Autor Thema: 4.OG: Fluchschäden und Zauberunfälle
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 15:20    

Hier werden Fluchschäden und Zauebrunfälle behandelt. Beispiele für die hier behandelten Schädigungen sind: unaufhebbare Flüche und Hexereien, nicht korrekt angewandte Zauber usw.
Auf dieser Ebene gibt es auch eine Station für Langzeitpatienten, die Janus Thickey-Station.

Colin Strife
Auror
erstellt am 21.09.2008 12:53    

cf: St. Mungos Erdgeschoss

Colin hob eine Augenbraue, sah der Heilerin hinter her und legte etwas den Kopf schief. Was da wohl noch passiert war...? "Entschuldigen Sie, aber wir müssen die Patientin in ein anderes Zimmer unterbringen, wo sie aufwachen kann." hörte der Engländer plötzlich neben sich und er sah direkt in das Gesicht von dem Heiler, der auf ihn Acht geben sollte. Hinter ihm stand noch ein Mann - beide hielten das Gitter des Bettes fest und würden Marla nun zum besagten Zimmer bringen... Mit einem kurzen Nicken deutete der Auror an, dass er einverstanden war, schulterte die Tasche mit Marlas Sachen und folgte den Männern ohne jeden großen Aufwand.

Colin betrachtete eine Weile die Innenräume des Fahrstuhls, in dem die drei Männer standen und der sie in den vierten Stock bringen würde. Wer hat dir das nur angetan... Der Auror wandte seine Augen dem scheinbar schlafendem Gesicht seiner Freundin zu, ließ sie über ihre Lippen zum Hals wandern und seufzte kaum merklich. Dass er sich sorgte war nur sehr verständlich, auch wenn die Heilerin eben noch erwähnt hätte, dass nichts Lebenswichtiges verletzt worden war.
Ein leises Pling war zu hören, als der Fahrstuhl im vierten Obergeschoss hielt und sich die Türen zu den Seiten aufschwangen. Sofort setzten sich die Heiler vor ihm in Bewegung und schoben Marlas Bett bis nach hinten an den Gang, um dann nach rechts in ein Zimmer einzubiegen. Colin folgte ihnen ruhig, fuhr sich dabei durch sein feuchtes Haar und erhaschte dabei ein paar Blicke auf andere Zimmer...

Marlas Zimmer war recht klein, doch immerhin von angenehmem Licht erhellt. Am Tage würde sicher viel Sonnenlicht durch das breite Fenster auf der gegenüberliegenden Seite der Tür herein dringen, da war sich der Auror ziemlich sicher...
Kaum war Marla ordentlich positioniert, verabschiedete sich der eine Heiler mit einem kurzen Nicken und verschwand aus der Tür. Colin trat nun an das Bett heran, zog einen Stuhl zu sich und setzte sich darauf. Wieder betrachtete er die junge Frau und bemerkte erst jetzt, dass sie oben herum vollkommen nackt war. Eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen, Colin blinzelte verlegen und zog die Decke ein Stück höher, in der Absicht nicht mehr von ihrem Körper zu sehen, als nötig. Dabei rutschte jedoch die zarte Hand seiner Freundin darunter hervor und war wie eine Verlockung für den Engländer... Und dieser Verlockung konnte er auch nicht lange stand halten. Vorsichtig nahm der Auror die Hand in seine und stellte dabei eher unbewusst fest, dass sie ziemlich zerbrechlich im Verhältnis zu seiner war und auch so ziemlich klein... Typisch für eine Frau~ überlegte der Mann, verschränkte die Finger mit denen von Marla und führte sie anschliessend zu seinen Lippen, um sanft den Handrücken zu küssen. Ich hoffe, dir geht es bald wieder gut...

Marla Styles
erstellt am 21.09.2008 15:19    

cf ~ Wohnung von Marla Styles

Ein dumpfes regelmäßiges Pochen. Gleichmäßig immer wiederkehrend mit einem Geräusch, als hätte man Watte in den Ohren. Langsam lauter werdend und schließlich begleitet von einem dumpf pochendem Schmerz. Das war das Erste, was Marla spürte, als sie sehr langsam wieder zu sich kam. Ein dumpf pochender Schmerz, dessen Ursprung sie noch nicht feststellen konnte. Dafür war sie noch viel zu tief in ihrer Bewustlosigkeit. In der Dunkelheit, die sie noch immer umfing.
Die Schmerzen wurden stärker, nicht mehr zu ignorieren und mit ihnen stellte sich auch eine Kälte ein. Marla zitterte ohne es zu merken. Sie spürte nur den Schmerz, die Kälte und diese beruhigende, gefühllose Dunkelheit, die im Kontrast zur Kälte und dem Schmerz stand. Marla war verwirrt, konnte noch immer nicht verstehen, woher dieser Schmerz kam und fror dabei so sehr.
Nur langsam kehrte ihr Bewustsein zurück. Zuallererst erkannte sie den Ursprung des dumpfen Schmerzes. Sie hatte ein Gefühl, als würden gerade Kobolde auf ihrem Kopf herum tanzen und dabei laut singend und lachend auf ihrem Kopf Trommel spielen.
Da kam allerdings noch etwas anderes dazu. Ein Gefühl, das sie nicht so recht einordnen konnte. Als wäre etwas taub und würde gleichzeitig schmerzen. So fühlte sich ihr gesamter Oberkörper an. Es war kein richtiger Schmerz, sondern mehr das Gefühl, dass etwas nicht stimmte, ohne genau zu wissen, was eigentlich, weil einfach alles betäubt war.
Marla wäre gerne wieder zurück in die Bewustlosigkeit abgedriftet, doch dieser Schmerz an ihrem Kopf ließ es einfach nicht zu. Langsam, ganz langsam, als würen ihre Lider aus Blei, öffnete sie die Augen, um sie gleich darauf wieder zu schließen. Das Licht erschien merkwürdig grell und unwirklich. Beim zweiten Versuch gelang es ihr die Augen schon erwas schneller zu öffnen, wenn auch noch immer sehr langsam und träge. Sie benötigte einige Zeit dazu, um sich an das Licht zu gewöhnen.

Als sie schließlich klar sehen konnte, erkannte sie eine weiße Decke über sich, woraufhin sie leicht die Stirn runzelte. So weiß waren ihre Decken zuhause nicht. Der Versuch sich aufzusetzen schlug fehl, da sie gleich nachdem sie den Kopf gehoben hatte eine furchtbare Übelkeit überkam, gefolgt von einem ziehenden Schmerz am Oberkörper, der zuvor noch wie betäubt gewesen war.
Marla schloß kurz die Augen und versuchte sich zu konzentrieren, was leichter gesagt, als getan war. Ihre linke Hand fühlte sich merkwürdig an, als wäre irgendetwas darin, was nicht dahin gehört und ihre rechte Hand war von etwas warmen umklammert. Das war im Übrigen das Einzige, was warm war. Ansonsten war es eiskalt in diesem Raum, wo auch immer der war. Als sie erneut die Augen öffnete, klapperte sie leicht mit den Zähnen, hatte allerdings auch endlich begriffen, wo sie war. Fragte sich bloß noch, wieso und was eigentlich passiert war.

Colin Strife
Auror
erstellt am 21.09.2008 16:14    

Er wusste nicht, wie viel Zeit nun schon vergangen war. Colin hatte die ganze Zeit bei Marla gesessen, ihre Hand gehalten und darauf gewartet, dass sie erwachte. Dabei dachte er die ganze Zeit darüber nach, wo er sie wohl unterbringen würde und die einzige Möglichkeit für ihn war bei ihm in der Wohnung in Hogwarts. Natürlich müsste er die Schulleiterin noch überzeugen, sonst würde daraus definitiv nichts werden, da war sich der Engländer im Klaren...

Eine Bewegung vor sich riss den Auroren aus seinen Gedanken und er hob den Kopf. Marla war endlich erwacht versuchte gerade, sich aufzurichten, was ihr jedoch alles Andere als gelang. Colin sah kurz zum Heiler, nickte ihm zu und er begann schnell eine Memo zu verfassen, die sich auf den Weg zu Elaine machte, während der dunkelhaarige Mann sich von seinem Stuhl erhob. Dabei ließ er jedoch nicht die Hand seiner Freundin los. Er beugte sich etwas über das Bett und lächelte sie zärtlich an. "Endlich bist du erwacht..." meinte er schon fast liebevoll, strich ihr kurz über die Wange und betrachtete ihr Gesicht, das erst jetzt zu merken schien, wo es war. "Ich habe mir Sorgen gemacht, meine Kleine~" summte Colin, bemerkte dabei, dass sie wohl fror und zog die Decke noch ein Stück höher, um anschliessend das Fenster mit einem kurzen Schwenk seines Zauberstabes zu schließen. Es war eigentlich nur kurz gewesen, dass Besagtes offen war, doch die Tatsache, dass die junge Frau so viel Blut verloren und Oben rum nichts an hatte, ließ den Engländer erahnen, dass es durchaus ziemlich kalt war...

Elaine Angier
Todesser
erstellt am 21.09.2008 17:20    

cf ~ Erdgeschoss

Elaine hatte sich sofort in den ersten Stock begeben. Der sogenannte 'Notfall' beinhaltete ein gebrochenes Bein und einen ausgerenkten Finger. Ziemlich wütend schrie sie den Assistenzheiler an, was er sich denn dabei gedacht hatte, das als einen Notfall zu bezeichnen und sie für so eine Kleinigkeit von einem sehr viel dringenderem Notfall wegzuholen. Der Assistenzheiler hatte kein Wort gesagt, sondern das Donnerwetter nur über sich ergehen lassen, bevor er sich an die Arbeit gemacht hat.
Elaine indessen hatte sich kurz in den Personalraum zurückgezogen. Ihre Kopfschmerzen machten sie nur noch leichter reizbar und sehr viel aggressiver, als sie ansonsten ohnehin schon war. Zum Glück war sie in diesem Moment allein.
Mit flinken Fingern tastete sie ihren Kopf ab, bis sie diese nervige Beule gefunden hatte, tippte dann mit dem Zauberstab darauf und murmelte ein paar Formeln vor sich hin. Gleich darauf fühlte sie sich sehr viel besser. Die Schmerzen waren verschwunden und sie konnte gleich viel besser denken.
Mit schnellen Schritten kehrte sie zurück in den 1. Stock, wo der Assistenzheiler mit inzwischen zitternden Fingern das Bein des Patienten schiente. "Er hat drei Anläuft zum Einrenken des Fingers gebraucht." flüsterte einer der anderen Assistenten seinem Kollegen zu. Elaine verdrehte nur genervt die Augen und war sehr froh, als sich ein Memo bemerkbar machte und dafür sorgte, dass sie wieder von dieser Szenerie entfernen konnte.
Was sie nicht so sehr erfreute war, dass dieses Memo besagt, dass Misses Styles aufgewacht war und das bedeutete, dass sie nun zurück zu diesem nervig-störendem Auror musste. Allein bei dem Gedanken verdrehte sie entnervt die Augen.

Kurz darauf betrat sie auch schon das Zimmer, in dem die Patientin untergebracht worden war und nickte dem Heiler, der das Memo verfasst hatte kurz zu. Die Dunkelhaarige schien bereits zu wissen, wo sie war. Der Auror hielt ihre Hand und hatte sich leicht über sie gebeugt, während er mit ihr sprach. Ok, jetzt wird mir definitiv schlecht. Ich hoffe er will nicht behaupten, dass er rein beruflich hier ist. Allein wie er ihre Hand hält...
Elaine atmete noch einmal tief durch, bevor sie ebenfalls ans Bett trat. "Misses Styles? Sie sind im St. Mungos Hospital. Man hat sie mit schweren Verletzungen, die durch einen Sectumsempra-Angriff verursacht wurden hergebracht. Die Verletzungen konnten wir behandeln. Außerdem haben sie eine schwere Gehirnerschütterung. Sollten Sie also Kopfschmerzen haben oder eine leichte Übelkeit verspüren, liegt das an der Gehirnerschütterung, die sie vermutlich durch einen Sturz erlitten haben."
Bisher hatte Elaine vor dem Bett gestanden, erst jetzt trat sie an die Seite des Bettes. Natürlich auf die Seite, an der sich nicht der Auror befand und zückte erneut ihren Zauberstab. "Um eine ernsthafte Schädigung Ihres Gehirns, zum Beispiel des Erinnerungsvermögens, ausschließen zu können, muss ich noch ein paar Untersuchungen durchführen. Es dauerte nicht lange. Sollten während der Untersuchungen irgendetwas weh tun, melden Sie sich bitte."
Sie wartete noch kurz ein Nicken der Dunkelhaarigen ab, bevor sie mit ihren Untersuchungen begann. Zunächst einmal überprüfte sie die Reaktion der Pupillen. Da direkte Lichteinstrahlung nicht gerade angenehm war, setzte sie den Zauberstab hier leicht schräg an. Hier war nichts Bedenkliches festzustellen. Nach einigen weiteren Untersuchungen, die ebenfalls keine Ergebnisse lieferten, die für Beunruhigung standen, wandte sie sich erneut an die Patientin. "Die Verletzungen, die sie erlitten haben, befinden sich auf ihrem Oberkörper. Ich werde überprüfen, ob die Behandlung tatsächlich erfolgreich war oder uns irgendwo ein Fehler unterlaufen ist, was wir natürlich nicht hoffen."
Erneut wartete sie auf ein Nicken der Dunkelhaarigen, der mit Sicherheit nicht nach Sprechen zumute war, bevor sie, nachdem sie dem Auror einen kurzen Blick zugeworfen hatte, die Decke zurückzog und mit Hilfe ihres Zauberstabs einen Blick unter die Verbände warf. Es gab tatsächlich gar keinen Grund zur Beunruhigung. "Das sieht alles sehr gut aus. Die Verletzungen sind sind im Übrigen nicht allzu schlimm gewesen. Sie müssen auf jeden Fall noch ein paar Tage liegen bleiben, bis Sie beim aufstehen keine Übelkeit mehr verspüren, aber dann dürften Sie wieder schnell auf die Beine kommen." Elaine Stimme klang beinahe ein wenig aufmunternd. Ein Umstand, den sie sich in jahrelanger Übung antrainiert hatte. Auch das gehörte schließlich irgendwie zur Arbeit als Heiler dazu. Obwohl Elaine den direkten Kontakt zu ihren Patienten gern vermied. Zumindest, wenn sie wach waren.

Nachdem sie Marla Styles wieder zugedeckt hatte, trat sie vom Bett zurück und nickte dem Auror leicht zu, bevor sie sich an den Heiler wandte und ihm einen bestimmten Blick zuwarf. Der verstand anscheinend sofort und verließ mit ihr das Zimmer. Draußen sprach Elaine so, dass nur der Heiler sie hören konnte. "Sollte Colin Strife die Patientin mitnehmen wollen, geht das auf seine Verantwortung, da die Patientin selbst noch nicht wieder ganz zurechnungsfähig ist. Außerdem wäre es von Vorteil, wenn sie in Erfahrung bringen könnten, wohin sie gehen, damit wir sie zumindest im Ansatz mit gutem Gewissen gehen lassen können. Verstanden?" Der Heiler nickte und war auch kurz darauf bereits wieder im Zimmer verschwunden. Elaine verschränkte die Arme und lehnte sich kurz an der Wand an, bevor sie einen Blick auf die Uhr warf. So früh noch? Verdammt... Die Schicht mit diesen Assistenten raubt mir noch den letzten Nerv.

tbc: Haus von Elaine Angier

Marla Styles
erstellt am 21.09.2008 18:04    

Kurz nachdem ihr bewust wurde, wo sie war, beugte sich jemand über sie und als Marla erkannte, wer das war, war sie mehr, als nur überrascht. "Colin.." flüsterte sie, während sie seine sanfte Hand auf ihrer Wange spüren konnte. Lauter hätte sie auch nicht reden können. Ihre Stimme war mehr ein Krächzen, als alles andere und erst jetzt bemerkte sie, wie trocken ihr Hals sich anfühlte. Doch selbst dieses Krächzen klang mindestens so überrascht, wie sie ihn gerade ansah. Einfach, weil er da war. Sie hatte damit gerechnet, allein zu sein. Jetzt wurde ihr allerdings auch klar, was oder viel mehr wer da ihre Hand hielt und sie wärmte. Das musste ebenfalls Colin sein.
"Was ist denn passiert?" krächzte sie erneut und versuchte sich nochmals aufzusetzen. Der Versuch scheiterte allerdings ebenso kläglich, wie zuvor und Marla ließ sich erneut zitternd zurück in die Kissen sinken.

Kurz später konnte man schritte hören und Marla konnte eine ihr bekannte Stimme vernehmen. Sie sah auf und erkannte, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Da stand die Heilerin Angier und Marla begann sich ein wenig zu entspannen. So unsympatisch diese Frau auch sein mochte, sie war eine äußerst gute Heilerin. Zumindest war Marla dieser Meinung, seit sie damals Noahs Leben gerettet hatte.
Sie hörte den Ausführungen der Heilerin aufmerksam zu und bestätigte mit einem leichten Nicken, dass sie einverstanden und bereit für die Untersuchungen war. Während der Untersuchungen versuchte Marla sich wieder in Erinnerung zu rufen, was passiert war. Sie hatte gearbeitet und diese Autogrammstunde hatte viel Stress verursacht. Außerdem war sie durch diese Autogrammstunde erst sehr spät zuhause gewesen und da dann im Sessel eingeschlafen... Dachte sie, wusste aber, dass das nicht sein konnte, denn ansonsten wäre sie wohl nicht hier gelandet. Wie war sie überhaupt hier gelandet? Besuch hatte sie schließlich keinen erwartet und wer drang denn schon einfach so in eine Wohnung ein? Ihr Angreifer, wer auch immer das gewesen war, wird sie wohl kaum direkt im Mungos abgeliefert haben.

Als die Heilerin die Decke herunterzog, begann Marla augenblicklich erneut zu frösteln und bemerkte erst jetzt, dass sie obenrum nackt war, was zur Folge hatte, dass sie leicht rosa anlief. Die Heilerin inspizierte die Wunden genau, was auch besser so war, wie Marla fand. Sie wollte nämlicht nicht irgendwelche neuen Blutungen oder sonst was haben. Verdammt, was denkst du dir eigentlich?! rief sie sich selbst in die Wirklichkeit zurück, was ihr Kopf anscheinend gar nicht gut fand und mit einem erneuten Schmerz quittierte. Der einzige Grund, aus dem Marla auch nicht mitbekam, dass sie wieder zugedeckt wurde, denn ansonsten wäre ihr das Ganze äußerst peinlich gewesen.
Die Erklärung der Heilerin, dass sie bald wieder auf den Beinen sein dürfte, beruhigte Marla doch sehr. Die Tatsache allerdings, dass sie das Bett hüten sollte, behagte ihr ganz und gar nicht. Bevor sie allerdings widersprechen konnte, war die Heilerin bereits verschwunden. Umso besser. Erneut versuchte Marla sich aufzurichten, musste dabei allerdings erkennen, dass die Heilerin recht hatte. Das war ein äußerst sinnloses Unterfangen. Mit einem Mal war Marla so übel, als würde ihr jedem Moment irgendwas noch einmal durch den Kopf gehen, woraufhin sie sich erneut in die Kissen sinken ließ. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Heilerin recht hatte, war die Tatsache, dass sie von dieser kurzen Aktion bereits leicht außer Atem war. Verdammt, was mach ich denn jetzt? Ratlos und hilfesuchend wandte sie ihren Blick wieder zu Colin, konnte allerdings nichts sagen. Ihr Kopf schien es noch weniger zu mögen, dass sie versucht hatte sich aufzurichten und quittierte das nun mit einem wahren Feuerwerk von Schmerzen.

Colin Strife
Auror
erstellt am 21.09.2008 20:18    

Colin hatte wie immer stets alles beobachtet, doch als die Heilerin die Decke seiner Freundin weg geschlagen hatte, musste er doch weg sehen. Es war ihm deutlich peinlich, schon allein der Gedanke daran ließ ihn erröten. Doch er behielt die Hand von ihr in der Seinen, streichelte sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken und lauschte den Ausführungen der Heilerin.
Als er jedoch hörte, dass die Decke wieder zurück geschlagen wurde, wandte er seinen Blick erst zu Marla, dann zu Elaine, die er aufmerksam begutachtete. Auch er lauschte ihr weiter, nickte dann sachte zu sich selbst, als Elaine der jungen Frau erklärte, dass sie noch liegen bleiben müsse...

Kaum war die Heilerin draussen, sah der Engländer, wie Marla ihn regelrecht Hilfe suchend an sah und es lockte ihm ein leichtes Schmunzeln aufs Gesicht. "Keine Sorge" begann er und beugte sich zu ihr hinunter, um sachte ihre Stirn zu küssen. "Ich werde alles regeln und bei gut Glück wirst du mit zu mir kommen... Dennoch werde ich dich bereits heute in meine alte Wohnung nehmen - die Schulleiterin werde ich dann gleich morgen früh heimsuchen~" Seine Stimme war so sanft und ruhig, dass es eine Gänsehaut verursachen konnte, wenn man nur ihr ausgeliefert war. So erhob sich Colin wieder von seinem Stuhl, nahm die Tasche, die er zuvor auf den Boden neben dem Bett gestellt hatte und packte sie nun stattdessen auf den Platz, wo er noch eben selbst gesessen hatte. "Das wird jetzt kurz weh tun, aber ich werde sanft sein... Wir müssen dir erst einmal etwas anziehen..." erklärte er der jungen Frau das, was er nun vor gehabt hatte. So zückte er seinen Zauberstab, ließ Marla ein kleines Stück in der Luft schweben ohne dass irgendeine Lage beeinträchtigt wurde und zog ein weites Hemd aus der Reisetasche, um es der Frau mit einem weiteren Zauber anzulegen. Doch er ließ sie nicht gleich ablegen, sondern nutzte die Chance, um ihr seinen Umhang umzulegen, der bei weitem zu groß für die kleine Person war und nahm sie endlich auf den Arm. Dabei achtete er gut möglichst darauf, dass er sich nicht zu schnell bewegte, sie sich anspannen musste oder der Gleichen. Seine Arme glichen einem angewinkeltem Sessel, nur dass Colin deutlich wärmer war... Nun war es die Tasche, die flockig munter hinter ihm her schwebte.
Noch bevor Colin raus ging, sah er zum Heiler. Ihm war klar, dass Elaine wissen wollte, wo er die Frau hin brachte, darum meinte er eher kühl und trocken: "Es widerstrebt mir, zu sagen wo ich Ms Styles hin bringen werde. Zudem ist es nur zu ihrer Sicherheit, dass es vorerst nicht bekannt wird." Der Heiler starrte ihn gross an. So einfach war er wohl noch nie abgefertigt worden... Und die Tatsache, dass Colin ein Auror war, machte es ihm definitiv nicht leichter. So konnte der Assistent nur groß hinter her sehen, wie der Engländer über den Gang ging und sich nach draußen begeben würde.

tbc: Colins Wohnung

Marla Styles
erstellt am 22.09.2008 19:56    

Als Marla Colin ratlos ansah, zeigte sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Was soll denn jetzt bitte so lustig sein? Kurz darauf begann er allerdings bereits zu erklären, wie es nun weiter gehen würde. Marla war sichtlich erleichtert, dass sie nun nicht alleine im Mungos bleiben musste. Marla war nicht gerade ein Fan von Krankenhäusern und selbst drin liegen zu müssen war eines der schlimmsten Dinge, das sie sich vorstellen konnte. Zumal sie hier vermutlich einfach kein Auge zukriegen würde.
Als er allerdings erklärte, was er jetzt vor hatte, schaffte es Marla nicht mehr sich zu entspannen, da sie im nächsten Moment ein Stück weit über dem Bett schwebte, was alles andere, als angenehm war, während Colin in einer Tasche kramte und ein Hemd hervorzauberte. Eines von ihren Hemden. Er war in meiner Wohnung? Hat Colin mich dann hergebracht? Verdammt, was ist passiert?!
Weiter darüber nachdenken konnte sie allerdings nicht, da ein neues Feuerwerk in ihrem Kopf durchstartete und sie kurz dazu brachte vor Schmerz die Augen zuzukneifen. In der Zwischenzeit hatte Colin ihr bereits das Hemd übergestreift und als sie die Augen wieder öffnete, da das Feuerwerk anscheinend seinen Höhepunkt erreicht hatte, legte er ihr noch seinen Umhang um, der angenehm warm war. Marla zitterte zwar noch ein wenig, doch es war schon merklich angenehmer und nicht mehr so eisig.
Kurz darauf nahm Colin sie auf seine Arme und Marla legte instinktiv die Arme um ihn, um sich festzuhalten. Als sie den Raum verlassen wollten, stellte sich ihnen noch kurz ein Heiler in den Weg, den Colin allerdings ziemlich schnell abfertigte. Zu meiner Sicherheit, wenn man nicht weiß, wo ich bin? Verdammt, wieso kann ich mich denn nicht erinnern? Einen Angriff mit dem Sectumsempra kann man doch nicht einfach so vergessen!
Als sie den Raum endlich verlassen hatten, entspannte sich Marla ein wenig, obwohl ihr Kopf nicht gerade glücklich mit der Situation zu sein schien. Jeden Schritt, den Colin tat, quittierte er mit einem dumpfen Pochen hinter der Schläfe.
"Danke." flüsterte sie schließlich. Ihre Lider fühlten sich erneut wie Blei an. Das Licht im Flur war unangenehm grell und stach ihr in die Augen und es war ohnehin schwierig die Augen noch offen zu halten. Kurz darauf fielen ihr die Augen zu. Allerdings schlief sie nicht ein. Nicht richtig jedenfalls. Als wach konnte man Marlas Zustand allerdings auch nicht mehr beschreiben. So bekam sie von dem restlichen Weg abgesehen von dem dumpfen Pochen hinter ihren Schläfen nicht mehr allzu viel mit.

tbc ~ London - Wohnung von Colin Strife