Autor Thema: 1. Stock: Zaubereiministeriumszentrale
Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
erstellt am 16.09.2007 15:34    

Im obersten Stockwerk sind die Büroräume des Zaubereiministers und auch diejenigen seiner engsten Mitarbeiter.

Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
erstellt am 07.04.2008 15:22    

CF- 2. Stock: Abteilung für magische Strafverfolgung

Nachdem Minerva Mr. Potter erklärt hatte, wer und auch was er war, überreichte Professorin McGonagall den Chef der Auroren das Denkarium, sodass auch er sich die Vision des Lebowski’s ansehen konnte. Der Dude merkte sofort, dass Potter ebenfalls kein großer Fan der Wahrsagerei war, so zeigte doch sein Chifluss das er nicht wirklich an das Wahrsagen glaubte, doch schien ihn Minerva von der Kompetenz des Dudes in kürzester Zeit überzeugt zuhaben. Sodass Potter die Vision nicht auf die leichte Schulter nahm. Sofort nachdem Potter die Vision des Grauens gesehen hatte, reagierte er auch schon und so machten sich die 3 auf den Weg zum Zauberminister, zwar war das Büro des Zauberminister nur eine Etage entfernt, doch trotzdem kam el Duderino der Weg wie eine halbe Ewigkeit vor. Eine schon fast unmessliche Zeit brauchten sie bis sie das Büro der Sekretärin des Zauberministers erreichten. Jeffrey schwieg auf den Weg zum Büro.

Auch im Büro der Sekretärin schwieg der Wahrsagelehrer, was sollte er denn auch schon machen, schließlich hatte Minerva alles unter Kontrolle. Erst im Büro des Ministers, nachdem Minerva ihn sozusagen aufforderte begann der Dude zu sprechen.
„Verzeihen sie bitte die Störung Herr Minister, mein Name ist Jeffrey Lebowski und ich bin der Wahrsagelehrer von Hogwarts.“ Stellte der Dude ich kurz vor.
„Als ich heute beim Unterricht meinen Schülern eine kleine Vorschau auf das geben wollte was sie bei mir lernen können, wurde ich von einer mehr als Grausamen Vision ereilt. Wie es scheint wird bald wieder ein dunkles Zeitalter beginnen, ein Zeitalter was wohl noch grausamer wird als damals vor 13 Jahren. Am besten schauen sie sich die Vision selbst einmal an.“ Sprach der Dude und lies den Minister das Denkarium reichen.

Mit einem geschockten Blick erhob sich der Minister, nachdem er die Vision des Dudes gesehen hatte und schaute zu den anwesenden. „Das, das ist ja schrecklich…. Miss McGonagall sind sie sicher, dass man der Vision glauben schenken kann? Wir sollten der Öffentlichkeit noch nichts von dieser Sache erzählen. Eine Panik wäre das letzte was wir gebrauchen können.“ Sprach der Minister und begann mit den Anwesenden darüber nachzudenken, was sie machen konnten. 

tbc: Privatgemach von Danile Fagon, Hogwarts

Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin
erstellt am 09.04.2008 22:38    

cf: Zaubereiministerium, 2. Stock

„Wenn wir der Vision nicht glauben könnten, wäre ich wohl kaum hier“, antwortete die Schulleiterin streng auf die Frage des Ministers und ihre Miene wirkte dabei hart wie Stahl. Aber in ihren Augen war auch die Besorgnis zu lesen, die sie ergriffen hatte, seitdem sie selber in das Denkarium geschaut hatte. „Eine Panik verursachen sollten wir wirklich nicht, aber alles unter den Teppich kehren und leugnen wir vor 13 Jahren wohl auch nicht.“
Zu gut hatte sie noch in Erinnerung, wie es damals gewesen war, wie blind das Ministerium gewesen war... wie man Albus und Harry verleumdet und denunziert hatte. Und auch Potter schien sich noch bitter daran zu erinnern, zumindest konnte man seinen Gesichtsausdruck entsprechend deuten. Der Minister suchte Schutz in Ausflüchten, aber Minerva und auch der Chefauror ließen beides nicht zu. „Auroren müssen alarmiert werden. Es müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Man sieht leider nicht, wo und wann etwas geschehen wird. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen, aber wir dürfen auch nichts unversucht lassen.“
Still beschloss Minerva gleich für den nächsten Tag ein Treffen mit dem Orden zu organisieren, aber davon sagte sie dem Minister nichts, denn der Orden agierte im Hintergrund. Sie hätte am Liebsten sofort alle Mitglieder herbei gerufen, aber so schnell ließ sich das nicht organisieren. Sobald sie in Hogwarts wieder angekommen waren, würde sie ihren Patronus zu allen schicken um sie für den nächsten Mittag zum Grimmauldplatz Nr. 12 zubestellten. Schon lange hatten sie das alte Haus von Sirius Black und was seit dessen Tod in den Besitz von Harry übergegangen war, nicht mehr genutzt. War es früher der ‚Stammsitz‘ des Ordens, so hatten sie später die Treffen mal hier und mal dort abgehalten. Aber so wie die Lage war, würden sie vermutlich wieder einen festen Ort benötigen. Aber das konnten sie auch später besprechen. Jetzt waren andere Sachen wichtiger.
Sie diskutierten noch eine Weile und Harry sowie der Minister versprachen alles nötige zu veranlassen. Minerva war aber nur wenig beruhigt, zu tief waren die Bedenken, ob der Minister wirklich alles tun würde, aber mehr blieb hier nicht für sie zu tun.
„Wir bleiben in Verbindung?“, fragte McGonagall, aber ihr Ton schloss das Fragezeichen am Ende ihres Satzes eigentlich aus und es hätte schon fast amüsant sein können, wie der Zaubereiminister brav wie ein Schüler nickte.
Man verabschiedete sich schließlich. Harry selber wollte noch diverse Vorgehensweisen mit dem Mann besprechen. Mit Minerva zu reden brauchte er nicht mehr. Er kannte seine alte Hauslehrerin gut genug um zu wissen, dass es bereits in Kürze ein Treffen des Ordens geben würde.
„Kommen sie Dude“, sagte die alte Hexe schließlich und verließ mit dem Wahrsagelehrer nicht nur den 1. Stock sondern auch nach ein paar Minuten auch wieder via Flohpulver das Ministerium.
Zurück in ihrem Büro fielen ihr als erstes zwei Memos auf, doch ehe sie diese las, stellte sie das Denkarium wieder in die gläserne Vitrine und verabschiedete sich auch von ihrem Kollegen. „Vielen Dank Dude, für alles...“, sie drückte die Hand des Mannes, wartete bis er ihr Büro verlassen hatte und starrte mit vor Unglauben aufgerissenen Augen das Papier an. Eine Schülerin vergiftet und ein Schüler verflucht? Sofort zog sie selber ein Pergament heraus und antwortete Prof. House.

‘Lee,

sobald es ihnen möglich ist kommen sie bitte in mein Büro. Ich denke es gibt einiges zu besprechen. Und bitte halten sie mich auf dem Laufenden wegen der Schüler. Ich werde mich sofort darum kümmern, die Eltern der Beiden zu unterrichten.

Minerva


Nachdem sie die kurze Nachricht an den Heiler per magisches Memo verschickt hatte, verfasste sie noch eines, in dem sie Charles McKellen bat in ihr Büro zu kommen. Auch ihm wollte sie schon von der schrecklichen Version Lebowskis erzählen.
Dann machte sie sich an die weitaus schwerere Aufgabe die Eltern der beiden Schüler zu informieren. Beim Merlin, was war nur los in Hogwarts? Wer tat so etwas Schülern an? Es war unmöglich für Unbefugte ins Schloss zu kommen. Hatten sie doch noch einen ‚Maulwurf‘ hier so wie damals die alte Hausmeisterin? Konnten es Schüler gewesen sein?
Müde fuhr sich die alte Dame über das Gesicht, ehe sie die beiden Briefe für die Eltern formulierte. ‚Mit Bedauern.... bla bla bla...‘ Konnte man überhaupt die richtigen Worte finden um Eltern mitzuteilen, dass ihren Kindern schreckliches widerfahren war?
Natürlich würden die Eltern sofort ihre Kinder besuchen können und sie hoffte trotz allem, dass es nicht noch zwei Schüler waren, die nun Hogwarts verlassen würden. Allerdings könnte sie es durchaus verstehen...
Seufzend schickte sie, nachdem die Briefe versiegelt waren, beide mit Eulen los und hoffte, dass die Post schnellstmöglich bei den Eltern ankamen.

Müde setzte sich Minerva schließlich wieder hin, schloss kurz die Augen und rieb sich die Schläfen. Dunkle Zeiten... dunkle Zeiten deren Ausmaße nicht einmal zu erahnen waren...

tbc Büro der Schulleiterin

Azazel Muldoon
Todesser
erstellt am 28.05.2008 21:53    

19. Oktober 2011

cf: London allgemein

Es war kurz nach 6 Uhr als die anderen Leiter der Ministeriumsabteilungen das Büro des Zaubererministers verließen. Nur noch Azazel Muldoon Leiter der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe und der Zauberminister Archibald McGrouth höchst persönlich saßen noch am Tisch und besprachen einige wichtige Dinge.
„Azazel, ich wollte dir noch einmal sagen, dass es mir wegen Floyd und seiner Familie leid tut.“ Sprach der Minister und blickte in die leicht traurigen Augen von Azazel. Er wusste das es für Azazel, der ein Gegner der Todesser und ein Mann der sich gern für die Gleichheit der aller einsetzte, ein derber Schlag ins Gesicht sein musste. Ausgerechnet sein eigener Cousin und seine ganze Familie sind Todesser gewesen. Natürlich wusste der Zaubererminister nicht, dass Azazel hinter dieser Sache steckte, dass er der Mann hinter den Todessern war und auch er für den Tod seines Cousins indirekt Schuld war.
So schreckte Muldoon nicht einmal davor zurück den Rest der Familie Victorian der Todesserei anzuklagen und sie Unschuldig nach Askaban zu schicken.

„Ach mach dir keine Sorgen um mich.“ Sprach Azazel mit einem gezwungen Lächeln. „Wir haben zurzeit wichtigeres zu tun und vielleicht ist es auch besser so. So können sie wenigstens niemanden Schaden. Doch könntest du dafür sorgen, dass sie es in Askaban nicht all zu schwer haben.“ Sprach der Anführer der Todesser in einem leicht geknickten Ton.

„Ich werde alles versuchen, was in meiner Macht steht.“ Sprach Archibald und seine dunklen Augen leuchteten vor Begeisterung. So hielt er doch großes von Azazel. Er kannte den Leiter der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe schon ewig und wusste, dass er ein guter Mensch war, der sich sehr für Zauber- und magische Wesen einsetzte.
Irgendwie konnte einen Archibald McGrouth leid tun. So war doch die Person, die er schon ewige von Jahren kannte und der er so vertraute sein größter Feind.
„Ach Azazel es gibt da etwas, was ich dir noch erzählen möchte, gestern war Minerva McGonagal mit dem Lehrer für Wahrsagen bei mir….“ Und so erzählte der Zauberminister, Azazel von der Vision von Jeffrey Lebowski.
Ein Funken von Angst erschien in Azazels Blick. Doch war dies nicht die Angst, die auch Archibald hatte. Nein, so konnte diese Vision doch bedeuten, dass seine Feinde einen Anhaltspunkt bekommen hatten, doch würden sie Azazels niemals aufhalten können darüber war er sich sicher.

McGrouth blickte kurz auf seine Uhr, bevor er Azazel wieder mit ernsten Blick an. „Ich habe noch eine letzte Frage oder besser gesagt bitte an dich. Wie du weißt haben die Todesser Michael getötet und wir brauchen nun einen neuen Vizeminister.“ Azazel unterbrach Archibald in seinen Worten. „ Wie wäre es mit Potter, er wird von den Leuten geliebt und schaffte es schon einmal die Todesser zu besiegen.“
„Nein, Potter hat genug als Chefauror zu tun, er ist ein fähiger Mann und wir werden ihn dort mehr als genug brauchen. Ich wollte eher dir das Angebot machen. Du bist ein fähiger Politiker und in der magischen Welt mehr als beliebt, also was meinst du?“
Ein Lächeln schmückte Azazels Lippen. „Ich danke dir für das Angebot, doch ich lehne das Angebot dankend ab. Du entschuldigst mich, ich muss dich nun leider verlassen.“ Mit diesen Worten erhob sich Muldoon und verlies das Büro des Zauberministers.
So hatte er doch noch einiges zu erledigen.

Tbc- Anwesen der Familie Muldoon

Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
erstellt am 17.10.2008 03:03    

.::Einstiegspost::.
Samstag, 22. Oktober 2011


„Bringen Sir mir doch bitte einen Kaffee, Doreen“, bat er seine Sekretärin beim Vorbeigehen und betrat sein Büro im obersten Stockwert des Zaubereiministeriums. Archibald McGrouth hatte wie gewohnt am heutigen Morgen Sport getrieben, indem er mit seinem Hund Brutus zunächst joggen gewesen war und dann auf dem Trimm-Dich-Pfad ein paar Klimmzüge an einer Stange getätigt hatte. Mit seinen 54 Jahren war der Zauberminister noch erstaunlich gut in Schuss und so wirkte er auch noch erheblich jünger, als er in Wirklichkeit war. Mit einem Seufzen nahm er in seinem schwarzen Ledersessel platz und machte sich Licht, da das Tageslicht draußen noch nicht ausreichte, um den Raum zu erhellen. Er hatte eine Menge Arbeit vor sich und so verschaffte er sich zunächst einen groben Überblick über das auf dem Schreibtisch liegende Papier, das schon ungeduldig auf seine Unterschrift wartete. „Sie sind heute auf dem Titelblatt des Tagespropheten, Sir. Neben Ihnen sieht Harry Potter richtig alt aus“, äußerte seine Sekretärin als sie die dampfende heiße Tasse Kaffee neben ihm abstellte und ihm die Zeitung vorlegte. Doreen war eine 60-jährige fast völlig grauhaarige Frau, deren hageres Aussehen sie strenger und älter wirken ließen, als sie eigentlich war. Ihre nüchterne Art hatte den Zauberminister schon öfters zum Lachen gebracht und dank ihrer robusten, resoluten Art, schaffte sie es sie in der Regel auch, unerwünschte Personen vor seinem Büro abzuwimmeln und ihn somit ein wenig mehr Ruhe zu verschaffen. Sie war wirklich eine treue Seele und auch wenn sie selbst diese Woche hart gearbeitet hatte, stand sie ohne zu Murren ihrem Chef auch am Samstag zur Verfügung. Für sie war es eine Selbstverständlichkeit dann zu arbeiten, wenn auch er arbeitete.
Archibald wusste zwar, dass er seinen engsten Mitarbeitern viel abverlangte, dass er sie auch noch am Wochenende ins Ministerium zitieren ließ, doch er hatte keine Wahl, indem sie eine wichtige Besprechung abzuhalten hatten. Da er die vergangenen zwei Tage durchgehend in den USA zugebracht hatte um dem neuen Präsidenten seine Aufwartung zu machen und wichtige Angelegenheiten mit ihm zu diskutieren, kam er erst heute dazu, sich mit seinem Kabinett zu treffen. Doch seine Gedanken am heutigen Morgen galten nicht nur seiner Arbeit, sondern auch seinen Kindern, die sicherlich ebenfalls am Hogsmeade-Wochenende teilnehmen würden. Zumindest hatte er ihnen die schriftliche Erlaubnis dazu erteilt und so hoffte er inständig, dass sie nicht erneut mit einem schlimmen Zwischenfall in der Schule zu rechnen hätten. Ziemlich kurzfristig war ihm die Bitte der Schulleiterin in die Staaten überstellt worden, das ganze Zaubererdorf mit einem Apparier-Bann belegen zu dürfen, doch glücklicherweise hatte schließlich dennoch alles rechtzeitig gesichert werden können, sodass der Zauberminister nun einigermaßen zuversichtlich war. Immerhin hatte Harry Potter eine große Zahl Auroren zusätzlich in den Norden geordert und so durfte eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Die Todesser wären schon ziemlich töricht, wenn sie ausgerechnet diesen Tag zu einem Angriff abnutzen wollten. „Danke, Doreen, ich rufe Sie dann, falls ich noch etwas benötigen sollte“, entließ er seine Sekretärin wieder aus seinem Büro und trank einen Schluck vom schwarzen Kaffee, während er den Tagespropheten zu studieren begann. Endlich einmal waren wieder vorwiegend positive Nachrichten zu verzeichnen, auch wenn ihn die Zeitungswahrsagerin nicht wirklich mit ihren schwammigen Worten überzeugte.

Harry Potter
Auror
erstellt am 18.10.2008 13:24    

Samstag, 22. Oktober 2011

Cf: Leaves Green

Harry betrat gerade sein Büro im Ministerium und erkannte sofort wieder den Berg Papiere auf seinem Schreibtisch. Manchmal wünschte er sich schon nur ein ganz normaler Auror zu sein, aber dann wird er sich dessen bewusst, dass er selber das so gewollt hatte. Eigentlich konnte er auch recht stolz sein, in solch kurzer Zeit so viel erreicht zu haben. Er war so ziemlich der jüngste in seinem Rang und hatte schon sehr viel Respekt sich angeeignet. Nicht zuletzt seinen Taten aus der Schulzeit zu verdanken.
Noch etwas müde, da er diese Nacht nicht gut geschlafen hatte, setzte er sich an seinen Tisch und durchblätterte die Papiere etwas willkürlich. Zum ersten Mal seit Jahren hatten ihn wieder Träume aus seiner Kindheit eingeholt. Gesichter von Freunden, die längst nicht mehr unter ihnen weilten bedrängten ihn im Schlaf. Seine Eltern, auch wenn er von ihnen öfter träumte, hatten seine Träume besucht aus der Nacht, in der sie starben. Wirklich ein Traum, der ihn lange nicht mehr verfolgt hatte. Eigentlich zuletzt vor 13 Jahren.
Potter war schweißgebadet aufgewacht und hatte dann einfach nicht mehr zurück zum Schlaf gefunden. Also hatte er ein Bad genommen, sich angezogen und war schon recht früh hier angekommen.
Am Wochenende war wenig los im Ministerium und in seiner Zentrale sowieso. Er hatte seine besten Auroren damit beauftragt heute für die Sicherheit von Hogsmead zu sorgen und allgemein arbeiteten heute nur in etwa die Hälfte aller Auroren.
Kurz griff er sich zwischen die Augen und versuchte vergebens die Bilder seiner Träume aus dem Kopf zu bekommen. Er hatte die Worte des toten Rosenberg nicht vergessen und jedes mal, wenn er sie sich ins Gedächtnis zurück rief, lief ihm ein kalter Schauer den Nacken herab. Diese neue Bedrohung, die auf sie zukommen würde, bedeutete nur noch mehr Opfer und selbst mit den Informationen aus dem Labor, wussten sie noch immer nicht, wer dahinter stand.
Verdammtes Pack… wieso nur immer diese Rassenideologien? Hat man denn nicht schon am Beispiel anderer erkannt, dass dies zu nichts führt?
Harry griff nach dem aktuellen Tagespropheten. Er lag schon bei seiner Ankunft auf dem Schreibtisch und eigentlich las Harry ihn nur selten. Seine Erfahrungen mit dem Propheten waren einfach zu oft schon mit Dreck verschmutzt worden.
Und auch dieses Mal prangte ein großes Bild mit ihm und dem Zaubereiminister auf der Titelseite. Doch was er da las, war irgendwie nur lächerlich. Versuchte doch der Prophet mal wieder alles schön zu reden und anhand von Sternkarten das Schicksal der Zaubererwelt zu „erraten“. Harry hatte ja noch nie wirklich an Wahrsagen und das ganze Zeugs geglaubt, zumindest, was das Teeblätter lesen und Sternedeuten betraf. Visionen hatte er selber miterlebt und er wusste auch, wenn sie echt oder falsch waren.
Hab belustigt, halb wütend legte er die Zeitung weg und stand auf. Archibald würde heute wieder von seiner Reise in die USA zurück sein und die Informationen, die sie am Mittwoch erlangt hatten, würden ihn sicherlich interessieren.
Eiligen Schrittes verließ er sein Büro und lief in Richtung Fahrstühle. Er wusste nicht, ob sein Chef schon da war, aber wie er ihn so kannte, müsste er in seinem Büro sitzen und ebenfalls die Zeitung lesen. Immerhin verband die beiden trotz ihres Altersunterschiedes eine gewisse Freundschaft und Harry wollte diese Erfahrung nicht missen.
Der Aufzug kam just in dem Moment an und Harry trat ein. Kurz grüßte er mit einem charmanten Lächeln zwei Arbeiter aus der Abteilung für magische Strafverfolgung und wandte sich dann dem Gitter zu. Der Aufzug furh weiter nach oben und Harry war, als er den ersten Stock erreichte nur noch alleine im Fahrstuhl.
Sich kurz umschauend lief er weiter und eilte zum Büro seines Freundes. Dort traf er erstmal dessen Sekretärin Doreen an, die hinter ihrem kleinen Schreibtisch saß.
„Mr. Potter?“, fragte sie etwas überrascht.
„Morgen Doreen“, meinte Harry und legte ein Lächeln auf. „Ist Mr. McGrouth anwesend? Ich hätte ein paar Dinge mit ihm zu bereden.“
„Einen Moment bitte“, erklärte Doreen und benachrichtigte ihren Chef über den Besuch von Harry. Kurz darauf kehrte sie wieder zurück und teilte ihm mit, dass der Zaubereiminister ihn erwarten würde.
„Vielen Dank“, sagte Harry mit einer kleinen Verbeugung und ging an Doreen vorbei und betrat das Büro.
„Guten Morgen Archibald, ich hoffe ich störe dich nicht“, meinte Harry und schloss die Türe hinter sich…

Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
erstellt am 20.10.2008 19:08    

Der Zauberminister trank genüsslich an seinem heißen Kaffee und begann den Zeitungsbericht über Zoltán Bartók interessiert zu lesen. Er war diesem Mann schon mehrere Mal begegnet und in Anbetracht dessen, was er als seine politischen Ziele im Interview äußerte, schien er ein vielversprechender Staatsmann zu sein, der das Wohl seines Landes im Sinn hatte. Dennoch wusste Archibald nur allzu gut, dass die Realisierung solcher Versprechungen um einiges schwieriger war, als diese lediglich anzupreisen. Denn so musste er selbst die Medien ständig beruhigen und ankündigen, dass das Ministerium die aktuelle Situation unter Kontrolle hatte, was jedoch in Wirklichkeit nicht der Fall war. Allerdings ging es auch darum, keine Panik in der Bevölkerung auszulösen und so blieb ihm gar nichts anderes übrig, als in der Öffentlichkeit selbstsicher und zuversichtlich zu wirken. So wie auf dem Titelblatt des Tagespropheten am heutigen Tag. Dabei hätten die Nächte nicht sorgenvoller sein können, die der Zauberminister sich momentan um die Ohren schlug. Sein Vizeminister war getötet worden, wie ebenso viele andere unschuldige Menschen, die sich darauf verlassen hatten, dass sie sicher waren. Archibald belastete dieser Gedanke sehr und die Tatsache, dass die Täter noch immer flüchtig waren, war einfach inakzeptabel. Trotzdem wusste er auch, dass er von den Auroren keine Wunder erwarten durfte, da dieses verbrecherische Pack nur wenige Hinweise auf seine Identität hinterließ. Das größte Geheimnis blieb jedoch die Identität des neuen Anführers der Todesser selbst, der anscheinend diese erst wieder dazu ermutigt hatte, wieder aktiv zu werden. Dabei hatte jeder angenommen mit dem Tod des Dunklen Lord, sei auch dessen Anhängerschaft verschwunden. Ein Fehlschluss, wie sich nur allzu schmerzhaft herausgestellt hatte.
Während er nun den Artikel über die Hamstereinkäufe las, ertönte plötzlich Doreens Stimme im Lautsprecher auf seinem Schreibtisch, indem diese Harry Potter vor seiner Tür ankündigte. „Lassen Sie ihn rein“, orderte er an, klappte die Zeitung zu und legte diese zu Seite, um seine ganze Aufmerksamkeit dem Chefauroren zukommen zu lassen. Es wunderte ihn keineswegs, dass Harry ebenfalls am Samstag arbeitete, schließlich hätte er sich keinen engagierteren Leiter der Auroren vorstellen können, der ebenso wie er fast ausschließlich für seine Arbeit zu leben schien. „Guten Morgen Harry“, erwiderte Archibald mit einem freundlichen Lächeln, als dieser eingetreten war, und schüttelte negierend den Kopf auf die Frage des Dunkelhaarigen. „Der Chefauror stört mich nie, zumal ich dich sowieso befragen wollte, wie weit ihr in euren Ermittlungen seid. Setz dich doch“, bat er Harry, indem er einladend mit seiner Hand auf einen Sessel vor seinem Schreibtisch wies. „Darf ich dir einen Kaffee anbieten?“, fragte er ihn und wartete, bis dieser platz genommen hatte. „Was kann ich für dich tun, Harry?“

Harry Potter
Auror
erstellt am 21.10.2008 19:51    

„Da bist du wohl einer der wenigen“, grinste Harry, als Archibald meinte, der Chefauror störe ihn nie und nahm dankend Platz. Nicht, dass er unbeliebt wäre, aber wer empfing schon gerne unangekündigt einen Auroren vor seiner Bürotür? „Ein Kaffee wäre nett.“
Harry lächelte, vielleicht etwas müder als gewollt, und richtete sich auf seinem Stuhl auf. Die Nacht war wirklich viel zu kurz gewesen und vielleicht sollte er sich, wenn alles vorbei war, einen Tag frei nehmen. Zu wenig Schlaf war einfach ungesund und lange machte das der Körper auch nicht mit. Er sah dem Zauberminister direkt in die Augen und überlegte sich seine Worte. Nicht, dass er hier nicht vollkommen offen sein würde, aber die Erinnerungen mussten auch geordnet sein.
„Nun … ich denke wir haben Neuigkeiten, die äußerst interessant sein dürften“, begann Potter schließlich. „Letzten Mittwoch hat der Orden unter meiner Leitung ein Labor ausfindig gemacht, dass insgeheim für die Todesser forschte…“
Harry begann langsam die Geschichte von vorne zu erzählen. Wie er geheime Informationen erhalten hatte, den Orden zusammen getrommelt hatte und wie sie noch in der Nacht aufgebrochen waren. Er ließ auch nicht den Kampf aus, der sich ihnen geboten hatte und bei dem auch sie schwere Verluste einstecken mussten. Dann begann er mit dem kurzen Gespräch mit Rosenburg und ging genauer ins Detail. Immerhin musste Archibald wissen, mit wem sie es hier zu tun hatten und was für Gefahren auf sie lauern würden. Und wieder erzählte er von dem Kampf und wie sie mit Riesen und Muggelwaffen umgehen mussten. Schließlich erreichte er das Gespräch mit dem Laboranten und die Informationen, die sie erlangt hatten.
„…Ich habe sie hier für dich“, erklärte Harry und holte ein kleines Fläschchen mit seinen Erinnerungen heraus. „Ich muss jedoch sagen, dass das, was du dort sehen wirst dir nicht gefallen wird. Die Todesser sind schon seit Jahren daran und das, was wir herausgefunden haben, ist nicht viel. Vielleicht nur ein Sandkorn in einer riesigen Wüste von Plänen und Machenschaften.“
Vorsichtig stellte er die Flasche mit seinen Erinnerung auf das Pult vor Archibald und wartete gespannt seine Reaktion ab. Er war sich sicher, dass diese Informationen ein großer Fortschritt war, aber trotzdem noch viel zu wenig, um wirklich etwas ausrichten zu können.
„Ich hoffe du verstehst mein abruptes Handeln und die Maßnahmen, die wir mit den Gefangenen unternommen hatten“, setzte Harry nach. „Wir sind noch immer dabei weitere Informationen aus ihnen heraus zu bekommen, aber es ist schwer ihren Willen zu brechen. Aber du weißt selber, dass Veritaserum nicht immer wirkt und noch haben wir auch nicht alle verhört.“
Die meisten Insassen befanden sich noch in Azkaban und Harry war wirklich nicht erpicht darauf andauernd zu dem Zauberergefängnis zu apparieren. Nicht wenige der Insassen saßen wegen ihm dort.

Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
erstellt am 24.10.2008 16:05    

„Ach, Harry, denkst du etwa, dass alle immer so erfreut wären mich zu sehen, wie sie tun? Vorgesetzter zu sein, macht einen nicht unbedingt beliebter“, erwiderte er auf die Worte seines Chefauroren mit einem leichten Lächeln und schenkte ihm dann eine heiße Tasse Kaffee ein, wobei er sich sicher war, dass dieser ihn dringend nötig hatte. Der Dunkelhaarige wirkte erschöpft und da bildete er nicht einmal die Ausnahme bei seinen Mitarbeitern im Ministerium in diesen Tagen. Überall war man bemüht, den angerichteten Schaden der Todesser auf allen Eben zu minimieren. Dabei kam es Archibald so vor, als eiferten sie diesen Verbrechern immer nur reaktiv hinterher, anstatt endlich mal aktiv etwas unternehmen zu können. Dazu brauchten sie dringend einmal einen Ermittlungserfolg, doch natürlich konnte man nicht von Harry Potter erwarten, dass er die Identität des Todesseranführers wie ein Kaninchen aus einem Zylinder zauberte. Doch vielleicht hatte der Chefauror jetzt neue Informationen für ihn, indem er ihn am Vormittag aufgesucht hatte und so erwiderte Archibald ruhig dessen Blick, als dieser über seine Aktion mit dem Orden des Phoenix‘ am vergangenen Mittwoch berichtete. Zwar fragte sich der Zauberminister, woher Harry wohl seine geheimen Informationen haben mochte, doch an sich war es alleine dessen Angelegenheit, woher er seine Informationen bezog. Schließlich musste und wollte er auch nicht alles wissen, was die Ermittlungstechniken seines ersten Auroren betraf und wer verdeckt für das Ministerium arbeitete. Dann würde er sich auch niemals in Verlegenheit kommen, sich gegebenenfalls dazu äußern zu müssen.

Die Geschichte von dem Geheimlabor und dem dort stattgefundenen Kampf nahm Archibald ohne sichtliche Gesichtsregung zur Kenntnis. Er konnte es sich nicht leisten, sich davon im übersteigerten Maße emotional beeindrucken zu lassen und so versuchte er sich stattdessen auf die sachliche Ebene zu konzentrieren, wobei er die Verluste auf der eigenen Seite schon ziemlich bedauerte. So hatte er doch stets das Gefühl bei solchen Vorfällen, für den Tod solch tapferer Männer und Frauen als Zauberminister die Mitverantwortung zu tragen. Doch ein Krieg forderte eben seine Opfer und so blieb ihm wohl im Moment nichts anderes übrig, als die Familien der Toten sein Beileid auszusprechen, was jedoch nicht auf offiziellem Wege geschehen konnte, da die Toten nicht etwa in einem offiziell genehmigten Einsatz des Ministeriums gekämpft hatten, sondern in einer rein rechtlich gesehenen Selbstjustizaktion des Orden des Phoenix. Aus diesem Grund konnte man den Verstorbenen auch nicht die normalerweise ihnen zustehenden staatlichen Ehren zulassen kommen. Bei Harrys Ausführungen über sein Gespräch mit dem Laboranten, wurde Archibald jedoch hellhörig und nahm dann mit nachdenklicher Stirn das kleine Fläschchen entgegen, das ihm Harry in die Hand drückte. So erhob er sich von seinem Sessel und begab sich zu einem edelverzierten Mahagonischrank, in dem sich sein kostbares Denkarium befand. Mit einem goldenen Schlüssel öffnete er den Schrank und begann nun selbst einen Blick in die Erinnerungen seines Chefauroren zu werfen.

Wie sein Chefauror schon angekündigt hatte, gefiel ihm das, was er sah, ganz und gar nicht. Und das war noch ziemlich gelinde ausgedrückt. Es war schlichtweg schockierend, was in aller Heimlichkeit in diesem Labor getrieben wurde und so musste Archibald doch ein wenig angeekelt das Gesicht verziehen in Anbetracht dessen, dass derartige unethische Experimente durchgeführt wurden. Endlich endeten diese schaurigen Erinnerungen, sodass sich der Zauberminister wieder Harry zuwenden konnte, jedoch sich nicht hinsetzte, sondern aufgebracht hinter seinem Schreibtisch stehen blieb. „Jetzt wissen wir, dass wir es nicht nur mit brutalen Mördern zu tun haben, sondern mit sadistischen Wahnsinnigen. Es ist wirklich schockierend, was in diesem Labor getrieben wurde. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass dies erst mal unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gelangen darf“, erklärte Archibald und setzte sich dann wieder Harry gegenüber. „Ich denke diese Maßnahmen waren absolut erforderlich. Wir können es uns nicht leisten, solcherlei Verbrecher auch noch mit Samthandschuhen anzufassen. Du sagst, dass das Labor nur ein Sandkorn in der Wüste ist, also brauchen wir dringend mehr Informationen. Bring diese Leute zum sprechen!“, forderte Archibald ernst und trank an seinem Kaffee. „Solche Machenschaften können wir nicht dulden. Dieses Projekt 732 … gab es dazu auch eine Datumnotiz? Denn wenn dieser Bericht erst vor Kurzem aufgesetzt wurde, haben wir wohl eines dieser Projektkinder in Hogwarts und das würde ein unüberschaubares Sicherheitsrisiko darstellen. Ich möchte, dass wir dies ausschließen können und wenn nicht, dass wir dieses Kind finden und aussortieren. Der Druck der Öffentlichkeit wird immer größer. Wir brauchen Ermittlungserfolge, um die Menschen beruhigen zu können. Trotzdem, gute Arbeit Harry, aber wir müssen jetzt am Ball bleiben …“

Harry Potter
Auror
erstellt am 02.11.2008 01:10    

Harry nahm dankbar den Kaffee entgegen und gleich auch einen langen Schluck. Koffein hatte er wirklich nötig, aber der Job verlangte es eben, dass er auch mal etwas über seine Leistungen hinweg ging.
Der Chefauror wusste den Gesichtsausdruck seinen Chefs durchaus zu deuten. Immerhin kannte er Archibald schon mehrere Jahre gut genug. Und er verstand auch, wieso er doch etwas unbeeindruckt blieb. Er hatte mehr zu tun, als sich um die Verluste zu kümmern. Immerhin war er das Oberhaupt eines ganzen Staates und außerdem hat Harry schon persönlich mit den Angehörigen gesprochen. Es war seine Aufgabe als Leiter dieser Aktion und aktives Mitglied im Orden. Aber er wusste es auch zu verarbeiten. In seinem Leben gab es schon so viele Verluste, die ihn hart getroffen hatten, die ihn aber auch immer wieder abgehärtet hatten. Er war keines Falls herzlos und kalt, ganz im Gegenteil, aber er lernte eben zwischen Gefühle und Arbeit zu unterscheiden.
Er beobachtete seinen Chef, wie er zu dem Denkarium ging und kurz darauf in Harrys Gedanken tauchte. Es brauchte nicht lange, ehe dieser wieder zurückkehrte. Den Gesichtsausdruck konnte er ebenso gut verstehen, wie schon die zuvor und er akzeptierte auch die Entscheidung. Ein kurzes Nicken seinerseits, reichte um dem Zuberminister klar zu machen, dass er verstanden hatte.
„Ich werde alles in meiner Macht stehende versuchen“, erklärte er mit fester Stimme. „Ich werde sofort zwei Auroren ansetzten, die die Gefangenen mit Veritaserum befragen sollen und ich hoffe wirklich nur zu sehr, dass sie der Okklumentik nicht allzu sicher und erfahren sind. Was das Datum anbelangt, so muss ich dich da leider enttäuschen. Ich kann mich an keines erinnern.“
Harry machte eine Pause und schickte gleich noch zwei Nachrichten an Auroren, die sich um die Gefangenen kümmern sollten. Sollte sie Fragen haben, stand er ihnen zur Verfügung, aber er musste zuerst noch etwas anderes erledigen. Archibald hatte etwas angesprochen, dass Harry auch schon zu tiefst beunruhigte.
„Wenn es dir nichts ausmacht, übernehme ich gerne die Sache in Hogwarts“, erklärte er Archibald. „Ich wollte ohnehin heute noch dort hin, um mich um die Lage des Dorfes und der Schule zu kümmern. Minerva sollte davon erfahren. Wir dürfen ihr dieses Risiko nicht verschweigen. Sie wird zwar ebenso wenig begeistert sein, wie wir, aber es ist nun mal unumgänglich.“
Kurz ließ der Chefauror einen kleinen Seufzer verläuten und lehnte ich etwas in seinem Sessel zurück. Die letzten Monate waren einfach nicht sein Ding gewesen und er kam sich auch irgendwie furchtbar alt vor.
„Kann ich dich etwas fragen?“, stellte er nun eine Frage an seinen Freund und wurde nun etwas persönlicher. „Hast du dich je gefragt, wie es wäre, wenn du nicht diesen Weg gegangen wärst?“
Gerade in letzter Zeit kam diese Frage bei Harry recht oft vor und er wünschte sich wirklich mehr als nur eine Antwort darauf. Bisher hatte er wirklich nie Zweifel an seinem Handeln gehabt, aber bisher waren sie auch noch nie in solch einer Lage gewesen.

Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
erstellt am 05.11.2008 23:32    

Der Zauberminister war es mittlerweile schon ein wenig leid, dass sich sein ganzes Tagesgeschäft nur noch um dieses verbrecherische Pack namens Todesser drehte. Dabei hatte er so viele andere, positive Veränderungen in der englischen Politik angestrebt, zu deren Ausarbeitung er nun nicht mehr genügend Zeit fand. Zu viele Visionen lagen nun brach und das einzige was er momentan tun konnte war, den Visionen eines ganz anderen entgegenzuwirken. Es war schon wirklich erschreckend gewesen, was Archibald im Denkarium gesehen hatte, doch so wusste er nun, dass sich die Aktivitäten der Todesser nicht nur auf die vergangenen Wochen und auch nicht nur auf den Angriff auf ahnungslose Bürger beschränkt hatten. Anscheinend hatte man Großes geplant und das Ministerium musste diesem finsteren Treiben unbedingt Einhalt gebieten. Dies war jedoch einfacherer gedacht als getan, denn natürlich war dem Zauberminister durchaus bewusst, dass sein Freund Harry sowieso schon alles in seiner Macht stehende tat. Es wäre eher hinderlich gewesen, wenn er diesen noch einem höheren Druck ausgesetzt hätte als unter dem er ohnehin schon stand. Denn natürlich erwartete die englische Zaubergemeinschaft Ermittlungsergebnisse, um nicht ständig in Angst und Schrecken leben zu müssen. Archibald konnte sie nur allzu gut verstehen, denn wer wollte schon in solchen Zuständen wie vor 13 Jahren leben. Viele fürchteten, dass sich die Geschichte wiederholte und so waren insbesondere die Erwartungen an seinen Chefauroren ziemlich hoch, da er das Land schon einmal gerettet hatte. Der Zauberminister hätte unter keinen Umständen mit Harry tauschen wollen, auch wenn es eigentlich er selbst war, der die Hauptverantwortung im Land innehatte.

„Ich weiß, dass du alles in deiner Macht stehende tust, Harry. Du hast auf jeden Fall meine Unterstützung und was die Befragung der Gefangenen betrifft, vielleicht wäre es angebracht einen erfahrenen Legilimentiker zu ihnen zu schicken. Ich bin mir sicher, dass es noch weitere Möglichkeiten geben wird, diese Leute zum Sprechen zu bringen. Vermutlich fürchten sie auch ihren Meister zu sehr, dann müssen wir ihnen eben Schutz anbieten“, wandte sich Archibald an einen Chefauroren, denn insbesondere diese unethischen Versuche hatten ihn doch recht beunruhigt. Er wusste nun, zu welchen menschlichen Grausamkeiten die Todesser fähig waren und ihnen jedes Mittel recht war, ihre Ziele zu realisieren. Das machte sie um einiges flexibler, da sich der Staat im Gegensatz zu ihnen in seinen Verfolgungsmethoden ans Gesetz halten musste und Archibald dachte gar nicht daran, dieses außer Kraft zu setzen, denn in seinen Augen heiligte der Zweck eben nicht alle Mittel. „Es wäre mir sogar sehr recht, wenn du dich persönlich um Hogwarts kümmern und die Schulleiterin über ein mögliches Sicherheitsrisiko aufklären könntest. Da kein Datum auf dem Schreiben notiert war, können wir nichts zu dessen Aktualität sagen, aber wir sollten der Angelegenheit unbedingt nachgehen“, stimmte der Zauberminister dem Chefauroren zu und stellte fest, dass sich die Zukunft der englischen Zaubergemeinschaft vermutlich wieder einmal in Hogwarts entscheiden würde. Im Grunde schien ihm nicht das Ministerium, sondern vielmehr diese Schule das Zentrum der Macht zu sein. Ein Umstand, den sein Vorgänger Cornelius Fudge großes Unbehagen bereitet und ihn schließlich geradezu in eine Albus-Dumbledore-Paranoia getrieben hatte. Allerdings wusste Archibald nur zu gut, dass er mit Minerva McGonagall eher eine bessere Verbündete als eine ehrgeizige Konkurrentin gefunden hatte. Sie versuchte eben die Autonomie ihrer Schule mit allen Mitteln zu bewahren und an sich hatte der Zauberminister auch nicht vor, in irgendeiner Weise in deren Entscheidungen reinzureden, so lange diese noch haltbar waren und es nicht zu weiteren tragischen Ereignissen an diesem Lehrinstitut käme.

Sich in seinen Sessel nun endlich wieder zurücklehnend blickte Archibald zu dem jungen Mann vor sich und war doch ein wenig überrascht über dessen persönliche Frage, auch wenn er sich diese schon selbst unzählige Male in seinem Leben gestellt hatte. „Harry, jeder Mensch kommt in seinem Leben einmal zu einem Punkt, an dem er sich diese Frage stellt. Doch den Weg, auf dem wir uns nun befinden, haben wir nicht willkürlich beschritten, sondern durch unsere Entscheidungen bewusst oder unbewusst gewählt. Ich weiß nicht, wie mein Leben ausgesehen hätte, wenn ich einen anderen Weg gegangen wäre, denn es wäre mit Sicherheit nicht mein Weg und somit auch nicht mein Leben gewesen. Ich würde jederzeit dieselben Entscheidungen treffen, nämlich die, Verantwortung zu übernehmen und eben nicht die Augen vor den Gefahren zu verschließen. Der Mensch mag sich wenden wohin er will, er mag unternehmen was es auch sei, stets wird er auf jenen Weg wieder zurückkehren, dem ihm die Natur einmal vorgezeichnet hat. Doch es kommt eigentlich auch gar nicht so sehr auf den Weg an, Harry, sondern vielmehr auf deine Ziele. Ein Weg bildet sich erst dadurch, dass er begangen wird“, erklärte Archibald ruhig und trank an seinem Kaffee. Zu dieser Erkenntnis war er allerdings selbst erst gekommen, als er nach England zurückgekehrt und sich wieder seinen wahren Interessen zugewandt hatte, nämlich seinen Teil dazu beizusteuern, dass England ein besserer Ort zum Leben sein würde. 

tbc: off (neues Forum)

Harry Potter
Auror
erstellt am 08.11.2008 14:52    

Harry kam nicht umhin ein kleines Lächeln zeigen zu lassen. Dass er das Vertrauen seines Chefs und Freundes hatte, bedeutete ihm sehr viel und erleichterte so manches um Mengen. Hätte er einen Vorgesetzten, der andauernd nur Leistung von ihm verlangen würde, hätte Harry bestimmt noch viel mehr Stress.
„Ich werde alles in Kraft setzten, was mir zur Verfügung steht“, erklärte Harry und nickte entschlossen. „Jeff Hudson soll sich den anderen beiden anschließen. Er sollte ein geeigneter Legilimentiker sein und uns etwas weiter bringen. Wir wissen wohl beide, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen.“
Und es stimmte in gewissem Maße auch. Verlangte die Zaubereigesellschaft nicht andauernd von den Behörden der Auroren Klarheit über das, was sich im Land abspielte. Nicht nur Harry stand unter Druck. Seine ganzen Kollegen waren seit Tagen und Wochen an diesen Fällen dran und kamen wirklich nur sehr langsam voran. Die Todesser hatten viel zu lange ungestört handeln können und es war mit ihre Schuld, dass sie geglaubt hatten, alles sei endlich vorbei.
Als das Gespräch auf Hogwarts gelenkt wurde, verspannte sich der Chefauror etwas. Irgendwie kam er nicht um den Gedanken herum, dass sie in eine ähnliche Situation wie vor 13 Jahren gelangen würden. Schon damals stand fest, dass sich Sieg oder Niederlage mit dem Bestehen oder Fall von Hogwarts entscheiden würde. Was würde es also diesmal sein?
„Ich werde mich sofort an Minerva richten, wenn wir hier fertig sind“, meinte Harry und machte sich innerlich eine Notiz. „Ich bin mir sicher, dass Minerva entsprechend handeln wird und wir eine Lösung dieses Problems finden werden. Du und ich, wir wissen beide, dass wir uns auf ihre Unterstützung verlassen können.“
Harry hatte die Entscheidung seiner ehemaligen Lehrerin, Hogwarts weiter offen zu halten, nur bestätigen können. Denn auch vor 13 Jahren hätte man sich niemals politisch in der Zauberschule einbringen dürfen. Es war sozusagen der erste Schritt zum Untergang der Demokratie gewesen und nur mit vielen Opfern konnte sie gerettet werden. Noch immer schmerzte der Gedanke an viele seiner nun heute toten Freunde und besonders der Gedanke an Ron tat richtig weh.
Schließlich gelangte ihre Unterhaltung zu einer weitaus persönlicheren Thema und wiederum erleichterte es den Chefauroren, dass sein Freund eine scheinbar so einfache Antwort auf seine Frage hatte. Natürlich lenkte man sein Leben und nicht das Leben sich, aber wer konnte schon sagen, dass er immer aus eigenem Willen entschied? Beeinflussten nicht viele andere Faktoren seine Entscheidungen? Waren da nicht die Familie, die Freunde, die Arbeit und die Gesellschaft? Musste man nicht immer darauf achten, es allen recht zu machen?
„Ich danke dir für deine Worte“, meinte Harry und blickte kurz auf seine Uhr. Es war doch langsam mal Zeit sich in Hogwarts und Hogsmeade blicken zu lassen. „Und für deine Zeit. Es tut gut, wenn man solche Freunde wie dich hat. Aber die Zeit drängt und die Umstände lassen es nicht zu, dass wir sie weiter ziehen lassen.“
Langsam erhob sich der Chefauror und reichte seinem Freund die Hand.
„Wir sehen uns heute oder morgen wieder, hoffe ich?“, erklärte Harry und machte sich dann auf zu gehen.
Er wollte so schnell wie möglich nach Hogwarts, um sich dort um die Lage zu erkundigen. Eilig holte Harry seine Sachen aus seinem Büro und schickte vorsichtshalber noch einen Patronus los, um der Schulleiterin zu melden, dass er kommen würde. Gleich darauf war er dann auch schon auf dem Weg zum Tropfenden Kessel. Von dort aus apparierte er unweit weg von Hogsmead, kurz vor die Portale vor dem Schloss. Das riesige Gemäuer war schon sehr imposant und auch wenn es so aussah, als ob keiner die Tore überwachen würde, so wusste Harry doch, dass nicht wenige Auroren unsichtbar ganz in der Nähe standen.
Kaum war er angekommen, da stand auch schon ein Hauself vor ihm und wollte ihm Einlass zum Schloss gewähren. Jedes mal, wenn er diese kleinen Geschöpfe sah, musste Harry unweigerlich an Hermine denken, und wie sie zu ihrer Schulzeit so verbissen für bessere Verhältnisse gekämpft hatte.
„Vielen Dank“, sagte er zu dem Hauselfen, der sich dann auch im nächsten Augenblick wieder zurück in die Küche apparierte.
Ohne weitere Minuten zu vertrödeln, machte sich Harry auf zum Büro der Schulleiterin. Er nahm den schnellsten Weg den er kannte und war nun in kaum fünf Minuten vor den steinernen Wasserspeier. Schnell gab er das Passwort und joggte die paar Stufen nach oben. Dort angekommen klopfte er und wartete darauf, dass man ihn einließ.

tbc: Lehrerbereich - Büro der Schulleiterin