Autor Thema: Melanie Grahams Wohnung
Direkt über dem Zaubertrankladen
Melanie Graham
Todesser
erstellt am 19.10.2007 20:32    

Direkt über dem kleinen Geschäft von Melanie Graham befindet sich deren Wohnung.
Sie ist gemütlich und nicht zu klein. Große Sprossenfenster lassen alles gemütlich erscheinen.
Der Einrichtungstiel ist Melanies ganz persönlicher....

Finn Benits
Todesser
erstellt am 20.10.2007 09:54    

5. September 2011

cf: Zauberküche

Schweigend half Finn ihrer Freundin die Stufen zu deren Wohnung hinauf, wobei sie Mell die ganze Zeit über stützte, damit diese nicht das Gleichgewicht verlor und stürzte. Ihre Kollegin fand diese Art der Hilfe zwar bestimmt alles andere als toll und es hätte Finn nicht gewundert, wenn sie unterwegs etliche Male angefauchte worden wäre, doch Finn stellte sich einfach taub und achtete nur auf den Weg zu Mells Wohnung hinauf. Sollte Mell ihr doch an die Kehle gehen, wenn ihr danach war. Das war immer noch besser, als wenn die Reihen der Todesser ein weiteres Mitglied verloren und das nur, weil die Dunkelhaarige zu stolz war, um sich in einem Anfall von Schwäche die Treppe hinauf helfen zu lassen und dann doch noch die Treppe herunterfiel und sich das Genick brach. Am Ende würde man ihr noch Heuler oder Morddrohungen schicken, weil sie die letzte gewesen war, die mit Mell zusammen gewesen war und angeblich Schuld an ihrem Tod hatte. Oder noch schlimmer... man verklagte sie. Nicht auszudenken...

Schließlich erreichten die beiden Frauen das obere Stockwerk, in dem sich Mell ihre Wohnung eingerichtet hatte.
Kurz wartete die Blonde, bis Mell die Tür öffnete (und dabei wohl etliche Sicherheits- und Alarmzauber aufhob), bis sie dann die Schwelle übertreten konnte und sich kurz und mit mäßigem Interesse umsah. Tja, man konnte zweifelsfrei sagen, dass Mell so ihren ganz eigenen Einrichtungsstil hatte.
Nach kurzem Umsehen manövrierte Finn ihre Freundin ins Wohnzimmer in einen Sessel, während sie dann in die Küche verschwand und ein Glas Wasser holte, dass sie der Dunkelhaarigen reichte.
"Na, lebst du noch?", fragte sie leicht spöttisch und setzte sich auf die Lehne des Sofas. Eigentlich hätte sie Mell ins Bett stecken sollen, wie sie es ihr im Laden noch empfohlen hatte, aber sie bezweifelte irgendwie, dass die sich daran halten würde.

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 20.10.2007 21:11    

cf: Winkelgasse, Zauberküche

Als Melanie nach Finn rief, kam diese auch gleich an. Sie griff sich ihre Freundin und schob sie mit sanfter Gewalt die Treppe zur Wohnung hoch. Melanie selbst kams ich dabei ungemein unbeholfen, blamiert und dämlich vor. Sie fühlte sich so schwach und unbeholfen. Die Zähne hatte sie zusammen gebissen und die Augen starr noch vorne gerichtet. Dies war für die Todesserin eindeutig ein Zeichen von schwäche, doch sie musste sich ja helfen lassen.
Die Stufen der Holztreppe knarrten leise bei den Schritten der beiden Frauen. Das Haus war alt, aber in einem sehr guten Zustand. Nur die Stufen knarrten...
Da standen die beiden nun vor der Tür von Melanie. Diese zog ihren Zauberstab aus der Tasche und murmelte ein paar Zaubersprüch hinunter. Diese waren zum Schutz... Melanie hatte kein Interesse daran das sich mal irgendjemand wie zum Beispiel ein Auror in ihre Wohnung verlaufen würde... Dies war wirlich kein schöner Gedanke.
Als alle Zauber gesprochen waren, steckte sie ihren Zauberstab zurück in die Tasche ihres schwarzen Umhangs und zog daraus einen Schlüssel hervor. Dieser hing an einem Bund mit drei weiteren Schlüsseln und einem Anhänger. Dieser war schlicht. Es war eine kleine silberne Scheibe in der ein Kristall gearbeitet war. Schlicht, aber schick.
Melanie ließ auch diesen Gegenstand in ihrer Tasche verschwinden und drückte die Türklinke hinunter. Da standen die beiden frauen auch schon im Hausflur.
Die linke Wand war in einem eleganten Blauton gestrichen, die anderen Wände waren weiß. Dort hingen drei wundervolle Bilder, eine Gardrobe war angebracht und eine schwere schwarze und elegante Komode stand an einer der weißen Wände. Darauf standen ein paar Kerzen. Einige von ihnen waren schwarz, andere wiederum weiß und rot. Nach links aus dem breiten Flur hinaus ging eine Tür die in das Wohnzimmer führte. Dort hinein brachte Finn auch Melanie.
An der Wand mit der Tür stand eine Couch. Diese war weiß und die Wand hinter ihr weinrot gestrichen. Davor war ein Glastisch und es standen noch zwei schwarze Sessel dort. In den ersten ließ sich Melanie nieder. Finn dagegen verließ mit ein paar Schritten den Raum wieder und ging in die Küche.
Im nächsten Moment tauchte sie wieder auf und hielt ihrer Freundin ein Glas mit Wasser hin. Diese nahm an und nickte zum Dank. Mit ein paar Schlucken leerte Melanie das Glas und stellte es auf den Couchtisch. Auch auf diesem standen in der Mitte Kerzen. Eine schwarze und zwei Weiße...
,,Na, lebst du noch", fragte Finn spöttisch. Melanie sah sie an und grinste.
,,So halb!", meinte sie zurück, und spottete ebenfalls. Sie lehnte für ein paar Sekunden ihren Kopf zurück und sah ihren schwarzen Kerzenleuchter an der an der Decke hing. So hielt die schwarz Haarige kurz aus und sah dann wieder zu Finn. Diese schien sich umzuschauen.
,,Ich hoffe es gefällt", meinte Melanie und begann wieder zu grinsen;,, weist du was, mich würde echt mal interessieren was das gerade mit mir war!"
Während sie sprach, betastete sie ihre Stirn. Diese fühlte sich nicht heiß an und druck spürte sie auch keinen. Melanie war noch etwas schwumerig zu mute und sie atmete tief und fest ein und aus.

Die beiden Freundinnen saßen eine ganze Weile dort. Keine von beiden bemerkte das die Nacht schon heran rückte und erst recht ahnte keine von beiden von dem nahenden Morgen. Sogar die Dunkelheit die draußen herrschte blieb unbemerkt.

Irgendwann warf Melanie einen Blick auf die Uhr die auf einem Wandregal stand. Sie zeigte sechs Uhr an.
,,Was?", entfuhr es ihr leise;,, Finn, du wirst mir nicht glauben, aber wir haben die Nacht durch gemacht..."
Es war nicht eine Spur von verblüffung in ihrer Stimme zu hören, eher wieder der gewohnte Sarkasmus.

Finn Benits
Todesser
erstellt am 23.10.2007 17:17    

Noch einmal betrachtete Finn neugierig Mells Wohnung. Wirklich sehr stilvoll. Sie gefiel ihr, auch wenn das Herrenhaus, das seit ein paar Jahren in ihrem Besitzt übergewandert war, nachdem weder ihr Vater noch ihre Mutter sich weiter darum kümmern konnten, eher einen schlichteren, leicht altmodischen Stil besaß. Allein die Kombination von einer weißen Couch und schwarze Sessel vor einer roten Wand war nun wirklich alles andere als gewöhnlich, konnte einen gewissen Eigensinn nicht entbehren und das gefiel schon wieder. Dennoch hätte Finn ihre neue Freundin um keinen Preis der Welt ihr Haus einrichten lassen, auch wenn ihr die überall herumstehenden Kerzen sehr zusagten.
Ein Muggel hätte wirklich augenblicklich geglaubt, es entweder mit einer Esoterikfrau zu tun zu haben oder sie doch gleich als Hexe abgestempelt. Tja, wie gut, dass sie sich nicht mit Muggeln abgaben.
Zumindest beruhigte es Finn, dass Mell noch „So halb“ lebte, was sie ebenfalls zu einem Grinsen hinriss. Gut zu wissen, denn sonst wäre Finn doch recht schnell sehr langweilig geworden, immerhin verstand sie sich zu ihrem eigenen Erstaunen recht gut mit Mell und diese hatte ihr noch dazu regelrecht erlaubt ihr hin und wieder bei einigen Tränken zu helfen. Ja, alleine hätte ihr wohl irgendetwas gefehlt, auch wenn sie das niemals laut sagen würden.
Kurz folgte der Blick der Blonden dem von Mell hinauf zur Decke. Ein schwarzer Kerzenleuchter?! Na wenn das mal nichts besonderes war. Ebenso einzigartig wie Mells gesamte Einrichtung, aber er passte nahtlos in das gesamte Ambiente der Wohnung.
Ich hoffe es gefällt, meinte Mell mit einem Grinsen, woraufhin Finn scheinbar überheblich eine Augenbraue hob, bevor sie trocken antwortete.
„Nein, ich finde es grässlich. Ein Wunder, dass du hier keine Albträume kriegst.“ Einen Moment lang ließ sie ihre Worte im Raum stehen, bis auch Finn anfing zu grinsen. „Unsinn, ich finde es schick. Deine Wohnung hat etwas eigenes, so etwas hat nicht jeder, aber gerade das ist schon wieder genial.“

Sie schmunzelte amüsiert und ließ sich dann doch auf die Couch fallen. Sie hatte schon die ganze Zeit unten im Laden herumgestanden, sodass das jetzt eine richtige Wohltat war.
„Tja... vielleicht warst du einfach ein wenig überarbeitet oder aber du wirst krank“, begann die Blonde dann darüber zu spekulieren, was mit Mell gerade los gewesen war. Dennoch runzelte sie ansatzweise die Stirn, während ihr Blick auf einen Punkt an der Wand gerichtet war. Viel mehr interessierte sie im Moment gerade dieser seltsame Kerl mit der komischen Zutatenliste, der so abwertend über Todesser gesprochen hatte.
„Vielleicht lag es auch einfach an diesem Kerl. Der war wirklich extrem verdächtig. Ich hatte das Gefühl, dass der bloß da gewesen ist, um sich wegen dieser Zutatenliste zu informieren, die kein Zaubertränkebrauer jemals zusammentun würde. Diese ganze Sache mit seinem Trank gegen Schlaflosigkeit war viel zu dünn, beinahe wie ein Ablenkungsmanöver. Was denkst du?“
Neugierig warf Finn der Dunkelhaarigen einen Blick zu und krauste leicht die Nase. Es gefiel ihr nicht, dass sie diesen Kerl nicht hatte einschätzen können. Es gefiel ihr nicht, dass er dermaßen über die Todesser hergezogen hatte. Er war einfach viel zu eineinsehbar gewesen. Ein Mensch, der sich wegen einer scheinbar schwarzmagischen Liste Sorgen machte, war viel anders. Aufgeregter, nervöser... und er würde das Ministerium verständigen oder sich mit Freunden oder Verwandten darüber beraten, aber nicht in einen Zaubertränkeladen kommen, auch wenn diese ihm etwas über die Zutaten erzählen konnte. Nein, die Sache war oberfaul und das machte Finn misstrauisch. Irgendetwas war da im Gange, aber sie wusste nicht was.

Was?
Mells ungläubiger Ausruf ließ Finn aus ihren Gedanken schrecken und dieser einen fragenden Blick zuwerfen. Gleichzeitig war sie aber auch angespannt, denn wer konnte schon wissen, ob Mell nicht irgendwelche Anzeichen von Ministeriumsleuten entdeckt hatte. Doch ihre Anspannung war unbegründet.
Finn, du wirst mir nicht glauben, aber wir haben die Nacht durch gemacht...
Langsam wanderten die Augen der Blonden auf die Uhr auf dem Wandregal. Früher Morgen. Sechs Uhr. Leicht zog Finn eine Augenbraue in die Höhe, bevor sie knapp mit den Schultern zuckte. „Es wäre bei mir nicht das erste Mal. Die Geheimnisse der Zaubertränke halten mich ja des Öfteren bis tief in die Nacht wach.“
Mells Anflug von Sarkasmus konnte sie da nur teilen. Es gab schlimmeres als die Nacht durchzumachen. Und noch dazu, wo sie beide Todesser waren und es daher eigentlich gewohnt sein musste, immerhin waren sie Nachtmenschen.
„Bist du auch nur ansatzweise müde?“, fragte Finn nach. Sie war putzmunter und nun, wo es schon wieder hell war, würde sie sowieso nicht mehr einschlafen können. Was soll’s! Sie würde einen Tag ohne Schlaf schon überleben.
„Also... was machen wir denn nun?“, fragte sie dann noch und schlug die Beine übereinander. Ja, was konnte sie mit dem heutigen Tag anfangen? Vielleicht wäre ein Treffen mit Bellatrix nicht schlecht, doch wo die sich aufhielt, wusste wohl keiner von ihnen beiden. Allerdings verspürte Finn gerade wieder einen Anflug von Boshaftigkeit. Sie hatte einfach viel zu lange auf die schwarze Magie verzichten müssen.

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 28.10.2007 18:39    

Mell hatte bei der Antowrt ihrer Freundin nicht ein bißchen ihren Audruck im Gesicht geändert. Finn meinte mit einem so trockenen Ton das die Wohnung schrecklich sei, doch Melanie konnte ihr diese Ausage nicht abkaufen. Die Augen der blonden Frau verrieten etwas anderes. Sie zeigten das sie die Einrichtung nicht schrecklich fand.
Mell grinste weiter und da begann auch Finn es ihr gleich zu tun. Sie grinste und nahm den Worten von eben ihre Beudeutung.
„Unsinn, ich finde es schick. Deine Wohnung hat etwas eigenes, so etwas hat nicht jeder, aber gerade das ist schon wieder genial.“
Melanie nickte:,, genau das macht das ganze hier aus finde ich. Sie ist mal anders und das reitzte mich."

Langsam hatte sich auch Finn nieder gelassen und saß nun auf der weißen Couch. Sie sah etwas erleichtert aus, als sie so da saß. Melanie konnte sie verstehen. Die beiden hatten die ganze Zeit im Laden gestanden. Okay, Melanie war dies im großen und ganzen schon fast gewohnt, aber dennoch war sie jeden Abend wenn sie den Laden schloss froh darüber, dass sie sich in ihrer Wohnung nieder lassen konnte um zu entspannen. Meist tat sie dies mit einem Glas Rotwein und ihr Kater leistete ihr dabei Gesellschaft.
Als Melanie gefragt hatte was sie wohl so umgehauen hatte, kam von Finn eine plausieble erklärung.„Tja... vielleicht warst du einfach ein wenig überarbeitet oder aber du wirst krank“, meinte, legte aber dennoch leicht ihre Stirn in Falten. Melanie wollte schon nach dem Grund dafür fragen, doch sie brauchte es nicht da die Antwort schon kam.
„Vielleicht lag es auch einfach an diesem Kerl. Der war wirklich extrem verdächtig. Ich hatte das Gefühl, dass der bloß da gewesen ist, um sich wegen dieser Zutatenliste zu informieren, die kein Zaubertränkebrauer jemals zusammentun würde. Diese ganze Sache mit seinem Trank gegen Schlaflosigkeit war viel zu dünn, beinahe wie ein Ablenkungsmanöver. Was denkst du?“
Die schwarz Haarige begann nach zu denken und stützte ihren Kopf auf ihre Hand. Also hatte nicht nur sie so ein seltsames Gefühl bei ihm gehabt, es war auch Finn so ergangen. Das machte die Sache schon etwas anders...
,,Ich habe diesen Typen vorhin zwar auch überdacht, aber als Spinner abgestempelt. Doch wo du jetzt auch mit solchen Gedanken an kommst, muss ich zugeben das auch ich mich sehr gewundert habe. Diese Liste war einfach nur der reinste quatsch. Selbst jemand der nicht genau über Zaubertränke bescheid weiß, bemerkt doch das diese Zutaten nichts Gescheites hervor bringen. Das lernt man schon in der Schule. Aber was ja noch komischer war, war die Geschichte mit seinem Trank gegen seine Schlaflosigkeit. Das kam mit zu plötzlich, hat überhaupt nicht hinein gepasst. Als ich ihm versichert hatte das daraus kein Trank zu brauen war, schien ihn das auch nicht zu berühren. Normalerweise würden die Leute doch noch 100 mal nach fragen und denken das sie mehr wüssten als ein Fachmann. Ich kenne doch solche Spinner, halten sich immer für etwas Besseres!"
Im letzten Teil des Satzen war eindeutig verabscheuung heraus zu hören. Doch Melanie kannte so etwas wirklich. Besonders in den letzten Tagen kamen oft Leute die meinten sie hätten sicherlich etwas wie dunkle Rezepte und anderes. Wenn Melanie ihnen das Gegenteil bestätigte glaubten sie ihr nicht und gingen wieder. Jedes mal fragte sie sich dann warum die Leute dann überhaupt kamen.
,,Besonders ging mir der auf die Nerven als er meinte so über Todesser her zu ziehen. Am liebsten hätte ich dem mal gezeigt wo zu wir anscheinend unnützen Leute fähig sind. So ein einfallspinsel. Aber ich weiß nicht. Ich kann mir dennoch nicht vorstellen das er einer von den Leuten ist die das meinen was er gesagt hat. Er kam anders rüber..."
Als sie den Satz beendet hatte, dachte Mell kurz nach. Dies war bevor sie fest stellen musste, dass die Nacht lange vorbei war.
„Bist du auch nur ansatzweise müde?“, fragte Finn und sah ihre Freundin fragend an. Doch Melanie musst den Kopf schütteln und nicht einmal lange darüber nach denken. Sie war putzmunter.
,,Nein, eigentlich nicht. Wach ist bei mir noch untertrieben", erklärte sie und sah kurz aus dem Fenster, bevor sie sich wieder der Blondne zu wand.
„Also... was machen wir denn nun?“, fragte Finn auch schon und Melanie begann nach zu denken. Sie hatte wirklich keine große Lust auf den Alltagstrott den man jeden Tag hatte, eher gesagt den die "normalen" Leute hatten. Sie war dies einfach leid immer gute Miene machen zu müssen. Okay, sie hatte eigentlich noch etwas im Laden zu tun, doch schob den Gedanken gerade etwas weiter nach hinten.
,,Das ist mal eine gute Frage. Doch ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung!", meinte Mell und begann dezent an zu lächeln.

Finn Benits
Todesser
erstellt am 30.10.2007 05:18    

Inzwischen hatte Finn sich schon fast richtig eingelebt in Mells Wohnung. Auch, wenn sie von den Räumen bisher nur den Flur, die Küche und das Wohnzimmer hatte unter die Lupe nehmen können, fand sie ihre Umgebung sehr gemütlich, sodass sie sich endlich mal wieder entspannen konnte. Etwas, was sie schon seit langer Zeit nicht mehr wirklich getan hatte.
Und dennoch kamen ihre Gedanken einfach nicht von diesem seltsamen Kerl los, der am Abend zuvor Mells Laden besucht hatte. Irgendetwas an diesem Mann zog sie an. Nicht auf eine amouröse Art und Weise, sondern eher eine Art Faszination. Da war etwas, das sie nicht fassen, nicht beschreiben konnte, aber das sie unbedingt wissen wollte. Was für ein Mist, dass sie ihn nicht nach seinem Namen gefragt hatte, wie sie es bei Mell getan hatte. So wäre es auch gleichzeitig viel leichter geworden Nachforschungen anzustellen und herauszufinden, ob er wirklich nur ein einfacher Mensch gewesen war, der wegen der letzten Ereignisse beunruhigt gewesen war.
Finn nickte nur schweigsam, als Mell ihr ihre Vermutungen bezüglich des Unbekannten mitteilte. Ja, so etwas in der Art hatte sie sich auch schon gedacht, aber nun, wo auch Mell ihre Gedanken äußerte, wurde ihr erst richtig klar, dass mit dem Mann wirklich etwas nicht gestimmt hatte. Die Dunkelhaarige hatte viel mehr Menschenkontakt als Finn und kam somit auch auf Dinge zusprechen, die Finn noch gar nicht wirklich bedacht hatte. Natürlich, jeder andere Mensch hätte noch zigmal nachgehackt, ob man mit diesen Zutaten wirklich nichts anfangen konnte. Und selbst dann hätte man sich noch unnötige Gedanken gemacht, weswegen ein anderer Mensch dann erst solche Zutaten zusammen aufschreiben sollte.
Nein, hier passte alles hinten und vorne nicht zusammen, aber nun war es wohl zu spät, um noch einmal nachzufragen und näheres in Erfahrung zu bringen.
Besonders ging mir der auf die Nerven als er meinte so über Todesser her zu ziehen. Am liebsten hätte ich dem mal gezeigt wo zu wir anscheinend unnützen Leute fähig sind. So ein Einfallspinsel. Aber ich weiß nicht. Ich kann mir dennoch nicht vorstellen das er einer von den Leuten ist die das meinen was er gesagt hat. Er kam anders rüber...
Langsam nickte die Blonde, während ihr Blick abwesend aus dem Fenster wanderte. Oh ja, er war wirklich anders rüber gekommen, doch sie konnte nicht beschreiben, wie... Das war ihr schon im Laden aufgefallen. Sie hatte ihn nicht einschätzen können, als hätte er gar keine Hintergrundmotive. Vielleicht hatte er sich einfach nur unglaublich gut unter Kontrolle gehabt, was an und für sich ja keine Seltenheit war, vor allem unter Todessern, doch das Problem war nun einmal, dass er mit Sicherheit kein Todesser war. Er war anders... viel, viel anders und dennoch war er kein Unschuldsengel!
Weder Schwarzmagier, noch Weißmagier... das es so etwas wirklich gab...

„Zu schade, dass dieser ‚Einfaltspinsel’, wie du ihn nanntest, keinen Namen oder Adresse hinterlassen hat“, murmelte sie leise und massierte sich konzentriert die Schläfe. Was für ein ungünstiger Zeitpunkt, dass Mell genau in dem Moment einen Schwächeanfall bekommen musste, in dem sie ihn weiter hatte ausfragen wollen. Sie hatte mehr wissen wollen und zum anderen hätte sie sich noch zu gerne für die abwertenden Kommentare bezüglich der Todesser gerächt.
„Wir hätten ihm einen Hauselfen oder dergleichen als Spion hinterschicken sollen, um zu erfahren, was wirklich hinter diesem Mann steckt. Außerdem hätten wir ihm dann unangemeldet einen kleinen... Hausbesuch abstatten können.“
Ein kurzes, kaltes Lächeln huschte über Finns Lippen, während sie sich diese Begegnung in den schillerndsten Farben ausmalte, doch der Traum zerplatzte wie eine Seifenblase. Die einzige Chance, sich jemals für diese ungebührlichen Worte rächen zu können, war ein weiteres Zusammentreffen, das jedoch nur durch Zufall zustande kommen würde, und das war wohl recht schwer zu erreichen.

Finn wollte gerade einen konstruktiven Vorschlag zum Thema Zeitvertreib machen, als eine hübsche Schleiereule durch das Fenster geflogen kam. Hatte die nicht gestern Abend bei Mell im Laden gesessen? Dann musste sie wohl auch der Dunkelhaarigen gehören. Hatte sie einen ähnlich ungewöhnlichen Namen wie die Katze Winkens? Egal, auf jeden Fall ließ die Eule den Tagespropheten auf den Tisch fallen, was nun wiederum Finn brennend interessierte, sodass sie aufstand und sich die Zeitung holte. Bereits die erste Zeile sprang ihr regelrecht ins Gesicht und ließ sie zuerst ungläubig schnauben und dann spöttisch Lachen.
„Hör dir das an: ‚Todesser wieder aktiv! Mordserie in Hogwarts?’“, trug sie mit herablassender Stimme vor, während sie sich köstlich amüsierte. Wie blöd waren diese Leute beim Tagespropheten eigentlich? Während sie den Artikel überflog, trug sie immer wieder einzelne Zeilen daraus vor, die sie ungemein belustigten. „Schrecken sitzt tief... wissen wir aus sicherer Quelle, dass Bellatrix Lestrange, getreue Anhängerin von Du-weißt-schon-wer, die Todesser neu versammelt um das Grauen ein weiteres Mal über uns zu bringen... Verrat in den eigenen Reihen von Hogwarts... Hogwarts hat einen weiteren Todesfall zu beklagen... Gestern Abend kam in Hogsmeade eine Schülerin aus Gryffindor auf mysteriöse Art und Weise ums Leben, während ein Schüler aus dem selben Haus schwer verletzt wurde. Zwar tauchte das dunkle Mal nicht erneut auf, aber wer sonst sollte zu solch einer grausamen Tat imstande sein?“
Bei diesem Satz hielt Finn kurz inne und warf Mell einen vielsagenden Blick über den Rand des Papiers zu. Jetzt wollten diese Zeitungsheinis wohl auch noch die Todesser für diese Anschläge auf die kleinen Gryffindors verantwortlich machen. Was für ein Witz!
„Es drängt sich immer mehr die Frage auf, wie sicher Hogwarts noch ist und ob Minerva McGonagall überhaupt noch in der Lage ist, unsere Kinder zu schützen.“
Kurz blickte Finn auf diese Worte, bevor sie leise anfing zu lachen. Jetzt hetzten sie also wieder gegen die Schulleitung und verbreiteten somit noch mehr Angst und Schrecken. Und da behauptete sie, dass die Todesser schlimm seien. Im Grunde genommen trug die Zauberergemeinschaft doch selbst dazu bei, dass sie auf ihren Untergang zusteuerten. Nun ja, wahrscheinlich war da ein Schlammblut am Werke gewesen, das diesen lächerlichen Artikel geschrieben hatte.
„Was für eine Lachnummer“, kommentierte Finn trocken und schmunzelte über soviel Dummheit zufrieden vor sich hin. Ach ja, ein Leben als „böser Mensch“ war doch so amüsant. Es gab immer etwas zu lachen und meistens über die Unwissenheit und Beschränktheit der anderen. Kurz überflog sie auch den Rest der Zeitung, die sonst nur wenig interessantes enthielt, abgesehen von einer möglichen Verschärfung der Drachengesetze und einer Neueröffnung eines Ladens für Zauberdinge für den Alltag hier in der Winkelgasse, nur einige Hausnummern von Mells Laden entfernt.
Amüsiert gab sie die Zeitung an Mell weiter und lehnte sich gut gelaunt zurück. Nach so einem Artikel war man doch gleich viel besser gelaunt. Man konnte sich über solch einen Quatsch ja auch einfach nur amüsieren.
Nun ja, somit kamen sie also wieder zum Thema zurück, aber auch Mell hatte keine Idee, was die beiden Frauen nun mit ihrer Zeit anfangen sollten. Tja, da saßen sie also wie bestellt und nicht abgeholt und hatten Freizeit im Überfluss. Sicher, man würde sich mit Sicherheit um den Laden kümmern müssen – was vor allem Mell als Ladeninhaberin würde tun müssen – doch im Moment sprach doch nichts gegen...
„Frühstück?“ Finn zog mit einem verschmitzten Grinsen fragend eine Augenbraue in die Höhe.
„Ich kenne deine Essgewohnheiten zwar schlecht, aber nach einer durchgemachten Nacht meldet sich bei mir immer mein Magen.“
In Gedanken bei einem Earl Grey Tea mit Milch oder notfalls auch einem Kaffee und frischen Brötchen, war der Tag doch gleich noch einmal doppelt so schön. 

tbc: Winkelgasse, Tropfender Kessel

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 30.10.2007 22:31    

Melanies letzter Kunde, schien die beiden Frauen doch wohl sehr zu beschäftigen. Beide machten scih so ihre Gedanken über ihn und nun war er sogar ein wirklich relevantes Thema.
„Zu schade, dass dieser ‚Einfaltspinsel’, wie du ihn nanntest, keinen Namen oder Adresse hinterlassen hat“, meinte Finn die sich sichtlich in Melanies Wohnung wohl fühlte und massierte sich unter großer konzetration ihre Schläfen.„Wir hätten ihm einen Hauselfen oder dergleichen als Spion hinterschicken sollen, um zu erfahren, was wirklich hinter diesem Mann steckt. Außerdem hätten wir ihm dann unangemeldet einen kleinen... Hausbesuch abstatten können.“
Über die Bemerkung ihrer Freundin musste Melanie lachen. Es war kein spöttisches Lachen, sondern eher leicht amüsiert. Die 34 Jährige malte sich gearde aus wie es aussehen würde wenn sie und Finn vor der Tür des Mannes stehen würden. Dieser würde sie sicherlich für verrückt erklären oder denken sie wären Stalker. Der gedachte GEsichtsausdruck war einfach köstlich...
,,Ich glaube wenn er absichten gehabt hat, dann würde er sicherlich keine Adresse hinterlassen... Obwohl, ich wüsste schon wie ich ihn hätte fragen können", meinte Mell und begann breit zu grinsen. Galant stand sie aus ihrem Sessel auf und stellte sich so hin als wenn sie noch immer hinter ihrer Ladentheke stehen würde.
,,Mein Herr, wenn mir noch etwas zu diesem Rezept oder wie man es nennen darf, einfällt kann ich mich ja bei ihnen melden. Wenn sie mir ihre Adresse geben könnten?" Die Miene von Melanie war geschäftigt und freundlich, doch im nächsten Moment war wieder der normale Ausdruck zu sehen und er war mit einem rafinierten Grinsen geschmückt.
,,Dass wäre doch eine tolle Idee gewesen. Doch wenn wir da so vor der Tür stehen würden, würde er sicherlich denken wir wären verrückt oder einfach nur größenwahnsinnig! Oder eher er wäre ertappt worden..." Bei diesen Worten ließ sie sich wieder nieder und musste immernoch lachen. Es war seltsam wie gu gelaunt sie zu sein schien. Dies kam wirklich nich all zu oft vor, da man gute Gesellschaft nicht leicht fand. Doch bei Finn fühlte sich Melanie irgendwie ausgelassener als sonst... Gut, sie war immernoch wie immer verbittert wie eh und jeh, aber heute irgendwie anders. Plötzlich hörte man das Schlagen von Flügeln und Melanies Eule Kasi kam durch das Fenster geflogen. Elegant flog das Tier über den Wohnzimmertisch, ließ den Tagespropheten darauf fallen und ließ sich neben der Couch auf ihrer Stange nieder. Finn ergriff die Zeitung und als erstes vernahm man ein Schnauben von ihr was aber von einem spöttischen Lächeln abgelöst wurde.
,,Was ist los?", fragte Mell interessiert und setzte sich auf die Kante des Sessels.
„Hör dir das an: ‚Todesser wieder aktiv! Mordserie in Hogwarts?’“, las die Blondine vor und in ihrer Stimme war kein freundlicher Ton zu hören. Mell dagegen zog eine Augenbraue in die höhe.
,,Was soll das denn? Ich bezweifle das wir etwas verpasst haben", meinte sie in einem so trockenen und nüchternen Ton den manche Leute sicherlich nicht einmal zu stande bringen würden.
Ihre Freundin dagegen zitierte den ein oder anderen Satz aus der Zeitung mit großer belustigung. Aber auch Melanie war amüsiert. Kaum passierte etwas, bekamen die Todesser die Schuld an dem ganzen Kram. Warscheinlich waren sie auch schuld an dem schlechten Wetter. Der ganze Artikel war einfach nur ein Wizt und dies brachte die schwarz Haarige auch gleich zur Sprache.
,,Als hätten wir nichts besseres zu tun als irgendwelche Kinder zu töten oder überhaupt an zugreifen. Das ist doch wirklich albern. Für was halten diese Leute uns eigentlich?", witzelte sie weiter und amüsierte sich einfach köstlich. Dies war doch alles so klar. Und nun bekam auch noch die arme Schulleiterin vor geworfen das sie nichts im Griff habe. Man hat es heut zu Tage wirklich nicht mehr einfach...
,,Na ja, was soll man auch anderes erwarten?!"
Melanie kümmerte sich eigentlich nicht viel weiter um diesen Artikel da sie es als herrablassend emfand das Todesser wirklich so gesehen wurden. Aber lustig war dies auf jeden Fall auch.

Gerade wollte Mell noch nach fragen ob noch weitere interessante Sachen in der Zeitung standen, doch da Finn das gute Stück wieder bei Seite legte erübrigte sich das ganze auch schon. So standen die beiden vor dem Problem was sie mit dem angebrochenen Tag machen sollten. Keine von beiden hatte so rechte eine Idee. Da kam Finn mit der simplen Idee zu frühstücken. Bei diesem Gedanken bekam Melanie doch leichten hunger.
„Ich kenne deine Essgewohnheiten zwar schlecht, aber nach einer durchgemachten Nacht meldet sich bei mir immer mein Magen.“
Mell wiegte leicht mit dem Kopf und schien nach zu denken.
,,Ich kann dir leider nicht wirklich etwas anbieten da ich nichts im Haus habe was mir auch gerade etwas unangenehm ist. Das heißt wir müssten uns wohin begeben. Der tropfende Kessel wäre eine möglichkeit. Wie wärs?"
Doch sie wartete nicht lange auf eine Antwort sondern erhob sich und ging vor in den Flur um sich ihre Jacke zu nehmen. Finn war ihr zugleich gefolgt und mit einem letzten prüfenden Blick in das Wohnzimmer machten sich die beiden Frauen auf den Weg zum tropfenden Kessel.

tbc: zum tropfenden Kessel

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 27.12.2007 15:57    

cf: der tropfender Kessel

Melanie saß schon eine ganze Weile in ihrem Wohnzimmer und arbeitete bei leiser Musik an Listen für ihren Laden. Die Liste mit den Einkäufen war wohl ziemlich lang da in der letzten Zeit recht viel bestellt wurde. Doch auch das Blatt Pergament auf denen neue Bestellungen standen füllte sich immer mehr. Es waren meistens die üblichen Sachen die der normale Verbraucher in anspruch nahm, doch auch ein paar extrawagante Wünsche konnte man lesen.
Neben der Schwarzhaarigen lag Winkens zusammen gerollt auf der Couch und döste vor sich hin. Ab und zu sah er zu den zwei schwarzen Federn auf die auf dem Papier hin und her flitzen und alles notierten was Mell brauchte oder erledigen musste. Einmal war der Kater drauf und dran gewesen auf den Tisch zu springen und sich an den Federn zu schaffen zu machen, doch Mell hatte ihn mit einer kurzen Bewegung wieder zurück auf die Couch gedrückt wo er jetzt auch verweillte. Kurz vor 19 Uhr lehnte sich die 34 Jährige langsam auf der Couch zurück und seufzte kurz. Für einen Moment saß sie mit geschlossenen Augen da und dachte wieder nach. Sie musste unweigerlich an den Trank für Muldoon denken. Er hatte gemeint das er ihr die Zutaten zukommen lassen würde und nach ihrer Meinung sollte er es schnell genung machen denn je mehr er an Zeit verschwendete und sie warten ließ desto länger müsste er warten. Doch vielleicht würde ja alles Notwendige am morgigen Tage zufinden sein...

Nach einer Weile stand Melanie auf und holte sich noch ein zweites Glas mit Wein was sie sich auch zu gemüte führte. Sie hatte heute viele verwirrende Dinge gehört, dass sie sich etwas entspannen musste. Doch nach ein paar Schlucken und ruhigen Minuten zog plötzlich ein Schmerz durch den linken Unterarm der Hexe so dass sie fast das Glas fallen ließ. Es kam so überraschend und unvorbereitet das sie vollkommen verwirrt war. Schnell stellte Melanie das Glas wieder auf den Tisch zurück und zog ganz langsam den Ärmel ihres Umhangs und dann auch noch den darunter liegen Pullover nach oben und sah auf die Innenseite ihres Arms. Das schwarze Mal war nicht mehr blass sondern deutlich zu sehen. Auch der schmerz wollte nicht unbedingt aufhören, doch Mell ignorierte diesen einfach was ihr auch gut gelang.
,Warum ist das Mal so deutlich? Hat Bella etwa..? Nein, das kann nicht sein. Davon hätte sie mir berichtet, wie sie es immer macht. Schließlich sind wir lange genung befreundet. Sie kann es nicht gwesen sein da sie seit einer Weile schon nichts mehr von sich hören lässt. Doch wer ist es dann?', fragte sie sich und runzelte die Stirn, die grünen Augen immer noch auf das Mal gerichtet. Im nächsten Moment klopfte es an der Wohnungstür. Langsam erhbob sich Mell, schob den Ärmel wieder zurecht, tastete nach ihrem Zauberstab und ging zur Tür. Mit einer schnellen Bewegung war sie offen und Finn stand direkt vor ihr.
,,Komm rein“, drängte Mell ihre Freundin und die Blonde trat ein. Kaum war die Tür wieder ins Schloss gefallen, schob die Schwarzhaarige aber mals ihren Ärmel nach oben und zeigte das Mal.
,,Bei dir ist es auch deutlich, oder?“, fragte sie ernst und sah von ihrem Arm auf in die Augen ihres Gegenüber. Finn nickte nur und zeigte auch ihrem Arm für ein paar Sekunden.
,,Bellatrix kann es nicht sein, davon hätte sie mir berichtet. Ich bin mir sicher“, erklärte Melanie ihren Verdacht und ihre Stimme klang hart. Sie wusste einfach nicht was sie von der ganzen Sache halten sollte und wer es wagte die Todesser zusammen zu rufen.
,,Meinst du- wir sollten uns auf den Weg machen?“, kam es nun von ihr und Finn meinte nur das sie es tun sollten. Sie solltens ich ein Bild davon machen und vielleicht war es ja doch Lestrange und niemand wusste davon. Also war es beschlossen und die beiden Frauen hatten mit einem kurz Schwung des Zauberstabs ihre langen schwarzen Umhänge an und trugen die Masken. Mit einem kurzen Nicken apparierten sie und als sie ankamen konnten beide kaum ihren Augen trauen.

Sie waren in einer riesigen Halle gelandet die nicht gerade geschmacklos und vor allem ärmlich aussah. Sie war verziert und zeigte das der Besitzer dieses Grundstückes nicht gerade bescheiden war. Mell sah sich nach Finn um, doch die Blonde musterte noch immer den Raum. Als sie dann ebenfalls zu ihr herüber sah, brauchte keine der beiden etwas sagen. Es war klar das sie sich wunderten was sie wohl in diesem Gemäuer machten. Langsam ließ Melanie wieder ihren Blicke schweifen und sah das so langsam auch andere Todesser eintrafen und diese schienen nicht weniger verwundert zu sein. Doch keiner ließ sich dies groß anmerken. Es war hie und da nur leises Gemurmel zu hören das von verschiedenen Ecken des Raumes an Mells Ohren drang. Die vielen Bilder ließen einen die Augenbraue in die Höhe ziehen, doch was wohl am seltsames war war der lange Tisch der in der Mitte des Raumes stand. An ihm standen viele Stühle und am Ende stand eine Art Thron die anscheinen für jemanden Bestimmten war. Es schien so als wollte jemand ein Fest feiern und das Banket wäre schon fertig. Mit ein paar weiteren Blicken konnte Mell zwei Dementoren sehen und ließ sie kurz schaudern. Sie hasste diese Geschöpfe! Die beiden Kreatruren mit den Kaputzen hatten einen Mann in ihrer Mitte und er sah kläglich und vor allem zugerichtet aus. Man konnte nicht ausmachen wer er war, doch man erkannte das höllische Qualen durch gemacht hatte. Dies ließ die Graham hämisch grinsen. Sie mochte es wenn Menschen die es verdient hatten bestraft wurden. Warum dieder Mann aber dies hatte durch machen müssen wusste sie nicht. Doch sie fragte sich noch immer: warum in aller Welt sind wir hier und vor allem- wer hat uns zu sich gerufen?

Tbc: rest Großbritannien - die alte Fischerbaracke

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 18.01.2008 21:25    

tbc: Rest Großbritanien - alte Fischerbaracke

Mit dem gewohnten Geräusch tauchte Melanie vor ihrer Wohnungstür auf und zückte den Zauberstab um die verschiedenen Zauber aufzuheben die ihre Tür verschlossen hielten. Nach dieser Prozedur zog sie ein Schlüsselbund aus der Hosentasche und steckte den silbernen Schlüssel ins Loch und dieser öffnete mit einem Klicken die Tür. Mit viel schwung warf Melanie sie auf und trat in die dunkle Wohnung, doch kaum war sie drin wurde sie beleuchtet. Es war so verzaubert das man sich das lange und unnütze Licht machen sparen konnte und so ging alles wie von Geisterhand.
Die Schritte der Schwarzhaarigen hallten leise und dumpf vom Hozboden wieder, als Mell sich durch den Flur auf die Schlafzimmertür zubewegte. Der Flur war breit und man fühlte sich so nicht erschlagen. Die Tür zum Schlafzimmer lag am Ende des Flures. Als Mell auch diese Tür aufschwang wurde das Zimmer erhellt und gab den Blick auf die Einrichtung frei. Es sah so aus als würde sich das Zimmer nicht in einer Wohnung in der Winkelgasse befinden, sondern in irgend einem großen Haus. Es war geschmackvoll eingerichtet und unterschied sich in einer unerklärlichen Art von den anderen. Wenn man herrein kam bemerkte man als erstes die größe des Zimmers und dann wie hell und freundlich es war. Zur rechten stand ein gepflochtener Stuhl und neben diesem stand ein kleiner schwarzer Beistelltisch mit langen Beinen auf dem eine kleine Lampe stand und ein Buch lag. Genau an dieser Wand war ein braunes Regal in dem ein paar weitere Bücher standen, aber auch andere Dinge wie eine Art Vasen aus Glas die es in einem Rot und auch in einem dunklen Blau gab, ebenfalls ein paar hübsche Schachteln in denen einige persönliche Dinge verstaut waren. Daneben befand sich eine ein Standspiegel mit einem schwarzen Metallrahmen und schließlich war die Wand zuende und eine Fensterreihe erschien. Die Fenster waren hoch und mit Sprossen und in anstatt einer Fensterbank gab es eine Art platz zum sitzen der mit roten und weißen Kissen gemütlich gehalten wurde. Auf der Seite des Zimmers die man sah wenn man hinein kam stand ein breites Bett das schwarz war und einen weißen Himmel hatte und sich mit der dunklen Farbe von der weißen Wand perfekt abhob. Neben dem hübschen Möbelstück stand wieder ein langbeiniger Beistelltisch mit der selben Lampe. Schließlich gab es noch einen Kleiderschrank der elegant da stand. Das ganze Zimmer unterschied sich vom rest der Wohung die ja meistens etwas dunkler gehalten wurde. Melanie war kein großer Fan von hellen Farben, doch bei diesem Zimmer hatte sie andere Vorstellungen gehabt und es so gestalten wie es wohl jeden überraschen würde, doch es gefiel ihr mehr als nur ein bißchen.

Als Melanie also ihr Schlafzimmer betrat zog sie den schwarzen Umhang aus und ließ ihn im Kleiderschrank so verschwinden, dass ihn niemanden finden konnte. Ein Blick auf die Uhr die auf ihrem Nachttisch stand verriet ihr das es kurz vor 24 Uhr war. Die Versamlung hatte also wirklich eine zeimliche Weile gedauert und es zu nicht viel gebracht hatte. Es war wohl mit ihre Schult, dass das ganze ohne große Informationen ausgegangen war, doch wen störte es. Wenn jemand ein Problem damit hatte, so war es nicht das von Mell. Sie zog sie langsam ihre Kleidung aus und legte sie über den den gepflochtenen Stuhl bevor sie in einen seidenen Schlafanzug schlüpfte und sich ihr schwarzes Haar zu einem Zopf zusammen band. In Gedanken ging sie noch einmal alles durch was sie an diesem Abend erlebt hatte und ging in die Küche um einen Schluck zu trinken. Die übernahme von Muldoon hatte ihr wirklich nicht gepasst, doch ließ sich dies nicht ändern. Die zeit würde zeigen was er vor hatte und wie viel qualität die ganze Sache hatte, also musste sich Melanie erst einmal mit dem begnügen was war. Das Smith hingerichtet wurde konnte sie nur gut heißen denn so gab es einen Verräter weniger um den man sich kümmern musste. Bei dieser Sache konnte sie das Handeln von Azazel gut heißen da sie diese Vorgehensweise nicht schlecht fand. Es wurde kurzer Prozess gemacht was weniger Probleme machte.
Mit einmal ging das Licht in der Küche an und erhellte den Raum mit der einen roten Wand, den schwarzen Schränken, dem braunen Tisch und dem kleinen dahinter liegenden Tresen mit zwei Barhockern der das ganze ein wenig modern erscheinen ließ. Melanie griff in einen der Schränke, nahm sich ein Glas um es mit Wasser zu füllen und trang schließlich. Kurz hielt sie inne und es fiel ihr etwas auf was sie gar nicht zur Kenntniss genommen hatte während der Versammlung. Der komische Typ den sie gestern bedient hatte war mit Muldoon in den Raum gekommen. Er hatte wohl etwas mit Azazel zu tun. Es war alles wirklich etwas seltsam wie es sich entwickelte. Es geschahen so viele Dinge mit denen man nach so vielen Jahren mit ruhe kaum rechnete. Langsam lief das Wasser die Kehle der Graham hinunter und Stille den Durst.
Auch dieser Floyd hatte sich wirklich nicht gerade zurück gehalten und war schleißlich eher als Dummkopf enttarnt worden und als ein Mann der gerne provozierte. Er hatte Mell mit seiner "Einladung" aufziehen wollen, doch er konnte ja nicht ahnen wie gerne sie dem nach kam. Er würde sie sicherlich bald wieder sehen und das nicht im Auftrag eines Todessers, sondern sie würde aus eigenem Interesse handeln. Was schließlich auch in ihrem Kopf herum spuckte war der Plan der zu erfüllen gald. Es schien als hätte Muldoon viel vor und es gab sehr viel zu tun. Jeder müsste gut funktionieren und seine Aufgaben richtig machen, sonst würde das ganze nicht klappen. Wie alles angestellt wurde war noch eine große Frage die mannoch lüften müsste.
Mit einem leisen Geräusch stellte Mell das Glas auf die Arbeitsplatte und verließ den Raum um sich im Bad noch kurz frisch zu machen. Nach dieser Prozedur ging sie wieder in ihr Schlafzimmer und die ganze Wohung war verdunkelt abgesehen von diesem Raum. Die kleinen Lampen im Zimmer spendeten Licht als sich die Schwarzhaarige in ihr Bett legte. Kurz sah sie aus dem Fenster und sah in den klaren Himmel hinauf. Wieder ließ sie sich die Versammlung durch den Kopf gehen und musste immer wieder das selbe fest stellen. Mit einem Seufzer löschte sie die Lampen und drehte sich auf die Seite. Morgen würde sie mit Finn zusammen an dem Trank brauen der für Muldoon bestimmt war. Dieser dauerte einen Monat- war es Zufall das der Plan auch einen Monat warten müsste, oder lag das ganze Näher zusammen als man dachte? Diese Frage beschäftigte Melanie am meisten und so schleiß sie schließlich ein.

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 20.01.2008 15:29    

Dienstag, 18 Oktober 2011

Melanie öffnete mit einem Schlag die Augen und starrte an die Decke. Sie hatte nicht gerade gut geschlafen, war von wirren Träumen gestört worden und war in der Wohonug die halben Nacht auf und ab genagen da sie nicht schlafen konnte. Warum Mell so schlecht geschalfen hatte, wusste sie nicht doch es störte sie. Langsam streckte sie hren Arm nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe aus und knipste diese an. Das Zimmer wurde ein wenig beleuchtet und ein Blick auf die Uhr verriet das es kurz nach 6 Uhr war. Noch recht früh, aber warum sollte man den Tag verschlafen? Es gab einiges zu tun und rum liegen und faulenzen gehörte nicht zu den Dingen die Melanie bevorzugte.
Mit schwung schmiss sie die Decke beiseite so dass sie fast auf der anderen Seite des breiten Bettes hinunter fiel. Kurz verweilte sie auf der Bettkante bevor sie sich ins Badezimmer aufmachte um eine Dusche zu nehmen. Es war in der gesamten Wohung noch dunkel da der Mond noch gerade so am Himmel stand. Als Mell schließlich im Bad angekommen war, warf sie einen Blick in den Spiegel und blickte in grüne Augen. Wenn man jetzt annahm sie würde müde aussehen von der durch wachten Nacht, so lag man falsch. Sie sah so frisch wie immer aus mal abgesehen von dem etwas zerzausten Haar das durch das liegen nicht mehr so glatt aussah wie sonst.
Schnell endledigte sich die Schwarzhaarige ihres Schlafanzugs und stellte sich unter die warme Dusche. Das Wasser prasselte angenehm den Körper hinunter und Mell genoss die wärme die sie umgab.
Schließlich stieg sie wieder aus der Dusche, griff nach ihrem Bademantel und einem Handtuch das sie sich um die nassen Haare wickelte. Langsam ging sie in die Küche, zauberte sich einen Kaffee und machte das Radio an. Leise umspielte sie die Musik und so stand sie einer Weile da und sah sich in ihren eigenen vier Wänden um, als wäre sie das erste mal hier. Auf dem kleinen Tresen mit den zwei Barhockern dahinter die mit dem Rücken zu einer Fensterreihe standen, lagen einige Briefe durch einander. Es waren Bestellungen die erfüllt werden sollten und eine Weile geruht hatten. Ein Trank hatte vorrang gehabt und zwar der der für Azazel Muldoon bestimmt war. Dieser Trank hatte unerwarteter Weise etwas länger gedauert da die Angaben die die Bücher lieferte nicht gearde über ein stimmten und mit dem Wissen von Melanie und Finn zusammen beschlossen sie das ganze etwas mehr nach Gefühl zu baruen. Es war ein großes Wagniss, doch es war gegklückt und nun köchelte der Trank unten im Labor vor sich hin und wartete darauf abgefüllt zu werden. Es hieß er solle nicht zu lange in Flaschen lagern, also hatte Mell ihn noch im Kessel gelassen und wollte ihn erst in eine Flasche füllen wenn Muldoon da war um ihn ab zu holen. Sie hatte ihm am gestrigen Tag bescheid gegeben das alles fertig sei und nun wartete sie auf seine Ankunft.
Im letzten Monat war es um die Todesser wie erwartet ruhiger geworden, so wie es Muldoon angekündigt hatte. Melanie hatte sich mehr ihrem Geschäft gewitmet, war aber auch oft bei ihren Eltern gewesen da es ihrer Mutter doch etwas schlechter ging als erwartet.
Sonst war nicht viel passiert, doch Melanie hatte es noch immer nicht Floyd einen Besuch zu verschaffen wie sie es geplant hatte. Das ganze hatte auf sich warten lassen, doch durch die verstrichene Zeit war der überrachungs Efeckt sicherlich um einiges gestiegen. Bei diesem Gedanken musste Melanie in sich hinein grinsen und trank einen weiteren Schluck aus ihrem Becher. Schließlich trank die den letzten Schluck und stellte ihn in die Spüle. Sie zog sich das Handtuch vom Kopf, rubbelte kurz durch ihr nasses Haar und begann es im Bad zu fönen bis es trocken war. Dann ging sie in ihr Zimmer, öffnete die Türen ihres Kleiderschranks und holte sich etwas zum Anziehen herraus. Die Entscheidung fiel auf eine schwarze Bluse, eine Jeans und einen schwarzen Umhang. zu guter letzt kam noch eine Kette hinzu und so begab sich die Hexe wieder ins Bad um sich zu frisieren und zu schminken.

Melanie kam aus dem Badezimmer wieder herraus und ging in ihr Shclafzimmer zuürck. Mit einem schwung des Zauebrstabs war das Bett gemacht und so konnte sie den Raum mit gutem Gewissen wieder verlassen. Ihr Weg fürhte sie in das Wohnzimmer in dem sich in der linken Ecke an einem Fenster eine schwarze Wendeltreppe befand die hoch in das Büro der Graham führte. Es war noch ein zusätzlicher Raum den sie sich geschaffen hatte. Sie wollte ihn so haben, dass er nicht im Flur lag uns so baute sie sich mit Zauberei den gewünschten Platz oben drauf. Oben angekommen führte sie der Weg zu einem Schreibtisch der vor einem Fenster stand, an einer Wand die direkt gegenüber von der Treppe lag. An der rechten Wand erstreckte sich ein langes Bücherregal das mit Ordern und Büchern voll stand,. links stand eine schwarze Couch mit einem weißen Tisch davor und einer Lampe daneben.
Melanie setzte sich auf den Schreibttischstuhl, holte eine Mappe hervor und schlug sie auf. Ihr war ein Gedanke gekommen dem sie nach gehen wollte. Nach ein paar Minuten in dem ihre Augen nur so über die Buchstaben gehuscht waren, klappte sie die Mappe wieder zu und steckte sie zurück in die Schublade. Mit einem nicken stand sie auf und stieg die Treppen wieder hinunter ins Wohnzimmer. Mit wenigen Schritten stand sie im Flur, griff nach dem Schlüsselbund das auf der Komode lag und wante sich zur Haustür. Mit einem letzten Prüfenden Blick in den Flur öffnete sie die Wohnungstür und ging hinaus. Die Zauber aktivierte sie wieder und drehte den Schlüssel sorgfältig im Schloss ehe sie die Stufen hinter stieg. Unten kam sie in einem kleinen, aber dennoch scmucken Flur an. Nach links hin konnte man zu einer Tür gehen die direkt in die Winkelgasse führte und somit die eigentlich Hasutür war für Besucher z.B., nach links genwanr (von der Treppe aus) war eine weitere Tür und diese führte in den Laden. Mell ging auf die Tür zum Laden zu und betrat ihr Geschäft. Sie würde die Ladentür noch nicht öffnen, es war noch zu früh und es lohnte sich nicht. So konnte sie sich dem wartenden Dingen witmen und die Wünsche ihrer Kunden erfüllen.

tbc: London - Winkelgasse - Zauberküche

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 21.04.2008 16:44    

cf: London – Winkelgasse – Zauberküche

Das Wasser in der Spüle rauschte, als Melanie davor stand und ihren Teller ab wusch. Irgendwie hatte sie das Verlangen, dies heute einmal mit der Hand zu tun. Wahrscheinlich war es auch einfach nur eine Möglichkeit sich die Zeit zu vertreiben. Um die Rechnungen und Bestellungen wollte sich die 34 Jährige heute nicht mehr kümmern. Sie hatte nicht im geringsten Lust dazu noch etwas zu planen, was nicht mit dem anstehenden Ereignis zu tun hatte.
Natürlich gibt es um einiges angenehmere Beschäftigungen, als das Geschirr zu spülen, doch dies interessierte die Graham im Moment nicht. Es war ja nicht viel, was zu spülen war. Gerade mal ein Teller, das Besteck und eine Pfanne. Wenn man alleine lebte, gab es nie viel Abwasch- und auch oft ruhige Momente. Da war eine Stimme aus dem Radio schon mal etwas Angenehmes, auch wenn sie nur die Zeilen aus der Zeitung zitierte. Diese hatte Melanie mit einem hauch von einem hämischen Lächeln gelesen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass an diesem Abend so etwas auftauchen würde. Eigentlich war sie davon ausgegangen, dass die Morde heute still und leise von der Bühne gingen und erst am morgigen Tage alle in Panik gerieten. Da hatte sie sich wohl getäuscht.
Doch inzwischen taten sich ein paar Befürchtungen auf. Jetzt waren die Menschen ein wenig gewarnt und sie rechneten sicherlich damit, dass etwas vor sich ging. Vielleicht würden sie dadurch vorsichtiger werden und ein paar der Todesser konnten an diesem Abend wohl möglich geschnappt werden. Die Auroren wurden ganz sicher benachrichtigt und auch der Orden des Phönix würde sicherlich wieder in Erscheinung treten. War dieser Todesprophet vielleicht doch ein Wagnis zu viel? Die Reaktionen waren so unvorhergesehen, oder hatte Azazel genau das damit bezweckt? Aus diesem Mann wurde man wirklich nicht schlau und nun ertappte sich Mell dabei wie sie dies nicht schlecht fand. Sie gestand sich ein, dass dies doch auch Vorteile haben konnte- auch wenn sie vielleicht deswegen einmal den kürzeren ziehen konnte. Bei dieser Feststellung, zuckte sie mit den Schultern. Sicherlich wurde sie auch unterschätzt, doch das hatten schon viele getan und zu spät den Fehler bemerkt. Es hieß zwar ,große Klappe nichts dahinter', aber bei der Graham war es etwas anderes. Sie redete nicht nur, sondern handelte viel lieber.

Bevor Melanie den ersten Bissen ihres Essen zu sich genommen hatte, war die davon ausgegangen, dass an diesem Abend alles recht einfach wäre. Sie würde eine Frau töten die keine Ahnung hatte wie man sich Duellierte, sie würde sich einen schönen Kampf mit einem bedeutenden Mann leisten und dann das dunkle Mal an den Himmel zaubern ehe sie in ihre Wohnung zurück kehrte. Dies erwies sich jetzt aber als deutlich komplizierter. Sie würde nicht einfach so durch die Gegend spazieren können (okay, das hatte sie jetzt auch nicht unbedingt vor gehabt mit einer Maske der Todessern vor dem Gesicht) und ihren Auftrag ausführen können, jetzt war noch mehr Vorsicht geboten. Das machte die Sache wirklich Gefährlicher- aber spannender. War Spannung nicht das, was Melanie so liebte? Dies mochte sie zudem auch am Todesser da sein. Es war etwas, dass immer mit einem Risiko verbunden war. Die ganzen Jahre war nicht mehr passiert und nun kam gleich so etwas großes. Man konnte aber nur hoffen, dass nicht ein paar übermütig wurden. Sicherlich würden sich manche etwas unpassend benehmen und gleich übertreiben, nur weil es wieder etwas zu tun gab. Dies wäre auch einer der größten Fehler die man an diesem Abend begehen konnte.
Mit einem leisen ploppen, zog Melanie den Stöpsel aus dem Abfluss und langsam rauschte das Wasser davon. Sie griff nach dem Handtuch, dass auf der Arbeitsplatte lag und begann die Teile abzutrocknen. Als sie nach dem Teller griff, rutschte ihr dieser aus den Händen und fiel mit lauten geschepper zu Boden. Überall flogen Teile davon herum und Winkens sprang empört von seinem Napf weg, das in der Küche stand. Er funkelte seine Besitzerin böse an und marschierte eingebildete aus der Küche hinaus, in Richtung Wohnzimmer.
,,Verdammt!“, stieß Melanie wütend aus und feuerte das Geschirrtuch auf den Boden. Schnell zückte sie ihren Zauberstab und schon kamen ein Kehrblech und ein Kehrbesen angeflogen und fegten alles zusammen. Die schwarz Haarige hatte keine Lust sich jetzt auch noch die Finger auf zuschneiden. Nun war auch die Lust am abtrocknen vergangen. Wieder ein Schwenk mit dem Zauberstab und schon trockneten sich alle Teile von alleine ab. Ruppig griff sich Mell die Zeitung und verschwand in ihr Schlafzimmer. Das sie den Teller zerbrochen hatte nervte sie im Moment. Dummes Missgeschick!
Die Tür zu ihrem Reich, ließ sie ein Stück offen da sie es sinnlos fand sie zu schließen. Niemand war sonst noch in der Wohnung und sie wollte ja auch nicht schlafen. Sie war etwas unschlüssig und legte erst einmal ihre rechte Hand auf die Armlehne des geflochtenen Stuhl der neben dem Bücherregal stand, die andere Hand umschloss den Todespropheten. Nach einigen Überlegungen ging Melanie auf die Fensterreihe zu und dort ließ sie sich auf der gepolsterten „Fensterbank“ nieder. Sie lehnte sich mit dem Rücken an ein paar Kissen und legte ihre Füße ebenfalls auf das Polster, was ungemein bequem war.
,Irgendwo dort hinten, ganz am Stadtrand, wird bald ein dunkles Mal auftauchen- von mir geschaffen. Die Leute werden sich noch umsehen, es wird sicherlich alles anders als damals, beim dunklen Lord", begann die 34 Jährige zu überlegen, als sie aus dem Fenster schaute und ihren Blick über die Dächer von London schweifen ließ. So verweilte sie einige Minuten, ehe sie wieder nach der Zeitung griff die neben ihr lag. Das Titelblatt kannte sie, doch den Rest hatte sie noch nicht richtig studiert. Das knistern des Papiers war im Moment das einzige Geräusch das im Zimmer zu hören war, als Melanie die Seiten umblätterte. Sie fragte sich ein wenig, wie viel Arbeit es wohl gekostet hatte, eine ganze Zeitungsausgabe zu sabotieren. Gut, sie wusste das die Leute vom Propheten überwiegend Einfallspinsel waren, aber dennoch musste dies schon Arbeit gewesen sein.

Melanie Graham
Todesser
erstellt am 10.05.2008 21:29    

Melanie hatte ihren Abend nicht besonders aufregend verbracht. Außerdem war er ungewohnt ruhig und auch leicht langweilig verlaufen. Sie wunderte sich schon etwas über sich selbst.
Erst hatte sie in ihrem Zimmer gesessen, die Zeitung gelesen und dabei einen Tee getrunken, war schließlich in ihr Arbeitszimmer gewandert und hatte sich dort durch ein paar Bücher über Zaubertränke gewühlt. Danach war sie in ihrem Wohnzimmer gelandet und hatte geschrieben. Ihr war aufgefallen, das sie schon lange nichts mehr zu Papier gebracht hatte und so war es mal wieder an der Zeit dafür. Die schwarze Feder in ihrer Hand war nur so über das Papier geflitzt und hatte in einer fein säuberlichen Handschrift die Gedanken der Graham nieder geschrieben.
Der Tee den sie sich zu Gemüt geführt hatte tat irgendwie gut.
Vielleicht würde man annehmen, dass sie ihn getrunken hatte weil sie aufgeregt war, doch das war weit gefehlt. Melanie war die Ruhe selbst, freute sich ein wenig auf ihren Auftrag und die Folgen. Mehr war da aber nicht. Sie sah keinen Sinn darin wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend zu laufen und nur weil sie heute einen Mord begehen würde. Dies war für die 34 Jährige doch nichts neues mehr. Sie hatte einige Leute sterben sehen, auch Leute die ihr mal am Herzen lagen wie zum Beispiel ihr engster Freund der dafür durch ihre Hand sterben musste, weil er ihren Bruder förmlich verkauft hatte. Reue hatte sie über die Jahre nicht gezeigt, sie fand das diese Tat richtig war- wie sie es eigentlich immer von sich dachte. War dies Arroganz? Manche würden es so bezeichnen, doch Mell sagte selbst von sich das sie einfach wusste was richtig und was falsch war. Sie war eben überzeugt von sich und das war es auch schon.
So wanderte schließlich ihr Blick zur Wanduhr im Wohnzimmer und sie stellte fest das es so langsam Zeit wurde sich auf den Weg zu machen. Sie wollte auf keinen Fall ihr dunkles Mal zu spät in den Nachthimmel schicken, das wäre ja schon fast beschämend. So stand sie schließlich auf, packte ihr Tintenfass, die Feder und ihr Pergament zusammen und nahm es mit in ihr Zimmer. Dort legte sie es in eine Schachtel die sie in ihr großes Regal schob. Nur langsam wandte sie sich wieder von dieser ab und drehte sich schließlich zu ihrem Bett um. Winkens hatte sich zu einem kleinen Knäuel zusammen gerollt, doch er schlief nicht. Er schielte seine Besitzerin mit seinen grünen Augen an und schien sie fast dazu aufzufordern sich endlich ihren Umhang anzuziehen und die Maske der Todesser aufzusetzen.
Etwas was zwischen einem Lächeln und einem Grinsen lag huschte über Mells Gesicht. Irgendwie hatte sie immer das Gefühl, das ihr Kater und sie sich ziemlich ähnlich waren. Genau wie sie selbst, war auch er zu unbekannten Menschen etwas bissig und auf eine gewisse Art auch hochnäsig. Wäre Melanie ein Animagus, dann sicherlich eine schwarze Katze.
Langsam ging sie auf den Kater zu, streichelte ihm sanft über sein Fell und sofort begann er zu schnurren. Als sie aber wieder ihre Hand weg nahm, sah Winkens seine Besitzerin Vorwurfsvoll an. Diese ließ sich aber nicht beirren, sondern ging auf ihren Kleiderschrank zu und öffnete ihn. Er sah von innen ganz normal aus, wenn man mal davon absah das eigentlich keine freundlichen Farben darin vor kamen. Man sollte sich täuschen, denn Melanie bückte sich, zog ihren Zauberstab aus der Tasche und zielte auf den Boden des Schranks. Sie sprach keinen Spruch, denken reichte vollkommen aus. Es schien als sei nichts passiert, doch nun konnte die schwarz Haarige den Holzboden verschieben und darunter befand sich ihr Geheimnis. Der schwarze Umhang lag fein säuberlich auf dem Boden und die Maske oben drauf. Mell mochte diese Maske, sie stand für das was sie war und sah für viele Menschen einfach zu fürchterlich aus. Behutsam griff sie danach und strich kurz mit ihren Finger darüber. Dann holte sie auch den Umhang heraus und versetzte die Bodenplatte wieder in ihren ursprünglichen Zustand. Es sah alles ganz harmlos aus, nichts ließ darauf schließen das sich hier etwas versteckte. Als Todesser musste man vorsichtig sein und mit Tricks arbeiten.
Die Sachen lagen nun auf dem Bett und warteten darauf angelegt zu werden. Melanie bemerkte, dass das was sie trug nicht gerade Vorteilhaft war. So zog sie ihren Mantel aus, ihr Top und tauschte das ganze gegen eine schwarze Bluse. Dies konnte man angenehmer unter dem Umhang tragen, so viel stand fest. Schließlich legte sie sich den Umhang an, ihr schwarzes Haar lag so auf ihren Schultern das es kaum vom Stoff zu unterscheiden war. Die Maske würde sie erst aufsetzen, wenn sie apparieren würde, in der Wohnung musste sie diese ja wohl noch nicht tragen.
Mit wehendem Umhang verließ sie das Zimmer und Winkens folgte Melanie auf leisen Pfoten. Diese ging noch kurz in die Küche, trank einen Schluck und begab sich dann in Richtung Tür. Ehe sie aber nach Draußen ging, dachte sie noch einmal an das was in dem Umschlag war. Jedes kleine Detail hatte sie sich eingeprägt und so durfte eigentlich nichts schief gehen. Außerdem war ihr klar wer heute Nacht sterben würde und sie fiel schon einmal weg. Da blieben ja nicht viele übrig...
Das Licht im Flur erlosch und so trat Melanie in den Hausflur. Dort legte sie alle Banne auf die Tür und musste sich auf diese Verlassen. Ihren Schlüssel würde sie nicht mitnehmen, dies wäre viel zu riskant. Behutsam ging sie die Stufen hinunter, setzte sich die Maske auf und dachte an den Ort an den sie wollte. Plötzlich war die dunkle Gestalt verschwunden und tauchte einige Kilometer weiter vor einem großen Haus auf, im Schatten einiger Sträucher und Bäume. Jetzt würde es los gehen!

Tbc: London allgemein