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Thema: Adrien Tialatas Geheimversteck
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 10.09.2008 20:59
Cf: Große Halle – Lehrertisch
„Das Geschirr ist bei den Hauselfen“, meinte Adrien nur
grinsend. „Die haben doch ihre eigene Magie, da müssen die
das nicht abräumen.“ Der Zauberkunstlehrer wusste ziemlich
viel über die verschiedenen Arten von Magie und die
unterschiedlichen magischen Geschöpfe, aber es war ja auch
irgendwie sein Job darüber Bescheid zu wissen.
Adrien hatte Eveline schier durch das gesamte Schloss geführt und
hatte auch nicht vor anzuhalten. Er musste ihr einfach diesen
wundervollen Ort zeigen. Er wusste nicht, wann er zuletzt so etwas
gesehen hatte. Dass Eve ihn etwas ausbremste, merkte Adrien kaum und
doch hielt er endlich an, als er einen kleinen Ruck spürte.
Verwirrt blickte er sich um und strahlte dabei immer noch etwas.
„Was ist?“, fragte er und wirkte kein Stück aus der Puste, was man von Eve nicht sagen konnte.
„War das Essen wohl doch besser, als gedacht?“, grinste Adrien frech. „Ach Knuff.“
Adrien gab ihr einen kleinen Kuss und blickte ihr dann in die Augen.
„Na komm … huckepack.“
Schneller als Eve vielleicht recht war, hatte Adrien sie auf den
Rücken gespannt und war mit ihr losgerannt. Den kurzen Weg
würde er auch noch so schaffen. Mit seiner Verlobten eilte er nun
durch die Gänge und erreichte schon nach knapp 200 Metern sein
Ziel.
Langsam ließ er Eve von seinem Rücken gleiten und stellte sich dann hinter sie.
„Augen zu, ja?“, meinte er und überprüfte, dass
seine Verlobte auch gehorchte. Sie waren mittlerweile schon ziemlich
tief ins Schloss gegangen und auch sehr weit nach unten. Adrien hatte
hier noch nie Schüler gesehen, aber auf einer seinen Patrouillen
hatte er diesen Ort gefunden. Es war mehr ein Versehen gewesen, aber er
suchte ihn von da an immer öfter auf.
„Das wird dir gefallen“, flüsterte er ihr ins Ohr und
führte sie langsam nach vorne. Adrien bog um eine Ecke und stand
nun vor einer mit Moos bewachsenen Tür. Durch die Hohe
Luftfeuchtigkeit hier unten hatte es sich hier angesammelt und
schmückte nun die Tür im Stil eines Irish House. Mit einem
Schwenker seines Zauberstabs öffnete sich die Tür und
offenbarte den Weg in eine Art Höhle. Das Geräusch von
kleinen Wassertropfen, die von der Decke abperlten war zu hören
und ein frischer Geruch wehte Adrien entgegen. Fast wie in den Bergen
von Neuseeland und doch war ein Hauch von Salz dabei.
Die Höhle musste tief unter den Ländereien sein, dessen war
sich Adrien bewusst und doch wunderte es ihn ein wenig, dass man diesen
Ort im ganzen Schloss nicht kannte. Nun gut sie war nicht leicht zu
finden und eher in einem Bereich, der spärlich besucht wurde, aber
ein wenig wunderte es ihn schon.
Die Höhle war nicht gerade breit, aber hoch genug, sodass man
nicht gegen die spitzen Stalaktiten stieß, die von der Decke
herab hingen. Adrien sagte kurz „lumos“ und die Spitze
seines Zauberstabs leuchtete auf. Das spärliche Licht, das von der
Tür hineinschien, reichte einfach nicht aus, um die Schönheit
dieses Ortes richtig zu fassen. Die feuchten Wände glitzerten
durch das Licht des Zauberstabs und bildeten ein heiteres Lichtspiel.
Die Zapfen funkelten wie viele kleine Sterne, die sich über ihnen
sammelten und immer mal wieder aufleuchteten. Immer noch war das
regelmäßige Tropfen zu hören und stimmte zu einer
beruhigenden Melodie an.
Der Boden war etwas rutschig, aber Adrien achtete schon darauf, dass Eve nicht ausrutschte.
„So jetzt kannst du die Augen wieder aufmachen“, meinte er zu Eve und ließ von ihren Schultern ab.
Adrien ging an ihr vorbei und auf eine Steinbank zu, die direkt aus der
Wand zu kommen schien. Mit einem Zauber machte er den Stein trocken und
setzte sich dann. „Na, was sagst du?“
Ad wartete auf die Reaktion seiner Verlobten ab. Diese Höhle hatte
etwas an sich, das beruhigte und einem vom Alltag abschalten
ließ. Er kam hier immer her, wenn er sich auf den Unterricht
vorbereiten musste und einfach keinen klaren Gedanken fand.
Schüler hat er hier eben noch nie gesehen und so war er
ungestört. Das einzige, das auf Menschen hindeutete, war ein
kleines, schön verziertes „M“ auf der Bank, auf der
Adrien nun saß. Doch es war schon abgeschliffen von dem ganzen
Wasser und ließ darauf schließen, dass es schon länger
hier sein musste.
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 11.09.2008 18:42
cf ~ große Halle - Lehrertisch
Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis Adrien endlich stehen
blieb. Kurz darauf fand sie sich allerdings auch schon wieder auf
seinem Rücken wieder und hatte gerade noch Zeit sich fest zu
klammern, um nicht herunter zu fallen. Es war nicht mehr weit,
allerdings war Adrien äußerst flott unterwegs. was dazu
führte, dass Eve sich nur umso fester festklammerte. "Wehe, wenn
du mich fallen lässt!" sagte sie mit einem Lächeln.
Als sie stehen blieben, glitt Eveline von Adriens Rücken herunter
und sah sich um. Im ersten Moment wollte sie fragen, was denn hier nun
sein sollte, doch Adrien wies sie an die Augen zu schließen.
Eveline musste grinsen und schloß die Augen und hielt diese auch
fest geschlossen. Es wäre ja auch zu schade, wenn sie jetzt seine
Überraschung vermiesen würde. Das lag nun wirklich nicht in
ihrem Interesse.
"Das wird dir gefallen" Erneut schlich sich ein Grinsen
auf Eves Lippen. "Ich bin gespannt." Kurz darauf wurde sie nach vorne
geführt. Automatisch ging sie vorsichtiger. Sie konnte ja nichts
sehen und wollte nicht stolpern. Obwohl sie Adrien blind vertraute,
dass er sie niemals stolpern lassen würde.
Eveline konnte hören wie sich eine Tür öffnete und dann
wurde es merkwürdig. Ein regelmäßiges, beinahe
melodisches Tropfen war zu hören und gleichzeitig stieg ihr ein
Geruch in die Nase, der Eveline an Neuseeland erinnerte. Eine
äußerst salzige Ausgabe von Neuseeland. "Wo sind wir denn
hier?" flüsterte sie und ihre Stimme hallte ein wenig wieder in
dem Raum oder wo auch immer sie sich gerade befanden. Der Boden
fühlte sich jedenfalls ein wenig unsicherer an.
Die Versuchung war sehr stark gewesen und dennoch hatte Eveline ihr
stand gehalten und ihre Augen geschlossen gehalten, bis Adrien sie nun
aufforderte sie wieder zu öffnen. Langsam, vorsichtig,
öffnete sie die Augen und hätte sie dann am liebsten nie mehr
geschlossen. Mit offenem Mund stand sie in einer Art Höhle und sah
sich um. "Was ich sage?.. Unglaublig! Das.. wie.. Was ist das hier?"
Langsam drehte sich Eveline im Kreis, während Adrien sich auf eine
Bank setzte. Eve allerdings kam gar nicht mehr aus dem Staunen raus.
Die Wände glitzerten wie ein Lichtermeer und an den Spitzen der
Stalaktiten glänzte es wie von tausend Sternen. "Wie hast du das
hier denn gefunden?"
Vorsichtig bewegte sie sich drch die Höhle, um nicht
auszurutschen. "Das ist einfach.. wunderschön." Evelines Augen
glänzten dabei ebenso wie die Spitzen der Stalaktiten und
inzwischen ging sie auf Adrien zu. Aber es kam, wie es kommen musste.
Auf dem letzten Meter rutschte sie aus, tänzelte für einen
Moment auf der Stelle, bei dem Versuch ihr Gleichgewicht zu halten,
bevor sie schließlich fiel... "ooohhh..Mist!"
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 14.09.2008 16:46
Adrien spürte die
Aufregung seiner Verlobten und die innere Erregtheit übermannte
ihn auch. Er war auf ihre Reaktion so sehr gespannt, dass er beinahe zu
überhastet auf sein Ziel zueilte.
„Keine Angst“, meinte er, als er Eve’s vorsichtige
Schritte bemerkte. „Vertrau mir. Ich werde dich schon nicht
irgendwo stehen lassen. Dazu würdest du mir zu sehr fehlen.“
Als sie beide den Raum betraten und Eve endlich die Augen wieder
öffnete, sagte sie erst gar nichts und starrte einfach nur umher.
Der Zauberkunstlehrer kicherte in sich hinein. Er hatte gewusst, dass
es ihr hier gefallen würde. Diese Höhle versprühte die
reinste Ruhe und Entspannung. Man konnte hier abschalten und einen
klaren Kopf erhalten. Die kühle Luft war erfrischend und
auflebend. Man konnte einfach nicht anders als wieder wach und
ausgeruht zu werden.
„Um ehrlich zu sein, hab ich keine Ahnung“, erklärte
Adrien seiner Verlobten und blickte sich ebenfalls nochmals um.
„Es war Zufall, dass ich diesen Ort gefunden habe und doch bin
ich mir ziemlich sicher, dass er schon sehr alt ist. Aber eigentlich
ist es auch kein Wunder. Hogwarts ist immer für eine kleine
Überraschung gut.“
Der Neuseeländer konnte das Glitzern in den Augen von Eve sehen
und lächelte. Sie war einfach zu süß, wenn sie sich
dergleichen verhielt. „Nur halb so schön wie du.“
Doch was im nächsten Moment geschah, bekam Adrien nur in Zeitlupe
mit. Viel zu spät erkannte er, dass Eve das Gleichgewicht verloren
hatte und drohte zu fallen. Gerade noch so aus Reflex streckte er einen
Arm aus und verhinderte das Schlimmste. Er hatte Eve am Arm gepackt und
einen heftigen Sturz unterbunden. Doch konnte er nicht verhindern, dass
sie nun auf dem Boden saß.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig und musste
dann doch etwas lachen. Er hatte den Gesichtsausdruck seiner Verlobten
beim Sturz nicht vergessen. „Na komm ich helf dir auf.“
Er half seiner Verlobten wieder auf die Beine und zog sie dann an sich
heran und setzte sie auf seinen Schoß. Die beiden saßen nun
auf der steinernen Bank, auf der Adrien vorhin schon saß. Der
Zauberkunstlehrer hielt Eve fest in seinen Armen. Er würde sie
heute nicht mehr los lassen, das war eins, was sicher war. Schweigend
schmiegte er sich an sie und legte den Kopf an ihren Nacken. Schwach
nahm er den sanften Duft wahr, der von ihr abging. Wie sehr hatte er
das nur vermisst. Er hatte seit Wochen keinen solchen Moment mehr mit
seiner Verlobten verbringen können.
„Du hast mir so gefehlt“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Zärtlich gab Adrien Eve einen Kuss und schloss dabei die Augen. Er
wollte nicht, dass dieser Moment endete. Er würde hier auf ewig
mit Eveline sitzen und sie in einfach nur in seinen Armen halten.
„Versprich mir, dass wir uns nie wieder trennen“, meinte er
schließlich und blickte Eve fest in die Augen. „Dieser
letzte Monat hat mir gezeigt, wie viel du mir bedeutest. Ich will das
nicht nochmal erleben müssen.“
Adrien gab ihr nochmals einen Kuss und verharrte dann mit ihr ruhig auf
seinem Schoß. Dass es allmählich kälter wurde,
spürte er nicht. Es gab nur noch ihn und Eveline.
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 14.09.2008 21:17
Adrien erklärte,
dass er diesen Raum nur durch Zufall gefunden hatte. Eve grinste.
"Zufall? Bei dir gibts keine Zufälle. Das war bestimmt Schicksal.
Damit du auch was hübsches in Hogwarts hast." gab sie leicht
neckend zurück. "Nur halb so schön wie du."
Eveline wurde augenblicklich leicht rot. "Ach, das sagst du doch
nur..." weiter kam sie nicht, da sie in eben diesem Moment ausrutschte.
Unglücklicherweise war auch Adrien nicht schnell genug, um sie
aufzufang, packte sie allerdings noch gerade eben rechtzeitig am Arm.
Ansonsten wäre der Sturz wohl im Krankenhaus geendet. Kein
schöner Gedanke.
Als Eveline unsanft auf dem Boden landete, stand auf ihrem Gesicht eine
Mischung aus Angst, Überraschung und Belustigung geschrieben.
"Autsch..."
Das Lachen ihres Verlobten quittierte sie mit einem leichten Schlaf auf
sein Bein. "Das war gar nicht lustig! Das hat weh getan!" Vermutlich
hätte diese Aussage besser gewirkt, hätte sie nicht kurz
darauf ebenfalls anfangen müssen zu lachen bei dem Gedanken daran,
wie albern sie gerade mit Sicherheit ausgesehen hatte. Nicht zuletzt,
da sie kurz auf der Stelle getänzelt war.
Adrien half ihr allerdings auch kurz darauf auf. Stehen blieb sie
allerdings nicht lange, sondern fand sich kurz darauf auf seinem
Schoß wieder. Mit einem erneuten Lächeln schmiegte sie sich
an ihn. "Wehe, wenn du mich nochmal fallen lässt." flüsterte
sie ihm mit einem Schmunzeln zu, bevor sie die Stille genoss.
Beziehungsweise das melodische Tropfen, das irgendwie eine innere Ruhe
hervor rief.
"Nie mehr trennen? Und du meinst nicht, dass ich dir irgendwann auf die
Nerven gehe mit meinem ständigen Geplapper?" scherzte Eve noch,
bevor auch sie ernster wurde. "Nein, im Ernst. Du hast mir auch so
furchtbar gefehlt. Deshalb bin ich jetzt ja auch hier." erklärte
sie mit einem verliebten Lächeln, bevor sie ihre Hände in
seinen Nacken legte, die Augen schloß und ihn sanft küsste.
Sie liebte diesen Mann und hätte einfach ewig an diesem
wundervollen Ort mit ihm sitzen können und so schnell würde
sie sich auch nicht vom Fleck bewegen. "Ich liebe dich so sehr."
flüsterte sie kurz, bevor sie ihn erneut küsste und sich
dabei an ihn drückte, um ihm so nah wie irgend möglich zu
sein.
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Adrien Tialata
Zauberkunst
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erstellt am 15.09.2008 23:09
„Aber jetzt hab
ich doch dich“, meinte Adrien grinsend. „Was brauch ich
etwas hübsches, wenn ich dich habe?“
Ein freches Lächeln durchfuhr den Zauberkunstlehrer und er fing nun auch wirklich an zu lachen.
Doch das legte sich recht schnell, als Eve ausrutschte und in Richtung
Boden stürzte. Ad konnte gerade noch so das Schlimmste verhindern
und hatte seine zukünftige Frau fest am Arm gepackt.
„AUA!“, rief er überrascht, als Eve ihn wegen seines
Lachens aufs Bein schlug. „Oh… Knuff… soll ich
pusten?“
Wieder zeichnete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht des
Neuseeländers ab und schließlich setzte auch Eve zu einem
Lachen an.
Gemeinsam saßen sie nun auf der Steinbank und schwiegen sich Arm
in Arm eine Zeit lang an. Doch Eve durchbrach die Stille in ihrer so
liebenswerten direkten Art. Adrien musste wieder grinsen und riss kurz
seine Beine weg, sodass Eve ein paar Zentimeter rutschte.
„So in etwa?“, fragte er frech. „Oder so?“
Wieder bewegte er hastig seine Beine, auf denen Eve ja saß und lachte dabei herzhaft.
„Ich lass dich schon nicht fallen“, erklärte Adrien
nun doch etwas ernster. „Jetzt gehörst du mir und ich lass
dich nicht mehr los. Du bist mein.“
Kurz grinste er in sich hinein, als er schließlich seiner
Verlobten einen zärtlichen Vampirbiss in den Nacken gab. Die
beiden saßen nun doch eine Weile einfach nur so da und Ad merkte
gar nicht, dass er unbewusst die Wassertropfen gezählt hatte, die
von einem Stalaktit tropften.
Schließlich durchbrach der die Stille bei dem dreißigsten
Tropfen und erklärte Eve seine Gefühle, die in letzter Zeit
irgendwie sehr gelitten hatten.
„Und ich bin so was von froh, dass du nun hier bist“,
erklärte Adrien ehe sie erneut einen zärtlichen Kuss teilten.
„E aroha ana ahau ki a koe“, entgegnete er in seiner
Muttersprache und küsste Eve zärtlich. Er war sich sicher,
dass sie seine Liebeserklärung verstanden hatte. Immerhin war Te
Reo Maori die zweite Amtssprache in Neuseeland und so ziemlich jeder
konnte sie sprechen, wenn auch mit etwas anderem Akzent.
Die Zeit hätte ewig stehen bleiben können, denn Adrien wollte
nicht, dass es endete. Aber wer konnte die Zeit schon nach seinem
Geschmack und seinem Willen formen? Zärtlich strich er Eve durchs
Haar und blickte etwas zu ihr herab.
„Was hältst du davon, wenn wir es uns in unseren
Räumlichkeiten gemütlich machen und uns vor den Kamin
setzen?“, fragte er verführerisch. „Ich könnte
auch ein paar Hauselfen nach etwas zum Knabbern fragen. Ich will diesen
Abend solange mit dir genießen wie nur möglich. Heute
gehörst du nur mir.“
Er gab ihr noch einen letzten Kuss, ehe er aufstand und ihr die Hand hinhielt.
Tbc: Privatgemach Adrien Tialata
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Eveline Martha
Köchin
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erstellt am 16.09.2008 22:19
Als Adrien
plötzlich seine Beine weg zog, schrie Eveline vor Schreck auf und
klammerte sich fest an Adrien, um nicht abzurutschen und erneut auf dem
Boden zu laden. Als Adrien allerdings begann zu lachen, war ihr diesmal
nicht danach. "Mach das bitte nicht nochmal." erwiderte sie ein wenig
quengelnd, bevor Adrien wieder ein wenig ernster wurde. "Ich lauf dir
schon nicht weg. Keine Sorge." gab sie mit einem Schmunzeln zurück
und schloß erneut genießend die Augen.
Seine Liebeserklärung in der wundervollen Sprache ihrer Heimat
hätte Eveline liebend gerne auf die Gleiche Art erwidert.
Allerdings war sie nur in der Lage die Sprache zu verstehen nicht aber
die zu sprechen, da sie sich seit jeher bei jedem Versuch die Zunge
verknotet hatte und es schließlich einfach aufgegeben. In dieser
Hinsicht war sie tatsächlich ein hoffnungsloser Fall gewesen.
"Kamin klingt gut. Mit Sicherheit warm." Erst jetzt hatte Eve bemerkt,
wie kalt es gerade war und sie war mit ihrem luftigen Kleid nicht
gerade den Temperaturen angemessen gekleidet. "Knabbereien? hmm.. Wie
wärs mit Erdbeeren und Schlagsahne?" fragte sie grinsend.
Als Adrien allerdings aufstand wurde Eveline schlagartig richtig kalt
und sie begann zu frösteln. "Mit ist gar nicht aufgefallen, wie
kalt es hier ist.." sagte sie schließlich mit klappernden
Zähnen. Mit einem Lächeln nahm sie Adriens Hand und
ließ sich von ihm von der Bank hochziehen.
Als sie den höhlenartigen Raum verlassen hatten, ließ
Eveline plötzlich seine Hand los und begann zu laufen. "Wer
schneller da ist!" rief sie lachend über die Schulter zurück.
Das Wettrennen war für sie allerdings bereits an der ersten
Stelle, an der ein weiterer Gang abging, beendet, da sie einfach nicht
mehr wusste, wo sie lang musste. "Verdammt. Da hätte ich
vielleicht früher dran denken sollen." murmelte sie zu sich
selbst, als Adrien bereits lachend an ihr vorbeizog. "Hey, das ist
unfair! Du hast einen Heimvorteil!" rief Eveline ihm grinsend
hinterher, bevor sie sich an seine Fersen heftetet.
tbc ~ Privatgemach Adrien Tialata
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