Autor Thema: Hexenparadies
DracoMalfoy
Todesser



erstellt am 24.01.2008 18:38    

Legen Sie ihre Soleier immer noch selber ein?-Schluß damit!

Jede Woche neue Angebote für die moderne Haushexe!

Diese Woche:
-selbst entknotende Wolle in allen Herbstfarben.Das Knäuel für nur 79 Knuts

-würzig eingelegter grober Spinat.Das Glas für nur 49 Knuts


JohnParker
Waldhüter



erstellt am 30.01.2008 09:59    

cf~Hütte vom Waldhüter

Nachdem John durch Rose' Hilfe aus der steinharten Hose befreit wurde und in eine neue gesprungen war und sich seinen Mantel überstreifte griff er sich den alten Besen der direkt neben der Tür an der Wand angelehnt stand.Dann trat er hinaus wo Rose schon auf ihn wartete und schloss die Tür der Hütte ab."Ich bin dir was schuldig.",grinste er während er mit dem Besen vor der Hüttentüre Laub wegfegte."Normalerweise passiert mir sowas nur wenn ich was getrunken habe...also,recht selten.",er hüstelte verlegen auf und hielt dann den Besen waagerecht in die Luft auf einer Höhe das sich Rose locker draufsetzen konnte."Setz dich.Wir fliegen nach Hogsmeade..",meinte er trocken und deutete auf den alten Besen.Es war ein uralter,ausrangierter Schulbesen noch aus Madame Hooch's Besenbeständen.Ein Sauberwisch Sieben,der Stiel war schon reichlich holzwurmdurchlöchert und die Reisige standen hoffnungslos ab sodass der Vergleich mit einer Klobürste gar nicht so abwegig war."Bei uns Zigeunern gehört der Sprung über einen Besen zum Hochzeitsritual übrigens.",informierte er Rose mit nickenden Kopf und fügte hinzu."Ich hab nur den einen..",er setzte sich hinter Rose."..er muss uns also beide tragen,mach dich auf einen trudeligen Flug gefasst..gut festhalten!",warnte er lachend,stoß mit sich mit den Füßen ab und der Besen schoß in die Höhe.Immer höher flogen sie in die Luft durch den Nebel des jungen Tages.Der Himmel verlor langsam seine Röte und das Tageslicht setzte sich unaufhaltsam durch.Je mehr Flughöhe umso kälter und windiger wurde es und der Besen bockte zwischendurch auf wie ein störrisches Pferd.John legte seinen Arm um Rose und lachte laut auf."Keine Sorge,ich schätze,wir überleben das,bis jetzt wurde ich nur sieben mal runtergeworfen worden in sieben Flügen.",tatsächlich benutze John nur äusserst selten diesen Besen als Fortbewegungsmittel.Unter ihnen sah das Land fern und klein aus mit seinen Wäldern,Feldern und Häuschen.Rose' langes Haar peitschte die ganze Zeit ins Johns Gesicht was ihn aber überhaupt nicht störte,war es doch einfach toll dass sie bei ihm war.Hogsmeade kam irgendwann in Sicht und sie flogen deswegen immer tiefer.Es war zwar nicht grad eine Vorzeigelandung aber immerhin einigermassen weich und ohne Überschlagungen.John schulterte den Besen nicht ohne ihn vorher mit einem "braver Besen" zu loben."Alles klar bei dir?",fragte er Rose mit einem Grinsen und bot ihr seinen Arm an."Magen und Kniee verhalten sich unauffällig?",gemeinsam mit der Rothaarigen ging er die Einkaufsstrasse entlang...

Die ganzen wundervollen Läden hatten grad erst geöffnet und langsam trudelten die einkaufslustigen Massen von Hexen und Zauberer ein."Erstmal Farbe und so kaufen?",fragte er nach und warf einen Blick auf die kleinere Kollegin und kam wieder auf das Ballthema."Eine Band soll auftreten?Ob Minerva die Weird Sisters engagiert hat?Ich will mich nicht rühmen aber ich kann bedeutend besser singen.",mit lauter und tiefer Stimme legte er los sodass sich manch ein Mensch erschrocken zu dem Wildhüter und der Hausmeisterin umdrehte."Wir lagen vor Madagaskar Und hatten die Pest an Bord. In den Kesseln, da faulte das Wasser und mancher ging über Bord..."

"Klar helfe dir..",meinte er dann abrupt und hörte zum Glück mit dem singen auf."Bei allem..von der Bühne bis zum letzten Sessel...darauf kannst du dich verlassen!",Johns Herz machte in diesen Moment einen Hüpfer als er in Rose Augen guckte und hoffte es wurde nicht stehen bleiben.Aber nein,es war nur die Wirkung von dieser Hexe auf ihn und seine Kniee wurden weich.Er hatte keine Kraft mehr darin und sackte zusammen.Er rappelte sich wieder auf und rief ein."Entschuldigung...",und spürte eine gewisse Wärme in seinem Gesicht kriechen.Sie erreichten das Hexenparadies wo man allerhand drin finden und kaufen konnte.Den Besen liessen sie wie ein Fahrrad draussen stehen.Tuntig mit erhobenen Händen hüpfte John im Laden zu dem Stabel Einkaufskörbe,nahm sich einen und war begeistert."Nein wie entzückend!",und zeigte auf einen Stabel Geschirrtücher.Sie waren grün mit Maiskolbenmotiven drauf..oder..."Die kann ich aber schicker stricken,pöh..",und meinte die Auswahl an Ringelsocken.Sie gingen durch die Gänge zwischen den Warenregalen und John konnte keine zwei Schritte gehen ohne irgendwelche Kommentare loszulassen.An einem Grabbeltisch mit Krimskrams für fünf Knuts wie Eieruhren,Eierpiekser,Eierbecher,Bleistifte,Radiergummies ect wurde der Wildhüter von einer energischen alten Hexe angerempelt und er empörte sich mit auffällig hoher Stimme."Nana..es ist doch wohl genug Platz für jeden da..",er konnte nichts dafür aber solche Haushaltswaren kehrten zwanghaft seine weibliche Seite nach aussen.Bei den Farbeimern angekommen lud sich Rose einige davon ein.Sowie Pinsel und alles was sie brauchte damit ihre Räume bald so aussehen würden wie sie es sich wünschte.Die Sachen verkleinerten sich automatisch in dem Einkaufskorb den nach wie vor John trug."Ich kann mich dich äusserst gut in einem zerrissenen Kleid...ich mein,in einem Kleid vorstellen..",hauchte er fast während er beobachtete wie Rose den Einkaufkorb füllte.Er musste schmunzeln über das was Rose über sich erzählt hatte.Das passte zu ihr wie die Faust aufs Auge."Es muss ja kein albernes Rüschenkleid in rosa sein sondern was wirklich schönes.Passend zu deinen roten Haaren.",am liebsten hätte er ihr Haar berührt,konnte sich aber noch im letzten Moment zusammenreissen."Glaub mir,mir schmeckt der Anzug auch nicht grad gut aber vielleicht gibts ja was worin ich nicht wie ein Pinguin aussehen werde...vielleicht ein rosa Anzug?",er grübelte und fragte dann."Wo werden wir nach sowas suchen,Rose?",was Klamottenläden anging wusste er ehrlich nicht bescheid da er sich selten sowas kaufte..Später an der Kasse zählte die Kassiererin die Preise zusammen und John wandte sich derweil lächelnd an seine Begleiterin."Ich hab extra meine letzten zwei Heuer gespart um dich in das feinste Restaurant einzuladen das es in England gibt damit wir uns dort köstlich daneben benehmen können...wie immer,mit dir kann man ja nicht anders..",er lachte und dachte dran wie die zwei schon oft gewesen waren wenn sie was getrunken hatten.

Der Braunhaarige hüfte vor Freude auf der Stelle wie ein Kind bis die Kassiererin den Preis nannte und er schnell wie ein Blitz seinen Geldbeutel zückte."Ich leg aus...",sagte er und wenn Rose ihm das Geld wiedergeben wollte würde er sich weigern bis sie aufgeben würde.Immerhin hatte er sich eine Eierharfe mit in den Korb gelegt.So eine wollte er schon immer haben,hatte es nur immer vergessen die zu kaufen.Nun spielte er darauf wie auf einer Minigitarre während Rose sich ihre Sachen kleinzauberte und einsteckte.Er seufzte."Wenns bei dir erstmal urgemütlich ist willst du sicher nicht mehr zu rüberkommen..",er tat als ob er sich eine Träne wegwischte."Dabei mag ich Unkraut so..",er grinste jetzt frech."Es ist pflegeleicht und oftmals viel schöner als Zierblumen.."

cf: Büro und Gemach der Hausmeisterin

Rose Ann O'Kee
Hausmeisterin




erstellt am 02.02.2008 12:25    

~ cf Hütte vom Waldhüter ~

„Fliegen?“, fragte Rose etwas entgeistert. Seit ihrem Unfall war sie nicht mehr geflogen, einfach aus dem Grund heraus, dass ihr Arm es nicht mehr zuließ. Als er ihr dann aber deutete, dass sie mit einem Besen fliegen würden, entspannte sich ihr Gesicht und sie setzte sich bereitwillig auf das ziemlich an eine Klobürste erinnernde, zerfledderte Teil. Als sich John hinter sie setzte lehnte sie sich automatisch weich gegen ihn und genoss es, ihn in ihrem Rücken und so dicht an sich zu spüren. Und obwohl der Besen wenig vertrauenserweckend aussah und John auch nicht gerade mit seinen Flugkünsten angab, hatte sie vollkommenes Vertrauen zu dem Waldhüter. „Na da kann ich ja dann schon mal üben...“, er widerte sie wegen dem Zigeunerbrauch, bei dem Mann über den Besen springen musste um verheiratet zu sein und sah John dabei in die Augen. Aber im nächsten Moment stieß er sich auch schon ab und beide flogen los. Das Herz raste in ihrer Brust und der Wind peitschte ihr ins Gesicht. Und trotzdem machte ihr der Flug Spaß. Sie fühlte sich in dem Moment so vollkommen frei und los gelöst, wie ein Vogel der sich einfach treiben ließ. „Solange ich mit dir zusammen falle ist es doch nicht schlimm“, laut lachte sie und legte den Kopf so in den Nacken, dass er kurz auf Johns Schulter ruhte. Ihre Hand legte sich auf seine, denn er hatte einen Arm um sie geschlungen um sie zu halten, bis sie plötzlich laut juchzte. Dieses Glücksgefühl musste sie gerade los werden. Früher hatte sie sowas gemacht wenn sie an den Steilklippen gestanden hatte, etwa genauso zerzaust vom Wind wie jetzt und nicht im geringsten weniger glücklich.

Schließlich waren sie aber in Hogsmeade und nachdem sie gelandet waren machten sie sich auch schon auf den Weg zum Hexenparadies. „Ja Farbe ist gut. Man, ich bin echt froh wenn endlich meine Räume so sind wie ich sie haben möchte und nicht mehr die von dieser Silvia.“, Rose verzog verächtlich das Gesicht, denn schließlich war ihre Vorgängerin eine erbärmliche, aber hinterhältige Verräterin gewesen. „Schlag mich tot, die alte Lady“, gemeint war die Schulleiterin, „hat mir den Namen der Band gesagt, ich weiß es aber nicht mehr. Ich kenne keine von diesen neumodischen Bands, aber die Teenies lieben sie. Ich glaub solange es laut ist, ist es toll für sie“, Rose lachte und das Lachen wurde noch lauter als John herzhaft zu singen begann. Sofort stimmte sie mit ein: „Ahoi! Kameraden. Ahoi, ahoi. Leb wohl kleines Mädel, leb wohl, leb wohl...“ Der Gesang der Hausmeisterin ging in ein Lachen über, denn die Gesichter der Hexen und Zauberer auf den Straßen von Hogsmeade sprachen Bände.

„Du bist ein Schatz, danke dir, ich kann deine Hilfe brauchen, aye?“ Im Gegensatz zu anderen Hexen musste sie schließlich alles wirklich von Hand machen, zumindest das meiste, denn noch immer gelangen ihr nur die Alltagszauber mit ihrem linken Arm und auch der Rechte wollte noch lange nicht so wie er sollte... und würde es vermutlich auch nicht. „Du hast doch noch gar nichts getrunken“, feixte sie, als John kurz zusammen sackte, nicht ahnend was der wahre Grund dafür war.
Im Hexenparadies angekommen gelang es Rose erneut wieder nur mühsam nicht nur ständig zu lachen. Es war herrlich John zu beobachten, wie er durch das Geschäft wuselte , grinste die eine oder andere Hexe an die entrüstet den Waldhüter anstarrte und fiel mit in seine Begeisterung ein. Allerdings schienen sie irgendwie die Rollen getauscht zu haben, denn John wirkte eher wie eine Frau, während Rose davon weit entfernt war.

Schließlich waren sie bei den Farben angekommen und die Hausmeisterin lud sich Töne in beige und lindgrün ein, die warm und weich wirkten. Schnell noch das nötige Zubehör und sie war auch schon so weit. Bei seinen nächsten Worten spürte sie wieder einen Schauer. Es schmeichelte ihr wie er von ihr sprach und sie stellte überrascht fest, wie sehr sie sich wünschte, dass sie ihm tatsächlich in diesem vermalledeiten Kleid gefallen würde. „Rosa... oh nein bitte nicht“, sie verzog das Gesicht, „also ein Püppchenkleid kommt bestimmt nicht in Frage. Bei Rosa wird mir schlecht. Bitte kein rosa Anzug John. Wie wäre es mit rot? Oder ein dunkles Violett? Aber nicht so ne Bonbon-Farbe“, sie schüttelte sich, denn rosa war wirklich eine Farbe bei der ihr schlecht wurde. „Du fragst mich wo man solche Kleider her kriegt? Hallo? Du sprichst mit mir! Rose Ann O‘Kee, die immer geglaubt hat niemals freiwillig so einen Laden zu betreten. Aber das wird ja raus zu kriegen sein. Was ist mit deiner Schwester? Die weiß doch sowas bestimmt, aye?“ Die Hausmeisterin war sich sogar ziemlich sicher, dass sie es wusste. „Wir fragen sie einfach und dann machen wir uns gemeinsam auf den Weg.“

An der Kasse machte sich die Verkäuferin daran alles zusammen zu rechnen und John erzählte ihr, dass er sie tatsächlich in ein feines Restaurant einladen wollte. Sie erwiderte sein Lächeln und konnte sich schon lebhaft vorstellen, wie die Kellner auf das außergewöhnliche Pärchen reagieren würden. Leise kicherte sie, während ihre Augen vor Freude aufblitzten. John wollte sie wirklich groß ausführen und sie fühlte sich irgendwie wie ein junges Mädchen, was von seinem Schwarm zu einem Date eingeladen wurde. Dabei wurde ihr ganz warm und sie drückte kurz seine Hand. Er kannte sie mittlerweile gut und wusste was das heißen sollte.

Im nächsten Moment rief sie aber auch schon ein lautes Stop aus. „Hey, das kommt gar nicht in Frage!“, doch John hatte schon bei der Kassiererin bezahlt. Sie schnaufte und guckte ihn entschlossen an. „Damit das klar ist und da gibt es gar keine Diskussion, sobald wir zurück in Hogwarts sind, bekommst du das Geld wieder. Du hast lediglich ausgelegt, ich zahl es dir gleich zurück.“ Ihre Mimik zeigte deutlich dass sie nicht zulassen wollte, dass er ihre Farben bezahlte. So weit kam es noch! Das entschlossen vorgereckte Kinn zeigte deutlich, dass sie sich nicht umstimmen lassen wollte. Ja, Rose war stur wie ein Esel und es würde wenn harte Arbeit für John werden, wenn er sich doch durchsetzen wollte.
Aber im nächsten Augenblick musste die Irin schon wieder grinsen, als er mit dem Eierschneidewerkzeug spielte, als sei es eine kleine Gitarre. „Du bist verrückt“, kommentierte sie und gluckste dabei, nur um kurz darauf schon wieder zu verstummen. Seine Worte gingen ihr unter die Haut. Spontan wie sie war, war sie es dieses Mal die sich vorbeugte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Eigentlich gab sie ja nichts um Schmeicheleien, aber bei John war es anders. Sie wusste dass er sie wirklich ehrlich meinte... Ihre Stimme klang noch etwas rauer als sie eh schon war und sie lächelte ihn weich an. „Naja, aber du hast mich ja schon süchtig nach dir gemacht. Das mit dem Frühstück zum Beispiel. Ich werde an deiner Tür kratzen wie ein hungriger Hund“, sie zwinkerte ihm zu.
„Komm“, sagte sie schließlich und griff wie selbstverständlich seine Hand, „lass uns zurück gehen, meine Räume wollen renoviert werden und wer weiß, vielleicht gefällt es dir nachher so gut bei mir, dass du es bist der sich bei mir häuslich nieder lässt.“

Rose zog ihren Kollegen aus dem Geschäft und ein paar Minuten später waren sie schon wieder auf dem Besen. Das Wetter war umgeschlagen, ein eisiger Wind wehte und es regnete. Naja es war eher ein feiner Nieselregen, wobei der der Hexe wenig ausmachte, immerhin war sie Irin und in ihrer Heimat verging kaum ein Tag ohne Regen.
Aber sie wurden ordentlich hin und her geschaukelt in der Luft und so sehr Rose auf dem Hinweg den Flug genossen hatte, so war sie jetzt froh, als sie endlich wieder vor den Toren Hogwarts gelandet waren. Durchgefroren und das Gesicht flammend rot vor Kälte stieg sie vom Besen und beschloss gemeinsam mit John sofort in ihre Räumlichkeiten zu gehen.
„Erst mal ein heißer Kaffee, aye?“
Im Hausmeisterbüro angekommen, fachte Rose erst einmal ein ordentliches Feuer im Kamin an, brühte dann frischen Kaffee auf und begann schließlich ihre Einkäufe auszupacken. „Wir müssen gleich erst einmal alles abdecken, allerdings nur das, was hier bleibt, den Rest können wir in die Keller schaffen. Ich bin froh wenn ich das Zeug nicht mehr sehen muss. Danach können wir streichen, oder sollen wir die paar Schränkchen erst noch hoch holen, wir können sie ja solange draußen auf dem Flur lagern. Da unten war auch ein toller Holztisch mit Stühlen, den stell ich mir auch hier rein. Das Glasteil hier ist sowas von unpraktisch!“

Ein Klopfen an der Fensterscheibe ließ die Irin aufblicken und sie sah die Schuleule, die sie 3 Tage vorher ihrem Bruder geschickt hatte. Ziemlich zerzaust und durchnässt hockte sie auf dem Fenstersims und sah flehend in die warme Stube. Hastig sprang Rose auf und wollte das Tier herein lassen, stieß dabei schmerzlich mit dem Knie gegen den Tisch. Hüpfend und dabei Flüche ausstoßend, die manchen wohl vor Scham erröten ließen, eilte sie weiter. Verschreckt scheute sich der Vogel der anscheinend wütenden Frau auf die Hand zu hüpfen, aber Rose packte ihn schließlich, damit sie schnell das Fenster wieder schließen konnte, da die eisige Kälte von draußen die heimelige Wärme von drinnen zu vertreiben suchte. „Scccht“, beruhigte Rose die Eule und streichelte ihr liebevoll das Köpfchen, denn es lag ihr fern ihr Angst einzujagen. „Schau hier“, sie griff nach einer Packung Eulenkeksen und hielt ihm gleich drei Stück in der offenen Hand hin. aufgeregt klapperte das Tier mit dem Schnabel und schien seine angst vergessen zu haben. Es war doch so offensichtlich, dass die Rothaarige ihm nichts tun wollte. Vorsichtig löste Rose schließlich den Brief von dem Vogelbein und begann zu lesen.
Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Noch heute sollte die Überraschung eintreffen, die sie sich für John ausgedacht hatte. Das war ihre Art das verlorene Spiel von vor gut 6 Wochen wieder einzulösen. Aber was das für eine Zusatzüberraschung, die ihr Bruder erwähnt hatte? Die sollte für sie sein und die Rothaarige fragte sich, was Dave sich wohl schon wieder überlegt hatte. Nun sie würde es ja bald wissen. Laut dem Brief würde ihre Mutter das Erwünschte losschicken. Immerhin war die selber eine Hexe und konnte so einen magischen Weg wählen, was in dem Fall wohl angebrachter war, weil es einfach schneller ging.
Fröhlich faltete sie das Blatt Papier zusammen und pfiff ausgelassen vor sich hin, wobei ihre Augen John verheißungsvoll anfunkelten. Ungeduld erfasste sie und sie war gepsannt wie ein Flitzebogen, wann und wie wohl das Paket ihrer Mum eintreffen würde.

~ tbc Hausmeisterbüro ~

Dakota Grey





 


erstellt am 22.02.2008 22:29    

cf ~ Das windschiefe Knusperhäuschen

Mit einem Strahlen hatte Dakota die Zustimmung ihres Vaters aufgenommen, dass sie und Caillean ihn bei seinem Gang durch das Dorf begleiten durften. Das war genau die Antwort, die sie hatte hören wollen. Natürlich wäre es ihrem Papa jetzt ziemlich schwergefallen, wenn er sie beide versucht hätte, umzustimmen. Gegen die geballte Entschlossenheit seiner beiden Frauen kam er eigentlich kaum an. Caillean zu überzeugen, gelang ihm vielleicht noch, aber den Dickschädel seiner Tochter zu überwinden, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte? Das erforderte wirklich ein hartes Stück Arbeit, wenn es auch nicht gänzlich unmöglich war. Aber sie wollte ja nicht nur das Dorf erkunden, sondern weiterhin in der Nähe ihres Vaters bleiben. In seiner Nähe fühlte sie sich einfach am sichersten. Natürlich war es Unsinn, denn auch bei Caillean war sie in den besten und sichersten Händen, doch das hing wohl irgendwie mit einer Art emotionalem Wert zusammen.
Es war wie mit dem Armband, das ihr Cailleans Mutter im Ministerium geschenkt hatte. Sie legte es nie ab, außer zum Baden, denn wenn sie es trug, fühlte sie sich gleich viel besser. Sie beobachtete einfach unheimlich gerne, wie sich das Licht auf den Drachenschuppen brach und sie in allen möglichen Farben schillern ließen. Und sie liebte einfach diese Aura der Magie, die das Armband durchzogen, wie ein stetiger Strom. Vielleicht war es nur Einbildung, vielleicht ein einfacher Gute-Laune-Zauber, vielleicht aber auch ein mächtiger Schutz... was auch immer es war, für Dakota besaß das Armband von Amber de Moivre einen symbolischen Charakter, denn es würde sie immer an ihren Besuch in der Mysteriumsabteilung und an das Hören ihrer Prophezeiung erinnern.

Zufrieden aß Dakota ihre Pfannkuchen zu Ende, als ihr Vater auch schon ein Wettlaufen verkündete, dessen Verlierer nachher den Küchendienst würde übernehmen müssen. Empört blies die Achtjährige die Backen auf, da ihr Papa in ihren Augen eindeutig geschummelt hatte, indem er vorzeitig vom Tisch aufgesprungen und sich so einen unfairen Vorteil verschafft hatte. Aber sie wäre nicht Dakota Grey, wenn sie sich von diesem kleinen Regelverstoß aus der Bahn hätte werfen lassen.
Flink wie ein Wiesel huschte Dakota in ihr Zimmer, zerrte eine rote Regenjacke aus dem Schrank und schlüpfte in ihre Schuhe, sodass sie zwar nicht als Erste, aber immerhin auch nicht als Letzte an der Tür ankam. Aber Caillean nahm es zumindest sportlich, dass sie nachher den Abwasch erledigen musste, auch wenn Dakota glaubte zu wissen, dass sich die Aurorin mit Absicht so viel Zeit gelassen hatte. Dafür würde sie ihr nachher auch ein wenig zur Hand gehen, das verstand sich ja auch von selbst.
Nachdem sich Dakota ebenfalls ihre Kleidung hatte imprägniert lassen, stand dem Einkauf nichts mehr im Wege. Vergnügt wirbelte das blonde Mädchen nach draußen und jauchzte vergnügt, als ihr Vater mit ihr allerlei Blödsinn während des gesamten Weges machte. Fröhlich hüpfte Dakota in jede Pfütze, die ihr begegnete, und amüsierte sich köstlich, wenn das Wasser ihre Gummistiefel hinaufspritzte. Das Schönste war jedoch, als es aufhörte zu regnen und stattdessen die Sonne zum Vorschein kam und ihre Sonnenstrahlen sich in den Wassertropfen brachen.
Obwohl es noch immer eisigkalt war, strahlte Dakota mit der Sonne um die Wette. Genauso hatte sie sich ihren Ausflug vorgestellt. Während ihr Vater es nun etwas ruhiger angehen ließ und sich zu Caillean gesellte, lief Dakota immer ein Stück voraus und spähte in jede Gasse und jedes Schaufenster, blickte den Zauberern und Hexen nach, die ihnen entgegen kamen, und war sowieso von allem begeistert, was sie zu sehen bekam.

Als sich die Dreiergruppe dem Dorfzentrum näherte, steuerten sie direkt auf ein Einkaufszentrum zu, was Dakotas blaue Augen schon von weitem zum Leuchten brachte. Das Hexenparadies hatte sie bisher nur immer nur von außen betrachtet und umso faszinierter war Dakota vom Innenleben des Geschäfts, das sie sofort in seinen Bann schlug. Neugierig drehte die Achtjährige den Kopf in alle Richtungen, um auch ja alles mitzubekommen. Sie war schon fast ein wenig enttäuscht, als ihr aufging, dass das Hexenparadies von innen fast genauso aussah, wie andere kleine Läden, in denen man einkaufen gehen konnte. Caillean vertrieb diese Enttäuschung jedoch rasch wieder, indem sie vorschlug, dass sie doch einen Apfelkuchen backen könnte.
„Au ja, Apfelkuchen“, jubelte Dakota sofort begeistert und griff energisch nach der Hand ihres Papas. „Los, wir gehen jetzt Äpfel aussuchen.“ Energisch zog das junge Mädchen ihn zu den Auslagen mit den verschiedenen Äpfeln, während Caillean in die andere Richtung ging, um die restlichen Zutaten zu besorgen.
Mit kritischem Blick beugte sich Dakota über das herumliegende Obst und krauste angestrengt die Nase. „Der ist schön“, meinte sie und griff nach einem hellroten Exemplar, um ihn ihrem Vater zu zeigen. „Und der da auch.“ Kurz entschlossen zog die blonde Grey einen weiteren Apfel aus dem Haufen. „Und schau, der sieht ja noch viel leckerer aus.“ Freudig huschte Dakota um die Auslage herum, um sich einen dunkelroten, besonders saftigen Apfel zu schnappen.


Samuel Grey
Auror



erstellt am 27.02.2008 09:59    

cf ~ Das windschiefe Knusperhäuschen

Samuel konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Dakotas Begeisterung sah, nachdem Caillean verkündete sie könne einen Apfelkuchen backen. Für seine kleine Tochter schien alles ein herrliches Abenteuer zu sein. Bereits auf dem Weg hier her hatte sie in sämtliche Gassen geguckt, neugierig alles betrachtet und er hatte deutlich den Tatendrang seines Engels wahr genommen. Verübeln konnte er es ihr nicht, zu gut erinnerte er sich daran, dass er in ihrem Alter ganz genauso war.
Er spitzte gerade die Lippen, weil er seiner Freundin noch einen Kuss aufdrücken wollte, ehe sie sich auf den Weg machte um die Zutaten für den Kuchen zu besorgen, doch Dakota zog ihn bereits energisch mit sich. Sam lachte leise auf, denn das Bild musste schon grotesk aussehen, wie das kleine Mädchen den doch hochgewachsenen Auror mit gespitzten Lippen hinter sich her zerrte. Mit einem schiefen Grinsen und einem Schulterzucken verabschiedete er sich also aus der Ferne von Cai und schenkte dann seiner Kleinen seine volle Aufmerksamkeit.
„Du hast recht, die sehen verdammt lecker aus“, bestätigte er, hielt sie dann aber zurück. Im Prinzip hatte er ja keine Ahnung, woran man erkannte ob Äpfel wirklich lecker waren und nicht nur so aussahen, aber er wollte ein bisschen Blödsinn machen und vor allem seiner Tochter Spaß bereiten. „Woher weißt du denn, dass die lecker sind?“, fragte er daher. „Kennst du den speziellen Grey-Familien-Apfel-Test?“, eine spontan erfundene Sache und vermutlich sah man es in seinen Augen, die spitzbübisch funkelten.
Der Auror hockte sich hin und winkte seine Kleine zu sich. „Pass auf, ich zeige es dir. Zuerst nimmt man sich ein besonders schönes Exemplar“, er griff sich einen dunkelrot glänzenden Apfel, der einem bereits beim Anblick das Wasser im Mund zusammen laufen ließ, „und dann riecht man an der Stelle, wo der Stengel sitzt. Probier mal, riecht es besonders... apfelig?“, er machte es kurz vor und ließ dann Dakota schnuppern. „Und dann... dann kommt der besondere Test“, er führte den Apfel an sein Ohr und klopfte sachte gegen die Frucht. „Ahhhh, ja.... er spricht.... er sagt mir, dass er es ist, der perfekt in unseren Kuchen passt. Kannst du es auch hören?“, fragte er seine Tochter und hielt ihr erneut den Apfel hin.
Jeder Apfel wurde nun auf die Grey-Art getestet, mit viel Gekicher und Geplapper. Tatsächlich hätte Sam schon gerne in einen von ihnen gebissen, denn sie sahen wirklich köstlich aus. Also packte er kurzerhand mehr Früchte ein, als sie vermutlich fürs Backen benötigten, damit er später direkt essen konnte.
Er hatte keine Ahnung wie lange sie an dem Obststand benötigt hatten, vermutlich eindeutig länger als es normal gewesen wäre.
„Komm wir suchen Cai, ja?“, sagte er schließlich, als sie beide mit einer Tüte Äpfel beladen waren. Der Laden wirkte klein und trotzdem war er sehr verwinkelt mit seinen vielen Regalen, so dass er seine Freundin nicht auf anhieb entdecken konnte. Doch an einem Stand mit Blumen hielt er kurz inne. „Was meinst du? Sollen wir ihr ein paar kaufen? Sie freut sich bestimmt.“ Die Frage war eigentlich unnötig, er wusste bereits, dass Dakota begeistert sein würde. Er ließ seine Tochter aussuchen, die mal hier hin und mal dort hin hüpfte und eindeutig Schwierigkeiten hatte sich zu entscheiden. Es war aber auch schwer, da standen die farbenprächtigsten und erstaunlichsten Pflanzen, manche davon kannte sie, andere wiederum hatte sie noch nie gesehen.
Schließlich entschied sie sich für einen bunten, fröhlich wirkenden Strauß und ließ ihren Vater sich darum kümmern, der durch seine Größe viel besser an die Auslage heran kam.
Samuel legte die Äpfel also kurz ab, streckte sich ein wenig und griff schließlich nach den Blumen. Es waren höchstens Sekunden gewesen in denen er unaufmerksam war, denn die Auslage mit den Blumen war so vollgestellt, dass er aufpassen musste keine Vasen umzuschmeissen.
„Tadaaaaaaa, da ist...“, Sam brach ab und drehte sich hastig um. Da bei den Äpfeln hatte doch Dakota gerade noch gestanden. „Dakota?“, fragte er erst leise, dann lauter, „DAKOTA?“ Seine geübten Aurorenaugen hatten die Umgebung sofort sondiert und doch fand er seine Tochter nicht. Fluchend ließ er den Strauß fallen, gleich neben den beiden Tüten mit Äpfeln und begann zügigen Schrittes die Regalreihen abzugehen, seine Tochter suchend. Sicher hatte sie irgendwas entdeckt, was sie neugierig gemacht hatte und war dorthin gegangen. Oder aber vielleicht hatte sie ja Cai entdeckt. Vielleicht wollte seine Freundin ja gerade zu ihnen stoßen und seine Tochter wollte sie ablenken damit sie die Blumen nicht sah. Tausend Möglichkeiten schossen ihm durch den Kopf und er verkrampfte sich absichtlich nur auf die harmlosen, denn Augenblicklich drängten sich auch die dramatischen in seinen Kopf.
„Dakota!“, sein Rufen wurde eindringlicher, aber sie schien ihn nicht zu hören. Sie spielte doch kein Verstecken jetzt mit ihm? Nein, sicher nicht, sie wusste um seine Sorgen um sie, vielleicht war es anfangs nur ein Scherz gewesen, aber jetzt würde sie langsam wissen, wie ernst die Lage für ihn wurde. Oder?
Langsam machte Sam sich wirklich ernsthafte Sorgen und als er endlich Caillean in einem der Gänge entdeckte, stürzte er auf sie zu. Sein Gesicht war zwar gefasst und doch kannte sie ihn gut genug, um in seinen Augen zu lesen, wie es in ihm aussah. „Ist Dakota bei dir? Hast du sie gesehen?“, fragte er eindringlich und fasste sie an den Schultern. „Verdammt sie kann doch nicht weg sein!“, nur für Caillean hörbar war die Verzweiflung in seiner Stimme. Samuel hatte mittlerweile den Zauberstab gezogen und rannte durch die Gänge wieder zurück. Vielleicht war sie ja wieder bei dem Obststand oder die Kassiererin hatte sie gesehen.... oder....oder...oder....
Zurück bei den Tüten mit den Äpfeln und dem wunderschönen Strauß Blumen, der neben sie gefallen war musste der Auror erkennen, dass auch hier nichts von Dakota zu sehen war.

Caillean de Moivre
Auror


erstellt am 02.03.2008 20:07    

cf: ~ Hogsmeade » Das windschiefe Knusperhäuschen

Die dunkelhaarige Aurorin ging durch verschiedene Regale entlang, nahm sich die Sachen, die sie für den Kuchen aber auch für das alltägliche Leben benötigte und legte sie sorgsam in ihren Korb. Für einen Moment genoss sie die Ruhe, die nun um sie herum herrschte. Ja ja, es war zwar schon manchmal ein wenig turbulenter und lauter mit den beiden Greys, aber irgendwie liebte sie dieses Leben auch, das Leben alleine hatte zwar auch seine Vorzüge aber irgendwann war auch der Zeitpunkt gekommen an dem man etwas mehr Schwung im Leben haben durfte. Dennoch zog sie es vor die Sachen alleine zu suchen, bei manchen Dingen brauchte man doch einen freien Kopf und nicht Leute, die ständig um einen herum wuselten (und hierbei meinte sie nicht nur Dakota sondern auch mal ihren Vater, der auch mal gerne im Weg stand). Außerdem gab es für Dakota wahrscheinlich Spannenderes als Caillean dabei zu zu sehen, wie sie langweillige Dinge aus dem Regal zog.
Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie das Bild von Dakota, die Sam in die entgegen gesetzte Richtung zog, und Sam, wie er seiner Freundin gerade noch einen Kuss aufdrücken wollte, kurz noch einmal in ihren Kopf holte, es hatte irgendwie doch ziemlich lustig ausgesehen. Tja, bei solchen Gelegenheiten merkte man doch, wer so langsam den Ton angab.

Sie war gerade im Gang mit den Backsachen als sie ein Gespräch mitbekam, was schräg hinter ihr zu hören war. Sie spitzte die Ohren, auch wenn es doch ein wenig unhöflich war ein Gespräch zu belauschen, als sie die Worte 'Auroren', 'Hogwarts' und 'pures Chaos' hörte. „Hast du schon gehört, dass Professor McGonagall anscheinend nicht mehr Herr der Lage ist, dass viele Eltern von Hogwartsschülern sie inzwischen mit Eulen bombadieren und ihre Kinder zurückholen wollen? Wo soll das nur alles enden? Bisher war Hogwarts doch eigentlich ein ziemlich sicherer Ort und bis zu den Ereignissen letzten Monat dachte ich das auch noch... ich bin doch ziemlich froh, dass mein Joshua nun seinen Abschluss hat.“ „Ich fürchte du hast recht, Liz, McGonagall versucht zwar nach Außen das Bild einer sicheren Schule zu wahren aber irgendwie bezweifel ich, dass dies auch wirklich der Fall ist. Die Sicherheitsmaßnahmen sind zwar wohl verstärkt wurden aber inzwischen überlege ich auch, ob ich Anne nicht auch wieder nach Hause holen sollte. Allerdings glaube ich nicht, dass sie auf mich hört, sie hat genauso einen Sturkopf wie ihr Vater und ist auch noch volljährig, sodass ich ihr eigentlich gar nichts mehr zu sagen habe. Es ist schon schwierig, irgendwie war es doch viel einfacher als Dumbledore noch Schulleiter war, da fühlte man sich ja wirklich sicher, er war es schließlich, der Grindelwald besiegt hatte und vor dem Du-weißt-schon-wen-ich-meine Angst habe aber nun... mit der Schule scheint es wirklich bergab zu gehen.“
Das übliche Geschwätz, was sie in den letzten paar Wochen immer wieder aufschnappen mussten. Caillean musste sich zurück halten um nicht ihre Augen zu verdrehen und tat stattdessen so, dass sie eine Rezeptidee auf der Rückseite einer Packung mit Schokoraspeln las. „Dumbledore“, begann nun wieder die Stimme vom Anfang, „Als ob Albus Dumbledore wirklich der Retter für alle Lebenslagen wäre... das glaubst du wohl doch selbst nicht? Ich bezweifel ernsthaft, dass er wirklich immer so der Held war für den ihn alle hielten. Ja, ich mag voreingenommen sein, da ich in dem Haus war das alle hassten, in dem die größten Reinblutfanatiker waren, aber manchmal denke ich wirklich, dass er nicht der Held war, für den ihn alle hielten. Gut, er hat doch einiges Gutes für unsere Gesellschaft getan aber ich denke, er war doch ziemlich egoistisch in seinem Handeln. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob er wirklich der beste Schulleiter dieser Schule war, manchmal redete er doch ziemlich wirres Zeug, sodass ich mehr als nur einmal glaubte, dass er irgendwelche Sachen zu sich nahm, die nicht gerade förderlich für den Organismus sind.“
Bei diesen Worten zog Caillean eine Augenbraue nach oben, irgendwie ging diese Unterhaltung doch immer mehr in das Lächerliche und sie bezweifelte, dass sie noch einige neue Informationen erhalten würde. Aus diesem Grund legte sie einige Backzutaten in ihren Korb und machte sich wieder auf den Weg um den Rest zu besorgen.

Sie hatte nun alle wichtigen Dinge beisammen und wollte sich gerade aufmachen um Sam und Dakota zu suchen als sie auch schon Sams Stimme und Schritte hörte, die immer lauter wurden und sich näherten. Sofort wurde sie wieder ernster und zum Auror, denn Sam hatte nach seiner Tochter gerufen und das mit einem Ton, der doch besorgniserregend war. Sie wollte gerade losgehen als er auch schon auf sie zu kam und sie fragte, ob sie Dakota gesehen hatte, anscheinend war sie verschwunden, so wie es sich Cai beim Hören des Namens schon gedacht hatte.
„Nein, ist sie nicht“, sie sah in Sams Augen, die für sie deutlich sichtbar Besorgnis und Verzweiflung wieder spiegelten, „Aber, Sam...“ Zu mehr kam sie aber auch nicht mehr, da Sam nach ihren Worten schon wieder mit gezogenem Zauberstab durch die Gänge davon rannte. Sie rannte ihm hinterher, bog aber zum Eingang zwecks einer Befragung der Kassiererin ab, irgendwo musste die Kleine ja stecken und irgendjemand musste sie auch gesehen habe. Aber nichts, die Frau hatte sie nicht gesehen. Ein wenig ratlos stand Caillean da und suchte krampfhaft nach einer Lösung für das Problem. „Wären Sie wohl so freundlich und könnten diese Einkäufe hier schon mal irgendwie zusammen zählen? Ich komme gleich wieder und bezahle dann natürlich sofort“, sagte sie und machte sich auf um Sam zu suchen.
Den fand sie auch sogleich neben einer Tüte mit Blumen und einem Strauß Blumen stehend. „Sam“, sagte sie und trat näher an ihn heran um ihm nun ihrerseits die Hände auf die Schultern zu legen, ihn so zu beruhigen, und sprach dann ein wenig leiser mit ernster Stimme, „Die Kassiererin hat Dakota auch nicht gesehen aber das ist auch kein Wunder, sie scheint schon ein bisschen älter zu sein. Wir finden Dakota nur beruhige dich erstmal, wir können sie nur finden, wenn wir nicht ausflippen. Ok? Hörst du? Wir beide. Ich bin bei dir und werde dir helfe sie zu finden. Ich weiß, dass du besorgt bist, Dakota ist dein ein und alles, aber es bringt nichts, wenn du jetzt den Kopf verlierst. Und widerspreche mir jetzt nicht, ich sehe, dass du verzweifelt bist.“

tbc ~ Hogsmeade » Die Straßen des Dorfes

Dakota Grey



erstellt am 12.03.2008 05:59    

Ihren Vater schien die energiegeladene Apfelaussuchaktion seiner Tochter zu amüsieren, doch Dakota kümmerte sich nicht groß darum. Sie war viel zu sehr in der eifrigen Betrachtung der verschiedenen Äpfel vertieft. Für einen Apfelkuchen à la Caillean durften eben nur die besten Exemplare in den Einkaufskorb wandern, denn immerhin waren sie alle drei ja Feinschmecker und durften daher nur die leckersten Zutaten auf ihren Tellern wieder finden
Als ihr Papa jedoch kritisch fragte, woher sie denn wüsste, dass die Äpfel lecker seien, hielt Dakota verwundert inne und starrte ihn an, als könne sie nicht glauben, dass ihr Dad wirklich eine dermaßen unpassende Frage stellt. Woher sie das wusste? Tja, gute Frage. Das war einfach das Grey’sche Gespür oder aber einfach nur der erste Eindruck und der war ja bekanntlich meistens richtig, oder nicht?
Der erwähnte Grey-Familien-Apfel-Test schlug Dakota dann jedoch augenblicklich in ihren Bann, auch wenn sie sich darüber durchaus im klaren war, dass ihr Vater sich diesen berühmt berüchtigten Test vor nicht einmal zehn Sekunden ausgedacht hatte. Trotzdem war es einfach viel zu lustig jeden Apfel zunächst am Stiel abzuriechen und ihn danach ans Ohr zu halten, um zu hören, ob er ihnen sagte, dass er perfekt für ihren Kuchen war oder nicht.
Das Ganze war eben mal wieder eine typisch kindische Aktion der beiden Greys, doch Dakota fand es einfach herrlich amüsant. Jeder Apfel, der es in ihre Hand schaffte, brachte sie automatisch zum Kichern, noch bevor sie überhaupt an ihm roch. Vorbeilaufende Kunden schauten den erwachsenen Mann und das blonde Mädchen zwar oftmals ein wenig seltsam und verwundert an, doch weder sie noch ihr Vater störten sich daran. Dazu waren sie viel zu sehr in ihren Test vertieft und schließlich lag auch ein recht ansehnlicher Haufen Äpfel in ihrem Korb, dem Dakota schon jetzt immer wieder sehnsüchtige Blicke zuwarf. Herrlich knackig, frisch und lecker sahen sie aus, sodass die junge Grey am liebsten sofort in einen hinein gebissen hätte.
Doch ihr Vater hatte recht, denn mit Sicherheit hatte ihre ausgiebige Inspektion der Äpfel sehr viel mehr Zeit in Anspruch genommen, als die beiden Tester glaubten.

Suchend marschierten Vater und Tochter also durch den Laden, der aufgrund seiner vielen hohen Regale mehr als unüberschaubar war. Caillean in diesem Gewusel aus Gängen zu finden, war da entweder ein Ding der Unmöglichkeit oder einfach reine Glückssache. Auf jeden Fall kamen sie an einem Blumenstand vorbei, bevor sie Caillean gefunden hatten.
Fasziniert betrachtete Dakota die Blumen aller Farben, Formen und Sorten. Ihr Duft war nicht minder verlockend, als der Geruch der Äpfel, sodass sie sofort begeistert nickte, als ihr Vater vorschlug, Caillean mit einem Strauß zu überraschen. Dass Dakota jedoch den Strauß aussuchen durfte, freute die Achtjährige dann besonders.
Angestrengt hüpfte sie von einem Strauß zum nächsten, roch mal an diesem und mal an jenem und nahm auch kritisch den Verwelkungsgrad der Blumen unter die Lupe. Für ihre Mutter hatte sie immer gerne draußen im Garten Blumen gepflügt und außerdem beherrschte Dakota die natürliche weibliche Intuition zu wissen, welche Blumen und Farben besonders gut zueinander passten, sodass sie sich nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten schließlich doch für einen Strauß entschieden hatte. Allerdings stand das gewünschte Objekt knapp außer Reichweite des Kindes, sodass sie es ihrem Vater überließ, den Strauß herunterzuholen.

Stattdessen wippte Dakota zufrieden und glücklich auf den Fußballen vor und zurück. Während sie darauf wartete, dass ihr Vater sich mit dem Strauß arrangiert hatte, blickte sie sich ausgiebig im Inneren des Ladens um und beobachtete die anderen Kunden mit kaum verhohlener Neugierde.
Ihr kindliches Interesse wurde jedoch abrupt von etwas ganz anderem in Beschlag genommen, das mit einem Mal in ihre Gedanken krachte, wie ein Troll im Souvenirladen. Es war ein simples Gefühl, dass sie vor einigen Wochen schon dreimal wahrgenommen hatte, doch dieses Mal war es noch um ein vielfaches intensiver und reiner.
Zwar war Dakota mit Magie aufgewachsenen, doch gab es in der magischen Welt Orte, an denen sich diese Kraft geradezu zu bündeln schien. Dies war in Hogwarts der Fall, das von vielen jungen Hexen und Zauberern verschiedenster Abstammung und Ansichtsweise besucht wurde. Auch das Ministerium war ein solcher Ort, wobei besonders das Atrium, wo sowohl Ministeriumsangestellte als auch Besucher hindurch mussten, und der Raum der prophezeiten Zukunft, wo so viele magisch geschaffene Prophezeiungen lagerten, diese magischen Schwingungen bündelten.
Doch was Dakota nun spürte oder zu spüren glaubte, war doch noch ein wenig anders. Es brachte etwas in ihr zum Schwingen und zog sie magnetisch an. Die junge Grey konnte nicht einmal sagen, ob es ein weiterer Ort war oder ob es sich um einen magischen Gegenstand handelte. Sie konnte sich überhaupt nicht erinnern, etwas vergleichbares schon einmal gespürt zu haben und schon gar nicht in Hogsmead und dabei wohnte sie jetzt schon seit einigen Wochen hier.

Es war wie ein unbändiger Ruf, dem sie folgen wollte und musste. Kurz blickte Dakota zu ihrem Vater hinüber, der gerade nach dem Blumenstrauß angelte, bevor sie auch schon einen Entschluss gefasst hatte. Sie wollte ihrem Papa und Caillean keine Angst einjagen, doch dieses Gefühl war stärker und ließen sie für einen Augenblick außer Acht lassen, dass sich die beiden Auroren große Sorgen machen könnten, wenn sie mit einem Mal so plötzlich verschwunden war.
Flink lief sie in einen Gang zwischen zwei Regalen hinein und war im nächsten Augenblick auch schon aus der Sicht ihres Vaters verschwunden, während sie weiterhin dem magischen Gefühl folgte.

tbc ~ dunkler Geheimgang

Samuel Grey
Auror


erstellt am 14.03.2008 14:19    

Sam erwischte sich tatsächlich dabei, für einen kurzen Moment seine Fassung zu verlieren. Sein Kind war weg, einfach nicht auffindbar, was ansich schon unerklärbar war. Aber natürlich dröhnte ihm nahezu die Prophezeiung durch die Ohren und ihm kamen die schrecklichsten Szenarien in den Sinn. Man hatte bereits einmal versucht an Dakota zu kommen, dabei war ihre Mutter gestorben. Was war wenn besagte Leute ihren Aufenthaltsort heraus gefunden hatten und jetzt mit Erfolg die Kleine entführt hatten... wenn es denn dann bei einer Entführung blieb. Miriams Tod hatte doch deutlich gezeigt, dass den Leuten es anscheinend nichts ausmachte einen Menschen zu töten...
Sam wollte sich die Haare raufen, laut fluchen und unterdrückte den Drang gegen eines der Regale zu treten, denn natürlich machte er sich selber die größten Vorwürfe, dass er nicht besser auf sie aufgepasst hatte. Das hätte absolut nicht passieren dürfen, war vollkommen inakzeptabel und die Aggression, die er nur zu gerne gegen sich selber gerichtet hätte, wollte irgendwie abgebaut werden.
Es waren Cailleans Worte, die anscheinend genau erkannt hatte in was für einem Zustand er sich befand, die ihn wieder ein bisschen herunter kommen ließen.
Sie hatte Recht, so absolut Recht, so kam er nicht weiter... kamen SIE nicht weiter... ihre Nähe und ihre Zusage ihm beizustehen tat ihm gut und beruhigte ihn zunehmend. Kurz schloss er die Augen, ballte dabei die Fäuste und atmete ein paar Mal tief durch.
Als er seine Freundin und Kollegin dann das nächste Mal ansah, hätte man meinen können, ein anderer Mensch stände vor ihr. Seine Mimik war absolut ausdruckslos, eher ein bisschen kühl, seine Augen wirkten klar, seine Haltung aufrecht und man erkannte sofort den Samuel, den 98% aller Menschen in seinem Umfeld kannten: Der abgeklärte, kühl berechnende und erfahrene Auror.
„Du hast vollkommen Recht.“, sagte er schließlich ohne eine Spur von Emotion in der Stimme. Es war schon erstaunlich wie schnell er seine Maske, mit der Cai ihn auch kennengelernt hatte und die auch sie so gut beherrschte, wieder aufgezogen hatte. „Fakt ist, Dakota ist spurlos verschwunden. Niemand will sie gesehen haben.“
Mit noch immer gezücktem Zauberstab schritt er noch einmal die Gänge ab, fragte hier und da eine der Hexen, die ihre alltäglichen Einkäufe verrichtete und dabei hoffte, den neusten Tratsch des Dorfes mitzubekommen. Aber wie schon erwartet wusste niemand etwas von der kleinen Grey.
Schließlich war Sam gemeinsam mit Cai wieder bei dem Blumenstand angekommen, neben dem noch immer der wunderschäne Strauß auf der Erde lag, den er zusammen mit Dakota seiner Freundin hatte schenken wollen, und die zwei Tüten mit köstlich aussehenden Äpfeln, aus denen bereits 3 der Früchte heraus gekullert waren und ziemlich einsam auf dem Boden herum lagen. „Hier habe ich sie gesehen Caillean. Wir hatten die Äpfel ausgesucht und wollten uns auf die Suche nach dir machen. Dann kamen wir an den Blumen vorbei und haben uns gedacht, dass du dich freuen würdest. Dakota hatte einen Strauß ausgesucht, kam aber nicht an ihn heran. Also habe ich die Taschen abgestellt, den Strauß aus der Vase genommen und da war sie schon weg. Wie kann das sein? Wenn das 10 Sekunden gedauert hat, dann war es lange. Wie kann sie in der Zeit so vollends verschwinden?“, Sam war ratlos, als ihm die Idee kam, einen Suchzauber zu verwenden. Das war eine durchaus praktische Sache, leider hatte er keine Große Reichweite. Aber vielleicht reichte es ja aus, um wenigstens erahnen zu können, in welche Richtung sie verschwunden war.
Kurz die magischen Worte gesprochen und schon löste sich ein eisblauer Strahl aus seinem Stab und schwebte in Richtung Ausgang. „Sie ist nicht mehr hier“, stellte er sinnloser Weise fest, denn Caillean sah ja selber was geschah.
Natürlich dachte er nicht mehr daran, dass sie die Einkäufe noch bezahlen mussten, dass die Blumen auf der Erde lagen, genauso wie die Äpfel. Selbst wenn er daran gedacht hätte wäre es ihm herzlich egal gewesen. Es gab im Augenblick nur eins, was wirklich für ihn zählte und das war das Finden seines kleinen, blonden Engels.
Er stürmte so zügig aus dem Hexenparadies heraus, dass eine Frau, die gerade den Laden betreten wollte, fast von ihm umgerannt worden wäre. Laut schimpfend sprang sie zur Seite, aber Sam schenkte ihr keinerlei Beachtung, folgte einfach weiter dem Strahl aus seinem Zauberstab.
Leider kam er nicht weit. Es ging kurz um eine Ecke, da kräuselte sich bereits der Strahl und verpuffte schließlich. Schnell versuchte Samuel noch einmal diesen Zauber zu wirken, aber es tat sich nichts. Gar nichts!
Laut fluchend, dass vermutlich sogar ein Bierkutscher rot geworden wäre, steckte er seinen Zauberstab wieder ein und schaute Cai an. „OK, wo kann sie hingegangen sein? Das hier ist definitiv nicht die Richtung in die unser Haus liegt. Wieso mag sie das Geschäft verlassen haben, vor allem ohne was zu sagen?“
Die Möglichkeit dass bereits im Laden jemand sie geschnappt haben könnte schob er rigoros beiseite. Er mochte zwar nicht gesehen haben, wie Dakota weggegangen war, aber ein Mann, der sich auf die Kleine gestürzt hätte, hätte er bemerkt. Es sei denn... „Ob sie mit einem Zauber belegt worden ist? Ein Imperius?“
Es hätte allerdings auch zu Dakota gepasst wenn ein besonders schöner Schmetterling vorbei geflogen wäre und sie in ihrer kindlichen Neugierde diesem einfach gefolgt wäre.
„Verdammt wo kann sie sein?“
OK es galt rational zu denken. Wenn sie nicht mit einem Imperius belegt worden war und einfach aus freien Stücken das Weite gesucht hatte, dann garantiert aus Neugierde heraus. Was gab es hier, was sie so interessieren könnte? Wo würde er hin gehen, wenn er 8 Jahre alt wäre?
Der Auror fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, wodurch diese mal wieder zu allen Seiten abstanden, ein Zeichen dafür, dass er in seinen Gedanken vertieft war.

tbc auf den Straßen des Dorfes

Greg Moon
6.Klasse
 


erstellt am 03.11.2008 07:25    

cf Derwisch und Banges

„Es ist wunderschön“, sagte Greg leise und betrachtete noch einmal andächtig das Amulett. Fast hätte er sich gewünscht, dass Felan ihn noch einmal Angriff, alleine weil er die Wirkung des Schutzes sehen wollte. Naja und auch das wohl eher dümmliche Gesicht seines Erzfeindes, wenn irgendwas an dem Gryffindor entsprechend reagierte und ihn schützte.
Der Gedanke alleine sorgte dafür, dass er leicht schmunzeln musste. Dann jedoch strich er mit seinem Daumen über Thalias Wange und küsste sie kurz. „Ja du... zeig mir den Zauber doch. Dann mache ich dir eines. Ich möchte, dass du auch geschützt bist. Oder ich gehe zu Mr. Zubarew und bitte ihn selber mir diesen einen Zauber zu zeigen. Das macht mir nichts aus und vielleicht kann ich ihn ja überreden. Oder ich ... ach mir fällt schon was ein, ganz sicher!“, knurrte er fast, was zeigte wie wichtig es ihm war.

Greg überlegte kurz wegen der Steine, nachdem er wieder zu ihr zurück gekehrt war mit seinen Errungenschaften. „Kann ich mir nicht vorstellen, Edelsteine... hmmm... keine Ahnung, aber wir können ja mal gucken.“, er legte kurz den Kopf schief, weil er überlegte ob Thalia bewusst war, dass sie mit Sicherheit auch ein Taschengeld von seinen Eltern bekam, so wie er die beiden kannte. Sein Kolibri gehörte nun zu ihrer Familie, also würde sie auch mit allem versorgt, was sie benötigte...

Einen Arm besitzergreifend und gleichzeitig schützend um ihre Schultern gelegt, verließen die beiden schließlich wieder das Geschäft und bummelten durch Hogsmeade. „Schau mal, der Honigtopf... vielleicht sollten wir gleich erst dort hin, die stehen schon bis draußen und warten.“, zwar machte dem Dunkelhaarigen Gedränge nichts aus, aber das war selbst ihm zu heftig. Er wollte wenigstens ein bisschen die Auslage genügend betrachten können, also verschob der seinen Lieblingsladen einfach auf später.
„Schau mal, das Hexenparadies, sollen wir mal rein gehen? Die haben ja nicht nur Lebensmittel und Haushaltssachen, die haben ja wirklich alles, vielleicht haben die ja auch Edelsteine?“, fragte er, weil er sich kein anderes Geschäft in dem Zaubererdorf vorstellen konnte, dass so etwas führen würde. Wenn es eines gab, dann ausschließlich das Hexenparadies.

Sie gingen vorbei an Lebensmitteleln und Blumen, kamen in den hinteren Teil des Geschäfts, wo es so allerlei gab. „Schau mal hier die Wecker“, lachte er plötzlich und schaute auf verschiedene Ausführungen: Kleine Rennbesen die mit lautem Windgeräusch umher sausten, verschiedene Tiere, die mit den entsprechenden Lauten plärrten usw. Einen behielt er jedoch plötzlich im Blick. Es waren kleine Sonnenblumen, die sich nur umher drehten, als suchten sie eben die Sonne. Da aber Blumen keine Geräusche von sich gaben, konnte man den Wecker selber mit etwas besprechen oder ähnlichem, eben was man wollte, um sich davon wecken zu lassen.
Zuvor war er tatsächlich versucht gewesen, sich den kleinen Rennbesen zu holen, weil er ihn einfach nur witzig fand, zumal er nicht nur kleine Kreise zog, sondern wirklich durch den ganzen Raum flitzte. Aber die Blume hatte es ihm nun viel mehr angetan und er griff kurzentschlossen nach zwei von ihnen, behielt aber noch für sich, wieso und weshalb.
Er überließ Thalia ihrer eigenen Neugierde und ihrem Erkundungsdrang in dem Geschäft und schaute selber was es noch so gab, als sein Blick ein weiteres Mal an etwas haften blieb.
Eigentlich war er ja mittlerweile in die Dekoabteilung gekommen und hatte schnell weiter gehen wollen, aber eines der kleinen Bilder die es dort gab, zog seine Aufmerksamkeit auf sich. War das nicht...? Doch... dort war mit hellem Holz wunderschön verarbeitet ein kleines Bild eines Kolibris in den prächtigsten Farben, der von Blüte zu Blüte flog, zwischendrin in der Luft stehen blieb, wie es Kolibris eben tun konnten und ließ sein paar bezaubernde Pfeiftöne hören, ehe er schnell weiter flog.
Schnell wandte er sich um, aber Thalia war gerade nicht bei ihm, also griff er sich spontan dieses Bild, versteckte es, ehe sie es sah und suchte sie dann. „Du ich bin schon mal an der Kasse. Bist du auch gleich soweit?“, fragte er noch und ging schnell, ehe sie etwas bemerkte.
Erst als sie später dann wieder draußen standen, zog er sie lächelnd in die Arme und zeigte ihr zunächst die beiden Wecker. „Schau mal, die haben mich an unsere Wiese erinnert, sind zwar andere Blumen... aber man kann sie selber besprechen und ich hab mir gedacht, vielleicht könntest du auf meinen... naja dann werde ich mit deiner Stimme wach... und wenn du willst... dann sprech ich auf deinen...“, ein kleines bisschen verlegen fuhr er sich mit der Hand über den Nacken und grinste ein bisschen schief, abwartend was sie sagen würde, holte dann aber das kleine Bild hervor. „Schau mal... ein Kolibri für meinen Kolibri... der wuselt so herum wie du so oft“, er beugte sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab den gesehen und naja... ich meine...“, jetzt wirkte er sogar ein kleines bisschen hilflos, weil er nicht wusste was er sagen sollte und reichte ihr das kleine Bild fast etwas fahrig, dabei einen Blick wie der kleine Nachbarsjunge der unsicher und schüchtern einem zulächelte, in der Hoffnung, dass es erwidert wurde.

tbc Honigtopf

Thalia O'Carolan
6.Klasse



erstellt am 06.11.2008 10:23    

cf: Derwish & Banges

"Ich weiß nicht ob du den Zauber hinbekommst. Vom Ablauf her ist er nicht sonderlich schwer, schwer ists scheinbar nur das er auch funktioniert. Ich glaube ich war eine von wenigen in der Klasse die es gleich konnten. Und bald lernen wir Runen zu verbinden dann wird das noch alles viel wirksamer und sicherer. Ich habe da so paar seltsame Pläne, ich glaube ich muss Prof. Zubarew mal höflich fragen ob sowas geht und ob es arg schwer ist. Bestimmt ist es arg schwer. Aber wenn was richtig schwer ist bekomme ich es öfter hin als die leichten Sachen. Da geht immer alles schief weil ich nicht richtig aufpasse. Das sind ja bisher ganz unraffinierte plumpe Schutzzauber die ich kann. Irgendwann werde ich sicher unheimlich gut darin. Giere schon nach jeder Runenstunde, wird schon so schlimm wie Kräuterkunde wenn das so weitergeht" gestand sie ihm.

Sie hatte das Gedränge misstrauisch beäugt. Das vorm Honigtopf herrschte, sowas war ja nun überhaupt nichts für sie. "Ja lass uns nur ins Hexenparadies. Das ist sicher angenehmer... hier draußen ist es ja auch entsetzlich kalt, und dadrinne bekomme ich mit den dicken Klamotten ja Zustände."

Sie schaute sich um, und so Geschäfte waren immer unheimlich schlimm. Es gab soviel zu sehen. Schon bei den Blumen blieb sie halbwegs hängen. Später würde sie sogar im Haus eine ganze Wand mit Rosen überziehen. Sie dachte an einen Kleiderschrank umrankt von Rosen, und in er Mitte einen Spiegel. Sie dachte sogar schon darüber nach das man sowas nur bei Türen machen könnte aber nicht bei Schubladen, weil dann die Blumen ja von der Wurzel getrennt werden würden. Oder man musste die Rosen verzaubern, das sie einem Platz machten wenn man da heran wollte. Das dachte sie während ihr Blick auf einem kleinen Rosenstrauch lag.

Sie bekam das mit den Weckern nur am Rande mit und nickte ihm eher planlos etwas zu. Ob es einen Zauber gab das der Boden in einem Raum ganz von weichen Gras überzogen werden konnte? Sie dachte an die Herr der Ringe Filme die sie mal gesehen hatte, und stellte sich elbische Bauweise rosenumrankt vor. Mit Gras oder Mosaik am Boden. Und am liebsten würde sie alles selber bauen. Obwohl sie das nicht konnte. Vielleicht sollte man irgendein mauscheliges Bauernhäuschen nehmen. Bei längerem überlegen war die elbische Bauart ja auch arg luftig. Vermutlich würde man dann frieren. Aber die Außenanlagen würde man ja so bauen können, das man sich ein eigenes kleines verzaubertes Reich schaffen konnte.
War das eigentlich Holz oder Stein gewesen? Bei Stein fiel ihr auf warum sie eigentlich hier war und tapste die Regale ab.

"ja ... gleich ich such ja noch... "
Irgendwie hatten sie das was Thalia sich vorstellte nicht, und so ging sie zu Greg ohne was gekauft zu haben.
Und begann sofort zu strahlen. Geschenke waren toll.
"Die Idee finde ich toll, dann würde ich sicher besser aufwachen und mich jeden Morgen freuen. Also hast du dir das mit der Eifersucht anders überlegt? Wenn alle bei dir meine Stimme hören? Das finde ich voll toll..." und was dann kam ließ sie noch mehr strahlen. Sie nahm das Bild und himmelte Greg an, das Bild an sich gedrückt.

"Du bist ... echt... unglaublich toll eben" stammelte sie überwältigt und kuschelte sich dicht an ihn. "Ich habe noch nie ein verzaubertes Bild bekommen. Was machen eigentlich unsere Fotos?" Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf. "Ich liebe dich unsagbar" flüsterte sie und kuschelte sich wieder an ihn. Sie fühlte sich so reich beschenkt als hätte man ihr ein Königreich hinterlassen von dem sie bisher nichts wusste.

"Danke,.. ich würde ja gene nochwas geniales sagen, aber mehr fällt mir gerade nicht ein... gehen wir nun in den Honigtopf? Da wollten wir doch noch hin oder?" Ihr graute zwar ein wenig vor dem Gedränge, aber im Moment war sie sich sicher das sie egal was sicher überstehen würde. Solange nur Greg bei ihr war.

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