie die meisten Tische schon recht voll vor. Wie üblich
warteten die meisten bereits auf das Frühstück und Minerva
grüßte im Vorbeigehen die Schüler mit einem Kopfnicken.
tbc große Halle - Lehrertisch
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 08.06.2008 19:14
Unter Noahs schon fast dreistem Blick (Alli war sich nicht einmal bewusst, wie
sie ihren Kollegen angesehen hatte) schrumpfte sie förmlich
ineinander zusammen und sie spürte erneut die Furcht aufkommen,
die sie bei Fremden überfiel. Klar, Noah war ihr nicht mehr ganz
fremd, schließlich begegnete man sich doch hin und wieder im
Schloss, aber sie hatten bisher einfach noch nichts miteinander zu tun
gehabt. Sie wollte lieber gar nicht erst wissen, was er im Augenblick
dachte, denn sie fürchtete nichts schönes dabei. Wie recht
sie damit doch hatte. Wenn sie auch nur den Hauch einer Vermutung
gehabt hätte, wie ihr Kollege sie insgeheim betitelte, wäre
sie vermutlich vor Scham im Erdboden versunken. Am liebsten wäre
sie eh hinter Ian gekrochen, denn wie schon gesagt, seine Art sie
dermaßen anzustarren setzte ihr ziemlich zu.
Es kostete sie einige Mühe sich wieder auf das zu konzentrieren,
was schließlich ihre anderen Kollegen zu dem sagten, was die
Schulleiterin ihnen mitgeteilt hatte. Das lag aber viel mehr daran,
dass sie die ganzen schrecklichen Nachrichten erst einmal verdauen
musste. So viele Tote... und selbst die Schüler schienen einen
ganz privaten Krieg zu führen, der leider nicht weniger grausam zu
sein schien, teilweise wohl auch von langer Hand geplant. Zumindest bei
der Vergiftung musste es so gewesen sein, denn so viel sie wusste
brauchte der Trank einige Wochen bis er wirklich fertig war.
Zaubertränke waren zwar nicht ihr Spezialgebiet, was aber ja nicht
hieß, dass sie ahnungslos in dem Bereich war. Der Fluch, dem
Nicolas Feuring zum Opfer gefallen war, konnte dabei relativ spontan
gewesen sein. Zwar musste jemand diesen Zauber beherrschen, aber
Allison war nun wirklich nicht naiv genug um zu glauben, dass niemand
der Schüler ihn durchführen konnte, auch wenn er eindeutig
schwarzmagischer Natur war. Dazu brauchte es auch niemanden aus
Durmstrang, der in dem Fach sogar unterrichtet wurde, es gab mit
Sicherheit auch in Hogwarts einige Schüler, die sich dafür
interessierten und vielleicht sogar vom Elternhaus aus in die Richtung
gelehrt wurden.
Was ihre eigene Vertrauensschülerin anging, so war das wieder
etwas anderes und für Alli selber fast noch grausamer als die
anderen beiden Vorfälle. Körperliche Schmerzen gingen vorbei,
Merlin sei Dank konnte man in der Heilkunst auch einiges bewirken, aber
was man Jennifer Gordon hatte angedeihen lassen war psychische
Grausamkeit. Die junge Professorin vermutete sogar, dass es jemand aus
ihrem näheren Umfeld gewesen sein musste, denn erstens musste es
jemand sein, der das Mädchen gut genug kannte um zu wissen, wie
schlimm diese Nachricht für sie sein musste, zum anderen musste
die Person auch an ein Familienfoto der Gordons gekommen sein. Ob es am
Ende sogar jemand aus ihrem eigenen Haus war? Wo hatte man schon solche
Fotos? Auf seinem Nachttisch, in einem Album bei seinen Sachen oder...
Allison trug ein Foto von ihrem Sohn stets bei sich in ihrer
Geldbörse (ein typisches Muggelding, dass sie ungemein praktisch
fand, viel praktischer als die kleinen Geldsäckchen, die doch bei
einigen Zauberern und Hexen so beliebt waren), vielleicht hatte auch
Jennifer das ihrer Familie bei sich gehabt. Allison vermutete sogar
eher letzteres, denn sie konnte sich überhaupt nicht vorstellen,
dass einer ihrer Hufflepuffs zu so etwas fähig wären.
Hufflepuffs konnten überhaupt nicht grausam sein... oder doch?
Ohne dass sie groß darüber hätte nachdenken müssen
nickte sie bestätigend, als es hieße, dass es besser war
wenn Schüler ihren Angriffsfokus auf die Lehrer projizierten, aber
wie die anderen schon gesagt hatte, schien es nicht so, als wenn es
sich um Zufallsopfer gehandelt hätte. Sie war aber auch der
Meinung, und nickte somit ein weiteres Mal, dass es eher
Kontraproduktiv wäre eventuelle Eigeninitiativen der Schüler
zu verbieten. Wenn diese es unbedingt machen wollten, so sollte man ein
solches Engagement eher fördern, verbieten brachte doch eh nichts,
dann taten sie es heimlich.
Allerdings warf Allison Daniel einen mitleidigen Blick zu, als die
Schulleiterin verkündete, dass er mit Noah zusammen an einem
Gegenartikel arbeiten sollten. Wenn sie sich vorstellte, sie müsse
mit Noah arbeiten.... seit seiner Starrerei eben hatte sie so seine
Probleme in seiner Gegenwart, wobei es nichts mit Abneigung zu tun
hatte. Seine direkte Art war nur etwas, womit sie einfach nicht umgehen
konnte. Ähnlich wie bei House.
Aber sie teilte die Meinung der Männer und fand es richtig gut,
dass sie eine Gegendarstellung schreiben wollten. Ob es etwas brachte
vermochte Alli nicht zu sagen, sie glaubte nicht, dass es Todesser gab,
die sich davon überzeugen ließen, aber erstens konnte man
solch eine Sache wie den Todespropheten nicht unangesprochen stehen
lassen, man erreichte auch die anderen Menschen damit, was fast noch
wichtiger war wie sie fand.
Die ganze Zeit über hatte Parker kein Wort verloren, hatte immer
nur zustimmend genickt. Wozu hätte sie auch etwas sagen sollen,
sie war doch der gleichen Meinung wie ihre Kollegen. Auch was das
Hogsmeadewochenende anging war sie der gleichen Ansicht wie Ian, der
übrigens noch immer recht grimmig aussah. Unter dem Tisch
drückte Alli daher noch einmal seine Hand, so als wolle sie sich
noch einmal bei ihm entschuldigen, dass sie ihm zu allem übel auch
noch zusätzlich Sorgen machte.
Allison grüßte Minerva McGonagall noch zum Abschied,
beobachtete wie die alte Dame das Lehrerzimmer verließ und
schaute sich dann scheu im Raum um. Sie wollte gehen, nicht nur weil es
hier nur so von Kollegen wimmelte, Jonny war auch alleine. Ob er
mittlerweile wach war wusste sie nicht, aber so anstrengend wie der
gestrige Tag gewesen war vermutlich nicht.
Der Lehrerin für PmG wurde es plötzlich furchtbar warm,
Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn und ihr Herz schlug
plötzlich in einem Tempo wie es nicht gesund sein konnte. Sie
musste hier raus, sie wollte auf keinen Fall, dass jemand mitbekam wie
schlecht es ihr ging und sie wollte auch nicht, dass Ian es unbedingt
bemerkte, denn er machte sich schon genug Sorgen. Also stand sie auf,
sah Ian fragend an ob er sie begleiten würde und machte sie dann
dran, ebenfalls das Lehrerzimmer zu verlassen. Ihr Kreislauf machte ihr
leider ziemlich zu schaffen und als sie gerade an Noah vorbei ging,
wurde ihr schwarz vor Augen und schwindelig. Instinktiv hielt sie sich
krampfhaft und mit einer ihr gar nicht zugetrauten Kraft an dem
nächst besten fest, was sie greifen konnte. Dass es sich dabei um
Noahs Schulter handelte registrierte sie nicht, zu sehr war sie
bemüht nicht einfach wie ein gefällter Baum umzufallen. Sie
wollte nach Ian rufen, aber ihr Mund war mit einem Mal so trocken, dass
sie nicht einen Ton hervor brachte außer einem leisen
Stöhnen.
|
Sophie Chelle
Muggelkunde
|
erstellt am 09.06.2008 22:44
Cf: Privaträume Professor Chelle
Sophie begann die letzten Meter zum Lehrerzimmer schnell zu laufen,
denn sie befürchtete, dass die Konferenz schon begonnen hatte,
umso erleichterter war sie schließlich, als sie eintrat und sah,
dass zumindest die Schulleiterin noch nicht da war. Ohne sich einen
Kaffee oder sonst etwas vorzubereiten, setzte sie sich auf einen Stuhl
neben Daniel. Immer noch fragte sie sich, was diese Lehrerkonferenz zu
bedeuten hatte und aus welchem Grund Minerva diese Konferenz halten
wollte. „Weißt du , was los ist?“, flüsterte sie
Daniel zu, doch dieser gab keine Antwort, da genau in diesem Moment die
Schulleiterin den Raum betrat und mit ihrer Ansprache begann.
Was... bin ich denn hier die Einzige, die nicht weiß, worum es
geht? Das kann doch nicht sein..und was ist diese Zeitung, die
McGonagall da hoch hält? Moment mal, Daniel hält doch
dieselbe in der Hand wenn ich mich nicht irre? „Ich darf
doch sicher mal?“, sagte sie leise und nahm die Zeitung von
seinem Schoß, die dort ordentlich gefaltet lag. Jetzt wollen
wir mal sehen, was steht denn hier drinnen... um Gottes Willen! Was
soll denn das? Ich kann nicht glauben, was ich hier lese, das ist ja
nahezu unmöglich
Fassunglos las Sophie den ihr vorliegenden Artikel und mit jedem
weiteren Wort, das sie las, wurde sie zunehmend bleicher im Gesicht.
All diese Dinge die in diesem Propheten , der sich Todesprophet nannte,
waren so grausam, Sophie konnte sich überhaupt nicht vorstellen,
wie jemand überhaupt so denken konnte. Vor allen Dingen machten
ihr auch diese ganzen Übergriffe von Schülern auf andere
Mitschüler Angst, denn sie vermutete, dass dahinter auch solche
muggelverachtenden Gedanken und Absichten steckten. . Ich
schätze mal ich habe in Muggelkunde richtig versagt... ich habe es
einfach nicht geschafft, ihnen die Muggelwelt so nahe zu bringen, dass
sie sie verstehen und ich hätte auch irgendwie diesen Hass
beseitigen müssen... aber wie soll ich das tun, wenn die
Schüler, die so einen Hass hegen, gar nicht in Muggelkunde sind
und man kann ihnen sowieso nichts sagen, wer einmal so eine Einstellung
besitzt, ändert sie so schnell nicht wieder...was soll ich
bloß tun? Ich muss zumindest die Schüler und
Schülerinnen, die in meinem Kurs sind, dazu bringen, ihre positive
Einstellung gegenüber Muggel zu verfestigen, das ist das mindeste,
was ich tun sollte.. und diese ganzen Morde... die Katastrophe wird
sich doch wohl nicht etwa wiederholen..es wäre so schrecklich...
Sophie seufzte. Sie musst an ihre Entführung denken, sie vermutete
immer noch stark, dass Todesser hinter dieser Aktion steckten und das
hieße, dass sie sich schon wieder in kleinen Gruppen
zusammengeschlossen hatten... Immer noch traurig dreinblickend, faltete
sie den Todespropheten wieder zusammen und legte ihn vor sich auf den
Stuhl. Sie fand es toll und auch sehr mutig von Daniel, dass er eine
Gegenargumentation schreiben wollte, in solchen Dingen war Daniel
unschlagbar und seine sicher makellos treffende und überzeugende
Argumentation würde sicherlich manchen die Augen öffnen. . Wenn ich doch auch nur etwas tun könnte... ich muss zumindest die anderen Lehrer unterstützen
Sie lächelte Daniel an und nickte, als Zeichen, dass sie seine
Idee außerordentlich gut fand und in ihrem Kopf formte sich schon
langsam eine neue Idee für den Muggelkundeunterricht, denn sie
wollte dennoch nicht ganz untätig bleiben, sie musste den
Schülern irgendwie beibringen, was passieren konnte, wenn solch
eine Diskriminierung ausartete. Bevor sie nach draußen ging,
verabschiedete sie sich ebenfalls von der Schulleiterin und warf noch
einmal einen besorgten Blick zu ihrer Freundin Allison Parker, denn ihr
war nicht entgangen, dass diese etwas blass aussah.
Ich hoffe es ist nichts Ernstes.. aber ich kann sie ja
später beim Frühstück fragen, wenn sich die Gelegenheit
ergibt... warum passieren nur so viele schreckliche Dinge in letzter
Zeit? Ich kann mir das überhaupt nicht erklären... vor allen
Dingen ist es fast lachhaft, wenn ich daran denke, dass wir gestern
Abend Daniels und meinen Geburtstag gefeiert haben, während die
ganze Nation durch diesen schrecklichen Todespropheten in Angst und
Schrecken versetzt wurde...ich frage mich nur, was noch auf uns
zukommt...
tbc: Korridore und Flure
|
Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
|
erstellt am 10.06.2008 01:27
Aufmerksam wie eh und
je folgte Charles der Lehrerversammlung, auch wenn er sich selbst kein
einziges mal zu Wort meldete. Seine Ideen und Gedanken hatte er Minerva
schon gestern verraten und über Nacht war ihn nicht wirklich etwas
so produktives eingefallen, dass es Wert war nun hier genannt zu
werden. Und er gehörte auch nicht zu der Sorte von Mensch, die die
Ideen der anderen bewertete oder gar kritisierte, auch wenn er die
meisten von ihnen gar nicht so Schlecht fand, doch gab ihn die Sache
mit der Antwort zum Todespropheten ein wenig zu kauen. War es denn
wirklich so eine gute Idee den Todespropheten zu beantworten,
könnte dies nicht das Feuer zwischen den Mächten noch mehr
entfachen. Bestärken wir die Todesser nicht mit dieser Aktion? So
hatte sich Daniel doch eine große Last aufgebüßt, er
musste seine Worte sorgsam und Weise wählen um nicht selbst das
Ziel oder sogar der Auslöser für eine Hetzjagd zu sein und er
dürfte den Todessern auch keinen neuen Brennstoff liefern. Dies
war nach Charles Ansicht ein mehr als kompliziertes Unterfangen. Doch
schienen die anderen Lehrer von diesen Vorschlag mehr als begeistert zu
sein und wer weiß, vielleicht hatten die vielen Jahre aus Charles
nur einen alten Narren gemacht, der viel zu Paranoid für diese
Welt war.
Doch war er sich bei eines mehr als sicher. Dieses mal steckte mehr
dahinter. Sein alter Allen hatte ihn davon erzählt und die Vision
des Dudes hatte es nur bestätigt. So hatte Allen ihn doch
erzählt, dass man von einer neuen schon fast bestialischen
Grausamkeit und Gerissenheit munkelt, die die Todesser vorantreibt.
Die anderen Ideen befürwortete der alte Mann und er würde
sich auch mit aller Kraft hineinhängen um dies in die Tat
umzusetzen. Und die Schulleiterin wusste das sie sich auf Charles
verlassen konnte und wenn es sein musste konnte er so aktiv und vital
wie einer seiner Schüler sein, auch wenn er wohl zu den
ältesten Lehrern gehörte. Schließlich konnte er von
fast jedem seiner Kollegen, vom alter her, der Vater sein, was sein 39
Jähriger Sohn wohl am besten bewies.
Charles lächelte der Schulleiterin noch einmal aufmunternd zu
bevor sie den Raum verlies um sich in der großen Halle den
Schülern zu stellen. Auch einige Andere Lehrer begannen den Raum
zu verlassen, Charles jedoch blieb noch ein wenig auf seinen Platz und
kritzelte ein paar Notizen und Gedanken in seinen kleinen Notizblock.
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 10.06.2008 14:46
Wäre die
derzeitige Situation nicht dermaßen ernst und besorgniserregend
gewesen, hätte Noah sich durchaus zu einem leichten Schmunzeln
über Professor Parkers Reaktion auf sein provozierendes
Zurückstarren durchringen können. Es war nicht das erste Mal,
dass dem Arithmantiker aufgefallen war, dass sich die PMG-Lehrerin in
seiner Gegenwart sehr zurückhaltend und distanziert verhielt.
Vielleicht kam es Noah auch nur so vor, aber im Moment schien es ihm,
als würde sie versuchen, sich kleiner zu machen. Seltsame
Person. Erst mich visuell herausfordern und dann den Rückzug
antreten. Das ist doch auch wieder so eine Frau, die einen starken Mann
braucht um ihre eigene Schwäche auszugleichen, dachte der
leicht mürrische Lehrer und konnte sich nur zu gut vorstellen,
dass Zubarew (diese Person verdiente es seiner Meinung nach nicht mit
dem Professorentitel angesprochen zu werden) seine Freundin gegen ihn
aufhetzte. Generell hätte Noah gar keinen Grund besessen, sich
ablehnend gegenüber seiner Kollegin zu verhalten, denn bisher
hatten sie nur sehr wenig miteinander zu tun gehabt, sodass Noah
durchaus imstande gewesen wäre, die wenigen zwischen ihnen in
einem Dialog gewechselten Worte widergeben zu können.
Im Allgemeinen schienen die Lehrer in ihren Meinungen nicht allzu
großen Differenzen zu unterliegen, sodass es bereits nach einer
Stunde zu einem Konsens gekommen war. Trotzdem war sich Noah durchaus
ihrer beschränkten Mittel bewusst in jeglicher Hinsicht.
Würden nicht unerwartet glaubwürdige Zeugen für diese
unverschämten Schülerstreiche – die eigentlich gar
nicht mehr als solche zu bezeichnen waren – melden, standen die
Chancen ziemlich schlecht die Schuldigen zu finden. Dies war ein
höchst unbefriedigendes Gefühl, was der ehemalige Auror
jedoch schon durch seine Arbeit in der Vergangenheit gewohnt war.
Für Idealismus fühlte sich Noah schon zu alt. Ebenso
würde sich das Problem der Todesser und ihrer alles vergiftenden
Reinblutideologie nicht mit einem Konterartikel behebbar sein.
Allerdings sah Noah keine bessere Möglichkeit, sich von dem
Todespropheten zu distanzieren. Als Noah allerdings vernahm, dass er
zusammen mit Daniel Fagon diesen verfassen sollte, zog er doch leicht
überrascht eine Augenbraue nach oben und war schon versucht
Widerspruch einzulegen, als der Arithmantiker in das entschlossene
Gesicht der Schulleiterin blickte. Daniel hatte bereits während
der Lehrerkonferenz erneut an Sympathiepunkten eingebüßt,
als Sophie sich natürlich mal wieder nur ihm gewidmet und Noah
nicht einmal gegrüßt hatte. Pah, kann mir doch egal sein, wen sie grüßt und wen nicht,
dachte der Arithmantiker und versuchte das leicht aufkeimende
eifersüchtige Gefühl zu unterbinden, das ihn eigentlich in
letzter Zeit immer wieder beschlich, wenn Sophie mit Daniel tuschelte.
Trotzdem kam er nicht umhin ein geistiges Seufzen auszudrücken bei
dem Gedanken mit diesem vorwitzigen Zaubertränke-Lehrer auch noch
zusammenarbeiten zu müssen. Teamarbeit war generell noch nie eine
von Noahs Stärken gewesen. Zusammenarbeit erforderte
schließlich, dass man prinzipiell bereit war, sich auf den
anderen einzulassen und für eine generelle Konsensfindung bereit
zu sein, was dem Egozentriker jedoch recht schwerfallen durfte.
Als die Besprechung beendet war, verließen die meisten Lehrer
vermutlich angetrieben durch hungrige Mägen relativ rasch das
Lehrerzimmer. Noah allerdings blickte mit leicht verfinsterter Miene
Sophie hinterher, wie sie sich zwar von Minerva verabschiedete,
allerdings nicht von ihm. Ja natürlich … wen man nicht
begrüßt, muss man auch nicht verabschieden. Wenigstens ist
darin eine Logik, auch wenn Madame sonst darin keine Ikone sein
dürfte,schimpfte Noah erneut verärgert über seine
Kollegin und blickte recht feindselig zu Daniel, als würde er ihm
die Schuld für Sophies Verhalten zusprechen. Allerdings kam Noah
nicht mehr dazu, diesen Blick noch weiter zu intensivieren, da er
unerwartet einen piekenden und stechenden Schmerz in seiner linken
Schulter verspürte. Im ersten Moment dachte Noah, eine Krähe
hätte sich in sein Fleisch gebohrt und packte eher instinktiv als
kontrolliert garstig nach dem Verursacher dieses unangenehmen
Gefühls, als er zu seiner Verwunderung in das blasse Gesicht von
Allison Parker blickte. Würde Noah nicht immer stets das
Heimtückischste und Böseste in dem Verhalten seiner
Mitmenschen vermuten, hätte er durchaus auf die Idee kommen
können, dass Allison sich nur aus einer physischen Notwendigkeit
an ihm festgehalten hatte und nicht aufgrund von einer Animosität
ihm gegenüber. „Professor Parker! Das ist ja wohl das
Letzte! Sind Sie verrückt geworden!?“, herrschte er sie
giftig an, als er leider erst jetzt bemerkte, dass sie wohl aufgrund
gesundheitlicher Probleme wackelig auf den Beinen stand. Blitzschnell
hatte er sich von seinem Stuhl erhoben, Allison nicht gerade sanft an
beiden Armen gepackt und sie auf seinen Stuhl gedrückt.
„Zubarew!“, rief er in einem eher befehlsmäßigen
Ton. „Ihrer Freundin scheint es nicht besonders gut zu gehen.
Offenbar scheinen Sie ihr Blut nicht so sehr in Wallungen zu bringen,
wie es bei frisch Verliebten wohl üblich ist … oder haben
Sie sie gestern Abend mit allzu viel russischem Vodka
abgefüllt?“, fragte Noah gehässig. Er ließ wohl
nie eine Gelegenheit aus, seinem Kollegen aus Durmstrang eins
auszuwischen, auch wenn dies auch auf die Kosten anderer ging. Doch im
Prinzip waren diese Sticheleien nur ein weiterer Ausdruck seiner
eigenen Unzufriedenheit.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 11.06.2008 18:38
Nachdem diejenigen
sich zu Wort gemeldet hatten, die etwas zur Sprache bringen wollten,
begann erneut die Schulleiterin zu sprechen. Wirklich viel informatives
konnte Ian dem nicht abgewinnen, was für ihn jedoch dennoch kein
Grund war, abzuschalten und die Lehrerkonferenz an sich
vorbeiplätschern zu lassen. Das war auch gut so, denn so konnte er
Daniel einen ansatzweise bemitleidenden Blick zuwerfen, als McGonagall
regelrecht festlegte, dass der Tränkelehrer mit Noah Gordon an der
Gegenschrift zum Todespropheten würde arbeiten müssen. Konnte
es etwas schlimmeres geben? Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie es
gelaufen wäre, wenn er mit Gordon hätte zusammen arbeiten
müssen. Wahrscheinlich wäre da nur wenig nützliches
produziert worden. Aber Daniel würde das schon meistern.
Irgendwie...
Ian ließ sich noch ein wenig Zeit, nachdem die Konferenz
offiziell für beendet erklär war, um zu warten, bis ein
Großteil der Lehrerschaft den Raum verlassen hatte. Appetit
verspürte er gerade keinen. Ihm schwirrten augenblicklich viel zu
viele andere Einflüsse und Gedanken im Kopf herum, als dass er
sich jetzt gerade um solch niedere Bedürfnisse wie
Nahrungsaufnahme kümmern konnte.
Kurz blickte er zu Allison hinüber, die gerade aufstand und ihm
einen fragenden Blick zuwarf. Noch immer war sie reichlich blass um die
Nase, was dem Runenlehrer nach wie vor Sorge bereitete.
Eigentlich hatte Ian noch vorgehabt kurz zu Daniel hinüber zu
gehen und ihn zu fragen, wie die gestrige Party weiter verlaufen war,
nachdem Allison, Jonny und er gegangen waren, doch zum einen wäre
das nach der gerade behandelten Thematik nicht besonders taktvoll und
zum anderen wollte er seine Freundin nicht warten lassen. In Allisons
derzeitigem Zustand wollte er sie gerade nicht aus den Augen lassen.
Umso alarmierter fuhr der Halbrusse herum, als eine Stimme in
überdeutlichem und reichlich scharfem Ton seinen Namen rief. Die
Stimme hätte er mittlerweile unter Hunderten wieder erkannt, hatte
sie sich doch seit ihrer ersten Begegnung wie Säure in seinen
Erinnerungen gefressen. Allein schon die Betonung, die mehr einem
Befehl gleichkam, war Ian zuwider und er war schon versucht, Gordon
einfach zu ignorieren, immerhin ließ er sich von dieser absurden
Möchtegernkarikatur eines sozialfähigen Menschen gar nichts
befehlen.
Glücklicherweise wandte er dann doch den Kopf, um wenigstens in
Erfahrung zu bringen, womit er mal wieder den Ärger des
Arithmantiklehrers auf sich gezogen haben sollte. Sämtliche
Alarmglocken begannen in seinem Kopf loszugehen, als Allison in sein
Blickfeld rutschte, die scheinbar eine erneute Elendswelle zu
überrollen schien. Zumindest, wenn er sich den Ausdruck auf ihrem
Gesicht so ansah.
Mit wenigen Schritten war Ian bei dem Stuhl angekommen, auf dem sie
saß, und versuchte so gut es eben ging, Noahs giftspritzende
Worte zu ignorieren. Das stellte sich jedoch als schwieriger heraus,
als sonst. Für die Tatsache, dass Ians Nerven seit dem Aufstehen
ohnehin schon zum Zerreißen gespannt waren und der erneut
schwächliche Zustand seiner Freundin ihm gerade eine weiteren
Anflug von Panik bescherte, riss er sich erstaunlich viele Sekunden
zusammen, bis ihm dann doch der Kragen platzte.
In diesem Augenblick war es Ian ziemlich egal, dass sich ein
erwachsener Mensch nicht auf die physische Austragung eines Konfliktes
herablassen sollte, doch ein verbaler Schlag gegen die Frau, die er
liebte und die sich gerade nicht einmal selbst wehren konnte, war
zuviel für ihn. Unwichtig, ob der Schlag richtig saß oder
wie hart er positioniert war, als Ian Noah mit der Faust ins Gesicht
schlug. Die Hauptsache war nur, dass Gordon endlich die Klappe hielt.
„Jedem normalen Menschen würde auffallen, dass es sich hier
weder um die Nachwirkungen eines Alkoholrausches noch um
schwächelnde Liebesmühen handelt, aber das kann man ja nicht
von einem sozialen Arschloch wie Ihnen verlangen, stimmt’s? Ich
kann nur hoffen, dass es in Ihrem Leben niemanden gibt, der Ihnen etwas
bedeutet, ansonsten tut derjenige mir nämlich schrecklich leid, da
Sie ja scheinbar nicht mal in der Lage sind zu erkennen, wenn es
jemandem ernsthaft schlecht geht!“
Eiskalte Wut blitzte in Ians blauen Augen, während er sich daran
hindern musste Noah auch noch anzuschreien. Das introvertierte
Verhalten seines Gegenübers war Ian keinesfalls unbekannt, doch
wenn man unfähig war sich wenigstens halbwegs höfflich
gegenüber anderen zu verhalten - zumindest wenn es eine Frau wie
Allison betraf, von der bekannt sein dürfte, dass sie eher
zurückhaltend und schüchtern war - dann hatte man seiner
Ansicht nach ganz eindeutig den Beruf verfehlt.
Mit einem letzten, verächtlichen Blick in Richtung Noah beugte
sich Ian zu seiner Freundin hinab. „Allison, was ist los?“,
fragte er sie leise und strich ihr mit nun wieder eindeutiger Sorge
über die Wange.
|
Daniel Fagon
Zaubertränke
|
erstellt am 11.06.2008 20:05
Der erwartete
Hagelsturm von negativen Reaktionen blieb zu Daniels Erleichterung aus.
Stattdessen nickte Tonks nur leicht, wofür er ihr ein kurzes,
dankbares Lächeln schenkte, bevor überraschend Noah das Wort
ergriff und somit Daniels Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Den Kopf
leicht geneigt hörte er seinem etwas einschüchternden
Kollegen zu und stellte prompt fest, dass Noah auf jeden Fall schon
einmal um einiges besser mit spontanen Meinungsäußerungen
umgehen konnte als er selbst. Doch nicht nur Mr. Gordon meldete sich zu
Wort, auch einige andere Lehrer sprachen und zu Daniels
Überraschung schien niemand sich direkt gegen seinen Vorschlag zu
äussern, immerhin etwas gutes hatte diese Konferenz also schon
mal, auch wenn das Thema insgesamt gesehen wirklich mehr als unangenehm
war. Nachdem anscheinend alle, die etwas sagen wollten, gesprochen
hatten, äusserte sich nun auch die Schulleiterin ein weiteres Mal.
Daniel schluckte hart, als Professor McGonagall vorschlug, dass er und
Noah zusammenarbeiten sollten und warf dem Arithmantiklehrer einen
vorsichtigen Blick gepaart mit einem schwachen Lächeln zu –
zumindest letzteres wurde von Noahs wenig freundlichen Gesichtsausdruck
ausgelöscht. Dennoch bemüht nicht vollkommen unhöflich
oder abweisend zu wirken versuchte Daniel zumindest eine neutrale Miene
aufrecht zu erhalten, wobei ihm die Gesichtszüge jedoch kurzzeitig
eher in eine etwas gequälte Grimasse entrutschten. Mr. Gordon
blickte so drein, als ob er ihn am liebsten auf der Stelle ermorden
wollte, was Daniel verständlicherweise mit einigem Unbehagen
erfüllte. Dabei wusste er noch nicht einmal, was genau dieser Mann
eigentlich gegen ihn hatte, allerdings war es schließlich nicht
selten, dass wildfremde Menschen ihn zu hassen schienen, obwohl Daniel
selbst noch nicht einmal einen genauen Grund dazu feststellen konnte.
Aber für den Artikel wird das sicherlich Vorteile haben,
versuchte Daniel sich die positiven Aspekte dieses Arrangements vor
Augen zu führen. Zumindest dem, was er von Noahs Büchern
soweit gelesen hatte, zufolge, konnte der Arithmantiklehrer durchaus
gut argumentieren, hatte er doch in Kapitel 3 des ersten Bandes sehr
überzeugend eine Theorie die Verbreitung Arithmogriphen in
Westeuropa zu Beginn der Neuzeit betreffend vertreten. Dieser Mann
konnte durchaus gut mit Worten umgehen, und da er und Mr. Gordon
sicherlich auf recht unterschiedliche Weisen dachten, würden sie
gemeinsam wohl auch mehr und differenziertere Argumente gegen die im
Todesprophetartikel aufgestellten Thesen finden. So sehr in seine
Versuche sich selbst davon zu überzeugen, dass die Zusammenarbeit
mit Noah ein Erfolg sein würde, vertieft, bemerkte er erst etwas
verspätet, dass die Konferenz soeben von Professor McGonagall
beendet worden war und das Lehrerzimmer sich dementsprechend bereits zu
leeren begann. Daniel blieb noch einen kurzen Moment sitzen und hing
einfach ein wenig weiter seinen Gedanken nach, als sein Blick
zufällig auf den Rücken des bereits hinausgehenden Professor
McKellens fiel. Plötzlich dachte er an das Gespräch mit
Caitlin zurück, als er der Heilerin versprochen hatte ihr einmal
etwas vorzuspielen... das ging natürlich schlecht ohne Klavier
oder Flügel, aber soweit Daniel sich erinnern konnte, hatte
Professor McKellen doch einen Flügel in seinem Klassenraum
für Geschichte der Zauberei stehen... Ob wir wohl...?,
überlegte Daniel kurz, stand dann jedoch kurzerhand auf um den
Mann nun einfach zu fragen, ohne die Erlaubnis des Besitzers konnte er
schließlich unmöglich einfach so einen fremden Flügel
benutzen. Also verließ stand auch Daniel nun auf und
verließ den Raum, Sophie zum Abschied kurz zulächelnd, um
seinen Kollegen einzuholen. Charles war bereits dabei, um die
nächste Ecke zu biegen und so beeilte er sich hinterherzukommen.
Aus der Ferne hörte er wie Noahs Stimme hinter ihm laut und empört durch den Gang schallte – “Parker!“
Daniel war einen Moment lang einfach nur heilfroh, dass er nicht Parker
hieß und dementsprechend wohl nicht gemeint sein konnte. Mit
Parker konnten wohl nur Allison oder John angesprochen worden sein...
Daniel wollte sich gerade kurz umdrehen, um zu schauen, was Noah dazu
veranlasst hatte dermaßen durch das Schloss zu brüllen, als
ihm plötzlich auffiel, dass Charles sich nicht mehr in seinem
Blickfeld befand. Wo ist der denn jetzt schon wieder hin? Mist!,
fluchte er innerlich vor sich hin und lief eilig in die Richtung, in
die er Professor McKellen hatte entschwinden sehen. Einige Ecken weiter
fand er Charles, der im Moment auf die Treppen zustrebte,
schließlich wieder und schloss mit einigen schnellen Schritten zu
ihm auf. „Entschuldigen Sie, Professor McKellen“, sprach er
den älteren Kollegen etwas atemlos an, als er leicht schlitternd
neben ihm zum Halt kam. „Haben Sie einen Moment Zeit?“
Inzwischen hatten sie das imposante Treppenhaus erreicht und Daniel
folgte Charles auf eine der vielen Treppen, die hinunter zu der
Großen Halle führten. „Ich wollte fragen ob wir...
ähm, also Caitlin – Miss Mercier, meine ich – und ich
eventuell einmal den Flügel in ihrem Klassenraum nutzen
könnten, wir –“ Daniel brach abrupt ab und schaute ein
wenig erschrocken nach unten, als sich der Boden unter ihren
Füßen plötzlich bewegte, entspannte sich jedoch wieder,
als er bemerkte, dass es nur die Treppe war, gerade ihre Richtung
änderte. Es gab wohl Dinge, an die er sich nie gewöhnen
würde, wackelnde Böden gehörten dazu. Mit leicht
gerunzelter Stirn stellte er fest, dass sie sich nun nicht mehr in
Richtung Erdgeschoss und somit Große Halle bewegten, sondern ganz
im Gegenteil nach oben.
Schließlich dockte die Treppe im siebten Stockwerk an und bevor
sie sich wieder lösen konnte um ihre Passagiere zu einem
wohlmöglich noch weiter vom Ziel entfernt gelegenen Ort zu
bringen, verließ Daniel sie mit zwei schnellen Schritten. Ein
wenig unsicher blickte er sich um, im siebten Stockwerk war er bisher
nur selten gewesen und kannte sich dementsprechend hier oben auch nicht
sonderlich aus, aber... „Da lang müsste es doch zur
Großen Halle gehen, oder?“, fragte er Charles mit einem
fragenden Blick und deutete mit der rechten Hand zu einem Gang zu
seiner Linken. Die Treppe, die die beiden Lehrer in den siebten Stock
gebracht hatte, hatte sich inzwischen schon wieder gelöst und
strebte nun einem der anderen Stockwerke zu, sodass es wohl sicherer
und vor allem schneller wäre, einen anderen Weg hinunter zu nehmen
statt hier stehen zu bleiben und darauf zu hoffen, dass eine der
anderen Treppen hier andocken und sie ins Erdgeschoss bringen
würde. Als sie den breiten Gang entlanggingen, waren aus einem der
kleineren Seitengänge, von dem Daniel nicht wusste, wohin er
führte, ungewöhnliche Geräusche zu vernehmen und eine
leise, recht verzweifelt klingende Stimme klang herüber, was
Daniel mal wieder aus seinen Gedanken, die gerade schon wieder ihren
Weg zu Caitlin gefunden hatten, aufschrecken ließ.
„Hm?“, murmelte er leise etwas desorientiert und drehte
sich zu Charles um, in der Annhame, dass dieser etwas gesagt hatte.
tbc: Sonstige Orte, Flure und Korridore im 7ten Stock
|
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
|
erstellt am 11.06.2008 23:25
Obwohl Allison einer
Ohnmacht mehr als nur nahe war, hörte sie die bissigen und
gehässigen Worte des Arithmantiklehrers, wenn auch nur als
würden sie durch Watte hindurch geflüstert. Den Schmerz an
ihrer Hand und kurz darauf an ihren Armen nahm sie jedoch genau war und
neben ihrer gespenstigen Blässe und dem Schweiß auf der
Stirn, begann sie auch noch zu zittern, weil Panik sie zu
übermannen suchte. Panik aus zweierlei Gründen. Zum einen
glaubte sie wirklich jeden Augenblick die Besinnung zu verlieren, ihr
Kreislauf spielte ihr einen derartigen Streich, dass er selbst jetzt,
wo sie saß, noch immer nicht so wollte wie er eigentlich sollte.
Aber sie wollte keine Aufmerksamkeit, wollte nicht vor den Kollegen so
eindeutig Schwäche zeigen und sie wollte schon gar nicht von allen
beachtet werden. Sie wollte hier einfach nur weg. Aber selbst wenn sie
gewollt hätte, wäre es ihr nicht möglich gewesen. In
ihren Ohren hörte sie ihr Blut rauschen und pulsieren, was alles
andere erneut in weite Ferne rückte.
Zum anderen war aber auch die Reaktion von Noah Auslöser für
die aufkeimende Panik. So wie er sie angegangen war, hatte sie
regelrecht Angst vor ihm, dabei hatte sie ihm nicht einmal etwas
böses gewollt. Ihr war ja nicht einmal bewusst gewesen, dass sie
sich bei ihm festgehalten hatte. Sein Starren während der
Konferenz war für sie schon zu viel gewesen, unter normalen
Umständen schon, so wie sie sich aber fühlte war sie noch um
einiges sensibler. Die harten Worte und die Tatsache wie er sie
angefasst und angegangen war, waren einfach viel zu viel für sie
und alles andere als förderlich für ihren desolaten Zustand.
Vielleicht wäre sie unter normalen Umständen entsetzt
gewesen, als Ian Noah die Faust ins Gesicht grub, vielleicht hätte
sie versucht ihn aufzuhalten... aber wahrscheinlich war es nicht. Jetzt
aber konnte sie die beiden Männer nur anstarren, spürte aber
auch die unglaubliche Erleichterung dass der Mann, den sie liebte, sie
derart verteidigte. Selbst wenn sie sich absolut gut gefühlt
hätte, hätte sie Noah niemals in seine Schranken weisen
können, ok es wäre dann wohl auch niemals nötig gewesen,
weil sie sich nicht an ihm hätte festhalten müssen.
Die panische Angst vor ihrem Kollegen legte sich, alleine durch die
Tatsache, dass Ian an ihrer Seite war und Noah deutlich zeigte, dass er
Alli in Ruhe lassen sollte.
Trotzdem saß sie mit durch die Blässe und den tiefen Ringen
unnatürlich groß wirkenden Augen auf dem Stuhl und sah Noah
mit einem Blick an, der durchaus mit dem eines angeschossenen Rehs
vergleichbar war, das in den Flintenlauf des Jägers starrte.
Das wiederum lag aber nicht daran, dass sie sich derart verletzt
fühlte sondern viel mehr daran, dass sie eine Art Tunnelblick
bekam. Die Geräusche im Lehrerzimmer wurden für sie immer
leiser, während ihr Sichtfeld immer kleiner wurde, weil ihr peu a
peu immer schwärzer vor Augen wurde.
Als Ian sich ihr zuwandte und ihr sanft über die Wange
streichelte, hatte sie Schwierigkeiten ihren Blick auf ihn zu
fokussieren. Wieder wollte sie etwas sagen, brachte aber keinen Ton
heraus. Ihr Mund fühlte sich an, als hätte sie ihre Zunge
ausgiebig in einem Sandkasten gewälzt, dafür aber stand ihr
nach wie vor deutlich der Schweiß auf der Stirn und auch das
Zittern wollte nicht aufhören.
Allison wollte einfach nur raus hier, weg aus dem Lehrerzimmer. Sie
wünschte sich, dass Ian sie in ihre Räumlichkeiten brachte,
wo sie sich hinlegen und ausruhen konnte. Einen Schluck Wasser wollte
sie trinken um die Dürre in ihrem Mund fortzuspülen.
„Kreis...“, lauf wollte sie sagen, aber es kostete sie zu
viel Kraft. Trotzdem war sie stur, sie wollte weg, weg von den
Kollegen, allen voran Noah Gordon, weg aus dem Fokus der
Aufmerksamkeit. DIe Professorin wollte sich zusammenreißen,
wollte ihren Körper zwingen nicht gänzlich schlapp zu machen.
Also griff sie nach Ians Hand, erhob sich aus dem Stuhl in den sie von
Noah gesetzt worden war, schwankte verdächtig, zwang sich trotzdem
weiter, nur um im nächsten Augenblick geradewegs in Ians Arme zu
fallen. Kurz wurde das Rauschen in ihren Ohren betäubend laut, ehe
ihr Kreislauf gänzlich versagte bzw, so tief in die Keller fiel,
dass sie das Bewusstsein verlor.
tbc: Krankenflügel
|
Charles L. McKellen
Geschichte der Zauberei
|
erstellt am 12.06.2008 02:28
Nachdem Charles seine
Gedanken auf Papier gebracht hatte, erhob er sich und verlies das
Lehrerzimmer mit zügigen Schritten. Doch auch wenn er seine
Gedanken zu Papier gebracht hatte, spuckten sie immer noch in seinen
Kopf umher. Es fehlte ihn einfach nur ein Teil des Puzzles ein kleines
Teil, was ihn bei seiner Arbeit weiter bringen würde. So befasste
er sich schon seit einigen Jahren mit diesen doch so umstrittenen
Themen und auch wenn er ein Voreiter in diesen Gebiet war. Und schon
einige Thesen belegte hatte fehlten immer noch kleine Bruchstücke
in der großen Geschichte. Vertieft in seinen Gedanken bewegte
sich der alte Mann leichtfüßig und schon irgendwie
graziös durch die Gänge des Schlosses.
Auf einmal hörte er seinen Namen und Professor Fagon blieb etwas atemlos neben ihn stehen.
„Oh, Daniel.“ Sprach Charles in einem erfreuten Ton.
„Bitte tun sie mir einen Gefallen und nennen sie mich Charles,
schließlich sind sie kein Schüler. Außerdem fühle
ich mich immer so alt, wenn man mich so nennt.“ Sprach Charles
mit einem schon fast väterlichen, doch trotzdem irgendwie auch
lausbübischen Grinsen. „ Ich wollte ihnen auch noch einmal
alles gute zum Geburtstag wünschen. Ich hoffe sie hatten gestern
eine großartige Feier.“ Mit einem großen Schritt
betrat er zusammen mit seinem Kollegen die Treppe, die ihn an einen
noch unbestimmten Ort bringen würde. Charles liebte diese Treppe,
schon als junger Schüler hatte er mit anderen Schülern viele
stunden mit diesen Treppen verbracht. So hatten sie früher immer
versucht zu erraten wo die Treppe enden würde. Sie hatten sogar
einmal erfolglos Versucht den Algorithmus der Treppe zu knacken um so
ihren Anfangs und Endort leicht bestimmen zu können. Wie ein
Großvater der von seinen Enkel nach einer Süßigkeit
gefragt wurde betrachte Charles Daniel, als er ihn seine bitte vertrug.
„ Aber natürlich können sie den Flügel nutzen. Es
ist mir eine Ehre Menschen die Klavier spielen zu können, die
Chance zu geben dies auch zu tun, vor allem wenn man so eine
wunderschöne junge Dame beeindrucken kann.“ Sprach Charles
mit einem frechen Grinsen. Es freute ihn Menschen helfen zu können
und wer weiß, vielleicht half diese kleine Tat, das
Liebesglück in Hogwarts ein wenig zu steigern. Auch mochte der
alte Mann den jungen Zaubertrankmeister, sicherlich war Daniel für
Charles befinden doch ein wenig zu zurückhaltend, doch war er ein
herzensguter Mensch, soweit wie Charles es mitbekommen hatte und
besaß auch von Grund auf Gute Augen.
„ Ich wusste gar nicht, dass sie Klavier spielen können.
Vielleicht haben sie ja irgendwann einmal Lust und auch Zeit, mir mal
ihr Talent vorzuführen.“ So war er doch ein großer
Freund der Musik, was man sicher bei der Mutter auch nicht vermeiden
konnte. So spielte er selber auch gern und liebte es anderen zu
zuhören, wie zum Beispiel den jungen Moon.
Sie erreichten das Ende der Treppe und wie es schien hatte die Treppe
sie zum siebten Stock geschickt. Charles kannte diesen Ort gut, so
hatte er sich früher hier oft herum getrieben und irgendwelchen
Blödsinn ausgeheckt. Als Daniel ihn fragte ob sie in die Richtung
mussten nickte er nur freundlich und bewegte sich mit Daniel durch die
Gänge des 7. Stockes.
Eine leise Stimme erklang aus einen der Seitengänge. Charles
konnte sich schon irgendwie denken von welcher Stelle es genau kam,
doch konnte er diese Stimme nicht identifizieren. „hm“
erklang es von Daniels Seite, der wie es schien in Gedanken versunken
war.
„Haben sie das auch gerade eben gehört?“ fragte der alte Mann und zog seinen Zauberstab.
„Folgen sie mir, da stimmt irgendwas nicht.“ Mit diesen
Worten rannte Charles los um den Geräusch auf den Grund zugehen,
versuchte aber trotzdem keinen Lärm zu machen.
Er erreichte den Ort von dem das Geräusch kam und sah etwas, mit
dem er nicht gerechnet hätte. Der junge Rasputin stand, sich mit
einer Hand an der Wand lehnend und wirkte eher wie ein Untoter als ein
Mensch. Sein Gesicht war so blass und Weiß, dass man denken
könnte dass man denken könnte er wäre Geschminkt, seine
Kleidung war mit Blut übersäht. Zwar war sein Arm
notdürftig bandagiert worden, doch trotzdem konnte man die umrisse
der riesigen Löcher mehr als deutlich erkennen. Doch am meisten
schockierten ihn seine Augen, sie wirkten so leer und abwesend, so als
ob sein Geist seinen Körper verlassen hatte.
Neben Vincent war seine Freundin Jennifer Gordon, die den jungen
Durmstrang stützte. Auch ihr Körper war mit Blut verklebt,
ihr Gesicht schien nass von Tränen zu sein und das was ihren
Körper bedeckte konnte man kaum noch Kleidung nennen.
„Oh Mein Gott… Jennifer.. Vincent.. was ist mit ihnen
passiert?“ Sprach Charles und rannte auf die beiden zu. Fast
Instinktiv nahm er Jennifer die Last ihres Freundes ab und setzte ihn
auf den Boden. „Vincent können sie mich hören? Was ist
mit ihnen geschehen?“ fragte er den Durmstrang und leuchtete mit
einem Lumos gegen seine Augen, doch sie zeigten keine Reaktion und auch
der Durmstrang reagierte nicht auf seine Fragen.
Tbc- Flure und Korridore im 7ten Stock
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 12.06.2008 13:50
Natürlich war
sich Noah vollkommen bewusst, dass er mit seiner provozierenden und
äußert unsensiblen Art mit entsprechenden Reaktionen zu
rechnen hatte. Wieso er dies bereits seit Kindesalter tat und deswegen
schon sehr oft in schwierige Auseinandersetzungen geraten war, konnte
wohl niemand genau erklären. Noah vermutlich noch am wenigsten.
Das Leben hatte es ihm durch sein Temperament noch nie sonderlich
einfach gemacht und so hatte er sich wohl insgeheim verschworen, seinen
Mitmenschen ebenfalls das Leben zu versauern. Zumindest konnte man
nicht von der Hand weisen, dass er eine gewisse kurzfriste, aber auch
nur dumpfe Genugtuung empfand, wenn er wieder einmal jemanden wie Ian
Zubarew zur Weißglut gebracht hatte. Kurz darauf später
fühlte er sich in der Regel jedoch sogar noch schlechter als
vorher, da er insgeheim wusste, dass seine beleidigende Art in vielen
Situationen äußerst unangebracht war. Es war ergo nicht nur
die Verbitterung über seine Mitmenschen, sondern auch vor allem
über sich selbst, die Noah innerlich so zu schaffen machte. Es war
ein Teufelskreis, dem er selbst nicht mehr zu entrinnen glaubte, war
doch seine offensive Verhaltensweise Ursache und Folge zugleich seiner
einsamen Lebenssituation.
Dass jedoch Ian so schnell seine Faust einsetzen würde, hätte
selbst Noah nicht voraussehen können. Zwar hatte er die Wut in
dessen Augen aufblitzen sehen, doch bevor er auch nur in irgendeiner
Weise hätte defensiv agieren können, spürte er auch
schon einen dumpfen Schlag auf das Jochbein. Für einen Moment
verdunkelte sich Noahs Sicht und tausend kleine Sternchen schienen vor
seinen Augen herumzutanzen, sodass er leicht benommen rücklings
gegen den nur wenige Zentimeter hinter ihm positionierten Tisch
stieß, der glücklicherweise einen Sturz auf den Boden
verhinderte. Doch das eigentlich Schmerzhafte war nicht Ians Schlag ins
Gesicht gewesen, sondern vielmehr dessen Worte. Vermutlich auch nur
unbewusst, hatte er einen momentan höchst sensiblen Punkt bei Noah
getroffen und so fiel ihm in diesem Moment doch ein wenig mehr Farbe
aus dem Gesicht, als es sonst üblich gewesen wäre. So hatte
ihm Marla doch immer genau dies vorgehalten und an ihm bemängelt,
dass er nicht einmal wahrgenommen hatte, wie schlecht es ihr damals
ging. Wie auch, wenn man stets am meisten mit sich selbst
beschäftigt war. Die Beschimpfung als soziales Arschloch traf es
somit voll ins Schwarze und Noah war sich dessen auch voll bewusst.
Doch dass er sich dessen bewusst war, hieß ja nicht gleichzeitig,
dass er dies vor anderen zugestehen musste und so hatte er sich auch
nur binnen weniger Sekunden wieder gefangen.
Blitzschnell hatte Noah Ian am Kragen gepackt, um sich gerade für
den Schlag ins Gesicht zu revanchieren, als allerdings Allison in
diesem Moment in die Arme des Runen-Lehrers stürzte und kurz
darauf das Bewusstsein verlor, nachdem sie irgendetwas
Unverständliches vor sich hin gestammelt hatte. Selbst Noah war
jedoch in diesem Augenblick klar, dass es wohl nun äußerst
inakzeptabel gewesen wäre, Ian samt Allison auf den Boden zu
schupsen und so ließ er von den beiden ab. Er musste sich
äußerst zusammenreißen, seine derartige
aufgewühlte psychische Lage unter Kontrolle zu bringen und der
jetzigen Situation neu anzupassen. Schließlich konnte man sich
nicht ungestört prügeln, wenn eine Bewusstlose daneben lag.
Ruhig ein- und ausatmend brachte Noah seinen Blutdruck wieder auf
Normalkurs und blickte nun mit sachlichem Blick zu Allison. „Ihr
Kreislauf scheint abgesackt zu sein. Sie müssen sie hinlegen und
die Beine hochlagern, damit wieder ein wenig Blut in ihren Kopf kommt.
Soll ich einen Heiler holen? Oder wollen Sie meine Hilfe nicht?“,
fragte Noah seinen Kollegen mit festem, aber nicht feindseligem Blick.
Seinen Groll konnte er auch noch später gegen Zubarew hegen, doch
dass Allison darunter leiden müsste, war angesichts ihres
derzeitigen Zustandes nicht angemessen. Das sah selbst Noah ein.
|
Ian Zubarew
Hauslehrer Durmstrang
Alte Runen
|
erstellt am 12.06.2008 20:34
Was auch immer am
heutigen Morgen mit Allison los war, ihr Zustand schien sich seit dem
Aufstehen rabiat verschlechtert zu haben. In Gedanken verfluchte sich
Ian, dass er sich von den Beteuerungen seiner Freundin hatte
überzeugen lassen. Mit Sicherheit war ihre Schwäche seit dem
Aufstehen gar nicht abgeklungen. Es war eher wahrscheinlich, dass sie
ihm nur hatte weismachen wollen, dass es ihr gut ging. Vielleicht auch
nur, um ihn zu beruhigen, immerhin hatte er sich wie ein
aufgeschrecktes Huhn verhalten.
Ian war kein Heiler, von solcherlei Dingen hatte er schlicht und
ergreifend keine Ahnung, zumal er sich selbst als viel zu ungestüm
und grobschlächtig betrachtete, wenn es um solch feingewebte
Zauber ging, die auf den menschlichen Körper angewandt wurden. In
diesem Augenblick jedoch, indem er Allisons Zittern und den
Schweiß auf ihrer Stirn wahrnahm, wünschte er sich wirklich
zum ersten mal, dass er wenigstens einige Grundzüge der Heilkunst
kennen würde.
Was auch immer seine Freundin ihm sagen wollte, sie beendete das Wort
nicht, aber Ian glaubte auch so zu wissen, was sie meinte. Das minderte
seine Sorge jedoch mal wieder nicht im geringsten. Vor der
Lehrerkonferenz war nur die Rede gewesen von einem Virus oder einem
verdorbenen Magen, doch ein Kreislaufproblem klang in den Ohren des
Halbrussen erheblich ernster.
Er konnte durchaus nachvollziehen, dass sie nicht hier bleiben wollte.
Überhaupt eine Schwäche zu zeigen, wäre für Ian
schon ein Grauen, aber dann noch inmitten des Lehrerzimmers, wo sich
noch immer einige ihrer Kollegen aufhielten, war wahrscheinlich auch
nicht im Sinne Allisons, die ohnehin erheblich empfindlicher war als
der Runenlehrer.
Ian wollte seiner Freundin bereits aufhelfen, als ihn jemand am Kragen
packte. Eine Aktion, die zum einen vollkommen deplaziert war und zum
anderen nicht von ihm erwartet wurde. Aber eigentlich hätte er
damit auch rechnen können, schließlich blieb ein Faustschlag
ins Gesicht selten ohne Reaktion des Betroffenen und Noah war mit
Sicherheit niemand, der sich eine derartige Handlung kommentarlos
gefallen ließ.
Für den Moment kam er jedoch um die Rache des Arithmantiklehrers
herum, denn Ian musste sich ganz darauf konzentrieren Allison
aufzufangen, die in diesem Augenblick in seine Arme sank.
„Allison? Allison???“
Schockiert blickte Ian auf das leichenblasse Gesicht seiner geliebten
Freundin herab. Sie war scheinbar tatsächlich ohnmächtig
geworden. Ein Umstand, der in Ians Gefühlswelt blanke Panik
ausbrechen ließ. War das noch ein einfacher Kreislaufkollaps?
Irgendwie hatte er da so seine Zweifel.
Kurz blickte Ian seinem Kollegen in die Augen, als dieser seine Meinung
kundtat und Hilfe anbot. Mit Sicherheit wäre es besser gewesen,
wenn er über seinen Schatten gesprungen und sich hätte helfen
lassen, immerhin ging es hier um Allisons Gesundheit. Andererseits
hatte dieser Mann seine Freundin und auch ihn selbst gerade eben auf
absolut verachtenswerte Art und Weise beleidigt und Ians Stolz verbot
ihm geradezu jetzt Gordons Hilfe anzunehmen, auch wenn augenblicklich
kein Anzeichen von Wut in dessen Blick wahrzunehmen war.
„Nein, danke. Ihr ging es heute morgen schon nicht gut. Es ist
das beste, wenn ich sie sofort in den Krankenflügel bringe.“
Zumindest konnte Allison ihm jetzt nicht mehr widersprechen, weil sie
eine Antipathie gegen House zu pflegen schien. Er würde nicht
zulassen, dass ihr etwas geschah, und wer wusste schon, wo sich House
oder Miss Mercier zu diesem Zeitpunkt gerade aufhielten. Da es gerade
Zeit fürs Frühstück war, konnten sie sich genauso gut in
der Großen Halle befinden und solange konnte und wollte Ian nicht
warten.
Entschlossen hob Ian Allisons schwachen Körper auf seine Arme und
stürmte nach draußen, ohne seinen übrigen Kollegen noch
einen Blick zu schenken. Mit fast schon panischem Gesichtsausdruck
eilte er durch die Gänge, so gut es eben mit Allison ging, die er
dicht an sich presste. Vielleicht war es gar nicht mehr nötig,
dass die Lehrer die Aufmerksamkeit der jugendlichen Angreifer auf sich
zogen. Vielleicht war Allison bereits das nächste Opfer, auch wenn
Ian sich nicht vorstellen konnte, was seine Schöne irgendeinem
Schüler angetan haben sollte.
„Miss Mercier!!! Mr. House!!!”
Sobald Ian durch die Tür des Krankenflügels gestürmt kam
– an anklopfen war in seiner Situation nicht einmal zu denken,
ganz zu schweigen davon, dass er sowieso keine Hand dafür
freigehabt hätte – begann er nach den Heilern zu rufen. Die
Schüler, die sich derzeit in Behandlung befanden, beachtete er
dabei gar nicht. Stattdessen legte er Allison zunächst auf eines
der freien Betten ab und bemühte sich dabei nicht allzu
erschrocken über die Blässe ihres Gesichtes zu sein.
„Ich brauche einen Heiler!“, rief er erneut mit panischer
Angst in der Stimme, während er jetzt wenigstens halbherzig Noahs
Ratschlag zu befolgen begann und Allison ein Kissen unter die Beine
stopfte, um ihren Kreislauf so hoffentlich wieder etwas in Schwung zu
bekommen.
tbc ~ Andere Orte » Krankenflügel
|
Noah Gordon
Arithmantik
|
erstellt am 14.06.2008 00:06
Abwartend blickte Noah
mit verschränkten Armen zu seinem russischen Kollegen. Allison sah
nun wirklich sehr blass aus und es stand wohl außer Frage, dass
sie in den Krankenflügel musste. Mit nachdenklichem Blick musterte
er Ian, wie er Allison fürsorglich in seinen Armen hielt und ein
Hauch von Bedauern ergriff Noah, dass er sich so wohl selten Marla
gegenüber verhalten hatte. Meistens hatte er sogar nicht einmal
mitbekommen, wenn es ihr schlecht ging und so hatte sie ihren
größten Kummer stets mit sich selbst ausmachen müssen.
Unschlüssig, ob er nun einfach ungefragt helfen sollte oder nicht,
fuhr er sich leicht unruhig mit seiner Hand durch die Haare, als sein
russischer Kollege mehr oder minder freundlich sein Hilfeangebot
ablehnte. Im Grunde hatte Noah nichts anderes erwartet, hatte er sich
auch in dieser Situation erneut unangemessen verhalten. Anstatt sich
jedoch zu entschuldigen und über seinen eigenen Schatten zu
springen, zuckte der Arithmantiker allerdings nur kurz mit den
Schultern und versuchte nicht allzu verbittert auf Ians Antwort zu
reagieren. „Wie Sie wollen“, antwortete er knapp und nickte
mit gerunzelter Stirn, als der Lehrer für Alte Runen ihm
berichtete, dass es Miss Parker schon den ganzen Morgen nicht wohlauf
war. Sieht dann wohl so aus, als würde der PMG-Unterricht wohl ausfallen,
erkannte der Pragmatiker nur nüchtern aufgrund dieser Information
und sah Ian schweigend hinterher, wie er mit seiner Freundin auf den
Arm den Raum verließ. Auch Noah wollte sich nicht länger den
neugieren Blicken der wenigen noch anwesenden Lehrern aussetzen und
machte sich auf den Weg in sein Büro, denn mittlerweile
spürte er einen deutlichen Druck auf seinem Jochbein, was
dafür sprach, dass es langsam anzuschwellen begann. Wieso habe
ich nicht einfach mal die Klappe halten können. Aber woher sollte
ich denn auch wissen, dass es Miss Parker tatsächlich schlecht
geht …, versuchte sich Noah unterwegs selbst zu
entschuldigen und hoffte, dass ihm kein Schüler in den Korridoren
begegnete, der ihn mit seiner langsam blau werdenden Wange sah.
Dies war allerdings glücklicherweise nicht der Fall und so betrat
Noah schnellen Schrittes sein Büro, um in seinem kleinen
Arzneischrank nach einer Salbe gegen Prellungen zu suchen. Verdammt, letztens habe ich die doch noch hier rumliegen sehen,
fluchte Noah innerlich und entleerte schließlich das ganze
Schränkchen nur um festzustellen, dass die gesuchte Salbe
seltsamerweise nicht mehr dort zu finden war. „Argh, das darf
doch nicht wahr sein! Geht denn momentan wirklich alles schief!? Kann
es denn nicht einmal glatt laufen!? – Nein, NATÜRLICH
nicht!“, meckerte Noah nun wütend im Raum herum, wobei sich
seine Wut eigentlich nicht grundsätzlich auf das Verschwinden der
Abschwell-Salbe gründete, sondern auf seine ungewohnte
Gesamtsituation. Gewohnheitsgemäß hatte er nach dem erst
besten Gegenstand gegriffen, um ihn wütend durch den Raum zu
schleudern, als er klugerweise noch mal einen Blick auf den Gegenstand
warf. „Äh, nein, NICHT den Arithmulatoren. Hinstellen Noah
… hinstellen…“, ermahnte er sich selbst zu
Disziplin und rief lieber einen Hauselfen. Nicht, um diesen zu werfen,
sondern um Eis zum Kühlen seiner Wange zu bestellen. Speiseeis Sir? Wir haben Vanille-, Erdbeer-, Zitronen- und Schokoladeneis anzubieten, Sir,
fragte ihn der Hauself, woraufhin Noah jedoch in diesem Augenblick fast
zu explodieren drohte. „Nein, ich will KEIN Speiseeis. Ich will
einfach nur Leitungswasser im gefrorenen Zustand. Kannst du dir das
merken, du kleiner Idiot!?“, zischte Noah genervt und ließ
sich seufzend in seinen bequemen Ledersessel fallen, um auf das Eis zu
warten, als er unerwartet ein Klopfen an der Tür vernahm. Bei Merlin, hat man in diesem Schloss nicht wenigstens ein paar Minuten Ruhe. Wer will mich jetzt schon wieder nerven, fluchte Noah innerlich und rief dann recht barsch in Richtung Tür: "Herein!"
TBC: Büro Prof. Noah Gordon
|
Nymphadora Tonks
Verwandlungen
|
erstellt am 16.06.2008 22:42
CF: Privatgemach Daniel Fagon
Tonks hörte aufmerksam ihren Kollegen zu, hielt es aber für
das beste sich nicht einzumischen. Am Nachmittag hatten sie noch genug
zu besprechen. Wie ungern sie doch nach London zum Treffen des Ordens
wollte. Sie trafen sich immer nur zu schlechten Anlässen, da war
es doch verständlich, dass man irgendwann eine Abneigung gegen
diese Zusammenkünfte hegte. Trotzdem war es sehr wichtig, dass sie
dort erschien, schließlich konnte es von nationaler Bedeutung
sein, was dort geplant werden würde. Und Remus würde ja auch
mitkommen, was die Sache um ein vielfaches erträglicher machte.
Doch jetzt galt es sich wieder auf die Lehrerkonferenz zu
konzentrieren, in welcher Minerva gerade verkündete, dass Noah bei
Daniel Artikel helfen sollte. Tonks’ Blick wanderte zwischen den
beiden hin und her. Dabei stellte sie fest, dass wohl beide nicht
wirklich begeistert über den Vorschlag der Schulleiterin waren, im
Gegenteil: Noah wirkte überrascht, als könnte er nicht
glauben, was die Schulleiterin da eben gesagt hatte und Daniel
versuchte wenigstens seine Gefühle zu verbergen, was beim Anblick
von Noah wirklich nicht einfach war.
Tonks erinnerte sich noch ziemlich genau daran, wie sie Noah anfangs
bei ihrer Arbeit im Ministerium aus dem Weg gegangen war. Anlass dazu
war meistens sein nicht besonders ermutigender Blick, der einem zu
sagen schien, dass man sich von ihm fernhalten sollte. Aber nachdem
Tonks sich mehrmals mit ihm unterhalten hatte, ohne verscheucht,
angeschrieen oder sonst etwas derartiges zu Hören bekam, wurde sie
lockerer im Umgang mit ihm. Vielleicht würde es bei Daniel nicht
anders sein, möglicherweise brauchten sie nur etwas Zeit, um sich
gut zu verstehen und da bat der Kontraartikel doch eine gute
Gelegenheit.
Tonks lächelte Daniel ermunternd zu, war sich aber nicht sicher,
ob er es sah und lauschte dann wieder Minerva. Die Schulleiterin fasste
am Schluss der Konferenz noch einmal alle Vorschläge zusammen und
entließ dann das Kollegium zum Frühstück.
Viele der Lehrer verließen schnell den Raum, doch Tonks
ließ sich relativ viel Zeit, sagte Remus, dass sie später
nachkommen würde und blieb noch etwas am Tisch sitzen. Erst jetzt
fiel ihr auf, dass ihre Kopfschmerzen völlig verschwunden waren,
der Trank von Daniel hatte hervorragend gewirkt. Ihre Laune verbesserte
sich ein bisschen und sie lächelte kurz vor sich hin. Sie schaute
nach draußen und es begrüßte sie ein strahlend blauer
Himmel. Dieses Wetter und ihre freie Zeit musste Tonks ausnutzen und da
sich ihre Laune durch's spazieren im Freien nur noch verbessern konnte,
verließ sie das Lehrerzimmer und machte sich auf den Weg zu den
Ländereien von Hogwarts.
TBC: --> Ländereien von Hogwarts --> Die Hütte des Wildhüters
|