Voriger Post: Madame Malkins

Um halb eins hatte Alessa nach Beendigung ihrer heutigen Arbeitszeit Madame Malkins Laden verlassen. Das Wetter gestaltete sich immer noch trüb, doch zumindest lockerte sich die Atmosphäre der Winkelgasse endlich etwas, was ihre Laune etwas besserte. Zügigen Schrittes ging sie die Straße entlang und grüße den ein oder anderen ihr flüchtig bekannten Einkäufer. Das Haar, dass sie sich zum Arbeiten zusammengebunden hatte, löste sie noch ehe sie Weasley's Zauberhafte Zauberscherze erreicht hatte. Sie sehnte sich schon nach der Wärme, die sie im Wohnzimmer über dem Laden erwarten würden.

Aus ihrer Umhangtasche zog sie dort einen Schlüssel, der perfekt ins Schloss zum Laden passte. Sowohl hier wie auch oben in der Wohnung schloss sie die Tür hinter sich erst einmal nicht ab, da sie in Kürze Fred zurückerwartete. Jemand anderes sollte nicht auf die Idee kommen die Tür zu probieren, da im Fenster ein großes Schild davon kündete, dass geschlossen war. George war krank.
Oben im Flur stieß sie einige male gegen sämtliche Schränkchen, während sie sich aus ihrem Umhang schälte und ihn an die Garderobe hing und den Schlüssel für Laden und Wohnung an ein Brettchen nahe des Eingangs. Ihr nächster Besuch galt der Küche. Dort angekommen hatte sie schon fast alle nötigen Zauber gesprochen, um das Mittagessen in Gang zu setzen, als sie bemerkte, dass ihr Zauberstab noch in ihrem Mantel steckte, und weder Pfannenwender noch Kartoffelschäler sich rührten. Zurück in den Flur, zurück in die Küche. Wer's nicht im Kopf hat, hat's in den Beinen.

Schließlich konnte sie beginnen, und in wenigen Minuten war die halbe Garnitur in Bewegung. Hier wurden auf magische Weise Pilze gewaschen, dort Pfannen auf den Herd gestellt, eingebuttert und angehitzt, und inmitten des mehr oder minder koordinierten Ablaufs schlug Alessa ein paar Eier auf. Von der Arbeit bis nach Hause hatte sie ein Gericht ersonnen, dass sie zubereiten könnte, und auch konnte, wie sie nun feststellte. Alles war da.

Die Ärmel ihres Wollpullovers hatte sie zurückgekrempelt, ehe sie daran ging alle Zutaten von Hand zusammenzumischen, wie sie sie brauchte. Währenddessen wendeten sich die Eierpfannkuchen auf dem Herd recht selbstständig, vom einen oder anderen Zauber beholfen. Das ganze dauerte eine Weile, wobei sie auf das Hackfleisch am längsten warten musste. Erst, als auch das durchgekocht war, konnte sie beginnen die Pfannkuchen damit und mit der bunten Gemüse-Pilz-Mischung zu füllen. Alles, was ihr nun zu tun blieb, war Acht zu geben, dass die kleinen Kunstwerke nicht anbrannten, und auf Fred zu warten.

cf: der Fuchsbau

Nachdem Fred den tropfenden Kessel verlassen hatte und nun die Winkelgasse betrat, wehte ihm sofort der Duft von frischen Gebäcken und sonst allerleis entgegen. Fred musste sich sehr zusammen nehmen um nicht schon im geheimen etwas zu essen, sondern ohne wiederrede Richtung Haus zu gehen und dort zu schauen, ob seine Frau schon da sei und zu hoffen, dass sie das Essen schon fertig hat. Ich sterbe bald wenn ich nichts zwischen die Zähne kriege, hoffentlich kocht Alessa etwas leckeres.. nur schon an Pfannkuchen oder so etwas denke, oh man ich sollte nicht an so etwas denken mir knurrt ja der Magen.. Vergnügt musste Fred lächeln als er das Knurren seines Magens hörte und mit schnellem Schrittes zu seinem Laden ging. Kaum war Fred am Ladeneingang als er auch schon die Tür öffnete und sie hinter sich schloss. Hier im Laden wurde er nochmal auf eine harte Probe gestellt und ging eilends die Treppe hinauf zu seiner Wohnung die er zusammen mit Alessa und Anabelle hatte.

Ah.. endlich zuhause naja hoffentlich ist Alessa da..l Als Fred die Tür öffnete in den Eingangsbereich seiner Wohnung betrat sagte er mit lauter Stimme: "Ich bin wieder da Liebling, ich war gerade im Fuchsbau und rate mal wenn ich getroffen habe.." Einen Moment wartete Fred bis er weiterfuhr. "Harry Potter, weisst du noch ihr kennt euch ja auch, er wäre gerne zum Essen gekommen aber leider musste er nach Hogwarts, Prof. McGonagall hatte ihn mit einem Patronus zu sich gerufen. Naja er richtet aber schöne Grüsse aus und hofft dich nächstens zu sehen.." Erst jetzt nahm Fred seinen Mantel ab und stellte diesen in die Garderobe. Nun ging er in die Küche wo er seine Frau Alessa sah und sagte: "Mmmhh das riecht ja fantastisch.." Mit diesen Worten ging er zu seiner Frau und küsste ihr einen dicken Kuss auf den Mund und drückte sich ganz fest an seine Frau.

Die Zubereitungsendphase verlief gänzlich zu Alessa's Gunsten, und auch Fred hätte trefflicher gar nicht ankommen können. Sie war gerade dabei gewesen Teller und Gläser aus dem nahen Regal herauszustellen, als sie ihn schon aus dem Flur rufen hörte.

"Ich bin wieder da Liebling, ich war gerade im Fuchsbau und rate mal wenn ich getroffen habe.."

Sie nahm die Teller noch mit an den Herd und wartete, dass er fortfuhr. Nur kurz unterbrach sie ihn mit einem herzlichen „Guten Morgen!“; worüber sie sogleich den Kopf schüttelte. Guten Morgen? War ihr Zeitgefühl denn völlig aus dem Lot nach der letzten Nacht, in der sie nicht hatte einschlafen können?

"Harry Potter, weisst du noch [...] richtet aber schöne Grüsse aus und hofft dich nächstens zu sehen.."

Als sie die gefüllten Pfannkuchen mit einem Pfannenwender auf die Teller bringen wollte, verbrannte sie sich die Finger und quietschte auf. Fred dürfte das jedoch entgangen sein, da er erst nun zu ihr in die Küche trat, und schon gut vom Essen sprach. Lächelnd wandte sie sich ihm zu, um sowohl den Kuss als auch die Umarmung zu erwidern. „Natürlich kenne ich Harry noch, wer kennt ihn denn nicht? Schade, dass er nicht mitkommen konnte.“, sagte sie. Nach einem Kuss auf seine Wange fährt sie fort, ohne sich von ihm zu lösen. „Aber weißt du was? Das Wichtigste ist doch, dass du wieder da bist, Fred. Ich hab dich vermisst.“

Dann jedoch flog ihrem Mann beinahe ein Sieb an den Kopf, das Alessa noch nicht wieder zur Ordnung gerufen hatte und noch munter durch die Küche surrte. „Ach, du meine Güte!“ Rasch griff sie zum Zauberstab, der neben dem Schneidebrett hinter ihr auf dem Tresen lag, und zielte darauf. „Finite!“ Ein paar Funken sprangen und klappernd fiel das Geschoss zu Boden. „Entschuldigung!“ Prüfend ließ sie den Blick noch einmal durch die Küche schweifen. Andere Störenfriede schien es nicht mehr zu geben. Sie nahm das Gespräch wieder auf, als ob nichts passiert sei, während sie die Teller mit ihrer beider Essen aufnahm und auf den Esstisch im multifunktionellen Wohnzimmer trug. "Wie geht es Molly und den anderen? Gibt es Neuigkeiten?"

„Aber weißt du was? Das Wichtigste ist doch, dass du wieder da bist, Fred. Ich hab dich vermisst.“
Das hörte Fred gerne und dies wusste Alessa auch. Darauf sagte Fred: "Ich habe dich auch vermisst, besonders gestern abend als ich in meinem alten Bett schlief, da fühlte sich eine Seite von mir sehr wohl und dachte wohl ich wäre wieder ein Hogwartsschüler, die Andere Seite aber wollte zu dir.." Dabei lächelte Fred seine Frau an und merkte erst in letzter Sekunde dass ein Küchengeschirr, ein Sieb, zu ihm geflogen kam. "Hoppla..", konnte Fred nur sagen als er auswich und im nächsten Moment hörte der Spuk schon auf, indem Alessa einen Zauber beschwor, der bezweckte, dass alles wieder seine Normalität hatte. Wenn etwas überhaupt bei den Weasley's normal wäre..
Als sich seine Frau bei Fred entschuldigte sagte dieser nur: "Ach was, kein Problem.." und dann sagte er noch mit einem schiefen Lächeln: "Wäre ja nicht das erste Mal dass jemand mich verletzen will.." Dabei musste Fred lachen und an die Scherze mit George denken.
Als sich Alessa und Fred an den Tisch gesetzt hatten und anfingen zu Essen fragte Alessa, ob es Molly gut ginge und ob es Neuigkeiten gebe. "Molly geht es gut, danke der Nachfrage.. obwohl ich glaube, dass sie uns gern wieder im Haus hätte, wie in alten Zeiten.. Neuigkeiten.. hmm." Langsam blickte Fred von seinem Teller auf und schaute Alessa an, während er gerade kaute. "Hmmm.. als Harry und ich zu dir kommen wollten kam plötzlich ein Patronus von der Schulleiterin zu uns. Sie wollte mit Harry reden, und zwar sofort, wahrscheinlich braucht sie bei irgendwas seine Hilfe oder seinen Rat.. er ist ja immerhin Chef der Aurorenzentrale..." Jetzt da Fred überlegte kam es ihm auch plötzlich merkwürdig vor, doch wollte er keine übereilten Schlüsse ziehen und warten was Alessa dazu zu sagen hatte.
Doch bevor sie antworten konnte sagte Fred: "Und, wie liefs im Geschäft bei dir?"

Allein die Abwesenheit eines Lächelns deutet an, dass sie über etwas nicht erfreut ist. Was genau sie jedoch beschäftigte, wollte sie nicht während des Essens auf den Tisch bringen, also antwortete sie bereitwillig auf die Frage nach der Schneiderei: "Es war sehr ruhig. Erst gegen zehn hatten wir einen Kunden, der uns einen neuen Auftrag lieferte. Davor haben wir lediglich die Stücke der letzten Woche fertiggestellt."Sie machte immer mal wieder eine Pause, um ein wenig Pfannkuchen zu verspeisen, und oft glitt ihr Blick zum Fenster am anderen Ende des Raumes. Wenn sie nicht aus Erfahrung von früher am Tag gewusst hätte, dass es draußen bitterkalt war, hätte sie das Wetter, das sich nun mit hellem Sonnenschein darbot, als warm eingeschätzt.

Kopfschüttelnd kehrte sie dann wieder zum Gespräch zurück. "Mistwetter, elendes. Kein Wunder, dass so wenig Leute Lust haben, ihr Haus zu verlassen..", meckerte sie mit einer Schmollschnute, und sah Fred etwas resigniert an, bis ihr etwas anderes einfiel: „Übrigens, den Kram, den wir nicht so oft brauchen, hab ich schon in Kisten verpackt. Falls du etwas nicht findest... nun, Accio, und es wird dir schon zufliegen. Aber dann darfst du es auch wieder einpacken!“ Nun hatte sich doch ein neckisches Lächeln auf ihre Lippen zurück gestohlen, als sie für einen Moment vergaß, was sie so bedrückt hatte den Morgen über.

Ein wenig später erst, als sie beide schon beinahe fertig gegessen hatten, begann sie langsam damit. „McGonagall hat also Harry gerufen... dringend.. Hast du heute schon den Propheten gelesen? .. Die Schlagzeilen gesehen?“ Ihr Blick wanderte zu einer Ausgabe der heutigen Morgenzeitung, die auf dem Schränkchen hinter Fred's Stuhl lag. Sie hatten die Nachrichten abonniert seit Alessa denken konnte, aber heute morgen hätte sie lieber keine bekommen.

tbc: Haus von Fred Weasley und Familie

Fred hörte Alessa gespannt zu und bemerkte dann dass sie aus dem Fenster schaute. Fred wollte schon etwas über das schlechte Wetter sagen, als Alessa dies tat und sich über das Wetter beschwerte. Fred sah genau dass ihr dies nicht gefiel, den sie schaute Fred so an, als ob er ein dreckiges Gesicht hatte. Doch bevor er wieder antworten konnte sagte Alessa, dass sie viel schon verpackt hätte. "Ach das geht schon, aber muss ich das wirklich verräumen?" Lächelnd schaute Fred seine Frau an und sagte dann weiter: "Naja, dann werd ich wohl nicht viel herausnehmen.." Als dies Fred gesagt hatte, assen beide ihr Essen weiter und sprachen nicht miteinander.

Als einige Zeit später beide ihr Mahl beendet haben fragte Alessa Fred ob er schon den Tagespropheten gelsen habe. "Hmm.." , begann Fred und schaute ernst rein. "Jaa, ich habe ihn heute morgen im Fuchsbau gelesen... schreckliche Sache dass was in Hogwarts geschah.. aber Anabelle ist dort sicher, ich vertraue Prof. McGonagall da ganz.. oder ich hoffe dass es ihr dort gut geht fügte Fred in Gedanken hinzu sagte aber nichts weiter. Er merkte dass seine Frau beunruhigt war. Dann sagte er auch noch: "Ich mein, Harry ist ja auch da, er wird das Ding sicher schaukeln und die Übeltäter finden." Nachdem Fred dies gesagt hatte nahm Fred sein Teller und das von Alessa und ging mit dem Geschirr wo er mit einem kurzen schnippen seines Zauberstabs, sich das Geschirr von selbst wusch.
Dann ging er zurück zu ihr und sagte: "Du Schatz, ich hätte da ne Idee.. wir wärs wenn wir unser neues Haus uns mal anschauen gehen würden? Dass wär doch was. Du hast ja frei und bei diesem Wetter kommen eh nicht zuviele Leute in die Winkelgasse." Dann nahm Fred Alessa ohne ein Wiederwort in den Arm und schaute ihr tief in die Augen, während er und sie zu ihrem neuen Haus apparierten.

tbc: Haus von Alessa und Fred Weasley