Autor
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Thema: Borgin & Burke's
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 16.09.2007 15:14
Das Antiquitäten-
und Raritätengeschäft Borgin & Burke's befindet sich
nicht zufällig in der berüchtigten Nokturngasse. Dort werden
alle möglichen Objekte angeboten oder auch angekauft, die einen
schwarz-magischen Sammler- oder Gebrauchswert haben.
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Zoltán Bartók
Todesser
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erstellt am 03.05.2008 02:03
CF: Rest Großbritannien – Haus von Elaine Angier
Nachdenklich, aber auch in großen Erwartungen hatte Zoltán
das Haus seiner alten Freundin Elaine Angier verlassen und war direkt
nach London appariert. Die Luft roch gänzlich anders als die in
Budapest und der Ungare war froh wieder einmal Teil des bunten Treibens
der Winkelgasse werden zu können. Hier waren keine nervenden
Muggel, die mit ihren stinkenden Autos durch die Gegend führen und
eine Gefahr für Mensch und Natur darstellten. Eine dermaßen
unökonomische Fortbewegungsweise, die der geistigen
Beschränktheit der Muggel entsprechend war. Das Apparieren jedoch
war eine große Kunst und nur den Zauberern vorbehalten. So war es
zumindest früher einmal gewesen, bevor muggelstämmige
Ausgeburten sich plötzlich das Recht herausnahmen auf welche
unerklärliche Weise auch immer sich mittelmäßige
magische Fähigkeiten anzueignen und zum Gipfel der Perversion auch
noch von naiven Zauberern darin geschult wurden. Eine fatale
Entscheidung, die – wenn nicht bald gehandelt würde –
den Untergang der gesamten Zauberergemeinschaft bedeuten könnte.
Dies konnte passieren, wenn inkompetente Personen an grundlegenden
Entscheidungen beteiligt wurden. In Zoltáns Augen sowieso ein
Problem der Demokratie, denn wie hieß es so schön: zu viele
Köche verderben den Brei. Im Grunde würde es doch vollkommen
genügen einen fähigen Mann die Entscheidungsgewalt zu
überlassen – einem Mann, der nicht seine
Zauberergemeinschaft enttäuschen würde und gewillt war die
nötigen Schritte zu gehen. Eben ein Mann, der er selbst zu sein
glaubte – zumindest für die Ungaren. Die englischen Zauberer
dagegen schienen schon ihren Propheten gefunden zu haben, doch war sein
Name noch nicht öffentlich bekannt. Selbst ihm nicht und das war
etwas, das den neugierigen Ungaren beschäftigte.
Er hatte demjenigen seine Unterstützung über Elaine zugesagt,
aber ob er diese auch annehmen würde? Schließlich war
Misstrauen ein Erfordernis, das Menschen wie ich und Zoltán am
Leben hielt. Doch gerade als der Politiker vor Madame Malkins einige
Anzüge im Schaufenster begutachtete, flatterten eine ungeheure
Menge Eulen durch die Gassen. Jeder, aber auch wirklich jeder erhielt
eine Zeitschrift und so auch Zoltán der verwundert zu dem nun in
seinen Händen befindliche Schriftstück blickte. Eine wirklich aufdringliche Werbekampagne, dachte Zoltán zunächst, sah jedoch bereits beim Entfalten der Zeitung ein ihm wohlbekanntes Symbol. Die Todesser!, erkannte er augenblicklich und begann nach dem Lesen des Leitartikels auch die weiteren Seiten zu überfliegen. Hatte das Elaine gemeint? Mit Taten?
Zoltán blickte sich um und musste mit Genugtuung feststellen,
dass die meisten Zauberer teils irritiert teils verängstigt in dem
publizierten Stück lasen, doch kaum legte es augenblicklich zur
Seite. Nunja, seine Wirkung wird es nicht verfehlen, dachte der
Ungare zufrieden. Psychologische Kriegsführung war richtig
eingesetzt genau das richtige Mittel den Boden für gewaltige
Umwälzungen vorzubereiten. Die Zeitung war wohl nur der erste
Schritt einer wohl vorbereiteten Propaganda. So hoffte zumindest
Zoltán und seine Neugier auf die Person hinter dem Ganzen stieg
langsam ins Unerträgliche. Nun endlich bog der Politiker jedoch in
eine Straße, die ihn noch mehr interessierte als die Winkelgasse:
die Nokturngasse. Allerhand Gesindel trieb sich hier rum. Wie Ratten
lauerten sie in den Ecken und warteten nur eine Gelegenheit ab,
irgendwelche krummen Dinger abzuhandeln. Doch dies alles war nicht
Zoltáns Stil. Wirklich qualitativ hochwertige Dinge, würde
er von diesen Menschen sowieso nicht erhalten können. Dazu hatte
er seine eigenen Leute eingestellt. Doch ein Laden interessierte ihn
besonders, den er schon seit Jahren immer wieder regelmäßig
besuchte. Borgin & Burke’s hatte stets interessante und
dubiöse Angebote, die auch den Ungarn gelegentlich faszinierten.
Langsam betrat er das düstere Geschäft und durchforstete die
Regale nach den sonderbarsten magischen Gegenständen.
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 05.05.2008 01:29
CF- Friedhof von Kings Lynn
Nachdem wohl mehr als interessanten schon irgendwie anderen und
ungewohnten Gespräch mit Miss Bennits machte sich Azazel auf den
Heimweg, wo er auch schon von seinen treuen Diener erwartet wurde.
„Meister, Alles verlief genau so wie sie es geplant
hatten.“ Sprach Quentin und nahm seinen Herren den Umhang ab.
„Sehr schön Quentin, ich gebe dir bis zum heutigen Ereignis
frei. Geh und zieh dich zurück.“ Sprach Azazel mit einen
kühlen Lächeln und ging durch die lange Eingangshalle in
Richtung seines Büros.
Sehr schön besser hätte dieser Tag nicht laufen
können. Ich habe den Trank, Floyd ist Tod, seine Familie wird sich
auf den Weg nach Askaban befinden, so dass ich als sein letzter
Verwandter sein Vermögen bekomme und der Prophet wird die Menschen
in Angst und schrecken versetzen. Mit einen kühlen
lächeln öffnete Azazel die Schwere Apfelholztür und
betrat sein Büro. Es waren noch einige Stunden bis das wahre
Spektakel der Todesser begann, Zusammen mit den Propheten würde es
die richtige Wirkung erzielen.
Wobei dies doch im Grunde genommen nur ein kleiner Schritt des Ganzen
war. Ein Manöver mit der Azazel seine Illusion erschaffen konnte.
Eine Illusion, die die Zauberwelt in einen noch nie da gewesenen Krieg,
der Angst und Panik versetzen würde.
Um so das gesamte Volk egal ob nun Schlammblut oder Reinblut vor ihn zu beugen.
Langsam lies er sich schon fast in den Sessel seines Schreibtisches
gleiten und begann an einigen Schriften und Plänen, die er noch
für den heutigen Abend gebrauchen würde zu arbeiten.
Das Geräusch der Eule, die Gegen sein Fenster schlug holte ihn
erst wieder zurück in die reale Welt. Mit einem Schwung seines
Stabes öffnete er das Fenster, nahm der Eule den Propheten ab und
bezahlte das Tier mit etwas Geld und Keksen.
Als die Eule wieder verschwand arbeitete er weiter ohne den Propheten
auch nur einen Blick zu würdigen. Warum auch? Schließlich
kannte er jedes Wort vom Hauptartikel und auch das Layout war ihn mehr
als bekannt. Schließlich war dies alles sein Werk gewesen, er
hatte diesen Text geschrieben und er gab Quentin die Aufgabe alles nach
seinem Muster zu fertigen und dafür zu sorgen, das jeder ein
Exemplar von diesem Werk bekam.
Wieder vertiefte sich Azazel in seine Arbeit und freute sich schon auf
den nächsten Tag, den er schon so lange geplant hatte. Es war kurz
vor 10 als Azazel wieder auf die Uhr sah, so wollte er doch noch etwas
erledigen, bevor er seinen Auftrag erledigte.
Zügig verlies er sein Büro, schnappte sich seinen Umhang und verschwand von seinem Grundstück.
Dank des Apperieren brauchte er nicht lange bis er die Winkelgasse
erreichte, die mehr als verlassen wirkte. So hatten die meisten
Geschäfte schon geschlossen und nur noch wenige Menschen irrten
durch die Straßen. Azazel selbst kannte sein Ziel und hielt sich
nicht mit irgendwelchen Schaufensterauslagen oder sonstigen Bummeleien
auf. Mit schnellen Schritten ging er in die Nokturnengasse und betrat
nach nur wenigen Minuten Burgin und Burkes, eines von Azazels
Lieblingsgeschäften, wo er auch schon einige tolle Exemplare
für seine Sammlung erhalten hatte. Doch viel sein Blick diesmal
nicht auf ein seltenen Gegenstand, sondern viel mehr auf einen Kunden,
einen alten Bekannten, Zoltan Bartok.
„Was man doch für Hochgradige Persönlichkeiten, zu
dieser Zeit an diesen Ort treffen kann.“ Sprach Azazel zu den
Ungaren, der ihn noch nicht entdeckt hatte.
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Zoltán Bartók
Todesser
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erstellt am 06.05.2008 00:52
Unzählige
Flaschen undefinierbaren Inhaltes und leicht verstaubte
Gegenstände fragwürdiger Herkunft stapelten sich in den
Regalen des nur schlecht beleuchteten Geschäfts. Es war schon
viele Jahre her, seitdem Zoltán das letzte Mal den Laden
betreten hatte. Im Prinzip hatte ihn auch nach dem Tod des Dunklen
Lords nichts mehr in England gehalten und schließlich bedurfte es
ja auch keinen Besuch in einem dubiosen Geschäft, um an begehrte
Artefakte zu gelangen. Doch er konnte sich noch gut an seinen ersten
Besuch der Lokalität erinnern, als Susan ihn durch die Stadt und
schließlich auch in die Nokturngasse geführt hatte. Es war
eine recht unbekümmerte und hoffnungsvolle Zeit gewesen. Susan war
es mehr oder weniger auch zu verdanken gewesen, dass Zoltán
Kontakt zu den hiesigen Todessern gefunden hatte, die ihm Grunde
dieselbe Ideologie wie er vertreten hatten. Lord Voldemorts Visionen
klangen vielversprechend und durchdacht, sodass Zoltán und Susan
damals tatsächlich daran glaubten, dass er sie zu dem begehrten
Ziel führen würde. Willig hatten sie sich ihm angeschlossen
und mit aller Kaltblütigkeit nur zu gerne dessen Befehle
ausgeführt. Doch niemand hätte ahnen können, dass es dem
jungen Harry Potter noch einmal gelingen würde, ihren großen
Meister zu besiegen.
Da Zoltán und Susan Bartók jedoch während des Falls
des Dunklen Lords in Ungarn wohnten, kam niemand im Ministerium auf die
Idee, dass diese im Kontakt zu dem Schwarzmagier standen. Davon
abgesehen, dass Susan als Sekretärin des Ministers für
internationale magische Zusammenarbeit und Zoltán als
Repräsentant seines Landes viel zu hoch angesehene
Persönlichkeiten waren um sie grausamer Verbrechen zu
beschuldigen. Im Gegenteil. In der Öffentlichkeit wirkten sie
stets freundlich, vertrauenswürdig und politisch liberal. Eine
Fähigkeit, die sich beide beibehalten hatten und der insbesondere
Zoltán seine steilte politische Karriere in seinem Land zu
verdanken hatte.
Doch der Fall des Dunklen Lords hatte dem Ungaren noch etwas anderes
gezeigt: vertraue niemandem, außer dir selbst. Wenn man selbst
ein Ziel erreichen wollte, musste man auch schon selbst die Zügel
in die Hand nehmen. Und dies hatte Zoltán auch erfolgreich
getan. Er hatte sich mittlerweile schon ein ganzes Imperium von
willigen Mitarbeitern um sich geschart, die vermutlich dieselben
Hoffnungen in ihn hegten, wie er selbst damals bei Voldemort.
Wahrscheinlich rechneten sie damit, dass er ihren Familien wieder
denjenigen Einfluss verschaffen würde, den mittlerweile auch viele
nicht-reinblütige Zaubererfamilien besaßen. Viele
Schlammblüter saßen bereits in wichtigen politischen
Ämtern und viele muggelfreundlichen Parteien drängten nur zu
heftig an die Führungsspitze des Landes. Den alten
„Reinblut-Adel“, der Politik, Wirtschaft, Bildung und
öffentliches Leben prägte, gab es nicht mehr. Doch
Zoltán und seine Partei wollten dies natürlich so schnell
wie möglich wieder rückgängig machen. Allerdings
fürchteten die Menschen größere Veränderungen und
so musste alles so behutsam wie möglich – Stück
für Stück- vorgegangen werden. Wären erstmal alle seine
Feinde aus dem Weg geschafft – würde ihn auch niemand mehr
hindern können. Abgesehen von Neidern in eigenen Reihen, die es
immer wieder gab und die manchmal ebenso gefährlich sein konnten,
wie seine politischen Gegner. Nicht nur zu Wahlkampfzeiten war Ungarn
für einen ehrgeizigen Politiker ein gefährlicher Ort.
Mit den Gedanken in der Vergangenheit durchstöberte Zoltán
weiter nach Artefakten, die seinen Geldbeutel ein wenig erleichtern und
die gut in seine Sammlung von seltenen magischen Objekten passen
würde. Er nahm gerade das Schlüsselbein einer Mumie in die
Hand, das vor üblen Verwünschungen schützen sollte, als
er eine schon lange nicht mehr gehörte Stimme vernahm. Langsam
drehte sich Zoltán um zu dem Sprecher der eben getätigten
Worte und blickte in das Gesicht eines alten Bekannten. „Nun sieh
an. London hält doch immer eine Überraschung für mich
parat. Allerdings braucht es mich auch nicht zu wundern. Bestimmte
Lokalitäten, ziehen eben bestimmte Persönlichkeiten an. Umso
erfreulicher, dass ich ausgerechnet dich treffe – jetzt, wo ein
kleiner Hoffnungsschimmer das Land der Britten erhellt. Das wollte ich
mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich hörte, du hast
Karriere im Ministerium gemacht. Es freut mich, dass das Ministerium
wieder gute Männer zu schätzen weiß“,
erklärte Zoltán mit einem breiten Lächeln und schlug
dabei Azazel freundschaftlich auf die Schulter. „Das muss ja
wirklich schon eine Ewigkeit her sein, als wir uns das letzte Mal
gesehen haben. Sieht man mir die Zeit etwa ebenso an wie dir?“,
fragte der Ungare im freundschaftlichen Ton. Azazel war immer eine
Person gewesen, dessen Fähigkeiten er zu schätzen wusste,
doch hatte er keine Ahnung, dass er der Mann war, der wie ein
Puppenspieler die neue Todesserbewegung im Land in Gang setzte.
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 08.05.2008 00:29
Ein charmantes Lächeln schmückte Azazels Gesicht als sein alter Freund ihn bemerkt hatte.
„Doch auch wenn wir einige fähige Männer im Ministerium
haben gibt es leider immer noch viele, die allein mit ihrer Anwesenheit
unser Land in den schmutz ziehen.“ Azazel bezog sich bei dieser
Aussage vor allem auf den Vizeminister dieses Landes. So war doch der
ehrenwerte Stellvertreter ein Muggelgeborener. Doch er würde nicht
mehr lang der 2. mächtigste Mann des Landes bleiben. So würde
er doch noch heute Abend zurück treten da war sich Azazel mehr als
sicher. „Aber wie ich höre bist du in der Politik noch
einiges Erfolgreicher als ich. So wird doch Ungarn bald einen mehr als
fähigen Zauberminister haben.“ Azazel wusste das
Zoltán einer der wohl fähigsten Politker Ungarns war. Er
war ein geborener Anführer und hätte sicherlich ebenfalls
einen guten Anführer der Todesser abgegeben, natürlich
wäre er niemals so gut wie Azazel geworden. Sicherlich besaß
Zoltán eine gewisse Skrupellosigkeit, doch ging diese nicht weit
genug. So schien doch das Blut der Bartoks geschwächt zu sein, was
man wohl an seiner Tochter sah, die ganz und gar nicht nach ihren
Eltern kam. Azazel hätte sie schon längst beseitigt, so wie
er alles und jeden beseitigte, die auch nur irgendwie eine Gefahr
darstellen könnten.
Das Zoltán trotzdem irgendwie eine Gefahr oder Konkurrenz
darstellen könnte, dafür war Azazel viel zu arrogant und
unterschätzte seinen gegenüber, außerdem war der
Anführer der Bartokfamilie viel zu beschäftigt mit seinen
Wahlkampf.
Wieder überkam Azazel ein kurzes lächeln. „Entweder ist
es die Zeit oder der Wahlkampf“ erwiderte er als Zoltán
ihn fragte ob ihn die Zeit ebenfalls so mitgespielt hatte. So war er
doch einer der wenigen, die sich so einen Scherz überhaupt
erlaubten und denen Azazel es auch nicht übel nahm.
Schließlich waren die beide schon lange so etwas wie Freunde und
hatten auch einige interessante Erlebnisse, so half Zoltán ihn
doch damals ein Rudel von Werwölfen und anderen Mischwesen in
Osteuropa für den dunklen Lord zu gewinnen.
„Was macht eigentlich Susan? Ich habe sie schon eine Ewigkeit
nicht mehr gesehen, ich hoffe es geht ihr gut?“ So kannte er doch
die gebürtige Engländerin noch von damals als sie noch im
Ministerium arbeitete und sie war es auch, durch die sich die beiden
Männer kennen lernten.
„Wie ich gehört habe treibt sich dein Sprössling dieses
Jahr in Hogwarts rum? Wie es scheint ist er genau im richtigen Moment
nach Hogwarts gekommen. Du hast Sicherlich das Schundblatt schon
gesehen, was heute Abend als Abendprophet geliefert wurde.“ Er
wusste genau das sein alter Freund den Todespropheten sicherlich nicht
als Schund empfand, schließlich kämpften beide Männer
einmal für diese Ideale, doch gab sich Azazel nach außen nie
als Freund solcher Ideologien. Schließlich hatte er sich in der
Öffentlichkeit einen bestimmten Ruf angeeignet und war eher ein
Freund als ein Feind der Muggel, weshalb er auch einige Muggelgeborene
in seinen Freundeskreis hatte. Dies war natürlich nur alles ein
Schleier der Lügen und Illusionen, sodass niemand der nicht wusste
wie er wirklich war auf die Idee kommen würde das er der Mann
hinter den Todessern war.
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Zoltán Bartók
Todesser
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erstellt am 08.05.2008 21:52
Leichte Fältchen
erschienen um Zoltán Augen, als dieser zu grinsen begann. Er
konnte sich gut vorstellen, dass sich Azazel in seiner Aussage
wahrscheinlich auf den Vizeminister bezog, der ein Muggelgeborener und
somit eine repräsentative Schande für das ganze Vereinigte
Königreich war. Der Ungare hatte bereits damit begonnen nach und
nach lästige Persönlichkeiten aus der Politik entfernen zu
lassen. In dem Land mit einer der höchsten Selbstmordraten war es
nicht verwunderlich, wenn auch der ein oder andere Politiker
frühzeitig seinem Leben ein Ende setzte. Selbst, wenn er dies
vermutlich nicht ganz freiwillig tat, aber dies galt es erst einmal zu
beweisen und da die Behörden - bestochen oder nicht- in aller
Gemächlichkeit solche Fälle mittlerweile angingen, erwies es
sich auch nicht als äußerst schwierig den Selbstmord eines
Konkurrenten zu inszenieren. Der Imperius-Fluch war in Zoltáns
Augen einer der praktischsten Zauber überhaupt. Er konnte schon
gar nicht mehr sagen, wie oft er ihn in der Vergangenheit angewendet
hatte und er würde auch in Zukunft so weiterhandeln, denn das
Töten fiel ihm nach seinem ersten Mord mehr als leicht. Töten
war Geschäft und – abartigerweise – Spaß.
Doch wie es schien war auch Azazel – wie eigentlich auch zu
erwarten – alles andere als uninformiert über die derzeitige
Wahlkampfsituation in Ungarn. Zoltán schenkte seinem
gegenüber ein charmantes Lächeln. Ungarn war nicht gerade ein
Land auf das die Welt mit Argusaugen blickte, da ich nicht die
außenpolitische Relevanz oder Brisanz besaß wie
Großbritannien, die USA , China oder Russland. Vielleicht ein
Fehler, der sich zeigen würde, wäre Zoltán erst mal
lange genug an der Macht. Die Schlammblüter in Ungarn würden
dann schon bald sowohl politisch als auch gesellschaftlich zu
spüren bekommen, dass sie in Zukunft nichts mehr zu lachen haben
würden. Allerdings wäre es dann schon zu spät und
Zoltán hätte erneut eine Autokratie errichtet –
allerdings nur unter dem Deckmantel der Demokratie, sodass das Ausland
sich nicht weiter einmischen würde. „Nun, Azazel, mein
Freund“, fuhr der Ungare immer noch lächelnd fort
„noch ist die Wahl nicht gewonnen und bis zu dem entscheidenden
Tag ist noch eine lange Zeit hin, sodass noch viel passieren kann. Die
Meinung der Leute ist wankelmütig, man muss sie stets bei Laune
halten.“ Allerdings war der ehemalige Todesser tatsächlich
davon überzeugt, die Wahlen im Januar zu gewinnen. Er würde
nicht zulassen, dass sich jemand ihm in den Weg stellte und die Masse
für sich zu begeistern – dazu musste man ihn nur reden
lassen, dann würden ihn selbst Muggelgeborene wählen. Niemand
aus der Bevölkerung konnte auch nur ansatzweise erahnen, welche
großen Ziele der Politiker anstrebte und diejenigen Politiker,
die die Gefahr witterten und um die blutige Historie der Familie
Bartók in Kenntnis waren, wussten, dass er alles andere als ein
Menschenfreund oder präziser getroffen ein Muggelfreund war. Diese
Personen galt es jedoch diskret auszuschalten. Er war es nicht gewohnt
zu verlieren.
Zoltán wusste aber auch, dass ebenfalls Azazel ein ehrgeiziger
und aufstrebender Mann war. Allerdings wusste er nicht, wie sehr er
dies tatsächlich war. „Ich bin mir sicher, dass dir
ebenfalls eine steile Karriere bevorsteht. Wie ich hörte, soll es
wieder Indizien dafür geben, dass die Todesser wieder in
Erscheinung getreten und für den Tod einiger Schüler in
Hogwarts verantwortlich sein sollen. In solchen Zeiten werden starke
Männer gebraucht … in welcher Position auch immer“,
sprach Zoltán, der gewöhnlich eine sehr gute
Menschenkenntnis hatte und ein Gespürt für die Ängste
und Wünsche der Menschen. Doch Azazel war für ihn
undurchschaubar. Wären sie Feinde, vermutlich ein
äußerst ernst zu nehmender und würdiger Gegner, aber
auf derselben Seite würden sich die beiden großen Egos wohl
gegenseitig den Platz wegnehmen. Zumindest, wenn sie allzu nahe
beieinander agierten. Der Ungare musste kurz lachen auf Azazel
geschickten Konter über das Alter. „Naja, ein Wahlkampf ist
eben Arbeit und die Zeit geht wohl an niemandem vorüber ebenso wie
der Tod. Die Frage ist nur, ob früher oder später.“
Sein Gesprächspartner erkundigte sich ebenso nach Susan, über
die sich die beiden einst überhaupt kennengelernt hatten.
Zoltán hatte zunächst die Vermutung aufgestellt, dass beide
doch mehr als Bekannte waren, da Susan regelrecht begeistert von Azazel
gesprochen hatte. Doch diese Befürchtung hatte sich nie
bestätigt, denn bald hatte Susan nur noch Augen für
Zoltán besessen. „Oh, Susan geht es gut. Sie hat viel zu
tun durch meinen Wahlkampf. Manchmal habe ich das Gefühl sie
arbeitet mehr als ich“, erklärte er scherzhaft, „Komm
doch demnächst mal bei uns zum Essen vorbei. Susan würde sich
freuen und ich mich natürlich auch.“ Aber anscheinend wusste
Azazel nicht nur über Zoltán derzeitige Lage bescheid,
sondern auch über seine ganze Familie wie es schien. Ein kurzer
anerkennender Blick schenkte der Ungare seinem Gesprächspartner
und alten Bekannten. „Nun, es ist doch immer entscheidend, dass
man den richtigen Zeitpunkt auswählt. Es wurde Zeit, dass Felan
auch mal Terrain betritt, wo ihm nicht wie in Dumstrang alleine seines
Namens wegen alles in den Schoß fällt. Er muss noch viel
lernen und in Hogwarts hat er nun die Möglichkeit sich zu
beweisen. Warst du nicht einmal in Hogwarts? Der Schule des
großen Harry Potter und Albus Dumbledore …“,
erklärte Zoltán abschließend ein wenig zu feierlich,
um seine letzten Worte als authentisch rüberzubringen. Er hasste
die Personen für den Tod des Dunklen Lords verantwortlich waren
und Felan musste nun auch zeigen, dass er seine Ideale auch im Umfeld
deren geistigen Anhänger behaupten konnte. Im Gegensatz zu seiner
Tochter erwartete er als Namenserben, dass er wie eine Maschine
ausnahmslos funktionierte. „Und was dieses Schundblatt betrifft
… ich habe noch nicht viel Schund gesehen, der die Menschen in
der Gasse dermaßen in Verunsicherung stürzt. Aber
natürlich ist das alles Unsinn, was dort drin steht … aber
in meinem Augen muss auch nicht immer alles einen Sinn ergeben“,
erklärte Zoltán leicht schmunzelnd. „Aber das
Ministerium hat doch bestimmt schon Gegenmaßnahmen eingeleitet?
Die haben doch sicherlich schon eine Vermutung, wer die neue Person
hinter den Todessern ist … man sollte schließlich meinen,
dass sie ihre Ermittlungstechniken seit dem Dunklen Lord verbessert
hätten“, sprach Zoltán nun leicht spöttisch. In
seinen Augen waren die Auroren alles andere als fähig, was
allerdings auch zumindest für die Todesser vorteilhaft war.
Anscheinend tappte noch immer alles im Dunkeln. „Was denkst du
denn, wer als neuer Anführer der Todesser in Frage
käme“, fragte Zoltán nun direkt heraus. Er rechnete
ebenso wie bei Elaine damit, dass er entweder nicht wusste, wer die
neue Person war oder er wusste es, würde jedoch natürlich an
seinem Leben hängend keine genaueren Hinweise geben. Doch seine
Reaktion wäre schon interessant genug.
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 10.05.2008 19:06
„Ich glaube
kaum, dass du Probleme haben solltest das Volk bei Laune zu halten,
schließlich ist es doch wie eine Horde Schafe, sobald es seinen
Hirten gefunden hat, folgt es ihn blind.“
Sprach der Anführer der Todesser zu seinen alten Freund. Ohh wie
Recht Zoltan mit der Steilen Karriere nur hatte, so würde er doch
der uneingeschränkte Herrscher Großbritanniens werden um
dann zum mächtigsten Magier der neuen Zeit zu werden. Doch war bis
zu diesen Zeitpunkt noch einiges zu erledigen, weshalb das ersehnte
Ziel noch weit entfernt war.
Doch würde er morgen diesen Ziel wieder ein bisschen näher kommen.
„Es wäre wirklich schön euch mal wieder zu besuchen.
Sobald die Zeit es zulässt werde ich dein Angebot dankend
annehmen, aber du weißt ja wie zeitaufwendig die Politik
ist.“ Leider war die Freizeit die Azazel hatte genauso selten wie
kostbar, er würde gern einmal wieder in das wunderschöne
Ungarn reisen und die Gastfreundschaft der Bartoks genießen. Was
gab es schöneres als ein gepflegtes Gespräch bei einen guten
Glas Wein.
„Ja, ich war auf Hogwarts, doch ist die Qualität des
Unterrichts und die Lehrmethoden in Durmstrang einfach besser, so
besitzt Durmstrang noch die gute alte Härte, weshalb ich Quentin
auch damals nach Durmstrang schickte.“
„Doch ich werde Hogwarts einen kleinen Besuch abstatten
müssen, wobei ich mit Sicherheit auch einmal ansehen werde, wie
sich den Sohn in Hogwarts so schlägt. Wobei ich glaube der er kaum
Probleme haben wird, schließlich fällt der Apfel nicht weit
vom Stamm.“
Als Zoltan sich über die Gegenmaßnahmen des Todespropheten
informierte, lächelte Muldoon nur kurz. „Wie du weißt
ist der großartige Harry Potter Leiter des Aurorenbüros. Er
wird schon alles in die Wege leiten um diese intoleranten Verbrecher in
die Finger zu bekommen.
Als Zoltan doch dann diese eine Frage stellte, musste Azazel innerlich
Lachen. So war es doch ein wenig Ironisch, dass er den Anführer
fragte, wer der Anführer war. Doch dies konnte nur bedeuten, dass
Azazel gut war und auch sonst die Todesser stillschweigen bewahrten,
schließlich hatte Zoltan genauso wie Azazel sehr fähige
Leute und kam an fast jede Information.
Doch es war auch besser so, dass die anderen Todesser über die
Identität ihres neuen Anführers schwiegen. Er würde den
Schwätzer finden und ihn auf grausamste Weise quälen.
„Nun ja, ich kann dir sagen, dass wie es scheint weder der dunkle
Lord selbst noch Bellatrix Lestrange hinter dieser Aktion stecken kann.
Soviel konnten wir schon herausbekommen, doch leider mehr auch
nicht.“
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Zoltán Bartók
Todesser
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erstellt am 14.05.2008 23:08
„Nun Azazel, ich
brauche dir wohl nicht zu erzählen, dass selbst unter den
treudoofsten Schafen ein paar Wölfe im Schafspelz existieren. Da
nimmt manchmal die Wolfsjagd mehr Zeit in Anspruch, als die Schafe zu
führen“, erklärte Zoltán mit einem Grinsen. Und gerade einen solchen Wolf habe ich gestern eliminieren lassen… wenn auch nur einen sehr kleinen ….,
erinnerte sich der Ungare an den befohlen Mord an seinem politischen
Konkurrenten in der vergangenen Nacht. Doch Zoltán hegte keinen
Zweifel daran, dass die gegnerische politische Liga schon bald einen
neunen Kandidaten aufgestellt haben würde – vielleicht sogar
einen, der schon lange auf seine Chance gewartet hatte – doch er
würde auch mit diesem fertig werden, wenn auch vorerst verbal,
denn nach den tragischen Ereignissen wurde erstmals seit Beginn des
Wahlkampfes eine Untersuchungskommission einberufen, um die
Todesfälle zu untersuchen. Natürlich mutmaßten einige
Parlamentarier, dass Zoltán Bartók seine Finger im Spiel
haben musste, doch der erfahrene Politiker wusste, wie er seine Spuren
verwischte und alle Verbindungen zu diesen Vorfällen kappte. Es
würde niemand bezeugen können, dass er jemals Attentäter
engagiert hatte. Wozu gab es schließlich Verbindungsmänner.
„Du weißt jedenfalls, dass du bei uns jederzeit willkommen
bist. Ich weiß doch, dass du ebenso wie ich einen guten Tropfen
zu schätzen weißt. Bei dem Wein ist es wohl oftmals wie mit
dem Blut. Ich habe eine guten Cabinet Cabernet Sauvignon bei uns im
Südhang angebaut. Dieses Jahr haben wir unsere erste Ernte, wenn
du aus Zeitgründen nicht vorbeikommen kannst, schicke ich dir
gerne mal ein Fläschchen im Winter“, erklärte
Zoltán stolz. Sein Weinberg war eines seiner neuen
Lieblingsfreizeitbeschäftigungen. Was gab es wohl für einen
verwöhnten Gaumen Besseres als eine seiner beliebtesten Trauben
auch noch selbst anbauen zu können, wobei es auch stets etwas sehr
Entspannendes hatte in der Abendsonne durch die früchtetragenden
Reben zu wandeln und die Ruhe zu genießen. Im Parlament dagegen
wurde dem ungarischen Politiker viel zu viel geredet anstatt endlich zu
handeln. Unzufriedenheit machte sich in der Bevölkerung breit und
das war auch eine Chance des Bartóks diese für sich zu
gewinnen, indem er ihnen das Blaue vom Himmel versprach. Und die
meisten schenkten ihm sogar Glauben. Tatsache war jedoch, dass sich
lediglich für reinblütige Familien die politische als auch
ökonomische Lage wohl verbessern würde, allerdings für
alle Muggelstämmige Schluss mit lustig wäre. Doch das wusste
natürlich noch niemand außer Zoltán und seinen
engsten Beratern.
Während Zoltán selbst – wie auch zumindest seine
männlichen Vorfahren durchgehend das Privileg besaßen in
Durmstrang ausgebildet zu werden – bestätigte Azazel, dass
in Hogwarts die Schulbank hatte drücken müssen. „Nun,
Hogwarts hat mit Sicherheit ebenfalls große Zauberer
herausgebracht, wobei mir bei dieser Schule das doch stark vom
jeweiligen Haus abhängig zu sein scheint“, räumte
Zoltá nein, wobei ihm insbesondere Lord Voldemort vor Augen
schwebte. „Achja, Quentin. Wie geht es ihm denn? Ist er schon
bereit in die großen Fußstapfen seines Vaters zu treten?
Nun – wir wollen schließlich immer nur das Beste für
unseren Nachwuchs.“ Der ungarische Politiker fragte sich jedoch,
wie lange noch Felan brauchen würde, bis er ihn endlich in die
politische Laufbahn katapultieren könnte. Würde er
künftiger Zauberminister käme natürlich nur sein Sohn
als Nachfolger in Betracht, doch bis dieser in der Lage wäre,
musste er sich noch bewähren und Felan hatte noch so viel zu
lernen, insbesondere was die Verblendung von Menschen anging.
Zoltán konnte nur hoffen, dass sein Sohn nicht den Namen einer
Familie beschmutzen würde auf welche Art auch immer, doch bisher
hatte er ihn noch nie enttäuscht. Ganz im Gegensatz zu seiner
Schwester, aber sie war eine Frau und somit nicht Namenshalter der
Familie. Davon abgesehen, dass er sie schon in die richtige Richtung
lenken würde. Er – der große Demagoge Zoltán
Bartók – der ganze Menschenmassen für sich
begeisterte konnte nicht einmal seine eigene Tochter für seine
Sache überzeugen? Das wäre ja lächerlich gewesen.
„So, da hat Hogwarts die Ehre deines Besuches. Ich bin mir sicher
Felan wird sich richtig zu verhalten wissen, wobei ich mich eher sorge,
ob die Schulleitung die Situation unter Kontrolle hat. Zwei tote
Schüler sprechen nicht gerade für einen souveränen
Umgang mit der Gefahr. Man munkelt, dass im zweiten Fall vermutlich
nicht einmal die Todesser verantwortlich waren, aber in diesen Tagen
werden wohl viele Mythen geboren … und was die Auroren betrifft,
die haben natürlich wie immer alles unter voller Kontrolle
–nach Zeitungsabgaben zumindest“, sprach Zoltán
grinsend. Er war sich sicher, dass diese in Wirklichkeit nicht mal den
kleinsten Schimmer hatten, wer dahinter stecken konnte. Manche Dinge
änderten sich wohl nie und als der Vergangenheit würde auch
nicht immer so viel gelernt, wie man eigentlich denken sollte. Doch auf
seine wichtigste Frage wusste selbst Azazel keine Antwort – oder
gab die richtige zumindest nicht preis. „Ich hatte angenommen
Bellatrix Lestrange hätte schon seit Jahren das Land verlassen. Es
ist doch äußerst lästig über so lange Zeit sich in
einem Loch zu verkriechen. Ihr hätte ich sowie nicht mehr so viel
Energie zugetraut … aber wer sonst in Betracht käme? Nun
die Lösung überlassen wir dann wohl lieber den Auroren
…“ Über diesen Gedanken musste Zoltán lachen.
Die Lösung den Auroren zu überlassen hieß in der Regel,
nie die Lösung zu erfahren. Doch der neue Führer der Todesser
würde sich schon bei ihm melden, wenn er seine Unterstützung
annehmen würde. Unter diesen Umständen konnte internationale
Zusammenarbeit sogar Spaß machen. „Was führt dich
eigentlich wieder nach Hogwarts? Wenn du die indiskrete Frage erlaubst,
mein alter Freund?“, fragte sich Zoltán nun doch. Es war
zwar nicht unüblich, dass gelegentlich Politiker oder Angestellte
des Ministeriums Hogwarts einen Besuch abstatteten, trotzdem stellte
sich die Frage, was der Leiterder Führung und Aufsicht magischer
Geschöpfe in der Zauberschule zu erledigen hatte.
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 15.05.2008 01:43
„Cabinet
Cabernet Sauvignon, es wäre großartig, wenn du mir mal ein
Fläschchen schicken könntest, doch ich glaube ich werde einen
Besuch bei euch arrangieren können, versprechen kann ich es zwar
noch nicht, aber es sollte schon klappen. Schließlich kann man es
sich ja nicht entgehen lassen deinen neuen Weinberg einmal zu
begutachten.“ Sprach Azazel mit einem Lächeln und plante
schon ob er dies irgendwie in seinen Zeitplan mit einbringen konnte,
und dies vielleicht sogar als geschäftliche Reise unterbringen, so
befand sich in Ungarn sowieso ein großes Reservat mit Ungarischen
Hornschwänzen was er mal wieder besuchen musste.
„Sicher gibt es in Hogwarts auch einige gute Häuser
Ravenclaw und natürlich Slytherin, aber wohl genauso viele eher
bescheidene Häuser.“ So waren doch Gryffindor und Hufflepuff
die Häuser die so viel Schande über Hogwarts brachten, vor
allem Gryffindor, das Haus der angeblichen Helden, die die Welt doch
vor dem großen und bösen Voldemort befreiten um somit den
Schlammblut wieder eine Chance gaben. „Quentin, denn geht es
hervorragend. Er ist auch fast bereit um seiner Bestimmung entgegen zu
treten.“ Wobei Azazel es eher bezweifelte, das aus Quentin jemals
ein guter Politker werden würde, so war er doch nur eine
Marionette, die ihre Aufgabe perfekt erfüllte, doch wer wusste
schon, was für große Aufgaben seinen Adoptivsohn noch
erwarten würden.
„Nun ja, ich weiß nicht ob du einmal die Gelegenheit
hattest, die Schulleiterin Minerva McGonagall kennen zu lernen, doch
ist sie eine ziemlich starke und wohl auch kämpferische Frau, die
sich nicht all zu leicht unterkriegen lassen wird.“ Eine Tatsache
die Azazel hasste er wusste, dass der Wille der Schulleiterin nicht so
leicht brechen würde und sie im bevor stehenden Kampf eine starke
Gegnerin sein würde, doch würde er auch dieses Hindernis
überstehen und sie langsam aber sicher zermürben. Viel zu
lange plante er sein großes Werk und viel zu viel Arbeit und
Opfer steckten in diesen um es von einer debilen, Dumbledore liebenden,
alten Hexe zerstören zu lassen. „Doch sind die Tatsachen,
dass solche Vorfälle an einen Ort, der eigentlich der sicherste
England sein sollte, einen Ort den die Menschen ihre Kinder
anvertrauten mehr als erschütternd.“
Die Aussage über den Propheten ließen auch Azazel grinsen.
So war es doch wirklich erstaunlich leicht gefallen, diese Operation
durchzuführen.
„Ich habe im Verbotenen Wald einige Dinge zu erledigen und auch
muss ich mit der Lehrerin für Pflege von magischen Geschöpfen
noch einiges klären. Außerdem, wie du sicherlich weißt
nehme mehr als begabte Jugendliche unter meine Fittiche um ihn den Weg
ein wenig zu erleichtern. So sollte man doch dafür Sorgen, dass
die richtigen Leute an die richtigen Stellen kommen.“ So hatte
Azazel schon einige junge Magier den Weg geebnet und vor allem
gewiesen, so wie es Slughorn damals zu seiner Zeit tat.
Ein kurzes aber schrilles Geräusch erklang aus der Manteltasche
des Magier, was wohl bedeutete das sein Opfer endlich zuhause
angekommen war, und wie konnte es besser laufen, war es auch kurz nach
halb 11 gewesen, sodass er bis 11 das dunkel Mal an den Himmel zaubern
konnte.
„Ich muss leider wieder weiter, die Pflicht ruft, doch falls du
noch ein paar Tage in Hogwarts verweilst, kannst du mich ja einmal
besuchen kommen. Ein Freund hat mir eine Kiste mit besonders guten Wein
aus Spanien geschickt.“ Sprach Azazel und verabschiedete sich von
Zoltán. „ Ach ja und beobachte heut Abend einmal den
Himmel von London, er ist heut besonders schön.“
TBC- London allgemein
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Zoltán Bartók
Todesser
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erstellt am 16.05.2008 16:45
„Wie gesagt
Azazel, du bist jederzeit bei uns willkommen. Wobei der Anblick des
Weines natürlich im Spätsommer und Herbst am schönsten
ist“, antwortete Zoltán breit lächelnd. Man konnte
viel Schlechtes von ihm sagen, aber seinen Freunden gegenüber war
er schon immer ein guter und großzügiger Gastgeber gewesen.
Doch wusste der Politiker auch, dass Azazel als Leiter seiner Abteilung
sehr beschäftigt sein musste, sodass er dessen Ankündigung
seines Besuches in unbestimmter Zukunft nicht als Beleidigung empfand.
Nickend konnte der Ungare nur bestätigen, dass Hogwarts alles
andere als eine schlechte Schule war – sonst hätte er Felan
ja auch nicht dort für ein Jahr unterrichten lassen. Davon
abgesehen, dass die englische Zauberschule Durmstrang mehr als einmal
in der Vergangenheit im Trimagischen Tunier besiegt hatte.
Zoltáns Meinung nach hatten wohl immer nur glückliche
Zufälle und nicht pures Können den jeweiligen
Hogwarts-Champion letzlich den Sieg erbracht, sowie auch Harry Potter
stets durch unverschämtes Glück den Dunklen Lord besiegte.
Doch Glück war nun mal etwas, auf das Menschen wie Zoltán
sich nicht verlassen würden. Planung und Zielstrebigkeit waren
doch das Mindeste, wenn man seine Wünsche und Hoffnungen
realisieren wollte. Auch durch den Untergang Lord Voldemorts hatte der
Ungare gelernt, dass man nicht darauf bauen konnte, seine Ziele durch
jemand anderen verwirklicht zu bekommen. Selbstengagement war gefragt
bis an die Grenzen des eigenen Leistungsvermögens und vielleicht
sogar darüber hinaus. Deswegen konnte Zoltán nicht dulden,
dass sich sein Sohn in seiner Arroganz mit mittelmäßigen
Leistungen begnügte. Es genügte ihm nicht, wenn dieser durch
Bequemlichkeit gute Noten verspielte und mit dem was er hatte,
genügsam war. Durch Faulheit hatte noch nie jemand seine Ziele
verwirklicht und wenn es darum ging, eine ganze Ideologie zu forcieren,
konnte man nicht genügsam sein. Solche Taten erforderten
Kampfesgeist und Verbissenheit getrieben von dem Wunsch nach
Veränderung.
Zufrieden nickte Zoltán über die Aussage seines
Gesprächspartners, dass es Quentin gut ging. Auch Azazel hatte
einen Sohn, dessen Lebensführung wohl hauptsächlich von
seinem Ziehvater determiniert wurde. Es gab doch nichts Besseres, wenn
die Kinder den eigenen Wünschen entsprachen. „Nun, ich hatte
noch nicht das Vergnügen Minerva McGonagall persönlich
kennenzulernen. Dafür habe ich allerdings schon allerlei von ihr
gehört, auch bereits aus den Zeiten, in denen sie noch die rechte
Hand Albus Dumbeldores in der Schule war. Doch Hogwarts braucht
schließlich auch eine harte Führung, wenn es seine
Schüler schützen will – was mir in der letzten Zeit
notwendiger als sonst erscheint.“ Minerva McGongall war ihm schon
während seiner eigenen Todesserzeit schon ein Dorn im Auge
gewesen. Seiner Meinungen nach war es schon längst Zeit für
deren Abtritt, doch ihre Stärke war wohl unbestreitbar. Doch
irgendwann müsste sie hoffentlich einmal aufgeben müssen.
Interessiert verfolgte er Azazels Worte über seine Anliegen
für den Besuch der Zauberschule. „Fähige Jugend muss
schon früh gefördert werden, Azazel. Da stimme ich dir zu.
Leider sind die Unterschiede unter Zauberern schon so immens geworden,
dass die wirklich förderungswürdige und begabte Jugend
aufgrund der Angleichung des Schulniveaus an die Schwachen unterfordert
sind. Eine wirklich bedauerliche Tatsache, die auch schon Durmstrang
schadet“, erklärte Zoltán, wobei er mit begabten
Schülern natürlich die Kinder aus reinblütigen Familien
meinte und mit Schwachen grundsätzlich Muggelgeborene bezeichnete.
Doch plötzlich vernahm Zoltán ein schrilles Geräusch
aus Azazels Manteltasche, auf welches der Engländer sich umgehend
verabschieden musste. Offenbar hatte er heute Abend noch einiges zu
erledigen, überlegte der Ungare. Mit dem Tag endet eben nicht die Arbeit …
„Ich werde heute Abend nach Budapest wieder zurückkehren.
Morgen früh muss ich zu einer Kabinettssitzung, sodass ich leider
auch aufbrechen muss, aber es war mal wieder eine Freude mit dir zu
sprechen, Azazel. Doch falls ich die nächsten Tage zufällig
wieder hier sein sollte, werde ich mal bei dir vorbeischauen. Der
spanische Wein klingt ja ziemlich reizvoll“, verabschiedete sich
der Ungare grinsend und runzelte nur kurz die Stirn, als Azazel den
englischen Nachthimmel erwähnte. Generell war in London nicht viel
von Sternen zu sehen, deswegen musste er sich in seiner Anspielung auf
etwas anderes beziehen. Nachdenklich blickte er dem
Ministeriumsangestellten nach. Ob er ebenso wie Elaine wieder seine
Finger bei den Todessern im Spiel hatte? Eine Frage, über die er
natürlich nur mutmaßen konnte, doch wahrscheinlich war es
trotzdem. Schließlich kaufte Zoltán ein paar seltene
Zaubertrankzutaten, die er seiner Frau als Entschädigung für
das versäumte Abendessen, einsteckte und verließ das
Geschäft.
TBC: Anwesen der Familie Bartók/ Rest der Welt
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