Autor
|
Thema: Wohnung von Mike Dixon
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am 10.10.2008 23:16
Samstag, 22. Oktober 2011 / 6 Uhr 20
Cf: Leaves Green
Das Bett in dem sich Mike befand war wohlig warm und weich. Er wusste,
dass er wach war und doch wollte er seine Augen nicht öffnen. Es
war einfach gerade viel zu bequem und angenehm, dass es nur diesen
Moment zerstören würde. Wieso sollte er das also tun?
Nun es gab einen durchaus guten Grund dafür und der lag direkt
neben ihm. Mike konnte noch immer nicht recht begreifen, wie das alles
zustande kam. Es war überhaupt nicht der geeignete Ort gewesen und
nicht die Zeit. Doch es kam, wie es eben kam und er konnte sein
Glück noch immer nicht fassen.
Nun öffnete er doch seine Augen. Die Nacht war noch immer
präsent und nur der Mond spendete etwas Licht für den Raum.
Mike hatte vollen Blick aus seinem Fenster direkt in die Winkelgasse.
Alles war noch ruhig und einfach viel zu früh, um überhaupt
wach zu sein. Langsam drehte er sich auf seiner Seite des Bettes und
blickte nun in das Gesicht, das ihn schon so oft zum lächeln
gebracht hatte.
Shinaya war noch immer tief in ihren Träumen versunken und Mike
verfolgte ihren gleichmäßigen Atem. Es war schon recht
überraschend für Mike gewesen, wie das ganze alles zustande
kam. Am Mittwoch Morgen hatte er ihr all seine Gefühle gestanden,
in der Nacht hatte er sie schwer verletzt ins Mungos gebracht und war
nicht mehr von ihrer Seite gewichen und am Donnerstag Abend waren sie
wieder zusammen. Es war so surreal und doch so klar. Einfach noch viel
zu schön.
Es war ähnlich wie bei ihm selbst gewesen. Nur, dass Shinaya
danach nicht völlig verzweifelt abgehauen war, sondern sich ihren
Gefühlen stellte und ihm somit das größte Glück
überhaupt beschert hatte.
Mit einem verliebten Lächeln beobachtete er Shinaya im Licht des
Mondscheins und fragte sich, wovon sie wohl träumen würde.
Sie sah friedlich aus, eigentlich so gar nicht sie selbst. Denn Shinaya
war noch nie der Mensch gewesen, der einfach nur ruhig war (zumindest
nicht ihm gegenüber). Und doch gefiel dem Auroren dieses Bild
seiner Freundin. Aber eigentlich dachte er sich auch, dass er selber
nicht viel anders aussehen würde. Beim Schlafen sah man einfach
jeden in einer anderen Perspektive.
Langsam richtete der Amerikaner sich auf, darauf bedacht Shinaya nicht
aufzuwecken, und eilte in Richtung Badezimmer. In seiner Wohnung kannte
er sich bestens aus, selbst im Dunkeln, und deshalb fand er auch ohne
sich irgendwo anzustoßen das kleine Bad. Nachdem er dem
Naturdrang nachgegangen war und sich etwas frisch gemacht hatte, eilte
er in die Küche und setzte Kaffee auf. Ohne Kaffee am Morgen
konnte er einfach nicht und es war auch schon fast ein morgendliches
Ritual geworden.
Während die Kaffeekanne sich langsam füllte, blickte Mike aus
dem kleinen Küchenfenster. Seine Nachttischuhr hatte vorhin 6:20
angezeigt, also eine Zeit, an der man ihn wirklich nur selten antraf
und doch war er nun lang nicht so müde wie sonst immer. An den
Rändern der Fenster erkannte er Eisblumen, also musste es heute
nach richtig kalt gewesen sein. Doch gemerkt hat er davon nichts. Seine
Wohnung war schön warm und das Bett war das sowieso.
Als die Kaffeemaschine die letzten Tropfen ausspuckte, richtete der
Auror zwei Tassen und füllte sie. Schwarz für Shinaya und mit
einem Schuss Milch für sich. Er hasste den puren Kaffeegeschmack
und doch konnte er nicht ohne ihn. Mit dampfenden Tassen kehrte er in
sein Schlafzimmer zurück und zu der Aurorin, die noch immer
schlief. Langsam stellte er seine Tasse auf dem Nachttisch ab und
setzte sich auf die Bettkante. Langsam strich er über Shinayas
Rücken und versuchte sie sanft zu wecken. Mit der anderen Hand
hielt er ihre Kaffeetasse und wedelte den Duft an ihre Nase.
„Aufwachen Schlafmütze“, flüsterte er mit eine
Lächeln. „Der Morgen ist jung, ein voller Tag erwartet
uns.“
Sanft legte er einen Kuss auf ihre Schläfe und wurde nun etwas energischer beim Wecken.
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 11.10.2008 23:17
.Samstag, 22.Oktober 2008, viel zu früh um aufzustehen.
cf: Leaves Green
Gleichmäßig atmend lag Shinaya da, auf der linken Seite und
ihr Gesicht zur Hälfte in der Decke vergraben. Das blonde Haar
fiel ihr leicht ins Gesicht und war total wirr und verwuschelt.
Irgendwie sah Shin aus wie ein kleines Mädchen das zusammengerollt
schlief und seelenruhig träumte, es fehlte nur der Teddybär
in ihren Armen. Würde man ihr dies erzählen, würde sie
es sofort abstreiten. Die junge Aurorin war sich sicher, dass sie nie
im Leben so aussehen könnte. So klein, zerbrechlich und auf
irgendeine Weise sogar niedlich wie sie dort lag.
Alles andere als niedlich war ihr Traum, er war eher etwas
verstörend. Im Moment kam Billi darin vor, Shinayas beste
Freundin, und diese erzählte irgendeinen Schwachsinn und kicherte
als sie aus versehen das Wohnzimmer in Brand steckte. Warum
träumte man eigentlich immer so einen verdammten Quatsch? Es
konnte einem keiner erzählen das dies etwas mit dem vergangenen
Tag zu tun hatte, schließlich war das Wohnzimmer in der Wohnung
der beiden Aurorinnen noch heile und hatte nicht in Flammen gestanden.
Nicht gestern und auch nicht am Freitag. Der einzige Tag an dem Shin
etwas brennend gesehen hatte, war der Mittwoch als die Fabrik verbrannt
war. Das hatte sie aber nur noch am Rande mitbekommen, weil sie zu
diesem Zeitpunkt wahnsinnige Schmerzen gehabt hatte. Mike und Arthur
hatten sie mit ihrer Schussverletzung umgehend ins St.Mungo gebracht.
Dort hatte man sich schnell um die Schulter der 25 Jährigen
gekümmert. Die Heiler hatten gute Arbeit geleistet und vor allem
schnelle, aber am Donnerstag hatte sie sich noch immer sehr schlapp
gefühlt was wohl auf den Blutverlust zurück zu führen
war. So war sie Mike doch sehr dankbar gewesen, weil er sich so
rührend um sie gekümmert hatte. Der Auror war nicht von der
Seite seiner Ex-Freundin gewichen und hatte sie liebevoll umsorgt.
Vielleicht war auch das der Grund gewesen, warum Shin schließlich
endlich zu ihren Gefühlen gestanden hatte. Irgendwann, als sie mit
ihm alleine gewesen war, hatte sie nach einer Weile des Schweigens ihm
ihre Liebe gestanden und so hatten die beiden wieder zu einander
gefunden. Glücklich hatte es die Scloud auf jeden Fall gemacht und
jedes Mal wenn sie die Lippen von Mike auf den ihren spürte machte
ihr Herz einen Hüpfer, auch bei jeder anderen Berührung. Und
doch hatte sie ein paar Zweifel, ob es wirklich richtig war sich wieder
auf ihn einzulassen. Woran das lag wusste Shin selbst nicht, die
Zweifel waren einfach da. Vielleicht war wieder einmal ihre Angst vor
Bindungen daran schuld, oder irgendetwas anderes. Immer wenn sie
wusste, das Mike nicht merkte wie sie ihn beobachtete, dachte sie
über ihre erneute Beziehung zu ihm nach. Auf keinen Fall wollte
sie ihn wieder verletzen und so ließ sie sich nichts anmerken und
hoffte das diese verdammten Zweifel verschwanden. Shinaya verfluchte
sich selbst dafür, dass sie es nicht einmal zuließ einfach
glücklich zu sein. So war es doch eigentlich schön, dass man
im Schlaf nicht denken und friedlich neben dem Mann liegen konnte den
man doch eigentlich so liebte. Erst recht wenn es draußen
verdammt kalt war und im Bett einfach nur gemütlich.
Doch irgendwann drang ein Flüstern an das Ohr der Blonden, ein
sanftes Streicheln ließ sie langsam wach werden und der Kuss auf
der Schläfe leicht lächeln. Mit einem leisen Seufzen erwachte
Shinaya, sie rieb sich wie ein kleines Mädchen die Augen und
drehte sich auf ihren Rücken. Kurz blieb sie so regungslos liegen
ehe sie langsam ihre Augen öffnete und ihn das Gesicht von Mike
blickte der neben ihr saß.
,,Du Scheusal. Wie konntest du mich nur wecken“, flüsterte
sie mit einem Lächeln auf den Lippen, das deutlich zeigte das sie
nicht sauer war. Dann beugte sie sich leicht nach vorn und küsste
ihren Freund sanft um sich darauf wieder in das Kissen zurück
fallen zu lassen. Da entwich ihr ein kleines Gähnen und langsam
wandte sie sich zum Nachttisch um, um einen Blick auf den Wecker zu
erhaschen. Er zeigte doch tatsächlich eine Unmenschliche Zeit an.
Mike war wirklich ein Scheusal. Er wusste doch wie gerne Shin lange
schlief und da weckte er sie trotzdem um diese Zeit. Darauf stand ja
eigentlich die Todesstrafe.
,,Habe ich die Erlaubnis dich zu hassen, weil du mich einfach um diese
Zeit weckst?“, fragte Shinaya noch ganz verschlafen und kicherte
schließlich ein wenig. Wirklich sauer konnte sie nicht sein, auch
wenn sie eigentlich wollte. So setzte sie sich langsam auf und schielte
zu den beiden Kaffeetassen die der Auror in seinen Händen hielt.
Eine davon gehörte wohl ihr, doch welche durfte sie sich klauen?
Es war die in der der Kaffee heller war, da sie ihren am liebsten
schwarz trank. Mike hatte das noch nie verstanden, er musste seinem
immer etwas Milch hinzufügen um nicht wegen dem Kaffeegeschmack
tot um zufallen.
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am 13.10.2008 23:07
Mike musste lachen,
als er die Reaktion von Shinaya beobachtete. Sie war definitiv nicht
der Frühaufsteher, das wusste er, aber sie musste sich damit
abgeben, seitdem sie zum ersten Mal das Bett geteilt hatten.
Natürlich schlief er auch gerne aus, doch Mike hatte auch nichts
dagegen mal etwas früher aufzustehen.
„Weil ich das hier vermisst habe“, erklärte Mike,
nachdem Shinaya ihn geküsst hatte. Ein Lächeln zierte seine
Lippen und sein Herz machte einen Hüpfer. Er hatte diese Momente
wirklich vermisst und war nun umso glücklicher sie wieder
genießen zu dürfen. Wer würde sich denn auch nicht
freuen jeden morgen mit der wundervollsten Person aufzuwachen, die es
gab?
„Morgenmuffel“, meinte Mike mit einem Grinsen. „Wie
oft hast du mich das schon gefragt? Hab ich nicht irgendwann einmal
Gnade verdient?“
Der Auror setzte ein unschuldiges Lächeln auf und dazu den
passenden Dackelblick. Dieser zog meistens bei der Aurorin, denn nur
durch sie hatte der Auror sich das überhaupt antrainiert. Sie
wussten beide ihre Schwächen und Stärken auszuspielen und es
half oft Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen.
Kurz beobachtete er sie, wie sie ihren Kaffee trank und nahm dann
selbst einen Schluck. Das koffeinhaltige Getränk weckte sofort die
Lebensgeister in Mike und er fühlte sich erst jetzt richtig wach.
Es war schon verrückt wie süchtig er nach diesem Getränk
war, ohne wirklich den puren Geschmack zu mögen. Langsam legte er
seine Tasse ab und blickte direkt in die Augen seiner Freundin. Es war
schon erstaunlich, wie tief man in ihnen versinken konnte.
„Hast du denn wenigstens gut geschlafen?“, fragte er sanft
und griff nach der Hand, die ihm am nächsten war. „Ich
könnte es mir nie verzeihen, wenn dir selbst das verwehrt
wurde.“
Ein liebevolles Lächeln blitzte auf und er gab ihr einen Kuss.
Langsam strich er ihr über den Arm und fuhr zu der Stelle, an der
die Schusswunde gewesen war. Die Heiler hatten versichert, dass alles
in Ordnung war, aber ganz abfinden konnte er sich damit nicht. Es war
weniger so, dass er ihren Fähigkeiten nicht vertraute, als dass
nun mal die allgemeine Sorge um die Menschen, die er liebte, aus ihm
sprach. Doch er wusste auch, dass so eine Verletzung Shinaya niemals
aufhalten würde. Sie war nicht unterzukriegen und es war eine
erneute Eigenschaft, die er an ihr so sehr schätzte.
Langsam richtete Mike sich auf, stieg über ihre Beine und
ließ sich, dann neben ihr wieder ins Bett fallen. Bei der ganzen
Aktion hatte das ganze Bett etwas gewackelt. Mit einem müden
Aufstöhnen kuschelte er sich an die Seite seiner Freundin und
legte seine Hand wieder auf die von Shin.
„Bereit für den heutigen Besuch in Hogsmead?“, fragte
er mit einem kleinen Lächeln. „Wir sind schon lange nicht
mehr in dem Dorf gewesen. Meinst du dieses Schreckliche Café mit
diesen Engeln über uns gibt es noch?“
Bei dem Gedanken am Madame Poddifoot’s Café musste Mike
lachen. Es war wirklich schrecklich gewesen und wenn Mike noch
wüsste, wer ihm diesen Tipp gegeben hat, würde dieser um sein
Leben bangen müssen.
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 14.10.2008 17:39
Trotzig
schüttelte Shinaya ihren Kopf als Mike meinte er hätte doch
so langsam Gnade verdient Dabei waren ihr ihre wirren Haare ihr ins
Gesicht gefallen und das ganze gab doch ein recht seltsames Bild ab.
Schnell verzog sich ihr Gesicht zu einem entnervtem Ausdruck und sie
strich sie ihre blonden Haare wieder etwas glatt und vor allem
zurück um etwas sehen zu können. Dann sah sie wieder in das
Gesicht von Mike und auf diesem hatte sich ein Dackelblick breit
gemacht, bei dem sie meist nachgab. Rasch setzte die junge Aurorin die
Tasse an ihre Lippen, schielte über deren Rand hinweg weiter in
das Gesicht des Aurors und versuchte seinem Blick stand zu halten. Nur
wenige Sekunden schaffte sie das tatsächlich, ehe sie den Kaffee
hinunter schluckte, die Tasse sinken ließ und den Kopf mit dem
trotzigem Blick schief legte.
,,Guck mich nicht so an“, meinte sie wie ein maulendes Kind und
war sich über diesen Tonfall durchaus bewusst. Wahrscheinlich sah
diese ganze Szenerie ziemlich bescheuert aus, doch davon konnte man ja
mal absehen. Es sah ja zum Glück keiner zu.
Schließlich fragte Mike, ob sie zumindest gut geschlafen
hätte und griff nach ihrer Hand. Kurz überlegte die junge
Aurorin und begutachtete ihren schwarzen Kaffee der in der Tasse etwas
hin und her schwappte.
,,Bis eben habe ich tatsächlich gut geschlafen, doch ich wurde ja
unterbrochen“, meinte sie ohne auf zusehen und dabei umspielten
ihre Mundwinkel ein kleines Grinse, das aber kaum zu sehen war.
Irgendwie erstaunlich wie gut gelaunt sie war, wenn man mal bedachte
das es sehr früh war. In den meisten Fällen würde
Shinaya sich jetzt wieder auf die andere Seite drehen, sich die
Bettdecke über den Kopf ziehen und sofort wieder einschlafen, doch
heute war sie sogar im Stande ihre Freund zu foppen.
Kurz danach gab es einen weiteren Kuss, ehe Mike langsam mit seiner
Hand über den Arm seiner Freundin fuhr und an ihrer Schulter inne
hielt, genau an der Stelle an der die Schusswunde gewesen war. Nur noch
eine Narbe war von der Verletzung zu sehen und erinnerte an das
Maschinengewehr. Sie war dünn und klein, aber man konnte sie
erkennen. Shin hatte sich damit abgefunden sie zu tragen, fand es sogar
nicht weiter schlimm. Zwar hatte sie sich nicht in ihrem Beruf
verletzt, aber selbst da konnte ja genug passieren und so hatte sie
sich schnell damit abgefunden Verletzungen davon tragen zu können.
Auch auf ihrer Wange war noch ein kleiner Kratzer zu sehen, den die
Splitter der Wand verursacht hatten, als dort ein Zauber eingeschlagen
war. Er war schon fast weg und hatte nur noch einen Tag ein wenig
geschmerzt wenn man ihn berührt hatte.
Im nächsten Augenblick stand Mike auf, stieg über die Beine
der Scloud hinweg und ließ sich wie ein nasser Sack ins Bett
fallen. Dieses wackelte bei dieser groben Gewaltanwendung ein wenig und
dies ließ Shin ein wenig lachen.
,,Dein Bett scheint ja nicht sehr stabil zu sein, oder es will dir
einfach mitteilen das du ein wenig zu schwer bist“, scherzte sie
ein wenig, während der Auror sich unberührt davon an sie
kuschelte und wieder seine Hand auf die etwas zierlichere und kleinere
seiner Freundin legte. Dann kam er auf Hogsmeade zu sprechen und
Shinaya musste sich eingestehen das sie das schon fast verdrängt
hatte. Doch bei dem Gedanken an das Café Madame Poddifoot`s
musste sie ein wenig das Gesicht verziehen. Nur zu gut konnte sie sich
an diesen geschmacklosen Laden erinnern der nur so vor Kitsch trotzte.
Zu ihrer Schulzeit in Hogwarts fanden die meisten Mädchen dieses
Café einfach nur bezaubernd und hatten ihre Freunde dort hin
geschleppt. Diese hatten das ganze eher weniger gut gefunden und hatten
dadurch Shinayas tiefstes Mitgefühl gehabt. Sie selbst fand es
schon seit dem ersten Betreten einfach nur grausam. Einmal war sie dort
drin gewesen, weil eine ehemalige Schulfreundin darauf bestanden hatte
ihr das Café zeigen zu müssen. Kaum war die Scloud durch
die Tür durch, war sie wie angewurzelt stehen geblieben und hatte
gedacht im falschen Film zu sein. Nur ein paar Minuten hatte sie es
dort ausgehalten, ehe sie mit wehenden Fahnen abgerauscht war. Das ihre
Freundin da ziemlich sauer war hatte sie nicht im geringsten
gestört. Die eigene Gesundheit war da um einiges wichtiger. Selbst
als sie mit einem jungen verabredet gewesen war und dieser
vorgeschlagen hatte dort hinzugehen, hatte sie ihm klar gemacht das sie
nicht unbedingt ein Mädchen sei das auf so etwas abfuhr. Schon
immer war die heute 25 Jährige von so etwas sehr distanziert. Ein
wenig Romantik war ja schön und gut, aber das war einfach nur
abscheulich und übertrieben.
,,Ich denke schon das es das noch gibt, aber ich frage mich jedes Mal
was manche Leute so an diesem Laden finden. Wer setzte sich denn da
freiwillig rein und lässt sich mit Konfetti bewerfen. Wie kann
sich dieses Café eigentlich halten...“, meinte Shinaya mit
einem seltsamen Unterton und schüttelte den Kopf. Es war ihr
wirklich ein Rätsel.
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am 17.10.2008 23:06
Mike bemerkte den
trotzigen Blick von Shinaya und verstärkte seinen Dackelblick. Es
war ein „Kampf“ des Standhaltens und Mike spielte dabei nur
zu gerne mit. Er würde auch nicht nachgeben, immerhin wirkte das
ja auch sehr oft.
„Irgendwann müsstest du dich doch wohl daran gewohnt
haben“, erklärte Mike und legte nun doch den Dackelblick ab.
„Ein Frühaufsteher und ein Morgenmuffel… hört
sich fast wie der Anfang eines Witzes an.“
Mike musste kurz grinsen, ehe Shinaya ihm das mit ihrem nächsten Kommentar wieder wegwischte.
„Das wirst du mir wohl den ganzen Tag vorhalten, nicht?“,
fragte er mit einem kleinen Lächeln. Doch Mike war mittlerweile an
diese Situation gewohnt und eigentlich hatte er auch nur schöne
Erinnerungen daran. Außerdem passte ihm ein Zank gerade nicht
wirklich und er gab seiner Freundin nur kurz einen kleinen Kuss, ehe er
wieder zu ihr ins Bett stieg. Fast etwas zu spät bekam er den
neckenden Kommentar der Aurorin mit und brauchte auch ein wenig, um den
überhaupt zu kapieren.
„Hm… stimmt, ich sollte unbedingt eine Diät
machen“, scherzte Mike mit. „Sieh dir nur die
Speckröllchen und mein Doppelkinn an. Bist du sicher, das du mich
noch willst? Immerhin komm ich langsam in die Jahre.“
Das ganze Gelaber war natürlich völliger Schwachsinn. Mike
hatte überhaupt kein Übergewicht, im Gegenteil, manchmal
fühlte er sich viel zu dünn. Aber wieso nicht mal etwas
lachen? Es war in letzter Zeit immer weniger geworden und es sollte
diese Momente viel öfter geben.
Die Erinnerung an Madame Poddifoot’s war wirklich nicht eine von
Mikes schönsten. Dieses Café war einfach nichts für
seinen Geschmack und er war mehr als nur froh, dass seine Freundin
genau gleich darüber dachte. Ein wenig Romantik war ja in Ordnung,
aber das war es ja nicht mal. Es war nur Kitsch und das konnte der
Amerikaner einfach nicht haben. Da würde er schon lieber
tausendmal im Eberkopf ein verdrecktes Butterbier trinken.
Obwohl… vielleicht würde er auch das Glas noch etwas
säubern.
„Vielleicht von unerfahrenen Schülern und Touristen, die zum
ersten Mal in Hogsmead sind?“, überlegte Mike auf Shinayas
Frage hin. „Ich mein… wer geht da bitte schön
freiwillig ein zweites Mal rein?“
Mike konnte das sich wirklich nicht vorstellen. Es war ihm ja schon
fast peinlich, dass er da überhaupt mal drinnen gewesen war.
„Aber zum Glück gibt es ja noch anderes schönes dort
nicht?“, meinte er schließlich und lächelte seine
Freundin an. Wiedermal verlor er sich in ihren Augen und das
Lächeln wurde breiter. Noch immer konnte er sein Glück nicht
fassen, die wundervollste Frau in seinem Leben für sich zu haben.
„Hab ich dir je gesagt, wie schön du am Morgen
aussiehst?“, flüsterte er ihr sanft ins Ohr. Es mag zwar
komisch klingen, aber Mike empfand wirklich so. So ganz ohne
großen schnick schnack, gefiel ihm Shinaya fast noch mehr. Sie
war auch ohne Make-up immer noch eine wunderschöne Frau. Mit einem
Handkuss wandte er seinen Blick ab und bemerkte die Uhrzeit. Es war
tatsächlich schon etwas nach 8 Uhr.
„Zeit für Frühstück meinst du nicht?“, sagte
er mit einem verführerischen Lächeln, blieb aber selbst noch
neben ihr sitzen. „Wie wäre es mit Pancakes?“
Immerhin das einzige, was ich kann, dachte der Auror und lachte etwas in sich hinein.
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 22.10.2008 16:45
Ein kleines
Lächeln lag auf den Lippen von Shinaya, als Mike meinte sie
würde es ihm wohl den ganzen Tag vorhalten, das er sie so
früh geweckt hatte. Dann nickte sie ein wenig ehe ein schelmischer
Ausdruck auf ihrem Gesicht auftauchte. Natürlich würde sie es
nicht tun, aber im Moment konnte man den Auror damit doch eigentlich
ganz gut ärgern. So hatte er mit der Behauptung, das sich die
Sache mit dem Frühaufsteher und der Langschläferin wie ein
Witz anhörte gar nicht so unrecht. Während ihrer ersten
Beziehung war es für die Scloud ziemlich
gewöhnungsbedürftig, dass ihr Freund gerne mal zu einer
unmenschlichen Zeit aufstand, während sie noch im Land der
Träume war. Doch mit den Jahren hatte sie sich daran gewöhnt
und konnte damit Leben, auch wenn sie natürlich noch immer lieber
länger schlief.
Schließlich lag Mike wieder neben seiner Freundin und diese hatte
ihn gleich wieder gefoppt. Er ging natürlich gleich darauf ein und
machte mit dem ganzen weiter. Rasch stellte legte Shin ihre Kaffeetasse
ab, legte sich auf die linke Seite, mit dem Kopf auf seine Schulter und
legte den rechten Arm um ihn und schwieg kurz.
,,Stimmt eigentlich. Ich muss dir also leider ein Ultimatum stellen:
entweder du versuchst deinen alternden Körper auf Vordermann zu
bringen, oder wir müssen leider wieder getrennte Wege
gehen“, kam es schließlich aus dem Mund der 25
Jährigen und sie klang dabei ziemlich ernst. Hätte jemand
anders das mit angehört, würde diese Person sicherlich denken
das dies kein Spaß war. Doch schon die nächste Reaktion
zeigte das Shinaya dies alles andere als ernst gemeint hatte. So
richtete sie sich wieder ein wenig auf, lächelte ihren Freund
amüsiert an ehe sie ihm einen liebevollen Kuss gab. Was für
einen Schwachsinn sie redeten, schließlich war Mike alles andere
als jemand der es wirklich nötig hatte etwas aus sich zu machen.
Auch Mike schien nicht gerade vom Café Madame Poddifoot’s
angetan zu sein, so konnte man zumindest seiner Aussage deuten.
Eigentlich war Shinaya auch davon ausgegangen, schließlich hatte
sie mit den Jahren gelernt, was er mochte und was nicht und dieses
Café passte nun wirklich nicht in den Bereich seiner Vorlieben.
Es hätte die junge Aurorin schwer gewundert, wenn er sich jetzt
mit Vorfreude geäußert und wohl möglich noch den
Vorschlag gemacht hätte, dort einmal hinzugehen. Wahrscheinlich
hätte Shin dann als erstes die Temperatur bei ihm kontrolliert und
dann in Erwägung gezogen, das hier ein andere Mann lag als der den
sie kannte.
,,Ich muss dir leider sagen, das manche Schülerinnen dieses
Café tatsächlich mögen. So war es zumindest, als ich
noch in Hogwarts war. Du kannst dir nicht vorstellen wie die ganzen
Mädchen ihre Freunde gequält haben, indem sie jedes mal mit
ihnen dort hinein sind sobald sie in Hogsmeade waren. Nur zu gut kann
ich mich an die Gesichter der armen Kerle erinnern“,
erklärte die Blondine schließlich und schmunzelte. Sie war
sich damals ein wenig komisch vorgekommen, als sie fast als einzige
erklärt hatte, dass sie dort nie in ihrem Leben zwei mal rein
gehen würde. Die meisten Mädchen hatten sie
verständnislos angesehen, doch bei den Jungen hatte sie dadurch
einige Symphatiepunke bekommen.
,,Durchaus gibt es dort schöneres“, meinte sie
schließlich noch und erinnerte sich zurück an den Tag, an
dem sie das letzte mal in diesem Dorf gewesen ist. Es war schon eine
ganze Weile her stellte sie fest, aber dennoch wusste sie wo sich jeder
Laden befand. Schon damals hatte sie dieses kleine Dorf gemocht,
besonders im Winter wenn die Straßen und Häuser mit Schnee
überzogen waren und dann wie im Märchen aussahen.
Schließlich holte Mike sie zurück ins hier und jetzt und
ließ sie wieder einmal und wie so oft lächeln. Ja, er hatte
es ihr schon oft gesagt, aber trotzdem hörte sie es gerne. Wer
bekam nicht gerne Komplimente und vor allem: wer bekam nicht gerne
solche Worte vom eigenen Freund zu hören? So brauchte Shinaya im
Moment gar nicht darauf zu erwidern, denn ihr Blick sagte eh alles. Wie
sagte man so schön: manchmal sagen Blicke mehr als tausend Worte.
Das war ziemlich oft bei den beiden, da sie sich so gut kannten und
eben auch jetzt. Die braun, grünen Augen der Aurorin zeigten im
Moment einfach das was sie für Mike empfand. Diese tiefe Liebe zu
ihm, auch wenn sie manchmal ihre Zweifel hatte- was er natürlich
nicht wusste.
Mike wandte als erster seine Blick ab und sah auf die Uhr. Es war nach
8, für Shinayas Verhältnisse natürlich viel zu
früh, aber für die seine genau richtig um zu
Frühstücken. Kurz musste die Scloud darüber ihren Kopf
schütteln, ehe sie zu einer Antwort ansetzte. Zwar hatte sie um
diese Zeit noch keinen großen Hunger, aber sie musste ja
schließlich etwas essen.
,,Das Angebot mit den Pancakes nehme ich an“, meinte sie nickend
und dachte sich im Stillen, dass sie und Mike irgendwann einmal
verhungern würden. Keiner der beiden konnte wirklich gut in der
Küche hantieren, besonders Shinaya nicht die sogar mit einer
Tütensuppe überfordert war. So würde es also jetzt an
Mike liegen das Frühstück zu bereiten und da sah seine
Freundin die Chance sich währenddessen ins Badezimmer zu
verziehen.
,,Was würdest du von der Idee halten, wenn ich mich ein wenig
frisch machen würde. Dann kann ich dir auch nicht auf die Finger
gucken- wobei das auch nicht weiter schlimm wäre,
schließlich bin ich total unfähig in der Küche“,
meinte sie überlegend, musste aber schließlich über ihr
nicht vorhandenes Talent lachen. Ihre Tante schlug noch heute die
Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie sah was ihre Nichte
vor dem Herd veranstaltete. Es war ihr ein Rätsel,
schließlich hatte sie immer versucht ihr alles bei zu bringen was
sie können musste. Doch allem Anschein nach, hatte nichts davon
gefruchtet.
Rasch streckte sich die Scloud und stand schließlich auf um kurz
darauf zu merken, dass es im Bett um einiges wärmer und bequemer
war. Doch davon wollte sie sich jetzt nicht aufhalten lassen,
schließlich musste sie sich ja den Platz im Badezimmer ergattern.
So schnappte sie sich rasch ihre Sachen und lief zügig mit einem
Grinsen [wieso grinste sie heute eigentlich so viel?!] auf den Lippen
ins Badezimmer. Dort angekommen entledigte sie sich schnell ihrer
Sachen und sprang unter die Dusche. Das warme Wasser war mehr als
angenehm und am liebsten wäre die 25 Jährige nie wieder unter
diesem Wasserstrahl hervor gekommen. Doch nach ein paar Minuten drehte
sie schließlich den Hahn zu und wickelte sich in ein flauschiges
Handtuch. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, schlüpfte sie rasch
in eine schwarze Hose, ein rotes Top, zog darüber eine schlichte,
schwarze Strickjacke und legte sich schließlich noch ihre
Armbanduhr und eine Kette um. Danach benötigte sie nur noch ein
paar Minuten um sich die Haare zu trocknen und sich zu schminken um
dann fertig angezogen zurück zu Mike zu huschen. Dieser stand noch
„hoch konzentriert“ am Herd und so schlich sie die Scloud
von hinten an ihn heran um ihre Arme um seinen Körper zu
schlingen, sich an seinen Rücken zu schmiegen und schaute ihm
über die Schulter, was ein wenig kompliziert war,
schließlich war der Auror ein Stück größer als
seine Freundin.
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am 23.10.2008 21:48
„Hm… dann
muss ich dir leider jetzt auf Wiedersehen sagen“, erklärte
Mike grinsend. „Ich genieße das bequeme Leben einfach viel
zu sehr.“
Ein kleiner Lacher entfuhr dem Auroren, ehe ihm seine Freundin einen
liebevollen Kuss aufdrückte. Sofort machte sein Magen einen
Hüpfer und die Nackenhärchen richteten sich auf. Er liebte es
einfach diese sanften Lippen zu küssen.
Doch viel zu schnell für seinen Geschmack lösten sich die
beiden und Mike lächelte etwas verträumt. Aber der
Themawechsel kam dem Auroren eben auch recht. Immerhin war die
Diskussion über sein Gewicht nicht gerade sein Lieblingsthema,
über das er gerade mit Shinaya plauderte. Aber eigentlich reichte
auch allein schon die Erwähnung von Madame Poddifoot’s, um
seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Dieses Café war einfach nur
schrecklich und wirklich nicht für ihn geschaffen.
„Diese Jungs tun mir jetzt schon Leid“, grinste Mike fast
etwas schadenfroh. „Ein absoluter Beziehungskiller. Aber …
genug von dem Café.“
Er gab ihr einen kleinen Kuss und lehnte sich dann verträumt an
ihre Schulter. Es brauchte wirklich keine Worte mehr über diesen
schrecklichen Laden. Immerhin wussten beide, dass sie dort niemals
einkehren würden. Natürlich wusste Mike auch, dass sie heute
arbeiten mussten. Aber das ganze bedeutete ja nicht, dass sie nicht
auch Spaß haben durften. Schweigend stellte sich der Auror vor,
wie die beiden gemeinsam das kleine Zaubererdorf entlang liefen und
bummelnd in die Schaufenster blickten.
Den Blick, den seine Freundin ihm nun zuwarf, kannte Mike nur zu gut.
Es war derselbe, mit dem er immer Shinaya ansah. Leicht lächelnd
streichelte er über ihre Wange und küsste sie
leidenschaftlich. Wäre nicht heute das Hogsmead-Wochenende,
hätte er vielleicht ewig so verharren können, aber die Zeit
drängte allmählich.
„Solange wir ja meine Pancakes haben, werden wir schon nicht
verhungern“, grinste Mike und gab ihr noch einen letzten Kuss,
ehe sie ins Badezimmer verschwand.
Derweil eilte der Amerikaner in die Küche und durchforschte seinen
Kühlschrank nach allem Brauchbaren. Da Pancakes auch so ziemlich
das einzige war, was er machen konnte, hatte er auch die passenden
Zutaten vorhanden. Ansonsten war der Kühlschrank etwas mau
gefüllt, zumindest was das Essen anging. Langsam fügte er
alles Zutaten zusammen, bis ein schön flüssiger Teig
entstand, den er in die Pfanne geben konnte. Während er den Teig
noch etwas stehen ließ, richtete er den Tisch. Die Tassen, mit
dem Kaffee durften natürlich nicht fehlen. Mit dem gedeckten
Tisch, machte er sich nun auf die Pancakes zuzubereiten. Auch wenn er
wirklich nur ein bescheidener Koch war, der mehr schlecht als recht
kochen konnte, machte ihm das hier irgendwie Spaß. Irgendwann so
war es sich sicher, dass Shinaya und er mal einen Kochkurs machen
musste, aber bis dahin mussten sie sich eben mit dem zufrieden geben,
was sie konnten.
Er hatte gerade die ersten fertig gebacken, als sich Shinaya heimlich
an ihn herangeschlichen hatte. Anfangs hatte er sich zwar etwas
erschrocken, dann hatte er aber ein Lächeln aufgelegt. Er schloss
die Augen und genoss die Nähe zu ihr.
„Ich bin gleich fertig“, erklärte er und legte die
Pancakes auf einen parat gestellten Teller. Dann drehte er den Herd ab
und wandte sich seiner Freundin zu. Immer noch hatte er ein
Lächeln auf den Lippen. Jedoch mehr wegen der Szene. Er hatte noch
immer nur Boxershorts und T-Shirt an, während Shinaya schon
völlig fertig gerichtet war. „Nun schau uns nur mal
an.“
Lachend gab er ihr einen sanften Kuss und ging dann mit samt den Pancakes zu dem kleinen gedeckten Tisch.
„Ist das nach deinen Vorstellungen?“, fragte er grinsend und setzte sich ihr gegenüber.
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 26.10.2008 16:59
Als Shinaya der Geruch
der Pancakes in ihre Nase stieg, bekam sie wirklich endgültig
Appetit. Schon im Badezimmer hatte ihr Bauch versucht sich deutlich
auszudrücken und klar zu machen, das er um eine Auffüllung
bat. So war es also jetzt schon fast ein Wunder, das er nicht laut zu
knurren begann. Dennoch lief der jungen Aurorin förmlich, oder
fast Wortwörtlich das Wasser im Munde zusammen. Es wunderte sie
ziemlich, dass sie so einen Hunger hatte. Normalerweise war ihr
Essverhalten am Morgen ziemlich normal und sie verspürte nie das
Gefühl dringend etwas zu sich nehmen zu müssen, sondern tat
es schon eher nur weil es nötig war.
Doch schließlich war Mike mit der Vorbereitung des
Frühstücks fertig, stellte den Herd ab und wandte sich seiner
Freundin zu. Als er meinte, sie solle sich mal sie beide ansehen,
runzelte sie die Stirn, ehe sie als erstes an sich herunter sah und
dann an dem Mann vor sich. Erst nach ein paar Überlegungen, was
schon ein paar Sekunden in Anspruch nahm, bemerkte sie, das sie wohl
der ziemlich Gegensatz zu Mike war, zumindest was die Kleidung betraf.
So musste sie auch ein wenig schmunzeln und sah wieder auf.
,,Geh doch mal so nach Hogsmeade. Ich wette du bist der
Hingucker“, feixte sie ein wenig, ehe sie einen sanften Kuss auf
ihren Lippen spürte. Doch dann war Mike auch schon verschwunden
und stand mitsamt der Pancakes am Tisch, an dem er sich auch sogleich
nieder ließ. Wie ein kleines Hündchen folgte Shin ihm und
ließ sich auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches
nieder.
,,Ja, das ist auf jeden Fall nach meinen Vorstellungen“, meinte
sie nickend und lächelte ein wenig, während sie sich etwas
auf ihren Teller tat. Während die beiden Auroren aßen,
plauderten sie eigentlich die meiste Zeit über irgendein nichtiges
Zeug, aber keinen von beiden störte dies. Selbst Shinaya liebte
dies in diesem Moment einfach, obwohl sie ja eigentlich nicht der
Freund von irgendwelchen überflüssigen Dingen war und sich
gerne einmal ausschwieg. Es war doch seltsam wie sehr sie sich
verändern konnte, wenn sie einfach glücklich war. Vielleicht
war sie nur aus dem Grunde ein sehr verschlossener Mensch, weil sie
viel zu selten zu ließ glücklich zu sein. Meist grenzte sie
sich doch von allem ab, aus Angst wieder verletzt zu werden. Doch im
Moment fühlte sie sich einfach rundum wohl und vergaß sogar
ihre Bedenken wegen ihrer erneuten Beziehung zu Mike. Selbst als
einfach nur Stille zwischen den beiden herrschte, begann sie nicht sich
ihren Kopf über irgendetwas zu zerbrechen, sondern genoss diesen
Moment. Ab und an schenkte sie ihrem Freund sogar ein Lächeln, das
manche vielleicht schon als ein wenig verliebt bezeichnen würde.,
doch sie selbst würde es abstreiten.
Schließlich waren beide fertig und da Mike noch ins Badezimmer
musste, erklärte sich die 25 Jährige dazu bereit, in der
Küche für Ordnung zu sorgen. Kurz gab sie dem Auror noch
einen zärtlichen Kuss, ehe dieser verschwand. So erhob sich die
Blondine mit einem seufzen, so als sei sie schon eine alte,
gebrechliche Frau und stapelte die benutzen Teller übereinander.
Rasch ging sie zur Spüle herüber und begann abzuwaschen.
Während sie nun in der kleinen Küche herum wirbelte, summte
sie erst eine Melodie ehe sie zu singen begann. Nicht besonders laut,
aber dennoch deutlich so das man klar verstehen konnte was aus ihrem
Mund kam. Die Scloud sang eigentlich gerne, man muss sogar sagen das
sie sehr musikalisch begabt ist. Für ihr Leben gerne spielt sie
auf ihrer Gitarre und schreibt auch ab und zu selber irgendwelche
Lieder. Als kleines Kind erlernte sie Klavier und kann auch heute noch
spielen.
Nach einer Weile stand Mike wieder hinter ihr und war ebenfalls fertig.
Schnell räumte Shinaya das Geschirr zurück in den Schrank
damit sie aufbrechen konnten, schließlich mussten sie heute
arbeiten. Die junge Aurorin störte es nicht im geringsten, das sie
heute durch die Kälte laufen musste, schließlich machte sie
dies an keinem geringeren Ort als Hogsmeade. Es würde sicherlich
ein angenehmer Tag werden, auch wenn sie in erster Linie darauf acht
geben musste das den Schülern nichts passierte.
Als Shinaya schließlich in ihrem grauen Mantel steckte, einen
schwarzen Schal um ihren Hals trug und ebenso schwarze Handschuhe an
ihren Händen hatte und auch schließlich ihre Handtasche bei
sich hatte, war auch Mike wetterfest angezogen und es konnte los gehen.
Mit guter Laune verließen sie schließlich die Wohnung,
durchquerten die noch etwas leere Winkelgasse um in den tropfenden
Kessel zu gelangen. Auch diesen ließen sie rasch hinter sich und
traten auf die Straßen von London. Dort suchten sie sich eine
Stelle wo sie vor Blicken geschützt waren um zu apparieren. Doch
da fiel der Scloud noch etwas wichtiges ein.
,,Ach übrigens. Wir können nicht direkt ins Dorf apparieren,
da ein Schutz errichtet wurde. Harry hat mir das Gestern noch auf der
Arbeit gesagt. Wir müssen also ein kleines Stück
laufen“, erklärte sie rasch, ehe sie sich auf der Stelle
drehte um nur eine Sekunde später auf der Straße nach
Hogsmeade zu landen. Hier herrschte ein wenig Betrieb, da sich
sämtliche Schüler von Hogwarts auf dem Weg ins Dorf befanden.
Kurz wandte sich die Aurorin um, damit sie einen Blick auf ihre alte
Schule werfen konnte. Sie liebte dieses Schloss einfach und verband so
viele Erinnerungen damit. Seit ihrem Abschluss hatte sie keinen
Fuß mehr in dieses Gemäuer gesetzt, was sie sehr bedauerte.
Umso mehr würde sie sich freuen, sobald sie die Einladung zum
Helloweenball in ihren Händen würde.
Schließlich tauchte auch Mike an ihrer Seite auf und es konnte
los gehen. Mit einem Lächeln hakte sich seine Freundin bei ihm
unter und die beiden machten sich auf den Weg ins Dorf. Ein wenig
Vorfreude verspürte die Scloud schon, schließlich hatte sie
sich schon als Jugendliche immer gefreut wenn es hieß, das ein
Hogsmeadeausflug an stand. Nach einigen Minuten kamen die beiden auch
im Dorf an und sahen sich erst einmal nach den anderen Auroren um.
Shinaya wollte sich lieber erst darüber informieren was nun Sache
war, ehe sie los zog.
Tbc: Hogsmeade – die Straße des Dorfes
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am 02.11.2008 10:54
Das
Frühstück der beiden Auroren war eigentlich wie jeden Morgen.
Sie plauderten ein wenig, tauschten Blicke und aßen das, was sie
mehr oder weniger notgedrungen zustande brachten. Es war wirklich
einfach nur schön morgens mit seiner Liebsten in der Küche zu
sitzen und zu frühstücken.
Doch wie es kommen musste, sollten die beiden auch schon bald
aufbrechen. Nur konnte Mike nicht ohne sich vorher umzuziehen einfach
so nach Hogsmead gehen. Also huschte er schnell in sein Zimmer
zurück und zog sich einen dicken Pulli und eine warme Jeans an.
Draußen war es wirklich viel zu kalt, als dass er ohne weiteres
ohne Winterklamotten auskam. Nachdem er sich umgezogen hatte, kehrte er
zu Shinaya in die Küche zurück. Diese stimmte gerade zu einer
schönen Melodie an und Mike hörte gespannt zu. Sie beide
waren doch wirklich sehr musikalisch. Mit geschlossenen Augen
hörte er seiner Freundin zu, ehe diese ihn endlich bemerkte und
schnell alles aufgeräumt hatte. Noch kurz in den Mantel
geschlüpft und Handschuhe eingepackt, betraten sie den Flur, und
die Wohnung verließen. Die Winkelgasse war fast wie ausgestorben
an diesem Morgen und auch im Tropfenden Kesseln traf man nicht allzu
viele an. Eilig suchten sich die beiden eine sichere Stelle zum
Apparieren und fanden diese auch in einer kleinen Seitengasse in den
Straßen von London.
Mike vernahm die Worte von Shinaya und folgte ihr dann auf dem Absatz.
Kurz darauf füllten sich seine Lungen wieder mit frischer Luft und
der Auror blickte sich sofort um. Überall waren Schüler von
Hogwarts zu erkennen, die alle wild tratschend in Richtung Dorf liefen.
Mike hielt Ausschau nach Shinaya und fand diese auch keine zehn Meter
von sich entfernt.
„Na fühlst du dich zurückversetzt?“, fragte er
sie mit einem charmanten Lächeln und küsste sich sanft.
„Wer weiß, vielleicht darfst du heute noch mal Schüler
spielen. Nachdem wir natürlich hier aufgepasst haben.“
Die Scloud hakte sich bei ihm ein und gemeinsam folgten sie nun der Schar Schüler zum Dorf.
Dort angekommen, hielt die Engländerin zuerst inne und blickte
sich um. Auch Mike erkundete erst mal die Umgebung. Die Schüler
suchten allesamt so früh wie möglich die warmen Läden
und Geschäfte.
„Wollen wir zuerst die Straße abgehen oder schwirrt dir
etwas anderes vor?“, fragte er schließlich und wandte sich
seiner Freundin zu.
tbc: Hogsmead – die Straßen des Dorfes
|