Autor Thema: Green Lake Compound
Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 01.11.2007 13:18    



An der Harrison Avenue in Boston, USA, liegt der Green Lake Compound, der aus 5 Hochhäusern je 30 Stockwerken besteht. Im Building E, Apartment 2901 im 29. Stock teilen sich Daniel und sein bester Freund Miguel seit einigen Jahren eine Wohnung.

Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 01.11.2007 17:52    

.:: E I N S T I E G S P O S T ::.



Green Lake Compound, Boston, USA
5. September, 5:06 Uhr morgens


Während der Großteil Bostons noch in in ruhiger Dunkelheit, die nur ab und zu durch einige Leuchtreklamen durchbrochen wurde, lag, waren die Zimmer des Apartments 2901 bereits seit fast einer Stunde hell erleuchtet. Der Grund dafür war ein komplizierter Wachstumstrank, der gerade friedlich in der Küche vor sich hin blubberte und dabei aufmerksam von Daniel beobachtet wurde. Schon seit fast einem Monat arbeitete er an diesem Trank und nun war er endlich beendet. Fast jedenfalls. Die ölig schimmernde Flüssigkeit würde noch exakt 3 Stunden und 54 Minuten lang ruhig vor sich hin köcheln müssen, und Daniel hatte nicht vor sich innerhalb dieser Zeit auch nur einen Millimeter vom Fleck zu berühren, damit auch ja nichts sein Werk zerstörte. Der Trank duftete angenehm, ein leichter Hauch von Vanille und Zimt hing in der Luft, genau wie es sein sollte. Die kleine Sperlingskauzdame H²O hatte es sich auf Daniels Schulter bequem gemacht und beobachtete gelangweilt, wie er stockstarr auf den Kessel starrte und nur ab und zu die Hand bewegte, um den Trank mit einer Kelle umzurühren.

Es hätte also ein beschaulicher Moment im Leben eines Zaubertrankfanatikers sein können, wenn nicht... ja, wenn nicht die gesamte Szenerie von laut hämmernder Techno-Musik unlegt worden wäre. Denn leider waren nicht nur Daniel und H²O um diese Uhrzeit bereits wach, sondern auch sein bester Freund und Mitbewohner Miguel, der unglücklicherweise Techno eine große Liebe entgegenbrachte. Besonders, wenn es laute Techno-Musik war. Sehr laute. Und ebenso unglücklicherweise gab es zwischen der Küche und dem Wohnzimmer, in dem sich ihre Muggel-Stereoanlage befand, keine Tür sondern nur einen offenen Durchgang, sodass die lauten Bässe fast ungehindert Daniels Ohren erreichten. Ganz RUHIG, beschwor Daniel sich immer wieder selbst. Jetzt bloss keine Kurzschlusshandlungen. Und so zeugte nur die leicht zuckende Ader an seiner rechten Schläfe davon, dass Daniel im Gegensatz von Miguel, der sich genüsslich mit einer Tüte Chips auf die Wohnzimmer-Couch geworfen hatte, nicht jeden einzelnen der Songs genoss.

Plötzlich stoppte die Musik und Daniel blickte schon kurz hoffnungsvoll Richtung Wohnzimmer, als sie wieder einsetzte – diesmal eine andere CD, doch lauter als vorher. Er fiel beinahe vom Stuhl, als der Refrain begann und ihm wahrscheinlich um die 500 Dezibel um die Ohren flogen. Jetzt reicht’s!, dachte Daniel und stand auf, wobei er beinahe das Schüsselchen Meermenschenschwanzschuppen in den Kessel warf. Erschrocken rückte er den kleinen Behälter ein wenig vom Zaubertrank weg, schließlich würde auch nur eine einzelne dieser Schuppen den gesamten Trank ruinieren. Er sollte sie wirklich lieber wegpacken, aber nun musste erst einmal dieser schreckliche Lärm ausgestellt werden. „MIGUEL!“, schrie er gegen den Krach an als er das Wohnzimmer betrat, schaffte es jedoch damit nicht einmal die Backgroundsänger zu übertönen. Dementsprechend bemerkte sein bester Freund ihn auch nicht einmal. Genervt blickte Daniel zu dem Verursacher des Übels hinüber, der Stereoanlage. Mit einigen schnellen Schritten stakste er durch die Ansammlung von Chipstüten auf dem Boden zu der Anlage hinüber und drückte energisch den ‚Off’-Knopf.

Sofort herrschte Stille. „Hey!“, rief Miguel empört und sah zu seinem Roomie hinüber. „Was soll das?“ Daniel blickte ihn entgeistert an. „Was das soll? Wegen dir und deiner Musik bin ich gleich taub! So kann man sich doch nicht konzentrieren, und deshalb bleibt dieses Ding jetzt aus!“ Gleichzeitig warf er seinem Freund den drohensten Blick zu, den er aufbringen konnte, doch leider sah er damit nicht besonders einschüchternd aus. Im Gegenteil, mit der Schürze, die er sich zum Schutz seiner Kleider umgebunden hatte, der tropfenden Schöpfkelle in der Hand und H²O, die gerade versuchte in seinen Haaren ein Nest zu bauen, sah er alles andere als bedrohlich aus. Dementsprechend unbeeindruckt war auch Miguel. „Hey, du bist Schuld, dass ich schon um 4 Uhr nachts, ich betone: NACHTS, aufstehen musste, also werd' ich ja wohl noch ein bisschen Musik hören dürfen!“
Daniel schnaubte empört. „Ja, aber nur weil unsere Wohnung schalldicht ist, heisst das nicht, dass du meine Trommelfelle zum Platzen bringen darfst!“
Miguel antwortete wütend (so früh am morgen war er immer gereizt) was wiederum Daniel zu einer unfreundlichen Entgegnung animierte...

H²O wurde die Atmophäre in dem Wohnzimmer allmählich wirklich zu ungemütlich und flatterte deshalb zurück in die Küche, wo sie auf dem Tisch landete, direkt neben einer kleinen Schüssel mit hübsch glänzenden Schuppen drinne. Interessiert hüpfte sie näher heran. Was das wohl war? Mit der einen Klaue stupste sie das Schüsselchen ein wenig an, wodurch dieses prompt vom Tisch hinunterfiel – direkt in den immer noch leicht blubbernden Trank. Erschrocken machte H²O einen Satz zurück, als die Flüssigkeit anfing zu dampfen und zu schrumpfen. Der Geruch war wiederlich und schnell flog sie zurück zu Daniel um es sich wieder auf seiner Schulter bequem zu machen.

Der und Miguel waren inzwischen dazu übergegangen, auf eine sehr erwachsene und vernünftige Art darüber zu diskutieren, ob die Stereoanlage wieder angeschaltet werden sollte oder nicht ("Nein" „Doch“ „Nein“ „Doch!“ „Nein!“ „DOCH!“ „NEIN!“), als ihnen plötzlich ein seltsamer Geruch in die Nasen stieg. Entsetzt stürmte Daniel in die Küche, nur um seinen Wachstumstrank als einen klebrigen Klumpen aus einer undefinierbaren schwarzen Substanz vorzufinden. „Verdammt!“, fluchte er, etwas, was er wirklich nur sehr selten tat, und starrte das Schüsselchen mit den Schuppen, das ganz unschuldig auf dem Grund des Kessels lag, an. Betreten lugte Miguel über seine Schulter und betrachtete das Desaster. „Oh“, war alles was er rausbrachte.

Die kurze Stille, die daraufhin eintrat, wurde durch ein leises Schaben an dem Küchenfenster unterbrochen. Draußen auf der schmalen Fensterbank saß eine braun-graue Eule, an deren rechtes Bein ein offiziell aussehender Brief befestigt war. Schnell öffnete Miguel das Fenster, nahm der Eule den Brief ab und blickte auf die Adresse, die mit smaragdgrüner Tinte schwungvoll auf den Umschlag geschrieben worden war.

Mr. Daniel M. Fagon
Die Küche
Green Lake Compound, Apartment E 2901
Boston, USA“


„Für dich“, meinte er und reichte dem immer noch etwas paralysiert aussehenden Daniel den Brief, während er selbst der erschöpften Eule etwas Wasser in eine Schale zu füllen begann. Daniel nahm den Umschlag an und blickte ziemlich unverstehend auf das rote Wachssiegel auf der Rückseite des Briefes. Ein großes „H“ umgeben von einer Schlange, einem Löwen, einem Dachs und einem Adler.

Das Siegel von Hogwarts, fuhr es ihm durch den Kopf. Sofort erwachte in ihm wieder seine altbekannte Neugierde. Was wollte denn Hogwarts von ihm? Sie hatten ihm doch schon die Absage geschickt, was also sollte dieser zweite Brief bedeuten? Schnell brach Daniel das Siegel, zog den Bogen Pergament heraus und begann zu lesen. Ein Strahlen zog sich über sein Gesicht, als er las, dass man ihm die Stelle als Zaubertranklehrer nun doch anbot. Das war die Chance, endlich selbst Schüler zu unterrichten, auf die er so lange gehofft hatte! Doch als er die Umstände erfuhr, legte sich dieses Strahlen schnell wieder und wurde zu einem nachdenklichen Stirnrunzeln.

Je mehr es las, desdo mehr verdunkelte sich seine Miene. Tote Schüler in Hogwarts? Das war wirklich besorgniserregend, schließlich war Lord Voldemort, dem er eine solche Tat instinktiv zugeschrieben hätte, bereits von Harry Potter besiegt worden. Wer also steckte hinter diesen Anschlägen? Als er schließlich fertig war, legte er den Brief nieder und blickte besorgt auf das gebrochene Wachssiegel. Was nun?

Miguel, der in der Zwischenzeit die fremde Eule versorgt hatte, kam neugierig näher. „Was ist los?“, fragte er und blickte seinen Mitbewohner verwirrt an. „Hier, lies selbst“, meinte Daniel nur und reichte ihm den Brief. Mit gerunzelter Stirn überflog er das Schreiben.

„Und?“, fragte er als er fertig war und Daniel das Blatt zurückgab.
„Was und?“
„Nimmst du an?“
Daniel schwieg kurz. „Ich denke schon“, antwortete er schließlich bedächtig. „Ich wollte ja schon immer selbst unterrichten, und ausserdem brauchen die Schüler Lehrer. Es wäre ihnen gegenüber nicht fair, ihnen nun die notwendige Unterweisung in den magischen Künsten zu untersagen...“

Miguel nickte nur und biss sich auf die Unterlippe. „Das heißt wohl, ich wohn jetzt allein hier, huh?“, sagte er während er dabei mit der rechten Hand eine nichtssagende Geste machte, die sich wohl auf die Wohnung beziehen sollte. Schuldbewusst sah Daniel ihn an. „Wir können uns ja schreiben... und es gibt ja immer noch das Flohpulvernetz...“, meinte er unbestimmt. Miguel lachte bei seinem Tonfall leicht auf. „Schon okay, Mann“, grinste er. „Ausserdem kann ich jetzt immerhin in Ruhe Musik hören!“ Daniel lächelte leicht und überlegte, ob er ihn darauf hinweisen sollte, dass der Ausdruck „in Ruhe Musik hören“ eigentlich ein Oxymoron war, verzichtete dann jedoch darauf.
„Und jetzt los, schreib sofort deine Zusage!“, meinte Miguel und schob ihm einen Bogen Pergament unter die Nase. „Bevor sie noch jemand anderes nehmen!“

Kurze Zeit später hatte Daniel seine Antwort fertig und band sie an H²Os Bein. „Bring diesen Brief zu Professor McGonagall, in Hogwarts!“, sagte er zu ihr und öffnete ihr das Fenster. Prompt flatterte die kleine Eule hinaus und während draussen in der Stadt allmählich das Leben erwachte, machte Daniel sich daran, das Chaos, das noch von dem Wachstumstrank übrig geblieben war, zu beseitigen.


Daniel Fagon
Zaubertränke
erstellt am 02.11.2007 22:33    

Inzwischen war in Boston die Sonne aufgegangen, wie jeden Tag in den hohen Zimmern in den Wolkenkratzer früher als auf den überfüllten Straßen in den Häuserschluchten, die vor Autos, deren Besitzer allesamt dringend zum Büro mussten, nur so überquollen. Das wütende Hupen und Rufen drang sogar bis in den 29. Stock hinauf, in dem Daniel gerade mit einem Putzlappen in der Hand und einem quitschgrünen Eimer neben ihm auf dem Boden kniete und diesen mit besagtem Lappen bearbeitete.

Neckische Sonnenstrahlen blendeten ihn, als er aufstand um das Tuch auszuwringen und sich frisches Wasser in den Eimer zu füllen, sodass er die Hand hob um seine Augen vor dem Licht zu schützen. So müde..., dachte er matt und lehnte sich erschöpft an die Küchentheke um einen Schluck von seinem langsam erkaltenden Pfefferminztee zu nehmen, wobei er den Blick über die Reste seines Wachstumstrankes schweifen ließ. Dieser hatte sich aufgrund der Unmengen von Meermenschenschwanzschuppen unglücklicherweise durch den Kesselboden geätzt und war nun in Form von klebrigen schwarzen Flecken über den Küchenboden verteilt.

Da diese Schuppen eben welche von Meermenschen gewesen waren, die geradezu gegen jede Art der Magie resistent waren, war ihm leider die Möglichkeit genommen diese Flecken einfach durch ein Schwingen des Zauberstabes verschwinden zu lassen. Stattdessen erforderte ihre Entfernung mühsame Handarbeit und die Überreste würde er wohl oder übel als magischen Sondermüll anmelden müssen. Aber erst einmal galt es diese Flecken aus der Küche zu entfernen, eine Tätigkeit, der er nun schon seit Ewigkeiten (so schien es ihm jedenfalls) nachging, während Miguel auf dem Sofa friedlich vor sich hin schlummerte. Daniel warf ihm einen neidvollen Blick zu, nur zu gerne würde er sich jetzt auch einfach wieder ins Bett hauen, aber schließlich waren es sein Trank und seine Eule gewesen, die dieses gesamte Chaos überhaupt erst hervor gerufen hatten.

Mit einem resignierten Seufzen wollte er sich gerade wieder an die Arbeit machen, als er zum zweiten Mal an diesem Morgen durch ein Schaben an dem Fensterglas unterbrochen wurde. Erleichtert über diese Störung, die ihm eine willkommene Ausrede gab den Lappen noch ein paar Momente länger ruhen zu lassen, wandte er sich dem Fenster zu und öffnete es. Sofort flatterte H²O hinein in die kleine Wohnung und schmiegte sich in Daniels Armbeuge.

„Hi du“, begrüßte er sie leise und hob die kleine Sperlingskauzdame vorsichtig auf seine Handfläche um sie genauer zu mustern. Ihr Gefieder wirkte ziemlich zerzaust und sie schaute etwas erschöpft drein, doch schien ansonsten alles in Ordnung zu sein. „Hast du gut gemacht“, sagte Daniel zu ihr und kramte kurz in seinen Hosentaschen um dann einen leicht zerkrümelten Eulenkeks heraus zu befördern. „Hier, der ist für dich“. Gleichzeitig nahm er H²O den Brief, den sie mitgebracht hatte und betrachtete den Umschlag. Wiederum von Hogwarts.

Mit einem etwas klammen Gefühl im Magen öffnete dem Umschlag. Hoffentlich haben sie nicht doch noch einen anderen Lehrer gefunden!, schoss es ihm durch den Kopf. Doch schon ein einziger Blick auf den Zettel erwieß ihm, dass diese Befürchtung unbegründet war, denn die Notiz besagte ledlich, dass man seine baldige Ankunft in Hogwarts erwartete. Also am besten noch heute, überlegte Daniel während er den Brief auf den Tisch legte und sich kurz umblickte. Okay, jetzt musste er möglichst schnell seine Sachen zusammenpacken und dann los.

Die nächsten 15 Minuten verbrachte Daniel damit eilig durch die Wohnung zu wuseln und alles lebensnotwendige (also unter anderem seine gewaltige Büchersammlung) in seinen Koffer zu werfen, der zum Glück einen magisch vergrößerten Innenraum besaß. Als letztes stattete er dem Bad einen Besuch ab um sich Zahnbürste, Rasierer etc. zu schnappen, als sein Blick auf das erbärmliche Bild, das sich dort im Spiegel über dem Waschbecken bot, fiel. Oh. Mein. Gott., war das einzige, das ihm dazu einfiel. Durch das viel zu frühe Aufstehen heute morgen und dem damit verbundenen Mangel an ausreichendem Schlafe zeichneten sich unter seinen Augen dunkle Augenringe ab, die ihn aussehen ließen, als hätte er seit mindestens zwei Wochen keine Sekunde Schlaf gehabt. Das weiße Hemd war mit schwarzen Flecken übersäht, die Haare von H²Os Nestbauversuchen schrecklich zerzaust, seine Hände waren durch das Bodenschrubben leicht rötlich geworden und unrasiert war er obendrein.

Wie soll ich denn so in Hogwarts antanzen?, fragte er sich entsetzt und schnappte sich schnell einen Kamm aus dem Badezimmerschränkchen, während er sich gleichzeitig einen Rasierzauberspruch anwandte. Danach kramte er aus den Untiefen seines Koffers frische Kleidung (die er selbstverständlich ganz unten eingepackt hatte) heraus und nach einigen Minuten sah er wenigstens wieder einigermaßen menschlich aus und nicht mehr wie eine Leiche, die gerade aus dem Grab gestiegen war.

Schließlich stand Daniel, den fertig gepackten Koffer neben sich, im Wohnzimmer und ließ seinen Blick schweifen, wobei er an Miguels immer noch schlafender Form, die sich unter einer warmen Decke auf dem Sofa abzeichnete, hängenblieb. Den sollte er wohl erst einmal aufwecken. „Miguel? Hey, Miguel!“, versuchte er es erst einmal auf die ‚sanfte’ Tour und rüttelte ihn leicht an der Schulter. Keine Reaktion. „Miguel!“ Heftigereres Rütteln. Immer noch keine Reaktion. Erst als Daniel begann an der Flanelldecke, in die Miguel sich gewickelt hatte, zu zerren, begann dieser sich zu regen. Verschlafen blinzelte er Daniel ins Gesicht und gab ein müdes „Wasnlos?“ von sich. „Ich geh jetzt“, antwortete Dan kurz und präzise. Miguel setzte sich mit einem Ruck auf.
„Was! Jetzt schon!?“
„Ja, ich soll so schnell wie möglich kommen...“
Miguel sah ihn etwas traurig an und lächelte schief. „Na, dann solltest du dich wohl beeilen, nicht, dass du noch zu spät kommst, ne?“
„Ja... also ich dann jetzt... bis dann, Miguel“, meinte Daniel etwas unbestimmt und sah seinen besten Freund mit einem ebenso schiefen Lächeln an. Jetzt hieß es wohl Abschied nehmen... schon ein sehr seltsames Gefühl, schließlich waren er und Miguel schon seit Jahren ständig in der Nähe von einander, und nun würde er erstmal für unbestimmte Zeit queer über den Ozean nach Großbritanien gehen... Zum Glück gab es ja noch die Magie, mit ihrer Hilfe würden sie einfach mal zum Besuch vorbeiapparieren und natürlich auch durch die Eulenpost in Verbindung bleiben können.
„Bis dann“, antwortete Miguel und mit einem Plopp verschwand Daniel zusammen mit seinem Koffer um nichts als Luft an der Stelle, wo er noch vor wenigen Momenten gestanden hatte, zurück zu lassen.

Tbc: Portale von Hogwarts