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Thema: Wohnung von Shinaya Scloud
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Shinaya Scloud
Auror
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erstellt am 19.01.2008 17:03
Dienstag , 18 Oktober 2011
Einstiegpost
Langsam
erwachte Shinaya aus ihren Träumen und bermerkte als sie
die Augen aufschlug, dass es noch dunkel in ihrem Zimmer war. Man
konnte nur noch ein wenig den Mond erkennen der so langsam vom Himmel
verschwand und sich hinter den Häusern von London duckte. Mit
einem lauten Seufzen streckte die Blonde ihren Arm nach dem
Lichtschalter ihrer Nachttischlampe aus und knipste das Licht an. Das
Schlafzimmer wurder erleuchtet und man konnte einem kleine Unordnung
erkennen die sich ausbreitete. Shin war am gestrigen Abend zu faul und
zu müde gewesen den Kram weg zu räumen der sich auf
dem Boden
ausbreitete. Es lagen einige Mappen, Bilder, Kleidungsstücke,
Liedertexte und Blätter verstreut herum und bedeckten auch den
Schreibtisch der an einer Wand stand. Shinaya verzog bei diesem Anblick
ihr Gesicht und griff nach dem Zauberstab der auf ihrem Nachttisch
neben der Uhr lag. Mit einer kurzen schwungvollen Bewegung flog alles
durc die Luft und suchte sich einen Platz und nach wenigen Sekunden sah
das Zimmer wieder normal aus. Mit Schwung warf Shin ihre Decke bei
seite, warf einen Blick auf die Uhr während die
Füße in
einem paar Haussschuhe verschwanden und stand auf. Mit einem
Gähnen griff die Blonde nach ihrem Morgenmantel und warf ihn
sich
über, schlurfte an ihrem Regal und der Liege zu ihrer rechten
vorbei und öffnete die Tür. Im Flur war schon Licht
und man
konnte klappern und die muntere Stimme eines Radiosprechers, der gerade
von irgend einem Prominenten berichtete, hören.
Schließlich
verstumme der Mann und es wurde ein Lied angespielt als man
plötzlich die fröhliche Stimme einer Frau vernehmen
konnte
die mitsang. Mit einem zaghaften Lächeln betrat Shinaya die
Küche und beobachtete ihre Freundin Billi dabei wie sie gerade
den
Toaster beschwörte die Brote schneller zu machen.
,,Guten Morgen!", meinte Shin schließlich und ließ
sich auf
einem der Küchenstühle nieder. Billianer wante sich
um und
begann zu lächeln. Sie sah schon total frisch aus und war wie
immer schon am frühen Morgen gut drauf. Die Uhr die an der
Wand
hing verriet das es gerade mal kurz nach sechs war. Shinaya hatte ihre
Freundin schon immer dafür bewundert, dass sie schon so
früh
so munter war.
,,Na Schlafmütze! Wie wärs mit einem
Kaffee?",
meinte Billi gelassen und goss der Blonden das dampfende
Getränk
ein. Mit einem dumpfen Geräusch stand es schließlich
auf dem
Tisch und Shinaya griff danach und führte es sich zum Mund. So
ein
Kaffee erweckte schon die Lebensgeister.
,,Danke dir", meinte sie und lächelte;,, kannst du mir auch
ein
Toast machen?" Shin verspürte hunger bei dem Anblick des
Toastes
das im Mund ihrer besten Freundin verschwand. Billi nickte und steckte
ein weiteres in den Toaster der dann seine Arbeit tat und vor sich hin
schmorte. Langsam ließ sich auch die andere Frau am
Küchentisch nieder und trank ihr Glas mit einer
Pfütze aus
Orangensaft schließlich aus.
,,Mich wundert es das du so früh auf bist. Hast
Gestern ja noch ziemlich lange in deinem Zimmer rumort";
meinte Billianer schließlich und Shin musste nicken.
,,Hast recht, aber wenn ich wach bin kann ich auch aufstehen", meinte
sie und wurde von dem Klicken des Toaster unterrbochen der mit viel
schwung das Brot in die Luft schleuderte. ,,Wir sollen uns
einen neuen zulegen, der spinnt total", murmelte Billi, bekam
aber keine Antwort.
MIt geschmiertem Brot saß Shinaya wieder bei ihrer Freundin
und
beide unterhielten sich über dieses und jenes. Die Scloud
konnte
sich mit niemanden so gut unterhalten wie mit Billi da sie niemanden so
sehr vertraute. Die beiden konnten zusammen lachen und spaß
machen, was für Shin sehr selten war. Sie war ein ernster
Mensch
der nicht schnell Menschen vertraute.
Doch die beiden Frauen wurden von einem Klopfen am
Küchenfenster
unterbrochen. Beide verstummten und wanten sich zum Fenster durch das
man nur schwer eine schwarze Eule ausmachen konnte. Shinaya erkannte
sie und stand auf um das Fenster zu öffnen. Die
große
schwarze Eule sah mit starrem Blick die Blonde an und streckte das Bein
und an diesem hing ein Brief der an Shinaya adressiert war. Schnell war
der Brief vom Bein entfernt und schon war das Tier wieder verschwunden.
Die 25 Jährie schloss wieder das Fenster und nahm platz
während sie mürrisch den Brief in ihren
Händen ansah.
Sie wusste das er von ihrem Zwillingsbruder war, dass hatte sie schon
wegen der Eule erkannt. Mit mechanischen Bewegungen riess sie den
Umschlag auf und entfaltete das Stück Pergament mit dem
Wasserzeichen. Alle Worte waren in der sauberen Handschrift von Tiomthy
geschrieben und Shin überflog den Text. Mit neutralem Blick
knüllte sie schließlich das Papier zusammen und warf
es auf
die Arbeitsplatte. Billi sah die Blonde fragend an und bekam antwort.
,,Tim... Es war mal wieder das übliche gerede von wegen: Komm
zur
Vernunft und rede mit unseren Eltern...bla bla! Warum versucht er es
eigentlich immer wieder? Er weiß das ich sie alle nicht
leiden
kann und das sollte er so langsam mal akzeptieren. Ich werde nicht
zurückkommen!"
Die Worte waren nicht hart, sondern eher mit enttäuschung
gesprochen. Shinaya redete nicht gerne über ihre Familie und
war
wegen ihnen sehr verletzt und traurig. Warum waren sie alle so wie sie
waren?
,,Na ja, was solls", meinte sie schließlich und stand auf;,,
ich
bin erst einmal im Badezimmer und dusche." Billi nickte und sah ihrer
Freundin hinter her die sich langsam in einen anderen Raum der Wohnung
begab.
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Shinaya Scloud
Auror
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erstellt am 25.01.2008 15:59
Shinayas
Laune war
nach dem Brief, eher ein wenig gedämpft. Sie war es leid immer
und
immer wieder von ihrem Zwillingsbruder die selbe Bitte zu empfangen.
Alle Sclouds wussten was Shin von ihnen hielt, sie hasste die
Vorstellung das ihre Eltern und ihr Bruder Todesser waren, sie konnte
es nicht fassen das sie diesem Wahnisnn entronnen war und sie hatte
immernoch befürchtungen um Kevin. Natürlich war ihr
kleiner
Bruder schon fähig zu entscheiden was gut war, doch Todesser
hatten ja bekanntlich mittel und schreckten noch vor nichts
zurück- selbst wenn es um die eigene Familie ging.
Oft hatte Timothy versucht seine Schwester mit Gewissensbissen
zurück zu holen, er hatte aufgetischt das Susann, die Mutter
der
beiden, oft weinte und es ihr schlecht ging weil sie ihre Tochter
verloren hatte. Shinaya hatte sich damals schlecht gefühlt und
war
in ihr Elternhaus gegangen um ihrer Mutter und ihrem Vater zu
erklären warum sie so handelte wie sie es tat.
Schließlich
stellte sich aber herraus, dass dies nur ein Vorwand war um die Blonde
zurück zu holen und kam war sie durch die Haustür des
Herrenhauses getreten, wurde sie von allein Seite bedrängt
sich
der Familie anzuschließen. Es war damals nicht gelungen und
sie
würde nicht mehr so naiv sein und auf irgendein gerede
hören.
Shinaya war stark geworden, doch innerlich noch immer sehr verletzt.
Noch heute dachte sie manches mal nach, was passiert wäre wenn
sie
nicht ihre Tante und ihren Onkel gehabt hätte. Diese hatten
sie
damals aufgenommen und tatkräftig unterstützt. Was
wäre
bloß aus ihr geworden, ohne die beiden? Sicherlich nichts...
Mit einem lauten Seufzer drückte Shinaya die
Türklinke des
Badezimmers hinunter und betrat es. Es war Licht an und so brauchte sie
sich nicht lange nach dem Lichtschalter umzusehen. Es war
schön
warm im Bad, also perfekt für eine Dusche. Langsam drehte sie
das
Wasser auf, zog sich aus und stellte sich unter den Strahl. Es war eine
wohltat und schien die Sorgen wieder weg zu spülen. Alles war
weit
entfernt, nur das prasseln des Wassers war zu hören- na gut,
wenn
man mal von der singenden Billi absah die druch die Wohnung tanzte und
von der Musik die sie begleitete.
Nach ein paar Minuten stellte Shin das Wasser wieder ab und stieg aus
der Dusche. Schnell griff sie nach einem Handtuch und hüllte
sich
darin ein. Das blonde Haar tropfte den Boden mit den dunkel blauen
Fliesen voll und so waren auch die Haare schnell in einem Handtuch
verstaut. Nach dem sich die Blonde abgetrocknet hatte,
schlüpfte
sie in einen weißen Bademantel und föhnte sich das
Haar
trocken bis es weich lag. Mit einer Dampfwolke verließ sie
das
Badezimmer und huschte in ihr eigenes wo sie an den Schrank ging um
sich etwas zum anziehen zu suchen. Es sollte eine hellblaue Jeans sein
und dazu ein grauer Pullover mit V Ausschnitt. Gerade als Shinaya
angezogen war, klopfte es an der Zimmertür und Billi trat auch
prompt ein. Sie ging auf den Sessel zu der neben dem Regal stand und
ließ sich darauf nieder.
,,Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte
sie mit einem bittenden Ton und sah ihre Freundin mit Dackelaugen an.
,,Was gibts denn?", fragte Shin und ging zum Spiegel der neben der
Tür stand um sich zu schminken.
,,Ich müsste bei Madam Malkins eigentlich den
Umhang
für meine Mutter abholen den ich ihr schenken möchte,
doch
ich kann nicht da ich ins Büro muss. Ich wollte dich darum
bitten
,dass du das für mich machst. Das wäre lieb...",
erklärte Billianer ihr Anliegen und Shin nickte
schließlich.
Es war doch kein Problem für sie, da sie selbst nicht gerade
ins
Büro musste und sonst stand auch nichts an. Mit einem
Lächeln
auf den Lippen stand Billi auf, ging zu ihrer Freundin und umarmte sie
zum dank ehe sie in den Flur verschwand und sich ihren Mantel
anzuziehen. Mit einem kurzen Rufen war sie auch schon verschwunden und
Shin begann zu grinsen. Ja, Billi war eine Marke für sich...
Also machte sie sich feritg, griff nach ihrer Handtasche und
schlüpfte im Flur in ihren Winterumhang. Dieser war auch
nötig da es empfindlich kalt Draußen war. Kurzerhand
wickelte die Blonde noch einen Schal um, nahm den
Haustürschlüssel und verschwand aus der Wohung. Sie
beschloss
nicht zu apparieren, sondern mal bis zum tropfenden Kessel zu laufen.
Ein gemütlicher Spaziergang am Morgen war etwas
schönes,
besonders wenn es noch ein wenig dunkel war und in London noch eine
leichte Stille herrschte- zumindest in manchen Straßen. Ein
paar
Muggel grüßten Shin und mit einem Lächeln
lief die 25
Jährige weiter. Nach einigen Minuten kam sie in dem Pub an,
schlüpfte durch die Tür und grüßte
die wenigen
Gäste freundlich. Sie wollte nicht bleiben,
schließlich gab
es keinen Grund. Plötzlich fiel Shinaya aber etwas ein: hatte
sie
überhaupt genug Geld mit? Schnell stellte sie ihre Handtasche
auf
den Tresen, öffnete sie und schon wurde sie von einer
unachtsamen
Hexe zu Boden gerissen. Laut schnaupte Shin auf, als sich der Inhalt
der Tasche über den Boden verteilte. Das hatte ihr gerade noch
gefehlt.
Die schusselige Hexe entschuldigte sich, doch Shin meinte nur das dies
passieren konnte und schon war die Übeltäterin
verschwunden,
als wenn dies eine Aufforderung wäre das sie gehen konnte.
Manche
waren wirklich unfreundlich... Auch die anderen Gäste
rührten
sich nicht, also kroch Shin alleine über den Boden und
sammelte
ihre Sachen zusammen.
tbc: London - Tropfender Kessel
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Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 26.05.2008 21:34
Mittwoch, 19. Oktober 2011
cf: Anwesen der Sclouds
Langsam wachte Shinaya auf und bemerkte das sie nicht in ihrem Bett lag
Sie war am gestrigen Abend spät nach Hause gekommen [nicht
allein]
und das Gespräch mit ihren Eltern hatte sich doch ein wenig in
die
Länge gezogen.
Die Blonde hatte nicht lange um den heißen Brei herum
geredet,
hatte nicht eingesehen warum sie es tun sollte. Sie war was so etwas
anging direkt, manchmal sehr direkt.
Ihr Vater hatte sie einigermaßen freundlich
begrüßt,
doch Mike eher mit einem seltsamen Blick geschweift nach dem er ihnen
etwas zu trinken angeboten hatte. Timothy dagegen war stumm zu einem
der Fenster gegangen und hatte hinaus gesehen, er ignorierte seine
Schwester und ihren Begleiter fürs Erste komplett. Damit
konnte
die 25 Jährige aber recht gut leben, sie wollte nicht mit ihm
streiten, doch wahrscheinlich würde sie vor allem mit ihm
reden
müssen.
Na ja, Shin hatte den ihr angebotenen Platz vor dem Schreibtisch
angenommen, zwar recht widerwillig, aber die gute Erziehung siegte in
diesem Moment. Etwas zu trinken lehnte sie aber ab.
Michael war leicht distanziert, was wohl nicht überraschend
war.
Er beäugte seine eigene Tochter neugierig und sprach schon im
nächsten Moment seine Gedanken aus: was führte sie
zurück in ihr Elternhaus. Irgendwie klang er dabei recht
freundlich. Michael hatte schon immer einen etwas besseren Draht zu
seiner Tochter als die Mutter der Kinder, doch wie ein Vater verhielt
er sich bei weitem nicht. Es kam eher so vor, als würde er
eines
seiner Geschäftsgespräche führen:
freundlich, aber
dennoch immer auf Distanz.
Ohne zu zögern, hatte Shinaya also ihre eigene Ausgaben des
Todespropheten aus ihrer Handtasche gezogen und ihn ihrem Vater direkt
unter die Nase, auf den Schreibtisch geworfen.
,,Das dies hier mein Anliegen ist, dass hättest du dir, oder
ihr
drei euch eigentlich denken können. Mich führt nicht
viel
hier her zurück, also ist es nicht schwer zu
erraten“,
meinte sie mit einer leichten Gleichgültigkeit in der Stimme.
Am
Fenster kam schließlich eine Regung, doch Timothy wandte sich
nicht um, es war mehr ein Ruck der durch seinen Körper ging.
Er
wusste also sofort Bescheid.
Michael hatte nicht einmal einen Blick auf die Zeitung geworfen,
sondern gleich seiner Tochter ins Gesicht gesehen und zwar mit
regungsloser Mine.
,,Ihr habt etwas damit zu tun, dass weiß ich. Ich will wissen
was
es mit diesen Hassschriften auf sich hat. Was habt ihr vor?“,
meinte die Blondine nun etwas erregter und warf schließlich
einen
Blick zum Fenster;, besonders du Timothy, du weißt von allen
hier
im Raum sicherlich am besten Bescheid!“
Langsam war Shin auf ihrem Stuhl nach vorne gerutscht und warf ihrem
Bruder einen Blick zu den er durch den Rücken spürte
da er
langsam sein Gesicht seiner Schwester zu gewandt hatte.
,,Shinaya, sei nicht naiv. Wir werden überhaupt
nichts
sagen. Nur weil du deine Familie verraten hast, müssen wir es
nicht auch tun. Ich habe dich für klüger gehalten.
Mal
abgesehen von dieser Tatsache- sicherlich kannst du dir zusammenreimen
was das alles zu bedeuten hat...", meinte er mit einer schon
fast
widerwärtigen Gelassenheit in der Stimme. Ja, genau diese
Reaktion
war abzusehen, doch Shin hatte nicht locker lassen wollen. Sie hatte
weiter gestichelt, war mit Argumenten gekommen und
schließlich
wurde das ganze hitziger. Sie selbst sprang irgendwann auf, ihr Vater
ebenfalls und auch Timothy wandte sich langsam um. Die Stimmen wurden
lauter, Shin schwor ihrer Familie dieses Mal nichts Gutes, dieses Mal
würde sie nicht schweigen wenn etwas passierte, doch alles
prallte
ab. Ihr Bruder und Vater kamen mit Verrat der Familie, damit das
Shinaya lächerlich war wie sie sich aufführte und
anderen
erdenklichen Dingen. Es war typisch: Shin wollte nur das Gute der Rest
der Familie aber nicht.
Irgendwann war die Tür zum Arbeitszimmer aufgegangen und eine
Frau
stand im Türrahmen. Es war Susann und diese brachte
für einen
Moment Stille in den Raum. Dann erblickte sie ihre Tochter und die Mine
schien sich zu versteinern. Sie schloss die Tür hinter sich
und
ging, wie immer am Stock, auf ihre Tochter zu. Zwei Meter vor ihr war
sie stehen geblieben und hatte ihr eigen Fleisch und Blut gemustert um
schließlich Mike mit Blicke zu durchbohren. Es war ziemlich
offensichtlich, dass sie nichts von ihm hielt. Dann hatte sie sich mit
einem leicht abwertenden Blick wieder ihrer Tochter zugewandt.
,,Wie kommen wir zu der Ehre, dass uns meine einzige
Tochter einen Besuch abstattet?",
fragte sie ausdruckslos und stützte sich auf ihrem schwarzen
Stock
mit dem silbernen Griff ab. Shinaya begann müde zu
lächeln.
Es war nicht freundlich, einfach nur eine seltsame Reaktion. Wie sie
ihre Mutter doch verabscheute, allein wegen ihrer Ansichten und doch
war es ihre Mutter die sie nie ganz hassen könnte. So etwas
war
nicht möglich...
,,Es gibt nicht viele Dinge die mich hier her locken-“,
meinte sie langsam, war aber von Michael unterbrochen worden.
,,Der Prophet. Was würde sie sonst zu uns
locken?!",
meinte er nüchtern und tippte mit dem Zeigefinger auf die
besagte
Zeitung. Susann nickte nur und ging auf einen der Stühle zu.
Langes stehen war Gift für ihr Bein und so ließ sie
sich
langsam nieder.
,,Ich hätte es mir denken können, dass
meine
perfekte Tochter nur deswegen her kommt um ihren Eltern und ihrem
Bruder klar zu machen, dass sie das schlechteste sind was der Welt je
passiert ist. Dann versuchst du wieder irgendwelche Dinge heraus zu
bekommen damit du dich besser fühlst. Oh Shinaya Scloud, ich
kenne
dich!", ergriff Susann das Wort und sprach so ernst wie es
viele Leute nicht konnten. Damit kam die Diskussion wieder in Gang.
Shin hatte sich in diesem Moment elend gefühlt. Sie hatte ihre
Familie gehasst. Alles was sie sagten war so falsch. Jedes ihrer Worte
war genau so gesprochen wie es nicht sollte, so wie die junge Aurorin
es niemals sehen würde.
Timothy stand nach einer Weile hinter dem Stuhl seiner Mutter, Michael
stand vor seinem Stuhl an seinem Schreibtisch, Shinaya vor ihrer Mutter
und Mike neben seiner Ex-Freundin. So blieb es die ganze Zeit
während die Blondine versuchte nicht die Beherrschung zu
verlieren. Sie war eigentlich ein ruhiger Mensch der gerne alles
sachlich klärte, doch hier platze selbst der 25
Jährigen der
Kragen.
Nach einigen Minuten hob sie abwehrend die Hände und brachte
somit alle einigermaßen zum Schweigen.
,,Ich merke, dass das alles hier keinen Sinn mehr hat. Ich habe
versucht normal mit euch zu reden und habe auch versucht die Sachen aus
meiner Sicht zu schildern, doch allem Anschein nach versteht ihr nichts
mehr außer das was euch als Todesser
eingeflößt
wird“, meinte sie und versuchte sich nach und nach zu
beruhigen.
Da sprang Susann auf, mit erhobener Hand zu ihrer Tochter und funkelte
sie an. Shin verzog ihr Gesicht nicht im geringsten und zuckte auch
nicht zurück.
,,Willst du das wirklich tun? Das letzte mal war ich 12 und es hat
genau das Gegenteil von dem bewirkt die du es haben
wolltest“,hatte sie ruhig hervor gebracht und nahm auch schon
die
Handtasche. Schnell hatte sie Mike einen kurzen Blick zu geworfen und
war dann auf die Tür zu marschiert ohne sich um zudrehen. Im
Türrahmen blieb sie stehen und warf ihrer Mutter, ihrem Vater
und
ihrem Zwillingsbruder einen letzten Blick zu.
,,Ihr widert mich an, besonders du Timothy“, raunte sie noch
ehe
die Tür ins Schloss knallte. Ohne ein Wort zu verlieren lief
sie
den Flur entlang, die Stufen hinunter und verschwand mit einem lauten
Rumsen durch die Haustür. Es war genauso gelaufen wie es
eigentlich nicht sollte. Jetzt stand sie da, mit einem weiteren Streit
hinter sich und genauso dumm wie vorher. Die frische Luft hatte zwar
gut getan und den Kopf etwas freier gemacht, doch auch klar gemacht das
Shin nur noch nach Hause wollte. Es war spät geworden und Zeit
für ein Gespräch mit Mike gab es nicht mehr, oder
doch?. Die
beiden waren ein Stück schweigend gelaufen, ehe Shin
unvermittelt
stehen blieb.
,,Ich muss nach Hause. Ich brauche von dem ganzen Mist etwas Ruhe. Wie
wäre es wenn du noch mitkommst?“, begann sie ihre
Idee
auszusprechen. So konnte sie noch mit ihrem Ex-Freund über die
Sache mit ihren Eltern reden, über die ganze Sache und
vielleicht
auch noch über sich. So sollte es aber nicht ganz kommen.
Shin war leise mit ihm in die Wohnung gekommen da Billi ja schon
schlief, hatte etwas zu trinken gemacht und sich mit ihm ins Wohnzimmer
gesellt. Lange unterhalten hatten sie sich nicht, da Shin nach einer
knappen Stunde eingeschlafen war. Die Erschöpfung hatte ihr in
den
Knochen gesteckt.
Langsam wachte Shinaya also auf und ließ mit geschlossenen
Augen
den ganzen Abend noch einmal Revue passieren. Toll war er nicht
verlaufen, doch da stand noch etwas bevor: ein Gespräch. Bei
diesem Gedanken öffnete die Blonde langsam ihre Augen und
erspähte Mike der wohl ebenfalls eingenickt war. Es war zwar
dunkel im Wohnzimmer, aber dennoch konnte man ein wenig erkennen.
Mit einem leichten Lächeln sah Shin ihren Ex-Freund an ehe sie
langsam aufstand und auf Zehenspitzen aus dem Raum schlich. Irgendwie
sah er niedlich aus wenn er schlief, das hatte sie schon immer
gefunden.
In der Küche setzte sie einen Kaffee auf, dann verschwand sie
ins
Badezimmer um sich zu duschen. Dies tat am frühen Morgen gut
und
so wie sie im Moment aussah war es auch mehr als nötig.
Das warme Wasser lockerte erst einmal alle Muskeln, da eine Nacht auf
der Couch nicht die bequemste war. Billi schien noch zu schlafen, oder
sie war schon weg da von ihr nichts zu hören war.
Es war angenehm wenn man mal etwas Ruhe für sich hatte.
Shinaya
dachte etwas nach. Um das Gespräch mit Mike würde sie
nicht
drum herum kommen, doch was empfand sie für ihn? Liebte sie
ihn
noch, so wie Billianer es sagte, oder war er nur ein guter Freund?
,,Warum muss ich ausgerechnet da unschlüssig
werden“,
flüsterte die Blonde in die Stille im Badezimmer hinein, als
sie
aus der Dusche trat und sich in ein Handtuch wickelte.
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Mike Dixon
Auror
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erstellt am 27.05.2008 22:52
cf:
Anwesen der Familie Scloud
Mike verspürte etwas Hartes in seinem Rücken. Doch es
war
noch viel zu früh, um aufzustehen. Er war sicherlich noch
nicht
lange im Bett. Mürrisch griff er hinter sich und zog seine
Armbanduhr hervor. Wie kommt die denn dahin? Egal schlaf
weiter. Die Sonne ist noch nicht mal da.
Der Auror kuschelte sich wieder in das Kissen und versuchte wieder zur
Ruhe zu kommen.
Moment mal! Das ist nicht mein Kissen und mein Bett ist
außerdem einiges bequemer.
Müde öffnete er die Augen und fand sich in einem ihm
nur zu bekannten Wohnzimmer wieder. Bin ich etwa
eingeschlafen? Besser gesagt, wann bin ich eingeschlafen? Was war
gestern überhaupt los?
Mike versuchte sich zu erinnern, was gestern bei Shins Eltern
abgelaufen war. Seine Ex-Freundin hatte sie überrascht, keine
Frage und doch gelang es den beiden nicht, irgendwelche Informationen
oder Hinweise aus den dreien heraus zu kitzeln. Viel eher glich das
Gespräch mehr einem Streit, als einem Verhör. Mike
hatte das
ganze Spektakel von außen betrachtet und sich weites gehend
zurückgehalten. Es war nicht sein „Krieg“
dem sie
gegenüberstanden. Außerdem beachtete ihn keiner der
Familie
Scloud. Er war eigentlich schon immer ein ungern gesehener Gast
gewesen. Als dann auch noch Shinayas Mutter auftauchte, gingen die
versteckten Beleidigungen nur noch weiter. Es war schlimm mit
anzusehen, wie sich seine Ex-Freundin abmühte, um wenigstens
etwas
Verstand in die Köpfe ihrer Eltern einzupflanzen. Er wollte
ihr
helfen, aber was konnte er schon ausrichten? Womit hätte er
ihr
helfen können? Ihre Familie hasste ihn und wenn sie ihr schon
nicht vertrauen und glauben wollten, was wären dann seine
Worte?
Das Gespräch vertiefte und verstrickte sich immer weiter.
Schließlich kamen sie zu keinem Ergebnis und Shins Mutter war
wutentbrannt aufgesprungen. Mike bewunderte die Gelassenheit bei
Shinaya und folgte ihr still aus dem Zimmer. Er konnte ihre Wut und
Verzweiflung förmlich spüren. Schweigend lief er
neben ihr
her und wirkte fast etwas besorgt.
Was sagst du jetzt bloß? Was kann man in
solchen Momenten überhaupt sagen?
Der Auror kam sich dumm vor. Was sagte man schon in solch einer
Situation?
Doch ehe er überhaupt etwas sagen konnte, übernahm
Shin
diesen Part und meinte, dass sie nach Hause müsste, jedoch
nicht
ganz alleine. Mike wurde etwas hibbelig. Ist es wegen vorhin oder wegen
eben?
„Em… also… wieso nicht?“,
stammelte er etwas
verlegen und wurde doch wieder rot. „Dann können wir
ja noch
etwas … na ja … gehen wir.“
Also folgte er seiner Ex zu ihrer Wohnung. Leise schlichen sie sich
hinein und machten es sich auf der Couch bequem. In der kurzen Zeit,
die sie noch reden konnten, ehe Shin und schließlich auch er
einschliefen, bekam Mike nur wenig vom Gespräch mit. Seine
Gedanken kreisten einzig und allein um sie. Ihre langen Haare, die
schönen Augen … es gab kein Gedanke, der nicht mit
ihr zu
tun hatte. Als sie dann jedoch nicht mehr viel zu bereden hatten und
jeder in seinen eigenen Gedanken versank, verspürte Mike die
Müdigkeit hoch kommen und es dauerte dann auch nicht mehr
lange,
ehe er endlich einschlief. Neben ihr, seiner Ex-Freundin, die er noch
immer liebte.
Nun war er also wieder wach und langsam richtete er sich auf. Das
Wohnzimmer war noch recht dunkel und Mike hörte, dass jemand
im
Badezimmer war.
Sie hat mich schlafen lassen. War sie schon
länger wach?
Er hörte, wie jemand aus der Küche kam und drehte
sich um.
Bei der hastigen Bewegung schmerzte ihm der Nacken und er bekam erst
nicht mit, wer es war.
„Sieh an wen wir da haben. Eine lange Nacht
gehabt?“
Die Stimme klang fast belustigt und Mike wusste, wem er sie zuordnen
konnte. Es gab nur eine Person, die so mit ihm sprach und es auch
durfte, abgesehen von Shin.
„Morgen Billie“, murmelte er und rieb sich dabei
den
Nacken. „Ich finde es auch schön dich zu
sehen.“
Kurz sah er, wie sie auch in Richtung Badezimmer verschwand und war
dann wieder alleine im Wohnzimmer. Müde fuhr er sich
über das
Gesicht und merkte, dass er sich dringend rasieren sollte. Sein Bart
kratzte unangenehm und er fragte sich, wie er damit überhaupt
schlafen konnte. Na super, du sitzt in der Wohnung deiner Ex,
hast
bei ihr geschlafen, ihre Freundin findet das ganze auch noch lustig und
du siehst einfach nur klasse aus. Echt der Brüller Mike. Aber
du
kannst dich jetzt auch nicht einfach aus dem Staub machen. Es gibt noch
etwas zu klären. Da bleibt dir wohl nichts anderes, als dich
ihr
endlich zu stellen. Sie muss die Wahrheit erfahren und wenn es eure
Freundschaft beendet. Sonst quälst du dich dein Leben lang und
musst irgendwann als Trauzeuge zusehen, wie sie einen erfolgreichen
Ministeriumsangestellten heriatet, der eigentlich gar nicht zu ihr
passt und eigentlich nur an dem Geld ihrer Familie interessiert ist.
Obwohl… erben wird sie nach gestern wohl nicht viel. Egal
Mike
… es muss endlich raus.
Gemächlich stand er auf und betrat die Küche. Die
Kaffeemaschine blubberte munter vor sich hin und die Uhr verriet ihm,
dass es kurz vor halb sieben war. Eigentlich solltest du ja
noch schlafen Junge. Potter wird heute sicherlich jedem Feuer unter den
Hintern setzten.
Da er vor kurz einem Monat noch öfter hier war, fand er sich
ziemlich schnell in der Küche zurecht. Wie
wäre es mit Pancakes? Wie ich sehe hat eine der beiden Eier
und
Milch gekauft. Sie werden es mir verzeihen, wenn ich die einfach
benutze.
Schnell holte er eine Schüssel hervor und mischte den Teig
zusammen. Auch wenn Pancakes so ziemlich das einzige war, was er machen
konnte, so konnte er das richtig gut. Geschickt schwenkte er die Pfanne
und ließ sie eine schöne braune Farbe bekommen. Der
Tisch
war mittlerweile auch gedeckt. (Wenn auch etwas wenig Platz
für
drei da war.)
Gerade als er die Pancakes auf den Tisch stellen wollte, erreichte ihn
ein Patronus in der Gestalt einer Katze und Mike ahnte erneuten Stress.
Die Stimme von Minerva hallte durch die Wohnung und verriet ihm, dass
ein Treffen des Ordens anstehen würde. Als der Patronus
verschwunden war, blickte er noch kurz auf die Stelle, wo er eben noch
gewesen war und setzte sich dann an den Tisch und wartete bis sich die
Damen dazu bequemten ihm Gesellschaft zu leisten.
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Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am
01.06.2008 20:02
Die
Dusche hatte gut
getan. Die Nacht auf der Couch war nicht gerade bequem gewesen und so
taten Shin ein wenig die Knochen weh. Die Wärme des Wassers
schien
förmlich den Körper neu zu beleben und so stieg die
Blonde
schon nicht mehr so ungelenk aus der Dusche und griff nach einem
Handtuch.
Schnell hatte sie sich grob abgetrocknet, ihre Haare ebenfalls in ein
Handtuch gesteckt und sich in einen flauschigen Bademantel
gehüllt. Im nächsten Moment klopfte es an der
Badezimmertür.
,,Ja?“, meinte Shinaya so das man es vor der Tür
hören
konnte und so trat Billi ein. Ihr standen die Haare ein wenig ab,
leicht verschlafen sah sie aus aber das Grinsen klebte schon um diese
Uhrzeit auf dem Gesicht. Dieses mal war es aber noch intensiver als
sonst und schien die Blonde fast zu erschlagen.
,,Na, eine angenehme Nacht gehabt?",meinte sie
mit einem
schelmischen Grinsen und wandte sich dem Spiegel zu. Ihr Blick sagte
schon alles und so war klar das sie Mike gesehen hatte. Shinaya begann
nur zu lachen und schüttelte den Kopf. Beim vorbeigehen raunte
sie
ihrer besten Freundin noch schnell etwas zu.
,,Du spinnst“, gab sie kess zurück und
schlüpfte durch den Türrahmen um in den Flur zu
verschwinden.
,,Du musst es ja wissen Shinaya", kam es noch
genauso
frech aus dem Bad zurück. Es war ja klar was Billi sich wieder
zusammenreimte. Wie sehr sie doch daneben lag, doch die
Erklärung
musste warten.
Beim vorbeigehen am Wohnzimmer warf die Aurorin einen Blick in den
Raum, doch Mike schien wach zu sein. Dies verriet auch schon einen
Augenblick später ein wenig geklapper in der Küche.
Er schien
wohl da zu Gange zu sein. Barfuß ging Shin auf die
Küchentür zu und lehnte sich schließlich
gegen den
Türrahmen. Mike hatte ihr den Rücken zugewandt und
war am
Herd beschäftigt. Eine Weile beobachtete sie ihn bei der
Arbeit
und konnte so schon erraten was er da zu Stande brachte. Viele
Möglichkeiten gab es nicht, da Mike genauso schlecht im Kochen
war
wie sie selbst.
Gerade als er sich um wandte, tauchte ein Patronus auf und Sprach mit
der Stimme von Minerva McGonagall. Sie rief den Orden ein, orderte sie
für heute Nachmittag zum üblichen Treffpunkt. So
schnell wie
die Katze aufgetaucht war, verschwand sie auch wieder.
,,Geht sicherlich um den Todespropheten“, meinte Shinaya
halblaut
mehr zu sich selbst als zu Mike der nur ein Stückchen vor ihr
stand. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet, also sah sie langsam auf
und sah ihren Ex- Freund mit einem Lächeln an.
,,Guten Morgen erst einmal“, meinte sie fröhlich,
obwohl sie
die Tatsache, dass es ein Treffen des Ordens gab, etwas beunruhigte.
Gleich gab es auch eine zweite Begrüßung. Cleo, die
Katze
von Shinaya, hatte sich in die Küche begeben und sich mit
einem
Miauen angekündigt. Mitten im Raum blieb sie stehen und sah
ihre
Besitzerin erwartungsvoll an.
,,Bekommst gleich was“, meinte sie und schmunzelte ein wenig
über die Forderung ihrer Katze. Dann wandte sie sich wieder
Mike
und dem gedeckten Tisch zu.
,,Wie ich sehe, hast du uns Frühstück gemacht- fein.
Da
bekomme ich doch glatt Appetit! Ich zieh mich nur noch rasch
an“,
meinte sie mit einem Lächeln und stieß sich vom
Türrahmen ab. Kaum hatte die Blonde die Küche
verlassen, lief
ihr auch schon Cleo hinter her. Die Katzendame hatte nicht so ein
großes Verhältnis zu Mike, da dieser nicht besonders
gut mit
Katzen konnte und so blieb sie doch lieber bei ihrer Besitzerin.
In Shins Zimmer ließ sie sich gleich auf dem Bett nieder,
machte
es sich auf der Decke bequem. Shinaya schloss die Tür hinter
sich
und ging zum Kleiderschrank um sich etwas zum Anziehen heraus zu
suchen. Nach einigen Überlegungen fiel die Wahl auf eine
dunkle
Röhrenjeans und eine schwarze Bluse deren Ärmel bis
zum
Ellenbogen gingen. Ausnahmsweise gab es noch zwei Armreifen um den Arm
und eine lange Halskette um und schon verschwand die Aurorin ins
Badezimmer. Billi war inzwischen in ihrem Zimmer und schien sich
ebenfalls um zuziehen. So hatte Shin genug Ruhe um sich die Haare zu
machen und sich zu schminken. Nach einigen Minuten war sie fertig und
ging zurück in die Küche. Mike war allein und dem
Geräuschpegel aus Billianers Zimmer zu ordnen würde
das wohl
noch eine Weile so bleiben [in dem Zimmer von Shins beste Freundin
schien ein ziemlicher Tumult zu herrschen, was das suchen des passenden
Outfitts anging].
Ohne etwas zu sagen ließ sich Shinaya an ihrem
üblichen
Platz am Küchentisch nieder und betrachtete ihren Ex- Freund
der
noch nicht saß. Er sah nicht besonders frisch aus, was wohl
nicht
zu verdenken war. ,Irgendwie niedlich...' dachte
sich die
Blondine so im Stillen und lächelte in sich hinein. Ja, sie
gab zu
das sie ihn noch auf eine Art und Weise mochte, doch waren es diese
Gefühle wie er für sie empfand?! Das wusste Shin
leider nicht
so genau...
Mit einem kleinen Räuspern brachte sie sich
schließlich wieder zurück in das hier und jetzt.
,,Du hast sicherlich nicht besonders gut geschlafen. Unsere Couch
bietet nicht gerade den Komfort wie ein Bett. Wenn du magst, kannst du
auch gleich noch ins Bad. Ist zwar nicht alles vorhanden was du
sicherlich benötigst, aber vielleicht fühlst du dich
etwas
frischer“, erklärte die 25 Jährige und
lächelte.
Dann stand sie auf und griff nach ihrer Tasse, langte auch nach der von
Mike und ging zu Kaffeemaschine.
,,Du möchtest doch sicherlich auch einen?“, meinte
sie beim
vorbeigehen ohne ihn anzusehen und stellte die Becher auf der
Arbeitsplatte ab.
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am
01.06.2008 22:18
Kurz
nachdem der
Patronus verschwunden war, vernahm Mike die Stimme von Shinaya und
wandte sich zu ihr um. Sie hatte nicht laut genug gesprochen, als dass
er es hören konnte.
„Em… Morgen“, meinte er und
gähnte danach.
„Sorry… bin noch etwas müde. Stehst du
schon
länger da?“
Gleich darauf kam Shins Katze in die Küche, warf ihm einen
kritischen Blick zu, ehe sie sich dann bei ihrem Besitzerin beschwerte.
Kurz beobachtete er seine Ex und ein kleines Lächeln
überkam
ihn. Doch als sie sich wieder an ihn wandte, blickte er wieder normal
drein.
„Ich hab zumindest mein Bestes getan“, meinte er
mit einem
verschmitzten Lächeln. „Du weißt
ja… Pancakes
sind so ziemlich das einzige, was ich machen kann.“
Shin und ihre Katze verschwanden und Mike wandte sich wieder dem Herd
zu. Er hatte fast etwas anbrennen lassen, da er die ganze Zeit nur
Augen für seine Ex-Freundin hatte. Geschickt wendete er den
Pancake und versuchte noch das Beste zu retten. Doch noch immer
schwebten ihm Gedanken um Shin im Kopf umher. Seine Ex meinte, sie
würden das ganze bereden. Ob sie sich schon
entschieden hat?
Vielleicht sollte es doch nur Freundschaft sein? Aber was mache ich
dann? Ich liebe noch immer und nur Freunde bleiben… das kann
sie
mir nicht antun.
Mike war sich nun nicht mehr sicher, ob er überhaupt mit
Shinaya
darüber sprechen wollte. Er hatte Angst, vor dem Ergebnis. Er
wollte nicht, dass es aus zwischen ihnen war. Aber eine Beziehung
konnte und wollte er ihr auch nicht aufzwingen. Er müsste
immer
damit leben, dass sie nur einseitig gewollt war. Das wäre noch
schlimmer, als wenn er den Kontakt abbrechen würde. Denn nur
eine
Freundschaft kam für ihn im moment nicht in Frage. Er
müsste
erst über sie hinweg kommen und das konnte er nur, wenn er
sich
von ihr distanzierte. Es würde schwer werden, aber das war
für ihn der einzige Ausweg – zumindest jetzt.
Mike war so in das kochen vertieft, dass er nicht mitbekam, wie Shinaya
die Küche betrat. Er hantierte leichtfertig umher und summte
dabei
vor sich hin. Er war kein schlechter Sänger, sogar eigentlich
ziemlich gut, aber trotzdem sang er nicht gerne vor anderen. Erst als
Shinaya sich räusperte, fuhr er erschrocken rum.
„Du bist schon zurück?“, fragte er
überrascht und verwirrt zugleich. „Em…
was?“
Mike hatte ihre Worte zuerst nicht ganz verstanden und musste kurz
nochmal darüber nachdenken.
„Ist schon in Ordnung“, meinte er verlegen. Ihm war
es
irgendwie schon peinlich, dass er einfach eingeschlafen war.
„Ich
hätte denk ich auch eher heim gehen sollen. Und …
wenn du
mir eine Zahnbürste und etwas Deo hast, bin ich vorerst
vollends
zufrieden. Obwohl meine Haare sollte ich vielleicht doch etwas
kämmen.“
Er hatte erst jetzt bemerkt, dass seine Haare vollkommen verwuschelt
waren und abstanden.
„Aber zuerst wird gefrühstückt. Ich hab mir
immerhin richtig Mühe gegeben.“
Shin war derweil aufgestanden und beschäftigte sich an der
Kaffeemaschine.
„Em… sicher, danke.“
Er nahm ihr den Kaffee ab und setzte sich an den Tisch. Er griff nach
etwas Sirup und übergoss damit ein paar Pancakes, die er sich
genommen hatte. Seine Gedanken rasten schon wieder. Er wusste nicht,
was er sagen sollte. Es würde sicherlich die Stimmung senken,
wenn
er jetzt schon mit der Tür ins Haus rannte. Doch eigentlich
kamen
sie nicht umher. Um noch etwas Zeit zu schinden, nahm er einen langen
Schluck vom Kaffee und merkte erst zu spät, dass der
eigentlich
tierisch heiß war. Hustend und erschrocken zugleich, schenkte
er
sich etwas Wasser ein und trank das ganze Glas in einem Zug.
„Heiß“, sagte er nur kurz und merkte
aber, wie er rot
wurde. Wieso musste er sich gerade jetzt so peinlich anstellen?
Manchmal war es schon schlimm mit ihm. Doch er wusste, dass der Moment
der Wahrheit immer näher kommen würde und Mike hielt
es kaum
noch aus. Er aß nur spärlich und jedes Mal, wenn
Shinaya weg
schaute, riskierte er einen Blick. Wieder nahm er einen Schluck Kaffee,
wobei er jedoch diesmal etwas vorsichtiger war. Aber es brachte nichts,
einer musste schließlich einmal anfangen.
„Em…“, sagte er und wusste aber nicht,
wie er
anfangen sollte. „Also… wegen gestern…
du
weißt schon.“
Wieso muss das nur so schwer sei, verdammt.
Reiß dich zusammen Junge. Sie wird dir schon nicht den Kopf
abreißen.
„Also… w…w… noch
Kaffee?“
Mike war überhastet aufgestanden und holte die Kaffeekanne.
Auch
wenn seine Tasse noch halb voll war, so schenkte er sich trotzdem etwas
ein und auch bei Shin schenkte er nach. Erst als er wieder
saß,
wagte er einen Blick auf seine Ex. Er wusste, dass er es damit nicht
besser machte. Tief atmete er ein und versuchte endlich die passenden
Worte zu finden.
„Nun… also eben wegen gestern“, fing er
wieder genau
so kleinlaut an. „Also… ich wollte dir nur sagen,
dass das
mir so rausgerutscht war… aber… aber es war
trotzdem
etwas Wahres dabei war.“
Na toll Mike, komm endlich auf den Punkt und mach es
nicht noch verwirrender. Sag ihr jetzt endlich, was du fühlst.
„Ich mein… also … ich weiß
wir haben unsere
Beziehung beendet, aber ich fühlte mich mit dieser
Entscheidung
nie wohl… also… nicht, dass du das falsch
verstehst.“
Dadurch wird es nicht besser. Sag ihr jetzt endlich was
los ist.
„Wir haben sie natürlich vernachlässigt,
besser gesagt
ich war es und das tut mir wirklich leid. Es ist nur…ich
habe
bemerkt, dass da noch was ist. Meine Gefühle haben sich nie
geändert und eigentlich bin ich ja selber Schuld,
aber…“
Jetzt hast du es fast. Nur noch ein kleines
Stückchen und es ist raus. Also mach schon Junge!
„Also… ich liebe dich wirklich noch immer und auch
wenn
das bei dir nicht mehr so ist, kann ich meine Gefühle nicht
mehr
leugnen.“
Mikes Stimme hatte sich mittlerweile gefestigt und er wusste nun, dass
er sich sicher war es angesprochen zu haben.
„Es gibt keinen Tag, an dem du nicht in meinen Gedanken bist
und
ich konnte einfach nicht mehr länger als es dir zu sagen. Ich
kann
nichts dafür. Die Liebe ist eine komplexe Sache und ich
weiß
nicht wieso, aber es ist wie es ist und ehrlich gesagt bin ich jetzt
ziemlich erleichtert.“
Mike hatte geendet. Er wusste nicht, wie Shinaya reagieren
würde.
Er wusste nur, dass ihm einriesen Stein vom Herzen gefallen ist.
Endlich hatte er ausgesprochen, was seit Tagen in ihm vorging.
Verunsichert lehnte er sich zurück und wirkte dabei wie Welpe,
der
nicht genau wusste, ob er wegrennen sollte, oder sich der Gefahr
stellen sollte. Auch wenn er sich im Moment gerne anders
aufführen
wollte, konnte er nicht anders, als unschuldig dreinzublicken. Er
hoffte zumindest, dass Shinaya sein, eigentlich ziemlich verwirrende
Rede, verstanden hatte und nun nicht gleich verschreckt war.
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am
19.06.2008 16:11
,,Nein,
noch nicht so
lange. Vielleicht zwei Minuten oder so“, meinte Shinaya mit
einem
Lächeln auf Mikes Frage hin. Bei der Bemerkung
bezüglich
seiner Müdigkeit, winkte sie nur mit einem etwas breiteren
Lächeln ab. Das blieb nicht aus wenn man spät schlief
und das
auch noch auf einer unbequemen Couch, um schließlich wieder
früh aufzustehen. Eigentlich schlief die junge Aurorin lieber
etwas länger, doch das war meist nicht möglich. Oft
musste
sie früh raus da ihre Beruf dies verlange. Das schlimmste war
ja
noch immer wenn man spät ins Bett kam und dann am
nächsten
Morgen schon gegen 8 Uhr oder früher im Büro sein
musste.
Daran würde sich Shin wohl nie gewöhnen
können, doch man
musste eben manchmal einen Preis zahlen wenn man das machen wollte wozu
man sich berufen fühlte. Zum Glück sah man der
Blonden aber
meist nicht die Müdigkeit an, da eine Dusche schon ihr
übriges tat. So auch diesen Morgen.
,,Na ja, selbst mit deinen doch etwas spärlichen
Kochkünsten
bist du mit weit voraus“, kam es noch lachend zurück
ehe
Shinaya in ihr Zimmer verschwunden war um sich um zuziehen. Kochen war
noch nie so ihre Stärke gewesen und das würde wohl
auch
wahrscheinlich so bleiben.
Als sie schließlich zurück in die Küche
kam, setze sie
sich Wortlos an den Tisch. Sie wollte Mike nicht unterbrechen, sah ihm
eine Weile mit einem leichten schmunzeln zu. Die Blonde fand seine
Stimme eigentlich angenehm, doch sie wusste wie ungern er vor anderen
sang. Da war sie anders. Sie hatte kein Problem vor anderen zu singen,
sie machte es eigentlich recht gerne.
Ihr Räuspern schien den Auror wohl ein wenig zu erschrecken,
dass ließ zumindest seine Reaktion vermuten.
,,Ja ich bin schon zurück. Wobei- was heißt
schon“,
erwiderte Shinaya mit einem leichten Anflug von einem Lächeln
ehe
sie zu nicken begann. Ja, das was er Mike benötigte um sich
etwas
frischer zu fühlen hatte sie sicherlich für ihn. Vor
einem
Monat wäre das ganze einfach gewesen, da hatte er
nämlich
sein ganzes Zeug was er Morgens benötigte hier. Nach der
Trennung
war alles, selbstverständlich, von ihm abgeholt worden.
Wäre
es noch da, würde das ganze jetzt praktischer sein. Man konnte
wohl nicht alles haben...
Vorsichtig stellte Shinaya ihre Tassen auf den Tisch und passte dabei
auf sich nicht den heißen Kaffee über die
Hände zu
schütten. Dies war ihr schon einmal passiert als sie zu viel
Schwung drauf hatte und es war nicht gerade angenehm dieses
heiße
Getränk auf der Haut zu haben.
Dann setzte sie sich schließlich auf ihren üblichen
Platz am
Küchentisch und begann zu essen. Shin musste fest stellen das
die
Pancakes fantastisch schmeckten- ihre würden wohl eher einem
Stück Kohle ähneln. Mit dem erhobenen Daumen
lächelte
sie ihren Ex-Freund an und schluckte schließlich.
,,Schmecken klasse- von mir aus kannst du mir jeden Morgen
Frühstück machen. Toastbrot wird doch auf die Dauer
etwas
eintönig“, meinte sie zum Scherz und schnippelte an
ihrem
Essen herum. Im nächsten Augenblick bekam sie aber
große
Augen da Mike wohl nahe dem Tod war. Sein husten und seinem
Gesichtsausdruck nach schien der Kaffee nicht gerade angenehm zu sein.
Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, meinte er das
es
heiß gewesen sei und man konnte erkennen wie er rot wurde.
Mitfühlend lächelte die junge Aurorin und
schüttelte
leicht den Kopf.
,,Das der Kaffee heiß ist, das hätte ich dir so
sagen
können“, meinte sie leicht belustigt. Dann herrschte
wieder
ein kurzes Schweigen, man hörte nur das Ticken der Wanduhr was
auf
Dauer ziemlich nerven konnte. Da die Scloud unangenehme Stille mochte,
zog sie ihren Zauberstab aus der Tasche und richtete ihn auf das Radio.
Dieses begann auch prompt zu spielen. Das besserte doch gleich die
Laune.
Schließlich ergriff Mike das Wort, doch was er genau wollte
verstand Shinaya nicht. Mit gerunzelter Stirn sah sie ihn fragend an,
sagte aber nichts. Schon im nächsten Moment sprang er auf und
schenkte den Kaffee nach. Nervosität war ihm ohne
große
Mühe anzusehen. Als er wieder saß wollte die Blonde
gerade
fragen was los sei, doch er kam ihr zuvor. Eher mühsam begann
er
zu sprechen, Shin schwieg und hörte ihn an. Es war klar
welches
Thema er anschneiden würde, es war klar welches Thema ihn so
nervös machte: ihre Beziehung die geführt hatten und
seine
Gefühle die er immer noch zu ihr hegte.
Erst nach einer Weile kam er auf den Punkt, jedes seiner Wort schien
ihm schwer zu fallen. Nachdem er geendet hatte, legte Shinaya ihr
Besteck beiseite, stützte die Ellenbogen auf und faltete die
Hände. Ihr Gesicht war relativ neutral, doch in ihr leisteten
sich
die Gefühle einen Kampf. Nun konnte sie sich nicht mehr
verstecken. So langsam würde sie nachdenken müssen
und sich
darüber klar werden was sie für Mike empfand. Doch
was
fühlte sie? Da war einmal dieses geborgene Gefühl
wenn sie
mit ihm zusammen war, sie fühlte sich in seiner Nähe
wohl und
wusste das sie noch gefallen an ihm hatte. Doch da gab es noch die
andere Seite. Sie hatte doch so oder so schon angst sich zu binden und
irgendwie machte sie irgendetwas unsicher. Erklären konnte die
25
Jährige es nicht, sie wusste nicht warum sie sich nicht auf
ihn
einließ, konnte nicht genau erklären warum sie
überhaupt Schluss gemacht hatte. Da war etwas in ihr, was es
ihr
geraten hatte. Auf diese Stimme hatte sie damals gehört und
irgendwie lebte diese besagte Stimme noch immer. Es schien als
hätte man Ketten um Shinaya gelegt die sie daran hinderten
einen
freien Gedanken zu bekommen um sich über ihre Gefühle
klar zu
werden. Es war unerklärlich...
Für ein paar Sekunden schloss die junge Aurorin ihre Augen und
atmete gleichmäßig. Sie musste jetzt eine Antwort
geben,
doch dafür war es nötig noch einmal in sich hinein zu
hören. So leicht kam sie dieses mal nicht darauf. Einige
Sekunden
vergingen ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
,,Mike“, meinte sie leise und öffnete wieder die
Augen um ihm in seine sehen zu können.
,,Ich kann dir leider nicht genau sagen was ich fühle. Auf der
einen Seite weiß ich das du für mich mehr als nur
ein guter
Freund bist, doch ich kann dir nicht sagen ob ich dich so sehr liebe
wie du mich. Im Moment verstehe ich meine eigenen Gefühle
selbst
nicht, ich kann dir nicht sagen was mich davon abhält dich zu
lieben oder ähnliches. Ich kann nicht einmal genau
ausdrücken
wie ich fühle... Ich gebe ehrlich zu, dass ich mich zu dir
hingezogen fühle, doch irgendetwas ist wie- wie eine Sperre in
mir“, begann sie mit einer ernsten und aufrichtigen Stimme.
Es
fiel der sonst so begabten Rednerin mehr als schwer sich
auszudrücken. Es war fast unmöglich für sie.
Auf der
einen Seite war ihm zum heulen zu mute, weil sie nicht wusste was sie
fühlte, weil sie wusste das sie Mike wieder verletzte und weil
alles so schwer war. Dann war sie wütend auf sich selbst, weil
sie
nicht einmal wusste was sie wollte.
So viele Gefühle kamen gerade zusammen. Die Augen von Shinaya
schienen wie ein Spiegel ihrer Seele. Zumindest ihre Augen konnten das
zeigen was sie fühlte. So viel Unsicherheit war darin zu
sehen, so
viel Hilflosigkeit und einfach nur das Bedürfnis zu verstehen.
Immer sah sie so aus als könnte sie alles, man traute Shin so
viel
zu. Immer sah sie stark aus, als könnte sie alles
bewältigen,
doch auch so jemand wusste manchmal nicht so recht weiter.
,,Es tut mir ehrlich Leid, dass ich dir nichts sagen kann. Ich muss
mich erst einmal selbst verstehen...“, endete sie nach einer
Weile und die Stimme verlor sich langsam. Ein gepresstes
Lächeln
lag auf ihren Lippen, sie versuchte so souverän wie immer zu
sein.
Dieses mal gelang es vielleicht nicht ganz, die Fassade begann zu
bröckeln, doch das wollte sie mit aller Kraft verhindern.
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am
20.06.2008 21:12
Mike
und Shin
saßen gemeinsam beim Frühstück. So wirklich
wollte
keiner etwas reden. Shin aß, offensichtlich mit Genuss, die
Pancakes und meinte, dass er öfters kommen dürfe.
Doch Mike
ließ der Satz nachdenklich werden. War es eine Anspielung?
Was
sollte er jetzt dazu sagen?
Stattdessen prustete er wegen des heißen Kaffees und kam mal
wieder in eine ziemlich peinliche Situation.
,,Dass der Kaffee heiß ist, das hätte
ich dir so sagen können",sagte Shin etwas belustigt
und Mike wurde rot.
Wieso passierte das eigentlich immer in ihrer Gegenwart? Mike wusste
nicht, ob Shin wusste, dass sie ihn nervös machte. Aber was er
wusste, war, dass er nervös war.
Das Radio ließ ihn etwas aufatmen, denn der Moment der
Wahrheit
rückte immer näher. Es war nicht leicht für
den
Amerikaner seine Gefühle offen auszusprechen, auch wenn er
wusste,
dass er Shinaya mehr als nur vertrauen konnte. Er hatte noch nie so
offen und ehrlich gesprochen. Nicht mal Okklumentik wäre
nötig gewesen, um die Wahrheit aus ihm herauszulocken. Es
stand
alles in seinen Augen und die waren tief in denen von Shin versunken.
Sein Gedanken rasten und wenn er das Radio gewesen wäre,
wäre
er in Flammen auf gegangen. Er wusste nicht, ob Shinaya ihn verstand,
er verstand sich ja fast selber nicht. Sein Herz sprach aus ihm heraus.
Logik war im Moment völlig fehl am Platze. Es musste raus. Der
Knoten, den er so lange geschnürt hatte, musste einfach
gelöst werden. Keinen Moment hätte er länger
ausgehalten.
Doch schließlich fand er passende Worte, die selbst sein
Verstand
kapierte. Endlich konnte er frei sprechen und das ausdrücken,
was
ihn so lange belastet hatte. Langsam beruhigte sich der Auror wieder
und schließlich hatte er geendet. Etwas röte zeigte
sich auf
seine Gesicht, aber auch das kühlte allmählich ab.
Nun war es
an Shinaya, dass sie ihm endlich Klarheit verschaffte.
Diese wenigen Sekunden der Stille ließen jedoch wieder
Ängste in ihm aufkommen. Wieso
sagt sie nichts? Hab ich sie doch verschreckt oder sogar abgeschreckt?
Ist sie jetzt sauer mit mir? Hab ich’s vergeigt? Hab ich die
letzte Chance, sie wieder zu haben verspielt?
Mike hielt es kaum aus. Es war die Hölle, eine Qual, die ihn
fast
innerlich auffraß. Sie schien endlos und der Moment ihrer
Antwort
schien Jahre entfernt. Der Klang seines Namens löste
Gänsehaut bei ihm aus und ein einziger Tropfen
Schweiß lief
ihm kalt den Nacken herunter. Doch er musste sich
zusammenreißen,
er müsste sich der Wahrheit stellen und sie ertragen
müssen.
Ohne ein Wort zu sagen, hörte er seiner Ex-Freundin zu. Doch
die
Wahrheit schmerzte ihn nur noch mehr. Wieso musste sie so antworten?
Wieso konnte sie nicht endlich klare Worte finden? Aber Mike konnte
auch ihre Verzweiflung erkennen. Natürlich war es nicht
leicht,
für beide Seiten. Lange blickte er in ihre Augen und sah die
Unsicherheit, die sie so plagte und Mike wurde angesteckt. Doch was
sollte er nun sagen? Er konnte sie natürlich nicht zwingen zu
ihm
zurück zu kommen.
Der Schmerz in seiner Brust schwoll an und der Auror musste die Augen
schließen, um nicht völlig zu verzweifeln. Er
brauchte
frische Luft.
Überhastet stand er auf und durchquerte die Küche in
schnellem Tempo. Er brachte gerade noch ein „Entschuldige
mich“ hervor, ehe er durch das Wohnzimmer stürmte
und die
Wohnungstür aufriss. Eilig rannte er die Treppen nach unten
und
stoppte kurz vor der Haustür. Sein Puls raste, aber was nun?
Vor der Haustür lehnte er sich gegen die Wand und versuchte
einen
klaren Kopf zu bekommen. Die Sonne strahlte und das noch recht frische
Wetter beruhigte den Auror. Die frische Luft tat gut und doch plagte
Mike ein schlechtes Gewissen. Er war einfach abgehauen. Anders konnte
man es nicht nenne. Aber es war der einzig logische Ausweg, den er
fand. Shinaya brauchte ihre Zeit. Er brauchte Zeit und wenn er noch
länger geblieben wäre, wäre es nur schlimmer
geworden.
Langsam atmete er tief ein und schloss wieder die Augen. Was sollte er
nun machen? Nach Hause gehen? Zur Arbeit? Seine Kollegen erwarteten ihn
doch gar nicht.
Er blieb mit dem Rücken an der Wand stehen und genoss die
Stille,
die ihn besänftigte. Die Haustür stand noch immer
offen und
sie würde es auch noch länger bleiben. Mike konnte
sich im
Moment einfach nicht rühren…
|
Shinaya Scloud
Auror
|
erstellt am 03.07.2008 22:18
Shinaya konnte Mike
nicht einmal hinterher sehen. Viel zu schlecht fühlte sie sich
im
Moment dabei hatte sie doch geahnt das dieser Augenblick einmal kommen
würde. Wahrscheinlich hatte sie sich zu sehr danach gesehnt,
das
er kommen würde wenn sie über ihre Gefühl
Bescheid
wusste. Warum musste auch alles so schwer sein? Diese Frage
hämmerte in ihrem Kopf und ließ die junge Aurorin
laut
seufzen. Dann war das Klicken der Haustür zu hören,
schließlich Schritte die leiser wurden als Mike das
Treppenhaus
verlassen hatte. Nun war nur noch das trällern des Radios zu
hören und vielleicht noch ein paar Laute aus Billis Zimmer.
,Sollte ich ihm nicht hinterher? Vielleicht lieber
nicht,
damit machst du alles nur noch schlimmer. Mike ist sicherlich nicht
Grundlos vor die geflüchtet. Wie konntest du auch so
unsensibel
sein- aber was hättest du denn sonst tun sollen? Verdammt...',
dachte Shin sich im Stillen und sah langsam wieder auf. Bei dem Anblick
des Essen musste sie das Gesicht verziehen. Der Appetit war ihr auf
jeden Fall vergangen, so viel stand fest. Mit einem kurzen Schwenk mit
dem Zauberstab räumte sich das benutzte Geschirr und die
Blonde
stand auf. Unschlüssig ging sie in den Flur und sah zur
Haustür die einen Spalt weit offen stand. Sollte sie ihm nicht
hinterher gehen? Es wäre zumindest eine Maßnahme
sich zu
entschuldigen oder sonst etwas zu tun.
,,Nun gut“, murmelte die 25 Jährige leise und
schlüpfte
in ihre Schuhe. Sie ging ihm auf jeden Fall jetzt hinterher. Sie musste
einfach. Doch schon im nächsten Moment wurde die Tür
von
Billis Zimmer aufgerissen und diese kam auch gleich hinaus
gestürmt mit der Zeitung in der Hand. Aufgeregt wedelte sie
damit
rum und auf ihrem Gesicht zeichnete sich entsetzen ab.
,,Schau dir das an, Shin...", rief Billianer
aufgeregt und
hielt ihrer besten Freundin den Tagespropheten unter die Nase. Doch
diese schob ihn nur beiseite da sie gerade besseres zu tun hatte als
dieses Blatt in dem meist eh nur Müll stand.
,,Dafür habe ich gerade wenig Zeit. Mike hat mir seine
Gefühle gestanden und ich habe ihn mit meiner Antwort da
verletzt
wo ich nur kann. Du kannst dir denken was ich gesagt habe“,
antwortete Shinaya schlicht und ernst. Sachte schob sie Billi dann zur
Seite und griff nach ihrer Jacke, doch sie ließ sich nicht so
leicht ab wimmeln.
,,Er hat was? Wo ist er?", fragte sie
aufgebracht.
,,Er ist raus gelaufen und ich will ihm jetzt hinterher. Du
hältst
mich bloß davon ab“, erklärte die Blonde
nun mit etwas
Nachdruck um klar zu machen das sie es eilig hatte. Billi nickte nur
und warf die Zeitung auf die Kommode, also direkt vor die Nase ihrer
Freundin.
,,Dann geh ich jetzt hinterher, rede kurz mit ihm und
dann
müssen wir sofort ins Ministerium- nehm ihn von mir aus mit.
Schau
dir das an: die Todesser haben heute Nacht zahlreiche Menschen
umgebracht. Ich hab es eben erst bemerkt, dabei habe ich die Zeitung
schon total lange in meinem Zimmer liegen. Sattel also die
Einhörner, ich denke mal es gibt genug Arbeit", kam
es nun von
Billianer. Diese begann nun auch ihre Schuhe anzuziehen, holte ihre
Handtasche und machte mit einem Blick klar das Shinaya jetzt das zu tun
hatte was sie sagte. Diese sah geschockt auf den Zeitungsartikel und
fühlte sich noch schlechter.
Wenn sie etwas aus ihren Eltern heraus bekommen hätte, dann
wäre das vielleicht nicht passiert... Dieser Gedanke kam jetzt
noch hinzu, doch lange überlegen konnte sie ja nicht. Sie
musste
schnell ins Ministerium, das war jetzt wichtig. Mit schnellen Schritten
lief sie die Treppen im Treppenhaus hinunter, warf sich die Handtasche
auf die Schulter und suchte unten angekommen die Straße nach
Mike
ab. Ein paar Meter vom Hauseingang entfernt stand er.
Unschlüssig
sah Shin ihn an, ging aber dann auf ihn zu. Genau vor ihm blieb sie
stehen und sah ihn unsicher an.
,,Es tut mir unsagbar Leid. Gib mir ein wenig Zeit, dann weiß
ich
was ich für dich fühle. Ich weiß das dies
viel verlangt
ist, doch das ist die einzige Möglichkeit. Nur ein wenig Zeit
benötige ich...“, meinte sie mit gedämpfter
Stimme und
gab ihm schließlich den Tagespropheten. Sie wollte ihm jetzt
nicht breit erklären was los war und wohin sie verschwand,
wenn er
das las wusste er sicherlich Bescheid. Mit traurigen Augen und ohne ein
weiteres Wort zu sagen ging Shinaya von ihrem Ex-Freund weg in Richtung
Hauseingang in dem Billi stand. Noch in der selben Sekunde verschwanden
beide Frauen und fanden sich schließlich vor dem Ministerium
wieder. Da die beiden nicht mit Flohpulver gereist waren, mussten sie
den Besuchereingang nehmen.
Die Telefonzelle schien heute ewig zu brauchen, doch sobald Billi und
Shinaya in der Eingangshalle ankamen bemerkten sie den Hochbetrieb.
Heute schien noch mehr los zu sein als sonst was auch nicht
verwunderlich war. Mit eiligen Schritten liefen die beiden Freundinnen
auf die Aufzüge zu. Auf dem Weg dahin erzählte
Shinaya von
dem Besuch bei ihren Eltern und von der ganzen Sache mit Mike. Als die
beiden auf ihrer Etage ankamen war sie gerade fertig.
,,Mach dir keinen Kopf wegen deinen Eltern. Sie
hätten
dir nichts gesagt, nie im Leben! Und die Sache mit Mike kommt wieder
hin, ihr beide kommt eh wieder zusammen", meinte Billi dazu
und
stieg aus dem vollen Fahrstuhl aus, mit ihr eine Schar von Memos. Die
25 Jährige folgte ihr und schüttelte den Kopf.
,,Ich hätte mich nicht auf den Streit einlassen sollen, dann
hätte ich vielleicht helfen können. Ich muss einmal
mit
Timothy alleine reden, er scheint mir noch am vernünftigsten.
Was
Mike angeht- ich muss mir erst einmal über meine
Gefühle klar
werden, dann sehen wir weiter“, kam es mit ernster Stimme von
ihr
zurück. Die Gefühle schienen gerade durcheinander zu
würfeln, es war schlimm. Es war schwer sich zu beruhigen, doch
Shinaya musste ja. Sie brauchte jetzt volle Konzentration bei ihrem Job
da es sicherlich viel zu tun gab. Mit diesem Verdacht lag sie verdammt
richtig. Auf ihrem Schreibtisch stapelten sich schon die Unterlagen und
warteten darauf bewältigt zu werden. Schnell legte die Scloud
ihre
Jacke ab und setzte sich, Billi brachte ihr einen Kaffee.
,,Da haben wir was vor uns. Hast du Mike etwas
erzählt?",
fragte sie ehe sie ein paar Schlucke trank. In der Zeit
erzählte
die Scloud von eben, Billianer nickte nur um sich dann auf ihre Arbeit
zu stürzen.
Shinaya war schockiert über das was sie dort las. Jetzt war
ihr
auch klar warum der Orden einberufen wurde. Die Todesser schienen alles
durchdacht zu haben, jeder Mord schien so gut abgelaufen zu sein das es
schwer war etwas nachzuweisen. Die ganze Zeit fragte sich Shin, ob ihr
Bruder oder ihre Eltern auch jemanden von diesen Leuten
getötet
hatten. Bestimmt ging auch etwas auf ihr Konto, es wäre ein
Wunder
wenn nicht.
Tbc: » London » Zaubereiministerium » 2.
Stock: Abteilung für magische Strafverfolgung
|
Mike Dixon
Auror
|
erstellt am 11.07.2008 22:08
Mike
hasste sich
dafür, dass er einfach aus der Wohnung gerannt war. Es war so
gar
nicht typisch für ihn und doch wusste er zu dem Zeitpunkt
keinen
anderen Ausweg. Seine Gefühle hatten ihn
überwältigt.
Doch zurück könnte er jetzt nicht mehr. Er kann Shin
einfach
nicht mehr in die Augen schauen. Warum musste sie ihn so
quälen?
Wieso konnte sie sich nicht endlich mal entscheiden?
Mit einer Hand fuhr er sich über das müde Gesicht und
versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Was sollte er nun machen?
Nach Hause gehen? Noch einmal etwas schlafen?
Nein… das konnte er jetzt nicht mehr. Er war viel zu
aufgewühlt. Irgendwo einen Kaffee trinken wäre wohl
besser.
Doch im Tropfenden Kessel und bei Floereans‘ war es ihm immer
viel zu voll. Vielleicht nach Hogsmead?
Mike wollte gerade aufbrechen, als er Schritte aus dem Treppenhaus
hörte. Kurz darauf kam auch Shinaya heraus und Mike wollte
einfach
nur noch verschwinden. Langsam kam sie auf ihn zu und Mike konnte sein
Herz pochen hören. Was wollte sie jetzt wieder von ihm? Will
sie
ihm nochmals das Herz brechen?
Doch Shinaya wirkte diesmal anders. Ihre Worte bekam er kaum mit, da er
auf die Zeitung in ihrer Hand starrte.
Seine Ex ging wieder zurück und lies die Zeitung bei ihm. Kurz
blickte er ihr noch hinterher. Er wollte etwas sagen, aber dann war sie
schon mit Billie verschwunden.
Er wandte den Blick wieder auf die Zeitung und las sich den Artikel
durch. Mit jedem Satz weiteten sich seine Augen noch mehr. Was war denn
nur los? Spielten denn jetzt etwa alle Zauberer verrückt? Wer
waren diese Muggel und welche Bedeutung hatten sie für die
Todesser?
Das Gespräch mit Shin war nun völlig aus seinem Kopf
verschwunden. Wut breitete sich erneut in dem Auroren aus. Er musste in
sein Büro, dass Shinaya und Billi dort waren, daran dachte er
nicht. Er machte auf der Schwelle kehrt und apparierte bis kurz vor
seine Wohnung. Schnell rannte er die Treppe nach oben und
öffnete
seine Wohnungstür. Zuerst musste er aus diesen Klamotten
heraus.
Also zog er sich einen bequemen Anzug an und einen Umhang
darüber,
ein normales Arbeitsoutfit halt. Dann nahm er noch seine Tashce zur
Hand, in der sich noch Aufträge von gestern befanden und
stellte
sich an den Kamin. Ein Feuer war schnell entfacht und kurz darauf zog
es ihn durch das Flohpulvernetzwerk.
Als er im Ministerium ankam, war schon allerhand los. Die Zauberer und
Hexen waren alle in Aufruhr und hunderte Memos schwirrten über
die
Köpfe hinweg. Die Leute marschierten Schnur stracks in ihre
Büros und achteten gar nicht auf ihre Kollegen. Sie waren alle
in
Zeitungen oder Akten vertieft und liefen fast schon mechanisch.
Mike quetschte sich in einen übervollen Fahrstuhl und stand
nun
zwischen einer etwas überbreiten Hexe mit buschigen, grauen
Augenbrauen und einem jungen Kollegen, der wohl noch nicht sehr viel
Sonne abbekommen hatte. Der zweite Stock war bisher der
aufgewühlteste von allen, den Mike heute gesehen hatte. Memos
kamen im Sekundentakt ein und aus und Auroren liefen von Büro
zu
Büro und erkundigten sich nach den Informationen, die ihre
Kollegen für sie hatten. Der Amerikaner machte sich auf den
Weg zu
seinem Büro, welches wie durch Zufall fast neben dem von
Shinaya
lag, und setzte sich an seinen überladenen Schreibtisch.
Gerade
hatte er die ersten Berichte durchgelesen, da kam auch schon Barry
White einer seiner Vorgesetzten zu ihm und erteilte ihm einen Auftrag,
der dringend erledigt werden sollte.
„Und nehmen sie einen ihrer Kollegen mit,
verstanden?
Ich will nicht, dass sie den Fall ohne eine zweite Person antreten. Man
weiß nie, wie diese Leute reagieren.“
Na toll… wo Mike ja gar keine Akten zu durchwühlen
hat.
Aber was sollte er schon machen? Sich wiedersetzen und seinen Job
verlieren? Nein danke, darauf konnte er heute gut verzichten.
„Hey Billie?“, rief er über die
Absperrwand. Den
zusätzlichen Lärm würde eh keiner merken.
„Hast du
gerade Zeit?“
Doch seine Kollegin verneinte und kam in sein Büro.
„Nein wieso?“
„Ach ist egal“, meinte Mike und sah sich in seinem
Abteil um.
„Frag doch Shinaya“, meinte Billie.
Mike blieb stehen. Er wusste, was Billie versuchte, aber es sah auch
irgendwie keinen Ausweg. Die meisten seiner Kollegen schienen wirklich
zu beschäftigt zu sein und die, die es nicht waren, die kannte
er
kaum oder sogar gar nicht.
Also marschierte er schnell aus seinem Büro und bog das
nächste ab. Shin saß an ihrem Schreibtisch und
schien
irgendwie immer noch nicht besser gelaunt als vorhin auszusehen.
Kurz klopfte Mike an die Wand, um sich bemerkbar zu machen und
versuchte dann klare Worte zu finden.
„Em… hi“, meinte er kurz und wurde
deutlich rot im
Gesicht. „Ich will ja nicht stören, aber ich brauche
deine
Hilfe. White meinte wir sollten mal wegen diesem Bernd Hinkler
nachforschen. Hast du Zeit mitzukommen?“
Mike kam sich fehl am Platze vor. Noch eben war er vor ihr weggelaufen
und jetzt fragte er sie, ob sie ihn begleiten würde. Na das
konnte
ja was werden.
tbc: London - Zaubereiministerium - 2. Stock: Abteilung für
magische Strafverfolgung
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