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Thema: Quidditch-Stadion
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 26.03.2008 23:31
Cf: Krankenflügel
“Schönen guten Tag”, sagte Adrien seinen Schülern
gegenüber. “Es freut mich, dass sich doch ein paar gefunden
haben. So nun gibt es hier vielleicht welche, die schon mal von Rugby
gehört haben, oder es vielleicht auch selber gespielt
haben?”
Während Adrien sich die kleine Gruppe vor sich anschaute, bemerkte
er, dass es doch deutlich mehr Jungs als Mädchen waren, was ihn
aber auch nicht verwunderte. Langsam hoben sich auch Hände in den
Reihen der Schüler und Adrien war froh, dass es wenigstens ein
paar waren und er nicht bei allen von vorne beginnen musste.
“Das ist schon mal eine gute Nachricht”, sagte er und
zählte sieben Schüler. “Nun gut. Rugby ist an für
sich relativ einfach zu erklären. Es besteht zum
größten Teil aus Manövern und Standartsituationen. Da
es jedoch ursprünglich ein Muggelsport ist, möchte ich euch
bitten jegliche Magie zu unterlassen, egal was auf dem Spielfeld
passiert.
Also gut fangen wir mit der ersten Standartsituation an. Sie wird
“Gedränge” genannt. Da wir hier etwas mehr als zwei
Teams bilden können, lassen wir die genauen Zahlen weg. Sie
würden euch erstens mal nur verwirren und ihr solltet beim ersten
Mal vielleicht etwas mehr Spaß haben. Also gut. Es gibt zwei
Arten von “Gedränge”. Das offene und das normale
“Gedränge”. Die beiden Teams stehen sich
gegenüber und versuchen den, auf dem Boden liegenden, Ball zu
erreichen. Das “offene Gedränge” bildet sich
während dem Spiel. Das normale nach dem Abpfiff des
Schiedsrichters. So weit verstanden?”
Adrien hoffte, dass seine Erklärungen plausibel waren. Er hatte
noch nie so unerfahrene Spieler gehabt. Aber zu Sicherheit schickte er
eine kleine bildliche Erklärung mit seinem Zauberstab hinterher.
“Nun gute. Dann gibt es noch die “Gasse”. Es kommt
dann zustande, wenn der Ball die Seitenlinien verlässt. Die Teams
stehen sich an der Außenlinie gegenüber und das Team,
welches den Ball nicht zuletzt berührt hat, bekommt eine Art
Einwurf. Nun nimmt ein Spieler des einwerfenden Teams den Ball und
stellt sich an die Außenlinie zwischen den Teams auf. Er muss den
Ball dabei in die Mitte werfen und die Teams versuchen ihn dann zu
erreichen.” Wieder machte er einen Schwenker mit dem Zauberstab
und ein Spielzug, der die “Gasse” darstellte, erschien.
Während die Männchen in der Luft umherschwebten und es
darstellten, blickte er wieder zu den Schülern und versuchte ihnen
abzulesen, ob sie es verstanden hatten.
“Dann bleibt noch das “Paket””, erklärte
Adrien weiter. “eigentlich fast wie ein Gedränge, jedoch ist
der Ball nun im Besitz eines Teams, dass versucht so weit wie
möglich voran zu kommen. Das gegnerische Team versucht sie dabei
zu hindern, in dem es sich in die Quere stellt”
Wieder erschien ein Beispiel und zeigte wie es ging. Als es in Rauch
verschwand, meldete sich ein Erstklässler aus Hufflepuff und
Adrien erteilte ihm das Wort. Der Junge wollte wissen, ob es
Schutzkleidung gab und Adrien musste fast lachen.
“Nun… em… nein gibt es nicht”, sagte er immer
noch lächelnd. “Zumindest nicht direkt. Mundschutz und
vielleicht auch etwas für unten rum, aber sonst nicht wirklich
viel. Das einzige, was ich euch noch anbieten kann, ist eine kleine
Schulterpolsterung, die jedoch nicht viel bewirkt.”
Adrien hoffte nun, dass er die meisten mit der Aussage nicht
abgeschreckt hatte, aber so war Rugby nun mal. Als jedoch keiner zu
gehen schien, konnte er weiter erklären.
“Jetzt ist Rugby ja nicht nur ein Sport, in dem es darum geht
sich um einen Ball zu streiten, sondern auch um Punkte zu machen. Den
“Straftritt” erklär ich euch jetzt noch nicht, aber
der ist auch ganz schnell in einem Spiel erklärt. Viel wichtiger
sind der “Versuch” und die “Erhöhung”.
Diese beiden hängen nämlich zusammen. Sobald ein Team in
Ballbesitz ist, versucht es den Ball im Malfeld, das ist das hinter den
Torstangen, abzulegen. Das nennt man dann “Versuch” und das
Team erhält 5 Punkte. Direkt auf den “Versuch” folgt
die Erhöhung, bei dem man versucht den Ball zwischen den
Torstangen über die Mittelstange zu schießen. So weit alles
in Ordnung?”
Es war zwar für den Anfang etwas viel, aber er wusste, dass sich das Meiste in der Praxis sowieso normalisierte.
“Also schön”, meinte Adrien und blickte kurz auf die
Uhr. “Bevor wir hier jedoch anfangen, möchte ich von euch,
dass ihr eure Schuluniformen abnehmt und in eurer Freizeitkleidung
weiter macht. Für den der will, stelle ich etwas Polster zur
Verfügung, jedoch muss jeder von euch einen Mundschutz tragen. Wir
wollen ja nicht, dass ma eure Zähne neu wachsen lassen muss. Also
dann, fangen wir an. Am Anfang rennt ihr erstmal eine Runde im Stadion.
Jeder von euch muss warm gelaufen sein.”
Während die Schüler losliefen, wandte sich Adrien dem
Spielfeld zu und begann mit den Änderungen. Die Ringe verwandelte
er in ein Tor, das so aussah wie ein H und zeichnete auch die
Seitenlinien ab. Das Quidditchfeld eignete sich perfekt für Rugby
und schnell war alles fertig erstellt. Nun braucht Ad nur noch
Bälle und Überwerfhämdchen für die Mannschaften.
Nachdem alles bereit stand, kehrten auch schon die ersten Schüler
zurück und keuchten bereits schon. Adrien wollte warten, bis alle
da waren und setzte sich kurz ins GrasDabei hoffte er, dass Daniel nun
endlich auftauchen würde, doch übel nehmen konnte er es
seinem Kollegen nicht. Er war ein guter Trankbrauer und die Patientin
schien sehr krank zu sein...
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 27.03.2008 23:13
Cf: Gryffindor Gemeinschaftsraum
“Von wegen “Frauenschwarm”!”, grinste Nick, als
er endlich von Dylan los ließ. “Aber du hast schon recht
Lauren und ich sind zusammen. Hoffe ich zumindest noch. Irgendwie
hat’s heute da erste Mal gekracht aber das legt sich bestimmt
wieder.” Hoff ich mal!
“Und em so weit ich weiß sind Readgie und CM noch zusammen,
ja”, meinte Nick. “Und klar… Routinefrage. Ich
versteh schon.” Er zwinkerte seinem Freund kurz zu un eilte dann
gemeinsam mit ihm zum Quidditchstadion.
Kurz nachdem sie dort angelangt waren, erschien auch Professor Tialata und begrüßte die kleine Gruppe.
Zuerst machte er einen Crashkurs, was die Regeln von Rugby betraf. Auch
wenn Nick seine Worte nicht immer ganz so verstand, waren die Bilder
ziemlich hilfreich. Anscheinend war der Sport doch nicht so einfach,
wie der Professor am Anfang gemeint hatte. Jedoch konnte er sich so
ziemlich etwas darunter vorstellen und merkte sich die meisten Sachen.
Auch wenn die Taktiken etwas seltsam aussahen, so schien es sehr
Spaß zu machen. Wie die Männchen da hochgehoben wurden und
sich hin und her schoben war recht amüsant mit an zu sehen.
“Eigentlich ziemlich animalisch oder?”, flüsterte Nick
zu Dylan. “Verrückt diese Muggel, nicht? Aber auch irgendwie
witzig.”
Nick musst sich fast ein Lachen verkneifen, weil gerade jemand nach
Schutzpolstern fragte und Tilata besonders was für Jungs hatte.
“Sicherlich richtig bequem.”
Der Professor hatte mit seiner Erklärung geendet und erwartete nun
etwas Aktivität von den Schülern. Das bisschen Laufen machte
Nick nichts aus. Er war Laufen gewöhnt und kam auch nicht so
schnell ins Schwitzen.
“Na wie sieht es aus Dylan? Ein kleines Wettrennen?”,
fragte er den anderen Gryffindor und zwinkerte ihm kurz zu. “Ich
wette ich bin schneller!”
Ohne auf eine Antwort zu warten, rannte Nick schon los und überholte ein paar Zweitklässler.
Die Hälfte der Strecke hatte er schnell hinter sich gebracht. Von
der anderen Seite aus hatte er einen guten Blick auf die peitschende
Weide und sah dort zwei Mädchen sitzen. Die eine war blond, die
andere brünette. Irgendwie kamen sie ihm bekannt vor und Nick
hatte so eine Vorahnung, wer es wohl sein könnte.
Du wirst schon noch früh genug mit ihr reden können, dachte
sich Nick, der mittlerweile stehen geblieben war. Selbst wenn sie jetzt
nicht kommt. Sie kann sich ja nicht vor dir verstecken.
Langsam ging er weiter und verfiel kurz darauf wieder ins Laufen. Als
er beim Professor wieder ankam, hatte der mittlerweile Das Stadion
umgemodelt und anstelle der Torringe prangten nun je ein H am Ende des
Spielfeldes. Professor Tialata hatte sich mittlerweile gesetzt und
wartete nun auf den Rest der Truppe…
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 28.03.2008 11:06
CF: Slytherin Gemeinschaftsraum
Als Jack und Bella das Quidditchfeld erreicht hatten, war schon eine
kleine Gruppierung von Schülern anwesend. Bevor Jack jedoch
dorthin verschwand und Bella am Rand des Feldes zurückließ,
erklärte er ihr noch seinen Plan, den er auf dem Weg hierhin
entwickelt hatte.
“Okay Bella, es ist ganz simpel, aber unsere Chancen, dass
Feuring den Ball berührt stehen ziemlich hoch. Gleich während
des Trainings werfe ich den Ball in eine komplett andere Richtung und
gebe dir sofort danach ein Zeichen den Lacrimatus auf den Ball
anzuwenden. Anschließend fahr ich Feuring an, er soll doch
endlich mal den Ball holen, und dann haben wir ihn.” Jack war
sehr zufrieden mit seinem Plan. So lockten sie den Gryffindor nicht nur
in sein Verderben, Jack war auch noch ohne eine peinliche
Erklärung drum herum gekommen, den Zauber auszuführen. Aus
der Weite sah er schon Professor Tialata, der zum Quidditchfeld eilte.
Er gab Bella noch einen Kuss und flüsterte “Wünsch uns
Glück!” und ging dann langsam in Richtung der anderen
Schüler. Bei ihnen stand auch Feuring. Am liebsten hätte Jack
ihm jetzt schon den Hals umgedreht, aber er musste sich
zusammenreißen, sonst würde er noch alles verderben.
Er stellte sich etwas abseits von den anderen hin und sah immer mal
wieder zu Bella hinüber. Er konnte es immer noch nicht fassen,
dass er sie erst heute morgen kennen gelernt hatte. Es war ihm, als
wären sie schon seit einer Ewigkeit miteinander bekannt gewesen.
Als Professor Tialata endlich das Feld erreicht hatte war Jack
gezwungen sich etwas näher zu den anderen Schülern zu
stellen, um etwas von den Erklärungen und den Regeln des
Rugby’s mitzubekommen. Wirklich interessant oder wichtig fand
Jack das Gerede von Mr. Tialata nicht. Er war ja auch nicht hier um
Rugby zu lernen.
Als der Lehrer verlangte , dass sie ihre Schuluniformen erst einmal
ablegten, war Jack unglaublich froh, dass er das schon im Slytherin
Gemeinschaftsraum erledigt hatte. Nicht auszudenken, wie er ausgesehen
hätte, wenn er nicht die zusammenpassenden Sachen dabei gehabt
hätte oder, noch schlimmer, wenn etwas davon zerrissen wäre.
Während sich einige andere noch die Umhänge auszogen, lief
Jack schon seine Runde im Stadion. Da er meistens vier Mal in der Woche
am See laufen ging, stellte diese Aufwärmübung kein
großes Problem für ihn dar. Als er, als einer der ersten,
wieder bei Professor Tialata ankam, bemerkte er, dass der sich ins Gras
gesetzt hatte. Na, wenn er es nötig hat. Jetzt erst fiel
Jack auch auf, dass die Torringe verschwunden waren und statt dessen
nun dieses spezielle Rugby-Tor da stand. Auf der anderen Seite des
Feldes war genau das gleiche geschehen. Jack betrachtete sie sich
interessiert und schon fast hatte er wieder vergessen wieso er
eigentlich hier war, bis Feuring wieder in seine Blickfeld kam. Er
wollte diesen Gryffindor nicht sehen und deshalb sah er zum Rand des
Feldes, nur um sicher zu gehen, dass Bella immer noch anwesend war.
Auch wenn sie es wahrscheinlich nicht sehen konnte, Jack lächelte
ihr zu. Dann wandte er sich wieder ab und ging zu den anderen
Schülern, darauf wartend, wann endlich ein paar Rugbybälle
ins Spiel kommen würden.
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 28.03.2008 13:21
cf: Slytherin-GR
Isabellas Augen leuchteten als Jack ihr den Plan erklärte.
Sie würde den Zauber aussprechen, sie würde dafür
verantwortlich sein, dass Feuring leiden würde! Sie spürte
schon wieder dieses vertraute Kribbeln und grinste Jack an. Sie war
sich sicher, dass der Plan aufgehen würde. Professor Tialata
würde wohl nicht allzu viel davon mitbekommen. Er konzentrierte
sich auf die Jungs. Bella war sich nicht einmal sicher, ob der
Professor sie wahrnahm.
Tja, wird wohl besser so sein...ich brauch keine Zuschauer...sie werden es noch früh genug merken, was passiert ist!
Jack gab ihr einen Kuss und verschwand. Seufzend schaute Isabella ihm hinterher. In seinen Sportsachen sah er richtig gut aus.
Richtig zum anbeißen...momentmal Bella! Was denkst du denn da? Hör sofort auf damit!
Bella schüttelte leicht den Kopf, lächelte und blieb im
Schatten der Tribüne stehen. Vielleicht sollte sie sich nach oben
setzten gehen, aber dann würde der Fluch vielleicht sein Ziel
verfehlen, oder nur sehr schwach wirken. Nein! Hier im Schatten der
Tribüne war der perfekte Ort. Sie schaute den Jungs zu, wie sie
ein paar Runden liefen und ihr fiel auf, dass Jack richtig sportlich
war. Wieder grinste sie etwas. Jack war toll! So einfach war das. Jack
sah gut aus, er hatte einen anständigen Charakter, er wusste wie
man sich verhielt und er war reinblütig. Vielleicht sollte sie
aufhören ständig zudenken, dass sie sich nicht voll und ganz
auf ihn einlassen sollte und es einfach passieren lassen. Ja, das war
eine Möglichkeit! Es einfach passieren lassen, hörte sich
nicht schlecht an und sicherlich, wäre es die einfachste
Möglichkeit.
Doch da war immer noch diese Angelegenheit mit Edward.
Cullen! Wenn du mir heute noch mal mit ihr über den Weg
läufst...ich weiß nicht, ob ich mich dann noch halten
kann...der Fluch würde sich sicherlich auch gut bei Gia machen...
Bella grinste wieder ihr diabolisches Grinsen und nahm ihren Zauberstab
in die Hand. Sie stand immer noch im Schatten der Tribüne, niemand
würde bemerken, dass sie es war, der den Zauber aussprach.
Und dann zauberst du einfach noch ein wenig...damit auch niemand den Zauber entdeckt, wenn sie deinen Zauberstab untersuchen...
Bella wusste nicht ob das so sinnvoll war, doch es war auch eine
Möglichkeit. Genau so wie Jack. Sie schaute zu Jack, der wohl
gerade wieder zu ihr rüberschaute und ohne, dass sie es wollte und
ohne das sie es kontrollieren konnte, lächelte sie.
Ja, Jack war super!
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 29.03.2008 19:55
Als nun endlich auch
die letzten Schüler da waren, hielt Adrien nun nichts mehr auf sie
endlich richtig spielen zu lassen. Auch wenn er sich schon vorstellen
konnte, dass beim ersten mal alle auf dem Haufen liegen würden, so
machte das doch mehr Spaß, als nur seinen Anweisungen Folge zu
leisten.
“Also schön, bevor wir hier Anfangen. Ein Tackle mag zwar
spannend und lustig mit anzusehen sein, aber wir sollten es heute erst
mal langsam angehen lassen. Versucht einfach nicht gleich alle euch die
Köpfe abzuhauen. Der Einsatz vom Ellbogen, des Kopfes und Tritte
sind nicht erlaubt, verstanden? Wir wollen ja nicht, dass ihr
später mal im Krankenflügel sitzt.”
Soweit das geklärt war, teilte er die Teams ein und achtete
darauf, dass sie etwa dem Alter her gleich verteilt waren. Auch wenn er
manchen der jüngeren Schülern einiges zutraute, so waren doch
die älteren meist brutaler.
“Sehr gut, nun nur noch ein paar Sachen. Der Ball darf nicht nach
vorne geworfen und abgegeben werde. Kicken ist erlaubt. Wir spielen
hier 18 gegen 18, was an für sich nicht aufgeht, daher werden 3 am
Anfang draußen bleiben und wir wechseln dann bunt durcheinander.
Es gibt 8 Stürmer und 7 Verteidiger. Teilt diese bitte selber ein,
aber achtet darauf, dass es bunt gemischt ist. Wobei die Stürmer
eher flinker verteilt werden sollten. Also dann, viel
Spaß!”
Adrien wartete noch, bis beide Mannschaften so weit waren und
ließ dann die Münze entscheiden, wer den ersten Kick machen
durfte. Die münze entschied für die Schüler in den
blauen Hemdchen (ooc: da ist Jack drinne) und zog sich dann zum
Spielfeldrand zurück.
Eigentlich wollte er ja nicht die Position des Schiedsrichters
übernehmen, aber da Daniel noch nicht erschienen war, blieb ihm
nichts anderes Übrig. Die Tipps konnte er auch so verteilen.
Er gab das Signal mit einer Trillerpfeife und das Spiel konnte nun
beginnen. Der erste Kick fiel zwar etwas schwächlich aus, aber er
konnte es dem Erstklässler nicht übel nehmen. Mit 11 Jahren
war das schon in Ordnung. Außerdem konnte man nicht daon
ausgehen, dass jeder das Talent zum Fly Half hatte.
Das Spiel machte seinen Lauf und Adrien gab immer wieder Anweisungen,
dass die Jugendlichen ihre Gegner stoppen sollten und den Ball so
schnell wie möglich auf die andere Seite bringen sollten.
“Kick den Ball weg”, brüllte er vom Spielfeldrand
einem Fünftklässler aus Ravenclaw mit grünem Hemdchen,
zu. Der Junge folgte auch so gleich, doch ein paar Schüler
schienen das nicht bemerkt zu haben. Während der Ball schon lange
in Richtung Tribüne flog, takelten einige Jungs immer noch den
Jungen. Ein Knäul hatte sich gebildet und die Schüler lagen
wild übereinander.
“Hey, hey! Der Ball ist schon weg”, rief Adrien hastig und
eilte zu dem Haufen, der sich nicht lösen wollte. “Na los
runter von einander. Da gibt’s nichts mehr zu suchen. Ihr schert
euch nur Beulen ein.”
Behutsam teilte er die Jugendlichen voneinander und kämpfte sich
zu der Mitte durch. Offensichtlich hatten sich manche in den kopf
gesetzt sich mehr um den Gegner zu kümmern, als um den Ball.
Mit etwas Mühe schaffte er es sich zu dem Ravenclaw durchzukämpfen, der mittlerweile etwas groggie war.
“Hey ist alles in Ordnung mit dir?”, fragte er etwas besorgt.
Der Ravenclaw nickte kurz und stand dann wieder auf. Den Ball hatte Adrien völlig aus den Augen gelassen…
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 29.03.2008 21:01
Nachdem sich alle
aufgewärmt hatten begann Professor Tialata mit dem eigentlichen
Training. Kurz erklärte er noch ein paar weitere Regeln, um das
Spiel etwas verständlicher zu machen. Jack war nun
gewissermaßen gezwungen zuzuhören, damit er sich bei den
Spielzügen nicht blamierte, erst Recht nicht vor Bella. Noch
einmal warf er ihr einen Blick zu. Immer noch stand sie am
Spielfeldrand, mittlerweile mit gezücktem Zauberstab.
In dem Moment drückte Professor Tialata ihm ein blaues Leibchen in
die Hand. Jack betrachtete es zögerlich. Der Stoff war von
miserabler Qualität und das blau war schon vor zwei Jahren nicht
im Trend gewesen. Aber für sein Vorhaben musste er halt ein paar
Opfer bringen. Jack zog sich immer noch skeptisch den Stofffetzen
über und ging zu den anderen aus seiner Mannschaft. Da die anderen
sich nur stritten, wer denn jetzt als erstes rausgehen sollte,
bestimmte Jack kurzerhand zwei schwächlich wirkende
Zweitklässler und eine Erstklässlerin. Sich selbst machte er
zu einem der Stürmer, da er keine Lust hatte Leuten, mit denen er
sonst kaum etwas zu tun hatte für irgendetwas sinnloses Deckung zu
geben.
Den Rest ließ er die anderen in seiner Mannschaft selbst
entscheiden und holte sich in der Zeit einen Mundschutz von Professor
Tialata. Es war ein unangenehmes Gefühl im Mund. Auch passte es
nicht richtig und presste seine Zähne merkwürdig zusammen.
Doch er wollte nicht jammern und machte sich deshalb einfach nur
für das Spiel bereit.
Seine genaue Position wusste er nicht also stellte er sich einfach
neben ein paar andere aus seiner Mannschaft, die sich wohl auch nicht
ganz sicher waren, wohin sie sollten. Das Spiel wurde angepfiffen und
der erste Schuss kam von einem Erstklässler aus Jack’s
Mannschaft. Der Ball flog keine 6 Meter und Jack ärgerte sich,
dass er den Jungen nicht raus geschickt hatte.
Der Ball wurde natürlich sofort von einem Gegenspieler abgefangen
und zurückgeworfen. Es war ein ewiges Hin und Her, und auch wenn
Jack ein paar gute Chancen gehabt hatte, den Ball hinter die Linie zu
bekommen, gelang es ihm nie ganz. Natürlich hatte er immer noch
sein eigentliches Vorhaben im Kopf, nur war jetzt noch nicht der
richtige Zeitpunkt. Mr. Tialata war einfach noch zu konzentriert auf
das Spiel, so dass ihm alles sicherlich zu früh aufgefallen
wäre.
Plötzlich schoss ein Schüler aus der gegnerischen Mannschaft
den Ball weit in Bella’s Richtung. Jack sah zwischen ihr und dem
Spielgeschehen hin und her. Der Gegenspieler lag mittlerweile unter
einem Haufen von anderen Schülern, die verzweifelt nach dem Ball
suchten. Da kam auch schon Professor Tialata angerannt, um die Spieler
auseinander zu zerren.
Jack sah seine Chance und gab Bella mit einem Winken das Zeichen. Hoffentlich weiß sie, was ich meine. Anschließend wandte er sich um und suchte das Feld nach Feuring ab und fand ihn schließlich auch.
“Hey Feuring!” rief er, während er noch einmal einen
kurzen Blick zum Lehrer warf, um sich zu vergewissern, dass er immer
noch mit den anderen beschäftigt war. “Hol mal den Ball! Ich
will weiterspielen!”
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Isabella Hanson
7.Klasse
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erstellt am 29.03.2008 21:19
Bellas Augen folgten
dem Spiel. Sie selbst regte sich nicht viel. Es war kein aufregendes
Spiel, ein Muggelspiel. Spiele für die es sich nicht lohnte
aufzustehen und aufs Feld zu gehen. Aber für Jack lohnte es sich!
Und dafür, schwarze Magie anzuwenden. Regungslos sah Bella dabei
zu, wie Die Mannschaften gegründet wurden und wie Jack zwei
Schüler rausschickte. Bella konnte sich ein kleines Lächeln
nicht verkneifen. Die Jungs sahen alle samt lächerlich aus. Alle
außer Jack. Der sah selbst in diesem Aufzug noch gut aus.
Sicherlich würde der Junge auch noch gut aussehen, wenn man ihn in
einen alten Kartoffelsack stecken würde. Jack machte Edward
wirklich Konkurrenz.
Hey was denkst du denn da? Hör auf die zwei ständig
zu vergleichen! Sie sind total unterschiedlich! Pass lieber auf den
Ball auf...du wirst wohl nur eine Chance bekommen!
Bella seufzte und schaute zu, wie der erste Ball gespielt wurde.
Wie schlecht...das hätte ja sogar ich besser
hinbekommen...meine Güte...was haben sie nur alle mit diesen
Muggelspielen? Die sind doch so was von langweilig...ich kapier es
nicht!
Der nächste Ball wurde gespielt und Bella sah den Ball auf sich zu
fliegen. Die Schüler hatten sich zu einem Knäuel
zusammengeworfen und merkten gar nichts mehr. Mit einem leisen Rascheln
landete der Ball neben Bellas Füßen im Gras. Ein kurzer
Blick zu Professor Tialata sagte ihr, dass auch der Lehrer nicht viel
mit bekam. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte sie etwas. Jack gab ihr
das Zeichen. Sie nickte leicht, kaum merklich und schaute zu dem Ball.
Sie grinste und führte die Bewegung perfekt aus, sie sprach den
Fluch leise, aber jedoch sehr deutlich aus und der Fluch drang in den
Ball ein. Ja! Dieser Fluch war mächtig und würde ganz
schön rein schlagen. Hastig stopfte sie den Zauberstab zurück
in ihre Tasche und machte einen erschrockenen Satz zurück. Zum
Glück hatte sie die Jahre über hinweg schauspielern gelernt
und hatte nun einen erschrockenen Gesichtsausdruck aufgesetzt.
„Wollt ihr mich umbringen?“, fragte sie ängstlich und
hielt sich von dem Ball fern. „Der hätte mich beinahe
erschlagen!“
tbc: Bibliothek
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Nicolas Feuring
7.Klasse
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erstellt am 29.03.2008 22:27
Endlich waren alle
eingetroffen und Professor Tialata konnte weiter machen. Jedoch begann
er wieder mit ein paar regeln, die sich Nick gut merkte. Auch wenn er
Quidditch immer noch über alles liebte, so schien dieser Sport
weitaus interessanter zu sein, als die restlichen Muggelsportarten.
Er prägte sich die letzten Anweisungen ein und ging dann mitsamt
Mundschutz, der überaus unangenehm an seinem Zahnfleisch schabte,
zu seinem Team.
Er war einer der ältesten von ihnen und teilte sch selber als
Verteidiger ein. Immerhin konnte er mit am besten die anderen blocken
und als Treiber hatte er sowieso ziemlich viel Kraft.
Nachdem er sich etwas weiter hinter Aufstellte, erklang ein Pfiff vom
Professor und das Spiel konnte beginnen. Ein äußerst
zierlicher Erstklässler hatte den Anstoß, jedoch versagte er
kläglich. Der Ball flog kaum über die Mittellinie und Nicks
Team war schnell in Ballbesitz. Jedoch kamen sie auch nicht viel
weiter. Beide Mannschaften waren nicht besonders gut und so waren es
mehr die Fehler, als das Talent der Spieler, die für den Wechsel
sorgten.
Eigentlich brachte kaum einer einen Durchbruch zustande und so war die
Hauptbewegung mehr prim Mittelteil des Feldes. Einige Male ergatterte
Nick den Ball aber mehr als hundert Meter schaffte er auch nicht. Es
war teilweise echt peinlich mit anzusehen, wie sich die Schüler um
den Ball stritten und sich in den Matsch warfen. Schnell hatte Nick
Grasflecken, aber sie störten ihn nicht. Er hatte sich noch
passende Kleidung angezogen und außerdem konnte man mit Magie
alles sauber machen.
Das Spiel nahm langsam seinen Lauf und manche Kids kamen schon recht
früh ins Schwitzen immer wieder wollten welche eingewechselt
werden.
Dann schaffte es endlich ein Ravenclaw den Ball ziemlich weit weg zu
schießen, doch irgendwie schienen das die jüngeren von ihnen
nicht zu bemerken. Sie rannten immer noch auf den Ravenclaw zu und
nieteten in um, so dass sich bald ein Haufen von Schülern bildete.
Professor Tialata musste eingreifen, um das Gezanke zu stoppen.
Nick blickte eine Weile dem Schauspiel zu, ehe ihn jemand
gleichgültig ansprach. Nick rollte die Augen, als er erkannte wer
es war. Jack Hunter war auch zu dem Training erschienen und sah noch
immer so eingebildet aus.
“Geh doch selber”, motze Nick zurück. “Aber
weist du was? Da ich heute mal nett sein will. Hol ich der Hoheit
seinen Ball. Wir wollen ja nicht, dass Ihre Finger schmutzig
werden.”
Mit einem abfälligen Blick dem Slytherin gegenüber setzte
Nick zu einem kleinen Spurt an und lief zu dem Ball in der Nähe
der Tribünen.
Als er kurz davor ankam, hörte er einen kleinen Aufschrei und
blickte nach vorne. Jacks kleine Freundin stand ein paar Meter von dem
Ball entfernt und schien erschrocken aus.
“Wäre aber auch wirklich ein Jammer gewesen”, meinte
Nick mit einem gewissen Sarkasmus in der Stimme. Seit ihrer Begegnung
hatte Nick jede Sympathie ihr gegenüber verloren.
Langsam griff er nach dem Ball und kehrte ihr dann den Rücken zu.
Kaum waren seine Sohlen auf dem Gras, ertönte ein
Ohrenbetäubender Knall und Nick wurde gute zehn Meter weit weg
geschleudert. Hart prallte er auf dem Boden auf und verspürte
nichts als Schmerzen. Seine Muskeln spannten sich stechend zusammen und
es fühlte sich and, als ob seine Haut abgeschabt wurde. Die
Krämpfe schienen nicht aufzuhören und Nick wollte nichts mehr
als nur zu sterben. Die Qualen waren unvorstellbar und er wand sich mit
stummen Schreien. Seine Kräfte schwanden schnell und nach wenigen
Liedschlägen lag Nick bewusstlos auf dem Rasen….
tbc: Krankenflügel
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 29.03.2008 22:59
Verzweifelt versuchte
Adrien die Schüler zu trennen, die immer noch übereinander
lagen. Als Plötzlich ein lauter Knall ertönte, blickte er
verwirrt umher.
Keine achtzig Meter von ihnen entfernt wälzte sich ein Gryffindor
im Gras. Zuerst begriff der Professor nicht was los war, jedoch legte
sich das schnell.
Erschrocken stieg er aus dem Knäul von Schülern und eilte eiligen Schrittes zu dem Jungen.
Immer noch wälzend erreichte er ihn und erkannte Nicolas Feuring einer seiner Schüler.
“Ist alles in Ordnung mit dir?”, fragte er besorgt und
lehnte sich über den Jungen, der wohl unendliche Qualen erleiden
musste. An Händen und Beinen erkannte er Brandnarben, die sich
tief in die Haut einprägten.
Mein Gott, was ist dem Jungen nur vorgefallen?
“Nicolas”, versuchte es Adrien noch mal. “Er muss in den Krankenflügel.”
Mit der Zeit waren auch andere Schüler zu ihnen gekommen und beäugten den mittlerweile leblosen Körper.
“Das Training fällt aus”, sagte er immer noch
geschockt. Schnell packte er den Junge auf und eilte mit ihm auf den
Armen zum Krankenflügel. “Hast du ein Glück, dass die
Heiler allesamt versammelt sind.”
Hastig eilte er die Ländereien von Hogwarts entlang und rannte
über den Rasen. Er konnte kaum einen Puls spüren und der
Gryffindor atmete sehr schwach.
Halte durch, dachte der Zauberkunstlehrer verzweifelt. Was war das nur? Schwarze Magie! Nur die ist zu so etwas möglich.
In Windeseile erklomm er die Treppe in der Eingangshalle und erntete
einige Blicke der umherlaufenden Schüler. Er erweckte viel
aufsehen mit dem Gryffindor auf dem Arm und musste sogar manche
Schüler anstoßen, damit sie endlich aus dem Weg gingen.
Kurz darauf betrat er den Korridor zum Krankenflügel und rannte
den Gang entlang. Langsam wurden ihm die Arme schwer. Der Junge wiegte
nicht gerade wenig und das Rennen erleichterte das ganze nicht
wirklich.
In seiner Hast stieß er mit wucht die Tür zum Krankenflügel auf und fand zwei Heiler und Daniel vor sich.
“Entschuldigen Sie, dass ich wieder so reinplatze, aber der Junge
hier wurde mit einem Fluch belegt. Er ist bewusstlos.”
Nicht genau wissend, was er machen sollte, blickte er zu den dreien und
hoffte, dass sie nun endlich was taten, was dem Jungen half…
Tbc: Krankenflügel
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Jack Hunter
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 30.03.2008 14:49
Feuring’s
Beleidigung beachtete Jack kaum. Normalerweise hätte der
Gryffindor sich dafür eine gefangen, aber jetzt war es ihm
völlig egal. Mit jedem einzelnen Schritt von Nick, stieg
Jack’s Adrenalinpegel, um ein vielfaches an.
Als Nicolas dann den Ball berührt hatte, geschah in der ersten
Sekunde nichts. Für einen Moment hatte Jack gedacht, Bella
wär der Fluch misslungen, doch dann ertönte ein
ohrenbetäubender Knall und der Gryffindor wurde einige Meter nach
hinten geschleudert. Am liebsten hätte Jack laut gejubelt, doch
das musste er sich für später aufheben. Er musste sich nun
voll darauf konzentrieren seine Stimmung zu bändigen und machte
ein nicht zu besorgtes, aber auch nicht zu desinteressiertes Gesicht,
während Professor Tialata zu Feuring stürmte, welcher sich
immer noch qualvoll am Boden wälzte. Kurz danach rührte er
sich auch nicht mehr.
Zuerst dachte Jack sie hätten den Gryffindor getötet, doch
dann erinnerte er sich daran, dass der Fluch keinesfalls tödlich
war und hatte somit auch sein schlechtes Gewissen wieder beruhigt. Es
war schon fast zum totlachen als Professor Tialata versuchte Feuring
hochzuheben und dann wankend losrannte, nachdem er das Training
für beendet erklärt hatte. So schnell es nur ging, zog Jack
den blauen Stofffetzen wieder aus und warf ihn vor sich in eine
Schlammpfütze.
Anschließend schlenderte er langsam wieder rüber zu Bella.
Als er sich davon überzeugt hatte, dass niemand in der Nähe
war sagte Jack zu ihr: “Hey, meine kleine Hexe hat ja richtig was
auf dem Kasten. Das wird der noch Wochen später
spüren.” Er beobachtete ein paar der jüngeren
Schüler, wie sie wieder ihre Sachen zusammenpackten und das
Quidditchfeld verließen. Jack wollte nun auch langsam wieder von
hier verschwinden. Er fühlte sich in den verschwitzten Sportsachen
unwohl und wollte nichts lieber als sich zu duschen und andere Sachen
anzuziehen. “Komm lass uns gehen, ich will raus aus diesen
Sachen.”
Er legte seinen Arm auf Bella’s Schultern und verließ
anschließend mit ihr zusammen das Quidditchfeld. Auf dem Weg
zurück zum Schloss begegneten sie nur wenigen Schülern,
weshalb Jack seine euphorische Stimmung voll auskostete. “Ich
hätte zu gern Feurings dummen Gesichtsausdruck gesehen, als er von
den Füßen gerissen wurde. Erzähl mal Bella, wie hat er
ausgesehen? Warum haben wir davon kein Foto gemacht? Ich würde es
zu gerne nochmal sehen. Ein Denkarium wäre auch nicht schlecht.
Mein Dad hat sich mal eins geliehen, aber das hat er vor einem halben
Jahr wieder abgeben müssen. Typisch Ministerium, die denken immer
gleich das schlimmste von einem.”
Die beiden Slytherins erreichten das Schloss und durchschritten die
großen Flügeltüren. “Weißt du was, ich hab
jetzt richtig Lust bekommen in die Bibliothek zu gehen. Aber vorher
muss ich wirklich noch duschen. Ich hab eine Idee. Ich bring dich
zuerst zur Bücherei und du wartest dort auf mich, während ich
mich eben dusche.” Er lächelte und sagte: “Ja, keine
Widerrede ich bring dich zur Bibliothek. Wir wollen doch nicht, dass
dir jemand über den Weg läuft, der dich mir wegnimmt. Ich bin
auch ganz schnell wieder bei dir.” Er wusste, dass das gelogen
war. Jack brauchte immer eine halbe Ewigkeit um sich fertig zu machen.
Nach dem duschen müssen schließlich die Haare auch neu
gestylt werden und ein passendes Outfit (von denen er eigentlich genug
hatte) musste er auch heraussuchen. Das konnte sich schon mal in die
Länge ziehen.
Die beiden Slytherins bogen um eine Ecke und erblickten den Eingang zur
Bibliothek. “Viel Spaß beim Warten auf mich.” Und mit
einem Grinsen und einem zärtlichen Kuss verabschiedete er sich.
Als er um die nächste Ecke gebogen war, verdoppelte er sein Tempo
und steuerte zielbewusst ein Portrait an. Die Person darauf war
eingenickt. “Ähm...hallo?” Er tippte mit dem
Zeigefinger gegen den portraitierten Mann, der auf der Stelle
aufschreckte. “Was fällt dir ein, mich einfach zu
wecken?!?!” beschwerte er sich lauthals. Jack ging gar nicht erst
darauf ein, sondern gab einfach nur “Wissensdurst”
zurück. Das Mann murrte nur etwas unverständliches, schwang
dann aber zur Seite.
Diese Abkürzungen waren wirklich praktisch, denn schon nach ein
paar Schritten befand er sich wieder auf der Großen Treppe. Von
dort aus war es nur noch ein Katzensprung zum Slytherin
Gemeinschaftsraum und als Jack dort ankam, war der große, edel
eingerichtete Raum fast noch überfüllter, als vor dem
Rugbytraining.
Jack bahnte sich einen Weg durch die Menge und verschwand nach oben zu
den Waschräumen. Er hatte es sehr eilig, weshalb er sich so
schnell wie möglich duschte und sich anschließend an das
Stylen seiner Haare machte. Diese ganze Prozedur dauerte weitere 15min.
Und noch einmal 10min später, in denen er sich ein neues Outfit
herausgelegt hatte, war er zufrieden mit allem und verließ die
Waschräume und den Schlafsaal der Jungen. Unten angekommen
erkannte Jack einen Zweitklässler seines Hauses, der auch beim
Quidditchtraining gewesen war und nun einem Großteil des
Gemeinschaftsraumes von den Vorfällen berichtete. Jack beachtete
den Jungen nicht weiter und machte sich wieder auf den Weg zur
Bibliothek.
Ein weiteres Mal nahm er die Abkürzung durch das Portrait, weshalb
er nur wenige Minuten später wieder die Bibliothek betrat und als
erstes nach Bella Ausschau hielt.
TBC: –> Bibliothek
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Dylen Johnsen
Gryffindor
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erstellt am 02.04.2008 21:54
cf: Gryffindor Gemeinschaftsraum
„ Oh, was ist denn passier?“, fragte Dylan, als Nick
meinte, dass es heute das erstemal zwischen ihm und seine Freundin
gekracht hat.
Als Nick Dylan nicht glaubte, dass diese nichts mehr von Readgie wollte, kam wieder nur ein frecher Kommentar.
„Hey, das mein ich ernst“, er stieß seinem Freund mit
gespielter Empörtheit in die Rippen. Dann gingen sie zum Stadion.
Rugby war nie Dylans Sportart, er mochte Fußball lieber, aber er
versuchte trotzdem die Regeln so gut es ging zu behalten, was ihm auch
einigermaßen gelang.
„Ich find e das irgendwie seltsam, wieso wollen sich Muggel
gegenseitig fast umbringen?“, meinte Dyl lächelnd, als Nick
ihm etwas zuflüsterte „das ist genauso wie dieses boxen
und…..wie heißt das noch? ….Hm….ach ja
sumuringen. Ich versteh das nicht, aber wen’s spaß
macht.“
Dann sollten die Schüler etwas Laufen und Nicolas vorderte Dylan
zu einem Wettrennen heraus, doch ohne auf eine Atnweot abzuwarten,
rannte dieser schon los und überholte prompt ein paar andere
Schüler.
„Das ist unfair, du hättest warten müssen“, lachte Dylan und rannte hinterher.
Nick war vor Dyl da, doch Dylan hätte nur noch ein paar Meter
gebraucht, dann hätte er seinen Freund überholt. Schon damals
war er immer einer der besten Läufer gewesen, er war schon immer
ein sportlicher Typ.
„Ich wäre schneller gewesen, wenn du nicht vor gerannt
wärst“, neckte Dyl Nick, als dieser bei ihm ankam und klopfe
Nick auf die Schulter „aber ich kann verstehen, dass du nicht von
einem kleinen Fünftklässler wie mir geschlagen werden
möchstes.“
Erst jetzt viel dem Fünfzehnjährigen auf, dass das Stadion
verändert wurde. Es war jetzt ein richtiges Rugbystadion.
“Also schön, bevor wir hier Anfangen. Ein Tackle
mag zwar spannend und lustig mit anzusehen sein, aber wir sollten es
heute erst mal langsam angehen lassen. Versucht einfach nicht gleich
alle euch die Köpfe abzuhauen. Der Einsatz vom Ellbogen, des
Kopfes und Tritte sind nicht erlaubt, verstanden? Wir wollen ja nicht,
dass ihr später mal im Krankenflügel sitzt”, meinte der Professor und Dylan sprang lachend auf Nicks Rücken.
"Und was ist damit?", fragte er immer noch lachen und umkalmmerte
Nicolas Hals "geht das inordnung? Ich denke under guter Nicolas kann
soetwas ab, oder?" Er ließ wieder von seinem Freund ab und
stellte sich wieder normal hin.
Die Teams wurden festgelegt und schon ging das Spiel los. Doch es gab
gleich einen Verletzten, was Dylan nicht wunderte, denn bei diesem
Spiel gab es bestimmt noch weitere.
Plötzlich hörte Dylan etwas, was er in diesem Moment nicht
einordnen konnte und Nick lag am bewusstlos am Boden. Professor Tialata
war schon bei Nick und auch Dyl rannte schnell zu seinem Freund und
begleitete den Professor zum Krankenflügel.
„Geht es ihm gut?“, fragte Dylan völlig perplex, der die Situation immer noch nicht ganz begriffen hatte.
Tbc: Krankenflügel
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Oliver Wood
Sport
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erstellt am 10.08.2008 10:18
cf: am See
Während der Klatscher immer und immer wieder auf ihn zuflog,
schlug ihn Oliver immer wieder zurück. So ging die dies eine Weile
bis Oliver dann einmal spürte, dass er nicht mehr der jüngste
war. Seine Armmuskeln schmerzten leicht und auch seine Schläge
waren nicht mehr die härtesten. Willkommen im neuen leben Oliver.. als alter Mann.. oh man..
Seufzend nahm Oliver seinen Zauberstab, verzauberte den Klatscher, rief
"Accio Klatscher" und nahm den Klatscher in eine Hand und lies ihn
wieder in seinen Kasten verschwinden, denn er gerade herbeigezaubert
hatte. Dann schickte er den Kasten wo alle Klatscher, Quaffel und der
SChnatz versteckt waren zurück in sein Zimmer, wo er alles
für Quidditch verwahrte.
Kurz schaute sich Oliver um, zog die Luft um sich ein und schlenderte
dann von dannen. Eigentlich war es Mittagszeit, doch Oliver
verspürte keinen Hunger, als genoss er die Stille um ihn und
schlenderte am See entlang.
Die strahlende Sonne und die Wärme liess Oliver glücklich
werden, auch wenn jeden Tag im Propheten neue Schreckensmeldungen
waren. Dieses Wetter liess Oliver sagen, dass doch nicht alles verloren
schien und dass sich alles wieder zum guten wenden würde. Seufzend
blieb Oliver an einer Klippe stehen wo man den ganzen See und Umgebung
beobachten konnte. Sein Blick wurde von etwas grossem und sehr
schönem angezogen.
"Warum nicht..", sagte Oliver zu sich und steuerte das Quidditchstadion an.
Oliver erinnerte sich gerne an die Zeit als er Quidditchkapitän
war. Er hatte es sogar geschafft einmal den Quidditchpokal zu gewinnen.
Darauf war Oliver sehr stolz, denn er wusste, dass er seine Mannschaft
gut trainiert hatte. Es war viel Schweiss und manchmal auch Blut
geflossen. Ellenlange Vorträge die, für Oliver jedenfalls,
nicht langweilig waren. Kaum hatte Oliver das Stadion betreten, da
fühlte er ein solches kribbeln in den Fingern, er musste einfach
ein paar Runden hier drehen, den alten Zeiten willen. Schnell hatte er
einen Besen, einen Feuerblitz, jetzt natürlich überholt aber
er war zu seiner Zeit ein Aas, gepackt und flog mit ihm um das Stadion,
die Länge zu den Ringen, umflog diese und fuhr mit Zick Zack neben
den Tribünen zurück.
Schon seit langem hatte sich Oliver nicht mehr so gut gefühlt.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 11.08.2008 14:22
cf ~ Ländereien » Unterricht Pflege magischer Geschöpfe
Nachdem der Pflegeunterricht auf so abrupte Art und Weise zu Ende
gegangen war, hatte Selene es nicht sonderlich eilig ins Schloss
zurückzukehren. Das Wetter war überraschend gut und warten
tat auf sie ja ohnehin niemand. Nicht, dass sie jemanden gewollt
hätte, der auf sie wartete...
Unbehelligt erreichte sie den Gemeinschaftsraum ihres Hauses, doch dort
untätig herumzusitzen, bis es Abendessen gab oder der
Astronomieunterricht begann, war ganz sicher nicht in ihrem Interesse.
Also entledigte sie sich kurzerhand ihrer Schultasche und griff dann
zum ersten mal seit einigen Tagen wieder nach ihrem Besen. Es war eines
der neueren Modelle. Sehr leicht, sehr wendig und ziemlich gut geeignet
für eine Treiberin, wie sie es war.
Da dem Slytherin-Quidditchteam derzeit ein Kapitän fehlte
(beziehungsweise sie noch nicht wusste, dass Xaros vor wenigen Stunden
zu diesem ernannt worden war) hatte das Training in letzter Zeit etwas
brach gelegen.
Aber an einem Tag wie heute, wollte sie mal wieder den Wind
spüren, die Ruhe und die Freiheit. Es interessierte sie dabei
herzlich wenig, dass es den Schülern seit dem Morgen untersagt
war, allein durch die Gegend zu streifen. Diese Regelung empfand sie
ohnehin als albern. Während ihrer nächtlichen
Kontrollgänge hatte sie auch nicht vor, im Doppelpack durch die
Gegend zu laufen. Jack, der Vertrauensschüler ihres Hauses,
wäre da die einzige Person, die sie als annehmbare Begleitung
empfunden hätte, doch höchstwahrscheinlich würde sie
dauerhaft mit Julius, dem Schulsprecher, patrouillieren gehen
müssen. Da wollte sie wenigstens für eine halbe Stunde ganz
allein sein auf dem Quidditchplatz.
Es würde wahrscheinlich ohnehin niemand auftauchen, der ihr
deswegen Belehrungen erteilen könnte. Dazu bedurfte es schon eines
Lehrers, denn ein normaler Schüler hätte sich nie erdreistet,
der Schulsprecherin irgendwelche Vorhaltungen zu machen.
Niemand begegnete ihr, als sie das Schloss verließ, was Selene
auch ganz recht so war. Irgendwelche überflüssigen
Kommentare, warum sie denn allein mit ihrem Besen nach draußen
ging, konnte sie sich wirklich ersparen.
Doch als sie am Stadion ankam, wurden ihre Erwartungen enttäuscht.
Scheinbar war sie nicht die Einzige, die auf den glorreichen Gedanken
gekommen war, das gute Wetter für sich auszunutzen.
Eine Weile beobachtete sie den Flug desjenigen, dessen Identität
sie vom Boden aus nicht genau ausmachen konnte. Wider Willen musste sie
anerkennen, dass derjenige zumindest wusste, wie man flog. Nur
irgendwie beschlich sie allmählich ein wages Gefühl der
Unentschlossenheit. Eigentlich hatte sie die unbeschwerte Freiheit
genießen wollen, aber dabei einen Zuschauer zu haben, war nun
wirklich nicht in ihrem Interesse. Aber so einfach unverrichteter Dinge
wieder abzuziehen, war für eine Slytherin ihres Standes vollkommen
inakzeptabel.
Blieb also nur der Mittelweg. Mit beobachtendem Blick blieb Selene am
Rand der Tribünen stehen und beobachtete weiter das Treiben des
Unbekannten.
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Oliver Wood
Sport
|
erstellt am 13.08.2008 17:34
Das
Glücksgefühl hielt an, schnell vergass er alles um sich
herum, er hatte nur noch das Feld, den Besen und sich im Kopf. Schnell
machte er ein paar Drehungen, fuhr einen Salto und umkreiste in kleinen
Kreisen die Stangen. Hätte er doch nur noch eine Mannschaft vor
sich und sie könnten trainieren! Naja.. ich werde ja Schüler das Quidditch beibringen, da können sie sicher sehr viel bei mir lernen..
Schnell machte er sich so klein wie möglich und flog geradeaus
quer übers Feld. Gerade wollte Oliver wieder zu einer neuen Runde
anfliegen, da merkte er, dass er beobachtet wurde. Eine Schülerin
blickte ihn von unten auf dem Feld zu und beobachte ihn. In Kreisen
nach unten fliegend kam Oliver dem Boden immer näher und landete
dann unbeschadet auf dem Boden. Jetzt wo er die Schülerin vor sich
sah, merkte er sofort, dass sie eine Slytherin war. Man konnte ihm
sagen was man wollte, Oliver sah einem Menschen an ob man ein Gryff
oder ein Slyth war.
Er liess sich jedoch nichts anmerken und blickte die junge Frau mit ein
freundlichen Lächeln an. Dann räusperte er sich und sagte:
"Kann ich dir irgendwie helfen? Oder willst du nur deine Runden
drehen?"
Kurz musterte er sie und sagte dann: "Wenn du mich noch nicht kennst, ich bin Oliver Wood, dein Lehrer für Sport."
Einen Moment sagte Oliver nichts, dann wurde im plötzlich bewusst,
dass er etwas wichtiges entfallen war. In der jetztigen Situation
durften eigentlich keine Schüler und Schülerinnen alleine
unterwegs sein. Schnell setzte Oliver einen etwas tadelnden Ton ein:
"Sie wissen, dass Sie eigentlich nicht alleine unterwegs sein
dürften. Die Regeln sind klar glaube ich. Wenn sie mir bitte
erklären könnten, warum sie alleine üerb die
Ländereien streifen?
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 15.08.2008 13:44
Scheinbar war sie
bemerkt worden. Zumindest setzte der Flieger langsam aber sicher zur
Landung an und je näher er dem Boden kam, desto sicherer wurde
sich Selene, dass es sich bei ihm nicht um einen Schüler handeln
konnte. Er war ein Lehrer, ohne Zweifel. In der Hinsicht besaß
sie ein untrügliches Gedächtnis. Sie hatte ihn schon
öfters am Lehrertisch sitzen sehen. Sein Name fiel ihr spontan
zwar nicht ein, aber sie glaubte sich wage erinnern zu können,
dass es sich bei ihm um den Sportlehrer handelte.
Schweigend sah die Slytherin dem Mann entgegen und konnte sich den
Hauch eines Lächelns nicht verkneifen als er ihr eine Frage nach
der anderen stellte und am Ende auch wirklich auf die neuste Regelung,
dass die Schüler nicht allein unterwegs sein durften, zu sprechen
kam.
Irgendwie amüsierte sie dieser Wood. Zuerst dutzte er sie, dann fing er mit dem Sie an...
„Es scheint logisch zu sein, dass ich hier bin um ein paar Runden
zu fliegen, wo ich doch einen Besen dabei habe“, antwortete sie
schließlich, wobei sie einen leicht belustigten Unterton nicht
unterbinden konnte und wollte. Es war nicht wirklich unfreundlich
gemeint, dazu kannte sie den Erwachsenen zu wenig und vor Lehrern hatte
sie meist ein wenig mehr Respekt als vor vielen ihrer Schulkameraden.
Es entsprach nur einfach der Logik, dass man ein wenig Fliegen wollte,
wenn man zum Quidditch-Stadion kam und einen Besen dabei hatte. Aber
über solche Kleinigkeiten wollte sie jetzt nicht diskutieren.
Der tadelnde Ton, mit dem Oliver Wood sie auf die Ausgangssperre
aufmerksam machte, war beinahe schon wieder ein Grund zum Lächeln,
denn er passte sogar nicht zu dem sportlichen Mann. Dieses Mal verkniff
sich die Siebzehnjährige diese Reaktion allerdings. Natürlich
hätte sie ihm jetzt eine Lüge auftischen können um zu
behaupten, sie wäre nach dem Pflegeunterricht hinauf zum Schloss
gegangen und hätte jemanden allein im Stadion herumfliegen sehen
und wäre nur hier um denjenigen eine Mahnung zu erteilen. Doch das
hätte nicht erklärt, warum sie einen Besen dabei hatte und
zum anderen sah sie keinen Grund zu lügen. Sie war doch keine
x-beliebige Schülerin, die sich aus Angst vor Konsequenzen mit
Lügen und Unwahrheiten herauswinden wollte.
„Die Regeln sind mir durchaus bekannt, Professor. Das sollten sie
auch, wo ich Schulsprecherin bin.“ Kurz blickte sie auf das
Abzeichen an ihrem Umhang hinab, genauso beiläufig, wie sie ihre
Worte vorgetragen hatte. Der Schulsprecherposten war nichts, mit dem
man vor einem Lehrer prahlte.
Versuchte sie es also mal mit der Wahrheit. Es konnte zumindest nicht schaden.
„Fliegen ist für mich etwas beruhigendes. Etwas, bei dem man
ganz und gar abschalten und dem Alltag für einige kostbare Momente
entfliehen kann. Diese Freiheit will ich ganz und gar allein
genießen und nicht, indem mir andauernd irgendjemand meiner
Quidditch-Teamkollegen oder einer meiner Hauskameraden in die Flugbahn
gerät. Noch dazu, wo im Schloss nach diesen ganzen
Zwischenfällen diese drückende Atmosphäre herrscht.
Können Sie das nicht verstehen, Sir? Schließlich sind Sie ja
auch hier allein gewesen. Manche Dinge teilt man eben nicht gerne mit
anderen.“
Wenn jemand ihre Beweggründe verstehen konnte, dann wohl der
Lehrer für Sport, der noch dazu ein solch passabler Flieger war.
Aber vielleicht war er ja auch jemand, der alle Slytherins über
einen Kamm scherte ohne sich darum zu kümmern, dass es auch im
Haus der Schlange verschiedene Ansichtsweisen gab. Dazu kannte sie ihn
eben nicht gut genug, sie hatte ja kein Sport belegt.
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Oliver Wood
Sport
|
erstellt am 21.08.2008 19:29
Erst im nachhinein
begriff Oliver, dass er schon wieder in ein Fettnäpfchen getreten
war. Er hatte eine Schülerin mit DU angesprochen. Oliver
hätte sich Ohrfeigen können. Da ist er schon der Inbegriff
von einem Regelbuch und dann erlaubt er sich sowas.
Auch wenn er es sich nicht anmerkten liess, Oliver merkte, dass die
Slytherin am liebsten gelächelt hätte. Auch ihre Antwort
liess ein kleines Lächeln auf ihre Lippen zaubern. Natürlich
ist es logisch dass man hier fliegen will.. sicher nicht den Boden
kehren mit einem Besen.. naja ich hatte schon bessere Fragen als diese.. Oliver hätte am liebsten den Kopf geschüttelt.
Einen Moment später entfuhr es der Slytherin natürlich völlig beiläufig dass sie Schulsprecherin sei. Zu
meiner Zeit waren Schulsprecher noch vertrauenswürdige Personen..
nun vielleicht gehe zu hart mit dieser Slytherin ins Feld, vielleicht
hat sich doch etwas.. verändert..
Gerade wollte Oliver etwas erwiedern als die Slytherin anfing über das fliegen zu reden.
„Fliegen ist für mich etwas beruhigendes. Etwas,
bei dem man ganz und gar abschalten und dem Alltag für einige
kostbare Momente entfliehen kann. Diese Freiheit will ich ganz und gar
allein genießen und nicht, indem mir andauernd irgendjemand
meiner Quidditch-Teamkollegen oder einer meiner Hauskameraden in die
Flugbahn gerät. Noch dazu, wo im Schloss nach diesen ganzen
Zwischenfällen diese drückende Atmosphäre herrscht.
Können Sie das nicht verstehen, Sir? Schließlich sind Sie ja
auch hier allein gewesen. Manche Dinge teilt man eben nicht gerne mit
anderen.“
Oliver konnte sie sehr wohl verstehen. Er hätte nicht gedacht,
dass gerade eine Slytherin so in seine Seele reden könnte. Er
hatte diese Slytherin wirklich unterschätzt. Oliver hättes
nicht für möglich gehalten.
"Manche Dinge teilt man wirklich nicht gerne.." Oliver sagte dies eher zu sich selber als zu der Slyhterin.
Kurz entsinnte er sich an etwas, was sie sagte: "Sie spielen in der
Slytherin Hausmannschaft? Was für eine Position spielen sie? Ich
hatte in meiner Hogwartszeit das Vergnügen und das Privileg in der
Gryffindormannschaft als Kapitän und Hüter zu spielen. Das
Fliegen kann etwas befreiendes sein, es kann einen von allen ablenken,
auch von den schlimmen Nachrichten die sich in letzter Zeit
häufen."
Kurz blickte er ihren Besen an, dann sagte er zu ihr: "Ich möchte
einmal sehen wie sie fliegen können, jedenfalls sind sie sicher
nicht hierher gekommen um mit einem Lehrer zu reden."
Kaum hatte Oliver dies gesagt, als er auch schon den Besen fester packte und leicht und langsam in Höhe schwebte.
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
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erstellt am 22.08.2008 21:18
Scheinbar verstand
dieser Lehrer sie wirklich. Irgendwie. Selene hatte schon vor Jahren
aufgehört zu glauben, dass es jemanden geben könnte, der ihre
Gedankengänge und ihre Verhaltensmuster nachvollziehen
könnte. Derart naiv war sie nicht veranlagt. Es hätte
vorausgesetzt, dass es jemanden gab, der ihr ähnlich war. Und
neben Langeweile war wohl fehlende Einzigartigkeit etwas, das die
Slytherin nicht ausstehen konnte.
Allerdings musste man wohl auch eine gewisse Vorliebe für
Quidditch und Sport an sich haben, wenn man diesen Lehrerposten
ausüben wollte. Demnach war es wohl nachvollziehbar, dass jemand
wie Oliver Wood ihre Vorliebe für das Fliegen verstand.
Und dennoch war es... interessant, sich einmal mit jemandem zu
unterhalten, der eine ähnliche Liebe zum Fliegen besaß, wie
sie. In ihrem Haus war das ja eher eine Seltenheit. Zwar bestritt die
Siebzehnjährige keineswegs, dass ihre Quidditch-Teamkollegen
für das Fliegen ebenfalls eine Begeisterung hegten, doch konnte
man die Momente, in denen sie diese Gefühle offen zeigten, an
einer Hand abzählen.
„Ich bin Treiberin“, gab sie daher bereitwillig Auskunft
und ließ sich in keinster Weise anmerken, dass die Auskunft des
Lehrers, er habe zu seiner Schulzeit für Gryffindor gespielt, sie
in irgendeiner Weise abschreckte. In diesem Punkt war sie eben eigen.
Natürlich besaß die Siebtklässlerin wie wohl fast jeder
ihrer Hausgenossen die Ansicht, dass das reine Blut besser war, doch
machte sie davon nicht ihre Beziehung zu den anderen Häusern
abhängig. Es gab durchaus Ravenclaws, Hufflepuffs und sogar
Gryffindors mit denen sie klar kam, bloß hängte sie das
nicht an die große Glocke. Wenn sie Streitigkeiten mit anderen
Schülern aus anderen Häusern hatte, dann bezogen sich diese
wohl mehr darauf, dass sie die Person an sich nicht leiden konnte. Blut
hin oder her. Man konnte eben nicht mit jedem Menschen Freundschaft
schließen. Abgesehen davon, dass sie in bezug auf Freundschaften
sowieso eher der zurückhaltende, distanzierte Typ war.
Dass Professor Wood sie dann jedoch praktisch dazu aufforderte, dass
sie ihm zeigen sollte, wie sie flog, überraschte Selene dann doch
ein wenig. Sie hatte kein Problem damit ihre Flugkünste zur Schau
zu stellen, bloß war es irgendwie ein seltsames Gefühl, dass
dies auf Bestreben eines Lehrers hin geschah.
„Sie haben es ja so gewollt“, konnte sich die Slytherin mit
einem frechen Grinsen dennoch nicht verkneifen zu sagen, bevor sie
ihren Besen bestieg. Die ganze Situation begann ihr langsam Spaß
zu machen und barg endlich einmal Abwechslung, auch wenn die Begegnung
mit dem Lehrer keinesfalls eingeplant gewesen war.
Kräftig stieß sie sich vom Boden ab und war innerhalb
weniger Augenblicke wieder auf Augenhöhe mit dem Sportlehrer. Es
war angenehm warm, wobei eine leichte Brise wehte, die das perfekte
Flugwetter krönte. Ja, es war ganz eindeutig eine gute Idee von
ihr gewesen, mit ihrem Besen hier herauszukommen, auch wenn sie ganz
unerwartet dabei Gesellschaft bekommen hatte.
Doch das war jetzt nicht mehr wichtig. In der Luft fühlte sie sich
frei und während der Wind ihr einige schwarze Haarsträhnen
aus dem Gesicht blies, verlagerte die Slytherin ihr Gewicht so, dass
ihr Besen vom einfachen Schweben nahtlos in ein gehobenes Flugtempo
überging.
Sie kannte den Quidditchplatz in und auswendig und hätte
wahrscheinlich auch mit verbundenen Augen jedem Torring und jeder
Zuschauertribüne perfekt ausweichen können. Der Rausch der
Geschwindigkeit war einfach überwältigend, sodass die
Slytherin sogar vergaß, dass ihr ein Lehrer zusah.
In rasantem Tempo preschte Selene zwischen den Toren hindurch und flog
eine akkurate neunzig Grad Kurve, nur um daraufhin einige Schleifen und
Zickzackkurse zwischen den Tribünen zu absolvieren. Mit
unverminderter Geschwindigkeit lehnte Selene sich ein Stück vor,
um ihren Besen in einem Sturzflug Richtung Boden rasen zu lassen.
Buchstäblich im letzten Augenblick brachte sie den Besen wieder in
die Waagerechte und schwebte langsam wieder in die Höhe.
Ein zufriedener, fast schon fröhlicher Ausdruck lag in den dunklen
Augen der Spanierin, den bisher wohl nur die wenigsten zu sehen
bekommen hatten. Ein feines Lächeln umspielte ihre Lippen,
während sie ihr Gesicht in die Sonne hielt und das
charakteristische Kribbeln im Magen genoss, dass sich stets nach
solchen wagemutigen Flugmanövern einstellte. Oliver Wood hatte sie
dabei fast schon vergessen, denn ansonsten hätte sie wohl kaum so
ungeniert ihre Glücksgefühle präsentiert.
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Oliver Wood
Sport
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erstellt am 04.09.2008 20:21
„Sie haben es ja so gewollt“ Kaum hatte die
Slytherin dies gesagt, als diese sich auch schon schnell erhob und zu
fliegen begann. "Wer hätte dass gedacht.." Dies sagte Oliver Wood
mehr zu sich selbst als zu jemanden. Die Slyterhin hätte ihn
sowiso nicht gehört, auch wenn er es gewollt hätte. Sie war
voll in ihrem Element, man konnte es nicht anders ausdrücken.
Wie die junge Slyhterin um die Torbogen flog, sich rasant um die
Tribünen schlängelte oder wie sie einen Sturzflug nur knapp
vor dem Boden abbremste und dann wieder hinaufflog. So flog nur jemand
der das Fliegen wirklich liebte und lebte. Kurz, aber wirklich nur kurz
sah Oliver etwas in den Augen der jungen Slyhterin dass er noch nie bei
einem Slyhterin gesehen hatte, oder auch nicht bei sonst einem..
jedenfalls in letzter Zeit. Es war ein Blick, der absolute Freude
verkündete. Nachdem Oliver ihr einen Moment zugeschaut hatte,
liess er seinen Besen auf Hochtouren fliegen.
Genau wie die Slyhterin wurde auch er immer schneller um schwirrte nur
noch um die Tribünen herum, immer einen neuen Kick suchen und
später abbremsend oder nach oben fliegend.
Nachdem beide nun schweigend für sich einige Zeit geflogen waren,
merkte Oliver, dass es plötzlich sehr dunkel wurde. Nachdenklich
blickte er Richtung Sonne, wo man nun schwarze Wolken sah, die schnell,
ja sogar sehr schnell auftauchten. Komisches Wetter..
Schnell blickte sich Oliver nach der Slytherin um, als er sie entdeckte
rufte er so laut er konnte: "Hey, ich glaube sie sollten langsam wieder
hinauf ins Schloss gehen.."
Oliver hoffte, dass sie ihn gehört hatte, denn das Wetter
änderte sich sehr schnell, war noch vor 5 Minuten Sonnenschein,
sah es jetzt danach aus, als ob es jeden Moment anfangen würde zu
regnen. Auch dunkelte es sehr schnell.
Langsam flog Oliver nun dem Boden entgegen und blickte zurück, ob
die Slyhterin ihm folgen würde oder ob er, doch noch sie fast
zwingen sollte zu kommen, denn erstens durfte sie nicht alleine
draussen, egal ob sie eine Vertrauenschülerin ist oder
Schulsprecherin. Andererseits würde er es sie nicht gerne
bestrafen. Er, Oliver Wood, würde nicht gerne eine Syltherin
rügen. Das war was neues, das musste Oliver gestehen.
Doch liess sich Oliver nun nichts anmerken und wartete so geduldig,
dass sich die Slyhterin ihm anschliessen würde, dass sie hinauf
zum Portal gehen könnte. Dort würde er sich dann
endgültig von der Slyhterin trennen und seiner Wege gehen,
vermutlich zum Lehertisch.
tbc: off (letzter Post)
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Selene Rodriguez
7.Klasse
Schulsprecherin
|
erstellt am 08.09.2008 15:23
Das Gefühl der
Freiheit, welches das Fliegen kurzzeitig in Selene auslöste,
ließ die Slytherin für einen Augenblick die Geschehnisse der
letzten Zeit vergessen. So, wie sie es sich auch gewünscht hatte.
Genau das hatte sie gebraucht, um für einen Moment den Erlebnissen
des Alltags entfliehen zu können. Und genau deswegen war sie auch
hier herausgekommen ohne die Begleitung eines anderen Schülers,
wie es eigentlich seit dem heutigen Tag vorgeschrieben war. Für
dieses Gefühl überstrapazierte sie gerne eine neue Regelung,
auch wenn sie sich das wirklich nicht allzu oft leisten konnte.
Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie noch eine weitere
Stunde hier draußen verbracht und den Rausch der Geschwindigkeit
genossen, doch das Wetter machte ihr einen Strich durch die Rechnung.
Wahrscheinlich hatte man ja schon fast damit rechnen müssen, dass
das gute Wetter vom Mittag sich nicht bis zum Abend halten würde.
Das hätte einfach nicht dem entsprochen, wie die
Wetterverhältnisse bereits in den letzten Wochen verrückt
gespielt hatten. Fehlte nur noch, dass es demnächst noch Schnee
gab...
Einige Sekunden lang verharrte der Blick der Siebzehnjährigen auf
dem Horizont, wo sich bedrohlich schnell eine Wolkenfront ausbreitete
und Blitz und Donner mitbrachte. Die Worte des Sportlehrers gingen im
Donnergrollen beinahe unter, doch auch ohne sie war sich Selene
bewusst, dass ihr kleiner Ausflug augenblicklich ein Ende finden
musste. Wenn man bei einem aufziehenden Gewitter in der Luft blieb,
konnte das Ganze lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. Und sich
durch Dummheit und eigenes Verschulden in den Krankenflügel zu
bringen, war bestimmt nicht im Interesse der Slytherin und erst recht
nicht ihr Stil.
Kurz nickte sie Professor Wood zu, zum Zeichen, dass sie seine Warnung
verstanden hatte, und ließ ihren Besen dann ebenfalls in Richtung
Boden absinken.
Einerseits bedauerte sie das abrupte Ende dieses Fluges, doch
andererseits war es ohnehin langsam an der Zeit ins Schloss
zurückzukehren. Nicht nur, dass das Abendessen bereits auf den
Tischen erschienen sein würde, nein, sie würde danach auch
noch weiteren Unterricht haben. Astronomie. Auch wenn sie noch nicht
wirklich wusste, wie die praktische Ausübung dieses Faches bei der
plötzlich schnell heraufziehenden Dunkelheit möglich sein
sollte.
Aber solange es nicht regnete, zerbrach sie sich darüber jetzt
nicht den Kopf. Sich bei Regen auf einem der Türme einzufinden und
in den Himmel zu starren gehörte nun nicht unbedingt zu ihren
Lieblingsbeschäftigungen.
Ein weiterer Blitz erhellte sekundenlang die Umgebung und unbewusst
beschleunigte die Dunkelhaarige ein wenig ihren Schritt, um so schnell
wie möglich das Innere des Schlosses zu erreichen. Sie hatte
wirklich keine Lust wie ein begossener Pudel beim Abendessen zu
erscheinen.
Doch zusammen mit dem Lehrer erreichte sie das Portal trockenen
Fußes, wo sie sich höfflich verabschiedete und dann elegant
in Richtung ihres Gemeinschaftsraumes davon ging, um sich noch schnell
ihres Besens zu entledigen, bevor sie sich in die Große Halle
begab.
tbc ~ Große Halle » Slytherintisch
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 07.10.2008 19:59
22. Oktober 2011
cf ~ Durmstrang - Mädchenschlafsaal
Dass es bereits im Schloss so kalt war, konnte Grace nicht wett machen
und so machte sie sich eiligst auf den Weg nach draußen, wo es
zwar noch kälter sein würde, aber sie zumindest freies Feld
für ein bisschen Bewegung hätte.
Kurz darauf trat sie bereits durch das große Schlossportal nach
draußen, wo ihr die eiskalte Luft entgegen schlug. Außerdem
war es noch immer finster draußen. Grace hielt sich allerdings
nicht lange damit auf sich Gedanken um die Kälte oder die
Beschaffenheit des Bodens zu machen und setzte sich in Bewegung.
Nach einigen Metern hatte sie die Kälte längst vergessen und
konzentrierte sich nur noch auf das Geräusch ihrer eigenen
Schritte.
Sie wusste nicht, wie lange sie gelaufen war, konnte allerdings von
Weitem das Quidditch-Stadion ausmachen. Zudem bewegte sich ein Schatten
(mehr war in der noch immer herrschenden Dunkelheit nicht zu sehen) auf
das Stadion zu.
Neugierig, wie Grace nun einmal war, bewegte sie sich auf diesen
Schatten zu, um herauszufinden, wer da denn ebenfalls ein
Frühaufsteher zu sein schien. Während sie sich ihm
näherte, verlangsamte sie allerdings ihre Schritte. Der Gang
dieses Jungen kam ihr verflucht bekannt vor. Sollte es etwa so einfach
sein ihn alleine zu erwischen?
Grace bewegte sich nun ein wenig langsamer und somit beinahe lautlos
hinter ihm her, um auch sicher zu gehen, dass sie recht hatte und erst,
als sie ganz sicher war, dass dieser Schatten, der gerade das Stadion
betreten hatte, tatsächlich Gregory Moon war, beschleunigte sie
erneut ihre Schritte, um schlitternd hinter ihm zum Halten zu kommen.
"Gregory Moon, ich muss mit dir sprechen." brachte Grace gerade so hervor, bevor sie nach Luft schnappte. Verdammt... Das nächste Mal lass ich mir Zeit zum Luft holen!
Dass sie außer Atem war und nicht gerade an einem Stück
sprechen konnte, hatte sie nicht bedacht, aber die Gelegenheit war
einfach zu günstig und würde sich ihr so schnell mit
Sicherheit nicht erneut bieten.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 07.10.2008 21:26
<< cf Jungenschlafsaal Gryffindors
Verdammt, draußen auf den Ländereien war es noch viel
kälter als er vermutet hatte. Greg hatte sich tief in seinen
schwarzen Umhang vergraben, wodurch er so gut wie gar nicht in der
Dunkelheit zu sehen war. Ein angenehmer Nebeneffekt, denn mittlerweile
war ihm natürlich bewusst geworden, dass er mal wieder gegen eine
Regel verstieß. Eigentlich hätte ihm der Vorfall mit Felan
eine Lehre sein sollen, aber natürlich hatte er einfach nur das
Fliegen im Kopf gehabt.
Das Gras unter seinen Füßen knirschte leise durch den
gefrorenen Raureif. Nur gut dass er den Weg ins Quidditchstadion quasi
blind finden konnte, denn es war so düster, dass er die eigene
Hand kaum vor Augen sehen konnte.
Als er plötzlich hinter sich Schritte vernahm, reagierte er
allerdings blitzschnell. Zumindest was das anging hatte er die Aktion
seines Erzfeindes nicht vergessen. Seinen Zauberstab fest umklammert
drehte er sich auf dem Absatz um und erkannte kurz darauf, mehr an der
Stimme als am Äußeren, Grace Jugson.
Überrascht hob er eine Augenbraue, gleichzeitig verwandelten sich
seine Gesichtzüge in etwa zu der gleichen eiskalten Maske, die er
auch gegenüber Bartók stets trug. Er hielt nicht viel von
der Durmstrang, im Gegenteil, obwohl sie noch nicht viel miteinander zu
tun gehabt hatten. Alleine schon der Umstand, dass sie ein sehr enges
Verhältnis zu Felan aufrecht hielt, reichte ihm für die
Antipathie und sein Misstrauen.
Wer Greg nicht kannte, hätte ihn im Augenblick für arrogant
gehalten, denn ein leicht hämisches Grinsen zuckte um seine
Lippen, als er sah wie sehr Grace außer Atem war.
„Und deswegen hetzt du dich so ab?“, fragte er kühl
und sah sie abschätzend an. Noch immer hielt er in der einen Hand
seinen Rennbesen, in der anderen aber seinen Zauberstab fest.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 08.10.2008 20:49
Als Grace wieder
hörbar hinter Greg herlief, drehte dieser sich auf dem Absatz um
und richtete seinen Zauberstab auf sie, was sie noch zusätzlich
augenblicklich dazu brachte stehen zu bleiben, bevor sie außer
Atem vor sich hin stammelte.
Während Greg allerdings dabei war sich zu fangen, seine eiskalte
Mimik aufzusetzen, die er Felan gegenüber immer hatte und
hämisch zu fragen, weshalb sie sich so abhetzte, nahm Grace sich
die Zeit, um durchzuatmen und als sie antwortete, war es ihr nur noch
geringfügig anzumerken, dass sie gerade einen kleinen Jogginglauf
hinter sich gebracht hatte.
Zunächst fiel ihr Augenmerk auf den Zauberstab, den Greg noch
immer in der Hand hielt. "Steck den Zauberstab ein. Wenn du ihn
brauchen würdest, hätte ich dir keine Zeit gelassen ihn auf
mich zu richten." Die Art, wie sie diese Worte aussprach, ließen
keinen Zweifel daran, dass sie das vollkommen ernst meinte. Hätte
sie Moon etwas antun wollen, hätte dieser sie zuvor nicht einmal
bemerkt. Man sollte meinen, er hätte aus dem Zusammenstoß
mit Felan gelernt, doch offensichtlich war dem nicht so.
Grace hatte erst am nächsten Tag Felans Anspielung auf den Mond
verstanden, als Greg ein wenig maltretiert am Gryffindortisch
aufgetaucht war. Da war es dann zugegebenermaßen nicht mehr allzu
schwer eins und eins zusammen zu zählen.
"Der Grund, aus dem ich mich abgehetzt habe ist übrigens die
Tatsache, dass es nicht allzu einfach ist dich alleine zu erwischen,
wenn deine kleine Freundin nicht gerade um dich herum schwirrt."
Augenblicklich hob sie abwehrend die Arme, um eventuellen wütenden
Anschuldigungen vorzubeugen. "Versteh mich nicht falsch. Ich will nur
klar machen, dass ich alleine mit dir reden muss und der Inhalt unseres
Gesprächs unter uns bleiben sollte. Ansonsten könnte das
einige unschöne Folgen für uns beide haben. Nebenbei sollst
du bei dem Vorchlag, den ich dir machen will, auch nicht ganz leer
aussehen."
Kurz sah sie Greg an. Grace war nicht sicher, ob er den Köder
geschluckt hatte. Er hatte keinen Grund ihr zu glauben und vermutlich
würden erst ihre folgenden Worte den eigentlichen Knackpunkt
beschreiben, der es ihm möglich machen würde ihr zu folgen.
Allerdings wollte sie zunächst seine Reaktion abwarten, bevor sie
fortfahren würde. Davon hing schließlich ab, wie sie ihre
nächsten Worte zu wählen hatte. Worte, die sie sich
längst zurechtgelegt hatte. Dennoch konnten sich Kleinigkeiten
ändern.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 08.10.2008 21:29
Gregs Miene zeigte
keinerlei Regung bei Grace herrischem Tonfall und ihre Worte schienen
ihn vollkommen unbeeindruckt zu lassen. „Stimmt, es ist ja eine
Spezialität von euch Durmstrangs Leute hinterrücks nieder zu
strecken, wie konnte ich das nur vergessen“, erwiderte er
kühl und ironisch, als wäre es eine simple Feststellung von
Tatsachen. Der Gryffindor war sich ziemlich sicher, dass Grace
über das Bescheid wusste, was zwischen ihm und Felan vorgefallen
war. Ob sie jedoch auch von dem Deal der beiden wusste, stand für
ihn in den Sternen.
Zwar steckte er nun die Hand mit dem Zauberstab in seine Umhangtasche,
ließ sein Zauberwerkzeug dabei aber nicht los, denn er vertraute
Grace nicht den Hauch. Allerdings war seine Handbewegung durch die
Dunkelheit nicht zu sehen, wodurch sein Gegenüber durchaus davon
ausgehen konnte, dass es anders war.
Gregorys Mimik wurde eine Spur härter als Jugson auf Thalia zu
sprechen kam und ihm lag schon eine Erwiderung auf den Lippen, als sie
gleich schon einlenkte.
„Was solltest ausgerechnet du mit mir zu besprechen haben,
auch noch alleine? Du machst mir nicht den Eindruck, als wenn du
jemanden fürchten würdest?“
Er wunderte sich wirklich was sie von ihm wollte. Davon abgesehen, dass
er etwas ganz anderes dahinter vermutete. Sie war Bartóks engste
Vertraute und auch wenn er mit dem Durmstrang einen Deal ausgehandelt
hatte, betraf dieser doch nur seine Freundin und nicht ihn selber.
„Schickt dich dein Herrchen Felan, dem du immer so fleißig
hinterher dackelst?“, fragte er offensichtlich spöttisch und
doch war eine klare Warnung in seiner Stimme zu hören.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 08.10.2008 22:01
Auf Gregs kühle
und ironische Antwort hin, sah Grace ihn bloß skeptisch an.
Eigentlich hätte gerade Greg gelernt haben, dass man keinen
Durmstrang herausfordern sollte. Die Tatsache, dass er ihr nun
dermaßen aggressiv gegenüber stand, obwohl sie ihm nichts
getan hatte, war schon merkwürdig. Zumindest bisher hatte sie
nichts getan.
Als er allerdings den Zauberstab wegsteckte, entspannte sie sich ein
wenig. Aber längst nicht völlig, denn trotz allem traute sie
Greg nicht über den Weg. Die Tatsache, dass er ihr dermaßen
kühl gegenüberstand hatte seinen Grund und Grace hätte
wetten können, dass Greg liebend gerne Felan eins ausgewischt
hätte. Was sie dabei nicht einschätzen konnte war, wie weit
er zu gehen bereit war und das stellte ein erhebliches Risiko dar.
Allerdings stellte allein die Tatsache, dass sie mit Greg sprach ein
Risiko darf, betrachtete man die Feindschaft, die zwischen ihm und
Felan herrschte.
Als er allerdings sagte, dass sie sich wohl vor niemandem
fürchtete, begann sie zu lächeln. Wüsste Felan, was sie
hier gerade vor hatte, hatte sie ihn zu fürchten und das nicht zu
knapp. Deshalb war es so wichtig, dass er niemals erfahren würde,
was sie gerade plante. Doch sie hatte keine andere Wahl und zu
gegebener Zeit würde er das hoffentlich auch verstehen.
Auf seine Warnung hin, legte Grace allerding sden Kopf leicht schief.
"Wenn Felan mich geschickt hätte, wärst du vermutlich nicht
dazu gekommen deinen Zauberstab zu ziehen. Nein, ich bin alleine hier
und ich will offen mit dir reden."
Kurz hielt sie inne, um sich ihre Worte noch einmal zurecht zu legen,
bevor sie äußerst distanziert und sachlich klingend
fortfuhr. "Machen wir uns nichts vor. Du kannst mich nicht ausstehen
und ich bin auch nicht gerade ein Fan von dir. Aber es gibt da eine
Kleinigkeit, die uns verbindet. Denn da gibt es etwas, was wir beide zu
verhindern suchen und ich fürchte, dass wir das nur gemeinsam
können, so schwer mir das auch fällt." Erneut ließ sie
eine kurze Pause, damit Greg sich kurz seine eigenen Gedanken machen
konnte, fuhr allerdings fort, bevor er etwas erwidern konnte.
"Felan und Rhea."
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 08.10.2008 22:36
„Man kann euch
Durmstrangs ja eine Menge nachsagen, aber unter mangelndem
Selbstvertrauen leidet ihr nicht“, erwiderte er erneut mehr als
ironisch, als sie meinte, sie hätte ihm längst etwas antun
können. So wie sie vor ihm stand konnte sie ihren Zauberstab nicht
bereit halten, also zog auch er jetzt die Hand aus der Umhangtasche und
verschränkte nun die Arme vor seiner Brust, betrachtete sie
abschätzend mit kaltem Blick.
Bei ihren nächsten Worten musste er allerdings kurz auflachen,
auch wenn es einem dabei eiskalt den Rücken runter lief.
„Wie treffend du das auszudrücken weißt“, sagte
er grinsend und machte absolut keinen Hehl daraus, wie wahr ihre Worte
waren und wie wenig er sie leiden konnte, fragte sich aber auch
gleichzeitig, was Grace meinte und was sie plante. Mit dem was sie dann
aber sagte, hatte er wirklich nicht gerechnet und er war einen kleinen
Moment lang ehrlich verblüfft. Felan hatte es mit zum Deal
gemacht, dass er selber kein Wort über das verlor, was er im
Korridor gesehen hatte, als er geglaubt hatte der Durmstrang und seine
Schulfreundin würden sich küssen.
War das ein Test von ihm? Wollte er prüfen, ob er wirklich schwieg
oder wortbrüchig wurde um so doch den Weg frei zu haben und Thalia
zu schaden? Greg blieb vorsichtig.
„Was wird das hier? Hast du Angst dein Felan könnte keine
Zeit mehr für dich haben und seine Aufmerksamkeit einem
Mädchen schenken die tatsächlich noch ein Herz
besitzt?“, fragte er abweisend nach, „ich dachte du kennst
ihn besser. Rhea ist ein Halbblut und ich kann mir nicht vorstellen,
dass sie ihn mit der Tatsache noch interessiert. Oder ist es genau das
was du befürchtest?“
Er wusste noch nicht recht was er von Grace und ihrer Unterredung mit
ihm halten sollte, er blieb vorsichtig und irriwtziger Weise im Moment
auch noch loyal gegenüber seinem Erzfeind, was wohl daran lag,
dass er der Durmstrang genauso wenig traute wie Felan.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 09.10.2008 15:53
Als Greg
erklärte, dass es den Durmstrangs wohl nicht an Selbstvertrauen
mangelte, musste Grace unwillkürlich erneut lächeln. Es war
doch immer wieder unglaublig zu sehen, wie leicht die
Hogwarts-Schüler einfach alle Durmstrangs über einen Kamm
schoren. Ab und an war ihr das unangenehm. Meistens allerdings tragen
sie mit ihren Vorurteilen den Nagel auf den Kopf. Dann kümmerte
sich Grace nicht darum. Sie widersprach dann nur, wenn es für ihre
Strategie von Nöten war. Das war hier nicht der Fall.
Als sie allerdings kurz schilderte, worum es ging, lachte Greg kurz auf. So
langsam weiß ich, weshalb seine Schwester in Slytherin ist...
Vermutlich ist er nicht listig genug für das Haus der Schlange.
Vorteil für mich. Grace hatte Greg nicht falsch
eingeschätzt. Er war nicht dumm. Im Gegenteil. Natürlich
hatte er erneut den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings jubilierte
Grace innerlich, als er erwähnte, dass Rhea ein Schlammblut ist.
Natürlich ließ sie sich davon nichts anmerken. Ich
wusste es. Ich habs doch gewusst! Dieses Miststück.. OK, ganz
ruhig. Die Eifersuchtsschiene wäre am einfachsten. Zwar nicht ganz
ungefährlich, doch Felan und ich werden doch ohnehin für ein
Liebespaar gehalten. Wieso also nicht?
"Weißt du.." begann sie ein wenig zögernd, was allerdings
erneut nur gespielt war. Diese Spielerei hätte allerdings nur
Felan durchschauen können, da er die Wahrheit kannte. Grace
schüttelte leicht den Kopf, wie um sich selbst zu überzeugen,
dass es keinen Sinn hatte zu lügen und atmete dann tief durch.
"Es hat ja keinen Sinn. Ich will ehrlich zu dir sein. Ich kann es nicht
leiden, wenn Felan einer anderen hinterher sieht. Es macht mich
wahnsinnig. Dass es gerade Rhea getroffen hat, ist wohl Zufall. Dass
ihr Vater ein Muggel ist ist mir vollkommen gleichgültig."
Kurz hielt sie inne. Hatte er ihr ihre Lüge abgekauft? Doch
welchen Grund hatte er zu zweifeln? Es war mehr, als nur
überzeugend, was sie gerade von sich gegeben hatte. "Und wie ich
darauf komme, dass er ihr seine Aufmerksamkeit schenken könnte?
Ich bitte dich. Ist dir nicht aufgefallen, wie die beiden sich ansehen?
Wie sie sich geradezu nacheinander verzehren? Wie ihre Blicke sich
suchen, um dann schüchtern wieder in die andere Richtung zu
blicken, um ihre Gefühle zu verschleiern?" Grace machte ihre Sache
gut. Sie klang ganz wie eine eifersüchtige Freundin, die einen
schrecklichen Hass auf die neue Flamme ihres Herzblatts hatte. Fragte
sich nur, ob Greg ihr das auch abkaufen würde. Sie hoffte es
inständig.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 09.10.2008 20:49
Gregs Mundwinkel
blieben höhnisch hoch gezogen als er Grace‘ Worten lauschte.
Vermutlich wäre selbst Thalia im Augenblick furchtbar erschrocken
wegen seines Verhaltens und hätte sich vor ihm gefürchtet,
denn alles an ihm strahlte in etwa die Kälte aus, die sowieso
gerade die Ländereien beherrschte.
Zwar wirkte nichts an Grace falsch im Augenblick, im Gegenteil, unter
normalen Umständen hätte er ihr die Tatsache mit der
Eifersucht sofort abgekauft. Trotzdem war irgendwas in ihm, was ihr
nicht glaubte, wobei er das nicht einmal hätte beschreiben
können. Es war einfach eine innere Stimme, die ihn zur Vorsicht
mahnte und alles an ihm zeugte von offener Ablehnung.
„Nein, mir ist nichts aufgefallen“, die Lüge brannte
ihm regelrecht auf den Lippen, aber er ließ sich nichts anmerken,
„aber so wie du sprichst würde das heissen, als wenn dein
Felan ebenfalls sowas wie ein Herz besitzen würde, das spreche ihm
eindeutig ab. Dein Freund ahnt doch nicht einmal was Liebe
ist“, sprach er beinahe angewidert, „wenn er sie anguckt,
dann sicher nur zu einem Zweck... weil er sie benutzen und mit ihr
spielen will, wegen nichts anderem. Vielleicht hat er ja seine Triebe
nicht unter Kontrolle, soll bei hormongesteuerten Kerlen ja manchmal
vorkommen“, er machte einen Schritt vor und schaute Grace genau
in die Augen. „Du magst Maria mit der Masche beeinflusst haben,
mich aber nicht. Ich glaube dir nicht, dass du wirklich
eifersüchtig bist und ich glaube dir auch nicht, dass dir Rheas
Herkunft egal ist“, sprach er mit dunkler Stimme weiter,
„dazu bist du viel zu eng mit diesem Bartók. Er würde
dich gar nicht so nahe an sich ran lassen, wenn es anders wäre.
Also sag mir die Wahrheit, was willst du wirklich? Und wieso! Entweder
du legst die Karten auf den Tisch, oder wir beide haben nichts mehr zu
besprechen.“
Klare Worte, warnend ausgesprochen, doch sie zeigten deutlich wie ernst
es ihm war. Er hasste Spielchen und er war nicht willens sich in
irgendeinen Zickenkrieg reinziehen zu lassen, wenn es keinen Grund dazu
gab. Er konnte damit umgehen, wenn sie ihm die Wahrheit sagte, wenn sie
versuchte ihm was vorzumachen, würde es ihn nur sauer machen. Da
ging er dann doch lieber endlich seine Runden fliegen.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 09.10.2008 22:17
Grace achtete auf
seine Reaktion und konnte eindeutig erkennen, dass sie auf Ablehnung
stieß. Überzeugend war sie, doch er glaubte ihr dennoch
nicht. Und warum? Weil sie in seinen Augen seine Feindin war.
Vermutlich auch noch von seinem Erzfeind geschickt, um ihm das Leben
schwer zu machen. Nur wie konnte sie ihn vom Gegenteil überzeugen?
Seine folgenden Worte spielten ihr allerdings erneut zu. Sie dachte gar
nicht daran ihr kleines Spielchen aufzugeben. Stattdessen traten ihr
Tränen in die Augen und ihr Gesicht spiegelte gleichzeitig die
Enttäuschung und Wut wieder. Das Einzige, was daran echt war, war
die Wut, denn in diesem Fall hasste sie Gregs Misstrauen und es
missfiel ihr zutiefst, dass er sich so sehr dagegen sträubte sie
zu unterstützen. Gleichzeitig konnte sie es ihm allerdings nicht
verübeln.
Als Greg einen Schritt vor machte und direkt vor ihr stand, musste sie
den Kopf in den Nacken legen, um zu ihm hoch zu blicken und trag seinen
Blick, der eiskalt war und seine Worte waren noch weitaus kälter
und abweisender, was nur dazu führte, dass ihre Tränen zu
fließen begannen. Ja, Grace konnte sich durchaus in etwas
reinsteigern und in diesem Falle gelang ihr das besonders gut.
Doch dann geschah etwas, worüber sie nicht nachgedacht hatte.
Anscheinend hatte sie sich zu sehr in die Situation hinein gesteigert.
Im nächsten Moment holte sie aus und verpasste Greg eine Ohrfeige
und blickte ihm weiterhin fest in die Augen.
"Tut mir ja sehr leid, wenn du in deiner beschränkten Welt nur
schwarz und weiß sehen kannst und dabei übersiehst, dass man
eben nicht immer alle über einen Kamm scheren kann! Ich eine
Vertreterin der Reinblutideologie?! Was erlaubst du dir eigentlich?!"
Zum Ende hin hatte Grace bloß noch ein Zischen hervorgebracht,
dass allerdings nicht gefährlich klang. Ganz im Gegenteil. Es barg
erneut diese tiefe Enttäuschung, die Grace nur deshalb so gut nach
außen tragen konnte, weil sie sich vorstellte, wie
enttäuscht Felan sein würde, würde er erfahren, was sie
gerade tat und plante. Doch es war der einzige Weg. Es gab keine
Alternative und auch kein Zurück mehr.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 10.10.2008 10:56
Als Grace Tränen
immer mehr flossen, stutzte Greg doch etwas, wenn auch nur innerlich.
Äußerlich ließ er sich nichts anmerken. Er konnte nur
schwer damit umgehen, wenn Mädchen weinten, selbst wenn es solche
waren, die er einfach nur verabscheute. Und so wie die Durmstrang hier
vor ihm stand, wirkte es durchaus überzeugend und er
überlegte insgeheim, ob er ihr doch unrecht tat mit seinen
Behauptungen. Aber er hatte sie ständig vor Augen wie vertraut sie
mit Felan umging, wie sollte er ihr da nicht argwöhnen?
Als er ihr jedoch gerade einen verbalen Schritt entgegen kommen wollte,
holte sie aus und gab ihm eine saftige Ohrfeige. Seine eh schon durch
die äußeren Temperaturen eiskalte Wange brannte wie Feuer
und er konnte nicht verhindern, dass ihm ein gefährliches Knurren
entfuhr. Unsanft packte er sie fest an den Armen und zog sie noch ein
Stück an sich, schaute ihr direkt in die Augen, wobei in seinem
Blick die blanke Mordlust stand. Er hatte die Nase voll ständig
von irgendwelchen Leuten geschlagen zu werden, gleichzeitig war er tief
in seinem Stolz verletzt. Es gab für ihn nichts
entwürdigenderes als eine Ohrfeige und es kostete ihn alle
Selbstbeherrschung die Kontrolle zu behalten.
Natürlich ging er nicht so weit Grace ebenfalls zu schlagen.
Mädchen schlug man einfach nicht, auch wenn sie noch so
widerwärtig, eiskalt und abgebrüht waren. Sie mochte es
verdient haben, trotzdem wäre es das letzte was er getan
hätte, dafür hatte er einfach auch zuviel Respekt vor dem
weiblichen Geschlecht. Und wie fair wäre es gewesen? Er war ich
körperlich absolut überlegen, nein, niemals wäre es in
Frage gekommen für ihn.
Allerdings war sein Griff alleine schon eher sehr unsanft und tat mit Sicherheit auch weh.
„Nie wieder“, zischte er mit unverhohlener Wut
gefährlich leise und wirkte durch seine zornige, sehr
körperliche Präsenz doch sehr einschüchternd, „nie
wieder wirst du mich schlagen. Ich weiß nicht was du für ein
Spiel hier spielst, so kommst du gewiss nicht ans Ziel. Verzieh dich
und geh mir am besten aus dem Weg“, damit stieß er sie ein
Stück von sich und drehte sich um, in der Absicht sie alleine
stehen zu lassen.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 10.10.2008 12:41
Gregs Reaktion auf die
Ohrfeige hätte Grace vorhersehen können, wenn sie sich
angestrengt hätte. So kam es allerdings vollkommen
überraschend für sie, als er sie plötzlich fest an den
Armen packte und noch dichter zu sich heran zog und was Grace da in
seinen Augen sah, war nicht mehr nur Wut oder Zorn, das war pure
Mordlust und als er sie gefährlich leise anzischte, jagte es ihr
einen eiskalten schauer über den Rücken. In diesem einen
Moment hatte Gregore Moon es tatsächlich geschafft Grace
einzuschüchtern, die gerade versuchte sich nicht anmerken zu
lassen, dass sein fester Griff schmerzhaft war. Die Angst, die ihr
allerdings ins Gesicht geschrieben stand, konnte sie nicht einfach
wegwischen. Sie hielt den Atem an und erst, als er sie von sich
wegstieß und sie ins Taumeln geriet, wagte sie es wieder Luft zu
holen.
Als er sich allerdings umdrehte, um einfach zu verschwinden, konnte
Grace es kaum fassen. "Du verfluchter.." zischte sie, bevor sie sich
selbst eines besseren belehrte, die Tränen wegwusch und noch
einmal tief Luft holte. "Bitte warte." Natürlich blieb er nicht
stehen. Grace hasste es zu betteln.
Sie beschleunigte ihren Schritt und stand im nächsten Augenblick
vor ihm und sah ihn mit festem Blick an. "Ok, hör zu. Du hast
Recht. Ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Gelogen hab ich im weitesten
Sinne allerdings auch nicht. Wie dem auch sei.
Rhea ist ein Halbblut. Felan ist.. Nun, du weißt, wovon er
überzeugt ist. Das brauche ich dir nicht zu sagen und wo ich stehe
weißt du genau so gut. Diese Verbindung muss verhindert werden
und das kann ich nicht alleine. Deshalb bitte ich dich um deine Hilfe.
Denn wenn du wirklich glaubst, dass Felan nur mit ihr spielen will,
dann kannst du das doch schließlich nur gut heißen, dass es
verhindert wird."
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 10.10.2008 13:52
Greg hörte durch
aus wie Grace ihn bat zu warten, er hatte auch ihren angefangenen Fluch
mitbekommen, aber das alles war ihm egal. Er wollte weg von diesem
falschen Biest, was sie in seinen Augen auch war. Eben noch war er
bester Laune gewesen, hatte er doch nur einfach ein paar Runden auf
seinem Besen drehen wollen und jetzt? Jetzt brodelte es in ihm und er
war spürbar stinkig. Dabei sollte das doch ein ganz besonderer Tag
werden, an dem er versuchen wollte, seine Freundin mal wieder auf ein
bisschen angenehmere Gedanken zu bringen, sofern das in deren Situation
überhaupt möglich war. Thalia hielt sich erstaunlich gut,
aber natürlich entging es Greg nicht, wie fertig sie war. Es tat
ihm selber weh zu wissen, wie sehr sie litt und er hätte alles
gegeben, nur um sie mal wieder lächeln zu sehen...
Allerdings waren sämtliche Gedanken daran im Augenblick aus seinem
Hirn gewischt, denn sein Zorn auf Grace brannte in ihm, genauso wie
seine Wange noch von ihrem Schlag. Der Gryffindor wollte sie erst
unwillig beiseite schieben, weil er immernoch mit seiner Beherrschung
zu kämpfen hatte, blieb dann aber doch stehen. Er hatte mit vielem
Gerechnet, aber nicht dass sie nun so plötzlich mit der Wahrheit
heraus rückte. Keine Sekunde zweifelte er dieses Mal an ihrer
Aufrichtigkeit. Ob Grace bewusst war, dass sie nun die einzig richtige
Art gefunden hatte, um Greg in der Sache für sich zu gewinnen?
„Und wieso versucht du erst deine dämlichen Spielchen bei
mir?“, knurrte er trotzdem, denn er war nach wie vor mehr als
sauer auf sie. Die Ohrfeige war etwas, was er nicht so leicht vergessen
konnte und auch wollte. Trotzdem lenkte er nun ein. „Ich nehme an
du hast schon einen Plan wie das verhindert werden soll?“, fragte
er knapp und kühl, ohne sich weiter darauf einzulassen, ob es ihm
nun doch aufgefallen war, was sich da zwischen deiner Schulfreundin und
seinem Erzfeind anbahnte.
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 10.10.2008 14:56
Als Grace sich ihm
einfach in den Weg stellte, war in Gregs Gesicht eindeutig zu sehen,
dass er sie eigentlich am liebsten beiseite geschoben hätte. Zu
ihrem Glück tat er das nicht, sondern blieb stehen und hörte
ihr zu und mit einem Mal war jeder Zweifel aus seinem Gesicht gewischt.
Er glaubte ihr, aber dennoch war er wütend und auch das war ihm
keineswegs zu verübeln. Wenn sie vorher nachgedacht hätte,
hätte sie ihn auch nicht geschlagen. Doch in dieser Situation
hatte sie rein intuitiv gehandelt.
Seine knurrende Frage war nur allzu berechtigt. "Entschuldige. Ich
dachte so würdest du mir eher helfen und tut mir leid wegen der
Ohrfeige. Das war so nicht geplant." Diesmal zeigte sich fast so etwas
wie Reue auf ihrem Gesicht. Es tat ihr tatsächlich leid.
Allerdings nicht wegen Greg, sondern weil sie wichtige Minuten
verschwendet hatte mit der vollkommen falschen Strategie. Dennoch sah
es nun natürlich anders aus. Außerdem hielt sie es für
angebracht sich zu entschuldigen.
"Einen Plan?" sie musste lachen. Ein freudloses, trockenes Lachen. "Ich
hab drei Tage dazu gebraucht mich endlich dazu zu entscheiden dich
anzusprechen. Glaubst du, jetzt hab ich auch noch einen Plan in der
Hinterhand? Vielen Dank, aber so gut bin ich dann doch nicht.
Außerdem hast du noch immer nicht klar gemacht, ob du mir nun
tatsächlich helfen wirst."
Eigentlich brannte ihr etwas anderes viel mehr auf der Zunge.
Nämlich die Tatsache, dass Felan natürlich nichts von diesem
Gespräch erfahren durfte und auch sonst niemand. Denn
Gerüchte machten ihre Runde. Sie selbst hatte vor einigen Tagen
eines in die Welt gesetzt, das wohl nicht mehr allzu lange brauchen
würde, um bei den Betreffenden anzukommen.
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 10.10.2008 15:58
„Dir helfen? Ich wüsste nicht was mich dazu bewegen sollte, ausgerechnet dir
zu helfen“, knurrte er einschüchternd, denn er war nicht
bereit ihr die Ohrfeige und das falsche Schauspiel so schnell zu
verzeihen. Als sie sich jedoch entschuldigte nickte er, ohne dabei zu
zeigen, ob er die Entschuldigung nun annahm oder nicht. Er war sich
nicht einmal sicher, ob sie wirklich meinte was sie sagte, obwohl die
Reue in ihrem Gesicht echt wirkte. „Du willst, dass ich dir helfe
und dich in deinen wer weiß wie perfiden Plänen
unterstütze und versuchst es mit Lug und Trug? Von der Ohrfeige
mal abgesehen. Das hättest du einfacher haben können, aber
vermutlich bist du es nicht anders gewohnt“, setzte er kühl
nach, klang aber mittlerweile weniger aggressiv.
„Weiß dann achso wertvoller Felan von unserer Unterredung
hier? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn das sehr erfreuen
würde“, sprach er zynisch weiter, dann etwas leiser,
„wobei Rhea würde mich ebenfalls nicht unbedingt lieben,
wenn sie ahnen würde, dass ich mit dir darüber
rede...“, er verschränkte die Arme wieder vor seiner Brust
und schaute sie abschätzend an. Gleichzeitig musste er an seinen
Streit mit der Gryffindor denken, als er, eigentlich mehr im Scherz,
erwähnt hatte, dass sie sich in Felan verknallt habe... „Du
willst mir sagen, du hast dir noch nichts überlegt? Ich weiß
ja nicht einmal, ob wirklich was an der Sache dran ist, aber ich kann
dir sagen, dass ich sicher nicht zusehen will, wie Bartók sich
an ihr vergreift. Rhea ist meine Freundin und alleine der Gedanke, dass
sich dieser Mistkerl an ihr vergeht oder ihr irgendetwas vormacht und
sie damit verletzt macht mich rasend“, er knurrte mal wieder,
holte ein paar Mal tief Luft um sein Gemüt wieder runter zu fahren
und sah sie dann auffordernd an. „Schwebt dir wenigstens
irgendwas vor?“
|
Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
|
erstellt am 11.10.2008 16:33
Als Greg erneut
einschüchternd knurrte, wäre Grace am liebsten zurück
gewichen, was der Situation allerdings keineswegs angemessen gewesen
wäre. Sie konnte ihm schlecht zeigen, dass sie Angst vor ihm
hatte, obwohl sie ihm körperlich natürlich vollkommen
unterlegen gewesen wäre und an ihren Zauberstab wäre sie mit
Sicherheit nicht schnell genug gekommen. Dennoch musste sie jetzt einen
kühlen Kopf bewahren.
Auf ihre Entschuldigung hin nickte Greg zumindest und wirkte bereits
nicht mehr ganz so aggressiv und einschüchternd, wie noch Momente
zuvor, was sich auch in seiner Stimme abzeichnete. Dennoch senkte Grace
schuldbewusst den Blick, als er ihr erneut vorhielt, dass sie ihn
belogen hatte und sah ihn erst wieder an, als er geendet hatte. "Wie
bereits gesagt. Es tut mir leid."
"Nein, Felan hat keine Ahnung davon und so muss es auch bleiben!" gab
sie ein wenig zu schnell zurück. Sie wollte sich nicht einmal
ausmalen, was Felan tun würde, wenn er davon erführe.
Vermutlich kam ihre Vorstellung nicht einmal im Ansatz an das heran,
was in ihm vorgehen und was er mit ihr anstellen würde. Daher
schob Grace diese Überlegung stur beiseite. "Von mir werden die
beiden nichts von unserer Unterhaltung erfahren." erklärte sie
kurzum, als Greg ein wenig leiser erwähnte, dass Rhea vermutlich
auch nicht gerade begeistert wäre.
Erneut hörte Grace ihm aufmerksam zu, während sie über
ihre weiteren Schritte nachdachte. Um etwas zu verhindern musste man
die Entwicklungen kennen. Um rechtzeitig eignreifen zu können die
entsprechenden Vorgänge und ungefähren Termine. "Du hast
deinen Standpunkt nur zu deutlich gemacht." Gab sie zunächst
zurück, während Greg ein paar mal tief Luft holte. "Ich sehe
das zwar aus einer etwas anderen Perspektive, aber es gibt nicht viel,
was so verheerend für Felan sein könnte wie diese Verbindung
und dabei ist es vollkommen unerheblich, ob er nur mit ihr spielt oder
doch mehr will."
Als er fragte, ob ihr zumindest etwas vorschwebte, begann sie in ihren
Taschen zu kramen auf der Suche nach den einzigen Utensilien, die sie
bereits vorbereitet hatte in der Hoffnung, dass Greg zustimmen
würde. Dass sie diese nun dabei hatte, war beinahe ein Wunder.
"Zunächst einmal brauchen wir einen Weg, um uns auszutauschen,
ohne, dass jemand davon erfährt und da unsere geniale neue
Schulregel es ja verbietet alleine durch die Schule zu wandern,
brauchen wir etwas anderes. Es sei denn du hast vor jeden Morgen eine
Runde auf deinem Besen zu drehen." erklärte sie kurz mit einem
Blick zu seinem Besen, als sie endlich das Gesuchte fand und aus den
Taschen hervorzog. Es handelte sich dabei um zwei kleine
Notizbücher, die äußerlich nach nichts Besonderem
aussahen, doch einander glichen wie Zwillinge. Eines dieser Bücher
gab sie ihm während sie fortfuhr. "Jede Veränderung im einen
Buch überträgt sich automatisch auf das andere und umgekehrt.
Es ist klein genug, um es jederzeit bei sich zu tragen. Sollte also
einer von uns etwas Relevantes erfahren, können wir das jederzeit
dem anderen mitteilen und dabei so tun, als trügen wir etwas in
unseren Terminkalender ein."
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Greg Moon
6.Klasse
Vertrauensschüler
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erstellt am 11.10.2008 17:06
Greg nickte nur zustimmend als Grace versicherte,
dass niemand der beiden von ihr etwas von dieser Unterhaltung erfahren
würde. Es war wirklich das beste, wenn wirklich keiner davon
erfuhr. Vermutlich würde sogar Thalia ihm gehörig die Leviten
lesen, dass er in Erwägung zog sich in diese Sache reinziehen zu
lassen. Tatsächlich haderte er auch noch ein bisschen, denn er
musste daran denken, wie es ihm in Rheas Situation gehen würde.
Von niemandem würde er sich vorschreiben lassen wen er zu lieben
hatte oder wen eben auch nicht, auch wenn diese Liebe eindeutig
ungesund für ihn gewesen wäre. Er hatte sich gerade erst mit
Rhea wieder versöhnt, auch wenn diese ihm hatte weismachen wollen,
dass nichts zwischen ihr und dem Durmstrang passiert sei. Als sie dann
auch noch rumgedruckst hatte nach seiner Frage, ob sie nicht doch in
ihn verliebt sei, wusste er eigentlich Bescheid. Aber die Freundschaft
zu der Gryffindor war ihm einfach zu wichtig, als dass er sie durch so
etwas hätte gefährden wollen. Vielleicht wollte sie es ja
auch selber nicht so recht wahr haben. Und eventuell... nein im Prinzip
wusste Greg dass das an den Haaren herbei gezogen war, niemals
wäre Rhea ihm vielleicht irgendwann dankbar für seine
Einmischung.
Er war tatsächlich in der Zwickmühle, ließ sich davon
aber äußerlich nichts anmerken, schaute nun aber doch etwas
erstaunt auf die Durmstrang, nachdem er ihre Worte vernommen hatte.
„Unsere Beweggründe scheinen zwar sehr unterschiedlich zu
sein, aber es scheint, als wenn es dir wirklich wichtig wäre Felan
zu helfen...“, irgendwie passte das so gar nicht in seine
Vorstellung von seinem Gegenüber, denn er hielt sie eigentlich
für ein eiskaltes Biest.
Beeindruckt schaute er dann die beiden Notizbücher an.
„Wow... Hut ab“, zollte er ihr den nötigen Respekt,
denn er ging davon aus, dass sie diese Bücher selber verzaubert
hatte, was durchaus höherer Magie bedurfte.
„Und nun soll ich spionieren? Und wenn ich irgendwelche
Informationen bekomme, soll ich sie dir auf diese Art und Weise
mitteilen?“, wieso fühlte sich das nur so falsch an? Gregs
Gewissen lastete schwerer wie erwartet auf ihm, zeigte dies allerdings
nicht, sondern nickte schließlich zustimmend, nachdem er das
Notizbuch eingesteckt hatte.
„Ok... wir lesen dann voneinander....“, sagte er
noch, nickte ihr noch einmal zu und ließ sie nun endgültig
stehen. Er war erst ein paar Schritte gegangen, als er sich auf seinen
Besen schwang und abhob. Was machte er eigentlich da? Er schloss einen
Komplott gegen seine Freundin... mit einer Person die er einfach nur
verachten konnte... angewidert über sich selber verzog er das
Gesicht und grämte sich sehr, denn ihm war bewusst, dass er im
Prinzip keinen Deut besser war als Grace oder Felan...
tbc große Halle - Gryffindortisch >>
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Grace Jugson
6.Klasse
Vertrauensschülerin
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erstellt am 18.10.2008 12:11
Gregs Nicken nahm Grace als stille Zustimmung. Sie
konnte sich nicht vorstellen, dass er irgendwem etwas davon
erzählen würde. Es sei denn er wolle Felan eins auswischen.
Allerdings war ihm vermutlich gar nicht klar, wie sehr Felan es treffen
würde, würde er von dieser Unterhaltung erfahren. Sehr gut,
dass Grace in diesem Fall einfach zurückschlagen konnte, indem sie
Rhea unterrichtete. Wenn sie denn noch dazu käme. Wer wusste
schon, was Felan schlussendlich tun würde?
"Mindestens so wichtig wie dir Rhea vor ihm zu schützen." gab sie
kurz zurück und wunderte sich eigentlich kaum darüber, dass
Greg Schwierigkeiten damit hatte zu verstehen, dass es auch unter ihnen
so etwas wie Freundschaft gab. Betonung lag hier auf so etwas, denn
diese Art von Freundschaft hätte er trotz allem nicht verstehen
können, doch sie war überaus wichtig.
Nachdem Grace ihm die Funktionsweise der Bücher erklärt
hatte, schien Greg tatsächlich beeindruckt. Grace hingegen hatte
sich nur gewundert, dass er nicht wieder vor lauter Misstrauen seinen
Zauberstab gezogen hatte, als sie in ihren Taschen herum kramte.
Allerdings betrachtete er das Büchlein durchaus mit dem
nötigen Respekt, was Grace sehr zufrieden stellte. Einen anderen
Weg der Kommunikation würden sie wohl so schnell nicht finden.
"Du spionierst doch nicht." warf sie schnell ein, denn sie konnte sich
vorstellen, dass Greg sich mit dieser Vorstellung niemals anfreunden
konnte. "Rhea ist doch deine Freundin und wenn sie dir etwas
erzählt und du das weiter gibst, ist das doch kein spionieren..
Das ist tratschen. Das macht doch jeder vierte." gab sie
überzeugend zurück, bevor sie noch etwas hinzufügte.
"Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden sich heute in Hogsmead
treffen werden. Irgendwie. Natürlich sollst du dich nicht auf Rhea
fixieren, denn du willst mit Sicherheit etwas mit deiner kleinen
Freundin unternehmen. Aber vielleicht hörst du ja im Vorfeld
etwas. Jedenfalls könnte sich bereits in Hogsmead eine Chance
ergeben.. Wir werden sehen."
Als er sich verabschiedete, nickte sie leicht zur Antwort und wartete,
bis er in der Luft war, bevor sie sich ebenfalls zum Gehen wand und
zurück in Richtung Schloss joggte. Allerdings war ihr entsetzlich
kalt uns so sehr wie in diesen Minuten hatte sie sich wohl schon lange
nicht mehr nach einer heißen Dusche gesehnt.
tbc ~ Durmstrang - Mädchenschlafsaal
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