Autor
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Thema: 1. Stock: Zaubereiministeriumszentrale
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Allison Parker
Hauslehrerin Hufflepuff
Pflege magischer Geschöpfe
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erstellt am 16.09.2007 15:34
Im obersten Stockwerk sind die Büroräume des Zaubereiministers und auch diejenigen seiner engsten Mitarbeiter.
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Jeffrey Lebowski
Wahrsagen
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erstellt am 07.04.2008 15:22
CF- 2. Stock: Abteilung für magische Strafverfolgung
Nachdem Minerva Mr. Potter erklärt hatte, wer und auch was er war,
überreichte Professorin McGonagall den Chef der Auroren das
Denkarium, sodass auch er sich die Vision des Lebowski’s ansehen
konnte. Der Dude merkte sofort, dass Potter ebenfalls kein großer
Fan der Wahrsagerei war, so zeigte doch sein Chifluss das er nicht
wirklich an das Wahrsagen glaubte, doch schien ihn Minerva von der
Kompetenz des Dudes in kürzester Zeit überzeugt zuhaben.
Sodass Potter die Vision nicht auf die leichte Schulter nahm. Sofort
nachdem Potter die Vision des Grauens gesehen hatte, reagierte er auch
schon und so machten sich die 3 auf den Weg zum Zauberminister, zwar
war das Büro des Zauberminister nur eine Etage entfernt, doch
trotzdem kam el Duderino der Weg wie eine halbe Ewigkeit vor. Eine
schon fast unmessliche Zeit brauchten sie bis sie das Büro der
Sekretärin des Zauberministers erreichten. Jeffrey schwieg auf den
Weg zum Büro.
Auch im Büro der Sekretärin schwieg der Wahrsagelehrer, was
sollte er denn auch schon machen, schließlich hatte Minerva alles
unter Kontrolle. Erst im Büro des Ministers, nachdem Minerva ihn
sozusagen aufforderte begann der Dude zu sprechen.
„Verzeihen sie bitte die Störung Herr Minister, mein Name
ist Jeffrey Lebowski und ich bin der Wahrsagelehrer von
Hogwarts.“ Stellte der Dude ich kurz vor.
„Als ich heute beim Unterricht meinen Schülern eine kleine
Vorschau auf das geben wollte was sie bei mir lernen können, wurde
ich von einer mehr als Grausamen Vision ereilt. Wie es scheint wird
bald wieder ein dunkles Zeitalter beginnen, ein Zeitalter was wohl noch
grausamer wird als damals vor 13 Jahren. Am besten schauen sie sich die
Vision selbst einmal an.“ Sprach der Dude und lies den Minister
das Denkarium reichen.
Mit einem geschockten Blick erhob sich der Minister, nachdem er die
Vision des Dudes gesehen hatte und schaute zu den anwesenden.
„Das, das ist ja schrecklich…. Miss McGonagall sind sie
sicher, dass man der Vision glauben schenken kann? Wir sollten der
Öffentlichkeit noch nichts von dieser Sache erzählen. Eine
Panik wäre das letzte was wir gebrauchen können.“
Sprach der Minister und begann mit den Anwesenden darüber
nachzudenken, was sie machen konnten.
tbc: Privatgemach von Danile Fagon, Hogwarts
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Minerva McGonagall
NPC
Schulleiterin
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erstellt am 09.04.2008 22:38
cf: Zaubereiministerium, 2. Stock
„Wenn wir der
Vision nicht glauben könnten, wäre ich wohl kaum hier“,
antwortete die Schulleiterin streng auf die Frage des Ministers und
ihre Miene wirkte dabei hart wie Stahl. Aber in ihren Augen war auch
die Besorgnis zu lesen, die sie ergriffen hatte, seitdem sie selber in
das Denkarium geschaut hatte. „Eine Panik verursachen sollten wir
wirklich nicht, aber alles unter den Teppich kehren und leugnen wir vor
13 Jahren wohl auch nicht.“
Zu gut hatte sie noch in Erinnerung, wie es damals gewesen war, wie
blind das Ministerium gewesen war... wie man Albus und Harry verleumdet
und denunziert hatte. Und auch Potter schien sich noch bitter daran zu
erinnern, zumindest konnte man seinen Gesichtsausdruck entsprechend
deuten. Der Minister suchte Schutz in Ausflüchten, aber Minerva
und auch der Chefauror ließen beides nicht zu. „Auroren
müssen alarmiert werden. Es müssen Sicherheitsvorkehrungen
getroffen werden. Man sieht leider nicht, wo und wann etwas geschehen
wird. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen, aber wir dürfen
auch nichts unversucht lassen.“
Still beschloss Minerva gleich für den nächsten Tag ein
Treffen mit dem Orden zu organisieren, aber davon sagte sie dem
Minister nichts, denn der Orden agierte im Hintergrund. Sie hätte
am Liebsten sofort alle Mitglieder herbei gerufen, aber so schnell
ließ sich das nicht organisieren. Sobald sie in Hogwarts wieder
angekommen waren, würde sie ihren Patronus zu allen schicken um
sie für den nächsten Mittag zum Grimmauldplatz Nr. 12
zubestellten. Schon lange hatten sie das alte Haus von Sirius Black und
was seit dessen Tod in den Besitz von Harry übergegangen war,
nicht mehr genutzt. War es früher der ‚Stammsitz‘ des
Ordens, so hatten sie später die Treffen mal hier und mal dort
abgehalten. Aber so wie die Lage war, würden sie vermutlich wieder
einen festen Ort benötigen. Aber das konnten sie auch später
besprechen. Jetzt waren andere Sachen wichtiger.
Sie diskutierten noch eine Weile und Harry sowie der Minister
versprachen alles nötige zu veranlassen. Minerva war aber nur
wenig beruhigt, zu tief waren die Bedenken, ob der Minister wirklich
alles tun würde, aber mehr blieb hier nicht für sie zu tun.
„Wir bleiben in Verbindung?“, fragte McGonagall, aber ihr
Ton schloss das Fragezeichen am Ende ihres Satzes eigentlich aus und es
hätte schon fast amüsant sein können, wie der
Zaubereiminister brav wie ein Schüler nickte.
Man verabschiedete sich schließlich. Harry selber wollte noch
diverse Vorgehensweisen mit dem Mann besprechen. Mit Minerva zu reden
brauchte er nicht mehr. Er kannte seine alte Hauslehrerin gut genug um
zu wissen, dass es bereits in Kürze ein Treffen des Ordens geben
würde.
„Kommen sie Dude“, sagte die alte Hexe schließlich
und verließ mit dem Wahrsagelehrer nicht nur den 1. Stock sondern
auch nach ein paar Minuten auch wieder via Flohpulver das Ministerium.
Zurück in ihrem Büro fielen ihr als erstes zwei Memos auf,
doch ehe sie diese las, stellte sie das Denkarium wieder in die
gläserne Vitrine und verabschiedete sich auch von ihrem Kollegen.
„Vielen Dank Dude, für alles...“, sie drückte die
Hand des Mannes, wartete bis er ihr Büro verlassen hatte und
starrte mit vor Unglauben aufgerissenen Augen das Papier an. Eine
Schülerin vergiftet und ein Schüler verflucht? Sofort zog sie
selber ein Pergament heraus und antwortete Prof. House.
‘Lee,
sobald es ihnen möglich ist kommen sie bitte in mein Büro.
Ich denke es gibt einiges zu besprechen. Und bitte halten sie mich auf
dem Laufenden wegen der Schüler. Ich werde mich sofort darum
kümmern, die Eltern der Beiden zu unterrichten.
Minerva
Nachdem sie die kurze Nachricht an den Heiler per magisches Memo
verschickt hatte, verfasste sie noch eines, in dem sie Charles McKellen
bat in ihr Büro zu kommen. Auch ihm wollte sie schon von der
schrecklichen Version Lebowskis erzählen.
Dann machte sie sich an die weitaus schwerere Aufgabe die Eltern der
beiden Schüler zu informieren. Beim Merlin, was war nur los in
Hogwarts? Wer tat so etwas Schülern an? Es war unmöglich
für Unbefugte ins Schloss zu kommen. Hatten sie doch noch einen
‚Maulwurf‘ hier so wie damals die alte Hausmeisterin?
Konnten es Schüler gewesen sein?
Müde fuhr sich die alte Dame über das Gesicht, ehe sie die
beiden Briefe für die Eltern formulierte. ‚Mit Bedauern....
bla bla bla...‘ Konnte man überhaupt die richtigen Worte
finden um Eltern mitzuteilen, dass ihren Kindern schreckliches
widerfahren war?
Natürlich würden die Eltern sofort ihre Kinder besuchen
können und sie hoffte trotz allem, dass es nicht noch zwei
Schüler waren, die nun Hogwarts verlassen würden. Allerdings
könnte sie es durchaus verstehen...
Seufzend schickte sie, nachdem die Briefe versiegelt waren, beide mit
Eulen los und hoffte, dass die Post schnellstmöglich bei den
Eltern ankamen.
Müde setzte sich Minerva schließlich wieder hin, schloss
kurz die Augen und rieb sich die Schläfen. Dunkle Zeiten... dunkle
Zeiten deren Ausmaße nicht einmal zu erahnen waren...
tbc Büro der Schulleiterin
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Azazel Muldoon
Todesser
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erstellt am 28.05.2008 21:53
19. Oktober 2011
cf: London allgemein
Es war kurz nach 6 Uhr als die anderen Leiter der
Ministeriumsabteilungen das Büro des Zaubererministers
verließen. Nur noch Azazel Muldoon Leiter der Abteilung zur
Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe und der
Zauberminister Archibald McGrouth höchst persönlich
saßen noch am Tisch und besprachen einige wichtige Dinge.
„Azazel, ich wollte dir noch einmal sagen, dass es mir wegen
Floyd und seiner Familie leid tut.“ Sprach der Minister und
blickte in die leicht traurigen Augen von Azazel. Er wusste das es
für Azazel, der ein Gegner der Todesser und ein Mann der sich gern
für die Gleichheit der aller einsetzte, ein derber Schlag ins
Gesicht sein musste. Ausgerechnet sein eigener Cousin und seine ganze
Familie sind Todesser gewesen. Natürlich wusste der
Zaubererminister nicht, dass Azazel hinter dieser Sache steckte, dass
er der Mann hinter den Todessern war und auch er für den Tod
seines Cousins indirekt Schuld war.
So schreckte Muldoon nicht einmal davor zurück den Rest der
Familie Victorian der Todesserei anzuklagen und sie Unschuldig nach
Askaban zu schicken.
„Ach mach dir keine Sorgen um mich.“ Sprach Azazel mit
einem gezwungen Lächeln. „Wir haben zurzeit wichtigeres zu
tun und vielleicht ist es auch besser so. So können sie wenigstens
niemanden Schaden. Doch könntest du dafür sorgen, dass sie es
in Askaban nicht all zu schwer haben.“ Sprach der Anführer
der Todesser in einem leicht geknickten Ton.
„Ich werde alles versuchen, was in meiner Macht steht.“
Sprach Archibald und seine dunklen Augen leuchteten vor Begeisterung.
So hielt er doch großes von Azazel. Er kannte den Leiter der
Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe schon
ewig und wusste, dass er ein guter Mensch war, der sich sehr für
Zauber- und magische Wesen einsetzte.
Irgendwie konnte einen Archibald McGrouth leid tun. So war doch die
Person, die er schon ewige von Jahren kannte und der er so vertraute
sein größter Feind.
„Ach Azazel es gibt da etwas, was ich dir noch erzählen
möchte, gestern war Minerva McGonagal mit dem Lehrer für
Wahrsagen bei mir….“ Und so erzählte der
Zauberminister, Azazel von der Vision von Jeffrey Lebowski.
Ein Funken von Angst erschien in Azazels Blick. Doch war dies nicht die
Angst, die auch Archibald hatte. Nein, so konnte diese Vision doch
bedeuten, dass seine Feinde einen Anhaltspunkt bekommen hatten, doch
würden sie Azazels niemals aufhalten können darüber war
er sich sicher.
McGrouth blickte kurz auf seine Uhr, bevor er Azazel wieder mit ernsten
Blick an. „Ich habe noch eine letzte Frage oder besser gesagt
bitte an dich. Wie du weißt haben die Todesser Michael
getötet und wir brauchen nun einen neuen Vizeminister.“
Azazel unterbrach Archibald in seinen Worten. „ Wie wäre es
mit Potter, er wird von den Leuten geliebt und schaffte es schon einmal
die Todesser zu besiegen.“
„Nein, Potter hat genug als Chefauror zu tun, er ist ein
fähiger Mann und wir werden ihn dort mehr als genug brauchen. Ich
wollte eher dir das Angebot machen. Du bist ein fähiger Politiker
und in der magischen Welt mehr als beliebt, also was meinst du?“
Ein Lächeln schmückte Azazels Lippen. „Ich danke dir
für das Angebot, doch ich lehne das Angebot dankend ab. Du
entschuldigst mich, ich muss dich nun leider verlassen.“ Mit
diesen Worten erhob sich Muldoon und verlies das Büro des
Zauberministers.
So hatte er doch noch einiges zu erledigen.
Tbc- Anwesen der Familie Muldoon
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Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
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erstellt am 17.10.2008 03:03
.::Einstiegspost::.
Samstag, 22. Oktober 2011
„Bringen Sir mir doch bitte einen Kaffee, Doreen“, bat er
seine Sekretärin beim Vorbeigehen und betrat sein Büro im
obersten Stockwert des Zaubereiministeriums. Archibald McGrouth hatte
wie gewohnt am heutigen Morgen Sport getrieben, indem er mit seinem
Hund Brutus zunächst joggen gewesen war und dann auf dem
Trimm-Dich-Pfad ein paar Klimmzüge an einer Stange getätigt
hatte. Mit seinen 54 Jahren war der Zauberminister noch erstaunlich gut
in Schuss und so wirkte er auch noch erheblich jünger, als er in
Wirklichkeit war. Mit einem Seufzen nahm er in seinem schwarzen
Ledersessel platz und machte sich Licht, da das Tageslicht
draußen noch nicht ausreichte, um den Raum zu erhellen. Er hatte
eine Menge Arbeit vor sich und so verschaffte er sich zunächst
einen groben Überblick über das auf dem Schreibtisch liegende
Papier, das schon ungeduldig auf seine Unterschrift wartete. „Sie sind heute auf dem Titelblatt des Tagespropheten, Sir. Neben Ihnen sieht Harry Potter richtig alt aus“,
äußerte seine Sekretärin als sie die dampfende
heiße Tasse Kaffee neben ihm abstellte und ihm die Zeitung
vorlegte. Doreen war eine 60-jährige fast völlig grauhaarige
Frau, deren hageres Aussehen sie strenger und älter wirken
ließen, als sie eigentlich war. Ihre nüchterne Art hatte den
Zauberminister schon öfters zum Lachen gebracht und dank ihrer
robusten, resoluten Art, schaffte sie es sie in der Regel auch,
unerwünschte Personen vor seinem Büro abzuwimmeln und ihn
somit ein wenig mehr Ruhe zu verschaffen. Sie war wirklich eine treue
Seele und auch wenn sie selbst diese Woche hart gearbeitet hatte, stand
sie ohne zu Murren ihrem Chef auch am Samstag zur Verfügung.
Für sie war es eine Selbstverständlichkeit dann zu arbeiten,
wenn auch er arbeitete.
Archibald wusste zwar, dass er seinen engsten Mitarbeitern viel
abverlangte, dass er sie auch noch am Wochenende ins Ministerium
zitieren ließ, doch er hatte keine Wahl, indem sie eine wichtige
Besprechung abzuhalten hatten. Da er die vergangenen zwei Tage
durchgehend in den USA zugebracht hatte um dem neuen Präsidenten
seine Aufwartung zu machen und wichtige Angelegenheiten mit ihm zu
diskutieren, kam er erst heute dazu, sich mit seinem Kabinett zu
treffen. Doch seine Gedanken am heutigen Morgen galten nicht nur seiner
Arbeit, sondern auch seinen Kindern, die sicherlich ebenfalls am
Hogsmeade-Wochenende teilnehmen würden. Zumindest hatte er ihnen
die schriftliche Erlaubnis dazu erteilt und so hoffte er
inständig, dass sie nicht erneut mit einem schlimmen Zwischenfall
in der Schule zu rechnen hätten. Ziemlich kurzfristig war ihm die
Bitte der Schulleiterin in die Staaten überstellt worden, das
ganze Zaubererdorf mit einem Apparier-Bann belegen zu dürfen, doch
glücklicherweise hatte schließlich dennoch alles rechtzeitig
gesichert werden können, sodass der Zauberminister nun
einigermaßen zuversichtlich war. Immerhin hatte Harry Potter eine
große Zahl Auroren zusätzlich in den Norden geordert und so
durfte eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Die Todesser wären
schon ziemlich töricht, wenn sie ausgerechnet diesen Tag zu einem
Angriff abnutzen wollten. „Danke, Doreen, ich rufe Sie dann,
falls ich noch etwas benötigen sollte“, entließ er
seine Sekretärin wieder aus seinem Büro und trank einen
Schluck vom schwarzen Kaffee, während er den Tagespropheten zu
studieren begann. Endlich einmal waren wieder vorwiegend positive
Nachrichten zu verzeichnen, auch wenn ihn die Zeitungswahrsagerin nicht
wirklich mit ihren schwammigen Worten überzeugte.
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Harry Potter
Auror
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erstellt am 18.10.2008 13:24
Samstag, 22. Oktober 2011
Cf: Leaves Green
Harry betrat gerade sein Büro im Ministerium und erkannte sofort
wieder den Berg Papiere auf seinem Schreibtisch. Manchmal wünschte
er sich schon nur ein ganz normaler Auror zu sein, aber dann wird er
sich dessen bewusst, dass er selber das so gewollt hatte. Eigentlich
konnte er auch recht stolz sein, in solch kurzer Zeit so viel erreicht
zu haben. Er war so ziemlich der jüngste in seinem Rang und hatte
schon sehr viel Respekt sich angeeignet. Nicht zuletzt seinen Taten aus
der Schulzeit zu verdanken.
Noch etwas müde, da er diese Nacht nicht gut geschlafen hatte,
setzte er sich an seinen Tisch und durchblätterte die Papiere
etwas willkürlich. Zum ersten Mal seit Jahren hatten ihn wieder
Träume aus seiner Kindheit eingeholt. Gesichter von Freunden, die
längst nicht mehr unter ihnen weilten bedrängten ihn im
Schlaf. Seine Eltern, auch wenn er von ihnen öfter träumte,
hatten seine Träume besucht aus der Nacht, in der sie starben.
Wirklich ein Traum, der ihn lange nicht mehr verfolgt hatte. Eigentlich
zuletzt vor 13 Jahren.
Potter war schweißgebadet aufgewacht und hatte dann einfach nicht
mehr zurück zum Schlaf gefunden. Also hatte er ein Bad genommen,
sich angezogen und war schon recht früh hier angekommen.
Am Wochenende war wenig los im Ministerium und in seiner Zentrale
sowieso. Er hatte seine besten Auroren damit beauftragt heute für
die Sicherheit von Hogsmead zu sorgen und allgemein arbeiteten heute
nur in etwa die Hälfte aller Auroren.
Kurz griff er sich zwischen die Augen und versuchte vergebens die
Bilder seiner Träume aus dem Kopf zu bekommen. Er hatte die Worte
des toten Rosenberg nicht vergessen und jedes mal, wenn er sie sich ins
Gedächtnis zurück rief, lief ihm ein kalter Schauer den
Nacken herab. Diese neue Bedrohung, die auf sie zukommen würde,
bedeutete nur noch mehr Opfer und selbst mit den Informationen aus dem
Labor, wussten sie noch immer nicht, wer dahinter stand.
Verdammtes Pack… wieso nur immer diese
Rassenideologien? Hat man denn nicht schon am Beispiel anderer erkannt,
dass dies zu nichts führt?
Harry griff nach dem aktuellen Tagespropheten. Er lag schon bei seiner
Ankunft auf dem Schreibtisch und eigentlich las Harry ihn nur selten.
Seine Erfahrungen mit dem Propheten waren einfach zu oft schon mit
Dreck verschmutzt worden.
Und auch dieses Mal prangte ein großes Bild mit ihm und dem
Zaubereiminister auf der Titelseite. Doch was er da las, war irgendwie
nur lächerlich. Versuchte doch der Prophet mal wieder alles
schön zu reden und anhand von Sternkarten das Schicksal der
Zaubererwelt zu „erraten“. Harry hatte ja noch nie wirklich
an Wahrsagen und das ganze Zeugs geglaubt, zumindest, was das
Teeblätter lesen und Sternedeuten betraf. Visionen hatte er selber
miterlebt und er wusste auch, wenn sie echt oder falsch waren.
Hab belustigt, halb wütend legte er die Zeitung weg und stand auf.
Archibald würde heute wieder von seiner Reise in die USA
zurück sein und die Informationen, die sie am Mittwoch erlangt
hatten, würden ihn sicherlich interessieren.
Eiligen Schrittes verließ er sein Büro und lief in Richtung
Fahrstühle. Er wusste nicht, ob sein Chef schon da war, aber wie
er ihn so kannte, müsste er in seinem Büro sitzen und
ebenfalls die Zeitung lesen. Immerhin verband die beiden trotz ihres
Altersunterschiedes eine gewisse Freundschaft und Harry wollte diese
Erfahrung nicht missen.
Der Aufzug kam just in dem Moment an und Harry trat ein. Kurz
grüßte er mit einem charmanten Lächeln zwei Arbeiter
aus der Abteilung für magische Strafverfolgung und wandte sich
dann dem Gitter zu. Der Aufzug furh weiter nach oben und Harry war, als
er den ersten Stock erreichte nur noch alleine im Fahrstuhl.
Sich kurz umschauend lief er weiter und eilte zum Büro seines
Freundes. Dort traf er erstmal dessen Sekretärin Doreen an, die
hinter ihrem kleinen Schreibtisch saß.
„Mr. Potter?“, fragte sie etwas überrascht.
„Morgen Doreen“, meinte Harry und legte ein Lächeln
auf. „Ist Mr. McGrouth anwesend? Ich hätte ein paar Dinge
mit ihm zu bereden.“
„Einen Moment bitte“, erklärte Doreen und
benachrichtigte ihren Chef über den Besuch von Harry. Kurz darauf
kehrte sie wieder zurück und teilte ihm mit, dass der
Zaubereiminister ihn erwarten würde.
„Vielen Dank“, sagte Harry mit einer kleinen Verbeugung und ging an Doreen vorbei und betrat das Büro.
„Guten Morgen Archibald, ich hoffe ich störe dich
nicht“, meinte Harry und schloss die Türe hinter
sich…
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Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
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erstellt am 20.10.2008 19:08
Der Zauberminister
trank genüsslich an seinem heißen Kaffee und begann den
Zeitungsbericht über Zoltán Bartók interessiert zu
lesen. Er war diesem Mann schon mehrere Mal begegnet und in Anbetracht
dessen, was er als seine politischen Ziele im Interview
äußerte, schien er ein vielversprechender Staatsmann zu
sein, der das Wohl seines Landes im Sinn hatte. Dennoch wusste
Archibald nur allzu gut, dass die Realisierung solcher Versprechungen
um einiges schwieriger war, als diese lediglich anzupreisen. Denn so
musste er selbst die Medien ständig beruhigen und ankündigen,
dass das Ministerium die aktuelle Situation unter Kontrolle hatte, was
jedoch in Wirklichkeit nicht der Fall war. Allerdings ging es auch
darum, keine Panik in der Bevölkerung auszulösen und so blieb
ihm gar nichts anderes übrig, als in der Öffentlichkeit
selbstsicher und zuversichtlich zu wirken. So wie auf dem Titelblatt
des Tagespropheten am heutigen Tag. Dabei hätten die Nächte
nicht sorgenvoller sein können, die der Zauberminister sich
momentan um die Ohren schlug. Sein Vizeminister war getötet
worden, wie ebenso viele andere unschuldige Menschen, die sich darauf
verlassen hatten, dass sie sicher waren. Archibald belastete dieser
Gedanke sehr und die Tatsache, dass die Täter noch immer
flüchtig waren, war einfach inakzeptabel. Trotzdem wusste er auch,
dass er von den Auroren keine Wunder erwarten durfte, da dieses
verbrecherische Pack nur wenige Hinweise auf seine Identität
hinterließ. Das größte Geheimnis blieb jedoch die
Identität des neuen Anführers der Todesser selbst, der
anscheinend diese erst wieder dazu ermutigt hatte, wieder aktiv zu
werden. Dabei hatte jeder angenommen mit dem Tod des Dunklen Lord, sei
auch dessen Anhängerschaft verschwunden. Ein Fehlschluss, wie sich
nur allzu schmerzhaft herausgestellt hatte.
Während er nun den Artikel über die Hamstereinkäufe las,
ertönte plötzlich Doreens Stimme im Lautsprecher auf seinem
Schreibtisch, indem diese Harry Potter vor seiner Tür
ankündigte. „Lassen Sie ihn rein“, orderte er an,
klappte die Zeitung zu und legte diese zu Seite, um seine ganze
Aufmerksamkeit dem Chefauroren zukommen zu lassen. Es wunderte ihn
keineswegs, dass Harry ebenfalls am Samstag arbeitete,
schließlich hätte er sich keinen engagierteren Leiter der
Auroren vorstellen können, der ebenso wie er fast
ausschließlich für seine Arbeit zu leben schien.
„Guten Morgen Harry“, erwiderte Archibald mit einem
freundlichen Lächeln, als dieser eingetreten war, und
schüttelte negierend den Kopf auf die Frage des Dunkelhaarigen.
„Der Chefauror stört mich nie, zumal ich dich sowieso
befragen wollte, wie weit ihr in euren Ermittlungen seid. Setz dich
doch“, bat er Harry, indem er einladend mit seiner Hand auf einen
Sessel vor seinem Schreibtisch wies. „Darf ich dir einen Kaffee
anbieten?“, fragte er ihn und wartete, bis dieser platz genommen
hatte. „Was kann ich für dich tun, Harry?“
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Harry Potter
Auror
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erstellt am 21.10.2008 19:51
„Da bist du wohl
einer der wenigen“, grinste Harry, als Archibald meinte, der
Chefauror störe ihn nie und nahm dankend Platz. Nicht, dass er
unbeliebt wäre, aber wer empfing schon gerne unangekündigt
einen Auroren vor seiner Bürotür? „Ein Kaffee wäre
nett.“
Harry lächelte, vielleicht etwas müder als gewollt, und
richtete sich auf seinem Stuhl auf. Die Nacht war wirklich viel zu kurz
gewesen und vielleicht sollte er sich, wenn alles vorbei war, einen Tag
frei nehmen. Zu wenig Schlaf war einfach ungesund und lange machte das
der Körper auch nicht mit. Er sah dem Zauberminister direkt in die
Augen und überlegte sich seine Worte. Nicht, dass er hier nicht
vollkommen offen sein würde, aber die Erinnerungen mussten auch
geordnet sein.
„Nun … ich denke wir haben Neuigkeiten, die
äußerst interessant sein dürften“, begann Potter
schließlich. „Letzten Mittwoch hat der Orden unter meiner
Leitung ein Labor ausfindig gemacht, dass insgeheim für die
Todesser forschte…“
Harry begann langsam die Geschichte von vorne zu erzählen. Wie er
geheime Informationen erhalten hatte, den Orden zusammen getrommelt
hatte und wie sie noch in der Nacht aufgebrochen waren. Er ließ
auch nicht den Kampf aus, der sich ihnen geboten hatte und bei dem auch
sie schwere Verluste einstecken mussten. Dann begann er mit dem kurzen
Gespräch mit Rosenburg und ging genauer ins Detail. Immerhin
musste Archibald wissen, mit wem sie es hier zu tun hatten und was
für Gefahren auf sie lauern würden. Und wieder erzählte
er von dem Kampf und wie sie mit Riesen und Muggelwaffen umgehen
mussten. Schließlich erreichte er das Gespräch mit dem
Laboranten und die Informationen, die sie erlangt hatten.
„…Ich habe sie hier für dich“, erklärte
Harry und holte ein kleines Fläschchen mit seinen Erinnerungen
heraus. „Ich muss jedoch sagen, dass das, was du dort sehen wirst
dir nicht gefallen wird. Die Todesser sind schon seit Jahren daran und
das, was wir herausgefunden haben, ist nicht viel. Vielleicht nur ein
Sandkorn in einer riesigen Wüste von Plänen und
Machenschaften.“
Vorsichtig stellte er die Flasche mit seinen Erinnerung auf das Pult
vor Archibald und wartete gespannt seine Reaktion ab. Er war sich
sicher, dass diese Informationen ein großer Fortschritt war, aber
trotzdem noch viel zu wenig, um wirklich etwas ausrichten zu
können.
„Ich hoffe du verstehst mein abruptes Handeln und die
Maßnahmen, die wir mit den Gefangenen unternommen hatten“,
setzte Harry nach. „Wir sind noch immer dabei weitere
Informationen aus ihnen heraus zu bekommen, aber es ist schwer ihren
Willen zu brechen. Aber du weißt selber, dass Veritaserum nicht
immer wirkt und noch haben wir auch nicht alle verhört.“
Die meisten Insassen befanden sich noch in Azkaban und Harry war
wirklich nicht erpicht darauf andauernd zu dem Zauberergefängnis
zu apparieren. Nicht wenige der Insassen saßen wegen ihm dort.
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Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
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erstellt am 24.10.2008 16:05
„Ach, Harry,
denkst du etwa, dass alle immer so erfreut wären mich zu sehen,
wie sie tun? Vorgesetzter zu sein, macht einen nicht unbedingt
beliebter“, erwiderte er auf die Worte seines Chefauroren mit
einem leichten Lächeln und schenkte ihm dann eine heiße
Tasse Kaffee ein, wobei er sich sicher war, dass dieser ihn dringend
nötig hatte. Der Dunkelhaarige wirkte erschöpft und da
bildete er nicht einmal die Ausnahme bei seinen Mitarbeitern im
Ministerium in diesen Tagen. Überall war man bemüht, den
angerichteten Schaden der Todesser auf allen Eben zu minimieren. Dabei
kam es Archibald so vor, als eiferten sie diesen Verbrechern immer nur
reaktiv hinterher, anstatt endlich mal aktiv etwas unternehmen zu
können. Dazu brauchten sie dringend einmal einen
Ermittlungserfolg, doch natürlich konnte man nicht von Harry
Potter erwarten, dass er die Identität des Todesseranführers
wie ein Kaninchen aus einem Zylinder zauberte. Doch vielleicht hatte
der Chefauror jetzt neue Informationen für ihn, indem er ihn am
Vormittag aufgesucht hatte und so erwiderte Archibald ruhig dessen
Blick, als dieser über seine Aktion mit dem Orden des
Phoenix‘ am vergangenen Mittwoch berichtete. Zwar fragte sich der
Zauberminister, woher Harry wohl seine geheimen Informationen haben
mochte, doch an sich war es alleine dessen Angelegenheit, woher er
seine Informationen bezog. Schließlich musste und wollte er auch
nicht alles wissen, was die Ermittlungstechniken seines ersten Auroren
betraf und wer verdeckt für das Ministerium arbeitete. Dann
würde er sich auch niemals in Verlegenheit kommen, sich
gegebenenfalls dazu äußern zu müssen.
Die Geschichte von dem Geheimlabor und dem dort stattgefundenen Kampf
nahm Archibald ohne sichtliche Gesichtsregung zur Kenntnis. Er konnte
es sich nicht leisten, sich davon im übersteigerten Maße
emotional beeindrucken zu lassen und so versuchte er sich stattdessen
auf die sachliche Ebene zu konzentrieren, wobei er die Verluste auf der
eigenen Seite schon ziemlich bedauerte. So hatte er doch stets das
Gefühl bei solchen Vorfällen, für den Tod solch tapferer
Männer und Frauen als Zauberminister die Mitverantwortung zu
tragen. Doch ein Krieg forderte eben seine Opfer und so blieb ihm wohl
im Moment nichts anderes übrig, als die Familien der Toten sein
Beileid auszusprechen, was jedoch nicht auf offiziellem Wege geschehen
konnte, da die Toten nicht etwa in einem offiziell genehmigten Einsatz
des Ministeriums gekämpft hatten, sondern in einer rein rechtlich
gesehenen Selbstjustizaktion des Orden des Phoenix. Aus diesem Grund
konnte man den Verstorbenen auch nicht die normalerweise ihnen
zustehenden staatlichen Ehren zulassen kommen. Bei Harrys
Ausführungen über sein Gespräch mit dem Laboranten,
wurde Archibald jedoch hellhörig und nahm dann mit nachdenklicher
Stirn das kleine Fläschchen entgegen, das ihm Harry in die Hand
drückte. So erhob er sich von seinem Sessel und begab sich zu
einem edelverzierten Mahagonischrank, in dem sich sein kostbares
Denkarium befand. Mit einem goldenen Schlüssel öffnete er den
Schrank und begann nun selbst einen Blick in die Erinnerungen seines
Chefauroren zu werfen.
Wie sein Chefauror schon angekündigt hatte, gefiel ihm das, was er
sah, ganz und gar nicht. Und das war noch ziemlich gelinde
ausgedrückt. Es war schlichtweg schockierend, was in aller
Heimlichkeit in diesem Labor getrieben wurde und so musste Archibald
doch ein wenig angeekelt das Gesicht verziehen in Anbetracht dessen,
dass derartige unethische Experimente durchgeführt wurden. Endlich
endeten diese schaurigen Erinnerungen, sodass sich der Zauberminister
wieder Harry zuwenden konnte, jedoch sich nicht hinsetzte, sondern
aufgebracht hinter seinem Schreibtisch stehen blieb. „Jetzt
wissen wir, dass wir es nicht nur mit brutalen Mördern zu tun
haben, sondern mit sadistischen Wahnsinnigen. Es ist wirklich
schockierend, was in diesem Labor getrieben wurde. Ich muss wohl nicht
erwähnen, dass dies erst mal unter keinen Umständen an die
Öffentlichkeit gelangen darf“, erklärte Archibald und
setzte sich dann wieder Harry gegenüber. „Ich denke diese
Maßnahmen waren absolut erforderlich. Wir können es uns
nicht leisten, solcherlei Verbrecher auch noch mit Samthandschuhen
anzufassen. Du sagst, dass das Labor nur ein Sandkorn in der Wüste
ist, also brauchen wir dringend mehr Informationen. Bring diese Leute
zum sprechen!“, forderte Archibald ernst und trank an seinem
Kaffee. „Solche Machenschaften können wir nicht dulden.
Dieses Projekt 732 … gab es dazu auch eine Datumnotiz? Denn wenn
dieser Bericht erst vor Kurzem aufgesetzt wurde, haben wir wohl eines
dieser Projektkinder in Hogwarts und das würde ein
unüberschaubares Sicherheitsrisiko darstellen. Ich möchte,
dass wir dies ausschließen können und wenn nicht, dass wir
dieses Kind finden und aussortieren. Der Druck der Öffentlichkeit
wird immer größer. Wir brauchen Ermittlungserfolge, um die
Menschen beruhigen zu können. Trotzdem, gute Arbeit Harry, aber
wir müssen jetzt am Ball bleiben …“
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Harry Potter
Auror
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erstellt am 02.11.2008 01:10
Harry nahm dankbar den
Kaffee entgegen und gleich auch einen langen Schluck. Koffein hatte er
wirklich nötig, aber der Job verlangte es eben, dass er auch mal
etwas über seine Leistungen hinweg ging.
Der Chefauror wusste den Gesichtsausdruck seinen Chefs durchaus zu
deuten. Immerhin kannte er Archibald schon mehrere Jahre gut genug. Und
er verstand auch, wieso er doch etwas unbeeindruckt blieb. Er hatte
mehr zu tun, als sich um die Verluste zu kümmern. Immerhin war er
das Oberhaupt eines ganzen Staates und außerdem hat Harry schon
persönlich mit den Angehörigen gesprochen. Es war seine
Aufgabe als Leiter dieser Aktion und aktives Mitglied im Orden. Aber er
wusste es auch zu verarbeiten. In seinem Leben gab es schon so viele
Verluste, die ihn hart getroffen hatten, die ihn aber auch immer wieder
abgehärtet hatten. Er war keines Falls herzlos und kalt, ganz im
Gegenteil, aber er lernte eben zwischen Gefühle und Arbeit zu
unterscheiden.
Er beobachtete seinen Chef, wie er zu dem Denkarium ging und kurz
darauf in Harrys Gedanken tauchte. Es brauchte nicht lange, ehe dieser
wieder zurückkehrte. Den Gesichtsausdruck konnte er ebenso gut
verstehen, wie schon die zuvor und er akzeptierte auch die
Entscheidung. Ein kurzes Nicken seinerseits, reichte um dem
Zuberminister klar zu machen, dass er verstanden hatte.
„Ich werde alles in meiner Macht stehende versuchen“,
erklärte er mit fester Stimme. „Ich werde sofort zwei
Auroren ansetzten, die die Gefangenen mit Veritaserum befragen sollen
und ich hoffe wirklich nur zu sehr, dass sie der Okklumentik nicht
allzu sicher und erfahren sind. Was das Datum anbelangt, so muss ich
dich da leider enttäuschen. Ich kann mich an keines
erinnern.“
Harry machte eine Pause und schickte gleich noch zwei Nachrichten an
Auroren, die sich um die Gefangenen kümmern sollten. Sollte sie
Fragen haben, stand er ihnen zur Verfügung, aber er musste zuerst
noch etwas anderes erledigen. Archibald hatte etwas angesprochen, dass
Harry auch schon zu tiefst beunruhigte.
„Wenn es dir nichts ausmacht, übernehme ich gerne die Sache
in Hogwarts“, erklärte er Archibald. „Ich wollte
ohnehin heute noch dort hin, um mich um die Lage des Dorfes und der
Schule zu kümmern. Minerva sollte davon erfahren. Wir dürfen
ihr dieses Risiko nicht verschweigen. Sie wird zwar ebenso wenig
begeistert sein, wie wir, aber es ist nun mal unumgänglich.“
Kurz ließ der Chefauror einen kleinen Seufzer verläuten und
lehnte ich etwas in seinem Sessel zurück. Die letzten Monate waren
einfach nicht sein Ding gewesen und er kam sich auch irgendwie
furchtbar alt vor.
„Kann ich dich etwas fragen?“, stellte er nun eine Frage an
seinen Freund und wurde nun etwas persönlicher. „Hast du
dich je gefragt, wie es wäre, wenn du nicht diesen Weg gegangen
wärst?“
Gerade in letzter Zeit kam diese Frage bei Harry recht oft vor und er
wünschte sich wirklich mehr als nur eine Antwort darauf. Bisher
hatte er wirklich nie Zweifel an seinem Handeln gehabt, aber bisher
waren sie auch noch nie in solch einer Lage gewesen.
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Archibald McGrouth
NPC
Zauberminister
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erstellt am 05.11.2008 23:32
Der Zauberminister war
es mittlerweile schon ein wenig leid, dass sich sein ganzes
Tagesgeschäft nur noch um dieses verbrecherische Pack namens
Todesser drehte. Dabei hatte er so viele andere, positive
Veränderungen in der englischen Politik angestrebt, zu deren
Ausarbeitung er nun nicht mehr genügend Zeit fand. Zu viele
Visionen lagen nun brach und das einzige was er momentan tun konnte
war, den Visionen eines ganz anderen entgegenzuwirken. Es war schon
wirklich erschreckend gewesen, was Archibald im Denkarium gesehen
hatte, doch so wusste er nun, dass sich die Aktivitäten der
Todesser nicht nur auf die vergangenen Wochen und auch nicht nur auf
den Angriff auf ahnungslose Bürger beschränkt hatten.
Anscheinend hatte man Großes geplant und das Ministerium musste
diesem finsteren Treiben unbedingt Einhalt gebieten. Dies war jedoch
einfacherer gedacht als getan, denn natürlich war dem
Zauberminister durchaus bewusst, dass sein Freund Harry sowieso schon
alles in seiner Macht stehende tat. Es wäre eher hinderlich
gewesen, wenn er diesen noch einem höheren Druck ausgesetzt
hätte als unter dem er ohnehin schon stand. Denn natürlich
erwartete die englische Zaubergemeinschaft Ermittlungsergebnisse, um
nicht ständig in Angst und Schrecken leben zu müssen.
Archibald konnte sie nur allzu gut verstehen, denn wer wollte schon in
solchen Zuständen wie vor 13 Jahren leben. Viele fürchteten,
dass sich die Geschichte wiederholte und so waren insbesondere die
Erwartungen an seinen Chefauroren ziemlich hoch, da er das Land schon
einmal gerettet hatte. Der Zauberminister hätte unter keinen
Umständen mit Harry tauschen wollen, auch wenn es eigentlich er
selbst war, der die Hauptverantwortung im Land innehatte.
„Ich weiß, dass du alles in deiner Macht stehende tust,
Harry. Du hast auf jeden Fall meine Unterstützung und was die
Befragung der Gefangenen betrifft, vielleicht wäre es angebracht
einen erfahrenen Legilimentiker zu ihnen zu schicken. Ich bin mir
sicher, dass es noch weitere Möglichkeiten geben wird, diese Leute
zum Sprechen zu bringen. Vermutlich fürchten sie auch ihren
Meister zu sehr, dann müssen wir ihnen eben Schutz
anbieten“, wandte sich Archibald an einen Chefauroren, denn
insbesondere diese unethischen Versuche hatten ihn doch recht
beunruhigt. Er wusste nun, zu welchen menschlichen Grausamkeiten die
Todesser fähig waren und ihnen jedes Mittel recht war, ihre Ziele
zu realisieren. Das machte sie um einiges flexibler, da sich der Staat
im Gegensatz zu ihnen in seinen Verfolgungsmethoden ans Gesetz halten
musste und Archibald dachte gar nicht daran, dieses außer Kraft
zu setzen, denn in seinen Augen heiligte der Zweck eben nicht alle
Mittel. „Es wäre mir sogar sehr recht, wenn du dich
persönlich um Hogwarts kümmern und die Schulleiterin
über ein mögliches Sicherheitsrisiko aufklären
könntest. Da kein Datum auf dem Schreiben notiert war, können
wir nichts zu dessen Aktualität sagen, aber wir sollten der
Angelegenheit unbedingt nachgehen“, stimmte der Zauberminister
dem Chefauroren zu und stellte fest, dass sich die Zukunft der
englischen Zaubergemeinschaft vermutlich wieder einmal in Hogwarts
entscheiden würde. Im Grunde schien ihm nicht das Ministerium,
sondern vielmehr diese Schule das Zentrum der Macht zu sein. Ein
Umstand, den sein Vorgänger Cornelius Fudge großes Unbehagen
bereitet und ihn schließlich geradezu in eine
Albus-Dumbledore-Paranoia getrieben hatte. Allerdings wusste Archibald
nur zu gut, dass er mit Minerva McGonagall eher eine bessere
Verbündete als eine ehrgeizige Konkurrentin gefunden hatte. Sie
versuchte eben die Autonomie ihrer Schule mit allen Mitteln zu bewahren
und an sich hatte der Zauberminister auch nicht vor, in irgendeiner
Weise in deren Entscheidungen reinzureden, so lange diese noch haltbar
waren und es nicht zu weiteren tragischen Ereignissen an diesem
Lehrinstitut käme.
Sich in seinen Sessel nun endlich wieder zurücklehnend blickte
Archibald zu dem jungen Mann vor sich und war doch ein wenig
überrascht über dessen persönliche Frage, auch wenn er
sich diese schon selbst unzählige Male in seinem Leben gestellt
hatte. „Harry, jeder Mensch kommt in seinem Leben einmal zu einem
Punkt, an dem er sich diese Frage stellt. Doch den Weg, auf dem wir uns
nun befinden, haben wir nicht willkürlich beschritten, sondern
durch unsere Entscheidungen bewusst oder unbewusst gewählt. Ich
weiß nicht, wie mein Leben ausgesehen hätte, wenn ich einen
anderen Weg gegangen wäre, denn es wäre mit Sicherheit nicht
mein Weg und somit auch nicht mein Leben gewesen. Ich würde
jederzeit dieselben Entscheidungen treffen, nämlich die,
Verantwortung zu übernehmen und eben nicht die Augen vor den
Gefahren zu verschließen. Der Mensch mag sich wenden wohin er
will, er mag unternehmen was es auch sei, stets wird er auf jenen Weg
wieder zurückkehren, dem ihm die Natur einmal vorgezeichnet hat.
Doch es kommt eigentlich auch gar nicht so sehr auf den Weg an, Harry,
sondern vielmehr auf deine Ziele. Ein Weg bildet sich erst dadurch,
dass er begangen wird“, erklärte Archibald ruhig und trank
an seinem Kaffee. Zu dieser Erkenntnis war er allerdings selbst erst
gekommen, als er nach England zurückgekehrt und sich wieder seinen
wahren Interessen zugewandt hatte, nämlich seinen Teil dazu
beizusteuern, dass England ein besserer Ort zum Leben sein würde.
tbc: off (neues Forum)
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Harry Potter
Auror
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erstellt am 08.11.2008 14:52
Harry kam nicht umhin ein kleines Lächeln
zeigen zu lassen. Dass er das Vertrauen seines Chefs und Freundes
hatte, bedeutete ihm sehr viel und erleichterte so manches um Mengen.
Hätte er einen Vorgesetzten, der andauernd nur Leistung von ihm
verlangen würde, hätte Harry bestimmt noch viel mehr Stress.
„Ich werde alles in Kraft setzten, was mir zur Verfügung
steht“, erklärte Harry und nickte entschlossen. „Jeff
Hudson soll sich den anderen beiden anschließen. Er sollte ein
geeigneter Legilimentiker sein und uns etwas weiter bringen. Wir wissen
wohl beide, dass wir mit dem Rücken zur Wand stehen.“
Und es stimmte in gewissem Maße auch. Verlangte die
Zaubereigesellschaft nicht andauernd von den Behörden der Auroren
Klarheit über das, was sich im Land abspielte. Nicht nur Harry
stand unter Druck. Seine ganzen Kollegen waren seit Tagen und Wochen an
diesen Fällen dran und kamen wirklich nur sehr langsam voran. Die
Todesser hatten viel zu lange ungestört handeln können und es
war mit ihre Schuld, dass sie geglaubt hatten, alles sei endlich
vorbei.
Als das Gespräch auf Hogwarts gelenkt wurde, verspannte sich der
Chefauror etwas. Irgendwie kam er nicht um den Gedanken herum, dass sie
in eine ähnliche Situation wie vor 13 Jahren gelangen würden.
Schon damals stand fest, dass sich Sieg oder Niederlage mit dem
Bestehen oder Fall von Hogwarts entscheiden würde. Was würde
es also diesmal sein?
„Ich werde mich sofort an Minerva richten, wenn wir hier fertig
sind“, meinte Harry und machte sich innerlich eine Notiz.
„Ich bin mir sicher, dass Minerva entsprechend handeln wird und
wir eine Lösung dieses Problems finden werden. Du und ich, wir
wissen beide, dass wir uns auf ihre Unterstützung verlassen
können.“
Harry hatte die Entscheidung seiner ehemaligen Lehrerin, Hogwarts
weiter offen zu halten, nur bestätigen können. Denn auch vor
13 Jahren hätte man sich niemals politisch in der Zauberschule
einbringen dürfen. Es war sozusagen der erste Schritt zum
Untergang der Demokratie gewesen und nur mit vielen Opfern konnte sie
gerettet werden. Noch immer schmerzte der Gedanke an viele seiner nun
heute toten Freunde und besonders der Gedanke an Ron tat richtig weh.
Schließlich gelangte ihre Unterhaltung zu einer weitaus
persönlicheren Thema und wiederum erleichterte es den Chefauroren,
dass sein Freund eine scheinbar so einfache Antwort auf seine Frage
hatte. Natürlich lenkte man sein Leben und nicht das Leben sich,
aber wer konnte schon sagen, dass er immer aus eigenem Willen
entschied? Beeinflussten nicht viele andere Faktoren seine
Entscheidungen? Waren da nicht die Familie, die Freunde, die Arbeit und
die Gesellschaft? Musste man nicht immer darauf achten, es allen recht
zu machen?
„Ich danke dir für deine Worte“, meinte Harry und
blickte kurz auf seine Uhr. Es war doch langsam mal Zeit sich in
Hogwarts und Hogsmeade blicken zu lassen. „Und für deine
Zeit. Es tut gut, wenn man solche Freunde wie dich hat. Aber die Zeit
drängt und die Umstände lassen es nicht zu, dass wir sie
weiter ziehen lassen.“
Langsam erhob sich der Chefauror und reichte seinem Freund die Hand.
„Wir sehen uns heute oder morgen wieder, hoffe ich?“, erklärte Harry und machte sich dann auf zu gehen.
Er wollte so schnell wie möglich nach Hogwarts, um sich dort um
die Lage zu erkundigen. Eilig holte Harry seine Sachen aus seinem
Büro und schickte vorsichtshalber noch einen Patronus los, um der
Schulleiterin zu melden, dass er kommen würde. Gleich darauf war
er dann auch schon auf dem Weg zum Tropfenden Kessel. Von dort aus
apparierte er unweit weg von Hogsmead, kurz vor die Portale vor dem
Schloss. Das riesige Gemäuer war schon sehr imposant und auch wenn
es so aussah, als ob keiner die Tore überwachen würde, so
wusste Harry doch, dass nicht wenige Auroren unsichtbar ganz in der
Nähe standen.
Kaum war er angekommen, da stand auch schon ein Hauself vor ihm und
wollte ihm Einlass zum Schloss gewähren. Jedes mal, wenn er diese
kleinen Geschöpfe sah, musste Harry unweigerlich an Hermine
denken, und wie sie zu ihrer Schulzeit so verbissen für bessere
Verhältnisse gekämpft hatte.
„Vielen Dank“, sagte er zu dem Hauselfen, der sich dann
auch im nächsten Augenblick wieder zurück in die Küche
apparierte.
Ohne weitere Minuten zu vertrödeln, machte sich Harry auf zum
Büro der Schulleiterin. Er nahm den schnellsten Weg den er kannte
und war nun in kaum fünf Minuten vor den steinernen Wasserspeier.
Schnell gab er das Passwort und joggte die paar Stufen nach oben. Dort
angekommen klopfte er und wartete darauf, dass man ihn einließ.
tbc: Lehrerbereich - Büro der Schulleiterin
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